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JAHRESBERICHT
ÜBER DIE
ERSCBEINÜN&EN AUF DEM &EBIETE
DER
dEMAHSCHEN PHILOLO&IE
HERAUSGEGEBEN
VON DER
GESELLSCHAET EÜE DEUTSCHE PHILOLOGIE
IN BERLIN
ELFTER JAHRGANG
1889
Z^WEITE -A.BTEIX.■C^3^TG!-.
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LEIPZIG
VERLAG VON CARL REISSN^R
1890.
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Inhalt.
Seite
I. Allgemeine lexikographie 1
II. Namenforschung 2
III. Allgemeine und indogermanische Sprachwissenschaft . 5
IV. Neuhochdeutsch 24
V. Dialektforschung (hochdeutsch) 34
VI. Litteraturgeschichte 38
VII. Altertumskunde 49
VIII. Kulturgeschichte 74
IX. Recht 106
X. Mythologie und Volkskunde 118
XI. Gothisch 1,55
XII. Skandinavische sprachen 157
XIII. Althochdeutsch 186
XIV. Mittelhochdeutsch 189
XV. Das 16. Jahrhundert 215
XVI. Englisch 236
XVII. Niederdeutsch 316
XVIII. Friesisch 330
XIX, Niederländisch 330
XX. Latein 339
XXI. Geschichte der germanischen philologie 356
Autorenregister 363
Sachregister 393
I. Allgemeine lexikographie.
Wörterbücher, l- Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Deutsches
Wörterbuch, fortgesetzt von M. Heyne, R. Hildebrand, M. Lexer,
K. Weig-and, E. Wülcker. Leipzig-, Hirzel. jede lief. 2 m.
VII. bandes 12. lief, pressverordnung — quurren. sp. 2113
bis 2386. bearbeitet von M. Lexer.
XII. bandes 3. lief, vergehen — verhöhnen, sp. 385 — 576.
bearbeitet von E. "Wülcker.
Gombert, Anz. f d. a. 15, 10 — 39 bespricht ausführlich die
elfte lieferung' des VII. bandes (platzhaum — pressvergehen). Lit.
cbl. 1889 (8) 253.
la. M. Heyne, Deutsches Wörterbuch. 1. halbband (A — ehe).
Leipzig, Hirzel. 656 s. 5 m.
2. Fr. Kluge, Etymologisches Wörterbuch der deutschen
Sprache. 4. aufl. Strassburg, Trübner 1888.
vgl. Jahresbericht 1888, 1, 3. — angez. v. Behaghel, Litbl.
1889, 1.
3. A. Gombert, Weitere beitrage zur altersbestimmung neu-
hochdeutscher Avortformen. Gross -Strehlitz 1889 (progr. no. 198).
24 s. 4°. — sieh abt. 4, 4.
4. Winteler, Über die Verbindung der ableitungssilbe got.
-atj-, fihd.-azz- mit guttural ausgehenden stammen resp. wurzeln.
Paul -Braune, Beitr. 14, Abb— 412.
von etymol. interesse.
5. R. Kögel, Sagibaro. Zs. f d. a. 33, 13—24.
durch etymolog. Untersuchung gelangt K. zu dem ergebnis, dass s.
ein königsdegen ist, der einem höheren zur hilfeleistung zur seite steht,
6. Fr. Kluge, Kater und verwandtes. Paul -Braune, Beitr.
14, 585—587.
nachweis eines westgerm. bilduugselementes — hatio — haso
zur bildung von masculinen genusbezeichnungen.
7. 0. Brenner, Leute. Germ. 34, 245 — 247.
neben liuti im ahd. ist wol auch lüti anzusetzen.
Jahreebericht für germanische Philologie. XI (1889.) 1
2 II. Namenforschung.
8. K. Luick, Zur gescliiclite des wortes Deutsch. Anz. f.
d. a. 15, 135—140.
9. K. Lucae, Haber joel. Zs. f. d. a. 32, 472. 33, 256.
zu Wolframs Willeh. 356, 7.
10. M. Lex er, stiezen. Zs. f. d. phil. 21 (2).
11. J. Meiei-, türhant. halbieren. Anz. f. d. a. 15, 218 — 220.
12. 0. Zingerle, DiM line. Zs. f. d. a. 33, 107—115.
line = 1) brustleline eines fensters, 2) dessen verschluss,
3) fensteröflfnung , 4) bei U. v. Lichtenstein ein mit sitzen ver-
sehenes nischenfenster.
13. R. Hildebrand, ein viertes mhd. Ein. Paul-Braune,
beitr. 14, 588—591. sieh abt. 14.
14. Damköhler, ader = aber. Germ. 33, 480.
15. Lexikologie, kleinere beitrage. Taalstudie 9 (5. 6).
16. S. Bugge, Etymologieen deutscher worte. Beitrag, z.
künde der indogerm. spr. 14 (1. 2).
17. A. Jeitteles, Altdeutsche glossen aus Innsbruck. Germ.
33, 287-311.
aus der handschr. der Innsbrucker universitätsbibl. no. 35.5,
aus welcher der verf. Germ. 29, 338 schon einiges veröffentlicht hat.
der Inhalt ist meist naturgeschichtlich, die spräche bairisch.
Kaiser.
II. Namenforschung.
PerSODCniiameQ. l. H. C. Schnack, Sammlung deutscher vor-
und taufnamen. Hamburg, Selbstverlag 1888. 2. aufläge 1889. 2 m.
vgl. Jahresbericht 1888, 2, 1. — Ed. Lohmeyer, Zs. des
allg. deutschen sprachver. 1889 (7) 107 f. tadelt die arbeit als eine
unselbständige und geschmacklose.
2. Herm. Boll, 430 deutsche vornameu als mahnruf für das
deutsche volk zusammengestellt. Leipzig, Gustav Fock. 22 s. 0,50 m.
nicht geliefert. — im ganzen anerkennend rec. Ed. Lohmeyer,
Zs. des allg. deutschen sprachver. 1889 (7) 109—111.
3. Nikolaus Kintzel, Die vor- oder taufnamen. hülfsbuch für
Standes- und andere ämter. Kaiserslautern, Gotthold. o. j. (1889).
2. aufläge. X, 101 s. 2,50 m.
das buch macht auf wissenschaftlichen wert nicht anspruch und
hat auch keinen trotz des hohen preises. die deutschen namen sind
IL Namenforschung. 3
meist falsch erklärt, getadelt von Ed. Lolimeyer, Zs. des allg.
deutschen Sprachvereins 1889 (7^ 108 f.
4. Reinhold Kapff, Deutsche vornamen mit den von ihnen
ahstaramenden geschlechtsnamen sprachlich erläutert. Nürtingen,
Kapff. 95 s. 1 m.
eine hübsche und übersichtliche Zusammenstellung nach be-
kannten werken, aber in unschöner ausstattung.
5. Wilh. Ulbrich, Deutsche namen katholischer heiliger.
Reichenberg, J. Fritsche. 38 s. 25 kr.
6. S. Kludt, Die christlichen taufnaraen in deutscher und
russischer und z. teil auch in französischer, englischer und italieni-
scher spräche unter angäbe ihres Ursprungs und ihrer bedeutung.
nebst regeln zur richtigen Schreibung deutscher tauf- und eigen-
namen im russischen. Odessa, Rudolph 1888. 49 s. 1 m.
7. Friedr. Pfaff, Unsere personennamen. Zs. des allgem.
deutschen Sprachvereins 1889 (5) 67 — 70.
wtg, Mit und ähnliche zweite bestandteile der vollnamen seien
auch in alter zeit nicht mehr der bedeutung nach, sondern nur als
namenbildende suffixe gefühlt worden.
8. Alfred Kadi er. Germanische eigennamen der Stadt Ra-
witsch. 1888.
vgl. Jahresbericht 1888, 2, 13. — rec. Herrigs ax'chiv 80 (3) 360.
8a. P. Manke, Die familiennamen der Stadt Anklara. 2. teil.
Programm (1889 no. 120) des gymnasiums zu Anklam. 20 s. 4".
vgl. Jahresbericht 1887, 2, 6.
OrtSDänien. 9. Rud. Kögel, Zur Ortsnamenkunde. Paul und
Braune, beitrage 14, 95 — 120.
verf. zeigt, dass die Ortsnamen ursprünglich locative waren, dass
dann zur stütze präpositionen hinzutraten und dass diese endlich
wieder wegfielen, die Ortsnamen auf a seien genetive plur., bei denen
dorf, heim oder ein ähnlicher nominativ fehle, die auf as indogerm.
locative des plur. mit abgefallenem u.
10. R. Hildebrand, Geographische namendeutung. Zs. f.
den d. Unterricht 3, 297—307.
behandelt 1. Luxemburg und ähnliche namen mit flektiertem
adjektiv; 2. die Umgestaltung und sinnverdrehung in vielen deutschen
namen durch die kanzleien (Holstein, Hersfeld, Reinhardtsbiunn,
Eythra, Amöneburg, Amorbach, Eliasbrunn u. a.); 3. Amerika, wobei
noch in einer nachschrift die neue durch S. Rüge (Petermanns Mitt.
april) nachgewiesene form des namens des Italieners Almerigo als
Übergangsform zwischen Albericus und Amerigo erklärt wird.
1*
4 n. Namenforschung.
11. Rieh. Müller, Neue vorarbeiten zur altösterreichischen
Ortsnamenkunde (schluss). Blätter d. ver. f. landeskunde v. Nieder-
österreich 22, 209—300.
vgl. Jahresbericht 1887, 2, 13 und 1888, 2, 20.
12. Ernst Kornmesser, Die französischen Ortsnamen germa-
nischer abkunft. 1. teil: die ortsgattungsnamen. Strassburg, Trübner.
59 s. 1,50 m.
nicht geliefert.
13. M. Besler, Die Ortsnamen des lothringischen kreises For-
bach. Forbach, Hupfer 1888.
vgl. Jahresbericht 1888, 2, 34. — rec. Br. Stehle, Alemannia
17, 166 f.
14. J. J. Bäbler, Flurnamen aus dem Schenkenberger amte.
Aarau, Sauerländer. 55 s. 1,20 m.
15. Göpfert, Über erzgebirgische lokal- und Ortsnamen.
Glückauf 8 (1) 2—9.
16. Carl Schmidt, Strassburger gassen- und häusernamen im
mittelalter. Strassburg, Schmidt 1888.
vgl. Jahresbericht 1888, 2, 42. — sehr anerkennend rec. Edw.
Schröder, Litztg. 1889 (5) 162 — 164, der auch einige zusätze
gibt; ferner angez. Korrespondenzbl. des westd. ver. für gesch. u.
kunst 8 (1) 15.
17. Karl Schulze, Erklärung der Ortsnamen Waldau, Frose,
Sülze und Baalberge. Zs. des Harzver. f. gesch. 21, 255 f.
17a. Mätz, Neustadt, Neithausen und Hundertbücheln. Korr.
des ver. f. siebenb. landesk. 12, 18.
volkstümliche deutung der Ortsnamen.
18. G. Hey, Abenteuer-Mehlteuer. Zs. f. den d. unterr. 3,
168 f.
der Ortsname Mehlteuer wird auf molitura zurückgeführt, wie
abenteuer auf adventura. eine bestätigung gibt in derselben zs.
3, 281 f. J. Blumer.
18 a. Der name Absroth. Mitt. des ver. f. gesch. der Deut-
schen in Böhmen 27, 190 f.
dorf bei Schönbach ira Erzgebirge, als 'abtsruhe' gedeutet.
Andere nanien. 19. Heinzerling, Fremdwörter unter eng-
lischen und deutschen tiernamen. programm (1889 no. 353) des
realgymn. zu Siegen. Leipzig, Fock. 30 s. 1 m.
eine nützliche Zusammenstellung aus bekannten Schriften: nur
Säugetiere.
in. AUgemeiue und indogermanische Sprachwissenschaft. 5
20. A. von Edlinger, Erklärung der tiernamen. Landshut,
Krull 1886.
vgl. Jahresbericht 1888, 2, 43. — rec. Herrigs archiv 80(3) 358 f.
21. J. Werner, Altdeutsche monatsnamen. Anz. f. d. a.
15, 377 f.
22. F. Branky, Einige vogelnamen aus dem nördlichen Böhmen.
Zs. f. d. phil. 21 (2) 207—214.
Kerckhoff.
lU. Allgemeine und indogermanische Sprachwissenschaft.
1. A. Müller, Orientalische bibliographie. unter mitwirkung
der herren A. Bezzenberger, Th. Gleiniger, Richard J. H. Gottheil,
Joh. Müller, H. L. Strack, K. Völlers, Th. Ch. L. Wijnmalen u. a.
herausg. 2. Jahrgang (1888) 4 hefte. 419 s. 8 m. — 3. Jahrg.
heft 1—5, 150 s. 8 m.—
angez. Lit. cbl. 1889 (44) 1517 f.; von S. Landauer 1889
(15) 549. die achtmal jährlich erscheinende Zeitschrift gibt auch
eine bibliographie der allgemeinen und der vgl, Sprachwissenschaft.
2. H. Ziemer, Jahresbericht über allgemeine und vergleichende
Sprachwissenschaft mit besonderer rücksicht auf die alten sprachen,
umfassend die jähre 1883 — 1888. [Jahresber. über fortschritte der
klass. altertumswissenschaft 56, 145 — 368]. Berlin, Calvary u. co.
248 s. 8 m.
diese besprechungen Ziemers sind nicht besonders angeführt.
3. F. Techmer, Bibliographie von 1886. Intern, zs. f. allgem.
sprachw. 4, 160 — 337.
giebt zum teil sehr ausführliche besprechungen über alles die
phonetik betreffende.
4. Wolfs linguistisches Vademecum. eine alphabetisch und
systematisch geordnete handbibliothek ausgewählter werke, abhand-
lungen, dissertationen und programme auf dem gebiete der linguistik.
III. Deutsche philologie. allgemeine linguistik. hilfswissenschaften. die
litteratur bis 1886 enthaltend, mit register der Schlagwörter. 214 s.
5. A. F. Pott, Zur littei-atur der Sprachenkunde Europas.
Leipzig, Barth 1887.
vgl. Jahresbericht 1887, 3, 31; 1888, 3, 58. — angez. von
H. Ziemer, Berl. philol. Wochenschrift 1889 (17) 539—41 'für den
Sprachforscher unentbehrlich'.
6 III. Allgemeine und indogermanische Sprachwissenschaft.
6. A. F. Pott, Einleitung in die allgemeine sprachwissenscliatt.
zur litteratur der Sprachenkunde Amerikas. Internat, zs. f. allgem.
sprachw. 4, 67 — 96; Zur litteratur der Sprachenkunde Australiens,
ebenda 5, 1 — 18.
vgl. Jahresbericht 1887, 3, 31; 1885, 49; 1886, 52. — durch
hinweise auf anthropologische f'orscliungen und methodische winke
in bezug auf die klasseneinteilung der sprachen sowie auf die
Spekulationen über den Ursprung der spräche wichtig.
7. Moritz Trautmaun, Die sprachlaute. Leipzig, Fock 1884.
vgl. Jahresbericht 1885, 1886, 1887, 1888 register. — angez.
von Kräuter, Anz. f. d. alt. 15, 1 — 9; trotz kleiner ausstellungen
sehr anerkennend. K. verlangt exaktere beobachtungsmethoden.
8. Phonetische Studien, hrsg. von Wilh. Victor. 1. band,
vgl. Jahresbericht 1888, 3, 1. — ang. von Jent, Blätter f. d.
bayr. gymnas. 25, 112 ff., 290 ff., 360 ff.; von A. Lange, Zs. f.
nfrz. spr. u. litt. 10 (1); von Karl Luick, Zs. f. ö. gymn. 40,
929 — 931, von E. L(junggreen), Ny svensk tidskrift h. 3/4. von
E. Nader, Zs. f. realschulw. 13, 538 — 549. — da die phonetik
sich immer mehr der physiologie nähert und sich vielfach mit ana-
tomischen und selbst pathologischen Untersuchungen durchdringt, so
muss für alle die phonetik streifenden Untersuchungen auf diese
und die Techmersche zs, (oben no. 3) hingewiesen werden, die das
ganze gebiet der lautphysiologie umspannen.
9. Wilhelm Vietor, Elemente der phonetik, 2. aufl. Heil-
bronn, Henninger 1887.
vgl. Jahresbericht 1887, 3, 2; 1888, 3, 2. — ang. Revue crit.
1889 (50), von Ch. J., Zs. f. ö. gymn. 40, 795 von Brandl; Zs.
f. realschulw. 1887 (11) 679 f. von Würzner.
10. F. Techmer, Zur lautschrift mittels lateinischer buchstaben
und artikulatorischer nebenzeichen. Intern, zs, f. allg. sj)rachw. 4,
110—129.
11. E. Sievers, Phonetik, in H. Pauls Grundriss d. germ.
Philologie 1, 266—299.
knapp, aber klar, die phonetik der einzelnen germ. sprachen
ist bei diesen behandelt, die litteraturangaben sind unzureichend.
12. J, A. Lyttkens och F. A. Wulf. La transcription
phon^tique. compte-rendu offert au VIII® congres des orientalistes,
Stockholm sept. 1889. Lund, Gleerup. 12 s. 0,50 kr.
13. 0. Jespersen, The articulations of speech sounds re-
presented by means of analphabetic symbols. Marburg, Elwert. 2 m.
in. Allgemeine und indogermanische Sprachwissenschaft. 7
14. Gustav Karsten, The phonetik section of the modern
language association, Mod. Lang. Notes 4 (8) 484 — 487.
15. Henry Sweet, A handbook of phonetics, inclnding a
populär exposition of the principles of spelling reform. Oxford,
Clarendon Press. 4 sh. 6 d.
16. John Wilkins, An essay towards a real character and a
philosophical language. London 1668. mit einem vorwort von
F. Techmer abgedruckt, Intern, zs. f. allg. sprachw. 4, 339 — 373.
W. ist der begründer der phonologie, zugleich der erste, der
eine vollständige Weltsprache auszuarbeiten unternommen hat.
17. Jac. Matthiae, De vera literarum doctrina. Basileae per
Conradum Waldkirch ad Lecythum Perneom 1586. mit einem Vor-
wort von F. Techmer neu abgedruckt. Intern, zs. f allg. sprachw.
5, 89—132.
18. H. Kirste, Die konstitutionellen Verschiedenheiten der
verschlusslaute im idg. Graz, Leuschner u. Lubensky, 1881. 84 s.
angez. v. F. Techmer, Intern, zs. f. aUgem. sprachw. 4,
233 — 237. — behandelt im physiologischen teil die phonetik der
verschlusslaute, im historischen die trage, ob das idg. die harte
aspirata hatte, Grassmanns theorie von den wurzeln mit an- und
auslautender aspirata und die lautverschiebung.
19. P. Wendler, Ein versuch die schallbewegung einiger
konsonanten und geräusche mit dem Hensenschen sprachzeichner
graphisch darzustellen. Zs. f. biologie 22, [n. f. 5], 303 — 320.
F. Techmers anzeige. Intern, zs. f. allgem. sprachw. 4,
325 — 27 lässt deutlich erkennen, dass auch diese 'exakten' versuche
noch recht inexakte ergebnisse liefern.
20. J. Lahr, Die Grassmannsche vokaltheorie im lichte des
experiments. Annal. d. phys. u. ehem. n. f. 27, 94 — 119.
angez. v. Techmer, Intern, zs. f. allgem. sprachw. 4, 246 f.
21. A. Alexandrow, Über die bedeutung der Sprachstörungen
für die Sprachwissenschaft, antrittsvorlesung. Dorpat, Matthiesen 1886.
14 s. 12«.
angez. v. F. Techmer, Intern, zs. f. allg. sprachw. 4, 177. —
die zuletzt entwickelten begriffe gehen bei Sprachstörungen zuerst
verloren, aphatiker zeigen das bestreben, die tätigkeit des hintern
Zungenteils durch die des vorderen zu ersetzen.
22. 0 Berkhan, Über Störungen der spräche und der Schrift-
sprache, für ärzte und lehrer dargestellt. mit holzschnitten und
2 tafeln. Berlin, August Hirschwald. 89 s.
behandelt das stottern und die verwandten erscheinungen sowie
die heilung und behandlung derselben.
3 in. Allgemeine und indogermanische Sprachwissenschaft.
23. Gustav Karsten, Speech unities and their role in sound
changes and phonetic laws. Transactions and proceedings of the
mod. lang. ass. America III.
sucht den begriff 'sprachlaut' festzustellen und lautgesetze als
das durch ausgleichung mannigfacher einzelwandlungen zustande
kommende ergebnis zu erweisen.
24. Paul ßegnaud, L'^volution phonetique du langage. Rev.
philos. 14, (3) 262-272.
25. Paul Regnaud, Observations sur le role de Tevolution
phonetique et de l'analogie dans le developpement du langage. Rev.
de linguistique et de philol. comparee 22, (3).
26. Paul Regnaud, Le Systeme d'agglutination devant la
logique et devant les faits. Rev. de linguistique 22, 60 — 65.
27. G. Oertel, Ist die Sprachwissenschaft ein zweig der
naturwissenschaft? progr. d. realprog, zu Altenburg. 15 s. 4*'.
28. H. Steinthal, Der Ursprung der spräche. 4. auf!. Berlin,
Dümmler 1888.
vgl. Jahresbericht 1888, 3, 9. — • angez. Berl. philol. wochenschr.
1889 (15) 479 f von H. Ziemer; Lit. cbl. 1889 (12) 390 f ; Philos.
monatsh. 25, (7. 8), 493—97, von Fried. Kauffmann.
29. Andr. Stengel, Die anfange der spräche. (Sammlung ge-
meinverständlicher wissenschaftlicher vortrage, hrsg. v. Rud. Virchow
u. Frz. V. Holtzendorff, n. f. 61.) Hamburg, Verlagsanstalt. 30 s.
0,60 m.
30. Paul Regnaud, Origine et philosophie du langage. Paris,
Fischbacher 1888.
vgl. Jahresbericht 1888, 3, 10. — angez. von Gustav Meyer,
Lit. cbl. 1889, (20) 684 f., der dem verf. gänzlich methodenlose
willkürlichkeit vorwirft; von Ch. Cucuel, Ann. fac. de lettres de
Bordeaux 1888 (3. 4) 305—23.
31. H. Haie, The origiu of languages and the antiquity of
speaking man. an adress. Proc. americ. ass. of the adv. of science
35. Cambridge, Wilson 1886. 47 s.
angez, von F. Techmer, Intern, zs, f. allgem. sprachw. 4,
224 — 226. der mensch sei lange sprachlos gewesen, denn zur
entwickelung der spräche gehöre der besitz des kinnstachels und
die starke ausbildung der 3. stirnwindung des hirns; beides fehle in
den ältesten ausgrabungen.
32. V. de Vit, Suir origine e moltiplicazione del linguaggio.
discorsi academici per la prima volte riuniti. Siena, tip. S. Bernardino.
Vn, 155 s. 1,50 1.
III. Allgemeine und indogermanische Sprachwissenschaft. 9
33. H, Lauret, Le developpement du langage. Bull, de la
tac. de lettres de Poitiers 1889, janv.
34. Louis Alotte, Primordialite de l'ecriture dans la genese
du langage humain. Paris, Vieweg 1888. 72 s.
angez. v. G. v. d. Gabelentz, Lit. cbl. 1889 (13) 490 f.
(ablehnend); von Hoch egger, Litztg. 1889 (42) 1532 'scharfsinnig
aber nicht überzeugend'; von B. Bourdon, Rev. philos. 1889, 519.
35. F. Max Müller, Science of thought. ~-= Das denken im
lichte der spräche, aus dem englischen übersetzt von Engelbert
Schneider, autorisierte, vom verf. durchges. ausg. Leipzig, Engel-
mann 1888. XXIV, 607 s. 16 m.
angez. von Ludwig Tobler, Litztg. 1889 (12) 419 — 422:
Saturday Rev. 1889, 5. Jan., 18 f.; Allg. ztg. 1889, beil. 101 von
A. T.; Mag. f. d. litt, des ausl. 1889, 28—30 von K. Erdmann.
36. Rud. Kleinpaul, Sprache ohne Avorte. Leipzig,
Friedrich 1888.
vgl. Jahresbericht 1888, 3, 14. — angez. von Rvillmann, Bl.
f. litt, unterh. 1888 (51) 817 — 818; von B. Bourdon, Rev. philos.
1889, 519—24; von R. von Koeber, Sphinx 8 (43) 35—39; von
K. Bruchmann, Zs. f. völkerpsych. 19 (2. 3) 314 — 18; von G. v.
d. Gabelentz, Lit. cbl. 1888 (47) 1616.
37. F. Max Müller, Can we think without words? The
nineteenth Century, 1889 march (145) 347—408.
38. Achelis, Max Müller über spräche und Vernunft. Die
gegenwart 1889, 7.
zu no. 35 — 38 vgl. man auch F. Techmers besprechungen
von werken über die gebärdensprache. Intern, zs. f. allgem. sprachw.
4, 266. 277. 287.
39. Kurt Bruchmann, Psychologische Studien zur Sprachge-
schichte. Leipzig, Friedrich 1888.
vgl. Jahresbericht 1888, 3, 26. — anzeigen durchweg zu-
stimmend; Zs. f. östr. gymn. 40 (4) 322—324 von A. Christ; Bl.
f. d. bayr. gymn. 25, 407 von Ort er er; Zs. f. völkerps. 19, 434
bis 444 von Carl Theodor Michaelis (berichtend und zustimmend):
Zs. f. d. d. unterr. 2 (6) von Hugo Hildebrand; Vierteljahrsschr.
f. wiss. philos. 12 (4) von Ludwig Tobler; Zs. f. vgl. litteraturgesch.
u. renaissancelitteratur 2 (4/5) 389 — 92 von Julius Schultz; Anz.
f. d. a. 1.5, 285 von J. Seemüller; Lit. cbl. 1889 (1) 20 (zu wenig
Ordnung, aber verdienstlich).
40. F. Paulsen, Bemerkungen zu Bruchmanns psychologischen
Studien zur Sprachgeschichte. Zs. f. d. d. unterr. 3 (2) 161 — 165.
10 in. Allgemeine und indogermanische Sprachwissenschaft.
41. Raoul de la Grasserie, Etudes de grammaire comparee
et de la psychologie du langage. Paris, Maisonneuve. 108 s, 4 m,
vgl. Jahresbericht 1886, 126; 1888, 3, 44, 45. — angez. von
Sayce, Academy no. 857, 227. Neue i)hilol. rundschau 1889 (6) 89
von H. Ziemer.
42. Chr. K. Reisig, Vorlesungen über lateinische Sprach-
wissenschaft, mit den anmerkungen von F. Haase. II. Semasiologie,
neu bearbeitet von F. Heerdegen. register von G. Landgraf.
Berlin, Calvary u. co. 4 u. 2 m.
hier aufzuführen als grundlegendes werk für Untersuchungen
über den bedeutungswandel.
43. E. Littre, Comment les mots changent de sens. avec
un avant-propos et des notes par Michel Break Paris, Delagrave
et Hachette. 1888. 60 s. [Memoires et documents scolaires publies
par le musee pedagogique.]
angez. von G. Paris, Rev. crit. 1888 (47) 411.
44. A. Darmesteter, The life of words as the symbol of
ideas. London, Kegan Paul Trench u. co. 1886. XI, 173 s. 12*'.
=- La vie des mots. Paris, Delagrave 1887. XII, 212 s. 12^.
vgl. Jahresbericht 1887, 3, 24. ausführlich bespr. von F. Tech-
mer, Intern, zs. f. allgem. sprachw. 4, 205 — 208.
46. Carl Müller, Über den bedeutungswandel der worte.
Zs. f. d. d. unterr. 3 (4). sieh 4, 49.
47. Franz Itzinger, Allgemeine betrachtung über die ent-
stehung der tropen und den bedeutungswandel mit besonderer be-
rücksichtigung der metapher. progr. d. gymn. zu Budweis 1888.
35 s. 4«.
48. A. Schwab, Spi'achreichtum und sprachai'mut an je zwei
deutschen beispielen nachgewiesen, progr. d. gymn. zu Lörrach.
angez. von H. Ziemer, Gymn. 7, 344 f. der ebenda sp. 551 ff.
weitere litteraturnachweise zur Semasiologie gibt, ('geringer inhalt,
nichts neues'.)
49. Georg Runze, Sprache und religion. Studien zur ver-
gleichenden religionswissenschaft. lieft 1. Berlin, Gärtner. XVI,
236 s. 6 m.
angez. von Ludwig Tobler, Litztg. 1889 (38) 1377—80.
50. Frz. Wendorff, Erklärung aller mythologie aus der
annähme der erringung des Sprechvermögens [mit vorzügl. be-
rücksichtigung des griechischen und sanskritischen idioms] Berlin,
G. Nauck. V, 199 s. 12 m.
vgl. abt. 10, 6.
