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^^^^^
I
Professor Karl licinrich Kau
ar THi UNivinaiTY of HiiDiLBKiia
PRESENTED TO THE
UNIVERSITY OF MICHIQAN
lUv. pi^ilo parsons.
1871
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de, ^icmQ!^
kaiserlichen königlichen
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polytechnischen Institutes
i n W i e n.
, In Verbindung mit den Professoren des Institutes
herausgegeben
t^on dem Direktor *
Johann Joseph Prechtl,
k* hl wirKU nied. öst. Regierung§rathe i Mitgliede der k. k« LandwirtkschafU • Gresell*
schafteu ia Wien, Grätz uad Laibach* der k. k. GeselUchaft des Ackerbaues» der
Satur- und Landeskunde in Brunn, Ehrenmitgliede der Akademie das Ackerbanas»
des Handels und der Künste in Verona» korrespond. ICitgliede der konigl. baier«
Akademie dor Wissenschaften , der Gesellschaft zur Beförderung^ der nfltslichen
ÜGLnste und ihrer Hülfsvrissenschafiten su f>ankfurt am Hain , auswärtigem Mitgliado
des pohrtechnischen Vereins für Baiern , und ordentl* Mitgliede der Gesellschaft sar
Beförderung der gesammten Naturwissenschaft zu Marburg; £hrenmitgliede des
Vereins fär Beförderung des Gewerbfleifses in Preufsen , der ökonomischen Gesell-
schaft im Hönigretohe Sachsen» und der märkischen ökopomisehen Gesellschaft
SU Potsdam.
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Zehnter Band.
Mit sechs Kupfertafeln«
Wien, 1827.
Gedruckt und verlegt bei Carl Gerold/
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eschicht^ des k. li. polyteclinischen Instnutes. (Fort«*
setKUDg dieses Artikels im V. ßande) • • • « VII
yerKcichnifsder von den Mitgliedern des k« k. polytechn.
Instituts verfafsken und iicrausgegebenen Schriften
und Abbandlungeu XVII
II. Beschreibung einiger wenig bekannten , in der Werk*
zeugsammlung des k. k. polytechnischen; Institutes be-
findlichen Uhrmacher - Werkzeuge. Von G* AltmütUrj
Professor der Technologie am k. k. polytechnischen. In-
stitute. (Taf. I. und Taf. II. , Fig. 1-^6), . .1
III. Angabe einer Verbesserung des l^r^m^A^schen Sicher-
heitsschlosses , wodurch dasselbe zweitourig gemacht,
wird. Von Jakob Reuter^ Assistenten dos Lehrfaches
der Technologie laim k. k. polytechnischen Institute.
(Taf. III) . • . • • • • • • • 3a
IV. Über irdene Kochgeschirre , in Hinsicht auf die Un-
schädlichkeit ihres Gebrauches« Vom Cav, Luigi Bossi^
Mitgliede des k. k. Institutes der Wissenschaften und
Künste zu Mailand •••••••• 54
V. Ul^er die Logarithmen-Tafeln mit zehn Dezimalen. Von
Franz Carlini ^ k*k. Professor, Mitglied und Vize- Se-
kretär des Institutes der Wissenschaften und Künste zu
Mailand . , • • •
VI. Über die Konstruktion der Bohlendächer. Von Johann
Wenzel Rulf^ fürstl. Schwarzenbergischem Bauinspek«
tor, und k. beeid. Landmesser in Böhmen, (Taf. IV.»
Fig. i - 5> . . ' • , .
VII. Verfahren auf dem Kaderschneidzeuge mit irgend einer
Xheilung die doppelte Anzahl Zähne zu erhalten. Von
G. Altmütter, Professor der Technologie am k« k. poly-
technischen Institute • • • • • • «
Au
Tf
81
8S
IV ■ > ^
I I
Seite
VIII. Repertorium d^r Erfindungen und Verbesserungen in
den technischen Künsten und Gewerben. Von Karl
Karmarsch, (MitZeichnungenauf Taf. 11, IV, Vund VI) 93
1) Vorrichtungen zum Einspannen auf dqr Drehbank , Sr 93.
*— 2) Vorrichtung des Engländers Jeffreys zur Verdichtung des
Bauches, der metallischen Dämpfe u. s. wr, S. 95. — 3) Universal -
Schrägmafs, S« 97. — 4; lustrument zum. Kopiren von Zeichnun-
gen, S. 98. — 5) Verbesserte Stangen für Feuerröste , S* 101. —
6) Maschine zum Zubereiten , Schlichten und Aufbäumen der We-
berhette, S. 1Ö2.*— 7) Vorrichtung des Engländers Wells zum
Schlichten der Kette auf dem Weberstuhle, S., io4* — 8) Neues
Mittel zur' Spannung der Kette in* den Weberstühlen ,'Sf io5. —
9) Verbesserungen an den Kupferdrucherpressen , S* yo6. • — 10)
Zahl der Dampfmaschinen in und um Glasgow ^ S»iio» < — ]i)'£in
Mittel, das Qufseisen zu erweichen, S.'iio.j — 12) Eiserne Fässer
zum Versenden von Lebensmitteln, S. iii. — i3) Über Palmer's
verbesserte Eisenbahn, S, ii3. — i4) Bemerkungen über einen
Dampfwagen; von Baillet^ S. 116. — i5) Methode zur Befesti-
gung der Farben von Pastell - Gemähldcn , S. 118. — 16) Wirkung
des Sonnenlichtes auf G]as, S. 119. — 17) Hancock* s wassetab-
haltende Komposition, S« 119, -^ 18) Mittel gegen d^s Werfen
des Holzes, S. 121. — 19) Rektifikation des Branntweins ohne
Wärme, S. 122. — 20) Über die Anwendung der ausdehnenden
Kraft von Flüssigkeiten zur Hervorbringung 'einer geradlinige«
Bewegung, S. ^l23. — 21) Sehr einfache Hebmaschine, S. 126. -^
22) Verbesserung im Giefsen der Metalle, von Church^ S. 128. —
23) Wasserdichtes Tuch , S. i3o. — 24) Hüte aus Fischbein , S.
i3o, — 2Ö) Lederne Hüte ohne Naht, S. i3i. — 26) Verbesserung
in der Fabrikation plattirter Waaren, S. i32. — 27) Gösset* s
Verbessjerung der Weberschütze, S. i33. — 28) Landouin's ver.
besserte Schnellschütze, S. i^ö. — ^ 29) Neuer Garnhaspcl, S. 136*
— ^ 3o) Daniell's Maschine zum Zurichten des Tuches, S. i36. —
3i) Verbesserung in der Bearbeitung der Perlenmuttcr , S. i38. —
82) Pulver zum Abziehen der Rasirmcsser, S. 139. — 33) Spil-
ler*s verbesserte Injektions - Pumpe für die hydraulische Presse,
S. 140. — 34) Künstliche Soda, S. i4i. — 35) Künstliche Schleif-
steine, S. 142. — 36) Anweisung zum Brüniren der Gewehrlaufe,
S, 143. — 37) Lardner*s Methode, die Wagenräder auf ihreAcli-
sen zu stecken, S. 143. -^ 38) Cuthbert*s verbessertes Mikroshop,
S. 14s. — 39) Verbesserung an Leacbtthürmcn , 8. 147. — 40)
IVfittel 9 das Bauchen der Schornsteine zu verhindern^ S. 147, •«
41) Über die StärLe bleierner llöhren, S. 147. — /^2) Vufour's
Patent- Dochte , S« T48. — 4^) Poole*s neue Kerzen mit hohlen
1>ochten, S* ]5o. — 44} Betnerlcungen über Gasbeleuchtung ^ S.
i52. — ' 4^) Verbesserung an ' den Brennröhren zur Gasbeleuch-
tung, S. 162. r- 40 Beschreibung einer sich umdreihenden Gas-
I>ille , S. i64» — 4?) I^^^^cs über die Verbrennung von hompri-
xnjrtc'm Gase, S. i65. — Ifi) Hängbrüclie aus ledernen Seilen, S.
166« — 49) Über die Verbesserung der Grabstichel, und das Härten
der Uhrfedern » S. 167. — 5o) Über das Härten stählerner Stäm-<
pel , S* 169. ««^ 5i) Basiermesscr. mit auszuwechselnden Klingen, /,
'S. 169. — 52) uibellard's Abkühl ungs -Apparat, S« 170» — 53)
Tt^enes Brennmaterial, S. 171. — 54) Williamsön's verbesserter
Hobel zum Glätten harter oder grobfaseriger Holzgattnngen , S*
172. — 55) B^nerkungcn über die Eigenschaften der Seile» und
über den Einfiufs, welchen die Verfertigungsart auf ihre Güte
hat, -Von Th, Tredgold, S, 174. — 66) 3fason*s Verbesserung
.an VTagcnachsen , S, ^181. — 5j) Neues Mittel cur VerstärhuÄg
des Holzes , S« 182. — 58) Maschine zur Verfertigung der Filz-
hüte» S. i83. — 59) Versuche über die färbende Materie desLack-
harzes, und über seine Anwendung zum Scharlachfarben. Von
^. iS. George, S. i85. — 60) Lederartige Zubereitni|g gewebter
Stoffe, S. 191. — 61) 'Hancock* s Zubefeitung der Seile und Taue,
S, 191.
8«ite
IX. Beschreibung derjenige^ in der österreichischen Monar-
chie patentirten Erfindungen und Verbesserungen , deren
Privilegien erloschen sind •.••.!• 193
Brü4cr Ofenheim , auf die Bereitung des Ofenheimer-
Bothes, S. 193» — Brüder Anion und Eugen, Edle
von Emp erger , auf Blei weifs - Bereitung , S. 197. —
Ferdinand Honig, auf eine Methode , schwars zu far- ^
ben, S. 198. — Ernst Franz Steiner, auf die Bereitung
einer schwarzen Tusche und Tinte, S« aoi. — Igna»
Klein , auf eine Putzseife , S. 2o3* — Vincenz Böhm,
auf ökonomische Tafelkerzen, S. 2o3. — Hugo, Ali"
graf zu Salm , und Karl Reichenbach , auf die Er-
zeugung der Barytsalze, S. ao5. — Gregor Felix ^ auf
einen Apparat ^ur Bereitung aromatischer Wässer, S.
r\
2o5. -^ Fidelis Schmidt, auf die Verbesserung der Wein^,
S.9o6* —; ' jinna flfallat, auf Wein-Ehischlag , 8.207, -*«
Philipp Reger , auf Weinpunsch , S« »07. — Peter An*
ton. Girzik « auf JPunsch - l£rzeugun^ , 8, 208,
X. Vergleichung der im lombardisch ^ veiietianischen K6«
nigreiche^ üblichen alten Mafse und Gewichte mit dem
neuen metrischen Mafse« Mitgetheilt TOjn Professor
Seit«
Pettej* in Rapis(f,
209
L Tafel. Längenmafse
n. Tafel. Feldmafse
III. Tafel. Fläcbenmafse
IV. Tafel. Oetreidmafse
V. Tafel. Getränlimafse
VI. Tafel. Gewichte
3CI.>Ver2eichnifs der in der österreichischen ^Monarchie Jm
Jahre 1825 auf Erfindungen, Entdecliungen und Verr
besserungen ertheilten Privilegien oder Patente ^ . 228
XII* Verzeichnifs der Patente , welche in Frankreich 1825
auf Erfindungen , Verbesserungen oder Einfühningeo
ertheilt wurden » t f , / • • . 27$
XIII. Alphabetisches Sachregister fiber den sechsten bis zehn-
ten Band der Jahrbücher des k. k. polytechnischen Insti-
(Ht99* f * f f # f . r » '*?97
rx^^'^m'fK m.\^~-
(•
• * . •
t
Gesehich t(B
des kaiserl. königl.
polytechnischen Instituts.
(Fortsetsung dieses Ai'tiliels im V. Bande.)
•f-mmmmmtfm-—^^-
jLlie Zahl der ordemlicli eingeschriebenen Schü:-
ler för das Studienjahr 18:24 war 75l, Von diesen
besuchten die Realschule .•«.•... ^44
die kommer zieUie Abtheilung . . ^ t o5
die technische Abtheilung • , • • 4^3
Züsannnen 762
Werden hiervon 10 Schüler^ wekhe an der techni-
schen und kommerziellen Abtheilung zugleich fre*
quentirten^ abgeschlagen; so ergibt sich der wirk-
liche Stand der Schüler zu 75^1 ; mit Ausnahme der-
jenigen y welche aufserordentÜch und als Gäste fire^
quentirten.
Die feierlichen Tentamina wurden* wie gewohn-
lich nach dem Schlüsse der Finalprüfungen abgehal-
ten^ und es hatten sich zu denselben 33 Zuhörer aus
der technischen Abtheilung und 1 1 Zuhörer aus der
konmierziellen Abtheilung erboten.
Der von dem k. L priviL Grofshändler Daniel
Edlen von Coith für ausgezeichnete Schüler der
kommerziellen Abtheilung gestiftete Preis (L Band
S.61) wurde in diesem Janre zum ersten Mahl ertheilt.
VIII
uncHerselbe mit 4o Gnlden W.W. nach Beendigung des
Tentamens der kommerziellen Abthellung dem Joseph
Markbreiter yon PFien, welcher als der würdigste er-
kannt worden war^ feierlich übergeben; den ihm zu-
nächst stehenden Schülern^ PFilhelm Mittermayer
Und Demeter Dumtsa, wurde öffentliches Lob ertheilt.
In dem Personalstande sind in diesem JTahre fol-
gende Veränderungen vorgegangen. Der Professor
der praktischen Geometrie, Franz JRitter von Gerst-
neVy legte sein Lehramt nieder, um den Bau einer
grofsen, zwischen Budweis und Mauthausen^ zur Ver-
einigung der Donau mit der Moldau y herzustellen-
den Eisenbahn zu unternehmen. Zur Wiederbeset-
zung dieses Lehramtes 'wurdle am 5. Februar d. J« ein
Konkurs abgehalien« Bis zur dlejänitiven Wiederbe-
;se;;^ung wurde dieses Lehrfach yon dem bisherigen
:J^asistenten desselben, Eduard Sphmidl, supplirt.
> In dem Fersonalstande der Assistenten hat sich
*diö Veränderung ergeben, dafs^der bisherige Assistent
dies Lehrfaches ^er Lftnd- und Wasserbaukunde, nach-
dem tlie'bestiminte längste Zeit von vier Jahren abge-
laufen war, abtrat; und Herr Paul Sprenger zu die-
ser Stelle ernannt wurde. Auf gleiche Art wurde die
Stelle eihes Assistenten beim Lehrfache der Techno-
logie durch Hrn. Jäkob Reuter besetzt.
Die Sammlungen des Institutes haben in diesem
Jahre folgende Bereicherungen erhalten: ' ,
Das National'- Fabriksprodukten- Kabinet ist in
diesem Jahre mit 217 Musterstücken vermehrt worden.
Die mit demselben verbundene Werkzeug-Samm-
lung hat einen Zuwachs von 282 Stücken erhalten. .
Die Modellensammlung ist mit 1 4 Modellen ver-
mehrt worden.
' .
IX
Die physikalische Sammlung mit 48 verschiede-
nen Apparaten.
üzs Laboratorium der allgemeinen technischen
Chemie^ und jenes der speziellen technischen Che^
miCy haben in diesem Jahre ihre Vorräthe an Appara-
ten und Präparaten bedeutend vermehrt, da für die
Bedüi^fnisse des erstem ein aufserordenilicher Betrag
von 2000 £!• und für letzteres von Sgöo fl. angev^iesen
worden war.
«
Die mathematische Sammlung hat einen Zu-
wachs von 12 verschiedenen Apparaten erhalten.
Die Bibliothek des Instituts ist mit i44 neuen
Werken bereichert worden.
g
Zum Behufe der Manufaktur-Blumenzeidhnun^
sind ii8 Stück OriginaUen, von dem Profi^ssor dieses
Faches, Herrn Fiedler, verfertigt, angeschafft worden.
In dem Studienjahre 1825 sind 7G1 Schüler or-
dentlich eingeschrieben worden, und zwar: '
für die Realschule ^58
für die kommerzielle Abtheilung • . . . 81
für die technische Abtheilun^ .... 4^7
Zusammen 'y66
Werden von dieser Zahl 5 Schüler, di^ an der tech-
nischen und kommerziellen Abtheilung zugleich fre-
quentirten, abgeschlagen, so ergibt sich der wirk-
liche Stand' der ordentlich eingeschriebenen Schüler
mit 761.
Den feierlichen Tentaminen am Schlüsse des
Studienjahres, zur Vertheidigung der in einem gedruck-
ten Programme aus dbn verschiedenen Lehrfächern auf*
«
gestellten Lehrsätze^ hatten sich 3d Zuhörer aus der
technischen^ und 12 Zuhörer aus der kommerziellen
Ahtheilung unterzogen.
Der V. Coith'sche Preis wurde mit 20 fl- C. M.
dem Schüler der kommerziellen Ab^ieilung^ Michael
Scheibl von f^öklamarkt, als dem Würdigsten, zu-
getheih. Dem Schüler Joseph Mayer, von Koriieu-
bürg, welcher dem mit dem Preise Betheilten am
nächsten kam, wurde eine belobende Anerkennung zu
Theil. ' ,
In diesem Jahre haben die Sammlungen des In-
stituts folgenden Zuwachs erhalten:
Das Fabriksprodukten-Rabinet ist mit 370 Mu-
sterstücken vermehrt worden.
Die Sammlung von Musterwerkzeugen mit BSg
Stücken.
Die Modellensammlung hat eine Vermehrung
mit ^5 Stücken erhalten.
Die physikalische^ Sammlung hat sich mit 34
Stiicken bereichert.
Das Laboratorium der allgemeinen technischen
Chemie hat sich mit 59 Apparaten und 100 Präparaten
vermehrt; jenem /der speziellen technischen Chemie
ist ebenfalls eine bedeutende Menge von Präparaten
und Materialien zugewachsen.
Die mathematische Sammlungund die Material-
ivaaren- Mustersammlung haben gleichfalls einige
Vermehrung erhalten.
Die Bibliothek des Instituts hat $ich mit 2181
' neuen Werken und Fortsetzungen vermehrt.
XI
In dem Personalstande gingen in diesem Jahre
folgende Veränderungen vor ;
Der bisherige Professor der allgemeinen techni*
sehen Chemie, Herr Dr. Benjamin Scholz ^ wurde
zum k. L Rath und Adjunkten der Direktion der k. k.
Porzellan- und Spiegelfabriken befördert.^ Für diese
Lehramtsstelle ist der Konkurs am i4. Jänner d. J. ab-
gehalten worden. Das erledigte Lehrfach wird gegen*
wärtig von ^dem Professor der speziellen technischen
Chemie^ Herrn P. T. Meifsner^ und das Lehramt des
letzteren durch den bisherigen Assistenten desselben,
Herrn J. Jojs, supplirt.
Unter den Assistenten ist im Verlaufe dieses Jah*
res Herr L. A. Krause ^ bisher Assistent der Physik,
ausgetreten, und Herr A. ^manuel Neumann an des«-
^n Stelle ernannt worden.
Mit dem Schlüsse des Jahres i8:25 hat das k. k.
polytecbnische Institut sein*erstes Dezennium zurück^
gelegt. Es hat sich während dieser Zeit auf eine Art
entwickelt, die nicht nur die Zweckmäfsigkeit seiner
Organisation , sondern auch die Sorgfalt und Anstren«
gung, mit welcher dieselbe nach und nach zur Aus^
iiihrung gediehen ist, in der Erfahrung beurkundet.
Pas Institut hat sich während dieser Zeit im In - und
Auslande einen Ruf erworben, der die Errichtung
ähnlicher Anstalten in und aufserhalb Deutschland
geweckt hat. Das polytechnische Institut in JVien
war nach seinem Plane, nach seiner Ausdehnung und
nach seinem Zwecke die erste ähnliche Anstalt in Eu«
ropa: yon der polytechnischep Schule in Paris hat
es nur den Nahmen entlehnt. Sein Einrichtungsplan
ist in dem ersten Bande dieser Jahrbücher enthalten.
Sowohl in seiner Eigenschaft als Lehranstalt, als in
jener dnes Konser^toriumn der Ki^niste bat das Insti«
XII
tat iiv dieser jturzen Zeit »eine Aasbildung erlangt,
und verbreitet nach allen Seiten eine nützliche Wirk-
samkeit; nur in seiner dritten Eigenschaft: als »Ver-
ein zur Beförderung der National -Industrie«, ist es
noch nicht ins Lebe» getreten.
Die Lehranstalt verbreitet technische Bildünp»für
jeden Zweck und für jedes Bedürfnifs. Die Lehrfä-
cher der Realschule verschaffen, aufser der Vorbe-
reitung für die höhern Fächer der übrigens Abtheilun-
gen, eine hinreichende und nützliche Aus- und Vor-
bildung Denjenigen, wrelche zu den verschiedenen
Handthierungen und Geschäften im Gewerbsleben un-
mittelbar übertreten, und hierzu einer höheren tech-
nischen Ausbildimg nicht bedürfen. Die . kommer-
zielle Abtheilung biethet, als Handelsschule^ allen Je-
nen vielseitige und gründliche Bildung dar^ welche
sich dfen Handelsgeschäften widmen. Die technische
Abtheilung enthält alle jene Lehrfächer , welche die
physischen und mathematischen Studien in ihrer gan-
zen, sich auf alle Zweige der praktischen Anwendung
beziehenden Ausdehnung, umfassen. Viele Aufsätze
in diesen Jahrbüchern , so wie die von Professoren '
und Assistenten des Instituts verfafsten Lehr- und
Hülfsbücher (welche in dem unten folgenden Verzeich-
nisse angegeben sind) zeigen den Geist und den Umfang,
in welchem dieser Unterricht betrieben wird. Jede
Ausbildung für die Geschäfte des bürgerlichen Lebens,
welche die Anwendung der chemischen, physikali^
sehen und technologischen Kenntnisse, der Ingenieur-
wissenschaften , der Mechanik und dvcr Baukunst ver-
langen, steht hier den Lernbegierigen offen, mit allen
Hülfsmitteln für die praktische Tendenz und für die
Gründlichkeit des Unterrichts.
/
Die Anzahl der Schüler, von welchen diese An-
stalt besucht wird, ist ein gülliger Beweis der öffent-
lichen Theilnahme und Anerkennung, da diese Fre-
4uentation freiwillig ist, und von Niemanden für ir-
XIU
geii^ . ^.'Äen Zweck zwangsweise yerlangt wird. Die
Aiiz:.:!l^|ler Schuler der drei Abtheilimgea hat sich in
denleUc3n fünf Jahren im Durchsc-^tte auf heiläufig
760 feiigesteliu
Die Vertheilung dieser Schüler, ihr Ah- und Zu-
flufs zu verschiedenen Berufsgeschäften, läfst sich im
Folgenden ühersehen. Von jener Zahl befinden sich
im Mittel aSo Schülei* in der Realschule , 90 in der
komnjerziellen , ulid 4^0 ^^ der technischen Abthei-
lung. Von den. Schülern der ersten Klasse der Real-
schule treten beiläufig 70 nach Verlauf des ersten
Jahrganges aus, und J^ehren nach Hause zu den Be-
schäftigungen ihrer Altern oder zu anderer Verwen-
dung zurück; eben so verlassen zu demselben Zwecke
nach Beendigung des zweiten Jahrganges beiläufig 3b
Schüler diese Schule. Von den übrigen dieser zwei-
ten Klasse treten etwa 3o Schüler in die kommerzielle^
und 3o in die technische Abtheilung zu ihrer weite-
ren Ausbildung über.
Aus der kommerziellen Abtheilung treten mitEnde
des Kurses im Mittel 80 Schüler aus, um sich den
Handels- und Komtoirgeschäften zu widmen. Die Zahl
derjenigen Zuhörer^ welche aus der technischen Ab-
theilung mit Ende des Jahres austreten, nachdem sie
entweder >dei^ ganzen Lehrkurs mit E^inschlufs der
Bauwissenschaften, oder einzelne Theile desselben^ je
nach ihrem Bedürfnisse, absolvirt haben, beträgt im
Mittel 170. . Sonach ist die Anzahl der am Ende des
Jahres von dem Institute austretenden Schüler
aus der Realschule . . . . . . . . 100
aus der kommerzielhn Abtheilung. . '♦ ^80
aus der technischen Abtheilung. . ., . 170
Zusammen 35o.
Diese bedeutende Anzahl junger Leute , welche
\
\IV
mit technischen und Handelskenntnissen in verschie-
denen Graden , und zu verschiedenen Zwecken aus-
gebildet sind, verbreitet sich also jährlich von dem
Instiiute au^ in das gewerbfleifsige Leben. Die Vor-
theile, welche diese nach allen Richlungfen sich ver- ,
breitenden Kenntnisse den technischen Geschäftsfiih- '
rungen aller Art verschaffen, vi^erden immer mehr
sichtbar. Es gibt schon jetzt wenige Komtoirs, we-
nige Fabriken von einiger Bedeutung , • in denen
sich nicht Zöglinge des polytechnischen Institutes
mit Zufriedenheit verwenden. Mehrere Zöglinge
des Instituts haben selbst eigene Etablissements , be-
sonders im Fache des Maschinenwesens , gegründet,
und dem bisherigen Mangel geschickter und gründ-
lich gebildeter Maschinenbauer für die verschiedenen
Unternehmungen der gewerbfleifsigen Klassen wird
immer mehr abgeholfen. Auch aufser der Erhöhung
lind Verbreitung der industriellen Kultur, der ausgie-
bigsten Quelle des Naiionalreichthums, geniefst die
Staatsverwaltung unmittelbar die Früchte dieser An-
stalt durch die Verwendung jener Zöglinge im Staats-
dienste, welche dazu nach gründlicher JPrüfung für
tauglich erkannt werden. Viele Zöglinge 3es Instituts
haben sich der grofsen Anstalt der Katastral -Landes-
vermessung zugewendet ; viele andere sind in den
Bureaus der Zivil-, Land-, Wasser- und Strafüen-
bau-Direktionen angestellt, wo sie durch Verwendung
und Kenntnisse die Zufriedenheit ihrer Vorgesetzten
erringen.
Der Umfang des Institutes als Unterrichtsaristalt
ist durch die von Sr. k. k. Majestät angeordnete Ver^
einigung der Manufakturzeichnungs- und der Graveur-
schule mit demselben, welcjie bisher einen Bestand-
theil der k. k. Akademie der bildenden Künste ausge-
macht halten , noch vergröfsert worden. Die Über-.
Setzung dieser beiden Schulen in das Lokale der In-
stitutsgehäude wird uoch in diesem Jahre erfolgen. ,
XV
Der Zustand der Sammlungen des polytechnischen
Instituts beurkundet nichc minder den* Grad der Aus-
bildung dieser Anstalt in ihrem ersten Jahrzehend.
Wer Augenzeuge gewesen ist, wie gering und unbedeu-
te nd der Anfang dieser Sammlungen im Jahre 1 8 1 5 war,
-wird dem gegenwärtigen Stande dieser schönen, zum
Theil glänzenden Aufstellung in zwanzig Sälen eine
preisende Anerkennung nicht versagen. Das National"
Fabriksprodukten-'Kabinet , das als ein Tableau der
inländischen Industrial-Kültur den Karakter einer öfient-*
liehen permanenten Ausstellung yors^glicher Muster-
stücke aus allen Zweigen der Fabrikation besitzt, wo-
durch die Leistungen der einzelnen Fabrikanten öffent-
lich anerkannt werden, und der Zustand der inländi-
schen Industriezweige mit Einem Blicke sich i^berse-
hen läfst — eine Sammlung, die dem Plane und der Aus-
fuhrung nach nirgends ihres Gleichen hat - — ist nach
ihrem Bestände im Jahre 182H I>ereits im IV. Bande
dieser Jahrbücher beschrieben worden. Als eben so ein-
zig in ihrer Art mufs die , gleichfalls unter der unmit-
telbaren Leitung desProfessors der Technologie, Hrn.
G. AltmiUter^ stehende Sammlung von Musterwerk--
zeugen angesehen werden, die gegenwärtig bereits
aus 3735 Stücken besteht, und aus allen Theilen der
Gewerbs-Industrie die vollkommensten Muster der inte-
ressante^teii und lehrreichsten, nicht nur inländischen
sondern auch ausländischen Werkzeuge enthält. Auch
diese Sammlung hat durch die Verbreitung nützlicher
und weniger bekannter Werkzeuge unter die Ge-
werbtreibenden bereits vielfachen Nutzen gestiftet.
Von dieser Sammlung ist eine Beschreibung in einem
eigenen Werke : >Beschreibung der Werkzeug-Samm-
lung des k. k. polytechnischen Instituts, nebst einem
vollständigen Verzeichnisse der in derselben enthalte-
nen Stücke, von G. jiltmütter, Prof. der Technologie
am k. k. polytechnischen Institute, Wien i8:25, bei
PTaUishausser* erschienen.
XVI
. ' Die Modellensammlung enthält bereits in fünf
Sälen ^ sowohl für die Zwecke des Maschinenwesens
X als jene der Baukunst, einen bedeutenden Theil der
wichtigsten Vorrichtungen in diesen Fächern, Durch,
die Werkstätte 4e^ Instituts erhält dieselbe fortwäh-
xexkd einen. Zu waichs an schön gearbeiteten, nachdem
Plane des Ganzen kohstruirten Modellen. . Diephysika-^
Uscijfe Sam^mlung nimmt ebenfalls vier Säle ein, und
enthält bereits den gröfsten Theil der dahin gehörigen
Apparate. Sie hat zuletzt eine Bereicherung'mit einem
in seinier Art einzigen Apparate erhalten, einer gros-
sen Elektrisirmasiphine mit zwei Scheiben, von 64 Zoll
W. Durchmesser, welche künftig in diesen Jahrbüchern
näher wird beschrieben werden. Die Samnplung für
die Materialwaarenkunde und eine in gepgnpsti-
, . scher Beziehung angelegte MineraliensummLung ha-
ben eine bedeutende Ausdehnung erreicht. Die matlte-
m^atische Sammlung ^ welche die zu den zum Lehr-
vortrage der praktischen Geometrie gehörigen Übun-
gen erforderlichen, Instrumente, iiberdem die landest
üblichen und fremden Mafse und Gewichte enthält^
ist gleichfalls mit deqp Nöthigsten versehen, und er-
wartet noch aus. der Werkstätte des. Instituts ihre Be-
. , - VI >
reicherung mit den verschiedenen Mefsinstr|im€^nte^n
nach Reichenbach- scher, Konstruktion. Die b,eidea
chemischen Laboratorien endlich sind nait den zuge-
hörigeix Apparaten, und Präparaten auf daV.vollstän-
digste versehen; und da^ Laboratorium der allgemei-
netL technischen Chemie dürfte rücksichtUch seiper
Ausdehnung, Dotirung und ^.woi^^^näisigen. Eiiiri^h-
tung wenige seinem Gl^icJbiea \xk Europa haben.
.f » '
Zur Bildung einer Bibliothek fÄr den Gebrauch
der Lehrer und Schüler des Instituts sind die Inskrip-
tionsgebühren der Schüler der beiden höhern Abthei*
lungen verwendet worden. Mit diesem Zuflüsse hat
sich diese Bibliothek, welche sehr kostspielige JVVerke
fiir Baukunst und andere Lehrzweige des Institutes
enthält^ bis nun auf nahe an 6000 Bände vermehrt.
XVII
I
In seiner. Eigenschaft einer technischen Behörde
leistet das k. k, polytechnische Institut auch unmitte]'^
,l>ar dei^ Staatsverwaltung nützliche Dienste. In allen
Fällen^ in denen die yerschiedenen Staatsbehörden
eines Gutachtens über technische Gegenstände bedür-
fen^ wird dasselbe yon dem Institute erstattet. Sol-
cher gutachtlicher Aufserungen werden im Verlaufe
eines Jahres an i5o bis aoo abgegeben. In Gegen-
ständen^ welche einer experimentellen Prüfung bedür-
fen^ werden die nöthigen Versuche angestellt^ und
über die Resultate berichtet.
Dieses feste Gedeihen und Fortschreiten des k. k.
pt>Iytechnischen Institutes in dem' Verlaufe des ersten
Dezenniums seines Bestehens^ und der Grad derAus^
^ bildung, den es bis nun erlangt hat, -sichert die Er-
reichung der wichtigen Zwecke desselben , und ge-
währt die Überzeugung, dafs diese Anstalt in ihren
nützlichen und vielseitigen Erfolgen für immer als ein
dankbares grofses Denkmahl der Huld und Weisheit
ihres erhabenen Stifters und Gründers, Seiner Ma-
jestät des Kaisers Franz y blühen werde.
Verzeichnifs
der
von den Mitgliedern des k. k. polytechnischen
Institutes verfafsten und herausgegel^enen Werke
und Abhandlungen*
Johann Joseph Prechtl
(Ic.lc. Regiemngsrath, und Direktor des pol jtecbnischen Institutes).
i. Jahrbücher des kaiserlichen königlichen polytechni-
schen Institutes in Wien, In Vek'binäang mit den Pro-
fessoren des Institutes, herausgegeben von dem Direktor
B
XVIII
\
Joh* Jos. PrechtL I. bis X. Band, 1819 — 1827 (L Bd. a.
Aufl, iSa/f,). 8, fVien^ hei Gerolde
«
9« Grundlehreii der Chemie in techuischer Beziehung. IL
Bände« 8«, IVien^ i8i3; zweite yer mehrte Aufl. 18 17»
Bei Gerold.
3. Anleitung zur zweckmäfsigsten Einrichtung der Appa-
rate zur Beleuchtung mit Steinkohlen -Gas. 8. Mit a
Steintaf. Wien^ 18^7. Bei Gerold*
4. System der Brennstoffsparkunst. In ien.Naturkundig£ Ver^
kandelingen (^an de bataafsche Maatschappj' der fVetenschap'
pen te Haarlem: deerde Deels erste Stuck. Haarlem^ i8o6*
5. Abhandlungen in den Jahrbücherii : Bd. I., S. i« Dar-
stellung der Verfassung des k. k. polytechnischen Insti-
tuts. — Bd.I., S.34; Bd. II., S. i; Bd. III., S.vir.; Bd*
V. » S,vii.j Bd. X., 8. VII. Geschichte des k. k, polytechn*
Institutes, t— Bd. I. , S. 73. Darstellung der englischen
Gesetzgebung über die Eriindungs-Patente. — Bd. I., S#
1 14« Praktische Bemerkungen über die fValt'schen und
ff^oolf'schen D^tmpfmaschinen. — Bd. I., S. i34« Über
die Anwendung der erhitzten Luft als bewegende Kraft. — •
Bd. L, S. 160. Über Papins Maschinerie, um die Kraft
eines Wasserrades auf eine grofse Entfernung fortzupflan-
zen. — Bd.I., S. 180. Verfertigung des Gursstahls. —
Bd. I. , S. 194. Bemerkungen über das Härten des Stahls«
* — Bd. I., S. «06. Über den verbesserten Blasebalg von Dd-
hiforge. — Bd. I., S. 208. Zur Geschichte der Dämpfboote.
— Bd. I. , S. 293. Über den Erdbeerbaum in- Dalmatien^
— Bd.I., S.427. Neue Fournierschneidmaschine. — Bd.
I, S.433. Benutzung der alten Wäscher- undBleicherlauge
auf Pottasche. — Bd. I., 8. 488. Übersicht der Produkt
tions* Verhältnisse der Ackerbau- und Gewerbs-Industrie
in Frankreich, — Bd. IL, S. 358. Bereitung eines \i^sser-
haltigen Mörtels. ^ — Bd. IIL9 3* 1« Über das Gesetz der .
Zunahme der Wärme mit der Tiefe. — Bd. III., S. ii3.
Methode, Druckmodel nach Art der Stereotypen herzustel-
len. — Bd. III., 8. 129. Von denMitteln zur Erhaltung
des Bauholzes. — Bd.III. , S. tri) Über die Erzeugung
ded Glaubersalzes und Duplikatsalzes als Nebenprodukt der
Salinen. — ^Bd. III. , S. 198. Über die Wechselwirkung
der Ackerbau- und Manufaktur-Industrie. — Bd. IV., S.
384« Neues Baroskop zum Höhenmessen. -— Bd. V. , S.
99» Konstruktion der Luftfaälle für grofse Reisen. — Bd«
XIX
VL, S* 189* Über Rauch verzehrung. — Bd. VlIL, 8.
i5i* Über die Fabrikation des Papiers in China. <-*- Bd.
1X0 S« 1« Vergleichende Untersuchungen über die mecha-
nische Wirkung des' Schiefspul vers und des Wasserdam-
pfes, — Bd. IX. , S. 43. Bestimmung der Wanddicke für
Röhren., welche einen Druck von innen auszuhalten ha-
ben. — Bd. IX., S. 106. Über die A^nwendung der tropf-
baren Kohlensäure zur Bewegung von IVlaschinen, -^ Bd.
IX,, S« 123* Maschine zur Verfertigung hohler Ziegel«
6; Abhandlungen in Gehleri^s Journal für die Chemie, Phy-
sik und Mineralogie: ^Bd. V*, S. 786. Über einen Stein-
regen in Mä/iren. — Bd, VI., S.53. u^^o^a^iro's Abhandl*
über die Natur des elektrischen Ladungszustandes ; frei
bearbeitet. -*^ Bd. VI., S. 84. Bemerkungen zu dieser
Abhandlung. — Bd. VII. , S. 455. Theorie der Krjstalli-
sation. — Bd. VII., 8^228, undBd. yilL, S. 297. Bei-
träge zur elektrischen Meteorologie*
7. Abhandlungen in Gi766rt'^ Annalen der Physik : Rd. XX,,
S* 3o5. Über Identität des Licjit- und WäVmestofFs. , —
Bd. XXI. , S. 449. Mittel, die mathematische Theorie
von der Fortpilanzungs- Geschwindigkeit des Schalles mit
der Erfahrung zu vereinigän^ — Bd.'XXlII., S. 129, 171.
Versuche zur Bestimmung des absoluten Widerstandes,
den eine in der Luft bewegte Fläche leidet. — Bd. XXIIL,
8.249. Über das Sandparadoxon. — Bd. XXX« Über daft
Sandparodoxon , und über den Widerstand , welchen die
Flügel derVögel in der Luft leiden* — Bd. XXX., S. 32o,
827. Über Degeri*s Flugmaschine. — Bd. XXXV., S. 28. Un-
tersuchungen über die Modifikationen des elektrischen La-
dungszustandes. — Bd. XLIV., S. 108. Über fVilkinsons
galvanischen Tragapparat. — - Bd. LVI., S. 325. Über das
Sandparadoxon. — Bd. LVIII.', S. 111* Über Gufsstahl-
bereitung, Schmelzen des Platins, etc. — Bd. LXVII.) S,
81. Über Magnetismus und dessen Ableitung aus der Elek-
trizität. •^— Bd. LXVII., S. 259. Über die wahre Beschaf-
fenheit des magnetischen Zustande« des Schliefsungsdrah-
tes in der /'^oZia'schen Säule. — Bd. LXVIII. , S. 187, 2o3,^
Zur Theorie des Magnetes. — Bd. LXXVI. , S. 217* Üb^r
Perkins^s Dampfmaschine. — Bd. LXXVI. , S. 249. Über
das Ge^tz der Abnahme d^r Wärme mit, der Höhe.
8. Abhandlungen in Sch^eiggers Journal für Chemie und
Phvsik: Bd. IV., 8. 177, Bemerkungen über ConfigliaC'
XX
chis Prüfung von Prechil's Theorie der elektrischen Me-
teore. — Bd. X., S. 96. Vorschlag zur Verbesserung des
Eisenfrischprozesses«
9. Einige Erläuterungen zur Theorie des Transversal -Ma-
gnetismus im galvanischen Schliefsungsdrahte. In Kästner' s
Archiv für die gesammte Naturlehre, Bd. II., S. i5i.
10. Über Perkins's Dampfmaschine« In Dingler* s polytechni-
schem Journal , Bd. XVI., S. i4'^.
11. Beschreibung eines Instrumei^tes zur Messung der Ela-
stizität der Dämpfe bei den Temperaturen der Atmo-
sphäre, lii Baurngatiner'svLTki. (f. Etiingshausen 8 Xteiihchrift
für Phjsik und Mathematik, Bd. I., S. 383.
J. Technische Abtheilung.
Johann ^Philipp Neumann
(Professor der Physik).
I. Compendiaria Fhysicae Jnstitutio. IIL Tomi^ inQ* Graeciif
apud F. Fer&il. 1808 — 18 la.
»
3. Lehrbuch der Physik. IL Bände, 8. TVlen, 1818, 1830.
Bei Gerold. Mit Kupfern. (Eine zweite Auflage erscheint
in Kurzem.)
3. über Wärmemesser, besonders in Beziehung Siut Brequet's
und ifo^2ma/i/t'< Hetallthermometer* In den Jahrbüchern»
Bd. L, S. 201«
4« Mehrere beurtheilende Aufsätze in den Annalen der Li-
teratur und Kunst des In- und Auslandes, und in den
Annalen derL, und K. im österreichischen Kaiserthume«
Paul TraUgott Meijsner
(Professor der speziellen technischen Chemie).
!• Vorschläge zur Verbesserung pharmazeutischer Opera-
tionen. 8. Mit Abbild. Wien, 1814. hei Kupjfer uni.
Jf^ immer ^
3. Die Aräometrie in ihrer Anwendung auf Chemie und
Technik. IL Theile. Fol. IVien, 1816. Mit Kupfern.
Gedruckt bei den F. F. Mechitaristen,
XXI
3. Handbuch der allgemeinen und technischen Chemie, 1«
bis ly Band. (Auch unter dem Titel : Anfangsgründe
des chemischen Theiles der Natnrmssenschaft , I. bisIY.
Bd.). 8. Jlit Kupfern, ff^ien^ 1819 — 1828. Bei Ge-
. rold.
4. Die Heitzung mit erwärmter Luft. 8. Mit Kupfern* ff^rij
1821. Bei Gerold, (Zweite Aufl. 18233 dritte Aufl.
1827.)
Johann A r z^b e r g e r
(Professor der Maschinenlehre).
li Abhandlungen in den Jahrbüchern : Bd. f., S. i44* Über
die Elastizität der Wasserdämpfe. -^ Bd. II. , S. xxvi*
Beschreibung des im polyt. Inst, befindlichen Normal-
mafses der Wiener Klafter. — Bd. III., S. 355* Über die
Theorie des Krummzapfens , und die Verbindung einer
Dampfmaschine mit demselben. — • Bd.Y. , S. 166. Über
Verzeichnung der Bäderzähne, und die Berechnung der
Beibung an denselben.
2. Abhandlungen in Gilbert^ s Annalen der Physik : Bd. XLIV*
S. 43o. Über die Theorie des Wasserstofses im Schufs-
gerinne und im isolirtien Strahle. — Bd. XLVI^« S. 392.
Theorie einer Sortirwage für Baumwollen - Manufak-
turen.
Joseph Hantschi
(verstorben als Professor der höheren Mathematik *).
1. Anfangsgründe der Bechnpng mit Dezimalbrüchen*
ffl^en , 1802^ In der Came^ma'schen Buchhandlung.
(Anonym.)
*) Das k. k. polytechnische Institut verlor am 2. Junius 1826 in
dem Professor Jos, Hantschi eines seiner würdigsten und,
durch umfassende Gelehrsamkeit wie durch edlen Charakter,
ausgezeichnetsten Mitglieder. In dem Verlaufe von mehr
als dreifsig Jahren, welche der Verewigte dem Lehrfache
widmete, hat er sich durch die Bildung einer grofsen Menge
von Schülern ein eben so ehrenvolles und vielleicht (wenis-
steos unmittelbar) geraeinnützlicheres Dcniimiabl gesetst , als
, durch zahlreiche Schriften hätte gesell ehen können.
XXII
^. Nelhenhreeher's Taschenbucli der Münz-, Mafs - und
Gewichtkunde. Für Banquiers und Kaulleüte füi* das
österreichische Kaiserthum, nach Wiener Münze, MaTs
und Gewicht durchaus umgearbeitet von H dem al-
tern« fViea, 1809. Bei Kufiffer tind fVimmer*
3. Logarithmisoh -» trigonometrisches Handbuch , welches
die gemeinen Logarithmen der natürlichen Zahlen von
soooLbis 10000, so wie auch die Logarithmen der trigo-
nometrischen Funktionen durch den ganzen Quadranten
von 10 zu 10 Sekunden, auf sechs Dezimalstellen, und
endlich noch >iele andere, zum Gebrauche der Mathema-
tik (eingerichtete Tafeln und Formeln enthält. Bearbei-
tet, und auf eigene Kosten herausgegeben, von Joseph
Hanischl^ weil, k, k. öfFentI« Prof. der höhern Math, am
polyt. Inst. Wien^ 1827, In Kommiss. bei Fr. Wimmer ß
gedruckt bei A. S^rauß^
4. Mehrere Aufsätze in der: Neuen Zeitung der Industrie
und Spekulation , zum Yortheile des gesammten Künstler-,
Fabriken- und Gewerbsstandes herausgegeben yon einer
Gesellschaft Freunde des Guten und Gemeinnützigen*
Erster Jahrgang, Wiert, 18049 gedruckt auf Kosten *de|r
Gesellschaft
•»•i""»^p~«"«""*"
G e o r s A l t mü 1 1 e r
(Professor der Technologie).
1. Beschreibung der Werkzeug- Sammlung des k. k. poly-
technischen Institutes, nebst einem yollständigen Ver-
zeichnisse der in derselben enthaltenen Stücke. 8. Mit
8 Kupfert. Wieriy 1825 ; bei J. £. Wallishausstr.
s. Abhandlungen in den Jahrbüchern : Bd. I. , S. 94* Yer^
suche und Bemerkungen über den Moiri meiallique. — Bd.
I. , S* 299. Sicherheitsschlofs des Professors Crit^ellL —
Bd. I. , S. 3i4. Bramak's Sicherheitsschlofs. — Bd, I.,
6. 328. Beschreibung eines wenig bekannten Uhrmacher-
Zusammensetzers. — B^. III. , S. 1 85, Verfertigung des
englischen Weifsbleches. — Bd. IV. , S. 828. Fortge-
setzte Versuche über MbiV^m^faWi^we, -— Bd. IV., 8.363.
Über Schrauben und ihre Verfertigung. — Bd. V. , S.
49. Die Kun^«t, silberähnliche Figuren in Glas einzü-
scbliefsen. — Bd. V., S. 204. Schrauben, die zugleich
link und recht und. — Bd. TL , S. 263. Beschreibung
einer Maschine zur Yerfertigung der Finirfeilen. — Bd.
Till., S. !• Eine neue Guillochirmaschine. — - Bd. Till.
8. 53» Vorrichtung zur Verfertigung der Laternen -Ge*
. triebe. • — Bd. VIII. , S. 75. Beitrag zur praktischen
Münzkunde. •— Bd. VHI. , S. 187. Verbesserte Verfer-
tigungsart der Spielkarten. — Bd. X.| S. 1. Beschreib
bung einiger wenig bekannten Uhrmacher -Werkzeuge.
— Bd.X., S.88. Verfahren, auf dem Bäderschueidzeuge
mit, irgend einer Theilutig die doppelte Anzahl Ton Zäh-
nen zu erhalten.
3. über die Verfertigung sehr feiner Platindrähte« In Gä"
herCt Annalen der Fhysjik, Bd. LH., 1816, S. 284*
Dr. Benjamin Scholz
(k. \i Batb, TOrmahls Professor der allgemeinen technischen Che-
mie ; nun Adjunkt der Direktion der li, k. Fors^Uan* und Spiegel-
fahrigen),
I.Anfangsgründe der Phjsik, als Vorbereitung zu|n Stu-
dium der Chemie. 8. Mit Kupfern. Wien, 1816« Bei
Heubner (2. Aufl. 1821; 3. Aufl; 1827).
5. Lehrbuch der Chemie. 11^ Bjtnde t 8. IS^it ^ Kupf. Tfltn,
i8a4, 1825. Bei Beck*
3. Abhandlung über die Bereitung der Sjrupe und Salsen
aus Weintrauben » als Ersatz des Bohrzuckers. Von
A. A. Parmeniier. Nach der dritten französ. Auflage über-
setzt, ff^en^ 181 1. Bei Strdu/s.
4* Anleitung ;zur Zuckererzeugung aus dem Safte inländi-
scher Ahornbäume; nebst einem Anhange üb^r Manna-
gewinnung aus inländischen Eschen. TVieriy 181 2. In
der k. k. Staatsdruckerei. (Auf Befehl der hohen Lan-
desstelle yerfafst.)
fi. Über die iSAttmp»/ia oder den Biu» coiinus als Garbe« undr
FärbemateriaL
6. Abhandlungen iil den Jahrbüchern : Bd. L » 8 217« Über
Porzellan und Porzellanerden. .— • Bd. I. , S. 408. ~ tJoer
die von Hufs erfundene Methode , den Salpeter zu prü-
fen. — Bd. I. , S. 4^i^* 1^1^ Holzsänre , als faulnifswid-
riges Mittel. — Bd. IL, S. i3o. Über das Glaswesen^
und seine Vervollkommnung.
XXIV
7. In Gilberts Annalen der Physik, Bd. XXXVII. , S. i.
Über den Zugo. — Bd. XLIIl. , S. 98. Analyse des
Harns der Eidechsen. — , Bd.LV., 8. 461. Wiener Ver-
suche mit Gaslicht , Rettangslampen und Dampfbooten ;
des Grafen Stadion galvanischer Apparat etc«
8. In Scku^ei^ger' s^oumal für Chemie und Physik ; Bd, XII.,
8.347. Über Gediegeneisen, Jod und Platin verstrbei-
tung, — Bd. XXXVIIl. , 8, 23i* < Über Auffindung des.
Selens.
9. In den vaterländischen Blättern für den österreichischen
Kaiserstaat: Jahrgang 1810; 8. 59. Das FeuerphänOmen,
genannt der Zugo, bei Klein -Saros in Siebenbürgen. —
8. 162. Über Mannaerze ugun gs - Versuche in Ungarn
und Kroatien. — 8. 300. Böhringer's Versuche «ur Er*-
;Eeugung de* Ahornzuckers. — 8. 23a, Über Trauben-
. syrup. -<r- S. 3oi. Umständliche Nachricht von den er-
sten Versuchen , Welche in der österr. Monarchie ge^
macht worden sind , Ahornzucker im Grofsen zu berei-
ten. — 8. 376. Beiträge zur Beantwortung der Anfrage,
das neue Kaffehsurrogat in Mähren betreffend. — Jahr-
gang i8il ; S 829.' Über Zuckerbereitung aus Ahorn-
saft. -^ Jahrgang 1819; 8 33. Notizen über 4cn Erfolg
von Dr. Netihold*s Versuchen , Syrup und Zucker aus rei-
fen Maisstengeln zu gewinnen. — ^ 8. 45, Über Zucker-
bereitung aus Ahornsaft. — 8. 66.. Über denselben Ge*
genstand. — 8. 67, Zuckererzeugung aus dem 8afte
anderer Bau märten. — Jahrgang i8i3; 8. a37* Mine«
ralquellen zu Karlsbrunn in Schlesien»
10» Mehrere Rezensionen in der Wiener Literatur -Zei>*
tung.
— »mg < l um i - j» w^»g^wp»—i
Franz Jnton Ritter i^on Gerstner
^vormabls Professor der praktischen Geometrie).
1. Lehrgegenstände ^der praktischen Geometrie am k. k. po»
ly technischen Institute. 8. Pf^ien^ 1818. Bei Gerold.
s. Technologische Notizen« In den Jahrbüchern, Bd« L
8. 443.
Wf'i^f'^mmm^itm^mimmtm
xxy
Simon Stampfer
(Professor der praktischen Geometrie)«
1* Tabellen zum Höhenmesscn mit dem Barometer, womit
man leicht und ohne Logarithmen die Höheü so genau
findet , als die LapZac^'sche Formel sie gibt. 8. Salzburgs
1818. Bei Dujrle^
a. Logarithmisch -trigonometrische Tafeln, nebst rerschie-
denen andern nützliehen Tafeln und Formeln, und einer
Anweisung zum Gebrauche. Zunächst für höhere Schulen.
8 Salzburgs 1822« Bei Dujrle^ (Zweite Tcrm« Auf!« 1824*)
3. Abhandlungen in den Jahrbüchern : Bd« YII , S« 1 • Reise
auf den Glöckner^ — Bd. VII. , 8. 23. Versuche über
die Geschwindigkeit des Schalles*
Joseph Heinrich Purkinje
(Professor der Land • und Wasserbaukunde )•
Über Eisenbahnen und ihre zwechmäfsigste Konstruktions«
art. In den Jahrbüchern , Bd« VI. « o. 99.
Joseph Salomon
(Professor der Elementar - Mathematik).
1, Lehrbuch der Arithmetik und Algebra , zum öffentlichen
Gebrauche und zum Selbstunterrichte, II Bände , 8*
fVien, 1821. Bei Geisiinger.
s. Lehrbuch der niedern Geometrie , zum öffentlichen Ge-
brauche und zum Selbstunterrichte, 8. Wien, 1822.
Bei GeUtinger.
3. }Ieirologische Tafeln über die Mafse , Gewichte und
Münzen Torschiedener Staaten, besonders des österrei-
chischen Kaiserstaates, des alten Borns und Griechen-
land's ; nebst einer kleinen Sammlung von Aufgaben über
die Berechnung der Flächen und Körper , der Theorie
der Visierstäbe , und der Konstruktion und Berechnung
der Fässer, Als nützliche und nöthige Beilage zur Arith-
metik und Geometrie. 8« fVien, 1823. Bei GeUtinger*
4« Sammlnng von Formeln^ Apfgaben und Beispielen ans
der Arithmetik und Algebra , nebst einem Anhänge,
"welcher die Theorie der Gleichungen des dritten und vier-
ten Grades enthält, 8. ff^ien, 1824« Bei Gcisiinger^
5. Handbuch der ebenen und sphärischen Trigonometrie«
8, Wierij 1824« Bei Gerold.
6« Versuch eines gemeinfafslichen Unterrichtes in der Arith-
metik. 8. fVien, 1825« Bei Gerolde
7. .Logarithmische Tafeln , enthaltend die Logarithmen
der Zahlen von 1 bis 10800^ die Logarithmen der Si«
nussc und Tangenten von Sekunde zu Sekunde für die
ersten zwei Grade , und von zehn zu zehn Sekunden für
alle Grade des Quadranten ; nebst mehreren andern für
die Anwendung nützlichen Tafeln. Wien, 1827« Bei
Gerold. (Von diesem Werke erscheint eine deutsche und
. eine französische Auflage.)
B. Kommerzielle Abtheilung und Realschule.
Hr. Franz Michael 'Reisser
(Vieedirektor der kommerziellen Abtheilung, und provisor. der
Realschule 9 Professor der Geographie und Geschichte).
1« Geschichte der österreichischen Monarchie. IV Bände,
8« JVien^ i8os, 'Bei Schaumburg.
2. Allgemeine Weltgeschichte (nach t^. Mumeltef^s Plan)«
VU. Bände I 8. fVieit, i8ii» Bei Bauer.
3^ Allgemeine Erdebeschreibung« lY Bände, 8* TVien,
1818. BeiStraufs.
4« Allgemeine Welt- und Hahdelsgeschichte« TSf Bände^
8« (der 4. Band in 2 Abtheilungen). fP7enj i8i4 *—
1824« Im Normalschulbücher -Yerschleifs. (L und U«
Band , neue Auflage«)
Dr« Ignaz Sonnleithner
(k. k« Bath , Hof- und Gerichtsadvokat, beeideter Notar, Professor
der Handelswissenschaft , des Handels - und Wechselrechtes)«
1« Leitfaden über das österreichische Handels- und Wech-
selrecht« Witrij 1801« Bei Gafüer. Zweite yerbess«
r
XXVII
und verxnebrte Aufl. itSoB. Dritte Aufl. PPien und Iriest^
bei Geistinger, i8i5. Die vierte Auflage erscheint 1827«
£• Lehrbuch de j Handels T und Wechselrechtes , Terbundien
mit den nöthigsten Kenntnissen aus der Handlung8ii?is-^
senschaft* Zum Gebrauche der Schüler der k« k« Beal-
akademie, 8. Wien^ im Normalschulbücher-yerschleüse«
3, Gedanken über Banknoten und öfTentliche Fondesobliga-
tionen« fVien^ 1809. Bei Go/jr/ar (anonym).
4« Lehrbuch der Handels Wissenschaft, zum Gebrauche der
Schüler des k. k. polytechnischen Institutes in fflen»
8. fVieit^ 1819« Bei Gerold*
S.Lehrbuch des österreichischen Handels- und Wechsel«
rechtes, yerbunden mit den gesetzlichen Vorschriften
über die gewöhnlichsten Bechtsyerhältnisse der Handels-
leute« 8. Wien, 1820« Bei Gerold*
6. Statuten und Beglements der mit der ersten österreichi-
schen Sparkasse vereinigten allgemeinen Yersorgungs-
anstalt« Wien, 182.5« Bei WaUisfiausser. Zweite Aufl.
1827.
Johann Michael Hurtel
(Professor der deutschen Sprache und der Styllehre , aafserord.
Prof. der lateinischen Sprache).
1« Grnndlehren der deutschen Sprache. 8. Tf'ien, i8i8.
Bei Gerolde
2« Grundrifs der Aufsatzlehre« 8« Wien^ 1824* "ßei Gerold.
3« Über den Zustand der Industrie und des Handel^ imKp-
nigreiche DaZ/na^en. In den Jahrbüchern, Bd. II«, S« 106«
Joseph B e s k i b a
(Professor der Elementar - Mathematik an der Realschule).
1. Auflösungslehre der Gleichungen des ersten und zweiten
Grades, saromt einer Sammlung Ton Aufgaben, welche
auf Gleichungen dieser Art führen. 8. Wien, 1819. Bei
Geislinger.
2. Lehrbuch der Arithmetik« I. — IV. Abschnitt« 8. Wien,
1822^ 1824* Bei Wallishauseer^
xxyiii
3« Lehrbuch der Algebra. 8. Wien^ iSsS* Bei fPaXlis^
h ausser*
4* Xtehrbuch der Geometrie. 8. PFien^ iß26. Bei ff^al-
lishausser^ . .
Franz R i e p l
(Professor der Naturgeschichte und Waarenliunde , Bergrath Sr.
Jkais. Hoheit und Eminenz des durchl. Erzherzogs Rudolph)»
1« Abhandlungen in den Jahrbüchern : Bd I., S«335. Über
die Verwendung der Trapparten zu wasserbeständigen
Zementen. — r Bd, IL, S. i. Übersicht der Steinkohlen- .
bildnngen in der österreichischen Monarchie. — Bd. IlL
S* 237« Darstellung der Eisenerz -Gebilde in den der
Donau nördlich liegenden Gebirgen der österreichischen
Monarchie,
2. Entwicklung der Theorie über die häufige Erscheinung
des raschen Emporsteigens unterirdischer Wässer^ wenn
durch den Bergbau, oder andere Yer ans taltun gen Öffnun-
gen ins Innere der Erde gemacht werden. In den me-
dizinischen Jahrbüchern des k. k. Österreich« Staates, neue
Folge, Bd. X Wien, 1822, S. 507.
Johann Peter Silbert
(Professor der fransosischen Sprache an der Realschule).
1. Der Handlungs -Korrespondent, oder zweckmäfsig ge-
ordnete Sammlung französischer und deutscher Hand-
lungsbriefe für Zöglinge, welche sich dem Handlungs-
fache widmpn. 8. Wien, 1817. Bei ^/i^« DoZ2.
2. Lehrbuch der französischen Sprache« 8. Wien, 1818«
Bei ÄnU DolL
Johann Mayer
(Professor der Kalligraphie an der Realschule).
Neueste und yerbesserte Yorschriften der Schönschreib-
kunst. Zum Gebrauche für Kanzleien und Handlungen.
HI. Theile.
XXIX
C. Assistenten.
Dr, A l o jr s JV e h r l e
•
(früher Assislent des Lehrfaches der allgemeinen technischen Che-
mie ; gegenwärtig k. Bergrath und Professor zu Schemnitz)»^
!• Dissertaiio inauguralis chemica sistens historiam Acidi mu*
riaticu ö. Viennae ^ irpis Cur. Gtrold^ MDCCCXIXs
2. Über die Anwendung der Naphtha zur Beleuehtang in
Bergwerken«. In den Jahrbüchern , Bd. Y«, S^i
Dr. Karl Stahlberger
(chemahls Assistent der Physik , nun Professor an der Beal«
• schule zu Brody),
1« Medizinische Dissertation (über die chemisch. Rea gen tien).
2. Darstellung des gegenwärtigen Zustandes der Bierbraue-
rei in England» In den Jahrbüchern , Bd. II, , S. 256«
Joseph S & i t s^
(ausgetretener Assistent des Lehrfaches der speziellen technischen
Chemie)«
Über die Anwendung der Njrtiphea alba in der Färberei«
In den Jahrbüchern, Bd. I«, S. 348«
Mathias Rein scher
(ausgetretener Assistent des Lehrfaches der Maschinenlehre y ge-
genwärtig Maschinenbaumeister).
Abhandlangen in den Jahrbüchern : Bd. IL , 8« 336. Vor-
richtungen für geradlinige Bewegung. < — Bd. HI., 8.41*
Theorie der Kurbelbewegung« — Bd.IlL, 8. 107« Kat-
tundruckmaschine des J. fucA^. *- Bd. 111. , S. 119. Be-
schreibung einer hölzernen Bogenbrücke von der Erfin*
düng ^ des Begierungsrathes J. J. PrechtU — Bd« III«,
8« 317. Über dib Form 4er Bäderzähne«
Johann Peter Kretz
(ausgetretener Assistent des Lehrfaches der Physik).
Technologische Notizen« In den Jahrbüchern, Bd«!!. , 8«
397, und Bd. in. , 8.401*
XXX
Karl KcLrmarsch
(auagelrotüner Assistent des Lehrfaches der Teichnologie).
I. Grundrifs der Chemie nach ihrem neuesten Zustande»
besonders in technischer Beziehung. Mit 2 Kupf. 8.
Wien, 1823, bei TejjtdZ^r und q. Manaiieuu .
Si Einleitung in die mechanischen LeKren der Technologfe«
I. Band. 8., mit 16 Kupf. Auch unter dem Titel: die
Mechanik in ihrer Anwendung auf Ge>? erbe, ff^ien^ »SsS»
bei Pf^allishau$ser^
3. Desselben Werkes II. Bd. A. u. d. T. Vollständige Aulr
Zählung und Charakteristik der in d^n technischen Kün-
sten angewendeten Maschinen. fVien, 1825» bei /f^aZ-
lishausser.
4. Abhandlungen in den Jahrbüchern: Bd. IL, S. 32o* Über
Bereitung des Flachse,s ohne Röste. — Bd. II., S. 35i«
y^rfertigung der Stecknadeln mit gegossenen Köpfen. —
B.d«!!«) S. 354* Verbesserungen im Buchbinden. — Bd.
II. , S. 364« Technologische Notizen. — Bd. III , S.
345« Garntafeln. — Bd. III., S. 394. Beschreibung
des serbischen Spinnrades. — Bd. III. , S. 433! Tech*
nologische Notizen. — Bd. IV., S. 1. Beschreibung
des National- Fabriksprodukten -Kabinettes. — Bd. IVm
S. 241«' Vorrichtungen zum Einspannen auf der Dreh-
bank. — Bd. IV« 9 S. 347* Foigiländers Instrument , die
Festigkeit derWoUe zu messen. — Bd. IV., 8.463, 53 1.
Über Bereitung des Damaszener -Stahles nach CrioelW^s
Methode« — Bd. IV.» S. 633. Technologische Notizen.
— Bd. V. 9 S. 40« Vorrichtungen zum Einspannen auf
der Drehbank. — Bd. V*, S. 54. Zur Kenntnifs und
Geschichte des sog. chemischen Gewehrschlosses. — Bd«V.
8. 33o. Technologische Notizen. — Bd.. VI. » 8. 65.
Beschreibung eines Kompensations- Pendels. — Bd. VI.«
8. 291. Bericht über die Fortschritte der Chemie im
Jahre 1823. — Bd. VI., 8. 486. Technologische Noti-
zen. — Bd. VII*, 8.109. Chemischer Jahresbericht Ton
1824. — Bd. VII., S. 242. Technologische Notizen. --«
Bd. VIII., 8 167. Über die Verkohlungs- Methode des
Dir. (f. ßchivarlz. — Bd. VIII. , S. 22/7. Technologische
Notizen. — Bd. IX^. , 8. 62. Über Mus\erweberei. —
Bd. IX., 8. i35. Vorrichtung zur Verfertigung Ton
Schrauben. — Bd. IX., 8. 140. Schnapperschlois. —
Bd. IX., 8. 149« Chemischer Jahresbericht von 1825. —
XXII
Bd. IX , S. 335. Technologisclies ßepertoriiini. -^ Bd.
X», S. 93. Technologisches Bepertorium.
5» über das Glühen von Metalldrähten in den Dämpfen Ter*
brennlicher Substanzen. In Gilbert's Annsiien der Physik.
Bd. LXXV. , S. 83.
6. Achtzehn Lieferungen technischer Notizen. In den Jahr-
gängen 1822 bis 1826' des Archiyes für Geschichte etc.,
herausgegeben vom Hofrathe Freih. ^. Hormajr^
Dr. jiugust Krause
(ausgetretener Assistent des Lehrfaches der allgemeinen teehni-
scben Gberoie, und später dor Physik).
1. Dissertatio inauguralis chemica de pigmento indico, 8.
Vindoh* ex iypogr. her. pan Ghelen.
3. Technologische Notizen. In den Jahrbüchern, Bd. IL,
S. 438.
Joseph uirhesser
(ausgetretener Assistent des Lehrfaches der Maschinenlehre, nun-
mehr Amtsoffizier beim Unterkammeramte des Wiener Magistrates).
Konstruhtions- Lehre mit ihren Anwendungen auf Schat-
ten-Konstruktion, Perspektiy und Blaschinenzeichnung.
Als Vorbereitung za Monge' s und Hachette'i Werken.
8. Mit 7 Hupf. Wien, 1824; hti Gerold.
Adam Burg
(ausgetretener Assistent der hohem Mathematik, einstweilen Sup-
plent der Elementar -Mathematik),
1. Anfangsgründe der analytischen Geometrie. 8. Wien,
1824. Bei Gerold, t
3. Abhandlung über einige wichtige Gegenstände der prak-
tischen Geometrie* 8. Wien, 1825. Bei Wimmer.
3. Handbuch der geradlinigen und sphärischen Trigono-
metrie. 8. Wien, 1826. Bei BecK
XXXII
4« Sammlung trigonometrischer Formeln. Znm Gebraucli
aller der Mathematik Beflislenen ; auch als Nachtrag zu
deiJi Handbuche der Trigonometrie. f/^iV/i^ 1827^ Bei
Beck^
5. Abhandlungen in den Jahrbüchern: Bd. lY. , S. i'98.
Abhandlung über die oberschlächtigen Wasserräder. — ^
Bd. ly. , S. 5o8« Untersuchungen über eine besondere
brumme Linie. — Bd. V., S. 2i5. Zusammenstellung der
neueren Versuche über die Festigkeit yerschiedener Ma-
terialien. — Bd. V. , S. 288. Darstellung der in Eng-
• /ancf ausgeführten Draht- und Kettenbrücken. — Bd VI-,
6. 204. Abhandlung über die unter- und mittelschlächtigen
WasserAder. — Bd. VII. , S. 86. Über die Auflösung
kleiner sphärischer Dreiecke. — Bd. VII- , 8. 99. Ent-
"wickelung einiger Gegensi,tände der praktischen Geome-
trie. — Bd. VIIK, S. 85. Abhandlung über die Wind^
mühlen. — Bd. VIII., S. 2i3. Aufgaben über Gegen-
stände der reinen Mathematik , praktischen Geometrie und
Mechanik.
6. Über das Vorrücken der Nachtgleichen« Im X. Bande
der Correspondance astronomique des Freih* von Zach.
7. Abhandlungen in den Annalen der k. k. Wiener Stern-
warte: B. V. Über das Vorrücken der Nachtgleichen;
nebst mehreren Beobachtungen von Zenith-Distanzen. —
' Bd. VII. Fehler -Bestimmung der niit einem Theodoliten
beobachteten Horizontalwinkel.
8« Versuch eines einfachen Beweises für* den unter dem
Nahmen des Kräfte - Parallelogramms bekannten Satz.
In Baumgartners und (\ Eitingshausen*s Zeitschrift für
Phjsik und Mathematik. Bd. II. fVien, 1827; 8.279.
Jakob Reuter
(Assistent des Lehrfaches der Technologie).
Verbesserung des Bramah'* sehen Sicherheitsschlosses. In
den Jahrbüchern ) Bd, X., S. 32.
I %
Beschreibung eiiiiger wenig bekaünten, in
der Werkzeugsammlung des k.k.pol3rtech»
nischen Institutes befindlichen , Uhr^
macher - Werkiseuge.
Von
G. JltmütteVi
ProfbMQr der Tedmologie am k« lu polyt« lastitutei
(Tafel L Figur i BU i4 und Tuf. II. Figar i bis 6«)
^ eichen ausgebreiteten Nutzen die schriftlichd
Bekanntmachung > die wissonschaflliche Untersuchung
und Beurtheilung der in den technischen Künsten
anwendbaren Werkzeuge -^ ^ahmeullich neu erfun-
dener^ seltner vorkommender und ausländischer —
gewähre^ darüber habe ich mich in der von mir her-"
ausgegebenen Beschreibung der Werka^eugsammlung
des polyt. Institutes *) bereits umständlich geäufsert.
Werden aber die Yortheile solcher Beschreibungen
zugestanden^ wie sie der Hauptsache naph auch wohl
*) Beschreibung der Werkzeug •Sammlung des Ii. k. poWtech-
nischen Institutes, nebst einem Tollst&ndigen Vdrseichnisstf
der in derselben enthaUencn Stücke^ Füi* öewerbsleut«
»und Liebhabjei" der mechanischen Künste; voriüglich abei^
ftum Gebrauche seiner Vorlesungen , von Gi Alimüüeri
Professor der 1?echno1ogie am k. k. polyt« Institute. Mit
s5o Figuren auf 8 Hupfertafeln» WUn^ 1825, im Värlag^
bey X B. tf^atlishaüsstn
liihrb* A* pelyt^ tMt. X* m* ^ t
Niemand verkeDnen wird; «o erhellt der Zweck de$
gegenwärtigen Aufsatzes von selbst. Er ist derselbe^
den ich auch Lei den in diesen Jahrbüchern früher
gelieferten Beschreibungen (im I. Bde. S. 828 eines
Uhrmacher -Züsammensetzers, im VI. Bde. S. 262 ei-
ner Maschine zur Verfertigung der Finirfeilen , im
VIII.Bde. S. 53 eines Bohrstuhles für hohle Getriebe)
im Auge gehab£ habe. Nach Umständen sollen noch
ähnliche^ andere Industriezweige betreffende Werk-
zeuge^ als eine Fortsetzung meines eben genannten
Werkes mitgetheilt werden. In Hinsicht auf die Uhr-
macherwerkzeuge mufs bemerkt werden^ dafs diesel-
ben^ besonders in der französischen Schweiz^ noch
fortwährend verbessert, auch wohl ganz neu erfun-
den werden, so zwar, däfs fast alle ohne Ausnahme
seit BefthouiVs Zeit wesentlich verändert worden
sind. Einzelne dortige -Arbeiter nähmlich vervoll-
kommnen ihfen Apparat durch. Erfindungen, die sie
so lange, als es angeht, geheim halten , oder nur mit
bedeutenden Vorth^ilen Andern überlassen, wonach
Stücke der Art erst spät Gegenstände des Handels
werden. Ich war bisher in der Lage, auch solche
Werkzeuge zu erhalten , und hoffe dafs deren allmäh-
liche Bekahntmachung manchen Nutzen für die prak-
tische Ausübung bringen werde. Zu Gunsten der
nicht uninteressanten Vefgleichung mit dem bereits
Bekannten', habe ich bei jedem der im Folgenden
vorkommendej;! Stücke das Vaterland desselben, wo
CS mir bekannt war, bemerkt,
X Vorrichtung zum Aussenken des Verreibungs-
• Flügels.
(Tatl. Fig.i, 3> 3^ 4 in natürlicher Gröfse.)
Die Ferreibung (Stellung, Korrektion) ist be-
kanntlich jener Theil einer Taschenuhr, mittelst des-
sen der Gang derselben, und zwar dadurch regulirt
Werden kann , dafs die Spiralfeder verkürzt oder ver-
längert, Euithüi dach gezwungen wird^ ficbaeller oder
langsamer %a schwingen«
Um die nöthigen Änderungen hexjuem vorheh'
men zu können^ besteht die gewöhnlichste Yerrei*
bung (denn es gibt verschiedene Arten .derselben)
aus mehreren Tbeilen» Das Stellrad^ dessen Achse
den Zeiger trägt > und welches von der Stellscheifae,
auf welcher sich eine Theilung befindet^ bedeckt isl^
greift in einen , gezahnten liegen ^ den Rucker oder
Rechen ein> an welchem das Kückklöbohen fest ist;
ond von diesem wird die Spiralfeder nahe am änfsem
Ende gefafst. Der Rücker selbst liegt unter demVer-^
reibungs* oder Stellungsfliigel, welcher auf die Klo^
benplatte der Uhr mit zwei Schrauben b^fe^tigt wird^
Unter diesem Flügel kann sich der Racker gehörig
im Bogen bewegen^ welches mittelst des Stellrades
geschieht; und zu diesem Behufe mufs am Rücken
^des Flügels eine . Aüssenkung angebracht seyn, durch
welche die Zähne des Stellrades in dea Rechen ein-
greifen können *).
Die 1 4 Figur zeigt einen solchen Flügel von der
innern oder untern Seite > mit welcher er auf der
Uhrplatte liegt ; und zwar sind a a die beiden zum Fest-
schrauben bestimmten Ansätze y der vertiefte Raum
b nimmt den Rechen auf ^ welcher zwisclxen den > bf
begränzenden, erhöhten Reifen sich drehen kann; c
endlich ist die Aussenkung^ durch welche das Stellrad
hineinreicht^ um in die Zähne des Rechens eingrei-
fen zu können» Der hintere Reifen kann zu diesemi
Behufe zwar auch mit der Feile duichbeochen wer-
den > allein der Ausschnitt wird einerseiu nicht so
•) Eine weitläufigere, vollkommen befriedigende Bescbreibüns
dei* ganzen Vorrichtung findet man in Poppe's Handbuch
für Uhrmacber {i Üände, Leipzig i i8oS), im Artlltel StA^
lungt Bd. li , S. 249 V* ^*
t *
^enau^ lind anderseiu hi das Einfeiion auch weit
mühsamer^ als das Einschneiden einer runden Verlie-
iung^ mittelst des im Folgenden zu heschreibendea
Instrumentes,
• I »
Die Grundlage desselben ist eine Eisenplatte a a
in Fig. % (dem Grundrisse) und Fig. 3 (der Seiten-
ansicht)/ iii welcher die Lappen m, n, Fig. 3, einge-
nietet siiid, um mittelst derselben das Instrument in
den Schraubstock einspannen zu können. Ober dieser
Platte befindet sich eine zweite^ b^ welche auf zwei
Pfeilern ruht, und durch diese, mittelst der Schrau*-
ben c, Cy mit der unteren vereinigt ist. In diesen bei-
den Platten läuft die Achse des mittelst der Kurbel
g beweglichen Piades Ä, welches 72 Zähne hat, und
ein stählernes, achtzähniges Getriebe x, Fig. 3, durch*
seinen Eingriff in Bewegung setzt.
' Die Achse von .r, //", Fig. 3 und 4> ist so be-
schaffen, dafs sie sich zwischen den beiden Platten
auf und ab etwas verschieben läfst. Ihr oberer Tbeil
liegt nähmlich in einem mit Messing gefütterten Loche
von b'y für das untere Ende aber ist ein besonderer,
tkn aa festgeschraubter Kloben /, Fig. 3, vorhanden.
Da der Obertheil der Achse keinen Absatz hat, so
leuchtet ein^ dafi» sie sich, sammt dem Getriebe, zwi-
schen a und b etwas wird verschieben lassen.
Unter dem Getriebe jr, Fig* 4^ i^^ noch eine ge-
härtete Stahlschcibe y fest, die auf der untern Fläche
wie eine Feile gehauen, und der eigentlich wirksame
Theil des Instrumentes ist.
Die Messingleiste £, Fig. 3^ 3, besitzt in ihrer
Mitte die Schraubenmutter für die Zügschraube k p,
Fig. 3; und wenn zwischen sie und die Platte a, Fig. 2,
der Flügel q eingelegt ist^ so kann man denselben
durch das Anziehen toxi ky Fig. 3 , unbeweglich -{est
halten.
Die Wirkung des^ Instrumentes "wird jetzt sehr
leicht zu begreifen seyru Es wird nähmlich der zu
bearbeitende Flügel^ nachdem die Stahlscheibe au
ihrer Achse gehoben worden ist^ mittelst i und A: in
der gehörigen Lage fest eingespannt , so dafs die stäh-»
lerne Scheibe y so weit/ über dem Flügel li>^ als
die verlangte Gröfse der Versenkung es erfordert.
Wenn man jet«t die Kurbel g dreht,, und zugleich
durch einen Druck auf d<[;i obere Ende der Achs^ f
das Schneidrad y auf den Flügel preist, so wird die
feilenartig gehauene Fläche allmählich auf den Flügel
wirken, und die Aussenkung yon der gewünschteir
Form und Tiefe hervorbringen.
Obwohl dieses Instrument keineswegs unter die
unentbehrlicben Uhrmacher -Requisiten gezählt wer-
den kann, weil, wie schon oben bemerkt wurde , der
Flügel auch ausgefeilt werden kann; so wird man
dessen Werth dennoch schwerlich verkennen. Mau
fordert nähmlich von vollkommenen Uhrmacherarbeiteu
nicht nur ^ dafs sie Dienste thun, sondern auch , da(s
jedes Stück fleifsig, rein und vollendet sej, ein^ Be«
dingung, die iiir diesen speziellen Zweck mit der be-
Schriebepen Vorrichtung gewifs in höherem Grade zu
erreichen ist, ab durch die Feile. Dafs bei der Be*
arbeitung vieler solcher Flügel auch die beträchtliche
Zeitersparnifs , und die gröfsere Bequemlichkeit beim
Gebrauch dieses InsU umentes in Betrachtung konime^
bedarf kaum einer besondern Erwähnung*
B. Hülfswerkzeug zum Durchbrechen der Raden
(Tat L Fig. 5 and 6.)
Die meisten Räder in den Uhren werde» durch«*
brechen,, d. b« so ausgefeilt ^ dais nur drei (seltene»*
\
6
jnebrer^ Speichen , Arme oder Schenkel von d _ _
ganzen rlatte übrig bleiben^ welche den Radkranz
halten^ und dem Ganzen die nöthige Festigkeit geben.
Die Ausschnitte selbst sind bogenförmige und man
bearbeitet sie^ nachdem sie .yorgezeichnet worden
sind^ mit der Laubsäge, und vollendet sie mit den
sogenannten Yogelzungen- Feilen > welche zu diesenai
Behufe zweierlei Krümmungen haben.
Dieses Durchbrechen ist keineswegs eine blofse
Verzierung, sondern es vermindert die Schwere des
Bades, und mithin auch die Reibung in den Zapfen-
löchern. Aliein es ist immer eine ziemlich zeitrau-
bende Arbeit, denn der Umfang des Rades 'mufs^
um die Durchbrechungen vorläufig mit dem Zirkel
anzeichnen zu können^ in. sechs oder acht Theile
getheilt werden, um aus dreien oder vieren dersel-
ben, oder eigentlich aus eben so vielen, aufser dem
Kade liegenden Bunktcn^ die Bogen ziehen zu können.
Zur Erleichterung dieses Anzeichnens dient das^
Fig. 5 in der obern Ansicht, Fig. 6 im Durch-
schnitte vorgestellte^ sehr einfache Werkzeug, wel-
ches, so yi^l ich w^ifs^ eine englische Erfindung ist.
Es ist a a eine ziemlich dicke, zum Behufe der
gröfsern Härte und Dauerhaftigkeit von Glocken - oder
Kanonenmotall verfertigte Platte, auf welcher bis nahe
an den Mittelpunkt eng stehende, konzentrische Kreise
gezogen sind. Diese Platte ist ferner in sechs gleiche
Theile gßtheilt, und auf dreien vpn den Halbmessern
befindet sich überall, wo dieselben einen der Kreise
durchschneiden, eine kleine konische Vertiefung.
Ini Zeptri^m der Platte ist die Mutter für eine, vcr-
hältnifsmäflsig sehr dünne Schraube eingeschnitten.
Letztere endet sich in einen gerändelten Kopfe, der
unten eine vorspringende Platte hat; Unter diese
)uinn auch noch ein Kupferplättchen mit einer etwas
weiteren Öffnung eingelegt werden. Endlicli ist b.
ein hölzerner Untersatz, in welcbem das Instrument
liegt, und welcher so ausgedreht ist, Wie man Fig.6
sieht, besonders aber bei x eine Höhlung hat, damit
das Ende der Schraube von c Platz findet. Die an-
dere Seite von a, Fig. 5, ist der jetzt oben befindli«
chen gleich, nur mit dem' Unterschiede, dafs sie in
acht Theile getheik ist, und also auch vier Halbmes- •
ser mit den konischen Lö<5hern versehen sind. Die.
Schraube c mufs sich auf beiden Flächen der Scheihd
gleich leicht einschrauben lassen.
Der Gebrauch des Werkzeuges ist sehr leicht.
Das zu durch brechci!ide Rad,' rf, ' Auf welchem fiir die
Breite des Kranzes bereite der Kreis eingedreht seyu
mufs , wird aufgelegt und mittelst c auf der Platte be-
festigt, so zwar^ dafs es genau mit dem seiner Gröfse
äni nächsten kommen<ien Kreise konzentrisch liegt.
Es läfst steh,* mittelst der gedachten Kreise, sehe
leicht auf diese Art in das Mittel richten. Wäre das.
Loch im Rade so grofs, dafs der untere Ansatz
von c dasselbe nicht mehr fest halten könnte, so
ntnimt man das oben erwähnte Kupferplättchen zu
H&lfe^ wie mau in Fig* 6 sehen kann.
•• *
Um die drei Bogen auf dem Rade cf zu ziehen,
bedient man sich eines gemeinen Federzirkels. Die-
ser wird in eine Vertiefung der Platte a eingesetzt,
und scr weit geöffnety dafs die Mitte des Rades nicht
zu schwath bleibt. Wenn man jetzt den Zirkel dreht,
so findet man leicht, an den Halbmessern ohne Lö-
cher, ob die Schenkel zu schwach* oder zu stark aus-
fallen, '^jlreschäke da^ letztere, so darf man nur den
'Zirkel auf den nächsten gröfsefn Kreis setzen, und
-der Bogen wird gröfs^r, mithin auch die Schenkel
dfinner gemaclit werden können. Hat man aber eiur
mahl die richtige Stellung und Öfinuog des Zirkels ge-
troffen, «ö reifst mau den Bogen eip, dann, auf dem-
lelben Kreise der Platte auch den zweiten und drit«
ten^ und das wieder losgeschraubte Rad wird wie
gewöhnlich durchbrochen.
Wo yiele Räder su durchbrechen sind^ wird die--'
ses einfache Werkzeug mit bedeutender Zeiter^ar-
nifs anwendbar seyn^ und zur YoUkommenbeit und
Schönheit der Arbeit um so mehr beitragen , da die
Anfertigung desselben gar nicht schwierig ist> und
es, wenn die Platte von hartem Metall gemacht wird^
sehr lange dauert.
Es versteht sich von selbst, dafs man dieses
Werkzeug in sehr verschiedener Gröfse werde ver-
fertigen können, je nachdem die Räder sind, welche
man auf demselben zu behandeln gedenkt. « In der
Werkzeugsammlung des polytechnischen Institutes be-
finden sich zwei derselben« Bei dem einen hält die
Platte iüQfthalb Zoll im Durchmesser, und die Ein-
richtung ist ganz die eben beschriebene. Ein klei-
neres, ^^ zoliiges, ist für Kleinuhrmacher -Arbeiten
hestimmtt Aus diesem Grunde ist die mittlere Schraube .
sehr düiin, und mit keinem ränderirten Kopfe ver-
sehen, welcher dem Zirkel im Wege sevn. würde,
sondern sie endet sich in ein kleines zylindrisches
Köpfchen mit dem gewöhnlichen Einschnitte fikr einen
Schraubenzieher.
Beiläufig bemerke ich noch, dafs man allerdings
in der neueren Zeit auch Mittel gefunden bat, in
Uhreni^abriken das Durchbrechen der Räder auf an*»
dero Art mit ,der gröfsten Schnelligkeit zu bewerk-
stelligeUt Mau bedient sich näbixdich dazu eines
Durchschnittes, dem in den Mi^nzwerkstatteii und
Knopffabriken ähnlich. Der Unterstämpel hat eine
Höhlung von der gehörigen Form, in welche ^er
Oberstänfpel genau pafst, welcher durch eine starke
Schraubenspindel, und bei grpfsera Arbeiten mitteUi
des BaUinciers herab bewegt, das auf dem untera
liegende Blech durchschneidet« Nur aber kann mari
dazu kein hartes Blech nehmen, sondern weiches,
wodurch die Güte der Räder, in Hinsicht der Dauer«
baftigkeit der Zähne, betrachtlich vermindert wird.
Seit bei uns die Fabrikation der eröfsern Uhren eine
bedeutende Ausdehnung ersahen nat, bestehen meh-
rere Fabriken, wo man nicht nur die, Räder, son-
dern auch viele andere Uhrbestandtheile auf die be-
merkte Art xlurchprelst, und dadurch, unendlich ai^
Zait erspart, jedoch nichl an Gcqauin^keil gewinnt.
Deni> bei der Yerfertigung von Uhren uberha|i[^
kann durch Maschinen die Arbeit wohl erleichtert
werdiCii) aber es wird kaum ein^ft Gegenstand 4t|r
Industrie geben, wo man in dieser. Hinsicht so leicht
SU weit gehen, und durch eu schnelle Produktion
die 9ö4hige Genauigkeit aufopfern kann; denn eben
hier sind eine geschickte Hand und der höchste
Grad de$ Fleifses. bei der Bearbeitung aller einsei-
nen Theile, die vorsiiglichsten Bedingungen s^rHel^*
Torbringung eines vollendctjen FabnkaieSt
C. Eingriffzirkel mit Nufs und Zeigen
• (Tߣ h Flg. 7,8,9, natürliche Grpfse.)
Wenn 9 wei Räder,. oder, welches der gewöhnr
lichste Fall bei Ühriuacherafbeitep ist^ Rad un4 Ge-
triebe, gehörig auf efqander wirken, sollen) so mufs
der Eingriff der beiderseitigen Zähne auf das Ge-
naueste liericbtiget werden. Die Zähne dürfen nähnkr
lieh weder zu tief, noch zu seicht in einander ein-
greifen , weil in bi^ic^en Fällen luchtheilige Folgen
ftir die Genauigkeit der Bewegung entstehen wür-
den. Die bereits mit den Wellen und Zapfen ver-
sehjenen Räd^r oder Getriebe müssen daher so zwi-
schen die Piatteq der Uhr eingeseti^t Werden, dafs
ihre Achsen genj|u in jener Entfernung von einander
(»ich be£«ideP| ioV^Icber 4«r YoUkooimenst» £^ingriff
10
Statt haben kaüD. Ehe- man üie Zapfenlöcher böhrt^
ist die gehörige Entfernung beim leichtesten Eingriff*
beitjer Räder versuchsweise auszümiitelri 5 und riur^
wenn sie icwischen den Platten wieder Äben 50 ge-
stellt werden, kann' ein fehlerfreier Gang derselbeo.
erwartet werden.
ZurBestimmutig'desgenaues^tenAbstandes zWeiei*
Achsen' beim vollkoiiimehsteh Eingriffe ihrer Räder,
nnd zur Überträgung desselben, mithin auch Eum*
Anzeichnen ider Steilen fiir ihre Zapfenlöcher auf
Afir Uhrplaife>^ dient' der :gen:ieiiie Eingnffzirkel^ ein
isehr zweckitiäfstges liistrüni^nt,^ dessen völlkobiineii^
fi^enistleistung aber unmittelbar durch seine eigene'
^Senauigkeit bedingt wird. ^ * '' • '"'^
^ ' Uöi die Oft -idem abgebildeten InÄtrüöiente tfnge-*
brachten Verbesserungen deutlich -zu niächen', IVill
ith es versuchen, mit Beihülfe der in der Über-
schrift' angezeigten Figuren , vorerst von deni gemei-
nen Eingriffisirker einen Begriff' zu gebend
\ » , I * *
, Jeder Efogriffzirkel besteht aus zwei, einander
'der Hauptsache : nach gleiphen Theilen,^ a, b,
Fig. 8 und 9, iie, unten der ganzen Länge nach
iBittelst eines ^Charniers verbanden, sich ini Bösen
von einander entfernen lassen;* nder, was dasselbe
ist i ■ gestatten , ' dafs der Zirkel * mehr oder weniger
sich offne. ' Bein, Fig. 7 und 8, sieht man den stäh-
i*e'rhch Charnierstift, der durch fünf Röhrchen, wo-
von drei an <^ iind zwei an 3& fest sind, gebt, und
'hiermit das Gewiöde bildet. ' Das öffnen und Schlie-
ßen des Zirkels Wird auf\folgc?nde Art bewirkt. Am
untern Quert heile von ^ befindet sich eine lange
starke Stahlfedier (m-, im Gründrisse Fig. g). "Ihre
Enden sind in zwei ian ä bfefihdliche SchiieniBn //
eingelegt} und da die Feder in diesem Zustände als
gespannt vorausgesetzt wird, ^0 hält sie von selbst
II
a und b fest gegen ein«ncler. SoH äer Zirkel geoff*
Bei werden^ so mofs die Kraft die^r Feder übet^
wunden werden. An a ist zn diesem Behufe die
Schraube i befindlich^ welche ihi^e Mutter in dem
besonders auf a befestigten Stücke k findet. Diese
Mutter ist auifgesehnhien^ dumit ^ie^ wenn sie sich
beim längeren GebrafCkshe ansreiben sollte^ durch die
quer durchgehende Schraube wieder zusammen' ge*
zogen werden kann *). Das Ende der Schraube i
sieht' an der inneVn Fläche von* ^ an ^ und drnckt
gegen dieselbe^ wenn £ hineingd^scbraubt xi^irdy'itfo
stark y dafs der Zirkel sich öffnetf. "£r schliefst 'sich
aber durch den Druck der Feder m wieder i^ii
selbst, sobald / zurückgesogen wird. Da dieSchriiiibii
an £ fein ist, so wird es möglich^ durch ihre lang*
same Führung, den Zirkel beliebig und nach .d^i^
kleinsten Abständen au offnen dd^r t\x schliefseü; '
. • • •
Nun aber 2tir. Hauptsache. ' Jeder - der beiden
Theile, a und 6, trägt zwei in ders^ben Ebene
liegende Köpfe, durch deren jeden wieder ein genau
zylindrischer, gehärteter stsäileitier Stift geht, so
dafs der letzteren also vier, tf, c, a:> tv,' Fig.-g,
sind. Diese Stifte passen in die Köpfe sehr geoaii^
lassen sich in d€^5elben der Lange nach verschie-
ben; und dann dnröh die Schrauben /*, Cy gy Auh-
heweglicb fest stellen.
' ' ..•..■.• . ' . •
Diese* Stahlstifte haben an *den änfsern Enden
feiue Spitzen, an den innern aber kleine konische
Vertiefungen. Ein fanfter, bei jedem solchen Zirkel
befindlicberSlift hat statt der äufsern Spitze einen sehr
genaii geformten Kegel (wie rf, Fig. 7, Q) zu einem
bebendem Zwecke, dessen bald gedacht werden soll
Uneriäfsliche Bedingung yur Güte dieses Werkzen-
I ' I I
*) über diQ Vortbeile solcher und äUuiichcr gespa tener Mut-
tern sehe man meine Abbandlung über Schrauben, im IV.
Bande dieser Jahrbücher, S. 4^ a* f. nach.
13
gcs ist CS 9 dafs die Spitzen jedes StifieDpaares ia
^er geraden Linie liegen^ welche zugleich die Achse
beider Stifte ist^ und dafs die letzteren mit dem
Charniere des Zirkels auf das genaueste parallel sind.
Der Gebrauch des Werkseuges ist folgender.
Die äufsern Spitzen auf der einen Seite des Zirkels
werden so gerichtet ^ dafs sie beide genau gleich
'Weit über ihre Köpfe vorstehen. Dann werden bei
weiter Öffnung des Zirkels die beiden Räder, die
man untersuchen will, mit ihren Achsen zwischen
die innern Enden der Stahlstifte eingelegt, so dafs
jedes in den konischen Löchern seines Stiftenpaares
leicht laufen kann. Alan läfst nun den Zirkel sich
so weit schliefsen, bis der Eingriff zwischen den
eii^elegten Stücken erfolgt, und versucht, während
man dieselben mit der Hand in Bewegung setzt ^ sie
durch die Schraube i in jenen Abstand zu bringen^
hei welchem ein fehlerfreier und vollkommener Ein-
griff erfolgt.
Da die Stifte ihrer ganzen Länge nach parallel
seyn müssen^ .so werden auch die äufsern Spitzen
derselben den nothwendigen Abstand beider Rad-
wellen von einander angeben , imd diesen kann man
piittelst der gedachten zwei Spitzen sehr leicht auf
die Uhrplatte, in welcher die Achsen* laufen sollen^
übertragen , ym die Stellen anzuzeichnen , wohin die
Zapfenlöcher kommen sollen« Werden diesen Lö*
^hern genau gegenüber die entsprechenden auch
m die zweite Platte gebohrt (welches mittelst der
Creradhaiig - und Geradbohr - Maschine geschieht,
d^ren BescbreibMug nicht mehr hierher gehört), so
leuchtet ein, dafs die ip diese Löcher eingesetzten
Zfipfen und ihre Wellen genau wieder so, v^ie vor-
l^er im Eingriffzirkel selbst, d. h, richtig, und in
dem für den beste« £ipgriff pöthigen Abstandejt lau-
i3
I
I>et oben erwähnte Kegel Ton d dtent dann,
wenn in der Platte sich schon ein grofseres Loch
befindet , an welchem der Umkreis dhs Kegels
anliegen kann. Man sieht ^' dafs audi in dieseitn Falle,
v^enn der Kegel richtig gedreht ist/ der Abstand
beider Räder genau sich ergeben mufs.
Angemerkt zu werden verdient auch noch, «iafs
. inan> wenn die Räder im Eingriffzirkel laufen, auch
Fehler einzelner Zähne, das Schwanken der Räder,
und überhaupt ihre Fehler, t. B. eine Krümmung
der Achse u. dgL zu entdecken Gelegenheit findet.
Die beschriebene Einrichtung findet sich an den
Eingriffzirkeln, wie man sie jetzt aus der französi«*
sehen- Schweiz von verschiedener Gröfse erhält.
Ihre Länge am Charnier beträgt 2^ bis 6 Zoll, aber
selbst im. letztem Falle sind sie für Grofsuhrmacher
noch zu klein. Man erhält zwar auch zwölfzöllige^
allein einerseits sind Ae sehr theuer, und ander«»
seits läfst sich bei solchen gröfseren Stü<^ken die Ge-
nauigkeit in Hinsicht auf das Charnier und die Lage
der Stifte nie so weit treiben, als bei den kleine-
ren, und man kann sich daher auf dieselben nie so
sicher verlassen. Zum Glücke aber ist bei gröfsern
Arbeiten der Eingriff auch viel leichter richtig zu
erhalten, und Alles viel leichter genau zu verferti-
gen, als bei den Taschenuhren und ähnlichen klei-
nern Uhrwerken*
An dem hier abgebildeten , in der Werkzeug-*
Sammlung befindlichen, ebenfalls aus der Schweiä
gekommenen, Exemplare sind mehrere sehr vortheiU
hafte Verbesserungen angebracht. Hiethcjr gehört zu-* -
erst die Nufs, r, j, t, u, Fig. 7, 8. Statt dafs die.
gemeinen Eingriffzirkel auf dem Tische oder in der
Hand bieibeii^ müssen > kann man diesen^ an dem
Viereck u, Fig^ ';^, d^ in den Schraubstock cinspafi-
«4
VMäy. 'wobei man beide Hände frei behalt^ und sieb
daher auch sehr bequem des Mikroskopes bedieneu
kannj während der Zirkel nach allen Seiten gewen*
det^ und in jeder Lage wieder festgestellt werden
kann, indem er sich in eine. Kugel endet, welche
in der oben offenen, innen aber gleicbni$^fsig kugel«
förmigen hohlen Hülse s steckt, und daher jede Wen-
dung erlaubt. Die Hülse s ist aufgeschnitten, Fig. 7,
und hält, wenn sie mittelst der Schraubet zusam«
mengezogen wird , r ' und den Zirkel selbst in jeder
Lage fe^t. Kn unserm Exemplar sollte-^ weiter oben>
und unmittelbar unter der Ku^el sich befinden, weil
sonst das Zusammenspannen der zwei Theile von s
nicht gut von Statten geht.
Eine andere Verbesserung an diesem Instrumente
ist die weite kreisrunde Öffnung z, Fig. 8, unmittel-
bar unter den Köpfen, und auf beiden Seiten des
Zirkels. Mittelst derselben kann man nicht nur die
^eingelegten Stücke auf allen Seit.en , auch von unten^
genau betrachten, sondern man sieht, wenn der Zir-
kel auf die Uhrplatte aufgeseiz^t ist, von oben durch
denselben, unmittelbar auf die Platte, und bemerkt
alle Hindernisse, die der Anbringung des Zapfen-
loches an irgeod einer Stelle derselben vielleicht im
Wege stehen könnten«
Endlich ist^ein wichtiger Zusatz zu diesem In-
strumente der Zeiger p^ dessen grofser Nutzen bpld
einleuchten wird. Es ist bereits oben gesagt wor-
den, -dafs die äufsern Spitzen (statt des Kegels d
mufs man sich vor der Hand eine einfache Spitze
denken) d^ x^ Fig. .9, genau gleichv^eit aus den Kö^
pfen vorstehen; müssen. Denn würden sie dieses nicht,
so wäre alle Genauigkeit verloren, indem, wenn eine
derselben weiter vorsteht, der Zirkel auf die Platte
scbief aufgesetzt werden, und mithin auch ein an-
derer Abstand apgejjeben würde,. als der^ den die
i5
eiiijielegten , richtig eiagreifeoden StiidLe bereits har
ben. Ein kleiner Fehler ^ der leicht begangen wer-
den kann ^ da man sieh beim Richten der äufsern i
Spitzen blofs auf das Auge und die Übung verlas* ^
seil iiiufs, kann hier schon von bedeutenden Folgea
seyn^ besonders wenn der Kegel gebraucht wird^
der nach der Gröf&e des bereits vorhandenen Lochei
höher oder tiefer stehen mufs^
■ • * « • .
Um hier ganas sicher gehen zu können ^ ist der
Zeiger p angebracht« An a,ist ein Stuck aufge*
schraubt^ in welchem der Riegel p^, Fig. 7> 9^ ge-
rade vor- und rückwärts geschoben ^ und mittelst
der Druckschraube q und einesi unter ihr liegenden
Messingplättchens festgehalten werdeya kann. Ferner
ist p, Fig. 7 9 aufwärts gebogen^ und dann nach der
schmalen Seite des Werkzei^ges senkrecht abgekrüpft^
«wie man aus Fig. 3 und 9 deutlich ersehen kann.
* ■ . j
Beim Gebrauche stellt man zuerst den Zeiger
fest^ setzt ihn auf die Uhrplatte so auf^ daf« er sie
genau berührt^ uiid . schiebt dann auch beide Spi-
tzen bis auf die. Platte nieder.» oder .wenn der Stift
xnit dem Kegel gebraucht wird^ diesen so tief in das
schon vorhandene Loch^ bis er dasselbe ganz aus-
iiiilt. Dann werden die zu untersuchenden Stücke
eingelegt^ und man verfährt weiter auf > die schon
angegebene Art. Hierbei darf man. nie befürchten^
den Zirkel schief aufzusetzen^ indem dieses unmög-
lich wird^ so bald der Zeiger die Platte genau
berührt.
r
jD. EingrifFzirkel ohne Charnier.
(Taf. 1. Fig. 10, 11, 12, i3, in natürlicher Grofse.)
Dieses Werkzeug, auch aus der Schweiz mir
zugekommen, unterscheidet sich von den übrigen
Eingriffzirkelu durch den Mangel des Gharoiers^ dsH
i6
lier die Entfernung beider Haupttlieile von einander
auch nicht im Bogen^ sondern^ die gezeichnete Lage
vorausgesetzt^ auf- oder abwärts geschieht.
Das Wesentliche dieser Eiarichtung ist Folgen-
des. Es sind auch hier itwei Theile a, by Fig. i o^ 1 1^
vorhanden, so wie die vier Köpfe und die dazu ge-
hörigen Stifte. An den schmalen Seiten des Thei-
]es b sind zwei Leisten dy c festgeschraubt, die dem
Theile a zur Leitung dienen. Eine Spindel i, hat
folgende Beschafienh^it« Ein Ende derselben ist mit
einem Kopie versehen, der unmittelbar an der au-
fsem Fläche von b, Fig. ii, anliegt, vor diesem
Kopfe ist die Spindel , viereckige durch die ga&se
Dicke von b und a, wodurch sie in b feststeckt,
sich zu drehen verhindert wird, und mit b als aus
einem Stücke bestehend betrachtet werden kann.
Der übrige Theil dieser Spindel ist eine förmliche
Schraube, für welche^ (beide Figuren) die Mut-
ter, und m eine unter derselben liegende Druck-
platte ist. Diese Mutter, fest angezogen, prefst die
Theile a und b so zusammen, dafs kein weiteres
Verrücken derselben Statt haben kann. Damit aber
a, wenn g geöfinet ist, sich auf- oder abwärts ver-
schieben könne, so geht i nicht durch a mittelst
eines einfachen Lpches, sondern in a befindet sich
ein Schlitz (man sieht ihn, gröfstentheils punktirt,
in der Mitte von Fig. lo), welcher eine Bewegung
von a, der Länge nach, gestattet.
Diese Bewegung aber geschieht mittelst derFüh'>
rungsschraube /, Fig. lo, ii* Letztere ist in das
Stück i? so eingelassen , dafs sie sich in demselben
blofs rund drehen kann. Es ist nähmlich in die
Untere Kante von b (man sehe die Punktirung Fig« lo)
ein Plättchen eingepafst^ und durch n und o an*
geschraubt, welches in der Mitte für die Spindel ein
rundes Loch hat} der Ansatz der Spindel aber> Xp
17
läuft in einer gleichgeformten Yeriiefung der untern^
vom gedachten Plättchen'bedeckien Fläche des Thei-
les b^ Das Stück e, Fig. lo^ ii^ bildet die zwei**
theilige^ zum Zusammenziehen im Falle des Ausrei-^
bens eingerichtete y Mutter für die Schraube f. Bei
der Betrachtung der Fignr i r wird man sich leicht
überzeugen, dafs, wenn g offen ist, und ,die Spin-
del fy die sich in b bfofs rund dreht, bewegt wird,
sie mittelst der Mutter e das Stück a in Gaiig setzen
werde. Hierdurch wird der Abstand dei* Stahlsüfte
von einander geändert , aber so , dafs sie imdieir p^r-
weise unter sich parallel bleiben. Dafs äuf diesä Art
der beste Eingriff f|ilr twei Räder, oder für Rad nnd
Getriebe > die itian z^wischen den Stiftet! laufen läfst,
gefunden weitden könne, erhellt zUr Genüge schon
aus der Beschreibtmg des gemeineu EingHffzirkels.
Der eben ^rklätrte Zirkel hat deti Vorzug der
leichtern und sicherern Verfertigung vorzüglich defs-
wegen, weil das so mülisaui genau herzustellende
Gharnier gaüz wegfällt,
Aufserdem abef kann er bei gaäz klcineil Arbei-
ten, z.B. bei den HeiHmüngeti > defswegeil gut und
bequemer als die gewöhnlichen Eihgriffzirkel benützt
werden^ weil seine obern Thcile weniger Raum ein-
nehmen. Wenn, Fig. II, der Abstand der Spitzen
auch möglicihst grofs genommen wird^ sd bleibt die
Breite des Instrumentes^ wenn ich mich dieses Aus-
.druckes bedienen darf^ d. h. die Entfernung^ der bei-
den äufsersted Flächen der Sehraubenköpfe k und h^
immer und unverändert dieselbe^ während iiian aus
der Betrachtung der 8. Figur sehr leicht entnehmen
wird, dais g tind /, -je weiter der Zirkel geöffnet
wird, desto weiter von einander abstehen j und in
manchen Fällen beim Gebrauche hinderlich seyd
müssen.
I«1iA^,4. f^ipi laut. X. JId.' I 3f
i8
Ein Nachtheil hei diesem Zirkel aher ist seine
Tergleichungsweise zu grofse Schwere^ die übrigens
bedeutend vermindert werden könnte^ wenn mieru
beide Platten a und b durchbrechen wollte^ ein Ver-
fahren^ welches keinem Anstände unterliegt.
Die 12. und i3. Figur enthält nachträglich- nocU
die Art ^ wie sowohl bei diesem^ als bei dem Fig. 7^
8^ 9 abgebildeten^ und überhaupt allen Schweizer-
Eingriffzirkeln ^ die gehörig geriqhietea Stahls tifie fest-
gestellt werden*
Dafs jeder Kopf iiir seinen Stift der Länge nach
durchbohrt seyn müsse ^ ist schon gesagt worden«
Allein er erhält auch» eben zum Behufe des Feststel<*
lens, eine Durchbrechung nach der Quere. Fig. 12
zeigt den Durchschnitt des Kopfes von k der ii. Fi-
gur, so wie Fig. i3 den Durchschnitt des in den
Kopf quer eingelegten Stückes, nach welchem auch
die Durchbrechung des Kopfes geformt ist. DerTheil
r, Fig. i3, ist rund, q hingegen, durch welches der
Stift geht, viereckig. Wenn Fig. i3 in die gleichge-
formte Öffnung von Fig. 126 gesteckt ist, so verhin-
dert der viereckige' Ansatz (dessen Ende knan auch
bei qy Fig» 10, sieht) das Drehen desselben, die
Schraube k aber, wenn sie angezogen wird, prefst,
da Fig. i3 etwa^ kürzer ist als der Durchmesser des
Kopfes, den Stahlstift so fest an die, k zugekehrte
innere Wand des langen , zylindrischen Loches ^ dafs
die dadurch bewirkte Reibung zureicht, jödes Ver-
schieben der Stifte, während man den Zirkel ge-
braucht, vollkommen zu verhindem.
E. Spilldellehre oder Spindelmafs.
(Taf. I. Fig. 14, natürliche Grofse.)
Die Bestimmung dieses sehr bequemen, mir eben-
falls aus der französischen Schweiz zugekomooienen
'9
Werkzeuges ist^ das ziemlich mühsame Verfahren
enibchrlich zu machen^ dessen^ man sich sonst ge-
i^öhnlich bedient, um die Breite der Spindellappen
mit dem Durchmesser und der Zähneanzahl des
Sleigrades so weit in Oherein&timiriung zu bringen^
dafs kein Ausschwenken der Spindel erfolge, dennoch
aber jederzeit die gehörige Gröfse der Unruli-Schwin-
guugen erhalten werde«
Ein empirischer Weg zur Bestimmung der Breite
der Lappen, den Durchmesser der Spindelwelle mit
eingerechnet, ist der, dafs rnaii den Durchmesser des
Steigrades genau nimmt ^ und ihn dann nach der An-
zahl Zahne, die das Steigrad erhalten soll, verschie-
den eintheilt ; nähmlich für 1 1 Zähne in 4} Theil^
für i3 Zähne in 5, für i5 Zähne in 5 j- und fiir 17 in
G Theile. Ein solcher Theil gibt dann jedes Mahl die
gehörige Breite der Spindella[)pen.
Bequemer nun als dieses Verfahren ,- welches
überhaupt nur annäherungsweise richtig seyn kann,
ist der Gebcauch der in Fig. i4 abgebildeten Lehre^
die nur ei'ner kurzen Erklärung bedarf Es ist eine
Art von vierschenkligem Zirkel, dessen zwei Thc^ile^
a und^, wenn sie die richtige Öffnung erhalten ha-»
Len, mittelst desBogens^, und der Druckschraube
e, deren Mutter in d^r Dicke von b eingeschnitten
ist, festgestellt v^erden können. Will man nun einem
Steigrade von irgend einer Gröfse i5 Zähne geben^
so öffnet man den Zirkel so weit, dafs der Durchmest<
ser des Rades genau auf die mit i5 bezeichnete Thei-'
lui^ pafst; dann gibt die obere Öffnung c die Breite
der opindellappen für das Rad von dem gedachten
Durchmesser an. Ein kleineres Rad, dem man eben**
falls 1 5 Zähne bestimmt bat, gibt eine kleinere Öff-«
nung bei c, erhält demnach schmälere Lappen j wie
es auch natürlich ist, weil seine Zähne kleiner ausfal«»
len. Dasselbe Rad> wenn e^ 1 3 Zähne bekommen
2*
2p
sall^ gibt bei c eine grofseire Öfinung u« s. mt. Man
sieht leicht, dafs dieses (hier getreu nach dem Origi-
nal abgebildete) Instrument das Messen des Rades und
die Tneilpng des Durchmessers erspart, mithin die
Arbeit erleichtert Aind sicherer macht. ^ «
Dafs übrigens duch beim Gebrauch dieser Lehre,
obwohl sie die Unterschiede richtiger angibt, als die
oben gedachte Thcilung des Räddurchmessers, die
genaue Regulirufig der ganzen Hemmung durch die
gewöhnlichen Mittel noch geschehen müsse, versteht
sich von selbst^
t
r
F, Valleys i ÜUfmäch'ers zn Paris , Mikrometer-
Zirkel. ^
CTar.U.'Fig. ij 21, 3, in tiatürlicher Gröfse.)
Dieses sinnreiche, von dem Erfinder zur ge-
hauen Verfertigung der Zapfen ad den Achsen der
Räder, Getriebe u. s^ w« bestimmte Instrument ist
zwar weder demPrinzipe nach neu^ denn seine Kon-
struktion erinnert auf eine Art von Metallthermome-
ter (man sehe den LBd< dieser Jahrbücher S. 201 ff.),
und auf das Pyrometer txxt Kegulirung der Kompen-
sations^Pendel (Jahrbücher Bd* VI^ S.43)5 noch auch
wird es hier das erste Mahl beschrieben, sondern die-
ses ist unlängst in zwei bekannten technischen Zeit-
schriften geschehen ^), Seine NützHchkeit aber, und
, der Umstand, ddfs ich dasselbe von einem geschickten
hiesigen Uhrmacher, Htn. Joseph Jejsner , habe aus-
führen lassen > tuid daher im Stande bin, über den
Grad seiner Anwendbarkeit genaue Auskunft zu ge-
ben, sind die Gründe> warum ich es hier ebenfalls
aufgenommen habe*
Ein auf 3Füf6en| i, A> /> Fig. i und ^^ ruhen-
•) Im, Merciire technologique 182 5^ tmd dKratis^ui DingUr's
polytechnisehem JournU^ BU« li*
2Ll
des messingenes Geliause, auf dessen obersten Rande
der mit einem gewöhnlichen Uhrgtase (m, Fig. 2) ver-
«ebene Reifen nn als Deckel aufgesteckt wird, ent«
hält die innerh Theile des Instrumentes. Die Wand
des Gehäuses ist so durchbrochen, idafs die zwei
Schenkel des Zirkels durch dieselbe hervorstehen;
sie sind mit a, by jn Fig. 1 und 2, bezeichnet, upd
in der letztem Figur bemerkt man auch die gedachte
Durchbrechung. Beide Bogea oder Schenkel enden
sich nicht in Spitzen, sondern 9 wie Figt^ ^^^g^^ in
scharfe, genau an einander schliefsencle Schneiden;
denn zwischen Spiti^en würde es . unmöglich seyn,
dünne 2^pfen u. dgK einzulegen» Übrigens sind, unt
die Abnützung zu verhindern, beide Schenkel von
Stahl und gut gehärtet.
Die innere Einrichtung wird m^n am besten aus
dem Grundrisse Fig. i ersehen, in welchem das Zif-
ferblatt Fig. 3 abgenommen, und die Stelle desselben
durch den punktirten J^reis ^ ^ angedeutet ist«
Bei p schliefsen die Schneiden beider Schenkel
genau zusammen, und das Justrumept ist daher in
Ruhe. Der Bogen a i^t unbeweglich > und mittelst
einer Schraube und eines Steltstiftes am Boden des
Gehäuses befestigt. Der bewegliche Schenkel b aber
ist mit einer senkrechten Drehungsachse versehen, die
ihre Zapfenlöcher im Boden des Gehäuses und in dem
Stege d findet. Mtt b ai|s eipem Stücke, oder wenig-
stens damit fest zusammeqgesqhraubt, ist der gezahnte
Bogen oder Reeben c. Dieser greift wieder in ein
stählernes Getriebe von zehn Zähnen ein. Die Za-
pfen des letztern laufen in der Bodenplatte und in
dein Stege e. D|is oberste, viereckige Ende der Ge^
triebwelle trägt den Zeiger /, unter dem Stege e
aber ist an derselben die Spiralfeder g befestigt, für
welche auch noch das in der Bodenplatte eingenietete
Klötzchen o: vorhanden ist. Der Ziffer-Ring endlich
ist nnmittelbar unter der Zeigerspiue in den obersten
Tbeil des Gehänses eingesprengt, und zwar so, dafs
in der Lage, wie alle Theile in Fig. i abgebildet sind,
der Zeiger gerade auf den mit 36o bemerkten Theil-^
strich von Fig. 3 weiset.
Wenn bei p zwischen a nnd b ein zu untersu-
.chendes Stück eingeklemmt, folglich b rechts hin-
überbewegt, nnd also der Zirkel geöflfnet wird: so
mufs sich der Rechen c ebenfalls, in der Richtung
des über demselben befindlichen Pfeiles, drehen, und
durch ihn zugleich das erwähnte^ Getrieb, demnach
auch der Zeiger fy in der Richtung des Pfeiles^ bei
/, bewegt werden. Je weiter^ geöffnet wird, desto
gröfser ist auch die Bewegung von c, und durch desto
mehrere Grade wird der Zeiger f fortgetrieben.
Die Spiralfeder erhält nicht nur o mit dem Ge-
triebe in beständigem genauen £in£:riffe der beider-
seitigen Zähne, sondern sie sdhliefst auch, sobald b
sich selbst überlassen wird, von selbst den Zirkel
wieder. Damit durch die Gewalt der Feder die Schnei-
den von a und b nicht auf einander geschlagen und
verdorben werden, so steht das Ende von c, wenn
der Zirkel geschlossen ist, an den Fufs von d an«
Die Beschaffenheit des Zifier^Ringes zeigt Fig. 3*
Er ist zwar in 36o Theile getheilt, allein nur jeder
zweite Grad ist durch einen TheilsU'ich angezeigt,
weil die Striche sonst zu nahe an einander kämen, und
weit unbequemer als jetzt, wo man die Zwischen-
grade. nach dem Augenmafse leicht finden kann, zn
unterscheiden wären. Übrigens ist das Verhältnifs
des Rechens zum Getriebe so eingerichtet, dafs der
Zeiger bei der durch den Ausschnitt am Umkreise
des Gehäuses beschränkten gröfsten -Bewegung von
b nicht nur den Kreis ganz durchläuft^ sondern auch
33
noch einen Yiertelumgang darüber (bis zur Zahl 0o)
machen kann.
Bei der yerbähnirsmäfsig bedeutenden Entfernung
des 'Drehungspunktes von b vom Getriebe und fder
Zähneanzahl desselben, verglicben mit der des Bo-
gen» c (welcher ein Tiieil eines Rades von lüo Zah-
nen i$t), inufs das Instrument aufserordentlich empfind-
lich seyn. Von deh geringen Dimensionen^ welche
der Zeiger noch anzeigt j kann man sich aus Folgen-
dem einigermäfsen einen Begriif machen. Schafwol-
lenhaare zwischen a und b gebracht, bringen^ nach
Verschiedenheit ihref Feinheit^ den Zeiger um einen
bis drei Graule vorwärt'^j Menschenhaare um drei bis
sieben Grade. Feines Schreibpapier welches man
einUemmt und langsam so aus dem Zirkel zieht^ dafs
bald «ine Rippe, bald eine durchsichtige Stelle zwi-
schen den Schneiden sich befindet, gibt auf den Rip-
pen 6 , auf jenen däiiqern Stellen 5 Gcade. Wenn
der Zirkel so geöffnet ist, dafs der Zeiger den ganzen
Kreis durchlaufen hat, so beträgt die Öffnung dem«-
lich genau 3 Wiener Linien. Von diesen ist abo noch
sehr genau der 36o'''' Theil zu unterscheiden; mithin
entspricht 'die Bewegung des Zeigers um einen Grad^ ^
dem 1 440'"" Theile eines Zolles in der Öffnung des
Zirkels, und ein solcher Theil wird daher noch sehr
bestimmt von dem Instrument angegeben.
«
Es- würde unnöthig seyn, die Empfindlichkeil
dieser Vorrichtung durch Vergröfserung der Entfer-
nung des Drehungspunktes von b von dem Getriebe
noch am vermehren ; denn zu dem vom Erfinder be^
absichtäglen 'Zwecke reicht jene Genauigkeit vollkom^
men* hin. Die Bestimmung des Instrumentes; welches
Vallet nach derselben auch Zdipfenzirkel benannt
hat, ist nähmlich keine andere, als den Zapfen der
Räder, Getriebe u. s. w. nicht nur an einer WeUe
die gleiche, sondern an mehreren die verhältnifs-
34
mäfsige genaue Dicke gegen einander 2u geben. Zu
diesem !Behufe ist mir zwar ein y übrigens r^in empi-
risches Mittel bekannt. Man bedient sich nähmlicH
eines Messingbleches mit eiper Ansah! genau gebohr-
ter, nur allmählich von einander abfallender Löcher.
Der in Arbeit befindliche Zapfen wird in eines dieser
Locher eingesteckt, und seine Beschaffenheit nach
der Art und Weise beurtheilt, wie er dieses oder
das nächstlolgende Loch mehr oder weniger ausfüllt.
AUein'^ kaum dürften die Yorzi^ge de$ beschriebenen
Instrumentes vor dem einfachen i^lephe eipes Bewei-
ses bedürfen, yfejfin man bedenkt, dafs man durch
das^ell^e die Stärke der Zapfen nach Zahlen^ daher
fehr biestinimt, untersuchen kanp.
Dafs die Zapfen, so wie alle zu messenden Stifte,
ZyÜnder u. s w. wagrecht eingelegt werden^ ver-
steht sich von selbst. Man kann sie dann aber nicht
nur auf ihre Dicke überhaupt untersuchen, sondern
auch ob sie genau rund sind^ Sie sind unrund,
wenn, während map sie zwischen den Schneiden
dreht, der Zeiger spielt. Der letztere ^ejgt ungk^iche
Pick^ an. verschiedenen Stellen der Länge ebenfalls
QP, wenn man den Zapfen langsam durch die Schnei-«
den ^ieht, . ,
So wird dieses Instruipent nicht nur bei äUen
Messungen kleiner Gegenstände ^vorzügliche Dienste
ihup, sondern au^h noch in vielen andern Fällen, die
sich «iiber nicht alle voraus bej^tinimen lassen« «Man
vri|*d es z.B. sehr gut brauchen können, wenn von
feinem kleinen Z^ipaer die Hälfte iveggefeill werden
soll, wo paph dpm Befeilen der Zeiger' die< hidbe An-
^hl Grade abschneiden müfste; man wird .die gc*
paue' Breite der Siiindellappep. damit untersuchen,
und ähnliche' feine Messungen niit hinreichender Ge-
pauigkeii anstellen köppep.
a5
-G- Werkzeug zum Poliren der Getrieb-
Facetten.
(Tar.U. Fig. 5. und 6, in natürlicher Gröfse.)
Bei einer voiikommen gearbeiteten Uhr "v^ird ver-
langt , dafs die freien Endflächen 'der Getriebe^ d. 1|.
jeneTbeile^ vrelche den Zapfen umgeben, nicht nur
abgedreht, spndern auch rein geschÜfien, und bis
zum höchsten Glanf. polirt seyen. Freilich macht diese
Bc^arbeitung eigentlich das Werk nieht besser, son-
dern sie ist nur Jür eine Verzierung, und für ein
Kennzeichen des auf die Herstellung des Ganzen ver-
'wendeten Fleifses anzusehen.; indessen trifft dieselbe
Bemerkung noch manche andere Theile der Kleinuhr-
macher -Arbeiten, zu deren vollepdetenAusiühruQg-—
gerade, zum Behuife.der blofsen Yerscliönerung, ohne
v/elche sie recht wphl diepsttbuend zu verfertigen
lYären — » map^cbniahl ßogsir ^igei^e Werkzeuge erfor-
derlich pifiAf ' .
* . • .
Beim Ppliren der Getrteb ^ Fgcßtten des schon
mit ^^\xi Rade verbundenen Getri^b^s verfahrt man
gewöhnlich auf fo|g<ende Art. Man niffipi^ ein zvHn-
drischqs 3ti|c)(. — nach der spater anzugebenden Ver-
schiedenheit der Arbeit^ fsntv^reder von Eisen, oder
von der Massß der sogenannten Metallfeilen *^ — und
richtet es so zu, v^ie die Figuren D^ C und A in
Fig. 6 zeigen, ^s virird nähmliab an beiden Enden,
c, £?, so eingefeilt, dafs hinter den zwei Epdflächen
■tiefe Einschnitte entstehen. Die gedachten Flächen
yrerden ganz^ ^ben^ pn4 rechtwinklig mit der Achse
VTi ■ -f ' TJ ' , " ■
*) Me^Uffilfn nennen die ^hmlacber yierecliiKe oder seltner
rui|de SlängeTchen, die fsum ^uf|;r9gen der Schleif* und
Foiirfnittel dienen , und p^ der fri^nzosisclien 'Sehweis be-
^ sogen wcr4enf DieMi&chungdiesi^rftpnipositionisti nachdem
anfsem Ansehen, der Besichaffenhell: keim feilen, und einU
fen damit angestellten chemischen Versuchen, mit der des
lanoneft-Me^all^s gans glf^ieh, pd^r derselben doch iehr
^Hidich; die Bes(fi|idtheile sind njiiii|ilieh Kupfer uad Zinn.
36
des Stückes abgerichtet^ rela polirt und mit meKrern
Lochern von verschiedener Grofse^ wie C zeigt,
versehen. Die Bestimmung der letztern ist keine an-
dere, als in dieselben die Zapfen oder Achsen der
Getriebe so einzustecken, dafs sie in der Dicke der
Platte genau laufen, und im Einschnitte c oder d
ohne alle unnöthige Reibung sich bewegen können.
Den Gebrauch dieses Wek'kzeugfes versinnlicht die
Fig. A. Däis Gfetriebe o wird mittelst des einen Za-
pfens in den Stift m des Drehstuhles n eingelegt ; je-
ner aber, hinter welchem sich die zu polirende Fa-
cette befindet, vvird in ein passendes Loch des Zy-
linders A eingesteckt, welchen mdtn mit der Hand
hält und in der Richtung, die der Pfeil angibt, gegen
die Facette andrückt* Wenn die Fläche von A ,' äh
welcher die Getriebfacette liegt, init dem Schleif-
oder PoKrmiltcl versehen, und bei x eirie Dreh- oder
Schraubrolle angebracht ist, so kann man diese mit-
telst des Haardrehbogens (der aus Fischbein b^steht^
und statt der sonst gewöhnlichen Saite ein Rofshaar
besitzt) in Umdrehung setzen, und so, wahrend man
A beständig nach der angegebenen Richtung gegen
die Facette drückt, letzterb rein schleifen. oaer poli-
ren. Znn^ Schleifen ist A aus Eisen verfertigt, upd
das Schleif mittel ist, gepulverter levantischer Stein knit
0hl; polirt aber wird, wenn A von Eisen ist, mit
Zinnasche oder "Rouge, ist es aber aus dem erwähn-
ten Metalle, blofs mit Rouge.
Da man ^frei mit der Hand anhiik,'so kann , die-
ses, wenn nicht eine sehr gröfs Übung vorausgesetzt
wird, auch in einer, nach allen Seiten schiefen Rich-
tung geschehen , und die Facette wird dann eben-
falls schief, folglich fehlerbsfft, . \ :
Um diesen Fehler, und mithin das Mifslingen
der ganzen Arbeit zu vermeiden , ist das Fig. 5 abge-
bildete Werkzeug bestimmt, und es erfüUi auch sei-
27
nen Z^reck voUkommen. Es ist doppelt^ und kann
auf einer oder der andern Seite gebraucht werden.
In der Gabel bb hängt ein Ring r (so^ wie a
selbst y von Messing) mittelst zweier Schräubchen c c,
deren Coden spitzig sind , und iii awei Vertiefungen
am Rande von r eingreifen. In der Öffnung von r
befindet sich ein kleineres rundes Stück, e (wie man
bei e' sieht, etwas dicker ^als r), welches, eben so
wie der Ring in der Gabel, mittelst der Schräubchen
dd in dem Ringe hängt. Nach der Verschied enheit
des aufzutragenden Pulvers ist e entweder von Eisen,
oder von der Masse der Metallfeilen ;* in der Mitte
, aber ist es mit einem für das zu bearbeitende Ge-
lriebe passenden Loche versehen. Aus dem letztern
Umstände erhellt von selbst, dafs man solche Scheib-
chen wie e mehrere , mit Löchern für verschiedene
Getriehadisen, vorräthig haben müsse.
Man sieht ohne weitere Erörterung, dafs, veena
dieses Werkzeug statt ui, Fig. 6, gebraucht wird (wo-
bei d und e jene Stellung bekommen ,'' die ihnen bei
X in der Zeichnung , Fig. 5, gegeben ist), jetzt ein
schiefes Anhalten nichts zu bedeuten hat, \ndem r
und e nach allen Richtungen mittelst der Schrauben,
in denen sie hängen, sich wenden können, und da-
her die Fläche e^ immer an der Getriebfacette allenl-
balben anliegen kann,
• *
Diese Eigenschaft macht das besprochene In-
strument auch überall anwendbar , wo kleine Flächen,
E. B. die obere eines Sehraubenkbpfes , eben abge-
sehliQTen und polirt werden sollen. Man schneidet fixr
den letztern Zweck in e eine Sehraubenmutter, dreht
die Schraube ein, und, während man a mit der Hand
hält, drückt man den nach unten gekehrten Schrjiu-
benkopf auf die mit dem Schleife oder Polirjpulver
versehene Fläche , und vollendet durdi Herumfuhren
auf derselben die Arbeit mit all^r Sicherheit, weil.
28
wie ans dem Vorigen ücL ergibt, die ab^nschleifende
Flache hier nie schief werden luuin«
Dieses Insimment isi^ bei den englischen Uhr*
nuicbem eingeführt» Man hat deren einfache nur
mit Einer Gabel, nnd am andern Ende abgernndetf
oder doppelte, wie das abgebildete, welche Double
ended pinian Jacing toab genannt werden.
Ä Vonichlung zum Eindrehen der Gewicht-
Walzen.
(TaClI. Fig. 4f im Tierten Tbeile der natürlichen
Gröfse.)
Bei den statt der Feder mit einem Gewichte ver-
sehenen Uhren ist eine Walze oder Trommel nothig,
durch deren Umdrehung das Gewicht wieder aufge-
zogen werden kann, jndem die Schnur oder Saite,
an welcher das Gewicht hängt, auf den Umfang der
Walxe sich aufwindet« Damit nun die einzelnen Win*
düngen alle neben einander, und nicht stellenweise
über einander zu liegen kommen , so ist anzurathen,
daf^man den Umfang derTrmnmel mit vertieften ab-
gerundeten Scbr^ubepgängen versehe, in welche sich
dann die Schnur ohne ausweichen zu können^ selbst
beim schnellstell Au/ziehen, hineinlegen mufs.
Diese Winduqgen können 9^war aus freier Hand,
obwohl miihsani eingefeilt, oder auf einer Drehbank
mit Schraubeops^trQnen , niiitelst eipes Scbraubsuh*
les, dessen Z^one >^bgeruiidet sind, eingedreht wer-
den ; allein viel genauer und leichter kann diefs mit-
telst der zu beschreibenden 9 aus England stammen**
den, und dort un(er der ßeneniinng barrel engine
bekannten Yorrichiung gencb^bon.
Die Zeichnung stellt nicht ^ wie es den Schein
haben könnte, eine Seitenansicht| §paderii den Grund-
39
rils derselben dar; denn an der untern Seite der
Stange AA ist in der Gegend von Z ein starker Lap«
pen angebracht^ mittelst welcbem das Ganze in den
Schraubstock^ und swar nach der etwas schiefen
Richtung des Lappens so eingespannt werden kann,
dafs Ry S, T nur wenig schräge und R nur etwas
höher zu stehen könunt'als 71
Zur Grundlago des Instrumentes dient die starke,
flach viereckige Stange AA^ auf welcher sich drei
Docken befinden > von denen nur die mittlere, /,
mit der Stange selbst unbeweglich verbunden ist.
BB ist eine starke Schraubenspindel , deren
Gänge gerade so weit seyn müssen, als es die künf-
tigen Windungen auf der Tromoiel werden sollen.
Wie die Enden dieser Schraube beschaffen sind, seigt
die Zeichnung. Die Spindel ist nähmlich bei C und
D mit einem konischen Ansätze und e'mem dünneren
Halse versehen, für welche beiden die Lager der
Spindel eingerichtet seyn müssen. Die Lager selbst^
C und Dy liegen beträchtlich höher als die Fläche
von AAj und sind zweitheilig, damit sie mittelst
der^ angebrachten Schrauben genau und so gestellt
werden können, dafs die Spindel immer leicht in ih*
neu laufen kann« Am vorderen Ende der Spindel be-
findet sich auch noch der zur Aufnahme des Aufzieh-
zapfens der Walze bestimmte Kopf G* Er ist im
Zentrum ausgedreht^ und am Rande, in gleichen Ab-
standen^ mit 4 Schrauben versehen, deren Spitzen
bis in den Mittelpunkt gebracht werden können. Die
Spindel liegt demnach so, dafs, wenn die Docke E
mittelst f^sm A gehörig festgeschraubt ist, und die
Kurbel F bewegt wird , sie sich in ihren Lagern D, C,
blofs rund drehen kann, ohne sich der Länge nach^
tu verschieben^
Jfi^JVIf i$i ein, einziges Stück^ und so gearbeitet^
y
3o
da£s*iViV eine 2W€fite fläclie Stange bildet^ die aimF
J^ unmittelbar aufliegt , und bei tj in einem beson^
dern Aufsatze der darcb Q festgescbraubten Docko
H ibre genaueste Leitung findet.
Im obern Tbeile von N* ist auch die Mutter für
BB angebracbt. Es ist nabmiicb dortiV ganz durch—
bohrt ^ und zwar so weit als die Punktirung anzeigt*
In dieses Loch ist die in zwei Theile zerschnitteae
Mutter eingesteckt^ weiche wiedjer durch vier Schrau-
ben , deren Spitzen in die äufsere Wand der Mutter
geben ^ mit N' verbunden wird. TV und Xsind zwei
dieser Schrauben , denen zwei andere auf der hin-
tern Fläche voniV' gerade gegenüber stehen.
