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Full text of "Jahrbücher"

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^^^^^ 



I 




Professor Karl licinrich Kau 

ar THi UNivinaiTY of HiiDiLBKiia 

PRESENTED TO THE 
UNIVERSITY OF MICHIQAN 

lUv. pi^ilo parsons. 
1871 







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J a h r b li c h e<^^^^j 

de, ^icmQ!^ 

kaiserlichen königlichen 

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polytechnischen Institutes 

i n W i e n. 



, In Verbindung mit den Professoren des Institutes 

herausgegeben 

t^on dem Direktor * 

Johann Joseph Prechtl, 

k* hl wirKU nied. öst. Regierung§rathe i Mitgliede der k. k« LandwirtkschafU • Gresell* 
schafteu ia Wien, Grätz uad Laibach* der k. k. GeselUchaft des Ackerbaues» der 
Satur- und Landeskunde in Brunn, Ehrenmitgliede der Akademie das Ackerbanas» 
des Handels und der Künste in Verona» korrespond. ICitgliede der konigl. baier« 
Akademie dor Wissenschaften , der Gesellschaft zur Beförderung^ der nfltslichen 
ÜGLnste und ihrer Hülfsvrissenschafiten su f>ankfurt am Hain , auswärtigem Mitgliado 
des pohrtechnischen Vereins für Baiern , und ordentl* Mitgliede der Gesellschaft sar 
Beförderung der gesammten Naturwissenschaft zu Marburg; £hrenmitgliede des 
Vereins fär Beförderung des Gewerbfleifses in Preufsen , der ökonomischen Gesell- 
schaft im Hönigretohe Sachsen» und der märkischen ökopomisehen Gesellschaft 

SU Potsdam. 

e 

Zehnter Band. 



Mit sechs Kupfertafeln« 



Wien, 1827. 

Gedruckt und verlegt bei Carl Gerold/ 



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eschicht^ des k. li. polyteclinischen Instnutes. (Fort«* 
setKUDg dieses Artikels im V. ßande) • • • « VII 

yerKcichnifsder von den Mitgliedern des k« k. polytechn. 
Instituts verfafsken und iicrausgegebenen Schriften 
und Abbandlungeu XVII 

II. Beschreibung einiger wenig bekannten , in der Werk* 
zeugsammlung des k. k. polytechnischen; Institutes be- 
findlichen Uhrmacher - Werkzeuge. Von G* AltmütUrj 
Professor der Technologie am k. k. polytechnischen. In- 
stitute. (Taf. I. und Taf. II. , Fig. 1-^6), . .1 

III. Angabe einer Verbesserung des l^r^m^A^schen Sicher- 
heitsschlosses , wodurch dasselbe zweitourig gemacht, 
wird. Von Jakob Reuter^ Assistenten dos Lehrfaches 
der Technologie laim k. k. polytechnischen Institute. 
(Taf. III) . • . • • • • • • • 3a 

IV. Über irdene Kochgeschirre , in Hinsicht auf die Un- 
schädlichkeit ihres Gebrauches« Vom Cav, Luigi Bossi^ 
Mitgliede des k. k. Institutes der Wissenschaften und 
Künste zu Mailand •••••••• 54 

V. Ul^er die Logarithmen-Tafeln mit zehn Dezimalen. Von 
Franz Carlini ^ k*k. Professor, Mitglied und Vize- Se- 
kretär des Institutes der Wissenschaften und Künste zu 
Mailand . , • • • 



VI. Über die Konstruktion der Bohlendächer. Von Johann 
Wenzel Rulf^ fürstl. Schwarzenbergischem Bauinspek« 
tor, und k. beeid. Landmesser in Böhmen, (Taf. IV.» 
Fig. i - 5> . . ' • , . 

VII. Verfahren auf dem Kaderschneidzeuge mit irgend einer 
Xheilung die doppelte Anzahl Zähne zu erhalten. Von 
G. Altmütter, Professor der Technologie am k« k. poly- 
technischen Institute • • • • • • « 

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81 



8S 



IV ■ > ^ 

I I 

Seite 

VIII. Repertorium d^r Erfindungen und Verbesserungen in 
den technischen Künsten und Gewerben. Von Karl 
Karmarsch, (MitZeichnungenauf Taf. 11, IV, Vund VI) 93 

1) Vorrichtungen zum Einspannen auf dqr Drehbank , Sr 93. 
*— 2) Vorrichtung des Engländers Jeffreys zur Verdichtung des 
Bauches, der metallischen Dämpfe u. s. wr, S. 95. — 3) Universal - 
Schrägmafs, S« 97. — 4; lustrument zum. Kopiren von Zeichnun- 
gen, S. 98. — 5) Verbesserte Stangen für Feuerröste , S* 101. — 
6) Maschine zum Zubereiten , Schlichten und Aufbäumen der We- 
berhette, S. 1Ö2.*— 7) Vorrichtung des Engländers Wells zum 
Schlichten der Kette auf dem Weberstuhle, S., io4* — 8) Neues 
Mittel zur' Spannung der Kette in* den Weberstühlen ,'Sf io5. — 
9) Verbesserungen an den Kupferdrucherpressen , S* yo6. • — 10) 
Zahl der Dampfmaschinen in und um Glasgow ^ S»iio» < — ]i)'£in 
Mittel, das Qufseisen zu erweichen, S.'iio.j — 12) Eiserne Fässer 
zum Versenden von Lebensmitteln, S. iii. — i3) Über Palmer's 
verbesserte Eisenbahn, S, ii3. — i4) Bemerkungen über einen 
Dampfwagen; von Baillet^ S. 116. — i5) Methode zur Befesti- 
gung der Farben von Pastell - Gemähldcn , S. 118. — 16) Wirkung 
des Sonnenlichtes auf G]as, S. 119. — 17) Hancock* s wassetab- 
haltende Komposition, S« 119, -^ 18) Mittel gegen d^s Werfen 
des Holzes, S. 121. — 19) Rektifikation des Branntweins ohne 
Wärme, S. 122. — 20) Über die Anwendung der ausdehnenden 
Kraft von Flüssigkeiten zur Hervorbringung 'einer geradlinige« 
Bewegung, S. ^l23. — 21) Sehr einfache Hebmaschine, S. 126. -^ 

22) Verbesserung im Giefsen der Metalle, von Church^ S. 128. — 

23) Wasserdichtes Tuch , S. i3o. — 24) Hüte aus Fischbein , S. 
i3o, — 2Ö) Lederne Hüte ohne Naht, S. i3i. — 26) Verbesserung 
in der Fabrikation plattirter Waaren, S. i32. — 27) Gösset* s 
Verbessjerung der Weberschütze, S. i33. — 28) Landouin's ver. 
besserte Schnellschütze, S. i^ö. — ^ 29) Neuer Garnhaspcl, S. 136* 
— ^ 3o) Daniell's Maschine zum Zurichten des Tuches, S. i36. — 
3i) Verbesserung in der Bearbeitung der Perlenmuttcr , S. i38. — 
82) Pulver zum Abziehen der Rasirmcsser, S. 139. — 33) Spil- 
ler*s verbesserte Injektions - Pumpe für die hydraulische Presse, 
S. 140. — 34) Künstliche Soda, S. i4i. — 35) Künstliche Schleif- 
steine, S. 142. — 36) Anweisung zum Brüniren der Gewehrlaufe, 
S, 143. — 37) Lardner*s Methode, die Wagenräder auf ihreAcli- 
sen zu stecken, S. 143. -^ 38) Cuthbert*s verbessertes Mikroshop, 



S. 14s. — 39) Verbesserung an Leacbtthürmcn , 8. 147. — 40) 
IVfittel 9 das Bauchen der Schornsteine zu verhindern^ S. 147, •« 
41) Über die StärLe bleierner llöhren, S. 147. — /^2) Vufour's 
Patent- Dochte , S« T48. — 4^) Poole*s neue Kerzen mit hohlen 
1>ochten, S* ]5o. — 44} Betnerlcungen über Gasbeleuchtung ^ S. 
i52. — ' 4^) Verbesserung an ' den Brennröhren zur Gasbeleuch- 
tung, S. 162. r- 40 Beschreibung einer sich umdreihenden Gas- 
I>ille , S. i64» — 4?) I^^^^cs über die Verbrennung von hompri- 
xnjrtc'm Gase, S. i65. — Ifi) Hängbrüclie aus ledernen Seilen, S. 
166« — 49) Über die Verbesserung der Grabstichel, und das Härten 
der Uhrfedern » S. 167. — 5o) Über das Härten stählerner Stäm-< 
pel , S* 169. ««^ 5i) Basiermesscr. mit auszuwechselnden Klingen, /, 
'S. 169. — 52) uibellard's Abkühl ungs -Apparat, S« 170» — 53) 
Tt^enes Brennmaterial, S. 171. — 54) Williamsön's verbesserter 
Hobel zum Glätten harter oder grobfaseriger Holzgattnngen , S* 
172. — 55) B^nerkungcn über die Eigenschaften der Seile» und 
über den Einfiufs, welchen die Verfertigungsart auf ihre Güte 
hat, -Von Th, Tredgold, S, 174. — 66) 3fason*s Verbesserung 
.an VTagcnachsen , S, ^181. — 5j) Neues Mittel cur VerstärhuÄg 
des Holzes , S« 182. — 58) Maschine zur Verfertigung der Filz- 
hüte» S. i83. — 59) Versuche über die färbende Materie desLack- 
harzes, und über seine Anwendung zum Scharlachfarben. Von 
^. iS. George, S. i85. — 60) Lederartige Zubereitni|g gewebter 
Stoffe, S. 191. — 61) 'Hancock* s Zubefeitung der Seile und Taue, 
S, 191. 

8«ite 

IX. Beschreibung derjenige^ in der österreichischen Monar- 
chie patentirten Erfindungen und Verbesserungen , deren 
Privilegien erloschen sind •.••.!• 193 

Brü4cr Ofenheim , auf die Bereitung des Ofenheimer- 
Bothes, S. 193» — Brüder Anion und Eugen, Edle 
von Emp erger , auf Blei weifs - Bereitung , S. 197. — 
Ferdinand Honig, auf eine Methode , schwars zu far- ^ 

ben, S. 198. — Ernst Franz Steiner, auf die Bereitung 
einer schwarzen Tusche und Tinte, S« aoi. — Igna» 
Klein , auf eine Putzseife , S. 2o3* — Vincenz Böhm, 
auf ökonomische Tafelkerzen, S. 2o3. — Hugo, Ali" 
graf zu Salm , und Karl Reichenbach , auf die Er- 
zeugung der Barytsalze, S. ao5. — Gregor Felix ^ auf 
einen Apparat ^ur Bereitung aromatischer Wässer, S. 



r\ 



2o5. -^ Fidelis Schmidt, auf die Verbesserung der Wein^, 
S.9o6* —; ' jinna flfallat, auf Wein-Ehischlag , 8.207, -*« 
Philipp Reger , auf Weinpunsch , S« »07. — Peter An* 
ton. Girzik « auf JPunsch - l£rzeugun^ , 8, 208, 

X. Vergleichung der im lombardisch ^ veiietianischen K6« 
nigreiche^ üblichen alten Mafse und Gewichte mit dem 
neuen metrischen Mafse« Mitgetheilt TOjn Professor 



Seit« 



Pettej* in Rapis(f, 



209 




L Tafel. Längenmafse 

n. Tafel. Feldmafse 

III. Tafel. Fläcbenmafse 

IV. Tafel. Oetreidmafse 
V. Tafel. Getränlimafse 

VI. Tafel. Gewichte 

3CI.>Ver2eichnifs der in der österreichischen ^Monarchie Jm 
Jahre 1825 auf Erfindungen, Entdecliungen und Verr 
besserungen ertheilten Privilegien oder Patente ^ . 228 

XII* Verzeichnifs der Patente , welche in Frankreich 1825 
auf Erfindungen , Verbesserungen oder Einfühningeo 
ertheilt wurden » t f , / • • . 27$ 

XIII. Alphabetisches Sachregister fiber den sechsten bis zehn- 
ten Band der Jahrbücher des k. k. polytechnischen Insti- 

(Ht99* f * f f # f . r » '*?97 



rx^^'^m'fK m.\^~- 



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Gesehich t(B 

des kaiserl. königl. 

polytechnischen Instituts. 

(Fortsetsung dieses Ai'tiliels im V. Bande.) 



•f-mmmmmtfm-—^^- 



jLlie Zahl der ordemlicli eingeschriebenen Schü:- 
ler för das Studienjahr 18:24 war 75l, Von diesen 
besuchten die Realschule .•«.•... ^44 

die kommer zieUie Abtheilung . . ^ t o5 
die technische Abtheilung • , • • 4^3 

Züsannnen 762 
Werden hiervon 10 Schüler^ wekhe an der techni- 
schen und kommerziellen Abtheilung zugleich fre* 
quentirten^ abgeschlagen; so ergibt sich der wirk- 
liche Stand der Schüler zu 75^1 ; mit Ausnahme der- 
jenigen y welche aufserordentÜch und als Gäste fire^ 
quentirten. 

Die feierlichen Tentamina wurden* wie gewohn- 
lich nach dem Schlüsse der Finalprüfungen abgehal- 
ten^ und es hatten sich zu denselben 33 Zuhörer aus 
der technischen Abtheilung und 1 1 Zuhörer aus der 
konmierziellen Abtheilung erboten. 

Der von dem k. L priviL Grofshändler Daniel 
Edlen von Coith für ausgezeichnete Schüler der 
kommerziellen Abtheilung gestiftete Preis (L Band 
S.61) wurde in diesem Janre zum ersten Mahl ertheilt. 



VIII 



uncHerselbe mit 4o Gnlden W.W. nach Beendigung des 
Tentamens der kommerziellen Abthellung dem Joseph 
Markbreiter yon PFien, welcher als der würdigste er- 
kannt worden war^ feierlich übergeben; den ihm zu- 
nächst stehenden Schülern^ PFilhelm Mittermayer 
Und Demeter Dumtsa, wurde öffentliches Lob ertheilt. 

In dem Personalstande sind in diesem JTahre fol- 
gende Veränderungen vorgegangen. Der Professor 
der praktischen Geometrie, Franz JRitter von Gerst- 
neVy legte sein Lehramt nieder, um den Bau einer 
grofsen, zwischen Budweis und Mauthausen^ zur Ver- 
einigung der Donau mit der Moldau y herzustellen- 
den Eisenbahn zu unternehmen. Zur Wiederbeset- 
zung dieses Lehramtes 'wurdle am 5. Februar d. J« ein 
Konkurs abgehalien« Bis zur dlejänitiven Wiederbe- 
;se;;^ung wurde dieses Lehrfach yon dem bisherigen 
:J^asistenten desselben, Eduard Sphmidl, supplirt. 

> In dem Fersonalstande der Assistenten hat sich 
*diö Veränderung ergeben, dafs^der bisherige Assistent 
dies Lehrfaches ^er Lftnd- und Wasserbaukunde, nach- 
dem tlie'bestiminte längste Zeit von vier Jahren abge- 
laufen war, abtrat; und Herr Paul Sprenger zu die- 
ser Stelle ernannt wurde. Auf gleiche Art wurde die 
Stelle eihes Assistenten beim Lehrfache der Techno- 
logie durch Hrn. Jäkob Reuter besetzt. 

Die Sammlungen des Institutes haben in diesem 
Jahre folgende Bereicherungen erhalten: ' , 

Das National'- Fabriksprodukten- Kabinet ist in 
diesem Jahre mit 217 Musterstücken vermehrt worden. 

Die mit demselben verbundene Werkzeug-Samm- 
lung hat einen Zuwachs von 282 Stücken erhalten. . 

Die Modellensammlung ist mit 1 4 Modellen ver- 
mehrt worden. 



' . 



IX 



Die physikalische Sammlung mit 48 verschiede- 
nen Apparaten. 

üzs Laboratorium der allgemeinen technischen 
Chemie^ und jenes der speziellen technischen Che^ 
miCy haben in diesem Jahre ihre Vorräthe an Appara- 
ten und Präparaten bedeutend vermehrt, da für die 
Bedüi^fnisse des erstem ein aufserordenilicher Betrag 
von 2000 £!• und für letzteres von Sgöo fl. angev^iesen 
worden war. 

« 
Die mathematische Sammlung hat einen Zu- 
wachs von 12 verschiedenen Apparaten erhalten. 

Die Bibliothek des Instituts ist mit i44 neuen 
Werken bereichert worden. 



g 



Zum Behufe der Manufaktur-Blumenzeidhnun^ 
sind ii8 Stück OriginaUen, von dem Profi^ssor dieses 
Faches, Herrn Fiedler, verfertigt, angeschafft worden. 

In dem Studienjahre 1825 sind 7G1 Schüler or- 
dentlich eingeschrieben worden, und zwar: ' 

für die Realschule ^58 

für die kommerzielle Abtheilung • . . . 81 
für die technische Abtheilun^ .... 4^7 

Zusammen 'y66 

Werden von dieser Zahl 5 Schüler, di^ an der tech- 
nischen und kommerziellen Abtheilung zugleich fre- 
quentirten, abgeschlagen, so ergibt sich der wirk- 
liche Stand' der ordentlich eingeschriebenen Schüler 
mit 761. 

Den feierlichen Tentaminen am Schlüsse des 
Studienjahres, zur Vertheidigung der in einem gedruck- 
ten Programme aus dbn verschiedenen Lehrfächern auf* 



« 



gestellten Lehrsätze^ hatten sich 3d Zuhörer aus der 
technischen^ und 12 Zuhörer aus der kommerziellen 
Ahtheilung unterzogen. 

Der V. Coith'sche Preis wurde mit 20 fl- C. M. 
dem Schüler der kommerziellen Ab^ieilung^ Michael 
Scheibl von f^öklamarkt, als dem Würdigsten, zu- 
getheih. Dem Schüler Joseph Mayer, von Koriieu- 
bürg, welcher dem mit dem Preise Betheilten am 
nächsten kam, wurde eine belobende Anerkennung zu 
Theil. ' , 

In diesem Jahre haben die Sammlungen des In- 
stituts folgenden Zuwachs erhalten: 

Das Fabriksprodukten-Rabinet ist mit 370 Mu- 
sterstücken vermehrt worden. 

Die Sammlung von Musterwerkzeugen mit BSg 
Stücken. 

Die Modellensammlung hat eine Vermehrung 
mit ^5 Stücken erhalten. 

Die physikalische^ Sammlung hat sich mit 34 
Stiicken bereichert. 

Das Laboratorium der allgemeinen technischen 
Chemie hat sich mit 59 Apparaten und 100 Präparaten 
vermehrt; jenem /der speziellen technischen Chemie 
ist ebenfalls eine bedeutende Menge von Präparaten 
und Materialien zugewachsen. 

Die mathematische Sammlungund die Material- 
ivaaren- Mustersammlung haben gleichfalls einige 
Vermehrung erhalten. 

Die Bibliothek des Instituts hat $ich mit 2181 
' neuen Werken und Fortsetzungen vermehrt. 



XI 

In dem Personalstande gingen in diesem Jahre 
folgende Veränderungen vor ; 

Der bisherige Professor der allgemeinen techni* 
sehen Chemie, Herr Dr. Benjamin Scholz ^ wurde 
zum k. L Rath und Adjunkten der Direktion der k. k. 
Porzellan- und Spiegelfabriken befördert.^ Für diese 
Lehramtsstelle ist der Konkurs am i4. Jänner d. J. ab- 
gehalten worden. Das erledigte Lehrfach wird gegen* 
wärtig von ^dem Professor der speziellen technischen 
Chemie^ Herrn P. T. Meifsner^ und das Lehramt des 
letzteren durch den bisherigen Assistenten desselben, 
Herrn J. Jojs, supplirt. 

Unter den Assistenten ist im Verlaufe dieses Jah* 
res Herr L. A. Krause ^ bisher Assistent der Physik, 
ausgetreten, und Herr A. ^manuel Neumann an des«- 
^n Stelle ernannt worden. 



Mit dem Schlüsse des Jahres i8:25 hat das k. k. 
polytecbnische Institut sein*erstes Dezennium zurück^ 
gelegt. Es hat sich während dieser Zeit auf eine Art 
entwickelt, die nicht nur die Zweckmäfsigkeit seiner 
Organisation , sondern auch die Sorgfalt und Anstren« 
gung, mit welcher dieselbe nach und nach zur Aus^ 
iiihrung gediehen ist, in der Erfahrung beurkundet. 
Pas Institut hat sich während dieser Zeit im In - und 
Auslande einen Ruf erworben, der die Errichtung 
ähnlicher Anstalten in und aufserhalb Deutschland 
geweckt hat. Das polytechnische Institut in JVien 
war nach seinem Plane, nach seiner Ausdehnung und 
nach seinem Zwecke die erste ähnliche Anstalt in Eu« 
ropa: yon der polytechnischep Schule in Paris hat 
es nur den Nahmen entlehnt. Sein Einrichtungsplan 
ist in dem ersten Bande dieser Jahrbücher enthalten. 
Sowohl in seiner Eigenschaft als Lehranstalt, als in 

jener dnes Konser^toriumn der Ki^niste bat das Insti« 



XII 

tat iiv dieser jturzen Zeit »eine Aasbildung erlangt, 
und verbreitet nach allen Seiten eine nützliche Wirk- 
samkeit; nur in seiner dritten Eigenschaft: als »Ver- 
ein zur Beförderung der National -Industrie«, ist es 
noch nicht ins Lebe» getreten. 

Die Lehranstalt verbreitet technische Bildünp»für 
jeden Zweck und für jedes Bedürfnifs. Die Lehrfä- 
cher der Realschule verschaffen, aufser der Vorbe- 
reitung für die höhern Fächer der übrigens Abtheilun- 
gen, eine hinreichende und nützliche Aus- und Vor- 
bildung Denjenigen, wrelche zu den verschiedenen 
Handthierungen und Geschäften im Gewerbsleben un- 
mittelbar übertreten, und hierzu einer höheren tech- 
nischen Ausbildimg nicht bedürfen. Die . kommer- 
zielle Abtheilung biethet, als Handelsschule^ allen Je- 
nen vielseitige und gründliche Bildung dar^ welche 
sich dfen Handelsgeschäften widmen. Die technische 
Abtheilung enthält alle jene Lehrfächer , welche die 
physischen und mathematischen Studien in ihrer gan- 
zen, sich auf alle Zweige der praktischen Anwendung 
beziehenden Ausdehnung, umfassen. Viele Aufsätze 
in diesen Jahrbüchern , so wie die von Professoren ' 
und Assistenten des Instituts verfafsten Lehr- und 
Hülfsbücher (welche in dem unten folgenden Verzeich- 
nisse angegeben sind) zeigen den Geist und den Umfang, 
in welchem dieser Unterricht betrieben wird. Jede 
Ausbildung für die Geschäfte des bürgerlichen Lebens, 
welche die Anwendung der chemischen, physikali^ 
sehen und technologischen Kenntnisse, der Ingenieur- 
wissenschaften , der Mechanik und dvcr Baukunst ver- 
langen, steht hier den Lernbegierigen offen, mit allen 
Hülfsmitteln für die praktische Tendenz und für die 

Gründlichkeit des Unterrichts. 

/ 

Die Anzahl der Schüler, von welchen diese An- 
stalt besucht wird, ist ein gülliger Beweis der öffent- 
lichen Theilnahme und Anerkennung, da diese Fre- 
4uentation freiwillig ist, und von Niemanden für ir- 



XIU 

geii^ . ^.'Äen Zweck zwangsweise yerlangt wird. Die 
Aiiz:.:!l^|ler Schuler der drei Abtheilimgea hat sich in 
denleUc3n fünf Jahren im Durchsc-^tte auf heiläufig 
760 feiigesteliu 

Die Vertheilung dieser Schüler, ihr Ah- und Zu- 
flufs zu verschiedenen Berufsgeschäften, läfst sich im 
Folgenden ühersehen. Von jener Zahl befinden sich 
im Mittel aSo Schülei* in der Realschule , 90 in der 
komnjerziellen , ulid 4^0 ^^ der technischen Abthei- 
lung. Von den. Schülern der ersten Klasse der Real- 
schule treten beiläufig 70 nach Verlauf des ersten 
Jahrganges aus, und J^ehren nach Hause zu den Be- 
schäftigungen ihrer Altern oder zu anderer Verwen- 
dung zurück; eben so verlassen zu demselben Zwecke 
nach Beendigung des zweiten Jahrganges beiläufig 3b 
Schüler diese Schule. Von den übrigen dieser zwei- 
ten Klasse treten etwa 3o Schüler in die kommerzielle^ 
und 3o in die technische Abtheilung zu ihrer weite- 
ren Ausbildung über. 

Aus der kommerziellen Abtheilung treten mitEnde 
des Kurses im Mittel 80 Schüler aus, um sich den 
Handels- und Komtoirgeschäften zu widmen. Die Zahl 
derjenigen Zuhörer^ welche aus der technischen Ab- 
theilung mit Ende des Jahres austreten, nachdem sie 
entweder >dei^ ganzen Lehrkurs mit E^inschlufs der 
Bauwissenschaften, oder einzelne Theile desselben^ je 
nach ihrem Bedürfnisse, absolvirt haben, beträgt im 
Mittel 170. . Sonach ist die Anzahl der am Ende des 
Jahres von dem Institute austretenden Schüler 

aus der Realschule . . . . . . . . 100 

aus der kommerzielhn Abtheilung. . '♦ ^80 
aus der technischen Abtheilung. . ., . 170 

Zusammen 35o. 
Diese bedeutende Anzahl junger Leute , welche 



\ 







\IV 



mit technischen und Handelskenntnissen in verschie- 
denen Graden , und zu verschiedenen Zwecken aus- 
gebildet sind, verbreitet sich also jährlich von dem 
Instiiute au^ in das gewerbfleifsige Leben. Die Vor- 
theile, welche diese nach allen Richlungfen sich ver- , 
breitenden Kenntnisse den technischen Geschäftsfiih- ' 
rungen aller Art verschaffen, vi^erden immer mehr 
sichtbar. Es gibt schon jetzt wenige Komtoirs, we- 
nige Fabriken von einiger Bedeutung , • in denen 
sich nicht Zöglinge des polytechnischen Institutes 
mit Zufriedenheit verwenden. Mehrere Zöglinge 
des Instituts haben selbst eigene Etablissements , be- 
sonders im Fache des Maschinenwesens , gegründet, 
und dem bisherigen Mangel geschickter und gründ- 
lich gebildeter Maschinenbauer für die verschiedenen 
Unternehmungen der gewerbfleifsigen Klassen wird 
immer mehr abgeholfen. Auch aufser der Erhöhung 
lind Verbreitung der industriellen Kultur, der ausgie- 
bigsten Quelle des Naiionalreichthums, geniefst die 
Staatsverwaltung unmittelbar die Früchte dieser An- 
stalt durch die Verwendung jener Zöglinge im Staats- 
dienste, welche dazu nach gründlicher JPrüfung für 
tauglich erkannt werden. Viele Zöglinge 3es Instituts 
haben sich der grofsen Anstalt der Katastral -Landes- 
vermessung zugewendet ; viele andere sind in den 
Bureaus der Zivil-, Land-, Wasser- und Strafüen- 
bau-Direktionen angestellt, wo sie durch Verwendung 
und Kenntnisse die Zufriedenheit ihrer Vorgesetzten 
erringen. 

Der Umfang des Institutes als Unterrichtsaristalt 
ist durch die von Sr. k. k. Majestät angeordnete Ver^ 
einigung der Manufakturzeichnungs- und der Graveur- 
schule mit demselben, welcjie bisher einen Bestand- 
theil der k. k. Akademie der bildenden Künste ausge- 
macht halten , noch vergröfsert worden. Die Über-. 
Setzung dieser beiden Schulen in das Lokale der In- 
stitutsgehäude wird uoch in diesem Jahre erfolgen. , 



XV 

Der Zustand der Sammlungen des polytechnischen 
Instituts beurkundet nichc minder den* Grad der Aus- 
bildung dieser Anstalt in ihrem ersten Jahrzehend. 
Wer Augenzeuge gewesen ist, wie gering und unbedeu- 
te nd der Anfang dieser Sammlungen im Jahre 1 8 1 5 war, 
-wird dem gegenwärtigen Stande dieser schönen, zum 
Theil glänzenden Aufstellung in zwanzig Sälen eine 
preisende Anerkennung nicht versagen. Das National" 
Fabriksprodukten-'Kabinet , das als ein Tableau der 
inländischen Industrial-Kültur den Karakter einer öfient-* 
liehen permanenten Ausstellung yors^glicher Muster- 
stücke aus allen Zweigen der Fabrikation besitzt, wo- 
durch die Leistungen der einzelnen Fabrikanten öffent- 
lich anerkannt werden, und der Zustand der inländi- 
schen Industriezweige mit Einem Blicke sich i^berse- 
hen läfst — eine Sammlung, die dem Plane und der Aus- 
fuhrung nach nirgends ihres Gleichen hat - — ist nach 
ihrem Bestände im Jahre 182H I>ereits im IV. Bande 
dieser Jahrbücher beschrieben worden. Als eben so ein- 
zig in ihrer Art mufs die , gleichfalls unter der unmit- 
telbaren Leitung desProfessors der Technologie, Hrn. 
G. AltmiUter^ stehende Sammlung von Musterwerk-- 
zeugen angesehen werden, die gegenwärtig bereits 
aus 3735 Stücken besteht, und aus allen Theilen der 
Gewerbs-Industrie die vollkommensten Muster der inte- 
ressante^teii und lehrreichsten, nicht nur inländischen 
sondern auch ausländischen Werkzeuge enthält. Auch 
diese Sammlung hat durch die Verbreitung nützlicher 
und weniger bekannter Werkzeuge unter die Ge- 
werbtreibenden bereits vielfachen Nutzen gestiftet. 
Von dieser Sammlung ist eine Beschreibung in einem 
eigenen Werke : >Beschreibung der Werkzeug-Samm- 
lung des k. k. polytechnischen Instituts, nebst einem 
vollständigen Verzeichnisse der in derselben enthalte- 
nen Stücke, von G. jiltmütter, Prof. der Technologie 
am k. k. polytechnischen Institute, Wien i8:25, bei 
PTaUishausser* erschienen. 



XVI 

. ' Die Modellensammlung enthält bereits in fünf 
Sälen ^ sowohl für die Zwecke des Maschinenwesens 
X als jene der Baukunst, einen bedeutenden Theil der 
wichtigsten Vorrichtungen in diesen Fächern, Durch, 
die Werkstätte 4e^ Instituts erhält dieselbe fortwäh- 
xexkd einen. Zu waichs an schön gearbeiteten, nachdem 
Plane des Ganzen kohstruirten Modellen. . Diephysika-^ 
Uscijfe Sam^mlung nimmt ebenfalls vier Säle ein, und 
enthält bereits den gröfsten Theil der dahin gehörigen 
Apparate. Sie hat zuletzt eine Bereicherung'mit einem 
in seinier Art einzigen Apparate erhalten, einer gros- 
sen Elektrisirmasiphine mit zwei Scheiben, von 64 Zoll 
W. Durchmesser, welche künftig in diesen Jahrbüchern 
näher wird beschrieben werden. Die Samnplung für 
die Materialwaarenkunde und eine in gepgnpsti- 
, . scher Beziehung angelegte MineraliensummLung ha- 
ben eine bedeutende Ausdehnung erreicht. Die matlte- 
m^atische Sammlung ^ welche die zu den zum Lehr- 
vortrage der praktischen Geometrie gehörigen Übun- 
gen erforderlichen, Instrumente, iiberdem die landest 
üblichen und fremden Mafse und Gewichte enthält^ 
ist gleichfalls mit deqp Nöthigsten versehen, und er- 
wartet noch aus. der Werkstätte des. Instituts ihre Be- 

. , - VI > 

reicherung mit den verschiedenen Mefsinstr|im€^nte^n 
nach Reichenbach- scher, Konstruktion. Die b,eidea 
chemischen Laboratorien endlich sind nait den zuge- 
hörigeix Apparaten, und Präparaten auf daV.vollstän- 
digste versehen; und da^ Laboratorium der allgemei- 
netL technischen Chemie dürfte rücksichtUch seiper 
Ausdehnung, Dotirung und ^.woi^^^näisigen. Eiiiri^h- 
tung wenige seinem Gl^icJbiea \xk Europa haben. 



.f » ' 



Zur Bildung einer Bibliothek fÄr den Gebrauch 
der Lehrer und Schüler des Instituts sind die Inskrip- 
tionsgebühren der Schüler der beiden höhern Abthei* 
lungen verwendet worden. Mit diesem Zuflüsse hat 
sich diese Bibliothek, welche sehr kostspielige JVVerke 
fiir Baukunst und andere Lehrzweige des Institutes 
enthält^ bis nun auf nahe an 6000 Bände vermehrt. 



XVII 

I 

In seiner. Eigenschaft einer technischen Behörde 
leistet das k. k, polytechnische Institut auch unmitte]'^ 
,l>ar dei^ Staatsverwaltung nützliche Dienste. In allen 
Fällen^ in denen die yerschiedenen Staatsbehörden 
eines Gutachtens über technische Gegenstände bedür- 
fen^ wird dasselbe yon dem Institute erstattet. Sol- 
cher gutachtlicher Aufserungen werden im Verlaufe 
eines Jahres an i5o bis aoo abgegeben. In Gegen- 
ständen^ welche einer experimentellen Prüfung bedür- 
fen^ werden die nöthigen Versuche angestellt^ und 
über die Resultate berichtet. 

Dieses feste Gedeihen und Fortschreiten des k. k. 
pt>Iytechnischen Institutes in dem' Verlaufe des ersten 
Dezenniums seines Bestehens^ und der Grad derAus^ 
^ bildung, den es bis nun erlangt hat, -sichert die Er- 
reichung der wichtigen Zwecke desselben , und ge- 
währt die Überzeugung, dafs diese Anstalt in ihren 
nützlichen und vielseitigen Erfolgen für immer als ein 
dankbares grofses Denkmahl der Huld und Weisheit 
ihres erhabenen Stifters und Gründers, Seiner Ma- 
jestät des Kaisers Franz y blühen werde. 



Verzeichnifs 

der 

von den Mitgliedern des k. k. polytechnischen 
Institutes verfafsten und herausgegel^enen Werke 

und Abhandlungen* 



Johann Joseph Prechtl 

(Ic.lc. Regiemngsrath, und Direktor des pol jtecbnischen Institutes). 

i. Jahrbücher des kaiserlichen königlichen polytechni- 
schen Institutes in Wien, In Vek'binäang mit den Pro- 
fessoren des Institutes, herausgegeben von dem Direktor 

B 



XVIII 



\ 



Joh* Jos. PrechtL I. bis X. Band, 1819 — 1827 (L Bd. a. 

Aufl, iSa/f,). 8, fVien^ hei Gerolde 

« 

9« Grundlehreii der Chemie in techuischer Beziehung. IL 
Bände« 8«, IVien^ i8i3; zweite yer mehrte Aufl. 18 17» 
Bei Gerold. 

3. Anleitung zur zweckmäfsigsten Einrichtung der Appa- 
rate zur Beleuchtung mit Steinkohlen -Gas. 8. Mit a 
Steintaf. Wien^ 18^7. Bei Gerold* 

4. System der Brennstoffsparkunst. In ien.Naturkundig£ Ver^ 
kandelingen (^an de bataafsche Maatschappj' der fVetenschap' 
pen te Haarlem: deerde Deels erste Stuck. Haarlem^ i8o6* 

5. Abhandlungen in den Jahrbücherii : Bd. I., S. i« Dar- 
stellung der Verfassung des k. k. polytechnischen Insti- 
tuts. — Bd.I., S.34; Bd. II., S. i; Bd. III., S.vir.; Bd* 
V. » S,vii.j Bd. X., 8. VII. Geschichte des k. k, polytechn* 
Institutes, t— Bd. I. , S. 73. Darstellung der englischen 
Gesetzgebung über die Eriindungs-Patente. — Bd. I., S# 
1 14« Praktische Bemerkungen über die fValt'schen und 
ff^oolf'schen D^tmpfmaschinen. — Bd. I., S. i34« Über 
die Anwendung der erhitzten Luft als bewegende Kraft. — • 
Bd. L, S. 160. Über Papins Maschinerie, um die Kraft 
eines Wasserrades auf eine grofse Entfernung fortzupflan- 
zen. — Bd.I., S. 180. Verfertigung des Gursstahls. — 
Bd. I. , S. 194. Bemerkungen über das Härten des Stahls« 

* — Bd. I., S. «06. Über den verbesserten Blasebalg von Dd- 
hiforge. — Bd. I., S. 208. Zur Geschichte der Dämpfboote. 

— Bd. I. , S. 293. Über den Erdbeerbaum in- Dalmatien^ 

— Bd.I., S.427. Neue Fournierschneidmaschine. — Bd. 
I, S.433. Benutzung der alten Wäscher- undBleicherlauge 
auf Pottasche. — Bd. I., 8. 488. Übersicht der Produkt 
tions* Verhältnisse der Ackerbau- und Gewerbs-Industrie 
in Frankreich, — Bd. IL, S. 358. Bereitung eines \i^sser- 
haltigen Mörtels. ^ — Bd. IIL9 3* 1« Über das Gesetz der . 
Zunahme der Wärme mit der Tiefe. — Bd. III., S. ii3. 
Methode, Druckmodel nach Art der Stereotypen herzustel- 
len. — Bd. III., 8. 129. Von denMitteln zur Erhaltung 
des Bauholzes. — Bd.III. , S. tri) Über die Erzeugung 
ded Glaubersalzes und Duplikatsalzes als Nebenprodukt der 
Salinen. — ^Bd. III. , S. 198. Über die Wechselwirkung 
der Ackerbau- und Manufaktur-Industrie. — Bd. IV., S. 
384« Neues Baroskop zum Höhenmessen. -— Bd. V. , S. 
99» Konstruktion der Luftfaälle für grofse Reisen. — Bd« 



XIX 

VL, S* 189* Über Rauch verzehrung. — Bd. VlIL, 8. 
i5i* Über die Fabrikation des Papiers in China. <-*- Bd. 
1X0 S« 1« Vergleichende Untersuchungen über die mecha- 
nische Wirkung des' Schiefspul vers und des Wasserdam- 
pfes, — Bd. IX. , S. 43. Bestimmung der Wanddicke für 
Röhren., welche einen Druck von innen auszuhalten ha- 
ben. — Bd. IX., S. 106. Über die A^nwendung der tropf- 
baren Kohlensäure zur Bewegung von IVlaschinen, -^ Bd. 
IX,, S« 123* Maschine zur Verfertigung hohler Ziegel« 

6; Abhandlungen in Gehleri^s Journal für die Chemie, Phy- 
sik und Mineralogie: ^Bd. V*, S. 786. Über einen Stein- 
regen in Mä/iren. — Bd, VI., S.53. u^^o^a^iro's Abhandl* 
über die Natur des elektrischen Ladungszustandes ; frei 
bearbeitet. -*^ Bd. VI., S. 84. Bemerkungen zu dieser 
Abhandlung. — Bd. VII. , S. 455. Theorie der Krjstalli- 
sation. — Bd. VII., 8^228, undBd. yilL, S. 297. Bei- 
träge zur elektrischen Meteorologie* 

7. Abhandlungen in Gi766rt'^ Annalen der Physik : Rd. XX,, 
S* 3o5. Über Identität des Licjit- und WäVmestofFs. , — 
Bd. XXI. , S. 449. Mittel, die mathematische Theorie 
von der Fortpilanzungs- Geschwindigkeit des Schalles mit 
der Erfahrung zu vereinigän^ — Bd.'XXlII., S. 129, 171. 
Versuche zur Bestimmung des absoluten Widerstandes, 
den eine in der Luft bewegte Fläche leidet. — Bd. XXIIL, 
8.249. Über das Sandparadoxon. — Bd. XXX« Über daft 
Sandparodoxon , und über den Widerstand , welchen die 
Flügel derVögel in der Luft leiden* — Bd. XXX., S. 32o, 
827. Über Degeri*s Flugmaschine. — Bd. XXXV., S. 28. Un- 
tersuchungen über die Modifikationen des elektrischen La- 
dungszustandes. — Bd. XLIV., S. 108. Über fVilkinsons 
galvanischen Tragapparat. — - Bd. LVI., S. 325. Über das 
Sandparadoxon. — Bd. LVIII.', S. 111* Über Gufsstahl- 
bereitung, Schmelzen des Platins, etc. — Bd. LXVII.) S, 
81. Über Magnetismus und dessen Ableitung aus der Elek- 
trizität. •^— Bd. LXVII., S. 259. Über die wahre Beschaf- 
fenheit des magnetischen Zustande« des Schliefsungsdrah- 
tes in der /'^oZia'schen Säule. — Bd. LXVIII. , S. 187, 2o3,^ 
Zur Theorie des Magnetes. — Bd. LXXVI. , S. 217* Üb^r 
Perkins^s Dampfmaschine. — Bd. LXXVI. , S. 249. Über 
das Ge^tz der Abnahme d^r Wärme mit, der Höhe. 

8. Abhandlungen in Sch^eiggers Journal für Chemie und 
Phvsik: Bd. IV., 8. 177, Bemerkungen über ConfigliaC' 



XX 

chis Prüfung von Prechil's Theorie der elektrischen Me- 
teore. — Bd. X., S. 96. Vorschlag zur Verbesserung des 
Eisenfrischprozesses« 

9. Einige Erläuterungen zur Theorie des Transversal -Ma- 
gnetismus im galvanischen Schliefsungsdrahte. In Kästner' s 
Archiv für die gesammte Naturlehre, Bd. II., S. i5i. 

10. Über Perkins's Dampfmaschine« In Dingler* s polytechni- 
schem Journal , Bd. XVI., S. i4'^. 

11. Beschreibung eines Instrumei^tes zur Messung der Ela- 
stizität der Dämpfe bei den Temperaturen der Atmo- 
sphäre, lii Baurngatiner'svLTki. (f. Etiingshausen 8 Xteiihchrift 
für Phjsik und Mathematik, Bd. I., S. 383. 



J. Technische Abtheilung. 
Johann ^Philipp Neumann 

(Professor der Physik). 

I. Compendiaria Fhysicae Jnstitutio. IIL Tomi^ inQ* Graeciif 

apud F. Fer&il. 1808 — 18 la. 

» 

3. Lehrbuch der Physik. IL Bände, 8. TVlen, 1818, 1830. 

Bei Gerold. Mit Kupfern. (Eine zweite Auflage erscheint 

in Kurzem.) 

3. über Wärmemesser, besonders in Beziehung Siut Brequet's 
und ifo^2ma/i/t'< Hetallthermometer* In den Jahrbüchern» 
Bd. L, S. 201« 

4« Mehrere beurtheilende Aufsätze in den Annalen der Li- 
teratur und Kunst des In- und Auslandes, und in den 
Annalen derL, und K. im österreichischen Kaiserthume« 



Paul TraUgott Meijsner 

(Professor der speziellen technischen Chemie). 

!• Vorschläge zur Verbesserung pharmazeutischer Opera- 
tionen. 8. Mit Abbild. Wien, 1814. hei Kupjfer uni. 
Jf^ immer ^ 

3. Die Aräometrie in ihrer Anwendung auf Chemie und 
Technik. IL Theile. Fol. IVien, 1816. Mit Kupfern. 
Gedruckt bei den F. F. Mechitaristen, 



XXI 

3. Handbuch der allgemeinen und technischen Chemie, 1« 
bis ly Band. (Auch unter dem Titel : Anfangsgründe 
des chemischen Theiles der Natnrmssenschaft , I. bisIY. 
Bd.). 8. Jlit Kupfern, ff^ien^ 1819 — 1828. Bei Ge- 

. rold. 

4. Die Heitzung mit erwärmter Luft. 8. Mit Kupfern* ff^rij 
1821. Bei Gerold, (Zweite Aufl. 18233 dritte Aufl. 
1827.) 



Johann A r z^b e r g e r 

(Professor der Maschinenlehre). 

li Abhandlungen in den Jahrbüchern : Bd. f., S. i44* Über 
die Elastizität der Wasserdämpfe. -^ Bd. II. , S. xxvi* 
Beschreibung des im polyt. Inst, befindlichen Normal- 
mafses der Wiener Klafter. — Bd. III., S. 355* Über die 
Theorie des Krummzapfens , und die Verbindung einer 
Dampfmaschine mit demselben. — • Bd.Y. , S. 166. Über 
Verzeichnung der Bäderzähne, und die Berechnung der 
Beibung an denselben. 

2. Abhandlungen in Gilbert^ s Annalen der Physik : Bd. XLIV* 
S. 43o. Über die Theorie des Wasserstofses im Schufs- 
gerinne und im isolirtien Strahle. — Bd. XLVI^« S. 392. 
Theorie einer Sortirwage für Baumwollen - Manufak- 
turen. 



Joseph Hantschi 

(verstorben als Professor der höheren Mathematik *). 

1. Anfangsgründe der Bechnpng mit Dezimalbrüchen* 
ffl^en , 1802^ In der Came^ma'schen Buchhandlung. 
(Anonym.) 

*) Das k. k. polytechnische Institut verlor am 2. Junius 1826 in 
dem Professor Jos, Hantschi eines seiner würdigsten und, 
durch umfassende Gelehrsamkeit wie durch edlen Charakter, 
ausgezeichnetsten Mitglieder. In dem Verlaufe von mehr 
als dreifsig Jahren, welche der Verewigte dem Lehrfache 
widmete, hat er sich durch die Bildung einer grofsen Menge 
von Schülern ein eben so ehrenvolles und vielleicht (wenis- 
steos unmittelbar) geraeinnützlicheres Dcniimiabl gesetst , als 

, durch zahlreiche Schriften hätte gesell ehen können. 



XXII 



^. Nelhenhreeher's Taschenbucli der Münz-, Mafs - und 
Gewichtkunde. Für Banquiers und Kaulleüte füi* das 
österreichische Kaiserthum, nach Wiener Münze, MaTs 
und Gewicht durchaus umgearbeitet von H dem al- 
tern« fViea, 1809. Bei Kufiffer tind fVimmer* 

3. Logarithmisoh -» trigonometrisches Handbuch , welches 
die gemeinen Logarithmen der natürlichen Zahlen von 
soooLbis 10000, so wie auch die Logarithmen der trigo- 
nometrischen Funktionen durch den ganzen Quadranten 
von 10 zu 10 Sekunden, auf sechs Dezimalstellen, und 
endlich noch >iele andere, zum Gebrauche der Mathema- 
tik (eingerichtete Tafeln und Formeln enthält. Bearbei- 
tet, und auf eigene Kosten herausgegeben, von Joseph 
Hanischl^ weil, k, k. öfFentI« Prof. der höhern Math, am 
polyt. Inst. Wien^ 1827, In Kommiss. bei Fr. Wimmer ß 
gedruckt bei A. S^rauß^ 

4. Mehrere Aufsätze in der: Neuen Zeitung der Industrie 
und Spekulation , zum Yortheile des gesammten Künstler-, 
Fabriken- und Gewerbsstandes herausgegeben yon einer 
Gesellschaft Freunde des Guten und Gemeinnützigen* 
Erster Jahrgang, Wiert, 18049 gedruckt auf Kosten *de|r 
Gesellschaft 



•»•i""»^p~«"«""*" 



G e o r s A l t mü 1 1 e r 

(Professor der Technologie). 

1. Beschreibung der Werkzeug- Sammlung des k. k. poly- 
technischen Institutes, nebst einem yollständigen Ver- 
zeichnisse der in derselben enthaltenen Stücke. 8. Mit 
8 Kupfert. Wieriy 1825 ; bei J. £. Wallishausstr. 

s. Abhandlungen in den Jahrbüchern : Bd. I. , S. 94* Yer^ 
suche und Bemerkungen über den Moiri meiallique. — Bd. 
I. , S* 299. Sicherheitsschlofs des Professors Crit^ellL — 
Bd. I. , S. 3i4. Bramak's Sicherheitsschlofs. — Bd, I., 
6. 328. Beschreibung eines wenig bekannten Uhrmacher- 
Zusammensetzers. — B^. III. , S. 1 85, Verfertigung des 
englischen Weifsbleches. — Bd. IV. , S. 828. Fortge- 
setzte Versuche über MbiV^m^faWi^we, -— Bd. IV., 8.363. 
Über Schrauben und ihre Verfertigung. — Bd. V. , S. 
49. Die Kun^«t, silberähnliche Figuren in Glas einzü- 
scbliefsen. — Bd. V., S. 204. Schrauben, die zugleich 



link und recht und. — Bd. TL , S. 263. Beschreibung 
einer Maschine zur Yerfertigung der Finirfeilen. — Bd. 
Till., S. !• Eine neue Guillochirmaschine. — - Bd. Till. 
8. 53» Vorrichtung zur Verfertigung der Laternen -Ge* 
. triebe. • — Bd. VIII. , S. 75. Beitrag zur praktischen 
Münzkunde. •— Bd. VHI. , S. 187. Verbesserte Verfer- 
tigungsart der Spielkarten. — Bd. X.| S. 1. Beschreib 
bung einiger wenig bekannten Uhrmacher -Werkzeuge. 
— Bd.X., S.88. Verfahren, auf dem Bäderschueidzeuge 
mit, irgend einer Theilutig die doppelte Anzahl Ton Zäh- 
nen zu erhalten. 

3. über die Verfertigung sehr feiner Platindrähte« In Gä" 
herCt Annalen der Fhysjik, Bd. LH., 1816, S. 284* 



Dr. Benjamin Scholz 

(k. \i Batb, TOrmahls Professor der allgemeinen technischen Che- 
mie ; nun Adjunkt der Direktion der li, k. Fors^Uan* und Spiegel- 

fahrigen), 

I.Anfangsgründe der Phjsik, als Vorbereitung zu|n Stu- 
dium der Chemie. 8. Mit Kupfern. Wien, 1816« Bei 
Heubner (2. Aufl. 1821; 3. Aufl; 1827). 

5. Lehrbuch der Chemie. 11^ Bjtnde t 8. IS^it ^ Kupf. Tfltn, 
i8a4, 1825. Bei Beck* 

3. Abhandlung über die Bereitung der Sjrupe und Salsen 
aus Weintrauben » als Ersatz des Bohrzuckers. Von 
A. A. Parmeniier. Nach der dritten französ. Auflage über- 
setzt, ff^en^ 181 1. Bei Strdu/s. 

4* Anleitung ;zur Zuckererzeugung aus dem Safte inländi- 
scher Ahornbäume; nebst einem Anhange üb^r Manna- 
gewinnung aus inländischen Eschen. TVieriy 181 2. In 
der k. k. Staatsdruckerei. (Auf Befehl der hohen Lan- 
desstelle yerfafst.) 

fi. Über die iSAttmp»/ia oder den Biu» coiinus als Garbe« undr 
FärbemateriaL 

6. Abhandlungen iil den Jahrbüchern : Bd. L » 8 217« Über 
Porzellan und Porzellanerden. .— • Bd. I. , S. 408. ~ tJoer 
die von Hufs erfundene Methode , den Salpeter zu prü- 
fen. — Bd. I. , S. 4^i^* 1^1^ Holzsänre , als faulnifswid- 
riges Mittel. — Bd. IL, S. i3o. Über das Glaswesen^ 
und seine Vervollkommnung. 



XXIV 

7. In Gilberts Annalen der Physik, Bd. XXXVII. , S. i. 
Über den Zugo. — Bd. XLIIl. , S. 98. Analyse des 
Harns der Eidechsen. — , Bd.LV., 8. 461. Wiener Ver- 
suche mit Gaslicht , Rettangslampen und Dampfbooten ; 
des Grafen Stadion galvanischer Apparat etc« 

8. In Scku^ei^ger' s^oumal für Chemie und Physik ; Bd, XII., 
8.347. Über Gediegeneisen, Jod und Platin verstrbei- 
tung, — Bd. XXXVIIl. , 8, 23i* < Über Auffindung des. 
Selens. 

9. In den vaterländischen Blättern für den österreichischen 
Kaiserstaat: Jahrgang 1810; 8. 59. Das FeuerphänOmen, 
genannt der Zugo, bei Klein -Saros in Siebenbürgen. — 
8. 162. Über Mannaerze ugun gs - Versuche in Ungarn 
und Kroatien. — 8. 300. Böhringer's Versuche «ur Er*- 
;Eeugung de* Ahornzuckers. — 8. 23a, Über Trauben- 

. syrup. -<r- S. 3oi. Umständliche Nachricht von den er- 
sten Versuchen , Welche in der österr. Monarchie ge^ 
macht worden sind , Ahornzucker im Grofsen zu berei- 
ten. — 8. 376. Beiträge zur Beantwortung der Anfrage, 
das neue Kaffehsurrogat in Mähren betreffend. — Jahr- 
gang i8il ; S 829.' Über Zuckerbereitung aus Ahorn- 
saft. -^ Jahrgang 1819; 8 33. Notizen über 4cn Erfolg 
von Dr. Netihold*s Versuchen , Syrup und Zucker aus rei- 
fen Maisstengeln zu gewinnen. — ^ 8. 45, Über Zucker- 
bereitung aus Ahornsaft. — 8. 66.. Über denselben Ge* 
genstand. — 8. 67, Zuckererzeugung aus dem 8afte 
anderer Bau märten. — Jahrgang i8i3; 8. a37* Mine« 
ralquellen zu Karlsbrunn in Schlesien» 

10» Mehrere Rezensionen in der Wiener Literatur -Zei>* 
tung. 



— »mg < l um i - j» w^»g^wp»—i 



Franz Jnton Ritter i^on Gerstner 

^vormabls Professor der praktischen Geometrie). 

1. Lehrgegenstände ^der praktischen Geometrie am k. k. po» 
ly technischen Institute. 8. Pf^ien^ 1818. Bei Gerold. 

s. Technologische Notizen« In den Jahrbüchern, Bd« L 
8. 443. 



Wf'i^f'^mmm^itm^mimmtm 



xxy 

Simon Stampfer 

(Professor der praktischen Geometrie)« 

1* Tabellen zum Höhenmesscn mit dem Barometer, womit 
man leicht und ohne Logarithmen die Höheü so genau 
findet , als die LapZac^'sche Formel sie gibt. 8. Salzburgs 
1818. Bei Dujrle^ 

a. Logarithmisch -trigonometrische Tafeln, nebst rerschie- 
denen andern nützliehen Tafeln und Formeln, und einer 
Anweisung zum Gebrauche. Zunächst für höhere Schulen. 
8 Salzburgs 1822« Bei Dujrle^ (Zweite Tcrm« Auf!« 1824*) 

3. Abhandlungen in den Jahrbüchern : Bd« YII , S« 1 • Reise 
auf den Glöckner^ — Bd. VII. , 8. 23. Versuche über 
die Geschwindigkeit des Schalles* 



Joseph Heinrich Purkinje 

(Professor der Land • und Wasserbaukunde )• 

Über Eisenbahnen und ihre zwechmäfsigste Konstruktions« 
art. In den Jahrbüchern , Bd« VI. « o. 99. 



Joseph Salomon 

(Professor der Elementar - Mathematik). 

1, Lehrbuch der Arithmetik und Algebra , zum öffentlichen 
Gebrauche und zum Selbstunterrichte, II Bände , 8* 
fVien, 1821. Bei Geisiinger. 

s. Lehrbuch der niedern Geometrie , zum öffentlichen Ge- 
brauche und zum Selbstunterrichte, 8. Wien, 1822. 
Bei GeUtinger. 

3. }Ieirologische Tafeln über die Mafse , Gewichte und 
Münzen Torschiedener Staaten, besonders des österrei- 
chischen Kaiserstaates, des alten Borns und Griechen- 
land's ; nebst einer kleinen Sammlung von Aufgaben über 
die Berechnung der Flächen und Körper , der Theorie 
der Visierstäbe , und der Konstruktion und Berechnung 
der Fässer, Als nützliche und nöthige Beilage zur Arith- 
metik und Geometrie. 8« fVien, 1823. Bei GeUtinger* 



4« Sammlnng von Formeln^ Apfgaben und Beispielen ans 
der Arithmetik und Algebra , nebst einem Anhänge, 
"welcher die Theorie der Gleichungen des dritten und vier- 
ten Grades enthält, 8. ff^ien, 1824« Bei Gcisiinger^ 

5. Handbuch der ebenen und sphärischen Trigonometrie« 
8, Wierij 1824« Bei Gerold. 

6« Versuch eines gemeinfafslichen Unterrichtes in der Arith- 
metik. 8. fVien, 1825« Bei Gerolde 

7. .Logarithmische Tafeln , enthaltend die Logarithmen 
der Zahlen von 1 bis 10800^ die Logarithmen der Si« 
nussc und Tangenten von Sekunde zu Sekunde für die 
ersten zwei Grade , und von zehn zu zehn Sekunden für 
alle Grade des Quadranten ; nebst mehreren andern für 
die Anwendung nützlichen Tafeln. Wien, 1827« Bei 
Gerold. (Von diesem Werke erscheint eine deutsche und 

. eine französische Auflage.) 

B. Kommerzielle Abtheilung und Realschule. 
Hr. Franz Michael 'Reisser 

(Vieedirektor der kommerziellen Abtheilung, und provisor. der 
Realschule 9 Professor der Geographie und Geschichte). 

1« Geschichte der österreichischen Monarchie. IV Bände, 
8« JVien^ i8os, 'Bei Schaumburg. 

2. Allgemeine Weltgeschichte (nach t^. Mumeltef^s Plan)« 
VU. Bände I 8. fVieit, i8ii» Bei Bauer. 

3^ Allgemeine Erdebeschreibung« lY Bände, 8* TVien, 
1818. BeiStraufs. 

4« Allgemeine Welt- und Hahdelsgeschichte« TSf Bände^ 
8« (der 4. Band in 2 Abtheilungen). fP7enj i8i4 *— 
1824« Im Normalschulbücher -Yerschleifs. (L und U« 
Band , neue Auflage«) 

Dr« Ignaz Sonnleithner 

(k. k« Bath , Hof- und Gerichtsadvokat, beeideter Notar, Professor 
der Handelswissenschaft , des Handels - und Wechselrechtes)« 

1« Leitfaden über das österreichische Handels- und Wech- 
selrecht« Witrij 1801« Bei Gafüer. Zweite yerbess« 



r 



XXVII 

und verxnebrte Aufl. itSoB. Dritte Aufl. PPien und Iriest^ 
bei Geistinger, i8i5. Die vierte Auflage erscheint 1827« 

£• Lehrbuch de j Handels T und Wechselrechtes , Terbundien 
mit den nöthigsten Kenntnissen aus der Handlung8ii?is-^ 
senschaft* Zum Gebrauche der Schüler der k« k« Beal- 
akademie, 8. Wien^ im Normalschulbücher-yerschleüse« 

3, Gedanken über Banknoten und öfTentliche Fondesobliga- 
tionen« fVien^ 1809. Bei Go/jr/ar (anonym). 

4« Lehrbuch der Handels Wissenschaft, zum Gebrauche der 
Schüler des k. k. polytechnischen Institutes in fflen» 
8. fVieit^ 1819« Bei Gerold* 

S.Lehrbuch des österreichischen Handels- und Wechsel« 
rechtes, yerbunden mit den gesetzlichen Vorschriften 
über die gewöhnlichsten Bechtsyerhältnisse der Handels- 
leute« 8. Wien, 1820« Bei Gerold* 

6. Statuten und Beglements der mit der ersten österreichi- 
schen Sparkasse vereinigten allgemeinen Yersorgungs- 
anstalt« Wien, 182.5« Bei WaUisfiausser. Zweite Aufl. 
1827. 



Johann Michael Hurtel 

(Professor der deutschen Sprache und der Styllehre , aafserord. 

Prof. der lateinischen Sprache). 

1« Grnndlehren der deutschen Sprache. 8. Tf'ien, i8i8. 
Bei Gerolde 

2« Grundrifs der Aufsatzlehre« 8« Wien^ 1824* "ßei Gerold. 

3« Über den Zustand der Industrie und des Handel^ imKp- 
nigreiche DaZ/na^en. In den Jahrbüchern, Bd. II«, S« 106« 

Joseph B e s k i b a 

(Professor der Elementar - Mathematik an der Realschule). 

1. Auflösungslehre der Gleichungen des ersten und zweiten 
Grades, saromt einer Sammlung Ton Aufgaben, welche 
auf Gleichungen dieser Art führen. 8. Wien, 1819. Bei 
Geislinger. 

2. Lehrbuch der Arithmetik« I. — IV. Abschnitt« 8. Wien, 
1822^ 1824* Bei Wallishauseer^ 



xxyiii 

3« Lehrbuch der Algebra. 8. Wien^ iSsS* Bei fPaXlis^ 

h ausser* 

4* Xtehrbuch der Geometrie. 8. PFien^ iß26. Bei ff^al- 
lishausser^ . . 



Franz R i e p l 

(Professor der Naturgeschichte und Waarenliunde , Bergrath Sr. 
Jkais. Hoheit und Eminenz des durchl. Erzherzogs Rudolph)» 

1« Abhandlungen in den Jahrbüchern : Bd I., S«335. Über 
die Verwendung der Trapparten zu wasserbeständigen 
Zementen. — r Bd, IL, S. i. Übersicht der Steinkohlen- . 
bildnngen in der österreichischen Monarchie. — Bd. IlL 
S* 237« Darstellung der Eisenerz -Gebilde in den der 
Donau nördlich liegenden Gebirgen der österreichischen 
Monarchie, 

2. Entwicklung der Theorie über die häufige Erscheinung 
des raschen Emporsteigens unterirdischer Wässer^ wenn 
durch den Bergbau, oder andere Yer ans taltun gen Öffnun- 
gen ins Innere der Erde gemacht werden. In den me- 
dizinischen Jahrbüchern des k. k. Österreich« Staates, neue 
Folge, Bd. X Wien, 1822, S. 507. 



Johann Peter Silbert 

(Professor der fransosischen Sprache an der Realschule). 

1. Der Handlungs -Korrespondent, oder zweckmäfsig ge- 
ordnete Sammlung französischer und deutscher Hand- 
lungsbriefe für Zöglinge, welche sich dem Handlungs- 
fache widmpn. 8. Wien, 1817. Bei ^/i^« DoZ2. 

2. Lehrbuch der französischen Sprache« 8. Wien, 1818« 
Bei ÄnU DolL 



Johann Mayer 

(Professor der Kalligraphie an der Realschule). 

Neueste und yerbesserte Yorschriften der Schönschreib- 
kunst. Zum Gebrauche für Kanzleien und Handlungen. 
HI. Theile. 



XXIX 

C. Assistenten. 
Dr, A l o jr s JV e h r l e 

• 

(früher Assislent des Lehrfaches der allgemeinen technischen Che- 
mie ; gegenwärtig k. Bergrath und Professor zu Schemnitz)»^ 

!• Dissertaiio inauguralis chemica sistens historiam Acidi mu* 
riaticu ö. Viennae ^ irpis Cur. Gtrold^ MDCCCXIXs 

2. Über die Anwendung der Naphtha zur Beleuehtang in 
Bergwerken«. In den Jahrbüchern , Bd. Y«, S^i 



Dr. Karl Stahlberger 

(chemahls Assistent der Physik , nun Professor an der Beal« 
• schule zu Brody), 

1« Medizinische Dissertation (über die chemisch. Rea gen tien). 

2. Darstellung des gegenwärtigen Zustandes der Bierbraue- 
rei in England» In den Jahrbüchern , Bd. II, , S. 256« 



Joseph S & i t s^ 

(ausgetretener Assistent des Lehrfaches der speziellen technischen 

Chemie)« 

Über die Anwendung der Njrtiphea alba in der Färberei« 
In den Jahrbüchern, Bd. I«, S. 348« 



Mathias Rein scher 

(ausgetretener Assistent des Lehrfaches der Maschinenlehre y ge- 
genwärtig Maschinenbaumeister). 

Abhandlangen in den Jahrbüchern : Bd. IL , 8« 336. Vor- 
richtungen für geradlinige Bewegung. < — Bd. HI., 8.41* 
Theorie der Kurbelbewegung« — Bd.IlL, 8. 107« Kat- 
tundruckmaschine des J. fucA^. *- Bd. 111. , S. 119. Be- 
schreibung einer hölzernen Bogenbrücke von der Erfin* 
düng ^ des Begierungsrathes J. J. PrechtU — Bd« III«, 
8« 317. Über dib Form 4er Bäderzähne« 

Johann Peter Kretz 

(ausgetretener Assistent des Lehrfaches der Physik). 

Technologische Notizen« In den Jahrbüchern, Bd«!!. , 8« 
397, und Bd. in. , 8.401* 



XXX 

Karl KcLrmarsch 

(auagelrotüner Assistent des Lehrfaches der Teichnologie). 

I. Grundrifs der Chemie nach ihrem neuesten Zustande» 
besonders in technischer Beziehung. Mit 2 Kupf. 8. 
Wien, 1823, bei TejjtdZ^r und q. Manaiieuu . 

Si Einleitung in die mechanischen LeKren der Technologfe« 
I. Band. 8., mit 16 Kupf. Auch unter dem Titel: die 
Mechanik in ihrer Anwendung auf Ge>? erbe, ff^ien^ »SsS» 
bei Pf^allishau$ser^ 

3. Desselben Werkes II. Bd. A. u. d. T. Vollständige Aulr 
Zählung und Charakteristik der in d^n technischen Kün- 
sten angewendeten Maschinen. fVien, 1825» bei /f^aZ- 
lishausser. 

4. Abhandlungen in den Jahrbüchern: Bd. IL, S. 32o* Über 
Bereitung des Flachse,s ohne Röste. — Bd. II., S. 35i« 
y^rfertigung der Stecknadeln mit gegossenen Köpfen. — 
B.d«!!«) S. 354* Verbesserungen im Buchbinden. — Bd. 
II. , S. 364« Technologische Notizen. — Bd. III , S. 
345« Garntafeln. — Bd. III., S. 394. Beschreibung 
des serbischen Spinnrades. — Bd. III. , S. 433! Tech* 
nologische Notizen. — Bd. IV., S. 1. Beschreibung 
des National- Fabriksprodukten -Kabinettes. — Bd. IVm 
S. 241«' Vorrichtungen zum Einspannen auf der Dreh- 
bank. — Bd. IV« 9 S. 347* Foigiländers Instrument , die 
Festigkeit derWoUe zu messen. — Bd. IV., 8.463, 53 1. 
Über Bereitung des Damaszener -Stahles nach CrioelW^s 
Methode« — Bd. IV.» S. 633. Technologische Notizen. 
— Bd. V. 9 S. 40« Vorrichtungen zum Einspannen auf 
der Drehbank. — Bd. V*, S. 54. Zur Kenntnifs und 
Geschichte des sog. chemischen Gewehrschlosses. — Bd«V. 
8. 33o. Technologische Notizen. — Bd.. VI. » 8. 65. 
Beschreibung eines Kompensations- Pendels. — Bd. VI.« 
8. 291. Bericht über die Fortschritte der Chemie im 
Jahre 1823. — Bd. VI., 8. 486. Technologische Noti- 
zen. — Bd. VII*, 8.109. Chemischer Jahresbericht Ton 
1824. — Bd. VII., S. 242. Technologische Notizen. --« 
Bd. VIII., 8 167. Über die Verkohlungs- Methode des 
Dir. (f. ßchivarlz. — Bd. VIII. , S. 22/7. Technologische 
Notizen. — Bd. IX^. , 8. 62. Über Mus\erweberei. — 
Bd. IX., 8. i35. Vorrichtung zur Verfertigung Ton 
Schrauben. — Bd. IX., 8. 140. Schnapperschlois. — 
Bd. IX., 8. 149« Chemischer Jahresbericht von 1825. — 



XXII 

Bd. IX , S. 335. Technologisclies ßepertoriiini. -^ Bd. 
X», S. 93. Technologisches Bepertorium. 

5» über das Glühen von Metalldrähten in den Dämpfen Ter* 
brennlicher Substanzen. In Gilbert's Annsiien der Physik. 
Bd. LXXV. , S. 83. 

6. Achtzehn Lieferungen technischer Notizen. In den Jahr- 
gängen 1822 bis 1826' des Archiyes für Geschichte etc., 
herausgegeben vom Hofrathe Freih. ^. Hormajr^ 



Dr. jiugust Krause 

(ausgetretener Assistent des Lehrfaches der allgemeinen teehni- 
scben Gberoie, und später dor Physik). 

1. Dissertatio inauguralis chemica de pigmento indico, 8. 
Vindoh* ex iypogr. her. pan Ghelen. 

3. Technologische Notizen. In den Jahrbüchern, Bd. IL, 
S. 438. 



Joseph uirhesser 

(ausgetretener Assistent des Lehrfaches der Maschinenlehre, nun- 
mehr Amtsoffizier beim Unterkammeramte des Wiener Magistrates). 

Konstruhtions- Lehre mit ihren Anwendungen auf Schat- 
ten-Konstruktion, Perspektiy und Blaschinenzeichnung. 
Als Vorbereitung za Monge' s und Hachette'i Werken. 
8. Mit 7 Hupf. Wien, 1824; hti Gerold. 



Adam Burg 

(ausgetretener Assistent der hohem Mathematik, einstweilen Sup- 

plent der Elementar -Mathematik), 

1. Anfangsgründe der analytischen Geometrie. 8. Wien, 
1824. Bei Gerold, t 

3. Abhandlung über einige wichtige Gegenstände der prak- 
tischen Geometrie* 8. Wien, 1825. Bei Wimmer. 

3. Handbuch der geradlinigen und sphärischen Trigono- 
metrie. 8. Wien, 1826. Bei BecK 



XXXII 

4« Sammlung trigonometrischer Formeln. Znm Gebraucli 
aller der Mathematik Beflislenen ; auch als Nachtrag zu 
deiJi Handbuche der Trigonometrie. f/^iV/i^ 1827^ Bei 
Beck^ 

5. Abhandlungen in den Jahrbüchern: Bd. lY. , S. i'98. 
Abhandlung über die oberschlächtigen Wasserräder. — ^ 
Bd. ly. , S. 5o8« Untersuchungen über eine besondere 
brumme Linie. — Bd. V., S. 2i5. Zusammenstellung der 
neueren Versuche über die Festigkeit yerschiedener Ma- 
terialien. — Bd. V. , S. 288. Darstellung der in Eng- 

• /ancf ausgeführten Draht- und Kettenbrücken. — Bd VI-, 
6. 204. Abhandlung über die unter- und mittelschlächtigen 
WasserAder. — Bd. VII. , S. 86. Über die Auflösung 
kleiner sphärischer Dreiecke. — Bd. VII- , 8. 99. Ent- 
"wickelung einiger Gegensi,tände der praktischen Geome- 
trie. — Bd. VIIK, S. 85. Abhandlung über die Wind^ 
mühlen. — Bd. VIII., S. 2i3. Aufgaben über Gegen- 
stände der reinen Mathematik , praktischen Geometrie und 
Mechanik. 

6. Über das Vorrücken der Nachtgleichen« Im X. Bande 
der Correspondance astronomique des Freih* von Zach. 

7. Abhandlungen in den Annalen der k. k. Wiener Stern- 
warte: B. V. Über das Vorrücken der Nachtgleichen; 
nebst mehreren Beobachtungen von Zenith-Distanzen. — 

' Bd. VII. Fehler -Bestimmung der niit einem Theodoliten 
beobachteten Horizontalwinkel. 

8« Versuch eines einfachen Beweises für* den unter dem 
Nahmen des Kräfte - Parallelogramms bekannten Satz. 
In Baumgartners und (\ Eitingshausen*s Zeitschrift für 
Phjsik und Mathematik. Bd. II. fVien, 1827; 8.279. 



Jakob Reuter 

(Assistent des Lehrfaches der Technologie). 

Verbesserung des Bramah'* sehen Sicherheitsschlosses. In 
den Jahrbüchern ) Bd, X., S. 32. 



I % 



Beschreibung eiiiiger wenig bekaünten, in 

der Werkzeugsammlung des k.k.pol3rtech» 

nischen Institutes befindlichen , Uhr^ 

macher - Werkiseuge. 

Von 

G. JltmütteVi 

ProfbMQr der Tedmologie am k« lu polyt« lastitutei 
(Tafel L Figur i BU i4 und Tuf. II. Figar i bis 6«) 



^ eichen ausgebreiteten Nutzen die schriftlichd 
Bekanntmachung > die wissonschaflliche Untersuchung 
und Beurtheilung der in den technischen Künsten 
anwendbaren Werkzeuge -^ ^ahmeullich neu erfun- 
dener^ seltner vorkommender und ausländischer — 
gewähre^ darüber habe ich mich in der von mir her-" 
ausgegebenen Beschreibung der Werka^eugsammlung 
des polyt. Institutes *) bereits umständlich geäufsert. 
Werden aber die Yortheile solcher Beschreibungen 
zugestanden^ wie sie der Hauptsache naph auch wohl 



*) Beschreibung der Werkzeug •Sammlung des Ii. k. poWtech- 
nischen Institutes, nebst einem Tollst&ndigen Vdrseichnisstf 
der in derselben enthaUencn Stücke^ Füi* öewerbsleut« 
»und Liebhabjei" der mechanischen Künste; voriüglich abei^ 
ftum Gebrauche seiner Vorlesungen , von Gi Alimüüeri 
Professor der 1?echno1ogie am k. k. polyt« Institute. Mit 
s5o Figuren auf 8 Hupfertafeln» WUn^ 1825, im Värlag^ 
bey X B. tf^atlishaüsstn 

liihrb* A* pelyt^ tMt. X* m* ^ t 



Niemand verkeDnen wird; «o erhellt der Zweck de$ 
gegenwärtigen Aufsatzes von selbst. Er ist derselbe^ 
den ich auch Lei den in diesen Jahrbüchern früher 
gelieferten Beschreibungen (im I. Bde. S. 828 eines 
Uhrmacher -Züsammensetzers, im VI. Bde. S. 262 ei- 
ner Maschine zur Verfertigung der Finirfeilen , im 
VIII.Bde. S. 53 eines Bohrstuhles für hohle Getriebe) 
im Auge gehab£ habe. Nach Umständen sollen noch 
ähnliche^ andere Industriezweige betreffende Werk- 
zeuge^ als eine Fortsetzung meines eben genannten 
Werkes mitgetheilt werden. In Hinsicht auf die Uhr- 
macherwerkzeuge mufs bemerkt werden^ dafs diesel- 
ben^ besonders in der französischen Schweiz^ noch 
fortwährend verbessert, auch wohl ganz neu erfun- 
den werden, so zwar, däfs fast alle ohne Ausnahme 
seit BefthouiVs Zeit wesentlich verändert worden 
sind. Einzelne dortige -Arbeiter nähmlich vervoll- 
kommnen ihfen Apparat durch. Erfindungen, die sie 
so lange, als es angeht, geheim halten , oder nur mit 
bedeutenden Vorth^ilen Andern überlassen, wonach 
Stücke der Art erst spät Gegenstände des Handels 
werden. Ich war bisher in der Lage, auch solche 
Werkzeuge zu erhalten , und hoffe dafs deren allmäh- 
liche Bekahntmachung manchen Nutzen für die prak- 
tische Ausübung bringen werde. Zu Gunsten der 
nicht uninteressanten Vefgleichung mit dem bereits 
Bekannten', habe ich bei jedem der im Folgenden 
vorkommendej;! Stücke das Vaterland desselben, wo 
CS mir bekannt war, bemerkt, 

X Vorrichtung zum Aussenken des Verreibungs- 

• Flügels. 

(Tatl. Fig.i, 3> 3^ 4 in natürlicher Gröfse.) 

Die Ferreibung (Stellung, Korrektion) ist be- 
kanntlich jener Theil einer Taschenuhr, mittelst des- 
sen der Gang derselben, und zwar dadurch regulirt 
Werden kann , dafs die Spiralfeder verkürzt oder ver- 



längert, Euithüi dach gezwungen wird^ ficbaeller oder 
langsamer %a schwingen« 

Um die nöthigen Änderungen hexjuem vorheh' 
men zu können^ besteht die gewöhnlichste Yerrei* 
bung (denn es gibt verschiedene Arten .derselben) 
aus mehreren Tbeilen» Das Stellrad^ dessen Achse 
den Zeiger trägt > und welches von der Stellscheifae, 
auf welcher sich eine Theilung befindet^ bedeckt isl^ 
greift in einen , gezahnten liegen ^ den Rucker oder 
Rechen ein> an welchem das Kückklöbohen fest ist; 
ond von diesem wird die Spiralfeder nahe am änfsem 
Ende gefafst. Der Rücker selbst liegt unter demVer-^ 
reibungs* oder Stellungsfliigel, welcher auf die Klo^ 
benplatte der Uhr mit zwei Schrauben b^fe^tigt wird^ 
Unter diesem Flügel kann sich der Racker gehörig 
im Bogen bewegen^ welches mittelst des Stellrades 
geschieht; und zu diesem Behufe mufs am Rücken 
^des Flügels eine . Aüssenkung angebracht seyn, durch 
welche die Zähne des Stellrades in dea Rechen ein- 
greifen können *). 

Die 1 4 Figur zeigt einen solchen Flügel von der 
innern oder untern Seite > mit welcher er auf der 
Uhrplatte liegt ; und zwar sind a a die beiden zum Fest- 
schrauben bestimmten Ansätze y der vertiefte Raum 
b nimmt den Rechen auf ^ welcher zwisclxen den > bf 
begränzenden, erhöhten Reifen sich drehen kann; c 
endlich ist die Aussenkung^ durch welche das Stellrad 
hineinreicht^ um in die Zähne des Rechens eingrei- 
fen zu können» Der hintere Reifen kann zu diesemi 
Behufe zwar auch mit der Feile duichbeochen wer- 
den > allein der Ausschnitt wird einerseiu nicht so 



•) Eine weitläufigere, vollkommen befriedigende Bescbreibüns 
dei* ganzen Vorrichtung findet man in Poppe's Handbuch 
für Uhrmacber {i Üände, Leipzig i i8oS), im Artlltel StA^ 
lungt Bd. li , S. 249 V* ^* 

t * 



^enau^ lind anderseiu hi das Einfeiion auch weit 
mühsamer^ als das Einschneiden einer runden Verlie- 
iung^ mittelst des im Folgenden zu heschreibendea 
Instrumentes, 

• I » 

Die Grundlage desselben ist eine Eisenplatte a a 
in Fig. % (dem Grundrisse) und Fig. 3 (der Seiten- 
ansicht)/ iii welcher die Lappen m, n, Fig. 3, einge- 
nietet siiid, um mittelst derselben das Instrument in 
den Schraubstock einspannen zu können. Ober dieser 
Platte befindet sich eine zweite^ b^ welche auf zwei 
Pfeilern ruht, und durch diese, mittelst der Schrau*- 
ben c, Cy mit der unteren vereinigt ist. In diesen bei- 
den Platten läuft die Achse des mittelst der Kurbel 
g beweglichen Piades Ä, welches 72 Zähne hat, und 
ein stählernes, achtzähniges Getriebe x, Fig. 3, durch* 
seinen Eingriff in Bewegung setzt. 

' Die Achse von .r, //", Fig. 3 und 4> ist so be- 
schaffen, dafs sie sich zwischen den beiden Platten 
auf und ab etwas verschieben läfst. Ihr oberer Tbeil 
liegt nähmlich in einem mit Messing gefütterten Loche 
von b'y für das untere Ende aber ist ein besonderer, 
tkn aa festgeschraubter Kloben /, Fig. 3, vorhanden. 
Da der Obertheil der Achse keinen Absatz hat, so 
leuchtet ein^ dafi» sie sich, sammt dem Getriebe, zwi- 
schen a und b etwas wird verschieben lassen. 

Unter dem Getriebe jr, Fig* 4^ i^^ noch eine ge- 
härtete Stahlschcibe y fest, die auf der untern Fläche 
wie eine Feile gehauen, und der eigentlich wirksame 
Theil des Instrumentes ist. 

Die Messingleiste £, Fig. 3^ 3, besitzt in ihrer 
Mitte die Schraubenmutter für die Zügschraube k p, 
Fig. 3; und wenn zwischen sie und die Platte a, Fig. 2, 
der Flügel q eingelegt ist^ so kann man denselben 



durch das Anziehen toxi ky Fig. 3 , unbeweglich -{est 
halten. 

Die Wirkung des^ Instrumentes "wird jetzt sehr 
leicht zu begreifen seyru Es wird nähmlich der zu 
bearbeitende Flügel^ nachdem die Stahlscheibe au 
ihrer Achse gehoben worden ist^ mittelst i und A: in 
der gehörigen Lage fest eingespannt , so dafs die stäh-» 
lerne Scheibe y so weit/ über dem Flügel li&gt^ als 
die verlangte Gröfse der Versenkung es erfordert. 
Wenn man jet«t die Kurbel g dreht,, und zugleich 
durch einen Druck auf d<[;i obere Ende der Achs^ f 
das Schneidrad y auf den Flügel preist, so wird die 
feilenartig gehauene Fläche allmählich auf den Flügel 
wirken, und die Aussenkung yon der gewünschteir 
Form und Tiefe hervorbringen. 

Obwohl dieses Instrument keineswegs unter die 
unentbehrlicben Uhrmacher -Requisiten gezählt wer- 
den kann, weil, wie schon oben bemerkt wurde , der 
Flügel auch ausgefeilt werden kann; so wird man 
dessen Werth dennoch schwerlich verkennen. Mau 
fordert nähmlich von vollkommenen Uhrmacherarbeiteu 
nicht nur ^ dafs sie Dienste thun, sondern auch , da(s 
jedes Stück fleifsig, rein und vollendet sej, ein^ Be« 
dingung, die iiir diesen speziellen Zweck mit der be- 
Schriebepen Vorrichtung gewifs in höherem Grade zu 
erreichen ist, ab durch die Feile. Dafs bei der Be* 
arbeitung vieler solcher Flügel auch die beträchtliche 
Zeitersparnifs , und die gröfsere Bequemlichkeit beim 
Gebrauch dieses InsU umentes in Betrachtung konime^ 
bedarf kaum einer besondern Erwähnung* 

B. Hülfswerkzeug zum Durchbrechen der Raden 

(Tat L Fig. 5 and 6.) 

Die meisten Räder in den Uhren werde» durch«* 
brechen,, d. b« so ausgefeilt ^ dais nur drei (seltene»* 



\ 



6 

jnebrer^ Speichen , Arme oder Schenkel von d _ _ 
ganzen rlatte übrig bleiben^ welche den Radkranz 
halten^ und dem Ganzen die nöthige Festigkeit geben. 
Die Ausschnitte selbst sind bogenförmige und man 
bearbeitet sie^ nachdem sie .yorgezeichnet worden 
sind^ mit der Laubsäge, und vollendet sie mit den 
sogenannten Yogelzungen- Feilen > welche zu diesenai 
Behufe zweierlei Krümmungen haben. 

Dieses Durchbrechen ist keineswegs eine blofse 
Verzierung, sondern es vermindert die Schwere des 
Bades, und mithin auch die Reibung in den Zapfen- 
löchern. Aliein es ist immer eine ziemlich zeitrau- 
bende Arbeit, denn der Umfang des Rades 'mufs^ 
um die Durchbrechungen vorläufig mit dem Zirkel 
anzeichnen zu können^ in. sechs oder acht Theile 
getheilt werden, um aus dreien oder vieren dersel- 
ben, oder eigentlich aus eben so vielen, aufser dem 
Kade liegenden Bunktcn^ die Bogen ziehen zu können. 

Zur Erleichterung dieses Anzeichnens dient das^ 
Fig. 5 in der obern Ansicht, Fig. 6 im Durch- 
schnitte vorgestellte^ sehr einfache Werkzeug, wel- 
ches, so yi^l ich w^ifs^ eine englische Erfindung ist. 

Es ist a a eine ziemlich dicke, zum Behufe der 
gröfsern Härte und Dauerhaftigkeit von Glocken - oder 
Kanonenmotall verfertigte Platte, auf welcher bis nahe 
an den Mittelpunkt eng stehende, konzentrische Kreise 
gezogen sind. Diese Platte ist ferner in sechs gleiche 
Theile gßtheilt, und auf dreien vpn den Halbmessern 
befindet sich überall, wo dieselben einen der Kreise 
durchschneiden, eine kleine konische Vertiefung. 
Ini Zeptri^m der Platte ist die Mutter für eine, vcr- 
hältnifsmäflsig sehr dünne Schraube eingeschnitten. 
Letztere endet sich in einen gerändelten Kopfe, der 
unten eine vorspringende Platte hat; Unter diese 
)uinn auch noch ein Kupferplättchen mit einer etwas 



weiteren Öffnung eingelegt werden. Endlicli ist b. 
ein hölzerner Untersatz, in welcbem das Instrument 
liegt, und welcher so ausgedreht ist, Wie man Fig.6 
sieht, besonders aber bei x eine Höhlung hat, damit 
das Ende der Schraube von c Platz findet. Die an- 
dere Seite von a, Fig. 5, ist der jetzt oben befindli« 
chen gleich, nur mit dem' Unterschiede, dafs sie in 
acht Theile getheik ist, und also auch vier Halbmes- • 
ser mit den konischen Lö<5hern versehen sind. Die. 
Schraube c mufs sich auf beiden Flächen der Scheihd 
gleich leicht einschrauben lassen. 

Der Gebrauch des Werkzeuges ist sehr leicht. 
Das zu durch brechci!ide Rad,' rf, ' Auf welchem fiir die 
Breite des Kranzes bereite der Kreis eingedreht seyu 
mufs , wird aufgelegt und mittelst c auf der Platte be- 
festigt, so zwar^ dafs es genau mit dem seiner Gröfse 
äni nächsten kommen<ien Kreise konzentrisch liegt. 
Es läfst steh,* mittelst der gedachten Kreise, sehe 
leicht auf diese Art in das Mittel richten. Wäre das. 
Loch im Rade so grofs, dafs der untere Ansatz 
von c dasselbe nicht mehr fest halten könnte, so 
ntnimt man das oben erwähnte Kupferplättchen zu 

H&lfe^ wie mau in Fig* 6 sehen kann. 

•• * 

Um die drei Bogen auf dem Rade cf zu ziehen, 
bedient man sich eines gemeinen Federzirkels. Die- 
ser wird in eine Vertiefung der Platte a eingesetzt, 
und scr weit geöffnety dafs die Mitte des Rades nicht 
zu schwath bleibt. Wenn man jetzt den Zirkel dreht, 
so findet man leicht, an den Halbmessern ohne Lö- 
cher, ob die Schenkel zu schwach* oder zu stark aus- 
fallen, '^jlreschäke da^ letztere, so darf man nur den 
'Zirkel auf den nächsten gröfsefn Kreis setzen, und 
-der Bogen wird gröfs^r, mithin auch die Schenkel 
dfinner gemaclit werden können. Hat man aber eiur 
mahl die richtige Stellung und Öfinuog des Zirkels ge- 
troffen, «ö reifst mau den Bogen eip, dann, auf dem- 



lelben Kreise der Platte auch den zweiten und drit« 
ten^ und das wieder losgeschraubte Rad wird wie 
gewöhnlich durchbrochen. 

Wo yiele Räder su durchbrechen sind^ wird die--' 
ses einfache Werkzeug mit bedeutender Zeiter^ar- 
nifs anwendbar seyn^ und zur YoUkommenbeit und 
Schönheit der Arbeit um so mehr beitragen , da die 
Anfertigung desselben gar nicht schwierig ist> und 
es, wenn die Platte von hartem Metall gemacht wird^ 
sehr lange dauert. 

Es versteht sich von selbst, dafs man dieses 
Werkzeug in sehr verschiedener Gröfse werde ver- 
fertigen können, je nachdem die Räder sind, welche 
man auf demselben zu behandeln gedenkt. « In der 
Werkzeugsammlung des polytechnischen Institutes be- 
finden sich zwei derselben« Bei dem einen hält die 
Platte iüQfthalb Zoll im Durchmesser, und die Ein- 
richtung ist ganz die eben beschriebene. Ein klei- 
neres, ^^ zoliiges, ist für Kleinuhrmacher -Arbeiten 
hestimmtt Aus diesem Grunde ist die mittlere Schraube . 
sehr düiin, und mit keinem ränderirten Kopfe ver- 
sehen, welcher dem Zirkel im Wege sevn. würde, 
sondern sie endet sich in ein kleines zylindrisches 
Köpfchen mit dem gewöhnlichen Einschnitte fikr einen 
Schraubenzieher. 

Beiläufig bemerke ich noch, dafs man allerdings 
in der neueren Zeit auch Mittel gefunden bat, in 
Uhreni^abriken das Durchbrechen der Räder auf an*» 
dero Art mit ,der gröfsten Schnelligkeit zu bewerk- 
stelligeUt Mau bedient sich näbixdich dazu eines 
Durchschnittes, dem in den Mi^nzwerkstatteii und 
Knopffabriken ähnlich. Der Unterstämpel hat eine 
Höhlung von der gehörigen Form, in welche ^er 
Oberstänfpel genau pafst, welcher durch eine starke 

Schraubenspindel, und bei grpfsera Arbeiten mitteUi 



des BaUinciers herab bewegt, das auf dem untera 
liegende Blech durchschneidet« Nur aber kann mari 
dazu kein hartes Blech nehmen, sondern weiches, 
wodurch die Güte der Räder, in Hinsicht der Dauer« 
baftigkeit der Zähne, betrachtlich vermindert wird. 
Seit bei uns die Fabrikation der eröfsern Uhren eine 
bedeutende Ausdehnung ersahen nat, bestehen meh- 
rere Fabriken, wo man nicht nur die, Räder, son- 
dern auch viele andere Uhrbestandtheile auf die be- 
merkte Art xlurchprelst, und dadurch, unendlich ai^ 
Zait erspart, jedoch nichl an Gcqauin^keil gewinnt. 
Deni> bei der Yerfertigung von Uhren uberha|i[^ 
kann durch Maschinen die Arbeit wohl erleichtert 
werdiCii) aber es wird kaum ein^ft Gegenstand 4t|r 
Industrie geben, wo man in dieser. Hinsicht so leicht 
SU weit gehen, und durch eu schnelle Produktion 
die 9ö4hige Genauigkeit aufopfern kann; denn eben 
hier sind eine geschickte Hand und der höchste 
Grad de$ Fleifses. bei der Bearbeitung aller einsei- 
nen Theile, die vorsiiglichsten Bedingungen s^rHel^* 
Torbringung eines vollendctjen FabnkaieSt 

C. Eingriffzirkel mit Nufs und Zeigen 

• (Tߣ h Flg. 7,8,9, natürliche Grpfse.) 

Wenn 9 wei Räder,. oder, welches der gewöhnr 
lichste Fall bei Ühriuacherafbeitep ist^ Rad un4 Ge- 
triebe, gehörig auf efqander wirken, sollen) so mufs 
der Eingriff der beiderseitigen Zähne auf das Ge- 
naueste liericbtiget werden. Die Zähne dürfen nähnkr 
lieh weder zu tief, noch zu seicht in einander ein- 
greifen , weil in bi^ic^en Fällen luchtheilige Folgen 
ftir die Genauigkeit der Bewegung entstehen wür- 
den. Die bereits mit den Wellen und Zapfen ver- 
sehjenen Räd^r oder Getriebe müssen daher so zwi- 
schen die Piatteq der Uhr eingeseti^t Werden, dafs 
ihre Achsen genj|u in jener Entfernung von einander 

(»ich be£«ideP| ioV^Icber 4«r YoUkooimenst» £^ingriff 



10 



Statt haben kaüD. Ehe- man üie Zapfenlöcher böhrt^ 
ist die gehörige Entfernung beim leichtesten Eingriff* 
beitjer Räder versuchsweise auszümiitelri 5 und riur^ 
wenn sie icwischen den Platten wieder Äben 50 ge- 
stellt werden, kann' ein fehlerfreier Gang derselbeo. 
erwartet werden. 

ZurBestimmutig'desgenaues^tenAbstandes zWeiei* 
Achsen' beim vollkoiiimehsteh Eingriffe ihrer Räder, 
nnd zur Überträgung desselben, mithin auch Eum* 
Anzeichnen ider Steilen fiir ihre Zapfenlöcher auf 
Afir Uhrplaife>^ dient' der :gen:ieiiie Eingnffzirkel^ ein 
isehr zweckitiäfstges liistrüni^nt,^ dessen völlkobiineii^ 
fi^enistleistung aber unmittelbar durch seine eigene' 
^Senauigkeit bedingt wird. ^ * '' • '"'^ 

^ ' Uöi die Oft -idem abgebildeten InÄtrüöiente tfnge-* 
brachten Verbesserungen deutlich -zu niächen', IVill 
ith es versuchen, mit Beihülfe der in der Über- 
schrift' angezeigten Figuren , vorerst von deni gemei- 
nen Eingriffisirker einen Begriff' zu gebend 



\ » , I * * 



, Jeder Efogriffzirkel besteht aus zwei, einander 
'der Hauptsache : nach gleiphen Theilen,^ a, b, 
Fig. 8 und 9, iie, unten der ganzen Länge nach 
iBittelst eines ^Charniers verbanden, sich ini Bösen 
von einander entfernen lassen;* nder, was dasselbe 
ist i ■ gestatten , ' dafs der Zirkel * mehr oder weniger 
sich offne. ' Bein, Fig. 7 und 8, sieht man den stäh- 
i*e'rhch Charnierstift, der durch fünf Röhrchen, wo- 
von drei an <^ iind zwei an 3& fest sind, gebt, und 
'hiermit das Gewiöde bildet. ' Das öffnen und Schlie- 
ßen des Zirkels Wird auf\folgc?nde Art bewirkt. Am 
untern Quert heile von ^ befindet sich eine lange 
starke Stahlfedier (m-, im Gründrisse Fig. g). "Ihre 
Enden sind in zwei ian ä bfefihdliche SchiieniBn // 
eingelegt} und da die Feder in diesem Zustände als 
gespannt vorausgesetzt wird, ^0 hält sie von selbst 



II 

a und b fest gegen ein«ncler. SoH äer Zirkel geoff* 

Bei werden^ so mofs die Kraft die^r Feder übet^ 

wunden werden. An a ist zn diesem Behufe die 

Schraube i befindlich^ welche ihi^e Mutter in dem 

besonders auf a befestigten Stücke k findet. Diese 

Mutter ist auifgesehnhien^ dumit ^ie^ wenn sie sich 

beim längeren GebrafCkshe ansreiben sollte^ durch die 

quer durchgehende Schraube wieder zusammen' ge* 

zogen werden kann *). Das Ende der Schraube i 

sieht' an der inneVn Fläche von* ^ an ^ und drnckt 

gegen dieselbe^ wenn £ hineingd^scbraubt xi^irdy'itfo 

stark y dafs der Zirkel sich öffnetf. "£r schliefst 'sich 

aber durch den Druck der Feder m wieder i^ii 

selbst, sobald / zurückgesogen wird. Da dieSchriiiibii 

an £ fein ist, so wird es möglich^ durch ihre lang* 

same Führung, den Zirkel beliebig und nach .d^i^ 

kleinsten Abständen au offnen dd^r t\x schliefseü; ' 

. • • • 

Nun aber 2tir. Hauptsache. ' Jeder - der beiden 
Theile, a und 6, trägt zwei in ders^ben Ebene 
liegende Köpfe, durch deren jeden wieder ein genau 
zylindrischer, gehärteter stsäileitier Stift geht, so 
dafs der letzteren also vier, tf, c, a:> tv,' Fig.-g, 
sind. Diese Stifte passen in die Köpfe sehr geoaii^ 
lassen sich in d€^5elben der Lange nach verschie- 
ben; und dann dnröh die Schrauben /*, Cy gy Auh- 
heweglicb fest stellen. 

' ' ..•..■.• . ' . • 

Diese* Stahlstifte haben an *den änfsern Enden 
feiue Spitzen, an den innern aber kleine konische 
Vertiefungen. Ein fanfter, bei jedem solchen Zirkel 
befindlicberSlift hat statt der äufsern Spitze einen sehr 
genaii geformten Kegel (wie rf, Fig. 7, Q) zu einem 
bebendem Zwecke, dessen bald gedacht werden soll 
Uneriäfsliche Bedingung yur Güte dieses Werkzen- 



I ' I I 



*) über diQ Vortbeile solcher und äUuiichcr gespa tener Mut- 
tern sehe man meine Abbandlung über Schrauben, im IV. 
Bande dieser Jahrbücher, S. 4^ a* f. nach. 



13 



gcs ist CS 9 dafs die Spitzen jedes StifieDpaares ia 
^er geraden Linie liegen^ welche zugleich die Achse 
beider Stifte ist^ und dafs die letzteren mit dem 
Charniere des Zirkels auf das genaueste parallel sind. 

Der Gebrauch des Werkseuges ist folgender. 
Die äufsern Spitzen auf der einen Seite des Zirkels 
werden so gerichtet ^ dafs sie beide genau gleich 
'Weit über ihre Köpfe vorstehen. Dann werden bei 
weiter Öffnung des Zirkels die beiden Räder, die 
man untersuchen will, mit ihren Achsen zwischen 
die innern Enden der Stahlstifte eingelegt, so dafs 
jedes in den konischen Löchern seines Stiftenpaares 
leicht laufen kann. Alan läfst nun den Zirkel sich 
so weit schliefsen, bis der Eingriff zwischen den 
eii^elegten Stücken erfolgt, und versucht, während 
man dieselben mit der Hand in Bewegung setzt ^ sie 
durch die Schraube i in jenen Abstand zu bringen^ 
hei welchem ein fehlerfreier und vollkommener Ein- 
griff erfolgt. 

Da die Stifte ihrer ganzen Länge nach parallel 
seyn müssen^ .so werden auch die äufsern Spitzen 
derselben den nothwendigen Abstand beider Rad- 
wellen von einander angeben , imd diesen kann man 
piittelst der gedachten zwei Spitzen sehr leicht auf 
die Uhrplatte, in welcher die Achsen* laufen sollen^ 
übertragen , ym die Stellen anzuzeichnen , wohin die 
Zapfenlöcher kommen sollen« Werden diesen Lö* 
^hern genau gegenüber die entsprechenden auch 
m die zweite Platte gebohrt (welches mittelst der 
Creradhaiig - und Geradbohr - Maschine geschieht, 
d^ren BescbreibMug nicht mehr hierher gehört), so 
leuchtet ein, dafs die ip diese Löcher eingesetzten 
Zfipfen und ihre Wellen genau wieder so, v^ie vor- 
l^er im Eingriffzirkel selbst, d. h, richtig, und in 
dem für den beste« £ipgriff pöthigen Abstandejt lau- 



i3 

I 

I>et oben erwähnte Kegel Ton d dtent dann, 
wenn in der Platte sich schon ein grofseres Loch 
befindet , an welchem der Umkreis dhs Kegels 
anliegen kann. Man sieht ^' dafs audi in dieseitn Falle, 
v^enn der Kegel richtig gedreht ist/ der Abstand 
beider Räder genau sich ergeben mufs. 

Angemerkt zu werden verdient auch noch, «iafs 

. inan> wenn die Räder im Eingriffzirkel laufen, auch 

Fehler einzelner Zähne, das Schwanken der Räder, 

und überhaupt ihre Fehler, t. B. eine Krümmung 

der Achse u. dgL zu entdecken Gelegenheit findet. 

Die beschriebene Einrichtung findet sich an den 
Eingriffzirkeln, wie man sie jetzt aus der französi«* 
sehen- Schweiz von verschiedener Gröfse erhält. 
Ihre Länge am Charnier beträgt 2^ bis 6 Zoll, aber 
selbst im. letztem Falle sind sie für Grofsuhrmacher 
noch zu klein. Man erhält zwar auch zwölfzöllige^ 
allein einerseits sind Ae sehr theuer, und ander«» 
seits läfst sich bei solchen gröfseren Stü<^ken die Ge- 
nauigkeit in Hinsicht auf das Charnier und die Lage 
der Stifte nie so weit treiben, als bei den kleine- 
ren, und man kann sich daher auf dieselben nie so 
sicher verlassen. Zum Glücke aber ist bei gröfsern 
Arbeiten der Eingriff auch viel leichter richtig zu 
erhalten, und Alles viel leichter genau zu verferti- 
gen, als bei den Taschenuhren und ähnlichen klei- 
nern Uhrwerken* 

An dem hier abgebildeten , in der Werkzeug-* 
Sammlung befindlichen, ebenfalls aus der Schweiä 
gekommenen, Exemplare sind mehrere sehr vortheiU 
hafte Verbesserungen angebracht. Hiethcjr gehört zu-* - 
erst die Nufs, r, j, t, u, Fig. 7, 8. Statt dafs die. 
gemeinen Eingriffzirkel auf dem Tische oder in der 
Hand bieibeii^ müssen > kann man diesen^ an dem 
Viereck u, Fig^ ';^, d^ in den Schraubstock cinspafi- 



«4 

VMäy. 'wobei man beide Hände frei behalt^ und sieb 
daher auch sehr bequem des Mikroskopes bedieneu 
kannj während der Zirkel nach allen Seiten gewen* 
det^ und in jeder Lage wieder festgestellt werden 
kann, indem er sich in eine. Kugel endet, welche 
in der oben offenen, innen aber gleicbni$^fsig kugel« 
förmigen hohlen Hülse s steckt, und daher jede Wen- 
dung erlaubt. Die Hülse s ist aufgeschnitten, Fig. 7, 
und hält, wenn sie mittelst der Schraubet zusam« 
mengezogen wird , r ' und den Zirkel selbst in jeder 
Lage fe^t. Kn unserm Exemplar sollte-^ weiter oben> 
und unmittelbar unter der Ku^el sich befinden, weil 
sonst das Zusammenspannen der zwei Theile von s 
nicht gut von Statten geht. 

Eine andere Verbesserung an diesem Instrumente 
ist die weite kreisrunde Öffnung z, Fig. 8, unmittel- 
bar unter den Köpfen, und auf beiden Seiten des 
Zirkels. Mittelst derselben kann man nicht nur die 
^eingelegten Stücke auf allen Seit.en , auch von unten^ 
genau betrachten, sondern man sieht, wenn der Zir- 
kel auf die Uhrplatte aufgeseiz^t ist, von oben durch 
denselben, unmittelbar auf die Platte, und bemerkt 
alle Hindernisse, die der Anbringung des Zapfen- 
loches an irgeod einer Stelle derselben vielleicht im 
Wege stehen könnten« 

Endlich ist^ein wichtiger Zusatz zu diesem In- 
strumente der Zeiger p^ dessen grofser Nutzen bpld 
einleuchten wird. Es ist bereits oben gesagt wor- 
den, -dafs die äufsern Spitzen (statt des Kegels d 
mufs man sich vor der Hand eine einfache Spitze 
denken) d^ x^ Fig. .9, genau gleichv^eit aus den Kö^ 
pfen vorstehen; müssen. Denn würden sie dieses nicht, 
so wäre alle Genauigkeit verloren, indem, wenn eine 
derselben weiter vorsteht, der Zirkel auf die Platte 
scbief aufgesetzt werden, und mithin auch ein an- 
derer Abstand apgejjeben würde,. als der^ den die 



i5 

eiiijielegten , richtig eiagreifeoden StiidLe bereits har 
ben. Ein kleiner Fehler ^ der leicht begangen wer- 
den kann ^ da man sieh beim Richten der äufsern i 
Spitzen blofs auf das Auge und die Übung verlas* ^ 
seil iiiufs, kann hier schon von bedeutenden Folgea 
seyn^ besonders wenn der Kegel gebraucht wird^ 
der nach der Gröf&e des bereits vorhandenen Lochei 
höher oder tiefer stehen mufs^ 

■ • * « • . 

Um hier ganas sicher gehen zu können ^ ist der 
Zeiger p angebracht« An a,ist ein Stuck aufge* 
schraubt^ in welchem der Riegel p^, Fig. 7> 9^ ge- 
rade vor- und rückwärts geschoben ^ und mittelst 
der Druckschraube q und einesi unter ihr liegenden 
Messingplättchens festgehalten werdeya kann. Ferner 
ist p, Fig. 7 9 aufwärts gebogen^ und dann nach der 
schmalen Seite des Werkzei^ges senkrecht abgekrüpft^ 
«wie man aus Fig. 3 und 9 deutlich ersehen kann. 

* ■ . j 

Beim Gebrauche stellt man zuerst den Zeiger 
fest^ setzt ihn auf die Uhrplatte so auf^ daf« er sie 
genau berührt^ uiid . schiebt dann auch beide Spi- 
tzen bis auf die. Platte nieder.» oder .wenn der Stift 
xnit dem Kegel gebraucht wird^ diesen so tief in das 
schon vorhandene Loch^ bis er dasselbe ganz aus- 
iiiilt. Dann werden die zu untersuchenden Stücke 
eingelegt^ und man verfährt weiter auf > die schon 
angegebene Art. Hierbei darf man. nie befürchten^ 
den Zirkel schief aufzusetzen^ indem dieses unmög- 
lich wird^ so bald der Zeiger die Platte genau 
berührt. 

r 

jD. EingrifFzirkel ohne Charnier. 

(Taf. 1. Fig. 10, 11, 12, i3, in natürlicher Grofse.) 

Dieses Werkzeug, auch aus der Schweiz mir 
zugekommen, unterscheidet sich von den übrigen 
Eingriffzirkelu durch den Mangel des Gharoiers^ dsH 



i6 

lier die Entfernung beider Haupttlieile von einander 
auch nicht im Bogen^ sondern^ die gezeichnete Lage 
vorausgesetzt^ auf- oder abwärts geschieht. 

Das Wesentliche dieser Eiarichtung ist Folgen- 
des. Es sind auch hier itwei Theile a, by Fig. i o^ 1 1^ 
vorhanden, so wie die vier Köpfe und die dazu ge- 
hörigen Stifte. An den schmalen Seiten des Thei- 
]es b sind zwei Leisten dy c festgeschraubt, die dem 
Theile a zur Leitung dienen. Eine Spindel i, hat 
folgende Beschafienh^it« Ein Ende derselben ist mit 
einem Kopie versehen, der unmittelbar an der au- 
fsem Fläche von b, Fig. ii, anliegt, vor diesem 
Kopfe ist die Spindel , viereckige durch die ga&se 
Dicke von b und a, wodurch sie in b feststeckt, 
sich zu drehen verhindert wird, und mit b als aus 
einem Stücke bestehend betrachtet werden kann. 
Der übrige Theil dieser Spindel ist eine förmliche 
Schraube, für welche^ (beide Figuren) die Mut- 
ter, und m eine unter derselben liegende Druck- 
platte ist. Diese Mutter, fest angezogen, prefst die 
Theile a und b so zusammen, dafs kein weiteres 
Verrücken derselben Statt haben kann. Damit aber 
a, wenn g geöfinet ist, sich auf- oder abwärts ver- 
schieben könne, so geht i nicht durch a mittelst 
eines einfachen Lpches, sondern in a befindet sich 
ein Schlitz (man sieht ihn, gröfstentheils punktirt, 
in der Mitte von Fig. lo), welcher eine Bewegung 
von a, der Länge nach, gestattet. 

Diese Bewegung aber geschieht mittelst derFüh'> 
rungsschraube /, Fig. lo, ii* Letztere ist in das 
Stück i? so eingelassen , dafs sie sich in demselben 
blofs rund drehen kann. Es ist nähmlich in die 
Untere Kante von b (man sehe die Punktirung Fig« lo) 
ein Plättchen eingepafst^ und durch n und o an* 
geschraubt, welches in der Mitte für die Spindel ein 
rundes Loch hat} der Ansatz der Spindel aber> Xp 



17 

läuft in einer gleichgeformten Yeriiefung der untern^ 
vom gedachten Plättchen'bedeckien Fläche des Thei- 
les b^ Das Stück e, Fig. lo^ ii^ bildet die zwei** 
theilige^ zum Zusammenziehen im Falle des Ausrei-^ 
bens eingerichtete y Mutter für die Schraube f. Bei 
der Betrachtung der Fignr i r wird man sich leicht 
überzeugen, dafs, wenn g offen ist, und ,die Spin- 
del fy die sich in b bfofs rund dreht, bewegt wird, 
sie mittelst der Mutter e das Stück a in Gaiig setzen 
werde. Hierdurch wird der Abstand dei* Stahlsüfte 
von einander geändert , aber so , dafs sie imdieir p^r- 
weise unter sich parallel bleiben. Dafs äuf diesä Art 
der beste Eingriff f|ilr twei Räder, oder für Rad nnd 
Getriebe > die itian z^wischen den Stiftet! laufen läfst, 
gefunden weitden könne, erhellt zUr Genüge schon 
aus der Beschreibtmg des gemeineu EingHffzirkels. 

Der eben ^rklätrte Zirkel hat deti Vorzug der 
leichtern und sicherern Verfertigung vorzüglich defs- 
wegen, weil das so mülisaui genau herzustellende 
Gharnier gaüz wegfällt, 

Aufserdem abef kann er bei gaäz klcineil Arbei- 
ten, z.B. bei den HeiHmüngeti > defswegeil gut und 
bequemer als die gewöhnlichen Eihgriffzirkel benützt 
werden^ weil seine obern Thcile weniger Raum ein- 
nehmen. Wenn, Fig. II, der Abstand der Spitzen 
auch möglicihst grofs genommen wird^ sd bleibt die 
Breite des Instrumentes^ wenn ich mich dieses Aus- 
.druckes bedienen darf^ d. h. die Entfernung^ der bei- 
den äufsersted Flächen der Sehraubenköpfe k und h^ 
immer und unverändert dieselbe^ während iiian aus 
der Betrachtung der 8. Figur sehr leicht entnehmen 
wird, dais g tind /, -je weiter der Zirkel geöffnet 
wird, desto weiter von einander abstehen j und in 
manchen Fällen beim Gebrauche hinderlich seyd 
müssen. 

I«1iA^,4. f^ipi laut. X. JId.' I 3f 



i8 

Ein Nachtheil hei diesem Zirkel aher ist seine 
Tergleichungsweise zu grofse Schwere^ die übrigens 
bedeutend vermindert werden könnte^ wenn mieru 
beide Platten a und b durchbrechen wollte^ ein Ver- 
fahren^ welches keinem Anstände unterliegt. 

Die 12. und i3. Figur enthält nachträglich- nocU 
die Art ^ wie sowohl bei diesem^ als bei dem Fig. 7^ 
8^ 9 abgebildeten^ und überhaupt allen Schweizer- 
Eingriffzirkeln ^ die gehörig geriqhietea Stahls tifie fest- 
gestellt werden* 

Dafs jeder Kopf iiir seinen Stift der Länge nach 
durchbohrt seyn müsse ^ ist schon gesagt worden« 
Allein er erhält auch» eben zum Behufe des Feststel<* 
lens, eine Durchbrechung nach der Quere. Fig. 12 
zeigt den Durchschnitt des Kopfes von k der ii. Fi- 
gur, so wie Fig. i3 den Durchschnitt des in den 
Kopf quer eingelegten Stückes, nach welchem auch 
die Durchbrechung des Kopfes geformt ist. DerTheil 
r, Fig. i3, ist rund, q hingegen, durch welches der 
Stift geht, viereckig. Wenn Fig. i3 in die gleichge- 
formte Öffnung von Fig. 126 gesteckt ist, so verhin- 
dert der viereckige' Ansatz (dessen Ende knan auch 
bei qy Fig» 10, sieht) das Drehen desselben, die 
Schraube k aber, wenn sie angezogen wird, prefst, 
da Fig. i3 etwa^ kürzer ist als der Durchmesser des 
Kopfes, den Stahlstift so fest an die, k zugekehrte 
innere Wand des langen , zylindrischen Loches ^ dafs 
die dadurch bewirkte Reibung zureicht, jödes Ver- 
schieben der Stifte, während man den Zirkel ge- 
braucht, vollkommen zu verhindem. 

E. Spilldellehre oder Spindelmafs. 

(Taf. I. Fig. 14, natürliche Grofse.) 

Die Bestimmung dieses sehr bequemen, mir eben- 
falls aus der französischen Schweiz zugekomooienen 



'9 

Werkzeuges ist^ das ziemlich mühsame Verfahren 
enibchrlich zu machen^ dessen^ man sich sonst ge- 
i^öhnlich bedient, um die Breite der Spindellappen 
mit dem Durchmesser und der Zähneanzahl des 
Sleigrades so weit in Oherein&timiriung zu bringen^ 
dafs kein Ausschwenken der Spindel erfolge, dennoch 
aber jederzeit die gehörige Gröfse der Unruli-Schwin- 
guugen erhalten werde« 

Ein empirischer Weg zur Bestimmung der Breite 
der Lappen, den Durchmesser der Spindelwelle mit 
eingerechnet, ist der, dafs rnaii den Durchmesser des 
Steigrades genau nimmt ^ und ihn dann nach der An- 
zahl Zahne, die das Steigrad erhalten soll, verschie- 
den eintheilt ; nähmlich für 1 1 Zähne in 4} Theil^ 
für i3 Zähne in 5, für i5 Zähne in 5 j- und fiir 17 in 
G Theile. Ein solcher Theil gibt dann jedes Mahl die 
gehörige Breite der Spindella[)pen. 

Bequemer nun als dieses Verfahren ,- welches 
überhaupt nur annäherungsweise richtig seyn kann, 
ist der Gebcauch der in Fig. i4 abgebildeten Lehre^ 
die nur ei'ner kurzen Erklärung bedarf Es ist eine 
Art von vierschenkligem Zirkel, dessen zwei Thc^ile^ 
a und^, wenn sie die richtige Öffnung erhalten ha-» 
Len, mittelst desBogens^, und der Druckschraube 
e, deren Mutter in d^r Dicke von b eingeschnitten 
ist, festgestellt v^erden können. Will man nun einem 
Steigrade von irgend einer Gröfse i5 Zähne geben^ 
so öffnet man den Zirkel so weit, dafs der Durchmest< 
ser des Rades genau auf die mit i5 bezeichnete Thei-' 
lui^ pafst; dann gibt die obere Öffnung c die Breite 
der opindellappen für das Rad von dem gedachten 
Durchmesser an. Ein kleineres Rad, dem man eben** 
falls 1 5 Zähne bestimmt bat, gibt eine kleinere Öff-« 
nung bei c, erhält demnach schmälere Lappen j wie 
es auch natürlich ist, weil seine Zähne kleiner ausfal«» 
len. Dasselbe Rad> wenn e^ 1 3 Zähne bekommen 



2* 



2p 

sall^ gibt bei c eine grofseire Öfinung u« s. mt. Man 
sieht leicht, dafs dieses (hier getreu nach dem Origi- 
nal abgebildete) Instrument das Messen des Rades und 
die Tneilpng des Durchmessers erspart, mithin die 
Arbeit erleichtert Aind sicherer macht. ^ « 

Dafs übrigens duch beim Gebrauch dieser Lehre, 
obwohl sie die Unterschiede richtiger angibt, als die 
oben gedachte Thcilung des Räddurchmessers, die 
genaue Regulirufig der ganzen Hemmung durch die 
gewöhnlichen Mittel noch geschehen müsse, versteht 
sich von selbst^ 

t 

r 

F, Valleys i ÜUfmäch'ers zn Paris , Mikrometer- 
Zirkel. ^ 

CTar.U.'Fig. ij 21, 3, in tiatürlicher Gröfse.) 

Dieses sinnreiche, von dem Erfinder zur ge- 
hauen Verfertigung der Zapfen ad den Achsen der 
Räder, Getriebe u. s^ w« bestimmte Instrument ist 
zwar weder demPrinzipe nach neu^ denn seine Kon- 
struktion erinnert auf eine Art von Metallthermome- 
ter (man sehe den LBd< dieser Jahrbücher S. 201 ff.), 
und auf das Pyrometer txxt Kegulirung der Kompen- 
sations^Pendel (Jahrbücher Bd* VI^ S.43)5 noch auch 
wird es hier das erste Mahl beschrieben, sondern die- 
ses ist unlängst in zwei bekannten technischen Zeit- 
schriften geschehen ^), Seine NützHchkeit aber, und 
, der Umstand, ddfs ich dasselbe von einem geschickten 
hiesigen Uhrmacher, Htn. Joseph Jejsner , habe aus- 
führen lassen > tuid daher im Stande bin, über den 
Grad seiner Anwendbarkeit genaue Auskunft zu ge- 
ben, sind die Gründe> warum ich es hier ebenfalls 
aufgenommen habe* 

Ein auf 3Füf6en| i, A> /> Fig. i und ^^ ruhen- 

•) Im, Merciire technologique 182 5^ tmd dKratis^ui DingUr's 
polytechnisehem JournU^ BU« li* 



2Ll 



des messingenes Geliause, auf dessen obersten Rande 
der mit einem gewöhnlichen Uhrgtase (m, Fig. 2) ver- 
«ebene Reifen nn als Deckel aufgesteckt wird, ent« 
hält die innerh Theile des Instrumentes. Die Wand 
des Gehäuses ist so durchbrochen, idafs die zwei 
Schenkel des Zirkels durch dieselbe hervorstehen; 
sie sind mit a, by jn Fig. 1 und 2, bezeichnet, upd 
in der letztem Figur bemerkt man auch die gedachte 
Durchbrechung. Beide Bogea oder Schenkel enden 
sich nicht in Spitzen, sondern 9 wie Figt^ ^^^g^^ in 
scharfe, genau an einander schliefsencle Schneiden; 
denn zwischen Spiti^en würde es . unmöglich seyn, 
dünne 2^pfen u. dgK einzulegen» Übrigens sind, unt 
die Abnützung zu verhindern, beide Schenkel von 
Stahl und gut gehärtet. 

Die innere Einrichtung wird m^n am besten aus 
dem Grundrisse Fig. i ersehen, in welchem das Zif- 
ferblatt Fig. 3 abgenommen, und die Stelle desselben 
durch den punktirten J^reis ^ ^ angedeutet ist« 

Bei p schliefsen die Schneiden beider Schenkel 
genau zusammen, und das Justrumept ist daher in 
Ruhe. Der Bogen a i^t unbeweglich > und mittelst 
einer Schraube und eines Steltstiftes am Boden des 
Gehäuses befestigt. Der bewegliche Schenkel b aber 
ist mit einer senkrechten Drehungsachse versehen, die 
ihre Zapfenlöcher im Boden des Gehäuses und in dem 
Stege d findet. Mtt b ai|s eipem Stücke, oder wenig- 
stens damit fest zusammeqgesqhraubt, ist der gezahnte 
Bogen oder Reeben c. Dieser greift wieder in ein 
stählernes Getriebe von zehn Zähnen ein. Die Za- 
pfen des letztern laufen in der Bodenplatte und in 
dein Stege e. D|is oberste, viereckige Ende der Ge^ 
triebwelle trägt den Zeiger /, unter dem Stege e 
aber ist an derselben die Spiralfeder g befestigt, für 
welche auch noch das in der Bodenplatte eingenietete 
Klötzchen o: vorhanden ist. Der Ziffer-Ring endlich 



ist nnmittelbar unter der Zeigerspiue in den obersten 
Tbeil des Gehänses eingesprengt, und zwar so, dafs 
in der Lage, wie alle Theile in Fig. i abgebildet sind, 
der Zeiger gerade auf den mit 36o bemerkten Theil-^ 
strich von Fig. 3 weiset. 

Wenn bei p zwischen a nnd b ein zu untersu- 
.chendes Stück eingeklemmt, folglich b rechts hin- 
überbewegt, nnd also der Zirkel geöflfnet wird: so 
mufs sich der Rechen c ebenfalls, in der Richtung 
des über demselben befindlichen Pfeiles, drehen, und 
durch ihn zugleich das erwähnte^ Getrieb, demnach 
auch der Zeiger fy in der Richtung des Pfeiles^ bei 
/, bewegt werden. Je weiter^ geöffnet wird, desto 
gröfser ist auch die Bewegung von c, und durch desto 
mehrere Grade wird der Zeiger f fortgetrieben. 

Die Spiralfeder erhält nicht nur o mit dem Ge- 
triebe in beständigem genauen £in£:riffe der beider- 
seitigen Zähne, sondern sie sdhliefst auch, sobald b 
sich selbst überlassen wird, von selbst den Zirkel 
wieder. Damit durch die Gewalt der Feder die Schnei- 
den von a und b nicht auf einander geschlagen und 
verdorben werden, so steht das Ende von c, wenn 
der Zirkel geschlossen ist, an den Fufs von d an« 

Die Beschaffenheit des Zifier^Ringes zeigt Fig. 3* 
Er ist zwar in 36o Theile getheilt, allein nur jeder 
zweite Grad ist durch einen TheilsU'ich angezeigt, 
weil die Striche sonst zu nahe an einander kämen, und 
weit unbequemer als jetzt, wo man die Zwischen- 
grade. nach dem Augenmafse leicht finden kann, zn 
unterscheiden wären. Übrigens ist das Verhältnifs 
des Rechens zum Getriebe so eingerichtet, dafs der 
Zeiger bei der durch den Ausschnitt am Umkreise 
des Gehäuses beschränkten gröfsten -Bewegung von 
b nicht nur den Kreis ganz durchläuft^ sondern auch 



33 

noch einen Yiertelumgang darüber (bis zur Zahl 0o) 
machen kann. 

Bei der yerbähnirsmäfsig bedeutenden Entfernung 
des 'Drehungspunktes von b vom Getriebe und fder 
Zähneanzahl desselben, verglicben mit der des Bo- 
gen» c (welcher ein Tiieil eines Rades von lüo Zah- 
nen i$t), inufs das Instrument aufserordentlich empfind- 
lich seyn. Von deh geringen Dimensionen^ welche 
der Zeiger noch anzeigt j kann man sich aus Folgen- 
dem einigermäfsen einen Begriif machen. Schafwol- 
lenhaare zwischen a und b gebracht, bringen^ nach 
Verschiedenheit ihref Feinheit^ den Zeiger um einen 
bis drei Graule vorwärt'^j Menschenhaare um drei bis 
sieben Grade. Feines Schreibpapier welches man 
einUemmt und langsam so aus dem Zirkel zieht^ dafs 
bald «ine Rippe, bald eine durchsichtige Stelle zwi- 
schen den Schneiden sich befindet, gibt auf den Rip- 
pen 6 , auf jenen däiiqern Stellen 5 Gcade. Wenn 
der Zirkel so geöffnet ist, dafs der Zeiger den ganzen 
Kreis durchlaufen hat, so beträgt die Öffnung dem«- 
lich genau 3 Wiener Linien. Von diesen ist abo noch 
sehr genau der 36o'''' Theil zu unterscheiden; mithin 
entspricht 'die Bewegung des Zeigers um einen Grad^ ^ 
dem 1 440'"" Theile eines Zolles in der Öffnung des 
Zirkels, und ein solcher Theil wird daher noch sehr 
bestimmt von dem Instrument angegeben. 

« 

Es- würde unnöthig seyn, die Empfindlichkeil 
dieser Vorrichtung durch Vergröfserung der Entfer- 
nung des Drehungspunktes von b von dem Getriebe 
noch am vermehren ; denn zu dem vom Erfinder be^ 
absichtäglen 'Zwecke reicht jene Genauigkeit vollkom^ 
men* hin. Die Bestimmung des Instrumentes; welches 
Vallet nach derselben auch Zdipfenzirkel benannt 
hat, ist nähmlich keine andere, als den Zapfen der 
Räder, Getriebe u. s. w. nicht nur an einer WeUe 
die gleiche, sondern an mehreren die verhältnifs- 



34 

mäfsige genaue Dicke gegen einander 2u geben. Zu 
diesem !Behufe ist mir zwar ein y übrigens r^in empi- 
risches Mittel bekannt. Man bedient sich nähmlicH 
eines Messingbleches mit eiper Ansah! genau gebohr- 
ter, nur allmählich von einander abfallender Löcher. 
Der in Arbeit befindliche Zapfen wird in eines dieser 
Locher eingesteckt, und seine Beschaffenheit nach 
der Art und Weise beurtheilt, wie er dieses oder 
das nächstlolgende Loch mehr oder weniger ausfüllt. 
AUein'^ kaum dürften die Yorzi^ge de$ beschriebenen 
Instrumentes vor dem einfachen i^lephe eipes Bewei- 
ses bedürfen, yfejfin man bedenkt, dafs man durch 
das^ell^e die Stärke der Zapfen nach Zahlen^ daher 
fehr biestinimt, untersuchen kanp. 

Dafs die Zapfen, so wie alle zu messenden Stifte, 
ZyÜnder u. s w. wagrecht eingelegt werden^ ver- 
steht sich von selbst. Man kann sie dann aber nicht 
nur auf ihre Dicke überhaupt untersuchen, sondern 
auch ob sie genau rund sind^ Sie sind unrund, 
wenn, während map sie zwischen den Schneiden 
dreht, der Zeiger spielt. Der letztere ^ejgt ungk^iche 
Pick^ an. verschiedenen Stellen der Länge ebenfalls 
QP, wenn man den Zapfen langsam durch die Schnei-« 
den ^ieht, . , 

So wird dieses Instruipent nicht nur bei äUen 
Messungen kleiner Gegenstände ^vorzügliche Dienste 
ihup, sondern au^h noch in vielen andern Fällen, die 
sich «iiber nicht alle voraus bej^tinimen lassen« «Man 
vri|*d es z.B. sehr gut brauchen können, wenn von 
feinem kleinen Z^ipaer die Hälfte iveggefeill werden 
soll, wo paph dpm Befeilen der Zeiger' die< hidbe An- 
^hl Grade abschneiden müfste; man wird .die gc* 
paue' Breite der Siiindellappep. damit untersuchen, 
und ähnliche' feine Messungen niit hinreichender Ge- 
pauigkeii anstellen köppep. 



a5 

-G- Werkzeug zum Poliren der Getrieb- 

Facetten. 

(Tar.U. Fig. 5. und 6, in natürlicher Gröfse.) 

Bei einer voiikommen gearbeiteten Uhr "v^ird ver- 
langt , dafs die freien Endflächen 'der Getriebe^ d. 1|. 
jeneTbeile^ vrelche den Zapfen umgeben, nicht nur 
abgedreht, spndern auch rein geschÜfien, und bis 
zum höchsten Glanf. polirt seyen. Freilich macht diese 
Bc^arbeitung eigentlich das Werk nieht besser, son- 
dern sie ist nur Jür eine Verzierung, und für ein 
Kennzeichen des auf die Herstellung des Ganzen ver- 
'wendeten Fleifses anzusehen.; indessen trifft dieselbe 
Bemerkung noch manche andere Theile der Kleinuhr- 
macher -Arbeiten, zu deren vollepdetenAusiühruQg-— 
gerade, zum Behuife.der blofsen Yerscliönerung, ohne 
v/elche sie recht wphl diepsttbuend zu verfertigen 
lYären — » map^cbniahl ßogsir ^igei^e Werkzeuge erfor- 
derlich pifiAf ' . 

* . • . 

Beim Ppliren der Getrteb ^ Fgcßtten des schon 
mit ^^\xi Rade verbundenen Getri^b^s verfahrt man 
gewöhnlich auf fo|g<ende Art. Man niffipi^ ein zvHn- 
drischqs 3ti|c)(. — nach der spater anzugebenden Ver- 
schiedenheit der Arbeit^ fsntv^reder von Eisen, oder 
von der Massß der sogenannten Metallfeilen *^ — und 
richtet es so zu, v^ie die Figuren D^ C und A in 
Fig. 6 zeigen, ^s virird nähmliab an beiden Enden, 
c, £?, so eingefeilt, dafs hinter den zwei Epdflächen 
■tiefe Einschnitte entstehen. Die gedachten Flächen 
yrerden ganz^ ^ben^ pn4 rechtwinklig mit der Achse 



VTi ■ -f ' TJ ' , " ■ 



*) Me^Uffilfn nennen die ^hmlacber yierecliiKe oder seltner 
rui|de SlängeTchen, die fsum ^uf|;r9gen der Schleif* und 
Foiirfnittel dienen , und p^ der fri^nzosisclien 'Sehweis be- 

^ sogen wcr4enf DieMi&chungdiesi^rftpnipositionisti nachdem 
anfsem Ansehen, der Besichaffenhell: keim feilen, und einU 

fen damit angestellten chemischen Versuchen, mit der des 
lanoneft-Me^all^s gans glf^ieh, pd^r derselben doch iehr 
^Hidich; die Bes(fi|idtheile sind njiiii|ilieh Kupfer uad Zinn. 



36 

des Stückes abgerichtet^ rela polirt und mit meKrern 
Lochern von verschiedener Grofse^ wie C zeigt, 
versehen. Die Bestimmung der letztern ist keine an- 
dere, als in dieselben die Zapfen oder Achsen der 
Getriebe so einzustecken, dafs sie in der Dicke der 
Platte genau laufen, und im Einschnitte c oder d 
ohne alle unnöthige Reibung sich bewegen können. 
Den Gebrauch dieses Wek'kzeugfes versinnlicht die 
Fig. A. Däis Gfetriebe o wird mittelst des einen Za- 
pfens in den Stift m des Drehstuhles n eingelegt ; je- 
ner aber, hinter welchem sich die zu polirende Fa- 
cette befindet, vvird in ein passendes Loch des Zy- 
linders A eingesteckt, welchen mdtn mit der Hand 
hält und in der Richtung, die der Pfeil angibt, gegen 
die Facette andrückt* Wenn die Fläche von A ,' äh 
welcher die Getriebfacette liegt, init dem Schleif- 
oder PoKrmiltcl versehen, und bei x eirie Dreh- oder 
Schraubrolle angebracht ist, so kann man diese mit- 
telst des Haardrehbogens (der aus Fischbein b^steht^ 
und statt der sonst gewöhnlichen Saite ein Rofshaar 
besitzt) in Umdrehung setzen, und so, wahrend man 
A beständig nach der angegebenen Richtung gegen 
die Facette drückt, letzterb rein schleifen. oaer poli- 
ren. Znn^ Schleifen ist A aus Eisen verfertigt, upd 
das Schleif mittel ist, gepulverter levantischer Stein knit 
0hl; polirt aber wird, wenn A von Eisen ist, mit 
Zinnasche oder "Rouge, ist es aber aus dem erwähn- 
ten Metalle, blofs mit Rouge. 

Da man ^frei mit der Hand anhiik,'so kann , die- 
ses, wenn nicht eine sehr gröfs Übung vorausgesetzt 
wird, auch in einer, nach allen Seiten schiefen Rich- 
tung geschehen , und die Facette wird dann eben- 
falls schief, folglich fehlerbsfft, . \ : 

Um diesen Fehler, und mithin das Mifslingen 
der ganzen Arbeit zu vermeiden , ist das Fig. 5 abge- 
bildete Werkzeug bestimmt, und es erfüUi auch sei- 



27 

nen Z^reck voUkommen. Es ist doppelt^ und kann 
auf einer oder der andern Seite gebraucht werden. 
In der Gabel bb hängt ein Ring r (so^ wie a 
selbst y von Messing) mittelst zweier Schräubchen c c, 
deren Coden spitzig sind , und iii awei Vertiefungen 
am Rande von r eingreifen. In der Öffnung von r 
befindet sich ein kleineres rundes Stück, e (wie man 
bei e' sieht, etwas dicker ^als r), welches, eben so 
wie der Ring in der Gabel, mittelst der Schräubchen 
dd in dem Ringe hängt. Nach der Verschied enheit 
des aufzutragenden Pulvers ist e entweder von Eisen, 
oder von der Masse der Metallfeilen ;* in der Mitte 
, aber ist es mit einem für das zu bearbeitende Ge- 
lriebe passenden Loche versehen. Aus dem letztern 
Umstände erhellt von selbst, dafs man solche Scheib- 
chen wie e mehrere , mit Löchern für verschiedene 
Getriehadisen, vorräthig haben müsse. 

Man sieht ohne weitere Erörterung, dafs, veena 
dieses Werkzeug statt ui, Fig. 6, gebraucht wird (wo- 
bei d und e jene Stellung bekommen ,'' die ihnen bei 
X in der Zeichnung , Fig. 5, gegeben ist), jetzt ein 
schiefes Anhalten nichts zu bedeuten hat, \ndem r 
und e nach allen Richtungen mittelst der Schrauben, 
in denen sie hängen, sich wenden können, und da- 
her die Fläche e^ immer an der Getriebfacette allenl- 
balben anliegen kann, 

• * 

Diese Eigenschaft macht das besprochene In- 
strument auch überall anwendbar , wo kleine Flächen, 
E. B. die obere eines Sehraubenkbpfes , eben abge- 
sehliQTen und polirt werden sollen. Man schneidet fixr 
den letztern Zweck in e eine Sehraubenmutter, dreht 
die Schraube ein, und, während man a mit der Hand 
hält, drückt man den nach unten gekehrten Schrjiu- 
benkopf auf die mit dem Schleife oder Polirjpulver 
versehene Fläche , und vollendet durdi Herumfuhren 
auf derselben die Arbeit mit all^r Sicherheit, weil. 



28 

wie ans dem Vorigen ücL ergibt, die ab^nschleifende 
Flache hier nie schief werden luuin« 



Dieses Insimment isi^ bei den englischen Uhr* 
nuicbem eingeführt» Man hat deren einfache nur 
mit Einer Gabel, nnd am andern Ende abgernndetf 
oder doppelte, wie das abgebildete, welche Double 
ended pinian Jacing toab genannt werden. 

Ä Vonichlung zum Eindrehen der Gewicht- 
Walzen. 

(TaClI. Fig. 4f im Tierten Tbeile der natürlichen 

Gröfse.) 

Bei den statt der Feder mit einem Gewichte ver- 
sehenen Uhren ist eine Walze oder Trommel nothig, 
durch deren Umdrehung das Gewicht wieder aufge- 
zogen werden kann, jndem die Schnur oder Saite, 
an welcher das Gewicht hängt, auf den Umfang der 
Walxe sich aufwindet« Damit nun die einzelnen Win* 
düngen alle neben einander, und nicht stellenweise 
über einander zu liegen kommen , so ist anzurathen, 
daf^man den Umfang derTrmnmel mit vertieften ab- 
gerundeten Scbr^ubepgängen versehe, in welche sich 
dann die Schnur ohne ausweichen zu können^ selbst 
beim schnellstell Au/ziehen, hineinlegen mufs. 

Diese Winduqgen können 9^war aus freier Hand, 
obwohl miihsani eingefeilt, oder auf einer Drehbank 
mit Schraubeops^trQnen , niiitelst eipes Scbraubsuh* 
les, dessen Z^one >^bgeruiidet sind, eingedreht wer- 
den ; allein viel genauer und leichter kann diefs mit- 
telst der zu beschreibenden 9 aus England stammen** 
den, und dort un(er der ßeneniinng barrel engine 
bekannten Yorrichiung gencb^bon. 

Die Zeichnung stellt nicht ^ wie es den Schein 
haben könnte, eine Seitenansicht| §paderii den Grund- 



39 

rils derselben dar; denn an der untern Seite der 
Stange AA ist in der Gegend von Z ein starker Lap« 
pen angebracht^ mittelst welcbem das Ganze in den 
Schraubstock^ und swar nach der etwas schiefen 
Richtung des Lappens so eingespannt werden kann, 
dafs Ry S, T nur wenig schräge und R nur etwas 
höher zu stehen könunt'als 71 

Zur Grundlago des Instrumentes dient die starke, 
flach viereckige Stange AA^ auf welcher sich drei 
Docken befinden > von denen nur die mittlere, /, 
mit der Stange selbst unbeweglich verbunden ist. 

BB ist eine starke Schraubenspindel , deren 
Gänge gerade so weit seyn müssen, als es die künf- 
tigen Windungen auf der Tromoiel werden sollen. 
Wie die Enden dieser Schraube beschaffen sind, seigt 
die Zeichnung. Die Spindel ist nähmlich bei C und 
D mit einem konischen Ansätze und e'mem dünneren 
Halse versehen, für welche beiden die Lager der 
Spindel eingerichtet seyn müssen. Die Lager selbst^ 
C und Dy liegen beträchtlich höher als die Fläche 
von AAj und sind zweitheilig, damit sie mittelst 
der^ angebrachten Schrauben genau und so gestellt 
werden können, dafs die Spindel immer leicht in ih* 
neu laufen kann« Am vorderen Ende der Spindel be- 
findet sich auch noch der zur Aufnahme des Aufzieh- 
zapfens der Walze bestimmte Kopf G* Er ist im 
Zentrum ausgedreht^ und am Rande, in gleichen Ab- 
standen^ mit 4 Schrauben versehen, deren Spitzen 
bis in den Mittelpunkt gebracht werden können. Die 
Spindel liegt demnach so, dafs, wenn die Docke E 
mittelst f^sm A gehörig festgeschraubt ist, und die 
Kurbel F bewegt wird , sie sich in ihren Lagern D, C, 
blofs rund drehen kann, ohne sich der Länge nach^ 
tu verschieben^ 

Jfi^JVIf i$i ein, einziges Stück^ und so gearbeitet^ 



y 



3o 

da£s*iViV eine 2W€fite fläclie Stange bildet^ die aimF 
J^ unmittelbar aufliegt , und bei tj in einem beson^ 
dern Aufsatze der darcb Q festgescbraubten Docko 
H ibre genaueste Leitung findet. 

Im obern Tbeile von N* ist auch die Mutter für 
BB angebracbt. Es ist nabmiicb dortiV ganz durch— 
bohrt ^ und zwar so weit als die Punktirung anzeigt* 
In dieses Loch ist die in zwei Theile zerschnitteae 
Mutter eingesteckt^ weiche wiedjer durch vier Schrau- 
ben , deren Spitzen in die äufsere Wand der Mutter 
geben ^ mit N' verbunden wird. TV und Xsind zwei 
dieser Schrauben , denen zwei andere auf der hin- 
tern Fläche voniV' gerade gegenüber stehen. 