III. Allgemeine und indogermanische Sprachwissenschaft. \\
51. eil. Nyrop und H. Gaidoz, L'etymologie populaire et
le Folklore. Melusine 4, 22.
interessante Zusammenstellung' einer grossen anzahl von redens-
arten aus mehreren sprachen, vorzugsweise aus dem franz., in denen
lautähnlichkeit zu sinnühei-tragung geführt hat; beisp. aus Festus:
Egeriae nymphae sacrificabant praegnantes, quo deam putabant
facile coneeptam alvum egerere. in Dänemark wird S. Blasius um
wind angerufen, in der Picardie sagt man zu einem taugenichts:
S. Valerien c'est ton patron.
52. J. H. Bredsdorff, Om aarsargerne til sprogenes foran-
dringer. Programm 1821. paa ny udgivet af Villi. Thomsen.
Kjobenhavn, Gyldendal 1886. 32 s.
angez. v. F. Techmer, Intern, zs. f. allg. sprachw. 4, 189.
53. H. Zimmer, Grundfragen auf dem gebiete der grammatik
und litteraturgeschichte. Germanistisch -neuphilologische repetitorien
und examinatorien. bd. 1. Leipzig. IV, 55 s. 1 m,
54. N. Kruszewski, Principien der sprachentwickelung. fort-
. Setzung. Intern, zs. f. allgem. sprachw. 5, 132 — 144.
vgl. Jahresbericht 1885, 74; 1886, 83; 18b7, 3, 10.
55. Hermann Paul, Principien der Sprachgeschichte. 2. aufl.
Halle, Niemeyer 1886.
vgl. Jahresbericht 1887, 3, 9. — Eine engl. Übersetzung von
Streng angez. in Classical review 3 (4) 180 f. von E. R. Wharton.
56. Julius Goebel, On Paul's Principien der Sprachgeschichte.
Transactions and proceedings of the mod. lang. ass. of America HI.
57. Raoul de la Grasserie, De la Classification des langues.
Intern, zs. f. allgem. sprachw. 4, 374—387.
58. G. von der Gabelentz, Über Stoff und form in der spräche.
Berichte üb. d. verh. d. kgl. sächs. ges. d. wiss. 1889 (2. 3) 185 — 216.
leugnet formlose sprachen und erörtert die Schwierigkeiten ge-
nauer klassification der einzelnen sprachfamilien, namentlich im gegen-
satz zu Steinthal und F. Müller.
59. Conrad Hermann, Einiges zur Sprachencharakteristik.
Neue Jahrb. f. ])hilol. u. päd. 140, 321—325.
behandelt sehr schwierige fragen der Wortstellung mit viel zu
beschränktem material.
60. G. J. Ascoli, Sprachwissenschaftliche briefe. Leipzig.
Hirzel 1887.
vgl. Jahresbericht 1887, 3, 17. 1888, 3, 22. — angez. von
F. Techmer, Intern, zs. f. allgem. sprachw. 4, 177 — 179.
12 ni. Allgemeine uad indogermanische Sprachwissenschaft.
61. Ces. de Cara, Del presente stato degli studj linguistici,
Prato, Giachetti 1887.
vgl. Jahresbericht 1888, 3, 17. — angez. ßev. erit. 1889 (21) 402 f.
62. Hermann Collitz, Die neueste Sprachforschung. Göt-
tingen, Vandenhoeck u. Ruprecht 1886.
vgl. Jahresbericht 1886, 91; 1887, 3, 12. — angez. von
F. Techmer, Intern, zs. f. allg. sprachw. 4, 201 f.
63. Hermann Ost hoff, Die neueste Sprachforschung. Heidel-
berg, Petters, 1886.
vgl. Jahresbericht 1887, 3, 13. — angez. von F. Techmer,
Intern, zs. f. allg. sprachw. 4, 275 f
64. 0. Jespersen, Zur lautgesetzfrage. Intern, zs. f allgem.
sprachw. 3.
vgl. Jahresbericht 1887, 3, 15. — angez. Riv. d. filos. scient.
1888, die. p. 756 f.
65. Michel Breal, Le groupe Iv et ses continuateurs en latin.
Memoires de la soe. de ling. 6, 120 — 126.
angez. v. F. Techmer, Intern, zs. f. allg. sprachw. 4, 187.
enthält Bs. meinung über die ausnahmslosigkeit der lautgesetze, die
er im prinzip anerkennt und für deren durchbrechung er sorgfältige
erklärung fordert.
66. Benj. J. Wheeler, Analogy. Ithaca, Wilson and son 1887.
vgl. Jahresbericht 1888, 3, 29. — angez. Litztg. 1889 (3)
85 — 87 von F. Hartmann; Berl. philolog. wochenschr. 1889 (6)
186—88 von H. Ziemer.
66b. W. D. Whitney, On roots. Proc. Amer. philol. ass.
July 1886, s. XX f.
66c. W. D. Whitney, The method of phonetic change in
language. Proc, Amer. philol. ass. July 1886, s. XXXIH — XXXV.
fast vollständige wiedergäbe dieser kurzen berichte Intern, zs.
f. allgem. sprachw. 4, 329 f.
67. R. J. Lloyd, Phonetic attraction. An essay upou the
influence of similarities of sound upon the growth of language and
the meauing of words. Thesis submitted to the university of Lon-
don, s. 97—152.
sucht aus englischen Volksetymologien Schlüsse auf ähnliche
Wortschöpfungen in der urzeit zu ziehen, angez. Litztg. 1889 (51)
1854 f. von F, Holthausen ('vieles unzweifelhaft richtig').
in. Allgemeine uud indogermanische Sprachwissenschaft. 13
68. Geo. Wagner, Streifzüge in das gebiet der deutschen
spräche, eine Zusammenstellung deutscher Wortfamilien. Hamburg,
0. Meissner. IV, 344 s. 4 m.
populäre darstellung älterer resultate der Sprachwissenschaft,
die etymologien sind oft sehr waghalsig, die bedeutungsentwickelung
sprunghaft, ^■erf. hätte gut getan, sich enger on Kluge anzuschliessen.
69. Franz Sohns, Die parias unserer spräche, eine Sammlung
von volksausdrücken. Heilbronn, Gebr. Henninger 1888. 126 s. 2 m.
vgl. Albert Bachmann, Litbl. 1889(7) 249—251. sonst angez.
von Tomanek, Zs. f. realsch. 1889 (5); von Otto Lyon, Zs. f. d.
d. unterr. 3 (6); Bl. f. bayr. gymn. 25 (10) 532 — 537 (äusserlich
anerkennend, die zahlreichen schwächen aber scharf hervorhebend),
vgl. auch Hermann Koppel, Aus der spräche des volkes, Zs. f. d.
d. spr. 3 (9) 345—349. — vgl. abt. 10, 269.
70. Friedr. Polle, Wie denkt das volk über die spräche?
gemeinverständliche beitrage zur beantwortung dieser frage. Leipzig,
Teubner. VI, 153 s.
angez. von H. Steinthal, Zs. f. völkersp. 19, 445 — 448,
empfohlen, unter hinzufügung beachtenswerter gesichtspunkte. von
Ludwig Tobler, Litztg. 1889 (41) 1501 f. — in ansprechender
und anregender form bespricht die schrift eine reihe verschieden-
artiger volkstümlicher fehler im ausdruck und in der auffassung des
gesprocheneu. die etymologien sind unzuverlässig.
72. James Byrne, Origin of the greek, latin, and gothic roots.
London, Trübner 1888.
vgl, Jahresbericht 1888, 3, 61. — angez, von A. Bezzen-
berger, Litztg. 1888 (41) 1495—1497, der die Verkehrtheit dieser
glottogonischen Spekulation scharf hervorhebt.
73. P. von Bradke, Über die arische altertumswissenschaft
und die eigenart unseres sprachstamm es. akademische antrittsrede.
Giessen, Ricker 1888, 1,20 m.
angez. Rev. crit. 1888 (49) 448 von V. Henry; Wochenschr,
f. kl. philol. 1889 (36) 970 von H. Ziemer.
74. 0. Schrader, Sprachvergleichung und Urgeschichte. 2. aufl.
Jena, Costenoble. 684 s. 14 m.
75. H. Brunnhofer, Iran und Turan, historisch-geographische
und ethnologische Untersuchungen über den ältesten Schauplatz der
14 III- Allgemeine und indogermanische Sprachwissenschaft.
indischen Urgeschichte. [Einzelbeiträge zur allgem. u. vgl. sprachw.
5. lieft.] Leipzig, Friedrich. 9 m.
sucht durch gewagte interpretation vedischer stellen und namen
zu beweisen, dass die Inder aus Baktrien ins Pendschab eingewan-
dert seien.
76. A. S. Hollander, Om Gotiska folkstammens österlandska
härkomst, invandring i Skandinavien och äldste religionsformer.
Stockholm, Samson u. Wallin. XVII, 110 s. 2 kr.
wenn man dem verf. glauben dürfte, wäre die Urgeschichte der
Arier überraschend klar, um 2100 v. Chr. wanderten die Go-, Gau-,
Geten, so hiessen damals die Arier, aus Tibets hochland, das zwi-
schen den quellen von Amu und Sir lag, nach Baktrien ein. ihre
geographische verteilnng daselbst wird dargelegt; später zogen sie
nach Thracien, Deutschland und Skandinavien, wo sie 2000 v. Chr.
schon archäologisch nachweisbar sind, sie verehrten die erde, Hertha,
keltisch Nertluis, unter dem bilde der urkuh, go (vgl. gautama), nach
der sie sich auch nannten und deren nahe Verwandtschaft mit der
erde die Zusammenstellung von Hertha mit erde und herde verbürgt.
77. C. Abel, Über die Wechselbeziehungen der ägyptischen,
indoeuropäischen und semitischen etymologie. I. heft. (Einzelbeitr.
z. allgem. u. vgl. sprachw. heft 4.) Leipzig, Friedrich. 168 s. 6 m.
angez. Lit. cbl. 1889 (37) 1272. vgl. no. 78, 79.
78. A. F. Pott, Allgemeine Sprachwissenschaft und Karl
Abels ägypt. s})rachstudien. Leipzig, Friedrich 1886.
vgl. Jahresbericht 1887, 3, 22. — angez. von F. Techmer,
Intern, zs. f. allgem. sprachw. 4, 288 f. vgl. auch 172 — 176, der
an dieser stelle Potts freundliches aber woleingeschränktes lob der
Abelschen arbeiten über den gegensinn im ägypt. u. semit., weil
es missbraucht worden war, auf seine wirklichen grenzen zurückführt
und ihm entschieden abfallige äusserungen Potts über Abels methode-
lose sprach-, laut- und bedeutungsmengerei entgegenstellt.
79. H. Steinthal, Zum gegenwärtigen zustand der Sprach-
wissenschaft mit besonderer rücksicht auf die Schriften des dr. K. Abel.
Die Nation, 20. nov. 1886, s. 117 f.
angez. von F. Techmer, Intern, zs. f. allgem. sprachw. 4,
309 f. warnt vor übereilten angriffen auf den wolgefügten bau der
idg. und sem. Sprachwissenschaft.
79b. H. Schuchardt, Romanisches und keltisches, gesammelte
aufsätze. Berlin, Oppenheim 1886. VII, 438 s. 7,50 m.
von allgemeinem interesse. — angez. Zs. f. realschulw. 1887,
356 von Vog-rinz.
III. Allgemeine und indogermanische Sprachwissenschaft. 15
80. Karl Brugmann, Vergleichende grammatik I. Strassburg,
Trübner 1886.
vgl. Jahresbericht 1886, 106; 1887, 3, 32; 1888, 3, 66, 67. —
angez. von F. Techmer, Intern, zs. f. allgem. sprachw. 4, 193 —
201, der die phonetische seite behandelt und Bs. versuch, den Laut-
wandel nach seinen Veränderungen von artikulationsstelle und -art zu
betrachten, lobt, eine amerikanische ausgäbe ist erschienen New-
York, Westermann. 5 doli. — angez. Critic (N. Y.) march 9.
s. 113.
81. Karl Brugmann, Grundriss der vergl. grammatik der
indogerm, sprachen. IL wortbildungslehre. 1. Strassburg, Trübner.
IX, 462 s. 12 m.
enthält Vorbemerkungen, nominalkomposita, reduplizierte nominal-
bildungen, nomina- und stammhildende suffixe, wurzelnomina. —
angez. von H. v. d. Pfordten, Wochenschr. f. kl. philol. 1889 (22);
von H. Ziemer, Zs. f. d. gymn. 1889 (6) 358—361; von V. Henry,
Rev. crit. 1889 (6) 101 ff. 'die indoeurop. lingxiistik wird hier ein
standardwork besitzen, aus welchem mindestens für ein vierteljahr-
hundert aller fortschritt auf diesem gebiet ausgehen muss'; von
e. T. Snow, Classical rev. 3 (4) 172—174; von Fr. Stolz, Neue
philol. rundschau 1889 (3) 38 — 41; von 0. Bremer, Berl. philol.
wochenschr. 1889 (36) 1150—1153, 1181—1186; von Sayce, The
academy 912; von Rudolf Meringer, Zs. f. d. öst. gymn. 40 (11)
1004 — 1019 (der zum teil seine aufstellungen gegen B. verteidigt);
von G. Meyer, Lit, cbl. 1889 (3) 85 f (rühmt die ausführlichkeit,
gruppierung, darstellung; gibt litteraturnachträge).
82. B. Delbrück, Die indogermanischen verwandtschaftsnamen.
ein beitrag zur vergleichenden altertumskunde. Leipzig, Hirzel. 8 m.
vom Verleger nicht geliefert.
83. Paul Regnaud, Nouvelles observations sur le vocalisme
indo-europeen. Melanges de philol. indo-europ. 6, 146 — 151.
84. Paul Regnaud, Sur les traces en sanscrit d'un esprit
initial disparu aux temps historiques. Melanges de philol. indo-eur.
6, 137-145.
R. bringt nur Verwirrung in längst ausreichend klare Verhält-
nisse: für die lösung der wichtigen frage ist nicht das mindeste getan.
85. Paul Regnaud, Etüde sur le rhotacisme proethnique et
ses rapports avec le developpement morphologique des langues indo-
europeennes. Melanges le philol. indo-europ. 6, 87 — 136.
der Verf., dessen forschungsweise Mahlow jahresber. 1888, 3, 15
treffend gekennzeichnet hat, beseitigt hier durch seine phantastischen
Zusammenstellungen 'les etranges theories, d'apres lesquelles fessns,
]6 III. Allgemeine und indogermanische Sprachwissenschaft.
lapsus, pulsus, seraient i^our *fedtus, *laptus, *puUus, Avovoa pour
'*Xvovtja, y.eiQM pour -/Jq-jm, et autres hypotheses semblables en
contradiction flagrante avec toutes les lois phonetiques connues'.
86. A. Fick, Grundsprachliches m und n am wortende. Beitr.
zur künde der indog. spr. 15 (3. 4) 291 — 294.
behauptet vorgermanischen abfall von m.
86b. F.W.Walker, Latin a and german au. Athenaeum 1888,
31. märz.
87. Paul Voelkel, Sur le cbangement de l'L en U. Berlin,
progr. des franz. gymn. 1888.
vgl. Jahresbericht 1888, 3, 74. — angez. von F. Tendering,
Zs. f. nfrz. spr. u. litt. 10 (4).
88. E. Audouin, Prothese vocalique. Mem. soc. ling. 7,
61—64.
bespricht im Zusammenhang mit den entsprechenden Wörtern der
verwandten sprachen got. namö, niun, ga-nagl-jan, nahts, ahd. umhi,
naha, naholo.
89. A. Meillet, Les groupes indo-europeens uk, ug, ugh.
Mim. soc. ling. 7, 57—60.
sucht aus dem armenischen die tatsache, dass die westlichen
sprachen nach u die velaren gutturalen nicht aufweisen, als indo-
germanisch zu erweisen und bestätigt so Hübschmanns Untersuchungen
über die Stellung des armenischen.
90. 0. A. Danielsson, Grammatische und etymologische Stu-
dien. I. Upsala, Akad. buchh. 57 s. 1,90 m.
angez. Berl. philol. wochenschr. 1889 (12) 385 von Bartho-
lomae; Litztg. 1889 (16) 589 f. von W. Prellwitz; Lit. cbl. 1889
(33) 1113 f. von G. Meyer (hübsches muster einer derartigen mono-
graphie). — behandelt /.eQCt, y.aQa, und deren verwandte, namentlich
auch nordische, über die auch K. F. Johansson, Zs. f. vgl. sprf.
30, 347 flf. und Job. Schmidt, Neutra s. 363—378 zu ver-
gleichen ist.
91. H. Winkler, Weiteres zur Sprachgeschichte, das gramma-
tische geschlecht, formlose sprachen, entgegnung. Berlin, Dümmler.
VIII, 207 s. 4 m.
fortsetzung zu den im Jahresbericht 1887, 3, 25; 1888, 3,
38 aufgeführten Untersuchungen. — angez. Rev. crit. 1889 (20)
381—383; von G. Meyer, Lit. cbl. 1889 (45) 1540, der die echt
wissenschaftliche durchdringung des Stoffes lobt. von F. Stolz,
Zs. f. d. östr. gymn. 40 (10) 910—912 (inhaltsangabe). — vgl.
auch no. 92—95.
in. Allgemeine und indogermanische Sprachwissenschaft. 17
92. B. J. Wheeler, Grammatical gender. The classial review
3, 390—392.
bericht über H. Winkler (no. 91) und K. Brugmann, Das
nominalgescblecht (Jahresbericht 1888, 3, 79). Wh. sucht zu ver-
mitteln, neigt indes, seiner sonstigen Stellung entsprechend, mehr zu
Brugmanns auf'fassung.
93. R. Seymour Conway, Grammatical gender. The classical
review 3, 468.
glaubt, dass durch Johannes Schmidts ausführungen (vgl.
no. 95) Brugmanns Intern, zs. f. allgem. sprachw. 3, 100 — 110 sehr
mangelhaft begründete aufstellung erwiesen sei.
94. Michel Breal, L'origine du feminin dans les langues indo-
europeennes. Mem. soc. ling. 7, 17 ff.
bespricht kurz und in beachtenswerter weise Brugmanns auf-
satz, ohne indessen zu einem abschliessenden ergebnis zu kommen,
der satz 'les lois de l'esprit sont chose stable' wird grade durch
derartige Untersuchungen in frage gestellt.
95. Johannes Schmidt, Die pluralbildungen der indogermani-
schen neutra. Weimar, Böhlau. VIII, 457 s. 12 m.
angez. von A. Bezzenberger, Litztg. 1889 (40) 1455 — 1458,
von G. Meyer, Lit. cbl. 1889 (44) 1519—1521 (loben die vorzüg-
liche methode und den gewinn zahlreicher neuer erklärungen im
einzelnen, ohne von allen ausführungen überzeugt zu sein): von
V. Henry, Rev. crit. 1889, 113 — 118, der in seinen Esquisses
morphologiques Douai 1887 eine ganz abweichende ansieht auf-
gestellt hat und Schmidts ausführungen im einzelnen vielfach an-
greift, auch er ist nicht überzeugt, hebt aber die grosse bedeutung
des Werkes hervor. — S. erklärt die neutralen pluralbildungen als.
singulare feminine abstracta, was durch zahlreiche analogien, laut
geschichtliche und syntaktische Untersuchungen gestützt wird und
überraschendes licht über viele punkte der idg. flexion verbreitet,
dabei tritt sowol die Schwierigkeit solcher Untersuchungen als auch
die methode, nach der sie anzugreifen sind, klar hervor, erwähnt
sei, dass Haussen, Philosophemata zvir lat. syntax (Comm. in hon.
Studemund) das fem. aus dem neutrum ableiten will.
96. 0. Hoffmann, Das praesens der indogermanischen grund-
sprache in seiner flexion und Stammbildung, ein beitrag zur indo-
germanischen formenlehre. Göttingen, Vandenhoeck und Ruprecht.
IV, 145 s. 3,60 m.
angez. Rev. crit. 1889 (35) 132 — 134 von V. Henry, der eine
reihe nicht unerheblicher fehler hervoihebt.
Jahresbericht für germanische Philologie. XI. (188i).) ^
IQ in. Allgemeine und indogermanische Sprachwissenschaft.
97. J. H. Moxilton, Notes on verbal morpholog-y. The
American Journal of philology 10, i).
bespricht einige zweisilbige wurzeln in ihren ablavitsverhält-
nissen, die wä-classe, das suffix des konjunktivs, die bildung des
s-aorists, den reduplikationsvokal i\ meist unhaltbare Vermutungen
auf grund unzureichenden materials.
98. L. Parmentier, L'origine des secondes personnes CfSQe-
{a)ai, kve{a)ai, bharase. sequere; l'infinitif cfSQ^a^ai. Memoires soc.
de ling. 6, 391 — 398.
erklärt die 2. pers. des med. für den dativ eines 5-stammes.
99. Windisch, Über personalendungen im griechischen und
im Sanskrit. Berichte über d. verh. d. kgl. sächs. ges. d. wiss. zu
Leipzig, ph. h. cl. 1889. I, 1—27.
sucht die in den personalendungen auftretenden pronominal-
stämme nach zu-n eisen und ihre beziehungen und kombinationen fest-
zustellen, ausserdem werden die durch Gx)- charakterisierten griechi-
schen medialformen behandelt, gegen diesen abschnitt wendet sich:
100. Ch. Bartholomae, Das griechische infinitivsuffix — od-ai.
Rhein, mus. 45, 151 — 153.
die Infinitive auf — od-ai werden als dative von s-stümmen, die
mit jAclÄe komponiert waren, erklärt (vgl. Beitr. z. künde der idg.
spr. 15, 234 u. 263 — 270). zäh sei vielleicht in den personalendungen
des arischen mediums ursprünglich.
103. A. Torp, Beiträge zur lehre von dem geschlechtslosen
pronomen in den indogermanischen sprachen. Christiania videnskabs-
selskabs forhaudlinger 1888 no. 11. Christiania, Dybvad. 51 s.
angez. von Fr. Stolz, Neue philo!, rundschau 1889 (26) 412 f.
von A. Bezzenberger, Litztg. 1889 (35) 1269 (nichts neues, aber
dankenswerte Übersicht).
104. A. Uppenkamp, Zwei Wortfamilien, programm (1888,
no. 409) des kgl. gymn. zu Düsseldorf 1888. 27 s.
über die wurzeln kar und mar mit ihren angeblichen durch
Umformung und determination entstandenen verwandten im indogerm.
u. semitischen, vgl. H. Ziemer, Wochenschr. f. klass. phil. 1889
(24) 660—662.
105. A. Torp, Vokal- og konsonantstammer. in: Akademiske
afhandlinger til Sophus Bugge. Kristiania, Cammermeyer. lU, 114 s.
106. Chr. Bartholomae, Beitr. zur flexionslehre. Gütersloh,
Bertelsmann 1888.
vgl. Jahresbericht 1888, 3, 75. — angez. von G. Meyer, Lit.
cbk 1889 (9) 277 f.; von F. Justi, Litztg. 1888 (52) 1881; von
III. Allgemeine und indogermanische Sprachwissenschaft. i9
Fr. Stolz, Neue philolog. rundsclmu 1888 (26). die behauptung, dass
die participia auf — nt keine Stammabstufung gehabt haben, wird in
einer längeren ausführung von Johannes Schmidt (oben 95) Neutra
s. 422 — 432 bestritten.
107. Chr. Bartholomae, Arisches. Beitr. z. künde d idg.
spr. 15, 1—43 und 185—247.
obwol meist nur arische formen behandelt werden, doch auch
für die beurteilung germ. formen von Wichtigkeit; namentlich inter-
essiert abschnitt XVIII 'zur bildung des dat. sing, der a-stämme
s. 221 — 247, der au Joh. Schmidts deutung (vgl. Jahresbericht 1888,
3, 99) anknüpft. die alte endung war ä(i), woraus arisch durch
antritt der postposition ä äjd wurde.
108. F. de Saussure, Varia. M^m. soc, ling. 7, 73 — 94.
enthält ausführungen über die idg. form des wortes für sechs,
^ksveks, deutungen von got. hairhfs, hrahv, ])arf, tagr, fruma, ahd.
sehto, füst, mhd. hrehen, ags. forma.
109. F. Geo. Möhl, Varia. Mem. soc. ling. 6, 442—448.
110. Hj. Falk, Etymologier. in: Akademiske afhandlinger til
Sophus Bugge. Kristiania, Cammermeyer. III, 114 s.
111. V. Henry, Melanges etymologiques. M^m. soc. ling.
6, 368—380.
lila. J. Pochdnek, Über Wörter, welche in einigen indo-
europäischen sprachen 'mensch' bedeuten (cechisch). progr. des k.
k. obergymn. in Jicin 1887. 11 s.
angez. von Fischer, Zs. f. d. österr. gymn. 40, 378.
112. 0. Schrader, Studien auf dem gebiete der griechischen
Wortbildung. Beiträge z. künde d. idg. spr. 15, 127 — 139.
erörtert griech. tiernamen, dabei kommen die entsprechenden
germanischen benennungen zur besprechung.
113. 0. Schrader, Etymologisches und kulturhistorisches. Zs.
f. vgl. sprachf. 30, 461 — 485.
41 kleine Zusammenstellungen aus allen zweigen der idg. sprachen.
114. Karl Ferd. Johansson, Morphologische Studien. II.
Beitr. zur künde der idg. spr. 15, 304 — 316.
vgl. Jahresbericht 1888, 3, 41. — J. will eine einheitliche ablaut-
reihe e — ö, ä — 9 — (d) — 0 nachweisen, die zunächst an den
pronominalstämmen durchgeführt wird; der ablaut e : ä stammt übri-
gens von Mahlow.
115. V. Henry, Etudes de syntaxe comparee. I. la propo-
sition infinitive. Rev. ling. 22, 33 — 59.
2*
20 ni. Allgemeine und indogermanische Sprachwissenschaft.
116. Jos. Kühl, Die Zeitenfolge im lateinischen und deutschen.
Programm des progymn. in Jülich, (no. 418.) 13 s. 4**.
117. Nyrop, En syntaktisk metonymi. Nord, tidskr. f. filo-
logi 8 (3) 219 — 231.
118. Chr. Sigwart, Die impersonalien. Freiburg, Mohr 1888.
vgl. jahreshericlit 1888, 3, 53. — angez. von W. Schuppe,
Gott. gel. anz. 1889, 223—229.
119. A. Puls, Subjektlose sätze. Programm 1888.
vgl. Jahresbericht 1888, 3, 52. — angez. Archiv f. lat. lexi-
kogr. 5, 301 von Miodoiiski; Gymn. 7, 53 ff. von H. Ziemer,
trotz einiger ausstellungen zustimmend.
120. A. Puls, Über das wesen der subjektlosen sätze. IL weg
und methode der Untersuchung, programm Flensburg (no. 265).
122. Elements germaniques de la langue fran^aise, d'apres les
travaux etymologiques les plus recents. edition fran(jaise. Berlin,
E. Boll 1888. 224 s. 12". 3 m.
gleichzeitig deutsch erschienen. — abfällig rec. von Alf. Bauer,
Rev. crit. 1889 (19) 369; von M. Goldschmidt, Litbl. 1889, 335
nachdrücklich abgewiesen; vgl. Franco-Gallia 1889, april,
123. Grundriss der germanischen philologie, unter mitwirkung
von K. von Amira, W. Arndt, 0. Behagel, A. Brandt, H. Jellinghaus,
K. Th. von Inama-Sternegg, Kr. Kälund, Fr. Kauffmann, F. Kluge,
R. Kögel, R. von Liliencron, K. Luick, A. Lundell, J. Meier, E. Mogk,
A. Noreen, J. Schipper, H. Schuck, A. Schultz, Th. Siebs, E. Sievers,
B. Symons, F. Vogt, Ph. Wegener, J. te Winkel, J. Wright hrsg. von
Hermann Paul. I 1, 2. II 1, 1. Strassburg, Trübner. 512 u. 128 s.
das grosse unternehmen, das sich äusserlich ganz an Gröbers
grundriss anschliesst, soll den gegenwärtigen stand der germanistischen
Studien darstellen, hat auch die Verteilung des Stoffes auf so viele
mitarbeiter viele Ungleichheiten notwendig zur folge, so lässt sich
doch von einigen der hier gebotenen aufsätze rühmen, dass ein dem
vernehmen nach seit langer zeit vorbereitetes gleichartiges unter-
nehmen keinen leichten stand haben wird, die einzelnen abschnitte
sind an ihrem orte eingereiht. — lieft I 1, angez. von R. Heinzel,
Zs. f. d. ö. gymn. 40 (8/9) 773 — 777, der die methodenlehre lobt,
aber Pauls einseitigen, gegen Lachmann und dessen schüler unge-
rechten Standpunkt sowie Unebenheiten im plan und in Pauls spräche
tadelt. — Paul, dessen wissenschaftliche tätigkeit in der 'geschichte
der germ. philol.', abschn. 11 ganz zurücktritt, scheint mir bemüht
gewesen, Lachmanns bedeutung unparteiisch darzulegen; die scharfe
hervorhebung des gegensatzes ist dabei sehr hinderlich, kein Ver-
ständnis findet Müllenhoff, ungenügendes Scherer.
III. Allgemeine und indogermanische sprachwisseüschaff. 21
124. Hermann Paul, Methodenlehre. Grundriss der germ.
philol. I, 152 — 237. Strassburg, Trübner.
vgl. R. Heinzel, Zs. f. d. ö. gymn. 40 (8/9) 773 — 777.