Die Spindel BB mufs^ der beschriebenen Einrich-
tung zu Folge, wenn sie gedreht wird, ihre Mutler
und mijthin auch iViV gerade auf -^-^ hin- und her-
fuhren. Dasselbe müfs nothwendig auch mit dem auf
JV iV befindlichen DrebsiableP, 5", aTgesbbebem O
ist nähmlich ^in Aufsatz, welcher durch eine Schraube,
die aber von S verdeckt wird, nach der Länge der
Walze Y an leder Stelle von NN /befesligt werden
kann, über iViV hat dieser Aufsatz ein dreieckiges
Loch fiir den Drehstahl Py Ry S, Auf seinem Rü-
cken liegt eine Feder, oder ein Stahlstreifen, und auf
diesen drücken zwei (unter und über O sichtbare)
Schrauben, durch welche das Verschieben des Dreh-
stahis, vor -^ .und rückwärts genau regulirt, und er
notbigenfalls auch ganz festgestellt werden kann. Der
eigentlich schneidende Zabn ab^r ist P. Er ist mit-
telst seines viereckigen Zapfens in S eingesteckt, und
kann durch das Loöh bei jR, mittelst eines in das-
selbe gebrachten Stiftes wieder herausgestofsen wer-
den. Das Schieben des Stahles bewerkstelligt man
am hölzerner Griffe 71
Die Docke H dient nicht ^nur mittelst ihres durch-
3t
löcberlen Aufsatzes U zar Leitung der Stange NNf
sondera durch ihr Obertheii M geht auch die
Schraube Ky deren Achse genau mit der Drehungs-
achse von BB übereinstimmen mufs. Diese Schraube
liat eine konische Spitze K'j den zu ihrer Bewegung
kiöthigen Lappen K^ und endUch noch^ um sie ganz
rinheweglich zu erhalten^ eine besondere Stellmut-
ter L*
Die Trommel Fwird mit dem Aufziehzapfen in
G eingespannt^ gegen das andere Ende ihrer Achse
aber setzt man Ä^ vor. Die vier Schrauben in G die-
nen dazu^ um die Walze zum genauen Rundlaufen zu
bringen j und müssen so lange verstellt werden^ bis
der Zahn P den Umfang der Trommel überall gleich-
iörmig berührt.
\
4
%■
Wenn man, nachdem Alles so gestellt worden
ist, wie die Zeichpung ausweiset, die Kurbel durch
F recrhts bewegt, so dreht sich nicht nur BBy und
also auch Yy um die Achse, sondern es wird auch
gleichzeitig iVNNy und mithin derDrehsiahl, gerade
vorwärts geschoben. Drückt man diesen fortwäh-?
rend an die Tomn^l JT, so sehneidet er Schrauben-
gange, ganz denen m( BB entsprechend, ein.
Dafs Pnach der Form der auf der Trommel nS-
thigen Windungen gearbeitet seyn müsse^ und dafs
auf einmahl dieselben nicht gant ausgeschnitten wer-
den können, sondern erst nach mehrmaligem Hin-
und Herfuhren des Stahles (der aber nur dann schnei-
den darf, wenn er vorwäHs gegen Z geht), braucht
so wenig einer weitläufigeren Erörterung, als dafs
man sunt J^ auch eine Schnecke, jedoch niu* mit der
B entsprechenden Weite und Richtung der Windun->
gen wurde schneiden können.
3a
. IIL
Angabe einer Verbesserung des Bramali^
sehen Sicherheitsschlosses ^ wodurch das-
selbe zweitourig gemacht wird.
Von
Ja hob ReutePf
Assistenten des Lehrfaches der Technologie am k. li. polytechni-
schen Institute.
(TÄfel III. Figur 1 — 10.)
JL/as von dem verdienstvollen Mechanikei' Bra--
fnah erfundene Sicherbeitsschlafs, dessen vollstän-
dige Beschreibung Hr« Professor Mtmütter in dem
ersten Bande dieser Jahrbiicher gcfliefert hat , stehet
in EWei Rücksichten anderen Sicherheitsschlössern
nach^ weil
a) d^r Riegel int Vergleich mit Aen älteren Schlös-^
sern beinahe um die Hälfte veeniger aus dem
Schlofskasten vorgeschoben^ und
b) die dasl Sperren und Offnen bdüweckönde Rie-
gelbevf^cfgung nuf auf Einer Seitd des Schlosses
bewirkt tvird.
.. . »
Obschon daä liveiiei'ä Vorschieben des Riegels
btcht allemahl notliwendig ist^ so mufs es dennoch
In solchen Fällen Um so wünschenswettbw seyny wo
33
nebst der Sicherung gegön unerlaubte Erofinungi auch
eine bedeutende Festigkeit in -der Vereinigung der
durch den-Riegel zu verbindenden Theile beabsich«*
tiget V¥trd. Hier ist öhhe Zweifel das laogere Vor-
schieben des Riegels ^ durdh welches ' <lin«ig und allein
der erwähnten Forderung Genüge geleistet werden
kann,^ dad wichtigste SicherungsmitteL '
Diesen Umstand hat oKän schon iü der ersten
Anw^ndungsperiodie der Schlösser eines vielfaltigen
Nachdenkens gewürdiget, und den Zvi^eck durch An*
bringubg zweier oder inehrerer Touren vollkomnien
erreicht. Um vne tiel tnebr mdfste daher der Wunsch
rege werden^ dem\^r/2iii^A*^chen Schlosse, welches
durch seine anderweitigen Eigenschaften schon in der
Reihe der Sicherheitsschlösser voransiehet, auch die-
sen Vorzug beizufügen.
k * >
V^egen der unter 6 angeführten Abweichung kann
dieses Schlofs nur an GeJ^dkisteh, Puhen, u. 8. w«
liiit Vortheil angewendet Iverden , keineswegs aber
«Ki^Thüreh, mittelst deren man die VerschKefsung
des Raumes nicht nur von äufsen, sondern auch voi|
innen erreichen ^iU. Neue Erfindungen müssen^
indem sie die Nachtheile' der älteren beseitigen, die
Vortbläle derselben beibetialten.
»•' ^ . . •
. Solche Betrachtungen haben mich veranlafst, dii
Lösung einer Aufgabe zu versuchen , v?elche von
Sachkennern der Berücksichtigung nicht unwürdig
gehalten wurdeu
Um das weitere Vorschieben des Riegels zu be-
wirken, bin ich denselben Weg gegangen, den man,
seit längerer Zeit schon, bei den französischen Schlös-
sern eingeschlagen hatte, d. h. ich war bemüht, das
Bramah' sehe Schlofs zweitourig zu machen, ohne
die Einrichtung des Eintourigen, abgesehen von et-
J«iirb. d. polyt« Inftt. X. Bd. 3
34
)Digen kkiiimi ZnihsLten, d^ eme/Folge der zielten
'Xour siad^ zu /äadern*
f • . » I ■ ■. ' ' •' , i I
r
Die Bfesclir^ibuDg der > eigentlichen Sicbßrunjg
4e9 Schlosses üt^erschreilef jdie Qräqzen die$e^ Auf-
satzes; sie T^ürde .auch unnütze Wiederhohlung sevn^
da die Einrichtung zu zvvei Touren i in der Art ci^a
Riegel zu bewegen liegt, am ^ramaA'schen Schlosse
^ber die Riqgelb.^weguQg mirden Sicherung^mdtteln
in keinjer \^erbindung stehet, .»Der Deutlichkeit und
Yollständigk^t wegen .mu(^ jedoch^ wie .'aus .jdem
Angeführten erhellet, die Auseinandersetzung der
jRiegelbewegung am Origjnal^chiosse den Angah^a
;&ur . 'Darstellu^.g eines zv?eito^rig^;^ ; vo]{fusge«chick.t
werden. - , , . , .: , ,at>,. , - -: \l- •
♦ »
Der Riegel wird am Bramah''S<^qa ^chlo^se Difiht
unmittelbar durch den Schlüssel bewegt, sondern
mittelst eines Zylinders, y^4^cjb^§r , ; ia ; 4f^ ^Hi das
Schlofsblech befestigten ijGehäuse (4:y Sig*;i) sa an-
gebracht ist,: d<ifs .er si^h ^um. seine Achse 4rehe|:|
läfst> aufser. dieser Bewegung^; aber kein e^ andere imoit
nehmen )s.ann*. Die Achsendrehun^. des . [jf^ylinders,
welche durch, den gcwqhw^ich^n Gebrauch des. zun|
Schlosse gehörigen Schi ügselsj. entstehet, hs^t 4ie ge-
radlinige Bewegung ;^es.Ri?g)?ls zui^ rQl^p,.iS§oiiöge
nachstehender Einrichtung. Das erwähnte Gehäuse
«umfasset niihn))iQ^,. dl4rcb, eineii am unter,^f Theile
angebrachten Eii^chi^itt/a, den.^uf dem Schlofshlechf
£ liegenden ]ß.iegel.C von beiden Seijte^ ^ diermft&en^
dafs sich dieser von der Rechten zur Xink^^m iind
umgekehrt verschieben läfst, jede andere Bewegung
djssselben jedox^h ye^hind^rt »wird.. An demjenigen
Theile des. Riegels, welcher, während. das Schlofs
offen ist, u|iter das pehäuse zu liegen komuH, be-
findet sich ein Eipschniit^Fig. 2, ^,, der aus zwei
Xheilen zusaqunengeset^t gedachit werden kann, nahm-
liich aus > einem bogenförmigen (a., b, c), von d^r
35
Form efines halben Kreises, und einem ^dcm gera-
den, mit dem zum ättfeeren Bogen gehörigen Halb-
messer gleiche Länge habenden Theile, c, d, welcher
sich an das Ende des ersiereü so anschliefst, dafs
die vom Mittelpunkte der zwei konzentrischen Bögen
entferntere Kante ^ ce, den äufsMen Bogen tangirt,
die zweite, dem Mittelpunkte näher liegende, ^ä, den
Vorsprang Ä bildet. Der Zylinder, wdcher mit der
einen Grundfläche den« oberen Theil des Gehäuses
(^, Fig. I.) von innen berührt, mit der anderen aber
auf dem Riegql stehÄt> de<?l,t mit dieser den Einschnitt,
jedoch so , dafs $eine Achse auf deu Mittelpunkt der
zwei Bögen des Eimc^^niftes trifft. (In Fig. 3 zeigt
die punkiirte Kreislinip ^j} je Lage d^r Grundfläche an.)
An der den Einschaitt .deckenden Grundfläche be-
findet sich ein Stift a, exzentrisch angebracht,- so zwar^
d'afser in den bo^enförmiiien. EinschRit,t, '»»» u-^ö^**
kommt . un^ <^^^ Breite 'desselben ausfiillet. Es mufs
also wahrend -der Aehsendrehung d^s irylinders der
Stift einen Krtis b^sch¥elben, und ^bei der Voraus-
setzüii'g ,• dafs' jeiie 'Drehung ipi der durch den Pfeil
angezeigten Richtung geschieht, sich in dem bogen-
förmigen Einschnitte ungehindert bewegen können,
ohne eine Veränderung der Lage des Riegels zu be-
-wirken. . Siobald aber..der .Stift > zur Beschreibung der
zweiten Hälfte der. Per&plierie, aus dem hogenförmi*?
gen Theile in den geraden übergehet, wird er ah .der
dem' Mittelpunkte näfaser liegenden Kante d hin einei;
gewissen Höhe anstehen^ und bei fortjgesetzteif Bewe-
gung den Riegel so lange in, gerader Linie vorwHrt^
schieben, bis er wieder an die Stelle gelangt ist, von
welcher seine Bewegung aHisging, d. h , bis. er einen
sollen Kreis beschrieben hat. Der Stift stehet bei die-»
ser Lage des Riegels am Vorsprunge h (Fig. o.) und
kamn folglich in derselben Richtung nicht mehr be-
wegt werden; es bleibt daher der Riegel vorgescho-
.ben , und das Schlofs ist gesperrt. Um es wieder z^u
öffnen, darf nur eine der früheren ^tgegengesetzt^ .
• 3 *
36
Bewegung des Zylinders. eingeleitet werden; denn es
wird der Stift an einem bestixomten Punkte der vom
Zentrum entfernteren Kante ec Widerstand finden,
und dadurch den Riegel um eben so viel zurückfuhren,
als er vorgeschoben wurde , nach geendeter Verschie-
bung aus dem geraden Theile des Einschnittes in den
bogenförmigen übergehen, sich in diesem ohne Ein-
flufs auf den Riegel bis a bewegen, und sich endlich
wieder in seiner ursprünglichen Lage befinden. . <
1 ' • /
* _—
Einige Bemerkungen üW den Einschnitt im Rie-
gel werden hier nicht am unrechten Orte seyn, da sie
das für den ersten AugenbHck Unerklärliche seiner
Einrichtung rechtfertigen , und die folgende Darstel-
lung des zweitourigen Schlosses erleichtern sollen.
yVas^änrxitg;n.ti A Din g^^^mxt^^xm^zixglich auffällt, ist:
ä) der bogenförmige Thcil desselben, welcher ^^tw
Verschiebung des Riegels nichts beiträgt, den aber
der Stift beim Zusperren und Aufmachen durch-
läuft, und
b) der Vorsprung bei h.
i * 7 ■
Ersterer ist eine unerläfsliohe Bedingung, wie. aas
Folgendem erhellet. Die Achsenbewegung des Zy-
linders wird bei der Umdrehung des Schlüssels da-
durch bewirkt y dafs genau unter dem Schlüsselloche
des Gehäuses eine Vertiefung am Zylinder angebraii^t
ist, in welche^ beim Einstecken des Schlüssels, der
Bart eingreift, und folglich bei seiner Umdrehung auch
den Zylinder mit sich umdrehen mufs. Da nun aber
durch die mit dem Schlüssel eingeleitete Achsenbe-
wegung der Bart desselben unter dem Gehäuse iron
jener Öffnung, durch die er eingebracht wurde, ent-
fernt worden ist, so wird der Schlüssel aus dem Schlosse
auch nicht eher herausgezogen werden können, als
wann der Bart wieder unter jene Öffnung des Gebäu-
37
ses zu stellen kommt. Diefe isi'aber nur dann mög-
lich ^ w^ann ^ich der Zylinder ein Mahl vollkommen
um seine Achse gedreht^ und mitbin auch ein nicht
in der Drehungsachse liegender Punkt ^.z. B. der ex-
zentrische Stift ^ einen ganzen Kreis' beschrieben hat.
Der ganze Kreis kann jedoch bei dieser Art der Rie-
gelbewegung nur durch die erörterte Verbindung des
geraden ^ zur Riegelverschiebung nothwendigen Thei^
lesy mit dem bogenförmigen 9 auf die Riegelbewegung
Elinflufs habenden^ entstehen.'
Minder wichtig>^ jedoch nicht ganz unwesentlich^
ist der Vorsprung h. Er dient dem exzentrischen
Stifte , welcher nach vollendeter Verschiebung die
Stelle der Zuhaltung vertritt^ zu einer festen Stütze^
und verhindert die nachtheilige Wiederhohlung der
ein Mahl vollendeten Achsenbewegung ^ durch welche
der bereits vorgeschobene Riegel im ersten Viertel der
nächsten Umdrehung wieder zurück gezogen^ dann
aber neuerdings vorgeschoben werden müfste^ so^
dafs er am Ende der zweiten Umdrehung wieder die
Lage der Fig. 3 erhielte. Die durch jenen Vorsprung
entstehende Hemmung in der Drehung gibt also das
Zeichen , dafs daß Schlofs gesperrt sey , obschon man^
wenn er auch nicht vorhanden wäre, nie der Gefahr
ausgesetzt seyn wurde, den Riegel nicht vollkommen
oder gar nicht vorgeschoben zu haben , indem bei der
zu diesem Zwecke vorzunehmenden Drehung des Zy-
linders der Schlüssel nicht eher aus dem Gehäuse ge-
zogen werden kann y als wann der exzentrische Stift
l>ereits an der mit h bezeichneten Stelle, im geraden
Theile des Einschnittes l eingetroffen ist. Diese Lage
des Stiftes zieht aber eine vollkommene Sperrung des
Schlosses nach sich.
Wenn man das Sperren mit dem öffnen des Schlos-
ses vergleicht, so zeigt sich, dafs bei erstercm die Bewe-
gung des Riegels in der zweiten Hälfte des vom Stifte zu
38 \
b€9cbreibenden Kreises vor sich' geht/ bei leutereoa
aber in der ersten; dafs ako-, nin die Sache iu der
Sprache- der Praktiker auszudrücken , der Stift beim
Sperren anfangs leer geht, beim Öffnen aber früher
den Riegel schiebt;, und nach geendeter Verschiebung
leer gebt*
Es läfst sich dureh eine kleine Veränderung des
Einschnitte^ V welche auf alles Übrige des Schlosses
keinen Einflufs hat, die Einrichtung treffen, dafs der
Stift beim Sperren in der ersten Hälfte des Kreises
den Riegel schiebt, und in cler zweiten leer- geht,
dagegen aber beim Öffnen das Umgekehrte bewirkt.
Man darf zu dieser Absicht nur den geraden Theil
des Einschnittes mit dem anderen Ende des bogenr
förmigen auf die in Fig. 4 angezeigte Art vereinigen,
den Zylinder , bei offenem Schlosse, nicht wA^r, sonr
dem neben den Einschnitt so stellen, dafs der exr
zentrische Stift am Vorsprunge anstehet (Fig. 4 -^j
die punktirte Linie zeigt die Lage des Zylinders, a:
die Stelle des Stiftes an) und die Achsenbewegung des
Zylinders wie früher einleiten , so wird man den in
Fig. 4 ^^!^ B bezeichneten Riegel als vorgeschoben er-
kennen , und die aufgestellte Behauptung bestätigeit
finden.
Bei einer Zusammenstellung dieser zwei Artea
den Riegel zu bewegen, findet man, dafs die Lage
des Zylinders, in Bezug auf den Einschnitt, an einem
Riegel bei offenem Schlo$se dieselbe ist, Avie an dem
anderen bei gesperrtem; dafs also an dem niehl vorr
geschobenen Riegel der zweiten Art, Fig. 4> -^> ^er
Mittelpunkt der auf demselben liegenden Grundfläche
von dem Zentrum der zwei konzentrischen Bögen um
eben so viel entfernt seyn mufs, als der Riegel aus
dem Schlosse gerückt wird.
Nebst diesen Bepierkungen haltq ich es endlich auch
39^
förnotliiTveiidig^ tu zeigen^ ^ietnaii die Länge de^is über
dea ' Um*chwe^ (D, Fig. i) vörzuschtebenden Theiles
von dem Riegel, bei einer angenoraihenen Gröfse des»
Einschnittes, noch vor Anbringung des letzteren, be-
stimn^en kann. Man i^eicfane den Einschnitt in seiner
Grofse (Fig. 4> JS)y und fälle von dem Angrifispunkte,
d. i. demjenigen Punkte im geraden Theile, an wel-
chen der Stift beim Austritt aus dem bogenförmigen
zoerst anstehet, 4ih^ S&nkrecbie mTi^ai^den Durcdi-
messer ; das Stück?} i^ des zum äufseren Bogen gehörigen
Durchmessers gibt sodann die ge^tfcbto Dimension an.
Wie die Gröfse des- Einschnittes, beiieiner für nöthig
Lefiindcnen Länge des über den Umsch weif vorzuschie-
bendexi Theiles von dem Riegel, anszutnitteln sey, er-
gibt sich nun von selbst, Di^ halbe Summe dieser
Länge und der Breite des geraden Tbeiles .vom Ein-
schnitte (welche aus der Dicke des exzentrischen Stif-
tes nach Gutdünken bestimmt wird) gibt den Halb-
messer zum äufseren Bogen 3 woraus dann folgt, dafs
der znm inneren um die Dicke des exzentrischen Stif-
tes kürzer ist.
Hieraus ergibt sich, dafs, wenn der exzentrische
Stift zu dem bogenförmigen und ge<:aden Theile des
Einschnittes immer dasselbe Verhältnifs beibehält, mit
der Zii- oder Abnahme des dem bogenförmigen Theile
zugehörigen Halbmessers auch"" die Länge von dem
über Hen Umschweif hervorragenden Stücke des Rie-
gels 'gleichmäf^ig zu- oder abnimmt. Man darf jedoch
aus diesem Umstände keineswegs folgern , dafs das
zweitourige Schlofs ganz entbehrt werden könne«
Denn sollte das eintourige von der BescbaiSenheit
seyn, dafs es möglich würde, den Riegel eben so
weit vorzuschieben, wie bei einem zweitourigen; so-
müfste, abgesehen von der Unbequemlichkeit, die
aus der zur Bewegung des Schlüssels nothwendigen be-
deutenderen Kraft entsteht, der Riegel eine, derGröCse
des Ausschnittes entsprechende, ganz ungewöhnliche
4o
Breite besiixen , die dann aueh eine verhältoifsmafsige
Yergröfserung des Qebäuses und des ganzen Schlos-
ses zur Folge bätte« ^
Diesem Übelstande kann manjs war , wenn es sicIil
nur um geringe Verlängerung handelt, dadurch b^-
gegnen, dafs ipan an die den Einschnitt deckende
Grundfläche des Zylinders eine Scheibe von an^emes^
sener Gröfte , und an diese den Stift befestiget. Da,
jedoch eine solche Abänderung nur auf kleine Verlaa^
gerungen zureichend ist^ so bleibt ein zweitouriges
Schlofs immer ein sehr wün&chens^erther Gegenstand^
Jedes zweitourige Schlofs mufs , wenn die Benen-«
nunc seiner Einrichtung entsprechen soU^ so beschaff
fea^eyn, dafs durch Wiederhohiung der zur Riegelt
bewegung ein Mahl vorgenommenen Drehung mit dem
Schliissel, ein abermabliges Schieben des Riegels er«
folgt. An den allgemein verbreiteten französischea
zweitourigen Schlössern ist für diesen Zweck der Einr
schnitt der eintourigen am Riegel verdoppelt^ und der
zweite vom ersten in einer solchen Entfernung ange?
bracht^ dafs nach einmahliger Verschiebung des gana«
vorgeschobenen oder zurückgezogenen Riegels imme^
ein Einschnitt an die Stelle des vorigen l^ommt^ der
Riegel also wie vorher der Einwirkung des SchlüsselT
hartes ausgesetzt wird?
/
Ist das Br amah* sehe Schlok zweitourig darzustel-r
len, so sind an ihm diesdben Mafsregeln zu treffen^
d. h. es müssen am Riegel zwei Einschnitte nach Art
des eintourigen Schlosses angefertige t werden ^ voi|
denen jeder nach einmahliger Verrückung den Plata^
des vorigen einzunehmen hat. Dadurch wird es mög-?
lieh ^ den exzentrischen Stift zwei Mahl in derselben
Richtung auf den Riegel wirken zii lassen^ und somit
die Absicht zu erreichen.
4i
Die rvreckmäüsige Anbringung der zwei Ein-
sduiiUe katin jedoch^ des Um^tandes wegen, da£i
der exzentrische Stift aus einem Einschnitt in den
anderen übergehen mufs, um zwei Mahl in dersel-
ben Richtung auf den Riegel zu wirken, nur durch
die in der Fig. 5 angefzeigte, Yereinigi^ng beider er-
reicht .werden. Der Vorsprung, welcher die Wie-
derhohlüng der kreisförmigen Bewegung hindert, kann
aich^ aus eben diesem Grunde , nur an Einem Ein-
schnitte vorfinden > und zwar entweder an dem vom
Umschweif entfernteren (den wir in der Folge den
zweiten nennen wollen), wenn das Vorschieben in
der zweiten Hälfte des Kreises (Fig. 5, ji) geschieht;
oder^ wenn es in der ersten Hälfte Statt findet (Fig. 5,
B), an demjenigen, welcher dem Umschweif naher
liegt (dem ersten). Es wird keinem Zweifel unterhe-
gen, dafs, wenn der Zylinder auf den so konstruir-
ten, nicht yorgeschobenen Riegel, wie am eintouri-
gen Schlosse, über C^Jy oder neben fBJ den ersten
Einschnitt gestellt wird , der exzentrische Stift den
Kreis in derselben Richtung zwei Mahl besichreiben
könne, während dieser Bewegung in den zweiten Ein-
schnitt gelangen , und die frühere Wirkung wieder*
Jioblt hervorbringen müsse*
Da einer von den geraden Theilen der Einschnitte
durch den Vorsprung breiter wird, als der andere,
so kann der Riegel bei jeder Tour nicht um gleich
viel verschoben werden , wie man sich aus dem , was
ober die Bestimmung der Länge der Verschiebung
gesagt wurde , leicht überzeugen kann. Dieser Um-
stand ist jedoch von keinem Nachtheile, indem das
Vor- und Zurückrücken des Riegels denselben Geset-
zen upterliegt. Das gleiche Verschieben des Riegels
in beiden Touren läfst sich jedoch, wenn man es durch-
aus haben will, auf eine sehr einfache Art herstel-
len. Man bestimme, bei einer angenommenen Dimen-
liion 4es3tifte9, die Breite des, den Vorsprung erzeu-
N
42
genden/ geraden Theiles vom. Einschnitte, wtlche,
nach 'dem Vorigen, immer grofter ausfällt, ' als'dre
des Stiftes , gebe dorn zu jenem Einschnitt gehörigeh
bogenförmigen TheiJe eine solche Einrichtung, dafs
die äafsere Kante den gewöhnlichen halben Kreis bildet,
die innere hingegen irgend eine krumme Linie, durch
'Welche dieser Theil des Ausschnittes an einem Ende
eben so breit wird, wie sein gerader, an dem aiide-
ren- hingegen etwas schmäler, aber immer noch so
hrett bleibt, da& er den Stift in sich fassen kann.
Das schmälere Ende verbinde maii, zur Bildung de»
Vorsprungs, mit dem geraden Tlieile, auf die bekannte
Art, das breitere mit dem anderen Einslchnitte, des-
sen Breite durchaus gleich gebracht v^ird d^ Breite
des geraden Theiles vom ersten Einschnitt, und stelle
den exzentrischen Stift so, dafs er im bogenförmigen
Theile immer mit der äufsern Kante in Berührang
bleibt. (Fig. 5, ^ u. B.) Die Bewegung und Wir-
kung des Stiftes wird dadurch nicht geändert, und
die Ursache der ungleichen Verschiebung gänzlich
gehoben.
Bei einer solchen Einrichtung der Einschnitle
wird es aber auch nothwendig seyn , an dem Riegel
Jl das Ende vom bogenförmigen Theile des ersten
Einschnittes, und an ^, das Ende des zweiten zu ver-
engen (Fig. 5, z), damit durch ein genaues Einpassen
des exzentrischen Stiftes in diese Verengungen, das
aus der. gröfseren Breite des Einschnittes entsprin-
gende Schwanken des gänzlich zurückgezogenen Rie-
gels ^, und des vollkommen vorgeschobenen B , vern
hüthet werde.
Wenn das jfframa/z'sche Schlofs zur zweiten Tour
keiner ferneren Einrichtung bedürfte, um als ein zwei-
touriges seinen Zweck vollkommen zu erfüllen , so
muffte man sich wundern, dafs es durch so viele Jahre
nur eintourig bekannt gewesen ist, nachdem durch
[
N
43
die älteren zweitourigen Sclilpsser der Fingera^eig a^ur
Anfertigung der zweiten Tour frühzeitig schon deul-
lieb genug geg^ei^ war, Die S^che verhält sich je-
doch nicht S0 y denn es entstehet durch . die Vcrci«
nigung der zwei Einschnitte ein Fehler^ dessen Be*
seitigung vielleicht jenen Künstlern^ die sich piit dorn
Gegenstande heschäftigt hahen. mögen^ unmöglich
schien^ so zwar^ dafs sie steh ahschrecken liefsen^ i|ire
Absicht auf dem bereits bekannten Wege zu verfolgeu.
Jener Fehler wird sieb au^ folgender ^ Beua^htuug
deutlich ergeben.
Der exzentrische Stift kommt während der zwei«-
mabUge« Beschreibung des Kreises an die Stelle x
(Fig. 5)^ "WO er den Riegel nicht berührt^ und dieser
daher jedem zufälligen Drucke von aufsen und von in-
nen weichen kann. Ersterer, welcher durch das Wer-
ten des Holzes^ oder durch die eigene Schweife ^es
Riegels^ wenn sich derselbe in senkrechter Richtung
bewegt^ eptste]ien kann^ bringt defl Riegel zum Wei-
chen; der Stift wird bei der zum Sperren nöthigen
Bewegung , nachdem die bogenförmigen Theile der
Einschnitte nicht mehr die Lage haben , dafs er sich
ungehindert in denselben bewegen könnte, den Rie-
gel an der Spitze a: fassen, und ihn so lange zurück
fuhren, bis er an die tiefste Stelle des bogenförmigen
Ausschnittes (nach s) gelangt ist, wodurch der Rie-
gel um die Länge einer Verschiebung in das Schlofs
zurückgebracht wird *). Dieses fehlerhafte Zurück-
schieben gehet in der :^weiten Tour vor sich, und
z^ar an dem Riegel Jl sogleich nach vollendeter erster
Versphiebipg, &n B hingegen erst nach vollkommener
Sperrung; es wird also bei jenem das Schlofs ganz
gpöffnet, bei diesem aber bleibt es gesperrt, der vor-
— III !■ II ■ I I I ^ II II ■ H ill«
*) Dafs der Stift im bogenförmigen Theile durch einen Viertel-
kreis be wiegt eben so viel hervorbringt, wie im geriaden durch
einen halben Kreis , darf bei der grofsen Verschiedenheit
(lieber Theile nicht b^fr^mden.
44
geschobene Theil ist jedoch kürzer geworden. Die
zweite Tour ist naöh diesem fehlerhaften Zurückschie-
hen keineswegs geendet ; der Stift bewegt sich daher
bei fortgesetzter Drehung in demselben bogenförmi-
gen Theile des Ausschnittes ungehindert nach auf-
wärts, und schliefst seinen zweiten Kreis entweder in
jenem, oder in dem damit vereinigten geraden Theile,
je nachdem er (bei Anwendung des Riegels B) einen
Viertelkreis, oder (bei der des J[) drei Yiertelkreise
•noch zu beschreiben übrig hat; wodurch im ersten
Falle keine Yerrückung des Riegels , im letzteren aber
das gewöhnliche einmahlige Vorschieben von Neuem
Statt findet. Das Schlofs bleibt also nach einer feh-
lerhaft eingetretenen zweiten Tour auf jeden Fall zwar
gesperrt; aber der Zweck, den Riegel länger vorzu-
schieben, ist nicht erreicht. Bei fortdauerndem Drucke
kann den Stift nichts von einer dritten, vierten u.
«• w. Tour abhalten, indem er aus dem geraden Theile
immer in jenen bogenförmigen übergehen mufs, in
welchem er sich, vor dem Eintritte in den ersteren, be-
wegt hat. Alle diese Touren haben jedoch mit der
zweiten gleiche Wirkung, der Stand des Riegels ist
daher nach ihrer Vollendung immer derselbe.
Der Druck von aufsen hat auch auf das öfToen
des Schlosses einen Einflufs , indem der in a: (Fig. 5)
sich befindende Stift, durch das Weichen des Rie-
gels, aus dem bogenförmigen Theile des zweiten Ein<-
schnittes sogleich in denselben des ersten kömm^, des-
sen innere Kante aber die zum öffnen eingeleitete Kreis-
bewegung hindern mufs. Noch auffallender sind die
Folgen dieses Druckes am Riegel j4 (Fig. 5), bei dem
sich der Stifl im gesperrten Zustande des Schlosses
am Vorsprunge befindet ; hier kann nähmlich das Zu-
rückweichen des Riegels gleich im Anfange der zum
'öffnen nöthigen Bewegung des Stiftes, nachdem seine
Wirkung als Zuhaltung aufhöret, eintreten, und in
einem solchen Grade Statt haben, dafs der Stift mit
45
der Kante a b, ^ welcher soiist das ZurikUchiefaen
gescbiebt^ gar nicht in Berührung kommt^ fofgKdb[
am £pde der ersten hajlhen Tour seinen Platz ^iedev
am Vorsprung «erhält, der die fernere zum Zwecke er*
for4erJicbe Drehung ;gänzlich aufhebt«
Ein Druck von üni^en ist zu unwahrscheinlicbj
ab dafs er angienommen werden köni^tQ;; er wiir.de jee'
doch, wie leicht aus dem. Was über jenen von aufsen
g€;s2|gt vvurde , abgeleitet werden kann > in Bezujg auf
das Sperren upd.OSoen dieselben Unannehmlichkeit-,
ten er&cugen. , . »
. Aus allem dem gehet hervor, ,d«fs das längijre
Yoirschi^beQ. des {liegeis durch die i^^wei JE^in^ehAiHei
nur dann mit Vortbeil erreichbar ist; we^n, der Rie<-
gel in i^deir Lage^ die er diirch den enoiKrischea
Stift erhält, ei^em zufälligen Verriickw woht «ui^^prr.
Kegt. : . i,
' ; Dieser Foi;derung glaube i^h durüb folgende Zu«
tbatjen am Zylinder und Riegel Genüge geiei^^t -zu^
haben. ; An de^inyf dem Riegel liegetid^n Grua.4i^ch/|
des S^ylinders bi*iogQ pi^n eine et^^asgröfsere Sph^MM
an, und an dieser eioejIL starken^ Ring., .gp«,^ dafs n^cl^
die Scheib*e, sondern der Ring mit dem Riegel in Be-*
rührung ko9imj(i;)^ . Der etzentriscbe Stift, welcher
an die Scheibe befestiget wird , mufs über den Rifig
hervorragen, damit er, wie früher, in den Riegel ein*
greifen, köjane* .fAuf 4er Fläche, des Riegels aber,
welche sich während des Sperrens und Offnens niiter
der Scheibe. bewegt, w^i*^^" Erhöhungen (Stifte) an-
genietet , die l^ei j^n,er Stellung des exzentrischen
Stiftes, durch welche der Riegel für jeden Druck em<p
*) Der Ring kann sehr leicht hergestellt werden, wenn man eine
ziemlich dicke Scheibe auf einer Fläche so aasdreht, daf»
ein Uaad von der gewünschten Dicke stehen bleibt«
^
4ö
pfilhglksh' wird , an den Ring , atiß^Aalb oderiiiher-
iia1E> desselben^ aüsiehen sollen/ uln die erwähnten
iiacbtheMigfen VemVcküligen za vl&rbüthen. Darnit aber
difeseErhöbuöge'h anderseits der eingeleiteten Äiegdt-
bewegung nicht- hinderlich werden^ so müsseö-RiÄgj'
und Gehäuse an gewissen Stellen mit Durchbrechun-
gen versehen werden, dutch'wellJbiB die Stifte* aus-
niid eingeh*en kätlnen.
'*! > 4;h-dÄr 'lFi^:'6'fiBdet hiän eitifcn Riegel/ an ^^cri
tfÄ^-VorschiebeÄ In der ersteh <il&iftePdisis vom' exzei^-^
irischen Stifte zu beschreibenden Kreises gfesehieh«, za'
diesem Zwecke mit drei solchen Erhöhungen (a, Ä, c)
W/^ben, di^^^e j^öiner geraden Lmte stehen,' und
b'*f<radIibi>enZl^i€hntiftgeö^^ ers^^ wo '>^, 'j&,' £7
die drei verschiedenen Stellungen des Riegels whA
ein- und zweimahliger Verschiebung desselbeo, sammt
dfem 'jtedesmahligen^ Öfte Äir deö ^öx^fttrlsehtfri^lStift^
ÄEfcH^öii'^nddlelr Tour ansieigen > die kodientrischfen
Kve^yfM^ti ab^i^idie Lage des Ringes <niit seiniob Düf-eb-
Bt^'<Ällü&geta AT' upd^ andeuten, die ani^'obeii er^hn-
<6fef ^G^nde • «iofet ' toisMeiben idürffeii;> " ' i-> .
• '"'fed eiher gehörigen Erwägung' ditei?€lr Zeichn^ki-
g*hl5eigt sich :
f.M •'.• : :'"'iM i j.
r\ 1 • -j (
' I * i r <
;i ..i.-.j
y Dafs ifü^ den Öruck vori a^'fSen tWei tirhoHüii—
^^hyiw^iind c, borechnet sind, mid üWiarr «nach gesche-
hener erster Verscmebung'(^)V nn)d Ö nächder zwei^
teil (C); für den Druck von ijfttt^n^t' ilür eine nach
der ersten Verschiebung (B) v^fivkctode Erhöhung b
3^orhanden , weil der zwei Mahl vorgeschobene Rie-
gel (C) durch 4en aus seinem breiteren Xheile entste-
henden Ansatz (r r)l der den Umscliweif* berührt, je-
den Druck von innen aufhebet, so wie auch der ex-
4l7
i^nliische Stift dan xmei Ulfabrl z|i(rü()kg8iK0geaea Riegel
(J) gegen den Druck diesei; Art hinlänglich sichert.
,, 2) Bafs die Durchbrechung a: den ErhöhuDgei^ a
n^d c, die / 4^f ^9 , freien Durchgang gewähret^ am
Gehäuse aber ;npr Eine Durchbrechung nöthig ist ^.. da
die Erhöhnngen, bloi^ auf Einer Seite aus dem Binge
treten^ sich in gerader Linie bewegen^ und das Ge-
häutse ^ei ^i^sci^ Bewegung, seinen Platz nicht yer^n-
.' ♦ •
3) Dafs die Gröfse des Ringes j die Entfersung
der Erhöhungen von einander^ und der Ort am Ringe
f\i|5jii^«.DufChbrecbungeii^ sammt ihr^r Gr^öfse^^^nach
gewi^Aen Ge^^tzex^vb^edingt seyen^ 1, , ■ , ^
_♦,•! • ' ,■ ' ' ' * . f t • ■«". • > ,«#11.
* £ei der Anfertigung dc^ jEÜQges . komn^t e$:qßffitli
an^ 4|gsem eine solche Gröfse zu geben ^ j^f^ ^^^,4j^fih
J^j^ffhnn^en inp^elb^lU desselben, ^u Jiegen kommex^ij
l^enn dafs Sqhlofs (wie bei .^ offen ist; weil so,nst
xojat\r /als, z}iyeicl^,i^rchbpeehi>nge^:$ic^' Vorfinden müf^
tSR/:iliö auf diß;. Wirkung des Riqg<j5.f|inen.na.cbtb^i-
Ij^ea .Einflufs; häiteii. v Da nun die. E^rhpKung a.nacibi
4ejOR ey^erj ycrschii^ben fBJ, die q nach d^m.zwieitei«
yorrizcken fdJ , an den a^ufseren Krieis de^ ^tngi;»
apstehen soll^ so. ist. ^i^ gegenseitige Entfernung: 4iUe-^
ser, Theile durch, die* tiänge^eiaer Yer,^chi.eW>ng f^stf; "
g«kcitVt>, . mithlnj 4i^^^ des Bing/eft leichv a^«ge^
i^iuelu. Für die;s)sn ^weckikani) daher, fblgende^jYepr
fahren dienen^ .^ Man, z.^icQn^ die E^r^übungeuMa und
ein der gehörigen W^itO! YP^ . einander (Fig. ö, :4)a
Lenrierke die Stelle n ; an welche a nach einer Ycr-
sc^iiebung zu stehen kommt ^ nehme über c hin^ u^
einen IPunkt m an, welcher^ da seine Entfernung vpa
c die Stärke des Ringes angeben sqll, nach Gj4t4^T
ken zu bestimmen ist ^ halbire n m in u , so gibt u m
den Halbmesser zum äufseren Kreise des Ringes^ und
f^ c.jen,en zum inneren.
48
> ' A uch die Or df^e der Durclibrechttngen kann durdi
Zeichnung bestimmt iverdfsn. Man zeiche den Ring
.mit den für ihn bereits bekannten Halbmessern (Fig. 7),
bemerke die mit demselben konssentrische Bahn des
exzentrischen Stiftes^ trage auf den Durchmesser dersel-
ben- (yon einem Endpunkte angeMng<3n) die Summe
aus der Dicke einer Erhöhung und der Starke desRin-"
ges, ^=inmj errifchte eine Senkrechte in m, verlän-
gere diese^ bis sie die angezeigte Bahn schneidet, a^d
ziehe durch den Durchschnittspunkt den Halbmesser
des Ringes. Der Theil o s des Ringes gibt die Gröfse
dei^ Durchbrechungen. - . [}■.
* Der Grund dieses Vierfahrens liegt in dem ^Um-
stände, dafs man aus der Länge dei^ Verschiebung anf
den vom exzentrischen Stifte zu beschreibenden^ die
y^i^dhrebung bewirkenden Bogen schllefsen kaiin. In
üKliserein Falleist der Weg, Mrährend dessen eÄre Er-
höhung in ihrer Bewegung durch' den Ring gehindert
wäre, 'bekannt; er ist nähmlich gleich der Dicke des
Ringes mehr der Dickö der Erhöhung (wovon *man
siich iiberzeugen kann , >9^enn man jen^n Stand derEr-
blöhÄng äüder inneren Seite des Ringes, wo das Htn-
dernifs de^ Bewegung seihen Anfang nitamt, mit dem
an der äufseren- Seite, bei welchem das Hinderiiifs
auÄöret, vergleicht). Wenn nun dieser Weg nach
der'be^cfariebenen Weise auf den Durchmesser derBahn
a'ttf^tragen, und in dem Punkte 77» eine Senkrechte
e't*fchtet wird , so stellt diese diö Lage jener Kante
im geraden Theile des Einschnittes vor, an welchei?
sich der exzentrische Stift beim Hinausschieben des
Riegels bewegt; der Durchschnittspunkt hingegen gibt
den Ort des exzentrischen Stiftes für diesen Weg, und
zwar den Angriffspunkt jenes Stiftes an, woraus dann,
nachdem auch das Ende der vom exzentrischen Stifte
zu beschreibenden Bahn bekannt ist, der dazu .gehö-
rige. Bogen des exzentrischen Stiftes sichergibt. Da
es sich aber nicht um diesen Bogen, sondern um den
mit demselben korrespondirenden Theil des Ringes han-
4d
dek , i^o dürfen nur die zwei d^fi erwalimeii Bctges
fassenden Halbmesser bis an den Ring verlängert wer^
den^ und es wird der zwischen ihnen liegende Thefl
des Rinkes die gesuchte Gröfse angeben.
* *
Ist die Gröfse der Durchbrechungen aufgefuß-
den, so läfst sich die SHlle für dieselben leicht bef*
stimmen (s. Fig. 6, B). Der Ort der Durchbrechung
fiir die Erhöhung a, bei jeder Lage des exzentrischen
Stiftes, wird, nach der so eben gegebenen Erläuto-
rungy dadurch gefunden, dafs nian einen, den exzen-"
Irischen Stift tangirenden Halbmesser seiner Bahn zieht^
diesen bis an den Ring verlängert > und von dem so
entstehenden Durchschnittspunkte k angefangen, die
Gröfs^ ^er Durchbrechung aufträgt. %xxt^ Auffmdung
des Ortes für die zweite Durchbrechung mufs berück-
sichtiget werden, dafs sie beim Anfange des zweiten Vor^
Schiebens an der Erhöhung b (und zwar bei ^y) seyti
müsse, und dafs dieses Vorschieben, wegen der Breite
des Einschnittes am Riegel, mit der zweiten Tour nicht
zu gleicher Zeit, sondern erst dann seinen Anfang
nehmen kann , wann der exzentrische Stift jenen Bo-*
gen a( /3 im geraden Theile des Einschnittes, durch
welchen er sich ohne Einwirkung auf den Riegel be-^
weget, vollendet hat. Es wird also der Anfang der
zweiten Durchbrechung nach geschlossener erster Touc*
nicht bei y sich befinden, sondern in ^, d. h. so Weit
von y entfernt, als derjenige Theil de$ Ringes heträgt^
welcher dem Bogen x ß entspricht«
4) Dafs der giinzlich vorgeschobene Riegel (^CJ
an Festigkeit gewinnt, indem nicht nur der exzen-
trische Stift>y sondern auch die Erhöhung c die Dienste
einer Zuhaltung leistet.
Es wird wohl keines Beweises bedürfen^ dafs
die Stellung der Erhöhungen a^ b, c, in Bezug auf ded
Ring, auch eine andere seyn könne ^ als die in der
Jahrb. a. pol/t. latU X. Bd« 4
56
Fig. &aTigögel>€ftey dafs aber dve gegenseitige Enlfer-
0U0g idiesör Theile ^ in jedem Falle , durch die Länge
einer Verschiebung bestimmt werden müsse.
Die Fig. 8, J^ J?, C, stellt denselben Riegel mit
abgeänderter S-teilüng der Erhöhungen vor, welche
jeiiek*!« der Figi 6 abgebildeten gerade entgegengesetzt
ist, indem die Erhöhungen am vorgeschobenen Rie-
gel {C) innerhalb des Ringes, «am gänzlich zurückge-
zogenen (^A) aufoerhiilb desselben' zu stehen kommen.
Auch in der Art der durch einzelne Erhöhungen ent-
stehenden Wii^kung findet böi einem Vergleiche das
Gegeritheil Statt, «und c übei* winden in Fig. 6 und
8 den Druck von aufsen ; aber in der ersteren durch
Anstehen an die äußereSeiie des Ringes, in der letz-
teren durch ein solches an die innere} bei b trifft das
Nähmliche ein. Defr Ring braucht nicht so grofs zu
seyn, wie 'in Fig. ö$ da auch ein klöinerer Ring , so-
bald er bei offenem Schlosse von den drei Erhöhun-
gen entfernt ist, und diese nach vollkommener Sper-
rung einschließen kann, dem Zwecke seines Daseyns
entsprechen mufs. Indessen darf das aus diescna
Schlüsse entspringende Minimum der Gröfse des Rii^i-
ges, nähmlich die Summe der Entfernungen der Er-
höhungen und die ihrer Dicke, als Durchmesser der
inneren Seile desselben, nicht angewendet werden;
weil der zur äufseren Kante des bogenförmigen Thei-
les vom Einschnitte gehörige Durchmesser diese Di-
mension hat, mithin der Platz für die Erhöhungen a
und c in den zweiten Einschnitt zu liegen käme ; wo-
von man sich leicht überzeugen könnte , wenn bei den
vorgeschobeneli Riegeln B und C^ Fig. 8, der innere
Durchmesser des Ringes jenem gleich wäre, welcher
-der äufseren Kante des bogenförmigen Theiles ent-
spricht. Es wird daher jener Ring als der kleinste an-
gesehen werden müssen, welcher zu seiner inneren
Seite einen um die doppelte Dicke einer Erhöhung
längeren Durchmesser hat, als die äufsere Kante des
St
bogönförüiigen Ausschnittes (siehe Fig. 8).* Die Durch-
brechungen am Ringe, deren Gröfse auf die in Fig. 7
angezeigte Art auszumitteln- ist, befinden sich wäh* .
rend der drei Stellungen des Riegels, j4, B und C,
welche denen in der Fig. 6 gleich sind, in der unte-
ren Hälfte desselben, ein Umstand, der durch diö
kreisförpiige' BeVegung des Ringes und jene der ge-
gen ihn rückenden Erhöhungen begreiflich wird. Zur
Auffindung des Ortes für die Durchbrechungen kann
folgendes Verfahpen angewendet werden. Man be-
stimme ihre Stellen in der oberen Hälfte des Ringes
nach der angeführte!?! Art, und verlängere die, die
Gröfse der Durchbrechungen fassenden Halbmesser
über die Scheitel der von denselben gebildeten Win-
kel, bis sie den Ring in seiner unteren Hälfte schnei-
den. Die zwischen den neu. entstandenen Halbmessern
liegenden Theile des Ringen geben die Dtirchbrechun-
gen am rechten ^Orte an.
In Fig. 9 sind zwei Riegel, an denen das Vor-
schieben in der ^weiten halben, 1^'our' Vor sich gehet,
mit Ring und Erhöhungen abgebildet. Was die An-
zahl der Erhöhungen betrifft, so kann diese, wenn
durch sie ganz dasselbe erreicht werden soll, wie bei
den vorigen, nicht geringe;- als vier angenommen wer-
den, wie sich aus der Anschauung dieser Zeichntui-
gen bald ergeben mufs. Man wird nähmlich finden,
dafs zwei Erhöhungen , a und c, für den Druck von
innen vorhanden sind, welche, sobald dieser ange-
nommen wird, nicht ausbleiben dürfen; ferner dafs
zur Überwindung des Druckes von aufsen ebenfalls
zwei Erhöhungen, b und dy angenommen wurden;
dafs aber die Erhöhung ^ nuf zur Verstärkung der
Zuhaltung dient. Der vier Erhöhungen wegen, darf
der Ring nicht kleiner werden, als in Fig. 6; sollte je-
doeh die Erhöhung öJ für überflüssig befunden werden,
so mufs aus dem bei Fig. 8 Gesagten folgen , dafs der
liing kleiner seyn , jedoch nur bis zu der in dieser Fi-
4 *
5a
gar an|;egebenen Dimension abnehmen könne. In Be-
treff der Darchbrecbungen halte man sich an das dar-
über Gesagte.
Für die praktische Ausführung eines nach der
i^orstehendep Beschreibung einzurichtenden Schlosses
kßnn hier die Bemerkung Platz finden^ dafs der zwi-
schen den zwei Durchbrechungen liegende kleinere
Theil des Ringes {q , Fig. 6) wegbleiben kann , da er
mit den Erhöhungen am Riegel gar nie in Berührung
kommt, und daher zum Zwecke nichts beiträgt. Das
Stück k, q , t einc^ Ringes kann demnach ganz weg-
gcfeilt werden. Dieser Umstand erleichtert die. Ar-
beit bei der Anfertigung der Durchbrechungen, und
erspart die Auffmdung der Gröfse derselben, keines-
wegs aber die jener Punkte, von welchen aus die
Gröfse der Durchbrechungen aufgetragen wird ; in-
dem dii^ch diese zwei Punkte die Gröfse des erwähn-
ten wegzufeilcnden Bogens ky q, t festgesetzt ist.
Läfst man den Bart am Schlüssel ganz weg *), so
braucht man sich bei der Bewegung des exzentrischen
Stiftes an die Beschreibung ganzer Kreise nicht zu
binden. In diesem Falle könnte das Schlofs auf eine
von der vorigen etwas verschiedene Art zweitourig
gemacht werden , näbmlich, man dürfte nur einen
*) Das Weglassen des Bartes unterliegt nicht dem geringsten
* Anstände, indem die Bewegung des Zylinders bei bestehen-
der Einrichtung des Brafnah' sehen Scjlosses auch ohne Schlüs-
selbart dennoch erfolgen mufs , weil die im Zylinder be-
/indliche*n, die Sicherheit bewirlicnden halienförmigen Platt-
chen , welche durch die Einschnitte* des* Schlüssels herabge»
drückt werden, eine ähnliche Verbindung zwischen Zylin-
der und Schlüssel herstellen, als die durch den Schlüssel-
bart auszufüllende Vertiefung im Zylinder. Es konnte auch|
wenn* man schon die Absicht hätte, den Zylinder ohne SchHis*
selbart zu. bewegen, einer unter den Einschnitten des Schlüs«
sels dazu bestimmt seyn, kern Plättchen, sondern einen im
Zylinder befestigten , seiner Gröfse entsprechenden Theil
«u fassen, um dadurch die' swcckmäfsige Verbindung des
Schlüssels mit deiQ^ Zylinder hervorzubringen.
S3
bogenförmigen Theil des Ausschnittes mit zwei gera-
den Tbeilen auf die in der Fig. lo angezeigte Art ver-
binden^ und den Zylinder^ bei offenem Schlosse, so
auf den Riegel stellen, wie es geschehen müfste, wenn
man den Riegel in der ersten halben Tour bewegen
wollte. (Die.punktirle Lrnie in der Fig. lo zeigt die
Lage des Zylinders an.) Es unterliegt keinem Zwei-
fel, dafs durch die aiis der Achsendrehung des Zy-
liq/ders entstehenden anderthalb Touren der Riegel
zwei Mahl vorgeschoben wird ; indessen ist eben so
gewifs, dafs ihn einsolcher Einschnitt keineswegs vor
den nachtheiligen Folgen eines zufälligen Druckes von
aufsen oder von innen schützen würde. Daher denn
eine solche Einrichtung keine Vorzüge vor der vori-
gen hätte, um so mehr, als man sich die Unbequem-
lichkeit des Hiiieindrückens mit dem Schlüssel durch
die ganze Zeit der Handhabung gefallen lassen müfste,
wie denjenigen bekajiht ist, die mttder Einrichtung
de9^^r/7ma/i'schenSichorheit3scbloases näher vertcaut
1 1
f
54
IV.
Über irdene Rochgeschirre, in Hinsicht
auf die Unschädlichkeit ihres Gebrauches.
Vom
Cav. Luigi Bossi,
Mitgliede des K.li* Institute^ der Wissenschaften und Künste eu
Mailand V"
1. JLm fiißf und fünfzigsten Bande der jinnales
de Chimie handelt Poitei^in weitläufig über die Ge-
fahren^ welchen <}ie Gesundheit zuweilen durch den
Gebrauch schlecht verfertigter thönerner Geschirre
ausgesetzt ist. Dieser Gegenstand hat mir wichtig ge-
nug geschienen ; um neue Untersuchungen zu veran-
lassen^ um so mehr^ da Jener berühmte Pharmazeut
sich zu den, die Töpferkunst betreffenden, vielleicht
der meisten Aufnlerksamkejt würdigen Details nicht
herabgelassen , und auch nicht alle verschiedenen Ar-
ten von Glasuren berührt hat, welche, fehlerhaft an-
gewendet, oder durch den Gebrauch verändert, der
Gesundheit schädlich werden können.
2. Zahlreich und verschiedenartig sind die Män-
gel, welche man an den nicht mit hinreichender Ge-
nauigkeit und Geschicklichkeit verfertigten Thonge-
schirren wahrnimmt ; und von diesen habe ich weit-
läufig gesprochen in meinen i^usätzen zu dem chemi-
schen Versuche von Parkes j welcher insbesondere
> wv <\
*) Für die Jahrbücher mitgetheilt, und mit einigen Abkürzuni
gen aus dem Italienischen übersetzt.
das Porzellan I>etrifft ^ lüber.a^ch auf andere! Alten voü
Thonw^aare ausgedehnt ist. Einige. dieser Fehler sind
indefs nur der Schönheit des Fabrikales nachtheiligj^
und als solche werden gemeiniglich angeführt: das
Abschuppen def" Qlasur; A^s Zusammenfließen der
Glasurfvf elches dann Statt findet^ wenn die Geschirre
beim Brennen von der Feuchtigkeit des Brennmateri«:
als getroffen werden^ wodurch die Glasurmasse in grös-
seren oder kleineren Tropfen sich sammelt^ und un-
t^r dieser Gestalt verglaset wird ^ statt sich gleichför-
mig über die ganze Oberfläche auszubreiten j die F/ekr
keuy welche entstehen^ wenn die. Geschirre wegen ge,-
ringer Lebhaftigkeit der Flamme beim Brennen stellen-
weise rauchig oder schwarz werden; dais Eintrocknen
fdissecamentoj y wobei die Geschirre rauh und matt
aus dem Ofen kommen ;, weil die Glasur \on der: erdi-
gen Masse eingesaugt worden ist j endlich die Sprünge
oder Risse ^ welche entstehen, wenn die Masse, des.
Geschirres und die Glasur sich nicht in gleichem Yer-,
bältnisse beim Abkühlen zusammenziehen ^ wodurch
die letztere in eine unzählige Menge, kleiner Theilchen
getrennt wird, deren Zwischenräume zwar am neuen
Gefäfsen dem Auge nicht sehr bemerkbar sind, dochaber^
beim Gebrauch sehr sichtbar werden, besonders wenn
fette Substanzen in dieselben eindringen und dai;iu
verweilen.
3. Man betrachtet, wie ich schon erwähnte, odiose
Fehler blofs als nachlheilig für das äufserq Ansehen
der Geschirre, nicht aber für die Gesundheit, und
diese Meinung wird von Poitevin geijxeilt. Aber diese
Klassifikation der Fehler kann nur mit mehreren Aus-
nahmen zugegeben werden, obschon es wahr ist, dafs
jene oben angeführten Mängel nicht an und für sich
schädlich sind, sondern einige von ihnen die Ent-
wickelung schädlicher Prinzipien bewirken* oder er-
leichtern , während andere beim Gebrauch die Ver-
derbnifs der Nahrungsmittel herbeiführen, und auf
156
diese Art der Gesundheit nachthetlig werden können.
Jene Fehler, welche oben mit den Nahmen des Bau-
chig- oder Fleckigwerdens lind des Eintrocknens he-
Eeicbnet worden sind^ eben so das Zusammenfliefsen der
Glasur in Tropfen , können die Geschirre unansehn-
lich aber nicht d^r Gesundheit schädlich machen,
^uweilep indefs werden durch die sehr ui^gleicho Ver-
theiking d^r Glasur im letztern Falle die schädlichen
Metalloxyde zu sehr der Einwirkung ausgesetzt^ und
^as Eintrocknen ^ wodurch die Waare rauh wird^
wirkt inanchmahl dadurch schädlich^ dafs es den Ge^
schirren die Fähigkeit eriheilt, fette und öhlige Stoffe
zurück zu h^Ueq^ ebeii so wie die Sprünge in der
fjlasHr,
^^- 4- öeräde dieser Umstand ist Ursache, dafs die mit
dem Fehler des Abschuppens oder mit Sprüngen in der
Glasur behafteten Geschirre nicht als unschädlich für
die Gesundheit angesehen werden können. Seit langer
Zeit hat man die Anwendung der thöneriien Geschirre
statt der metallenen, und besonders der kupfernen, em-
pfohlen, weil man an letztern die schädliche Wirkung
des Grünspans, welcher bei abgenutzter und nicht
erneuerter Verzinnung und Vernachlässigung des Reini?
gens entsteht, oft .genug erfahren hat. Hierbei ist
jedoch vorausgesetzt worden, dafs die irdenen Gcr
schirre sowohl im neuen Zustande frei seyen, als
htitti Gebrauch frei bleiben von solchen Fehlern, wo-i
durch sie schädlich, oder der Gesundheit gefährlich
werden. Man zieht z. B. die unglasirten Gefäfse, we-i
gfen ihrer Unschädlichkeit und zugleich der Wohlfeilr
lieit wegen , den glasirten vor. Wenn aber die Erde,
aus welcher sie bestehen , nicht fein und gleichartig
(homogen), wenn sie zu porös, wenn ihre innere
Oberfläche nicht glatt genug ist, wenn die Geschirre
nicht stark genug gebrannt, oder aus irgend einer
-Ursache dem Zerspringen oder Abschuppen ausgesetzt
sirtd, so haben sie a^e Nfic^^heile der glasirten WftÄr^?,
f 57
In jene fast iisisiciitb«ireii Zwischenräume oder Sprunge
etc« dringen nähmlich (vorzügliph wenn die Ge&ciiirrey
vrie das. Lei den gemeinen Arten gewöhnlich ist, sehr
porös oderjQur schwach gebrannt sind) die Flüssigkeiten
ein, verändern sich, verderb^^n, und bilden eine Schwe-
ielwasserstoflf- Verbindung, welche nun auch das Ver-
derben aller jener Substanzen nach sich zieht, die
man späterhin in den nähmlichen Gefäfsen aufbewah-
ren wilL
5. Ich werde diese Theorie durch einige sehr
.einfache Versuche und von mir gemachte Beobachtun-
gen bestätigen. Einige frisch geprefste Ohle, überdiefs
noch solche^^ welche weniger zum Ranzigwerden ge-
neigt sind, wurden nach einander zu gleichen Quan-
titäten in ein neues glasirtes Gefäfs von Fayance (Ma-
jolika), welches selbst unter dem Vergröfserungsglase
keinen Fehler und keine Sprünge zeigte, ubd in ein
anderes Gefäfs von gleicher Form eingefüllt, dessen
Glasur schon dem freien Auge mit ftinen schwärzli-
chen Linien oder Glasur -Sprüngen netzartig bedeckt
erschien. Dieses Gefäfs war achtes Wedgwood, schon
sbehrmahl gebraucht , und noch mit fetten und öhli-
gen Substanzen angefüllt, (imprägtiirt). Die Erfahrung
zeigte, dafs die öhle sich im ersten Geschirre sehr
lange Zeit ohne ranzig zu werden erhielten, dage-
gen in dem zweiten schon nach vier, sechs oder höch-
stens acht Tagfen verdorben waren. Diese Beobach-
tung kann denjenigen zur Nachricht dienen , welche
das öhl in Krügen, Töpfen oder andern Gefäfsen von
Thon aufbewahren, und sich ofl beklagen, Hasselbe
verändert, trüb, oder von üblem Gerüche zu finden.
Es ist offenbar, dafs diese Veränderung von der Schwe-
felwasserstoff- Verbindung herrührt, welche sich aus
den fetten und öhligen Theilen gebildet hat, dieyon
den früher eingefüllten Flüssigkeiten in den kleinen
^vyischex^räümen zurückgeblieben sind«
.1
58
6. Seit einiger Zeit i^t bei uns auch der Gebrauch
eingeführt worden^ den Wein in glasirten irdenen Fäfs-
cben aufzubewahren« Dieser Wein hält sich zuweiJen
vortreflflich ; zuweilen , wird er trüb, ohne sich je zu
klären; maüchmahl geschieht es auch, dafs er ver-
dirbt, oder wenigstens sauer wird. Es ist leicht ein-
zusehen, dafs diefs von keiner s^dern Ursache als von der
Ungleichheit, Rauhigkeit oder den Sprängen der im
Innern der Gefäfse befindlichen Glasur herrühret, in
welchen sich Reste von dem früheren Inhalte gesam-
melt, und lange Zeit aufgehalten haben. Eine Flüs-
sigkeit von was immer für einer Art, welche einen
sauren Bestandtheil enthält, und die man vollkommen
klar erhalten will, wird sich nie in irdenen Gefäfsen
aufbewahren lassen, deren Glasur eine rauhe Ober-
fläche oder die erwähnten Sprünge zeigt, und so zur
Bildung einer schädlichen Schwefelwasserstoff - Ver-
bindung hat Gelegenheit geben können.
7. Man giefee reines Brunnenwasser in ein neues,
gut glasirtes Gefäfs, und zugleich eine andere Portion
des näbmlichen Wassers in ein gar nicht glasirtes und
schlecht gebranntes, oder auf der Oberfläche rauhes
Geschirr, in welchem durch längere Zeit verschie-
dene, besonders fette uud Obligo Substanzen aufbe-
wahrt worden sind. Nach einigen Minuten untersuche
man einen Tropfen aus dem ersten Gefäfse durch das
Mikroskop , und man wird darin keine Spur von Infu-
sionsthierchen entdecken. Gleichzeitig bringe man
unter die Linse einen Tropfen von dem Wasser des
zweiten Gefafoes, und man wird ihn von solchen Thie-
i:en verschiedener Art wimmeln sehen. Ich habe die.se
Beobachtung selbst bei^ einem in der Glasur oder im
Brennen fehlerhaft gewordenen Gefäfse gemacht,
welches nach langem Gebrauche mit der gröfsten Sorg-
falt gewaschen und gescheuert worden war. Wenn
man in das erste der zwei Gefäfse Weingeist schüttet^
so bleibt er darin unverändert, während der nahm-
59
Jiche Weingeist im tweiten (feblerhaften) Gefafse bin-
nen Kurzem eine bemerkbare bräuplicbe Farbe erbält.
Giefst man endlicb in ein gut glasirtes Gescbirr einige
Tropfen Salpetersäure^ so bewirken dieselben kein^
Aufbrausen^ lyelcbes sogleicb^ mebr oder weniger^
Statt findet, wenn man ein Gefäfs nimrot^ welches
scbon gebraucht ist^ es mag nun unglasirt^ raub und
schlecht gebrannt^ oder in der Glasur mit jenen oft
erwähnten Sprüngen versehen seyn.
\
8. Man wird es nun erklärlich finden^ dafs Brun-
nenwasser bei langer Aufbewahrung in irdenen Gefä-
fsen gewöhnlich einen unangenehmen Geruch und
Geschmack annimmt^ während es in gläsernen oder
in gut verfertigten ^ inwendig ganz glatten und beson-
ders in neuen steiugntenen Geschirren^ mehrere Jahre
lang unverändert bleibt. Jene Gefäfse^ wenn sie
schlecht oder gar nicht glasirt^ und nicht hinreichend
gebrannt sind, iheilen dem Wasser einen Thonge-
schmack mit, der noch am wenigsten unangenehm ist.
Sind sie aber, obwohl gut gebrannt, rauh auf der Ober-
fläche, oder ist ihre Glasur zersprungen^ und haben
sie vorher andere Flüssigkeiten > oder auch nur Was-
ser, *in welchem sich bei langem Stehen ein Boden-
satz bildet, enthalten, so erhält das später eingefüllte
Wasser einen ekelhaften und schädlichen Geschmack
dnrcb die Schwefelwasserstoflf - Verbindung, welche
sich darin auflöst.
Jedermann kennt die Hjrdrocerames , welche die
Eigenschaft haben, das Wasser abzukühlen, und ihm
einen Thongeruch mitzutheilen, der den Spaniern an-
genehm ist. Ich habe an vielen solchen unglasirten
und inwendig sehr glatten Gefäfsen bemerkt, dafs
nach langem Gebrauch das hineingegosse^e Wasser sich
etwas trübte, wodurch sie aufhörten, brauchbar zu
seyn. Diefs scheint, meiner Meinung nach, die Ur-
sache zu seyn, warum man angefangen hat, diese Ger
^ 1
60
scbirre mit einer aus dem nahmlichen rotheii Thone
bereiteten Glasar zu, überziehen.
9. Aus allen diesen Beobachtungen ziehe ich ei-
nige wichtige Folgerungen. Die erste derselben ist,
dafs einige Schriftsteller sehr irrig das Abschuppen
und die Sprünge der Glasur unter die für die Gesund-
heit unschädlichen Fehler irdener Geschirre zählen.
Die zweite : dafs auch das Zusammenfliefsen der Gla-
sur in Tropfen , und der oben (2) mit dem Nahmen
des Eintrocknens bezeichnete Fehler, der Gesundheit
gefährlich werden können, indem insbesondere die
mit dem letztern Fehler behafteten Gefäfse, gleich
denen ^ deren Glasur zersprungen ist, dem Eindrin-
gen von Flüssigkeiten unterliegen, 'die dann, vorzüg-
lich wenn sie fettartiger oder öhliger Natur sind, iauf
die schon erläuterte Art das Verderben aller später ein-
gefüllten Flüssigkeiten biewirken.
10. Die dritte Folgerung aus den angezeigten Be-
obachtungen ist, dafs auch unglasirte Töpferwaaren,
deren Masse zu sehr porös, oder im Innern nicht hin-
reichend geglättet, zu schwach gebrannt, oder durch
zu starkes Brennen rauh ist, dem nähmlichen Nach-
iheile unterliegen, indem ihre Oberfläche ebenfalls
eine Menge kleiner Höhlungen oder Vertiefungen dar-
biethet, in welchen sich Flüssigkeiten sammeln und
aufhalten können. Der in Rede stehende Fehler fin-
det sich an schlecht verfertigtem Steingute, gleichwie
an gemeiner Töpferwaare. Die aus dem besten pie-
montesischen und paduanischen Thon bereiteten Ge-
fäfse können nicht lange Zeit tum Küchengebrauche
verwendet, und müssen zuweilen selbst von den Land-
leuten verworfen werden, weil sie, wenn täglich Fleisch
darin gekocht wird, und die Brühe darin stehenbleibt,
daan aber der Gebrauch einige Zeit hindurch unter-
bleibt , von den in den Poren zurückbleibenden Fett-
Theilen einen widerlichen Geruch annehmen, der un-
6t
zerstörbar ist^ und sich oft den spater in den nahmli-
chen Töpfen gekochten Speisen mittheih. Das Nahm«
liehe geschiebt mit den sehr bekannten Geschirren aus
Topf- oder Lavezstein.
X I« Endlich kann aus den oben angeführten That'
Sachen noch eine Folgerung gezogen werden , nahm*
lieh die 9 dafs es räthlich ist^ zum häufigeren häu^i^
liehen Gebrauche y Vorzüglich zum Kochen und zur
Aufbewahrung der Nahrungsmittel (insbesondere fet-
ter und öbliger Art)^ keine andern unter den ungla*
sirten Thobgeschirren zu brauchen^ als solche^ welche
aus einer sehr gleichartigen (bomogenen)^ wohl durch-
gearbeiteten y von groben Sandkörnern (welcbe leicbt
herausfallen y und dann leere Räume hinterlassen),
freien, nicht zu porösen und nicbt zum Springen geneig-
ten Erde verfertigt, inwendig recht glatt, und gut, aber
nicht zu stark gebrannt sind; dafs man ferner diese
Geschirre sorgfältig rein halten, sie aber vor dem Rei-
ben mit harten Körpern in Acht nehmen müsse, weil
dadurch feine Poren sich öffnen, in welche nachher
Flüssigkeiten eindringen können, die durch ihren Auf-
enthalt auf die schon erläuterte Art schädlich wirken«
Die Türken, wenigstens die in Konstantinopel und
der Nachbarschaf t , sind in dieser Beziehung glückli-
cher als wir; denn ihre, aus einem rothenThone be-
stehenden nicht glasirten Geschirre sind von marmor-
artiger Glätte, und daher allen jenen Fehlern nicht
unterworfen, welche an unseren Geschirren so oft
und in so hohei;n Grade bemerkt werden. Es ist frei-
lich wahr, dafs die von mir beobachteten Gefäfse die-
ser Art, besonders die am stärksten gebrannten, als
eine Gattung unglasirten Porzellans anzusehen waren,
und auch, wie dieses, am Stahle Funken gaben. Auch
ist unser Steingut mit gleichen Eigenschaften verse-
hen , und. würde daher in vielen Fällen , vorzüglich
zur Aufbewahrung von Flüssigkeiten, den gewöhnlichen
Thongeschirren vorzuziehen seyn ; allein es ist meist
nicht hinreichend im Innern geglättet, ein Fehler^
6a
dessen NachtheflÜemts auseinander gesetzt wurde, und
der es begreiflich macht, warum z. B. das Bier, wel-
ches doch in manche^ steingutenen Krügen sich gut
erhält, in anderen verdirbt, oder wenigstens trüb
wird.
I2. Es ergibt sich endlich aus dem bisher Gesag-
ten, dafs alle Geschirre, sobald sich an denselben die
erwähnten" Sprünge in der Glasur, oder Rauhigkeiten
und Unebenheiten, vorzüglich auf diar innern Seite, -
zeigen, aufser Gebrauch gesetzt, oder wenigstens
nicht tnehr zum Kochen der Speisen und zum län-
gern Aufbewahren von Flüssigkeiten angewendet wer-
den sollen. Die erwähnten Glasursprünge sind, wenn
sie an neuen Geschirren schon vorkommen , nicht
schwer zu bemerken; der Gebrauch macht sie aber
oft erst recht sichtbar, weil sie sich dabei mit fetten
oder andern Substanzen anfüllen, und dann als feine
schwärzliche Linien erscheinen, die sich nicht nur
an weifser, sondern auch an farbig glasirter Waare
recht gut unterscheiden lassen.
i3. Man wird sagen (und auch Poife^in ist dieser
Meinung), dafs alle bis jetzt besprochenen Fehler der
thönernen Geschirre mehr dem Auge unangenehm als
der Gesundheit schädlich seyen, oder dafs wenigstens
die Gefahr eines Schadens sehr weit entfernt liege.
Gewifs ist es , dafs es sich hier nicht von direkt gifti-
gen Eigenschaften oder innerer Schädlichkeit bandelt,
wie bei den Fehlern der zweiten Klasse, von wel-
chen ich sogleich spriechen werde. Aber kann denn
die fortwährende Bildung einer SchwefelwasserstoflF-
Verbindung unschädlich genannt werden ? Kann das
allmähliche Verderben der Nahrungsmittel, besonders
bei dem weniger vermöglichen Theile des Volkes, der
die ungesund gewordenen Geschirre nicht so leicht
gegen neue umzutauschen vermag, und durch die Noth
sich an jede Art von Nahrung gewöhnt, nicht im Laufe
63
der ^Z^it vielleicht eine merUiche Veränderung der
Gesundheit^ ja sogar schwere Krankheiten und den
1?od veranlassen^ traurige Folgen^ die dann^ aus Un^
v^issenheit j andei^n Ursachen zugeschrieben werden ?
i4« Ich komme nun^ zu der zweiten Klasse von*
Fehlern, durch welche die thönernen Geschirre der
Gesundheit nachtheilig werden^ Fehler, welche man
zwar allgemein als schädlich aqcrkennt, bei denen maa
aber vielleicht nicht alle Umstände berücksichtigt^
durch welche« der Schaden oder die Gefahr vergröfsert
wird. Diese Fehler sind hauptsächlich zwei, nähm-
lich die Blasen m der Glasur, imd die uns^oUkom-
mene f^erglasung der Glasurmasse, welche in zu
schwachem Brennen ihren Grund hat. Diesen beiden
Mängeln möchte ich noch einige andere beifügen,
welche gewöhnlich von schlechter ^Zusammensetzung
der Glasur herrühren. . Es ist hier nöthig zu bemer-
ken, dafs diese Fehler sowohl die Fayance (Majolika)
als alle anderen glasirten Thonwaaren minderer Qua-
lität tr^flfen, niemahls aber das Porzellan, welches we-
gen der bessern Auswahl der Glasur, dem zweimahli-
gen und stärkern Brennen, von jedem Verdachte der
Schädlichkeit entfernt ist.
Die Blasen, welche sich in der Glasur bilden, sind
vielleicht der am seltensten vorkommende Fehler, der
zugleich am wenigsten Furcht einflöfsen darf . Oft sind
diese Blasen offen, gegen die Wand des Gefäfses hin
konkav. Sie entstehen , wenn die Glasur wegen zu
schnellen Trocknens fehlerhaft bleibt, und dann we-
gen zu geringer Hitze im Brennofen sich nicht voll-
ikomaien in Gestalt einer glasigen Rinde über dieOber^
flache des Geschirres auszubreiten vermag. Die in den
Höhlungen der offenen Blasen eingeschlossenen Metall-
oxyde können sicherlich immer im Stande seyn zu
scnaden, wenn sie von den fetten oder gar sauren
Nahrungsmitteln, welche man in solche Gefäfse gibt^.
64
aufgelöst werden. Man konnte nodi fainzofögen^ dafs
auch in diese, gewohnlich mit sehr kleinen Öffnungen
versehenen, Höhlungen fette oder öhlige Suhstan^en
eindringen, und hierdurch auf gleiche Art schädlich
werden können, wie in den Sprüngen der Glasur, von
welchen früher die Rede war. Allein, wie schon er-
wähnt , kommen die Blasen nicht sehr häufig vor (da
zwei Umstände zu ihrer Bildung zusammenwirken müs-
sen, näbmlich das zu schnelle Trocknen der Glasur
und das zu schwache Brennen); sie sind überdiefs
leicht genug zu bemerken , um dafs man die damit be-
hafteten Geschirre ausschiefsen kann , und endlich
enthalten sie die Metalloxyde nicht immer in einem sol-
chen Zustande, dafs sie schädlich werden können.
i6. Bedeutender ist die schädliche Wirkung des
. unvollkoinmenen , d. h. zu schwachen Brennens der
Geschirre an sich. Es geschieht zuweilen , dafs die
Geschirre im Ofen nicht einem hinreichenden- Hitze-
grade ausgesetzt sind. Dann bleibt die Glasur, statt
sich vollkommen zu verglasen, und mit derThonmasse
der Geschirre zu vereinigen, an die letztere blofs an-
geklebt, manchmahl sogar noch im pulverigen Zu-
stande; und die Metalloxyde können aufserordentlich
leicht von den in die Gefäfse eingefüllten Flüssigkei-
ten aufgenommen werden. Da Bleioxyd ein Bestand-
theil fast aller Glasuren ist, so ist leicht einzusehen, dafs
auf diese Art alle Folgen einer langsamen Bleivergiftung,
die eben so bekannt als schrecklich sind , eintreten
müssen. Überdiefs sind auch alle, oder fast alle an-
dern Metalloxyde, welche zur Glasur oder zur Mah-
lerei auf Thongeschirre verwendet werden , von
schädlicher Natur, und sie müssen gefahrlich werden,
wenn die Yerglasung unvollkommen vor sich gegan-
gen ist.
1 7. Es sey mir erlaubt, hier eine kleine Abschwei-
fung zu machen, um in Kürze über die Verfertigungs-
artaer gemeineren Töpferwaaren,%und die Zusammen-
65
Setzung ihrer Glasuren zu $prechen^ sowcitdiefs nahm-
lich zur Aufklärung des behandelten Gegenstandes beW
tragen kann. Das braune Steingut (Je majoliche brune
e le terrcfglie) vfird im Allgemeinen aus einer eisen-*
haltigen Erde bereitet^ das weifse hingegen , wenn
sich Lein dazu tauglicher Thon vorfindet^ aus einer Mi^
schung von eisenschüssigem Thone^ magerem (d:h. sehr
viel Quarzsand enthaltendem) Thone^ etwas Kalk oder
Gyps, und poröser Kreide, welche den Teig weniger
dicht macht, und zugleich dazu beiträgt, dafs er nach
dem Brennen weifs erscheint« Diese Ingredienzien
sind in verschiedenen Fabriken verschieden. Im ve->
netianisch^ lombardischen Königreiche wird häufig die
£rde von F^icenza gebraucht} in Piemont wendet
man den bitterer dehältigen Thon von Castellamonte
und Baidissero an. An manchen Orten, wo man kei^*
nen sandhaltigen Thon besitzt, -setzt man der Masse
gemahfenen Quarz zu^ anderswo vernachläfsigt man
den Zusatz des kohlensauren oder schwefelsauren Kai-
kes«- Es ist aber ein beständiger Grundsatz, dafs, so
wie jene verschiedenen Erden nicht immer in glei-*
ehern Zustande der Verbindung gefunden werden,
auch mehr oder wenijger bedeutende Unterschiede
beim Brennet, und in der Wirkung der Glasul* auf
die Erde selbst entstehen. Wenn z« B. das Eiiser^iti
gröfserer Menge in der Erde enthalten, oder die Kie-
selerde darin im Überflusse vorhanden ist, so wirkt
die schmelzende Glasur als Flufs auf die Thonmasse,
greift sie an, und die Stücke erleiden eine Verunstal-
tung , welche indessen ohne Folgen fiir die Unschäd-
lichkeit der Geschirre ist. Wenn hingegen die Erde
zu porös ist, so saugt sie die flüssige Glasur ein. Und
bleibt auf der Oberfläche rauh , durch welchen Feh-
lier sie zu dem schön auseinandergesetzten Nachtheile
(3 , 4) Veranlassung gibt*
«
i8. Die weifse Glasur besteht aus Kieselsand , der
nur etwas kalkhaltig ist, aus Blei und aus Zinn, welche
Jahrb. d. polyt. Inst. X. Bd« S
06
drei Stoße zusammen ^ mittelst einiger Flüsse in eine
Glasfritte verwandelt^ und dann mit Wasser gemahlen
werden. Aus denselben Substanzen wird auch die
braune Glasur bereitet, welche blofs noch, zur Hervor-
bringung der Farbe, einen Zusatz von Braunstein er-
hält. Die Veränderungen, welche mit der Glasur vor-
gehen, während sich dieselbe im gescbmoltenen Zu-
stande auf den Geschirren befindet, hangen nicht so
sehr von dem Zustande, in welchem die verarbeitete
Erde im Ofen sich befindet, und von der Dicke der
schmelzbaren Schichte, womit die Geschirre bedeckt
sind> ab; als Von verschiedenen andern Umständen:
von der gröfsern oder geringern Schmelzbarkeit des
Sandes^ von der Reinheit de» Bleies, des Zinnes und
der als Flufsmiitel angewendeten salzigen Substanzen,
von dem Grade der Feinheit, welchen die Gladur-
masse beim Mahlen erlangt hat, und von der gröfsern
oder geringern Hitze , welche z^ur Verwandlung der
Glasur -Materialien in ein Glas angewendet worden ist.
Von diesen Umständen können der erste und dritte in
ihren Folgen für die Unschädlichkeit der Geschirre
nicht gleichgültig seyn.
19. Die gemeinen Töpferwaaren, und auch die
geringeren Sorten von Steingut, werden meist aus einem
etwas Kalk und Biitererde enthaltenden Thon, und
aus Quarzsand oder gcpoch-tem Quarz (der oft ein
Viertel der Masse ausmachi) bereitet. Die Glasur der
braunen Geschirre besteht aus Sand, Bleioxyd (Men-
nige oder Glätte), und Braunstein; jene der gelben
aus Sand und Mennige. Wenn die Verglasung nicht
vollkommen ist, so bleiben jene Oxyde auf der Ober-
fläche, so zusagen, blofs liegen, werden von sauren
Flüssigkeiten, welche man in den GefalTsen zubereitet
oder aulbewahrt, aufgelöst, und bringen die schon
(16) berührten schlimmen Folgen hervor. Es kom-
men im Handel täglich Geschirre vor, deren Glasur
sich, besonders an den Ecken und Kanten > aufseror-
/
67
deutlich leicht abnuUl, zum Beweise , dafs die Ver-
glasung wegen Mangel au Hiue nicht vollkommen ge-
' schehen ist.
20. Nicht weniger schädlich als das Bleioxyd sind
die andern Metalloxyde, welche zur Hervorbringung
verschiedengefärbter Glasuren angewendet werden.
Die grüne Farbe bringt man durch Kupfer oder Ku-
pferoxyd hervor, welches der Gesundheit wenigstens
eben so sehr, wo nicht noch in höher emljrade, nach-
theilig ist als Blei ; zur rothen Farbe verwendet man
Eisenoxyd, zur blauen Kobalt, zur braunen (wie schon
erwähnt) Braunstein. Dieses sind die färbenden Oxyde,
welche zum Glasiren und Bemahlen der wohlfeileren
Geschirre dienen ; aber für eben so schädlich mufs
man jene ansehen , welche bei kostbareren Gefafsen
zur Hervorbringung vieler andern Farbenabstufungen
benutzt werden. Gdb erzeugt man zuweilen durch
Bleioxyd oder Antimonoxyd , von welchen das letztere
anerkannter Mafsen der Gesundheit schädlich ist.
Durch Eisenoxyd bringt man eine scliöne schwarze
Farbe hervor, durch Manganoxyd eine violette , durch
Kupferoxyd eine rolhej die schönste gelbe Farbe aber
durch Antimonoxyd , Spiefsglanzsafran , und selbst
durch metallisches Arsenik, welches gepulvert und
mit dem weifsen Oxyde gemischt wird. Wiegrofsund
zahlreich sind die Gefahren , welche unter diesen
Umständen aus einer schlecht geschmolzenen Glasur
entstehen können und müssen !
:2i. Es wird nicht unzweckmäfsig seyn, wenn ich
nun noch einige Worte über die Flüsse (Flufsmittel)
sage, welche mit in die Zusammensetzung der Glasur
und der aus den Metalloxyden bereiteten Farben ein-
gehen. Der weifsen Glasur werden bis 3o p. Ct. Koch-
salz zugesetzt; bei den gefärbten Gläsern dient zuwei-
len Bleioxyd (Mennige) zum Flufsmittel, wenn dieses
aber die Farben zu verändern im Stande ist, so nimmt
5 *
68
man statt desselben Borax und Salpeter. Zuweilen
\(^ird auch weifses Antimonoxyd gebraucht^ und man
vermehrt dann die Menge des Kochsalzes. Man be-
nutzt noch andere salzige Flufsmittel, und wendet für
das Kobaltoxyd noch Arsenik^ verschiedene salzige
Flüsse, und ein aus Borax^ Salpeter und schweifs-
treibendcm Spiefsglanz bestehendes Glas an. Ich.
habe den technisclien Gebrauch dieser verschiedenen
Substanzen, und vorzüglich der salzigen, nur ange-
führt, um daraus eine praktische Bemerkung abzulei-
ten , welche bis jetzt noch von Niemanden gemacht
worden ist. . Durch die Zi^sammensetzui^ der gefärb-*
ten Glasuren werden verschiedene Gläser gebildet, in
welche allerlei Salze , als Kochsalz, Borax, Salpeter,
und verschiedene Antimon- und Arsenik - Präparate
eingeheii. Wenn man nun bedenkt, dafs manche der
färbenden Oxyde, besonders Kobalt- und Kupferoxyd,
so wie die Mischungen, welchen sie zugesetzt wer-
den, um verschiedene Farbenabstufungen für die Mah-
ler.ei darzustellen,. schwer schmelzbar sind, oder keine
hinreichend lebhaften Farben liefern, wenn ihnen nicht
eine grofse Menge salziger Substanzen in den Flüssen
beigemischt wird; so ist klar, dafs dergleichen mit
Salzen überladene Gläser bei längerer Berührung mit
(besonders saueren) Flüssigkeilen, welche man in die
Geschirre einfüllt, zersetzt oder wenigstens theil weise
aufgelöst werden, und dann die, meist giftigen Metall-
oxyde entblöfst zurücklassen müssen.. Es ist nicht viele
Jahre her, dafs inPiemont auf ein Mahl mehrere Tau-
sende von schwarzen Flaschen verfertigt wurden , zu
welchen Bleioxyd, und als Flufsmittel, eine über—
grofse Menge von Soda verwendet wurde. Der Erfolg
war, dafs aller in diesen Flaschen aufbewahrte Wein
durch Zersetzung des Glases getrübt vvurde; und. die
Fabrikanten wurden gerichtlich zu bedeutendem Scha-
denersatz verurlheih. Das nähmliche Ereignifs fand
neuerlich, (i8;24) i^ der Lombardie Statt, und die
anerkannter Mafsen höchst rechtlichen Fabrikanten^
69
il^ren Glassatz viellelcbt durch Univisienheii oder Über-
eilung eines- untergeordneten Arbeiters in der Zusam-
mensetzung verändert worden war^ botbenin den öffent-
lichen^lättern freiwillig den Austausch der schon ver-
kauften^ fehlerhaft befundenen Flaschen an. Wenn
nun diefs bei dem festeren Glase der schwarzen Fla-
schen geschehen kann^ wie viel leichter noch bei den
verschiedenfarbigen Gläsern auf Töpferwaaren^ bei
vrelchen man oft nichts als dep ipögKch schönsten Ein-
druck auf das Auge zu erreichen strebt^ und sich da-
her nicht scheut^ salzige Materien in grofscr Menge
zuzusetzen^ um die färhenden Oxyde zum Schmelzen
KU bringen. Und sieht man nicht in der/Tbat Blumen
und andere Gemähide auf Thongeschirren^ oft nach
kurzem Gebrauch der ktztern^ ganz oder theilweise
verschwinden^ ja die weifse Glasur selbst angegriffen?
33» Einige Bemerkungen verdient noch die Zusam-
mensetzung der weifsen Glasur, welche auf der Fa-
yance (Majolika) die gewöhnlichste ist. Wenn dieselbe
aus einem Gemische von 3 Theilen Blei und i Theil
Zinn gebildet wird , so ist diese Mischung in einem
Ofen bei der Rothglühhitze zu kalziniren. Wird aber
jenes Verhäknifs abgeändert (was oft geschieht, weil
man an Zinn ersparen will), so bleibt die Kalzinätion
bei der genannten Temperatur unvollkommen, und
meist vernachläfsigt mai\, die Erhitzung^ weiter zu
treiben, um den Aufwand von Brennstoff nicht zu
vergröfsern. In den bessern Fabriken wird der durch
das Glühen oxydirte Theil des Metallgemisches von
Zeit zu Zeit weggenommen, und mit der Operation
fortgefahren, bis man ganz aufgearbeitet hat; dann
aber bringt man, weil noch immer einzelne Körner
der Oxydation entgangen sind, das Ganze auf Ein
Mahl wieder in den Ofen, und kalzinirt es noch so lange,
bis es durchaus eine gleiche Farbe zeigt. Allein nicht
fiberall wird so sorgfältig Verfahren, und eine Nachlas«
sigkeit in diesem Punkte ist nicht ohne Einflufs auf
70
die Unsehadlichkeit der Glaanr. Dem beschriebenen
Gemeng« von Zinnoxyd und Bleioxyd wird gewöhn-
lieh ein gleiches Gewicht Sand und ein Viertel bis
ein Drittel Kochsalz zugesetzt. Die Mischung dieser
Substanzen schmelzt man im Brennofen zu Glas« Von
diesem ist der untere Thcil immer nur unvollkommen
geschmolzen, allein die Fabrikanten nehmen hierauf
gewöhnlich keine Rücksicht, sondern mahlen alles zu-
sammen y und brauchen es als Glasur, obschon es zu-
weilen geschieht, dafs die Geschirre nicht schön weifs,
sondern grau , oder durch schwarze Flecken entstellt
aus djem Ofen kommen. Die Fabrikanten haben in
der Regel nur das äufsere Ansehen ihrer Produkte im
Auge, aber jene unvollkommene Schmelzung kann
nicht gleichgültige Folgen für die Gesundheit haben.
Endlich bat man in einigen Fabriken, wo man an Zinn
ersparen will, die Gewohnheit, zur Vermebrung der
Weifse und Leichtflüssigkeit der Glasur die Menge des
Sandes bis auf die Hälfte zu vermindern , dafür aber
den Zusatz von Kochsalz zu vergröfsern, wodurch noth-
wendig die Härte und Festigkeit der Glasur leidet.
Nicht alle Fabrikanten wenden gleichen Fleifs an, um
die Glasur den verschiedenen Thonarten, woraus die
Geschirre besteben, anzupassen; und doch sind nicht
alle Thonarten zur Annaihme einer und derselben Gla-
sur geeignet. Von einer Unaufmerksamkeit in dieser
Hinsicht kommen das Abschuppen , die Sprünge,
Luftblasen, und viele andere Fehler der Geschirre.
her, welche nicht nur der Schönheit der Geschirre
nachtheilig sind, sondern bei dem Gebrauche dersel^
ben auch die Gesundheit beeinträchtigen. Diese Be-
merkung findet auch genau ihre Anwendung auf jene
gemeineren Gefafse, deren Glasur kein Zinn enthält.
a3. Ich glaube nunmehr alle bedeutenden Um-
stände berührt zu haben, von welchen die Schädlich-
keit der thönernen Geschirre ihren IJrsprung nehmen
kann» Es bandelt sich jetzt um die Miuel;, durch
welclie jenen Fehlern abgebcflfen^ nnd dib Gefahr ent*
fernt werden kann. Es ist gewifs^ dafs eine Einmi-
schung in den Verkauf der Töpfer haaren ^ der poU2ei-*
liehen Verwaltung nicht unwürdig wäre; denn man
weifs, dafs gerade die als Äusschufs von denPabrikan--
ten selbst abgesonderten Geschirre wegen ihres gerin-
gen Preises von der ärmern Volksklasse gesucht wer«
den« Da ich jedoch nur zur Aufklärung der Fabrikant
ten und des konsumirenden Publikums schreibe^ so
werde ich mich darauf beschränken , einige für beide
hrauchbaro Bemerkungen mitzuthoilen , wselche ^ als
Folgeruilgen aus dem Bisherigen angesehen werden
können.
»
^4- Es ist aufser Zweifel^ dafs durch gröfseren Fleifs
Lei der Fabrikation^ besonders der gemeineren Artea
von TöpferWaaren (die wegen der geringen Preise,
um welche sie verkauft werden sollen , gewöhnlich die
meiste Vernachlässigung erfahren), die meisten jener
Fehler, und insbesondere alle jene, welche für die
Gesundheit schädlich sind, vermieden werden könn-
ten. Gewifswäre es möglich, mehrSorgfalt beim Zu-
bereiten, Reinigen, Mischen, Sieben, Kneten, und
bei der Absonderung der Steinchen und grofsen Sand-
körner anzuwenden. Aber die gröfsie Aufmerksam-
keit müfste auf die Zusammensetzung und Anbringung
der Glasur gerichtet werden. Ich werde hier nicHt
von'den durch Metalloxyde gefärbten öläsern spre-
chen, welche zur Mahlerei bestimmt sind, weil diese
selten bei der Verfertigung der gemeinen Töpferwaa-
ren, sondern fast ausschliefslich bei feineren Geschir-
ren gebraucht werden, deren Erzeugung gewöhnlich
sorgfältiger betrieben wird ; und weil die weifse Glasur
selbst oft diesen Gläsern zur Grundlage dient. Ich
will mich auf die Bemerkung beschränken , dafs die
Bestandtheile der erwähnten Gläser sehr genau gerie-
ben und mit einander gemischt, dafs bei der Versetzung
derselben mit Flufsmittcl ein gewisses Vcrhältnifs von
salzariigen Materien nicht übersclirttten werden soll^
dafs die zuweilen als Grundlage dienenden Glasflösse
vollkommen geschmolzen , und beim Brennen die Ge-
schirre einer Hitze ausgesetzt seyn müssen^ welche
hinreichend ist^ um sowohl die Glasur als die Farhen
der Mahlerei vollkommen zu schmelzen oder zu ver-
glasen. In Betreff der weiisen Glasur folgt aus den
vorausgeschickten Bemerkungen noth wendig : i) dafs
die Glasur so viel als möglich der Natur und Beschaf-
fenheit der Erde (die bald mehr bald weniger rein>
bald mehr bald weniger porös ist) angemessen seya
müsse» so zwar^ dafs man nie einerlei Glasur auf ver-
schiedene Erdeji anwenden darf. 2) Dafs Blei und
Zinn gau9& rein und in dem zweckmäfsigsten Verhält-
pisse angewendet werden müssen. 3) Dafs diese Me-
talle mit der gröfstcn Sorgfalt kalzinirt , und erst dann
gus dem Ofeq genommen werden müssen ^ wann sie
vollständig oxydirt sind; ferner dafs man endlich noch
ein Mahl das Gac%e der Hitze aussetzen mufs^ um sich
zu versichern ^ dafs gar kein Theilchen der Oxydation
zu entgehen vermag« 4) ^^f^ beim, Kalziqiren jenes
Metallgemisches die Hitze gröfser seyn mufs^ wenn
llian die Menge des Zinns vermehrt. 5) Dafs die SchmeU
%nng der beiden Metalloxyde mit den übrigen Glasur-
niaterialien (Sand und Kochsalz) vollständig geschehen
müsse^ so zwar^ dafs der untere Theil der Masse gleich
dem obern vollkommen flüssig wird; * dafs aber^ ge-»
schabe' dieses nicht, der untere Theil abzusondern^^
und für sich allein peuerdiqgs umzuschmelzen sey,
6) Dafs bei der Zusammensetzung der Glasur die
Menge des den JVIetalloxyden zuzusetzenden San-
des nicht zu .sehr vermindert, und jene des Kochsal-
jics nicht übermäfsigvergröfsert werden dürfe. 7) Dafs
die Glasur sorgfältig gemahlen, gut im Wasser vertheilt,
von hinreichender Konsistenz sey, um gleichfürmig .
die Oberfläche der Geschirre überziehen zu können,
Ö) Endlich^ dafs man die Glasur nicht zu schnell trock-
pen lassen darf^ c)amit J^ejpe Blasen entstehen; ds^f^
73
man suchen mufs ^ das Zn$amnienfliefsen der Glasur
in Tropfen , und das Einsaugen derselben durch die
Erde der Geschirre su verhindern; und dafs die Dicke ^
der Glasur jederzeit jener der Geschirre entsprechend
seyn müsse^ weil aufserdem durch die ungleiche Zu*»
sammenziehung beider die schädlichen Sprünge in der
Glasur entstehen. Mit diesen Vorsicht» * Mafsregeln^
welche von Seite der Fabrikanten keine Erhöhung der
Kosten ^ sondern nur vergröfserte Sorgfalt nöthig nia«
chen, würden die thSnemen Geschirre von dem gröfs-
ten Tlieile der Fehler befreit werden > weldie einige
Gefalkr fiür die Gesundheit bringen. Ein anderer Theil
der Sorge mufs auf das Brennen der Geschirre verwen-
det werden^ und dieser ist der Wichtigste^ Es ist no-
thigy die gebildeten und gla&irten Gefäfse einem Hitze-
grade auszusetzen^ der die Erde hart zu brennen^ und
die Glasur vollkommen zu schmelzen vermag; es ist
nöthig, ein Brennmaterial anzuwenden, das auf keine
Art die Beschaffenheit der Glasur zu verändern ver-
mag. In letzterer Beziehung ist überall nichts zu
fiirchten, wo man (wie in derLombardie) weder Stein-
kohlen, noch Torf, sondern blofs Holz zum Brennen
anwendet. Da aber das Holz an vielen Orten immer
seltener und theurer wird, so geschieht es zuweilen,
dafs^ um an demselben zu ersparen, die Hitze nicht
bis zu dem nöthigen Grade verstärkt wird. Ich mufs
die Fabrikanten erinnern, dafs doch gerade hiervon die
Vollkommenheit, Schönheit und Unschädlichkeit ihrer
Produkte vorzüglich abhängt; dafs der schlimmste und
schädlrchste Fehler der Geschirre durch zu schwaches
und ungleichförmiges Brennen verursacht wird ; , dafa
ein zu schwaches oder zu langsames Feuer die Glasur
verhindert, sich gleichförmig als eipe vollkommen ,ver-
glasete Rinde über die Oberfläche zu verbreiten, wo-
durch Blasen und Höhlungen entstehen , die immer
nachtheilig sind. Es mufs hier noch bemerkt werden,
dafs es nicht genug ist, eine hinreichende Menge von
Brennmaterial anzuwenden , sondern dafs dasselbe
74 '
auch Yonkommen trocl^en seyn mufs, weil die die
Geschirre treffende Feuchtigkeit die Glasur zum Za-
fsammcnfliefsen in Tropfen, und so eine ungleiche Ver-
theilung derselben veranlafst. Ich füge den vorstehen-
den Bemerkungen endlich noch bei, dafs der Mangel
einer lebhaften Flamme die Geschirre rauchig und'
'- schwärzlich macht, ein Fehler, der freilich keinen
andern merklichen Einflufs als auf die Schönheit des
Fabrikates hat. Die zu schwach gebrannten Geschirre
übrigens, und jene, deren Glasur nicht vollkommen
verglaset ist^ können noch ein Mahl in den Ofen ein-
gesetzt und mitgebrannt werden, damit si^ die ge-
wünsditen Eigenschaften erlangen ; ein Verfahren,
welches kein gewissehhaftcr Fabrikant auszuüben ver-
säumen wird.
aS. Es erübrigen nunmehr blofs einige Warnun-
gen, an Private, für den Fall, dafs die Unwissenheit
oder Gewinnsucht der Fabrikanten alle so eben aufge-
stellten Grundsätze vernachläfsigen sollte. Die soge-
^ nannten Ausschufs- Geschirre sollten niemahls, auch
nicht um den niedrigsten Preis, angekauft werden ;
dadurch würden die Fabrikanten vorsichtig gemacht,
sie nicht in den Handel zu bringen. Diese Geschirre
lassen sich indessen unter zwei Abtheilungen bringen.
, Wenn sie hlofs in Bezug auf das äufsere Ansehen, z.B.
in der Form oder Farbe fehlerhaft, zu stark gebrannt
oder rauchig sind, so können sie ohne Gefahr zum ge-
wöhnlichen Hausgebrauche verwendet werden. Wenn
aber der Fehler von zu schwachem Bremnen, von un-
vollständiger Schmelzung oder ungleicher Yertheilung
der Glasur herrührt, so sollten die Geschirre geradezu
verworfen, und zu gar keinem Zwecke angewendet
werden. Es unterliegt zum Glücke keiner Schwie-
rigkeit , beim ersten Blick jene Gefäfse zu erkennen,
weFche im Brennofen nicht der hinreichenden Hitze
ausgesetzt waren. Handelt es sich um unglasirte Stücke,
so entbehren dieselben, im Vergleich mit gut bereiteten.
75
jener gleichfurmigen und lebhaften ziegelrothen Farbe,
die ein jedes Auge leicht unterscheidet j sie sind von
erdartigem Ansehen^ und die Oberfläche ist überdiefs
immer rauh anzufühlen^ ^eil die Erde nicht. hinrei*
chend sich zusammengezogen hat« Was die glasirten
Gefäfse betrifft^ so sind die fehlethaften daran zu er-
kennen ^ dafs ihrer Glasur dep gewohnte Glanz, den
Farben^ wenn deren darauf sich befinden, die Leb-
haftigkeit^ der ganzen Oberfläche ' die vollkommene
Glätte fehlt. Man kann oft schon beim bjofsen Drük-
ken mit dpm Finger wahrnehmen, d^fs die Glasur
nicht genau mit der Masse des Geschirres verbunden,
sondern nur gleichsam angeklebt ist, und somit einen
noch auflöslichen Körper bildet. Man mufs immer
solchen Geschirren mifstrauen, auf deren Oberfläche
sich Tropfen oder andere Anhäufungen der Glasur be-
finden, an welchen Blasen oder kleine Löcher in der
Glasur bemerkbar sind, oder welche einzelne, von der
Glasur nicht vollkommen überzogene Stellen, Uneben-
heiten , Höcker oder Sprünge in der Glasur zeigen.
Alle diese Zeichen beweisen, dafs die Glasur der Erde
oder der Dichtheit der Geschirre nicht angemessen
war i dafs die Glasurmatcrialien nicht hinlänglich kalzi-
nirt oder nicht fein gemahlen waren ; dafs die Glasur mit
zu viel oder zu wenig Wasser angemacht war; dafs sie
nicht gleichförmig auf die Geschirre aufgetragen wurde ;
dafs sie zu schnell trocknete, imOfen von.derFeuchtigkeit
getroffen wurde; oder endlich, dafs die Hitze nicht hin-
reichend war, um die vollkommene Yerglasung zu be-
wirken. Eine wohl geschmolzene und fest am Ge-
schirre haftende Glasur, sie sey nun weifs oder ge-
färbt, nimmt nie einen Eindruck vom Fingernagel an,
was aber oft Statt findet, wenn die Hitze im Brenn-
ofen zu schwach war. In diesem Falle geschieht es
ferner, dafs die Glasur durch geringe Reibung abge-
nutzt wird, oder sich iÄ kleinen Theilchen ablöset,
die Farben schon durch Überreiben mit einem raiihea
5^
Tuche fast verscliwindeiL Am meisten zu furchten
sind jene Geschirre^ deren Glasur noch fast pulver-
(örniig ist^ denn dieses pulverähnliche Ansehen ist ein
Zeichen 9 dafs die Metalloxyde noch in solchem Zu-
stande vorhanden sind^ dafs sie leicht aufgelöst^ und
der thierischen Ökonomie schädlich werden kön-
neit ^- Wenn es sich ferner um schon gebrauchte
unglasirte oder glasirteThongeschirre handelt^ so kön-
nen dieselben nicht mehr für unschädlich gehalten
werden^ und asv^ar die unglasirten^ wenn sie rauh an-
zufühlen^ sehr porös ^ mit Höhlungen oder Sprüngen
behaftet sind; die glasirten aber^ wenn sie schup-
J)ig^ oder mit Glasursprüngen behaftet sind; vorzüg-
ich wenn diese Sprünge schon mit fremden Substan-
zen angefüllt sind^ und daher als feine schwarze Li-
nien erscheinen. Ich will hier nicht von den Proben
mit Salpetersäure und Schwefelsäure ^ oder andern
chemiscoen Reagentien sprechen^ clenen die Geschirre
unterworfen werden können ; denn einerseits sind die-
selben fiir den gemeinen Mann nicht ausführbar, an-
derseits passen sie nicht auf alle Umstände. Ich habe
mir Mühe gegeben, die Regeln der Vorsicht nahm-
hafl zu machen , welche beim Einkauf der thönernen
Geschirre anzurathen sind, und wünsche nichts mehr,
als dieselben von jenen Personen , deren Interesse sie
betreffen, der Aufmerksamkeit gewürdigt zu sehen*
77
V.
über die Logarithmen -Tafeln mit zehn
Dezimalen«
Von
Franz Carlini,
k.Ii. Professor, Mitglied und Vize - SeÜrelär des Institutes der
Wissenscliaftea und Künste zu Mailand *J,
MJer Gebraucb der Flacq'^chen Logarithmen-
Tafeln mit zehn Dezimalen , welche von P^ega im
Jahre 1794 zu Leipzig wieder herausgegeben worden
sind ^), ist in der Astronomie nicht so selten^ als man
glauben könnte. Ich habe niehrmahl Gelegenheit ge-
habt^ mich derselben zu bedienen/ und dabei immer
gefunden^ dafs die Aufsuchung der Proportionaltheile
etwas mühsam war^ besonders in dem umgekehrten
^Probleme; wenn man die aus den zweiten Differenzen
entspringende Korrektion nicht vernachlässigen will.
Nachdem ich über die zweckmäfsigste Einrichtung
nachgedacht hatte ^ welche man einer zur Abkürzung
der Berechnung jener Theile bestimmten HQlfstafel
geben könnte^ bin ich bei der folgenden Methode ste-
hen geblieben , . die mir Leichtigkeit mit Genauigkeit
zu vereinigen scheint.
>) Für die Jahrbüclier franzosiseh luitgetheilt. D H.
Ä) Thesaurus logarithmorum completuSy -oder: Vollständige
Sammlung gröfserer logaritbrniscb-trigonometrisclier Tafelo,
nach Adr» Vlacq*s Jrithmetica logarithmica und Trigono-
metria artificialis verbessert, neu geQrdnet und yermehrt.
Fol. Leipzigs bei Weidmann^ 1794*
78
Es sey iV eine zehnziSrlge Zahl^ deren Logarltli-
mns man sucht; und es werde vorausgesetzt^ dafs
man sie in zwei Glieder ^ von fiinf Ziffern jedes ^ ge-
trennt habe ^ so zwar^ dafs
•
iV" =: looooo . a + Ä.
Man findet den Logarithmus dieser Zahl aus der
Tafel
/iV =5 / (lOOOOO . a + ä)
8=3 / lOOOOO. a 4'^(- i"l al
* \ 1 00000 a . 1 ooooo* + a V
mit der gröfsten Genauigkeit.
Es sey ferner
IN s=t l (looooo . ö) + j:,
so hat man
1 ooooo a . \ 200000 , ay
lOOOOO a 200O0O . a '
oder auch^ wenn man x in Zehntausend -Millionthei-
len der Einheit ausdrücken will^
I a: = 5 + l k + it L^ 1
' a 200000 a
Gegenseitig, wenn der Logarithmus / iV+ or gegeben
ist^ und man die Zahl i ooooo *f 6 sucht ^ hat man
l a — Ib ^=i l X ' — 5+ — ■ " ' — l k.
20O0000O00O
Man kann leicht eine Tafel konstruiren, welche
X als Funktion des Argumentes Ib ^— l a gibt, und
umgekehrt; und es reicht hin, sie von a: = q bis zu
X =: 434300 von hundert zu hundert Einheiten aus-
zudehnen, da die Interpolation fiir die dazwischen
r
79
liegenden Tbeile mit grofster Leichtigkeit geschehen
kann« . Diese Tafel würde nur sieben Folioseiten ein^
nehmen.
Es ist leicht einzusehen > dafs durch dieses Mittel
in einer neuen Ausgabe von VegcCs Logarithmen-Ta-
feln die Kolumne der Differenzen^ welche den dritten
Theil jeder Seite einnimmt^ ganz entbehrlich gemacht,
und dadurch beträchtlich an Raum erspart werden
könnte.
Ich gebe hier ein kleines Musterstück der so eben
vorgeschlagenen Tafel, und werde ihre Anwendung
auf das erste der von Vega (S. XIII und XVIII in der
Einleitung zum Thesaurus logarithmorum) gegebenen
Beispiele zeigen.
^
Tafel.
Wertbe ron x
b
Werthe von Z —
a
Differenzen.
198500
198600
198700
198800
0,659986 1
0,6602048
0,6604^34
0,6606420
3187
2180
ai86
Beispiel.
Man verlangt den Logaritbmjus der Zahl
1054^48^375. Da diese Zahl eilf Ziffern hat, so
nehme man a => io543, b = 48237,5. Mittelst der
gewöhnlichen Tafeln von Callet, oder selbst der Z^-
g-a'schen Tafeln (wenn man 3 Ziffern wegwirft) findet
man
/ a =j 4^0229330
/ b = 4,6833848
a
o,66o46i8
Q,022g23oi ig*
198718»
8a
Die Fega^schen Tafela geben
/ looooo. a =*
In der vorstehenden Tafel findet
man mit dem Argumente 0^6604618^
jc ==5
folglich den Logarithmus von i doooo
a ^ b =i 9,0329428837,
oder , durch Hinzufugung einer Einheit zur Karak-
teristik,
log. 10542482375 =3 10,0229428837,
was bis auf die letzte Dezimalstelle mit dem Loga-
rithmus übereinstimmt, Vielehen f^ega fand, indem
er die zweiten Differenzen in Rechnung brachte.
Man wird mit gleicher Leichtigkeit das timge*
kehrte, von Fega auf S. XVIII. gegebene Problem
auflösen.
Wenn der Logarithmus 6,0229428837 gegeben
ist, so erhält man, durch Hinzufugung dreier Einhei-
ten zur Karakteristik , 1 00000 a = 1054200000, log.
looooo a = 9,02292301 19, und folglich a: =?= 1987 18.
Mittelst des Werthes von «r findet man in der Tafel
xZ •- = 0,660 46.1 8,
also /Ä = 46833848,
und die ganze Zahl 5=» 1054248237^ oder, wenn man
sie auf die Karakteristik 6 reduzirt, sa 1054248,237.
r
dl
VI.
Über die Konstruktion der Bohlendächer.
Von
Johann TFenzel Rulf^
fiirttl. Sclurarzenbergiscbem Bauinspektor, uncl k. beeid« Land-
ine;i:>er in Böhmen *}•
~ » [ir>»ia»iwi>yi
(Tafel IV, Figur \ ^ 5).
JLlie Bohlendächer werden nach der aofsern Dach-
fläche theils bogenförmig (nach cler Bogenv<iparrnImie)
i}i^i\s gebrochen (nach mansardischer Art\ tbetls end«
lieh gerade gestaltet. In den meisten Fällen hat man
aber die hogenförmige Gestalt der äufsern Dachfläche,
sowohl bei der Eindeckung tntt Dachziegeln^ als auch
hei der Eindeckung mit Schindeln, besonders bei
einem kleinen Halbmesser des Bogensparrns^ nachthei«
)ig gefunden, weil dadurch die Bedeckung nie so
dicht als bei einem geraden Dache wird. Bei der ge-
brochenen oder mansardischen Dachflache ist aber
wieder der obere Theil sehr flach, so, dafs derSehnee
und Regen nicht schell genug abgeleitet wird. Und
da sowohl die bogenförmige als die gebrochene Dach-
fläche (bei gleicher Höhe des Daches) gröfser als die
gerade ist, so folgt > dafs zu den beiden erstem auch
mehr Bedeckungsmaterial, als zu der letztern erfor-
dert wird* Es gibt verschiedeme Arten, hei den Boh-
*) Eine Abhandlung des Hrn. Verfassers , über die Vorsilg»
der Bohlendacher « befinde! sich im si6beatan Bande ^-^'—
Jahrbücher, S. 80 -^ 85.
\
lensparren eine gerade Dachfläche fiir die Bedeckung
zu erhalten^ und die folgende Auseinandersetzung
Tvird die Konstruktionsarten für die , unserem Klima
angemessenste Dachhöhe der neudeutschen Dächer dar-
stellen^ welche ich hei Ausführung derselhea ange-
wendet habe.
Unter der Voraussetzung ^ dafs ein Bohlen dach,
in Absicht der Dachhöhe^ für ein neudeutsches Dach
konslruirt werden soll ^sey ji B (Fig. i) die Grund-
linie, und C D =s i jf B die Höhe des Daches j so
können für den Halbmesser zur Rundung der Bohlen-
sparren folgende wer i^a//e vorkommen :
Erster Fall. Ist G und K, der Fufs- und First-
punkt des Bohlenbogens, so gegeben oder angenom-
men ,. dafs eine gerade Linie durch G K n^it A C,
der Dachfläche, parallel läuft; so halbire man A C
in Ey ziehe auf JE* die senkrechte Linie E F, und
suche 2U den drei Punkten G, E und K den Mit-
telpunkt F nach der bekannten geometrischen Regel.
Zweiter Fall. Wäre G K (Fig. 2.) nicht paral-
lel mit A Cy so müssen diese Linien in einem Punkt
L zusammen treffen. Man beschreibe über G L einen
Halbkreis, errichte die senkrechte lAnie KM auf GL,
und nehme L N ^=^ LM y so ist iVder Berührungs-
punkt für den Bohlenbogen, weil, aus Gründen der
Geometrie, L N^\/ ^L GX L K) und L M ^ V
(L GX LK) ist. Wenn daher aus iV'auf A C die
senkrechte Linie iV /?" errichtet wird, so findet man
Fy den Mittelpunkt des Bogens G N K, durch die
drei Punkte Gy Ny K :>ach dem vorigen Fall.
Diese beiden Fälle kommen hauptsächlich bei
solchen Gebäuden vor, wo die Dächer mit Bundtra-
men, Stichen und Wechseln herzustellen, folglich
di« Enden der Bohlensparren auf die Stiche aufzusel-
83
sen fdnd^ z.B. bei Wohnhäusern und bei Hea-und
Strohböden über Stallungen.
Dritter Fall. Sind die Punkte G und K (Fig. 3.)
nicht gegeben oder nicht beschränkt (wie diefs der
Fall bei Gebäuden mit lauter durchgehenden Tramen^
z.B* bei Getreidschüttböden und Schoppen ist), so be-
stimme man sie so, dafs ein Kreisbogen durch G, JE
und K gezogen, G F ^ E F — % G B zsz n B K
zum Halbmessef hat 5 denn dadurch erhält der Kreis-
bogen (wie der kö.nigl. preufs. geheime Ober-Baurath
Hr. J. ji. Eytelwein in seinem treflftichen Handbuche
der Statik fester Körper §. 870 hergeleitet hat) , so
viel wie möglich die Gestalt einer Kettenlioie, welche
nach statischen Gründen hierzu ani geschicktesten^
aber in der Ausübung mit zu viel Schwierigkeiten ver-
bunden ist. Wie aber die Punkte G und K bestimmt
werden , läfst sich auf folgende Art zeigen. Man lye-
sehreibe über .^ C, der Dachfläche , einen^ Kreisbo-
gen AHCj dessen Halbmesser AD^=^:k AB ssi 2BC
ist } zu A H und ff C ziehe man aus J?, dem Mittel
der Dachfläche, E G und £X parallel, oder nehme
^G = BKss Bff, 80 sind die Durchschnitte G und
jK die gesuchten Punkte, und E F ss G F^ 2 G B
s^ :iBK ui der Halbmesser des Bohlenbogens GEK,
wie man sich leicht lius geometrischen Gründen über-
xeugen kann.
yierter FalL Soll ein Bohlendach auf ein Ge-
bäude ohne Bund- oder Dachtramen errichtet wer-
den, wie solches bei den Scheunen in den Bansen
zur Gewinnung eines freien Raums erfordert wird, so
müssen die Bohlensparren , um den Seitendrock auf
die Mauern zu vermindern , tiefer gegen das Funda-
ment auf längs den Fronten liegenden Schwellen ge-
fuhrt werden; und hierbei kann folgende Konstruk-
tion 2ur Rimdimg der Sparren dienen.
84
Man halbire die Dacbfläche A C (Fig. 4) ^^^ ^9
und verbinde E mit G, dem Fufspunkte des Böblen-
sparrens, so gitjt^ wenn aus der Mitte von GE in O
auf G E , und aus E auf ^ C die senkrdcbteu Linien
O i^ und J^/' errichtet werden ^ der Durcbschnitts-
punkt F den Mittelpunkt des Bogens GEK. Wäre
aber der Punkt E nicht gegeben , sondern der First-
punkt K, so kann zur Konstruktion des Bogens der
zweite Fall angewendet werden.
Nach den Angaben des dritten Falles ist dasDach-
gespärre^ Fig. 5^ bei einer willkürlich angenomme-
nen Grundlinie von 48 Fufs konstruirt Die beiden
Bohlcnsparren G Kund KL sind aus doppelten Bre«
tern von 5 bis 6 Fufi Länge und i Fufs Breite ^ im
Zusammenhange als ein Ganzes zusammengesetzt; die^
F'erlängerungen K M und K H bestehen aber aas
einfachen Bretern^ bei welchen n^ir darauf zu sehen
ist, dafs sie als ganze Stücke mit den übrigen Bögen
zusammengesetzt sind. Das Zusammennageln der Spar-
renbreter geschieht gewöhnlich mit Nägeln aus sehr
trockenem Kiefernholze; indessen ist es doch gut, an
den Stöfsen eiserne Nägel von gutem, zähem Eisen^
die sich umnieten lassen, zu nehmen. Zur Erlangung
einer geraden Dachfläche sind die Firstkappen C E
aus 4 bis 6 Zoll starkem Holze (nach der Dicke der
Bohlensparren) bei C über einander geblattet, bei
M und -AT für die Verlängerungen und Annaglung der
Bogen ausgeschnitten , und bei Q auf die Boblenspar-
reü aufgesetzt, und mit eisernen Nägeln befestigt.
Die Anschieblinge A E und B E bestehen ebenfalls
aus dergleichen Holze, sind beiiV auf die Bohlenspar-
ren angenagelt, und werden durch die Stützen O R
in ihrer Lage erhalten, und zugleich bei R mit den
Bohlensparren in Verbindung gesetzt, wodurch die
Last der Eindeckung gleichförmiger auf die Sparren
▼ertheilt wird. . Die Enden der Bohlenbögen sind bei
G und L mittelst Zapfen in die Träme eingesetzt.
%
/ •
)
dS
Zur Verbiodaiig sammtlieker Sparren nach der
I^ange des Gebäudes dient^ aufser der Belattung des
Daches, noch der Firstriegel . K , welcher aus 6 Zoll
starkem Heize so bearheicet wird y ds^fs er geuAU über
die Dicke . der Bohlensparren übergekämmt werden
kann 9 und solche in der erforderlichen Entfernung
auseinander hält Da aber, dier Erfahr^ing zu Folge,
■die Bc^ensparren , verzü^lich durch heftige Stunse
"wind e^ und selbst schon durch ihre- eigene und dikjrch
die Last der Eindeckung, in der mitern Hälfte ihrer
Höhe sich nach den Seiten verschiedentlich ausbtegen,
"wodurch eiae Trennung der Bretstücke, aus welchen
aie bes&ehen, so wie di^ Wandelbarkeit des ganzen
Daches ^erandafst wird; s^ sind bei Gebärden von ge-
ringer Tieley wo die Sparren nur kiir« sind» aufge-
nagelte Wimdlatten, bei tiefern Gebäuden und län-
gern Sparren aber sogenankite Dachwandriegel, B,
erforderlieh , weldi^e - aus 4 l>i^ ^ ^^1 starkem Hols^e
verfertiget 5 und in einer Entfernung von, 8 bis lo Fuis
über die Boblenaparrndiake von iqnen übergekammt,
und mittelst eiserner Klammern befestigt werden. Diese
Langenverbifidung ist hinreichend , den starken Sturm-
"winden Widerstand zu leisten, und «die Modifikaiiooen
lassen sich iiir eine andeine als die hier angenommene
Tiefe des Gebäudes leicht angeben* • i
Die Dicke der Bohlensparren , und 9b sie aus
doppelten oder dreifachen !Qreter.n zusammen zu setzen
sind, wird nach der Breite oder Tiefe des Gebäudes
von dem königl.preufs, geheimen Ober*-Baurßth, Ur>i*
27. Gilfy- (dessen Bemühung sehr viel dazu beitrug;^
dafs diese fast vergessene Bauart wieder aufgcnommej^i
wurde) imllLTheiie seines Handbuches derLandbau-
kimst, Seite aoo, auf folgende Art vorgeschlagen, als:
Unter a4 Fu(s Tiefe 2' Breter von i^ Z^oU Dicke
vona^his 36 — — a--* — ly — — -
— 36 — 4o — -*- a — — ij — — .
^ — 4o — 45 -^ -^ 3 — "^ ^l — -^
— 45 — 5o — — 1 Biet — 2 — — in
9ß
der Ifilte^ und auf jeder Seite ein Bret tob i^ Zoll
Dicke ;
von So bU (k> Fafs Tiefe 3 Breter von 3 Zoll Dicke
n. s. w. för jede 5 Fnfs grofserer Tiefe des Gebäudes^
bei ganz bohlen, innem Ranmen nm ' Zoll dicker,
und aufserdem bei Tiefen von '36 nnd mehr Fufs,
alleniahl in gewöhnlichen Entferanngen , sogenannte
Binder von grofserer Dicke zh machen. Znr Did^e
der Binder konnte dann die ^ nach oben vorgeschlagen
ner Regel annachst darauf folgende Dimension gev^ähk
werden.
Was die drei, statt zwei Lagen von Bretem und
ihre Dicke betrifft,' so wird' es in der Aasnbung kei*
aen Nachtheil bringen, ob man bei tiefen Gebäuden
fwei oder drei Breter za den Sparren nimmt, und ob
solche die oben vorgeschlagene Stärke ~anf eine Linie
genau haben oder nicht. Auch wird es in den mev-
aten Fällen keinen grofsen Unterschied machen, ob
zn allen Sparren gleich starke Breter genommen wer*
den , oder ob das eine um ein Paar Linien stärker oder
schwächer ist ^Is das andere. Und da alle Bohlenspar^
ren nach gleichen Bogen gebildet werden, und glei-
chen Widerstand gegen Sturmwinde und die Last der
£indeckung leisten müssen , so dürften auch die er-
wähnten Binder von grofserer Dicke ein unnöthiger
Anfwand sey n. Hauptsächlich kommt es hierbei (wie
Theorie und Erfahrung lehrt) mehr auf das genaue
Zusammenschneiden und gehörige Zusammennageln
der einzelnen Theile, und vorzüglich auf die zweck-
mäfsige Längenverbindnng sämmtlicher Sparren an,
um das Ausweichefn von ihrem senkrechten Stande zu
verhindern. Man kann daher sowohl die Sparren
als auch die Breter gleich dick annehmen, und erstere
durchgängig von zwei sutt drei Lagen Bretern zusam-
mensetzen. Sollen indefs drei Breter zusammen ge-
setzt werden , die nicht von einerlei Stärke sind , so
nehme man zu dem mittlem das stärkste Bret, Diepn
i
87
Bestimmung kanni dami wichtig werden , wenn för eine
Dicke des Sparrens von 4| ?^oll nicht lauter 1 1 zöllige
Breter vorhanden sind ; man nehme dann das mittlere
Bret von\2 Zoll, und jiedes äufsere von ij:Zoll. Auch
katin der Fall eintreten, dafs für eine Dicke des Spar-
rens von 3 Zoll aus doppelten Bretern nicht i|^ zölligä,
sondern nur einzöllige Breter vorhanden wären; nian
nehme dann 3 Breter von 1 Zroli,
Bei der i?re/i^e der Bohlensparren ist darauf zu
sehen, ' dafs Wenigstens zu den tiefcfrn Gebäuden die
möglich breitesten Breter ge Wählet werden. Auch
müssen die Bretstücke, woraus die Bohlensparren zvir-
sammengesetzt werden, salang als möglich seyn, um
desto weniger Stöfse zu erhalten; denn auf jedem
Stofse, wo Hirnholz auf Hirnholz steht, wird, selbst
hei der besten Bearbeilung, sich dasselbe um etwas
in einander treiben, wodurch die Festigkeit der Nägel,
mit welchen die Breter der Sparren zusammen gena-
gelt sind^ umso mehr leidet, je mehr Stöfse ein Spar-
ren hat. Da aber, wegen der äufsern Rundimg der
Sparren (die innere Rundung ist nur wegen des bes-
seren Ansehens und dann nothwendig , wenn in be-
sondern Fällen die Dächer inwendig mit Bretern ver-
schalt Werden sollen, was bei den wirthschaftlichen Ge-
bäuden nicht geschieht), die Länge der Bretstücke sich
nach der Breite der vorhandenen Breter richtet, und
es sehr unrecht seyn würde , die Sparren defshalb sehr
%n verschmälern ^ so folgt hieraus zugleich, dafs krumme
Breter, welche sif^nst weniger beim Bauen angewendeti
werden können, hierzu besser als gerade Breter sind
Dafs endlich die Boiilendächer auch, so wie die
gewöhnlichen, ganze und halbe Walme auf den Gie-
kelseiten erhalten, und auch auf w/«ft&cÄe Gebäude
aufgeführt werden können , wird Niemand bezweifeln,
und mehrere dergleichen unter meiner Leitung in
Podoll, Smichow und Girionitz, bei -ft'a^, ausge-
iiihrte Dächer können . als Beispiele dienen* Über«-
laupt hat sowohl das Anfertigen als das Aufrichtea
derselben keine Schwierigkeiten. Ein jeder geübte
2^mmermann wird leicht im Stande sey,n , nach dieser
Anweisung^ die Bogenlinien nicht nut'iür Dach-, son*
dem auch für Grad - , Kehl - und Schiftsparren mix
ihren Fugenschnitten im Grofsen auf einem ebenen
festliegenden Reifsbodenj welcher aus Balkenunter-
lagen und darüber mit eisernen Nägeln geheftetea
Bretern bestehet, Tor^ureifsen , die Bohlensparren
darnach anzufertigen, mittelst des Flaschenzuges, lanr
ger S.ungen und Piken auf das Gebäude zu bringen,
mid an ihren bestimmten Plätzen aufzurichten« So-
bald etliche Paare der Sparren aufgerichtet sind, ge-
hen aufgenagelte Schwertlatten die vorläu6ge Haltung^
um AIIqs auf eine bequeme Art zu vollenden.
VIL
Verfahren, auf dem Räderschneidsfeüge
mit irgend einer Theilung die doppelte
Anzahl Zähne zu erhalte»»
Von
G* jiltmüiter,
Professor der Tecbnologic am Ii. k. polytechnischen Institnte.
-/Vlle Räderschneidseuge der Uhrmacher suid
nur für hestimmte Zahlen brauchbar y indem mau
^urch sie nur jene Zähne - Anzahlen einschneiden
kanu; die entweder unmittelbar auf der Theilschcibe
befindlich , oder doch durch Division aus den vor*
handenen zu erhalten sind.
Häufig aber tritt der Fall ein , dafs man hei weni*
ger gewöhnlichen Arbeiten auch solche Zahlen brauch t^
die weder unmittelbar^ noch durch Tbeilen zu erlan^
gen sind.'
r
89
. Sind diese Zahlendäfs Doppelte von aolchen^ die
6i<^ auf der Scheibe befinden , ,80 ist allerdings zu
helfen.
Mir waren unlängst Rader nötbig mit i^S , 16^,
aoOj ^36^ ^4^ Zähnen j und ich erhielt sie , indem
ich die Zahlen 74 9 8:2^ 100^ 118^ lao^ die sich uor
mittelbar auf der Scheibe vorfanden^ zu diesem Be-
hufes und zwar auf folgende Art , benutzte«
Es wurde -die einzuschneidende Scheibe wie ge«
wohnlich aufgespannt^ ucfd eben so in dieselbe mit
einer der erwähnten Xbeilungen ^ z. B. 100^ die
entsprechende Anzahl mn Zähnen eingeschnitten« Es
war jetzt die. Aufgabe , das Rad noch ein Mahl einzu-
schneiden ^ und zwischen je zwei Einschnitten Jioch
ejnen dritten^ in gehörigem. Abstände von beiden^ JSiOr
zubringen.
Zu diesem Ende wurde zuerst der Raum z wir
sehen zwei Punkten der.Kreistheilung auf der Scheibe
mittelst eines guten Zirkels (ich habe dazu den in mei-
ner Beschreibung der \Verkzeug*Sainmlupg des polyt.
Institutes^ FFien, i8a5^ S. 65 vorkommenden mijt
Vortheil gehraucht) ^ Jn zwei Theile getheilt^ und
der Theilpunkt mit der ZÜrJ(.elspit^ leicht angedeute^^
. Jetzt führte ich. die Theiischeibe (und mit ihr
das dars^f gebliebene, schon mit der halben ZäbniOr
Anzahl versehene Rad) so herum, dafs die an dar
uiiverrü<;kt gebliebenen Alhidade befindliche Spitze ia
jeiiies Loch der Scheibe traf ^ welches unmittelbar vor
dem mit dem Zirkel gemachten. Theilstriche sich ber
fand. / -
War die Spitze eingesetzt, so wurde die Theii-
scheibe dadurch unbeweglich erhalten, dais ich zwi-
schen ihre untere Fläche und das Gestella ein Stück-
chen weiches Holz fest einklemmte. Ich schraubte
jets^t die Spitze der Alhidade in die HShe^ so dafs sie
nicht mehr die Scheibe berührte , und bewegte die
Alhidade selbst an ihrer Führungschraube, nachdem
die daselbst befindliche Stellschraube gelüftet wordea
war, langsam so weit vorwärts^ bis sich die Spitze
der Alhidade recht genau über dem neuen Theilstriche
befand.
Man wird bei der Wiederhohlüng dieses Verfah-
rens finden, dafs, wenn die Scheibe durch Wegneh-
men des hölzernen Keiles frei geworden ist, man fer-
tier die Spitze der Alhidade in* einem der Punkte der
alten Theilung einsetzt, und mit dem Schneidrädchen,
welches sammt allen dazu gehörigen Theilen un?e]v
rüekt geblieben seyn mufs, einen Schnitt macht: die-
Iser sich genau in der Mitte zwischen zwei Tön tlen
bereits vorhandenen Einschnitten befindet ; 'dafs man
folglich. Venu jetzt wieder ganz herumgescbnitt^n
wird, am Ende die verlangte Anzahl von Zähnen (im
oben angenommenen Falle 200) , und zwar von der
vollkommensten Gleichheit, erhält.
Wenn man sich auf die Genauigkeit der Manipu-
lation nicht ganz verlassen kann, und gefehlt zu haben
befiirchtet, oder, yienn man sieht, dafs die Spitze
in der Alhidade beim Schrauben nicht ganz rund geht;
so kann man sich durch probeweises Einschneiden
von drei oder vier Zähnen dadurch sichern, dafs man,
allenfalls auch mit dem Mikroskop, untersucht, ob
diese Zähne sänmitlich ganz gleich ausfallen. Bei
geringen Abweichungen (und bedeutend werden diese^
auch bei nur mäfsiger Sorgfalt, nie werden) kann man
dadurch helfen , dafs man das Schneidrad nach jener
Seite hin in seiner Gabel etwas verstellt^ wo die
Zähne zu stark ausfallen würden.
Ich habe den Versuch mit den oben angegebenen
Zahlen, und zwar anSperr-Rädernmit schrägen Zäh-
r
9'
nen gemacht ^ wo dib Beurtheilang kleiner Fehler
nacli dem Augemnafse beim zweiten Schneiden^ vregen
der schrägen Kante des Zahnes^ noch viel schwieriger
ist^ als bei geineinen Stirn • oder Kronrädern ^ und
er i.H so sehr xu liieiner Befriedigung ausgefallen ^ dais
icfa dieBekanntmachang desselben för nicht ganz nbei^
rig ansehe.
-- TP*---
Esbedarfkänm einer Bemerkung^ dals^ wenn
man den Raum zwischen zwei Punkten der Theif-
Scheibe in drei oder vier Theile theilf^ und das Rad
eben so oft schneidet > au«h die ^rer^- und vielfache
Anzahl von Zähnen zu erhalten teyn wird ^ psdoeh mit
n^hr-Schwierigkeit; welche überhaupt mit der Eng[e
des zu theilenden Raumes , also bei kleinen Kreiseii
und kleinen Thetlscheiben , bedeutend wachst; '
Ferner mufs erinnert werden ^ dafs man bei dem
Theilzirkel^ wenn die Scheibe '^ wie alle besseren^
konische Löcher hat>^ für diieselbe keine einfache Spitze
sondern einen Kegel (w:ie bei dem obged achten Theil-
zirliel) anzuwenden bat. Die Spitze würde nie genau
auf den Grund des Jjoches gelangen , und daher zu
Unrichtigkeiten Anlafs geben.