Die Spindel BB mufs^ der beschriebenen Einrich- 
tung zu Folge, wenn sie gedreht wird, ihre Mutler 
und mijthin auch iViV gerade auf -^-^ hin- und her- 
fuhren. Dasselbe müfs nothwendig auch mit dem auf 
JV iV befindlichen DrebsiableP, 5", aTgesbbebem O 
ist nähmlich ^in Aufsatz, welcher durch eine Schraube, 
die aber von S verdeckt wird, nach der Länge der 
Walze Y an leder Stelle von NN /befesligt werden 
kann, über iViV hat dieser Aufsatz ein dreieckiges 
Loch fiir den Drehstahl Py Ry S, Auf seinem Rü- 
cken liegt eine Feder, oder ein Stahlstreifen, und auf 
diesen drücken zwei (unter und über O sichtbare) 
Schrauben, durch welche das Verschieben des Dreh- 
stahis, vor -^ .und rückwärts genau regulirt, und er 
notbigenfalls auch ganz festgestellt werden kann. Der 
eigentlich schneidende Zabn ab^r ist P. Er ist mit- 
telst seines viereckigen Zapfens in S eingesteckt, und 
kann durch das Loöh bei jR, mittelst eines in das- 
selbe gebrachten Stiftes wieder herausgestofsen wer- 
den. Das Schieben des Stahles bewerkstelligt man 
am hölzerner Griffe 71 

Die Docke H dient nicht ^nur mittelst ihres durch- 



3t 

löcberlen Aufsatzes U zar Leitung der Stange NNf 
sondera durch ihr Obertheii M geht auch die 
Schraube Ky deren Achse genau mit der Drehungs- 
achse von BB übereinstimmen mufs. Diese Schraube 
liat eine konische Spitze K'j den zu ihrer Bewegung 
kiöthigen Lappen K^ und endUch noch^ um sie ganz 
rinheweglich zu erhalten^ eine besondere Stellmut- 
ter L* 

Die Trommel Fwird mit dem Aufziehzapfen in 
G eingespannt^ gegen das andere Ende ihrer Achse 
aber setzt man Ä^ vor. Die vier Schrauben in G die- 
nen dazu^ um die Walze zum genauen Rundlaufen zu 
bringen j und müssen so lange verstellt werden^ bis 
der Zahn P den Umfang der Trommel überall gleich- 
iörmig berührt. 

\ 

4 

%■ 

Wenn man, nachdem Alles so gestellt worden 
ist, wie die Zeichpung ausweiset, die Kurbel durch 
F recrhts bewegt, so dreht sich nicht nur BBy und 
also auch Yy um die Achse, sondern es wird auch 
gleichzeitig iVNNy und mithin derDrehsiahl, gerade 
vorwärts geschoben. Drückt man diesen fortwäh-? 
rend an die Tomn^l JT, so sehneidet er Schrauben- 
gange, ganz denen m( BB entsprechend, ein. 

Dafs Pnach der Form der auf der Trommel nS- 
thigen Windungen gearbeitet seyn müsse^ und dafs 
auf einmahl dieselben nicht gant ausgeschnitten wer- 
den können, sondern erst nach mehrmaligem Hin- 
und Herfuhren des Stahles (der aber nur dann schnei- 
den darf, wenn er vorwäHs gegen Z geht), braucht 
so wenig einer weitläufigeren Erörterung, als dafs 
man sunt J^ auch eine Schnecke, jedoch niu* mit der 
B entsprechenden Weite und Richtung der Windun-> 
gen wurde schneiden können. 



3a 



. IIL 

Angabe einer Verbesserung des Bramali^ 
sehen Sicherheitsschlosses ^ wodurch das- 
selbe zweitourig gemacht wird. 

Von 

Ja hob ReutePf 

Assistenten des Lehrfaches der Technologie am k. li. polytechni- 
schen Institute. 



(TÄfel III. Figur 1 — 10.) 



JL/as von dem verdienstvollen Mechanikei' Bra-- 
fnah erfundene Sicherbeitsschlafs, dessen vollstän- 
dige Beschreibung Hr« Professor Mtmütter in dem 
ersten Bande dieser Jahrbiicher gcfliefert hat , stehet 
in EWei Rücksichten anderen Sicherheitsschlössern 
nach^ weil 

a) d^r Riegel int Vergleich mit Aen älteren Schlös-^ 
sern beinahe um die Hälfte veeniger aus dem 
Schlofskasten vorgeschoben^ und 

b) die dasl Sperren und Offnen bdüweckönde Rie- 
gelbevf^cfgung nuf auf Einer Seitd des Schlosses 
bewirkt tvird. 

.. . » 

Obschon daä liveiiei'ä Vorschieben des Riegels 

btcht allemahl notliwendig ist^ so mufs es dennoch 

In solchen Fällen Um so wünschenswettbw seyny wo 



33 

nebst der Sicherung gegön unerlaubte Erofinungi auch 
eine bedeutende Festigkeit in -der Vereinigung der 
durch den-Riegel zu verbindenden Theile beabsich«* 
tiget V¥trd. Hier ist öhhe Zweifel das laogere Vor- 
schieben des Riegels ^ durdh welches ' <lin«ig und allein 
der erwähnten Forderung Genüge geleistet werden 
kann,^ dad wichtigste SicherungsmitteL ' 

Diesen Umstand hat oKän schon iü der ersten 
Anw^ndungsperiodie der Schlösser eines vielfaltigen 
Nachdenkens gewürdiget, und den Zvi^eck durch An* 
bringubg zweier oder inehrerer Touren vollkomnien 
erreicht. Um vne tiel tnebr mdfste daher der Wunsch 
rege werden^ dem\^r/2iii^A*^chen Schlosse, welches 
durch seine anderweitigen Eigenschaften schon in der 
Reihe der Sicherheitsschlösser voransiehet, auch die- 
sen Vorzug beizufügen. 



k * > 



V^egen der unter 6 angeführten Abweichung kann 
dieses Schlofs nur an GeJ^dkisteh, Puhen, u. 8. w« 
liiit Vortheil angewendet Iverden , keineswegs aber 
«Ki^Thüreh, mittelst deren man die VerschKefsung 
des Raumes nicht nur von äufsen, sondern auch voi| 
innen erreichen ^iU. Neue Erfindungen müssen^ 
indem sie die Nachtheile' der älteren beseitigen, die 

Vortbläle derselben beibetialten. 

»•' ^ . . • 

. Solche Betrachtungen haben mich veranlafst, dii 
Lösung einer Aufgabe zu versuchen , v?elche von 
Sachkennern der Berücksichtigung nicht unwürdig 
gehalten wurdeu 

Um das weitere Vorschieben des Riegels zu be- 
wirken, bin ich denselben Weg gegangen, den man, 
seit längerer Zeit schon, bei den französischen Schlös- 
sern eingeschlagen hatte, d. h. ich war bemüht, das 
Bramah' sehe Schlofs zweitourig zu machen, ohne 
die Einrichtung des Eintourigen, abgesehen von et- 

J«iirb. d. polyt« Inftt. X. Bd. 3 



34 

)Digen kkiiimi ZnihsLten, d^ eme/Folge der zielten 
'Xour siad^ zu /äadern* 



f • . » I ■ ■. ' ' •' , i I 

r 



Die Bfesclir^ibuDg der > eigentlichen Sicbßrunjg 
4e9 Schlosses üt^erschreilef jdie Qräqzen die$e^ Auf- 
satzes; sie T^ürde .auch unnütze Wiederhohlung sevn^ 
da die Einrichtung zu zvvei Touren i in der Art ci^a 
Riegel zu bewegen liegt, am ^ramaA'schen Schlosse 
^ber die Riqgelb.^weguQg mirden Sicherung^mdtteln 
in keinjer \^erbindung stehet, .»Der Deutlichkeit und 
Yollständigk^t wegen .mu(^ jedoch^ wie .'aus .jdem 
Angeführten erhellet, die Auseinandersetzung der 
jRiegelbewegung am Origjnal^chiosse den Angah^a 
;&ur . 'Darstellu^.g eines zv?eito^rig^;^ ; vo]{fusge«chick.t 
werden. - , , . , .: , ,at>,. , - -: \l- • 



♦ » 



Der Riegel wird am Bramah''S<^qa ^chlo^se Difiht 
unmittelbar durch den Schlüssel bewegt, sondern 
mittelst eines Zylinders, y^4^cjb^§r , ; ia ; 4f^ ^Hi das 
Schlofsblech befestigten ijGehäuse (4:y Sig*;i) sa an- 
gebracht ist,: d<ifs .er si^h ^um. seine Achse 4rehe|:| 
läfst> aufser. dieser Bewegung^; aber kein e^ andere imoit 
nehmen )s.ann*. Die Achsendrehun^. des . [jf^ylinders, 
welche durch, den gcwqhw^ich^n Gebrauch des. zun| 
Schlosse gehörigen Schi ügselsj. entstehet, hs^t 4ie ge- 
radlinige Bewegung ;^es.Ri?g)?ls zui^ rQl^p,.iS§oiiöge 
nachstehender Einrichtung. Das erwähnte Gehäuse 
«umfasset niihn))iQ^,. dl4rcb, eineii am unter,^f Theile 
angebrachten Eii^chi^itt/a, den.^uf dem Schlofshlechf 
£ liegenden ]ß.iegel.C von beiden Seijte^ ^ diermft&en^ 
dafs sich dieser von der Rechten zur Xink^^m iind 
umgekehrt verschieben läfst, jede andere Bewegung 
djssselben jedox^h ye^hind^rt »wird.. An demjenigen 
Theile des. Riegels, welcher, während. das Schlofs 
offen ist, u|iter das pehäuse zu liegen komuH, be- 
findet sich ein Eipschniit^Fig. 2, ^,, der aus zwei 
Xheilen zusaqunengeset^t gedachit werden kann, nahm- 
liich aus > einem bogenförmigen (a., b, c), von d^r 



35 

Form efines halben Kreises, und einem ^dcm gera- 
den, mit dem zum ättfeeren Bogen gehörigen Halb- 
messer gleiche Länge habenden Theile, c, d, welcher 
sich an das Ende des ersiereü so anschliefst, dafs 
die vom Mittelpunkte der zwei konzentrischen Bögen 
entferntere Kante ^ ce, den äufsMen Bogen tangirt, 
die zweite, dem Mittelpunkte näher liegende, ^ä, den 
Vorsprang Ä bildet. Der Zylinder, wdcher mit der 
einen Grundfläche den« oberen Theil des Gehäuses 
(^, Fig. I.) von innen berührt, mit der anderen aber 
auf dem Riegql stehÄt> de<?l,t mit dieser den Einschnitt, 
jedoch so , dafs $eine Achse auf deu Mittelpunkt der 
zwei Bögen des Eimc^^niftes trifft. (In Fig. 3 zeigt 
die punkiirte Kreislinip ^j} je Lage d^r Grundfläche an.) 
An der den Einschaitt .deckenden Grundfläche be- 
findet sich ein Stift a, exzentrisch angebracht,- so zwar^ 
d'afser in den bo^enförmiiien. EinschRit,t, '»»» u-^ö^** 
kommt . un^ <^^^ Breite 'desselben ausfiillet. Es mufs 
also wahrend -der Aehsendrehung d^s irylinders der 
Stift einen Krtis b^sch¥elben, und ^bei der Voraus- 
setzüii'g ,• dafs' jeiie 'Drehung ipi der durch den Pfeil 
angezeigten Richtung geschieht, sich in dem bogen- 
förmigen Einschnitte ungehindert bewegen können, 
ohne eine Veränderung der Lage des Riegels zu be- 
-wirken. . Siobald aber..der .Stift > zur Beschreibung der 
zweiten Hälfte der. Per&plierie, aus dem hogenförmi*? 
gen Theile in den geraden übergehet, wird er ah .der 
dem' Mittelpunkte näfaser liegenden Kante d hin einei; 
gewissen Höhe anstehen^ und bei fortjgesetzteif Bewe- 
gung den Riegel so lange in, gerader Linie vorwHrt^ 
schieben, bis er wieder an die Stelle gelangt ist, von 
welcher seine Bewegung aHisging, d. h , bis. er einen 
sollen Kreis beschrieben hat. Der Stift stehet bei die-» 
ser Lage des Riegels am Vorsprunge h (Fig. o.) und 
kamn folglich in derselben Richtung nicht mehr be- 
wegt werden; es bleibt daher der Riegel vorgescho- 
.ben , und das Schlofs ist gesperrt. Um es wieder z^u 
öffnen, darf nur eine der früheren ^tgegengesetzt^ . 

• 3 * 



36 

Bewegung des Zylinders. eingeleitet werden; denn es 
wird der Stift an einem bestixomten Punkte der vom 
Zentrum entfernteren Kante ec Widerstand finden, 
und dadurch den Riegel um eben so viel zurückfuhren, 
als er vorgeschoben wurde , nach geendeter Verschie- 
bung aus dem geraden Theile des Einschnittes in den 
bogenförmigen übergehen, sich in diesem ohne Ein- 
flufs auf den Riegel bis a bewegen, und sich endlich 
wieder in seiner ursprünglichen Lage befinden. . < 

1 ' • / 

* _— 

Einige Bemerkungen üW den Einschnitt im Rie- 
gel werden hier nicht am unrechten Orte seyn, da sie 
das für den ersten AugenbHck Unerklärliche seiner 
Einrichtung rechtfertigen , und die folgende Darstel- 
lung des zweitourigen Schlosses erleichtern sollen. 

yVas^änrxitg;n.ti A Din g^^^mxt^^xm^zixglich auffällt, ist: 

ä) der bogenförmige Thcil desselben, welcher ^^tw 
Verschiebung des Riegels nichts beiträgt, den aber 
der Stift beim Zusperren und Aufmachen durch- 
läuft, und 

b) der Vorsprung bei h. 

i * 7 ■ 

Ersterer ist eine unerläfsliohe Bedingung, wie. aas 
Folgendem erhellet. Die Achsenbewegung des Zy- 
linders wird bei der Umdrehung des Schlüssels da- 
durch bewirkt y dafs genau unter dem Schlüsselloche 
des Gehäuses eine Vertiefung am Zylinder angebraii^t 
ist, in welche^ beim Einstecken des Schlüssels, der 
Bart eingreift, und folglich bei seiner Umdrehung auch 
den Zylinder mit sich umdrehen mufs. Da nun aber 
durch die mit dem Schlüssel eingeleitete Achsenbe- 
wegung der Bart desselben unter dem Gehäuse iron 
jener Öffnung, durch die er eingebracht wurde, ent- 
fernt worden ist, so wird der Schlüssel aus dem Schlosse 
auch nicht eher herausgezogen werden können, als 
wann der Bart wieder unter jene Öffnung des Gebäu- 



37 

ses zu stellen kommt. Diefe isi'aber nur dann mög- 
lich ^ w^ann ^ich der Zylinder ein Mahl vollkommen 
um seine Achse gedreht^ und mitbin auch ein nicht 
in der Drehungsachse liegender Punkt ^.z. B. der ex- 
zentrische Stift ^ einen ganzen Kreis' beschrieben hat. 
Der ganze Kreis kann jedoch bei dieser Art der Rie- 
gelbewegung nur durch die erörterte Verbindung des 
geraden ^ zur Riegelverschiebung nothwendigen Thei^ 
lesy mit dem bogenförmigen 9 auf die Riegelbewegung 
Elinflufs habenden^ entstehen.' 



Minder wichtig>^ jedoch nicht ganz unwesentlich^ 
ist der Vorsprung h. Er dient dem exzentrischen 
Stifte , welcher nach vollendeter Verschiebung die 
Stelle der Zuhaltung vertritt^ zu einer festen Stütze^ 
und verhindert die nachtheilige Wiederhohlung der 
ein Mahl vollendeten Achsenbewegung ^ durch welche 
der bereits vorgeschobene Riegel im ersten Viertel der 
nächsten Umdrehung wieder zurück gezogen^ dann 
aber neuerdings vorgeschoben werden müfste^ so^ 
dafs er am Ende der zweiten Umdrehung wieder die 
Lage der Fig. 3 erhielte. Die durch jenen Vorsprung 
entstehende Hemmung in der Drehung gibt also das 
Zeichen , dafs daß Schlofs gesperrt sey , obschon man^ 
wenn er auch nicht vorhanden wäre, nie der Gefahr 
ausgesetzt seyn wurde, den Riegel nicht vollkommen 
oder gar nicht vorgeschoben zu haben , indem bei der 
zu diesem Zwecke vorzunehmenden Drehung des Zy- 
linders der Schlüssel nicht eher aus dem Gehäuse ge- 
zogen werden kann y als wann der exzentrische Stift 
l>ereits an der mit h bezeichneten Stelle, im geraden 
Theile des Einschnittes l eingetroffen ist. Diese Lage 
des Stiftes zieht aber eine vollkommene Sperrung des 
Schlosses nach sich. 

Wenn man das Sperren mit dem öffnen des Schlos- 
ses vergleicht, so zeigt sich, dafs bei erstercm die Bewe- 
gung des Riegels in der zweiten Hälfte des vom Stifte zu 



38 \ 

b€9cbreibenden Kreises vor sich' geht/ bei leutereoa 
aber in der ersten; dafs ako-, nin die Sache iu der 
Sprache- der Praktiker auszudrücken , der Stift beim 
Sperren anfangs leer geht, beim Öffnen aber früher 
den Riegel schiebt;, und nach geendeter Verschiebung 
leer gebt* 

Es läfst sich dureh eine kleine Veränderung des 
Einschnitte^ V welche auf alles Übrige des Schlosses 
keinen Einflufs hat, die Einrichtung treffen, dafs der 
Stift beim Sperren in der ersten Hälfte des Kreises 
den Riegel schiebt, und in cler zweiten leer- geht, 
dagegen aber beim Öffnen das Umgekehrte bewirkt. 
Man darf zu dieser Absicht nur den geraden Theil 
des Einschnittes mit dem anderen Ende des bogenr 
förmigen auf die in Fig. 4 angezeigte Art vereinigen, 
den Zylinder , bei offenem Schlosse, nicht wA^r, sonr 
dem neben den Einschnitt so stellen, dafs der exr 
zentrische Stift am Vorsprunge anstehet (Fig. 4 -^j 
die punktirte Linie zeigt die Lage des Zylinders, a: 
die Stelle des Stiftes an) und die Achsenbewegung des 
Zylinders wie früher einleiten , so wird man den in 
Fig. 4 ^^!^ B bezeichneten Riegel als vorgeschoben er- 
kennen , und die aufgestellte Behauptung bestätigeit 
finden. 

Bei einer Zusammenstellung dieser zwei Artea 
den Riegel zu bewegen, findet man, dafs die Lage 
des Zylinders, in Bezug auf den Einschnitt, an einem 
Riegel bei offenem Schlo$se dieselbe ist, Avie an dem 
anderen bei gesperrtem; dafs also an dem niehl vorr 
geschobenen Riegel der zweiten Art, Fig. 4> -^> ^er 
Mittelpunkt der auf demselben liegenden Grundfläche 
von dem Zentrum der zwei konzentrischen Bögen um 
eben so viel entfernt seyn mufs, als der Riegel aus 
dem Schlosse gerückt wird. 

Nebst diesen Bepierkungen haltq ich es endlich auch 



39^ 

förnotliiTveiidig^ tu zeigen^ ^ietnaii die Länge de^is über 
dea ' Um*chwe^ (D, Fig. i) vörzuschtebenden Theiles 
von dem Riegel, bei einer angenoraihenen Gröfse des» 
Einschnittes, noch vor Anbringung des letzteren, be- 
stimn^en kann. Man i^eicfane den Einschnitt in seiner 
Grofse (Fig. 4> JS)y und fälle von dem Angrifispunkte, 
d. i. demjenigen Punkte im geraden Theile, an wel- 
chen der Stift beim Austritt aus dem bogenförmigen 
zoerst anstehet, 4ih^ S&nkrecbie mTi^ai^den Durcdi- 
messer ; das Stück?} i^ des zum äufseren Bogen gehörigen 
Durchmessers gibt sodann die ge^tfcbto Dimension an. 
Wie die Gröfse des- Einschnittes, beiieiner für nöthig 
Lefiindcnen Länge des über den Umsch weif vorzuschie- 
bendexi Theiles von dem Riegel, anszutnitteln sey, er- 
gibt sich nun von selbst, Di^ halbe Summe dieser 
Länge und der Breite des geraden Tbeiles .vom Ein- 
schnitte (welche aus der Dicke des exzentrischen Stif- 
tes nach Gutdünken bestimmt wird) gibt den Halb- 
messer zum äufseren Bogen 3 woraus dann folgt, dafs 
der znm inneren um die Dicke des exzentrischen Stif- 
tes kürzer ist. 

Hieraus ergibt sich, dafs, wenn der exzentrische 
Stift zu dem bogenförmigen und ge<:aden Theile des 
Einschnittes immer dasselbe Verhältnifs beibehält, mit 
der Zii- oder Abnahme des dem bogenförmigen Theile 
zugehörigen Halbmessers auch"" die Länge von dem 
über Hen Umschweif hervorragenden Stücke des Rie- 
gels 'gleichmäf^ig zu- oder abnimmt. Man darf jedoch 
aus diesem Umstände keineswegs folgern , dafs das 
zweitourige Schlofs ganz entbehrt werden könne« 
Denn sollte das eintourige von der BescbaiSenheit 
seyn, dafs es möglich würde, den Riegel eben so 
weit vorzuschieben, wie bei einem zweitourigen; so- 
müfste, abgesehen von der Unbequemlichkeit, die 
aus der zur Bewegung des Schlüssels nothwendigen be- 
deutenderen Kraft entsteht, der Riegel eine, derGröCse 
des Ausschnittes entsprechende, ganz ungewöhnliche 



4o 

Breite besiixen , die dann aueh eine verhältoifsmafsige 
Yergröfserung des Qebäuses und des ganzen Schlos- 
ses zur Folge bätte« ^ 

Diesem Übelstande kann manjs war , wenn es sicIil 
nur um geringe Verlängerung handelt, dadurch b^- 
gegnen, dafs ipan an die den Einschnitt deckende 
Grundfläche des Zylinders eine Scheibe von an^emes^ 
sener Gröfte , und an diese den Stift befestiget. Da, 
jedoch eine solche Abänderung nur auf kleine Verlaa^ 
gerungen zureichend ist^ so bleibt ein zweitouriges 
Schlofs immer ein sehr wün&chens^erther Gegenstand^ 

Jedes zweitourige Schlofs mufs , wenn die Benen-« 
nunc seiner Einrichtung entsprechen soU^ so beschaff 
fea^eyn, dafs durch Wiederhohiung der zur Riegelt 
bewegung ein Mahl vorgenommenen Drehung mit dem 
Schliissel, ein abermabliges Schieben des Riegels er« 
folgt. An den allgemein verbreiteten französischea 
zweitourigen Schlössern ist für diesen Zweck der Einr 
schnitt der eintourigen am Riegel verdoppelt^ und der 
zweite vom ersten in einer solchen Entfernung ange? 
bracht^ dafs nach einmahliger Verschiebung des gana« 
vorgeschobenen oder zurückgezogenen Riegels imme^ 
ein Einschnitt an die Stelle des vorigen l^ommt^ der 
Riegel also wie vorher der Einwirkung des SchlüsselT 
hartes ausgesetzt wird? 

/ 

Ist das Br amah* sehe Schlok zweitourig darzustel-r 
len, so sind an ihm diesdben Mafsregeln zu treffen^ 
d. h. es müssen am Riegel zwei Einschnitte nach Art 
des eintourigen Schlosses angefertige t werden ^ voi| 
denen jeder nach einmahliger Verrückung den Plata^ 
des vorigen einzunehmen hat. Dadurch wird es mög-? 
lieh ^ den exzentrischen Stift zwei Mahl in derselben 
Richtung auf den Riegel wirken zii lassen^ und somit 
die Absicht zu erreichen. 



4i 

Die rvreckmäüsige Anbringung der zwei Ein- 
sduiiUe katin jedoch^ des Um^tandes wegen, da£i 
der exzentrische Stift aus einem Einschnitt in den 
anderen übergehen mufs, um zwei Mahl in dersel- 
ben Richtung auf den Riegel zu wirken, nur durch 
die in der Fig. 5 angefzeigte, Yereinigi^ng beider er- 
reicht .werden. Der Vorsprung, welcher die Wie- 
derhohlüng der kreisförmigen Bewegung hindert, kann 
aich^ aus eben diesem Grunde , nur an Einem Ein- 
schnitte vorfinden > und zwar entweder an dem vom 
Umschweif entfernteren (den wir in der Folge den 
zweiten nennen wollen), wenn das Vorschieben in 
der zweiten Hälfte des Kreises (Fig. 5, ji) geschieht; 
oder^ wenn es in der ersten Hälfte Statt findet (Fig. 5, 
B), an demjenigen, welcher dem Umschweif naher 
liegt (dem ersten). Es wird keinem Zweifel unterhe- 
gen, dafs, wenn der Zylinder auf den so konstruir- 
ten, nicht yorgeschobenen Riegel, wie am eintouri- 
gen Schlosse, über C^Jy oder neben fBJ den ersten 
Einschnitt gestellt wird , der exzentrische Stift den 
Kreis in derselben Richtung zwei Mahl besichreiben 
könne, während dieser Bewegung in den zweiten Ein- 
schnitt gelangen , und die frühere Wirkung wieder* 
Jioblt hervorbringen müsse* 

Da einer von den geraden Theilen der Einschnitte 
durch den Vorsprung breiter wird, als der andere, 
so kann der Riegel bei jeder Tour nicht um gleich 
viel verschoben werden , wie man sich aus dem , was 
ober die Bestimmung der Länge der Verschiebung 
gesagt wurde , leicht überzeugen kann. Dieser Um- 
stand ist jedoch von keinem Nachtheile, indem das 
Vor- und Zurückrücken des Riegels denselben Geset- 
zen upterliegt. Das gleiche Verschieben des Riegels 
in beiden Touren läfst sich jedoch, wenn man es durch- 
aus haben will, auf eine sehr einfache Art herstel- 
len. Man bestimme, bei einer angenommenen Dimen- 
liion 4es3tifte9, die Breite des, den Vorsprung erzeu- 



N 



42 

genden/ geraden Theiles vom. Einschnitte, wtlche, 
nach 'dem Vorigen, immer grofter ausfällt, ' als'dre 
des Stiftes , gebe dorn zu jenem Einschnitt gehörigeh 
bogenförmigen TheiJe eine solche Einrichtung, dafs 
die äafsere Kante den gewöhnlichen halben Kreis bildet, 
die innere hingegen irgend eine krumme Linie, durch 
'Welche dieser Theil des Ausschnittes an einem Ende 
eben so breit wird, wie sein gerader, an dem aiide- 
ren- hingegen etwas schmäler, aber immer noch so 
hrett bleibt, da& er den Stift in sich fassen kann. 
Das schmälere Ende verbinde maii, zur Bildung de» 
Vorsprungs, mit dem geraden Tlieile, auf die bekannte 
Art, das breitere mit dem anderen Einslchnitte, des- 
sen Breite durchaus gleich gebracht v^ird d^ Breite 
des geraden Theiles vom ersten Einschnitt, und stelle 
den exzentrischen Stift so, dafs er im bogenförmigen 
Theile immer mit der äufsern Kante in Berührang 
bleibt. (Fig. 5, ^ u. B.) Die Bewegung und Wir- 
kung des Stiftes wird dadurch nicht geändert, und 
die Ursache der ungleichen Verschiebung gänzlich 
gehoben. 

Bei einer solchen Einrichtung der Einschnitle 
wird es aber auch nothwendig seyn , an dem Riegel 
Jl das Ende vom bogenförmigen Theile des ersten 
Einschnittes, und an ^, das Ende des zweiten zu ver- 
engen (Fig. 5, z), damit durch ein genaues Einpassen 
des exzentrischen Stiftes in diese Verengungen, das 
aus der. gröfseren Breite des Einschnittes entsprin- 
gende Schwanken des gänzlich zurückgezogenen Rie- 
gels ^, und des vollkommen vorgeschobenen B , vern 
hüthet werde. 

Wenn das jfframa/z'sche Schlofs zur zweiten Tour 
keiner ferneren Einrichtung bedürfte, um als ein zwei- 
touriges seinen Zweck vollkommen zu erfüllen , so 
muffte man sich wundern, dafs es durch so viele Jahre 
nur eintourig bekannt gewesen ist, nachdem durch 



[ 



N 



43 

die älteren zweitourigen Sclilpsser der Fingera^eig a^ur 
Anfertigung der zweiten Tour frühzeitig schon deul- 
lieb genug geg^ei^ war, Die S^che verhält sich je- 
doch nicht S0 y denn es entstehet durch . die Vcrci« 
nigung der zwei Einschnitte ein Fehler^ dessen Be* 
seitigung vielleicht jenen Künstlern^ die sich piit dorn 
Gegenstande heschäftigt hahen. mögen^ unmöglich 
schien^ so zwar^ dafs sie steh ahschrecken liefsen^ i|ire 
Absicht auf dem bereits bekannten Wege zu verfolgeu. 
Jener Fehler wird sieb au^ folgender ^ Beua^htuug 
deutlich ergeben. 

Der exzentrische Stift kommt während der zwei«- 
mabUge« Beschreibung des Kreises an die Stelle x 
(Fig. 5)^ "WO er den Riegel nicht berührt^ und dieser 
daher jedem zufälligen Drucke von aufsen und von in- 
nen weichen kann. Ersterer, welcher durch das Wer- 
ten des Holzes^ oder durch die eigene Schweife ^es 
Riegels^ wenn sich derselbe in senkrechter Richtung 
bewegt^ eptste]ien kann^ bringt defl Riegel zum Wei- 
chen; der Stift wird bei der zum Sperren nöthigen 
Bewegung , nachdem die bogenförmigen Theile der 
Einschnitte nicht mehr die Lage haben , dafs er sich 
ungehindert in denselben bewegen könnte, den Rie- 
gel an der Spitze a: fassen, und ihn so lange zurück 
fuhren, bis er an die tiefste Stelle des bogenförmigen 
Ausschnittes (nach s) gelangt ist, wodurch der Rie- 
gel um die Länge einer Verschiebung in das Schlofs 
zurückgebracht wird *). Dieses fehlerhafte Zurück- 
schieben gehet in der :^weiten Tour vor sich, und 
z^ar an dem Riegel Jl sogleich nach vollendeter erster 
Versphiebipg, &n B hingegen erst nach vollkommener 
Sperrung; es wird also bei jenem das Schlofs ganz 
gpöffnet, bei diesem aber bleibt es gesperrt, der vor- 

— III !■ II ■ I I I ^ II II ■ H ill« 

*) Dafs der Stift im bogenförmigen Theile durch einen Viertel- 
kreis be wiegt eben so viel hervorbringt, wie im geriaden durch 
einen halben Kreis , darf bei der grofsen Verschiedenheit 
(lieber Theile nicht b^fr^mden. 



44 

geschobene Theil ist jedoch kürzer geworden. Die 
zweite Tour ist naöh diesem fehlerhaften Zurückschie- 
hen keineswegs geendet ; der Stift bewegt sich daher 
bei fortgesetzter Drehung in demselben bogenförmi- 
gen Theile des Ausschnittes ungehindert nach auf- 
wärts, und schliefst seinen zweiten Kreis entweder in 
jenem, oder in dem damit vereinigten geraden Theile, 
je nachdem er (bei Anwendung des Riegels B) einen 
Viertelkreis, oder (bei der des J[) drei Yiertelkreise 
•noch zu beschreiben übrig hat; wodurch im ersten 
Falle keine Yerrückung des Riegels , im letzteren aber 
das gewöhnliche einmahlige Vorschieben von Neuem 
Statt findet. Das Schlofs bleibt also nach einer feh- 
lerhaft eingetretenen zweiten Tour auf jeden Fall zwar 
gesperrt; aber der Zweck, den Riegel länger vorzu- 
schieben, ist nicht erreicht. Bei fortdauerndem Drucke 
kann den Stift nichts von einer dritten, vierten u. 
«• w. Tour abhalten, indem er aus dem geraden Theile 
immer in jenen bogenförmigen übergehen mufs, in 
welchem er sich, vor dem Eintritte in den ersteren, be- 
wegt hat. Alle diese Touren haben jedoch mit der 
zweiten gleiche Wirkung, der Stand des Riegels ist 
daher nach ihrer Vollendung immer derselbe. 

Der Druck von aufsen hat auch auf das öfToen 
des Schlosses einen Einflufs , indem der in a: (Fig. 5) 
sich befindende Stift, durch das Weichen des Rie- 
gels, aus dem bogenförmigen Theile des zweiten Ein<- 
schnittes sogleich in denselben des ersten kömm^, des- 
sen innere Kante aber die zum öffnen eingeleitete Kreis- 
bewegung hindern mufs. Noch auffallender sind die 
Folgen dieses Druckes am Riegel j4 (Fig. 5), bei dem 
sich der Stifl im gesperrten Zustande des Schlosses 
am Vorsprunge befindet ; hier kann nähmlich das Zu- 
rückweichen des Riegels gleich im Anfange der zum 
'öffnen nöthigen Bewegung des Stiftes, nachdem seine 
Wirkung als Zuhaltung aufhöret, eintreten, und in 
einem solchen Grade Statt haben, dafs der Stift mit 



45 

der Kante a b, ^ welcher soiist das ZurikUchiefaen 
gescbiebt^ gar nicht in Berührung kommt^ fofgKdb[ 
am £pde der ersten hajlhen Tour seinen Platz ^iedev 
am Vorsprung «erhält, der die fernere zum Zwecke er* 
for4erJicbe Drehung ;gänzlich aufhebt« 

Ein Druck von üni^en ist zu unwahrscheinlicbj 
ab dafs er angienommen werden köni^tQ;; er wiir.de jee' 
doch, wie leicht aus dem. Was über jenen von aufsen 
g€;s2|gt vvurde , abgeleitet werden kann > in Bezujg auf 
das Sperren upd.OSoen dieselben Unannehmlichkeit-, 
ten er&cugen. , . » 






. Aus allem dem gehet hervor, ,d«fs das längijre 
Yoirschi^beQ. des {liegeis durch die i^^wei JE^in^ehAiHei 
nur dann mit Vortbeil erreichbar ist; we^n, der Rie<- 
gel in i^deir Lage^ die er diirch den enoiKrischea 
Stift erhält, ei^em zufälligen Verriickw woht «ui^^prr. 
Kegt. : . i, 

' ; Dieser Foi;derung glaube i^h durüb folgende Zu« 
tbatjen am Zylinder und Riegel Genüge geiei^^t -zu^ 
haben. ; An de^inyf dem Riegel liegetid^n Grua.4i^ch/| 
des S^ylinders bi*iogQ pi^n eine et^^asgröfsere Sph^MM 
an, und an dieser eioejIL starken^ Ring., .gp«,^ dafs n^cl^ 
die Scheib*e, sondern der Ring mit dem Riegel in Be-* 
rührung ko9imj(i;)^ . Der etzentriscbe Stift, welcher 
an die Scheibe befestiget wird , mufs über den Rifig 
hervorragen, damit er, wie früher, in den Riegel ein* 
greifen, köjane* .fAuf 4er Fläche, des Riegels aber, 
welche sich während des Sperrens und Offnens niiter 
der Scheibe. bewegt, w^i*^^" Erhöhungen (Stifte) an- 
genietet , die l^ei j^n,er Stellung des exzentrischen 
Stiftes, durch welche der Riegel für jeden Druck em<p 



*) Der Ring kann sehr leicht hergestellt werden, wenn man eine 
ziemlich dicke Scheibe auf einer Fläche so aasdreht, daf» 
ein Uaad von der gewünschten Dicke stehen bleibt« 



^ 



4ö 

pfilhglksh' wird , an den Ring , atiß^Aalb oderiiiher- 
iia1E> desselben^ aüsiehen sollen/ uln die erwähnten 
iiacbtheMigfen VemVcküligen za vl&rbüthen. Darnit aber 
difeseErhöbuöge'h anderseits der eingeleiteten Äiegdt- 
bewegung nicht- hinderlich werden^ so müsseö-RiÄgj' 
und Gehäuse an gewissen Stellen mit Durchbrechun- 
gen versehen werden, dutch'wellJbiB die Stifte* aus- 
niid eingeh*en kätlnen. 

'*! > 4;h-dÄr 'lFi^:'6'fiBdet hiän eitifcn Riegel/ an ^^cri 
tfÄ^-VorschiebeÄ In der ersteh <il&iftePdisis vom' exzei^-^ 
irischen Stifte zu beschreibenden Kreises gfesehieh«, za' 
diesem Zwecke mit drei solchen Erhöhungen (a, Ä, c) 
W/^ben, di^^^e j^öiner geraden Lmte stehen,' und 



b'*f<radIibi>enZl^i€hntiftgeö^^ ers^^ wo '>^, 'j&,' £7 

die drei verschiedenen Stellungen des Riegels whA 
ein- und zweimahliger Verschiebung desselbeo, sammt 
dfem 'jtedesmahligen^ Öfte Äir deö ^öx^fttrlsehtfri^lStift^ 
ÄEfcH^öii'^nddlelr Tour ansieigen > die kodientrischfen 
Kve^yfM^ti ab^i^idie Lage des Ringes <niit seiniob Düf-eb- 
Bt^'<Ällü&geta AT' upd^ andeuten, die ani^'obeii er^hn- 
<6fef ^G^nde • «iofet ' toisMeiben idürffeii;> " ' i-> . 






• '"'fed eiher gehörigen Erwägung' ditei?€lr Zeichn^ki- 



g*hl5eigt sich : 



f.M •'.• : :'"'iM i j. 



r\ 1 • -j ( 

' I * i r < 



;i ..i.-.j 



y Dafs ifü^ den Öruck vori a^'fSen tWei tirhoHüii— 
^^hyiw^iind c, borechnet sind, mid üWiarr «nach gesche- 
hener erster Verscmebung'(^)V nn)d Ö nächder zwei^ 
teil (C); für den Druck von ijfttt^n^t' ilür eine nach 
der ersten Verschiebung (B) v^fivkctode Erhöhung b 
3^orhanden , weil der zwei Mahl vorgeschobene Rie- 
gel (C) durch 4en aus seinem breiteren Xheile entste- 
henden Ansatz (r r)l der den Umscliweif* berührt, je- 
den Druck von innen aufhebet, so wie auch der ex- 



4l7 

i^nliische Stift dan xmei Ulfabrl z|i(rü()kg8iK0geaea Riegel 
(J) gegen den Druck diesei; Art hinlänglich sichert. 

,, 2) Bafs die Durchbrechung a: den ErhöhuDgei^ a 
n^d c, die / 4^f ^9 , freien Durchgang gewähret^ am 
Gehäuse aber ;npr Eine Durchbrechung nöthig ist ^.. da 
die Erhöhnngen, bloi^ auf Einer Seite aus dem Binge 
treten^ sich in gerader Linie bewegen^ und das Ge- 
häutse ^ei ^i^sci^ Bewegung, seinen Platz nicht yer^n- 



.' ♦ • 



3) Dafs die Gröfse des Ringes j die Entfersung 
der Erhöhungen von einander^ und der Ort am Ringe 
f\i|5jii^«.DufChbrecbungeii^ sammt ihr^r Gr^öfse^^^nach 
gewi^Aen Ge^^tzex^vb^edingt seyen^ 1, , ■ , ^ 

_♦,•! • ' ,■ ' ' ' * . f t • ■«". • > ,«#11. 

* £ei der Anfertigung dc^ jEÜQges . komn^t e$:qßffitli 

an^ 4|gsem eine solche Gröfse zu geben ^ j^f^ ^^^,4j^fih 

J^j^ffhnn^en inp^elb^lU desselben, ^u Jiegen kommex^ij 

l^enn dafs Sqhlofs (wie bei .^ offen ist; weil so,nst 

xojat\r /als, z}iyeicl^,i^rchbpeehi>nge^:$ic^' Vorfinden müf^ 

tSR/:iliö auf diß;. Wirkung des Riqg<j5.f|inen.na.cbtb^i- 

Ij^ea .Einflufs; häiteii. v Da nun die. E^rhpKung a.nacibi 

4ejOR ey^erj ycrschii^ben fBJ, die q nach d^m.zwieitei« 

yorrizcken fdJ , an den a^ufseren Krieis de^ ^tngi;» 

apstehen soll^ so. ist. ^i^ gegenseitige Entfernung: 4iUe-^ 

ser, Theile durch, die* tiänge^eiaer Yer,^chi.eW>ng f^stf; " 

g«kcitVt>, . mithlnj 4i^^^ des Bing/eft leichv a^«ge^ 

i^iuelu. Für die;s)sn ^weckikani) daher, fblgende^jYepr 

fahren dienen^ .^ Man, z.^icQn^ die E^r^übungeuMa und 

ein der gehörigen W^itO! YP^ . einander (Fig. ö, :4)a 

Lenrierke die Stelle n ; an welche a nach einer Ycr- 

sc^iiebung zu stehen kommt ^ nehme über c hin^ u^ 

einen IPunkt m an, welcher^ da seine Entfernung vpa 

c die Stärke des Ringes angeben sqll, nach Gj4t4^T 

ken zu bestimmen ist ^ halbire n m in u , so gibt u m 

den Halbmesser zum äufseren Kreise des Ringes^ und 

f^ c.jen,en zum inneren. 



48 

> ' A uch die Or df^e der Durclibrechttngen kann durdi 
Zeichnung bestimmt iverdfsn. Man zeiche den Ring 
.mit den für ihn bereits bekannten Halbmessern (Fig. 7), 
bemerke die mit demselben konssentrische Bahn des 
exzentrischen Stiftes^ trage auf den Durchmesser dersel- 
ben- (yon einem Endpunkte angeMng<3n) die Summe 
aus der Dicke einer Erhöhung und der Starke desRin-" 
ges, ^=inmj errifchte eine Senkrechte in m, verlän- 
gere diese^ bis sie die angezeigte Bahn schneidet, a^d 
ziehe durch den Durchschnittspunkt den Halbmesser 
des Ringes. Der Theil o s des Ringes gibt die Gröfse 
dei^ Durchbrechungen. - . [}■. 

* Der Grund dieses Vierfahrens liegt in dem ^Um- 
stände, dafs man aus der Länge dei^ Verschiebung anf 
den vom exzentrischen Stifte zu beschreibenden^ die 
y^i^dhrebung bewirkenden Bogen schllefsen kaiin. In 
üKliserein Falleist der Weg, Mrährend dessen eÄre Er- 
höhung in ihrer Bewegung durch' den Ring gehindert 
wäre, 'bekannt; er ist nähmlich gleich der Dicke des 
Ringes mehr der Dickö der Erhöhung (wovon *man 
siich iiberzeugen kann , >9^enn man jen^n Stand derEr- 
blöhÄng äüder inneren Seite des Ringes, wo das Htn- 
dernifs de^ Bewegung seihen Anfang nitamt, mit dem 
an der äufseren- Seite, bei welchem das Hinderiiifs 
auÄöret, vergleicht). Wenn nun dieser Weg nach 
der'be^cfariebenen Weise auf den Durchmesser derBahn 
a'ttf^tragen, und in dem Punkte 77» eine Senkrechte 
e't*fchtet wird , so stellt diese diö Lage jener Kante 
im geraden Theile des Einschnittes vor, an welchei? 
sich der exzentrische Stift beim Hinausschieben des 
Riegels bewegt; der Durchschnittspunkt hingegen gibt 
den Ort des exzentrischen Stiftes für diesen Weg, und 
zwar den Angriffspunkt jenes Stiftes an, woraus dann, 
nachdem auch das Ende der vom exzentrischen Stifte 
zu beschreibenden Bahn bekannt ist, der dazu .gehö- 
rige. Bogen des exzentrischen Stiftes sichergibt. Da 
es sich aber nicht um diesen Bogen, sondern um den 
mit demselben korrespondirenden Theil des Ringes han- 






4d 

dek , i^o dürfen nur die zwei d^fi erwalimeii Bctges 
fassenden Halbmesser bis an den Ring verlängert wer^ 
den^ und es wird der zwischen ihnen liegende Thefl 
des Rinkes die gesuchte Gröfse angeben. 

* * 

Ist die Gröfse der Durchbrechungen aufgefuß- 
den, so läfst sich die SHlle für dieselben leicht bef* 
stimmen (s. Fig. 6, B). Der Ort der Durchbrechung 
fiir die Erhöhung a, bei jeder Lage des exzentrischen 
Stiftes, wird, nach der so eben gegebenen Erläuto- 
rungy dadurch gefunden, dafs nian einen, den exzen-" 
Irischen Stift tangirenden Halbmesser seiner Bahn zieht^ 
diesen bis an den Ring verlängert > und von dem so 
entstehenden Durchschnittspunkte k angefangen, die 
Gröfs^ ^er Durchbrechung aufträgt. %xxt^ Auffmdung 
des Ortes für die zweite Durchbrechung mufs berück- 
sichtiget werden, dafs sie beim Anfange des zweiten Vor^ 
Schiebens an der Erhöhung b (und zwar bei ^y) seyti 
müsse, und dafs dieses Vorschieben, wegen der Breite 
des Einschnittes am Riegel, mit der zweiten Tour nicht 
zu gleicher Zeit, sondern erst dann seinen Anfang 
nehmen kann , wann der exzentrische Stift jenen Bo-* 
gen a( /3 im geraden Theile des Einschnittes, durch 
welchen er sich ohne Einwirkung auf den Riegel be-^ 
weget, vollendet hat. Es wird also der Anfang der 

zweiten Durchbrechung nach geschlossener erster Touc* 
nicht bei y sich befinden, sondern in ^, d. h. so Weit 
von y entfernt, als derjenige Theil de$ Ringes heträgt^ 
welcher dem Bogen x ß entspricht« 

4) Dafs der giinzlich vorgeschobene Riegel (^CJ 
an Festigkeit gewinnt, indem nicht nur der exzen- 
trische Stift>y sondern auch die Erhöhung c die Dienste 
einer Zuhaltung leistet. 

Es wird wohl keines Beweises bedürfen^ dafs 
die Stellung der Erhöhungen a^ b, c, in Bezug auf ded 
Ring, auch eine andere seyn könne ^ als die in der 

Jahrb. a. pol/t. latU X. Bd« 4 



56 

Fig. &aTigögel>€ftey dafs aber dve gegenseitige Enlfer- 
0U0g idiesör Theile ^ in jedem Falle , durch die Länge 
einer Verschiebung bestimmt werden müsse. 

Die Fig. 8, J^ J?, C, stellt denselben Riegel mit 
abgeänderter S-teilüng der Erhöhungen vor, welche 
jeiiek*!« der Figi 6 abgebildeten gerade entgegengesetzt 
ist, indem die Erhöhungen am vorgeschobenen Rie- 
gel {C) innerhalb des Ringes, «am gänzlich zurückge- 
zogenen (^A) aufoerhiilb desselben' zu stehen kommen. 
Auch in der Art der durch einzelne Erhöhungen ent- 
stehenden Wii^kung findet böi einem Vergleiche das 
Gegeritheil Statt, «und c übei* winden in Fig. 6 und 
8 den Druck von aufsen ; aber in der ersteren durch 
Anstehen an die äußereSeiie des Ringes, in der letz- 
teren durch ein solches an die innere} bei b trifft das 
Nähmliche ein. Defr Ring braucht nicht so grofs zu 
seyn, wie 'in Fig. ö$ da auch ein klöinerer Ring , so- 
bald er bei offenem Schlosse von den drei Erhöhun- 
gen entfernt ist, und diese nach vollkommener Sper- 
rung einschließen kann, dem Zwecke seines Daseyns 
entsprechen mufs. Indessen darf das aus diescna 
Schlüsse entspringende Minimum der Gröfse des Rii^i- 
ges, nähmlich die Summe der Entfernungen der Er- 
höhungen und die ihrer Dicke, als Durchmesser der 
inneren Seile desselben, nicht angewendet werden; 
weil der zur äufseren Kante des bogenförmigen Thei- 
les vom Einschnitte gehörige Durchmesser diese Di- 
mension hat, mithin der Platz für die Erhöhungen a 
und c in den zweiten Einschnitt zu liegen käme ; wo- 
von man sich leicht überzeugen könnte , wenn bei den 
vorgeschobeneli Riegeln B und C^ Fig. 8, der innere 
Durchmesser des Ringes jenem gleich wäre, welcher 
-der äufseren Kante des bogenförmigen Theiles ent- 
spricht. Es wird daher jener Ring als der kleinste an- 
gesehen werden müssen, welcher zu seiner inneren 
Seite einen um die doppelte Dicke einer Erhöhung 
längeren Durchmesser hat, als die äufsere Kante des 



St 

bogönförüiigen Ausschnittes (siehe Fig. 8).* Die Durch- 
brechungen am Ringe, deren Gröfse auf die in Fig. 7 
angezeigte Art auszumitteln- ist, befinden sich wäh* . 
rend der drei Stellungen des Riegels, j4, B und C, 
welche denen in der Fig. 6 gleich sind, in der unte- 
ren Hälfte desselben, ein Umstand, der durch diö 
kreisförpiige' BeVegung des Ringes und jene der ge- 
gen ihn rückenden Erhöhungen begreiflich wird. Zur 
Auffindung des Ortes für die Durchbrechungen kann 
folgendes Verfahpen angewendet werden. Man be- 
stimme ihre Stellen in der oberen Hälfte des Ringes 
nach der angeführte!?! Art, und verlängere die, die 
Gröfse der Durchbrechungen fassenden Halbmesser 
über die Scheitel der von denselben gebildeten Win- 
kel, bis sie den Ring in seiner unteren Hälfte schnei- 
den. Die zwischen den neu. entstandenen Halbmessern 
liegenden Theile des Ringen geben die Dtirchbrechun- 
gen am rechten ^Orte an. 

In Fig. 9 sind zwei Riegel, an denen das Vor- 
schieben in der ^weiten halben, 1^'our' Vor sich gehet, 
mit Ring und Erhöhungen abgebildet. Was die An- 
zahl der Erhöhungen betrifft, so kann diese, wenn 
durch sie ganz dasselbe erreicht werden soll, wie bei 
den vorigen, nicht geringe;- als vier angenommen wer- 
den, wie sich aus der Anschauung dieser Zeichntui- 
gen bald ergeben mufs. Man wird nähmlich finden, 
dafs zwei Erhöhungen , a und c, für den Druck von 
innen vorhanden sind, welche, sobald dieser ange- 
nommen wird, nicht ausbleiben dürfen; ferner dafs 
zur Überwindung des Druckes von aufsen ebenfalls 
zwei Erhöhungen, b und dy angenommen wurden; 
dafs aber die Erhöhung ^ nuf zur Verstärkung der 
Zuhaltung dient. Der vier Erhöhungen wegen, darf 
der Ring nicht kleiner werden, als in Fig. 6; sollte je- 
doeh die Erhöhung öJ für überflüssig befunden werden, 
so mufs aus dem bei Fig. 8 Gesagten folgen , dafs der 
liing kleiner seyn , jedoch nur bis zu der in dieser Fi- 

4 * 



5a 

gar an|;egebenen Dimension abnehmen könne. In Be- 
treff der Darchbrecbungen halte man sich an das dar- 
über Gesagte. 

Für die praktische Ausführung eines nach der 
i^orstehendep Beschreibung einzurichtenden Schlosses 
kßnn hier die Bemerkung Platz finden^ dafs der zwi- 
schen den zwei Durchbrechungen liegende kleinere 
Theil des Ringes {q , Fig. 6) wegbleiben kann , da er 
mit den Erhöhungen am Riegel gar nie in Berührung 
kommt, und daher zum Zwecke nichts beiträgt. Das 
Stück k, q , t einc^ Ringes kann demnach ganz weg- 
gcfeilt werden. Dieser Umstand erleichtert die. Ar- 
beit bei der Anfertigung der Durchbrechungen, und 
erspart die Auffmdung der Gröfse derselben, keines- 
wegs aber die jener Punkte, von welchen aus die 
Gröfse der Durchbrechungen aufgetragen wird ; in- 
dem dii^ch diese zwei Punkte die Gröfse des erwähn- 
ten wegzufeilcnden Bogens ky q, t festgesetzt ist. 

Läfst man den Bart am Schlüssel ganz weg *), so 
braucht man sich bei der Bewegung des exzentrischen 
Stiftes an die Beschreibung ganzer Kreise nicht zu 
binden. In diesem Falle könnte das Schlofs auf eine 
von der vorigen etwas verschiedene Art zweitourig 
gemacht werden , näbmlich, man dürfte nur einen 

*) Das Weglassen des Bartes unterliegt nicht dem geringsten 
* Anstände, indem die Bewegung des Zylinders bei bestehen- 
der Einrichtung des Brafnah' sehen Scjlosses auch ohne Schlüs- 
selbart dennoch erfolgen mufs , weil die im Zylinder be- 
/indliche*n, die Sicherheit bewirlicnden halienförmigen Platt- 
chen , welche durch die Einschnitte* des* Schlüssels herabge» 
drückt werden, eine ähnliche Verbindung zwischen Zylin- 
der und Schlüssel herstellen, als die durch den Schlüssel- 
bart auszufüllende Vertiefung im Zylinder. Es konnte auch| 
wenn* man schon die Absicht hätte, den Zylinder ohne SchHis* 
selbart zu. bewegen, einer unter den Einschnitten des Schlüs« 
sels dazu bestimmt seyn, kern Plättchen, sondern einen im 
Zylinder befestigten , seiner Gröfse entsprechenden Theil 
«u fassen, um dadurch die' swcckmäfsige Verbindung des 
Schlüssels mit deiQ^ Zylinder hervorzubringen. 



S3 

bogenförmigen Theil des Ausschnittes mit zwei gera- 
den Tbeilen auf die in der Fig. lo angezeigte Art ver- 
binden^ und den Zylinder^ bei offenem Schlosse, so 
auf den Riegel stellen, wie es geschehen müfste, wenn 
man den Riegel in der ersten halben Tour bewegen 
wollte. (Die.punktirle Lrnie in der Fig. lo zeigt die 
Lage des Zylinders an.) Es unterliegt keinem Zwei- 
fel, dafs durch die aiis der Achsendrehung des Zy- 
liq/ders entstehenden anderthalb Touren der Riegel 
zwei Mahl vorgeschoben wird ; indessen ist eben so 
gewifs, dafs ihn einsolcher Einschnitt keineswegs vor 
den nachtheiligen Folgen eines zufälligen Druckes von 
aufsen oder von innen schützen würde. Daher denn 
eine solche Einrichtung keine Vorzüge vor der vori- 
gen hätte, um so mehr, als man sich die Unbequem- 
lichkeit des Hiiieindrückens mit dem Schlüssel durch 
die ganze Zeit der Handhabung gefallen lassen müfste, 
wie denjenigen bekajiht ist, die mttder Einrichtung 
de9^^r/7ma/i'schenSichorheit3scbloases näher vertcaut 



1 1 



f 



54 



IV. 

Über irdene Rochgeschirre, in Hinsicht 
auf die Unschädlichkeit ihres Gebrauches. 

Vom 

Cav. Luigi Bossi, 

Mitgliede des K.li* Institute^ der Wissenschaften und Künste eu 

Mailand V" 



1. JLm fiißf und fünfzigsten Bande der jinnales 
de Chimie handelt Poitei^in weitläufig über die Ge- 
fahren^ welchen <}ie Gesundheit zuweilen durch den 
Gebrauch schlecht verfertigter thönerner Geschirre 
ausgesetzt ist. Dieser Gegenstand hat mir wichtig ge- 
nug geschienen ; um neue Untersuchungen zu veran- 
lassen^ um so mehr^ da Jener berühmte Pharmazeut 
sich zu den, die Töpferkunst betreffenden, vielleicht 
der meisten Aufnlerksamkejt würdigen Details nicht 
herabgelassen , und auch nicht alle verschiedenen Ar- 
ten von Glasuren berührt hat, welche, fehlerhaft an- 
gewendet, oder durch den Gebrauch verändert, der 
Gesundheit schädlich werden können. 

2. Zahlreich und verschiedenartig sind die Män- 
gel, welche man an den nicht mit hinreichender Ge- 
nauigkeit und Geschicklichkeit verfertigten Thonge- 
schirren wahrnimmt ; und von diesen habe ich weit- 
läufig gesprochen in meinen i^usätzen zu dem chemi- 
schen Versuche von Parkes j welcher insbesondere 



> wv <\ 



*) Für die Jahrbücher mitgetheilt, und mit einigen Abkürzuni 
gen aus dem Italienischen übersetzt. 



das Porzellan I>etrifft ^ lüber.a^ch auf andere! Alten voü 
Thonw^aare ausgedehnt ist. Einige. dieser Fehler sind 
indefs nur der Schönheit des Fabrikales nachtheiligj^ 
und als solche werden gemeiniglich angeführt: das 
Abschuppen def" Qlasur; A^s Zusammenfließen der 
Glasurfvf elches dann Statt findet^ wenn die Geschirre 
beim Brennen von der Feuchtigkeit des Brennmateri«: 
als getroffen werden^ wodurch die Glasurmasse in grös- 
seren oder kleineren Tropfen sich sammelt^ und un- 
t^r dieser Gestalt verglaset wird ^ statt sich gleichför- 
mig über die ganze Oberfläche auszubreiten j die F/ekr 
keuy welche entstehen^ wenn die. Geschirre wegen ge,- 
ringer Lebhaftigkeit der Flamme beim Brennen stellen- 
weise rauchig oder schwarz werden; dais Eintrocknen 
fdissecamentoj y wobei die Geschirre rauh und matt 
aus dem Ofen kommen ;, weil die Glasur \on der: erdi- 
gen Masse eingesaugt worden ist j endlich die Sprünge 
oder Risse ^ welche entstehen, wenn die Masse, des. 
Geschirres und die Glasur sich nicht in gleichem Yer-, 
bältnisse beim Abkühlen zusammenziehen ^ wodurch 
die letztere in eine unzählige Menge, kleiner Theilchen 
getrennt wird, deren Zwischenräume zwar am neuen 
Gefäfsen dem Auge nicht sehr bemerkbar sind, dochaber^ 
beim Gebrauch sehr sichtbar werden, besonders wenn 
fette Substanzen in dieselben eindringen und dai;iu 
verweilen. 

3. Man betrachtet, wie ich schon erwähnte, odiose 
Fehler blofs als nachlheilig für das äufserq Ansehen 
der Geschirre, nicht aber für die Gesundheit, und 
diese Meinung wird von Poitevin geijxeilt. Aber diese 
Klassifikation der Fehler kann nur mit mehreren Aus- 
nahmen zugegeben werden, obschon es wahr ist, dafs 
jene oben angeführten Mängel nicht an und für sich 
schädlich sind, sondern einige von ihnen die Ent- 
wickelung schädlicher Prinzipien bewirken* oder er- 
leichtern , während andere beim Gebrauch die Ver- 
derbnifs der Nahrungsmittel herbeiführen, und auf 



156 

diese Art der Gesundheit nachthetlig werden können. 
Jene Fehler, welche oben mit den Nahmen des Bau- 
chig- oder Fleckigwerdens lind des Eintrocknens he- 
Eeicbnet worden sind^ eben so das Zusammenfliefsen der 
Glasur in Tropfen , können die Geschirre unansehn- 
lich aber nicht d^r Gesundheit schädlich machen, 
^uweilep indefs werden durch die sehr ui^gleicho Ver- 
theiking d^r Glasur im letztern Falle die schädlichen 
Metalloxyde zu sehr der Einwirkung ausgesetzt^ und 
^as Eintrocknen ^ wodurch die Waare rauh wird^ 
wirkt inanchmahl dadurch schädlich^ dafs es den Ge^ 
schirren die Fähigkeit eriheilt, fette und öhlige Stoffe 
zurück zu h^Ueq^ ebeii so wie die Sprünge in der 
fjlasHr, 

^^- 4- öeräde dieser Umstand ist Ursache, dafs die mit 
dem Fehler des Abschuppens oder mit Sprüngen in der 
Glasur behafteten Geschirre nicht als unschädlich für 
die Gesundheit angesehen werden können. Seit langer 
Zeit hat man die Anwendung der thöneriien Geschirre 
statt der metallenen, und besonders der kupfernen, em- 
pfohlen, weil man an letztern die schädliche Wirkung 
des Grünspans, welcher bei abgenutzter und nicht 
erneuerter Verzinnung und Vernachlässigung des Reini? 
gens entsteht, oft .genug erfahren hat. Hierbei ist 
jedoch vorausgesetzt worden, dafs die irdenen Gcr 
schirre sowohl im neuen Zustande frei seyen, als 
htitti Gebrauch frei bleiben von solchen Fehlern, wo-i 
durch sie schädlich, oder der Gesundheit gefährlich 
werden. Man zieht z. B. die unglasirten Gefäfse, we-i 
gfen ihrer Unschädlichkeit und zugleich der Wohlfeilr 
lieit wegen , den glasirten vor. Wenn aber die Erde, 
aus welcher sie bestehen , nicht fein und gleichartig 
(homogen), wenn sie zu porös, wenn ihre innere 
Oberfläche nicht glatt genug ist, wenn die Geschirre 
nicht stark genug gebrannt, oder aus irgend einer 
-Ursache dem Zerspringen oder Abschuppen ausgesetzt 
sirtd, so haben sie a^e Nfic^^heile der glasirten WftÄr^?, 



f 57 

In jene fast iisisiciitb«ireii Zwischenräume oder Sprunge 
etc« dringen nähmlich (vorzügliph wenn die Ge&ciiirrey 
vrie das. Lei den gemeinen Arten gewöhnlich ist, sehr 
porös oderjQur schwach gebrannt sind) die Flüssigkeiten 
ein, verändern sich, verderb^^n, und bilden eine Schwe- 
ielwasserstoflf- Verbindung, welche nun auch das Ver- 
derben aller jener Substanzen nach sich zieht, die 
man späterhin in den nähmlichen Gefäfsen aufbewah- 
ren wilL 

5. Ich werde diese Theorie durch einige sehr 
.einfache Versuche und von mir gemachte Beobachtun- 
gen bestätigen. Einige frisch geprefste Ohle, überdiefs 
noch solche^^ welche weniger zum Ranzigwerden ge- 
neigt sind, wurden nach einander zu gleichen Quan- 
titäten in ein neues glasirtes Gefäfs von Fayance (Ma- 
jolika), welches selbst unter dem Vergröfserungsglase 
keinen Fehler und keine Sprünge zeigte, ubd in ein 
anderes Gefäfs von gleicher Form eingefüllt, dessen 
Glasur schon dem freien Auge mit ftinen schwärzli- 
chen Linien oder Glasur -Sprüngen netzartig bedeckt 
erschien. Dieses Gefäfs war achtes Wedgwood, schon 
sbehrmahl gebraucht , und noch mit fetten und öhli- 
gen Substanzen angefüllt, (imprägtiirt). Die Erfahrung 
zeigte, dafs die öhle sich im ersten Geschirre sehr 
lange Zeit ohne ranzig zu werden erhielten, dage- 
gen in dem zweiten schon nach vier, sechs oder höch- 
stens acht Tagfen verdorben waren. Diese Beobach- 
tung kann denjenigen zur Nachricht dienen , welche 
das öhl in Krügen, Töpfen oder andern Gefäfsen von 
Thon aufbewahren, und sich ofl beklagen, Hasselbe 
verändert, trüb, oder von üblem Gerüche zu finden. 
Es ist offenbar, dafs diese Veränderung von der Schwe- 
felwasserstoff- Verbindung herrührt, welche sich aus 
den fetten und öhligen Theilen gebildet hat, dieyon 
den früher eingefüllten Flüssigkeiten in den kleinen 
^vyischex^räümen zurückgeblieben sind« 



.1 



58 

6. Seit einiger Zeit i^t bei uns auch der Gebrauch 
eingeführt worden^ den Wein in glasirten irdenen Fäfs- 
cben aufzubewahren« Dieser Wein hält sich zuweiJen 
vortreflflich ; zuweilen , wird er trüb, ohne sich je zu 
klären; maüchmahl geschieht es auch, dafs er ver- 
dirbt, oder wenigstens sauer wird. Es ist leicht ein- 
zusehen, dafs diefs von keiner s^dern Ursache als von der 
Ungleichheit, Rauhigkeit oder den Sprängen der im 
Innern der Gefäfse befindlichen Glasur herrühret, in 
welchen sich Reste von dem früheren Inhalte gesam- 
melt, und lange Zeit aufgehalten haben. Eine Flüs- 
sigkeit von was immer für einer Art, welche einen 
sauren Bestandtheil enthält, und die man vollkommen 
klar erhalten will, wird sich nie in irdenen Gefäfsen 
aufbewahren lassen, deren Glasur eine rauhe Ober- 
fläche oder die erwähnten Sprünge zeigt, und so zur 
Bildung einer schädlichen Schwefelwasserstoff - Ver- 
bindung hat Gelegenheit geben können. 

7. Man giefee reines Brunnenwasser in ein neues, 
gut glasirtes Gefäfs, und zugleich eine andere Portion 
des näbmlichen Wassers in ein gar nicht glasirtes und 
schlecht gebranntes, oder auf der Oberfläche rauhes 
Geschirr, in welchem durch längere Zeit verschie- 
dene, besonders fette uud Obligo Substanzen aufbe- 
wahrt worden sind. Nach einigen Minuten untersuche 
man einen Tropfen aus dem ersten Gefäfse durch das 
Mikroskop , und man wird darin keine Spur von Infu- 
sionsthierchen entdecken. Gleichzeitig bringe man 
unter die Linse einen Tropfen von dem Wasser des 
zweiten Gefafoes, und man wird ihn von solchen Thie- 
i:en verschiedener Art wimmeln sehen. Ich habe die.se 
Beobachtung selbst bei^ einem in der Glasur oder im 
Brennen fehlerhaft gewordenen Gefäfse gemacht, 
welches nach langem Gebrauche mit der gröfsten Sorg- 
falt gewaschen und gescheuert worden war. Wenn 
man in das erste der zwei Gefäfse Weingeist schüttet^ 
so bleibt er darin unverändert, während der nahm- 



59 

Jiche Weingeist im tweiten (feblerhaften) Gefafse bin- 
nen Kurzem eine bemerkbare bräuplicbe Farbe erbält. 
Giefst man endlicb in ein gut glasirtes Gescbirr einige 
Tropfen Salpetersäure^ so bewirken dieselben kein^ 
Aufbrausen^ lyelcbes sogleicb^ mebr oder weniger^ 
Statt findet, wenn man ein Gefäfs nimrot^ welches 
scbon gebraucht ist^ es mag nun unglasirt^ raub und 
schlecht gebrannt^ oder in der Glasur mit jenen oft 

erwähnten Sprüngen versehen seyn. 

\ 

8. Man wird es nun erklärlich finden^ dafs Brun- 
nenwasser bei langer Aufbewahrung in irdenen Gefä- 
fsen gewöhnlich einen unangenehmen Geruch und 
Geschmack annimmt^ während es in gläsernen oder 
in gut verfertigten ^ inwendig ganz glatten und beson- 
ders in neuen steiugntenen Geschirren^ mehrere Jahre 
lang unverändert bleibt. Jene Gefäfse^ wenn sie 
schlecht oder gar nicht glasirt^ und nicht hinreichend 
gebrannt sind, iheilen dem Wasser einen Thonge- 
schmack mit, der noch am wenigsten unangenehm ist. 
Sind sie aber, obwohl gut gebrannt, rauh auf der Ober- 
fläche, oder ist ihre Glasur zersprungen^ und haben 
sie vorher andere Flüssigkeiten > oder auch nur Was- 
ser, *in welchem sich bei langem Stehen ein Boden- 
satz bildet, enthalten, so erhält das später eingefüllte 
Wasser einen ekelhaften und schädlichen Geschmack 
dnrcb die Schwefelwasserstoflf - Verbindung, welche 
sich darin auflöst. 

Jedermann kennt die Hjrdrocerames , welche die 
Eigenschaft haben, das Wasser abzukühlen, und ihm 
einen Thongeruch mitzutheilen, der den Spaniern an- 
genehm ist. Ich habe an vielen solchen unglasirten 
und inwendig sehr glatten Gefäfsen bemerkt, dafs 
nach langem Gebrauch das hineingegosse^e Wasser sich 
etwas trübte, wodurch sie aufhörten, brauchbar zu 
seyn. Diefs scheint, meiner Meinung nach, die Ur- 
sache zu seyn, warum man angefangen hat, diese Ger 



^ 1 



60 

scbirre mit einer aus dem nahmlichen rotheii Thone 
bereiteten Glasar zu, überziehen. 

9. Aus allen diesen Beobachtungen ziehe ich ei- 
nige wichtige Folgerungen. Die erste derselben ist, 
dafs einige Schriftsteller sehr irrig das Abschuppen 
und die Sprünge der Glasur unter die für die Gesund- 
heit unschädlichen Fehler irdener Geschirre zählen. 
Die zweite : dafs auch das Zusammenfliefsen der Gla- 
sur in Tropfen , und der oben (2) mit dem Nahmen 
des Eintrocknens bezeichnete Fehler, der Gesundheit 
gefährlich werden können, indem insbesondere die 
mit dem letztern Fehler behafteten Gefäfse, gleich 
denen ^ deren Glasur zersprungen ist, dem Eindrin- 
gen von Flüssigkeiten unterliegen, 'die dann, vorzüg- 
lich wenn sie fettartiger oder öhliger Natur sind, iauf 
die schon erläuterte Art das Verderben aller später ein- 
gefüllten Flüssigkeiten biewirken. 

10. Die dritte Folgerung aus den angezeigten Be- 
obachtungen ist, dafs auch unglasirte Töpferwaaren, 
deren Masse zu sehr porös, oder im Innern nicht hin- 
reichend geglättet, zu schwach gebrannt, oder durch 
zu starkes Brennen rauh ist, dem nähmlichen Nach- 
iheile unterliegen, indem ihre Oberfläche ebenfalls 
eine Menge kleiner Höhlungen oder Vertiefungen dar- 
biethet, in welchen sich Flüssigkeiten sammeln und 
aufhalten können. Der in Rede stehende Fehler fin- 
det sich an schlecht verfertigtem Steingute, gleichwie 
an gemeiner Töpferwaare. Die aus dem besten pie- 
montesischen und paduanischen Thon bereiteten Ge- 
fäfse können nicht lange Zeit tum Küchengebrauche 
verwendet, und müssen zuweilen selbst von den Land- 
leuten verworfen werden, weil sie, wenn täglich Fleisch 
darin gekocht wird, und die Brühe darin stehenbleibt, 
daan aber der Gebrauch einige Zeit hindurch unter- 
bleibt , von den in den Poren zurückbleibenden Fett- 
Theilen einen widerlichen Geruch annehmen, der un- 



6t 

zerstörbar ist^ und sich oft den spater in den nahmli- 
chen Töpfen gekochten Speisen mittheih. Das Nahm« 
liehe geschiebt mit den sehr bekannten Geschirren aus 
Topf- oder Lavezstein. 

X I« Endlich kann aus den oben angeführten That' 
Sachen noch eine Folgerung gezogen werden , nahm* 
lieh die 9 dafs es räthlich ist^ zum häufigeren häu^i^ 
liehen Gebrauche y Vorzüglich zum Kochen und zur 
Aufbewahrung der Nahrungsmittel (insbesondere fet- 
ter und öbliger Art)^ keine andern unter den ungla* 
sirten Thobgeschirren zu brauchen^ als solche^ welche 
aus einer sehr gleichartigen (bomogenen)^ wohl durch- 
gearbeiteten y von groben Sandkörnern (welcbe leicbt 
herausfallen y und dann leere Räume hinterlassen), 
freien, nicht zu porösen und nicbt zum Springen geneig- 
ten Erde verfertigt, inwendig recht glatt, und gut, aber 
nicht zu stark gebrannt sind; dafs man ferner diese 
Geschirre sorgfältig rein halten, sie aber vor dem Rei- 
ben mit harten Körpern in Acht nehmen müsse, weil 
dadurch feine Poren sich öffnen, in welche nachher 
Flüssigkeiten eindringen können, die durch ihren Auf- 
enthalt auf die schon erläuterte Art schädlich wirken« 
Die Türken, wenigstens die in Konstantinopel und 
der Nachbarschaf t , sind in dieser Beziehung glückli- 
cher als wir; denn ihre, aus einem rothenThone be- 
stehenden nicht glasirten Geschirre sind von marmor- 
artiger Glätte, und daher allen jenen Fehlern nicht 
unterworfen, welche an unseren Geschirren so oft 
und in so hohei;n Grade bemerkt werden. Es ist frei- 
lich wahr, dafs die von mir beobachteten Gefäfse die- 
ser Art, besonders die am stärksten gebrannten, als 
eine Gattung unglasirten Porzellans anzusehen waren, 
und auch, wie dieses, am Stahle Funken gaben. Auch 
ist unser Steingut mit gleichen Eigenschaften verse- 
hen , und. würde daher in vielen Fällen , vorzüglich 
zur Aufbewahrung von Flüssigkeiten, den gewöhnlichen 
Thongeschirren vorzuziehen seyn ; allein es ist meist 
nicht hinreichend im Innern geglättet, ein Fehler^ 



6a 

dessen NachtheflÜemts auseinander gesetzt wurde, und 
der es begreiflich macht, warum z. B. das Bier, wel- 
ches doch in manche^ steingutenen Krügen sich gut 
erhält, in anderen verdirbt, oder wenigstens trüb 
wird. 

I2. Es ergibt sich endlich aus dem bisher Gesag- 
ten, dafs alle Geschirre, sobald sich an denselben die 
erwähnten" Sprünge in der Glasur, oder Rauhigkeiten 
und Unebenheiten, vorzüglich auf diar innern Seite, - 
zeigen, aufser Gebrauch gesetzt, oder wenigstens 
nicht tnehr zum Kochen der Speisen und zum län- 
gern Aufbewahren von Flüssigkeiten angewendet wer- 
den sollen. Die erwähnten Glasursprünge sind, wenn 
sie an neuen Geschirren schon vorkommen , nicht 
schwer zu bemerken; der Gebrauch macht sie aber 
oft erst recht sichtbar, weil sie sich dabei mit fetten 
oder andern Substanzen anfüllen, und dann als feine 
schwärzliche Linien erscheinen, die sich nicht nur 
an weifser, sondern auch an farbig glasirter Waare 
recht gut unterscheiden lassen. 

i3. Man wird sagen (und auch Poife^in ist dieser 
Meinung), dafs alle bis jetzt besprochenen Fehler der 
thönernen Geschirre mehr dem Auge unangenehm als 
der Gesundheit schädlich seyen, oder dafs wenigstens 
die Gefahr eines Schadens sehr weit entfernt liege. 
Gewifs ist es , dafs es sich hier nicht von direkt gifti- 
gen Eigenschaften oder innerer Schädlichkeit bandelt, 
wie bei den Fehlern der zweiten Klasse, von wel- 
chen ich sogleich spriechen werde. Aber kann denn 
die fortwährende Bildung einer SchwefelwasserstoflF- 
Verbindung unschädlich genannt werden ? Kann das 
allmähliche Verderben der Nahrungsmittel, besonders 
bei dem weniger vermöglichen Theile des Volkes, der 
die ungesund gewordenen Geschirre nicht so leicht 
gegen neue umzutauschen vermag, und durch die Noth 
sich an jede Art von Nahrung gewöhnt, nicht im Laufe 



63 

der ^Z^it vielleicht eine merUiche Veränderung der 
Gesundheit^ ja sogar schwere Krankheiten und den 
1?od veranlassen^ traurige Folgen^ die dann^ aus Un^ 
v^issenheit j andei^n Ursachen zugeschrieben werden ? 

i4« Ich komme nun^ zu der zweiten Klasse von* 
Fehlern, durch welche die thönernen Geschirre der 
Gesundheit nachtheilig werden^ Fehler, welche man 
zwar allgemein als schädlich aqcrkennt, bei denen maa 
aber vielleicht nicht alle Umstände berücksichtigt^ 
durch welche« der Schaden oder die Gefahr vergröfsert 
wird. Diese Fehler sind hauptsächlich zwei, nähm- 
lich die Blasen m der Glasur, imd die uns^oUkom- 
mene f^erglasung der Glasurmasse, welche in zu 
schwachem Brennen ihren Grund hat. Diesen beiden 
Mängeln möchte ich noch einige andere beifügen, 
welche gewöhnlich von schlechter ^Zusammensetzung 
der Glasur herrühren. . Es ist hier nöthig zu bemer- 
ken, dafs diese Fehler sowohl die Fayance (Majolika) 
als alle anderen glasirten Thonwaaren minderer Qua- 
lität tr^flfen, niemahls aber das Porzellan, welches we- 
gen der bessern Auswahl der Glasur, dem zweimahli- 
gen und stärkern Brennen, von jedem Verdachte der 
Schädlichkeit entfernt ist. 

Die Blasen, welche sich in der Glasur bilden, sind 
vielleicht der am seltensten vorkommende Fehler, der 
zugleich am wenigsten Furcht einflöfsen darf . Oft sind 
diese Blasen offen, gegen die Wand des Gefäfses hin 
konkav. Sie entstehen , wenn die Glasur wegen zu 
schnellen Trocknens fehlerhaft bleibt, und dann we- 
gen zu geringer Hitze im Brennofen sich nicht voll- 
ikomaien in Gestalt einer glasigen Rinde über dieOber^ 
flache des Geschirres auszubreiten vermag. Die in den 
Höhlungen der offenen Blasen eingeschlossenen Metall- 
oxyde können sicherlich immer im Stande seyn zu 
scnaden, wenn sie von den fetten oder gar sauren 
Nahrungsmitteln, welche man in solche Gefäfse gibt^. 



64 

aufgelöst werden. Man konnte nodi fainzofögen^ dafs 
auch in diese, gewohnlich mit sehr kleinen Öffnungen 
versehenen, Höhlungen fette oder öhlige Suhstan^en 
eindringen, und hierdurch auf gleiche Art schädlich 
werden können, wie in den Sprüngen der Glasur, von 
welchen früher die Rede war. Allein, wie schon er- 
wähnt , kommen die Blasen nicht sehr häufig vor (da 
zwei Umstände zu ihrer Bildung zusammenwirken müs- 
sen, näbmlich das zu schnelle Trocknen der Glasur 
und das zu schwache Brennen); sie sind überdiefs 
leicht genug zu bemerken , um dafs man die damit be- 
hafteten Geschirre ausschiefsen kann , und endlich 
enthalten sie die Metalloxyde nicht immer in einem sol- 
chen Zustande, dafs sie schädlich werden können. 

i6. Bedeutender ist die schädliche Wirkung des 
. unvollkoinmenen , d. h. zu schwachen Brennens der 
Geschirre an sich. Es geschieht zuweilen , dafs die 
Geschirre im Ofen nicht einem hinreichenden- Hitze- 
grade ausgesetzt sind. Dann bleibt die Glasur, statt 
sich vollkommen zu verglasen, und mit derThonmasse 
der Geschirre zu vereinigen, an die letztere blofs an- 
geklebt, manchmahl sogar noch im pulverigen Zu- 
stande; und die Metalloxyde können aufserordentlich 
leicht von den in die Gefäfse eingefüllten Flüssigkei- 
ten aufgenommen werden. Da Bleioxyd ein Bestand- 
theil fast aller Glasuren ist, so ist leicht einzusehen, dafs 
auf diese Art alle Folgen einer langsamen Bleivergiftung, 
die eben so bekannt als schrecklich sind , eintreten 
müssen. Überdiefs sind auch alle, oder fast alle an- 
dern Metalloxyde, welche zur Glasur oder zur Mah- 
lerei auf Thongeschirre verwendet werden , von 
schädlicher Natur, und sie müssen gefahrlich werden, 
wenn die Yerglasung unvollkommen vor sich gegan- 
gen ist. 

1 7. Es sey mir erlaubt, hier eine kleine Abschwei- 
fung zu machen, um in Kürze über die Verfertigungs- 
artaer gemeineren Töpferwaaren,%und die Zusammen- 



65 

Setzung ihrer Glasuren zu $prechen^ sowcitdiefs nahm- 
lich zur Aufklärung des behandelten Gegenstandes beW 
tragen kann. Das braune Steingut (Je majoliche brune 
e le terrcfglie) vfird im Allgemeinen aus einer eisen-* 
haltigen Erde bereitet^ das weifse hingegen , wenn 
sich Lein dazu tauglicher Thon vorfindet^ aus einer Mi^ 
schung von eisenschüssigem Thone^ magerem (d:h. sehr 
viel Quarzsand enthaltendem) Thone^ etwas Kalk oder 
Gyps, und poröser Kreide, welche den Teig weniger 
dicht macht, und zugleich dazu beiträgt, dafs er nach 
dem Brennen weifs erscheint« Diese Ingredienzien 
sind in verschiedenen Fabriken verschieden. Im ve-> 
netianisch^ lombardischen Königreiche wird häufig die 
£rde von F^icenza gebraucht} in Piemont wendet 
man den bitterer dehältigen Thon von Castellamonte 
und Baidissero an. An manchen Orten, wo man kei^* 
nen sandhaltigen Thon besitzt, -setzt man der Masse 
gemahfenen Quarz zu^ anderswo vernachläfsigt man 
den Zusatz des kohlensauren oder schwefelsauren Kai- 
kes«- Es ist aber ein beständiger Grundsatz, dafs, so 
wie jene verschiedenen Erden nicht immer in glei-* 
ehern Zustande der Verbindung gefunden werden, 
auch mehr oder wenijger bedeutende Unterschiede 
beim Brennet, und in der Wirkung der Glasul* auf 
die Erde selbst entstehen. Wenn z« B. das Eiiser^iti 
gröfserer Menge in der Erde enthalten, oder die Kie- 
selerde darin im Überflusse vorhanden ist, so wirkt 
die schmelzende Glasur als Flufs auf die Thonmasse, 
greift sie an, und die Stücke erleiden eine Verunstal- 
tung , welche indessen ohne Folgen fiir die Unschäd- 
lichkeit der Geschirre ist. Wenn hingegen die Erde 
zu porös ist, so saugt sie die flüssige Glasur ein. Und 
bleibt auf der Oberfläche rauh , durch welchen Feh- 
lier sie zu dem schön auseinandergesetzten Nachtheile 
(3 , 4) Veranlassung gibt* 

« 

i8. Die weifse Glasur besteht aus Kieselsand , der 
nur etwas kalkhaltig ist, aus Blei und aus Zinn, welche 

Jahrb. d. polyt. Inst. X. Bd« S 



06 

drei Stoße zusammen ^ mittelst einiger Flüsse in eine 
Glasfritte verwandelt^ und dann mit Wasser gemahlen 
werden. Aus denselben Substanzen wird auch die 
braune Glasur bereitet, welche blofs noch, zur Hervor- 
bringung der Farbe, einen Zusatz von Braunstein er- 
hält. Die Veränderungen, welche mit der Glasur vor- 
gehen, während sich dieselbe im gescbmoltenen Zu- 
stande auf den Geschirren befindet, hangen nicht so 
sehr von dem Zustande, in welchem die verarbeitete 
Erde im Ofen sich befindet, und von der Dicke der 
schmelzbaren Schichte, womit die Geschirre bedeckt 
sind> ab; als Von verschiedenen andern Umständen: 
von der gröfsern oder geringern Schmelzbarkeit des 
Sandes^ von der Reinheit de» Bleies, des Zinnes und 
der als Flufsmiitel angewendeten salzigen Substanzen, 
von dem Grade der Feinheit, welchen die Gladur- 
masse beim Mahlen erlangt hat, und von der gröfsern 
oder geringern Hitze , welche z^ur Verwandlung der 
Glasur -Materialien in ein Glas angewendet worden ist. 
Von diesen Umständen können der erste und dritte in 
ihren Folgen für die Unschädlichkeit der Geschirre 
nicht gleichgültig seyn. 

19. Die gemeinen Töpferwaaren, und auch die 
geringeren Sorten von Steingut, werden meist aus einem 
etwas Kalk und Biitererde enthaltenden Thon, und 
aus Quarzsand oder gcpoch-tem Quarz (der oft ein 
Viertel der Masse ausmachi) bereitet. Die Glasur der 
braunen Geschirre besteht aus Sand, Bleioxyd (Men- 
nige oder Glätte), und Braunstein; jene der gelben 
aus Sand und Mennige. Wenn die Verglasung nicht 
vollkommen ist, so bleiben jene Oxyde auf der Ober- 
fläche, so zusagen, blofs liegen, werden von sauren 
Flüssigkeiten, welche man in den GefalTsen zubereitet 
oder aulbewahrt, aufgelöst, und bringen die schon 
(16) berührten schlimmen Folgen hervor. Es kom- 
men im Handel täglich Geschirre vor, deren Glasur 
sich, besonders an den Ecken und Kanten > aufseror- 



/ 



67 

deutlich leicht abnuUl, zum Beweise , dafs die Ver- 
glasung wegen Mangel au Hiue nicht vollkommen ge- 
' schehen ist. 

20. Nicht weniger schädlich als das Bleioxyd sind 
die andern Metalloxyde, welche zur Hervorbringung 
verschiedengefärbter Glasuren angewendet werden. 
Die grüne Farbe bringt man durch Kupfer oder Ku- 
pferoxyd hervor, welches der Gesundheit wenigstens 
eben so sehr, wo nicht noch in höher emljrade, nach- 
theilig ist als Blei ; zur rothen Farbe verwendet man 
Eisenoxyd, zur blauen Kobalt, zur braunen (wie schon 
erwähnt) Braunstein. Dieses sind die färbenden Oxyde, 
welche zum Glasiren und Bemahlen der wohlfeileren 
Geschirre dienen ; aber für eben so schädlich mufs 
man jene ansehen , welche bei kostbareren Gefafsen 
zur Hervorbringung vieler andern Farbenabstufungen 
benutzt werden. Gdb erzeugt man zuweilen durch 
Bleioxyd oder Antimonoxyd , von welchen das letztere 
anerkannter Mafsen der Gesundheit schädlich ist. 
Durch Eisenoxyd bringt man eine scliöne schwarze 
Farbe hervor, durch Manganoxyd eine violette , durch 
Kupferoxyd eine rolhej die schönste gelbe Farbe aber 
durch Antimonoxyd , Spiefsglanzsafran , und selbst 
durch metallisches Arsenik, welches gepulvert und 
mit dem weifsen Oxyde gemischt wird. Wiegrofsund 
zahlreich sind die Gefahren , welche unter diesen 
Umständen aus einer schlecht geschmolzenen Glasur 
entstehen können und müssen ! 

:2i. Es wird nicht unzweckmäfsig seyn, wenn ich 
nun noch einige Worte über die Flüsse (Flufsmittel) 
sage, welche mit in die Zusammensetzung der Glasur 
und der aus den Metalloxyden bereiteten Farben ein- 
gehen. Der weifsen Glasur werden bis 3o p. Ct. Koch- 
salz zugesetzt; bei den gefärbten Gläsern dient zuwei- 
len Bleioxyd (Mennige) zum Flufsmittel, wenn dieses 
aber die Farben zu verändern im Stande ist, so nimmt 

5 * 



68 

man statt desselben Borax und Salpeter. Zuweilen 
\(^ird auch weifses Antimonoxyd gebraucht^ und man 
vermehrt dann die Menge des Kochsalzes. Man be- 
nutzt noch andere salzige Flufsmittel, und wendet für 
das Kobaltoxyd noch Arsenik^ verschiedene salzige 
Flüsse, und ein aus Borax^ Salpeter und schweifs- 
treibendcm Spiefsglanz bestehendes Glas an. Ich. 
habe den technisclien Gebrauch dieser verschiedenen 
Substanzen, und vorzüglich der salzigen, nur ange- 
führt, um daraus eine praktische Bemerkung abzulei- 
ten , welche bis jetzt noch von Niemanden gemacht 
worden ist. . Durch die Zi^sammensetzui^ der gefärb-* 
ten Glasuren werden verschiedene Gläser gebildet, in 
welche allerlei Salze , als Kochsalz, Borax, Salpeter, 
und verschiedene Antimon- und Arsenik - Präparate 
eingeheii. Wenn man nun bedenkt, dafs manche der 
färbenden Oxyde, besonders Kobalt- und Kupferoxyd, 
so wie die Mischungen, welchen sie zugesetzt wer- 
den, um verschiedene Farbenabstufungen für die Mah- 
ler.ei darzustellen,. schwer schmelzbar sind, oder keine 
hinreichend lebhaften Farben liefern, wenn ihnen nicht 
eine grofse Menge salziger Substanzen in den Flüssen 
beigemischt wird; so ist klar, dafs dergleichen mit 
Salzen überladene Gläser bei längerer Berührung mit 
(besonders saueren) Flüssigkeilen, welche man in die 
Geschirre einfüllt, zersetzt oder wenigstens theil weise 
aufgelöst werden, und dann die, meist giftigen Metall- 
oxyde entblöfst zurücklassen müssen.. Es ist nicht viele 
Jahre her, dafs inPiemont auf ein Mahl mehrere Tau- 
sende von schwarzen Flaschen verfertigt wurden , zu 
welchen Bleioxyd, und als Flufsmittel, eine über— 
grofse Menge von Soda verwendet wurde. Der Erfolg 
war, dafs aller in diesen Flaschen aufbewahrte Wein 
durch Zersetzung des Glases getrübt vvurde; und. die 
Fabrikanten wurden gerichtlich zu bedeutendem Scha- 
denersatz verurlheih. Das nähmliche Ereignifs fand 
neuerlich, (i8;24) i^ der Lombardie Statt, und die 
anerkannter Mafsen höchst rechtlichen Fabrikanten^ 



69 

il^ren Glassatz viellelcbt durch Univisienheii oder Über- 
eilung eines- untergeordneten Arbeiters in der Zusam- 
mensetzung verändert worden war^ botbenin den öffent- 
lichen^lättern freiwillig den Austausch der schon ver- 
kauften^ fehlerhaft befundenen Flaschen an. Wenn 
nun diefs bei dem festeren Glase der schwarzen Fla- 
schen geschehen kann^ wie viel leichter noch bei den 
verschiedenfarbigen Gläsern auf Töpferwaaren^ bei 
vrelchen man oft nichts als dep ipögKch schönsten Ein- 
druck auf das Auge zu erreichen strebt^ und sich da- 
her nicht scheut^ salzige Materien in grofscr Menge 
zuzusetzen^ um die färhenden Oxyde zum Schmelzen 
KU bringen. Und sieht man nicht in der/Tbat Blumen 
und andere Gemähide auf Thongeschirren^ oft nach 
kurzem Gebrauch der ktztern^ ganz oder theilweise 
verschwinden^ ja die weifse Glasur selbst angegriffen? 

33» Einige Bemerkungen verdient noch die Zusam- 
mensetzung der weifsen Glasur, welche auf der Fa- 
yance (Majolika) die gewöhnlichste ist. Wenn dieselbe 
aus einem Gemische von 3 Theilen Blei und i Theil 
Zinn gebildet wird , so ist diese Mischung in einem 
Ofen bei der Rothglühhitze zu kalziniren. Wird aber 
jenes Verhäknifs abgeändert (was oft geschieht, weil 
man an Zinn ersparen will), so bleibt die Kalzinätion 
bei der genannten Temperatur unvollkommen, und 
meist vernachläfsigt mai\, die Erhitzung^ weiter zu 
treiben, um den Aufwand von Brennstoff nicht zu 
vergröfsern. In den bessern Fabriken wird der durch 
das Glühen oxydirte Theil des Metallgemisches von 
Zeit zu Zeit weggenommen, und mit der Operation 
fortgefahren, bis man ganz aufgearbeitet hat; dann 
aber bringt man, weil noch immer einzelne Körner 
der Oxydation entgangen sind, das Ganze auf Ein 
Mahl wieder in den Ofen, und kalzinirt es noch so lange, 
bis es durchaus eine gleiche Farbe zeigt. Allein nicht 
fiberall wird so sorgfältig Verfahren, und eine Nachlas« 
sigkeit in diesem Punkte ist nicht ohne Einflufs auf 



70 

die Unsehadlichkeit der Glaanr. Dem beschriebenen 
Gemeng« von Zinnoxyd und Bleioxyd wird gewöhn- 
lieh ein gleiches Gewicht Sand und ein Viertel bis 
ein Drittel Kochsalz zugesetzt. Die Mischung dieser 
Substanzen schmelzt man im Brennofen zu Glas« Von 
diesem ist der untere Thcil immer nur unvollkommen 
geschmolzen, allein die Fabrikanten nehmen hierauf 
gewöhnlich keine Rücksicht, sondern mahlen alles zu- 
sammen y und brauchen es als Glasur, obschon es zu- 
weilen geschieht, dafs die Geschirre nicht schön weifs, 
sondern grau , oder durch schwarze Flecken entstellt 
aus djem Ofen kommen. Die Fabrikanten haben in 
der Regel nur das äufsere Ansehen ihrer Produkte im 
Auge, aber jene unvollkommene Schmelzung kann 
nicht gleichgültige Folgen für die Gesundheit haben. 
Endlich bat man in einigen Fabriken, wo man an Zinn 
ersparen will, die Gewohnheit, zur Vermebrung der 
Weifse und Leichtflüssigkeit der Glasur die Menge des 
Sandes bis auf die Hälfte zu vermindern , dafür aber 
den Zusatz von Kochsalz zu vergröfsern, wodurch noth- 
wendig die Härte und Festigkeit der Glasur leidet. 
Nicht alle Fabrikanten wenden gleichen Fleifs an, um 
die Glasur den verschiedenen Thonarten, woraus die 
Geschirre besteben, anzupassen; und doch sind nicht 
alle Thonarten zur Annaihme einer und derselben Gla- 
sur geeignet. Von einer Unaufmerksamkeit in dieser 
Hinsicht kommen das Abschuppen , die Sprünge, 
Luftblasen, und viele andere Fehler der Geschirre. 
her, welche nicht nur der Schönheit der Geschirre 
nachtheilig sind, sondern bei dem Gebrauche dersel^ 
ben auch die Gesundheit beeinträchtigen. Diese Be- 
merkung findet auch genau ihre Anwendung auf jene 
gemeineren Gefafse, deren Glasur kein Zinn enthält. 

a3. Ich glaube nunmehr alle bedeutenden Um- 
stände berührt zu haben, von welchen die Schädlich- 
keit der thönernen Geschirre ihren IJrsprung nehmen 
kann» Es bandelt sich jetzt um die Miuel;, durch 



welclie jenen Fehlern abgebcflfen^ nnd dib Gefahr ent* 
fernt werden kann. Es ist gewifs^ dafs eine Einmi- 
schung in den Verkauf der Töpfer haaren ^ der poU2ei-* 
liehen Verwaltung nicht unwürdig wäre; denn man 
weifs, dafs gerade die als Äusschufs von denPabrikan-- 
ten selbst abgesonderten Geschirre wegen ihres gerin- 
gen Preises von der ärmern Volksklasse gesucht wer« 
den« Da ich jedoch nur zur Aufklärung der Fabrikant 
ten und des konsumirenden Publikums schreibe^ so 
werde ich mich darauf beschränken , einige für beide 
hrauchbaro Bemerkungen mitzuthoilen , wselche ^ als 
Folgeruilgen aus dem Bisherigen angesehen werden 
können. 

» 

^4- Es ist aufser Zweifel^ dafs durch gröfseren Fleifs 
Lei der Fabrikation^ besonders der gemeineren Artea 
von TöpferWaaren (die wegen der geringen Preise, 
um welche sie verkauft werden sollen , gewöhnlich die 
meiste Vernachlässigung erfahren), die meisten jener 
Fehler, und insbesondere alle jene, welche für die 
Gesundheit schädlich sind, vermieden werden könn- 
ten. Gewifswäre es möglich, mehrSorgfalt beim Zu- 
bereiten, Reinigen, Mischen, Sieben, Kneten, und 
bei der Absonderung der Steinchen und grofsen Sand- 
körner anzuwenden. Aber die gröfsie Aufmerksam- 
keit müfste auf die Zusammensetzung und Anbringung 
der Glasur gerichtet werden. Ich werde hier nicHt 
von'den durch Metalloxyde gefärbten öläsern spre- 
chen, welche zur Mahlerei bestimmt sind, weil diese 
selten bei der Verfertigung der gemeinen Töpferwaa- 
ren, sondern fast ausschliefslich bei feineren Geschir- 
ren gebraucht werden, deren Erzeugung gewöhnlich 
sorgfältiger betrieben wird ; und weil die weifse Glasur 
selbst oft diesen Gläsern zur Grundlage dient. Ich 
will mich auf die Bemerkung beschränken , dafs die 
Bestandtheile der erwähnten Gläser sehr genau gerie- 
ben und mit einander gemischt, dafs bei der Versetzung 
derselben mit Flufsmittcl ein gewisses Vcrhältnifs von 



salzariigen Materien nicht übersclirttten werden soll^ 
dafs die zuweilen als Grundlage dienenden Glasflösse 
vollkommen geschmolzen , und beim Brennen die Ge- 
schirre einer Hitze ausgesetzt seyn müssen^ welche 
hinreichend ist^ um sowohl die Glasur als die Farhen 
der Mahlerei vollkommen zu schmelzen oder zu ver- 
glasen. In Betreff der weiisen Glasur folgt aus den 
vorausgeschickten Bemerkungen noth wendig : i) dafs 
die Glasur so viel als möglich der Natur und Beschaf- 
fenheit der Erde (die bald mehr bald weniger rein> 
bald mehr bald weniger porös ist) angemessen seya 
müsse» so zwar^ dafs man nie einerlei Glasur auf ver- 
schiedene Erdeji anwenden darf. 2) Dafs Blei und 
Zinn gau9& rein und in dem zweckmäfsigsten Verhält- 
pisse angewendet werden müssen. 3) Dafs diese Me- 
talle mit der gröfstcn Sorgfalt kalzinirt , und erst dann 
gus dem Ofeq genommen werden müssen ^ wann sie 
vollständig oxydirt sind; ferner dafs man endlich noch 
ein Mahl das Gac%e der Hitze aussetzen mufs^ um sich 
zu versichern ^ dafs gar kein Theilchen der Oxydation 
zu entgehen vermag« 4) ^^f^ beim, Kalziqiren jenes 
Metallgemisches die Hitze gröfser seyn mufs^ wenn 
llian die Menge des Zinns vermehrt. 5) Dafs die SchmeU 
%nng der beiden Metalloxyde mit den übrigen Glasur- 
niaterialien (Sand und Kochsalz) vollständig geschehen 
müsse^ so zwar^ dafs der untere Theil der Masse gleich 
dem obern vollkommen flüssig wird; * dafs aber^ ge-» 
schabe' dieses nicht, der untere Theil abzusondern^^ 
und für sich allein peuerdiqgs umzuschmelzen sey, 
6) Dafs bei der Zusammensetzung der Glasur die 
Menge des den JVIetalloxyden zuzusetzenden San- 
des nicht zu .sehr vermindert, und jene des Kochsal- 
jics nicht übermäfsigvergröfsert werden dürfe. 7) Dafs 
die Glasur sorgfältig gemahlen, gut im Wasser vertheilt, 
von hinreichender Konsistenz sey, um gleichfürmig . 
die Oberfläche der Geschirre überziehen zu können, 
Ö) Endlich^ dafs man die Glasur nicht zu schnell trock- 
pen lassen darf^ c)amit J^ejpe Blasen entstehen; ds^f^ 



73 

man suchen mufs ^ das Zn$amnienfliefsen der Glasur 
in Tropfen , und das Einsaugen derselben durch die 
Erde der Geschirre su verhindern; und dafs die Dicke ^ 
der Glasur jederzeit jener der Geschirre entsprechend 
seyn müsse^ weil aufserdem durch die ungleiche Zu*» 
sammenziehung beider die schädlichen Sprünge in der 
Glasur entstehen. Mit diesen Vorsicht» * Mafsregeln^ 
welche von Seite der Fabrikanten keine Erhöhung der 
Kosten ^ sondern nur vergröfserte Sorgfalt nöthig nia« 
chen, würden die thSnemen Geschirre von dem gröfs- 
ten Tlieile der Fehler befreit werden > weldie einige 
Gefalkr fiür die Gesundheit bringen. Ein anderer Theil 
der Sorge mufs auf das Brennen der Geschirre verwen- 
det werden^ und dieser ist der Wichtigste^ Es ist no- 
thigy die gebildeten und gla&irten Gefäfse einem Hitze- 
grade auszusetzen^ der die Erde hart zu brennen^ und 
die Glasur vollkommen zu schmelzen vermag; es ist 
nöthig, ein Brennmaterial anzuwenden, das auf keine 
Art die Beschaffenheit der Glasur zu verändern ver- 
mag. In letzterer Beziehung ist überall nichts zu 
fiirchten, wo man (wie in derLombardie) weder Stein- 
kohlen, noch Torf, sondern blofs Holz zum Brennen 
anwendet. Da aber das Holz an vielen Orten immer 
seltener und theurer wird, so geschieht es zuweilen, 
dafs^ um an demselben zu ersparen, die Hitze nicht 
bis zu dem nöthigen Grade verstärkt wird. Ich mufs 
die Fabrikanten erinnern, dafs doch gerade hiervon die 
Vollkommenheit, Schönheit und Unschädlichkeit ihrer 
Produkte vorzüglich abhängt; dafs der schlimmste und 
schädlrchste Fehler der Geschirre durch zu schwaches 
und ungleichförmiges Brennen verursacht wird ; , dafa 
ein zu schwaches oder zu langsames Feuer die Glasur 
verhindert, sich gleichförmig als eipe vollkommen ,ver- 
glasete Rinde über die Oberfläche zu verbreiten, wo- 
durch Blasen und Höhlungen entstehen , die immer 
nachtheilig sind. Es mufs hier noch bemerkt werden, 
dafs es nicht genug ist, eine hinreichende Menge von 
Brennmaterial anzuwenden , sondern dafs dasselbe 



74 ' 

auch Yonkommen trocl^en seyn mufs, weil die die 
Geschirre treffende Feuchtigkeit die Glasur zum Za- 
fsammcnfliefsen in Tropfen, und so eine ungleiche Ver- 
theilung derselben veranlafst. Ich füge den vorstehen- 
den Bemerkungen endlich noch bei, dafs der Mangel 
einer lebhaften Flamme die Geschirre rauchig und' 
'- schwärzlich macht, ein Fehler, der freilich keinen 
andern merklichen Einflufs als auf die Schönheit des 
Fabrikates hat. Die zu schwach gebrannten Geschirre 
übrigens, und jene, deren Glasur nicht vollkommen 
verglaset ist^ können noch ein Mahl in den Ofen ein- 
gesetzt und mitgebrannt werden, damit si^ die ge- 
wünsditen Eigenschaften erlangen ; ein Verfahren, 
welches kein gewissehhaftcr Fabrikant auszuüben ver- 
säumen wird. 

aS. Es erübrigen nunmehr blofs einige Warnun- 
gen, an Private, für den Fall, dafs die Unwissenheit 
oder Gewinnsucht der Fabrikanten alle so eben aufge- 
stellten Grundsätze vernachläfsigen sollte. Die soge- 

^ nannten Ausschufs- Geschirre sollten niemahls, auch 
nicht um den niedrigsten Preis, angekauft werden ; 
dadurch würden die Fabrikanten vorsichtig gemacht, 
sie nicht in den Handel zu bringen. Diese Geschirre 
lassen sich indessen unter zwei Abtheilungen bringen. 

, Wenn sie hlofs in Bezug auf das äufsere Ansehen, z.B. 
in der Form oder Farbe fehlerhaft, zu stark gebrannt 
oder rauchig sind, so können sie ohne Gefahr zum ge- 
wöhnlichen Hausgebrauche verwendet werden. Wenn 
aber der Fehler von zu schwachem Bremnen, von un- 
vollständiger Schmelzung oder ungleicher Yertheilung 
der Glasur herrührt, so sollten die Geschirre geradezu 
verworfen, und zu gar keinem Zwecke angewendet 
werden. Es unterliegt zum Glücke keiner Schwie- 
rigkeit , beim ersten Blick jene Gefäfse zu erkennen, 
weFche im Brennofen nicht der hinreichenden Hitze 
ausgesetzt waren. Handelt es sich um unglasirte Stücke, 
so entbehren dieselben, im Vergleich mit gut bereiteten. 



75 

jener gleichfurmigen und lebhaften ziegelrothen Farbe, 
die ein jedes Auge leicht unterscheidet j sie sind von 
erdartigem Ansehen^ und die Oberfläche ist überdiefs 
immer rauh anzufühlen^ ^eil die Erde nicht. hinrei* 
chend sich zusammengezogen hat« Was die glasirten 
Gefäfse betrifft^ so sind die fehlethaften daran zu er- 
kennen ^ dafs ihrer Glasur dep gewohnte Glanz, den 
Farben^ wenn deren darauf sich befinden, die Leb- 
haftigkeit^ der ganzen Oberfläche ' die vollkommene 
Glätte fehlt. Man kann oft schon beim bjofsen Drük- 
ken mit dpm Finger wahrnehmen, d^fs die Glasur 
nicht genau mit der Masse des Geschirres verbunden, 
sondern nur gleichsam angeklebt ist, und somit einen 
noch auflöslichen Körper bildet. Man mufs immer 
solchen Geschirren mifstrauen, auf deren Oberfläche 
sich Tropfen oder andere Anhäufungen der Glasur be- 
finden, an welchen Blasen oder kleine Löcher in der 
Glasur bemerkbar sind, oder welche einzelne, von der 
Glasur nicht vollkommen überzogene Stellen, Uneben- 
heiten , Höcker oder Sprünge in der Glasur zeigen. 
Alle diese Zeichen beweisen, dafs die Glasur der Erde 
oder der Dichtheit der Geschirre nicht angemessen 
war i dafs die Glasurmatcrialien nicht hinlänglich kalzi- 
nirt oder nicht fein gemahlen waren ; dafs die Glasur mit 
zu viel oder zu wenig Wasser angemacht war; dafs sie 
nicht gleichförmig auf die Geschirre aufgetragen wurde ; 
dafs sie zu schnell trocknete, imOfen von.derFeuchtigkeit 
getroffen wurde; oder endlich, dafs die Hitze nicht hin- 
reichend war, um die vollkommene Yerglasung zu be- 
wirken. Eine wohl geschmolzene und fest am Ge- 
schirre haftende Glasur, sie sey nun weifs oder ge- 
färbt, nimmt nie einen Eindruck vom Fingernagel an, 
was aber oft Statt findet, wenn die Hitze im Brenn- 
ofen zu schwach war. In diesem Falle geschieht es 
ferner, dafs die Glasur durch geringe Reibung abge- 
nutzt wird, oder sich iÄ kleinen Theilchen ablöset, 
die Farben schon durch Überreiben mit einem raiihea 



5^ 

Tuche fast verscliwindeiL Am meisten zu furchten 
sind jene Geschirre^ deren Glasur noch fast pulver- 
(örniig ist^ denn dieses pulverähnliche Ansehen ist ein 
Zeichen 9 dafs die Metalloxyde noch in solchem Zu- 
stande vorhanden sind^ dafs sie leicht aufgelöst^ und 
der thierischen Ökonomie schädlich werden kön- 
neit ^- Wenn es sich ferner um schon gebrauchte 
unglasirte oder glasirteThongeschirre handelt^ so kön- 
nen dieselben nicht mehr für unschädlich gehalten 
werden^ und asv^ar die unglasirten^ wenn sie rauh an- 
zufühlen^ sehr porös ^ mit Höhlungen oder Sprüngen 
behaftet sind; die glasirten aber^ wenn sie schup- 

J)ig^ oder mit Glasursprüngen behaftet sind; vorzüg- 
ich wenn diese Sprünge schon mit fremden Substan- 
zen angefüllt sind^ und daher als feine schwarze Li- 
nien erscheinen. Ich will hier nicht von den Proben 
mit Salpetersäure und Schwefelsäure ^ oder andern 
chemiscoen Reagentien sprechen^ clenen die Geschirre 
unterworfen werden können ; denn einerseits sind die- 
selben fiir den gemeinen Mann nicht ausführbar, an- 
derseits passen sie nicht auf alle Umstände. Ich habe 
mir Mühe gegeben, die Regeln der Vorsicht nahm- 
hafl zu machen , welche beim Einkauf der thönernen 
Geschirre anzurathen sind, und wünsche nichts mehr, 
als dieselben von jenen Personen , deren Interesse sie 
betreffen, der Aufmerksamkeit gewürdigt zu sehen* 



77 



V. 

über die Logarithmen -Tafeln mit zehn 

Dezimalen« 

Von 

Franz Carlini, 

k.Ii. Professor, Mitglied und Vize - SeÜrelär des Institutes der 
Wissenscliaftea und Künste zu Mailand *J, 

MJer Gebraucb der Flacq'^chen Logarithmen- 
Tafeln mit zehn Dezimalen , welche von P^ega im 
Jahre 1794 zu Leipzig wieder herausgegeben worden 
sind ^), ist in der Astronomie nicht so selten^ als man 
glauben könnte. Ich habe niehrmahl Gelegenheit ge- 
habt^ mich derselben zu bedienen/ und dabei immer 
gefunden^ dafs die Aufsuchung der Proportionaltheile 
etwas mühsam war^ besonders in dem umgekehrten 
^Probleme; wenn man die aus den zweiten Differenzen 
entspringende Korrektion nicht vernachlässigen will. 

Nachdem ich über die zweckmäfsigste Einrichtung 
nachgedacht hatte ^ welche man einer zur Abkürzung 
der Berechnung jener Theile bestimmten HQlfstafel 
geben könnte^ bin ich bei der folgenden Methode ste- 
hen geblieben , . die mir Leichtigkeit mit Genauigkeit 
zu vereinigen scheint. 

>) Für die Jahrbüclier franzosiseh luitgetheilt. D H. 

Ä) Thesaurus logarithmorum completuSy -oder: Vollständige 
Sammlung gröfserer logaritbrniscb-trigonometrisclier Tafelo, 
nach Adr» Vlacq*s Jrithmetica logarithmica und Trigono- 
metria artificialis verbessert, neu geQrdnet und yermehrt. 
Fol. Leipzigs bei Weidmann^ 1794* 



78 

Es sey iV eine zehnziSrlge Zahl^ deren Logarltli- 
mns man sucht; und es werde vorausgesetzt^ dafs 
man sie in zwei Glieder ^ von fiinf Ziffern jedes ^ ge- 
trennt habe ^ so zwar^ dafs 

• 

iV" =: looooo . a + Ä. 

Man findet den Logarithmus dieser Zahl aus der 
Tafel 

/iV =5 / (lOOOOO . a + ä) 

8=3 / lOOOOO. a 4'^(- i"l al 

* \ 1 00000 a . 1 ooooo* + a V 
mit der gröfsten Genauigkeit. 

Es sey ferner 

IN s=t l (looooo . ö) + j:, 
so hat man 

1 ooooo a . \ 200000 , ay 

lOOOOO a 200O0O . a ' 

oder auch^ wenn man x in Zehntausend -Millionthei- 
len der Einheit ausdrücken will^ 

I a: = 5 + l k + it L^ 1 

' a 200000 a 

Gegenseitig, wenn der Logarithmus / iV+ or gegeben 
ist^ und man die Zahl i ooooo *f 6 sucht ^ hat man 

l a — Ib ^=i l X ' — 5+ — ■ " ' — l k. 

20O0000O00O 

Man kann leicht eine Tafel konstruiren, welche 
X als Funktion des Argumentes Ib ^— l a gibt, und 
umgekehrt; und es reicht hin, sie von a: = q bis zu 
X =: 434300 von hundert zu hundert Einheiten aus- 
zudehnen, da die Interpolation fiir die dazwischen 



r 



79 

liegenden Tbeile mit grofster Leichtigkeit geschehen 
kann« . Diese Tafel würde nur sieben Folioseiten ein^ 
nehmen. 

Es ist leicht einzusehen > dafs durch dieses Mittel 
in einer neuen Ausgabe von VegcCs Logarithmen-Ta- 
feln die Kolumne der Differenzen^ welche den dritten 
Theil jeder Seite einnimmt^ ganz entbehrlich gemacht, 
und dadurch beträchtlich an Raum erspart werden 
könnte. 

Ich gebe hier ein kleines Musterstück der so eben 
vorgeschlagenen Tafel, und werde ihre Anwendung 
auf das erste der von Vega (S. XIII und XVIII in der 
Einleitung zum Thesaurus logarithmorum) gegebenen 
Beispiele zeigen. 



^ 


Tafel. 




Wertbe ron x 


b 

Werthe von Z — 

a 


Differenzen. 


198500 
198600 
198700 
198800 


0,659986 1 
0,6602048 

0,6604^34 
0,6606420 


3187 
2180 

ai86 



Beispiel. 

Man verlangt den Logaritbmjus der Zahl 
1054^48^375. Da diese Zahl eilf Ziffern hat, so 
nehme man a => io543, b = 48237,5. Mittelst der 
gewöhnlichen Tafeln von Callet, oder selbst der Z^- 
g-a'schen Tafeln (wenn man 3 Ziffern wegwirft) findet 
man 

/ a =j 4^0229330 
/ b = 4,6833848 



a 



o,66o46i8 



Q,022g23oi ig* 



198718» 



8a 

Die Fega^schen Tafela geben 
/ looooo. a =* 

In der vorstehenden Tafel findet 
man mit dem Argumente 0^6604618^ 

jc ==5 

folglich den Logarithmus von i doooo 

a ^ b =i 9,0329428837, 

oder , durch Hinzufugung einer Einheit zur Karak- 
teristik, 

log. 10542482375 =3 10,0229428837, 

was bis auf die letzte Dezimalstelle mit dem Loga- 
rithmus übereinstimmt, Vielehen f^ega fand, indem 
er die zweiten Differenzen in Rechnung brachte. 

Man wird mit gleicher Leichtigkeit das timge* 
kehrte, von Fega auf S. XVIII. gegebene Problem 
auflösen. 

Wenn der Logarithmus 6,0229428837 gegeben 
ist, so erhält man, durch Hinzufugung dreier Einhei- 
ten zur Karakteristik , 1 00000 a = 1054200000, log. 
looooo a = 9,02292301 19, und folglich a: =?= 1987 18. 
Mittelst des Werthes von «r findet man in der Tafel 

xZ •- = 0,660 46.1 8, 

also /Ä = 46833848, 

und die ganze Zahl 5=» 1054248237^ oder, wenn man 



sie auf die Karakteristik 6 reduzirt, sa 1054248,237. 



r 



dl 



VI. 

Über die Konstruktion der Bohlendächer. 



Von 



Johann TFenzel Rulf^ 

fiirttl. Sclurarzenbergiscbem Bauinspektor, uncl k. beeid« Land- 

ine;i:>er in Böhmen *}• 



~ » [ir>»ia»iwi>yi 



(Tafel IV, Figur \ ^ 5). 



JLlie Bohlendächer werden nach der aofsern Dach- 
fläche theils bogenförmig (nach cler Bogenv<iparrnImie) 
i}i^i\s gebrochen (nach mansardischer Art\ tbetls end« 
lieh gerade gestaltet. In den meisten Fällen hat man 
aber die hogenförmige Gestalt der äufsern Dachfläche, 
sowohl bei der Eindeckung tntt Dachziegeln^ als auch 
hei der Eindeckung mit Schindeln, besonders bei 
einem kleinen Halbmesser des Bogensparrns^ nachthei« 
)ig gefunden, weil dadurch die Bedeckung nie so 
dicht als bei einem geraden Dache wird. Bei der ge- 
brochenen oder mansardischen Dachflache ist aber 
wieder der obere Theil sehr flach, so, dafs derSehnee 
und Regen nicht schell genug abgeleitet wird. Und 
da sowohl die bogenförmige als die gebrochene Dach- 
fläche (bei gleicher Höhe des Daches) gröfser als die 
gerade ist, so folgt > dafs zu den beiden erstem auch 
mehr Bedeckungsmaterial, als zu der letztern erfor- 
dert wird* Es gibt verschiedeme Arten, hei den Boh- 



*) Eine Abhandlung des Hrn. Verfassers , über die Vorsilg» 
der Bohlendacher « befinde! sich im si6beatan Bande ^-^'— 
Jahrbücher, S. 80 -^ 85. 



\ 



lensparren eine gerade Dachfläche fiir die Bedeckung 
zu erhalten^ und die folgende Auseinandersetzung 
Tvird die Konstruktionsarten für die , unserem Klima 
angemessenste Dachhöhe der neudeutschen Dächer dar- 
stellen^ welche ich hei Ausführung derselhea ange- 
wendet habe. 

Unter der Voraussetzung ^ dafs ein Bohlen dach, 
in Absicht der Dachhöhe^ für ein neudeutsches Dach 
konslruirt werden soll ^sey ji B (Fig. i) die Grund- 
linie, und C D =s i jf B die Höhe des Daches j so 
können für den Halbmesser zur Rundung der Bohlen- 
sparren folgende wer i^a//e vorkommen : 

Erster Fall. Ist G und K, der Fufs- und First- 
punkt des Bohlenbogens, so gegeben oder angenom- 
men ,. dafs eine gerade Linie durch G K n^it A C, 
der Dachfläche, parallel läuft; so halbire man A C 
in Ey ziehe auf JE* die senkrechte Linie E F, und 
suche 2U den drei Punkten G, E und K den Mit- 
telpunkt F nach der bekannten geometrischen Regel. 

Zweiter Fall. Wäre G K (Fig. 2.) nicht paral- 
lel mit A Cy so müssen diese Linien in einem Punkt 
L zusammen treffen. Man beschreibe über G L einen 
Halbkreis, errichte die senkrechte lAnie KM auf GL, 
und nehme L N ^=^ LM y so ist iVder Berührungs- 
punkt für den Bohlenbogen, weil, aus Gründen der 
Geometrie, L N^\/ ^L GX L K) und L M ^ V 
(L GX LK) ist. Wenn daher aus iV'auf A C die 
senkrechte Linie iV /?" errichtet wird, so findet man 
Fy den Mittelpunkt des Bogens G N K, durch die 
drei Punkte Gy Ny K :>ach dem vorigen Fall. 

Diese beiden Fälle kommen hauptsächlich bei 
solchen Gebäuden vor, wo die Dächer mit Bundtra- 
men, Stichen und Wechseln herzustellen, folglich 
di« Enden der Bohlensparren auf die Stiche aufzusel- 



83 

sen fdnd^ z.B. bei Wohnhäusern und bei Hea-und 
Strohböden über Stallungen. 

Dritter Fall. Sind die Punkte G und K (Fig. 3.) 
nicht gegeben oder nicht beschränkt (wie diefs der 
Fall bei Gebäuden mit lauter durchgehenden Tramen^ 
z.B* bei Getreidschüttböden und Schoppen ist), so be- 
stimme man sie so, dafs ein Kreisbogen durch G, JE 
und K gezogen, G F ^ E F — % G B zsz n B K 
zum Halbmessef hat 5 denn dadurch erhält der Kreis- 
bogen (wie der kö.nigl. preufs. geheime Ober-Baurath 
Hr. J. ji. Eytelwein in seinem treflftichen Handbuche 
der Statik fester Körper §. 870 hergeleitet hat) , so 
viel wie möglich die Gestalt einer Kettenlioie, welche 
nach statischen Gründen hierzu ani geschicktesten^ 
aber in der Ausübung mit zu viel Schwierigkeiten ver- 
bunden ist. Wie aber die Punkte G und K bestimmt 
werden , läfst sich auf folgende Art zeigen. Man lye- 
sehreibe über .^ C, der Dachfläche , einen^ Kreisbo- 
gen AHCj dessen Halbmesser AD^=^:k AB ssi 2BC 
ist } zu A H und ff C ziehe man aus J?, dem Mittel 
der Dachfläche, E G und £X parallel, oder nehme 
^G = BKss Bff, 80 sind die Durchschnitte G und 
jK die gesuchten Punkte, und E F ss G F^ 2 G B 
s^ :iBK ui der Halbmesser des Bohlenbogens GEK, 
wie man sich leicht lius geometrischen Gründen über- 
xeugen kann. 

yierter FalL Soll ein Bohlendach auf ein Ge- 
bäude ohne Bund- oder Dachtramen errichtet wer- 
den, wie solches bei den Scheunen in den Bansen 
zur Gewinnung eines freien Raums erfordert wird, so 
müssen die Bohlensparren , um den Seitendrock auf 
die Mauern zu vermindern , tiefer gegen das Funda- 
ment auf längs den Fronten liegenden Schwellen ge- 
fuhrt werden; und hierbei kann folgende Konstruk- 
tion 2ur Rimdimg der Sparren dienen. 



84 

Man halbire die Dacbfläche A C (Fig. 4) ^^^ ^9 
und verbinde E mit G, dem Fufspunkte des Böblen- 
sparrens, so gitjt^ wenn aus der Mitte von GE in O 
auf G E , und aus E auf ^ C die senkrdcbteu Linien 
O i^ und J^/' errichtet werden ^ der Durcbschnitts- 
punkt F den Mittelpunkt des Bogens GEK. Wäre 
aber der Punkt E nicht gegeben , sondern der First- 
punkt K, so kann zur Konstruktion des Bogens der 
zweite Fall angewendet werden. 

Nach den Angaben des dritten Falles ist dasDach- 
gespärre^ Fig. 5^ bei einer willkürlich angenomme- 
nen Grundlinie von 48 Fufs konstruirt Die beiden 
Bohlcnsparren G Kund KL sind aus doppelten Bre« 
tern von 5 bis 6 Fufi Länge und i Fufs Breite ^ im 
Zusammenhange als ein Ganzes zusammengesetzt; die^ 
F'erlängerungen K M und K H bestehen aber aas 
einfachen Bretern^ bei welchen n^ir darauf zu sehen 
ist, dafs sie als ganze Stücke mit den übrigen Bögen 
zusammengesetzt sind. Das Zusammennageln der Spar- 
renbreter geschieht gewöhnlich mit Nägeln aus sehr 
trockenem Kiefernholze; indessen ist es doch gut, an 
den Stöfsen eiserne Nägel von gutem, zähem Eisen^ 
die sich umnieten lassen, zu nehmen. Zur Erlangung 
einer geraden Dachfläche sind die Firstkappen C E 
aus 4 bis 6 Zoll starkem Holze (nach der Dicke der 
Bohlensparren) bei C über einander geblattet, bei 
M und -AT für die Verlängerungen und Annaglung der 
Bogen ausgeschnitten , und bei Q auf die Boblenspar- 
reü aufgesetzt, und mit eisernen Nägeln befestigt. 
Die Anschieblinge A E und B E bestehen ebenfalls 
aus dergleichen Holze, sind beiiV auf die Bohlenspar- 
ren angenagelt, und werden durch die Stützen O R 
in ihrer Lage erhalten, und zugleich bei R mit den 
Bohlensparren in Verbindung gesetzt, wodurch die 
Last der Eindeckung gleichförmiger auf die Sparren 
▼ertheilt wird. . Die Enden der Bohlenbögen sind bei 
G und L mittelst Zapfen in die Träme eingesetzt. 



% 

/ • 



) 



dS 

Zur Verbiodaiig sammtlieker Sparren nach der 
I^ange des Gebäudes dient^ aufser der Belattung des 
Daches, noch der Firstriegel . K , welcher aus 6 Zoll 
starkem Heize so bearheicet wird y ds^fs er geuAU über 
die Dicke . der Bohlensparren übergekämmt werden 
kann 9 und solche in der erforderlichen Entfernung 
auseinander hält Da aber, dier Erfahr^ing zu Folge, 
■die Bc^ensparren , verzü^lich durch heftige Stunse 
"wind e^ und selbst schon durch ihre- eigene und dikjrch 
die Last der Eindeckung, in der mitern Hälfte ihrer 
Höhe sich nach den Seiten verschiedentlich ausbtegen, 
"wodurch eiae Trennung der Bretstücke, aus welchen 
aie bes&ehen, so wie di^ Wandelbarkeit des ganzen 
Daches ^erandafst wird; s^ sind bei Gebärden von ge- 
ringer Tieley wo die Sparren nur kiir« sind» aufge- 
nagelte Wimdlatten, bei tiefern Gebäuden und län- 
gern Sparren aber sogenankite Dachwandriegel, B, 
erforderlieh , weldi^e - aus 4 l>i^ ^ ^^1 starkem Hols^e 
verfertiget 5 und in einer Entfernung von, 8 bis lo Fuis 
über die Boblenaparrndiake von iqnen übergekammt, 
und mittelst eiserner Klammern befestigt werden. Diese 
Langenverbifidung ist hinreichend , den starken Sturm- 
"winden Widerstand zu leisten, und «die Modifikaiiooen 
lassen sich iiir eine andeine als die hier angenommene 
Tiefe des Gebäudes leicht angeben* • i 

Die Dicke der Bohlensparren , und 9b sie aus 
doppelten oder dreifachen !Qreter.n zusammen zu setzen 
sind, wird nach der Breite oder Tiefe des Gebäudes 
von dem königl.preufs, geheimen Ober*-Baurßth, Ur>i* 
27. Gilfy- (dessen Bemühung sehr viel dazu beitrug;^ 
dafs diese fast vergessene Bauart wieder aufgcnommej^i 
wurde) imllLTheiie seines Handbuches derLandbau- 
kimst, Seite aoo, auf folgende Art vorgeschlagen, als: 

Unter a4 Fu(s Tiefe 2' Breter von i^ Z^oU Dicke 
vona^his 36 — — a--* — ly — — - 

— 36 — 4o — -*- a — — ij — — . 

^ — 4o — 45 -^ -^ 3 — "^ ^l — -^ 

— 45 — 5o — — 1 Biet — 2 — — in 



9ß 

der Ifilte^ und auf jeder Seite ein Bret tob i^ Zoll 

Dicke ; 
von So bU (k> Fafs Tiefe 3 Breter von 3 Zoll Dicke 
n. s. w. för jede 5 Fnfs grofserer Tiefe des Gebäudes^ 
bei ganz bohlen, innem Ranmen nm ' Zoll dicker, 
und aufserdem bei Tiefen von '36 nnd mehr Fufs, 
alleniahl in gewöhnlichen Entferanngen , sogenannte 
Binder von grofserer Dicke zh machen. Znr Did^e 
der Binder konnte dann die ^ nach oben vorgeschlagen 
ner Regel annachst darauf folgende Dimension gev^ähk 
werden. 

Was die drei, statt zwei Lagen von Bretem und 
ihre Dicke betrifft,' so wird' es in der Aasnbung kei* 
aen Nachtheil bringen, ob man bei tiefen Gebäuden 
fwei oder drei Breter za den Sparren nimmt, und ob 
solche die oben vorgeschlagene Stärke ~anf eine Linie 
genau haben oder nicht. Auch wird es in den mev- 
aten Fällen keinen grofsen Unterschied machen, ob 
zn allen Sparren gleich starke Breter genommen wer* 
den , oder ob das eine um ein Paar Linien stärker oder 
schwächer ist ^Is das andere. Und da alle Bohlenspar^ 
ren nach gleichen Bogen gebildet werden, und glei- 
chen Widerstand gegen Sturmwinde und die Last der 
£indeckung leisten müssen , so dürften auch die er- 
wähnten Binder von grofserer Dicke ein unnöthiger 
Anfwand sey n. Hauptsächlich kommt es hierbei (wie 
Theorie und Erfahrung lehrt) mehr auf das genaue 
Zusammenschneiden und gehörige Zusammennageln 
der einzelnen Theile, und vorzüglich auf die zweck- 
mäfsige Längenverbindnng sämmtlicher Sparren an, 
um das Ausweichefn von ihrem senkrechten Stande zu 
verhindern. Man kann daher sowohl die Sparren 
als auch die Breter gleich dick annehmen, und erstere 
durchgängig von zwei sutt drei Lagen Bretern zusam- 
mensetzen. Sollen indefs drei Breter zusammen ge- 
setzt werden , die nicht von einerlei Stärke sind , so 
nehme man zu dem mittlem das stärkste Bret, Diepn 



i 



87 

Bestimmung kanni dami wichtig werden , wenn för eine 
Dicke des Sparrens von 4| ?^oll nicht lauter 1 1 zöllige 
Breter vorhanden sind ; man nehme dann das mittlere 
Bret von\2 Zoll, und jiedes äufsere von ij:Zoll. Auch 
katin der Fall eintreten, dafs für eine Dicke des Spar- 
rens von 3 Zoll aus doppelten Bretern nicht i|^ zölligä, 
sondern nur einzöllige Breter vorhanden wären; nian 
nehme dann 3 Breter von 1 Zroli, 

Bei der i?re/i^e der Bohlensparren ist darauf zu 
sehen, ' dafs Wenigstens zu den tiefcfrn Gebäuden die 
möglich breitesten Breter ge Wählet werden. Auch 
müssen die Bretstücke, woraus die Bohlensparren zvir- 
sammengesetzt werden, salang als möglich seyn, um 
desto weniger Stöfse zu erhalten; denn auf jedem 
Stofse, wo Hirnholz auf Hirnholz steht, wird, selbst 
hei der besten Bearbeilung, sich dasselbe um etwas 
in einander treiben, wodurch die Festigkeit der Nägel, 
mit welchen die Breter der Sparren zusammen gena- 
gelt sind^ umso mehr leidet, je mehr Stöfse ein Spar- 
ren hat. Da aber, wegen der äufsern Rundimg der 
Sparren (die innere Rundung ist nur wegen des bes- 
seren Ansehens und dann nothwendig , wenn in be- 
sondern Fällen die Dächer inwendig mit Bretern ver- 
schalt Werden sollen, was bei den wirthschaftlichen Ge- 
bäuden nicht geschieht), die Länge der Bretstücke sich 
nach der Breite der vorhandenen Breter richtet, und 
es sehr unrecht seyn würde , die Sparren defshalb sehr 
%n verschmälern ^ so folgt hieraus zugleich, dafs krumme 
Breter, welche sif^nst weniger beim Bauen angewendeti 
werden können, hierzu besser als gerade Breter sind 

Dafs endlich die Boiilendächer auch, so wie die 
gewöhnlichen, ganze und halbe Walme auf den Gie- 
kelseiten erhalten, und auch auf w/«ft&cÄe Gebäude 
aufgeführt werden können , wird Niemand bezweifeln, 
und mehrere dergleichen unter meiner Leitung in 
Podoll, Smichow und Girionitz, bei -ft'a^, ausge- 



iiihrte Dächer können . als Beispiele dienen* Über«- 
laupt hat sowohl das Anfertigen als das Aufrichtea 
derselben keine Schwierigkeiten. Ein jeder geübte 
2^mmermann wird leicht im Stande sey,n , nach dieser 
Anweisung^ die Bogenlinien nicht nut'iür Dach-, son* 
dem auch für Grad - , Kehl - und Schiftsparren mix 
ihren Fugenschnitten im Grofsen auf einem ebenen 
festliegenden Reifsbodenj welcher aus Balkenunter- 
lagen und darüber mit eisernen Nägeln geheftetea 
Bretern bestehet, Tor^ureifsen , die Bohlensparren 
darnach anzufertigen, mittelst des Flaschenzuges, lanr 
ger S.ungen und Piken auf das Gebäude zu bringen, 
mid an ihren bestimmten Plätzen aufzurichten« So- 
bald etliche Paare der Sparren aufgerichtet sind, ge- 
hen aufgenagelte Schwertlatten die vorläu6ge Haltung^ 
um AIIqs auf eine bequeme Art zu vollenden. 

VIL 

Verfahren, auf dem Räderschneidsfeüge 

mit irgend einer Theilung die doppelte 

Anzahl Zähne zu erhalte»» 

Von 

G* jiltmüiter, 

Professor der Tecbnologic am Ii. k. polytechnischen Institnte. 

-/Vlle Räderschneidseuge der Uhrmacher suid 
nur für hestimmte Zahlen brauchbar y indem mau 
^urch sie nur jene Zähne - Anzahlen einschneiden 
kanu; die entweder unmittelbar auf der Theilschcibe 
befindlich , oder doch durch Division aus den vor* 
handenen zu erhalten sind. 

Häufig aber tritt der Fall ein , dafs man hei weni* 
ger gewöhnlichen Arbeiten auch solche Zahlen brauch t^ 
die weder unmittelbar^ noch durch Tbeilen zu erlan^ 
gen sind.' 



r 



89 

. Sind diese Zahlendäfs Doppelte von aolchen^ die 
6i<^ auf der Scheibe befinden , ,80 ist allerdings zu 
helfen. 

Mir waren unlängst Rader nötbig mit i^S , 16^, 
aoOj ^36^ ^4^ Zähnen j und ich erhielt sie , indem 
ich die Zahlen 74 9 8:2^ 100^ 118^ lao^ die sich uor 
mittelbar auf der Scheibe vorfanden^ zu diesem Be- 
hufes und zwar auf folgende Art , benutzte« 

Es wurde -die einzuschneidende Scheibe wie ge« 
wohnlich aufgespannt^ ucfd eben so in dieselbe mit 
einer der erwähnten Xbeilungen ^ z. B. 100^ die 
entsprechende Anzahl mn Zähnen eingeschnitten« Es 
war jetzt die. Aufgabe , das Rad noch ein Mahl einzu- 
schneiden ^ und zwischen je zwei Einschnitten Jioch 
ejnen dritten^ in gehörigem. Abstände von beiden^ JSiOr 
zubringen. 

Zu diesem Ende wurde zuerst der Raum z wir 
sehen zwei Punkten der.Kreistheilung auf der Scheibe 
mittelst eines guten Zirkels (ich habe dazu den in mei- 
ner Beschreibung der \Verkzeug*Sainmlupg des polyt. 
Institutes^ FFien, i8a5^ S. 65 vorkommenden mijt 
Vortheil gehraucht) ^ Jn zwei Theile getheilt^ und 
der Theilpunkt mit der ZÜrJ(.elspit^ leicht angedeute^^ 

. Jetzt führte ich. die Theiischeibe (und mit ihr 
das dars^f gebliebene, schon mit der halben ZäbniOr 
Anzahl versehene Rad) so herum, dafs die an dar 
uiiverrü<;kt gebliebenen Alhidade befindliche Spitze ia 
jeiiies Loch der Scheibe traf ^ welches unmittelbar vor 
dem mit dem Zirkel gemachten. Theilstriche sich ber 
fand. / - 

War die Spitze eingesetzt, so wurde die Theii- 
scheibe dadurch unbeweglich erhalten, dais ich zwi- 
schen ihre untere Fläche und das Gestella ein Stück- 
chen weiches Holz fest einklemmte. Ich schraubte 



jets^t die Spitze der Alhidade in die HShe^ so dafs sie 
nicht mehr die Scheibe berührte , und bewegte die 
Alhidade selbst an ihrer Führungschraube, nachdem 
die daselbst befindliche Stellschraube gelüftet wordea 
war, langsam so weit vorwärts^ bis sich die Spitze 
der Alhidade recht genau über dem neuen Theilstriche 
befand. 

Man wird bei der Wiederhohlüng dieses Verfah- 
rens finden, dafs, wenn die Scheibe durch Wegneh- 
men des hölzernen Keiles frei geworden ist, man fer- 
tier die Spitze der Alhidade in* einem der Punkte der 
alten Theilung einsetzt, und mit dem Schneidrädchen, 
welches sammt allen dazu gehörigen Theilen un?e]v 
rüekt geblieben seyn mufs, einen Schnitt macht: die- 
Iser sich genau in der Mitte zwischen zwei Tön tlen 
bereits vorhandenen Einschnitten befindet ; 'dafs man 
folglich. Venu jetzt wieder ganz herumgescbnitt^n 
wird, am Ende die verlangte Anzahl von Zähnen (im 
oben angenommenen Falle 200) , und zwar von der 
vollkommensten Gleichheit, erhält. 

Wenn man sich auf die Genauigkeit der Manipu- 
lation nicht ganz verlassen kann, und gefehlt zu haben 
befiirchtet, oder, yienn man sieht, dafs die Spitze 
in der Alhidade beim Schrauben nicht ganz rund geht; 
so kann man sich durch probeweises Einschneiden 
von drei oder vier Zähnen dadurch sichern, dafs man, 
allenfalls auch mit dem Mikroskop, untersucht, ob 
diese Zähne sänmitlich ganz gleich ausfallen. Bei 
geringen Abweichungen (und bedeutend werden diese^ 
auch bei nur mäfsiger Sorgfalt, nie werden) kann man 
dadurch helfen , dafs man das Schneidrad nach jener 
Seite hin in seiner Gabel etwas verstellt^ wo die 
Zähne zu stark ausfallen würden. 

Ich habe den Versuch mit den oben angegebenen 
Zahlen, und zwar anSperr-Rädernmit schrägen Zäh- 



r 



9' 

nen gemacht ^ wo dib Beurtheilang kleiner Fehler 
nacli dem Augemnafse beim zweiten Schneiden^ vregen 
der schrägen Kante des Zahnes^ noch viel schwieriger 
ist^ als bei geineinen Stirn • oder Kronrädern ^ und 
er i.H so sehr xu liieiner Befriedigung ausgefallen ^ dais 
icfa dieBekanntmachang desselben för nicht ganz nbei^ 
rig ansehe. 



-- TP*--- 

Esbedarfkänm einer Bemerkung^ dals^ wenn 
man den Raum zwischen zwei Punkten der Theif- 
Scheibe in drei oder vier Theile theilf^ und das Rad 
eben so oft schneidet > au«h die ^rer^- und vielfache 
Anzahl von Zähnen zu erhalten teyn wird ^ psdoeh mit 
n^hr-Schwierigkeit; welche überhaupt mit der Eng[e 
des zu theilenden Raumes , also bei kleinen Kreiseii 
und kleinen Thetlscheiben , bedeutend wachst; ' 

Ferner mufs erinnert werden ^ dafs man bei dem 
Theilzirkel^ wenn die Scheibe '^ wie alle besseren^ 
konische Löcher hat>^ für diieselbe keine einfache Spitze 
sondern einen Kegel (w:ie bei dem obged achten Theil- 
zirliel) anzuwenden bat. Die Spitze würde nie genau 
auf den Grund des Jjoches gelangen , und daher zu 
Unrichtigkeiten Anlafs geben. 