125. Hermann Paul, Begriff und umfang der germanischen
Philologie. Grundriss d. germ. phil. I, 1 — 8. Strassburg, Trübner.
vgl. no. 123. Paul fasst, wie bei einem solchen werke nicht
anders angängig, philologie im sinne Boeckhs und Avarnt vor einseitiger
beschäftigung mit der spräche oder der litteratur; seine bekämpfung
Schuchardts jedoch scheint auf einem missverständnis zu beruhen,
für die philologie ist die spräche eins der mittel, durch die die
quellen zu uns reden, für die Sprachwissenschaft aber selbst die
einzige quelle; gerade darum sind beide Wissenschaften auf einander
angewiesen.
126. F. Kluge, Vorgeschichte der altgermanischen dialekte.
Grundriss der germ. philol. I, 300 — 406. Strassburg, Trübner.
eine höchst wertvolle arbeit, obwol der versuch, den sprach-
lichen teil des grundrisses geschichtlich zu gestalten, seine brauch-
barkeit sehr beeinträchtigen wird. K. erörtert Stellung des germ.
zu andern sprachen, konsonantismus, accent, vokalismus, auslauts-
gesetze, Spaltung in ost- und westgermanisch, konjugation, deklina-
tion, nominale Wortbildung.
127. J. S. Blackwell, A manual of German prefixes and
Suffixes. New York, H. Holt and co. IV, 137 s. 60 cts.
128. G. Petz, Grimm törvenye (Grimms gesetz). — angez.
v. G. Heinrich, Egyetemes philologiai közlönyi 12, 507 ff.
129. Karl Ferd. Johansson, Über die idg. Verbindungen von
s (z) -\- gutt. -\- l, m, n in den germanischen sprachen. Beitr. z.
gesch. d. d. spr. u. litt. 14, 289—368.
der guttural ist im germ. lautgesetzlich geschwunden; da aber
im idg. der s-laut unter umständen fortfiel, so liegen formen mit sl
neben solchen mit hl u. s. w.
130. Felix Atzler, Qu in den germanischen sprachen und
sein Wechsel mit p. bruchstücke zur deutschen etymologie. progr.
d, gewerbeschule in Barmen. 11 s. 4°. (no. 442.)
behandelt einige fälle des Übergangs von q in JJ und tv , die
Zusammenstellungen sind aber teilweis recht unsicher.
131. G. Sarrazin, Zur geschichte des rhotacismus in den
germanischen sprachen I. Beitr. z. künde d. idg. spr. 15, 270 — 284.
erklärt die erhaltung des s in gewesen, gelesen u. s. w. als laut-
gesetzliche ausnähme des Veruerschen gesetzes; nur nach dumpfen
vokalen sei r eingetreten.
22 III- Allgemeine und indogermanische Sprachwissenschaft.
132. Waltlier Reichel, Von der deutschen Betonung. Jena,
Pohle. 35 s. 1 m.
verf. sucht im anschluss an Wegener ixnd Paul die be-
tonung der worte im satze sowie in der Zusammensetzung aus
psychologischen gründen herzuleiten, doch sind die beispiele nicht
immer glücklich gewählt, die ausführungen erscheinen oft sehr
subjektiv.
133. E. V. Borries, Das erste Stadium des t-umlauts. Strass-
burg, Heitz 1887.
vgl. Jahresbericht 1887, 3, 42; 1888, 3, 88. — angez. von
J. Franck, Anz. f. d. a. 15, 364 der dem verf. mehr als ge-
wöhnliclies Ungeschick und unzureichende kenntnis vorwirft, von
0. Bremer, Zs. f. d. phih 22 (2), von Fr. Burg, Litztg. 1889
(7) 234 f.
134. J.-M. Grandjean, Tableaux comparatifs pour servir a
r^tude des mouvements du consonnantisme dans les langues germa-
niques. Melanges de philol. indo-europ. VI, 69 s.
eine arbeit im Regnaudschen Stile, verf. hat viel mühe darauf
verschwendet, nachzuweisen, dass in den germ. sprachen 'les guttu-
rales douces initiales g, h sont issues, par voie d'aifaiblissement, des
gutturales fortes k, ch, c\ die selbst durch Schwächung aus sk ent-
standen wären, zur kennzeichnung genügt das beispiel s. 13: mhd.
gehe (sie) je vais aus got. skewjan ( — 'skehwjan?) aller.
135. Gustav Burghauser, Die germanischen endsilbenvokale
und ihre Vertretung im gotischen, altwestnordischeu, angelsäch-
sischen und althochdeutschen. Wien und Prag, Tempsky; Leipzig,
Frey tag. 17 s. 0,50 m.
angez. von J. Franck, Anz. f. d. a. 15, 365 (s. no. 138);
von G. Vogrinz, Zs. f. realschul. 1889 (6) 356; von W. Sabiger,
Gymn. 7, 605; von Meringer, Zs. f. d. öst. gymn. 40, 370.
136. Herm. von Pfister, Über urgermanische formenlehre.
beitrag zu unserer ältesten deklination und konjugation. Marburg,
Elwert. 20 s. 0,60 m.
wertlos.
137. Gustav Burghauser, Nominalflexion. Leipzig, Freytag.
vgl. Jahresbericht 1888, 3, 97 und die folgende nr.
138. Gustav Burghauser, Präsensbildung. Wien und Prag,
Tempsky; Leipzig, Freytag 1888.
vgh Jahresbericht 1888, 3, 100. — angez. von J. Franck, Anz.
f. d. a. 15, 365, der den ausschliesslich junggrammatischen Stand-
punkt tadelt, sonst die brauchbarkeit anerkennt, vgl. no. 135, 137.
III. Allgemeine und indogermanisclie Sprachwissenschaft. 2?>
139. W. Streitberg, Die abstufung der nominalsuffixe — io —
und — ien— im germanischen und ihr Verhältnis zu der des indo-
germanischen. Paul-Braune, Beitr. 14, 165 — 231.
bemüht sich, reste alter Stammabstufung nachzuweisen, auch die
— ja — konjugation wird behandelt.
140. Victor Michels, Zum Wechsel des nominalgeschlechts im
deutschen. I. Strassburg, Trübner 1889. 57 s. 1,50 m.
behandelt vom Brugmannschen Standpunkte aus (vgl. no. 93)
den geschlechtsAvechsel: schätzbares material, vieles unsichere.
140a. Karl Ljungstedt, Anmärkningar tili det starka pre-
teritum i germanska spräk. 148 s. 3 kr. — aus: Uppsala univer-
sitets ärskrift 1888. IV, 148 s.
141. Hermann Colli tz. Die herkunft der sog. schwachen verba
der germanischen sprachen. Transactions and proceedings of the
mod. language ass. of America III.
142. W. Streitberg, Perfektive und imperfektive aktionsart
im germanischen. I. Paul-Braune, Beitr. 1.5, 70 — 178.
behandelt die von Miklosich in der vergl. gramm. schon kurz
dargelegte tatsache ausführlich am gotischen, bestreitet aber fälsch-
lich das Vorhandensein der iterativa,
143. 0. Schrader, Einige deutsche baumnamen und ver-
wandtes. Beitr. zur künde d. idg. spr. 15, 284 — 290.
144. Max Kawczynski, Germanisch -slavische etymologien.
Archiv f. slav. philol. 11 (4).
behandelt got. \nisundi, Jiuzd, augö, frö]}S, ahd. frö, germ. tög.
145. Fr. Kluge, Kater und verwandtes. Paul-Braune, Beitr.
14, 585 ff. — siehe 1, 6.
146. H. Osthoff, Das praeteritopraesens mag. Paul-Braune,
Beitr. 14, 211.
will ursprünglichen ablaut *mog, magum erweisen, der durch
einfluss des bedeutungsverwandten kann umgestaltet wurde.
147. H. Osthoff, Noch einmal got. afaikan. Paul-Braune,
Beitr. 14, 379.
nach trag zu 13, 395, vgl. Jahresbericht 1888, 1, 5; 3, 85. 0. erkennt
die Zusammenstellung mit ai. ejati als von Bezzenberger herrührend an.
148. J. Steyrer, Die ursprüngliche einheit des vokalismus
der Germanen. Wien, Holder 1887.
vgl. Jahresbericht 1887, 3, 40; 5, 15; 1888, 3, 86. — angez.
von Albert Bach mann, Anz. f. d. a. 15, 216: verdiente, noch
sehr zarte abfertigung.
24 IV. Neuhochdeutsch.
149. Albert M, Selss, A briet' bistory of tbe Gerraau language
with five books of tbe Nibelungenlied. London, Long-mans, Green u. co,
angez. Mod. lang, notes 4, 438 — 440 von 0. B. Super: 'he
loved etymology, not wisely but too well.'
150. E. Carette, Etudes sur les temps ant^historiques. Paris,
Alcan 1888.
angez. von S. Reinacb, Revue crit. 1889 no. 28: 'le dömon
de r^tymologie ne l'a pas epargne.'
Felix Hartmann.
IV. Neuhochdeutsch.
Wörterbücher, l. D. Sanders, Wörterbuch der bauptscbwierig-
keiten etc. 19. aufl. Berlin, Langenscheidt.
vgl. Jahresbericht 1888, 4, 2.
2. Eberhards synonyniiscbes handwörterbucb. 14. aufl. bearb.
von 0. Lyon. Leipzig, Grieben 1888.
s. Jahresbericht 1888, 4, 4. — bespr. Zs. f. gymn.-w. 1889,
361 — 372 von D. Sanders: eine auf völlig unzureichende grund-
lage gebaute Verunglimpfung Lyons. Avie wenig Sanders zu der-
artigen auslassungen berechtigt ist, zeigt eine anmerkung, in welcher
er Sperber = sparwari = 'von Sperlingen sich nährender aar' erklärt,
empf. Zs. f^ Ost, gymn, 40, 370 von Schmidt, siehe d. folg. nr.
3. 0. Lyon, Herr Daniel Sandei's und meine neubearbeitung
des Eberhardseben synonymischen handwörterbuchs. Zs. f. d. d.
unterr. 3, 356 — 361.
wendet sich gegen die unter no. 2 angeführte recension von San-
ders in der Zs. f. gymn.-w. 1889, 361 ff. bemerkenswert sind neben
den sachlichen bemerkungen des verf. die hinweise auf Sanders
Stellung zu männex'n wie J. Grimm, Weigand und Hildebrand und
J. Grimms urteil über ihn.
4. A. Gombert, Weitere beitrüge zur altersbestimmung neu-
hochdeutscher wortformen, progr. Gross-Strehlitz [no. 198]. 24 s. 4*^.
vgl. Jahresbericht 1882 no. 107, 1884 no. 109. — fortsetzung
zu den dort verzeichneten sowie Anz. f. d. a. 4, 157 — 186 veröffent-
lichten 'bemerkungen und ergänzungen zu Weigands deutschem
Wörterbuche', verf. hat jedoch jetzt seine aufgäbe allgemeiner ge-
fasst. er hat auch andre Wörterbücher als das Weigandsche berück-
sichtigt und will ganz allgemein 'nachweise für das auftreten und, so
weit solche frage überhaupt zu beantworten ist, das zeitweilige oder
bis jetzt dauernde verschwinden von worten und Wendungen' geben.
IV, Neuhochdeutsch. 25
dankenswert ist die wiedergäbe der belegstellen im Wortlaut. be-
handelt sind Wörter zwischen abdachung und hurgermeister. die ver-
dienstvolle arbeit Mnrd hoffentlich weiter geführt. — angez. Lit. cbl.
1889 (23) 794 ff. von F. Bech, welcher einige ergänzungen und
berichtigungen gibt.
5. R. Hildebrand, Holal und halloh! mit ihrem alten hinter-
grunde, dabei etwas vom grossen Christoph. Zs. f. d. d. unt. 3, 393 — 401.
leitet beide ausdrücke in ausführlicher sagen-, kultur- u, sprach-
geschichtlicher erörterung von dem anrufe des Fährmanns hoV über ab.
Fremdwörter. 6. Th. Heinsius, Neuestes vollständiges fremd-
wörterbuch zur erkläi*ung aller fremden ausdrücke, enth. 25000 fremde
Wörter und redensarten, welche im verkehr, in der schrift- und Um-
gangssprache vorkommen, nebst ausspräche der Fremdwörter und den
vorkommenden abkürzungen. 13. aufl. Berlin, Mode. 336 s. 12*^. 1 m.
7. L. Kiesewetter, Neuestes vollständiges fremdwörterbuch
zur erklärung und Verdeutschung der in der heutigen deutschen
schrift- und Umgangssprache gebräuchlichen fremden Wörter, redens-
arten, Vornamen und abkürzungen mit genauer angäbe ihres Ursprungs,
ihrer rechtschreibung, betonung und ausspräche. 7. aufl. Glogau,
Flemming. IV, 771 s. 7,50 m.
7a. Baum, Neues und vollständiges fremdwörterbuch. Mühl-
heim a/B., Bagel. 4. a. IV, 287 s. 1,20 m.
7b. Fr. W. Looff, Allgemeines fremdwörterbuch. Langen-
salza, Beyer u. söhne. 3. a. IV, 878 s. 6 m.
8. F. A. Webers band Wörterbuch der deutschen spräche,
nebst den gebräuchlichsten fremdwörtern, angäbe der betonung und
ausspräche iind einem Verzeichnisse der unregelmässigen Zeitwörter,
aufs neue durchgesehen und mit einem nachtrage vermehrt von Max
Moltke. 18. ster. aufl. mit regeln und Wörterverzeichnissen f, d. neue
rechtschreibung von G. Berlit. Leipzig, Tauchnitz. LXVII, 790s. 6m.
vgl. Jahresbericht 1883 no. 121.
9. Verdeutschungsbücher des allgemeinen deutschen Sprachver-
eins. I. die Speisekarte. Verdeutschung der in der küche und im
gasthofswesen gebräuchlichen entbehrlichen fremdwörter. Leipzig,
Hirt u. söhn. 46 s. 0,25 m.
'in der absieht, durch unmittelbare einwirkung auf einzelne
berufski-eise dem fremdwörterunwesen einhält zu tun, hat der all-
gem. deutsche Sprachverein beschlossen, für die entbehrlichen fremd-
ausdrücke auf den wichtigsten gebieten des lebens deutsche ersatz-
wörter aufzustellen und diese Verdeutschungen in form von anschlage-
bogen oder druckheften in den betr. kreisen möglichst zu verbreiten,
die erste frucht dieser tätigkeit liegt hier vor.'
26 IV. Neuhoclideutsch.
10. R. Foertsch, Die fremdwörter der deutschen spräche,
ihre erkläi'ung, Verdeutschung und ausspräche, ihre ahstammung,
ihre durchgängige wiedergäbe im französischen, ihre einteilung nach
Wortarten, nach einfachen und zusammengesetzten, nach gebräuch-
lichen und wenig oder ungebräuchlichen Wörtern; ihre zeitgemässe
Schreibweise. Braunschweig, Schwetschke. XXXII, 285 s. 4 m.
'die arbeit, welche die eigenschaften eines fremdwörterbuches,
eines Verdeutschungswörterbuchs u. eines ergänzungswerkes zu
deutsch -französ. Wörterbüchern in sich vereinigt, soll den ein-
schlägigen bedürfnissen aller schichten der bevölkerung dienen.'
11. 0. Sarrazin, Verdeutscluingswörterbuch 2. aufl. u. 0. Sar-
razin, Beiträge zur fremdwortfrage. Berlin, Ernst u. Korn 1887.
vgl. Jahresbericht 1888, 4, 8 u. 18. — weiter angez. Zs. f. d.
d. unt. 3, 283 — 288 von H. Dunger, welcher die Vorzüge der
bücher eingehend beleuchtet.
12. W. Kirchbach, Zur fremdwörterfrage. sondeiabdruck
aus dem Magazin f. d. litt. d. in- u. ausl. Dresden, Ehlermann. 20 s.
wendet sich gegen die in den Preuss. jahrbb. 53 enthaltene
'notabelnerklärvmg' für die fremdwörter.
13. R. Hildebrand, Die Berliner erkläruug wider den allge-
meinen deutschen Sprachverein. Zs. f. d. d. unt. 3, 201 — 209. ge-
mehrter und gebesserter abdruck aus den Grenzboten, heft 13.
eingehende und nachdrückliche Aviderlegung.
14. Gustav Freytag und die fremdwörter, Zs. f. d. d. unt. 3,
210—226.
weist an dem letzten bände der gesammelten werke Freytags,
welcher die biographie Karl Mathys enthält, nach, dass Freytag
eifrig bemüht gewesen ist, die früher von ihm gebrauchten fremd-
wörter durch deutsche zu ersetzen, fast jede seite liefert dazu bei-
spiele. das Verzeichnis derselben füllt s. 211 — 226 des artikels.
15. G. A. Saalfeld, Sprachreinigendes und sprachvereinliches.
Splitter und balken. Berlin, Reineke. 71 s. 1,50 m.
nicht geliefert.
16. H. Riegel, Zeitschrift des allgem. deutschen Sprachvereins.
Braunschweig, Meyer 1886.
s. Jahresbericht 1886 no. 138. — angez. Zs. f. österr. gymn.
1888, 355 von J. Seemüller.
17. H. Boll, Über bedenkliche und erfreuliche erscheinungen
in der deutschen spräche der gegenwart. erster teil. Zs. f. d. d.
unt. 3, 332—351. 417—440.
vgl. Jahresbericht 1887, 4, 16. — neben den fremdwörtern be-
handelt verf. eingehend das Zeitungsdeutsch, indem er dessen fehler
IV. Neuhochdeutsch. 27
und mJingel in 17 punkten übersichtlich zusammenfasst und auch
eine Übersicht von dem gibt, was 7Axr besserung bisher geschehen
ist. ebenso zeigt er quellenmässig, dass die schulen im allgemeinen
den Vorwurf der lauheit auf diesem gebiete nicht verdienen.
Schriftsprache. 18. A. Ge ssler, Beiträge zur geschichte der
entwicklung der nhd. Schriftsprache in Basel. Basler dissertation.
Leipzig, Fock. 2 m.
nicht geliefert.
19. V. d. Hellen, Die lehnwörter der nhd. Schriftsprache.
Weimar. (?)
nicht geliefert.
20. Fr. Sohns, Die parias unserer spräche, eine Sammlung
von volksausdrüeken. Heilbronn, Henninger. sieh 3, 69.
21. K. G. Andresen, Deutsche Volksetymologie. 5. auf!. Heil-
bronn, Henninger. VIH, 4.31 s. 5,50 m.
s. Jahresbericht 1885 no. 122. — angez. Rev. crit. 23 (28)
29 — 37 von H. Gaidoz.
22. 0. Behaghel, Die deutsche spräche. Leipzig, Frey tag 1886.
s. Jahresbericht 1886 no. 145. — angez. v. Techmer, Intern.
zs. f. sprachw. 4, 180 — 183, der mit den phonetischen und psycho-
logischen entAvickelungen nicht übexall einverstanden ist. Brunner,
Bl. f. d. bayer. gymn. 25, 416.
23. K. G. Andresen, Sprachgebrauch und Sprachrichtigkeit
im deutschen. 5. aufl. Heilbronn, Henninger 1887.
s. Jahresbericht 1888, 4, 33. — angez. v. Karl Menge, Gymn.
1889 (7) 671 f. Amer. journ. of phil. 8 (4) 487—489.
24. 0. Schroeder, Vom papiernen stil. Berlin, Walther u.
Apolant. 93 s. 2 m., geb. 3 m.
nicht geliefert. — angez. Litztg. 1889 (31) 1122 — 1123 von
Roethe.
25. G. Rümelin, Über die neuere deutsche prosa. Deutsche
rundschau 1889, aprilheft.
26. A. So ein, Schriftsprache und dialekte. Heilbronn, Hen-
ninger 1888.
s. Jahresbericht 1888, 4, 28. — angez. Zs. f. d. österr. gymnasien
1889, heft 8 u. 9. — Zs. f. d. realschulw. 13, 723 von K. Reissen-
berger. — Gymnas. 1889 (7) 520 f. von K. Menge.
27. Carl Francke, Die Wettiner und Sachsens Verdienste um
die entwickelung der nhd. Schriftsprache, wiss. beil. der Leipz, ztg.
1889 no. 32, s. 125—128.
28 IV. Neuhochdeutsch,
28. Krassnig, Die allitteration im deutschen. Zs. f, real-
schulw. 1889, heft 9.
Zusammenstellung der noch jetzt im deutschen üblichen festen
allitterationen.
OramiDatik. 29. R. Hildebrand, Gehäufte Verneinung. Zs.
f. d. d. unt. 3, 149 — 161.
eine reihe von nachweisen der gehäuften Verneinung in der
deutschen litteratur seit Otfrid, besonders seit Luther, zur Verteidi-
gung derselben auch im heutigen gebrauch.
30. H. Ganz, Zu zs. 2, 351. Zs. f. d. d. unt. 3, 78 — 79.
'an etwas vergessen' wird auf jüdische redeweise zurückgeführt.
31. S. Garner, The gerundial construction in the germanic
languages. VII. Modern language notes 4, (5).
32. F. Leviticus, Die 5 laute im deutschen. Taalstudie 10, 3 — 5.
33. Friedrich, Der animalische dativ. Zentral-organ 1889,
heft 4.
34. B. May dorn, Eine schulmässige darstellung des Unter-
schiedes von haupt- und nebensatz. Zs. f. d. d. unterr. 3, 97 — 108.
versuch, den in rede stehenden unterschied unter rein formalen
gesichtspunkten schematisch darzustellen, bemerkenswert ist, dass
der verf. die sogenannten 'versteckten nebensätze' auf diese weise
beseitigt. er unterscheidet als hauptarten syntaktische und para-
taktische Sätze. die 'versteckten nebensätze' gehören unter die
letzteren.
35. R. Löhn er, Trennbare und untrennbare verbalkomposition
mit durch, hinter, über, um, unter, ivider. Zs. f. d. d. unt. 3, 117 — 127.
verf. findet, dass hinsichtlich der betonung zwei haujjtgruppen
zu unterscheiden sind: 1. solche, die nur eine betonung zulassen,
nämlich entweder a. betonung des ersten oder b. betonung des
zweiten bestandteils, und 2. solche, die beide betonungen zulassen,
la sind trennbare, Ib untrennbare composita, 2 lässt beides zu.
der grund dafür liegt in der Verschiedenheit des sinnes, je nachdem
der nachdruck auf der praeposition oder dem verbum liegt, unter
berücksichtigung der üblichen schulregeln stellt verf. dann für jede
der genannten partikeln das ihr eigentümliche gesetz auf.
36. Th. Matthias, Noch einmal die Wortfolge im deutschen
haupt- und nebensätze. Zs. f. d. d. unterr. 3, 401 — 410.
will die von Maydorn (s. o. no. 34) vorgeschlagenen regeln
noch vereinfachen, indem er als hauptgesetz aufstellt, dass im haupt-
satze das verbum an zweiter stelle steht.
IV. Neuhochdeutsch. 29
37. C. Müller, Bemei'kungen zur deutschen Satzlehre. Zs. f.
d. d. uiiterr. 3, 441 — 458.
I. allgemeines über logische, psychologisch-historische und gram-
matische Betrachtung sprachlicher erscheinungen. II. zur lehre von
der grammatischen copula. erweiternde und ergänzende ausführungen
zu den anschauungen Kerns.
Reclltschreibimg. 38. W. Wilmanns, Die Orthographie in den
schulen Deutschlands. Berlin, Weidmann 1887.
s. Jahresbericht 1888, 4, 40. — angez. Zs. f. d. d. unt. 3, 282
bis 283 von 0. Lyon, eingehend und z. t. in abweichendem sinne
bespr. Zs. f. gymn.-w. 1888, 746 — 755 von K. Duden.
39. Zeichensetzung und fremdwörterverdeutschung. im anschluss
an die schrift: 'Regeln und Wörterverzeichnis für die deutsche recht-
schreibung zum gebrauch in den sächsischen schulen' bearbeitet.
Dresden, Alwin Huhle. 72 s. 0,30 m.
nach der anzeige Zs. f. d. d. unt. 3, 282 von 0. Lyon ein
wertvolles und seinen zweck erfüllendes hilfsmittel.
40. W. Jütting, Über einige zweifelhafte fälle in unsrer amt-
lichen Schulorthographie. Pädagog. blätter für lehrerbildung 18,
heft 1.
Unterricht. 41. Fr. Kauffmann, Deutsche grammatik. kurz-
gefasste laut- und formenlehre des gotischen, alt-, mittel- und neu-
hochdeutschen, zugleich achte gänzlich umgearbeitete aufl. der
deutschen grammatik I. von F. C. Vilmar, Marburg, Elwert. 76 s.
nicht geliefert. — angez. Litbl. 1889 (2) 46 von 0. Behaghel,
welcher die arbeit sehr empfiehlt und eine reihe von bemerkungen
und berichtigungen hinziifügt.
42. Fr. Kern, Die deutsche Satzlehre 2. autl. Berlin,
Nicolai 1888.
vgl. Jahresbericht 1888, 4, 45. — weiter angez. Litbl. 1889
(5) 168 von E. v. Sallwürck; Litztg. 1888 (49) 1784 von
J. Ries; Zs. f. d. realschulw. 13, 537 von Stoklaska. Die
Mädchenschule 2, 2. heft von J. Seemüller. Gymn. 1889 (7)
124 ff. von Buschmann. Zs. f. österr. gymn. 1889, lieft 3 von
Tomanetz.
43. Heyse, Deutsche grammatik. 24. aufl. von 0. Lyon.
Hannover, Hahn 1886.
vgl. Jahresbericht 1887, 4, 29. — weiter angez. Zs. f. österr.
gymn. 1888, 623 von R. Löhner, der das buch als vortreffliches
nachschlage- und nachlesebuch für akademisch gebildete empfiehlt.
30 IV, Neuhochdeutsch.
44. G. Müller-Frauenstein, Handbuch für den deutschen
Sprachunterricht in den oberen klassen höherer lehranstalten. I. Zur
Sprachgeschichte und Sprachlehre. Hannover, Norddeutsche verlags-
anstalt. VHI, 203 s. 2,40 m.
das buch ist für deutsche lehrer und lehrerinnen, in zweiter
linie für ausländer zum tieferen Studium, endlich auch für alle
freunde der deutschen spräche bestimmt, welche tiefer in ihr wesen
und werden eindringen wollen, doch denkt verf. auch an eine Ver-
wendung im unterrichte selbst, in welchem die einzelnen abschnitte
— abgesehen vielleicht von dem ersten rein geschichtlichen teile —
durchgesprochen und erläutert werden sollen. verf. rechnet auf
diese behandlung circa 80 stunden im jähr, und weniger reichen bei
der fülle des Stoffes, welchen verf. bietet, in der tat nicht aus.
das ist aber ungefähr so viel, als man in den oberklassen für den
deutschen Unterricht überhaupt zur Verfügung hat. für diesen
vom verf. gedachten zweck also eignet sich das buch nicht, den
zuerst genannten dagegen erfüllt es sehr gut. verf. zeigt sich
überall mit dem neueren stände der forschung wol vertraut und hat
die einschlägigen hilfsmittel sorgfältig benutzt, im ersten teile 'zur
Sprachgeschichte' gibt er einen von allgemeinsten sprachgeschicht-
lichen betrachtungen ausgehenden, in knappem zuge die Stellung
der indogermanischen, germanischen und endlich der hochdeutschen
spräche beleuchtenden überblick, behandelt im besondern die ge-
schichte der schritt, die geschichte der deutschen Sprachlehre, der
rechtschreibung und der Zeichensetzung, und schliesst mit der dar-
legung der heutigen grundsätze der rechtschreibung und zeicheulehre.
der zweite teil 'zur Sprachlehre' gibt die eigentliche grammatik, be-
sonders im 1. abschnitte, der lautlehre, überall auf die geschichte
der deutschen spräche mit guter Sachkenntnis zurückgreifend, für
die Satzlehre sind die theorien Fr. Kerns nicht berücksichtigt worden.
45. C. Th. Michaelis, Neuhochdeutsche grammatik, bearb. für
höhere schulen. Bielefeld, Velhagen u. Klasing. VHI, 169 s. 1,40 m.
'auf Selbständigkeit der forschung erhebt die arbeit keinen an-
spruch; doch verwertet sie die neuesten forschungen und schliesst
sich, die erfahrungen des Unterrichts benutzend, sachlich am nächsten
an W. Wilmanns deutsche schulgrammatik und an Fr. Kerns deutsche
Satzlehre an, während für die Form J. Hoffmanns elementargrammatik
als muster gedient hat.' der vierte teil des buches behandelt die
poetik und der fünfte die verskunst. in letzterem greift der verf.
auch auf das mittelalter zurück, obwol es auch in der grammatik
nicht an geschichtlichen rückblicken und hinweisen auf das leben
der spräche fehlt, als aufgäbe stellte sich der verf vor allem 'den
erklärungen und regeln eine möglichst bestimmte, kurze, leichtver-
IV. Neuhochdeutsch. 3]^
ständliche, aber auch ausi-eichende fassung zu geben und hierdurch
das wesen der grammatischen grundbegriffe klarzulegen.' besonders
das letztere ist dem verf. vortrefilich gelungen, für das leichtver-
ständliche lässt sich vielleicht bei einer 2. aufl. noch etwas mehr
tun. die Verteilung des Stoffes auf zwei stufen ist durch den druck
bezeichnet, ang. Zs. f. d. d. unt. 3, 291 — 293 von St. Wätzold,
welcher die Vorzüge des buches treffend beleuchtet; doch missbilligt
er das festhalten des verfs. an den klassischen versmassen und em-
pfiehlt für spätere auflagen eine andere Stoffverteilung. vgl. Zs.
f. öst. gymn. 1889, 105 f.