Es könnte wohl jemanden beifallen j das Festhal-
ten der Scheibe während des Verrückens derAlhidade
dadurch zu bewirken (und mithin das Einstecken des
Holzes zu ersparen), dafs das Schneidrad in einem der
fertigen Zähne liegen bliebe , und so auf diese Art
alles fest hielte. Dagegen mufs ich ausdrücklich war-
nen. Die Schneid rädcr näbmlich laufen fast nie so
genau rund, als dafs sie nicht den Einschnitt, wenn
auch um sehr wenig, weiter machen sollten, als es ihre
Stärke erforderte. Das Schnei^rad hat daher in der
vollendeten Vertiefung immer etwas Spielraum, und
ist folglich aufser Stande , das Rad und die Scheibe
9«
mit der för ttosern Zweck nothigeu Sicherheit unter-
rückt za erhalten«
Es ist mir endlich jene Methode des franzosischen
Uhrmachers Castille (man $ehe die Besebreibimg der-
selben im Bulletin de la Soclet€ d\Eficouragemffnty
Nro. 240, oder in Dirigler^s polytechnischem Joup-
naj; Bd* XV. S. 894) wohl bekannt^ durch welche
sowohl die doppelte^ als jede Anzahl Zähne au^ Thei-
luogen von niedrigeren Zahlen erhalten werden sollen.
CastUlß will dieses durch eine, an der ^ß'ührungsr
schraube der Alhi4ade anzubringende ^ vertikale Theil-
acheibe bewirken, mittelst welcher die' Umdrehungen
der Schraube getheilt, und mithin der Weg , den die
Spitz/^ der Alhidade von einem Puokte der grofsen
Theilsqheibe zum andern macht, gemessen, und ge-
theilt werden kann. Allein dieses Verfahren ist, ab-
gesehen davon, dafs es (selbst nach dem Geständnisse
des Erfinders) nur unter gewissen Bedingungen ein
hinreichend genaueis Resultat gibt, sebr umständlich,
und därfl^e schwerlich von jedem Uhrmacher mit
Leichtigkeit ausgeführt werden. > .
' \
r
$3
vm.
Repertorium
der Erfindungen und Verbesserungen in den
technischen Künsten ^und Gewerben.
Von
Karl Karmarsch.
I. Yorrlchtongen zum Einspannen auf der Dreh-
bank*)
(Teckrucal RepasUorjr s March^ Aprü^ i8a5.)
(Bulletin des Sciences tcchnologiques , \fffouembrc ^ iBaSJ
JLrie erste ron zwei Vorrichtungen, deren Beschrei-
bung ich hier mittheilen will, rührt von dem bekannten
Mechaniker J. Perkins her, nnd dient für jene Fälle, wo
irgend ein Arbeitsstück, z. B. ein abzudrehender Zylin-
der, zwischen Spitzen eingespannt werden soll* Man sieht
eine Abbildung davon auf Taf. V. Fig. i.
Hier bedeutet a b den wie gewöhnlich in der Dk*eh-
bank- Spindel befestigten, und mit dem Führer c verse-
henen Hörner , g aber die zweite , am Reitstocke befind-
liche Spitze. Das Arbeitsstück //, als welches hier ein
mit Zapfen versehener Zylinder angenommen ist, wird
mit jedem seiner Enden in ein gufseisernes Futter d e
befestigt, welches aus einer zylindrischen Büchse mit vier
auf den Mittelpunkt zugehenden Schrauben besteht (zur
*) Nachtrag zu früheren Aufsätzen in diesen Jabrbücham , Bd*
IV, S. i4i , Bd. V. S. 4o , B. VIU. S. »37. K.
»
1
94 ?
1 -
deniliclieni Eiiwiohl i»l einet dteter Futter im Putelk*.
schnitte gezeichnet). In dem Mittelpunkte seines Bodens
besitzt jedes Fatter ein konisches Loch, in welches eine
der Spitzen b und g gesetzt wird. Das Bundrichten der
Arbeit geschiebt durch vorsichtiges Nachlassen einiger
von den Schrauben , und Anziehen der t^brigen , so wie
in den gewöhnlichen Füttern von ähnlicher Einrichtung.
Man erspart durch ^di^se Yorrichtung die Anbringung yon
konischen Löchern oder von Spitzen an den JBnden des
Arbeitsstückes, eine Arbeit, die bei dem aligemein übii*
eben Yerfahren zwischen Spitzen zu' drehen, jederzeil
nothig ist.
Ein Yerfertiger physikalischer Instrumente zu Xron*
dofij Nahmens Fräser ^ bediente sich folgender Yorrich*
tung zum Einspannen längerer Drahtstücke, aus welchen
z. B. mehrere Schrauben gedreht werden sollen. Auf das
Ende a der Drehbankspihdel (Taf. Y. Fig. 2) wird ein
gulseiserner (allenfalls auch messingener) hohler Zylinder
b b von beiläufig 5 Zoll Länge festgeschraubt. Dieser
(hier im Längendurchschnitte gezeichnete) Zylinder be*
sitzt einen quer durch sein vorderes Ende gehenden,
schwalbensöhweifiormigen Einschnitt, in welchem sich ein
eben so geformter harter stählerner Schieber c d, ileifsig
genug , um nicht im Mindesten zu schlottern , bewegt.
Man erkennt die Gestalt des Schiebers am deutlichsten
inderEndansichc, Fig. 3^ wo auch eine dreieckige Durch-
brechung mit einer bogenförmigen Seite bemerkbaJ^ ist*
Durch diese Öffnung des Schiebers^ reicht das Arbeits«
stück k k heraus , um an seinem hervorstehenden Theile
sich dem Drehwerkzeuge darzubieten. Dieses Stück mag
Was immer für einen Durchmesser haben, der für die
Öffnung nicht zugrofs ist; so wird es durch eine Schraube
g in den Winkel der Öffnung hineingeprefst, und festge*
halten , so zwar , dafs es sich mit der ganzen Yorrichtung
zugleich drehen mufs. Damit es aber auch rund laufe,
verrückt man den Schieber so, dafs die Achse der Ar*
beit mit der Achse des Futters und der Drehbank - Spin-
del zusammenfallt, und befestigt ihn sodann mittelst der
Stellschraube e , unter welche ein Metallstück / gelegt
ist, damit der Schieber selbst nicht verdorben werde*
, So weit ist das Ganze Frasar'^s Erfindung. Weil es
aber schwer hält , ein langes zylindrisches Arbeits-
sp&ek 80 tollkoiBmeii gerade eitunspannen t dafi eft niclit
doch aufserhalb des Fotters unrund läuft, wenn es auch
im Schieber selbst genau zentrirt istt so hat der Her-
ansgeber des Technical ' Reposiiorj^ j Hr. GiZZ, eine sehr
einfache Vorkehrung getrofien , die jenen Zweck leicht
erreichbar macht. Er bringt nähmlich in der Höhlung
des Futters einen kurzen gehärteten Stahlzylinder h an,
velchei; mit einer konischen Vertiefung yersehen ist. Letz-
tere nimmt das hintere Ende yonArauf , und gibt dem gan-
zen Stücke die /gerade Richtung. Das Futter erhält einen
langen aber schmalen Einschnitt j j^ durch welchen eine
Schraube i reicht, deren mit dem Gewinde versehenes
Ende in den Zjlinder A eingeschraubt wird, so, dafs der
Kopf aufsen am Futter aufliegt. Diese Schraube hält mit-
hin jenen Zjlinder fest, wenn sie angezogen wird, und
dient zugleich, denselben weiter im Futter vorwärts zu
schieben, wenn man ein kürzeres Arbeitsstück zu behan-
deln hat, oder ein bereits eingespanntes längeres weiter
durch den Schieber fainausbewegen will*).
a. Vorrichtung des Engländers J^ffr^s zur Verdich-
tung des Rauches^ der metallischen Dämpfe u. s. w.
(Quarterly Journal qf Science, Literature and tbc Jrts , JNfro*
XXXFL January iBaö.Jf ^
Die folgende Erklärung, if eiche sich auf die Zeich-
nung, Fig. 4, Taf. V. (einen vertikalen Di^rchschnitt des
Apparates) bezieht, wird hinreichen, um von der Sache
einen deutlichen Begriff zu geben. Die Buchstaben b h
bezeichnen den Schornstein eines , zu irgend einem Zwecke
benutzten Qfens. Nach Jf^rejrss Plan wird dieser Schorn«*^
stein oben , bei a, verschlossen, und der Bauch zieht durch
den Seiten- Kanal c in einen andern vertikalen Kanal oder
Schornstein d. An dem höchsten Theile dieses letztern
ist ein Wassergefafs e angebracht, dessen Boden mit vie-
*) Bei der Vergleichung der zweiten von den hier heschrie«
benen Vorrichtungen mit andern ähnlichen , welche eben*
falls zum Einspannen langer und dünner Zylinder bestimmt
sind (Jahrbücher, Bd , IV. S 354, 3.^^« ^^^ Bd. V. S;43),
wird man die gegenwärtige vorzüglich bequem, und doch
zugleich einfach genug finden ; abgesehen von der sehr sinn«
reichen IdeOf welche ihr su Grunde liegt. JL
len kleinen Löeftern yerseben ut, so 2war, da(s das dardi-
fliefsende Wasser in feine Ströme rertheilt, in den Schorn-
stein d gelangt) nnd durch denselben herabfallt. Das
Gefafs 6 mufs in demselben Mafse neuen Zuflufs von
Wasser erhalten, als dieses yerbraucht wird. Der auf
solche Art hervorgebrachte künstliche Regen reifst den
Rauch, und alle vom Feuer hergekommenen sublimirten
Substanzen mit sich abwärts, und bildet mit ihnen eine Fifis-
^^igkeit , welche durch die Öffnung / ausfliefst. Die in
der Zeichnung bemerkbaren Pfeile geben deutlich den
Weg an , welchen der Rauch zu nehmen gezwungen
wird;
Obschon hier derVerbindnngs-Kanal von bedeutender
Lange angenommen ist; so iit doch klar, dals die Schorn-
steine b und d einander ganz nahe stehen, und nur durth
eine Scheidemauer getrennt seyn können« Oder d kann
auch in jeder beliebigen Entfernung von b angebracht,
und letzterer in jeder zweckmäfsig gefundenen Richtung
geleitet werden. Man hat blofs immer darauf zu seheui
dafs der Rauch gleich unter dem Wasserbehälter e in
den Kanal d eintritt.
r
Wenn man bedenkt, dafs Wasser und Luft gegen-
seitig Anziehung zu einander haben ; dafs alle durch Hitze
ausgedehnten Körper beim Erkalten sich wieder zusam-
menziehen; und dafs die Geschwindigkeit fallender Kör-
per mit der Gröfse des Fallraumes zunimmt: so mufs man
einseben, dafs durch zweckmäßige Berücksichtigung und
Anwendung dieser Umstände in den Ofen ein Luftzug sich
hervorbringen läfst, wie man ihn bisher yielleicht durch
kein Mittel zu erreichen im Stande war. liidessen war
es nicht diese Benützung des Prinzipes, welche den Er-
finder zuerst auf den Gedanken' brachte , den Rauch aaC
die beschriebene Art zu kondensiren; sondern die Ver-
anlassung hierzu war sein Bestreben, bei Schoielzhütten
die Verbreitung der Arsenikdämpfe, des schweflichsauren
Gases, der sublimirten Metalle, und anderer schädlicher
Dünste zu hindern , welche dort in so grofser Menge sich
entwickeln.
Jeffreys hat für diese Erfindung ein Patent genom«
men, und, wie behauptet wird 9 ist ihre Wirksamkeit sehr
/
$
97
|[entigeiid daroh den Tersuch bewiesen -wotden. Der
Zug des Ofens wurde aurserordentlich verstärkt; und ob-
schon man den aaisteigenden Bauch absichtlich so dicht
und schwarz als möglich machte, so beroerlvte man doch
lieiae Spur davon am Ausgange des zweiten Schornsteins.
Blofs ein starker Wfnd unddasHerausflieisen einer schwaris
gefärbten Flüssigkeit War hier Wahrzunehmen«
Es ist demnach zu erwarten , dafs diese Yorridhtting
dort» wo die Herbeischaffung des Wassers nicht mit zu
vielen Schwierigkeiten oder Kosten verbunden ist, vor**
theilhafte Anwend^ung finden werde *)•
3« Univcrrs-al *^ Schrägttiafsi
(Bulletin de la SociiU d^Encouragement , Mai 1834*^
Das y^ei Tischlern und verschiedenen andern Arbei'^
tern unter der Benennung Schrägmafs ( Öchrägmodei )
vorkommende Werkzeug ist ein Winkelmafs, dessen beide
Schenkel nicht fest unter 90® mit einander verbunden
sind) sondern, wie an einem Gewinde, beliebig sich ÖfT-
nen, und unter jedem gewählten Winkel wieder feststel-^'
len lassen. Dieses letztere geschieht mittelst einer am
Vereinigungspunkte der Leisten oder Schenkel angebrach-^
ten Schraubenmutter ; und hierdurch wird es möglich^
spitzige und stumpfe Winkel jeder Gröfse aufzunehmen*
Mit diesem Werkzeuge hat das von Allard in Paris erfun-
dene , und Unipersal - Schrägmafs ( Bec^ßAU uni^*ersel) ge-
nannte Instrument einige Ähnlichkeit y obwohl der Baupt-^
zweck d^s. letztern, nähmlich die Aufnahme solcher Win-»
kel, von welchen ein Schenkel eine krumme Linie ist)
wesentliche Abweichungen begründet*^
Das Universal -Schrägmafs, wovon man eine Zeich*
iBung in Fig. 5) Taf. V. sieht, besteht aus zwei Linealen,
a, 6^ welche auf solche Art mit einander verbunden sind,
daCs sie sich wie ein 2irkel öffnen und schliefsen können.
■■ - ■ ' .11.
*) Jeffreys ist am 7. Oktober 1824 auf seine ErAodunff paten«
tirt worden, und die Beschreibung des Apparates befindet
sich auch im Repertory of Patent InPentions, September
Jahrb. d. poljrt. ln%U ^•' Bd. H
9» ^
Da§ kürzere von beiden ^ b^ trHgt einen Kreisbogen c,
deft durch die über das Gewind hinausreichende Ver-
längerung von a geht 9 und durch Anziehen der Schraube
ä bei der gewünschten Öffnung festgestellt ivird. Der
längere Schenkel des Instrumentes, ist mit parailelogramm-
förmigen Öffnungen durchbrochen , worin die eben so
gestalteten Schraubenmuttern e Platz finden. Jede dieser
Muttern kann sich um einen durch sie gesteckten Stift ^
drehen, und.läfst so der ihr zugehörigen Schraubenspin-
del ^ die Freiheit, sich .in der Ebene des Lineales. nach
jeder Seite zu neigen, ^vie es das Bediirfniis erfordert.
Eiue der Schrauben sieht man abgesondert, nebst dem
Durchschnitte des Lineales a, in Fig. 6. Nahe bei dem
Gewinde , welches beide Lineale vereinigt , ist an a eine
biegsame Stahlfeder A befestigt; si^ trägt die kleinen Kap-
seih oder Pfaniien i, deren jede in , ihrem Innern mit ei-
nem um zwei Zapfen beweglichen Stücke Je versehen ist«
Das Ende einer von den Schrauben g ist durch dieses
Stück k gesteckt, und so hinter demselben vernietet, data
die Schraube ihre Freiheit, sich zu drehen, behält. Durch
eine angemessene Stellung der Schrauben läfst sich der
Stahlfeder jede beliebige Krümmung mittheilen, und man
kann somit dergleichen Linien, und die Winkel, weiche
sie mit dem Lineale b bilden, sehr bequem von einer
Zeichnung auf das V.u bearbeitende Material (Holz, Stein
etc.) übertragen. — Dieses Werkzeug ist von seinem Er-
finder zuerst im Jahre i8o5 dem Institute vou Frankreich
vorgelegt worden*
4* Instrument zum Kqpiren.yon ZeiclmuDgeD. •
(Mercure technolopque , Nro (i\.)
Das sehr einfache Werkzeug, von welchem man in
Fig. 7 auf Taf. V- eine Abbildung, sieht, und welches
zum Übertragen, Vergröfsern pder Verkleinei'n von Plä-
nen und andern Zeichnungen dient , ist eine Erfindung
des Hrn, de Fillarsy, Es besteht aus zwei durch ein Ge^
wind A vereinigten Linealen A 6 und A C, welche sich
unter einem beliebigen Winkel, öffnen lassen, und von
welchen jedes ungefähr einen Ful's lang ist. Eines die-
ser Lineale, AB^ trägt auf seinen beiden Flächen eine
willkürliche Theilung, deren Striche, zur Erleichterung
• >
des Gebrauches, mit fortlaufenden Zahlen bezeichnet lind»
Das zweite Lineal, nähmlich Ä C, besitzt anter A einen
kleinen Ansatz £, dessen Bestimmung in der Folge er-
örtert werden wird. Das Gewind, welches die Lineale
mit einander verbindet , mufs genau gearbeitet sejn , und
sich (gleich dem Gewinde eines gemeinen Zirkels) durch
einen Schlüssel so zusammenpressen jassen , dals es keine
zu leichte Bewegung gestattet.
Der Hülfsapparat, dessen man beim Gebrauche des
Instrumentes bedarf, besteht aus einem' blechernen Zylin-
der zur Aufbewahrung und zum Transporte der Zeich-
nungen; und aus vier Schraubzwingen-, um das Original
und das zur Kopie bestimmte Papier auf dem Zeichentische
fest zu machen. Der erwähnte Zylinder sieht im Durch-
schnitte so aus, wie.jFin Fig. 8; seine Kanten sind nahm*
lieh über einander gelegt, aber nicht mit einander ver-
bunden, sondern lassen zwischen sich eine enge Spalte.
Man steckt das Papier der Zeichnung in diese Spalte , und
klemmt es in derselben ein , indem man die Kanten de»
Zylinders (der länger seyn mufs als das Papier breit ist),
durch Anstecken zweier blecherner Deckel an den En-
den , zusammenpreist. Der Zylinder wird an Schleifen
von Bindfaden unter dem Zeichentische aulgehängt, und
nimmt die Stelle bei L (Fig. 8) ein, in welcher er beim
Zeichnen nicht hindert. Durch Umdrehen desselben kann
die Zeichnung aufgerollt, und jedes Mahl nur so viel da-
von auf. dem Tische gelassen werden , als zum Kopii'ea
nöthig ist. Eine gleiche Vorrichtung bringt man , wenn
es dienlich, scheint, auch an dem Papiere an, worauf die
Kopie gemacht wird. Das Papier des Originals: sowohl,
als der Kopie, läuft von dem Blechzylinder L (Fig. 8)
aus , über die abgerundete Kante des Tisches P auf die
obere Fläche desselben , und wird am Rande desselben
durch die schon, erwähnten Schraubzwingen festgehalten,
deren Einrichtung man ebenfalls aus Fig. 8 ersieht. Diese
Zwingen , T F, können von Eisen oder Messing seyn , und
besitzen eine Schraube , die an dem Lappen Q umgedreh):
wird. Um die Beschädigung des Papiers zu verhindern,
legt man den Zwingen .sowohl oben als unten, ein Stück
harten Holzes, x^ y^ unter. Die Holzstücke x sind genau
rechtwinkelig, und müssen so seyn, w^gen des Gd>Faa-
7' * * , ■»- --
^ - - * :- >-i
* tt ^ j »
^
(ihei , w welchem sie noch aufserdem dienen , wie in der
Fi>lge erhellen . wird.
Fi^ 9 zei^gt das Original AB CD^ und das für die
Kapie bestimmte Papier a b c d neben einander auf dem
'i'ische, mittelst der Klammern E, M, und e^ m^ befe-
stigt. Die in dem Originale enthaltene Figur OLKRHSP
solle) auf die halbe Gröfse reduzirt, übergetragen wer-
den. Das Verfahren hierbei ist folgendes.
•
Man zieht auf d^m Originale wie auf dem zur Kopie
bestimmten Papiere eine gerade horizontale L*inie, EM
und <j m (Fig. lo), von welchen die letztere zur ersteren
in eben dem Verhältnisse steht, wie die verlangte GrÖfse
der Kopie zur GrÖfse des Originals , hier also wie i zu 3*
Unter diesen Linien , und parallel mit denselben , zieht
man zwei andere , B I und b i , welche von jenen genaa
um die Breite des Lineales A C (Fig. 7) abstehen. Von
den Punkten Bj J^ b^ i, fallt man vier Senkrechte, vm
die rechten Winkel C ß /, DIB, cbi^ dib zu erhalten,
^uf jeden dieser Winkel wird eines von den rechtwinke-
ligen Holzstücken x gelegt, und mittelst seiner Schraub-
zwinge befestigt. Nunmehr ist der Apparat so weit vor-
bereitet, dafs man Punkt nach Punkt von dem Originale
auf die Kopie übertragen kann. Da aber das Verfahren
für jeden Punkt der Zeichnung vollkommen das nähm-
liche ist , so wird es hinreichen , hier bloPs die Übertra-
gung eines einzigen Punktes zu beschreiben, z. B. des
Punktes H*
Man legt den mit keiner Eintheilung versehenen
Schenkel d^s Instrumentes (AC^ Fig. 7) an die beiden Holz-
stücke E und M (Fig. 9) so an, dafs der Anschlagt
<Fig. 7) die äufsere Seite des Holzstückes E (Fig. 9) be-
rührt; hierauf öffnet man den Winkel, bis die innere
Kante des Lineales A B (Fig. 7) durch den zu über«ra-
genden Punkt H der Zeichnung geht, wie es Fig. 9 &i>*
zeigt. Der Theilslrich des Lineales, auf welchen, oder
in dessen Nähe der Punkt H fällt, wird bemerkt. £>
sey z. B. der mit 17 bezeichnete. Ohne die Öffnung des
Winkels zu ändern, bringt man das Instrument auf das
Aur Kopie bestimmte Papier, legt es dort an die Holz-
:• •:
lOI
J '
»tücke #, m, 80 iäü der Anftohlag uiit>6rhalb de« Qewln«
des das Ilolzstück e berührt ^ und zieht an dem eingetheil«»
ten Schenkel,' in der Nähe des 17**'' Theilstriches eine
kurze Linie. Nun kehrt man das Instrument um , legt es
wieder auf das Original, aber so, dafs der Anschlag an^
das Holzstück M zu liegen kommt , bringt den eingetheil-
ten Schenkel abermahls auf den Punkt K (indem man den
Winkel nach Bedürfnifs mehr oder weniger öffnet), und
überträgt auch diese Öffnung auf die Kopie, woselbst nun
eine zweite Lini^ gezogen wird, deren Durchschnitt mit
der ersten die Stelle gibt, wo der Punkt h der Kopie«
dem Punkte /f des Originales entsprechend, hinlallt. Alle
übrigen Punkte werden auf gleiche Art übertragen, und
raletzt durch Linien verbunden*
N.
5. Verbesserte Stangen fiir Feuerroste»
(Technical Repositöry, August i^^B.)
Die gewöhnlichen gufseisernen Roststangen , yon der.
Form , welche Fig. i x (Taf. Y.) im Durchschnitte zeigt,
haben den Fehler einer geringen Dauerhaftigkeit; sie ge««
statten (beim Gebrauch von Steinkohlen) die Bildung von
Steinkohlen - Schlacken , biegen sich bei starker Feuerung
und brennen bald durch. In allen diesen . Punkten sollen-
Gufseisenstangen tou der Gestalt, wie sie Fig. 12 im
Durchschnitt, Fig. i3 im Aufrisse und Fig. 14 im Grund«
risse zeigt, bedeutende Vorzüge besitzen. Diese Stan-
gen , welche mittelst ihrer yierechigen Endstücke a a auf
den zwei im Ofen einander gegenüber beündlichen -Trag-
stangen aulliegen , besitzen unten eine zur Verstärkung
dienende Rippe 6, und auf der obern Fläche eine der
ganzen Länge nach gehende halbrunde Rinne c. Indem
in der letztern die Asche sich |iammelt, befördert sie,
wahrscheinlich durch ihre schlechte WärmeleitungskraA,
die Ausdauer der Stangen, weil diese zuniNTheil vor der
stärksten Einwirkung der Hitze geschützt bleiben. Es hat
sich ein Fall ergeben , wo Roststangen von der gewöhn-
lichen Form binnen sehr kurzer Zeit wegbrannten, wäh-
rend im nähmlichen Ofen, unter den nähmlichen .Umstän-
den, eine von den verbesserten Stangen, die in der Mitte
des Rostes , und daher der gröfsten Hitze ausgesetzt war.
loa
nach achtzehn Monathen noch ganz anbesetiädigt gefan«
den wurde *)♦
«
6. Maschine zum Zubereiten^ Schlichten und Auf-
bäumen der Weberkelte.
{London Journal of Avis and Sciences , Nro. LL Mar eh lÖaSJ
Der Baumwollenfabrikant tfHUafn Harwood Horroch
Ton Toriwood in Cheskin ist am 24. Juli 1828 für diese
B^aschine mit einem Patente betheilt worden. Die Ab-
sicht des Patentirten ist, die verschiedenen Operationen
des Zubereilens, Schlichtens und Aufbäumens der für don
Weberstuhl bestimmten Kette zugleich, und mittelst einer
Verbindung von Apparaten zu bewerkstelligen , welche
der Seitenaufrifs Fig. lö (Taf. V.) zeigt. Die Fäden, au»
welchen die Kette gebildet wird , gehen von einer Menge
in dem , Gesteile a auf horizontalen Achsen steckender
Spulen durch ein Riet oder Blatt 6, durch welches sie
in eine, an Breite der zu bildenden Kette gleich kom-
mende. Ebene neben einander geordnet werden. Von
hier an laufet die Faden immer parallel mit einander
fort, und zwar zuerst über eine kleine Walze Cj und
unter der gröfsern Walze d durch. Die letztere dient,
mittelst der genau bekannten Länge ihres Umkreises, die
Länge der vorwärts^ geschafften Rette im Ellenmafse auf
einem ZifFerblatte anzugeben , für welchen Behuf mit der
Achse derselben' ein (in der Zeichnung nicht angegebe-
ner, und auch sonst nicht weiter beschriebener) Zählap-
parat'S'erbunden ist. Von der untern Seite der Walze
d ist die Kette wieder über eine kleine Walze,« tf, gelei-
tet, und dann gelangt sie, nach abermahligem Durchgange
durch ein Blatt,/, zu den Schlicht- Zylindern. In dem
Raunte zwischen e und / mufs die Kette durch Zupfen
von allen frenr^den Theilen , die sie verunreinigen , befreit ^
werden. Der Trog h ht mit Schlichte (Kleister) öder
Leimwasser gefüllt; eine mit Tuch oder anderem absor-
birenclen Stoffe überzogene Walze i dreht sich darin um»
und theilt die Schlichte dem auf ihr liegenden kleinern
m ■ ■ I. I ... I . 1,1 I .1 . .1 II *
*) Die Beachreibunf; der von Ikin erfundenen Feuerröste mit
bohlen Stangen «che man im IL Bande dieser Jahrbüchcfi
s. 395.^ ^ .
w ^ ■* «
io3
Zyiindev g mit , der die untere Seite der Kette damit rer*
siebt, k ist ei^ lileiner 'Zylinder, dessen Zapfen in xwei
Armen .liegen , ufelcbevon den Zapfen der Waise g aus-
gehen. Die Bestimmung des Zylinders k ist , die Kette
herahzndrüehen , und sie in genauer Berührung mit der
Walze g zu . erhalten ; so zwar , dafs nach Mafsgabe des
Druckes 9 welchen k ausübt , ein mehr oder weniger gro-
f&er Theil des Umkreises von g Ton den Fäden umfafst
'Wird,
Das Gestell 1 1 tragt den Kettenbaum m , Ton wel-
chem die Kette aulgenommen wird , - nachdem sie durch
ein drittes Blatt, 71, und unter einer Leitungs walze o
dorehgegangen ist. . Die Umdrehung des KettenbaumeSi
wdlche die Kette langsam durch alle Apparate vorwärts
sieht , wird mittelst der Achse p hervorgebracht , welche
durch einen endlosen Riemen die Bewegung von einer
Dampfmaschine oder dgl. erhält. Eine endlose Schraube
dient zur MittheHuTtg einer längsamen Umdrehung von p
an die vertikale Achse a, und letztere, deren oberes
Ende mit einer gleichen Vorrichtung versehen ist, dreht
den Kettenbaum m um , wodurch die Kette langsam , aber
mit gleichmäfsiger Geschwindigkeit, aufgewickelt wird.
Um die von' der Walze g aufgetragene Schlichte
gleichförmig auf den Fäden der Kette zu verbreiten, ist
nahe am Schlichtapparat, am obern Ende der oscilliren-
den Stange «, die Bürste r angebracht, welche so lang
ist, dafs sie über die ganze Breite der Kette reicht. In-
dem s durch die Ziehstange t einer an der Achse p be-
iindlicben Kurbel hin und her bewegt wird, erhält die
Bprste eine gleiche IJewegung, in Berührung mit den
Kettenfaden, welche let/.tcre dadurch an allen Stellen
gleichstark mit dem Überzüge von Kleister, Gummi odqr
Leim verseben werden. Um das Trocknen der geschlich-
teten oder geleimten Kette zu befördern, ist ein ausidrei
Flügeln bestehender Windfang c angebracht, der seine
schnelle Bewegung mittelst des an ihm sitzenden Getrie-
bes von dem gezahnten Rade an p erhält. Der dadurch
io der Nähe der Kettenfäden erzeugte Luftzug macht es
möglich , dafs dieselben trocken auf die Walze m gelan-
gen.
ia4
Eine «weite Beihe Ton Apparaten, der beschriebe«
nen ToUkommen gleich , bringt der Erfinder anf der ent*
gegengesetzten Seite des Gestelles l an, nm somit zwei
Ketten zn gleicher Zeit zu verfertigen. In der Zeichnung
siebt man hiervon nur die Leitnngswaltse 2, nebst einem
Stücke der Kette, weil es überflüssig schien, die andern
Theile alle zu wiederhohlen«
Da es nicht jedes Mahl möglich ist, genau die für
einen gewissen Webestuhl erforderliche Menge yon Kette
zuzubereiten ; so schlagt der Patentirte vor , die bei einer
Operation zugerichteten Fäden in gleiche Theile ^u tren«
nen , ypn welchen man dann eine gewisse Anzahl nehmen,
fibgesondert auf' Walzen wickeln, und in einer eigenen
Maschine auf den aus dem 3tuhle genommenen Ketten?
bäum übertragen kann *)*
o. Yorrichtang des Engländers TFells znm ScUicli«
ten der K^tte auf d^m W^berstnhle*
(London Journal of Arts and Sciences , Nro. HL April i8i5J
piese Erfindung , worauf Joseph Tf^ells yon Manche-t
Her am fl5. Mai 1824 patentirt wur^e, ist ein aus Walzen^
]pürBten und einem Fächer bestehender Apparat, den maii
an Weberstühlen anbringen kann, um die Kette, in dem
Mafse wie sie yGi'webt wird, zu schlichten und wieder
zu trocknen.
Auf Tafel V. zeigt Fig* 18 das Profil eines mit die^
sem Apparate versehenen gemeinen Weberstuhles. Hier
bedeutet a den im obern Theile. des Gestelles befindlir
chen Kettenbaum, von welchem die Kette sich abwickelt;
bei h ist ein Riet oder Blatt angebracht , durch welches
43ie Fäden gezogen sind, um nicht aufser ihre parallele
L^ge und in Unordnung zu kommen« Eine Walze c, und
eine andere gröfsere , d , welche beide sich über die
ganze Breite des Stuhles erstrecken , dienen zum Schlich?
• ~ — — I — — I ' ' ■ .... —
•) Vorrieb tun p;en , welche den Zwecli haben , die für den We-
bestuhl bestimmte Hette nach dem Schlichten oder Leimen
ffu trocltnen, iindpt man beschrieben in diesen Jahrbüchern,
Pd. II 8. 400 , und Bd. III. S. 472. — Sfans/^ld's Schliebt-
roaschiae s* B4« IX. S. 395.
io5
ten dar Kette, welche swfschen ümen durobgeht» Die
Walze d befindet sich zum Theil in dem mit Schlichte
(Mehlkleister) angefällten Troge «, .und theilt bei ihrer
Umdrehung die Schlichte der Kette mit» während dnrch*
den Druck der Walze c das Überflüssige beseitigt wird.«
Das Andrücken der obern Walze gegen die untere kann
durch Federn oder Gewichte geschehen.
Von diesen Walzen weg geht die Hette durch die
Schfifte o, e, und durch das ßlatt der Lade /, dann aber
-eher den Brustbaum g- nach dem Zengbaume k. Um das
Zusammenkleben der Kettenfaden nach dem Schlichten
eu verhindern, greifen die Haare der sich drehenden
JSürsten », t, »\ », zwischen dieselben« Diese Bürsten er*
halten ihre Bewegung durch den zusammengesetzten He-
bel hkkk^ der seinen Drehungspunkt bei l hat, und
mit dem Obertheile der Lade in Verbindung steht So
wie die Lade während des Webens ror- und rückwärts
schwingt, oscillirt der Hebel klk auf und nieder, und
da die hintere aufrecht stehende Stange desselben einen
Haken besitzt, mit dem sie in ein ander Bürsten -Achse
befestigtes Sperr -Bad m eingreift, und dasselbe Zahn
nach Zahn herumschiebt, so kommen auch die Bürsten
selbst in langsame Umdrehung, und trennen durch ihre
Haare die Fäden der Kette von einander.
Zur Beförderung des Trocknens der Schlichte dient
der Luftzug, welchen die Schwingungen eines Fächers
n hervorbringen. Dieser Fächer erhält seine Bewegung
von den Schämein p, /?, mit welchen er, mittelst des
Sierstückes<an seinem untern Tbeile, durch zwei Schnüre
er Stäugelcheni r, r, yerbunden ist.
3* Neues Mittel zur Spannung der Kette in den
Weberstühlen*
(London Journal of Avis and Sciences, Nro^ LI, Marck iBi5,J
£s gibt mehrere Arten, die Spannung der Kette in
den Weberstühlen zu bewirken, z. B. mittelst eines Ge-
wichtes, das an einer den Kettenbaum umfassenden Schnur
hängt; durch Sperr -Rad und Sperrkegel} durch eine Reihe
Tpn Rädern und liebeln , u. s. w» Die gegenwärtige Ver*
io6
bessemng, ftr welcbe fV. B. Horrocks «m i5. Jobiim i8s4
ein Patent erhielt, ist eine Methode» die Abwickelung
der Kette durch Reibung zn rerhindern, und besteht in
einem Reif, der eine am Ende des Rettenbaumes befind-
liche Rolle umfafst.
Fig. 16 auf Taf. V« stellt in a das Ende des Ketten-
baumes, nebst der daran befestigten Rolle 6, vor; Fig«
17 zeigt die letJBtere im Durchschnitt, nebst den übrigen
Theilen , wie sie in dieser Ansicht erscheinen müssen.
e ist eine eisertie senkrechte Stutze, welche mit einer
bogenförmigen Krümmung die Rolle b zum Theil umfafst,
und mit dem untern Ende an einem auf dem Fufsboden
befindlichen Klotze befestigt ist; eine ähnliche, aber kür«
zere Eisenschiene d umfafst die Rolle auf der entgegen*
gesetzten Seite, und ist durch zwei Schrauben, e und^,
mit c verbunden. Es ist hiernach klar, dafs in dem Matse,
wie diese Schrauben angezogen werden, die Bogenkrüm-
mungen beider Schienen , durch ihre mehr oder weniger
genaue ßerührung mit der Rolle, eine gröfsere oder ge-
ringere Reibung erzeugen , welche leicht so regulirt wer-
ben kann, dafs sie die freiwillige Abwicklung der Kette
yerbindert, und dieselbe während des Webens gespannt
erhält.
9. Verl>esserungen an den Kupferdruckerpressen.
Die gemeine Kupferdruckerpresse besteht, wie all-
gemein bekannt ist , aus zwei Walzen , welche horizon-
tal in einem Gestelle, und zwar über einander liegen.
Die abzudruckende, mit Farbe versehene, mit dem Pa-
pier, und überrliefs noch mit einem wollenen Tuche« be-
deckte Platte liegt auf einem Brete (dem sogenannten
Lavjhreie)^ welches zwischen den Wajzen sich befindet.
Diese letztern sind einander so nahe gestellt, dafs gerade
das Bret Raum zwischen ihnen hat^ und wenn man daher,
durch irgend ein. Mittel., "die obere Walze umdreht, so
wird, vermöge der Reibung, auch die untere sich dre-
hen, indem das Bret gerade so zwischen beiden Zylin-
dern durchbewegt wird, wie ein Metallblech zwischen
zwei Walzen , welche dasselbe strecken. Die Kupferplatte
kann unter diesen Umständen nur mit einem gewissen
Widerstände der Bewegung folgen , und sie erleidet zwi-f
I07
lekett den Waleen einen Druck, der^ mittelst des wei-
chen darauf liegenden Tuches, das Papier in alle Tertie-
fnngen des Stiches eineudringen , und dort die Farbe auf-
sonehmen swiiigt. Man hat Pressen, bei welchen beide
Walzen aus Holz besteben , und auch solche , an welchen
die obere Walze yon Metall ist. Man nntertcheidet fer«
ner die Stern- oder Kreuzpressen ^ bei welchen das Um-
drehen des obern Zylinders durch einen daran befestig«
ten sechsarmigen Stern oder Haspel mit der Hand ge-
schieht, von den (vorzüglich zum Abdruck gröfserer Plat«
ten dienenden) Räderpressen , deren obere Walze ein grosr
ses Zahnrad trägt, in welches ein , von einer Kurbel be*
wegtes Getrieb eingreift Um einen reinen und hinrei-
chend schwarzen Abiruck zu erjbalten, ist es nicht nur
nethig, den Druck gehörig zu reguliren (was durch Ein-
legen von Pappe -31ättern oberhalb der Zapfenlager der
oberir Walze geschieht 0; sondern die Platte mufs aucK
langsam, mit ganz gleichförmiger Bewegung, zwischen
den Walzen durchgehen , und darf sich während des
Druckes nicht im Mindesten verschieben. Um die Zeit
zu ersparen, «welche zum Zurückführen des Laufbretes
nöthig wäre, legt man die Platte abwechselnd vor- und
hinter den Walzen auf das Bret, welches selbst gar nie
ganz zwischen den Walzen durchgeht ^). Man hat indes-
sen auch Pressen erfunden, bei welchen die Platte im«
mer a^f der nahm liehen Stelle aufgelegt werden kann,
weil das Laufbret von selbst nach geschehenem Abdrucke
an seinen alten Platz zurückkehrt. Yon dieser Art sind
die Kupferdrucker - Pressen des Kirkwood und Soliy.
— — ■ I ■ I I f ■! I« I I ■■» ■ .1 II I II ■■■■ !■■ I I I» ■! !■ 1.— — —<■— «^Mli— *I1^
>) Man wählt absichtlich dieses höchst einfache und doch swcck«
dienliche Mittel , mm die Entfernung der Walzen von ein-
ander nach Bedilrfnifs zu bestimfnen, weil die vielfach auf
einander Hegenden Blätter von Pappe , vermöge ihrer Ela-
stizität, doch bei su grofsem Drucke etwas nachgeben, ein
Vorthcil , der nicht erreicht werden könnte, wenn man sich,
wie bei andern Walzwerhen (wo das Nachgeben im Gegen«
tfieile schädlich wäre) de^ Stellschrauben bediente.
^) Sehr Iileihe Kupferplatten, welche su schnell dem Drucke
der Presse entwischen • werden meist gez^vickt « d. h. man
läfst sie cm zweites Mahl die Wirkung der Walzeil aus-
halten i indem man den obern Zylinder verkehrt dreht. Bei
Vernachlässigung der nöthigen Vorsicht entsteht jedoch durch
dieses Verfahren leicht ein doppelter Abdruck, indem sich
das Papier etwas verschiebt.
io8
Erstere *) nnterscheiclet sich Ton der gemeinen PraMcr
hauptsächlich dadurch , dafs eine der beiden Walzens nicht
ToUkonfmen zylindrisch., sondern an einer Stelle, oder
auch an zwei Stellen , ihres Umkreises abgeplattet ist*
Nachdem nun der gekrümmte Theil der Walze auf ge*
wohnliche Art den Abdruck bewirkt hat, yergröfsert sick
plötzlich (indem die abgeplattete Stelle über die Platte
kommt) der' Raum zwischen den Walzen; aller Dru<di
hört auf, und das Läufbret wird durch den Zug eine»
Gewichtes wieder gegen den Arbeiter zurück herausge-
führt. Es ist fast unnöthig zu erinnern, dafs die abzu-
druckenden Kupferplatten höchstens so lang sejn dürfen^
als der gekrümmte oder nicht abgeplattete Theil der Walze
ist *). — SoUys Presse *) ist Ton dör yorigen darin ver-
schieden, dafs alle zwei* Walzen an einem Theile ihrer
Peripherie mit Abplattungen verAeheo sind , und dafs das
Zurückführen der Unterlage, worauf die Platte sich be«^
findet, durch Federn geschieht«
Neuerlich hat der Kupferstecher und Kupferdrucker
Edipard Cartwrighi einige Veränderungen dier Kupferdruk*
kerpresse angegeben, wofür er an 27. Juli 1824 mit
einem Patente betheilt wurde ^). Ef beabsichtigt dabei
1) die Hervorbringung der abwechselnden Bewegung der
Walzen ( wie sie bei den gewöhnliehen Pressen immer
Statt findet), durch Maschinerie, tnd 2) eine Verbin-
dung mehrerer Pressen , um sie lurch einen gemein-
schaftlichen Mechanismus in Thätiglieit zu setzen.
\
») Anp,cdes des Arts et ManufactUres \ Vol. XV IL p. 2gt,
2) Wie man aus einer Note des Redal^teurs im London JouV'
nal of Arts (Nro, LVHL Sept. i8a5, p. i35J ersieht, hat •
Perkins vor mehreren Jahren eine so eingerichtete Fresse
sum Abdrucke der Banknoten in Amerika erfunden, und
/. C Dyer ist 1811 in England auf dieselbe patentirt wor« *
den.
s) Man findet sie beschrieben und abgebildet in folgendem in-
teressanten Werkchen : Report of the Comittee of the So"
cietjr of Arts , etc. together with the anproved communica"
tions andEvidence upon the same , relative to-the mode of
preventing tlie forgery of Bank Iföi^s. 8. London, 1819,
p. 55.
«) London Journal of Arts and Sciences, Nro. LVUL Sep*
tember i8a5, p. io3*
J09
Um i»n eftstdn Zweck su erreichen, •chlegt Ca;rl*
n^rigkt mehrere Mitiel yor» Han i&anik z. B an jedem
Ende der obern Walze einer gemeinen Kupfer drucker-
presse ein Kegelrad befestigen, und mitten über der Presse
ein drittes grofses , nur an dem halben Umkreise gezahti«
tes Kegelrad in horizontaler Lage anbringen« Dieses
Rad greift , indem es von irgend einer bewegenden Kraft
umgedreht wird, abwechsehtd in das links und in das
rechts an der Walze befindliche Rad, und dreht somit
die Walze selbst abwechselnd vor ^ und rückwärts, welche
diese Bewegung dem Laufbrete inittheilt. £in zweites
Mittel, diesen Erfolg hervor zu bringen, besteht in der
Anbringung eines Stirnrades an der obern Walze, und
eines osciHirenden gezahnten Kreisstückes, welches von
oben in das Bad eingreift, und es abwechselnd links und
rechts umdreht. Die hin und her schwingende Bewe-
gung kann dem Bogen gegeben werden , indem man den
Halbmesser, an welchem er sitzt, mit der Schiebstange
einer unfern der Presse an ihrer Achse sich drehenden
Kurbel verbindet. Eine dritte -Abänderung des Mecha-
nismus ist folgende. Man befestigt an der Walze ein
Stirnrad, und läfst in dieses von oben ein zweites Stirn-
rad eingreifen, dessen horizontale Achse zwei Kegelräder
trägt. Ein zwischen den letztern an senkrechter Welle
befindliches, nur zur Hälfte gezahntes Kegelrad greift ab«
wechselnd in das eine und das andere jener zwei Bäder
ein, und dreht ihre Achse, mithin auch die Walze i ab-
wechselnd nach beiden Bichtungen.
• Die Verbindung mehrerer Pressen will CaHwright
dadurch bewerkstelligen , dafs er sie im Kreise um ein
grofses gezahntes Bad stellt, und mit einem gemeinschaft-
lichen ringförmigen Laufbrete versieht, welches durch
alle Walzenpaare durchgeht, und worauf alle Kupferplat-
ten mit dem Papiere gelegt werden* Der Mittelpunkt
dieses Binges liegt in der Achse des erwähnten grofsep
Bades, und die Walzen müssen demnach abgestutzte Ke-
gel sejn, deren Spitzen, wenn sie vorhanden wären, in
eben jenem Mittelpunkte zusammenfallen würden. Die
obere .Walze einer jeden Presse trägt ein gezahntes Bad
an seiner Achse, welches durch den Eingriff des mittlem
groben Rajdes in eine ununterbrochen nach der nähmlichen
HO
Bicktaag gehende I>rdimig gesetzt wird. Eben so mn-
unterbrochen ist demnach ancb die Hreisbewegnng dee
Laofbretes.
Eine Notiz fiber die ron Perkins erfnndene Knpfer-
drack- Maschine ist im III. Bande dieser Jahrbücher, S.
419, enthalten*
it>. Zahl der Dampfmaschinen in nnd nm Glasgow^
(Quarterlr Journal of Scienee , lAUraiare 'and the Arts^
Nro. XXXVIU. Juli i8a5.^
Die Zahl der Dampfmaschinen in der schottischen
Stadt Glasgow und ihrer nächsten Umgebung beträgt 3io.
Davon werden Terwendet: ,
In Manufakturen 17Ö » 2970
In Kohlenbergwerken • . . . 5& » \l^\\
In Steinbrüchen «..••• 7 » 3^
Auf Dampfbooten 68 » 1926
In den Cljde - Eisenwerken ... 1 » 60
3io » 6406
Als Mittelzahl kommt demnach auf jede Dampfanaschine
die Kraft yon 20V3 Pferden.
II. Ein Mittel^ das Gafseisen zu erweichen.
(London Journal ßf Aris and Sciences, Mai i835J
Man macht aus zwei Theilen ungelöschtem Kalk und
einem Theii Alaunerde oder gewöhnlichem feinem Thon mit
Wasser einen dicken Teig, überzieht damit die. zu ei:-
weichenden Gufseisenstücke ungefähr */« "^toW dick, oder,
wenn sie grofs sind, noch etwas dicker, und yerschliefst
sie dann in eine eiserne Kapsel, deren Deckel sorgfaltig
aufgekittet wird, um die Luft auszuschliefsen. Diese
Kapsel wird bis zum kirschrothen Glühen erhitzt« hier*
auf mit der heifsen Asche bedeckt, und der langsamen
Abkühlung überlassen.
III
Aus Gufseisen yej^rtigte Gegenstände sind naeh die-
ser Behandking ireicber als gewöhnliches Schmiedei*
sen *).
12. Eiserne Fässer 2um Versenden von Lebens*
xnitteln.
(London Journal of Arts and Sciences, Juli ids5. •— Repertory
of Patent Inventions etc. Nro, II, August \B%bJ
•
Der Engländer Robert Dickinson erhielt am ^. Okto-
ber 1824 ein Patent auf Verbesserungen in der "Verferti-
gung metallener Fässer zur Versendung von Gütern und
Frodiihten auf der See oder auf andere Weise. Der Ge-
genstand dieser Erfindung ist die Heryorbringung yon
Fässern oder andern Gefäi'sen aus Eisen , in welchen Nah-
rungsmittel her der Versendung zur See, vor Insekten
und anderm Ungeziefer, so wie vor Feuchtigkeit geschützt
bleiben«
Eiserne Fässer sind bisher zum Einpacken und Trans-
portiren von Mehl , Zwieback u. s. w. auf Schiffen ange-
wendet worden; allein wenn' man dieselben auf der In-
nenseite mit einem Überzuge versah , so theilten sie in
warmen Klimaten deii in ihnen enthaltenen Artikeln eineti
Geruch oder Geschmack mit, und überzog man sie nicht,
so wurden sie bald durch Oxydation zerstört. Es fand
sich ferner' eine Unbequemlichkeit . beim Ein - und Aus-
. packen solcher Gegenstände , die nicht durch das Spund-
loch gingen , indeni das Öffnen der Fässer durch Weg-
nahme des Bodens immer den Beistand eines kundigen
Werkmannes erforde^'te.
Um diesen Unbequemlichkeiten abzuhelfen , schlägt
Dickinson vor: 1) die eisernen Fässer in - und auswendig
mit solchen Stoffen zu überziehen, welche sie vor der
Oxydation zu beschützen vermögen, und dojsh den einge-
* *) Dieses Erweichen (Adouciren) des Gufseisens ist eine schon
länger bclianute Operatioa. Man erreicht d^n nähtolich^n
Zwecke wenn die Gufseisen waaren in feinem Sande, in aus-
, gelaugter Asche , Hnochenasche oder gepulvertem Rotheisen«^
steine durch ungefähr s4 Stunden geglüht werden. K. i
V
<«
IIA
paekten Nahrnngsmittaln i selbst in den beifsesten Gegen-
-den, Keinen unangenehmen Geschmack mittheilen; und 2)
diese eisernen Fässer mit solchen Boden zu v^ersehen,
-welche sich leicht ^vegnehmen, und y^ieder luftdicht ein-
setzen lassen , wodurch es möglich wird , ohne Unbequem-
lichkeit auch gröfsere Gegenstande einzupacken.
Zum Überzüge der Fässer, auf der innern sowohl
als auf der äufsern Fläche, wählt der Patentirte gewisse
faserige Stoffe, wie Kannev^as oder andere Zeuge, welche
auf dec vorher blank gemachten Oberfläche des Eisens
durch eine Ait Kitt befestigt werden, bei dessen Zusam-
mensetzung man folgende Vorschrift beobachten kan^.
Man nimmt 1 Pfund in kleine Stücke zerschnittenes Kaut-
schuk (elastisches Gummi), 7s ^^^* schwarzes Pech, 4
Loth venetianischen Terpentin , und löst diese Substan-
zen in eiuer angemessenen geistigen Flüssigkeit *) auf,
indem man sie durch wenigstens 34 Stunden einer Wärme
von i6o<> F. (67® jR.) aussetzt«
»
Es ist nicht nöthig, die Innenseite der Fässer auf
diese Art zu bedecken , wenn trochene Waaren darin auf-
bewahrt werden sollen ; das Eisen nach Art der Flinten«
laufe zu bronziren reicht dann hin ^) ; aber die äufsere
Fläche mufs auf die angegebene Art überzogen werden.
Wenn die Fässer zur Aufbewahrung gewisser Flüssigkei-
ten, wie z. B. Theer, Öhl oder Firnifs, bestimmt sind«
80 bedarf die innere Seite gar keiner Yorbereitung; und
unter manchen Umständen mag es wünschenswerth sejn,
den Zeug durch ein anderes Mittel als den erwähnten
Jtitt zu befestigen. So wird man z. B. wenn die Fäs-
ser für trockene Substanzen bestimmt sind, sich des Lei-
*) Da das Kautschak im Weingeist unauflöslich ist, so kann
die nicbt näher bezeichnete geistige Flüssigkeit (spifituoiis
liquor) nicht Weingeist scyn, sondern sie mufs ganz oder
grörstcntheils aas Stein- oder Terpentinöhl (den gewöhnli-
chen Auflösungsmitteln des Kautschuk) bestehe^. K,
^) Eine Anweisung eum Bronziren (Brüniren) ^der Gewehrlaufe
findet man in diesen Jahrbüchern, Bd. IV. S. 598 ^ fg. —
Aus der Allgemeinheit und Unbestimmtheit der von Dickin-
son gegebenen Vorschriften mufs man beinahe scbliefsen,
dafs der Gegenstand seines .Patentes ein erst halb reifes
Projekt scy. JC.
/
• iiS
I
mem oJier eines starken Kleisters bedienen , und den aller*
dünnsten Kannerasi ja selbst Papier, anwenden können.
Die Form der eisernen Fässer ist zylindrisch, und
an den Fugen bewirkt man die Vereinigung durch Nie-»
ten, Liothen oder Fakcn, auf gewöhnliche Art. Ein ei^
semer Beif wird nun rund um das eine Ende des Zjlin«
ders befestigt, so dafs zwischen ihm und dem Zylinder
selbst eine Nuht oder ein Zwischenraum bleibt, der mit
Werg, Hanf, oder einem ähnlichen Materiale yollgestopft«
und in welchen der aufgebogene Rand des Fafsbodens
eingedrückt wird. Die letzte Befestigung des Bodens ge*
schiebt durch Keile. Diese drehen sich um Nieten oder
Stifte 9 am Umkreise de^ Fafsbodens , werden mittelst des
Hammers in Löcher des mehrmahl erwähnten Beifes ein«
getrieben, und gestatten ohne Anstand, zu jeder belieb!«
gen Zeit, das Offnen des Fasses, wenn man sie wieder
löst«
Am entgegengesetzten Ende des Fasses wird zwar
ebenfalls, auf die beschriebene Art, ein Beif und ein
mit umgebogenem Bande rersehener Boden angebracht;
aber man biegt, da der Boden nicht beweglich zu seyn
braucht, den Band des erwähnten Beifes mittelst' des
Hammers über jden Umkreis des Bodens nieder, und he*
wirkt hierdurch eine feste Vereinigung.
i3. Über Palmer* s verbesserte Eisenbahn«
(London Journal of Arts , Nro* LVL fiUi iS%S.J
Unter den Abänderungen und Verbesserungen der Ei»
senbahnen, welche die neueste Zeit in England so häuüg
hervorgebracht hat, zeichnet sich die von Ä. Ä Palmer
erfundene ganz besonders durch die Neuheit der ihr zn
Grunde liegenden Idee aus. Man findet im V. Bande des ^.
London Journal^ S. 57. u. f. eine mit Abbildungen beglei*
tete Bescbreibung dieser Eisenhahn nach dem Ai^fhängungi*
Prinzipe (^upon the suspennon principtenj , deren Ausführbar«
keit beim ersten Anblicke etwas zweifelhaft erscheint«
Sie besteht ans einer Beihe in die Erde gesetzter senk«
rechter Pfahle, von welchen ein hölzerner, die Bahn vor*
stellender , und defswegen mit einer Eisenschiene belegter ,
' l«brh. .4. poljt. las«. X. Bd. 8
»4
* ^ •
Riegel getragen wird. Dieser Riegel bildet das einzige
Geleise für zwei an einem Gestelle hinler einander be-
findliche Räder, welche an ihrem Umkreise mit einer
Nnht oder Rinne versehen vsind, und yon deren Achsen
die Wägen oder beladen en Kästen ^u beiden Seiten wie
ein Paar Körbe so herabhängen, dafs sie tiefer als die
Rahn sich befinden. Man sieht, dafs diese, Art von Bahn
mit einem einzigen Geleise gar nicht ausführbar wäret
wenn nicht eben durch die tiefe Stellung der Hasten der
Schwerpunkt tief genug - herabgezogen würde , um das
Schwanken oder Umfallen zu vermeiden. Diese Art, die
Last anzubringen , macht aber eine Erhöhung der Bahn
über den Boden, mittelst der erwähnten Pfeiler,'* uniun-
gänglich nöthig%
- Eine Eisenbahn nach diesem Plane ist vor Kurzem
zu Cheshunt in - Hertfordshire vollendet worden; die erste
wirklich zum Gebrauch ausgeführie Der Eigenthümer»
Hr. Gibbs^ ist ein reicher Ziegelfabrikant und Baumeistery
der bedeutende Geschäfte in der Gegend von Cheshunt^
ungefähr eine Meile vom Flusse Lea entfernt, treibt; und
die Bestimmung der neuen Eisenbahn ist, Ziegel von ei-
nem Pelde an der Seite der grofseiV Nordstrafse zum
Flu«se, und dagegen Steinkohlen, Kalk, Bauholz etc Ton
den Barken aut die Landstralse zu bringen. Die Linie
der Bahn ist ungefähr ^/^ einer (englischen) Meile lang»
fängt an dem L^a- Flusse an, und geht über einen sum-
pfigen Boden , der zur Winterzeit häuiig mit VVasser be-
deckt ist, und die Anlegung einer Eisenbahn nach alter
Art ganz und gar nicht gestatten würde.
Der Bahnriegel ist aus tannenen Pfosten von 3 Zoll
Diclie, 12 Zoll Breite und 3o bis 40 Fufs Länge gebildet.
Er ruht, mit der Kante oder schmalen Seite nach oben
gekehrt, auf den in den Grund gleich Bürsten eingeramm-
ten hölzernen Pfählen , welche etwa 1 o Fufs von einan-
der entfernt sind, und auf deren eben abgeschnittener
Fläche er mittelst Zapfen und Keilen befestigt ist.
Auf der obern, schmalen, Seite des hölzernen Rie*
gels liegt eine eiserne Stange , deren obere zum Auflaufe
der Räder bestimmte Fläche ein wenig konvex ist D10
Wägen hängen, wie schon gesagt, an eisernen Stäben «n
beiden Seiten yon den Achsen der Bäder herab. Nach
/
ii5
jmrücfcgelegtem Wege werden die niit del* Laduag ge«
fülltea Kästen yon den Wägen mittelst eines Hfahns ab-i
genommen, und in die auf dem Flusse befindlichen Bar«
ken gehoben, dann. aber, mit der Rüchladung yersehea,
-wieder an ihre Stelle gebracht.
Die Ebene der Bahn ist zum Theil ein wenig gegen
den Flufs hin geneigt. Die Pfähle, yon welchen sie ge-
tragen -wird, sind iih Durchsclinitte fünF Puh über dem
Boden hoch. Es befinden sich einige Ungleichheiten im
Boden; nahe an der Strafse ist ein kleiner Graben aus-
gehöhlt, um die Bahn mehr dev Horizontal -Linie su nä'*
kern. Einige Bäche und ^ein 3d Fufs breiter Arm des
X^a- Flusses werden von der Bahn durchschnitten. An
diesen Stellen sind Pfähle eingeschlagen, über welche
der Bahnnegel ohne Unterbrechung fortläuft; das Pferd
geht nebenan auf einer kleinen Brücke.
Auf dieser Bahn werden sechs mit Ziegeln beladene
Wägen von Einem Pferde mit yollkommener Leichtigkeit
gezogen. In der Nahe des FlüsSes ist ein Ausweichplat^
angelegt, wo die ankommenden und zurückkehrenden
Wägen neben einander vorbeigehen. Dieses geschieht mit-*
telst eines krummlinigen Bahnstückes, welches neben dem
geraden Riegel angebracht ist. Die Verbindung üswischen
beiden wird an jedem' Ende des Ausweichplatzes durch ein
Stück des Riegels hergestellt, welches, wie eine Thür um
ihre Angeln, beweglich ist, und , je nachdem es gewendet
wird, mit dem geraden oder krummen Theile der Bahn
zusammenstöfst *)» ^
Die hier besprochene Eisenbahn wurde am «5. Ja*
nius 1835 mit einer Art von Feierlichkeit eröffnet, und
die ganze zahlreiche Versammlung, in ^^elcher siph viele
gebildete und ausgezeichnete Personen, befanden , war da-
von befriedigt. Ein Wagen mit sechs Sitzen wurde be-
reitet, um jene Glieder der Gesellschaft, welche da» Fah-
ren zu versuchen wünscbten , zu befriedigen ; und man fand
die Bewegung fast eben so sanft, als beim Schiffen auf
ruhigem Wasser. Die Gröfse der Reibung wurde nicht
bestimmt; aber aus einem Umstände, der sich am Nach-
*) Über die Einrichtung der Ausweicbplätse an Eisenbahnen
sehe man im VI. Bande dicLser Jahrbücher, S. 144 nach.^
»6
mittage des mähmlichen Tage»- ereignete , wo nähnilieh ein
eiViziges Pferd f im Trabe gehend , nicht nur eine beden-«
teiide Ladung von Ziegeln und Bretern, sondern noch
überdiefs ungefähr zwanzig Personen fortzog, läfst sich
schli^fsen, dafs der Beibungs -Widerstand sehr gering sej«
i4. l^emerkungen über einen Dampfwagen; Yon^
Baillet.
{Bulletin -des Sciences technologigues , Jaulet ida5.^
Man liest in englischen Journalen, dafs am 17. Jan«
ner 1825 zu Killingsworth bei Neu^castle upon Tjne eine
sich fortbewegende Dampfmaschine von acht Pferdekräf-
ten versucht worden ist. Diese Maschine wog, Wasser
und Steinkohlen mit eingeschlossen, 110 Zentner ^5582 Y»
Kilogramm). Sie wurde auf einer 1^/4 Meile (lioii Meter) ^
langen Eisenbahn-Strecke aufgestellt, derep Neigung gleich
dem >r92«*«" Theile der Länge gefunden wurde; und man
verband sie mit z.wölf an einander gehängten Wägen, de-
ren jeder 54 Zentner trug, die also im Ganzen mit 648
Zentner beladen wai'en. Diese Wägen wurden über die
Bahn vc|r- und rückwärts (d.h. durch eine Strecke von
'27« Me\len) in 40 Minuten gezogen , batten also eine Ge*
^chwind^gkeit von 3^4 Meilen in der Stunde. Während *
der Dauer des Versuches verbrauchte die Maschine 5
Pecks (d. i. 45 i)ish 5o Kilogramm) Steinkohlen.
rj ■
t t ^ , ■ • , • I 1 >
Bei einem zweiten Versuche wurden acht . von den
erwähnten Wägen über dieselbe Strecke in 36 Minuten
fortbewegt (476 Meilen in der Stunde )f und die ver-
brauchte Steinkohlen -Menge betrug 47^ Pecks (407» bis
45 KilograBMik).
In einem dritten Versuche endlich durchliefen sechs
Wägen den nähralichen Raum in 32 Minuten (4,68 M. in
der Stunde). Steinkohlen- Verbranch 4 Pecks (36 bis 40
Kilogramm).
Der Kässei dieser Maschine wurde mit siedendem
Wasser gespeiset, und verbrauchte davon 200 Gallon
(767 Liter) auf einem Wege von 14 Meilen, oder unge-
fähr 227» Kilometer (im ersten Versuche). Diefs macht
II.7
nab^ 90Ö Liter für die StandQ, oder 33 Vt Liter f&t |i JE^i-
lometer« ' • , ... v
Obschon die rorstehenden Details in n^ehreren Rück-
sichteni sehr uayolUtändig, scheinen können , und über die
Dimensionen und di^ Einrichtung der .Maschine* eben so
^enig , als über die Spannung und den Verlust des Dam-
pfers, oder über das Gewicht der unbeladenen Wägen et«
wasf: enthalten; so geben sie dennoch Gelegenheit ;$q. eini-
gen Bemerhungen, welche bei dem. jetzt allgemein wav-
dendcQ Bestrebten, Eisenbjahnen zu erbauen, und Dampif^
masehinen darajaf arizu wenden , nicht von Interesse ent«
^lolst sind.' , .
i) Man sieht erstens, dafs die yeizehrte Steinkohlen-
•Menge in den drei erwähnten yer$uchen idqr Bauer der
Yersttche proportional war^ sie kann mitbin als honstkift
angenommen werden , wie auch die Geschwindigkeit 'imd
die Belastung der Maschine ,sey« • .^ . ■> - i
»■» k •■•■j •• •• •• i ■ ' %
3) Dieser Yerbrauch. an Kohlen belief sich auf 67^^
bis 75 Kilogramm für die Stunde; der Wa sser aufwand ' w»r
C3 200 Liter in der. Stunde* Hieraus folgt, dafs bei die-
ser Maschine , deren Kraft auf acht Pferde angegeben wird,
atht bis neun Kilogramm Steinkohlen (in der Sti^nde) nur
eine jPferdkraft hei*FOrbringen , und ein Kilogr. Kohlen
nur 2^3 oder höchstens drei Liter Wasser verdampft;
Resultate ,' welche weit unter jenen stehen , die man in
.den feststehenden Dampfmaschinen yon hohem, oder nie-
drigem Drucke erhält« Dafs bei letzterh (d.h. bei den
feststehenden Maschinen) der Verlust an Wärme, weniger'
beträchtlich sejn müsse , ist leicht einzusehen.
3) Wenn man die Lasten mit den Entfernungen ver-
gleicht, durch welche sie bewegt worden sind, und mit
den Steinkohlen -Mengen, welche zu ihrer Fortschaffung
nÖthig waren, so ergeben sich folgende Resultate 1
Ü) dafs' die LaTsten zu einander sich verhalten, wi6 die
Zahlen 6, 4» 3:
h) dals die Entfernungen, auf welche sie in einerlei
Zeit, und mit gleichem Steinkohlen - Aufwände fort-
geschafft worden sind, im Verhältnisse stehen, wia
die Zahlen 8, 9 und 10; dafs daher
\
jl9 . • -
>
c) die Nutzeffekte (d. h« die Produkte aus den in a
und b angegebenen Zahlen) durch die Zahlen 8, 6
und 5 dargestellt werden können.
4) Es geht aus diesen Bemerkungen herror , dafs
die sich fortbewegenden Dampfmaschinen {mackines d t^a*
peur roulanies ou locomoUpei / Locomotwe steam^engines'^)
yiel mehr Brennmaterial Terzehren , als feststehende Ma* '
schinen von gleicher Stärke ; utild . dafs der - Nutzeffekt,
weichen sie hervorbringen, d^stö geringer ausfallt, je
gröfser ihre Geschwindigkeit ist. Dieses- aus den oben
angeführten Thatsaohen natürlich folgende Resultat liefse
sich durch mehrere theoretische Betrachtungen ünteiv
ftütz^Q.
- " 5) Man darf daher sohliefsetf, dafs — sobald der
Preis der Steinkohlen niedrig genug ist, um die^ Anwen-
dung sich fortbewegender Dampfmaschinen statt der Pferde
;5u erlauben -— es vortheiihafter, seyn wird , durch diese!«
ben grofse Lasten mit geringerer Geschwindigkeit , aU
)ileinere Lasten mit bedeutender Schd^lligkeit^ ^sieben zu
lassen«
^■^"W^— "W^-*«-"»»«
l5f Methode zur Befestigung der Farben von Pastell«
Gemahlden.
(Anfials of Philosophy , September |8^5.)
In einem Briefß an di^ Herausgeber der Annais qf
Philosoph^ macht James Smithson dieses Verfahre» mU
folgenden Worten bekannt.
»Da ich wünschte , ^in mit Pastell - Farben gemahltea
Porträt anf eine Entfernung, jedoch ohne Glas und Rah-
men, welche volumiuQS und schwer waren, zu yerschicken,
wendet^ ich mich an einen Mann, ron dem iph Anwei-
sung erwartete z^ einem Verfahren , die Farben za be*
festigen. £r hatte gehört, dafs das Überstreichen der
Cemähld^ mit Milch diesen Zweck erfüllen sollte; at>er
dieser Prozefs schien mir in der That nicht genug zu
versprechen , um damit die Probe anzustellen. Ich selbst
W^^^*^^— ™"^— *™^— ^"— ^ I ' I ■ —■»——^^»———1 ■■■»11. I II — ^— I 1^^—»— ■
^) Eigentlich doch nur die einzelne Maschine, mit welcher
die obigen Versuche angestellt wurden« K-
119
latte gelesen, ^afs man die lßa«tellfarben befenigen könne
durch Besprengen mit einer Auflösung ron Haus^nblase;
allein diese Operation schien mir langweilig, sehniatzig>
und veTsprach noch überdiefs ein unvoilkomvienes Resultat««
»Indem ich über diesen Gegenstand nachdachte , both
sich mir zucvst die Idee dar , die Rückseite des Gemahl-
des> mit Gummiwass^ : zu, 'überziehen ; da indessen das
Gemähide aufgeleimtem blauen Papiere sich befand, wel-
ches auf Leinwand geklebt war V so wai* das Durchdrin-
gen jenes Anstriches bis zu den Farben nicht zu erwar-
ten. Ein Öhl aber Telrspraoh diese Absicht zu erfüllen-,
und ein trocknendes Öhl. für meinen Zweck ganz passend
JEU seyn. Ich wandte demnach trocknendes Öhl, mit Ter-
pentinohl vermischt, an ; und nachdem dieses im Verlaufe
Yon einem oder zwei Tagen trocken geworden .war, ver-
fiah ich. auch die Yorderseite meines Gemähides mit einem
Anstriche jener Mischung, und verwandelte so dieKrayon-
Zeichnung in ein Ohlgemählde.tc
i6. Wirkung des Sonnenliclites auf Glas.
(Quarterly Jommal of Science , Nro, XXXVIIL 1826.^
Im sechsten Bande dieser Jahrbücher (S. 417) ^^^d
Vei^suche angeführt worden, welche die alte Erfahrung
von der Färbung des (braunsteinhältigen) Glases, durch
das Sonnenlicht bestätigen. Man setzt dem Glase Braun-
stein zu, um die grüne, vom Eisenoxydül bewirkte Farbe
zu zerstören; dem ungeachtet gibt es braunsteinhältiges
Glasy wedehes noch deutlich grün) gefärbt ist. Solches
Glas wird, .wie Faradaj- durch Versuche gezeigt hat, von
dem Sonnenliphte (welches in farbelosem Glase eine vio-
lette Farbe hervorbringt) mehr oder weniger entfärbt. Man
könnte diese Erscheinung vielleicht mit Nutzen anwenden^
um manchem grünen Glase seine Farbe ganz oder zum
7heil £u nehmen»
mm-mmmm—ft^
17. Hancock^ s wasserabhaltende Komposuion.
(Repertory of Arts^ Manufaciures and Jgricidtare ^ Mai 1825 >
Diese, am 22. MärzaSsS mit einem Patente betheilte
Erfindung besteht in der Zasammenmischttäg des Kaut-
1^0
•chiik odet* elastischen Gammi mit Pech oder Theer, auch
init beide« zugleich, in Verschiedenen Mengen - Yerhält-
pisseQ, um eine Komposition zu bilden, welche dem Was-
aer besser widersteht, zäher, elastischer und dauerhafter
i^t, als Tbeer oder Pech allein*
Die meisten, wenn nicht alle, ätheriscT«en Öhle lösen
das Kautschuk oder Gummi elastieumauf; allein der Wohl«
feiiheit wegen können nur das TerpentinÖhl un4 das Theer-
$hl zu diesem Behufe im Grofsen angewendet werden«
Das Kautschuk wird rorläuHg ^ü sehr dünnen Streifen
geschnitten, und dann mit dem Oble überschüttet, weU
ehes man zuweilen jamrührenmurs, bis die Auflösung roh
lendet ist. DuA^h eine geringe*, i8o^ Fahrenheit (66^ R)
nicht übersteigende Wärme wird dieser Prozefs sehr
befördert. Um eine Flüssigkeit zu erhalten, welche
bei 6o*^ Fahrenh- (i^Vz" ^) ungefähr von der Konsistenz
des l'heers ist, braucht man beiläufig t Gallon Terpen-
tinÖhl auf I Pfund Kautschuk (d.i. 4 Wiener Mafs auf
ein Wiener Pfund) ; dieses Yerhältnifs unterliegt jedoch
Yeränderungen , die durch die Beschaffenheit der mi(
der Mischung ^^ ^herjsieheiideR CQ^enstan^^ bestimmt
werdei).
Wenn die Komposition aus Pech un3 Kautschuke
Auflösung bereitet werden sqH, so fnischt der Patentirte
beide Substanzen unter Umrühren, und bei einer Hitz0|
weiehe gerade hinreicht, das Pech zu schmelzen und im
flüssigen Zustande zu erhalten. Theer, wenn er hii^ei-*
-chend flüssig ist (und das ist er gewöhnlich , ausgenom-
men in grofser Kälte), vereinigt sich auch ohne Erhitzung
sehr gut mit der Kautschuk -Auflösung. 'Wenn eine Za-
Mmmensetzung Ton Pech , Theer und der genannten Auf«
lösang geniacht werden soll , so. schmelzt man zuerst da«
Pech, vermischt dasselbe mit der bestimmten Menge Theer^
und set^t dann erst die Kautschuk -Auflösung zu.
Eine Komposition , die zum Überziehen des Holz*
Werkes recht tauglich ist, um dasselbe vor der Einwir-
kung der Nässe zu schützen , erhält man aus i Gallon
(374 W. Mafs) TerpentinÖhl, i»/, Pf.d (i Pfund 7 Loth
W. Gew.) Kautschuk , und 8 bis 9 Pfd. (6 Vi bis 7V4 W.Pfd.)
Theer. Zum Theeren der Taue , der I^einwand u. s. w.
dient eine Auflösung yon iV^ Pfand KaataciiüA in t GiA^
. ' 121
hn Slherischen ÖUeSf rermischt mit r Pfund <5S6.Wier
ner Loth) Pech , und 6 oder 7 Pfund (4V5 bis SVs W. Pfd.)
Tbeer. Zum Theeren der Schiffsböden oder des Papiers ete*
womit die Schifisboden bekleidet werden , ferner der Dä-
cher von Häusern u. s. w. löst man 3 Pfund Kautschuk in
1 Gallon ätherischen Ohles auf, und setzt der Auflösung
sechs Pfund Theer zu. Über diese Yerhältnisse, welche
noch bedeutend abgeändert werden können,, ist im Allge«-
neinen zu bemerken, dafs die Elastizität, ^Zähigkeit und
Dauerhaftigkeit der Mischung in eben dem Grade zunimmt,
wie die Menge des darin enthaltenen Kautschuk vergrös-
sert wird. Zum Aufstreichen dieser Zusammensetzungen
bedient man sich einer Bürste oder einer Kelle, und die
Arbeit kann kalt vorgenommen werden, wenn nicht die
Dickilüssigkeit der Mischung eine vorläufige gelinde ]£rwär*
mung noth^endig macht* Beim Gehrauch einer Kelle oder
eines' ähnlichen Werkzeuges mufs. dasselbe nafs gemacht
werden , um dem Anhängen der Mischung zuvor zu kom-
men. Auf Seile und Taue wird die oben angegebene
Flüssigkeit genau eben so, wie gewöhnlich der Theer,
angewendet. In allen Fällen ist.es räthlich, eine grös-
sere Wärme als 180° Fahrenh. zu vermeiden.
18« Mittel gegen das Werfen des Holzes«
(Repertory 0/ Patent- Inl^entiohs , Nro. 4. August i8a5J
James Falconer Allee erhielt am 11. Jänner 1825 ein
Patent für ein Mittel , durch welches- Breter und andere
dünne Ilolzstücke vor dem Werfen und Schwinden be-
wahrt, mit einem dichtem Gefüge und gröfserer Dauer-
haftigkeit begabt werden.
' , ■ f. »
In diesem Prozesse wird das Holz zuerst iii Breter
oder Latten mit parallelen Seiten geschnitten , diese wer-
den glatt gehobelt, und dann mehrmahls zwischen metaU
lenen Walzen, die man nach jedem Durchgange enger
stellt , durchgeleitet. Für den nähmlichen Zweck kann
man mehrere Waizenpaare hinter einander, mit immer
kleiner werdender Öffnung, anwenden, um das oftroahlige
TJmdrehen der Stellschrauben zu ersparen. Der Saft des
Uol^es wird während dieser Behandlung sichtbar ausge-
prefst , und das Hole aeigt wenig Neigung wieder «nzu«
"^
V
sohwellen i selbst wenn es befeuchtet wird ; es wird har-
ter, schwerer, dichter, und unterliegt ni;n weniger dem.
•Yerderben als in seinem natürlichen Zustande.
Es ist nothig, den Druck nur sehr allmählich zu yer-
stSrhen, um das Spriiigen, oder überhaupt jede Beschä-
digung des Holzes zu vermeiden; doch läi'st sich hierüber
heine allgemein gültige Yörschrift geben, weil sehr riel
iauf die Art des Holzes ankommt.
* * Wenn das Holi^ zur Verarbeitunjg die Gestalt Von
Leisten oder Stäben haben soll, so wird es zuerst vier-
luantig gesägt, dann hobelt man die Kanten ab, und zVängt
die Stäbe durch immer enger werdende konische Löcher,
welche sich in Stahlplatten befinden, durch. Diese Be-
handlung stimmt mit dem Drahtziehen bis auf den einzi-
gen Unterschied überein, dafs das Holz durch die Locher
nicht gezogen, sondern gestofsen wird» '
Der Patentirte rersichert, dafs durch die beschrie-
bene Behandlung das Honduras -Mahagony dem aus Ja-
maika fast ganz gleich an Dichtigkeit und Festigkeit ge-
macht werden könnet Ist eine der Walzen polirt , so er-
scheint auch die. damit in Berührung gewesene Seite des
Holzes geglättet. Für den Schiffbau, fftr andere Bau-
werke , so wie für die Verfertigung der Hausgeräthe,
lassen sich Vortheile aus dieser Behandlung des Holzes
erwarten. Es ist jedoch klar, dafs nur ganz astlose, ge-
radfaserige Stücke hierzu taugen, weil andere beim Drucke
der Walzen ohne Zweifel zerspringen würden*).
IQ. Rektifikation des Branntweins oline Wärme.
f Annales de Chimie.et de Physigue, Tome XXIX* Juillet i8«5.^
rajot' Descharme gibt hierzu folgende Vorschrift«
Man Riefst in ein Gefafs mit jlachem Boden diejenige
•— ^^■^— ■■ ■ - " ■ I I ■ I .^ ■ ■ I I ■ I II I . . ■ n' t » " 11 »I ■ ■■ »I !■■
' I . < .1 . /
*} Die Redaktion ^cs Reperiory bemerHt, dafs schon im Mai
i8ia ein gewisser Slmart für die gleiche Behandlang des
Holzes mittelst Walzen patentirt wurde, Er verwerulete
das so zuberoitet'e Holz Vorsüglich zu Dauben für kleine
* - ' Fässer und Feldflescben von Böttcberarbeit.
^ ia3
Menge des Branntweins , welche man rektifizii^en will. Ein
anderes Gefafs mit grofser Oberfläche, welches auf meh-
reren Füfsen in dem Branntwein gefäfse steht, füllt man
mit geschmolzenem und grab gepulyertem Salzsäuren Kalk
(Kalsiom- Chlorid), welche^ bekanntlich die Eigenschaft
hat, das Wasser begierig dort anzuziehen, wo er es nur
immer findet. Nach dieser Yorbereitung wird das Brannte
wein-Gefäfs luftdicht geschlossen , indem man eine« pas-
sendein Deckel aufsetzt, und die Fugen mit Papierstrei*
fen yerklebt. Nach drei , Tier oder fünf Tagen , während
welcher das Ganze 'sich 8ett>8t überlassen wird , öffnet
man, nimmt das ^ Gefafs mit dem nun verflossenen oder
wenigstens sehr feucht gewordenen, salzsauren Kalk heraas,
und füllt >s neuerdings mit frisch geschmolzenem, daher
recht trockenen, Kalzium-Chlorid an.-^ Oureh' mehrmahlige
Wiederhohlung^ dieses Prozesses kann ein> Branntwein yo«
.10 oder i5^ Baume, bis auf 40 oder 4b^ rektifizirt wer-
den. Es .ist zu bemerken , dafs die Tbeile des salzsanren
Kalkes nicht zu fein seyn dürfen, damit sie den Wasserdün-
Bten .eilie hinreichend groCse Berührungsfläche darbiethen.
^Q. Über die Anwendung der ausdehnenden Kraft
von Flüssigkeiten zur Hervorbringung einer geradli*
nigen Bewegung.
(Brcwstfr's Edinburgh Jourtial of Science , jVrö. V. Juli 1825^
("Ein Korrespondent des Edinburgh Journal macht
folgende Benierkuii gen, welche sich auf die bekanntlich
fast für absplut anzunehmende Unzusammendrückbarkeit
der tropfbaren Flüssigkeiten ,' iind auf die Eigenschaften
stützen, welche diese Flüssigkeiten mit allen andern Kör[-
pern gemeiu haben ,^ näh mlich durch 'Erwärmung mit sehr
bedeutender Gewalt sich auszudehnen , und )>eim Abküh-
len sich wieder zusammenzuziehen).
• • • •
Mail setze , dafs iii einem fünf Fufs langen, drei Zoll
im {nnern Durchmesser weiten ZjHnder ein Kolben ange^
bracht sej , dessen Sfange ^wei Zoll im Durchmesser
hat, und rollkommen dicht durch das obere Ende des
Zylinders geht. An jedem seiner Enden besitze der Zy*
linder eine Seitenöffnung, durch welche sein Inneres ober*
halb und unterhalb des Kolbens mit einem Gefafte voll
134
irgend einer' tropfbaren Flüssigkeit komminiizirt* Wir
wollen jenes von dieseja Gefafsen , welches den Zylinder
Ton oben mit Flüssigkeit yer siebt, das obere ^ das- andere
das untere nennen. Die abwechselnde Aasdehnung und
Zusammenziehung der Flüssigkeit in diesen beiden G&-
ßfsen soll den Kolben auf und ab bewegen. Daher mufii
die Ausdehnung und Zusammenziehung im untern Gefalse
4^5, it Kubikzoll (=; dem Inhalte. des ganzen Zjilinders),
und im obern 235,6 ü. Z. (= dem Inhalte des Zylinders
weniger dem Baume, welchen die Kolbenstange wegoimnu:)
betragen. Die Ausdehnung im obern Gefafse mufs mit der
Zusammenziehung im unteren gleichzeitig Statt finden , und
umgekehrt«
Man nehme einstweilen die abwechselnde Erhöhung
und Verminderung der Temperatur, durch welche der
genannte Effekt erzielt werden soll, ss 6o^ Fahrenheit.
Alkohol dehnt sich, wenn seine Temperatur uni 6o^ F.
erhöht wird , um beiläufig Yi7 seines Volumens aus ; dahekr
wird dem oben berechneten' Bedürfnisse der Ausdehnung
und Zusammenziehung entsprochen seyn , wenn das obere
Gefafs 3,6 und das untere 6,6 Kubikfufs Alkohol enthälL
Diejenige Menge Ton Hitze, welche hinreicht , um unge-
fähr lo KubikfuTs Alkohol um 6o" F. zru erwärm^ ^iwir^
demnach Ein Mahl den . Kolben durch die ganze Länge
des Zylinders bewegen; und zwar mit einer Kraft, wel-
cher (die geringe Zusammendrückbärkeit des Alkohols in
Abschlag gebracht) nichts zu widerstehen vermag. Aus
dem bekannten Verhältnisse der spezifischen Wärme der
Flüssigkeiten ergibt sich, dafs jener Wärme -Bedarf gleich
ist derjenigen Menge ron Wärme ^ welche bei der Kon-
densation von etwa 940 Kuh. Fufs Wasserdampf von der
6iedhitze (212^^ F^ erhalten wird.
Wenn diese Menge von Dampf in einer doppelt wir-
kenden Dampfmaschine verwendet wird, so hebt sie ein
Gewicht von 90 Tonnen auf 5 Fufs Höhe. In Dampfma-
schinen ron verschiedener Starke wird diese Bewegung
in ungleicher Zeit vollbracht , z. B. in einer Maschine
von 40 Pferden während 0,8 einer Minute, in einer Ma-
schine von 10 Pferden während 3,2 Minuten. Hieraus
erhellet, dafs, wenn es möglich wäre, den Alkohol Ein
Mahl binnen 0,8 einer Minute 9 und ein anderes Mahl bin-
neu 3^^ Muittten auf den angenooimeiien Grid 211 erhitsen,
xnan durch die in Bede stehende Maschine eine fast unbe»
grSnzte Wirkung mit den nähmlichen Kosten zu erreichen
Terinochte , welche die zu Beispielen genommenen Dampf«
maschinen erfordern. Aber der Vorzug der neuen Be«
wegungs« Maschinen vor den Dampfmaschinen hängt nicht
Ton der Voraussetzung ab, dafs die Erhitzung des Aiko«
hol« in der genannten Zeit vollendet werde« Eine Ver«
mehrung des Widerstandes ist offenbar von geringen Fol-
gen; und wenn gleich der Bewegungs • Mechanismui^ un«-
mittelbar (d. h. an der Kolbenstange) die Wirkung nicht
in der verlangten Zeit vollbringt, so kann doch die Ge«
schwisdigheit durch bekannte mechanische Mittel nach Er-»
fordemifs vergröfsert werden *). Daher kann , theore^
tisch gesprochen , eine Maschine dieser Art in jedem Falle^
hinsichtlich der Ökonomie^ einer Dampfmaschine unend«
lieh überlegen sejn. £^ ist indessen offenbar wünschensr
werth , dafs die Erhitzung des Alkohols schnell geschehe^
nnd hierzu dürften sich wohl Mittel finden lassen« Man
konnte sehr heifses Wasser durch ein spiralförmiges, im
Weingeistgeßirse befindliches Bohr leitea, oder durch dünne,
viereckige Behältnisse, welche ebenfalls dem Weingeiste
eine grpfse Berührungsfläche darbothen. Diese Bohren
oder Behältnisse könnten leicht ausv dünnem Eisenblech
bestehen; denn wenn man nur die Vorsicht braucht, sie
immer voll zu erbalten , so schützt die Unzusammendrück«*
barkeit des Wassers sie vor jeder Beschädigung während
der Ausdehnung des Alkohols. Nachdem der Kolben an
das Ende 3es Zylinders gelangt ist, müfste ein "Strom kal-
ten Wassers durch jenes Gefilfs geleitet wei den , in wel«
chem unmittelbar vorher die Ausidehnung Statt gefunden
hat. Während dem zu Folge auf dieser Seite der Alko-
hol sich wieder zusammenzieht, wird er auf der entge-
gengesetzten durch Erwärmung in gleichem Mafse ausge-
dehnt, und der Kolben geht seinen Weg rückwärts. Um
eine.BeschäcJigung des Apparates zu verhindern, welche
sicherlich Statt finden würde, wenn die Ausdehnung auf
einer Seite schneller vor sich ginge als die Zusammen-
•) Gewifs .aber nie ohne eine entsprechende Verminderung der
Kraft selbst, man wölke denn die letztere als unendlich grofs
annehmen , wns sie sicherlich nicht ist. Es fehlt nur leider
an Versuchen, welche das Moment jener Kraft, womit sich
Flüssigkeiten ausdehnen, bestimnien könnten. JT. '
1^6
ziehang auf der andern ; müssen die WeingeistgefilSie mit
Sicherheits-YeDtilen rer sehen "werden, die yon sehr ein«
facher Baaar-t sejn Iiönnen» Ein Theil jedes Gefafses kann
zylindrisch geformt , und init einem Stämpel versehen
sejn, der nur dann die Freiheit empor zu steigen hat,
wenn der grofse Kolben das äufserste Ende seines Zjiin«
ders erreicht, gegen welches er durch die Ausdehnung
des Alkohols hingeschoben wurde. .Zu schnelle Ausdeh-
nung in einem der Gefafse mufs nothwendig den Stämpel
des andern empor treiben (weil nähmlich der Weingeist
in diesem zweiten Gefafse nicht eben so schnell sich zu-
sammenzieht); und das heifse Wasser wird nicht eher in
die Röhren eingeleitet« als bis die Znsammenziehung rol*
lendety und der Stämpel wieder gesunken ist. Bei die«
ser Anordnung bliebe der grofse Kolben naturlich eine
gewisse Zeit hindurch unbewegt an dem Ende seines Zj»
linders; ein Umstand, dem auf folgende Weise abgehol-
fen werden kann. Zwei oder mehrere gleiche Gefafse
müfsten an jedem Ende des Zylinders angebracht wer-
den , und von ihnen müfste immer eines in dem Zustande
der Zusammenziehung sich befinden, so, dafs man im
Stande wäre, sogleich durch Ausdehnung des Weingei-
stes in demselben die Bewegung des stehen bleibenden
Kolbens wieder aneafangen. Durch Zugabe von noch ei-
nigen andern einfachen Vorkehrungen kann eine regel-
mäfsige hin und her gehende Bewegung hervorgebracht,
und der Mechaniker in den Besitz der gröfsten, durch
Hitze zu erhaltenden Kraft gesetzt werden.
21. Sehr einfache Hehmaschine.
(Reperiory of Patent Inventions, Nro. L Juli i8a5.)
Der Engländer Boswdl beschreibt folgende sehr ein^
fache Yorrichtung, welche statt eines Krahnes dienen kann,
um bedeutende Lasten auf Wägen zu heben , und zu de-
ren Erfindung er durch die Noth geleitet wurde , als meh-
rere gufseiserne Gefafse , zum Theil von mehr als so Zent-
ner Schwere , Behufs der Versendung aufgepackt werden
sollten. In Ermanglung eines Kra^ins wurde in der Eile
aus drei schräg aufgestellten, an der Spitze durch Stricke
vereinigten tannenen Sparren ein Gestell errichtet Auf
die Spitze desselben befestigte man , durch mehrfache Um-
W7
Windungen eines Taues 9 die MiM eines. auf die Kante ge^
stellten buchenen Bretes von i4Furs Länge, 10 ZoU Breita
und 2Y2 Zoll Dicke. Ein Ende dieses nun einen Wag-
balken. Torstellenden Bretes wurde mit einer greisen star-
ken, an dreifachen Stricken hängenden Wagscbale verse-
hen, an das andere wurde (nachdem man. es tief genv|p
herabgezogen halte, um die Wagschale über die Höhe
des Wagens hinausisubringen) die aofzuhebende. Last mit
Seilen festge}>unden. Als man hierauf die Wagscbale,
durch Auflegen von Gewichten, Eisenstücken und Ziegela
mit der Last ins Gleichgewicht gebracht hatte, war es
leicht, diese empor zu heben, über den Wagen zu brin-
gen, und auf , denselben nieder zn lassen, indem man die
Wagscbale wieder entleerte. * Boswell wendete diesen höchst
einfachen Apparat späterhin noch mehrmahi mit grofsem
Voiptheile an.
Wollte man eine Hebmaschine dieser Art für den
beständigen Gebrauch errichten, so wären nachfolgende
Abänderungen- desselben an^utathen. Anstellt der drei
auf die beschriebene AVt angebrachten Sparren müfste ein
einziger senkrechter Pfahl von 10 Fuis Höhe errichtet
werden. Ein wenigstens 18 Zoll tiefes, senkrechtes Loch
würde in das obere Ende des Pfahls gebohrt, und dann
dieses Ende mit einer Eisenpl alte bedeckt, welche gerade
über dem Loche eine OflnuBg besitzt. Jenes Loch ist
bestimmt , den Schaft eines Eisenstückes • aufzunehmen,
welches an seinem über. die Platte herv<irstehenden Theile
gabelförmig ist, und d^m Wagebalken, ^um Lager dient.
Ein starker eiserner !Nagel dient statt der Zapfen zum:
Uoidrehung^punkt, indem er durch ein Loch des Balken»
und zugleich durch zwei Löcher der Gabel gesteckt wird.
An das eine Ende des Wagbalkens befestigt man mittelst
Ketten die Wagschale , das andere versieht man mit ei-
nem Haken und einer kurzen Kette zur Befestigung der
Last. Wenn diese letztere angebracht ist, so soll sich
die Wagschale ungefähr vier Fufs über dem Boden he-*
finden. Zum Beschweren derselben dürften halbe Zent*
ner- Gewichte in jeder Rücksicht am bequemsten sejn.
Es ist offenbar, dafs diese Einrichtung alle Yortheile des
oben beschriebenen rohen Apparates, und noch aufser-
dem die Bequemlichkeit gewährt, dafs man den Wagbai-
128
ken (dessen Lager im Pfahl« sich dreht) rund hermir
führen kann»
Bosweü schlägt für seine Hebmaschine den Nahmen
eines JVagkrahnes (Balance crane) vor. Es ist kein Zwei-
fel, dafs in vielen Fällen dieser Mralin wegen seiner Ein-
fachheit nnd geringen Kostspieligheit nützliche Anwen-
dung finden wird ; dafs er aber bei weitem nicht für alle
Zwecke die übrigen Krahne yerdrängen kann , ist eben so
einleuchtend.
aa. Verbesserung im Giefsen der Metalle, Ton
Church.
(Repertory of Patent Inventions , Nro. IV. Octoher i8a5J
fViüiam Church^ yon Birmingham, ist am x8. Jänner
i8a5 mit einem Patente betheilt worden , für gewisse
Yerbesserungen im Giefsen der Zylinder, Röhren und
anderer Gegenstände aus Eisen oder sonst einem Me«
talle.
Der Patentirte beabsichtigt, die Giefsformen luftdicht
herzustellen, die Luft aus denselben auszuziehen, und
das Metiall durch in das Schmelzgefafs eingeprefste ver-
dichtete Luft gewaltsam in die Form zu treiben. Nach Ver-
schieäenheit der Formen und der zu giefsenden Gegen-
stände erleidet die Ausführung dieses Verfahrens einige
Abänderungen, von welchen die Einrichtung zum Giefsen
eiserner Walzen als Beispiel hier beschrieben werden
soll.
Die Form wird in ein luftdichtes, gufseisernes Be-
hältnifs eingeschlossen, von dessen Boden ein aus Thon
(Schmelztiegel -Masse) bestehendes Rohr herabsteigt, und
aus dessen oberem Theile eine Röhre zur ^Luftpumpe
führt. Unter der letztern befindet sich ein luftdichtes
Gefafs, welches mittelst derselben von Luft entleert wird,
nnd zur schnellern Entleerung der Giefsform dient, in-
dem man aus jenem Gefäfse vorläufig die Luft auspumpt,
und dann die Kommunikation zwischen ihm und der Fornoi
herstellt. Dieses geschieht durch Fortleitung der Rohre
129
rotk dei^LiiAptinipb nach ^em Gefiifte; und diiroh anger
brachtie iEIähne, Ton welchen man nach Erfordernifs ei*
ioige schliefst, und anderb öffnet, kann die Luft gezwun-
gen werden, von dei* Form aus entweder in das Gefäfs
oder in die Luftpumpe zu strömen.
Der Hcssel , welcher das geschmolzene Metall ent*
liält , ist unterhalb der Giefsform in einem eisernen
Kaslen angebracht Kohlien^taub befindet sich Zwischen
dem Kessel und den Winden des Kaitens.^ um die Ab-
kühlung des erstem ^u verzögern. Das schon vorhin
'erwähnte thönerne , aui der Giefsform kommende Rohr
geht luftdicht durch den genau schliefsenden Deckel des
JHastens , und reicht bis an das geschmolzene Metall ; sein
Ende i^t nur einen Zoll vom Boden dies Kessels ientfernt,
und mit eineiti Pfropfe von leicht schmelzbarem Metalle
yerschlossen. Wenn dieser Pfropf durch die Uitzte des
roihglühenjüen, zum Giefsien bestimmten Metalles schmilzt,
äo fängt d^is letztere in die voii Luft entleerte Form (^m-
por zu steigen an, und dieses Aufsteigen wird durch die
gleichzeitig mittelst der Luftpumpe in dem Kasten ver-
dichtete Luft befördert Aus dem von dier Pumpe nach
dem Kasten führenden Bohre geht eine andere Bohre
seitwärts in das unter der Luftpumpe befindliche, schon
ierwähnte Gefäfs; und an dem y0reipigungspiinkte dieser
Bohren befindet sich.eild dreifach durchbohrt<er Hahn, nlit-
telst dess^en der Kasten mit iev Pumpe oder mit ieta Gi'"
faise in Kommunikation gesetzt werden kann*
Bund um das ibetallene Behähnifs; in weleh^m Ai(b
Form angebrac)it ist, befindet sich noch ein ahderes Ge-
fäfs mit einem Hahne am ßoden. Dieses wird mit kaltem
Wasser gefüllt, wenn inan den Gufs durch schnelle Ab-
k&hlnng auf der Oberfläche hart machen will.
•
(Es leuchtet aus dieser, wenn gleich sehr unvoll-
kommenen Beschreibung ein, dafs kaum selbst für solche
Fällen in welchen die Giefsform sehr feine, vom Metalf
JBUszufüllende Vertiefungen enthält, die in Bede siehende
Erfindung zweckmäfsig in gehraucheh seyn dürfte; dafs
sie aber für die gewöhnlichen Zwecke ganz entbehrlich,
und , abgesehen hiervon , auch viel zu kostspielig ist. Mit
B^cht bemerkt daher die Bisdaktion de« Repertotjr^ dafs
Jahrb. d. folyt, Fnil. X. ÄÜ. Q
i3o
Tielleicht am ehesten noch snm Giefsen ttieullener Sta-
tuen cfine der beschriebenen ähnliche Vorrichtung brauch-
bar seyn könnte.) ^ -
a3» Wasserdichtes Tuch.
{Repertory of Patent Inventions, Vol L Decemher 182 5. — Lon-
don Journal of Arts , Vol, XI» Januar jr i8a6J
Für das - nachstehende Verfahren zur Herstellung
eines wasserdichten Tuches ist Ph. fVeiw in England am
14, Oktober 1824 patentirt worden.
Man nimmt 20 Pfund Biberhaar oder Bückenhaar
Ton Hasenfcllen , 10 Pfund Schafwolle, 8 Pfund Flachs,
4 Pfund gekrämpelte Seide und 3 Pfund Flaumfedern,
krämpelt dieses Gemenge, vÄ'spinnt es zu zweierlei Gam-
sorten (feineres' für die Kette, und gröberes, weicheres
für den Eintrag) und webt daraus einen geköperten -Zeng.
Um diesen wasserdicht zu machen, wird die Kette vor
dem Aufbäumen in eine mit Weingeist oder Terpentinöhl
bereitete Auflösung von gleich viel Schellack, Kautschuk
(elastischem Gummi'), Mastix, Animeharz und Sandarak
** getaucht, und wieder getrocknet. Diese Masse dient zu*
gleich statt der Schlichte. Der fertige Zeug wird auf
der rechten Seite wie Tuch gerauht, auf der linken aber
mit einem heifsen Plätteisen überfahren, damit die har-
zige Mischung weich wird, eindringt, und die Zwischen*
räume verstopft. Der Patentirte will dieses Gewebe zu
Hüten und Kleidern verarbeiten«
a^. Hüte aus Fischbein.
(Juonäon Journal of Arts , Nro. LVIL August 1B25.J
Der Engländer Gibson ist im Junius 1834 für die
Anwendung des Fischbeins zu Hüten patentirt worden *).
*) Das Kautschuk wird vom Weingeiste nicht aufgelöst«
') In Wien sind Hüte aus Fischbein schon seit mehreren Jak«
ren gewöhnlich 5 auf die Verfersigung 'derselben hat L.GiU'
seel ein Patent erhalten (s. diese Jahrbücher, IV. 638).
i3i
Er rerfertigt FiscKbefn ^ Hüte anf «Wei Artän i nfthmlich
entweder durch Flechten von Fischbeinstreifen über einer
gewöhnlichen hölzernen Hutform 9 oder durch Zuschnei«
den und Zusammennähen derselben dus einem Gewebe
Ton Fischbeinhaäreni Um ein solches Gewebe her^ustel«
len, wird das Fischbein in dünne Fäden zertheilt^ die
man nach der (zwischen 1 Fufs und is Fufs varürenden)
Länge sortirt, und von welchen man die kurzem zum
£intragy die längeren zur Kette verwendet. Man liocht
diese Fäden in Alaunauflösung, oder in einer alkalischeil
Flüssigkeit, wodurch sie das in ihnen enthaltene Öhl yef*
lieren » und elastischer werden. Der YVeberstuhl und
das Verfahren beim Weben sind beide so , wie man sie
knr Hervorbringung der HaarsiebbÖdeh anwendet \). Das
fertige Gewebe wird vor der weitern Verarbeitung zwi-
schen Walzen oder auf andere Art geprefst» ttm Glättd
zu erhalten.
«**"
^5. Lederne Hüte ohne Naht
(Description des Machines et Procddes spicifiis dans les Brivtii
dont la durde est expirii ^ Tome IX» 1824.^
•
Folgendes ist das Verfahren zur Erzeugung solche^
Büte, für welches CA* Lebrec yon Brest im Jahre 1816
]pateAiirt wurde*
Man weicht die gegärbten ttamiUelfelle in läu^m Was»
ser ein , bearbeitet sie (um ihnen den nöthigen Grad von
Geschmeidigkeit zu geben) acht bis zehn Minuten lang
durch Stofsen in einem Mörser » zieht sie über eine Fornt
Ton Eisenblech, und überstreicht sie mit trocknend ge«
machtem Leinöhl, in welchem auf jede Finte eine tJnze
Kopal ^j aufgelöst ist. Diesen Anstrich läfst man , indem
man die Hüte in einen mäfsig geheitzten Baum bringt^
trocknen, schleift Ihn dann mit Bimsstein ab« und wie*»
derhohlt dieses Anstreichen drei Mahl. Hierauf wird je»
«) Über die Verfertigung der Cewebe aus Rofshaar utid Hol»«
streifen findet man Unterricht im IV«Bde dieser Jahrbücher
S« 579 — 582. K.
*) Auf 1 Wiener Mafs Öhl 3% Wiener Löth KopaK
9*
•^
l33
der. Hut noch xrwei Mahl mit einem Überzugs rerseheiii
der au» dem oben erwähnten Firnisse und einem Zusätze
Ton Beinschwarz besteht; dann schleift man ihn wieder
mit gesiebtem, feucht gemachtem Bimssteinpulyer ab, und
gibt ihm endlich den Glanz durch zwei Firnifs* Anstriche»
Ton welcticn der erste gleichfalls geschliffen wird *)»
aß. Verbesserung in der Fabrikation plattirter
Waaren.
(London Journal of ArU , FoL XL January i8a6*^
Um >^das Kupfer an den Kanten plattirter Geräthe zu
Terdechen , ist es gewöhnlich, die Bänder solcher Stücke
mit Silber zu bekleiden, und man verfährt dabei auf nach-
stehende Art. Der Band des Geräthes wird durch Aus-
schneiden oder Ausfeilen mit jenen Auszackungen verse-
hen , welche man zur Verzierung anzubringen wünscht;
und dann wird mit Schnell -Loth ein schmaler Silber-
streif rund um die äufsere Kante befestigt. Allein diese
Bekleidung läfst sich auf den ersten«Blick erkennen , und
mit ihr der Umstand, dafs das Geräthe nur plattirt ist;
Aus diesem Grunde wendet der Plattirer Samuel Roh erit
von Farli Orange bei Sheffield in Yorkshire ein anderes
Verfahren an , für welches er im Jahre 1824 {18. Dezember)
sich ein Patent geben liefs. Er lölhet nähmlich auf die
gehörig ausgeschnittene Kante einen Silberstreif mit Hart-
loth an , und polirt ihn an der ZusammenfügungssteHe
mit dem Polierstahle nieder. Hierdurch gelingt es , die
plattirtien Geräthe so herzustellen, dafs selbst ein erfahr-
ner Arbeiter sie von ganz silbernen durch das Ansehen
aliein nicht unterscheiden kann*
*) Lederne Hüte ohne Naht, wahrscheinlich auf die hier (wie-
wohl viel zu oberflächlich) angegebene Art verfertigt, sind
der Gegenstand eines Patentes, welches P. A, Girzik in
Wien- yor einiger Zeit genommen hat. Diese Hüte waren
zwar nur Gegenstand einer vorübergehenden Mode , aber
sie zeichneten sich durch eine ^rofjse > an Sommcrhülisn
schätzbare Leichtigkeit aus. Girzik verkaufte das Stück %fi
3 fl. it kr. Conv. Münze. ÜT.
i33
«
37. Gossees Verbeftserutig der Weberschfiue^ 1
(Repertory of Patent Inventions , Nro IV, October 1825. Lon^
dort Journal of Arts , Vol. XL Nro, LXV Metreh 1826.^
Bei den jetzt beliaiinten nnd gebräuehlichon Weber*
ecliützen findet sich eine grofsö UnvolIkomnieiUieU,- wekk^
darin besteht^ dafs der Faden nicht mit gleich form iget
Spannang von der Spule abläuft; denn ohne solche Gleiche
förmigkeit der Spaniuiiig ist es £ast rnlmoglich, ein gute^^
glattes. Gewebe zu Stande zu bringen. Diejenige Ein-
richtung der Schütze , für welche P. /• B. V. Gösset am
18. Dezember 1824 ih England patentirt wurde, hilft nh&f
diesem Naohtheile ah, indem bei ihn, durch die gl.eiob^
nnlfsige Reibung einer F^der an der Spuie^ das Üoileiu-
fen der letztem etwas erschwert, somit der Fadeh mit
einer gewissen Hrafl; zurückgehalten , und seine, iobwicke?
J'^ng ga»« gleichförmig gemacht wird,. '. ..^
Fig. 7 auf Taf. II. zeigt die verbeaserte Schütze
im Grundrisse, Fig; 8 iib^rertikalen Langen durch schnitte^
Fig. 9 im (^uerdurchscknitt. In* alUnt diesen Zeichnan«
gen stellt A A den hölzernen , an seinen Enden 'mit Me«
tall beschlagenert Körper der Schütze vor, weJdher einö
Ton der Seite hineingehende, paralIeJepipedische -Höhlung
fi B enthält. Die Spule C befindet sich in dieser Höh*
)ung, und dreht sich darin um den vertikal durchgesteck«
ten Stift a, der, wenn er herausgezogen wird, das Weg*
nehmen der Spule und das Einsetzen einer neuen ge^at^
tet. Der Faden findet seinen Ausgang durch * ein Xiöchel^
chen c in der Hinterwand der Schütze ; die vordere Seite
der letztern kann , wenn man sie nicht often lassen^ will,
durch einen Schieber geschlossen werden, der aber- in
den Zeichnungen nicht angegeben ist.
D D ist die Feder, welche. das Ablaufen des Fadena
Toii der Spule regulirt. Sie besteht aus Stahle "ist mtl
ihren beiden abwärts gebogenen Enden in das Holz ein-
getrieben, und so an der Schütze befestigt. Fig. 10 zeigt
diese Feder mit allen ihren Theilen abgesondert, und
nach beiden Ansichten. Eine kleinere gebogene Feder d
ist auf der untern Seite von D D befestigt, und diese ist
ea, welche sich unmittelbar an der obern (etwas ausge-*
höhlten) Fläche der Spule reibt , um das zd schnelle Ab»
»34
laufen des Fadens zu Terbindem (s. Fig. 8). Sie Gri^fse
jener Reibung kann verändert werden , und zwar mittel&t
der Kleinen Schraube e, deren Kopf in die Dicke der Fe<*
der D D yersenkt ist, damit er nicht an den Fäden der
Kette während des Webens hängen bleibt. Die Mutter A,
in welcher sich die Schraube bewegt, ist g«inz unbewegt
lieh mit dem Körper der Schütze verbunden ; wenn man
4aher die Schraube an ihrem Kopfe rechts oder links,
umdreht, so vermehrt oder vermindert sie die Spannung
von Z) D , und prcfst hierdurch die kleine Feder ci mehr oder
weniger gegen die Spule« Jene Stelle der Schütze, auf
Welcher die untere Fläche ' der Spule ruht, ist, um, za
grofse Reibung und schnelle Abnutzung zu verhindern^
mit einer Platte von glattem und hartem Stofie, z. B. voa
Metall^ belegt Beim Weben von Drahtsieben, woza
diese Sbhüteea ebenfalls bestimmt sind, ist es nöthig, die
Spule mit einem (Fig. 8 punktirt angedeuteteti) elastischen
Rohre zu umgeben , welches den Umkreis der Spule genau
berührt) auf der Seite des Lochen c ^ber eine enge Spalte
besitzt, durch welche der Draht iherajisgebt. Hierdurch
wird der, von der Elastizität des Dri^btes zu befürchtenr
den freiwilligen Erweiterung seiner Windungen vorge-i
beugt. Ist der. zu verwebende Draht sehr steif, so bringt
4er Erfinder an der Stelle des Loches c zw^i kleine ge-
härtete stählerne Walzen an , zwischen welchen der Draht
phne viele Reibung herausgeht. Wie man aus Fig. 9
ersiebt, ist die obere sowohl ais die untere Flä<^he dev
Schütze konkav (hohl), damit die über beide Flächen
vorstehenden Theile (^e Feder d d , der Schraubenkopf
0, wenn derselbe nicht genau versenkt ist, und die En^r
den des Drahtes a, auf welchem die Spule steckt) nicht
mit den Hettenföden in Berührung kommen, und sie be^
schädigen können. Zuweilen ist es spgar räthlich, die
Feder D D in der Höhlung der Schütze selbst anzubrin-
gen ; dann aber mufs in der obern Wand ein Loch ge«.
macht werden, durch welches man mit dem Scbranbenr
zieher zu dem Kopfe der Schraube e gelangen kann, um
sie un^zudrebei^.
Zum Weben solcher Zeuge, bei welchen der Ein?
trag abwechselnd mehrere Farben erhält, schlägt Gos$ei
vor, in der Höhlung der Schütze. eben so viele Spulen
aiizubrin^en f als man, nach dem gctwöhnliehen Yerfah|reii|
»
. i35
einzelne Scl1utzQn.aotl1.i9 hätte. D^r Faden einer Spule
ivird dann nur abgerissen, sobald eine ändere Farbe be-
ginnen soll, und man nimmt nun die dieser letztern zu-
gehdrige Spule in Anspruch. Dafs bei dieser Einrichtung
jede Spule ihre regulirende Feder für sich haben müsse,
mag zum Überflüsse erinnert -werden»
» I '• i t
a8. Landouin*S'Vethesuerte Schnellschütze;
(Dcscripiion des Machines ei Proeides' specißes dans les Brevels
doni la dwr6e est expirSe , Tome IX, i844.>^
Die Einrichtung, der. Scknellsofaütze, für welche der
genennte Erfinder im JdUre 1817 ein französisches Patent
erhieU, weicht nicht sehrthedevtend tob der jetzt gewöhn-
lichen ab, wie man aus den Zeichnungen Fig. 11, 1.2, i3
auf Taf. il. ersieht. Von diesen zeigt Fig. 1 1 die wie ge«
wohnlich mit zwei Walzen yersehene Schütze im Aufrisse,
Fig. 13 dieselbe im yertikalen Durchschnitt, und Fig. i3
im Grundrisse. In allen Figuren sind gleiche Buchstar
ben nur zur Bezeichnung eines und des nähmlichen Thei-
les gewählt worden. Das Rohr oder die Spule a, auf
welcher beim Webeii der Eintrag aufgewichelt ist, steckt
auf einer bei e befestigl^en messingenen Spindel d , welche
(parallel mit der senkrechten Fläche des Durchschnittes,
Fig. 12) eine Spalte besitzt. In dieser Spalte liegt das
freie, gezahnte Ende der Stahlfeder 6, welche mittels^;
der Schraube c an den hölzernen Körper der Schütze
befestigt ist. Beyor man die Spule a aufsteckt, ragt das
£nde der Feder oben aus dem Spalte der Spindel hervor;
es wird dann von der Spule, deren ÖfTriung nicht grös-
ser ist, als die Dicke der Spindel, niedergedrückt, bleibt
jedoch immer, vermöge seiner Elastizität, mit der innern
Wand der Spule in Berührung, und hält die letztere auf
der Spindel fest. Von den übrigen in den Zeichnungen
mit Buchstaben versehenen Theilen sind /, / die beiden
Walzen, auf welchen die Schütze läuft; ^ ist der Haken
über welchen der die Spule a verlassende Faden gelei-
tet wird; und hj h sind die aus gehärtetem Stahle lieste-
henden, und in das Holz eingeschraubten, kegelförmigen
Endstücke der Schutze.
i36
ag. Nener GamhaspeL
f London Journal of Arts , Nro. LVIL August iSaS.^
Die Engländer Jf^ffmes und Drakrford sind im Jahre
1824 for einen Haspel (eine Weife) patentiit worden^
"Helcher zum Winden der Seide, des Garns, so -wie an-
derer fadenförmiger Stoffe bestimmt ist, nnd das Eigen->
thfimliche hat, dafs sein Umfang nach Belieben yergrö^-^
sert'oder Terklein^rt werden bann«
Aaf Taf. ly. stellt Fig. 6 den ganzen Haspel in der
Ansicht yon Torne , nnd Fig. 7 denselben (aber mit Weg*
lassnng aller Arme bis auf Einen) im Durchschnitte FOir«
Auch in Fig. 6 sind die senhrecht stehenden Arme dnrch^
|(<eftchnitten , so dafs man ihre innere Einrichtung erken«
nen kann. Jeder der sechs Arme a schiebt sich in einer
Bohrlß B ans pnd ein , in deren Inneren er mit Zähnen
Tersehen ist.^ Alle diese gezahnten Stangen werden gleich-
zeitig nnd* mit gleicher Geschwindigkeit durch den Ein-
griff des im Mittelpunkte befindlichen Getriebes c bewegt^
und zwar hiniius, wenn man das Getrieb nach der vom.
Pfeile ( Fig. 6 ) angegebenen Bicbtung , herein , wenin
man es T^rkehrt umdreht. In der zjlindriscnen Büchse d^
"Weithe das Getrieb umschliefst, stecht ein an seinem Um-*
lirerse (des leichtem Änfassens wegen) ränderirler Deckel
S (Fig. 7), der mit dem Getriebe fest yerbunden ist,* so
dafs sich letzteres mit dem Deckel zugleich dreht.
3o. DanielTs Maschine zam Zurichten des Tuches.
.»»1 ; I-. •-. . •,. ' *
(London Journal 0/ Arts, Nro. LVIL August 181 5.^
Diese Erfindung (für welche J. C. DanifU yon Stohe im
Sforeniber 1824 ein Fatent erhielt) besteht in der Anwen-
dung 1) Fon' Krämpeln oder Dahtbürsten , um die Wolle
auf der Oberfläche des Tuches nach dem Striche zu le-
gen, nnd 3) von ^eheitzteii metallenen Büchsen zum Glät-
ten des Tuches, welche Büchsen nach Art yon Plätteisen
irirken.
Fig. 1 auf Taf. VI. zeigt den yertikalen Durch$ch«itt
einer zu diesem Zwecke bestimmten Maschinerie, 'deren
Lange sieh naturlich nach der Breite des zu appretiren-
Jen Tuches ricbiet« Dieies lautere wird .yorlänfig mit
t altem Wasser befeuchtet (so aber , dafs es nicht tropf Oi
dann auf eine unten im Gestelle befindliche Walze a gch
wiclselt, und Yon da auf eine andere , höher liegende«
Walze b geleitet. Die Walze oder Trommel, welche die
Appret^r geben soll, ist in der Mitte zwischen a und b
angebrächt, und an ihr läuft das Tuch yorbei., indem die
obere Walze es durch ihre Umdrehung gegen sich i^ieht*
I>ie Trommel dreht sich , ^nd z^ar mit greiser Geschwin«
digkeit, der Be|wegnng des Tucheä entgegen. Ihre Ein-
richtung ist Ton ganz besonderer Art. Sie besteht aus
mehreren , durch Speichen an der Achse befestigten Rei-
fen, auf deren Umkreise vier oder mehr hohle Kästen
oder Bt^chsen , c, c, d^ d^ angebracht sind« Diese Büqh-
sen bestehen aus Kupfer- oder Messingblech, sind so
lang als die Trommel , übrigens aber von zweierlei Art,
nähmlich auf der äufsern bogenförmigen Fläche enlnieder
glatt, wieV;, c, oder mit, n£fch der Länge laufenden, fein«
gezahnten Schienen oder Bippen besetzt, gleich d, d.
Wasserdampf wird in alle diese Büchsen geleitet, um sie
2u erwärmen, und jede derselben besitzt in einer der
Wände, wodurch ihre Enden geschlossen sind, ein klei-
nes Loch, durch welches der Dampf wieder' entweicht.
(Diese Löcher sind in der Zeichnung angegeben.) Der
Umstand , dafs die Büchsen ihren Ort verändern , während
der l)arapf in sie einströmt, macht es nöthig, diesen letz*
tern durch die, für diesen Zweck Jiohl gemachte, Achse
' der Trommel zuzuleiten. Hohle Arme /, /, /, y, rei-
chen von der Achse bis in die Büchsen, zur Herstellung
^er {Kommunikation.
In den Bäumen zwischen den Büchsen befinden sich
anf der Oberfläche der Trommel hölzerne Blöcke «, «,^, «;
und diese sind , wie Krämpeln , mit Drahtzähnen besetzt»
deren Spitzen in gleicher Höhe mit dem äufsern Umkreise
der Büchsen' stehen. Durch- die Drahtzähne wird, bei
der Umdrehung der TromAiel, die Wolle des Tuches
nach dem Striche gekämmt oder gebürstet; die feingef
eabnten Schienen der Büchsen d^ d^ vollenden das Nie*
derlegcn des Haares , und vermittelst der Beibung an der
glatten und heifsen Oberfläche von ^, c, erhält das Tuch
Glätte. — Wenn die Schienen auf den Büchsen d, d ih-
ren Zh eck Tollstandig erfüllen sollen» so müssen die Ein«
»38
kerbungen derselben in der Stellung mit einander ab-
wechseln ; d. h. jeder Zahn der einen Schiene mnfs hinter
dem Räume zi^schen zwei Zähnen der andern Schiene
stehen, damit kein Theil der Tuchfläche der Wirhung
entgehen hann. Dafs das Dampfrohr, welches den Dampf
aus dem Kessel zufuhrt, durch eine eigenthümlich einge-
richtete Stopfbüchse mit der hohlen Achse der Trommel
i^ Terbunden seyn müsse, dafs die Drehung defr letztern
ungehindert vor sich gehen kann , braucht kaum angedeu-
tet zu werden. (Im London Journal ist diese Stopfbüchse
nicht beschrieben.)
3z. Verbesserung in der Bearbeitnng der Perlen*
matter.
(London Journal of Aris^ Nro, LXL Decemher 1825.^
Diese Yerbessernng (für welche die Engländer Jen^
nings und Bellcridge 182a patentirt wurden) besteht darin,
dafs die Perlenmutter zu sehr dünnen Blättern oder Four-
nieren geschnitten wird, aus welchen dann, durch Ätzen
mittelst starker Säuren , die, verschiedensten Verzierungen
zur Anbringung auf gefirnifsten Blechwaaren und andern
Artikeln gebildet werden.
Die Paten tirten schlagen vor , die er m' ahnten Perlen-
snutter -Blätter V40 ^^^ Viöo Zoll dick zu machen, auf
dieselben mittelst eines harzartigen Firnisses (z. B. As-
phalt oder Kolophonium in Terpentinöhl aufgelöst, Wachs
etc.) die Zeichnung aufzutragen, und, wenn diese getrock-
net ist, durch einen wiederhohlten Anstrich mit starker
Salpetersäure (Scheidewass<er) die nicht bedeckten Theile
so weit weg zu ätzen, dafs die Zeichnung, nach dem Ab-
waschen des Firnisses mittelst Terpentinöhl , üb«r die
Fljiche der Platte hervorragt.
Man kann auch umgekehrt verfahren, nähmlich die
ganze Platte mit dem Firnisse oder Atzgrunde * überzie-
hen , die Zeichnung mittelst einer stählernen Spitze ein-
reifsen , und dapn nachätzen. Nach dem Wegwaschen
des Firnisses sind die Züge der Zeichnung vertieft, wäh-
rend das Übrige erhaben steht. Dieses Verfahren stimmt
mit dem Radiren oder Ätzen der Kupferstecher übereia«
439
Die oben bei chriebene Methode zum Wegfitsen des
Grandes kann auch benutzt werden, um dickere Platten
von Perlenmutter zu rerzieren , deren Verzierungen dann
noch durch Grayiren weiter ausgebildet werden« können*
Auf dünne Platten geätzte Verzierungen können mittelst
eines scharfen Messers ausgeschnitten werden , indem man
die Platte dabei auf eine glatte und nicht zu harte Fläche
legt. Hat man abe^ mehrere solche dünne Plättcb^en aus-
zuschneiden, nnd sollen die ausgeschnittenen Theile an
Gestalt einander vollkommen gleichen, so ist es besser,
die Piättchen zusammen zu leimen, den ümrifs der Fi«
gur anf dem obersten derselben einzuätzen, das Ganze
auf ein Mahl mit der Laubsäge auszuschneiden, und en4*
Jich die Plättchen durch £inweichen in warmem Wasser
wieder zu trennen *). ,
3a. Pulver zum Abziehen der Rasirmesser *).
(Descriftion des Brevets dont la durde est expirSe , Tome VIIL
et IX,)
Cheneaux in Paris erhielt 1816 ein Patent auf fünf
Jahre für die Bereitung eines Pulvers zum Abziehen der
Rasirmesser« Nach seiner Vorschrift werden Feilspäne
TOi^ Qufsstahl ^) in Scheidewasser aufgelöst , nnd das nach
f) Einige eigene Versuche baben mich überzeugt, dafjst das
Atzen auf Perlenmutter nicht der geringsten Schwierig]keit
unterliegt. Ich bediente mich dabei des gewöhnlichen Atz«
i;rundes der Kupferstecher , der auf die etwas en^ärmte
Perlenmutter -Platte dünn aufgetragen wurde, ich kratste
dann diesen Grund, wenn er halt und fest geworden y(9iCf
yon dem ganzen Stricke, mit Ausnahme derjenigen Stellen,
svelche die Zeichnung bilden sollten, wieder weg, umgab
die Platte mit einem Wachsrande , und gofs verdünntes
Scheidewasser darauf. Beiläufig naefa Verlauf einer halben
Viertelstunde wurde das Ätzwasser wieder entfernt, ua4
der Ätzgrund mittelst Terpcntinöhl weggewaschen. Wenn
man das Scheide wasser schwach genug anwendet, so behält
der Grund, auf welchem die Zeichnung erhaben steht, un-
verändert seinen Glanz und sein Farbenspiel. K»
2> Yergl. diese iFahrbticher, Bd. III. S. 4o3, Bd. VW. S. 335.
iC.
, *) Es ist nicht einzusehen, worin, für diese Anwendung, der
Vorzuff das GuCistahli vor gemeinem Eisen • gegründet sevn
Wnaa. ' t^
i4o
dem Abdampfen d^r Anflösnng zarftckbleibende iSala wird
in einem Tiegel roth geglüht 9 um die Salpetersäure' zu
entfernen« Der Rückstand , welcher nichts als Eisenoxyd
ist, wird fein gerieben« Man trägt ihn ohne allen Zusatz
Von Fett oder dgl« auf das' vorläufig in lauem Wasser
eingeweichte Leder aufl
' .
Söüerrtj ebenfalls in Parfsj wurde .1* J. 18 1 3 für ei-
nen zylindrischen Abziehriemen patentirt« auf welchen
Zinnox/d aufgetragen war. Noch ein anderes Mittel , wel-
ches gleichfalls i8i3 der Gegenstand eines Patentes wurde,
wendete Berghofer in Caen zum Schärfen der Basirmes-
ser an. Er bediente sich nähihlich des in unfühlbares
Pulver verwandelten Stahles, der mtt */,o Reifsblei ge-
mengt, und mit Talg und weifser Seife zum Auftragen
auf das Streichleder angemacht wurde«
33* A^/Z/^r'^ verbesserte Injektions - Pumpe für die
hydraulisch^ Presse.
(London. JouTnalof Arts^ Nro. LXIL — 'Edinburgh Philosophie
cal Journal^ Nro, JCXFIL ,January 1826J
Bei den Bramah'schen Pressen wird, der gewöhnli-
chen Einrichtung zu Folge, bei jedem Niedergange' des
Pumpkolbens gleich yiel Wasser in den grofsen Zylinder
geprefst, um dort auf die Hebung der beweglichen Prefs-
platte zu wirken/ Da aber der Widerstand des einge-
prefsten Körpers mit dem Fortschreiten des Pressen s zu-
nimmt, so wird die bewegende Kraft gegen das Ende
der Arbeit bedeutend mehr angestrengt. Diesen Umstand
zu vermeiden ist die Absicht des Erfinders der im Fol-
genden beschriebenen Einrichtung; und er erreicht sei-
neu' Zweck dadurch , dafs er^ die Menge des von der '
Pumpe eingeprefsten Wassers gleichförmig abnehmen lälst«
Wenn man sich zwei Pumpenstiefel am untern Ende
dui^ch ein Rohr mit einander in Verbindung gesetzt, und
von diesem Rohre ein anderes ausgehend denkt, welches
das Wasser fortführt, so ist es klar, dafs bei jedem Kol-
benspiele eine dem Inhalte beider Stiefel zusammenge-
nommen gleiche Wassermenge geliefert wird, wenn die
Kolben immer gleichzeitig sich nieder bewegen , dafs hin-
i4x
gegefi die Wifl^nng ganz aufhören mufs, Wisnn die Hol«
ben in ibrer Bewegung* abwechseln , weil dann das Was-
ser immet* nur aus einem Stiefel in den andern übergeht»
Ein dritter Fall, der noch möglich ist, liefert ein mitt«
leres Resultat. Wenn z, B. einer. der Kolben seinen Nie-
dergang erst anfangt, während der andere ihn schon ^ar
Hälfte Tollendet hat ; so beträgt das zum Austritte gezwun-
gene Wasser gerade die Hälfte der ganzen Torhandenen
Menge, d.h. so vieli als einer Ton den beiden Stiefeln
fassen kann.
Wenn nnn die Wirkung der Pumpe damit beginnt,
dafs b«ide Kolben zugleich niedergehen ; dann aber im
Laufe der Arbeit einer von den Kolben in seiner Bewe-
gung immer mehr und mehr hinter dem andern zurück-
bleibt , bis sie beide endlich mit einander abwechseln :
so muls unstreitig die bei jedem Kolbenspiele hinausge-
pr^fste Wassermenge anfangs am gröfsten sejn, in der
Folge allmählich abnehmen , und zuletzt gar gleich Null
werden.
<
Diesen Effekt bringt der Erfinder dadurch, hervor,
dafs er jede von den Achsen , an deren Kurbeln die zwei
Kolbenstangen eingehängt sind, mit einem Zahnrade ver-
sieht, beiden Bädern eine angleiche Anzahl von Zähnen
(z.B. 80 und 81) gibt, sie aber gemeinschaftlich durch
den Eingriff eines ^ritten Bades (oder auch durch den
Eingriff unmittelbar in einander) in Bewegung setzen
läi'st. Hierdurch erhalten die Achsen mit ihren Kurbeln,
und folglich auch die Kolben , eine verschiedene Ge-
schwindigkeit ; die Absicht ist mithin erreioht. Diese
Terbesserung ist für Ohlpressen , Papierpressen n. g. w*
von Wichtigkeit. ,
• 34* KüDStliclie Soda *).
(Description des Brevets dont la duHe est expirie , Tome IX.)
Für die Methode , kohlensaures Natron durch Ver-
legung des Glaubersalzes mittelst essigsauren Kalkes dar-
*) VergU die*« Jabrbflcher, B4.y. S.873. und Bd. VI. S.547.
4 K. .
custellen, ist zuersl J^B, MoUerai in Frankreich 1806 pa-
tentirt "worden* . Er bescbreibt sein Verfahren folgender
MaTsen.
s
Man löBt, mit oder ohne Beihülfe ron Warme, Kalk
in Holzessig auf, entfernt auf mechanischem Wege das
sich oben abscheidende brenzliche OhI, und setzt dieser
Flüssigkeit Glaubersalz (schwefelsaures Natron) in solcher
Menge zu, wie es ihre durch das Aräometer angezeigte
Konzentration erfordert. Die Schwefelsäure des Glauber-
salzes vereinigt sich mit dem Kalke, und bildet Gjps, der
in fester Gestalt zu Boden fällt; die rückbleibende Flüs--
sigkeit liefert' durch Abdampfen und Krjstallisiren essig-
saures Natron , und dieses hinterläfst « in einem zweck«
mäfsig gebauten Ofen kalz.inilrt , kohlensaures Natron.
Durch Auslaugen und Abdampfen erhalt man diese künst-
liche Soda in sehr reinen Krjstallen»
35. Ernstliche ScLIeifsteine.
(Description des Brevets dont la durie et ^xpir^e, Tome IX.) .
• J. Helix wurde in Frankreich im Jahre 1816 füt die
Erzeugung künstlicher Schleifsteine , zum Wetzen Aet
Sensen und anderer schneidenden Werkzeuge, patentirt.
Das hierzu angewendete Material ist ein sich recht hart
brennender Thon, der mittelst eines Schneidemessers in
dünne Blätter geschnitten , hierauf gut durchgetreten , mit
den Händen durchgeknetet, und endlich in die Gestalt
der Schleifsteine gebracht wird. Die Steine läfst man
durch sechs Tage im Schatten lufttrocken werden; dann
werden sie in einem 36 Fufs langen, 8 Fufs breiten und
6 Fufs hohen Reverberirofen gebrannt. Die Feuerung
dauert vi^r Tage lang , ist in den ersten zwei Tagen
sehr schwach, in den folgenden aber sehr stark. Man
läfst dem Ofen zwei "Eage zum Abkühlen Zeit , und
nimmt dann erst die Steine heraus, welche eben so gut
wie die beste Feile zur Bearbeitung des Eisens tauglich
•indi
' i43
36. Ajütwoisufig zum Brfimren cler Gewehrlfinfe ').
(Annais of Philosophy , Nro. LXIIL March i8a6.}
Salpetersäure (Scheidewasser) i Loth, yers^fster Säl*
petergeist i Loth, Weingeist 2 Loth, blauer Vitriol 4 Loth,
Stahltinhtur 2 Loth. Diese Ingredienzen werden mit ein-
ander yermischt , nachdem man den Yitriol in so viel Was«
ser aufgelöst hat, dafs die Auflösung, mit den übrigen Zu*
Sätzen yereinigt, EinMafs^) ausmacht. Bevor man mit die-
ser Mischung einen Gewehrlauf brünirt, muls derselbe von
Fe4;t recht sorgfältig gereinigt, die Mündung durch einen
Holzpfropf geschlossen , und auch das Zündloch rerstopft
sejn. Die Flüssigheit wird dann entweder mittelst eines
reinen Schwammes oder mittelst eines Lappens aufgestrichen,
so, dafs keine Stelle davon unbedeckt bleibt. Vier und zwan-
zig Stunden lang bleibt nun der Lauf der Luft ausgesetzt,
worauf man ihn mit einer steifen Bürste abreibt. Die Beitze
so wie das Abbürsten, mufs noch ein z^reites, und wenn
es nöthlg scheint, auch ein drittes Mahl vorgenommen
werden, damit das Eisen eine schöne braune Farbe er-
hält. Nach dem Jeteten Abbürsten taucht man den Flin-
tenlanf in kochendes Wasser, welches durch etwas Al-
kali (z. B* Pottasche) geschärft ist, trocknet ihn vollkom-
men ab, reibt ihn mit einem harten Polirholze, und trägt
nun einen Firnifs auf, welcher aus % Mafs Weingeist,
3 Quentchen Drachenblut und 4 Loth Schellack zusam-
mengesetzt wird. Vor dem Aufstreichen dieses Firnisses
muls der Lauf bis ungefähr zur Temperatur des sieden-
den Wassers erwärmt werden , und nach d^m Trocknen
reibt man ihn wieder mit dem .FoHrholze.
J. Duntze zu Netpha^en im nordamerikanischen Staate
Connecticut hat dieses Verfahren angegeben.
37. Lardner^s Methode^ die Wagenräder auf ihre
Achsen zu stecken.