Es könnte wohl jemanden beifallen j das Festhal- 
ten der Scheibe während des Verrückens derAlhidade 
dadurch zu bewirken (und mithin das Einstecken des 
Holzes zu ersparen), dafs das Schneidrad in einem der 
fertigen Zähne liegen bliebe , und so auf diese Art 
alles fest hielte. Dagegen mufs ich ausdrücklich war- 
nen. Die Schneid rädcr näbmlich laufen fast nie so 
genau rund, als dafs sie nicht den Einschnitt, wenn 
auch um sehr wenig, weiter machen sollten, als es ihre 
Stärke erforderte. Das Schnei^rad hat daher in der 
vollendeten Vertiefung immer etwas Spielraum, und 
ist folglich aufser Stande , das Rad und die Scheibe 



9« 

mit der för ttosern Zweck nothigeu Sicherheit unter- 
rückt za erhalten« 

Es ist mir endlich jene Methode des franzosischen 
Uhrmachers Castille (man $ehe die Besebreibimg der- 
selben im Bulletin de la Soclet€ d\Eficouragemffnty 
Nro. 240, oder in Dirigler^s polytechnischem Joup- 
naj; Bd* XV. S. 894) wohl bekannt^ durch welche 
sowohl die doppelte^ als jede Anzahl Zähne au^ Thei- 
luogen von niedrigeren Zahlen erhalten werden sollen. 
CastUlß will dieses durch eine, an der ^ß'ührungsr 
schraube der Alhi4ade anzubringende ^ vertikale Theil- 
acheibe bewirken, mittelst welcher die' Umdrehungen 
der Schraube getheilt, und mithin der Weg , den die 
Spitz/^ der Alhidade von einem Puokte der grofsen 
Theilsqheibe zum andern macht, gemessen, und ge- 
theilt werden kann. Allein dieses Verfahren ist, ab- 
gesehen davon, dafs es (selbst nach dem Geständnisse 
des Erfinders) nur unter gewissen Bedingungen ein 
hinreichend genaueis Resultat gibt, sebr umständlich, 
und därfl^e schwerlich von jedem Uhrmacher mit 
Leichtigkeit ausgeführt werden. > . 



' \ 



r 



$3 



vm. 

Repertorium 

der Erfindungen und Verbesserungen in den 
technischen Künsten ^und Gewerben. 



Von 

Karl Karmarsch. 



I. Yorrlchtongen zum Einspannen auf der Dreh- 
bank*) 

(Teckrucal RepasUorjr s March^ Aprü^ i8a5.) 
(Bulletin des Sciences tcchnologiques , \fffouembrc ^ iBaSJ 

JLrie erste ron zwei Vorrichtungen, deren Beschrei- 
bung ich hier mittheilen will, rührt von dem bekannten 
Mechaniker J. Perkins her, nnd dient für jene Fälle, wo 
irgend ein Arbeitsstück, z. B. ein abzudrehender Zylin- 
der, zwischen Spitzen eingespannt werden soll* Man sieht 
eine Abbildung davon auf Taf. V. Fig. i. 

Hier bedeutet a b den wie gewöhnlich in der Dk*eh- 
bank- Spindel befestigten, und mit dem Führer c verse- 
henen Hörner , g aber die zweite , am Reitstocke befind- 
liche Spitze. Das Arbeitsstück //, als welches hier ein 
mit Zapfen versehener Zylinder angenommen ist, wird 
mit jedem seiner Enden in ein gufseisernes Futter d e 
befestigt, welches aus einer zylindrischen Büchse mit vier 
auf den Mittelpunkt zugehenden Schrauben besteht (zur 

*) Nachtrag zu früheren Aufsätzen in diesen Jabrbücham , Bd* 
IV, S. i4i , Bd. V. S. 4o , B. VIU. S. »37. K. 



» 



1 



94 ? 

1 - 

deniliclieni Eiiwiohl i»l einet dteter Futter im Putelk*. 
schnitte gezeichnet). In dem Mittelpunkte seines Bodens 
besitzt jedes Fatter ein konisches Loch, in welches eine 
der Spitzen b und g gesetzt wird. Das Bundrichten der 
Arbeit geschiebt durch vorsichtiges Nachlassen einiger 
von den Schrauben , und Anziehen der t^brigen , so wie 
in den gewöhnlichen Füttern von ähnlicher Einrichtung. 
Man erspart durch ^di^se Yorrichtung die Anbringung yon 
konischen Löchern oder von Spitzen an den JBnden des 
Arbeitsstückes, eine Arbeit, die bei dem aligemein übii* 
eben Yerfahren zwischen Spitzen zu' drehen, jederzeil 
nothig ist. 

Ein Yerfertiger physikalischer Instrumente zu Xron* 
dofij Nahmens Fräser ^ bediente sich folgender Yorrich* 
tung zum Einspannen längerer Drahtstücke, aus welchen 
z. B. mehrere Schrauben gedreht werden sollen. Auf das 
Ende a der Drehbankspihdel (Taf. Y. Fig. 2) wird ein 
gulseiserner (allenfalls auch messingener) hohler Zylinder 
b b von beiläufig 5 Zoll Länge festgeschraubt. Dieser 
(hier im Längendurchschnitte gezeichnete) Zylinder be* 
sitzt einen quer durch sein vorderes Ende gehenden, 
schwalbensöhweifiormigen Einschnitt, in welchem sich ein 
eben so geformter harter stählerner Schieber c d, ileifsig 
genug , um nicht im Mindesten zu schlottern , bewegt. 
Man erkennt die Gestalt des Schiebers am deutlichsten 
inderEndansichc, Fig. 3^ wo auch eine dreieckige Durch- 
brechung mit einer bogenförmigen Seite bemerkbaJ^ ist* 
Durch diese Öffnung des Schiebers^ reicht das Arbeits« 
stück k k heraus , um an seinem hervorstehenden Theile 
sich dem Drehwerkzeuge darzubieten. Dieses Stück mag 
Was immer für einen Durchmesser haben, der für die 
Öffnung nicht zugrofs ist; so wird es durch eine Schraube 
g in den Winkel der Öffnung hineingeprefst, und festge* 
halten , so zwar , dafs es sich mit der ganzen Yorrichtung 
zugleich drehen mufs. Damit es aber auch rund laufe, 
verrückt man den Schieber so, dafs die Achse der Ar* 
beit mit der Achse des Futters und der Drehbank - Spin- 
del zusammenfallt, und befestigt ihn sodann mittelst der 
Stellschraube e , unter welche ein Metallstück / gelegt 
ist, damit der Schieber selbst nicht verdorben werde* 

, So weit ist das Ganze Frasar'^s Erfindung. Weil es 
aber schwer hält , ein langes zylindrisches Arbeits- 



sp&ek 80 tollkoiBmeii gerade eitunspannen t dafi eft niclit 
doch aufserhalb des Fotters unrund läuft, wenn es auch 
im Schieber selbst genau zentrirt istt so hat der Her- 
ansgeber des Technical ' Reposiiorj^ j Hr. GiZZ, eine sehr 
einfache Vorkehrung getrofien , die jenen Zweck leicht 
erreichbar macht. Er bringt nähmlich in der Höhlung 
des Futters einen kurzen gehärteten Stahlzylinder h an, 
velchei; mit einer konischen Vertiefung yersehen ist. Letz- 
tere nimmt das hintere Ende yonArauf , und gibt dem gan- 
zen Stücke die /gerade Richtung. Das Futter erhält einen 
langen aber schmalen Einschnitt j j^ durch welchen eine 
Schraube i reicht, deren mit dem Gewinde versehenes 
Ende in den Zjlinder A eingeschraubt wird, so, dafs der 
Kopf aufsen am Futter aufliegt. Diese Schraube hält mit- 
hin jenen Zjlinder fest, wenn sie angezogen wird, und 
dient zugleich, denselben weiter im Futter vorwärts zu 
schieben, wenn man ein kürzeres Arbeitsstück zu behan- 
deln hat, oder ein bereits eingespanntes längeres weiter 
durch den Schieber fainausbewegen will*). 



a. Vorrichtung des Engländers J^ffr^s zur Verdich- 
tung des Rauches^ der metallischen Dämpfe u. s. w. 

(Quarterly Journal qf Science, Literature and tbc Jrts , JNfro* 

XXXFL January iBaö.Jf ^ 

Die folgende Erklärung, if eiche sich auf die Zeich- 
nung, Fig. 4, Taf. V. (einen vertikalen Di^rchschnitt des 
Apparates) bezieht, wird hinreichen, um von der Sache 
einen deutlichen Begriff zu geben. Die Buchstaben b h 
bezeichnen den Schornstein eines , zu irgend einem Zwecke 
benutzten Qfens. Nach Jf^rejrss Plan wird dieser Schorn«*^ 
stein oben , bei a, verschlossen, und der Bauch zieht durch 
den Seiten- Kanal c in einen andern vertikalen Kanal oder 
Schornstein d. An dem höchsten Theile dieses letztern 
ist ein Wassergefafs e angebracht, dessen Boden mit vie- 



*) Bei der Vergleichung der zweiten von den hier heschrie« 
benen Vorrichtungen mit andern ähnlichen , welche eben* 
falls zum Einspannen langer und dünner Zylinder bestimmt 
sind (Jahrbücher, Bd , IV. S 354, 3.^^« ^^^ Bd. V. S;43), 
wird man die gegenwärtige vorzüglich bequem, und doch 
zugleich einfach genug finden ; abgesehen von der sehr sinn« 
reichen IdeOf welche ihr su Grunde liegt. JL 



len kleinen Löeftern yerseben ut, so 2war, da(s das dardi- 
fliefsende Wasser in feine Ströme rertheilt, in den Schorn- 
stein d gelangt) nnd durch denselben herabfallt. Das 
Gefafs 6 mufs in demselben Mafse neuen Zuflufs von 
Wasser erhalten, als dieses yerbraucht wird. Der auf 
solche Art hervorgebrachte künstliche Regen reifst den 
Rauch, und alle vom Feuer hergekommenen sublimirten 
Substanzen mit sich abwärts, und bildet mit ihnen eine Fifis- 
^^igkeit , welche durch die Öffnung / ausfliefst. Die in 
der Zeichnung bemerkbaren Pfeile geben deutlich den 
Weg an , welchen der Rauch zu nehmen gezwungen 
wird; 

Obschon hier derVerbindnngs-Kanal von bedeutender 
Lange angenommen ist; so iit doch klar, dals die Schorn- 
steine b und d einander ganz nahe stehen, und nur durth 
eine Scheidemauer getrennt seyn können« Oder d kann 
auch in jeder beliebigen Entfernung von b angebracht, 
und letzterer in jeder zweckmäfsig gefundenen Richtung 
geleitet werden. Man hat blofs immer darauf zu seheui 
dafs der Rauch gleich unter dem Wasserbehälter e in 
den Kanal d eintritt. 

r 

Wenn man bedenkt, dafs Wasser und Luft gegen- 
seitig Anziehung zu einander haben ; dafs alle durch Hitze 
ausgedehnten Körper beim Erkalten sich wieder zusam- 
menziehen; und dafs die Geschwindigkeit fallender Kör- 
per mit der Gröfse des Fallraumes zunimmt: so mufs man 
einseben, dafs durch zweckmäßige Berücksichtigung und 
Anwendung dieser Umstände in den Ofen ein Luftzug sich 
hervorbringen läfst, wie man ihn bisher yielleicht durch 
kein Mittel zu erreichen im Stande war. liidessen war 
es nicht diese Benützung des Prinzipes, welche den Er- 
finder zuerst auf den Gedanken' brachte , den Rauch aaC 
die beschriebene Art zu kondensiren; sondern die Ver- 
anlassung hierzu war sein Bestreben, bei Schoielzhütten 
die Verbreitung der Arsenikdämpfe, des schweflichsauren 
Gases, der sublimirten Metalle, und anderer schädlicher 
Dünste zu hindern , welche dort in so grofser Menge sich 
entwickeln. 

Jeffreys hat für diese Erfindung ein Patent genom« 
men, und, wie behauptet wird 9 ist ihre Wirksamkeit sehr 



/ 



$ 



97 

|[entigeiid daroh den Tersuch bewiesen -wotden. Der 
Zug des Ofens wurde aurserordentlich verstärkt; und ob- 
schon man den aaisteigenden Bauch absichtlich so dicht 
und schwarz als möglich machte, so beroerlvte man doch 
lieiae Spur davon am Ausgange des zweiten Schornsteins. 
Blofs ein starker Wfnd unddasHerausflieisen einer schwaris 
gefärbten Flüssigkeit War hier Wahrzunehmen« 

Es ist demnach zu erwarten , dafs diese Yorridhtting 
dort» wo die Herbeischaffung des Wassers nicht mit zu 
vielen Schwierigkeiten oder Kosten verbunden ist, vor** 
theilhafte Anwend^ung finden werde *)• 



3« Univcrrs-al *^ Schrägttiafsi 

(Bulletin de la SociiU d^Encouragement , Mai 1834*^ 

Das y^ei Tischlern und verschiedenen andern Arbei'^ 
tern unter der Benennung Schrägmafs ( Öchrägmodei ) 
vorkommende Werkzeug ist ein Winkelmafs, dessen beide 
Schenkel nicht fest unter 90® mit einander verbunden 
sind) sondern, wie an einem Gewinde, beliebig sich ÖfT- 
nen, und unter jedem gewählten Winkel wieder feststel-^' 
len lassen. Dieses letztere geschieht mittelst einer am 
Vereinigungspunkte der Leisten oder Schenkel angebrach-^ 
ten Schraubenmutter ; und hierdurch wird es möglich^ 
spitzige und stumpfe Winkel jeder Gröfse aufzunehmen* 
Mit diesem Werkzeuge hat das von Allard in Paris erfun- 
dene , und Unipersal - Schrägmafs ( Bec^ßAU uni^*ersel) ge- 
nannte Instrument einige Ähnlichkeit y obwohl der Baupt-^ 
zweck d^s. letztern, nähmlich die Aufnahme solcher Win-» 
kel, von welchen ein Schenkel eine krumme Linie ist) 
wesentliche Abweichungen begründet*^ 

Das Universal -Schrägmafs, wovon man eine Zeich* 
iBung in Fig. 5) Taf. V. sieht, besteht aus zwei Linealen, 
a, 6^ welche auf solche Art mit einander verbunden sind, 
daCs sie sich wie ein 2irkel öffnen und schliefsen können. 

■■ - ■ ' .11. 

*) Jeffreys ist am 7. Oktober 1824 auf seine ErAodunff paten« 
tirt worden, und die Beschreibung des Apparates befindet 
sich auch im Repertory of Patent InPentions, September 

Jahrb. d. poljrt. ln%U ^•' Bd. H 



9» ^ 

Da§ kürzere von beiden ^ b^ trHgt einen Kreisbogen c, 
deft durch die über das Gewind hinausreichende Ver- 
längerung von a geht 9 und durch Anziehen der Schraube 
ä bei der gewünschten Öffnung festgestellt ivird. Der 
längere Schenkel des Instrumentes, ist mit parailelogramm- 
förmigen Öffnungen durchbrochen , worin die eben so 
gestalteten Schraubenmuttern e Platz finden. Jede dieser 
Muttern kann sich um einen durch sie gesteckten Stift ^ 
drehen, und.läfst so der ihr zugehörigen Schraubenspin- 
del ^ die Freiheit, sich .in der Ebene des Lineales. nach 
jeder Seite zu neigen, ^vie es das Bediirfniis erfordert. 
Eiue der Schrauben sieht man abgesondert, nebst dem 
Durchschnitte des Lineales a, in Fig. 6. Nahe bei dem 
Gewinde , welches beide Lineale vereinigt , ist an a eine 
biegsame Stahlfeder A befestigt; si^ trägt die kleinen Kap- 
seih oder Pfaniien i, deren jede in , ihrem Innern mit ei- 
nem um zwei Zapfen beweglichen Stücke Je versehen ist« 
Das Ende einer von den Schrauben g ist durch dieses 
Stück k gesteckt, und so hinter demselben vernietet, data 
die Schraube ihre Freiheit, sich zu drehen, behält. Durch 
eine angemessene Stellung der Schrauben läfst sich der 
Stahlfeder jede beliebige Krümmung mittheilen, und man 
kann somit dergleichen Linien, und die Winkel, weiche 
sie mit dem Lineale b bilden, sehr bequem von einer 
Zeichnung auf das V.u bearbeitende Material (Holz, Stein 
etc.) übertragen. — Dieses Werkzeug ist von seinem Er- 
finder zuerst im Jahre i8o5 dem Institute vou Frankreich 
vorgelegt worden* 



4* Instrument zum Kqpiren.yon ZeiclmuDgeD. • 

(Mercure technolopque , Nro (i\.) 

Das sehr einfache Werkzeug, von welchem man in 
Fig. 7 auf Taf. V- eine Abbildung, sieht, und welches 
zum Übertragen, Vergröfsern pder Verkleinei'n von Plä- 
nen und andern Zeichnungen dient , ist eine Erfindung 
des Hrn, de Fillarsy, Es besteht aus zwei durch ein Ge^ 
wind A vereinigten Linealen A 6 und A C, welche sich 
unter einem beliebigen Winkel, öffnen lassen, und von 
welchen jedes ungefähr einen Ful's lang ist. Eines die- 
ser Lineale, AB^ trägt auf seinen beiden Flächen eine 
willkürliche Theilung, deren Striche, zur Erleichterung 



• > 

des Gebrauches, mit fortlaufenden Zahlen bezeichnet lind» 
Das zweite Lineal, nähmlich Ä C, besitzt anter A einen 
kleinen Ansatz £, dessen Bestimmung in der Folge er- 
örtert werden wird. Das Gewind, welches die Lineale 
mit einander verbindet , mufs genau gearbeitet sejn , und 
sich (gleich dem Gewinde eines gemeinen Zirkels) durch 
einen Schlüssel so zusammenpressen jassen , dals es keine 
zu leichte Bewegung gestattet. 

Der Hülfsapparat, dessen man beim Gebrauche des 
Instrumentes bedarf, besteht aus einem' blechernen Zylin- 
der zur Aufbewahrung und zum Transporte der Zeich- 
nungen; und aus vier Schraubzwingen-, um das Original 
und das zur Kopie bestimmte Papier auf dem Zeichentische 
fest zu machen. Der erwähnte Zylinder sieht im Durch- 
schnitte so aus, wie.jFin Fig. 8; seine Kanten sind nahm* 
lieh über einander gelegt, aber nicht mit einander ver- 
bunden, sondern lassen zwischen sich eine enge Spalte. 
Man steckt das Papier der Zeichnung in diese Spalte , und 
klemmt es in derselben ein , indem man die Kanten de» 
Zylinders (der länger seyn mufs als das Papier breit ist), 
durch Anstecken zweier blecherner Deckel an den En- 
den , zusammenpreist. Der Zylinder wird an Schleifen 
von Bindfaden unter dem Zeichentische aulgehängt, und 
nimmt die Stelle bei L (Fig. 8) ein, in welcher er beim 
Zeichnen nicht hindert. Durch Umdrehen desselben kann 
die Zeichnung aufgerollt, und jedes Mahl nur so viel da- 
von auf. dem Tische gelassen werden , als zum Kopii'ea 
nöthig ist. Eine gleiche Vorrichtung bringt man , wenn 
es dienlich, scheint, auch an dem Papiere an, worauf die 
Kopie gemacht wird. Das Papier des Originals: sowohl, 
als der Kopie, läuft von dem Blechzylinder L (Fig. 8) 
aus , über die abgerundete Kante des Tisches P auf die 
obere Fläche desselben , und wird am Rande desselben 
durch die schon, erwähnten Schraubzwingen festgehalten, 
deren Einrichtung man ebenfalls aus Fig. 8 ersieht. Diese 
Zwingen , T F, können von Eisen oder Messing seyn , und 
besitzen eine Schraube , die an dem Lappen Q umgedreh): 
wird. Um die Beschädigung des Papiers zu verhindern, 
legt man den Zwingen .sowohl oben als unten, ein Stück 
harten Holzes, x^ y^ unter. Die Holzstücke x sind genau 

rechtwinkelig, und müssen so seyn, w^gen des Gd>Faa- 

7' * * , ■»- -- 

^ - - * :- >-i 
* tt ^ j » 



^ 



(ihei , w welchem sie noch aufserdem dienen , wie in der 
Fi>lge erhellen . wird. 

Fi^ 9 zei^gt das Original AB CD^ und das für die 
Kapie bestimmte Papier a b c d neben einander auf dem 
'i'ische, mittelst der Klammern E, M, und e^ m^ befe- 
stigt. Die in dem Originale enthaltene Figur OLKRHSP 
solle) auf die halbe Gröfse reduzirt, übergetragen wer- 
den. Das Verfahren hierbei ist folgendes. 

• 

Man zieht auf d^m Originale wie auf dem zur Kopie 
bestimmten Papiere eine gerade horizontale L*inie, EM 
und <j m (Fig. lo), von welchen die letztere zur ersteren 
in eben dem Verhältnisse steht, wie die verlangte GrÖfse 
der Kopie zur GrÖfse des Originals , hier also wie i zu 3* 
Unter diesen Linien , und parallel mit denselben , zieht 
man zwei andere , B I und b i , welche von jenen genaa 
um die Breite des Lineales A C (Fig. 7) abstehen. Von 
den Punkten Bj J^ b^ i, fallt man vier Senkrechte, vm 
die rechten Winkel C ß /, DIB, cbi^ dib zu erhalten, 
^uf jeden dieser Winkel wird eines von den rechtwinke- 
ligen Holzstücken x gelegt, und mittelst seiner Schraub- 
zwinge befestigt. Nunmehr ist der Apparat so weit vor- 
bereitet, dafs man Punkt nach Punkt von dem Originale 
auf die Kopie übertragen kann. Da aber das Verfahren 
für jeden Punkt der Zeichnung vollkommen das nähm- 
liche ist , so wird es hinreichen , hier bloPs die Übertra- 
gung eines einzigen Punktes zu beschreiben, z. B. des 
Punktes H* 

Man legt den mit keiner Eintheilung versehenen 
Schenkel d^s Instrumentes (AC^ Fig. 7) an die beiden Holz- 
stücke E und M (Fig. 9) so an, dafs der Anschlagt 
<Fig. 7) die äufsere Seite des Holzstückes E (Fig. 9) be- 
rührt; hierauf öffnet man den Winkel, bis die innere 
Kante des Lineales A B (Fig. 7) durch den zu über«ra- 
genden Punkt H der Zeichnung geht, wie es Fig. 9 &i>* 
zeigt. Der Theilslrich des Lineales, auf welchen, oder 
in dessen Nähe der Punkt H fällt, wird bemerkt. £> 
sey z. B. der mit 17 bezeichnete. Ohne die Öffnung des 
Winkels zu ändern, bringt man das Instrument auf das 
Aur Kopie bestimmte Papier, legt es dort an die Holz- 



:• •: 



lOI 



J ' 

»tücke #, m, 80 iäü der Anftohlag uiit>6rhalb de« Qewln« 
des das Ilolzstück e berührt ^ und zieht an dem eingetheil«» 
ten Schenkel,' in der Nähe des 17**'' Theilstriches eine 
kurze Linie. Nun kehrt man das Instrument um , legt es 
wieder auf das Original, aber so, dafs der Anschlag an^ 
das Holzstück M zu liegen kommt , bringt den eingetheil- 
ten Schenkel abermahls auf den Punkt K (indem man den 
Winkel nach Bedürfnifs mehr oder weniger öffnet), und 
überträgt auch diese Öffnung auf die Kopie, woselbst nun 
eine zweite Lini^ gezogen wird, deren Durchschnitt mit 
der ersten die Stelle gibt, wo der Punkt h der Kopie« 
dem Punkte /f des Originales entsprechend, hinlallt. Alle 
übrigen Punkte werden auf gleiche Art übertragen, und 
raletzt durch Linien verbunden* 



N. 



5. Verbesserte Stangen fiir Feuerroste» 

(Technical Repositöry, August i^^B.) 

Die gewöhnlichen gufseisernen Roststangen , yon der. 
Form , welche Fig. i x (Taf. Y.) im Durchschnitte zeigt, 
haben den Fehler einer geringen Dauerhaftigkeit; sie ge«« 
statten (beim Gebrauch von Steinkohlen) die Bildung von 
Steinkohlen - Schlacken , biegen sich bei starker Feuerung 
und brennen bald durch. In allen diesen . Punkten sollen- 
Gufseisenstangen tou der Gestalt, wie sie Fig. 12 im 
Durchschnitt, Fig. i3 im Aufrisse und Fig. 14 im Grund« 
risse zeigt, bedeutende Vorzüge besitzen. Diese Stan- 
gen , welche mittelst ihrer yierechigen Endstücke a a auf 
den zwei im Ofen einander gegenüber beündlichen -Trag- 
stangen aulliegen , besitzen unten eine zur Verstärkung 
dienende Rippe 6, und auf der obern Fläche eine der 
ganzen Länge nach gehende halbrunde Rinne c. Indem 
in der letztern die Asche sich |iammelt, befördert sie, 
wahrscheinlich durch ihre schlechte WärmeleitungskraA, 
die Ausdauer der Stangen, weil diese zuniNTheil vor der 
stärksten Einwirkung der Hitze geschützt bleiben. Es hat 
sich ein Fall ergeben , wo Roststangen von der gewöhn- 
lichen Form binnen sehr kurzer Zeit wegbrannten, wäh- 
rend im nähmlichen Ofen, unter den nähmlichen .Umstän- 
den, eine von den verbesserten Stangen, die in der Mitte 
des Rostes , und daher der gröfsten Hitze ausgesetzt war. 



loa 



nach achtzehn Monathen noch ganz anbesetiädigt gefan« 
den wurde *)♦ 



« 

6. Maschine zum Zubereiten^ Schlichten und Auf- 
bäumen der Weberkelte. 

{London Journal of Avis and Sciences , Nro. LL Mar eh lÖaSJ 

Der Baumwollenfabrikant tfHUafn Harwood Horroch 
Ton Toriwood in Cheskin ist am 24. Juli 1828 für diese 
B^aschine mit einem Patente betheilt worden. Die Ab- 
sicht des Patentirten ist, die verschiedenen Operationen 
des Zubereilens, Schlichtens und Aufbäumens der für don 
Weberstuhl bestimmten Kette zugleich, und mittelst einer 
Verbindung von Apparaten zu bewerkstelligen , welche 
der Seitenaufrifs Fig. lö (Taf. V.) zeigt. Die Fäden, au» 
welchen die Kette gebildet wird , gehen von einer Menge 
in dem , Gesteile a auf horizontalen Achsen steckender 
Spulen durch ein Riet oder Blatt 6, durch welches sie 
in eine, an Breite der zu bildenden Kette gleich kom- 
mende. Ebene neben einander geordnet werden. Von 
hier an laufet die Faden immer parallel mit einander 
fort, und zwar zuerst über eine kleine Walze Cj und 
unter der gröfsern Walze d durch. Die letztere dient, 
mittelst der genau bekannten Länge ihres Umkreises, die 
Länge der vorwärts^ geschafften Rette im Ellenmafse auf 
einem ZifFerblatte anzugeben , für welchen Behuf mit der 
Achse derselben' ein (in der Zeichnung nicht angegebe- 
ner, und auch sonst nicht weiter beschriebener) Zählap- 
parat'S'erbunden ist. Von der untern Seite der Walze 
d ist die Kette wieder über eine kleine Walze,« tf, gelei- 
tet, und dann gelangt sie, nach abermahligem Durchgange 
durch ein Blatt,/, zu den Schlicht- Zylindern. In dem 
Raunte zwischen e und / mufs die Kette durch Zupfen 
von allen frenr^den Theilen , die sie verunreinigen , befreit ^ 
werden. Der Trog h ht mit Schlichte (Kleister) öder 
Leimwasser gefüllt; eine mit Tuch oder anderem absor- 
birenclen Stoffe überzogene Walze i dreht sich darin um» 
und theilt die Schlichte dem auf ihr liegenden kleinern 

m ■ ■ I. I ... I . 1,1 I .1 . .1 II * 

*) Die Beachreibunf; der von Ikin erfundenen Feuerröste mit 
bohlen Stangen «che man im IL Bande dieser Jahrbüchcfi 

s. 395.^ ^ . 



w ^ ■* « 






io3 

Zyiindev g mit , der die untere Seite der Kette damit rer* 
siebt, k ist ei^ lileiner 'Zylinder, dessen Zapfen in xwei 
Armen .liegen , ufelcbevon den Zapfen der Waise g aus- 
gehen. Die Bestimmung des Zylinders k ist , die Kette 
herahzndrüehen , und sie in genauer Berührung mit der 
Walze g zu . erhalten ; so zwar , dafs nach Mafsgabe des 
Druckes 9 welchen k ausübt , ein mehr oder weniger gro- 
f&er Theil des Umkreises von g Ton den Fäden umfafst 
'Wird, 

Das Gestell 1 1 tragt den Kettenbaum m , Ton wel- 
chem die Kette aulgenommen wird , - nachdem sie durch 
ein drittes Blatt, 71, und unter einer Leitungs walze o 
dorehgegangen ist. . Die Umdrehung des KettenbaumeSi 
wdlche die Kette langsam durch alle Apparate vorwärts 
sieht , wird mittelst der Achse p hervorgebracht , welche 
durch einen endlosen Riemen die Bewegung von einer 
Dampfmaschine oder dgl. erhält. Eine endlose Schraube 
dient zur MittheHuTtg einer längsamen Umdrehung von p 
an die vertikale Achse a, und letztere, deren oberes 
Ende mit einer gleichen Vorrichtung versehen ist, dreht 
den Kettenbaum m um , wodurch die Kette langsam , aber 
mit gleichmäfsiger Geschwindigkeit, aufgewickelt wird. 

Um die von' der Walze g aufgetragene Schlichte 
gleichförmig auf den Fäden der Kette zu verbreiten, ist 
nahe am Schlichtapparat, am obern Ende der oscilliren- 
den Stange «, die Bürste r angebracht, welche so lang 
ist, dafs sie über die ganze Breite der Kette reicht. In- 
dem s durch die Ziehstange t einer an der Achse p be- 
iindlicben Kurbel hin und her bewegt wird, erhält die 
Bprste eine gleiche IJewegung, in Berührung mit den 
Kettenfaden, welche let/.tcre dadurch an allen Stellen 
gleichstark mit dem Überzüge von Kleister, Gummi odqr 
Leim verseben werden. Um das Trocknen der geschlich- 
teten oder geleimten Kette zu befördern, ist ein ausidrei 
Flügeln bestehender Windfang c angebracht, der seine 
schnelle Bewegung mittelst des an ihm sitzenden Getrie- 
bes von dem gezahnten Rade an p erhält. Der dadurch 
io der Nähe der Kettenfäden erzeugte Luftzug macht es 
möglich , dafs dieselben trocken auf die Walze m gelan- 
gen. 



ia4 

Eine «weite Beihe Ton Apparaten, der beschriebe« 
nen ToUkommen gleich , bringt der Erfinder anf der ent* 
gegengesetzten Seite des Gestelles l an, nm somit zwei 
Ketten zn gleicher Zeit zu verfertigen. In der Zeichnung 
siebt man hiervon nur die Leitnngswaltse 2, nebst einem 
Stücke der Kette, weil es überflüssig schien, die andern 
Theile alle zu wiederhohlen« 

Da es nicht jedes Mahl möglich ist, genau die für 
einen gewissen Webestuhl erforderliche Menge yon Kette 
zuzubereiten ; so schlagt der Patentirte vor , die bei einer 
Operation zugerichteten Fäden in gleiche Theile ^u tren« 
nen , ypn welchen man dann eine gewisse Anzahl nehmen, 
fibgesondert auf' Walzen wickeln, und in einer eigenen 
Maschine auf den aus dem 3tuhle genommenen Ketten? 
bäum übertragen kann *)* 



o. Yorrichtang des Engländers TFells znm ScUicli« 
ten der K^tte auf d^m W^berstnhle* 

(London Journal of Arts and Sciences , Nro. HL April i8i5J 

piese Erfindung , worauf Joseph Tf^ells yon Manche-t 
Her am fl5. Mai 1824 patentirt wur^e, ist ein aus Walzen^ 
]pürBten und einem Fächer bestehender Apparat, den maii 
an Weberstühlen anbringen kann, um die Kette, in dem 
Mafse wie sie yGi'webt wird, zu schlichten und wieder 
zu trocknen. 

Auf Tafel V. zeigt Fig* 18 das Profil eines mit die^ 
sem Apparate versehenen gemeinen Weberstuhles. Hier 
bedeutet a den im obern Theile. des Gestelles befindlir 
chen Kettenbaum, von welchem die Kette sich abwickelt; 
bei h ist ein Riet oder Blatt angebracht , durch welches 
43ie Fäden gezogen sind, um nicht aufser ihre parallele 
L^ge und in Unordnung zu kommen« Eine Walze c, und 
eine andere gröfsere , d , welche beide sich über die 
ganze Breite des Stuhles erstrecken , dienen zum Schlich? 

• ~ — — I — — I ' ' ■ .... — 

•) Vorrieb tun p;en , welche den Zwecli haben , die für den We- 
bestuhl bestimmte Hette nach dem Schlichten oder Leimen 
ffu trocltnen, iindpt man beschrieben in diesen Jahrbüchern, 
Pd. II 8. 400 , und Bd. III. S. 472. — Sfans/^ld's Schliebt- 
roaschiae s* B4« IX. S. 395. 



io5 

ten dar Kette, welche swfschen ümen durobgeht» Die 
Walze d befindet sich zum Theil in dem mit Schlichte 
(Mehlkleister) angefällten Troge «, .und theilt bei ihrer 
Umdrehung die Schlichte der Kette mit» während dnrch* 
den Druck der Walze c das Überflüssige beseitigt wird.« 
Das Andrücken der obern Walze gegen die untere kann 
durch Federn oder Gewichte geschehen. 

Von diesen Walzen weg geht die Hette durch die 
Schfifte o, e, und durch das ßlatt der Lade /, dann aber 
-eher den Brustbaum g- nach dem Zengbaume k. Um das 
Zusammenkleben der Kettenfaden nach dem Schlichten 
eu verhindern, greifen die Haare der sich drehenden 
JSürsten », t, »\ », zwischen dieselben« Diese Bürsten er* 
halten ihre Bewegung durch den zusammengesetzten He- 
bel hkkk^ der seinen Drehungspunkt bei l hat, und 
mit dem Obertheile der Lade in Verbindung steht So 
wie die Lade während des Webens ror- und rückwärts 
schwingt, oscillirt der Hebel klk auf und nieder, und 
da die hintere aufrecht stehende Stange desselben einen 
Haken besitzt, mit dem sie in ein ander Bürsten -Achse 
befestigtes Sperr -Bad m eingreift, und dasselbe Zahn 
nach Zahn herumschiebt, so kommen auch die Bürsten 
selbst in langsame Umdrehung, und trennen durch ihre 
Haare die Fäden der Kette von einander. 

Zur Beförderung des Trocknens der Schlichte dient 
der Luftzug, welchen die Schwingungen eines Fächers 
n hervorbringen. Dieser Fächer erhält seine Bewegung 
von den Schämein p, /?, mit welchen er, mittelst des 

Sierstückes<an seinem untern Tbeile, durch zwei Schnüre 
er Stäugelcheni r, r, yerbunden ist. 



3* Neues Mittel zur Spannung der Kette in den 

Weberstühlen* 

(London Journal of Avis and Sciences, Nro^ LI, Marck iBi5,J 

£s gibt mehrere Arten, die Spannung der Kette in 
den Weberstühlen zu bewirken, z. B. mittelst eines Ge- 
wichtes, das an einer den Kettenbaum umfassenden Schnur 
hängt; durch Sperr -Rad und Sperrkegel} durch eine Reihe 
Tpn Rädern und liebeln , u. s. w» Die gegenwärtige Ver* 



io6 

bessemng, ftr welcbe fV. B. Horrocks «m i5. Jobiim i8s4 
ein Patent erhielt, ist eine Methode» die Abwickelung 
der Kette durch Reibung zn rerhindern, und besteht in 
einem Reif, der eine am Ende des Rettenbaumes befind- 
liche Rolle umfafst. 

Fig. 16 auf Taf. V« stellt in a das Ende des Ketten- 
baumes, nebst der daran befestigten Rolle 6, vor; Fig« 
17 zeigt die letJBtere im Durchschnitt, nebst den übrigen 
Theilen , wie sie in dieser Ansicht erscheinen müssen. 
e ist eine eisertie senkrechte Stutze, welche mit einer 
bogenförmigen Krümmung die Rolle b zum Theil umfafst, 
und mit dem untern Ende an einem auf dem Fufsboden 
befindlichen Klotze befestigt ist; eine ähnliche, aber kür« 
zere Eisenschiene d umfafst die Rolle auf der entgegen* 
gesetzten Seite, und ist durch zwei Schrauben, e und^, 
mit c verbunden. Es ist hiernach klar, dafs in dem Matse, 
wie diese Schrauben angezogen werden, die Bogenkrüm- 
mungen beider Schienen , durch ihre mehr oder weniger 
genaue ßerührung mit der Rolle, eine gröfsere oder ge- 
ringere Reibung erzeugen , welche leicht so regulirt wer- 
ben kann, dafs sie die freiwillige Abwicklung der Kette 
yerbindert, und dieselbe während des Webens gespannt 
erhält. 



9. Verl>esserungen an den Kupferdruckerpressen. 

Die gemeine Kupferdruckerpresse besteht, wie all- 
gemein bekannt ist , aus zwei Walzen , welche horizon- 
tal in einem Gestelle, und zwar über einander liegen. 
Die abzudruckende, mit Farbe versehene, mit dem Pa- 
pier, und überrliefs noch mit einem wollenen Tuche« be- 
deckte Platte liegt auf einem Brete (dem sogenannten 
Lavjhreie)^ welches zwischen den Wajzen sich befindet. 
Diese letztern sind einander so nahe gestellt, dafs gerade 
das Bret Raum zwischen ihnen hat^ und wenn man daher, 
durch irgend ein. Mittel., "die obere Walze umdreht, so 
wird, vermöge der Reibung, auch die untere sich dre- 
hen, indem das Bret gerade so zwischen beiden Zylin- 
dern durchbewegt wird, wie ein Metallblech zwischen 
zwei Walzen , welche dasselbe strecken. Die Kupferplatte 
kann unter diesen Umständen nur mit einem gewissen 
Widerstände der Bewegung folgen , und sie erleidet zwi-f 



I07 

lekett den Waleen einen Druck, der^ mittelst des wei- 
chen darauf liegenden Tuches, das Papier in alle Tertie- 
fnngen des Stiches eineudringen , und dort die Farbe auf- 
sonehmen swiiigt. Man hat Pressen, bei welchen beide 
Walzen aus Holz besteben , und auch solche , an welchen 
die obere Walze yon Metall ist. Man nntertcheidet fer« 
ner die Stern- oder Kreuzpressen ^ bei welchen das Um- 
drehen des obern Zylinders durch einen daran befestig« 
ten sechsarmigen Stern oder Haspel mit der Hand ge- 
schieht, von den (vorzüglich zum Abdruck gröfserer Plat« 
ten dienenden) Räderpressen , deren obere Walze ein grosr 
ses Zahnrad trägt, in welches ein , von einer Kurbel be* 
wegtes Getrieb eingreift Um einen reinen und hinrei- 
chend schwarzen Abiruck zu erjbalten, ist es nicht nur 
nethig, den Druck gehörig zu reguliren (was durch Ein- 
legen von Pappe -31ättern oberhalb der Zapfenlager der 
oberir Walze geschieht 0; sondern die Platte mufs aucK 
langsam, mit ganz gleichförmiger Bewegung, zwischen 
den Walzen durchgehen , und darf sich während des 
Druckes nicht im Mindesten verschieben. Um die Zeit 
zu ersparen, «welche zum Zurückführen des Laufbretes 
nöthig wäre, legt man die Platte abwechselnd vor- und 
hinter den Walzen auf das Bret, welches selbst gar nie 
ganz zwischen den Walzen durchgeht ^). Man hat indes- 
sen auch Pressen erfunden, bei welchen die Platte im« 
mer a^f der nahm liehen Stelle aufgelegt werden kann, 
weil das Laufbret von selbst nach geschehenem Abdrucke 
an seinen alten Platz zurückkehrt. Yon dieser Art sind 
die Kupferdrucker - Pressen des Kirkwood und Soliy. 

— — ■ I ■ I I f ■! I« I I ■■» ■ .1 II I II ■■■■ !■■ I I I» ■! !■ 1.— — —<■— «^Mli— *I1^ 

>) Man wählt absichtlich dieses höchst einfache und doch swcck« 
dienliche Mittel , mm die Entfernung der Walzen von ein- 
ander nach Bedilrfnifs zu bestimfnen, weil die vielfach auf 
einander Hegenden Blätter von Pappe , vermöge ihrer Ela- 
stizität, doch bei su grofsem Drucke etwas nachgeben, ein 
Vorthcil , der nicht erreicht werden könnte, wenn man sich, 
wie bei andern Walzwerhen (wo das Nachgeben im Gegen« 
tfieile schädlich wäre) de^ Stellschrauben bediente. 

^) Sehr Iileihe Kupferplatten, welche su schnell dem Drucke 
der Presse entwischen • werden meist gez^vickt « d. h. man 
läfst sie cm zweites Mahl die Wirkung der Walzeil aus- 
halten i indem man den obern Zylinder verkehrt dreht. Bei 
Vernachlässigung der nöthigen Vorsicht entsteht jedoch durch 
dieses Verfahren leicht ein doppelter Abdruck, indem sich 
das Papier etwas verschiebt. 



io8 

Erstere *) nnterscheiclet sich Ton der gemeinen PraMcr 
hauptsächlich dadurch , dafs eine der beiden Walzens nicht 
ToUkonfmen zylindrisch., sondern an einer Stelle, oder 
auch an zwei Stellen , ihres Umkreises abgeplattet ist* 
Nachdem nun der gekrümmte Theil der Walze auf ge* 
wohnliche Art den Abdruck bewirkt hat, yergröfsert sick 
plötzlich (indem die abgeplattete Stelle über die Platte 
kommt) der' Raum zwischen den Walzen; aller Dru<di 
hört auf, und das Läufbret wird durch den Zug eine» 
Gewichtes wieder gegen den Arbeiter zurück herausge- 
führt. Es ist fast unnöthig zu erinnern, dafs die abzu- 
druckenden Kupferplatten höchstens so lang sejn dürfen^ 
als der gekrümmte oder nicht abgeplattete Theil der Walze 
ist *). — SoUys Presse *) ist Ton dör yorigen darin ver- 
schieden, dafs alle zwei* Walzen an einem Theile ihrer 
Peripherie mit Abplattungen verAeheo sind , und dafs das 
Zurückführen der Unterlage, worauf die Platte sich be«^ 
findet, durch Federn geschieht« 

Neuerlich hat der Kupferstecher und Kupferdrucker 
Edipard Cartwrighi einige Veränderungen dier Kupferdruk* 
kerpresse angegeben, wofür er an 27. Juli 1824 mit 
einem Patente betheilt wurde ^). Ef beabsichtigt dabei 
1) die Hervorbringung der abwechselnden Bewegung der 
Walzen ( wie sie bei den gewöhnliehen Pressen immer 
Statt findet), durch Maschinerie, tnd 2) eine Verbin- 
dung mehrerer Pressen , um sie lurch einen gemein- 
schaftlichen Mechanismus in Thätiglieit zu setzen. 

\ 

») Anp,cdes des Arts et ManufactUres \ Vol. XV IL p. 2gt, 

2) Wie man aus einer Note des Redal^teurs im London JouV' 
nal of Arts (Nro, LVHL Sept. i8a5, p. i35J ersieht, hat • 
Perkins vor mehreren Jahren eine so eingerichtete Fresse 
sum Abdrucke der Banknoten in Amerika erfunden, und 
/. C Dyer ist 1811 in England auf dieselbe patentirt wor« * 
den. 

s) Man findet sie beschrieben und abgebildet in folgendem in- 
teressanten Werkchen : Report of the Comittee of the So" 
cietjr of Arts , etc. together with the anproved communica" 
tions andEvidence upon the same , relative to-the mode of 
preventing tlie forgery of Bank Iföi^s. 8. London, 1819, 
p. 55. 

«) London Journal of Arts and Sciences, Nro. LVUL Sep* 
tember i8a5, p. io3* 



J09 

Um i»n eftstdn Zweck su erreichen, •chlegt Ca;rl* 
n^rigkt mehrere Mitiel yor» Han i&anik z. B an jedem 
Ende der obern Walze einer gemeinen Kupfer drucker- 
presse ein Kegelrad befestigen, und mitten über der Presse 
ein drittes grofses , nur an dem halben Umkreise gezahti« 
tes Kegelrad in horizontaler Lage anbringen« Dieses 
Rad greift , indem es von irgend einer bewegenden Kraft 
umgedreht wird, abwechsehtd in das links und in das 
rechts an der Walze befindliche Rad, und dreht somit 
die Walze selbst abwechselnd vor ^ und rückwärts, welche 
diese Bewegung dem Laufbrete inittheilt. £in zweites 
Mittel, diesen Erfolg hervor zu bringen, besteht in der 
Anbringung eines Stirnrades an der obern Walze, und 
eines osciHirenden gezahnten Kreisstückes, welches von 
oben in das Bad eingreift, und es abwechselnd links und 
rechts umdreht. Die hin und her schwingende Bewe- 
gung kann dem Bogen gegeben werden , indem man den 
Halbmesser, an welchem er sitzt, mit der Schiebstange 
einer unfern der Presse an ihrer Achse sich drehenden 
Kurbel verbindet. Eine dritte -Abänderung des Mecha- 
nismus ist folgende. Man befestigt an der Walze ein 
Stirnrad, und läfst in dieses von oben ein zweites Stirn- 
rad eingreifen, dessen horizontale Achse zwei Kegelräder 
trägt. Ein zwischen den letztern an senkrechter Welle 
befindliches, nur zur Hälfte gezahntes Kegelrad greift ab« 
wechselnd in das eine und das andere jener zwei Bäder 
ein, und dreht ihre Achse, mithin auch die Walze i ab- 
wechselnd nach beiden Bichtungen. 

• Die Verbindung mehrerer Pressen will CaHwright 
dadurch bewerkstelligen , dafs er sie im Kreise um ein 
grofses gezahntes Bad stellt, und mit einem gemeinschaft- 
lichen ringförmigen Laufbrete versieht, welches durch 
alle Walzenpaare durchgeht, und worauf alle Kupferplat- 
ten mit dem Papiere gelegt werden* Der Mittelpunkt 
dieses Binges liegt in der Achse des erwähnten grofsep 
Bades, und die Walzen müssen demnach abgestutzte Ke- 
gel sejn, deren Spitzen, wenn sie vorhanden wären, in 
eben jenem Mittelpunkte zusammenfallen würden. Die 
obere .Walze einer jeden Presse trägt ein gezahntes Bad 
an seiner Achse, welches durch den Eingriff des mittlem 
groben Rajdes in eine ununterbrochen nach der nähmlichen 



HO 

Bicktaag gehende I>rdimig gesetzt wird. Eben so mn- 
unterbrochen ist demnach ancb die Hreisbewegnng dee 
Laofbretes. 

Eine Notiz fiber die ron Perkins erfnndene Knpfer- 
drack- Maschine ist im III. Bande dieser Jahrbücher, S. 
419, enthalten* 



it>. Zahl der Dampfmaschinen in nnd nm Glasgow^ 

(Quarterlr Journal of Scienee , lAUraiare 'and the Arts^ 

Nro. XXXVIU. Juli i8a5.^ 

Die Zahl der Dampfmaschinen in der schottischen 
Stadt Glasgow und ihrer nächsten Umgebung beträgt 3io. 
Davon werden Terwendet: , 

In Manufakturen 17Ö » 2970 

In Kohlenbergwerken • . . . 5& » \l^\\ 

In Steinbrüchen «..••• 7 » 3^ 

Auf Dampfbooten 68 » 1926 

In den Cljde - Eisenwerken ... 1 » 60 

3io » 6406 

Als Mittelzahl kommt demnach auf jede Dampfanaschine 
die Kraft yon 20V3 Pferden. 



II. Ein Mittel^ das Gafseisen zu erweichen. 

(London Journal ßf Aris and Sciences, Mai i835J 

Man macht aus zwei Theilen ungelöschtem Kalk und 
einem Theii Alaunerde oder gewöhnlichem feinem Thon mit 
Wasser einen dicken Teig, überzieht damit die. zu ei:- 
weichenden Gufseisenstücke ungefähr */« "^toW dick, oder, 
wenn sie grofs sind, noch etwas dicker, und yerschliefst 
sie dann in eine eiserne Kapsel, deren Deckel sorgfaltig 
aufgekittet wird, um die Luft auszuschliefsen. Diese 
Kapsel wird bis zum kirschrothen Glühen erhitzt« hier* 
auf mit der heifsen Asche bedeckt, und der langsamen 
Abkühlung überlassen. 



III 



Aus Gufseisen yej^rtigte Gegenstände sind naeh die- 
ser Behandking ireicber als gewöhnliches Schmiedei* 
sen *). 



12. Eiserne Fässer 2um Versenden von Lebens* 

xnitteln. 

(London Journal of Arts and Sciences, Juli ids5. •— Repertory 
of Patent Inventions etc. Nro, II, August \B%bJ 

• 

Der Engländer Robert Dickinson erhielt am ^. Okto- 
ber 1824 ein Patent auf Verbesserungen in der "Verferti- 
gung metallener Fässer zur Versendung von Gütern und 
Frodiihten auf der See oder auf andere Weise. Der Ge- 
genstand dieser Erfindung ist die Heryorbringung yon 
Fässern oder andern Gefäi'sen aus Eisen , in welchen Nah- 
rungsmittel her der Versendung zur See, vor Insekten 
und anderm Ungeziefer, so wie vor Feuchtigkeit geschützt 
bleiben« 

Eiserne Fässer sind bisher zum Einpacken und Trans- 
portiren von Mehl , Zwieback u. s. w. auf Schiffen ange- 
wendet worden; allein wenn' man dieselben auf der In- 
nenseite mit einem Überzuge versah , so theilten sie in 
warmen Klimaten deii in ihnen enthaltenen Artikeln eineti 
Geruch oder Geschmack mit, und überzog man sie nicht, 
so wurden sie bald durch Oxydation zerstört. Es fand 
sich ferner' eine Unbequemlichkeit . beim Ein - und Aus- 
. packen solcher Gegenstände , die nicht durch das Spund- 
loch gingen , indeni das Öffnen der Fässer durch Weg- 
nahme des Bodens immer den Beistand eines kundigen 
Werkmannes erforde^'te. 

Um diesen Unbequemlichkeiten abzuhelfen , schlägt 
Dickinson vor: 1) die eisernen Fässer in - und auswendig 
mit solchen Stoffen zu überziehen, welche sie vor der 
Oxydation zu beschützen vermögen, und dojsh den einge- 

* *) Dieses Erweichen (Adouciren) des Gufseisens ist eine schon 
länger bclianute Operatioa. Man erreicht d^n nähtolich^n 
Zwecke wenn die Gufseisen waaren in feinem Sande, in aus- 
, gelaugter Asche , Hnochenasche oder gepulvertem Rotheisen«^ 

steine durch ungefähr s4 Stunden geglüht werden. K. i 



V 



<« 



IIA 

paekten Nahrnngsmittaln i selbst in den beifsesten Gegen- 
-den, Keinen unangenehmen Geschmack mittheilen; und 2) 
diese eisernen Fässer mit solchen Boden zu v^ersehen, 
-welche sich leicht ^vegnehmen, und y^ieder luftdicht ein- 
setzen lassen , wodurch es möglich wird , ohne Unbequem- 
lichkeit auch gröfsere Gegenstande einzupacken. 

Zum Überzüge der Fässer, auf der innern sowohl 
als auf der äufsern Fläche, wählt der Patentirte gewisse 
faserige Stoffe, wie Kannev^as oder andere Zeuge, welche 
auf dec vorher blank gemachten Oberfläche des Eisens 
durch eine Ait Kitt befestigt werden, bei dessen Zusam- 
mensetzung man folgende Vorschrift beobachten kan^. 
Man nimmt 1 Pfund in kleine Stücke zerschnittenes Kaut- 
schuk (elastisches Gummi), 7s ^^^* schwarzes Pech, 4 
Loth venetianischen Terpentin , und löst diese Substan- 
zen in eiuer angemessenen geistigen Flüssigkeit *) auf, 
indem man sie durch wenigstens 34 Stunden einer Wärme 
von i6o<> F. (67® jR.) aussetzt« 

» 
Es ist nicht nöthig, die Innenseite der Fässer auf 
diese Art zu bedecken , wenn trochene Waaren darin auf- 
bewahrt werden sollen ; das Eisen nach Art der Flinten« 
laufe zu bronziren reicht dann hin ^) ; aber die äufsere 
Fläche mufs auf die angegebene Art überzogen werden. 
Wenn die Fässer zur Aufbewahrung gewisser Flüssigkei- 
ten, wie z. B. Theer, Öhl oder Firnifs, bestimmt sind« 
80 bedarf die innere Seite gar keiner Yorbereitung; und 
unter manchen Umständen mag es wünschenswerth sejn, 
den Zeug durch ein anderes Mittel als den erwähnten 
Jtitt zu befestigen. So wird man z. B. wenn die Fäs- 
ser für trockene Substanzen bestimmt sind, sich des Lei- 

*) Da das Kautschak im Weingeist unauflöslich ist, so kann 
die nicbt näher bezeichnete geistige Flüssigkeit (spifituoiis 
liquor) nicht Weingeist scyn, sondern sie mufs ganz oder 
grörstcntheils aas Stein- oder Terpentinöhl (den gewöhnli- 
chen Auflösungsmitteln des Kautschuk) bestehe^. K, 

^) Eine Anweisung eum Bronziren (Brüniren) ^der Gewehrlaufe 
findet man in diesen Jahrbüchern, Bd. IV. S. 598 ^ fg. — 
Aus der Allgemeinheit und Unbestimmtheit der von Dickin- 
son gegebenen Vorschriften mufs man beinahe scbliefsen, 
dafs der Gegenstand seines .Patentes ein erst halb reifes 
Projekt scy. JC. 



/ 



• iiS 

I 

mem oJier eines starken Kleisters bedienen , und den aller* 
dünnsten Kannerasi ja selbst Papier, anwenden können. 

Die Form der eisernen Fässer ist zylindrisch, und 
an den Fugen bewirkt man die Vereinigung durch Nie-» 
ten, Liothen oder Fakcn, auf gewöhnliche Art. Ein ei^ 
semer Beif wird nun rund um das eine Ende des Zjlin« 
ders befestigt, so dafs zwischen ihm und dem Zylinder 
selbst eine Nuht oder ein Zwischenraum bleibt, der mit 
Werg, Hanf, oder einem ähnlichen Materiale yollgestopft« 
und in welchen der aufgebogene Rand des Fafsbodens 
eingedrückt wird. Die letzte Befestigung des Bodens ge* 
schiebt durch Keile. Diese drehen sich um Nieten oder 
Stifte 9 am Umkreise de^ Fafsbodens , werden mittelst des 
Hammers in Löcher des mehrmahl erwähnten Beifes ein« 
getrieben, und gestatten ohne Anstand, zu jeder belieb!« 
gen Zeit, das Offnen des Fasses, wenn man sie wieder 
löst« 

Am entgegengesetzten Ende des Fasses wird zwar 
ebenfalls, auf die beschriebene Art, ein Beif und ein 
mit umgebogenem Bande rersehener Boden angebracht; 
aber man biegt, da der Boden nicht beweglich zu seyn 
braucht, den Band des erwähnten Beifes mittelst' des 
Hammers über jden Umkreis des Bodens nieder, und he* 
wirkt hierdurch eine feste Vereinigung. 



i3. Über Palmer* s verbesserte Eisenbahn« 

(London Journal of Arts , Nro* LVL fiUi iS%S.J 

Unter den Abänderungen und Verbesserungen der Ei» 
senbahnen, welche die neueste Zeit in England so häuüg 
hervorgebracht hat, zeichnet sich die von Ä. Ä Palmer 
erfundene ganz besonders durch die Neuheit der ihr zn 
Grunde liegenden Idee aus. Man findet im V. Bande des ^. 
London Journal^ S. 57. u. f. eine mit Abbildungen beglei* 
tete Bescbreibung dieser Eisenhahn nach dem Ai^fhängungi* 
Prinzipe (^upon the suspennon principtenj , deren Ausführbar« 
keit beim ersten Anblicke etwas zweifelhaft erscheint« 
Sie besteht ans einer Beihe in die Erde gesetzter senk« 
rechter Pfahle, von welchen ein hölzerner, die Bahn vor* 
stellender , und defswegen mit einer Eisenschiene belegter , 

' l«brh. .4. poljt. las«. X. Bd. 8 



»4 

* ^ • 

Riegel getragen wird. Dieser Riegel bildet das einzige 
Geleise für zwei an einem Gestelle hinler einander be- 
findliche Räder, welche an ihrem Umkreise mit einer 
Nnht oder Rinne versehen vsind, und yon deren Achsen 
die Wägen oder beladen en Kästen ^u beiden Seiten wie 
ein Paar Körbe so herabhängen, dafs sie tiefer als die 
Rahn sich befinden. Man sieht, dafs diese, Art von Bahn 
mit einem einzigen Geleise gar nicht ausführbar wäret 
wenn nicht eben durch die tiefe Stellung der Hasten der 
Schwerpunkt tief genug - herabgezogen würde , um das 
Schwanken oder Umfallen zu vermeiden. Diese Art, die 
Last anzubringen , macht aber eine Erhöhung der Bahn 
über den Boden, mittelst der erwähnten Pfeiler,'* uniun- 
gänglich nöthig% 

- Eine Eisenbahn nach diesem Plane ist vor Kurzem 
zu Cheshunt in - Hertfordshire vollendet worden; die erste 
wirklich zum Gebrauch ausgeführie Der Eigenthümer» 
Hr. Gibbs^ ist ein reicher Ziegelfabrikant und Baumeistery 
der bedeutende Geschäfte in der Gegend von Cheshunt^ 
ungefähr eine Meile vom Flusse Lea entfernt, treibt; und 
die Bestimmung der neuen Eisenbahn ist, Ziegel von ei- 
nem Pelde an der Seite der grofseiV Nordstrafse zum 
Flu«se, und dagegen Steinkohlen, Kalk, Bauholz etc Ton 
den Barken aut die Landstralse zu bringen. Die Linie 
der Bahn ist ungefähr ^/^ einer (englischen) Meile lang» 
fängt an dem L^a- Flusse an, und geht über einen sum- 
pfigen Boden , der zur Winterzeit häuiig mit VVasser be- 
deckt ist, und die Anlegung einer Eisenbahn nach alter 
Art ganz und gar nicht gestatten würde. 

Der Bahnriegel ist aus tannenen Pfosten von 3 Zoll 
Diclie, 12 Zoll Breite und 3o bis 40 Fufs Länge gebildet. 
Er ruht, mit der Kante oder schmalen Seite nach oben 
gekehrt, auf den in den Grund gleich Bürsten eingeramm- 
ten hölzernen Pfählen , welche etwa 1 o Fufs von einan- 
der entfernt sind, und auf deren eben abgeschnittener 
Fläche er mittelst Zapfen und Keilen befestigt ist. 

Auf der obern, schmalen, Seite des hölzernen Rie* 
gels liegt eine eiserne Stange , deren obere zum Auflaufe 
der Räder bestimmte Fläche ein wenig konvex ist D10 
Wägen hängen, wie schon gesagt, an eisernen Stäben «n 
beiden Seiten yon den Achsen der Bäder herab. Nach 



/ 



ii5 

jmrücfcgelegtem Wege werden die niit del* Laduag ge« 
fülltea Kästen yon den Wägen mittelst eines Hfahns ab-i 
genommen, und in die auf dem Flusse befindlichen Bar« 
ken gehoben, dann. aber, mit der Rüchladung yersehea, 
-wieder an ihre Stelle gebracht. 

Die Ebene der Bahn ist zum Theil ein wenig gegen 
den Flufs hin geneigt. Die Pfähle, yon welchen sie ge- 
tragen -wird, sind iih Durchsclinitte fünF Puh über dem 
Boden hoch. Es befinden sich einige Ungleichheiten im 
Boden; nahe an der Strafse ist ein kleiner Graben aus- 
gehöhlt, um die Bahn mehr dev Horizontal -Linie su nä'* 
kern. Einige Bäche und ^ein 3d Fufs breiter Arm des 
X^a- Flusses werden von der Bahn durchschnitten. An 
diesen Stellen sind Pfähle eingeschlagen, über welche 
der Bahnnegel ohne Unterbrechung fortläuft; das Pferd 
geht nebenan auf einer kleinen Brücke. 

Auf dieser Bahn werden sechs mit Ziegeln beladene 
Wägen von Einem Pferde mit yollkommener Leichtigkeit 
gezogen. In der Nahe des FlüsSes ist ein Ausweichplat^ 
angelegt, wo die ankommenden und zurückkehrenden 
Wägen neben einander vorbeigehen. Dieses geschieht mit-* 
telst eines krummlinigen Bahnstückes, welches neben dem 
geraden Riegel angebracht ist. Die Verbindung üswischen 
beiden wird an jedem' Ende des Ausweichplatzes durch ein 
Stück des Riegels hergestellt, welches, wie eine Thür um 
ihre Angeln, beweglich ist, und , je nachdem es gewendet 
wird, mit dem geraden oder krummen Theile der Bahn 
zusammenstöfst *)» ^ 

Die hier besprochene Eisenbahn wurde am «5. Ja* 
nius 1835 mit einer Art von Feierlichkeit eröffnet, und 
die ganze zahlreiche Versammlung, in ^^elcher siph viele 
gebildete und ausgezeichnete Personen, befanden , war da- 
von befriedigt. Ein Wagen mit sechs Sitzen wurde be- 
reitet, um jene Glieder der Gesellschaft, welche da» Fah- 
ren zu versuchen wünscbten , zu befriedigen ; und man fand 
die Bewegung fast eben so sanft, als beim Schiffen auf 
ruhigem Wasser. Die Gröfse der Reibung wurde nicht 
bestimmt; aber aus einem Umstände, der sich am Nach- 



*) Über die Einrichtung der Ausweicbplätse an Eisenbahnen 
sehe man im VI. Bande dicLser Jahrbücher, S. 144 nach.^ 



»6 

mittage des mähmlichen Tage»- ereignete , wo nähnilieh ein 
eiViziges Pferd f im Trabe gehend , nicht nur eine beden-« 
teiide Ladung von Ziegeln und Bretern, sondern noch 
überdiefs ungefähr zwanzig Personen fortzog, läfst sich 
schli^fsen, dafs der Beibungs -Widerstand sehr gering sej« 



i4. l^emerkungen über einen Dampfwagen; Yon^ 

Baillet. 

{Bulletin -des Sciences technologigues , Jaulet ida5.^ 

Man liest in englischen Journalen, dafs am 17. Jan« 
ner 1825 zu Killingsworth bei Neu^castle upon Tjne eine 
sich fortbewegende Dampfmaschine von acht Pferdekräf- 
ten versucht worden ist. Diese Maschine wog, Wasser 
und Steinkohlen mit eingeschlossen, 110 Zentner ^5582 Y» 
Kilogramm). Sie wurde auf einer 1^/4 Meile (lioii Meter) ^ 
langen Eisenbahn-Strecke aufgestellt, derep Neigung gleich 
dem >r92«*«" Theile der Länge gefunden wurde; und man 
verband sie mit z.wölf an einander gehängten Wägen, de- 
ren jeder 54 Zentner trug, die also im Ganzen mit 648 
Zentner beladen wai'en. Diese Wägen wurden über die 
Bahn vc|r- und rückwärts (d.h. durch eine Strecke von 
'27« Me\len) in 40 Minuten gezogen , batten also eine Ge* 
^chwind^gkeit von 3^4 Meilen in der Stunde. Während * 
der Dauer des Versuches verbrauchte die Maschine 5 
Pecks (d. i. 45 i)ish 5o Kilogramm) Steinkohlen. 

rj ■ 

t t ^ , ■ • , • I 1 > 

Bei einem zweiten Versuche wurden acht . von den 
erwähnten Wägen über dieselbe Strecke in 36 Minuten 
fortbewegt (476 Meilen in der Stunde )f und die ver- 
brauchte Steinkohlen -Menge betrug 47^ Pecks (407» bis 
45 KilograBMik). 

In einem dritten Versuche endlich durchliefen sechs 
Wägen den nähralichen Raum in 32 Minuten (4,68 M. in 
der Stunde). Steinkohlen- Verbranch 4 Pecks (36 bis 40 
Kilogramm). 

Der Kässei dieser Maschine wurde mit siedendem 
Wasser gespeiset, und verbrauchte davon 200 Gallon 
(767 Liter) auf einem Wege von 14 Meilen, oder unge- 
fähr 227» Kilometer (im ersten Versuche). Diefs macht 



II.7 

nab^ 90Ö Liter für die StandQ, oder 33 Vt Liter f&t |i JE^i- 
lometer« ' • , ... v 

Obschon die rorstehenden Details in n^ehreren Rück- 
sichteni sehr uayolUtändig, scheinen können , und über die 
Dimensionen und di^ Einrichtung der .Maschine* eben so 
^enig , als über die Spannung und den Verlust des Dam- 
pfers, oder über das Gewicht der unbeladenen Wägen et« 
wasf: enthalten; so geben sie dennoch Gelegenheit ;$q. eini- 
gen Bemerhungen, welche bei dem. jetzt allgemein wav- 
dendcQ Bestrebten, Eisenbjahnen zu erbauen, und Dampif^ 
masehinen darajaf arizu wenden , nicht von Interesse ent« 
^lolst sind.' , . 

i) Man sieht erstens, dafs die yeizehrte Steinkohlen- 
•Menge in den drei erwähnten yer$uchen idqr Bauer der 
Yersttche proportional war^ sie kann mitbin als honstkift 
angenommen werden , wie auch die Geschwindigkeit 'imd 
die Belastung der Maschine ,sey« • .^ . ■> - i 

»■» k •■•■j •• •• •• i ■ ' % 

3) Dieser Yerbrauch. an Kohlen belief sich auf 67^^ 
bis 75 Kilogramm für die Stunde; der Wa sser aufwand ' w»r 
C3 200 Liter in der. Stunde* Hieraus folgt, dafs bei die- 
ser Maschine , deren Kraft auf acht Pferde angegeben wird, 
atht bis neun Kilogramm Steinkohlen (in der Sti^nde) nur 
eine jPferdkraft hei*FOrbringen , und ein Kilogr. Kohlen 
nur 2^3 oder höchstens drei Liter Wasser verdampft; 
Resultate ,' welche weit unter jenen stehen , die man in 
.den feststehenden Dampfmaschinen yon hohem, oder nie- 
drigem Drucke erhält« Dafs bei letzterh (d.h. bei den 
feststehenden Maschinen) der Verlust an Wärme, weniger' 
beträchtlich sejn müsse , ist leicht einzusehen. 

3) Wenn man die Lasten mit den Entfernungen ver- 
gleicht, durch welche sie bewegt worden sind, und mit 
den Steinkohlen -Mengen, welche zu ihrer Fortschaffung 
nÖthig waren, so ergeben sich folgende Resultate 1 

Ü) dafs' die LaTsten zu einander sich verhalten, wi6 die 

Zahlen 6, 4» 3: 
h) dals die Entfernungen, auf welche sie in einerlei 
Zeit, und mit gleichem Steinkohlen - Aufwände fort- 
geschafft worden sind, im Verhältnisse stehen, wia 
die Zahlen 8, 9 und 10; dafs daher 



\ 



jl9 . • - 

> 

c) die Nutzeffekte (d. h« die Produkte aus den in a 
und b angegebenen Zahlen) durch die Zahlen 8, 6 
und 5 dargestellt werden können. 

4) Es geht aus diesen Bemerkungen herror , dafs 
die sich fortbewegenden Dampfmaschinen {mackines d t^a* 
peur roulanies ou locomoUpei / Locomotwe steam^engines'^) 
yiel mehr Brennmaterial Terzehren , als feststehende Ma* ' 
schinen von gleicher Stärke ; utild . dafs der - Nutzeffekt, 
weichen sie hervorbringen, d^stö geringer ausfallt, je 
gröfser ihre Geschwindigkeit ist. Dieses- aus den oben 
angeführten Thatsaohen natürlich folgende Resultat liefse 
sich durch mehrere theoretische Betrachtungen ünteiv 
ftütz^Q. 

- " 5) Man darf daher sohliefsetf, dafs — sobald der 
Preis der Steinkohlen niedrig genug ist, um die^ Anwen- 
dung sich fortbewegender Dampfmaschinen statt der Pferde 
;5u erlauben -— es vortheiihafter, seyn wird , durch diese!« 
ben grofse Lasten mit geringerer Geschwindigkeit , aU 
)ileinere Lasten mit bedeutender Schd^lligkeit^ ^sieben zu 
lassen« 



^■^"W^— "W^-*«-"»»« 



l5f Methode zur Befestigung der Farben von Pastell« 

Gemahlden. 

(Anfials of Philosophy , September |8^5.) 

In einem Briefß an di^ Herausgeber der Annais qf 
Philosoph^ macht James Smithson dieses Verfahre» mU 
folgenden Worten bekannt. 

»Da ich wünschte , ^in mit Pastell - Farben gemahltea 
Porträt anf eine Entfernung, jedoch ohne Glas und Rah- 
men, welche volumiuQS und schwer waren, zu yerschicken, 
wendet^ ich mich an einen Mann, ron dem iph Anwei- 
sung erwartete z^ einem Verfahren , die Farben za be* 
festigen. £r hatte gehört, dafs das Überstreichen der 
Cemähld^ mit Milch diesen Zweck erfüllen sollte; at>er 
dieser Prozefs schien mir in der That nicht genug zu 
versprechen , um damit die Probe anzustellen. Ich selbst 

W^^^*^^— ™"^— *™^— ^"— ^ I ' I ■ —■»——^^»———1 ■■■»11. I II — ^— I 1^^—»— ■ 

^) Eigentlich doch nur die einzelne Maschine, mit welcher 
die obigen Versuche angestellt wurden« K- 



119 

latte gelesen, ^afs man die lßa«tellfarben befenigen könne 
durch Besprengen mit einer Auflösung ron Haus^nblase; 
allein diese Operation schien mir langweilig, sehniatzig> 
und veTsprach noch überdiefs ein unvoilkomvienes Resultat«« 

»Indem ich über diesen Gegenstand nachdachte , both 
sich mir zucvst die Idee dar , die Rückseite des Gemahl- 
des> mit Gummiwass^ : zu, 'überziehen ; da indessen das 
Gemähide aufgeleimtem blauen Papiere sich befand, wel- 
ches auf Leinwand geklebt war V so wai* das Durchdrin- 
gen jenes Anstriches bis zu den Farben nicht zu erwar- 
ten. Ein Öhl aber Telrspraoh diese Absicht zu erfüllen-, 
und ein trocknendes Öhl. für meinen Zweck ganz passend 
JEU seyn. Ich wandte demnach trocknendes Öhl, mit Ter- 
pentinohl vermischt, an ; und nachdem dieses im Verlaufe 
Yon einem oder zwei Tagen trocken geworden .war, ver- 
fiah ich. auch die Yorderseite meines Gemähides mit einem 
Anstriche jener Mischung, und verwandelte so dieKrayon- 
Zeichnung in ein Ohlgemählde.tc 

i6. Wirkung des Sonnenliclites auf Glas. 

(Quarterly Jommal of Science , Nro, XXXVIIL 1826.^ 

Im sechsten Bande dieser Jahrbücher (S. 417) ^^^d 
Vei^suche angeführt worden, welche die alte Erfahrung 
von der Färbung des (braunsteinhältigen) Glases, durch 
das Sonnenlicht bestätigen. Man setzt dem Glase Braun- 
stein zu, um die grüne, vom Eisenoxydül bewirkte Farbe 
zu zerstören; dem ungeachtet gibt es braunsteinhältiges 
Glasy wedehes noch deutlich grün) gefärbt ist. Solches 
Glas wird, .wie Faradaj- durch Versuche gezeigt hat, von 
dem Sonnenliphte (welches in farbelosem Glase eine vio- 
lette Farbe hervorbringt) mehr oder weniger entfärbt. Man 
könnte diese Erscheinung vielleicht mit Nutzen anwenden^ 
um manchem grünen Glase seine Farbe ganz oder zum 
7heil £u nehmen» 



mm-mmmm—ft^ 



17. Hancock^ s wasserabhaltende Komposuion. 

(Repertory of Arts^ Manufaciures and Jgricidtare ^ Mai 1825 > 

Diese, am 22. MärzaSsS mit einem Patente betheilte 
Erfindung besteht in der Zasammenmischttäg des Kaut- 



1^0 

•chiik odet* elastischen Gammi mit Pech oder Theer, auch 
init beide« zugleich, in Verschiedenen Mengen - Yerhält- 
pisseQ, um eine Komposition zu bilden, welche dem Was- 
aer besser widersteht, zäher, elastischer und dauerhafter 
i^t, als Tbeer oder Pech allein* 

Die meisten, wenn nicht alle, ätheriscT«en Öhle lösen 
das Kautschuk oder Gummi elastieumauf; allein der Wohl« 
feiiheit wegen können nur das TerpentinÖhl un4 das Theer- 
$hl zu diesem Behufe im Grofsen angewendet werden« 
Das Kautschuk wird rorläuHg ^ü sehr dünnen Streifen 
geschnitten, und dann mit dem Oble überschüttet, weU 
ehes man zuweilen jamrührenmurs, bis die Auflösung roh 
lendet ist. DuA^h eine geringe*, i8o^ Fahrenheit (66^ R) 
nicht übersteigende Wärme wird dieser Prozefs sehr 
befördert. Um eine Flüssigkeit zu erhalten, welche 
bei 6o*^ Fahrenh- (i^Vz" ^) ungefähr von der Konsistenz 
des l'heers ist, braucht man beiläufig t Gallon Terpen- 
tinÖhl auf I Pfund Kautschuk (d.i. 4 Wiener Mafs auf 
ein Wiener Pfund) ; dieses Yerhältnifs unterliegt jedoch 
Yeränderungen , die durch die Beschaffenheit der mi( 
der Mischung ^^ ^herjsieheiideR CQ^enstan^^ bestimmt 
werdei). 

Wenn die Komposition aus Pech un3 Kautschuke 
Auflösung bereitet werden sqH, so fnischt der Patentirte 
beide Substanzen unter Umrühren, und bei einer Hitz0| 
weiehe gerade hinreicht, das Pech zu schmelzen und im 
flüssigen Zustande zu erhalten. Theer, wenn er hii^ei-* 
-chend flüssig ist (und das ist er gewöhnlich , ausgenom- 
men in grofser Kälte), vereinigt sich auch ohne Erhitzung 
sehr gut mit der Kautschuk -Auflösung. 'Wenn eine Za- 
Mmmensetzung Ton Pech , Theer und der genannten Auf« 
lösang geniacht werden soll , so. schmelzt man zuerst da« 
Pech, vermischt dasselbe mit der bestimmten Menge Theer^ 
und set^t dann erst die Kautschuk -Auflösung zu. 

Eine Komposition , die zum Überziehen des Holz* 
Werkes recht tauglich ist, um dasselbe vor der Einwir- 
kung der Nässe zu schützen , erhält man aus i Gallon 
(374 W. Mafs) TerpentinÖhl, i»/, Pf.d (i Pfund 7 Loth 
W. Gew.) Kautschuk , und 8 bis 9 Pfd. (6 Vi bis 7V4 W.Pfd.) 
Theer. Zum Theeren der Taue , der I^einwand u. s. w. 
dient eine Auflösung yon iV^ Pfand KaataciiüA in t GiA^ 



. ' 121 

hn Slherischen ÖUeSf rermischt mit r Pfund <5S6.Wier 
ner Loth) Pech , und 6 oder 7 Pfund (4V5 bis SVs W. Pfd.) 
Tbeer. Zum Theeren der Schiffsböden oder des Papiers ete* 
womit die Schifisboden bekleidet werden , ferner der Dä- 
cher von Häusern u. s. w. löst man 3 Pfund Kautschuk in 
1 Gallon ätherischen Ohles auf, und setzt der Auflösung 
sechs Pfund Theer zu. Über diese Yerhältnisse, welche 
noch bedeutend abgeändert werden können,, ist im Allge«- 
neinen zu bemerken, dafs die Elastizität, ^Zähigkeit und 
Dauerhaftigkeit der Mischung in eben dem Grade zunimmt, 
wie die Menge des darin enthaltenen Kautschuk vergrös- 
sert wird. Zum Aufstreichen dieser Zusammensetzungen 
bedient man sich einer Bürste oder einer Kelle, und die 
Arbeit kann kalt vorgenommen werden, wenn nicht die 
Dickilüssigkeit der Mischung eine vorläufige gelinde ]£rwär* 
mung noth^endig macht* Beim Gehrauch einer Kelle oder 
eines' ähnlichen Werkzeuges mufs. dasselbe nafs gemacht 
werden , um dem Anhängen der Mischung zuvor zu kom- 
men. Auf Seile und Taue wird die oben angegebene 
Flüssigkeit genau eben so, wie gewöhnlich der Theer, 
angewendet. In allen Fällen ist.es räthlich, eine grös- 
sere Wärme als 180° Fahrenh. zu vermeiden. 



18« Mittel gegen das Werfen des Holzes« 

(Repertory 0/ Patent- Inl^entiohs , Nro. 4. August i8a5J 

James Falconer Allee erhielt am 11. Jänner 1825 ein 
Patent für ein Mittel , durch welches- Breter und andere 
dünne Ilolzstücke vor dem Werfen und Schwinden be- 
wahrt, mit einem dichtem Gefüge und gröfserer Dauer- 
haftigkeit begabt werden. 

' , ■ f. » 

In diesem Prozesse wird das Holz zuerst iii Breter 
oder Latten mit parallelen Seiten geschnitten , diese wer- 
den glatt gehobelt, und dann mehrmahls zwischen metaU 
lenen Walzen, die man nach jedem Durchgange enger 
stellt , durchgeleitet. Für den nähmlichen Zweck kann 
man mehrere Waizenpaare hinter einander, mit immer 
kleiner werdender Öffnung, anwenden, um das oftroahlige 
TJmdrehen der Stellschrauben zu ersparen. Der Saft des 
Uol^es wird während dieser Behandlung sichtbar ausge- 
prefst , und das Hole aeigt wenig Neigung wieder «nzu« 



"^ 



V 

sohwellen i selbst wenn es befeuchtet wird ; es wird har- 
ter, schwerer, dichter, und unterliegt ni;n weniger dem. 
•Yerderben als in seinem natürlichen Zustande. 

Es ist nothig, den Druck nur sehr allmählich zu yer- 
stSrhen, um das Spriiigen, oder überhaupt jede Beschä- 
digung des Holzes zu vermeiden; doch läi'st sich hierüber 
heine allgemein gültige Yörschrift geben, weil sehr riel 
iauf die Art des Holzes ankommt. 

* * Wenn das Holi^ zur Verarbeitunjg die Gestalt Von 
Leisten oder Stäben haben soll, so wird es zuerst vier- 
luantig gesägt, dann hobelt man die Kanten ab, und zVängt 
die Stäbe durch immer enger werdende konische Löcher, 
welche sich in Stahlplatten befinden, durch. Diese Be- 
handlung stimmt mit dem Drahtziehen bis auf den einzi- 
gen Unterschied überein, dafs das Holz durch die Locher 
nicht gezogen, sondern gestofsen wird» ' 

Der Patentirte rersichert, dafs durch die beschrie- 
bene Behandlung das Honduras -Mahagony dem aus Ja- 
maika fast ganz gleich an Dichtigkeit und Festigkeit ge- 
macht werden könnet Ist eine der Walzen polirt , so er- 
scheint auch die. damit in Berührung gewesene Seite des 
Holzes geglättet. Für den Schiffbau, fftr andere Bau- 
werke , so wie für die Verfertigung der Hausgeräthe, 
lassen sich Vortheile aus dieser Behandlung des Holzes 
erwarten. Es ist jedoch klar, dafs nur ganz astlose, ge- 
radfaserige Stücke hierzu taugen, weil andere beim Drucke 
der Walzen ohne Zweifel zerspringen würden*). 



IQ. Rektifikation des Branntweins oline Wärme. 

f Annales de Chimie.et de Physigue, Tome XXIX* Juillet i8«5.^ 

rajot' Descharme gibt hierzu folgende Vorschrift« 
Man Riefst in ein Gefafs mit jlachem Boden diejenige 

•— ^^■^— ■■ ■ - " ■ I I ■ I .^ ■ ■ I I ■ I II I . . ■ n' t » " 11 »I ■ ■■ »I !■■ 

' I . < .1 . / 

*} Die Redaktion ^cs Reperiory bemerHt, dafs schon im Mai 

i8ia ein gewisser Slmart für die gleiche Behandlang des 

Holzes mittelst Walzen patentirt wurde, Er verwerulete 

das so zuberoitet'e Holz Vorsüglich zu Dauben für kleine 

* - ' Fässer und Feldflescben von Böttcberarbeit. 



^ ia3 

Menge des Branntweins , welche man rektifizii^en will. Ein 
anderes Gefafs mit grofser Oberfläche, welches auf meh- 
reren Füfsen in dem Branntwein gefäfse steht, füllt man 
mit geschmolzenem und grab gepulyertem Salzsäuren Kalk 
(Kalsiom- Chlorid), welche^ bekanntlich die Eigenschaft 
hat, das Wasser begierig dort anzuziehen, wo er es nur 
immer findet. Nach dieser Yorbereitung wird das Brannte 
wein-Gefäfs luftdicht geschlossen , indem man eine« pas- 
sendein Deckel aufsetzt, und die Fugen mit Papierstrei* 
fen yerklebt. Nach drei , Tier oder fünf Tagen , während 
welcher das Ganze 'sich 8ett>8t überlassen wird , öffnet 
man, nimmt das ^ Gefafs mit dem nun verflossenen oder 
wenigstens sehr feucht gewordenen, salzsauren Kalk heraas, 
und füllt >s neuerdings mit frisch geschmolzenem, daher 
recht trockenen, Kalzium-Chlorid an.-^ Oureh' mehrmahlige 
Wiederhohlung^ dieses Prozesses kann ein> Branntwein yo« 
.10 oder i5^ Baume, bis auf 40 oder 4b^ rektifizirt wer- 
den. Es .ist zu bemerken , dafs die Tbeile des salzsanren 
Kalkes nicht zu fein seyn dürfen, damit sie den Wasserdün- 
Bten .eilie hinreichend groCse Berührungsfläche darbiethen. 



^Q. Über die Anwendung der ausdehnenden Kraft 
von Flüssigkeiten zur Hervorbringung einer geradli* 

nigen Bewegung. 

(Brcwstfr's Edinburgh Jourtial of Science , jVrö. V. Juli 1825^ 

("Ein Korrespondent des Edinburgh Journal macht 
folgende Benierkuii gen, welche sich auf die bekanntlich 
fast für absplut anzunehmende Unzusammendrückbarkeit 
der tropfbaren Flüssigkeiten ,' iind auf die Eigenschaften 
stützen, welche diese Flüssigkeiten mit allen andern Kör[- 
pern gemeiu haben ,^ näh mlich durch 'Erwärmung mit sehr 
bedeutender Gewalt sich auszudehnen , und )>eim Abküh- 
len sich wieder zusammenzuziehen). 

• • • • 

Mail setze , dafs iii einem fünf Fufs langen, drei Zoll 
im {nnern Durchmesser weiten ZjHnder ein Kolben ange^ 
bracht sej , dessen Sfange ^wei Zoll im Durchmesser 
hat, und rollkommen dicht durch das obere Ende des 
Zylinders geht. An jedem seiner Enden besitze der Zy* 
linder eine Seitenöffnung, durch welche sein Inneres ober* 
halb und unterhalb des Kolbens mit einem Gefafte voll 



134 

irgend einer' tropfbaren Flüssigkeit komminiizirt* Wir 
wollen jenes von dieseja Gefafsen , welches den Zylinder 
Ton oben mit Flüssigkeit yer siebt, das obere ^ das- andere 
das untere nennen. Die abwechselnde Aasdehnung und 
Zusammenziehung der Flüssigkeit in diesen beiden G&- 
ßfsen soll den Kolben auf und ab bewegen. Daher mufii 
die Ausdehnung und Zusammenziehung im untern Gefalse 
4^5, it Kubikzoll (=; dem Inhalte. des ganzen Zjilinders), 
und im obern 235,6 ü. Z. (= dem Inhalte des Zylinders 
weniger dem Baume, welchen die Kolbenstange wegoimnu:) 
betragen. Die Ausdehnung im obern Gefafse mufs mit der 
Zusammenziehung im unteren gleichzeitig Statt finden , und 
umgekehrt« 

Man nehme einstweilen die abwechselnde Erhöhung 
und Verminderung der Temperatur, durch welche der 
genannte Effekt erzielt werden soll, ss 6o^ Fahrenheit. 
Alkohol dehnt sich, wenn seine Temperatur uni 6o^ F. 
erhöht wird , um beiläufig Yi7 seines Volumens aus ; dahekr 
wird dem oben berechneten' Bedürfnisse der Ausdehnung 
und Zusammenziehung entsprochen seyn , wenn das obere 
Gefafs 3,6 und das untere 6,6 Kubikfufs Alkohol enthälL 
Diejenige Menge Ton Hitze, welche hinreicht , um unge- 
fähr lo KubikfuTs Alkohol um 6o" F. zru erwärm^ ^iwir^ 
demnach Ein Mahl den . Kolben durch die ganze Länge 
des Zylinders bewegen; und zwar mit einer Kraft, wel- 
cher (die geringe Zusammendrückbärkeit des Alkohols in 
Abschlag gebracht) nichts zu widerstehen vermag. Aus 
dem bekannten Verhältnisse der spezifischen Wärme der 
Flüssigkeiten ergibt sich, dafs jener Wärme -Bedarf gleich 
ist derjenigen Menge ron Wärme ^ welche bei der Kon- 
densation von etwa 940 Kuh. Fufs Wasserdampf von der 
6iedhitze (212^^ F^ erhalten wird. 

Wenn diese Menge von Dampf in einer doppelt wir- 
kenden Dampfmaschine verwendet wird, so hebt sie ein 
Gewicht von 90 Tonnen auf 5 Fufs Höhe. In Dampfma- 
schinen ron verschiedener Starke wird diese Bewegung 
in ungleicher Zeit vollbracht , z. B. in einer Maschine 
von 40 Pferden während 0,8 einer Minute, in einer Ma- 
schine von 10 Pferden während 3,2 Minuten. Hieraus 
erhellet, dafs, wenn es möglich wäre, den Alkohol Ein 
Mahl binnen 0,8 einer Minute 9 und ein anderes Mahl bin- 



neu 3^^ Muittten auf den angenooimeiien Grid 211 erhitsen, 
xnan durch die in Bede stehende Maschine eine fast unbe» 
grSnzte Wirkung mit den nähmlichen Kosten zu erreichen 
Terinochte , welche die zu Beispielen genommenen Dampf« 
maschinen erfordern. Aber der Vorzug der neuen Be« 
wegungs« Maschinen vor den Dampfmaschinen hängt nicht 
Ton der Voraussetzung ab, dafs die Erhitzung des Aiko« 
hol« in der genannten Zeit vollendet werde« Eine Ver« 
mehrung des Widerstandes ist offenbar von geringen Fol- 
gen; und wenn gleich der Bewegungs • Mechanismui^ un«- 
mittelbar (d. h. an der Kolbenstange) die Wirkung nicht 
in der verlangten Zeit vollbringt, so kann doch die Ge« 
schwisdigheit durch bekannte mechanische Mittel nach Er-» 
fordemifs vergröfsert werden *). Daher kann , theore^ 
tisch gesprochen , eine Maschine dieser Art in jedem Falle^ 
hinsichtlich der Ökonomie^ einer Dampfmaschine unend« 
lieh überlegen sejn. £^ ist indessen offenbar wünschensr 
werth , dafs die Erhitzung des Alkohols schnell geschehe^ 
nnd hierzu dürften sich wohl Mittel finden lassen« Man 
konnte sehr heifses Wasser durch ein spiralförmiges, im 
Weingeistgeßirse befindliches Bohr leitea, oder durch dünne, 
viereckige Behältnisse, welche ebenfalls dem Weingeiste 
eine grpfse Berührungsfläche darbothen. Diese Bohren 
oder Behältnisse könnten leicht ausv dünnem Eisenblech 
bestehen; denn wenn man nur die Vorsicht braucht, sie 
immer voll zu erbalten , so schützt die Unzusammendrück«* 
barkeit des Wassers sie vor jeder Beschädigung während 
der Ausdehnung des Alkohols. Nachdem der Kolben an 
das Ende 3es Zylinders gelangt ist, müfste ein "Strom kal- 
ten Wassers durch jenes Gefilfs geleitet wei den , in wel« 
chem unmittelbar vorher die Ausidehnung Statt gefunden 
hat. Während dem zu Folge auf dieser Seite der Alko- 
hol sich wieder zusammenzieht, wird er auf der entge- 
gengesetzten durch Erwärmung in gleichem Mafse ausge- 
dehnt, und der Kolben geht seinen Weg rückwärts. Um 
eine.BeschäcJigung des Apparates zu verhindern, welche 
sicherlich Statt finden würde, wenn die Ausdehnung auf 
einer Seite schneller vor sich ginge als die Zusammen- 

•) Gewifs .aber nie ohne eine entsprechende Verminderung der 
Kraft selbst, man wölke denn die letztere als unendlich grofs 
annehmen , wns sie sicherlich nicht ist. Es fehlt nur leider 
an Versuchen, welche das Moment jener Kraft, womit sich 
Flüssigkeiten ausdehnen, bestimnien könnten. JT. ' 



1^6 

ziehang auf der andern ; müssen die WeingeistgefilSie mit 
Sicherheits-YeDtilen rer sehen "werden, die yon sehr ein« 
facher Baaar-t sejn Iiönnen» Ein Theil jedes Gefafses kann 
zylindrisch geformt , und init einem Stämpel versehen 
sejn, der nur dann die Freiheit empor zu steigen hat, 
wenn der grofse Kolben das äufserste Ende seines Zjiin« 
ders erreicht, gegen welches er durch die Ausdehnung 
des Alkohols hingeschoben wurde. .Zu schnelle Ausdeh- 
nung in einem der Gefafse mufs nothwendig den Stämpel 
des andern empor treiben (weil nähmlich der Weingeist 
in diesem zweiten Gefafse nicht eben so schnell sich zu- 
sammenzieht); und das heifse Wasser wird nicht eher in 
die Röhren eingeleitet« als bis die Znsammenziehung rol* 
lendety und der Stämpel wieder gesunken ist. Bei die« 
ser Anordnung bliebe der grofse Kolben naturlich eine 
gewisse Zeit hindurch unbewegt an dem Ende seines Zj» 
linders; ein Umstand, dem auf folgende Weise abgehol- 
fen werden kann. Zwei oder mehrere gleiche Gefafse 
müfsten an jedem Ende des Zylinders angebracht wer- 
den , und von ihnen müfste immer eines in dem Zustande 
der Zusammenziehung sich befinden, so, dafs man im 
Stande wäre, sogleich durch Ausdehnung des Weingei- 
stes in demselben die Bewegung des stehen bleibenden 
Kolbens wieder aneafangen. Durch Zugabe von noch ei- 
nigen andern einfachen Vorkehrungen kann eine regel- 
mäfsige hin und her gehende Bewegung hervorgebracht, 
und der Mechaniker in den Besitz der gröfsten, durch 
Hitze zu erhaltenden Kraft gesetzt werden. 



21. Sehr einfache Hehmaschine. 

(Reperiory of Patent Inventions, Nro. L Juli i8a5.) 

Der Engländer Boswdl beschreibt folgende sehr ein^ 
fache Yorrichtung, welche statt eines Krahnes dienen kann, 
um bedeutende Lasten auf Wägen zu heben , und zu de- 
ren Erfindung er durch die Noth geleitet wurde , als meh- 
rere gufseiserne Gefafse , zum Theil von mehr als so Zent- 
ner Schwere , Behufs der Versendung aufgepackt werden 
sollten. In Ermanglung eines Kra^ins wurde in der Eile 
aus drei schräg aufgestellten, an der Spitze durch Stricke 
vereinigten tannenen Sparren ein Gestell errichtet Auf 
die Spitze desselben befestigte man , durch mehrfache Um- 



W7 

Windungen eines Taues 9 die MiM eines. auf die Kante ge^ 
stellten buchenen Bretes von i4Furs Länge, 10 ZoU Breita 
und 2Y2 Zoll Dicke. Ein Ende dieses nun einen Wag- 
balken. Torstellenden Bretes wurde mit einer greisen star- 
ken, an dreifachen Stricken hängenden Wagscbale verse- 
hen, an das andere wurde (nachdem man. es tief genv|p 
herabgezogen halte, um die Wagschale über die Höhe 
des Wagens hinausisubringen) die aofzuhebende. Last mit 
Seilen festge}>unden. Als man hierauf die Wagscbale, 
durch Auflegen von Gewichten, Eisenstücken und Ziegela 
mit der Last ins Gleichgewicht gebracht hatte, war es 
leicht, diese empor zu heben, über den Wagen zu brin- 
gen, und auf , denselben nieder zn lassen, indem man die 
Wagscbale wieder entleerte. * Boswell wendete diesen höchst 
einfachen Apparat späterhin noch mehrmahi mit grofsem 
Voiptheile an. 

Wollte man eine Hebmaschine dieser Art für den 
beständigen Gebrauch errichten, so wären nachfolgende 
Abänderungen- desselben an^utathen. Anstellt der drei 
auf die beschriebene AVt angebrachten Sparren müfste ein 
einziger senkrechter Pfahl von 10 Fuis Höhe errichtet 
werden. Ein wenigstens 18 Zoll tiefes, senkrechtes Loch 
würde in das obere Ende des Pfahls gebohrt, und dann 
dieses Ende mit einer Eisenpl alte bedeckt, welche gerade 
über dem Loche eine OflnuBg besitzt. Jenes Loch ist 
bestimmt , den Schaft eines Eisenstückes • aufzunehmen, 
welches an seinem über. die Platte herv<irstehenden Theile 
gabelförmig ist, und d^m Wagebalken, ^um Lager dient. 
Ein starker eiserner !Nagel dient statt der Zapfen zum: 
Uoidrehung^punkt, indem er durch ein Loch des Balken» 
und zugleich durch zwei Löcher der Gabel gesteckt wird. 
An das eine Ende des Wagbalkens befestigt man mittelst 
Ketten die Wagschale , das andere versieht man mit ei- 
nem Haken und einer kurzen Kette zur Befestigung der 
Last. Wenn diese letztere angebracht ist, so soll sich 
die Wagschale ungefähr vier Fufs über dem Boden he-* 
finden. Zum Beschweren derselben dürften halbe Zent* 
ner- Gewichte in jeder Rücksicht am bequemsten sejn. 
Es ist offenbar, dafs diese Einrichtung alle Yortheile des 
oben beschriebenen rohen Apparates, und noch aufser- 
dem die Bequemlichkeit gewährt, dafs man den Wagbai- 



128 

ken (dessen Lager im Pfahl« sich dreht) rund hermir 
führen kann» 

Bosweü schlägt für seine Hebmaschine den Nahmen 
eines JVagkrahnes (Balance crane) vor. Es ist kein Zwei- 
fel, dafs in vielen Fällen dieser Mralin wegen seiner Ein- 
fachheit nnd geringen Kostspieligheit nützliche Anwen- 
dung finden wird ; dafs er aber bei weitem nicht für alle 
Zwecke die übrigen Krahne yerdrängen kann , ist eben so 
einleuchtend. 



aa. Verbesserung im Giefsen der Metalle, Ton 

Church. 

(Repertory of Patent Inventions , Nro. IV. Octoher i8a5J 

fViüiam Church^ yon Birmingham, ist am x8. Jänner 
i8a5 mit einem Patente betheilt worden , für gewisse 
Yerbesserungen im Giefsen der Zylinder, Röhren und 
anderer Gegenstände aus Eisen oder sonst einem Me« 
talle. 

Der Patentirte beabsichtigt, die Giefsformen luftdicht 
herzustellen, die Luft aus denselben auszuziehen, und 
das Metiall durch in das Schmelzgefafs eingeprefste ver- 
dichtete Luft gewaltsam in die Form zu treiben. Nach Ver- 
schieäenheit der Formen und der zu giefsenden Gegen- 
stände erleidet die Ausführung dieses Verfahrens einige 
Abänderungen, von welchen die Einrichtung zum Giefsen 
eiserner Walzen als Beispiel hier beschrieben werden 
soll. 

Die Form wird in ein luftdichtes, gufseisernes Be- 
hältnifs eingeschlossen, von dessen Boden ein aus Thon 
(Schmelztiegel -Masse) bestehendes Rohr herabsteigt, und 
aus dessen oberem Theile eine Röhre zur ^Luftpumpe 
führt. Unter der letztern befindet sich ein luftdichtes 
Gefafs, welches mittelst derselben von Luft entleert wird, 
nnd zur schnellern Entleerung der Giefsform dient, in- 
dem man aus jenem Gefäfse vorläufig die Luft auspumpt, 
und dann die Kommunikation zwischen ihm und der Fornoi 
herstellt. Dieses geschieht durch Fortleitung der Rohre 



129 

rotk dei^LiiAptinipb nach ^em Gefiifte; und diiroh anger 
brachtie iEIähne, Ton welchen man nach Erfordernifs ei* 
ioige schliefst, und anderb öffnet, kann die Luft gezwun- 
gen werden, von dei* Form aus entweder in das Gefäfs 
oder in die Luftpumpe zu strömen. 

Der Hcssel , welcher das geschmolzene Metall ent* 
liält , ist unterhalb der Giefsform in einem eisernen 
Kaslen angebracht Kohlien^taub befindet sich Zwischen 
dem Kessel und den Winden des Kaitens.^ um die Ab- 
kühlung des erstem ^u verzögern. Das schon vorhin 
'erwähnte thönerne , aui der Giefsform kommende Rohr 
geht luftdicht durch den genau schliefsenden Deckel des 
JHastens , und reicht bis an das geschmolzene Metall ; sein 
Ende i^t nur einen Zoll vom Boden dies Kessels ientfernt, 
und mit eineiti Pfropfe von leicht schmelzbarem Metalle 
yerschlossen. Wenn dieser Pfropf durch die Uitzte des 
roihglühenjüen, zum Giefsien bestimmten Metalles schmilzt, 
äo fängt d^is letztere in die voii Luft entleerte Form (^m- 
por zu steigen an, und dieses Aufsteigen wird durch die 
gleichzeitig mittelst der Luftpumpe in dem Kasten ver- 
dichtete Luft befördert Aus dem von dier Pumpe nach 
dem Kasten führenden Bohre geht eine andere Bohre 
seitwärts in das unter der Luftpumpe befindliche, schon 
ierwähnte Gefäfs; und an dem y0reipigungspiinkte dieser 
Bohren befindet sich.eild dreifach durchbohrt<er Hahn, nlit- 
telst dess^en der Kasten mit iev Pumpe oder mit ieta Gi'" 
faise in Kommunikation gesetzt werden kann* 

Bund um das ibetallene Behähnifs; in weleh^m Ai(b 
Form angebrac)it ist, befindet sich noch ein ahderes Ge- 
fäfs mit einem Hahne am ßoden. Dieses wird mit kaltem 
Wasser gefüllt, wenn inan den Gufs durch schnelle Ab- 
k&hlnng auf der Oberfläche hart machen will. 

• 
(Es leuchtet aus dieser, wenn gleich sehr unvoll- 
kommenen Beschreibung ein, dafs kaum selbst für solche 
Fällen in welchen die Giefsform sehr feine, vom Metalf 
JBUszufüllende Vertiefungen enthält, die in Bede siehende 
Erfindung zweckmäfsig in gehraucheh seyn dürfte; dafs 
sie aber für die gewöhnlichen Zwecke ganz entbehrlich, 
und , abgesehen hiervon , auch viel zu kostspielig ist. Mit 
B^cht bemerkt daher die Bisdaktion de« Repertotjr^ dafs 

Jahrb. d. folyt, Fnil. X. ÄÜ. Q 



i3o 

Tielleicht am ehesten noch snm Giefsen ttieullener Sta- 
tuen cfine der beschriebenen ähnliche Vorrichtung brauch- 
bar seyn könnte.) ^ - 



a3» Wasserdichtes Tuch. 

{Repertory of Patent Inventions, Vol L Decemher 182 5. — Lon- 
don Journal of Arts , Vol, XI» Januar jr i8a6J 

Für das - nachstehende Verfahren zur Herstellung 
eines wasserdichten Tuches ist Ph. fVeiw in England am 
14, Oktober 1824 patentirt worden. 

Man nimmt 20 Pfund Biberhaar oder Bückenhaar 
Ton Hasenfcllen , 10 Pfund Schafwolle, 8 Pfund Flachs, 
4 Pfund gekrämpelte Seide und 3 Pfund Flaumfedern, 
krämpelt dieses Gemenge, vÄ'spinnt es zu zweierlei Gam- 
sorten (feineres' für die Kette, und gröberes, weicheres 
für den Eintrag) und webt daraus einen geköperten -Zeng. 
Um diesen wasserdicht zu machen, wird die Kette vor 
dem Aufbäumen in eine mit Weingeist oder Terpentinöhl 
bereitete Auflösung von gleich viel Schellack, Kautschuk 
(elastischem Gummi'), Mastix, Animeharz und Sandarak 
** getaucht, und wieder getrocknet. Diese Masse dient zu* 
gleich statt der Schlichte. Der fertige Zeug wird auf 
der rechten Seite wie Tuch gerauht, auf der linken aber 
mit einem heifsen Plätteisen überfahren, damit die har- 
zige Mischung weich wird, eindringt, und die Zwischen* 
räume verstopft. Der Patentirte will dieses Gewebe zu 
Hüten und Kleidern verarbeiten« 



a^. Hüte aus Fischbein. 

(Juonäon Journal of Arts , Nro. LVIL August 1B25.J 

Der Engländer Gibson ist im Junius 1834 für die 
Anwendung des Fischbeins zu Hüten patentirt worden *). 



*) Das Kautschuk wird vom Weingeiste nicht aufgelöst« 

') In Wien sind Hüte aus Fischbein schon seit mehreren Jak« 
ren gewöhnlich 5 auf die Verfersigung 'derselben hat L.GiU' 
seel ein Patent erhalten (s. diese Jahrbücher, IV. 638). 



i3i 

Er rerfertigt FiscKbefn ^ Hüte anf «Wei Artän i nfthmlich 
entweder durch Flechten von Fischbeinstreifen über einer 
gewöhnlichen hölzernen Hutform 9 oder durch Zuschnei« 
den und Zusammennähen derselben dus einem Gewebe 
Ton Fischbeinhaäreni Um ein solches Gewebe her^ustel« 
len, wird das Fischbein in dünne Fäden zertheilt^ die 
man nach der (zwischen 1 Fufs und is Fufs varürenden) 
Länge sortirt, und von welchen man die kurzem zum 
£intragy die längeren zur Kette verwendet. Man liocht 
diese Fäden in Alaunauflösung, oder in einer alkalischeil 
Flüssigkeit, wodurch sie das in ihnen enthaltene Öhl yef* 
lieren » und elastischer werden. Der YVeberstuhl und 
das Verfahren beim Weben sind beide so , wie man sie 
knr Hervorbringung der HaarsiebbÖdeh anwendet \). Das 
fertige Gewebe wird vor der weitern Verarbeitung zwi- 
schen Walzen oder auf andere Art geprefst» ttm Glättd 
zu erhalten. 



«**" 



^5. Lederne Hüte ohne Naht 

(Description des Machines et Procddes spicifiis dans les Brivtii 
dont la durde est expirii ^ Tome IX» 1824.^ 

• 

Folgendes ist das Verfahren zur Erzeugung solche^ 
Büte, für welches CA* Lebrec yon Brest im Jahre 1816 
]pateAiirt wurde* 

Man weicht die gegärbten ttamiUelfelle in läu^m Was» 
ser ein , bearbeitet sie (um ihnen den nöthigen Grad von 
Geschmeidigkeit zu geben) acht bis zehn Minuten lang 
durch Stofsen in einem Mörser » zieht sie über eine Fornt 
Ton Eisenblech, und überstreicht sie mit trocknend ge« 
machtem Leinöhl, in welchem auf jede Finte eine tJnze 
Kopal ^j aufgelöst ist. Diesen Anstrich läfst man , indem 
man die Hüte in einen mäfsig geheitzten Baum bringt^ 
trocknen, schleift Ihn dann mit Bimsstein ab« und wie*» 
derhohlt dieses Anstreichen drei Mahl. Hierauf wird je» 



«) Über die Verfertigung der Cewebe aus Rofshaar utid Hol»« 
streifen findet man Unterricht im IV«Bde dieser Jahrbücher 
S« 579 — 582. K. 

*) Auf 1 Wiener Mafs Öhl 3% Wiener Löth KopaK 

9* 



•^ 



l33 



der. Hut noch xrwei Mahl mit einem Überzugs rerseheiii 
der au» dem oben erwähnten Firnisse und einem Zusätze 
Ton Beinschwarz besteht; dann schleift man ihn wieder 
mit gesiebtem, feucht gemachtem Bimssteinpulyer ab, und 
gibt ihm endlich den Glanz durch zwei Firnifs* Anstriche» 
Ton welcticn der erste gleichfalls geschliffen wird *)» 



aß. Verbesserung in der Fabrikation plattirter 

Waaren. 

(London Journal of ArU , FoL XL January i8a6*^ 

Um >^das Kupfer an den Kanten plattirter Geräthe zu 
Terdechen , ist es gewöhnlich, die Bänder solcher Stücke 
mit Silber zu bekleiden, und man verfährt dabei auf nach- 
stehende Art. Der Band des Geräthes wird durch Aus- 
schneiden oder Ausfeilen mit jenen Auszackungen verse- 
hen , welche man zur Verzierung anzubringen wünscht; 
und dann wird mit Schnell -Loth ein schmaler Silber- 
streif rund um die äufsere Kante befestigt. Allein diese 
Bekleidung läfst sich auf den ersten«Blick erkennen , und 
mit ihr der Umstand, dafs das Geräthe nur plattirt ist; 
Aus diesem Grunde wendet der Plattirer Samuel Roh erit 
von Farli Orange bei Sheffield in Yorkshire ein anderes 
Verfahren an , für welches er im Jahre 1824 {18. Dezember) 
sich ein Patent geben liefs. Er lölhet nähmlich auf die 
gehörig ausgeschnittene Kante einen Silberstreif mit Hart- 
loth an , und polirt ihn an der ZusammenfügungssteHe 
mit dem Polierstahle nieder. Hierdurch gelingt es , die 
plattirtien Geräthe so herzustellen, dafs selbst ein erfahr- 
ner Arbeiter sie von ganz silbernen durch das Ansehen 
aliein nicht unterscheiden kann* 



*) Lederne Hüte ohne Naht, wahrscheinlich auf die hier (wie- 
wohl viel zu oberflächlich) angegebene Art verfertigt, sind 
der Gegenstand eines Patentes, welches P. A, Girzik in 
Wien- yor einiger Zeit genommen hat. Diese Hüte waren 
zwar nur Gegenstand einer vorübergehenden Mode , aber 
sie zeichneten sich durch eine ^rofjse > an Sommcrhülisn 
schätzbare Leichtigkeit aus. Girzik verkaufte das Stück %fi 
3 fl. it kr. Conv. Münze. ÜT. 



i33 

« 

37. Gossees Verbeftserutig der Weberschfiue^ 1 

(Repertory of Patent Inventions , Nro IV, October 1825. Lon^ 
dort Journal of Arts , Vol. XL Nro, LXV Metreh 1826.^ 

Bei den jetzt beliaiinten nnd gebräuehlichon Weber* 
ecliützen findet sich eine grofsö UnvolIkomnieiUieU,- wekk^ 
darin besteht^ dafs der Faden nicht mit gleich form iget 
Spannang von der Spule abläuft; denn ohne solche Gleiche 
förmigkeit der Spaniuiiig ist es £ast rnlmoglich, ein gute^^ 
glattes. Gewebe zu Stande zu bringen. Diejenige Ein- 
richtung der Schütze , für welche P. /• B. V. Gösset am 
18. Dezember 1824 ih England patentirt wurde, hilft nh&f 
diesem Naohtheile ah, indem bei ihn, durch die gl.eiob^ 
nnlfsige Reibung einer F^der an der Spuie^ das Üoileiu- 
fen der letztem etwas erschwert, somit der Fadeh mit 
einer gewissen Hrafl; zurückgehalten , und seine, iobwicke? 
J'^ng ga»« gleichförmig gemacht wird,. '. ..^ 

Fig. 7 auf Taf. II. zeigt die verbeaserte Schütze 
im Grundrisse, Fig; 8 iib^rertikalen Langen durch schnitte^ 
Fig. 9 im (^uerdurchscknitt. In* alUnt diesen Zeichnan« 
gen stellt A A den hölzernen , an seinen Enden 'mit Me« 
tall beschlagenert Körper der Schütze vor, weJdher einö 
Ton der Seite hineingehende, paralIeJepipedische -Höhlung 
fi B enthält. Die Spule C befindet sich in dieser Höh* 
)ung, und dreht sich darin um den vertikal durchgesteck« 
ten Stift a, der, wenn er herausgezogen wird, das Weg* 
nehmen der Spule und das Einsetzen einer neuen ge^at^ 
tet. Der Faden findet seinen Ausgang durch * ein Xiöchel^ 
chen c in der Hinterwand der Schütze ; die vordere Seite 
der letztern kann , wenn man sie nicht often lassen^ will, 
durch einen Schieber geschlossen werden, der aber- in 
den Zeichnungen nicht angegeben ist. 

D D ist die Feder, welche. das Ablaufen des Fadena 
Toii der Spule regulirt. Sie besteht aus Stahle "ist mtl 
ihren beiden abwärts gebogenen Enden in das Holz ein- 
getrieben, und so an der Schütze befestigt. Fig. 10 zeigt 
diese Feder mit allen ihren Theilen abgesondert, und 
nach beiden Ansichten. Eine kleinere gebogene Feder d 
ist auf der untern Seite von D D befestigt, und diese ist 
ea, welche sich unmittelbar an der obern (etwas ausge-* 
höhlten) Fläche der Spule reibt , um das zd schnelle Ab» 



»34 

laufen des Fadens zu Terbindem (s. Fig. 8). Sie Gri^fse 
jener Reibung kann verändert werden , und zwar mittel&t 
der Kleinen Schraube e, deren Kopf in die Dicke der Fe<* 
der D D yersenkt ist, damit er nicht an den Fäden der 
Kette während des Webens hängen bleibt. Die Mutter A, 
in welcher sich die Schraube bewegt, ist g«inz unbewegt 
lieh mit dem Körper der Schütze verbunden ; wenn man 
4aher die Schraube an ihrem Kopfe rechts oder links, 
umdreht, so vermehrt oder vermindert sie die Spannung 
von Z) D , und prcfst hierdurch die kleine Feder ci mehr oder 
weniger gegen die Spule« Jene Stelle der Schütze, auf 
Welcher die untere Fläche ' der Spule ruht, ist, um, za 
grofse Reibung und schnelle Abnutzung zu verhindern^ 
mit einer Platte von glattem und hartem Stofie, z. B. voa 
Metall^ belegt Beim Weben von Drahtsieben, woza 
diese Sbhüteea ebenfalls bestimmt sind, ist es nöthig, die 
Spule mit einem (Fig. 8 punktirt angedeuteteti) elastischen 
Rohre zu umgeben , welches den Umkreis der Spule genau 
berührt) auf der Seite des Lochen c ^ber eine enge Spalte 
besitzt, durch welche der Draht iherajisgebt. Hierdurch 
wird der, von der Elastizität des Dri^btes zu befürchtenr 
den freiwilligen Erweiterung seiner Windungen vorge-i 
beugt. Ist der. zu verwebende Draht sehr steif, so bringt 
4er Erfinder an der Stelle des Loches c zw^i kleine ge- 
härtete stählerne Walzen an , zwischen welchen der Draht 
phne viele Reibung herausgeht. Wie man aus Fig. 9 
ersiebt, ist die obere sowohl ais die untere Flä<^he dev 
Schütze konkav (hohl), damit die über beide Flächen 
vorstehenden Theile (^e Feder d d , der Schraubenkopf 
0, wenn derselbe nicht genau versenkt ist, und die En^r 
den des Drahtes a, auf welchem die Spule steckt) nicht 
mit den Hettenföden in Berührung kommen, und sie be^ 
schädigen können. Zuweilen ist es spgar räthlich, die 
Feder D D in der Höhlung der Schütze selbst anzubrin- 
gen ; dann aber mufs in der obern Wand ein Loch ge«. 
macht werden, durch welches man mit dem Scbranbenr 
zieher zu dem Kopfe der Schraube e gelangen kann, um 
sie un^zudrebei^. 

Zum Weben solcher Zeuge, bei welchen der Ein? 
trag abwechselnd mehrere Farben erhält, schlägt Gos$ei 
vor, in der Höhlung der Schütze. eben so viele Spulen 
aiizubrin^en f als man, nach dem gctwöhnliehen Yerfah|reii| 



» 



. i35 

einzelne Scl1utzQn.aotl1.i9 hätte. D^r Faden einer Spule 
ivird dann nur abgerissen, sobald eine ändere Farbe be- 
ginnen soll, und man nimmt nun die dieser letztern zu- 
gehdrige Spule in Anspruch. Dafs bei dieser Einrichtung 
jede Spule ihre regulirende Feder für sich haben müsse, 
mag zum Überflüsse erinnert -werden» 



» I '• i t 



a8. Landouin*S'Vethesuerte Schnellschütze; 

(Dcscripiion des Machines ei Proeides' specißes dans les Brevels 
doni la dwr6e est expirSe , Tome IX, i844.>^ 

Die Einrichtung, der. Scknellsofaütze, für welche der 
genennte Erfinder im JdUre 1817 ein französisches Patent 
erhieU, weicht nicht sehrthedevtend tob der jetzt gewöhn- 
lichen ab, wie man aus den Zeichnungen Fig. 11, 1.2, i3 
auf Taf. il. ersieht. Von diesen zeigt Fig. 1 1 die wie ge« 
wohnlich mit zwei Walzen yersehene Schütze im Aufrisse, 
Fig. 13 dieselbe im yertikalen Durchschnitt, und Fig. i3 
im Grundrisse. In allen Figuren sind gleiche Buchstar 
ben nur zur Bezeichnung eines und des nähmlichen Thei- 
les gewählt worden. Das Rohr oder die Spule a, auf 
welcher beim Webeii der Eintrag aufgewichelt ist, steckt 
auf einer bei e befestigl^en messingenen Spindel d , welche 
(parallel mit der senkrechten Fläche des Durchschnittes, 
Fig. 12) eine Spalte besitzt. In dieser Spalte liegt das 
freie, gezahnte Ende der Stahlfeder 6, welche mittels^; 
der Schraube c an den hölzernen Körper der Schütze 
befestigt ist. Beyor man die Spule a aufsteckt, ragt das 
£nde der Feder oben aus dem Spalte der Spindel hervor; 
es wird dann von der Spule, deren ÖfTriung nicht grös- 
ser ist, als die Dicke der Spindel, niedergedrückt, bleibt 
jedoch immer, vermöge seiner Elastizität, mit der innern 
Wand der Spule in Berührung, und hält die letztere auf 
der Spindel fest. Von den übrigen in den Zeichnungen 
mit Buchstaben versehenen Theilen sind /, / die beiden 
Walzen, auf welchen die Schütze läuft; ^ ist der Haken 
über welchen der die Spule a verlassende Faden gelei- 
tet wird; und hj h sind die aus gehärtetem Stahle lieste- 
henden, und in das Holz eingeschraubten, kegelförmigen 
Endstücke der Schutze. 



i36 

ag. Nener GamhaspeL 

f London Journal of Arts , Nro. LVIL August iSaS.^ 

Die Engländer Jf^ffmes und Drakrford sind im Jahre 
1824 for einen Haspel (eine Weife) patentiit worden^ 
"Helcher zum Winden der Seide, des Garns, so -wie an- 
derer fadenförmiger Stoffe bestimmt ist, nnd das Eigen-> 
thfimliche hat, dafs sein Umfang nach Belieben yergrö^-^ 
sert'oder Terklein^rt werden bann« 

Aaf Taf. ly. stellt Fig. 6 den ganzen Haspel in der 
Ansicht yon Torne , nnd Fig. 7 denselben (aber mit Weg* 
lassnng aller Arme bis auf Einen) im Durchschnitte FOir« 
Auch in Fig. 6 sind die senhrecht stehenden Arme dnrch^ 
|(<eftchnitten , so dafs man ihre innere Einrichtung erken« 
nen kann. Jeder der sechs Arme a schiebt sich in einer 
Bohrlß B ans pnd ein , in deren Inneren er mit Zähnen 
Tersehen ist.^ Alle diese gezahnten Stangen werden gleich- 
zeitig nnd* mit gleicher Geschwindigkeit durch den Ein- 
griff des im Mittelpunkte befindlichen Getriebes c bewegt^ 
und zwar hiniius, wenn man das Getrieb nach der vom. 
Pfeile ( Fig. 6 ) angegebenen Bicbtung , herein , wenin 
man es T^rkehrt umdreht. In der zjlindriscnen Büchse d^ 
"Weithe das Getrieb umschliefst, stecht ein an seinem Um-* 
lirerse (des leichtem Änfassens wegen) ränderirler Deckel 
S (Fig. 7), der mit dem Getriebe fest yerbunden ist,* so 
dafs sich letzteres mit dem Deckel zugleich dreht. 



3o. DanielTs Maschine zam Zurichten des Tuches. 

.»»1 ; I-. •-. . •,. ' * 

(London Journal 0/ Arts, Nro. LVIL August 181 5.^ 

Diese Erfindung (für welche J. C. DanifU yon Stohe im 
Sforeniber 1824 ein Fatent erhielt) besteht in der Anwen- 
dung 1) Fon' Krämpeln oder Dahtbürsten , um die Wolle 
auf der Oberfläche des Tuches nach dem Striche zu le- 
gen, nnd 3) von ^eheitzteii metallenen Büchsen zum Glät- 
ten des Tuches, welche Büchsen nach Art yon Plätteisen 
irirken. 

Fig. 1 auf Taf. VI. zeigt den yertikalen Durch$ch«itt 
einer zu diesem Zwecke bestimmten Maschinerie, 'deren 
Lange sieh naturlich nach der Breite des zu appretiren- 



Jen Tuches ricbiet« Dieies lautere wird .yorlänfig mit 
t altem Wasser befeuchtet (so aber , dafs es nicht tropf Oi 
dann auf eine unten im Gestelle befindliche Walze a gch 
wiclselt, und Yon da auf eine andere , höher liegende« 
Walze b geleitet. Die Walze oder Trommel, welche die 
Appret^r geben soll, ist in der Mitte zwischen a und b 
angebrächt, und an ihr läuft das Tuch yorbei., indem die 
obere Walze es durch ihre Umdrehung gegen sich i^ieht* 
I>ie Trommel dreht sich , ^nd z^ar mit greiser Geschwin« 
digkeit, der Be|wegnng des Tucheä entgegen. Ihre Ein- 
richtung ist Ton ganz besonderer Art. Sie besteht aus 
mehreren , durch Speichen an der Achse befestigten Rei- 
fen, auf deren Umkreise vier oder mehr hohle Kästen 
oder Bt^chsen , c, c, d^ d^ angebracht sind« Diese Büqh- 
sen bestehen aus Kupfer- oder Messingblech, sind so 
lang als die Trommel , übrigens aber von zweierlei Art, 
nähmlich auf der äufsern bogenförmigen Fläche enlnieder 
glatt, wieV;, c, oder mit, n£fch der Länge laufenden, fein« 
gezahnten Schienen oder Bippen besetzt, gleich d, d. 
Wasserdampf wird in alle diese Büchsen geleitet, um sie 
2u erwärmen, und jede derselben besitzt in einer der 
Wände, wodurch ihre Enden geschlossen sind, ein klei- 
nes Loch, durch welches der Dampf wieder' entweicht. 
(Diese Löcher sind in der Zeichnung angegeben.) Der 
Umstand , dafs die Büchsen ihren Ort verändern , während 
der l)arapf in sie einströmt, macht es nöthig, diesen letz* 
tern durch die, für diesen Zweck Jiohl gemachte, Achse 
' der Trommel zuzuleiten. Hohle Arme /, /, /, y, rei- 
chen von der Achse bis in die Büchsen, zur Herstellung 
^er {Kommunikation. 

In den Bäumen zwischen den Büchsen befinden sich 
anf der Oberfläche der Trommel hölzerne Blöcke «, «,^, «; 
und diese sind , wie Krämpeln , mit Drahtzähnen besetzt» 
deren Spitzen in gleicher Höhe mit dem äufsern Umkreise 
der Büchsen' stehen. Durch- die Drahtzähne wird, bei 
der Umdrehung der TromAiel, die Wolle des Tuches 
nach dem Striche gekämmt oder gebürstet; die feingef 
eabnten Schienen der Büchsen d^ d^ vollenden das Nie* 
derlegcn des Haares , und vermittelst der Beibung an der 
glatten und heifsen Oberfläche von ^, c, erhält das Tuch 
Glätte. — Wenn die Schienen auf den Büchsen d, d ih- 
ren Zh eck Tollstandig erfüllen sollen» so müssen die Ein« 



»38 

kerbungen derselben in der Stellung mit einander ab- 
wechseln ; d. h. jeder Zahn der einen Schiene mnfs hinter 
dem Räume zi^schen zwei Zähnen der andern Schiene 
stehen, damit kein Theil der Tuchfläche der Wirhung 
entgehen hann. Dafs das Dampfrohr, welches den Dampf 
aus dem Kessel zufuhrt, durch eine eigenthümlich einge- 
richtete Stopfbüchse mit der hohlen Achse der Trommel 
i^ Terbunden seyn müsse, dafs die Drehung defr letztern 
ungehindert vor sich gehen kann , braucht kaum angedeu- 
tet zu werden. (Im London Journal ist diese Stopfbüchse 
nicht beschrieben.) 



3z. Verbesserung in der Bearbeitnng der Perlen* 

matter. 

(London Journal of Aris^ Nro, LXL Decemher 1825.^ 

Diese Yerbessernng (für welche die Engländer Jen^ 
nings und Bellcridge 182a patentirt wurden) besteht darin, 
dafs die Perlenmutter zu sehr dünnen Blättern oder Four- 
nieren geschnitten wird, aus welchen dann, durch Ätzen 
mittelst starker Säuren , die, verschiedensten Verzierungen 
zur Anbringung auf gefirnifsten Blechwaaren und andern 
Artikeln gebildet werden. 

Die Paten tirten schlagen vor , die er m' ahnten Perlen- 
snutter -Blätter V40 ^^^ Viöo Zoll dick zu machen, auf 
dieselben mittelst eines harzartigen Firnisses (z. B. As- 
phalt oder Kolophonium in Terpentinöhl aufgelöst, Wachs 
etc.) die Zeichnung aufzutragen, und, wenn diese getrock- 
net ist, durch einen wiederhohlten Anstrich mit starker 
Salpetersäure (Scheidewass<er) die nicht bedeckten Theile 
so weit weg zu ätzen, dafs die Zeichnung, nach dem Ab- 
waschen des Firnisses mittelst Terpentinöhl , üb«r die 
Fljiche der Platte hervorragt. 

Man kann auch umgekehrt verfahren, nähmlich die 
ganze Platte mit dem Firnisse oder Atzgrunde * überzie- 
hen , die Zeichnung mittelst einer stählernen Spitze ein- 
reifsen , und dapn nachätzen. Nach dem Wegwaschen 
des Firnisses sind die Züge der Zeichnung vertieft, wäh- 
rend das Übrige erhaben steht. Dieses Verfahren stimmt 
mit dem Radiren oder Ätzen der Kupferstecher übereia« 



439 

Die oben bei chriebene Methode zum Wegfitsen des 
Grandes kann auch benutzt werden, um dickere Platten 
von Perlenmutter zu rerzieren , deren Verzierungen dann 
noch durch Grayiren weiter ausgebildet werden« können* 
Auf dünne Platten geätzte Verzierungen können mittelst 
eines scharfen Messers ausgeschnitten werden , indem man 
die Platte dabei auf eine glatte und nicht zu harte Fläche 
legt. Hat man abe^ mehrere solche dünne Plättcb^en aus- 
zuschneiden, nnd sollen die ausgeschnittenen Theile an 
Gestalt einander vollkommen gleichen, so ist es besser, 
die Piättchen zusammen zu leimen, den ümrifs der Fi« 
gur anf dem obersten derselben einzuätzen, das Ganze 
auf ein Mahl mit der Laubsäge auszuschneiden, und en4* 
Jich die Plättchen durch £inweichen in warmem Wasser 
wieder zu trennen *). , 



3a. Pulver zum Abziehen der Rasirmesser *). 

(Descriftion des Brevets dont la durde est expirSe , Tome VIIL 

et IX,) 

Cheneaux in Paris erhielt 1816 ein Patent auf fünf 
Jahre für die Bereitung eines Pulvers zum Abziehen der 
Rasirmesser« Nach seiner Vorschrift werden Feilspäne 
TOi^ Qufsstahl ^) in Scheidewasser aufgelöst , nnd das nach 

f) Einige eigene Versuche baben mich überzeugt, dafjst das 
Atzen auf Perlenmutter nicht der geringsten Schwierig]keit 
unterliegt. Ich bediente mich dabei des gewöhnlichen Atz« 
i;rundes der Kupferstecher , der auf die etwas en^ärmte 
Perlenmutter -Platte dünn aufgetragen wurde, ich kratste 
dann diesen Grund, wenn er halt und fest geworden y(9iCf 
yon dem ganzen Stricke, mit Ausnahme derjenigen Stellen, 
svelche die Zeichnung bilden sollten, wieder weg, umgab 
die Platte mit einem Wachsrande , und gofs verdünntes 
Scheidewasser darauf. Beiläufig naefa Verlauf einer halben 
Viertelstunde wurde das Ätzwasser wieder entfernt, ua4 
der Ätzgrund mittelst Terpcntinöhl weggewaschen. Wenn 
man das Scheide wasser schwach genug anwendet, so behält 
der Grund, auf welchem die Zeichnung erhaben steht, un- 
verändert seinen Glanz und sein Farbenspiel. K» 

2> Yergl. diese iFahrbticher, Bd. III. S. 4o3, Bd. VW. S. 335. 

iC. 

, *) Es ist nicht einzusehen, worin, für diese Anwendung, der 
Vorzuff das GuCistahli vor gemeinem Eisen • gegründet sevn 
Wnaa. ' t^ 



i4o 

dem Abdampfen d^r Anflösnng zarftckbleibende iSala wird 
in einem Tiegel roth geglüht 9 um die Salpetersäure' zu 
entfernen« Der Rückstand , welcher nichts als Eisenoxyd 
ist, wird fein gerieben« Man trägt ihn ohne allen Zusatz 
Von Fett oder dgl« auf das' vorläufig in lauem Wasser 
eingeweichte Leder aufl 

' . 
Söüerrtj ebenfalls in Parfsj wurde .1* J. 18 1 3 für ei- 
nen zylindrischen Abziehriemen patentirt« auf welchen 
Zinnox/d aufgetragen war. Noch ein anderes Mittel , wel- 
ches gleichfalls i8i3 der Gegenstand eines Patentes wurde, 
wendete Berghofer in Caen zum Schärfen der Basirmes- 
ser an. Er bediente sich nähihlich des in unfühlbares 
Pulver verwandelten Stahles, der mtt */,o Reifsblei ge- 
mengt, und mit Talg und weifser Seife zum Auftragen 
auf das Streichleder angemacht wurde« 



33* A^/Z/^r'^ verbesserte Injektions - Pumpe für die 

hydraulisch^ Presse. 

(London. JouTnalof Arts^ Nro. LXIL — 'Edinburgh Philosophie 
cal Journal^ Nro, JCXFIL ,January 1826J 

Bei den Bramah'schen Pressen wird, der gewöhnli- 
chen Einrichtung zu Folge, bei jedem Niedergange' des 
Pumpkolbens gleich yiel Wasser in den grofsen Zylinder 
geprefst, um dort auf die Hebung der beweglichen Prefs- 
platte zu wirken/ Da aber der Widerstand des einge- 
prefsten Körpers mit dem Fortschreiten des Pressen s zu- 
nimmt, so wird die bewegende Kraft gegen das Ende 
der Arbeit bedeutend mehr angestrengt. Diesen Umstand 
zu vermeiden ist die Absicht des Erfinders der im Fol- 
genden beschriebenen Einrichtung; und er erreicht sei- 
neu' Zweck dadurch , dafs er^ die Menge des von der ' 
Pumpe eingeprefsten Wassers gleichförmig abnehmen lälst« 

Wenn man sich zwei Pumpenstiefel am untern Ende 
dui^ch ein Rohr mit einander in Verbindung gesetzt, und 
von diesem Rohre ein anderes ausgehend denkt, welches 
das Wasser fortführt, so ist es klar, dafs bei jedem Kol- 
benspiele eine dem Inhalte beider Stiefel zusammenge- 
nommen gleiche Wassermenge geliefert wird, wenn die 
Kolben immer gleichzeitig sich nieder bewegen , dafs hin- 



i4x 

gegefi die Wifl^nng ganz aufhören mufs, Wisnn die Hol« 
ben in ibrer Bewegung* abwechseln , weil dann das Was- 
ser immet* nur aus einem Stiefel in den andern übergeht» 
Ein dritter Fall, der noch möglich ist, liefert ein mitt« 
leres Resultat. Wenn z, B. einer. der Kolben seinen Nie- 
dergang erst anfangt, während der andere ihn schon ^ar 
Hälfte Tollendet hat ; so beträgt das zum Austritte gezwun- 
gene Wasser gerade die Hälfte der ganzen Torhandenen 
Menge, d.h. so vieli als einer Ton den beiden Stiefeln 
fassen kann. 

Wenn nnn die Wirkung der Pumpe damit beginnt, 
dafs b«ide Kolben zugleich niedergehen ; dann aber im 
Laufe der Arbeit einer von den Kolben in seiner Bewe- 
gung immer mehr und mehr hinter dem andern zurück- 
bleibt , bis sie beide endlich mit einander abwechseln : 
so muls unstreitig die bei jedem Kolbenspiele hinausge- 
pr^fste Wassermenge anfangs am gröfsten sejn, in der 
Folge allmählich abnehmen , und zuletzt gar gleich Null 
werden. 

< 

Diesen Effekt bringt der Erfinder dadurch, hervor, 
dafs er jede von den Achsen , an deren Kurbeln die zwei 
Kolbenstangen eingehängt sind, mit einem Zahnrade ver- 
sieht, beiden Bädern eine angleiche Anzahl von Zähnen 
(z.B. 80 und 81) gibt, sie aber gemeinschaftlich durch 
den Eingriff eines ^ritten Bades (oder auch durch den 
Eingriff unmittelbar in einander) in Bewegung setzen 
läi'st. Hierdurch erhalten die Achsen mit ihren Kurbeln, 
und folglich auch die Kolben , eine verschiedene Ge- 
schwindigkeit ; die Absicht ist mithin erreioht. Diese 
Terbesserung ist für Ohlpressen , Papierpressen n. g. w* 
von Wichtigkeit. , 



• 34* KüDStliclie Soda *). 

(Description des Brevets dont la duHe est expirie , Tome IX.) 

Für die Methode , kohlensaures Natron durch Ver- 
legung des Glaubersalzes mittelst essigsauren Kalkes dar- 

*) VergU die*« Jabrbflcher, B4.y. S.873. und Bd. VI. S.547. 

4 K. . 



custellen, ist zuersl J^B, MoUerai in Frankreich 1806 pa- 
tentirt "worden* . Er bescbreibt sein Verfahren folgender 
MaTsen. 

s 

Man löBt, mit oder ohne Beihülfe ron Warme, Kalk 
in Holzessig auf, entfernt auf mechanischem Wege das 
sich oben abscheidende brenzliche OhI, und setzt dieser 
Flüssigkeit Glaubersalz (schwefelsaures Natron) in solcher 
Menge zu, wie es ihre durch das Aräometer angezeigte 
Konzentration erfordert. Die Schwefelsäure des Glauber- 
salzes vereinigt sich mit dem Kalke, und bildet Gjps, der 
in fester Gestalt zu Boden fällt; die rückbleibende Flüs-- 
sigkeit liefert' durch Abdampfen und Krjstallisiren essig- 
saures Natron , und dieses hinterläfst « in einem zweck« 
mäfsig gebauten Ofen kalz.inilrt , kohlensaures Natron. 
Durch Auslaugen und Abdampfen erhalt man diese künst- 
liche Soda in sehr reinen Krjstallen» 



35. Ernstliche ScLIeifsteine. 

(Description des Brevets dont la durie et ^xpir^e, Tome IX.) . 

• J. Helix wurde in Frankreich im Jahre 1816 füt die 
Erzeugung künstlicher Schleifsteine , zum Wetzen Aet 
Sensen und anderer schneidenden Werkzeuge, patentirt. 
Das hierzu angewendete Material ist ein sich recht hart 
brennender Thon, der mittelst eines Schneidemessers in 
dünne Blätter geschnitten , hierauf gut durchgetreten , mit 
den Händen durchgeknetet, und endlich in die Gestalt 
der Schleifsteine gebracht wird. Die Steine läfst man 
durch sechs Tage im Schatten lufttrocken werden; dann 
werden sie in einem 36 Fufs langen, 8 Fufs breiten und 
6 Fufs hohen Reverberirofen gebrannt. Die Feuerung 
dauert vi^r Tage lang , ist in den ersten zwei Tagen 
sehr schwach, in den folgenden aber sehr stark. Man 
läfst dem Ofen zwei "Eage zum Abkühlen Zeit , und 
nimmt dann erst die Steine heraus, welche eben so gut 
wie die beste Feile zur Bearbeitung des Eisens tauglich 
•indi 



' i43 
36. Ajütwoisufig zum Brfimren cler Gewehrlfinfe '). 

(Annais of Philosophy , Nro. LXIIL March i8a6.} 

Salpetersäure (Scheidewasser) i Loth, yers^fster Säl* 
petergeist i Loth, Weingeist 2 Loth, blauer Vitriol 4 Loth, 
Stahltinhtur 2 Loth. Diese Ingredienzen werden mit ein- 
ander yermischt , nachdem man den Yitriol in so viel Was« 
ser aufgelöst hat, dafs die Auflösung, mit den übrigen Zu* 
Sätzen yereinigt, EinMafs^) ausmacht. Bevor man mit die- 
ser Mischung einen Gewehrlauf brünirt, muls derselbe von 
Fe4;t recht sorgfältig gereinigt, die Mündung durch einen 
Holzpfropf geschlossen , und auch das Zündloch rerstopft 
sejn. Die Flüssigheit wird dann entweder mittelst eines 
reinen Schwammes oder mittelst eines Lappens aufgestrichen, 
so, dafs keine Stelle davon unbedeckt bleibt. Vier und zwan- 
zig Stunden lang bleibt nun der Lauf der Luft ausgesetzt, 
worauf man ihn mit einer steifen Bürste abreibt. Die Beitze 
so wie das Abbürsten, mufs noch ein z^reites, und wenn 
es nöthlg scheint, auch ein drittes Mahl vorgenommen 
werden, damit das Eisen eine schöne braune Farbe er- 
hält. Nach dem Jeteten Abbürsten taucht man den Flin- 
tenlanf in kochendes Wasser, welches durch etwas Al- 
kali (z. B* Pottasche) geschärft ist, trocknet ihn vollkom- 
men ab, reibt ihn mit einem harten Polirholze, und trägt 
nun einen Firnifs auf, welcher aus % Mafs Weingeist, 
3 Quentchen Drachenblut und 4 Loth Schellack zusam- 
mengesetzt wird. Vor dem Aufstreichen dieses Firnisses 
muls der Lauf bis ungefähr zur Temperatur des sieden- 
den Wassers erwärmt werden , und nach d^m Trocknen 
reibt man ihn wieder mit dem .FoHrholze. 

J. Duntze zu Netpha^en im nordamerikanischen Staate 
Connecticut hat dieses Verfahren angegeben. 



37. Lardner^s Methode^ die Wagenräder auf ihre 

Achsen zu stecken. 