46. Von Schulgrammatiken auf sprachgescaichtlicher grundlage
erschienen in neuer aufläge: Leitfaden für den Unterricht in der
deutschen spräche von Ed. und Fr. Wetzel. angehängt handbiich
der Orthographie zum gebrauch für Schüler. Bielefeld, Velhagen u.
Klasing. 40. aufl. seit der 37. aufl. unverändert. vgl. Jahres-
bericht 1888, 4, 47. — Frauer, Nhd. grammatik 2. ausg. (s. Jahres-
bericht 1888, 4, 47 a). angez. Zs. f. österr. gymn. 1889 (8. 9).
— 0. Lyon, Handbuch der deutschen spräche für höhere schulen,
mit Übungsaufgaben. 1. teil. 2. von sexta bis tertia. 2. aufl. —
Lattmann, Grundzüge der deutschen gramm. 6. aufl. angez. Bl.
f bayr. gymn. 1889, heft 10.
47. Zeitschrift für den deutschen Unterricht hrsg. von Lyon.
Leipzig, Teubner.
warm empfohlen Litbl. 1888 (9) 225—227 v. G. Klee. Zs.
f. d. realschulw. 13, 603 ff. von Willomitzer.
48. J. Seemüller, Der deutsche Sprachunterricht am ober-
gymnasium. abwehr xmd fürwort. Wien, Holder 1888. 44 s.
verf. weist die in den beurteilungen der österreichischen instruk-
tionen von 1884 und seiner dieselben erläuternden Schriften aufge-
tretene ansieht zurück, dass der neue betrieb den Unterricht im
mhd. ersetzen solle, er wolle nur auf anderem, sicherem wege
die erkenntnis des lebens und Werdens der spräche erreichen, er
gibt dann eine nochmalige kurze erläuterung der neuen für den
Unterricht in der V. und VI. klasse aufgestellten grundsätze, die
allerdings wesentlich einfacher und klarer lautet als die früheren,
er will im wesentlichen nichts anderes, als was auch Münch,
Zs. f. d. d. unterr. 1, 412 ff. (vgl. Jahresbericht 1887, 4, 34) aus-
geführt habe, die schrift enthält zugleich eine Übersicht über die
für und wider erschienenen aufsätze und Schriften. — angez. Litbl.
1888, 490—491 von 0. Behaghel. Zs. f. d. realschulw. 13,
415—418 von K. A. Schmidt. Zs. f. d. d. unt. 3, 382—383
von R. Löhner.
32 IV. Neuhochdeutsch.
49. C. Müller, Über den bedeutungswandel der worte. Zs.
f. d. d. unt. 3, 307 — 332.
eine vortreffliche, auch für den Unterricht sehr Avillkommene
Zusammenstellung- verschiedener richtungen, welche der bedeutungs-
wandel der Worte einschlägt, allgemeine gesichtspunkte sind: ein-
schränkung und erweiterung des Bedeutungsumfanges, wandelung
der edleren bedeutung in die niedere, schlechtere, und umgekehrt
der schlechteren in die bessere, verf. sucht den grund davon mit
recht nicht in sittengeschichtlichen beziehungen, sondern in der
durch bereicherung des Wortschatzes und der anschauungen ent-
stehenden nötigung zu schärferer und dadurch oft veränderter auf-
fassung, ferner in dem bestreben nach euphemistischer ausdrucks-
weise, welches wiederum zur fremdwörtersucht führt, im anschluss
hieran erfährt auch der eigenartige bedeutungswandel der fremd-
wörter eine vortreffliche beleuchtung, und indem verf. zeigt, dass
gerade hierin die haltlosigkeit der fremdwörter zum ausdruck kommt,
gewinnt er einen neuen fruchtbaren gesichtspunkt für deren be-
kämpfung. selbstverständlich sind alle ausführungen des verfs. mit
reichlichen beispielen ausgestattet.
50. H. Gloel, Der deutsche stil und seine pflege auf den
höheren schulen, progr. Wesel [1889 no. 436]. -58 s.
nachweis der allgemeinen erscheinungen von Stilfehlern bei
Schülern aus der lehrerfahrung (s. 1 — 28), zugleich aber auch be-
leuchtung der Ursachen dei'selben (s. 28 — 40) und der mittel der
Stilbildung (s. 40 — 58). verf. tritt u. a. für erhöhte anforderungeu
bei der Staatsprüfung der kandidaten ein und warnt vor den stil-
verderbenden Übungsbüchern zum übersetzen aus dem deutschen ins
griechische u. lateinische, aus denen er proben anführt.
51. 0. Brenner, Über einige mängel des Unterrichts im
deutschen und ihren Ursprung. Blätter f. bayr. gymn. 25, 7 — 24.
verf. ist ein eifriger Verfechter des betriebs des deutschen Unter-
richts auf geschichtlicher grundlage.
52. E. Tomanek, Zur frage über die Wiedereinführung und
methode des mittelhochdeutschen Unterrichts. Zs. f. d. realschulw.
13, 321—334.
verf. ist entschieden für die Wiedereinführung des mhd. , weil
der grammatische Unterricht in der V. u. VI. klasse nicht den
nötigen ersatz für das ausgefallene mhd. bietet, doch soll im falle
der Wiedereinführung eine von der früheren verschiedene methode
beobachtet werden: nach einigen orientierenden bemerkungen über
ausspräche der vokale, diphthonge, konsonanten, Quantität, betonung
sei sofort die lektüre zu eröffnen und während derselben flexion,
IV. Neuhochdeutsch. 33
Syntax und Sprachgesetze an interessanten beispielen mit Zugrunde-
legung des nhd. nach und nach zu erläutern.
Metrik. 53. R. Hildebrand, Metrisches aus dem kinderliede.
Zs. f. d. d. unt. 3, 1—18.
richtet sich gegen die schulmässige behandlung der deutschen
metrik in Opitzscher art auf grund des in Zs. 2, 475 ff", behan-
delten 'neuen kinderliedes aus alter zeit' und anderer volksmässiger
gedichte. zugleich wird auch die ahd. und mhd. metrik hei-an-
gezogen.
53a. W. Hallada, Zur deutschen metrik. Zs. f. realschulw.
14, 577—583.
54. K. Hessel, Die metrische form in Heines dichtungen.
Zs. f d. d. unt. 3, 47—68.
weist nach, wie sich Heine in seiner entwickhing immer ent-
schiedener den alten volkstümlichen rhythmen, den reimpaaren und
der vier- resp. achtzeiligen iambischen, aber auch trochäischen
Strophe von drei- resp. viertaktigen versen zugewandt hat, und dass
die älteren romantiker dabei grossen einfluss gehabt haben.
55. H. Schärf, Professor C. Beyers lehre vom deutschen
Versbau und H. Heines Stellung innerhalb desselben. Czernowitz,
Pardini. 23 s.
gegenüber der begeisterung des verfs. für Beyers poetik ist auf
Jahresbericht 1887, 6, 20 zu verweisen. hauptzweck der schrift
scheint eine neue lobeserhebung Heines zu sein, in welchem verf.
neben seiner sonstigen grosse aus Beyers poetik auch noch den 'ur-
germanischen Sprachgeist' kennen gelernt hat. Beyers Verslehre
wird nur unvollkommen und wenig übersichtlich wiedergegeben.
56. G. Legerlotz, Grundsätze für die metrische Verdeutschung
antiker hexameter. Berliner phil. wochenschr. 1888, 21. juli und
4. august.
57. S. Reiter, Prosodische bemerkungen. Zs. f. österr.
gymn. 1889, heft 10.
57a. 0. Schmeckebier, Deutsche Verslehre. Berlin, Weid-
mann 1886.
s. Jahresbericht 1886, no. 159. — rec. J. Seemüller, Zs. f.
d. österr. gymn. 40, 779 ff.
Bötticher.
Jahresbericht für germanische Philologie. XI. (1889.)
34 V. Dialektforschung.
V. Dialektforschung.
(ausser niederdeutsch.)
1. Fr. Kauffmanu, Dialektforschung. (Anleitung zur deut-
schen landes- und volksforschung, hrsg. von A. Kirchhoft'. Stuttgart,
Engelhorn. s. 383—432.)
überblick über wege und ziele der dialektforschung mit litte-
raturangaben.
2. H, Welcker, Dialektgedichte. Sammlung von dichtungen
in allen deutschen mundarten, nebst poetischen proben aus dem alt-,
mittel- und neudeutschen, sowie den germanischen sclnvestersprachen.
Leipzig, Brockhaus. XXVIII u. 427 s. 5 m.
nach E. Martin, Anz. f. d. alt. 15, 377 für die Sprachforschung
nicht nutzbar, vgl. Zs. f. d. östr. gymn. 40, 468.
3. J. Steyrer, Die urspiäingliche einheit des vokalismus der
Germanen etc. Wien 1887. sieh 3, 148.
4. L. Steub, Zur ethnologie der deutschen alpen. Salzburg,
Kerber 1887. 97 s.
vgl. Jahresbericht 1887, 5, 13. — angez. Litbl. 1888, 463 von
A. Unterforcher.
5. Jos. Patigler, Ethnographisches aus Tirol -Vorarlberg,
progr. der staats-realschule in Budweis. 1887. 48 s.
angez. von A. Unterforcher, Litbl. 1889, 111. Strobl,
Zs. f. d. realsch. 13, 253.
5a. E. Win der, Die Vorarlberger dialektdichtung. progr. d.
staatsgymn. in Innsbruck 1887 u. 1888. 46 und 45 s.
angez. von Widmann und Mayr, Zs. f. d. realsch. 14, 125 u. 380.
6. C. V. Czoernig, Die deutschen Sprachinseln im Süden des
geschlossenen deutschen Sprachgebietes in ihrem gegenwärtigen zu-
stande. Klagenfurt, Kleinmayr. 22 s.
wiedergäbe eines im kärntnerischen geschichtsverein gehaltenen
Vortrages. die mitteilungen über den Ursprung, die sprachlichen
besonderheiten imd gegenwärtigen Verhältnisse der Sprachinseln fassen
die ergebnisse der in verschiedenen einzelschriften niedergelegten
Untersuchungen kurz zusammen.
7. Fr. Staub, L. Tobler, R. Schoch u. H. Bruppacher,
Schweizerisches idiotikon. Frauenfeld, Huber. 15. und 16. heft.
(bd. II, 6 u. 7.) sp. 849—1008, 1009—1168. 4^*. jedes heft 2 m.
vgl. Jahresbericht 1888, 5, 14. die beiden neuen hefte bringen
die bearbeitung der gruppen he — haf, liaf — halb, von besonderem
V. Dialektforschung. 35
interesse ist die beliandlung des Wortes haben und seiner composita
(sp. 870—925). — angez. von Birlinger, Alem. 17, 286—287.
Centralorgan für die interessen d. realsch. 17, 7.
8. K. Bohnenberger, Schwäbisch e als A'ertreter von a.
Germ. 34, 194—203.
9. A. Heusler, Znr lautform des alemannischen. I. die e-laute.
Germ. 34, 112—130.
10. A. Gessler, Beiträge zur geschichte der entwickelung
der neuhochdeutschen Schriftsprache in Basel. Basler diss. Leipzig,
Fock. 2 m.
11. Andreas Heusler, Der alemannische konsonantismus in
der mundart von Baselstadt. Strassburg, Trübner 1888. XV und
131 s. 4 m.
vgl. Jahresbericht 1888, 5, 19. — von L. Tobler, Litztg. 1889,
199 als hervorragende arbeit bezeichnet, vgl. Lit. cbl. 1889, 91.
F. Kauffmann, Phonet. stud. 2 (3).
12. G. Binz, Zur syntax der baselstädtischen mundart. Baseler
inaug.-diss. Stuttgart 1888.
vgl. Jahresbericht 1888, 5, 27. — angez. von L. Tobler,
Litztg. 1889, 199. Tomanetz, Zs. f. d. östr. gymn. 40, 790.
13. Bosshart, Die flexionserscheinungen des schweizerdeutschen
verbums. Frauenfeld, Huber 1888.
vgl. Jahresbericht 1888, 5, 16. — P. Schild, Litbl. 1889,
87 — 91 billigt die einteilung der Schweizer-deutschen dialekte in
eine östliche und eine westliche gruppe, tadelt aber die tmgenaue
abgrenzung derselben und rügt auch andre mängel der arbeit.
14. 0. Sut er meist er, Schwyzer-dütsch. Sammlung deutsch-
schweizerischer mundart-litteratur. heft 46 — 50. (46, 47 = 80 s. ;
48 = 36 s.; 49, 50 = 56 s.) Zürich, Orell, Füssli u. co. ohne
jähr, jedes heft 0,50 fr.
vgl. Jahresbericht 1888, 5, 15. — mundartliche proben ans
den kantonen Zürich (10., 11., 12. u. 13. heft) u. Luzern (6. heft).
ein lustspiel (Edelwyss) von L. Steiner, gedichte und erzählungen.
15. H. Stickelberger, Konsonantismus der mundart von
Schaffhausen. Paul-Braune, Beitr. 14, 381 — 454.
inhalt der bedeutungsvollen arbeit: 1) die tönenden konsonanten.
2) verhalten der kurzen Stammsilben vor in- und auslautenden lenes.
3) die harten konsonanten.
16. Wagner, Der gegenwärtige lautbestand des schwäbischen
in der mundart von Reutlingen. 1. hälfte. Leipzig, Fock. 82 s.
gr. 4**. mit 3 tafeln. 2 m.
diese erste hälfte der arbeit enthält eine analyse der dialekt-
3*
36 V- Dialektforschung.
laute; die fortsetzung wird das vorkommen der diphthongen und
konsonanten sowie die Synthese der dialektlaute behandeln. die
darstellung des lauthestandes ist recht sorgfältig; eine graphische
darstellung der quantitätsverhältnisse der langen und kurzen vokale
scheint von geringem werte zu sein.
17. A. Birlinger, Kirchliche sitte und spräche Biberachs vor
der reformation. Alem. 17, 94 — 112.
der lexikalische beitrag .steht auf s. 100 — 112.
18. A. Leitzmann, Zur laut- und formenlehre von Gries-
habers predigten. Paul-Braune, Beitr. 14, 473 — 521.
zur geschichte der alemannischen mundart.
19. Fr. Lauchert, Zu Abraham a St. Clara. Alera. 17,
77—94, 113 — 119.
enthält u. a. eine Zusammenstellung der von der Schriftsprache
abweichenden oberdeutschen bestandteile.
20. A. Bartsch, Der Winckelheyrath. Alem. 17, 69—77.
ein ungedrucktes gedieht aus dem 16. jh.
21. A. Birlinger, Mänzi und Bethi. im dialekt von Küss-
nacht, kanton Schwyz. Alem. 17, 238.
22. J. Spieser, Zillinger sprachproben. Sprichwörter und
kinderlieder in der mundart des dorfes Zillingen bei Pfalzburg.
Jahrb. f. gesch., spräche u. litt. Elsass-Lothr. 5, 133 — 140.
23. J. Spieser, Münsterthäler anekdoten (mundart des dorfes
Sulzern), ebd. 4, 72—79. 5, 127—132.
proben der mundart nebst Übertragung ins schriftdeutsche.
24. E. Martin, Elsässische dialektdichtung vom Jahre 1749.
ebd. 4, 132—135.
24a. H. Lienhart, Die mundart des mittleren Zornthaies,
ebd. 4, 19 — 52.
vgl. Jahresbericht 1886 no. 166. — schluss der lexikal. beitrage.
25. Constant This, Die deutsch -französische Sprachgrenze im
Elsass. mit 1 karte und 8 Zinkätzungen. (Beitr. zur landes- und
Volkskunde von Elsass-Lothringen. 5. heft.) Strassburg, Heitz 1888.
48 s. 1,50 m.
vgl. Jahresbericht 1888, 5, 10. — angez. von Phil. Strauch,
Litztg. 1888 (9) 1685.
26. Fr. Pf äff. Zur Handschuhsheimer mundart. Paul-Braune,
Beitr. 15, 178—194.
27. Tewaag, Erzählungen, sagen und mundarten aus Hessen.
Marburg, El wert in komm. 26 s. 0,50 m.
V. Dialektforschung. 37
28. H. Pf ist er, Idiotikon von Hessen, erstes ergänzungsheft.
Marburg, Elwert. XII u. 32 s. 1,20 m.
dieses ergänzungsheft bietet einscbaltungen in die aufstellungen
des nachtragsbandes und neue aufstellungen mit selbständigen hin-
weisen, vorgeschickt sind bemerkungen zum vokalismus, in denen
verf. sein beharren bei Grimms ursprünglicher ablautslehre für das
hessische idiotikon zu rechtfertigen sucht.
29. Loewe, Die dialektmischung im magdeburgischen gebiete,
mit einer karte. Leipziger diss. 52 s.
30. Bochmann, Zusammenhänge zwischen den bevölkerungen
des Obererzgebirges und des Oberharzes. Dresden (progr. 1889 no. 510).
31. 0. Böhme, Beiträge zu einem vogtländischen wörter-
buche. Eeichenbach i. V. 1888 (progr. no. 543). 22 s. 4^.
vgl. Jahresbericht 1888, 5, 35. — Fr. Kauffmann, Litbl. 1888,
491 tadelt die ungenaue transscription und macht noch andre aus-
stellungen, versagt aber im ganzen der arbeit seine anerkennung nicht.
32. R. Michel, Die mundart von Seifhennersdorf, lautlehre.
Paul-Braune, Beitr. 15, 1 — 69.
die sorgfältige arbeit behandelt die mundart von Seifhennersdorf
nw. von Zittau an der südgrenze der sächsischen Ober-Lausitz.
33. Fei. Franke, Die Umgangssprache der Nieder -Lausitz in
ihren lauten. Phonet. stud. 2 (1).
34. F. Held, Das deutsche Sprachgebiet von Mähren und
Schlesien, mit 4 karten. Brunn 1888. 16 s.
auf grund der aufnähme der Umgangssprache bei der letzten
Volkszählung (1880) sind vom verf karten von Süd-Mähren, der
Iglauer Sprachinsel, Nordmähren iind Schlesien angefertigt worden,
in welche alle Ortschaften mit hinzufügung der Zahlenverhältnisse
der Deutschen eingezeichnet sind.
35. Ludw. Schlesinger, Die nationalitätsverhältnisse Böh-
mens. Stuttgart, Engelhorn 1886. 28 s. 0,80 m.
angez. von Meitzen, Litztg. 1889, 171 — 172.
36. J. Neubauer, Altdeutsche Idiotismen der Egerländer
mundart. Wien, Gräser 1886.
vgl. Jahresbericht 1887, 5, 22. — angez. von M. Heyne, Anz.
f. d. a. 14, 285. A. Mayr, Zs. f d. realsch. 13, 635. J. See-
müller, Zs. f. d. östr. gymn. 40, 1060.
37. J. Neubauer, Die fremdwörter im Egerländer dialekt.
Mitteil, des ver. f gesch. d. Deutsch, in Böhmen 27, 171—186.
Verzeichnis von fremdwörtern in alphabetischer reihenfolge;
lehrreich, aber leider nur auswahl.
38 VI- Litteraturgeschichte.
37a. J. Neubauer, Über das fremdwort im Eg-erlande. progr.
d. staatsrealsch. in Elbogen 1888. 4 s.
angez. Zs. f. d. östr. gyran. 40, 862; Zs. f. d. realsch. 14, 730.
38. Zum Siebenbürger Wortschatz. Korrbl. d. ver. f. siebenb.
landesk. 12 (7) 70.
39. B er tief f, Beiträge zur kenntnis der Klein-Bistritzer mund-
art. progr. d. obergymn. zu Bistritz. 38 s.
40. B er tief f. Zur Schreibung unserer [der Klein-Bistritzer]
mundart. Korrespbl. d. v. f. siebenb. landesk. 11 (10) 103 — 105.
41. W. V. Gutzeit, Wörterschatz der deutschen spräche Liv-
lands. 1. teil, 4. lief., 2. teil, 4. lief., 3. teil, 2. lief., 4. teil, 1, lief,
und nachtrage zu H.-L. gr. 8*». (s. 317—339; 335 — 390; 15—22;
1 — 12 und 64 s.) Riga, Kymmel. 2,40 m.
vgl. Jahresbericht 1888, 5, 46.
42. Balassa, Aussprache des schriftdeutschen in Ungarn.
Phonet. stud. 2 (2).
Kaiser.
VI. Litteraturgeschichte.
1. K. Goedeke, Grundriss zur geschichte der deutschen
dichtung aus den quellen. 2. ganz neu bearbeitete aufl. fortgeführt
von Edm. Goetze. 8. lieft = IV. band, bg. 1 — 9. s. 1—144.
Dresden, Ehlermann.
zur fortführung des durch den tod Goedekes unterbrochenen
Werkes hat die Verlagsbuchhandlung die herren Jacoby, K. Justi,
Max Koch, Müller- Fraureuth, F. Muncker, Redlich, Sauer, Seuffert,
Suphan u. a. gewonnen, welche es unter Goetzes redaktion bald zu
ende bringen sollen, das ziel möglichster Vollständigkeit ist dadurch
leichter zu erreichen, die vorliegende lieferung enthält das VI. buch:
Vom siebenjährigen bis zum weitkriege, nationale dichtung; von
Bodmer bis zum anfang von Lessing, es ist höchst erfreulich, dass
es dem verlage gelungen ist, auf diese weise die denkbar beste
gewähr für eine gediegene Vollendung des unentbehrlichen werkes
geboten zu haben.
2. W. Wackernagel, Geschichte der deutschen litteratur.
2. aufl. fortgesetzt von E. Martin. 2. bd. 2. lief. Basel, Schwabe.
s. 157—286. 2,40 m.
nach vierjähriger Zwischenzeit erschien endlich die ersehnte
fortsetzung des torso. für etwa 20 Seiten dieser lieferung konnte
VI. Litteraturgeschichte. 39
Martin noch aufzeioliiiungen Wackevnagels aus seinem nachlass ver-
werten, alles andre ist selbständig ausgearbeitet, das vorliegende
lieft enthält die darstellung des 17. Jahrhunderts. — lobend ange-
zeigt von H. La m bei, Zs. f. d. österr. gymn. 39, 59.
3. Ad. Ebert, Allgemeine geschichte der litteratur des ma.
im abendlande, III. bd. Leipzig, Vogel 1887.
vgl. Jahresbericht 1888, 6, 2. — rec. H. Hahn, Mitt. aus d.
bist. lit. 16, 118—124. W. Beruh ardi, Hist. zs. 59, 127 f.
4. Jacob Baechtold, Geschichte der deutschen litteratur in
der Schweiz. Frauenfeld, Huber. 4. imd 5. lieferung in einem heft.
s. 245 — 400. anmerkungen s. 57—102. 3,20 m.
behandelt in ausführlicher weise das drama des 16. Jahrhunderts,
um so wertvoller für die allgemeine d. litteraturgeschichte, als die
'Schweiz das hauptland, die eigentliche geburtsstätte des neueren,
durch die reformation hervorgerufenen dramas ist', eine eigentliche
gliederung des reichen Stoffes ist nicht versucht, was auch äusserlich
die darstellung etwas unübersichtlich macht, wichtig sind die aus-
führlichen Inhaltsangaben. es finden sich viele neue ergebnisse
selbständiger forschung, viele besserungen veralteter angaben der
litteraturgeschichte. hervorzviheben ist Gengenbach s. 274 f. und
Manuel s. 282 — 293. aus den anmerkungen machen wir aufmerksam
auf das chronologische Verzeichnis aller datierten aufführungen deut-
scher dramen in der Schweiz von 1500 — 1627. dasselbe stützt sich
auf daten in alten di-ucken, auf urkundliche berichte in chroniken,
ratsbüchern, Stadtrechnungen u. s. w. der verf. fordert zu ergän-
zungen desselben auf. er liefert in seinem werke den gelungenen
beweis, wie wertvoll solche Sonderdarstellungen der d. lit. gesch.
sind, es soll nunmehr acht lieferungen umfassen und spätestens bis
1891 in den bänden der Vorausbesteller sein.
5. W. Scher er, Geschichte der d. litteratur. 5. aufi. Berlin,
Weidmann. XII u. 816 s. geb. 10 m.
6. Robert Koenig, Deutsche litteraturgeschichte mit 46 zum
teil farbigen beilagen und 269 abbildungen im text. 20. durchges.
u. verm. aufl. Bielefeld, Velhagen \i. Klasing. VIII und 848 s. 14 m.
gut zehn jähre sind seit dem erscheinen dieses Werkes ver-
gangen (vgl. Jahresbericht 1879 no. 107), und doppelt so viele auf-
lagen zeugen von dem anklang, den dasselbe gefunden. seitdem
hat es vielfachen wandel erfahren; denn der verf. hat fort und
fort daran gearbeitet, mit berücksichtigung der in kritiken gemachten
einwendungen, seit 1880 auch unter R. Bechsteins beihilfe. schon
äusserlich ist es um 200 seiteu vermehrt, diesen erfolg verdankt
es in erster linie seinen bildern, die auch manchem fachmann neues
40 VI. Litteraturgeschichte.
boten. hierin ist es seitdem durch Könneckes bilderatlas über-
holt, ohne damit seinen zweck zu verfehlen, bei der beurteilung^
des textes ist der richtig-e Standpunkt zu nehmen: von einem laien
für laien. zwar rühmt sich Koenig, zu Lachmanns füssen gesessen
zu haben, aber weder dies noch der rat der Sachkenner geben
Sicherheit für die richtigkeit des einzelnen, das zeigt sich natürlich
am meisten in der altd. periode. hier herrscht auch heute noch
zum teil schlimme Verwirrung, so ist das buch über den begriff"
Germanen nicht klar, aiis der Edda entnimmt es die d. mythologie,
das erste deutsche buch ist Ulfilas' bibel u. s. f. das über die ent-
wicklung der spräche gesagte ist verwirrend, selbst in der form
finden sich Widersprüche, der verf. verstand wol wenig altd. oder
er sah die denkmäler selbst nicht an, über die er berichtet, dafür
nur ein beispiel. die geschichte Alexanders soll bei Lamprecht mit
den Worten endigen: 'aber seine sünden sind ihm vergeben', dies soll
gewiss Übersetzung sein von: do ivart ime vergehen. — gründliche
durcharbeitung von einem germanisten ist dem buche nötig.
7. W. Lindemann, Geschichte der deutschen litteratur.
6. aufl. III. abt. vom anfang des 19. jhs, bis zur gegenwart, be-
arbeitet von J. Seeber. Freiburg, Herder, s. 741 — 976. 2 m.
vgl. Jahresbericht 1888, 6, 7. — hiermit ist das werk, welches
vollständig 8,80 mark kostet, vollendet, die letzte zeit ist nur sehr
skizzenhaft behandelt. ein nekrolog des priesters Lindemann ist
vorausgeschickt.
8. Vierteljahrsschrift für litteraturgeschichte unter mitwirkung
von Erich Schmidt und Bernhard Suphan, hrsg. von Bernhard
Seuffert. L band. Weimar, Böhlau 1888. VII u. 544 s. 10,40 m.
ersatz für das eingegangene Archiv f, lit. gesch., freudig be-
grüsst von Steinmeyer im Anz. f. d. a. 15, 375. — angez. Zs.
f. d. realschulw. 13, 613 von Mager
9. Pauline Schiff, Die deutschen Schriften des mittelalters in
ästhetisch-litterarischer beziehung. Leipzig, G. Wolf. 130 s. 2 m.
eine art litteraturgeschichte, strotzend von gröbster Unwissenheit
und phi-asenhaftigkeit. selbst eine erheiternde wirkung vermag das
buch wegen seiner fremdwörter kaum zu erzielen, beispiele: a) 'un-
möglich konnte das primitivleben eines Volkes, das sich seine götter
so identifizierte, sich kopfüber in eine entsagungsdoktrin stürzen,
von der er nicht einmal die motivation kannte.' b) 'auch zu grösse-
ren dichtungen wurde das laich verwendet, einen beweis giebt das
Ludwigslied, Christus und die Samaritanerin aus dem 9. jh. im
König Rother tritt es ebenfalls auf und Walther v. d. V. bediente
sich noch dieser dichtungsart.'
VI. Litteraturgeschichte. 4]^
10. Karl Biltz, Ziu- deutschen spräche und litteratur. vor-
trage und aufsätze. Potsdam, Stein 1888. 298 s. 3 ni.
diese gefällig- geschriebenen und meist populär gehaltenen auf-
sätze waren grösstenteils schon in Zeitungen und Zeitschriften ge-
druckt, in unser gebiet gehören: Über eine modifikation in der
gewöhnlichen einteilung der deutschen lit. gesch., Die urteile unsrer
nhd. klassiker über ihre mhd. kollegen, Über die gedruckte vor-
lutherische deutsche bibelübersetzung, Wann ist Luthers lied 'Ein
feste bürg' gedichtet worden, Etymologie des Wortes 'sorge'. Über
das wort und den begriff 'posse', Über den entwurf eines neuen
deutschen glossars. falsch wird Nicolais lied 'Wie schön leucht't
uns der morgenstern' citiert; eine Verwechslung mit dem anfang des
Wiesenmeyerschen.