(BrewsUr's Edinburgh Journal of Science y Nro* FIL Jan. 1826J
Diese sinnreiche Vorrichtung ist in den Figuren 8 , 9
und lo auf Taf. IV. vorgestellt. In Fig 8 ist ah jener
*■ .... -.,■■- ■ - • ^
*) Vcrgl. diese Jahrbücher, Bd. IV. S. Ö93.
*y Die obigen AngabcD sind bersits auf Wiener Mafs und
Gewicht redusirt« K.
i44
Theil der Aclise, auf welcKeia das Bad sich dreht, 6 c,
ein an der Achs^ sitzender Yorspriing , und c d eine
Schraube, Welche quer durchbohrt ist, um den Achsen-
nagel (y, Fig. id) aufzunehmen«
Die Nabe des Rades ist in Fig. 9 gezeichnet, wo
man den zum Durchgange von ic (Fig. ^) bestimmten *
Ausschnitt m bemerkt. Wenn das Rad auf die Achse ge-
steckt werden soll , so mufs der Ausschnitt oder die Kerbe
m vor den Ansatz h c gebracht werden , daniit dieser durch-
gehen kann. Das Rad läuft dann innerhalb jenes' Ansatzes
um , und kann von der Achse nicht heräbgehen , aul^er
die Kerbe m wird vorher über den Ansatz \c hipausge-
schoben. Wahrend aber dieses geschieht, kann das Rad
sich nicht drehen. Ein Schieber oder Keil ef^ welcher
genau die Kerbe ausfüllt, wird in dieselbe gesteckt; und
somit kann das Rad nicht herabgehen, es sey denn die-
ser Keil vorher entfernt, gh (Fig. lo) ist ein vor dem
Bade auf die Achse gestechter I^iug, der auch einen dem
Ansätze bc (Fig., 8) entsprechenden Ausschnitt besitzt *)i
ata
*) Obschon die obige Beschreibung unvollständig ist , und auch
mit den Zeichnungen nielit vollkommen übereinstimmt., so
reicht sie doch bin, um das allerdings wohl ausgedachte
Prinzip der Einrichtung verständlich zu machen. Die Zeich-
nungen zeigen auch unter sich nicht die wünschensworthe
Übereinstimmung der Dimensionen. Es ist ofFinibar ein
Fehler, dafs der Keil ef in Fig. 9 als aufsen auf der Nabe
befindlich angegeben wird; aber wahrscheinlich besitzt die
Nabe von e bis f einen bis in ihre Durchbohrung hineinrei-
chenden Ausschnitt, in welchen der jetzt emporgehobene Keil
cu liegen kommt, wtinn man ihn nach dem Durchstecken der
Achse niederdrückt. Ist der Keil ef^ Fig. 9, einer und
der nähmliche mit dem in Fig. 10 eben so bezeichneten?
Was bedeutet der ähnliche Theil in beiden Figuren, zu
.welchem ich den Buchstaben z gesetzt habe? — Ich will
bei dieser Gelegenheit erwähnen, dafs man an neaeren eng-
lischen Wägen eine andere sehr sinnreiche Vorrichtung an-
gebracht hat, um das Herabgehen der Räder zu verhindern.
Dieses Herabgehen kann bei solchen Wägen , deren Achsen
mit Schraubenmuttern versehen sind, nur durch die Rei-
bung der Nabe an der Schraubenmutter (wobei letztere los-
gedreht wird) veranlafst werden. Um daher das Losdrehen
der Mutter ganz unmöglich zu machen , hat man das Ende
einer jeden Achse mit zwei neben einander befindlichen Ge-
winden versehen, einem rechten und einem linkem. Jedes
i45
I •
38. CuäAert's Terbessertes Mikroskop.
(Technical Repository, FIIL'iSB. — Qüarterly Journal of ^Science»
Nro, XL. January 1826./
Dieses Instrament , welches als Reflexions-, susam-
meiigesetztes , und einfaches Mikroskop gebraucht wer-
den kann, wird wegen seiner Bequemlichlieit und ande-
rer Tor Züge mit grofsem Lobe erwähnt.
J>er Theil , welcher das Instrument zum Reflexions-
Mikroskope macht, besteht in einem elliptischen Hohl-
spiegel von 7io Zoll Brennweite und '/,o Zoll Durchmes-
ser, der sich an dem äufsersten Ende eines kurzen koni-
schen Rohres befindet, welches in den zylindrischen ^Kör-
per des Mikroskopes eingeschraubt wird« Nahe bei die-
sem Hohlspiegel ist in der Seite des konischen Rohres
eine Öffnung gemacht, durch welche das Bild des zu be-
trachtenden Gegenstandes auf einen sehr kleinen, diago-
nal gestellten Planspiegel fällt, um von diesem dem Hohl-
spiegel zugeworfen zu werden, und endlich, sehr ver-
gröfsert , darch die Gläser des Mikroskopes in das Auge
des Beobachters zu gelangen. An dem konischen Rohre,
und unter rechtem Winkel mit demselben, ist eine drei-
kantige Stange befestigt,: auf welcher ein Schieber sich
bewegt, der durch eine sehr feine Zahnstange mit Ge-
trieb genau gestellt werden kann. Dieser Schieber dient
zur Befestigung der Zange oder überhaupt desjenigen Ap-
parates, welcher den' zu untersuchenden Gegenstand- hält,'
oder ihm zur Unterlage diient. Auf eben der dreikanti-
gen Stange ist ferner öin in seinem Gestelle gehörig zu
wendender Hohlspiegel verschiebbar, durch welchen man .
die Lichtstrahlen bei ^er Betrachtung durchsichtiger Ob-
jekte konzentriren kann. Ferner läi'st sich auf dem- ko-
nischen Rohre eine Linse anbringen, um das Licht zu
verstärken, wenn undurchsichtige Gegenstände untersucht
werdelS; was leicht bewerkstelliget fir«rden kann, da das
Objekt dem konischen Rohre nie so nahe gebracht wird,
dafs es um weniger als Yio Zoll davon entfernt wäre«
der Gewinde erhält seine Mutter; und wenn nun auch eine
von den Muttern, durch die Heibung nach einer Seite hin,
sich aufeudrehen strebt, so wird die andere, durch eben
diese Reibung, nur fester xugedreht. K»
Jahrb. d. polyt. UsU X. 11(f, 10
t4ß
I
Der jBylinclrische Körper des Mi]&rp8k<^es wird ron
dem erwähnten Träger aufgenommen, der auf drei zum
Zusammenlegen eingerichteten Füüsen steht, und mit ei-
nem Gewinde versehen ist, damit man den Körper des
MikrosKopes naeh Belieben in horizontale , vertikale oder
schiefe Lage bringen könne. Das Gewinde befindet sich
auf einem zylindrischen Rohre, welches sich in einem
andern eben solchen ilohre drehen, wie auch auf und
nieder schieben läfst. Hierdurch, so wie vermöge des
Umstandes, dafs das Mikroskop in dem Träger selbst sich
drehen läfst, ist jede nur denkbare Stellung desselben
ausführbar; und es unterliegt keinem Anstände, sich des
Instrumentes im Sonnenschein , bei gewöhnlichem Ta-
geslichte, bei einer Lampe oder bei einer Kerze zu be-
dienen. ^ *
Die vergröfsernde Kraft dieses Beflexions- Mikrosko-
pes ist bedeutend , und kann durch Anwendung verschie-
dener Okular -Gläser beliebig verändert werden. Cuth'
heri hat die Einrichtung getroffen, dafs der /Reflexions-
Apparat von dem Körper des Mikroskopes entfernt, und
durch ein kurzes Bohr ersetzt werden kann, in welches
man, wie bei dem gemeinen zusammengesetzten Mikroskope,
die Objektiv -Gläser einschraubt« Der Apparat zur Befe-
stigung des Objektes, und der zur Verstärkung des Lich-
tes dienende Spiegel sind auch auf das so veränderte Mi-
kroskop anwendbar« Um das Instrument universell zu
machen, hat der Yerfertiger an der früher erwähnten drei-
kantigen Stange einen Bing mit einer inwendigen Schraube
angebt acht. In diesen Ring wird eines der Objektiv -Glä«
ser des zusammengesetzten Mikroskopes , oder dafür eine
andere Linse, eingeschraubt; und man hat somit auch ein
einfaches Mikroskop oder Megalöskop.
Die Stärke, dieses Instrumentes bewährt sich bei der
Untersuchung schwieriger Objekte sehr deutlich. Die
kleinen Rippen an den Federn des Flügels einer Motte
sind vollkommen sichtbar. In dem Haare einer Maus
erkennt man deutlich wellenförmige Längenlinien oder
Furchen , während man mit Hülfe gewöhnlicher Mikro-
skope darin nur dunkle Flecken bemerkt.
\
«4?
3g. Verb^aserting an Leuchtthünnen.
I •
{Quarterly Journal of Science , Nro^ XL. January i8*x6.^
Folgende Vorhehrung könnte dazu dieneif , den See-
fahrenden nicht nur die Lajge der Küste, der Häfen etc,
sondern auch die Entfernung dieser Punkte Ton dem Schiffe
anzugehen.
Man denke sich einen kegelförmig aufgeführten Leucht-
thurm, auf dessen Spitze ein grofse» Feuer unterhahen
wird 9 an welchem aber tiefer mnteni in einem Abstände
Ton loo bi9 i5^ oder 25o Fufs, drei kleinere, auf wenige
Meilen weit sichtbare^ Feuer &ich befinden So iaiige
nun Yon einem Schiffe ,au^ hiofs das obere, grofse Fei;€^.
gesehen werden kann, ist man zuver äfslich noch in euer
hedeutenden Entfern uiyg TOin Leuchlthurme* Wenn hin-
gegen auch einea der unteren Feuer sichtbar wii <i , .so
hat man nur nöthif ,.>den Höben- Winkel zwischen diesem
und deni grofsen Feuer zu beobachten, um hiernach, in
einer zu diesem Zwecke hereehneten Tafel, die Entfer-
nung des Leuchtthurm^s mit einer hier hinreichenden Ge-
nauigkeit 2u finden«.
■M«
4o. Mittel, das Rauchen der Schornsteine zu -Hex-
hindern.
fQttarUtfy Journal of Seience, Nro. XL. Jan* \^i^*)
Als sehr "Wirksam wird folgende Einrichtung geprie-
sen« Man Tcrengt den Schornstein so nahe als möglich
über dem Feuerherde, ^erweitert ihn dann allmählich auf
eine Strecke von 4 oder 5 Fufs, zieht ihii wieder bis zur
gewöhnlichen Weite zusammen, und leitet ihn in irgend
einer Richtung empör«
4t« Über die Stärke bleierner Robrefl»
(Quarterljr Journal of Science, Nro, XL, January 1826.^
Yersnche über diesen Gegenstand sind Ton Hm« Vor«
dine in Edinburgh angestellt worden« Die Methode t welche
man dabei befolgte, war diese. Ein Ende de» su unter«
TOchenden Rdhrensttteke» wurde terscUostfen , am ander«
10*
i48
Ende aber -wurdfe; Wasser darc^; ^ae. P^^Ilpumpp einge-
prefst, an welcher der Grad des Druckes gemessen wer-
den konnte. Anfangs ist an dem* Rohre keine Verände-
rung zu bemerken; so wie aber. d^e Operation fortschrei-
tet , schwillt das Rohr allmählich durch seine ganze Länge
auf, bis zuletzt an irgend einer schwachem Stelle eine
kleine Hervorragung sich bildet , welche immer mehr an-
wächst, und endlich mit einem Knall aufreifst.
PI ' > i ' i ^ I j ' . ' :
r
Rei dem ersten Versuche war die Höhlung des Roh-
res i*/i (engl.) Zoll weit,- und' das Metall desselben «/s
Zoll dick, zugleich auch von' bemerkensWerther Weich-
heit und Zähigkeit* Diese Röhre hielt noch, ohne Ver-
änderung, einen Druck aus, dei^' einer* looo Fiifs hohen
Wassersäule, oder '3o Atm^spliäf^n (d. i. 430 Pfd. auf
den Quadratzoir innerer Oberfläche) gleich 'kam. Sie
fing aber- an aufzuschwellen ,' als der' Druck auf i'3oo Fufs
angewachsen w^ar, und zerrifs iendli^h bei 1400 Fufs oder
600 Pfd. auf den <^uadratzoll. Die Messung nach' dem
Versuche zeigte, dafs die Röhre bis zu 174Z0II sich er-
weitert hatte* Die Rruchflächen waren glatt, wie mit
einem Messer geschnitten.
Rei einem zweiten Versuche hatte das Rohr ^ Zoll
im innern Durchmesser, und gleichfalls Y5 Zoll Wand-
dicke. Es hielt den Druck einer 800 Fufs hohen Was-
sersäule, fast ohhb anzuschwellen, ausr zerrifs aber bei
1000 Fufs« Der Rruch war dieses Mahl nicht so fein,
als im vorigen Versuche, weil das Rohr aus einem weit
weniger zähen' Metalle bestand.
f , 1
43. Dufour*s Patent - Dochte^- .:
fDescription des Brevets dont la durie est expirie, T\ IX.)
Dqfe^ar, eSn Goldarbeiter nm Sourged^ erhielt 1811
ein Patent für die Zubereitung und Anwendung einer Sub-
stanz, woraus Dochte ujid Watte verfertigt werden können.
Diese Substanz hest^t in niebts weiter ais in. abgetragenen
hAilex»' ,uikd Battja>wolleiu»eQgen $ d^ i. Hadern« 1 wie .man sie
gv^öbnlicK e'ur Pa^ierfäbrikation a&wendet« /Die Hadern
wtrden dw^k Chlot* auf die /Jbekaifpte ArtJgdblMbtf in
m ■ *
'J .1
«
quadratische Stacke von etw« % ZoU Lange und .Breite
geschnitten , und durch Zupfen in Charpie yerwandelti
welche man endlich mittelst feiner Handkrämpeln TöUig
bearbeitet«
»
Das Produkt, velehes man durch diese Behandlung
aus leinenen Hadern erhält, wird gesponnen, um ferner
in Dochte rerwandelt werden zu können. Das Produkt
aus baumwollenen Hadern wird durch Ausbreiten über
eine mit Leimwaaser befeuchtete Marmortafel in Watte
Tcrwandelt«
,1
Durch ein Zusatz - Zertifikat wurde das ursprüngliche
Patent auf mehrere Verbesserungen ausgedehnt, welche
in der Anwendung der Hadern im gefärbten (ungebleich-
ten) Zustande, und in deren Zubereitung mit Wachs oder
Fett bestehen.
Man nimmt, dieser Vorschrift zu Folge, baumwol-
lene oder leinene , welfse oder gefärbte Hadern , zerschnei-
det sie: in Stücke von ungefähr einem Quadratzoll Gröfse,
und zertheilt diese mittelst des Wolfes und der Hrampeln,
oder der Krämpeln allein , in spinnbare Fasern. Das Spin-
nen kann auf dem Rade oder auf Maschinen geschehen.
Durch diese Operation bereitet m^ dicke Faden oder
Schnüre, welche man in Wachs, in geschmolzenes Fett, in
Leim- oder Gummiauflösung taucht, um daraus Dochte
Ton der nöthigen Konsistenz zu bilden.
♦»
Für die runden Dochte läfst man mehrere der so
zubereiteten Fäden durch die Löcher einer Art ron Zieh-
eisen gehen. Man bildet sie zu Dochten , nachdem sie
in der nöthigen Länge abgeschnitten sind, und rollt sie
awischen zwei MarmcHrpIatten , um ihnen Rundung zu
geben.
Für die platten Dochte bedient man sich eines Zieh-
eisens mit flacäi viereckigen Löcliera , oder einer Art von
Streckwerk aus Meinen. Walzen. Nach dem Durbhgange
durch ei^e ihrer Breij|^ und Dicke angemessene Öffnung
lafst man die Dochte' erkalten , und walzt sie dann noch
ein Mahl, um sie s4 glätten/
i5o
r
Ein ZnsaUB von Salpeter su den Dochten boU die
Flamme weifsei* machen» und eine Ersparnifß von Brenn-
material bewirken.*
43. Poole^s n^ue Kerzen mit hohlen Dochten.
(Repertory of Patent inventions ^ Ifro, S, February 1826.^
Moses Poole in London ha^ im Jnnius iSsS fflr die
Verfertigung von Kerzen aus einem neuen Material , und
mit Dochten yon eigenthümlicher Beschaffenheit, ein Pa«
tent erhalten. Er schreibt vori das Talg in zwei Sab«
atanzen {»Säuren^) ^ eine fes^e i^iid eipe flüssige, zu tren-
nen, von welchen allein die erstere zu Kerzen verarbei-
tet werden soll« ZurBewerkstelligungder erwähnten Tren-
nung gibt der Patentirte zw^i l^etboden ap. ^ach der
ersten wird das Talg durch ein Alkali zu Seife gemacht,
welche man mittelst einer Säure zersetzt Das feste Edukt,
welcbes nach dieser Zersetzung ^uf der Flüssigkeit schwimmt,
wird wohl ausgewaschen , und ausgeprefst. Nach der
zweiten Methode wird das Talg destillirt, uqd das über-
gegangene Prpdi^Ht ßbepfalls i^usgjewaschen und ai^sge-
prefstp
Die .Dochte dieser neuen Kerzen werden dadurch
hergestellt, dafa man einen dicken Metalldraht mit fest
gedrehtem Baumwollengarn eben so umwindet $ wie die
Saiten an manchen musikalischen Instrumenten mit Draht
umwickelt sind. Diese Dochte werden dann zum Gielsen
der Kerzen in die Formen oder Model gebracht; und
nach dem Festwerden des Talges zieht man die Drähte
heraus.
f
t
Redaktion äe% Repertory of Patent Inoentions opfert
ein Paar Seiten ihres Joumales auf, um das angeblich
Absurde in dem Patente des Poole zu zeigen, und den
Patentirten über seinen Mangel an chemischen Kenntnis-
sen zurecht zu weisen. So ' viel sich indessen ans dem
mitgetheilten Auszuge der Patent «'Beschreibung schliefsen
läfst, besteht der so schwer gerügte Fehler hauptsächlich,
wo nicht einzig, darin, dafs Poole die zwei aus dem Talge
daratellbaren Substanzen, yon welchen die eine fest, die
i5i
andere flüssig ist, Säuren ncniit« Weifs denn aber der
Redabteur des Reperiorj" (der sich ohne Zweifel an che-
mischen Kenntnissen weit über den so sehr herabgesetz«
ten Foole erhaben dünht) nicht, da£i nach Poole'a erster
Methode , durch Zersetzung der Talgseife mittelst einer
Säure , wirklich ein Gemenge zweier r>ScLuren9i erhalten
wird (Ohlsäure und Talgsäure),' die sich durch Pressen
trennen lassen ? Und wind nicht auch, bei der Destillation
des Talges ein Produkt erhalten, unter dessen Gemeng-*
theilen sich jene beiden Säuren befinden *)? Allerdings
ist jedoch die durch Destillation erhaltene Talgsäure (Mar-
garin) sehr verunreinigt, und delswegen wahrscheinlich
xur technischen Yerwendi^ng gar nicht geeignet«
Was die Ton Poole in Vorschlag gebrachten hohlen
Dochte betrifft; , so verdient ihre Anwendung im Allge-
meinen, und die beschriebene einfache Yerfertigungsart
derselben insbesondere, Aufmerksamkeit* Ich erwähne
bei dieser Gelegenheit, Ad^h' Eduard Hannl in Wien im
Jahre 1824 ^n fünfjähriges Patent erhielt »auf die Ent-
deckung (?), unter der Benennung arganä scher Kerzen^
Kerzen sowohl von Unschlitt als von Wachs mit holden
Dochten zu verfertigen.« Der Gebrauch dieser Patent-
Kerzen hat sich hier schon ziemlich verbreitet. Man lobt
an ihnen mit Recht die Reinheit und Gleichförmigkeit 4^fli
Lichtes , und die längere Dauer. Von der letztern habe
ich mich vorlängst durch eigen^e Versuche überzeugt« Acht
Patent- Iterzen (die zusammen ein Pfund wogen) brann-
ten 7V4» 8, 8Va» 9> 9» 9Vx» 9 Vi ^^^ >o Stunden; im
Durchschnitte kann folglich die Dauer einer Kerze zu 9
Stunden angenommen werden. Drei gewöhnliche gegos-
sene Kerzen, v^n welchen ebenfalls acht auf das Pfund
gehen, brannten 7, 7Y4 und 772 Stunden; im Mittel daur
ert also eine solche Kerze nur 7V4 Stunden. Die Ursache
dieses bedeutenden Unterschiedes liegt darin , dafs im In-
nern der Flamme einer gemeinen Kerze eine Menge Theile
des Unschlittes unverbrannt (daheir ohne Nutzen für die
Stärke des Lichtes) verflüchtigt werden, wogegen bei
einem röhrenförmigen Dochte die Zersetzung nur am Um-
kreise desselben, also dort Statt findet « wo« dujifch den
*) Man seile: Über die Destillation der fetten Körper. IndiC'^
sen Jahrbüchern , IX« S. 284* K»
i5a
Zutritt der Luft, die Yetbrennung der Zersetsungspro*
dukte Tor sich gehen hann. Aufser den eben erwähnten
Yortheilen (nähmlich der Reinheit des Lichtes und der
längeren Dauer) haben die Kersen mit hohlen gewebten,
Dochten noch den Yortheii , dafs sie nie ablaufen , weil
sich in ihren Dochten keine von den vielen Ungleichhei-
ten finden, welche an den gewöhnlichen Kerzendochten
oft so lästig werden. Die Benennung vargand'sche Kerzena
kann nur durch die Gestalt des Dochtes gerechtfertigt
werden ; denn ein Luftzug durch die Höhlung des Doch-
tes (wie bei der argand'schen Lampe) findet hier nicht
Statt. Man kann sich daron leicht durch den Yersuch
überzeugen ; - weder die Dauer des Brennens noch die
Helligkeit des Lichtes leidet eine Yeränd^rung, wenn man
das untere offene Eude des Dochtes, rerstopft.
44* Bemerkungen über Gasbeleuchtuttg«
Aus einer interessanten , zur roll ständigen Mitthei-
lung aber zu weitläufigen Abhandlung über diesen. Gegen-
stand , welche die Hrn. Christhon und Turner in Edinburgh
zu Yerfassern hat, und sich in Nro. XX Y des Edinburgh
P/iüosophical Journal (July 1825^ befindet, hebe ich nach-
stehende Bemerkungen «aus.
I. Von den Umständen, welche aufdie Stärke des
Lichtes beim Verbrennen der Gase Einfinfs haben.
Diese Umstände sind von dreierlei Art, indem sie
nähmlich die Flamme selbst, oder die Konstruktion der
Dille, oder die Gestalt' des gläsernen Zugrohres (Hauch-
fanges) betreffen.
1. Der einzige, auf die Flamme selbst Bezug ha-
bende Punkr, der hier in Betrachtung gezogen werden
mufs , ist ihre Länge. Die relative Länge der Flamme
hat einen sehr bedeutenden Einflufs auf die Stärke des
Lichtes. Wenn man bei einer argand'schen Dille *) die
Zugöffnung in der Mitte verstopft, so verlängert sich die
*) D. i. einer Solchen, wo mehrere kleine BrennÖflTnun gen im
Kreise um eine mittlere Zugoifnung «ich befinden. K,
r
i53
Fiiamme , und leaehtet nun , obicbon die Intenaitat ihre»
«igenen Lichtes abnimmt 9 in [der That stärker, woTon
man aich leicbt durch einen Blick, über das beleuchtete
Zimmer überzeugt, yfenn man. der Flamme den Bücken
zukehrt« Hier sowohl als bei einfachen Brennmündun-
gen wächst mit der Verlängerung der JPMamme die Leucht-
kraft in einem stärkern Yerhältnisse als der Aufwand an
Gas* Folgende Versuche liefern den Bieweis dafür:
a) Bei gleichem Gasyerbrauche zeigte eihe mit Stein-
höhlengas vom spezif. Gewichte 0^02 genährte Flamme,
defen Länge man yeränderte, eine im Verhältnisse der hier
nnten beigefügten Zahlen stehende Leuchtkraft:
Länge der Flamme 2 Zoll, 3 Zoll, 4 ^oll, 5 Zoll, 6 Zoll
Leuchtkraft • • • • 100 109 i3i i5o i5o
Es scheint demnach , dafs (bei gleicher Gröfse der Brenn-
öffnung) die nähmliche Menge Kohlengas in einer fünf zöl-
ligen Flamme um die Hälfte mehr Licht gibt als in einer
zweizeiligen ; dafs aber durch eine Verlängerung der
Flamme über 5 Zoll nichts mehr zu gewinnen ist.
h) Eben solche Versuche wurden mit Öhlgas vom spe-
zif. Gewichte 0,910 vorgenommen.. Die Resultate waren
folgende : ^
Länge der Flamme 1 Zoll, 2 Zoll, 3 Zoll, 4 Zoll, 5 Zell
Leuchtkraft « • • .100 122 .. iä9 181 174*
Folglich liefert die nähmliche Gasmenge in einer vierzöl-
ligen Flamme fast zwei Mahl so viel Licht als in einer
einzölligen; über 4 Zoll hinaus hört aber die Verstär-
kung des Lichtes auf»
c) Noch weit auffallender geht der Einflufs , welchen
die Länge der Flamme bei gleichem Gasaufwande auf die
Stärke der Beleuchtung hat, dann hervor, wenn man sich
der argand'schen Dillen bedient. Eine solche, mit fünf
im Kreise gestellten BrennöfTnungen , gab bei der Anwen-
dung von Kohlengas (sp. G. o,6o5) folgende Besultate:
Länged. Flamme *A Zoll, 1 Zoll, 2 Zoll, 3 Zoll, 4 Zoll, 5 Zoll
Leuchtkraft « • 100 282 56o 58^ 682 604
Die Stärke der Beleuchtung, welche eine gleiche Gas-
i54
menge heryorzubringen Termagf ist also bei einer 3 oder
4 zölligen Flamme nahe sechs Mahl so grofs, als hei et-
ner 7^ sdlligen ; aber es entsteht kein , oder nnr ein sehr
geringer Nutzen aps einer weiteren Yergrofserang der
Fiamnie.
d) Folgende Yersuehe wurden mit einer i5 Löcher
enthaltenden argand'schen Dille, und mit Öhlgas vom
spezif. Gewichte 0^910 angestellt.
liänge der Flamme Vi Zoll, 1 Zoll, iV^Zoll, 3 Zoll, aVxZoU
Jieuohtkraft • • . 100 276 847 4^0 472.
Über 2^2 Zoll konnte die Flamme nicht erhöht worden,
ohne zu rauch^ii,
Zur Erklärung der durch diese Yersuohe anschau-
lich gemachten Thatsache kann Folgendes gesagt werden.
Wenn bei einer argand'schen Dille die Flamme niedrig
ist, so strömt die Luft zu schnell im Yerhältnisse der
Tcrbref^nepden G^isn^enge zu , die Yerbrennung ist zu
lebhaft , und nur ein kleiner Theil des Gases erleidet
eine vorläufige Zersetzung. Mit einiger Uodifikation gilt
das nähmliche von einer einfachen Gasflamme, von wel-
cher auch , yerbältnifsmäfsig zum Yolumen des Ga^es , ein
desto -kleinerer Theil auf Ein Mahl der Luft ausgesetzt
ist, je mehr man sie verlängert. Aus den im Yorigen
ip^gegebenen Resultate^ sieht man zugleich, wie un^uver-
lä|slich alle YersucI^^ über die. relative Leuchtkraft des
Ohl- und Steinkohlengases ausfallen mufsten, wenn mau
dabei. auf d^ie ungleiche Länge der F]amme nicht die er-
forderliche Rücksicht nahm. Defsgl eichen ui^terliegt es
keinem Zweifel, dafs die gewöhnliche Methode » die Flamme
durch geringere Öffnung des Hahnen zu vprkürzei^, um
schwächeres Li^ht zu erhalten , nicht ökonomisch ist. £s
"^^äre zweckmäfsiger , eine $^ndere Dille aufzi^set^ei^ , um
denselben Zweck zu erreichen , oder ein^ Yorriehtung
anzubringen, welche den Luftzug in der Mitte Termindert,
sobald man die Flamme verkürzt *).
• _
*) In der Praxis wird man besser than , das Gas in einer et-
was kürzern als der vortheilhaftesten Fiamme zu verbrennen,
weil letztere schon durch eine geringe Bewegung der Luft
oder des gläsernen 2ugrobrcs zum Rauchen gebracht wird.
*55
a. £• ttttid niixi ^!e ver8c}iiedenen Punbte ßn untpg»
svclien, welche 9 wegen ihres ]S|iifli^sses auf di^ Stärke
des Lichtes» liei der HoBstriUition der Dillen berücksich-
tigt werden müssen. Der erst^ hiprron ist der Durch-
messer dfir-Brennöffnnngen«
Bei einer einfachen Gasflamme mufs die Öffnung ge-
rade so weit sejii , dafs die Tollständige Verbrennung ^es
Gases Statt finden kann. Ist die Öffnung zu grofs , so
geht die Verbrennung nur unvollständig yör sich , weil
die Flamme breit , und die der Luft ausgesetzte Ober-
fläche unyerhältnifsmäfsig klein ist. Die bei der Zerset-
zung ipB Gases ausgeschiedene Kohle kann dann entwe«
der gar nicht, oder nur zum Theil yerbrennen, und ist
Ursache, dafs die Flamme raucht, und dunkel gefärbt er-
scheint. Wenn im Gegentheile die Öffnung zu klein ist,
so biethet die dünne Flamme der Lpift eine yerhäUnifs-
mafsig grofse Oberfläche dar , die Verbrennung geschieht
zu lebhaft, und ohne vorherige Zersetzung des Gases.
Pie h^ßXp Weife der Brennöfinungen einzelner Flammen
ist für Sti^ipkohlengas y^g Zoll , ^n^ füy Öblgaj V^^ Zqjl
(englisch).
Die Brennmündungen dep neuen Londoner forldb\e
ßas Companj' *) haben ^ine eigexithümliche Form. Das
rnnde Loch befindet sich in dep Mitte einer zirltelrun-
den Fläche von Yo ^^U Durchmesser, und sechs eng^
Einschnitte geben, gleich £({ilbmesserfi , von dem ]LiOche
gegen den Umkreis der Fläche. Diese Einrichtung ist
aber für nichts weniger als eine Verbesserung zu halten ;
denn die Flamme, welche aus einer solchen Oflhung brennt,
ißt sehr breit, flackert bei einer Höhe von 2^/^^ Zoll gleiph
der Flamn^e eines Talglichtes» ist beny^rkbar düsterer
'pnd gelber als die Gasflamme einer gewöhnlichen Brepn«
ofiniing, vud läfst sich nicht über sY^ Zoll verlängern»
ohne an der Spitze braun zu werden.
Was die ^rennöffnungen bei argand'schen Dillen be-
trifil, so mufs sich ihr Durchipesser verringern, wie die
Qualität des Gases sich verbessert, und die Anzahl der
Löcher vermehrt wird. Der Durchmesser, welcher für
■ " ■ ■ ,. M l ■ ■ ■ ■ ■ ■ I , ■ I ■ I „ I , , i, M„ , „ i II,, . I .1 wm
t
*) Diese Jahrbücher« Bd. VI. 8. {foo. K.
i56
Kohlengas yom spezif. Gewichte e,55o bis 0,650 am besten
entspricht, wenn lo Brennmündungen in einem Kreise
Ton Vio ^oll Halbmesser angebracht sind, ist ungefähr
Ysi 2^011. Für Öhlgas richtet sich der Durchmesser der
Löcher sehr nach der Güte des Gases. Wenn in einem
Kreise von Vio ^o\\ Halbmesser i5 Löcher sich befinden,
60 ist der beste Darchmesser, den Yersnchenza Folge,
auf nachstehende Weise festgesetzt:
Spezif. Gew« des Gases. ^ Durchmesser der Löcher«
i,ooo bis 0,900 . • . V50 Zoll -
0,778 • . . V45 —
0,680 ... V40 —
Die Versuche haben gelehrt, dafs der entstehende Nach-
theil viel bedeutender ist, wenn die Löcher zu eng ge-
macht werden , als er dann ausfallt , wenn ^e zu weit
sind*
Es kommt sehr darauf an, die Löcher so gleich als
möglich im Durchmesser zu bohren. Ist ein einziges der-
selben gröfser als dip übrigen, so läfst sich die Gesammt-
flamme nicht zu der vortheilhaftesten Höhe bringen , ohne
dais diese einzelne Flamme zu rauchen anfängt; und yer-
hürzt man die ganze Flamme so weit , als es zur Yer-
meidung des Rauchens nöthig ist, so findet offenbar Ga$-
Verschwendung Statt. Eine argand'sche Ohlgas-Dille hann
nur dann für tadellos gelten, wenn sie eine Flamme gibt,
die bei 27^ ^^^^ Höhe rund herum beinahe gleich hoch
ist.
Der nächste Punkt, worauf bei dem Baue der Gas-
Dillen , nahmentlich der argand'schen , gesehen werden
mufs, ist die Entfernung der Löcher oder Brennöffnan-
gen von einander. Hier mufs die allgemeine Bemerkung
Torausgeschickt werden., dafs für die Stärke der Beleuch-
tung immer ein Vortheil entsteht aus der Vereinigung
mehrerer Flammen zu einer einzigen, argand'schen. Brande
bat gefunden, dafs eine einzelne Flamme von öhlbilden-
<lem Gase, deren Licht jenem einer Wachskerze gleich
l^m, 640 Kubikzoll Gas in derselben Zeit verzehrte, wäh-
rend welcher eine argand'sche Dille mit 12 Lochern, de-
xen Licht jenem von 10 Kerzen gleich war, keineswegs
6400, sondern nur 2600 K. Z. verbrauchte. Eben so ver-
eebrte eine ÖUgas- Flamme yoa der Leuchtluraft einer
Kerzenflamme 800 U.Z. Gas, eine mit la Löchern yer-
sehene ärgand'sche Dille aber , deren Licht jenem von 8
Kersen gleich Jkam 9 nur 390a « und nicht 6400 H. Z*
Demnach verhielt sich, bei gleichem Gas - Aufwahde , die
Leuchthr,aft beider ^Arten von Dillen wie 1 zu 2,46 bei der
Anwendung des öhlbildenden Gases, und wie 1 zu it64
beim Gebrauche des Öblgases« Di^se Angaben sind aber
zu hoch; denn bei Brartftie's Versuchen wurde das Gas in
den argand'schen Dillen mit der vartheilhaftesten Höhet
' der Flamme verbrannt , während die Höhe der einzelnen
Flamme durch SCellung . des Hahnes so regulirt wurde,
dafs ihr Licht dem einisr hell brennenden Wachskerze
gleich kam. Christison xmd Turner zogen aus ihr^n YerSu-
chen denSchlufs, dafs, wenn Ohl gas in. einzelnen Flampd^p^
und in argand'schen Dillen von der hesten Bauart, ^n
beiden Fällen aber mit der günstigsten Höhe der Flamrocf
.verbrannt wird, das Verbal tnifs des Lichtes, bei gleichem
Gasaufwande, zwischen 1: 1,4 nnd 1: i,5 ausfallt. Stein-
kohlengas lieferte nahe dasselbe Hesulfat.
Der VortheiU welcher aus der Vereinigung mehre-
rer Flammen entsteht 1 ist sehr verschieden nach dem Ab«*
Stande 9 in weichem sie sich von einander befinden* Wenn.
die Löcher so weit von einander entfernt sind, dafs^ die
Flammen einander nicht berühren, so gewinnt man gar nichts*
EinVortbeil entsteht erst dann, wenn die Flammen sich be-
rühren, und dieser Vortheil wächst,. bis zu einer gewis^
sen Gränze, wie die Entfernung der Löcher sich verrin-
gert. Folgende Resultate von Versuchen geben hierüber
Aufklärung. Bei gleichem Gasverbraiiche verhielt sich
nähmlich die Licbtm.enge gleich den hier unten beigesetz-
ten 24ahlen« Man bediente sich. des Ohigases.; in eineiisk
Kreise von ^lo ^^11 Durchmess(^r. waren 8, lo^, i5,'30
und 95 Löcher von Y50 Zoll Durchmesser angebracht.
In jeder Dille Trurdß das Gas nlit der vortheilhaftesten
Höhe ,der Flamme verbrannt*
Brennöürrangen '«••«••«• 8 ' 10 i5 20 25
Lichtstärke «•«••• ,98 ii3 i32 141 139.
Das Licht, welches eine einzelne vierzöliige Flamme bei
gleichem Aufwände von Gas verschafft, wurde hier=xoo
gesetzt; und es ist demnach zu bemerken | dafs durch die
i5»
Tcreinif^tttig inetiferfir Flämihen k^in Tortliefl enutebt,
%veiin , hei den angegebenen Dimensionen , die Zahl der-«
ä^lben nicht mehr als acht beträgt, und dafs keine Yer-
mehrung des Nutzens mehr Statt findet, sobald jene Zahl
zwanzig übersteigt Mit andern Öhlgäs- Dillen ron ver-
schiedener Gröi'se wurden ähnliche Resultate erhalten.
Für Brerindflfnungen von Y^o Zoll Durchmesser scheint
demnach die zweckmafsigste Entfernung '/j^q Zoll zu seyn*).
Wie niedrig auch die Flamme bei diesem Abstände ge-
macht *^erde; immer bleibt sie doch in Form eines Rin-
ges vereinigt« Es ist indessen zu bemerken , dafs für eine
grofslB öfTentliche Beleuchlungs- Gesellschaft die Dillen,
fleren Löcher sö nahe an einander sind , einen Nachtheil
habeti , von welchem bald , bei Gelegenheit d^s gläsernen
Eujgrohres , die Rede seyn soll. Wegen dieses Umstandet»
ist ein Abstatid der Löcher von "/loo Zoll zu empfehlen,
und die erwähnte Dille mufs demnach auf dem Umkreise, des-
aeh Duröhmessei* Yio Zoll ist) nur i5 Löcher bekommen.
Die Ursache des Yortheils der argand'schen Dillen
mufs in dem Umstände gesucht werden, dais die verei-
nigten Flammen weniger Oberiläche der Luft darbiethen,
letztere daher sich weniger mit dem Gase mengen , und
dieses nicht so sehr ohne yorb ergegangene Zersetzung
Terbrennen kann.
Steinkohlt ngas -Dillen bedfti*fen nicht so vieler OflF^
nungen, weil deren gröfsete Weite die Wirkung einer
gröfsern Anzahl ersetzt,^ so dafs die Flammen sich den-
noch berühren , und einen vollkommenen Ring bilden.
Wenn man> aber diese Löcher von kleinerem Durchmes-
ser macht , ^0 mufs msn ihre Anähl vermehren ; * und in-
nerhalb gewisser Gränzen ist die auf solche Art bewirkte
Kompensation vollständig*
£s erübrigt nun noch die Erörterung folgender Punkte:
die Gröfse des Löoherkreises , die Lange der Dille, die
Breite de« Branzes derselben, und der Durchmesser der
mittlem Onnung für den Luftzug.
Der Durchmesser des Kreises, in welchem die Lö-
*) Von Mittf^lpunlit ku Mittelpunlit gerechnet. IT.
_j
cher> '"^t^hea 9 ergibt $icK, ans der Anzahl der Löcher^
wenn . man die oben yorgeschriebene Entfernung beobach*
tet. Die Länge der DiJIe ist nicht sehr wesentlich; siä
hat blofs einen unbedeutenden Einflufs auf die Leichtis«
heit, mit welcher die^Luft in dem Mittelpunkte des Flani-^
jnenringes eintreten hs^n. Die Dillen der Edinburgher
Öhlgas- Gesellschaft sin^ 174 Zoll lang.. Die Breite des
ringförmigen Randes, auf welchem die Löcher sich befin*
den, soll nicht grofs sejn^ weil ^onst die mit dem aus-
strömenden Gase in Berührung kommende Luft gezwun«
gen ist, senkrecht auf den Strom desselben einzudringen^
sich leichter damit Termischt, und so zur Veranlassung
wird, dafs ein gröfserer Theil des Gases ohne yorherge-^
gangene Zersetzung yerhrennt. Nach der yon ChrUtuon
und Twmer empfohlenen. Einrichtung hat der Ring odei^
Kranz ^Vioo Zoll Breite, und es wäre yielleicht gut, ihn
noch schmäler zu machen. Aer Durchmesser des mitt*
lern Luftloches, wenn es zylindrisch ist, hängt yon dem
Durchmesser des LÖcherkrieises ab. Wenn aber der letz-
tere gröfser gemacht wird, so nimnit sein Umfang (mit-
hin die ausströmende Gasdlenge) in einem kleinern Vet^
hältnisse zu , als der' Fl&cheninhalt der mittlem Öffnung^
mithiti als das Nacfaströmen der Luft« Daher dürfte es
Torth^ithaft sejn , die Luftlöcher der gröf seren Dilfen nach
Art eines umgekehrten abgestutzten Hegels zu formen,
d.h. unten enger zu maöhen, so dafs die zum Eindrin-
gen der Luft frei bleibende Öffnung kleiner wird, ohne
dafs der Kran2 der D31e oben, wo die Löcher sich he«
finden', breiter gemacht werden darf. Gewisse Un^stände,
von denen sogleich die Rede sejn soll, machen es indes-
sen für gröfsef'e Gasgesellschaften räthlich, die LuftöfF-
nung etwas 'weiter ^u lassen, als sie für die yortheilhaf*
teste Verbrennung nöthig wäre.
3. Das gläserne Zugrohr oder der Rauchfang über
der Flamme dient sowohl, ijm die letztere ruhig zu er-
halten, als auch um sie lebhafter zu machen.
Die Bauart der Dille (d. h. hier yorzüglich der Ab-
•tsi^d der Brennöfiiiungen yon einander, und die Grölse
der, mittleren Öffnung für den Zutritt der Luft) und die
Gestalt des Zugrohres müssen mit einander zur Heryor*
bringung der gröfsten. Lichtmasse beitragen^ daher läfnt
i6o
dich heinä Form oder Grofse des Zagrohres angeben,
Ivelche für jede IHlle pafste. Wenn die Dille so hon-
Btruirt ist, dafs das Gas ohne ZngroHr Tollkommen yer-
zehrt wird , so' kann die Stärke de$* Lichtes durch keine
Gestalt des Zugrohres termehrt werden* Diefs wird je-
des Mahl der Fall seyn, wenn die Luftöffhung der Dille
grofs ist , und die ßrenrilöcher weit atfs einander stehen.
Weil aber dann die Zugröhre nur dazu dient, das Flftk-
kern der Flamme * zu ' vörhinciern ,' keineswegs aber die
Verbrennung lebhafter machefn ' soA , so mufs sie sehr
weit seyn. Die ' geWÖtinlichen ' Pimensipnen , nähmlich 6
Zoll Länge und 1,6 Zoll' Durc^hmesser , fär fünflöcherige
Dillen , sind sehr ' Entsprechend. ' Verringert man den
Durchmesser auf i,3' oder 1,2 ZöU; so wird die Flamme
kürzer und glänzender j aher es' entsteht, ^in Verliist an
ticht, der Ys ^^^ selbst' % blätrageh kann.
.< i- i! ••
Wenn aber die Löcher der: jDiU^ . na&e . an einander
stehen , so dafs die, einzelnen Fl^^i^n^ao, gleich unten sich
vereinigen , und die, Luft nicht zivvi^^en sich eindringen
lassen; wenn ferner das Luftloch in der Mitte klein ist:
90 fallt die frei brennende Flamme gelb, und, |Wenn sie
Vierlängert wird,. braun und rauchend, aus« Es wird dann
nöthig, der Verbrennung mehr Lebhi^ftigk^it jzm. geben,
was durch VerQtärkung des Luftzuges mittelst des auf-
gesetzten. Glasrohres geschieht«, , Dieses Rohr mufs in
dem gegenwärtigen Falle desto, enger seyn , eine je grös-
sere Verstärkuxig des Luftzuges.,d^dl^'ch bewirkt werden
soll. Die Verklein^erung seines Durchmessers,, ha,t aber
ihre Gränze dann erreicht , wenn die .Flampt^e gerade
Tollkommen ringförmig (zylindrisch) wird , ohne sich
oben in eine Spitze zusammen ^u ziielji^en* .Macht man nun
das Zugrohr noch enger, so wird die Flamme kürzer
und heller; zugleich aber tritt ein Verlust an eigentlicher
Leuchtkraft ein , wie immer bei zu lebhafter Verbren-
nung. Wenn bei einem Durchmesser des Löcherkreises
von ^/,o Zoll, und einer Weite der Löcher von Yso Zoll,
das gröfste zu gewinnende Licht erhalten werden soll,
so mufs , Versuchen zu Folge j der Durchmesser des
Zugrohres, mit der Zunahme der Löcheranzahl in jenem
Kreise, so vermindert werden, dafs er für 8 und 10 Lö-
cher iVz Zoll', für i5 oder 20 Löcher 1,3 Zoll, und für
22S Löcher nur 1 Zoll beträgt- Bei einer gar so engen
iGi
Zagrohre tritt aber, weil sie sich zu nahe an der f^laihmef
befindet 5 der Nachtbeil ein, dafs bei der leichtesten Be-
wegung der Luft oder des Glases , so wie bei einer Ver-
mehrung des GaszufilusseSj die Flamme zu rauchen anfangt,
und das Zugrohr trifft. Aus diesen Gründen , und be-
sonders defswegen , weil Jeder , der das Gaslicht benützt,
beim Auslöschen einiger Flammen iti seiner Nächbarschaft,
die 'seinige verkleinern inüfste» sind sehr enge Ziigröh-
ren für grol'se Gasbeleüchtuiigs -Apparate nicht, anwend-
bar. Ein weiteres Zugrohr macht aber Leiter von ein-
ander entfernte Brennlöcher nothwendig ; und daher ist
oben (im Abschnitte 2)^ gerathen worden , einem Kreise
von ^/lo Zoll Durchmesser nicht mehr als i5 solche Lö-
cher zu gcbeii.
IL lleintivo t^cuclitkraft des Öhl- und. Steinkoli-
ien-Gases 0*
Ckristhon und Turner haben ihehrere Versuche ange*
stellt , um über diesen Püiikt zu verläfslichen Resultaten zU
gelangen. Sie verbrannten Kohlengas und Ohlgas sowohl iit
einzelnen , als in argand'schen Flammen, bestimmten diä
Licht -Intensität' mittelst des Ruraford'schen Photometer^
(das Leslie'sche fanden sie tinbraüchbai*) ^ beiüerktfen die
in einer gewissen Zeit verzehrten Gashiengen^ und be-
rechneten nach diesen Daten die Leuchtkraft beider Gase«
wie man sie in nachfolgender kleinen Tabelle terzeichnet
findet i
Speasif* Gewicht. Leuchtkraft.
Kohlengas
Ohlgas
0,578 ^) —
0,9 10 3)
0,578 —
0,910
0,578 —
0,910
0,578 _
0,910
o,6o5 *) ^
1,110^)
o,6o5 ' -^
1,110
Kohlengas Ohlgas
1
i
i
i
i
i
s,i86
2,235
2,23
2,17
2,43
2,6
*) Vcrgl. Üicrtiber den Aufsata im ö.BantTe dieser Jahrbüchor,
S; 489.
ö) Chlor kondensifte im Dunkeln i3 p; Ct. von diesem Case.
3) Der durch Chlor kondcnsirteTb^Jil dJescS Gases betrug 37 p. Ct.
^) Chlor kondensirte hiefvoa.i6 p. Ct.
*) Das grofse spczif. Gewicht dieses Gases (von i^elchcm durch
Jahrl». d. poljt. Inst. X. Bd. I 1
» '
IÖ2
45. YerbcsseruDg an den Brennröhren zur Gas-
beleuchtung.
(London Journal öf Avis and Sciences , Nro. LL March i8a5.^
i)er Engländer Henry Cotislantine Jenrdngs hat am
i4* August 1Ü23 ein Patent erhalten für seine Erfindung
einer Vorrichtung, durch welche das unzeitige Ausströ-
men des Gases, und folglich jeder davon herrührende
Nachtheil >, vermieden -wird« Diese .sehr sinnreich ausge«
daiciite Zugabe zu den Dillen der Brennröhren für die
Casbeleuchtung gründet sich auf die Erfahrung, dafs ver-
schiedenartige üuVtalle bei gleicher Erwärmung ungleich
stark sich ausdehnen« Die Öffnung , durch welche das
Gas aus dem Rohre zur Dille emporströmt, bleibt, so
lange das Gas nicht entzündet wird, durch eine Kugel
geschlossen, die in einer runden Versenkung über der
Öffnung Platz findet. Diese Kugel ist mittelst eines ge-
bogenen Armes mit einem Stifte verbunden , der sich am
obern Ende der Dille, nahe bei der Brennmündung, be-
findet. Jener Arm ist aus zwei parallel an einander be-
festigten dünnen Streifen von verschiedenartige^ Metal-
len (Stahl und Messirtg) zusammengesetzt, und erhält die
Wärme durch Mitthfeilifng von dem Stifte , welcher der
Flamme ausgesetzt ist. Die Erwärmung dehnt die zwei
Mißtisille ungleich aus , nöthigt dadurch den Arm , sich zu
biegen, und hierdurch wird die Kugel in eine gewisse
tlntfernung von der früher durch sie verschlossenen ÖflT«-
nung gebracht, woselbst sie so lange bleibt, als die Flamme
brennt.
Fig. iq auf Taf. V. zeigt 4eii vertikaleil Dur^bschtiht
einer solchen verbesserten Gas -Dille. Das Gas würde;,
ungehindert durch die Öfßiung a des feststehenden Ün-
tertheiles c, c empot'steigen , und die Brennmündung einrei-
chen ^ wenn jene Öffnung nicht durch die darauf hegende
Kugel b geschlossen wäre. Um dem Gase das Ausströ-
men, und hierdurch das Anzünden desselben möglich ztii
Chlof 4^ p* ^tv kondensift wurden) darf nicht mehr in Ver-
wunderung seUen ,. seitdem man mit Oewifslieit die imÖhl-
gase vorhandenen, hisher übersebenen, Kolilen^tofF-Hydl*oide
durch Faraday kennen gelernt bat (s. diese Jahrbücher,
Bd. IX. S. j49> K.
t63
snaoben^ nmik man die Dille an ihreih obern fheile fas«
len und eniporziehen , was leicht fmgeht, da der Unter«
theil der Dille in dem Gehäuse c c auf und nieder Spiel«
räum hat« Dadurch entfernt sich die Kugel b in senk'
rechter Richtung von der Ofinung, und das Gas dringt
durch den mittlem Kanal ä^ so wie durch die Seitenröh-» ■
ren e^ e^ heraus. Wenn die FlamniQ etwa 74 Miöttt^
lang gebrannt hat, so ist d^f* von ihr umgebene Stift/
heifs genug geworden , um auf die oben beschriebene
Art die Krümmung des Armes g zu veranlassen , Ireleheif
nun neigst der Kugc^l die durch punktirte Linien angedeutete
Stelle einnimmt* Man kann nun die t>ille wieder in ihr0
alte Lage hineinschieben, ohne dafs das Ansströmen des
Gases, und folglich das Brennen der Flamme, eine Sto«^
rung erleidet Sobald man hingegen die Flamme auslöscht^
so nimmt die i(ugel, beim Abkühlen des Armes g^ ihre
trühere Stellung wieder ein , und hindert so das £ntwei«
chen von Gas , selbst in dem Falle , dafs das zur Absper-
rung bestimmte Umdrehen der Dille aus Nachlässigkeit
vergessen wurde«
Die Einrichtung, wie darch blofses Umdrehen def
Dille dem Gase nach Belieben der Ausgang geöffnet odef
verschlossen werden kann, wird man eus der Zeichnung
vollkommen deutlich erkennen , wenn man noch den ho«
rizontalen Durchschnitt des Gehäuses c^ Fig. ao , tu Hülfe
nimmt. Der äufsere Bing , e c , zeigt hier die Wand Aie^
ses Gehäuses an, in.. welchem i^^ Dille» wie schdn er-
,wahnt, auf und nieder verschiebbki^>.ist. In dem untern
(in Fig. se schrafiirten) zylindrischen lÜieile der Dille ist
ein Viertel des Umkreises bis auf eine geringe Tiefe aus-^
genommen,, wie him. Fig« 19 und so zeigte und ein in
diese Vertiefung hineinreichender Stift i dient « die Um-
drehung der Dille auf V« ^c* Kreises zu. besehranken.
Der kleinste .Kreis im Mittelpunkte von Fig. so zeigt die
cjlittdrische Öffnung d an« durch l^elche das Gas aus dem
Rohre auifsteigt, um duröh eine Seiten|)ffnung o (s. auch
Fig. 19) heraus zu dringen^ Steht die Dille in dem Ge-
häuse s6 i wie sie in Fig., so gezeiehiifet i&t , so hindert
die Dille .das weitere Vordringen des :Gases^ drldu xnaii
sie aber um 74 des Kreises, so kommt vor die Öffnung
o eine senkvechte« halbzJrUndrisehe Rinne A: in der inneril
Wand der Dille , und nun Mndett nichts' mehr ^^en Ein-
n *
i64
tritt <le8 Gases in den Kanal ä (Fig. 19% Der vertikale
Durchschnitt (Fig« 19) zeigt die Stellung der Theile , wie
sie ist, "v^enn auf diese Art dem Gase das Ausströmen
erlaubt wird, » . ,
46. Beschreibting einer sich umdrehenden Gas*
r •
(Breyvster's Edinburgh Journal qf.Seienct, Nro.VtL Jan. ^S%6.J
Verschiedene Versuche Sind schon gemacht '-Worden,
nm eine Brennröhre oder Dille i^ur Gasbeleuchtung her-
zustellen , welche durch die Rückwirkung des unter ge-
wöhnlichem Drucke ausströnienden Gases eben so umge-
dreht würde, wie d^s Segner^scfte Räd oder Barker^s Mühle *)
durch das Ausströmen des Wassers. Wenn der Theil
des Apparates,, um welchen die Drehung geschehen soll,
eiii gewöhnliches luftdichtes Gewind ist, so entstellt, ver-
möge der genauen ßerührung der Metalltheilä , eine so
grofse Reibung, dafs die Drehung ganz unmöglich wird,
wenn nicht das Gas stark zusammengeprefst ist, und mit
einem Drucke von mehreren Atmosphären aüaslrömt.. Eine
lieh drehende Dille yon, dieser , Art bat unlängst Deuehar
in Edinburgh verfertigt; aber sie konnte höchstens för ein
physikalisches Experiment angesehen werden , welches für
den allgemeinen Gebrauch gans untauglich war.
>
Die Gas - Dille ,f welche man in Fig. 11 (Taf. IV.)
durchschnittvraise abgeUrdet sieht, ist eine Erfindung des
HessinggieXsers itf/inAizo'in £<ii/z^ar^Ä4'und verdient wegen
ihres sehr einfachen £aues Beachtung. Das konische Bohr,
pg^^ welehei^an seinem nnterii Endcf, pq^ auf irgend
eine Gasröhre geset^ wird, dient, um das Gas zu den
Brennmündnngen empor zu leiten« Oben endigt sich die-
ses Rohr in einen^ spitzigen ' Zapfen a r ; das ^as findet
durch mehreve bei > o^ 'bäindliche , hinreichend greise Lö-
cher, Ausgange' Von:;» q an ist das Bohr von »^ihem «zylin-
drischen , fest ddmit vereinigten Wasserbehältnisise J, B CD
umgeben. Alle'biiber:ange|;ebenen Theile sind unbeweg-
lich. Der sieh ^drehende Theil ist ein vertikales , über
■m I ilfl IHM "l ..'.. km m itl
*).M^f^ sehe übei;. die Etarichtnng dieser Apparate das nächste
physikalisch^ .liandbwcji ^«^fh•, ^ .. 1 , K.
i65
üt GasPöhre'^estOi^i^ter, 'und inT da^ Wdsser eiütanchen-
des Rehir-^'A m ti, von "Ivelchem oben vier horizontale^
ein^Rreirz^ bildende' höhte Arme ausgehen. Die^e Arme
(von* yrelchcha in der Zeichnung nur zwei, e g und hf^
sl<$htfaar««eyn können) islnd an den Enden geschlossen]
aber jeder* von Ihnen besitzt nahe am Ende seitwärts eine
hl^ne ÖiSnüng' {h^ li)^ und diese vier ÖfTunngen sind
alle nach Einer Seite hin gehehrt. Wenn das Gas hier
ausströmt, und entzündet wird, so erhält man vier hori-
zontale Flammen; vnd zugleich, dreht sich das RoHr gh
m n nebst seinen Armen, und den Flammen fortwahrend
um den Zapfen r, auf welchem die ganze bewegliche Tor«
richtang ruht. Wegen .der hierbei Statt findenden, nnbe«
deutenden Reibung tritt dieser Erfolg selbst dann ' enni
wenn das Gas mit jenem geringen Drucke ausströmt, dem
es in den gewöhuliohen Gasbeleuchtung« - Apparaten un«
terworfen ist,
• Wenn die so eben* beschriebene Einrichtung auch
nichts weiter wäre, als eine elegante Sj^elerei, so hätte
sie schon als solche einiges Interesse. Es ist aber zu
Tcrmütben , dafs durch zMCckmäfsige Regulirung der Um-
drehungs - Geschwindigkeit die Flammen tollkommener
mit dem zum Verbrennen nöthigen Luft * Zuilufs yersebeft
werden können, als bei gemeinen, feststehenden Dillen#
Sollte diefs in«der That der Fall sejn, so hätte man aus
der Anwendung sich drehender Dillen einen reell<^ 'Yoi^
iheil für die Gasbeleuchtung zu erwarten.
47. Danes über die Verbrennung von komprimirtem
Gase.
(Annais of PhÜosophy, Fehruary 18a 6.^
' . . • • •
Wenn bei der Verbrennung des komprimirten Gasei
(wie -es in den tragbaren Gaslampen Gordon*$ angewen-
det wird, 3« diese Jahrbücher, VI. 499) ^i^ Rr^nnöffnung
zu weit ist, SO' kann keine fortdauernde Flamme erhalteii
werden , Weil sie durch das mit grofser Schnelligkeit her«
ausströmende Gas selbst ausgeblasen wird. Rei einer sehr
kleinen Öffnung geht die Verbrennung am hesten yor sieh*
Wenn man die Öffnung erweitert, ohne sie bis zu jener
Gröfse zu bringen, bei welcher das Brennen unmöglich
i66
wird, to drhäU migai eise blaue, unniliige FlanunH, welcbd
fehr wenig leachtet Zu seinem groben Erstaunen be-
merkte Datnesj dafs, wenn man nun das GasbebältniCs
fimkehrt, und: die Flamme nach abwärts brennen labt,
letztere sogleich sich ändert, und ganz. ruhig und stark
leuchtend wird* Der Versuch wurde mehrmalil 9 und mit
Terschiedenen Gefafsen wiederhohlt , gab aber immer • dbs
nähmliche Resultat^
» * . • * •
Die Erklärung* dieser Erieheinmig liegt nahe genug«
Das brennbare Gas strebt, yermöge seiner sptoifiscben
Leichtigkeit, m der Luft emporzusteigen. Wenn daher
die Brennmündung aufwärts gekehrt ist, so wird durch
jenes Bestreben des Gases die Geschwindigkeit dies Aus->
strömens vermehrt, und ein Theil mufs unverbrannt ent-
weichen. Sobald aber das Gas nach abwärts ausströmt,
ao hat es offenbar sein eigenes Bestreben , empor zu stei-
ften, zu überwinden, und die Bewegung mufs dadurch
yerj^ögert werden; die Yerb^eniiung kann älao rolistan«
dig^r Tor sich geheq«
Es ist noch zu bestimmen, ob aus dieser Erfahrung
ein Nutzen für die Gasbeleuchtung wird gezogen werden
lidnnen. Wenigstens wird kein Gewinn an der Stärke
des Lichtes erhalten, wenn man die Flamme des unter
gewöhnlichem Druckp ausströmenden Gases abwärts bren-
pen läfst*
^m
48- Hängbrücke aus I^derven 3eilcp.
(Edinburgh Philosophkal Journal, Nro* XXFIL Jan. 1826.^
In geringer Entfernung von Santiago^ der Hauptstadt
Ton Chile i führt eine Brücke ganz besonderer Art über
den Flufs Majrpa. Sie ist vier Fufs breit« Die Breter,
aus welchen die Bahn gebildet ist, ruhen mit ihren £n-
flen auf zusammengedrehten Riemen von ungegärbten
Ocbsenhäuten, welche so lang als die Brücke sind, und
mittelst kurzer vertikaler Seile von der Dicke eines
kleinen Fingers an starken , in der Kettenlinie gespann-
ten Hauptseilen hängen, deren drei zu jeder Seite der
Brücke sieb, befinden. Diese Hauptseile sind auf einer
ßeite sorgfältig an dem Felsen befestigt^ auf der andern
167
IkinK^on, wo das Ufer zu niedrig i»tv $iod sie &ber eia
hohes r B^hr roh gearbeitetes Gerüst ron Baumstämmen
geleitet,, uad dann an starke » in die^ Erde eingeschla«
geoe Pfahle befestigt. Die natürliche Folge Ton der un-
gleii^hen Hohe der Ufer besteht darin » dafs die Brücken-
bahn »tark schräg ist, was aber ihrem Gebrauche keines-
wegs schadet 9. weil sie nicht für Fuhrwerke l^estimmt ist.
Die. E^ntfernuBg Tön dem hölzernen Gerüste auf einer
Seite bis zu der Fläche des Felsens auf der andern, be-
trägt 123 Fufs« Wegen der grofsen Elastizität des Ma-
terials schwingt die Brücke auf und nieder, so wie hin
und her; und zwar so heftig, dafs Beitende absteigen,
und ^e Pferde hinüber führen , oder rpr sich hßrtreiben
müssen.
* Brücken dieser Art sind in Amerikß schon so lange
bekannt, dafst die Spanier bereits vor 3oo Jahren sie da-
selbst fanden ^ und obschon die Ausführung an diesen Bau-
werken aufser ordentlich roh ist, so kommen sie doch in
allen wesentlichen Punkten mit unseren weit yollkojinm^
neren eisernen fiäpgbrücken überein«
' • •«
(Plach des bekannten Kapitäns Brou^n Aufserung , soll
die hier beschriebene Brücke die einzige in Amerika seyn,
welche die Bahn in gleicher Höhe mit den Ufern hat;
indem bei allen andern die Bohlen unmittelbar auf die
in der Kettenlinie gespannten Seile gelegt sind; so dafs
die Brückenbahn einen i^ d^r llitte sich senkenden Bo-
gen bildet. D^r Umstand, dafs man zuerst zu dem Auf*
hängpi^nkte emporsteigen , dann die halbe Länge des We-
ges hin4urch abwärts gehen, und dann neuerdings höher
steigen mufs, macht diese E^nriql^tung natürlicher Weise
höphs); unbequeqi.)
.■J. ■■ > 'T
49* über die Verbesserung der Grabstichel^ und
das Härten der Uhrfedern ^).,
(Technical Repository , November iSaSJ
Um die gewöhnlichen käuflichen Grabstichel so^ zu
verbessern, daCs sie beim Graviren auf Stahl aushalten,
*) Vergl. über die Verfertigung gut^r Oabstichel . Bd. VIU.
dies^ Jalirbücher, S. 180. A»
l08
gibt Turrell folgendes Mittel «n* Man läfst ^inen Grab«
Stichel bis zam Erscheinen der strohgelben Farbe nach,
}egt ihn mit dem Bücken auf einen abgerundeten Ambos,
und bearbeitet die Kante, aus "welcher die Spitze des
Grabstichels vermittelst des Schleifens gebildet wird«
^urch vorsichtiges, anhaltendes Schlagen mit einem klei-
nen, sehr harten, gufsstählernen Uhrmacher «Hammer so
lange, bis sie abgerundet ist« D^rch das Hämmern (wel-
•phes der Grabstichel in diesem Zustande wohl aushalt,
wenn die Schläge nicht zu heftig sind) wird der Stahl
snsammengedrückt, verdichtet, h^irter und fester gemacht«
Wenn man ihn nun neuerdings bis zur St^ohfarbe anläfstt
und dann schleift,' so schneidet er mit |lieichtigkeit auf
einer Stahlplatte, von welcher die käuflichen Qrfrbstichel
augenblicklich durch das Abbrechen der Spitzen zu Grande
gerichtet werden. Dieses Verfahre^i ist noch einer Ver-
besserung fähig, welche darin besteht, ä^h man die Grab-
stichel hämniert, während sie noch vom Nachlassen heifs
sind. Das Ende d^r Arbeit-, d.h. denZ^itpupht;, in wel-
chem die VVirkun^ des Hammers aufhört, erkei^pt inan
daran , dafß d^r ^{'on , welchen die Grabstichel b^im Schla-
gen geben, sich v^räqdert, und viel klingender wird, als
im Anfange. Yiel leicht liefse sich aber doch durch erneu-
tes Erhitzen undllämmei'n der Stahl nocl> niehr verdicht^n^
Turrell wurde auf das vorstehende Verfahren durch
die Betrachtung der Methode geleitet, nach welcher die
Ührfedermacher beim Härten der Federn zu Werke ge-
hen. Stücke Stahldraht von gehöriger Beschafienheit Ver-
den kalt zu dünnen Streifen ausgejiänimert. Nachdem man
ihnen die richtige Breite und Dicke gegeben hat, wer-
den sie gehärtet, und wieder bis zur grauen Farbe nach-
gelassen. Hierauf unterwirft man sie dem Hämmern , um
den Stahl zu verdichten; endlich werden sie blank ge-
macht, und über einer Weingeist jlamme erhitzt, bis sie
blau anlaufen. Vor diesem Erhitzen haben sie durch die
Hammerschläge scheinbar alle ihre Härte und Elastizität
verloren ; denn sie lassen sich leicht biegen , und bleiben
gebogen. Nachdem sie aber blau gemacht sind, zeigen
sie jene vollkommene Elastizität, wegen welcher sie sq
hoch geschätzt sind.
r
169
S04 über das. Harten stählerner Stampel.
f Annais of Philosovhy , Nro. LXVIIL August i8a6.^
Adam Eckfeldi war, wie man d'ngibt, der Erste, wel-
cher Aas folgende sehr wirksame Verfahren zum Härten
stählerner Stampel anwendete. Er brachte ein Gefälsi
welches 200 Gallon (beilättfig 1 6 Wiener Eimer) Wasser
enthielt, im oberen Theile des Gebäudes- an, 40 F«A
über der Stelle , wo das Härten der Stäiiij^el TOrgenommen
werden sollte. Aus diesem Gefafse wttrde das, Wasser
dorch eine Bohre yon 174 Zoll Durchmesser herabgelei*
tet« Die Röhre bettifs unten eitlen Hahn, und Anaätaa
▼on yerschiedener Weite, um den Durchmesser deS' Was»
serstrahles -zu bestimmen. Unter 'einen dieser Ansätze
wurde der erhitzte Stampel so gehalten , dafs das Was*
ser auf dem Mittelpunkte seiner oberen Fläche auffiel.
Der erste Yersuch dieser Art wurde 1798 vorgenoiumen,
und seitdem hat man sich in der (Londoner?) Münze
stets des nähmlichen ' Verfahrens mit dem besten ^rfolge
bedient.
...
r
Stampel , auf ^iese Weise gehärtet , können am be-
sten den Druck, welchen sie leiden müssen, aushalten i
und derMittelpunkt ihrer Fläche, welcher sonst in Ge-
fahr war, weich zu bleiben, wird nun der härteste Theil.
Der gehärtete Theil des ganzen Stückes bildet (wenn man
ihn sich abgesondert denkt) gleichsam ein Kugelsegment,
welches in dem untern weicheren /rheile wie in einer
Schale liegt, und die' Härte nimmt von oben nach unten
zu allmählich ab« Solche Stampel .'behalteu ihre Form
unverändert ,. bis. sie ganz abgenutzt sindv
*
5i. Rasirmesser mit auszuwechselnden Klingen.
fDescription des Machines ei Procedes specifids dans les Bre*
vets d'invention etc.dont la durec est expiree, Tome iX,)
Im Jahre 1817 erhielt cLer Messerschmied Charles zu
Paris ein fünfjähriges Patent für die Verfertigung von
Rasirmessern mit metallenem Bücken und auszuwechseln-
den Klingen« Der Rücken dieser Messer wird mittelst
der Feile in die gehörige Form gebracht und geglättet;
dann gibt man ihm, mittelst eines in der Drehbanli um-
laufeii^eii SdnieidradeSf einen Einschnitt «o lang Als die
Klingen , nnd polirt ihn auf einer mit Leder überzogenen
Scheibe« Das obere Eode wird mit einem Loche durch-
Jbobrt , welche eine zum Einhängen der Klinge bestimmte,
quer durch die Spalte gehende. Schraube aufnimmt.
• Die Klingen, welche aus Gufsstahl bestehen, werden
flach geschmiedet, nach einer Lehre ausgefeilt, gehartet,
nnd dann y ollendet* Jede Klinge besitzt hinten, und zwar
ganz nahe am obern Ende, einen kleinen schrägen Ein-
«k^nitt, der eine Art Haken bildet, mittelst dessen die
Klinge an die Schraube des Rückens gehängt wird. Das
untere Ende der Klinge bildet einen einwärts gehenden
Winkel , der auf der Verlängerung des Rückens dort auf-
sitzt, wo die Spalte des letztern ein Ende hat.
. . Ist die Klinge auf solche Art in den Rücken einge-
legt, so zieht man die Schraube am rordern Ende so lange
an, bis sie beide Thcila des gespaltenen Rückens einan-
der hinreichend nähert, um die Klinge fest einzupressen,
nnd jede Rewegung derselben zu verhindern. Will man
die Klinge wieder herausnehmen, und eine andere dafür
einsetzen, so wird die Schraube aufgedreht, und die beab-
sicbtigte Auswechslung ist dann leicht zu bewerkstelligen*).
5a. j^bellarits Abkühlungs - Apparat.
(Description des Brevets expires , Tome IX, 1824*^
Dieser Apparat, welcher der 6egenstaod eines am
9Ö. Julius 1817 ertheilten französischen Patentes ist, dient
*) Die Art, nach welcher Charles die Klingen ia dem Rücken
befestif;t, mag zu der Zeit, wo er sich für. dieselbe patcn-
tiren. liefs, neu gewesen seyn ; der Gedanke, einen Rücken
mit der Schale des Rasirmessers fest zu verbinden, uad
die Klingen so einzusetzen, dafs sie aasgetauscbt werden
können, ist es lange nicht mehr. Schon im Jahre i8i4 er-
hielt ein gewisser Matel ein Patent auf solche Rasirmesser;
und ich erinnere mich , V9r einigen Jahren ein dem Ansehen
nach viel älteres Messer dieser* Art mit sechs Klingen gese-
hen zu haben; die geringe Aufmerksan^keUi >\elche ich da-
mahls der Sache schenkte, hat mich aber die Befestigungs-
art der Klingen vergessen lassen. Doch glaube ich, dafs
dieselbe von der oben beschriabenMi verschieden war.
K.
171
xain l&Mühlen de« WaMers, Weines tcnA anderer Ge*
träslie. . Er besteht «us einem von Weifsblech yerfertig^
ten 2«jliDder^ dessen Wand mit vielen, beiläufig Yi ^^U
grofsen Lochern durchbrochen ist« in Berührung mit
der äirfsern Fläche winden sich in Schrsabenlinien zwei
jBtnnei^ne'Schlangeiinöhre um' diesen Zylinder, deren je*
des oben einen Trichter von elUptiscfaer Form beaitzti
am untern Ende hingegen mit einem Hahne versehen ist;
)n .^efl^n> Bojiren, welebe nii^r f&nf, Linien im Duröhmes*
•er baben, geschiebt die Abkühlung derjenigen Flüssig-
keiten. , welche man durch die Trichter einfüllt« . Das
Gunze ist mit einem weiteren , durch einen Deckel zu
verschMelsen^en Zylinder umgeben, dessen Boden schief*,
Ulid der nahe an diesem Boden mit eiifiem Hahne yerse*
hen ist. Von dem untern Ende .etn^$ jeden ^Schlangen«
robres fuhrt eine Röhre bis zur Höbe des Trichters empor,
durch welche die Luft Ausgang findet, wenn man die
FJö^s^^eit einfüllt.
Das Verfahren beim Gebrauch des Apparates ist fol-
gendes. Der innere, durchlöcherte Zylinder wird mit
Eis gefallt, der Deckel des äufsern Zylinders aufgesetzt,
und das Ganze durch eine Viertelstunde sich selbst über-
lasseh , damit die Schlangenröhre abkühlen« Sodann
schüttet man durch die vorhin erwähnten Trichter die
abzukühlenden Flüssiglieiten (z* B. Wein in den einen
Trichter, und Wasser in den andern) in die Schlangen-
röhre, wo sie so lange bleiben, bis man den Hahn am
untern Ende eines jeden Rohres öffnet, und sie wieder
abl^^ufen läfst. Dieses kann nach wenigen Sekunden ge-
schehen; denn der ktirze Aufenthalt in dem engen, sehr
kalten Bohre reicht schon hin, die Temperatur der Flüs-
sigkeit auf den getrüiischten Orad herabzusetzen. Das
aus dem nach und nach schmelzenden Eise entstehende
Wasser wird durch den Hahn des äufsern Zylinders ab*
gelassen«
53. Neues Brennmaterial.
(London Journal of ArU^ JVro. LX' November i8a6J
Thomas Sunderland hat sich 1825 ein Patent erthei-
len lassen für die Zusammensetzung eines neuen Feuer-
»73
xnateviftls« -Dieses «oll i&ian, 8eiAeWYar^chl«g6'fäBA<To]go;
I^ereifeen j iDdem man Sägspätte , laus^gäcbte Lohe , aasge*
i^o^nes Fftrbliofz . oder auch Tor£ mit Tfaon und Stein«)
kotklenUieer gmt zusammenmengt, < aus« dieser HIEasse -Zie^
gel ..bildet« utd -sie-, dorch > einige' MoBäthe ^an d^r^iljnft
trocknen läfst« • Känstiiohe Wärme \ w«rde dttsTsockneii
besoM^unigen , dai Prfydukt aberrthbiirer .macbenw . ! u ^.,tlj
' » * « p •
<»-• /.<«•»*»
•!Dä'ä Qdantitäts-t^erfcältflifs def yGemewgtbeite*'iann
iünerbalb gewisser Grfinzen TarKreiK*- *Äin Gemenge' äui
«/^ Tbeer, */4 Tboii «nd ^/s von jeder der übrigen- obeti
g«udilnten Substlstnz^n V brennt seHr ^gut; allein mit Aei
Mferige des "f heefs 'iiimmt auch die Güte des ProdtAtes isoC
Glefitihe I%eild' ^^er , Thon ' und Sägspäne gebeti tiii
sehr lebhaftes Feuer '^)*
• ' >■ '»
I ,. - « 1 w j ■ • . »••'••. ' ' '". "■
54« PP^illiamson^s verbesserter Hobel zum Glatten
_ .harter oder gr^l)faserig^i;.HoJ?gaUungen.^
(Tfiaiisacüotis of^thi^ SoeUty fer Encouragement of ArU^' Fbh
XldlJ^ ^ Repertorx ^ P^nt Xnv^ntifin^i^^'TfroA^iy'Jtify^Qii^J
Die Verbesserungen dieses. Ho1)els bestehen darin,
daTs das Eisen desselben ganz aus dem feinsten Güljsstahl
yerfertigt, und daß es von beiden Seiten mit 'eiper Fa-
cette ^ugeschärft ist» Hierdurch soll es. yorzüglicher
werden, als das doppelte Eisen', welches m den bestea
Hobeln angewendet ward«
, Der Erfinder p^acbt, um seinen Zweck zu erreichen^
das Hobeleisen sp .dick un4 stark, 3a|s es. nicht der ,Ger
fahr des Brechens unterliegt, w,e;pa e» a.uch . auf Ungleich«
beiteu im Holze stöfst, oder wenn der Stahl sell^^t nicht
t • .
*) Für die Bereitung von Steinkohlen - und Torf-ZiegeUk ahme
Beimengung von Tbon erhielt Bürette in Paris i8ii eia
zehnjähriges Patent. Er mengte das Pulver von Stein - Hole-
oder Torfkohlen mit allerlei wohlfeilen klebrigen Substanz
zcn des Thier - und Pflanzenrdches , z. B. mit den Rückstaa-
den von thierischem Leim , von gemeinem Mehlkleister oder
Fl echten gall erte , önd bildete daraus eine Masse, welche
. , hinreichend konsistent war, um sich in Ziegel formen zu las-
sen, (Descripüon des Machines et Procedis spicißis dans
IcsBrevets d'Iturention etc* , Tome IX, A, Paris iliz^', p*^^*J
>73
*
frei TOD UagIeicM>eifen< ist« Die Schneide^ welche durch
die zwei zosammenstofsen den Facetten entsteh!:, wird viel
stärker, behält län^r ihre Schärfe, und schneidet glätte <"
als bei «einem gewöhnlichen Hobel«
. )
Man gab den Hobeln ursprünglich ^ ein einziges Ei*
sen, welches nur von der Rückseite schräg zugeschliffen
' wurde, nnd noch jetzt findet man solche Hobel am gewöhn«-,
liebsten i«r Gebrauch, obschon siie als "sehr unyollkommene
¥l^rkeeu^ zu betrachten sind. - Die Zugabe eines zwei«
ten Eisens in den sogenannten Doppelhobeln *), welches
auf das erste Eisen gelegt wurde , und mit demselben
gleichkam, ein eiiizig€i$,.,yon boiden Seiten zugeschärftes
Eifi^n )]^ildet, war unstreitig eine wesentliche Verbesse«
T'TO&y weil aber doch das untere ^ eigentlich allefn schneir
dende Eisen, nur. Eine Facette oder Zuschärfung besitzt,
go ist der Doppelhobel noch bei weitem kein vpUkom;
menes Werkzeug .zur . B^ai^beitung .har:tcr und grqbejr
Hölzer.
Man scheint die Herstellung gursstählerner Hobelei-
sen <schon gewünscht zu baben, weil der Guf^stahl meh^
ats jede andere Stahlgattung einer feinen und dauerhaften
Scheide fähig ist. Zu diesem Zwecke hat man TCrsucht,
Gufsstahl an Gurseisen festzulothen , allein die Erfahrung
ent&praeh nicht der günstigen Erwartung^ die man sich
hieryon machte; denn der Stahl trennte sich zuweilen
Ton dem Eisen, an das er befestigt war, und wenn diefs^
«uch nicht geschah , so konnte doch , bei einer Unroll-
kommenheit der Härtung , ein solches Hobeleisen nicht von
jedem gemeinen Arbeiter yerbessert werden. Man ver-
suchte ferner , Hobeleisen ganz yon -GuTsstahl zu bilden,
aber da dieselben nur Eine Zuschärfung besafsen , und
des zweiten Eisens wegen, nicht dicker gemacht werden
konnten, als die gewöhnlichen geschweifsten Eisen, so
bricheri sie leicht , und erfüllten demnach ihre Bestimmung
V ebenfalls nur schlecht.
Der Vorzug einer doppelt zugeschärften Schneide
irird allgemein anerkannt bei DrehstShlen , Äxten u. s. w. ;
TT
*) Über die Einrichtung dieser Doppelhobel • Eisen sehe man
»G. AllmütUr*s Beschreibung der Werhzeugsammlujig des
vk.'k. potytechnischen Institutes. 8. fVien, i8a5,« S. vou
»02. Ä,
»74
allein bei Hobeleiten ist die Anwendung solcher Sdmei-
den neu. Die Yortheile eines einfachen gnfsstäklemen
Eisens , welches hinreichend dick gemacht wird , um zwei
ZuschärfiiDgen erhalten zu können, sind: eine feinere und
dauerhaftere Schneide , als mit irgend einer andern Stahl-
sorte gewonnen werden kann ; geringere Gefahr des Bre*
chens, wegen der gröfsern Dicke; Ersparung der Zeitt
welche sonst zum Richten des Doppeleisens erfordert
wird ; und die Heryorbringung einer glätteren Flai^hey
die kaum noch der Vollendung durch die Ziehklinge be^
darf.
Fig« 2, Taf. Vf., ist die Ansieht des verbesserten
Hobels, der sich nicht auffallend yon einem gewdhnli«^
chen unterscheidet; Fig. 3 der Durchschnitt ron einen»
Theile des Hobek, wo man das untere Ende des Eisens
und des Keiles in natürlicher Grofse sieht. In beiden
Zeichnungen bedeutet a a den Hobelkasten , b den Keil,
c das Eisen.
S5. Bemerkungen üb^r die Eige&scUaften der Seile^
und iiber den Einflufs^ welchen die Yerfertigungs*
art auf ihre Güte hat. Von Th. TredgoUL
(Repertorjr of Patent Inventions, Ifro, ii, Majr i8«6.^
Die Eigenschaften eines guten Seiles müssen grofseu'»
theils bestimmt werden durch die Art des Gebrauches»
zu welchem es dienen soll; jedes Mahl aber ist Dauer^
hajligkeit von der gröfsten Wichtigkeit. Hat man die
Mittel, diese Baupteigenschaft zu erreiclien, berücksich-
tigt, so mufs man darauf sehen, die gröfste Festigkeit des
Materials zu erreichen , . in sofern sie mit der Dauerhaf-
tigkeit verträglich ist. Die Seile sollen ferner so viel
Biegsamkeit haben , als ihnen , mit gehöriger BerüCksicbti*>
gung der Dauerhaftigkeit, gegeben werden kann«
Die Seile sollen fähig seyn^ den bestandigen Wech«
sei von Nässe und Trockenheit zu ertragen ; denn es ist
gerade dieser Wechsel 4 der ihre Dauerhaftigkeit am mei«
sten bedroht. Man beseitigt die Einwirkung der Nässe
grofsentheils I indem man die Fasern mit einer klebenden
SabsUms impragnirt) welche zum VFaMer keine Verwandt'
Schaft hat , und also in demselben unauflöslich iat. Wäre
diese Substanz nicht klebend, so würde sie die Fasern
geneigt machen , über einander weg zu gleiten , und hier-
durch die Festigkeit der Seile beeinträchtigen. Das ein-
fachste Mittel, zu erfahren, ob die Fasern mit dem was-
serabhaltenden Stoffe gesättigt sind, besteht darin, ein.
gewogenes Stück des Seiles sechs Stunden lang, bei mitt«
lerer Temperatur , in Wasser liegen zu lassen. Wenn
es dabei um mehr, als eine yorläniig bestimmte Gröfse,
am Gewichte ^ zunimmt , so kann man es mit Recht als
unvollkommen ansehen. Die Gröfse der zu gestattenden
Gewichts • Zunahme wird voraus durch Prüfung eines sorg-
faltig zubereiteten Seilstückes der nähmlichen Art gefun-
den, und beträgt beiläufig 23 prCt.
Damit diese Prüfung auch die Güte dea Theers an»
zeige, womit man die Seile tränkt, so kann man das Mu<*
ster durch eine gewisse Zeit einer Temperatur von 120®
Fahrenbeit (89® Reaum.) unterwerfen ; einer Wärme , wel-
cher die Seile m heifsen Sommern wohl zuweilen ausge-
setzt sind. Enthält der Theer flüchtiges Öhl, wodurch er
etwas im Wasser auilöslich wird, so verdunstet dieses hierbei
Die Seile widerstehen zwar besser dem Eindringen
des Wasaers zwischen ihre Fasern, wenn sie sehr dicht
gearbeitet sind ; allein dieser Umstand schadet ihrer Rieg*
samkeit und Festigkeit , und ein gewisses Gewicht des
Seiles bei gegebener Länge und Dicke darf daher nicht
überschritten werden»
Es iat vortheilhaft, im Einzelnen die^^ Umstände ^ti
betrachten, welche bei der Verfertigung der Seile zur
Verminderung der Festigkeit beitragen. Doch sind die
hierüber gemachten rein theoretischen Untersuchungen
von geringer Rrauchbarkeit , weil ihr Resultat mehr oder
weniger von jenem , . welches die Erfahrung gibt , ab*»
iveicht*
1
Ein Seil ist keine unveränderliche mathentatisöhe Li«
nie, und die Geometrie allein reicht daher nicht hin, das
Problem aufzulösen. Es ist möglich , ein Seil so zu verr*
fertigen 5 dafs in dem Augenblicke , l/ro der Fabrikant ei
fi \
ai^s.der Hand gibt, jeder Faden des Seile» dien gröfsl-
n^ögHch^n Widerstand dem Zerreifsen entgegensetzet. Die-
ses S:eil wird demnach, so lange es neu ist, die gröf&te
mögHche Festigkeit besitzen« Allein, wird es die nähmliche
Stärkel beim Gebrauche behalten? Ganz gewiCs nicht, wie
onan nach einer kurzen Betrachtung einsehen wirtl.
Ein Seil wird bei seinem Gebrauche nach allen
Bichtungen gebogen, und hierdurch müssen nothwendig
die äufsern Fäden desselben gestreckt, zuletzt aber, ganz
schlaff werden. Wenn man daher ein schon oft geboge-
nes Seil prüft, so findet man^ dafs es von einer gerin-
geren Last zerrissen wird, als jene war, die es im neuen
Zustande getragen hat; vorausgesetzt , dafs es neu so
stark als möglich gemacht wurde. Es ist ferner einleuch-
tend, dafs bei einem Seile, dessen Fäden, so lang es
neu ist, jedem Zuge /einen gleich grofsen Widerstand
lei&teji , später, nachdem die äufsern Fäden durch den
Gebrauch ausgedehnt worden sind, die inneren Fäden
bei einem starken Zuge brechen müssen; und dafs zwi-
schen die lockern HanfiFasern dieser Fäden sehr leicht
die Nässe eindringen könne y welche das Seil in kurzer
Zeit zu Grunde richtet.
Nun hat' man bei allen für die Seilfabrikation aus-
gedachten Erfindungen und Verbesserungen nur darnach
gestrebt, die neuen Seile so stark aU möglich zu machen;
€ie Veränderung, welche der Gebrauch bewirkt <, ist im-
mer unberücksichtigt geblieben. Die vergleichenden Ver-
suche sind blofs mit neuen Seilen vorgenommen wor.den,
und doch ist es unzweifelhaft besser , dafs die Seile durch
die Streckung, welche sie während des Gebrauches er-
leiden, an Stärke zunehmen, und dafs auf diese Art eine
Kompensation für die Verschlechterung oder Abnutzung
des Materiales gebildet werde. Bei den verschiedenen
(in England aufgekommenen) Patent »Seilen sind, wenn
sie nicht sehr sorgfaltig fabrizirt wurden, oft schon im
neuen Zustande die mittleren Fäden zu kurz; und wenn
man sie mit ungefähr drei Vierteln des zum Zerreifsen
nöthigen Gewichtes belastet, so findet man jene innerii
Fäden gebrochen. Solche Seile müssen verworfen wer-
den , welches Resultat, auch immer die Prüfung ihrer
Festigkeit im neuen Zustande geben^ mag. Die vorate-
177-
benden fiemerknngen gelten insbesondere den Patent«
Seilen, ^reiche zum -Gebrauch auf SohifTen bestimmt sind^
und der Ausspruch ron erfahrenen Seeleuten muCs dar-
thon , ob sie in der Wahrheit gegründet sind oder nicht»
^s soll nunmehr das Prinzip der gewöhnlichen Seil»,
fabrikation untersucht, und jene Verbindung desselben
mit dem Prinzipe der Patent - Seile angezeigt werden^
welche die besten Seile liefert.
In den gewöhnlichen Seilen sind die inneren Fädeii
der einzelnen Schnüre oder Litzen zu lang, und zwar
sind sie, gleich anfangs, wann das Seil gemacht wird,
um so viel zu lang, dafs die Festigkeit des Seils fast
ganz auf den äufseren Fäden beruht. Solche Seile sind
aus diesem Grunde, im neuen Zustande, viel schwächer
als noch ungebrauchte Fäteüt- Seile; Allein jede Strek«
kung oder Biegung eines gemeinen Seiles^ welcher das-
selbe beim Gebrauch unterworfen wird, strebt die äufse-
ren Ftiden zu verläbgern^ und somit die Gewalt des Zu-
ges gleichfotmtget auf alle Fädeii zu yertheilen. Die
Richtigkeit dieses Satzes wird durch die Thatsache bewiesen^
dafi gtmeine Stile an Stärke odeP Festigkeit zunehmen^ wenrt
sie einige Zeit in regelniafsigeni Gebrauche sind.
ie hieraus isü ziehende Folgerung ist klar und wich-
tig. Ein Patent- Seil ist fm neuen Zustande, ani stärksten f
aber jeder Monath des (jchrauches yermiiidett die Gleich-
heit der Spaiinung all^r Fäden, welcher das neue Seil
seine gröfs^re Festigkeit zu datikeri hatte*. Ein gemeines
Seil hingegen ist anfangs schwach, Und wird durch den
Gebrauch allmählich feister ^ indem die verschiedenen Fä-
den , wotaus es besteht, an Ungleichheit der Spännung
verliefen^ Doch kann die Spannung der Fädeii in einem
gemeinen .Seilö nie vollkoiiimen gleich sejn, und mail
erreicht daher niemahU den höchsteä möglicheü Grad der
Festigkeit^
Öer Fehler derjenigen Verfahruhgsart, welche dtr
tieg^iistand mehrerer Patente ist, besteht darin, dafs die
Fäden im Iiinerii der Schnüre oder Litzeii zu kurz aus-
fallen. Ihre göhörigd Länge kanä leicht auf folgende Art
bestimmt werden.
^
178
Der mittfcre Faden einer Schnur soll das Seil an
Länge um so viel übertreffen , als das ^anze Seil yor denti
Zerreifsen sich verlängert, mehr der Ausdehnung, -welche
die auf der Oberfläche liegenden Fäden beim Gebrauch
erfahren. Jener mittlere Faden soll nicht kürzer seyn,
als er nach dieser Vorschrift ausfallen -würde ; wenn man
ihn aber ein wenig länger macht, so verliert das Seil
nur wenig an Festigkeit , und es ist immei* besser , ihn zu
lang, als zu kurz zu machen. Die äufserste Genauigkeit
ist hier nicht zu erreichen ; doch liefse sich nach Versu-
chen leicht eine Hegel aufstellen , welche der Praxis der
Seiler zur Richtschnur dienen könnte , und mit dieser Ver-
besserung werden die Patent-Seile alle andern übertreffen.
Noch ein wichtiger Punkt in der Seilfabrikation , der
volle Aufmerk^anikeit verdient, ist der Grad von Drehung,
welchen die Fäden eines fertigen Seiles besitzen sollen«
Dieser Grad der Drehung soll gerade derjenige seyn»
welcher hinreicht, das , Weggleiten der Hanffasern über
einander zu verhindern. Weniger Drehung würde nach-
theilig seyn , weil die Fasern , ohne abzureil'sen , sich aus-
einander ziehen könnten; und gibt man eine stärkere
Drehung, als gerade nöthig ist, so nimmt die wirkliche
Festigkeit der Fäden, im Verhältnisse des Winkels der
Drehung, ab. Der geeignetste Winkel der Drehung ist
noch nicht bestimmt worden , obschon sich darüber durch
Versuche wohl entscheiden liefse. Beine Theoretiker ha«
ben zu wenig, blofse Praktiker zu viel Drehung vorge-
schrieben.
Wir sind nun auf dem Puilkte , die Verfertigung der
Seile aus einem mehr theoretischen Gesichtspunkte zu
betrachten«
Obschon einzelne Hanfiasern sehr wenig auadehnbar
sind, so läfst sich doch ein ganzes, aus solchen Fasern
bestehendes Seil beträchtlich durch Ausziehen verlängern,
und, wie wir gesehen haben, wird die Stärke oder Fe-
stigkeit durch diese Ausdehnung sehr modifizirt. Dieser
Theil von der Theorie der Seilfabrikation ist noch am
wenigsten untersucht.
Der am wenigsten kompHzirte Fall iiXr die Unter«
»79
snehung ist ein Seil » weichet aus drei Litzen oder Schnü-
ren besteht) deren jede wieder aus einer gewissen Mengä
einfacher Fäden zusammengesetzt ist. In Fig. 4 auf
TaC yi. ist A B das Seil$ C, C, C, sind die drei Litzen;
und D Er ein einzelner von den Fäden , mag noch in die
Hanfiaserji ^:jP aufgelöst werden. Wenn die Drehungen
alle Tou dem nähmlichen WixiJiel sind, so läfst' sich he^
weisen /dafs die Festigkeit der geraden HanSasern sich
zur Festigi^eit deGi$eiles nahe eben so verhält, wie der Halb-
messer zu dem Mittel zwischen dem Quadrat und dem
Kubus des Kosinus vom Drehungswinkel ^ yorausgesetzt,
dafs die Fasern alle in gleichem Grade ausgespannt sind,
und der Brehungswinhel bei der gröfsten Streckung ge-
messen wird, welehe das Seil^ ohne abzureifsen, ertragen
kai|n. Dieses sind Bestimmungen , welche man bei der
Anwendung theoretischer Prinzipien ganz vernachlässigt hat.
Der Kosinus des Winkels ist im Allg<lmeinen unge^
fahr 0,87, wenn das Seil atn stärksten gespannt ist, und
unter der Voraussetzung einer ganz gleichen Spannung
aller . Fasern ist daher die absolute Festigkeit des Sei-
les = 0,708 *) oder wenig über ^3 von der absoluten
Festigkeit des Hanfes. In den meisten Fällen ist jedoch
der Verlust gröfser als Ys^ "^^^^ ^^ ^^^ Spannung der
verschiedenen Theile Ungleichheiten Statt finden. Dd
eine Litze oder Schnur aus Fäden zusammengesetzt ist^
welche um einen gleichsam als Achse dienenden Zen-
tralfaden ,, ^ 1) (l^^g* ^9 ^^f- ^1*) herumgewunden sind|
so ist C D die Länge der äufsersten Fäden , so lange keine
ziehende Kraft auf das Seil virirkt. Findet aber ein Zog
Statt, so werden die Theile zusammengedrückt, der Durch-
messer des Kreises, welchen die äufsern Fäden bilden^
nimmt ab, die äufsern Fäden werden gestreckt, und das
Seil verlängert sich , wie man an deni Faden E F sieht.
Die Last des Zuges fallt nun einzig auf die inneren Fä^
den, wenn diese nicht bei der Verfertigung des Seilet
so sehr schlaff gelassen worden sind, däfs sie sich jetzt
mit den äulseren gleich stark ausdehnen können.
' ■♦ \ I
Zu diesem genauen Verhältnisse zu- kommen , wobei
•) Das Quadrat von 0^87 W-= 0,7569, der Kubus = o,6589^
das M4tlttl twiscken beiden also p; 0^7077, K,
la *
i8o
die Spannung aaf die inneren und äufseren FSden gleich
vertheilt wini, mufs Jer Gegenstand; der wichtigsten Ver-
besserung in der Seilfabrikation seyn. , Das gewöhnliche
Verfahren bei der Verfertigung der Seile strebt« nach
dem entgegengesetzten, Ziele, indem bei demselben die
inneren Fäden zii sehr sehlafF bleiben , und die ganze
Last eines Zuges auf die äufseren Fäden fällt. Die auf
diese Art erzeugten Seile >s trecken sieh immer - in einem
sehr bedeutenden Grade, und saugen auch mehr Feuch-
tigkeit ein, als die verbesserten Seile,
Allein es ist weniger schlimm, wenn die äufsern,
als wenn die innern FädÖn eines Seiles ku kurz sind,
weil im. letztern Falle die im Inn^rii befindlichen Faden
brechen, und das Seil dann w^eit leichter Wasser ein-
saugt, wodurch die Fäulnifs herbei geführt wird* Zu
diesem Fehler führen die neuen Seilfabrikations -Metho-
den, wenn sie nicht mit gehöriger Vorsicht angewendet
werden. Bei -der alten Methode hatten die äufsersten
Fäden die gröfste Spannung auszuhalten, und wenn sie
zerrissen waren, konnte man es sogleich bemerken;
Es ist leicht £tarzutbun, dafs die Fäden im Mittel-
^nkte einer Schüur oder Litze um beiläufig 7,o länger
sejn müssen^ als die Schnur selbst, wenn man haben
will, dafs die Spannung bei einem angebrachten Zuge
auf alle Fäden gieichmäfsig sich vertheile. Man könnte
leicht eine Skale bilden ^ die gesammten Fäden zu mes-
sen, um eine wesentliche Abweichung bei der Fabrika-
tion zu entdecken.
Bei den dickereii Trauen findet nolh\vendiger VFeisc
ein gröfserer Verlust von der Festigkeit des 'Hanfes Statt,
als der oben ängegehencf.
In^Fig**6 fraf. Vi.) ist Ä B das Tau} C, C, C, sind
drei Seile, woraus dasselbe gebildet ist; D, I>, D, sind
die drei Schnürö oder Litzen eines dieser Seile; E F be-
zeichnet einen einfachen Faden ^ der in die Banfiasern
G G auf'gelöst ist« Da nun ein solches Tau um Ein Mahl
öfter gedreht ist'^ als das vol*hin zum Beispiel genommene
Seil, so läfst sich zeigen, dafs die absolute Festigkeit
der geraden HaiifTasern sich verhalten müsse zu der
I
' 4
i8i
wii^kUchen Festigkeit des^ Taues, >vie sich rerhält der
Halbmesser zu dem arithmeiischen Mittel zwischen der
dritten und yierten Potenz yom Kosinus des Drehungs«
winkels; vorausgesetzt, dafs die Fäden alle gleich "stark
von einer ziehenden Kraft in Anspruch genommen wer-
ben. Oder, die Festigkeit des Taues verhält sich zur
Festigkeit der drei Seile, aus welehen es zusammenge-
setzt ist, wie der Kosinus des Drehungswinkels zum Halb-
messer. Bei . dem , gewöhnlichen Winkel ist dieses Yer-
kältnils £s 87: loo^' es gehen demnach i3 p. Ct. der Fe-
stigkeit durch das Hinzukommen der einmahligen Dre-
hung verloren. Allein dieser Verlust wird aufgewogen
durch den Gewinn an Dichtigkeit , der nicht von einer
gleichen Zunahme an Steifigkeit begleitet ist.
Da, nach einer richtigen Theorie, es klar ist, dafs
die Ausdehnung in allen Theilen eines Seiles gleich sejn
soll, so ist es am einfachsten, dasselbe so zu bilden, dafs
die Drehung aller Fäden so gleich als möglich sey, und
eben so die Drehung aller Litzen oder Schnüre. Dem-
nach ist za vermuthen , dafs mittelst M^fschinen erzeugte
Seile, unter übrigens gleichen Umständen , besser als
andere seyn werden, und dafs es auch vorthcilhaft sejn
könne, die einfachen Fäden aus Hanf auf Maschinen zu
spinnen« , ' ■
56. Mason^s Verbesserunjg an WagenaMisen *).
(London Joiwnal of Arts and Sciences, VoL XL JSiro. LXFllL
June 1826.^
Diese Verbesserung, für welche Vfllliam Mason am
>8, Jnnius i8ö5 ein Patent erhielt, besteht in einer Art,
das Herabgeben der Wagenräder: yon ihren Achsen zu
Terhindern.
Fig. 7 auf Taf. VI. stellt das Ende einer solchen
verbesserten Achse vor , welche , wie gewöhnlich , mit
feiner Schraube, c, für die vorzulegende Mutter, d, ^ver-
»ehen ist. Eine halbrunde, in def* Zeichnung sichtbare
Rinne oder Nuht ist auf der Schraube, parallel mit der
*) Vergl. eine ähnliche Verbesserung / oben , S. xlfi. ÜT.
i8a
Achse dertelben, angebracht; fünf ahnliche Binnen be-
sitzt das Innere der Schraubenmutter. Wenn die letz-
tere nach dem Anstecken des Rades aufgeschraubt -mrd,
80 kommt irgend eine Yon ihren Binnen gegenüber der
Rinne, welche sich auf der Spindel c befindet ^ und hier-
durch entsteht ein rundes Loch, in welches der Stift y«
eintritt, wenn man den mit letzterem verbundenen Ring
e Torlegt. Hierdurch ist das Losdrehen der Schrauben-
mutter TolIUoramen rerhindert , besonders wenn noch
die Schraube g eingeschraubt wird , welche ihre Mutter
in einem Loche von c findet, und deren flacher Kopf auf
den Ring e zu liegen kommt.
Fig. 8 zeigt im Durchschnitte die Einrichtung einer
verbesserten Radbüchse , welche aus Metall gegossen
wird, und in ihrem Innern gewisse Höhlungen oder Ver-
tiefungen besitzt, um eine gleichfdrpiige Yertheilung der
Schmiere zu bewirken.
57. Neues Mittel zur Verstärkuiig des Holzes.
(London Journal of Jrts , Fol. XL JSro. LXFL April 1826.^
Der Erfinder dieses Mittels ist Samuel Pratt^ der hier-
auf am 14. Mai 1825 ein Patent erhielt. Seine Absicht
- geht dahin, zur Verfertigung von allerlei Einrichtungs-
stücke^ dünne hölzerne Stangen oder Stiibe herzustellen,
welche trotz ihrer grofsen -Leichtigkeit eine bedeutende
Festigkeit besitzen. Dieser Zweck wird erreicht durch
eine angemessene, von aufsen nicht bemerkbare, und
daher die Zierlichkeit nicht beeinträchtigende Verbin-
dung von Metallsläben mit jenen hölzernen Stangen, wor-
über die Figuren 9, 10, 11, 12 auf Taf. VL Aufschlufs
geben.
Eine Stange von der gewünschten Form wird aus
Holz ganz fertig gearbeitet (s. den Durchschnitt Fig.
9), dann der Länge nach in drei Theile gespalten, auf
den Schnittflächen zur Aufnahme eines mit drei Rip-
pen versehenen Eisenstabes (Fig. 11) ausgehöhlt (s. Fig
10), nach dem Einlegen des Eisens wieder zusammenge-
kettet, geleimt? und, wenn man will, noch init einer
IÖ3
darauf passenden Bohre von dünnem Blech tiberaogen
(s. Fig. 12)*
58. Maschine zur Verfertigung der Filzhixie.
(London Journal of Arts , Vol, XL Nro, LXIX» July iöa6.y
Die Männerhüte aus Filz werden , nach dem gewöhn-
lichen, allgemein bekannten Verfahren, durch die Verei-
nigung zweier, oder zuweilen auch vier, so genannter
Fache gebildet, und haben anfangs die Gestalt einer ke-
gelförmigen Mütze, welche erst später' über «die Form
gezogen -wird , und dann auch erst den aufgebogenen
Band erhält* Die Maschine, welche hier beschrieben
werden soll, ist bestimmt, das Fachen (jeiie Arbeit, wo-
durch die Haare so über eine Fläche ausgebreitet wer-
den, dafs sie eine dreieckig begränzte Schichte von an-
gemessener Dicke, ein so genanntes Fach bilden) zu er-
sparen , indem mittelst derselben die durch Krämpeln in
eine dünne, lockere Watte verwandelte Wolle über eine
konische hölzerne Form gewickelt, und die auf solche
Art entstandene Mütze, wie gewöhnlich, darch Filzen
mit der erforderlichen Festigkeit begabt wird. Gsor^e
Borradaile ist im November. i8a5 mit einem Patente für
lüese Maschine betheilt worden.
Auf Taf. VI. zeigt Fig. i3 den Aufrifs der Maschine
von vorn, Fig. 14 den Aufrifs von der Seite, Fig. i5 den
Grundrifs, und Fig. 16 einen von der Mitte der Maschine
entnommenen Querdurcli schnitt. In allen dies0n Zeich<«
nungen sind gleiche Buchstaben imm^r nur zur Bezeich-
nung der nsihmlichen Theile verwendet worden«
a a siiid zwei mit den Gtundflächen gegen einander
gekehrte, an der Stelle der Spitzen abgerundete Hegel,
welche auf vier anderen, dünnereii Kegeln i>, fc, (?, Cy
ruhen. Die Achsen dieser letztern sind stark gegen die
Horizontal -Ebene geneigt, und laufen mit ihren Zapfen
in geeigneten Lagern. Die beiden vorderen Kegel, 6, &,
sind an ihren Grundflächen gleich konischen Rädern ocfer
Winkejrädern gezahnt, und greifen hier an ihrem Be-
rührungspunkte in einander ein (s. Fig. i3). Einer die-
ser Kegel wird durch den Eingriff eines konischen' Ge«
i84
triebet d (Fig. 16) nmgedrcbt, und theilt diese Bewegmijp
dem andern mit. Durch die zwischen den Oberflächen
Statt findende Reibung drehen sich auch die auf 6,6 lie-
genden gröfseren Kegel a^ a um, und durch das nahm-'
liehe Mittel empfangen auch die beiden andern, für a a
als Unterlage dienenden Kegel , c , c ^ ihre Achsen-
drehung.
Ein endloser Biemen (der von der Krämpelmascbine
hergeleitet sejn kann) läuft um die vorn an der Maschine
befindlichen Rollen «, «, und setzt hierdurch die Spindel
y in Umdrehung, auf welcher die kleinere Bolle g steckt;
diese aber ist durch einen zweiten endlosen Biemen mit
der Bolle h verbuirden , welche mit dem Getriebe d eine
und die nähmliche Achse hat. "^
Die durch das Krämpeln in eine Watte verwandelte
Wolle wird Ton dem letzten Zjlinder der Krämpelma-
schine (wie man bei», Fig. 14, sieht) unmittelbar auf die
obere Seite der Kegel a a geleite^, und indem diese durch
die beschriebene Einrichtung sich drehen, um dieselben
in einer gleichförmigen Lage herumgewickelt. Um in-
dessen eine sich kreuzende oder diagonale Bichtung der
Umwindnngen zu erhalten, läfst sich die ganze Maschine
auf einem Zapfen k horizontal herumdrehen , wobei ihr
fester Stand durch eine Art Ton Uniyersalgewind bei l
gesichert wird, mit welchem die Terbindupg durch die
gebogene Stange m m hergestellt ist. Die Begelmäfsig-
keit dieser bin und her gehenden (oscillirenden) Drehung
wird mittelst der Stange nn (Fig. i3 und' i5) bewirkt,
welche an einem Ende mit der Strebe o, an dem andern
hingegen mit der Kurbel warze eines Bßdes p verbunden
ist. Dieses Bad erhält seine Bewegung durch den Ein-
griff eines Getriebes r, welches an der Achse der Scheibe
q befestigt ist. Upi q shpT läuft ein endloser Biemen yon
irgend einem sich drehenden Theile der Krämpeim aschine.
Die punktirten Linien in Fig. i5 zeigen die zwei Stellun-
gen an, welche die Kßgel a a^ ah der Gränze der Be-
wegung nach beiden Seiten hin, einnehmen, wenn die
Theile des zuletzt beschriebenen Mechanismus in Thätig-
keit sind. >Yenn die Kegel die Lage zzzz haben, so
läuft dip Watte in jener Bichtung auf die Oberfläche der-
selben , welche in Fig. i3 durch die schrägen Linien
y
i85
$it ang^eigt wird; kommen aber die Hegel in die Lage
yyyor^ so geschieht da» Aaf¥rinden der Wolle nach der
Richtong ttu
Wenn auf solche Art die beiden Kegel mit WoHe
hinreichend dick übersogen sind, «so sehneidet man den
Überzug an der Gifandfläche der Kegel dnrch, und er-
halt so zwei konische Mfitzen, welche nach dem allge-
mein üblichen Verfahren gefilzt, und zur Gmndlage für
einen Überzug von Biberhaar oder einem andern feinen
Stoffe (zur Yerfertignng plattucter Hüte) verwendet wer-
den können«
59. Versuche über die färbende Materie des Lack-»
harze5^ und über seine Anwendung zum Scharlach-
färben. Von E. S. George *).
(Aiuuds of Phüasophy , Nro. L^VL Jun^ i8a6.^
Dr. Bancroft war der Erste, der die Aufmerhsam-
heit der englischen Färber auf den Gebrauch dieses Far-
bestoffes hinleitete. Seine Yersuche, welche mit der un-
ter dem Nahmen Lack -Lake bekannten Zubereitung vor-
genommen wurden, scheinen an praktischen Details ge-
scheitert zu sejn ; dennoch führten sie zu glücklicheren
Proben, und das Lack -Lake wurde häufig zum Schar-
lachfärben auf gröberen Wollentüchern benutzt.
s
Eine später in Indien gemachte Verbesserung des
Fabrikates, welches nun d\% Lack^D^e eingeführt wurde,
hat uns mit einer Farbe yersehen, die an Schönheit mit
jener der Kochenille wetteifert, und an Dauerhaftigkeit
sie sogar übertrug;. Die folgenden Versuche betreffen da-
l^er insbesondere das Lack-Dje«
•
Die besten Sorten dieses Stoffes bestehen aus dem
Pigmente, rerbunden mit Alaunerde; sie enthalten über-
diefs noch eine kleine Menge Hai*« und Extraktirstoff.
*J Vergl. die Patent - Beschreibung der Brüder Ofenheim y in
diesem Bande, S. 193. K*
i86
Hundert Gran Lack*Dje, mit «lern Zeichen D. 7\
rerloren durch dritthalbständiges Rochen in 3 Unzenmafs
Wasser lo Gran. Die Auflösung war toA lichtgelber
Farbe , und gab mit salzsaurem Zinn (Zinn - Chlorid) einen
reichlichen rehfarben Niederschlag. Durch Konzentration
wurde die Auflösung tief gelb, und bekam einen stark
bittern Geschmack«
Der Tom Wasser nicht aufgenommene Theil wurde
fast ganz von einer Boraxlauge oder von kohlensaurem
Kali ( Pottasche ) aufgelöst. In diesen Auflösungen brachte
Schwf feisäure , nicht im Überschufs zugesetzt , einen dun-
kelrothen Niederschlag herror, salzsaures Zinn einen hell»
rothen, und Alaun einen karmesinrothen. Die nach der
Präzipitation mittelst Alaun auf dem Niederschlage stec-
hende Flüssigkeit war ungefärbt, jene vom Zinnsalze p^r*
sichfarb, und die von der Schwefelsäure licht pomeran*
zengelb.
Fünf und neunzig Gran Lack-Dje wurden drei Stun-
den lang in 4 Unzenmafs Wasser gekocht. Es lösten sich
10 Gran Extraktivstoff auf;' der Bückstand von 85 Gran
wurde in einer Pottaschenlange digcrirt, und die Auflö-
sung dann filtrirt. Beim Zusatz von Schwefelsäure ent*
stand ein Niederschlag, der, getrocknet, 38 Gran wog.
Er war in geringer Menge in siedendem Wasser auflös-
lich, und sonderte sich beim Erkalten des Wassers wie?
der ab. Die Auflösung im kochenden Wasser hatte eine
Pfirsichfarbe, welche von Schwefelsäure zuerst in Both
und dann in Orange verändert wurde. Salzsäure röthete
die Farbe sehr stark, weniger die Salpetersäure und die
Weinsteinauflösung. Die Säuren brachten keinen Nieder-
schlag hervor. Pottasche und Borax veränderten die
Farbe der Auflösung in Harmesinroth ^ durch Alaun wurd^
sie dunkelkarmesinroth , von salzsaurem Zinn hellrotb,
von Kupfervitriol matt karmesinroth , von Eisenvitriol
Schmutzigroth niedergeschlagen«
Der Farbestoff des Lackharzes scheint von jenem
der Kochenille durch die Schwerlöslichkeit im Wasser
verschieden zu seyn ; allein in den Verbindungen , weiche
sie mit Metalloxyden und AUunerde bilden , gleichen sioh
beide sehr.
r
\
t
' 187
Beror ron den» Frozefs' des ScharUcbfarben» mit
diesem Pigmente gesprochen Mird, sollen die übrigen
dabei angewendeten Substanzen betrachtet -werden*. Bei
der Einführnng des Lack -Lake fand man, dafs das Harz,
womit das Pigment verbunden ist , ■ die Wirkung einer
starken Säure zur Auflösung erfordert; und man wen-
dete zu diesem Zwecke Schwefelsäure , oder eine Mi*
scbung von Schwefelsäure und Salzsäure an* Der Ge-
branch eines grofsen Überschusses von Schwefelsäure* ist
Bi^htheiiig, nicht nur weil er der Schönheit der Farbe
Eintrag thut; und sie zu sehr in das Pomeranzengelbe
zieht, sondern auch weil die auf solche Art gefärbten
Tücher rauh anzufühlen sind. Wirklich verhinderten
auch diese Umstände die Anwendung des neuen Farbe«
Stoffes , ausgenommen auf die gröbsten Tuchgattungen«
Seit der Einführung des Lack-Dye wird blofs Salzsäure
angewendet, und man hat sie völlig hinreichend gefun-
den, um sich mit der Alaunerde zu verbinden, und die
kleine Menge Harz aufzulösen«
Die Säure ist bei den Färbern unter dem Nahmen
Lack 'Geist (Ute spirit) bekannt, und wird bereitet, indem
man in 60 Pfund Salzsäure vom spezifischen Gewichte
i,iqo, drei Pfund Zinn auflöst. Die Auflösung ist unge-
färbt, und raucht. Die . angewendete Zinnauflösung unter-
scheidet sich kaum von jener, die beim Scharlachfarben
mit Kochenille gabraucht wird, ausgenommen, dafs sie
eine grössere Menge Zinn enthält.
Das Scheidewasser soll in gläsernen Gefafsen destil-
lirt werden, und ganz frei von salpetriger Säure seyn*
Das von den Färbern ^m meisten geschätzte Scheide*
Wasser besteht aus Salpetersäure vom spezif. Gew. 1,170,
welcher man den zwanzigsten Theil Salzsäure von 1,190
zugesetzt bat. £s herrschte ehemahls bei den Praktikern
die Regel, dafs das Scbeidewasser vor dem Gebrauche
ein Jahr lang stehen müsse; aber wenn die salpetrige
Säure sorgfaltig davon getrennt ist, so wird diese Vor-
sicht ubei*flüssig*
Um die Auflösung zu bereiten, giefst man a6 Pfd.
Sc}ieidew3sser in ^in irdenes Gefäfs , welches eine etwas
konische Form besitzt, damit durcb di« grössere Ober-
*»
I
i88
fliehe, ilrelche die Flüssigkeit darin erhält, das Entwei-
chen des Gases erleichtert werde. Eine Hand v^oU fein
granulirten, Zinnes wird hineingeworfen , and erst wann
dieses aufgelöst ist, setzt man neues Zinn zu, mit der
Yorsicht, jedes Mahl yoraus die Säure gut umzarühren.
Wenn l^.ViA. Zinn auf solche Art aufgelöst sind, über-
l&fst man die Flüssigkeit zwölf Stunden lang sich selbst,
und sie ist rmn zum Gebrauche fertig«
Der Weinstein 4 dessen > man beim Scharlachfarfaen
bedarf, mufs ' in Pulverform angewendet werden» Zur
Hervorbringuhg des gelben Stiches , der dem Sdharlach
eigenthümlich ist, bedient man sich des Gelbholzes (jun->
gen Fustikholzes , von Rkus cotinus) in Spänen, in einen
Sack eingeschlossen«
Die Gefafse, roh denen man beim Scharlachfarben
Gebrauch macht, sind aas Blockzinti terfärtigt, und ha-
ben kupferne Böden. Einige Färber haben Kessel , welche
gan^ aus Zinn bestehen ; diese sind aber der Gefahr des
Schmelzens ausgesetzt, wenn das Fduer zu heftig gemacht
wird , und dauern auch weniger läng als jene aus Zinn
tind Kupfer«
Die erste Operation beim Färben ist das Mischen
des Lack-Dje, welches in' einem irdenen Gefafse von ähnli«
eher Form, wie das zur Bereitung der Zinnanflösung ge-
brauchte, geschieht. Auf jedes Pfund Lach- D je von der
Sorte D. T. , der in das feinste Pulver verwandelt seyn
mufs, setzt man drei Viertel einer Finte ^) Säure (des
oben erwähnten iac spirii) zu, und mengt Alles durch
Umrühren mit einer hölzernen Spatel gut unter einander«
Es entsteht auf diese Art ein sehr dicker Teig. Diesem
setM' man, für jedes Pfund Lack-Dje, 4 Unzenmafs Zinn-
auflösung zu, mischt wieder Alles gut zusammen, und
überläfst es sechs Stunden kng der Buhe , worauf es zur
Anwendung tauglich ist.
Die zu färbenden wollenen Tücher oder Garne wer-
•) Die alte Wcin-Pinte ist =z 0.8267 Wiener Mafs , die alte
Bier-Pinte = 0,4078 W. M;, die neue Pinie (Jahrbücher,
VIII. 336) = o,4ai35 W. M. » K.
'den mit Walkerde und Wasser wohl gereinigt, und er-
halten, so^ durch Entfernnng alles Fettes und gleichför*
niige Befeuchtung, eine Beschaffenheit, welche sie zur
leichten Annahme dea Figmentes geeignet macht.
Um 100 Pfund von so genanntem pelisse clolh (ein
* hreites wollenes Tuch von dünnem und offenem Gewebe)
zu färben , -wird ein zinnerner Kessel , der 3oo Gallon (24
Wiener Eimer) fafst, beinahe ganz mit reinem Wasser
angefüllt , und durch darunter angezündetes Feuer er-
wärmt. Wenn das Wasser die Temperatur ron i5o^ Fah«
renh. (S^Vx** Reanm.) erreicht hat, wird eine Schale toU
Kleie, und eine halbe Pinte Zinnauflösung hineingeschül«
tet Die ünreinigkeiten, welche sich allenfalls im Was-
ser belinden, gehen mit in den Schaum ein, der sich
durch die Kleie auf der Oberfläche des Wassers bildet,
und den man abnimmt, wenn sich die Hitze der Flüs-
sigkeit dem Siedpunkte nähert. Sobald sie wirklich kocht,
versetzt man &ie mit 107^ Pfund Laek-Dje Ton der Sorte
D. r., welche' yorläufig mit 7 Pinten Säure (lac spirit)
und 3Vi Pintetf Zinnauflösung gemischt worden sind. Ei-
nen Augenblick später gibt man 10 Vi Pfund Weinstein,
und 4 Pfund in einem Sacke eingeschlossenes Gelbholz
hinzu , und läfst nun das Ganze fünf Minuten lang kochen*
Das Feuer unter dem Kessel wird hierauf weggenommen
oder gedämpft; man setzt so Gallon kaltes Wasser und
gleich darauf 10Y2 Pinten Zinnauflösung zu. Das Tuch
wird hineingebracht, und die Winde durch zehn Minu-
ten schnell umgedreht. Dann wird das Feuer wieder
angemacht, das Tuch langsamer bewegt, die Flüssigkeit
so schell als möglich zum Sieden gebracht, und eine
Stunde lang kochend erhalten. Nach Verlauf dieser Zeit
bringt man das Tuch zum Flusse , spült es wohl aus , und*
wäscht es endlich , aber blofs mit Wasser , im Walkstocke
roUends rein.
■
Nach der hier gegebenen Vorschrift erhält man ein
glänzendes Scharlachroth , welches sieli etwas zum Blaui&ifc
hinneigt. Wünscht man eine mehr in's Orange ziehende
Schattirung, so nehme man weiisen florentinischen Wein-
stein, und wende eine gröfsere Menge Gelbholz an.
Von, dem oben als Beispiel angenommenen Tuche
c
I9Q
ivi^gt die Tard is Unzen. Schwere, feste Tficher er«
fordern nicht im Verhältnisse ihres Gewichtes mehcFar-»
besto£P, weil sie wepiger leicht von der Flüssigkeit dnrch*
drungen werden. Mit 10 Vi Pfd. Lack-Dje kann man
140 Pfd. eines Tuches färben, wovon die Tard 24 Unzen
wiegt.
Ein eben so schönes Scharlachroth, als das im Gros*
sen erzeugtet läfst sich auch bei Yersuchen im Kleinen
hervorbringen; nur ist hier das Yerhältnifs der Ingre-
dienzen, etwas anders, George fand, dafs zum Färben von
180 Gran Garn, in einem zinnernen Gefafse von 6 Pin»
ten Inhalt, 60 Graii Lack -D je, mit 40 Gran Säure and
40 Gran Zinnauflosung gemischt, ferner 70 Gran Wein-»
stein,. 1 Drachme (gemessen, d. h« Ys Unzenmais) Zinn*
auflösung, und la Gran Gelbholz nötfaig waren 1 um ein
schönes Schai^lachroth hervorzubringen,
Lack'-Dye kann als Ersatzmittel der Kochenille zu
den meisten Abstufungen der Orangenfarbe dienen; aber
bei den zarteren Schattirungen von Rosenroth und Fleisch-*
färb zerstört die grolse Menge angewendeter Säure die
Schönheit der Farbe. Aus einigen Versuchen, welche
George mit dem Lackpigmente im reinen Zustande anstelltef
geht hervor, dafs dasselbe zur Hervorbringun^ aller je-
ner Farben tauglich ist, zu welchen man gewöhnlich Ko*
chenille anwendet. In dem Lack- Dye, wo der Farbestoff
an Alaunerde gebunden ist, verhindert die Unauflöslich-^
keit dieser Zusammensetzung jede Vereinigung zwischen
ihr und der Wolle. Garn wurde eine Stunde lang mit
einer beträchtlichen Menge eines aus Lackpigment (durch
Fällung der Auflösung mittelst Alaunerde) bereiteten Lackes
gekocht, und erhielt kaum einen farbigen Fleck.
Schwefelsäure und Salzsäure werden angewendet«
um die Alaunerde aufzulösen. Das hierdurch auflöslich
gemachte Pigment vereinigt sich mit dem Zihnorjde , und
diese neue Verbindung wird von den WoUenfasem auf*
genommen»
George hält es für wahrscheinlich, dafs die Schar-^
lachfarbe- eine Zusammensetzung sej von wein stein saurem
Zinn, oder von weinsteinsaurem Hali und Zinn mit dem
»9«
Pigmente , weil nur unter dieser YorausseUung die. Wir^
liung der Menge und Beschaffenheit des angewendeten
Weinsteins auf die Farbe sich gdnüg:en4 erklären lasse/
Co. Lederartige Zubei'eitung gewebter Stoffe,
Guni^*s im sechsten Bande dieser Jahrbücher (S. 5^9)
aas dem London, Journal qf Arti mitgetbeilte Yoicscl^Fifc
zur Erzeugung eines Leder— Surrogates aus geweblen
Zeugen ist nun auch im Repertorjr of Patent Jnucnlions
(Nro, io> April j8'j6^ erschienen, jedoch mit der Ver-
schiedenheit, dals aufser.den schon angegebenen lAgr^
dlenzeii^, deren MengenTerhältnils 2um Theil «nders be*
stimint. ist, auch noch Bleiglätte zu dem Anstriche yoV"
geschrieben wird 5 mit dem die Stoffe überzogpn w^rd^P
sollen. Das ganse Verfahren ist demnach folgendes:
Man nimmt Leim, in dem Zustande einer Gallerte,
vngefahr 1 Theil, gekochtes Leinöhl 4 Theile, Lampen-
schwarz Vt Th. , gemahlenes Bleiweils. 1 Th. , feingemah*
lenen Pfeifenthon 1 Th. , feingemahlene Bleiglätte 2 Theile.
Wenn der Leim bei mäfsigcr Wärme zergangen ist, so
setzt man nach und nach das Leinöhl zu, indem, man
zugleich beständig umrührt, bis sich beide Stoffe volU
kommen gemischt haben, was binnen wenigen Minuten
der Fajl ist; dann wird das Lampenschwarz, das Blei-
-weifs , der Thon und die Bleiglätte hinzugegeben. Sobald
das Ganze gleichförmig, frei von Klümpchen, und durch
ein halbstündiges oder noch längeres Kochen hinreichend
verdickt ist, wird es warm auf den Zeug angewendet.
^
6f« Hanc6ck*s Zubereitung der Seile und Taue.
{London Journal of Aris and Sciences ^ VoL XL Nro. LXVIIL
Junei^id, — Repertoryof Patent Inventions, Nro,\*i, Ji^ne 1Q26.J
Diese Erfindung, welche den Gegenstand eines am
i5. März 1825 ertheilten Patentes ausmacht, besteht in
dem Verfahren , die Stricke , Seile oder Taue mit Kaut-^
schuk (Gummi elasticum) im flüssigen Zustande zu über-
ziehen, um sie ?or der schädlichen Einwirkung der Nässe
XU schützen. Der Patentirte bedient sich dazu einer Flüs-
sigkeitf irelclie er aus Südamerika erhielt, und die dem
Angeben nach in jenen Gegenden aus gewissen Bäumen
fliefst, die nicht genannt werden.
•
Dieser Saft hat ungefähr die Farbe und Konsistenz,
des ßahms, trocknet an der warmen Luft ein, und hat
dann als feste Substanz alle Eigenschaften des in Flaschen-
form nach Europa kommenden Kautschuks Nach JTa/t-
cock's Anleitung bedient man sich dieser Flüssigkeit* ge-
^au so wie sonst des Theers , um Seile u. dgL damit zu
tränken oder zu überziehen , mit der einzigen Ausnahme,
dafs man die Kautschuk -Flüssigkeit nicht erwärmt« Ditf
getränkten Seile oder Taue werden in einem warmen
Baume oder auch an der freien Luft getrocknet , und be-
sitzen ^ann einen elastischen Überzug, der die Feuch*
tigkeit vollkommen abhält, und daher zur längeren Daner
sehr wesentlich beiträgt* Will man den Überzug dicker
haben, so kann man seiiien Zweck durch mehrmahliges
Eintauchen erreichen , wobei aber zu bemerken ist , daf«
beim neuen Eintaucheii der yorige Üheraug beinahe ganz
trocken seyn mufs*
\
I ■ > t
Beschreibung
derjenigen in der österreichischen Monarchie
patentirten Erfindungen und Verbesserungen,
deren. Privilegien erloschen sind *)*
• ' ■
Brüder QCeiih.eitn^
I < i
In fFieh* Zelinjahriges Privilegium auf die Bereitung ein^s 'von
ihnen Ofenheimer ^ Roik geokuntea Hoebetiilkr »Surrogates' a»s
Lack 'Lake / vom f6* Julius i8i5 (Jabrbüchei^, Bdi I* S. 4^i)k
Erloschen durcii freiwillige Zurüclilegung (Jahrbücher > Bd. yij[«
S. 400*)
ach den Versuchen der Privilegirten iesteht aas
Ton ihnen 181 3 in Österreich zuerst eingeführte Handels«
produkt Lack 'Lake aus drei verschiedenen Stoffen, nahm-
fich aus dem rothen Farkestoffe oder Pigmente, aus Schel-
Uk, und aus einem unhenützbaren Bückstande. Die Ge-^
viönung und Zubereitung des -Pigmentes (eben des Ofen-
iieimer-Bothes) macht den Hauptgegenstand ihrer Erfin-
dung aus.« •
^* Reinigung des Pigmentes vom Schellak und
▼ on dem unbenutzbaren Rückstande.
■
»Der rohe Farbestoff (Lach -Lake) wird auf irgend
eine Art zerkleinert oder gepulvert, dann in einem Ge*
iafse mit seinem 4V2fachen Gewichte Weingeist yon So«»
übergössen, langsam unter beständigem Umrühren zum
Kochen erhitzt, und noch heifs ausgeprefst. Der in dem
^ Fortsetzung dieses Artikels im neunten Bande der Jahrbü-
cher , wo man auch (S. 4p4) einige Bemerkungen über das
bei der Redaktion der Beschreibungen beobachtete Verfah«
Ten nachlesen kann.
laKrb. dl. polyt. Inst. X. Bd.' l3
»94
Tache oder s0n8tigeii*Prefsapparate zurückgebliebene Far-
bestoff wird ausgewaschen , das Wasser dayon abgegossen»
der Stoff aber an der Sonne oder in einem Trockenap-
parate getrocknet. Man kann die Reinigung auch durch
mehrmahliges abwechselndes Kochen mit Weingeist und
Wasser bewirken. Soll dieser gereinigte Lack - Lake
nicht als Pulver, sondern in Stücken rerwendet werden,
so knetet man ihn mit eii^er 'Gummiauilösung , mit Lein-
samenschleim oder einer ijanderen klebrigen Flüssigkeit
£u einem Teige, drückt diesen in Formen, und läfst ihn
darin erhärten* 4L
jB. Methoden cur Aufschliefsung oder Auflosung
des Lacü-Lake.
n Dieser StofF kann im gereinigten oder ungereinig-
ten Zustande aufgelöst; und 2um F&rben verwendet wer-
den; doch ist der gereinigte rarzüglicber , weil er eine
ftohönere Farbe gibt, und weil bei der Anwendung des
ungereinigten der Scbellak nicht nur verloren geht, son-
dern sogar das Färben beschwerlicher macht. Die Ter-
schiedenen Auflösungs- Methoden richten sich zum Theil
nach der Yerschied'enheit der zu. färbenden Gegenstände,
Ton welchen nicht jeder alle Auflösungs -Mittel verträgt.«
vErHe Methode* Man nimmt 5 Pfund Weingeist von
36^ (auch etwas stärker oder schwächer), und giefst i
Pfund rauchende Salzsäure dazu. . Mit dieser Mischung
reibt man das gereinigte oder ^ungereinigte Pigment an,
wodurch es sich mit schon karmesinrother Farbe auflöst*
Das Yerhältnifs dieser Mischung kann noch verändert,
und bei der Auflösung auch Wärme zu Hülfe genommeu'
werden.«
>
r* Zuleite Methode* Man nimmt den gereinigten oder
rohen Lack -Lake, läfst ihn mit reinem weichen Wasser
sieden, und schüttet so viel Alkali hinzu, als zur gänz-
lichen Auflösung der Farbe nöthig gefunden wird. Man
filtrirt dann, und läfst das Wasser abdampfen, bis der
Bückstand so hart ist, dafs er vom Gefafse abspringt, '
worauf man ihn zu Pulver reibt, oder auf die vorhin an-
gegebene Art in Formen knetet. Will man dieses Prä*
parat auflösen, so reibt man es zuerst ein wenig mit
I»
I
195
Wasser, und schüttet äann noch Wasser hin^u. Ein un-
bißdeütender Niederschlag, der sich hierbei etwa zeigen
könnte, schadet beim Färben nicht. Der durch die £ng-i>
länder hekAnnt geivoräene Lech -Dj^e scheint ein auf diese
Art aufgelöster Lach -Lake zu se7n.1t
«
t Dritte Methode, 'Die Zubereitung des LacU-Lak^
jtnit Alkali hat zwar den Yortheil, dafs itich das Pigment
schon in kältenx Wasser aullöset; aber das Färben mit
dieser Auflösung unterliegt sehr vielen Schwiei'igkeiten;
Die besten Dienste als Aullösüngsmittel leistet dagegen
der Borax. Das Gemenge aus fein gepulvertem Borax
undLaök-Lake wird mit weichem Wassei*' gekocht , die Auf-
lösung ültrirt, zur Trockenheit abgedampft, und der Rück«
stand zerrieben, vc
»Da fortgesetzte Tersüche den iPrivilegirleii zeigtäh^
dafs dib so eben beschriebene Zubereitüngsärt mit Borax
im Gröfseti kaum ausführbar wät'e, so beobachteten si6
späterhin d^s Verfahren , 1 Pfund des gepulverten Lack-
Lake mit Va Pfilttd gepulvertem Borax zu mengen, und
diese Miscbung den Färbern mit der Bemierkühg zii über-
lassen,, dafs dieselbe t\it Auflösung in dem zwanzigfiibhen
Gewichte ^Weichen Wassei^s gekocht werden ntüsSe;«
»Ein dem englischen Lack-Dye ähnlich sehendes I^ro-
dulit kann erzeugt Verden , indem man den ungereinigteii
oder den gereinigteil Lack -Lake mit gepulvertem Borax
zusammenschmelzt« «
9 Vierte Methode, Der' Lack -Lake wird zu feineiü
Pulver gern aKl eil , nnd dabei, des Terstaubäns wegen^
mit Wasser befeuchtet. Man läfst in einem hölzerneii
Gefäfse die Theile des Pigmentes sich setzen, tihd giefsi
das klare Wasser davoil ab; Der Bodensatz wird in ei^
tem bleiernen Gefäfse mit Schwefelsäure (auf4l'fbnd det
trockeneii Farbe 3 Pfd. könzentrirter Säure, welche vor-
läuiig init 6 Pfund Wässer rerdürint worden ist) übergos»
sen, die Mischung gut umgerührt, und im Sommet 124^
im Winter 48 Stunden lang sich selbst überlassen. Danü
gibt inan für jedes Pfuhd Lack -^ Lake ein starkes Mafsi
siedendfn 'Vyassers hiiizü ^ rührt abermi\.hls gut um, und
eieht nach 24stündiger Ruhe die klare 3 rothgefärbie Tink«
i3 *
igß
tnr in ein anderes bleiernes Geßfs ab. Nun wird nc^ch
ein Mahl die nahmliche Menge köcbenden Wassers auf
den Bodensat« geschüttet ^ umgerührt , ond nach 12 Stun-
den wieder abgelassen. Dieses YerCabren wiederhohlt
man so oft, bis das siedende Wasser beine, die Behand-
lung lohnende Menge yon Farbe mehr auszieht. Um zu
erfahren f ob dieses der Fall sej, übergiefst man eine
kleine Tortion des Bodensatzes mit einer Auflösung von
hohlensaurem Natron (gereinigter Soda), welche sich
stark roth färbt, wenn die Ausziehung des Pigmentes noch
nicht bis zu dem Ter langten Punkte, gediehen ist» Sollte
nach dieser Probe es noch nöthig scheinen , so' übergiefst
man den Bodensatz mit dem sechsten oder yierten Theile
der früher gebrauchten Schwefelsaure - Menge , und ver-
fahrt mit dem Zusätze yon kochendem Wasser u. s. w. auf
die schon beschriebene. Art. — In die nunmehr in einem
bleiernen Gefafse gesammelte rpthe Flüssigkeit werden
für 5 Pfund darin enthaltener Schwefelsäure, 2 Pfund reiner
und fein gepulverter gebrannter Kalk gegeben , undgut darin
herumgerührt. Die Flotte wird von dem sich zu Boden
setzei\den Gjps abgegossen, und zum Färben aufbewahrt*
£ben so hami man den Stoff auch behandeln, we^n man
die vorher angegebene Wassermenge nur mit i Pfd. Schwe-
felsaure für jede 3 Pfd« Farbestoff auf den letztern
schüttet, und in einem bleiernen Gefäfse gut herumrührt.