(BrewsUr's Edinburgh Journal of Science y Nro* FIL Jan. 1826J 

Diese sinnreiche Vorrichtung ist in den Figuren 8 , 9 

und lo auf Taf. IV. vorgestellt. In Fig 8 ist ah jener 

*■ .... -.,■■- ■ - • ^ 

*) Vcrgl. diese Jahrbücher, Bd. IV. S. Ö93. 
*y Die obigen AngabcD sind bersits auf Wiener Mafs und 
Gewicht redusirt« K. 



i44 

Theil der Aclise, auf welcKeia das Bad sich dreht, 6 c, 
ein an der Achs^ sitzender Yorspriing , und c d eine 
Schraube, Welche quer durchbohrt ist, um den Achsen- 
nagel (y, Fig. id) aufzunehmen« 

Die Nabe des Rades ist in Fig. 9 gezeichnet, wo 
man den zum Durchgange von ic (Fig. ^) bestimmten * 
Ausschnitt m bemerkt. Wenn das Rad auf die Achse ge- 
steckt werden soll , so mufs der Ausschnitt oder die Kerbe 
m vor den Ansatz h c gebracht werden , daniit dieser durch- 
gehen kann. Das Rad läuft dann innerhalb jenes' Ansatzes 
um , und kann von der Achse nicht heräbgehen , aul^er 
die Kerbe m wird vorher über den Ansatz \c hipausge- 
schoben. Wahrend aber dieses geschieht, kann das Rad 
sich nicht drehen. Ein Schieber oder Keil ef^ welcher 
genau die Kerbe ausfüllt, wird in dieselbe gesteckt; und 
somit kann das Rad nicht herabgehen, es sey denn die- 
ser Keil vorher entfernt, gh (Fig. lo) ist ein vor dem 
Bade auf die Achse gestechter I^iug, der auch einen dem 
Ansätze bc (Fig., 8) entsprechenden Ausschnitt besitzt *)i 



ata 



*) Obschon die obige Beschreibung unvollständig ist , und auch 
mit den Zeichnungen nielit vollkommen übereinstimmt., so 
reicht sie doch bin, um das allerdings wohl ausgedachte 
Prinzip der Einrichtung verständlich zu machen. Die Zeich- 
nungen zeigen auch unter sich nicht die wünschensworthe 
Übereinstimmung der Dimensionen. Es ist ofFinibar ein 
Fehler, dafs der Keil ef in Fig. 9 als aufsen auf der Nabe 
befindlich angegeben wird; aber wahrscheinlich besitzt die 
Nabe von e bis f einen bis in ihre Durchbohrung hineinrei- 
chenden Ausschnitt, in welchen der jetzt emporgehobene Keil 
cu liegen kommt, wtinn man ihn nach dem Durchstecken der 
Achse niederdrückt. Ist der Keil ef^ Fig. 9, einer und 
der nähmliche mit dem in Fig. 10 eben so bezeichneten? 
Was bedeutet der ähnliche Theil in beiden Figuren, zu 
.welchem ich den Buchstaben z gesetzt habe? — Ich will 
bei dieser Gelegenheit erwähnen, dafs man an neaeren eng- 
lischen Wägen eine andere sehr sinnreiche Vorrichtung an- 
gebracht hat, um das Herabgehen der Räder zu verhindern. 
Dieses Herabgehen kann bei solchen Wägen , deren Achsen 
mit Schraubenmuttern versehen sind, nur durch die Rei- 
bung der Nabe an der Schraubenmutter (wobei letztere los- 
gedreht wird) veranlafst werden. Um daher das Losdrehen 
der Mutter ganz unmöglich zu machen , hat man das Ende 
einer jeden Achse mit zwei neben einander befindlichen Ge- 
winden versehen, einem rechten und einem linkem. Jedes 



i45 

I • 

38. CuäAert's Terbessertes Mikroskop. 

(Technical Repository, FIIL'iSB. — Qüarterly Journal of ^Science» 

Nro, XL. January 1826./ 

Dieses Instrament , welches als Reflexions-, susam- 
meiigesetztes , und einfaches Mikroskop gebraucht wer- 
den kann, wird wegen seiner Bequemlichlieit und ande- 
rer Tor Züge mit grofsem Lobe erwähnt. 

J>er Theil , welcher das Instrument zum Reflexions- 
Mikroskope macht, besteht in einem elliptischen Hohl- 
spiegel von 7io Zoll Brennweite und '/,o Zoll Durchmes- 
ser, der sich an dem äufsersten Ende eines kurzen koni- 
schen Rohres befindet, welches in den zylindrischen ^Kör- 
per des Mikroskopes eingeschraubt wird« Nahe bei die- 
sem Hohlspiegel ist in der Seite des konischen Rohres 
eine Öffnung gemacht, durch welche das Bild des zu be- 
trachtenden Gegenstandes auf einen sehr kleinen, diago- 
nal gestellten Planspiegel fällt, um von diesem dem Hohl- 
spiegel zugeworfen zu werden, und endlich, sehr ver- 
gröfsert , darch die Gläser des Mikroskopes in das Auge 
des Beobachters zu gelangen. An dem konischen Rohre, 
und unter rechtem Winkel mit demselben, ist eine drei- 
kantige Stange befestigt,: auf welcher ein Schieber sich 
bewegt, der durch eine sehr feine Zahnstange mit Ge- 
trieb genau gestellt werden kann. Dieser Schieber dient 
zur Befestigung der Zange oder überhaupt desjenigen Ap- 
parates, welcher den' zu untersuchenden Gegenstand- hält,' 
oder ihm zur Unterlage diient. Auf eben der dreikanti- 
gen Stange ist ferner öin in seinem Gestelle gehörig zu 
wendender Hohlspiegel verschiebbar, durch welchen man . 
die Lichtstrahlen bei ^er Betrachtung durchsichtiger Ob- 
jekte konzentriren kann. Ferner läi'st sich auf dem- ko- 
nischen Rohre eine Linse anbringen, um das Licht zu 
verstärken, wenn undurchsichtige Gegenstände untersucht 
werdelS; was leicht bewerkstelliget fir«rden kann, da das 
Objekt dem konischen Rohre nie so nahe gebracht wird, 
dafs es um weniger als Yio Zoll davon entfernt wäre« 



der Gewinde erhält seine Mutter; und wenn nun auch eine 
von den Muttern, durch die Heibung nach einer Seite hin, 
sich aufeudrehen strebt, so wird die andere, durch eben 
diese Reibung, nur fester xugedreht. K» 

Jahrb. d. polyt. UsU X. 11(f, 10 



t4ß 

I 

Der jBylinclrische Körper des Mi]&rp8k<^es wird ron 
dem erwähnten Träger aufgenommen, der auf drei zum 
Zusammenlegen eingerichteten Füüsen steht, und mit ei- 
nem Gewinde versehen ist, damit man den Körper des 
MikrosKopes naeh Belieben in horizontale , vertikale oder 
schiefe Lage bringen könne. Das Gewinde befindet sich 
auf einem zylindrischen Rohre, welches sich in einem 
andern eben solchen ilohre drehen, wie auch auf und 
nieder schieben läfst. Hierdurch, so wie vermöge des 
Umstandes, dafs das Mikroskop in dem Träger selbst sich 
drehen läfst, ist jede nur denkbare Stellung desselben 
ausführbar; und es unterliegt keinem Anstände, sich des 
Instrumentes im Sonnenschein , bei gewöhnlichem Ta- 
geslichte, bei einer Lampe oder bei einer Kerze zu be- 
dienen. ^ * 

Die vergröfsernde Kraft dieses Beflexions- Mikrosko- 
pes ist bedeutend , und kann durch Anwendung verschie- 
dener Okular -Gläser beliebig verändert werden. Cuth' 
heri hat die Einrichtung getroffen, dafs der /Reflexions- 
Apparat von dem Körper des Mikroskopes entfernt, und 
durch ein kurzes Bohr ersetzt werden kann, in welches 
man, wie bei dem gemeinen zusammengesetzten Mikroskope, 
die Objektiv -Gläser einschraubt« Der Apparat zur Befe- 
stigung des Objektes, und der zur Verstärkung des Lich- 
tes dienende Spiegel sind auch auf das so veränderte Mi- 
kroskop anwendbar« Um das Instrument universell zu 
machen, hat der Yerfertiger an der früher erwähnten drei- 
kantigen Stange einen Bing mit einer inwendigen Schraube 
angebt acht. In diesen Ring wird eines der Objektiv -Glä« 
ser des zusammengesetzten Mikroskopes , oder dafür eine 
andere Linse, eingeschraubt; und man hat somit auch ein 
einfaches Mikroskop oder Megalöskop. 

Die Stärke, dieses Instrumentes bewährt sich bei der 
Untersuchung schwieriger Objekte sehr deutlich. Die 
kleinen Rippen an den Federn des Flügels einer Motte 
sind vollkommen sichtbar. In dem Haare einer Maus 
erkennt man deutlich wellenförmige Längenlinien oder 
Furchen , während man mit Hülfe gewöhnlicher Mikro- 
skope darin nur dunkle Flecken bemerkt. 



\ 



«4? 

3g. Verb^aserting an Leuchtthünnen. 

I • 

{Quarterly Journal of Science , Nro^ XL. January i8*x6.^ 

Folgende Vorhehrung könnte dazu dieneif , den See- 
fahrenden nicht nur die Lajge der Küste, der Häfen etc, 
sondern auch die Entfernung dieser Punkte Ton dem Schiffe 
anzugehen. 

Man denke sich einen kegelförmig aufgeführten Leucht- 
thurm, auf dessen Spitze ein grofse» Feuer unterhahen 
wird 9 an welchem aber tiefer mnteni in einem Abstände 
Ton loo bi9 i5^ oder 25o Fufs, drei kleinere, auf wenige 
Meilen weit sichtbare^ Feuer &ich befinden So iaiige 
nun Yon einem Schiffe ,au^ hiofs das obere, grofse Fei;€^. 
gesehen werden kann, ist man zuver äfslich noch in euer 
hedeutenden Entfern uiyg TOin Leuchlthurme* Wenn hin- 
gegen auch einea der unteren Feuer sichtbar wii <i , .so 
hat man nur nöthif ,.>den Höben- Winkel zwischen diesem 
und deni grofsen Feuer zu beobachten, um hiernach, in 
einer zu diesem Zwecke hereehneten Tafel, die Entfer- 
nung des Leuchtthurm^s mit einer hier hinreichenden Ge- 
nauigkeit 2u finden«. 



■M« 



4o. Mittel, das Rauchen der Schornsteine zu -Hex- 

hindern. 

fQttarUtfy Journal of Seience, Nro. XL. Jan* \^i^*) 

Als sehr "Wirksam wird folgende Einrichtung geprie- 
sen« Man Tcrengt den Schornstein so nahe als möglich 
über dem Feuerherde, ^erweitert ihn dann allmählich auf 
eine Strecke von 4 oder 5 Fufs, zieht ihii wieder bis zur 
gewöhnlichen Weite zusammen, und leitet ihn in irgend 
einer Richtung empör« 



4t« Über die Stärke bleierner Robrefl» 

(Quarterljr Journal of Science, Nro, XL, January 1826.^ 

Yersnche über diesen Gegenstand sind Ton Hm« Vor« 
dine in Edinburgh angestellt worden« Die Methode t welche 
man dabei befolgte, war diese. Ein Ende de» su unter« 
TOchenden Rdhrensttteke» wurde terscUostfen , am ander« 

10* 



i48 

Ende aber -wurdfe; Wasser darc^; ^ae. P^^Ilpumpp einge- 
prefst, an welcher der Grad des Druckes gemessen wer- 
den konnte. Anfangs ist an dem* Rohre keine Verände- 
rung zu bemerken; so wie aber. d^e Operation fortschrei- 
tet , schwillt das Rohr allmählich durch seine ganze Länge 
auf, bis zuletzt an irgend einer schwachem Stelle eine 
kleine Hervorragung sich bildet , welche immer mehr an- 
wächst, und endlich mit einem Knall aufreifst. 

PI ' > i ' i ^ I j ' . ' : 

r 

Rei dem ersten Versuche war die Höhlung des Roh- 
res i*/i (engl.) Zoll weit,- und' das Metall desselben «/s 
Zoll dick, zugleich auch von' bemerkensWerther Weich- 
heit und Zähigkeit* Diese Röhre hielt noch, ohne Ver- 
änderung, einen Druck aus, dei^' einer* looo Fiifs hohen 
Wassersäule, oder '3o Atm^spliäf^n (d. i. 430 Pfd. auf 
den Quadratzoir innerer Oberfläche) gleich 'kam. Sie 
fing aber- an aufzuschwellen ,' als der' Druck auf i'3oo Fufs 
angewachsen w^ar, und zerrifs iendli^h bei 1400 Fufs oder 
600 Pfd. auf den <^uadratzoll. Die Messung nach' dem 
Versuche zeigte, dafs die Röhre bis zu 174Z0II sich er- 
weitert hatte* Die Rruchflächen waren glatt, wie mit 
einem Messer geschnitten. 

Rei einem zweiten Versuche hatte das Rohr ^ Zoll 
im innern Durchmesser, und gleichfalls Y5 Zoll Wand- 
dicke. Es hielt den Druck einer 800 Fufs hohen Was- 
sersäule, fast ohhb anzuschwellen, ausr zerrifs aber bei 
1000 Fufs« Der Rruch war dieses Mahl nicht so fein, 
als im vorigen Versuche, weil das Rohr aus einem weit 
weniger zähen' Metalle bestand. 



f , 1 



43. Dufour*s Patent - Dochte^- .: 

fDescription des Brevets dont la durie est expirie, T\ IX.) 

Dqfe^ar, eSn Goldarbeiter nm Sourged^ erhielt 1811 
ein Patent für die Zubereitung und Anwendung einer Sub- 
stanz, woraus Dochte ujid Watte verfertigt werden können. 
Diese Substanz hest^t in niebts weiter ais in. abgetragenen 
hAilex»' ,uikd Battja>wolleiu»eQgen $ d^ i. Hadern« 1 wie .man sie 
gv^öbnlicK e'ur Pa^ierfäbrikation a&wendet« /Die Hadern 
wtrden dw^k Chlot* auf die /Jbekaifpte ArtJgdblMbtf in 

m ■ * 

'J .1 



« 

quadratische Stacke von etw« % ZoU Lange und .Breite 
geschnitten , und durch Zupfen in Charpie yerwandelti 
welche man endlich mittelst feiner Handkrämpeln TöUig 
bearbeitet« 

» 

Das Produkt, velehes man durch diese Behandlung 
aus leinenen Hadern erhält, wird gesponnen, um ferner 
in Dochte rerwandelt werden zu können. Das Produkt 
aus baumwollenen Hadern wird durch Ausbreiten über 
eine mit Leimwaaser befeuchtete Marmortafel in Watte 
Tcrwandelt« 

,1 

Durch ein Zusatz - Zertifikat wurde das ursprüngliche 
Patent auf mehrere Verbesserungen ausgedehnt, welche 
in der Anwendung der Hadern im gefärbten (ungebleich- 
ten) Zustande, und in deren Zubereitung mit Wachs oder 
Fett bestehen. 

Man nimmt, dieser Vorschrift zu Folge, baumwol- 
lene oder leinene , welfse oder gefärbte Hadern , zerschnei- 
det sie: in Stücke von ungefähr einem Quadratzoll Gröfse, 
und zertheilt diese mittelst des Wolfes und der Hrampeln, 
oder der Krämpeln allein , in spinnbare Fasern. Das Spin- 
nen kann auf dem Rade oder auf Maschinen geschehen. 
Durch diese Operation bereitet m^ dicke Faden oder 
Schnüre, welche man in Wachs, in geschmolzenes Fett, in 
Leim- oder Gummiauflösung taucht, um daraus Dochte 
Ton der nöthigen Konsistenz zu bilden. 



♦» 



Für die runden Dochte läfst man mehrere der so 
zubereiteten Fäden durch die Löcher einer Art ron Zieh- 
eisen gehen. Man bildet sie zu Dochten , nachdem sie 
in der nöthigen Länge abgeschnitten sind, und rollt sie 
awischen zwei MarmcHrpIatten , um ihnen Rundung zu 



geben. 



Für die platten Dochte bedient man sich eines Zieh- 
eisens mit flacäi viereckigen Löcliera , oder einer Art von 
Streckwerk aus Meinen. Walzen. Nach dem Durbhgange 
durch ei^e ihrer Breij|^ und Dicke angemessene Öffnung 
lafst man die Dochte' erkalten , und walzt sie dann noch 
ein Mahl, um sie s4 glätten/ 



i5o 

r 

Ein ZnsaUB von Salpeter su den Dochten boU die 
Flamme weifsei* machen» und eine Ersparnifß von Brenn- 
material bewirken.* 



43. Poole^s n^ue Kerzen mit hohlen Dochten. 

(Repertory of Patent inventions ^ Ifro, S, February 1826.^ 

Moses Poole in London ha^ im Jnnius iSsS fflr die 
Verfertigung von Kerzen aus einem neuen Material , und 
mit Dochten yon eigenthümlicher Beschaffenheit, ein Pa« 
tent erhalten. Er schreibt vori das Talg in zwei Sab« 
atanzen {»Säuren^) ^ eine fes^e i^iid eipe flüssige, zu tren- 
nen, von welchen allein die erstere zu Kerzen verarbei- 
tet werden soll« ZurBewerkstelligungder erwähnten Tren- 
nung gibt der Patentirte zw^i l^etboden ap. ^ach der 
ersten wird das Talg durch ein Alkali zu Seife gemacht, 
welche man mittelst einer Säure zersetzt Das feste Edukt, 
welcbes nach dieser Zersetzung ^uf der Flüssigkeit schwimmt, 
wird wohl ausgewaschen , und ausgeprefst. Nach der 
zweiten Methode wird das Talg destillirt, uqd das über- 
gegangene Prpdi^Ht ßbepfalls i^usgjewaschen und ai^sge- 
prefstp 

Die .Dochte dieser neuen Kerzen werden dadurch 
hergestellt, dafa man einen dicken Metalldraht mit fest 
gedrehtem Baumwollengarn eben so umwindet $ wie die 
Saiten an manchen musikalischen Instrumenten mit Draht 
umwickelt sind. Diese Dochte werden dann zum Gielsen 
der Kerzen in die Formen oder Model gebracht; und 
nach dem Festwerden des Talges zieht man die Drähte 
heraus. 



f 
t 



Redaktion äe% Repertory of Patent Inoentions opfert 
ein Paar Seiten ihres Joumales auf, um das angeblich 
Absurde in dem Patente des Poole zu zeigen, und den 
Patentirten über seinen Mangel an chemischen Kenntnis- 
sen zurecht zu weisen. So ' viel sich indessen ans dem 
mitgetheilten Auszuge der Patent «'Beschreibung schliefsen 
läfst, besteht der so schwer gerügte Fehler hauptsächlich, 
wo nicht einzig, darin, dafs Poole die zwei aus dem Talge 
daratellbaren Substanzen, yon welchen die eine fest, die 



i5i 

andere flüssig ist, Säuren ncniit« Weifs denn aber der 
Redabteur des Reperiorj" (der sich ohne Zweifel an che- 
mischen Kenntnissen weit über den so sehr herabgesetz« 
ten Foole erhaben dünht) nicht, da£i nach Poole'a erster 
Methode , durch Zersetzung der Talgseife mittelst einer 
Säure , wirklich ein Gemenge zweier r>ScLuren9i erhalten 
wird (Ohlsäure und Talgsäure),' die sich durch Pressen 
trennen lassen ? Und wind nicht auch, bei der Destillation 
des Talges ein Produkt erhalten, unter dessen Gemeng-* 
theilen sich jene beiden Säuren befinden *)? Allerdings 
ist jedoch die durch Destillation erhaltene Talgsäure (Mar- 
garin) sehr verunreinigt, und delswegen wahrscheinlich 
xur technischen Yerwendi^ng gar nicht geeignet« 

Was die Ton Poole in Vorschlag gebrachten hohlen 
Dochte betrifft; , so verdient ihre Anwendung im Allge- 
meinen, und die beschriebene einfache Yerfertigungsart 
derselben insbesondere, Aufmerksamkeit* Ich erwähne 
bei dieser Gelegenheit, Ad^h' Eduard Hannl in Wien im 
Jahre 1824 ^n fünfjähriges Patent erhielt »auf die Ent- 
deckung (?), unter der Benennung arganä scher Kerzen^ 
Kerzen sowohl von Unschlitt als von Wachs mit holden 
Dochten zu verfertigen.« Der Gebrauch dieser Patent- 
Kerzen hat sich hier schon ziemlich verbreitet. Man lobt 
an ihnen mit Recht die Reinheit und Gleichförmigkeit 4^fli 
Lichtes , und die längere Dauer. Von der letztern habe 
ich mich vorlängst durch eigen^e Versuche überzeugt« Acht 
Patent- Iterzen (die zusammen ein Pfund wogen) brann- 
ten 7V4» 8, 8Va» 9> 9» 9Vx» 9 Vi ^^^ >o Stunden; im 
Durchschnitte kann folglich die Dauer einer Kerze zu 9 
Stunden angenommen werden. Drei gewöhnliche gegos- 
sene Kerzen, v^n welchen ebenfalls acht auf das Pfund 
gehen, brannten 7, 7Y4 und 772 Stunden; im Mittel daur 
ert also eine solche Kerze nur 7V4 Stunden. Die Ursache 
dieses bedeutenden Unterschiedes liegt darin , dafs im In- 
nern der Flamme einer gemeinen Kerze eine Menge Theile 
des Unschlittes unverbrannt (daheir ohne Nutzen für die 
Stärke des Lichtes) verflüchtigt werden, wogegen bei 
einem röhrenförmigen Dochte die Zersetzung nur am Um- 
kreise desselben, also dort Statt findet « wo« dujifch den 

*) Man seile: Über die Destillation der fetten Körper. IndiC'^ 
sen Jahrbüchern , IX« S. 284* K» 



i5a 

Zutritt der Luft, die Yetbrennung der Zersetsungspro* 
dukte Tor sich gehen hann. Aufser den eben erwähnten 
Yortheilen (nähmlich der Reinheit des Lichtes und der 
längeren Dauer) haben die Kersen mit hohlen gewebten, 
Dochten noch den Yortheii , dafs sie nie ablaufen , weil 
sich in ihren Dochten keine von den vielen Ungleichhei- 
ten finden, welche an den gewöhnlichen Kerzendochten 
oft so lästig werden. Die Benennung vargand'sche Kerzena 
kann nur durch die Gestalt des Dochtes gerechtfertigt 
werden ; denn ein Luftzug durch die Höhlung des Doch- 
tes (wie bei der argand'schen Lampe) findet hier nicht 
Statt. Man kann sich daron leicht durch den Yersuch 
überzeugen ; - weder die Dauer des Brennens noch die 
Helligkeit des Lichtes leidet eine Yeränd^rung, wenn man 
das untere offene Eude des Dochtes, rerstopft. 



44* Bemerkungen über Gasbeleuchtuttg« 

Aus einer interessanten , zur roll ständigen Mitthei- 
lung aber zu weitläufigen Abhandlung über diesen. Gegen- 
stand , welche die Hrn. Christhon und Turner in Edinburgh 
zu Yerfassern hat, und sich in Nro. XX Y des Edinburgh 
P/iüosophical Journal (July 1825^ befindet, hebe ich nach- 
stehende Bemerkungen «aus. 

I. Von den Umständen, welche aufdie Stärke des 
Lichtes beim Verbrennen der Gase Einfinfs haben. 

Diese Umstände sind von dreierlei Art, indem sie 
nähmlich die Flamme selbst, oder die Konstruktion der 
Dille, oder die Gestalt' des gläsernen Zugrohres (Hauch- 
fanges) betreffen. 

1. Der einzige, auf die Flamme selbst Bezug ha- 
bende Punkr, der hier in Betrachtung gezogen werden 
mufs , ist ihre Länge. Die relative Länge der Flamme 
hat einen sehr bedeutenden Einflufs auf die Stärke des 
Lichtes. Wenn man bei einer argand'schen Dille *) die 
Zugöffnung in der Mitte verstopft, so verlängert sich die 



*) D. i. einer Solchen, wo mehrere kleine BrennÖflTnun gen im 
Kreise um eine mittlere Zugoifnung «ich befinden. K, 



r 



i53 

Fiiamme , und leaehtet nun , obicbon die Intenaitat ihre» 
«igenen Lichtes abnimmt 9 in [der That stärker, woTon 
man aich leicbt durch einen Blick, über das beleuchtete 
Zimmer überzeugt, yfenn man. der Flamme den Bücken 
zukehrt« Hier sowohl als bei einfachen Brennmündun- 
gen wächst mit der Verlängerung der JPMamme die Leucht- 
kraft in einem stärkern Yerhältnisse als der Aufwand an 
Gas* Folgende Versuche liefern den Bieweis dafür: 

a) Bei gleichem Gasyerbrauche zeigte eihe mit Stein- 
höhlengas vom spezif. Gewichte 0^02 genährte Flamme, 
defen Länge man yeränderte, eine im Verhältnisse der hier 
nnten beigefügten Zahlen stehende Leuchtkraft: 

Länge der Flamme 2 Zoll, 3 Zoll, 4 ^oll, 5 Zoll, 6 Zoll 
Leuchtkraft • • • • 100 109 i3i i5o i5o 

Es scheint demnach , dafs (bei gleicher Gröfse der Brenn- 
öffnung) die nähmliche Menge Kohlengas in einer fünf zöl- 
ligen Flamme um die Hälfte mehr Licht gibt als in einer 
zweizeiligen ; dafs aber durch eine Verlängerung der 
Flamme über 5 Zoll nichts mehr zu gewinnen ist. 

h) Eben solche Versuche wurden mit Öhlgas vom spe- 
zif. Gewichte 0,910 vorgenommen.. Die Resultate waren 
folgende : ^ 

Länge der Flamme 1 Zoll, 2 Zoll, 3 Zoll, 4 Zoll, 5 Zell 
Leuchtkraft « • • .100 122 .. iä9 181 174* 

Folglich liefert die nähmliche Gasmenge in einer vierzöl- 
ligen Flamme fast zwei Mahl so viel Licht als in einer 
einzölligen; über 4 Zoll hinaus hört aber die Verstär- 
kung des Lichtes auf» 

c) Noch weit auffallender geht der Einflufs , welchen 
die Länge der Flamme bei gleichem Gasaufwande auf die 
Stärke der Beleuchtung hat, dann hervor, wenn man sich 
der argand'schen Dillen bedient. Eine solche, mit fünf 
im Kreise gestellten BrennöfTnungen , gab bei der Anwen- 
dung von Kohlengas (sp. G. o,6o5) folgende Besultate: 

Länged. Flamme *A Zoll, 1 Zoll, 2 Zoll, 3 Zoll, 4 Zoll, 5 Zoll 
Leuchtkraft « • 100 282 56o 58^ 682 604 

Die Stärke der Beleuchtung, welche eine gleiche Gas- 



i54 

menge heryorzubringen Termagf ist also bei einer 3 oder 
4 zölligen Flamme nahe sechs Mahl so grofs, als hei et- 
ner 7^ sdlligen ; aber es entsteht kein , oder nnr ein sehr 
geringer Nutzen aps einer weiteren Yergrofserang der 
Fiamnie. 

d) Folgende Yersuehe wurden mit einer i5 Löcher 
enthaltenden argand'schen Dille, und mit Öhlgas vom 
spezif. Gewichte 0^910 angestellt. 

liänge der Flamme Vi Zoll, 1 Zoll, iV^Zoll, 3 Zoll, aVxZoU 
Jieuohtkraft • • . 100 276 847 4^0 472. 

Über 2^2 Zoll konnte die Flamme nicht erhöht worden, 
ohne zu rauch^ii, 



Zur Erklärung der durch diese Yersuohe anschau- 
lich gemachten Thatsache kann Folgendes gesagt werden. 
Wenn bei einer argand'schen Dille die Flamme niedrig 
ist, so strömt die Luft zu schnell im Yerhältnisse der 
Tcrbref^nepden G^isn^enge zu , die Yerbrennung ist zu 
lebhaft , und nur ein kleiner Theil des Gases erleidet 
eine vorläufige Zersetzung. Mit einiger Uodifikation gilt 
das nähmliche von einer einfachen Gasflamme, von wel- 
cher auch , yerbältnifsmäfsig zum Yolumen des Ga^es , ein 
desto -kleinerer Theil auf Ein Mahl der Luft ausgesetzt 
ist, je mehr man sie verlängert. Aus den im Yorigen 
ip^gegebenen Resultate^ sieht man zugleich, wie un^uver- 
lä|slich alle YersucI^^ über die. relative Leuchtkraft des 
Ohl- und Steinkohlengases ausfallen mufsten, wenn mau 
dabei. auf d^ie ungleiche Länge der F]amme nicht die er- 
forderliche Rücksicht nahm. Defsgl eichen ui^terliegt es 
keinem Zweifel, dafs die gewöhnliche Methode » die Flamme 
durch geringere Öffnung des Hahnen zu vprkürzei^, um 
schwächeres Li^ht zu erhalten , nicht ökonomisch ist. £s 
"^^äre zweckmäfsiger , eine $^ndere Dille aufzi^set^ei^ , um 
denselben Zweck zu erreichen , oder ein^ Yorriehtung 
anzubringen, welche den Luftzug in der Mitte Termindert, 
sobald man die Flamme verkürzt *). 



• _ 

*) In der Praxis wird man besser than , das Gas in einer et- 
was kürzern als der vortheilhaftesten Fiamme zu verbrennen, 
weil letztere schon durch eine geringe Bewegung der Luft 
oder des gläsernen 2ugrobrcs zum Rauchen gebracht wird. 



*55 

a. £• ttttid niixi ^!e ver8c}iiedenen Punbte ßn untpg» 
svclien, welche 9 wegen ihres ]S|iifli^sses auf di^ Stärke 
des Lichtes» liei der HoBstriUition der Dillen berücksich- 
tigt werden müssen. Der erst^ hiprron ist der Durch- 
messer dfir-Brennöffnnngen« 

Bei einer einfachen Gasflamme mufs die Öffnung ge- 
rade so weit sejii , dafs die Tollständige Verbrennung ^es 
Gases Statt finden kann. Ist die Öffnung zu grofs , so 
geht die Verbrennung nur unvollständig yör sich , weil 
die Flamme breit , und die der Luft ausgesetzte Ober- 
fläche unyerhältnifsmäfsig klein ist. Die bei der Zerset- 
zung ipB Gases ausgeschiedene Kohle kann dann entwe« 
der gar nicht, oder nur zum Theil yerbrennen, und ist 
Ursache, dafs die Flamme raucht, und dunkel gefärbt er- 
scheint. Wenn im Gegentheile die Öffnung zu klein ist, 
so biethet die dünne Flamme der Lpift eine yerhäUnifs- 
mafsig grofse Oberfläche dar , die Verbrennung geschieht 
zu lebhaft, und ohne vorherige Zersetzung des Gases. 
Pie h^ßXp Weife der Brennöfinungen einzelner Flammen 
ist für Sti^ipkohlengas y^g Zoll , ^n^ füy Öblgaj V^^ Zqjl 
(englisch). 

Die Brennmündungen dep neuen Londoner forldb\e 
ßas Companj' *) haben ^ine eigexithümliche Form. Das 
rnnde Loch befindet sich in dep Mitte einer zirltelrun- 
den Fläche von Yo ^^U Durchmesser, und sechs eng^ 
Einschnitte geben, gleich £({ilbmesserfi , von dem ]LiOche 
gegen den Umkreis der Fläche. Diese Einrichtung ist 
aber für nichts weniger als eine Verbesserung zu halten ; 
denn die Flamme, welche aus einer solchen Oflhung brennt, 
ißt sehr breit, flackert bei einer Höhe von 2^/^^ Zoll gleiph 
der Flamn^e eines Talglichtes» ist beny^rkbar düsterer 
'pnd gelber als die Gasflamme einer gewöhnlichen Brepn« 
ofiniing, vud läfst sich nicht über sY^ Zoll verlängern» 
ohne an der Spitze braun zu werden. 

Was die ^rennöffnungen bei argand'schen Dillen be- 
trifil, so mufs sich ihr Durchipesser verringern, wie die 
Qualität des Gases sich verbessert, und die Anzahl der 
Löcher vermehrt wird. Der Durchmesser, welcher für 

■ " ■ ■ ,. M l ■ ■ ■ ■ ■ ■ I , ■ I ■ I „ I , , i, M„ , „ i II,, . I .1 wm 

t 

*) Diese Jahrbücher« Bd. VI. 8. {foo. K. 



i56 

Kohlengas yom spezif. Gewichte e,55o bis 0,650 am besten 
entspricht, wenn lo Brennmündungen in einem Kreise 
Ton Vio ^oll Halbmesser angebracht sind, ist ungefähr 
Ysi 2^011. Für Öhlgas richtet sich der Durchmesser der 
Löcher sehr nach der Güte des Gases. Wenn in einem 
Kreise von Vio ^o\\ Halbmesser i5 Löcher sich befinden, 
60 ist der beste Darchmesser, den Yersnchenza Folge, 
auf nachstehende Weise festgesetzt: 

Spezif. Gew« des Gases. ^ Durchmesser der Löcher« 
i,ooo bis 0,900 . • . V50 Zoll - 

0,778 • . . V45 — 

0,680 ... V40 — 

Die Versuche haben gelehrt, dafs der entstehende Nach- 
theil viel bedeutender ist, wenn die Löcher zu eng ge- 
macht werden , als er dann ausfallt , wenn ^e zu weit 
sind* 

Es kommt sehr darauf an, die Löcher so gleich als 
möglich im Durchmesser zu bohren. Ist ein einziges der- 
selben gröfser als dip übrigen, so läfst sich die Gesammt- 
flamme nicht zu der vortheilhaftesten Höhe bringen , ohne 
dais diese einzelne Flamme zu rauchen anfängt; und yer- 
hürzt man die ganze Flamme so weit , als es zur Yer- 
meidung des Rauchens nöthig ist, so findet offenbar Ga$- 
Verschwendung Statt. Eine argand'sche Ohlgas-Dille hann 
nur dann für tadellos gelten, wenn sie eine Flamme gibt, 
die bei 27^ ^^^^ Höhe rund herum beinahe gleich hoch 
ist. 

Der nächste Punkt, worauf bei dem Baue der Gas- 
Dillen , nahmentlich der argand'schen , gesehen werden 
mufs, ist die Entfernung der Löcher oder Brennöffnan- 
gen von einander. Hier mufs die allgemeine Bemerkung 
Torausgeschickt werden., dafs für die Stärke der Beleuch- 
tung immer ein Vortheil entsteht aus der Vereinigung 
mehrerer Flammen zu einer einzigen, argand'schen. Brande 
bat gefunden, dafs eine einzelne Flamme von öhlbilden- 
<lem Gase, deren Licht jenem einer Wachskerze gleich 
l^m, 640 Kubikzoll Gas in derselben Zeit verzehrte, wäh- 
rend welcher eine argand'sche Dille mit 12 Lochern, de- 
xen Licht jenem von 10 Kerzen gleich war, keineswegs 
6400, sondern nur 2600 K. Z. verbrauchte. Eben so ver- 



eebrte eine ÖUgas- Flamme yoa der Leuchtluraft einer 
Kerzenflamme 800 U.Z. Gas, eine mit la Löchern yer- 
sehene ärgand'sche Dille aber , deren Licht jenem von 8 
Kersen gleich Jkam 9 nur 390a « und nicht 6400 H. Z* 
Demnach verhielt sich, bei gleichem Gas - Aufwahde , die 
Leuchthr,aft beider ^Arten von Dillen wie 1 zu 2,46 bei der 
Anwendung des öhlbildenden Gases, und wie 1 zu it64 
beim Gebrauche des Öblgases« Di^se Angaben sind aber 
zu hoch; denn bei Brartftie's Versuchen wurde das Gas in 
den argand'schen Dillen mit der vartheilhaftesten Höhet 
' der Flamme verbrannt , während die Höhe der einzelnen 
Flamme durch SCellung . des Hahnes so regulirt wurde, 
dafs ihr Licht dem einisr hell brennenden Wachskerze 
gleich kam. Christison xmd Turner zogen aus ihr^n YerSu- 
chen denSchlufs, dafs, wenn Ohl gas in. einzelnen Flampd^p^ 
und in argand'schen Dillen von der hesten Bauart, ^n 
beiden Fällen aber mit der günstigsten Höhe der Flamrocf 
.verbrannt wird, das Verbal tnifs des Lichtes, bei gleichem 
Gasaufwande, zwischen 1: 1,4 nnd 1: i,5 ausfallt. Stein- 
kohlengas lieferte nahe dasselbe Hesulfat. 

Der VortheiU welcher aus der Vereinigung mehre- 
rer Flammen entsteht 1 ist sehr verschieden nach dem Ab«* 
Stande 9 in weichem sie sich von einander befinden* Wenn. 
die Löcher so weit von einander entfernt sind, dafs^ die 
Flammen einander nicht berühren, so gewinnt man gar nichts* 
EinVortbeil entsteht erst dann, wenn die Flammen sich be- 
rühren, und dieser Vortheil wächst,. bis zu einer gewis^ 
sen Gränze, wie die Entfernung der Löcher sich verrin- 
gert. Folgende Resultate von Versuchen geben hierüber 
Aufklärung. Bei gleichem Gasverbraiiche verhielt sich 
nähmlich die Licbtm.enge gleich den hier unten beigesetz- 
ten 24ahlen« Man bediente sich. des Ohigases.; in eineiisk 
Kreise von ^lo ^^11 Durchmess(^r. waren 8, lo^, i5,'30 
und 95 Löcher von Y50 Zoll Durchmesser angebracht. 
In jeder Dille Trurdß das Gas nlit der vortheilhaftesten 
Höhe ,der Flamme verbrannt* 

Brennöürrangen '«••«••«• 8 ' 10 i5 20 25 
Lichtstärke «•«••• ,98 ii3 i32 141 139. 

Das Licht, welches eine einzelne vierzöliige Flamme bei 
gleichem Aufwände von Gas verschafft, wurde hier=xoo 
gesetzt; und es ist demnach zu bemerken | dafs durch die 



i5» 

Tcreinif^tttig inetiferfir Flämihen k^in Tortliefl enutebt, 
%veiin , hei den angegebenen Dimensionen , die Zahl der-« 
ä^lben nicht mehr als acht beträgt, und dafs keine Yer- 
mehrung des Nutzens mehr Statt findet, sobald jene Zahl 
zwanzig übersteigt Mit andern Öhlgäs- Dillen ron ver- 
schiedener Gröi'se wurden ähnliche Resultate erhalten. 
Für Brerindflfnungen von Y^o Zoll Durchmesser scheint 
demnach die zweckmafsigste Entfernung '/j^q Zoll zu seyn*). 
Wie niedrig auch die Flamme bei diesem Abstände ge- 
macht *^erde; immer bleibt sie doch in Form eines Rin- 
ges vereinigt« Es ist indessen zu bemerken , dafs für eine 
grofslB öfTentliche Beleuchlungs- Gesellschaft die Dillen, 
fleren Löcher sö nahe an einander sind , einen Nachtheil 
habeti , von welchem bald , bei Gelegenheit d^s gläsernen 
Eujgrohres , die Rede seyn soll. Wegen dieses Umstandet» 
ist ein Abstatid der Löcher von "/loo Zoll zu empfehlen, 
und die erwähnte Dille mufs demnach auf dem Umkreise, des- 
aeh Duröhmessei* Yio Zoll ist) nur i5 Löcher bekommen. 

Die Ursache des Yortheils der argand'schen Dillen 
mufs in dem Umstände gesucht werden, dais die verei- 
nigten Flammen weniger Oberiläche der Luft darbiethen, 
letztere daher sich weniger mit dem Gase mengen , und 
dieses nicht so sehr ohne yorb ergegangene Zersetzung 
Terbrennen kann. 

Steinkohlt ngas -Dillen bedfti*fen nicht so vieler OflF^ 
nungen, weil deren gröfsete Weite die Wirkung einer 
gröfsern Anzahl ersetzt,^ so dafs die Flammen sich den- 
noch berühren , und einen vollkommenen Ring bilden. 
Wenn man> aber diese Löcher von kleinerem Durchmes- 
ser macht , ^0 mufs msn ihre Anähl vermehren ; * und in- 
nerhalb gewisser Gränzen ist die auf solche Art bewirkte 
Kompensation vollständig* 

£s erübrigt nun noch die Erörterung folgender Punkte: 
die Gröfse des Löoherkreises , die Lange der Dille, die 
Breite de« Branzes derselben, und der Durchmesser der 
mittlem Onnung für den Luftzug. 

Der Durchmesser des Kreises, in welchem die Lö- 



*) Von Mittf^lpunlit ku Mittelpunlit gerechnet. IT. 



_j 



cher> '"^t^hea 9 ergibt $icK, ans der Anzahl der Löcher^ 
wenn . man die oben yorgeschriebene Entfernung beobach* 
tet. Die Länge der DiJIe ist nicht sehr wesentlich; siä 
hat blofs einen unbedeutenden Einflufs auf die Leichtis« 
heit, mit welcher die^Luft in dem Mittelpunkte des Flani-^ 
jnenringes eintreten hs^n. Die Dillen der Edinburgher 
Öhlgas- Gesellschaft sin^ 174 Zoll lang.. Die Breite des 
ringförmigen Randes, auf welchem die Löcher sich befin* 
den, soll nicht grofs sejn^ weil ^onst die mit dem aus- 
strömenden Gase in Berührung kommende Luft gezwun« 
gen ist, senkrecht auf den Strom desselben einzudringen^ 
sich leichter damit Termischt, und so zur Veranlassung 
wird, dafs ein gröfserer Theil des Gases ohne yorherge-^ 
gangene Zersetzung yerhrennt. Nach der yon ChrUtuon 
und Twmer empfohlenen. Einrichtung hat der Ring odei^ 
Kranz ^Vioo Zoll Breite, und es wäre yielleicht gut, ihn 
noch schmäler zu machen. Aer Durchmesser des mitt* 
lern Luftloches, wenn es zylindrisch ist, hängt yon dem 
Durchmesser des LÖcherkrieises ab. Wenn aber der letz- 
tere gröfser gemacht wird, so nimnit sein Umfang (mit- 
hin die ausströmende Gasdlenge) in einem kleinern Vet^ 
hältnisse zu , als der' Fl&cheninhalt der mittlem Öffnung^ 
mithiti als das Nacfaströmen der Luft« Daher dürfte es 
Torth^ithaft sejn , die Luftlöcher der gröf seren Dilfen nach 
Art eines umgekehrten abgestutzten Hegels zu formen, 
d.h. unten enger zu maöhen, so dafs die zum Eindrin- 
gen der Luft frei bleibende Öffnung kleiner wird, ohne 
dafs der Kran2 der D31e oben, wo die Löcher sich he« 
finden', breiter gemacht werden darf. Gewisse Un^stände, 
von denen sogleich die Rede sejn soll, machen es indes- 
sen für gröfsef'e Gasgesellschaften räthlich, die LuftöfF- 
nung etwas 'weiter ^u lassen, als sie für die yortheilhaf* 
teste Verbrennung nöthig wäre. 

3. Das gläserne Zugrohr oder der Rauchfang über 
der Flamme dient sowohl, ijm die letztere ruhig zu er- 
halten, als auch um sie lebhafter zu machen. 

Die Bauart der Dille (d. h. hier yorzüglich der Ab- 
•tsi^d der Brennöfiiiungen yon einander, und die Grölse 
der, mittleren Öffnung für den Zutritt der Luft) und die 
Gestalt des Zugrohres müssen mit einander zur Heryor* 
bringung der gröfsten. Lichtmasse beitragen^ daher läfnt 



i6o 



dich heinä Form oder Grofse des Zagrohres angeben, 
Ivelche für jede IHlle pafste. Wenn die Dille so hon- 
Btruirt ist, dafs das Gas ohne ZngroHr Tollkommen yer- 
zehrt wird , so' kann die Stärke de$* Lichtes durch keine 
Gestalt des Zugrohres termehrt werden* Diefs wird je- 
des Mahl der Fall seyn, wenn die Luftöffhung der Dille 
grofs ist , und die ßrenrilöcher weit atfs einander stehen. 
Weil aber dann die Zugröhre nur dazu dient, das Flftk- 
kern der Flamme * zu ' vörhinciern ,' keineswegs aber die 
Verbrennung lebhafter machefn ' soA , so mufs sie sehr 
weit seyn. Die ' geWÖtinlichen ' Pimensipnen , nähmlich 6 
Zoll Länge und 1,6 Zoll' Durc^hmesser , fär fünflöcherige 
Dillen , sind sehr ' Entsprechend. ' Verringert man den 
Durchmesser auf i,3' oder 1,2 ZöU; so wird die Flamme 
kürzer und glänzender j aher es' entsteht, ^in Verliist an 
ticht, der Ys ^^^ selbst' % blätrageh kann. 



.< i- i! •• 



Wenn aber die Löcher der: jDiU^ . na&e . an einander 
stehen , so dafs die, einzelnen Fl^^i^n^ao, gleich unten sich 
vereinigen , und die, Luft nicht zivvi^^en sich eindringen 
lassen; wenn ferner das Luftloch in der Mitte klein ist: 
90 fallt die frei brennende Flamme gelb, und, |Wenn sie 
Vierlängert wird,. braun und rauchend, aus« Es wird dann 
nöthig, der Verbrennung mehr Lebhi^ftigk^it jzm. geben, 
was durch VerQtärkung des Luftzuges mittelst des auf- 
gesetzten. Glasrohres geschieht«, , Dieses Rohr mufs in 
dem gegenwärtigen Falle desto, enger seyn , eine je grös- 
sere Verstärkuxig des Luftzuges.,d^dl^'ch bewirkt werden 
soll. Die Verklein^erung seines Durchmessers,, ha,t aber 
ihre Gränze dann erreicht , wenn die .Flampt^e gerade 
Tollkommen ringförmig (zylindrisch) wird , ohne sich 
oben in eine Spitze zusammen ^u ziielji^en* .Macht man nun 
das Zugrohr noch enger, so wird die Flamme kürzer 
und heller; zugleich aber tritt ein Verlust an eigentlicher 
Leuchtkraft ein , wie immer bei zu lebhafter Verbren- 
nung. Wenn bei einem Durchmesser des Löcherkreises 
von ^/,o Zoll, und einer Weite der Löcher von Yso Zoll, 
das gröfste zu gewinnende Licht erhalten werden soll, 
so mufs , Versuchen zu Folge j der Durchmesser des 
Zugrohres, mit der Zunahme der Löcheranzahl in jenem 
Kreise, so vermindert werden, dafs er für 8 und 10 Lö- 
cher iVz Zoll', für i5 oder 20 Löcher 1,3 Zoll, und für 
22S Löcher nur 1 Zoll beträgt- Bei einer gar so engen 



iGi 

Zagrohre tritt aber, weil sie sich zu nahe an der f^laihmef 
befindet 5 der Nachtbeil ein, dafs bei der leichtesten Be- 
wegung der Luft oder des Glases , so wie bei einer Ver- 
mehrung des GaszufilusseSj die Flamme zu rauchen anfangt, 
und das Zugrohr trifft. Aus diesen Gründen , und be- 
sonders defswegen , weil Jeder , der das Gaslicht benützt, 
beim Auslöschen einiger Flammen iti seiner Nächbarschaft, 
die 'seinige verkleinern inüfste» sind sehr enge Ziigröh- 
ren für grol'se Gasbeleüchtuiigs -Apparate nicht, anwend- 
bar. Ein weiteres Zugrohr macht aber Leiter von ein- 
ander entfernte Brennlöcher nothwendig ; und daher ist 
oben (im Abschnitte 2)^ gerathen worden , einem Kreise 
von ^/lo Zoll Durchmesser nicht mehr als i5 solche Lö- 
cher zu gcbeii. 

IL lleintivo t^cuclitkraft des Öhl- und. Steinkoli- 

ien-Gases 0* 

Ckristhon und Turner haben ihehrere Versuche ange* 
stellt , um über diesen Püiikt zu verläfslichen Resultaten zU 
gelangen. Sie verbrannten Kohlengas und Ohlgas sowohl iit 
einzelnen , als in argand'schen Flammen, bestimmten diä 
Licht -Intensität' mittelst des Ruraford'schen Photometer^ 
(das Leslie'sche fanden sie tinbraüchbai*) ^ beiüerktfen die 
in einer gewissen Zeit verzehrten Gashiengen^ und be- 
rechneten nach diesen Daten die Leuchtkraft beider Gase« 
wie man sie in nachfolgender kleinen Tabelle terzeichnet 
findet i 

Speasif* Gewicht. Leuchtkraft. 



Kohlengas 


Ohlgas 


0,578 ^) — 


0,9 10 3) 


0,578 — 


0,910 


0,578 — 


0,910 


0,578 _ 


0,910 


o,6o5 *) ^ 


1,110^) 


o,6o5 ' -^ 


1,110 



Kohlengas Ohlgas 



1 

i 
i 
i 
i 
i 



s,i86 

2,235 
2,23 

2,17 
2,43 
2,6 



*) Vcrgl. Üicrtiber den Aufsata im ö.BantTe dieser Jahrbüchor, 

S; 489. 
ö) Chlor kondensifte im Dunkeln i3 p; Ct. von diesem Case. 
3) Der durch Chlor kondcnsirteTb^Jil dJescS Gases betrug 37 p. Ct. 
^) Chlor kondensirte hiefvoa.i6 p. Ct. 
*) Das grofse spczif. Gewicht dieses Gases (von i^elchcm durch 

Jahrl». d. poljt. Inst. X. Bd. I 1 



» ' 



IÖ2 

45. YerbcsseruDg an den Brennröhren zur Gas- 
beleuchtung. 

(London Journal öf Avis and Sciences , Nro. LL March i8a5.^ 

i)er Engländer Henry Cotislantine Jenrdngs hat am 
i4* August 1Ü23 ein Patent erhalten für seine Erfindung 
einer Vorrichtung, durch welche das unzeitige Ausströ- 
men des Gases, und folglich jeder davon herrührende 
Nachtheil >, vermieden -wird« Diese .sehr sinnreich ausge« 
daiciite Zugabe zu den Dillen der Brennröhren für die 
Casbeleuchtung gründet sich auf die Erfahrung, dafs ver- 
schiedenartige üuVtalle bei gleicher Erwärmung ungleich 
stark sich ausdehnen« Die Öffnung , durch welche das 
Gas aus dem Rohre zur Dille emporströmt, bleibt, so 
lange das Gas nicht entzündet wird, durch eine Kugel 
geschlossen, die in einer runden Versenkung über der 
Öffnung Platz findet. Diese Kugel ist mittelst eines ge- 
bogenen Armes mit einem Stifte verbunden , der sich am 
obern Ende der Dille, nahe bei der Brennmündung, be- 
findet. Jener Arm ist aus zwei parallel an einander be- 
festigten dünnen Streifen von verschiedenartige^ Metal- 
len (Stahl und Messirtg) zusammengesetzt, und erhält die 
Wärme durch Mitthfeilifng von dem Stifte , welcher der 
Flamme ausgesetzt ist. Die Erwärmung dehnt die zwei 
Mißtisille ungleich aus , nöthigt dadurch den Arm , sich zu 
biegen, und hierdurch wird die Kugel in eine gewisse 
tlntfernung von der früher durch sie verschlossenen ÖflT«- 
nung gebracht, woselbst sie so lange bleibt, als die Flamme 
brennt. 

Fig. iq auf Taf. V. zeigt 4eii vertikaleil Dur^bschtiht 
einer solchen verbesserten Gas -Dille. Das Gas würde;, 
ungehindert durch die Öfßiung a des feststehenden Ün- 
tertheiles c, c empot'steigen , und die Brennmündung einrei- 
chen ^ wenn jene Öffnung nicht durch die darauf hegende 
Kugel b geschlossen wäre. Um dem Gase das Ausströ- 
men, und hierdurch das Anzünden desselben möglich ztii 



Chlof 4^ p* ^tv kondensift wurden) darf nicht mehr in Ver- 
wunderung seUen ,. seitdem man mit Oewifslieit die imÖhl- 
gase vorhandenen, hisher übersebenen, Kolilen^tofF-Hydl*oide 
durch Faraday kennen gelernt bat (s. diese Jahrbücher, 
Bd. IX. S. j49> K. 



t63 

snaoben^ nmik man die Dille an ihreih obern fheile fas« 
len und eniporziehen , was leicht fmgeht, da der Unter« 
theil der Dille in dem Gehäuse c c auf und nieder Spiel« 
räum hat« Dadurch entfernt sich die Kugel b in senk' 
rechter Richtung von der Ofinung, und das Gas dringt 
durch den mittlem Kanal ä^ so wie durch die Seitenröh-» ■ 
ren e^ e^ heraus. Wenn die FlamniQ etwa 74 Miöttt^ 
lang gebrannt hat, so ist d^f* von ihr umgebene Stift/ 
heifs genug geworden , um auf die oben beschriebene 
Art die Krümmung des Armes g zu veranlassen , Ireleheif 
nun neigst der Kugc^l die durch punktirte Linien angedeutete 
Stelle einnimmt* Man kann nun die t>ille wieder in ihr0 
alte Lage hineinschieben, ohne dafs das Ansströmen des 
Gases, und folglich das Brennen der Flamme, eine Sto«^ 
rung erleidet Sobald man hingegen die Flamme auslöscht^ 
so nimmt die i(ugel, beim Abkühlen des Armes g^ ihre 
trühere Stellung wieder ein , und hindert so das £ntwei« 
chen von Gas , selbst in dem Falle , dafs das zur Absper- 
rung bestimmte Umdrehen der Dille aus Nachlässigkeit 
vergessen wurde« 

Die Einrichtung, wie darch blofses Umdrehen def 
Dille dem Gase nach Belieben der Ausgang geöffnet odef 
verschlossen werden kann, wird man eus der Zeichnung 
vollkommen deutlich erkennen , wenn man noch den ho« 
rizontalen Durchschnitt des Gehäuses c^ Fig. ao , tu Hülfe 
nimmt. Der äufsere Bing , e c , zeigt hier die Wand Aie^ 
ses Gehäuses an, in.. welchem i^^ Dille» wie schdn er- 
,wahnt, auf und nieder verschiebbki^>.ist. In dem untern 
(in Fig. se schrafiirten) zylindrischen lÜieile der Dille ist 
ein Viertel des Umkreises bis auf eine geringe Tiefe aus-^ 
genommen,, wie him. Fig« 19 und so zeigte und ein in 
diese Vertiefung hineinreichender Stift i dient « die Um- 
drehung der Dille auf V« ^c* Kreises zu. besehranken. 
Der kleinste .Kreis im Mittelpunkte von Fig. so zeigt die 
cjlittdrische Öffnung d an« durch l^elche das Gas aus dem 
Rohre auifsteigt, um duröh eine Seiten|)ffnung o (s. auch 
Fig. 19) heraus zu dringen^ Steht die Dille in dem Ge- 
häuse s6 i wie sie in Fig., so gezeiehiifet i&t , so hindert 
die Dille .das weitere Vordringen des :Gases^ drldu xnaii 
sie aber um 74 des Kreises, so kommt vor die Öffnung 
o eine senkvechte« halbzJrUndrisehe Rinne A: in der inneril 
Wand der Dille , und nun Mndett nichts' mehr ^^en Ein- 

n * 



i64 

tritt <le8 Gases in den Kanal ä (Fig. 19% Der vertikale 
Durchschnitt (Fig« 19) zeigt die Stellung der Theile , wie 
sie ist, "v^enn auf diese Art dem Gase das Ausströmen 
erlaubt wird, » . , 



46. Beschreibting einer sich umdrehenden Gas* 



r • 



(Breyvster's Edinburgh Journal qf.Seienct, Nro.VtL Jan. ^S%6.J 

Verschiedene Versuche Sind schon gemacht '-Worden, 
nm eine Brennröhre oder Dille i^ur Gasbeleuchtung her- 
zustellen , welche durch die Rückwirkung des unter ge- 
wöhnlichem Drucke ausströnienden Gases eben so umge- 
dreht würde, wie d^s Segner^scfte Räd oder Barker^s Mühle *) 
durch das Ausströmen des Wassers. Wenn der Theil 
des Apparates,, um welchen die Drehung geschehen soll, 
eiii gewöhnliches luftdichtes Gewind ist, so entstellt, ver- 
möge der genauen ßerührung der Metalltheilä , eine so 
grofse Reibung, dafs die Drehung ganz unmöglich wird, 
wenn nicht das Gas stark zusammengeprefst ist, und mit 
einem Drucke von mehreren Atmosphären aüaslrömt.. Eine 
lieh drehende Dille yon, dieser , Art bat unlängst Deuehar 
in Edinburgh verfertigt; aber sie konnte höchstens för ein 
physikalisches Experiment angesehen werden , welches für 
den allgemeinen Gebrauch gans untauglich war. 

> 

Die Gas - Dille ,f welche man in Fig. 11 (Taf. IV.) 
durchschnittvraise abgeUrdet sieht, ist eine Erfindung des 
HessinggieXsers itf/inAizo'in £<ii/z^ar^Ä4'und verdient wegen 
ihres sehr einfachen £aues Beachtung. Das konische Bohr, 
pg^^ welehei^an seinem nnterii Endcf, pq^ auf irgend 
eine Gasröhre geset^ wird, dient, um das Gas zu den 
Brennmündnngen empor zu leiten« Oben endigt sich die- 
ses Rohr in einen^ spitzigen ' Zapfen a r ; das ^as findet 
durch mehreve bei > o^ 'bäindliche , hinreichend greise Lö- 
cher, Ausgange' Von:;» q an ist das Bohr von »^ihem «zylin- 
drischen , fest ddmit vereinigten Wasserbehältnisise J, B CD 
umgeben. Alle'biiber:ange|;ebenen Theile sind unbeweg- 
lich. Der sieh ^drehende Theil ist ein vertikales , über 



■m I ilfl IHM "l ..'.. km m itl 



*).M^f^ sehe übei;. die Etarichtnng dieser Apparate das nächste 
physikalisch^ .liandbwcji ^«^fh•, ^ .. 1 , K. 



i65 

üt GasPöhre'^estOi^i^ter, 'und inT da^ Wdsser eiütanchen- 
des Rehir-^'A m ti, von "Ivelchem oben vier horizontale^ 
ein^Rreirz^ bildende' höhte Arme ausgehen. Die^e Arme 
(von* yrelchcha in der Zeichnung nur zwei, e g und hf^ 
sl<$htfaar««eyn können) islnd an den Enden geschlossen] 
aber jeder* von Ihnen besitzt nahe am Ende seitwärts eine 
hl^ne ÖiSnüng' {h^ li)^ und diese vier ÖfTunngen sind 
alle nach Einer Seite hin gehehrt. Wenn das Gas hier 
ausströmt, und entzündet wird, so erhält man vier hori- 
zontale Flammen; vnd zugleich, dreht sich das RoHr gh 
m n nebst seinen Armen, und den Flammen fortwahrend 
um den Zapfen r, auf welchem die ganze bewegliche Tor« 
richtang ruht. Wegen .der hierbei Statt findenden, nnbe« 
deutenden Reibung tritt dieser Erfolg selbst dann ' enni 
wenn das Gas mit jenem geringen Drucke ausströmt, dem 
es in den gewöhuliohen Gasbeleuchtung« - Apparaten un« 
terworfen ist, 

• Wenn die so eben* beschriebene Einrichtung auch 
nichts weiter wäre, als eine elegante Sj^elerei, so hätte 
sie schon als solche einiges Interesse. Es ist aber zu 
Tcrmütben , dafs durch zMCckmäfsige Regulirung der Um- 
drehungs - Geschwindigkeit die Flammen tollkommener 
mit dem zum Verbrennen nöthigen Luft * Zuilufs yersebeft 
werden können, als bei gemeinen, feststehenden Dillen# 
Sollte diefs in«der That der Fall sejn, so hätte man aus 
der Anwendung sich drehender Dillen einen reell<^ 'Yoi^ 
iheil für die Gasbeleuchtung zu erwarten. 



47. Danes über die Verbrennung von komprimirtem 

Gase. 

(Annais of PhÜosophy, Fehruary 18a 6.^ 

' . . • • • 

Wenn bei der Verbrennung des komprimirten Gasei 
(wie -es in den tragbaren Gaslampen Gordon*$ angewen- 
det wird, 3« diese Jahrbücher, VI. 499) ^i^ Rr^nnöffnung 
zu weit ist, SO' kann keine fortdauernde Flamme erhalteii 
werden , Weil sie durch das mit grofser Schnelligkeit her« 
ausströmende Gas selbst ausgeblasen wird. Rei einer sehr 
kleinen Öffnung geht die Verbrennung am hesten yor sieh* 
Wenn man die Öffnung erweitert, ohne sie bis zu jener 
Gröfse zu bringen, bei welcher das Brennen unmöglich 



i66 

wird, to drhäU migai eise blaue, unniliige FlanunH, welcbd 
fehr wenig leachtet Zu seinem groben Erstaunen be- 
merkte Datnesj dafs, wenn man nun das GasbebältniCs 
fimkehrt, und: die Flamme nach abwärts brennen labt, 
letztere sogleich sich ändert, und ganz. ruhig und stark 
leuchtend wird* Der Versuch wurde mehrmalil 9 und mit 
Terschiedenen Gefafsen wiederhohlt , gab aber immer • dbs 
nähmliche Resultat^ 

» * . • * • 

Die Erklärung* dieser Erieheinmig liegt nahe genug« 
Das brennbare Gas strebt, yermöge seiner sptoifiscben 
Leichtigkeit, m der Luft emporzusteigen. Wenn daher 
die Brennmündung aufwärts gekehrt ist, so wird durch 
jenes Bestreben des Gases die Geschwindigkeit dies Aus-> 
strömens vermehrt, und ein Theil mufs unverbrannt ent- 
weichen. Sobald aber das Gas nach abwärts ausströmt, 
ao hat es offenbar sein eigenes Bestreben , empor zu stei- 
ften, zu überwinden, und die Bewegung mufs dadurch 
yerj^ögert werden; die Yerb^eniiung kann älao rolistan« 
dig^r Tor sich geheq« 

Es ist noch zu bestimmen, ob aus dieser Erfahrung 
ein Nutzen für die Gasbeleuchtung wird gezogen werden 
lidnnen. Wenigstens wird kein Gewinn an der Stärke 
des Lichtes erhalten, wenn man die Flamme des unter 
gewöhnlichem Druckp ausströmenden Gases abwärts bren- 
pen läfst* 



^m 



48- Hängbrücke aus I^derven 3eilcp. 

(Edinburgh Philosophkal Journal, Nro* XXFIL Jan. 1826.^ 

In geringer Entfernung von Santiago^ der Hauptstadt 
Ton Chile i führt eine Brücke ganz besonderer Art über 
den Flufs Majrpa. Sie ist vier Fufs breit« Die Breter, 
aus welchen die Bahn gebildet ist, ruhen mit ihren £n- 
flen auf zusammengedrehten Riemen von ungegärbten 
Ocbsenhäuten, welche so lang als die Brücke sind, und 
mittelst kurzer vertikaler Seile von der Dicke eines 
kleinen Fingers an starken , in der Kettenlinie gespann- 
ten Hauptseilen hängen, deren drei zu jeder Seite der 
Brücke sieb, befinden. Diese Hauptseile sind auf einer 
ßeite sorgfältig an dem Felsen befestigt^ auf der andern 



167 

IkinK^on, wo das Ufer zu niedrig i»tv $iod sie &ber eia 
hohes r B^hr roh gearbeitetes Gerüst ron Baumstämmen 
geleitet,, uad dann an starke » in die^ Erde eingeschla« 
geoe Pfahle befestigt. Die natürliche Folge Ton der un- 
gleii^hen Hohe der Ufer besteht darin » dafs die Brücken- 
bahn »tark schräg ist, was aber ihrem Gebrauche keines- 
wegs schadet 9. weil sie nicht für Fuhrwerke l^estimmt ist. 
Die. E^ntfernuBg Tön dem hölzernen Gerüste auf einer 
Seite bis zu der Fläche des Felsens auf der andern, be- 
trägt 123 Fufs« Wegen der grofsen Elastizität des Ma- 
terials schwingt die Brücke auf und nieder, so wie hin 
und her; und zwar so heftig, dafs Beitende absteigen, 
und ^e Pferde hinüber führen , oder rpr sich hßrtreiben 
müssen. 

* Brücken dieser Art sind in Amerikß schon so lange 
bekannt, dafst die Spanier bereits vor 3oo Jahren sie da- 
selbst fanden ^ und obschon die Ausführung an diesen Bau- 
werken aufser ordentlich roh ist, so kommen sie doch in 
allen wesentlichen Punkten mit unseren weit yollkojinm^ 
neren eisernen fiäpgbrücken überein« 
' • •« 

(Plach des bekannten Kapitäns Brou^n Aufserung , soll 
die hier beschriebene Brücke die einzige in Amerika seyn, 
welche die Bahn in gleicher Höhe mit den Ufern hat; 
indem bei allen andern die Bohlen unmittelbar auf die 
in der Kettenlinie gespannten Seile gelegt sind; so dafs 
die Brückenbahn einen i^ d^r llitte sich senkenden Bo- 
gen bildet. D^r Umstand, dafs man zuerst zu dem Auf* 
hängpi^nkte emporsteigen , dann die halbe Länge des We- 
ges hin4urch abwärts gehen, und dann neuerdings höher 
steigen mufs, macht diese E^nriql^tung natürlicher Weise 
höphs); unbequeqi.) 



.■J. ■■ > 'T 



49* über die Verbesserung der Grabstichel^ und 

das Härten der Uhrfedern ^)., 

(Technical Repository , November iSaSJ 

Um die gewöhnlichen käuflichen Grabstichel so^ zu 
verbessern, daCs sie beim Graviren auf Stahl aushalten, 

*) Vergl. über die Verfertigung gut^r Oabstichel . Bd. VIU. 
dies^ Jalirbücher, S. 180. A» 



l08 

gibt Turrell folgendes Mittel «n* Man läfst ^inen Grab« 
Stichel bis zam Erscheinen der strohgelben Farbe nach, 
}egt ihn mit dem Bücken auf einen abgerundeten Ambos, 
und bearbeitet die Kante, aus "welcher die Spitze des 
Grabstichels vermittelst des Schleifens gebildet wird« 
^urch vorsichtiges, anhaltendes Schlagen mit einem klei- 
nen, sehr harten, gufsstählernen Uhrmacher «Hammer so 
lange, bis sie abgerundet ist« D^rch das Hämmern (wel- 
•phes der Grabstichel in diesem Zustande wohl aushalt, 
wenn die Schläge nicht zu heftig sind) wird der Stahl 
snsammengedrückt, verdichtet, h^irter und fester gemacht« 
Wenn man ihn nun neuerdings bis zur St^ohfarbe anläfstt 
und dann schleift,' so schneidet er mit |lieichtigkeit auf 
einer Stahlplatte, von welcher die käuflichen Qrfrbstichel 
augenblicklich durch das Abbrechen der Spitzen zu Grande 
gerichtet werden. Dieses Verfahre^i ist noch einer Ver- 
besserung fähig, welche darin besteht, ä^h man die Grab- 
stichel hämniert, während sie noch vom Nachlassen heifs 
sind. Das Ende d^r Arbeit-, d.h. denZ^itpupht;, in wel- 
chem die VVirkun^ des Hammers aufhört, erkei^pt inan 
daran , dafß d^r ^{'on , welchen die Grabstichel b^im Schla- 
gen geben, sich v^räqdert, und viel klingender wird, als 
im Anfange. Yiel leicht liefse sich aber doch durch erneu- 
tes Erhitzen undllämmei'n der Stahl nocl> niehr verdicht^n^ 

Turrell wurde auf das vorstehende Verfahren durch 
die Betrachtung der Methode geleitet, nach welcher die 
Ührfedermacher beim Härten der Federn zu Werke ge- 
hen. Stücke Stahldraht von gehöriger Beschafienheit Ver- 
den kalt zu dünnen Streifen ausgejiänimert. Nachdem man 
ihnen die richtige Breite und Dicke gegeben hat, wer- 
den sie gehärtet, und wieder bis zur grauen Farbe nach- 
gelassen. Hierauf unterwirft man sie dem Hämmern , um 
den Stahl zu verdichten; endlich werden sie blank ge- 
macht, und über einer Weingeist jlamme erhitzt, bis sie 
blau anlaufen. Vor diesem Erhitzen haben sie durch die 
Hammerschläge scheinbar alle ihre Härte und Elastizität 
verloren ; denn sie lassen sich leicht biegen , und bleiben 
gebogen. Nachdem sie aber blau gemacht sind, zeigen 
sie jene vollkommene Elastizität, wegen welcher sie sq 
hoch geschätzt sind. 



r 



169 

S04 über das. Harten stählerner Stampel. 

f Annais of Philosovhy , Nro. LXVIIL August i8a6.^ 

Adam Eckfeldi war, wie man d'ngibt, der Erste, wel- 
cher Aas folgende sehr wirksame Verfahren zum Härten 
stählerner Stampel anwendete. Er brachte ein Gefälsi 
welches 200 Gallon (beilättfig 1 6 Wiener Eimer) Wasser 
enthielt, im oberen Theile des Gebäudes- an, 40 F«A 
über der Stelle , wo das Härten der Stäiiij^el TOrgenommen 
werden sollte. Aus diesem Gefafse wttrde das, Wasser 
dorch eine Bohre yon 174 Zoll Durchmesser herabgelei* 
tet« Die Röhre bettifs unten eitlen Hahn, und Anaätaa 
▼on yerschiedener Weite, um den Durchmesser deS' Was» 
serstrahles -zu bestimmen. Unter 'einen dieser Ansätze 
wurde der erhitzte Stampel so gehalten , dafs das Was* 
ser auf dem Mittelpunkte seiner oberen Fläche auffiel. 
Der erste Yersuch dieser Art wurde 1798 vorgenoiumen, 
und seitdem hat man sich in der (Londoner?) Münze 
stets des nähmlichen ' Verfahrens mit dem besten ^rfolge 

bedient. 

... 

r 

Stampel , auf ^iese Weise gehärtet , können am be- 
sten den Druck, welchen sie leiden müssen, aushalten i 
und derMittelpunkt ihrer Fläche, welcher sonst in Ge- 
fahr war, weich zu bleiben, wird nun der härteste Theil. 
Der gehärtete Theil des ganzen Stückes bildet (wenn man 
ihn sich abgesondert denkt) gleichsam ein Kugelsegment, 
welches in dem untern weicheren /rheile wie in einer 
Schale liegt, und die' Härte nimmt von oben nach unten 
zu allmählich ab« Solche Stampel .'behalteu ihre Form 
unverändert ,. bis. sie ganz abgenutzt sindv 



* 
5i. Rasirmesser mit auszuwechselnden Klingen. 

fDescription des Machines ei Procedes specifids dans les Bre* 
vets d'invention etc.dont la durec est expiree, Tome iX,) 

Im Jahre 1817 erhielt cLer Messerschmied Charles zu 
Paris ein fünfjähriges Patent für die Verfertigung von 
Rasirmessern mit metallenem Bücken und auszuwechseln- 
den Klingen« Der Rücken dieser Messer wird mittelst 
der Feile in die gehörige Form gebracht und geglättet; 
dann gibt man ihm, mittelst eines in der Drehbanli um- 



laufeii^eii SdnieidradeSf einen Einschnitt «o lang Als die 
Klingen , nnd polirt ihn auf einer mit Leder überzogenen 
Scheibe« Das obere Eode wird mit einem Loche durch- 
Jbobrt , welche eine zum Einhängen der Klinge bestimmte, 
quer durch die Spalte gehende. Schraube aufnimmt. 

• Die Klingen, welche aus Gufsstahl bestehen, werden 
flach geschmiedet, nach einer Lehre ausgefeilt, gehartet, 
nnd dann y ollendet* Jede Klinge besitzt hinten, und zwar 
ganz nahe am obern Ende, einen kleinen schrägen Ein- 
«k^nitt, der eine Art Haken bildet, mittelst dessen die 
Klinge an die Schraube des Rückens gehängt wird. Das 
untere Ende der Klinge bildet einen einwärts gehenden 
Winkel , der auf der Verlängerung des Rückens dort auf- 
sitzt, wo die Spalte des letztern ein Ende hat. 

. . Ist die Klinge auf solche Art in den Rücken einge- 
legt, so zieht man die Schraube am rordern Ende so lange 
an, bis sie beide Thcila des gespaltenen Rückens einan- 
der hinreichend nähert, um die Klinge fest einzupressen, 
nnd jede Rewegung derselben zu verhindern. Will man 
die Klinge wieder herausnehmen, und eine andere dafür 
einsetzen, so wird die Schraube aufgedreht, und die beab- 
sicbtigte Auswechslung ist dann leicht zu bewerkstelligen*). 



5a. j^bellarits Abkühlungs - Apparat. 

(Description des Brevets expires , Tome IX, 1824*^ 

Dieser Apparat, welcher der 6egenstaod eines am 
9Ö. Julius 1817 ertheilten französischen Patentes ist, dient 



*) Die Art, nach welcher Charles die Klingen ia dem Rücken 
befestif;t, mag zu der Zeit, wo er sich für. dieselbe patcn- 
tiren. liefs, neu gewesen seyn ; der Gedanke, einen Rücken 
mit der Schale des Rasirmessers fest zu verbinden, uad 
die Klingen so einzusetzen, dafs sie aasgetauscbt werden 
können, ist es lange nicht mehr. Schon im Jahre i8i4 er- 
hielt ein gewisser Matel ein Patent auf solche Rasirmesser; 
und ich erinnere mich , V9r einigen Jahren ein dem Ansehen 
nach viel älteres Messer dieser* Art mit sechs Klingen gese- 
hen zu haben; die geringe Aufmerksan^keUi >\elche ich da- 
mahls der Sache schenkte, hat mich aber die Befestigungs- 
art der Klingen vergessen lassen. Doch glaube ich, dafs 
dieselbe von der oben beschriabenMi verschieden war. 

K. 



171 

xain l&Mühlen de« WaMers, Weines tcnA anderer Ge* 
träslie. . Er besteht «us einem von Weifsblech yerfertig^ 
ten 2«jliDder^ dessen Wand mit vielen, beiläufig Yi ^^U 
grofsen Lochern durchbrochen ist« in Berührung mit 
der äirfsern Fläche winden sich in Schrsabenlinien zwei 
jBtnnei^ne'Schlangeiinöhre um' diesen Zylinder, deren je* 
des oben einen Trichter von elUptiscfaer Form beaitzti 
am untern Ende hingegen mit einem Hahne versehen ist; 
)n .^efl^n> Bojiren, welebe nii^r f&nf, Linien im Duröhmes* 
•er baben, geschiebt die Abkühlung derjenigen Flüssig- 
keiten. , welche man durch die Trichter einfüllt« . Das 
Gunze ist mit einem weiteren , durch einen Deckel zu 
verschMelsen^en Zylinder umgeben, dessen Boden schief*, 
Ulid der nahe an diesem Boden mit eiifiem Hahne yerse* 
hen ist. Von dem untern Ende .etn^$ jeden ^Schlangen« 
robres fuhrt eine Röhre bis zur Höbe des Trichters empor, 
durch welche die Luft Ausgang findet, wenn man die 

FJö^s^^eit einfüllt. 

Das Verfahren beim Gebrauch des Apparates ist fol- 
gendes. Der innere, durchlöcherte Zylinder wird mit 
Eis gefallt, der Deckel des äufsern Zylinders aufgesetzt, 
und das Ganze durch eine Viertelstunde sich selbst über- 
lasseh , damit die Schlangenröhre abkühlen« Sodann 
schüttet man durch die vorhin erwähnten Trichter die 
abzukühlenden Flüssiglieiten (z* B. Wein in den einen 
Trichter, und Wasser in den andern) in die Schlangen- 
röhre, wo sie so lange bleiben, bis man den Hahn am 
untern Ende eines jeden Rohres öffnet, und sie wieder 
abl^^ufen läfst. Dieses kann nach wenigen Sekunden ge- 
schehen; denn der ktirze Aufenthalt in dem engen, sehr 
kalten Bohre reicht schon hin, die Temperatur der Flüs- 
sigkeit auf den getrüiischten Orad herabzusetzen. Das 
aus dem nach und nach schmelzenden Eise entstehende 
Wasser wird durch den Hahn des äufsern Zylinders ab* 
gelassen« 



53. Neues Brennmaterial. 

(London Journal of ArU^ JVro. LX' November i8a6J 

Thomas Sunderland hat sich 1825 ein Patent erthei- 
len lassen für die Zusammensetzung eines neuen Feuer- 



»73 

xnateviftls« -Dieses «oll i&ian, 8eiAeWYar^chl«g6'fäBA<To]go; 

I^ereifeen j iDdem man Sägspätte , laus^gäcbte Lohe , aasge* 

i^o^nes Fftrbliofz . oder auch Tor£ mit Tfaon und Stein«) 

kotklenUieer gmt zusammenmengt, < aus« dieser HIEasse -Zie^ 

gel ..bildet« utd -sie-, dorch > einige' MoBäthe ^an d^r^iljnft 

trocknen läfst« • Känstiiohe Wärme \ w«rde dttsTsockneii 

besoM^unigen , dai Prfydukt aberrthbiirer .macbenw . ! u ^.,tlj 
' » * « p • 



<»-• /.<«•»*» 



•!Dä'ä Qdantitäts-t^erfcältflifs def yGemewgtbeite*'iann 
iünerbalb gewisser Grfinzen TarKreiK*- *Äin Gemenge' äui 
«/^ Tbeer, */4 Tboii «nd ^/s von jeder der übrigen- obeti 
g«udilnten Substlstnz^n V brennt seHr ^gut; allein mit Aei 
Mferige des "f heefs 'iiimmt auch die Güte des ProdtAtes isoC 
Glefitihe I%eild' ^^er , Thon ' und Sägspäne gebeti tiii 
sehr lebhaftes Feuer '^)* 



• ' >■ '» 



I ,. - « 1 w j ■ • . »••'••. ' ' '". "■ 



54« PP^illiamson^s verbesserter Hobel zum Glatten 
_ .harter oder gr^l)faserig^i;.HoJ?gaUungen.^ 

(Tfiaiisacüotis of^thi^ SoeUty fer Encouragement of ArU^' Fbh 
XldlJ^ ^ Repertorx ^ P^nt Xnv^ntifin^i^^'TfroA^iy'Jtify^Qii^J 

Die Verbesserungen dieses. Ho1)els bestehen darin, 
daTs das Eisen desselben ganz aus dem feinsten Güljsstahl 
yerfertigt, und daß es von beiden Seiten mit 'eiper Fa- 
cette ^ugeschärft ist» Hierdurch soll es. yorzüglicher 
werden, als das doppelte Eisen', welches m den bestea 
Hobeln angewendet ward« 

, Der Erfinder p^acbt, um seinen Zweck zu erreichen^ 
das Hobeleisen sp .dick un4 stark, 3a|s es. nicht der ,Ger 
fahr des Brechens unterliegt, w,e;pa e» a.uch . auf Ungleich« 

beiteu im Holze stöfst, oder wenn der Stahl sell^^t nicht 

t • . 

*) Für die Bereitung von Steinkohlen - und Torf-ZiegeUk ahme 
Beimengung von Tbon erhielt Bürette in Paris i8ii eia 
zehnjähriges Patent. Er mengte das Pulver von Stein - Hole- 
oder Torfkohlen mit allerlei wohlfeilen klebrigen Substanz 
zcn des Thier - und Pflanzenrdches , z. B. mit den Rückstaa- 
den von thierischem Leim , von gemeinem Mehlkleister oder 
Fl echten gall erte , önd bildete daraus eine Masse, welche 
. , hinreichend konsistent war, um sich in Ziegel formen zu las- 
sen, (Descripüon des Machines et Procedis spicißis dans 
IcsBrevets d'Iturention etc* , Tome IX, A, Paris iliz^', p*^^*J 



>73 

* 

frei TOD UagIeicM>eifen< ist« Die Schneide^ welche durch 
die zwei zosammenstofsen den Facetten entsteh!:, wird viel 
stärker, behält län^r ihre Schärfe, und schneidet glätte <" 
als bei «einem gewöhnlichen Hobel« 



. ) 



Man gab den Hobeln ursprünglich ^ ein einziges Ei* 
sen, welches nur von der Rückseite schräg zugeschliffen 
' wurde, nnd noch jetzt findet man solche Hobel am gewöhn«-, 
liebsten i«r Gebrauch, obschon siie als "sehr unyollkommene 
¥l^rkeeu^ zu betrachten sind. - Die Zugabe eines zwei« 
ten Eisens in den sogenannten Doppelhobeln *), welches 
auf das erste Eisen gelegt wurde , und mit demselben 
gleichkam, ein eiiizig€i$,.,yon boiden Seiten zugeschärftes 
Eifi^n )]^ildet, war unstreitig eine wesentliche Verbesse« 
T'TO&y weil aber doch das untere ^ eigentlich allefn schneir 
dende Eisen, nur. Eine Facette oder Zuschärfung besitzt, 
go ist der Doppelhobel noch bei weitem kein vpUkom; 
menes Werkzeug .zur . B^ai^beitung .har:tcr und grqbejr 
Hölzer. 

Man scheint die Herstellung gursstählerner Hobelei- 
sen <schon gewünscht zu baben, weil der Guf^stahl meh^ 
ats jede andere Stahlgattung einer feinen und dauerhaften 
Scheide fähig ist. Zu diesem Zwecke hat man TCrsucht, 
Gufsstahl an Gurseisen festzulothen , allein die Erfahrung 
ent&praeh nicht der günstigen Erwartung^ die man sich 
hieryon machte; denn der Stahl trennte sich zuweilen 
Ton dem Eisen, an das er befestigt war, und wenn diefs^ 
«uch nicht geschah , so konnte doch , bei einer Unroll- 
kommenheit der Härtung , ein solches Hobeleisen nicht von 
jedem gemeinen Arbeiter yerbessert werden. Man ver- 
suchte ferner , Hobeleisen ganz yon -GuTsstahl zu bilden, 
aber da dieselben nur Eine Zuschärfung besafsen , und 
des zweiten Eisens wegen, nicht dicker gemacht werden 
konnten, als die gewöhnlichen geschweifsten Eisen, so 
bricheri sie leicht , und erfüllten demnach ihre Bestimmung 
V ebenfalls nur schlecht. 

Der Vorzug einer doppelt zugeschärften Schneide 
irird allgemein anerkannt bei DrehstShlen , Äxten u. s. w. ; 



TT 



*) Über die Einrichtung dieser Doppelhobel • Eisen sehe man 
»G. AllmütUr*s Beschreibung der Werhzeugsammlujig des 
vk.'k. potytechnischen Institutes. 8. fVien, i8a5,« S. vou 

»02. Ä, 



»74 

allein bei Hobeleiten ist die Anwendung solcher Sdmei- 
den neu. Die Yortheile eines einfachen gnfsstäklemen 
Eisens , welches hinreichend dick gemacht wird , um zwei 
ZuschärfiiDgen erhalten zu können, sind: eine feinere und 
dauerhaftere Schneide , als mit irgend einer andern Stahl- 
sorte gewonnen werden kann ; geringere Gefahr des Bre* 
chens, wegen der gröfsern Dicke; Ersparung der Zeitt 
welche sonst zum Richten des Doppeleisens erfordert 
wird ; und die Heryorbringung einer glätteren Flai^hey 
die kaum noch der Vollendung durch die Ziehklinge be^ 
darf. 

Fig« 2, Taf. Vf., ist die Ansieht des verbesserten 
Hobels, der sich nicht auffallend yon einem gewdhnli«^ 
chen unterscheidet; Fig. 3 der Durchschnitt ron einen» 
Theile des Hobek, wo man das untere Ende des Eisens 
und des Keiles in natürlicher Grofse sieht. In beiden 
Zeichnungen bedeutet a a den Hobelkasten , b den Keil, 
c das Eisen. 



S5. Bemerkungen üb^r die Eige&scUaften der Seile^ 

und iiber den Einflufs^ welchen die Yerfertigungs* 

art auf ihre Güte hat. Von Th. TredgoUL 

(Repertorjr of Patent Inventions, Ifro, ii, Majr i8«6.^ 

Die Eigenschaften eines guten Seiles müssen grofseu'» 
theils bestimmt werden durch die Art des Gebrauches» 
zu welchem es dienen soll; jedes Mahl aber ist Dauer^ 
hajligkeit von der gröfsten Wichtigkeit. Hat man die 
Mittel, diese Baupteigenschaft zu erreiclien, berücksich- 
tigt, so mufs man darauf sehen, die gröfste Festigkeit des 
Materials zu erreichen , . in sofern sie mit der Dauerhaf- 
tigkeit verträglich ist. Die Seile sollen ferner so viel 
Biegsamkeit haben , als ihnen , mit gehöriger BerüCksicbti*> 
gung der Dauerhaftigkeit, gegeben werden kann« 

Die Seile sollen fähig seyn^ den bestandigen Wech« 
sei von Nässe und Trockenheit zu ertragen ; denn es ist 
gerade dieser Wechsel 4 der ihre Dauerhaftigkeit am mei« 
sten bedroht. Man beseitigt die Einwirkung der Nässe 
grofsentheils I indem man die Fasern mit einer klebenden 



SabsUms impragnirt) welche zum VFaMer keine Verwandt' 
Schaft hat , und also in demselben unauflöslich iat. Wäre 
diese Substanz nicht klebend, so würde sie die Fasern 
geneigt machen , über einander weg zu gleiten , und hier- 
durch die Festigkeit der Seile beeinträchtigen. Das ein- 
fachste Mittel, zu erfahren, ob die Fasern mit dem was- 
serabhaltenden Stoffe gesättigt sind, besteht darin, ein. 
gewogenes Stück des Seiles sechs Stunden lang, bei mitt« 
lerer Temperatur , in Wasser liegen zu lassen. Wenn 
es dabei um mehr, als eine yorläniig bestimmte Gröfse, 
am Gewichte ^ zunimmt , so kann man es mit Recht als 
unvollkommen ansehen. Die Gröfse der zu gestattenden 
Gewichts • Zunahme wird voraus durch Prüfung eines sorg- 
faltig zubereiteten Seilstückes der nähmlichen Art gefun- 
den, und beträgt beiläufig 23 prCt. 

Damit diese Prüfung auch die Güte dea Theers an» 
zeige, womit man die Seile tränkt, so kann man das Mu<* 
ster durch eine gewisse Zeit einer Temperatur von 120® 
Fahrenbeit (89® Reaum.) unterwerfen ; einer Wärme , wel- 
cher die Seile m heifsen Sommern wohl zuweilen ausge- 
setzt sind. Enthält der Theer flüchtiges Öhl, wodurch er 
etwas im Wasser auilöslich wird, so verdunstet dieses hierbei 

Die Seile widerstehen zwar besser dem Eindringen 
des Wasaers zwischen ihre Fasern, wenn sie sehr dicht 
gearbeitet sind ; allein dieser Umstand schadet ihrer Rieg* 
samkeit und Festigkeit , und ein gewisses Gewicht des 
Seiles bei gegebener Länge und Dicke darf daher nicht 
überschritten werden» 

Es iat vortheilhaft, im Einzelnen die^^ Umstände ^ti 
betrachten, welche bei der Verfertigung der Seile zur 
Verminderung der Festigkeit beitragen. Doch sind die 
hierüber gemachten rein theoretischen Untersuchungen 
von geringer Rrauchbarkeit , weil ihr Resultat mehr oder 
weniger von jenem , . welches die Erfahrung gibt , ab*» 
iveicht* 

1 

Ein Seil ist keine unveränderliche mathentatisöhe Li« 
nie, und die Geometrie allein reicht daher nicht hin, das 
Problem aufzulösen. Es ist möglich , ein Seil so zu verr* 
fertigen 5 dafs in dem Augenblicke , l/ro der Fabrikant ei 



fi \ 



ai^s.der Hand gibt, jeder Faden des Seile» dien gröfsl- 
n^ögHch^n Widerstand dem Zerreifsen entgegensetzet. Die- 
ses S:eil wird demnach, so lange es neu ist, die gröf&te 
mögHche Festigkeit besitzen« Allein, wird es die nähmliche 
Stärkel beim Gebrauche behalten? Ganz gewiCs nicht, wie 
onan nach einer kurzen Betrachtung einsehen wirtl. 

Ein Seil wird bei seinem Gebrauche nach allen 
Bichtungen gebogen, und hierdurch müssen nothwendig 
die äufsern Fäden desselben gestreckt, zuletzt aber, ganz 
schlaff werden. Wenn man daher ein schon oft geboge- 
nes Seil prüft, so findet man^ dafs es von einer gerin- 
geren Last zerrissen wird, als jene war, die es im neuen 
Zustande getragen hat; vorausgesetzt , dafs es neu so 
stark als möglich gemacht wurde. Es ist ferner einleuch- 
tend, dafs bei einem Seile, dessen Fäden, so lang es 
neu ist, jedem Zuge /einen gleich grofsen Widerstand 
lei&teji , später, nachdem die äufsern Fäden durch den 
Gebrauch ausgedehnt worden sind, die inneren Fäden 
bei einem starken Zuge brechen müssen; und dafs zwi- 
schen die lockern HanfiFasern dieser Fäden sehr leicht 
die Nässe eindringen könne y welche das Seil in kurzer 
Zeit zu Grunde richtet. 

Nun hat' man bei allen für die Seilfabrikation aus- 
gedachten Erfindungen und Verbesserungen nur darnach 
gestrebt, die neuen Seile so stark aU möglich zu machen; 
€ie Veränderung, welche der Gebrauch bewirkt <, ist im- 
mer unberücksichtigt geblieben. Die vergleichenden Ver- 
suche sind blofs mit neuen Seilen vorgenommen wor.den, 
und doch ist es unzweifelhaft besser , dafs die Seile durch 
die Streckung, welche sie während des Gebrauches er- 
leiden, an Stärke zunehmen, und dafs auf diese Art eine 
Kompensation für die Verschlechterung oder Abnutzung 
des Materiales gebildet werde. Bei den verschiedenen 
(in England aufgekommenen) Patent »Seilen sind, wenn 
sie nicht sehr sorgfaltig fabrizirt wurden, oft schon im 
neuen Zustande die mittleren Fäden zu kurz; und wenn 
man sie mit ungefähr drei Vierteln des zum Zerreifsen 
nöthigen Gewichtes belastet, so findet man jene innerii 
Fäden gebrochen. Solche Seile müssen verworfen wer- 
den , welches Resultat, auch immer die Prüfung ihrer 
Festigkeit im neuen Zustande geben^ mag. Die vorate- 



177- 

benden fiemerknngen gelten insbesondere den Patent« 
Seilen, ^reiche zum -Gebrauch auf SohifTen bestimmt sind^ 
und der Ausspruch ron erfahrenen Seeleuten muCs dar- 
thon , ob sie in der Wahrheit gegründet sind oder nicht» 

^s soll nunmehr das Prinzip der gewöhnlichen Seil», 
fabrikation untersucht, und jene Verbindung desselben 
mit dem Prinzipe der Patent - Seile angezeigt werden^ 
welche die besten Seile liefert. 

In den gewöhnlichen Seilen sind die inneren Fädeii 
der einzelnen Schnüre oder Litzen zu lang, und zwar 
sind sie, gleich anfangs, wann das Seil gemacht wird, 
um so viel zu lang, dafs die Festigkeit des Seils fast 
ganz auf den äufseren Fäden beruht. Solche Seile sind 
aus diesem Grunde, im neuen Zustande, viel schwächer 
als noch ungebrauchte Fäteüt- Seile; Allein jede Strek« 
kung oder Biegung eines gemeinen Seiles^ welcher das- 
selbe beim Gebrauch unterworfen wird, strebt die äufse- 
ren Ftiden zu verläbgern^ und somit die Gewalt des Zu- 
ges gleichfotmtget auf alle Fädeii zu yertheilen. Die 
Richtigkeit dieses Satzes wird durch die Thatsache bewiesen^ 
dafi gtmeine Stile an Stärke odeP Festigkeit zunehmen^ wenrt 
sie einige Zeit in regelniafsigeni Gebrauche sind. 

ie hieraus isü ziehende Folgerung ist klar und wich- 
tig. Ein Patent- Seil ist fm neuen Zustande, ani stärksten f 
aber jeder Monath des (jchrauches yermiiidett die Gleich- 
heit der Spaiinung all^r Fäden, welcher das neue Seil 
seine gröfs^re Festigkeit zu datikeri hatte*. Ein gemeines 
Seil hingegen ist anfangs schwach, Und wird durch den 
Gebrauch allmählich feister ^ indem die verschiedenen Fä- 
den , wotaus es besteht, an Ungleichheit der Spännung 
verliefen^ Doch kann die Spannung der Fädeii in einem 
gemeinen .Seilö nie vollkoiiimen gleich sejn, und mail 
erreicht daher niemahU den höchsteä möglicheü Grad der 
Festigkeit^ 

Öer Fehler derjenigen Verfahruhgsart, welche dtr 
tieg^iistand mehrerer Patente ist, besteht darin, dafs die 
Fäden im Iiinerii der Schnüre oder Litzeii zu kurz aus- 
fallen. Ihre göhörigd Länge kanä leicht auf folgende Art 
bestimmt werden. 



^ 



178 

Der mittfcre Faden einer Schnur soll das Seil an 
Länge um so viel übertreffen , als das ^anze Seil yor denti 
Zerreifsen sich verlängert, mehr der Ausdehnung, -welche 
die auf der Oberfläche liegenden Fäden beim Gebrauch 
erfahren. Jener mittlere Faden soll nicht kürzer seyn, 
als er nach dieser Vorschrift ausfallen -würde ; wenn man 
ihn aber ein wenig länger macht, so verliert das Seil 
nur wenig an Festigkeit , und es ist immei* besser , ihn zu 
lang, als zu kurz zu machen. Die äufserste Genauigkeit 
ist hier nicht zu erreichen ; doch liefse sich nach Versu- 
chen leicht eine Hegel aufstellen , welche der Praxis der 
Seiler zur Richtschnur dienen könnte , und mit dieser Ver- 
besserung werden die Patent-Seile alle andern übertreffen. 

Noch ein wichtiger Punkt in der Seilfabrikation , der 
volle Aufmerk^anikeit verdient, ist der Grad von Drehung, 
welchen die Fäden eines fertigen Seiles besitzen sollen« 
Dieser Grad der Drehung soll gerade derjenige seyn» 
welcher hinreicht, das , Weggleiten der Hanffasern über 
einander zu verhindern. Weniger Drehung würde nach- 
theilig seyn , weil die Fasern , ohne abzureil'sen , sich aus- 
einander ziehen könnten; und gibt man eine stärkere 
Drehung, als gerade nöthig ist, so nimmt die wirkliche 
Festigkeit der Fäden, im Verhältnisse des Winkels der 
Drehung, ab. Der geeignetste Winkel der Drehung ist 
noch nicht bestimmt worden , obschon sich darüber durch 
Versuche wohl entscheiden liefse. Beine Theoretiker ha« 
ben zu wenig, blofse Praktiker zu viel Drehung vorge- 
schrieben. 

Wir sind nun auf dem Puilkte , die Verfertigung der 
Seile aus einem mehr theoretischen Gesichtspunkte zu 
betrachten« 

Obschon einzelne Hanfiasern sehr wenig auadehnbar 
sind, so läfst sich doch ein ganzes, aus solchen Fasern 
bestehendes Seil beträchtlich durch Ausziehen verlängern, 
und, wie wir gesehen haben, wird die Stärke oder Fe- 
stigkeit durch diese Ausdehnung sehr modifizirt. Dieser 
Theil von der Theorie der Seilfabrikation ist noch am 
wenigsten untersucht. 

Der am wenigsten kompHzirte Fall iiXr die Unter« 



»79 

snehung ist ein Seil » weichet aus drei Litzen oder Schnü- 
ren besteht) deren jede wieder aus einer gewissen Mengä 
einfacher Fäden zusammengesetzt ist. In Fig. 4 auf 
TaC yi. ist A B das Seil$ C, C, C, sind die drei Litzen; 
und D Er ein einzelner von den Fäden , mag noch in die 
Hanfiaserji ^:jP aufgelöst werden. Wenn die Drehungen 
alle Tou dem nähmlichen WixiJiel sind, so läfst' sich he^ 
weisen /dafs die Festigkeit der geraden HanSasern sich 
zur Festigi^eit deGi$eiles nahe eben so verhält, wie der Halb- 
messer zu dem Mittel zwischen dem Quadrat und dem 
Kubus des Kosinus vom Drehungswinkel ^ yorausgesetzt, 
dafs die Fasern alle in gleichem Grade ausgespannt sind, 
und der Brehungswinhel bei der gröfsten Streckung ge- 
messen wird, welehe das Seil^ ohne abzureifsen, ertragen 
kai|n. Dieses sind Bestimmungen , welche man bei der 
Anwendung theoretischer Prinzipien ganz vernachlässigt hat. 

Der Kosinus des Winkels ist im Allg<lmeinen unge^ 
fahr 0,87, wenn das Seil atn stärksten gespannt ist, und 
unter der Voraussetzung einer ganz gleichen Spannung 
aller . Fasern ist daher die absolute Festigkeit des Sei- 
les = 0,708 *) oder wenig über ^3 von der absoluten 
Festigkeit des Hanfes. In den meisten Fällen ist jedoch 
der Verlust gröfser als Ys^ "^^^^ ^^ ^^^ Spannung der 
verschiedenen Theile Ungleichheiten Statt finden. Dd 
eine Litze oder Schnur aus Fäden zusammengesetzt ist^ 
welche um einen gleichsam als Achse dienenden Zen- 
tralfaden ,, ^ 1) (l^^g* ^9 ^^f- ^1*) herumgewunden sind| 
so ist C D die Länge der äufsersten Fäden , so lange keine 
ziehende Kraft auf das Seil virirkt. Findet aber ein Zog 
Statt, so werden die Theile zusammengedrückt, der Durch- 
messer des Kreises, welchen die äufsern Fäden bilden^ 
nimmt ab, die äufsern Fäden werden gestreckt, und das 
Seil verlängert sich , wie man an deni Faden E F sieht. 
Die Last des Zuges fallt nun einzig auf die inneren Fä^ 
den, wenn diese nicht bei der Verfertigung des Seilet 
so sehr schlaff gelassen worden sind, däfs sie sich jetzt 
mit den äulseren gleich stark ausdehnen können. 



' ■♦ \ I 



Zu diesem genauen Verhältnisse zu- kommen , wobei 

•) Das Quadrat von 0^87 W-= 0,7569, der Kubus = o,6589^ 
das M4tlttl twiscken beiden also p; 0^7077, K, 



la * 



i8o 

die Spannung aaf die inneren und äufseren FSden gleich 
vertheilt wini, mufs Jer Gegenstand; der wichtigsten Ver- 
besserung in der Seilfabrikation seyn. , Das gewöhnliche 
Verfahren bei der Verfertigung der Seile strebt« nach 
dem entgegengesetzten, Ziele, indem bei demselben die 
inneren Fäden zii sehr sehlafF bleiben , und die ganze 
Last eines Zuges auf die äufseren Fäden fällt. Die auf 
diese Art erzeugten Seile >s trecken sieh immer - in einem 
sehr bedeutenden Grade, und saugen auch mehr Feuch- 
tigkeit ein, als die verbesserten Seile, 

Allein es ist weniger schlimm, wenn die äufsern, 
als wenn die innern FädÖn eines Seiles ku kurz sind, 
weil im. letztern Falle die im Inn^rii befindlichen Faden 
brechen, und das Seil dann w^eit leichter Wasser ein- 
saugt, wodurch die Fäulnifs herbei geführt wird* Zu 
diesem Fehler führen die neuen Seilfabrikations -Metho- 
den, wenn sie nicht mit gehöriger Vorsicht angewendet 
werden. Bei -der alten Methode hatten die äufsersten 
Fäden die gröfste Spannung auszuhalten, und wenn sie 
zerrissen waren, konnte man es sogleich bemerken; 

Es ist leicht £tarzutbun, dafs die Fäden im Mittel- 
^nkte einer Schüur oder Litze um beiläufig 7,o länger 
sejn müssen^ als die Schnur selbst, wenn man haben 
will, dafs die Spannung bei einem angebrachten Zuge 
auf alle Fäden gieichmäfsig sich vertheile. Man könnte 
leicht eine Skale bilden ^ die gesammten Fäden zu mes- 
sen, um eine wesentliche Abweichung bei der Fabrika- 
tion zu entdecken. 

Bei den dickereii Trauen findet nolh\vendiger VFeisc 
ein gröfserer Verlust von der Festigkeit des 'Hanfes Statt, 
als der oben ängegehencf. 

In^Fig**6 fraf. Vi.) ist Ä B das Tau} C, C, C, sind 
drei Seile, woraus dasselbe gebildet ist; D, I>, D, sind 
die drei Schnürö oder Litzen eines dieser Seile; E F be- 
zeichnet einen einfachen Faden ^ der in die Banfiasern 
G G auf'gelöst ist« Da nun ein solches Tau um Ein Mahl 
öfter gedreht ist'^ als das vol*hin zum Beispiel genommene 
Seil, so läfst sich zeigen, dafs die absolute Festigkeit 
der geraden HaiifTasern sich verhalten müsse zu der 



I 

' 4 



i8i 

wii^kUchen Festigkeit des^ Taues, >vie sich rerhält der 
Halbmesser zu dem arithmeiischen Mittel zwischen der 
dritten und yierten Potenz yom Kosinus des Drehungs« 
winkels; vorausgesetzt, dafs die Fäden alle gleich "stark 
von einer ziehenden Kraft in Anspruch genommen wer- 
ben. Oder, die Festigkeit des Taues verhält sich zur 
Festigkeit der drei Seile, aus welehen es zusammenge- 
setzt ist, wie der Kosinus des Drehungswinkels zum Halb- 
messer. Bei . dem , gewöhnlichen Winkel ist dieses Yer- 
kältnils £s 87: loo^' es gehen demnach i3 p. Ct. der Fe- 
stigkeit durch das Hinzukommen der einmahligen Dre- 
hung verloren. Allein dieser Verlust wird aufgewogen 
durch den Gewinn an Dichtigkeit , der nicht von einer 
gleichen Zunahme an Steifigkeit begleitet ist. 

Da, nach einer richtigen Theorie, es klar ist, dafs 
die Ausdehnung in allen Theilen eines Seiles gleich sejn 
soll, so ist es am einfachsten, dasselbe so zu bilden, dafs 
die Drehung aller Fäden so gleich als möglich sey, und 
eben so die Drehung aller Litzen oder Schnüre. Dem- 
nach ist za vermuthen , dafs mittelst M^fschinen erzeugte 
Seile, unter übrigens gleichen Umständen , besser als 
andere seyn werden, und dafs es auch vorthcilhaft sejn 
könne, die einfachen Fäden aus Hanf auf Maschinen zu 
spinnen« , ' ■ 



56. Mason^s Verbesserunjg an WagenaMisen *). 

(London Joiwnal of Arts and Sciences, VoL XL JSiro. LXFllL 

June 1826.^ 

Diese Verbesserung, für welche Vfllliam Mason am 
>8, Jnnius i8ö5 ein Patent erhielt, besteht in einer Art, 
das Herabgeben der Wagenräder: yon ihren Achsen zu 
Terhindern. 

Fig. 7 auf Taf. VI. stellt das Ende einer solchen 
verbesserten Achse vor , welche , wie gewöhnlich , mit 
feiner Schraube, c, für die vorzulegende Mutter, d, ^ver- 
»ehen ist. Eine halbrunde, in def* Zeichnung sichtbare 
Rinne oder Nuht ist auf der Schraube, parallel mit der 

*) Vergl. eine ähnliche Verbesserung / oben , S. xlfi. ÜT. 



i8a 

Achse dertelben, angebracht; fünf ahnliche Binnen be- 
sitzt das Innere der Schraubenmutter. Wenn die letz- 
tere nach dem Anstecken des Rades aufgeschraubt -mrd, 
80 kommt irgend eine Yon ihren Binnen gegenüber der 
Rinne, welche sich auf der Spindel c befindet ^ und hier- 
durch entsteht ein rundes Loch, in welches der Stift y« 
eintritt, wenn man den mit letzterem verbundenen Ring 
e Torlegt. Hierdurch ist das Losdrehen der Schrauben- 
mutter TolIUoramen rerhindert , besonders wenn noch 
die Schraube g eingeschraubt wird , welche ihre Mutter 
in einem Loche von c findet, und deren flacher Kopf auf 
den Ring e zu liegen kommt. 

Fig. 8 zeigt im Durchschnitte die Einrichtung einer 
verbesserten Radbüchse , welche aus Metall gegossen 
wird, und in ihrem Innern gewisse Höhlungen oder Ver- 
tiefungen besitzt, um eine gleichfdrpiige Yertheilung der 
Schmiere zu bewirken. 



57. Neues Mittel zur Verstärkuiig des Holzes. 

(London Journal of Jrts , Fol. XL JSro. LXFL April 1826.^ 

Der Erfinder dieses Mittels ist Samuel Pratt^ der hier- 
auf am 14. Mai 1825 ein Patent erhielt. Seine Absicht 
- geht dahin, zur Verfertigung von allerlei Einrichtungs- 
stücke^ dünne hölzerne Stangen oder Stiibe herzustellen, 
welche trotz ihrer grofsen -Leichtigkeit eine bedeutende 
Festigkeit besitzen. Dieser Zweck wird erreicht durch 
eine angemessene, von aufsen nicht bemerkbare, und 
daher die Zierlichkeit nicht beeinträchtigende Verbin- 
dung von Metallsläben mit jenen hölzernen Stangen, wor- 
über die Figuren 9, 10, 11, 12 auf Taf. VL Aufschlufs 
geben. 

Eine Stange von der gewünschten Form wird aus 
Holz ganz fertig gearbeitet (s. den Durchschnitt Fig. 
9), dann der Länge nach in drei Theile gespalten, auf 
den Schnittflächen zur Aufnahme eines mit drei Rip- 
pen versehenen Eisenstabes (Fig. 11) ausgehöhlt (s. Fig 
10), nach dem Einlegen des Eisens wieder zusammenge- 
kettet, geleimt? und, wenn man will, noch init einer 



IÖ3 

darauf passenden Bohre von dünnem Blech tiberaogen 
(s. Fig. 12)* 



58. Maschine zur Verfertigung der Filzhixie. 

(London Journal of Arts , Vol, XL Nro, LXIX» July iöa6.y 

Die Männerhüte aus Filz werden , nach dem gewöhn- 
lichen, allgemein bekannten Verfahren, durch die Verei- 
nigung zweier, oder zuweilen auch vier, so genannter 
Fache gebildet, und haben anfangs die Gestalt einer ke- 
gelförmigen Mütze, welche erst später' über «die Form 
gezogen -wird , und dann auch erst den aufgebogenen 
Band erhält* Die Maschine, welche hier beschrieben 
werden soll, ist bestimmt, das Fachen (jeiie Arbeit, wo- 
durch die Haare so über eine Fläche ausgebreitet wer- 
den, dafs sie eine dreieckig begränzte Schichte von an- 
gemessener Dicke, ein so genanntes Fach bilden) zu er- 
sparen , indem mittelst derselben die durch Krämpeln in 
eine dünne, lockere Watte verwandelte Wolle über eine 
konische hölzerne Form gewickelt, und die auf solche 
Art entstandene Mütze, wie gewöhnlich, darch Filzen 
mit der erforderlichen Festigkeit begabt wird. Gsor^e 
Borradaile ist im November. i8a5 mit einem Patente für 
lüese Maschine betheilt worden. 

Auf Taf. VI. zeigt Fig. i3 den Aufrifs der Maschine 
von vorn, Fig. 14 den Aufrifs von der Seite, Fig. i5 den 
Grundrifs, und Fig. 16 einen von der Mitte der Maschine 
entnommenen Querdurcli schnitt. In allen dies0n Zeich<« 
nungen sind gleiche Buchstaben imm^r nur zur Bezeich- 
nung der nsihmlichen Theile verwendet worden« 

a a siiid zwei mit den Gtundflächen gegen einander 
gekehrte, an der Stelle der Spitzen abgerundete Hegel, 
welche auf vier anderen, dünnereii Kegeln i>, fc, (?, Cy 
ruhen. Die Achsen dieser letztern sind stark gegen die 
Horizontal -Ebene geneigt, und laufen mit ihren Zapfen 
in geeigneten Lagern. Die beiden vorderen Kegel, 6, &, 
sind an ihren Grundflächen gleich konischen Rädern ocfer 
Winkejrädern gezahnt, und greifen hier an ihrem Be- 
rührungspunkte in einander ein (s. Fig. i3). Einer die- 
ser Kegel wird durch den Eingriff eines konischen' Ge« 



i84 

triebet d (Fig. 16) nmgedrcbt, und theilt diese Bewegmijp 
dem andern mit. Durch die zwischen den Oberflächen 
Statt findende Reibung drehen sich auch die auf 6,6 lie- 
genden gröfseren Kegel a^ a um, und durch das nahm-' 
liehe Mittel empfangen auch die beiden andern, für a a 
als Unterlage dienenden Kegel , c , c ^ ihre Achsen- 
drehung. 

Ein endloser Biemen (der von der Krämpelmascbine 
hergeleitet sejn kann) läuft um die vorn an der Maschine 
befindlichen Rollen «, «, und setzt hierdurch die Spindel 
y in Umdrehung, auf welcher die kleinere Bolle g steckt; 
diese aber ist durch einen zweiten endlosen Biemen mit 
der Bolle h verbuirden , welche mit dem Getriebe d eine 
und die nähmliche Achse hat. "^ 

Die durch das Krämpeln in eine Watte verwandelte 
Wolle wird Ton dem letzten Zjlinder der Krämpelma- 
schine (wie man bei», Fig. 14, sieht) unmittelbar auf die 
obere Seite der Kegel a a geleite^, und indem diese durch 
die beschriebene Einrichtung sich drehen, um dieselben 
in einer gleichförmigen Lage herumgewickelt. Um in- 
dessen eine sich kreuzende oder diagonale Bichtung der 
Umwindnngen zu erhalten, läfst sich die ganze Maschine 
auf einem Zapfen k horizontal herumdrehen , wobei ihr 
fester Stand durch eine Art Ton Uniyersalgewind bei l 
gesichert wird, mit welchem die Terbindupg durch die 
gebogene Stange m m hergestellt ist. Die Begelmäfsig- 
keit dieser bin und her gehenden (oscillirenden) Drehung 
wird mittelst der Stange nn (Fig. i3 und' i5) bewirkt, 
welche an einem Ende mit der Strebe o, an dem andern 
hingegen mit der Kurbel warze eines Bßdes p verbunden 
ist. Dieses Bad erhält seine Bewegung durch den Ein- 
griff eines Getriebes r, welches an der Achse der Scheibe 
q befestigt ist. Upi q shpT läuft ein endloser Biemen yon 
irgend einem sich drehenden Theile der Krämpeim aschine. 
Die punktirten Linien in Fig. i5 zeigen die zwei Stellun- 
gen an, welche die Kßgel a a^ ah der Gränze der Be- 
wegung nach beiden Seiten hin, einnehmen, wenn die 
Theile des zuletzt beschriebenen Mechanismus in Thätig- 
keit sind. >Yenn die Kegel die Lage zzzz haben, so 
läuft dip Watte in jener Bichtung auf die Oberfläche der- 
selben , welche in Fig. i3 durch die schrägen Linien 



y 



i85 

$it ang^eigt wird; kommen aber die Hegel in die Lage 
yyyor^ so geschieht da» Aaf¥rinden der Wolle nach der 
Richtong ttu 

Wenn auf solche Art die beiden Kegel mit WoHe 
hinreichend dick übersogen sind, «so sehneidet man den 
Überzug an der Gifandfläche der Kegel dnrch, und er- 
halt so zwei konische Mfitzen, welche nach dem allge- 
mein üblichen Verfahren gefilzt, und zur Gmndlage für 
einen Überzug von Biberhaar oder einem andern feinen 
Stoffe (zur Yerfertignng plattucter Hüte) verwendet wer- 
den können« 



59. Versuche über die färbende Materie des Lack-» 
harze5^ und über seine Anwendung zum Scharlach- 
färben. Von E. S. George *). 

(Aiuuds of Phüasophy , Nro. L^VL Jun^ i8a6.^ 

Dr. Bancroft war der Erste, der die Aufmerhsam- 
heit der englischen Färber auf den Gebrauch dieses Far- 
bestoffes hinleitete. Seine Yersuche, welche mit der un- 
ter dem Nahmen Lack -Lake bekannten Zubereitung vor- 
genommen wurden, scheinen an praktischen Details ge- 
scheitert zu sejn ; dennoch führten sie zu glücklicheren 
Proben, und das Lack -Lake wurde häufig zum Schar- 
lachfärben auf gröberen Wollentüchern benutzt. 

s 



Eine später in Indien gemachte Verbesserung des 
Fabrikates, welches nun d\% Lack^D^e eingeführt wurde, 
hat uns mit einer Farbe yersehen, die an Schönheit mit 
jener der Kochenille wetteifert, und an Dauerhaftigkeit 
sie sogar übertrug;. Die folgenden Versuche betreffen da- 
l^er insbesondere das Lack-Dje« 

• 

Die besten Sorten dieses Stoffes bestehen aus dem 
Pigmente, rerbunden mit Alaunerde; sie enthalten über- 
diefs noch eine kleine Menge Hai*« und Extraktirstoff. 

*J Vergl. die Patent - Beschreibung der Brüder Ofenheim y in 
diesem Bande, S. 193. K* 



i86 

Hundert Gran Lack*Dje, mit «lern Zeichen D. 7\ 
rerloren durch dritthalbständiges Rochen in 3 Unzenmafs 
Wasser lo Gran. Die Auflösung war toA lichtgelber 
Farbe , und gab mit salzsaurem Zinn (Zinn - Chlorid) einen 
reichlichen rehfarben Niederschlag. Durch Konzentration 
wurde die Auflösung tief gelb, und bekam einen stark 
bittern Geschmack« 

Der Tom Wasser nicht aufgenommene Theil wurde 
fast ganz von einer Boraxlauge oder von kohlensaurem 
Kali ( Pottasche ) aufgelöst. In diesen Auflösungen brachte 
Schwf feisäure , nicht im Überschufs zugesetzt , einen dun- 
kelrothen Niederschlag herror, salzsaures Zinn einen hell» 
rothen, und Alaun einen karmesinrothen. Die nach der 
Präzipitation mittelst Alaun auf dem Niederschlage stec- 
hende Flüssigkeit war ungefärbt, jene vom Zinnsalze p^r* 
sichfarb, und die von der Schwefelsäure licht pomeran* 
zengelb. 

Fünf und neunzig Gran Lack-Dje wurden drei Stun- 
den lang in 4 Unzenmafs Wasser gekocht. Es lösten sich 
10 Gran Extraktivstoff auf;' der Bückstand von 85 Gran 
wurde in einer Pottaschenlange digcrirt, und die Auflö- 
sung dann filtrirt. Beim Zusatz von Schwefelsäure ent* 
stand ein Niederschlag, der, getrocknet, 38 Gran wog. 
Er war in geringer Menge in siedendem Wasser auflös- 
lich, und sonderte sich beim Erkalten des Wassers wie? 
der ab. Die Auflösung im kochenden Wasser hatte eine 
Pfirsichfarbe, welche von Schwefelsäure zuerst in Both 
und dann in Orange verändert wurde. Salzsäure röthete 
die Farbe sehr stark, weniger die Salpetersäure und die 
Weinsteinauflösung. Die Säuren brachten keinen Nieder- 
schlag hervor. Pottasche und Borax veränderten die 
Farbe der Auflösung in Harmesinroth ^ durch Alaun wurd^ 
sie dunkelkarmesinroth , von salzsaurem Zinn hellrotb, 
von Kupfervitriol matt karmesinroth , von Eisenvitriol 
Schmutzigroth niedergeschlagen« 

Der Farbestoff des Lackharzes scheint von jenem 
der Kochenille durch die Schwerlöslichkeit im Wasser 
verschieden zu seyn ; allein in den Verbindungen , weiche 
sie mit Metalloxyden und AUunerde bilden , gleichen sioh 
beide sehr. 



r 



\ 
t 



' 187 

Beror ron den» Frozefs' des ScharUcbfarben» mit 
diesem Pigmente gesprochen Mird, sollen die übrigen 
dabei angewendeten Substanzen betrachtet -werden*. Bei 
der Einführnng des Lack -Lake fand man, dafs das Harz, 
womit das Pigment verbunden ist , ■ die Wirkung einer 
starken Säure zur Auflösung erfordert; und man wen- 
dete zu diesem Zwecke Schwefelsäure , oder eine Mi* 
scbung von Schwefelsäure und Salzsäure an* Der Ge- 
branch eines grofsen Überschusses von Schwefelsäure* ist 
Bi^htheiiig, nicht nur weil er der Schönheit der Farbe 
Eintrag thut; und sie zu sehr in das Pomeranzengelbe 
zieht, sondern auch weil die auf solche Art gefärbten 
Tücher rauh anzufühlen sind. Wirklich verhinderten 
auch diese Umstände die Anwendung des neuen Farbe« 
Stoffes , ausgenommen auf die gröbsten Tuchgattungen« 
Seit der Einführung des Lack-Dye wird blofs Salzsäure 
angewendet, und man hat sie völlig hinreichend gefun- 
den, um sich mit der Alaunerde zu verbinden, und die 
kleine Menge Harz aufzulösen« 

Die Säure ist bei den Färbern unter dem Nahmen 
Lack 'Geist (Ute spirit) bekannt, und wird bereitet, indem 
man in 60 Pfund Salzsäure vom spezifischen Gewichte 
i,iqo, drei Pfund Zinn auflöst. Die Auflösung ist unge- 
färbt, und raucht. Die . angewendete Zinnauflösung unter- 
scheidet sich kaum von jener, die beim Scharlachfarben 
mit Kochenille gabraucht wird, ausgenommen, dafs sie 
eine grössere Menge Zinn enthält. 

Das Scheidewasser soll in gläsernen Gefafsen destil- 
lirt werden, und ganz frei von salpetriger Säure seyn* 
Das von den Färbern ^m meisten geschätzte Scheide* 
Wasser besteht aus Salpetersäure vom spezif. Gew. 1,170, 
welcher man den zwanzigsten Theil Salzsäure von 1,190 
zugesetzt bat. £s herrschte ehemahls bei den Praktikern 
die Regel, dafs das Scbeidewasser vor dem Gebrauche 
ein Jahr lang stehen müsse; aber wenn die salpetrige 
Säure sorgfaltig davon getrennt ist, so wird diese Vor- 
sicht ubei*flüssig* 

Um die Auflösung zu bereiten, giefst man a6 Pfd. 
Sc}ieidew3sser in ^in irdenes Gefäfs , welches eine etwas 
konische Form besitzt, damit durcb di« grössere Ober- 



*» 



I 



i88 

fliehe, ilrelche die Flüssigkeit darin erhält, das Entwei- 
chen des Gases erleichtert werde. Eine Hand v^oU fein 
granulirten, Zinnes wird hineingeworfen , and erst wann 
dieses aufgelöst ist, setzt man neues Zinn zu, mit der 
Yorsicht, jedes Mahl yoraus die Säure gut umzarühren. 
Wenn l^.ViA. Zinn auf solche Art aufgelöst sind, über- 
l&fst man die Flüssigkeit zwölf Stunden lang sich selbst, 
und sie ist rmn zum Gebrauche fertig« 

Der Weinstein 4 dessen > man beim Scharlachfarfaen 
bedarf, mufs ' in Pulverform angewendet werden» Zur 
Hervorbringuhg des gelben Stiches , der dem Sdharlach 
eigenthümlich ist, bedient man sich des Gelbholzes (jun-> 
gen Fustikholzes , von Rkus cotinus) in Spänen, in einen 
Sack eingeschlossen« 

Die Gefafse, roh denen man beim Scharlachfarben 
Gebrauch macht, sind aas Blockzinti terfärtigt, und ha- 
ben kupferne Böden. Einige Färber haben Kessel , welche 
gan^ aus Zinn bestehen ; diese sind aber der Gefahr des 
Schmelzens ausgesetzt, wenn das Fduer zu heftig gemacht 
wird , und dauern auch weniger läng als jene aus Zinn 
tind Kupfer« 

Die erste Operation beim Färben ist das Mischen 
des Lack-Dje, welches in' einem irdenen Gefafse von ähnli« 
eher Form, wie das zur Bereitung der Zinnanflösung ge- 
brauchte, geschieht. Auf jedes Pfund Lach- D je von der 
Sorte D. T. , der in das feinste Pulver verwandelt seyn 
mufs, setzt man drei Viertel einer Finte ^) Säure (des 
oben erwähnten iac spirii) zu, und mengt Alles durch 
Umrühren mit einer hölzernen Spatel gut unter einander« 
Es entsteht auf diese Art ein sehr dicker Teig. Diesem 
setM' man, für jedes Pfund Lack-Dje, 4 Unzenmafs Zinn- 
auflösung zu, mischt wieder Alles gut zusammen, und 
überläfst es sechs Stunden kng der Buhe , worauf es zur 
Anwendung tauglich ist. 

Die zu färbenden wollenen Tücher oder Garne wer- 



•) Die alte Wcin-Pinte ist =z 0.8267 Wiener Mafs , die alte 
Bier-Pinte = 0,4078 W. M;, die neue Pinie (Jahrbücher, 
VIII. 336) = o,4ai35 W. M. » K. 



'den mit Walkerde und Wasser wohl gereinigt, und er- 
halten, so^ durch Entfernnng alles Fettes und gleichför* 
niige Befeuchtung, eine Beschaffenheit, welche sie zur 
leichten Annahme dea Figmentes geeignet macht. 

Um 100 Pfund von so genanntem pelisse clolh (ein 
* hreites wollenes Tuch von dünnem und offenem Gewebe) 
zu färben , -wird ein zinnerner Kessel , der 3oo Gallon (24 
Wiener Eimer) fafst, beinahe ganz mit reinem Wasser 
angefüllt , und durch darunter angezündetes Feuer er- 
wärmt. Wenn das Wasser die Temperatur ron i5o^ Fah« 
renh. (S^Vx** Reanm.) erreicht hat, wird eine Schale toU 
Kleie, und eine halbe Pinte Zinnauflösung hineingeschül« 
tet Die ünreinigkeiten, welche sich allenfalls im Was- 
ser belinden, gehen mit in den Schaum ein, der sich 
durch die Kleie auf der Oberfläche des Wassers bildet, 
und den man abnimmt, wenn sich die Hitze der Flüs- 
sigkeit dem Siedpunkte nähert. Sobald sie wirklich kocht, 
versetzt man &ie mit 107^ Pfund Laek-Dje Ton der Sorte 
D. r., welche' yorläufig mit 7 Pinten Säure (lac spirit) 
und 3Vi Pintetf Zinnauflösung gemischt worden sind. Ei- 
nen Augenblick später gibt man 10 Vi Pfund Weinstein, 
und 4 Pfund in einem Sacke eingeschlossenes Gelbholz 
hinzu , und läfst nun das Ganze fünf Minuten lang kochen* 
Das Feuer unter dem Kessel wird hierauf weggenommen 
oder gedämpft; man setzt so Gallon kaltes Wasser und 
gleich darauf 10Y2 Pinten Zinnauflösung zu. Das Tuch 
wird hineingebracht, und die Winde durch zehn Minu- 
ten schnell umgedreht. Dann wird das Feuer wieder 
angemacht, das Tuch langsamer bewegt, die Flüssigkeit 
so schell als möglich zum Sieden gebracht, und eine 
Stunde lang kochend erhalten. Nach Verlauf dieser Zeit 
bringt man das Tuch zum Flusse , spült es wohl aus , und* 
wäscht es endlich , aber blofs mit Wasser , im Walkstocke 
roUends rein. 

■ 

Nach der hier gegebenen Vorschrift erhält man ein 
glänzendes Scharlachroth , welches sieli etwas zum Blaui&ifc 
hinneigt. Wünscht man eine mehr in's Orange ziehende 
Schattirung, so nehme man weiisen florentinischen Wein- 
stein, und wende eine gröfsere Menge Gelbholz an. 

Von, dem oben als Beispiel angenommenen Tuche 



c 



I9Q 

ivi^gt die Tard is Unzen. Schwere, feste Tficher er« 
fordern nicht im Verhältnisse ihres Gewichtes mehcFar-» 
besto£P, weil sie wepiger leicht von der Flüssigkeit dnrch* 
drungen werden. Mit 10 Vi Pfd. Lack-Dje kann man 
140 Pfd. eines Tuches färben, wovon die Tard 24 Unzen 
wiegt. 

Ein eben so schönes Scharlachroth, als das im Gros* 
sen erzeugtet läfst sich auch bei Yersuchen im Kleinen 
hervorbringen; nur ist hier das Yerhältnifs der Ingre- 
dienzen, etwas anders, George fand, dafs zum Färben von 
180 Gran Garn, in einem zinnernen Gefafse von 6 Pin» 
ten Inhalt, 60 Graii Lack -D je, mit 40 Gran Säure and 
40 Gran Zinnauflosung gemischt, ferner 70 Gran Wein-» 
stein,. 1 Drachme (gemessen, d. h« Ys Unzenmais) Zinn* 
auflösung, und la Gran Gelbholz nötfaig waren 1 um ein 
schönes Schai^lachroth hervorzubringen, 

Lack'-Dye kann als Ersatzmittel der Kochenille zu 
den meisten Abstufungen der Orangenfarbe dienen; aber 
bei den zarteren Schattirungen von Rosenroth und Fleisch-* 
färb zerstört die grolse Menge angewendeter Säure die 
Schönheit der Farbe. Aus einigen Versuchen, welche 
George mit dem Lackpigmente im reinen Zustande anstelltef 
geht hervor, dafs dasselbe zur Hervorbringun^ aller je- 
ner Farben tauglich ist, zu welchen man gewöhnlich Ko* 
chenille anwendet. In dem Lack- Dye, wo der Farbestoff 
an Alaunerde gebunden ist, verhindert die Unauflöslich-^ 
keit dieser Zusammensetzung jede Vereinigung zwischen 
ihr und der Wolle. Garn wurde eine Stunde lang mit 
einer beträchtlichen Menge eines aus Lackpigment (durch 
Fällung der Auflösung mittelst Alaunerde) bereiteten Lackes 
gekocht, und erhielt kaum einen farbigen Fleck. 

Schwefelsäure und Salzsäure werden angewendet« 
um die Alaunerde aufzulösen. Das hierdurch auflöslich 
gemachte Pigment vereinigt sich mit dem Zihnorjde , und 
diese neue Verbindung wird von den WoUenfasem auf* 
genommen» 

George hält es für wahrscheinlich, dafs die Schar-^ 
lachfarbe- eine Zusammensetzung sej von wein stein saurem 
Zinn, oder von weinsteinsaurem Hali und Zinn mit dem 



»9« 

Pigmente , weil nur unter dieser YorausseUung die. Wir^ 
liung der Menge und Beschaffenheit des angewendeten 
Weinsteins auf die Farbe sich gdnüg:en4 erklären lasse/ 



Co. Lederartige Zubei'eitung gewebter Stoffe, 

Guni^*s im sechsten Bande dieser Jahrbücher (S. 5^9) 
aas dem London, Journal qf Arti mitgetbeilte Yoicscl^Fifc 
zur Erzeugung eines Leder— Surrogates aus geweblen 
Zeugen ist nun auch im Repertorjr of Patent Jnucnlions 
(Nro, io> April j8'j6^ erschienen, jedoch mit der Ver- 
schiedenheit, dals aufser.den schon angegebenen lAgr^ 
dlenzeii^, deren MengenTerhältnils 2um Theil «nders be* 
stimint. ist, auch noch Bleiglätte zu dem Anstriche yoV" 
geschrieben wird 5 mit dem die Stoffe überzogpn w^rd^P 
sollen. Das ganse Verfahren ist demnach folgendes: 

Man nimmt Leim, in dem Zustande einer Gallerte, 
vngefahr 1 Theil, gekochtes Leinöhl 4 Theile, Lampen- 
schwarz Vt Th. , gemahlenes Bleiweils. 1 Th. , feingemah* 
lenen Pfeifenthon 1 Th. , feingemahlene Bleiglätte 2 Theile. 
Wenn der Leim bei mäfsigcr Wärme zergangen ist, so 
setzt man nach und nach das Leinöhl zu, indem, man 
zugleich beständig umrührt, bis sich beide Stoffe volU 
kommen gemischt haben, was binnen wenigen Minuten 
der Fajl ist; dann wird das Lampenschwarz, das Blei- 
-weifs , der Thon und die Bleiglätte hinzugegeben. Sobald 
das Ganze gleichförmig, frei von Klümpchen, und durch 
ein halbstündiges oder noch längeres Kochen hinreichend 
verdickt ist, wird es warm auf den Zeug angewendet. 



^ 



6f« Hanc6ck*s Zubereitung der Seile und Taue. 

{London Journal of Aris and Sciences ^ VoL XL Nro. LXVIIL 
Junei^id, — Repertoryof Patent Inventions, Nro,\*i, Ji^ne 1Q26.J 

Diese Erfindung, welche den Gegenstand eines am 
i5. März 1825 ertheilten Patentes ausmacht, besteht in 
dem Verfahren , die Stricke , Seile oder Taue mit Kaut-^ 
schuk (Gummi elasticum) im flüssigen Zustande zu über- 
ziehen, um sie ?or der schädlichen Einwirkung der Nässe 
XU schützen. Der Patentirte bedient sich dazu einer Flüs- 



sigkeitf irelclie er aus Südamerika erhielt, und die dem 
Angeben nach in jenen Gegenden aus gewissen Bäumen 
fliefst, die nicht genannt werden. 
• 

Dieser Saft hat ungefähr die Farbe und Konsistenz, 
des ßahms, trocknet an der warmen Luft ein, und hat 
dann als feste Substanz alle Eigenschaften des in Flaschen- 
form nach Europa kommenden Kautschuks Nach JTa/t- 
cock's Anleitung bedient man sich dieser Flüssigkeit* ge- 
^au so wie sonst des Theers , um Seile u. dgL damit zu 
tränken oder zu überziehen , mit der einzigen Ausnahme, 
dafs man die Kautschuk -Flüssigkeit nicht erwärmt« Ditf 
getränkten Seile oder Taue werden in einem warmen 
Baume oder auch an der freien Luft getrocknet , und be- 
sitzen ^ann einen elastischen Überzug, der die Feuch* 
tigkeit vollkommen abhält, und daher zur längeren Daner 
sehr wesentlich beiträgt* Will man den Überzug dicker 
haben, so kann man seiiien Zweck durch mehrmahliges 
Eintauchen erreichen , wobei aber zu bemerken ist , daf« 
beim neuen Eintaucheii der yorige Üheraug beinahe ganz 
trocken seyn mufs* 



\ 



I ■ > t 



Beschreibung 

derjenigen in der österreichischen Monarchie 

patentirten Erfindungen und Verbesserungen, 

deren. Privilegien erloschen sind *)* 



• ' ■ 



Brüder QCeiih.eitn^ 



I < i 



In fFieh* Zelinjahriges Privilegium auf die Bereitung ein^s 'von 
ihnen Ofenheimer ^ Roik geokuntea Hoebetiilkr »Surrogates' a»s 
Lack 'Lake / vom f6* Julius i8i5 (Jabrbüchei^, Bdi I* S. 4^i)k 
Erloschen durcii freiwillige Zurüclilegung (Jahrbücher > Bd. yij[« 

S. 400*) 

ach den Versuchen der Privilegirten iesteht aas 
Ton ihnen 181 3 in Österreich zuerst eingeführte Handels« 
produkt Lack 'Lake aus drei verschiedenen Stoffen, nahm- 
fich aus dem rothen Farkestoffe oder Pigmente, aus Schel- 
Uk, und aus einem unhenützbaren Bückstande. Die Ge-^ 
viönung und Zubereitung des -Pigmentes (eben des Ofen- 
iieimer-Bothes) macht den Hauptgegenstand ihrer Erfin- 
dung aus.« • 

^* Reinigung des Pigmentes vom Schellak und 

▼ on dem unbenutzbaren Rückstande. 

■ 

»Der rohe Farbestoff (Lach -Lake) wird auf irgend 
eine Art zerkleinert oder gepulvert, dann in einem Ge* 
iafse mit seinem 4V2fachen Gewichte Weingeist yon So«» 
übergössen, langsam unter beständigem Umrühren zum 
Kochen erhitzt, und noch heifs ausgeprefst. Der in dem 

^ Fortsetzung dieses Artikels im neunten Bande der Jahrbü- 
cher , wo man auch (S. 4p4) einige Bemerkungen über das 
bei der Redaktion der Beschreibungen beobachtete Verfah« 
Ten nachlesen kann. 

laKrb. dl. polyt. Inst. X. Bd.' l3 



»94 

Tache oder s0n8tigeii*Prefsapparate zurückgebliebene Far- 
bestoff wird ausgewaschen , das Wasser dayon abgegossen» 
der Stoff aber an der Sonne oder in einem Trockenap- 
parate getrocknet. Man kann die Reinigung auch durch 
mehrmahliges abwechselndes Kochen mit Weingeist und 
Wasser bewirken. Soll dieser gereinigte Lack - Lake 
nicht als Pulver, sondern in Stücken rerwendet werden, 
so knetet man ihn mit eii^er 'Gummiauilösung , mit Lein- 
samenschleim oder einer ijanderen klebrigen Flüssigkeit 
£u einem Teige, drückt diesen in Formen, und läfst ihn 
darin erhärten* 4L 



jB. Methoden cur Aufschliefsung oder Auflosung 

des Lacü-Lake. 

n Dieser StofF kann im gereinigten oder ungereinig- 
ten Zustande aufgelöst; und 2um F&rben verwendet wer- 
den; doch ist der gereinigte rarzüglicber , weil er eine 
ftohönere Farbe gibt, und weil bei der Anwendung des 
ungereinigten der Scbellak nicht nur verloren geht, son- 
dern sogar das Färben beschwerlicher macht. Die Ter- 
schiedenen Auflösungs- Methoden richten sich zum Theil 
nach der Yerschied'enheit der zu. färbenden Gegenstände, 
Ton welchen nicht jeder alle Auflösungs -Mittel verträgt.« 

vErHe Methode* Man nimmt 5 Pfund Weingeist von 
36^ (auch etwas stärker oder schwächer), und giefst i 
Pfund rauchende Salzsäure dazu. . Mit dieser Mischung 
reibt man das gereinigte oder ^ungereinigte Pigment an, 
wodurch es sich mit schon karmesinrother Farbe auflöst* 
Das Yerhältnifs dieser Mischung kann noch verändert, 
und bei der Auflösung auch Wärme zu Hülfe genommeu' 
werden.« 
> 

r* Zuleite Methode* Man nimmt den gereinigten oder 
rohen Lack -Lake, läfst ihn mit reinem weichen Wasser 
sieden, und schüttet so viel Alkali hinzu, als zur gänz- 
lichen Auflösung der Farbe nöthig gefunden wird. Man 
filtrirt dann, und läfst das Wasser abdampfen, bis der 
Bückstand so hart ist, dafs er vom Gefafse abspringt, ' 
worauf man ihn zu Pulver reibt, oder auf die vorhin an- 
gegebene Art in Formen knetet. Will man dieses Prä* 
parat auflösen, so reibt man es zuerst ein wenig mit 



I» 

I 



195 

Wasser, und schüttet äann noch Wasser hin^u. Ein un- 
bißdeütender Niederschlag, der sich hierbei etwa zeigen 
könnte, schadet beim Färben nicht. Der durch die £ng-i> 
länder hekAnnt geivoräene Lech -Dj^e scheint ein auf diese 
Art aufgelöster Lach -Lake zu se7n.1t 

« 
t Dritte Methode, 'Die Zubereitung des LacU-Lak^ 
jtnit Alkali hat zwar den Yortheil, dafs itich das Pigment 
schon in kältenx Wasser aullöset; aber das Färben mit 
dieser Auflösung unterliegt sehr vielen Schwiei'igkeiten; 
Die besten Dienste als Aullösüngsmittel leistet dagegen 
der Borax. Das Gemenge aus fein gepulvertem Borax 
undLaök-Lake wird mit weichem Wassei*' gekocht , die Auf- 
lösung ültrirt, zur Trockenheit abgedampft, und der Rück« 
stand zerrieben, vc 

»Da fortgesetzte Tersüche den iPrivilegirleii zeigtäh^ 
dafs dib so eben beschriebene Zubereitüngsärt mit Borax 
im Gröfseti kaum ausführbar wät'e, so beobachteten si6 
späterhin d^s Verfahren , 1 Pfund des gepulverten Lack- 
Lake mit Va Pfilttd gepulvertem Borax zu mengen, und 
diese Miscbung den Färbern mit der Bemierkühg zii über- 
lassen,, dafs dieselbe t\it Auflösung in dem zwanzigfiibhen 
Gewichte ^Weichen Wassei^s gekocht werden ntüsSe;« 

»Ein dem englischen Lack-Dye ähnlich sehendes I^ro- 
dulit kann erzeugt Verden , indem man den ungereinigteii 
oder den gereinigteil Lack -Lake mit gepulvertem Borax 
zusammenschmelzt« « 

9 Vierte Methode, Der' Lack -Lake wird zu feineiü 
Pulver gern aKl eil , nnd dabei, des Terstaubäns wegen^ 
mit Wasser befeuchtet. Man läfst in einem hölzerneii 
Gefäfse die Theile des Pigmentes sich setzen, tihd giefsi 
das klare Wasser davoil ab; Der Bodensatz wird in ei^ 
tem bleiernen Gefäfse mit Schwefelsäure (auf4l'fbnd det 
trockeneii Farbe 3 Pfd. könzentrirter Säure, welche vor- 
läuiig init 6 Pfund Wässer rerdürint worden ist) übergos» 
sen, die Mischung gut umgerührt, und im Sommet 124^ 
im Winter 48 Stunden lang sich selbst überlassen. Danü 
gibt inan für jedes Pfuhd Lack -^ Lake ein starkes Mafsi 
siedendfn 'Vyassers hiiizü ^ rührt abermi\.hls gut um, und 
eieht nach 24stündiger Ruhe die klare 3 rothgefärbie Tink« 

i3 * 



igß 

tnr in ein anderes bleiernes Geßfs ab. Nun wird nc^ch 
ein Mahl die nahmliche Menge köcbenden Wassers auf 
den Bodensat« geschüttet ^ umgerührt , ond nach 12 Stun- 
den wieder abgelassen. Dieses YerCabren wiederhohlt 
man so oft, bis das siedende Wasser beine, die Behand- 
lung lohnende Menge yon Farbe mehr auszieht. Um zu 
erfahren f ob dieses der Fall sej, übergiefst man eine 
kleine Tortion des Bodensatzes mit einer Auflösung von 
hohlensaurem Natron (gereinigter Soda), welche sich 
stark roth färbt, wenn die Ausziehung des Pigmentes noch 
nicht bis zu dem Ter langten Punkte, gediehen ist» Sollte 
nach dieser Probe es noch nöthig scheinen , so' übergiefst 
man den Bodensatz mit dem sechsten oder yierten Theile 
der früher gebrauchten Schwefelsaure - Menge , und ver- 
fahrt mit dem Zusätze yon kochendem Wasser u. s. w. auf 
die schon beschriebene. Art. — In die nunmehr in einem 
bleiernen Gefafse gesammelte rpthe Flüssigkeit werden 
für 5 Pfund darin enthaltener Schwefelsäure, 2 Pfund reiner 
und fein gepulverter gebrannter Kalk gegeben , undgut darin 
herumgerührt. Die Flotte wird von dem sich zu Boden 
setzei\den Gjps abgegossen, und zum Färben aufbewahrt* 
£ben so hami man den Stoff auch behandeln, we^n man 
die vorher angegebene Wassermenge nur mit i Pfd. Schwe- 
felsaure für jede 3 Pfd« Farbestoff auf den letztern 
schüttet, und in einem bleiernen Gefäfse gut herumrührt. 
Hat die Mischung im Sommer 24 Stunden, und im Win- 
ter drei Mahl so lange geständen, so ist sie auch zum. 
Gebrauche fertig. « 

C Üher das Verfahren beim Färben mit Ofen« 

heimer - Roth, 

»Beim Färben von Schafwolle, Tuch, Leder und 
Seide mittelst Ofenheimer - Roth wird das nahmliche Yer« 
fahren wie beim Färben mit Kochenille beobachtet, einige 
kleine Verschiedenheiten oder Vortheile ausgenommen, 
die zum Theil den Färbern selbst überlassen bleiben, 
oder ihnen bei einiger Übung bald hekannt werden. £s 
ist npr zu bemerken, dafs dieses neue Pigment yor der 
Anwendung immer nach einer der beschriisbenen Metho- 
den aufgelöst werden müsse. Doch wäre es auch mög« 
lieh, dafs das Aufschliefsungs - Mittel gleich in die Far- 
bebrühd gebracht, und der Lack- Lake erst beim Färben 
Aufgelöst werden könnte.« 



«97 

D» Darstell/iiag des Schellaks. 

vDer Weingeist, mit welchem der rohe Lack -Lake, 
Behufs der Reinigung (s. obeii AI) gekocht wird, löst 
den darin enthaltehen Schellak auf. Die Auflösung geht 
ganz rein durch ein dichtes Filtrum, und hinterläist auf 
letzterem d^en unbenutzbaren Bückstand des Lack -Lake. 
So filtrirt, wird die Flüssigheit (am besten im Wasser- . 
bade) so lange gelinde erwärmt,^ bis der Weingeist ver- 
dampft ist, und der Schellak zu . schmelzen anfangt , wor- 
auf derselbe zwischen zwei Marmor-, Glas- oder andern 
glatten Platten, auch durch Walzen oder auf andere Art 
geprefst, dann in Stücke geschnitten oder in Formen ge->- 
drückt und der Abkühlung überlassen wird. Will man 
ihn nicht schmelzen , so laist man ihn imrdick einkochen, 
prefst ihn dann , und läfst ihn in gelinder vVärme , welche 
den Weingeist gänzlich yerflüchtigt^ trocken und hart 
werden. « 

»Unn den Schellak in einem noch reineren Zustande 
zu erhalten, wird er, nach dem Abdampfen seiner sorg- 
faltig filixirten Auflösung, öfter mit Wasser abgewaschen 
oder gekocht, wobei ein Zusatz von Pottasche gute Dienste 
thut. Die so erhaltene unreine Brühe wird abgegossen, 
und das Wasser immer wieder erneuert, bis es rein ab- 
lauft. Man erhält auf solche Art eine gelbe, in den mei- 
sten Eigenschaften dem Wachse gleichende Materie. Der • 
gewaschene Schellak wird, zur Verflüchtigung aller Was- 
sertheilchen, langsam geschmolzen, dann, sobald ein dar- 
aus gezogener Faden schnell erkaltet und bricht, mitteist ^ 
eines Schöpflöffels auf eine marmorne Platte gegossen, 
und durch eine glatte steinerne oder metallene Walze 
gewalzt. In dieser Gestalt gleicht der aus Lack- Lake 
dargestellte Schellak vollkommen dem ostindischen, wel- 
cher im Handel vorkommt« *). 