11. Karl Lucae, Aus deutscher sprach- und litteraturge-
schichte. gesammelte aufsätze. Marburg, Elwert. XI u. 249 s. 3 m.
eine reihe von vortragen, zu verschiedenen zeiten bei feier-
lichen anlassen wie zur belehrung weiterer kreise des gebildeten
Publikums einer kleinen Universitätsstadt, sind hier vereinigt, aus-
wahl, Sammlung und reihenfolge hatte der verstorbene verf. noch
bestimmt, dessen lebensgang Max Koch in der einleitung zeichnet,
ungedruckt waren bisher: Der Parzival Wolframs v. E. 1888, Zur
gesch. d. d. balladendichtung 1884, Die d. inschriften an haus und
geraten, aus den Preuss. Jahrbüchern stammen: Die alten d. per-
sonennamen, Das d. Wörterbuch der brüder Grimm, Zur erinnerung
an Hans Sachs; selbständig gedruckt waren: Leben u. dichten Wal-
thers V. d. V. in seinen grundzügen (Halle, Waisenhaus 1867), Über
Schillers Teil (ebenda 1865), Zur Goetheforschung der gegenwart
(Marburg, Elwert 1878).
12. G. Frey tag. Gesammelte aufsätze. H. aufsätze zur
geschichte , litteratur u. kunst. Leipzig, Hirzel 1888. VI ii.
498 s. 8 m.
13. Georg Steinhausen, Geschichte des d. briefes, zur
kulturgeschichte des d. volkes. I. teil. Berlin, Gärtner. V u. 190 s.
4,50 m.
dieser teil der wertvollen arbeit enthält nach einem einleiten-
den, die anfange des briefverkehrs im 13. jh. schildernden kapital,
im 1. buch die geschichte des briefes des 14. und 15. jhs.; im
zweiten des 16. jhs., hier mit Luther, dem ersten klassiker des
deutschen briefes, beginnend, es belehrt zugleich auf grund reichen
materials über das äussere des briefes, seine beförderung, formen
und formein, stil, sowie über die litteratur der deutschen briefsteller.
vgl. Ph. Strauchs anz. Litztg. 1889 (39) 1416—1418.
42 VI. Litteraturgeschichte.
14. Alb. Gessler, Der anteil Basels an der deutschen litte-
ratiir des 16. jahrh. Vom Jui'a zum Schwarzwald 6, 81 — 113.
(schluss folgt.)
16. L. Wirth, Die oster- und passionsspiele bis zum 16. jh,
beitrage z. gesch. d. d. dramas. Halle, Niemeyer. VIII, 351 s. 10 m.
das buch, welches sich durch klare und schlichte darstellung
auszeichnet, zerfällt in sieben kapitel. es stellt die entstehung, ent-
wicklung, Zusammensetzung und die stilistischen eigenarten der oster-
und passionsspiele bis zu der zeit dar, wo die älteren entwicklungs-
formen abgeschlossen sind und durch einführung des gelehrtendramas
neue bahnen eingeschlagen werden, verf. geht von den zahlreichen
osterfeiern aus, welche als allgemeine einrichtungen der kirche an-
zusehen sind, und zeigt, wie sie sich aus dem liturgischen brauch
in drei stufen (je ein, zwei oder drei scenen) entwickelten, aus der
dritten entstanden die osterspiele, von deren beiden gruppen die
ersten kap. handeln, im diütten werden gleicherweise die passions-
und ähnlichen spiele untersucht, im umfangreichen vierten grundlage
und quellen der osterspiele. es ergiebt sich, dass die Überein-
stimmung der geistlichen spiele hauptsächlich auf der benutzung
derselben schriftlichen vorlagen und quellen beruht, weniger auf
mündlicher tradition. zugleich erhalten wir einblick in die dichte-
rische tätigkeit der Verfasser und ihr verhalten zu ihren vorlagen
und quellen, das fünfte kapitel untersucht das Verhältnis der acht-
zehn einzelnen spiele zu einander und die besonderen quellen und
giebt am schluss eine übersichtliche darstellung ihrer abhängigkeit.
das grösste sechste handelt vom Stil der geistlichen spiele und sucht
die einzelnen demente der verschiedenen stilarten herauszuschälen,
die 'belege zu den geistlichen spielen' im anhange sollen den nach-
weis führen, an welchen stellen ein geistliches spiel mit andern,
besonders mit seinen Vorläufern übereinstimmt, und so die grundlage
bilden, um das abhängigkeitsverhältnis festzustellen; sie sollen ferner
zeigen, welche besonderen quellen das betreffende spiel etwa noch
hatte, am schluss endlich ist die einschlagende litteratur in dankens-
werter weise zusammengestellt. — die lobende anzeige im Lit. cbl.
1889 (16) 549 hebt hervor als ein besonders wichtiges und interes-
santes kap. das vom stil der geistlichen spiele, wo die einzelnen
aus der poesie der spielleute, vaganten, ritter etc. herstammenden
demente aufgezeigt werden und die eingehende behandlung der
komischen scenen. — IV u. 67 s. erschienen als Leipziger in.-diss.
18. 0. Lüning, Die natur, ihre auffassung und poetische
Verwendung in der altgermanischen und mhd. epik bis zum abschluss
der blütezeit. Zürich, Schulthess. III u. 313 s. 4 m.
nicht geliefert, in der anerkennenden anzeige von K. Wein-
VI. Litteraturgeschichte. 43
hold, Zs. f. d. pliil. 22, 247 wird der inhalt so angegeben:
I. iibersichtsbild der gesamten natur in germanischer poesie. A. die
unorganische natur: 1. licht; 2. die demente. B. die organische
natur: 1. jDflanzenreich; 2. tierreich. C. Verbindung der organischen
und unorganischen natur: die landschaft, das lokal (!). II. ästhetische
betrachtung. A. das verhalten des menschen zur natur, ihre ein-
wirkung auf sein gemüt. B. die einwirkung des menschen auf die
natur. III. besondere eigenschaften der germanischen naturanschau-
ung. — angez. von W. Golther, Litztg. 1889 (19) 710. die
Zusammenstellung ergab eine fülle von einzelheiten und liefert den
beweis, dass die natur in der germanischen dichtung keineswegs
so sehr zurücksteht, als man nach A. Biese in dieser richtung
oberfltächlichen und ungenügenden bemerkungen annehmen könnte.
Alf. Biese, Bl. f. lit. unterh. 1889, 187.
19. A. Biese, Die entwickelung des naturgefühls im mittel-
alter. Leipzig, Veit 1888.
vgk Jahresbericht 1888, 6, 24. — rec. G. Hess, Zs. f. vgl.
litgesch. n. f. 2, 114 — 118 anerkennend, wenn auch der verf. den
mhd. dichtem ungerecht gegenübersteht.
20. Leonh. Hab rieh, Deutsches einheits- und stammesbewusst-
sein im deutschen schriftentum von den anfangen desselben bis zur
gegenwart. Düsseldorf, Schwann 1888. XVI, 176 s. 2,50 m.
in der (ultramontanen) Lit. rundschau lobt A, Gottlob u. a.
die katholische gesinnung. der 1, teil behandelt nationalbewusstsein
und Vaterlandsliebe in der deutschen dichtung der ahd. u. mhd. zeit,
der 2. in der der nhd. zeit.
21. M. Güdemann, Geschichte des erziehungswesens und der
kultur der Juden in Deutschland während des 14. und 15. jhs.
Wien, Holder 1888. X u. 303 s. 7,20 m.
F. A. Mayer macht im Anz. 15, 213 auf einige beziehungeu
zur d. spräche und litteratur aufmerksam: Wolf lein von Locbamen,
Job. Pauli, Brant, Eenner, Folz, Rosenplüt etc.
22. Handbuch der Poetik von Baum gart, Stuttgart, Cotta
1887 und Poetik von W. Scherer, Berlin, Weidmann 1888 (vgl.
Jahresbericht 1887, 6, 21 und 1888, 6, 25) werden in einem um-
fangreichen aufsatze besprochen von R. M. Werner, Anz. f. d. a.
15, 249 — 285. — dieselben schriften, dazu: W. Dilthey, Die ein-
bildungskraft des dichters, bausteine für eine Poetik (philos. aufsatze,
Ed. Zeller zum 50jährigen doktorjubiläum gewidmet. Leipzig 1887.
s. 302—482); Poetik, rhetorik und Stilistik, akademische vor-
44 ^I- Litteraturgeschichte.
lesungen von W. Wackernag-el, hrsg. von L. Sie her. 2. a.
Halle, Waisenhaus 1889 bespricht eingehend G. Ellinger in Zs.
f. d. ph. 22, 219—230. — Scherers Poetik reo. W. Kirchbach,
Mag. f. d. lit. d. in- u. ausl. 1888, 22—38. Steinthal, Zs. f.
völkerpsych. 19 (1). R. Lehmann, Zs. f. d. gymnw. 33 (1889)
120 — 125. Minor, Zs. f. d. österr. gymn. 40 (2). Burdach,
Litztg. 1888 (40) 1444—1449. scharf abweisend J. Volkelt, Litbl.
1889 (8) 285—289. — Viehoffs Poetik ist angez. von R. Jonas,
Zs. f. d. gymnw. 33, 125—129. Minor, Litztg. 1889 (6) 196.
Lit. cbl. 1888 (48) 1636. — Baumgar ts handbuch ist angez. von
0. Lyon, Zs. f. d. unt. 3, 89—95.
■23. J. Methner, Poesie und prosa, ihre arten und formen.
Halle, Waisenhaus. XII u. 338 s. 2,70 m.
ein schlicht und klar geschriebenes, anregendes werk, die über-
arbeitete und vervollständigte Zusammenstellung von vier programm-
abhandlungen des gymn. zu Gnesen 1883 — 1887, gymnasiallehrern
sehr zu empfehlen, aus langjähriger Übung und erfahrung heraus
hat der verf., von keiner schulmeinung beeinflusst, seinen gegenständ
in 13 kapiteln bearbeitet, ausgehend vom wesen der spräche, ent-
wickelt er den iinterschied von poesie und prosa (wobei uns die
doppelbedeutung des letzteren wortes nicht berücksichtigt scheint),
das wesen der kunst und der verschiedenen künste, behandelt dann
die epische, lyrische und dramatische dichtkunst und endlich im
letzten kapitel die prosa. auf einzelnes einzugehen, ist hier nicht
der ort, doch sei bemerkt, dass die definitionen wie z. b. bei spiel
nicht genügend die historische entwickelung berücksichtigen und
dass der verf. zur gegenwart in schroffem gegensatz steht, wenn er
die hauptträger der tragödie auf die höchsten kreise der gesellschaft
beschränken will, unsere neuesten bühnenwerke bestätigen vielfach,
dass auch tragische vorwüi'fe aus dem bürgerlichen leben der gegen-
wart von erschütternder Wirkung sein können.
24. L. Kessler, Das wesen der poesie. Leipzig, J. Baedeker.
98 s. 1,50 m.
angez. von H. Siebeck, Litztg. 1889 (24) 874.
25. Rieh. M. Meyer, Die altgermanische poesie nach ihren
formelhaften dementen beschrieben. Berlin, Hertz. XX u. 549 s.
10 m.
angeregt durch Scherers (dem das werk gewidmet ist) behaup-
tung, das erstrebenswerte ziel einer theorie der poesie sei eine voll-
ständige beschreibung der vorhandenen formen dichterischer Produk-
tion, welche den blick auch auf Ursachen und Wirkungen gerichtet
hält, hat der verf. in dieser umfangreichen arbeit sich die aufgäbe
VI. Litteraturgeschichte. 45
gestellt, alles, was innerhalb der altgermanischcn poesie formelhaft
ist, zu sammeln und zu einem gesamtbilde zu vereinigen, quellen
sind die erhaltenen reste stabreimender dichtung bei den germanen,
und zwar vorzugsweise diejenigen, welche von christlich-gelehrtem
einfluss nicht berührt sind, unter foi*mel sind alle diejenigen mittel
des ausdrucks verstanden, die häufig genug auftreten, um der poesie
einen eigenartigen charakter zu verleihen, die einteilung des Stoffes
ist der entwickelung der formein, wie sie der verf. sich denkt, an-
gepasst und die anordnung folgt der geschichte der poetischen
spräche vom an. zum ae,, as. und den spärlichen resten des ahd.
so werden behandelt begriffe, worte, wortgruppen, verse, vers-
gruppen, sätze, satzgruppen. ein umfangreiches schlusskapitel, in
welchem der verf. bekennt, dass sein buch mehr eine Vorratskammer
für andere arbeiten geworden ist, als ein einheitliches werk, giebt
dann die gewonnenen gesichtspunkte und ergebnisse, deren prüfung
und Würdigung hier unmöglich ist. es wird daselbst gehandelt
über Charakteristik der poetischen spräche, über altgermanische
Stilgeschichte, über altgermanische poetik, metrik, litteraturge-
schichte, über vergleichende litteraturgeschichte und über methoden-
lehre. das buch enthält bedenkliche fehler.
26. H. Schuchardt, Romanisches und keltisches, gesammelte
aufsätze. Bei'lin, Oppenheim 1886.
angez. von F. Techmer, Intern, zs. f. Sprachwissenschaft 4,
303 — 306. no. 12 behandelt reim und rhythmus im deutschen und
romanischen.
26 a. Kawczynski, Essai comparatif sur l'origine et l'histoire
des rhythmes. Paris, Bouillon. 224 s. 4 m.
angez. Revue crit. 1889 (39). Litztg. 1888 (47) von E. Voigt.
27. Veit Valentin, Die dreiteiligkeit in der lyrik. Zs. f.
vgl. litgesch. n. f. 2, 9—39.
sucht die dreiteiligkeit hauptsächlich für die antiken Strophen-
formen aus allgemeinen ästhetischen erwägungen abzuleiten.
27a. Woldemar von Biedermann, Zur vergleichenden ge-
schichte der poetischen formen. Zs. f. vgl. litgesch. n. f. 2, 415
bis 440.
blicke auf die einfachsten versmasse der naturvölker.
28. H. Kluge, Geschichte der deutschen nationallitteratur
zum gebrauche an höheren Unterrichtsanstalten und zum Selbst-
studium. 20. verb. aufl. Altenburg, Bonde. VIII u. 252 s. 2 m.
auch diese aufl. zeigt, mit welchem Heiss der verf. auf verbes-
46 VI. Litterat Urgeschichte.
serung seines buches bedacht ist. auf anregung unserer besprechung
der 18. aufl. im Jahresbericht 1887, 6, 8 ist mit Unterstützung
des referenten besonders das niittelalter vielfach umgearbeitet und
gebessert,
29. Ferdinand Schultz, Geschichte der deutschen litteratur.
Dessau, Baumann. XYI u. 287 s. 2,40 m.
verf. tritt in der einleitung für die behandlung der litteratur-
geschichte auf der schule ein imd will sie in lebhaftere beziehung
zur geschichte setzen. seine darstellung ist durchsichtig und auf
das notwendige beschränkt, doch so gehalten, dass sie nicht nur
die gegenstände des Vortrags in knapper weise enthält, sondern zu
selbständiger benutzung in den bänden des schülers sein soll, in der
darstellung der älteren zeit ist folgendes auffallig. eine tiersage wird
von der Völkerwanderung an in allen perioden angesetzt. Otfrieds
w«rk heist Krist. Konrad von Flecke, die alten Germanen haben
ein tiefes naturgefühl. brechung wird noch nach Grimm vorgetragen.
Isangrinus 1100, Eeinardus 1150. in den stand der ritter werden
nicht nur edle, sondern auch freie aufgenommen, es bildet sich ein
ritterlicher sängerstand: auch fürsten iind ritter achteten es nicht
unter ihrer würde, zu singen. eine Charakteristik des höfischen
epos fehlt, assonanz wird mit 'klingender reim' übersetzt. Veldekes
Sprache in der Eneit bewahrt eigentümlichkeiten der nd. mundart
seiner heimat. Wolfram heisst von Eschenbach nach einem dorf
und schloss bei Ansbach, sein Titui'el besteht aus einer reihe von
liedern. von Konrad von Würzburg wird statt der charakteristischen
kleinen erzählungeu nur der trojanische krieg erwähnt u. a. m.
das buch ist im übrigen dui'chaus empfehlenswert.
30. P. Erfurt h und H. Lindner, Deutsche litteraturkuude.
auswahl charakteristischer stücke in poesie und prosa, chronologisch
und nach dichtergruppen geordnet, mit geschichtlichen einleitungen
und Übersichten. lesebuch für die oberen klassen mittlerer und
höherer schulen. Potsdam, Stein. VIII u. 567 s.
widmet der älteren zeit etwa 170 selten, zunächst für töchter-
schulen bestimmt, im ganzen geschickt ausgewählt und zusammen-
gestellt, teilweis freilich aus abgeleiteten und trüben quellen geschöpft,
aus denen dann auch die oft gerügten fehler mit aufgenommen
sind, z, b. Koenig, Schäfer u. a. die Nibelungen enthalten gar
keine einleitung, kein wort über art und zeit der entstehung. vor-
gesetzt ist ihnen ebenso einleitungslos das lied vom hürnen Siegfried,
als gehörte es dazu, während über Gudinin steht: etwa im 2. viertel
des 13. jhs. gedichtet, 'aus dem volksgesange, dem noch die älte-
ren lieder von Dietmar und dem Kürenberger nahestehen, entwickelte
sich im Zeitalter H. v. Veldeke die höfische kunst des meisterge-
VI. Litteräturgeschichte. 47
sangs.' aus der höfischen kunst ist ausgewählt Parzival, der giite
Gerhard, Walther, Freidank.
31. Conrads, Altdeutsches lesebuch in neudeutschen Über-
setzungen für die oberen klassen höherer schulen sowie für den
alleingebrauch mit anmerkungen herausgegeben. Leipzig, Bädeker.
VIII, 296 s.
das bestreben, möglichst abgerundete stücke zu geben, ist an-
zuerkennen, doch ist dies nur für Edda, Beowulf, Heliand, Walthari-
lied, Nibelungen, Gudrun, Arme Heinrich durchgeführt. kleinere
gedickte, wie Merseburger sprüche, Hildebrandslied, Ludwigslied sind
vollständig, daneben unseres erachtens zwecklos kleine stücke aus
Otfried, Annolied, Alexanderlied, Iwein, Parzival, Tristan, die lyrik,
besonders Walther, ist reichlich vertreten, der Originaltext ist nii*-
gends beigegeben, die Übersetzungen aus den vorhandenen zusammen-
gestellt. — besp. Zs. f. d. d. unt. 3, 476 — 480 von G. Bötticher,
welcher sich gegen das prinzip der lesebücher überhaupt wendet;
von E. Naumann, Zs. f. gymnw. 1889, 373.
32. Denkmäler der älteren deutschen litteratur für den litte-
raturgeschichtlichen Unterricht an höheren lehranstalten im sinne der
amtlichen bestimmungen vom 31. märz 1882 hrsg. von G. Böt-
ticher und K. Kinzel. Halle, Waisenhaus.
in den Vorbemerkungen, welche den ersten heften des neuen
Unternehmens vorgeheftet sind, entwickeln die herausgeber ihre ziele
und ihren plan, sie wenden sich gegen die lesebücher mit ihren
proben und wollen statt derselben in charakteristischen, möglichst
vollständigen werken gewisse centren bieten für den litteraturge-
schichtlichen Unterricht, aus der ersten gruppe 'die deutsche helden-
sage' erschien
1. Hildebrandslied und Waltharilied nebst den Zaubersprüchen
imd Muspilli als beigaben übersetzt und erläutert von G. Bötticher.
59 s. 0,60 m.
das Waltharilied ist in seinen hauptteilen übersetzt mit ver-
bindender inhaltsangabe. die form des Originals ist beibehalten,
die anderen stücke vollständig mit nebenstehendem urtext. folgen
sollen Gudrun und vielleicht auch die Nibelungen. — aus der dritten
gruppe 'die reformationszeit' erschien
1. Hans Sachs, ausgewählt und erläutert von K. Kinzel.
112 s. 0,90 m.
wortformen nach dem original, Schreibung vereinfacht, ausge-
wählt sind: Wider den türken. Wittenbergisch nachtigall. Klagred
ob der leich M. Luthers, Disputation zwischen chorherrn und
schuster. Ungleichen kinder Evae, S. Peter mit den landsknechten,
48 VI. Litteraturgcschichte.
S. Peter mit der geiss, Das menschliche herz einer mahhiiühl gleich,
Der fahrend schüler im paradeis, Der singend schuster zu Lübeck.
— unter der presse ist III, 2 Luthers Schriften zur reformation und
verwandten Inhalts, folgen sollen III, 3 Luther als deutscher klas-
siker und III, 4 Volkslied und kunstlied im 16. jh. — aus der
zweiten gruppe 'die höfische dichtung des mittelalters' erschien 1890
1. Walther v. d. Vogelweide und des minnesangs frühling,
ausgewählt, übersetzt und erläutert von K. Kinzel. VIII u. 115 s.
0,90 m.
freiere Übertragung im versmass der originale mit nebenstehen-
dem Urtext, aus des minnesangs frühling 26, aus Walther 42 stücke,
anmerkungen und ein kleines mhd. Wörterverzeichnis am schluss. —
folgen soll Armer Heinrich und Meier Helmbrecht. — weitere hefte
bleiben vorbehalten.
33. Epische und lyrische dichtungen, erläutert für die ober-
klassen der höheren schulen und für das deutsche haus. unter
mitwirkung von 0. Fr ick und andern bewährten Schulmännern
hrsg. von Friedrich Pollack. Gera und Leipzig, Th. Hofmann
1887. 2. bd.
der zweite band, lyrische dichtungen, enthält u. a. Walther
V. d. Vogelweide, Volkslied und geistliches lied. • — angez. Zs. f.
gymnw. 1888, 557 — 567 von E. Naumann.
34. Lehrproben und lehrgänge aus der praxi s der gymnasien
und realschulen. zur förderung der Interessen des erziehenden
Unterrichts hrsg. von 0. Fr ick und H. Meier. Halle, Waisenhaus.
das 19. heft april 1889 enthält s. 38 — 52 einen beachtens-
werten aufsatz über Walther v. d. Vogelweide in prima von
A. Matthias.
35. G. Bötticher, Die altdeutsche litteratur im rahmen der
amtlichen bestimmungen in Preussen. Zs. f. d. d. ixnt. 3, 226 — 232.
gesichtspunkte füi- die durch die bestimmungen vom 31. märz
1882 vorgeschriebene behandlung der altdeutschen litteratur, aus-
wahl des Stoffes und darbietung desselben in selbständigen kleinen
ausgaben,
36. F. Schulz, Die deutsche litteraturgeschichte im Unter-
richt höherer lehranstalten. Zs. f. d. d. unt. 3, 239 — 246.
Kinzel.
VII. Altertumskunde. 49
VII Altertumskunde.
(ieschichtslitteratnr. l- Jahresbericlite der geschichtswissenschaft,
hrsg. von Jastrow. VIII. Jahrgang (1885). Berlin, Gaertner.
195, 342, 400 s.
vgl. Jahresbericht 1888, 7, 13. — rec. von Ge. von Below,
Gott. gel. anz. 1888 (23). 883 — 894: die referenten sind in dem
genannten jahrgange nicht mehr durchweg fachmänner; die mangel-
haftigkeit des berichts von Jastrow aus dem gebiet der deutschen
verfassungs- und Wirtschaftsgeschichte von 1883 — 1886 ist geradezu
beispiellos (die haltlosigkeit dieser beurteilung beweist überzeugend
Jastrow, Mitt. a. d. bist. litt. 17, 92 — 116). dagegen erscheint
dem ref. des Korrbl. d. westd. zs. f. gesch. u. kunst 8 (2) 43 — 46
( — g) bei seiner besprechung des 7. und 8. Jahrganges ,das ganze
in einer sonst doch nicht gesehenen eigenart und tüchtigkeit' — rec.
von H. Simonsfeld, Bl. f. d. bayr. gymnschw. 25, 208 und von
Ferd. Justi, Berl. phil. wochensch. 9, 1176 f. — günstige anz. mit
einzelnen aussteilungen von C. Ret h wisch, Mitt. a. d. bist. litt.
17, 117 ff. und 213 ff. — als unentbehrliches hilfsmittel bezeichnet in
der besprechung des 7. Jahrgangs Lit. cbl. 1889 (19) 637; ebdas.
(33) 1101 wird auch der 8. Jahrgang günstig beurteilt.
2. Verzeichnis der anthropologischen litteratur. Arch. f. an-
throp. 18, 1 — 152.
die bibliographie umfasst u. a. werke über Urgeschichte und
archäologie aus Europa und den andern erdteilen und werke über
Völkerkunde aus dem jähre 1885 und 1886.
3. J. Mestorf, Aus der skandinavischen litteratur. Arch. f.
anthrop. 18, 360—385.
besprechung von 32 neuen Schriften vorgeschichtlichen inhalts.
von denen 6 der dänischen, 17 der schwedischen und 9 der nor-
wegischen litteratur angehören.
4. Arth. Po eich au. Die livländische geschichtslitteratur im
jähre 1887. Riga, Kymmel. 84 s. 12".
5. Wilh. Haas, Bibliographie zur landeskunde von Nieder-
österreich im jähre 1888. Blätter d. ver. f. landesk. v. Niederösterr.
22, 440—461.
6. Ferd. Lamey, Badische geschichtslitteratur des Jahres 1888.
Zs f. d. gesch. des Oberrheins 43, 254—272.
7. Kraus, Badische geschichtslitteratur 1885 — 1888. archäo-
logie und kunstgeschichte. Heyck, Badische geschichtslitteratur
Jahresbericht für germanische Philologie. XI. (1889.) *
50 VII. Altertumskunde.
1886 — 1887. gescliiclite. Zs. der ges, f. gesch. und volksk. von
Freiburg 7. band. (Preiburg 1888.)
Arier. Gerniäneil. 8. G. Meyer, Das indogermanische urvolk. in:
Essays und Studien zur Sprachgeschichte. Berlin, Oppenheim 1885.
vom Verleger nicht geschickt. — vgl. Jahresbericht 1885, no. 810.
9. P. von Bradke, Beiträge zur kenntnis der vorhistorischen
entwickelung unseres sprachstammes. Giessen, Ricker 1888. VI,
38 s. 4«. 2 m.
nach der anz. von H. Schweizer-Sidler, Wochenschr, f. klass.
phil. 5 (27) 833 — 836 verhält sich der verf. der frage nach dem
ursitz der Indogermanen gegenüber skeptisch, bestimmt aber die
Urzeit der indogermanischen muttersprache näher und zeichnet licht-
voll die durch Schiebungen, Verschiebungen und mischungen einge-
tretene alterierung derselben. — vgl. abt. 3, 73.
10. F. Spiegel, Die arische periode und ihre zustände.
Leipzig, Wilh. Friedrich 1887.
vgl. Jahresbericht 1888, 7, 6. — als eine nach form und inhalt
vorzügliche leistung bezeichnet von K. Bruchmann, Zs. f. völker-
psych. 18, 180—199.
11. K. Penka, Origines Ariacae. Wien, Prochaska 1883.
vgl. Jahresbericht 1885 no. 197. — angez. von F. Techmer,
Intern, zs. f. sprachw. 4, 279 ff.
12. K. Penka, Über die zeit des ersten auftretens der buche
in Nordeuropa und die frage nach der heimat der Arier. Globus
53 (13) 200—205.
vgl. Jahresbericht 1888, 7, 8. — angez. von F. Techmer,
Intern, zs. f. sprachw. 4, 280 ff.
13. d'Arbois de Jubainville, Les premiers habitants de
l'Europe. 2. ed. Paris, Thorin. 10 m.
angez. von Alex. Bertrand, Rev. arch. 13, 122 ff., von
H. Gaidoz, Polybibl. 1889 (juin) 503 f.; von T. R., Rev. crit.
1889 (26); ferner Scott. Rev. 3, 437 ff.
14. van den Gheyn, L'origine europ^enne des Aryas. Extr.
des Bull, de la Soc. r. de geogr. d'Anvers. 1885. 44 p. (Paris,
Bureaux des Annales de Philosophie chretienne 1889. 47 p.)
vgl. Jahresbericht 1887, 7, 9. — p. 43: Le probleme demeure
en discussion . . . La plus graude probabilit^ se r^unit toujours en
faveur de l'Asie centrale. — angez. Rev. crit. 1889 (40) von Sal.
Reinach, der die vorsichtige Stellung des verf. lobend hervorhebt.
Vn. Altertumskunde. 5]^
15. A. Hovelacque, Essai de Solution dun problerae lin-
guistico-etlinique. Rev. de ling. 18, 192 — 195.
s. 195: Tous les blonds de haute taille (Galates, Beiges, Ger-
mains etc.) parlaient jadis des idiomes teutoniques. La partie de
cette race qui penetra sur le territoire occupe par des Celtes perdit
sa propre langue et parla celtique, tandis que les Germains, freres
des Galates, conservaient leur idiome haut-allemand.