Hat die Mischung im Sommer 24 Stunden, und im Win-
ter drei Mahl so lange geständen, so ist sie auch zum.
Gebrauche fertig. «
C Üher das Verfahren beim Färben mit Ofen«
heimer - Roth,
»Beim Färben von Schafwolle, Tuch, Leder und
Seide mittelst Ofenheimer - Roth wird das nahmliche Yer«
fahren wie beim Färben mit Kochenille beobachtet, einige
kleine Verschiedenheiten oder Vortheile ausgenommen,
die zum Theil den Färbern selbst überlassen bleiben,
oder ihnen bei einiger Übung bald hekannt werden. £s
ist npr zu bemerken, dafs dieses neue Pigment yor der
Anwendung immer nach einer der beschriisbenen Metho-
den aufgelöst werden müsse. Doch wäre es auch mög«
lieh, dafs das Aufschliefsungs - Mittel gleich in die Far-
bebrühd gebracht, und der Lack- Lake erst beim Färben
Aufgelöst werden könnte.«
«97
D» Darstell/iiag des Schellaks.
vDer Weingeist, mit welchem der rohe Lack -Lake,
Behufs der Reinigung (s. obeii AI) gekocht wird, löst
den darin enthaltehen Schellak auf. Die Auflösung geht
ganz rein durch ein dichtes Filtrum, und hinterläist auf
letzterem d^en unbenutzbaren Bückstand des Lack -Lake.
So filtrirt, wird die Flüssigheit (am besten im Wasser- .
bade) so lange gelinde erwärmt,^ bis der Weingeist ver-
dampft ist, und der Schellak zu . schmelzen anfangt , wor-
auf derselbe zwischen zwei Marmor-, Glas- oder andern
glatten Platten, auch durch Walzen oder auf andere Art
geprefst, dann in Stücke geschnitten oder in Formen ge->-
drückt und der Abkühlung überlassen wird. Will man
ihn nicht schmelzen , so laist man ihn imrdick einkochen,
prefst ihn dann , und läfst ihn in gelinder vVärme , welche
den Weingeist gänzlich yerflüchtigt^ trocken und hart
werden. «
»Unn den Schellak in einem noch reineren Zustande
zu erhalten, wird er, nach dem Abdampfen seiner sorg-
faltig filixirten Auflösung, öfter mit Wasser abgewaschen
oder gekocht, wobei ein Zusatz von Pottasche gute Dienste
thut. Die so erhaltene unreine Brühe wird abgegossen,
und das Wasser immer wieder erneuert, bis es rein ab-
lauft. Man erhält auf solche Art eine gelbe, in den mei-
sten Eigenschaften dem Wachse gleichende Materie. Der •
gewaschene Schellak wird, zur Verflüchtigung aller Was-
sertheilchen, langsam geschmolzen, dann, sobald ein dar-
aus gezogener Faden schnell erkaltet und bricht, mitteist ^
eines Schöpflöffels auf eine marmorne Platte gegossen,
und durch eine glatte steinerne oder metallene Walze
gewalzt. In dieser Gestalt gleicht der aus Lack- Lake
dargestellte Schellak vollkommen dem ostindischen, wel-
cher im Handel vorkommt« *).
4
Bruder Anton und Eugen, Edle von Emperger,
in Grätz^j Sechsjähriges Privilegium auf eine Methode , Bleiweifs
«tt erlügen; vom a5. Februar 1819 (Jahrbücher, Band II. S.36o).
» Die Pri vilegirten gebrauchen bei ihrer Bleiweifs-
-^rnitm
*) Über die Anwendung des Lack-Oye cum Scharlaehfarbea
sehe man in diesem Bande der Jahrbücher , S* i85 nach.
19»
Erzengongs-llethode gereinigten Holzessig, sittigen den«
selben mit Bleiglätte, und präzipitiren diese essigsaure
BleianHösnng mittelst kohlensauren Ammoniaks, wodurch
ein Niederschlag ron kohlensaurem Bleioxjd (BleiweiTs)
und eine Auflösung von essigsaurem Ammoniak entsteht.
Diese Flüssigkeit wird, nachdem sie von dem Bodensatze
abgeschieden ist, in einen Tcrschlossenen Ueiemen Kes-
sel gebracht, mit Bleiglätte gemischt, und durch Kohlen*
lener auf eine dem Siedpunkte nahe Temperatur erhitzt.
Bei diesem Hitzegrade zersetzt die Bleiglätte das essig-p
S9ure Amqioni^k, dessen Essigsäure sich mit dem Blei-
oxjd verbindet , während das Ammoniak, zugleich mit
den Wssserdämpfen verflüchtigt wird. Zu diesen Am-r
inoniakdämpfen wird die b^i der Erhitzung des essig-r
sauren Ammoniaks durch das» Verbrennen der Kohlen er*
iseugte Kohlensäure hinzugeleitet. Kohlensäure und Aia*
moniak verbinden sich sogleich bei der ^eruhmng , uad
wegen der am Deckel des bleiernen. KessPs angebrachten
Abkühlung fallt das gebildete kohlensaure Ammoniak in
die am Boden des Kessels befindliche essigsaure Bleiaufr
Iqsniig. Es entsteht hierbei, durch doppelte Wahlver-
wandu^cbaft, neuerdings Bl^iweifs. und essigsaures Ammo-
niak, vf eiche man von einander trennt, um die Lauge auf
die beschriebene Art durch Bleiglätte wieder zu zerlegen.«
X>iese Beihe von Prozessen wird nun fortwährend auf die
fingegebene Weise wiederhohlt, bis die essigsaure Ammq,-
niak- Auflösung ganz erschöpft ist,«
Ferdinand Honig,
fn Wi&ß' Achtjähriges Frivilegiufn auf eine Methode,, schwara
fu färben; vom i5. Dezember 1817 (Jahrbücher, Bd. L S. \o2i)m.
Pas Unterscheidende dieser Methode besteht darb, daCs
der Priyilegirte sich blofs des Blaaholzes als Farbestoff
bedient, und durch Ausziehen desselben mittelst kalihal-
tigern Wasser eine B^ühe bei'eitet, in welcher die^ zu
färbenden Stoffe zuerst herumgenommen werden, worauf
pia^ sie in eine Eisenaufldsi^ng tauclit.
»Der ganze Prozefs zerfallt in dreiTheile: die Be«:
reitung der Farbe, das Ausfärben, ^nd die P^iederschl^^
^ung. «
»99
!• Bereitung der Farbe.
»Di'ei kapferne Gefafse werden mit dem fiber Hirn -
geschnittenen Blauholze angefüllt, und mit Nro. i , a, 3
bezeichnet. Man füllt Nro. 3 mit Wasser, läfst es eine
Viertel Stande lang kochen , und giefst die Brühe auf
Nro. a ab , bis dasselbe roll ist. Nro. 3 wird wieder mit
' Wasser ToHgefüllt, und beide Gefäfse (a und 3) erhitzt
man zum Kochen. Indessen gibt man in jedes dieser zwei
Geschirre so viel ungarische Pottasche, dafs auf jedes
Pfund des darin enthaltenen Blauholzes 1*/^ Loth gerech-
net werden. Dieses Yerhältnifs ist jedoch nicht unwan-
delbar, weil es sich nach der Beschaffenheit des Holzes
und der Pottasche richten mufs. Hat die Flüssigkeit in
Nro« 3 und 3 wieder gekocht, so wit»d Nro. a auf Nro. i,
und Nro« 3 auf Nro. a abgeseiht, Nro. 3 aber neuerdings
mit Wasser angefüllt und gekocht. Nro. i giefst n^an
dann in ein hupfernes Geschirr ab ; und füllt es aus Nro.
3, so wie dieses aus Nro. 3, wieder an. Auf .diese Art
wandert der Auszug des Farbeholzes immer durch alle
drei Geiafse, bis er aus dem ersten abgegossen wird.
Dieses Abgiefsen von Nro. i kann vier oder fünf Mahl
wiederhohlt werden. Wenn aber dann der Absud von
Nro. 3 nur mehr sehr sehwach gefärbt ist, so wird das
extrahirte Holz, als nicht fei^ner sudwürdig, weggewor-
fen, der Kessel vom Neuen mit Blanholz ungefüllt, und
nunmehr mit Nro. i bezeichnet* Das vorige Nro. i i&t
nun Nro. a, und was früher Nro. a war, ist jetzt Nro. 3.«
•
»Die Farbfebrühe, welche man auf diese Art erhält,
ist gleich zum Färben tauglich ; soll sie aber einige Zeit
bis zur Anwendung aufbewahrt werden, so mufs dieses
in bedeckten Gefalsen geschehen , weil sie sich in Beruh*
rang mit der -liuft verändert, i^nd ^um Sphwar^farb^a
untauglich wird.«
t. Das Ausfärben;
A
vDie Handgriffe bein^ Färben &timmen im Allgemein
nen mit den gewöhnlichen überein. Es ist zu bemerkeui
-^da(s die Farbe schön kirschroth mit einem Stich ins Bläu-
liche sejQ pinfs. Je mehr, die Brühe Pottascbe enthält«
desto mehr zieht sich die Farbe Jn das Bläuliche; bei
i^emgoir Pottasche ist sie bräunlich. Die Mepge der Pott-
300
asche in der Brühe mufs sich nach der Beschaffenheit des
2u färbenden Stoffes richten. Für Stroh , rohe Seide
etc. mufs die M.enge der Pottasche gröfser seyn , oder
man kann auch die Waare yorläufig mit einer schwachen
Aschen - oder Pottaschenlauge beitzen« Für Leinen und
Baumwolle ist wehiger Pottasche nöthig» "£,& versteht
sich von selbst, dafs, um den Aikali - Gehalt einer Brühe
zu reguliren, nian ihr nur mehr Pottasche oder einen
ohne Pottasche bereiteten Blauhol« -Absud zusetzen dürfe,
je naphdem sie zu ^enig oder zu yiel Pottasche ent-
hält« ft
<
»Hat man sich nun durch das Ausfarben eines Ma?
sters Ton der richtigen Beschaffenheit der Flotte über-
zeugt , SQ wird die benetzte Waare in dieselbe eingesenLt|
einige Mahl darin herumgenommen , sogleich, ohne an
der Luft Hagen zu bleiben, ausgerungen, geklopft, und
in das unten zu beschreibende NiedersGhlagungs-Mitt;el
gebracht. Ob heifs oder kalt gefärot wird, macht, aufser
bei der VVoUe, keinen andern Unterschied, als etwa in
dem nöthigen Zeitaufwande* «Wie lange die zu färbende
.Waare in der Flotte yerweilen müsse ^ ^iefs hängt aber
nicht nur von der Temperatur, sondern auch von der
verlangten Intensität der Farbe, und davon ab, wie yiel
Waare bereits ausgefärbt wurde« Färbt man mit eines
Flotte eine grofse Menge von Waaren, so ist es nöthig,
(ßtwas Pottasche nachträglich zuzusetzen , yrenn ^Ue Stüch^
einerlei Schattirung erhaltep sollen.«
S. DasNiedersphlagen,
»Hiereu dient eine Auflösung von Eisenvitriol in i2
oder i5 Theilen Wasser, ip welcher man die frisch ge*:
färbte und. wohl aufgelockerte Waare ein oder zwei Mahl
herumnimmt, mit der Vorsicht, dafs alle Theile dersel-
ben gut mit der Auflösung in Berührung kommen. Beini
Färben von. Wolle ist heifse £isenauUösung wirksamer
als kalte. Die Waare wird hierauf ausgerungen und im
Wasser rein ausgewaschen, oder gespült. Beobachtet
man, dafs die Eisenauflösung nicht mehr kräftig wirkt,
so mufs sie durch neue ersetzt werden. Man mufs, be-
sonders bei der Seide, sorgfältig darauf sehen, dafs dict
Farbe tief genug ausfällt; denn es ist nicht ökonomisch,
eine Waare zwei Mahl za färben , und das Benetzen wir4
f
dann schwieriger , iniifs in heifsem Wasser , mit schneller
Bewegung geschehen, w'enn die Waare nicht fleckig wer-
den soll. Auch das Herutnnehmen in der Farb^ mufs in
diesem Falle sehr schnell geschehen ; denn die Seide fällt,
"wenn sie zu viel Farbe aufnimmt , wie bronzirt aus , wel-
chem Fehler jedoch durch leichtes Überwischen mit ei-
nem fett gemachten Schwämme abgeholfen wird. Die
Flotte selbst wird, wenn man yiele schon "niedergeschla-
gene Waare £um zweiten Mahle darin färbt,' niederge-
schlagen , und ist dann nicht mehr recht brauchbar , aufser
etwa mit Zusatz von Pöttasche. Eine ausgefärbte Flotte
kann^ beim Farbesieden statt des reinen Wassers ange-
wendet werden.«
9 Der auffallende Vorzug dieser Art schwarz zu
färben , besteht in der Vermeidung des langen Kochens,
"we^Iches nicht nur Holz, Zeit und Arbeitslohn erfordert,
sondern auch die Waare mürbe und brüchig macht. Im
verdünnten Zustande gibt die nach obiger Vorschrift be-
reitete Farbe alle Abstufungen von Grau; auch ist sie zu
einem schonen Blau anwendbar. Mit der zur Präzipita*
tion nöthigen Menge von grünem Vitriol versetzt, gibt
sie eine gi^te Tinte *)• In der Eisenauflösung bleibt nach
öfterem Niederschlagen ein feines Pulver zurück, wel*
phes als schöne Schwarze Mahlerfarbe brauchbar ist.«
Ernst Franz Steiner,
in Wien» Zweijähriges Privilegium auf die Verfertigung einer
schwärzen Tusche und Tinte; vom la. Jänner i8s3 (ISro. 277,
Jahrbücher, Bd. VII. S. 355).
Bereitung der Tusche.
»Man nimnlt beschriebenes Papiei: und abgenutztes
(jedes vorläufig von allem Schmutze gereinigtes) Leinen,
brennt selbe zu einem förmlichen Zunder , doch mit der
Vorsicht , dafs keine Asche entsteht , und zerreibt die
*) Die voi| dem Privilegirten versiegelt eingelegte, and daher
keinen nachtheiHgen Dämpfefi etc. ausfesetste Beschreibung
ist mit solcher Tinte geschrieben , aoer bei einem Alter
von neun Jahren keineswegs mehr schwars , sondern sehr
merklich braun.
202
rerkohlte Kasse auf dem ReUisteme za feinem PulTer,
giefft dann Ton der weiter unten beschriebenen Tinte so
Tiel hinzu, als zur Bildung eines Teiges nöthig ist, luse*
tet diesen mit einer Spatel durch, und reibt ihn, noch
nafs, auf dem Reibsteine so lange, bis alle Klümpchen
Terschwnnden sind. Nun wird die Masse mit der schon
erwähnten Tinte sehr rerdünnt, in einem irdenen Topfe
.eingekocht, und an der freien Luft rollständig getrock-
net* Ist diefs geschehen , so zerstöfst man die Masse neuer«
dings, und zwar (um das Verstauben zu yerhüthen) in
einem bedeckten Morser, zu recht feinem PnWer, reibt
dieses auf dem Steine, Tollendet das Reiben unter Zusatz
Ton Tinte, trocknet die Mischung, und knetet sie in For-
men , um sie ganz hart werden zu lassen* In diesem Zu-
stande ist die Tusche yoUendet.«
Bereitung der Tinte.
»Man nimmt 9 Loth gröblich zerstofsene aleppische
Galläpfel, 4 Loth wohl kalzinirten Eisenvitriol, 2 Lotb
ausgesuchtes arabisches Gummi, i^^ Loth Blauholz in
Spänen, 8 L>oth fein zerschnittene Eichenrinde, 6 Loth
Hnoppern und 7^ Loth Salmiak. Das Biauholz wird sammt
der Eichenrinde , den Knoppern und Galläpfeln in einem
neuen, wohlglasirten , rorläufig mit siedendem Wasser
ausgeschwenkten , irdenen Topfe mit 3 Seitel gutem Bier-
essig und 5 Seitel destillirtem Wasser übergössen, be-
deckt einen Tag lang der Ruhe überlassen, hierauf unter
stetem Umrühr cui langsam und vorsichtig (um das Über-
laufen zu vermeiden) bis zum Verschwinden alles Schan-
mes gekocht, und dann auf die Seite gestellt. Nach dem
Abkühlen giefst man die reine Flüssigkeit diifch ein lei-
nenes Tuch in einen andern reinen Topf, erhitzt sie bis
zum Rochen, schüttet den Eisenvitriol und Saliniak hin-
ein, filtrirt, wenn beide sich aufgelöst haben, wied^rVdurch
Leinwand , läfst das Durchgelaufene neuerdings neim
Feuer aufwallen, und setzt das fein ^pulve^te Gummi
94 , dessen Auflösung man durch Rühren befördert. Hier-?
auf bedeckt man den Topf mit einem Deckel, der luft-
dicht befestigt wird, läfst ihn mehrere Tage an einem
warmen Orte stehen , und bringt dann an die Stelle des
Deckels ein mit feinen Löchern versehenes Papier, wel-
ches der Luft den Zutritt gestattet. Wenn der Topf
fiuob in diesem 2iustande 10 pdpr 121 Tage geblieben i^»
9
'Wird die fertige Tinte in Flaschen gefüllt , die man sorg-
faltig verstopft «
»Soll diese Tinte als Zusatz zur Bereitung dej Tu-
sche dienen , so nimmt man statt der oben rorgeschrie*
benen 2 Loth Gummi , 6 Loth. c '
Ignaz Klein^
in Innsbruck, Zweijähriges PriTilegium auf eine Puts^seife; vom
38. Oktober 1821 (Nro. 85, Jahrbücber, Bd. HL S. 5i5).
va) Man nehme 8 Loth getrocknetes Sauerampfer« '
Kraut sammt der Wurzel , und 8 Loth getrocknetes Brenn«
nessel-Kraut , verbrenne beide in einem Topfe von Schwarz-
geschirr zu Asche, setze dieser noch 1 Loth Rebenasche
nebst 7t Loth Pottasche zu, tind bereite aus dem Gan-
zen Y4 Mals Lauge.« «
»ft) Man lasse 8 Loth Alaun in einer messingenen
Pfanne über Kohlenfeuer schmelzen, vermische ihn mit
9 Loth gebranntem Weinstein und 8 Loth Kochsalz , und
stofse das Gemenge , wenn es kalt geworden ist, zu
Pulver. €
»c) Zwei Pfund gute alte weifse Seife und 2 Pfd«
grüne venetianische Seife werden , fein geschabt oder
gehobelt, in einer, kupfernen Pfanne mit dem nach h) zm*
bereiteten Alaun und der Lauge a) eine Stunde lang ge-
kocht« Des andern Tages nehme man a Mafs Weingeist
\ind 4 Loth Kamphergeist, quirle darunter 4 frisch^ Hüh-
nereier, und koche die S^ife damit zwei Stunden lang.
fli dieseni Zustande ist sie zum Gebrauche fertig,«
V i n c e
n z
B
m
in Wien. Fünfjähriges Privilegium auf die Verfertig\;iig ökono-
miscber T^feJkerzen; vom 8. Julius 1822 (Nro. i85 , Jahrbücher,
Bd. IV. S, 626). Erloschen durch freiwillige Zurücklegung.
»Das rohe Unschlitt wird vorsichtig, dafs es nicht
verb|*ennt,, gesclimolzen , und aus dem Schn^elzkessel durch
^inen Seifaer in ein hölzerne^ G^ßifs abgelasl^n. Wenn
304
sich hier die/ ünreinigkeiten zu Boden gesetzt haben, so
wird das darüber stehende, noch flüssige Unschlitt her-
ausgeschöpft, und schnell in kaltes Wasser geschüttet^
"wodurch es sich in eine Art von Spänen verwandelt« Diese
Späne hebt man mittelst eines Seihers aus dem Wasser,
und unterwirft sie , auf einem Tuche ausgebreitet , an
freier Luft der Bleiche. Wenn man sie täglich umwen-
det, so werden sie durch diese Behandlung, bei schönem
Wetter, binnen 14 Tagen blendend weifs und fast durch*
sichtig. «
»Die gebleichten Unschlitt -Späne werden mit kaltem
];einem Brunnenwasser (auf 10 Pfd. Späne nimmt man 1 Mafs
Wasser) in den Kessel gegeben , und bis zum Sieden des
Wassers erhitzt. Sobald die Mischung in das Kochen kommti
setzt man ihr, für jede 10 Pfund der gebleichten Späne,
Vi Pfund Alaun , in 7^ Seitel Wasser aufgelöst *) , 4 Loth
Boräx, gleichfalls in Wajs^er aufgelöst, und ^/^Piund ge«
brannten und gemahlenen ^Gjps zu« Alles zusammen läfst
man durch eine Viertelstunde , unter Umrühren , stark
kochen. Noch siedend wird die Mischung herausgeschöpft
und in ein hölzernes Gefafs geschüttet , worin sie so lange
bleibt, bis sich das Unschlitt vom Walser geschieden,
und alle Unr'einigkeit am Boden gesammelt hat.^ Das Ge-
fafs besitzt mehrere über einander stehende Öffnungen,
ypn diesen Ö£Pnungen wird nun jene, welche der untern
Fläche des geschmolzenen Ünschlittes am nächsten sich
befindet, aufgemacht, mit der Vorsicht jedoch, ^fs h^iA
Wasser mit berausfliefsen könne. &
»Das abgelassene Unschlitt wird sogleich, noch iiSL
.flüssigen Zustande, in einen verzinnten Kessel gebracht;
man setzt, auf jede s Pfund der gebleichten Späne, die
klein zerschnittene, frische Schale einer Zitronf zu, und
erhitzt das Unschlitt langsam, ohne es jedoch zum Sie-
den kommen zu lassen. Dann wird es herausgeschöpft
und neuerdings in ein mit mehreren Öffnungen an der
Seite versehenes Gefafs gebracht. Wenn es hier so weit
abgekühlt ist, dafs man den Finger ohne Schmerz darin
leiden kann , so wird eine der Öffnungen aufgepiacht,
*) Diese Menge Wasser reicht sur Auflösung de» Alauns niekC
hin*
dar reine Unschlitt abgelassen, und in die I^rzenmodel
gegossen.«
» * •
»Die Dochte werden aus feinem englischen Banm-
inrollengarn gebildet, mit einem gepnlverten Gemenge von
Zocker nnd Weihranch bestäubt« nnd mit dem schönsten
Wachs übergössen I beror man sie .in die Model einzieht.«
Htigo^ Ahgraf tu Sa|m^ und Karl Reichenbach^
in. Wien» Fünfjähriges Privilegium auf die Erzeugung der Baryt-
salze 5' vom 18 Mai 1823 (Nro.334, Jahrfcücher ; Bd. VII. S. 366).
Erloschen durch freiwillige Zurückle^ung.
. 9 Gepulverter Schwerspath wird mit dem sechsten
Theile' seines Gewichtes Kohlenstaub gemengt. Man her
netzt das Gemenge mit Theer, und formt Kugeln da t^ius»
welche auf dem Herde eines Flammenofens ein oder ^wei
Stunden lang einer starken Glühhitze ausgesetzt werden»
Die Masse wird dann mit Wasser behandelt, und durch
(rohen oder gereinigten) Holzessig in (unreinen oder reir
nerenV essigsauren Barjt verwandelt. Wenn dieses Salz
Ibalzinirt ^wird , so iLpnnen durch Behandlung des Rück*
Standes mit den . betreffenden Säuren alle Barjtsalze dar-
gestellt werden«« «
(Das hier beschriebene Verfahren zur Darstellung
des essigsauren Baryts stimmt im Wesentlichen mit jenem
überein, wodurch man in den chemischen Laboratorien
«llgemein die Barjtsalze darstellt« Neu ist daran nur die
Anwendung des Theers statt des .sonst gebräuchlichen
lioinöhls, und die Benützung des Holzessigs.)
Gregor Fe 1 i x,
in Wien^ Zweijähriges Privilegium auf einen Apparat zur Berei«
hmg aromatischer* Wasser; vom aS. September i8as (Nro« ss6,
Jahrbücher , Bd. IV« 638).
»Es wird ein länglich rundes Gefafs aus Weifsblech
verfertigt, ^dessen Gröfse nach Bedarf verschieden seyn,
dem aber z« B« auf V2 EHe Höbe eine Länge von 1 Elle«
and eine Breite von Vs Ellen gegeben werden bann. Dle-
f ■
s«s Gefafs ^eht auf dl?ei od6f vier, nach Belieben anzn-
steckenden oder abzunehmenden, Vs ^^^^ hohen Füfseo.
In der Mitte des Gefafses -fvird eine senkreeht stehende
Bohre angebracht, yrelche oben ganz offen ist. und etwa
1 Zoll hoch über den Deckel des Gefafses hervorragt,
unten aber am Boden desselben wasserdicht befestigt wird.
Die untere Öffnung der Bohre wird mit einem eisernen
Boste für das Brennmaterial versehen , der sich wegschie-
ben, und dann alles in der Bohre Befindliche herausfal-
len läfst. Um den Luftzug in der Bohre (welche , wie
man sieht, als Ofen dient) zu verstärken, wird nöthigen
Falls auf das obere Ende noch ein Aufsatzröhr gesteckt,
welches nach oben hin allmählich enger wird, Y^ Elle
lang, und mit einem hölzernen Handgriffe versehen ist,
damit es bequem angefafst werden kann; Wahrend nun
der Ofen mit Kohlen geheitzt wird, gibt man in das ihn
rund umgebende Gefal's das Wasser und die auszuziehen-
den aromatischen Pilanzentheile, z.B. Zitronen* oder Pome*
ranzen^Schalen etc. Damit diese jedoch nicht bis an den Ofen
gelangen, und anbrennen können^ mufs rings um den letz-
tern ein Gitterwerk ron schwachen Eisenstängelchen an-
gebracht seyn , dessen Zwischenräume nichts als das Was-
ser durchlassen« Was die aromatischen Sanien - Gattun-
gen betrifft, z.B. Kümmel^ Anis, u. s. w., %o müssen
diese in einen Sack gebunden, und in das Wasser hin<>>
eingehängt' werden. Am Boden des Apparates müssen
ein Paar Hähne zum Ablassen der Flüssigkeit angebracht
seyn.tt
J^idelis Sclimidt^
in Wien, Fünfjähriges Privilegium auf die Verbe8Sftl*ung der
Weine; vom*io. Februar 1824 (Nro. 49^, Jahrbücher, Bd. VIIL
S. 358). Aufgehoben iregen Nicht - Entrichtung der Taxe.
Der Privilegirte wendet, um lierbe und saure Weiöe
zu terbessern, das schon lange bekannte Mittel an, ihneii
einen Zusatz von Zucker (Mehlzucker) zu geben« Die
zur Gährung und Aufbewahrung der Weine bestimmten^
mit einem alten Schwefel * Einschlage versehenen Fässer
reinigt er durch Ausspülen mit heifsem Wasser , und
überzieht sie inwendig mit einer dünnen Zucker rinde,
indem er eine Auflösuüg yon Mchlzucker in kochendem
Wasser hineiAfülU , und die Fässer herufnrollt« Dann
wii*d der mit Zucker versetzte Most eingegossen , und der
Gährung überlassen.
Anna M a 1 1 a t >
in 'Sikolsburg, Einjäliriges (und um ein Jahr verlängertes) Pri«
vilegium auf die V " "
vom 8. Oktober iSa
vilegium auf die Verfertigung eines neupn' Wein -Einschlages:
"^ II (Nro. 77, Jahrbücher, Bd. III. S.5i4, und
Bd. VII. S. 4oo).
»Der Wein «Einschlag wird aus den gewöhnlichen
Ingredienzien wie sonst verfertigt, mit dem einzigen Un«
terschiede, dafs, statt der Leinwand, dünne Späne von
Bothbuchen-Holz damit überzogen werden.«
> »■
Philipp Reger,
In JVien, Fünfjähriges Privilegium auf die £r%eugaug von Wein*
punsch; vom ag, Junius iBiS (IVro* 359, Jahrbücher, Band Vit«
S. 371). Erloschen durch freiwillige Zurücklegung.
»Ein S eitel echten Bum» 7i ^^^^ guten Wein, 5
Stück schöne Zitronen , 1 Pomeranze und 1 7i Pf^^d Zucker*
Man nehme den Zucker, reibe die Pomeranze etwas ab|
Vrie auch eine oder zwei von den Zitronen; dann wird
der Saft sammt dem Abgeriebenen mit dem Rum ver-
mischt > und der Zucker mit etwas Wasser, dafs er sich
auflöse , auf das Feuer gebracht. Nun nimmt, itian Alles
zusammen, nähmlich den Wein, Bum, Zitronensaft und
Zucker in ein irdenes Geschirr, läfst den Ingredienzen
Zeit zur vollkommenen Vereinigung, filtrirt durch ein
leinenes Tuch, und bewahrt den fertigen Punsch zum
Gebrauche auf.«
»Eine ordinäre Masse, die etwas billiger kommti
und zum allgemeinen Gebrauch verwendet werden kann^
wird mittelst der schon angezeigten Behandlung, aus 1
Seitel ordinärem Bum, 3 Seitel ordinärem Wein, 1 Po«
xneranze, 1 Zitrone und i^/^ Pfund Zucker erhalten,«
208
Peter Anton Girzik,
FaljilirigesPriTfle^iim ftvf Panscb-Ersengmig; vom
39. Janiiis i8a3 (Nro. 36i^ Jabrbacher, Bd. VII. 8. 37a). Erlo-
schen durch freiwillige Zurüddegung.
•
» Man nimmt 4 Loth. Melisse , 4 I^oth Erdbeerenblat-
ter, und 8 Loth (oder auch mehr) Steinwurzel , brüht
diese drei Ingredienzen mit siedendem Wasser ab , und
ladt sie eine Zeit lang stehen. Dann werden 2 Pfand
Reifs in einem grofsen Topfe gut gekocht, und endlich
filtrirt. Nun yereinigt man beide Flüssigkeiten in einem
grofsen, gut Terzinnten Kessel, ergänzt sie durch reines Was-
ser zu einer Quantität Ton 40 Mafs , und setzt 6 Pfund Zacker,
10 Pfund fein abgeschäumten Honig, und 1 Loth Wein-
steinsalz so. Alles zusammen wird so lange gekocht, und ab-
geschäumt, bis sich keine Unreinigkeit mehr zeigt. Wäh-
rend dem hat man in ehr-Torläuiig mit gutem Slihowitz
(Pflaumenbranntwein) ausgespültes hölzernes Gelafs den
Saft Ton s4 Zitronen gesammelt, und demselben 1 Pfund
Zucker, mit den Schalen der Zitronen abgerieben, zu-
gesetzt. Zur Verbesserung des Geschmackes können auch
einige Pomeranzen , in kleine Stücke geschnitten , hinzu-
gefügt werden« Die oben erwähnte gekochte Flüssigkeit
wird darüber geschüttet, und dann französischer Wein-
geist und Back (oder Rum) in angemessener Menge zu-
gesetzt. Sollte der Mischung noch etwas an Süfsigkeit,
SSnre oder Stärke fehlen , so hilft man durch Zusatz des
BÖthigen Bestand theiles ab. Durch ruhiges Stehen wäh-
rend einiger Tage verschafft man den zusammengemischten
Stoffen Zeit zur vollkommenen Vereinigung , und der
Pin»ch_ist zum Gebrauche fertig, c
r
X.
i- «
Vergleichung der im lömbalrclisch-vene-
tianischen Königreiche üblichen, alten
Mafse und Grewichte mit dem iieuen
metrischem Mafee*).
Mitgetheilt ▼am Profestor
Petter in Ra^Usäi
I. T a f e 1.
Längenmafsö (MUure lineari mercaniilifi
MM*
AnduiiiSj die Tuchelle (Braccio da pan-
no) ifvie Padua
» die Seidenelle (Braccio da
setii)^ wie Udin e.
» der ^uft Baumar» (Piede da
Fabbrica) , wie U d i n e.
die Tuchelle und Seidenelle,
Witi Treviso«
der t'vLÜ Bau-M. wie V e n e d i g.
did Tncbelleitvie Cadore.
die Seidenelle i wie Udine.
der Fufs Bau-ltf « wie Venedig.
die Tuehelley wie Cadore.
die Seidenelld, wie Udine«
der FuCi Bau*M. wie Venedig«
A 8 o 1
A ▼ i a n o^
A s s an Oy
Eathilt Ke.
«tr.
Der Hetor
entölt im
AU0iilIar«0 f
ia-L
T '< •
*) Diese Ver^ieiclitiag iat diejenige» weicht in Italien eUgemein angenom-
men , und dahej* dnrch den Drnek auch KSnfig vorbr^itet iat. Ifach dea
£inaendera Wiüilen iat noch in keinem denischen Buefii eine vAlUtindige
Daratellnng d^aeUben era^lüeBen, Er glaubt daher , dafs dieatf Mittheiluag
bei dem immer lebhafter wtedenden Verkehr der dentach - öatetreich. Pre-
Yinsen mit Anatrtt • Italien i. eine willkommene Erscheinung , aeyn dfirftop
indem heut an Tage in gans Italien im allgemöinen Verkehr noch immär jiaek
den alten T^Ctca und Ce^wichten |(ekauft und Verkauft wird. Vut b^i Imt«
liehen Bettimmungen b^dieit rikaA atoh fy» MMriaehen Karraa«
laWi. d. poljt. bat. X. Bd. ^ j 4
!2I
1
BergftmOy
9
Badia diRovigo, Mafse wie B o ▼ i g o.
B a 8 s a n o , Rlafse wie su Venedig.
BellunOi die Tucbelle, wie Padua. -
y die Seidenello wie fUe. kurze
Elle in Verona.
der FnCiBaa-]|i. wie Venedig.
die Haniielsene . •
der Braccio Baumafs
fi o r jn i o 9 der lange Braccio .
» der liurse Braccio •
Brescia , die Tuchelle . • .
» die Seiden- und Lcinwandelle«
firugneraydie Tuchelle , wie Gadore.
die Seidenelle , wie U d t n e.
der Fufs Bau-M« wie Venedig.
Tucbelle
Seidenelle • • *
Leinenwaaren • Elle • • « '
Fufs Banmafs, wie Venedig.
Carapomolinoy Tuchelle, w. Cadore.
» "
C a r p a e
CastelnoTO
Cadore,
9
e o
Seldenelle, wie U d i n e.
F. BauM« w. Venedig«
Tuchelle, wie Padua.
Seidenelle, die U d i n e.
F. Bau.M. wie U d i n e.
Tucbelle, wie Padua.
Seidenelle, wie U d i n e.
» F. Bau-M, wie Ud ine.
Castiglipne delle Stiviere, wie
Brescia.
G e n e d a 9 Tnch-£. wieTrerisOi
» Seiden-E. wie Udine^
» F. Bau-M. w. Venedig
Ghiavenna^ Tuchelle •' • ... •
Seidenelle • • * ^
Mafse, wie Venedig.
Tuchelle, wie G a d o r e.
Seiden-E. wie.Udine.
f. Bau M.W. Venedig.
Tuchelle, wie Padua.
Seiden-E. wie U d i n c.
9 F; Bau-M« wie U d i n c.
Co m 69 wie Mailand.
Cono^glianof Tuch - und Seidenelle,
wie Treviso«
» F.Bau-M: W.Venedig.
C o r n i n 6 jj. Tucbelle, wie Padua.
.» äeiden-E. wie.tJdine.
p , F. Baa*M< wie Udijie.
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F e 1 t r
G r e m a 9 der Braccio . • • •
C r to nl o n a ^ Mafse wie Mailand. .
Si Daniele, Tucbelle, wie Padna.
Seidenelle, wie Udine.
Fuft Baumaft , wie U d i n e«
anOy wie Vjenedigi
Tuchelle , wie C a d o r e«
Seidenelle, Mtie Udiae.
Fk Baumafs i w; Venedig.
, Tucbelle , wie T r e v i a o. *
, Seidenelie, wie Udine.
Fufs Baumafs • . • ;.
Öajarin e, Tuchelle , wie G a d o r ^«
» Seidenelle , wie U d i n e»
» Fuf$ Bau'M. wie Venedig'.
G e m o n a , Tuchelle, wie F a d u a.
'» Seidenelle ^ wie Udine.
> Fu(b Baumafs, wie Fadua.
Gradisca^ Tuchelle , wie P a d u a*
» Seideneüe, wie Udine.
» der Vattolo fürTuchund
Seiden waaren-^ wie die Elle
in Wien.
y Fufs Baumafs^ wie Udine;
GifliBialda 4 wie Vededig« »
L a t i s a n a ) Tuchelle», wie P ad u a; . .
» Seidenelle und Baumdfa, wie
UdSne.
Lendiliara, wie BoT.ig.o. ...
St Leonardo, TweheÜe, wie Ga4or^»
«' Seidenelle, trie tJdin«*
» Fufs Bäu-M. wie! yettedig<|
L o d i, Witt Maila.nd.
Mai 1 a n. d, der Braccio
EsthSlt Ke-
0*6701642
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Seidenelle ^ wie Udine.
Fufs llau-Mi wie V e n «d i-g.
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der Braccio^ Holsmafs (Brac-
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Baumafs, ein Fufs •
wie Mailand
Tuchelle , wie P a d u a.
Seidenelle , wie Vene-
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die lange Elle ( iL brae-
cio lungo) • • '• 4
die littrse Elle (il brao«
cio eorto) • • • .
Tuchelle, wie G a d o r e.
Seidenelle, \fie Udine.
.Bau'F. wie Venedig.'
Tuchelle, wie Cadore.
'Seidenelle, wie Udine.
Bau^F. wie Venedig,
l^uclbelle, wie Sa ci 1 e.
Seidenelley wie ¥dinc»
Bau^F. wie Venedig.
Tttchelle, wie Padua.
Seiden^! leinnd fiaufu£i,
wie Udine.
Tnchellc, wie Gadore.
Seidenelle, wie Udine.
Bau-P.'wie Venedig.
Tuchelle • •
:Scidcnelle «
Tucbelle . •
Seidenelle •
:Baufi]ls • .
wie Bf eäcia
•Tuchelle i *
Seidenelle . 4 .
HöJai -f Bräccid (Braccio
da L^gname) wi'e Mor-
b e g ti o<
iTucbelle« wie Padue.
Seidenelle und Baumafs
wie U d i ü e.
Urie S on dr i o
Tuclielle^ wie Padua.
Seidenelle und Banfufe^
wie Udi ne*
wie Mailand«'
Tttchelle * • ^ . •
Seidenelle ....
l^aufufs, wie Venedig.
EntkJat Me<
o 6809806
0*6375 1 38
0*3573941
0*6796312
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Der Meter
bat «he»
Ma(k.
1*468470
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9*798031
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1*895896!
0*6698203
0*6328090
0*6785994
"0*6317756
0*3439476
0^671^143
o*53q554d
o 6761893
0*63401 36
1*49^939
i'58o256
1*473623
1*582840
2*907419
1*488730
1 *884823
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IT d i n e 9 Tuckelle, wie Fadu«
V ' Seidenelle • , • .
» ^ Baiifurs . . :. t
Valcamönica) Tuchelle
V a I I c ,
_ V alvasono ,
V
V « « 6' d i g>)
|V er o n a, »
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Vi o e 1» i& a V
V i d u 1 i 8 ,
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St V i t o ,
Wien,
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Seic^nelle , . .
wie : V e n eld i gr
Tuch-E. m0 Padttä.
Seidenelle ai Bauniafs,
wie U d i n e.
\yol1e]l6(Btaecio da
JLana) • • . « «
Seidenelle . . . •
Baufurs *
die lange Elle • . . .
die kurze Etile « . '
Baufufs ... . ••' '
Tuebelle« , j . -, •.
8f ideneA>e u.- Bauroafs^
wie Pa du a;
Tuchelle, wie Padua,
Seidenelle u.;Baumafa^
wie«' Ud ine; . . .
Tuchelle, wie Pvdita^
SeidJBnelle u ; Baureaf^
wie 'U d i n e.' 1
die Elle (derBraocio).
Klafter von .6 Füre
■ II -11 t' i
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f. - .
Feldnuafse {MimreUßiari fie' Terreni pdßrPiecU agrimensarj).
Anduins^ wie Udine.
As*lo, wie Trcviso.
Aviano, wie Venedig (die
Pcrlica hat 6V2 Fufs). «
Azsaao, wie Venedig.
Badia diBovigo, wü Ro-
vigo.
Bassanoi wie Padua.
B e 11 u n o , wie V e n e d i g.
Bergamo
Bormio •••*.•
Brescia . . . « .
D|»rFa£i
hfftThl«^
«d. Zoll.
' hSl^ Metef.
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i* 2848 1924
2*061^169
K*io3t}472l
Al4
Brugnera, wie Venedig.
Gadove, wie Belluno*
CampomolinOf wie Venc^
dig.
Cärpacco, wie Üdine.
Castelnovo, wie Udin.e .
Castiglione delle StiTiere,
wie Brescia.
Cenedä, wie TreTiso/.
Chiavenna ••••••
C hi og g i a , wie V e n e d i g.
Gbions, wie Venedig.
Giridale, wie ydine.
Göra'p* . « . i* •. ..•
Gonegl'iano, wie Venedig.
Gornino, Wie Udine«
Gnema .••••'•••
G remo na ••••»«•
!S. Daniele, wie Udine.
bignano« wie Venedig.^
E r t o y wie Venedig.
Feltre .....•.,.
Cajarine, wie Venedig.
O e nt Q n 1^ , wie Udine.
{der Wiener - Fuf&
wie Wi«n.
der Oradiseaner^
JPuia,w. Udine«
Grinialda, wi^ Yenedi g.
Latisana. • . .., •..
Lendinara, wie R y i go.
S. Leonardo, wie Venedig.
L o d t « ;'.*•'•'•-. . •
Mailand • • » - , • ■• •
Mantua'i • « . • ... •: •
Med u na*-» nie Venedig,*
M e 8 1 r e 9 wie T r e v i s o.
Morbegno, wie Sondridw
Motta, wie Treviso«
Padna ...••...
Pavia
Polcenigo, wie Sacdle.
Pont^t y^e Sonä^io.
P qr^ i a , wie V en e.d i g.
Pordenone, wie Venedig.
Portobuiffold, w. Treviso.
Porlbgruarp, wie Udine
,(i Pertica == 6"/ia Fufs).
PipatAtlvi« Venedig*
11
la
11
11
13
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0*46978633
0*46353888
0^6705345
0*35375990
0*45538345
0*435^99
0*46685985
0*35789415
0*47196410.
1*89681418
3*21631869
AU 1861711
3 06808603
373439888
1*83677559
3-1 9619755
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Bi
Rovigo • •.• •.• • M •
Sacile
S a 1 6 , nvie B r e s c i a
S o ndr i o , .
Spiiimbergo, wie Venedig.
Tirano, wie Sondrib.
TolmcEXO, w^e U d i n e.
TrevigUoi wie Mailand.
TrcTito >
Udine , . .
Valcamonicai wie Bi'escia.
Valley wie Venedig.
Valyasone, wie Venedig.
iderPasso ^
= 6 Fufs
die kleine
Pertica
= 4'/, F.
Verona. • • .^^ •
V i c e|i z a , wie P a d u a
V i d a 1 i s , wie Udine.
S. Vito, wie Udine.
Wien, Fufs ....
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D«v Fvfs enV
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DerK«t«r«at-
h«lt VvS» «llM
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0.5842297913*60260934
0*34394763 3*90741933
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13
13
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0*40810948
0-34049037
0*34775405
0*34391476
3*34113574
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3*93694063
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3*91(17663
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HU' Jlivii
IIL T a f e 1.
Flachenmafse (^Misure superficiaii dei T^rreni)*
Anduins, w. Udine.
A 8 o 1 o ,' w. T r e y i 8 o.
ATiano, der Gampo
A X s a B o t wie V a 1-
T a 8 o n 9«
Badia di BoyigOy
-«vie Rovigo.
Bassano, der Campo
Belluno, der Campo
Bergamo , die Per-
t i c a
B o r m i o , der Pra-
daro .....
^Breseia, der Pie
EintheÜUBg det
Alten MafMs.
840
900
i35o
34
100
35490
33400
ßi35o
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10000
Metrit'rfi. KaT«
oder neue Tor-
nitvreD (Heet*
•fet).
0-429143385
Die 'nette Tot-
nitnr entepMclit
im nltiaKiIii«.
\ . ■
IQol 14400
o*4i 3847065
0*377873508
0-066330831
0/23.5303093
0*335539375
3*33o3335o
3-4i635i56
3*646388^3
15*09^1063
4*35i6447f
3*07183503
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Eitttheilnn^ des
alten Ifarsei.
HetrUch. Mafe
oder neneTor-
nituren ( Heo-
taret).
Die neu« Tor-
nitnr eatsprieht
im alten Habe.
od-Q
OFaC:
Brugnera, wieVal-
Pasti.
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Cadore > wie Bel-
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Valvasone.
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Carpacco, wie
• • •
Udine.
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Castelnovo , wie
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Udine.
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■
Stiyiere , wie
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B r e s c i a.
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yl^o.
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Qlliayenna, diePer-
1
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0*066704809
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Chtoffgia, wie Ve-
nedig.
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C h 1 n s, wie V al y a*
*
1
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GWidale, w. Udlne.
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Gomo, die Pertica.
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0-070363674
14*21187867
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0*544137851
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Udine.
Grema, die Pertica,
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3456
0*076273643
1 3* 11068885
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Gr.emona> die Per-
.
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D i g n a n o , der
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E r t o , wie V a 1 t a?
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s o n e.
Feitre, der Garapo^
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P*421025729
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Gajarine, w, Val-
Tasone.
G e m o n a, der Gampo.
Grädisca, der
576
28224
0*327911251
3*o56 12963
1
Gämpo von Q Hlaf^.
960 34560
0-345325953
2*89581479
y. (die Zuoja pic-
*
-
coIa ist wie in U-
.
d i n e).
Orimalda» wie Di-
gnano.
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Eitttbeilangde«
alten HaTsm.
Tay.
Fassi*
L atisana, der
'QaiBpo • . . ,
Lendinara^ wie Ro-
vigo.
ot Leonardo, wie
Valvasone.
Lodi» die Fertica .
Mailand, die Fer-
tica ; . • . ' .
Mantua, die Biolca.
Med an« , wie Val*
▼ a s OD e.
Mestre , wie Tre-
viso.
Mo r b e ^ n o, wie
S o n d r 1 o.
Motta, w, Treviso.
P a d u a, der Gampo.
P a V i a, die Fertica «
Polcenigoy wie S a-
eile.
Ponte, w. Sondrio.
Forcia, wie Valva-
s o ne.
Fordenone, w. Val-
vasone.
FortoJbuffoU, wie
Treriao*
^^®"og«^«aro , der
. Gampo • ; ■ , .
Prata , wie Valya-
8 o n e.
Rovigo, der Gampo.
S a c i 1 e , der Gampo.
S a i 6 , wie B r e s c i a.
Sondrio , die Fer-
tica
Spilimbergo, wie
Valvasone
T i r a n o , wie S o n-
d r i o,
Tolmozzo, wie
Udino.
Trevi|lto, w. Mai-
h
84ö
□ F«A.
illtetrUek. Maft
cAler neaa Tov-
nitaren. Hae-
taras.
*— MÜMÜI
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0*071652432
0*06545 1794
0.313859694
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tnr entcpriolit
im alten Mafte.
2*64241499
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0-386257261
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t'68894809
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1
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0*340912680
0*446440773
0*532349886
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2*93330246
2*23993878
1*87846382
14*53324476
0*620469003! 1*92134401
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T.T.
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piceola.
Valcamonica, wie
Brescia.
Valle, w. Dignano.
Valvasone, der
Gampo • • • •
der I^liglir
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□ Pa»si.
der MigH-
ajo von
^ Ghebbi.
Verona, der Gampo.
Viccnza, w. Padua.
V i d u 1 i s^ w. U d I n. e.
S« Vito, wie üdine.
Wien, daa Jocb , von
□ Klafter.
84o|3os4o
Venedig,
84i>
lOOO
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720
3os4o
25ooo
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0-531701612
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a '7347761 9
330798528
4-08393244
3-28089734
0-57554325 [1-73748887
..
IV. T afe I.
Getreidmarse (Misure di capaeitä da Grano *)»
Andnins, wie S. Daniele. '
Asolo, der Saceo von 4 Quarte, xa Ifi
Minello
A y i a n o , wie Pordenone.
A ft fl a n Q , wie S. Daniele.
Badia di Bovigo, der Sacco von 9
Staja, SU 12 Qaarte •..•••
B a s s a n o , der Sacco von 4 Staja su
16 Quarte
B e l i u n o , der Sacco von 8 Calvie bu
32 Quartaroli • . •
Hetriftchea
M. od. neue
Bornen od.
Hektoliter.
Di« nen«
Some oder
der Hekto-
^it«r entep .
»tn ft^ten V,
0-878657
0*922680
i-ii54*7
0*957758
i-i3823o
1-08S80P
0^896518
1 044106
*) Der Hafer wird in Italien fast atler Orten «ogestricken {eolmato) rerkevftt
oder sum Tkeil ongettrieken , sam Theil gestrichen , xt(lm 's. B. in Trerß*0t
50 4 S^ar nickt gettriehen« der fUnfte aber geetrieken wird. AlU «ndtn»
ttcMdefat(nn|en werdtn mit ^tsKiphenem MaTii« Ttrkanft.
aig
Metrisdies
M. od. neu«
Soman od.
Heku>Uter.
Bergamo, die Soma von 8 Staja' su 3i
Qoartari ...•••••••.
Bormioy der Stajo Ton 4 Minali. « •
Brescia , die Soma von 1 2 Quarte an
48 Coppi • '• • .
Brugnera, wie Porcia«
Cadore, der Sacco von 3 Calvie au la
QiiartaroU , wie B e 1 1 u no,
Gampomolino, wie Porcia.
Garpacco, wie Spilimbergo.
G astel novo, wie Spill mb ergo,
Gastiglionte delle Stivicre« die
Soma voo 12 Quarte zu 48 Goppi • •
Gene da , der Sacca oder 5ta)o von 8
Galyie au 64 Minelle «••.••
Ghiayenna « der Stajo von 4 Quar-
tari^ wie Mailand ••••••
Ghfoggia, wie Venedig.
G b i o n s , wie Venedig«
Gividale, der Sta|o von 6 Pcsinali au
71 Schiffi .,•,••••«••
Gomo, der Moggio von 8 Staja au 3a
Quartari ••.«•••«..•
G o n e g 1 i a n^ , wie S a c 1 1 e.
Gorninoy wie S, D a n i e 1 e.
Grema, die Soma von 16 Staja zu 31
Emine .*•••••••••
G r e m o n a , der Sacco von 3 . Staja an
19 Quarta ri
'der Stajo von 4 Quarte
Q ^ . , . »u 16 Quartieri oder
S. Daniele« < j.^ ^^^^ ^^ 5 Pesi
19 Quarta ri . . •
rder Sta
! t\^ • 1 I au K
;. Daniele, j ^etL i
( naii •
Dignano, dar Stajo von 7 Staroli, wie
Venedig.
Erto, wie Venedig.
F e 1 1 r e , der Sacco von 4 Staja oder
Staroli sa 16 Quartiroli
Gajarine, wie Porcia*
Gemona, der Stajo von 6.Pesinali, wie
S. Daniele.
{der Stajo nuovo von 6.Pe-
der "stajo 'vecchio ' von * 6
Pesinali
OrSmalda, der' Skajo vpn 10 Gorsi,
wie Yenedi g«
1*712819
0*119751
1*459200
1*520252
0*976635
0*182793
0*767360
i*5o865i
Die neue
Some odor
d.H«ktolit.
entsp.im al-
ten lUfst.
o*583836
8*35o649
o*6853o7
1*754811
1*069338
o*7658iS
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0*667786
1*023924
6*470673
1*320394
0*662844
0*669862
0*935167
t*3o58o2
1*229033
1*147765
1*178409
aao
LatisaBa, der Sujo wie der Saeco Toa
Fcltrc.
Lendinara, der ^acco Yon 3 Stafa zu
19 Quartari • • . . • • . • * .
St Leonardo« wie* P o r c i a.
Lodi) der Sacco von .8 Staja ea 3?
Quartari , • • .
Mailand, der Moggio von 8-Staja zu
32 Qoartari ..••...'••
9|antua , der Sacco von 3 Staja zu 12
Quart!
M e d u n a , wie S a c i 1 e*
M e s t r e , wie T r e v i s o.
Morbegno , der Moggio von B StaJa
zu 16 Mesze Staja ..•'..••
Mo 1 1 a , wie S a c i 1 e«
Padua, der Moggio von is Staja zu 4B
Quartieri
Pavia « der Sacco von 6 Mine zu la
Quartari
PoJcenigo, wie P o ^ c i a.
Pante, wie Sondrio.
Porcia, der Stajo* von 4 Qil^rte tu 16
Quartieri oder Qaarteroli . . . ^
Poraenone, der Stajo von 4 Quarte
zu 16 Quartieri
Por tobuf fole, wie Ceneda.
Portoffruaro , der Stajo t ^^^ ^ ®^
nedig.
P r a t a t wie S a c i 1 e.
Boy ig o , der Sacco von 3 Staja zu 19
Quarte •
Saciie, der Sacco oder Stajo von 4
Quarte zu 16 Quartieri .....
S a 1 ö , die Soma von 1 9 Quarte zu 3s
Quartieri ^
Sondrio , die Soma von 8 Quartari zu
39 Emine ...*.•.....
Spilimbergo, der Stajo von 4 Quarte
zu 16 Quartieri
T i r a n o , die Soma von 24 St^j^ zu 96
Quartini
T o 1 ra e z z o, der Stajo von 6 Pesinali
Treviglio ^ zum Me$sen des Beifses,
wie Mailand.
» zum Messen des Getreides}
^ie Berga mo.
Xfltrisckes I IKcMOM
KaTs o^cr 1 8o«e o4er
Soai. I JcrHcitoL
Hck- I entspr. üb
toUter. I alftea Haft.
l»Öl6577
©•971983
0-853643
1-589566
1*462343
1 -0381 55
1-405099
3-478016
1-299633
0*994393
o'935o77
1 -539600
1-469343
0-893507
1-693750
0*792700
i'i7i45o
0-629103
0-683834
0-963947
0-711697
0*987522
0-817905
0*983693
1*098895
i''oo5639
1*069430
0*649520
0-683834
1-119185
0-627451
1 -303700
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f
Ml
Treviso, der Sacco oder Sbijo, von 4
Quarte su 16 Qoarlieri • • < • .
U d i n e , der Stajo von 6 Fesinali • • •
Valcamonica, die Soma Ton ** Quar«
tari zu 96 Sediciai •••»..••
Valle , der Stajo von 8 Staroli , irvie
Venedig.
Valvasonov wie S p i l i.ra b e r g.o.
Venedig, der Moggio von 8 Mes»eni su
V 64 Quarta roll .«««•«•
» der Stajo von 4 Quarte zu 16
Quartaroli * •
Verona 9 der , Sacco von 3 MinaU xu la.
Quarte ••••«.•••••
Vicenza , der Sacco von 4 Staja .zu
64 Quartaroll . 4 •••••• •
|Viduli8, wie Spilimbergo.
S^. Vito, der Stajo von 4 0*^arte zu 16
Quartier! , wie S» Daniel e.
Wien, der Metzen von 8 Achtel • • 4
o*868i20
0*7315.91
1*626122
ttetrisch«»
Hafs oder
nea^ Som.
oder Hek*
toliter.
3-332688
o'833i72
i;i46535
1 ♦081 727
0*614^28
Die neu«!
8ome ode#,
der HektoL'
entspr. im'
alt. Mar««.'
l'l^lQli
1*366883
0*614960
o*3ooo38
1 *200232
0-872193
0*924443
1*626207
V: Tafel.
Getränkmafse (MUure di capacitä di inno)*
■•*»■
Anduinst die Oma von 19a Bozse« • .
A solo 9 der Mastello von 72 Bozse • *
Aviano, wie Pordenone
Assano« wie Gividale.
Badia di Ro.yigo, der Mastello von
108 Bozae ; • • « .
Bassaiio, der Mastello von 64 Bosze 4
BelljUiio, der Mastello von J^ Boc«
call ... *
Berganio ^ die Bi'enta von 108 Boc-
call '.4..««.
Bormio^ die Some. von 84 Finte • •
Brescia, die. ZerJa von. 7a Boccali • • ,
Brugnerai der Conzo von 60 Boccali
padore, wie Bellnno..
Gampomolino , der Conzo von 90
Boccali .••••••....
Metrisches
Maf« oder
iMtt« Som.
oder Hek-
toliter.
nbie neue (
Some oder
der HektoL |
entspr. im
alt. Mafsci
i*6o436ö
o'73376»
1 '083874
0*7141 ^9
0*747330
0*706905
i «2652 19
0*497427
o'84ii93
0*623299
i*36i855
o*923o4s
1*380912
1*338097
i*4i4^<*^
0*790377
2*010343
M88787
'179460 0*84784^
^22
Garpacco , der Gon^o yoü 90 Boccali
OastelnoirOf die Orna von ai6 fiozze
Gastigliotie delle Stiviere, der
Sof^lio Yon 66 BoccaVf •
Geneda ) der Seccbio yon 12^ Inglüs-
tare •....♦.
Ghiavenna , die Brenta Ton 96 Boc-
cali • • • • •
Ghioggia, der Mastello von 4B Boc-
cali ^
Ghions« wie F ort ogruaro.
Gi vi dal 8) der Gonzo von 60 Boccali
Gomo, die BrenU von 96 Boccali
Gonegliano, der Mastelletto von 18
Boccali •
Gornino, die Orna von 196 Bozze* •
G r e m a ) die Brekita von 64 Boccalti * •
Gremona, die Brenta von fB. Boccali •
S. Daniele« der Gonzo von 119 Bozze,
wie U d i n e.
DignanO) die Barilla von 06 Boecali^
wie Venedig.
Erto, der Gonzo von 90 Boccali • . •
Feltre, der Mastello von 60 Boccali .
a j a r i n e 9 wie Brugnera.
Oemona, wie Udine.
Oradisca» der Gonzo von 60 Boccali«
» der Emero (Wiener - Eimer)
von 40 Boccali (Mafs) • •
Grimaldai die Barilla von 58 Boc-
cali 9 wie Venedig.
Latisana, die Orna von 71 Boccali
Lendijiara, wie Bovigo«-
S. Leonardo« wie Brugnera«
£odi, die Brenta von 80 Boccali « • *
M a i 1 a n d 9 die Brenta von 96 Boccali
Mantua, der Soglio von 60 Boccali •
Me du na 9. wie Pordenone*
Mestre, der Mastello von 9a Bozze
liorbegno 9 die .Brenta von 96
cali ••••••«••• 4 4
Motta, der Gonzo von 72 Boccali • •
Padua, der Mastello von 72 Bozze / •
F a V i a 9 die Brenta von 96 Boccali • •
Ponte, die Brenta von 84 Boccali 4 ■•
P o r c i a « der Gonzo wie in Feltre • der
Mastelloi
Metrisches
Mafs oder
neue Some
oder Hek-
toliter,
0'8lO220
1 '350^1 5o
o*5iooi5
o •14*870
1*090786
0.780000
t
o«69Ö745
0-89806«
o«4e5879
I •258775
0-485346
0*474^55
1 •234*32 1
o-74o658
1*960727
6*999370
0*9 16770
1*369863
1*437308;
1*113509:
2.463788,
0*7944*8 ;
2 "060384
2*106792
Boc-
1*611820
0*887526
r
o*84B6o2
0*565735
1 '030070
6*662o3o
0*755544
0*546818
o*85848o
0*999305
0*876226
0*712755
0*7144*7
0*960690
o*6»o4i6
1*116728
1*178409
1 767614
0*970807
i*5io5o6
i*32355<»
1*828764
1.164849
1*000696
1*141*57.
i*4o3oo6.
1*399723;
1*040919
aa3
iBi-
K«triaeh««
fEaft oder
heae 8ome
oder Hek>
toliter.
Boc-
Pordent^n^ , 'der Gonso Yon 60 Boc-
call ••••••••••••
Portobuff oHi der Conso von 63 Boc-
eali • • *
Portoer iiiro , die Orna von 96 Boc-
call «
P r a t a 9 wie Brtigiiera
BoTigo^ der Maitello.tron 108 Bosse
S a c i 1 e 9 die Oma Ton 160 Boccali •
S a ] 6 , die Zerla von 7a Boccali * •
S o 11 d r I o , die Soma von 1 90 Boccali
Spilirabergo « die Orna Ton 84
«;ali . . . /
Tirano 9 die Brenta von 90 Boccali •
TolmesBOf der Gonzo von 60 Boccali
wie die B a r i 1 1 a von Venedig.
TrevigliO) wie Mailand.
Treviso^f der Conzo von 4B Boccali in
der Stadt* •
9 der Conzo von 36 Boccali
anfser der Stadt tvle oben«
Udin«j der Conzo von 64 Boccali »^ «
Valcamonica, die Soma von 187 Boc-
cali . '. • •
V alle 9 die Bariila von 40 Boccali wie jene
von Venedig. *
Valva8one9 die Oroa von 96 Boccali •
Veaedig, der Secchio von 4 Bosse
» die Barilla von 94 Bosse «.
Verona« der Brento von 72 Inghistare
Vieensa« der Mattello von 1 20 Bosse
ViduliS) die Oma von 168 Bosse ' '.
S. Vito, die Oma von 84 Boccali
Wien« der Eimer von 4o Mafs • • •
0*772645
p*8256si
0*9 1604s
1 047902
aM2i675
0-438703
1 '3056 10
Die B«ue
Some oder
der Hellte-
Ut. entsp.
im alten H.
i «504365
1*029308
1 •294255
l*2112lO
1*091693
0*954288
'©•47 1 326
2*279447
o*765925
0.664732
0*971526
0*779800
0*793045
1*1^5411
1 «323600
0*107310
o*643859
o*7o5iii
1-138900
1*432100
0*974043
0*565735
1*282380
1*360962
0*836524
0*75551 5
9*3i88io
i*653i35
1*418216
0*878040
0*698276
1*026648
1*767613
r»
a!»4
VI. Tafel.
Gewichte {P • s i).
Anduins, wie Venedig.
Asolo, das Libbra sottile. (das
leichte Pfund) , wie P a d u a.
9 das Libbra grossa ( das
schwere Pfund), wie Tre-
▼ iso.
Aviano« das Libb« sott, wie Ve-
nedig.
9 das Libb. gr« , wie Tre-
vi So.
As 2 an o, wie Venedig.
Badia di Hovigo, das Libbra
sottile .••••••
9 das Libbra gr. , wie Ro*
▼ ige.
Bassano, wie Padua«
Belluno , das Libb. sott« ^ wie
Venedig.
» das Libb. gr. , wie Ti*e«
viso«
Bergamo, das Pfund von
das Pfund von . •
B o r lü i o , das Pfund von •
das Pfund von • .
firescia^ das, Pfund .. • f
Brng^^rä, das L'ijbb. sott t wi6
Venedig.
9 das Libb. gr. | wie T r e-
vi so.
tjadore^ ä&i Libhl sott., wie Ve-
nedig.
9 das Libb. gr. , wie Tre-
viSö«
CainpOmölino , das Libb. sott,
wie Venedig.
» das Libb. gr. , wie Tre-
vi so.
Carpacco, wie Venedig.
Casteinovo , das Libb. sott. ,
wieVenedig.
y> das Libb. gr. , wi6 Treviso.
Gastiglionc dclle Stiviere,
wie B r e s c i a.
la
11
3o
32
11
0-3390974
o*3i5ii88
08138111
o-3o9iii9
0*8761188
0*32081 13
s*9490o5
3*075703
i*23oi8i
3-233913
1 -141384
'3*117087
2ia5
Geneda, das Libb« tolt», wie Ve-
nedig«
9 das Lu>b. gr» , wie T r e-
▼ i $ o«
OhiaTenna, das Pfund von. •
das Pfund von
C h i o g g i a , wie Venedig.
C h i p tt s , wie Venedig.
Cividale, wie Venedig.
€ o m ö , das Pfund von • . • •
» das Pfund von . • • • <
Gonegliano , das Libb* sott. 9
wie Padua.
**» das Libb. gr.^ w. Treviso»
G o r n i n o , wie Venedig.
Grema, da^ Pfund von • • • •
das Pfund ......
das Pfund •
G r e m o n a , das Pfund • • • •
Sk Daniele, wie Venedig.
Dignano, wie Venedig.
£rto, das Libb. sott. , wie Ve-
ne;dig.
9 das Libb. gr. , wie Tre-
viso.
Feltre , das Libb. sott. , wie
Padua.
^» das Libb. gr. , wie
vi so.
Gajarine , das Libb. sott.
Venedig,
9 das Libb. gr. , wie
vis o.
Gern o na, wie Venedig.'
Oradiscay wie Venedig.
jL a t i s a n a , wie Venedig.
Lendinara, wie R o v i g o.
S. Leonardo, das Libb.
wie Venedig.
» das Libb« gr. , wie
vi so.
L o d i , das Pfund von • • • .
I y das Pfund von
Mailand^ das Pfund von . • .
» das Pfund von . . • • •
» die Mark Mänsgewicht (il
Marco) .......
Jahrb. A, polyt. iMt. X. Bd.
Tre-
wie
T re-
sott. ,
Tre-
19
98
11
a8
8
Metfitehm
Gewicht od.
Kilogramm.
{Libbre
nuope).
*Dm ncra«
o(l«r metri-
sche Pfand
entsp. alten
Pfänden.
o*3ioo563
08437899
o-3i666i8
0*7916546
07594393
o*8i 36849
0*3094889
3*2s5s2o
i«i85i3o
3*1 57949
i*a63i77
3*079441
r3t(j76i
1 »998976
3*93 11 33
0*3907346
07483807
o-3t6793i
0*76115171
3*117841
1 336918
3*060041
i*3ii44^
o*33499'73] 4*9^5369 I
i5
396
M a n t n a , das Pfund . • - • • •
Mentduna, das Libb. sott. ^ wie,
Venedig. |
9 das Libb. gr. , wie Tre^
V I s o.
Mestre, das Libb. sott., wie
P a d u a.
9 das Libb. gr. , wie T r c-
V i s o .
Morbegno, das Pfund . . -
9 das. Pfand
Motta, das Libb. sott., wie Pa-
dua.
9 das Libb. gn , wie Tr«-
viso.
P a d u a « das Libb. sott« • • .• .
V das Libb. gr. . . . ..
Pavia. das Pfund von • .. ..
a ' das Pfund von . . . . ^
Polcenigo, das Libb. sott., wie
Venedig.
» das Libb. gr. , wie T r e-
viso.
Ponte, wie Sondrio.
Porcia , das Libb. sott. , wie
Venedig.
« das Libb. gr. , wie Tre-
viso.
PordenAnc, das Libb. sott.,
wie Venedig.
, » das Libb. gr. , wie T r e-
▼ i s o.
Portob uf fole, das Libb. sott,
wie Venedig.
9 das Libb. gr. , wie Tre-
viso.
Portogruaro, wie Venedig.
Prata, das Libb. sott., wie Ve-
ne dig-
» das Libb. gr. , wie Tre-
vi s o.
Rovigo, das Libb. sott. . .
» das Libb ^gr
Sacile, das Libb. sott., w. Ve-
nedig.
» das Libb. gr. , wie T r e
ri«o.'
Uns.
a.ait.
Pfd.
(Ort-
cie)»
.1%
.Hetrisehes | Das neoe I
Gewicht oder od. metriscke
Pfvnd entspr.
alten Pfun-
den.
Hilo^amme
\ (Libbre nuo
! ve).
12
So
12
12
28
12
12
0*3 105291
o*3tiS49^
or8oS373o
0-3388834
0-4865387
o»3 187250
0*7436917
o 3oi4i6o
0*4772942
3«2^o3o7
3-111Ö78
1*24475*
2*950868
2 -055335
3*i375oo
1 344642
3*317674
2*095143
aa^
S a i 6 , wie B r e 8 c i a.
S o n d r i o , das Pfund Ton • •
Spiliinbergo. vr. Venedig.
Tirano, das Pfund «...
Tolmeszo, wie Venedig.
Treviglio. .v-
Treviso^ das Libb» sott«, wie
Padua.
y das I>ibb. gi*. • > ^ . • •
tJ d i n e 9* wie Venedig.
Valcamoiiiba • • • k i
Valle, wie Vetfedig.
Valvasohe^ wie Venedig.
Venedig, die Mark ^unsge^
wicht •
» das Libb. sotU • ; •
9 das Libb. gr. • i • .
Vei*DÜa, das Libb. $btt. * i
^ , Ais Libb. gl** • • • .
Vicenza, das Libb; $ott. , wie
Padua.
» das Libb. gr.^ W. Padua.
Vidulis, wie Venedig.
S. Vito, wie Venedig.
Wien, das Pfüdd voii 32 Lotli
(Mesz* ODcie) ....
» die Mark Münzgewicht von
16 Leth ;•;.«.
3o
3o
30
8
12
12
Gewicht oder
Kilogramme
{Libbre nuo-
ve).
0*7978819
08243585
0*8169826
0*5167486
0*3179991
0*23849^36
b'3oi2297
0*4769987
50*3331757
0*4997636
b*56oot2o
0*286644
Dal oetio
od» metritehe
Pfund entspr.
alten Pfun-
den.
1*2533 18
i*2i3o64
1*224016
^•935177
3*144662
4*19288334
3*319726
2*09644*
3*001419
2*000946
1 •781^676
3*563231
' ■• • A-' ^ ■: -.'' j '!«•■*■
i5
y
V e r,z e i c h n i f s
der
in der österreichischen Monarchie im Jahre
1825. auf Erfindungen ,. Entdeckungen und
Verbesserungen ertheilten Privilegien oder
Patente.
709« Anioniä Rcififs, gebome Fauchinetti , zu Gimino im
Bezirke Pisino des Küstenlandes ; auf die Entdeckung , aus dem
gewöhnlicben italienischen Strolie Geflechte von verschiedener
Breite, und aus diesen Geflechten, mittelst eigener Vorrichtun-
gen, Frauenhüte zu verfertigen« Afif fünf Jakre; vom 8. Jän-
ner i8a5.
710. Junten. Rainer Ofenheim, in Wien (Stadt ^ Nro. 960)^
auf dt« Verbesserung seiner am g. Julius 1822 (s. Jahrbücher, IV. 626«
Nr. id6) pHvilegirten Brennholz-Verkleinerungs- , Heb- undTrans-
portirungs-Maschine, i^elche im Wesentlichen darin besteht, durch
neue und verbesserte Vorrichtungen, auf eine viel einfachere und
zweckmäfsigcre Art, ui^d ohne alles Zuthun von Menschenbanden
das Brenn -Scbeiterholz mittelst horizontal- oder vertiltal laufen-
der, geradliniger, runder oder halbrunder, in das Holz mehr
oder minder tief eingreifender Sägen, in jeder beliebigen Länge,
und in der möglich ](ürzesten Zeit, zu sägen, in kleine Stucke
zu spalten, und an den Aufbewahrungsort, oder auf die aofser-
halb des Gebäudes stehenden Wägen zu bringen» Auf ein Jahr;
vom 8. Jänner.
711. Ludwig Baroni , Handelsmann in Venedig (Pfarre S,
Eufemia^ Nro, 449)9 auf die Entdeckung, das Leder mittelst einer
bisher unbekannten Binde zu bereiten, wodurch dasselbe, ohne
im Preise zu steigen, gröfsere Festiglieit und Dauerhaftigkeit er-
langt. Au{ fünf Jahre; vom 8. Jänner.
712. Mathias Reinscher , Maschinenbaomeister in Wien
(Wieden, Nro. 1)5 auf die Erfindung einer neuen Dampfmaschine,
deren besondere Konstrul<tion im Wesentlichen darin besteht:
1) dafs dio Kolbenstange des Dampfzjlindcrs unmittelbar, ohne
gebroclien su seyn, die Kurbelstange bildet ; ^> da£i die-Kolbeiir
Stange keiner Führung bedarf, und nie den geringsten Seiten-
druck leidet; 3) dafs die Steuerung der Maschine einfacher und
sicherer ist, als bei allen bisherigen Dampfmaschinen, und auch
durch Expansion wirkend eingerichtet werden kawni 4) dafs der
schädliche ^Raum so viel als möglich beschränkt ist; '5) dafs die
Maschine einen sehr kleinen Raum einnimmt, . und kaum die Hälfte
des Gewichts anderer Dampfmaschinen von gleicher Stärke er-
reicht, daher mit aufserordentlichem Vorthcile 7.u DampfschifTea
verwendet werden Wann. Auf zwei Jahre ; vom 8. Jänner.
713. Franz Selka, "Buchbinder, und dessen Sohn, Joseph
Selka^ Ruchbinder. Gesell in Wien (Stadt, Nro. 376); aiif die
Verbesserung ihrer bereits pHvilegirten elastischen Sättel (s. Jahr-
bücher , Vill. 387, Nro. 697) « wornach dieselben beim Trabreiten
kein Schütteln oder Stofsen empfinden lassen, für alte und für
gebrechliche Personen, welche auf gewohnlichen Sätteln nicht
mebr reiten können, wie auch als Scbulsättel für Damen vorzüg-
lich brauchbar sind, selbst wenn das Pferd belastet wird ihre
£lasti9iität nicht verlieren, und das Pferd nicht drücken. Auf
Ewei Jahre ; vom i4» Jänner.
71 4- Antori Rothmüller ^ Direktor der Hirstlich Essterhazy'-
sehen Bildergtillerie, und Ehrenmitglied der k. k. Akademie der
bildenden Künste, in JVien (Mariahilf , Nro. 4^)5 ^^^ ^>® Erfin-
dung, Eläochalkographie genannt, bildliche Vorstellungen von
Kupferstich - und lithographischen Abdrücken auf eine besondere
Art mit Öhlfarben su koloriren, und den Öblgemählden ähnlich
SU machen. Auf fünf Jahre; vom i4. Jänner *).
715. Bernjiard Edler von Guerard, in Penzing bei Wien
(Xro. i55); auf die Erfindung: ächte Shawls und shawlartige orien-
taliscbe Zeugte zu Kleidern zu verfertigen , wobei die Arbeit
durch zvveckmäfsige Vorrichtungen schneller und daher auch wohl-
feiler als in Persien und Ostindien^, und zwar blofs durch Frauen-
zimmer oder Kinder von 10 bis 19 Jahren verrichtet werden kann,
der Zeug nicht so wie in den persischen Shawls ausgeschnitten,
sondern durchaus gleichmäfsig gewebt ist, und llei gut gewählten
Desseihs dieselben an Schönheit übertrifft; wobei ferner die nö-
thigen Stühle und Vorrichtungen wohlfeiler als diejenigen zu ste-
hen kommen , welche zur Verfertiguiig der sogenannten broschir-
ten Shawls dienen , und von der hierzu verwendeten Kachemir-
wolle gar nichts verloren geht, ii^deiii auch die kleinsten Abfalle
wieder verwebt werden können. Auf fünf Jahre; vom i4- Janner.
716. Emanuel Kaufmann ^ befugter Drechsler, und Karl
iTaa/majfn, Spängier -Gesell, in Wien (Mariahilf, Nro. 43); auf
die Verbesserung der argand'schen Lampen mit englischem Zylin«
1 , _
*) Bei der Ertheilaag dieses Frivilegiams wurde die genane Beobaditliog der
Zensur - Vorschriftea überhaupt » uad jener . Aber die DartteUung unsittlicher
Gegenstände insbesondere» suv Bedingung gemacht.
der, welcbe in einer einfiiclierii und i^weckmafslgeren Einriclitong
cum Aufstecicen, zur Befestigung und zum Auf- und Abschiebea
des Dochtes besteht , wodurch derselbe nie eine schiefe Richtung
nehmen iann, und eine stets rein und gleichmärsig brennende
Flamme erzweckt wird. Auf zwei Jahrer vom i4. Jänner.
»jij, Anton Herzog, Posamentiermeister ea Wien (Neastift.»
Nro« 49) i ^^ ^1® Verbesserung ; Gold • , Silber - 1 Seiden - , und
Härras - Czakoborten in halbrunder Form, welche, ohne in Falten
gelegt zu werden, an die Czakos geheftet werden können, ebeüf
so schnell und zu Stücken von eben dem L^ngenma(se, wie die
gemciiinen, zu verfertigen. Auf fünf Jahre ; vom i4« Jänner«
718. Anton GotÜafs , Kattundmckfabrikant in Prag; auf
^ie Erfindung eiiies' neuen Medhanismus 'zum Handdrucke auf ge-
webte Stoffe aller Art , wodurch man' solche Stoffe mit mehreren
Farbenbeitzen auf einmahl bedrucken und ausfärben, dann auf
gleiclie Weise mit Tafelfarben versehen, und bei Wiederhohlung
dieser Handgriffe , ihr Farbenspiel Ungemein vörvielfSltSgen kann.
Auf fünf Jahre > vom 14.' Jänner. - - • ' •
719. David Becher, Sttumpfwirkermeist^r aus KuUenplan^
und Siegfried Becher, aus Plan in Böhmeni derzeit in fVüen (otadt,
Nro. 6i4); auf die ErfincTung einer einfachen Wasch - Tabelle^
welche so eingerichtet ist, da£s die Zahl de)^ zuUi' Waschen be*
stimmten Wäschstücke von 1 bis'So, das Datum und die Totair
summe blo^s durch die Bewegung von dreifsig angebrachten Bot*
len angemerkt werden kann« * Auf twei Jahre ; vom 28. Jänner.
720. Johann JDucros, und seine Sohne ^/iton und Peter
J)ucros\ aus Grenohle^ derzeit zu Mailand fVicolo della pace^
Nro. 91); auf die Verbesserung : die rohen Felle von Lämmern
und jungen Ziegen durch eine Mischung von Bergalaun , Weitzen-
mehl und Eiern zu gärben und zuzurichten , dann solche mittelst
eines eigenen Werkzeuges aus Eisen (Couteau a doler) zur gröfs-
ien Feinheit zu bringen, und hieraus sb'wobl weifse als gefarbtd
glasirte Handschuhe aller Art zu verfertigen, Vielehe an Feinheit;
Glanz und Geschmeidigkeit den Grenoblem gleich kommen , und
im l?rcise billiger als diese sind. Auf fünif Jahre ; vom 28. Jänner.
731. Jonathan Lazar Uffenheimer , technischer Chemiker in
Wien (Stadt', Nrö- 3i) ; auf die Erfindung : Pottasche , Soda,
Alaun und andere dergleichen Salze nach einer bisher nicht ange-
wendeten Methode zii erzeugen und zu kalziniren , wodurch an
Brennstoff, an Zeit, Arbeitslohn und Bequisiten eine bedeutende
Ersparnifs bewirkt, und ein besseres Produkt erhalten wird. Auf
fünf Jahre;' vom. 28. Jänner.
731. Thomas Karl Bezega, Sekretär der Handelskammer zu
Fj(ce/i2a;-auf die Verbesserung, den Bum mittelst einer von der
bisher üblichen verschiedenen Methode zu erzeugen,- wodurch die»
•es Getränk nicht das Herbe des im Handel gewöhnlich vorkommfA-
:a3i
den Bums 'Sondern vielrbelii' in seiner Art einen süfsen und 'äuge*
nehmen Oeächmaclc beliommt. Auf fünf Jahre } vom 28. Jänner»
793. Augustin, Kube , bürgerl. Tuchscheren -^ ScUeifer zu /gi*
lau in Mähren*, auf die Erfindung: 1) einer Rauhmaschine für
'Wollenzeuge , welche entweder durch Wasser , durch Pferde öder
durch Dampf in Bevvegung gesetzt werden haun, eine Ersparung
von ^ der Kraft,, eine vollkommene Gleichheit der' Appretur,
und die IkJöglicb3&eit bewirkt, .die Waaren stets aus vollem Was-
ser zu rauhen, ohne dafsder Stoff stark angegriffen wird; 2) einer
Prefsmafichine für Wollenzeuge , mit drei Spindeln , welche einen
solchen Druck hervorbringen, dafs nur die^Hälflte der Platten zur
Hiteung nöthig ist , wodurch die Tücher einen mildem Glanz er-
halten, und die Feuersgefahr beseitigt wird. Auf fünf Jahre } vem
11* Februar.
724. Elias Steiner und Sohn , * dann Emanuel und Johann
\Friedmann j israelitische Handelsleute aus Mähren ^ derzeit in
Wien (Wiedcn ,< ]Vro.' 2o3) ;. auf die Erfindung : aus den ordinär-
sten Erdäpfeln einen Syrup zu erzeugen , welcher an Geschmack,-
an Konsistenz und Güte dem gewöhnlichen nahe kommt , und im
Preise um 40 p. Gt, billiger als dieser ist. Auf zwei Jahre ; vom
1 1 , Februar *).
725. Joseph Baumstark j Fabrikszeichner in Wien (Wieden,
Nro. 2ti); auf die Erfindung: mittelst einer Steinwalzeh-Maschine
Papiertapeten geschwinder, mit einem geringei^n Kostenaufwandes
und mit Erzielung eines bedeutend wohlfeileren Fabrikates, als
mit dem Modeldrucke , zu drucken. Auf fünf Jahre 3 vom i4»
Februar.
726. John Browne y Kapitän in englischen Diensten , .ifofan-
haft in Wien (Stadt, Nro. 11 33) 5 auf die Erfindung: Lampen von
was immer für einer Form , und aus was immer tur einem Ma-
teriale zu verfertigen , welche so beschaffen sind , dafs man in
denselben das Gas zusammenpressen, sie von ^inem Orte zum an-
dern tragen , und , gleich den gewöhnlichen Lichtern , sowohl ifn
ruhigen , als im Zustande der Bewegung anwenden kann, um
Strafsen, Gemächer, Leuchtthürme , Schiffe und Wägen auf eine
nützliche und bequeme Art zu beleuchten. Auf fünf Jahre; vom
]4» Februar.
727. Joseph Zimmermann, Messersehmiedmeister in Wien
(Spittelberg Nro. i33)^ auf die Erfindung: dem Stahle zu Feder-
messern und anderen Arbeiten auf eine noch nicht bekannte Art
eine besondere Härte zu geben , aus diesem Stahle insbesondere
Federmesser von .einer eigenen Form, von vorzüglicher Härte
t
*) Die Ausübung dieses Frivilegiom« wurde unter der Bedingatig sulärslicli.
gefaodea , dafs diis Jochen der £rdäpfelstärke mit dem- verdttnnten Vitriol-
Öhle auf keinen Fall in piuem aus Kupfer * Blei oder tiiuk verfertigten Ues«
••1 gesQbehc.
a33
und Gflie , mit einer Klinge oder mit swel Klingen , sum An - and
Abschrauben eingerichtet, su verfertigen, und diese Federmesser
aar Bequemlichheit für Beisende, auch mit einem Petschaft und.
flut einem Kalender su Tersehen« Auf swei Jahre : vom i4- Februar.
7«8. Pran% Kratzer , Galanteriewaaren- Fabrikant in Wien
(Neubau, Nro. ii5); auf die Erfindung s aus Streifen von Perga*
ment oder pergamentartig zubereiteten Stoffen, entweder mit oder
ohne Beimengung von Holzstreifen, geflochtene Männer- und Frauen«
hüte, die sich durch Leichtigkeit, Schönheit und Festigkeit aus-
zeichnen , zu verfertigen ^ dann aus ganzen Stucken von Perga«
ment oder pergamentartig zubereiteten Stoffen ebenfalls Manner-
und Frauenliüte darzustellen , welche durch Drucken , Durchbre-
chen oder Ausschlagen ein schönes Ansehen gewinnen , wie auck
ziim Oberziehen mit Felper , Seide , andern Zeugen oder Leder
geeignet sind. Auf fünfjährig, vom i4- Februar.
7^9. John Brown , Kapitän in der englischen Marine , der^
zeit zu Wien (Leopoldstadt, Nro. 11); auf die Erfindung, das
Gas zur Beleuchtung und zu andern Zwecken auf eine sparsamere
und vollkommenere Art zu erzeugen. Auf fünf Jahre ; yofn 14«
Februar. ^ *
730. Johann Benjamin Schreiber, Mechanpier in der k« k.
privil. W* Ä* Ä/ifr^schen Kattiinfabrik zu Lieben in Böhmen ; aufi
die Brfindung einer Vorrichtung zur Druckmaschine, wodurch
fünf, sechs oder auch noch mehr Farben auf einmahl , sowohl iii
geraden und scharf abgeschiedenen Bänciem, als auch irisartig
gedruckt werden können. Auf fünf Jahre'; voni 14. Februar.
731. J, Konrad Fischer, Oberstlieutenant, und Inhaber eU
ner Gufsstahlfabrik zvl' SchajßfhoMsen in der Schweif ; auf die Ent»
difckung: durch gewisse Handgriffe und Zusätze, und insbeson-
dere dadurch, dafs statt des aus. Nickel, ans Chrom, oder aus bei-
den vereinigt bestehenden Meteoreisens , Gufsstahl angewendet
wir4, einen Meteorstahl darzustellen, welcher in seiner aufsem
und Innern Bescliiiifenheit' unter allen im Handel vorkommenden
europäischen Stahlsorten dem Damaszener • Stahle am nächsten
kömmt, sich schweiften und in dem beliebigsten Grade, nach deuf
Gebrauche , wozu er bestimmt wird, härten , läfst, und auf desseii
geglätteter Oberfläehe durch zweckmäfsige Atzmittel die entspre*
cbendsten Figuren hervorgebracht werden können. Auf fonf Jahre ;
vom i4* Februar. . * ,.
739. Christian Prziza', Kunst - , IkVaid - und Schönffirber in
Briinn (Neustift, Nro. 83); auf die Erfindung einer neuen Methode,
mit einem besoiidern Zusätze bei der Küpe und bei allen Farben
zu färben , wodurch eine Ersparnifs an Zeit , Brennmaterial und
Färbestoif , eine gröfsere Leohafiigkeit und Dauerhaftigkeit der
Farbe , dann eine gröfsere Milde der Wolle und des Tuchlodens
erzweckt wird. Auf sehn Jahre ; vom 14. Februar« ^
a33
733. jQseph Dillin^r , befugter Meerschaum • Ff eifenschnei-
der in Wien (an der Wien , Nro. 24) ; auf die Verbesserung sei-
ner privilegirten , neu geformten Meerschaum - Tabakpfeifen (Jahr^
bücher > . Bd. VIII. S. 4^^ 9 ^ro, 694) « ^velche im Wesentlichen
darin besteht, einen ganz neuen verborgenen Wassersack ansu-
bringen , welcher wegen seiner Tiefe' bei gröfsern Pfeifen von an-
derer Form nicht angebracht werden kann, und wodurch das
Tabakrauchen weit angenehmer wird, dann das Ab - und Anschrau-
ben cum Weggiefsen des Tabaksaftes , welcher , wie bei dei^ ge-
wöhnlichen Pfeifen, durch den Hals abgeleitet wird, su beseitigen,
wobei diese verbesserten Pfeifen, wegen ihrer besondern Bohrung,
si€h stets* ausrauchen , schnell und schon anseteen, und bei dem
Ansatae nie den so genannten Bart bekojfimc|i^ Auf fünf Jahre i
vom 14. Februar.
734* Friedrich Reck , befugtf^r Kunst - und Galanterie-Drecbs«
ler in Wien (Laimgrube,' Nro. 139); auf die Verbesserung: bei
den Meerschaum-Tabakpfeifen eine neue Art Jagdpfeife und einen
Pfeifenräumer aneubringen, dann sie mit einem besondern Wasser-
aacke zu Tcrsehep , wodurch sie sich gut rauchen , und sehr leicht
reinigen, lassen. Auf zwei Jahre ; vom i4* Februar.
735. Johann Georg Höhnisch , SagQ - , ßranntwein - und Es-
aig - Erzeuger in Wien (Rossau,, Nro. iQ3); auf die Erfindung:
entweder aus einer ganz oder aus einer halb durchsichtigen Sub-
stanz 1) elastische Medaillons - Abdrücke mit zwei oder mehre«
ren Farben, zu Neujahrs- |inä andern dergleichen Geschenken«
und zu Verzierungen aller Art; 3) Nachbildungen von den schön-
sten Kameen, und 3) Oblaten von den verschiedensten Farben,
^tweder nacli antiker Art, oder mit dem Abdrucke eioes belie-
bigen Wappens oder Nahraenszuges^ versehen , zu verfe^igen,
welche beim Versiegeln das jedesraablige Aufdrücken des Petschaft
tes enfibebrlich machen y und, da sie durchsichtig sind, die Schrift
nicht verdecken. Auf ein Jahr ; vom 5. März.
736. Ludwig Lemaire in Wien (Stadt , Nro. 58^) | auf die
Erfindung : mittelst einer Maschine , sowohl aus gemeiner , als aus
feuerfester Tbonerde alle Gattungen Mauerziegel für Gewölbe,
Gesimse und andere in der Architektur vorkommende Arbeiten,
nach jeder beliebigen Form zu erzeugen , wodurch der Vortheil
erzielt wird, dafs die Zif^gel nicht in nassem, sondern in trocke-
nnm Zustande gefertigt , und daher unmittelbar nach ihrer Anfer-
tigung und bei jeder Witterung gebrannt werden können , gleiche
Härte wie d."*j Steine erlangen, alle von gleicher Höhe, scharf*
Hantig, von jeder Seile ganz gerade und winkelrecht ausfallen, auf
den Flächen mit Vertiefungen , und ah den Rändern mit Einschnit-
len verseilen werden können , wodurch das Mauerwerk , obgleich
dünner sehalten, an Festigkeit und Dauer die aus gewöhnlichen
Ziegeln bestehenden Mauern übertrifft, und somit bei der Herstel-
lung eines Gebäudes eine bedeutende Menge von Ziegeln erspart
werden kann. Auf fünf Jahre; vom 5. Mars.
234
737. Karl Kräuterer , ia Wien (Wiedon ^ Nro. 4*9) > auf die
Ermüdung einer Fabrmasohitio , mit einer sich fortbewegenden ge-
raden und doch endlosen Eisenbahn , wodurch sowohl Lasten von
jeder Grofse , als auch Personen , mit einer unbedeutenden Rei*
bung und Erschütterung eben so leicht, schnell und geräuschlos
als mit den Fahrmaschinen auf stabilen Eisenbahnen, ohne gröfsern
Aufvrand an der angewendeten Fortschaffungs-Kraft bergauf, bergab
und in jeder beliebigen Seitenrichtung über gepflasterte und un-
gepflasterte Strafsen, deren Grundlage auch aus einem Wiesen-,
Feld-, Lehm- und Sandgrnnde bestehen kann, endlich ohne
Staub oder Koth auf den Strafsen eu Terursachen, und ohne die-
selben zu verderben , weiter befördert werden können« Auf ein
Jahr; vom 5. März.
738. Joseph Dillinger , Meerschaum - Pfeifenschneider in
Wien (an der Wien, Nro. «4)5 ^^^ ^^^ Erfindung: bei dem Was-
serableiter oder Wassersacke der Tabakpfeifen eine Vorricbtuiig
aus Silber, in Verbindung mit andern Stoffen, oder aus diesen
Stoffen allein , anzubringen , wodurch das Abgiefsen des Tabak*
Saftes and das Reinigen der Pfeife sehr erleichtert, der Tabak
rein erhalten , und vor allem unangenehmen Geschmacke bewahrt
wird. Auf fünf Jahre ; vom 5* März.
739. Jakob Bloch, - Branntweinbrenner am Spitz nächst Wien%
Nro. 10; auf die Verbesserung: Branntwein, Rosoglio, Liqueur^
. imd Spiritus durch zweckmäfsige Veränderung des gewöhnlichen
Kühlappara^es, mit Ersparnifs an Zeit und Material, zu destilliren«
und hierbei das Einsetzen der Röhre zu erleichtern \ welcbe Ver-
besserung bei jedem gewöhnlichen Ressel von was immer für einer
Form, und vorzüglich bei solchen Brennereien anwendbar ist, bei
welchen nicht fortwährend Rühlwasser mittelst Röhren auf das
Kühlfafs geleitet werden kann. Auf fünf Jahre \ vom 5. März«
740. Martin Fr iedsey, Parfumcur in ^le» (Stadt, Nro. 908);
auf die Entdeckung : aus den gewürzhaftesten und geistigsten ve-
getabilischen Wohlgerüchen ein Wasser zu bereiten , welches we-
fen seiner vorzüglichen Eigenschaften das Rölnerwasser ganz ent*
ehrlich mächt. Auf fünf Jahre ; vom 5« Mär^ *).
74 1- Nikolaus Winkelmann , bürgerl. Regen- und Sonnen*
«schirm • Fabrikant , unÜ dessen Sohn gleichen Nahmens, in Wien
(Leopoldstadt, Nro. i, Niederlage in der Stadt/ Nro. 733); auf
die Erfindung: i> die Gharnier- und Zinkengabeln an Regen- und
Sonnenschirmen aus viereckigem Eisendraht zu ver>jrtigen, und
dieselben, um das Rosten und Flecken zu verhindern, zu verzin-
nen , wodurch sie wohlfeiler und dauerhafter als die bisher übli-
chen ausfallen; s) an den Regenschirmen, zur Beförderung ihrec
Haltbarkeit gegen Windstöfse, eine neue, sehr bequehie und -sehe
— ■ - ■ ■ - -■ ■ r ■_
*) Gegen die AasUboug dieses Frivileginms waltet in Sanitäts - Rficksiehten
kein Anstand ob ; aber es darf diesem Wasser keine , wie iiaraer geartete
medisinisohe Wirkung suerkonnt wesden.
235
^enig Batini erfordernde Springfedor anzubringen. Auf sehn Jahre ;
vom i5. März.
74^* Dieselben y auf die Erfindung : gegossene Gbamiere
und Beschläge zu den Fischbeinen und Fischbein - Spitzen der Re-
gen-' und Sonnenschirme aus einer weifsen Kempositions-lMasse'
»u verfertigen , yvelche dem Gelbwerden nicht wie das versilberte
Messing unterliegt, sondern vielmehr sich stets schön weifs erhält ;
wobei die Gbamiere so beschaffen sind, dafs der aufgeworfene
Theil derselben in der Gabel läuft, und daher das Fischbein un-
aufgeschnitten und ungeschwächt bleibt. Auf fünf Jahre ; vom
i5. März.
743. Kt/i«tfnzJV<eu?mg,'äufserer Rath und Brauherr, in Wien.
(Landstrafse, Nro. 352u. 353), und Wenzel Kuhitscheck, Mechamiher
in Wien (Jägerzeile, Nro. 537); auf die Erfindung einer aus einem
einfachen Dampfkessel , einem Kondensor und den nöthigen Zu-
leitungsröhren bestehenden Maschine , deren Hauptbestimmung da-
bin gebt: 1) blofs durch die Verdichtung des Dampfes im Konden-
sor, ohne Hülfe eines weiteren Druches oder eines Saugwerhes,
Wasser in bedeutender Menge und mit geringen Kosten auf eine
Hohe von aoFufs zu beben; s) das Heben des Wassers, bei einer
Vervielfältigung der Maschine , auf eine beliebig gröfsere Höhe
zu steigern , und somit das Austrocl<ncn von Sümpfen und Morä-
sten , das Auspumpen des Wassers aus Kellern, Gräben, über-
ecbweromten Gegenden und Schiffsräumen , die Begiefsung von
Spazierplätzen, Strafscn und Gärten, 'die Bewässerung von Wiesen»
und die Anfüllung von höher liegenden Wasserbehältern zu erleich-
tern; 3) bei dem Umstände, dafs das gehobene Wasser blofs durch
seinen' Fall ein oberschlächtiges Rad in Bewegung setzen hann,
ohne dafs von demselben mehr verloren gebt, als was verdünstet
oder verspritzt*, mit dem unbedeutendsten Bache, Teiche oder
firiinnen den Betrieb einer Mühle, eines Hammers, einer Säge
oder eines ähnlichen Werhes möglich zumachen; 4) durch das He-
ben einer hleJnern oder gröfsern Wassersäule , welches von der
Gröfse des Kessels abhängt, eine beliebige Kraft hervorzubringen ;
5) endlich alle gewöhnlichen Dampfmaschinen zu ersetzen, vor
denen sich die gegenwärti/ve Maschine durch Einfachheit, Wohl-
feilheit, Kraftäufserung und Gefahrlosigkeit auszeichnet. Auf fünf
Jabi^e i vom i5« März.
744» Bernhard Wiedholt und Anton Schwaiger , Mechaniher
und Optiher m Wien (Jägerzeile, Nro. ö35); auf die Verbesse-
rung der privilegirten Voigtländer'scfaen Doppel-Perspektive (Jahr-
bücher, Bd.VIL S.378, Nro. 388); welche im Wesentlichen darin
besteht, zwei Perspektive, durch welche man die Gegenstände
mit beiden Augen zugleich sehen kann « in der Art zu verbinden,
dafs sie einander genähert oder von einander entfernt , und somit
der Augen -Distanz eines Jeden angepafst werden können« Auf
fünf Jahre ; vom i5. Märzi
< >
74^« Gräfin Meonora deüa Porta , in Hietzing bei Wiem,
a3G
Nro. 79 ; 1) auf die Erfindung und Verbesserung verschiedener
Vorrichtungen zu einer äufserst emfachen und wohlfeilen Seldea-
Filirmaschine , wodurch unmittelbar aus der gezogenen rohen
Seide , ehe solche noch die Haspel erreicht, jede Gattung gezwirn-
ter Seide , als Organsin , Trama u. s. w. erhalten wird , die so-
gleich zum Weben geeignet ist, und da sie im Freien, an einem
staublosen Orte , schnell und ohne durch Menschenhände zu ge-
ben , erzeugt wird y auch einen lebhaftem Glanz besitzt, wobei
überdiefs der Lohn für das Winden, Drehen und Doubliren, sammt
dem Filateriren in Ersparung kommt, und an der Quantität des
Produktes, indem keine Abfalle mehr entstehen, gewonnen wird;
3) auf die Verbesserung, die gewöhnlichen Seidenspinnniaschinen
auf vier statt auf zwei Strähne , und so einzurichten , dafs sie,
niit Beseitigung des Stockes und der vier Stemräder , deren Zähne
sehr gebrechlich und dein Einflüsse der Witterung unterworfen
sind, mit einem einzigen glatten Rädchen getrieben werden; 3>
auf die Erfindung eines kleinen, sehr einfachen und Kohlen erspa-
renden Qfens zum Abziehen der Seiden - Kokons^ welcher sowohl
für Holz • als für Kohlenfeuer geeignet ist , und den Kessel eben
an jenen Stellen am meisten erhitzt , wo die Kokons berührt wer-
den ; 4) auf die Erfindung , den Tisch über dem Spinnkossel durch
fsine Vorrichtung, ohne Beihülfe von Kitten , dergestalt zu schlies-
sen^ dafs kein Wasser auf die Spinnerinnen durchdringen, und
sie in ihrer Arbeit bindern kann, und den Stand der Spinnerei
ohne alle Mühe und ohne Zeitverlust , su ändern ; 5) auf die Er-
findung, die Seidenwürmer mit gedörrten Blättern und Knospen
vom zweiten Triebe zu nähren , woraus der Vortheil entspringt,
dafs die Würmer friiher und zu einer bestimmten Zeit ausgebrü-
tet werden können, ohne sie, im Falle eines eintretenden Spät-
reifes , der Gefahr des Erhungerns auszusetzen, und ohne gezwun-
gen zu seyn , die Maulbeerbäume zum Nachtheile ihrer Vegetation
der kaum hervorgetretenen Blätter zu berauben; 6) auf die Ent-
deckung , einen sehr wohlfeilen chemischen Bauch zu bereiten,
der ^zwei Monathe lang fortwährend sich entwickelt, nur durch
Zudecken des Gefafses zurückgehalten werden kann, Jeden üblen
Geruch in.den.Zimmern der Seidenwürmer vertilgt, die Erhitzung
und Fäulnifs ihrer Lager verhindert , dieselben belebt, ihre Efs-
luiit weckt , und sie vor der so verderblichen Gelbsucht bewahrt;
7) auf die Erfindung , den Seidenwurmsamen sechs Wochen über
die gewöhnliche Brutzeit zu erhalten, wodurch man in den Stand
gesetzt wird', den zur Brut bestimmten Samen in drei Partien
einzuthöilen, mit , dem dritten Theile der Taglöhner auszulangen,
Raum und Geräthe zu sparen, die Kokons mit Ersparung von
Zeit und Holz, und mit Gewinn an der Quantität deroeide, ohne
Tödtung abzuspinnen , und endlich in einem Lande , wo es Über-
fiufs an Maulbeerbäumen gibt , in einem und demselben Jahre «nr
zweiten Seidenkultur zu schreiten. Auf fünfzehn Jahre f voni i5.
März.
746. Johann Konrad Fischer , Gewehrfabrikant su Schaff-
hausen in der Schweiz^ auf die Entdeckung: Schiefsgewehre,
welche mit Schiefspulver geladen , und durch Lunte , Schlagröhr-
a37
chen , Stopinen, Stmnschlofs , oder durch Sto& mit den vers^bi^ ,
denen Knallpulver - Arten und ihren Einfaülltingeti losgefeuert wer-
den , so zu verfertigen , dafs man jedes Gewehr tnittelst eines hin-*
ter dem Laufe (der keine Bc^denschraube und kein Bodenstück
hat) angebrachten , um eine Achse sich drehenden Zylinders ^ mit >
fitnf* oder noch mehreren von einander unabhängigen SchiUsen la-
den , dann diese Schüsse einen nach dem andern in wdniger aU
einer halben Minute mit gleicher Sicheriieit des Losgehens und
des Treffens , wie bei einem gewöhnlichen ^Gewehre , und (indem
der Zylinder mit keiner Bodenschraube versahen ist, sondern au9
£inem Stücke besteht) mit noch gröfserer Sicherheit för de^ Schies-
senden abfeuern kann , wodurch solche Gewehre sowohl hir die
Jagd , als auf Reisen und im Kriege weit gröfsere Vortheile als
die gewöhnlichen darbiethen. Auf fünf Jahre ; vom i5* M9tz *)•
747« Samuel Morawetz , israelitischer Handelsmann zu Tep"
litz in Böhmen; auf die Verbesserung der privilegirten Wollen^
waaren-Zurichtungs- Methode des Friedrich Lehmann (Jahrbücher
VIII. 377, Niro. 586), welche Verbesserung im Wesentlichen darin bcr
steht, die in einem Kessel erscugten Wasserdämpfe mittelst Röhr
ren in eine Maschine zu leiten, worin sich die zu appretirenden
Wollenwaaren befinden , denen hierdurch ein dauerlAfter Glans •
und ein sfchönäs Ansehen' ertheilt wird; Auf zehn Jahre; vom
i5. März;
748.' Karl Balling^ Sup^4ent der Lehrkanzel der technischen
Chemie in Pr<ig/ auf die Entdeckung : mittelst einer neuen Me-
thode das vorzüglich in den Kattunfabviken in beträchtlicher Menge
als Nebenprodukt erhaltene schwefelsaure Bleioxyd, welches bei
der Bereitung der essigsauren Thonerde aus Alaun und Bleizucker *
präzipitirt wird, so zu bearbeiten, dafs daraus sowohl das Bl^
als auch' das Bleioxyd und die Schwefelsäure abgeschieden und vor«
theilhaft benutzt werden kann. Auf zehn Jahre > vom i5. März.
749. Johann Friedrich Schmidt, in tVien (Stadt, Nro.898);
auf die Entdeckung: alle Sorten französischen und Strafsburger
Senfes zu erzeugen« Auf fünf Jahre} vom i5« März«.
' 75o. Heinrich' Savill Davy , in Wien (Stadt, Nro. 11 33) ; auf
die Verbesserung: durch eigene Verfahruagsarten die Seide von
den Kokons zu ziehen, auf Winden oder Spulen zu wickeln, und
beim Ausziehen und Aufwinden der rohen Seide ^inen Mechanis-
mus zum Zählen anzubringen. Auf fünf Jahre ^ vom di. März.
7^1 . Derselbe; auf Verbesserung in der Art, den Tüll, höh-
hin " net genannt , und andere leichte Stoffe zu vertieren , und in
dem Verfahren , besondere Verzierungen zu verfertigen , welche
■< ' t ' ■
' •) Dieses Friyilegiüm wurde unter der Bedingung ertheilt, dafs der Privilegirto
seine. Gewehre mit der Aufschrift t vtPatentirtt» Schiefsgewehr de* Johann
Konrad Fiteheru bezeichne , und die Ladnngs - Magazju« immer nur «nt ££• ^
nftia SlüelMy ohne tiöthungt irerfertige*
v
a38
/
t
geeignet sind , auf Tüll und andere lieiclite Stoffe angebracht zn
y^eriem Auf fünf Jahri^; vom ai. Märzi
762. Johann Baptist Tosi , Handelsmann in ßusto Arsiüo
im Mailändischen ; * auf die Erfindung eines besondern Mechanis-
mus , mit dessen Hülfe die Kraft eines Mannes yon gewöhnlicher
Stärke hinrei<[iht , einen mit 3öo Wiener Zentn« belasteten Karben
oder Wagen niit solcher Schnei ligheit. weiter zu. befördern, dafs
auf ebener Strafse in feiner Stuhde eine deutsche Meile zurückge-
legt werden kann« Auf ein Jahr; vom 25. März.
-«■.•',.'
753. Anton Schlesinger, bürgerl. Seifiensieder in We/i(Him-
teelpfortgrund , Nro# 1)5 auf die Verbesserung in der Verferti«
gung von duftenden oder geruchlosen ^ rosenfarben oder blendend
weilsen, ökonomischen Unschlitt- , Spermazet- oder Halb- Sper-
mazeti Kerzen aller Art, welche yerbedseruhg im Wesentlichen
darm besteht, den Stoff, woraus die Kerzen erzeugt werden, ei«
tier besondern Behandlung, von der bisher üblichen verschieden«
Äu unterziehen, und denselben sowohl, als den hierzu angewen-
deten argänd'schen weifsen oder gefärbten, geruchlosen oder wohl-
riechenden Docht zum höchsten Grade der Feinheit zu bringexi^
tvodurch Aiese Kerzen itngemeiil rein, schön und hart ausfalie]:^
eine dem Gaslichte am nächsten kommende , und dem Auge wohl-
tfcuende Flamme geben , weder flackern noch spritzen , noch ab-
rinnen , noch Bauch oder ünschlittgeruch verbreiten , . nie cmen
so genannten Räuber oder Sporn bekommen , und drei l>is vier
Stunden länger als all^ bisher bekannten Unsehlittkerzen brennem
Auf fünf Jahre l vom 2 5. März.
754. Andreas Vemey ^ Seidenbandfabrikant zu Mailand
^(Gässe S. Paolo , Nro. 935) ; auf die Entdeckung : Marabou ge-
iiannte Seidenbänder {glatte und gewirkte Florbänder , mastni ve*
lati) zu verfertigen, welche, obgleich aus einem leichten Gewe-
be bestehend , durch die Zubereitung der hierzu verwendeten
^eide auf eine von der bisrher üblichen ganz verschiedene Art, volle
Brauchbarkeit und gleiche Dauerhaftigkeit wie jene erlangen., zu
deren Verfertigung eine weit gröfsere Menge Seide erforderlich
ist. Auf fünf Jahre ; vom a5. März.
755. Leopold Müller i Inhaber einer Branntweinbrennerei iii
fVien (Stadt, Nrö. 1060)^ auf die Verbesserung : sowohl Unschlilt-
äls Wachskerzen mit runden und breiten Dochten zu verfertigen^
welche sich durch ein reines, und schönes Licht, durch eine län-
gere Dauer , und dadurch , dafs sie beim Brennen nicht ablaufen,
vor deä gewÖhiilichen vortheilhaft auszeichnen. Auf fünf Jahre }
vom 25. März.
706. Karl Loos ^ bürgerl. Siegel- \jnd Wappen - Graveur in
Pf^ien (Stadt, Nro. 716); und Joseph Leskier in JF/en (Lands trafse,
Nro. 270) 5 auf die Verbesserung der Wappendruckmaschiire , wor-
auf Loof und Kuhltscheck privilegirt sind (Jahrbücher, III. 5i3, Nro.
^3)^ welche Verbesserung iiii Wesentlichen darin besitebt« an
•
dieser Mascbine eine neue Vorrichtung ancubringen , wodurch
mit derselben bei Anwendung von Buchdruclccr * Lettern , deren
Hegel nur die halbe Länge der gewöhnlichen haben, alle Gegen-
stände , mit Ausnahme von Büchern , weit schneller als mit deil
f gewöhnlichen Buchdruckerpressen gedruckt werden können« Auf
ilnf Jahre ; vom a5. März. *
757. Johann Sturm, in Wien (Wieden, Nro. 4*4); auf die
Entdeckung \ aus reinem Talg wachsähnlicbe argand'sche und ge-
tossene Kerzen zu verfertigen, und hierbei den Talg so zu behandeln,
afs er beim Schmelzen nicht gelb wird, sondern unmittelbar nach
dem Erkalten so weifs aussieht , als wenn er der Bleiche ' ausge-
setzt gewesen wäre; wodurch diese Kerzen länger und heller
als die gewöhnlichen brennen , dieselben an Härte und Schönheit
übertreffen, weder einen unangenehmen Geruch an sich haben,
xioch schmutzen, und viel seltener geputzt zu werden braucheil«
Auf lUnf Jahre ; vom a5. März.
758. Anton Pregartner , Haus- und Grundbesitzer zu Grätz
(Münzgraben , Nro. 298) ; auf die Erfindung : bei der Papierfabri-
kation das Halbzeug durch das Einströmen ^es Halogen- (Chlor-)
Gases in eigens zu diesem Zwecke verfertigte luftdichte , und für
die Gesundheit nicht im Mindesten gefährliche Apparate dergestalt
zu bleichen , dafs aus dem Konzept*Halbzeuge sehr weifses Druck-
iind Schreibpapier; aus detn ordinären Kanzlei -Zeuge fein weis-
ses Kanzlei- und Mittel - Postpapier 5 aus dem etwas weifseren
nicht ganz Fostzeuge , schönes Post-, Vclia - und Zeicheupapier |
• und aus dem Fostzeuge einsehr feines, weifses, dem ausländisch eA
gleich kommendes, und dasselbe sogar übertreffendes Post-, Ve*
nn-und Zeichenpapier erzeugt werden kann, ohne dafs durch
dieses, übrigens auch keineswegs kostspielige, Verfahren der Zeug
an seiner Stärke etwas verliert. Auf zehn Jahre; >vom a5^ März«
759. Karl Greinitz , bürgerl. Eisenhändler , und Inhaber der
Orätzer Maschinennägel • Fabrik , zu Grätz (Fischplatz, Nro. 85i)j
auf die Erfindung und Verbesserung: 1) durch ein auf den Grund«>
Sätzen der Mechanik beruhendes , sehr einfaches und wenig kost-
spieliges Verfahren, ohne Zurückziehung der Schienen, Nägel
von vorzüglicher Qualität , und alle in gleicher Länge , zu erzeu-
gen ; 2) die Fertigung der Kopfe an den Nägeln durch eine auf
die Epizykloide berechnete , zur Kraftäufserung angebrachte neue
Vorrichtung zu bewerkstelligen, wodurch hauptsächlich dieSchin-
delnägel eine solche Vollkommenheit erlangen , dafs sie nicht nur
wegen Uirer Wohlfeilhcit , sondern auch wegen ihrer erprobten
Güte vor den geschmiedeten den Vorzug verdienen« Auf fünf
.Jahre; vom ^5« März.
760. Ignaz Müller i Drechsler in Wien (Spittelberg , Nrö.
l33); auf die Erfindung einer Tabelle, auf welcher blofs durch
Versetzung beweglicher Stifte, ohne Gebrauch von Schreibma-
terialien , in den verzeichneten Rubriken Ziffern oder andere Zei*
chen dargestellt werden können^ und welehe daher besonders zu
\
24o
WasebzctteTn , zvl twrlften int Speisen, Getrinlca, Hols/n. «. w«
wie SU andern ähnlichen Zwecken , ihre Anwendung finden. Auf
fünf Jahre; vom ^5, März.
761. jinton Rainer Ofenheim ^ in ff^ien (Stadt, Nro. 260);
auf die Erfindung , seine privilegirten tragbaren Gasbeleachtungs*
Apparate und Lampen (Jahrbücher VIII. 400, Nro. 683) auf eine weit
Kwechmälsigere , vollliommenere und woUfeilere Art hersustellen«
Auf ein Jahr } rom 25. März.
762. Jakoh Perl, bürgerl. Seifensieder in ^PTc/i (Neustift, Nro.
6*2) ; auf die Erfindung : gegossene Tafelkerzen aus vorzüglich ge-
läutertem Unschlit^e mit einem Wachsdochte, der von einem in
Spiritus getränkten Hohldochte umgeben ist, zu verfertigen, wo-
durch dieselben nicht nur viel hellerund reiner, sondern auch
länger als die gewöhnlichen gegossenen Unschlittkerzen brennen«
Auf fünf Jahre } vom 25. März.
768. Jakob und Heinrich JVinterniiz, aus Janitz, und Jakob
Sorer , aus Trebitsch, in Mähren; auf die Erfindung: mittelst ei*
nes sehr wenig kostspieligen Apparates aus dem schlechtesten 8
bis 10 gradigen Branntwein bei der ersten Destillation einen 26 bis 28
gradigen fuselfreien Branntwein, und bei der zweiten den feinsten
und höchstgradigen Spiritus zu gewinnen , « aus welchem die fein-
sten Rosoglios und Liqueurs bereitet werden köjinen. Auf zwei
Jahre; vom 25. März.
764« Paul Branca, Gutsbesitzer in Mailand (Gasse S. Pietro
all* orto , Nro. 1 2o3) \ auf die Entdeckung ; mittelst eines Metalt
Überzuges alle Arbeiten und Oeräthschafiten aus Eisen, Stahl, Mes-
sing, Hupfer etc. vor der Oxydation zu bewahren, so dafs die-
selben , indem sie eine weifse , platinäbniiche Farbe annehmen,
Jahre lang sich unverändert erhidten, wenn sie auch beständig
der Ein^rknng des Wassers und der Luft ausgesetzt wären« Auf
fünf Jahre ; vom s5. Mars.
765. John Browne , Kapitän in königl. englischen Diensten,
und Heinrich Wilhelm. Smith, gegenwärtig in Wien (Stadt ^ Nro.
ii33)| auf die Verbesserung des Gasbereitungs- Apparates, wo-
durch das Gas^ zur Beleuchtung aus den tbierischen, mineralischen
und vegetabilischen Öhlen, aus den Fetten, den Harzen und an-
dern Substanzen gewonnen werden kann* Auf fünf Jahre; vom
11. ApriT.
766. Franz Joseph Grofs , Weinhändler in Wien (Stadt,
Nro. 396) ; auf die Erfindung ; unter dem Nahmen ökonomischer
Lichter Wachs - und Unschlittkerzen mit Stroh - oder Papiermache-
Dochten zu verfertigen, wovon die Unschlittkerzen insbesondere«
nebst dem dafs sie nicht rauchen, nicht rinnen, und keinen üblen
Geruch verbreiten , auch noch den Vortheil besitzen , dafs sie
weit länger als die gewöhnlichen dauern, indei;n eine solche Kerze
von vier Loth Gewicht zehn volle Stunden brennt. Auf zwei
Jahre; vom ii. April.
a4i
- 767. Maier Gurtler, Handelöroaivi aus ^eozowa in der Bulto-
>rina, und Johann Schramek aus Jaworan in Galizien; gegen war*
tig in Wien (Stadt, Nro. i64)i auf jiie F.rfindung, durch eine be-
sondere Belieit^ungsmelljode , mit einer bedeutenden Ersparung
an Zeit und Brennmaterial, Bier, Metli und Kornbranntwein , mit
Ausscblufs aller übrigen Getränlie, zu bereiten, wie auch sieden-
des Wasser für Badhauser herzustellen , wobei noch der Vortheil
erlangt wird , dafs die so kostspieligen Itupfernen Kessel durch
andere 9 minder Itostspielige Gefafse ersetzt werden liönnen, und
die gel(ochten Getränke der Gefahr des Anbrcnnens nicht ausge«
^etst sind. Auf zwei Jahre; vom ii. April.
768, Franz Merkte , k. k. Ärarial-Ge fallen - und Ilerrschafts-
Pachter, und dessen Gattin Elise, geborne Hof, in Wien (Stadt,
Nro. 283) j auf eine Verbesserung des Bierbrauens, welche im
Wesentlichen darin besteht, das zumf Abkochen des Bieres ver-
wendete Brunnen- oder Flufswasser auf eine besondere Art, je-
.doch ohne Beimischung von fremdartigen Stollen, zuzubereiten,
von der Bierwürze die erdartigen , unreinen und schlammigen
Theile vor dem Gährungsprozesse besser auszuscheiden., und, zur
Beseitigung des .bei den gewöhnlichen Kühlvorrichtungen Statt fin-
denden Verdünstcns von geistigen Substanzen, eine besondereKühl-
.metbodc, unter dem Kernen *3(lerkle'sche iHskühlungm anzuwen-
den; wodurch in jeder Jahrszeit ein besseres, schmackhafteres,
nahrhafteres und w;oh] feileres , sowohl ordinäres als edleres Bier^
vMerkle'sc/ies £isbier<Bi gensii^nt y erzeugt werden kann« A«f sieben
Jahre; vom 11. April.
7()9. Isaak Mandl, Branntweinhandler in Wien (Leopoldstadt,
Nro. 3) ; auf die Erfindung , au^ dem Rosögliosatze^, mit Beimi^
schung gewisser Ingredienzen , eine^ di'eifsiggradigen aromatischen
Geist darzustellen, und aus diesem einen angenehmen Anisgeist
und Anis-Bosoglio zu bereiten« Auf fünf Jahre ; vom ii. April.
'j'jo. Peter Anton Girzik , Fabriksinhaber, und dessen Fa-
briks-Werkführer , Leopold Wei/s , in Wien (Leopoldstadt, Nro«
1S6); auf die Verbesserung: durch eine eigene V erfahr ungsart,
und durch die Anwendung einer eigenen , ohne Weingeist berei-
teten Masse , wasserdichte Filzhüte darzustellen , welche selbst
durch die Einwirkung des stärksten anhaltenden Eegens keinen
Schadeit leiden, sondern vielmehr hierdurch einen schönem Glan»
l*rhalten, und sich überdiefs wegen ihrer Leichtigkeit, Elastizität,
Konsistenz und Dauerhaftigkeit vortbeilhaft auszeichnen. Auf
iiinf Jahre; vom i8. April.
771^ Heinrich Kremp i bürgerl. Hutmacher in ^iV/i (Lichten-
thal, Nroi 8); auf die Verbesserung, durch eine besondere Vor-
richtung, und auf eine eigene Art, wasserdichte elastische Seiden-
felper-llütc von jeder Form zu verfertigen, welche dem stärk-
sten Regen widerstehen, ohne dafs sich die obere Platte einsetzt,
oder ihre Schönheit und F'orm etwas leidet, bei dem gröfsten
Drucke vredei- brechen noch springen^ und, sich selbst überlassen,
Jahrb. il, polyt, Innt» X. Tid. 16
sogleich wieder ihre ursprüngliche Form annehmen, gleich anfangs
an den Bopf schliefsen ohne su drücken , ihre schone schwarse
Farbe während ihrer ganzen -langen Dauer erhalten, sich nicht
ahstofsen , und endlich leicht und wohlfeil sind , so zwar , dafs
ein Stück von der grofsten Gattung nicht mehr als 8 Loth wiegt,
und auf nicht mehr als i2y^fl. W« W* zu stehen kommt. Auf zwei
Jahre; vom i8. April.
772. Franz Gay^ in Mailand (Gusse del Baggio^ Nro. m6i ) ; auf
die Erfindung einer besondern Art Kamine (camini fumifugi),
welche aus folgenden gehörig zusammengestellten wesentlichen
Theilen bestehen , nähmlich ; aus einem Regulator zur Fort'
scbaifung des Bauches (regolatojo fumifugo) , ans einer Klappe
zur Bewahrung der Warme (valvola calefaciente) , und aus einer
Kaminhaube zur Ableitung der Luft (cimaruolo ventifugo) , and
den Vortheil besitzen , dafs sie genau eine Ersparung von der
Hälfte des Brennmaterials bewirken , die Gemächer bei aller Wit*
terung, und trotz aller Hindemisse vor dem Eindringen des Bau-
ches schützen, allen Wärmestoff zweckmäfsig zurücksculagen.1 eine
sehr geringe Luftströmung verursachen , ihre Einfassung stets un-
versehrt und rein erhalten , die Blasbälge entbehrlich machen,
sich zu jeder Verzierung eignen , sogleich nach Ausstofsung des
Bauches die Wärme rerschliefsen , das schnelle Loschen einer Feu-
ersbrunst erleichtern, feststehend oder beweglich seyn, und nicht
nur bei neuen Gebäuden , sondern auch bei alten an der Stelle
der bereits bestehenden Kamine angebracht werden können« Auf
fünf Jahre ; vom 18. April«
773. William Remor , Physiker in Wien (Stadt, Nro. io35);
auf die Verbesserung : die gewöhnlichen Stiefel und Schuhe mit
Beibehaltung ihrer aufsernForm so zu verfertigen, dafs die ganze
Schwere des Körpers auf der Ferse ruht^ und die Extremitäten
der Füfsevon jedem Drucke frei bleiben, wodurch dem Entste-
hen der Hühneraugen vorgebeugt, das Verschwinden der vorhan-
denen ohne alles Zuthun befördert, und überdiefs eine gröfsere
Dauerhaftigkeit der Stiefel und Schuhe bezweckt wird. Auf zwei
Jahre jvchn^ 18. April.
774* Anton Crivelli, Doktor der Mathematik^ und Professor
der Physik am k. k. Lyzeum zu Mailand (Gasse S, Zeno, Nro.
S7$) ;' auf die Entdeckung : aus Bruchstücken von Eisen und ge«
schmiedetem Stahl , ohne A^wenoung irgend eines Flusses , einen
dem englischen Stahle, der mit der Bezeichnung Huntsman vor-
kommt, ganz ähnlichen Gufsstahl zu bereiten, welcher in vollkom-
men schweifsbaren Stäben gegossen wird^ und dessen Bruch nie
zu kompakt, oder gleich dem desBohstahls krystallinisch erscheint,
sondern kleinhörnig oder feinblätterig sich darstellt, wie er eben
bei dem echten Gufsstahl stets beschaffen ist. Auf fünf Jahre i
vom 18. ApHl.
775. Die Brüder Christian und Anton Umhach, Scbieferdek-
kcr AUS Leipzig, in Wien (an der Franzensbrücke » Nro. 554);
t
anf die Erfindung: alle Gattungen DScher mItSdbiefer, nach einer
noch nicbt bekannten Methode zu dcclien , so yv^e äea. bierza Ter-
ifvendeten Schiefer jiiit besondem Werkzeugen au brechen, und
SU dieser Bestimmung vorzubereiten ; wodurch man den Vortheil
ersweckt,' dafs solche Dächer bei der Leichtigkeit der Schiefer*
platten eine Ersparung anl Dachstuhl zulassen , weder durch Sturm-
winde noch durch was immer für Witterung Schaden leiden , da
die Schieferplatten festgenagelt und an den Seiten über einander
gedeckt werden können^ sehr lange dauern, ohne irgend einer Re-
Saratur zu bedürfen, und mit sehr mafsigen liosten gebaut wer-
en können. Auf funfaehn Jahre ^ vom 18. April*
776. Georg Betner , bürgerl. Bäckermeister und Mühl-Inha •
ber in Wien (Wieden, Nro. 18); auf die Erfindung : lüittelst eine **
Stampfmühle das Getreide vom Sande, vom Unkraute, vom Sfli-
men und vom Mutterkorne zu reinigen ^ . wodurch eine grÖfsere
Quantität von weifserem und besserem Mehle gewonnen , das
mühsame Waschen des Weitzeas beseitigt , und die Vermi^lung
bedeutend schneller vollendet wird. Auf fünf Jahtej vom 18;
April.
777. Vincent Strnadt , geprüfter' Ökoriont und RosögUo- Fa-
brikant in fVien (Breitenfcld, Nro. 40)5 auf dieVerbeseerung : mit-
telst einer einfachen^ dauerhaften, leicht zu behandelnden und ge-
fahrlosen Abkühlungs- Vorrichtung, welche sowohl an neuen als
an alten Destillir- Apparaten mit geringen Kosten angebracht wer-
den kann , in der Destillirblase einen luftleeren Baum hervor zu
bringen ^ wodurch die Destillation bei einem sehr geringen Grade
von Wärme vor sich geht , und somit Ersparung an Brennmaterial,
Zeit und Kosten bewirkt wird. Auf zwei Jahre; vom 18. April.
778« Vincent BS^m, Seifensieder und Hausinhaber in }Vien
(^Nikolsdorf , Nro. 1^}; auf die Erfindung: aus besonders rein
geläutertem Unschlitt sparsam , rein tind hell brennende Tafelker*
sen zu verfertigen , und hierbei Holz - (vorzüglich Wachbolder-
hol^-), Stroh - Binsen - und Wachskerzen - Dochte , mit einer in
Spiritus getränkten Baumwollenhülle versehen, anzuwenden. Auf
fün^ Jahre ; vom 27. April.
779. JEmanuet Deutsch ^ Päehter eines k. k. Mauthgefälles
SU Iglau, derzeit in IVieh (Stadt,. Nro. 4^i)| auf die Erfindung:
die Wolle auf eine Art zuzubereiten, dafs sie sich leicht auf
der Krämpel . verarbeiten läfst, und nach der Walke eine sehr
glänzende Weifse erhält, was insbesondere für die Verfertigung
von weifsen Tüchern vortheilhaft ist« Auf fünf Jahre 5 vonl 27.
April.
780. Johann Friedt in Wien (AUlerchenfeld , Nro. 98): auf
die Verbesserung, mit jeder beliebigen Farbe so anzustreichen,
dafs die angestrichenen Gegenstände leichter trocknen, an Elastik
aitat , Dauerhaftigkeit und Haltbarkeit gewinnen , und daher d^r
16 •
.344
'Witterung und «nTlern Sufsetn EinwirliuTigcn besser widcrsteken«
Auf «wei JaWe ; vom 27. ApriL
781. Gottlieh Günther, hurgerhX)rechs\er in Wien (am Strot-
Msclien Grund, Nro. i3);'auf die Erfindiinp;: rur Beförderung
derBeinliclilieit und Annehmlichlicit beim Tabali rauchen 1) aa den
ge^vöhnlichcn Tabaltpfeiren - Bohren eine Art hohle Hippen aus
einem sehr -wohlfeilen und ganz uuschädlichen Stoffe anzubringen,
welche die durch das Bauchen entstehende Fcuchtiglieit'an sich
ziehen, mit dem Wöhlgeruche des Weichselholzes, versehen, .leicht
gewechselt, und daher stets trotclien und rein erhalten werden
]'.önnen; «) diese Pfeifenröhren so einzurichten, dafs liejne Un-
rcinigkcit in dieselben eindringen liann. Auf zwei Jahre ; v^m 27.
April. / ^
782* Thomas Nowotny , ÖLonom und Hausbesitzer in 7%«-
resienj^ld n'dch$t Wiener '• Neustadt ; Nro. 3o; auf dieFntdecliUng^
Erfindung und Verbesserung: 1) unmittelbar aus Produkten de»
Inlandes schwarze Zeicbentusche zum Schreiben, Ausziehen und
Lavieren zu erzeugen, welche die echte vollkommen ersetzen kann,
und wohlfeiler als diese zu stehen kommt ; ü) den Zeichnungs - und
den Mahlerfarben einen hoh^n Grad von Feinheit zu geben, und
sie so zu beseiten, dafs ers^ere , gleich der Zeichentusche« den
damit aufgetragenen und illuminirten Zeichnungen eine, jeder Be*
netzung mit Wasser widerstehende Dichtigkeit verschaffen , und
letztere die hiermit verfertigten Gemähide auf Papier , Holz und
Mauerwerk gegen die Einwirkung der Feuchtigkeit dauerhaft schütz
zen ; 3) den Flammrufs, das Knochen ' ^nd Hörn • Schwarz,* und
dann vorzüglich die Frankfurter Schwärze und das Steckensehwars
für Ö hl - und Wasserfarben, wie auch für den Buch-, liupfer-
und Steindruek auf die zweckmäfsigate Weise zu raft'iniren. Auf
fünf Jahre ^ vom 27. April,
■ ■ ' ■ ■ ■ j
783. Gehriider LVwy /.'(MTSifritiextn zu Prejshurg , derzeit
in Wien (Stadt, Nro. 295); auf die Erfindung: durch einen che-,
mischen Zusatz, mit Vermeidung aller Unannehmlichkeiten und
mit Ersparung an Zeit und Mühe , das Brennöhl so zu rafHniren,
dafs es an Glanz und spiegelhellem Ansehen jedem andern auf was
Immer für eine Art gereinigten Ohle gleich kommt, und dafs durch
dessen Gebrauch keine AuÄösuug der metallneii Lampen zu besor*
gen ist. Auf fünf Jahre; vom 4* Mai.