4 

Bruder Anton und Eugen, Edle von Emperger, 

in Grätz^j Sechsjähriges Privilegium auf eine Methode , Bleiweifs 
«tt erlügen; vom a5. Februar 1819 (Jahrbücher, Band II. S.36o). 

» Die Pri vilegirten gebrauchen bei ihrer Bleiweifs- 



-^rnitm 



*) Über die Anwendung des Lack-Oye cum Scharlaehfarbea 
sehe man in diesem Bande der Jahrbücher , S* i85 nach. 



19» 

Erzengongs-llethode gereinigten Holzessig, sittigen den« 
selben mit Bleiglätte, und präzipitiren diese essigsaure 
BleianHösnng mittelst kohlensauren Ammoniaks, wodurch 
ein Niederschlag ron kohlensaurem Bleioxjd (BleiweiTs) 
und eine Auflösung von essigsaurem Ammoniak entsteht. 
Diese Flüssigkeit wird, nachdem sie von dem Bodensatze 
abgeschieden ist, in einen Tcrschlossenen Ueiemen Kes- 
sel gebracht, mit Bleiglätte gemischt, und durch Kohlen* 
lener auf eine dem Siedpunkte nahe Temperatur erhitzt. 
Bei diesem Hitzegrade zersetzt die Bleiglätte das essig-p 
S9ure Amqioni^k, dessen Essigsäure sich mit dem Blei- 
oxjd verbindet , während das Ammoniak, zugleich mit 
den Wssserdämpfen verflüchtigt wird. Zu diesen Am-r 
inoniakdämpfen wird die b^i der Erhitzung des essig-r 
sauren Ammoniaks durch das» Verbrennen der Kohlen er* 
iseugte Kohlensäure hinzugeleitet. Kohlensäure und Aia* 
moniak verbinden sich sogleich bei der ^eruhmng , uad 
wegen der am Deckel des bleiernen. KessPs angebrachten 
Abkühlung fallt das gebildete kohlensaure Ammoniak in 
die am Boden des Kessels befindliche essigsaure Bleiaufr 
Iqsniig. Es entsteht hierbei, durch doppelte Wahlver- 
wandu^cbaft, neuerdings Bl^iweifs. und essigsaures Ammo- 
niak, vf eiche man von einander trennt, um die Lauge auf 
die beschriebene Art durch Bleiglätte wieder zu zerlegen.« 
X>iese Beihe von Prozessen wird nun fortwährend auf die 
fingegebene Weise wiederhohlt, bis die essigsaure Ammq,- 
niak- Auflösung ganz erschöpft ist,« 



Ferdinand Honig, 

fn Wi&ß' Achtjähriges Frivilegiufn auf eine Methode,, schwara 
fu färben; vom i5. Dezember 1817 (Jahrbücher, Bd. L S. \o2i)m. 

Pas Unterscheidende dieser Methode besteht darb, daCs 
der Priyilegirte sich blofs des Blaaholzes als Farbestoff 
bedient, und durch Ausziehen desselben mittelst kalihal- 
tigern Wasser eine B^ühe bei'eitet, in welcher die^ zu 
färbenden Stoffe zuerst herumgenommen werden, worauf 
pia^ sie in eine Eisenaufldsi^ng tauclit. 

»Der ganze Prozefs zerfallt in dreiTheile: die Be«: 
reitung der Farbe, das Ausfärben, ^nd die P^iederschl^^ 
^ung. « 






»99 

!• Bereitung der Farbe. 

»Di'ei kapferne Gefafse werden mit dem fiber Hirn - 
geschnittenen Blauholze angefüllt, und mit Nro. i , a, 3 
bezeichnet. Man füllt Nro. 3 mit Wasser, läfst es eine 
Viertel Stande lang kochen , und giefst die Brühe auf 
Nro. a ab , bis dasselbe roll ist. Nro. 3 wird wieder mit 
' Wasser ToHgefüllt, und beide Gefäfse (a und 3) erhitzt 
man zum Kochen. Indessen gibt man in jedes dieser zwei 
Geschirre so viel ungarische Pottasche, dafs auf jedes 
Pfund des darin enthaltenen Blauholzes 1*/^ Loth gerech- 
net werden. Dieses Yerhältnifs ist jedoch nicht unwan- 
delbar, weil es sich nach der Beschaffenheit des Holzes 
und der Pottasche richten mufs. Hat die Flüssigkeit in 
Nro« 3 und 3 wieder gekocht, so wit»d Nro. a auf Nro. i, 
und Nro« 3 auf Nro. a abgeseiht, Nro. 3 aber neuerdings 
mit Wasser angefüllt und gekocht. Nro. i giefst n^an 
dann in ein hupfernes Geschirr ab ; und füllt es aus Nro. 
3, so wie dieses aus Nro. 3, wieder an. Auf .diese Art 
wandert der Auszug des Farbeholzes immer durch alle 
drei Geiafse, bis er aus dem ersten abgegossen wird. 
Dieses Abgiefsen von Nro. i kann vier oder fünf Mahl 
wiederhohlt werden. Wenn aber dann der Absud von 
Nro. 3 nur mehr sehr sehwach gefärbt ist, so wird das 
extrahirte Holz, als nicht fei^ner sudwürdig, weggewor- 
fen, der Kessel vom Neuen mit Blanholz ungefüllt, und 
nunmehr mit Nro. i bezeichnet* Das vorige Nro. i i&t 
nun Nro. a, und was früher Nro. a war, ist jetzt Nro. 3.« 

• 
»Die Farbfebrühe, welche man auf diese Art erhält, 
ist gleich zum Färben tauglich ; soll sie aber einige Zeit 
bis zur Anwendung aufbewahrt werden, so mufs dieses 
in bedeckten Gefalsen geschehen , weil sie sich in Beruh* 
rang mit der -liuft verändert, i^nd ^um Sphwar^farb^a 
untauglich wird.« 

t. Das Ausfärben; 

A 

vDie Handgriffe bein^ Färben &timmen im Allgemein 
nen mit den gewöhnlichen überein. Es ist zu bemerkeui 
-^da(s die Farbe schön kirschroth mit einem Stich ins Bläu- 
liche sejQ pinfs. Je mehr, die Brühe Pottascbe enthält« 
desto mehr zieht sich die Farbe Jn das Bläuliche; bei 
i^emgoir Pottasche ist sie bräunlich. Die Mepge der Pott- 



300 

asche in der Brühe mufs sich nach der Beschaffenheit des 
2u färbenden Stoffes richten. Für Stroh , rohe Seide 
etc. mufs die M.enge der Pottasche gröfser seyn , oder 
man kann auch die Waare yorläufig mit einer schwachen 
Aschen - oder Pottaschenlauge beitzen« Für Leinen und 
Baumwolle ist wehiger Pottasche nöthig» "£,& versteht 
sich von selbst, dafs, um den Aikali - Gehalt einer Brühe 
zu reguliren, nian ihr nur mehr Pottasche oder einen 
ohne Pottasche bereiteten Blauhol« -Absud zusetzen dürfe, 
je naphdem sie zu ^enig oder zu yiel Pottasche ent- 
hält« ft 

< 

»Hat man sich nun durch das Ausfarben eines Ma? 
sters Ton der richtigen Beschaffenheit der Flotte über- 
zeugt , SQ wird die benetzte Waare in dieselbe eingesenLt| 
einige Mahl darin herumgenommen , sogleich, ohne an 
der Luft Hagen zu bleiben, ausgerungen, geklopft, und 
in das unten zu beschreibende NiedersGhlagungs-Mitt;el 
gebracht. Ob heifs oder kalt gefärot wird, macht, aufser 
bei der VVoUe, keinen andern Unterschied, als etwa in 
dem nöthigen Zeitaufwande* «Wie lange die zu färbende 
.Waare in der Flotte yerweilen müsse ^ ^iefs hängt aber 
nicht nur von der Temperatur, sondern auch von der 
verlangten Intensität der Farbe, und davon ab, wie yiel 
Waare bereits ausgefärbt wurde« Färbt man mit eines 
Flotte eine grofse Menge von Waaren, so ist es nöthig, 
(ßtwas Pottasche nachträglich zuzusetzen , yrenn ^Ue Stüch^ 
einerlei Schattirung erhaltep sollen.« 

S. DasNiedersphlagen, 

»Hiereu dient eine Auflösung von Eisenvitriol in i2 
oder i5 Theilen Wasser, ip welcher man die frisch ge*: 
färbte und. wohl aufgelockerte Waare ein oder zwei Mahl 
herumnimmt, mit der Vorsicht, dafs alle Theile dersel- 
ben gut mit der Auflösung in Berührung kommen. Beini 
Färben von. Wolle ist heifse £isenauUösung wirksamer 
als kalte. Die Waare wird hierauf ausgerungen und im 
Wasser rein ausgewaschen, oder gespült. Beobachtet 
man, dafs die Eisenauflösung nicht mehr kräftig wirkt, 
so mufs sie durch neue ersetzt werden. Man mufs, be- 
sonders bei der Seide, sorgfältig darauf sehen, dafs dict 
Farbe tief genug ausfällt; denn es ist nicht ökonomisch, 
eine Waare zwei Mahl za färben , und das Benetzen wir4 



f 

dann schwieriger , iniifs in heifsem Wasser , mit schneller 
Bewegung geschehen, w'enn die Waare nicht fleckig wer- 
den soll. Auch das Herutnnehmen in der Farb^ mufs in 
diesem Falle sehr schnell geschehen ; denn die Seide fällt, 
"wenn sie zu viel Farbe aufnimmt , wie bronzirt aus , wel- 
chem Fehler jedoch durch leichtes Überwischen mit ei- 
nem fett gemachten Schwämme abgeholfen wird. Die 
Flotte selbst wird, wenn man yiele schon "niedergeschla- 
gene Waare £um zweiten Mahle darin färbt,' niederge- 
schlagen , und ist dann nicht mehr recht brauchbar , aufser 
etwa mit Zusatz von Pöttasche. Eine ausgefärbte Flotte 
kann^ beim Farbesieden statt des reinen Wassers ange- 
wendet werden.« 



9 Der auffallende Vorzug dieser Art schwarz zu 
färben , besteht in der Vermeidung des langen Kochens, 
"we^Iches nicht nur Holz, Zeit und Arbeitslohn erfordert, 
sondern auch die Waare mürbe und brüchig macht. Im 
verdünnten Zustande gibt die nach obiger Vorschrift be- 
reitete Farbe alle Abstufungen von Grau; auch ist sie zu 
einem schonen Blau anwendbar. Mit der zur Präzipita* 
tion nöthigen Menge von grünem Vitriol versetzt, gibt 
sie eine gi^te Tinte *)• In der Eisenauflösung bleibt nach 
öfterem Niederschlagen ein feines Pulver zurück, wel* 
phes als schöne Schwarze Mahlerfarbe brauchbar ist.« 



Ernst Franz Steiner, 

in Wien» Zweijähriges Privilegium auf die Verfertigung einer 
schwärzen Tusche und Tinte; vom la. Jänner i8s3 (ISro. 277, 

Jahrbücher, Bd. VII. S. 355). 

Bereitung der Tusche. 

»Man nimnlt beschriebenes Papiei: und abgenutztes 
(jedes vorläufig von allem Schmutze gereinigtes) Leinen, 
brennt selbe zu einem förmlichen Zunder , doch mit der 
Vorsicht , dafs keine Asche entsteht , und zerreibt die 



*) Die voi| dem Privilegirten versiegelt eingelegte, and daher 
keinen nachtheiHgen Dämpfefi etc. ausfesetste Beschreibung 
ist mit solcher Tinte geschrieben , aoer bei einem Alter 
von neun Jahren keineswegs mehr schwars , sondern sehr 
merklich braun. 



202 

rerkohlte Kasse auf dem ReUisteme za feinem PulTer, 
giefft dann Ton der weiter unten beschriebenen Tinte so 
Tiel hinzu, als zur Bildung eines Teiges nöthig ist, luse* 
tet diesen mit einer Spatel durch, und reibt ihn, noch 
nafs, auf dem Reibsteine so lange, bis alle Klümpchen 
Terschwnnden sind. Nun wird die Masse mit der schon 
erwähnten Tinte sehr rerdünnt, in einem irdenen Topfe 
.eingekocht, und an der freien Luft rollständig getrock- 
net* Ist diefs geschehen , so zerstöfst man die Masse neuer« 
dings, und zwar (um das Verstauben zu yerhüthen) in 
einem bedeckten Morser, zu recht feinem PnWer, reibt 
dieses auf dem Steine, Tollendet das Reiben unter Zusatz 
Ton Tinte, trocknet die Mischung, und knetet sie in For- 
men , um sie ganz hart werden zu lassen* In diesem Zu- 
stande ist die Tusche yoUendet.« 

Bereitung der Tinte. 

»Man nimmt 9 Loth gröblich zerstofsene aleppische 
Galläpfel, 4 Loth wohl kalzinirten Eisenvitriol, 2 Lotb 
ausgesuchtes arabisches Gummi, i^^ Loth Blauholz in 
Spänen, 8 L>oth fein zerschnittene Eichenrinde, 6 Loth 
Hnoppern und 7^ Loth Salmiak. Das Biauholz wird sammt 
der Eichenrinde , den Knoppern und Galläpfeln in einem 
neuen, wohlglasirten , rorläufig mit siedendem Wasser 
ausgeschwenkten , irdenen Topfe mit 3 Seitel gutem Bier- 
essig und 5 Seitel destillirtem Wasser übergössen, be- 
deckt einen Tag lang der Ruhe überlassen, hierauf unter 
stetem Umrühr cui langsam und vorsichtig (um das Über- 
laufen zu vermeiden) bis zum Verschwinden alles Schan- 
mes gekocht, und dann auf die Seite gestellt. Nach dem 
Abkühlen giefst man die reine Flüssigkeit diifch ein lei- 
nenes Tuch in einen andern reinen Topf, erhitzt sie bis 
zum Rochen, schüttet den Eisenvitriol und Saliniak hin- 
ein, filtrirt, wenn beide sich aufgelöst haben, wied^rVdurch 
Leinwand , läfst das Durchgelaufene neuerdings neim 
Feuer aufwallen, und setzt das fein ^pulve^te Gummi 
94 , dessen Auflösung man durch Rühren befördert. Hier-? 
auf bedeckt man den Topf mit einem Deckel, der luft- 
dicht befestigt wird, läfst ihn mehrere Tage an einem 
warmen Orte stehen , und bringt dann an die Stelle des 
Deckels ein mit feinen Löchern versehenes Papier, wel- 
ches der Luft den Zutritt gestattet. Wenn der Topf 
fiuob in diesem 2iustande 10 pdpr 121 Tage geblieben i^» 



9 

'Wird die fertige Tinte in Flaschen gefüllt , die man sorg- 
faltig verstopft « 

»Soll diese Tinte als Zusatz zur Bereitung dej Tu- 
sche dienen , so nimmt man statt der oben rorgeschrie* 
benen 2 Loth Gummi , 6 Loth. c ' 



Ignaz Klein^ 

in Innsbruck, Zweijähriges PriTilegium auf eine Puts^seife; vom 
38. Oktober 1821 (Nro. 85, Jahrbücber, Bd. HL S. 5i5). 

va) Man nehme 8 Loth getrocknetes Sauerampfer« ' 
Kraut sammt der Wurzel , und 8 Loth getrocknetes Brenn« 
nessel-Kraut , verbrenne beide in einem Topfe von Schwarz- 
geschirr zu Asche, setze dieser noch 1 Loth Rebenasche 
nebst 7t Loth Pottasche zu, tind bereite aus dem Gan- 
zen Y4 Mals Lauge.« « 

»ft) Man lasse 8 Loth Alaun in einer messingenen 
Pfanne über Kohlenfeuer schmelzen, vermische ihn mit 
9 Loth gebranntem Weinstein und 8 Loth Kochsalz , und 
stofse das Gemenge , wenn es kalt geworden ist, zu 
Pulver. € 

»c) Zwei Pfund gute alte weifse Seife und 2 Pfd« 
grüne venetianische Seife werden , fein geschabt oder 
gehobelt, in einer, kupfernen Pfanne mit dem nach h) zm* 
bereiteten Alaun und der Lauge a) eine Stunde lang ge- 
kocht« Des andern Tages nehme man a Mafs Weingeist 
\ind 4 Loth Kamphergeist, quirle darunter 4 frisch^ Hüh- 
nereier, und koche die S^ife damit zwei Stunden lang. 
fli dieseni Zustande ist sie zum Gebrauche fertig,« 



V i n c e 



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B 



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in Wien. Fünfjähriges Privilegium auf die Verfertig\;iig ökono- 

miscber T^feJkerzen; vom 8. Julius 1822 (Nro. i85 , Jahrbücher, 

Bd. IV. S, 626). Erloschen durch freiwillige Zurücklegung. 

»Das rohe Unschlitt wird vorsichtig, dafs es nicht 
verb|*ennt,, gesclimolzen , und aus dem Schn^elzkessel durch 
^inen Seifaer in ein hölzerne^ G^ßifs abgelasl^n. Wenn 



304 

sich hier die/ ünreinigkeiten zu Boden gesetzt haben, so 
wird das darüber stehende, noch flüssige Unschlitt her- 
ausgeschöpft, und schnell in kaltes Wasser geschüttet^ 
"wodurch es sich in eine Art von Spänen verwandelt« Diese 
Späne hebt man mittelst eines Seihers aus dem Wasser, 
und unterwirft sie , auf einem Tuche ausgebreitet , an 
freier Luft der Bleiche. Wenn man sie täglich umwen- 
det, so werden sie durch diese Behandlung, bei schönem 
Wetter, binnen 14 Tagen blendend weifs und fast durch* 
sichtig. « 

»Die gebleichten Unschlitt -Späne werden mit kaltem 
];einem Brunnenwasser (auf 10 Pfd. Späne nimmt man 1 Mafs 
Wasser) in den Kessel gegeben , und bis zum Sieden des 
Wassers erhitzt. Sobald die Mischung in das Kochen kommti 
setzt man ihr, für jede 10 Pfund der gebleichten Späne, 
Vi Pfund Alaun , in 7^ Seitel Wasser aufgelöst *) , 4 Loth 
Boräx, gleichfalls in Wajs^er aufgelöst, und ^/^Piund ge« 
brannten und gemahlenen ^Gjps zu« Alles zusammen läfst 
man durch eine Viertelstunde , unter Umrühren , stark 
kochen. Noch siedend wird die Mischung herausgeschöpft 
und in ein hölzernes Gefafs geschüttet , worin sie so lange 
bleibt, bis sich das Unschlitt vom Walser geschieden, 
und alle Unr'einigkeit am Boden gesammelt hat.^ Das Ge- 
fafs besitzt mehrere über einander stehende Öffnungen, 
ypn diesen Ö£Pnungen wird nun jene, welche der untern 
Fläche des geschmolzenen Ünschlittes am nächsten sich 
befindet, aufgemacht, mit der Vorsicht jedoch, ^fs h^iA 
Wasser mit berausfliefsen könne. & 

»Das abgelassene Unschlitt wird sogleich, noch iiSL 
.flüssigen Zustande, in einen verzinnten Kessel gebracht; 
man setzt, auf jede s Pfund der gebleichten Späne, die 
klein zerschnittene, frische Schale einer Zitronf zu, und 
erhitzt das Unschlitt langsam, ohne es jedoch zum Sie- 
den kommen zu lassen. Dann wird es herausgeschöpft 
und neuerdings in ein mit mehreren Öffnungen an der 
Seite versehenes Gefafs gebracht. Wenn es hier so weit 
abgekühlt ist, dafs man den Finger ohne Schmerz darin 
leiden kann , so wird eine der Öffnungen aufgepiacht, 

*) Diese Menge Wasser reicht sur Auflösung de» Alauns niekC 
hin* 



dar reine Unschlitt abgelassen, und in die I^rzenmodel 
gegossen.« 

» * • 

»Die Dochte werden aus feinem englischen Banm- 
inrollengarn gebildet, mit einem gepnlverten Gemenge von 
Zocker nnd Weihranch bestäubt« nnd mit dem schönsten 
Wachs übergössen I beror man sie .in die Model einzieht.« 



Htigo^ Ahgraf tu Sa|m^ und Karl Reichenbach^ 

in. Wien» Fünfjähriges Privilegium auf die Erzeugung der Baryt- 
salze 5' vom 18 Mai 1823 (Nro.334, Jahrfcücher ; Bd. VII. S. 366). 
Erloschen durch freiwillige Zurückle^ung. 

. 9 Gepulverter Schwerspath wird mit dem sechsten 
Theile' seines Gewichtes Kohlenstaub gemengt. Man her 
netzt das Gemenge mit Theer, und formt Kugeln da t^ius» 
welche auf dem Herde eines Flammenofens ein oder ^wei 
Stunden lang einer starken Glühhitze ausgesetzt werden» 
Die Masse wird dann mit Wasser behandelt, und durch 
(rohen oder gereinigten) Holzessig in (unreinen oder reir 
nerenV essigsauren Barjt verwandelt. Wenn dieses Salz 
Ibalzinirt ^wird , so iLpnnen durch Behandlung des Rück* 
Standes mit den . betreffenden Säuren alle Barjtsalze dar- 
gestellt werden«« « 

(Das hier beschriebene Verfahren zur Darstellung 
des essigsauren Baryts stimmt im Wesentlichen mit jenem 
überein, wodurch man in den chemischen Laboratorien 
«llgemein die Barjtsalze darstellt« Neu ist daran nur die 
Anwendung des Theers statt des .sonst gebräuchlichen 
lioinöhls, und die Benützung des Holzessigs.) 



Gregor Fe 1 i x, 

in Wien^ Zweijähriges Privilegium auf einen Apparat zur Berei« 
hmg aromatischer* Wasser; vom aS. September i8as (Nro« ss6, 

Jahrbücher , Bd. IV« 638). 

»Es wird ein länglich rundes Gefafs aus Weifsblech 
verfertigt, ^dessen Gröfse nach Bedarf verschieden seyn, 
dem aber z« B« auf V2 EHe Höbe eine Länge von 1 Elle« 
and eine Breite von Vs Ellen gegeben werden bann. Dle- 



f ■ 



s«s Gefafs ^eht auf dl?ei od6f vier, nach Belieben anzn- 
steckenden oder abzunehmenden, Vs ^^^^ hohen Füfseo. 
In der Mitte des Gefafses -fvird eine senkreeht stehende 
Bohre angebracht, yrelche oben ganz offen ist. und etwa 
1 Zoll hoch über den Deckel des Gefafses hervorragt, 
unten aber am Boden desselben wasserdicht befestigt wird. 
Die untere Öffnung der Bohre wird mit einem eisernen 
Boste für das Brennmaterial versehen , der sich wegschie- 
ben, und dann alles in der Bohre Befindliche herausfal- 
len läfst. Um den Luftzug in der Bohre (welche , wie 
man sieht, als Ofen dient) zu verstärken, wird nöthigen 
Falls auf das obere Ende noch ein Aufsatzröhr gesteckt, 
welches nach oben hin allmählich enger wird, Y^ Elle 
lang, und mit einem hölzernen Handgriffe versehen ist, 
damit es bequem angefafst werden kann; Wahrend nun 
der Ofen mit Kohlen geheitzt wird, gibt man in das ihn 
rund umgebende Gefal's das Wasser und die auszuziehen- 
den aromatischen Pilanzentheile, z.B. Zitronen* oder Pome* 
ranzen^Schalen etc. Damit diese jedoch nicht bis an den Ofen 
gelangen, und anbrennen können^ mufs rings um den letz- 
tern ein Gitterwerk ron schwachen Eisenstängelchen an- 
gebracht seyn , dessen Zwischenräume nichts als das Was- 
ser durchlassen« Was die aromatischen Sanien - Gattun- 
gen betrifft, z.B. Kümmel^ Anis, u. s. w., %o müssen 
diese in einen Sack gebunden, und in das Wasser hin<>> 
eingehängt' werden. Am Boden des Apparates müssen 
ein Paar Hähne zum Ablassen der Flüssigkeit angebracht 
seyn.tt 

J^idelis Sclimidt^ 

in Wien, Fünfjähriges Privilegium auf die Verbe8Sftl*ung der 

Weine; vom*io. Februar 1824 (Nro. 49^, Jahrbücher, Bd. VIIL 

S. 358). Aufgehoben iregen Nicht - Entrichtung der Taxe. 

Der Privilegirte wendet, um lierbe und saure Weiöe 
zu terbessern, das schon lange bekannte Mittel an, ihneii 
einen Zusatz von Zucker (Mehlzucker) zu geben« Die 
zur Gährung und Aufbewahrung der Weine bestimmten^ 
mit einem alten Schwefel * Einschlage versehenen Fässer 
reinigt er durch Ausspülen mit heifsem Wasser , und 
überzieht sie inwendig mit einer dünnen Zucker rinde, 
indem er eine Auflösuüg yon Mchlzucker in kochendem 



Wasser hineiAfülU , und die Fässer herufnrollt« Dann 
wii*d der mit Zucker versetzte Most eingegossen , und der 
Gährung überlassen. 



Anna M a 1 1 a t > 

in 'Sikolsburg, Einjäliriges (und um ein Jahr verlängertes) Pri« 
vilegium auf die V " " 
vom 8. Oktober iSa 



vilegium auf die Verfertigung eines neupn' Wein -Einschlages: 

"^ II (Nro. 77, Jahrbücher, Bd. III. S.5i4, und 



Bd. VII. S. 4oo). 



»Der Wein «Einschlag wird aus den gewöhnlichen 
Ingredienzien wie sonst verfertigt, mit dem einzigen Un« 
terschiede, dafs, statt der Leinwand, dünne Späne von 
Bothbuchen-Holz damit überzogen werden.« 



> »■ 



Philipp Reger, 

In JVien, Fünfjähriges Privilegium auf die £r%eugaug von Wein* 

punsch; vom ag, Junius iBiS (IVro* 359, Jahrbücher, Band Vit« 

S. 371). Erloschen durch freiwillige Zurücklegung. 

»Ein S eitel echten Bum» 7i ^^^^ guten Wein, 5 
Stück schöne Zitronen , 1 Pomeranze und 1 7i Pf^^d Zucker* 
Man nehme den Zucker, reibe die Pomeranze etwas ab| 
Vrie auch eine oder zwei von den Zitronen; dann wird 
der Saft sammt dem Abgeriebenen mit dem Rum ver- 
mischt > und der Zucker mit etwas Wasser, dafs er sich 
auflöse , auf das Feuer gebracht. Nun nimmt, itian Alles 
zusammen, nähmlich den Wein, Bum, Zitronensaft und 
Zucker in ein irdenes Geschirr, läfst den Ingredienzen 
Zeit zur vollkommenen Vereinigung, filtrirt durch ein 
leinenes Tuch, und bewahrt den fertigen Punsch zum 
Gebrauche auf.« 

»Eine ordinäre Masse, die etwas billiger kommti 
und zum allgemeinen Gebrauch verwendet werden kann^ 
wird mittelst der schon angezeigten Behandlung, aus 1 
Seitel ordinärem Bum, 3 Seitel ordinärem Wein, 1 Po« 
xneranze, 1 Zitrone und i^/^ Pfund Zucker erhalten,« 






208 



Peter Anton Girzik, 



FaljilirigesPriTfle^iim ftvf Panscb-Ersengmig; vom 
39. Janiiis i8a3 (Nro. 36i^ Jabrbacher, Bd. VII. 8. 37a). Erlo- 
schen durch freiwillige Zurüddegung. 

• 

» Man nimmt 4 Loth. Melisse , 4 I^oth Erdbeerenblat- 
ter, und 8 Loth (oder auch mehr) Steinwurzel , brüht 
diese drei Ingredienzen mit siedendem Wasser ab , und 
ladt sie eine Zeit lang stehen. Dann werden 2 Pfand 
Reifs in einem grofsen Topfe gut gekocht, und endlich 
filtrirt. Nun yereinigt man beide Flüssigkeiten in einem 
grofsen, gut Terzinnten Kessel, ergänzt sie durch reines Was- 
ser zu einer Quantität Ton 40 Mafs , und setzt 6 Pfund Zacker, 
10 Pfund fein abgeschäumten Honig, und 1 Loth Wein- 
steinsalz so. Alles zusammen wird so lange gekocht, und ab- 
geschäumt, bis sich keine Unreinigkeit mehr zeigt. Wäh- 
rend dem hat man in ehr-Torläuiig mit gutem Slihowitz 
(Pflaumenbranntwein) ausgespültes hölzernes Gelafs den 
Saft Ton s4 Zitronen gesammelt, und demselben 1 Pfund 
Zucker, mit den Schalen der Zitronen abgerieben, zu- 
gesetzt. Zur Verbesserung des Geschmackes können auch 
einige Pomeranzen , in kleine Stücke geschnitten , hinzu- 
gefügt werden« Die oben erwähnte gekochte Flüssigkeit 
wird darüber geschüttet, und dann französischer Wein- 
geist und Back (oder Rum) in angemessener Menge zu- 
gesetzt. Sollte der Mischung noch etwas an Süfsigkeit, 
SSnre oder Stärke fehlen , so hilft man durch Zusatz des 
BÖthigen Bestand theiles ab. Durch ruhiges Stehen wäh- 
rend einiger Tage verschafft man den zusammengemischten 
Stoffen Zeit zur vollkommenen Vereinigung , und der 
Pin»ch_ist zum Gebrauche fertig, c 



r 



X. 



i- « 



Vergleichung der im lömbalrclisch-vene- 
tianischen Königreiche üblichen, alten 
Mafse und Grewichte mit dem iieuen 

metrischem Mafee*). 

Mitgetheilt ▼am Profestor 

Petter in Ra^Usäi 



I. T a f e 1. 

Längenmafsö (MUure lineari mercaniilifi 



MM* 



AnduiiiSj die Tuchelle (Braccio da pan- 

no) ifvie Padua 
» die Seidenelle (Braccio da 

setii)^ wie Udin e. 
» der ^uft Baumar» (Piede da 

Fabbrica) , wie U d i n e. 

die Tuchelle und Seidenelle, 

Witi Treviso« 

der t'vLÜ Bau-M. wie V e n e d i g. 

did Tncbelleitvie Cadore. 

die Seidenelle i wie Udine. 

der Fufs Bau-ltf « wie Venedig. 

die Tuehelley wie Cadore. 

die Seidenelld, wie Udine« 

der FuCi Bau*M. wie Venedig« 



A 8 o 1 



A ▼ i a n o^ 
A s s an Oy 



Eathilt Ke. 
«tr. 



Der Hetor 
entölt im 
AU0iilIar«0 f 



ia-L 



T '< • 



*) Diese Ver^ieiclitiag iat diejenige» weicht in Italien eUgemein angenom- 
men , und dahej* dnrch den Drnek auch KSnfig vorbr^itet iat. Ifach dea 
£inaendera Wiüilen iat noch in keinem denischen Buefii eine vAlUtindige 
Daratellnng d^aeUben era^lüeBen, Er glaubt daher , dafs dieatf Mittheiluag 
bei dem immer lebhafter wtedenden Verkehr der dentach - öatetreich. Pre- 
Yinsen mit Anatrtt • Italien i. eine willkommene Erscheinung , aeyn dfirftop 
indem heut an Tage in gans Italien im allgemöinen Verkehr noch immär jiaek 
den alten T^Ctca und Ce^wichten |(ekauft und Verkauft wird. Vut b^i Imt« 
liehen Bettimmungen b^dieit rikaA atoh fy» MMriaehen Karraa« 

laWi. d. poljt. bat. X. Bd. ^ j 4 



!2I 



1 



BergftmOy 

9 



Badia diRovigo, Mafse wie B o ▼ i g o. 
B a 8 s a n o , Rlafse wie su Venedig. 
BellunOi die Tucbelle, wie Padua. - 
y die Seidenello wie fUe. kurze 

Elle in Verona. 

der FnCiBaa-]|i. wie Venedig. 

die Haniielsene . • 

der Braccio Baumafs 
fi o r jn i o 9 der lange Braccio . 
» der liurse Braccio • 

Brescia , die Tuchelle . • . 

» die Seiden- und Lcinwandelle« 

firugneraydie Tuchelle , wie Gadore. 

die Seidenelle , wie U d t n e. 

der Fufs Bau-M« wie Venedig. 

Tucbelle 

Seidenelle • • * 

Leinenwaaren • Elle • • « ' 

Fufs Banmafs, wie Venedig. 
Carapomolinoy Tuchelle, w. Cadore. 
» " 

C a r p a e 
CastelnoTO 



Cadore, 

9 



e o 



Seldenelle, wie U d i n e. 
F. BauM« w. Venedig« 
Tuchelle, wie Padua. 
Seidenelle, die U d i n e. 
F. Bau.M. wie U d i n e. 
Tucbelle, wie Padua. 
Seidenelle, wie U d i n e. 
» F. Bau-M, wie Ud ine. 

Castiglipne delle Stiviere, wie 

Brescia. 
G e n e d a 9 Tnch-£. wieTrerisOi 

» Seiden-E. wie Udine^ 

» F. Bau-M. w. Venedig 

Ghiavenna^ Tuchelle •' • ... • 

Seidenelle • • * ^ 

Mafse, wie Venedig. 

Tuchelle, wie G a d o r e. 

Seiden-E. wie.Udine. 

f. Bau M.W. Venedig. 

Tuchelle, wie Padua. 

Seiden-E. wie U d i n c. 

9 F; Bau-M« wie U d i n c. 

Co m 69 wie Mailand. 

Cono^glianof Tuch - und Seidenelle, 

wie Treviso« 

» F.Bau-M: W.Venedig. 

C o r n i n 6 jj. Tucbelle, wie Padua. 

.» äeiden-E. wie.tJdine. 

p , F. Baa*M< wie Udijie. 



Gh 
G h 



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o g g i a, 
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T i d a 1 e, 

9 



BatliSlt 
t«r. 



0*6593191 

o'63i4i44 
0*6816980 

0-5453583 

o' 674 1^37 

o-64o38a8 



0*691^4697 
0*6551875 
07653610 



0*67085*7 
o*5a64*33 



D«v M«ter 

«Bthilt ia 



i'6i67i5 
1 •881770 
1*466926 
1*833656 
1 -483408 
i*56i566 



1-437877 
i*5a628i 

i -306574 



1-490640 
1*899615 



ml 



• . 



Mfei 



mt/mmmmm 



D i gn 
E r t o, 

F e 1 t r 



G r e m a 9 der Braccio . • • • 
C r to nl o n a ^ Mafse wie Mailand. . 
Si Daniele, Tucbelle, wie Padna. 

Seidenelle, wie Udine. 
Fuft Baumaft , wie U d i n e« 
anOy wie Vjenedigi 

Tuchelle , wie C a d o r e« 
Seidenelle, Mtie Udiae. 
Fk Baumafs i w; Venedig. 
, Tucbelle , wie T r e v i a o. * 
, Seidenelie, wie Udine. 
Fufs Baumafs • . • ;. 
Öajarin e, Tuchelle , wie G a d o r ^« 
» Seidenelle , wie U d i n e» 

» Fuf$ Bau'M. wie Venedig'. 

G e m o n a , Tuchelle, wie F a d u a. 
'» Seidenelle ^ wie Udine. 

> Fu(b Baumafs, wie Fadua. 

Gradisca^ Tuchelle , wie P a d u a* 
» Seideneüe, wie Udine. 

» der Vattolo fürTuchund 

Seiden waaren-^ wie die Elle 
in Wien. 
y Fufs Baumafs^ wie Udine; 

GifliBialda 4 wie Vededig« » 
L a t i s a n a ) Tuchelle», wie P ad u a; . . 
» Seidenelle und Baumdfa, wie 

UdSne. 
Lendiliara, wie BoT.ig.o. ... 

St Leonardo, TweheÜe, wie Ga4or^» 
«' Seidenelle, trie tJdin«* 

» Fufs Bäu-M. wie! yettedig<| 

L o d i, Witt Maila.nd. 
Mai 1 a n. d, der Braccio 



EsthSlt Ke- 



0*6701642 



Dar H«tCT 

•BthSlt im 
•ItenKafM 



1*492179 



0-3670534 



1-724399 



M a n t U a . 
M e d U n •< 



M 



e a t r 

9 
' 9 



e i 



Morbegno^ TuchelW 



der Braccio • . > • « « 
Tuchf und Seideoellep iri« 
T r e V in o. 

FufÄ Ban»M^ wi* Venedig. 
Tucheile •«(•<* 
Seidenelle ^ wie Udine. 
Fufs llau-Mi wie V e n «d i-g. 



9 



Motte 



4 r 



SeideneUe • • ^ « • . 
der Braccio^ Holsmafs (Brac- 
cio da Legname);' 
Tuch- und Seidenelle ^ .wiA 

T r e v.i s o. , •. • .- ■ '-\ 

FufsBäii-Mi wie Venedij^ 



■ * * 

0*5949364 
0*6879729 



!» I 



0*6700967 

\0 

0;6775669 
o'5322757 

p*iki74q62 



14 



i*68o852 

1*5674651 



•485684 



i -475896 
«•878726 

«••9T04W 



aia 



F a d 11 a« 

» 

P a ▼ i a, 
Poloenigo, 

Ponte, 



P r a t a 



R o T i g o 



Spill mbetgcl^ 

• » 

T i r a h o 9 

■ ■'> ». '; 

T ra V i gli Ö4 
T r e V. i 8 o, 



Tücfaelle • • • > • • . 
Seidenelle • • />' • 
Baumafs, ein Fufs • 
wie Mailand 
Tuchelle , wie P a d u a. 
Seidenelle , wie Vene- 
dig. 

die lange Elle ( iL brae- 
cio lungo) • • '• 4 
die littrse Elle (il brao« 
cio eorto) • • • . 
Tuchelle, wie G a d o r e. 
Seidenelle, \fie Udine. 
.Bau'F. wie Venedig.' 
Tuchelle, wie Cadore. 
'Seidenelle, wie Udine. 
Bau^F. wie Venedig, 

l^uclbelle, wie Sa ci 1 e. 

Seidenelley wie ¥dinc» 

Bau^F. wie Venedig. 

Tttchelle, wie Padua. 
Seiden^! leinnd fiaufu£i, 
wie Udine. 
Tnchellc, wie Gadore. 

Seidenelle, wie Udine. 

Bau-P.'wie Venedig. 

Tuchelle • • 
:Scidcnelle « 

Tucbelle . • 

Seidenelle • 
:Baufi]ls • . 

wie Bf eäcia 
•Tuchelle i * 

Seidenelle . 4 . 

HöJai -f Bräccid (Braccio 
da L^gname) wi'e Mor- 
b e g ti o< 
iTucbelle« wie Padue. 

Seidenelle und Baumafs 
wie U d i ü e. 
Urie S on dr i o 
Tuclielle^ wie Padua. 

Seidenelle und Banfufe^ 
wie Udi ne* 

wie Mailand«' 

Tttchelle * • ^ . • 

Seidenelle .... 

l^aufufs, wie Venedig. 



EntkJat Me< 



o 6809806 
0*6375 1 38 
0*3573941 



0*6796312 
0'6a74557 



Der Meter 

bat «he» 

Ma(k. 



1*468470 

ir568593 
9*798031 



i-47i384 
1*895896! 



0*6698203 
0*6328090 
0*6785994 
"0*6317756 
0*3439476 

0^671^143 
o*53q554d 



o 6761893 
0*63401 36 



1*49^939 
i'58o256 
1*473623 
1*582840 
2*907419 

1*488730 
1 *884823 



1*478876 

1 677253] 



3l3 



mtmmtMm 



t .) 



r ••> 



Enthält K0Ur. 



IT d i n e 9 Tuckelle, wie Fadu« 

V ' Seidenelle • , • . 

» ^ Baiifurs . . :. t 

Valcamönica) Tuchelle 



V a I I c , 

_ V alvasono , 

V 

V « « 6' d i g>) 

|V er o n a, » 
y 

Vi o e 1» i& a V 

V i d u 1 i 8 , 

» 

St V i t o , 
Wien, 



f < 



Seic^nelle , . . 
wie : V e n eld i gr 
Tuch-E. m0 Padttä. 
Seidenelle ai Bauniafs, 
wie U d i n e. 

\yol1e]l6(Btaecio da 
JLana) • • . « « 
Seidenelle . . . • 

Baufurs * 

die lange Elle • . . . 
die kurze Etile « . ' 
Baufufs ... . ••' ' 
Tuebelle« , j . -, •. 
8f ideneA>e u.- Bauroafs^ 
wie Pa du a; 
Tuchelle, wie Padua, 
Seidenelle u.;Baumafa^ 
wie«' Ud ine; . . . 
Tuchelle, wie Pvdita^ 
SeidJBnelle u ; Baureaf^ 
wie 'U d i n e.' 1 
die Elle (derBraocio). 
Klafter von .6 Füre 

■ II -11 t' i 



0*6368 5i 5 

o-68«5593 
D'(4v47i9 



Der Keter 

hat im «Iten 
M«r«e. 



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■ i -» rr 



0^6639956 
0-636^2 r3 
o-347f348 
0*6489908 

ö'642449^ 
0*34^9^4^ 
0*6903053 



i*fif7i7oß 

2*9^6941' 
1*465675 
1*559888 



» * . » 






o 



i*463!i8t 
1*565626 

»'•675754 

1*556544 
a*9i6i77 • 
1*448^4 









.. » • 



ü 



0-777 o*267oqi 

I '896614^7$ 0*5972554 

1 ': •" •''''■.. 



. ,/ i . 



f. - . 

Feldnuafse {MimreUßiari fie' Terreni pdßrPiecU agrimensarj). 



Anduins^ wie Udine. 
As*lo, wie Trcviso. 
Aviano, wie Venedig (die 

Pcrlica hat 6V2 Fufs). « 
Azsaao, wie Venedig. 
Badia diBovigo, wü Ro- 

vigo. 
Bassanoi wie Padua. 
B e 11 u n o , wie V e n e d i g. 

Bergamo 

Bormio •••*.• 
Brescia . . . « . 



D|»rFa£i 
hfftThl«^ 
«d. Zoll. 



' hSl^ Metef. 



u 



DflrHetttr0n(> 
^iatF«r««lta» 

iur»09. 






n 



12 

t 10 

12 






*' 



^6*437767i8 
0*4849774« 



i* 2848 1924 
2*061^169 

K*io3t}472l 



Al4 







Brugnera, wie Venedig. 
Gadove, wie Belluno* 
CampomolinOf wie Venc^ 

dig. 
Cärpacco, wie Üdine. 
Castelnovo, wie Udin.e . 
Castiglione delle StiTiere, 

wie Brescia. 
Cenedä, wie TreTiso/. 
Chiavenna •••••• 

C hi og g i a , wie V e n e d i g. 
Gbions, wie Venedig. 
Giridale, wie ydine. 
Göra'p* . « . i* •. ..• 
Gonegl'iano, wie Venedig. 
Gornino, Wie Udine« 
Gnema .••••'••• 

G remo na ••••»«• 

!S. Daniele, wie Udine. 
bignano« wie Venedig.^ 
E r t o y wie Venedig. 
Feltre .....•.,. 

Cajarine, wie Venedig. 
O e nt Q n 1^ , wie Udine. 

{der Wiener - Fuf& 
wie Wi«n. 
der Oradiseaner^ 
JPuia,w. Udine« 
Grinialda, wi^ Yenedi g. 
Latisana. • . .., •.. 
Lendinara, wie R y i go. 
S. Leonardo, wie Venedig. 
L o d t « ;'.*•'•'•-. . • 
Mailand • • » - , • ■• • 
Mantua'i • « . • ... •: • 
Med u na*-» nie Venedig,* 
M e 8 1 r e 9 wie T r e v i s o. 
Morbegno, wie Sondridw 
Motta, wie Treviso« 
Padna ...••... 

Pavia 

Polcenigo, wie Sacdle. 
Pont^t y^e Sonä^io. 
P qr^ i a , wie V en e.d i g. 
Pordenone, wie Venedig. 
Portobuiffold, w. Treviso. 
Porlbgruarp, wie Udine 

,(i Pertica == 6"/ia Fufs). 
PipatAtlvi« Venedig* 



11 



la 



11 






11 



13 
11 
13 



13 
13 



0*53719701 



O'4£il3l901 



0*46978633 

0*46353888 



0^6705345 



0*35375990 



0*45538345 
0*435^99 
0*46685985 



0*35789415 
0*47196410. 



1*89681418 



3*21631869 



AU 1861711 
3 06808603 



373439888 



1*83677559 



3-1 9619755 
3*39787335 

3*14197044 



3'798o3i!^| 
3*ii98do33 



2iS 



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anHBBBBBKe! 

_ 

Tbeil«. 



Bi 



Rovigo • •.• •.• • M • 

Sacile 

S a 1 6 , nvie B r e s c i a 

S o ndr i o , . 

Spiiimbergo, wie Venedig. 
Tirano, wie Sondrib. 
TolmcEXO, w^e U d i n e. 
TrevigUoi wie Mailand. 

TrcTito > 

Udine , . . 

Valcamonicai wie Bi'escia. 
Valley wie Venedig. 
Valyasone, wie Venedig. 

iderPasso ^ 
= 6 Fufs 
die kleine 
Pertica 
= 4'/, F. 

Verona. • • .^^ • 

V i c e|i z a , wie P a d u a 

V i d a 1 i s , wie Udine. 
S. Vito, wie Udine. 
Wien, Fufs .... 



t - 



la 

r 



IS 
19 



D«v Fvfs enV 
UU MetOT. 



DerK«t«r«at- 
h«lt VvS» «llM 
' MaTMs« 



0.5842297913*60260934 
0*34394763 3*90741933 



0*44630334 



I Fafs 






13 



13 



19 



0*40810948 
0-34049037 



0*34775405 



0*34391476 



3*34113574 



t*4$o34693 
3*93694063 



3-87576437 



f \ 



4 

3*91(17663 



o*3i6io336(3i6353si9 



^SSm 



HU' Jlivii 



IIL T a f e 1. 

Flachenmafse (^Misure superficiaii dei T^rreni)* 



Anduins, w. Udine. 
A 8 o 1 o ,' w. T r e y i 8 o. 
ATiano, der Gampo 
A X s a B o t wie V a 1- 

T a 8 o n 9« 
Badia di BoyigOy 

-«vie Rovigo. 
Bassano, der Campo 
Belluno, der Campo 
Bergamo , die Per- 

t i c a 

B o r m i o , der Pra- 

daro ..... 
^Breseia, der Pie 



EintheÜUBg det 
Alten MafMs. 




840 



900 

i35o 

34 

100 



35490 



33400 
ßi35o 

3456 
10000 



Metrit'rfi. KaT« 

oder neue Tor- 

nitvreD (Heet* 

•fet). 



0-429143385 



Die 'nette Tot- 
nitnr entepMclit 

im nltiaKiIii«. 

\ . ■ 



IQol 14400 



o*4i 3847065 
0*377873508 

0-066330831 

0/23.5303093 
0*335539375 



3*33o3335o 



3-4i635i56 
3*646388^3 

15*09^1063 

4*35i6447f 
3*07183503 



ai6 





Eitttheilnn^ des 










alten Ifarsei. 


HetrUch. Mafe 

oder neneTor- 

nituren ( Heo- 

taret). 


Die neu« Tor- 
nitnr eatsprieht 
im alten Habe. 




od-Q 


OFaC: 




Brugnera, wieVal- 


Pasti. 


» 


* 


. 


* 




f 






vatone 


« 




• 






Cadore > wie Bel- 




• 


■; 




. 


luno. 






' 


« 




Gampomolino, wie 












Valvasone. 




\ 


< 






Carpacco, wie 






• • • 






Udine. 






■ 






Castelnovo , wie 






^ 




% 


Udine. 










• 


Castiglione delle 






■ 






Stiyiere , wie 






' . 






B r e s c i a. 




^ 




. 




Gene da 9 wie Tre- 
yl^o. 




• # » • » 


• 


1 


1 


Qlliayenna, diePer- 




1 


- 




^ 


tieä ..... 


»4 


2400 


0*066704809 


i4-99i4i372 




Chtoffgia, wie Ve- 
nedig. 


I 




ft 


• 




C h 1 n s, wie V al y a* 








* 


1 


done. 








* 




GWidale, w. Udlne. 




« 


•• 




■ 


Gomo, die Pertica. 


•4 


3456t 


0-070363674 


14*21187867 




Gonegliano, d^f 


* 




» ' 






Campo • • « . 


laSo 


45OOQ 


0*544137851 


1*83776960 




GorninOy wie 




- 








Udine. 












Grema, die Pertica, 


»4 


3456 


0*076273643 


1 3* 11068885 


■ 


Gr.emona> die Per- 






. 






tiea ... . . 


'4 


?456 


0*^080804685 


12*37552016 




S» Daniele, wie 




« 








üdine. 






■ 






D i g n a n o , der 










• 


Gainpo • • • • 


66q 


j6i48% 


0*316191116 


3-16264421 




E r t o , wie V a 1 t a? 




T 








s o n e. 












Feitre, der Garapo^ 


it5q 


3iaSo 


P*421025729 


2»375i5i76 




Gajarine, w, Val- 












Tasone. 












G e m o n a, der Gampo. 
Grädisca, der 


576 


28224 


0*327911251 


3*o56 12963 


1 


Gämpo von Q Hlaf^. 


960 34560 


0-345325953 


2*89581479 




y. (die Zuoja pic- 


* 




- 






coIa ist wie in U- 






. 






d i n e). 












Orimalda» wie Di- 












gnano. 













atj 



I 



m 



Eitttbeilangde« 
alten HaTsm. 



Tay. 
Fassi* 



L atisana, der 
'QaiBpo • . . , 

Lendinara^ wie Ro- 
vigo. 

ot Leonardo, wie 
Valvasone. 

Lodi» die Fertica . 

Mailand, die Fer- 
tica ; . • . ' . 

Mantua, die Biolca. 

Med an« , wie Val* 
▼ a s OD e. 

Mestre , wie Tre- 
viso. 

Mo r b e ^ n o, wie 
S o n d r 1 o. 

Motta, w, Treviso. 

P a d u a, der Gampo. 

P a V i a, die Fertica « 

Polcenigoy wie S a- 
eile. 

Ponte, w. Sondrio. 

Forcia, wie Valva- 
s o ne. 

Fordenone, w. Val- 
vasone. 

FortoJbuffoU, wie 
Treriao* 

^^®"og«^«aro , der 

. Gampo • ; ■ , . 
Prata , wie Valya- 

8 o n e. 
Rovigo, der Gampo. 
S a c i 1 e , der Gampo. 
S a i 6 , wie B r e s c i a. 
Sondrio , die Fer- 
tica 

Spilimbergo, wie 

Valvasone 
T i r a n o , wie S o n- 

d r i o, 
Tolmozzo, wie 

Udino. 
Trevi|lto, w. Mai- 



h 



84ö 



□ F«A. 



illtetrUek. Maft 

cAler neaa Tov- 

nitaren. Hae- 

taras. 



*— MÜMÜI 



»4 

100 



84o 



3oa4o 



o<3784'4i8ii 



3456 
3456 



oo 



0*071652432 

0*06545 1794 
0.313859694 



DieaeneTorni" 
tnr entcpriolit 
im alten Mafte. 






2*64241499 



840 



840 
1250 



24 



30240 

3456 



0-386257261 
0*076979176 



13*96626049 

16*27841994 
3i86i37o5 



t'68894809 
12*99062628 



29406*/^ 



30240 
46000 



3456 



laa 
T r e V 
Gampo 



1 



s o 



der 



1260 



3i25o 



0*340912680 



0*446440773 
0*532349886 



O'io688o7759 



2*93330246 



2*23993878 
1*87846382 



14*53324476 



0*620469003! 1*92134401 






ai8 



ffH ffw Ififif I 



VAintf 



die Zuoja 
graBde. 
die Zao] 



T.T. 

od.n 

PmsC 



• ■ 



s5o 



CF«l3i' 



45ooo 



piceola. 
Valcamonica, wie 

Brescia. 
Valle, w. Dignano. 
Valvasone, der 
Gampo • • • • 

der I^liglir 

ajo von 

□ Pa»si. 

der MigH- 

ajo von 
^ Ghebbi. 
Verona, der Gampo. 
Viccnza, w. Padua. 
V i d u 1 i s^ w. U d I n. e. 
S« Vito, wie üdine. 
Wien, daa Jocb , von 
□ Klafter. 



84o|3os4o 



Venedig, 



84i> 



lOOO 



lOOO 

720 



3os4o 



25ooo 



20290 
oSgso 



i 6001 57600 



Matritcfc. Xaf« 
oiMt 



0-531701612 

o-33o583483 



Di« 



T^t-I 



f '91 680451 
2-85338766 



o*36566o636 



0*302298806 



0*244862033 
o"3o4794657 



a '7347761 9 



330798528 



4-08393244 
3-28089734 



0-57554325 [1-73748887 



.. 



IV. T afe I. 

Getreidmarse (Misure di capaeitä da Grano *)» 



Andnins, wie S. Daniele. ' 

Asolo, der Saceo von 4 Quarte, xa Ifi 

Minello 

A y i a n o , wie Pordenone. 

A ft fl a n Q , wie S. Daniele. 

Badia di Bovigo, der Sacco von 9 

Staja, SU 12 Qaarte •..••• 
B a s s a n o , der Sacco von 4 Staja su 

16 Quarte 

B e l i u n o , der Sacco von 8 Calvie bu 

32 Quartaroli • . • 



Hetriftchea 
M. od. neue 
Bornen od. 
Hektoliter. 



Di« nen« 
Some oder 
der Hekto- 
^it«r entep . 
»tn ft^ten V, 



0-878657 
0*922680 

i-ii54*7 
0*957758 



i-i3823o 



1-08S80P 
0^896518 
1 044106 






*) Der Hafer wird in Italien fast atler Orten «ogestricken {eolmato) rerkevftt 
oder sum Tkeil ongettrieken , sam Theil gestrichen , xt(lm 's. B. in Trerß*0t 

50 4 S^ar nickt gettriehen« der fUnfte aber geetrieken wird. AlU «ndtn» 
ttcMdefat(nn|en werdtn mit ^tsKiphenem MaTii« Ttrkanft. 



aig 




Metrisdies 
M. od. neu« 
Soman od. 
Heku>Uter. 



Bergamo, die Soma von 8 Staja' su 3i 
Qoartari ...•••••••. 

Bormioy der Stajo Ton 4 Minali. « • 
Brescia , die Soma von 1 2 Quarte an 

48 Coppi • '• • . 

Brugnera, wie Porcia« 

Cadore, der Sacco von 3 Calvie au la 

QiiartaroU , wie B e 1 1 u no, 
Gampomolino, wie Porcia. 
Garpacco, wie Spilimbergo. 
G astel novo, wie Spill mb ergo, 
Gastiglionte delle Stivicre« die 

Soma voo 12 Quarte zu 48 Goppi • • 
Gene da , der Sacca oder 5ta)o von 8 

Galyie au 64 Minelle «••.•• 
Ghiayenna « der Stajo von 4 Quar- 

tari^ wie Mailand •••••• 

Ghfoggia, wie Venedig. 

G b i o n s , wie Venedig« 

Gividale, der Sta|o von 6 Pcsinali au 

71 Schiffi .,•,••••«•• 
Gomo, der Moggio von 8 Staja au 3a 

Quartari ••.«•••«..• 
G o n e g 1 i a n^ , wie S a c 1 1 e. 
Gorninoy wie S, D a n i e 1 e. 
Grema, die Soma von 16 Staja zu 31 

Emine .*••••••••• 

G r e m o n a , der Sacco von 3 . Staja an 

19 Quarta ri 

'der Stajo von 4 Quarte 

Q ^ . , . »u 16 Quartieri oder 
S. Daniele« < j.^ ^^^^ ^^ 5 Pesi 



19 Quarta ri . . • 
rder Sta 

! t\^ • 1 I au K 
;. Daniele, j ^etL i 

( naii • 



Dignano, dar Stajo von 7 Staroli, wie 

Venedig. 
Erto, wie Venedig. 
F e 1 1 r e , der Sacco von 4 Staja oder 

Staroli sa 16 Quartiroli 

Gajarine, wie Porcia* 

Gemona, der Stajo von 6.Pesinali, wie 

S. Daniele. 

{der Stajo nuovo von 6.Pe- 
der "stajo 'vecchio ' von * 6 
Pesinali 

OrSmalda, der' Skajo vpn 10 Gorsi, 
wie Yenedi g« 



1*712819 
0*119751 

1*459200 



1*520252 

0*976635 
0*182793 

0*767360 
i*5o865i 



Die neue 
Some odor 
d.H«ktolit. 
entsp.im al- 
ten lUfst. 



o*583836 
8*35o649 

o*6853o7 



1*754811 
1*069338 

o*7658iS 



o*8i3648 



o'87i26o 
0*848602 






0*667786 
1*023924 
6*470673 

1*320394 
0*662844 

0*669862 
0*935167 

t*3o58o2 



1*229033 



1*147765 
1*178409 



aao 



LatisaBa, der Sujo wie der Saeco Toa 

Fcltrc. 
Lendinara, der ^acco Yon 3 Stafa zu 

19 Quartari • • . . • • . • * . 
St Leonardo« wie* P o r c i a. 
Lodi) der Sacco von .8 Staja ea 3? 

Quartari , • • . 

Mailand, der Moggio von 8-Staja zu 

32 Qoartari ..••...'•• 
9|antua , der Sacco von 3 Staja zu 12 

Quart! 

M e d u n a , wie S a c i 1 e* 

M e s t r e , wie T r e v i s o. 

Morbegno , der Moggio von B StaJa 

zu 16 Mesze Staja ..•'..•• 
Mo 1 1 a , wie S a c i 1 e« 
Padua, der Moggio von is Staja zu 4B 

Quartieri 

Pavia « der Sacco von 6 Mine zu la 

Quartari 

PoJcenigo, wie P o ^ c i a. 

Pante, wie Sondrio. 

Porcia, der Stajo* von 4 Qil^rte tu 16 

Quartieri oder Qaarteroli . . . ^ 
Poraenone, der Stajo von 4 Quarte 

zu 16 Quartieri 

Por tobuf fole, wie Ceneda. 
Portoffruaro , der Stajo t ^^^ ^ ®^ 

nedig. 
P r a t a t wie S a c i 1 e. 
Boy ig o , der Sacco von 3 Staja zu 19 

Quarte • 

Saciie, der Sacco oder Stajo von 4 

Quarte zu 16 Quartieri ..... 
S a 1 ö , die Soma von 1 9 Quarte zu 3s 

Quartieri ^ 

Sondrio , die Soma von 8 Quartari zu 

39 Emine ...*.•..... 
Spilimbergo, der Stajo von 4 Quarte 

zu 16 Quartieri 

T i r a n o , die Soma von 24 St^j^ zu 96 

Quartini 

T o 1 ra e z z o, der Stajo von 6 Pesinali 
Treviglio ^ zum Me$sen des Beifses, 

wie Mailand. 
» zum Messen des Getreides} 

^ie Berga mo. 



Xfltrisckes I IKcMOM 
KaTs o^cr 1 8o«e o4er 
Soai. I JcrHcitoL 
Hck- I entspr. üb 
toUter. I alftea Haft. 



l»Öl6577 
©•971983 



0-853643 

1-589566 
1*462343 
1 -0381 55 



1-405099 
3-478016 

1-299633 



0*994393 

o'935o77 

1 -539600 

1-469343 

0-893507 

1-693750 
0*792700 



i'i7i45o 

0-629103 
0-683834 
0-963947 



0-711697 

0*987522 
0-817905 

0*983693 
1*098895 



i''oo5639 

1*069430 

0*649520 

0-683834 

1-119185 

0-627451 
1 -303700 



^2i 



f 



Ml 



Treviso, der Sacco oder Sbijo, von 4 

Quarte su 16 Qoarlieri • • < • . 
U d i n e , der Stajo von 6 Fesinali • • • 
Valcamonica, die Soma Ton ** Quar« 

tari zu 96 Sediciai •••»..•• 
Valle , der Stajo von 8 Staroli , irvie 

Venedig. 
Valvasonov wie S p i l i.ra b e r g.o. 
Venedig, der Moggio von 8 Mes»eni su 
V 64 Quarta roll .«««•«• 
» der Stajo von 4 Quarte zu 16 

Quartaroli * • 

Verona 9 der , Sacco von 3 MinaU xu la. 

Quarte ••••«.••••• 
Vicenza , der Sacco von 4 Staja .zu 

64 Quartaroll . 4 •••••• • 

|Viduli8, wie Spilimbergo. 
S^. Vito, der Stajo von 4 0*^arte zu 16 

Quartier! , wie S» Daniel e. 
Wien, der Metzen von 8 Achtel • • 4 



o*868i20 
0*7315.91 

1*626122 



ttetrisch«» 
Hafs oder 
nea^ Som. 
oder Hek* 
toliter. 



3-332688 
o'833i72 
i;i46535 
1 ♦081 727 



0*614^28 



Die neu«! 
8ome ode#, 
der HektoL' 
entspr. im' 
alt. Mar««.' 



l'l^lQli 

1*366883 
0*614960 



o*3ooo38 

1 *200232 
0-872193 
0*924443 

1*626207 



V: Tafel. 

Getränkmafse (MUure di capacitä di inno)* 



■•*»■ 



Anduinst die Oma von 19a Bozse« • . 
A solo 9 der Mastello von 72 Bozse • * 
Aviano, wie Pordenone 
Assano« wie Gividale. 
Badia di Ro.yigo, der Mastello von 

108 Bozae ; • • « . 

Bassaiio, der Mastello von 64 Bosze 4 
BelljUiio, der Mastello von J^ Boc« 

call ... * 

Berganio ^ die Bi'enta von 108 Boc- 

call '.4..««. 

Bormio^ die Some. von 84 Finte • • 
Brescia, die. ZerJa von. 7a Boccali • • , 
Brugnerai der Conzo von 60 Boccali 
padore, wie Bellnno.. 
Gampomolino , der Conzo von 90 

Boccali .••••••.... 



Metrisches 
Maf« oder 
iMtt« Som. 
oder Hek- 
toliter. 



nbie neue ( 
Some oder 
der HektoL | 
entspr. im 
alt. Mafsci 



i*6o436ö 

o'73376» 



1 '083874 
0*7141 ^9 

0*747330 

0*706905 
i «2652 19 
0*497427 
o'84ii93 



0*623299 
i*36i855 



o*923o4s 
1*380912 

1*338097 

i*4i4^<*^ 

0*790377 
2*010343 
M88787 



'179460 0*84784^ 



^22 



Garpacco , der Gon^o yoü 90 Boccali 
OastelnoirOf die Orna von ai6 fiozze 
Gastigliotie delle Stiviere, der 

Sof^lio Yon 66 BoccaVf • 

Geneda ) der Seccbio yon 12^ Inglüs- 

tare •....♦. 

Ghiavenna , die Brenta Ton 96 Boc- 
cali • • • • • 

Ghioggia, der Mastello von 4B Boc- 
cali ^ 

Ghions« wie F ort ogruaro. 
Gi vi dal 8) der Gonzo von 60 Boccali 
Gomo, die BrenU von 96 Boccali 
Gonegliano, der Mastelletto von 18 

Boccali • 

Gornino, die Orna von 196 Bozze* • 
G r e m a ) die Brekita von 64 Boccalti * • 
Gremona, die Brenta von fB. Boccali • 
S. Daniele« der Gonzo von 119 Bozze, 

wie U d i n e. 
DignanO) die Barilla von 06 Boecali^ 

wie Venedig. 
Erto, der Gonzo von 90 Boccali • . • 
Feltre, der Mastello von 60 Boccali . 
a j a r i n e 9 wie Brugnera. 
Oemona, wie Udine. 
Oradisca» der Gonzo von 60 Boccali« 
» der Emero (Wiener - Eimer) 

von 40 Boccali (Mafs) • • 
Grimaldai die Barilla von 58 Boc- 
cali 9 wie Venedig. 
Latisana, die Orna von 71 Boccali 
Lendijiara, wie Bovigo«- 
S. Leonardo« wie Brugnera« 
£odi, die Brenta von 80 Boccali « • * 
M a i 1 a n d 9 die Brenta von 96 Boccali 
Mantua, der Soglio von 60 Boccali • 
Me du na 9. wie Pordenone* 
Mestre, der Mastello von 9a Bozze 
liorbegno 9 die .Brenta von 96 
cali ••••••«••• 4 4 

Motta, der Gonzo von 72 Boccali • • 
Padua, der Mastello von 72 Bozze / • 
F a V i a 9 die Brenta von 96 Boccali • • 
Ponte, die Brenta von 84 Boccali 4 ■• 
P o r c i a « der Gonzo wie in Feltre • der 
Mastelloi 



Metrisches 
Mafs oder 
neue Some 
oder Hek- 
toliter, 



0'8lO220 
1 '350^1 5o 

o*5iooi5 
o •14*870 
1*090786 
0.780000 

t 

o«69Ö745 
0-89806« 




o«4e5879 

I •258775 
0-485346 

0*474^55 



1 •234*32 1 
o-74o658 

1*960727 

6*999370 

0*9 16770 

1*369863 

1*437308; 
1*113509: 

2.463788, 

0*7944*8 ; 

2 "060384 
2*106792 



Boc- 



1*611820 
0*887526 

r 

o*84B6o2 
0*565735 

1 '030070 



6*662o3o 

0*755544 
0*546818 

o*85848o 

0*999305 
0*876226 

0*712755 

0*7144*7 
0*960690 



o*6»o4i6 
1*116728 



1*178409 
1 767614 

0*970807 

i*5io5o6 
i*32355<» 
1*828764 

1.164849 

1*000696 
1*141*57. 
i*4o3oo6. 
1*399723; 
1*040919 



aa3 



iBi- 



K«triaeh«« 
fEaft oder 
heae 8ome 
oder Hek> 
toliter. 



Boc- 



Pordent^n^ , 'der Gonso Yon 60 Boc- 
call •••••••••••• 

Portobuff oHi der Conso von 63 Boc- 

eali • • * 

Portoer iiiro , die Orna von 96 Boc- 

call « 

P r a t a 9 wie Brtigiiera 
BoTigo^ der Maitello.tron 108 Bosse 
S a c i 1 e 9 die Oma Ton 160 Boccali • 
S a ] 6 , die Zerla von 7a Boccali * • 
S o 11 d r I o , die Soma von 1 90 Boccali 
Spilirabergo « die Orna Ton 84 

«;ali . . . / 

Tirano 9 die Brenta von 90 Boccali • 
TolmesBOf der Gonzo von 60 Boccali 

wie die B a r i 1 1 a von Venedig. 
TrevigliO) wie Mailand. 
Treviso^f der Conzo von 4B Boccali in 

der Stadt* • 

9 der Conzo von 36 Boccali 
anfser der Stadt tvle oben« 
Udin«j der Conzo von 64 Boccali »^ « 
Valcamonica, die Soma von 187 Boc- 
cali . '. • • 

V alle 9 die Bariila von 40 Boccali wie jene 

von Venedig. * 
Valva8one9 die Oroa von 96 Boccali • 
Veaedig, der Secchio von 4 Bosse 

» die Barilla von 94 Bosse «. 

Verona« der Brento von 72 Inghistare 
Vieensa« der Mattello von 1 20 Bosse 
ViduliS) die Oma von 168 Bosse ' '. 
S. Vito, die Oma von 84 Boccali 
Wien« der Eimer von 4o Mafs • • • 



0*772645 
p*8256si 

0*9 1604s 

1 047902 
aM2i675 
0-438703 
1 '3056 10 



Die B«ue 
Some oder 
der Hellte- 
Ut. entsp. 
im alten H. 



i «504365 
1*029308 



1 •294255 

l*2112lO 

1*091693 

0*954288 

'©•47 1 326 

2*279447 
o*765925 

0.664732 
0*971526 






0*779800 

0*793045 
1*1^5411 



1 «323600 
0*107310 
o*643859 
o*7o5iii 
1-138900 
1*432100 
0*974043 
0*565735 



1*282380 

1*360962 
0*836524 



0*75551 5 
9*3i88io 
i*653i35 
1*418216 
0*878040 
0*698276 
1*026648 
1*767613 



r» 



a!»4 



VI. Tafel. 

Gewichte {P • s i). 




Anduins, wie Venedig. 
Asolo, das Libbra sottile. (das 

leichte Pfund) , wie P a d u a. 
9 das Libbra grossa ( das 

schwere Pfund), wie Tre- 

▼ iso. 

Aviano« das Libb« sott, wie Ve- 
nedig. 
9 das Libb. gr« , wie Tre- 
vi So. 
As 2 an o, wie Venedig. 
Badia di Hovigo, das Libbra 
sottile .•••••• 

9 das Libbra gr. , wie Ro* 

▼ ige. 
Bassano, wie Padua« 
Belluno , das Libb. sott« ^ wie 

Venedig. 
» das Libb. gr. , wie Ti*e« 

viso« 
Bergamo, das Pfund von 

das Pfund von . • 
B o r lü i o , das Pfund von • 

das Pfund von • . 
firescia^ das, Pfund .. • f 
Brng^^rä, das L'ijbb. sott t wi6 

Venedig. 
9 das Libb. gr. | wie T r e- 

vi so. 
tjadore^ ä&i Libhl sott., wie Ve- 
nedig. 
9 das Libb. gr. , wie Tre- 

viSö« 
CainpOmölino , das Libb. sott, 

wie Venedig. 
» das Libb. gr. , wie Tre- 

vi so. 
Carpacco, wie Venedig. 
Casteinovo , das Libb. sott. , 

wieVenedig. 
y> das Libb. gr. , wi6 Treviso. 
Gastiglionc dclle Stiviere, 

wie B r e s c i a. 



la 



11 
3o 

32 

11 



0-3390974 



o*3i5ii88 
08138111 
o-3o9iii9 
0*8761188 
0*32081 13 



s*9490o5 



3*075703 
i*23oi8i 
3-233913 
1 -141384 
'3*117087 






2ia5 



Geneda, das Libb« tolt», wie Ve- 
nedig« 
9 das Lu>b. gr» , wie T r e- 

▼ i $ o« 
OhiaTenna, das Pfund von. • 

das Pfund von 

C h i o g g i a , wie Venedig. 
C h i p tt s , wie Venedig. 
Cividale, wie Venedig. 
€ o m ö , das Pfund von • . • • 
» das Pfund von . • • • < 
Gonegliano , das Libb* sott. 9 

wie Padua. 
**» das Libb. gr.^ w. Treviso» 
G o r n i n o , wie Venedig. 
Grema, da^ Pfund von • • • • 

das Pfund ...... 

das Pfund • 

G r e m o n a , das Pfund • • • • 
Sk Daniele, wie Venedig. 
Dignano, wie Venedig. 
£rto, das Libb. sott. , wie Ve- 

ne;dig. 
9 das Libb. gr. , wie Tre- 

viso. 
Feltre , das Libb. sott. , wie 

Padua. 
^» das Libb. gr. , wie 

vi so. 
Gajarine , das Libb. sott. 

Venedig, 
9 das Libb. gr. , wie 

vis o. 
Gern o na, wie Venedig.' 
Oradiscay wie Venedig. 
jL a t i s a n a , wie Venedig. 
Lendinara, wie R o v i g o. 
S. Leonardo, das Libb. 

wie Venedig. 
» das Libb« gr. , wie 

vi so. 
L o d i , das Pfund von • • • . 

I y das Pfund von 

Mailand^ das Pfund von . • . 
» das Pfund von . . • • • 
» die Mark Mänsgewicht (il 

Marco) ....... 

Jahrb. A, polyt. iMt. X. Bd. 



Tre- 



wie 



T re- 



sott. , 
Tre- 



19 
98 
11 
a8 

8 



Metfitehm 

Gewicht od. 

Kilogramm. 

{Libbre 

nuope). 



*Dm ncra« 
o(l«r metri- 
sche Pfand 
entsp. alten 
Pfänden. 



o*3ioo563 

08437899 



o-3i666i8 
0*7916546 



07594393 
o*8i 36849 
0*3094889 



3*2s5s2o 
i«i85i3o 



3*1 57949 
i*a63i77 



3*079441 
r3t(j76i 
1 »998976 
3*93 11 33 



0*3907346 
07483807 
o-3t6793i 
0*76115171 



3*117841 
1 336918 
3*060041 

i*3ii44^ 



o*33499'73] 4*9^5369 I 

i5 



396 



M a n t n a , das Pfund . • - • • • 
Mentduna, das Libb. sott. ^ wie, 
Venedig. | 

9 das Libb. gr. , wie Tre^ 

V I s o. 

Mestre, das Libb. sott., wie 
P a d u a. 
9 das Libb. gr. , wie T r c- 

V i s o . 
Morbegno, das Pfund . . - 

9 das. Pfand 

Motta, das Libb. sott., wie Pa- 
dua. 
9 das Libb. gn , wie Tr«- 
viso. 

P a d u a « das Libb. sott« • • .• . 
V das Libb. gr. . . . .. 

Pavia. das Pfund von • .. .. 

a ' das Pfund von . . . . ^ 

Polcenigo, das Libb. sott., wie 
Venedig. 
» das Libb. gr. , wie T r e- 
viso. 

Ponte, wie Sondrio. 
Porcia , das Libb. sott. , wie 
Venedig. 
« das Libb. gr. , wie Tre- 
viso. 
PordenAnc, das Libb. sott., 

wie Venedig. 
, » das Libb. gr. , wie T r e- 

▼ i s o. 
Portob uf fole, das Libb. sott, 
wie Venedig. 
9 das Libb. gr. , wie Tre- 
viso. 

Portogruaro, wie Venedig. 
Prata, das Libb. sott., wie Ve- 
ne dig- 
» das Libb. gr. , wie Tre- 
vi s o. 
Rovigo, das Libb. sott. . . 

» das Libb ^gr 

Sacile, das Libb. sott., w. Ve- 
nedig. 
» das Libb. gr. , wie T r e 
ri«o.' 



Uns. 

a.ait. 
Pfd. 

(Ort- 
cie)» 

.1% 



.Hetrisehes | Das neoe I 
Gewicht oder od. metriscke 
Pfvnd entspr. 
alten Pfun- 
den. 



Hilo^amme 
\ (Libbre nuo 
! ve). 



12 

So 



12 
12 

28 



12 
12 



0*3 105291 



o*3tiS49^ 
or8oS373o 



0-3388834 

0-4865387 
o»3 187250 
0*7436917 



o 3oi4i6o 
0*4772942 



3«2^o3o7 



3-111Ö78 

1*24475* 



2*950868 
2 -055335 
3*i375oo 
1 344642 



3*317674 
2*095143 



aa^ 



S a i 6 , wie B r e 8 c i a. 
S o n d r i o , das Pfund Ton • • 
Spiliinbergo. vr. Venedig. 
Tirano, das Pfund «... 
Tolmeszo, wie Venedig. 

Treviglio. .v- 

Treviso^ das Libb» sott«, wie 
Padua. 

y das I>ibb. gi*. • > ^ . • • 
tJ d i n e 9* wie Venedig. 
Valcamoiiiba • • • k i 
Valle, wie Vetfedig. 
Valvasohe^ wie Venedig. 
Venedig, die Mark ^unsge^ 
wicht • 

» das Libb. sotU • ; • 

9 das Libb. gr. • i • . 
Vei*DÜa, das Libb. $btt. * i 

^ , Ais Libb. gl** • • • . 
Vicenza, das Libb; $ott. , wie 
Padua. 

» das Libb. gr.^ W. Padua. 
Vidulis, wie Venedig. 
S. Vito, wie Venedig. 
Wien, das Pfüdd voii 32 Lotli 
(Mesz* ODcie) .... 

» die Mark Münzgewicht von 
16 Leth ;•;.«. 




3o 
3o 
30 



8 

12 
12 



Gewicht oder 

Kilogramme 

{Libbre nuo- 

ve). 



0*7978819 
08243585 
0*8169826 

0*5167486 
0*3179991 



0*23849^36 

b'3oi2297 

0*4769987 

50*3331757 

0*4997636 



b*56oot2o 
0*286644 



Dal oetio 
od» metritehe 
Pfund entspr. 
alten Pfun- 
den. 



1*2533 18 

i*2i3o64 
1*224016 

^•935177 
3*144662 



4*19288334 
3*319726 

2*09644* 
3*001419 

2*000946 



1 •781^676 
3*563231 



' ■• • A-' ^ ■: -.'' j '!«•■*■ 



i5 



y 



V e r,z e i c h n i f s 

der 

in der österreichischen Monarchie im Jahre 

1825. auf Erfindungen ,. Entdeckungen und 

Verbesserungen ertheilten Privilegien oder 

Patente. 



709« Anioniä Rcififs, gebome Fauchinetti , zu Gimino im 
Bezirke Pisino des Küstenlandes ; auf die Entdeckung , aus dem 
gewöhnlicben italienischen Strolie Geflechte von verschiedener 
Breite, und aus diesen Geflechten, mittelst eigener Vorrichtun- 
gen, Frauenhüte zu verfertigen« Afif fünf Jakre; vom 8. Jän- 
ner i8a5. 

710. Junten. Rainer Ofenheim, in Wien (Stadt ^ Nro. 960)^ 
auf dt« Verbesserung seiner am g. Julius 1822 (s. Jahrbücher, IV. 626« 
Nr. id6) pHvilegirten Brennholz-Verkleinerungs- , Heb- undTrans- 
portirungs-Maschine, i^elche im Wesentlichen darin besteht, durch 
neue und verbesserte Vorrichtungen, auf eine viel einfachere und 
zweckmäfsigcre Art, ui^d ohne alles Zuthun von Menschenbanden 
das Brenn -Scbeiterholz mittelst horizontal- oder vertiltal laufen- 
der, geradliniger, runder oder halbrunder, in das Holz mehr 
oder minder tief eingreifender Sägen, in jeder beliebigen Länge, 
und in der möglich ](ürzesten Zeit, zu sägen, in kleine Stucke 
zu spalten, und an den Aufbewahrungsort, oder auf die aofser- 
halb des Gebäudes stehenden Wägen zu bringen» Auf ein Jahr; 
vom 8. Jänner. 

711. Ludwig Baroni , Handelsmann in Venedig (Pfarre S, 
Eufemia^ Nro, 449)9 auf die Entdeckung, das Leder mittelst einer 
bisher unbekannten Binde zu bereiten, wodurch dasselbe, ohne 
im Preise zu steigen, gröfsere Festiglieit und Dauerhaftigkeit er- 
langt. Au{ fünf Jahre; vom 8. Jänner. 

712. Mathias Reinscher , Maschinenbaomeister in Wien 
(Wieden, Nro. 1)5 auf die Erfindung einer neuen Dampfmaschine, 
deren besondere Konstrul<tion im Wesentlichen darin besteht: 
1) dafs dio Kolbenstange des Dampfzjlindcrs unmittelbar, ohne 



gebroclien su seyn, die Kurbelstange bildet ; ^> da£i die-Kolbeiir 
Stange keiner Führung bedarf, und nie den geringsten Seiten- 
druck leidet; 3) dafs die Steuerung der Maschine einfacher und 
sicherer ist, als bei allen bisherigen Dampfmaschinen, und auch 
durch Expansion wirkend eingerichtet werden kawni 4) dafs der 
schädliche ^Raum so viel als möglich beschränkt ist; '5) dafs die 
Maschine einen sehr kleinen Raum einnimmt, . und kaum die Hälfte 
des Gewichts anderer Dampfmaschinen von gleicher Stärke er- 
reicht, daher mit aufserordentlichem Vorthcile 7.u DampfschifTea 
verwendet werden Wann. Auf zwei Jahre ; vom 8. Jänner. 

713. Franz Selka, "Buchbinder, und dessen Sohn, Joseph 
Selka^ Ruchbinder. Gesell in Wien (Stadt, Nro. 376); aiif die 
Verbesserung ihrer bereits pHvilegirten elastischen Sättel (s. Jahr- 
bücher , Vill. 387, Nro. 697) « wornach dieselben beim Trabreiten 
kein Schütteln oder Stofsen empfinden lassen, für alte und für 
gebrechliche Personen, welche auf gewohnlichen Sätteln nicht 
mebr reiten können, wie auch als Scbulsättel für Damen vorzüg- 
lich brauchbar sind, selbst wenn das Pferd belastet wird ihre 
£lasti9iität nicht verlieren, und das Pferd nicht drücken. Auf 
Ewei Jahre ; vom i4» Jänner. 

71 4- Antori Rothmüller ^ Direktor der Hirstlich Essterhazy'- 
sehen Bildergtillerie, und Ehrenmitglied der k. k. Akademie der 
bildenden Künste, in JVien (Mariahilf , Nro. 4^)5 ^^^ ^>® Erfin- 
dung, Eläochalkographie genannt, bildliche Vorstellungen von 
Kupferstich - und lithographischen Abdrücken auf eine besondere 
Art mit Öhlfarben su koloriren, und den Öblgemählden ähnlich 
SU machen. Auf fünf Jahre; vom i4. Jänner *). 

715. Bernjiard Edler von Guerard, in Penzing bei Wien 
(Xro. i55); auf die Erfindung: ächte Shawls und shawlartige orien- 
taliscbe Zeugte zu Kleidern zu verfertigen , wobei die Arbeit 
durch zvveckmäfsige Vorrichtungen schneller und daher auch wohl- 
feiler als in Persien und Ostindien^, und zwar blofs durch Frauen- 
zimmer oder Kinder von 10 bis 19 Jahren verrichtet werden kann, 
der Zeug nicht so wie in den persischen Shawls ausgeschnitten, 
sondern durchaus gleichmäfsig gewebt ist, und llei gut gewählten 
Desseihs dieselben an Schönheit übertrifft; wobei ferner die nö- 
thigen Stühle und Vorrichtungen wohlfeiler als diejenigen zu ste- 
hen kommen , welche zur Verfertiguiig der sogenannten broschir- 
ten Shawls dienen , und von der hierzu verwendeten Kachemir- 
wolle gar nichts verloren geht, ii^deiii auch die kleinsten Abfalle 
wieder verwebt werden können. Auf fünf Jahre; vom i4- Janner. 

716. Emanuel Kaufmann ^ befugter Drechsler, und Karl 
iTaa/majfn, Spängier -Gesell, in Wien (Mariahilf, Nro. 43); auf 
die Verbesserung der argand'schen Lampen mit englischem Zylin« 

1 , _ 

*) Bei der Ertheilaag dieses Frivilegiams wurde die genane Beobaditliog der 
Zensur - Vorschriftea überhaupt » uad jener . Aber die DartteUung unsittlicher 
Gegenstände insbesondere» suv Bedingung gemacht. 



der, welcbe in einer einfiiclierii und i^weckmafslgeren Einriclitong 
cum Aufstecicen, zur Befestigung und zum Auf- und Abschiebea 
des Dochtes besteht , wodurch derselbe nie eine schiefe Richtung 
nehmen iann, und eine stets rein und gleichmärsig brennende 
Flamme erzweckt wird. Auf zwei Jahrer vom i4. Jänner. 

»jij, Anton Herzog, Posamentiermeister ea Wien (Neastift.» 
Nro« 49) i ^^ ^1® Verbesserung ; Gold • , Silber - 1 Seiden - , und 
Härras - Czakoborten in halbrunder Form, welche, ohne in Falten 
gelegt zu werden, an die Czakos geheftet werden können, ebeüf 
so schnell und zu Stücken von eben dem L^ngenma(se, wie die 
gemciiinen, zu verfertigen. Auf fünf Jahre ; vom i4« Jänner« 

718. Anton GotÜafs , Kattundmckfabrikant in Prag; auf 
^ie Erfindung eiiies' neuen Medhanismus 'zum Handdrucke auf ge- 
webte Stoffe aller Art , wodurch man' solche Stoffe mit mehreren 
Farbenbeitzen auf einmahl bedrucken und ausfärben, dann auf 
gleiclie Weise mit Tafelfarben versehen, und bei Wiederhohlung 
dieser Handgriffe , ihr Farbenspiel Ungemein vörvielfSltSgen kann. 
Auf fünf Jahre > vom 14.' Jänner. - - • ' • 

719. David Becher, Sttumpfwirkermeist^r aus KuUenplan^ 
und Siegfried Becher, aus Plan in Böhmeni derzeit in fVüen (otadt, 
Nro. 6i4); auf die ErfincTung einer einfachen Wasch - Tabelle^ 
welche so eingerichtet ist, da£s die Zahl de)^ zuUi' Waschen be* 
stimmten Wäschstücke von 1 bis'So, das Datum und die Totair 
summe blo^s durch die Bewegung von dreifsig angebrachten Bot* 
len angemerkt werden kann« * Auf twei Jahre ; vom 28. Jänner. 

720. Johann JDucros, und seine Sohne ^/iton und Peter 
J)ucros\ aus Grenohle^ derzeit zu Mailand fVicolo della pace^ 
Nro. 91); auf die Verbesserung : die rohen Felle von Lämmern 
und jungen Ziegen durch eine Mischung von Bergalaun , Weitzen- 
mehl und Eiern zu gärben und zuzurichten , dann solche mittelst 
eines eigenen Werkzeuges aus Eisen (Couteau a doler) zur gröfs- 
ien Feinheit zu bringen, und hieraus sb'wobl weifse als gefarbtd 
glasirte Handschuhe aller Art zu verfertigen, Vielehe an Feinheit; 
Glanz und Geschmeidigkeit den Grenoblem gleich kommen , und 
im l?rcise billiger als diese sind. Auf fünif Jahre ; vom 28. Jänner. 

731. Jonathan Lazar Uffenheimer , technischer Chemiker in 
Wien (Stadt', Nrö- 3i) ; auf die Erfindung : Pottasche , Soda, 
Alaun und andere dergleichen Salze nach einer bisher nicht ange- 
wendeten Methode zii erzeugen und zu kalziniren , wodurch an 
Brennstoff, an Zeit, Arbeitslohn und Bequisiten eine bedeutende 
Ersparnifs bewirkt, und ein besseres Produkt erhalten wird. Auf 
fünf Jahre;' vom. 28. Jänner. 

731. Thomas Karl Bezega, Sekretär der Handelskammer zu 
Fj(ce/i2a;-auf die Verbesserung, den Bum mittelst einer von der 
bisher üblichen verschiedenen Methode zu erzeugen,- wodurch die» 
•es Getränk nicht das Herbe des im Handel gewöhnlich vorkommfA- 



:a3i 

den Bums 'Sondern vielrbelii' in seiner Art einen süfsen und 'äuge* 
nehmen Oeächmaclc beliommt. Auf fünf Jahre } vom 28. Jänner» 

793. Augustin, Kube , bürgerl. Tuchscheren -^ ScUeifer zu /gi* 
lau in Mähren*, auf die Erfindung: 1) einer Rauhmaschine für 
'Wollenzeuge , welche entweder durch Wasser , durch Pferde öder 
durch Dampf in Bevvegung gesetzt werden haun, eine Ersparung 
von ^ der Kraft,, eine vollkommene Gleichheit der' Appretur, 
und die IkJöglicb3&eit bewirkt, .die Waaren stets aus vollem Was- 
ser zu rauhen, ohne dafsder Stoff stark angegriffen wird; 2) einer 
Prefsmafichine für Wollenzeuge , mit drei Spindeln , welche einen 
solchen Druck hervorbringen, dafs nur die^Hälflte der Platten zur 
Hiteung nöthig ist , wodurch die Tücher einen mildem Glanz er- 
halten, und die Feuersgefahr beseitigt wird. Auf fünf Jahre } vem 
11* Februar. 

724. Elias Steiner und Sohn , * dann Emanuel und Johann 
\Friedmann j israelitische Handelsleute aus Mähren ^ derzeit in 

Wien (Wiedcn ,< ]Vro.' 2o3) ;. auf die Erfindung : aus den ordinär- 
sten Erdäpfeln einen Syrup zu erzeugen , welcher an Geschmack,- 
an Konsistenz und Güte dem gewöhnlichen nahe kommt , und im 
Preise um 40 p. Gt, billiger als dieser ist. Auf zwei Jahre ; vom 
1 1 , Februar *). 

725. Joseph Baumstark j Fabrikszeichner in Wien (Wieden, 
Nro. 2ti); auf die Erfindung: mittelst einer Steinwalzeh-Maschine 
Papiertapeten geschwinder, mit einem geringei^n Kostenaufwandes 
und mit Erzielung eines bedeutend wohlfeileren Fabrikates, als 
mit dem Modeldrucke , zu drucken. Auf fünf Jahre 3 vom i4» 
Februar. 

726. John Browne y Kapitän in englischen Diensten , .ifofan- 
haft in Wien (Stadt, Nro. 11 33) 5 auf die Erfindung: Lampen von 
was immer für einer Form , und aus was immer tur einem Ma- 
teriale zu verfertigen , welche so beschaffen sind , dafs man in 
denselben das Gas zusammenpressen, sie von ^inem Orte zum an- 
dern tragen , und , gleich den gewöhnlichen Lichtern , sowohl ifn 
ruhigen , als im Zustande der Bewegung anwenden kann, um 
Strafsen, Gemächer, Leuchtthürme , Schiffe und Wägen auf eine 
nützliche und bequeme Art zu beleuchten. Auf fünf Jahre; vom 
]4» Februar. 

727. Joseph Zimmermann, Messersehmiedmeister in Wien 
(Spittelberg Nro. i33)^ auf die Erfindung: dem Stahle zu Feder- 
messern und anderen Arbeiten auf eine noch nicht bekannte Art 
eine besondere Härte zu geben , aus diesem Stahle insbesondere 
Federmesser von .einer eigenen Form, von vorzüglicher Härte 

t 

*) Die Ausübung dieses Frivilegiom« wurde unter der Bedingatig sulärslicli. 
gefaodea , dafs diis Jochen der £rdäpfelstärke mit dem- verdttnnten Vitriol- 
Öhle auf keinen Fall in piuem aus Kupfer * Blei oder tiiuk verfertigten Ues« 
••1 gesQbehc. 



a33 

und Gflie , mit einer Klinge oder mit swel Klingen , sum An - and 
Abschrauben eingerichtet, su verfertigen, und diese Federmesser 
aar Bequemlichheit für Beisende, auch mit einem Petschaft und. 
flut einem Kalender su Tersehen« Auf swei Jahre : vom i4- Februar. 

7«8. Pran% Kratzer , Galanteriewaaren- Fabrikant in Wien 
(Neubau, Nro. ii5); auf die Erfindung s aus Streifen von Perga* 
ment oder pergamentartig zubereiteten Stoffen, entweder mit oder 
ohne Beimengung von Holzstreifen, geflochtene Männer- und Frauen« 
hüte, die sich durch Leichtigkeit, Schönheit und Festigkeit aus- 
zeichnen , zu verfertigen ^ dann aus ganzen Stucken von Perga« 
ment oder pergamentartig zubereiteten Stoffen ebenfalls Manner- 
und Frauenliüte darzustellen , welche durch Drucken , Durchbre- 
chen oder Ausschlagen ein schönes Ansehen gewinnen , wie auck 
ziim Oberziehen mit Felper , Seide , andern Zeugen oder Leder 
geeignet sind. Auf fünfjährig, vom i4- Februar. 

7^9. John Brown , Kapitän in der englischen Marine , der^ 
zeit zu Wien (Leopoldstadt, Nro. 11); auf die Erfindung, das 
Gas zur Beleuchtung und zu andern Zwecken auf eine sparsamere 
und vollkommenere Art zu erzeugen. Auf fünf Jahre ; yofn 14« 
Februar. ^ * 

730. Johann Benjamin Schreiber, Mechanpier in der k« k. 
privil. W* Ä* Ä/ifr^schen Kattiinfabrik zu Lieben in Böhmen ; aufi 
die Brfindung einer Vorrichtung zur Druckmaschine, wodurch 
fünf, sechs oder auch noch mehr Farben auf einmahl , sowohl iii 
geraden und scharf abgeschiedenen Bänciem, als auch irisartig 
gedruckt werden können. Auf fünf Jahre'; voni 14. Februar. 

731. J, Konrad Fischer, Oberstlieutenant, und Inhaber eU 
ner Gufsstahlfabrik zvl' SchajßfhoMsen in der Schweif ; auf die Ent» 
difckung: durch gewisse Handgriffe und Zusätze, und insbeson- 
dere dadurch, dafs statt des aus. Nickel, ans Chrom, oder aus bei- 
den vereinigt bestehenden Meteoreisens , Gufsstahl angewendet 
wir4, einen Meteorstahl darzustellen, welcher in seiner aufsem 
und Innern Bescliiiifenheit' unter allen im Handel vorkommenden 
europäischen Stahlsorten dem Damaszener • Stahle am nächsten 
kömmt, sich schweiften und in dem beliebigsten Grade, nach deuf 
Gebrauche , wozu er bestimmt wird, härten , läfst, und auf desseii 
geglätteter Oberfläehe durch zweckmäfsige Atzmittel die entspre* 
cbendsten Figuren hervorgebracht werden können. Auf fonf Jahre ; 
vom i4* Februar. . * ,. 

739. Christian Prziza', Kunst - , IkVaid - und Schönffirber in 
Briinn (Neustift, Nro. 83); auf die Erfindung einer neuen Methode, 
mit einem besoiidern Zusätze bei der Küpe und bei allen Farben 
zu färben , wodurch eine Ersparnifs an Zeit , Brennmaterial und 
Färbestoif , eine gröfsere Leohafiigkeit und Dauerhaftigkeit der 
Farbe , dann eine gröfsere Milde der Wolle und des Tuchlodens 
erzweckt wird. Auf sehn Jahre ; vom 14. Februar« ^ 



a33 



733. jQseph Dillin^r , befugter Meerschaum • Ff eifenschnei- 
der in Wien (an der Wien , Nro. 24) ; auf die Verbesserung sei- 
ner privilegirten , neu geformten Meerschaum - Tabakpfeifen (Jahr^ 
bücher > . Bd. VIII. S. 4^^ 9 ^ro, 694) « ^velche im Wesentlichen 
darin besteht, einen ganz neuen verborgenen Wassersack ansu- 
bringen , welcher wegen seiner Tiefe' bei gröfsern Pfeifen von an- 
derer Form nicht angebracht werden kann, und wodurch das 
Tabakrauchen weit angenehmer wird, dann das Ab - und Anschrau- 
ben cum Weggiefsen des Tabaksaftes , welcher , wie bei dei^ ge- 
wöhnlichen Pfeifen, durch den Hals abgeleitet wird, su beseitigen, 
wobei diese verbesserten Pfeifen, wegen ihrer besondern Bohrung, 
si€h stets* ausrauchen , schnell und schon anseteen, und bei dem 
Ansatae nie den so genannten Bart bekojfimc|i^ Auf fünf Jahre i 
vom 14. Februar. 

734* Friedrich Reck , befugtf^r Kunst - und Galanterie-Drecbs« 
ler in Wien (Laimgrube,' Nro. 139); auf die Verbesserung: bei 
den Meerschaum-Tabakpfeifen eine neue Art Jagdpfeife und einen 
Pfeifenräumer aneubringen, dann sie mit einem besondern Wasser- 
aacke zu Tcrsehep , wodurch sie sich gut rauchen , und sehr leicht 
reinigen, lassen. Auf zwei Jahre ; vom i4* Februar. 

735. Johann Georg Höhnisch , SagQ - , ßranntwein - und Es- 
aig - Erzeuger in Wien (Rossau,, Nro. iQ3); auf die Erfindung: 
entweder aus einer ganz oder aus einer halb durchsichtigen Sub- 
stanz 1) elastische Medaillons - Abdrücke mit zwei oder mehre« 
ren Farben, zu Neujahrs- |inä andern dergleichen Geschenken« 
und zu Verzierungen aller Art; 3) Nachbildungen von den schön- 
sten Kameen, und 3) Oblaten von den verschiedensten Farben, 
^tweder nacli antiker Art, oder mit dem Abdrucke eioes belie- 
bigen Wappens oder Nahraenszuges^ versehen , zu verfe^igen, 
welche beim Versiegeln das jedesraablige Aufdrücken des Petschaft 
tes enfibebrlich machen y und, da sie durchsichtig sind, die Schrift 
nicht verdecken. Auf ein Jahr ; vom 5. März. 

736. Ludwig Lemaire in Wien (Stadt , Nro. 58^) | auf die 
Erfindung : mittelst einer Maschine , sowohl aus gemeiner , als aus 
feuerfester Tbonerde alle Gattungen Mauerziegel für Gewölbe, 
Gesimse und andere in der Architektur vorkommende Arbeiten, 
nach jeder beliebigen Form zu erzeugen , wodurch der Vortheil 
erzielt wird, dafs die Zif^gel nicht in nassem, sondern in trocke- 
nnm Zustande gefertigt , und daher unmittelbar nach ihrer Anfer- 
tigung und bei jeder Witterung gebrannt werden können , gleiche 
Härte wie d."*j Steine erlangen, alle von gleicher Höhe, scharf* 
Hantig, von jeder Seile ganz gerade und winkelrecht ausfallen, auf 
den Flächen mit Vertiefungen , und ah den Rändern mit Einschnit- 
len verseilen werden können , wodurch das Mauerwerk , obgleich 
dünner sehalten, an Festigkeit und Dauer die aus gewöhnlichen 
Ziegeln bestehenden Mauern übertrifft, und somit bei der Herstel- 
lung eines Gebäudes eine bedeutende Menge von Ziegeln erspart 
werden kann. Auf fünf Jahre; vom 5. Mars. 



234 

737. Karl Kräuterer , ia Wien (Wiedon ^ Nro. 4*9) > auf die 
Ermüdung einer Fabrmasohitio , mit einer sich fortbewegenden ge- 
raden und doch endlosen Eisenbahn , wodurch sowohl Lasten von 
jeder Grofse , als auch Personen , mit einer unbedeutenden Rei* 
bung und Erschütterung eben so leicht, schnell und geräuschlos 
als mit den Fahrmaschinen auf stabilen Eisenbahnen, ohne gröfsern 
Aufvrand an der angewendeten Fortschaffungs-Kraft bergauf, bergab 
und in jeder beliebigen Seitenrichtung über gepflasterte und un- 
gepflasterte Strafsen, deren Grundlage auch aus einem Wiesen-, 
Feld-, Lehm- und Sandgrnnde bestehen kann, endlich ohne 
Staub oder Koth auf den Strafsen eu Terursachen, und ohne die- 
selben zu verderben , weiter befördert werden können« Auf ein 
Jahr; vom 5. März. 

738. Joseph Dillinger , Meerschaum - Pfeifenschneider in 
Wien (an der Wien, Nro. «4)5 ^^^ ^^^ Erfindung: bei dem Was- 
serableiter oder Wassersacke der Tabakpfeifen eine Vorricbtuiig 
aus Silber, in Verbindung mit andern Stoffen, oder aus diesen 
Stoffen allein , anzubringen , wodurch das Abgiefsen des Tabak* 
Saftes and das Reinigen der Pfeife sehr erleichtert, der Tabak 
rein erhalten , und vor allem unangenehmen Geschmacke bewahrt 
wird. Auf fünf Jahre ; vom 5* März. 

739. Jakob Bloch, - Branntweinbrenner am Spitz nächst Wien% 
Nro. 10; auf die Verbesserung: Branntwein, Rosoglio, Liqueur^ 

. imd Spiritus durch zweckmäfsige Veränderung des gewöhnlichen 
Kühlappara^es, mit Ersparnifs an Zeit und Material, zu destilliren« 
und hierbei das Einsetzen der Röhre zu erleichtern \ welcbe Ver- 
besserung bei jedem gewöhnlichen Ressel von was immer für einer 
Form, und vorzüglich bei solchen Brennereien anwendbar ist, bei 
welchen nicht fortwährend Rühlwasser mittelst Röhren auf das 
Kühlfafs geleitet werden kann. Auf fünf Jahre \ vom 5. März« 

740. Martin Fr iedsey, Parfumcur in ^le» (Stadt, Nro. 908); 
auf die Entdeckung : aus den gewürzhaftesten und geistigsten ve- 
getabilischen Wohlgerüchen ein Wasser zu bereiten , welches we- 

fen seiner vorzüglichen Eigenschaften das Rölnerwasser ganz ent* 
ehrlich mächt. Auf fünf Jahre ; vom 5« Mär^ *). 

74 1- Nikolaus Winkelmann , bürgerl. Regen- und Sonnen* 
«schirm • Fabrikant , unÜ dessen Sohn gleichen Nahmens, in Wien 
(Leopoldstadt, Nro. i, Niederlage in der Stadt/ Nro. 733); auf 
die Erfindung: i> die Gharnier- und Zinkengabeln an Regen- und 
Sonnenschirmen aus viereckigem Eisendraht zu ver>jrtigen, und 
dieselben, um das Rosten und Flecken zu verhindern, zu verzin- 
nen , wodurch sie wohlfeiler und dauerhafter als die bisher übli- 
chen ausfallen; s) an den Regenschirmen, zur Beförderung ihrec 
Haltbarkeit gegen Windstöfse, eine neue, sehr bequehie und -sehe 

— ■ - ■ ■ - -■ ■ r ■_ 

*) Gegen die AasUboug dieses Frivileginms waltet in Sanitäts - Rficksiehten 
kein Anstand ob ; aber es darf diesem Wasser keine , wie iiaraer geartete 
medisinisohe Wirkung suerkonnt wesden. 



235 

^enig Batini erfordernde Springfedor anzubringen. Auf sehn Jahre ; 
vom i5. März. 

74^* Dieselben y auf die Erfindung : gegossene Gbamiere 
und Beschläge zu den Fischbeinen und Fischbein - Spitzen der Re- 
gen-' und Sonnenschirme aus einer weifsen Kempositions-lMasse' 
»u verfertigen , yvelche dem Gelbwerden nicht wie das versilberte 
Messing unterliegt, sondern vielmehr sich stets schön weifs erhält ; 
wobei die Gbamiere so beschaffen sind, dafs der aufgeworfene 
Theil derselben in der Gabel läuft, und daher das Fischbein un- 
aufgeschnitten und ungeschwächt bleibt. Auf fünf Jahre ; vom 
i5. März. 

743. Kt/i«tfnzJV<eu?mg,'äufserer Rath und Brauherr, in Wien. 
(Landstrafse, Nro. 352u. 353), und Wenzel Kuhitscheck, Mechamiher 
in Wien (Jägerzeile, Nro. 537); auf die Erfindung einer aus einem 
einfachen Dampfkessel , einem Kondensor und den nöthigen Zu- 
leitungsröhren bestehenden Maschine , deren Hauptbestimmung da- 
bin gebt: 1) blofs durch die Verdichtung des Dampfes im Konden- 
sor, ohne Hülfe eines weiteren Druches oder eines Saugwerhes, 
Wasser in bedeutender Menge und mit geringen Kosten auf eine 
Hohe von aoFufs zu beben; s) das Heben des Wassers, bei einer 
Vervielfältigung der Maschine , auf eine beliebig gröfsere Höhe 
zu steigern , und somit das Austrocl<ncn von Sümpfen und Morä- 
sten , das Auspumpen des Wassers aus Kellern, Gräben, über- 
ecbweromten Gegenden und Schiffsräumen , die Begiefsung von 
Spazierplätzen, Strafscn und Gärten, 'die Bewässerung von Wiesen» 
und die Anfüllung von höher liegenden Wasserbehältern zu erleich- 
tern; 3) bei dem Umstände, dafs das gehobene Wasser blofs durch 
seinen' Fall ein oberschlächtiges Rad in Bewegung setzen hann, 
ohne dafs von demselben mehr verloren gebt, als was verdünstet 
oder verspritzt*, mit dem unbedeutendsten Bache, Teiche oder 
firiinnen den Betrieb einer Mühle, eines Hammers, einer Säge 
oder eines ähnlichen Werhes möglich zumachen; 4) durch das He- 
ben einer hleJnern oder gröfsern Wassersäule , welches von der 
Gröfse des Kessels abhängt, eine beliebige Kraft hervorzubringen ; 
5) endlich alle gewöhnlichen Dampfmaschinen zu ersetzen, vor 
denen sich die gegenwärti/ve Maschine durch Einfachheit, Wohl- 
feilheit, Kraftäufserung und Gefahrlosigkeit auszeichnet. Auf fünf 
Jabi^e i vom i5« März. 

744» Bernhard Wiedholt und Anton Schwaiger , Mechaniher 
und Optiher m Wien (Jägerzeile, Nro. ö35); auf die Verbesse- 
rung der privilegirten Voigtländer'scfaen Doppel-Perspektive (Jahr- 
bücher, Bd.VIL S.378, Nro. 388); welche im Wesentlichen darin 
besteht, zwei Perspektive, durch welche man die Gegenstände 
mit beiden Augen zugleich sehen kann « in der Art zu verbinden, 
dafs sie einander genähert oder von einander entfernt , und somit 
der Augen -Distanz eines Jeden angepafst werden können« Auf 

fünf Jahre ; vom i5. Märzi 

< > 

74^« Gräfin Meonora deüa Porta , in Hietzing bei Wiem, 



a3G 

Nro. 79 ; 1) auf die Erfindung und Verbesserung verschiedener 
Vorrichtungen zu einer äufserst emfachen und wohlfeilen Seldea- 
Filirmaschine , wodurch unmittelbar aus der gezogenen rohen 
Seide , ehe solche noch die Haspel erreicht, jede Gattung gezwirn- 
ter Seide , als Organsin , Trama u. s. w. erhalten wird , die so- 
gleich zum Weben geeignet ist, und da sie im Freien, an einem 
staublosen Orte , schnell und ohne durch Menschenhände zu ge- 
ben , erzeugt wird y auch einen lebhaftem Glanz besitzt, wobei 
überdiefs der Lohn für das Winden, Drehen und Doubliren, sammt 
dem Filateriren in Ersparung kommt, und an der Quantität des 
Produktes, indem keine Abfalle mehr entstehen, gewonnen wird; 
3) auf die Verbesserung, die gewöhnlichen Seidenspinnniaschinen 
auf vier statt auf zwei Strähne , und so einzurichten , dafs sie, 
niit Beseitigung des Stockes und der vier Stemräder , deren Zähne 
sehr gebrechlich und dein Einflüsse der Witterung unterworfen 
sind, mit einem einzigen glatten Rädchen getrieben werden; 3> 
auf die Erfindung eines kleinen, sehr einfachen und Kohlen erspa- 
renden Qfens zum Abziehen der Seiden - Kokons^ welcher sowohl 
für Holz • als für Kohlenfeuer geeignet ist , und den Kessel eben 
an jenen Stellen am meisten erhitzt , wo die Kokons berührt wer- 
den ; 4) auf die Erfindung , den Tisch über dem Spinnkossel durch 
fsine Vorrichtung, ohne Beihülfe von Kitten , dergestalt zu schlies- 
sen^ dafs kein Wasser auf die Spinnerinnen durchdringen, und 
sie in ihrer Arbeit bindern kann, und den Stand der Spinnerei 
ohne alle Mühe und ohne Zeitverlust , su ändern ; 5) auf die Er- 
findung, die Seidenwürmer mit gedörrten Blättern und Knospen 
vom zweiten Triebe zu nähren , woraus der Vortheil entspringt, 
dafs die Würmer friiher und zu einer bestimmten Zeit ausgebrü- 
tet werden können, ohne sie, im Falle eines eintretenden Spät- 
reifes , der Gefahr des Erhungerns auszusetzen, und ohne gezwun- 
gen zu seyn , die Maulbeerbäume zum Nachtheile ihrer Vegetation 
der kaum hervorgetretenen Blätter zu berauben; 6) auf die Ent- 
deckung , einen sehr wohlfeilen chemischen Bauch zu bereiten, 
der ^zwei Monathe lang fortwährend sich entwickelt, nur durch 
Zudecken des Gefafses zurückgehalten werden kann, Jeden üblen 
Geruch in.den.Zimmern der Seidenwürmer vertilgt, die Erhitzung 
und Fäulnifs ihrer Lager verhindert , dieselben belebt, ihre Efs- 
luiit weckt , und sie vor der so verderblichen Gelbsucht bewahrt; 
7) auf die Erfindung , den Seidenwurmsamen sechs Wochen über 
die gewöhnliche Brutzeit zu erhalten, wodurch man in den Stand 
gesetzt wird', den zur Brut bestimmten Samen in drei Partien 
einzuthöilen, mit , dem dritten Theile der Taglöhner auszulangen, 
Raum und Geräthe zu sparen, die Kokons mit Ersparung von 
Zeit und Holz, und mit Gewinn an der Quantität deroeide, ohne 
Tödtung abzuspinnen , und endlich in einem Lande , wo es Über- 
fiufs an Maulbeerbäumen gibt , in einem und demselben Jahre «nr 
zweiten Seidenkultur zu schreiten. Auf fünfzehn Jahre f voni i5. 
März. 

746. Johann Konrad Fischer , Gewehrfabrikant su Schaff- 
hausen in der Schweiz^ auf die Entdeckung: Schiefsgewehre, 
welche mit Schiefspulver geladen , und durch Lunte , Schlagröhr- 



a37 

chen , Stopinen, Stmnschlofs , oder durch Sto& mit den vers^bi^ , 
denen Knallpulver - Arten und ihren Einfaülltingeti losgefeuert wer- 
den , so zu verfertigen , dafs man jedes Gewehr tnittelst eines hin-* 
ter dem Laufe (der keine Bc^denschraube und kein Bodenstück 
hat) angebrachten , um eine Achse sich drehenden Zylinders ^ mit > 
fitnf* oder noch mehreren von einander unabhängigen SchiUsen la- 
den , dann diese Schüsse einen nach dem andern in wdniger aU 
einer halben Minute mit gleicher Sicheriieit des Losgehens und 
des Treffens , wie bei einem gewöhnlichen ^Gewehre , und (indem 
der Zylinder mit keiner Bodenschraube versahen ist, sondern au9 
£inem Stücke besteht) mit noch gröfserer Sicherheit för de^ Schies- 
senden abfeuern kann , wodurch solche Gewehre sowohl hir die 
Jagd , als auf Reisen und im Kriege weit gröfsere Vortheile als 
die gewöhnlichen darbiethen. Auf fünf Jahre ; vom i5* M9tz *)• 

747« Samuel Morawetz , israelitischer Handelsmann zu Tep" 
litz in Böhmen; auf die Verbesserung der privilegirten Wollen^ 
waaren-Zurichtungs- Methode des Friedrich Lehmann (Jahrbücher 
VIII. 377, Niro. 586), welche Verbesserung im Wesentlichen darin bcr 
steht, die in einem Kessel erscugten Wasserdämpfe mittelst Röhr 
ren in eine Maschine zu leiten, worin sich die zu appretirenden 
Wollenwaaren befinden , denen hierdurch ein dauerlAfter Glans • 
und ein sfchönäs Ansehen' ertheilt wird; Auf zehn Jahre; vom 
i5. März; 

748.' Karl Balling^ Sup^4ent der Lehrkanzel der technischen 
Chemie in Pr<ig/ auf die Entdeckung : mittelst einer neuen Me- 
thode das vorzüglich in den Kattunfabviken in beträchtlicher Menge 
als Nebenprodukt erhaltene schwefelsaure Bleioxyd, welches bei 
der Bereitung der essigsauren Thonerde aus Alaun und Bleizucker * 
präzipitirt wird, so zu bearbeiten, dafs daraus sowohl das Bl^ 
als auch' das Bleioxyd und die Schwefelsäure abgeschieden und vor« 
theilhaft benutzt werden kann. Auf zehn Jahre > vom i5. März. 

749. Johann Friedrich Schmidt, in tVien (Stadt, Nro.898); 
auf die Entdeckung: alle Sorten französischen und Strafsburger 
Senfes zu erzeugen« Auf fünf Jahre} vom i5« März«. 

' 75o. Heinrich' Savill Davy , in Wien (Stadt, Nro. 11 33) ; auf 
die Verbesserung: durch eigene Verfahruagsarten die Seide von 
den Kokons zu ziehen, auf Winden oder Spulen zu wickeln, und 
beim Ausziehen und Aufwinden der rohen Seide ^inen Mechanis- 
mus zum Zählen anzubringen. Auf fünf Jahre ^ vom di. März. 

7^1 . Derselbe; auf Verbesserung in der Art, den Tüll, höh- 
hin " net genannt , und andere leichte Stoffe zu vertieren , und in 
dem Verfahren , besondere Verzierungen zu verfertigen , welche 

■< ' t ' ■ 

' •) Dieses Friyilegiüm wurde unter der Bedingung ertheilt, dafs der Privilegirto 
seine. Gewehre mit der Aufschrift t vtPatentirtt» Schiefsgewehr de* Johann 
Konrad Fiteheru bezeichne , und die Ladnngs - Magazju« immer nur «nt ££• ^ 
nftia SlüelMy ohne tiöthungt irerfertige* 



v 



a38 

/ 
t 

geeignet sind , auf Tüll und andere lieiclite Stoffe angebracht zn 
y^eriem Auf fünf Jahri^; vom ai. Märzi 

762. Johann Baptist Tosi , Handelsmann in ßusto Arsiüo 
im Mailändischen ; * auf die Erfindung eines besondern Mechanis- 
mus , mit dessen Hülfe die Kraft eines Mannes yon gewöhnlicher 
Stärke hinrei<[iht , einen mit 3öo Wiener Zentn« belasteten Karben 
oder Wagen niit solcher Schnei ligheit. weiter zu. befördern, dafs 
auf ebener Strafse in feiner Stuhde eine deutsche Meile zurückge- 
legt werden kann« Auf ein Jahr; vom 25. März. 
-«■.•',.' 

753. Anton Schlesinger, bürgerl. Seifiensieder in We/i(Him- 
teelpfortgrund , Nro# 1)5 auf die Verbesserung in der Verferti« 
gung von duftenden oder geruchlosen ^ rosenfarben oder blendend 
weilsen, ökonomischen Unschlitt- , Spermazet- oder Halb- Sper- 
mazeti Kerzen aller Art, welche yerbedseruhg im Wesentlichen 
darm besteht, den Stoff, woraus die Kerzen erzeugt werden, ei« 
tier besondern Behandlung, von der bisher üblichen verschieden« 
Äu unterziehen, und denselben sowohl, als den hierzu angewen- 
deten argänd'schen weifsen oder gefärbten, geruchlosen oder wohl- 
riechenden Docht zum höchsten Grade der Feinheit zu bringexi^ 
tvodurch Aiese Kerzen itngemeiil rein, schön und hart ausfalie]:^ 
eine dem Gaslichte am nächsten kommende , und dem Auge wohl- 
tfcuende Flamme geben , weder flackern noch spritzen , noch ab- 
rinnen , noch Bauch oder ünschlittgeruch verbreiten , . nie cmen 
so genannten Räuber oder Sporn bekommen , und drei l>is vier 
Stunden länger als all^ bisher bekannten Unsehlittkerzen brennem 
Auf fünf Jahre l vom 2 5. März. 

754. Andreas Vemey ^ Seidenbandfabrikant zu Mailand 
^(Gässe S. Paolo , Nro. 935) ; auf die Entdeckung : Marabou ge- 
iiannte Seidenbänder {glatte und gewirkte Florbänder , mastni ve* 
lati) zu verfertigen, welche, obgleich aus einem leichten Gewe- 
be bestehend , durch die Zubereitung der hierzu verwendeten 
^eide auf eine von der bisrher üblichen ganz verschiedene Art, volle 
Brauchbarkeit und gleiche Dauerhaftigkeit wie jene erlangen., zu 
deren Verfertigung eine weit gröfsere Menge Seide erforderlich 
ist. Auf fünf Jahre ; vom a5. März. 

755. Leopold Müller i Inhaber einer Branntweinbrennerei iii 
fVien (Stadt, Nrö. 1060)^ auf die Verbesserung : sowohl Unschlilt- 
äls Wachskerzen mit runden und breiten Dochten zu verfertigen^ 
welche sich durch ein reines, und schönes Licht, durch eine län- 
gere Dauer , und dadurch , dafs sie beim Brennen nicht ablaufen, 
vor deä gewÖhiilichen vortheilhaft auszeichnen. Auf fünf Jahre } 
vom 25. März. 

706. Karl Loos ^ bürgerl. Siegel- \jnd Wappen - Graveur in 
Pf^ien (Stadt, Nro. 716); und Joseph Leskier in JF/en (Lands trafse, 
Nro. 270) 5 auf die Verbesserung der Wappendruckmaschiire , wor- 
auf Loof und Kuhltscheck privilegirt sind (Jahrbücher, III. 5i3, Nro. 
^3)^ welche Verbesserung iiii Wesentlichen darin besitebt« an 



• 

dieser Mascbine eine neue Vorrichtung ancubringen , wodurch 
mit derselben bei Anwendung von Buchdruclccr * Lettern , deren 
Hegel nur die halbe Länge der gewöhnlichen haben, alle Gegen- 
stände , mit Ausnahme von Büchern , weit schneller als mit deil 
f gewöhnlichen Buchdruckerpressen gedruckt werden können« Auf 
ilnf Jahre ; vom a5. März. * 

757. Johann Sturm, in Wien (Wieden, Nro. 4*4); auf die 
Entdeckung \ aus reinem Talg wachsähnlicbe argand'sche und ge- 

tossene Kerzen zu verfertigen, und hierbei den Talg so zu behandeln, 
afs er beim Schmelzen nicht gelb wird, sondern unmittelbar nach 
dem Erkalten so weifs aussieht , als wenn er der Bleiche ' ausge- 
setzt gewesen wäre; wodurch diese Kerzen länger und heller 
als die gewöhnlichen brennen , dieselben an Härte und Schönheit 
übertreffen, weder einen unangenehmen Geruch an sich haben, 
xioch schmutzen, und viel seltener geputzt zu werden braucheil« 
Auf lUnf Jahre ; vom a5. März. 

758. Anton Pregartner , Haus- und Grundbesitzer zu Grätz 
(Münzgraben , Nro. 298) ; auf die Erfindung : bei der Papierfabri- 
kation das Halbzeug durch das Einströmen ^es Halogen- (Chlor-) 
Gases in eigens zu diesem Zwecke verfertigte luftdichte , und für 
die Gesundheit nicht im Mindesten gefährliche Apparate dergestalt 
zu bleichen , dafs aus dem Konzept*Halbzeuge sehr weifses Druck- 
iind Schreibpapier; aus detn ordinären Kanzlei -Zeuge fein weis- 
ses Kanzlei- und Mittel - Postpapier 5 aus dem etwas weifseren 
nicht ganz Fostzeuge , schönes Post-, Vclia - und Zeicheupapier | 

• und aus dem Fostzeuge einsehr feines, weifses, dem ausländisch eA 
gleich kommendes, und dasselbe sogar übertreffendes Post-, Ve* 
nn-und Zeichenpapier erzeugt werden kann, ohne dafs durch 
dieses, übrigens auch keineswegs kostspielige, Verfahren der Zeug 
an seiner Stärke etwas verliert. Auf zehn Jahre; >vom a5^ März« 

759. Karl Greinitz , bürgerl. Eisenhändler , und Inhaber der 
Orätzer Maschinennägel • Fabrik , zu Grätz (Fischplatz, Nro. 85i)j 
auf die Erfindung und Verbesserung: 1) durch ein auf den Grund«> 
Sätzen der Mechanik beruhendes , sehr einfaches und wenig kost- 
spieliges Verfahren, ohne Zurückziehung der Schienen, Nägel 
von vorzüglicher Qualität , und alle in gleicher Länge , zu erzeu- 
gen ; 2) die Fertigung der Kopfe an den Nägeln durch eine auf 
die Epizykloide berechnete , zur Kraftäufserung angebrachte neue 
Vorrichtung zu bewerkstelligen, wodurch hauptsächlich dieSchin- 
delnägel eine solche Vollkommenheit erlangen , dafs sie nicht nur 
wegen Uirer Wohlfeilhcit , sondern auch wegen ihrer erprobten 
Güte vor den geschmiedeten den Vorzug verdienen« Auf fünf 

.Jahre; vom ^5« März. 

760. Ignaz Müller i Drechsler in Wien (Spittelberg , Nrö. 
l33); auf die Erfindung einer Tabelle, auf welcher blofs durch 
Versetzung beweglicher Stifte, ohne Gebrauch von Schreibma- 
terialien , in den verzeichneten Rubriken Ziffern oder andere Zei* 
chen dargestellt werden können^ und welehe daher besonders zu 



\ 



24o 

WasebzctteTn , zvl twrlften int Speisen, Getrinlca, Hols/n. «. w« 
wie SU andern ähnlichen Zwecken , ihre Anwendung finden. Auf 
fünf Jahre; vom ^5, März. 

761. jinton Rainer Ofenheim ^ in ff^ien (Stadt, Nro. 260); 
auf die Erfindung , seine privilegirten tragbaren Gasbeleachtungs* 
Apparate und Lampen (Jahrbücher VIII. 400, Nro. 683) auf eine weit 
Kwechmälsigere , vollliommenere und woUfeilere Art hersustellen« 
Auf ein Jahr } rom 25. März. 

762. Jakoh Perl, bürgerl. Seifensieder in ^PTc/i (Neustift, Nro. 
6*2) ; auf die Erfindung : gegossene Tafelkerzen aus vorzüglich ge- 
läutertem Unschlit^e mit einem Wachsdochte, der von einem in 
Spiritus getränkten Hohldochte umgeben ist, zu verfertigen, wo- 
durch dieselben nicht nur viel hellerund reiner, sondern auch 
länger als die gewöhnlichen gegossenen Unschlittkerzen brennen« 
Auf fünf Jahre } vom 25. März. 

768. Jakob und Heinrich JVinterniiz, aus Janitz, und Jakob 
Sorer , aus Trebitsch, in Mähren; auf die Erfindung: mittelst ei* 
nes sehr wenig kostspieligen Apparates aus dem schlechtesten 8 
bis 10 gradigen Branntwein bei der ersten Destillation einen 26 bis 28 
gradigen fuselfreien Branntwein, und bei der zweiten den feinsten 
und höchstgradigen Spiritus zu gewinnen , « aus welchem die fein- 
sten Rosoglios und Liqueurs bereitet werden köjinen. Auf zwei 
Jahre; vom 25. März. 

764« Paul Branca, Gutsbesitzer in Mailand (Gasse S. Pietro 
all* orto , Nro. 1 2o3) \ auf die Entdeckung ; mittelst eines Metalt 
Überzuges alle Arbeiten und Oeräthschafiten aus Eisen, Stahl, Mes- 
sing, Hupfer etc. vor der Oxydation zu bewahren, so dafs die- 
selben , indem sie eine weifse , platinäbniiche Farbe annehmen, 
Jahre lang sich unverändert erhidten, wenn sie auch beständig 
der Ein^rknng des Wassers und der Luft ausgesetzt wären« Auf 
fünf Jahre ; vom s5. Mars. 

765. John Browne , Kapitän in königl. englischen Diensten, 
und Heinrich Wilhelm. Smith, gegenwärtig in Wien (Stadt ^ Nro. 
ii33)| auf die Verbesserung des Gasbereitungs- Apparates, wo- 
durch das Gas^ zur Beleuchtung aus den tbierischen, mineralischen 
und vegetabilischen Öhlen, aus den Fetten, den Harzen und an- 
dern Substanzen gewonnen werden kann* Auf fünf Jahre; vom 
11. ApriT. 

766. Franz Joseph Grofs , Weinhändler in Wien (Stadt, 
Nro. 396) ; auf die Erfindung ; unter dem Nahmen ökonomischer 
Lichter Wachs - und Unschlittkerzen mit Stroh - oder Papiermache- 
Dochten zu verfertigen, wovon die Unschlittkerzen insbesondere« 
nebst dem dafs sie nicht rauchen, nicht rinnen, und keinen üblen 
Geruch verbreiten , auch noch den Vortheil besitzen , dafs sie 
weit länger als die gewöhnlichen dauern, indei;n eine solche Kerze 
von vier Loth Gewicht zehn volle Stunden brennt. Auf zwei 
Jahre; vom ii. April. 



a4i 

- 767. Maier Gurtler, Handelöroaivi aus ^eozowa in der Bulto- 
>rina, und Johann Schramek aus Jaworan in Galizien; gegen war* 
tig in Wien (Stadt, Nro. i64)i auf jiie F.rfindung, durch eine be- 
sondere Belieit^ungsmelljode , mit einer bedeutenden Ersparung 
an Zeit und Brennmaterial, Bier, Metli und Kornbranntwein , mit 
Ausscblufs aller übrigen Getränlie, zu bereiten, wie auch sieden- 
des Wasser für Badhauser herzustellen , wobei noch der Vortheil 
erlangt wird , dafs die so kostspieligen Itupfernen Kessel durch 
andere 9 minder Itostspielige Gefafse ersetzt werden liönnen, und 
die gel(ochten Getränke der Gefahr des Anbrcnnens nicht ausge« 
^etst sind. Auf zwei Jahre; vom ii. April. 

768, Franz Merkte , k. k. Ärarial-Ge fallen - und Ilerrschafts- 
Pachter, und dessen Gattin Elise, geborne Hof, in Wien (Stadt, 
Nro. 283) j auf eine Verbesserung des Bierbrauens, welche im 
Wesentlichen darin besteht, das zumf Abkochen des Bieres ver- 
wendete Brunnen- oder Flufswasser auf eine besondere Art, je- 
.doch ohne Beimischung von fremdartigen Stollen, zuzubereiten, 
von der Bierwürze die erdartigen , unreinen und schlammigen 
Theile vor dem Gährungsprozesse besser auszuscheiden., und, zur 
Beseitigung des .bei den gewöhnlichen Kühlvorrichtungen Statt fin- 
denden Verdünstcns von geistigen Substanzen, eine besondereKühl- 
.metbodc, unter dem Kernen *3(lerkle'sche iHskühlungm anzuwen- 
den; wodurch in jeder Jahrszeit ein besseres, schmackhafteres, 
nahrhafteres und w;oh] feileres , sowohl ordinäres als edleres Bier^ 
vMerkle'sc/ies £isbier<Bi gensii^nt y erzeugt werden kann« A«f sieben 
Jahre; vom 11. April. 

7()9. Isaak Mandl, Branntweinhandler in Wien (Leopoldstadt, 
Nro. 3) ; auf die Erfindung , au^ dem Rosögliosatze^, mit Beimi^ 
schung gewisser Ingredienzen , eine^ di'eifsiggradigen aromatischen 
Geist darzustellen, und aus diesem einen angenehmen Anisgeist 
und Anis-Bosoglio zu bereiten« Auf fünf Jahre ; vom ii. April. 

'j'jo. Peter Anton Girzik , Fabriksinhaber, und dessen Fa- 
briks-Werkführer , Leopold Wei/s , in Wien (Leopoldstadt, Nro« 
1S6); auf die Verbesserung: durch eine eigene V erfahr ungsart, 
und durch die Anwendung einer eigenen , ohne Weingeist berei- 
teten Masse , wasserdichte Filzhüte darzustellen , welche selbst 
durch die Einwirkung des stärksten anhaltenden Eegens keinen 
Schadeit leiden, sondern vielmehr hierdurch einen schönem Glan» 
l*rhalten, und sich überdiefs wegen ihrer Leichtigkeit, Elastizität, 
Konsistenz und Dauerhaftigkeit vortbeilhaft auszeichnen. Auf 
iiinf Jahre; vom i8. April. 

771^ Heinrich Kremp i bürgerl. Hutmacher in ^iV/i (Lichten- 
thal, Nroi 8); auf die Verbesserung, durch eine besondere Vor- 
richtung, und auf eine eigene Art, wasserdichte elastische Seiden- 
felper-llütc von jeder Form zu verfertigen, welche dem stärk- 
sten Regen widerstehen, ohne dafs sich die obere Platte einsetzt, 
oder ihre Schönheit und F'orm etwas leidet, bei dem gröfsten 
Drucke vredei- brechen noch springen^ und, sich selbst überlassen, 

Jahrb. il, polyt, Innt» X. Tid. 16 



sogleich wieder ihre ursprüngliche Form annehmen, gleich anfangs 
an den Bopf schliefsen ohne su drücken , ihre schone schwarse 
Farbe während ihrer ganzen -langen Dauer erhalten, sich nicht 
ahstofsen , und endlich leicht und wohlfeil sind , so zwar , dafs 
ein Stück von der grofsten Gattung nicht mehr als 8 Loth wiegt, 
und auf nicht mehr als i2y^fl. W« W* zu stehen kommt. Auf zwei 
Jahre; vom i8. April. 

772. Franz Gay^ in Mailand (Gusse del Baggio^ Nro. m6i ) ; auf 
die Erfindung einer besondern Art Kamine (camini fumifugi), 
welche aus folgenden gehörig zusammengestellten wesentlichen 
Theilen bestehen , nähmlich ; aus einem Regulator zur Fort' 
scbaifung des Bauches (regolatojo fumifugo) , ans einer Klappe 
zur Bewahrung der Warme (valvola calefaciente) , und aus einer 
Kaminhaube zur Ableitung der Luft (cimaruolo ventifugo) , and 
den Vortheil besitzen , dafs sie genau eine Ersparung von der 
Hälfte des Brennmaterials bewirken , die Gemächer bei aller Wit* 
terung, und trotz aller Hindemisse vor dem Eindringen des Bau- 
ches schützen, allen Wärmestoff zweckmäfsig zurücksculagen.1 eine 
sehr geringe Luftströmung verursachen , ihre Einfassung stets un- 
versehrt und rein erhalten , die Blasbälge entbehrlich machen, 
sich zu jeder Verzierung eignen , sogleich nach Ausstofsung des 
Bauches die Wärme rerschliefsen , das schnelle Loschen einer Feu- 
ersbrunst erleichtern, feststehend oder beweglich seyn, und nicht 
nur bei neuen Gebäuden , sondern auch bei alten an der Stelle 
der bereits bestehenden Kamine angebracht werden können« Auf 
fünf Jahre ; vom 18. April« 

773. William Remor , Physiker in Wien (Stadt, Nro. io35); 
auf die Verbesserung : die gewöhnlichen Stiefel und Schuhe mit 
Beibehaltung ihrer aufsernForm so zu verfertigen, dafs die ganze 
Schwere des Körpers auf der Ferse ruht^ und die Extremitäten 
der Füfsevon jedem Drucke frei bleiben, wodurch dem Entste- 
hen der Hühneraugen vorgebeugt, das Verschwinden der vorhan- 
denen ohne alles Zuthun befördert, und überdiefs eine gröfsere 
Dauerhaftigkeit der Stiefel und Schuhe bezweckt wird. Auf zwei 
Jahre jvchn^ 18. April. 

774* Anton Crivelli, Doktor der Mathematik^ und Professor 
der Physik am k. k. Lyzeum zu Mailand (Gasse S, Zeno, Nro. 
S7$) ;' auf die Entdeckung : aus Bruchstücken von Eisen und ge« 
schmiedetem Stahl , ohne A^wenoung irgend eines Flusses , einen 
dem englischen Stahle, der mit der Bezeichnung Huntsman vor- 
kommt, ganz ähnlichen Gufsstahl zu bereiten, welcher in vollkom- 
men schweifsbaren Stäben gegossen wird^ und dessen Bruch nie 
zu kompakt, oder gleich dem desBohstahls krystallinisch erscheint, 
sondern kleinhörnig oder feinblätterig sich darstellt, wie er eben 
bei dem echten Gufsstahl stets beschaffen ist. Auf fünf Jahre i 
vom 18. ApHl. 

775. Die Brüder Christian und Anton Umhach, Scbieferdek- 
kcr AUS Leipzig, in Wien (an der Franzensbrücke » Nro. 554); 



t 

anf die Erfindung: alle Gattungen DScher mItSdbiefer, nach einer 
noch nicbt bekannten Methode zu dcclien , so yv^e äea. bierza Ter- 
ifvendeten Schiefer jiiit besondem Werkzeugen au brechen, und 
SU dieser Bestimmung vorzubereiten ; wodurch man den Vortheil 
ersweckt,' dafs solche Dächer bei der Leichtigkeit der Schiefer* 
platten eine Ersparung anl Dachstuhl zulassen , weder durch Sturm- 
winde noch durch was immer für Witterung Schaden leiden , da 
die Schieferplatten festgenagelt und an den Seiten über einander 
gedeckt werden können^ sehr lange dauern, ohne irgend einer Re- 

Saratur zu bedürfen, und mit sehr mafsigen liosten gebaut wer- 
en können. Auf funfaehn Jahre ^ vom 18. April* 

776. Georg Betner , bürgerl. Bäckermeister und Mühl-Inha • 
ber in Wien (Wieden, Nro. 18); auf die Erfindung : lüittelst eine ** 
Stampfmühle das Getreide vom Sande, vom Unkraute, vom Sfli- 
men und vom Mutterkorne zu reinigen ^ . wodurch eine grÖfsere 
Quantität von weifserem und besserem Mehle gewonnen , das 
mühsame Waschen des Weitzeas beseitigt , und die Vermi^lung 
bedeutend schneller vollendet wird. Auf fünf Jahtej vom 18; 
April. 

777. Vincent Strnadt , geprüfter' Ökoriont und RosögUo- Fa- 
brikant in fVien (Breitenfcld, Nro. 40)5 auf dieVerbeseerung : mit- 
telst einer einfachen^ dauerhaften, leicht zu behandelnden und ge- 
fahrlosen Abkühlungs- Vorrichtung, welche sowohl an neuen als 
an alten Destillir- Apparaten mit geringen Kosten angebracht wer- 
den kann , in der Destillirblase einen luftleeren Baum hervor zu 
bringen ^ wodurch die Destillation bei einem sehr geringen Grade 
von Wärme vor sich geht , und somit Ersparung an Brennmaterial, 
Zeit und Kosten bewirkt wird. Auf zwei Jahre; vom 18. April. 

778« Vincent BS^m, Seifensieder und Hausinhaber in }Vien 
(^Nikolsdorf , Nro. 1^}; auf die Erfindung: aus besonders rein 
geläutertem Unschlitt sparsam , rein tind hell brennende Tafelker* 
sen zu verfertigen , und hierbei Holz - (vorzüglich Wachbolder- 
hol^-), Stroh - Binsen - und Wachskerzen - Dochte , mit einer in 
Spiritus getränkten Baumwollenhülle versehen, anzuwenden. Auf 
fün^ Jahre ; vom 27. April. 

779. JEmanuet Deutsch ^ Päehter eines k. k. Mauthgefälles 
SU Iglau, derzeit in IVieh (Stadt,. Nro. 4^i)| auf die Erfindung: 
die Wolle auf eine Art zuzubereiten, dafs sie sich leicht auf 
der Krämpel . verarbeiten läfst, und nach der Walke eine sehr 
glänzende Weifse erhält, was insbesondere für die Verfertigung 
von weifsen Tüchern vortheilhaft ist« Auf fünf Jahre 5 vonl 27. 
April. 