16. Fressl, Die Skythen-Saken als urväter der Germanen.
München, Lindauer 1886.
vgl. Jahresbericht 1887, 7, 11. — die anz. von Karl Blind,
Acad. no. 896, 11 nimmt die hypothese Fressls als in dem werke
erwiesen an. no. 897, 26 bestreitet J. Taylor, dass aus den ange-
führten gründen folge, alle Skythen seien von den Alten als Ger-
manen bezeichnet worden; vgl. no. 898, 42 die entgegnung von
Blind.
17. Rud. Henning, Die Germanen in ihrem Verhältnis zu
den nachbarvölkern. Westd. zs. f. gesch. und kunst 8, 1 — 51.
verf., welcher als den ausgangspunkt des Bellovesus- und Sigo-
vesuszuges das innere Gallien annimmt und auch die heimat der
Volcae links des Rheines sucht, stimmt sonst in fast allen wesent-
lichen punkten Müllenhoff zu, dessen Untersuchungen von ihm
zusammengefasst werden, und bestätigt und erweitert dieselben an
mehr als einer stelle.
18. Karl Blind, Urältestes Germanenvolk, neue forschungen
zur Völkerkunde. Magazin f. d. litt, des in- und ausl. 58, 1 — 5,
20—23, 38—42, 51-55.
indem verf. dem werke von Fressl (vgl. no. 16) hohes lob zollt,
macht er sich dessen einzelne ausführungen zu eigen und sucht die
ansieht, dass die thrakisch-skythischen stamme von der Donau an
durch Kleinasien (Trojaner , Phrygier) bis zu den Massageten
(= Grossgoten) hin Germanen seien, selbst noch näher zu begrün-
den, mit dem Bradleyschen buche (vgl. no. 39), welches Geten und
Goten von einander trennt, ist er daher unzufrieden.
Vorgesehichtliclies. 19. Ge. Buschan, Über prähistorische ge-
webe und gespinnste. (Archiv für anfhrop. 18, 235 — 262.) Kiel,
Grewkow und von Gellhorn. 32 s. 4". 2,50 m.
vom Verleger nicht geschickt. — verf fasst den Inhalt seiner
Untersuchungen folgendermassen zusammen: in der prähistorischen
zeit Deutschlands wurden wolle — meistens Schafwolle — und flachs
zu geweben verarbeitet, die anfertigung der gewebe aus wolle ging
4*
52 VII- Altertumskunde.
derjenigen aus flachs voraus. in der nordischen bronzezeit finden
sich ausschliesslich wollene gewebe, in der eisenzeit neben wollenen
auch solche aus leinen; speziell im anfange der nordischen eisenzeit
nur wollene, die wolle der in prähistorischer zeit gezüchteten schafe
war eine dunkle, keine weisse.
20. Jul. Naue, Die hügelgräber zwischen Ammer- und StafFel-
see. Stuttgart, Encke 1887.
vgl. Jahresbericht 1887, 7, 18. — angez. von L. Laistner,
Anz. f. d. a. 15, 211 ff.
21. Aug. von Oppermann, Atlas vorgeschichtlicher befesti-
gungen in Niedersachsen. 2. heft. 18 s. fol. mit 9 taf. Hannover,
Hahn 1888. 5 m.
vgl. Jahresbericht 1888, 7, 25.
22. Vorgeschichtliche altertümer der provinz Sachsen. Halle,
Hendel. 1. abt, 10. heft. 26 s. mit 19 text-abbild. und 3 tafeln.
7,50 m.
vgl. Jahresbericht 1888, 7, 21. — inhalt: P. Zschiesche, Die
vorgeschichtlichen bürgen und wälle im Thüringer centralbecken.
23. Rud. Virchow, Gräberfunde von Radewege und Butzow
bei Brandenburg a. H. Verh. d. Berliner ges. f. anthrop. 1888, 581
bis 586.
bei der besprechung der genannten funde, welche nach dem
verf. suevischen Ursprungs sind, weist derselbe auf die Unmöglichkeit
hin, 'die einteilung in eine römische und in eine völkei-wanderungs-
periode für alle gegenden Deutschlands als ein mass des gleichen
Urteils festzuhalten. im osten hatte die Völkerwanderung längst
begonnen, als im westen und Südwesten die römische herrschaft noch
ganz sicher war.'
24. Hugo Jentsch, Die prähistorischen altertümer aus dem
Stadt- und landkreise Guben. ein beitrag zur Urgeschichte der
Niederlausitz. IV. mit einer lithogr. tafel. Guben 1889. 22 s. A^
mit 1 tafel abbildungen.
im anschluss an seine früheren Veröffentlichungen giebt der
verf. zunächst eine Übersicht über die in den beiden Gubener kreisen
gemachten funde, welche dem Zeitraum von der mitte des letzten
vorchristlichen Jahrtausends bis ins 11. Jahrhundert hinein angehören,
und behandelt dann hauptsächlich das sogen, heilige land bei Nie-
mitsch, einen rundwall, welcher in dem früheren teile der Über-
gangsperiode aus der Hallstadt- in die ältere La Tene-kultur ange-
legt, nach dem vierten vorchristlichen Jahrhundert unbenutzt gelassen
und erst in slavischer zeit wieder bewohnt wurde, welchem volks-
stamm er seinen Ursprung verdankt, ist unbekannt, die u. a. von
VII. Altertumskunde. 53
Behla vertretene kultstättentheorie wird von dem verf. verworfen,
der vielmehr nachzuweisen versucht, dass der wall bei Niemitsch
wohnstätten umschlossen habe.
25. Rob. Behla, Die vorgeschichtlichen rundwälle im öst-
lichen Deutschland, mit einer prähistorischen karte. Berlin, Asher
u. CO. 1888.
vgl. Jahresbericht 1888, 7, 18. — R. Henning, Litztg. 1889
(38) 1380 f. hält die annähme des vevi'., dass die 1100 in dem
buche aufgezählten rundwälle der mehrzahl nach germanische oder
slavische kultusstätten gewesen seien, für zu weitgehend.
26. Mart. Zimmer, Die bemalten tongefasse Schlesiens aus
vorgeschichtlicher zeit, mit 7 bildtafeln und 1 karte von Schlesien.
Breslau, Woywod. 32 s. imp.-4". 7 m.
vom Verleger nicht geschickt.
27. Ose. Montelius, Die kultur Schwedens in vorchristlicher
zeit. Berlin, Reimer 1885.
vgl. Jahresbericht 1888, 7, 15. — angez. nach der engl, übers,
von F. H. Woods (The Civilisation of Sweden in heathen Times).
Rev. crit. 23 (29) 45 fi'. von Sal. Reinach, — vgl. über dieselbe
Archiv f. anthr. 18, 371. — siehe abt. 12, 113.
Altertiinier. 28. Rudolf Henning, Die deutschen runendenk-
mäler. mit 4 tafeln und 20 holzschnitten. mit Unterstützung der
k. preuss. akademie der Wissenschaften. Strassburg, Trübner.
VHI, 156, 65 s. hoch-folio. 25 m.
die arbeit bietet nicht nur einen vollständigen überblick über
die in Deutschland gefundenen i-uneninschriften , sondern sie enthält
auch das mühselig zusammengetragene vollständige archäologische
material zur förderung ihrer erklärung und abbildungen, die, so weit
es mit den jetzigen mittein möglich ist, den leser zur nachprüfung
befähigen, dass die beurteilung früherer erklärungen durchaus sach-
gemäss ist und dass Hennings deutungsversuche den forderungen
der Wissenschaft gerecht zu werden suchen, versteht sich von selbst;
wirklich überzeugend sind freilich nur wenige. [Hartmann.]
29. E. Sievers, Runen und runeniuschriften. mit einer tafel.
Paul, Grundriss d. germ. phil. 1, 238—250.
kurze darstellung, wesentlich im anschluss an Wimmer.
30. R. von Lilie ncron. Der runenstein von Gottorp. könig
Sigtryggs stein im schlesw.-holst. museum vaterländischer altertümer
zu Kiel, mit einem anhang von H. Handelmann. Kiel, univ.-buchh.
1888. 32 s. 1,20 m.
siehe abt. 12, 80. — günstige anz. von R. Henning, Litztg.
1889 (34) 1233 f.
54 VII. Altertumskunde.
31. H. Handelmann und W. Splieth, Neue mitteilungeu
von den runensteinen bei Schleswig, hrsg. von dem schleswig-hol-
steinßchen museum vaterländischer altertümer. Kiel , univ. - huchh.
15 s. mit abbild. 0,50 m.
vom Verleger nicht geschickt. — kurz angez. Korrbl. d. ge-
samtv. d. d. altertumsv. 37 (4) 54.
32. L. Lindenschmit, Die altertümer unserer heidnischen
Vorzeit. 4. band, 5. heft. 11 s. gr. 4*^ mit 6 steintafeln. Mainz,
von Zabern. 4 m.
vom Verleger nicht geschickt. — vgl. Jahresbericht 1887, 7, 122.
— angez. Korrbl. d. d. ges. f. anthrop. 20 no. 4.
33. L. Lindenschmit, Handbuch der deutschen altertums-
kunde. Übersicht der denkmale und gräberfunde frühgeschichtlicher
und vorgeschichtlicher zeit. 1. teil. die altertümer der mero-
vingischen zeit, mit zahlreichen eingedr. holzschn. Braunsclnveig,
Vieweg u. söhn. 3. lief. s. 457 — 514. 6 m. (1. teil vollst. 30 m.)
vom Verleger nicht geschickt. — vgl. Jahresbericht 1887,
7, 123. — auf den inhalt geht näher ein Sc haaf hausen, Jahrb.
d. v. V. altertumsfr. im Rheinl. 87, 150 — 153. — angez. von
G. Kaufmann, Litztg. 1889 (20) 746; ferner Korrbl d. d. ges.
f. anthrop. 20 no. 4.
StäinnK^. 34. J. Wormstall, Über die Chamaver, Brukterer
und Angrivarier mit rücksicht auf den Ursprung der Franken und
Sachsen. Münster, Coppenrath 1888. 24 s. 4"^. 1 m.
vgl. Jahresbericht 1888, 7, 55. — angez. Chi. f. rechtswiss.
8, 104 von V. Salis. — kurz angez. Berl. philol. wochensch. 8
(44) 1364.
35. Alb. Duncker, Geschichte der Chatten, hrsg. von Ge.
Wolff. Kassel, Freyschmidt 1888.
vgl. Jahresbericht 1888, 7, 57. — angez. von J. Pistor, Mitt.
a. d. bist. litt. 17, 233 ff", (wertvoll; die hypothesen sind wenigstens
ansprechend). — die sehr günstige anz. von Herm. Haupt, Korrbl.
d. westd. zs. 8 (5) 115 — 119 geht auf manche einzelheiten genauer
ein. — Hugo Brunn er, Berl. phil. wochensch. 9, 637 ff", bedauert,
dass D. sein werk nicht hat vollenden können.
36. Heinr. Kirchmayr, Der altdeutsche yolksstamm der
Quaden. Wien, Deuticke 1888. XV, 173 s. mit 13 Vollbildern
nach Ölgemälden. 8 m.
vom Verleger nicht geschickt.
37. Job. Rieh. Green, Geschichte des englischen volkes. nach
der verb. aufl. des englischen von 1888 übers, von E. Kirchner.
VII. Altertumskunde. 55
autoris. ausgäbe. Berlin, Cronbach. 1. band. XVII, 547 s. 5 m.
2. band. VI, 531 s. 5 m.
vom Verleger nicbt geschickt. — die französische ausgäbe
(Übersetzung von Aug. Monod) rec. W. B. , Lit. cbl. 1889 (11)
342 f. Vorzüge und schwächen des Werkes werden hervorgehoben. —
der 1. band wurde besprochen von F. Li eher mann, Litztg. 1889
(18) 675 ff.; ebd. (37) 1350 f. von M. Brosch der 2. band, die
auffassung des verf. geht darnach im 2. bände ungleich tiefer als
im ersten.
38. Ludw. Schmidt, Alteste geschichte der Wandalen. Leip-
zig, Fock 1888.
vgl. Jahresbericht 1888, 7, 62. — kurz angez. von G. Kauf-
mann, Litztg. 1889 (17) 633.
39. Henr. Bradley, The Goths from the earliest times to the
end of the Gothic Dominion in Spain. (The Story of the Nations.
Vol. XL) London, Fisher Unwin 1888. XX, 376 s. geb. 5 sh.
nach der anz. von G. Kaufmann, Litztg. 1888 (41) 1500 behan-
delt das werk, welches, ohne wissenschaftliche ansprüche zu erheben,
nur die diirch den mangel eines englischen werkes über die Goten
bestehende lücke ausfüllen will, ausführlicher die geschichte der
Ostgoten, ganz kurz die der Westgoten. — angez. Rev. historique
39, 401. — The Antiquary 18, 85; Saturday Review 65, 633.
40. Christoph Stephan, Kritische Untersuchungen zur ge-
schichte der Westgothen von 372 — 400. 1. teil, der Gothenkrieg
unter Theodosius. progr. (1889 no. 430) des königl. gymn. zu
Siegburg. Leipzig, Fock. 31 s. 4". 1 m.
die abhandlung ist ein bruchstück einer demnächst erscheinen-
den grösseren arbeit, in welcher die geschichte der Westgothen von
372 — 400 behandelt werden soll. von den resultaten, zu denen
Dahn gelangt ist, weichen die der vorliegenden schrift in vielen
punkten ab.
41. Karl Martin, Theoderich der grosse bis zur eroberung
Italiens. Freiburg i. Br., Ragoczy 1888. 70 s. 1 m.
vom Verleger nicht geschickt.
42. A. G. Hollander, Gm gotiska folkstammens österländska
härkomst, invandring i Skandinavien och äldsta religionsformer.
Stockholm, Samsou u. Wallin. 110 s. 2 kr.
43. F. Soldan, Sagen und geschichten der Langobarden.
Halle, waisenhaus-buchh. 1888. 218 s. 1,80 ni.
vgl. Jahresbericht 1888, 10, 126.
56 Vn. Altertumskunde.
44. Rud. Virchow, Auf dem wege der Langobarden. Verh.
der Berliner ges. f. anthrop. 1888, 508 — 532.
verf. giebt eine Übersicht über die- älteste geschichte der Lango-
barden, bespricht den von ihnen auf der Wanderung nach Italien ein-
geschlagenen weg (der Alpenübergang erfolgte durch das Prediltal)
und stellt die funde zusammen, welche in den von ihnen durch-
zogenen gegenden gemacht worden sind. — vgl. den nachtrag von
Lotz, ebd. 570 — 573, in welchem der Übergang über den Predil
bezweifelt wird.
Imversal- lind deutsche geschichte. 45. Leop. von Ranke, Welt-
geschichte. 9. teil. 1. u. 2. hälfte. Leipzig, Duncker u. Humblot.
X, 275 und XXVm, 528 s. 19 m.
vgl. Jahresbericht 1888, 7, 43. — rec. Bl. f. lit. unth. 1889
(4) 49 ff. von Hans Prutz (die ausstellungen, die zu machen sind,
werden auf den unfertigen zustand des bandes zurückgeführt). —
angez. Nation 6 (27) 413 f. von A. St. autikatholische tendenz
findet darin L. Pastor, Rev. des quest. bist. 91, 286. — band 8
und 9 rec. A. Lefranc, Rev. crit. 23 (19) 369 — 373. (einzelne
ausstellungen werden erhoben.) — in der günstigen beurteilung des
4. bandes (4. aufl.) Litztg. 1889 (8) 273 ff. weist G. Kaufmann
hin auf 'den eigentlichen reichtum und zugleich die grenze von
Rankes art'. — der 8. band ist nach der anz. von Walth. Schnitze,
Mitt. a. d. hist. litt. 17, 148 — 155 eine erfreuhche gäbe, aber
keine fortsetzung von Rankes Weltgeschichte: derselbe wird günstig
beurteilt von B. Kugler, Litztg. 1889 (4) 132 f.
46. Bibliothek deutscher geschichte, hrsg. von H. von Zwie-
dineck-Südenhorst. Stuttgart, Cotta. in lief, ä 1 m.
vom Verleger nicht geschickt. — vgl. Jahresbericht 1888, 7, 33.
von den ferner erschienenen teilen sind zu erwähnen: Ose. Gutsche,
Deutsche geschichte von der urzeit bis zu den Karolingern. 3. lief,
s. 161 — 240. — Engelb. Mühlbacher, Deutsche geschichte unter
den Karolingern. 3. lief. s. 181 — 240. — M. Manitius, Deutsche
geschichte unter den sächsischen und salischen kaisern. 7. lief,
s. 481 — 560. — Theod. Lindner, Deutsche geschichte unter den
Habsburgern und Luxemburgern [1273 — 1437]. 1. und 2. lief.
s. 1 — 160. — Gottlob Egelhaaf, Deutsche geschichte im 16. jh.
bis zum Augsburger religionsfrieden. 8. lief. s. 561 — 640. — Mor.
Ritter, Deutsche geschichte im Zeitalter der gegenreformation luid
des dreissigjährigen krieges. 7. lief. s. 481 — 560.
VII. Altertumskunde. 57
47. Fei. Dahn, Deutsche g-eschichte. 1. band: Geschichte
der deutschen urzeit. 2. hälfte. Gotha, F. A. Perthes. XXIII,
751 s. mit register.
vgl. Jahresbericht 1888, 1, 38. — angez. Bl. f. lit. unt. 1889
(11) 173 f. von Hans Prutz (den gegenwärtigen stand der For-
schung gewissenhaft wiedergebend, vielfach einen selbständigen fort-
schritt derselben bezeichnend; die altertümelnden Wortbildungen
stören), als anregend und belehrend bezeichnet von Willi. Bern-
hardi, Hist. zs. 62, 108 f.
48. Otto Kaemmel, Deutsche geschichte. Dresden, Höckner.
VI, 1266 s. 13 m.
der verf. will in dem vorliegenden populären werke die deutsche
kultur und ihre rückwirkung auf die staatlichen Verhältnisse nach
ihren verschiedenen selten hin zur darstellung bringen und neben
dem geistigen leben in religion, kunst und Wissenschaft auch die
wirtschaftlichen grundlagen stärker betonen als es bisher geschehen
ist. diesen löblichen vorsatz hat er unter berücksichtigung der
neiieren forschungen in sorgsamer weise und, wie uns scheinen will,
mit erfolg, durchgeführt, von einzelheiten abgesehen, ist uns nur
ein mangel störend entgegengetreten: es fehlt ein register, das bei
dem grossen umfange doppelt nötig wäre. — wenig günstige anz.
Bl. f. ht. unth. 1889 (32) 505 f., dagegen empfohlen Deut, evang.
kirchenz. 3, lit. beil. 8, 63.
49. Illustrierte Geschichte Deutschlands, hrsg. von der Verlags-
buchhandlung 39 — 52. lief. (2. band s. 273—459). 3. band s. 1
bis 160. Stuttgart, Süddeutsches verlagsinstitut 1888. ä 0,40 m.
band 1 — 2 geb. 10 m.
dem titel entsprechend, ist das werk reich au illustrationen,
welche teils moderne gemälde, teils mittelalterliche darstellungen
reproduzieren und deren ausführung, allerdings bei grosser Ungleich-
heit, zum teil wirklich gut ist. ein werk, das mit einer solchen
fülle von abbildungen bei billigem preise eine populäre und doch
wissenschaftliche darstellung vereinigt, entspricht einem bedürfhis,
und es darf dem vorliegenden werke zugestanden werden, dass es
diesen zweck wenigstens im ganzen erreicht hat. doch Verstössen
die abbildungen zum teil zu sehr gegen die geschichtliche Wahrheit
und es scheint bei ihrer auswahl und bei der der sonstigen beigaben
nicht immer die nötige vorsieht angewendet worden zu sein, über das
Schlachtfeld des Varus bemerkt der verf. mit recht, dass der streit
über die läge desselben wahrscheinlich nie werde beendigt werden,
wenn nicht entscheidende grabfunde gemacht werden. er selbst
enthält sich jeder meinung; dabei findet sich aber eine spezialkarte
der gegend um Beckum, welche anscheinend aus einer eine bestimmte
58 VII- Altertumskunde.
ansiebt vertretenden spezialschrift kritiklos herübergenomraen ist,
jedenfalls ausser allem zusammenbang stellt und daber keinen wert
besitzt, und was soll ein Konradin in der tracbt der zweiten bälfte
des 16. jabrbunderts? bildlicbe darstellungen aus früberen zeiten
können nur dann die dargestellten personen und sacben treu wieder-
geben, wenn sie von Zeitgenossen berrübren; sonst baben sie böcb-
stens einen kulturbistoriscben wert, und gerade das kulturgescbicbt-
licbe element ist in dem werke nicbt genügend betont worden, der
verf. will von selbständigen bistoriscben fbrscbungen absebend dem
leser das bieten, was männer wie Dabn, Giesebrecbt, Gregorovius,
Scblosser, Weber u. a. ans liebt gebracbt baben. liier feblt der
wicbtigsten namen einer, der von K. W. Nitzscb! Avenn der verf.
diesem luid anderen neueren forscbern niebr gefolgt wäre, so würde
er in die inneren verbältnisse Deutscblands tiefer eingedrungen sein,
die bebandlung der deutseben litteratur am ende des ersten bucbes
ist dürftig und ungenügend; wenn auf dem räume einer einzigen
Seite sieb findet: Herbart von Fritzlar, könig Oswald, Salomon und
Merolf, Eres und das iiiebrmalige Hartmann von der Aue, so sind
die verseben zu zablreieb, um alle als verzeiblicbe druek- oder
scbreibfebler gelten zu können.
50. Albr. Penck, Das deutsclie reieb. (^Länderkunde des
erdteils Europa, brsg. von A. Kirebboff) erster teil, erste bälfte.
s. 1 17-^618. Wien u. Prag, Tempsky 1887.
das werk ist bauptsäclilieb geograpbiseben inbalts; doeb entbält
die einleitung einen mit saclikunde entworfenen überbliek über die
entwiekelung der gesebiebtlicben verbältnisse, weleber in den einzel-
nen absebnitten dureb autbropologisebe exkurse ergänzt wird. —
anz. des gesamtwerkes Deut, geogr. bl. 12, 189; Petermamis geogr.
mitt. 35 no. 2057 (Habn).
Einzelne Zeitalter. 51. K. Mülleuboff, Deutscbe altertums-
kunde. 2. band. Berlin, Weidmann 1887. XVI, 407 s. mit 4 karten.
vgl. jabresbericbt 1888, 7, 1. — eingebend besproeben von
Sylvester Primer, Ameriean Journal of Pbil. 9 (4) 475 — 484.
52. Franz von Lob er, Recbt, sitte, familie bei den Germanen.
Allg. Ztg. 1889, beil. no. 243.
53. E. Glasson, Observations sur la familie et la propriete
cbez les Germains. Orleans 1885.
.54. Rotli von Seil reckenstein, Betraebtungen über die bistor.
grundlagen des deutseben adels. Berlin, E. v. Decker 1888. 94 s. 2 m.
ree. beil. zur Allgem. ztg. 1889 no. 185.
VII. Altertuniskunde. 59
Ö5. Fei. Dahn, Die landiiot der GennaneM. Leipzig, Duncker
u. Humtlot. 51 s. 1,20 m.
vom Verleger nicht geschickt. — die treibende kraft, welche
ganze Völkerschaften oder teile derselben veranlasste, eine neue
heiniat zu suchen, war (von 125 v. Chr. bis 568 n. Chr.) der
uiangel an lebensmitteln, hei'beigeführt durch Übervölkerung. bei
der ausführung dieses gedankens geht Dahn auf die Wanderungen
der Kimbern und Teutonen und die züge zur zeit des Caesar und
iVugustus näher ein. — angez. von v. Salis, Chi. f. rechtswiss.
8, 229 f. viele haltlose auffassungen findet in dem werke Otto
Pniower, Litztg. 1889 (14) 507 f.
56. J. Schneider, Die alten beer- und handelswege der
Germanen, Römer und Franken im deutschen reiche. 6. heft.
Düsseldorf, F. Bagel 1888. 31 s. 1 m. 7. heft. 12 s. mit 1 karte.
vgl. Jahresbericht 1888, 7, 116. — in dem 6. heft wird eine
Übersicht über die vom verf. in den vorigen lieferungen zum teil
bereits behandelten grossen verkehrs- und handelswege der vorge-
schichtlichen zeit gegeben (Marseille -Wesermündung; Nizza -Rhein-
mündung: Genua -Elbemündung; Ems (bei Lathen)-Elbe; Ems (bei
Lingen)-Elbe; Rhein (bei Xanten) -Elbe (bei Stade); in einem der
anhänge wird die geschichte des rechtsrheinischen Römerlandes kurz
skizziert, das 7. heft behandelt die ältesten wege im kreise Düssel-
dorf mit ihren denkmälern. 'von der stube aus' ist es natürlich
nicht möglich, die richtigkeit der resultate im einzelnen zu prüfen,
manche bedenken drängen sich auf; und gewiss wird es bei fest-
stellungen, welche mit so vielen Schwierigkeiten verknüpft und für
welche keine nennenswerten vorarbeiten vorhanden sind, an Irr-
tümern nicht fehlen. aber auch in diesem falle sind die Unter-
suchungen des verf. als höchst wertvolle zu bezeichnen, soweit wir
die züge der Römer überhaupt feststellen können, ist für ihre er-
forschung die kenntnis der Römerwege neben der genaueren fest-
stellung der früheren bodenbeschaffenheit und der klimatischen Ver-
hältnisse eine unerlässliche Vorbedingung, auch ist es sehr erfreulich,
dass dem 7. hefte eine archäologische karte der umgegend von
Düsseldorf beigegeben und die Vervollständigung durch weitere Ver-
kehrs- und fundkarten in aussieht gestellt ist; für viele Studien
bilden solche karten, wie sie von Mehlis, v. Tröltsch und Schneider
für einzelne landschaften gegeben sind, verbunden mit einer fund-
statistik erst die sichere grundlage. — reo. von Chambalu, Berl.
phil. wochenschr. 9 (31. 32) 1005 f. (dankenswert).
57. J. von Pflug- Uarttung, Das niittelalter (Allgo
meine Weltgeschichte, hrsg. von Flathe, Hertzberg u. a. band 4 .
60 VII. Alterturaskunde.
Berlin, Grothe. 1. teil. V u. 385 — 761 s. in lieferungen ä 2 m.
(subskriptpr. 1 m.)
vgl. Jahresbericht 1887, 7, 31. — das gesamtwerk bespricht
Deut, litbl. 11 (38) 196 f. R(ud). Pf(leiderer), welcher den
wissenschaftlichen charakter desselben hervorhebt.
58. Die geschichtsschreiber der deutschen vorzeit in deutscher
bearbeitung, hrsg. von W. Wattenbach. Leipzig, Dyk. lief. 19.
Helmolds chronik der Slaven. übers, von J. C. M. Laurent.
2. aufl., neu bearb. von W. Wattenbach. XIII, 271 s. 3,80 m.
— lief. 38. Der Hrotsuitha gedieht über Gandersheims gründung
und die taten kaiser Oddo I. übers, von Th. G. Pfund. 2. aufl.,
neu bearb. von W. Wattenbach. XII, 62 s. 0,80 m. — lief. 53.
Wipo, Das leben kaiser Konrad IL, nebst auszügen aus den Jahr-
büchern von St. Gallen und der schwäbischen weltchronik. übers,
von W. Pf lüg er. 2. aufl., neu bearb. von W. Wattenbach.
XI, 100 s. 1,60 m. — lief. 81. Quellen zur geschichte kaiser
Ludwigs des Bayern. übers, von W. Friedens bürg. 2. hälfte.
XIV, 177 s. 1887. 3,60 m. — lief. 82. Das buch gewisser ge-
schichten von abt Johann von Victring. übers, von W. Friedens-
burg. XXIV, 337 s. 4,80 m. — lief. 83. Leben des abtes Eigil
von Fulda und der äbtissin Hathumoda von Gandersheim. nebst
der Übertragung des hl. Liborius und des hl. Vitus. übers, von
G. Grandaur. XI, 109 s. 1,80 m. — lief. 84. Bertholds fort-
setzung der chronik Hermanns von Reichenau. übers, von G. Gran-
daur. IX, 177 s, 2,40 m. — lief. 85. Die geschichte kaiser
Friedrichs III. von Aeneas Sylvius. übers, von Th. II gen. 1. hälfte.
LX, 285 s. 2 m.
Dasselbe, zweite gesamtausgabe. band 15. Paulus Diaconus
und die übrigen geschichtschreiber der Langobarden, übers, von
Otto Abel. 2. aufl., bearb. von Reinhard Jacobi. XXXII, 278 s.
3 m. — band 16. kaiser Karls leben von Einhard. übers, von
Otto Abel. 2. aufl., bearb. von W. Wattenbach. 76 s. Im. —
band 17. Einhards Jahrbücher, aus des Paulus Diaconus geschichte
der bischöfe von Metz. Die letzten fortsetzungan des Fredegar.
übers, von Otto Abel. 2. aufl., bearb. von W. Wattenbach.
VI, 180 s. 2,25 m. — band 18. Ermoldus Nigellus, Lobgedicht
auf kaiser Ludwig und elegien an könig Pipin. übers, von Th. G.