784* Johann Sesser% Tischler und Bürstenbinder - Gesell in
Wien (Aisergasse, Nro. 182); auf die Erfindun^^ mittelst einer,
die bereits bestehenden an Genauigkeit weit übertreiTenden Ma-
schine , sowohl die englischen Kopf-, Kleider- und Galanterie -Pa-
tentbürsten, als alle übrigen Gattungen von Bürsten auf eine viel
leichtere Art und mit besserein Erfolge als bisher 7*u verfertigen,
womit überdiefs noch der für die Gesundheit des Arbeiters wich-
tige Vortheil verbunden ist , dafs das Bohren nicht durch das An-
drücken dea Bohrers an das. Uolz mit der Brust , sondern durch
a4s
Andrücken des Holzes gegen dei^ Bohrer mit den Füfsen yerrich«
tet wird. Auf zwei Jahre; vom 4* Hai.
785. Joseph Sperl , bürejerl. Spiingler in Wien (Stadt, Nro.
74)» *i»d Joseph Schejfer ^ Wundarzt und Geburtslielfer daselbst
(Landstrafse, Nro. 4^7 M '^^^^ ^i® Entdeckung einer Koch- und Auf-
gurs-KafFchinaschine , welche den Vortheil gewährt, daCs sie nichts
von dem Aroma des Kaitehs entweichen 1ä(st, wodurch mit dieser.
Maschine gegen die gewöhnliche Kochmethode ein Drittel Kaf^h
erspart werden kann ; da(s hierbei weniger Spiritus als bei den
sonstigen KafTehmaschinen erfordert wird ; dafs sie vor der Gefahr
des Zerspringens durch eine angebrachte Pfeife geschützt ist; dafs
sie nicht nur für Haushaltungeii , sondern auch für Kaffehsieder
anwendbar ist , indem hiermit , bei dem Vorhandenseyn der ge-
hurigen Siebe, eine Schale Kaffeh oder zwei eben so gut wie sehh,
zwanzig o(i^er dreifsig gekocht werden können. Auf zwei Jahre 3
vom 4* Mai.
786. Johann Georg Schuster^ Werkmeister und Kabinets-
Aufseher am k. k. polytechnischen Institute in JVien; auf die Er-
findung einer verbesserten Eisenbahn , welche folgende Vortheile
eewährt: x) dafs eine solche Eisenbahn weit wohlfeiler herzustel-
len, viel dauerhafter, und mit bettächtlich geringern Kosten zu
erhalten ist, als die bisher gebräuchlichen Eisenbahnen; s) dafs
bei derselben Be^;engüsse und Schi^ee weder so leicht eine Hem-
mung noch einen so grofsen Schaden als gewöhnlich verursachen;
3) dafs die verbesserten Wagen für diese Hahnen weit wohlfeiler
als jene für die bisherigen zu stehen kommen « und dafs wegen
der geringeren Reibung das Pferd eine grölsere Last zu führen
im Stande ist; 4) dafs man, wegen der geringeren Erschütterung,
die gebrechlichsten Sachen ohne aufserordentiiche Sorgfalt beim
Einpacken, versenden kann; 5) dafs. .die Erhaltung einer Eisen-
bahn der fraglichen Gattung weniger als die der Poststrafsen ko-
stet; dafs auf ersterer die möglich gröfste Geschwindigkeit im Fah-
ren Statt finden kann , und dafs das Umwerfen des Wagens kaum
denkbar, das Durchgehen der Pferde aber ohne alle nachtheiligen
Folgen ist; 6) dafs sich eine solche Bahn auch auf schnei Ifliefsen-
den Strömen , und zwar noch wohlfeiler als zu Lande , herstellen
läfst', um mit Hülfe von Dampfmaschinen , Wasserrädern oder
tlije^ischen Kräften»die Schiffe leicht stromaufwärts zu leiten; end-
lich 7) dafs die verbesserte Eisenbahn in viel kürzerer Zeit als
eine gewöhnliche hergestellt, und ohne kostspielige Vorrichtungen
nach Erfordemifs überall von Feldwegen und Chausseen durch-
kreuzt , übrigens bei den Wägen die Einrichtung zur Tauglichkeit
derselben für eine gewöhnliche Bahn oder Strafse getroffen wer-
den kann. Auf füntsehn Jahre ; vom 7. Mai.
787. Johann GoUlieb Philippi, bürgerl. Sieb- und Trommel-
macher in JVien (Leopoldstadt, Nro. 3i4); auf die Entdeckung:
nach der in Frankreich üblichen Art aus glatten , gestreiften und
fa^^onirten Melalldraht* Geweben folgende Gegenstande zu verfer-
tigen; 1) alle Gattungen Damen- Arbeitskörbchen > wie auch Obst-,
a46
BIvflMm- vnd Dessert* ESiiiclieii Ton runder, ovaler oder emer
andern beliebigen Form , welche besser und schöner als die fran-
zösischen sind ; 2) Stürze za Kachtlainpen , über Speisen , Obst,
Blumen und andere Pflansen; 3) Masken, honhave Siebe , Kuppcla
über runde Käfige und andere derg;leirhen Gegenstände, nach eU
ner runden, länglichrunden oder zosammengesetsten Form, von je-
der Dimension, und mit der Terschiedensten Diditigkeit des Gewebes,
wöbet alle auf diese Art verfertigten Metalldraht- Wauiren sehr daner»
liaft, leicht und wohlfeil sind, und durch Bemahlen, Sticken oder
durch Bronze - Verzierungen ein sehr gefälliges und geschmackvol-
les Ansehen erhalten können. Auf drei Jahre; vom 21. Mai.
788. Georg Ottacher , Spaqgler in WUn (Hiramelpfortgnuid,
Nro. 81); auf die Entdeckung: einen ganz geruchlosen Ifachtstuhl
in der Form cinc^ modernen Schlafsessels , und in der Art zu ver-
fertigen , dafs solcher blofs durob einen Druck mit Wasser gerei-
nigt , und die ünreinigkeit , ohne den geringsten üblen Geruch zu
verursachen, fortgeschafft werden kaum. Auf fünf Jahre ; vom si«
Mai.
789. John Browne, Kapitän in konigl. englischen Diensten,
gegenwärtig in Wien (Leopoldstadt, Uro. 11); auf die Erfindung
einer Maschine zum Sägen von Stein, Holz und andern Stoffen,
welche Maschine durch Dampf, Gas, Wasser, menschliche oder
thierische Kräfte getrieben werden kann , und deren Einrichtung
im Wesentlichen darin besteht , dafs die Säge an der Hand-
habe oder dem Griffe nicht festgemacht ist, weder von oben -noch
von unten einen andern Slülzpunkt hat, als den Gegenstand, der
gesägt werden soll, und durcn ihr eigenes Gewicht, oder durch
den mittelst angehängter Gewichte hervorgebrachten Druck wirkt ;
dafs die Handhaben oder Griffe mit einem Werkstuhle verbunden
sind, der durch Dampf oder andere Kräfte eine vor- und rück-
wärts gehende Bewegung erhält; und dafs durch einen solchen
Werkstuhl mehrere Sägen zugleich in Wirksamkeit gesetzt werden
können. Auf ein Jahr; vom ai« Mai.
»
790. Karl Kräuterer, privil. Fabrikant mechanischer Wäsch-
rollen, in Wien (Wieden, Nro. 4'9) > ^^^ die Erfindung einer Ma-
schine von Beuer Art , zur Bearbeitung des Flachses und Hanfes,
deren Vorzug in der Schnelligkeit der Arbeit und Vollkommenheit
des Produktes besteht. Auf ein Jahr; vom 1. Junius.
791. Joseph Vallier , privil. Bleiplatten- Fabrikant in JVietL .
(Landstraise, Nro. 4^7); auf die Erfindung; durch neue Maschinen
und eine eigene Vorrichtung, einen ganz einfachen, unbewegli-
chen , geruchlosen Senkgruben- Apparat , mit bleiernen Schläuchen
versehen, darzustellen, welcher den Vortheil besitzt, dafs er, ohne
irgend eine Veränderung an den bereits vorhandenen Kanälen oder
Senkgruben vorzunehmen, mit sehr geringen Kosten zu Stande
gebracht werden kann, Dauerhaftigkeil;, Keinlichlieit und B.equem*
lichkeit in sich vereinigt, zur Aufnahme des sich sammelnden Re-
^enwMsers nnd anderer Flüssigkeiten geeignet ist| und wedor das
a47
aufsteigen der mepbiti^cbeii Luft 9 noch d^s Eindringen vou Un-
geziefer gestattet. Auf liinf Jahre ; v^oi i. Junius.
792. Die Dita Coätz und Quinqueton in Mailand (Piazza
Fontana,. Nro. \o) *j auf die £ntdecliung : glatten Krepp^ auch Iris
genannt, zu erzeugen^ und die hierzu Yerwendetc Seide mittelst
einer eigenen Maschine zu bearbeiten« Auf fünf Jahre; vom i. ^
Junius.
793. Adam Mauthner, Grofsliä'ndler zu Pesth / auf die Erfin-
dung: durch chemisch technische Behandlung, und mittelst einer
eigenen Vorrichtung ^ die sonst in schwarz grauen Stücicen aus Un-
garn und dem Littorale liommende l&alzinirte Soda , unter der Be-
nennung rajfflnirte Soda, im eereinigten Zustande darzustellen,
-wodurch der Vortheil erzielt wird, dafs diese, entweder bei der
ersten Erzeugung oder durch eine nachträgliche Umarbeitung, von
allen erdigen und schwarzfarbendcn , so wie von allen üorigen
fremdartigen Theilen befreite Soda eine viel ausgedehntere An-
wendung in den Künsten erlangt ; dafs bei dieser Verfahrungsart
gegen die gewöhnliche Kalzinations - Methode eine grofse Erspar-
nifs an Brennbolz bewiiflit wird; difs die auf diese Weise behan-
delte Soda weit billiger zu stehen kommt , und dafs sie ohne wei-
tere Verpochung zur Benützung geeignet ist. Auf acht Jahre ; vom
9* Junius.
794. Joseph Brodmann, bürgerl. Klavicr-Instrumentenmacher
in fyien (Josephstadt, Nro. 4^); auf die Verbesserung : den Bejfp-
nanxboden des Fianoforte so einzurichten, dafs derselbe weder
serspringen nochserreifsen hann, und demselben, ohne uuterdem
Stege Bippen oder Leisten anzubringen, die gehörige Steifigheit zu
geben , wodurch derselbe einen gleicheren , starlieren und volle-
ren Ton hervorbringt. Auf fünf Jahre ; vom 9. Junius.
795. Johann Nep* Wildauer, Bleistiftfabrihantin Wien (Stadt,
Nro. 4*7)5 auf die I\rrindung einer Bleistift -Maschme, deren Wir-
liung wesentlich darin besteht, dafs zuerst mittelst einer Zirl&el-
scheibe die Nutben, selbst durch alle Äste, viel reiner als mit
dem Nuthhobel, in .^iner liürzern Zeit, und mit Ersparung von
wenigstens dem fiinften Theile des Holsbedarfes , hervorgebracht,
dann die Bleistifte, welche von der Maschine im rohesten Zustande
übernommen werden^ eingehobelt, polirt, gestutzt, marouirt and
somit vollendet werden 5 wodurch man gegen die gewöhnliche Ver-
fahrungsart V5 der Arbeiter entbehren. Und ein viel reineres und
schöneres Fabrikat um weit billigere Preise erlangen kann. Auf
fünf Jahre ; vom 9. Junius«
1
796. Franz Heinrich Bickes, Kaufmann zu Rastadi imGrofs-
berzogthume Baden ^ gegenwärtig in Wien (Mariahilf, Nro. 27);
auf die Verbesserung: aus Weitzen und Erdäpfeln das. reinste
Kraftmehl, und aus diesem folgende Produkte zu gewinnen; i) ei'
nen feinen und festen Zucker , welcher dem indischen Boh'rzucker
sehr nahe kommt ; a) verschieden« feine , wcinähnliche Getränkey
a4ö
die dem englischen Tafclbler , dem Porte» und dem Champagnei-
wenig nachstehen, wozu die von dem Privilegirten neu erfunde-
nen, die Abkühlung äufserst beschleunigenden Apparate wesent-
lich beitragen; 3) Branntwein, Rum, Liqueure etc. , die, der ge-
reinigten Stoffe wegen, von edlerem Gehalte sind, und wobei in
der Kühlvorrichtung von der Erfindung des Privilegirten durchaus
keine Kupferauflösung Statt finden kann ; 4) endlich einen feinen
Essig von besonderer Stärke und Haltbarkeit. Auf ein Jahr; vom
9. Junius.
797. Joseph Wenzel Ruziczka , Essigfabrikant in Prag (neue
Allee, Nro. 118); auf die Verbesserung, durch eine eigene Me^
thode und durch neue Vorrichtungen, aus Y^einbeeren, Obst, Ho-
nig , allea Getreidegattungen , Erdäpfeln und allen Bübengewä'ch-
sen, einen klaren , reinen, haltbaren, dem echten Wernessig gana
gleich kommenden Essig , mit einer sehr bedeutenden Ersparungf
an Zeit, Arbeit und Brennmaterial zu erzeugen. Auf sechs Jahre;
vom 9« Junius.
798. Friedrich Fischer , Pfeife rkuchenbacker In Wien (Wah-
ringergasse., Nro. aoä); auf die Verbesserune der Honigkuchen,
welche sehr 1)1111^ zu stehen kommen, und die Dekannten Thomer,
Nürnberger^ und die übrigen ausländischen Lebkuchen an Güte
übe^rtreffen. Auf fünf Jahre ; yoni i4* Junius«
799. Vincenz Hub er , Gutsbesitzer aus der Schweiz, in Mai-
Irr d (Gasse della ßaguita, Nro. 833); auf die Entdeckung : 1) die
tragbaren geruchlosen Senkgruben von Mathieus Erfindung, zu
verfertigen, welche einfacher, weniger kostspietig und angemes-
sener sind, als alle übrigen bisher bekannten; 3) mittelst eines
eigenen Verfahrens die flüssigen Tfaeile der Exkremente, welche
sonst in den Städten und andern Orten, zum Nachtheile des Acker-
baues, verloren gehen, unbeschadet der Gemeinde- und Privat-
Rechte, SU sammeln und zu nutzen; 3) aus den Abtritten und den
Schundgruben die festen und flüssigen Exkremente heraus zu zie-
hen, ohne dafs dieselben in Berührung mit der Luft kommen;
4) mittelst dieser Stoffe verschiedene nährende , reitsende und be-
feuchtende geruchlose Dünger im gepulverten Zustande darzustel-
len (ihrer Efestandtheile wegen alkalische kalkhaltige animalische
und alkalische kalkhaltige vegetabilische Dünger genannt), woraus
die Vortheile hervorgehen, dafs die Wohngebäude mit* einer ge-
ringen Auslage gesunder gemacht und besser erhalten werden kon- '
nen ; dals die Reinlichkeit und Gesundheit der Städte und anderer
bewohnter Orte befördert, Ubelstand, roephitische Ausdünstun-
gen, so wie die Verunreinigung der Brunnen beseitigt, und wenig
kostende Düngungsmittel in sehr grofser Menge gewonnen werden.
Auf fünf Jahre ; vom 29. Junius.
Soo,* Kramer und Komp»% Kattundruck - Fabrikanten in Mai-
land; auf die Entdeckung des von Bodmer zu Manchester erfun-
denen neuen Maschinen - Systems zum Vorbereiten , Streichen und
a49
Spinnen der Baum* and SchafvTolIa. Auf fünf Jahre $ vom 39«
Juni US.
601, ^S/raphin Pfundmeyery privil. liJetalldrahtwaarcn-Fa-
Lril&ant in K^ie/t (Brcitfnfeld, Nro. 88); auf die Erfindung eines
neuen Weberstuhles , ^welcher so eingericiitet ist , dafs auf dem-
selben a) alie Gattungen faconirter, geköperter, wie auch gestick«
tcr Zeuge ipit verschiedenen Desseins;^ b) doppelte Stüclie, jedes
Stück von einer Breite von i ^/^ Wiener 'EUeni c) auch vier Stücke
ftugletch von verhältnifsmäfsig geringerer Breite, alle mit den ge»
börigen Endleisten ; d) ferner auch eweierlei Zeuge, z'., B. ein fa-
conirter und ein 'glatter, ein baumwollener und ein schafwollener,
etc.; e) endlich zwei Stücke feine Metalldraht -Gewebe, wie zu
Sieben und zu Papierformen , verfertigt werden können ; dafs die
damit gewebte Waare gleicher und reiner ausfallt; dafs derselbe
von einer einzigen Person, und zwar selbst von einem Weibe oder
einem Knaben, versehen werden kann; und dafs mit demselben um
swei Drittel mehr Arbeit als mit den gewöhnlichen Webcrstühlen
▼errichtet werden kann. Auf fünf Jahre ; vom 39. Junius.
802. Claudio Cernuscki und Komp,^ Inhaber einer ausschlies«
send privil. ZuckerrafTfncrie in Mailand (Porta tosa S. Prasede,
Piro. 118); auf die £ntdcckung: mittelst einer eigenen Art weifser
Thonerde (Argilla magnesiacaj den Zucker mit besserem Erfolge
und mit weit geringeren Kosten als mit der sonst von Marseille
SU diesem Zwecke bezogenen Erdart zu raffiuircn. Auf fünf Jahre ;
vom 29, Junius.
bei Bri
8o3. Die k,k, pritfil. Tuch- und Kasimir- Fahrik zu Ha/niest
Jriinn (Niederlage in Wien, Stadt, Nro. 644) > öuf die Er-
findung einer neuen Tuchwalke, wodurch in kürzerer Zeit und
mit geringem Kosten eine vollkommnere Arbeit -erzielt wird» Auf
fünf Jahre ; vom 29. Junius.
«•04. Heiilrlch Peters in Plesting (Österreich , V. ü. W. W.)
Nro. 9; auf die Verbesserung, zu den Schnellzündern oder themi-
srhcn Feuerzeugen mittelst Maschinen Zündholzchen von grauer
und dunkclgrauer Farbe zu verfertigen, welche weder Mennige,
noch Zinnober, noch Karmin, noch Gummi enthalten, nicht sprit-
zen, sich schnell und sicher entzünden, bei derEntzündung einen
JWohJgV^ruch 'verbreiten , leicht versendet werden können ,- und
durch die Zeit nichts an ihrer Kraft verlieren; dann die Zündfläsch-
chen mit zugerichteten Korkstöpseln luftdicht zu verschliefsen,
nnd somit ihre Dauer zu befördern, wodurch diese Schnellzünder
Yvoblfeiler aU die gewöhnlichen , und selbst nicht theurer als das
gemeine Feuerzeug zustehen kommen« Auf zwei Jahre > vom 99«
Junius.
8o5. Die Brüder Rostliorn, Inhaber der k. k. priviU Metall-
waarenfabrik in Od (Österreich , V. U. W. W.) ; Niederlage in
IVien {Stadt ^ Nro. 6^); auf die EHindung: das Kupfer zur Er-
s«ugung det Messings und Tombaks in unmittelbarer Berührung
i
200
»
mit dem BrewistolFo , oder, wem andi nur in mittellwrer Bernli«
rung mit demselben, doch ebne Hülfe der gewohnliclien Schmelz^
tiegel sn schmelxen, dann die Verbindung der Metalle bei der
Messing - Erzeugung auttelst besonderer Vorricfatangen su bewir-
Iien, wodurch, anfser der Ersparung an Tiegeln, ein beträcbtli-
eher Gewinn an Zeit und Brennstoff erxielt , das Kupfer in einem
reineren Zustande dargestellt, und eine gleichere Färbung der
Mischung henrorgebracht wird« Auf swolf Jahre ^ vom ^9« Jof
nitts.
•
806. Johann Georg ^aufer\ bürgerl. Geigen* und Goitar*
renmacber in Wien (Stadt, Nro. l^\^)\ auf die Erfindung einer
sehr weni^ hostspieligen Stimmyorrichtung für Saiten-Instromente,
wodurch die reinste Stimmung hervorgebracht, das Stimmen er-
leichtert, die Heibung der Wirbel beseitigt, und das Zurüchge-
hen oder Zurüchscbnellen derselben gänslich verhindert wird«
▲uf fünf Jahre ; vom 3. Julius.
807. Johann Baptist Strixner , Büchsenmacher in Wien^hX'
•ervorstadt, Nro. ao}; auf die Erfindung: an neuen und alten
Gewcbrscblofsem, ohne alle oehwierigheit, uAd ohne die geringste
Veränderung im Innern des Schlosses oder des Gewehres, solche
Vorric|itungen annub ringen, mittelst welcher ein doppeltes Feuer,
näbralich eines mit. dem gemeinen, und das andere mit cfaemi*
schem Pulver (und swar letzteres entweder mittelst Kupferhüt-
chen, Pillen oder gekörntem Pulver) hervorgebracht werden kann,
wodurch das Versagen der mit solchen Schlossern versehenen
Gewehre in jeder Witterang beinahe unmöglich wird, die daher
vorzüglich zu Beisewaifen geeignet sind. Auf fünf Jahre; Tom
a. Julius ^X
808. Moses Goldner, und G. Singer^ Kleiderhändler ans
Pesth^ 4®rzeit in Wien (Stadt, Nro. 695); auf die Erfindung:
alle Gattungen Kleidungsstücke zu verfertigen, welche so berei-
tet sind, daft sie weder durch die Schaben noch durch langes
Liegen Schaden leiden; dann die Nahte derselben durch Zuberei-
tung des Zwirns oder der Seide, welche hierzu verwendet wer-
den, fester und dauerhafter als gewöhnlich su machen« Auf
fün&ehn Jahre; vom a* Julius.
8oq. Joseph Kraus ^ israelitischer Traiteur zu fFIen (Stadt,
Nro. 44^); auf die Erfindung: alle Gattungen Fleisch - und andere
Speisen mittelst eines neuen Dampf • Kocfaapparates zu kochen,
wodurch dieaelben viel kräftiger und schmackhafter werden, und,
da hierbei an Zeit und Brennmaterial bedeutend gewonnen wird«
aueh um weit massigere Preise dargereicht werden kömaen. Auf
fünf Jahre; vom s. Julius 2).
t) Diea« Schlosser aiad ta Bes«f anf ikr« Sieharkeit btfim Qekraveh« uter-
•aekt , uad filr ganx gefahrlos erkanat wordea. Dem Privilegtrtea wmrdo
J9AoA aofgetragea , dieselben aiit seiaern Nahmen su keseiekaea , mad Aea
Zftadkara mSglickst stark sa maekea.
t) D«m FrifUvgivIta wiude 4«fg«tf«fea* vm kei dar Aawaadw^ MisM A y| p^
81 o. Franz Wagner, Oborleiter der. Eftsigfabrik 2u Radlov
isi Galizien / auf di« Erfindung , aus gewissen inländischen rohen
Produlcten^ mit geringem Verlust an ihrem Gebalte, und ohae
sie daher su ihren sonstigen Zwerlien unbrauchbar zu machen,
den Zuckerstoff auszusieben , und aus diesem eigens zubereiteten
Zuckerstoffe eii»en Essig dam asteilen , der durch seine Säure,
seinen vcrtrefflicfaen Geruch, seine Reinheit und Klarheit sich
ausseichnet, dem besten Weinessig gleich kommt, und in» Preise
sehr billig ist. Auf fünf Jahre j vom a« Julius«
81 1. Heinrich Ludwig, Technolog und Chemiker In Wien
(Alaervorstadt , Nro. 88) ; auf die Erfindung , aus dem geläuter-
ten Zucker inländischer Naturprodukte, wie BunUelrüben u.8«w*
unter der Benennung vCom/br^^r« ein Getränk darsustellen, wel-
ches sehr angenehm und weinklar ist, si^h Jahre lang hält, sefbst
bei schweren Gewittern picht umsehlägt , und dessen Erzeugung
weit weniger kostspielig als die des Bieres ist, wobei die vorzüg-
liche Qualität dieses Geträpkes theils durch die Wahl der dazu
verwendeten Stoffe, theils durch die Behandlung des Gährungs-
prosesses, die Verminderung der Erzeugungskosten aber durch
Ersparung an Requisiten, an Lokale und an Brennmaterialien
bewirkt wird. Auf fünf Jahre; vom 9« Julius.
81 !• Mathias Isak , Goldarbeiter in Wien (Alservorstadt,
Nro, 97); auf die Erfindung: Schreibstifte aus vorzüglich gebär«
tetem Stahle zu verfertigen ^ ihnen den gehörigen Grad von Bieg-
samkeit zu geben, und sie mit einem Lacke zu überziehen, der
sie vor der Einwirkung der Tinte vnd dem Entstehen des Bo«
stcs sichert; so, dafs diese Schreibstifte die besten Federkiele
ersetzen können, und mehrere Jahre dauern, ohne je einer Aus-
besserung zu bedürfen. Auf zwei Jahre ; vom 9. Julius«
81 3. Michael Leixner , Tabak - Trafikant in Wien (Gumpen-
dorf, Nro. 228)^ auf die Erfindung: den so genannten weifsen
Beibsand und den grauen Vogclsand mittelst einer neuen Maschine
zu läutern , und nach seiner gr£tfsern oder geringern Feinheit in
vier Sorten darzustellen, wodurch dieses Produkt zu den viel«
faltigsten Benützungen geeignet gemacht wird. Auf fünf Jahre;
vom 9« Julius.
81 4* Maria Anna Nowotny, geb. Fend, und ihre Tochter
Pauline, an Wien (Wieden,. Nro. ^5) ; auf die Verbesserung:
alle Gattungen Kuchen, mit ^en gewöhnlichen Zugaben, durch
mechanische Vorrichtungen auf ^ine einfachere und wohlfeilere
Weise , und unter gefalligeren Formen darzustellen. Auf zwei
Jahre ; vom 9. Julius.
ratBt |ed« Gefahr des Zeri|Nringeat ga beeeitif^n » «nf der Oberflich« des
Hestels ein Sicherheita - VeiitU ansulkriagen * in dietee eine MUehung a«e
B Theile Wismuth , a Xht. Blei niid « ThI. reinem Zinn eiaaiiaetBen , und
nicht nur den Apparat «elbst an einer schicklichen Stelle » aondern auch
den an dem Sipherheits - Ventile siohthtfen Theil ^der MetaUmisehaag alt
•ia«n» 8ttop«l a« versehen.
81 5. William Morgan, Eigenthümer des Dampfboote« Ka-
. rolina in Triest ; auf die Verbesserung, die Darapfboote nach
einer neuen Bauart, und mit neuen Dimcnsious- Verhältnissen
Kurzustcllen. Auf fünf Jahre ; vom 9. Julius.
816. Tlach und Keil ^ Handelsleute in Treppauf und Besit-
zer des Rittergutes Enders dor f ^ auf die Entdecliung, Geschirre
und Geräthschaften von GuCseisen mit einer bleifreien und ganx
unschädlichen Gla[sur eu versehen. Auf zehn Jahre; vom 9. Ju-'
lius.
817. Allton Ehrenfeld , und dessen Sohn Jakob ^ lu Wien
(Wieden, Nro. 34^)9 ^^^ <^ic Erßndung: 1) einen reinen and gu-
Icii Essig, ohne Änwenrlung von Früchten, Woin oder Brannt-
wein , in sehr kurzer Zeit zu gewinnen, und 2) eine geistige Gäh-
rung der zum Branntweinbrenneu bestimmten StoiTc, mit einem
Gewinne von der Hälfte der Zoit und eines Drittels des ProdoK-
tcs , gegen die sonstige Methode , zu bewirken , und auf diese
Art nicht nur einen weit angenehmeren, sondern auch wohlfeil*-
' ren , ganz reinen Branntwein zu erzeugen. Auf fünf Jahre ; vom
9. Julius. '
8i8. Die Brüder Joseph und Achilles Pouchin Byrons de la
Roche Und Komp,, Gutsbesitzer aus Frankreich^ derzeit in Mai-
land (Gasse dei Bergaminir Nro. 4^09); auf die Entdeckung der
in Frankreich erfundenen neuen Hanf- und Flachsbreche , wo-
durch man den Hanf und Flachs auf trockenem Wege, mit Be-
seitigung des so schädlichen Röstens, bearbeiten, die Fasern und
das Werg in ihrer vollen Stärke, und von eii^er weit grofsem
Schönheit als nach der gewöhnlichen Methode erlangen", als Ne-
benprodukt aus jenen Pflanzen ein zu Firnissen sehr brauchbares
Gummiharz gewinnen, und mit einer einzigen Operation, daher
auch mit grofser Ersparnifs an Zeit, den spinnbaren Hanf und
Flachs, das Werg, das Gummiharz und die holzigen Theilc voll-
kommen abgesondert darstellen kann, und zwar so, dafs letztere
an ihrer schleimigeii Substanz nichts verlieren, und daher zur
Papierfabrikation vorzüglich geeignet sind. Auf fünf Jahre ; vom
16. Julius.
819. Dieselben/ auf die Entdeckung: aus den Agen des
Hanfes und Fla hses, welche durch die Bearbeitung dieser Pflan-
zen mittelst der neuen, in Frankreich erfundenen, mechanischen
Breche gewonnen werden , ein sehr gutes weifses Papiei* von
velinartigem Gefüge zu erzeugen , welches an sich schon , ohne
Hinzufügung fremdartiger Substanzen , halb geleimt erscheint,
und zum Schreiben, zum Lettern- und Steindruck u. s. w. ▼oll«
kommen anwendbar ist. Auf fünf Jahre; vom i6> Julius.
^'io, Wenzel Schielhahel^ Geometer bei dem k. k. zweiten
Mappirungs • Inspektorale in Mähren^ derzeit in Wien (Mariahil-
fer • Hauptstrafse , Nro. 169), auf die Erfindung: mittelst einet
Zirkels jad^s Längenmafs sogleich beim Abnehmen su erheJbe%
' 353
olme es snerst auf «lern Afafagtabo- untersuchen im müssen , 6<h
iiaVs liierdurcb der Geomerer in der Berechnung des Flächeninhal-
tes sehr viel an Zeit gewinnt , und seine Augen mehr geschont
bleiben , indem er nicht mehr genöthi^t ist , so lange auf die glän-
zende Oberfläche des messingenen Mafsstabes hinsublichen j yvo-
bei iiberdiefs der Zirkel so beschaffen ist, dafs derselbe, 'nenn
durch Abnutzung eine SplUe hürser , oder durch Ansetzung einer
netten länger als die andere vrürde, durch einen leichten Mand*
grifE rehtifizirt werden Jiann. Auf zwei Jahre; vom 16« Julius.
8a 1. Jakob Ritter pon Schönfeld 9 Mitinhaber einer Buch-
dmickerei und einer Papierfabrik bei Prag, und jinton, Tedeschh
Mitglied der steiermärhischen Landwirtbschafts -Gesellschaft; auf
die Erfindung: Wäsche von aller Art Geweben, Wolle und andere
Tvasdibare Gegenstände mittelst Maschinen , ohne aljes Schlagen^
Stofsen oder Bürsten,' ohne nachtheiliges Beiben« und ohne schäd-
liche Agentien, mit beträchtficher Ersparung an Zeit und Brenn*
Stoff, so wie auch an Seife (indem solche nur bei den beschmutz-
testen Stücken , sonst aber blofs Wasser angewendet wird) auf
das Vollkommenste zu reinigen. Auf fünf Jahre 1 vom 16. Juliuse
822.- Georg Simon PlSfst, privil. Verferliger von optischen
Instrumenten in fVien (Wieden, Nro.Ssi); auf die Entdeckung:
alle Gattungen Theater -Perspektive, Auszug- und Stock - Fem»
röhre mittelst einer im Innern angebrachten einfachen oder mchi>
gängigen Schraube mit einer Haarstellnng su verbinden , welche
durch das Umdrehen> des Okular - Kopfes vorgerichtet wird, va^x
durch dieselben schneller, genauer, und ohne Anstrengung de«
Auges gestellt werden können » ihrÄufseres hierbei weder an der
Form, noch an der Schönheit etwas leidet , und ihre Gläser in eii
ner stets konsentriscben.Lage erhalten werden« Auf vier Jähre |
vom 16. Julius.
8«3. Pasqttale Rakki^. Gutsbesitzer in Mailand (Corso di
Porta Orientale , Nro« 721); auf die Erfindung einer neuen ökono«>.
mischen Vorrichtung zum Spinnen der Seide, wodurch mittelst
eines einzigen Ofens das zur Arbeit voif vier Spinnereien nöthige
Wasser erhitzt werden kann, welche Vorrichtung von Kupferblech
verfertigt ist, aus der Einfassung, einem Ofen, einem Wasser^
kälter und xwei Kesseln , jeder für zwei Spinnereirn eingerichtet,*
besteht, und noch die besondern Vorzüge besittt, dafs aller durch
das Brennmaterial entwickelte Wärmestoff, da der Ofen mitten
in das Wasser gestellt ist, sich dem letztem mittheilt, <)afs das
Wasser sich schnell erwärmt, and ohne liülfe von Klappen oder
Hahnen eben jenen Grad von Hitze gleichmäfsig fortbehält , der
für die Seidenspinnerei erforderlich ist, dafs vy.eniger orennstoir
als bei den bish^er bekannten Methoden (die Damplheitzung nich^
ausgenommen) verbraucht wird, dafs endlich die Anschaffungsko*
sten dieser Vorrichtung , im Vergleiche mit ihren Vortheilen, sehr
gering sind. Auf fünf Jahre; vom 16. Julius.
824.. Johann Jakob Schuld, aus der Schweiz , derneit in
:i54
Mailand («a & Prasede , Nro. 118)} auf die Entdedwne eiiMSS
neuen okonomisclien Ferments, wodurch^ alle sudier-und'sULrl&e-
haltigen Tbeile, Behufs der Alhohol - Gewinnung , sersetst, nskd,
in die geistige Gährung übergeführt Werden können« Auf fünf Jahre }
▼om 16. Julius.
8i5. Vincenz Huber, Fabrikant und Gutsbeatser zu Germig-
naga , wohnhaft in Mailand (Gasse della Bagutta, Nro. 833) ; auf
Verbesserungen seiner (Jahrbucher, Bd. IV. S. 634« Nro. 177)
privilcgirtcn Weinbereitungsmethode , welche in der Anwendung
folgeniier Vorrichtungen bestehen: 1) mehrerer Heber und Boh-
ren von verschiedenem Stoffe und verschiedenartig gestaltet, welche
für die ersten, die sweiten, die langsamen und die sufalligen
Oährungen, so wie inr alle hierbei eintretenden Bedürfnisse nach
der Gattung der Weine , die man erzeugen , oder von einem Orte
cum andern schaffen will, ihre Anwendung finden; «) mehrerer
Apparate , welche der Lokalität , den Umstanden , und den Wein*
gattungen angemessen, und vorzüglich als Ersatz des Vauifs«hen
(Woulfe'schen ?) Apparates dienlich sind ; 3) einer Stampfe (faUa-
tojo) ; um die Weintrauben zu zerquetschen (fallarej ^ 4> des Or-
sianlschen pneumatischen Hebers zum Ausziehen der Hefen aus
den Weinfassern , ohne den Wein umfüllen zu müssen ; wobei
diese Verbesserungen insbesondere den Vortheil gewähren : a) dafs
die Weine geistiger, gefärbter, angenehmer, reiner von fremd-
artigen Theiien , klaren und alten Weinen ähnlich gemacht , wie
auch leichter erhalten und verfuhrt werden können ; b) dafs sie
mehrere Monathe hindurch unter dem Apparate auf den Trestera
Hegen bleiben können, hierbei, selbst wenn sie theilweise abgeso-
gen werden , nicht nur nicht verderben , sondern vielmehr an
Starke und Annehmlichkeit gewinnen, sonach mit dem Keltern
aicfat geeilt werden darf, und am Umfüllen erspart wird; c) dafs.
den VVeinen eine beliebige Menge kohlensaures Gas gelassen, und
der gewonnene Übersehufs desselben zur Verbesserung anderer
Weine verwendet werden kann; d) dafs den traurigen Wirkungen
des in den Kellern sich frei entwickelnden kohlensauren Gases vor-
gebeugt wird; eX daf« ein und derselbe Apparat zur Bereitung
mehrerer Weinsorten, wie des rothen und weifsen, u. s. w, brauch-
bar ist; JiJ dafs endlieh die erwähnten Apparate nicht blofs bei
der Weinbereitung , sondern auch fttr die Fabrikation des Bieres,
des Obstmostes , des Meths und anderer der Gährung unterliegen^
der Getränke in Anwendung gebracht werden können. Auf fünf
Jahre; vom 16. Julius*). /
846. Christian Rebeschini ^ Handelsmann in Venedig (Pfarre
Von S, Cassiano , Nro. «387) ; auf die Entdeckung , die unter der
Benennung »Formagelli di Sinigagliaa bekannten Käse nach der
im Bümischcn üblichen Art zu erzeugen. Auf fünf Jahre ; vom 16«
Julius*
*) Di« Ansfibang dieses Privilegium« wnrde anter der Bedingung salSfaliek
gefunden» dafs die dabei yerwenAeten Röhren, Heber » Vardichtnngs - und
Avfbewakroiig« • Oofärt« we^et aus Kupfer noch aus Biet Yerfertift werden.
a55
827. Philipp von Girard, Inhaber der Flflchsgespinntt - Fa«
brik «u Birtenberg in Kiederösterreich (V, ü. W. W.) ; auf eino
Verbesserung des Watt'schen Zentrifugal - Regulators. Auf zwei
Jabre; vom 16. Julius.
828. Emanuel und Karl Kaufmann , in Wien (Mariabilf,
lÜro. 43); auf die Verbesserung: 1) eine aus zwei zylinderförmi-
gen Theilen bestehende Thee- und KafPeh- Dampfmaschine, wovon
ein Theil auf den andern leicht aufgesetzt,' und von demselben
leicbt abgenommen werden hann, in der Art zu verfertigen, daAi
das im untern Theile befindliche Wasser, sobald man es mittelst
einer Öhl - oder Weingeist - Lampe zum Sieden bringt, durch die
in dem obern Theile befindliche Thee - oder KoiTeh • Masse getrie*
ben wird , und durch eine obeil angebrachte Pipe (einen Hahn)
beräusfliefst ; wodurch , mit der Ersparung eines Drittels des Ma-
terials, die reinsten und stärhsten Getränhe dieser Art erzeugt
werden; 2) den unter diese Maschine zu stellenden Lampen eine
solche Einrichtung zu geben , dafs sie leicht behandelt werden
Können , nicht rinnen , hciner Reparatur unterliegen , und auch
zu' anderen Zwecken anwendbar sind« Auf zwei Jahres vom 164
Julius«
8^9. Franz Perl, bÜrgerl. Seifensieder in Wien (Mariahilf«
Nro. 83) ; auf die Verbesserung in der Verfertigung der argand'*
sehen Unschlitt - Tafelherzen aus dem geläutertsten Stoffe , mit
Wachs- und andern Dochten, und mit in Spiritus getranhten Docht-
bullen, wodurch diese Kerzen ein sehr angenehmes und helles
Licht geben , weder rauchen , noch rinnen , noch üblen Geruch
verbreiten , selbst bei den feinsten Arbeiten voUhommen anwend-
bar sind , weit langer als die gewohnlichen dauern , und weit we*
ni^er als die beltannton argand'schen Kerzen kosten» Auf fünf
JaJbre; vom 29. Julius.
83o. Joseph Lecigosky , Juwelen- und Goldarbeiter in Wien
(Stadt , Nro. 695) $ auf die Erfindung einer netten Vorrichtung^
vrodnrcb Thür-. und Mobilicn -Schlösser gegen das Aufsperren mit
Dietrichen oder ^Nachschlüsseln vollkommen gesichert} werden kön*
nen. Au^ drei Jahre ; vom 29. Julius. ,
83t. Ernst Edler von Colonius , k. k. Militär *>'Verpfiegs*
Adjunkt zu l^au in Mähren: 1) auf die Verbesserung an den Ach-
sen und Rüchseh der von ihm und seinem Bruder zur Erspisirung
von Zugkraft projektirten Wagen neuer Art, wodurch nach Will-
kür entweder der Gewinn an Kraft oder die Fcstigk|^ der Ach-
sen weit höher gebracht werden kann ; 9) auf die ^Rbesscrung
an dem Gestelle ^der eben erwähnten Wägen, wodurch solches
weit einfacher , dauerhafter und gefälliger wird ; 3) auf die Erfin-
dung, jede Wagenachse so einzuTi<ihten , dafs sie im Falle des
Brechens augenblicklich, und von selbst durch eine andere er-
setzt, und somit Unislllen und Verzögerungen vorgebengt wird;
4) auf die Erfindung , das WagengestcU gleich den Kutschenkästen
in Federn hängen zu lassen, und e« Itierdurch gegen Erscbütterun-
aSG
gen. und BetcbSdii^iigea cv «cliiitscii; B) auf die Erfindung, die
Gefahr des Umwerfens '(gänzlich su beseitigen, so ivie das Abglei«
ten auf glattem und abhängigem Boden tu verhindern ; 6) 9uf die
Erfindung, den Wagen mit LaDgv^ieden das Umkehren und die
Wendungen zu erleichtern; 7) auf die Erfindung, ^\odurch die
Hemmschuhe vom Kutschersirze aus eingelegt und ausgelost werden
]ionnen, und deren Abspringen vom Bade unmöglich gemacht wird.
Auf zehn Jahre; vom 99. Julius«
83«. Ludwig Rohert , i. k. privil. Grofshändler , und Inha-
bet der Himberger Farbenmaterialien -Fabrik, in Wien (Stadt.
Kro. 990); auf die Entdeckung des Verfahrens, den Persio oder
Cudbcar, vve auch die Kräuter- und gereinigte Erd -Orseille,
eleichwie in Frankreich und Englands in der vorzüglichsten Qua-
rität und in allen fiüancen darzustellen. Auf zehn Jahre; yoin 29.
Juliü;^»
833» Christoph Ruppert, in Wien (Laimgrube, Xro. 187) ;
auf die Erfindung: Bast wische und Bastkränze zum gewuhnHehen
Gebrauche auf eine neue Art dauerhaft iind wohlfeil zu verferti«
gen. Auf fünf Jahre ; vom 29. Julius«
834« Heinrich Weifs und Johann Konrad Berter , Maschi-
nisten aus Zürch in der Schweiz, und 'Konstantin Ranzurcr in
Wien (Margarethen , Nro. 86); auf die Erfindung einer Baumwol-
len - Reinigungs- Maschine, welche die wesentlichen V ort heile ge-
währt, dafs das hierdurch gereinigte Material zur Darstellung der
feinsten Gamsorten geeignet ist; dafs ein Mensc|i mittelst dieser
Maschine die Arbeit verrichten kann, wozu bei der gewöhnlichen
Beinigungs«» Methode gewöhnlich /\q bis 5o Menschen erforderlich
yirären^; dafs die Baumwolle hierbei ohne Gcims .verarbeitet wer-
den kann , wodurch die Güte des Gespinnstes sowohl , als die Er-
haltung der Garnituren an der Maschine befördert wird ; dafs an
d^m Produkte weit weniger als bei der gewöhnlichen Methode
yerloren gebt, und dafs an Baum bedeutend gewonnen wird, in-
dem diese ) obgleich sehr solid gebaute Maschine nicht mehr als
1(1 Fufs in der Länge f und 5 bis öFufs in der Breite einnimint«
Auf fünf Jahre; voni 5. August«
835. Jakob Calderolo aus Novi^ gegenwärtig in Mailand
(Gasse dell(i spiga^ Nro. 1400); auf die Entdeckung; aus denUo«
belspänen von allen. Gattungen Holz sowohl Schreib- als Druckpa-
pier zu verfertigen. Auf fünf Jahre; vom 5, August.
836. Theodor Merz., Gesellschafter des Grofshandhings Hau-
ses Georg i'riedrich Rund in Heühronn , derzeit in Wien (Stadt,
IVro. 898); auf die Entdeckung: den Bleizucker aus inländischen
Produkten , mittelst, einer eigenen , auf einer besondern Wirkung
der KrystaIHsation beruhenden., Methode zu erzeugen , wodurch
die Anwendbarkeit dieses Salzes in der Färberei 1 und zwar vor^
züglich zur Erhö^iung und Haltbarmachung der Farben, bedeutend
gf^tcigert wird. Auf fünf Jahre; vom 5. August.
,q57
t
837« Vincenz Blawa , Forstmeister zn Daiächitz Im Iglftoer
kreise Mährens ^ auf die Erfindung einer neuen^Schindelraascbine^
welche folgende wesentliche Sigenschaften besitzt : dafs sie einen
Baum von nicht mehr als neun Quadratschuhen einnimcnt^ mit allen*
ihren Theilen nur ein Gewicht von swei bi»* drei Zentner hat, und
daher leicht su transportiren ist; dafs sie ku ihrem Betfiebe liein
eigenes Gebäude > Wasserrad , oder andere Icostspielige Vorrich-
tungen erfordert , sondern mit einer Sagemühle in Verbindung ge-
bracht werden kann , ohne daf^ der Gang der letztern gehemmt,
o^er auch nur merklich geändert wird ; dafs sie von dem Bret«
Schneider selbst, während des Bretschneidens , oder sons^ auch
von einem Weibe oder einem Knaben, versehen werden kann; dafs
hiermit bei einer mäfsigen Geschwindigkeit in dem Gange der
Bretsäge, aus allen Gattungen Ht>lz 1200 bis i5oo Stück rein ge-
schnittene Dachschindeln gewonnen werden können ; dafs sie end« ,
lieh bei ihrer Ausdauer und Vorzügliohkeit doch fünf bis sechs
Mahl wohlfeiler , als seine früher privilegirtc Scbi^eidmaschine
(Jahrbücher, IV. 647, Nro. 264) 2u stehen kommt. Auf fünf
Jahre; vom 5« August;
838. Sellier und Komp, , Handelsleute in Leipzig f auf die
Verbesserung: die zum Abfeuernder Perkussions-Flinten bestimmo-
len Hupferhütchen in der Art zu verfertigen , dafs das darein zu
füllende chemische Zündpulver vor Feuchtigkeit geschützt ist, nur
durch einen sehr gewaltsamen, aufserst schnellen, und mit star-
kem Luftdrücke begleiteten Schlage nicht aber durch ein sonstiges
Zerschlagen oder Zerdrücken der Kupferhütohen , wie z« B. mit
den Füfsen, sich entzündet, daher solche auch uneingepackt ohne
Gefahr geira^en werden können. Auf fünf Jahre , vom 6. August«
^839» Apollonia Refansky^ und jibraham Tauschig'', Ga«
lanteriehändler zu Seistelz im Ghrudimer Kreise Böhmens; auf die
Bntdeckung und Verbesserung: die Rosenperlen, nach Art der
Wacbsperlea , schöner und wohlfeiler als bisher zu erzeugen«
Auf ein Jahr 5 vom 5. August«
840» Raimund Vincenz Ignaz Gärher und Komp, , in Wien
(Stadt , Nro. 8'i3) ; auf die Erfindung : durch neue mechanische
Vortheile, welche wesentlich darin bestehen : dafs auf ein verzahn-»
tes Rad entweder von innen oder von aufsen ein zweites, von ei-
ner geringen Menschenkraft mittelst Kurbeln« Pedalen, oder Fall«
hebeln in Bewegung gesetztes Rad, oder eine mit Getrieben ver-*
sehene Walze oder Schwungscheibe, mit der ganzen Schwere wirkt,
alle Gattungen von Maschinen auf die leichteste *und wohlfeilste
Art zu betreiben, wonach durch die Anwendung eines solchen^
durch die Schwere wirkenden Bäders^stemes die Kraft des Was-
sers , der Pferde und des Dampfes beim Maschinenbetriebe ersetzt
iverden kann. Auf fünf Jahre ;^ vom 6. August.
841. Emii Magnan in Paris , durch seine Bevollmächtigten
I^irard und Dficamps zn Mailand; auf die Erfindung eines, mecha-
nischen Weberstuhles für Tücher und andere Gewebe aus Scb<\f-
Jahtb. iL yol/t. ImI. X. Bi. ' '7
a58
wolle 9 , Seide , Battmwolle oder Leinen« welcher dareh Wasser
oder irgend eine andere Triebkraft in Bewegung gesetzt werden
l&ann, und nicht nur eine bedeutende Efsparung an Arbeitern und
Zeit, sondern auch eine weit gröüsere Genauigkeit in der Arbeit
bewirkt. Auf fünf Jahre; vom 26. August.
84^- Franz Sigmund, Edler von. Emperger , Fabrihs - Inha-
ber in Wien (Stadt, Nro. iisS); auf die Verbesserung: ein sehr
schönes Bleiweifs von vorsüglicber Güte und Brauchbarkeit nüt-
telst eines neuen Verfahrens darzustellen, wodurch an Raum,
Zeit und Kosten bedeutend gewonnen wird« Auf fünf Jahre } Tom
26. August.
843« Alexander Laud, Handschuhmacher - Gesell in Wiett
(Neustifc\ Nro. 56); auf die Verbesserung: lederne Handschuhe
aller Art zu verfertigen , welche aus dem Ganzen so geschnitt^m
werden f dais sie weit weniger Nähte als gewohnlich bedürfen«
und daher , ohne übrigens an Schönheit der Form zu verHeren«
weit dauerhafter ausfallen, und, wegen der Ersparung an Zeit bei
der Verfertigung , auch wohlfeiler tu stehen kommen. Auf fünf
Jahre; vom 26. August#
844« Eduard Churek ^ gegenwärtig in Wien (Wieden « Nro»
607) ; auf die, Entdeckung eigener Göpclschiife (haietli a mameg"
gio) zur Überfahrt auf FlCissen , Seen und andern schiffbaren Ge-
wässern 9 welche, mittelst einer besondem Vorrrichtung« dureb
Pferde oder andere Thiere in Bewegung gesetzt werden, und so-
wohl Fufsgängern als Pferden und Wägen eine bequemere , schnel-
lere, sicherere und minder kostspielige Überfahrt als die gewöho--
lichen Fahrzeuge und Fähren darbiethen. Auf fünf Jahre ; von&
sCr* August*
845. GoUhold Httth^ bürgerl. Drechsler in^ Wien (BreiteiH
feld, Nro. 74), und/'W>^r/cAt$tre<7z, bürgerl .Buchbinder, daselbst;
auf die Entdeckung, aus Weitzen - und Gerstenmalz , unter der
Benennung y>Hroyhahn<k ein weifses moussirendes Getränk zu be-
reiten. Auf fünf Jahre ; vom a6. August.
846. Johann Michael V^gU Fabriksbucbhalterin ^iV/ifWie»
den, Nro. 607); auf die Verbesserung: den Helm des Branntwein*
Destillirapparaies auf eine einfache Art so einzurichten, dafs man
bei Einem Feuer und aus Einem Kessel Branntwein und verscbie«
dene Gattungen Rosoglio zugleich erzeugen , dann auch den Abfall
zu Essig verwenden kann , wodurch an Baum , an Brennstoff nnd
an den Kosten zur Anschaffung des Apparates bedeutend gewonnen
wird. Auf zwei Jahre ; vom a6. August«
847* Anion hähersorger, bürgerl. Ubrmscher in Wien (Land*
strafse, Nro. 10); auf die Erfindung einer sehr einfachen, wenig
kostspieligen Maschine, ^thydraulisca^^geostatisches Perpetuum mo^
bilea genannt , welche nicht nur zum Heben des Wassers auf eine
Uewünschtf Höhe > und in der gröfsten Quantität f sondern auch
(und «war entweder ohne alles Zutbun von Wasser, Feuer und
thieriscben Kräften , oder auch durch Mitwirkung einer dieser
Kräfte , aber blols zur Verstärkung des Effektes) zum Führen von
Erdreich und andern festen Körpern geeignet ist, und vorzüglich
in folgenden Fällen ihre Ailwendung findet: i) um das Wasser aus
Bergwerken heraus , und auf eine solche Höhe zu treiben r dafs
es noch zum Treiben von Mühlen und andern Werken benützt
werden kann; 2) um aus Bergwerken auch alles Erz herauszufor-
dern , wobei die Maschine , So wie in andern ähnlichen Fällen , die
ihr aufgegebene Ladung von selbst auf den Abladungsplatz schafft,
dann eine Ladung abhohlt, und diefs so lange fortsetzt, bis sie
durch eine eigene Sperrung daran gehindert wird ; 8) bei den ge-
wohnlichen Wasser - und atrafsenbauten ; 4) bei dem Bau^ von
Eisenbahnen ; 5) bei der Austrocknung von Morästen ; 6) um Hü-
gel abzutragen, Vertiefungen auszufüllen, und hierdurch .manchen
Grund und Boden , der gegenwärtig wegen dei^ Beschaffenheit des
Terrains unbenutzt liegt, zu ebnen und urbar zu machen. Auf '^
fünfzehn Jahr^^ vom 1. September«
848. Joseph Milani, Apotheker in Mailand (Corsia di S.
JUarcellino , Nro. «273^5 auf die Verbesserung der künstlichen
raineralisehen und «isenbaltigen W^ässer, welche im Wesentlichen
darin besteht , diese Wässer von allen Salzen und andern in den
natürlichen nicht vorkommenden Bestandtheilen gereinigt darzu-
stellen , und in den eisenhaltigen das Eisen in beständiger Auflö-
sung zu erhalten, so, dafs sich darin nie der geringste Bodcnsatjs
ceigt. Auf fünf Jahre > vom 1. September.
849. Moses Wolf Tauber, Kaufmann e^ua Leipnik in Mähren,
derzeit in Wien (Jägerzeil, Nro. 2); auf die Erfindung, aus den
Mohrrüben allein, oder mit Körner- und Erdäpfel-Schrot gemengt,
Branntwein, Weingeist, Bosoglio und Essig zu erzeugen« Auf
fünf Jahre; vom 1. September.
S5o. Joseph Hä'usle in Wien (Landstrafse , . Ni*o« 2a5) ; auf
die Erfindung^ 1) mittelst einer verbesserten Presse und eines
verbesserten Atzwassers alle Gattungen lithographischer Arbeiten
mit leichterer Mühe, festeren Farben, und selbst bei den zarte-
sten Zeichnungen mit dergröfsten Genauigkeit darzustellen; 2) das
gewöhnliche lithographische Verfahren auf den W^aarendruck mit
haltbaren Farben anzuwenden, und dabei kleineren Stücken auf
dem Steine selbst die Appretur zu geben« Auf fünf Jahre \ vom
8« September«
85 1. Heinrich Becker , bürgert. Hutmacher in Wien (Stadt,
Nro. 946) ; auf die Erfindung eines neuen Mittels zum Steifen der
Filzhüte, welches die Nachlheile sowohl der gewöhnlich dazu an-
gewendeten Materien (die, wenn man beim Zurichten nicht sehr Sorg-
fältig SU Werke geht , den Filz durchdringen, Flecken hervorbrin-
gen, und beim Nafswerden das' Aneinanderkleben der Haare ver-
ursachen) , als der in Weingeist aufgelösten Stoffe (durch deren
Schärfe das Mürbe werden und das Brechen des Filzes , so wie das
»1-1 *
Abfallen der Haare bewirkt wird) beseitigt, und den Vortlicil- ge-
währt, dafs die damit gesteiften Hüte, gleicb den wasserdichten^
vom Wasser nicht durchdrungen werden, und eben so leicht wia
diese ausfallen. Auf fünf Jahre ; vom 8. September.
852. Leopold Rothetieder ^ Viktualienliändler in Wien Caa
der Wien, Nro. i33); auf die Entdeckung , aus thierischem Fett
ein feines Öhl zubereiten, weJchcs geruchlos, ohne Rauch, und
gleich den Wachskerzen mit einem schönen, reinen, weifsen Lichte
brennt, ergiebiger als das gewöhnliche Brennöhl, und besondera
cur B.eleuchtung mit argand'schen Larapen geeignet ist. Auf zwei
Jahre $ vom 8. September.
853. Gottfried Liehelt , bürgerl. .Sattlermcister, uud dessen
Sohn und Goliülfe, Michael Liebelt^ in Wien; auf die Erfindung
einer neuen Art gothischer Wagen-Jalousien, welche die Vortheile
gewähren, dafs sie vollkommen vor Luftzug und Begen schützen,
ohne das Licht oder die Aussicht abzusperren; das Tuch oder^
Futter des Wagens nicht verletzen } weniger gebrechlich und we-
nit^er ins Auge fallend sind, als die gewöhnlichen; nie von selbst
herabfallen, und beim Umwerfen den Fahrenden weder durch Glas-
scherben noch auf irgend eine andere Art beschädigen; augenblick-
lich, 'so oft es nöthig ist, zugemacht, und eben so schnell wieder
geöifnet werden können ; das Falten und Zurücklegen des Wagen-
daches nicht im Geringsten hindern ^ endlich dadurch , dafs sie die
Beschaifenheit des Terrains, so wie jede etwaige Qefahr gewahren
lassen , die Nützlichkeit einer andern an den Wägen angebrachten
zweifachen Vorrichtung erhöhen , mittelst welcher es dem Beisen-
den möglich wird , von seinem Sitze aus die hintern Bäder eu
sperren, und blofs durch einen Druck mit der Hand oder mit dem
Fufse den Schlag zu öffnen , und die^ Tritte herab zu lassen. Auf
drei Jahre; vom 8. September.
854. Eduard Greatked, Privatmann aus London, derzeit in
Wien (Stadt, Nro. ii33); auf die Erfindung eines neuen Systems
von Strafseh mit regelmäfsigen Gelßisen, welches vorzüglich in
der Anwendung von eigens kpnstruirten Holzbahnen besteht, auf
-denen sowohl mit gewöhnlichen als mit. besondern Wägen, mit
Pferden und mit beweglichen Dampfmaschinen gefahren werdea
kann. Auf fünf Jahre ; vom 12. Oktober,
855. Joseph Milani^ Apotheker in Mailand (Corsia di S.
Marcellino^ Nro. 2273^ ; auf aie Entdeckung einer neuen Methode,
die vegetabilische gasartige (?) Limonade aus Zitronensäure, ge-
reinigtem Zucker, Brunnenwasser und Kohlensäure zu bereiten,
wobei dieser letztere Stoff in einer vier Mahl gröfseren Masse als
die übrigen zugesetz/t wird, und dazu dient, jenes aufserst ange-
nehm schmeckende Geträuk stets in seinem natürlichen unverdor-
benen Zustande zu erhalten. Auf fünf Jahre ; vom 12. Oktober.
856. Stephan Pellizzari aus Bagodno , Gärtner des Grafen
Silvio Mariinengo in Brescia / auf die Entdeckung, sine scidenar-
aßt
fige, aus der . 8eidenpfian7.e (Asclepias) gezogene Substanss kvmt
Ilutfabrilvatioti ansuwenden. Auf zwei Jahre; vom 12« Oktober.
857. Eugen Gianicelli, Drahtziebermetster in der Drabtfa-
brili zu fVimpassing in Njederösterrcich (V. U. W. W.) ; auf die
^Erfindung, den Eisendraht xur Besaitung der Klaviere so vollkom-
men za erzeugen, dafs derselbe den bisher bekannten in- und aus-
landischen an Güte übertrifTt. Auf fünf Jahre 5 vom 12. Oktober.
858. Franz Germ, Architektur - Zeichher in Wien (Wieden,
JSro. 349); auf die Erfindung 1) eines Verfahrens, feuchte Mauern
vollkommen a^uszutrocknen , und gegen ferneres FeuchtwerdeA zu
bewahren, die. Nässe möge aus was immer für einer Ursache ent-
standen seyn; 2) verschiedenfarbiger, jeder Witterung widerste-
hender Anstriche für Mauern , welche Anstriche mit dem Kalke
selbst, und ohne voraus gegangenes Bleichen aufgetragen werden,
so , dafs auch neue Mauern hierbei nur eines einmahligen Anstri.
chcs bedürfen ; 3) eines besondern Anstriches, welcher auf Mauern,
Holz und andere Gegenstände in verschiedenen Farben angewendet
-werden kann, die Öhlfarben ersetzt, viel wohlfeiler als diese ist, dem
-warrnrn Seifenwasser widersteht, und längstens in einer Stunde
vollkommen trocknet. Auf fünf Jahre ; vom 12. Oktober.
I
85^. Peter, Cappelletto , Apotheker in Venedig (Pfarre von
S' Salvatore , Nro-. 4^'^B) ; auf die Erfindung eines Mahlapparates,
bestehend aus eisernen oder stählernen .Walzen , welche auf der
Schneide von eisernen oder stählernen Klingen fortrollen, wo-
durch alle Gattungen von mineralischen uiid vegetabilischen, zu
technischen , medizinischen und anderen Zwecken verwendeten
Körpern, wie z. B Steine, Wurzeln, Hölzer, Samen, Rinden,
Färbematerialien, Feldfrüchte, Tabak u. dgl. ohne Verlust an
Stoff, und ohne die geringste Veränderung ihrer natürlichen Ei-
genschatten, zerkleinert, zermalmt und auf das Feinste gepulvert
werden können. Auf fünf Jahre ; vom 12. Oktober *).
860. Die k. k. privil. Fein -Tuch- und Kasimir -Fabrik zu
Namiest im Mähren (Niederlage in Wien^ Stadt,. Nro. 644)5 ^^^
die Erfindung einer Walk - und Waschmaschine von einem ganz
besond^rn Mechanismus zum Walken , Waschen , Prätschen und
Beinigen aller schafwoUcnen und anderer Stoffe, welche Maschine
durch Wasser oder irgend eine andere Treibkraft leicht in Bewe-
gung gesetzt, auch ohne Mühe von einem Orte zum andern ge*
sc halft worden kann, ihren Zweck, sehr schnell erfüllt, das Ge-
*y HiDttohttuK 4ie«ea Privilegiams haben S«, k. k. Majestät insbesondare sa
befehlea geruht , dafs einer jeden Maachine von dieser Erfindung eine War-
nungstafel rflcksiehtltch der Schwierigkeit der Reini'guog derselben» und
der bei ihrer Verwendung xu rerschiedenen Substanxen daher xn brauchen-
den VoTsickt angefügt , nnd dafs keine solche Hasehine » bei angemessener
Geldstrafe, ohne diese Warnungstafel geduldet werde; ferner d.ifs die er-
wähnte Maschine aur Pulverisirung vt»n Arxenei-Snbstansen nur Ton solchen
Individuen gebraucht werden dürfe , welche xur Bereitung to« Arsneimit-
tel« naek den h«ftt«h«ndea Yovaohriften h«fugt 8in4.
baude nlcbt Sm Geringsten ertcliflttertf und die Gefahr einer Be-
sdiädigung der Stolle gans beseitigt. A^nf fünf Jahre; Tom i5.
Oktober.
861. Salomon Engländer^ Handelsmann zu% EisensUidt in
Ungarn, derzeit in Wien (Nro. 4^9); auf die Erfindung , die Seide
sowohl als die Seiden- und Halbseidenseuge so zuzurichten, dafa
sie durch langes Liegen, selbst an feuchten Orten « weder an Färbe
noch an Qualität verlieren. Auf fünf Jahre; Tom i5. Oktober.
86a. Moses Rosenherger f Handelsmann aus Posehek in Sla-
vonien, derzeit in Wien (Nro. 220); auf seine Erfindung: 1) aus
- einer eigenen Kompositions - Masse Kerzen zu erzeugen , welche
an Schönheit, Pauer und Klarheit der Flamme die gewöhnlichen
Unschlittkerzen übertreffen, und dennoch wohlfeiler als diese eu
stehen kommen; 9) aus den Abfällen jener Kompositions -Masse
eine weifi^e , reine , vorzüglich zum Waschen der Hände geeignete
Seife zu bereiten , welche ebenfalls im Preise billiger als die ge-
wöhnliche ist. Auf.fünf Jahre; vom i5. Oktober.
863.- Eduard Leitenherger , zu Ndkreichstadt in Böbroen
(Bunzlauer - Kreis) ; auf die Erfindung einer neuen Methode zum
Graviren der Walzen für die Walzendrnck- Maschinen, -wodurch
das Graviren viel schneller vor sich geht , Muster , welche mit
den gewöhnlichen Methoden unerreichbar wären, dargestellt wei>
den können , und daher auch dem Zeichner ein viel freieres Feld
gelassen wird, indem nähmlich der Graveur bei dieser neuen Me-
thode nicht blofs auf regelmafsige Zeichnungen beschränkt , son-
dern auch die -mannigfaltigsten Desseina, grofse Möbel muster, Laub-
werk u. dgl., dann auch insbesondere den Artikel >/oire omhrS auf
die leichteste und sicherste Art hervor zu bringen im Stande ist.
Auf fünf Jahre; vom i5« Oktober.
864. Anton Simonaire^ in Wien (Neubau, Nro. .1 83); auf die
Erfindung einer Stimm«Maschine, .mittelst welcher Jedermann, ohne
alle Vorkenntnisse, im Stande ist, jedes Fortepiano gans neu zu
stimmen. Auf fünf Jahre ; vom 16. Oktqber»
865. Johann Buche , Regenschirmmacher zu S. PöUenj auf
eine Verbesserung der Regenschirme , wodurch selbe gegen die
Beschädigungen vom Winde vollkommen gesichert werden«. Auf
ein Jahr; vom §5. Oktober.
866. Anton Kastner, Handlungs-Kommis in Wien (Nro. 292) ;
auf die Verbesserung in der Reinigung der Tafel - und Brennöhle,
wodurch erstere einen reineren Geschmack tind gröfsere Haltbar-
keit, letztere aber die Eigenschaft erlangen, dafs sie weder Bauch,
noch üble Ausdünstung öder Geruch von sich geben , und da sie
von aller Säure befreit sind, auch den Lainpen nicht schädlich
werden. Auf fünf Jahre; vom 1 5. Oktober.
r
867. Jakob , RUter von Sckön/eldj Mitinhaber einer Buch-
a63
ämclierei und einer Papierfabrlli , und Anton Te'desehi , ' Mitglied
der Landwirthschafts - Gesellschaft in Steiermark , wohnhafi; in
Wien; auf die Verbesserung ihrer am 16. Julius .i8ib5 (s. S. 25S,
Kro« 821) privileeirten Erfindung, Wäsche' aller Art, wie auch
dte Wolle , mittelat einer Blasehine su reinigen, wodurch gi^j^fsere
Braparifng an Zeit und Kostim, und^ bei gröfserer Schonung der
Wäsche , eine noch yoUkotnmnere Reinigung derselben ersielt
^hrd« Auf fünf Jahre; vom' 27. Oktober«
' /
'■ ■ 1
. 868. Ludwig Jjooatelli, Mafs-und Geviicht-Zimcntirer in
Venedig (Pfarre 1^, Zatcaria^ Nrb. 4^6) 9 *"^ ^^^ Erfindung ei-
ner neuen Schnellwage , welche wegen ihrer Vollkommenheit als
Xiorroalwage angesehen werden kann, und von allen Mängeln der
fi;ewdhnlichen Sehne II wagen, Ja- selbst der gleicharmigen Wagen,
frei ist. Auf fünf Jahre ; vom ^27. Oktober.
- 869. KaH Pechil , Viktualienhändler in IVien (Leopoldstadt,
Kro. 225); auf die Erfindung, mittelst einer neuen Maschine und
auf eine neue Art dauerhafte und wohlfeile StrofakrSnze aus rö"
bennr Stroh zum gewöhnlichen Gebrauch su verfertigen. * Auf fünf
Jahre $ vom 97* Oktober.
■ '»■'.•.'.'
870, Igna» Krummer, Kidderhändler aus Pestk^ und Bern-^
hard Weiizner, HIeidermaeher aus Aliofen, gegenwärtig in Wien
<]Sro. ^07); auf die Verbesserung, die Knöpfe an die Kleidungs-
«täoke*, dann auch dte.Knopflöpher an denselben, mittelst eines
ans einer thierisehen Subatans verfertigten Zwirns , auf eine daur
erliaftere Weise als bisher zunähen, wie nicht minder diesen Zwirn
aueh au andern Näharbeiten zu verwenden. Auf fünf Jahre ^ vom
^7» Oktober. .
■V
Wfx* Johann Lang, Maschinist in Wien (Wieden, Nro. 4^5) >
auC die Verbesserung , jede Öffnung an den Thüren , von was ini^
sner für Apparaten , mittelst einer neuen Vorrichtung dergestalt
hermetisch zu schliefsen , dafs weder die Ausdehnung des Metalls
durch die Wärme, noch andere Umstände die Genauigkeit des
Sehlusees stören können, daher auch diese yerbeaserung bei Ka«
jninen, und bei der Meifsner^%^evi f^uftheitzüng mit besonderem
Yortheile anwendbar ist. Auf zwei Jahre y vom 97. Oktober.
872. CLavtdvQ Cernuscki und Komp. , Inhaber eines Privile«
giuros auf die ZucHcrraiTinerie , in Mailand (Gasse S. Prassede^
Nro. 118); auf die Verbesserung, bestehend 4|ki der Darstellung
eines Werkzeuges, Pyknometer genannt, um die Gare beim Sie-
den des Zuckerswups mit voller Genauigkeit zu erkennen , wel-
ches man sonst mir durch unbestimmte und ungewisse Mittel er-
reiciien konnte. Auf fünf Jahre ; vom 97« Oktober.
873. Diehruder Joseph, Heinrich und Philipp Heinrich^ Ritter
pon Girard-t zu Hirtenberg in Niedcrosterreich (V. ü. W. W.);
auf die Entdeckung einer neuen Methode zur Verkohl ung des Hol^
ses und anderer Materialien , it^hwedieehe Ferk^hlungsmri* g9*
a64
\
I
nannt« welehe im W^s^tllclwQ dudit besMlit, daft FeteerV wa-
ches den Theer und die brensliohe HolKAäure deslilliren^ und
die Masse verkcylilen soll, aufdicsoi in einem vorschlosaencn Baume
befindliche Mass« auf ^ans andere Art als in den gewöbnUtbon
Kohlenmeilern oder in den bisher bekannten ▼ecschlosseiien künn-
licfien Verkoblunga- Apparaten .9 < einwirken zn lassen, wie auch
dem Luftsuge eine.gan^, ▼erschiedfifte Richtung* als in den eben
erwähnten Apparaten zu gefben, wodurch? mit geringeren Kosten
eine gröfsere Quantität an Kohlen und Nebenprodukten, und in
besserer Qualität, erlangt wird. Auf swei Jabre ; - vom 97. Ok-
tober.
s
• • ■ . . • . .
874. Lazar Zweybrück ^ israelitischer Schlacfiter in Prag/
auf die Erfindung, alle Gahungen roher Binderdärme auf eine
ganr. vorzügliche Art zu reinigen, und : dergestalt auszuarbeiten,
dafs sie bei jeder Verwendung acht bis zehn Jahr^, ohne scbad*
baft zu werden 4 dauern.' Auf sechs Jahre; vom 37« Oktober.
:l.-.
875. Wen%el K&6o<6zik ^ befugter Schlosser in Wien (Dum*
Sendorf, Nro. 195); auf die firfindimg neuer, ianz aus Eisenblech
estehender Sparberde , welche von innen: bis zur Hälfte naeh
oben zu ausgemauert sind , und den Vortheil gewählten, dafs sie
gegen die bisher bestphenden kaum eiu'I^rittel des Brennmaterials
erfordern, die Feuersgefahr beseitigt , weder Dunst nocb Hitze
oder Rauch verursachen , so zwar, dafs man in der Küche, .we6n
diese Herde zugeschlossen sind , gar keine Spur von der Zuberei-
tung der Speisen bemerkt; dafs sie ferner einen sehr kleinen Kaum
einnehmen« und in jeder Küche angebracht werden können, dafs
endlich, mittelst einer kleinen Vorrichtung, durch den auf s'oU
chen Herden entwickelten WärmestoiT, ohne die geringste Vermeh-
rung des Holzbedarfs, nach dem Verhältnisse des Lokals, auch ein
oder zwei Zimmer gebeitzt werden können* Auf fünf Jahre'; vom
«7. Oktober*
876. August Löhner, Kleintihrmacber in Wien (Vorstadt
Thury, Nro. 1)5 auf die Erfindung mechanischer Bäderscbuhe,
mit denen man auf gebabnten^ Strafse« ohne grofse Anstrengung
eben so schnell, ja noch schneller, als mit Schlittschuhen auf dem
Eise sich fortbewegen, dabei auch bergauf • und bergab wärts . ge>
ben, sich nach allen Bichtungcn wenden, und an jeder Stelle im
Laufe sich aufhalten l^ann; daher solche hauptsächlich dazu geeig*
net sind , um in sehr kurzer Zeitfrist gröfser^ Strecken zu durch*
laufen. Auf fünf Jahre j vom 19. November.
877. Bernhard Bardometz, Holzhändler und Wirthschafts*
besitz er in JV^fturg (Blumenthal, Nro. 1161), derzeit in Wien
(Schottenfeld, Nro. 1^2); iluf die Erfindung: i) schlagbare Bn-
chenstämme in ungeklobenen Stücken gleich den weichen Stämmen
ifiu Flöfsen zu verbinden, und auf Flüssen , selbst mit einer ver-
hältnifsmäfsigen Ladung beschwert, fortzuschaffen, wozu sie sonst
wegen ihrer spezifischen Schwere , ihrer Krümmungen und Gabel«
auswüchse, welche die pai'allele Zusamroeniugung verhindern, nicht
fM^cncft^kid^ 1^ aiottf BiicfceiitlSmmeV Mk 'fiU im Gans«» nMI
was dem Walde |;efördert werdmi liSnnttii^ auch in Halbktüften
•und Scbeiten von der f^ewohnlieben Länge su Flofsen xu verbiifc»
dien; 3). diese beiden Arten von Flöfsen so eimsuriebten « dafs da»
mit selbst auf Flüssen^ an denen sibh Webre pder Landmfiblea
befinden, nnd die aus diesem GruBde- mit fgewöhnlicb'ea Flöfse»
aicbt befahrbar sind , gefahretr werden kann. Auf sehn Jahiv^
▼om 19. November.
> ^ ' • • • '
876k Heinrich 'Sa»iU DoM^ f Kau^ann .ans 'X^oik^ois > defeeil
in IFien. (Stadt, Nro. tiSe); auf. die Verbesserung, beim Aufbaa>
peln der rohen Seide jeden Faden mit sich selbst su kreusen. Auf
IHnf Jabre ; vom 19.. November.
879. Mif^ael Vö^ , Fabriks - Ges^Sftsfiihr^r in WUn(Wi9i^
den 4 Nro. 60.7) ; auf die Verbesserung, mittelst eines neuen, we-
nig kostspieligen , und einen kleinen Raum einnehmenden Appara*
tes, die Bierwürze abzukühlen, ohne dafs dieselbe mit der Loft
in Berührung kommt , und dabei zugleich das Wasser zum Brauen
▼evsttwarmen', vfodurch ein besseres, stärkeres und haitirareres
Bier, mit Ersparung an Brennstoff, Zeit nnd Baum ' gewonnen',
und nberdiefs noch- der Vortheil erreicht wird, dafs dieser Appn*
mt auch die Stelle eines Kfihlfasses in der Branntweinbrentaerei
irertreten kann. Auf fünf Jabre *; vom' 19. November i).
* ■ * ■ .
' ' 8B0, Gregor Felix, privil. Ersen^er gebrannter Wasser, in
Wien (Scbottenfeld , Nro. 160); auf die Verbe«serung an der pri*
▼iiegirten BierVercdlungs- Methode des Anton Estler ^ welche we-
•entiicb darin besteht: a>das Bier'in eine zweite Gährung subrin*
Sen; fr) die Lagerfasser herpetisch zu verschliefsen, wodurch doa
>ier sich geistiger' erhSlt, und denselben Geschmack bekommt«
nis wenn es in Bouteiilen oder Krügen aufbewahrt würde, ohne
darum theurer als das gewöhnliche zu werden; e) auch die klei*
neren Fässer, in welchen das Bier veriiihrt wird, hermetiseb eu
verschliefsen ; so dnfs hierbei weder an dem Geiste des Getränkes
noch an dem Getränke selbst, wie diefs sonst durch das Ausstos-
aen des Spundes der Fall ist , etwas verloren gehen kann $ d) end-
lieb die Einrichtung zu treffen , dafs selbst bei dem Ablassen dek
Bieres von den La{;erfSssem in die kleineren Fässer, jeder Verlust
mar den geistigen Theilen desselben vermieden wird. Auf awel
Jabre; vom 19. November ^)« '
8Si, Leopold Weifs^ Werkführer in der k. k, privil. Hnt-
fabrlk des P. GirsxAr, in fTxV/t (Leopoldstadt, Nro. i36)$ auf die Ver-
*
1) Di« Anwen'lang di«»es Apparat«« wurd« in SabitSu • Ilficli«i<lit«n bqISAImIi
gefao(l«n , vuUr d«r Bedingang , 4«f« d«r Apparat ired«r au« T«rtinnt««fi
Httpfer BOcH av« Rosenzinn oder au« einem wie immer legirten Zinn, «on»
drra -anr an« gatts »einem Zinn verfertigt , «nd die yerBinnnng ««f Eisen
auch nur mit gan« feinem 3(inn Torgenomfoen^ werde.
•) Pie Ausübung diesev Privilegiums wurde sulafslich gefunden, unter der
Bedingung» daA die notkigen linnmafse äu« gani reinnm Viwik terferti-
gel werden.
hrtsemtf , bei der Verfertigmig der FifcBfIte eine der Ceemdbelf
der Arbeiter weniger naehtheilige Beitse ansnwendes , und dabei
dieteibea nncewohniich leicbt, Ton einer scbdneB Schwarse , gläv
send , daaernaft^ und in der Art waaserdicfat darsnatellen , diafs ih-
■en nieht mir der Be^en nicbt schadet , sondern dafs sie auch ihre
MrspHIngliche Form nie Tarlieren. 'Auf fiinf Jahre ; ▼om ss. No-
arember.
88«. Franz Karl Hatajr 9 und Jakob Dischon^ in IVien (Laim-
l^mbe « Nro. 9«) ; anf die v erbeasemng , mittelst einer neven De-
iiatir« Maschine i) alle Gattungen Tücher so suSurichten, dals sie
dorch.den Einfiufs der Sonne oder der Witterung weder Farbe
noch Glanx ▼erlieren, wobei swet Menschen« taglich i5* £llen,
und swAr auch Stücke Ton 5o Ellen durchaus, ohne sie sn faU
ten , auf diese Art su bearbeiten im Stande sind ; 9) auch die
Farbe alter Tücher und getragener lUelder. wieder aufaufriscfaen,
und solche wie neu hersostelien. Auf fünf Jahre } rom at. Ko-
v«ml>er-
«
883. Heinrich JFUhelm Ctaransonnsy , ans Paris ^ dermah-
len in Mi^iland {Cm^e di Brera dt pöria rqmana, Nro. 4^68)$
auf die Verbesserung , die mit Hülfe der Sonnen wärme odisr ge»
beitaler Stui>en lakirten Filehüte und Mütsen in der Art au ver>
fertigen, iMÜ sie auf alle Art verbogen werden können, ohne am
«erbrechen « einen spiegelhellen Olans erhalten , und leichter als
Jene aus den besten fransösischen und andern auswärtigen Fabri-
Len ausfallen. Auf fünf Jahre; vom aa- November.
884. Mathias Müller^ in FF?tf/t (Leopoldstadt , Nro. 5oa), und
Franx Waiokmann^ su Mitterbachin Niederosterreich (V. O. W.W.)
auf die Verbesserung , mit Efsen belegte Bahnen sowohl au Was-
ser als SU Lande herzustellen , und auf diesen mechanische WS-,
' gen mit 3o Zentnern Und darüber , ohne Dampf und ohne Zugvieh
mit der gröfsten Schnelligkeit fort su bringen* Auf fünf Jahre ;
vom aa« November.
885. Angdo Beluschi, in MaUand {Bargo di porta comasinOf
Nro. 1041); Auf die Verbesserung, eine Druckerschwärxe au ei>
aeugen , welche an Reinheit , Glana und Haltbarkeit der besten
tusländischea gleich kommt, und augleich billig im Preise ist.
Auf fünf Jahre; vom aa. November,
886« Joseph Breit , ViktualienhSndler in Wien (Stadt ,. Nro.
1137); auf die Erfindung einer Sägespane- Läuteruhgs'-Maschinet
wodurch in einem Tage bis aoo Metzen Sägespäne von allen Split-
tern , Staub u. dgl. gereinigt werden können. Auf fünf Jahre %
vom aa. November.
887. Bruder Andreoli^ tuToscoiano in der Provins Brescia ;
auf die Erfindung einer neuen, mittelst eines Wasserrades ia
Bewegung gesetstea Maschine » durch welehe es m&glich wird«
J
aß;
Ftpier Von alleo GAttai^en ««d Hfusen dlarch meohMiisebe V<w«
ricbtungen sii Terfertigen« Auf sehn Jahre \ Tom aa. November«
888. Joseph BruseheUi i Zivil -Ingenieur zu Mailand iBorgö,
di potta romana, Nro. 4444)« &uf die Entdeckung, neue Dampf«
inaack/incn su verfertigen • «eiche statt der gewöhnlichen TrielN
Iirafte hei den verschiedenen Bedürfnissen der Künste , wie sum
Heben des Wassers , »um Betriebe von Fabrihswerken , ai^* Bau*
mung von Häfen und Kanälen ete« anvreudbar sind. Auf flmf Jahre |
vom sa» November.
889. Anloit Pruckner, absolvirter Hdrer der Philosophie aua
Jiränn^ gegenwartig in fVien (Stadt^ Nro. ii8>; und iP/ic/ia^rZtver-*
|fer, bürgerl. Handelsmann in fVien (Stadt, Nro. 694); auf die
Erfindung einer neuen Noten - Setzmaschine .« verbunden mit einev
Textirmaschine, wodurch alle Art<)n musikalischer Noten, mit und
ohne Text, in Zinnplatten gestochen, und durch diese dann auf
die gewöhnliche Art auf Papier abgedruckt werden können « ohne
dabei, rücksichilich der Gestalt und Grdfse der Noten und Zei«
eben, derEintbeilung, der Grofsedes Formates und desBastruma
«nd der BeftchaiFenbcit des Textes , im Geringsten beschränkt au
fi9jni so, dafs hierdurch folgende Vprthcile erreicht werden : grös-
sere Gleichförmigkeit, Reinheit und Schönheit der Abdrücke I gros»
sere Schonung der Aup;en, da die blendenden Druckplatten nicht
so oft wie sonst angesehen werden dürfen | ^ine fünf J^lahl gros*
aere Schnelligkeit in der Fertigung des Satees, und daher die Mög*
liebkeit , das Erscheinen musikaliscl^er Werke au beschleunigen ;
endlich die Möglichkeit, die Auflage von musikalischen Zeitschrtf*
|en« GesangbiUhern , Instrumental - Musikschulen , und überhaupt
von Werken , worin Noten und Text vorkommen, auf eine sweck«
mäfsigere und vollkommenere Art, als es bisher durch Notenstc-
eber und Typographen geschehen ist , au bewerkstelligen« Auf
fünf JAhre ; vom 6» Deaember«
890. Die Brüder The Losen , Inhaber der k. k, privil. Fein«
tach- und Kasimir «Fabrik au Rittersfeld in Niederösterreieh (V.
O. W. W.); auf die Erfindung: die Schafwolle mittelst einer Ma«
•chine au waschen, wodurch nicht nur eiuQ bedeutende Ersparnifs
an Zeit und Kosten, sondern auch eine weit vollkommnere Beini«
gvng der Wolle ersielt wird« Auf fünf Jahre; vom 6. Deaeraber.
891. Dieselben/ auf die Erfindung, an den gewöhnlichen
Vor- und Feinspinnmaschinen für Schafwolle , wie auch an Baum*
wollapinnmaschineii, einen durch Wasser, Dampf, Menschenhände
oder andere Kräfte» zu betreibenden Mechanismus ansubringen,.
wodurch das Spinnen von der Maschine selbst, oh ^e Hülfe dea,
Spinners verrichtet, und hierdurch an der Menge, Schönheit, und
voraüglich an der Gleichheit des Gespinnstes, so wie an Kosten-
aufwand, bedeutend gewonnen wird. Auf aehn Jahre; vom 6.
Deaember.
89a. Johann Baptist Sirixner , Büchsenmaeher m ffien (AU
0(Ä
•«rvorstadtf Nro. i^); anf die Erfiadunfif, an den dierniscben oder
Perkussions • Gewehren statt der gewöhniichen Patentschraoben
eine von diesen ganz verschiedene Patentschraube, und an den
Schi dis theilen einen besondern Mechanismus anzubringen , wo-
durch ein sicheres und schnelleres- Feuer hervorgebracht, die
0aaer, Festigkeit lind Geschmeidigiceit <?) der Gewehre befor-
dert wird; dann eben diese Gewehre so einsuricblen, dafs sie
blofii durch einen Schranbenwechsel etalweder sum Schiefsen mit
gemeinem cfaemisichen Pulver oder mit Küpferhütchen verwendet
werden können« Auf fiinf Jahre; vom 6. Dezember«
893. Adalbert Daniel Corda^ V. k. landesbefogter Destilla-
teur und Parnimerio • Waaren • Fabrikant aus Prag, • wohnhaft itt
Wien (Stadt, Nro. aBs); auf die Erfindung, 1) eines allgemeinen
ParFums, welcher su allen Parfumerie- Waaren, wie zu Extrak-
ten, Geistern, Wässern, öblen, Pommaden, Seifen, Rauehwerken
ii. B.w.. anwendbar ist; a) einer Glasbläserpfeife oder Böbre^
mit welcher die auf eine besondere Art geformten , zur Einfill-
lung dieser Parfilmerie-Artikel bestimmten GläsgcfSfse, wie aucb
andere stark vertiefte oder stark erhabene Glasarbeiten, ohne An»
atrengung, und mitgänzlicher Schonung der Gesundheit der Arbeiter,
verfertigt werden können. Auf fünf Jahre ; vom 6. Dezember«
894* Bernhard Jäckle ^ in Grätt (Kastell • Feldgasse , Nro.
964); auf. die Erfindung, durch neue Dreh- uud Sehne idmascbi-
nen alle Gattungen^Getriebe von roh zubereitetem Stahle geschwin-
der, genauer und wohlfeiler, als es bisher aus freier Hand ge-
schah , dann auch die Uhrräder , und somit die Uhren selbst, ge-
nauer und wohlfeiler als bisher zu verfertigen. Auf zwei Jahre ;
vom i3. Dezember.
895. Philipp Heinrich von Girard , Inhaber der Flaehsge-
spinnst - Fabrik zu Hirtenberg in Ntederdsterreich (V. ü. W« W.>j
auf die Verbesserung der Vorrichtungen zur Bereitung des Han-
fes' und Flachses, welche im Wesentlichen besteht: 1) in einer
Beibmaschine, um den Flachs und den Hanf von den ihnen nach
dem Bösten und Brechen noch ank4ebenden Gummi -, Binden* und
Holztheilen zu befreien, und zu verfeinern ; 2) in einer Schwing-
maschine, um ^ mittelst eines hin und her beweglichen SchlägelSt
Flachs und Hanf von zwei leiten zugleich zu scbwinge/i; 3)< in
einer Hechelmaschine, welche, nach Art seiner bereits privilegir-
teo Vorspinnmaschine' wirkend', Flachs und Hanf sehr schön ge-
hechelt darstellt, und zugleich das abfallende Werg in drei Sor-
ten abtheilt, und zu Watten bildet. Auf fünf Jahre; vom i^,
Dezember.
896. Salomon Heichenberg ^ Lederfarber zu Pesth^ derzeit
in H^ien (Bofsau , Nro. ao) ; auf die Erfindung einer neuen Me-
thode*, alle Gattungen Leder zu garben und zu färben, wodurch
Zeit, Arbeit und Brennstolf erspart wird, und wobei das Firben
selbst bei fettem Leder Statt finden kann. Auf f&nf Jahre ; vom
i3. Desember,
897.' Markus fyiedmnntty'Wifitdierm»theTf ttiid Isaak Grof^
mt^nn\ K]ei<l«rliänd}er , beid« tius Pesth/ auf die Verbesserung^
alle Gattungen Kleider nach einer eigenen Methode dauerhafter^
und die äuisere Zubehör gewisser lileiderstüclie durch Schnür-
macberarbeit schöner, besser und vtohlfeiler, als bisher, su vex^
fertigen. Auf fünf Jahre $ Tom i3. Desember, ^
- ■ • • • • .1
898. Vincenz Heller, bürgtirl. Kainm-MaGher in Wien (Wie
den , ^vc» i5) , und dessen Sohn gU N. ; auf die Erfindung einer
BieehaniBehen Vorrichtung , um Zähne in die aus was immer für
einem Stoffe bestehenden Haarliämme einzusägen, und um den
Grund derselben rein darzustellen 9 wodurch, nebst einem reine«
rcn und besseren Fabriliate, Zeitersparung erzielt wird« Auf
fünf Jahre ^ vom i3. Dezember-
89^' Johann Ka$par Bodmer ', Salinen -Direlitor im Grofs«
herzogthume Baden, derzeit in Wien (Leopoldstadt, Nro» 607);
auf die Entdeckung , mittelst der von ihm erfundenen pneumati-
schen Maschine , statt mit Pferden , beladene und unbeladene
Schiffe auf den Flüssen weiter zu befördern* Auf fünf Jahre |
▼om 20. Dezember.
900. Franz Freiherr von Sphwahen auf Atpenstadt , BecV
niings - OfHzial der li* V* Staats- und Kredits -Zentral Hofbuchlml-
iung , in Wien (Landstralse , Nro. 34^) \ auf die Erfindung einer
Numerirungs - , Kontroll • und Geheimbezeichnungs - Maschine,
deren Wesenheit in Folgendem besteht; 1) Isj: diese Maschine
in allen ihren arithmetischen Verrichtungen mathematisch unfehl»
bar , da durch sie nie eine irrige Zahl dargestellt werden liann«
a) Kann man durch eine Vorrichtung an dieser Maschine auch
eine und dieselbe Z^l 2-, 3-, 24 Mahl und öfter, eben so wie
die fortlaufenden Zahlen ohne Fehler, und zwar entweder mifc
Ziffern odjer mit Worteo darstellen. 3) Kann man alle Verände-
rungen in der Maschine durch eine immer gleichgeartete Grund*
Bewegung, ohne sonstige Hülfe von Menschenhänden, hervbrbrin«
gen. 4) ^ADB man die Maschine auf jede beliebige Zahl richten,
und durch geringe Veränderungen an ihrem Mechanismus, gewisie
bestimmte Zahlen überspringen. 5) Kann man damit auch ver*
achiedene geheime Zahlen, oder andere sich nie ganz gleichende
Zeichen anbringen. 6) Ist bei dieser Maschine zur Darstellung
der- erwähnlten Zahlen und Zeichen, .wie auch von Devisen, Ra-
sten oder einzeli^en Wörtern , wie Pag. , Fol. , Nro. u. s. w. der
Flach-, der Segmentr oder der Zylinder - Drucl« anwendbar, wo«
bei jedoch vorausgesetzt wird^, dafs diese Maschine zur Typogra«
phie nicht anwendbar ist. Auf fünf Jahre; vom 20. Dezember«
901, Ferdinand Honig, Inhaber eines Privilegiums auf eine
neue Tinte, in Wien <Wieden, Nro. 1)5 auf die Verbesserung
in der Erzeugung seiner neuen Tinte, wodurch solche fast gar
lieinen Satz bildet, eine nicht .gewöhnliche Schwärze erlangt^ we*^
der dem Schimmeln noch dem Erbleichcü oder irgend einer an*
dern nachtheiligen Veränderung unterliegt, auch im festen Zu-
.' • *
Stande dargestellt, und ^aber lefebt versendet werden 1uinn,'encl»
liclh verhältnirsmKfsig wohlfeiler kommt, Aui; iunf Jahre; vom
ao, Dezember.
90s. Joseph Czrrnay, ausschliefsend privil. Essigenseuger in
WUn (unter den Weifsgärbern , Kro. 37) ;^ auf die Erfindung,
Branntwein, dann Bummel-, Pomeranzen-,, Krausemünifeen-, Nel-
ken- , Kalmus- und Vanille -Ceiu, wie auch die gleichnahmigen
Llqueur - und Rosoglio-Gattungcn , mittelst chemischer Ingrediea-
sen, mit Kostenersparnng und Gewinn an der Güte der Produkt««
au erseugen« Auf fünf Jahre ; vom so. Deaember*
Nachstehende ausschliefsende Prwilegien sind €Li{f Ansuchen
der JPrif^ilegirten (verlängert worden :
Joseph Garganicö , Mechaniker in Pavia } fünfjähriges Tri*
Vilegium auf bordierische Lampen, vom a5. August 1819 (Jahr*
biicher, II. 36 1). Verlängert auf weitere ^sehn Jahre ^ durah al«
lerhochste Entschliefsiing vpm 1. Junius iSaS.
Nro. 73. Wenzel Kubitsdheck und Karl Loos i sechsjähriges
Privilegium auf eine Wappendriickmaschine, vom 10. Oktober
i8ao (Jahrbucher, III. 5i3). Verlängert äUf weitere zwei Jabre^
durch a. h. Entschl. vom i3^ Dezember i8)5. '*
NrOfc 114. Kajetan Rosina ^ fünfjähriges Priv, auf Steingut*
Bereitung) vom i3. Jänner 182s (Jahrb. IV, 608) Verlängert auf
weitere fünf Jahre , durch a. h. £. vom a5. Oktober i825.
Nro. 277. Ernst Franz Steiner ; zweijähriges Priv, auf Tusch»
und Tinte -Bereitung, vom la* Jänncr^i823 (Jahrb. VII. 353).
Verlängert auf fernere drei Jahre ^ durch a. h. £• vom 10. April
i8a5,
Nro. 343. Moses Löwy ; dreijähriges Priv. auf eine wasser*
dichte Wichse, vom 8. Junius 1823 (Jahrb. VII. 368). Verlän-
gert auf fernere acht Jahre , durch a« h. E, vom 5. August i8s5*
Nro* 399. Johann Hanel (nunmehriger Eigenthümcr Rubin
Friedmann) in Wien; zweijähriges Priv. auf einen Branntwein*
brenn - Apparat , vom 19. August 1823 (Jahrb. VII. 38i). Ver*
längert auf weitere fünf Jahre , durch a. h« £• vom 10. Oktober
•8i5«
Nro, 4oo* Gregor Felix ; zweijähriges Priv. auf Branntwein«
Erzeugung, vom 19. August 1823 (Jahrb. VII. 382). Verlängert
auf weitere zwei Jahre « durch a. h. £^ vom i5. November 1825.
- Nro. 53o Anton Fietli zu Pas>ia ,* einjähriges Priv. auf eine
Waschmaschine, vom 3o. März 1824 (Jahrb. Vflt. 363»;. Verlan-
3ijt
gm auf fernere, ▼icrscliii Jahre} durch a« h« Bt Tom 9. Juntiia
Nro. .796. Franz HeinrichBickes EXL Räsiadi / einjährif^es Priy,
auf Starke - Bereitung, vom 9. Juntus i8a5 (s.obeii, 8, 947)*
Verlängert auf weitere eivei Jahren' durtli a« h. £• vom 19. August
i8a6t
Folgende PritfÜegien sind pon der höh^n k. K Hqfkammef
aufgehoben und Jür erloschen erklärt u^ordem
Nro. 19. Kajetan Probst / Privilegium auf eine Wagenlateme«
vom i5. April i8at (Jahrb. IIL 5oo); wurde als erloschen erhlaH
durch Hofkaoalei^ Dekret vom 26* Alai i8i5 , weil der Privilegirte
die Tax • Ratenzahlung nicht geleistet, und die Ausübung dos Pri«
vilegiums langer als ein Jahr unterbrochen hatte«
Nro. 6e. Karl Demuihf Priv. auf so genannte Lusterlampen,
Tom 19. August i8ai (Jahrb. III. 5io). Wegen Nicht-Berichtigung
der Taz-Batensahlung; laut Hofhanslei • Dekret vom. 6. Novem*
her 1825.
i f
Nro. 79» Siegfried Moneke/ Priv» anf Scidenfelper-Hüte^
▼om i4*. Oktober i8si (Jahrb. III« 5i4)» Wegen Nioht - Berichti-
gung der Tax • Batensahlung.
Nro« 41 >• -Karl Wackerhagen und Fridrich Wibel; Priv. auf
die V^erbesseruttg der Uhrenfabrikation, vom 11. September 18*3
(Jahrb. VII. 384). Wegen Nicht - Entrichtung der Tax • Batensah-
lung; laut Hofl&ammer - Dekret vom 19. Mai 1825. ^
Nro. 493. Fidelis Schmidt; Priv. auf eine verbesserte Be-
handlung der Weine, vom 10. Februar 1824 (Jahrb. VIII, 358)»
Wegen Nicht -Entrichtung der Tax -Batensahlung.
«Nro. ^17. Antön Herzog; Priv. auf die Verfertigung krum*
mer Borten, vom i4* Janner i8a5 (s. oben, 8. 23o)« Wegen Man*
gelhaftigkeit der Beschreibung ; laut Ilofkanalei Dekret vom 3* Ju^
uus i8s6.
s
Nekchfolgends Fritnlegien sind pon ihren Eigenihümem Jtei»
UfilUg zurückgelegt worden:
Nro« I« Johanna Kiefsling f Privilegium auf seidene Damen*
hüte, vom 5. Mars 18a 1 (Jahrb« III. 497)* Laut Hofkammer -De-
kret vom 29. Jänner 1825.
Nro. 11« Mathias Liieger i Priv. auf einen verbesserten Brun*
man, von^ f« April 1821 (Jahrb. III« 499)«
X
'TSvo. tu Johann Mm^älkßmmw ;> PpIt. auf ftswerfe^eTlnm?
g eschirre, vom «i. April i8ai (Jahrb. III. 601). Hofkammer-De«
ret vom 98« Oktober i8a5.
Nro. 59. Andreas Spiizbarth ; Priv. auf ein« Radermaachiue
^oiq '3o^* Julius 18a 1 (Jahrb. IIL 609)* Hofkammer -D^rel vom
a5. Mai 1825*
Nro. 64* Georg Griller f Priv. auf elastische Bänder , vom
19. August 18t 1 (Jahrb. III« 5io). Hofkamper* Dekret yom tu
August 1835.
. I^ro. 9S. Johann Georg Sohuster/ Priv. auf ein Gewehr«
achlofs, vom a5. November i82i> (Jahrb. IIL 5i7). Uofkammer*
Dekret vom 7. Mai i8a5.
Nro. 101, Johann Georg Schuster / Priv. auf Metall-Schrei b*
federn , vom 3. Dezember 182 a (Jahrb. III. 5 19). Ilofkammer«
Dekret vom 7. Mai 1835.
Nro« 103.« Joseph Göhelj Priv. auf Verbesserung der Mvihl*
Stühle, vom 11. Dezember 1831 (Jahrb. UI. d2o). Ilofkammer«
Dekret vom 11« August 1825.
Nro. io3. Joseph Pfundheller ^ Priv. auf seidene Touren und
künstliches Pelzwerk, vom 3. Dezember 1821 (Jahrb. 111.530^ IV.
628; VII. S99; V^L 406 )• Hofkammer - Dekret vom i5« Fe«
iiruar i835. '
Nro« 139. Georg Hauer s Priv. auf die Verfertigung von Da«
menhüten, vom 24« März 1&23 (Jahrb. IV. 6i4)«
i
Nro. i47»../oAa/i/»il/(mge//ram/ittfr/ Priv. auf das Lakiren der
Luftheitsungs - Öfen , vom 1. April 1823 (Jahrb. IV* di6j. Hof«
liammer - Dekret vom 28. Oktober 183&.
Nro. i85. Vincenz Böhm s Priv. auf wachsähnliche Unschlitt*
j&erzen, vom 8. Julius 182a (Jahrb. IV. 626). Hofkammer * Dekret
yota 20« November i835.
Nro. 198. BriXder Bollinger / Priv. auf eine Handmühle, vom-
«3. August 1823 (Jahrb. IV« 63o).
Nro, 307, Johann Georg Schuster / Priv. auf ein verbesser-
tes Feuergewehr, vom 18. August 1823 (Jahrb. IV. 632.). Hof«
kammer • Dekret vom 7. Mai 1825«
Nro 210. Die Erben des verstorbenen Mathias Abraham
Seiiter ; Priv. auf einen Halbseidenzeug (Bourre de lainej y vom
i5, August 1822 (Jahrb. IV. 633). Hofkammer -Dekret vom 4« ^u^
gust 1825.
\
I I
Nro. ti3. F)ranz Besetznjr/ Pfiv. anf Stimmscbranbon. für
Guitarren , vom 8. September i8aa (Jahrb. IV. 634)* Hofkammer-
Dekrot yom 3o. Junius iBaS.
Nro. «64. yincenz' Hlawa y Priv. auf eine Scliindelschneid-
mascbine, vom 9. Deseraber 1832 (Jabrb.'IV. 64^)* Hofkanzlei-
Dekret vom 24. Dezember i8a5.
Nro. a86. Anton Kar gl / Priv. auf eine Desseins - Webema-
sebine, vom 37. Janaer i8aÖ (Jahrb. VII. 355). Hofkammer -De-
kret vom ii« August 1825*
Nro, 33o. Josepfi Groll und Sohn / Priv. auf die Erzeuf;ung
einer Fufswachslein wand (Floor clotkj , vom 6. Mai 1823 (Jahrb.
Vn. 365). Hofkammer - Dekret vom 26» Oktober 1B25.
Nro, 334. Hugo Graf von Salm und Karl Reichenbach ;
Priv. auf Bereitung der Barytsalse , vom 18. Mai 1823 (Jahrb. Vli.
366). Hofkammer «^ Dekret vom 19. Mai i825.
Nro. 369. PhUivp Reger/ Priv. auf Weinpunsch, vom 29.
Janitts 1823 (Jahrb. VII. 371)« Hofkammer • Dekret vom 20. Okto*
ber 1825.
Nro. 860. Peter Jnton Gtrtik / Priv. auf eine künstliche Hefe,
vom 29* Junius 1823 (Jahrb* VII. 371)* Hofkammer- Dekret vom
s5. Mai i8d5t
Nro. 362. Peter Anton Girtik / P^iv. auf Punsch berei tun g,
vom 29. Junius 1823 (Jahrb. VII. 372). ' Hofkammer- Dekret vom
25. Mai 1825.
Nro, 364» Augustin Ru/swurm/ Priv. auf einen Darrofen»
vom 29. Junius. 1823 (Jahrb. VII. 373). Hofkammer - Dekret vom
12. Februar 1825.
Nro» 391, Johann Bat und Joseph Moser/ Priv. aufweine
katoptrischc Beleuchtung, vom 19. August 1823 (Jabrb. VII. 379).
Hofkammer • Dekret vom 7« Mai 1829«
Nro, 4" 9» Fhidrieh Reck / Priv. auf ein Tabakpfeifenrohr,
vom 4. Oktober 1823 (Jahrb. VII. 386)«
Nro. 435. Mathias Müller / Priv. auf ein verbesserte« Itla-
vier, vom 26. Oktober 1823 (Jahrb* VII. 389)* Hofkanzlei - De-
kret vom 17. September 3825«
Nro. 5o6. Aloys Pach * Priv. auf eine Säeihaschine , vom 26.
Februar 1824 (Jahrb. VIIL 36o). Hofkammer - Dekret vom 19.
April 1825.
Nro. 546» Leopold HarÜ nnd Johann Schnell/ Priy. auf
Jahfb. a« polyt. tn«t. X« B4. 18
Knopfe oline Naht, vom «K Aprit i8*4 (iTahrb. VIII. 869). Hoft
liammcr- Dekret vom 24. September i825,
Kro. 567. Anton Schulz; Priv. auf neue Klappen für Blas-
instrumente, vom i5. Junius 1874 (3ahrb* VIII. S7 3).
Nro. 660. Jnton Ferdinand Drexler ; Priv. auf ein Schul-
Schreibpapier, vom 4- November i8%4 (Jahrb. VIIL SqS).
Nro. 673. Franz Rohrbach ; Priv* auf Fufstcppiche , vom
a6. November 18.44 (Jahrb. Vlll. 097).
?)
'
XIl.
Verzeichnifs .der Patente,
welche
in Frankreich im Jahre 1825 auf Erfindungen^
Verbesserungen oder Einführungen ertheilt
wurden.
1. */. /. Bruand , A. L. Parlier und Ch. Durrieux , sammt-
Jicb Ton Besancon (Douhs) / für eine Maschine zur Verfertigung
des beliebig langen Papiers« — Auf i5 Jahre; vom 5. Jänner 1825.
9. C. /. Andrieux , Mechaniker , Ton Paris , rue du petit
reposoir , JVo» 6; für ein Ersatzmittel des Fachbogens in der Hut-
macberei • wodurch es möglich ^wird, die feine Kachemir -Wolle
anzuwenden. -^ Auf 5 Jahre; vom 5. Jänner.
3. M, L. Lcroux * Lajonkaire , von Paris , nie de Courcel-
les, No,6'y fiirVerfahrungsarten zur Fabrikation desWallraths- —
Auf 10 Jahre; vom 5. Jänner.
4« Gay*Lussac und Chevreul, von Paris, rue des petits
. Augustins , No. i5; für Mittel, die Stearin- und Margarinsäure
welche bei der Verseifung d^r Fettarten entstehen , zur Beleuch-
tung anzuwenden. -» Auf i5 Jahre ; vom 5. Jänner.
6. /. ö. Bödmet, von Paris, rue Coquilliere , No. 3a; für
einen Bewegungs • Mechanismus , der seine Kraft vom Wasser er-
kalt. — Auf i5 Jahre; vom i3. Jänner.
6. /• Lustrac, von Nanciet (Gers) j für einen Bestillir- Ap-
parat. — Auf 10 Jahre; vom i3. Jänner.
7« F. Fougire, Herard de Filliers , und E. Me unier , von
Paris ^ rue du faubourg St. Denis , No, 17; für eine die Perlen-
mutter, das polirte Gold, das matte und glänzende Silber nach-
ahmende Verzierung. — Auf 5 Jahre; vom 28. Jänner,
8. F^ Loderet, von Paris, rue Bar-du-Bec, No. i3; für
die Anwfindung ausgeschnittener » durchsichtiger und undurchsich«
18 •
/
37Ö
tigcr Stüclf e von Federn , Schildpat und Fischbein , in der Sliclce-
rei. •— Auf 5 Jahre ; vom a3. Jänner« ^
9« /. M> ffanchett , von Paris , rue Caumartin , No, q ; für
Öfen, MascKinen und Verfahrungsarten , um aus Steinkohlen Ga»
cu bereiten , und es durch die Zulassung und Beimengung von at-
mosphärischer Luft zu reinigen. — Auf i5 Jahre ; vom a3. Jänner.
10. E. N, Favreau, von li^ry bei Paris/ für einen Mccfaa«
nismus zur Förderung der Thonerde , welche zur Bereitung der
Topferwaaren gebraucht wird. — Auf lo Jahre ; vom 27. Jänner,
11. i). Taylor, von London/ für ein mechanisches Vor«
fahren, Stecknadeln zu verfertigen* — Auf i5 Jahre; vom. 27,
Jänner.
12. E* Martin, von Paris, nie des Juifs, No, i3j für ein
Verfahren ^ das Fett aus den Tuchloden zu entfernen. — Auf 10
Jahre $ Tom 27. Jänner.
i3« Caplain , Sohn , d* a. , von Petit - Couronne bei Rouen /
für eine Maschine zur Extraktion der Färbeflotten. — Auf 5 Jahre ,
vom 27. Jänner.
14. Lauret, Sohn, von Ganges (Hirault) / für eine Ma-
schine zum Haspeln und Spinnen der Seide. — Auf 6 Jahre, vom
27. Jänner.
i5, Ponsardin, von Reims (Marne)/ fiir Verfahrungsarten
bei der Zubereitung, Bearbeitung und Fabrikation des £i8ena. -—
Auf 1 5 Jahre; vom 27. Jänner.
16. Brüder Rister und Dixon, von Cernay (Ober - Rhein) /
für eine Maschine zum Spinnen der Baumwolle , genannt T^fly^
Jramea oder y^banc a broches en Jin»ü -^ Auf 5 Jahre; vom 3«
Februar. '
•
1^» J. B* Marin , von Marseille/ für eine Verbesserung des
Salmon'schen Bruchbandes. — Auf 10 Jahre; vom 3. Februar.
18. A, George , von Lyon / für einen Tricot«Stuhl mll deoK
Jacquard -Zuge. — Auf 5 Jahre; vom 3. Februar.
19. P. A, Mentigny, von Flenne (Isere) / für eine T»icarasse^
genannte Maschine zum Auflockern der Wolle nach dem Färben,
und zur Vorbereitung derselben für dasKrämpeln und Kämmen. —
Auf 5 Jahre ; vom 3* Februar.
20. /, Cordier, von LUte (Nord) / für einfache und doppelte
Eisenbahnen. •— • Auf i5 Jahre; vom lo. Februar.
%u J% Xf. Cambaciris, von Paris ^ ruc SUMidirk» No* 14»
377
f&rtile Anwendung der Stearin*« Margarin« undöbYsäure cur Fte
brikation der Lidbite, welche er ^bougies oxigdnd^S€ nennt« •>-«.
Auf i5 Jabre; vom lo« Februar* ,
a«. Oudier und Delwane , von Chdlons ^ sur - Saone (Sdone^
et • Loire) ,• für Verbesserungen im Treiben der ScbilFe. — Auf Ö
Jabre I vom lo. Februar,
a3. V^ Meyrac , von Dax (Landes) y f&r die Fabrikation ei-
- Aot vegelabiliscb-mineraliscben SchiffVbeers, «» Auf 5 Jabre; vom
lo« Februar« .
44» ^* Serton, von Mailid (Nieder - Charente) j für einen
DestiUirafrparat« -** Auf i5 Jahre ; vom lo» Februar« '
. a5. 5«. /''eÄr , von Vic Dessos (Arrlege) / für me9banische
Mittel eum Transporte auf dem Lande, onne Anwenduing einer
unmittelbar auf der Erde angebrachten bewegenden Kraft « und
ohne An wendung.des Dampfes« — Auf lo Jahre; vom ro« Fe-
bruar*
* •
«6. Dissey:, Piver et Comp,, von Paris, ^ ruf Saint' Martin,
iVb« 111 ; für eine zur Erhaltung und Wiedererzeugung des Haa«
TBS dienende Pomade, welche sie ^pommade des Francs«, nen-
nen. «— Auf fünf Jahre; vom 17. Februar. ,
• •'- ' <..».». ^
«7« /. N' Lehon^ von Paris , rue du Caire, No, 7; für ein
Mundwasser i welches er T»Goldwasser (Eau d*or)<k nennt« — ^ Auf
6 Jahr« \ f om' t^. Februar«
• • '
a8. D. J. Gabiroux , von Pdris , rue Smnt - Germain VAu-
xerrois, No, 4; für eine Ro^ationsmaschine , welche auf alle. Ar«
ten von Göpeln, auf Dampfmaschinen (pömpes a feu) und Mahl-
muhlen anwendbar ist^ — Auf 6 Jahre ; vom 93. Februar»
r
99. Kami^, Vater und Sohn, von Chdlons (SaSne-et-Loire) /
fQr einen Apparat zur Verkohlung der Steinkohle, des HolzeSf
Torfes und Lignites. — Auf i5 Jahre; vom 23« Februar«
So. P. Ä Tschaggenjr, von Montmartre ^ bei Paris,* für ein
Werkzeug zur Verfcrtirgung der Pfropfe. Auf 16 Jahre ; vom a3*
Februar. • '
3i* J. Petit " Pierre , von Paris, rue Coti-Hiron^ No. 75 für
einen mechanischen Apparat , um die Hemmung einer Pendeluhr
immer ins Gleichgewicht zu setzen, so, dafs man sie ohne Hülfe
eines Uhrmachers anbringen kann« — > Auf 5^ Jabre ; Voin aS. Fe-
bruar«
3s. /. Vaillant, von Paris, rue du Bac^ No. 101; für eine
Art Fufsbekleidung , welche er vclaques arliculds a gros liiges.
neant« — Auf 5 Jahre ; vom a3« Februar.
37»
33. Madame Dutillet, von Paris, nie des messageries , No^
4j för eihenKitc (ciment romairt)^ woraus Statuen^ Basreliefs and
andere Verzierungen der Bau- und Bildhauerkunst gemacht wer-
den können. — Auf i5 Jahre ; vom 2. März.
34'" /• F* Billette , von Paris , a^enue de Sigur , No. 9 5 für
elastische Schuhe , welche nach Belieben verlängert werdea köli*
ncn. — Auf 5 Jahre \ vom a* März.
35. P. C' Lecomte 'Griotteray, von l(fonj für eine Maschine
zur yollkommenen Verkleinerung der uhlgebenden 'Samen. — Auf
10 Jahre) vom a. März.
36. A. Poidet , von Lyon,, für einen Mechanismus zur Fa-
brikation eines dessinirtcn Spitzengrundes in Taffet, Serge, Atlas
u« s. w. , Ihittelst einer Zugabe zum Jacquartt Stuhl. «— Auf i5
Jahre I vom 9. März,
37. jL. M. Gösset, von Paris, jfÜde d'Antin, \NtK i5, aux
ehamps - Flisees / für die Vervollkommnung der Flinten , Karabi-
ner und Pistolen , welche mit chemischem Pulver aus einem Pul-
verhorn geladen wvcrden. — » Auf 10 Jahre 1 vom .9. März.
« «
38. /. F^ SairU'Amand, von nml-Signol (Eure) ^ für eine
Bauart der Fenster, welche das Eindringen des Wassers in die
Gemäclier, verhindert, ^ Auf 5 Jahre \ vom 9. März,
39. /. M' Giudioelli, von Paris, rue des Fasses " Saint - /ac-
ques , No. 6 ; für einen Mechanismus , welchen er ^mechanische
Seele (dme mecaniqueja nennt, und welcher durch Dampf, andere
luftartige Flüssigkeiten und Wässer unmittelbar drehende Bewe-
^ng hervorbringt, -^ Auf 1$ Jahre; vom 9. Mär^.
40. jD< Tk. äe Mannevüle ', von Saint ^ Quentin (Aisne) / für
mechanische Mittel zum Glätten, Nuthen und Zusammenfügen der
Breter, zur Verfertigung der Parke ten und minderer Tischlerar-
l)eiten. — Auf i5 Jahre; vom 9, März. \
41. Ärüder Westermann, von Paris ^ rue Popineowrt, No.
4e I für eine Maschine zum Noppen der Gewebe, weJche sie '»ipin-
eeteuse mdoaniquef^ nennen. — Auf 6 Jahre ; vom 9. Mars.
4a. S'Irrof, von Paris, rue de Valais Saint^Honori , No*
8«; für eine Maschine zur Fabrikation der JNägel. -«- Auf i5 Jahre;
vom 9, März.
43. £. Poiipard, von Paris, rue des Fontaines , ßfo^ la;
für einen Apparat (briquet lanterne a reßecteurj, welchen er »iitiV
' crophoreti nennt. — Auf 5 Jahre ; vom 33. März*
44« ^' Badnall und Gibbon- SpÜshury , von Paris ; rue St.
Jjazatc 4 JVb. 73 1 für eine M^isohine auia Haspeln der Seide ^ des
279
Zmriis , der Baumwolle und anderer fadenförmiger Stoffe. «- Auf
i5 Jahre; vom aS. März,
• •
45. i9. Poidebard, von Lyon ; für sehr einfache Verfahrnngs-
arten beim Zwirnen und bei «1er VerArbeitung der Seide, — Ajif
10 Jahre; vom a3. Märst,
46. G. Ellwand, von Paris, rite Grange'Bateliere , Na. a;
für Hufeisen von verschiedeiieu Formen. — Auf i5 Jahre; vom
a3, März. '\ ,
Lj. Robinson und Mosley, von Paris, rue Louis-le Grand,
iVb. 94 ; für eine Maschine zur Fabrikation des Bobbinnet nach
dein Hebel -Prinzipe fleners principlej, — Auf i5 Jahre; vom3i.
März.
48. F^Girard, von Lodpve (Hirault) ; für eine 9trameuset
genannte Maschine zum Aufspulen des wollenen und baumwolle-
nen Eintrages. -^ Auf 10 Jahre; vom Si. März.
^^> jiccanr " Baron , von Paris, rue Saint •• Germain ^ deS"
Pres, No* 3; mr Verfahrungsarten zum Brennen des Kalh- und
Oypss taubes. — Auf 10 Jahre; vom 3i. März.
60. P. Taylor, von London/ für ein Verfahren zur Klärung
der Flüssigheiten. — Auf 10 Jahre; wom 3i. März.
< *
öli. /. F. Bourdeil ' Desarnod , von Toulouse/ für einen Ap»
parat zur Anbringung bei Dampfbooten und andern Schiffen. -^
Auf i5 Jahre: vom 3i. März.
61. Ch,' F. Delanglard, von Paris, r«f 4^ la Paix , No,
3o; für eine Maschine zum Studium der Geographie, welche er
i^giorama* nennt. — Auf 10 Jahre; vom 3ir März.
53. /. /. Plontdeur , von Parist rue des Fossis-Montmartre^
Jfo* «54 fUr Verbesserungen an den von Paaly erfundenen chemi-
schen Gewehren^ und für die Erfindung hupferner Zündhütchen*
— - Auf 5 Jahre; vom 3i. März»
54* A» A*Deriard, von Lyon/ für die Zusammensetzung
eines Metalles, welches die zinnernen Geschirre ersetzt. — Auf
10 Jahre; vom 3)» März»,
d5« "Howt , von Birnfhi^änk in England / für ein neues
Verfahren zur Fabrikation des Salzes» — Auf i5 Jahre ; vom 3i»
56. Zf. Joanne , von Dijpn (CSfe - d^Or) / für ein mechani-
sches Theater. -^ Auf 5 Jahre; vom 3i. März.
57. Brüder Aynard^ von Lyon/ für sine Dampfmaachine
a8o
init holiom vnd niedrigem Dmeke, oline Kessel, nach dem Systeme
und der Erfindung von. Hawkins in Philadelphia» — Auf iSJaiire;
▼om 3i. Mars*
58. Bouvert, von Paris, rue de la Croix, No. 19; for ei-
nen pyrotechnischen Apparat isur Beleuchtung mittelst Gas , zur
HeitKung der Gemächer und zum Wasserkochen, — Auf 10 Jahre;
vom 3i. Mars.
69. T. Bishop, von Paris, rue de la Verrerie , No. 58 1
für eine Nachahmung der Edelsteine durch susammengesetste Gla-
ser. — Auf 5 Jahre ; vom 3 1 . Mars.
60. /. B. Mollerat ^ von PomUy ^ surnSaSne / für ein in den
Waldern ausführbares Verkohlungs- System, wobei kein Kohlen*
Verlust Statt findet.^ — Auf i5 Jahre; vom 3i. }Iärz.
61 • G. Lavigne , von Nantes ( Nieder ^ Loire } ; für eine
Pumpe mit fortwährender Rotation. — Auf 5 Jahre; vom Si.
März.
6a. /. Taylor , von Paris ^ rue Charlcft, No» 4? ^^ ^^
Zubereitung eines so genannten ']i> kanadischen Getränkes« aus
Fichten . Extrakt (essence qf Spriice), — Auf 10 Jahre: vom &
April.
I •
63, /. Smith und /. Tyrrel , von Phipps -Bridge in Eng-
land; für einen Apparat und ein Verfahren zum Waschen mitteUt
Dampf, — : Auf 10 Jahre; vom 8, April.
64* /. Jones ^ von Leeds in England j: für einen meckani-
scken Apparat zum' Bürsten des Tuches. — Auf lO Jahre; vom 8*
April,
65. Wittwe Süsse, von Paris, rue Sainte-tAnne, No. §9;
für ein Mittel, auf Leder all^r Art Desseins, Bordüren, Porträte
etc. zu zylindriren, zu gaufriren und su^tämpeln. ^— Auf 10 Jahre;
vom 8. April.
66. G. Hamy , von Boulogne '^ sur r mer j für einen oder meh-
rere Zylinder, welche zur Anbringung bei Dampfmaschinen geeig-
net sind. — Auf t5 Jahre; vom i4- April*
67« Vantroyen , von Paris ^^ vieiile rue du Temple^ No, 78;
für verschiedene Maschinen zum Spinnen des Flachses und Han-
fes. — Auf 10 Jähre; vom 14« April«
. 68. Monnety Vater und Sohb, von Grand-Gallargue (Gard) /
für einen Destilliräpparat» — Auf 10 Jahre ; vom 14. April.
69. ^. Chapelle, von Alais (Gard) y für eine künstliche
/<
a8i
Brust, um neugeborne Kinder ohne Säugamme su nShren, *— Auf
5 J^bre; vom i4« April.
70. CA. B. Astier , von Toulouse (Ober-GaronneJ ; für Ver«
Besserungen an den von Lange und Verzi erfundenen hydrostati-
schen Lampen. — Auf 5 Jahre; vom 14« April. *
71, E^ L, Ternaux, Sohn, von Paris j rue du vetitReposoir,
No. -6 ; für ein System von Maschinen zum Beinigen, Krämpcln, Aus»
sieben, und Spinnen der Wolle und Baumwolle. — Auf 1 5 Jahre;
Tom 31. April.
7a. F> iV. Nicody von Paris, rue des- Saints • Peres , No»
s5 ; fär eine vereinfachte mechanische Lampe« — Auf 5 Jahre;
Tom 31. April.
73. De MiremofU, von Fienne (Lsere) / für ein Mittel, Fahr-
senge durch Dampf zu bewegen , indem durch die Kraft des letz-
tem, Wasser horizontal und der beabsichtigien Bichtung entgegen,
fortgestofsen wird. — Auf i5 Jahre; vom ai. April.
'74» •^» B' Bocquet , von Paris , rue St, Lazare , No» 78 ; für
Maschinen« um die Pflasterziegel auf ihrer Oberfläche zuzurichten
und ihnen die regelmäfsig sechsseitige oder jede andere beliebige
Gestalt zu geben. — Auf 5 Jahre, vom a8* April.
•
75. Soyezs von Paris, rue Bourg l'Abhd , No. aaj für die
Anbringung von Kameen, Basreliefs, guillocbirten Zeichnungen,
etc. auf alle Arten v6n Toilette- und anderer Seife, welche Sei-
fen^attungen er ^saponifiques agatisdsy aventurines , etc»€ nennt.
— Auf 5 Jahre; vom a8. April.
76. /. Sargeant^ von Paris , Allee d' Antin, No, 19, aux
Champs - £lfsies ; für £ise/( • oder Holzbahnen zum Transport der
Waaren und Beisenden mittelst Wägen von besonderer Bauart,
die durch Dampfmaschinen , Wasser oder andere feststehende Be-
wegungskrafte gezogen werden.. — Auf 10 Jahre; vom 28. April.
«
77. /. M. DauRS , von Paris, boulevar^ S,air^t' Martin , No,
A; für Maschinen zum Spinnen der gekämmten Wolle. — Auf i5
Jahre; vom «8. April.
• 78. P. F. Sauvage , von Boulogne - sur * mer (Pas - de - Ca^
laisj y für eine Windmühle mit horizontalen Flügeln. --* Auf &
Jähre ; vom 38. April.
79. A, Jazin, von Gisors (Oise) s fär eine Verfahrungsart
beim Farbenreiben. — Auf 10 Jahre \^ vom a8« April.
80. /. P. Lemierre , von Paris , Palais royal, galerie de
pierre , No» 6'; für eine doppelte Theater - Lorgnette , welche er
wlorgnette jumelleti neont. — Auf 5 Jahre ; vom i8. April. . .
28a
8i. J. Cfu Garin ^ von yalence (Drotne) ; für eine lEaschme
Bur tcbnellcren Verfertigung der gezogenen Kersen.. — Auf 5Jalire %
▼om 20. April.
81. F. Bfilliat , von Loriol (Drom£j / für eine vertikal nnd
horizontal wirkende Säge. — Auf 5 Jahre ; vom 38. ApriL
83. A. Fosembas, von Bordeaux ,- fiir ein galvanisckes Pul-
ver (?); um die Zähne weiber nnd härter zu machen, sie vor
Fän1ni& zu bewahren , etc., — Auf 5 Jahre ; vom 98. April.
84. L. J. Touchard, von Paris ^ rue SaXnte - jinm ^ No^ 5;
fär kalte mechanische , bewegliche und. schwimmende Bäder. —
Auf i5 Jahre;. vom 19. Mai.
85. CA. /. Kini, von Paris ^ rue dt la Bibliotheque , No. 17;
lEr einen KafFeh aus Rocken. — Auf 5 Jahre ; vom 19. Mai.
86. j4. Matha , von Paris , rue Rameau , No. 9 ; für Zu*
ckerkuchen, welche er wpanaleSM. nennt. — > Auf 5 Jahre ; von 19»
Mai.
87. TF". Forhes , von Paris, rue du fauhourg Saint-Honorep
No. fi : für ein Papier cum Bedecken der Gebäude. «- Auf 10
Jahre; vom 19. Mai.
88. Gourlier , von Paris ^ rue Cassette, JVa. «o; fiir Ziegel
zur Herstellung der Schornsteine, Zugröhren und anderer in den
Maaern ausgesparter Bäume. — Auf 5 Jahre; vom 19. Mai.
89. /. //• Pejrroiiy d- }•» 'von MonUlimart (Drome) ; fiir eine
Maschine , um die Seide im Augenblicke des Abziehens von den
Kokons zu drehen. — Auf 10 Jahre; vom 19. Mai.
Qo. W. E, Lee, von New -York / für einen neuen Bohrer
zum Gebrauch beim Schiffbau, für Zimmerleute, Tischler und
andere Handwerker. — - Auf 10 Jahre; vom 19. Mai.
91. W, H» James , von Winsbn^ Green in England; für ei-
nen mechanischen Apparat zur Konstruktion der durch Dampf^
Gas etc. getriebenen Fuhrwerke ; und für die besondere Anwen-
düng der bewegenden Maschinen zu diesem Zwecke. — Auf 5 Jahre:
Tom 19. Mai.
m
93. P, A. Chaper , von Paris ^ rue de la Miehodiere, No*
6 ; für ein System von Strafsen für gewohnliche Wägen und für
Wägen von besonderer Bauart , welche durch Pferde oder durch
bewegliche Dampfmaschinen for^eschafFI werden. — Auf 1 5 Jahre;
vom 19. Mai^
93. Brujrset, von Lyon; für e^ne Maschine zur Verfertigung
der Drahtstifte (clous d'epingle), — Auf 10 Jahre ; vom 19. Mlü*
»a3
94. J' Collier , -«von Paris , rue Richer , No^ «4 ; ^^ einen
Merhanismua £ur Führung des Wagens bei den Spiunniaschinen.
-— Auf 10 Jahre; vom 19. Mai.
95. A* Canning, von Hdvre (Nieder -Seine) ; für eine vpro"
jcHam genannte Maschine zum Ersätze der gewöhnlichen Pressen«
«— Auf 5 Jahre ; vom 19. Mai.
96. Berrjr, \pTi London/ für einen plastischen Pfropf aus
Kautschuk (Gummi elasticum), und füi^ verschiedene Verbesserun-
gen iit der Zusammensetzung uhd Anwendullg. eines Apparates
cur. augenbliclilichen Hervorbringung von Licht 9 welchen Appa*
rat er »miechanisch chemi$cb.e.Lampec nenntt — r Auf 10 Jahre;
Toni 19. Mai. '
97. JR, Cant^ell , vpn London/ fi^r geruchlose Abtritte ini(
Ventil. '•^. Auf 10 Jahre;.. vom 19. Mai*>
9O. R, Ord, von London; für eine Maschine zum Vorwärts-
treiben der Schiffe und, linderer, schwimpoender Körper mittelst
der Reibung des Wassers;.-*- Auf 10 Jahr;e.; vom 19. Mai.
. - •/99. fR.'B^we.s .von. N^rwich- in ^glan4 s für Verbesserun-
|^n\ nnd Zusätze an und .zu d^XL Apparaten, und Verfahrungsr
arten evr Fabrihation. und lirystallisation dc^ Qtein- und Soolen-
sälzes. — Auf i5 JaVre;^¥o.i|i i9..Mai^
\oo, J» Raymond ^' V-^n Paris, rue de- la Rochefoucauld^
Ifo. 16; für Verbessjsrmigeii der Dampfmaschine».. — Äut ^5 Jahres;
.voin- «9. Mai ' . . . .
101. /. Heathcoaty von Tiv ertön in England ; für verschie-
dene; Mittel, um &obbinnet, Mus^lin, Gaze und andere leichte
Stoffe Bu. verzicven; ferner für eine Methode , abgesondert .Blu-
men und andere Verzierungen zu verfci'tigen , welche auf die ge-
nannisn Ocwebe. angebracht werden kgnn^n. •— Auf i5, Jahre;
Tom a6» Mai.,*
102. Derselbe ; für Verfahrungsar ten zum Abziehen der Seide
Ton den Kokons und zum Aufwickeln derselben auf Haspel öder
Spulen ; wie auch für die AYiwendung einer Zahlvorrichtupg beim
Abhaspeln und Winden der rohen Seide. -^ Auf i5 Jahre; vom 25.
103. P. /. Desmoulins j von J^aris^ rue St. Avoie , No, ^\;
4}Xt Verfahrungsarten , um den französischen Vermillon auf nassem
^Wege darzust9lLen, — Auf 10 Jahre ; voi^ 25. Mai.
• * ' ••' » - • ■
164. Brüder Delaval, Yon Paris , rue Chapon, iVo. 16; f&r*
die ZusammensetjEQng einlas. >iargeAUa/e« genannten Melalles, — Auf
10' Jahre ^ vom aS, Mai»
s84
io5. A. Sakoski, von Paris, Palais royal , gaXirie vitree,
ifo» ^aS ; für die Verfertigung elastischer , wasserdichter Fufsb«»-
lileidungen , deren aus Pfundleder bestehende Sohlen eine beson«
dere Zubereitung empfangen. - — Auf lo Jahre; vom 25. Mai*
106» L, Richard, von Toulon (Var) ; für ein Verfahren,
durch Anwendung der Geschwindigkeit des Stromes selbst , als
vorzüglichsten Bewegungsmittels 9 beladene Schiffe auf den schnell-
sten Flüssen aufwärts zu ^hren, ^^ Auf i5 Jahre; voni a5. Maü
107. B. /. Duhosi, von Lyon ; für die vereinigte Anwendung
von DÄmpfraaschincn und Pferden, um Schiffe stromaufwärts sn
ciehen. — Auf 16 Jahre-; vom qS. Mai«
108. Z7, Stansfeld , von Leeds in England/ für Verbesse-
rungen in dem Mechsßiilsmus der Webestühle, und in den Ma-
•chinen zur Zubereitung der Kette für dieselben. — Auf i5 Jaiire)
vom a. Junius.
109; H. Reynaiid, von Ifimes (dard) > ^r eine Flüssigkeit
cum Einmachen der Oliven. --» Auf 5 Jahre; vom ii. Junius. >
«
110. JP. Gay , von Lyon; für einen Ventilator sur Abson-
derung der Gangart von den Bleierzen, zur Erneuerung der Luft
in den Gemächern , und zur Verhinderung des Rauchens der
Schornsteine« — Auf 5 Jalire; vom a. Junius. . . .,
iii« Jl, Wetzel, von Thann (Oh)ßrrhtin) / für ein System
des mechanischen und fortwährenden' Aufwickeins bei den Mulor
Jennies und andern Baum wollspinnmasch inen. — Auf 10 Jahro;
vom a. Junius«
m. £•. Euhriot , von Paris , rue des Rösters, No, t4; för
ein elliptisches Pianoforte. >- Auf 10 Jahre; vom 1. Junius« •
<|3f L. F. Dorielle , von Pelussin (Loire) ; für eine einheir
mische Substanz, welche die Galläpfel in allen ihren Anwendungen«
und JbesQuders in der Adrianopelroth -Färberei, ersetzt. — ^ Aufi5
Jahre ; vom 9. Junius •
114. C, 7. Andrleux , von Paris, rue du ^ Petit- Reposoir,
No, 6 / für einen pyrotechnischen Apparat zum Sengen der Stoffe
mittelst einer Gasflamme oder eines andern Feuers. — Auf 10
Jahre; vom 17« Junius.