780. Johann Friedt in Wien (AUlerchenfeld , Nro. 98): auf 
die Verbesserung, mit jeder beliebigen Farbe so anzustreichen, 
dafs die angestrichenen Gegenstände leichter trocknen, an Elastik 
aitat , Dauerhaftigkeit und Haltbarkeit gewinnen , und daher d^r 

16 • 



.344 



'Witterung und «nTlern Sufsetn EinwirliuTigcn besser widcrsteken« 
Auf «wei JaWe ; vom 27. ApriL 

781. Gottlieh Günther, hurgerhX)rechs\er in Wien (am Strot- 
Msclien Grund, Nro. i3);'auf die Erfindiinp;: rur Beförderung 
derBeinliclilieit und Annehmlichlicit beim Tabali rauchen 1) aa den 
ge^vöhnlichcn Tabaltpfeiren - Bohren eine Art hohle Hippen aus 
einem sehr -wohlfeilen und ganz uuschädlichen Stoffe anzubringen, 
welche die durch das Bauchen entstehende Fcuchtiglieit'an sich 
ziehen, mit dem Wöhlgeruche des Weichselholzes, versehen, .leicht 
gewechselt, und daher stets trotclien und rein erhalten werden 
]'.önnen; «) diese Pfeifenröhren so einzurichten, dafs liejne Un- 
rcinigkcit in dieselben eindringen liann. Auf zwei Jahre ; v^m 27. 
April. / ^ 

782* Thomas Nowotny , ÖLonom und Hausbesitzer in 7%«- 
resienj^ld n'dch$t Wiener '• Neustadt ; Nro. 3o; auf dieFntdecliUng^ 
Erfindung und Verbesserung: 1) unmittelbar aus Produkten de» 
Inlandes schwarze Zeicbentusche zum Schreiben, Ausziehen und 
Lavieren zu erzeugen, welche die echte vollkommen ersetzen kann, 
und wohlfeiler als diese zu stehen kommt ; ü) den Zeichnungs - und 
den Mahlerfarben einen hoh^n Grad von Feinheit zu geben, und 
sie so zu beseiten, dafs ers^ere , gleich der Zeichentusche« den 
damit aufgetragenen und illuminirten Zeichnungen eine, jeder Be* 
netzung mit Wasser widerstehende Dichtigkeit verschaffen , und 
letztere die hiermit verfertigten Gemähide auf Papier , Holz und 
Mauerwerk gegen die Einwirkung der Feuchtigkeit dauerhaft schütz 
zen ; 3) den Flammrufs, das Knochen ' ^nd Hörn • Schwarz,* und 
dann vorzüglich die Frankfurter Schwärze und das Steckensehwars 
für Ö hl - und Wasserfarben, wie auch für den Buch-, liupfer- 
und Steindruek auf die zweckmäfsigate Weise zu raft'iniren. Auf 
fünf Jahre ^ vom 27. April, 

■ ■ ' ■ ■ ■ j 

783. Gehriider LVwy /.'(MTSifritiextn zu Prejshurg , derzeit 
in Wien (Stadt, Nro. 295); auf die Erfindung: durch einen che-, 
mischen Zusatz, mit Vermeidung aller Unannehmlichkeiten und 
mit Ersparung an Zeit und Mühe , das Brennöhl so zu rafHniren, 
dafs es an Glanz und spiegelhellem Ansehen jedem andern auf was 
Immer für eine Art gereinigten Ohle gleich kommt, und dafs durch 
dessen Gebrauch keine AuÄösuug der metallneii Lampen zu besor* 
gen ist. Auf fünf Jahre; vom 4* Mai. 

784* Johann Sesser% Tischler und Bürstenbinder - Gesell in 
Wien (Aisergasse, Nro. 182); auf die Erfindun^^ mittelst einer, 
die bereits bestehenden an Genauigkeit weit übertreiTenden Ma- 
schine , sowohl die englischen Kopf-, Kleider- und Galanterie -Pa- 
tentbürsten, als alle übrigen Gattungen von Bürsten auf eine viel 
leichtere Art und mit besserein Erfolge als bisher 7*u verfertigen, 
womit überdiefs noch der für die Gesundheit des Arbeiters wich- 
tige Vortheil verbunden ist , dafs das Bohren nicht durch das An- 
drücken dea Bohrers an das. Uolz mit der Brust , sondern durch 



a4s 

Andrücken des Holzes gegen dei^ Bohrer mit den Füfsen yerrich« 
tet wird. Auf zwei Jahre; vom 4* Hai. 

785. Joseph Sperl , bürejerl. Spiingler in Wien (Stadt, Nro. 
74)» *i»d Joseph Schejfer ^ Wundarzt und Geburtslielfer daselbst 
(Landstrafse, Nro. 4^7 M '^^^^ ^i® Entdeckung einer Koch- und Auf- 
gurs-KafFchinaschine , welche den Vortheil gewährt, daCs sie nichts 
von dem Aroma des Kaitehs entweichen 1ä(st, wodurch mit dieser. 
Maschine gegen die gewöhnliche Kochmethode ein Drittel Kaf^h 
erspart werden kann ; da(s hierbei weniger Spiritus als bei den 
sonstigen KafTehmaschinen erfordert wird ; dafs sie vor der Gefahr 
des Zerspringens durch eine angebrachte Pfeife geschützt ist; dafs 
sie nicht nur für Haushaltungeii , sondern auch für Kaffehsieder 
anwendbar ist , indem hiermit , bei dem Vorhandenseyn der ge- 
hurigen Siebe, eine Schale Kaffeh oder zwei eben so gut wie sehh, 
zwanzig o(i^er dreifsig gekocht werden können. Auf zwei Jahre 3 
vom 4* Mai. 

786. Johann Georg Schuster^ Werkmeister und Kabinets- 
Aufseher am k. k. polytechnischen Institute in JVien; auf die Er- 
findung einer verbesserten Eisenbahn , welche folgende Vortheile 
eewährt: x) dafs eine solche Eisenbahn weit wohlfeiler herzustel- 
len, viel dauerhafter, und mit bettächtlich geringern Kosten zu 
erhalten ist, als die bisher gebräuchlichen Eisenbahnen; s) dafs 
bei derselben Be^;engüsse und Schi^ee weder so leicht eine Hem- 
mung noch einen so grofsen Schaden als gewöhnlich verursachen; 
3) dafs die verbesserten Wagen für diese Hahnen weit wohlfeiler 
als jene für die bisherigen zu stehen kommen « und dafs wegen 
der geringeren Reibung das Pferd eine grölsere Last zu führen 
im Stande ist; 4) dafs man, wegen der geringeren Erschütterung, 
die gebrechlichsten Sachen ohne aufserordentiiche Sorgfalt beim 
Einpacken, versenden kann; 5) dafs. .die Erhaltung einer Eisen- 
bahn der fraglichen Gattung weniger als die der Poststrafsen ko- 
stet; dafs auf ersterer die möglich gröfste Geschwindigkeit im Fah- 
ren Statt finden kann , und dafs das Umwerfen des Wagens kaum 
denkbar, das Durchgehen der Pferde aber ohne alle nachtheiligen 
Folgen ist; 6) dafs sich eine solche Bahn auch auf schnei Ifliefsen- 
den Strömen , und zwar noch wohlfeiler als zu Lande , herstellen 
läfst', um mit Hülfe von Dampfmaschinen , Wasserrädern oder 
tlije^ischen Kräften»die Schiffe leicht stromaufwärts zu leiten; end- 
lich 7) dafs die verbesserte Eisenbahn in viel kürzerer Zeit als 
eine gewöhnliche hergestellt, und ohne kostspielige Vorrichtungen 
nach Erfordemifs überall von Feldwegen und Chausseen durch- 
kreuzt , übrigens bei den Wägen die Einrichtung zur Tauglichkeit 
derselben für eine gewöhnliche Bahn oder Strafse getroffen wer- 
den kann. Auf füntsehn Jahre ; vom 7. Mai. 

787. Johann GoUlieb Philippi, bürgerl. Sieb- und Trommel- 
macher in JVien (Leopoldstadt, Nro. 3i4); auf die Entdeckung: 
nach der in Frankreich üblichen Art aus glatten , gestreiften und 
fa^^onirten Melalldraht* Geweben folgende Gegenstande zu verfer- 
tigen; 1) alle Gattungen Damen- Arbeitskörbchen > wie auch Obst-, 



a46 

BIvflMm- vnd Dessert* ESiiiclieii Ton runder, ovaler oder emer 
andern beliebigen Form , welche besser und schöner als die fran- 
zösischen sind ; 2) Stürze za Kachtlainpen , über Speisen , Obst, 
Blumen und andere Pflansen; 3) Masken, honhave Siebe , Kuppcla 
über runde Käfige und andere derg;leirhen Gegenstände, nach eU 
ner runden, länglichrunden oder zosammengesetsten Form, von je- 
der Dimension, und mit der Terschiedensten Diditigkeit des Gewebes, 
wöbet alle auf diese Art verfertigten Metalldraht- Wauiren sehr daner» 
liaft, leicht und wohlfeil sind, und durch Bemahlen, Sticken oder 
durch Bronze - Verzierungen ein sehr gefälliges und geschmackvol- 
les Ansehen erhalten können. Auf drei Jahre; vom 21. Mai. 

788. Georg Ottacher , Spaqgler in WUn (Hiramelpfortgnuid, 
Nro. 81); auf die Entdeckung: einen ganz geruchlosen Ifachtstuhl 
in der Form cinc^ modernen Schlafsessels , und in der Art zu ver- 
fertigen , dafs solcher blofs durob einen Druck mit Wasser gerei- 
nigt , und die ünreinigkeit , ohne den geringsten üblen Geruch zu 
verursachen, fortgeschafft werden kaum. Auf fünf Jahre ; vom si« 
Mai. 

789. John Browne, Kapitän in konigl. englischen Diensten, 
gegenwärtig in Wien (Leopoldstadt, Uro. 11); auf die Erfindung 
einer Maschine zum Sägen von Stein, Holz und andern Stoffen, 
welche Maschine durch Dampf, Gas, Wasser, menschliche oder 
thierische Kräfte getrieben werden kann , und deren Einrichtung 
im Wesentlichen darin besteht , dafs die Säge an der Hand- 
habe oder dem Griffe nicht festgemacht ist, weder von oben -noch 
von unten einen andern Slülzpunkt hat, als den Gegenstand, der 
gesägt werden soll, und durcn ihr eigenes Gewicht, oder durch 
den mittelst angehängter Gewichte hervorgebrachten Druck wirkt ; 
dafs die Handhaben oder Griffe mit einem Werkstuhle verbunden 
sind, der durch Dampf oder andere Kräfte eine vor- und rück- 
wärts gehende Bewegung erhält; und dafs durch einen solchen 
Werkstuhl mehrere Sägen zugleich in Wirksamkeit gesetzt werden 

können. Auf ein Jahr; vom ai« Mai. 

» 

790. Karl Kräuterer, privil. Fabrikant mechanischer Wäsch- 
rollen, in Wien (Wieden, Nro. 4'9) > ^^^ die Erfindung einer Ma- 
schine von Beuer Art , zur Bearbeitung des Flachses und Hanfes, 
deren Vorzug in der Schnelligkeit der Arbeit und Vollkommenheit 
des Produktes besteht. Auf ein Jahr; vom 1. Junius. 

791. Joseph Vallier , privil. Bleiplatten- Fabrikant in JVietL . 
(Landstraise, Nro. 4^7); auf die Erfindung; durch neue Maschinen 
und eine eigene Vorrichtung, einen ganz einfachen, unbewegli- 
chen , geruchlosen Senkgruben- Apparat , mit bleiernen Schläuchen 
versehen, darzustellen, welcher den Vortheil besitzt, dafs er, ohne 
irgend eine Veränderung an den bereits vorhandenen Kanälen oder 
Senkgruben vorzunehmen, mit sehr geringen Kosten zu Stande 
gebracht werden kann, Dauerhaftigkeil;, Keinlichlieit und B.equem* 
lichkeit in sich vereinigt, zur Aufnahme des sich sammelnden Re- 
^enwMsers nnd anderer Flüssigkeiten geeignet ist| und wedor das 



a47 

aufsteigen der mepbiti^cbeii Luft 9 noch d^s Eindringen vou Un- 
geziefer gestattet. Auf liinf Jahre ; v^oi i. Junius. 

792. Die Dita Coätz und Quinqueton in Mailand (Piazza 
Fontana,. Nro. \o) *j auf die £ntdecliung : glatten Krepp^ auch Iris 
genannt, zu erzeugen^ und die hierzu Yerwendetc Seide mittelst 
einer eigenen Maschine zu bearbeiten« Auf fünf Jahre; vom i. ^ 
Junius. 

793. Adam Mauthner, Grofsliä'ndler zu Pesth / auf die Erfin- 
dung: durch chemisch technische Behandlung, und mittelst einer 
eigenen Vorrichtung ^ die sonst in schwarz grauen Stücicen aus Un- 
garn und dem Littorale liommende l&alzinirte Soda , unter der Be- 
nennung rajfflnirte Soda, im eereinigten Zustande darzustellen, 
-wodurch der Vortheil erzielt wird, dafs diese, entweder bei der 
ersten Erzeugung oder durch eine nachträgliche Umarbeitung, von 
allen erdigen und schwarzfarbendcn , so wie von allen üorigen 
fremdartigen Theilen befreite Soda eine viel ausgedehntere An- 
wendung in den Künsten erlangt ; dafs bei dieser Verfahrungsart 
gegen die gewöhnliche Kalzinations - Methode eine grofse Erspar- 
nifs an Brennbolz bewiiflit wird; difs die auf diese Weise behan- 
delte Soda weit billiger zu stehen kommt , und dafs sie ohne wei- 
tere Verpochung zur Benützung geeignet ist. Auf acht Jahre ; vom 
9* Junius. 

794. Joseph Brodmann, bürgerl. Klavicr-Instrumentenmacher 
in fyien (Josephstadt, Nro. 4^); auf die Verbesserung : den Bejfp- 
nanxboden des Fianoforte so einzurichten, dafs derselbe weder 
serspringen nochserreifsen hann, und demselben, ohne uuterdem 
Stege Bippen oder Leisten anzubringen, die gehörige Steifigheit zu 
geben , wodurch derselbe einen gleicheren , starlieren und volle- 
ren Ton hervorbringt. Auf fünf Jahre ; vom 9. Junius. 

795. Johann Nep* Wildauer, Bleistiftfabrihantin Wien (Stadt, 
Nro. 4*7)5 auf die I\rrindung einer Bleistift -Maschme, deren Wir- 
liung wesentlich darin besteht, dafs zuerst mittelst einer Zirl&el- 
scheibe die Nutben, selbst durch alle Äste, viel reiner als mit 
dem Nuthhobel, in .^iner liürzern Zeit, und mit Ersparung von 
wenigstens dem fiinften Theile des Holsbedarfes , hervorgebracht, 
dann die Bleistifte, welche von der Maschine im rohesten Zustande 
übernommen werden^ eingehobelt, polirt, gestutzt, marouirt and 
somit vollendet werden 5 wodurch man gegen die gewöhnliche Ver- 
fahrungsart V5 der Arbeiter entbehren. Und ein viel reineres und 
schöneres Fabrikat um weit billigere Preise erlangen kann. Auf 
fünf Jahre ; vom 9. Junius« 

1 

796. Franz Heinrich Bickes, Kaufmann zu Rastadi imGrofs- 
berzogthume Baden ^ gegenwärtig in Wien (Mariahilf, Nro. 27); 
auf die Verbesserung: aus Weitzen und Erdäpfeln das. reinste 
Kraftmehl, und aus diesem folgende Produkte zu gewinnen; i) ei' 
nen feinen und festen Zucker , welcher dem indischen Boh'rzucker 
sehr nahe kommt ; a) verschieden« feine , wcinähnliche Getränkey 



a4ö 

die dem englischen Tafclbler , dem Porte» und dem Champagnei- 
wenig nachstehen, wozu die von dem Privilegirten neu erfunde- 
nen, die Abkühlung äufserst beschleunigenden Apparate wesent- 
lich beitragen; 3) Branntwein, Rum, Liqueure etc. , die, der ge- 
reinigten Stoffe wegen, von edlerem Gehalte sind, und wobei in 
der Kühlvorrichtung von der Erfindung des Privilegirten durchaus 
keine Kupferauflösung Statt finden kann ; 4) endlich einen feinen 
Essig von besonderer Stärke und Haltbarkeit. Auf ein Jahr; vom 
9. Junius. 

797. Joseph Wenzel Ruziczka , Essigfabrikant in Prag (neue 
Allee, Nro. 118); auf die Verbesserung, durch eine eigene Me^ 
thode und durch neue Vorrichtungen, aus Y^einbeeren, Obst, Ho- 
nig , allea Getreidegattungen , Erdäpfeln und allen Bübengewä'ch- 
sen, einen klaren , reinen, haltbaren, dem echten Wernessig gana 
gleich kommenden Essig , mit einer sehr bedeutenden Ersparungf 
an Zeit, Arbeit und Brennmaterial zu erzeugen. Auf sechs Jahre; 
vom 9« Junius. 

798. Friedrich Fischer , Pfeife rkuchenbacker In Wien (Wah- 
ringergasse., Nro. aoä); auf die Verbesserune der Honigkuchen, 
welche sehr 1)1111^ zu stehen kommen, und die Dekannten Thomer, 
Nürnberger^ und die übrigen ausländischen Lebkuchen an Güte 
übe^rtreffen. Auf fünf Jahre ; yoni i4* Junius« 

799. Vincenz Hub er , Gutsbesitzer aus der Schweiz, in Mai- 
Irr d (Gasse della ßaguita, Nro. 833); auf die Entdeckung : 1) die 
tragbaren geruchlosen Senkgruben von Mathieus Erfindung, zu 
verfertigen, welche einfacher, weniger kostspietig und angemes- 
sener sind, als alle übrigen bisher bekannten; 3) mittelst eines 
eigenen Verfahrens die flüssigen Tfaeile der Exkremente, welche 
sonst in den Städten und andern Orten, zum Nachtheile des Acker- 
baues, verloren gehen, unbeschadet der Gemeinde- und Privat- 
Rechte, SU sammeln und zu nutzen; 3) aus den Abtritten und den 
Schundgruben die festen und flüssigen Exkremente heraus zu zie- 
hen, ohne dafs dieselben in Berührung mit der Luft kommen; 
4) mittelst dieser Stoffe verschiedene nährende , reitsende und be- 
feuchtende geruchlose Dünger im gepulverten Zustande darzustel- 
len (ihrer Efestandtheile wegen alkalische kalkhaltige animalische 
und alkalische kalkhaltige vegetabilische Dünger genannt), woraus 
die Vortheile hervorgehen, dafs die Wohngebäude mit* einer ge- 
ringen Auslage gesunder gemacht und besser erhalten werden kon- ' 
nen ; dals die Reinlichkeit und Gesundheit der Städte und anderer 
bewohnter Orte befördert, Ubelstand, roephitische Ausdünstun- 
gen, so wie die Verunreinigung der Brunnen beseitigt, und wenig 
kostende Düngungsmittel in sehr grofser Menge gewonnen werden. 
Auf fünf Jahre ; vom 29. Junius. 

Soo,* Kramer und Komp»% Kattundruck - Fabrikanten in Mai- 
land; auf die Entdeckung des von Bodmer zu Manchester erfun- 
denen neuen Maschinen - Systems zum Vorbereiten , Streichen und 



a49 

Spinnen der Baum* and SchafvTolIa. Auf fünf Jahre $ vom 39« 
Juni US. 

601, ^S/raphin Pfundmeyery privil. liJetalldrahtwaarcn-Fa- 
Lril&ant in K^ie/t (Brcitfnfeld, Nro. 88); auf die Erfindung eines 
neuen Weberstuhles , ^welcher so eingericiitet ist , dafs auf dem- 
selben a) alie Gattungen faconirter, geköperter, wie auch gestick« 
tcr Zeuge ipit verschiedenen Desseins;^ b) doppelte Stüclie, jedes 
Stück von einer Breite von i ^/^ Wiener 'EUeni c) auch vier Stücke 
ftugletch von verhältnifsmäfsig geringerer Breite, alle mit den ge» 
börigen Endleisten ; d) ferner auch eweierlei Zeuge, z'., B. ein fa- 
conirter und ein 'glatter, ein baumwollener und ein schafwollener, 
etc.; e) endlich zwei Stücke feine Metalldraht -Gewebe, wie zu 
Sieben und zu Papierformen , verfertigt werden können ; dafs die 
damit gewebte Waare gleicher und reiner ausfallt; dafs derselbe 
von einer einzigen Person, und zwar selbst von einem Weibe oder 
einem Knaben, versehen werden kann; und dafs mit demselben um 
swei Drittel mehr Arbeit als mit den gewöhnlichen Webcrstühlen 
▼errichtet werden kann. Auf fünf Jahre ; vom 39. Junius. 

802. Claudio Cernuscki und Komp,^ Inhaber einer ausschlies« 
send privil. ZuckerrafTfncrie in Mailand (Porta tosa S. Prasede, 
Piro. 118); auf die £ntdcckung: mittelst einer eigenen Art weifser 
Thonerde (Argilla magnesiacaj den Zucker mit besserem Erfolge 
und mit weit geringeren Kosten als mit der sonst von Marseille 
SU diesem Zwecke bezogenen Erdart zu raffiuircn. Auf fünf Jahre ; 
vom 29, Junius. 



bei Bri 



8o3. Die k,k, pritfil. Tuch- und Kasimir- Fahrik zu Ha/niest 
Jriinn (Niederlage in Wien, Stadt, Nro. 644) > öuf die Er- 
findung einer neuen Tuchwalke, wodurch in kürzerer Zeit und 
mit geringem Kosten eine vollkommnere Arbeit -erzielt wird» Auf 
fünf Jahre ; vom 29. Junius. 



«•04. Heiilrlch Peters in Plesting (Österreich , V. ü. W. W.) 
Nro. 9; auf die Verbesserung, zu den Schnellzündern oder themi- 
srhcn Feuerzeugen mittelst Maschinen Zündholzchen von grauer 
und dunkclgrauer Farbe zu verfertigen, welche weder Mennige, 
noch Zinnober, noch Karmin, noch Gummi enthalten, nicht sprit- 
zen, sich schnell und sicher entzünden, bei derEntzündung einen 
JWohJgV^ruch 'verbreiten , leicht versendet werden können ,- und 
durch die Zeit nichts an ihrer Kraft verlieren; dann die Zündfläsch- 
chen mit zugerichteten Korkstöpseln luftdicht zu verschliefsen, 
nnd somit ihre Dauer zu befördern, wodurch diese Schnellzünder 
Yvoblfeiler aU die gewöhnlichen , und selbst nicht theurer als das 
gemeine Feuerzeug zustehen kommen« Auf zwei Jahre > vom 99« 
Junius. 

8o5. Die Brüder Rostliorn, Inhaber der k. k. priviU Metall- 
waarenfabrik in Od (Österreich , V. U. W. W.) ; Niederlage in 
IVien {Stadt ^ Nro. 6^); auf die EHindung: das Kupfer zur Er- 
s«ugung det Messings und Tombaks in unmittelbarer Berührung 



i 



200 

» 
mit dem BrewistolFo , oder, wem andi nur in mittellwrer Bernli« 
rung mit demselben, doch ebne Hülfe der gewohnliclien Schmelz^ 
tiegel sn schmelxen, dann die Verbindung der Metalle bei der 
Messing - Erzeugung auttelst besonderer Vorricfatangen su bewir- 
Iien, wodurch, anfser der Ersparung an Tiegeln, ein beträcbtli- 
eher Gewinn an Zeit und Brennstoff erxielt , das Kupfer in einem 
reineren Zustande dargestellt, und eine gleichere Färbung der 
Mischung henrorgebracht wird« Auf swolf Jahre ^ vom ^9« Jof 
nitts. 

• 

806. Johann Georg ^aufer\ bürgerl. Geigen* und Goitar* 
renmacber in Wien (Stadt, Nro. l^\^)\ auf die Erfindung einer 
sehr weni^ hostspieligen Stimmyorrichtung für Saiten-Instromente, 
wodurch die reinste Stimmung hervorgebracht, das Stimmen er- 
leichtert, die Heibung der Wirbel beseitigt, und das Zurüchge- 
hen oder Zurüchscbnellen derselben gänslich verhindert wird« 
▲uf fünf Jahre ; vom 3. Julius. 

807. Johann Baptist Strixner , Büchsenmacher in Wien^hX' 
•ervorstadt, Nro. ao}; auf die Erfindung: an neuen und alten 
Gewcbrscblofsem, ohne alle oehwierigheit, uAd ohne die geringste 
Veränderung im Innern des Schlosses oder des Gewehres, solche 
Vorric|itungen annub ringen, mittelst welcher ein doppeltes Feuer, 
näbralich eines mit. dem gemeinen, und das andere mit cfaemi* 
schem Pulver (und swar letzteres entweder mittelst Kupferhüt- 
chen, Pillen oder gekörntem Pulver) hervorgebracht werden kann, 
wodurch das Versagen der mit solchen Schlossern versehenen 
Gewehre in jeder Witterang beinahe unmöglich wird, die daher 
vorzüglich zu Beisewaifen geeignet sind. Auf fünf Jahre; Tom 
a. Julius ^X 

808. Moses Goldner, und G. Singer^ Kleiderhändler ans 
Pesth^ 4®rzeit in Wien (Stadt, Nro. 695); auf die Erfindung: 
alle Gattungen Kleidungsstücke zu verfertigen, welche so berei- 
tet sind, daft sie weder durch die Schaben noch durch langes 
Liegen Schaden leiden; dann die Nahte derselben durch Zuberei- 
tung des Zwirns oder der Seide, welche hierzu verwendet wer- 
den, fester und dauerhafter als gewöhnlich su machen« Auf 
fün&ehn Jahre; vom a* Julius. 

8oq. Joseph Kraus ^ israelitischer Traiteur zu fFIen (Stadt, 
Nro. 44^); auf die Erfindung: alle Gattungen Fleisch - und andere 
Speisen mittelst eines neuen Dampf • Kocfaapparates zu kochen, 
wodurch dieaelben viel kräftiger und schmackhafter werden, und, 
da hierbei an Zeit und Brennmaterial bedeutend gewonnen wird« 
aueh um weit massigere Preise dargereicht werden kömaen. Auf 
fünf Jahre; vom s. Julius 2). 

t) Diea« Schlosser aiad ta Bes«f anf ikr« Sieharkeit btfim Qekraveh« uter- 
•aekt , uad filr ganx gefahrlos erkanat wordea. Dem Privilegtrtea wmrdo 
J9AoA aofgetragea , dieselben aiit seiaern Nahmen su keseiekaea , mad Aea 
Zftadkara mSglickst stark sa maekea. 

t) D«m FrifUvgivIta wiude 4«fg«tf«fea* vm kei dar Aawaadw^ MisM A y| p^ 



81 o. Franz Wagner, Oborleiter der. Eftsigfabrik 2u Radlov 
isi Galizien / auf di« Erfindung , aus gewissen inländischen rohen 
Produlcten^ mit geringem Verlust an ihrem Gebalte, und ohae 
sie daher su ihren sonstigen Zwerlien unbrauchbar zu machen, 
den Zuckerstoff auszusieben , und aus diesem eigens zubereiteten 
Zuckerstoffe eii»en Essig dam asteilen , der durch seine Säure, 
seinen vcrtrefflicfaen Geruch, seine Reinheit und Klarheit sich 
ausseichnet, dem besten Weinessig gleich kommt, und in» Preise 
sehr billig ist. Auf fünf Jahre j vom a« Julius« 

81 1. Heinrich Ludwig, Technolog und Chemiker In Wien 
(Alaervorstadt , Nro. 88) ; auf die Erfindung , aus dem geläuter- 
ten Zucker inländischer Naturprodukte, wie BunUelrüben u.8«w* 
unter der Benennung vCom/br^^r« ein Getränk darsustellen, wel- 
ches sehr angenehm und weinklar ist, si^h Jahre lang hält, sefbst 
bei schweren Gewittern picht umsehlägt , und dessen Erzeugung 
weit weniger kostspielig als die des Bieres ist, wobei die vorzüg- 
liche Qualität dieses Geträpkes theils durch die Wahl der dazu 
verwendeten Stoffe, theils durch die Behandlung des Gährungs- 
prosesses, die Verminderung der Erzeugungskosten aber durch 
Ersparung an Requisiten, an Lokale und an Brennmaterialien 
bewirkt wird. Auf fünf Jahre; vom 9« Julius. 

81 !• Mathias Isak , Goldarbeiter in Wien (Alservorstadt, 
Nro, 97); auf die Erfindung: Schreibstifte aus vorzüglich gebär« 
tetem Stahle zu verfertigen ^ ihnen den gehörigen Grad von Bieg- 
samkeit zu geben, und sie mit einem Lacke zu überziehen, der 
sie vor der Einwirkung der Tinte vnd dem Entstehen des Bo« 
stcs sichert; so, dafs diese Schreibstifte die besten Federkiele 
ersetzen können, und mehrere Jahre dauern, ohne je einer Aus- 
besserung zu bedürfen. Auf zwei Jahre ; vom 9. Julius« 

81 3. Michael Leixner , Tabak - Trafikant in Wien (Gumpen- 
dorf, Nro. 228)^ auf die Erfindung: den so genannten weifsen 
Beibsand und den grauen Vogclsand mittelst einer neuen Maschine 
zu läutern , und nach seiner gr£tfsern oder geringern Feinheit in 
vier Sorten darzustellen, wodurch dieses Produkt zu den viel« 
faltigsten Benützungen geeignet gemacht wird. Auf fünf Jahre; 
vom 9« Julius. 

81 4* Maria Anna Nowotny, geb. Fend, und ihre Tochter 
Pauline, an Wien (Wieden,. Nro. ^5) ; auf die Verbesserung: 
alle Gattungen Kuchen, mit ^en gewöhnlichen Zugaben, durch 
mechanische Vorrichtungen auf ^ine einfachere und wohlfeilere 
Weise , und unter gefalligeren Formen darzustellen. Auf zwei 
Jahre ; vom 9. Julius. 

ratBt |ed« Gefahr des Zeri|Nringeat ga beeeitif^n » «nf der Oberflich« des 
Hestels ein Sicherheita - VeiitU ansulkriagen * in dietee eine MUehung a«e 
B Theile Wismuth , a Xht. Blei niid « ThI. reinem Zinn eiaaiiaetBen , und 
nicht nur den Apparat «elbst an einer schicklichen Stelle » aondern auch 
den an dem Sipherheits - Ventile siohthtfen Theil ^der MetaUmisehaag alt 
•ia«n» 8ttop«l a« versehen. 



81 5. William Morgan, Eigenthümer des Dampfboote« Ka- 
. rolina in Triest ; auf die Verbesserung, die Darapfboote nach 

einer neuen Bauart, und mit neuen Dimcnsious- Verhältnissen 
Kurzustcllen. Auf fünf Jahre ; vom 9. Julius. 

816. Tlach und Keil ^ Handelsleute in Treppauf und Besit- 
zer des Rittergutes Enders dor f ^ auf die Entdecliung, Geschirre 
und Geräthschaften von GuCseisen mit einer bleifreien und ganx 
unschädlichen Gla[sur eu versehen. Auf zehn Jahre; vom 9. Ju-' 
lius. 

817. Allton Ehrenfeld , und dessen Sohn Jakob ^ lu Wien 
(Wieden, Nro. 34^)9 ^^^ <^ic Erßndung: 1) einen reinen and gu- 
Icii Essig, ohne Änwenrlung von Früchten, Woin oder Brannt- 
wein , in sehr kurzer Zeit zu gewinnen, und 2) eine geistige Gäh- 
rung der zum Branntweinbrenneu bestimmten StoiTc, mit einem 
Gewinne von der Hälfte der Zoit und eines Drittels des ProdoK- 
tcs , gegen die sonstige Methode , zu bewirken , und auf diese 
Art nicht nur einen weit angenehmeren, sondern auch wohlfeil*- 

' ren , ganz reinen Branntwein zu erzeugen. Auf fünf Jahre ; vom 
9. Julius. ' 

8i8. Die Brüder Joseph und Achilles Pouchin Byrons de la 
Roche Und Komp,, Gutsbesitzer aus Frankreich^ derzeit in Mai- 
land (Gasse dei Bergaminir Nro. 4^09); auf die Entdeckung der 
in Frankreich erfundenen neuen Hanf- und Flachsbreche , wo- 
durch man den Hanf und Flachs auf trockenem Wege, mit Be- 
seitigung des so schädlichen Röstens, bearbeiten, die Fasern und 
das Werg in ihrer vollen Stärke, und von eii^er weit grofsem 
Schönheit als nach der gewöhnlichen Methode erlangen", als Ne- 
benprodukt aus jenen Pflanzen ein zu Firnissen sehr brauchbares 
Gummiharz gewinnen, und mit einer einzigen Operation, daher 
auch mit grofser Ersparnifs an Zeit, den spinnbaren Hanf und 
Flachs, das Werg, das Gummiharz und die holzigen Theilc voll- 
kommen abgesondert darstellen kann, und zwar so, dafs letztere 
an ihrer schleimigeii Substanz nichts verlieren, und daher zur 
Papierfabrikation vorzüglich geeignet sind. Auf fünf Jahre ; vom 
16. Julius. 

819. Dieselben/ auf die Entdeckung: aus den Agen des 
Hanfes und Fla hses, welche durch die Bearbeitung dieser Pflan- 
zen mittelst der neuen, in Frankreich erfundenen, mechanischen 
Breche gewonnen werden , ein sehr gutes weifses Papiei* von 
velinartigem Gefüge zu erzeugen , welches an sich schon , ohne 
Hinzufügung fremdartiger Substanzen , halb geleimt erscheint, 
und zum Schreiben, zum Lettern- und Steindruck u. s. w. ▼oll« 
kommen anwendbar ist. Auf fünf Jahre; vom i6> Julius. 

^'io, Wenzel Schielhahel^ Geometer bei dem k. k. zweiten 
Mappirungs • Inspektorale in Mähren^ derzeit in Wien (Mariahil- 
fer • Hauptstrafse , Nro. 169), auf die Erfindung: mittelst einet 
Zirkels jad^s Längenmafs sogleich beim Abnehmen su erheJbe% 



' 353 

olme es snerst auf «lern Afafagtabo- untersuchen im müssen , 6<h 
iiaVs liierdurcb der Geomerer in der Berechnung des Flächeninhal- 
tes sehr viel an Zeit gewinnt , und seine Augen mehr geschont 
bleiben , indem er nicht mehr genöthi^t ist , so lange auf die glän- 
zende Oberfläche des messingenen Mafsstabes hinsublichen j yvo- 
bei iiberdiefs der Zirkel so beschaffen ist, dafs derselbe, 'nenn 
durch Abnutzung eine SplUe hürser , oder durch Ansetzung einer 
netten länger als die andere vrürde, durch einen leichten Mand* 
grifE rehtifizirt werden Jiann. Auf zwei Jahre; vom 16« Julius. 

8a 1. Jakob Ritter pon Schönfeld 9 Mitinhaber einer Buch- 
dmickerei und einer Papierfabrik bei Prag, und jinton, Tedeschh 
Mitglied der steiermärhischen Landwirtbschafts -Gesellschaft; auf 
die Erfindung: Wäsche von aller Art Geweben, Wolle und andere 
Tvasdibare Gegenstände mittelst Maschinen , ohne aljes Schlagen^ 
Stofsen oder Bürsten,' ohne nachtheiliges Beiben« und ohne schäd- 
liche Agentien, mit beträchtficher Ersparung an Zeit und Brenn* 
Stoff, so wie auch an Seife (indem solche nur bei den beschmutz- 
testen Stücken , sonst aber blofs Wasser angewendet wird) auf 
das Vollkommenste zu reinigen. Auf fünf Jahre 1 vom 16. Juliuse 

822.- Georg Simon PlSfst, privil. Verferliger von optischen 
Instrumenten in fVien (Wieden, Nro.Ssi); auf die Entdeckung: 
alle Gattungen Theater -Perspektive, Auszug- und Stock - Fem» 
röhre mittelst einer im Innern angebrachten einfachen oder mchi> 
gängigen Schraube mit einer Haarstellnng su verbinden , welche 
durch das Umdrehen> des Okular - Kopfes vorgerichtet wird, va^x 
durch dieselben schneller, genauer, und ohne Anstrengung de« 
Auges gestellt werden können » ihrÄufseres hierbei weder an der 
Form, noch an der Schönheit etwas leidet , und ihre Gläser in eii 
ner stets konsentriscben.Lage erhalten werden« Auf vier Jähre | 
vom 16. Julius. 

8«3. Pasqttale Rakki^. Gutsbesitzer in Mailand (Corso di 
Porta Orientale , Nro« 721); auf die Erfindung einer neuen ökono«>. 
mischen Vorrichtung zum Spinnen der Seide, wodurch mittelst 
eines einzigen Ofens das zur Arbeit voif vier Spinnereien nöthige 
Wasser erhitzt werden kann, welche Vorrichtung von Kupferblech 
verfertigt ist, aus der Einfassung, einem Ofen, einem Wasser^ 
kälter und xwei Kesseln , jeder für zwei Spinnereirn eingerichtet,* 
besteht, und noch die besondern Vorzüge besittt, dafs aller durch 
das Brennmaterial entwickelte Wärmestoff, da der Ofen mitten 
in das Wasser gestellt ist, sich dem letztem mittheilt, <)afs das 
Wasser sich schnell erwärmt, and ohne liülfe von Klappen oder 
Hahnen eben jenen Grad von Hitze gleichmäfsig fortbehält , der 
für die Seidenspinnerei erforderlich ist, dafs vy.eniger orennstoir 
als bei den bish^er bekannten Methoden (die Damplheitzung nich^ 
ausgenommen) verbraucht wird, dafs endlich die Anschaffungsko* 
sten dieser Vorrichtung , im Vergleiche mit ihren Vortheilen, sehr 
gering sind. Auf fünf Jahre; vom 16. Julius. 

824.. Johann Jakob Schuld, aus der Schweiz , derneit in 



:i54 

Mailand («a & Prasede , Nro. 118)} auf die Entdedwne eiiMSS 
neuen okonomisclien Ferments, wodurch^ alle sudier-und'sULrl&e- 
haltigen Tbeile, Behufs der Alhohol - Gewinnung , sersetst, nskd, 
in die geistige Gährung übergeführt Werden können« Auf fünf Jahre } 
▼om 16. Julius. 

8i5. Vincenz Huber, Fabrikant und Gutsbeatser zu Germig- 
naga , wohnhaft in Mailand (Gasse della Bagutta, Nro. 833) ; auf 
Verbesserungen seiner (Jahrbucher, Bd. IV. S. 634« Nro. 177) 
privilcgirtcn Weinbereitungsmethode , welche in der Anwendung 
folgeniier Vorrichtungen bestehen: 1) mehrerer Heber und Boh- 
ren von verschiedenem Stoffe und verschiedenartig gestaltet, welche 
für die ersten, die sweiten, die langsamen und die sufalligen 
Oährungen, so wie inr alle hierbei eintretenden Bedürfnisse nach 
der Gattung der Weine , die man erzeugen , oder von einem Orte 
cum andern schaffen will, ihre Anwendung finden; «) mehrerer 
Apparate , welche der Lokalität , den Umstanden , und den Wein* 
gattungen angemessen, und vorzüglich als Ersatz des Vauifs«hen 
(Woulfe'schen ?) Apparates dienlich sind ; 3) einer Stampfe (faUa- 
tojo) ; um die Weintrauben zu zerquetschen (fallarej ^ 4> des Or- 
sianlschen pneumatischen Hebers zum Ausziehen der Hefen aus 
den Weinfassern , ohne den Wein umfüllen zu müssen ; wobei 
diese Verbesserungen insbesondere den Vortheil gewähren : a) dafs 
die Weine geistiger, gefärbter, angenehmer, reiner von fremd- 
artigen Theiien , klaren und alten Weinen ähnlich gemacht , wie 
auch leichter erhalten und verfuhrt werden können ; b) dafs sie 
mehrere Monathe hindurch unter dem Apparate auf den Trestera 
Hegen bleiben können, hierbei, selbst wenn sie theilweise abgeso- 
gen werden , nicht nur nicht verderben , sondern vielmehr an 
Starke und Annehmlichkeit gewinnen, sonach mit dem Keltern 
aicfat geeilt werden darf, und am Umfüllen erspart wird; c) dafs. 
den VVeinen eine beliebige Menge kohlensaures Gas gelassen, und 
der gewonnene Übersehufs desselben zur Verbesserung anderer 
Weine verwendet werden kann; d) dafs den traurigen Wirkungen 
des in den Kellern sich frei entwickelnden kohlensauren Gases vor- 
gebeugt wird; eX daf« ein und derselbe Apparat zur Bereitung 
mehrerer Weinsorten, wie des rothen und weifsen, u. s. w, brauch- 
bar ist; JiJ dafs endlieh die erwähnten Apparate nicht blofs bei 
der Weinbereitung , sondern auch fttr die Fabrikation des Bieres, 
des Obstmostes , des Meths und anderer der Gährung unterliegen^ 
der Getränke in Anwendung gebracht werden können. Auf fünf 
Jahre; vom 16. Julius*). / 

846. Christian Rebeschini ^ Handelsmann in Venedig (Pfarre 
Von S, Cassiano , Nro. «387) ; auf die Entdeckung , die unter der 
Benennung »Formagelli di Sinigagliaa bekannten Käse nach der 
im Bümischcn üblichen Art zu erzeugen. Auf fünf Jahre ; vom 16« 
Julius* 



*) Di« Ansfibang dieses Privilegium« wnrde anter der Bedingung salSfaliek 
gefunden» dafs die dabei yerwenAeten Röhren, Heber » Vardichtnngs - und 
Avfbewakroiig« • Oofärt« we^et aus Kupfer noch aus Biet Yerfertift werden. 



a55 

827. Philipp von Girard, Inhaber der Flflchsgespinntt - Fa« 
brik «u Birtenberg in Kiederösterreich (V, ü. W. W.) ; auf eino 
Verbesserung des Watt'schen Zentrifugal - Regulators. Auf zwei 
Jabre; vom 16. Julius. 

828. Emanuel und Karl Kaufmann , in Wien (Mariabilf, 
lÜro. 43); auf die Verbesserung: 1) eine aus zwei zylinderförmi- 
gen Theilen bestehende Thee- und KafPeh- Dampfmaschine, wovon 
ein Theil auf den andern leicht aufgesetzt,' und von demselben 
leicbt abgenommen werden hann, in der Art zu verfertigen, daAi 
das im untern Theile befindliche Wasser, sobald man es mittelst 
einer Öhl - oder Weingeist - Lampe zum Sieden bringt, durch die 
in dem obern Theile befindliche Thee - oder KoiTeh • Masse getrie* 
ben wird , und durch eine obeil angebrachte Pipe (einen Hahn) 
beräusfliefst ; wodurch , mit der Ersparung eines Drittels des Ma- 
terials, die reinsten und stärhsten Getränhe dieser Art erzeugt 
werden; 2) den unter diese Maschine zu stellenden Lampen eine 
solche Einrichtung zu geben , dafs sie leicht behandelt werden 
Können , nicht rinnen , hciner Reparatur unterliegen , und auch 
zu' anderen Zwecken anwendbar sind« Auf zwei Jahres vom 164 
Julius« 

8^9. Franz Perl, bÜrgerl. Seifensieder in Wien (Mariahilf« 
Nro. 83) ; auf die Verbesserung in der Verfertigung der argand'* 
sehen Unschlitt - Tafelherzen aus dem geläutertsten Stoffe , mit 
Wachs- und andern Dochten, und mit in Spiritus getranhten Docht- 
bullen, wodurch diese Kerzen ein sehr angenehmes und helles 
Licht geben , weder rauchen , noch rinnen , noch üblen Geruch 
verbreiten , selbst bei den feinsten Arbeiten voUhommen anwend- 
bar sind , weit langer als die gewohnlichen dauern , und weit we* 
ni^er als die beltannton argand'schen Kerzen kosten» Auf fünf 
JaJbre; vom 29. Julius. 

83o. Joseph Lecigosky , Juwelen- und Goldarbeiter in Wien 
(Stadt , Nro. 695) $ auf die Erfindung einer netten Vorrichtung^ 
vrodnrcb Thür-. und Mobilicn -Schlösser gegen das Aufsperren mit 
Dietrichen oder ^Nachschlüsseln vollkommen gesichert} werden kön* 
nen. Au^ drei Jahre ; vom 29. Julius. , 

83t. Ernst Edler von Colonius , k. k. Militär *>'Verpfiegs* 
Adjunkt zu l^au in Mähren: 1) auf die Verbesserung an den Ach- 
sen und Rüchseh der von ihm und seinem Bruder zur Erspisirung 
von Zugkraft projektirten Wagen neuer Art, wodurch nach Will- 
kür entweder der Gewinn an Kraft oder die Fcstigk|^ der Ach- 
sen weit höher gebracht werden kann ; 9) auf die ^Rbesscrung 
an dem Gestelle ^der eben erwähnten Wägen, wodurch solches 
weit einfacher , dauerhafter und gefälliger wird ; 3) auf die Erfin- 
dung, jede Wagenachse so einzuTi<ihten , dafs sie im Falle des 
Brechens augenblicklich, und von selbst durch eine andere er- 
setzt, und somit Unislllen und Verzögerungen vorgebengt wird; 
4) auf die Erfindung , das WagengestcU gleich den Kutschenkästen 
in Federn hängen zu lassen, und e« Itierdurch gegen Erscbütterun- 



aSG 

gen. und BetcbSdii^iigea cv «cliiitscii; B) auf die Erfindung, die 
Gefahr des Umwerfens '(gänzlich su beseitigen, so ivie das Abglei« 
ten auf glattem und abhängigem Boden tu verhindern ; 6) 9uf die 
Erfindung, den Wagen mit LaDgv^ieden das Umkehren und die 
Wendungen zu erleichtern; 7) auf die Erfindung, ^\odurch die 
Hemmschuhe vom Kutschersirze aus eingelegt und ausgelost werden 
]ionnen, und deren Abspringen vom Bade unmöglich gemacht wird. 
Auf zehn Jahre; vom 99. Julius« 

83«. Ludwig Rohert , i. k. privil. Grofshändler , und Inha- 
bet der Himberger Farbenmaterialien -Fabrik, in Wien (Stadt. 
Kro. 990); auf die Entdeckung des Verfahrens, den Persio oder 
Cudbcar, vve auch die Kräuter- und gereinigte Erd -Orseille, 
eleichwie in Frankreich und Englands in der vorzüglichsten Qua- 
rität und in allen fiüancen darzustellen. Auf zehn Jahre; yoin 29. 
Juliü;^» 

833» Christoph Ruppert, in Wien (Laimgrube, Xro. 187) ; 
auf die Erfindung: Bast wische und Bastkränze zum gewuhnHehen 
Gebrauche auf eine neue Art dauerhaft iind wohlfeil zu verferti« 
gen. Auf fünf Jahre ; vom 29. Julius« 

834« Heinrich Weifs und Johann Konrad Berter , Maschi- 
nisten aus Zürch in der Schweiz, und 'Konstantin Ranzurcr in 
Wien (Margarethen , Nro. 86); auf die Erfindung einer Baumwol- 
len - Reinigungs- Maschine, welche die wesentlichen V ort heile ge- 
währt, dafs das hierdurch gereinigte Material zur Darstellung der 
feinsten Gamsorten geeignet ist; dafs ein Mensc|i mittelst dieser 
Maschine die Arbeit verrichten kann, wozu bei der gewöhnlichen 
Beinigungs«» Methode gewöhnlich /\q bis 5o Menschen erforderlich 
yirären^; dafs die Baumwolle hierbei ohne Gcims .verarbeitet wer- 
den kann , wodurch die Güte des Gespinnstes sowohl , als die Er- 
haltung der Garnituren an der Maschine befördert wird ; dafs an 
d^m Produkte weit weniger als bei der gewöhnlichen Methode 
yerloren gebt, und dafs an Baum bedeutend gewonnen wird, in- 
dem diese ) obgleich sehr solid gebaute Maschine nicht mehr als 
1(1 Fufs in der Länge f und 5 bis öFufs in der Breite einnimint« 
Auf fünf Jahre; voni 5. August« 

835. Jakob Calderolo aus Novi^ gegenwärtig in Mailand 
(Gasse dell(i spiga^ Nro. 1400); auf die Entdeckung; aus denUo« 
belspänen von allen. Gattungen Holz sowohl Schreib- als Druckpa- 
pier zu verfertigen. Auf fünf Jahre; vom 5, August. 

836. Theodor Merz., Gesellschafter des Grofshandhings Hau- 
ses Georg i'riedrich Rund in Heühronn , derzeit in Wien (Stadt, 
IVro. 898); auf die Entdeckung: den Bleizucker aus inländischen 
Produkten , mittelst, einer eigenen , auf einer besondern Wirkung 
der KrystaIHsation beruhenden., Methode zu erzeugen , wodurch 
die Anwendbarkeit dieses Salzes in der Färberei 1 und zwar vor^ 
züglich zur Erhö^iung und Haltbarmachung der Farben, bedeutend 
gf^tcigert wird. Auf fünf Jahre; vom 5. August. 



,q57 

t 

837« Vincenz Blawa , Forstmeister zn Daiächitz Im Iglftoer 
kreise Mährens ^ auf die Erfindung einer neuen^Schindelraascbine^ 
welche folgende wesentliche Sigenschaften besitzt : dafs sie einen 
Baum von nicht mehr als neun Quadratschuhen einnimcnt^ mit allen* 
ihren Theilen nur ein Gewicht von swei bi»* drei Zentner hat, und 
daher leicht su transportiren ist; dafs sie ku ihrem Betfiebe liein 
eigenes Gebäude > Wasserrad , oder andere Icostspielige Vorrich- 
tungen erfordert , sondern mit einer Sagemühle in Verbindung ge- 
bracht werden kann , ohne daf^ der Gang der letztern gehemmt, 
o^er auch nur merklich geändert wird ; dafs sie von dem Bret« 
Schneider selbst, während des Bretschneidens , oder sons^ auch 
von einem Weibe oder einem Knaben, versehen werden kann; dafs 
hiermit bei einer mäfsigen Geschwindigkeit in dem Gange der 
Bretsäge, aus allen Gattungen Ht>lz 1200 bis i5oo Stück rein ge- 
schnittene Dachschindeln gewonnen werden können ; dafs sie end« , 
lieh bei ihrer Ausdauer und Vorzügliohkeit doch fünf bis sechs 
Mahl wohlfeiler , als seine früher privilegirtc Scbi^eidmaschine 
(Jahrbücher, IV. 647, Nro. 264) 2u stehen kommt. Auf fünf 
Jahre; vom 5« August; 

838. Sellier und Komp, , Handelsleute in Leipzig f auf die 
Verbesserung: die zum Abfeuernder Perkussions-Flinten bestimmo- 
len Hupferhütchen in der Art zu verfertigen , dafs das darein zu 
füllende chemische Zündpulver vor Feuchtigkeit geschützt ist, nur 
durch einen sehr gewaltsamen, aufserst schnellen, und mit star- 
kem Luftdrücke begleiteten Schlage nicht aber durch ein sonstiges 
Zerschlagen oder Zerdrücken der Kupferhütohen , wie z« B. mit 
den Füfsen, sich entzündet, daher solche auch uneingepackt ohne 
Gefahr geira^en werden können. Auf fünf Jahre , vom 6. August« 

^839» Apollonia Refansky^ und jibraham Tauschig'', Ga« 
lanteriehändler zu Seistelz im Ghrudimer Kreise Böhmens; auf die 
Bntdeckung und Verbesserung: die Rosenperlen, nach Art der 
Wacbsperlea , schöner und wohlfeiler als bisher zu erzeugen« 
Auf ein Jahr 5 vom 5. August« 

840» Raimund Vincenz Ignaz Gärher und Komp, , in Wien 
(Stadt , Nro. 8'i3) ; auf die Erfindung : durch neue mechanische 
Vortheile, welche wesentlich darin bestehen : dafs auf ein verzahn-» 
tes Rad entweder von innen oder von aufsen ein zweites, von ei- 
ner geringen Menschenkraft mittelst Kurbeln« Pedalen, oder Fall« 
hebeln in Bewegung gesetztes Rad, oder eine mit Getrieben ver-* 
sehene Walze oder Schwungscheibe, mit der ganzen Schwere wirkt, 
alle Gattungen von Maschinen auf die leichteste *und wohlfeilste 
Art zu betreiben, wonach durch die Anwendung eines solchen^ 
durch die Schwere wirkenden Bäders^stemes die Kraft des Was- 
sers , der Pferde und des Dampfes beim Maschinenbetriebe ersetzt 
iverden kann. Auf fünf Jahre ;^ vom 6. August. 

841. Emii Magnan in Paris , durch seine Bevollmächtigten 
I^irard und Dficamps zn Mailand; auf die Erfindung eines, mecha- 
nischen Weberstuhles für Tücher und andere Gewebe aus Scb<\f- 

Jahtb. iL yol/t. ImI. X. Bi. ' '7 



a58 

wolle 9 , Seide , Battmwolle oder Leinen« welcher dareh Wasser 
oder irgend eine andere Triebkraft in Bewegung gesetzt werden 
l&ann, und nicht nur eine bedeutende Efsparung an Arbeitern und 
Zeit, sondern auch eine weit gröüsere Genauigkeit in der Arbeit 
bewirkt. Auf fünf Jahre; vom 26. August. 

84^- Franz Sigmund, Edler von. Emperger , Fabrihs - Inha- 
ber in Wien (Stadt, Nro. iisS); auf die Verbesserung: ein sehr 
schönes Bleiweifs von vorsüglicber Güte und Brauchbarkeit nüt- 
telst eines neuen Verfahrens darzustellen, wodurch an Raum, 
Zeit und Kosten bedeutend gewonnen wird« Auf fünf Jahre } Tom 
26. August. 

843« Alexander Laud, Handschuhmacher - Gesell in Wiett 
(Neustifc\ Nro. 56); auf die Verbesserung: lederne Handschuhe 
aller Art zu verfertigen , welche aus dem Ganzen so geschnitt^m 
werden f dais sie weit weniger Nähte als gewohnlich bedürfen« 
und daher , ohne übrigens an Schönheit der Form zu verHeren« 
weit dauerhafter ausfallen, und, wegen der Ersparung an Zeit bei 
der Verfertigung , auch wohlfeiler tu stehen kommen. Auf fünf 
Jahre; vom 26. August# 

844« Eduard Churek ^ gegenwärtig in Wien (Wieden « Nro» 
607) ; auf die, Entdeckung eigener Göpclschiife (haietli a mameg" 
gio) zur Überfahrt auf FlCissen , Seen und andern schiffbaren Ge- 
wässern 9 welche, mittelst einer besondem Vorrrichtung« dureb 
Pferde oder andere Thiere in Bewegung gesetzt werden, und so- 
wohl Fufsgängern als Pferden und Wägen eine bequemere , schnel- 
lere, sicherere und minder kostspielige Überfahrt als die gewöho-- 
lichen Fahrzeuge und Fähren darbiethen. Auf fünf Jahre ; von& 
sCr* August* 

845. GoUhold Httth^ bürgerl. Drechsler in^ Wien (BreiteiH 
feld, Nro. 74), und/'W>^r/cAt$tre<7z, bürgerl .Buchbinder, daselbst; 
auf die Entdeckung, aus Weitzen - und Gerstenmalz , unter der 
Benennung y>Hroyhahn<k ein weifses moussirendes Getränk zu be- 
reiten. Auf fünf Jahre ; vom a6. August. 

846. Johann Michael V^gU Fabriksbucbhalterin ^iV/ifWie» 
den, Nro. 607); auf die Verbesserung: den Helm des Branntwein* 
Destillirapparaies auf eine einfache Art so einzurichten, dafs man 
bei Einem Feuer und aus Einem Kessel Branntwein und verscbie« 
dene Gattungen Rosoglio zugleich erzeugen , dann auch den Abfall 
zu Essig verwenden kann , wodurch an Baum , an Brennstoff nnd 
an den Kosten zur Anschaffung des Apparates bedeutend gewonnen 
wird. Auf zwei Jahre ; vom a6. August« 

847* Anion hähersorger, bürgerl. Ubrmscher in Wien (Land* 
strafse, Nro. 10); auf die Erfindung einer sehr einfachen, wenig 
kostspieligen Maschine, ^thydraulisca^^geostatisches Perpetuum mo^ 
bilea genannt , welche nicht nur zum Heben des Wassers auf eine 
Uewünschtf Höhe > und in der gröfsten Quantität f sondern auch 



(und «war entweder ohne alles Zutbun von Wasser, Feuer und 
thieriscben Kräften , oder auch durch Mitwirkung einer dieser 
Kräfte , aber blols zur Verstärkung des Effektes) zum Führen von 
Erdreich und andern festen Körpern geeignet ist, und vorzüglich 
in folgenden Fällen ihre Ailwendung findet: i) um das Wasser aus 
Bergwerken heraus , und auf eine solche Höhe zu treiben r dafs 
es noch zum Treiben von Mühlen und andern Werken benützt 
werden kann; 2) um aus Bergwerken auch alles Erz herauszufor- 
dern , wobei die Maschine , So wie in andern ähnlichen Fällen , die 
ihr aufgegebene Ladung von selbst auf den Abladungsplatz schafft, 
dann eine Ladung abhohlt, und diefs so lange fortsetzt, bis sie 
durch eine eigene Sperrung daran gehindert wird ; 8) bei den ge- 
wohnlichen Wasser - und atrafsenbauten ; 4) bei dem Bau^ von 
Eisenbahnen ; 5) bei der Austrocknung von Morästen ; 6) um Hü- 
gel abzutragen, Vertiefungen auszufüllen, und hierdurch .manchen 
Grund und Boden , der gegenwärtig wegen dei^ Beschaffenheit des 
Terrains unbenutzt liegt, zu ebnen und urbar zu machen. Auf '^ 
fünfzehn Jahr^^ vom 1. September« 

848. Joseph Milani, Apotheker in Mailand (Corsia di S. 
JUarcellino , Nro. «273^5 auf die Verbesserung der künstlichen 
raineralisehen und «isenbaltigen W^ässer, welche im Wesentlichen 
darin besteht , diese Wässer von allen Salzen und andern in den 
natürlichen nicht vorkommenden Bestandtheilen gereinigt darzu- 
stellen , und in den eisenhaltigen das Eisen in beständiger Auflö- 
sung zu erhalten, so, dafs sich darin nie der geringste Bodcnsatjs 
ceigt. Auf fünf Jahre > vom 1. September. 

849. Moses Wolf Tauber, Kaufmann e^ua Leipnik in Mähren, 
derzeit in Wien (Jägerzeil, Nro. 2); auf die Erfindung, aus den 
Mohrrüben allein, oder mit Körner- und Erdäpfel-Schrot gemengt, 
Branntwein, Weingeist, Bosoglio und Essig zu erzeugen« Auf 
fünf Jahre; vom 1. September. 

S5o. Joseph Hä'usle in Wien (Landstrafse , . Ni*o« 2a5) ; auf 
die Erfindung^ 1) mittelst einer verbesserten Presse und eines 
verbesserten Atzwassers alle Gattungen lithographischer Arbeiten 
mit leichterer Mühe, festeren Farben, und selbst bei den zarte- 
sten Zeichnungen mit dergröfsten Genauigkeit darzustellen; 2) das 
gewöhnliche lithographische Verfahren auf den W^aarendruck mit 
haltbaren Farben anzuwenden, und dabei kleineren Stücken auf 
dem Steine selbst die Appretur zu geben« Auf fünf Jahre \ vom 
8« September« 

85 1. Heinrich Becker , bürgert. Hutmacher in Wien (Stadt, 
Nro. 946) ; auf die Erfindung eines neuen Mittels zum Steifen der 
Filzhüte, welches die Nachlheile sowohl der gewöhnlich dazu an- 
gewendeten Materien (die, wenn man beim Zurichten nicht sehr Sorg- 
fältig SU Werke geht , den Filz durchdringen, Flecken hervorbrin- 
gen, und beim Nafswerden das' Aneinanderkleben der Haare ver- 
ursachen) , als der in Weingeist aufgelösten Stoffe (durch deren 
Schärfe das Mürbe werden und das Brechen des Filzes , so wie das 

»1-1 * 



Abfallen der Haare bewirkt wird) beseitigt, und den Vortlicil- ge- 
währt, dafs die damit gesteiften Hüte, gleicb den wasserdichten^ 
vom Wasser nicht durchdrungen werden, und eben so leicht wia 
diese ausfallen. Auf fünf Jahre ; vom 8. September. 

852. Leopold Rothetieder ^ Viktualienliändler in Wien Caa 
der Wien, Nro. i33); auf die Entdeckung , aus thierischem Fett 
ein feines Öhl zubereiten, weJchcs geruchlos, ohne Rauch, und 
gleich den Wachskerzen mit einem schönen, reinen, weifsen Lichte 
brennt, ergiebiger als das gewöhnliche Brennöhl, und besondera 
cur B.eleuchtung mit argand'schen Larapen geeignet ist. Auf zwei 
Jahre $ vom 8. September. 

853. Gottfried Liehelt , bürgerl. .Sattlermcister, uud dessen 
Sohn und Goliülfe, Michael Liebelt^ in Wien; auf die Erfindung 
einer neuen Art gothischer Wagen-Jalousien, welche die Vortheile 
gewähren, dafs sie vollkommen vor Luftzug und Begen schützen, 
ohne das Licht oder die Aussicht abzusperren; das Tuch oder^ 
Futter des Wagens nicht verletzen } weniger gebrechlich und we- 
nit^er ins Auge fallend sind, als die gewöhnlichen; nie von selbst 
herabfallen, und beim Umwerfen den Fahrenden weder durch Glas- 
scherben noch auf irgend eine andere Art beschädigen; augenblick- 
lich, 'so oft es nöthig ist, zugemacht, und eben so schnell wieder 
geöifnet werden können ; das Falten und Zurücklegen des Wagen- 
daches nicht im Geringsten hindern ^ endlich dadurch , dafs sie die 
Beschaifenheit des Terrains, so wie jede etwaige Qefahr gewahren 
lassen , die Nützlichkeit einer andern an den Wägen angebrachten 
zweifachen Vorrichtung erhöhen , mittelst welcher es dem Beisen- 
den möglich wird , von seinem Sitze aus die hintern Bäder eu 
sperren, und blofs durch einen Druck mit der Hand oder mit dem 
Fufse den Schlag zu öffnen , und die^ Tritte herab zu lassen. Auf 
drei Jahre; vom 8. September. 

854. Eduard Greatked, Privatmann aus London, derzeit in 
Wien (Stadt, Nro. ii33); auf die Erfindung eines neuen Systems 
von Strafseh mit regelmäfsigen Gelßisen, welches vorzüglich in 
der Anwendung von eigens kpnstruirten Holzbahnen besteht, auf 

-denen sowohl mit gewöhnlichen als mit. besondern Wägen, mit 
Pferden und mit beweglichen Dampfmaschinen gefahren werdea 
kann. Auf fünf Jahre ; vom 12. Oktober, 

855. Joseph Milani^ Apotheker in Mailand (Corsia di S. 
Marcellino^ Nro. 2273^ ; auf aie Entdeckung einer neuen Methode, 
die vegetabilische gasartige (?) Limonade aus Zitronensäure, ge- 
reinigtem Zucker, Brunnenwasser und Kohlensäure zu bereiten, 
wobei dieser letztere Stoff in einer vier Mahl gröfseren Masse als 
die übrigen zugesetz/t wird, und dazu dient, jenes aufserst ange- 
nehm schmeckende Geträuk stets in seinem natürlichen unverdor- 
benen Zustande zu erhalten. Auf fünf Jahre ; vom 12. Oktober. 

856. Stephan Pellizzari aus Bagodno , Gärtner des Grafen 
Silvio Mariinengo in Brescia / auf die Entdeckung, sine scidenar- 



aßt 

fige, aus der . 8eidenpfian7.e (Asclepias) gezogene Substanss kvmt 
Ilutfabrilvatioti ansuwenden. Auf zwei Jahre; vom 12« Oktober. 

857. Eugen Gianicelli, Drahtziebermetster in der Drabtfa- 
brili zu fVimpassing in Njederösterrcich (V. U. W. W.) ; auf die 
^Erfindung, den Eisendraht xur Besaitung der Klaviere so vollkom- 
men za erzeugen, dafs derselbe den bisher bekannten in- und aus- 
landischen an Güte übertrifTt. Auf fünf Jahre 5 vom 12. Oktober. 

858. Franz Germ, Architektur - Zeichher in Wien (Wieden, 
JSro. 349); auf die Erfindung 1) eines Verfahrens, feuchte Mauern 
vollkommen a^uszutrocknen , und gegen ferneres FeuchtwerdeA zu 
bewahren, die. Nässe möge aus was immer für einer Ursache ent- 
standen seyn; 2) verschiedenfarbiger, jeder Witterung widerste- 
hender Anstriche für Mauern , welche Anstriche mit dem Kalke 
selbst, und ohne voraus gegangenes Bleichen aufgetragen werden, 
so , dafs auch neue Mauern hierbei nur eines einmahligen Anstri. 
chcs bedürfen ; 3) eines besondern Anstriches, welcher auf Mauern, 
Holz und andere Gegenstände in verschiedenen Farben angewendet 
-werden kann, die Öhlfarben ersetzt, viel wohlfeiler als diese ist, dem 
-warrnrn Seifenwasser widersteht, und längstens in einer Stunde 

vollkommen trocknet. Auf fünf Jahre ; vom 12. Oktober. 

I 

85^. Peter, Cappelletto , Apotheker in Venedig (Pfarre von 
S' Salvatore , Nro-. 4^'^B) ; auf die Erfindung eines Mahlapparates, 
bestehend aus eisernen oder stählernen .Walzen , welche auf der 
Schneide von eisernen oder stählernen Klingen fortrollen, wo- 
durch alle Gattungen von mineralischen uiid vegetabilischen, zu 
technischen , medizinischen und anderen Zwecken verwendeten 
Körpern, wie z. B Steine, Wurzeln, Hölzer, Samen, Rinden, 
Färbematerialien, Feldfrüchte, Tabak u. dgl. ohne Verlust an 
Stoff, und ohne die geringste Veränderung ihrer natürlichen Ei- 
genschatten, zerkleinert, zermalmt und auf das Feinste gepulvert 
werden können. Auf fünf Jahre ; vom 12. Oktober *). 

860. Die k. k. privil. Fein -Tuch- und Kasimir -Fabrik zu 
Namiest im Mähren (Niederlage in Wien^ Stadt,. Nro. 644)5 ^^^ 
die Erfindung einer Walk - und Waschmaschine von einem ganz 
besond^rn Mechanismus zum Walken , Waschen , Prätschen und 
Beinigen aller schafwoUcnen und anderer Stoffe, welche Maschine 
durch Wasser oder irgend eine andere Treibkraft leicht in Bewe- 
gung gesetzt, auch ohne Mühe von einem Orte zum andern ge* 
sc halft worden kann, ihren Zweck, sehr schnell erfüllt, das Ge- 



*y HiDttohttuK 4ie«ea Privilegiams haben S«, k. k. Majestät insbesondare sa 
befehlea geruht , dafs einer jeden Maachine von dieser Erfindung eine War- 
nungstafel rflcksiehtltch der Schwierigkeit der Reini'guog derselben» und 
der bei ihrer Verwendung xu rerschiedenen Substanxen daher xn brauchen- 
den VoTsickt angefügt , nnd dafs keine solche Hasehine » bei angemessener 
Geldstrafe, ohne diese Warnungstafel geduldet werde; ferner d.ifs die er- 
wähnte Maschine aur Pulverisirung vt»n Arxenei-Snbstansen nur Ton solchen 
Individuen gebraucht werden dürfe , welche xur Bereitung to« Arsneimit- 
tel« naek den h«ftt«h«ndea Yovaohriften h«fugt 8in4. 



baude nlcbt Sm Geringsten ertcliflttertf und die Gefahr einer Be- 
sdiädigung der Stolle gans beseitigt. A^nf fünf Jahre; Tom i5. 
Oktober. 

861. Salomon Engländer^ Handelsmann zu% EisensUidt in 
Ungarn, derzeit in Wien (Nro. 4^9); auf die Erfindung , die Seide 
sowohl als die Seiden- und Halbseidenseuge so zuzurichten, dafa 
sie durch langes Liegen, selbst an feuchten Orten « weder an Färbe 
noch an Qualität verlieren. Auf fünf Jahre; Tom i5. Oktober. 

86a. Moses Rosenherger f Handelsmann aus Posehek in Sla- 
vonien, derzeit in Wien (Nro. 220); auf seine Erfindung: 1) aus 
- einer eigenen Kompositions - Masse Kerzen zu erzeugen , welche 
an Schönheit, Pauer und Klarheit der Flamme die gewöhnlichen 
Unschlittkerzen übertreffen, und dennoch wohlfeiler als diese eu 
stehen kommen; 9) aus den Abfällen jener Kompositions -Masse 
eine weifi^e , reine , vorzüglich zum Waschen der Hände geeignete 
Seife zu bereiten , welche ebenfalls im Preise billiger als die ge- 
wöhnliche ist. Auf.fünf Jahre; vom i5. Oktober. 

863.- Eduard Leitenherger , zu Ndkreichstadt in Böbroen 
(Bunzlauer - Kreis) ; auf die Erfindung einer neuen Methode zum 
Graviren der Walzen für die Walzendrnck- Maschinen, -wodurch 
das Graviren viel schneller vor sich geht , Muster , welche mit 
den gewöhnlichen Methoden unerreichbar wären, dargestellt wei> 
den können , und daher auch dem Zeichner ein viel freieres Feld 
gelassen wird, indem nähmlich der Graveur bei dieser neuen Me- 
thode nicht blofs auf regelmafsige Zeichnungen beschränkt , son- 
dern auch die -mannigfaltigsten Desseina, grofse Möbel muster, Laub- 
werk u. dgl., dann auch insbesondere den Artikel >/oire omhrS auf 
die leichteste und sicherste Art hervor zu bringen im Stande ist. 
Auf fünf Jahre; vom i5« Oktober. 

864. Anton Simonaire^ in Wien (Neubau, Nro. .1 83); auf die 
Erfindung einer Stimm«Maschine, .mittelst welcher Jedermann, ohne 
alle Vorkenntnisse, im Stande ist, jedes Fortepiano gans neu zu 
stimmen. Auf fünf Jahre ; vom 16. Oktqber» 

865. Johann Buche , Regenschirmmacher zu S. PöUenj auf 
eine Verbesserung der Regenschirme , wodurch selbe gegen die 
Beschädigungen vom Winde vollkommen gesichert werden«. Auf 
ein Jahr; vom §5. Oktober. 

866. Anton Kastner, Handlungs-Kommis in Wien (Nro. 292) ; 
auf die Verbesserung in der Reinigung der Tafel - und Brennöhle, 
wodurch erstere einen reineren Geschmack tind gröfsere Haltbar- 
keit, letztere aber die Eigenschaft erlangen, dafs sie weder Bauch, 
noch üble Ausdünstung öder Geruch von sich geben , und da sie 
von aller Säure befreit sind, auch den Lainpen nicht schädlich 
werden. Auf fünf Jahre; vom 1 5. Oktober. 

r 

867. Jakob , RUter von Sckön/eldj Mitinhaber einer Buch- 



a63 

ämclierei und einer Papierfabrlli , und Anton Te'desehi , ' Mitglied 
der Landwirthschafts - Gesellschaft in Steiermark , wohnhafi; in 
Wien; auf die Verbesserung ihrer am 16. Julius .i8ib5 (s. S. 25S, 
Kro« 821) privileeirten Erfindung, Wäsche' aller Art, wie auch 
dte Wolle , mittelat einer Blasehine su reinigen, wodurch gi^j^fsere 
Braparifng an Zeit und Kostim, und^ bei gröfserer Schonung der 
Wäsche , eine noch yoUkotnmnere Reinigung derselben ersielt 
^hrd« Auf fünf Jahre; vom' 27. Oktober« 



' / 



'■ ■ 1 



. 868. Ludwig Jjooatelli, Mafs-und Geviicht-Zimcntirer in 
Venedig (Pfarre 1^, Zatcaria^ Nrb. 4^6) 9 *"^ ^^^ Erfindung ei- 
ner neuen Schnellwage , welche wegen ihrer Vollkommenheit als 
Xiorroalwage angesehen werden kann, und von allen Mängeln der 
fi;ewdhnlichen Sehne II wagen, Ja- selbst der gleicharmigen Wagen, 
frei ist. Auf fünf Jahre ; vom ^27. Oktober. 

- 869. KaH Pechil , Viktualienhändler in IVien (Leopoldstadt, 
Kro. 225); auf die Erfindung, mittelst einer neuen Maschine und 
auf eine neue Art dauerhafte und wohlfeile StrofakrSnze aus rö" 
bennr Stroh zum gewöhnlichen Gebrauch su verfertigen. * Auf fünf 
Jahre $ vom 97* Oktober. 

■ '»■'.•.'.' 

870, Igna» Krummer, Kidderhändler aus Pestk^ und Bern-^ 
hard Weiizner, HIeidermaeher aus Aliofen, gegenwärtig in Wien 
<]Sro. ^07); auf die Verbesserung, die Knöpfe an die Kleidungs- 
«täoke*, dann auch dte.Knopflöpher an denselben, mittelst eines 
ans einer thierisehen Subatans verfertigten Zwirns , auf eine daur 
erliaftere Weise als bisher zunähen, wie nicht minder diesen Zwirn 
aueh au andern Näharbeiten zu verwenden. Auf fünf Jahre ^ vom 
^7» Oktober. . 

■V 

Wfx* Johann Lang, Maschinist in Wien (Wieden, Nro. 4^5) > 
auC die Verbesserung , jede Öffnung an den Thüren , von was ini^ 
sner für Apparaten , mittelst einer neuen Vorrichtung dergestalt 
hermetisch zu schliefsen , dafs weder die Ausdehnung des Metalls 
durch die Wärme, noch andere Umstände die Genauigkeit des 
Sehlusees stören können, daher auch diese yerbeaserung bei Ka« 
jninen, und bei der Meifsner^%^evi f^uftheitzüng mit besonderem 
Yortheile anwendbar ist. Auf zwei Jahre y vom 97. Oktober. 

872. CLavtdvQ Cernuscki und Komp. , Inhaber eines Privile« 
giuros auf die ZucHcrraiTinerie , in Mailand (Gasse S. Prassede^ 
Nro. 118); auf die Verbesserung, bestehend 4|ki der Darstellung 
eines Werkzeuges, Pyknometer genannt, um die Gare beim Sie- 
den des Zuckerswups mit voller Genauigkeit zu erkennen , wel- 
ches man sonst mir durch unbestimmte und ungewisse Mittel er- 
reiciien konnte. Auf fünf Jahre ; vom 97« Oktober. 

873. Diehruder Joseph, Heinrich und Philipp Heinrich^ Ritter 
pon Girard-t zu Hirtenberg in Niedcrosterreich (V. ü. W. W.); 
auf die Entdeckung einer neuen Methode zur Verkohl ung des Hol^ 
ses und anderer Materialien , it^hwedieehe Ferk^hlungsmri* g9* 






a64 

\ 
I 

nannt« welehe im W^s^tllclwQ dudit besMlit, daft FeteerV wa- 
ches den Theer und die brensliohe HolKAäure deslilliren^ und 
die Masse verkcylilen soll, aufdicsoi in einem vorschlosaencn Baume 
befindliche Mass« auf ^ans andere Art als in den gewöbnUtbon 
Kohlenmeilern oder in den bisher bekannten ▼ecschlosseiien künn- 
licfien Verkoblunga- Apparaten .9 < einwirken zn lassen, wie auch 
dem Luftsuge eine.gan^, ▼erschiedfifte Richtung* als in den eben 
erwähnten Apparaten zu gefben, wodurch? mit geringeren Kosten 
eine gröfsere Quantität an Kohlen und Nebenprodukten, und in 
besserer Qualität, erlangt wird. Auf swei Jabre ; - vom 97. Ok- 
tober. 

s 

• • ■ . . • . . 

874. Lazar Zweybrück ^ israelitischer Schlacfiter in Prag/ 
auf die Erfindung, alle Gahungen roher Binderdärme auf eine 
ganr. vorzügliche Art zu reinigen, und : dergestalt auszuarbeiten, 
dafs sie bei jeder Verwendung acht bis zehn Jahr^, ohne scbad* 
baft zu werden 4 dauern.' Auf sechs Jahre; vom 37« Oktober. 



:l.-. 



875. Wen%el K&6o<6zik ^ befugter Schlosser in Wien (Dum* 

Sendorf, Nro. 195); auf die firfindimg neuer, ianz aus Eisenblech 
estehender Sparberde , welche von innen: bis zur Hälfte naeh 
oben zu ausgemauert sind , und den Vortheil gewählten, dafs sie 
gegen die bisher bestphenden kaum eiu'I^rittel des Brennmaterials 
erfordern, die Feuersgefahr beseitigt , weder Dunst nocb Hitze 
oder Rauch verursachen , so zwar, dafs man in der Küche, .we6n 
diese Herde zugeschlossen sind , gar keine Spur von der Zuberei- 
tung der Speisen bemerkt; dafs sie ferner einen sehr kleinen Kaum 
einnehmen« und in jeder Küche angebracht werden können, dafs 
endlich, mittelst einer kleinen Vorrichtung, durch den auf s'oU 
chen Herden entwickelten WärmestoiT, ohne die geringste Vermeh- 
rung des Holzbedarfs, nach dem Verhältnisse des Lokals, auch ein 
oder zwei Zimmer gebeitzt werden können* Auf fünf Jahre'; vom 
«7. Oktober* 

876. August Löhner, Kleintihrmacber in Wien (Vorstadt 
Thury, Nro. 1)5 auf die Erfindung mechanischer Bäderscbuhe, 
mit denen man auf gebabnten^ Strafse« ohne grofse Anstrengung 
eben so schnell, ja noch schneller, als mit Schlittschuhen auf dem 
Eise sich fortbewegen, dabei auch bergauf • und bergab wärts . ge> 
ben, sich nach allen Bichtungcn wenden, und an jeder Stelle im 
Laufe sich aufhalten l^ann; daher solche hauptsächlich dazu geeig* 
net sind , um in sehr kurzer Zeitfrist gröfser^ Strecken zu durch* 
laufen. Auf fünf Jahre j vom 19. November. 

877. Bernhard Bardometz, Holzhändler und Wirthschafts* 
besitz er in JV^fturg (Blumenthal, Nro. 1161), derzeit in Wien 
(Schottenfeld, Nro. 1^2); iluf die Erfindung: i) schlagbare Bn- 
chenstämme in ungeklobenen Stücken gleich den weichen Stämmen 
ifiu Flöfsen zu verbinden, und auf Flüssen , selbst mit einer ver- 
hältnifsmäfsigen Ladung beschwert, fortzuschaffen, wozu sie sonst 
wegen ihrer spezifischen Schwere , ihrer Krümmungen und Gabel« 
auswüchse, welche die pai'allele Zusamroeniugung verhindern, nicht 



fM^cncft^kid^ 1^ aiottf BiicfceiitlSmmeV Mk 'fiU im Gans«» nMI 
was dem Walde |;efördert werdmi liSnnttii^ auch in Halbktüften 
•und Scbeiten von der f^ewohnlieben Länge su Flofsen xu verbiifc» 
dien; 3). diese beiden Arten von Flöfsen so eimsuriebten « dafs da» 
mit selbst auf Flüssen^ an denen sibh Webre pder Landmfiblea 
befinden, nnd die aus diesem GruBde- mit fgewöhnlicb'ea Flöfse» 
aicbt befahrbar sind , gefahretr werden kann. Auf sehn Jahiv^ 
▼om 19. November. 

> ^ ' • • • ' 

876k Heinrich 'Sa»iU DoM^ f Kau^ann .ans 'X^oik^ois > defeeil 
in IFien. (Stadt, Nro. tiSe); auf. die Verbesserung, beim Aufbaa> 
peln der rohen Seide jeden Faden mit sich selbst su kreusen. Auf 
IHnf Jabre ; vom 19.. November. 

879. Mif^ael Vö^ , Fabriks - Ges^Sftsfiihr^r in WUn(Wi9i^ 
den 4 Nro. 60.7) ; auf die Verbesserung, mittelst eines neuen, we- 
nig kostspieligen , und einen kleinen Raum einnehmenden Appara* 
tes, die Bierwürze abzukühlen, ohne dafs dieselbe mit der Loft 
in Berührung kommt , und dabei zugleich das Wasser zum Brauen 
▼evsttwarmen', vfodurch ein besseres, stärkeres und haitirareres 
Bier, mit Ersparung an Brennstoff, Zeit nnd Baum ' gewonnen', 
und nberdiefs noch- der Vortheil erreicht wird, dafs dieser Appn* 
mt auch die Stelle eines Kfihlfasses in der Branntweinbrentaerei 
irertreten kann. Auf fünf Jabre *; vom' 19. November i). 

* ■ * ■ . 

' ' 8B0, Gregor Felix, privil. Ersen^er gebrannter Wasser, in 
Wien (Scbottenfeld , Nro. 160); auf die Verbe«serung an der pri* 
▼iiegirten BierVercdlungs- Methode des Anton Estler ^ welche we- 
•entiicb darin besteht: a>das Bier'in eine zweite Gährung subrin* 

Sen; fr) die Lagerfasser herpetisch zu verschliefsen, wodurch doa 
>ier sich geistiger' erhSlt, und denselben Geschmack bekommt« 
nis wenn es in Bouteiilen oder Krügen aufbewahrt würde, ohne 
darum theurer als das gewöhnliche zu werden; e) auch die klei* 
neren Fässer, in welchen das Bier veriiihrt wird, hermetiseb eu 
verschliefsen ; so dnfs hierbei weder an dem Geiste des Getränkes 
noch an dem Getränke selbst, wie diefs sonst durch das Ausstos- 
aen des Spundes der Fall ist , etwas verloren gehen kann $ d) end- 
lieb die Einrichtung zu treffen , dafs selbst bei dem Ablassen dek 
Bieres von den La{;erfSssem in die kleineren Fässer, jeder Verlust 
mar den geistigen Theilen desselben vermieden wird. Auf awel 
Jabre; vom 19. November ^)« ' 

8Si, Leopold Weifs^ Werkführer in der k. k, privil. Hnt- 
fabrlk des P. GirsxAr, in fTxV/t (Leopoldstadt, Nro. i36)$ auf die Ver- 

* 

1) Di« Anwen'lang di«»es Apparat«« wurd« in SabitSu • Ilficli«i<lit«n bqISAImIi 
gefao(l«n , vuUr d«r Bedingang , 4«f« d«r Apparat ired«r au« T«rtinnt««fi 
Httpfer BOcH av« Rosenzinn oder au« einem wie immer legirten Zinn, «on» 
drra -anr an« gatts »einem Zinn verfertigt , «nd die yerBinnnng ««f Eisen 
auch nur mit gan« feinem 3(inn Torgenomfoen^ werde. 

•) Pie Ausübung diesev Privilegiums wurde sulafslich gefunden, unter der 
Bedingung» daA die notkigen linnmafse äu« gani reinnm Viwik terferti- 
gel werden. 



hrtsemtf , bei der Verfertigmig der FifcBfIte eine der Ceemdbelf 
der Arbeiter weniger naehtheilige Beitse ansnwendes , und dabei 
dieteibea nncewohniich leicbt, Ton einer scbdneB Schwarse , gläv 
send , daaernaft^ und in der Art waaserdicfat darsnatellen , diafs ih- 
■en nieht mir der Be^en nicbt schadet , sondern dafs sie auch ihre 
MrspHIngliche Form nie Tarlieren. 'Auf fiinf Jahre ; ▼om ss. No- 
arember. 

88«. Franz Karl Hatajr 9 und Jakob Dischon^ in IVien (Laim- 
l^mbe « Nro. 9«) ; anf die v erbeasemng , mittelst einer neven De- 
iiatir« Maschine i) alle Gattungen Tücher so suSurichten, dals sie 
dorch.den Einfiufs der Sonne oder der Witterung weder Farbe 
noch Glanx ▼erlieren, wobei swet Menschen« taglich i5* £llen, 
und swAr auch Stücke Ton 5o Ellen durchaus, ohne sie sn faU 
ten , auf diese Art su bearbeiten im Stande sind ; 9) auch die 
Farbe alter Tücher und getragener lUelder. wieder aufaufriscfaen, 
und solche wie neu hersostelien. Auf fünf Jahre } rom at. Ko- 

v«ml>er- 

« 

883. Heinrich JFUhelm Ctaransonnsy , ans Paris ^ dermah- 
len in Mi^iland {Cm^e di Brera dt pöria rqmana, Nro. 4^68)$ 
auf die Verbesserung , die mit Hülfe der Sonnen wärme odisr ge» 
beitaler Stui>en lakirten Filehüte und Mütsen in der Art au ver> 
fertigen, iMÜ sie auf alle Art verbogen werden können, ohne am 
«erbrechen « einen spiegelhellen Olans erhalten , und leichter als 

Jene aus den besten fransösischen und andern auswärtigen Fabri- 
Len ausfallen. Auf fünf Jahre; vom aa- November. 

884. Mathias Müller^ in FF?tf/t (Leopoldstadt , Nro. 5oa), und 
Franx Waiokmann^ su Mitterbachin Niederosterreich (V. O. W.W.) 
auf die Verbesserung , mit Efsen belegte Bahnen sowohl au Was- 
ser als SU Lande herzustellen , und auf diesen mechanische WS-, 

' gen mit 3o Zentnern Und darüber , ohne Dampf und ohne Zugvieh 
mit der gröfsten Schnelligkeit fort su bringen* Auf fünf Jahre ; 
vom aa« November. 

885. Angdo Beluschi, in MaUand {Bargo di porta comasinOf 
Nro. 1041); Auf die Verbesserung, eine Druckerschwärxe au ei> 
aeugen , welche an Reinheit , Glana und Haltbarkeit der besten 
tusländischea gleich kommt, und augleich billig im Preise ist. 
Auf fünf Jahre; vom aa. November, 

886« Joseph Breit , ViktualienhSndler in Wien (Stadt ,. Nro. 
1137); auf die Erfindung einer Sägespane- Läuteruhgs'-Maschinet 
wodurch in einem Tage bis aoo Metzen Sägespäne von allen Split- 
tern , Staub u. dgl. gereinigt werden können. Auf fünf Jahre % 
vom aa. November. 

887. Bruder Andreoli^ tuToscoiano in der Provins Brescia ; 
auf die Erfindung einer neuen, mittelst eines Wasserrades ia 
Bewegung gesetstea Maschine » durch welehe es m&glich wird« 



J 



aß; 

Ftpier Von alleo GAttai^en ««d Hfusen dlarch meohMiisebe V<w« 
ricbtungen sii Terfertigen« Auf sehn Jahre \ Tom aa. November« 

888. Joseph BruseheUi i Zivil -Ingenieur zu Mailand iBorgö, 
di potta romana, Nro. 4444)« &uf die Entdeckung, neue Dampf« 
inaack/incn su verfertigen • «eiche statt der gewöhnlichen TrielN 
Iirafte hei den verschiedenen Bedürfnissen der Künste , wie sum 
Heben des Wassers , »um Betriebe von Fabrihswerken , ai^* Bau* 
mung von Häfen und Kanälen ete« anvreudbar sind. Auf flmf Jahre | 
vom sa» November. 

889. Anloit Pruckner, absolvirter Hdrer der Philosophie aua 
Jiränn^ gegenwartig in fVien (Stadt^ Nro. ii8>; und iP/ic/ia^rZtver-* 
|fer, bürgerl. Handelsmann in fVien (Stadt, Nro. 694); auf die 
Erfindung einer neuen Noten - Setzmaschine .« verbunden mit einev 
Textirmaschine, wodurch alle Art<)n musikalischer Noten, mit und 
ohne Text, in Zinnplatten gestochen, und durch diese dann auf 
die gewöhnliche Art auf Papier abgedruckt werden können « ohne 
dabei, rücksichilich der Gestalt und Grdfse der Noten und Zei« 
eben, derEintbeilung, der Grofsedes Formates und desBastruma 
«nd der BeftchaiFenbcit des Textes , im Geringsten beschränkt au 
fi9jni so, dafs hierdurch folgende Vprthcile erreicht werden : grös- 
sere Gleichförmigkeit, Reinheit und Schönheit der Abdrücke I gros» 
sere Schonung der Aup;en, da die blendenden Druckplatten nicht 
so oft wie sonst angesehen werden dürfen | ^ine fünf J^lahl gros* 
aere Schnelligkeit in der Fertigung des Satees, und daher die Mög* 
liebkeit , das Erscheinen musikaliscl^er Werke au beschleunigen ; 
endlich die Möglichkeit, die Auflage von musikalischen Zeitschrtf* 
|en« GesangbiUhern , Instrumental - Musikschulen , und überhaupt 
von Werken , worin Noten und Text vorkommen, auf eine sweck« 
mäfsigere und vollkommenere Art, als es bisher durch Notenstc- 
eber und Typographen geschehen ist , au bewerkstelligen« Auf 
fünf JAhre ; vom 6» Deaember« 

890. Die Brüder The Losen , Inhaber der k. k, privil. Fein« 
tach- und Kasimir «Fabrik au Rittersfeld in Niederösterreieh (V. 
O. W. W.); auf die Erfindung: die Schafwolle mittelst einer Ma« 
•chine au waschen, wodurch nicht nur eiuQ bedeutende Ersparnifs 
an Zeit und Kosten, sondern auch eine weit vollkommnere Beini« 
gvng der Wolle ersielt wird« Auf fünf Jahre; vom 6. Deaeraber. 

891. Dieselben/ auf die Erfindung, an den gewöhnlichen 
Vor- und Feinspinnmaschinen für Schafwolle , wie auch an Baum* 
wollapinnmaschineii, einen durch Wasser, Dampf, Menschenhände 
oder andere Kräfte» zu betreibenden Mechanismus ansubringen,. 
wodurch das Spinnen von der Maschine selbst, oh ^e Hülfe dea, 
Spinners verrichtet, und hierdurch an der Menge, Schönheit, und 
voraüglich an der Gleichheit des Gespinnstes, so wie an Kosten- 
aufwand, bedeutend gewonnen wird. Auf aehn Jahre; vom 6. 
Deaember. 

89a. Johann Baptist Sirixner , Büchsenmaeher m ffien (AU 



0(Ä 

•«rvorstadtf Nro. i^); anf die Erfiadunfif, an den dierniscben oder 
Perkussions • Gewehren statt der gewöhniichen Patentschraoben 
eine von diesen ganz verschiedene Patentschraube, und an den 
Schi dis theilen einen besondern Mechanismus anzubringen , wo- 
durch ein sicheres und schnelleres- Feuer hervorgebracht, die 
0aaer, Festigkeit lind Geschmeidigiceit <?) der Gewehre befor- 
dert wird; dann eben diese Gewehre so einsuricblen, dafs sie 
blofii durch einen Schranbenwechsel etalweder sum Schiefsen mit 
gemeinem cfaemisichen Pulver oder mit Küpferhütchen verwendet 
werden können« Auf fiinf Jahre; vom 6. Dezember« 

893. Adalbert Daniel Corda^ V. k. landesbefogter Destilla- 
teur und Parnimerio • Waaren • Fabrikant aus Prag, • wohnhaft itt 
Wien (Stadt, Nro. aBs); auf die Erfindung, 1) eines allgemeinen 
ParFums, welcher su allen Parfumerie- Waaren, wie zu Extrak- 
ten, Geistern, Wässern, öblen, Pommaden, Seifen, Rauehwerken 
ii. B.w.. anwendbar ist; a) einer Glasbläserpfeife oder Böbre^ 
mit welcher die auf eine besondere Art geformten , zur Einfill- 
lung dieser Parfilmerie-Artikel bestimmten GläsgcfSfse, wie aucb 
andere stark vertiefte oder stark erhabene Glasarbeiten, ohne An» 
atrengung, und mitgänzlicher Schonung der Gesundheit der Arbeiter, 
verfertigt werden können. Auf fünf Jahre ; vom 6. Dezember« 

894* Bernhard Jäckle ^ in Grätt (Kastell • Feldgasse , Nro. 
964); auf. die Erfindung, durch neue Dreh- uud Sehne idmascbi- 
nen alle Gattungen^Getriebe von roh zubereitetem Stahle geschwin- 
der, genauer und wohlfeiler, als es bisher aus freier Hand ge- 
schah , dann auch die Uhrräder , und somit die Uhren selbst, ge- 
nauer und wohlfeiler als bisher zu verfertigen. Auf zwei Jahre ; 
vom i3. Dezember. 

895. Philipp Heinrich von Girard , Inhaber der Flaehsge- 
spinnst - Fabrik zu Hirtenberg in Ntederdsterreich (V. ü. W« W.>j 
auf die Verbesserung der Vorrichtungen zur Bereitung des Han- 
fes' und Flachses, welche im Wesentlichen besteht: 1) in einer 
Beibmaschine, um den Flachs und den Hanf von den ihnen nach 
dem Bösten und Brechen noch ank4ebenden Gummi -, Binden* und 
Holztheilen zu befreien, und zu verfeinern ; 2) in einer Schwing- 
maschine, um ^ mittelst eines hin und her beweglichen SchlägelSt 
Flachs und Hanf von zwei leiten zugleich zu scbwinge/i; 3)< in 
einer Hechelmaschine, welche, nach Art seiner bereits privilegir- 
teo Vorspinnmaschine' wirkend', Flachs und Hanf sehr schön ge- 
hechelt darstellt, und zugleich das abfallende Werg in drei Sor- 
ten abtheilt, und zu Watten bildet. Auf fünf Jahre; vom i^, 
Dezember. 

896. Salomon Heichenberg ^ Lederfarber zu Pesth^ derzeit 
in H^ien (Bofsau , Nro. ao) ; auf die Erfindung einer neuen Me- 
thode*, alle Gattungen Leder zu garben und zu färben, wodurch 
Zeit, Arbeit und Brennstolf erspart wird, und wobei das Firben 
selbst bei fettem Leder Statt finden kann. Auf f&nf Jahre ; vom 
i3. Desember, 



897.' Markus fyiedmnntty'Wifitdierm»theTf ttiid Isaak Grof^ 
mt^nn\ K]ei<l«rliänd}er , beid« tius Pesth/ auf die Verbesserung^ 
alle Gattungen Kleider nach einer eigenen Methode dauerhafter^ 
und die äuisere Zubehör gewisser lileiderstüclie durch Schnür- 
macberarbeit schöner, besser und vtohlfeiler, als bisher, su vex^ 
fertigen. Auf fünf Jahre $ Tom i3. Desember, ^ 

- ■ • • • • .1 

898. Vincenz Heller, bürgtirl. Kainm-MaGher in Wien (Wie 
den , ^vc» i5) , und dessen Sohn gU N. ; auf die Erfindung einer 
BieehaniBehen Vorrichtung , um Zähne in die aus was immer für 
einem Stoffe bestehenden Haarliämme einzusägen, und um den 
Grund derselben rein darzustellen 9 wodurch, nebst einem reine« 
rcn und besseren Fabriliate, Zeitersparung erzielt wird« Auf 
fünf Jahre ^ vom i3. Dezember- 

89^' Johann Ka$par Bodmer ', Salinen -Direlitor im Grofs« 
herzogthume Baden, derzeit in Wien (Leopoldstadt, Nro» 607); 
auf die Entdeckung , mittelst der von ihm erfundenen pneumati- 
schen Maschine , statt mit Pferden , beladene und unbeladene 
Schiffe auf den Flüssen weiter zu befördern* Auf fünf Jahre | 
▼om 20. Dezember. 

900. Franz Freiherr von Sphwahen auf Atpenstadt , BecV 
niings - OfHzial der li* V* Staats- und Kredits -Zentral Hofbuchlml- 
iung , in Wien (Landstralse , Nro. 34^) \ auf die Erfindung einer 
Numerirungs - , Kontroll • und Geheimbezeichnungs - Maschine, 
deren Wesenheit in Folgendem besteht; 1) Isj: diese Maschine 
in allen ihren arithmetischen Verrichtungen mathematisch unfehl» 
bar , da durch sie nie eine irrige Zahl dargestellt werden liann« 
a) Kann man durch eine Vorrichtung an dieser Maschine auch 
eine und dieselbe Z^l 2-, 3-, 24 Mahl und öfter, eben so wie 
die fortlaufenden Zahlen ohne Fehler, und zwar entweder mifc 
Ziffern odjer mit Worteo darstellen. 3) Kann man alle Verände- 
rungen in der Maschine durch eine immer gleichgeartete Grund* 
Bewegung, ohne sonstige Hülfe von Menschenhänden, hervbrbrin« 
gen. 4) ^ADB man die Maschine auf jede beliebige Zahl richten, 
und durch geringe Veränderungen an ihrem Mechanismus, gewisie 
bestimmte Zahlen überspringen. 5) Kann man damit auch ver* 
achiedene geheime Zahlen, oder andere sich nie ganz gleichende 
Zeichen anbringen. 6) Ist bei dieser Maschine zur Darstellung 
der- erwähnlten Zahlen und Zeichen, .wie auch von Devisen, Ra- 
sten oder einzeli^en Wörtern , wie Pag. , Fol. , Nro. u. s. w. der 
Flach-, der Segmentr oder der Zylinder - Drucl« anwendbar, wo« 
bei jedoch vorausgesetzt wird^, dafs diese Maschine zur Typogra« 
phie nicht anwendbar ist. Auf fünf Jahre; vom 20. Dezember« 

901, Ferdinand Honig, Inhaber eines Privilegiums auf eine 
neue Tinte, in Wien <Wieden, Nro. 1)5 auf die Verbesserung 
in der Erzeugung seiner neuen Tinte, wodurch solche fast gar 
lieinen Satz bildet, eine nicht .gewöhnliche Schwärze erlangt^ we*^ 
der dem Schimmeln noch dem Erbleichcü oder irgend einer an* 
dern nachtheiligen Veränderung unterliegt, auch im festen Zu- 



.' • * 

Stande dargestellt, und ^aber lefebt versendet werden 1uinn,'encl» 
liclh verhältnirsmKfsig wohlfeiler kommt, Aui; iunf Jahre; vom 
ao, Dezember. 

90s. Joseph Czrrnay, ausschliefsend privil. Essigenseuger in 
WUn (unter den Weifsgärbern , Kro. 37) ;^ auf die Erfindung, 
Branntwein, dann Bummel-, Pomeranzen-,, Krausemünifeen-, Nel- 
ken- , Kalmus- und Vanille -Ceiu, wie auch die gleichnahmigen 
Llqueur - und Rosoglio-Gattungcn , mittelst chemischer Ingrediea- 
sen, mit Kostenersparnng und Gewinn an der Güte der Produkt«« 
au erseugen« Auf fünf Jahre ; vom so. Deaember* 



Nachstehende ausschliefsende Prwilegien sind €Li{f Ansuchen 
der JPrif^ilegirten (verlängert worden : 

Joseph Garganicö , Mechaniker in Pavia } fünfjähriges Tri* 
Vilegium auf bordierische Lampen, vom a5. August 1819 (Jahr* 
biicher, II. 36 1). Verlängert auf weitere ^sehn Jahre ^ durah al« 
lerhochste Entschliefsiing vpm 1. Junius iSaS. 

Nro. 73. Wenzel Kubitsdheck und Karl Loos i sechsjähriges 
Privilegium auf eine Wappendriickmaschine, vom 10. Oktober 
i8ao (Jahrbucher, III. 5i3). Verlängert äUf weitere zwei Jabre^ 
durch a. h. Entschl. vom i3^ Dezember i8)5. '* 

NrOfc 114. Kajetan Rosina ^ fünfjähriges Priv, auf Steingut* 
Bereitung) vom i3. Jänner 182s (Jahrb. IV, 608) Verlängert auf 
weitere fünf Jahre , durch a. h. £. vom a5. Oktober i825. 

Nro. 277. Ernst Franz Steiner ; zweijähriges Priv, auf Tusch» 
und Tinte -Bereitung, vom la* Jänncr^i823 (Jahrb. VII. 353). 
Verlängert auf fernere drei Jahre ^ durch a. h. £• vom 10. April 
i8a5, 

Nro. 343. Moses Löwy ; dreijähriges Priv. auf eine wasser* 
dichte Wichse, vom 8. Junius 1823 (Jahrb. VII. 368). Verlän- 
gert auf fernere acht Jahre , durch a« h. E, vom 5. August i8s5* 

Nro* 399. Johann Hanel (nunmehriger Eigenthümcr Rubin 
Friedmann) in Wien; zweijähriges Priv. auf einen Branntwein* 
brenn - Apparat , vom 19. August 1823 (Jahrb. VII. 38i). Ver* 
längert auf weitere fünf Jahre , durch a. h« £• vom 10. Oktober 
•8i5« 

Nro, 4oo* Gregor Felix ; zweijähriges Priv. auf Branntwein« 
Erzeugung, vom 19. August 1823 (Jahrb. VII. 382). Verlängert 
auf weitere zwei Jahre « durch a. h. £^ vom i5. November 1825. 

- Nro. 53o Anton Fietli zu Pas>ia ,* einjähriges Priv. auf eine 
Waschmaschine, vom 3o. März 1824 (Jahrb. Vflt. 363»;. Verlan- 



3ijt 

gm auf fernere, ▼icrscliii Jahre} durch a« h« Bt Tom 9. Juntiia 

Nro. .796. Franz HeinrichBickes EXL Räsiadi / einjährif^es Priy, 
auf Starke - Bereitung, vom 9. Juntus i8a5 (s.obeii, 8, 947)* 
Verlängert auf weitere eivei Jahren' durtli a« h. £• vom 19. August 
i8a6t 



Folgende PritfÜegien sind pon der höh^n k. K Hqfkammef 
aufgehoben und Jür erloschen erklärt u^ordem 

Nro. 19. Kajetan Probst / Privilegium auf eine Wagenlateme« 
vom i5. April i8at (Jahrb. IIL 5oo); wurde als erloschen erhlaH 
durch Hofkaoalei^ Dekret vom 26* Alai i8i5 , weil der Privilegirte 
die Tax • Ratenzahlung nicht geleistet, und die Ausübung dos Pri« 
vilegiums langer als ein Jahr unterbrochen hatte« 

Nro. 6e. Karl Demuihf Priv. auf so genannte Lusterlampen, 
Tom 19. August i8ai (Jahrb. III. 5io). Wegen Nicht-Berichtigung 
der Taz-Batensahlung; laut Hofhanslei • Dekret vom. 6. Novem* 
her 1825. 

i f 

Nro. 79» Siegfried Moneke/ Priv» anf Scidenfelper-Hüte^ 
▼om i4*. Oktober i8si (Jahrb. III« 5i4)» Wegen Nioht - Berichti- 
gung der Tax • Batensahlung. 

Nro« 41 >• -Karl Wackerhagen und Fridrich Wibel; Priv. auf 
die V^erbesseruttg der Uhrenfabrikation, vom 11. September 18*3 
(Jahrb. VII. 384). Wegen Nicht - Entrichtung der Tax • Batensah- 
lung; laut Hofl&ammer - Dekret vom 19. Mai 1825. ^ 

Nro. 493. Fidelis Schmidt; Priv. auf eine verbesserte Be- 
handlung der Weine, vom 10. Februar 1824 (Jahrb. VIII, 358)» 
Wegen Nicht -Entrichtung der Tax -Batensahlung. 

«Nro. ^17. Antön Herzog; Priv. auf die Verfertigung krum* 
mer Borten, vom i4* Janner i8a5 (s. oben, 8. 23o)« Wegen Man* 
gelhaftigkeit der Beschreibung ; laut Ilofkanalei Dekret vom 3* Ju^ 
uus i8s6. 



s 

Nekchfolgends Fritnlegien sind pon ihren Eigenihümem Jtei» 

UfilUg zurückgelegt worden: 

Nro« I« Johanna Kiefsling f Privilegium auf seidene Damen* 
hüte, vom 5. Mars 18a 1 (Jahrb« III. 497)* Laut Hofkammer -De- 
kret vom 29. Jänner 1825. 

Nro. 11« Mathias Liieger i Priv. auf einen verbesserten Brun* 
man, von^ f« April 1821 (Jahrb. III« 499)« 



X 



'TSvo. tu Johann Mm^älkßmmw ;> PpIt. auf ftswerfe^eTlnm? 

g eschirre, vom «i. April i8ai (Jahrb. III. 601). Hofkammer-De« 
ret vom 98« Oktober i8a5. 

Nro. 59. Andreas Spiizbarth ; Priv. auf ein« Radermaachiue 
^oiq '3o^* Julius 18a 1 (Jahrb. IIL 609)* Hofkammer -D^rel vom 
a5. Mai 1825* 

Nro. 64* Georg Griller f Priv. auf elastische Bänder , vom 
19. August 18t 1 (Jahrb. III« 5io). Hofkamper* Dekret yom tu 
August 1835. 

. I^ro. 9S. Johann Georg Sohuster/ Priv. auf ein Gewehr« 
achlofs, vom a5. November i82i> (Jahrb. IIL 5i7). Uofkammer* 
Dekret vom 7. Mai i8a5. 

Nro. 101, Johann Georg Schuster / Priv. auf Metall-Schrei b* 
federn , vom 3. Dezember 182 a (Jahrb. III. 5 19). Ilofkammer« 
Dekret vom 7. Mai 1835. 

Nro« 103.« Joseph Göhelj Priv. auf Verbesserung der Mvihl* 
Stühle, vom 11. Dezember 1831 (Jahrb. UI. d2o). Ilofkammer« 
Dekret vom 11« August 1825. 

Nro. io3. Joseph Pfundheller ^ Priv. auf seidene Touren und 
künstliches Pelzwerk, vom 3. Dezember 1821 (Jahrb. 111.530^ IV. 
628; VII. S99; V^L 406 )• Hofkammer - Dekret vom i5« Fe« 
iiruar i835. ' 

Nro« 139. Georg Hauer s Priv. auf die Verfertigung von Da« 
menhüten, vom 24« März 1&23 (Jahrb. IV. 6i4)« 

i 

Nro. i47»../oAa/i/»il/(mge//ram/ittfr/ Priv. auf das Lakiren der 
Luftheitsungs - Öfen , vom 1. April 1823 (Jahrb. IV* di6j. Hof« 
liammer - Dekret vom 28. Oktober 183&. 

Nro. i85. Vincenz Böhm s Priv. auf wachsähnliche Unschlitt* 
j&erzen, vom 8. Julius 182a (Jahrb. IV. 626). Hofkammer * Dekret 
yota 20« November i835. 

Nro. 198. BriXder Bollinger / Priv. auf eine Handmühle, vom- 
«3. August 1823 (Jahrb. IV« 63o). 

Nro, 307, Johann Georg Schuster / Priv. auf ein verbesser- 
tes Feuergewehr, vom 18. August 1823 (Jahrb. IV. 632.). Hof« 
kammer • Dekret vom 7. Mai 1825« 

Nro 210. Die Erben des verstorbenen Mathias Abraham 
Seiiter ; Priv. auf einen Halbseidenzeug (Bourre de lainej y vom 
i5, August 1822 (Jahrb. IV. 633). Hofkammer -Dekret vom 4« ^u^ 
gust 1825. 



\ 



I I 



Nro. ti3. F)ranz Besetznjr/ Pfiv. anf Stimmscbranbon. für 
Guitarren , vom 8. September i8aa (Jahrb. IV. 634)* Hofkammer- 
Dekrot yom 3o. Junius iBaS. 

Nro. «64. yincenz' Hlawa y Priv. auf eine Scliindelschneid- 
mascbine, vom 9. Deseraber 1832 (Jabrb.'IV. 64^)* Hofkanzlei- 
Dekret vom 24. Dezember i8a5. 

Nro. a86. Anton Kar gl / Priv. auf eine Desseins - Webema- 
sebine, vom 37. Janaer i8aÖ (Jahrb. VII. 355). Hofkammer -De- 
kret vom ii« August 1825* 

Nro, 33o. Josepfi Groll und Sohn / Priv. auf die Erzeuf;ung 
einer Fufswachslein wand (Floor clotkj , vom 6. Mai 1823 (Jahrb. 
Vn. 365). Hofkammer - Dekret vom 26» Oktober 1B25. 

Nro, 334. Hugo Graf von Salm und Karl Reichenbach ; 
Priv. auf Bereitung der Barytsalse , vom 18. Mai 1823 (Jahrb. Vli. 
366). Hofkammer «^ Dekret vom 19. Mai i825. 

Nro. 369. PhUivp Reger/ Priv. auf Weinpunsch, vom 29. 
Janitts 1823 (Jahrb. VII. 371)« Hofkammer • Dekret vom 20. Okto* 
ber 1825. 

Nro. 860. Peter Jnton Gtrtik / Priv. auf eine künstliche Hefe, 
vom 29* Junius 1823 (Jahrb* VII. 371)* Hofkammer- Dekret vom 
s5. Mai i8d5t 

Nro. 362. Peter Anton Girtik / P^iv. auf Punsch berei tun g, 
vom 29. Junius 1823 (Jahrb. VII. 372). ' Hofkammer- Dekret vom 
25. Mai 1825. 

Nro, 364» Augustin Ru/swurm/ Priv. auf einen Darrofen» 
vom 29. Junius. 1823 (Jahrb. VII. 373). Hofkammer - Dekret vom 
12. Februar 1825. 

Nro» 391, Johann Bat und Joseph Moser/ Priv. aufweine 
katoptrischc Beleuchtung, vom 19. August 1823 (Jabrb. VII. 379). 
Hofkammer • Dekret vom 7« Mai 1829« 

Nro, 4" 9» Fhidrieh Reck / Priv. auf ein Tabakpfeifenrohr, 
vom 4. Oktober 1823 (Jahrb. VII. 386)« 

Nro. 435. Mathias Müller / Priv. auf ein verbesserte« Itla- 
vier, vom 26. Oktober 1823 (Jahrb* VII. 389)* Hofkanzlei - De- 
kret vom 17. September 3825« 

Nro. 5o6. Aloys Pach * Priv. auf eine Säeihaschine , vom 26. 
Februar 1824 (Jahrb. VIIL 36o). Hofkammer - Dekret vom 19. 
April 1825. 

Nro. 546» Leopold HarÜ nnd Johann Schnell/ Priy. auf 

Jahfb. a« polyt. tn«t. X« B4. 18 



Knopfe oline Naht, vom «K Aprit i8*4 (iTahrb. VIII. 869). Hoft 
liammcr- Dekret vom 24. September i825, 

Kro. 567. Anton Schulz; Priv. auf neue Klappen für Blas- 
instrumente, vom i5. Junius 1874 (3ahrb* VIII. S7 3). 

Nro. 660. Jnton Ferdinand Drexler ; Priv. auf ein Schul- 
Schreibpapier, vom 4- November i8%4 (Jahrb. VIIL SqS). 

Nro. 673. Franz Rohrbach ; Priv* auf Fufstcppiche , vom 
a6. November 18.44 (Jahrb. Vlll. 097). 






?) 



' 



XIl. 

Verzeichnifs .der Patente, 



welche 



in Frankreich im Jahre 1825 auf Erfindungen^ 
Verbesserungen oder Einführungen ertheilt 

wurden. 



1. */. /. Bruand , A. L. Parlier und Ch. Durrieux , sammt- 

Jicb Ton Besancon (Douhs) / für eine Maschine zur Verfertigung 

des beliebig langen Papiers« — Auf i5 Jahre; vom 5. Jänner 1825. 

9. C. /. Andrieux , Mechaniker , Ton Paris , rue du petit 
reposoir , JVo» 6; für ein Ersatzmittel des Fachbogens in der Hut- 
macberei • wodurch es möglich ^wird, die feine Kachemir -Wolle 
anzuwenden. -^ Auf 5 Jahre; vom 5. Jänner. 

3. M, L. Lcroux * Lajonkaire , von Paris , nie de Courcel- 
les, No,6'y fiirVerfahrungsarten zur Fabrikation desWallraths- — 
Auf 10 Jahre; vom 5. Jänner. 

4« Gay*Lussac und Chevreul, von Paris, rue des petits 
. Augustins , No. i5; für Mittel, die Stearin- und Margarinsäure 
welche bei der Verseifung d^r Fettarten entstehen , zur Beleuch- 
tung anzuwenden. -» Auf i5 Jahre ; vom 5. Jänner. 

6. /. ö. Bödmet, von Paris, rue Coquilliere , No. 3a; für 
einen Bewegungs • Mechanismus , der seine Kraft vom Wasser er- 
kalt. — Auf i5 Jahre; vom i3. Jänner. 

6. /• Lustrac, von Nanciet (Gers) j für einen Bestillir- Ap- 
parat. — Auf 10 Jahre; vom i3. Jänner. 

7« F. Fougire, Herard de Filliers , und E. Me unier , von 
Paris ^ rue du faubourg St. Denis , No, 17; für eine die Perlen- 
mutter, das polirte Gold, das matte und glänzende Silber nach- 
ahmende Verzierung. — Auf 5 Jahre; vom 28. Jänner, 

8. F^ Loderet, von Paris, rue Bar-du-Bec, No. i3; für 
die Anwfindung ausgeschnittener » durchsichtiger und undurchsich« 

18 • 



/ 



37Ö 

tigcr Stüclf e von Federn , Schildpat und Fischbein , in der Sliclce- 
rei. •— Auf 5 Jahre ; vom a3. Jänner« ^ 

9« /. M> ffanchett , von Paris , rue Caumartin , No, q ; für 
Öfen, MascKinen und Verfahrungsarten , um aus Steinkohlen Ga» 
cu bereiten , und es durch die Zulassung und Beimengung von at- 
mosphärischer Luft zu reinigen. — Auf i5 Jahre ; vom a3. Jänner. 

10. E. N, Favreau, von li^ry bei Paris/ für einen Mccfaa« 
nismus zur Förderung der Thonerde , welche zur Bereitung der 
Topferwaaren gebraucht wird. — Auf lo Jahre ; vom 27. Jänner, 

11. i). Taylor, von London/ für ein mechanisches Vor« 
fahren, Stecknadeln zu verfertigen* — Auf i5 Jahre; vom. 27, 
Jänner. 

12. E* Martin, von Paris, nie des Juifs, No, i3j für ein 
Verfahren ^ das Fett aus den Tuchloden zu entfernen. — Auf 10 
Jahre $ Tom 27. Jänner. 

i3« Caplain , Sohn , d* a. , von Petit - Couronne bei Rouen / 
für eine Maschine zur Extraktion der Färbeflotten. — Auf 5 Jahre , 
vom 27. Jänner. 

14. Lauret, Sohn, von Ganges (Hirault) / für eine Ma- 
schine zum Haspeln und Spinnen der Seide. — Auf 6 Jahre, vom 
27. Jänner. 

i5, Ponsardin, von Reims (Marne)/ fiir Verfahrungsarten 
bei der Zubereitung, Bearbeitung und Fabrikation des £i8ena. -— 
Auf 1 5 Jahre; vom 27. Jänner. 

16. Brüder Rister und Dixon, von Cernay (Ober - Rhein) / 
für eine Maschine zum Spinnen der Baumwolle , genannt T^fly^ 
Jramea oder y^banc a broches en Jin»ü -^ Auf 5 Jahre; vom 3« 
Februar. ' 

• 

1^» J. B* Marin , von Marseille/ für eine Verbesserung des 
Salmon'schen Bruchbandes. — Auf 10 Jahre; vom 3. Februar. 

18. A, George , von Lyon / für einen Tricot«Stuhl mll deoK 
Jacquard -Zuge. — Auf 5 Jahre; vom 3. Februar. 

19. P. A, Mentigny, von Flenne (Isere) / für eine T»icarasse^ 
genannte Maschine zum Auflockern der Wolle nach dem Färben, 
und zur Vorbereitung derselben für dasKrämpeln und Kämmen. — 
Auf 5 Jahre ; vom 3* Februar. 

20. /, Cordier, von LUte (Nord) / für einfache und doppelte 
Eisenbahnen. •— • Auf i5 Jahre; vom lo. Februar. 

%u J% Xf. Cambaciris, von Paris ^ ruc SUMidirk» No* 14» 



377 

f&rtile Anwendung der Stearin*« Margarin« undöbYsäure cur Fte 
brikation der Lidbite, welche er ^bougies oxigdnd^S€ nennt« •>-«. 
Auf i5 Jabre; vom lo« Februar* , 

a«. Oudier und Delwane , von Chdlons ^ sur - Saone (Sdone^ 
et • Loire) ,• für Verbesserungen im Treiben der ScbilFe. — Auf Ö 
Jabre I vom lo. Februar, 

a3. V^ Meyrac , von Dax (Landes) y f&r die Fabrikation ei- 
- Aot vegelabiliscb-mineraliscben SchiffVbeers, «» Auf 5 Jabre; vom 
lo« Februar« . 

44» ^* Serton, von Mailid (Nieder - Charente) j für einen 
DestiUirafrparat« -** Auf i5 Jahre ; vom lo» Februar« ' 

. a5. 5«. /''eÄr , von Vic Dessos (Arrlege) / für me9banische 
Mittel eum Transporte auf dem Lande, onne Anwenduing einer 
unmittelbar auf der Erde angebrachten bewegenden Kraft « und 
ohne An wendung.des Dampfes« — Auf lo Jahre; vom ro« Fe- 
bruar* 

* • 

«6. Dissey:, Piver et Comp,, von Paris, ^ ruf Saint' Martin, 
iVb« 111 ; für eine zur Erhaltung und Wiedererzeugung des Haa« 
TBS dienende Pomade, welche sie ^pommade des Francs«, nen- 
nen. «— Auf fünf Jahre; vom 17. Februar. , 

• •'- ' <..».». ^ 

«7« /. N' Lehon^ von Paris , rue du Caire, No, 7; für ein 
Mundwasser i welches er T»Goldwasser (Eau d*or)<k nennt« — ^ Auf 
6 Jahr« \ f om' t^. Februar« 



• • ' 



a8. D. J. Gabiroux , von Pdris , rue Smnt - Germain VAu- 
xerrois, No, 4; für eine Ro^ationsmaschine , welche auf alle. Ar« 
ten von Göpeln, auf Dampfmaschinen (pömpes a feu) und Mahl- 
muhlen anwendbar ist^ — Auf 6 Jahre ; vom 93. Februar» 

r 

99. Kami^, Vater und Sohn, von Chdlons (SaSne-et-Loire) / 
fQr einen Apparat zur Verkohlung der Steinkohle, des HolzeSf 
Torfes und Lignites. — Auf i5 Jahre; vom 23« Februar« 

So. P. Ä Tschaggenjr, von Montmartre ^ bei Paris,* für ein 
Werkzeug zur Verfcrtirgung der Pfropfe. Auf 16 Jahre ; vom a3* 
Februar. • ' 

3i* J. Petit " Pierre , von Paris, rue Coti-Hiron^ No. 75 für 
einen mechanischen Apparat , um die Hemmung einer Pendeluhr 
immer ins Gleichgewicht zu setzen, so, dafs man sie ohne Hülfe 
eines Uhrmachers anbringen kann« — > Auf 5^ Jabre ; Voin aS. Fe- 
bruar« 

3s. /. Vaillant, von Paris, rue du Bac^ No. 101; für eine 
Art Fufsbekleidung , welche er vclaques arliculds a gros liiges. 
neant« — Auf 5 Jahre ; vom a3« Februar. 



37» 

33. Madame Dutillet, von Paris, nie des messageries , No^ 
4j för eihenKitc (ciment romairt)^ woraus Statuen^ Basreliefs and 
andere Verzierungen der Bau- und Bildhauerkunst gemacht wer- 
den können. — Auf i5 Jahre ; vom 2. März. 

34'" /• F* Billette , von Paris , a^enue de Sigur , No. 9 5 für 
elastische Schuhe , welche nach Belieben verlängert werdea köli* 
ncn. — Auf 5 Jahre \ vom a* März. 

35. P. C' Lecomte 'Griotteray, von l(fonj für eine Maschine 
zur yollkommenen Verkleinerung der uhlgebenden 'Samen. — Auf 
10 Jahre) vom a. März. 

36. A. Poidet , von Lyon,, für einen Mechanismus zur Fa- 
brikation eines dessinirtcn Spitzengrundes in Taffet, Serge, Atlas 
u« s. w. , Ihittelst einer Zugabe zum Jacquartt Stuhl. «— Auf i5 
Jahre I vom 9. März, 

37. jL. M. Gösset, von Paris, jfÜde d'Antin, \NtK i5, aux 
ehamps - Flisees / für die Vervollkommnung der Flinten , Karabi- 
ner und Pistolen , welche mit chemischem Pulver aus einem Pul- 
verhorn geladen wvcrden. — » Auf 10 Jahre 1 vom .9. März. 

« « 

38. /. F^ SairU'Amand, von nml-Signol (Eure) ^ für eine 
Bauart der Fenster, welche das Eindringen des Wassers in die 
Gemäclier, verhindert, ^ Auf 5 Jahre \ vom 9. März, 

39. /. M' Giudioelli, von Paris, rue des Fasses " Saint - /ac- 
ques , No. 6 ; für einen Mechanismus , welchen er ^mechanische 
Seele (dme mecaniqueja nennt, und welcher durch Dampf, andere 
luftartige Flüssigkeiten und Wässer unmittelbar drehende Bewe- 
^ng hervorbringt, -^ Auf 1$ Jahre; vom 9. Mär^. 

40. jD< Tk. äe Mannevüle ', von Saint ^ Quentin (Aisne) / für 
mechanische Mittel zum Glätten, Nuthen und Zusammenfügen der 
Breter, zur Verfertigung der Parke ten und minderer Tischlerar- 
l)eiten. — Auf i5 Jahre; vom 9, März. \ 

41. Ärüder Westermann, von Paris ^ rue Popineowrt, No. 
4e I für eine Maschine zum Noppen der Gewebe, weJche sie '»ipin- 
eeteuse mdoaniquef^ nennen. — Auf 6 Jahre ; vom 9. Mars. 

4a. S'Irrof, von Paris, rue de Valais Saint^Honori , No* 
8«; für eine Maschine zur Fabrikation der JNägel. -«- Auf i5 Jahre; 
vom 9, März. 

43. £. Poiipard, von Paris, rue des Fontaines , ßfo^ la; 
für einen Apparat (briquet lanterne a reßecteurj, welchen er »iitiV 
' crophoreti nennt. — Auf 5 Jahre ; vom 33. März* 

44« ^' Badnall und Gibbon- SpÜshury , von Paris ; rue St. 
Jjazatc 4 JVb. 73 1 für eine M^isohine auia Haspeln der Seide ^ des 



279 

Zmriis , der Baumwolle und anderer fadenförmiger Stoffe. «- Auf 
i5 Jahre; vom aS. März, 

• • 

45. i9. Poidebard, von Lyon ; für sehr einfache Verfahrnngs- 
arten beim Zwirnen und bei «1er VerArbeitung der Seide, — Ajif 
10 Jahre; vom a3. Märst, 

46. G. Ellwand, von Paris, rite Grange'Bateliere , Na. a; 
für Hufeisen von verschiedeiieu Formen. — Auf i5 Jahre; vom 
a3, März. '\ , 

Lj. Robinson und Mosley, von Paris, rue Louis-le Grand, 
iVb. 94 ; für eine Maschine zur Fabrikation des Bobbinnet nach 
dein Hebel -Prinzipe fleners principlej, — Auf i5 Jahre; vom3i. 
März. 

48. F^Girard, von Lodpve (Hirault) ; für eine 9trameuset 
genannte Maschine zum Aufspulen des wollenen und baumwolle- 
nen Eintrages. -^ Auf 10 Jahre; vom Si. März. 

^^> jiccanr " Baron , von Paris, rue Saint •• Germain ^ deS" 
Pres, No* 3; mr Verfahrungsarten zum Brennen des Kalh- und 
Oypss taubes. — Auf 10 Jahre; vom 3i. März. 

60. P. Taylor, von London/ für ein Verfahren zur Klärung 
der Flüssigheiten. — Auf 10 Jahre; wom 3i. März. 

< * 

öli. /. F. Bourdeil ' Desarnod , von Toulouse/ für einen Ap» 
parat zur Anbringung bei Dampfbooten und andern Schiffen. -^ 
Auf i5 Jahre: vom 3i. März. 

61. Ch,' F. Delanglard, von Paris, r«f 4^ la Paix , No, 
3o; für eine Maschine zum Studium der Geographie, welche er 
i^giorama* nennt. — Auf 10 Jahre; vom 3ir März. 

53. /. /. Plontdeur , von Parist rue des Fossis-Montmartre^ 
Jfo* «54 fUr Verbesserungen an den von Paaly erfundenen chemi- 
schen Gewehren^ und für die Erfindung hupferner Zündhütchen* 
— - Auf 5 Jahre; vom 3i. März» 

54* A» A*Deriard, von Lyon/ für die Zusammensetzung 
eines Metalles, welches die zinnernen Geschirre ersetzt. — Auf 
10 Jahre; vom 3)» März», 

d5« "Howt , von Birnfhi^änk in England / für ein neues 
Verfahren zur Fabrikation des Salzes» — Auf i5 Jahre ; vom 3i» 



56. Zf. Joanne , von Dijpn (CSfe - d^Or) / für ein mechani- 
sches Theater. -^ Auf 5 Jahre; vom 3i. März. 

57. Brüder Aynard^ von Lyon/ für sine Dampfmaachine 



a8o 

init holiom vnd niedrigem Dmeke, oline Kessel, nach dem Systeme 
und der Erfindung von. Hawkins in Philadelphia» — Auf iSJaiire; 
▼om 3i. Mars* 

58. Bouvert, von Paris, rue de la Croix, No. 19; for ei- 
nen pyrotechnischen Apparat isur Beleuchtung mittelst Gas , zur 
HeitKung der Gemächer und zum Wasserkochen, — Auf 10 Jahre; 
vom 3i. Mars. 

69. T. Bishop, von Paris, rue de la Verrerie , No. 58 1 
für eine Nachahmung der Edelsteine durch susammengesetste Gla- 
ser. — Auf 5 Jahre ; vom 3 1 . Mars. 

60. /. B. Mollerat ^ von PomUy ^ surnSaSne / für ein in den 
Waldern ausführbares Verkohlungs- System, wobei kein Kohlen* 
Verlust Statt findet.^ — Auf i5 Jahre; vom 3i. }Iärz. 

61 • G. Lavigne , von Nantes ( Nieder ^ Loire } ; für eine 
Pumpe mit fortwährender Rotation. — Auf 5 Jahre; vom Si. 
März. 

6a. /. Taylor , von Paris ^ rue Charlcft, No» 4? ^^ ^^ 
Zubereitung eines so genannten ']i> kanadischen Getränkes« aus 
Fichten . Extrakt (essence qf Spriice), — Auf 10 Jahre: vom & 
April. 

I • 

63, /. Smith und /. Tyrrel , von Phipps -Bridge in Eng- 
land; für einen Apparat und ein Verfahren zum Waschen mitteUt 
Dampf, — : Auf 10 Jahre; vom 8, April. 

64* /. Jones ^ von Leeds in England j: für einen meckani- 
scken Apparat zum' Bürsten des Tuches. — Auf lO Jahre; vom 8* 
April, 

65. Wittwe Süsse, von Paris, rue Sainte-tAnne, No. §9; 
für ein Mittel, auf Leder all^r Art Desseins, Bordüren, Porträte 
etc. zu zylindriren, zu gaufriren und su^tämpeln. ^— Auf 10 Jahre; 
vom 8. April. 

66. G. Hamy , von Boulogne '^ sur r mer j für einen oder meh- 
rere Zylinder, welche zur Anbringung bei Dampfmaschinen geeig- 
net sind. — Auf t5 Jahre; vom i4- April* 

67« Vantroyen , von Paris ^^ vieiile rue du Temple^ No, 78; 
für verschiedene Maschinen zum Spinnen des Flachses und Han- 
fes. — Auf 10 Jähre; vom 14« April« 

. 68. Monnety Vater und Sohb, von Grand-Gallargue (Gard) / 
für einen Destilliräpparat» — Auf 10 Jahre ; vom 14. April. 

69. ^. Chapelle, von Alais (Gard) y für eine künstliche 



/< 



a8i 

Brust, um neugeborne Kinder ohne Säugamme su nShren, *— Auf 
5 J^bre; vom i4« April. 

70. CA. B. Astier , von Toulouse (Ober-GaronneJ ; für Ver« 
Besserungen an den von Lange und Verzi erfundenen hydrostati- 
schen Lampen. — Auf 5 Jahre; vom 14« April. * 

71, E^ L, Ternaux, Sohn, von Paris j rue du vetitReposoir, 
No. -6 ; für ein System von Maschinen zum Beinigen, Krämpcln, Aus» 
sieben, und Spinnen der Wolle und Baumwolle. — Auf 1 5 Jahre; 
Tom 31. April. 

7a. F> iV. Nicody von Paris, rue des- Saints • Peres , No» 
s5 ; fär eine vereinfachte mechanische Lampe« — Auf 5 Jahre; 
Tom 31. April. 

73. De MiremofU, von Fienne (Lsere) / für ein Mittel, Fahr- 
senge durch Dampf zu bewegen , indem durch die Kraft des letz- 
tem, Wasser horizontal und der beabsichtigien Bichtung entgegen, 
fortgestofsen wird. — Auf i5 Jahre; vom ai. April. 

'74» •^» B' Bocquet , von Paris , rue St, Lazare , No» 78 ; für 
Maschinen« um die Pflasterziegel auf ihrer Oberfläche zuzurichten 
und ihnen die regelmäfsig sechsseitige oder jede andere beliebige 
Gestalt zu geben. — Auf 5 Jahre, vom a8* April. 

• 

75. Soyezs von Paris, rue Bourg l'Abhd , No. aaj für die 
Anbringung von Kameen, Basreliefs, guillocbirten Zeichnungen, 
etc. auf alle Arten v6n Toilette- und anderer Seife, welche Sei- 
fen^attungen er ^saponifiques agatisdsy aventurines , etc»€ nennt. 
— Auf 5 Jahre; vom a8. April. 

76. /. Sargeant^ von Paris , Allee d' Antin, No, 19, aux 
Champs - £lfsies ; für £ise/( • oder Holzbahnen zum Transport der 
Waaren und Beisenden mittelst Wägen von besonderer Bauart, 
die durch Dampfmaschinen , Wasser oder andere feststehende Be- 
wegungskrafte gezogen werden.. — Auf 10 Jahre; vom 28. April. 

« 

77. /. M. DauRS , von Paris, boulevar^ S,air^t' Martin , No, 
A; für Maschinen zum Spinnen der gekämmten Wolle. — Auf i5 
Jahre; vom «8. April. 

• 78. P. F. Sauvage , von Boulogne - sur * mer (Pas - de - Ca^ 
laisj y für eine Windmühle mit horizontalen Flügeln. --* Auf & 
Jähre ; vom 38. April. 

79. A, Jazin, von Gisors (Oise) s fär eine Verfahrungsart 
beim Farbenreiben. — Auf 10 Jahre \^ vom a8« April. 

80. /. P. Lemierre , von Paris , Palais royal, galerie de 
pierre , No» 6'; für eine doppelte Theater - Lorgnette , welche er 
wlorgnette jumelleti neont. — Auf 5 Jahre ; vom i8. April. . . 



28a 

8i. J. Cfu Garin ^ von yalence (Drotne) ; für eine lEaschme 
Bur tcbnellcren Verfertigung der gezogenen Kersen.. — Auf 5Jalire % 
▼om 20. April. 

81. F. Bfilliat , von Loriol (Drom£j / für eine vertikal nnd 
horizontal wirkende Säge. — Auf 5 Jahre ; vom 38. ApriL 

83. A. Fosembas, von Bordeaux ,- fiir ein galvanisckes Pul- 
ver (?); um die Zähne weiber nnd härter zu machen, sie vor 
Fän1ni& zu bewahren , etc., — Auf 5 Jahre ; vom 98. April. 

84. L. J. Touchard, von Paris ^ rue SaXnte - jinm ^ No^ 5; 
fär kalte mechanische , bewegliche und. schwimmende Bäder. — 
Auf i5 Jahre;. vom 19. Mai. 

85. CA. /. Kini, von Paris ^ rue dt la Bibliotheque , No. 17; 
lEr einen KafFeh aus Rocken. — Auf 5 Jahre ; vom 19. Mai. 

86. j4. Matha , von Paris , rue Rameau , No. 9 ; für Zu* 
ckerkuchen, welche er wpanaleSM. nennt. — > Auf 5 Jahre ; von 19» 
Mai. 

87. TF". Forhes , von Paris, rue du fauhourg Saint-Honorep 
No. fi : für ein Papier cum Bedecken der Gebäude. «- Auf 10 
Jahre; vom 19. Mai. 

88. Gourlier , von Paris ^ rue Cassette, JVa. «o; fiir Ziegel 
zur Herstellung der Schornsteine, Zugröhren und anderer in den 
Maaern ausgesparter Bäume. — Auf 5 Jahre; vom 19. Mai. 

89. /. //• Pejrroiiy d- }•» 'von MonUlimart (Drome) ; fiir eine 
Maschine , um die Seide im Augenblicke des Abziehens von den 
Kokons zu drehen. — Auf 10 Jahre; vom 19. Mai. 

Qo. W. E, Lee, von New -York / für einen neuen Bohrer 
zum Gebrauch beim Schiffbau, für Zimmerleute, Tischler und 
andere Handwerker. — - Auf 10 Jahre; vom 19. Mai. 

91. W, H» James , von Winsbn^ Green in England; für ei- 
nen mechanischen Apparat zur Konstruktion der durch Dampf^ 
Gas etc. getriebenen Fuhrwerke ; und für die besondere Anwen- 
düng der bewegenden Maschinen zu diesem Zwecke. — Auf 5 Jahre: 
Tom 19. Mai. 

m 

93. P, A. Chaper , von Paris ^ rue de la Miehodiere, No* 
6 ; für ein System von Strafsen für gewohnliche Wägen und für 
Wägen von besonderer Bauart , welche durch Pferde oder durch 
bewegliche Dampfmaschinen for^eschafFI werden. — Auf 1 5 Jahre; 
vom 19. Mai^ 

93. Brujrset, von Lyon; für e^ne Maschine zur Verfertigung 
der Drahtstifte (clous d'epingle), — Auf 10 Jahre ; vom 19. Mlü* 



»a3 

94. J' Collier , -«von Paris , rue Richer , No^ «4 ; ^^ einen 
Merhanismua £ur Führung des Wagens bei den Spiunniaschinen. 
-— Auf 10 Jahre; vom 19. Mai. 

95. A* Canning, von Hdvre (Nieder -Seine) ; für eine vpro" 
jcHam genannte Maschine zum Ersätze der gewöhnlichen Pressen« 
«— Auf 5 Jahre ; vom 19. Mai. 

96. Berrjr, \pTi London/ für einen plastischen Pfropf aus 
Kautschuk (Gummi elasticum), und füi^ verschiedene Verbesserun- 
gen iit der Zusammensetzung uhd Anwendullg. eines Apparates 
cur. augenbliclilichen Hervorbringung von Licht 9 welchen Appa* 
rat er »miechanisch chemi$cb.e.Lampec nenntt — r Auf 10 Jahre; 
Toni 19. Mai. ' 

97. JR, Cant^ell , vpn London/ fi^r geruchlose Abtritte ini( 
Ventil. '•^. Auf 10 Jahre;.. vom 19. Mai*> 

9O. R, Ord, von London; für eine Maschine zum Vorwärts- 
treiben der Schiffe und, linderer, schwimpoender Körper mittelst 
der Reibung des Wassers;.-*- Auf 10 Jahr;e.; vom 19. Mai. 

. - •/99. fR.'B^we.s .von. N^rwich- in ^glan4 s für Verbesserun- 
|^n\ nnd Zusätze an und .zu d^XL Apparaten, und Verfahrungsr 
arten evr Fabrihation. und lirystallisation dc^ Qtein- und Soolen- 
sälzes. — Auf i5 JaVre;^¥o.i|i i9..Mai^ 

\oo, J» Raymond ^' V-^n Paris, rue de- la Rochefoucauld^ 
Ifo. 16; für Verbessjsrmigeii der Dampfmaschine».. — Äut ^5 Jahres; 
.voin- «9. Mai ' . . . . 

101. /. Heathcoaty von Tiv ertön in England ; für verschie- 
dene; Mittel, um &obbinnet, Mus^lin, Gaze und andere leichte 
Stoffe Bu. verzicven; ferner für eine Methode , abgesondert .Blu- 
men und andere Verzierungen zu verfci'tigen , welche auf die ge- 
nannisn Ocwebe. angebracht werden kgnn^n. •— Auf i5, Jahre; 
Tom a6» Mai.,* 

102. Derselbe ; für Verfahrungsar ten zum Abziehen der Seide 
Ton den Kokons und zum Aufwickeln derselben auf Haspel öder 
Spulen ; wie auch für die AYiwendung einer Zahlvorrichtupg beim 
Abhaspeln und Winden der rohen Seide. -^ Auf i5 Jahre; vom 25. 

103. P. /. Desmoulins j von J^aris^ rue St. Avoie , No, ^\; 
4}Xt Verfahrungsarten , um den französischen Vermillon auf nassem 
^Wege darzust9lLen, — Auf 10 Jahre ; voi^ 25. Mai. 