Pfund. 2. aufl., neu bearb. von W. Wattenbach. X, 121 s.
1,80 m. — band 19. Die lebensbeschreibungen kaiser Ludwigs des
frommen von Thegan und vom sogen. Astronomus, übers, von Jul.
von Jasmund. 2. aufl., neu bearb. von W. Wattenbach. XVI,
147 s. 2 m. — band 20. Nithards vier bücher geschichten, übers,
von Jul. von Jasmund. 3. aufl. von W. Wattenba eh. VIII, 75 s.
VII. Altertumskunde. g]
1,20 m. — band 21. Die übertrag-ung des heil. Alexander von
Ruodolf und Meginhart. übers, von B. Richter. 2. aufl., neu
bearh. von W. Watten bach. VIII, 28 s. 0,40 m. — band 22.
Leben der erzbischöfe Anskar und Rimbert. übers, von J. C. M. Lau-
rent. 2. aufl., neu bearb. von W. Wattenbach. XIV, 139 s. 1 m.
vom Verleger nicht geschickt. — vgl. Jahresbericht 1887, 7, 50.
— lief. 7 der 1. ausgäbe wurde rec. von Walth. Schnitze, Hist.
zs. 61, 491 (pietätvoll und die fortschritte der Wissenschaft berück-
sichtigend). — in einer besprechung von band 13 — 15 der 2. ge-
samtausgabe ebdas. 62, 303 f. bedauert derselbe rec, dass die ein-
leitungen der 1. ausgäbe nur bearbeitet und nicht durch neue ersetzt
worden sind, in einem zusatze begründet die redaktion der Hist. zs.
die notwendigkeit der 2. ausgäbe namentlich mit der fehlerhaftigkeit
der früheren Übersetzungen. — auch 0. Holder-Egger hebt Litztg.
1889 (19) 712 f. als Vorzüge der 2. gesamtausgabe die sorgfältige
Verbesserung der Übersetzung, die neubearbeitung der einleitungen,
die revision der anmerkungen und die hinzufügung von registern
hervor. — band 12 der 2. ausgäbe bespricht Wilh. Bernhardi,
Hist. zs. 62, 111.
59. S. Abel, Jahrbücher des fränkischen reiches unter Karl
dem grossen. band 1. 768 — 788. 2. aufl., bearb. von Beruh.
Simson. Leipzig, Duncker u. Humblot 1888. 16 m.
vgl. Jahresbericht 1888, 7, 39. — anerkennende anz. von
W. A., Lit. cbl. 1889 (25) 847, von Wilh. Bernhardi, Hist. zs.
62, 111 f. und von L. Pastor, Österr. lit. cbl. 6 (2) 16 f.
60. Ernst Dümmler, Geschichte des ostfränkischen reiches.
Leipzig, Duncker u. Humblot 1888. 3. band. Die letzten Karo-
linger. Konrad I. 3. aufl. X, 722 s. 16 m.
vgl. Jahresbericht 1888, 7, 40.
61. Gustav Buchholz, Ekkehard von Aura. Untersuchungen
zur deutschen reichsgeschichte unter Heinrich IV. xmd Heinrich V.
1. teil. Leipzig, Duncker u. Humblot 1888. IX, 275 s. 6 m.
B. prüft durch eine eingehende quellenkritische Untersuchung
die beiden recensionen des Ekkehard und sucht einerseits die per-
sönlichkeit des Verfassers, der als mönch zu St. Michael in Bamberg
die bamberger bibliotheken benutzte, andererseits die auf ihn ein-
wirkenden partikularen, politischen und kirchlichen einflüsso, seine
tendenz und namentlich die landschaftliche bedingtheit seines gesichts-
kreises näher festzustellen. — den resultaten des verf. stimmt Wilh.
Maurenbrecher in seiner Gesch. d, deutschen königswahlen bei.
als wertvolle bereicherung der vorarbeiten für die kritische darstellung
der geschichte der salischen zeit charakterisiert in der eingehenderen
anz. von G. Meyer von Knonau, Litztg. 1888 (49) 1786 ft".
62 ^'1^1 Altertumskunde.
(J2. Wilh. vou Giesebrecht, Geschichte der deutschen kaiser-
zeit. 5. band, 2. abt. Leipzig, Duncker u. Humblot 1888.
vgl. Jahresbericht 1888, 7, 42. — rec. Lit. cbl. 1889 (13)
419 f. (eine lücke aubfüllend). im ganzen anerkennende anz. von
Gh. Pfister, Rev. erit. 23 (10) 194 ff.
63. Georg Wendt, Die germanisierung der länder östlich der
Elbe. 2. teil [1137 — 1181]. Liegnitz, Heinze. 78 s. 1,20 m.
vgl. Jahresbericht 1886 no. 295. — von der kolonisation im
Osten Deutschlands während eines kleinen, aber sehr wichtigen Zeit-
abschnittes, und insbesondere von der tätigkeit Heinrichs des löwen
und Albrechts des baren giebt der verf, ein anschauliches bild.
von einzelheiten ist interessant, dass er für die vorfahren der mär-
kischen adligen rein germanischen virsprung annimmt, 'die slavisch
klingenden familiennamen . . . beweisen gar nichts für die slavische
abkunft dieser geschlechter; denn die märkische ritterschaft rekru-
tierte sich vorzugsweise aus den zahlreichen altmärkischen ministe-
rialen, deren jüngere söhne grösstenteils noch ohne familiennamen
die Elbe überschritten und erst dort von den Ortschaften, in denen
ihnen hebungen und besitzungen verliehen wurden, einen festen
geschlechtsnamen erhielten. das märkische Junkertum, welches in
Süd- und Westdeutschland meist als eine halbslavische mischrasse
angesehen wird, ist also zweifellos rein germanischen blutes.'
64. Theod. Rudolph, Die niederländischen kolonien der Alt-
raark im 12. jahrh. eine quellenkritische Untersuchung. Berlin,
Walther u. Apolant. YUI, 109 s. 3 m.
zu den Untersuchungen des ebengenannten werkes giebt das
vorliegende in einem einzelnen punkte eine wertvolle ergänzung.
es wird überzeugend nachgewiesen, dass die bisher gültige annähme,
es habe zwischen 1143 und 1150 ein massenhafter zuzug nieder-
ländischer einwanderer nach der Altmark stattgefunden, weder durch
zuverlässige Quellenangaben noch durch baugeschichtliche gründe
sich erweisen lässt. es wird vielmehr wahrscheinlich gemacht, dass
der zuzug aus den Niederlanden den angaben Helmolds gemäss erst
um 1157 begonnen, jedoch zunächst nur einen geringen umfang
gehabt hat. in bezug auf den backsteinbau schliesst sich der verf.
der ansieht an, dass die technik desselben aus Oberitalien nach
Deutschland übertragen worden sei.
65. Gust. Heinr. Schmidt, Zur agrargeschichte Lübecks und
Ostholsteins. Studien nach archivalischen quellen. Zürich, Grell
Füssli u. CO. 1887. X, 171 s. 7 m.
nach der im ganzen anerkennenden anz. von Er. Liesegang,
Hist. zs. 62, 131 f. behandelt der verf. die kolonisation und ger-
VII. Altertumskunde. (33
manisierung' der am meisten vorgeschobenen Slaveng-ebiete namentlich
in beziig auf flureinteilung, feldsysteme, guts- und bauerwirtschaften.
66. Ed. Winkelmann, Kaiser Friedrich II. (Jahrb. d. deut-
schen geschichte.) 1. band [1218 — 1228]. Leipzig, Duncker u.
Humblot. XII, 580 s. 13,20 m.
vom Verleger nicht geschickt.
67. Arnold Busson, Beiträge zur kritik der steyerischen
reimchronik und zur reichsgeschichte im 13. u. 14. jh. (HI.) mit
2 kartenskizzen. Wien, Tempsky. 102 s. 1,80 m. (1 — 3 3,50 m.)
vom Verleger nicht geschickt.
68. Rasm. B. Anderson, Die erste entdeckung von Amerika,
übers, von M. Mann. Hamburg, J. F. Richter. 62 s,
vgl. Jahresbericht 1888, 7, 44. — als völlig wertlos verworfen
von S. Rüge, Litztg. 1889 (9) 312 f und (von dems.) Petermanns
geogr. mitt. 35 litteraturber. no. 135. — siehe abt. 12, 93.
69. J. Hansen, Westfalen und Rheinland im 15. jahrh. I.
Die Soester fehde. Leipzig, S. Hirzel 1888. (Publik, aus den k.
preuss. staatsarch. 34.) VIII, 141 und 484 s. 16 m.
nach der die klare und übersichtliche darstellung lobenden anz.
von Willi. Bernhardi, Hist. zs. 62, 122 f. lässt sich die innere
geschichte der Soester fehde erst aus der fülle des hier gebotenen
urkundlichen Stoffes erkennen. 444 aktenstücke werden teils voll-
ständig, teils im auszug, teils im regest veröffentlicht, von denen
bisher erst 6 g'edruckt sind.
70. Dietr. Schäfer, Hanserezesse von 1477 — 1530. 3. band.
Leipzig, Duncker u. Humblot. 1888. VII, 586 s. 20 m.
vom Verleger nicht geschickt. — Will. Fischer, Mitt. a. d.
hist. litt. 17, 31 ff., welcher zugleich eine Übersicht über den ge-
schichtlichen inhalt giebt, rühmt die sorgfältige arbeit.
71. Job. Janssen, Geschichte des deutschen volkes seit dem
ausgange des mittelalters. Freiburg i. Br., Herder 1888. 6. band.
XXXI, 522 s. 5 m. — 2. band. 15. aufl. XXXII, 633 s. 6 m.
vgl. Jahresbericht 1888, 7, 48 und 15, 4. — die beurteilung des
Werkes ist nach wie vor je nach dem Standpunkte der rec. eine völlig
entgegengesetzte, den 6. band nennt in der Lit. rundschau 15 (2)
51 — 54 s. E. Haas 'die gefährlichste waffe, die der verf. gegen
den gegner richtete, eine mitrailleuse, die nach allen selten tödliche
geschosse speit', rühmende anz. desselben bandes von Dittrich,
Hist. Jahrb. der Görres-gesch. 10, 389 — 398, und von L. Pastor,
Revue des quest. hist. 91, 291; — angez. auch Katholik n. f. 31,
ianuar. fernere rec. Deut, merkur 20 no. 1, 2, 3, 5 (34 ff.), 6 (43 ff.),
10 (74 ff.), 11 (83 ff.) von B.
64 ^11- Altertumskunde.
auf die tendenziöse darstellung weist hin A. Kluckhohn,
Litztg. 1889 (32) 1162 — 1166. — Janssen, L'Allemagne et la
reforme rec. Rev. crit. 23 no. 9 von Dejob.
72. Herrn. Baumgarten, Geschichte Karls V, 2. band. 2. hälfte.
Stuttgart, Cotta. VIII u. s. 1—717.
vgl. Jahresbericht 1888, 7, 46. — günstige anz. des 2. bandes
von A. St., Nation 1888 (11) 168 — v. Grüner, Mitt. a. d. bist,
litt. 17, 269 — 277 giebt eine Übersicht des inhalts. zum teil an-
erkennend rec. von L. Pastor, Östr. lit. cbl. 6 (1) 5 f.
Einzelne landschaften. 73. Forschungen zur deutschen landes-
und Volkskunde, hrsg. v. A. Kirchhoff. Stuttgart, Engelhorn.
vgl. Jahresbericht 1888, 7, 113. — von neu erschienenen
lieferungen erwähnen wir: band 3, lieft 4: A. Bezzenberger,
Die kurische nehrmig und ihre bewohner. 140 s. 7,50 m. —
angez. Petermanns geogr. mitt. 35 no. 2161. — lieft 5: Franz von
Krones, Die deutsche besiedelung der östlichen Alpenländer, ins-
besondere Steiermarks, Kärntens und Krains nach ihren geschicht-
lichen und örtlichen Verhältnissen. 176 s. 5,60 m. — die ausser-
ordentlichen Schwierigkeiten, welche sich der hier unternommenen
aufgäbe entgegenstellen, werden von dem verf. keineswegs ver-
kannt, er selbst weist auf die Vorbedingungen hin, unter denen
erst später die besiedelung der Ostalpen in erschöpfender weise
sich wird darstellen lassen, und betrachtet seine eigene arbeit ge-
wissermassen als einen blick aus der Vogelperspektive, unter diesem
gesichtspunkte verdient die tüchtige arbeit alle anerkennung. die
zeitgrenze, bis zu welcher der verf. die geschichtlichen Vorbe-
dingungen und Ursachen der deutschen besiedelung und ebenso die
örtlichen ergebnisse derselben darzustellen sich vorgesetzt hat, ist
der schluss des 13. Jahrhunderts, doch geht er vielfach über
diesen Zeitpunkt hinaus. — die sonst anerkennende anz. von Wilh.
Tomaschek, Litztg. 1889 (31) 1126 f. vermisst eine karte,
lobende anz. von Widmann, Zs. f d. realschulw. 14, 544.
angez. Lit. cbl. 1889 (39) 1335 und Deut, geogr. blätt. VI, 188. —
J. B. Nordhoff, Haus, liof, mark und gemeinde Westfalens im
historischen überblick. 35 s. 1,20 ra. indem verf. die allmähliche
entwickelung des bauernhofes betrachtet, giebt er zugleich einen
dankenswerten beitrag zur wirtschafts- und kulturgeschichte ebenso
wie zur älteren landes- und Volkskunde. - — von den früher er-
schienenen lieferungen wurden recensiert: 2, 1 (Schlesinger,
Nationalitätsverhältnisse Böhmens) von Meitzen, Litztg. 1889 (5)
171 ff. — 2, 6 (Löwl, Siedelungsarten) Lit. cbl. 1888 (44) 1512 f.
VII. Altertumskunde. 65
(fragmentarisch; als Vorarbeit wertvoll). 3, 2 (Jäschke, Das Meiss-
nerland) von Will. Fischer, Deiit. litbl. 11 (34) 174 und im wesent-
lichen anerkennend von H. Hergesell, Litztg. 1888 (45) 1648 f.
kurz angez. auch Geogr. blätt. 12, 187 und Petermanns geogr. mitt.
35 no. 240 von AI. Supan.
74. C. Mehlis, Studien zur ältesten geschichte der Rheinlande.
10. abt. mit 4 tafeln. Leipzig, Duncker u. Humbio t. 113 s. 3 m.
vom Verleger nicht geschickt. — vgl. Jahresbericht 1888, 7, 69. —
aus dem Inhalt ist hervorzuheben : 2. Zur zeit der erbauung der
rheinischen ringmauern (La Tenezeit). 4. Die denkmäler der Cimbern
am Rhein (über die Tac. Germ. 37 erwähnten castra ac spatia).
11. Schlüsse (die ex'bauung von wallburgen fallt zumeist in das
5.-4., 2. — 1. jh. V. Chr. und das 4.-5., 9. — 10. jh. nach Chr.). —
angez. Korrbl. d. westd. zs. f. gesch. u. kunst 8 (1) 13 f. und von
Ge. Wolff, Berl. philoh wochenschr. 9, 1116 ff.
75. Karl Lamp recht, Skizzen zur rheinischen geschichte.
Leipzig, Dürr 1887.
vgl. Jahresbericht 1887, 7, 60. — nach der anz. von X., Hist.
zs. 62, 135 ff. enthält das werk 7 grossenteils bereits veröffentlichte
abhandlungen : Das Rheinland als statte alter kultur. Recht und
Wirtschaft zur Frankenzeit. Die geistliche reformbewegung in den
Moselklöstern des 10. jahrh. Stadtherrschaft und bürgertum zur
deutschen kaiserzeit. Stadtkölnisches wirtschaftsieben gegen schluss
des mittelalters. Die Schicksale des bauernstandes während des
mittelalters und seine läge gegen schluss des 15. jahrh. Der dorn
zu Köln; seine bedeutung und seine geschichte. diese stücke bilden
jedoch ein ganzes, welches dem leser ein bild rheinischer kultur-
und wirtschaftsverhältnisse im rahmen der politischen und rechtlichen
entwickelung von den ältesten zeiten ab stufenweise vor äugen führt.
76. J. Schneider, Beiträge zur ältesten geschichte des stadt-
und landkreises Düsseldorf. Düsseldorf, C. Kraus 1888. 18 s.
nach der anz. von Chambalu, Berl. phil. wochensch. 9 (31. 32)
1005 f. giebt verf. eine gedrängte Übersicht über die geschichte des
rechtsseitigen Niederrheins von Pytheas an bis ins 10. jahrh.
77. P. F. Stalin, Geschichte Württembergs. 1. band, 2. hälfte.
s. 448—864. Gotha, F. A. Perthes 1887.
vgl. Jahresbericht 1888, 7, 83. — die rec. von F. v. Krones,
Zs. f. d. östr. gymn. 39, 915 ff. rühmt das trotz aller knapphek
der darstellung farbenreiche bild des sozialen und des kulturlebens.
als schönes und nützliches buch bez. von Ed. Heyck, Mitt. d. inst,
f, östr. geschichtsf. 10, 486 f.
Jahresbericht für germanische Philologie. XI. (1889.) 5
66 VII. Alterturaskunde.
78. Sigmund Riezler, Geschichte Bayerns. 3. band [von
1347—1508]. Gotha, Fr. A. Perthes. XXIV, 981 s. 19 in.
vgl. Jahresbericht 1879 no. 146; 1880 no. 290. — das buch
tritt in dem vorliegenden bände den übrigen im Perthesschen Ver-
lage erschienenen spezialgeschichten gleichwertig an die seite. die
politische geschichte hat in dieser zeit der teilungen und der gegen-
seitigen befehdung der einzelnen herrscherlinien fast nur vom
speziell-bayrischen Standpunkt aus Interesse; um so erfreulicher ist
es, dass in dem bände auch der kulturgeschichtliche teil zur vollen
geltung kommt. die Veränderungen auf dem gebiete der staats-
rechtlichen Verhältnisse und der Ständegliederung, die bildung der
bayrischen landschaft, die inneren Vorgänge und Wandlungen im ge-
sellschaftlichen imd kirchlichen leben, die nachklänge aus der blüte-
zeit der deutschen poesie, die entwickelung der geschichtschreibung,
das aufblühen des humanismus erfahren eine eingehende darstellung.
mehrere Stammtafeln und eine geschichte der weltlichen reichsun-
mittelbaren von 1180 — ^1508 sind dem bände beigegeben.
79. M. Schwann, Illustrierte geschichte A-on Bayern. 2. —
29. lief. Stuttgart, süddeutsches Verlagsinstitut, je 0,40 m.
vgl. Jahresbericht 1888, 7, 85. — plan und anläge sind die-
selben wie bei dem unter no. 49 besprochenen buche, und das dort
gesagte trifft zum teil auch für das vorliegende werk zu. doch sind
auch wesentliche unterschiede vorhanden, die aus dem mittelalter
stammenden bildlichen darstellungen treten hier mehr zurück; was
dafür geboten wird, zeigt teilweise eine recht mangelhafte ausführung
und gereicht dem buche nicht zur zierde. dagegen verdient die
darstellung alle anerkennung, da der verf., wenn er auch den wert
des quellenstudiums wol unterschätzt, die besten hülfsmittel heran-
gezogen und auch die wirtschaftlichen und überhaupt die kultur-
verhältnisse nicht vernachlässigt hat. über den rahmen einer
geschichte Bayerns geht das werk, welches namentlich die Urge-
schichte ausführlich behandelt, nicht zu seinem schaden überall
hinaus.
80. F. Ludw. Bau mann, Geschichte des Allgäus. 18. —
20. heft = 2. band s. 449—640. Kempten, Kösel. je 1,20 m.
vgl. Jahresbericht 1888, 7, 86. — als dem werte nach über
allen deutschen provinzialgeschichtswerken stehend bezeichnet von
A. Birlinger, Alemannia 17, 288.
81. Job. Looshorn, Geschichte des bistums Bamberg,
München, Zipperer 1888. 2. band [1102 — 1303]. 4. lief s. 401
bis 576. 2,40 m.
vom Verleger nicht geschickt. — vgl. Jahresbericht 1888, 7, 81.
unter besonderem titel erschien: Job. Looshorn, Das bistum Bam-
VII. Altertumskunde. ' 67
berg- von 1139 — 1303. nach den quellen bearbeitet. München,
Zipperer. 550 s. 7,50 m.
82. Job. Rothes Chronik von Thüringen, bearb. n. hrsg.
von E. Fritsche. Eisenach, Bacmeister. 264 s. 3,60 m.
vgl. abt. 14.
83. F. Günther, Der Harz in geschichts-, kultur- und land-
schaftsbildern. Hannover, Meyer. 912 s. 13 m.
vgl. Jahresbericht 1888, 7, 89. — kurze günstige anz. von
Paul Krollik, Mitt. a. d. bist. litt. 17, 296 f.
84. F. Günther, Der Ambergau. Hannover, Meyer 1885
bis 1887.
vgl. Jahresbericht 1888, 7, 90. — empfehlende kurze anz. von
Paul Krollik, Mitt. a. d. bist. litt. 17, 296 f.; die sonst aner-
kennende anz. von C. J., Hist. zs. 62, 132 f. vermisst register
und karte.
85. Karl Uhlirz, Geschichte des erzbistums Magdeburg unter
den kaisern aus sächsischem hause. Magdeburg, Neumann 1887.
vgl. Jahresbericht 1888, 7, 97. — sehr lobende anz. von
Walth. Schnitze, Mitt. a. d. hist. litt. 17, 8—11.
86. 0. Bracklo, Zusammenstellung einiger notizen betr. die
Avarfen und ihre alten heidnischen besitzer, oder versuch einiger
blicke in die urzeit unserer friesischen heimat. Emden, Haynel.
HI, 66 s. 1,50.
die abbandlung ist der konferenz-vortrag eines geistlichen und
von diesem gesichtspunkte aus zu beurteilen, der verf. nimmt für
die v.arfen — erderhöhungen , auf welchen wohnstätten errichtet
worden sind — künstlichen Ursprung an; uns scheint für einen
allerdings nur kleinen teil derselben die natürliche entstehung nicht
ausgeschlossen zu sein, der hauptteil der arbeit ist der gottesver-
ehrung der heidnischen Friesen gewidmet; hier handelt es sich
namentlich darum, aus namenanklängen den früheren kult zu er-
kennen, es ist dies ein unsicheres gebiet, und es muss dahinge-
stellt bleiben, wie weit es dem verf. gelungen ist, ,,aus der schwüler
werdenden luft bedenklicher Vermutungen in offenes feld" zu
kommen und mit seinen mutmassungen das richtige zu treffen, bei
der art der entstehung und dem zwecke der arbeit ist es erklärlich,
dass dem verf. wichtige neuere Untersuchungen entgangen sind; so
scheint ihm Müllenhoffs Altertumskunde unbekannt geblieben zu sein.
87. 0. G. Houtrow, Ostfriesland. eine geschichtlich-orts-
kundige Wanderung gegen ende der fürstenzeit. mit abb. u. karten.
Aurich, Dunkmann. 1. lief. s. 1 — 80. 1 m.
vom Verleger nicht geschickt,
5*
68 VII. Altertumskunde.
88. Rob. Chalybaeus, Geschichte Ditmarschens bis zur er-
oberung des landes im jähre 1559. mit einer karte des landes.
Kiel, Lipsius u. Tischer 1888. XII, 329 s. 5 m.
nach der rec. Lit. cbl. 1888 (42) 1447 f. hat vei-f. ein zu-
gleich lesbares, für einen weitereu leserkreis geeignetes und den
anforderungen der Wissenschaft genügendes werk geliefert. K. E. H.
Krause, Mitt. a. d. bist. litt. 17, 259 — 262 macht dagegen eine
grössere anzahl von ausstellungen; ebenso Dietr. Schäfer, Litztg.
1889 (30) 1083 f., nach dem die kenntnis ditmarsischer geschichte
durch das buch an keinem punkte wesentlich gefördert worden ist.
89. Caj. Möller u. C. Godt, Geschichte Schleswig-Holsteins,
von der ältesten zeit bis auf die gegenwart. 3. abt. von der er-
hebung bis auf die gegenwart. Altona, Reher. XII, 272 s.
vgl. Jahresbericht 1888, 7, 94.
90. Morgenbessers Geschichte von Schlesien. 3. aufl.
neu bearb. u. hrsg. von Heinr. Schubert. Breslau, Max u. co.
1.— 3. lief. s. 1 — 160. je 0,50 m.
das buch, die neubearbeitung des zum teil veralteten und
vollständig vergriffenen geschichtswerkes von Mich. Morgenbesser,
stellt sich die aufgäbe, gebildeten kreisen für die geschichte
Schlesiens ein populäres und billiges hülfsmittel zu bieten. die
3. lief, reicht bis 1526, ein zeichen, dass der Schwerpunkt des
Werkes, das auf etwa 10 lieferungen berechnet ist, in der neueren
geschichte liegen soll, über die Urgeschichte geht der verf, was
im vorliegenden falle nur zu billigen ist, mit einigen vorsichtigen
bemerkungen fort; dass im übrigen das buch nicht gerade eine
bereicherung der deutschen altertumskunde bietet, ist ihm nicht
zum Vorwurf zu machen, weil dies nicht in seiner absieht liegt
und weil die frühere geschichte Schlesiens, von der deutschen kolo-
nisation abgesehen, wie fast alle partikulargeschichten mehr oder
weniger nur lokale bedeutung hat.
91. Franz Sehr oll er, Schlesien. eine Schilderung des
Schlesierlandes. 2. bd. mit 10 Stahlstichen und 46 holzschn. VIII,
415 s. lex.-8*'. Glogau, Flemming 1888. geb. 15 m.
vgl. Jahresbericht 1887, 7, 81. — angez. Petermanns geogr.
mitt. 35 no. 2162 (Partsch).
92. B. Dudik, Mährens allgemeine geschichte. Brunn,
Winiker 1888. 12. band: die zeit der Luxemburger. 2. teil.
XI, 677 6. 8 m.
vom Verleger nicht geschickt.
VII. Altertumskunde. 69
93. G. D. Teutsch, Geschichte der Siebenbürger Sachsen
für das sächsische volk. 2. aufl. 2 bände. Leipzig, S. Hirzel. IV,
341 u. IV, 417 s. 8 m.
vom vei'leger nicht geschickt.
94. Altbns Hub er, Geschichte Österreichs. 3. band. Gotha,
F. A. Perthes. XX, 563 s. 11 m.
vgl. Jahresbericht 1888, 7, 107. — empfehlende anz. von
0. R— ch, Lit. cbl. 1888 (40) 1372 f. — von band 3 rühmende
anz. von Franz Ilwof, Mitt. a. d. hist. litt. 17, 250 — 254.
95. Karl Dändliker, Geschichte der Schweiz, mit kulturhist.
planen und karten. 3. band. Zürich, Schul thes 1887/88. 800 s. 12 m.
vgl. Jahresbericht 1888, 7, 111. — nach der rec. Lit. cbl. 1889
(23) 782 f. ist in dem 3. bände die schwierige aufgäbe mit geschick
und geschmack gelöst worden.
96. Joh. Dierauer, Geschichte der schweizerischen eidge-
nossenschaft. I. band [bis 1415]. Gotha, F. A. Perthes 1887.
vgl. Jahresbericht 1888, 7, 110. — rec. von G. Tobler, Litztg.
1889 (3) 92 ff. (die 'aufgäbe ist vorzüglich gelöst), in jeder hinsieht
gerühmt von A. Huber, Mitt. d. inst. f. östr. geschichtsf. 10, 330 f.
97. J. A. Pupikofer, Geschichte des Thurgaus. 2. aufl.
12. u. 13. lief. (2. band s. 801 — 886 und Geschichte des Thiirgaus
von 1798 — 1830, bearb. von G. Sulzberger, XII u. s. 1—263).
Frauenfeld, Hiiber 1888. 1,60 m. u. 2 m.
vgl. Jahresbericht 1887, 7, 98.
98. Carl frh. von Czoernig, Die deutschen Sprachinseln im
Süden des geschlossenen deutschen Sprachgebietes in ihrem gegen-
wärtigen zustande. Klagenfurt, Kleinmayr. 22 s. 0,90 m.
siehe abt. 5, 6.
Städte. 99. 0. Schwebel, Geschichte der Stadt Berlin.
Berlin, Brachvogel u. Ranfft. 1. band. XI, 556 s. 2. band. VIII,
575 s. vollst. 14 m. vgl. Jahresbericht 1888, 7, 96. — als ein
willkommenes handbuch zu schneller Orientierung bezeichnet in der
anz. von Friedr. Krüner, Mitt. a. d. hist. litt. 17, 67 — 73 (abge-
druckt Mitt. d. V. f. gesch. Berlins 1889 (5) 59 ff.), dagegen von
Ludw. Geiger, Nation 5 (47) 667 ff. und ebdas. 6 (26) 398 un-
günstiger beurteilt; die ungleichmässige behandlung des Stoffes und
die Oberflächlichkeit der zweiten hälfte werden getadelt, anerken-
nende anz, von K. Jentsch, Blatt, f. lit. unth. 1889 (16) 253 f.;
i. g. günstige anz. von F. Holtze, Forsch, z. brand. u. preuss.
gesch. 2, 290.