11 5. A» Lamh , von London; für einen meehanischen Appa-
rat zum Vorbereiten und SpinVien des Flachses, des Hanfes und
anderer faseriger Stoffe. — Auf i5 Jahre | vom 17« Junius.
116. F. Mighard ' pillinge , von BelUifille hei Paris; filr
Schuhe (socques), welche er Mgemeine (unis^ersels) nennt, -^ Auf
5 Jahre ; vom 23. Junius.
a85
1 17. Pecqueur , von Paris , nie Neuve 'de- Nazareth ,. No*
3o; fiir ein neues System von Dampfmaschinen mit vom, Dampfe
unmittelbar hervorgebrachter Drehung, zur Anwendung bei der
SchifFfabrt, in Manufahturen , bei Fuhrwerlten , l>eg1eitet 1) von
einer Pumpe , einem Gebläse und einer pneumatischen Maschine^
oämmtlich mit drehender Bewegung, 3) von einer andern Pumpe«
ivelche durch Zusammendrüchung der Luft wirkt. — * Auf i5Jahre$
vom a3. Juniua.
1 18. /• /• Delavenna , von Lille (Nord} ; f&r einen Mecha«
nismus zur Anbringung bei der Querflöte und allen andern ßlaa«
Instrumenten. — Auf 5 Jahre ; vom 23. Junius.^
119. S. Irroy^ von Btrcy bei Paris ^ für ein Mittel« bei
der Heitzung von Dampfmaschmen Hohes zu erzeugen. >— Auf ]5
Jahre ; vom a3. Junius.
110. 7%. Leroy , von Paris, Palais royal , No. 114$ fftr
eine Art von Alabaster, welchen er y>albdtre franeais agatisdii
nennt, und zur Verfertigung von Vasen, Uhrhästen etc. anwen-
det« <— Auf 5 Jahre ; vom 3o- Junius*
lai. S.Silvan, von Vaucluse (Vaucluse) \ für eine Maschine«
mittelst welcher eine einzige Person vier Stüche glatten Seiden"
eeuges auf Ein Mahl weben kann* — Auf 5 Jahre; vom 3o. Ju*
nitts«
m. A* Collas j von Paris, rue du Fouarre, I9o, 9; fftr
eine Graviermaschine) welche Irisfarben hervorbringt 9 imd von
ihm vmachine irisde*. genannt wird. ^
ia3. Hamlet^ Atwood, Usharne nnd Benson, alle vier roa
Jjondon ; filr die Anwendung der Taucherglocke und anderer Tanch«
apparate zur Korallenfischerei. -— Auf i5 Jahre ; vom 3o, Ja« "
nius.
i«4- -P- Frichotß von Paris ^ rue des Gravüliere , No* 4*)
für die verbesserte Verfertigung ausgeschnittener durehsichtiger
Stücke Von Hom, Elfenbein, weifsemund, geförbtem Leder. ~*
Auf 5 Jahre ^ vom 8. Julius.
195. G, Watt, von London ß für eine neue Methode 9 Fla«
sehen zu, verkorken. -* Auf 10 Jahre; vom 8* Julius. '
126. B. Rotch, von London; für das Walken dea Tuches
mittelst Dampf. — Auf 10 Jahre; vom 8« Julius.
T27. /. Masterman , von London y für einen Apparat , um
schnell ein Fafs voll Flüssigkeit auf Flaschen stt ziehen. -^ Auf
10 Jahre; vom 8. Julius.
is8« Manhy und Wilson^ von Charenton bei Paris/ Hir ein
286
Mittel, Eiscnstangen in einer Gestalt zu walzen, welche sie za
Eisenbahnen anwendbar macht. — Auf i5 Jahre) vom 8. Julius. ^
\
• 149. H. Cooke , von London ; für ein Mittel, die Bäder in
Flüssen und andern FJüssiglieiten £u bewegen. « — Auf 10 Jahre;
vom i5. Julius.
i3o. Hanchett , Smith und Gordon , von London; für ein
Mittel , Wägen aller Art durch eine Dampfmaschine oder andere
Bcwegungskraft in Gang zu setzen. — Auf i5 Jahre; vom i5*
Julius.
i3i. A, Coront, von Saint- Julien- Molin- Mblette (Loire) ^
filr einen mechanischen Webestuhl zur Verarbeitung der Seide,
Baumwolle, Wolle etc. — Auf 10 Jahre; vom i5. Julius.
t32. H. Paiiwels f von Lyon; für einen Apparat zur Be-
leuchtung mittelst komprimirtcn Gases. -^ Auf 10 Jahre; vom i5.
Julius.
i33. /. Kettenhoven , von Paris, rue Caumartin, No. 125
für metallene Sohlen (sandalcs). — Auf 10 Jahre ^ vom aa Ju-
lius,
134. /. /. Manceaux , von Paris ^ rue Lenoir - Saint • Ho-
norij Ao. 3; für Verfahrungsarten zur Verfertigung der Säbel-
scheiden. — Auf 10 Jahre; vom 22. Julius.
i35. Lagarde - Messence und Panter^ von Paris, rue Uc
Choiseul , No. 8; für Bollenbüchsen zur Verhinderung der Bei«
bung. — Auf 10 Jabre; vom 22. Julius.
§
i36. 7%. Gttppy , von London ; für ein Ersatzmittel der
Mäste auf Schifien. — Auf 10 Jahre; vom 22. Julius,
137. Fournier und Westerman, von Paris ^ rue Pop in Court,
'\No. ^o und 4^ ; für einen mechanischen Apparat zum Aufbäumen
und Schlichten der Weberkette*'-— Auf 10 Jahre; vom 22. Ju«
lius«
i38. /. F, Mazeline , von Carcassone (Aude) ; für einea
Stuhl zum Weben der Tücher und ^ änderer geköperter wie
nicht geköperter -'Zeuge. --^ Auf 10 Jahre; vom 22. Julius.
139. /. Price , von Paris, rue Saint - Honore , Hotel Meu-
rice ; für die Zubereitung diei^ zu krämpelnden AYolle, ohne An-
wendung von Fett oder 0hl. — Auf i5 Jahre , vom 22* Julius.
140. IV, Powell von Ruglan in England; für ein neues
Gebläse. — Auf i5 Jahre; vom 22. Julius.
141. DelisU,\on Dunkirchen (Nord) /.für ein Dampfschiff
aS^
«nm Gebrauch auf Flüssen und Kanälen. — Auf i5 Jaltre; vom
'x%. JuUus.
142. /• -B. Laipiel^ von Paris ^ nie Chanoinesse ^ No» 12;
für ein System der Schififahrt auf den schnellsten Flüssen. — Auf
i5 Jahre; vom 22« Julius.
143. G. F. Bardel y von Paris, passage des Peiits - Peres,
No* 1.3 für ein Verfahren ztkV Stahlfabrikation.
i44* Ck. L. Regnaudin^ von Paris ^ rue Bourg-l'Jtbbe^ No»
7; für neue Brillen, deren Schenkel zurVerlängerui^ in Höhren
sich schiehen. -— Auf 5 Jahre; vom 22« Julius.
( -
.145. /. Ch* DehitUcy d. j«, von Paris ^ rue du Roule^ JVo,
16; für eine Art Wachsstock , welche er vbdtarde transparenten
nennt. — Auf 5 Jahre; von» 22. Julius.
146. u^. Sudre^ von Pezenas fHeraultJ / für einen Destillir-
apparat. — Auf 5 Jahre } vom 22. Julius.
147. /. P» Lasserre y von Paris ^ nie Monimorency^ No, 405
fiir ein Bebältnifs zum Zündkraut für die chemischen Gewehre,
welches er »amorcoir Lasserre^ nennt. — Auf 5 Jahre 3 vom 22,
Julius.
148. /. M. Farina^ von Paris ^ rue Sairß - Honore\ No»
33i y für ein Toilette-Wasser , welches er T^Eau de la sainte AI-
luf.nhe (Wasser der heiligen Allianz)« nennt. — Auf 5 Jahre ; vom
aa. Julius*
«
ii49. jP. Rancurely von Roquevaire (Rhone - Mündungen) /
für ein verbessertes Verfahren hinsichtlich des Baues der Schnell-
wagen. — Auf 5 Jahre; vom 29. Julius.
i5o. 7. A. Courtois , von Paris , rue des Deux - Portes^
Saint" Sauveur y No. 22; fiir vic^reckige Ziegel mit Stülpen * und
Haken ^ welche zu allen Arten von Eindeckungcn gebraucht
werden ..können. — Auf i5 Jahre; vom 4« August.
i5i. J*Bazin^ vop Paris ^ rue Saint - Jacques ^ No. i66>
für eine Maschine zur Vereinfachung der Binnen - Schifffährt. —
Auf 10 Jahre; vom 4» Au^gust.
i52. ^. de Boussardn von Toulouse (Ober ^ GaronneJ / fiir
Mittel , mit dem Schlagwerke -^er Pcndeluh'ren ein neues Vorle*
grvTcrk zu verbinden , welches erlaubt, die Zeiger nach allen
Richtungen herumzudrehen. — Auf i5 Jahre ;sVom 4* August.
i53. /. N. Richard^ von Lyon ^ für eine Dampfmaschine,
welche er »sich drehende Trommel mit beständiger Kraft« nennt.
— Auf 5 Jahre f^ vom 4* August.
a88 ^ •
I
i54- •^« M, Büffet 9 Ton Paris ^ rue da Faubourg* PoUsoit*
niere^ No, 61 ; für eine Druckmaschine, welche er ^Zv^^iüings*
presse (Presse jumellejti nennu — Auf 5 Jahre; vom 4* AugusU
i55. /. B' Charrejrre^ von Brioude (Ober - Loire) j för ein
Pianoforle, welches er ntpiano duoclaviti nennt. — Auf 1 5 Jahre;
vom 4- August.
i56« Julierae und Mayer ^ von Paris ^ grande rue du Fan--
hourg' Saint -Antoine^ Ao. 68; für neue Holzschuhe (? hois de
socques a coulisse et a hascule)» — Auf 6 Jahre; vom ii. August.
«
157. Veyrassaly von Paris 9 rue da Temple ^ No. 63; für
eine Verbindung von metallenen Federn zur Verfertigung von
elastischen Armbändern, Gürteln und Strumpfbändern. — Auf 10
Jahre; vom ii. August.
i58. Cocqueaa^ von Douai (Nord) ^ für eine doppelte Zo-
saromensetsung sur Zerstörung jener übelriechenden Ausflüsse,
welche von Wunden, oder von verschiedenen Verrichtungen der
thierischen Ökonomie herrühren. — Auf 5 Jahre; vom ii. August.
iSg. J. B. Denizotf von Saint- Antoine (Iser^ / für eine
Maschine sur Vervollkommnung des Abhaspeins der Seide. — Auf
10 Jahre; vom 11. August.
160. Ch. V* Sommereux^ von Paris ^ rue du Chantre ^ No*
so; fiir Mittel zur Auslrocknnng der Bierhefen, um sie der Auf-
bewahrung fähig SU machen. — Auf 10 Jahre; vom ii« August.
161. /. /. Altard ^ von Paris ^ rue Saint " Denis ^ No. 368;
für Verfabrungsarten , welche sum Zwecke haben , die Zwischen-
räume melallener Gewebe mit verschiedenen Substansea auasu-
füllen. ^ Auf 10 Jahre; voin 11. August.
16s. T, Burstall 9 von Leith in Schottland ,-9 für einen itloco^
moteur*. genannten mechanischen Apparat, der 'bei den Damp^
wägen anwendbar ist, und für Verbesserungen im Baue und in
der Speisung der Dampfkessel. — Auf i5 Jahre; vom ii. August.
i63. /. A. Courtois^ von Paris ^ rue des D^ux-Portes-Salnt^
Antoine , No. ss ; für die Verfertigung von Ziegeln sum Aoffikb-
ren der Schornsteine. -^— Auf 5 Jahre ; vom 18. August.
164* L^ Polere^ von Carcassone (Aude) ; für die Verferti-
gung von Pappe ganz aus Stroh. -— Auf 5 Jahre; vom 18. August.
i65. F, Dunal^ von Montpellier {H^rault); für einen Appa*
rat zur Prüfung des Geistgehaltes der Weine. — * Auf 5 Jahre;
vom iB. August.
i66. A> Chambers y r^^n London/ für Apparate und ein Ver-
»89
fiihren sum Filtrtren Und Hlävea des' Walters. — Auf 5 Jabrei
vom i8. Augasti
167« Z» Legrand, Sohn, Ton Lille (Nw'd); für die Ersea-
gung des Knoehenleimes mittels! Dampf, — .Auf 10 Jahre) .Tom
95. August«
168. Ch. Joubtri^ von Paris ^ rtU des Berivains ^ No» 10 )
für eine Maschine eut Verfertigung der runden Sattler- und Sehuh«
macher - Ahlen« — Auf 10 Jahre; vom aS« August«
i6q._F. LemoiiU^ von Paris f tue des Marals^ faubourg
Saint ^ Germain y No, %o bis; für ein musikalisehes Instrument^
vrelches er ^forte -> oampanoK nennt« »^ Auf d Jahre $ vom s5«
August,
170« ji. Denei^ers^ von Paris ^ rue SiUni^Dtms^' JNfo. sdo>$
f&r die Anwendung einer von dem Papyrus kommenden veg^ta*
bilischen Substanz zur Fabrikation künstlicher Blumen* «^ Auf
to Jahre I vom s5. August«
• * ' *
1^1. A. /• Letort, von Llmdges (Mer * Purins) *, für die
Anwendung eines Schlüssels beim Flageolet , um' die halben Tone
hervor zu bringen* -* Anf 5 Jahre } vom a5* August«
173. Mengin und PeiUjean ^ von Moniaiaire (Ois^); fuLr
Maschinen zur Fabrikatioa der Drahtstifte«' --« Auf 1 5 Jahre; vom
95* August«
173. it« Smiih^ von London f für ein Verfahren, das Gas
tragbar zu machen, und zur Belevcbtuog anzuwenden. • ^-^' A«f i5
Jahre;- vom 95. August»
174. Zr. Ä^ Pauwels , von Paris, rue du ]?aubourg»Poissön^
nUre^t No, 9S9 für eine "»gat - hjrdrometre^ genannte »Maschine,
um das Gas bei seinem Durchgange zu messen« -^ Auf 5 Jahre |
vom a5« August.
* ■• .
175. H.Destyons de Nöircdrnte , >fovLArqu6s {Nieder* Seine) \
für die Verfertigung künstlicher Nachahmungen des Achates, der
▼erschiedenen Arten von Marmor nnd andern geäderten Steinen«
"^ Auf 10 Jahre; *vom -Si. Avgusl.
176. F*. Gomme^ von ßsS6ri {Oberrhein) ; für die Verferti*
gung eiserner und kupferner Kasserole , und ähnlicher Oeräthei
mittelst fles Balancierst -^ Auf 5 Jahre 4 vdm^3i* August«
177. Ch» F, Lehnen, von Paris ^ rue Notre*Dame - de * Ifä"
»ireth^ No. »9; für die Verfertigung von Pulverhömern aus
Jalirb. 4. p^ljC. lott. X. Bd. « tQ
3go
Sdkildpaftbllttem iiad SehHdpatspincii • in Vermeogong mit Bora,
von verschiedenen Farben. — Auf 6 Jahre | vom 3i* Augast
1^ J. L. Jl^ger« von Paris, rue MoMigolJUr, No. 8; fnr
die Verfertigung von Fischbein -Enden svr Gamilur der B^;en<-
schirme* ^- Auf 5 Jahre ; vom 3i. Augnsl.
179. M. SckeUieimer, von Paris, rue de la Verreric^ No.
48; für die Nachahmung der edlen Steine mittelst Metall. — Auf
5 Jahre; vom 3i. Angust.
180- A. Ijorgnier, von Botdogne^sur^mer {Pas^de-Calaisyi
für Abänderungen und Verbesserungen in der Fabrihalion der
Baehslegel mit Fals. — Auf i5 Jahre * vom 3i. August.'
i8i. A» Blondeau, von Paris ^ rue de laPaix, No* 19; für
eine bestandige Datum -Vorrichtung i^ quantieme perpSiuel)* —
Auf 5 Jahre ; vom 3i* August.
18a. j4, Chammas , von Paris, rue Saint 'Martin, No. 71 ;
für eine Zubereitung, welche er vcrime cosmetique du Bengalen
nennt. — Auf 5 Jahre; vom 3i« August.
i83I Vandtvorde unäuiulnette de'Fantenet, von Paris, cour
des Fontaines , iVo. 1 ; für Mittel und Verfahmngsarten zum An-
Mhlagen yon Nachrichten und öffentlichen Kundmachungen in Bah-
men mit beweglichen Flügeln, welche durch einen Schlüssel ge-
sperrt werden können. — » Auf 10 Jahre; vom 3i. August.
i84. J. F. Petit, von Paris, rue Saint - Martin , Ha. 193;
Cor die Verfertigung von Blumen aus Goldschlä'gcrhäutchen, vrelche
er »natürliche durchsichtige Blumenc nennt. — • Auf 5 Jahre^ vom
9« September.
i85. P, F, Geslin, von Paris, rue Orange • Bateliere , No,
38 ; für die Verfertigung einer Farbe , welche er ^blanc metal"
Ifgue (Metallweirs)<« nennt , und die das gewöhnliche Bleiweils er-
setzen soll. •^- Auf 5 Jahre ; vom 9. September.
186^ B* Alais, von Lyon/ für einen Mechanismus, um auf
einem Grunde von geknüpuem TullDesseins auszuführen, welche
die Stickerei und die Blonden nachahmen. — Auf 10 Jahre; vom
9. September«
i%y» J* P* Duban , von Paris, rue Neuve-^ Saint* Augustin,
No, 46; iür eine Schachtel zum Einpacken der Damenhüte. —
Auf 5 Jahre ; vom i4* September.
, 188, /• üf. Snowden, von London} 1) für die Konstruktion
necluniisdicT Wege ; %) für WSfen snm* TranmoH der Beisendea
und Waaren; 3) nir einen Mechanismus, welcnen er ein wmecha^
nisches Pferd«, nennt « und der nebst den zwei übrigen genannten
Vorrichtungen ein einziges System der Fortscbaffiing durch Fuhr«
vrerk darstjsllt» — Auf lo.Jah^e; vom 21* September/
189. Cournier , von Saint- Roman (Isere) ^ für eine Ma«
aojunc. ^um-vollhommperen, Abspinnen der Seide, wekho er »2m*
soir^iK nenat«--T-* A^ ^ jahi^e ju VOJDpt ^'1^ Sep.tember.
190* /. F. Delamorinlere i von Paris ^ rue de Mirofltinil,
iVo* ^4f fö^ .^^?c ^^^^bif):§.f H*^, ^''®^®P ^* Mauer -yr Dach* und
PüaaterziegcÜ . — Auf isx Jiihrci vom a'i* September«
igi » Bouillet, Sohn, und Kernes ,^ '¥on 'Lyom i^r einoi
eelbstarbeitendon Weberstuhl. — - Auf jo Jähret vom 29« Sep*
' 192« P. 2^risar£^/ ^«äin Paris ^t rae- JTiifienne ^ No, 17/ für
eine Methode, in sechs oder acht Tagen schreiben z^ lehren. — \
Auf 10 Jahre; vom 29«,$cp(99a^er».
io3. utf. Nasmithy von EdUiburdi in Schottland; für eia
Mittel aie künstlichen Zähne zu befestigen. — Auf 5 Jdire ; vom
6» Oktober* . - , i«- . • •
194. if* Levien, vom London / fSkt lejn . musikalische« In»
atrument, welches er nHarfcn ' Guitarre<L nennt« ^— Auf 5 Jahre;
▼om 6* Oktober. *
19^. «A Bouchy;^ von PaiMs^rue de^'FoßsdSf^SaUfX^Germc^''
l'jiuxerrois , iVb. 29 ; für eise Maschine zar# Fabrikatien der
Drahtstifte^ — Auf i5 Jahre ; vom 6. Oktober.
196.. ji. B. Bourdeitx,' riM^tBordeaux- {GitoHde) ; für ein- Ter-
fahren der Terpentin • Bereitung. . ^< Auf 1^ Jahre; vom i3» Ok-
tober.
* . # • .
197. /. Roberts^ von Steint -Helens in. England / für einen '
Apparat zur Unterhaltung des Athmens. — Auf 5 Jahre; vom i3*
Oktober«
198. Lepetit' Lamasure , Sohn, von Rouen,* für eine Ge-
bläse - Dille- mit doppelter Umhüllung, darch. deren Anwendung
bei Hocbüfen Brennstoff erspart, und eine gröfsere Meng% Eisen
gewonnen wird. -*- Auf 5 Jahre; vom i3« Oktober»
' 199. Z>. A, Mondini, von Paris ^ pasiage ' Sainte ' Marie^
rue du Bac y für eine Maschine zum Zermalmen » Zerstampfen
19
und Sieben dJM G jpses , Zemeates erc; *-^ Auf 5 Jabre; vom i3.
Oktober.
200, Siguin^ Montgolßer tind Dayine^ von Lyon ; fürV«*
besserungen im Ziehen der Schiffe mit üxen Funliteii. — Auf i5
3ahre; Vom so* Oktober.
301. J*. Fort, votL London/ für die Verfertigung nietanener
Waisen sum Drücken* der Zeuge« ^— « Auf i5 Jahre ; toiu so. Ok-
tober.
.vi t
«02. läääepidiselle J* DecomhefouJsse , von Lfoh; fir «in
lithographisches Verfabireh^ mittelst einer fetten Tinte, welche
von einer gestochenen Platte auf den Stein übertragen wird* —
Auf^ 10 J'ahre; vom 20 Oktober, '*.;.' v
' - ' * •
203. Paiiirli, Lupin et Comp, und Ch, Seydoux , yon Paris^
nie Lepelletie'r , No, 2; für eine itVaudoise^ genannte Maschine
Eiim Kämihen der Wolle» »^ Auf iSJahröj v(om aö« Okiober.
■ ' ' ■ .' . -"■ ' .■
204. X Lanne 9 von Tornac (Gdrd) y für ein ökonomisches
Verfahren^ Öfen mit Steinkohlen eu heitaen* — • Auf 5 Jahre ^ vom
27. Oktober. '.':'. . .
...■•.... ' . . . ' ■ .. ■•
205. ji. Rouquairol und Wittwe Perier^ von -Lunel (HS-
rauh)} für einen Dcst iilirapparat , der die im W^eine enthaltene
Menge von' Weingeist tm mesaen- b'estMimt ist« — Auf 6 Jahre;
vom 27. Oktober«' '
, 206. ji* J» Letortf von ParU^ rue Fontaine ^ au ^ Boi 9 No,
S9 ; für eine Glai»mah1erei , welche" er ygeaderten Harmor auf
Glas« nennt. — Auf- 10 Jahre 5 vosn 27« Oktober.
« * .1 1
207. P, C, Valirius, von Paris ^ rue du Coq^Saint-Honori^ ^
No, 8 ; fiir> Bruchbänder ohne Riesnen und {sous - cuisseä), —
Auf 10 ^abre i vom 27. Oktober. . .
f
1
208. B. Roch^ von London , für eine neue Art Feder -Lan-
Kefte — Auf 10 Jahre; vom 27. Oktober.
209. /. P. Chauvey , von Vesoul (Ober - SaSne) / - fSr eine
neue hydraulische Maschine. -^ Auf 5 Jahre; vom 2. November.
9 1 o. Pecqueur , von Paris, rue Noire - Dame 'de- Nazareth,
Jio, 3o; für einen neuen Eingriff (engrenase) eines Badea und
einer Kette mit gelötheten Bingen , scum ZicSien der Schiffe , und
SU andern' damit in Verbindung stehenden Zwecken« — Auf 10
Jahre; vom 2. November.
tsu üf* Balastron f^Yon Paris ^ rue 7. /. Rtmsseaut Jfo. 8;
ftr.eiii« Maschine cum lamirm des Papier»« -«- Auf lo Jtfhre;
vom lo. NoTcmlier. . - .
912. Madame Ltändy von Paris f rue de Paradis^ au üfo-
raur^ iVo. io( für Verfahrungsarten cur Erzeugung derBnochen-
gallerte* — Auf 5 Jahre , irom lo. November.
si$, /• Walker^ von London^ für ein Mittel^ Schiffe auf
FlSssen und i(analen eu bewegen* — Auf lö Jahre; vom .lo.
November.
21 4* P. C. Delavigne f von Paris ^ rotonde du Templer f^\
gegliederte Schuhe und Halbatiefel mi€ wasserdiehten Sohlen* —
Auf 5 Jahre ^ vom 17. November«
21 5. /. BressjTf von Arpajon (Seine • ei • Oise) s für 'Brillen,
welche er »roiHraitfi« nennt* ^« Auf 10 Jahre; vom 17* November»
216« Laharre und Grenier^ von Paris ^ rue Saint 'Monoriy
No. 210; für eine tragbare Maschine zum Zersägen und Poliren
des Marmors* — * Auf 10 Jahre; vom 17. November.
217. Pleyel^ Vater und Sohn, von Paris r r^e Gran^-Ba-
telierCf No, a; für ein Pianoforte mit Einer Saite,, welches sie
^piano unicorde€ nennen* — ^ Auf 5 Jahre; vom 17. November.
218. & Mieff^ von Cölmar (Oberrhein) j für Maschinen,
welche den Haniund Flachs in ihrer ganzen Länge verspinnen,
ohne ihnen von der natürlichen Festigheit etwas zu benehmen.—
Auf 10 Jahre ; vom 17, November.
219. J.Ay'me, Sohn, und Philip, von Tarascon (Jthone^
Mündungen) ; für eine durch den Wind bewegte hydraulische
Maschine. — >* Auf 5 Jahre ; vom 24« Novei^er.
220. F. Jacobs^ von Paris , rue Louis ^le- Grand y No* ai;
für eine Fursbekleidung , welche er Sandalen nennt. — Auf 5
Jahre; vom 24« November*
221. JJ. Fournier^ von Amitns (Somme) ; für ein Instrument
welches er ^verbesserten Metronom« nennt« -— Auf Ö Jahre ; vom
24. November.
222. Laforesii Berryer Sohn und Komp** von Paris ^ rue
Saint' Nicolas^ No. 2, boules^ari Saint • Mariin ; für die Verfer-
tigung von Papier aus Hanf- und Flachsschewen , so \yie aus
dem holzigen Theile der Nessel , des Hopfens , der Liane und
des Mais. — Auf i5 Jahre; vom 24. November.
V
/
4 I
m3. /• 6. d§ nwüU^ vfMk PcarUf rue Croix-dt^. Petiis-
(^ampSf NiK 9) fut* om WasMirsd cur Anwendung HA allteo Ar-
ten von Hütten« und Hammerwerken« — Auf 5 3ahre; Tom !b4*
Notember.
««4* ^» Pttpe 9 tTon Paris j rue des Bons " Enf ans ^ No. 19';
für ein Planoforte ohne Saiten, mit Zu§fabe eines Mittels anr
Verlängerung des Tones« — Auf 10 Jahre; vom s4« November,
aaS« Ch» F* Brasseusf, von. Paris ^ Palais roycd^ gaUrie de
Richelieu j iVb. 3; für ein Pet8€haft mit 5o Seiten, welches noch
einer Vermehrung fähig ist. — Auf 6 Jahre; vom i. Dezember«
ts6. Hervety Tapsrniar^ Vater und Sohn, undHomp., von
jimiens (Somme) ; für die Fabrikation von seidenem Sammet ohne
Hehrseite« — Auf 5 Jahre; vom i. Desember.
«37« £*. Grvnvpi, von Paris fClos Stünt- Laxare, fauhourg
Samt* Denis/ für mechanische Verfahrungsarten zum Graviren
der Walzen für den Kattundmck* — <- Auf 10 Jahre; vom i« De-
scmber«
«48« JR« Droz , von Charleville (Ardennes) ; für ein Vorle-
gewerk cur Anwendung bei Eepe^ruhren« --- Auf 10 Jahre; vom
1. Dezember«
aap« Vernet und Gauwin, von Paris, rue Neuve - des - Pe-
tits " Champs , No» 66; für ein Mittel, den Dampf als bewegende
; Kraft , ohne Kochen und ohne Gefahr , mit greiser Ersparung an
\ Kaum , Gewicht und Kosten , zu erhalten. — • Auf i5 Jahre ; vom
j 1« Dezember«
t
j a3o« Lajbrrest^ Berryer Sohn, und Komp., von Paris^ rue
\ Saint - Claude , iVb. i^ au Marais y inr eine Maschine zur Zube-
reitung des Flachses und Hanfes ohne Hoste« — Auf i5 Jahre;
vom 1. Dezember«
a3i. Ch.P, d'Henninf von Paris, rue I^euve-Sainte-Elisa-
hethy No* a; für eine sylindriscLe Mühle zum Waschen der gold-
und silberhaltigen Asche. — Auf 10 Jahre; vom. 1« Dezember .-
a3a« Porry , Siguore^ und Komp. , von Marseille / für eine
f^fseSsemo, vsul/re - fusifere^i genannte Maschine, zur Destilla-
tion und Reinigung des Schwefels. — Auf 5 Jahre ; vom 8« De-
zember,
. a33. Brüder Joanne Mouzln und Lecomte^ von Dijon (CSte-
d*Or) / für eine Maschine , welche brauchbar ist , um die Schiffe
auf Flüssen blofs durch den Antrieb des Stromes aufwärts zu füh-
^ reu, und welche aiidi bei Wagen auf dem' Lande 9 mittelst .Dampf
oder jeder andern Bewegungskraft , angewendet werden kann; «-^
Auf i5 Jahre I Tom 8. Dezember«
ii34* B. Lehpuyer de Saint - Gervais ^ von Paris, ruc JMre"
Dame ^ des Victoires, No^ 16 1 für einen Ventilator. — - Auf 10
Jahre; vom 8. Desember.
a35. C» J* Ledru deBithune^ von Paris ^ rue dß Faübourg-
Jtt- Temple , No. 90; für einen ökonomischen Ofen, welchen er
9factoium limonadier etcuisinier^ nennt. — Auf 5 Jahre; Tomi5.
Desember.
a36. Mademoiselle P. Fournier, Von Paris ^ rue Vivienne,
No.q\ für fischbeineme Kinder-Fallhüte» welche uie :»hygidniques€
nennt. «— Auf 5 Jahre; vom i5. Dezember.
237. J. Johnson, von Paris, rue Godeau de Mßuroi, JSq*
r em Register von rollenden Anscblai "* ' '" '*^-'
lantes)* — Auf 10 Jahre; vom i5. Dezeml
6; für ein Register von rollenden Anschlagzetteln (? ajffiches rou-
" ~ iber.
«38. Brüder Risler und J)ixon, von Cernajr (Oberrhein) ,• für
eine mechanische Aufwicklung bei den Mule • Spinnmaschinen. —
Auf 10 Jahre; vom i5. Dezember« >
339. Ldger, von Paris, place de l'Estrapade, No. 28; für
Model , Patrizen , ASatrizcn und Lettern zum Gebrauch in der
Bruchdruckerei. — Auf 10 Jahre; vom ai. Dezember.
a4o. M* Carlottij von Paris, rue du Boülojr , No» 8; für
ein mechanisches System zum Stereotypiren von Musik- und an-
dern Karakteren, welches er vlfpo-mdlographie^i nennt, •c- Anf 1$
Jahr^l vom 21. Dezember.
•4i. y* L* Scinionard, von Lyon; für ein mechanisches Sy-
stem , um auf Flüssen mittelst des Stromes aufwärts zu fahren.
-^ Auf i5 Jahre: vom ai. Dezember.
242* B. Alhan ^ von Rostock im Grofsherzogthume Mecklen-
burg-Schwerin,' für einen Apparat 9 in welchem das Wasser „zum
Gebranch der Dampfmaschinen, mittelst eines geschmolzenen Me-
talles verdampft, und die Hitze des Metalls beständig regulir^ wird,
—^ Auf i5 Jahre; vom ai. Dezember.
243, /. j4. Chiavassa, von Paris, rue Alhouy^ 'ffo* j; für
einen Ofenschirm. — Auf 5 Jahre; vom 21. Dezember.
244* P* Lemaxe , von Paris ^ quai de Conti, No» 5; für
»96
nene und >erbes8<rte Appifrate, welche or i^eaiifätieurs Ltmart
et inaltirabUs^ nennt. -— Anf to Jabre; vom sg. Deiember.
945. Jacquari und Geets, von Faris^ rue Culture-SainU'^
Cathirine , No. %i } fär eine Appretur, der Filzhüte, welche sie
weicb, stark -und watserdiclit nacht. — Auf 10 Jahre; vom 29*
Dejeeniber«
946« ^. Pignet^ von Paris ^ rue des Trois * Couronnes ^ Nq^
80; für eine Lichtscfaere von besonderer Bauart, •— Auf 5 Jahre;
vom 99. Desember. -
/
■I " — '^***— wi— PWÜ^HWWBWBWPWWWp'mp'— ^^ 1 1 I .»
xni.
Alphabetisches Sachregister
«ber
den sechsten bis zehnten Band der Jahrbücher
des k. k. polytechnischen Instituts.
(BB. Dio groften rSmitehen SBahi«n bMeSehnea 4eii BmJ, die ^Mebeo fdmbdMn
und «rabUehmi die SeltensehL)
•
Abdampf . Apparat , Clektnd's , VL 526; -^ Perrier^s^
VIL3i5; -- SmUfi's, VI. 555, VIU. 243j — Vavys^ YIU.
895.
Abdrücke auf Porsellan , Fayance , lackirt^s Blecb etc* , toq
Perrichon^ VU. 3 16. •
A bküblungs - Apparat, AbeUard*s^ X. 170«
Abtritte, verbesserte, y<mDufourj VU.3i8$ der Mad« f «nac^f,
Vn. 827; von Jordan, VU. 340; von Finey^ VU. 34« J von
Marriott , VII. 347 ; — geruchlose, von Trimarche und iforand^
VU. 333 ; von Wilhalm , VII 384 ; von Ottacher , X. 246 ; vofi
Fallier, X. 246; von Huber, X. 248; von Cantwell ^ X. 288.
A b K i e h e n' der Rasirmesser ; Guiberts Paate hierzu , VIIL 325.
— Verschiedene Pulver fiir diesen Zweck , X. 139.
Absiehriomen, 8. Streichriemen.
Acbat, dessen Nachahmung von Deslyons^ X. 289,
Acide butirique, VI. 3i6, 482; -— caprique^ VI. 816« ifi%i
— caproYque , VI. 817, 482 j — codiique , IjL 171 ; — deljfhi"
nique , VL 3i5; — hirciqiie , VI. 3i6; — hydrocyanoferrique
(Eisenblausaure), VI. 844; "* kramdrique , IX«. 288$ — pectiqUe
(GallerUäure) , IX. 180$ -^ phocdnique, VI. 81 5, 488$ ^ pyro-
citrique, VI. 808; — stdarique, VI« 488.
Ackererden, VU. 166.
Aconitum lyc]octonum, IX. 281.
Actynolit, VI. 352. i
Adouciren des Gufseisena , X. 1 10.
AduIar,|VI. 85o, 35i.
Aeragranc^ VIII. 887.
Aericrerocs,. oder verbesserte Feuerherde , von Martin , VIIL
* 388.
Aerocome , VIII. 34o.
X
Affiches voulftntos, X« ^gf*
Ahlen, Mascbine sur Verfert. derselben, von foubert^ X. 389.
Alabaster, franxosischer, von Lerox^ X. a85.
A 1 ^ n n , dessen Wirkung a uif P flanaent'arben , IX. 359.
Alaunerde, flufssanre, VII. aoi. Flafss. Kiesel - Alaunerde,
VII. 309. Flufss. Bor - Alannerde , VII. 314. Flufss. Alaun-
erde-Kali, IX. 199. Neutrale schwefeis. Alaunerde im Mineral-
reiche, IX. 173. Verbindung der Alaunerde mit Harz, IX,
984. Alaunerde -Hydrat, IX. 173.
Alaun fabrihation, verheuert v<m üjffenheimer^ X« a3o.
Alaunkrystallisation, VIII. 381
Albit, VL 35i; VII, i58.
Alkohol, VI. 358, 878; VII. 186, 317; ^ dessen Veränderung
durch, ätjsendexi KaU( , IX. 369.
Alkohol - Gebisse, VI. 45&
Alkoholometer, GrÖnin^s, VI* 4^*
Alkornok- Kinde, IX. 3S3.
Alouchi -Hars, IX. 336.
Alumine hydratee res iniforme, IX« 173.
Aluminit, VI. 344*
Alumium- Chlorid, IXt 157.
Amalgam zur Spiegelbelegung , VI. 634«
Amasonenstein, VI. 35o.
Ambra, VI. 358.
Ameisenäther, VI. 378*
Ameisensäure, VI. 36o, ifiBi IX» 394« *
Ame mecanique, X. 378.
American auger, IX. 370.
Ammoniak, VIL 137; — 'boraxsaures, VH. i4i; — ^ essigs. IX.
3i5- — flufss. VII. 3005 — . flufsboraxs. VII. 3^5; — gallerU.
IX. 181; — hydrotbions. VI. 45o; — hamphers. VI- 363; —
knalls. VI. 3i3; — kohlens. IX. 194 ; — krotons. (jatrophas.)
IX. 3i6} -* molybdäns. VII..1975 — schwefelwasscrstoifiges
anthrazothionsaures , VIL iso« Flüfssaures Bor -^mmoniak,
VII. 31 3., Flufss. Kiesel -Ammoniak, VIL 3o8. Flufss. Alaun-
erde -Ammoaiak, VIL 3o5. Flulbs. Titan - Ammoniak , IX. 166.
Flufss. Tantal - Ammoniak , IX. 167. Hydrotbions. Schwefelkoh-
lenstoff-Ammoniak, VIL 118. — Merkwürdige Fälle von Am-
moniakbildung, IX. 391. Zersetzung des Amnioniaks durch 01^-
dirtes Stickgas , IX. 367.
Ammoniak - Alaun, VL 335*
Ammoniak gas, tropfbar gemacht, VI. 4^>» yH^ >9o; *- des-
sen Entzündlichkeit, VL 4^^*
Amor^oir Lasserre, X. 287.
Analyse, chemische, deren Unzuverlafslichkeit , VI. 47^9 "
von Grasgemengen mittelst des Endiometers , VL 4^^ > — ^^^
oxydirten Stickgases und des Salpetergases, von Henry ^ VIL
337; -« organischer Substanzen; Apparate hierzu: von Vnmtis
und Pelletier^ VL 46o, Ure^ VI^ 463, Caopcr ^ VL 4^3, Oaj-
Lussac und Liehig, VL 4^5.
Anatifera la e vis. Vi. 396.
Animebarz, VL 383.
7^~
2Qb
Anker, verbesserte^ von Hdwkes, VI. M^^ — . von BlacJifard
und.- Lambert f VIL 9iS.
Ankündigungen, 8. Bekanntikii^chungen«
Anortkit, VI. 35i.
Anschnürung beim Weben gemusterter Zeuge « IX. 65 ^^ 61 • .
Anstriche, dauerhafte, mit allen Farben, von Friedig X.343$
— wasserabbaltende, von Germ, X. si6i«
Anthrazit, IX, aai;.— g^schinolzen , VL 4^5, IX, 3o5«
Anti - evapörating cooler, VI. B$g,
Antimon. Schwefelantimon gibt durch Kalzination mit Auster-
schalen einen Leuchtstein IX* a53.
Antimon glas, IX* 191*
Antimonoxydul, IX. 307. A-saare, IX* 307. A-Ghloride,
IX. 193. A<>Sulfuride, IX. 192. Doppelsulfurid Von Antimon
und l^atrium, VI. 298. «Jod-Schwefelaatimon, VII. ii5« Fluis-
saures Antimonoxyd, VII.9o3. Schwefels. A., IX. 198. Flufss.
Kiesel -A. VII. a 10. Weinsteins« Kali-A. (Brechweinstein), VL
343, 455; IX. 301.
Apatit, IX. 317.
Apium graveolens, VI. 39t.
Apparat, woulfe'scher , yerbess. , VIL a36 , IX. 3ao ; — pyro-
technischer , von Bouvert , X. a8o. Apparat , um Kraft zu ge-
winnen, von Copland, VI. 549. f "" zur Anwendung bei Was-
serfuhrwerken etc. von GraulhU, VI. 55a; — zur Anbringung
an Stiefeln und Schuhen , von Tyers , VI, 553 ; — um in . mit
Bauch angefüllte Räume einzudringen , von Deane , VI. 56o ; —
2um Basiren, von Ryalls , VII. 34o; — um schnell Licht zu
machen , von Berry , VII. 340 , X. a83 ; — zum Zusammenheften
der Papiere, von Garbutt, VII. 343; — zur Ausgleichung des
Druckes. der Flüssigkeiten, von Pontifex, VII. 3*i45 — *«^
Ableitung des Bauches , von Crosley , VII. 348 ; — zum Filtri-
ren und Erhitzen des Wassers, von Swwerkrop , VIL 35o; —
«ur Reinigung dos Wassers , von Lemaire , VII. 398 ; — zur
Benutzung der sonst in den Schornsteinen verloren gehenden
Wärme, von Laignel, Villa 338; — zur Ausziehung der Salze,
von Jaiige , VIII. 344 5 "" s^um Unterricht in der Astronomie,
von Cadet , VIII. 346 ; — zur Verdichtung des Bauches , von
Jeffreys, X. 95; — um Flüssigkeiten auf Flaschen zu ziehen,
von Masterman , X. a85 ; — zur Unterhaltung des Athmens,
von Roberts 9 X. 391.
Appretir- Maschine des Wickham- VL 55« » — fnr Leinen-
und Baumwollenzeuge , von Pluchart , Brabant und Ainsworth,
vm. 339, ,
Appretur des Tuches, neue, von Lehmann, VIII. 377; —
von Wüest, VIII. 38i ; — von Pux , VIU. 388; VergU Tuch-
fabrikation.
A quamarin, VL 353.
Äquivalente, chemische, •« Stöchiometrie,
Areka- Nufs, VIL 174,
Arfvedsonit, IX. 3o8.
Argentan, X. a83.
Arguphule, VIL 3a3.
3oo
Arittolochia serp^ntaria« Vt. 886«
Armbänder aiu Draht, tob WUhelmi, VIIL 874 ; — elastiscfae,
von yeyrassaty X. «88«
Arroodiren der Baderzähne , VI. 264*
Arrondir - Maschinen, Yh 265«
Arrow -root, IX« aa8.
Arsenige Säure^ angebliches Hydrat derselben , VII. 1 16.
Arsenik • Snlfurid, neues, IX. i57»
Artemisia vulgaris, IX. aSi.
Asbest, dessen Anwendung zu Lampendocfaten und Geweben,
von Meissner^ VIII. 353, IX« ^\\^
Asche, vulkanische, VL 356.
Äsculin, IX. i85*
Askinm, VII. 330.
Astragalus baeticua, VIL 175; *«•* ein Kaifeh « Surrogat,
vin. 379,
Astrallampo, s« Lampen.
Äther, VI,o58; — Veräivlerlichheit seines* Siedpunktes , IX.
•58.
Atlas, IX. 67. Tirouflefs Atlasfabrikation, VIII. 34o«
Atomgewichte, s. Stöchiometrie.
Atropm, VII. s3o.
Ätzen in Perlenmuttei* , X. i38.'
Ätzkali. s. Kali>
Aufgaben über Gegenstände der reinen Mathematik, praktischen
Geometrie und Mechanik, VIII. 9i3.
Auflockerungs- Mas e hi n e für Wolle und Baumwolle, von
JVintgens, VII. 394*
Auftragewalzeii, elastische, der Buchdruckereien, VIII. 3oo,
Augen, künstliche , deren Verfertigung , VIII. 288.
Ausdehnung der Flüssigkeiten durch Wärme , als bewegende
Kraft benutzt, X. i23.
Ausdünstungen, übelriechende. Mittel zur Zerstörung der-
selben , von Cocqueaii , X. 288.
Ausstreichen der Bäderzähne, VI* 264«
Ausstreich feilen, VI. 264 y ^68, 969«
Axerasino, VII. 3io.
Aylanthus glandulosa, IX. 229,
Aiucarilios, VIII. 348.
Babingtonit, VII, 129.
Bade - Apparat, Ruppreehfs , VII. 400,
Bäder, ^^/ige/r^ Seebäder , VII. 384* Br^mon's Apparat zum
Erhitzen und zum Transport der Bäder , VII. 326. Tragbares
Bad , von Suwerkrop i VII. 36o. Touchard^s mechanische Bä-
der X. 282.
Baeomyces Voseus, VI. 391.
Balance crane, X. 128. «
Balance portative, VII. 3ii.
Balancier therm! que, VIL 33i..
B a 1 s a m , peruanischer , VI. 384*
Banc a broches, VIII. 35i , X« 276. ■
3oi
Bandfabriliatloii. Oormj'ir Yerfon. der Baslerbander , VIL
S6o. Verbesserung derBandfabr« von Tumfort, yil.393. Bicc/t«
müller's Verfert. der Chenillenbänder , VIII. 36a, Hoffmann' t
£IrseuguBg der Grosdetour- Bänder, VIIL 378. Verney*^ Ver»
f ert« der Scidenbänder , X. a38« GriUer*s elastische Bänder , X»
37a. — Vergl. Müh)stühle.
Banknoten - Presse, von Perkins, X« 108.
Ba^regin» VI. 3i9
Baroskop, Prechtl's y Qemerliiuigen über dessen AnwenduBgi
IX. ja8.
Harrel engine, X. a8*
Baryt, VII. 227- — - Unterscheidung desselben vom Strontian^
VI. 469. — Dessen Trennung vom Strontian , VII. a^o. Darstel*
Jang oes BaiKy tes and der Barytsalze , vom Grafen Salm und
Reichenhach , VII. 366 , X. ao5 , 273. Baryt , arsenih saurer,
leuchtet im Danhein nach dem Glühen ^ IX. a5a $ — brenzlicb*
^ sliron^ns. VI* 3ioj — . cyans. VI. 3025 -r- flufss. VII. aoo; -—
hamphers« VI. 363$ — hnalls. VI. 3ia, 3i3; -^ hohlens«, durch
Kunst hrystallisirbar , VII. i83; — anderthalb kohlens. IX. 161 1
— hrotons. (jatrophas.) IX. 3i6$ — mangans. VII. 194; — phos-
pbors. (intermediärer saurer), IX. ai8; — salss. VI. 337, ^^I*
227; -* schwefelwasserstoffiger antbrazothions. VII. laa^ —
urans. VI. 4a6, VII. f43. Flufss. Bor-Bar/t, VIL ai4. Flufss«
Kiesel - Baryt, VII. 208, Verbindung des Barytes mit HarS|
^ IX. a83.
Baryte - Galcit, VII« 124.
B a r y n m. Schwefel - B. VL 3a8 9 VII. 139. Döppelsulfurid von
B. und Kalium, VI. 296; von B. und Kupfer, Vi. 299; — von
B. und Eisen , VI. 299 ; -^ von B* und Blei , VI. 299 } r«* von
B. und Natrium, VI. ^^\.
Bas jarretidre^, VII. 33 1,
Bftslerbänder,s.-Bandfabrikation.
Bajfs geige, verbess. von Lahbaye , VII* 3lio.
Basthüte, Hartwigs ^ VUI. 38o.
Bastwisehe, neue , von Euppert, X. 256.
Bauart, feuersichere , von uÖgelmülUr , VII. 376.
B a u h o 1 e , Bestimmung von dessen Kubikinhalt ^ von Rogers^
VII, 340.
Baumwolle, chemische Analyse derselben, VI. 358.'
Baumwolle nfabrikation« Über die Maschinen^ durch
mrelche die rohe Baumwolle von ihren Samen gereinigt wird,
VII. 293. Lehoulfs Maschine zur Bearbeitung der Baumwolle,
VII. 3i2. BrevÜlier's Baumwoll - Putsmascbine, VIL 352. Neue-
. Auflockerungs - Maschine von Winigens^ VII. 394. Bodmer*s
Vorbereitungs- , Streich- und Spinnmaschinen , von Kramer
und Komp. X. 248. Maschinen cur Bearbeitung der Baumwolle,
von Ternaux^ X. 281«. Maschine zur Beinigung der Baumwolle,
'von IVeifs, Herter und Ranzurer, X, 206. — Vergl, Seng-
maschinen und Spinnmaschinen.
B^a umwolle -Surrogate, von Leboujer und Selligue , VIII*
347 j — von Blaschke, VIII. 389.
Baurifstafeln, Bernard's, VIL 353,
302
Beifufs - Wnr«©!, EL «3i.
Beinschware. Verbest. Bereitnng desselbien, von Saint-Crieq -
Cßz^aux , VIL 3m; — Ton Mayer, VII. 38i.
Belianntmachoiigen, öffentliche. Neo^ Art, solche s« ver-
anstalten, von Harris <t VII. 348; von Vandes^orde, X. 990.
Beleuchtung. Neues Beleuchtungs - System von Vwien , VII.
3i5. HatoptrischeStra(!senbe4euebtung von Bär und Moser, VIL
379, X. 273, Verbess. Beleuchtungs - System von Chalet^ VIIL
' 349. Schmidts Stiegenbelcuchtang , VIÜ. 393.
Bensoe, VI. 383.
Benzoesäure, VI. 958, 4189 4^99 4^5; VII. 134« 229; IX.
190. '
PerbcritBen - WnrBel, VII. 17«,
Berechnungs -Apparat, geometris^er , von Posener^ VII*
.357. . • >
Bergbntter, VI. 345. I
Bernstcinf irnifs, dessen Bereit, von Heckmann., VII.S91.
Bernsteinsaure» VL 4^9*
teertram - Essig, Grßn'^ Vn. 388.
Beschlag der Pferde , verbess. von Dickinson , VI. 557.
Betten, elastische , von Regnard, VII. 320; — von Delan^e,
VlII. 348.
Bettdecken ^ seidene, von- Gas y VIIL 395,
Bettstätten, neue, von Graf j VII. 372$ für Hranhe, von
Rawlin's , VI. 553.
Bet^zwillich. Verfahren beim Weben desselben , IX. 72.
Beutel. '' Mechanismus zndferen Verfertigung, von FaivrCf VIL
33i.
Bevcau uniVersel,X. 97*
Bewegungs - Mechanismen, neue, von Brown ^ VI. 56i,
VIIL 343; Rpdier, VIL 327; Allard, VIL 33 1; Pillard;. VIL
332 j Isaacs, VIL 338; Waiteldr- WaJtrelot , VIIL 343; Chaus-
senot, VIIL 348 f Ferrand., VIIL 35i ; Äein^cÄ^r- und Ritle§'i «^
Schönfeld, VIII. 358; Bernhard i VIIL Zyo ; Gärber^ X. 2575
Bodmer^ X. 275; Gahiroux, X. 277; Giitdiicetli ^ X. 278.* Neue
Bewegungs -Methode zur Anwendung bei Maschinen, von Har*
fur und Baylis , VI. 65i.
Bibergeil, Analyse von Konlirementen aus Bibergeil^euteln,
IX. 241. .'■•*'
Bibliothek des ' polyteehnischen Instituts , X , ix , x , xvi.
Bierbrauerei, verbess. von Besetzny , VIL 36 1 ; Glaubens-
werth und ühel, VIL 364; Lafite, VIL 364; Freih. von Kö-
nigsbriinn, VII. 38 1; Esüer, VIL 388; Mosing, VIIL4o5; Gürt-
ler und Schramek , X. 241; MerkUy X. 241; V^glt X. 265«
Knezaureks und Steiner's Methode, das Malz zu extrahiren,
VIL 363. Pack's Dampfapparat , VIL 365. Rufs'wurm's Malz-
darrofcn, VIL 373. Dickinson*s Apparait zum Klären des Bie-
res, VIIL 239. Dietrich's verbess. Malzdarre, VIIL 371. Ur-
lys verbess. .Malzbereitung, VIIL 40^* Huth's neues Getränk
tinter dem Nahmen Broyhabn, X. 258. EsÜer's Bierveredlungs-
Methode , verbess. von Felix , X. 265.
3o3
Bildhauer • Arbeiten; neue, des Chauss^ier, VII. 5ii;-«
Lölxerne, deren Nachahmung, VIII. 3t5.
Billard, verbess» yon Selka^ VII. 37ß, VUL 391«
Bindelli di Basilea, VU. 36o. .
Biotiil,/IX. 178«
Bischof, dessen Bereitung von Bertholi , VIH« 38a*
Biscult - Email, Egerlnann's , VIU. 886»
Bitter ercie , flufssaure , . VII^ 200 ; -- kamphers. . VI. 36s $ — ^
kohlens« in Blasensteinen, VI. 3a3;— * phos^hors.IX. 317. Schwe-
felsaure Kali -Bitter er de, IX. 196* Flufss. Bor-Bittererdc, VII«
ai4. Flufss. KieseKB. VII. 209. FloTss. Titan -B. IX« 166,
Flufse. Tantal-B. IX. 167. Vorhindung der Bittererde mit Harsj
IX. a83« Bittererde > Hydrat, IX. 2o3.
Bitterhalh, IX. 2o3.
Blanc metalliqueX. 290«
Blasenoxyd, VI. 877. VIL i35.
Blasensteine, s, Harnsteine«
B 1 a s e n s t e i n s ii u r e, VI. •364*
Blas en Würmer, VI. 397.
Blasinstrumente, verbess« von ColUr^ VI. 559 j Shaw VIL
347; Riedl und Kail^ VII. 39 a. Neue Klappe für Blasinstru-
mente, von Schulz^ VIIL 373, X, 274.
Blattwender, mechanischer., von Purroclie , VIL 3«8, •
Blausäure, VI. 435, VII. 228. IX. 824.
Blech vv alzwerke, verbess. von Sartory , VII. 892.
Blei. Blei-Pro toxyd , VL 4^4* Verhalten des braunen Bleioxy«
des gegen schwefliche Säure und Weinsteinsäure , IX. , ^^\4
Schwefelblei VI. 33i , 4^4* Neae Schwefeiungsstufe des B1ei<es,
VIL' 11 J. DoppoJ • Sulf nrid von EÜei und Natrium VI. 2984 — •
von B. und Baryum VI. 299 Selenblci , VII. 126, 127. Dop-
pel- Selenid von. B, und, Kobalt, VU. 121; — von B. und Hu«
pfer VII. 127J — von'B* und Quecksilber, VII. 127. Bleiehlo-
rid, natürlich vorkommendes, IX. 177. Natürlich vorkommen-
des Bleioxyd -GhlorbJeji, yil. i25. Bleioxyd, b renzl ich - zitro-
nensaures VI. 3io; — cyans. VI. 3o4^ — chroms. IX. 258 > —
bas. chroms. IX. 2qo,; '^^ fiufss. VU«, 2o3 ; — kamphers. VL
363; — kohlens. VI. 434 ; — sanr* kohlens. IX. 1 63; — krokons«
IX. i83; — schwefeis. dessen techi^ische Benutzimg Yon^Balling^
X. 2375 — Schwefel - kv>hlens. VII. i63, IX. .2i3; -^ urans.
VL 426. Flufsäaures Bor -Bleioxyd, VIL 214. Flufss. Kiesel-
B., VIL 210. Flulss. Titan -B. IX. 166. Flufss. Tantal-B. IX.
167. Verbindung von flufss. Bleioxyd mit Bleichlorid, VIL
2o3«
Bleichkunst. Turner^s und Angell's verbess. Bleichprozefs,
VL. 556, Entfärbung d^r Leinen- und BaumwollenstoiFe , von
Slrau/s , VIIL 364.
Bleic.hmaschine für die Fapierhadern , von Galvani, VIL
^394.-
Bleierze\ phosphorsaure und arseniksaure, IX. 2i3, 217.
Bleistifte, deren Verfert. mitf;elst einer Maschine, von JViU
dauer, X. a47.
BUistifthalter, Le/ran's, VII. 323.
3o4
BleistifCrohr, von Sawkin's und Mordant, VIII. ^Ifi.
Bleiweifs- Bereitung von Salomon , VII. ^i5 ; RebctdVlIm
3i8; Warhöltan und Bruchs, VIL 355; Sadler, VUL »67;
Emperger^ X. 197, aöS. ,
BleiKücker« dessen Fabrikation , verbess« von Merz 9 X« a56. .
Blende»«. Zinkblende.
Blumen, künstliche, deren verbess. Verfert. von Rouyer^ VIII.
3S7; — aus Fischbein,- Ton BernardUrei VII. 3305 — aus Pa-
pyrus, von Denei^ers, X.a89; — aus Goldschlägerhaut, von Pe»
tit, X, 290.
Blumentöpfe, verbess. Gays, VII. 368.
Blut, dessen chemische Untersuchung , VI. 391. Vergleichende
Untersuchung des Arterien* und Venen -Blutes, IX« 241»
Blutroth, IX. a88.
Blutwasser, ohlhältiges , VI. 399.
Bobbin *net, VII/ 399, VIII. 383, X. 237; dessen Verferti-
gung; IX. 335. Maschine hierzu, von Robinson und Mosley^
X. 379. Verzierung des B. von HJeathcoat , X. 383.
B o b i n o i r , VIII. 339-
Bohlendächer. Über die Konstruktion derselben , X. 81 •
Ihre Vorzüge vor den gemeinen Dächern , VII« 80.
Bohnen Wurzel, IX.* 339.
Bohrer, neuer, des Church, VIL 348, IX. 370; von Lee, X« 383.
Bor, 8. Boro n.
Boracit, VI. 345.
Borax, VI. 338, VII. i4t.
Borax säure, VII. i35 , IX. 193 , 271 ; — in Mineralien , VL
3i^2 5 — (lufssaure VII. 3H«
Boron, VII. aa3, 325. Boron-Sulfurid, ViL 19$: B,- Chlorid,
VII. 111.
Borten. Mechanismus zu deren Verfert. vtin Piunarest und
Brunei, VII. 336. Deren Verfert. mittelst der Jacquart- Ma-
schine, von Maschigg^ VIII. 384- Borten, neue, von Hittichy
VII. 36o5 — krumme, von Herzoge X* 33o, 271 j krumme, von
Kinnesperg^r , VIIL 393-
Boudtnerieäbobine eo mm a n d e e , VIII* 35i.
Bo.ugie diap hälfe, VII. 311.
Bougies oxigen^es, X. 377.
B o u r r e de 1 a i n e v IX. 41^1 , X. 373«
BracÜe, beim Feldbau 4 deren Ersparung oder Verminderung,
von Rofsmann , VIII. 356,
Branntweinbrennerei, verbess. Von Knezaureck und Stei-
ner , VII. 3635 Jiähnisch, VIL 373: Felix ^ VIL 38», X. 370;
Dahm, VUL 376; Feufset^ , Ylll. '^B, Emperger, VIIL 398;
Schmidt , VIII. 398 , Bloch / X. 334 > Wihiernitz und Sorer , X.
a4o > Gürtler und. Schramek, X. 341 ; Ehrenfeld, X. 35*. Brannt-
l "wein aus Kastanien, Eicheln etc. ,- von Schon und Ruziczka,
VII, 357 j — aus Bierhefen , von Schwarz , VIIL 355 ; — - aus
Stärke, von Bickes , X. 2471 371; — - aus Möhrrüben, von
Tauber, X. 259. Rektifikation des Branntweins oh'ne Wärme,
X. 133, Pack's Apparat, mittelst dessen Bier und Branntwein
zugleich erzeugt wird, VIL 365, VergL De« tillirap parat.
\'
3o5
Braunstein liefert mit eisenblaus&urem Kali ein entzündliches
Gemenge, IX. a5a. '
Brechraascfainen,s. Flachsbereit.ung* . ^
Brechwejnstein, VI. 343* 4^5, IX. aot.
Bi^ennhoiz-Verkleinerungsmaschine der Gesellschaft*
Fborus^ VII. 382 j' — Ofenheim' s, X. 228. i ,
Brennmaterial, neues, von Sunderland^ X. 171»
Brensessiggeist,s. Essiggeist, brenzlicber,
Brieftaschen aus Draht , von IVilhelmi , VJII. 874.
Brillen, s. Theaterbrillen» Regnaudiit*^ neue Brillen,
X. 287. Bressys neue Brillen, X. 293.
Brochantit, VII. i3o.
Bronze, antike , analysirt , VII. 1 40«
Brooki t, IX. 176.
Broyhahn, X. a58.
B r u c h b ä n d e r r GawarCs VI. Ö59; Wickham's^ VIII. 343 j Four*
nier*s VIII. 344» Marin' s^ X. 2765 von Fcderius X. 292.
Brucin, VI. 870.
Brücken. Beschreibung einiger Hängebrücken, VIII« 262«
Hängbrücke aus ledernen Seilen, X. i66.
Brückenwagc, von Schwilgue , YII. 829* ^
Brüle- tout, VII. 3i3.
Brüniren der G e wehr lauf e , X. 148«
Brunnen, verbess. Von Liißger^ X. 271. \
Brust, künstliche, von Chapelle ^ X. 280. *
Brustgürtel für Damen, verbess. von Fallier, VIIL 363«
Bryonia alba, VI. 887.
Bryonin, VI* 3 18. ,
Buchbinderkunst, verbess. von Selka , VIII. 363.
Buchdrücke rkunst. Druckmaschinen' und Druckerpressen
von: Applegath, VI. ö5o, VII. 838. VIII. a45 ; Hope , VI. 55i,
Ratsch, VII. 3io; Taylor, VII. ^id} Pinard, VII. 020 ; Dunne^
VIL 320 j Church, VII. 338^ Parkin, VIL 34a; Hromatko,
VII. 36 1> Frapid, VIII. 842; Selligue , VIII. 344$ Smith, VIII.
345; Didot, VIII. 3475 Bettoni, VIII. 37Ö ; Bwffet , X. 28Ö.
Lee's Apparat zur Buchdruckerei, VII.' 33o. Verf((»rt. der ela«
stischeif Auftrage walzen , VIII. 3oo. Mittel zur Trennung der
fest an einander hängenden Lettern, VIII. 271. Didot s Kursiv»
Lettern, VI. 5 12. Einige Methoden des Stereotypendruckes;
VI. 5i3, De Paroy'j neue Methoden der Stereotypie^ VII. 3i8.
Reinhard' s und Mertian's Verfahren , mit zwei Farben zu druk*
ken, VI. 61^. Leger's Patrizen, Matrizen und Lettern , X. 295.
Car/at^i'^ Stereotypen, X, 395«
Buchdruckerschwärze, verbess» von Mussard , VII.^ 355#
Bücher. Bys Apparat zu deren Erhaltung ,, VII. 34i*
Büchsen in Form von Büchern , von Simon , VIL 3 1 3«
Bucklandit, VII. 1 29. ^
Bürsten, verbess. Verfert« derselben von Sesser , X* 244*
Butirin, VI. 482.
Butter, VI. 432; ~- deren Behandlung und Aufbevrahrang, Ton
Gautier , VII. 821. ,
Buttersätire, VI. 3i6, 482,
3o6
CaTefaotourt Lomar«, X, «^.
Galomal tvird durch Salmiak- und KocbaaUlaug« lersetot, IX.
a6a.
Calorique ignee, VII. 33i.
Camera obacura, verbess. von Chevalier , VII^ 3i8.
Canolla alba, VIL 173.
Canellin, VIL 173.
Cannel coal, VI. 359.
Cary opbyllin, IX. 187.
Castia occidentalia, IX. «33.
Gavolinit, IX. 177.
Cedrela- Binde, IX* u3s,
Gera de Palma, IX. qBi.
Gerer. Neues cererbältiges Minerat, VII. is8. Flufss. Cerer-
oxydttl, VII. ao3. Flufss. Gereroxyd VIL so3.
Geroxylon Andicola', IX. a8i
Gerulin, VL 38t.
Ghabasit, IX. 2o5. ^
Ghalliolitb, IX. 917.
Gbampagner -' W ein, s. Weinbereitnng.
Ghaussure aaticrotte, VIL 33i • Chaussure a rickaiifföir,
viii. 347.
Ghenillen- Bänder, s. Bandfabrikati^n.
Ghevalorifere, Vn. 3iö.
Ghildrenit, VIL n4-
Ghina • Alkaloide, neue, DL i85* ' *
Ghina bicolorata, IX. ^33.
G hinin, VL 369, 373, VII. 93 1 , IX. 287; — Salpeters äures,
VL 431 j — schwefeis. VL 43o, 456, VIL 146.
Ghitiii, IX. 188.
G h 1 o r , dessen Fabrikation von Carpentier - Leperre , VIL 3a9.
Ghlorkrystalle , VI. 332. Ghlorgas tropfbar gemacht, VI. 408,
yil. 190. Ghloroxydul - Gas tropfbar gemacht, VL ^\\* Ghlor-
schwefel, IX. 192.
Ghlorometer, VIL 267, 271.
Ghokolade. Angiello*s Osmasom «Ghoholade , VIL 382.
Gholestearin, ein Bestandthell der Galle , IX. 190.
Gbristianit, IX. 177«
Chrom, dessen Anwesenheit im Flatinerze, VL 32 1. Flufssau-
res Ghromosydul, VIL 2o3. Flufss. Ghromoxyd, VIL 2o3.
Flufss. Kiesel - Chromoxydul , VIL 210. Schwefeis. Ammoniak-
Ghromoxyd, VII. 118.
Chrometsen, yiL i63, IX. 218.
Chronograph von Rieussec , VIL 3ii.
Chronometer von Lassieux , VIL 824«
Chrysoberyll, VL 353.
Chrysolin, VIL 323.
Ghjrysolith, IX. 210. *
Giment romain, VL 610, X* 278.
Ginchonin, VL 870, 873, VII. 281; -^ phosphoraaures , VL
/|3i;-^ Salpeters. VL 43i ; — schwefeis. VL 480, VII. i45.
Verbindung des Gi^chonins mit Harz, IX. 283.
3o7
Giro a giberne, Vllf. 546.
Ciseaua bascule, VII. 3ii.
Glaque, VII. 33o. Claques articulds, X« 277.
Gleavelandit, VI. 35i. ,
Glef toussaint jumelle, VII. 33o.
Godeate de Morph ine, IX. 171.
Cöleßtin, VII. i53.
Golocintin, IX. 187«
Gomforter, X. a5i*
Gonseryateur de la Cjhaleur, VII. 333.
Gonvolvulus arvensis, VII. 387; — sepium^ IX. aSo*
G p a l c h i - R 1 n d e , IX. 33^1.
Gorail ra^f raichissan t de Paris , VII* 324*
Gosmoramen, HaiorCs 9 VII. 327.
Gotunnia^ Cotunnit, IX. 177.
Oouche miraculeuse, VII. 33i.
Coutcau a dolcr^X. 23o.
Gravatten,s. Halsbinden. ^
Greme cosmeti q u e du Bengale^X. 290. ,
Grcmor tartari solubilis, IX. 202.
Groton suberosum, IX. 232; — tiglium, IX. 3io.
Gudbear, s. Persia.
Gjaa, VI. 4^5. Cyangas tropfbar gemaoht, VI. 4*2, yll. 190. ,
Ne«e Cyan- Verbindungen, VI. 292, IX, iSg.
Gyanige S^äure, IX. 223.
Cyanoferre, C'yanof errure, VI. 344«
G y a n o u r i n £ , IX. 290.-
Cyansäure, VI. 3i3, VII. i46, IX. 222; — deren Salze VI.
3o2, VII. 146.
Gyscic oiyde, VII. i35. .
Dachdeckung, verbess. von Wittmann, VIII. 367 ; — neue,
mit besonders geformten Ziegeln, von Altlechner , VIII. 36i. ,
Metallhomposition zum Dachdecken, von' Pgpe , VI. 552 , von
Pew , VI. 554. Demuih's Maschine cur Dacheindeckung , VIII.
407. Rapier zum bedecken der Gebäude, von Forbes , X. 282.
Dachschindeln, s. Schindeln«
Dah,lin, VI. 3i8, IX. 809.
Damaslaine, VII. 364, VIII. 354*
Damen hüte, s. Hüte.
Dai^pf, s. Wasserdampf.
Dämpfe. Menge der latenten Wärme in denselben, VI. ^no:
Dam^pfapparate^ verbess. von Smith , VI> 555 , Surry , VI.
558, Johnson^ VII. 345, Bernhard, VII. 36i , Fowler , VIII. .
338, Tourasse ^ VIII. 34 1* Dampfapparat zum Abspinnen der
Kokons, von Gensoul, VII. 33i. '
D a n^p fgeschütze, VII. 342, VIII. 292 ; — verglichen mit den
gewöhnlichen Geschützen; IX. 1.
Dampfkessel, verbess. von Fisher und Horton^ VI. 555, VIII.
345, Partridgey VI. 55o, Furnival^ VI; 56 1 , Heath, VII. 824,
Halon^ VII. 325, Maudslar vtnd Field, VII. 347, NachfüU-
20
3o&
Apparat, Ton Jeakss , Tl. 556. X>e Jough^s Hesselofeiif VH.
339.
Dampfkochapparate, JFeinherger's ^ VIIL 393.
Dampfmaschinen, neue oder verbess* von Johnson, VI. 549«
Peel, VI. 653, Perkinss VI. 654, Bower , VI. 666, fVigsion,
VI. 557, Christie und Harpur, VI. 558, ÄaZZ, VH. 3ji , 34o,
VIIL 35 1, ÄemÄaWer, VII. 3i6, Cr^wtt, VII. 3ao, Fremot,
VII. 3«i, Collier, VII. 3*3, Halette , VII. 333, Revon \xn& Mou-
linie, VII. 335, Vaughan, VII. 341, Paul, VII. 34a, AT Curdy,
VII. 344 , Taylor , VII, 344 * Foreman , VII. 346 , Alejre , VII.
346, Moore, VII. 348, Grafen BreßUr , VII. 397, DieU, VIIL
340, Hanchett, VIIL 348, Scholl uad Luz, VIIL 386, Reinscher,
X^ 228 , Neuling und Kuhitscheck , K. a35 ; Bruschetli , X. 267,
Aynard, X. 179, Hamy, X, 280, Raymond, X. 283, Pecqueur,
X. 285, Richard, X. 287, Vernet und Gauwin, X. ^^^, Alban,
X. 296. Jessop's elastischer Kolbea für Dampfmaschinen , VI.
*65i. Anwendung der Dampfmaschinen zum Betrieb der Hütten-
werke , von Jeandeau , VII. 326. Anzahl der Dampfmaschinen
in und um Glasgow, X. 1 10. Betrieb der Dampfmaschinen dureh
flüssige Kohlensäure, IX. 106.
Dampf raketen,^ von Perkins , VIIL 298.
Dampfschiffe, verbess. von Price , VL65i, Renaud-Blanchet
VIL 317, Danre, VIL 829, Gueroult , VIL 334, Girard, VIL
356, Tourasse, VIIL 34i , Gelinsky , VIIL 342, Tessier , VIIL
349, Bourdon, VIIL 35o, Dolman, VIIL ^5o, Granier, VIIL
35 1 , Morgan, X. %b% ,' Bourdeil - Desarnod , X. 279, de Mire^
mont,,X, 281, Delisle , X. 286.
Dampf wägen, von James , VIL 342 , X. 282 ; von Hanchett,
Smith und Gordon , X. v86 ; von ßurstall y X. 288. Bemerkun-
gen über einen Dampfwagen, X* 1^6. Kräuterer^s Ofen' für ei*
nen Dampfwagen , VIIL 369»
Daphno alpina« IX., 234»
Därme, deren Zubereitung, von Zweybrück, X. 264.
Darrofen, verbess.. von Rujswiirm , VIL 878 , X. 273.
Davyin, Davyne, IX. 177.
D a w s o n'sche Räder, IX. 346.
I^ e c k e n , brochirte , yon Harn , VIL 898.
Dekatirmaschine, s. Tuchf abr ikatj on«
Delphinin, schwefelsaures und salss. VI, 876.
Delphinsäure, VL 3i5. .
Deposit a Ire de parapluie, VIIL 35 1.
DestilHr'apparate von: Perrier , VIL 3i5, Lantelme, VIL
824, Siainmarc , VII. 34o, Freih. v. Königshi^unn und Römers^
hausen , VIL 867 , Glaubenswerth und ühel , VIL 358 , Linber-
ger^ VIL 869, Jäckel, VIL 877, Hanel, Vll. 38 1 , X. 270,
Strnadt, Vit. 887 j X. 248, Bouchet- Viols, VIIL 846, Baron,
VIIL 347, Tauchouzin, VIIL 35 1 , Boden, VIIL 355, Winter-
nitz, VIII. 367, Hirnschall, VIIL 867, Freih. v. Königsbrunn,
VIIL 870, Felber, VIIL 877, Beriliold, VIIL 882, Lewin, VIIL
4o5 , Fögl , X. 258 i Lustrac , X. 276, Serton, X. 277 , Mannet,
X. 280 , Sudre , X. 287 , Rouguairol , X. 292 »
Destinir<'Pro2ef8, Winter's, VL 553.
3oQ
t
Diabetes - Zucker, VI. 556^
D i a m a n t an , angebliche Bildung Ton, Tt. 4>^-
Digitalin« YIL i3i.
Diorama, Haton's, VIL 8*7; — Arrawsmith*s , VII, SSy.
Dipl Ott, IX. ao4.
Disparait, VII. 3i2i.
Dochte, patentirte, Dafotu^s , X, 14ÖJ ^— hohle, von PooU,
X. i5o; von Hannl , X. i5i. ^
Doppel -Perspektive, Fbigtländer's, VIL 878 3 — verbess.
von Wiedholt und Schwaiger , A. a35.
Doppel - Sulfuride, VI. 996»
Dosen, neue Verfertigungsart von Bajohr, VIL 359$ — in Form
der Bücher, von Simon, VIL 3i3.
Doublirmaschiäe, BadnalVi , VIL 899 $ — Collier* s , VIII.
343 ; — HallanCs , VIIL 845.
Dracooin^ IX. i86.
Drague fran^aise« VIL 820.
Drahtarbeit CvU, neue , von Philippi , X. ^^5*
Drahtbrüchen, s, Hängebrücken.
Draht g,e flechte su Arn&ändern , Brieftaschen u. i, w. , von
FraÄrfmi, VnL374.
Drahtgewebe, von Angeli und Pfundmeyit , VIL 358.
Drahtseile, von J^rite,' VIIL 875.
Drahtstifte. Maschine zur Verfert. derselben , von Laroche
und Monnier, VII. 3ioj von Chevenier , VIL 827; von Brujr"
sei, X. 282; von Mengin vatd Petitjean , X. 289; Yon Bouchjr,
X. 191.
Drahtnieherei. ü/ts^fraZ/ef 5 Drahtzieheisen, VII« 323« Gia-
nicellVs Verfert. der Klaviersaiten, X» 961.
Drap d'ete, VIL 828.
Drap «phenix, VIL 81 2. ,
Drechslerkunst« Vorrichtungen tum Einspannen auf der
Drehbank , VIIL 287 , X. 98.
Dreiecke, sp' arische ; Bemerkungen über ihre Auflösung , VIL
86.
Dreschmaschine, Guillaume's , VIL 81 9 $ — Goodset's, VIL
840 5 — Mondellino's , VIL 878 ; — BilleforVs , VIIL 887.
Druckerpressen, s. Buchdruckerkunst.
D r.u ckerschwärze, deren Bereit, von ßergofihftioux ,' VIL
824 5 — raffinirte, von Nowotny j X. 244 i — neue, des Beiuschi,
X. 266.
Druckmaschinen, s* Zeugdruckerei und B u c h-d r u k-
kerkunst. Wappendruck - Maschine von Kubitscheck und
Loos ^ X. 2705 von Laos und Leskier^ X, 288.
Druckmesser für koraprimirte Gas- und Dampfarten , VI. j5o4*
Pruck «> Streichmas chfn e , s. Streichmaschifte*
Druckwerk, verbess. von Wunsch , VIL 876.
Dünger, neuer , von Ranque , VIL 828 j -^ von Petri , \^1IL
880 ; — von Huherj X. 248«
Eau d'or, X. 277, Ean de la säinle MUance <, X. 287.
3io
£beii6, fchisfa, als Bewegungs- Mechanismus, von Reinscher
und Ritter von Schönfeld , YIll. 358.
Ecarasse, X. 276-
Edelsteine, deren Nachahmung , von Bishop , X. a8o ; Ton '
Schelheimer , X. 290.
Edingtonit, IX. 174.
Egerie, ein neuer WolJenstoiF, von Hkrmann^ VIIL 388.
Egge, vcrbess. von Finlayson , VII, 336. ^
Eibischwurrel, IX. 23i.
Eier. Analyse der Luft in den Eiern , VI. 396. "
Eieröhl, VL383.
Eingrif fzirhel, X.99 i3, i5. .
Einkorn (Triticum monococcon) , IX. 240.
Einpassiren, s. Einreibung. ^
Einreihung der Kette beim Wehen gemusterter Zeuge , IX.
55, 60.
Einschlag, s. JW ein-Einschlag.
Einsetzen {des Eisens) , VIII. 334*
Einspannen (auf aer Drehbank), s. Drechslörkuni t.
Einspannvragen, Pergamenter' s , VII. 383.
Eis, dessen Krystallform, VI. 421. f^a/Zance*^ Bereitungs-Me-
thode, VII. 336.
E i s b i e r , Merkte's , X. a4* •
Eisen, im feinpulverigen Zustande ein Fyro|ihor, IX. a5t. Mit-
tel , das Eisen vor Rost zu schützen , von ^llamand , VII. 333.
Glühspan oder Eisenb ammerschlag, nach Berthier eine eigen-
thümliche Oxydationsstufe, VII. i36. Schwefeleisen, VI. 33i.
Wirkung des Schwefels aufglühendes Eisen, VII. 184. Neue
Ef sensulfuride , VI, 294. Doppelsulfurid von Eisen und Baryum
Vit 299; — von E. und Kalzium, VI. 2995 — von Eisen und
Natrium , VI. 299. Dreifaches Sulfurid von E. , Magnium und
Kupfer , Vi. 299. Legirung von Eisen und Zink , VI. 333. Dop-
pel'Gyanid von E. und Tantal , IX. 159. Eisen, arseniksaures,
» VI. 339, IX. 216 j — blausaures, im Urin, VI. 323; — phosphors.
IX. 217. Ejsenoxydul, fiufss. VII. 201 5 — schwefeis. s. Eisen-
vitriol; — tantaligs. IX. 309. Eisenoxyd, fiufss. VII. 201;
— kamphers. VI. 364. Wirkung der Schwefelsäure auf schwe-
felsaure Eisensalze , IX. 2^g. Flufssaures Eisenoxyd -l&ali , IX.
199. Fiufss. Titan- Eisenoxyd« IX. i66. Fiufss. Kiesel -Eisen-
oxydul, VII. 209. Fiufss. Kiesel- Eisenoxyd, VII. 209. Schwe-
fels. Alaunerde -Eisenoxydul, VI. 336. Schwefels. Ammoniak.
.Eisenoxyd, VI. 3oi, Schwefels« Ammoniak - Eisen ' Zinkoxyd^
VI. 3o2. Verbindung des Eisenoxydes mit Harz, IX. 283.
Eisenbahnen, ihre Geschichte und zweckmäfsigste Konstruk-
tionsart, VI. 99. Verbess. Eisenbahnen von: James , VII. 339,
Snowden, VII, 3615 Palmer, X.«ii3) Schuster ^ X. 245, Jfüi-
ler und Waickmann^ X. 266, Cordier, X. 276; Sargeant, X.
281.
Eisenbereitung,' verbess. von Rees- Davies , VII. 325 , Le*
coury VII. 333} Luckock , VII. 342; Hooton^ VII. 343 > tPonsar-
din , X. 276. Spencer's Ofen zur Bereitung des Eisens , VII.
340. Neue Mittel zur Fabrikation des Stabeisens, von Thontas,
3ii
VII. 826. über das Ausschmelzen des Eisens mittelst Steinkolv
len, VIII. 3^9. Mittel zum Waisen der Eisenstan^en für Eisea-
bahnfen, ron Manhy und Wilson^ X« 285. ,
Elsenblansaure, VI. 358; — deren Salxe, VI. 344*
Eiscngiefserei, verbess. von Churck , VII. 34^ 9 X. 1 38; tob
Reijser^ VIII. 899.
Eisenhamni erschlag, VII. i36.
E i s e n h u t (Aconitum lycoctonum) , IX. 23i •
Eisenmangan, phosphorsaures , IX. 178.
Eisenpecherz^ IX. 916,
£iseni:ost, ammoniahhaltiger , VI. 41B.
Eisens^ nt er, IX. ai6.
Eisentaue, a. Taue, eiserne, und Ketteiicauc.
Eisenvitriol, IX. %^% ( — in der Form des Alauns Itrystallisirr,
>IX. a6i.
£ i w e i fs ^ Versuche über dessen Gerinnung , VI. 43i } — ist ein
Ferment sur geistigen Gahrung, IX. «63.
Ekebergit , IX. aö6.
Elain, VI. 457. "
Eläochalkographie, X. 319. \ .
Elektrisität, bei chemischen Wirkungen ,, VI 4^^ * I^* *^3*
Elektrifiitäts- Entwicklung in kleesaurem Kalk, IX.a56* Zerstö-
rung der Blasensteine durch galvanische El., VI. 419*
Elemihars, VI. 383.
Elfenbein - Surrogat, Heckmann's^ VII. 891.
Elixir Ae rose de Paris, VII. 3ti.
Email, neues, von Egermann^ VIII. 386,
Emetin, VI. 37«, VII. 1 35, IX. 3i5.
Emmer (Triticum dicoccon) VI. 889.
Encrc des trois rdgnes, VII. 3i3»
Entdecker -SchloTs (CA^66> Sicherheitsschlofs), s. Schlös-
ser.
Entenmusehel, VI. 896. *^
Enthaarungs-Maschfnen,- von WilleoJt^ VIII. aB^ Gamble,
VUI, «54, Mathieu, VIII. «04, Slaier, VI. 660, Bainbridge,
VI. 556 , VIII. »55.
Entw ä$s er ungs - Maschine , BerUnfs y \lh Z60,
Epinceteuse möcanique, X» «78,
Erdäpfel, VII. 171.
Erdäpfelkraut, VI. 891.
Erdbohrer, verbess. von Goode, VI. 558.
Erde, saure, in Persien, VI. 3o6; — vitriolische, IX. so3.
Erdharz, dessen Ausziehung aus Steinen, von den Brüdern
Cherveauj VIII. 35o; ^ im rohen Schwefel VII. i34; -^ in Mi-
neralien , VI. 3^3.
Erfindun^gs - Patente oder Privilegien , englische , vom
Jahre i8a3, VI. 549; von 1824, VII. 336; — französische von
i8aa und 1823, VII. 3io, 3s3; von 1 8^4, VIIL337; von 1835, \*
975;'— österreichische von.i823, VlL35a; von i8«4j VIII.
853 f von i8»5, X. is8. ErloKhene österreichische Patent« , IX.
4o4, X. 198.
Erlan, VL 3o5,
3ia-
Brytbrogdn, VL Sig«
Esprit pyro-acetique, VI. 880. Esprit pyroxyliqut^ VL
379.
Essigbereitung, verbess. von : Harn , VII. 346 ; Lafite und
Königshof er ^ VH. 356 5 Glaubenswerth und t^>^e/, VII. 364 j
Friedmann ^' VII. 366; Hähnisch, VII. 372; Ehrenfeld t VII.
374, X. 26a; Grw/t, VII. 388; Schwarz^ VIII., 364; Berthold,
VIII. 382 5 i^ei//5er , VIII. 385 -, Zohl, VIII. 394 ; Duhois , VIII.
402; 'I7r//, VlII..4o5; Ä^zzics/ra , . X, 248 5 Wagner, X. 25 1.
Aromatischer Tafelessig von Stravfs , VII. 4B3. Ferst's gleich-
zeitige Bereitung Von Essig und Branntwein , VIII. 358. Essig
aus Möhrrüben, von Tauber ^ X. 259«
Essiggeist, brenzlicher , VI.- 379.
Essigsäure» IX. 3 14. Ihr Verhalten unter hohem Drucke, VI.
4i3.
Essonit, VII. 107*
Efswaaren, deren Aufbewahrung, von Jernstedtf VII. 339.
E t a 1 e u r , IX. 397.
E u c h 1 o r i n e , tropfbar gemacht , VI. 41 1»
Euchroit, VII. i3o, IX. 216, 217*
E u d i o m e t r i e; Döbereiner' s Eudiometer , VI. 4^9 , VII. .a3«.
Anwendung des Kaliums in der Eudipmetrie , VI, 466. Über
die Anwendung der Schwefelleber- Auflösung als eudiometrisches
Mittel , IX. 33o, Eudioroetrische Untersuchung der Gasarten,
VI. 466,
Exkremente, thierische, VII. 176.
Extraktions-Methode von Knezaurek und Steiner , VII.
, 363,
Fabriksprodukten •» Kafoinet am k. k.polytechn. Institute,
X. VIII, X, XV.
Facto. tum limonadier et cuisinier, X. 295.
FahrmaschSne, Burg's , VIII. 384 5 Kräuterers , X. a34#
F all h ü t e für Kinder, der Dem. Fournier , X. 295.
Falzmaschine, für Leder , von Gertmann , Vlllt 391.
Fan, VIII. i63. '
Färbegins t e r , IX» 234«
Farbenbereitung, verbess. von Nowotny , X. 244- H^i^
manrCs Patentgrün , VII. 383. Guth*s verbess. grüne Farben,
VII. 386. Sailler's Patent-Schwarz , Vlll. 359. Jasald^s gelbe,
rothe und grüne Erdfarbe , VIII. 364. IVitthalm's Sonnen -Fir-
nifsfarben , , VIII. 382. Honigs schwarze Mahlerfarbe, X. 201.
Geslin's Metallweifs, X. 290,
Farbenreibmaschinen von Lemoine, VII. 3i6 ; — von PoU
lard , VII. 337. Ja'tin's Verfahren beim Farbenreiben, X. 281.
Färberei, verbess. von Badnall, VI. 654 9 Oudard und Mather,
VII. 321, Przi^, X* 232. Burfs Nankingfarbe auf Baumwolle
etc. , VI. 55o. Soiilhworth's Hülfsapparat beim Färben der
Zeuge , VI. 66a. BadnalVs Färberei mit Berlinerblau , VII.
329, Kirks Zubereit, dos Saflors , VII. 3^9. Batisti's Verbess,
der Seidenfärberei , VIII. 369. Leitner's Blaufarberei , VIII,
996, Pigment aus dep auf den Feigenbäumen lebenden Ipsekten,
3i3
IX, iSi. Geotg$, fibov die Anwendune des Lack Dye zum Schar«
lachfäi^ben , X. i85. Bereitung dea Ofenheimer-Botbes| aus Lack-
Lake , X. 193. Honig's Schwarzfärberei , X. 198. Caplain's Ma*
schine xur Extraktion der Farbeflotten , X. 276. DorieUe's Sur-
rogat der Oalläpfel für die Adrianopelroth*. Färberei 9 X. aSA.
Färberrötbe, VL 385.
Farbhols -Schneidmaschine, Bassolino*s ^ VII« 38o ; -^
Coutaske*s, VIII. 344.
Farrnkrautwurzel, VII. i'j^»
Fässer. Schmidt* s Behandlung der Weinfasser , ufn die vom
Schwefeln zurückgebliebene Säure zu entfernen , VIII. 358 , X.
I06, 271. Dickinson's eiserne Fässer zwm Versenden der Le-
bensmittel , VII. 346, X. 111.'
F a y a n c e. Verbess. im Brennen derselben , von Saint - Criq Ca*
zeaux, VII. 33«} — deren Verfert. von Boudon, VII. 3i8; •—
Maschine zu ihret Verfert. von Leblanc - Paroissien , VII« 3a6.
F e d e g o s o - B i nd e , IX. a33.
Fe der harz, IX. 297.
Federleuchter<s. Leuchter.
Federmesser, verbess. von Zimmermann, X. 23i«
Federn, deren Beinigung von Fett , VIII. 271 ; «— (mctallenC)
Schuster* s , X. 272. Vergl. Schreibfedern.
Fe der sehn ei der, Lasserre's , VII. 817. •
Feigen in Dalmatlen , IX. i3i •
F e 1 d s p a t h ^ VI. 25o, VII. i58 ^. ^ Fundörter desselben in BSh-
men, VII. 66.
Fenster, verbess. Bauart derselben, von Saint - uimahd , X.
278.
Fensterrahmen, metallene« von Bailer und Home , VL
55 1 ; — blecherne, Maschine zu Ihrer verfert., von Leiris,
VIL 3i6.
Fensterrollen, rerbess. von Home, VL 66i.
Fermente, bisher unbcliannte , welche die geistige Gährung
erregen, l%» 263. Neues Ferment, von Schutel, X. 253«
Fernrohre Ver^l. Perspektive. Bautain's neues Mittel,
den Gesichtspunkt eines Fernrohres zu bestimmen , VIII. 343«
Fett, durch Wasserlampf verändert , VI. 4id. Produkte , welche
' die Fettarten bei ^er Destillation geben » IX. 284«
Fettwachs, VII. 1 1 9.
Feuchtigkeit in den Gasarten , und defshalb nöthige Korrek»
tion des Volumens. VI. 473t
Feuer, grünes, Vl[522. ^
Feuergewehre, üerbess. von Miller , VI. 549 ♦ Kamel , VIII#
343; Potet " Delemse , VIIL 347. Vergl. Gewehrfabrika«
tion.
Feuerherde, vetbess. von Martin , VIII. 338.
Feuerlöschmaschine, Dodd*s ^ VII. 347*
Feuerrettungs ma s c h i n e , Rickman's , VII. 346.
Feuerröste, verbess. von Sprigg, VI. 558. Neue Boststan-
gen, X. 101 •
Feuerschirme, verbess. von JEjrre , VI. 663.
Feuersichevungi-Mittel , Ger'Sy VII. 396«
3i4
Feuerspritzen, verbet». von Marc^ VIT. 817; FricJce , VIL
399$ Lang, VII. 399«
Feuerwerke, verbess. von Congreve, VI. Sog.
Feuerseuge, chemische. Neue ZündhölKchen en denselben,
von Feters, X. a49* Verbess. Feuerzeug von Berry-y VIL 34o,
X. a83.
Figuren aus Pappe, von Fabrice, VIL 365. i
Filter, neues, von Schröder, VII. 346«
Filtrir • Apparat, BucAo/^j^ VII. a3i; — Donoi^au's , IX.
320J — von Chambers, X. 288.
F i 1 s , in langen Stücken bereitet , von Bayer « VIL 38o.
Finiren der Rfider, VI. 264«
Finirfeilen. Maschine zur Verfert. derselben, VI. 36s.
F i n i r m a s c h i n e n , VI. 965.
• Firnisse, verbess. von Heckmann , VIL 391 • Fimifs auf Ma-
roquin , von Champagnat, VII. 3sa; — zar Austroclinung der
Mauern, von Ceregetti, VII/359; — zur Erhaltung des Eisen-
blechs, von Demuth, VII. 36o.
Fischbein, dessen Benutzung zu Hüten, von Michom, VII.
3 18: Bernardiere, VIL 3 18, 3ao; Gibson , VIL 844, X. i3o;
Mad. la Vierte, VIL 395, .VIII. 373; Henkel, VIIL 371 5 Äen-
' kel und Jofs, VIIL 891 ; Hartwig, VIlL 38o.
F i 8 c h f a n g. Coßin*s Methode ^ Makrelen etc. , zu fangen , VI.
655. /
Fixateur, VIL 3i3.
Fixe ilonge^ VII. 3a5«
Flachs, chemisch analysirt , VL 359«
Flacbsbereitung« GoodseVs Flachsbrcchmaschine, VIL 34o.
Rufswurm! s Lein - Darrofen , VIL 873. Cabassa's Flachsberei-
^ tung ohne Roste, VIL, 39a. Montferriefs Flachsspinnerei,
\ mittelst Maschinen, VIIL 34a. Kräuterer*s Maschine zur Bear-
^ beitung des Flachses und Hanfes, X. 246. Brechmaschine der
£ Brüder Pouchin, X. a5a. Girards Maschinen zur Bearbeitung
des Flachses , X. 268." Maschine zur Bereit, des. Flachses ohne
R5ste , von Laforest , X. 294.
Flachsbrechmaschinen, s. Flachsbereitung«
Flaehsspinnmaschinon, s. Spinnnaschinen.
Fladerpapier, s. Papierfabrikation.
Flageolet, verbess. von Letort, X. a89,
Flaschen, glfiserne, in der Form eine» Buches, von Fremy
und Bottrel, VIL 319. Vorrichtung zum Verkorken der ♦"'la-
schen, von de Cristoforis , VÜL 353.
F 1 e c k s t e i n , der C. Hönigswald , VIIL 398.
Fleisch dient als Ferment zur geistigen Oährung, IX. a63.
Fleiili -subocalce, VIL 334.
Fli'ederfrüohte, IX. a35.
Flintenschlösscr, s. Gewehrfabrikation*,
Floor-cloth , VIL 365, IX. 4ia, X. ayS.
F 1 ö f s e , verbess. von Harrington , VII. 343 ; von Sat*dometz,
X. a64.
Flöte, verbess. von Delavenna, X. a85.'
FluelUt, VIL ia5.
3i5
Flügeldecken der Maikäfer; ihre Bestandtlieile » IX. 244.
Fluobora'te, VII. ai5.
Fluoborsäure, VII. ati.
Flufsboraxsaur e Sa Ize, Vn# ai5. ,
Flüssigkeit aus dem Unterleibe eines WassersüchUgen ; ihre
Bestandtheile , IX. 943.
Flüssigkeiten, eigentbümliche , in den Höblungen von Kry-
stallen, VI. 307, VILi33; — gegohrene^ verbess. von Xegra/t^
VII. 336, . ^
Flüssigkeits- Heber zum Gärben des Leders , von Jauer^*
nig, VII. 895.
Flufssäure und ihre Verbindungeiv , VII.^ 197. Fluiäsaure
Titan- Salze, IX. i65. Flufss. Tantal - Salze , IX. 166.
Flufsspath, dessen Zersetzung in der Hitze , VII« i85.
F 1 y - f r a m e , X. 276.
Fo rsterit, VII. i3o. /
F o r t e - c am p a n o , X. 289.
Fortepiano, verbess, von Göll , VH. 400 ; Jansen, VIII, 385 ;
Müller, VIII. ^2,
Fourneau a etuve et co q#i i 1 1 e , VII. 33a.
Fucus vesiculosus, Fuctis saccharinus , IX. 24x«
Fulminates (knallsaure ^ Salze), VI. 3ii.
Fumi - calorique, VII. 33o.
Fuselöhl des Kartoßel - Branntweins , IX« 280. f
Fü fs bekleidung, neue , von Gotten und Lalouette , VIT. 33o ;
jyelangre ^ VII. 33 1 5 Koidzer ^ VII. 334; Trinquart ^ Duclos^
VIII. 347 > Vaillant , X. 277; Sakoski^ X. 284; Jacobs, >X. 293.
Fufsboden - Decken, papierene., VIII. 317. -<
Fufsriemen, elastisciie , an Pantalons und Kamaschen , von
Rogers , VII. ö25.
Fufsteppiche, Ferne fs , VII. "321. JRohrbach's Fufsteppich-
tücher, VIII. 397, IX. 4io, X. 274.
Fufs wach sl ein wand, GroZ^ir, VII. 365, IX. 4»^» X. 273. ^
Futter, zum Einspannen auf der Prchbank , VIII. 237.
Gährung, weinige'oder geistige, s« Weingahrung.
Galanterie - Arbeiten aus Leder etc. , von Kratzer und
Hirschfeld, VIII. 378, 396; — emaillirte von Jf^ei/s , VUL
670. , ' -
Galeopsis villosa, s« grändivflora,^IX. 24Q'
Galgant, VL 387.
Galle eines Gelbsüchtigen , VI. 395.
Gallensteine, IX. 242.
Gallerte aus Knochen, von Emperger^ VIII, 357 j von Legrand^
X. 289; der Mad. Laine, X. 293.
Gallertsäure (Acide pectique) , IX. 180.
Oalvanismus. Wirkung desselben auf Blasensteine , VI. 4i9*
Gänsefufse und Gänseschnäbel. Analyse des in ihnen
befindlichen gelben Pigmentes, VI. 385. \
Gä'rberei, verbess^ von Reichenherg, X. 268. TournaVs Oär»
bung mittelst einer bisher nicht angewendeten Pflanze , VIII.
341. BÄro/t?* neues Gärbematerial , X. 228. Caccia't Auszic-
\
*•
3i^
hanff des GKrbestofTes mittelst Dampfe VIII. 94o. ' GäPs n^-
thoSe , Lammfelle sammt der Wolle zuzubereiten , VT. 556.
Verfert. des Handschuhleders, von Ducros , X. 280. Schnell--
gärberei, Badnall*Sy VII. 333; Jauernie's^ VII» 398; Spilsburr*s,
VL 5a4 , 553 ; Fldtchefs , Vh 6a4 , VII. 337 , VIII. 839.
Garnhaspel, 8. Haspel.
Gartenerden, VII« 166.
Gas, öhlbildendes^ s. Kohlenstoff.
Gas, überöhlblldendes, VIT. a8sr
Gasapparat, zu chemischen Versuchen in kleinem Mafsstabe,
von Kerr, VII. 235.
Gasbeleuchtung. Bemerliangen über Gasbeleuchtung , von
Christison und Turner , X. i5a. Über den komparativen Vi'^erth
des'Öhl- und Steinkohlengases , VL46S» X. i6i. Dalton , über
die aus den fetten öhlen durch Erhitzung entstehenden Gasar-
ten, VII. 376. Davies^ über die Verbrennung' von kompriroir-
tem Gase, X. i65. Beleuchtung mittelst komprimirten Gases,
von Pauwels , X. 386. Verbesserungen in der Erzeugung des
Gases , von Vere und Crane , VI. 655 ; Bergoiih/iioux , VII. 334 5
Broadmeadow^ VII. ZZ^j \ Ibbttson , VII. 342; Hanchett^ VIII.
85o , X. 276 ; Browne , X. ■233 , 340. HanchetVs Gastransporti-
rungs - Maschine , VII. 33o. PigueVs Transportirung des Gases,
VII. 33o. Über tragbare Gaslichter., VI. 499» Tragbare Gas-
lampen, von Gordon, VII. 34 1 , IX. 3745 Browne, VIII. 894,
X. 33i; de Peret und Schmoll ^ VIIL 8985 Ofenheim, VIII.
400, X. 340^ Hanchett, VIII. 344, Jalaheri, VIII. 347, Smith,
X. 389. Gasapparat, Demen^s , VII. 840; Taylors, VII* 344;
von Hohhins, VIL 344« Baile^s Gasverzehrer, VII. 344» Con-
^ greve's Gasometer, VII. 3Öo. Malam*s neue Gasretorten, VI. 557.
Bouverfs Gasbeleuchtungs* Apparat, X. 380. Jenning's Verbes-
serung der Brennröhren , um das Entweichen des Gases zu
verhindern, VI. 557, X. 163. Nimmo's sich umdrehende Gas-
dille, X. i64* Garnier' s Mittel zur Regulirung der Gas-Kon-
sumption, VII. 836. Gas -Hydrometer von Pauwels , X. 389«
Methode, das Ausloschen der Gaslampen zu verhindern, VIII*
804. Apparat zur Verdichtung des bei der Gasbeleuchtung ent-
stehenden Wa&serdunstes , VIII. 367. RusselVs Verfert. der
Ga-^leicungsröhren^ VII. 387. JVhitehouse'S verbess. Verfert.
der Gasrobren , IX. 4o<>«
Gase* Ihre Verdichtung zu tropfbaren Flüssigkeite . VI« 407^
VII. 190. Ihre Vereinigung durch Vermittlung .. «er Körper,
VI. 897, VII. 177, IX. 345. Ihr Gehalt an Feuchtigkeit; daher
rührende Korrektion des Volumens, VI. 473. Ihre Ausdehnung
durch die. Wärme, VI. 4»9i 4?** I^''© Analyse, IX. 33 1.
Gasometer, verbess. von Caslon^ VI. 553. SchmidVs Mikrc-
Gasometer, IX. 3i8. Vergl. Gasbeleuchtung.
Gaufriren der Seidenzeuge und Bänder, von Banse, VIL
33i. Gaufrirmaschine , für die "Wäsche , von Neumann , VIT.
359 J für Leinwand, von Turner, VIL. 84i ; för Zeuge und
Bänder, von Gianicelli^ VIL 355. \
Geanophor, RotarVs , VIL 870.
Geblfs für Pferde, von Viggles , VL 557«
3i7
OeblSse , von Lepetii - Lamasure , VIIL.359} PDwel^s^ X* tß6.
Gebläse - Dille von Lepetit - Lamasure , X dQi,
Oelilenit, IX. 307.
Gehdr*Oreane der Ochsen , VI. 396* '
Geh r schindeln, 8. Schindeln. >
Geigenharz; dessen Verbindungen mit Salzbasen • IX. a8a*
Gelbbleiers, VI. 356.
G e 1 b h o 1 z. Maschine zum Zerkleinern desselben « von CanerUm.
VII. 386. r ^ •
Gelhaye hydraulique, VIII. 345.
Gemähide. PeytavirCs Verfahren « sie auf neue Leinwand aa
ziehen, VIL 3io.
Genista tinctoria, IX. 234«
Geoffroyae cortcx, IX. a3i.
Georama, VII. 3i3 , X. 279.
Gerinnung einiger Flüssigkeiten durch Wärme ^ VII. 181 ; -— ,
des Eiweifses, VI. 43i.
Gesehi'chte des k. k. polytechn. InsMtutes ^ X. vii.
Gcsundbeits - Punsch, Bruckmann's-, VII. 389/
Getränke, deren Erzeugung in zinnernen Kesseln, von Selka,
VII. 355. Neues geistiges Getränk, von Fichtner, VII. 377.
Ludwig s^ neues G. X. a5i« Taylor' s kanadisches G. X.' 280.
Getreide -Retnigungsmaschinet von Berner , X. 243.
Getreide -Schälmaschine^ Sendfier's, VIII. 378.
Getriebe, deren Verfert. von Jäckle, X. 2681 Werkzeug zum
Poliren der Getrieb-Facetten . X. 25, Vergl. Laternien-Ge-
triebe.
Gewächshäuser, mit Dampf geheitzt , von Halon, VIL 3a5.
Gewebe, metallene , s. M e t a 1 1 g e w e b e.
Ge w e hr f abrikation. VcrgU Feuergewehre. Cbemiscbo
Gewelirschlösser von Jackson, VI. 656, VIII. 234; ^^y f VI.
659, Vin. 23i; Mahlet^ VII. 324 j Roux , VIL 3285 Lefaure,
VII. 33o; Cook, VIL 342, VIII. 232) Baron de Berenger, VIL
345, IX. 377; Ddboubert, VIIL 23o; De VEtang, VIIL 233;
Cartmell, VII. 348, IX. 38o; Strixner , X. 25o. Verbess. an
den chemischen Gewehren, von Strixner , X» 267; von Gösset,
X. 278 ; von Plomdeur , X. 279. Lamberts Perkussions •> Flinte,
VII, 3i8. Sellier's Kupferhüjtcben für die Perkussions-Ge wehre,
X* 257. Lasserre's Behältnifs zum Zündkraut iiir chemische
Gewehre , X. 287. Neues . Flintenscfalofs von Castiglioni und
Grasset, Vfl. 390; von Schuster y X. 272. Verbess. Feuerge-
wehre von Scfuster, X. 272; Lee, VII. 328; Davis, VII. 35o.
FischerW Gewehre mit mehreren Läufen, X. 236. Somerville^s
Vorrichtung gegen das zufällige Losgehen der Gewehre , VH*
34B. Duntze*s Anweisung zum Brüniren der Gewehrläufe,- X.
143.
Gewehrschlösser, s. Gewehr fabrikation.
Gewerbs -Industrie. Zustand derselben im venetiänisch-
lombardischen Königreiche, VI. 56.
Gewicht, spezifisches, als Erkennungsmittel der Konzentvation
von Auflösungen, VIL 239«
Gewichte und Mafse , neue englische , VIIL 335. Die alten
3i8 ^
MaPse und Gewichte des lombardisch ; vcnetianiscben KÖnigrei«
ches, yerglicben ifiit dem neuen metrischen Mafse und Oewicbte,
X« 209.
Gewichte, gufseiseme ; deren Verfert^ von Begou , VII. 3 16.
Giesekit, IX. ao4.
Giefsen der Metalle, verbess. von Dingler, VIII. 363; von
Church, X. 128;
Glanzkobalt, VI. 355.
GJaa. Einflufs des Sonnenlichtes auf dasselbe, VI. 4*79 X. 119.
Glasfabrikation« Glas aus Koch - und Glaubersalz , VIIL
27s. Zieh's Anwendung des Kochsalzes und SalKpfannenkem9
in der Glasfabr. Vn. 374« JäckeVs Glasbereitung ohne Pott-
asche und Soda , IX. 4s3. Zieh's Metallglas , VII. 378 , VIII.
406. Hyalith des Grafen Bucquoy^ VIIL 406. Corda's Glasblä«
ser* Pfeife, X, 268.
^Glashäuser. Verbess. Ralimen zum Einfassen der Gläser bei
denselben, von Richards y VII. 338.
Glasmahlerei des Letori, X. 292.
Glasperlen, der Mad. Lemaire , VIIL 34o* MengardCs Pfan-
nenofen zur Fabriliation der Glasperlen, VIII.. 367. Verbess.
dieser Fabrihation von Longo , VIIL 4<>6. MazeVs Gewebe aus
Glasperlen, VIII« 341 •
•Glasröhren, zur Aufbewahrung flussiger chemischer PHiparate,
IX. 3i6.
Glass^hleifen. Über die Befestigung kleiner Glaslinsen wäh-
rend des Schleifens, VIIL 280.
Glasur für gufseiserne Geschirre^ von Tlach und Keil, X. 252.
Glättmaschine zur Bearbeit. des Leders , von Gertmann^
VIIL 391.
Glaubersalz, s. Natron, schwefelsaures.
Glimmer, VII. i58, IX. 208.
Glockenzüge, verbess. von Burt , VII. 34«*
Glöckner. Reise auf diesen Berg , von den Professoren Stam-
pfer und 'Thurwieser , VII. 1.
Glyzinerde, flufssaure, VII. aoo. Flufss. Kiesel - Glyzinerde,
VII. 209.
Gmelinit, IX. 174.
Gold; VJTirkung desselben auf Gasgemenge , VI. 400. — Ist ein
Reagens auf Salzsäure und Salpeters. Salze, IX. 3a5. — Dessen
Krystallisation aus der Auflösung seines Chlorides in Äther, VIL
( i83. — Dessen Scheidung aus der Mischung mit andern Metal-
len, von Kölreuter und v» Hof er ^ VIL 385. Verbindung des
GoldoKydes mit Harz , IX. 280.
Goldarbeiten,. deren Verzierung von Oliveras , VII. 32 1 ; —
neues Mittel sie zu färben > VIIL 325. Dory*s Maschine cum
Waschen der Gold- und Silberkrätze, VII. 327.
Gold Wasser des Lebon, X. 277.
Gomme Grieumard, VII. 3i6.
Göpelschiffe, s. Schiffe.
Götterbaumwurzel, IX. 229.
Grabstichel, deren Verfert. VJIL 280. Verbess. derselben,
X* 167.
3i9
Gradel« s. Betts>Tillich.
Granaty VII. 159.
Oranatbaumwureel) IX. 919«
Grana tiglii, VI. 389, IX. 3i5, . '
Granatill - Samen, IX. Bio. -
Granit, liünstl. , von Laborde , VIII. 345t
Graphit, IX. as 1. Schmelzung desselben , VI. 4^^ t I^« 3o5«
Grätzerwasser, aromatisches , VIII. 368.
Graubraunsteiperz, Graumanganerz , VL 354«
Graupen. Verbess. Bereit, von Robinson , VI. 568.
Graviren in Stahl , VIII. 273»
Griesrcinigungs- Maschine^ von Fritz , VIII* 389« ,
Crisini, VIII. 839. '
Grünspan,- französ. Analyse desselben, VII. i5i.
Grütze. Verbess. Bereit, von Robinson , VI. 558«
Guajakharz, VI. 358.
Guillochirmaschine, ÄlimMter*s , VIIL '1.
Guitarre, verbess. von Besetznjr , VII. 354 9 X. 27s*
Gummi, arabisches, VI. 359; rr* der Koelreuteria paniculata,
IX. 276 1 — der Sophora japonica , IX. 277 ; — neues « voa
Grieumard, VII. 3io.
Gummi - Surrogat, Bourdicu'Sy VIIL 258.
Gürtel, s. Leibbinden.
Gufseisen. Mittel, dasselbe zu erweichen, X. iio. Dessen
Anwendung zu Radreifen etc.« von Majrerhofer und Obersteiner,
VIIL 4o3.
Gufsstahl, 8» Stahl fahr ikation.
Gyps; dessen Zubereit, von, Bdargent , VIL 333; — künstl.»
dessem Bereit, und Anwend. in der Ökonomie, VIL 27; — des-
sen Bereit, vom Freih. von Hochberg, VIL 382. — Accarys
Verfabrcn beim Brennen des Gypses , X. 279.
Gyps- Brennofen, verbess. von Thidbaud , VII. 3i7 ; von
Äceary nnd Jourtlan , VIIL 344» von dArnoupUle undjourdan,
VIU. 35o.
Gjpsmühle von d'jirnQUPille und Jourdan , VIIL 35o | Mon*
dinVsy X« 391*
Haare;^ Methode sie zu färben, von Chevalier, VIL 812.
Haarkies, VL 354.
Hagebutten. Analyse derselben , IX. 236.
Hähne, für Flüssigkeiten, verbess. von Taylor, VII. 349» von
Benkert^ VIL 358 5 — ans einem neuen Rol%e ^ von Bajohr , VIL
359. Hähne für chemische Apparate , von Grijffiths , VIIL 336*
Halbharze, IX. 297. ^
Haltbinden, deren Verfert. auf Posamentirstühlen , von Stark,
VIIL 383. Verfert. eines Stoffes zu Halsbinden, von Negro und
Tournus, VIL 333.
Halskrägen, Walker's^ VIIL 302.
Haramerschlag, s. Eisenhammerschlag«
Handleuchter, s. Leuchter.
Handmühle> s. Mahlmühle.
Handschuhe, verbess. von Laud, X. 258 ; — nach Art def
franzöa» von Ducros , X. 23b. — Deren Verfert. yon Petitpierr^
S^y
vif. 339. — Deren Verfert. mittelst Mascbinen * von Klaus und
Oberer, VIII. 377. Maschine siim Zuschneiden derH. von Wal^
lisser und Oberer, VII. 353. Maschine sum 'Nahen der H. von
Lunel Geitnu^s et Comp» und Aujbrjf , VIII. 346; von Boudard,
VIII. 348.
Hanf -Raffinirungs - Maschine, JViedemann's^ VIII« S64«
Hängebrücken , Beschreibung einiger , VIIL 259» Hänge-
brücke aus ledernen Seilen, ^. 166/
Harfen- Guitarre, Levien's, X. 99U
Harmonika, chinesische , von Reinlein , VIII. 366.
Harmotom, VII. i56 , IX. 2o5.
Harn, 8. Urin,
Harngries eines Pferdes, VL 396.
Harnsäure, s. Blasensteinsäure.
Harnsteine, IX. 24^9 — durch galvanische Elektrizität cor-
stört, VI. 419.
Harnstoff, VL 395, VII. 1875 — des Blutes, VL 395.
Härtung der Uhrfedern, X. 167; — stählerner Prägstämpel,
X. 169.
Harze^ Analyse verschiedener, VL 358. — Eintheilung dersel-
ben, IX. 297. Dives Verfahren bei der Destillation harziger
Materien, VII. 3i4« Neues Harz, VI. 317. Gelbes H. aus Bo-
tanybai , IX. 226. H. der Rofskastanien- Rinde, IX. 226. Ver-
bindungen des H. mit Salzbasen, IX. 282.
Haspel, verbess. von Yetis, VII. 338, neuer von Jefferies und
Drakeford, VII. 345, X. 136*
Hausenblase dient als Ferment zur geistigen Gährung , IX.
263.
Hebel, hydraulischer, von Menestrel^ VII. 324«
Heber, verbess., IX. 317; — des Escax^ VII. 327.
Hebmaschine, sehr einfache, X. 126; — Leidl's , VIU. 38i.
Hechelmaschine, Girard's , X. 268.
liefen^ neue, von Feufser, VIII. 385; — trockene, von Som-
mereux ^ X. 288. Künstl. von Girzik, VII. 371, X. 273. Töd-
tung der H. VII. 186.
Hei-fan, VIIL i63.
Heitzkraft, relative, der.Kokes und de^ Holzes, VIIL 269.
Heitzuug, verbess« yon Martin uad. Dumas , VII. 322 ; von
Collier, VII. 323; yon Christie und Harper , VIL 338; von
Lanne ^ X. 292. Bauers verbess. Luftheitzung, VIL 364* Heit-
zung der Hesselöfen, Verbess. von Christie und Harpwr ^ VI.
558. Hoitzung von Kesseln, Pfannen, u. s. w., von Perkins,
VL 653.
Helianthus tuberosus, VL 391, VIL i7i.
Helmkraut, IX. 239.
Helvin, IX. 21s. 1
Hemmung, 8. Uhrmacherkunst.
Herschelit, IX. 175.
Hetepozlt, IX. 179.
H e !^. Werkzeug zur Untersuchung desselben , VII.^ 369. Ma«
achine zum Einsammeln des Heues, von da Rio, VII. 386.
' H In • Und Herarbeit) IX. 64«
3at
Hoanff • fan, Vni. t63»
Hobel, GladweU's, VII. 999; — ' Williamson's , X« 17a«
H o li 1 f 1 ü g e 1 , iStett/fer'tf , Vra. 375*
Holilsahn, grofsbtttbender , IX. a4o.
Hollander -Blüthen, deren Analyse , IX. a35«
Hüls 9 Mittel gegen das Werfen desselben, X« isi* — Verstar-
kung des Holzes, Ton Prait, X« i8a.
'Holsbabnen, GreatheSs , X« s$o.
Holzbohrer, s. Bohrer.
Holaessig, dessen Anwendung sur Gewinnung der Barytsalse»
VII. 366. , X- «o6.
Holzkohle, geschmolzen, , VI. 4 1 5 f VII. 9a3 , IX. 3o$.* über
die Kohle einiger schweren Holzarten, VI. 523. Vergl. Kohle«
Holzmasse, künstl, zur Nachahmung der Bildhauerarbeit,
VUI. 3i5.
Holzschrauben -Schneidmaschine des Pompejo, VH«
399^
Holz schuhe^ elastische, von Bertkault , VH. 334» — neue,
voDfJulierac und Mayer j X. «88.
HolzverlLleinerungs-Mascbine, s* Brennholz-Ver«
kleiiaerunesmaschin«.
Holzvcrkohlungsofen, BoisseVs, VII. 3a3 ; ^ — von Sckwartz^
Vin. »675 — Richter* s, VIII. 402; — der Brüder Girard, X.
s63. Vergl. Verkohlung.'
Honig kuchen, verbess. von Fischer , X« a48«
HopeY t, VII. ia8.
Hörne r, verbess. von Riedl\ind Kail, VII. 391.
Borna über, VL 33^.
Hosen.träger; deren verbess« Verfert. von Forschner und J?ii-
seck , VIIL 397.
Hufei sen, verbess. von Woodman, VI. 558; — von Hodgson,
VII. 347 ; — von Mllwand , X. 279.
Humboldtilith, IX. 177.
HumbOjldtit, VI. 3o6.
Hura crepitans, IX« aa8, a39.
Huraulit, IX. 179.
Hüte, neue, des Lloyd, VII. 337; — geprefste, von fFalz, VII.
374 j — lakirte, von Charansonnejr , X. a66,j von Scheidtenber- '
ger, VHI. 36i, IX. 417 j — aus Pergament und nergamcntartig
zubereiteten Stoffen , von Kratzer , X. 23a j — lederne , ohne .
Naht, X. i3i5 von Girzik und Tichaczecky VIH. 368; — .f««
Fischbein, von Gibson, VII. 344, X. iSo; von Bernardiere,
VIL 3i8; von den Brüdern Henkel, VIII.371 ; — aus Holzstrei-
fen, von Lantenhammer , VII. 38o; — aus Stroh, von den Da-
men Miesel und Periboni, VHI. 375; — aus Stroh, Weiden-
. ruthen und Fischbein, von Michon, VII. 3i8; — aus Fischbein,
Holz, Rohr, ete., von der Mad. la Figne, VII. 395, VIIL 373}
— aus Holz und Seide, von Bord und Bernard ^ VHI. 345 J —
aus Fischbein und Holz, von Henkel und Jojs , VIIL 391; —
aus Bast und Fischbein, von Hartwigs VIII. 38a; — ^us Fe-
dern, von Masnrac, VIIL 346; aus Rofshaar, von Paris ^ VII«
3i9> aus Plüsch, von Achard, VILSaS} — seidene, von Hopp er '
Jahrb. a. polyt. tust. X. Bd« 2 I
3aa
•
VI« 660; TOB GuUeel^ VIL 368; von Moneke^ IX« 414, H. %jt ;
von Stregniß Till. 367; von Kremp^ X. 14** Seidene Damen-
hüte der Mad« Manceau, Vll. 336; der Joh, Kijsling, T3L ^%Oy
* X. «71« HawLen's nngenäiite Damenhüte, IX.4^>9 X. sys^' Yergl.
Strohhüte.
Hutfabrihation, deren Verbesserungen VIIL 39o. GUlnuuCi
Verbess. in der Verfert. der Hüte, VI« 56o. GirzÜks wasser-
dichte Hüte, IX. 4>3. Wasserdichte Filshüte von Girzik und
JVei/s, X. 941. Bayerns wasserdichte Hüte, VD. 38o. Seregnis
wasserdichte Fil« - und Seidenhüte , VIIL 367. Pellizzarts aus
der Seidenpflanse gezogenes Material zu Hüten , X. s6o.' Neue
" Hutmacber - Beitze , von fi^eifs , X. 465. Maschinen zum Ab-
haaren der Felle, s. Enthaarunes - Maschin en. Neue
Steife, von Bn^, Vin.397; von Becker ^ X. 959. CHUr^nshavi^'s
Maschine aunroiegeln der Hüte ; VI.5549^VUI. a5a. Barradaile's
Maschine zur Verfert. der Filzbüte, X.'^i83. Ersatomittel des
Fachbogens , von AndrUux , X. 975. Jacquart's Appretur der
Filahüte , X. 196.
Hyalosiderit, VL 3o5,
Hyalith, VHI. 406, 1X^.3044
Hyazinth, IX. aia.
Hydatiden, Vt 3*7,
Hydriod-Naphtha^ VII. ^3i.
Hydriodsaure, VL 434*
Hydrogengas, VIL 187 , «37.
Hydrothiongas, VI. 449« I^- ^94; -— tropfbar gemacht, VL
410.
Hydroxanthsänr^, VL 993, VIL 168.
Hygrometer, neue, IX. 3i8«
Hygroskopische Körper, IX. 973.
3acquard -Maschine, s. Borten und Weberei.
■Jaedpulver, s. Schiefspulver..
Jaiapin, VIL i3o, IX. 309.
Jalappen - Harz, IX.* 98^.
Jalousien, verbess^ von Barron und Wilson, VI. ÖÖ7 ; — me-
chanische, von Frentz, VIU. 349.
Jamal ein, IX. 186.
Japanoser-^Schwarz, Musiard's, VIL 355.
J a t r o p h a h ö r n e r , IX. 3io.
Jatrophasäure, IX. 3io, 3i5.
Jeffersonit, VII. 294.
Indigo, dessen Analyse, VL 359, 38 1. Dalton's Methode, die
Güte des L za prüfen , VIL 975. Indigo- Auflösung zur Prüfung
des Kalk-Ghl<nrideft angewendet, VU. 967. Desoxydirter L IX.
994. '
Ingwer, VL 386«
Injektion s pumpe zur Bramah'schtin JPresse, verbess. von
Spüler , X. i4o.
Injektionsspritzen,' verbess. von Weiß , ,VIL 35^«
Inkrustation von Mineralien, Cahanys^ VIII. 346; — mit-
telst Alaunltrystallcn , VllL 28i.
3a3
Institut, polytechnisches $ seine Geschichte , X* vii.
Instrument cur Bestimmung des Druckes homprhnirter G^Sf
und Dampfarten, Y<mSdafward, VI. 5o4; von Russell , VI. 6oiB;
— als Ersatzmittel für Zirlcel und Winkelmafs, von Caubet,
VIII, 3i9j -— zum Anspannen der Pferde, von Mdgnien ^ VII,
3a5; — zur Bestimmung des kubischen Inhaltes des Bauholzes,
. von Rogers, VII. S4<^; -^ zum Gebrauch beim Scbeibenschies-
sen, von Hausmann ^ VIL 364 r—^ sum Kopiren der Zeichnun-
gCA, von yillarsjr , X. 98.
Instrumei^t, chirurgisches^ zum Operiren der Fisteln, VII.
3ao; — welches das Ansetzen der Blutegel erspart, von Deleuä^
VII; 3»4.
Instrumente, musikalische, verbess; von Todd, VI. 56 1«
Vergl. Bafs geige, Blasinstrumente, Flageölet,
Flöte, Fortecampano , Fortepiano^ Guitarre,
Harfen • Guitarre, Harmonika, Hohlflügel,* Hör-
. ner, H^arinett , Klavier , Orches^trion, Orgel,
Pianoforte, Posaune^ Saiten - Instrumente, Stiihm-
Vorrichtung, Trompete. ^ •
iod, IXi 3i2; — dessen Vorkommen, VI. 32i, IX« 188; — des-
sen Verfälschung , VIII. 809. Iod - Cyanid , VIL 195 , IX. 368^
Iod -Schwefelantimon, VII. ii5. ■'
lodiffc Säure,' VII. 109 9 IX. 267,
I o r r 1 n e , VIL 33s.
Iridium, dessen Wirkung auf Gasgcmengc, VL 400;
Iris, oder glatter Krepp , von Coaiz und Quinqueton > X. it47*
Irisdruck, s. Zeugdruckerei. '
Irisfarben auf Metalle angebracht , von Lcdouei-PuUsan; VHI.
35a. Maschine zur Hervorbringung derselben^ von Collas^ X*
«85.
iriaknopfe, der Brüder Wäda^ VII. 391.
Iserin, IX. ai8.
J tt V i a s (brasilische Kastanien) , VIL 174« ^
Kadmium; Flufssanres Kadmiumotyd , VIL aoäi« Fluiss. Kie-
sel -Kadmiumoxyd, VII. aio. ^
Ha ff eh, dessen Bereit, von Berthold, VIIL 38s; —Methode,
denselben zur&sten, von Evaiis , VII. 338. — Deutscher, der
Mad. Gloosi VIL 399. Mnezaureck's md Steiner's Methode, den
KaiTeh zu extrahiren , VIL 363.
Haffehkanne, ökonomische, von Cazeneuve , VIIL 34 1*
Kaffehmaschine, Mßifsnefs, VIL 395; Gasteiger's, VIIL
37g; DellavUla'Sy VIIL 389, 407, Schmidts ^ VIIL 39s j von
Sperl und Scheffer, X. 2^5 y Kauf mann' s f X. 255.
Kaffehmasse, von Zuckrigl, VIL 371.
kaffeh-Surrogat, Dietriches , VIL 356 ; Linberger's , VIL
368; Bauer' Ss VII. 384; d^r Mad. Gloos, VIL 399; Ludwigs,
VIIL 362; Gemperle*s, ¥II]i.364; Üngermann*s, VIIL 379; voa
Bmminger und Gdmperle , VIIL 395 , KinVs , X. 282.
Kaffehwicke (AstragaXus baeücus) , VU. 17^ ♦ VIIL 379.
Kaff ein, VL 373.
K a i s e r g r ü n y vcrbess; von Guih , VII 386.
21 *
3a4
Haiserwasser, VIII. 368.
K,aH9 IX«3i3; — brenzlicfa - weinsteinsaures , IX. 224; ^> brens'
lieh - zitronens. , VI.^ 809 ; — ehroins, , VI; 339 5 — eyans, , VI.
SoSy VII. 147; -— eisenblaiis. , dessen Verhalten zur Titaasäurc,
IX.. 97s ; liefert mit Braubstein ein entzündliches Gemenge , IX.
sSs; — essigs. 9 VII. 229; «— flufss. VII. 198; — - fiufsmoljbdäna.
IX. i68| — flufswolfraras. IX. 168; — gallerts. IX. 181 ; — hydro-
thions. VL 4^0 ; — saures iods. VI. 3"o4 } — kamphers« VI. 36i j
— kieseis., neue Art desselben, IX. 169, — knalls. VI. 3ii^ —
kohlens. VI. 4^8 ; • — neutr. kohlens. VII. 220 ; — krokons. IX*
i83; — krotons. (jatrophas), IX. 3i6; — mangans. VII. 194;
— molybdäns. VII. 221 ; — schwefelwasserstomges anthrazo-
thions. VII. 122; — saures schwcfel- Weinsteins. VI. 3o4; —
titans« VI. 34 1 ? 342; — wolframs. VII. 2215 — xanthogens.
VIL 168. Schwefelsaure Kali -Bittererde, IX. 196. Schwefels.
Kali- Zinkoxyd, IX. 198. Flufss. Bor- Kali , VIL 21 3. Flufss.
Kiesel -K. VIL 207. Flufss. Titan -K. IX. i65. Flufss. Tantal-
. K. IX. 167. Flufss. Alaunerde K. VIL 204, IX. 199. Flufss.
Zirkon-K. IX. 199. Flufss. Eisenoxyd hIL IX. 199. Verbindung
von chroms. Kali mit Gyan - Quecksilber , IX. 170. Verbindung
' des Kali mit Harz, IX. 283.
Kalium, VI« 44^, IX. 3i2 ; — in der Eudiometrie angewendet^
VI. ^66; -^ verbess. Apparat zur Bereit, desselben, VI. 4^7*
Schwefelkalium, VL 328, VlL 139. Doppelsulfurid von K, und
Baryum , VI. 296 ; von H. und Kupfer , VL 297. Kalium - lo-
did, VI. 4^1 9 IX. 3i3* Kalium-Chlorid in der Lava des Vesuvs,
VI. 322.
Kalk, dessen Wirkung auf Alkohol , IX« 262 ; — hydraulischer,
von Dumoutier und Ailland, VII* 327; — arseniksaurer, IX*
214, 217; — brenzlich- zitronens« VL 309 j — butters. VI. 3i6;
— cyans. VI. 3o3; — essfgs. phosphoreszirt , VII. 180; — flufss.
VIL 2005 ^— kamphers. VI. 362 j* — kieselflufss. VII. an; —
klees. gibt merkwürdige Zeichen Ton Elektrizität, IX. 2661 —
knalls. VI. 3i2; — krokons. IX. 183; — phosphors. IX. 217;
Mittel zur Entdeckung desselben, IX. 3265 — salzs. VI 338;
schwefelwasserstoffiger anthrasothion«. VIL 122; — Weinsteins.
IX. 200. Flufssaurer iBor.Kalk, VIL 214. Flufss. Kiesel -B.
VIL 208. Flufss. Titan -K. IX i66. Flufes. Tantal -K. IX. 167.
Kalkbrennen; Bemerkungen darüber , VI. 4>7 ; — Verfahren
dabei , von Accary , X. 279.
Kalk - Chlorid. Anleitung zur Prüfung desselben , VIL 267.
Kalkofen, verbess. von; Thidbaudj VIL 817, Heathorn, VII.
348 , Accary und Jourdan , VIII. 344 > d'Arnouville und Jour-
dan, VIII. 35o.
Kalkspath - Krystallo,, künstlich hervorgebracht , VIL i83.
Kalkstein, VL 346, VIL i54.
Kalleidoskop • Lampe , Kaiifmann*s , VIII. 404^
Kälte, künstliche, von Vallance^ VIL 346.
Kalzium. Phosphor -Kalzium, IX. 3i3. Schwefel -K. VL 828,
VIL 139* Doppelsulfurid von K. und Natrium, VI. 297; von
K. und Kupfer , VL 299 ; von K. und Eisen , VI, 299.
Kameen, nachgeahmte , von Hähnisch , X. 233.
Kamine« verbess. von fioirc und TAama^,* VII. 3t4; vow de
.Courcy^ VIL33o; — ökonomische ^ Haton^s yVlLZ2ii — nidbt
rauchende, von Gajr , X. 24«.
liammfabrilia^jon. Heileres Vorrichtung zum Einschneiden
der Zahne an den Kämmen, X. 296.
Kamp her, VI. 358,. VII.- .169. »..'...-
Hampheröhl, VL 38o. >
Hamphe^r saure-, VI. 96i , 4<B.
Kanäle. Grasset - Tamagnon's Verfahren beim Graben dersel«
ben,' VHI« 34^. Apparat sum Ckiaben disr Hiaälei ven Ro^er',
VIII. 349.
K a n e e 1 s t e i n , VI. 349 9 VII.'i57.
Kantharid^n., VI. 309»
Kapellensu ]Löthro^r »' Versuehen , IX. '394*
Karden, neue, von Pastor, VIIL 343; -r- metallene, zum Rau-
- ben des Tufches , IX. 394* > " '
Kardinal sblume, blaiie 9*^ IX. ^3o.
Karolinen «vKaffeh, VIII. 362.
Karten, s. Spielh arte B«>;. • .
Kartoffelkleister, VIIL 268*
K a r t o ff« 1 8 ti r k e , von Dubais y VIII; 402..
Käse dient als Ferment zur geistigen Gährung , IX. 263. Berei-
tung der ^armäge//i di Sinigd^ai' yf4mi)ReIfeschini ^ X. 954*
Kasimir,' brittisoher, yiLB4o. ^ •• ' ' «
.Ha A s e r o 1 ,\ metallene^ . jodlttölsr des. Balan'ciers verftertigt , von
Gomme, X. 289. , '
Kastanien, brasilische, VIL 174* * . ,- .
Bäthariifi, VIL 175. ;. . v
Kattundruckerei, s. Zeugdruckerei.
Kautschuk, VI. 358 , I^. 297 ; — als wasserabhaltendes Mittel
bddutz t , voh Hancock ,, X. . 1 1 9 5 -^ zum Tränken der Seile an-
gewendet, von demselben , X* 191. f
Hermes, VII.* 227. , . ^ .. .
K e r z e n f a b r i k a ti o 'n. . Vergl« Uns c hl 1 1 1. ' Taidet*s Reini-
gung des Talges,'. VII. 32^. Maschine sur Verfertigung der Ker-
zen, von Fiichs^ VII. 3 16'; von Leuhel^ VII. 333, von Garin^ X»
982. ißöAirt'f Apparat zur Kerzehj^rikation, VIEL 338. Stearin-
und Margarinsänre zur Beleuchtung angewend(et,-vo& G^^^-Z/Uf-
sac und Chevreul , X. 275 ; von CathhaciriS', XJ 276. Düfour*s
Patent - Dochte, X. 148. Kerzen mit hohlen Dochten, von Poo/^,
X, j5o; von Hannl (argand'sche Kerzen), 'VIIL 38l , X» i5i«
. Verbesserte Herzen, vont Pugh^ VII- 319; Paklor und Wap»
penstein, VIII. 384,' 386; Reger und Klofse^ VIIL 899: W^ert-
heimer, VIII. 400, 4<*^> Scheftelesn VIIL 4^^» Paklor und
JTertÄAeimer, VIIL 401 1 Fränkel^VlVL ^<Ä} Schlesinger^ X.