• * ' ••' » - • ■ 

164. Brüder Delaval, Yon Paris , rue Chapon, iVo. 16; f&r* 
die ZusammensetjEQng einlas. >iargeAUa/e« genannten Melalles, — Auf 
10' Jahre ^ vom aS, Mai» 



s84 

io5. A. Sakoski, von Paris, Palais royal , gaXirie vitree, 
ifo» ^aS ; für die Verfertigung elastischer , wasserdichter Fufsb«»- 
lileidungen , deren aus Pfundleder bestehende Sohlen eine beson« 
dere Zubereitung empfangen. - — Auf lo Jahre; vom 25. Mai* 

106» L, Richard, von Toulon (Var) ; für ein Verfahren, 
durch Anwendung der Geschwindigkeit des Stromes selbst , als 
vorzüglichsten Bewegungsmittels 9 beladene Schiffe auf den schnell- 
sten Flüssen aufwärts zu ^hren, ^^ Auf i5 Jahre; voni a5. Maü 

107. B. /. Duhosi, von Lyon ; für die vereinigte Anwendung 
von DÄmpfraaschincn und Pferden, um Schiffe stromaufwärts sn 
ciehen. — Auf 16 Jahre-; vom qS. Mai« 

108. Z7, Stansfeld , von Leeds in England/ für Verbesse- 
rungen in dem Mechsßiilsmus der Webestühle, und in den Ma- 
•chinen zur Zubereitung der Kette für dieselben. — Auf i5 Jaiire) 
vom a. Junius. 

109; H. Reynaiid, von Ifimes (dard) > ^r eine Flüssigkeit 
cum Einmachen der Oliven. --» Auf 5 Jahre; vom ii. Junius. > 

« 
110. JP. Gay , von Lyon; für einen Ventilator sur Abson- 
derung der Gangart von den Bleierzen, zur Erneuerung der Luft 
in den Gemächern , und zur Verhinderung des Rauchens der 
Schornsteine« — Auf 5 Jalire; vom a. Junius. . . ., 

iii« Jl, Wetzel, von Thann (Oh)ßrrhtin) / für ein System 
des mechanischen und fortwährenden' Aufwickeins bei den Mulor 
Jennies und andern Baum wollspinnmasch inen. — Auf 10 Jahro; 
vom a. Junius« 

m. £•. Euhriot , von Paris , rue des Rösters, No, t4; för 
ein elliptisches Pianoforte. >- Auf 10 Jahre; vom 1. Junius« • 

<|3f L. F. Dorielle , von Pelussin (Loire) ; für eine einheir 
mische Substanz, welche die Galläpfel in allen ihren Anwendungen« 
und JbesQuders in der Adrianopelroth -Färberei, ersetzt. — ^ Aufi5 
Jahre ; vom 9. Junius • 

114. C, 7. Andrleux , von Paris, rue du ^ Petit- Reposoir, 
No, 6 / für einen pyrotechnischen Apparat zum Sengen der Stoffe 
mittelst einer Gasflamme oder eines andern Feuers. — Auf 10 
Jahre; vom 17« Junius. 

11 5. A» Lamh , von London; für einen meehanischen Appa- 
rat zum Vorbereiten und SpinVien des Flachses, des Hanfes und 
anderer faseriger Stoffe. — Auf i5 Jahre | vom 17« Junius. 

116. F. Mighard ' pillinge , von BelUifille hei Paris; filr 
Schuhe (socques), welche er Mgemeine (unis^ersels) nennt, -^ Auf 
5 Jahre ; vom 23. Junius. 



a85 

1 17. Pecqueur , von Paris , nie Neuve 'de- Nazareth ,. No* 
3o; fiir ein neues System von Dampfmaschinen mit vom, Dampfe 
unmittelbar hervorgebrachter Drehung, zur Anwendung bei der 
SchifFfabrt, in Manufahturen , bei Fuhrwerlten , l>eg1eitet 1) von 
einer Pumpe , einem Gebläse und einer pneumatischen Maschine^ 
oämmtlich mit drehender Bewegung, 3) von einer andern Pumpe« 
ivelche durch Zusammendrüchung der Luft wirkt. — * Auf i5Jahre$ 
vom a3. Juniua. 

1 18. /• /• Delavenna , von Lille (Nord} ; f&r einen Mecha« 
nismus zur Anbringung bei der Querflöte und allen andern ßlaa« 
Instrumenten. — Auf 5 Jahre ; vom 23. Junius.^ 

119. S. Irroy^ von Btrcy bei Paris ^ für ein Mittel« bei 
der Heitzung von Dampfmaschmen Hohes zu erzeugen. >— Auf ]5 
Jahre ; vom a3. Junius. 

110. 7%. Leroy , von Paris, Palais royal , No. 114$ fftr 
eine Art von Alabaster, welchen er y>albdtre franeais agatisdii 
nennt, und zur Verfertigung von Vasen, Uhrhästen etc. anwen- 
det« <— Auf 5 Jahre ; vom 3o- Junius* 

lai. S.Silvan, von Vaucluse (Vaucluse) \ für eine Maschine« 
mittelst welcher eine einzige Person vier Stüche glatten Seiden" 
eeuges auf Ein Mahl weben kann* — Auf 5 Jahre; vom 3o. Ju* 
nitts« 

m. A* Collas j von Paris, rue du Fouarre, I9o, 9; fftr 
eine Graviermaschine) welche Irisfarben hervorbringt 9 imd von 
ihm vmachine irisde*. genannt wird. ^ 

ia3. Hamlet^ Atwood, Usharne nnd Benson, alle vier roa 
Jjondon ; filr die Anwendung der Taucherglocke und anderer Tanch« 
apparate zur Korallenfischerei. -— Auf i5 Jahre ; vom 3o, Ja« " 
nius. 

i«4- -P- Frichotß von Paris ^ rue des Gravüliere , No* 4*) 
für die verbesserte Verfertigung ausgeschnittener durehsichtiger 
Stücke Von Hom, Elfenbein, weifsemund, geförbtem Leder. ~* 
Auf 5 Jahre ^ vom 8. Julius. 

195. G, Watt, von London ß für eine neue Methode 9 Fla« 
sehen zu, verkorken. -* Auf 10 Jahre; vom 8* Julius. ' 

126. B. Rotch, von London; für das Walken dea Tuches 
mittelst Dampf. — Auf 10 Jahre; vom 8« Julius. 

T27. /. Masterman , von London y für einen Apparat , um 
schnell ein Fafs voll Flüssigkeit auf Flaschen stt ziehen. -^ Auf 
10 Jahre; vom 8. Julius. 

is8« Manhy und Wilson^ von Charenton bei Paris/ Hir ein 



286 

Mittel, Eiscnstangen in einer Gestalt zu walzen, welche sie za 
Eisenbahnen anwendbar macht. — Auf i5 Jahre) vom 8. Julius. ^ 

\ 
• 149. H. Cooke , von London ; für ein Mittel, die Bäder in 
Flüssen und andern FJüssiglieiten £u bewegen. « — Auf 10 Jahre; 
vom i5. Julius. 

i3o. Hanchett , Smith und Gordon , von London; für ein 
Mittel , Wägen aller Art durch eine Dampfmaschine oder andere 
Bcwegungskraft in Gang zu setzen. — Auf i5 Jahre; vom i5* 
Julius. 

i3i. A, Coront, von Saint- Julien- Molin- Mblette (Loire) ^ 
filr einen mechanischen Webestuhl zur Verarbeitung der Seide, 
Baumwolle, Wolle etc. — Auf 10 Jahre; vom i5. Julius. 

t32. H. Paiiwels f von Lyon; für einen Apparat zur Be- 
leuchtung mittelst komprimirtcn Gases. -^ Auf 10 Jahre; vom i5. 
Julius. 

i33. /. Kettenhoven , von Paris, rue Caumartin, No. 125 
für metallene Sohlen (sandalcs). — Auf 10 Jahre ^ vom aa Ju- 
lius, 

134. /. /. Manceaux , von Paris ^ rue Lenoir - Saint • Ho- 
norij Ao. 3; für Verfahrungsarten zur Verfertigung der Säbel- 
scheiden. — Auf 10 Jahre; vom 22. Julius. 

i35. Lagarde - Messence und Panter^ von Paris, rue Uc 
Choiseul , No. 8; für Bollenbüchsen zur Verhinderung der Bei« 
bung. — Auf 10 Jabre; vom 22. Julius. 

§ 

i36. 7%. Gttppy , von London ; für ein Ersatzmittel der 
Mäste auf Schifien. — Auf 10 Jahre; vom 22. Julius, 

137. Fournier und Westerman, von Paris ^ rue Pop in Court, 
'\No. ^o und 4^ ; für einen mechanischen Apparat zum Aufbäumen 
und Schlichten der Weberkette*'-— Auf 10 Jahre; vom 22. Ju« 
lius« 

i38. /. F, Mazeline , von Carcassone (Aude) ; für einea 
Stuhl zum Weben der Tücher und ^ änderer geköperter wie 
nicht geköperter -'Zeuge. --^ Auf 10 Jahre; vom 22. Julius. 

139. /. Price , von Paris, rue Saint - Honore , Hotel Meu- 
rice ; für die Zubereitung diei^ zu krämpelnden AYolle, ohne An- 
wendung von Fett oder 0hl. — Auf i5 Jahre , vom 22* Julius. 

140. IV, Powell von Ruglan in England; für ein neues 
Gebläse. — Auf i5 Jahre; vom 22. Julius. 

141. DelisU,\on Dunkirchen (Nord) /.für ein Dampfschiff 



aS^ 



«nm Gebrauch auf Flüssen und Kanälen. — Auf i5 Jaltre; vom 
'x%. JuUus. 

142. /• -B. Laipiel^ von Paris ^ nie Chanoinesse ^ No» 12; 
für ein System der Schififahrt auf den schnellsten Flüssen. — Auf 
i5 Jahre; vom 22« Julius. 

143. G. F. Bardel y von Paris, passage des Peiits - Peres, 
No* 1.3 für ein Verfahren ztkV Stahlfabrikation. 

i44* Ck. L. Regnaudin^ von Paris ^ rue Bourg-l'Jtbbe^ No» 
7; für neue Brillen, deren Schenkel zurVerlängerui^ in Höhren 

sich schiehen. -— Auf 5 Jahre; vom 22« Julius. 



( - 

.145. /. Ch* DehitUcy d. j«, von Paris ^ rue du Roule^ JVo, 
16; für eine Art Wachsstock , welche er vbdtarde transparenten 
nennt. — Auf 5 Jahre; von» 22. Julius. 

146. u^. Sudre^ von Pezenas fHeraultJ / für einen Destillir- 
apparat. — Auf 5 Jahre } vom 22. Julius. 

147. /. P» Lasserre y von Paris ^ nie Monimorency^ No, 405 
fiir ein Bebältnifs zum Zündkraut für die chemischen Gewehre, 
welches er »amorcoir Lasserre^ nennt. — Auf 5 Jahre 3 vom 22, 
Julius. 

148. /. M. Farina^ von Paris ^ rue Sairß - Honore\ No» 
33i y für ein Toilette-Wasser , welches er T^Eau de la sainte AI- 
luf.nhe (Wasser der heiligen Allianz)« nennt. — Auf 5 Jahre ; vom 
aa. Julius* 

« 
ii49. jP. Rancurely von Roquevaire (Rhone - Mündungen) / 
für ein verbessertes Verfahren hinsichtlich des Baues der Schnell- 
wagen. — Auf 5 Jahre; vom 29. Julius. 

i5o. 7. A. Courtois , von Paris , rue des Deux - Portes^ 
Saint" Sauveur y No. 22; fiir vic^reckige Ziegel mit Stülpen * und 
Haken ^ welche zu allen Arten von Eindeckungcn gebraucht 
werden ..können. — Auf i5 Jahre; vom 4« August. 

i5i. J*Bazin^ vop Paris ^ rue Saint - Jacques ^ No. i66> 
für eine Maschine zur Vereinfachung der Binnen - Schifffährt. — 
Auf 10 Jahre; vom 4» Au^gust. 

i52. ^. de Boussardn von Toulouse (Ober ^ GaronneJ / fiir 
Mittel , mit dem Schlagwerke -^er Pcndeluh'ren ein neues Vorle* 
grvTcrk zu verbinden , welches erlaubt, die Zeiger nach allen 
Richtungen herumzudrehen. — Auf i5 Jahre ;sVom 4* August. 

i53. /. N. Richard^ von Lyon ^ für eine Dampfmaschine, 
welche er »sich drehende Trommel mit beständiger Kraft« nennt. 
— Auf 5 Jahre f^ vom 4* August. 



a88 ^ • 

I 

i54- •^« M, Büffet 9 Ton Paris ^ rue da Faubourg* PoUsoit* 
niere^ No, 61 ; für eine Druckmaschine, welche er ^Zv^^iüings* 
presse (Presse jumellejti nennu — Auf 5 Jahre; vom 4* AugusU 

i55. /. B' Charrejrre^ von Brioude (Ober - Loire) j för ein 
Pianoforle, welches er ntpiano duoclaviti nennt. — Auf 1 5 Jahre; 
vom 4- August. 

i56« Julierae und Mayer ^ von Paris ^ grande rue du Fan-- 
hourg' Saint -Antoine^ Ao. 68; für neue Holzschuhe (? hois de 
socques a coulisse et a hascule)» — Auf 6 Jahre; vom ii. August. 

« 

157. Veyrassaly von Paris 9 rue da Temple ^ No. 63; für 
eine Verbindung von metallenen Federn zur Verfertigung von 
elastischen Armbändern, Gürteln und Strumpfbändern. — Auf 10 
Jahre; vom ii. August. 

i58. Cocqueaa^ von Douai (Nord) ^ für eine doppelte Zo- 
saromensetsung sur Zerstörung jener übelriechenden Ausflüsse, 
welche von Wunden, oder von verschiedenen Verrichtungen der 
thierischen Ökonomie herrühren. — Auf 5 Jahre; vom ii. August. 

iSg. J. B. Denizotf von Saint- Antoine (Iser^ / für eine 
Maschine sur Vervollkommnung des Abhaspeins der Seide. — Auf 
10 Jahre; vom 11. August. 

160. Ch. V* Sommereux^ von Paris ^ rue du Chantre ^ No* 
so; fiir Mittel zur Auslrocknnng der Bierhefen, um sie der Auf- 
bewahrung fähig SU machen. — Auf 10 Jahre; vom ii« August. 

161. /. /. Altard ^ von Paris ^ rue Saint " Denis ^ No. 368; 
für Verfabrungsarten , welche sum Zwecke haben , die Zwischen- 
räume melallener Gewebe mit verschiedenen Substansea auasu- 
füllen. ^ Auf 10 Jahre; voin 11. August. 

16s. T, Burstall 9 von Leith in Schottland ,-9 für einen itloco^ 
moteur*. genannten mechanischen Apparat, der 'bei den Damp^ 
wägen anwendbar ist, und für Verbesserungen im Baue und in 
der Speisung der Dampfkessel. — Auf i5 Jahre; vom ii. August. 

i63. /. A. Courtois^ von Paris ^ rue des D^ux-Portes-Salnt^ 
Antoine , No. ss ; für die Verfertigung von Ziegeln sum Aoffikb- 
ren der Schornsteine. -^— Auf 5 Jahre ; vom 18. August. 

164* L^ Polere^ von Carcassone (Aude) ; für die Verferti- 
gung von Pappe ganz aus Stroh. -— Auf 5 Jahre; vom 18. August. 

i65. F, Dunal^ von Montpellier {H^rault); für einen Appa* 
rat zur Prüfung des Geistgehaltes der Weine. — * Auf 5 Jahre; 
vom iB. August. 

i66. A> Chambers y r^^n London/ für Apparate und ein Ver- 



»89 

fiihren sum Filtrtren Und Hlävea des' Walters. — Auf 5 Jabrei 
vom i8. Augasti 

167« Z» Legrand, Sohn, Ton Lille (Nw'd); für die Ersea- 
gung des Knoehenleimes mittels! Dampf, — .Auf 10 Jahre) .Tom 
95. August« 

168. Ch. Joubtri^ von Paris ^ rtU des Berivains ^ No» 10 ) 
für eine Maschine eut Verfertigung der runden Sattler- und Sehuh« 
macher - Ahlen« — Auf 10 Jahre; vom aS« August« 

i6q._F. LemoiiU^ von Paris f tue des Marals^ faubourg 
Saint ^ Germain y No, %o bis; für ein musikalisehes Instrument^ 
vrelches er ^forte -> oampanoK nennt« »^ Auf d Jahre $ vom s5« 
August, 

170« ji. Denei^ers^ von Paris ^ rue SiUni^Dtms^' JNfo. sdo>$ 
f&r die Anwendung einer von dem Papyrus kommenden veg^ta* 
bilischen Substanz zur Fabrikation künstlicher Blumen* «^ Auf 
to Jahre I vom s5. August« 

• * ' * 

1^1. A. /• Letort, von Llmdges (Mer * Purins) *, für die 
Anwendung eines Schlüssels beim Flageolet , um' die halben Tone 
hervor zu bringen* -* Anf 5 Jahre } vom a5* August« 

173. Mengin und PeiUjean ^ von Moniaiaire (Ois^); fuLr 
Maschinen zur Fabrikatioa der Drahtstifte«' --« Auf 1 5 Jahre; vom 
95* August« 

173. it« Smiih^ von London f für ein Verfahren, das Gas 
tragbar zu machen, und zur Belevcbtuog anzuwenden. • ^-^' A«f i5 
Jahre;- vom 95. August» 

174. Zr. Ä^ Pauwels , von Paris, rue du ]?aubourg»Poissön^ 
nUre^t No, 9S9 für eine "»gat - hjrdrometre^ genannte »Maschine, 
um das Gas bei seinem Durchgange zu messen« -^ Auf 5 Jahre | 
vom a5« August. 

* ■• . 

175. H.Destyons de Nöircdrnte , >fovLArqu6s {Nieder* Seine) \ 
für die Verfertigung künstlicher Nachahmungen des Achates, der 
▼erschiedenen Arten von Marmor nnd andern geäderten Steinen« 
"^ Auf 10 Jahre; *vom -Si. Avgusl. 

176. F*. Gomme^ von ßsS6ri {Oberrhein) ; für die Verferti* 
gung eiserner und kupferner Kasserole , und ähnlicher Oeräthei 
mittelst fles Balancierst -^ Auf 5 Jahre 4 vdm^3i* August« 

177. Ch» F, Lehnen, von Paris ^ rue Notre*Dame - de * Ifä" 
»ireth^ No. »9; für die Verfertigung von Pulverhömern aus 

Jalirb. 4. p^ljC. lott. X. Bd. « tQ 



3go 

Sdkildpaftbllttem iiad SehHdpatspincii • in Vermeogong mit Bora, 
von verschiedenen Farben. — Auf 6 Jahre | vom 3i* Augast 

1^ J. L. Jl^ger« von Paris, rue MoMigolJUr, No. 8; fnr 
die Verfertigung von Fischbein -Enden svr Gamilur der B^;en<- 
schirme* ^- Auf 5 Jahre ; vom 3i. Augnsl. 



179. M. SckeUieimer, von Paris, rue de la Verreric^ No. 
48; für die Nachahmung der edlen Steine mittelst Metall. — Auf 
5 Jahre; vom 3i. Angust. 

180- A. Ijorgnier, von Botdogne^sur^mer {Pas^de-Calaisyi 
für Abänderungen und Verbesserungen in der Fabrihalion der 
Baehslegel mit Fals. — Auf i5 Jahre * vom 3i. August.' 

i8i. A» Blondeau, von Paris ^ rue de laPaix, No* 19; für 
eine bestandige Datum -Vorrichtung i^ quantieme perpSiuel)* — 
Auf 5 Jahre ; vom 3i* August. 

18a. j4, Chammas , von Paris, rue Saint 'Martin, No. 71 ; 
für eine Zubereitung, welche er vcrime cosmetique du Bengalen 
nennt. — Auf 5 Jahre; vom 3i« August. 

i83I Vandtvorde unäuiulnette de'Fantenet, von Paris, cour 
des Fontaines , iVo. 1 ; für Mittel und Verfahmngsarten zum An- 
Mhlagen yon Nachrichten und öffentlichen Kundmachungen in Bah- 
men mit beweglichen Flügeln, welche durch einen Schlüssel ge- 
sperrt werden können. — » Auf 10 Jahre; vom 3i. August. 

i84. J. F. Petit, von Paris, rue Saint - Martin , Ha. 193; 
Cor die Verfertigung von Blumen aus Goldschlä'gcrhäutchen, vrelche 
er »natürliche durchsichtige Blumenc nennt. — • Auf 5 Jahre^ vom 
9« September. 

i85. P, F, Geslin, von Paris, rue Orange • Bateliere , No, 
38 ; für die Verfertigung einer Farbe , welche er ^blanc metal" 
Ifgue (Metallweirs)<« nennt , und die das gewöhnliche Bleiweils er- 
setzen soll. •^- Auf 5 Jahre ; vom 9. September. 

186^ B* Alais, von Lyon/ für einen Mechanismus, um auf 
einem Grunde von geknüpuem TullDesseins auszuführen, welche 
die Stickerei und die Blonden nachahmen. — Auf 10 Jahre; vom 
9. September« 

i%y» J* P* Duban , von Paris, rue Neuve-^ Saint* Augustin, 
No, 46; iür eine Schachtel zum Einpacken der Damenhüte. — 
Auf 5 Jahre ; vom i4* September. 

, 188, /• üf. Snowden, von London} 1) für die Konstruktion 



necluniisdicT Wege ; %) für WSfen snm* TranmoH der Beisendea 
und Waaren; 3) nir einen Mechanismus, welcnen er ein wmecha^ 
nisches Pferd«, nennt « und der nebst den zwei übrigen genannten 
Vorrichtungen ein einziges System der Fortscbaffiing durch Fuhr« 
vrerk darstjsllt» — Auf lo.Jah^e; vom 21* September/ 

189. Cournier , von Saint- Roman (Isere) ^ für eine Ma« 
aojunc. ^um-vollhommperen, Abspinnen der Seide, wekho er »2m* 
soir^iK nenat«--T-* A^ ^ jahi^e ju VOJDpt ^'1^ Sep.tember. 

190* /. F. Delamorinlere i von Paris ^ rue de Mirofltinil, 

iVo* ^4f fö^ .^^?c ^^^^bif):§.f H*^, ^''®^®P ^* Mauer -yr Dach* und 
PüaaterziegcÜ . — Auf isx Jiihrci vom a'i* September« 

igi » Bouillet, Sohn, und Kernes ,^ '¥on 'Lyom i^r einoi 
eelbstarbeitendon Weberstuhl. — - Auf jo Jähret vom 29« Sep* 

' 192« P. 2^risar£^/ ^«äin Paris ^t rae- JTiifienne ^ No, 17/ für 
eine Methode, in sechs oder acht Tagen schreiben z^ lehren. — \ 
Auf 10 Jahre; vom 29«,$cp(99a^er». 

io3. utf. Nasmithy von EdUiburdi in Schottland; für eia 
Mittel aie künstlichen Zähne zu befestigen. — Auf 5 Jdire ; vom 
6» Oktober* . - , i«- . • • 

194. if* Levien, vom London / fSkt lejn . musikalische« In» 
atrument, welches er nHarfcn ' Guitarre<L nennt« ^— Auf 5 Jahre; 
▼om 6* Oktober. * 

19^. «A Bouchy;^ von PaiMs^rue de^'FoßsdSf^SaUfX^Germc^'' 
l'jiuxerrois , iVb. 29 ; für eise Maschine zar# Fabrikatien der 
Drahtstifte^ — Auf i5 Jahre ; vom 6. Oktober. 

196.. ji. B. Bourdeitx,' riM^tBordeaux- {GitoHde) ; für ein- Ter- 
fahren der Terpentin • Bereitung. . ^< Auf 1^ Jahre; vom i3» Ok- 
tober. 

* . # • . 

197. /. Roberts^ von Steint -Helens in. England / für einen ' 
Apparat zur Unterhaltung des Athmens. — Auf 5 Jahre; vom i3* 
Oktober« 

198. Lepetit' Lamasure , Sohn, von Rouen,* für eine Ge- 
bläse - Dille- mit doppelter Umhüllung, darch. deren Anwendung 
bei Hocbüfen Brennstoff erspart, und eine gröfsere Meng% Eisen 
gewonnen wird. -*- Auf 5 Jahre; vom i3« Oktober» 

' 199. Z>. A, Mondini, von Paris ^ pasiage ' Sainte ' Marie^ 
rue du Bac y für eine Maschine zum Zermalmen » Zerstampfen 

19 



und Sieben dJM G jpses , Zemeates erc; *-^ Auf 5 Jabre; vom i3. 
Oktober. 

200, Siguin^ Montgolßer tind Dayine^ von Lyon ; fürV«* 
besserungen im Ziehen der Schiffe mit üxen Funliteii. — Auf i5 
3ahre; Vom so* Oktober. 

301. J*. Fort, votL London/ für die Verfertigung nietanener 
Waisen sum Drücken* der Zeuge« ^— « Auf i5 Jahre ; toiu so. Ok- 
tober. 



.vi t 



«02. läääepidiselle J* DecomhefouJsse , von Lfoh; fir «in 
lithographisches Verfabireh^ mittelst einer fetten Tinte, welche 
von einer gestochenen Platte auf den Stein übertragen wird* — 

Auf^ 10 J'ahre; vom 20 Oktober, '*.;.' v 

' - ' * • 

203. Paiiirli, Lupin et Comp, und Ch, Seydoux , yon Paris^ 
nie Lepelletie'r , No, 2; für eine itVaudoise^ genannte Maschine 
Eiim Kämihen der Wolle» »^ Auf iSJahröj v(om aö« Okiober. 

■ ' ' ■ .' . -"■ ' .■ 

204. X Lanne 9 von Tornac (Gdrd) y für ein ökonomisches 
Verfahren^ Öfen mit Steinkohlen eu heitaen* — • Auf 5 Jahre ^ vom 
27. Oktober. '.':'. . . 

...■•.... ' . . . ' ■ .. ■• 

205. ji. Rouquairol und Wittwe Perier^ von -Lunel (HS- 
rauh)} für einen Dcst iilirapparat , der die im W^eine enthaltene 
Menge von' Weingeist tm mesaen- b'estMimt ist« — Auf 6 Jahre; 
vom 27. Oktober«' ' 

, 206. ji* J» Letortf von ParU^ rue Fontaine ^ au ^ Boi 9 No, 
S9 ; für eine Glai»mah1erei , welche" er ygeaderten Harmor auf 
Glas« nennt. — Auf- 10 Jahre 5 vosn 27« Oktober. 



« * .1 1 



207. P, C, Valirius, von Paris ^ rue du Coq^Saint-Honori^ ^ 
No, 8 ; fiir> Bruchbänder ohne Riesnen und {sous - cuisseä), — 
Auf 10 ^abre i vom 27. Oktober. . . 

f 

1 

208. B. Roch^ von London , für eine neue Art Feder -Lan- 
Kefte — Auf 10 Jahre; vom 27. Oktober. 

209. /. P. Chauvey , von Vesoul (Ober - SaSne) / - fSr eine 
neue hydraulische Maschine. -^ Auf 5 Jahre; vom 2. November. 

9 1 o. Pecqueur , von Paris, rue Noire - Dame 'de- Nazareth, 
Jio, 3o; für einen neuen Eingriff (engrenase) eines Badea und 
einer Kette mit gelötheten Bingen , scum ZicSien der Schiffe , und 
SU andern' damit in Verbindung stehenden Zwecken« — Auf 10 
Jahre; vom 2. November. 



tsu üf* Balastron f^Yon Paris ^ rue 7. /. Rtmsseaut Jfo. 8; 
ftr.eiii« Maschine cum lamirm des Papier»« -«- Auf lo Jtfhre; 
vom lo. NoTcmlier. . - . 

912. Madame Ltändy von Paris f rue de Paradis^ au üfo- 
raur^ iVo. io( für Verfahrungsarten cur Erzeugung derBnochen- 
gallerte* — Auf 5 Jahre , irom lo. November. 

si$, /• Walker^ von London^ für ein Mittel^ Schiffe auf 
FlSssen und i(analen eu bewegen* — Auf lö Jahre; vom .lo. 
November. 

21 4* P. C. Delavigne f von Paris ^ rotonde du Templer f^\ 
gegliederte Schuhe und Halbatiefel mi€ wasserdiehten Sohlen* — 
Auf 5 Jahre ^ vom 17. November« 

21 5. /. BressjTf von Arpajon (Seine • ei • Oise) s für 'Brillen, 
welche er »roiHraitfi« nennt* ^« Auf 10 Jahre; vom 17* November» 

216« Laharre und Grenier^ von Paris ^ rue Saint 'Monoriy 
No. 210; für eine tragbare Maschine zum Zersägen und Poliren 
des Marmors* — * Auf 10 Jahre; vom 17. November. 

217. Pleyel^ Vater und Sohn, von Paris r r^e Gran^-Ba- 
telierCf No, a; für ein Pianoforte mit Einer Saite,, welches sie 
^piano unicorde€ nennen* — ^ Auf 5 Jahre; vom 17. November. 

218. & Mieff^ von Cölmar (Oberrhein) j für Maschinen, 
welche den Haniund Flachs in ihrer ganzen Länge verspinnen, 
ohne ihnen von der natürlichen Festigheit etwas zu benehmen.— 
Auf 10 Jahre ; vom 17, November. 

219. J.Ay'me, Sohn, und Philip, von Tarascon (Jthone^ 
Mündungen) ; für eine durch den Wind bewegte hydraulische 
Maschine. — >* Auf 5 Jahre ; vom 24« Novei^er. 

220. F. Jacobs^ von Paris , rue Louis ^le- Grand y No* ai; 
für eine Fursbekleidung , welche er Sandalen nennt. — Auf 5 
Jahre; vom 24« November* 

221. JJ. Fournier^ von Amitns (Somme) ; für ein Instrument 
welches er ^verbesserten Metronom« nennt« -— Auf Ö Jahre ; vom 
24. November. 

222. Laforesii Berryer Sohn und Komp** von Paris ^ rue 
Saint' Nicolas^ No. 2, boules^ari Saint • Mariin ; für die Verfer- 
tigung von Papier aus Hanf- und Flachsschewen , so \yie aus 
dem holzigen Theile der Nessel , des Hopfens , der Liane und 
des Mais. — Auf i5 Jahre; vom 24. November. 



V 



/ 






4 I 



m3. /• 6. d§ nwüU^ vfMk PcarUf rue Croix-dt^. Petiis- 
(^ampSf NiK 9) fut* om WasMirsd cur Anwendung HA allteo Ar- 
ten von Hütten« und Hammerwerken« — Auf 5 3ahre; Tom !b4* 
Notember. 

««4* ^» Pttpe 9 tTon Paris j rue des Bons " Enf ans ^ No. 19'; 
für ein Planoforte ohne Saiten, mit Zu§fabe eines Mittels anr 
Verlängerung des Tones« — Auf 10 Jahre; vom s4« November, 

aaS« Ch» F* Brasseusf, von. Paris ^ Palais roycd^ gaUrie de 
Richelieu j iVb. 3; für ein Pet8€haft mit 5o Seiten, welches noch 
einer Vermehrung fähig ist. — Auf 6 Jahre; vom i. Dezember« 

ts6. Hervety Tapsrniar^ Vater und Sohn, undHomp., von 
jimiens (Somme) ; für die Fabrikation von seidenem Sammet ohne 
Hehrseite« — Auf 5 Jahre; vom i. Desember. 

«37« £*. Grvnvpi, von Paris fClos Stünt- Laxare, fauhourg 
Samt* Denis/ für mechanische Verfahrungsarten zum Graviren 
der Walzen für den Kattundmck* — <- Auf 10 Jahre; vom i« De- 
scmber« 

«48« JR« Droz , von Charleville (Ardennes) ; für ein Vorle- 
gewerk cur Anwendung bei Eepe^ruhren« --- Auf 10 Jahre; vom 
1. Dezember« 

aap« Vernet und Gauwin, von Paris, rue Neuve - des - Pe- 
tits " Champs , No» 66; für ein Mittel, den Dampf als bewegende 
; Kraft , ohne Kochen und ohne Gefahr , mit greiser Ersparung an 
\ Kaum , Gewicht und Kosten , zu erhalten. — • Auf i5 Jahre ; vom 

j 1« Dezember« 

t 

j a3o« Lajbrrest^ Berryer Sohn, und Komp., von Paris^ rue 

\ Saint - Claude , iVb. i^ au Marais y inr eine Maschine zur Zube- 

reitung des Flachses und Hanfes ohne Hoste« — Auf i5 Jahre; 
vom 1. Dezember« 

a3i. Ch.P, d'Henninf von Paris, rue I^euve-Sainte-Elisa- 
hethy No* a; für eine sylindriscLe Mühle zum Waschen der gold- 
und silberhaltigen Asche. — Auf 10 Jahre; vom. 1« Dezember .- 

a3a« Porry , Siguore^ und Komp. , von Marseille / für eine 
f^fseSsemo, vsul/re - fusifere^i genannte Maschine, zur Destilla- 
tion und Reinigung des Schwefels. — Auf 5 Jahre ; vom 8« De- 
zember, 

. a33. Brüder Joanne Mouzln und Lecomte^ von Dijon (CSte- 
d*Or) / für eine Maschine , welche brauchbar ist , um die Schiffe 
auf Flüssen blofs durch den Antrieb des Stromes aufwärts zu füh- 



^ reu, und welche aiidi bei Wagen auf dem' Lande 9 mittelst .Dampf 
oder jeder andern Bewegungskraft , angewendet werden kann; «-^ 
Auf i5 Jahre I Tom 8. Dezember« 

ii34* B. Lehpuyer de Saint - Gervais ^ von Paris, ruc JMre" 
Dame ^ des Victoires, No^ 16 1 für einen Ventilator. — - Auf 10 
Jahre; vom 8. Desember. 

a35. C» J* Ledru deBithune^ von Paris ^ rue dß Faübourg- 
Jtt- Temple , No. 90; für einen ökonomischen Ofen, welchen er 
9factoium limonadier etcuisinier^ nennt. — Auf 5 Jahre; Tomi5. 
Desember. 

a36. Mademoiselle P. Fournier, Von Paris ^ rue Vivienne, 
No.q\ für fischbeineme Kinder-Fallhüte» welche uie :»hygidniques€ 
nennt. «— Auf 5 Jahre; vom i5. Dezember. 



237. J. Johnson, von Paris, rue Godeau de Mßuroi, JSq* 
r em Register von rollenden Anscblai "* ' '" '*^-' 
lantes)* — Auf 10 Jahre; vom i5. Dezeml 



6; für ein Register von rollenden Anschlagzetteln (? ajffiches rou- 

" ~ iber. 



«38. Brüder Risler und J)ixon, von Cernajr (Oberrhein) ,• für 
eine mechanische Aufwicklung bei den Mule • Spinnmaschinen. — 
Auf 10 Jahre; vom i5. Dezember« > 

339. Ldger, von Paris, place de l'Estrapade, No. 28; für 
Model , Patrizen , ASatrizcn und Lettern zum Gebrauch in der 
Bruchdruckerei. — Auf 10 Jahre; vom ai. Dezember. 

a4o. M* Carlottij von Paris, rue du Boülojr , No» 8; für 
ein mechanisches System zum Stereotypiren von Musik- und an- 
dern Karakteren, welches er vlfpo-mdlographie^i nennt, •c- Anf 1$ 
Jahr^l vom 21. Dezember. 

•4i. y* L* Scinionard, von Lyon; für ein mechanisches Sy- 
stem , um auf Flüssen mittelst des Stromes aufwärts zu fahren. 
-^ Auf i5 Jahre: vom ai. Dezember. 

242* B. Alhan ^ von Rostock im Grofsherzogthume Mecklen- 
burg-Schwerin,' für einen Apparat 9 in welchem das Wasser „zum 
Gebranch der Dampfmaschinen, mittelst eines geschmolzenen Me- 
talles verdampft, und die Hitze des Metalls beständig regulir^ wird, 
—^ Auf i5 Jahre; vom ai. Dezember. 

243, /. j4. Chiavassa, von Paris, rue Alhouy^ 'ffo* j; für 
einen Ofenschirm. — Auf 5 Jahre; vom 21. Dezember. 

244* P* Lemaxe , von Paris ^ quai de Conti, No» 5; für 



»96 

nene und >erbes8<rte Appifrate, welche or i^eaiifätieurs Ltmart 
et inaltirabUs^ nennt. -— Anf to Jabre; vom sg. Deiember. 

945. Jacquari und Geets, von Faris^ rue Culture-SainU'^ 
Cathirine , No. %i } fär eine Appretur, der Filzhüte, welche sie 
weicb, stark -und watserdiclit nacht. — Auf 10 Jahre; vom 29* 
Dejeeniber« 

946« ^. Pignet^ von Paris ^ rue des Trois * Couronnes ^ Nq^ 
80; für eine Lichtscfaere von besonderer Bauart, •— Auf 5 Jahre; 
vom 99. Desember. - 



/ 



■I " — '^***— wi— PWÜ^HWWBWBWPWWWp'mp'— ^^ 1 1 I .» 



xni. 

Alphabetisches Sachregister 

«ber 

den sechsten bis zehnten Band der Jahrbücher 
des k. k. polytechnischen Instituts. 



(BB. Dio groften rSmitehen SBahi«n bMeSehnea 4eii BmJ, die ^Mebeo fdmbdMn 

und «rabUehmi die SeltensehL) 

• 

Abdampf . Apparat , Clektnd's , VL 526; -^ Perrier^s^ 
VIL3i5; -- SmUfi's, VI. 555, VIU. 243j — Vavys^ YIU. 
895. 

Abdrücke auf Porsellan , Fayance , lackirt^s Blecb etc* , toq 
Perrichon^ VU. 3 16. • 

A bküblungs - Apparat, AbeUard*s^ X. 170« 

Abtritte, verbesserte, y<mDufourj VU.3i8$ der Mad« f «nac^f, 
Vn. 827; von Jordan, VU. 340; von Finey^ VU. 34« J von 
Marriott , VII. 347 ; — geruchlose, von Trimarche und iforand^ 
VU. 333 ; von Wilhalm , VII 384 ; von Ottacher , X. 246 ; vofi 
Fallier, X. 246; von Huber, X. 248; von Cantwell ^ X. 288. 

A b K i e h e n' der Rasirmesser ; Guiberts Paate hierzu , VIIL 325. 

— Verschiedene Pulver fiir diesen Zweck , X. 139. 
Absiehriomen, 8. Streichriemen. 
Acbat, dessen Nachahmung von Deslyons^ X. 289, 

Acide butirique, VI. 3i6, 482; -— caprique^ VI. 816« ifi%i 

— caproYque , VI. 817, 482 j — codiique , IjL 171 ; — deljfhi" 
nique , VL 3i5; — hirciqiie , VI. 3i6; — hydrocyanoferrique 
(Eisenblausaure), VI. 844; "* kramdrique , IX«. 288$ — pectiqUe 
(GallerUäure) , IX. 180$ -^ phocdnique, VI. 81 5, 488$ ^ pyro- 
citrique, VI. 808; — stdarique, VI« 488. 

Ackererden, VU. 166. 
Aconitum lyc]octonum, IX. 281. 
Actynolit, VI. 352. i 

Adouciren des Gufseisena , X. 1 10. 
AduIar,|VI. 85o, 35i. 
Aeragranc^ VIII. 887. 

Aericrerocs,. oder verbesserte Feuerherde , von Martin , VIIL 
* 388. 
Aerocome , VIII. 34o. 



X 



Affiches voulftntos, X« ^gf* 

Ahlen, Mascbine sur Verfert. derselben, von foubert^ X. 389. 

Alabaster, franxosischer, von Lerox^ X. a85. 

A 1 ^ n n , dessen Wirkung a uif P flanaent'arben , IX. 359. 

Alaunerde, flufssanre, VII. aoi. Flafss. Kiesel - Alaunerde, 
VII. 309. Flufss. Bor - Alannerde , VII. 314. Flufss. Alaun- 
erde-Kali, IX. 199. Neutrale schwefeis. Alaunerde im Mineral- 
reiche, IX. 173. Verbindung der Alaunerde mit Harz, IX, 
984. Alaunerde -Hydrat, IX. 173. 

Alaun fabrihation, verheuert v<m üjffenheimer^ X« a3o. 

Alaunkrystallisation, VIII. 381 

Albit, VL 35i; VII, i58. 

Alkohol, VI. 358, 878; VII. 186, 317; ^ dessen Veränderung 
durch, ätjsendexi KaU( , IX. 369. 

Alkohol - Gebisse, VI. 45& 

Alkoholometer, GrÖnin^s, VI* 4^* 

Alkornok- Kinde, IX. 3S3. 

Alouchi -Hars, IX. 336. 

Alumine hydratee res iniforme, IX« 173. 

Aluminit, VI. 344* 

Alumium- Chlorid, IXt 157. 

Amalgam zur Spiegelbelegung , VI. 634« 

Amasonenstein, VI. 35o. 

Ambra, VI. 358. 

Ameisenäther, VI. 378* 

Ameisensäure, VI. 36o, ifiBi IX» 394« * 

Ame mecanique, X. 378. 

American auger, IX. 370. 

Ammoniak, VIL 137; — 'boraxsaures, VH. i4i; — ^ essigs. IX. 
3i5- — flufss. VII. 3005 — . flufsboraxs. VII. 3^5; — gallerU. 
IX. 181; — hydrotbions. VI. 45o; — hamphers. VI- 363; — 
knalls. VI. 3i3; — kohlens. IX. 194 ; — krotons. (jatrophas.) 
IX. 3i6} -* molybdäns. VII..1975 — schwefelwasscrstoifiges 
anthrazothionsaures , VIL iso« Flüfssaures Bor -^mmoniak, 
VII. 31 3., Flufss. Kiesel -Ammoniak, VIL 3o8. Flufss. Alaun- 
erde -Ammoaiak, VIL 3o5. Flulbs. Titan - Ammoniak , IX. 166. 
Flufss. Tantal - Ammoniak , IX. 167. Hydrotbions. Schwefelkoh- 
lenstoff-Ammoniak, VIL 118. — Merkwürdige Fälle von Am- 
moniakbildung, IX. 391. Zersetzung des Amnioniaks durch 01^- 
dirtes Stickgas , IX. 367. 

Ammoniak - Alaun, VL 335* 

Ammoniak gas, tropfbar gemacht, VI. 4^>» yH^ >9o; *- des- 
sen Entzündlichkeit, VL 4^^* 

Amor^oir Lasserre, X. 287. 

Analyse, chemische, deren Unzuverlafslichkeit , VI. 47^9 " 
von Grasgemengen mittelst des Endiometers , VL 4^^ > — ^^^ 
oxydirten Stickgases und des Salpetergases, von Henry ^ VIL 
337; -« organischer Substanzen; Apparate hierzu: von Vnmtis 
und Pelletier^ VL 46o, Ure^ VI^ 463, Caopcr ^ VL 4^3, Oaj- 
Lussac und Liehig, VL 4^5. 

Anatifera la e vis. Vi. 396. 
Animebarz, VL 383. 



7^~ 



2Qb 

Anker, verbesserte^ von Hdwkes, VI. M^^ — . von BlacJifard 
und.- Lambert f VIL 9iS. 

Ankündigungen, 8. Bekanntikii^chungen« 

Anortkit, VI. 35i. 

Anschnürung beim Weben gemusterter Zeuge « IX. 65 ^^ 61 • . 

Anstriche, dauerhafte, mit allen Farben, von Friedig X.343$ 
— wasserabbaltende, von Germ, X. si6i« 

Anthrazit, IX, aai;.— g^schinolzen , VL 4^5, IX, 3o5« 

Anti - evapörating cooler, VI. B$g, 

Antimon. Schwefelantimon gibt durch Kalzination mit Auster- 
schalen einen Leuchtstein IX* a53. 

Antimon glas, IX* 191* 

Antimonoxydul, IX. 307. A-saare, IX* 307. A-Ghloride, 
IX. 193. A<>Sulfuride, IX. 192. Doppelsulfurid Von Antimon 
und l^atrium, VI. 298. «Jod-Schwefelaatimon, VII. ii5« Fluis- 
saures Antimonoxyd, VII.9o3. Schwefels. A., IX. 198. Flufss. 
Kiesel -A. VII. a 10. Weinsteins« Kali-A. (Brechweinstein), VL 
343, 455; IX. 301. 

Apatit, IX. 317. 

Apium graveolens, VI. 39t. 

Apparat, woulfe'scher , yerbess. , VIL a36 , IX. 3ao ; — pyro- 
technischer , von Bouvert , X. a8o. Apparat , um Kraft zu ge- 
winnen, von Copland, VI. 549. f "" zur Anwendung bei Was- 
serfuhrwerken etc. von GraulhU, VI. 55a; — zur Anbringung 
an Stiefeln und Schuhen , von Tyers , VI, 553 ; — um in . mit 
Bauch angefüllte Räume einzudringen , von Deane , VI. 56o ; — 
2um Basiren, von Ryalls , VII. 34o; — um schnell Licht zu 
machen , von Berry , VII. 340 , X. a83 ; — zum Zusammenheften 
der Papiere, von Garbutt, VII. 343; — zur Ausgleichung des 
Druckes. der Flüssigkeiten, von Pontifex, VII. 3*i45 — *«^ 
Ableitung des Bauches , von Crosley , VII. 348 ; — zum Filtri- 
ren und Erhitzen des Wassers, von Swwerkrop , VIL 35o; — 
«ur Reinigung dos Wassers , von Lemaire , VII. 398 ; — zur 
Benutzung der sonst in den Schornsteinen verloren gehenden 
Wärme, von Laignel, Villa 338; — zur Ausziehung der Salze, 
von Jaiige , VIII. 344 5 "" s^um Unterricht in der Astronomie, 
von Cadet , VIII. 346 ; — zur Verdichtung des Bauches , von 
Jeffreys, X. 95; — um Flüssigkeiten auf Flaschen zu ziehen, 
von Masterman , X. a85 ; — zur Unterhaltung des Athmens, 
von Roberts 9 X. 391. 
Appretir- Maschine des Wickham- VL 55« » — fnr Leinen- 
und Baumwollenzeuge , von Pluchart , Brabant und Ainsworth, 

vm. 339, , 

Appretur des Tuches, neue, von Lehmann, VIII. 377; — 
von Wüest, VIII. 38i ; — von Pux , VIU. 388; VergU Tuch- 
fabrikation. 

A quamarin, VL 353. 

Äquivalente, chemische, •« Stöchiometrie, 

Areka- Nufs, VIL 174, 

Arfvedsonit, IX. 3o8. 

Argentan, X. a83. 

Arguphule, VIL 3a3. 



3oo 

Arittolochia serp^ntaria« Vt. 886« 

Armbänder aiu Draht, tob WUhelmi, VIIL 874 ; — elastiscfae, 

von yeyrassaty X. «88« 
Arroodiren der Baderzähne , VI. 264* 
Arrondir - Maschinen, Yh 265« 
Arrow -root, IX« aa8. 

Arsenige Säure^ angebliches Hydrat derselben , VII. 1 16. 
Arsenik • Snlfurid, neues, IX. i57» 
Artemisia vulgaris, IX. aSi. 
Asbest, dessen Anwendung zu Lampendocfaten und Geweben, 

von Meissner^ VIII. 353, IX« ^\\^ 
Asche, vulkanische, VL 356. 
Äsculin, IX. i85* 
Askinm, VII. 330. 
Astragalus baeticua, VIL 175; *«•* ein Kaifeh « Surrogat, 

vin. 379, 

Astrallampo, s« Lampen. 

Äther, VI,o58; — Veräivlerlichheit seines* Siedpunktes , IX. 
•58. 

Atlas, IX. 67. Tirouflefs Atlasfabrikation, VIII. 34o« 

Atomgewichte, s. Stöchiometrie. 

Atropm, VII. s3o. 

Ätzen in Perlenmuttei* , X. i38.' 

Ätzkali. s. Kali> 

Aufgaben über Gegenstände der reinen Mathematik, praktischen 
Geometrie und Mechanik, VIII. 9i3. 

Auflockerungs- Mas e hi n e für Wolle und Baumwolle, von 
JVintgens, VII. 394* 

Auftragewalzeii, elastische, der Buchdruckereien, VIII. 3oo, 

Augen, künstliche , deren Verfertigung , VIII. 288. 

Ausdehnung der Flüssigkeiten durch Wärme , als bewegende 
Kraft benutzt, X. i23. 

Ausdünstungen, übelriechende. Mittel zur Zerstörung der- 
selben , von Cocqueaii , X. 288. 

Ausstreichen der Bäderzähne, VI* 264« 

Ausstreich feilen, VI. 264 y ^68, 969« 

Axerasino, VII. 3io. 

Aylanthus glandulosa, IX. 229, 

Aiucarilios, VIII. 348. 

Babingtonit, VII, 129. 

Bade - Apparat, Ruppreehfs , VII. 400, 

Bäder, ^^/ige/r^ Seebäder , VII. 384* Br^mon's Apparat zum 
Erhitzen und zum Transport der Bäder , VII. 326. Tragbares 
Bad , von Suwerkrop i VII. 36o. Touchard^s mechanische Bä- 
der X. 282. 

Baeomyces Voseus, VI. 391. 

Balance crane, X. 128. « 

Balance portative, VII. 3ii. 

Balancier therm! que, VIL 33i.. 

B a 1 s a m , peruanischer , VI. 384* 

Banc a broches, VIII. 35i , X« 276. ■ 



3oi 

Bandfabriliatloii. Oormj'ir Yerfon. der Baslerbander , VIL 
S6o. Verbesserung derBandfabr« von Tumfort, yil.393. Bicc/t« 
müller's Verfert. der Chenillenbänder , VIII. 36a, Hoffmann' t 
£IrseuguBg der Grosdetour- Bänder, VIIL 378. Verney*^ Ver» 
f ert« der Scidenbänder , X. a38« GriUer*s elastische Bänder , X» 
37a. — Vergl. Müh)stühle. 

Banknoten - Presse, von Perkins, X« 108. 

Ba^regin» VI. 3i9 

Baroskop, Prechtl's y Qemerliiuigen über dessen AnwenduBgi 
IX. ja8. 

Harrel engine, X. a8* 

Baryt, VII. 227- — - Unterscheidung desselben vom Strontian^ 
VI. 469. — Dessen Trennung vom Strontian , VII. a^o. Darstel* 
Jang oes BaiKy tes and der Barytsalze , vom Grafen Salm und 
Reichenhach , VII. 366 , X. ao5 , 273. Baryt , arsenih saurer, 
leuchtet im Danhein nach dem Glühen ^ IX. a5a $ — brenzlicb* 
^ sliron^ns. VI* 3ioj — . cyans. VI. 3025 -r- flufss. VII. aoo; -— 
hamphers« VI. 363$ — hnalls. VI. 3ia, 3i3; -^ hohlens«, durch 
Kunst hrystallisirbar , VII. i83; — anderthalb kohlens. IX. 161 1 
— hrotons. (jatrophas.) IX. 3i6$ — mangans. VII. 194; — phos- 
pbors. (intermediärer saurer), IX. ai8; — salss. VI. 337, ^^I* 
227; -* schwefelwasserstoffiger antbrazothions. VII. laa^ — 
urans. VI. 4a6, VII. f43. Flufss. Bor-Bar/t, VIL ai4. Flufss« 
Kiesel - Baryt, VII. 208, Verbindung des Barytes mit HarS| 

^ IX. a83. 

Baryte - Galcit, VII« 124. 

B a r y n m. Schwefel - B. VL 3a8 9 VII. 139. Döppelsulfurid von 
B. und Kalium, VI. 296; von B. und Kupfer, Vi. 299; — von 
B. und Eisen , VI. 299 ; -^ von B* und Blei , VI. 299 } r«* von 
B. und Natrium, VI. ^^\. 

Bas jarretidre^, VII. 33 1, 

Bftslerbänder,s.-Bandfabrikation. 

Bajfs geige, verbess. von Lahbaye , VII* 3lio. 

Basthüte, Hartwigs ^ VUI. 38o. 

Bastwisehe, neue , von Euppert, X. 256. 

Bauart, feuersichere , von uÖgelmülUr , VII. 376. 

B a u h o 1 e , Bestimmung von dessen Kubikinhalt ^ von Rogers^ 

VII, 340. 

Baumwolle, chemische Analyse derselben, VI. 358.' 

Baumwolle nfabrikation« Über die Maschinen^ durch 
mrelche die rohe Baumwolle von ihren Samen gereinigt wird, 
VII. 293. Lehoulfs Maschine zur Bearbeitung der Baumwolle, 
VII. 3i2. BrevÜlier's Baumwoll - Putsmascbine, VIL 352. Neue- 

. Auflockerungs - Maschine von Winigens^ VII. 394. Bodmer*s 
Vorbereitungs- , Streich- und Spinnmaschinen , von Kramer 
und Komp. X. 248. Maschinen cur Bearbeitung der Baumwolle, 
von Ternaux^ X. 281«. Maschine zur Beinigung der Baumwolle, 
'von IVeifs, Herter und Ranzurer, X, 206. — Vergl, Seng- 
maschinen und Spinnmaschinen. 

B^a umwolle -Surrogate, von Leboujer und Selligue , VIII* 
347 j — von Blaschke, VIII. 389. 

Baurifstafeln, Bernard's, VIL 353, 



302 

Beifufs - Wnr«©!, EL «3i. 

Beinschware. Verbest. Bereitnng desselbien, von Saint-Crieq - 
Cßz^aux , VIL 3m; — Ton Mayer, VII. 38i. 

Belianntmachoiigen, öffentliche. Neo^ Art, solche s« ver- 
anstalten, von Harris <t VII. 348; von Vandes^orde, X. 990. 

Beleuchtung. Neues Beleuchtungs - System von Vwien , VII. 
3i5. HatoptrischeStra(!senbe4euebtung von Bär und Moser, VIL 
379, X. 273, Verbess. Beleuchtungs - System von Chalet^ VIIL 
' 349. Schmidts Stiegenbelcuchtang , VIÜ. 393. 

Bensoe, VI. 383. 

Benzoesäure, VI. 958, 4189 4^99 4^5; VII. 134« 229; IX. 
190. ' 

PerbcritBen - WnrBel, VII. 17«, 

Berechnungs -Apparat, geometris^er , von Posener^ VII* 
.357. . • > 

Bergbntter, VI. 345. I 

Bernstcinf irnifs, dessen Bereit, von Heckmann., VII.S91. 

Bernsteinsaure» VL 4^9* 

teertram - Essig, Grßn'^ Vn. 388. 

Beschlag der Pferde , verbess. von Dickinson , VI. 557. 

Betten, elastische , von Regnard, VII. 320; — von Delan^e, 

VlII. 348. 

Bettdecken ^ seidene, von- Gas y VIIL 395, 

Bettstätten, neue, von Graf j VII. 372$ für Hranhe, von 
Rawlin's , VI. 553. 

Bet^zwillich. Verfahren beim Weben desselben , IX. 72. 

Beutel. '' Mechanismus zndferen Verfertigung, von FaivrCf VIL 
33i. 

Bevcau uniVersel,X. 97* 

Bewegungs - Mechanismen, neue, von Brown ^ VI. 56i, 
VIIL 343; Rpdier, VIL 327; Allard, VIL 33 1; Pillard;. VIL 
332 j Isaacs, VIL 338; Waiteldr- WaJtrelot , VIIL 343; Chaus- 
senot, VIIL 348 f Ferrand., VIIL 35i ; Äein^cÄ^r- und Ritle§'i «^ 
Schönfeld, VIII. 358; Bernhard i VIIL Zyo ; Gärber^ X. 2575 
Bodmer^ X. 275; Gahiroux, X. 277; Giitdiicetli ^ X. 278.* Neue 
Bewegungs -Methode zur Anwendung bei Maschinen, von Har* 
fur und Baylis , VI. 65i. 

Bibergeil, Analyse von Konlirementen aus Bibergeil^euteln, 
IX. 241. .'■•*' 

Bibliothek des ' polyteehnischen Instituts , X , ix , x , xvi. 

Bierbrauerei, verbess. von Besetzny , VIL 36 1 ; Glaubens- 
werth und ühel, VIL 364; Lafite, VIL 364; Freih. von Kö- 
nigsbriinn, VII. 38 1; Esüer, VIL 388; Mosing, VIIL4o5; Gürt- 
ler und Schramek , X. 241; MerkUy X. 241; V^glt X. 265« 
Knezaureks und Steiner's Methode, das Malz zu extrahiren, 
VIL 363. Pack's Dampfapparat , VIL 365. Rufs'wurm's Malz- 
darrofcn, VIL 373. Dickinson*s Apparait zum Klären des Bie- 
res, VIIL 239. Dietrich's verbess. Malzdarre, VIIL 371. Ur- 
lys verbess. .Malzbereitung, VIIL 40^* Huth's neues Getränk 
tinter dem Nahmen Broyhabn, X. 258. EsÜer's Bierveredlungs- 
Methode , verbess. von Felix , X. 265. 



3o3 

Bildhauer • Arbeiten; neue, des Chauss^ier, VII. 5ii;-« 
Lölxerne, deren Nachahmung, VIII. 3t5. 

Billard, verbess» yon Selka^ VII. 37ß, VUL 391« 

Bindelli di Basilea, VU. 36o. . 

Biotiil,/IX. 178« 

Bischof, dessen Bereitung von Bertholi , VIH« 38a* 

Biscult - Email, Egerlnann's , VIU. 886» 

Bitter ercie , flufssaure , . VII^ 200 ; -- kamphers. . VI. 36s $ — ^ 
kohlens« in Blasensteinen, VI. 3a3;— * phos^hors.IX. 317. Schwe- 
felsaure Kali -Bitter er de, IX. 196* Flufss. Bor-Bittererdc, VII« 
ai4. Flufss. KieseKB. VII. 209. FloTss. Titan -B. IX« 166, 
Flufse. Tantal-B. IX. 167. Vorhindung der Bittererde mit Harsj 
IX. a83« Bittererde > Hydrat, IX. 2o3. 

Bitterhalh, IX. 2o3. 

Blanc metalliqueX. 290« 

Blasenoxyd, VI. 877. VIL i35. 

Blasensteine, s, Harnsteine« 

B 1 a s e n s t e i n s ii u r e, VI. •364* 

Blas en Würmer, VI. 397. 

Blasinstrumente, verbess« von ColUr^ VI. 559 j Shaw VIL 
347; Riedl und Kail^ VII. 39 a. Neue Klappe für Blasinstru- 
mente, von Schulz^ VIIL 373, X, 274. 

Blattwender, mechanischer., von Purroclie , VIL 3«8, • 

Blausäure, VI. 435, VII. 228. IX. 824. 

Blech vv alzwerke, verbess. von Sartory , VII. 892. 

Blei. Blei-Pro toxyd , VL 4^4* Verhalten des braunen Bleioxy« 
des gegen schwefliche Säure und Weinsteinsäure , IX. , ^^\4 
Schwefelblei VI. 33i , 4^4* Neae Schwefeiungsstufe des B1ei<es, 
VIL' 11 J. DoppoJ • Sulf nrid von EÜei und Natrium VI. 2984 — • 
von B. und Baryum VI. 299 Selenblci , VII. 126, 127. Dop- 
pel- Selenid von. B, und, Kobalt, VU. 121; — von B. und Hu« 
pfer VII. 127J — von'B* und Quecksilber, VII. 127. Bleiehlo- 
rid, natürlich vorkommendes, IX. 177. Natürlich vorkommen- 
des Bleioxyd -GhlorbJeji, yil. i25. Bleioxyd, b renzl ich - zitro- 
nensaures VI. 3io; — cyans. VI. 3o4^ — chroms. IX. 258 > — 
bas. chroms. IX. 2qo,; '^^ fiufss. VU«, 2o3 ; — kamphers. VL 
363; — kohlens. VI. 434 ; — sanr* kohlens. IX. 1 63; — krokons« 

IX. i83; — schwefeis. dessen techi^ische Benutzimg Yon^Balling^ 

X. 2375 — Schwefel - kv>hlens. VII. i63, IX. .2i3; -^ urans. 
VL 426. Flufsäaures Bor -Bleioxyd, VIL 214. Flufss. Kiesel- 
B., VIL 210. Flulss. Titan -B. IX. 166. Flufss. Tantal-B. IX. 
167. Verbindung von flufss. Bleioxyd mit Bleichlorid, VIL 
2o3« 

Bleichkunst. Turner^s und Angell's verbess. Bleichprozefs, 
VL. 556, Entfärbung d^r Leinen- und BaumwollenstoiFe , von 
Slrau/s , VIIL 364. 

Bleic.hmaschine für die Fapierhadern , von Galvani, VIL 

^394.- 

Bleierze\ phosphorsaure und arseniksaure, IX. 2i3, 217. 

Bleistifte, deren Verfert. mitf;elst einer Maschine, von JViU 
dauer, X. a47. 

BUistifthalter, Le/ran's, VII. 323. 



3o4 

BleistifCrohr, von Sawkin's und Mordant, VIII. ^Ifi. 

Bleiweifs- Bereitung von Salomon , VII. ^i5 ; RebctdVlIm 
3i8; Warhöltan und Bruchs, VIL 355; Sadler, VUL »67; 
Emperger^ X. 197, aöS. , 

BleiKücker« dessen Fabrikation , verbess« von Merz 9 X« a56. . 

Blende»«. Zinkblende. 

Blumen, künstliche, deren verbess. Verfert. von Rouyer^ VIII. 
3S7; — aus Fischbein,- Ton BernardUrei VII. 3305 — aus Pa- 
pyrus, von Denei^ers, X.a89; — aus Goldschlägerhaut, von Pe» 
tit, X, 290. 

Blumentöpfe, verbess. Gays, VII. 368. 

Blut, dessen chemische Untersuchung , VI. 391. Vergleichende 
Untersuchung des Arterien* und Venen -Blutes, IX« 241» 

Blutroth, IX. a88. 

Blutwasser, ohlhältiges , VI. 399. 

Bobbin *net, VII/ 399, VIII. 383, X. 237; dessen Verferti- 
gung; IX. 335. Maschine hierzu, von Robinson und Mosley^ 
X. 379. Verzierung des B. von HJeathcoat , X. 383. 

B o b i n o i r , VIII. 339- 

Bohlendächer. Über die Konstruktion derselben , X. 81 • 
Ihre Vorzüge vor den gemeinen Dächern , VII« 80. 

Bohnen Wurzel, IX.* 339. 

Bohrer, neuer, des Church, VIL 348, IX. 370; von Lee, X« 383. 

Bor, 8. Boro n. 

Boracit, VI. 345. 

Borax, VI. 338, VII. i4t. 

Borax säure, VII. i35 , IX. 193 , 271 ; — in Mineralien , VL 
3i^2 5 — (lufssaure VII. 3H« 

Boron, VII. aa3, 325. Boron-Sulfurid, ViL 19$: B,- Chlorid, 
VII. 111. 

Borten. Mechanismus zu deren Verfert. vtin Piunarest und 
Brunei, VII. 336. Deren Verfert. mittelst der Jacquart- Ma- 
schine, von Maschigg^ VIII. 384- Borten, neue, von Hittichy 
VII. 36o5 — krumme, von Herzoge X* 33o, 271 j krumme, von 
Kinnesperg^r , VIIL 393- 

Boudtnerieäbobine eo mm a n d e e , VIII* 35i. 

Bo.ugie diap hälfe, VII. 311. 

Bougies oxigen^es, X. 377. 

B o u r r e de 1 a i n e v IX. 41^1 , X. 373« 

BracÜe, beim Feldbau 4 deren Ersparung oder Verminderung, 
von Rofsmann , VIII. 356, 

Branntweinbrennerei, verbess. Von Knezaureck und Stei- 
ner , VII. 3635 Jiähnisch, VIL 373: Felix ^ VIL 38», X. 370; 
Dahm, VUL 376; Feufset^ , Ylll. '^B, Emperger, VIIL 398; 
Schmidt , VIII. 398 , Bloch / X. 334 > Wihiernitz und Sorer , X. 
a4o > Gürtler und. Schramek, X. 341 ; Ehrenfeld, X. 35*. Brannt- 

l "wein aus Kastanien, Eicheln etc. ,- von Schon und Ruziczka, 
VII, 357 j — aus Bierhefen , von Schwarz , VIIL 355 ; — - aus 
Stärke, von Bickes , X. 2471 371; — - aus Möhrrüben, von 
Tauber, X. 259. Rektifikation des Branntweins oh'ne Wärme, 
X. 133, Pack's Apparat, mittelst dessen Bier und Branntwein 
zugleich erzeugt wird, VIL 365, VergL De« tillirap parat. 



\' 



3o5 

Braunstein liefert mit eisenblaus&urem Kali ein entzündliches 
Gemenge, IX. a5a. ' 

Brechraascfainen,s. Flachsbereit.ung* . ^ 

Brechwejnstein, VI. 343* 4^5, IX. aot. 

Bi^ennhoiz-Verkleinerungsmaschine der Gesellschaft* 
Fborus^ VII. 382 j' — Ofenheim' s, X. 228. i , 

Brennmaterial, neues, von Sunderland^ X. 171» 

Brensessiggeist,s. Essiggeist, brenzlicber, 

Brieftaschen aus Draht , von IVilhelmi , VJII. 874. 

Brillen, s. Theaterbrillen» Regnaudiit*^ neue Brillen, 
X. 287. Bressys neue Brillen, X. 293. 

Brochantit, VII. i3o. 

Bronze, antike , analysirt , VII. 1 40« 

Brooki t, IX. 176. 

Broyhahn, X. a58. 

B r u c h b ä n d e r r GawarCs VI. Ö59; Wickham's^ VIII. 343 j Four* 
nier*s VIII. 344» Marin' s^ X. 2765 von Fcderius X. 292. 

Brucin, VI. 870. 

Brücken. Beschreibung einiger Hängebrücken, VIII« 262« 
Hängbrücke aus ledernen Seilen, X. i66. 

Brückenwagc, von Schwilgue , YII. 829* ^ 

Brüle- tout, VII. 3i3. 

Brüniren der G e wehr lauf e , X. 148« 

Brunnen, verbess. Von Liißger^ X. 271. \ 

Brust, künstliche, von Chapelle ^ X. 280. * 

Brustgürtel für Damen, verbess. von Fallier, VIIL 363« 

Bryonia alba, VI. 887. 

Bryonin, VI* 3 18. , 

Buchbinderkunst, verbess. von Selka , VIII. 363. 

Buchdrücke rkunst. Druckmaschinen' und Druckerpressen 
von: Applegath, VI. ö5o, VII. 838. VIII. a45 ; Hope , VI. 55i, 
Ratsch, VII. 3io; Taylor, VII. ^id} Pinard, VII. 020 ; Dunne^ 
VIL 320 j Church, VII. 338^ Parkin, VIL 34a; Hromatko, 
VII. 36 1> Frapid, VIII. 842; Selligue , VIII. 344$ Smith, VIII. 
345; Didot, VIII. 3475 Bettoni, VIII. 37Ö ; Bwffet , X. 28Ö. 
Lee's Apparat zur Buchdruckerei, VII.' 33o. Verf((»rt. der ela« 
stischeif Auftrage walzen , VIII. 3oo. Mittel zur Trennung der 
fest an einander hängenden Lettern, VIII. 271. Didot s Kursiv» 
Lettern, VI. 5 12. Einige Methoden des Stereotypendruckes; 
VI. 5i3, De Paroy'j neue Methoden der Stereotypie^ VII. 3i8. 
Reinhard' s und Mertian's Verfahren , mit zwei Farben zu druk* 
ken, VI. 61^. Leger's Patrizen, Matrizen und Lettern , X. 295. 
Car/at^i'^ Stereotypen, X, 395« 

Buchdruckerschwärze, verbess» von Mussard , VII.^ 355# 

Bücher. Bys Apparat zu deren Erhaltung ,, VII. 34i* 

Büchsen in Form von Büchern , von Simon , VIL 3 1 3« 

Bucklandit, VII. 1 29. ^ 

Bürsten, verbess. Verfert« derselben von Sesser , X* 244* 

Butirin, VI. 482. 

Butter, VI. 432; ~- deren Behandlung und Aufbevrahrang, Ton 
Gautier , VII. 821. , 

Buttersätire, VI. 3i6, 482, 



3o6 

CaTefaotourt Lomar«, X, «^. 

Galomal tvird durch Salmiak- und KocbaaUlaug« lersetot, IX. 

a6a. 
Calorique ignee, VII. 33i. 

Camera obacura, verbess. von Chevalier , VII^ 3i8. 
Canolla alba, VIL 173. 
Canellin, VIL 173. 
Cannel coal, VI. 359. 
Cary opbyllin, IX. 187. 
Castia occidentalia, IX. «33. 
Gavolinit, IX. 177. 
Cedrela- Binde, IX* u3s, 
Gera de Palma, IX. qBi. 
Gerer. Neues cererbältiges Minerat, VII. is8. Flufss. Cerer- 

oxydttl, VII. ao3. Flufss. Gereroxyd VIL so3. 
Geroxylon Andicola', IX. a8i 
Gerulin, VL 38t. 
Ghabasit, IX. 2o5. ^ 
Ghalliolitb, IX. 917. 

Gbampagner -' W ein, s. Weinbereitnng. 
Ghaussure aaticrotte, VIL 33i • Chaussure a rickaiifföir, 

viii. 347. 

Ghenillen- Bänder, s. Bandfabrikati^n. 

Ghevalorifere, Vn. 3iö. 

Ghildrenit, VIL n4- 

Ghina • Alkaloide, neue, DL i85* ' * 

Ghina bicolorata, IX. ^33. 

G hinin, VL 369, 373, VII. 93 1 , IX. 287; — Salpeters äures, 

VL 431 j — schwefeis. VL 43o, 456, VIL 146. 
Ghitiii, IX. 188. 
G h 1 o r , dessen Fabrikation von Carpentier - Leperre , VIL 3a9. 

Ghlorkrystalle , VI. 332. Ghlorgas tropfbar gemacht, VI. 408, 

yil. 190. Ghloroxydul - Gas tropfbar gemacht, VL ^\\* Ghlor- 

schwefel, IX. 192. 
Ghlorometer, VIL 267, 271. 

Ghokolade. Angiello*s Osmasom «Ghoholade , VIL 382. 
Gholestearin, ein Bestandthell der Galle , IX. 190. 
Gbristianit, IX. 177« 
Chrom, dessen Anwesenheit im Flatinerze, VL 32 1. Flufssau- 

res Ghromosydul, VIL 2o3. Flufss. Ghromoxyd, VIL 2o3. 

Flufss. Kiesel - Chromoxydul , VIL 210. Schwefeis. Ammoniak- 

Ghromoxyd, VII. 118. 
Chrometsen, yiL i63, IX. 218. 
Chronograph von Rieussec , VIL 3ii. 
Chronometer von Lassieux , VIL 824« 
Chrysoberyll, VL 353. 
Chrysolin, VIL 323. 
Ghjrysolith, IX. 210. * 
Giment romain, VL 610, X* 278. 
Ginchonin, VL 870, 873, VII. 281; -^ phosphoraaures , VL 

/|3i;-^ Salpeters. VL 43i ; — schwefeis. VL 480, VII. i45. 

Verbindung des Gi^chonins mit Harz, IX. 283. 



3o7 

Giro a giberne, Vllf. 546. 

Ciseaua bascule, VII. 3ii. 

Glaque, VII. 33o. Claques articulds, X« 277. 

Gleavelandit, VI. 35i. , 

Glef toussaint jumelle, VII. 33o. 

Godeate de Morph ine, IX. 171. 

Cöleßtin, VII. i53. 

Golocintin, IX. 187« 

Gomforter, X. a5i* 

Gonseryateur de la Cjhaleur, VII. 333. 

Gonvolvulus arvensis, VII. 387; — sepium^ IX. aSo* 

G p a l c h i - R 1 n d e , IX. 33^1. 

Gorail ra^f raichissan t de Paris , VII* 324* 

Gosmoramen, HaiorCs 9 VII. 327. 

Gotunnia^ Cotunnit, IX. 177. 

Oouche miraculeuse, VII. 33i. 

Coutcau a dolcr^X. 23o. 

Gravatten,s. Halsbinden. ^ 

Greme cosmeti q u e du Bengale^X. 290. , 

Grcmor tartari solubilis, IX. 202. 

Groton suberosum, IX. 232; — tiglium, IX. 3io. 

Gudbear, s. Persia. 

Gjaa, VI. 4^5. Cyangas tropfbar gemaoht, VI. 4*2, yll. 190. , 

Ne«e Cyan- Verbindungen, VI. 292, IX, iSg. 
Gyanige S^äure, IX. 223. 
Cyanoferre, C'yanof errure, VI. 344« 
G y a n o u r i n £ , IX. 290.- 
Cyansäure, VI. 3i3, VII. i46, IX. 222; — deren Salze VI. 

3o2, VII. 146. 
Gyscic oiyde, VII. i35. . 

Dachdeckung, verbess. von Wittmann, VIII. 367 ; — neue, 
mit besonders geformten Ziegeln, von Altlechner , VIII. 36i. , 
Metallhomposition zum Dachdecken, von' Pgpe , VI. 552 , von 
Pew , VI. 554. Demuih's Maschine cur Dacheindeckung , VIII. 
407. Rapier zum bedecken der Gebäude, von Forbes , X. 282. 

Dachschindeln, s. Schindeln« 

Dah,lin, VI. 3i8, IX. 809. 

Damaslaine, VII. 364, VIII. 354* 

Damen hüte, s. Hüte. 

Dai^pf, s. Wasserdampf. 

Dämpfe. Menge der latenten Wärme in denselben, VI. ^no: 

Dam^pfapparate^ verbess. von Smith , VI> 555 , Surry , VI. 
558, Johnson^ VII. 345, Bernhard, VII. 36i , Fowler , VIII. . 
338, Tourasse ^ VIII. 34 1* Dampfapparat zum Abspinnen der 
Kokons, von Gensoul, VII. 33i. ' 

D a n^p fgeschütze, VII. 342, VIII. 292 ; — verglichen mit den 
gewöhnlichen Geschützen; IX. 1. 

Dampfkessel, verbess. von Fisher und Horton^ VI. 555, VIII. 
345, Partridgey VI. 55o, Furnival^ VI; 56 1 , Heath, VII. 824, 
Halon^ VII. 325, Maudslar vtnd Field, VII. 347, NachfüU- 

20 



3o& 

Apparat, Ton Jeakss , Tl. 556. X>e Jough^s Hesselofeiif VH. 

339. 
Dampfkochapparate, JFeinherger's ^ VIIL 393. 
Dampfmaschinen, neue oder verbess* von Johnson, VI. 549« 

Peel, VI. 653, Perkinss VI. 654, Bower , VI. 666, fVigsion, 

VI. 557, Christie und Harpur, VI. 558, ÄaZZ, VH. 3ji , 34o, 
VIIL 35 1, ÄemÄaWer, VII. 3i6, Cr^wtt, VII. 3ao, Fremot, 

VII. 3«i, Collier, VII. 3*3, Halette , VII. 333, Revon \xn& Mou- 
linie, VII. 335, Vaughan, VII. 341, Paul, VII. 34a, AT Curdy, 
VII. 344 , Taylor , VII, 344 * Foreman , VII. 346 , Alejre , VII. 
346, Moore, VII. 348, Grafen BreßUr , VII. 397, DieU, VIIL 
340, Hanchett, VIIL 348, Scholl uad Luz, VIIL 386, Reinscher, 
X^ 228 , Neuling und Kuhitscheck , K. a35 ; Bruschetli , X. 267, 
Aynard, X. 179, Hamy, X, 280, Raymond, X. 283, Pecqueur, 
X. 285, Richard, X. 287, Vernet und Gauwin, X. ^^^, Alban, 
X. 296. Jessop's elastischer Kolbea für Dampfmaschinen , VI. 

*65i. Anwendung der Dampfmaschinen zum Betrieb der Hütten- 
werke , von Jeandeau , VII. 326. Anzahl der Dampfmaschinen 
in und um Glasgow, X. 1 10. Betrieb der Dampfmaschinen dureh 
flüssige Kohlensäure, IX. 106. 

Dampf raketen,^ von Perkins , VIIL 298. 

Dampfschiffe, verbess. von Price , VL65i, Renaud-Blanchet 
VIL 317, Danre, VIL 829, Gueroult , VIL 334, Girard, VIL 
356, Tourasse, VIIL 34i , Gelinsky , VIIL 342, Tessier , VIIL 
349, Bourdon, VIIL 35o, Dolman, VIIL ^5o, Granier, VIIL 
35 1 , Morgan, X. %b% ,' Bourdeil - Desarnod , X. 279, de Mire^ 
mont,,X, 281, Delisle , X. 286. 

Dampf wägen, von James , VIL 342 , X. 282 ; von Hanchett, 
Smith und Gordon , X. v86 ; von ßurstall y X. 288. Bemerkun- 
gen über einen Dampfwagen, X* 1^6. Kräuterer^s Ofen' für ei* 
nen Dampfwagen , VIIL 369» 

Daphno alpina« IX., 234» 

Därme, deren Zubereitung, von Zweybrück, X. 264. 

Darrofen, verbess.. von Rujswiirm , VIL 878 , X. 273. 

Davyin, Davyne, IX. 177. 

D a w s o n'sche Räder, IX. 346. 

I^ e c k e n , brochirte , yon Harn , VIL 898. 

Dekatirmaschine, s. Tuchf abr ikatj on« 

Delphinin, schwefelsaures und salss. VI, 876. 

Delphinsäure, VL 3i5. . 

Deposit a Ire de parapluie, VIIL 35 1. 

DestilHr'apparate von: Perrier , VIL 3i5, Lantelme, VIL 
824, Siainmarc , VII. 34o, Freih. v. Königshi^unn und Römers^ 
hausen , VIL 867 , Glaubenswerth und ühel , VIL 358 , Linber- 
ger^ VIL 869, Jäckel, VIL 877, Hanel, Vll. 38 1 , X. 270, 
Strnadt, Vit. 887 j X. 248, Bouchet- Viols, VIIL 846, Baron, 
VIIL 347, Tauchouzin, VIIL 35 1 , Boden, VIIL 355, Winter- 
nitz, VIII. 367, Hirnschall, VIIL 867, Freih. v. Königsbrunn, 
VIIL 870, Felber, VIIL 877, Beriliold, VIIL 882, Lewin, VIIL 
4o5 , Fögl , X. 258 i Lustrac , X. 276, Serton, X. 277 , Mannet, 
X. 280 , Sudre , X. 287 , Rouguairol , X. 292 » 

Destinir<'Pro2ef8, Winter's, VL 553. 



3oQ 

t 

Diabetes - Zucker, VI. 556^ 

D i a m a n t an , angebliche Bildung Ton, Tt. 4>^- 

Digitalin« YIL i3i. 

Diorama, Haton's, VIL 8*7; — Arrawsmith*s , VII, SSy. 

Dipl Ott, IX. ao4. 

Disparait, VII. 3i2i. 

Dochte, patentirte, Dafotu^s , X, 14ÖJ ^— hohle, von PooU, 

X. i5o; von Hannl , X. i5i. ^ 

Doppel -Perspektive, Fbigtländer's, VIL 878 3 — verbess. 

von Wiedholt und Schwaiger , A. a35. 
Doppel - Sulfuride, VI. 996» 
Dosen, neue Verfertigungsart von Bajohr, VIL 359$ — in Form 

der Bücher, von Simon, VIL 3i3. 
Doublirmaschiäe, BadnalVi , VIL 899 $ — Collier* s , VIII. 

343 ; — HallanCs , VIIL 845. 
Dracooin^ IX. i86. 
Drague fran^aise« VIL 820. 
Drahtarbeit CvU, neue , von Philippi , X. ^^5* 
Drahtbrüchen, s, Hängebrücken. 
Draht g,e flechte su Arn&ändern , Brieftaschen u. i, w. , von 

FraÄrfmi, VnL374. 
Drahtgewebe, von Angeli und Pfundmeyit , VIL 358. 
Drahtseile, von J^rite,' VIIL 875. 
Drahtstifte. Maschine zur Verfert. derselben , von Laroche 

und Monnier, VII. 3ioj von Chevenier , VIL 827; von Brujr" 

sei, X. 282; von Mengin vatd Petitjean , X. 289; Yon Bouchjr, 

X. 191. 
Drahtnieherei. ü/ts^fraZ/ef 5 Drahtzieheisen, VII« 323« Gia- 

nicellVs Verfert. der Klaviersaiten, X» 961. 
Drap d'ete, VIL 828. 
Drap «phenix, VIL 81 2. , 
Drechslerkunst« Vorrichtungen tum Einspannen auf der 

Drehbank , VIIL 287 , X. 98. 
Dreiecke, sp' arische ; Bemerkungen über ihre Auflösung , VIL 

86. 
Dreschmaschine, Guillaume's , VIL 81 9 $ — Goodset's, VIL 

840 5 — Mondellino's , VIL 878 ; — BilleforVs , VIIL 887. 
Druckerpressen, s. Buchdruckerkunst. 
D r.u ckerschwärze, deren Bereit, von ßergofihftioux ,' VIL 

824 5 — raffinirte, von Nowotny j X. 244 i — neue, des Beiuschi, 

X. 266. 
Druckmaschinen, s* Zeugdruckerei und B u c h-d r u k- 

kerkunst. Wappendruck - Maschine von Kubitscheck und 

Loos ^ X. 2705 von Laos und Leskier^ X, 288. 
Druckmesser für koraprimirte Gas- und Dampfarten , VI. j5o4* 
Pruck «> Streichmas chfn e , s. Streichmaschifte* 
Druckwerk, verbess. von Wunsch , VIL 876. 
Dünger, neuer , von Ranque , VIL 828 j -^ von Petri , \^1IL 

880 ; — von Huherj X. 248« 

Eau d'or, X. 277, Ean de la säinle MUance <, X. 287. 



3io 

£beii6, fchisfa, als Bewegungs- Mechanismus, von Reinscher 
und Ritter von Schönfeld , YIll. 358. 

Ecarasse, X. 276- 

Edelsteine, deren Nachahmung , von Bishop , X. a8o ; Ton ' 
Schelheimer , X. 290. 

Edingtonit, IX. 174. 

Egerie, ein neuer WolJenstoiF, von Hkrmann^ VIIL 388. 

Egge, vcrbess. von Finlayson , VII, 336. ^ 

Eibischwurrel, IX. 23i. 

Eier. Analyse der Luft in den Eiern , VI. 396. " 

Eieröhl, VL383. 

Eingrif fzirhel, X.99 i3, i5. . 

Einkorn (Triticum monococcon) , IX. 240. 

Einpassiren, s. Einreibung. ^ 

Einreihung der Kette beim Wehen gemusterter Zeuge , IX. 
55, 60. 

Einschlag, s. JW ein-Einschlag. 

Einsetzen {des Eisens) , VIII. 334* 

Einspannen (auf aer Drehbank), s. Drechslörkuni t. 

Einspannvragen, Pergamenter' s , VII. 383. 

Eis, dessen Krystallform, VI. 421. f^a/Zance*^ Bereitungs-Me- 
thode, VII. 336. 

E i s b i e r , Merkte's , X. a4* • 

Eisen, im feinpulverigen Zustande ein Fyro|ihor, IX. a5t. Mit- 
tel , das Eisen vor Rost zu schützen , von ^llamand , VII. 333. 
Glühspan oder Eisenb ammerschlag, nach Berthier eine eigen- 
thümliche Oxydationsstufe, VII. i36. Schwefeleisen, VI. 33i. 
Wirkung des Schwefels aufglühendes Eisen, VII. 184. Neue 
Ef sensulfuride , VI, 294. Doppelsulfurid von Eisen und Baryum 
Vit 299; — von E. und Kalzium, VI. 2995 — von Eisen und 
Natrium , VI. 299. Dreifaches Sulfurid von E. , Magnium und 
Kupfer , Vi. 299. Legirung von Eisen und Zink , VI. 333. Dop- 
pel'Gyanid von E. und Tantal , IX. 159. Eisen, arseniksaures, 
» VI. 339, IX. 216 j — blausaures, im Urin, VI. 323; — phosphors. 
IX. 217. Ejsenoxydul, fiufss. VII. 201 5 — schwefeis. s. Eisen- 
vitriol; — tantaligs. IX. 309. Eisenoxyd, fiufss. VII. 201; 
— kamphers. VI. 364. Wirkung der Schwefelsäure auf schwe- 
felsaure Eisensalze , IX. 2^g. Flufssaures Eisenoxyd -l&ali , IX. 
199. Fiufss. Titan- Eisenoxyd« IX. i66. Fiufss. Kiesel -Eisen- 
oxydul, VII. 209. Fiufss. Kiesel- Eisenoxyd, VII. 209. Schwe- 
fels. Alaunerde -Eisenoxydul, VI. 336. Schwefels. Ammoniak. 
.Eisenoxyd, VI. 3oi, Schwefels« Ammoniak - Eisen ' Zinkoxyd^ 
VI. 3o2. Verbindung des Eisenoxydes mit Harz, IX. 283. 

Eisenbahnen, ihre Geschichte und zweckmäfsigste Konstruk- 
tionsart, VI. 99. Verbess. Eisenbahnen von: James , VII. 339, 
Snowden, VII, 3615 Palmer, X.«ii3) Schuster ^ X. 245, Jfüi- 
ler und Waickmann^ X. 266, Cordier, X. 276; Sargeant, X. 
281. 
Eisenbereitung,' verbess. von Rees- Davies , VII. 325 , Le* 
coury VII. 333} Luckock , VII. 342; Hooton^ VII. 343 > tPonsar- 
din , X. 276. Spencer's Ofen zur Bereitung des Eisens , VII. 
340. Neue Mittel zur Fabrikation des Stabeisens, von Thontas, 



3ii 

VII. 826. über das Ausschmelzen des Eisens mittelst Steinkolv 
len, VIII. 3^9. Mittel zum Waisen der Eisenstan^en für Eisea- 
bahnfen, ron Manhy und Wilson^ X« 285. , 

Elsenblansaure, VI. 358; — deren Salxe, VI. 344* 

Eiscngiefserei, verbess. von Churck , VII. 34^ 9 X. 1 38; tob 
Reijser^ VIII. 899. 

Eisenhamni erschlag, VII. i36. 

E i s e n h u t (Aconitum lycoctonum) , IX. 23i • 

Eisenmangan, phosphorsaures , IX. 178. 

Eisenpecherz^ IX. 916, 

£iseni:ost, ammoniahhaltiger , VI. 41B. 

Eisens^ nt er, IX. ai6. 

Eisentaue, a. Taue, eiserne, und Ketteiicauc. 

Eisenvitriol, IX. %^% ( — in der Form des Alauns Itrystallisirr, 
>IX. a6i. 

£ i w e i fs ^ Versuche über dessen Gerinnung , VI. 43i } — ist ein 
Ferment sur geistigen Gahrung, IX. «63. 

Ekebergit , IX. aö6. 

Elain, VI. 457. " 

Eläochalkographie, X. 319. \ . 

Elektrisität, bei chemischen Wirkungen ,, VI 4^^ * I^* *^3* 
Elektrifiitäts- Entwicklung in kleesaurem Kalk, IX.a56* Zerstö- 
rung der Blasensteine durch galvanische El., VI. 419* 

Elemihars, VI. 383. 

Elfenbein - Surrogat, Heckmann's^ VII. 891. 

Elixir Ae rose de Paris, VII. 3ti. 

Email, neues, von Egermann^ VIII. 386, 

Emetin, VI. 37«, VII. 1 35, IX. 3i5. 

Emmer (Triticum dicoccon) VI. 889. 

Encrc des trois rdgnes, VII. 3i3» 

Entdecker -SchloTs (CA^66> Sicherheitsschlofs), s. Schlös- 
ser. 

Entenmusehel, VI. 896. *^ 

Enthaarungs-Maschfnen,- von WilleoJt^ VIII. aB^ Gamble, 
VUI, «54, Mathieu, VIII. «04, Slaier, VI. 660, Bainbridge, 
VI. 556 , VIII. »55. 

Entw ä$s er ungs - Maschine , BerUnfs y \lh Z60, 

Epinceteuse möcanique, X» «78, 

Erdäpfel, VII. 171. 

Erdäpfelkraut, VI. 891. 

Erdbohrer, verbess. von Goode, VI. 558. 

Erde, saure, in Persien, VI. 3o6; — vitriolische, IX. so3. 

Erdharz, dessen Ausziehung aus Steinen, von den Brüdern 
Cherveauj VIII. 35o; ^ im rohen Schwefel VII. i34; -^ in Mi- 
neralien , VI. 3^3. 

Erfindun^gs - Patente oder Privilegien , englische , vom 
Jahre i8a3, VI. 549; von 1824, VII. 336; — französische von 
i8aa und 1823, VII. 3io, 3s3; von 1 8^4, VIIL337; von 1835, \* 
975;'— österreichische von.i823, VlL35a; von i8«4j VIII. 
853 f von i8»5, X. is8. ErloKhene österreichische Patent« , IX. 

4o4, X. 198. 

Erlan, VL 3o5, 



3ia- 

Brytbrogdn, VL Sig« 

Esprit pyro-acetique, VI. 880. Esprit pyroxyliqut^ VL 
379. 

Essigbereitung, verbess. von : Harn , VII. 346 ; Lafite und 
Königshof er ^ VH. 356 5 Glaubenswerth und t^>^e/, VII. 364 j 
Friedmann ^' VII. 366; Hähnisch, VII. 372; Ehrenfeld t VII. 
374, X. 26a; Grw/t, VII. 388; Schwarz^ VIII., 364; Berthold, 
VIII. 382 5 i^ei//5er , VIII. 385 -, Zohl, VIII. 394 ; Duhois , VIII. 
402; 'I7r//, VlII..4o5; Ä^zzics/ra , . X, 248 5 Wagner, X. 25 1. 
Aromatischer Tafelessig von Stravfs , VII. 4B3. Ferst's gleich- 
zeitige Bereitung Von Essig und Branntwein , VIII. 358. Essig 
aus Möhrrüben, von Tauber ^ X. 259« 

Essiggeist, brenzlicher , VI.- 379. 

Essigsäure» IX. 3 14. Ihr Verhalten unter hohem Drucke, VI. 
4i3. 

Essonit, VII. 107* 

Efswaaren, deren Aufbewahrung, von Jernstedtf VII. 339. 

E t a 1 e u r , IX. 397. 

E u c h 1 o r i n e , tropfbar gemacht , VI. 41 1» 

Euchroit, VII. i3o, IX. 216, 217* 

E u d i o m e t r i e; Döbereiner' s Eudiometer , VI. 4^9 , VII. .a3«. 
Anwendung des Kaliums in der Eudipmetrie , VI, 466. Über 
die Anwendung der Schwefelleber- Auflösung als eudiometrisches 
Mittel , IX. 33o, Eudioroetrische Untersuchung der Gasarten, 

VI. 466, 

Exkremente, thierische, VII. 176. 

Extraktions-Methode von Knezaurek und Steiner , VII. 
, 363, 

Fabriksprodukten •» Kafoinet am k. k.polytechn. Institute, 

X. VIII, X, XV. 
Facto. tum limonadier et cuisinier, X. 295. 
FahrmaschSne, Burg's , VIII. 384 5 Kräuterers , X. a34# 
F all h ü t e für Kinder, der Dem. Fournier , X. 295. 
Falzmaschine, für Leder , von Gertmann , Vlllt 391. 
Fan, VIII. i63. ' 
Färbegins t e r , IX» 234« 
Farbenbereitung, verbess. von Nowotny , X. 244- H^i^ 

manrCs Patentgrün , VII. 383. Guth*s verbess. grüne Farben, 

VII. 386. Sailler's Patent-Schwarz , Vlll. 359. Jasald^s gelbe, 
rothe und grüne Erdfarbe , VIII. 364. IVitthalm's Sonnen -Fir- 
nifsfarben , , VIII. 382. Honigs schwarze Mahlerfarbe, X. 201. 
Geslin's Metallweifs, X. 290, 

Farbenreibmaschinen von Lemoine, VII. 3i6 ; — von PoU 
lard , VII. 337. Ja'tin's Verfahren beim Farbenreiben, X. 281. 

Färberei, verbess. von Badnall, VI. 654 9 Oudard und Mather, 
VII. 321, Przi^, X* 232. Burfs Nankingfarbe auf Baumwolle 
etc. , VI. 55o. Soiilhworth's Hülfsapparat beim Färben der 
Zeuge , VI. 66a. BadnalVs Färberei mit Berlinerblau , VII. 
329, Kirks Zubereit, dos Saflors , VII. 3^9. Batisti's Verbess, 
der Seidenfärberei , VIII. 369. Leitner's Blaufarberei , VIII, 
996, Pigment aus dep auf den Feigenbäumen lebenden Ipsekten, 






3i3 

IX, iSi. Geotg$, fibov die Anwendune des Lack Dye zum Schar« 
lachfäi^ben , X. i85. Bereitung dea Ofenheimer-Botbes| aus Lack- 
Lake , X. 193. Honig's Schwarzfärberei , X. 198. Caplain's Ma* 
schine xur Extraktion der Farbeflotten , X. 276. DorieUe's Sur- 
rogat der Oalläpfel für die Adrianopelroth*. Färberei 9 X. aSA. 
Färberrötbe, VL 385. 
Farbhols -Schneidmaschine, Bassolino*s ^ VII« 38o ; -^ 

Coutaske*s, VIII. 344. 
Farrnkrautwurzel, VII. i'j^» 

Fässer. Schmidt* s Behandlung der Weinfasser , ufn die vom 
Schwefeln zurückgebliebene Säure zu entfernen , VIII. 358 , X. 
I06, 271. Dickinson's eiserne Fässer zwm Versenden der Le- 
bensmittel , VII. 346, X. 111.' 
F a y a n c e. Verbess. im Brennen derselben , von Saint - Criq Ca* 
zeaux, VII. 33«} — deren Verfert. von Boudon, VII. 3i8; •— 
Maschine zu ihret Verfert. von Leblanc - Paroissien , VII« 3a6. 
F e d e g o s o - B i nd e , IX. a33. 
Fe der harz, IX. 297. 
Federleuchter<s. Leuchter. 
Federmesser, verbess. von Zimmermann, X. 23i« 
Federn, deren Beinigung von Fett , VIII. 271 ; «— (mctallenC) 

Schuster* s , X. 272. Vergl. Schreibfedern. 
Fe der sehn ei der, Lasserre's , VII. 817. • 
Feigen in Dalmatlen , IX. i3i • 
F e 1 d s p a t h ^ VI. 25o, VII. i58 ^. ^ Fundörter desselben in BSh- 

men, VII. 66. 
Fenster, verbess. Bauart derselben, von Saint - uimahd , X. 

278. 
Fensterrahmen, metallene« von Bailer und Home , VL 
55 1 ; — blecherne, Maschine zu Ihrer verfert., von Leiris, 
VIL 3i6. 
Fensterrollen, rerbess. von Home, VL 66i. 
Fermente, bisher unbcliannte , welche die geistige Gährung 

erregen, l%» 263. Neues Ferment, von Schutel, X. 253« 
Fernrohre Ver^l. Perspektive. Bautain's neues Mittel, 

den Gesichtspunkt eines Fernrohres zu bestimmen , VIII. 343« 
Fett, durch Wasserlampf verändert , VI. 4id. Produkte , welche 

' die Fettarten bei ^er Destillation geben » IX. 284« 
Fettwachs, VII. 1 1 9. 
Feuchtigkeit in den Gasarten , und defshalb nöthige Korrek» 

tion des Volumens. VI. 473t 
Feuer, grünes, Vl[522. ^ 

Feuergewehre, üerbess. von Miller , VI. 549 ♦ Kamel , VIII# 
343; Potet " Delemse , VIIL 347. Vergl. Gewehrfabrika« 
tion. 
Feuerherde, vetbess. von Martin , VIII. 338. 
Feuerlöschmaschine, Dodd*s ^ VII. 347* 
Feuerrettungs ma s c h i n e , Rickman's , VII. 346. 
Feuerröste, verbess. von Sprigg, VI. 558. Neue Boststan- 

gen, X. 101 • 
Feuerschirme, verbess. von JEjrre , VI. 663. 
Feuersichevungi-Mittel , Ger'Sy VII. 396« 



3i4 

Feuerspritzen, verbet». von Marc^ VIT. 817; FricJce , VIL 
399$ Lang, VII. 399« 

Feuerwerke, verbess. von Congreve, VI. Sog. 

Feuerseuge, chemische. Neue ZündhölKchen en denselben, 
von Feters, X. a49* Verbess. Feuerzeug von Berry-y VIL 34o, 
X. a83. 

Figuren aus Pappe, von Fabrice, VIL 365. i 

Filter, neues, von Schröder, VII. 346« 

Filtrir • Apparat, BucAo/^j^ VII. a3i; — Donoi^au's , IX. 
320J — von Chambers, X. 288. 

F i 1 s , in langen Stücken bereitet , von Bayer « VIL 38o. 

Finiren der Rfider, VI. 264« 

Finirfeilen. Maschine zur Verfert. derselben, VI. 36s. 

F i n i r m a s c h i n e n , VI. 965. 
• Firnisse, verbess. von Heckmann , VIL 391 • Fimifs auf Ma- 
roquin , von Champagnat, VII. 3sa; — zar Austroclinung der 
Mauern, von Ceregetti, VII/359; — zur Erhaltung des Eisen- 
blechs, von Demuth, VII. 36o. 

Fischbein, dessen Benutzung zu Hüten, von Michom, VII. 
3 18: Bernardiere, VIL 3 18, 3ao; Gibson , VIL 844, X. i3o; 
Mad. la Vierte, VIL 395, .VIII. 373; Henkel, VIIL 371 5 Äen- 
' kel und Jofs, VIIL 891 ; Hartwig, VIlL 38o. 

F i 8 c h f a n g. Coßin*s Methode ^ Makrelen etc. , zu fangen , VI. 
655. / 

Fixateur, VIL 3i3. 

Fixe ilonge^ VII. 3a5« 

Flachs, chemisch analysirt , VL 359« 

Flacbsbereitung« GoodseVs Flachsbrcchmaschine, VIL 34o. 
Rufswurm! s Lein - Darrofen , VIL 873. Cabassa's Flachsberei- 

^ tung ohne Roste, VIL, 39a. Montferriefs Flachsspinnerei, 

\ mittelst Maschinen, VIIL 34a. Kräuterer*s Maschine zur Bear- 

^ beitung des Flachses und Hanfes, X. 246. Brechmaschine der 

£ Brüder Pouchin, X. a5a. Girards Maschinen zur Bearbeitung 
des Flachses , X. 268." Maschine zur Bereit, des. Flachses ohne 
R5ste , von Laforest , X. 294. 

Flachsbrechmaschinen, s. Flachsbereitung« 

Flaehsspinnmaschinon, s. Spinnnaschinen. 

Fladerpapier, s. Papierfabrikation. 

Flageolet, verbess. von Letort, X. a89, 

Flaschen, glfiserne, in der Form eine» Buches, von Fremy 
und Bottrel, VIL 319. Vorrichtung zum Verkorken der ♦"'la- 
schen, von de Cristoforis , VÜL 353. 

F 1 e c k s t e i n , der C. Hönigswald , VIIL 398. 

Fleisch dient als Ferment zur geistigen Oährung, IX. a63. 

Fleiili -subocalce, VIL 334. 

Fli'ederfrüohte, IX. a35. 

Flintenschlösscr, s. Gewehrfabrikation*, 

Floor-cloth , VIL 365, IX. 4ia, X. ayS. 

F 1 ö f s e , verbess. von Harrington , VII. 343 ; von Sat*dometz, 
X. a64. 

Flöte, verbess. von Delavenna, X. a85.' 

FluelUt, VIL ia5. 



3i5 

Flügeldecken der Maikäfer; ihre Bestandtlieile » IX. 244. 

Fluobora'te, VII. ai5. 

Fluoborsäure, VII. ati. 

Flufsboraxsaur e Sa Ize, Vn# ai5. , 

Flüssigkeit aus dem Unterleibe eines WassersüchUgen ; ihre 

Bestandtheile , IX. 943. 
Flüssigkeiten, eigentbümliche , in den Höblungen von Kry- 

stallen, VI. 307, VILi33; — gegohrene^ verbess. von Xegra/t^ 

VII. 336, . ^ 
Flüssigkeits- Heber zum Gärben des Leders , von Jauer^* 

nig, VII. 895. 
Flufssäure und ihre Verbindungeiv , VII.^ 197. Fluiäsaure 

Titan- Salze, IX. i65. Flufss. Tantal - Salze , IX. 166. 
Flufsspath, dessen Zersetzung in der Hitze , VII« i85. 
F 1 y - f r a m e , X. 276. 
Fo rsterit, VII. i3o. / 

F o r t e - c am p a n o , X. 289. 

Fortepiano, verbess, von Göll , VH. 400 ; Jansen, VIII, 385 ; 

Müller, VIII. ^2, 
Fourneau a etuve et co q#i i 1 1 e , VII. 33a. 
Fucus vesiculosus, Fuctis saccharinus , IX. 24x« 
Fulminates (knallsaure ^ Salze), VI. 3ii. 
Fumi - calorique, VII. 33o. 

Fuselöhl des Kartoßel - Branntweins , IX« 280. f 

Fü fs bekleidung, neue , von Gotten und Lalouette , VIT. 33o ; 

jyelangre ^ VII. 33 1 5 Koidzer ^ VII. 334; Trinquart ^ Duclos^ 

VIII. 347 > Vaillant , X. 277; Sakoski^ X. 284; Jacobs, >X. 293. 
Fufsboden - Decken, papierene., VIII. 317. -< 
Fufsriemen, elastisciie , an Pantalons und Kamaschen , von 

Rogers , VII. ö25. 
Fufsteppiche, Ferne fs , VII. "321. JRohrbach's Fufsteppich- 

tücher, VIII. 397, IX. 4io, X. 274. 
Fufs wach sl ein wand, GroZ^ir, VII. 365, IX. 4»^» X. 273. ^ 

Futter, zum Einspannen auf der Prchbank , VIII. 237. 

Gährung, weinige'oder geistige, s« Weingahrung. 
Galanterie - Arbeiten aus Leder etc. , von Kratzer und 

Hirschfeld, VIII. 378, 396; — emaillirte von Jf^ei/s , VUL 

670. , ' - 

Galeopsis villosa, s« grändivflora,^IX. 24Q' 
Galgant, VL 387. 
Galle eines Gelbsüchtigen , VI. 395. 
Gallensteine, IX. 242. 
Gallerte aus Knochen, von Emperger^ VIII, 357 j von Legrand^ 

X. 289; der Mad. Laine, X. 293. 
Gallertsäure (Acide pectique) , IX. 180. 

Oalvanismus. Wirkung desselben auf Blasensteine , VI. 4i9* 
Gänsefufse und Gänseschnäbel. Analyse des in ihnen 

befindlichen gelben Pigmentes, VI. 385. \ 

Gä'rberei, verbess^ von Reichenherg, X. 268. TournaVs Oär» 

bung mittelst einer bisher nicht angewendeten Pflanze , VIII. 

341. BÄro/t?* neues Gärbematerial , X. 228. Caccia't Auszic- 



\ 



*• 



3i^ 

hanff des GKrbestofTes mittelst Dampfe VIII. 94o. ' GäPs n^- 
thoSe , Lammfelle sammt der Wolle zuzubereiten , VT. 556. 
Verfert. des Handschuhleders, von Ducros , X. 280. Schnell-- 
gärberei, Badnall*Sy VII. 333; Jauernie's^ VII» 398; Spilsburr*s, 
VL 5a4 , 553 ; Fldtchefs , Vh 6a4 , VII. 337 , VIII. 839. 

Garnhaspel, 8. Haspel. 

Gartenerden, VII« 166. 

Gas, öhlbildendes^ s. Kohlenstoff. 

Gas, überöhlblldendes, VIT. a8sr 

Gasapparat, zu chemischen Versuchen in kleinem Mafsstabe, 
von Kerr, VII. 235. 

Gasbeleuchtung. Bemerliangen über Gasbeleuchtung , von 
Christison und Turner , X. i5a. Über den komparativen Vi'^erth 
des'Öhl- und Steinkohlengases , VL46S» X. i6i. Dalton , über 
die aus den fetten öhlen durch Erhitzung entstehenden Gasar- 
ten, VII. 376. Davies^ über die Verbrennung' von kompriroir- 
tem Gase, X. i65. Beleuchtung mittelst komprimirten Gases, 
von Pauwels , X. 386. Verbesserungen in der Erzeugung des 
Gases , von Vere und Crane , VI. 655 ; Bergoiih/iioux , VII. 334 5 
Broadmeadow^ VII. ZZ^j \ Ibbttson , VII. 342; Hanchett^ VIII. 
85o , X. 276 ; Browne , X. ■233 , 340. HanchetVs Gastransporti- 
rungs - Maschine , VII. 33o. PigueVs Transportirung des Gases, 
VII. 33o. Über tragbare Gaslichter., VI. 499» Tragbare Gas- 
lampen, von Gordon, VII. 34 1 , IX. 3745 Browne, VIII. 894, 
X. 33i; de Peret und Schmoll ^ VIIL 8985 Ofenheim, VIII. 
400, X. 340^ Hanchett, VIII. 344, Jalaheri, VIII. 347, Smith, 
X. 389. Gasapparat, Demen^s , VII. 840; Taylors, VII* 344; 
von Hohhins, VIL 344« Baile^s Gasverzehrer, VII. 344» Con- 

^ greve's Gasometer, VII. 3Öo. Malam*s neue Gasretorten, VI. 557. 
Bouverfs Gasbeleuchtungs* Apparat, X. 380. Jenning's Verbes- 
serung der Brennröhren , um das Entweichen des Gases zu 
verhindern, VI. 557, X. 163. Nimmo's sich umdrehende Gas- 
dille, X. i64* Garnier' s Mittel zur Regulirung der Gas-Kon- 
sumption, VII. 836. Gas -Hydrometer von Pauwels , X. 389« 
Methode, das Ausloschen der Gaslampen zu verhindern, VIII* 
804. Apparat zur Verdichtung des bei der Gasbeleuchtung ent- 
stehenden Wa&serdunstes , VIII. 367. RusselVs Verfert. der 
Ga-^leicungsröhren^ VII. 387. JVhitehouse'S verbess. Verfert. 
der Gasrobren , IX. 4o<>« 

Gase* Ihre Verdichtung zu tropfbaren Flüssigkeite . VI« 407^ 
VII. 190. Ihre Vereinigung durch Vermittlung .. «er Körper, 
VI. 897, VII. 177, IX. 345. Ihr Gehalt an Feuchtigkeit; daher 
rührende Korrektion des Volumens, VI. 473. Ihre Ausdehnung 
durch die. Wärme, VI. 4»9i 4?** I^''© Analyse, IX. 33 1. 

Gasometer, verbess. von Caslon^ VI. 553. SchmidVs Mikrc- 
Gasometer, IX. 3i8. Vergl. Gasbeleuchtung. 

Gaufriren der Seidenzeuge und Bänder, von Banse, VIL 
33i. Gaufrirmaschine , für die "Wäsche , von Neumann , VIT. 
359 J für Leinwand, von Turner, VIL. 84i ; för Zeuge und 
Bänder, von Gianicelli^ VIL 355. \ 

Geanophor, RotarVs , VIL 870. 

Geblfs für Pferde, von Viggles , VL 557« 



3i7 

OeblSse , von Lepetii - Lamasure , VIIL.359} PDwel^s^ X* tß6. 
Gebläse - Dille von Lepetit - Lamasure , X dQi, 

Oelilenit, IX. 307. 

Gehdr*Oreane der Ochsen , VI. 396* ' 

Geh r schindeln, 8. Schindeln. > 

Geigenharz; dessen Verbindungen mit Salzbasen • IX. a8a* 

Gelbbleiers, VI. 356. 

G e 1 b h o 1 z. Maschine zum Zerkleinern desselben « von CanerUm. 
VII. 386. r ^ • 

Gelhaye hydraulique, VIII. 345. 

Gemähide. PeytavirCs Verfahren « sie auf neue Leinwand aa 
ziehen, VIL 3io. 

Genista tinctoria, IX. 234« 

Geoffroyae cortcx, IX. a3i. 

Georama, VII. 3i3 , X. 279. 

Gerinnung einiger Flüssigkeiten durch Wärme ^ VII. 181 ; -— , 
des Eiweifses, VI. 43i. 

Gesehi'chte des k. k. polytechn. InsMtutes ^ X. vii. 

Gcsundbeits - Punsch, Bruckmann's-, VII. 389/ 

Getränke, deren Erzeugung in zinnernen Kesseln, von Selka, 
VII. 355. Neues geistiges Getränk, von Fichtner, VII. 377. 
Ludwig s^ neues G. X. a5i« Taylor' s kanadisches G. X.' 280. 

Getreide -Retnigungsmaschinet von Berner , X. 243. 

Getreide -Schälmaschine^ Sendfier's, VIII. 378. 

Getriebe, deren Verfert. von Jäckle, X. 2681 Werkzeug zum 
Poliren der Getrieb-Facetten . X. 25, Vergl. Laternien-Ge- 
triebe. 

Gewächshäuser, mit Dampf geheitzt , von Halon, VIL 3a5. 

Gewebe, metallene , s. M e t a 1 1 g e w e b e. 

Ge w e hr f abrikation. VcrgU Feuergewehre. Cbemiscbo 
Gewelirschlösser von Jackson, VI. 656, VIII. 234; ^^y f VI. 
659, Vin. 23i; Mahlet^ VII. 324 j Roux , VIL 3285 Lefaure, 
VII. 33o; Cook, VIL 342, VIII. 232) Baron de Berenger, VIL 
345, IX. 377; Ddboubert, VIIL 23o; De VEtang, VIIL 233; 
Cartmell, VII. 348, IX. 38o; Strixner , X. 25o. Verbess. an 
den chemischen Gewehren, von Strixner , X» 267; von Gösset, 
X. 278 ; von Plomdeur , X. 279. Lamberts Perkussions •> Flinte, 
VII, 3i8. Sellier's Kupferhüjtcben für die Perkussions-Ge wehre, 
X* 257. Lasserre's Behältnifs zum Zündkraut iiir chemische 
Gewehre , X. 287. Neues . Flintenscfalofs von Castiglioni und 
Grasset, Vfl. 390; von Schuster y X. 272. Verbess. Feuerge- 
wehre von Scfuster, X. 272; Lee, VII. 328; Davis, VII. 35o. 
FischerW Gewehre mit mehreren Läufen, X. 236. Somerville^s 
Vorrichtung gegen das zufällige Losgehen der Gewehre , VH* 
34B. Duntze*s Anweisung zum Brüniren der Gewehrläufe,- X. 
143. 

Gewehrschlösser, s. Gewehr fabrikation. 

Gewerbs -Industrie. Zustand derselben im venetiänisch- 
lombardischen Königreiche, VI. 56. 

Gewicht, spezifisches, als Erkennungsmittel der Konzentvation 
von Auflösungen, VIL 239« 

Gewichte und Mafse , neue englische , VIIL 335. Die alten 



3i8 ^ 

MaPse und Gewichte des lombardisch ; vcnetianiscben KÖnigrei« 
ches, yerglicben ifiit dem neuen metrischen Mafse und Oewicbte, 
X« 209. 

Gewichte, gufseiseme ; deren Verfert^ von Begou , VII. 3 16. 

Giesekit, IX. ao4. 

Giefsen der Metalle, verbess. von Dingler, VIII. 363; von 
Church, X. 128; 

Glanzkobalt, VI. 355. 

GJaa. Einflufs des Sonnenlichtes auf dasselbe, VI. 4*79 X. 119. 

Glasfabrikation« Glas aus Koch - und Glaubersalz , VIIL 
27s. Zieh's Anwendung des Kochsalzes und SalKpfannenkem9 
in der Glasfabr. Vn. 374« JäckeVs Glasbereitung ohne Pott- 
asche und Soda , IX. 4s3. Zieh's Metallglas , VII. 378 , VIII. 
406. Hyalith des Grafen Bucquoy^ VIIL 406. Corda's Glasblä« 
ser* Pfeife, X, 268. 
^Glashäuser. Verbess. Ralimen zum Einfassen der Gläser bei 
denselben, von Richards y VII. 338. 

Glasmahlerei des Letori, X. 292. 

Glasperlen, der Mad. Lemaire , VIIL 34o* MengardCs Pfan- 
nenofen zur Fabriliation der Glasperlen, VIII.. 367. Verbess. 
dieser Fabrihation von Longo , VIIL 4<>6. MazeVs Gewebe aus 
Glasperlen, VIII« 341 • 

•Glasröhren, zur Aufbewahrung flussiger chemischer PHiparate, 
IX. 3i6. 

Glass^hleifen. Über die Befestigung kleiner Glaslinsen wäh- 
rend des Schleifens, VIIL 280. 

Glasur für gufseiserne Geschirre^ von Tlach und Keil, X. 252. 

Glättmaschine zur Bearbeit. des Leders , von Gertmann^ 
VIIL 391. 

Glaubersalz, s. Natron, schwefelsaures. 

Glimmer, VII. i58, IX. 208. 

Glockenzüge, verbess. von Burt , VII. 34«* 

Glöckner. Reise auf diesen Berg , von den Professoren Stam- 
pfer und 'Thurwieser , VII. 1. 

Glyzinerde, flufssaure, VII. aoo. Flufss. Kiesel - Glyzinerde, 
VII. 209. 

Gmelinit, IX. 174. 

Gold; VJTirkung desselben auf Gasgemenge , VI. 400. — Ist ein 
Reagens auf Salzsäure und Salpeters. Salze, IX. 3a5. — Dessen 
Krystallisation aus der Auflösung seines Chlorides in Äther, VIL 

( i83. — Dessen Scheidung aus der Mischung mit andern Metal- 
len, von Kölreuter und v» Hof er ^ VIL 385. Verbindung des 
GoldoKydes mit Harz , IX. 280. 

Goldarbeiten,. deren Verzierung von Oliveras , VII. 32 1 ; — 
neues Mittel sie zu färben > VIIL 325. Dory*s Maschine cum 
Waschen der Gold- und Silberkrätze, VII. 327. 

Gold Wasser des Lebon, X. 277. 

Gomme Grieumard, VII. 3i6. 

Göpelschiffe, s. Schiffe. 

Götterbaumwurzel, IX. 229. 

Grabstichel, deren Verfert. VJIL 280. Verbess. derselben, 
X* 167. 



3i9 

Gradel« s. Betts>Tillich. 

Granaty VII. 159. 

Oranatbaumwureel) IX. 919« 

Grana tiglii, VI. 389, IX. 3i5, . ' 

Granatill - Samen, IX. Bio. - 

Granit, liünstl. , von Laborde , VIII. 345t 

Graphit, IX. as 1. Schmelzung desselben , VI. 4^^ t I^« 3o5« 

Grätzerwasser, aromatisches , VIII. 368. 

Graubraunsteiperz, Graumanganerz , VL 354« 

Graupen. Verbess. Bereit, von Robinson , VI. 568. 

Graviren in Stahl , VIII. 273» 

Griesrcinigungs- Maschine^ von Fritz , VIII* 389« , 

Crisini, VIII. 839. ' 

Grünspan,- französ. Analyse desselben, VII. i5i. 

Grütze. Verbess. Bereit, von Robinson , VI. 558« 

Guajakharz, VI. 358. 

Guillochirmaschine, ÄlimMter*s , VIIL '1. 

Guitarre, verbess. von Besetznjr , VII. 354 9 X. 27s* 

Gummi, arabisches, VI. 359; rr* der Koelreuteria paniculata, 
IX. 276 1 — der Sophora japonica , IX. 277 ; — neues « voa 
Grieumard, VII. 3io. 

Gummi - Surrogat, Bourdicu'Sy VIIL 258. 

Gürtel, s. Leibbinden. 

Gufseisen. Mittel, dasselbe zu erweichen, X. iio. Dessen 
Anwendung zu Radreifen etc.« von Majrerhofer und Obersteiner, 
VIIL 4o3. 

Gufsstahl, 8» Stahl fahr ikation. 

Gyps; dessen Zubereit, von, Bdargent , VIL 333; — künstl.» 
dessem Bereit, und Anwend. in der Ökonomie, VIL 27; — des- 
sen Bereit, vom Freih. von Hochberg, VIL 382. — Accarys 
Verfabrcn beim Brennen des Gypses , X. 279. 

Gyps- Brennofen, verbess. von Thidbaud , VII. 3i7 ; von 
Äceary nnd Jourtlan , VIIL 344» von dArnoupUle undjourdan, 
VIU. 35o. 

Gjpsmühle von d'jirnQUPille und Jourdan , VIIL 35o | Mon* 

dinVsy X« 391* 

Haare;^ Methode sie zu färben, von Chevalier, VIL 812. 

Haarkies, VL 354. 

Hagebutten. Analyse derselben , IX. 236. 

Hähne, für Flüssigkeiten, verbess. von Taylor, VII. 349» von 

Benkert^ VIL 358 5 — ans einem neuen Rol%e ^ von Bajohr , VIL 

359. Hähne für chemische Apparate , von Grijffiths , VIIL 336* 
Halbharze, IX. 297. ^ 

Haltbinden, deren Verfert. auf Posamentirstühlen , von Stark, 

VIIL 383. Verfert. eines Stoffes zu Halsbinden, von Negro und 

Tournus, VIL 333. 
Halskrägen, Walker's^ VIIL 302. 
Haramerschlag, s. Eisenhammerschlag« 
Handleuchter, s. Leuchter. 
Handmühle> s. Mahlmühle. 
Handschuhe, verbess. von Laud, X. 258 ; — nach Art def 

franzöa» von Ducros , X. 23b. — Deren Verfert. yon Petitpierr^ 



S^y 



vif. 339. — Deren Verfert. mittelst Mascbinen * von Klaus und 
Oberer, VIII. 377. Maschine siim Zuschneiden derH. von Wal^ 
lisser und Oberer, VII. 353. Maschine sum 'Nahen der H. von 
Lunel Geitnu^s et Comp» und Aujbrjf , VIII. 346; von Boudard, 

VIII. 348. 

Hanf -Raffinirungs - Maschine, JViedemann's^ VIII« S64« 
Hängebrücken , Beschreibung einiger , VIIL 259» Hänge- 

brücke aus ledernen Seilen, ^. 166/ 
Harfen- Guitarre, Levien's, X. 99U 
Harmonika, chinesische , von Reinlein , VIII. 366. 
Harmotom, VII. i56 , IX. 2o5. 
Harn, 8. Urin, 

Harngries eines Pferdes, VL 396. 
Harnsäure, s. Blasensteinsäure. 
Harnsteine, IX. 24^9 — durch galvanische Elektrizität cor- 

stört, VI. 419. 
Harnstoff, VL 395, VII. 1875 — des Blutes, VL 395. 
Härtung der Uhrfedern, X. 167; — stählerner Prägstämpel, 

X. 169. 

Harze^ Analyse verschiedener, VL 358. — Eintheilung dersel- 
ben, IX. 297. Dives Verfahren bei der Destillation harziger 
Materien, VII. 3i4« Neues Harz, VI. 317. Gelbes H. aus Bo- 
tanybai , IX. 226. H. der Rofskastanien- Rinde, IX. 226. Ver- 
bindungen des H. mit Salzbasen, IX. 282. 

Haspel, verbess. von Yetis, VII. 338, neuer von Jefferies und 
Drakeford, VII. 345, X. 136* 

Hausenblase dient als Ferment zur geistigen Gährung , IX. 
263. 

Hebel, hydraulischer, von Menestrel^ VII. 324« 

Heber, verbess., IX. 317; — des Escax^ VII. 327. 

Hebmaschine, sehr einfache, X. 126; — Leidl's , VIU. 38i. 

Hechelmaschine, Girard's , X. 268. 

liefen^ neue, von Feufser, VIII. 385; — trockene, von Som- 
mereux ^ X. 288. Künstl. von Girzik, VII. 371, X. 273. Töd- 
tung der H. VII. 186. 

Hei-fan, VIIL i63. 

Heitzkraft, relative, der.Kokes und de^ Holzes, VIIL 269. 

Heitzuug, verbess« yon Martin uad. Dumas , VII. 322 ; von 
Collier, VII. 323; yon Christie und Harper , VIL 338; von 
Lanne ^ X. 292. Bauers verbess. Luftheitzung, VIL 364* Heit- 
zung der Hesselöfen, Verbess. von Christie und Harpwr ^ VI. 
558. Hoitzung von Kesseln, Pfannen, u. s. w., von Perkins, 
VL 653. 

Helianthus tuberosus, VL 391, VIL i7i. 

Helmkraut, IX. 239. 

Helvin, IX. 21s. 1 

Hemmung, 8. Uhrmacherkunst. 

Herschelit, IX. 175. 

Hetepozlt, IX. 179. 

H e !^. Werkzeug zur Untersuchung desselben , VII.^ 369. Ma« 
achine zum Einsammeln des Heues, von da Rio, VII. 386. 

' H In • Und Herarbeit) IX. 64« 



3at 

Hoanff • fan, Vni. t63» 

Hobel, GladweU's, VII. 999; — ' Williamson's , X« 17a« 

H o li 1 f 1 ü g e 1 , iStett/fer'tf , Vra. 375* 

Holilsahn, grofsbtttbender , IX. a4o. 

Hollander -Blüthen, deren Analyse , IX. a35« 

Hüls 9 Mittel gegen das Werfen desselben, X« isi* — Verstar- 

kung des Holzes, Ton Prait, X« i8a. 
'Holsbabnen, GreatheSs , X« s$o. 
Holzbohrer, s. Bohrer. 
Holaessig, dessen Anwendung sur Gewinnung der Barytsalse» 

VII. 366. , X- «o6. 
Holzkohle, geschmolzen, , VI. 4 1 5 f VII. 9a3 , IX. 3o$.* über 
die Kohle einiger schweren Holzarten, VI. 523. Vergl. Kohle« 
Holzmasse, künstl, zur Nachahmung der Bildhauerarbeit, 

VUI. 3i5. 
Holzschrauben -Schneidmaschine des Pompejo, VH« 

399^ 
Holz schuhe^ elastische, von Bertkault , VH. 334» — neue, 

voDfJulierac und Mayer j X. «88. 
HolzverlLleinerungs-Mascbine, s* Brennholz-Ver« 

kleiiaerunesmaschin«. 
Holzvcrkohlungsofen, BoisseVs, VII. 3a3 ; ^ — von Sckwartz^ 
Vin. »675 — Richter* s, VIII. 402; — der Brüder Girard, X. 
s63. Vergl. Verkohlung.' 
Honig kuchen, verbess. von Fischer , X« a48« 
HopeY t, VII. ia8. 

Hörne r, verbess. von Riedl\ind Kail, VII. 391. 
Borna über, VL 33^. 
Hosen.träger; deren verbess« Verfert. von Forschner und J?ii- 

seck , VIIL 397. 
Hufei sen, verbess. von Woodman, VI. 558; — von Hodgson, 

VII. 347 ; — von Mllwand , X. 279. 
Humboldtilith, IX. 177. 
HumbOjldtit, VI. 3o6. 
Hura crepitans, IX« aa8, a39. 
Huraulit, IX. 179. 

Hüte, neue, des Lloyd, VII. 337; — geprefste, von fFalz, VII. 
374 j — lakirte, von Charansonnejr , X. a66,j von Scheidtenber- ' 
ger, VHI. 36i, IX. 417 j — aus Pergament und nergamcntartig 
zubereiteten Stoffen , von Kratzer , X. 23a j — lederne , ohne . 
Naht, X. i3i5 von Girzik und Tichaczecky VIH. 368; — .f«« 
Fischbein, von Gibson, VII. 344, X. iSo; von Bernardiere, 
VIL 3i8; von den Brüdern Henkel, VIII.371 ; — aus Holzstrei- 
fen, von Lantenhammer , VII. 38o; — aus Stroh, von den Da- 
men Miesel und Periboni, VHI. 375; — aus Stroh, Weiden- 
. ruthen und Fischbein, von Michon, VII. 3i8; — aus Fischbein, 
Holz, Rohr, ete., von der Mad. la Figne, VII. 395, VIIL 373} 
— aus Holz und Seide, von Bord und Bernard ^ VHI. 345 J — 
aus Fischbein und Holz, von Henkel und Jojs , VIIL 391; — 
aus Bast und Fischbein, von Hartwigs VIII. 38a; — ^us Fe- 
dern, von Masnrac, VIIL 346; aus Rofshaar, von Paris ^ VII« 
3i9> aus Plüsch, von Achard, VILSaS} — seidene, von Hopp er ' 

Jahrb. a. polyt. tust. X. Bd« 2 I 



3aa 

• 

VI« 660; TOB GuUeel^ VIL 368; von Moneke^ IX« 414, H. %jt ; 
von Stregniß Till. 367; von Kremp^ X. 14** Seidene Damen- 
hüte der Mad« Manceau, Vll. 336; der Joh, Kijsling, T3L ^%Oy 

* X. «71« HawLen's nngenäiite Damenhüte, IX.4^>9 X. sys^' Yergl. 
Strohhüte. 

Hutfabrihation, deren Verbesserungen VIIL 39o. GUlnuuCi 
Verbess. in der Verfert. der Hüte, VI« 56o. GirzÜks wasser- 
dichte Hüte, IX. 4>3. Wasserdichte Filshüte von Girzik und 
JVei/s, X. 941. Bayerns wasserdichte Hüte, VD. 38o. Seregnis 
wasserdichte Fil« - und Seidenhüte , VIIL 367. Pellizzarts aus 
der Seidenpflanse gezogenes Material zu Hüten , X. s6o.' Neue 
" Hutmacber - Beitze , von fi^eifs , X. 465. Maschinen zum Ab- 
haaren der Felle, s. Enthaarunes - Maschin en. Neue 
Steife, von Bn^, Vin.397; von Becker ^ X. 959. CHUr^nshavi^'s 
Maschine aunroiegeln der Hüte ; VI.5549^VUI. a5a. Barradaile's 
Maschine zur Verfert. der Filzbüte, X.'^i83. Ersatomittel des 
Fachbogens , von AndrUux , X. 975. Jacquart's Appretur der 
Filahüte , X. 196. 

Hyalosiderit, VL 3o5, 

Hyalith, VHI. 406, 1X^.3044 

Hyazinth, IX. aia. 

Hydatiden, Vt 3*7, 

Hydriod-Naphtha^ VII. ^3i. 

Hydriodsaure, VL 434* 

Hydrogengas, VIL 187 , «37. 

Hydrothiongas, VI. 449« I^- ^94; -— tropfbar gemacht, VL 
410. 

Hydroxanthsänr^, VL 993, VIL 168. 

Hygrometer, neue, IX. 3i8« 

Hygroskopische Körper, IX. 973. 

3acquard -Maschine, s. Borten und Weberei. 

■Jaedpulver, s. Schiefspulver.. 

Jaiapin, VIL i3o, IX. 309. 

Jalappen - Harz, IX.* 98^. 

Jalousien, verbess^ von Barron und Wilson, VI. ÖÖ7 ; — me- 
chanische, von Frentz, VIU. 349. 

Jamal ein, IX. 186. 

Japanoser-^Schwarz, Musiard's, VIL 355. 

J a t r o p h a h ö r n e r , IX. 3io. 

Jatrophasäure, IX. 3io, 3i5. 

Jeffersonit, VII. 294. 

Indigo, dessen Analyse, VL 359, 38 1. Dalton's Methode, die 
Güte des L za prüfen , VIL 975. Indigo- Auflösung zur Prüfung 
des Kalk-Ghl<nrideft angewendet, VU. 967. Desoxydirter L IX. 
994. ' 

Ingwer, VL 386« 

Injektion s pumpe zur Bramah'schtin JPresse, verbess. von 
Spüler , X. i4o. 

Injektionsspritzen,' verbess. von Weiß , ,VIL 35^« 

Inkrustation von Mineralien, Cahanys^ VIII. 346; — mit- 
telst Alaunltrystallcn , VllL 28i. 



3a3 

Institut, polytechnisches $ seine Geschichte , X* vii. 
Instrument cur Bestimmung des Druckes homprhnirter G^Sf 

und Dampfarten, Y<mSdafward, VI. 5o4; von Russell , VI. 6oiB; 

— als Ersatzmittel für Zirlcel und Winkelmafs, von Caubet, 

VIII, 3i9j -— zum Anspannen der Pferde, von Mdgnien ^ VII, 

3a5; — zur Bestimmung des kubischen Inhaltes des Bauholzes, 
. von Rogers, VII. S4<^; -^ zum Gebrauch beim Scbeibenschies- 

sen, von Hausmann ^ VIL 364 r—^ sum Kopiren der Zeichnun- 

gCA, von yillarsjr , X. 98. 
Instrumei^t, chirurgisches^ zum Operiren der Fisteln, VII. 

3ao; — welches das Ansetzen der Blutegel erspart, von Deleuä^ 

VII; 3»4. 

Instrumente, musikalische, verbess; von Todd, VI. 56 1« 
Vergl. Bafs geige, Blasinstrumente, Flageölet, 
Flöte, Fortecampano , Fortepiano^ Guitarre, 
Harfen • Guitarre, Harmonika, Hohlflügel,* Hör- 

. ner, H^arinett , Klavier , Orches^trion, Orgel, 
Pianoforte, Posaune^ Saiten - Instrumente, Stiihm- 
Vorrichtung, Trompete. ^ • 

iod, IXi 3i2; — dessen Vorkommen, VI. 32i, IX« 188; — des- 
sen Verfälschung , VIII. 809. Iod - Cyanid , VIL 195 , IX. 368^ 
Iod -Schwefelantimon, VII. ii5. ■' 

lodiffc Säure,' VII. 109 9 IX. 267, 

I o r r 1 n e , VIL 33s. 

Iridium, dessen Wirkung auf Gasgcmengc, VL 400; 

Iris, oder glatter Krepp , von Coaiz und Quinqueton > X. it47* 

Irisdruck, s. Zeugdruckerei. ' 

Irisfarben auf Metalle angebracht , von Lcdouei-PuUsan; VHI. 
35a. Maschine zur Hervorbringung derselben^ von Collas^ X* 

«85. 
iriaknopfe, der Brüder Wäda^ VII. 391. 
Iserin, IX. ai8. 
J tt V i a s (brasilische Kastanien) , VIL 174« ^ 

Kadmium; Flufssanres Kadmiumotyd , VIL aoäi« Fluiss. Kie- 
sel -Kadmiumoxyd, VII. aio. ^ 

Ha ff eh, dessen Bereit, von Berthold, VIIL 38s; —Methode, 
denselben zur&sten, von Evaiis , VII. 338. — Deutscher, der 
Mad. Gloosi VIL 399. Mnezaureck's md Steiner's Methode, den 
KaiTeh zu extrahiren , VIL 363. 

Haffehkanne, ökonomische, von Cazeneuve , VIIL 34 1* 

Kaffehmaschine, Mßifsnefs, VIL 395; Gasteiger's, VIIL 
37g; DellavUla'Sy VIIL 389, 407, Schmidts ^ VIIL 39s j von 
Sperl und Scheffer, X. 2^5 y Kauf mann' s f X. 255. 

Kaffehmasse, von Zuckrigl, VIL 371. 

kaffeh-Surrogat, Dietriches , VIL 356 ; Linberger's , VIL 
368; Bauer' Ss VII. 384; d^r Mad. Gloos, VIL 399; Ludwigs, 
VIIL 362; Gemperle*s, ¥II]i.364; Üngermann*s, VIIL 379; voa 
Bmminger und Gdmperle , VIIL 395 , KinVs , X. 282. 

Kaffehwicke (AstragaXus baeücus) , VU. 17^ ♦ VIIL 379. 

Kaff ein, VL 373. 

K a i s e r g r ü n y vcrbess; von Guih , VII 386. 

21 * 



3a4 

Haiserwasser, VIII. 368. 

K,aH9 IX«3i3; — brenzlicfa - weinsteinsaures , IX. 224; ^> brens' 
lieh - zitronens. , VI.^ 809 ; — ehroins, , VI; 339 5 — eyans, , VI. 
SoSy VII. 147; -— eisenblaiis. , dessen Verhalten zur Titaasäurc, 
IX.. 97s ; liefert mit Braubstein ein entzündliches Gemenge , IX. 
sSs; — essigs. 9 VII. 229; «— flufss. VII. 198; — - fiufsmoljbdäna. 
IX. i68| — flufswolfraras. IX. 168; — gallerts. IX. 181 ; — hydro- 
thions. VL 4^0 ; — saures iods. VI. 3"o4 } — kamphers« VI. 36i j 

— kieseis., neue Art desselben, IX. 169, — knalls. VI. 3ii^ — 
kohlens. VI. 4^8 ; • — neutr. kohlens. VII. 220 ; — krokons. IX* 
i83; — krotons. (jatrophas), IX. 3i6; — mangans. VII. 194; 

— molybdäns. VII. 221 ; — schwefelwasserstomges anthrazo- 
thions. VII. 122; — saures schwcfel- Weinsteins. VI. 3o4; — 
titans« VI. 34 1 ? 342; — wolframs. VII. 2215 — xanthogens. 
VIL 168. Schwefelsaure Kali -Bittererde, IX. 196. Schwefels. 
Kali- Zinkoxyd, IX. 198. Flufss. Bor- Kali , VIL 21 3. Flufss. 
Kiesel -K. VIL 207. Flufss. Titan -K. IX. i65. Flufss. Tantal- 

. K. IX. 167. Flufss. Alaunerde K. VIL 204, IX. 199. Flufss. 
Zirkon-K. IX. 199. Flufss. Eisenoxyd hIL IX. 199. Verbindung 
von chroms. Kali mit Gyan - Quecksilber , IX. 170. Verbindung 

' des Kali mit Harz, IX. 283. 

Kalium, VI« 44^, IX. 3i2 ; — in der Eudiometrie angewendet^ 
VI. ^66; -^ verbess. Apparat zur Bereit, desselben, VI. 4^7* 
Schwefelkalium, VL 328, VlL 139. Doppelsulfurid von K, und 
Baryum , VI. 296 ; von H. und Kupfer , VL 297. Kalium - lo- 
did, VI. 4^1 9 IX. 3i3* Kalium-Chlorid in der Lava des Vesuvs, 

VI. 322. 

Kalk, dessen Wirkung auf Alkohol , IX« 262 ; — hydraulischer, 
von Dumoutier und Ailland, VII* 327; — arseniksaurer, IX* 
214, 217; — brenzlich- zitronens« VL 309 j — butters. VI. 3i6; 

— cyans. VI. 3o3; — essfgs. phosphoreszirt , VII. 180; — flufss. 
VIL 2005 ^— kamphers. VI. 362 j* — kieselflufss. VII. an; — 
klees. gibt merkwürdige Zeichen Ton Elektrizität, IX. 2661 — 
knalls. VI. 3i2; — krokons. IX. 183; — phosphors. IX. 217; 
Mittel zur Entdeckung desselben, IX. 3265 — salzs. VI 338; 
schwefelwasserstoffiger anthrasothion«. VIL 122; — Weinsteins. 
IX. 200. Flufssaurer iBor.Kalk, VIL 214. Flufss. Kiesel -B. 
VIL 208. Flufss. Titan -K. IX i66. Flufes. Tantal -K. IX. 167. 

Kalkbrennen; Bemerkungen darüber , VI. 4>7 ; — Verfahren 

dabei , von Accary , X. 279. 
Kalk - Chlorid. Anleitung zur Prüfung desselben , VIL 267. 
Kalkofen, verbess. von; Thidbaudj VIL 817, Heathorn, VII. 

348 , Accary und Jourdan , VIII. 344 > d'Arnouville und Jour- 

dan, VIII. 35o. 
Kalkspath - Krystallo,, künstlich hervorgebracht , VIL i83. 
Kalkstein, VL 346, VIL i54. 
Kalleidoskop • Lampe , Kaiifmann*s , VIII. 404^ 
Kälte, künstliche, von Vallance^ VIL 346. 
Kalzium. Phosphor -Kalzium, IX. 3i3. Schwefel -K. VL 828, 

VIL 139* Doppelsulfurid von K. und Natrium, VI. 297; von 

K. und Kupfer , VL 299 ; von K. und Eisen , VI, 299. 
Kameen, nachgeahmte , von Hähnisch , X. 233. 



Kamine« verbess. von fioirc und TAama^,* VII. 3t4; vow de 

.Courcy^ VIL33o; — ökonomische ^ Haton^s yVlLZ2ii — nidbt 

rauchende, von Gajr , X. 24«. 
liammfabrilia^jon. Heileres Vorrichtung zum Einschneiden 

der Zahne an den Kämmen, X. 296. 
Kamp her, VI. 358,. VII.- .169. »..'...- 
Hampheröhl, VL 38o. > 
Hamphe^r saure-, VI. 96i , 4<B. 
Kanäle. Grasset - Tamagnon's Verfahren beim Graben dersel« 

ben,' VHI« 34^. Apparat sum Ckiaben disr Hiaälei ven Ro^er', 

VIII. 349. 

K a n e e 1 s t e i n , VI. 349 9 VII.'i57. 

Kantharid^n., VI. 309» 

Kapellensu ]Löthro^r »' Versuehen , IX. '394* 

Karden, neue, von Pastor, VIIL 343; -r- metallene, zum Rau- 

- ben des Tufches , IX. 394* > " ' 

Kardinal sblume, blaiie 9*^ IX. ^3o. 

Karolinen «vKaffeh, VIII. 362. 

Karten, s. Spielh arte B«>;. • . 

Kartoffelkleister, VIIL 268* 

K a r t o ff« 1 8 ti r k e , von Dubais y VIII; 402.. 

Käse dient als Ferment zur geistigen Gährung , IX. 263. Berei- 
tung der ^armäge//i di Sinigd^ai' yf4mi)ReIfeschini ^ X. 954* 

Kasimir,' brittisoher, yiLB4o. ^ •• ' ' « 

.Ha A s e r o 1 ,\ metallene^ . jodlttölsr des. Balan'ciers verftertigt , von 
Gomme, X. 289. , ' 

Kastanien, brasilische, VIL 174* * . ,- . 

Bäthariifi, VIL 175. ;. . v 

Kattundruckerei, s. Zeugdruckerei. 