238; Jlfö//ßr, X. 238; Sttirm, X. 239; Per^,X, 240, 255; Grofs^
X. 240; Böhm^ X. 2o3, 243'i 272; Rosenberger, X« 962,
Kettenbrücken, s« Hängebrücken.
Kettentaue, VIII. 259. Apparat zu deren Handhabung , von
Bowfnan ', VIL 35o» Verbess/ in der Bearbcit. des Eisens zu
den Hettentauen , von Acrdmannnd Piper, Vt. 552.
Kien - pe, VIIL i5i.
/
9
3a6
Kieselerde, VII.^d6| r— im Badescbwaniiii , IX. 189. Flur»-
saure Kieselerde, VIL ao5« Flufs^« Bor -Kieselerde, VII« si5*
Kieselkupfer, IX. 214.
Kieselspath, VL 35i.
Kiilinit, IX. 173.
>Kirchberger- Grün, Terbess« von Guih , VII. 386«
Kitt, neuer, y^m Lefwre , VII. 3irr; — * sum Wasserbau , VL
5 10; — Eur Verfert. architelitonisciier Versierungen , VII. das,
X. ^78.
Klappe^ neue, für Blasinstrumente , Ton Schulz ^ VIII. 873, X«
374.
Klappentrompete, s. Trompete.
Klarinett, verbess. von Gutteriage , VII. 336.
Klärung der Flüssigkei^n, von 7\iflor^ X. 379; -r- des Wa^
aers, von Chambers y X. a88.
Klavier, verbess. von Erard^ VII. 3i^; B^'Am, VIL36i; Miiir
ler, VII. 389, X. «73. JShkr^, VIII. 35o; Promberpr^ VIH.
377. Vergl, Forte piano und Pi an of orte«
Klaviersai ten, s. Drahtsieher ei*
Kleber, VII. i35.
Kleesaure, VI. 358; -r- deren Vprkommen ia.Flechten, IX.
180.
Kleider; verbess. Vetferl. derselben, von Goldner und Singer^
X. ^^$ von Krammer und WeHzner , X. a63{ von Friedmans
und Grofsmann, X. 269. 2>iirtmaAii'« neuer Kleider -Zuschnitt,
VIII. 36o.
Kleiderknppfe, s. Knopfe.
Knallgas gepläse, verbess. von Gurnsy, VI. 4^8} von WUt
kinsofif VIII. 238.
Knailkupfer« VI. 3ia,
Knallplatin, bewirkt die yereinigung des Kohlenoxydgases
mit Sauerstoff, VII. 179. '
KnaUquecksilber, Vi. 3i4 9 364 9 *t- als Zündkraut bei den
chemischen Gewehrschlössern angewendet , VIII. as8.
Knallsäure und ihre Verbindungen , Vi. 3io.
Knallsilber,. VI. 3i4 , 364 ; — als Zündkraut bei den chemir
' sehen Genvchrschlössern augewendet, VUI^ 238.
KnalUink, VL ais.
KnoehengaUerte, s. Gallerte.
Knopfe, deren verbess. Verfert. von D^j-itia, Vit. 35t. Iris-
knöpfe cier Brüder Wilda, Vll. 391. Knöpfe aus Tuch, ohne
Naht, von l^q^ril und Schnell, Vlll. 369, X. 278.' Dafs ver-
bess. .Knöpfe an Thüren, Schiebladen etc, , VII. 343.
Kobalt. Wirkung desselben auf pasgemeiige , VI. 400. Ist im
feinpulverigen Zustande ein Pyrophor, IX. 25i. Kobaltoxjd,
VII. 137; — flufssaures, VII. 202. Flufss, Kiesel - Kobaltoxyd^
VII. «09. Neues Schwefelkobalt s VI« 2q5. Kobalt • Oxysulfu^
rid, VI. 3oi. Doppel >- Selenid von. Kobalt und Blei, VII. 127.
Kobaltspeise, VI. 334.
Kochapparat, Wagner' s , VnL376; Weinberger's, VIIL3935
von Kraus , X. 25o ; — aar Bereit, verschiedener Getränke , vqi\
Berthold, Vllt. 38a.
3j7
KocIieiiilUi VI. 36^
Kocbgeschirrey thöneme , s. Thongescliirre.
Koclitals. Angebliche Zcrlegutag desselben durch Schwefelsäure,
VI. 445. Kochsalzlauge zur Ai)a|yse v^getabilisclK^r Siibstaasen
angewendet, IX« 829.
Hochsparherd, s. Sparherd.
KochtÖpie., verbess. von Zenkar_9 t^III. 365«
Boelreul^rifk paniculaia, IX..S76.
Kohle. Über einige Eigenscliaften der HolskoMe , IX. %jB^ Hit-
tel , um die^ in der Zuc£erraiGnerie schon gebrauehle I((äile wic^
der brauchbar ^^ machen, von Ber^ouhnioux ,. VIL 334- . Appa-
rat SU dem^^elben Zwecke ^ von Julict]^^ im^ Bwr^:^^ VU. 3i3.
V^rgl. I^ 0^1 2 k o h 1 e.
KQhlenblenda, s. Anthraeitt
Kohie.nbrennerei , s. Holsv^rkohlungso/en«
Kohlensäure, durch Drucl^ tropfbar gemacht ^ VI* 4^ > I ***
deren Anwendung zum Maschinenbetriebe,' IX.. iq6«
Kohlenstoff, krystallisirter, VI. ^i\. KohleigLwaBserstoffg^s;
dessen Reinigung , IX. 333 ; — öhlbildende« , dessen VdrhaU^tt
zur SchwefelsJLure , IX. sSo; — neues, VI. 9011 1 — übwdhlbiU
dondes, VIL s82. Neue Kohlenstoff -Hydroiae, tX« 149» Koh-
lenwasserstoff- lodid , VI. 333 t 4^>* KohlenwASJerstoff-Proto-
iodid, VIL u4.
K o h 1 1 i n kt u r $ ihre Aufbewahrung , IX. 3s5.;
K o k e s $ deren Heitzkruft , verglichen mit jener des Holses t VIII*
369« Erzeug, derselben , von Irroy , X. a85.
f(olben, elastischer^ von Jessop , VI. 55.i. ., / . .
Kplliierwasser, FourlqHd^s^Vlhi^iNeyuhouse'St VII.38i$
der Wittwe Crozet^ Vl|L 34^ j f^ußer'^, yill^^^ß.
Kolophonit, VI. 349) IX. 207.
Holophonium, s. Gei|^enharz. .
Hompafs, neuer, von Gm/c^A^ VIL 345.
gompensationspende-i, s. .Uhrmacher}(ttnst«
omposition, wasserabhaltende , von DelatoudiO 9 VXL Sa 1 ;
von Hancock^ X. 119.
Hompressionsmaschine, i^^o^t*«^, Vni. 385.
Konkremente aus dem Blinddarme einea' Pferdes , VIL 176 $
aus Bibergeil -Beuteln,. IX. %^\ ; von Gichtkranken, IX« «43*
K o p a i V - J3 a 1 s a m , IX. aaS.
Kopal, VI. 358. HöckmaAn' s Bfirelu des Kopalfimisaes, VIL
391. Spuferf^ Popflpolitur , VUL ^63.
Köper« IX. 6^.
Kopier- Ii^strunient für Zeichp^r, von fUlarsy^ X. 98.
K o rl%\ 1 e n f der^n Bearbeit. von QßvalleH^ VIL 373^ HiunhlÜs
Verbess. der. (lorallcnfischerei, X* 285.
Kör b q h e n a;^s Draht , von Phüippi ^ X. 345/
Korkpfropfe., luftdicht schliefsende, VIII. 3au
Korrektion der Taschenuhren , X. a*
Korsetten für Damen, verbess. von Fallier,^ VIU. 363.
Ko - tcng, VIII. i6a.
Kouybarilharz, VL 383.
Kraft, neue bewegende, des Fauchet^ VIII. 339; — bewegende,
Saö
von der Ausdelmiuig der Flüssigkeiten durch WSrme hergeiNM^
men, X. laS.
Hraftvermehrer, StiholVs, VII. 384«
Rfahii., verbess. von Fachier^ VÜL 338$— nener, von Hül,
VH* 3i9 ; — enr Wegschafiung der^ausgegrabenen Erde , VIL
3a9*
Hrämpeln, verbess. von Molinid , VII. 3a7 ; — , deren Verfert*
mittelst Maschinen, von Loiot, ■ Yll* '^i/^i von den Brüdern
Scriye, VtlL 3Öo.
Hrämpelmascbinenf verbess. von Cri^iton, VI. 55i « Till«
335; ßuckanan, VI. 66i , IX. 896; Cartier, VII. 332$ Bodmer,
VII. 347^BiwSr> VII. 3^j ZUlig, VIII. 370; Gradner, VHL
873. Risler's und Dixon's IKEascbine zur Beinigone der Karden-
deckel ^ VIII. 35o| i— deren Maschine cum Schleifen der Bar-
dendediel, VIII. 847*
If-ra^pp, 8. FSrberrStbe.
KreBsrothi VL 385.
Hf'ebs scheren 9 VI. '396* . - '
Krebssäfa n e-, VI. 396«
Kreide 9 IX. töi«
Kreissäge, s* 8 8 gen«
Krepp, s. Weberei. •
Kreusprcsse der Kupferdmdcer^ X.,i07,
Kreussteina VII. i5d , IX« 3o5;'
Krokbnsllure, IX. i'8a. ' ' *
Kropfräder, VI. a63. "" '
Krotonöhl, VI. 889.
KrotonSameh, VI. 889, IX. 810.
Krotonsäure, VI. 889, IX. 3)0, 3i5.
Kryolith, VII. i63, 204.
Kry stall isation des Alauns, VIIL 281; — der 8lilse, von
der Mutterlauge modifisirt, VII« 181 , IX. 261.
Krystair-I/inSen der tische i als' einfache Mikroskope ange-
wendet, VII. 289.
Kubigraph, Stöger^s, VIII. 864.
Kuchenbäckerei, verbess. von Anna Nowotny, X. 25i«
Kuhbanm, VI. 384«
Kühlapparat, Bundf's, VI. 0^9; — Ahdlard*s, X« 170.
Kupfer^ im feinpulyerigen Zustande einPyrophor, IX. 25i«
Bildung von -massiven Hupferstücken auf nassem Wege, VII*
i83. Kupferausbeute in Grorsbrittanien, VIII. 279. Kupferoxyd
i. VI. 327. Kupferoxydul IX. 290. Schwefelkupfer, VI. 33o. Dop-
pelsulAirid von Kupfer und Kalium, VI. 297$ von K. und Ba*
< vyuiii, VI. 299; von K. und Kalzium, VI. 299. Dreifaches Bnl-
fnrid von K. , Bisen und Magnium , VI. 299. Doppelselenid von
K. und Blei, VlI. 127. Flufssaures Kupferoxydul, 'VII. 201.
Kupferoxyd , arseniksaures , VL 889 $ — brenslich - Weinsteins.
IX« 224; — essigs. VII. 147$ — flufss. VII. 202; — kamphers«
VI. 363; ^^ krokons. IX. 184$ «^ jihosphors, IX. 217, 218.
Flufss. BieseUKupferoxydul^ VII. 210. Chroms. Ammoniak - Ku-
pferoxyd, IX. 170. Schw<^fels, Ammoniak -K. VL 335. Kamp
phers. Ammoniak-K. VL 364. Flvfss. Bor-K. VII« 21 5. Flulss.
339
Kfesel-K« Tu. ^09. Flufiia. Alannerde-K. VII. 9o5. Flufes. Tltan-
IL IX. i66. Vcrblndmig des Kupferoxydes mit Hars, IX. 983«
Kupferbeschlag der Seeschiffe ; Davy^s Mittel sur Erhaltung
•' desselben^ VI. 533. Anwendung dieser. Entdeckung auf Kupfer-
gesc^irre, VI. Ö4o,
Kupferdrucherpresse, gemeine^ X. 106.; — Kirkwood^s,
X. 1085 — «SöWr*^,, X. 108; — Cartivr£gÄ<5 , VIL 345 , X. 108.
Kupfergeschirre. Versuche , sie vor Grünspan su bewah*
reu, VI. 540. .
Kupfergrün^ Vn. 169. '
Kupferkies, VII. 16s,
Kupferschaum, VII« i6a«
Kupferstecherkunst, s. OrabsticheK
Kupf eryitrio}^ IX. 199.
Kupferwaaren. Massonfs Behandlung kupferner Pfannejtt
VII. 398. Mahl^rei auf Kupfer, von Fougires, VIII. 339«'
Laboratorien, chemische, des polytechnischen Instituts, X.
IX, X, XVI.
Labrador, VI. 35i.
Lach-Dye. \^ « .. % ^.
Lack-Lake,/*-^^'^"«»-
Lteckk5pfe, englische, von Döring, Vm. 388«
Lademaschine; sum Ein- und Ausladen der iSchüfe, von
Leidl, VIII. 38i.
Laineuse & double effet, VIII. 337-^ .
Lampen, verbess. von: Renaud, VU;.30; t^hasiagnac, VII*
390 j Trefeony VH. 333; Crosley, VII. 34i; Bajohr , VH. 3695
Kaufmann, X, 299; Mtier, X. 2815 Nicpd, X. 98t. Hydro-
Imeumatische Lampe, von Fyfle , VII; 286. Morize^s Astral-
ampe, VII. 319. Parker* ß statische Lampe, VII. 329. jffttm-
herts Lampenglas, VII. 339. Black's verbess. Wagenlampcn,
VII. 343. Kaufmannes Kalleidoskop - Wandlampe , VIIL 4^4*
Z>emu(A'^ Lusterlampen , X. 971. Garganico's bordier^sche Lam-
pen, X. 970, Berry*s mechanisch - chemische Lampe, X, 983.
Lampendocjite aus Asbest, von Meifsner, VIII. 353, IX.
4iU *
Xiandkarten- Druck, Didofs^ VII. 33 1.
Lanzette, neue, von B-otch, X. 999«
LaterAen, verbess« von: Vtrntt, Gölten nad Duverger^ VIL
826; Crosley, VIL ^^i ^ RauUcheck ^ VIL 376. CareUes Si-
cherheitslateme, VII. 335. ^Vergl. Wagenlaternen«
Lat^rnengetriebd« MmüUer's Maschine sur Verfert. der-
selben , VIIL 63.
Latrobit, VI. 307, IX. 904.
Latten - Schnei dmasehine, von Cahrol, VII. 817.
Laurin, IX. 939;
Läurus pecburim, IX. 938.
Leber konkret! o*n. Analyse einer solchen , VI. 896.
Lebkuchen;. Verbess. Bereit, von Schwarz, VIII. 364*
Leder fabrikation. Vergl. Gärberei. CkampagnafsFlr-
nifs auf Maroquin, VII* 892. PetUpicrre's Maschme zur Ver-
33o
ir
finrl. irenehiedeper Waaren aiu£fdar, VII.SS^. Versiern^ des
Iieders, ▼on der Wittwe Süsse, X. s8o. WackerhagcM's und
WUheVs chemitebe Honposifioia zum ZusannDenliigen des Le-
ders, VIL 38^, 4y* Tremp^'s Methode, ^eüsgahre SUcgen-
felle ea 'färben, VilL 34i. Heinolds Bereit, des ScJiafjgUiu-
]e4civ.f VIIL 369. Gertmatuits üascbinen snr Bearbeit. des
Led^n, yilL B9I. il^icfte/i^erg'« Methode , Leder su gärben
nad SU färben , X. «68- Wasserdichtes Leder , VL 53o ; -r- yon
Üfü/Z; und Faimum, VL 554; — ^oi^ Macintosh, VI. 554 > —
von FUeiwpod^ VIL 339.
Lederpapier, von Tedcsehi, VII. 36$ , IX. 4^«
Lederspaltmascbine, Gtrtmanft's , VIIL 391.
Ledersmrrogat, Qunby^^-VL 5*9, VII^ 338, X* 191; Han-
cock' s^ VIL 349$ Bernhardts j VII. 369.
Xieibbinden, Terbess. von Adcack^ VIL 337| — ^l^llsche,
voift Veyrßssal, X. «88.
Leim« Maschine sum Schneiden desselben, von Depotdx, VII.
' 9%^i — AUS Knochen, von B(aclagam% VIIL 840. VergL Gal-
lerte.
Leinenfabrihation, s. Flachsbereilnn-g.
Leinwand, wasserdichte, von Guiber^^ VII, 3i4; vQn £^t
mann nnd Knepper, VllL 399.
Leistenwerk aus Hols, mittelst einer Matchina verfertigt, vqp
Jl4C^« , VIL 326t
Lensinit, IX« ao4*
Lepidolith, IX. ao8«
.Letter ngufs - Apparat, Powhee*^, .VL 557; von Uenfrey
und Applegath, VL 559.
Leuchter. Finino's verbesa. Zugicuchter, VIL ^3 1 3. KuhiC^
Federleuphter , VIIL 4oa. Cerieti's Handleuchter , VIIL 395,
Leuchtfteine, neue ^ IX. 25a«
Leiichtthürihe, verbess« X« i47«
Lavier marin, VIIL 35i*
L e V y i n , IX. io5. *
Lichte , 's. Kersenfabrikation.
Li ch^s eher e, P/gne^^^ X. 296.
Likaner - Apparat, VIII. 378t
Limes k arrondir; — a Sgalin — h ouyrir, VL ft68-
Limonade, verbess. des MÜani^ X. 260.
Linienpapier, Drexlcr^s^ IX. 4^« *
Liniirmaschine, Jasper* s , VIIL 394$ BalastrofCs^ X« loS«
ij i q u e tt r e ; deren Bereit, von : Knezaurech und Steiner^ VIL 363^
Vahm, VIIL 376, Tanzwohl ^ WXL ^^\ Feufser, VIIL 386,
CzemajTj X. 270.
Lissoir, Cournier's, X. 291.
Lithographici s. Steindrucvk.
Lithon; . aessen Vorkommen, IX« 189; — dessen Unterschei-
dung von Kali, IX. 3275 — dessen Entdeckung ii| H^in^ralien,
■ IX. 327 ; -TT dessen Trennung vom Kali , IX. 3'i8. FluFssaures.
Lithon, VIL 199. Flufa. Bor -Lithon, VIL 214. Fliifss. Kie-
sel- Litbon, Vit. 208.
Lo)>elie (Labclia sjrphüUicaJ IX. a3o.
33i
Locomot^nr, X« -388.
Logaritbmen- Tafelii| mit tehn Desimalen. Über dareu
Oebrauch, X. 77«
Lohgärberei,t,Gärberei.
I^orbeeren, IX. 238.
Lorgnjette cylindrique mecadique» VIIL 339* Z^r>
gnettc jumelle , X. 281. .
liöthrohr« Versuche« .Unterlage für dieselben, IX« i^
Lebaillif^s kleine Kapellen , IX< 824*
Luft, atmospbSrische, als bewegend^ Kraft angetrendet, von Ja^
labert, VlLSiS; — ilire Ansdebnung durch die Wärme^ im ver-
dünnten und homprimirten Zustande, VI. 4>9; "— ^ <^ Blktas*
nereiem', VI. 896. . . >
Luftdruckmaschine, Bernhardts , VIIL 870«
Luftheitzung, verbess. von Bauer, Vil. 364; von VeUhf
VIII. , 369* Mangelkammer^s lakirte Luftheiteungs • Öfen , IX*
4)3, X. 27«..
L u f t m a's c h i n e , neue , Von Puzarchc iMl4 JufMl , VIIL 340,
Lunette aclinique, VIL 317,
Lusterlampen, s. Lampen.
Lycopua europaeus, VL 890.
Macbine iris^e, X. a85*
Machine sedanoise, VII. 9i6«
Macis (Muskathlüthe) , 11^ «39.
Macis- öbl, IX. 278«
Maclurei't, VI. 352.
Magnesit, IX. ao3.
Miagnetismus. Angebliche chemische Wirkung desselben , IX,
3o5.
M a g n i tt m. Schwefel - M. Vif 889. Dreifaches Sulfurid von Bf.,
Kupfer und Eisen , VI. 299.
Mahlerei, auf Möbeln etc.* von Fde, VIL 3t3;— unter Glas«
von Schelheimer , VIL 8 18^; — auf Kupfer, yon Foug^rts, VIIL
339.
Mahlmühlen. Neue Mahlmühle , von Cappelletto , X. 16 1«
Verbess. Mühle, von Devereux , VII. 336« Ödi^fs Mühle euff
Reinigung der Getreidearten , VIIL 34o. Mittel sum Mahlen
des türkischen Weitsens, von Reuiftpnt, Wicart und Beels^
VII. 819. HandmCthle von Benoist^ Promeyrat und Mercier,
VIIL 340; Hafsbaoh's, VIIL 36 1 ; der Brüder Bollinger, X.
• 2725 Jacquemm'Sj, VIL 828; Collier* s , VIL 826.
Maikäfer. Chemische Zusammensetsung der Flügeldecken, IX«
244. , V
Malzdarre, verbess. von Dietrich, VIR« 871. Rufswurm's
Malsdarrofen, VII. 878, X. 278.
Mangan. Analyse der Manganoxyde , VI.- 325. Manganoxydul?
Oxyd, VI. 825. Trennung des Manganoxydes vom Zinkoxyd,
IX. 829. Mangansäure ^ VIL 19^1. Schwefel - Mangan , VL 33 1,
434* D^ppelsulforid von Mangan und Natrium , VL 299. Man-
gan •Oxysulfnvid, VI. 3oo. Mangansalse, IX. 807. Flufssaure^
M^nganoxydul , VIL soi. ' Flufss. Kiesel r Mapgajioxjdul , VIL
r-
20^. Verbindongen des Mahganoxyduls mit Harz, IX. 28). * Man-
ganoxyd, AuIm. VIL 201; — Jkämphei's. VI. 364«
M a n g a n e 1 8 e n , phosptiorsaures 9 IX. 1 78 1. a 17*
Manganers, graues, VI. 354*
ManganglanK, VI. 354*
Mange, verbess. von JVarcup , VI. 552, VIL 3o6.
Mappenpapier, DrcxUr^s , TSL 4<>9*
Mä'rabou, &• 238*
Marantba arundinaoea, IX. asJB«
Margarinsäure, sur* Beleucbtung angewendet, von Oroy-Lus-
«ac und Ckevreul , X» 27$; von Camha^dres, X. 976»
Marmälit, IX; 209« .
Marmor, künstlicher, der Mad. Dutälet, VII. 334; -^ "^on
Deslyons, X* aSg*
Jlanm o r - :S a g eima • c h i p e , Sauvage*s , VIL 332 ; Talloch's,
. VIL 341 ; MdMs, VU. 385; JBUwis, VIL 890* Labarre's,
X. 293.
Maroquin, s. Lederfabrilcatioji.
Maroquin - Papier, dessen Bereitiing , VI. 520*
Maschine sur Verfert. geschlungener Arbeit, von Heathcoat,
VI« 56o; •—- sur Hervorbringung verschieden geformter Gegen-
stände aus Metall, von Gösset, VI. 56 1,; — sur Verfert. eines
Double aus Gold , Silber etc. , von Morift de Gueriviere , VU.
dl 2 $ — sum Ausgraben der Erde , von L^igtid , Wl. 3*3 ; —
cum Röhrengiefsen , von Crosley nnd Hayward, VII. 3i4; -^
um Bäume auf dem Stocke absusägen, von Mourey^ VIL 3 16;
— sum Ausgraben der Kanäle etc. , von BUhde , VIL 820 > —
sur Verfert. hölsemen Leistenwerkes, von Hacks , VIL 826;
— sum Waschen der Gold •' und Silberkrätze , yon Dory , VIL
827; von d' Hennin, X. 294; -^ sum Umwenden der Musikno-
te», voll Pufroche, VIL.328; -r-. sur Verfert. der Schuhe,
Handschuhe etc, VIL 889^ — zur Fabrikatioji metallener Höh-
ren, von Getiien, VII^ 34^ ; *- su Dacheindeckungen, VH. 36o;
. — .sum Zermalmen der Maiskolben, von Bo/t^ VU, 365; — um
Erde durch die Luft su transportiren, von Jtotari, VH. 370;
■"^ . sur Zerkleinerung des Geloholses , von Caperle , VII% 386 ;
^-^ sum Sieben de^ Stejnkohlengrieses , von Schlegel, VIL 388;
-*- zum Schleifen der Hardendeckel , von Risler und Dixon,
VIII. 347; -^ sur. Verfert, der Wagbalken, von Ckaay, VIII.
847;— sum Pulvern, von Cellier , VHL 348; sur Verfert.
von Galanteriearbeiten, aus Bernstein etc., VIII. 384; — sur
Ableit. des Bauches« von Bastor ia, VIII. 404 ; *- zur Bearfaeit.
der Steine, von Dallas, IX« 384; — ^vtm Zermalmen des Gyp-
ses, Zementes etc.,« von Mondini, X. 291 ; — zum Liniiren dea
Papiers, von BaJoitron, ^» 293^ — zur Beinigung des Schwe-
fels, von Porrjr, X. 294«
Maschine, aeronautische , von Knezaureok, VIII. 887.
Maschine, hydraulische, von: Andri, VIL 3i5; Pierrar d^ VII.
3i6; Testier und Delavigne 9 VIL 822; Menestrel^ VIL 824 ;
Fricke^ VIL 892 , Pecqueur, VIII. 338 ; Chauv<eyi X. 292 ; Ayme^
X. 298. VergL Wasserhebmasc.hine, und Wasser-
s cb o p f m a 8 c h i n e«
333
Maschinenschmiere, Müllefs ^ VIL 897; Siopsel'Sf VIII.
354.
Masken aus Draht, von Pkilipvi, TL 2^B.
Mafse und gewichte, s. Gewichte.
Mastri velati, X. a38.
Matten aus spanischem Ginster ^ VlIL 369.
Mauern, verbess. von Steinhofcr ^ YU. 368$ -^ der Feuchtig»
kcit widerstehende« Ton Scholz uiid Tio'astwicz , VIII. 37a*
Mauerziegel, s. Ziegelfabrika tion.
Mays, VI. 388.
Mechanismen^ verschiedene , von Ldorier, VII. 3a5«
Medaillons, elastische, von Hähnisch, X. s33.
Meerschaum -Pfeifen, s. Tabakpfeifen«
Me er wassere, 8. See wasser.
Mehlspeisen; Maschinen eu deren Verfert. von Stalda , VIIL
898$ — neue, des Ruhbini ^ VIII. 389/
Meionit, IX. 3o8. ^
Mekonsäure, VII. S18.
M e 1 a 1 n , IX. «44.
Membranen, falsche , IX. 243*
Menispermsäure,* IX. 809.
IVlerinos'oriental, VII. 889.
Mesolin, IX. ao6.
Messingbereitung, verbess. von den Briidern Rosthorn. , X.
M9-
Messingplattirung, von Leurin^ VII. 8i5.
Messing-Schlagloth, s. Scfalaglotfa.
Mefstisch; dessen Orientirung nach drei gegebenen Fixpunk-
tcn, VII. io6. Bestimmung der Fehler, welche bei Verzeich-
nung , der Winkel auf dem Mefstische durch die Abweichiug
des letztem* von der horizontalen Stellung entstehen , VII. 99.
Metagofano, VIII. 356.
Metall« violettblaaes , von Starkloff^ VIII. 400$ •— zum Ersatz
der zinnernen Geschirre, von Veriard, X. 279.
Metallarbeiten; deren Bewahrung vor dem Rosten odet
Oxydiren, von Branca, X. ^^o.
Metalle. Ihre Wirkung auf Knallgas , VI. 4^0.
'Metallgemische, leichtflüssige , v IL 196.
Metallgewebe von Angtli und Pfundmeyerj VII. 358; —
deren Zubereitung, von Allard j X. 288.
Metall gl efserei, verbess. von Church, X. 128.
Metallglas, Zieh's, VII. 878, VIII. 406.
Metallkomposit}on zum Beschlagen der Schiffe und zum
Dachdecken, von Pope, VI. 552.
Metallniederschläee di
ge durch Schwefelwasserstoffgas. Ihre
Natur, VI. 38i.
Metall - Schreibfedern , 9* Schreibfedern.
Metallwaaren, mittelst Maschinea verfertigt , von Mdythofer^
VII. 868; — emaillirte, von Weifs, VIII. 870.
Metall- Wagenschmiere, Lieberes, VII^ 898.
Metallweifs, s. Blanc mdtalli^ue.
Meteormassen, VIL i69*
334
Meteorstahl, •• 8talilfabrl1cation.
Methbereitungy verbess. von : Glauhenswertk und ühd, VII*
364; Schwarz, VUL 364; Berthold, YUh dds« GärOer vad
*Schramek, X a4i*
Metier & echappement, VIII. 349*
Meti^onom» FournUr^s , TL» 2g3.
Micropbore, %. 978.
Mikrogaaomater,s. Gasometer»
Mikrome ter - Zirliel, s. Zirkel.
Mikroskop» verbess. von Cuthbert, X* i45. Mikroskope aus
den KrTStall- Linsen der Fische, VII. 389.
Milch des Kuhbaums» VL 384 i — &^@^f ^^ Sandb&chsen-
baumes, IX. aa8.
MilchzuckersSure, VI. 36p.
Mineralkermes, 8. Hermes«
Mineralsystem, chemisches, von Bihf%elius, IX. S97; »- von
Beudant, IX. 3oi ; -^ von Gmelin, IX. 3o3.
Mineralwässer (Analysen), VI. 356, VIL 167, IX. asi; —
kiinstUehe, von Swanie, VI. 559; von Milani, X, ^59.
Mischungsgewichte, s. Stochiometrie«
Mistel, Vn. 173. Mistelbeeren, VI. 38o; IX. »36.
Mitisffrün, verbess. von Guth , VII. 38o.
Möbel zur Aufnahme nasser Rogenschirme« von Calla ^ VIIL
35i j von LUbeH^ VIII. 35i.
Möbelstoff, HenrfSj VII. 319.
M o c a d e , VIL 33o.
Mo dei'l'en Sammlung des polytechn* institutes | X. vin. x.
XVI.
M o h n ö h l« Produkte i welche dasselbe bei der Destillation gibt,
IX. a85..
Möhrrübdn, sur Branntwein- und Essigbereitung angewendet,
von Tauber^ X. 259.
Moire -jrnetallique-Papier, von ZolUr ; VIII. 4o4«
Molybdänsäure, flufssaure , IX. i68.
Moquette, VÜ. 33o.
Morphin, VI. 374, Vit 218^ 23ö, 241 , IX. 987; — gallert-
saures, IX. i8** Neues Morphinsais im Opium, *IX. 171.
Mörtel, dessen Bereit, von Frost j VI. 55a; -— wasserabhalten-
der, von Vedrine^ VIII. 4oo. Vergl. Kitt.
Motenr f ran^ais, VIL 33a.
Mühleiscn, verbess. von Michel > VIII. 35o.
Mühlen zum Gebrauch in Gefängnissen^ Von Hase^ VL 658.
Vergl. Mahlmühien.
Mühlstühle, verbess. von Neuffer ^ Wreden und Komp. VIII.
. 369; von Göbeli X. 27«; WanJbacher ^ VIL 359.
Üiultiplikator, atomistischer , VII. aai«
Mundwasser, Lehon's , X. 977.
Münaen. Beschreibung eines merkwürdigen an Münzen vor-
kommenden Fehlers, Vlll. 75. Merkwürdige Art, das schon
verwischte Gepräge von Münzen .wieder sichtbar sa machen,
VIIL 290.
335
Musiknoten, mittelst Maschinell gestochen « von Prtckner und
S^erger, X. «67.,
Muskat'blüthe, 8. Macisi
Muskatenniisse, VI. 388. '
Myrtus communis, IX. 137.
Nachtstülil« 8. Abiritte. '
Kadelfabrikation. Verbesserungen an den Spitzringen oder
Schleifsteinen suin Zuspitzen der Nadeln, VII. 995. Vanhou-
Um's Mechanismus zum Durchbohren der Nähnadeln , VII. 3io«
Nägel; ihre Adhäsion im Holze, VI. 627; — verbess. zum Be-
schlagen der Schiffe, von Glascott und Michelle YI. 66 1.
Nägel fabrikation. Maschinen hierzu , von den Brüdern La^
perouse , VII. Siij von JJothecJcer, Vit. 891 j von Kastner,
VlII. 391; von IrröjTy X. 278. Verbess. Vertert. der Maschi-
nennägel, von Oreitiüz, X. 939.
Nahrungsmittel, s. Efs'waaren. ^
N ä h s t u h 1 ^ Kniezaureck's , VII. 366.
Naphlha, VI. 358.
Naphthalin, VI. 358, 359^
Narcotin, Vt, 373.
National - Fabriksprddukten-äabinet, s. Fabrik^pro-
dukten-Kabinet.
Natrium, VI. 446.' Schwefel «N. VI. 828. Doppelsulfurid von
N« und Kalzium , VI. 297 ; von N. und Blei , N. und Antimon,
\ti 298; von N. und Mangan, N* und Eisen, VI. 299; von N.
und Baryum, VI« 461« .
Natron. Verbinctung desselben mit Wolframoxyd , . Vit. 1 17.
Natron, bOTaxsäures (Borax), VI. 338, VII. 141; — essig-schwe-
fels; IX. 170') -s* flufss. VII. 199; — hydrothions. VI. 4^0; .—
kamphers. VI. 36t i -^ knatls. VI. 3h ; -^ kohlens. natürlich
vorkommend 4 VI. 322, VII. i$3; — kohlens«, neue Varietät,
IXi 159$ — kohlen-phosphors. IX, 160; — - saures niohns., IX. 387;
— schwefeis. IX. 194, 273; -^ anderthalb -schwefeis. IX. i63|
•^ saures, schwefeis. IX. 196'; ^-^ titans. VI. 341 9 34); — sau-
res, Wolframs. Vli. 117. F|ufssaures Bor -Natron, VII, ai3.
FTufss. Alaunerde N. VII. 204. Flufss. Kiesel -N. VII. 207.
Flufss. Titan -N. IX. 166. Flufss. Tantal -N. tX. 167. Phos-
phors. Natron -Lithön, IX; 161. Weinsteins. Kali -Natron^ (Seig<
nettesals) , VI. 4>8.
iVätron - Chlorid zur Zerstörung^ fauler Ausdünstungen ange-
. wendet, VIII. 309. ■,,
Natronium, s. NtCtrii^m.
Navis supernatans, VII. 3i5tf
Nelkenpfeffer, IX. 237.
N e u g r ü n , verbess. von Guth , VII. 386.
ITipkel, im feinpuiverigen Zustande ein t^yrophor, IJC. 25 1.
' Wirkung desselben auf Gasgemenge , VI. 399. Analyse der
Niekeloxyde ,* VI. 325. Bereit, des Nickeloxydes, VI. 446. Nik-
kei - Sulfurid , VI. 33i. Neues Schwefelnickel ^ VI. 396. N. lo-
did , VI. 333. N. Chlorid , VI. 332. N. Legiruneen , v. Gers-
dorffs, VIII, 365; deren Verarbeitung, von Arlt, VIII..390.
Niekeloxyd, flufssaurcs , VII. 202; — kamphers. VI. 364; —
336
•alss. Vn. 144 1 ^ aehwefels« VL 334« plnG», Alaunerde-Nik-
keloxyd, VII. ao5. Flu&s, :Kiesel-N. VII. 909. Schwefels. Kali-
N. VL 335,
Nickelblütbe, IX. 917.
Nierensteine, IX. a43.
Roppmaschine, VIII. 319, X. 278.
Sfot.endrucli mit Typen, von Reinhard und Mertian, VI. 5i3;
— von Duplat und George, VI. 5i6; — von Bouvier, VI. 617.
Notenpult, mechanisches, von Müller, VIII. 39a.
Noten - Setsmaschine von Pruckner und Zwergßr, X. 367.
Numerir ' Maschine des Freih. von Schwaben^ X. 269.
Nuttallit, VU. 139.^
Oblaten, neue, von Hähnisch, X. a33.
Obst- Darrofen» Rufswurms ^ VIL 373t X. 273«
Ocotea pechurim, IX. a38.
öfe>n, verbess. von Stain, VI. 56o, Bosc und Thomas, VIL
3i4| Lefivre, VU. 33a, 4ß Jough, VIL 339, Brunei, VIL 349,
Gay, ylL 368; — feuerfeste, von Mangelkammer, IX. 4^2«
X. 272 ; — lakirte , von demselben , IX, 4^3 « X. 272« Verbess.
Öfen für Dampfkessel, von Perkin's, VL 660. Neville's ver-
bess. Rost-, Schmela- und Hesselofen, VI. 549* Ledru^s öko-
nomischer Ofen, X. 295.
Ofenheimer • Roth, VII. i^oo^ X. 193«,
Ofensckirm, Chiavassa*s , X. 295.
Ö h 1 für Mahlerfarben, von Bosey, VIII. 368. Rotheneder^s Rrenn^
5hl aus thierischem Fett, X. 260.
Öhle, fette; speisif. Gewicht einiger derselben, IX. 277; Pro-
dukte ihrer zerstörenden Destillation, IX. 284; r- ätherische,
ihre Auflöslichkeit unter hohem Drucke, VL 41 3.
ö'hlfabrikat ion. GrioUerays Maschine zur Verklelneronc
der öhlgebenden Samen , X. 278. Vergl. öhlpresse und
Öhlreinigung.
öhlfarben, deren Aufbewahrung, von Harris, VIII. 278.
öhl'gas, VII. 276; — > verglichen mit Steinkohlengas, VI. 4^9
X. 161.
öhlsemählde, durch auf eigene Art Sblorirte Kupferstiche und
Stemabdrücke nachgeahmt, von Rothmidier, X. 229.
Öhlpresse, H(äVs, VL 553; HaleUe's , VIU. 341; StibolVs,
VIII. 385.
öhllreii^igung von: WUks , VL 522, Brachmann, VIII. 389,
Löwy, X. 244» Kastner, X. 262.
öhlsäure, zur Releuchtung angewendet, von Cambaceres , X.
Öhlvorlage, Amhlar^s, IX. '322.
1 e 1 n , VL 432.
Oleum macidis, IX. 278.
Oliven. Revnaud^s Flüssigkeit %\ua Einmachen derselben, X.
284.
Olivin, IX. 210.
Opal, vn. 224.
Opalperlen der Mad. Lemaire , VIIL 34o.
337
Opht cleide, VII. 3io.
Opian^s. Narcotin.
Opium^ VII. 169, IX. 397. Neue Säure im O. VI* 3io* Neues
Salar im 0. IX. 171.
Orcbe.strion^ verbes». von Mahl , VII. 879.
Orgel, verbess. von JVheatstone , VII. 345.
Originalgrün, verbess. von Guih , VII. 386.
Orseille, deren Bereit, von Robert ^ X. »$6,
Os maz cm, vegetabilisches, IX 934-
Osmasom - Gnoliolade, Angiello's , VII. 38««
Osmium. Wirliung desselben auf Gasgemenge ^ VI« ^00*
O s t r a n i t , IX. 1 78.
Ourdissoir - devideur, VIII, •349«
Oxide cystique, VI, 377.
Oxidum manganoso-mang a-U i c u m , VI. 3a6*
Oiy - Sulfuride (Oxy * Sulphureta) , VI. 3oo.
Paeonia officinalis, IX. 1329.
^Palladium, VI. 421 t IX. 3i2. Mittel zur IJnterscbeidung des^,
selben, VII. 34>* Seine Wirltung auf Oasgemenge, VI. ^00«
Seine -Veränderung dUrch die Weingeistflamme ^ IX« 3d8«
Pal men wac hs , IX. 381. *
Palo de Vaca, VI. 38^
Pan-kytotypie, VII. 3i8.
Panoramen, Haton's , VII. 337*
Pansterräder, VI. 35o. k
Päonien -Wurzel, IX. 339«
Papierfabriltation, verbess. von Lamhert , VII 34 9. Über
die Fabrikation des Papiers in China, VIII. i5i.^ Dalmaso*s
Papierstampfe^ VII. 375. Üffenheimer's Stratzenschneidmascbine,
VIII. 363. Papierfabriliations- Maschinen von: Dcnison mtA
Harris^ VIII. 394; Delcambre , VIII. 337, 338; Montgolßer,
VIII. 338; Bruand, Porlier und Durrieux , X. 3755, den Brü-
dern Andreoli, X. 366* Sironis Verbess. im Leimen des Pa*
piers, VIII. 867, Papierbleiche von Üffenheimer^ IX. 4075 ▼01
Pregartner , X. 389 ; von Gahani , VII. 894. Papier für Zeich-
ner and Mahler, VIII. 3 16. Molina' s Papierfärberei, VIII. 896.
Hallmann's und Knepper's Bereit, des Fladerpapiers , VIII. 899,
Drexler's Scbuljiapier , VIII. 895 , IX. 4^7 » X« *74' Papier »um
Bedecken der Gebäude, von Forbes , X 383. Papier aus Le-
der, von Tedeschi, VII. 366, IX. 406; au« Hobelspänen , von
Calderolo , X. 356; aus Stroh, von Brontac , VIII. 853; von
Estler, IX. 405; von Po lere , X. 3885 aus Stroh und andern
Surrogaten der Stratzen, von Bellotti, VIII. 8741 884; von
Oslo, VIIL 371; aus Blättern, von Orrigoni, VII. 869; aus
Maiskolben, von Baroggi, VII. 363; aus der Leinpflanze, aus
Sumpfmoos und Blättern, von Osio , VIIL 363; aus Werg etc.»
von Mondellino , VIII. 863; aus Flachsschewcn , von den Bn*.
. dern Pouchin, X. 353; aus Hanfschewen , von Lt^orest, VIII.
843. X. 398; aus Moos (zum Ausbessern der' Schiffe), von
^anhouiem, VIIL 843:
l^apiersiegel, Hanke' s , VIIL 878.
Jahrb. 4, polyt. last. X« Bd. 32
338
Papierlapeten , s. Tapetenfabrikatioiu
Pappelknospen, VI. 390.
Parfumerie • Waareiu Cordafs angemeio. FarftuD, X« s68«
Parillin, VII. i3i.
Parketen, deren Verfert. von MannevUle , X. 97&
Parketentficker, Rokrbach*s<^ VII. 887, IX. i^xo,
Passafini, VII. 36o.
Pastell gern äkl de. Mittel, die Farben derselben so befesti-
gen , X. 118.
Patente, s. Erfindungs • Patente.
Patentgrün, Hörmann's , VIL 383^
Patentschwars, VIII. 359.
Patrone, mechaniscke , «wn Zuscknciden der Kleider, von
Gaclus, Vm. 343.
Patron tascken; deren Verfert. von PetitpUrre , VlL. 339.
Peckgranat, VI. 349« ^^ *^*
Pecbstein, VI. 35o.
Pecknrimbobne, IX. s38» 1
Pc-fan, VIIL i63.
Peitseken; verbess. Verfert. ▼on Lul^, Vlll. 36t.
Pelswerk, künstlicbes, von Pfundkeller, VIL 399, X. 971.
Pe -In. tscbi, VIII. i63.
Perforateur lacrrmal, Vn. 3«o.
Periklin, VIL i58. '
Perknssions-Sckloaser oder s.g. ckemisckeGewekrsehlos-
ser, s. Gewf hrfabrikation.
Perlen, kunstl. von Rourcr, VII. 333; — der Had. Lemaire,
VIIL 340.
Perlenmutter. Verbess, Bearbeit. derselben, X. i38w —
Nackakmung derselben, vcm Fougere , X. «75.
Perl enmntt er. Email , £germann's, VIII. 386.
Perpetoura mobile, k jdraulisck - geostatisckes , von Löber-
sorger, X. 's58.
Perrücken; deren Verfert. von Souchard, VIL 3i7; — ela-
sUscbe, von Pascal, VIIL 343; — seidene, von Pfiuidheücr,
VIIL 406, X. 379. jro//V sylindriscbe Haartour, VIL 3s8.
Persio, dessen Bereit, von Robert^ X. «36.
Perspektive, verbess. von Pli^ßl, X. s53. Chevaliers Tkea-
ter-Perapektiv, VIL 317- Vergl. Doppel - Perspektive.
Perspektive Zeicknnngsmasckine, Stöger's , VnL334.
Peru-Balsam^.VL 384.
Petit, eafe, VHL 34«.
Petsekaft, neues, von Brassemx, X. «94.
Pfeffer, langer, IX. «37-
Pf eifenbescklige, silbense, von DUUmger , VIIL 40s; von
Mar, VIII. 366.
Pfeilwnrsel, IX. si8.
Pferd, me€baniscbes,«voB Comhe, VIL 313, tob Snawden,
X. 990.
Pferdcgebifs, neues, von J^iggUs, VI. 557-
Pferdegesekirr, verbess. von Greapes, ^IL 339.
Pflansenfarbca; deren Verindem^ dnrck Alant, IX. «59*
339
Pflaster 9 s. Sträfsenpf laster.
Pflug, verbess, von Clymer ^ VI. 555; von Flnlajrson, VII. 336«
Neue Pflugschar von AttOthoux ^ VII. 3ii. Bohnit d6 Joignys
Säepflug , VII. 3ii.
Pfriemiraut, IX. 235,
Pfropfe, Verfert. derselb vi , von Tschag^eny ^ X. 2^75 -s—
luftdicht sctiliefsende , VIII. 3oi,
Pfropfen derBäum^5 Werkzeug hierzu, vtm Batailh , \VL*
35i5.
Piarrtiäkolith, tX^ 217.
Phaseolüs vulgaris^ IX. 229«
Phidoxjrle, VII. 3i7.
Phillipsit, IX. 1-^5.
P h o c ä n i n , Phoi^enipsaürfe , VI. 433«
Phönizin, VI. 3i^, 382i
Phosphor, krystdllisirt, Vt. 4^1* Vh^T die Libhiei'Scheilitiiig
bei der Vereinigung des Ph; init lod , VII. 180.
Phospbofsäüre ist flüchtige VII. i85.
Phospbormangan, IX. 417.
Ph osp hior wass er s t of fgaa ^ VII. 1 38, 180
Pianoforte; verbess. von: t>eakin , VI. 55o; Smart, VIi'Ö56}
irard, VII. 3165 Whdatstone y VII. 345; Streicher, VII. 379^
VIII. 36»; treutin, VIII. 356; Anders, Vlll. 396; ßrodmann^
X. 147; Eubriot, X. 284; üharreyrei X. 288; Pleyel , X. 293;
Papa, X. 294. Roller" s neuer Wirbelstocii , VII. 325. Vergl.
For t epiano und Klayi er. •
Pigment der Täubenfiirse, der Krebsö, der GänsefÜfs^ und
Gänseschnäbel, VI. 385.
Pigmente als Reageritien auf Säuren und Alkalien, VI. 470^
VII. *4o, IX. 325.
Pikropharmakolitb DL aiB;
Pikrotoxin, IX, 3i6.
Piment, IX. 237.
Pinöy -Talg^ IX. 224.
P i n i o n f a c i n g 1 6 o 1 , X. sSi
Pinit, VII. 157.
Pipen,8«Hähne.
Pipei* longum, IX. 237.
Platin^ rohes, IX. 220. Wirkung des Platin - Suboiyduls und
des oxydirten Schwefel platins auf Hydrogengas , VI. 397, 39Ö.
Plufss. Platinoxyd, VII. 204. KampherÄ. P. VI. 364. Flufss.
Kiesel -P. VII. 210^ Flufss. Kali-P. VII. 204.
Platinschwamm. Merkwürdige Thätigkeit desselben in Be-
rührung mit gewissen GaSgemengen, VI. 397, VII. 177, IX« »45;
Plattirung, verb6s8. von Roberts i VIL 35d, X. i3sij — ^ de*
Messings, von Leiirin^ VII. 3iö.
Plessimeter, VII. 394.
Plomb carbonate rhomboidal« VlL 16S;
Politur, 8. Ticblerkunst«
Polymignit, IX. 179.
Polypodium filix ma8, VIL 17^.
Pomitiade^ neue, iroii Pi5^£;/i X« 977«
i3 *
34o
Pompe Jamclle, VII. 8174 P* ariesienne , VIII. 338.
Porphyrisa teur universel, VIII. 348.
Porte - crayon des Lefran , VII. 3a3.
Porzellanerde ^ VI. 348 $ deren Fundorter in Böhmen,
. VIL 66.
Poreellanfabrikation. BouäorCs Verfahren hierbei , VII.
3i8. Lchlanc- Paroissiens Maschine zur Verfert. des PorzeK
lans, VII. 326. Abdrücke auf P. , von Perrichon, VII. 3i6.
Anwend. der Lithographie auf P. , von JSonore, VII 3io. Zec-
chinis und MondinVs Übertragung von Druck mustern auf P.,
VII. 878. Parcheminier's Verfabren zur Anbringung des Silbers
auf P. , VII.. 331. Verbesserung im Brennen des P. , von Saint^
Cricq ' Cuzeaux , VII. 322. Guig/let's Brennofen, VII. 317.
Über die Ersparung der Kapseln beim Brennen, VIII. 187.
Porzellanfabriken in Böhmen, VII. 74*
Posaune, verbess. von Riedl und Kall, VII. 391 <
Pottasche - Bereitung, verbess. Von Üjffenheimer, X. 23o»
Poudre peruyienne, VII. 3i6.
Präzipitat, wcifser, IX. lOo.
Preistar i f f e, neue, von Müller, X. 239.
presse, hydraulische , verbess. von Codelli, VIII. 397 ; von
Spiller, VIII. 349» ^» '40' — Neue Anwend. derselben, VIII.
3o3. — Zum Öhlpressen angewendet, von Haleite^ VIII. 34i.
Canning's Maschine zum, Ersatz der Pressen , X. 288.
Presse okytypique, VII. 320.
Privilegien, s. Erfindungs- Patente.
Probiratein, VI. 348.
Proto- Gyanogene, VI. 293*
Proxilar, X. 283.
Psychrometer, IX. 819.
Pulver, chemisches, VIII* 227; — • verbess. von Siegt, VII.
38o.
Pulverhörner aus Schildpat, von Lehnert, X. 289.
Pumpe, der Brüder Sevene^ VII. 3 18; — des Lapigne , X. 280.
Spillers Maschine zur Beweg, der Pumpen, VII. 339. Pumpe
zum Ausleeren der Senkgruben , voji Porche, VII. 3i4. Trag-
bare Pumpe , zum Überfüllen des Weines, von Borgleteau und
Davin, VIII. 348.
Punica granatum, IX. 229.
Punsch; dessen Bereit, von Ehrenfeld, VII. 374 ; von Bertholdj
VIII. 382. Schreiner's Wiener -Punsch, VII. 367. Huttlings
und Ühel's Weinpunscb, VII. 370. Reger's Weinpunsch, VII»
371, X. 207, 273. Oi>2i/:V, verbess. Punsch, VIL 372, X. 208,
273. Bäuer*s deutscher Punsch > VII. 377. Bruckmann's Ge-
sun'dheits • Punsch , VII. ^89.
Puppe, redende, von Mahl, VIII 338.
Purgiernufs, IX. 3io.
Purpursäure, VI. 43o.
Putzmaschine für Baumwolle, von Brevillier , VIL 35«.
Pyknometer, Cernuschis, X. 263.
Pyrometer, zur Prüfung der Hompensationspendel , VI '43*'
Pyrophore, oeue, Vi. 4>5, IX. 25i.
:
Hl
P y r o X e n , VI. 35a , \lh iSfyv ,
Pyrrhin, IX, 179. ^
Quars; dessen Fundörter in Böhmen, VII. 66.
Quassia simaruba, V^II. 17S.
Oueclisilber. S(}heinbares Vorkommen desselben, jkn' Kocfasalze^
VI. 322. Q. - Sulfuride , IX. «70. Doppelselenid von Q« und
Blei, VII. 127. Doppelama)gdm von Wismuth und Blei, VII.
197. Quecksilberoxydul , 1( amph ersaures , VI. 364; —" krokons.
IX. 184« Verbind, von QuecWlberoxydol mit. Ijarz , IX. 283»
Flufss. Kifesel-Quecksilberoiydüt, VII. 3tö- /^tfetksilberoxyd,
'■ flufss., VII. ao3; — knalls^ VI.3i2, 3i4. yerbvjid. des Queck«*
Silberoxydes ' mit Hdrz , IX. a83. Flufss. Kiesel -^uecksilber-
oxyd , VII. 210. Verbind, des Cyanquecksilbers mit Salpe-
ters^ Silberoxyd, VII. 1 23; 'mit chroms. Kali, IX« 170*
Q u e c k 6 i 1 b e r - P e n d e l , Vi. 22.
Bäder f' Werkzeug zum Burchbrecken derselben^ fUrUhrmaeher,
X. 5; — elastische, von tider ^ VIII. 407»
Bäderfuhrwerke, s. Wägen.
Bade r'm aschine, Spitzbarth' s, IX. 4^5 , X- 272/
Bade rp'r essen der Kupferdrucker, X. 107.
Bädcrschneidmaschine, Jäckle's ;■ X. 268t
Bad er sc h ne idzeug, s. Uhrmac herkunßt.
B ä derschuhe. Löhner* s , X. 264« '
Bäder>irerk,s. Verzahnung« *« -^
Ba'd^re ife , gufseiseme, von Mayerhofer und ObtT^telner^' VUI.
4o3.
B a h m e n , geprefste , von Seidan , VI II. 4o6, ' ' • ^
Baintarrn, IX. .235. , ' * .
Basir -Apparat, von Rydlls^ VII. 34o.
Basipmesser; deren Verfert. von Boullay , VII. 829 ; -^ de-
ren Härtung, von DeffontiSj' VII. 3i8; — mit auszuwechseln-
den Klingen, X. 169. GuiherVs Paste zum Abziehen der Basir-
messer , VIII. 325 » Vergl. Abziehen*
Bastrirmaschine, Jasper* s , VIII. 394«
Batanhasäure, IX. 288.
Bauchen der Schornsteine ; Mittel dagegen , X. i47»
Bäucherungen mit Chlor, VIII. 284.
Bäucheru^gs - Apparat zur Bereit, der Schinken etc.', von
Kammerer , VII. 387.
Bauchkammern, feuersichere , von Witthctlm , VIII. 882.
Bauchverdichtungs - Apparat, von Jeffreys , X. 95,'
Bauchverzehrungy VI. 1895 -- von Jugein, VI 557 j —
WithalnCs, VII. 384.
Bauhmäschinen,s. Tuchfabrik.ation. /,
fleagentien auf Säuren und Alkalien, VI. /^'jo^YW, 240, IX.
3ft5; -— ^ auf unterscbwefliche Säure, IX. 326: — auf Platin, VI.
47»»
B c a 1 g a r gibt durch Kalzination mit Austerschalen einen Leucht-
stein , IX. a53.
Bebattoir mecanique, VII» 33i«
V
< /
342 .
Rechaud zum Wärmen der Speisen, yon Mnauli , VII. 3i3«
Reflektoren aus einer Teigmasse, ywi'Vefnet, GoUen und
Diiverger , VI|. ^26.
Regenbogenfarben,s, Irisfjarben»
Qqgen schirme, neue odef vefbess* von ? Deakin , VI. 65«,
^ercier, Vil,3i2; Foot, VU/336, Kw astler , VII. 3875 Win-
helmann, X*,^34» 235 j Buche, X. 262. Roger* f Oarnitur für
Regenspliirme , X. 290.
Regulator fÜÄ^ Maschinen , yon P^ctmeur, Vltl. 346.
Reibmaschin^ ZHr ^arbeit, des Flachses, yon Girard. X.
Reibung; jtfittel ^ur Vorhin 4eruQg derselbe^, von L^garde,
Xj 286. — '
R e 1 n i g u n g ^ Ii u f e n , alhaliscl^e , vo^ Qappl^t un4 Sßhe, VII«
332,
^einigungswa^soi*) ViettVs , VIII. 365,
Rje i f > ; dessen Beinigung , ¥on Hallam , VII. 3j29. Wichham's
Zubereitung desselben als Surrpgat der Stärke , VI. ^58,
Reifs blei, s. Graphit.
Reifsmaschine zi^r Baumvyol}^nfikbvikatioii ^ y®'^ Wintgan^f
VII. 394. ....'... ...... .,,....
Resina acoroidea, I^. ^20,
Resinafs, 13^. 297. ^
Resina lutea növi Belgii,^ IX« 326. '
Resino'ide, IX. 297.
Re^ tungs.maschine, s. Feucrr e ttungsmas chin«.
Rhodium, IX. 3i2 f ^ — seine Wirkung auf Knallgas ^^ Vit. I79»
Rhodium - Legirungen , IX. 271.
Ricini^söhl, VI. 358. ' .
Röhren; verbess. Verfert. dpr^elben, von Russell j, VII. 337.
V.Maschine zur Verferf;. der Roliren,, yon Gettien, ViL 34* ; yon
Qrosley und Hajward, VII. 3i4f Berechnung der nöthigen
Wanddicke für Röhren,, welche eii^en gegebenen Druck yon
innen auszuhatten haben , I^. 4^* Versuche über die Stärke
bleierner Röhren, X. 147. Verbess. Verfert. eiserner Röhren,
von WhitehoHse , l!X. 400. Bohren von Kautschuk , VII. 24*»
IX, 322. lederne Bohren ohne Naht, zum Überziehen d^r
Walzen an Spinnmaschinen, VIII. 299. Ifowot/tys Maschini»
zur Verfert. thonemer Bohren, VII. 363.
Roseli t, VII. 125.
Rosenperlen, von Rejansky und Tauschig, X. 287.
Rosoglio aus Möhrrüben, von Tauber^ X. 259. Verbess. Ro-
. soglio - Bereitung von: Ehrenfeld, VII. 374, Ma^^dl, X. «415
^Gzernay^ X. 270.
Hofskastanien - Binde, VI^ 388« 4^alyse des in derselben
enthaltenen Harzes, IX. 226.
Rost. Mittel ihu zu verhindern, von Allamand. VII. 333; von
Branca, X. 240-
0^ 9,$ t p ^ n d e 1 9 VI. 27.
Ros tstangen , eiserne, X. 101.
Rothspie fs gl anzerz, IX. 2i3.
Rouanettes Salvana t, VII. 323«
343
Rotte» Di€t IS, yill» 340. *
Rouge- VC rt d' Athen ^9 9 VIL 317.
R u b e 1 1 i 1 9 VI. 35o.
R^brifeirtnaschine, Jasper^s , VIII. 894» *
K*u-dei*, bewegliche, von ^randjean y Vll 3i8. .
Ruin; dessen Bereit, yon Ehrehfeld, VIL 874$ von ÜM^ga^ X.
a3o.
Rutil, Vn. i<i4i IX. «19.
t 'j
Säbelscheiden; deren Verfeit, von Petiipierre 4 VII. 339 j
von -Mäiiöe'aiiX , X. 286. - '
Saemasehine, Pach's , VIII. 36o , X. «73.
SÄtepflu^',s< Pflug.' *
Saflor j dessen Zubereit« von Kirk , VII, 339.
Sägemaschine, Browne' s, X. 246. MilliäVs, X. 38a ; — ^ snm
Zerschneiden d<ss Holees/ yon Pkillix, Vlilv348. Vergl. Mar'r
■ m o p - Säge m'a s c h i n' tf. '
Sagen. Verbess. Kreissäge der Gesellsehaft Fhoras , VII. 370;
QiWs iiene Sägenfassungen ,* VI. 556 , VIII. 241. Zirkelsägeü
von Klispis , VII. 3i 2. ■*
Sägespäne - Läuterungsmaschine, von Breit , X» 966.
Sago aus Kartoffeln« Von Hähnisch, VII. 372.
Saiten - Instrumente. Verbe^s. Wirbel für Saiten - 1. von
Brouet , VII. 809 ^ 327;- von Legros de la^ N^twille , VU. 3o8,
• äi3. Äaa/tfr'* Stimm Vorrichtung für Saiten *^I» X. 25a, •
Saline zu Hall in Tiröf / deren Beschreibung, VII, 4^? '
Salmiakfabrik'Kii Ha/^>^ deren Beschr. VII. 61,
Salpeter. Salpeterhältiger Stein auf Ceylon , VII« i54»
Salpeter gas, VII. 287; -r- ent^vickeh; sich beim Einkoelien
des Runkelrüben -Syrup»^ VU. i85.
Salafither, VI. 436.
S » 1 E e. Oleiehzeitige Existen« unverträglich scheinender Sfti>e
in einer Flüssigkeit, IX. 261. Salzauflösungen, deren Sied-
punkte, VII. 216; — in der Analyse organischer' Substansen
angewendet, IX. 829. Vulkanische Salzmasso, VIL^ i55.
Salzflätire. Bestimmung ihrer Konzentration nach dem spesif.
GeVviohte, VII. 240. Salzs« Gas, tropfbar gemacht, VI. i^ii»
' Zusammensetzung der krystall. saJzs^ Salze, VI. 887.
Salaeiederei, verbess. von: Parkes, VI. 56 1, IX. 386; Jump
und Court, VII. 848, IX. 8875 Furniväl , VII. 849, IX. 388,
Young, VII. 349; Slnith^ VIIL 248 j Äowo, X. 279, 288. Vorgl.
Saline.
Salesoolen. Analysen , VII. 1 67.
Sammlung, mathematische, des polyteohn. Instituts, X« tx, Xf
XFI.
Sammlung, physikalische, des polytechn. Instituts, X* XX| x^
XVI.
Sammtfabrikation, 8. Seidenfabrikation«
Sandbüchsenbaum, IX. 228, 23i9.
Sändgiefserei, nasse , von Reifser , VIII. 899.
Sand - Läuterungsmaschine» Lcixnafs , X* 25^
Sapindtts ohinensis, IX. 276»
344
8 i r |( e« Hu^es^s Methode , die Leichname In denselben xxl be-
festigen, Vf. 558.
Sass aparille, IX. a3o. ^
Sättel, verbess« von; Jennings^ VI. 558; Marsh, VIL 34«;
Wycherley, VIL 35o; Selka , VIIL 307, X. aa^ Falhon's,
. Terbess. Sattlerarbeit, VIL 33o.
Sauersto ffäther, VI. 3i8.
Sa ugfl äschchen der Mad. Breton, YUl* 343.
Scarificateur, VU. 334*
Schachtel zum Einpacken der DameAhüte, von If^bßfl, TL sg^.
.Schafwolle, 8. Tuchfabrikatip.n und Wollenberei-
tung.
Schall. Versuche über dessen Geschwindighejt , von Stampfer,
VII. «3.
Schaufeln, verbess. von JElwell ,, VI. 557« »
S c h e 1 1 a c k , VI.' 358 ;,•<-< aus Lack ' Lake , X. 197« V
Schermaschinen, s. Tuch fab rikation«
Schieferdächer, U.mbach's , X» a4^*
Scbiefspulver, ist durch Kalk entzündlich , VT. 4>5 ;' -*- des-
sen bewegende Kraft, verglichen mit jener des Dampfes, IX. i;
^ .d'essen Bereit ycm Bergouknioux , \lL/^3i. Fabrikation des
Jagdpulvers in Frankreich:^ VII, aya
Schiffe, verbess ven Taylor, Vi. 55o; von Willoiighby , VI?
'555; von Bourdeil^Vesarnod , X. 379. Haton*s un versenkbares
Schiff« VIL 3i5. ßiargeridom's gegliedertes Schiff, VIL 3^1.
Göpelschiffe von Church , X. a58. . Popels Komposition zum Be«
schlagen der Scbiffe.j, VI. 55'i. MusheVs Verbess. des Kupferbe-
echla^ea, VI 534* Davy*s Mittel zur Erhaltung d^s Kupferbe*
• Schlages, VL 533. JVanJioutem's Papier aus Moios zur Beklei-
dung und zum Ausbessern der. Schüfe, VIIL 343. Neuer Bewe-
gungs -Mechanismus für Schiffe, von Isaacs ^ VIL 338. . Qrand^
jeaiis Riider, VII. 3a6. Verbeas. Steuerräder von PhilUps^ VII»
34s» Schlüssel zur Handhabung der Stengen und Bramstengen,
^ von Rotch ^ VII. 333. -- Dessen verbess. Mäste , VL 558. Gup*
py's verbess. Bemastung, VII. 348 1 X. »86. . Apparat zum Be-
takeln der Schiffe , von Rogers , VI. 557. Tonge's Apparat zum
.. Reffen der Segel, VII. 34i- Higgins's Verbess. am Tau- und
Segelwerk 4 VII. .344« Burnetts verbess. Tauwerk, VII. 349.
Bowman^s Apparat zur Handhabung der Kettentaue , VU. 35o.
Vergl. Dampfschiffe.
Schiffahrt, verbess. von Bodmer^ X, $69; von Laignel^ X.
»87; von ß«zi/i, X. 287. Verbess. im Treiben der Schiffe , von:*
Hanchett, VI. 55«, VIL 3a65 Jourdan^ VIL 3a8; Debergue
. und Duhois, VH. 33i ; Hubert, VIL 332 ; Perkins, VIL 345;
JVivell nnABusk, VIL 346^ Busk , VIL 344, 348; Stikolt, VIL
384; LÖbersorgeTy VIIL 364; Reinscher und Ritter v. Schön"
feldy VIIL 355; Oudier und beiwand , X. 277; Ord, X. »83;
Richard^ X. 284; Diibostj X. 284; Seguin, Monigolßer und
' J>ayme ^ X^. 2925 Ptcqueutr , X, 292; Walker ^ X. 293; Joanne^
Mouzin und teoomte^t X. 294$ Simonard ^ X. 295. Paillette's
Maschine, um stropiaufwärts zu fahren, VII« 3 1 5. Hubert' s ^v^rch
Gas getriebene Schiffe ^ VIIL 343»
345
Scbifftheer, s. Theer.
Schiffs winde« verbess. von Hiitwkes , VL öSq,
Schildkrötenschalen, VI. 897.
Schindeln, deren Verfertigung von Meinhold $ VIII. 38i» HU"
fva'f Scbindclschneidmaschine , X. 257, 273.
Schlaglotb, i2ß(/>er'^, VlII. 399. . '
.Scfalangenwureel, virgiiiischc 9 VI. 388;
Schleifen auf trockenen Steinen. Verbess. bei dieser Opera-
tiim, von Prior t WestQoU^ Abraham und Elliott^ VII. 295.
S c h.l eifsteine^ künstliche , von Helix , X« 142^
S>€ hiei-msäure, s*Miichsucker säure.
S.chlichtmachine, 8» 'Weberei.
Schlösser, verbess. von : Fairbanks , Vr. Ö55 ; Wt^rd , VT. *
660, VIL 3ö5; Japy^ VII. 3?©; Chiihb^ VIL 343, IX. 891; Cit-
• terio^ VIII. 879. Cr'wellVs (Corbella*s) verbess. Einrichtung
ded .ägyptischen Sicherbeitschlosses , VI. 1, VIIL 374* Leeigos*
. ' kys Vorrichtung , um dai Aufsperren der Schlösser zu verqin-
demv'X. )55. 7(7{<^5<imf 5 neuer «Schlüssel, VII. 33o. Beschrei-
bung des engl. Schnapperschlosses, IX. 140^; dasselbe verbessert,
.* von Karmarsch t IX. i44* Reuter's Verbess. des Bramah'^hen
Sicherheitschlosses 9 X. 32.
Schmelz gebläse, Leeson*s , VIL 236«
Schmel&öfen, neue, von Reifser^ VIIL 399. White' sSchmeln'
Ofen , VIL 348.
^chmelzti e g e 1 • M a s s e , von Marshall, VI. 648.
Schnapperschlof», IX. i4o.
.Sx h n e c k e n s ah n e , VI. 397.
Schneidwerkzeuge, verbess. von Biggin , VIL 344*
Stshnellgär serei, s. Garberei«
Schnellschütze, s, Weberei.
.Scbnellwage,s. Wage.'
Schnippschnapp, IX. 140.
Schnüre. Heaas verbess. Maschinerie zu deren Verfert, VII.
348..
Schtt^f^inge, vpn ^Rogers ^ VUL^.335.
Sch.i>pfm aschin e , s. Wasser schöp fma9chine«. .
Schö.rl. VI.35ih .
Schornsteine, verbess. von Jeffreys , VIL 346 , X. 9$^ Mit-
tel, das Rauchen der Seh» zu verhindern, X* i47-
Schräg.jma fs, allgemeines » von Allard ^ X. 97. .
Schrägmodel, X. 97.
Schrauben. Bemerkungen über da^ Schraubenschneiden, VIIL
326.' r Verrichtung zur Verfert. kleiner Schraubenspindeln, IX*
i35. Fontaine' s Mechanisipus zur Fabrikation der Schrauben,
VIIL 337* Pompejo's Holzschraubenschneidmaschipc , VIL 399,
Schraubenboiirer fScrew auger) , IX. 370. -
•Schraubenschlüssel, neue , von Watt und Eddy , VIL
290. .
Sehre-iJboQ. i3ernar^ff^ Me|;hode7 Schreiben eu lehren, X.
291.
S c h r e i b f e d e r n ; decci\ Zurichtung , von ßertleff^ VIL 393..
Neue Benatzungsart der Gänsekiele j|u Sehreibfedern» von Hossi,
34a
Vin. 4o4' Metallene Schreibfedera, TOD : Sohetky y VIL375;
Stiimpp und Sohezky^ VIL 356; Müller, VII. 365; Schuster, X«
«73.
Schreibmasoliinc, Pezpal's , VIII. 894 > — Hlr Blinde , von
3fö//tfr , VIL 354.-
Schreib - Necessaire, Ton Pradier, VII. Si«.
Schreibstifte, Isak's^ X. «5i ; — mit immerwährender Spitse^
von Süsse, VIII. 34^«
Schriftg'iefserei. Form sam Giefsen der Bucbdruckerlettem,
von Segaux, VfL 317. Vergl. Letterngufs- Apparat.
Schuhe, verbess» Von Remor, X. «4« ; — gegliederte, voii
Devaux , VIII. 339; ^^^^ Baucher, VllL 349; ^®*^ Delavignej
X. «93; — elastische, von Billette, X. «78; — allgemeine,
von Mignard, X. 284. Verbess. Verfert. der Schuhe, ' von Pe-
titpierre, VIL 339; jflfo?/«/»^, VIL 343; Wackerhagen vlu& Wic-
het, VII. 389, 4ö<>-
Schuhwichse, GanneVs, VIL 334 1 Löwys, VII. 368, X.
«70 ; Braoonnot's i VIII. «68 ; von Petrawitz , VIIL 37« ; En-
gels, VIII. 376; Zusner's, VIIL 383.
Schulpapier, liniirtes , von Drexler, VIIL 39S , IX. 407 9 ^
»74.
Schütze für Weber, s. Weberei. »
Schwarseisenstein, VII. i63*
Schwär zor£, VI. 354.
Schwefel, IX. »64 ; ^r dessen Vorliommen in Vegetabilien,
IX. 188. Verbrennung in Schwefeldampf, VIL 184. Schwe-
felhydrat, IX. 3o6. Schwefelkohlenstoff, VL 4i3, IX. 194.
Schwefelchlorid, IX. 192. Schwefelwasserstoff, s. Hydro-
thiongas. Schwefelwasserstoffigc schwefelblausaure Salse«
VIL 118
Scbwefelleber« Ihre Anwendung in der Eudiometrie« IX«
336.
Schwefelmetalle, IX. «69.
Seh we felmilth , IX. 3 10.
Schwefel -Raffinerie, verbess. von Feissat ^ VIII. 337.
Schwefelsäure, wasserfreie , Vtl. 1 84 ; '*~ rauchende , VIL
190. Verhalten der Schwefels, gegen öhlbildendes Gas und gegen
schwefelsaure Eisensalze , IX. 359.
Schwefliche Säure, VL 448. Schweflichsanres Gas tropfbar
gemacht, VL 4^9) VIL 190. -r^ UnterscllweAiche Säure, Reagens
tien für dieselbe , IX. 3^6.
Schwimm • Apparat, von Rouan , VIL 3s3.
Scbwingmasohine Eur Bearbeit« des Flachses , von Ctirturd^
X. a68. ...
Screw au^er^ IX. 370.
Scutellaria lateriflora, IX. 239.
Seebäder, u^/zge/i'.f, VIL 384.
Seele, mechanische, X. 278. *
Seewasser, VI. 357. Wasser eines indischen Sahwees , VII«
167.
Segel, verbess. von Heathcote^ VL 56 1. Tongas. Apparat siin
Reffen der Segel , VIL 34u
347
Seide, cbemiscli analysirt, VI. 359.
Seidelbasfr, IX. 9.34.
Seiden fabrikation. Vergl. Weberei. Heathcoafs yet'
bess. in der Zubereit, der Seide, VII. 343. Fauquier's 'Eni'
srfaälung der Seide ohne Seife, Vllt. 340. Tdche's verbess.
Ofen zum Abspinnen der Seide , VIII. 390 Seiden&pinnmascliine'^'
Bonnard' s , Vll. 323 j Rakki's , X. 253 ; Lauret s , X. 276 ; Cour-
nier's-t X. 291. Davys Verbess. im Äbsptniien der Seide, X!,
.237, Dessen Verbess. beim Aufbaspein der S. , X. a65. Dessen
Maschine zum Abziehen , Zwirnen und Aufspulen der S. , VIII.
3ö3. Seidenbaspel , Rodler* s^ VIII. 3395 Tastevin's^ VIII. 349;
Chambon'Sy VIII. 344 j Perron* s'^ X. 282 ; Denizofs ^ X. jä88.
HallanCs Seidenhaspel und Sei4enew|rnmascbine , VIII. 34^*
Verbess. im Spinnen und Zwirnen der Seide , von Badndll^ VI«
55 1 > Heathcoat , X* 283. BadndH's und Spilsburys MascHne
cum Haspeln der Seide , X. 278. Verbess. Seidenzucbt , Seiden-
spinn - und Filirmasobine der Gräfinn della Po^ta , X. 235. Gut"
boufs Maschine zur Zubereit, der Seide, VII. 334. Poidebard^s
, Verbess. im Zwirnen und Verarbeiten der Seide , X. 279. Sei- ^
denfilatorium , BlanchorCs^ VIII. 345 j Barbier* s^ VII. 3^6. Co-
mini's Seidenspulmascbine , VlII. 363. Benutzung der Seidenab-
fälle, von Gos , VIII. 395. Busbys Bearbeit. der Seidenab-
Tälle, VIII. 353. D'Etchegoyen's Maschine hierzu, Vit 827.
Neue Sämmtfabrikation , von Goujon und Bonnand, VII. 33o,
Wilsons Maschinerie ^\xv Sammtfabril^ation , VII. 346. Banse* s
Anwend. des Gaufrirens auf Zeuge und Ban:der aus roher Seidif,
VII. 33i.
Seidenfärberei, isf. Fär bereit
Seidenhüte, s. Hüte,
Seife. Ursache ihrer verschiedenen Konsistenz^ VI. 433. Kleines
Puteseife, X. 2o3. Verzierung der Seife | v<>n Soyez , X. a8i«.
Seigaettesalz, VI. 428. :>.^.
Seilfabriliation. Bemerkungen über Seile , X, 174. l^ar*
geons Seilfabrihations -Maschine, VII. 3i5. Reaard^s Maschine
zur Verfcrt. platter Seile, VIL 319. Hancock s Zubefelt. ' der
Seile und Taue*, X. 19I. *' 1
Selen, VII. i33, IX. 265. Selenwasserstoffgas, IX* 294.
Selleri.e, VI, 391. S .. c
Semiresinae, IX. 1597. '•''
Senf; dessen Erzeugung , von Schmidt^ X. 287 f — amerikanj..
scher, aromatischer, von Josse ^ VIII. 35i;' *^ ^^
8 e n f s a m e n. l>er Auszug desselben ist ein Reagens auf Allcalieii,
IX. 325. ^ ' i
Seng m aschinen, VH. 298 5 — ? von: Scheibler, VII. 3oo y BooL
VI. 56i , VII. 3oo ; Mail , VI. 55« , VII. 3oi , 33o ; Bnrn , VII.
3o3, 341 ; Dankin, VI. 558, VII. 3o45 Andriei^x , X. 284.
Senkgrubei^ Pumpe zürn Ai^sleerqn derselben , von Porche,
VII. 314. '
Se'nnabitter, VIL 175.
äennesbälge und Sennesblätter, VU. 175. ^
S e p i a • T i n t e , IX.' 244*
Serpentin, IX« 209.
348
Shawls; verbess. Verfert. derselben « von Guerarß, X. 999.
Neue Shawls, von Blümel , VII. 390 , VIII. 36o« Maschine sum
Noppen der Shawls, VIII. 319.
Siderocyan, Siderocyanide , 'VI. 344*
Sidero^chisolith, VII. ia5.
Siebe. Maschine zum Durchstechen derselben, von Nojron, VII.
3«4-
Siebmaschine zum Sortiren des Steinliohlengrieses , von Schle-
gel , VII. 388. .
Siedpunkt der Flüseiglieiten ; dessen Veränderlichkeit, IX.
«58
Siegellack; dessen Verfert. , VIII. 3i3.
Silber- Dessen Wirkung ' auf • Gasgemenge , VI. 400. Dessen
• Feinmachung mittelst Schy'^fel, von Serhat^ VIII. 349« Reini-
.gung desselben, von Pa/Hsheminier, VII. 32 1. Hornsilber , VI.
33i. Silberoxyd, cyansaures, VI. 3o3, VII. 14? » IX. 923; —
flufss. VII. 3o3; — kamphers. , VI. 363; — knalls., VI. 3i4,
368; — krokons. , IX, 184. Flufss. Riesel-Silberoxyd, VII. 910.
Cyans. Silberoxyd -Ammoniak, VI. 3o3. Verbind, des Salpeters.
Silberoxydes mit Gyanquecksilber und mit Gyansilber , VII.
123. Verbind des Silberoiydes mit Harz, IX. 983.
Silberwaaren. Silberne Tabakpfeifen - Beschläge, von DÜlin- '
ger^ VIII. 409 j von Maj-^ VIII. 366. Verbess. Verfert. der Sil-
. berwaaren, von IVürth^ VIII. 358; von Mayrhofer ^ VII. 367,
VIII. 407-
S i 1 i c i u m i VII. 1 87« S, - Sulfurid , VII. 110. S. - Chlorid , VU.
119.
Sillimanit, VII^ 1 25.
Simaruba-Rinde, VII. 173.
.Skapoljtb, VII. 157.
Smaragdit, VI. 445.
Soda; verbess, Erzeugung derselben 9 von Sailler y VII. 367;
von Üffenheimer ^ X, 93o; — raffinirte, Mauthnef s 'y X.«47> —
kün;»tliche, von Milletj VI 647; von Mollerat ^ X. 141; — aus
. .Rochsalz und Salzpfannenkern, von Zieh , VII. 374«
Sohl ^ n 9 metallene ,* von Kettenhoven , X. 2r«.'.
Solanum pseudo - quina, iX. 932.
8omet>villit, VII. 198.
Sonnenlicht; dessen Wirkung auf Glas, VL 4*7 9 X* ''9*
■ 3oi|K Hififlufs auf da^ Verbrennen, IX. 257.
Donnenschirme, verbess. von : Deakin , V(. 559 ; Mercier»
VIL ^1.2 y 'Koller ,' mrschfeld und Pichler, VII. 371,
Sopdora japonica, IX. 977.
SoKdawalit, VI. 3o6.
80U8.- Cyanogene, VI. 993»
Sous • resines, IX. 997*
Spaltmaschine für Leder, von Gertmann, VIII. 391.
Sparherd, Bruckman'i^'s , VIII. 376; Haan*^ , VIII. 389 j Kota-
czek*s, X. 964.
Spartium scoparium, IX. 235.
Spaten, verbess, von Mwell , VI. 557 3 — neue , von Durands
VIII. 349.
f
349
Spcclcstein, IX. 309.
Speichelsteine« IX. 2^3,
Spiegelfabriliation. Lancellottis Amalgam snm Belegen,
vi. 524. Laek , welcher das Abreiben der Spiegelbelegung ▼er-
hindert , von Peck , VIII. , 385.
Spielapparat der ^ad. Latourette^, . VIL 933.
Spielkarten. Deren Verfert, von Deckinson, VIL 34«. Vcr-
bess. Fabrikation derselben, von Altmütter, VIII. 187. Üffen--
heimer*s Maschine sum ßeschndiden der Karten, VII* 367,
Spielmar'ken, Neumann* s , VII. 393.
SpiefsglanzglaSyS. Antimonglas.
S p i ^ e l i e , VI. 390.
Spinde Hehre, Spindelmafs, X. i8«
Spinell, VII. i55.
Spinnmaschinen, verbesserte , von : Lister , VI 55o ; Tay^-
lor, VI. 553; Green, VI. 555; Leach, VI. 557; Buchanan, VI.
661; Hallam, VIL 33i ; Heathcoat, VII. 340; Bradbury , VII.
344 > Price , VII. 345; Bodmer , VII. 347; öengembre , VIII.
339; Eaton, VIII 341; Collier, VIII. 345t, X. 283; Corbett,
VIH. 344; Dobo, VIIL 349; Labor de , VIII. 35i ; Keppelhofer,
und Odersky . VIII. 359; Graner, VUL 373; Davy ; MIL
383; Mohr, VIII. 393; Girardoni, VIIL v393; Äramer und Komp.
X. »48 ^ the Losen,, X. 267 ; Risler undDixon, X. 276, 79^; Wetzelt
X. 284* Spinnmaschine für gekämmte Wolle , yonParrot, VIL
3io; von Daidle , X. 281. Eaton* s und Farey's Maschine «ur
Vorbereit, der Baumwolle etc. für das Spinnen , VII. 332^ Ma-
schine zur Bereit, des Vorgespinnstes aus der Baumwolle , von
d'Ourscamp ^ VIII. 339. Lantein's und Guenefs Zähler für
Spinnmaschinen , VII. 322. Dehau's lederne Bohren ohno
Naht, eum Überziehen der Streckwalzen, VIII. 299. Flaihs-
und Wergspinnmaschine von Wurm und Pausinger , VIL 876.
Flachsspinnmaschinen von: Chell, VI. 55i, VII. 347; Montfer-
-Tier, VIII. 342; Gibert, VIII. 35o; Vaniroyen, X 280; Lamb^
X. 2B4 5 Rieff, X. 293.
Spiritus tartari, IX. 294-
Spitzenfabrikation. Laclotte's Verfahren , den Zeugen das
Ansehen des Spitzengrundes zu geben, VIL 319. Fabrikation
eines die S^)itzen nachahmenden Stoffes , von den Brüdern Bru-
nier , VIII. 34i* Maschinen zur Fabrikation des Spitzengrun-
dcs (Bobbinnet) von Hedthcoat , VIL 339 5 ^^"^ Mosley , VIL
339 ; von Lingford , VIL 34o 9 ^48. Vergl. Bobbinnet.
Splint coal, VI. 358.
Spodium, s. B^einsc h war z.
Spreading framie, IX. 397.
Springfeder-Gharniere und Springkloben, Mäller's
VIII. 394.
Spritzen, verbess« von Wtifs^ VIL 35 1; — neue, von MÜ-
lien, VIL 3ii.
Spulen-Netz (Bobbin - net) IX. 335.
Spulmaschine, Girards , X. 279.
Stabeisen, 8. Eisenbereitung.
Staberräder, VL aSo.
\
35o
Stahl, im gehärteten Zustande durch vveiches Eisen serschnltten,
VI. 53i. ^ ,
Stahlfabrilfation. Theil weise Umwandlung d^s Eisens in
Stahl, VIII. 334. Verbess. Bearbeit. des Stahls, von Toiuul'
Ion, VII. 38 j. Methode, den Stahl auf Eisen aufsuschweifsen,
von Feugel, VIII» 38o; von Gruber , Feugel und Müller, VII.
354» Thompson's, Gufsstahlbereitung , VII 35o. CrivellVs Gufs-
atahlbereit. , X. 242. NeedJiam's Verbess. im Stahl^iefsen , VIL
346, VIII. 333. Fischer's Meteorstahl, X, a32. BardeVs Stahl-
fabrihation , X. 287.
Stahlpulver zum Abziehen der Basirmessifr , X. 140.
Stahlstich, VIII. 373.
Stahlvergoldung, VIII. 266.
Stämpel, stählerne. Eckfeldts Methode , dieselben zu härten,
. X* 169.
Stärke, VI. 358. Neue Bereitungsart, von Urling, VII. 3i5-
Benützung zu Zucker und geistigen Getranhen, von Bickes^ X.
9479 *7i* Anwendung als Reagens auf lod, IX. 324*
Stearinsäure, VI. 433 ; — zur Beleuchtung angewendet, von
, Gajr-Lussac und Chevretd, X. 275; von Cambacer^s , X« «76.
Steatit, VI. 352.
Stecknadeln. Maschine su deren Verfert. von Wright , VII*
34«t ^öo Taylor , X. 276.
Stein, künstl. von Jtpsdin , VII. 347* Maschine cum Zurichten
der Steine, von Dallas^ VII. 341 9 IX. 384* — Nachahmung
geäderter Steine, von Deslyons , X. 289.
Steindruck , verbess. von Häusle , X. 269 ; von der Dem.
Decomberousse , X. 292. Neues Ätzmittel des Marquis Ridolfi^
VI^ 023. Trentsenshy's Walzenprcsse , VII. 362. A«wend. de«
Steindruckes^ auf Jagdtaschen etc. von Gros und Gessiomme,
VII. 3i2; — ;- auf Porzellan, von Honori, VII. 3io.
Steingut, neue Are , von Dietrich ^ VUI. 356. Rosina* s Stein-
gutbereitung , X. 270.
Steingut fabriken in Böhmen^ VII. 74*
S t e i n k o h 1 e , VI. 358 , 359 5 — deren Verkohlung , VIL 367,
883. Vergl. Verkohlung.
äteinkohiengas, s. Gasbeleuchtung.
Steinkohlengries. Schlegels Maschine zum Sortiren des-
selben, VII. 388.
Steinkohlen - Torfen, SchlegeVs^ VlI. 388.
Steinkohlen^Ziegel, Bürette* s , X. 17t.
Steinkreide, IX. 202.
Steinsägemaschinen, s. Marm or - Sagemaschine.
Steinsalzgebilde der Alpen und Nordkarpatheh , VI. 166.
Stellschraubenschlüssel für Walzwerke 9 von den Brü-
dern Rosthorn, VII. 397. ,
Stellung der Taschenuhren, X« 2.
Stereotypen, s. Buchdruckerkunst
Sternpresse der Kupferdrucker , X. 107«
Stickerei, verbess. von Martini, 9 VIII* 390 ; von Doderet 9 %$
073*
- 35i
Stickgas; dessen Vorkommen in Quellen, VI. 3a i; — oiydir*
tes, VI. 324, 4«2, 446» VII. 387, a38; tropfl?ar gemacht, VI«
411"^ seine zersetzende Wirliung auf Ammonialigas, IX. 267.
Stickmaschinej^ Teich's , VIII. 366.
Sticlistoff. Mittel zur Entdeckung de&selben in organisehen
Substanzen, VI. 470. StidtstofToxydul , s. Stickgas, oxy-
dirtcs. Stickstoff- lodid, \I. 435.
Stiefel, verbess. von Green ^ VI. 56o; Ton fiemor , X. 242»
Vcrbess. Verfert. von Äo//and[, VII. 343 ; von JViebel und JVo,»
. kerhagen, VII. 389, 4oö*
Stiegenbeleuchtung, neue , von Schmidt, VIII. 393«
Stilbit, IX.206.
Stimmsch rauben, s. Wirbel.
Stimmvorrichtung für Saiten - Instrumente , von Stau f er,
X. 25o ; — für Klavierfe , von Simonaire^ X. 262. *
Stöchiometrie. , Verzeichnifs der Atomgewichte verschiede»
ner Stoffe, VI. 437, 44^« 443, IX. 294. Amvend« stöchiome*
trischcr Rechnungen in der analytischen Chemie, VII. 221.
Stock, der als Mefsinstrumcnt dient, von NefJiaiis , VIIU 354»
Stoffe , durchsichtige, Wilsons, VIL 349*
Strafsen, neue, von Gredthed^ X. 260; von Chaper ^ X. 282;
von Snowden^ X. 290.
Strafsenbeleuchtung, s. Beleuchtung.
.Strafsenpflaster, verbess. von Chambers , VII. 338.'
Stratzensehncidmaschine, s. Fapierfabrikation,
Strauberräder, VI. 25o.
Streichmaschine für Zeugdruckereien, von Bernard, VIII.
36o.
Streichriemen zum Abziehen der Rasirmesser , von DupuY^
VIII. 346.
Streifenspath, VI. 348.
Stricke, wasserdichte, von Guibert ^ VII. 3i4*
Striegel. Verbess. Verfert. von Brun , VII. 396.
Strohhüte, von Dupre , VIL 3165 von Blouety VII. 3285 der
Damen Miesel und Periboni, VIII. 37$; der Antonia Roi^ijs^
X. 228.
Strohkränse, mittelst einer Maschine verfertigt , von PechÜ,
X. 263.
Strohpapier, s. Papierfabrikation.
Strohtian. Unterscheidung desselben vom Baryt, VI. 469«
Dessen Trennung vom Baryt, VII. 240. Strontian, flufssaurer^
Vllj 200; — kamphers. VI. 363; -^ knalls. VI. 3i2; — kohlensi
durch Kunst krystalHsirbar, Vit. i83; -r- mangans. VII. 194; -^
Salpeters. VII. 142; — salzs. VI. 338 j — Schwefels, neue Art
im Mineralreiche, IX. 173 > ilufss. ftiesel • Strontian , VIL 909«
Verbind, des Strontians mit Harz 9 IX. 283. ^
Strontianit, VII. i53/
Strontium. Schwefel r St. VI. 328.
Strumpfbänder, elastische , von t^e^rassat , X. 288.
Strümpfe, neue, von Boinet und Marschal , VII. 33 1..
Strychnin, VL 371, 445» 456, ViL i34. Strychnin Salze ^ VI.
419.
35a
Subrcsinae, IX. 997.
Sud- und Trocken ap parat, Üffenheimer's , VIII. Sys«
Sulfuride von zwei Metallen (Doppclsulfuride) , VI. 396^
Sulphato -tri - Garbonate of Lead, VII« i63*
Super- olefiant gas, VII. 182.
Surinamin, IX. 186.
Syringa vulgaris, IX. 235.
Syrup, 8. Zucker Fabrikation.
Tabakdosen. Vergl. Dosen« JacquemarVs eiserne Ta^k-
dosen - Schlüsse , VIII. 346.
Tabakpfeifen, verb^s. , von Dörings VIII. 388; von Dillin--
ger^ VlII. ^on^ X. «3%; von Günther, X. a44* Nolze*s Rcise-
pfeif e , Vni. 355. Meerschaumpfeifen , verbess« von Dülinger,
X, «33;. von Reck^ X. «33'; — deren Verzierung, von Prükner^
VII« 399* Mays silberne Pfeifenbeschläge, Vlil. 366.
Tabakrauchhühler, Landesmanrd s , VII. 358 ; Höllensteines,
VII- 384; Luckenedcrs, VII. 390; Kinners; VII. 885; Reck's,
VII. 386, X. 273; Nolzds VIII. 355; Günther* s. VIII. 36o.
Tabakröhre, elastische, von Kinner, VII. 385; — hölzerne,
von Biondeck , VII. 386; — aus Stcinweichselholz, von Tre/t-
ner, VIII. 366.
T a b l e a u , mechanisches , von Haton , VII. Ssy.
Tafelessig, s. Essi gb erei tung.
Tafelspath, VI. 349.
Tafelzeug, leinenes. Verfahren beim Weben desselben, IX*
78, 89.
Taffetas diaphane, VII. 324*
Talg, vegetabilischer, IX. 224.
Tanacetum, IX. 235.
Tan - fan, VIIL i63.
Tanghinia madagascariensis, VII. 174*
Tantal, IX. 266. Tantaloxyd, IX. 192. Tantalsaure, IX. 19t;
— fiufssaure, IX. 166. Schwefel -Tantal, VI. «94, IX. 266.
Tantal -Chlorid, IX. i58. Doppelcyanid von Eisen undT.IX. i59«
Tantalit, IX. 3o8.
Tapeten fabrikation. Maschine zum Bedrucken der Papier^
tapelen, von Palmer ^ VI. 653; \on Baumstark , X. 23i. Iris-
druck von Spö'rlin und Bahn, VII« 396. Seidan* s geprefste
, Tapeten, VII. 374.
Tartrimeter, VIII. 282.
Tartri- Sulfate acide depotasse, VI, 3o4«
Taschium, VII. 224*
Taubenfüfse. Analyse des in denselben enthaltenen rothen
Pigmentes, VI. 385.
Taue, eiserne, VIII. 269; von FourrAand^ VII. 325.
Tau wer H der SphifTe, verbess. von Burnett, VII. 349.
Taxidermie, VIII. 288.
Teig, kosmetischer, von Bazin, VII. 320.
Telegraph für Schiffe , von Luscombe , VII. Si i.
Tellur, VI. 421.
Terpentin, dessen Bereit, von Bourdeux, X« 291.
.:
353
Terpöntlnölil, VL 358; -- dessen Fabriltation und Reinigung,
von Ldborde, VIII. 345*^ -i
Teträn thera pechurim, IX. a38. * ^ V
Teufel «or Auilockerung der Wolle und Baumwolle , von JVtnt*
gcfCs^ VII. 394. ,,
TextiVmaschine zum Stiche der Musiknoten ^ von Pruckner
und Zwerger, X. 267.
Th e at e r , mechanisches « von Joantte , X. 279«
Thea.terbrilleioi, Monnerets , VIII. 339.
Theater-Lorgnette, Lemierre's^ X. 2181«
Theater -Perspektive^ s^ Doppel • Perspektive«
Theebüchsen • Metall, VI. 334«
Theer; dessen Fabrikation, von Toutousan, VIIL 346; — De-
stillation desselben, von Luscombe , VIIL 35 1; —^ vcrbess. Zu-
bereit, des Th. yonj.Hancock , VL ö!h* Mejrrac's vegetabilisch-
mineralischer Schiiuheer, X« 377«
Theilsirkel, s, Zirkel«
Thermaaernique, VIII. 338«
Thermometer als Alkoholometer angewendet f VL 466«
Thermophore, VIL 35o< *
ThierEvvirn, VIIL 368« '
Thonei8ensteln,VIL i63«
Thonerde« 8. Alaunerde« .
Thongeschirre, in Hinsicht auf ihre Unschädlichkeit bctrach«
tet, X. 54$ — feuerfeste, von Mangelkammer ^ IX. 422 , X« ,
Thonschiefer,, VI. 35o. ^
Thonplatten mit farbigen Zeichnungen , von OtUifier , VI» 545« ,
Thor erde, IX. 3o6.
Thürenv Mittel, dieselben luftdicht sa schliefsen , ron Lang,
X. i63.
Tinte, verbess« von Steiner, VII. 353, X. «ot^ 270.; von Jffo"
nig, X. aoi, «695 — der drei Naturreiche y von Minet, VII.
3i3; — unverlöschliche , von Delunel, VIL 3io} von Mac-Cul-
ioch^ VIIL 3 19.
T i n t e n f ä f S) verbess. von Edwards, IX. 389 ; — * von JVedgwood^
IX. 390.
Tisehlerkunst. HummeVs Maschine zur Bearbeit. des Tisch«
lerfaoUes, VIII. 391. Seufe.rt's, Kopalpolitur, VIIL 353. Man*
neWZ^e'j^ Mittel zur Bearbeit. des Holzes, X. 378« Ver^U Hobel«
Titan, VIL i33; — dessen Vorkommen, VI. 3a2 , VII- 224.
Titanoxyd, bleues, VL 291 jf — ^ weifses, s. TitaUsIfure. Ti-
tanoxyd, essigsaures, VII. 2i5$ -<— kohtens^ VIL 140^ —• ben-
soes. , blaus., weinsteins., VIL 216« * Titanige Säure ^ VIL 110.
Titansäure, VL 4>^9 448* VIL 110; — ^ ihre Verbindungen , VI
340; — ihre Trennung vom Eisenoxyd, W, 329) — ihr Ver-
halten zum blausauren Elsenkali, IX. 272. Flufssaure Titaifsäure,
IX. i65. Scawefeltitan , VL 33i. Titan 'Chlorid^ IX. i58.
Titaneisen, IX» 218.
Topas, VIL )85« Eigenthümliche Flüssigkeiten in den Hohlun«
gen von Topas -Kry stall cn , VL 807.
Töpferkunst. FavreavCs Mechanismus cur Forderung des Thons,
Jahrb. d. polyt. loat. X. B4. ^3
. \
354
X« «76. Dal^ O^ia^s Terbets. ThonwaareB , TU. 869. Nimat'-
nfs tbönerne Höhren , VII. 363. Mangelkammer's lackirte tho-
nerne Öf ep , IX 4a3 , X. 972. Boudon'}t Verfert. der Töpfer-
wdaren, VlI. 3i8. Lehlanc-Paroissien's Maschine aar VerCcrt«
der Töpferwaaren , VII. 326. Vcrbtess. im Brennen der Thon-
vaaren, von Bourne^ VT. 660 9 IX. 383; von SaUtt-Cricq Ca-
zeaux^ VII. San. Vcrgl. Porsellanfabrikation, Stein-
gut, Thongeschirrcy ThonplaUen, VITedgwood- Ga-
se li i r r e.
Topinambour , VII. 171.
Torf -»'Verkohlnngsofen^ Ton Thiihaud , VIL S17; von
Boisset^ VIL 3a3; von GuUlois, VIL 319. VergL Verkob-
lung.
Torf sie gel, BureUe^s^ JL 17a.
Torrelit, VIL ia8.
Tourne-feuille meeanique, VII. 3a8»
Tra mause, X. «79.
Tranaportirungs - Methode, neue, tob Vtdlance^ VII.
338; von Fehr^ X. «77; von Smywdcn^ X^ «90«
Transvaseur, VIIL 348.
Treibhaus, permanentes, von Haton , VII. 33i •
Tricot- Stuhl, George" s , X. 976«
Tri ti cum monococcon, IX. ^^o} — dicoccon, VI. 389*
Trockenapparat', von Gajr-^Lussac uadLUbig, VI. 4^» —
Uffenheimer^s , VIU. 37«.
Trockenhaus, Picard's , VIL 3i4«
Trompeten, verbess. von Riedl und JTai/^'VIL 391.
Trona, IX. i69t
Tsai*lfin- tschi, VIIL i5i.
Tscho - ku \«T«» ,K/
Ts^hu-tse/^™- *®4-
Tuchfabrikation. Vergl. Fufsteppiche, Farketen-
tücher, Weberei und Wollebereitung. Gensse -Du-
minys Drap ' phdnix , VIL 3ia. Sommertoch der Brüder JRetou
VII. 323. Wasserdichtes Tuch, von Reithof er , VIIL 4^4; von
Weise, X. i3o. Verbess. Zubereit, der Wolle, von Deutsch,
X. 243. Maschine zum Waschen der Wolle, von den Brüdern
the Lose^, X. 267. Mentignr's Maschine sum Aufiochern der
Wolle, X. 276. Pastors Karden sur Fabrikation der Fäden för
die Tuchleisten, VIEL 343. Daniell's verbess. Methode, Tuch
zu weben, VIL 345. Neues Verfahren beim Walken der Tü-
cher , VI. 629. MartiiCs Verfahren ,^ das Fett 'aus den Tuchlo-
den eu entfernen , X. 276. /{o^cA'^ Dampfwalke , X.285. .Chitr-
drpn*s Maschine zum Walken und Waschen der Tücher, VIIL
347* Neue Walkmaschinen der Narrtiester Tuchfabrik, X. 249,
261. Maschine zum Beinigen der Hardendisteln , welche baim
Bauhen des Tuches gebraucht werden, VIL3i2. JB'/tgtf/'j Bürste
au demselben Zwecke, VIL 329. Metallene Karden zum^ Bau-
hen des Tuches, von Duhois - Juzoux , IX« 394* 'Tuchrauhnuu
schinen von: Collier, VII. 819; Bauduin » Kamenne , VIIL 387
Leror ' Barre , VIIL 34^. Tucbschermaschinen, von: Mües, V
bH\ Bainbridge , VL 556, VIIL a55, a57; SUOcr, VL 56
355
Pöupari, VII. 817; Caplain, YU. 3ai| Taurin, VIL899} Au-
stin, VII. 344j Gtitdnerund, Herbert, VII. 35o. Maschinen
Bum Scheren und Xuricfaten der Tücher, von Davis, VI. 556.
Jones^s Maschine zum Bürsten des Tuches, X. a8o. Savills
Methode, das Tuch zuzurichten, VI« 56o. Halles Stuhl zum
Zurichten (Dekatiren) der Tücher, VII. 335. FusselVs Tuch-
appretur, VII. 345. Dekatirmaschine von Hatiry und Dischon,
X. 266. Hirsfs und Woods Maschinerie zum Zurichten des
Tuches, VII. 344» DanielVs Maschine zum Zurichten des Tu-
ches , VII. 349, X. i36. Kube*s Rauh- und l^refsmaschiae , X.
sSi. Verbess. Appretur des Morayvetz, ^« 337. (Vergl. Ap-
pretur.)
Tufsieeel, VIL 364.
Tüll. Mechanismen zur Verfert. desselben, von Calas und De-
lompnes, VIII. 346*
Tülle' anglais, IX. 337«
Turnerit, VI. 3Ö7.
Tusche; deren Bereitung , VIII. 367 ; -— verbess. von ^tl^iner,
VII. 353; X. 201 , 370; \on Nayvotny , X. 344*
Typo - melographie, X. 395.
Über - ohlbildendes Gas, VII. 383.
Ubcr-schuhe, Greenwood's und Thackran's^ VI. 56 1 ; Vülofs^
Vm. 377 j Twrconi's, VIII. 390; Schäfer*», VIII. 396.
Uhr, atmosphärische, des Leroy , VII. 334*
Uhrfedern. Verfahren zum Härten derselben, X. 167.
Uhrmacherkunst. Gossage's Wecker , VI, 55o. Neue Hem-
mung und Verbess. der Schlaguhren , von Pons , VIII. 34 1* Pe-
tit^ Pierre* s Apparat für die Hemmung, X. 377. Boussard's
Schlagwerk, X. 387. Blondeau's Datum- Vorrichtung, X. 390.
Droz*s , Vorlegewerk, X. 394. Geists Verbess. an Thurmnh.
ren, Vlll. 365. PezvaVs Bepetir-Mechanismus , VIII. 4oi. Ber-
lifiger's Kompensations - Pendel, VI. i4* Beurtheilang verschie-
dener Kompensations-P. , VI. '31. Komp. -F. von Zecchini Leo^
nein, VI. 53. Ein anderes Komp.- F. VI. 55. JVibeVs und
Wackerhagen's Maschine zur Verfert. der Uhren, VII. 384»
' X. 37 u Maschine zur Verfert. der Finirfeilen, VI. 963. Be*
Schreibung einiger weni«; bekannten Uhrmacher- Werkzeuge , X.
1. .AltmisUer^s Maschine zur Verfert. der Laternen - Qetriebe,
VIII. 53. Jäckles verbess. Verfert. der Bader und Getriebe,
X, 368. Verfahren , auf dem Baderschneidzeuge, mit irgend ei-
ner Theilung die doppelte Anzahl Zähne zu erhalten, X. 88.
Ubrschlüstcl, verbess. von Besozzi , VII. 366 , IX. 4^^*
Ulmin, VI. 436.
Umscb wei f, IX. i42*
Uniyersal-Schrägraaf8,X. 97*
Unschlitt. Apper€s Apparat zum Schmelzen desselben, VII.
335. t
Unterharse, IX. 397.
Unterlage filr Löthrohr -Versuche, IX. 333.
Untertchwefliehe Saure. Reageotien für dieselbe, IX.
336.
a3 *
356
ITpas- Gifte, VIT, 169.
yran, VI. 433. Uranoxyde , VL3s5» 4^3, 447, VlI. 137. Uran-
salze , VI. 4^4 1 4^& Uranoxyd , flofss. VIL so3 ; — Idees. IX.
« ao3 ; -^ phosphors. IX. 317. Kamphers. Uran, VI. 364* Schwe«
fels. Kali - Uranoxyd und saUs.. Kali-U.» TII. i43« Urausaure
SaUe, VI. 436. Urana. Baryt ^ VII. i43. Schwefeluran , VL
4»7» 449» VII. 195.
Uranglimmer, VIL 164*
Uranit. VI. 35$, VIL 164, EL 217.
Urao, ix, 163. \
Urin, dient als Ferment zur geistigen Gälirang, IX« 363; -—
blauer, VL 333 9 IX. 389; ^^ milchiger, IX* 390.
VagUo apendolo, Vll- 36o,
Vaudoise, X. 392.
Vase lumineux, VII. 333« ^
Veilehen)>lumen, VL 390.
Ventilat or, Qajr*! , X. 3^4 » Leboujrer's, X. 395.
Veratrin, VI. 371.
Verbrennung, wird vom Sonneiiltcbt gestört^ IX. 357.; *—
unter Wasser, VI. 4^^*
Vergolde n«r Mau^rff^s Maschine zum Glätten des Grundes bei
der Holzvergoldung, VIL 3i5. Vergolden des Stahles, VUI*
366,
Verbohlung, s., Holzverl(ohlungsofen und Torf-
VerlcohiuQgsofen* — Verliohiungs • Apparat für HoU,,
Steinkohlen, Torfund Lignit^ von. i^amu^^X. 377« Mollera£s
Verkobluugs- System, X. 380,
Verkorken der Flaschen. Vorrichtung hierzu, von de CrUio*
foris:, VIIL 353; yon iVatt, X, 385,
Vermillqn,s. Zinnober. ^
Verqis noir naval, VIIJ, 35i •
VerplatineQ des Stahls. , VIII. «66.
Verreibung an den Taschenuhren, X. 9.
Verreibüngs-FlügeU Werkzeug zum Aussenken desselben
X- 3.
Verzahnung. Mechanisches Mittel , um zwei gezahnten Bä-
dern jede beliebige relative Geschwindigkeit zu geben , von
Pecqiieur.j\xii, Perrelet , VIL 243. Ähnliches älteres Mittel des
^r. David, VIL 206* ^
Verzierungen, arcbttektonivche , aus einer Kittmasse , von
Pfifci^et, VIL 3225 —-«neue, von Fougere , X. 275«
Verzii^riung, neue, der Mad, JPutillet. VIIL 337*
Violin, VIIL i35,
V]scumalbum,s. lüfistel*
Vi^irstab, Pugnanfs, YHL -341^
Vitriol, weifser , VL 337«
Vorlage zur Destillatioii ätherischer Öhle, IX; 322.
Vorrichtung um Weine mittelst eines - Schlüssels zu versper-
ren, von IValdeck, VIL 3i4; -^ «um Verl^orken der Flaschen,
von de Cristoforis , VIIL 353.
Vo{(|e uranique, VIIL 346.
35^
s
Wacbsleinwand, s. Fufsif^aciisleinwand«
W a e b 8 s to.e 1 y darehsichtiger , von Danker , VII, 3 1 1 ; toh
DebUtie, X. 287. ^
Wage, neue, von Quintenz, VII. .3ii. Locatelli's Schnell wage
X; 368. RaneureVs Verbess; der Schnell wage tt,. X, a87* ^
W^agen^ Verbess« Deichseln, Ton Fidler, VI. 55o. Verboss.
- . Badbuchsen , mnter's^ VII. 377 ; fTappler's , VIII. 358, Lard-
ner's Methode, die Wagenräder auf ihre Achsen su stecken,
X. 143. Mäson's Terbess. Wagonachsen und Radbüchsen, X«
- i8i. pAoü^j Maschinen aurVcrfert. der Wagenräder, VIL3i4*
Pergamenter* s verbess. Einspannwagen, VII. 383« Magnien*s In-
strument cum Anspannen der Pferde, VII. 3)5« Leclerc's JAe-
eendo<Aie für Wägen, Duparalt genannt, VII. 3a i. Liebelfs
Wagen -Jalousien, X. 260» Mechamtmus cur Bewegunff , der
f Wäeen, von Isaacs , VII. 338; von Tosi, X. 938. Itaßücin§fs
Methode, Güter auf den Wägen zu befestigen 1, VI. 5^9« Ver-
besserte Wägen und Bäderfuhrwcrhe überhaupt, von; Johnson
\l, bSn i Jesse ' Bridgej^än , VII. 3n 5 Joanne - DecaUly , VII.
3a65 Hollond, VII: 3^6; Bewley, VII. 337; Gunn, VII. 347 j
Gordon, VII. 35o; Stafford, VII. 35 ij Boliinger, VII. 35a;
der Gesellschaft Phorus ; VII. 370; HancHett^ SmitJi und Gor-
dön, VIIL 349; Leidi, VIII. 38i$ Colonius , X. a55; Snow-
den, X. 190. . /
'Wagenlampen, s. Lampen.
Wagenlatcrnen, verbess. von Pi jhst ^ X« 371. ,
Wagenschmiere, Malleres, VII. 3975 Liehefs , VII. 398;;
StopseVs VIH. 354. ' y -
Wagkrahn , B(75ive/rx^ X. iä8.
Wagnerit, IX. 317. ,
Walken, WalkmühleiltS. Tuchfabrikation.
Wallrath, dessen Fabrikation,, von ^Leroüx-Lajonkaire, X« 375*
Wallrathöhl, VI. 358.
Walzen, verbess. für Kattandruckmaschinen , IX. 40^9 y^^
Leitenherg€r , X. 363; von Fort, X. 3925 von GrimpS , X. 394»
— an den Gewiehtuhren. 'Vorrichtung zum Eindrehen dersel-
ben, X. 38; — eiserne, auf eine neue Art gegossen, von Church,
X. 138.
Wälzen der Bäderzähne , "VI, 3(54.
Wal «feilen, VI. «64, 368, 370.
Wälsmaschinen, VI. 365;
Wals werke, verbess. von Sartory , VII. 393. Stellschrauben-
ichlüssel der Brüder Rosthor^n , VII. ^397.
Wappendruckmaschine, s. Druckmaschinen;
W^ärmr Apparat, von Saint - Jorre, VII. 333.
Wärme, latente, der Dampfarten, VI. ^io\ -— spezifische, der
Gase, IX. 364*
Waschhauser, von Lefort, VII. 328.
Wascbmascbine, Smkh's , \h 55o, X. 380; FlinVg^ VlIT.
343; Viettis, VIII. 365, X. 370 j des Bilters v. 'Schönfeld und
Tedeschi's , X. '353, 363.
W^sch. Schiff von Huvelin de BaviUers , VIII. 348.
3o8 ,
Wäschtabelley neue, vonBecfier, X. a36; von diUlUr^ X.
«39.
Was «er. , Veränderlithlieit seines Siedpünktes , IX. 258* Seine
Aufbewabrunj; auf Srhiifen, VIII. 288. Döhereiner^s Apparat
jsur WasserhilduDg , VL4^* Apparat sumFiltriren und Klarem
des Wassers «.von Chambers, X. 9B8.
Wasser, aromatisches, von Friedsey , X. 334; — ^^^ Farina,
X. 387. Oxydirtes. E1ektrisitäts«Entwie]ielung bei der Zersec-
. . anng desselben , IX. 953.
Wässer, aromatische, deren Bereitung, von Felix, X«ao5.
Wasserdampf. Dessen bewegende Kraft , verglichen mit je-
ner des Schiefspolvers , IX. i.
Wasserglas, IX. 169.
Wasserheb m.a s c h i n e , von Gelhaye, YIII. 34$ ; * '^oa Neu-
ling uxlA Kubitseheck, X. a35; von Löbersorger, X* 958.
Wasserleitung,, verbess. von Urly , VIII« 40^*
Wasserlci.tungsröhren, aus Tbon; von Nowotny mittelst
. einer Presse verfertigt, VII. 363.
Wasserräder, verbess. von Moult, VII. 35o. Abhandlung
Vdier die , unter - und mittelschlächtigen W. , VI. ao4- Cookes
. Mittel sur Bewegung der W. , X. 286. De Thiville's W. X. 994.
Wasserreinigungs- Apparat, Lemaire's , VII. 398.
Wasserscböpfmas'chine des Laignel , VII. 3i3.
Wasserstoffgas, s. Hy drogengas.
Watte aus leinenen und baumwollenen Hadern « von Dufour,
X. i48,
Wattenmaschine, IX. 397. .
Wavellit, IX. 917.
Weberei. Francis's Artikel aus Seide und Wollengarn , VI. 559.
Girauds Zeuge und Bänder aus roher Seide, VII. 3 18. Oxley^s
Verfert. des wollenen Krepp , VII. 398.' . Verbess. des unter dem
^Nahmen. Mocade bekannten Zeuges, von Hecquet d'Orval, VII.
33o. Verfert. eines Stoffes zu Halsbinden, von Negro und Tbi/r-
nus, VII. 333. Schofield's brittischer Kasimir. VIL 34 o. An-
geli's und Pfundmeyer^s Drahtgewebe , VII. 358. Für gantner* s
Damaslaine , VII. 364 ^ VIII. 354- Hermann's Merinos oriental,
VIL 389. Harnes broschirte Decken, VII. 398. Poirier- Ttrow
flets Atlasfabrikation , VIIL 340. HerveVs Sammet ohne Kehr-
seite, X. 994. ^az^rj Gewebe aus Glasperlen , VIII. 341. Go-
dard*s immerwährender Zwillich, VIII. 35i. Mei/sner*s Asbest*
gewebe, yill. 353, IX. 411. Seregni's neuer Seidenstoff, VIIL
367. ^erma/in> neuer Wollenstoff : Egerie , VIII. 388. Fidt"
mari's, neuer Seidenzeug ^ VIII. 401« Seitter's Bourre de laine^
IX. 411« X. 979. Verfert. des Krepp , vo'n Coatz und Quinque-
tony X. 947. Bancel's Verfahrungsar ten in der Verfert. der
' Zeuge und Bänder, VIL 319. Brianis verbess. Verfert. des
Tafelseu^es, VIII. 4oi. Anleit. zur Einriebt, des Weberstuh*
les für die gemusterte Fufsarbeit, IX. 59. Heatheoats^eXhoAe^
baumwollene , leinene und seidene Waaren zu figuriren , VII.
337* QsbcUdeston's Methode des Andrehens der Fäden , VII.
349* GosseVs verbess. Weberschütze, VIL 35o, X. i33. Lan-
douin's Sehnt llschütze ^ X* i35. Maschin« zum Behliohlen und
■
359
' Aufbäumen der Weberkette, von Boirocks, VI. 556, X. to«(
von Fournier und Wesierman^ X. a86. Vorricbtung sum Schlich-
ten d^r Kette, von Wells ^ VII. B4S, X. 104. Stansfeld's Ma*
schine sum Färben und Schlichten der Kette , IX. 595 , X. 984.
Jkfagnan's Maschine zum Scheren der Weberkette , VII. 3t5«
Ciuhats Apparat sum Aufbäumen der Kette , VIII. 339. Dupi*
rier*s Ourdissoir * divideirr , VIII. 849* Apparat zum Spannen
der Kette im Weberstuhle, von Horrocks^ VII. 348, X. io£^»
Gdrards Maschine sum Aufspulen des Eintrages , X. 979. We»
berstühle und Weberaaschinen von ; Stans/eld, Briggs ^ Pri»
chard und Barraelough, VI. 555; Buehanan, VI. 559; Dtssol
deGrisolles^ VlI. 3i4; Collier^ VIL335; Despiau, VII. 335;
PoUer^ VII. 34«; Stansßeld, VH. 345, X. 484 j Feüaw, VII.
347; Boucher und Coiffier^ VIII: 34 1 ; Bardel^ RUler und Di-^
xon^ Carpentier ' Leperre ^ VIII. 3425 Dehergue^ VIII. 3/J3j
Thdi^enin^ VIII. 344; Amauld und Fournier^ VIII. 345 j Mag-
nan, VIIL 349« X* ^^7$ Pfundmeyer n X. 949; Sihany X. )85;
Coront^ X. 986; Mazeline^ X. 386; BouUlet^ X. 99 1, Kar ff s
Desseins-Webemascbine, VII. 355, X« 973. Zie^er*s Dessein-
Zugmaschine , VIIL 36a. Eosa*s neue Anwend« der Jacquard*
maschine , VII. 394« Poulets Mechanisknus sur Verfert. eines
dessinirten Spitsengrundes in TalTet etc., X. 978. Mechanismus
var Hervorbringung von Desaeins in Tüll, von Alais^ X. «90.
ÜTniffzaiirtfcArV Näbstuhl , VII. 366. /c^/tfi'j Maschine sum Zurich-
ten und Reinigen der Zeuge, VII. 337. (Vergl. App^retir«
Maschine', Appretur, Bandfabrikation , Borten,
Halsbinden, Leinwand, Noppmaschino, Seiden«
fabrikation, Shawls, Tuchfabrikation, Zeuge.)
Weberkämme, verbess, von Laverriere , VIIL 347* Deren
Verfert. von Blumenfeld ^ VII. 36o« Maschine su deren Verfert.
▼on Barnet ^ VIIL 35 1.
Wecker, tragbarer , des Gosisage , VI. 55o.
W. edgwood - Geschirre, Raufer's , VIL 373«
Wegmesser, Thurston's ,' VIIL 3o3.
Weife, s. Haspel.
Weinbau, verbess^ von Raja^ VII. 36#.
Weinbereitung, EsquiroVs , VIL 3 1 5 ; Lavigne's , VIL 3t4 ;
Huber's^ X. 254. RevilTon*s Weinpresse, VllL 346. Wein-
presse des Ducros , VIL 3a6.. Girziks und Tichazeck^'s künsCi.
Champagner, VIIL 365, 407. Veredelte Weine, von Grojs^
VIIL 371. Schmidt* s verbess. Behandlung der Weine, VIIL 358,
X. ao6, 171. DunaVt Apparat sur Prüfung der Weine, X, 288.
Wein -Ein^schlag, der A* MaXlat , VIL 400 , X. 107.
Weingährung des Obstes in kohlensaurem Gas , VIL i86.
Beobachtungen über die geistige Gährung , IX. 963.
Weingeist; Veränderlicnkeit seines Siedpunktes, IX.'a58;— «
aus Kastanien etc , von iSeAd'/t aind ^uz icz/ra , VIL 357* VergL
Branntweinbrennerei»
Weinöhl, IX. S79.
Weinpunsch, s. Punsch.
Weinstein; dessen Untersuchung mittelst Chevalier's Tartrime-
ter, VIIL 28a ; -* boraxsaurer, IX. aoa.
36o
Welniteimlbret VL368, 455« VU« «39; «- brendiaiie,
IX. S93 , 3i3-
'Weintraaben» unreife« Analyse des Saftes derselben, IX«
s37*
Weitsenmehl, VL 389, IX. 340.
Wellenbrecher, schwimmender , White* s 9 VII« 836»
Werfen des Holses. Mittel dagegen , X* 191.
Werg. Uaschinen snm Reinigen und Spinnen desselben , -voo^
Wurm nnd Pausinger , V II. 3760
Werksengsammlung des polyCeehn. In^Cutes 9 X. , nn, x^
Wetterdächer, neue, Ton Wackcrhagcn^ ¥11.371.
Wichse, s. Schubwiehse.
Wickelmaschine, verbess. von Wilson^ Vi« 694» — der
Baumwollspinnereien, IX« 397«
Wienergrün, verbess« von Guih^ VII. 386.
Wiener- Kaffeh, Bauer's^ VIL;384.
Wiener • Punsch, s«.Punsch»
Wiener -Wasser, vqu 3IiUreng0, VII. 378.
Winde, gemeine, VI. 387.
Windkammer, verbess« Dickenson's $ VII, 35o*
Windmühlen. Abhandlung über dies^ben, VIII. 85. Bordier's
W. mit iiorisontalen Flügeln , VII. 3i8. Sauvage's Windmühlen-
Regulator, VIII. 337; dessen borisontale Windmühle, X« a8i.
Winkel auf dem Mefstische. Bestimmung ihrer Unrichtigkeit^
welche daraus entspringt, daüs der Tisch nicht vGllig horison-
tal steht , VII. 99.
Wirbel für Saiten-Instrumente , Ton Legros de la Neuville , VtL
3o8, 3i3; von Brauet^ VIL 309, 897; von Bes4iznyj VIL 354,^
X. 973.
W i s m u t h. Leichtflüssige Legirungen desselben , VIL 196.
Withamit, IX. 176.
Wolf, neuer, von Wintgen'sy VII. 394.
Wolfram, VIL 3a5. Wolfrainoxyd , VIL 226. Wolframsaure,
VII. S26, IX. loi; — flufssaure, IX. 167. Wolfram* Chloride,
VIL 112. Wolfram (das Mineral), IX. S19.
Wolfs -Eisenhut, IX« 23i.
Wolle, chemisch analysirt , V{. 359. . *
Wollebereitung. Seitle*s Wollwäscbe, VIL 353. Querini^s Me-
thode , die Wolle von Fett su befreien , VII* 36 1. Forchheimer's
Wollreinigungs -< Maschine , VIIL 385. Auer's Reinigung der
Wolle , VIII. 366. Price's Zubereitung der Wolle , X. 286. De-
verfe'5 Maschine sura Ausziehen der gekämmten Wolle, VIL 317.
Vergl« Tuchfabrikation.
Wollkämm-Maschine, von J^aturle und Sejrdoux^^ 291.
WoJlmesser, Köhler's^ VIL 376, VUL 407.
WürfelersS, IX. 216, 217, 218«
Wurmkraut, IX. 235.
Wurmrinde, IX« 23i. '
Xanthogen, Xanthogensaure , VI. 293 1 VUf 168.
Xanrhorrhoea hastilis, IX. 227t
3ÖX
Yttererde, flafssaare'« VII. 201; — phosphors IX. 173, 217.
Flufss. Bor-T., VII. ai4. Flufss. Kiesel -Y. Vll 209.
t
Zahler, filr Spinnmaschinen, VII. 3)2.
Zähne, hiinstliche ; deren Befestigung, von Nasmitkj X. 291.
Zahn -Elixir, der Mad. Chevalier*^ VII. 3ii^
Zahnpulver, Poisson'Sy VII. 3i6j von Chevalier und Bouron,
VII. 324; yon Fasembas j X 282.
■Zapfen^irkel, VaUeVs\'SL 20J
Zaunrübe, VI. 337- , /
Zaun winde, IX. 23o,
Zeich enstifte, Bergefs , VII. 335. Deren Verfert. von Ber-
. goühnioux, VIL 334*'
Z«iehnungs- Instrument £um Kopiren , X., 98.
Z e m e n t , 8. K i 1 1.
Zent.ri.fugai »Hegulator, JFatfs ,, verbess. von Girard»
X. 255.
Zeolith, IX. 2o6. ^
Zephiritis, VIII. 341. ^ ,
Z ti u g d r u c k e r e i , verbesa* von Bradbury , VI. . 5$6 ; Oudard
tind Mather ^ VII. 3»i ; Gersch, VIII. 36 1 5 Leitner, VlII. 8965
Gattla/s » ' X. a3o. Bourdieu's Ersatzmittel des Gummi , der
Stärke etc., sum Verdicken der Beitzen, VI-. 553. Bernard's
Streiebtefttcfai»e sum ^Auftragen der Farbe auf das Streiehluch,
VIII. 36o* Bouyier's Formen zum Kattundruck, VI. Ö17. Ver-
bttss. Pruckivalfcen, yon Jlttwood ^ VI. 554) IX. 4<>i; \on Locket^
IX. 4^2 j von Fort^ X. 292; von Grimpe ^ X. 2g4« Leiteriber^
ger^s Methode, die DruckWalz'en zu graviren, X. 26?. Druck«
maschinen, von: CÄmtcA, VI. ö5o, VIII. aSo; Cowper, VI.
654; Palmer, VI. 555; BiwÄ, VII. 347; Herttit, VIII. 3ai }
Salthouse und Ringhofer, VIII. 366.* Irisdruck von Spörlin
und Rahn, VII. 396; von Kramer und Komp. Vllt. 4o> $ '^^^
Schreiber, X. 932.
Zeuge, lederahJiHch sttbereitete , VI. 5^9, X. 191 ; — 'wasser-
dichte , von : Milts und Fairman , VI. 554 » Macintosh , VI«
554; Weise, VII. 347, X. i3o5 Emperger, VIII 373. Revilliod's
Möbelzeug , VII. 324. Zurichtung der Zeuge , welche sie vor
dem Verderben schützt^--"^o^: Trebitsch^ VIII. 8705 Kolisch
undSpifzerf VIIL371; jäbeUsiindiKohn, VIII 38 1 ; Turno'svskjr^
VIII. 385; Spitzer 9 VIII. 890; Engländer^ X. 262.
Zjbeth, IX. 241.
Ziegelfabrikation. Baunin's Verfert. der Fflasterziegel,
VIII. 347. Leblanc - Paroissien's* Msisohine zur Verfert. der Ffla-
sterziegel , VII. 826. ' Leaihy*s Maschine zur'Bercilung der Zie-
gel , VII. 849. Vcrbess. im Brennen der Ziegel , von RhodeSy
VII. 849 5 von Sargent und Hodgkin , VIII. 345. Verbess. Zie-
gelofen von Saint ' Cricq - Caieaux ^ VII 822. Maschine zur
Verfertigung hohler Ziegel , IX. 1 23. Neue Ziegel , von Händig
VII. 363; von IVytteok^ VII. 388. Einweg s Tufziegel, VII.
864. Lemaire's verbess. Mauerziegel , X. 283. Ziegel zur Auf-
führung wasserdichter Mauern, von Scholz und Ttirasiwicz^
VIII. 872. Rouys und Vidal's neue Pflasterziegel , VII. 32Ö.
lAhrb/ «I, pol/t. Int«. X. BdL ^ 2 4
3öa
AliUckner's Pacbaicgel, VIII. 36 1. BTeue Ziegel Ton CowrioiSy
X. 287 , a88* Bocqiieis Maschine zum Zurichten der Pflasterzie-
gel, A. a8i. Gourlier's Zieeel zu Schornsteinen etc., X. 'iSo.
lA}rgnier's Verfert. der Dacbziegel , X. «90. DclamorinUn^
Ziegelprefsniaschine , X. 291.
ZiTf erolät ter, emaillirtey von Weijs, VIII, 870«
Zigeunerkraut, VI. 390.
Zimmt, weifser, VII. 173.
Zink. Dessen Verhalten gegen Weingeist, VII. •994* Dessen
Bereit, verbessert von Beneke und Shears, VII. 346. Hydro-
tbionsaures Zinkoiydul , VII. 144. Zinköxyd, flufssaures, VII.
)ot } — karophers. , VI. 364 ;* — basisches koblens.« IX. 162$ •—
schwefeis., IX« 197. FluCss. Bor • Zinkoxyd , VII. 3i5. Fla£w«
Alaunerde - Z. , VII* ao5. Flufss. Kiesel -Z., VII. 209. Scfawe»
fels.- Kali-Z. , IX. 198. Schwefels. Ammoniak - Eisen -Z., VT.
5o9. Schwefelzink, VI. 33o. Zink « Oxysulforid , VI. 3oi. Le»-
giriing von Zink und Eisen, VI. 333.
Sinkblende, VI. 353.
Z i n k o X y d , grünes (Mineral) , VI. 3o6.
Zinn, kampbersaures, VL 364* Zinnpxyd, sum Abaieheh der
Easirmesser benutzt, X.i4o; — dessen Verbind, mit Hars, IX.
%m. Flufssaures 2innoxydul , VII. 9o3. FluTss. Kiesel -Zinn-
oxydal, VII. 210.
Zinngiefserei. Apparat lum GitCMft sinnemer Geschirre« von
Danzl, VIIL 397.
Zinnober« IX* 971; *- dessen Verfert« t VIII. 804^ von üeif-
moulin's , X» s83.
Zirkel, neuer, von Schielhahel, JL aSa. Simonis Tfaeil«irkel,
VII. 387. FaUeVs Mikrometer •Zirkel» X. so.
Zirkelsägen, s. Sägen.
Zirkon, IX. ata.
Zirkonerde, IX. 190, 807; «^ deren Trennuns vom Eise«,
IX. 338. Zirkonerde - Hydrat , IX. 198. Zirkonerde, flufssaure,
VII. 901; — schwefeis. IX. 197; — bas. schwefeis., IX. 164«
Flufss» Kiesel • Zirkonerde , VII- 209. Flufss. Zirkonkali, IX«
199.
Zirkonium, VII. 1 89 , IX. 265. KohIenstoff.Z. IX. i56. Schwe«
fei . Z. VII. 1 1 1 , IX. 1 67. Z. - Chlorid , IX. 1 57.
Zitronensäure, VI. 358 j •-* brenzliohe , und ihre Salze , VI*
808.
Zittwer, VI. 887.
Zucker, dessen Analyse, VI. 358, 38 u
Zucker f ab rikati on, verbess. vonCleland, VII. 841. Mom-
he€s Bereit eines Zuckers , welchen ev AzucarülosvLe^XLl^ VIII.
348. Sleiner^s und Friedmt^nn's Syrup ans Erdäpfeln, X. a3i.
ff^ägner's Zucker aus inländischen Stoffen, X. a5i. Cleland's
Apparat zum Abdampfen des Zuckersaftes , VI. 6a6* Cernuscko*s
Pyknometer, um die Gare des Zuckersyrups zn erkennen, X.
a63. Verbess. Zuckerraffinirung , von :. Joiin - Dubais und Z>fi*
mont, VII. 334; Schulz, VII. 384; Bürkel, VIII. 876; Accauli,
VIII. 382.; Cernusohi und Komp. , X. 249- Apparat zum Klaren
und Entförben des Syrups , von Bayvei und Paytn 9 VIIL 34&
363
Subfitan« sur EntfKrbung des Sjrups , von Bergoiihnioux ,) VII.
5«4' KoWe zur Raffinirung des Zuckers 9 von Fayen, Fiuvitj,et^
Mossier und Didier, VHI. 348. Apparat, Um die zur Raffinirung
des Zuckers schon ein Mahl angewendete Kohle neuerdings brauch-
bar na machen,* von Julienne und Barrez^ VlI. 3i3. Ueiligen-
stein's neue Zucker formen und Syruptöp^ , VII« 33a«
Zuckerkuchen, Matha's , X. 182. ,
Zugl^ttckter^s. Leuchter.
Zündhölzchen zu den chemischen Feuerzeugen , von PeUrs,
X. 349*
Zündmasehine mit Platins taub und Hydrogengas , Ton Scobely
vm. 359.
Zündpulv er', cheldiisehes , s». P u 1 v er. *
Zwieback; dessen Bereitung , von Rubbini, VIII. 389.
Zwillich, immerwährender, des Godardg VIII. 35 1«
Zwillings presse, von Bi{ffet , X. 288.
Zwirnmaschine, von : Gimson , VI. 559 ; BoMduin^Kamenne^
VII. 3i3; Badnall^ VII. 829; HMam^ VIL 33i ; JVurm und
Pausitigtr , YU. 376; Collier^ Vllt 34« | Donidl, VUL 344-
Berichtigungen.
Seite Zeile lese man:
a6 — 7 V.*«. — grofse
3o — * t y. «. V hÖlBernen
3i -^ IS V. u. -^ Trommel
— — 6 ▼. tt. -^ bedarf
statt:
— srofs
— hölzerner
— Tommel
— braucht
44—1 — Theil des Riegels — Theil
48 -— 9 ^- seiebne -^ seiche
3s5 — 5 — 2^9 — S96
t/aird' d- k.k.pol^i
'^., acuter. JC
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JaAr^.d.Jk.^ .pofyti
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