Kautschuk, VI. 358 , I^. 297 ; — als wasserabhaltendes Mittel 
bddutz t , voh Hancock ,, X. . 1 1 9 5 -^ zum Tränken der Seile an- 
gewendet, von demselben , X* 191. f 

Hermes, VII.* 227. , . ^ .. . 

K e r z e n f a b r i k a ti o 'n. . Vergl« Uns c hl 1 1 1. ' Taidet*s Reini- 
gung des Talges,'. VII. 32^. Maschine sur Verfertigung der Ker- 
zen, von Fiichs^ VII. 3 16'; von Leuhel^ VII. 333, von Garin^ X» 
982. ißöAirt'f Apparat zur Kerzehj^rikation, VIEL 338. Stearin- 
und Margarinsänre zur Beleuchtung angewend(et,-vo& G^^^-Z/Uf- 
sac und Chevreul , X. 275 ; von CathhaciriS', XJ 276. Düfour*s 
Patent - Dochte, X. 148. Kerzen mit hohlen Dochten, von Poo/^, 
X, j5o; von Hannl (argand'sche Kerzen), 'VIIL 38l , X» i5i« 

. Verbesserte Herzen, vont Pugh^ VII- 319; Paklor und Wap» 
penstein, VIII. 384,' 386; Reger und Klofse^ VIIL 899: W^ert- 
heimer, VIII. 400, 4<*^> Scheftelesn VIIL 4^^» Paklor und 
JTertÄAeimer, VIIL 401 1 Fränkel^VlVL ^<Ä} Schlesinger^ X. 
238; Jlfö//ßr, X. 238; Sttirm, X. 239; Per^,X, 240, 255; Grofs^ 
X. 240; Böhm^ X. 2o3, 243'i 272; Rosenberger, X« 962, 

Kettenbrücken, s« Hängebrücken. 

Kettentaue, VIII. 259. Apparat zu deren Handhabung , von 
Bowfnan ', VIL 35o» Verbess/ in der Bearbcit. des Eisens zu 
den Hettentauen , von Acrdmannnd Piper, Vt. 552. 

Kien - pe, VIIL i5i. 






/ 



9 



3a6 

Kieselerde, VII.^d6| r— im Badescbwaniiii , IX. 189. Flur»- 
saure Kieselerde, VIL ao5« Flufs^« Bor -Kieselerde, VII« si5* 

Kieselkupfer, IX. 214. 

Kieselspath, VL 35i. 

Kiilinit, IX. 173. 

>Kirchberger- Grün, Terbess« von Guih , VII. 386« 

Kitt, neuer, y^m Lefwre , VII. 3irr; — * sum Wasserbau , VL 
5 10; — Eur Verfert. architelitonisciier Versierungen , VII. das, 

X. ^78. 
Klappe^ neue, für Blasinstrumente , Ton Schulz ^ VIII. 873, X« 

374. 
Klappentrompete, s. Trompete. 
Klarinett, verbess. von Gutteriage , VII. 336. 
Klärung der Flüssigkei^n, von 7\iflor^ X. 379; -r- des Wa^ 

aers, von Chambers y X. a88. 
Klavier, verbess. von Erard^ VII. 3i^; B^'Am, VIL36i; Miiir 
ler, VII. 389, X. «73. JShkr^, VIII. 35o; Promberpr^ VIH. 
377. Vergl, Forte piano und Pi an of orte« 
Klaviersai ten, s. Drahtsieher ei* 
Kleber, VII. i35. 
Kleesaure, VI. 358; -r- deren Vprkommen ia.Flechten, IX. 

180. 
Kleider; verbess. Vetferl. derselben, von Goldner und Singer^ 
X. ^^$ von Krammer und WeHzner , X. a63{ von Friedmans 
und Grofsmann, X. 269. 2>iirtmaAii'« neuer Kleider -Zuschnitt, 
VIII. 36o. 
Kleiderknppfe, s. Knopfe. 
Knallgas gepläse, verbess. von Gurnsy, VI. 4^8} von WUt 

kinsofif VIII. 238. 
Knailkupfer« VI. 3ia, 
Knallplatin, bewirkt die yereinigung des Kohlenoxydgases 

mit Sauerstoff, VII. 179. ' 

KnaUquecksilber, Vi. 3i4 9 364 9 *t- als Zündkraut bei den 

chemischen Gewehrschlössern angewendet , VIII. as8. 
Knallsäure und ihre Verbindungen , Vi. 3io. 
Knallsilber,. VI. 3i4 , 364 ; — als Zündkraut bei den chemir 
' sehen Genvchrschlössern augewendet, VUI^ 238. 
KnalUink, VL ais. 
KnoehengaUerte, s. Gallerte. 

Knopfe, deren verbess. Verfert. von D^j-itia, Vit. 35t. Iris- 
knöpfe cier Brüder Wilda, Vll. 391. Knöpfe aus Tuch, ohne 
Naht, von l^q^ril und Schnell, Vlll. 369, X. 278.' Dafs ver- 
bess. .Knöpfe an Thüren, Schiebladen etc, , VII. 343. 
Kobalt. Wirkung desselben auf pasgemeiige , VI. 400. Ist im 
feinpulverigen Zustande ein Pyrophor, IX. 25i. Kobaltoxjd, 
VII. 137; — flufssaures, VII. 202. Flufss, Kiesel - Kobaltoxyd^ 
VII. «09. Neues Schwefelkobalt s VI« 2q5. Kobalt • Oxysulfu^ 
rid, VI. 3oi. Doppel >- Selenid von. Kobalt und Blei, VII. 127. 
Kobaltspeise, VI. 334. 

Kochapparat, Wagner' s , VnL376; Weinberger's, VIIL3935 
von Kraus , X. 25o ; — aar Bereit, verschiedener Getränke , vqi\ 
Berthold, Vllt. 38a. 



3j7 

KocIieiiilUi VI. 36^ 

Kocbgeschirrey thöneme , s. Thongescliirre. 

Koclitals. Angebliche Zcrlegutag desselben durch Schwefelsäure, 
VI. 445. Kochsalzlauge zur Ai)a|yse v^getabilisclK^r Siibstaasen 
angewendet, IX« 829. 

Hochsparherd, s. Sparherd. 

KochtÖpie., verbess. von Zenkar_9 t^III. 365« 

Boelreul^rifk paniculaia, IX..S76. 

Kohle. Über einige Eigenscliaften der HolskoMe , IX. %jB^ Hit- 
tel , um die^ in der Zuc£erraiGnerie schon gebrauehle I((äile wic^ 
der brauchbar ^^ machen, von Ber^ouhnioux ,. VIL 334- . Appa- 
rat SU dem^^elben Zwecke ^ von Julict]^^ im^ Bwr^:^^ VU. 3i3. 
V^rgl. I^ 0^1 2 k o h 1 e. 

KQhlenblenda, s. Anthraeitt 

Kohie.nbrennerei , s. Holsv^rkohlungso/en« 

Kohlensäure, durch Drucl^ tropfbar gemacht ^ VI* 4^ > I *** 
deren Anwendung zum Maschinenbetriebe,' IX.. iq6« 

Kohlenstoff, krystallisirter, VI. ^i\. KohleigLwaBserstoffg^s; 
dessen Reinigung , IX. 333 ; — öhlbildende« , dessen VdrhaU^tt 
zur SchwefelsJLure , IX. sSo; — neues, VI. 9011 1 — übwdhlbiU 
dondes, VIL s82. Neue Kohlenstoff -Hydroiae, tX« 149» Koh- 
lenwasserstoff- lodid , VI. 333 t 4^>* KohlenwASJerstoff-Proto- 
iodid, VIL u4. 

K o h 1 1 i n kt u r $ ihre Aufbewahrung , IX. 3s5.; 

K o k e s $ deren Heitzkruft , verglichen mit jener des Holses t VIII* 
369« Erzeug, derselben , von Irroy , X. a85. 

f(olben, elastischer^ von Jessop , VI. 55.i. ., / . . 

Kplliierwasser, FourlqHd^s^Vlhi^iNeyuhouse'St VII.38i$ 
der Wittwe Crozet^ Vl|L 34^ j f^ußer'^, yill^^^ß. 

Kolophonit, VI. 349) IX. 207. 

Holophonium, s. Gei|^enharz. . 

Hompafs, neuer, von Gm/c^A^ VIL 345. 

gompensationspende-i, s. .Uhrmacher}(ttnst« 
omposition, wasserabhaltende , von DelatoudiO 9 VXL Sa 1 ; 

von Hancock^ X. 119. 
Hompressionsmaschine, i^^o^t*«^, Vni. 385. 
Konkremente aus dem Blinddarme einea' Pferdes , VIL 176 $ 

aus Bibergeil -Beuteln,. IX. %^\ ; von Gichtkranken, IX« «43* 
K o p a i V - J3 a 1 s a m , IX. aaS. 
Kopal, VI. 358. HöckmaAn' s Bfirelu des Kopalfimisaes, VIL 

391. Spuferf^ Popflpolitur , VUL ^63. 
Köper« IX. 6^. 

Kopier- Ii^strunient für Zeichp^r, von fUlarsy^ X. 98. 
K o rl%\ 1 e n f der^n Bearbeit. von QßvalleH^ VIL 373^ HiunhlÜs 

Verbess. der. (lorallcnfischerei, X* 285. 
Kör b q h e n a;^s Draht , von Phüippi ^ X. 345/ 
Korkpfropfe., luftdicht schliefsende, VIII. 3au 
Korrektion der Taschenuhren , X. a* 
Korsetten für Damen, verbess. von Fallier,^ VIU. 363. 
Ko - tcng, VIII. i6a. 
Kouybarilharz, VL 383. 
Kraft, neue bewegende, des Fauchet^ VIII. 339; — bewegende, 



Saö 

von der Ausdelmiuig der Flüssigkeiten durch WSrme hergeiNM^ 
men, X. laS. 
Hraftvermehrer, StiholVs, VII. 384« 

Rfahii., verbess. von Fachier^ VÜL 338$— nener, von Hül, 
VH* 3i9 ; — enr Wegschafiung der^ausgegrabenen Erde , VIL 
3a9* 
Hrämpeln, verbess. von Molinid , VII. 3a7 ; — , deren Verfert* 
mittelst Maschinen, von Loiot, ■ Yll* '^i/^i von den Brüdern 
Scriye, VtlL 3Öo. 
Hrämpelmascbinenf verbess. von Cri^iton, VI. 55i « Till« 
335; ßuckanan, VI. 66i , IX. 896; Cartier, VII. 332$ Bodmer, 
VII. 347^BiwSr> VII. 3^j ZUlig, VIII. 370; Gradner, VHL 
873. Risler's und Dixon's IKEascbine zur Beinigone der Karden- 
deckel ^ VIII. 35o| i— deren Maschine cum Schleifen der Bar- 
dendediel, VIII. 847* 
If-ra^pp, 8. FSrberrStbe. 
KreBsrothi VL 385. 
Hf'ebs scheren 9 VI. '396* . - ' 
Krebssäfa n e-, VI. 396« 
Kreide 9 IX. töi« 
Kreissäge, s* 8 8 gen« 
Krepp, s. Weberei. • 
Kreusprcsse der Kupferdmdcer^ X.,i07, 
Kreussteina VII. i5d , IX« 3o5;' 
Krokbnsllure, IX. i'8a. ' ' * 

Kropfräder, VI. a63. "" ' 

Krotonöhl, VI. 889. 
KrotonSameh, VI. 889, IX. 810. 
Krotonsäure, VI. 889, IX. 3)0, 3i5. 
Kryolith, VII. i63, 204. 
Kry stall isation des Alauns, VIIL 281; — der 8lilse, von 

der Mutterlauge modifisirt, VII« 181 , IX. 261. 
Krystair-I/inSen der tische i als' einfache Mikroskope ange- 
wendet, VII. 289. 
Kubigraph, Stöger^s, VIII. 864. 

Kuchenbäckerei, verbess. von Anna Nowotny, X. 25i« 
Kuhbanm, VI. 384« 

Kühlapparat, Bundf's, VI. 0^9; — Ahdlard*s, X« 170. 
Kupfer^ im feinpulyerigen Zustande einPyrophor, IX. 25i« 
Bildung von -massiven Hupferstücken auf nassem Wege, VII* 
i83. Kupferausbeute in Grorsbrittanien, VIII. 279. Kupferoxyd 
i. VI. 327. Kupferoxydul IX. 290. Schwefelkupfer, VI. 33o. Dop- 
pelsulAirid von Kupfer und Kalium, VI. 297$ von K. und Ba* 
< vyuiii, VI. 299; von K. und Kalzium, VI. 299. Dreifaches Bnl- 
fnrid von K. , Bisen und Magnium , VI. 299. Doppelselenid von 
K. und Blei, VlI. 127. Flufssaures Kupferoxydul, 'VII. 201. 
Kupferoxyd , arseniksaures , VL 889 $ — brenslich - Weinsteins. 
IX« 224; — essigs. VII. 147$ — flufss. VII. 202; — kamphers« 
VI. 363; ^^ krokons. IX. 184$ «^ jihosphors, IX. 217, 218. 
Flufss. BieseUKupferoxydul^ VII. 210. Chroms. Ammoniak - Ku- 
pferoxyd, IX. 170. Schw<^fels, Ammoniak -K. VL 335. Kamp 
phers. Ammoniak-K. VL 364. Flvfss. Bor-K. VII« 21 5. Flulss. 



339 

Kfesel-K« Tu. ^09. Flufiia. Alannerde-K. VII. 9o5. Flufes. Tltan- 

IL IX. i66. Vcrblndmig des Kupferoxydes mit Hars, IX. 983« 
Kupferbeschlag der Seeschiffe ; Davy^s Mittel sur Erhaltung 
•' desselben^ VI. 533. Anwendung dieser. Entdeckung auf Kupfer- 

gesc^irre, VI. Ö4o, 
Kupferdrucherpresse, gemeine^ X. 106.; — Kirkwood^s, 

X. 1085 — «SöWr*^,, X. 108; — Cartivr£gÄ<5 , VIL 345 , X. 108. 
Kupfergeschirre. Versuche , sie vor Grünspan su bewah* 

reu, VI. 540. . 

Kupfergrün^ Vn. 169. ' 

Kupferkies, VII. 16s, 
Kupferschaum, VII« i6a« 
Kupferstecherkunst, s. OrabsticheK 
Kupf eryitrio}^ IX. 199. 
Kupferwaaren. Massonfs Behandlung kupferner Pfannejtt 

VII. 398. Mahl^rei auf Kupfer, von Fougires, VIII. 339«' 

Laboratorien, chemische, des polytechnischen Instituts, X. 

IX, X, XVI. 

Labrador, VI. 35i. 

Lach-Dye. \^ « .. % ^. 

Lack-Lake,/*-^^'^"«»- 

Lteckk5pfe, englische, von Döring, Vm. 388« 

Lademaschine; sum Ein- und Ausladen der iSchüfe, von 
Leidl, VIII. 38i. 

Laineuse & double effet, VIII. 337-^ . 

Lampen, verbess. von: Renaud, VU;.30; t^hasiagnac, VII* 
390 j Trefeony VH. 333; Crosley, VII. 34i; Bajohr , VH. 3695 
Kaufmann, X, 299; Mtier, X. 2815 Nicpd, X. 98t. Hydro- 

Imeumatische Lampe, von Fyfle , VII; 286. Morize^s Astral- 
ampe, VII. 319. Parker* ß statische Lampe, VII. 329. jffttm- 
herts Lampenglas, VII. 339. Black's verbess. Wagenlampcn, 
VII. 343. Kaufmannes Kalleidoskop - Wandlampe , VIIL 4^4* 
Z>emu(A'^ Lusterlampen , X. 971. Garganico's bordier^sche Lam- 
pen, X. 970, Berry*s mechanisch - chemische Lampe, X, 983. 
Lampendocjite aus Asbest, von Meifsner, VIII. 353, IX. 

4iU * 

Xiandkarten- Druck, Didofs^ VII. 33 1. 

Lanzette, neue, von B-otch, X. 999« 

LaterAen, verbess« von: Vtrntt, Gölten nad Duverger^ VIL 
826; Crosley, VIL ^^i ^ RauUcheck ^ VIL 376. CareUes Si- 
cherheitslateme, VII. 335. ^Vergl. Wagenlaternen« 

Lat^rnengetriebd« MmüUer's Maschine sur Verfert. der- 
selben , VIIL 63. 

Latrobit, VI. 307, IX. 904. 

Latten - Schnei dmasehine, von Cahrol, VII. 817. 

Laurin, IX. 939; 

Läurus pecburim, IX. 938. 

Leber konkret! o*n. Analyse einer solchen , VI. 896. 

Lebkuchen;. Verbess. Bereit, von Schwarz, VIII. 364* 

Leder fabrikation. Vergl. Gärberei. CkampagnafsFlr- 
nifs auf Maroquin, VII* 892. PetUpicrre's Maschme zur Ver- 



33o 

ir 

finrl. irenehiedeper Waaren aiu£fdar, VII.SS^. Versiern^ des 
Iieders, ▼on der Wittwe Süsse, X. s8o. WackerhagcM's und 
WUheVs chemitebe Honposifioia zum ZusannDenliigen des Le- 
ders, VIL 38^, 4y* Tremp^'s Methode, ^eüsgahre SUcgen- 
felle ea 'färben, VilL 34i. Heinolds Bereit, des ScJiafjgUiu- 
]e4civ.f VIIL 369. Gertmatuits üascbinen snr Bearbeit. des 
Led^n, yilL B9I. il^icfte/i^erg'« Methode , Leder su gärben 
nad SU färben , X. «68- Wasserdichtes Leder , VL 53o ; -r- yon 
Üfü/Z; und Faimum, VL 554; — ^oi^ Macintosh, VI. 554 > — 
von FUeiwpod^ VIL 339. 

Lederpapier, von Tedcsehi, VII. 36$ , IX. 4^« 

Lederspaltmascbine, Gtrtmanft's , VIIL 391. 

Ledersmrrogat, Qunby^^-VL 5*9, VII^ 338, X* 191; Han- 
cock' s^ VIL 349$ Bernhardts j VII. 369. 

Xieibbinden, Terbess. von Adcack^ VIL 337| — ^l^llsche, 
voift Veyrßssal, X. «88. 

Leim« Maschine sum Schneiden desselben, von Depotdx, VII. 
' 9%^i — AUS Knochen, von B(aclagam% VIIL 840. VergL Gal- 
lerte. 

Leinenfabrihation, s. Flachsbereilnn-g. 

Leinwand, wasserdichte, von Guiber^^ VII, 3i4; vQn £^t 
mann nnd Knepper, VllL 399. 

Leistenwerk aus Hols, mittelst einer Matchina verfertigt, vqp 
Jl4C^« , VIL 326t 

Lensinit, IX« ao4* 

Lepidolith, IX. ao8« 

.Letter ngufs - Apparat, Powhee*^, .VL 557; von Uenfrey 
und Applegath, VL 559. 

Leuchter. Finino's verbesa. Zugicuchter, VIL ^3 1 3. KuhiC^ 
Federleuphter , VIIL 4oa. Cerieti's Handleuchter , VIIL 395, 

Leuchtfteine, neue ^ IX. 25a« 

Leiichtthürihe, verbess« X« i47« 

Lavier marin, VIIL 35i* 

L e V y i n , IX. io5. * 

Lichte , 's. Kersenfabrikation. 

Li ch^s eher e, P/gne^^^ X. 296. 

Likaner - Apparat, VIII. 378t 

Limes k arrondir; — a Sgalin — h ouyrir, VL ft68- 

Limonade, verbess. des MÜani^ X. 260. 

Linienpapier, Drexlcr^s^ IX. 4^« * 

Liniirmaschine, Jasper* s , VIIL 394$ BalastrofCs^ X« loS« 

ij i q u e tt r e ; deren Bereit, von : Knezaurech und Steiner^ VIL 363^ 
Vahm, VIIL 376, Tanzwohl ^ WXL ^^\ Feufser, VIIL 386, 
CzemajTj X. 270. 

Lissoir, Cournier's, X. 291. 

Lithographici s. Steindrucvk. 

Lithon; . aessen Vorkommen, IX« 189; — dessen Unterschei- 
dung von Kali, IX. 3275 — dessen Entdeckung ii| H^in^ralien, 

■ IX. 327 ; -TT dessen Trennung vom Kali , IX. 3'i8. FluFssaures. 
Lithon, VIL 199. Flufa. Bor -Lithon, VIL 214. Fliifss. Kie- 
sel- Litbon, Vit. 208. 

Lo)>elie (Labclia sjrphüUicaJ IX. a3o. 



33i 

Locomot^nr, X« -388. 

Logaritbmen- Tafelii| mit tehn Desimalen. Über dareu 

Oebrauch, X. 77« 
Lohgärberei,t,Gärberei. 
I^orbeeren, IX. 238. 
Lorgnjette cylindrique mecadique» VIIL 339* Z^r> 

gnettc jumelle , X. 281. . 
liöthrohr« Versuche« .Unterlage für dieselben, IX« i^ 

Lebaillif^s kleine Kapellen , IX< 824* 
Luft, atmospbSrische, als bewegend^ Kraft angetrendet, von Ja^ 
labert, VlLSiS; — ilire Ansdebnung durch die Wärme^ im ver- 
dünnten und homprimirten Zustande, VI. 4>9; "— ^ <^ Blktas* 
nereiem', VI. 896. . . > 

Luftdruckmaschine, Bernhardts , VIIL 870« 
Luftheitzung, verbess. von Bauer, Vil. 364; von VeUhf 
VIII. , 369* Mangelkammer^s lakirte Luftheiteungs • Öfen , IX* 
4)3, X. 27«.. 
L u f t m a's c h i n e , neue , Von Puzarchc iMl4 JufMl , VIIL 340, 
Lunette aclinique, VIL 317, 
Lusterlampen, s. Lampen. 
Lycopua europaeus, VL 890. 

Macbine iris^e, X. a85* 

Machine sedanoise, VII. 9i6« 

Macis (Muskathlüthe) , 11^ «39. 

Macis- öbl, IX. 278« 

Maclurei't, VI. 352. 

Magnesit, IX. ao3. 

Miagnetismus. Angebliche chemische Wirkung desselben , IX, 
3o5. 

M a g n i tt m. Schwefel - M. Vif 889. Dreifaches Sulfurid von Bf., 
Kupfer und Eisen , VI. 299. 

Mahlerei, auf Möbeln etc.* von Fde, VIL 3t3;— unter Glas« 
von Schelheimer , VIL 8 18^; — auf Kupfer, yon Foug^rts, VIIL 
339. 

Mahlmühlen. Neue Mahlmühle , von Cappelletto , X. 16 1« 
Verbess. Mühle, von Devereux , VII. 336« Ödi^fs Mühle euff 
Reinigung der Getreidearten , VIIL 34o. Mittel sum Mahlen 
des türkischen Weitsens, von Reuiftpnt, Wicart und Beels^ 
VII. 819. HandmCthle von Benoist^ Promeyrat und Mercier, 
VIIL 340; Hafsbaoh's, VIIL 36 1 ; der Brüder Bollinger, X. 

• 2725 Jacquemm'Sj, VIL 828; Collier* s , VIL 826. 

Maikäfer. Chemische Zusammensetsung der Flügeldecken, IX« 

244. , V 

Malzdarre, verbess. von Dietrich, VIR« 871. Rufswurm's 
Malsdarrofen, VII. 878, X. 278. 

Mangan. Analyse der Manganoxyde , VI.- 325. Manganoxydul? 
Oxyd, VI. 825. Trennung des Manganoxydes vom Zinkoxyd, 
IX. 829. Mangansäure ^ VIL 19^1. Schwefel - Mangan , VL 33 1, 
434* D^ppelsulforid von Mangan und Natrium , VL 299. Man- 
gan •Oxysulfnvid, VI. 3oo. Mangansalse, IX. 807. Flufssaure^ 
M^nganoxydul , VIL soi. ' Flufss. Kiesel r Mapgajioxjdul , VIL 



r- 



20^. Verbindongen des Mahganoxyduls mit Harz, IX. 28). * Man- 
ganoxyd, AuIm. VIL 201; — Jkämphei's. VI. 364« 

M a n g a n e 1 8 e n , phosptiorsaures 9 IX. 1 78 1. a 17* 

Manganers, graues, VI. 354* 

ManganglanK, VI. 354* 

Mange, verbess. von JVarcup , VI. 552, VIL 3o6. 

Mappenpapier, DrcxUr^s , TSL 4<>9* 

Mä'rabou, &• 238* 

Marantba arundinaoea, IX. asJB« 

Margarinsäure, sur* Beleucbtung angewendet, von Oroy-Lus- 
«ac und Ckevreul , X» 27$; von Camha^dres, X. 976» 

Marmälit, IX; 209« . 

Marmor, künstlicher, der Mad. Dutälet, VII. 334; -^ "^on 
Deslyons, X* aSg* 

Jlanm o r - :S a g eima • c h i p e , Sauvage*s , VIL 332 ; Talloch's, 

. VIL 341 ; MdMs, VU. 385; JBUwis, VIL 890* Labarre's, 
X. 293. 

Maroquin, s. Lederfabrilcatioji. 

Maroquin - Papier, dessen Bereitiing , VI. 520* 

Maschine sur Verfert. geschlungener Arbeit, von Heathcoat, 
VI« 56o; •—- sur Hervorbringung verschieden geformter Gegen- 
stände aus Metall, von Gösset, VI. 56 1,; — sur Verfert. eines 
Double aus Gold , Silber etc. , von Morift de Gueriviere , VU. 
dl 2 $ — sum Ausgraben der Erde , von L^igtid , Wl. 3*3 ; — 
cum Röhrengiefsen , von Crosley nnd Hayward, VII. 3i4; -^ 
um Bäume auf dem Stocke absusägen, von Mourey^ VIL 3 16; 

— sum Ausgraben der Kanäle etc. , von BUhde , VIL 820 > — 
sur Verfert. hölsemen Leistenwerkes, von Hacks , VIL 826; 

— sum Waschen der Gold •' und Silberkrätze , yon Dory , VIL 
827; von d' Hennin, X. 294; -^ sum Umwenden der Musikno- 
te», voll Pufroche, VIL.328; -r-. sur Verfert. der Schuhe, 
Handschuhe etc, VIL 889^ — zur Fabrikatioji metallener Höh- 
ren, von Getiien, VII^ 34^ ; *- su Dacheindeckungen, VH. 36o; 

. — .sum Zermalmen der Maiskolben, von Bo/t^ VU, 365; — um 
Erde durch die Luft su transportiren, von Jtotari, VH. 370; 
■"^ . sur Zerkleinerung des Geloholses , von Caperle , VII% 386 ; 
^-^ sum Sieben de^ Stejnkohlengrieses , von Schlegel, VIL 388; 
-*- zum Schleifen der Hardendeckel , von Risler und Dixon, 
VIII. 347; -^ sur. Verfert, der Wagbalken, von Ckaay, VIII. 
847;— sum Pulvern, von Cellier , VHL 348; sur Verfert. 
von Galanteriearbeiten, aus Bernstein etc., VIII. 384; — sur 
Ableit. des Bauches« von Bastor ia, VIII. 404 ; *- zur Bearfaeit. 
der Steine, von Dallas, IX« 384; — ^vtm Zermalmen des Gyp- 
ses, Zementes etc.,« von Mondini, X. 291 ; — zum Liniiren dea 
Papiers, von BaJoitron, ^» 293^ — zur Beinigung des Schwe- 
fels, von Porrjr, X. 294« 

Maschine, aeronautische , von Knezaureok, VIII. 887. 

Maschine, hydraulische, von: Andri, VIL 3i5; Pierrar d^ VII. 
3i6; Testier und Delavigne 9 VIL 822; Menestrel^ VIL 824 ; 
Fricke^ VIL 892 , Pecqueur, VIII. 338 ; Chauv<eyi X. 292 ; Ayme^ 
X. 298. VergL Wasserhebmasc.hine, und Wasser- 
s cb o p f m a 8 c h i n e« 



333 



Maschinenschmiere, Müllefs ^ VIL 897; Siopsel'Sf VIII. 

354. 
Masken aus Draht, von Pkilipvi, TL 2^B. 
Mafse und gewichte, s. Gewichte. 
Mastri velati, X. a38. 
Matten aus spanischem Ginster ^ VlIL 369. 
Mauern, verbess. von Steinhofcr ^ YU. 368$ -^ der Feuchtig» 

kcit widerstehende« Ton Scholz uiid Tio'astwicz , VIII. 37a* 
Mauerziegel, s. Ziegelfabrika tion. 
Mays, VI. 388. 

Mechanismen^ verschiedene , von Ldorier, VII. 3a5« 
Medaillons, elastische, von Hähnisch, X. s33. 
Meerschaum -Pfeifen, s. Tabakpfeifen« 
Me er wassere, 8. See wasser. 
Mehlspeisen; Maschinen eu deren Verfert. von Stalda , VIIL 

898$ — neue, des Ruhbini ^ VIII. 389/ 
Meionit, IX. 3o8. ^ 

Mekonsäure, VII. S18. 
M e 1 a 1 n , IX. «44. 
Membranen, falsche , IX. 243* 
Menispermsäure,* IX. 809. 
IVlerinos'oriental, VII. 889. 
Mesolin, IX. ao6. 
Messingbereitung, verbess. von den Briidern Rosthorn. , X. 

M9- 
Messingplattirung, von Leurin^ VII. 8i5. 

Messing-Schlagloth, s. Scfalaglotfa. 

Mefstisch; dessen Orientirung nach drei gegebenen Fixpunk- 
tcn, VII. io6. Bestimmung der Fehler, welche bei Verzeich- 
nung , der Winkel auf dem Mefstische durch die Abweichiug 
des letztem* von der horizontalen Stellung entstehen , VII. 99. 

Metagofano, VIII. 356. 

Metall« violettblaaes , von Starkloff^ VIII. 400$ •— zum Ersatz 
der zinnernen Geschirre, von Veriard, X. 279. 

Metallarbeiten; deren Bewahrung vor dem Rosten odet 
Oxydiren, von Branca, X. ^^o. 

Metalle. Ihre Wirkung auf Knallgas , VI. 4^0. 
'Metallgemische, leichtflüssige , v IL 196. 

Metallgewebe von Angtli und Pfundmeyerj VII. 358; — 
deren Zubereitung, von Allard j X. 288. 

Metall gl efserei, verbess. von Church, X. 128. 

Metallglas, Zieh's, VII. 878, VIII. 406. 

Metallkomposit}on zum Beschlagen der Schiffe und zum 



Dachdecken, von Pope, VI. 552. 
Metallniederschläee di 



ge durch Schwefelwasserstoffgas. Ihre 

Natur, VI. 38i. 
Metall - Schreibfedern , 9* Schreibfedern. 
Metallwaaren, mittelst Maschinea verfertigt , von Mdythofer^ 

VII. 868; — emaillirte, von Weifs, VIII. 870. 
Metall- Wagenschmiere, Lieberes, VII^ 898. 
Metallweifs, s. Blanc mdtalli^ue. 
Meteormassen, VIL i69* 



334 

Meteorstahl, •• 8talilfabrl1cation. 
Methbereitungy verbess. von : Glauhenswertk und ühd, VII* 

364; Schwarz, VUL 364; Berthold, YUh dds« GärOer vad 

*Schramek, X a4i* 
Metier & echappement, VIII. 349* 
Meti^onom» FournUr^s , TL» 2g3. 
Micropbore, %. 978. 
Mikrogaaomater,s. Gasometer» 
Mikrome ter - Zirliel, s. Zirkel. 
Mikroskop» verbess. von Cuthbert, X* i45. Mikroskope aus 

den KrTStall- Linsen der Fische, VII. 389. 
Milch des Kuhbaums» VL 384 i — &^@^f ^^ Sandb&chsen- 

baumes, IX. aa8. 
MilchzuckersSure, VI. 36p. 
Mineralkermes, 8. Hermes« 
Mineralsystem, chemisches, von Bihf%elius, IX. S97; »- von 

Beudant, IX. 3oi ; -^ von Gmelin, IX. 3o3. 
Mineralwässer (Analysen), VI. 356, VIL 167, IX. asi; — 

kiinstUehe, von Swanie, VI. 559; von Milani, X, ^59. 
Mischungsgewichte, s. Stochiometrie« 
Mistel, Vn. 173. Mistelbeeren, VI. 38o; IX. »36. 
Mitisffrün, verbess. von Guth , VII. 38o. 
Möbel zur Aufnahme nasser Rogenschirme« von Calla ^ VIIL 

35i j von LUbeH^ VIII. 35i. 
Möbelstoff, HenrfSj VII. 319. 
M o c a d e , VIL 33o. 
Mo dei'l'en Sammlung des polytechn* institutes | X. vin. x. 

XVI. 

M o h n ö h l« Produkte i welche dasselbe bei der Destillation gibt, 
IX. a85.. 

Möhrrübdn, sur Branntwein- und Essigbereitung angewendet, 
von Tauber^ X. 259. 

Moire -jrnetallique-Papier, von ZolUr ; VIII. 4o4« 

Molybdänsäure, flufssaure , IX. i68. 

Moquette, VÜ. 33o. 

Morphin, VI. 374, Vit 218^ 23ö, 241 , IX. 987; — gallert- 
saures, IX. i8** Neues Morphinsais im Opium, *IX. 171. 

Mörtel, dessen Bereit, von Frost j VI. 55a; -— wasserabhalten- 
der, von Vedrine^ VIII. 4oo. Vergl. Kitt. 

Motenr f ran^ais, VIL 33a. 

Mühleiscn, verbess. von Michel > VIII. 35o. 

Mühlen zum Gebrauch in Gefängnissen^ Von Hase^ VL 658. 
Vergl. Mahlmühien. 

Mühlstühle, verbess. von Neuffer ^ Wreden und Komp. VIII. 

. 369; von Göbeli X. 27«; WanJbacher ^ VIL 359. 

Üiultiplikator, atomistischer , VII. aai« 

Mundwasser, Lehon's , X. 977. 

Münaen. Beschreibung eines merkwürdigen an Münzen vor- 
kommenden Fehlers, Vlll. 75. Merkwürdige Art, das schon 
verwischte Gepräge von Münzen .wieder sichtbar sa machen, 
VIIL 290. 



335 

Musiknoten, mittelst Maschinell gestochen « von Prtckner und 

S^erger, X. «67., 
Muskat'blüthe, 8. Macisi 

Muskatenniisse, VI. 388. ' 

Myrtus communis, IX. 137. 

Nachtstülil« 8. Abiritte. ' 

Kadelfabrikation. Verbesserungen an den Spitzringen oder 
Schleifsteinen suin Zuspitzen der Nadeln, VII. 995. Vanhou- 
Um's Mechanismus zum Durchbohren der Nähnadeln , VII. 3io« 

Nägel; ihre Adhäsion im Holze, VI. 627; — verbess. zum Be- 
schlagen der Schiffe, von Glascott und Michelle YI. 66 1. 

Nägel fabrikation. Maschinen hierzu , von den Brüdern La^ 
perouse , VII. Siij von JJothecJcer, Vit. 891 j von Kastner, 
VlII. 391; von IrröjTy X. 278. Verbess. Vertert. der Maschi- 
nennägel, von Oreitiüz, X. 939. 

Nahrungsmittel, s. Efs'waaren. ^ 

N ä h s t u h 1 ^ Kniezaureck's , VII. 366. 

Naphlha, VI. 358. 

Naphthalin, VI. 358, 359^ 

Narcotin, Vt, 373. 

National - Fabriksprddukten-äabinet, s. Fabrik^pro- 
dukten-Kabinet. 

Natrium, VI. 446.' Schwefel «N. VI. 828. Doppelsulfurid von 
N« und Kalzium , VI. 297 ; von N. und Blei , N. und Antimon, 
\ti 298; von N. und Mangan, N* und Eisen, VI. 299; von N. 
und Baryum, VI« 461« . 

Natron. Verbinctung desselben mit Wolframoxyd , . Vit. 1 17. 
Natron, bOTaxsäures (Borax), VI. 338, VII. 141; — essig-schwe- 
fels; IX. 170') -s* flufss. VII. 199; — hydrothions. VI. 4^0; .— 
kamphers. VI. 36t i -^ knatls. VI. 3h ; -^ kohlens. natürlich 
vorkommend 4 VI. 322, VII. i$3; — kohlens«, neue Varietät, 
IXi 159$ — kohlen-phosphors. IX, 160; — - saures niohns., IX. 387; 
— schwefeis. IX. 194, 273; -^ anderthalb -schwefeis. IX. i63| 
•^ saures, schwefeis. IX. 196'; ^-^ titans. VI. 341 9 34); — sau- 
res, Wolframs. Vli. 117. F|ufssaures Bor -Natron, VII, ai3. 
FTufss. Alaunerde N. VII. 204. Flufss. Kiesel -N. VII. 207. 
Flufss. Titan -N. IX. 166. Flufss. Tantal -N. tX. 167. Phos- 
phors. Natron -Lithön, IX; 161. Weinsteins. Kali -Natron^ (Seig< 
nettesals) , VI. 4>8. 

iVätron - Chlorid zur Zerstörung^ fauler Ausdünstungen ange- 

. wendet, VIII. 309. ■,, 

Natronium, s. NtCtrii^m. 

Navis supernatans, VII. 3i5tf 

Nelkenpfeffer, IX. 237. 

N e u g r ü n , verbess. von Guth , VII. 386. 

ITipkel, im feinpuiverigen Zustande ein t^yrophor, IJC. 25 1. 

' Wirkung desselben auf Gasgemenge , VI. 399. Analyse der 
Niekeloxyde ,* VI. 325. Bereit, des Nickeloxydes, VI. 446. Nik- 
kei - Sulfurid , VI. 33i. Neues Schwefelnickel ^ VI. 396. N. lo- 
did , VI. 333. N. Chlorid , VI. 332. N. Legiruneen , v. Gers- 
dorffs, VIII, 365; deren Verarbeitung, von Arlt, VIII..390. 
Niekeloxyd, flufssaurcs , VII. 202; — kamphers. VI. 364; — 



336 

•alss. Vn. 144 1 ^ aehwefels« VL 334« plnG», Alaunerde-Nik- 

keloxyd, VII. ao5. Flu&s, :Kiesel-N. VII. 909. Schwefels. Kali- 

N. VL 335, 
Nickelblütbe, IX. 917. 
Nierensteine, IX. a43. 
Roppmaschine, VIII. 319, X. 278. 
Sfot.endrucli mit Typen, von Reinhard und Mertian, VI. 5i3; 

— von Duplat und George, VI. 5i6; — von Bouvier, VI. 617. 
Notenpult, mechanisches, von Müller, VIII. 39a. 
Noten - Setsmaschine von Pruckner und Zwergßr, X. 367. 
Numerir ' Maschine des Freih. von Schwaben^ X. 269. 
Nuttallit, VU. 139.^ 

Oblaten, neue, von Hähnisch, X. a33. 

Obst- Darrofen» Rufswurms ^ VIL 373t X. 273« 

Ocotea pechurim, IX. a38. 

öfe>n, verbess. von Stain, VI. 56o, Bosc und Thomas, VIL 
3i4| Lefivre, VU. 33a, 4ß Jough, VIL 339, Brunei, VIL 349, 
Gay, ylL 368; — feuerfeste, von Mangelkammer, IX. 4^2« 
X. 272 ; — lakirte , von demselben , IX, 4^3 « X. 272« Verbess. 
Öfen für Dampfkessel, von Perkin's, VL 660. Neville's ver- 
bess. Rost-, Schmela- und Hesselofen, VI. 549* Ledru^s öko- 
nomischer Ofen, X. 295. 

Ofenheimer • Roth, VII. i^oo^ X. 193«, 

Ofensckirm, Chiavassa*s , X. 295. 

Ö h 1 für Mahlerfarben, von Bosey, VIII. 368. Rotheneder^s Rrenn^ 
5hl aus thierischem Fett, X. 260. 

Öhle, fette; speisif. Gewicht einiger derselben, IX. 277; Pro- 
dukte ihrer zerstörenden Destillation, IX. 284; r- ätherische, 
ihre Auflöslichkeit unter hohem Drucke, VL 41 3. 

ö'hlfabrikat ion. GrioUerays Maschine zur Verklelneronc 
der öhlgebenden Samen , X. 278. Vergl. öhlpresse und 
Öhlreinigung. 

öhlfarben, deren Aufbewahrung, von Harris, VIII. 278. 

öhl'gas, VII. 276; — > verglichen mit Steinkohlengas, VI. 4^9 
X. 161. 

öhlsemählde, durch auf eigene Art Sblorirte Kupferstiche und 
Stemabdrücke nachgeahmt, von Rothmidier, X. 229. 

Öhlpresse, H(äVs, VL 553; HaleUe's , VIU. 341; StibolVs, 
VIII. 385. 

öhllreii^igung von: WUks , VL 522, Brachmann, VIII. 389, 
Löwy, X. 244» Kastner, X. 262. 

öhlsäure, zur Releuchtung angewendet, von Cambaceres , X. 

Öhlvorlage, Amhlar^s, IX. '322. 

1 e 1 n , VL 432. 

Oleum macidis, IX. 278. 

Oliven. Revnaud^s Flüssigkeit %\ua Einmachen derselben, X. 

284. 
Olivin, IX. 210. 

Opal, vn. 224. 

Opalperlen der Mad. Lemaire , VIIL 34o. 



337 

Opht cleide, VII. 3io. 

Opian^s. Narcotin. 

Opium^ VII. 169, IX. 397. Neue Säure im O. VI* 3io* Neues 

Salar im 0. IX. 171. 
Orcbe.strion^ verbes». von Mahl , VII. 879. 
Orgel, verbess. von JVheatstone , VII. 345. 
Originalgrün, verbess. von Guih , VII. 386. 
Orseille, deren Bereit, von Robert ^ X. »$6, 
Os maz cm, vegetabilisches, IX 934- 
Osmasom - Gnoliolade, Angiello's , VII. 38«« 
Osmium. Wirliung desselben auf Gasgemenge ^ VI« ^00* 
O s t r a n i t , IX. 1 78. 
Ourdissoir - devideur, VIII, •349« 
Oxide cystique, VI, 377. 

Oxidum manganoso-mang a-U i c u m , VI. 3a6* 
Oiy - Sulfuride (Oxy * Sulphureta) , VI. 3oo. 

Paeonia officinalis, IX. 1329. 

^Palladium, VI. 421 t IX. 3i2. Mittel zur IJnterscbeidung des^, 
selben, VII. 34>* Seine Wirltung auf Oasgemenge, VI. ^00« 
Seine -Veränderung dUrch die Weingeistflamme ^ IX« 3d8« 

Pal men wac hs , IX. 381. * 

Palo de Vaca, VI. 38^ 

Pan-kytotypie, VII. 3i8. 

Panoramen, Haton's , VII. 337* 

Pansterräder, VI. 35o. k 

Päonien -Wurzel, IX. 339« 

Papierfabriltation, verbess. von Lamhert , VII 34 9. Über 
die Fabrikation des Papiers in China, VIII. i5i.^ Dalmaso*s 
Papierstampfe^ VII. 375. Üffenheimer's Stratzenschneidmascbine, 
VIII. 363. Papierfabriliations- Maschinen von: Dcnison mtA 
Harris^ VIII. 394; Delcambre , VIII. 337, 338; Montgolßer, 
VIII. 338; Bruand, Porlier und Durrieux , X. 3755, den Brü- 
dern Andreoli, X. 366* Sironis Verbess. im Leimen des Pa* 
piers, VIII. 867, Papierbleiche von Üffenheimer^ IX. 4075 ▼01 
Pregartner , X. 389 ; von Gahani , VII. 894. Papier für Zeich- 
ner and Mahler, VIII. 3 16. Molina' s Papierfärberei, VIII. 896. 
Hallmann's und Knepper's Bereit, des Fladerpapiers , VIII. 899, 
Drexler's Scbuljiapier , VIII. 895 , IX. 4^7 » X« *74' Papier »um 
Bedecken der Gebäude, von Forbes , X 383. Papier aus Le- 
der, von Tedeschi, VII. 366, IX. 406; au« Hobelspänen , von 
Calderolo , X. 356; aus Stroh, von Brontac , VIII. 853; von 
Estler, IX. 405; von Po lere , X. 3885 aus Stroh und andern 
Surrogaten der Stratzen, von Bellotti, VIII. 8741 884; von 
Oslo, VIIL 371; aus Blättern, von Orrigoni, VII. 869; aus 
Maiskolben, von Baroggi, VII. 363; aus der Leinpflanze, aus 
Sumpfmoos und Blättern, von Osio , VIIL 363; aus Werg etc.» 
von Mondellino , VIII. 863; aus Flachsschewcn , von den Bn*. 

. dern Pouchin, X. 353; aus Hanfschewen , von Lt^orest, VIII. 
843. X. 398; aus Moos (zum Ausbessern der' Schiffe), von 
^anhouiem, VIIL 843: 

l^apiersiegel, Hanke' s , VIIL 878. 

Jahrb. 4, polyt. last. X« Bd. 32 



338 

Papierlapeten , s. Tapetenfabrikatioiu 
Pappelknospen, VI. 390. 

Parfumerie • Waareiu Cordafs angemeio. FarftuD, X« s68« 
Parillin, VII. i3i. 

Parketen, deren Verfert. von MannevUle , X. 97& 
Parketentficker, Rokrbach*s<^ VII. 887, IX. i^xo, 
Passafini, VII. 36o. 

Pastell gern äkl de. Mittel, die Farben derselben so befesti- 
gen , X. 118. 
Patente, s. Erfindungs • Patente. 
Patentgrün, Hörmann's , VIL 383^ 
Patentschwars, VIII. 359. 
Patrone, mechaniscke , «wn Zuscknciden der Kleider, von 

Gaclus, Vm. 343. 
Patron tascken; deren Verfert. von PetitpUrre , VlL. 339. 
Peckgranat, VI. 349« ^^ *^* 
Pecbstein, VI. 35o. 

Pecknrimbobne, IX. s38» 1 

Pc-fan, VIIL i63. 

Peitseken; verbess. Verfert. ▼on Lul^, Vlll. 36t. 
Pelswerk, künstlicbes, von Pfundkeller, VIL 399, X. 971. 
Pe -In. tscbi, VIII. i63. 
Perforateur lacrrmal, Vn. 3«o. 
Periklin, VIL i58. ' 
Perknssions-Sckloaser oder s.g. ckemisckeGewekrsehlos- 

ser, s. Gewf hrfabrikation. 
Perlen, kunstl. von Rourcr, VII. 333; — der Had. Lemaire, 

VIIL 340. 
Perlenmutter. Verbess, Bearbeit. derselben, X. i38w — 

Nackakmung derselben, vcm Fougere , X. «75. 
Perl enmntt er. Email , £germann's, VIII. 386. 
Perpetoura mobile, k jdraulisck - geostatisckes , von Löber- 

sorger, X. 's58. 
Perrücken; deren Verfert. von Souchard, VIL 3i7; — ela- 

sUscbe, von Pascal, VIIL 343; — seidene, von Pfiuidheücr, 

VIIL 406, X. 379. jro//V sylindriscbe Haartour, VIL 3s8. 
Persio, dessen Bereit, von Robert^ X. «36. 
Perspektive, verbess. von Pli^ßl, X. s53. Chevaliers Tkea- 

ter-Perapektiv, VIL 317- Vergl. Doppel - Perspektive. 
Perspektive Zeicknnngsmasckine, Stöger's , VnL334. 
Peru-Balsam^.VL 384. 
Petit, eafe, VHL 34«. 
Petsekaft, neues, von Brassemx, X. «94. 
Pfeffer, langer, IX. «37- 
Pf eifenbescklige, silbense, von DUUmger , VIIL 40s; von 

Mar, VIII. 366. 
Pfeilwnrsel, IX. si8. 
Pferd, me€baniscbes,«voB Comhe, VIL 313, tob Snawden, 

X. 990. 

Pferdcgebifs, neues, von J^iggUs, VI. 557- 
Pferdegesekirr, verbess. von Greapes, ^IL 339. 
Pflansenfarbca; deren Verindem^ dnrck Alant, IX. «59* 



339 

Pflaster 9 s. Sträfsenpf laster. 

Pflug, verbess, von Clymer ^ VI. 555; von Flnlajrson, VII. 336« 

Neue Pflugschar von AttOthoux ^ VII. 3ii. Bohnit d6 Joignys 

Säepflug , VII. 3ii. 
Pfriemiraut, IX. 235, 
Pfropfe, Verfert. derselb vi , von Tschag^eny ^ X. 2^75 -s— 

luftdicht sctiliefsende , VIII. 3oi, 
Pfropfen derBäum^5 Werkzeug hierzu, vtm Batailh , \VL* 

35i5. 
Piarrtiäkolith, tX^ 217. 
Phaseolüs vulgaris^ IX. 229« 
Phidoxjrle, VII. 3i7. 
Phillipsit, IX. 1-^5. 
P h o c ä n i n , Phoi^enipsaürfe , VI. 433« 
Phönizin, VI. 3i^, 382i 
Phosphor, krystdllisirt, Vt. 4^1* Vh^T die Libhiei'Scheilitiiig 

bei der Vereinigung des Ph; init lod , VII. 180. 
Phospbofsäüre ist flüchtige VII. i85. 
Phospbormangan, IX. 417. 
Ph osp hior wass er s t of fgaa ^ VII. 1 38, 180 
Pianoforte; verbess. von: t>eakin , VI. 55o; Smart, VIi'Ö56} 

irard, VII. 3165 Whdatstone y VII. 345; Streicher, VII. 379^ 

VIII. 36»; treutin, VIII. 356; Anders, Vlll. 396; ßrodmann^ 

X. 147; Eubriot, X. 284; üharreyrei X. 288; Pleyel , X. 293; 

Papa, X. 294. Roller" s neuer Wirbelstocii , VII. 325. Vergl. 

For t epiano und Klayi er. • 

Pigment der Täubenfiirse, der Krebsö, der GänsefÜfs^ und 

Gänseschnäbel, VI. 385. 
Pigmente als Reageritien auf Säuren und Alkalien, VI. 470^ 

VII. *4o, IX. 325. 
Pikropharmakolitb DL aiB; 
Pikrotoxin, IX, 3i6. 
Piment, IX. 237. 
Pinöy -Talg^ IX. 224. 
P i n i o n f a c i n g 1 6 o 1 , X. sSi 
Pinit, VII. 157. 
Pipen,8«Hähne. 
Pipei* longum, IX. 237. 
Platin^ rohes, IX. 220. Wirkung des Platin - Suboiyduls und 

des oxydirten Schwefel platins auf Hydrogengas , VI. 397, 39Ö. 

Plufss. Platinoxyd, VII. 204. KampherÄ. P. VI. 364. Flufss. 

Kiesel -P. VII. 210^ Flufss. Kali-P. VII. 204. 
Platinschwamm. Merkwürdige Thätigkeit desselben in Be- 
rührung mit gewissen GaSgemengen, VI. 397, VII. 177, IX« »45; 
Plattirung, verb6s8. von Roberts i VIL 35d, X. i3sij — ^ de* 

Messings, von Leiirin^ VII. 3iö. 
Plessimeter, VII. 394. 

Plomb carbonate rhomboidal« VlL 16S; 
Politur, 8. Ticblerkunst« 
Polymignit, IX. 179. 
Polypodium filix ma8, VIL 17^. 
Pomitiade^ neue, iroii Pi5^£;/i X« 977« 

i3 * 



34o 

Pompe Jamclle, VII. 8174 P* ariesienne , VIII. 338. 

Porphyrisa teur universel, VIII. 348. 

Porte - crayon des Lefran , VII. 3a3. 

Porzellanerde ^ VI. 348 $ deren Fundorter in Böhmen, 

. VIL 66. 
Poreellanfabrikation. BouäorCs Verfahren hierbei , VII. 
3i8. Lchlanc- Paroissiens Maschine zur Verfert. des PorzeK 
lans, VII. 326. Abdrücke auf P. , von Perrichon, VII. 3i6. 
Anwend. der Lithographie auf P. , von JSonore, VII 3io. Zec- 
chinis und MondinVs Übertragung von Druck mustern auf P., 

VII. 878. Parcheminier's Verfabren zur Anbringung des Silbers 
auf P. , VII.. 331. Verbesserung im Brennen des P. , von Saint^ 
Cricq ' Cuzeaux , VII. 322. Guig/let's Brennofen, VII. 317. 
Über die Ersparung der Kapseln beim Brennen, VIII. 187. 

Porzellanfabriken in Böhmen, VII. 74* 

Posaune, verbess. von Riedl und Kall, VII. 391 < 

Pottasche - Bereitung, verbess. Von Üjffenheimer, X. 23o» 

Poudre peruyienne, VII. 3i6. 

Präzipitat, wcifser, IX. lOo. 

Preistar i f f e, neue, von Müller, X. 239. 

presse, hydraulische , verbess. von Codelli, VIII. 397 ; von 
Spiller, VIII. 349» ^» '40' — Neue Anwend. derselben, VIII. 
3o3. — Zum Öhlpressen angewendet, von Haleite^ VIII. 34i. 
Canning's Maschine zum, Ersatz der Pressen , X. 288. 

Presse okytypique, VII. 320. 

Privilegien, s. Erfindungs- Patente. 

Probiratein, VI. 348. 

Proto- Gyanogene, VI. 293* 

Proxilar, X. 283. 

Psychrometer, IX. 819. 

Pulver, chemisches, VIII* 227; — • verbess. von Siegt, VII. 
38o. 

Pulverhörner aus Schildpat, von Lehnert, X. 289. 

Pumpe, der Brüder Sevene^ VII. 3 18; — des Lapigne , X. 280. 
Spillers Maschine zur Beweg, der Pumpen, VII. 339. Pumpe 
zum Ausleeren der Senkgruben , voji Porche, VII. 3i4. Trag- 
bare Pumpe , zum Überfüllen des Weines, von Borgleteau und 
Davin, VIII. 348. 

Punica granatum, IX. 229. 

Punsch; dessen Bereit, von Ehrenfeld, VII. 374 ; von Bertholdj 

VIII. 382. Schreiner's Wiener -Punsch, VII. 367. Huttlings 
und Ühel's Weinpunscb, VII. 370. Reger's Weinpunsch, VII» 
371, X. 207, 273. Oi>2i/:V, verbess. Punsch, VIL 372, X. 208, 
273. Bäuer*s deutscher Punsch > VII. 377. Bruckmann's Ge- 
sun'dheits • Punsch , VII. ^89. 

Puppe, redende, von Mahl, VIII 338. 

Purgiernufs, IX. 3io. 

Purpursäure, VI. 43o. 

Putzmaschine für Baumwolle, von Brevillier , VIL 35«. 

Pyknometer, Cernuschis, X. 263. 

Pyrometer, zur Prüfung der Hompensationspendel , VI '43*' 

Pyrophore, oeue, Vi. 4>5, IX. 25i. 



: 



Hl 



P y r o X e n , VI. 35a , \lh iSfyv , 
Pyrrhin, IX, 179. ^ 



Quars; dessen Fundörter in Böhmen, VII. 66. 

Quassia simaruba, V^II. 17S. 

Oueclisilber. S(}heinbares Vorkommen desselben, jkn' Kocfasalze^ 
VI. 322. Q. - Sulfuride , IX. «70. Doppelselenid von Q« und 
Blei, VII. 127. Doppelama)gdm von Wismuth und Blei, VII. 
197. Quecksilberoxydul , 1( amph ersaures , VI. 364; —" krokons. 

IX. 184« Verbind, von QuecWlberoxydol mit. Ijarz , IX. 283» 
Flufss. Kifesel-Quecksilberoiydüt, VII. 3tö- /^tfetksilberoxyd, 

'■ flufss., VII. ao3; — knalls^ VI.3i2, 3i4. yerbvjid. des Queck«* 
Silberoxydes ' mit Hdrz , IX. a83. Flufss. Kiesel -^uecksilber- 
oxyd , VII. 210. Verbind, des Cyanquecksilbers mit Salpe- 
ters^ Silberoxyd, VII. 1 23; 'mit chroms. Kali, IX« 170* 

Q u e c k 6 i 1 b e r - P e n d e l , Vi. 22. 

Bäder f' Werkzeug zum Burchbrecken derselben^ fUrUhrmaeher, 

X. 5; — elastische, von tider ^ VIII. 407» 
Bäderfuhrwerke, s. Wägen. 

Bade r'm aschine, Spitzbarth' s, IX. 4^5 , X- 272/ 

Bade rp'r essen der Kupferdrucker, X. 107. 

Bädcrschneidmaschine, Jäckle's ;■ X. 268t 

Bad er sc h ne idzeug, s. Uhrmac herkunßt. 

B ä derschuhe. Löhner* s , X. 264« ' 

Bäder>irerk,s. Verzahnung« *« -^ 

Ba'd^re ife , gufseiseme, von Mayerhofer und ObtT^telner^' VUI. 
4o3. 

B a h m e n , geprefste , von Seidan , VI II. 4o6, ' ' • ^ 

Baintarrn, IX. .235. , ' * . 

Basir -Apparat, von Rydlls^ VII. 34o. 

Basipmesser; deren Verfert. von Boullay , VII. 829 ; -^ de- 
ren Härtung, von DeffontiSj' VII. 3i8; — mit auszuwechseln- 
den Klingen, X. 169. GuiherVs Paste zum Abziehen der Basir- 
messer , VIII. 325 » Vergl. Abziehen* 

Bastrirmaschine, Jasper* s , VIII. 394« 

Batanhasäure, IX. 288. 

Bauchen der Schornsteine ; Mittel dagegen , X. i47» 

Bäucherungen mit Chlor, VIII. 284. 

Bäucheru^gs - Apparat zur Bereit, der Schinken etc.', von 
Kammerer , VII. 387. 

Bauchkammern, feuersichere , von Witthctlm , VIII. 882. 

Bauchverdichtungs - Apparat, von Jeffreys , X. 95,' 

Bauchverzehrungy VI. 1895 -- von Jugein, VI 557 j — 
WithalnCs, VII. 384. 

Bauhmäschinen,s. Tuchfabrik.ation. /, 

fleagentien auf Säuren und Alkalien, VI. /^'jo^YW, 240, IX. 
3ft5; -— ^ auf unterscbwefliche Säure, IX. 326: — auf Platin, VI. 

47»» 

B c a 1 g a r gibt durch Kalzination mit Austerschalen einen Leucht- 
stein , IX. a53. 

Bebattoir mecanique, VII» 33i« 



V 



< / 



342 . 

Rechaud zum Wärmen der Speisen, yon Mnauli , VII. 3i3« 
Reflektoren aus einer Teigmasse, ywi'Vefnet, GoUen und 

Diiverger , VI|. ^26. 
Regenbogenfarben,s, Irisfjarben» 
Qqgen schirme, neue odef vefbess* von ? Deakin , VI. 65«, 

^ercier, Vil,3i2; Foot, VU/336, Kw astler , VII. 3875 Win- 

helmann, X*,^34» 235 j Buche, X. 262. Roger* f Oarnitur für 

Regenspliirme , X. 290. 
Regulator fÜÄ^ Maschinen , yon P^ctmeur, Vltl. 346. 
Reibmaschin^ ZHr ^arbeit, des Flachses, yon Girard. X. 

Reibung; jtfittel ^ur Vorhin 4eruQg derselbe^, von L^garde, 

Xj 286. — ' 

R e 1 n i g u n g ^ Ii u f e n , alhaliscl^e , vo^ Qappl^t un4 Sßhe, VII« 

332, 
^einigungswa^soi*) ViettVs , VIII. 365, 
Rje i f > ; dessen Beinigung , ¥on Hallam , VII. 3j29. Wichham's 

Zubereitung desselben als Surrpgat der Stärke , VI. ^58, 

Reifs blei, s. Graphit. 

Reifsmaschine zi^r Baumvyol}^nfikbvikatioii ^ y®'^ Wintgan^f 
VII. 394. ....'... ...... .,,.... 

Resina acoroidea, I^. ^20, 

Resinafs, 13^. 297. ^ 

Resina lutea növi Belgii,^ IX« 326. ' 

Resino'ide, IX. 297. 

Re^ tungs.maschine, s. Feucrr e ttungsmas chin«. 

Rhodium, IX. 3i2 f ^ — seine Wirkung auf Knallgas ^^ Vit. I79» 
Rhodium - Legirungen , IX. 271. 

Ricini^söhl, VI. 358. ' . 

Röhren; verbess. Verfert. dpr^elben, von Russell j, VII. 337. 
V.Maschine zur Verferf;. der Roliren,, yon Gettien, ViL 34* ; yon 
Qrosley und Hajward, VII. 3i4f Berechnung der nöthigen 
Wanddicke für Röhren,, welche eii^en gegebenen Druck yon 
innen auszuhatten haben , I^. 4^* Versuche über die Stärke 
bleierner Röhren, X. 147. Verbess. Verfert. eiserner Röhren, 
von WhitehoHse , l!X. 400. Bohren von Kautschuk , VII. 24*» 
IX, 322. lederne Bohren ohne Naht, zum Überziehen d^r 
Walzen an Spinnmaschinen, VIII. 299. Ifowot/tys Maschini» 
zur Verfert. thonemer Bohren, VII. 363. 

Roseli t, VII. 125. 

Rosenperlen, von Rejansky und Tauschig, X. 287. 

Rosoglio aus Möhrrüben, von Tauber^ X. 259. Verbess. Ro- 
. soglio - Bereitung von: Ehrenfeld, VII. 374, Ma^^dl, X. «415 
^Gzernay^ X. 270. 

Hofskastanien - Binde, VI^ 388« 4^alyse des in derselben 
enthaltenen Harzes, IX. 226. 

Rost. Mittel ihu zu verhindern, von Allamand. VII. 333; von 
Branca, X. 240- 

0^ 9,$ t p ^ n d e 1 9 VI. 27. 

Ros tstangen , eiserne, X. 101. 

Rothspie fs gl anzerz, IX. 2i3. 

Rouanettes Salvana t, VII. 323« 



343 

Rotte» Di€t IS, yill» 340. * 
Rouge- VC rt d' Athen ^9 9 VIL 317. 
R u b e 1 1 i 1 9 VI. 35o. 

R^brifeirtnaschine, Jasper^s , VIII. 894» * 
K*u-dei*, bewegliche, von ^randjean y Vll 3i8. . 
Ruin; dessen Bereit, yon Ehrehfeld, VIL 874$ von ÜM^ga^ X. 

a3o. 
Rutil, Vn. i<i4i IX. «19. 



t 'j 



Säbelscheiden; deren Verfeit, von Petiipierre 4 VII. 339 j 
von -Mäiiöe'aiiX , X. 286. - ' 

Saemasehine, Pach's , VIII. 36o , X. «73. 

SÄtepflu^',s< Pflug.' * 

Saflor j dessen Zubereit« von Kirk , VII, 339. 

Sägemaschine, Browne' s, X. 246. MilliäVs, X. 38a ; — ^ snm 
Zerschneiden d<ss Holees/ yon Pkillix, Vlilv348. Vergl. Mar'r 
■ m o p - Säge m'a s c h i n' tf. ' 

Sagen. Verbess. Kreissäge der Gesellsehaft Fhoras , VII. 370; 
QiWs iiene Sägenfassungen ,* VI. 556 , VIII. 241. Zirkelsägeü 
von Klispis , VII. 3i 2. ■* 

Sägespäne - Läuterungsmaschine, von Breit , X» 966. 

Sago aus Kartoffeln« Von Hähnisch, VII. 372. 

Saiten - Instrumente. Verbe^s. Wirbel für Saiten - 1. von 
Brouet , VII. 809 ^ 327;- von Legros de la^ N^twille , VU. 3o8, 

• äi3. Äaa/tfr'* Stimm Vorrichtung für Saiten *^I» X. 25a, • 

Saline zu Hall in Tiröf / deren Beschreibung, VII, 4^? ' 

Salmiakfabrik'Kii Ha/^>^ deren Beschr. VII. 61, 

Salpeter. Salpeterhältiger Stein auf Ceylon , VII« i54» 

Salpeter gas, VII. 287; -r- ent^vickeh; sich beim Einkoelien 
des Runkelrüben -Syrup»^ VU. i85. 

Salafither, VI. 436. 

S » 1 E e. Oleiehzeitige Existen« unverträglich scheinender Sfti>e 
in einer Flüssigkeit, IX. 261. Salzauflösungen, deren Sied- 
punkte, VII. 216; — in der Analyse organischer' Substansen 
angewendet, IX. 829. Vulkanische Salzmasso, VIL^ i55. 

Salzflätire. Bestimmung ihrer Konzentration nach dem spesif. 
GeVviohte, VII. 240. Salzs« Gas, tropfbar gemacht, VI. i^ii» 

' Zusammensetzung der krystall. saJzs^ Salze, VI. 887. 

Salaeiederei, verbess. von: Parkes, VI. 56 1, IX. 386; Jump 
und Court, VII. 848, IX. 8875 Furniväl , VII. 849, IX. 388, 
Young, VII. 349; Slnith^ VIIL 248 j Äowo, X. 279, 288. Vorgl. 
Saline. 

Salesoolen. Analysen , VII. 1 67. 

Sammlung, mathematische, des polyteohn. Instituts, X« tx, Xf 

XFI. 

Sammlung, physikalische, des polytechn. Instituts, X* XX| x^ 

XVI. 

Sammtfabrikation, 8. Seidenfabrikation« 
Sandbüchsenbaum, IX. 228, 23i9. 
Sändgiefserei, nasse , von Reifser , VIII. 899. 
Sand - Läuterungsmaschine» Lcixnafs , X* 25^ 
Sapindtts ohinensis, IX. 276» 



344 

8 i r |( e« Hu^es^s Methode , die Leichname In denselben xxl be- 
festigen, Vf. 558. 

Sass aparille, IX. a3o. ^ 

Sättel, verbess« von; Jennings^ VI. 558; Marsh, VIL 34«; 
Wycherley, VIL 35o; Selka , VIIL 307, X. aa^ Falhon's, 

. Terbess. Sattlerarbeit, VIL 33o. 

Sauersto ffäther, VI. 3i8. 

Sa ugfl äschchen der Mad. Breton, YUl* 343. 

Scarificateur, VU. 334* 

Schachtel zum Einpacken der DameAhüte, von If^bßfl, TL sg^. 
.Schafwolle, 8. Tuchfabrikatip.n und Wollenberei- 
tung. 

Schall. Versuche über dessen Geschwindighejt , von Stampfer, 
VII. «3. 

Schaufeln, verbess. von JElwell ,, VI. 557« » 

S c h e 1 1 a c k , VI.' 358 ;,•<-< aus Lack ' Lake , X. 197« V 

Schermaschinen, s. Tuch fab rikation« 

Schieferdächer, U.mbach's , X» a4^* 

Scbiefspulver, ist durch Kalk entzündlich , VT. 4>5 ;' -*- des- 
sen bewegende Kraft, verglichen mit jener des Dampfes, IX. i; 
^ .d'essen Bereit ycm Bergouknioux , \lL/^3i. Fabrikation des 
Jagdpulvers in Frankreich:^ VII, aya 

Schiffe, verbess ven Taylor, Vi. 55o; von Willoiighby , VI? 
'555; von Bourdeil^Vesarnod , X. 379. Haton*s un versenkbares 
Schiff« VIL 3i5. ßiargeridom's gegliedertes Schiff, VIL 3^1. 
Göpelschiffe von Church , X. a58. . Popels Komposition zum Be« 
schlagen der Scbiffe.j, VI. 55'i. MusheVs Verbess. des Kupferbe- 
echla^ea, VI 534* Davy*s Mittel zur Erhaltung d^s Kupferbe* 

• Schlages, VL 533. JVanJioutem's Papier aus Moios zur Beklei- 
dung und zum Ausbessern der. Schüfe, VIIL 343. Neuer Bewe- 
gungs -Mechanismus für Schiffe, von Isaacs ^ VIL 338. . Qrand^ 
jeaiis Riider, VII. 3a6. Verbeas. Steuerräder von PhilUps^ VII» 
34s» Schlüssel zur Handhabung der Stengen und Bramstengen, 
^ von Rotch ^ VII. 333. -- Dessen verbess. Mäste , VL 558. Gup* 
py's verbess. Bemastung, VII. 348 1 X. »86. . Apparat zum Be- 
takeln der Schiffe , von Rogers , VI. 557. Tonge's Apparat zum 

.. Reffen der Segel, VII. 34i- Higgins's Verbess. am Tau- und 
Segelwerk 4 VII. .344« Burnetts verbess. Tauwerk, VII. 349. 
Bowman^s Apparat zur Handhabung der Kettentaue , VU. 35o. 
Vergl. Dampfschiffe. 

Schiffahrt, verbess. von Bodmer^ X, $69; von Laignel^ X. 
»87; von ß«zi/i, X. 287. Verbess. im Treiben der Schiffe , von:* 
Hanchett, VI. 55«, VIL 3a65 Jourdan^ VIL 3a8; Debergue 

. und Duhois, VH. 33i ; Hubert, VIL 332 ; Perkins, VIL 345; 

JVivell nnABusk, VIL 346^ Busk , VIL 344, 348; Stikolt, VIL 

384; LÖbersorgeTy VIIL 364; Reinscher und Ritter v. Schön" 

feldy VIIL 355; Oudier und beiwand , X. 277; Ord, X. »83; 

Richard^ X. 284; Diibostj X. 284; Seguin, Monigolßer und 

' J>ayme ^ X^. 2925 Ptcqueutr , X, 292; Walker ^ X. 293; Joanne^ 
Mouzin und teoomte^t X. 294$ Simonard ^ X. 295. Paillette's 
Maschine, um stropiaufwärts zu fahren, VII« 3 1 5. Hubert' s ^v^rch 
Gas getriebene Schiffe ^ VIIL 343» 



345 

Scbifftheer, s. Theer. 

Schiffs winde« verbess. von Hiitwkes , VL öSq, 

Schildkrötenschalen, VI. 897. 

Schindeln, deren Verfertigung von Meinhold $ VIII. 38i» HU" 
fva'f Scbindclschneidmaschine , X. 257, 273. 

Schlaglotb, i2ß(/>er'^, VlII. 399. . ' 

.Scfalangenwureel, virgiiiischc 9 VI. 388; 

Schleifen auf trockenen Steinen. Verbess. bei dieser Opera- 
tiim, von Prior t WestQoU^ Abraham und Elliott^ VII. 295. 

S c h.l eifsteine^ künstliche , von Helix , X« 142^ 

S>€ hiei-msäure, s*Miichsucker säure. 

S.chlichtmachine, 8» 'Weberei. 

Schlösser, verbess. von : Fairbanks , Vr. Ö55 ; Wt^rd , VT. * 
660, VIL 3ö5; Japy^ VII. 3?©; Chiihb^ VIL 343, IX. 891; Cit- 
• terio^ VIII. 879. Cr'wellVs (Corbella*s) verbess. Einrichtung 
ded .ägyptischen Sicherbeitschlosses , VI. 1, VIIL 374* Leeigos* 

. ' kys Vorrichtung , um dai Aufsperren der Schlösser zu verqin- 
demv'X. )55. 7(7{<^5<imf 5 neuer «Schlüssel, VII. 33o. Beschrei- 
bung des engl. Schnapperschlosses, IX. 140^; dasselbe verbessert, 

.* von Karmarsch t IX. i44* Reuter's Verbess. des Bramah'^hen 
Sicherheitschlosses 9 X. 32. 

Schmelz gebläse, Leeson*s , VIL 236« 

Schmel&öfen, neue, von Reifser^ VIIL 399. White' sSchmeln' 
Ofen , VIL 348. 

^chmelzti e g e 1 • M a s s e , von Marshall, VI. 648. 

Schnapperschlof», IX. i4o. 

.Sx h n e c k e n s ah n e , VI. 397. 

Schneidwerkzeuge, verbess. von Biggin , VIL 344* 

Stshnellgär serei, s. Garberei« 

Schnellschütze, s, Weberei. 

.Scbnellwage,s. Wage.' 

Schnippschnapp, IX. 140. 

Schnüre. Heaas verbess. Maschinerie zu deren Verfert, VII. 
348.. 

Schtt^f^inge, vpn ^Rogers ^ VUL^.335. 

Sch.i>pfm aschin e , s. Wasser schöp fma9chine«. . 

Schö.rl. VI.35ih . 

Schornsteine, verbess. von Jeffreys , VIL 346 , X. 9$^ Mit- 
tel, das Rauchen der Seh» zu verhindern, X* i47- 

Schräg.jma fs, allgemeines » von Allard ^ X. 97. . 

Schrägmodel, X. 97. 

Schrauben. Bemerkungen über da^ Schraubenschneiden, VIIL 
326.' r Verrichtung zur Verfert. kleiner Schraubenspindeln, IX* 
i35. Fontaine' s Mechanisipus zur Fabrikation der Schrauben, 
VIIL 337* Pompejo's Holzschraubenschneidmaschipc , VIL 399, 

Schraubenboiirer fScrew auger) , IX. 370. - 

•Schraubenschlüssel, neue , von Watt und Eddy , VIL 
290. . 

Sehre-iJboQ. i3ernar^ff^ Me|;hode7 Schreiben eu lehren, X. 
291. 

S c h r e i b f e d e r n ; decci\ Zurichtung , von ßertleff^ VIL 393.. 
Neue Benatzungsart der Gänsekiele j|u Sehreibfedern» von Hossi, 



34a 

Vin. 4o4' Metallene Schreibfedera, TOD : Sohetky y VIL375; 
Stiimpp und Sohezky^ VIL 356; Müller, VII. 365; Schuster, X« 
«73. 

Schreibmasoliinc, Pezpal's , VIII. 894 > — Hlr Blinde , von 
3fö//tfr , VIL 354.- 

Schreib - Necessaire, Ton Pradier, VII. Si«. 

Schreibstifte, Isak's^ X. «5i ; — mit immerwährender Spitse^ 
von Süsse, VIII. 34^« 

Schriftg'iefserei. Form sam Giefsen der Bucbdruckerlettem, 
von Segaux, VfL 317. Vergl. Letterngufs- Apparat. 

Schuhe, verbess» Von Remor, X. «4« ; — gegliederte, voii 
Devaux , VIII. 339; ^^^^ Baucher, VllL 349; ^®*^ Delavignej 
X. «93; — elastische, von Billette, X. «78; — allgemeine, 
von Mignard, X. 284. Verbess. Verfert. der Schuhe, ' von Pe- 
titpierre, VIL 339; jflfo?/«/»^, VIL 343; Wackerhagen vlu& Wic- 
het, VII. 389, 4ö<>- 

Schuhwichse, GanneVs, VIL 334 1 Löwys, VII. 368, X. 
«70 ; Braoonnot's i VIII. «68 ; von Petrawitz , VIIL 37« ; En- 
gels, VIII. 376; Zusner's, VIIL 383. 

Schulpapier, liniirtes , von Drexler, VIIL 39S , IX. 407 9 ^ 

»74. 
Schütze für Weber, s. Weberei. » 

Schwarseisenstein, VII. i63* 

Schwär zor£, VI. 354. 

Schwefel, IX. »64 ; ^r dessen Vorliommen in Vegetabilien, 

IX. 188. Verbrennung in Schwefeldampf, VIL 184. Schwe- 
felhydrat, IX. 3o6. Schwefelkohlenstoff, VL 4i3, IX. 194. 
Schwefelchlorid, IX. 192. Schwefelwasserstoff, s. Hydro- 
thiongas. Schwefelwasserstoffigc schwefelblausaure Salse« 
VIL 118 

Scbwefelleber« Ihre Anwendung in der Eudiometrie« IX« 

336. 
Schwefelmetalle, IX. «69. 
Seh we felmilth , IX. 3 10. 

Schwefel -Raffinerie, verbess. von Feissat ^ VIII. 337. 
Schwefelsäure, wasserfreie , Vtl. 1 84 ; '*~ rauchende , VIL 

190. Verhalten der Schwefels, gegen öhlbildendes Gas und gegen 

schwefelsaure Eisensalze , IX. 359. 
Schwefliche Säure, VL 448. Schweflichsanres Gas tropfbar 

gemacht, VL 4^9) VIL 190. -r^ UnterscllweAiche Säure, Reagens 

tien für dieselbe , IX. 3^6. 
Schwimm • Apparat, von Rouan , VIL 3s3. 
Scbwingmasohine Eur Bearbeit« des Flachses , von Ctirturd^ 

X. a68. ... 
Screw au^er^ IX. 370. 
Scutellaria lateriflora, IX. 239. 
Seebäder, u^/zge/i'.f, VIL 384. 
Seele, mechanische, X. 278. * 

Seewasser, VI. 357. Wasser eines indischen Sahwees , VII« 
167. 

Segel, verbess. von Heathcote^ VL 56 1. Tongas. Apparat siin 
Reffen der Segel , VIL 34u 



347 

Seide, cbemiscli analysirt, VI. 359. 

Seidelbasfr, IX. 9.34. 

Seiden fabrikation. Vergl. Weberei. Heathcoafs yet' 
bess. in der Zubereit, der Seide, VII. 343. Fauquier's 'Eni' 
srfaälung der Seide ohne Seife, Vllt. 340. Tdche's verbess. 
Ofen zum Abspinnen der Seide , VIII. 390 Seiden&pinnmascliine'^' 
Bonnard' s , Vll. 323 j Rakki's , X. 253 ; Lauret s , X. 276 ; Cour- 
nier's-t X. 291. Davys Verbess. im Äbsptniien der Seide, X!, 
.237, Dessen Verbess. beim Aufbaspein der S. , X. a65. Dessen 
Maschine zum Abziehen , Zwirnen und Aufspulen der S. , VIII. 
3ö3. Seidenbaspel , Rodler* s^ VIII. 3395 Tastevin's^ VIII. 349; 
Chambon'Sy VIII. 344 j Perron* s'^ X. 282 ; Denizofs ^ X. jä88. 
HallanCs Seidenhaspel und Sei4enew|rnmascbine , VIII. 34^* 
Verbess. im Spinnen und Zwirnen der Seide , von Badndll^ VI« 
55 1 > Heathcoat , X* 283. BadndH's und Spilsburys MascHne 
cum Haspeln der Seide , X. 278. Verbess. Seidenzucbt , Seiden- 
spinn - und Filirmasobine der Gräfinn della Po^ta , X. 235. Gut" 
boufs Maschine zur Zubereit, der Seide, VII. 334. Poidebard^s 

, Verbess. im Zwirnen und Verarbeiten der Seide , X. 279. Sei- ^ 
denfilatorium , BlanchorCs^ VIII. 345 j Barbier* s^ VII. 3^6. Co- 
mini's Seidenspulmascbine , VlII. 363. Benutzung der Seidenab- 
fälle, von Gos , VIII. 395. Busbys Bearbeit. der Seidenab- 
Tälle, VIII. 353. D'Etchegoyen's Maschine hierzu, Vit 827. 
Neue Sämmtfabrikation , von Goujon und Bonnand, VII. 33o, 
Wilsons Maschinerie ^\xv Sammtfabril^ation , VII. 346. Banse* s 
Anwend. des Gaufrirens auf Zeuge und Ban:der aus roher Seidif, 
VII. 33i. 

Seidenfärberei, isf. Fär bereit 

Seidenhüte, s. Hüte, 

Seife. Ursache ihrer verschiedenen Konsistenz^ VI. 433. Kleines 
Puteseife, X. 2o3. Verzierung der Seife | v<>n Soyez , X. a8i«. 

Seigaettesalz, VI. 428. :>.^. 

Seilfabriliation. Bemerkungen über Seile , X, 174. l^ar* 
geons Seilfabrihations -Maschine, VII. 3i5. Reaard^s Maschine 
zur Verfcrt. platter Seile, VIL 319. Hancock s Zubefelt. ' der 
Seile und Taue*, X. 19I. *' 1 

Selen, VII. i33, IX. 265. Selenwasserstoffgas, IX* 294. 

Selleri.e, VI, 391. S .. c 

Semiresinae, IX. 1597. '•'' 

Senf; dessen Erzeugung , von Schmidt^ X. 287 f — amerikanj.. 
scher, aromatischer, von Josse ^ VIII. 35i;' *^ ^^ 

8 e n f s a m e n. l>er Auszug desselben ist ein Reagens auf Allcalieii, 
IX. 325. ^ ' i 

Seng m aschinen, VH. 298 5 — ? von: Scheibler, VII. 3oo y BooL 

VI. 56i , VII. 3oo ; Mail , VI. 55« , VII. 3oi , 33o ; Bnrn , VII. 
3o3, 341 ; Dankin, VI. 558, VII. 3o45 Andriei^x , X. 284. 

Senkgrubei^ Pumpe zürn Ai^sleerqn derselben , von Porche, 

VII. 314. ' 
Se'nnabitter, VIL 175. 

äennesbälge und Sennesblätter, VU. 175. ^ 

S e p i a • T i n t e , IX.' 244* 
Serpentin, IX« 209. 



348 

Shawls; verbess. Verfert. derselben « von Guerarß, X. 999. 

Neue Shawls, von Blümel , VII. 390 , VIII. 36o« Maschine sum 

Noppen der Shawls, VIII. 319. 
Siderocyan, Siderocyanide , 'VI. 344* 
Sidero^chisolith, VII. ia5. 
Siebe. Maschine zum Durchstechen derselben, von Nojron, VII. 

3«4- 

Siebmaschine zum Sortiren des Steinliohlengrieses , von Schle- 
gel , VII. 388. . 

Siedpunkt der Flüseiglieiten ; dessen Veränderlichkeit, IX. 
«58 

Siegellack; dessen Verfert. , VIII. 3i3. 

Silber- Dessen Wirkung ' auf • Gasgemenge , VI. 400. Dessen 

• Feinmachung mittelst Schy'^fel, von Serhat^ VIII. 349« Reini- 
.gung desselben, von Pa/Hsheminier, VII. 32 1. Hornsilber , VI. 
33i. Silberoxyd, cyansaures, VI. 3o3, VII. 14? » IX. 923; — 
flufss. VII. 3o3; — kamphers. , VI. 363; — knalls., VI. 3i4, 
368; — krokons. , IX, 184. Flufss. Riesel-Silberoxyd, VII. 910. 
Cyans. Silberoxyd -Ammoniak, VI. 3o3. Verbind, des Salpeters. 
Silberoxydes mit Gyanquecksilber und mit Gyansilber , VII. 
123. Verbind des Silberoiydes mit Harz, IX. 983. 

Silberwaaren. Silberne Tabakpfeifen - Beschläge, von DÜlin- ' 
ger^ VIII. 409 j von Maj-^ VIII. 366. Verbess. Verfert. der Sil- 

. berwaaren, von IVürth^ VIII. 358; von Mayrhofer ^ VII. 367, 

VIII. 407- 

S i 1 i c i u m i VII. 1 87« S, - Sulfurid , VII. 110. S. - Chlorid , VU. 

119. 

Sillimanit, VII^ 1 25. 
Simaruba-Rinde, VII. 173. 
.Skapoljtb, VII. 157. 
Smaragdit, VI. 445. 
Soda; verbess, Erzeugung derselben 9 von Sailler y VII. 367; 

von Üffenheimer ^ X, 93o; — raffinirte, Mauthnef s 'y X.«47> — 

kün;»tliche, von Milletj VI 647; von Mollerat ^ X. 141; — aus 
. .Rochsalz und Salzpfannenkern, von Zieh , VII. 374« 
Sohl ^ n 9 metallene ,* von Kettenhoven , X. 2r«.'. 
Solanum pseudo - quina, iX. 932. 
8omet>villit, VII. 198. 

Sonnenlicht; dessen Wirkung auf Glas, VL 4*7 9 X* ''9* 
■ 3oi|K Hififlufs auf da^ Verbrennen, IX. 257. 
Donnenschirme, verbess. von : Deakin , V(. 559 ; Mercier» 

VIL ^1.2 y 'Koller ,' mrschfeld und Pichler, VII. 371, 
Sopdora japonica, IX. 977. 
SoKdawalit, VI. 3o6. 
80U8.- Cyanogene, VI. 993» 
Sous • resines, IX. 997* 

Spaltmaschine für Leder, von Gertmann, VIII. 391. 
Sparherd, Bruckman'i^'s , VIII. 376; Haan*^ , VIII. 389 j Kota- 

czek*s, X. 964. 
Spartium scoparium, IX. 235. 
Spaten, verbess, von Mwell , VI. 557 3 — neue , von Durands 

VIII. 349. 



f 



349 

Spcclcstein, IX. 309. 

Speichelsteine« IX. 2^3, 

Spiegelfabriliation. Lancellottis Amalgam snm Belegen, 
vi. 524. Laek , welcher das Abreiben der Spiegelbelegung ▼er- 
hindert , von Peck , VIII. , 385. 

Spielapparat der ^ad. Latourette^, . VIL 933. 

Spielkarten. Deren Verfert, von Deckinson, VIL 34«. Vcr- 
bess. Fabrikation derselben, von Altmütter, VIII. 187. Üffen-- 
heimer*s Maschine sum ßeschndiden der Karten, VII* 367, 

Spielmar'ken, Neumann* s , VII. 393. 

SpiefsglanzglaSyS. Antimonglas. 

S p i ^ e l i e , VI. 390. 

Spinde Hehre, Spindelmafs, X. i8« 

Spinell, VII. i55. 

Spinnmaschinen, verbesserte , von : Lister , VI 55o ; Tay^- 
lor, VI. 553; Green, VI. 555; Leach, VI. 557; Buchanan, VI. 
661; Hallam, VIL 33i ; Heathcoat, VII. 340; Bradbury , VII. 
344 > Price , VII. 345; Bodmer , VII. 347; öengembre , VIII. 
339; Eaton, VIII 341; Collier, VIII. 345t, X. 283; Corbett, 
VIH. 344; Dobo, VIIL 349; Labor de , VIII. 35i ; Keppelhofer, 
und Odersky . VIII. 359; Graner, VUL 373; Davy ; MIL 
383; Mohr, VIII. 393; Girardoni, VIIL v393; Äramer und Komp. 
X. »48 ^ the Losen,, X. 267 ; Risler undDixon, X. 276, 79^; Wetzelt 
X. 284* Spinnmaschine für gekämmte Wolle , yonParrot, VIL 
3io; von Daidle , X. 281. Eaton* s und Farey's Maschine «ur 
Vorbereit, der Baumwolle etc. für das Spinnen , VII. 332^ Ma- 
schine zur Bereit, des Vorgespinnstes aus der Baumwolle , von 
d'Ourscamp ^ VIII. 339. Lantein's und Guenefs Zähler für 
Spinnmaschinen , VII. 322. Dehau's lederne Bohren ohno 
Naht, eum Überziehen der Streckwalzen, VIII. 299. Flaihs- 
und Wergspinnmaschine von Wurm und Pausinger , VIL 876. 
Flachsspinnmaschinen von: Chell, VI. 55i, VII. 347; Montfer- 
-Tier, VIII. 342; Gibert, VIII. 35o; Vaniroyen, X 280; Lamb^ 
X. 2B4 5 Rieff, X. 293. 

Spiritus tartari, IX. 294- 

Spitzenfabrikation. Laclotte's Verfahren , den Zeugen das 
Ansehen des Spitzengrundes zu geben, VIL 319. Fabrikation 
eines die S^)itzen nachahmenden Stoffes , von den Brüdern Bru- 
nier , VIII. 34i* Maschinen zur Fabrikation des Spitzengrun- 
dcs (Bobbinnet) von Hedthcoat , VIL 339 5 ^^"^ Mosley , VIL 
339 ; von Lingford , VIL 34o 9 ^48. Vergl. Bobbinnet. 

Splint coal, VI. 358. 

Spodium, s. B^einsc h war z. 

Spreading framie, IX. 397. 

Springfeder-Gharniere und Springkloben, Mäller's 

VIII. 394. 
Spritzen, verbess« von Wtifs^ VIL 35 1; — neue, von MÜ- 

lien, VIL 3ii. 
Spulen-Netz (Bobbin - net) IX. 335. 
Spulmaschine, Girards , X. 279. 
Stabeisen, 8. Eisenbereitung. 
Staberräder, VL aSo. 



\ 



35o 

Stahl, im gehärteten Zustande durch vveiches Eisen serschnltten, 

VI. 53i. ^ , 
Stahlfabrilfation. Theil weise Umwandlung d^s Eisens in 

Stahl, VIII. 334. Verbess. Bearbeit. des Stahls, von Toiuul' 
Ion, VII. 38 j. Methode, den Stahl auf Eisen aufsuschweifsen, 
von Feugel, VIII» 38o; von Gruber , Feugel und Müller, VII. 
354» Thompson's, Gufsstahlbereitung , VII 35o. CrivellVs Gufs- 
atahlbereit. , X. 242. NeedJiam's Verbess. im Stahl^iefsen , VIL 
346, VIII. 333. Fischer's Meteorstahl, X, a32. BardeVs Stahl- 
fabrihation , X. 287. 

Stahlpulver zum Abziehen der Basirmessifr , X. 140. 

Stahlstich, VIII. 373. 

Stahlvergoldung, VIII. 266. 

Stämpel, stählerne. Eckfeldts Methode , dieselben zu härten, 

. X* 169. 

Stärke, VI. 358. Neue Bereitungsart, von Urling, VII. 3i5- 
Benützung zu Zucker und geistigen Getranhen, von Bickes^ X. 
9479 *7i* Anwendung als Reagens auf lod, IX. 324* 

Stearinsäure, VI. 433 ; — zur Beleuchtung angewendet, von 

, Gajr-Lussac und Chevretd, X. 275; von Cambacer^s , X« «76. 

Steatit, VI. 352. 

Stecknadeln. Maschine su deren Verfert. von Wright , VII* 
34«t ^öo Taylor , X. 276. 

Stein, künstl. von Jtpsdin , VII. 347* Maschine cum Zurichten 
der Steine, von Dallas^ VII. 341 9 IX. 384* — Nachahmung 
geäderter Steine, von Deslyons , X. 289. 

Steindruck , verbess. von Häusle , X. 269 ; von der Dem. 
Decomberousse , X. 292. Neues Ätzmittel des Marquis Ridolfi^ 
VI^ 023. Trentsenshy's Walzenprcsse , VII. 362. A«wend. de« 
Steindruckes^ auf Jagdtaschen etc. von Gros und Gessiomme, 

VII. 3i2; — ;- auf Porzellan, von Honori, VII. 3io. 
Steingut, neue Are , von Dietrich ^ VUI. 356. Rosina* s Stein- 
gutbereitung , X. 270. 

Steingut fabriken in Böhmen^ VII. 74* 

S t e i n k o h 1 e , VI. 358 , 359 5 — deren Verkohlung , VIL 367, 
883. Vergl. Verkohlung. 

äteinkohiengas, s. Gasbeleuchtung. 

Steinkohlengries. Schlegels Maschine zum Sortiren des- 
selben, VII. 388. 

Steinkohlen - Torfen, SchlegeVs^ VlI. 388. 

Steinkohlen^Ziegel, Bürette* s , X. 17t. 

Steinkreide, IX. 202. 

Steinsägemaschinen, s. Marm or - Sagemaschine. 

Steinsalzgebilde der Alpen und Nordkarpatheh , VI. 166. 

Stellschraubenschlüssel für Walzwerke 9 von den Brü- 
dern Rosthorn, VII. 397. , 

Stellung der Taschenuhren, X« 2. 

Stereotypen, s. Buchdruckerkunst 

Sternpresse der Kupferdrucker , X. 107« 

Stickerei, verbess. von Martini, 9 VIII* 390 ; von Doderet 9 %$ 
073* 



- 35i 

Stickgas; dessen Vorkommen in Quellen, VI. 3a i; — oiydir* 

tes, VI. 324, 4«2, 446» VII. 387, a38; tropfl?ar gemacht, VI« 

411"^ seine zersetzende Wirliung auf Ammonialigas, IX. 267. 
Stickmaschinej^ Teich's , VIII. 366. 
Sticlistoff. Mittel zur Entdeckung de&selben in organisehen 

Substanzen, VI. 470. StidtstofToxydul , s. Stickgas, oxy- 

dirtcs. Stickstoff- lodid, \I. 435. 
Stiefel, verbess. von Green ^ VI. 56o; Ton fiemor , X. 242» 

Vcrbess. Verfert. von Äo//and[, VII. 343 ; von JViebel und JVo,» 
. kerhagen, VII. 389, 4oö* 

Stiegenbeleuchtung, neue , von Schmidt, VIII. 393« 
Stilbit, IX.206. 

Stimmsch rauben, s. Wirbel. 
Stimmvorrichtung für Saiten - Instrumente , von Stau f er, 

X. 25o ; — für Klavierfe , von Simonaire^ X. 262. * 
Stöchiometrie. , Verzeichnifs der Atomgewichte verschiede» 

ner Stoffe, VI. 437, 44^« 443, IX. 294. Amvend« stöchiome* 

trischcr Rechnungen in der analytischen Chemie, VII. 221. 
Stock, der als Mefsinstrumcnt dient, von NefJiaiis , VIIU 354» 
Stoffe , durchsichtige, Wilsons, VIL 349* 
Strafsen, neue, von Gredthed^ X. 260; von Chaper ^ X. 282; 

von Snowden^ X. 290. 
Strafsenbeleuchtung, s. Beleuchtung. 
.Strafsenpflaster, verbess. von Chambers , VII. 338.' 
Stratzensehncidmaschine, s. Fapierfabrikation, 
Strauberräder, VI. 25o. 
Streichmaschine für Zeugdruckereien, von Bernard, VIII. 

36o. 
Streichriemen zum Abziehen der Rasirmesser , von DupuY^ 

VIII. 346. 

Streifenspath, VI. 348. 

Stricke, wasserdichte, von Guibert ^ VII. 3i4* 

Striegel. Verbess. Verfert. von Brun , VII. 396. 

Strohhüte, von Dupre , VIL 3165 von Blouety VII. 3285 der 
Damen Miesel und Periboni, VIII. 37$; der Antonia Roi^ijs^ 
X. 228. 

Strohkränse, mittelst einer Maschine verfertigt , von PechÜ, 
X. 263. 

Strohpapier, s. Papierfabrikation. 

Strohtian. Unterscheidung desselben vom Baryt, VI. 469« 
Dessen Trennung vom Baryt, VII. 240. Strontian, flufssaurer^ 
Vllj 200; — kamphers. VI. 363; -^ knalls. VI. 3i2; — kohlensi 
durch Kunst krystalHsirbar, Vit. i83; -r- mangans. VII. 194; -^ 
Salpeters. VII. 142; — salzs. VI. 338 j — Schwefels, neue Art 
im Mineralreiche, IX. 173 > ilufss. ftiesel • Strontian , VIL 909« 
Verbind, des Strontians mit Harz 9 IX. 283. ^ 

Strontianit, VII. i53/ 

Strontium. Schwefel r St. VI. 328. 

Strumpfbänder, elastische , von t^e^rassat , X. 288. 

Strümpfe, neue, von Boinet und Marschal , VII. 33 1.. 

Strychnin, VL 371, 445» 456, ViL i34. Strychnin Salze ^ VI. 
419. 



35a 

Subrcsinae, IX. 997. 

Sud- und Trocken ap parat, Üffenheimer's , VIII. Sys« 

Sulfuride von zwei Metallen (Doppclsulfuride) , VI. 396^ 

Sulphato -tri - Garbonate of Lead, VII« i63* 

Super- olefiant gas, VII. 182. 

Surinamin, IX. 186. 

Syringa vulgaris, IX. 235. 

Syrup, 8. Zucker Fabrikation. 

Tabakdosen. Vergl. Dosen« JacquemarVs eiserne Ta^k- 

dosen - Schlüsse , VIII. 346. 
Tabakpfeifen, verb^s. , von Dörings VIII. 388; von Dillin-- 
ger^ VlII. ^on^ X. «3%; von Günther, X. a44* Nolze*s Rcise- 
pfeif e , Vni. 355. Meerschaumpfeifen , verbess« von Dülinger, 
X, «33;. von Reck^ X. «33'; — deren Verzierung, von Prükner^ 
VII« 399* Mays silberne Pfeifenbeschläge, Vlil. 366. 
Tabakrauchhühler, Landesmanrd s , VII. 358 ; Höllensteines, 
VII- 384; Luckenedcrs, VII. 390; Kinners; VII. 885; Reck's, 
VII. 386, X. 273; Nolzds VIII. 355; Günther* s. VIII. 36o. 
Tabakröhre, elastische, von Kinner, VII. 385; — hölzerne, 
von Biondeck , VII. 386; — aus Stcinweichselholz, von Tre/t- 
ner, VIII. 366. 
T a b l e a u , mechanisches , von Haton , VII. Ssy. 
Tafelessig, s. Essi gb erei tung. 
Tafelspath, VI. 349. 
Tafelzeug, leinenes. Verfahren beim Weben desselben, IX* 

78, 89. 
Taffetas diaphane, VII. 324* 
Talg, vegetabilischer, IX. 224. 
Tanacetum, IX. 235. 
Tan - fan, VIIL i63. 

Tanghinia madagascariensis, VII. 174* 
Tantal, IX. 266. Tantaloxyd, IX. 192. Tantalsaure, IX. 19t; 
— fiufssaure, IX. 166. Schwefel -Tantal, VI. «94, IX. 266. 
Tantal -Chlorid, IX. i58. Doppelcyanid von Eisen undT.IX. i59« 
Tantalit, IX. 3o8. 

Tapeten fabrikation. Maschine zum Bedrucken der Papier^ 
tapelen, von Palmer ^ VI. 653; \on Baumstark , X. 23i. Iris- 
druck von Spö'rlin und Bahn, VII« 396. Seidan* s geprefste 
, Tapeten, VII. 374. 
Tartrimeter, VIII. 282. 

Tartri- Sulfate acide depotasse, VI, 3o4« 
Taschium, VII. 224* 
Taubenfüfse. Analyse des in denselben enthaltenen rothen 

Pigmentes, VI. 385. 
Taue, eiserne, VIII. 269; von FourrAand^ VII. 325. 
Tau wer H der SphifTe, verbess. von Burnett, VII. 349. 
Taxidermie, VIII. 288. 
Teig, kosmetischer, von Bazin, VII. 320. 
Telegraph für Schiffe , von Luscombe , VII. Si i. 
Tellur, VI. 421. 
Terpentin, dessen Bereit, von Bourdeux, X« 291. 



.: 



353 

Terpöntlnölil, VL 358; -- dessen Fabriltation und Reinigung, 

von Ldborde, VIII. 345*^ -i 

Teträn thera pechurim, IX. a38. * ^ V 

Teufel «or Auilockerung der Wolle und Baumwolle , von JVtnt* 

gcfCs^ VII. 394. ,, 

TextiVmaschine zum Stiche der Musiknoten ^ von Pruckner 
und Zwerger, X. 267. 

Th e at e r , mechanisches « von Joantte , X. 279« 

Thea.terbrilleioi, Monnerets , VIII. 339. 

Theater-Lorgnette, Lemierre's^ X. 2181« 

Theater -Perspektive^ s^ Doppel • Perspektive« 

Theebüchsen • Metall, VI. 334« 

Theer; dessen Fabrikation, von Toutousan, VIIL 346; — De- 
stillation desselben, von Luscombe , VIIL 35 1; —^ vcrbess. Zu- 
bereit, des Th. yonj.Hancock , VL ö!h* Mejrrac's vegetabilisch- 
mineralischer Schiiuheer, X« 377« 

Theilsirkel, s, Zirkel« 

Thermaaernique, VIII. 338« 

Thermometer als Alkoholometer angewendet f VL 466« 

Thermophore, VIL 35o< * 

ThierEvvirn, VIIL 368« ' 

Thonei8ensteln,VIL i63« 

Thonerde« 8. Alaunerde« . 

Thongeschirre, in Hinsicht auf ihre Unschädlichkeit bctrach« 
tet, X. 54$ — feuerfeste, von Mangelkammer ^ IX. 422 , X« , 

Thonschiefer,, VI. 35o. ^ 

Thonplatten mit farbigen Zeichnungen , von OtUifier , VI» 545« , 

Thor erde, IX. 3o6. 

Thürenv Mittel, dieselben luftdicht sa schliefsen , ron Lang, 
X. i63. 

Tinte, verbess« von Steiner, VII. 353, X. «ot^ 270.; von Jffo" 
nig, X. aoi, «695 — der drei Naturreiche y von Minet, VII. 
3i3; — unverlöschliche , von Delunel, VIL 3io} von Mac-Cul- 
ioch^ VIIL 3 19. 

T i n t e n f ä f S) verbess. von Edwards, IX. 389 ; — * von JVedgwood^ 
IX. 390. 

Tisehlerkunst. HummeVs Maschine zur Bearbeit. des Tisch« 
lerfaoUes, VIII. 391. Seufe.rt's, Kopalpolitur, VIIL 353. Man* 
neWZ^e'j^ Mittel zur Bearbeit. des Holzes, X. 378« Ver^U Hobel« 

Titan, VIL i33; — dessen Vorkommen, VI. 3a2 , VII- 224. 
Titanoxyd, bleues, VL 291 jf — ^ weifses, s. TitaUsIfure. Ti- 
tanoxyd, essigsaures, VII. 2i5$ -<— kohtens^ VIL 140^ —• ben- 
soes. , blaus., weinsteins., VIL 216« * Titanige Säure ^ VIL 110. 
Titansäure, VL 4>^9 448* VIL 110; — ^ ihre Verbindungen , VI 
340; — ihre Trennung vom Eisenoxyd, W, 329) — ihr Ver- 
halten zum blausauren Elsenkali, IX. 272. Flufssaure Titaifsäure, 
IX. i65. Scawefeltitan , VL 33i. Titan 'Chlorid^ IX. i58. 

Titaneisen, IX» 218. 

Topas, VIL )85« Eigenthümliche Flüssigkeiten in den Hohlun« 
gen von Topas -Kry stall cn , VL 807. 

Töpferkunst. FavreavCs Mechanismus cur Forderung des Thons, 

Jahrb. d. polyt. loat. X. B4. ^3 



. \ 



354 

X« «76. Dal^ O^ia^s Terbets. ThonwaareB , TU. 869. Nimat'- 
nfs tbönerne Höhren , VII. 363. Mangelkammer's lackirte tho- 
nerne Öf ep , IX 4a3 , X. 972. Boudon'}t Verfert. der Töpfer- 
wdaren, VlI. 3i8. Lehlanc-Paroissien's Maschine aar VerCcrt« 
der Töpferwaaren , VII. 326. Vcrbtess. im Brennen der Thon- 
vaaren, von Bourne^ VT. 660 9 IX. 383; von SaUtt-Cricq Ca- 
zeaux^ VII. San. Vcrgl. Porsellanfabrikation, Stein- 
gut, Thongeschirrcy ThonplaUen, VITedgwood- Ga- 
se li i r r e. 
Topinambour , VII. 171. 

Torf -»'Verkohlnngsofen^ Ton Thiihaud , VIL S17; von 
Boisset^ VIL 3a3; von GuUlois, VIL 319. VergL Verkob- 
lung. 
Torf sie gel, BureUe^s^ JL 17a. 
Torrelit, VIL ia8. 

Tourne-feuille meeanique, VII. 3a8» 
Tra mause, X. «79. 
Tranaportirungs - Methode, neue, tob Vtdlance^ VII. 

338; von Fehr^ X. «77; von Smywdcn^ X^ «90« 
Transvaseur, VIIL 348. 

Treibhaus, permanentes, von Haton , VII. 33i • 
Tricot- Stuhl, George" s , X. 976« 

Tri ti cum monococcon, IX. ^^o} — dicoccon, VI. 389* 
Trockenapparat', von Gajr-^Lussac uadLUbig, VI. 4^» — 

Uffenheimer^s , VIU. 37«. 
Trockenhaus, Picard's , VIL 3i4« 
Trompeten, verbess. von Riedl und JTai/^'VIL 391. 
Trona, IX. i69t 
Tsai*lfin- tschi, VIIL i5i. 
Tscho - ku \«T«» ,K/ 
Ts^hu-tse/^™- *®4- 

Tuchfabrikation. Vergl. Fufsteppiche, Farketen- 
tücher, Weberei und Wollebereitung. Gensse -Du- 
minys Drap ' phdnix , VIL 3ia. Sommertoch der Brüder JRetou 
VII. 323. Wasserdichtes Tuch, von Reithof er , VIIL 4^4; von 
Weise, X. i3o. Verbess. Zubereit, der Wolle, von Deutsch, 
X. 243. Maschine zum Waschen der Wolle, von den Brüdern 
the Lose^, X. 267. Mentignr's Maschine sum Aufiochern der 
Wolle, X. 276. Pastors Karden sur Fabrikation der Fäden för 
die Tuchleisten, VIEL 343. Daniell's verbess. Methode, Tuch 
zu weben, VIL 345. Neues Verfahren beim Walken der Tü- 
cher , VI. 629. MartiiCs Verfahren ,^ das Fett 'aus den Tuchlo- 
den eu entfernen , X. 276. /{o^cA'^ Dampfwalke , X.285. .Chitr- 
drpn*s Maschine zum Walken und Waschen der Tücher, VIIL 
347* Neue Walkmaschinen der Narrtiester Tuchfabrik, X. 249, 
261. Maschine zum Beinigen der Hardendisteln , welche baim 
Bauhen des Tuches gebraucht werden, VIL3i2. JB'/tgtf/'j Bürste 
au demselben Zwecke, VIL 329. Metallene Karden zum^ Bau- 
hen des Tuches, von Duhois - Juzoux , IX« 394* 'Tuchrauhnuu 
schinen von: Collier, VII. 819; Bauduin » Kamenne , VIIL 387 
Leror ' Barre , VIIL 34^. Tucbschermaschinen, von: Mües, V 
bH\ Bainbridge , VL 556, VIIL a55, a57; SUOcr, VL 56 



355 

Pöupari, VII. 817; Caplain, YU. 3ai| Taurin, VIL899} Au- 
stin, VII. 344j Gtitdnerund, Herbert, VII. 35o. Maschinen 
Bum Scheren und Xuricfaten der Tücher, von Davis, VI. 556. 
Jones^s Maschine zum Bürsten des Tuches, X. a8o. Savills 
Methode, das Tuch zuzurichten, VI« 56o. Halles Stuhl zum 
Zurichten (Dekatiren) der Tücher, VII. 335. FusselVs Tuch- 
appretur, VII. 345. Dekatirmaschine von Hatiry und Dischon, 
X. 266. Hirsfs und Woods Maschinerie zum Zurichten des 
Tuches, VII. 344» DanielVs Maschine zum Zurichten des Tu- 
ches , VII. 349, X. i36. Kube*s Rauh- und l^refsmaschiae , X. 
sSi. Verbess. Appretur des Morayvetz, ^« 337. (Vergl. Ap- 
pretur.) 

Tufsieeel, VIL 364. 

Tüll. Mechanismen zur Verfert. desselben, von Calas und De- 
lompnes, VIII. 346* 

Tülle' anglais, IX. 337« 

Turnerit, VI. 3Ö7. 

Tusche; deren Bereitung , VIII. 367 ; -— verbess. von ^tl^iner, 

VII. 353; X. 201 , 370; \on Nayvotny , X. 344* 
Typo - melographie, X. 395. 

Über - ohlbildendes Gas, VII. 383. 

Ubcr-schuhe, Greenwood's und Thackran's^ VI. 56 1 ; Vülofs^ 
Vm. 377 j Twrconi's, VIII. 390; Schäfer*», VIII. 396. 

Uhr, atmosphärische, des Leroy , VII. 334* 

Uhrfedern. Verfahren zum Härten derselben, X. 167. 

Uhrmacherkunst. Gossage's Wecker , VI, 55o. Neue Hem- 
mung und Verbess. der Schlaguhren , von Pons , VIII. 34 1* Pe- 
tit^ Pierre* s Apparat für die Hemmung, X. 377. Boussard's 
Schlagwerk, X. 387. Blondeau's Datum- Vorrichtung, X. 390. 
Droz*s , Vorlegewerk, X. 394. Geists Verbess. an Thurmnh. 
ren, Vlll. 365. PezvaVs Bepetir-Mechanismus , VIII. 4oi. Ber- 
lifiger's Kompensations - Pendel, VI. i4* Beurtheilang verschie- 
dener Kompensations-P. , VI. '31. Komp. -F. von Zecchini Leo^ 
nein, VI. 53. Ein anderes Komp.- F. VI. 55. JVibeVs und 
Wackerhagen's Maschine zur Verfert. der Uhren, VII. 384» 
' X. 37 u Maschine zur Verfert. der Finirfeilen, VI. 963. Be* 
Schreibung einiger weni«; bekannten Uhrmacher- Werkzeuge , X. 
1. .AltmisUer^s Maschine zur Verfert. der Laternen - Qetriebe, 

VIII. 53. Jäckles verbess. Verfert. der Bader und Getriebe, 
X, 368. Verfahren , auf dem Baderschneidzeuge, mit irgend ei- 
ner Theilung die doppelte Anzahl Zähne zu erhalten, X. 88. 

Ubrschlüstcl, verbess. von Besozzi , VII. 366 , IX. 4^^* 

Ulmin, VI. 436. 

Umscb wei f, IX. i42* 

Uniyersal-Schrägraaf8,X. 97* 

Unschlitt. Apper€s Apparat zum Schmelzen desselben, VII. 

335. t 

Unterharse, IX. 397. 

Unterlage filr Löthrohr -Versuche, IX. 333. 
Untertchwefliehe Saure. Reageotien für dieselbe, IX. 

336. 

a3 * 



356 

ITpas- Gifte, VIT, 169. 

yran, VI. 433. Uranoxyde , VL3s5» 4^3, 447, VlI. 137. Uran- 

salze , VI. 4^4 1 4^& Uranoxyd , flofss. VIL so3 ; — Idees. IX. 
« ao3 ; -^ phosphors. IX. 317. Kamphers. Uran, VI. 364* Schwe« 

fels. Kali - Uranoxyd und saUs.. Kali-U.» TII. i43« Urausaure 

SaUe, VI. 436. Urana. Baryt ^ VII. i43. Schwefeluran , VL 

4»7» 449» VII. 195. 
Uranglimmer, VIL 164* 
Uranit. VI. 35$, VIL 164, EL 217. 
Urao, ix, 163. \ 

Urin, dient als Ferment zur geistigen Gälirang, IX« 363; -— 

blauer, VL 333 9 IX. 389; ^^ milchiger, IX* 390. 

VagUo apendolo, Vll- 36o, 

Vaudoise, X. 392. 

Vase lumineux, VII. 333« ^ 

Veilehen)>lumen, VL 390. 

Ventilat or, Qajr*! , X. 3^4 » Leboujrer's, X. 395. 

Veratrin, VI. 371. 

Verbrennung, wird vom Sonneiiltcbt gestört^ IX. 357.; *— 

unter Wasser, VI. 4^^* 
Vergolde n«r Mau^rff^s Maschine zum Glätten des Grundes bei 

der Holzvergoldung, VIL 3i5. Vergolden des Stahles, VUI* 

366, 
Verbohlung, s., Holzverl(ohlungsofen und Torf- 

VerlcohiuQgsofen* — Verliohiungs • Apparat für HoU,, 

Steinkohlen, Torfund Lignit^ von. i^amu^^X. 377« Mollera£s 

Verkobluugs- System, X. 380, 
Verkorken der Flaschen. Vorrichtung hierzu, von de CrUio* 

foris:, VIIL 353; yon iVatt, X, 385, 
Vermillqn,s. Zinnober. ^ 

Verqis noir naval, VIIJ, 35i • 
VerplatineQ des Stahls. , VIII. «66. 
Verreibung an den Taschenuhren, X. 9. 
Verreibüngs-FlügeU Werkzeug zum Aussenken desselben 

X- 3. 

Verzahnung. Mechanisches Mittel , um zwei gezahnten Bä- 
dern jede beliebige relative Geschwindigkeit zu geben , von 
Pecqiieur.j\xii, Perrelet , VIL 243. Ähnliches älteres Mittel des 
^r. David, VIL 206* ^ 

Verzierungen, arcbttektonivche , aus einer Kittmasse , von 
Pfifci^et, VIL 3225 —-«neue, von Fougere , X. 275« 

Verzii^riung, neue, der Mad, JPutillet. VIIL 337* 

Violin, VIIL i35, 

V]scumalbum,s. lüfistel* 

Vi^irstab, Pugnanfs, YHL -341^ 

Vitriol, weifser , VL 337« 

Vorlage zur Destillatioii ätherischer Öhle, IX; 322. 

Vorrichtung um Weine mittelst eines - Schlüssels zu versper- 
ren, von IValdeck, VIL 3i4; -^ «um Verl^orken der Flaschen, 
von de Cristoforis , VIIL 353. 

Vo{(|e uranique, VIIL 346. 



35^ 

s 

Wacbsleinwand, s. Fufsif^aciisleinwand« 

W a e b 8 s to.e 1 y darehsichtiger , von Danker , VII, 3 1 1 ; toh 
DebUtie, X. 287. ^ 

Wage, neue, von Quintenz, VII. .3ii. Locatelli's Schnell wage 
X; 368. RaneureVs Verbess; der Schnell wage tt,. X, a87* ^ 

W^agen^ Verbess« Deichseln, Ton Fidler, VI. 55o. Verboss. 

- . Badbuchsen , mnter's^ VII. 377 ; fTappler's , VIII. 358, Lard- 
ner's Methode, die Wagenräder auf ihre Achsen su stecken, 
X. 143. Mäson's Terbess. Wagonachsen und Radbüchsen, X« 

- i8i. pAoü^j Maschinen aurVcrfert. der Wagenräder, VIL3i4* 
Pergamenter* s verbess. Einspannwagen, VII. 383« Magnien*s In- 
strument cum Anspannen der Pferde, VII. 3)5« Leclerc's JAe- 
eendo<Aie für Wägen, Duparalt genannt, VII. 3a i. Liebelfs 
Wagen -Jalousien, X. 260» Mechamtmus cur Bewegunff , der 

f Wäeen, von Isaacs , VII. 338; von Tosi, X. 938. Itaßücin§fs 
Methode, Güter auf den Wägen zu befestigen 1, VI. 5^9« Ver- 
besserte Wägen und Bäderfuhrwcrhe überhaupt, von; Johnson 
\l, bSn i Jesse ' Bridgej^än , VII. 3n 5 Joanne - DecaUly , VII. 
3a65 Hollond, VII: 3^6; Bewley, VII. 337; Gunn, VII. 347 j 
Gordon, VII. 35o; Stafford, VII. 35 ij Boliinger, VII. 35a; 
der Gesellschaft Phorus ; VII. 370; HancHett^ SmitJi und Gor- 
dön, VIIL 349; Leidi, VIII. 38i$ Colonius , X. a55; Snow- 
den, X. 190. . / 

'Wagenlampen, s. Lampen. 

Wagenlatcrnen, verbess. von Pi jhst ^ X« 371. , 

Wagenschmiere, Malleres, VII. 3975 Liehefs , VII. 398;; 
StopseVs VIH. 354. ' y - 

Wagkrahn , B(75ive/rx^ X. iä8. 

Wagnerit, IX. 317. , 

Walken, WalkmühleiltS. Tuchfabrikation. 

Wallrath, dessen Fabrikation,, von ^Leroüx-Lajonkaire, X« 375* 

Wallrathöhl, VI. 358. 

Walzen, verbess. für Kattandruckmaschinen , IX. 40^9 y^^ 
Leitenherg€r , X. 363; von Fort, X. 3925 von GrimpS , X. 394» 
— an den Gewiehtuhren. 'Vorrichtung zum Eindrehen dersel- 
ben, X. 38; — eiserne, auf eine neue Art gegossen, von Church, 
X. 138. 

Wälzen der Bäderzähne , "VI, 3(54. 

Wal «feilen, VI. «64, 368, 370. 

Wälsmaschinen, VI. 365; 

Wals werke, verbess. von Sartory , VII. 393. Stellschrauben- 
ichlüssel der Brüder Rosthor^n , VII. ^397. 

Wappendruckmaschine, s. Druckmaschinen; 

W^ärmr Apparat, von Saint - Jorre, VII. 333. 

Wärme, latente, der Dampfarten, VI. ^io\ -— spezifische, der 
Gase, IX. 364* 

Waschhauser, von Lefort, VII. 328. 

Wascbmascbine, Smkh's , \h 55o, X. 380; FlinVg^ VlIT. 
343; Viettis, VIII. 365, X. 370 j des Bilters v. 'Schönfeld und 
Tedeschi's , X. '353, 363. 

W^sch. Schiff von Huvelin de BaviUers , VIII. 348. 



3o8 , 

Wäschtabelley neue, vonBecfier, X. a36; von diUlUr^ X. 
«39. 

Was «er. , Veränderlithlieit seines Siedpünktes , IX. 258* Seine 
Aufbewabrunj; auf Srhiifen, VIII. 288. Döhereiner^s Apparat 
jsur WasserhilduDg , VL4^* Apparat sumFiltriren und Klarem 
des Wassers «.von Chambers, X. 9B8. 

Wasser, aromatisches, von Friedsey , X. 334; — ^^^ Farina, 
X. 387. Oxydirtes. E1ektrisitäts«Entwie]ielung bei der Zersec- 

. . anng desselben , IX. 953. 

Wässer, aromatische, deren Bereitung, von Felix, X«ao5. 

Wasserdampf. Dessen bewegende Kraft , verglichen mit je- 
ner des Schiefspolvers , IX. i. 

Wasserglas, IX. 169. 

Wasserheb m.a s c h i n e , von Gelhaye, YIII. 34$ ; * '^oa Neu- 
ling uxlA Kubitseheck, X. a35; von Löbersorger, X* 958. 

Wasserleitung,, verbess. von Urly , VIII« 40^* 

Wasserlci.tungsröhren, aus Tbon; von Nowotny mittelst 

. einer Presse verfertigt, VII. 363. 

Wasserräder, verbess. von Moult, VII. 35o. Abhandlung 
Vdier die , unter - und mittelschlächtigen W. , VI. ao4- Cookes 

. Mittel sur Bewegung der W. , X. 286. De Thiville's W. X. 994. 

Wasserreinigungs- Apparat, Lemaire's , VII. 398. 

Wasserscböpfmas'chine des Laignel , VII. 3i3. 

Wasserstoffgas, s. Hy drogengas. 

Watte aus leinenen und baumwollenen Hadern « von Dufour, 
X. i48, 

Wattenmaschine, IX. 397. . 

Wavellit, IX. 917. 

Weberei. Francis's Artikel aus Seide und Wollengarn , VI. 559. 
Girauds Zeuge und Bänder aus roher Seide, VII. 3 18. Oxley^s 
Verfert. des wollenen Krepp , VII. 398.' . Verbess. des unter dem 
^Nahmen. Mocade bekannten Zeuges, von Hecquet d'Orval, VII. 
33o. Verfert. eines Stoffes zu Halsbinden, von Negro und Tbi/r- 
nus, VII. 333. Schofield's brittischer Kasimir. VIL 34 o. An- 
geli's und Pfundmeyer^s Drahtgewebe , VII. 358. Für gantner* s 
Damaslaine , VII. 364 ^ VIII. 354- Hermann's Merinos oriental, 
VIL 389. Harnes broschirte Decken, VII. 398. Poirier- Ttrow 
flets Atlasfabrikation , VIIL 340. HerveVs Sammet ohne Kehr- 
seite, X. 994. ^az^rj Gewebe aus Glasperlen , VIII. 341. Go- 
dard*s immerwährender Zwillich, VIII. 35i. Mei/sner*s Asbest* 
gewebe, yill. 353, IX. 411. Seregni's neuer Seidenstoff, VIIL 
367. ^erma/in> neuer Wollenstoff : Egerie , VIII. 388. Fidt" 
mari's, neuer Seidenzeug ^ VIII. 401« Seitter's Bourre de laine^ 
IX. 411« X. 979. Verfert. des Krepp , vo'n Coatz und Quinque- 
tony X. 947. Bancel's Verfahrungsar ten in der Verfert. der 

' Zeuge und Bänder, VIL 319. Brianis verbess. Verfert. des 
Tafelseu^es, VIII. 4oi. Anleit. zur Einriebt, des Weberstuh* 
les für die gemusterte Fufsarbeit, IX. 59. Heatheoats^eXhoAe^ 
baumwollene , leinene und seidene Waaren zu figuriren , VII. 
337* QsbcUdeston's Methode des Andrehens der Fäden , VII. 
349* GosseVs verbess. Weberschütze, VIL 35o, X. i33. Lan- 
douin's Sehnt llschütze ^ X* i35. Maschin« zum Behliohlen und 



■ 



359 

' Aufbäumen der Weberkette, von Boirocks, VI. 556, X. to«( 
von Fournier und Wesierman^ X. a86. Vorricbtung sum Schlich- 
ten d^r Kette, von Wells ^ VII. B4S, X. 104. Stansfeld's Ma* 
schine sum Färben und Schlichten der Kette , IX. 595 , X. 984. 
Jkfagnan's Maschine zum Scheren der Weberkette , VII. 3t5« 
Ciuhats Apparat sum Aufbäumen der Kette , VIII. 339. Dupi* 
rier*s Ourdissoir * divideirr , VIII. 849* Apparat zum Spannen 
der Kette im Weberstuhle, von Horrocks^ VII. 348, X. io£^» 
Gdrards Maschine sum Aufspulen des Eintrages , X. 979. We» 
berstühle und Weberaaschinen von ; Stans/eld, Briggs ^ Pri» 
chard und Barraelough, VI. 555; Buehanan, VI. 559; Dtssol 
deGrisolles^ VlI. 3i4; Collier^ VIL335; Despiau, VII. 335; 
PoUer^ VII. 34«; Stansßeld, VH. 345, X. 484 j Feüaw, VII. 
347; Boucher und Coiffier^ VIII: 34 1 ; Bardel^ RUler und Di-^ 
xon^ Carpentier ' Leperre ^ VIII. 3425 Dehergue^ VIII. 3/J3j 
Thdi^enin^ VIII. 344; Amauld und Fournier^ VIII. 345 j Mag- 
nan, VIIL 349« X* ^^7$ Pfundmeyer n X. 949; Sihany X. )85; 
Coront^ X. 986; Mazeline^ X. 386; BouUlet^ X. 99 1, Kar ff s 
Desseins-Webemascbine, VII. 355, X« 973. Zie^er*s Dessein- 
Zugmaschine , VIIL 36a. Eosa*s neue Anwend« der Jacquard* 
maschine , VII. 394« Poulets Mechanisknus sur Verfert. eines 
dessinirten Spitsengrundes in TalTet etc., X. 978. Mechanismus 
var Hervorbringung von Desaeins in Tüll, von Alais^ X. «90. 
ÜTniffzaiirtfcArV Näbstuhl , VII. 366. /c^/tfi'j Maschine sum Zurich- 
ten und Reinigen der Zeuge, VII. 337. (Vergl. App^retir« 
Maschine', Appretur, Bandfabrikation , Borten, 
Halsbinden, Leinwand, Noppmaschino, Seiden« 
fabrikation, Shawls, Tuchfabrikation, Zeuge.) 

Weberkämme, verbess, von Laverriere , VIIL 347* Deren 
Verfert. von Blumenfeld ^ VII. 36o« Maschine su deren Verfert. 
▼on Barnet ^ VIIL 35 1. 

Wecker, tragbarer , des Gosisage , VI. 55o. 

W. edgwood - Geschirre, Raufer's , VIL 373« 

Wegmesser, Thurston's ,' VIIL 3o3. 

Weife, s. Haspel. 

Weinbau, verbess^ von Raja^ VII. 36#. 

Weinbereitung, EsquiroVs , VIL 3 1 5 ; Lavigne's , VIL 3t4 ; 
Huber's^ X. 254. RevilTon*s Weinpresse, VllL 346. Wein- 
presse des Ducros , VIL 3a6.. Girziks und Tichazeck^'s künsCi. 
Champagner, VIIL 365, 407. Veredelte Weine, von Grojs^ 
VIIL 371. Schmidt* s verbess. Behandlung der Weine, VIIL 358, 
X. ao6, 171. DunaVt Apparat sur Prüfung der Weine, X, 288. 

Wein -Ein^schlag, der A* MaXlat , VIL 400 , X. 107. 

Weingährung des Obstes in kohlensaurem Gas , VIL i86. 
Beobachtungen über die geistige Gährung , IX. 963. 

Weingeist; Veränderlicnkeit seines Siedpunktes, IX.'a58;— « 
aus Kastanien etc , von iSeAd'/t aind ^uz icz/ra , VIL 357* VergL 
Branntweinbrennerei» 

Weinöhl, IX. S79. 

Weinpunsch, s. Punsch. 

Weinstein; dessen Untersuchung mittelst Chevalier's Tartrime- 
ter, VIIL 28a ; -* boraxsaurer, IX. aoa. 



36o 

Welniteimlbret VL368, 455« VU« «39; «- brendiaiie, 

IX. S93 , 3i3- 

'Weintraaben» unreife« Analyse des Saftes derselben, IX« 

s37* 
Weitsenmehl, VL 389, IX. 340. 
Wellenbrecher, schwimmender , White* s 9 VII« 836» 
Werfen des Holses. Mittel dagegen , X* 191. 
Werg. Uaschinen snm Reinigen und Spinnen desselben , -voo^ 

Wurm nnd Pausinger , V II. 3760 
Werksengsammlung des polyCeehn. In^Cutes 9 X. , nn, x^ 

Wetterdächer, neue, Ton Wackcrhagcn^ ¥11.371. 

Wichse, s. Schubwiehse. 

Wickelmaschine, verbess. von Wilson^ Vi« 694» — der 
Baumwollspinnereien, IX« 397« 

Wienergrün, verbess« von Guih^ VII. 386. 

Wiener- Kaffeh, Bauer's^ VIL;384. 

Wiener • Punsch, s«.Punsch» 

Wiener -Wasser, vqu 3IiUreng0, VII. 378. 

Winde, gemeine, VI. 387. 

Windkammer, verbess« Dickenson's $ VII, 35o* 

Windmühlen. Abhandlung über dies^ben, VIII. 85. Bordier's 
W. mit iiorisontalen Flügeln , VII. 3i8. Sauvage's Windmühlen- 
Regulator, VIII. 337; dessen borisontale Windmühle, X« a8i. 

Winkel auf dem Mefstische. Bestimmung ihrer Unrichtigkeit^ 
welche daraus entspringt, daüs der Tisch nicht vGllig horison- 
tal steht , VII. 99. 

Wirbel für Saiten-Instrumente , Ton Legros de la Neuville , VtL 
3o8, 3i3; von Brauet^ VIL 309, 897; von Bes4iznyj VIL 354,^ 

X. 973. 

W i s m u t h. Leichtflüssige Legirungen desselben , VIL 196. 

Withamit, IX. 176. 

Wolf, neuer, von Wintgen'sy VII. 394. 

Wolfram, VIL 3a5. Wolfrainoxyd , VIL 226. Wolframsaure, 
VII. S26, IX. loi; — flufssaure, IX. 167. Wolfram* Chloride, 
VIL 112. Wolfram (das Mineral), IX. S19. 

Wolfs -Eisenhut, IX« 23i. 

Wolle, chemisch analysirt , V{. 359. . * 

Wollebereitung. Seitle*s Wollwäscbe, VIL 353. Querini^s Me- 
thode , die Wolle von Fett su befreien , VII* 36 1. Forchheimer's 
Wollreinigungs -< Maschine , VIIL 385. Auer's Reinigung der 
Wolle , VIII. 366. Price's Zubereitung der Wolle , X. 286. De- 
verfe'5 Maschine sura Ausziehen der gekämmten Wolle, VIL 317. 
Vergl« Tuchfabrikation. 

Wollkämm-Maschine, von J^aturle und Sejrdoux^^ 291. 

WoJlmesser, Köhler's^ VIL 376, VUL 407. 

WürfelersS, IX. 216, 217, 218« 

Wurmkraut, IX. 235. 

Wurmrinde, IX« 23i. ' 

Xanthogen, Xanthogensaure , VI. 293 1 VUf 168. 
Xanrhorrhoea hastilis, IX. 227t 



3ÖX 

Yttererde, flafssaare'« VII. 201; — phosphors IX. 173, 217. 
Flufss. Bor-T., VII. ai4. Flufss. Kiesel -Y. Vll 209. 

t 

Zahler, filr Spinnmaschinen, VII. 3)2. 

Zähne, hiinstliche ; deren Befestigung, von Nasmitkj X. 291. 
Zahn -Elixir, der Mad. Chevalier*^ VII. 3ii^ 
Zahnpulver, Poisson'Sy VII. 3i6j von Chevalier und Bouron, 

VII. 324; yon Fasembas j X 282. 
■Zapfen^irkel, VaUeVs\'SL 20J 
Zaunrübe, VI. 337- , / 
Zaun winde, IX. 23o, 

Zeich enstifte, Bergefs , VII. 335. Deren Verfert. von Ber- 

. goühnioux, VIL 334*' 

Z«iehnungs- Instrument £um Kopiren , X., 98. 

Z e m e n t , 8. K i 1 1. 

Zent.ri.fugai »Hegulator, JFatfs ,, verbess. von Girard» 
X. 255. 

Zeolith, IX. 2o6. ^ 

Zephiritis, VIII. 341. ^ , 

Z ti u g d r u c k e r e i , verbesa* von Bradbury , VI. . 5$6 ; Oudard 
tind Mather ^ VII. 3»i ; Gersch, VIII. 36 1 5 Leitner, VlII. 8965 
Gattla/s » ' X. a3o. Bourdieu's Ersatzmittel des Gummi , der 
Stärke etc., sum Verdicken der Beitzen, VI-. 553. Bernard's 
Streiebtefttcfai»e sum ^Auftragen der Farbe auf das Streiehluch, 

VIII. 36o* Bouyier's Formen zum Kattundruck, VI. Ö17. Ver- 
bttss. Pruckivalfcen, yon Jlttwood ^ VI. 554) IX. 4<>i; \on Locket^ 

IX. 4^2 j von Fort^ X. 292; von Grimpe ^ X. 2g4« Leiteriber^ 
ger^s Methode, die DruckWalz'en zu graviren, X. 26?. Druck« 
maschinen, von: CÄmtcA, VI. ö5o, VIII. aSo; Cowper, VI. 
654; Palmer, VI. 555; BiwÄ, VII. 347; Herttit, VIII. 3ai } 
Salthouse und Ringhofer, VIII. 366.* Irisdruck von Spörlin 
und Rahn, VII. 396; von Kramer und Komp. Vllt. 4o> $ '^^^ 
Schreiber, X. 932. 

Zeuge, lederahJiHch sttbereitete , VI. 5^9, X. 191 ; — 'wasser- 
dichte , von : Milts und Fairman , VI. 554 » Macintosh , VI« 
554; Weise, VII. 347, X. i3o5 Emperger, VIII 373. Revilliod's 
Möbelzeug , VII. 324. Zurichtung der Zeuge , welche sie vor 
dem Verderben schützt^--"^o^: Trebitsch^ VIII. 8705 Kolisch 
undSpifzerf VIIL371; jäbeUsiindiKohn, VIII 38 1 ; Turno'svskjr^ 
VIII. 385; Spitzer 9 VIII. 890; Engländer^ X. 262. 

Zjbeth, IX. 241. 

Ziegelfabrikation. Baunin's Verfert. der Fflasterziegel, 
VIII. 347. Leblanc - Paroissien's* Msisohine zur Verfert. der Ffla- 
sterziegel , VII. 826. ' Leaihy*s Maschine zur'Bercilung der Zie- 
gel , VII. 849. Vcrbess. im Brennen der Ziegel , von RhodeSy 
VII. 849 5 von Sargent und Hodgkin , VIII. 345. Verbess. Zie- 
gelofen von Saint ' Cricq - Caieaux ^ VII 822. Maschine zur 
Verfertigung hohler Ziegel , IX. 1 23. Neue Ziegel , von Händig 

VII. 363; von IVytteok^ VII. 388. Einweg s Tufziegel, VII. 
864. Lemaire's verbess. Mauerziegel , X. 283. Ziegel zur Auf- 
führung wasserdichter Mauern, von Scholz und Ttirasiwicz^ 

VIII. 872. Rouys und Vidal's neue Pflasterziegel , VII. 32Ö. 

lAhrb/ «I, pol/t. Int«. X. BdL ^ 2 4 



3öa 

AliUckner's Pacbaicgel, VIII. 36 1. BTeue Ziegel Ton CowrioiSy 

X. 287 , a88* Bocqiieis Maschine zum Zurichten der Pflasterzie- 

gel, A. a8i. Gourlier's Zieeel zu Schornsteinen etc., X. 'iSo. 

lA}rgnier's Verfert. der Dacbziegel , X. «90. DclamorinUn^ 

Ziegelprefsniaschine , X. 291. 
ZiTf erolät ter, emaillirtey von Weijs, VIII, 870« 
Zigeunerkraut, VI. 390. 
Zimmt, weifser, VII. 173. 
Zink. Dessen Verhalten gegen Weingeist, VII. •994* Dessen 

Bereit, verbessert von Beneke und Shears, VII. 346. Hydro- 

tbionsaures Zinkoiydul , VII. 144. Zinköxyd, flufssaures, VII. 

)ot } — karophers. , VI. 364 ;* — basisches koblens.« IX. 162$ •— 

schwefeis., IX« 197. FluCss. Bor • Zinkoxyd , VII. 3i5. Fla£w« 

Alaunerde - Z. , VII* ao5. Flufss. Kiesel -Z., VII. 209. Scfawe» 

fels.- Kali-Z. , IX. 198. Schwefels. Ammoniak - Eisen -Z., VT. 

5o9. Schwefelzink, VI. 33o. Zink « Oxysulforid , VI. 3oi. Le»- 

giriing von Zink und Eisen, VI. 333. 
Sinkblende, VI. 353. 
Z i n k o X y d , grünes (Mineral) , VI. 3o6. 
Zinn, kampbersaures, VL 364* Zinnpxyd, sum Abaieheh der 

Easirmesser benutzt, X.i4o; — dessen Verbind, mit Hars, IX. 

%m. Flufssaures 2innoxydul , VII. 9o3. FluTss. Kiesel -Zinn- 

oxydal, VII. 210. 
Zinngiefserei. Apparat lum GitCMft sinnemer Geschirre« von 

Danzl, VIIL 397. 
Zinnober« IX* 971; *- dessen Verfert« t VIII. 804^ von üeif- 

moulin's , X» s83. 
Zirkel, neuer, von Schielhahel, JL aSa. Simonis Tfaeil«irkel, 

VII. 387. FaUeVs Mikrometer •Zirkel» X. so. 
Zirkelsägen, s. Sägen. 
Zirkon, IX. ata. 
Zirkonerde, IX. 190, 807; «^ deren Trennuns vom Eise«, 

IX. 338. Zirkonerde - Hydrat , IX. 198. Zirkonerde, flufssaure, 

VII. 901; — schwefeis. IX. 197; — bas. schwefeis., IX. 164« 
Flufss» Kiesel • Zirkonerde , VII- 209. Flufss. Zirkonkali, IX« 

199. 
Zirkonium, VII. 1 89 , IX. 265. KohIenstoff.Z. IX. i56. Schwe« 

fei . Z. VII. 1 1 1 , IX. 1 67. Z. - Chlorid , IX. 1 57. 
Zitronensäure, VI. 358 j •-* brenzliohe , und ihre Salze , VI* 

808. 
Zittwer, VI. 887. 

Zucker, dessen Analyse, VI. 358, 38 u 
Zucker f ab rikati on, verbess. vonCleland, VII. 841. Mom- 

he€s Bereit eines Zuckers , welchen ev AzucarülosvLe^XLl^ VIII. 

348. Sleiner^s und Friedmt^nn's Syrup ans Erdäpfeln, X. a3i. 

ff^ägner's Zucker aus inländischen Stoffen, X. a5i. Cleland's 

Apparat zum Abdampfen des Zuckersaftes , VI. 6a6* Cernuscko*s 

Pyknometer, um die Gare des Zuckersyrups zn erkennen, X. 

a63. Verbess. Zuckerraffinirung , von :. Joiin - Dubais und Z>fi* 

mont, VII. 334; Schulz, VII. 384; Bürkel, VIII. 876; Accauli, 

VIII. 382.; Cernusohi und Komp. , X. 249- Apparat zum Klaren 
und Entförben des Syrups , von Bayvei und Paytn 9 VIIL 34& 



363 

Subfitan« sur EntfKrbung des Sjrups , von Bergoiihnioux ,) VII. 
5«4' KoWe zur Raffinirung des Zuckers 9 von Fayen, Fiuvitj,et^ 
Mossier und Didier, VHI. 348. Apparat, Um die zur Raffinirung 
des Zuckers schon ein Mahl angewendete Kohle neuerdings brauch- 
bar na machen,* von Julienne und Barrez^ VlI. 3i3. Ueiligen- 
stein's neue Zucker formen und Syruptöp^ , VII« 33a« 

Zuckerkuchen, Matha's , X. 182. , 

Zugl^ttckter^s. Leuchter. 

Zündhölzchen zu den chemischen Feuerzeugen , von PeUrs, 

X. 349* 

Zündmasehine mit Platins taub und Hydrogengas , Ton Scobely 

vm. 359. 

Zündpulv er', cheldiisehes , s». P u 1 v er. * 

Zwieback; dessen Bereitung , von Rubbini, VIII. 389. 

Zwillich, immerwährender, des Godardg VIII. 35 1« 

Zwillings presse, von Bi{ffet , X. 288. 

Zwirnmaschine, von : Gimson , VI. 559 ; BoMduin^Kamenne^ 
VII. 3i3; Badnall^ VII. 829; HMam^ VIL 33i ; JVurm und 
Pausitigtr , YU. 376; Collier^ Vllt 34« | Donidl, VUL 344- 



Berichtigungen. 



Seite Zeile lese man: 

a6 — 7 V.*«. — grofse 
3o — * t y. «. V hÖlBernen 
3i -^ IS V. u. -^ Trommel 
— — 6 ▼. tt. -^ bedarf 



statt: 

— srofs 

— hölzerner 

— Tommel 

— braucht 



44—1 — Theil des Riegels — Theil 

48 -— 9 ^- seiebne -^ seiche 

3s5 — 5 — 2^9 — S96 




t/aird' d- k.k.pol^i 



'^., acuter. JC 



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