70 Vn. Altertumskunde.
F. G. Ad. Weiss, Chronik der stadt Breslau. Breslau, Woywod.
VII, 1185 s. mit 2 tafeln. 13,50 m. angez. Nationalztg. 1888
no. 555.
Die Chroniken der deutschen Städte vom 14. bis ins 16. Jahr-
hundert, hrsg. durch die hist. kommiss. bei d, kgl. hayr. ak. d.
wiss. 21. band: die Chroniken der westfälischen u. niederrheinischen
Städte. 2. bd. : Soest. Leipzig, Hirzel. XL VIII, 431 s. vgl. Jahres-
bericht 1888, 7, 75. — die Sorgfalt und den wert der arbeit erkennt
an die rec. von H., Hist. zs. 62, 533 ff.
M, B. Lindau, Geschichte der kgl. haupt- u. residenzstadt
Dresden von den ältesten zeiten bis zur gegenwart. 2. aufl. 1. lief.
Dresden, v. Grumbkow 1888. 64 s. 1 m.
Geschichte der Stadt Düsseldorf in 12 abhandlungen (3. Jahr-
buch des düsseldorfer geschichtsvereins). Düsseldorf, C. Kraus 1888.
VII, 499 s. 8 m. Inhalt u. a. Schneider, Zur ältesten geschichte
des Stadt- und landkreises Düsseldoi-f. [siehe oben no. 76.] Esch-
bach, Zur Verfassungsgeschichte der stadt Düsseldorf. Kniff 1er,
Entwickelung des Schulwesens in Düsseldorf, vgl. Jahresbericht 1888,
7, 71. — angez. von Ge. von Below, Litztg. 1888 (47) 1717 f.
Hertzberg, Geschichte der stadt Halle a. d. S. von den an-
fangen bis zur neuzeit. I. Halle im mittelalter. Halle, buchh. des
Waisenhauses. XIV, 534 s. nebst 2 hist. kart. sowie 2 lith.
abb, 6 m.
E. H. Wich mann, Hamburgische geschichte in darstellungen
aus alter und neuer zeit. 2. hälfte. IV u. s. 153 — 304 gr.-4*' mit
abb. Hamburg, 0. Meissner. 8 m. (vollst. 16 m.). vgl. Jahres-
bericht 1888, 7, 93.
Karl Kopp mann, Geschichte der stadt Rostock. 1. teil
[bis 1532]. Rostock, W. Werther. 151 s. 2 m. die nachweisungen
vermisst die anzeige von K. E. H. Krause, Mitt. a. d. hist. litt.
17, 170 f.
B. Anemüller, Geschichtsbilder aus der Vergangenheit Rudol-
stadts. Rudolstadt, Müller. IV, 66 s. 1 m.
ßÖDier. (auswahl solcher werke, welche auch für das germa-
nische altertum von wert sind, für eingehendere Studien vgl. nament-
lich die bibliographie der Westd. zs. f. gesch. u. kunst und das !
Korrespondenzbl. der genannten Zeitschrift.)
100. Rud. Schneider, Litteraturbericht zu Caesar. Jahres-
berichte der berl. philol. ges. 14, 329 — 348.
VII. Altertumskunde. 71
101. E. Dünzelmann, Der Schauplatz der Varusschlacht.
Gotha, Perthes. 24 s. 0,60 m.
verf. nimmt an, dass der Lupias die Hunte sei, Aliso bei Hunte-
burg- und das von Arminius angegriffene Sommerlager des Varus
bei Felstehausen gelegen habe, wenn er s. 7 mit recht darauf
hinweist, dass über die frage nach den wegen, welche 15 n. Ch.
die drei beere des Germanicus einschlugen, 'noch keine meinung
geäussert ist, die mit den angaben der quellen nach allen richtungen
im einklange stände', so trifft dies auch für seine eigene schrift zu,
da die angaben des Dio Cassius (34, 33) über den Lupias nur ge-
zwungen auf die Hunte passen, das werk des verf. teilt das ge-
schick fast aller Veröffentlichungen über die Varusschlacht, mit vielen
angaben der alten Schriftsteller im einklang zu stehen und andererseits
wegen unbeseitigt gebliebener Inkongruenzen mit erfolg angegriffen
werden zu können, der direkte Widerspruch, in dem die berichte
des Vellejus und des Dio Cassius mit einander stehen, die Ver-
schwommenheit vieler angaben des Tacitus und sein hang, auf
rhetorischen klang mehr zvi sehen als auf genauigkeit des inhalts,
endlich die geographischen Veränderungen, die inzwischen in Deutsch-
land vor sich geg'angen sind: alles dies wirkt zusammen, um eine
feststellung des Varusschlachtfeldes so lange als aussichtslos er-
scheinen zu lassen, als' nicht neue Römerfunde einen unwider-
leglichen beweis liefern, die münzfunde von Barenau sind in dieser
beziehung von geringem Averte, weil ihr Ursprung nicht feststeht
(vgl. auch Schierenbei-g, Die Kriege der Römer CXXIIIa). die be-
festigungen bei Felstehausen können nach dem vorliegenden werke
nicht beurteilt werden, weil diesem leider karten und plane fehlen,
und das s. 18 erwähnte denkmal ist nicht mehr vorhanden, solange
dasselbe nicht wieder aufgefunden ist, wird D. also seine ansieht
auf den nachweis stützen müssen, dass die schanzen bei Felste-
hausen wirklich römisch sind. — die anz. von E. Ziegel er. Neue
phil. rundsch. 9, 137 ff. erkennt die annahmen des verf. als scharf-
sinnig' und wahrscheinlich an.
102. Otto Dahm, Die Hermannsschlacht. Vortrag. Hanau,
G. M. Alberti 1888.
vgl. Jahresbericht 1888, 7, 120. — die kurze anz. von
E. Dünzelmann, Neue philol. rundschau 1889 (7) 111 rühmt die
klare, sachkixndige darstellung, findet aber, dass für die ansieht des
verf, das Sommerlager des Varus habe bei Rehme gelegen, für den
abraarsch komme nur das Elsetal in betracht und die katastrophe
habe bei Barenau stattgefunden, weder der ausgangs- noch der end-
punkt zweifellos feststehe. — dagegen pflichtet Paul von Rohden,
Wochenschr. f. klass. phil. 6 (39) 1057 den ansichten des verf. über
72 VII. Altertumskunde.
die Vamssclilacht mehr bei als seinen übrigen aufstellungen. zustim-
mende inhaltsangabe von Ge. Wolff, Berl. pbil. wochenschr. 9
(29, 30) 936—941.
103. M. von Sondermühlen, Spuren der Varusschlacht.
Berlin, Issleib 1888.
vgl. Jahresbericht 1888, 7, 127. — kurz angez. von E, Dünzel-
mann, Neue philol. rundschau 1889 (6) 95; die etymologischen
deutungen seien unzureichend, in vielen punkten zustimmende anz.
von Ge. Wolff, Berl. phil. wochenschr. 9 (29. 30) 936—941.
104. PaulHoefer, Die Varusschlacht, ihr verlauf und ihr Schau-
platz. Leipzig, Duncker u. Humblot 1888.
vgl. Jahresbericht 1888, 7, 122. — zum teil zustimmende anz.
von G. H., Hist. zs. 61, 477 f. zustimmende besprechungen von
W. Fischer, Korrbl. d. d. ges. f. anthrop. 19 (8) 62 — 65. rec.
von Ch. L^crivain, Revue hist. 14 169 ff. (im allgemeinen über-
zeugend), für den rec. im Lit. cbl. 1889 (27) 909 ff. ist in dem
gewirr von ansichten der Barenauer münzfund der einzige leitstern
für die auffindung der Wahrheit.
105. Herm. Neubourg, Die örtlichkeit der Varusschlacht.
Detmold, Meyer 1887.
vgl. Jahresbericht 1888, 7, 121. — die anz. von W. Martens,
Hist. zs. 61, 476 tadelt die willkürlichkeiten der beweisführung; die
Übersicht über die Römerfunde sei verdienstlich.
106. Bock er, Damme als der mutmassliche Schauplatz der
Varusschlacht. Köln, Bachem 1887.
vgl. Jahresbericht 1888, 7, 124. — angez. Hist. zs. 61, 476
von W. Martens (kaum ernst zu nehmen).
107. G. Aug. B. Schierenberg, Der Ariadnefaden für das
labyrinth der Edda oder Die Edda eine tochter des Teutoburger
Waldes. Frankfurt a. M., Reitz u. Köhler in komm. XVHI, 96 s.
die Schrift ist wegen der bekannten annähme des verf. über
den Zusammenhang zwischen Edda und Varusschlacht an dieser
stelle zu erwähnen; näher darauf einzugehen verlohnt sich schon
deshalb nicht, weil die ansieht Schierenbergs über das Schlachtfeld
des j. 9 hier nur kurz erwähnt wird und über dieselbe auf Jahres-
bericht 1888, 7, 125 verwiesen Averden kann. man kann, auch
wenn man die annahmen des verf. und ihre begründung in allen
hauptpunkten ablehnt, sich doch des bedauei-ns nicht enthalten,
dass auch diejenigen ansichten Schierenbergs, welche auf besonderen
kenntnissen oder Studien des verf. beruhen, wie die über die
Barenauer münzen und über die Dörenschlucht, bisher zu wenig
beachtung gefunden haben, über rec. vgl. no. 108. — eine schrift
Schierenbergs, die, auf kosten des verf. gedruckt, ursprünglich dem
Vn. Altertumskunde. 73
Korrespondenzbl. des gesamtv. d. d. geschichts- u. altertumsv. bei-
gelegt werden sollte, deren aufnähme aber von der redaktion ver-
weigert wurde, sei bei dieser gelegenlieit erwähnt: Die schamlose
lüge, dass Arminius römischer soldat, bürger und ritter gewesen sei,
vor dem richterstuhle des gesunden menschenverstandes.
108. G. Aug. B. Schierenberg, Die Kriege der Römer
zwischen Ehein, Weser und Elbe. Frankfurt, Reitz u. Köhler 1888.
vgl. Jahresbericht 1888, 7, 125. — angez. (ebenso wie Die
rätsei der Varusschlacht) Bl. f. lit. mit. 1888 (9) 142 von J. Mähly
(verf. ermangelt der kritischen fähigkeit; doch enthält sein buch
brauchbares imd gutes), auch die rec. dieser und der vorgenannten
Schrift von G. H., Hist. zs. 62, 288 f., welche die kühnen hypo-
thesen des verf. verwirft und den leidenschaftlichen ton rügt, ge-
steht dem verf. zu, dass er ein genauer kenner seiner heimat ist,
und nimmt an, dass er in vielen punkten Zustimmung finden wird.
109. Axig. Deppe, Der tag der Varusschlacht. Jahrb. d. v.
V. altertumsfr. im Rheinl. 87, 53 — 59.
es wird auf die Wichtigkeit der berechnung des schlachttages
(2. august) durch Zangemeister hingewiesen.
110. Aug. Deppe, Die varianische truppenverteilung. Korrbl.
d. d. ges. f. anthrop. 20 (7. 8).
111. Fried. Knoke, Die kriegszüge des Germanicus in
Deutschland, Berlin, Gaertner 1887. XI, 566 s. 15 m. — Nachtrag.
Berlin, Gaertner 1888. 215 s. 5 m.
vgl. Jahresbericht 1888, 7, 119. — die unwahrscheinlichkeit
einzelner behauptungen hebt hervor E. Dünzelmann, Neue philol.
rundschau 1889 (7) 109 ff. ferner rec. von W. Martens, Hist. zs.
61, 473 — 477 (ein hervorragendes werk). die neueren ansichten
über die örtlichkeit der Varusschlacht behandelt Cl. Flor in in der
wiss. beil. d. Leipz. ztg. 1889 no. 7. — G. Andresen, Woclienschr.
f. klass. phil. 6 (16) 433 — 438 referiert über den nachtrag in meist
zustimmender weise; die anz. Bei'l. philol. wochenschr. 9 (16) 499
bis 506 hält den polemischen ton desselben für überflüssig. anz.
des nachtrags von R. Cagnat, Rev. crit. 23 (12) 225 (unentbehr-
liche ergänzung des hauptwerks). kurze Inhaltsangabe von W. Rott-
manner, Bl. f. bayr. gymnschw. 8, 427 f.; als trotz aller be-
rechtigten einwendungen wertvoll bezeichnet von demselben ebda.
1888 (5. 6) 326 ff.
112. Paul Baehr, Die örtlichkeit der schlacht auf Idisraviso.
Halle, Hendel 1888.
vgl. Jahresbericht 1888, 7, 128. — rec. von Ge, Wolff, Berl.
phil. wochenschr. 9, 123 f. (auf unsicheren fundamenten aufgebaut).
74 VIII. Kulturgeschichte.
113. E. vou Kailee, Das rätiscli- obergermanische Kriegs-
tbeater der Römer, Württemb. vierteljabrsh. f. stat. u. landesk.
1888, 81 — 127.
vgl. Jahresbericht 1888 7, 117. — die anz. von P. Weiz-
säcker, Wochensch. f. klass, phil. 5 (27) 741 ff. erkennt an, dass
die arbeit, welcher verf. freilich nicht in allen punkten zustimmt,
von gründlichen lokal- und geschichtsforschungen, von einem geübten
militärischen blick und von besonnenem urteil zeuge.
TäCituS. 114. Wallichs, Die geschichtschreibung des Tacitus.
Leipzig, Fock in komm. 1888.
vgl. Jahresbericht 1888, 7, 134. — rec. Wochenschr. f. klass.
phil. 5 (47) 1429 f. von A. Eussner (verf. ist nicht im stände,
ein problem rein zu entwickeln und eine Untersuchung ruhig zu
führen), kurz angez. Berl. philol. wochenschr. 8 (44) 1364 (gründ-
liche psychologische analyse, apologetisch massvoll).
115. Cornelii Taciti Germania. Scholarura in usum ed. Ign.
Prammer. Wien, Gerolds söhn. XI, 35 s. 12". 0,60 m.
text nach Halm und J. Müller, hinzugefügt ist nur ein index
nominum. auf der beigegebenen karte wäre Idistaviso, dessen läge
noch immer vielumstritten ist, besser fortgeblieben; ebenso Aliso.
116. Dasselbe. Erläutert von Heinr. Schweizer-Sidler.
5. aufl. Halle, waisenhaus-buchh. XVHI, 150 s. 2 m.
vgl. Jahresbericht 1885, 302. — für die 5. aufl. ist namentlich
die fortsetzung von Müllenhoffs altertumskunde eingehend benutzt
worden; eine bereicherung hat das werk durch hinzufügung eines
registers erfahren, dem ziele näher zu kommen, 'dass der angehende
studierende die älteste zusammenhängende ui'kunde des germanischen
Stammes im lichte der heutigen altertumswissenschaft betrachte und
beurteile', ist der verf. mit ernst bemüht gewesen.
Böhm.
VIII. Kulturgeschichte.
Allgemeines, l. 0. Sehr ad er, Etymologisches und kultiu-ge-
schichtliches. Zs. f. vergl. Sprachforschung 30 (5) 461 — 485.
2. J. Wenger, Unglücks -chronik oder die denkwürdigsten
elementaren Verheerungen oder Zerstörungen im natur- und kultur-
leben aller zeiten. Bern, Jenni o. j. VIII, 152 s. 2,50 m.
das buch beansprucht keine wissenschaftliche bedeutung, es
Vin. Kulturgeschichte. 75
will 'als ergänzung zu den bestehenden chronologischen handbüchern
wie als nachschlagebuch dem zeitungsleser über das wissenwerteste
in lapidarischer kürze möglichst zuverlässigen aufschluss erteilen',
der Stoff ist nach sachlichen gesichtspunkten in 15 abschnitte ge-
ordnet (erdbeben, Sturmfluten, bergstürze, witterungs Verheerungen,
teuerungen u. s. w.), in den einzelnen abschnitten werden die tat-
sachen historisch gruppiert. quellennachweise fehlen, wie auch
jegliche kritik ausgeschlossen bleibt. ■ — rec. Lit. cbl. 1889 (5)
142—143.
3. Frdr. Nonnemann, Deutschland über alles! populäre
kulturgeschichte des deutschen volkes. 4. lief. Leipzig, Werther
1888. s. 241—320. je 1 m.
nicht geliefert.
4. Aug. Sach, Deutsches leben in der Vergangenheit. 1. band.
Halle a S., buchhandlung des Waisenhauses. VIII, 806 s. 6 m.
nicht geliefert.
5. Gustav Frey tag, Bilder aus der deutschen Vergangenheit.
2. band, 2. abt.: Aus dem Jahrhundert der reformation. 17. aufl.
Leipzig, Hirzel. 384 s. 4.50 m.
vgl. Jahresbericht 1888, 8, 9.
6. H. Gildemeister, Das deutsche Volksleben im 13. Jahr-
hundert nach den deutschen predigten Bertholds von Regensburg.
Jena, Dubis. 54 s.
7. Ph. Mayer, Die kulturhistorische entwickeliuig Deutsch-
lands in der zweiten hälfte des 16. Jahrhunderts in besonderer
bezugnahme auf die sächsischen lande. bearb. von R. Carius.
Cottbus, Kühn. IV, 105 s. 2 m.
nicht geliefert.
8. Julius Lippert, Deutsche Sittengeschichte. teil 1: von
der ui-zeit bis auf Karl den Grossen. Leipzig, Wien u. Prag,
Freytag u. Tempsky. 212 s. [wissen der gegenwart bd. 68.]
9. Heinrich von Eicken, Geschichte und System der mittel-
alterlichen Weltanschauung. Stuttgart, Cotta 1887.
vgl. Jahresbericht 1888, 8, 4. -— angez. Hist. zs. 62, 101—108
von Wilh. Beruh ardi, der ausführlich den inhalt des warm em-
pfohlenen buches angiebt.
10. G. Bilfinger, Der bürgerliche tag. Untersuchungen über
den beginn des kalendertages im klassischen altertum und im christ-
lichen mittelalter. Stuttgart, Kohlhammer. 286 s.
76 VIII. Kulturgeschichte.
11. Liidwig Hänselmann, Werkstücke, gesammelte Studien
und vortrage zur braunschweigisclien geschichte. 2 bände. Wolfen-
büttel, Zwissler 1887.
vgl. Jahresbericht 1888, 8, 14. — nach der anzeige Hist. zs.
61, 166 — 167 enthält der erste band mehrere in unser gebiet fal-
lende aufsätze: Braunschweig im täglichen kriege des mittelalters,
feuerhilfe und feuerpolizei im alten Braunschweig, weinschank-
gerechtsame in Braunschweig und vergrabene und eingemauerte
tongeschirre des mittelalters. — rec. Mitt. a. d. hist. litt. 16, 155 ff.
12. Die schweizer städte im mittelalter im 52. neujahrsblatt
zum besten des Waisenhauses in Zürich f. 1889. Zürich, Höhr.
49 s. mit bildern und 1 taf. 2,20 m.
nicht geliefert.
13. Strassburger, Ein tag in Ascherslebens mauern im
jähre 1494. Zs. des Harzvereins f. gesch. u. altertumskunde 21 (2)
442—453.
14. R. Hager, Bilder und züge aus Nürnbergs geschichte im
Übergang vom mittelalter zur neuzeit [1489 — 1504]. Nürnbei-g,
Korn. 48 s. 0,60 m.
nicht geliefert.
15. L. Schlesinger, Saaz in der Hussitenzeit bis zum tode
Ziskas. Mitt. des Vereines f. geschichte der deutschen in Böhmen.
27, 97—154.
Saaz, eine deutsche Stadt ottokarischer gründung, wird in der
Hussitenzeit tschechisiert.
16. Alwin Schultz, Das höfische leben zur zeit der minne-
sänger. zweite vermehrte und verbesserte aufläge. Leipzig,
S. Hirzel. 1. band XVI, 688 s. mit 176 holzschnitten ; 2. band
504 s. mit 196 holzschnitten.
vgl. Jahresbericht 1879 no. 191, 1880 no. 391, 1881 no. 350,
1882 no. 286. — die seit dem erscheinen der 1. aufläge veröfi^ent-
lichten hervorragenden Schriften von Weinhold, Rosieres, Gautiei",
Roth V. Schreckenstein, G. Köhler sind für die neue aufläge ebenso
berücksichtigt worden wie die hierher gehörigen kleineren spezial-
Untersuchungen und die seitdem neu publizierten gedichte. sorgfältig
sind auch die andeutungen und berichtigungen in den zahlreichen
kritiken der 1. aufläge benützt und so mancherlei mängel beseitigt,
ferner hat das werk dadurch gewonnen, dass die holzschnitte um
125 vermehrt wurden, die wie die früheren kritisch ausgewählt sind
und den vermerk ihres Ursprunges tragen, die stoffliche anordnung
und sonstige einrichtung des buches hat wesentliche änderungen
nicht erfahren. doch ist das Verzeichnis der benutzten quellen-
VIII. Kulturgeschichte. 77
Schriften (mit recht) fortgeblieben, auch hat jeder band jetzt
sein Sachregister, wodurch die bequemlichkeit im gebrauch nicht
erhöht ist. ^
17. Th. Volbehr, Zur entwicklungsgeschichte des 'guten
tones'. Mitt. aus d. germ. nationalmuseum 2 (29) 225 — 231.
an der band einzelner werke werden 'die wichtigsten Stationen
des seltsamen weges' gekennzeichnet, 'den der deutsche gesellschafts-
mensch seit dem ausgange des 15. Jahrhunderts zurückgelegt hat'.
18. Georg Stein hausen, Geschichte des deutschen briefes.
zur kulturgeschichte des deutschen volkes. 1. teil. Berlin, Gaertner
1889. V, 190 s. 4,50 m. — siehe oben 6, 13.
19. Leist, Höfische sitte im alten briefstil. Zs. f gesch. u.
Politik 1888 (7) 548—554.
berücksichtigt die zeit vom ausgang des 16. bis zum 18. jahrh.
20. Lemcke, Zur glockenkunde. Monatsbl. hrsg. v. d. ge-
sellschaft für pommersche geschichte und altertumskunde 1888
no. 1—6, s. 1—8, 18—22, 33—41, 50—57, 65—76, 82—87.
Buch- und SChriftwesen. 21. Karl Stehlin, Regesten zur ge-
schichte des buchdrucks bis zum jähre 1500. aus den büchern des
Staatsarchivs, der zunftarchive und des Universitätsarchivs in Basel.
II. Archiv für geschichte des deutschen buchhandels 1889, 6 — 70.
22. Simon Widmann, Eine Mainzer presse der reformations-
zeit im dienste der katolischen litteratur. ein beitrag zur geschichte
des buchhandels und der litteratur des 16. Jahrhunderts auf grund
von bisher unbekannten briefen geliefert. mit zwei holzschnitten.
Paderborn, Schöningh. VI, 111 s. 2,40 m.
diese sehr sorgfältige und wertvolle monograj)hie giebt auf
grund einer anzahl vom Verfasser aufgefundener briefe ein anschau-
liches bild von den Schicksalen, dem geschäfts- und familienleben
des Mainzer buchdruckers Franz Behem. im zweiten teil des buches
werden diese meist an Behem imd seine söhne gerichteten briefe
abgedruckt und über die in den briefen erwähnten personen bio-
graphische mitteilungen gemacht, ein Verzeichnis der Behemschen
drucke und ein namenregister machen den beschluss. — angez. Lit.
cbl. 1889 (25) 862—863.
23. Hennen, Die buchdruckerei in Trier im 15. Jahrhundert.
Düsseldorf, Hennens Selbstverlag, fol. 0,60 m.
24. Paul Kristeller, Die Strassburger bücher-illustration im
15. und im anfange des 16. Jahrhunderts. [Beiträge zur kunstge-
schichte. neue folge VII.] Leipzig, Seemann. 172 s. m. 39 illu-
strationen. 6 m.
78 VIII. Kulturgeschichte.
25. F. Walduer, Quellenstudien zur gescliichte der typo-
grapliie in Tyrol bis zum beginne des 17. Jahrhunderts. Innsbruck,
Wagner 1888. 124 s. 1,80 m.
nicht geliefert.
26. F. Waldner, Verzeichnis der bekannten drucke aus Tirol
bis zum beginne des 17. Jahrhunderts. Zs. d. Ferdinandeums f. Tirol
32, 105—122.
27. J. Braun hat über folgende buchdrucker gehandelt: Melch.
Ramminger, Allgem. d. biogr. 27, 218, Erhard Ratdolt ebd.
27, 341—343, Job. Reger ebd. 27, 552, Franz Renner ebd.
28, 228, Mich. u. Georg Reyser ebd. 28, 368 f., Bernh. Richel
ebd. 28, 426—432, Jürgen Richolff ebd. 28, 444 f., Sixtus
Riessinger ebd. 28, 589—591, Donat Ritzentum ebd. 28, 704,
Christ. Rödinger ebd. 29, 33—35, Adam Rot ebd. 29, 294,
Simprecht Ruff ebd. 29, 593 f., Tho. Rüger ebd. 29, 604 f.,
Berthold Ruppel ebd. 29, 705—707.
28. J. J. Merlo, Heinrich Quentell, Allg. d. biogr. 27, 37
— 39 (buchdrucker des 15. Jahrhunderts).
29. St ei ff handelt über die buchdrucker Raynald von Nim-
wegen, Allgem. d. biogr. 27, 474 — 476 und Job. Rosenbach
ebd. 29, 190—192.
30. F. W. E. Roth, Die buchdruckerei des Jakob Köbel,
Stadtschreibers zu Oppenheim und ihre erzeugnisse (1503 — 1572).
ein beitrag zur bibliographie des XVI. Jahrhunderts. Cbl. f. bibl.-
wesen 1889, beiheft 4. Leipzig, Harrasowitz. 35 s. 2,80 m.
31. F. W. E. Roth, Der Mainzer buchdrucker Peter Jordan
1531—1535, bibhographie desselben. Cbl. f bibl.-wesen 1889 (5)
198—206.
32. Rudolf Thommen, Schriftproben aus handschriften des
14.— 16. Jahrhunderts. Basel, Detloff 1888. VI, 18 s. m. 20 taf.
fol. 8 m.
die Schriftproben, ausschliesslich Basler handschriften entnommen,
;imfassen den Zeitraum von 1360 — 1518 und sind so ausgewählt,
dass die verschiedensten schriftcharaktere vertreten sind, auch bieten
die texte, die dem städtischen verwaltungs- und rechtsleben Basels
im 15. Jahrhundert entnommen sind, sachliches Interesse. — aner-
kennende besprechung von W. Wiegand, Litztg. 1889 (39) 1420.
zahlreiche ausstellungen macht W. Wattenbach, Anz. f. d. altert.
15 (3, 4) 374—375.
YIII. Kulturgeschichte. 79
33. Franz Friedr. Leitschuh, Ein denkmal der buchmalerei
des 13. Jahrhunderts. Mitt. a. d. germ. nationalmuseum 2 (31)
246—254.
beschreibung eines pergamentcodex in oktav mit miniatur-
raalereien, enthaltend die psalmen, die cantica dominicalia et festiva
xmd die allerheiligenlitanei.
34. Alois Riegl, Die mittelalterliche kalenderillustration, ihr
Ursprung und ihre entwickluug bis zur entwicklung der typen im
11. Jahrhundert, (separatabdruck aus den Mitteilungen des Instituts
für österr. geschichtsforschung 10, 1.) Innsbruck. 74 s.
angez. Litztg. 1889 (27) 983—984 von W. Wattenbach.
35. A. V. Essenwein, Katalog der im germanischen museum
vorhandenen interessanten bucheinbände und teile von solchen, mit
abbildungen. Nürnberg, a erlag des german. museums. s. 1 — 72.
eine Übersicht über die entwicklung des deutschen buchein-
bandes wird gegeben unter heranziehung der im german. museum
befindlichen beispiele.
36. A. Koch, Die hof buchbind erei in Heidelberg. Arch. f.
gesch. d. deutschen buchhandels 1889, 152—159.
mitteilung eines Vertrages, durch welchen Otto Heinrich, pfalz-
graf bei Rhein, Jörgen Bernhardt von Görlitz als buchbinder auf
ein jähr annimmt, und eines werkzeugverzeichnisses dieses buch-
binders.
37. Albrecht Kirchhoff, Werkstatts-einrichtung Leipziger
zünftiger buchbindereien. Archiv f. gesch. d. deutschen buchhandels
1889, 159-177.
notizen über einrichtung i;nd arbeitsmaterial der zünftigen
Leipziger buchbindereien der 2. hälfte des 16. Jahrhunderts, nach
den akten.
38. Albrecht Kirchhoff, Pantzschmanns buchhandel. ein
weiterer beitrag zur geschichte der Leipziger büchermesse. Archiv
f. gesch. d. deutschen buchhandels 1889, 71 — 119.
Pantzschmanns buchhandel ist die firma einer im anfang des
16. Jahrhunderts in Leipzig zusammengetretenen gesellschaft zum
buchhändlerischen grossbetrieb.
39. Albrecht Kirchhoff, Beitrag zur geschichte des kunst-
handels auf der Leipziger messe. Archiv f. gesch. d. deutschen
buchhandels 1889, 178—200.
mitteilungen über die frühzeitigen spuren eines kunst- und
^emcäldehandels auf der Leipziger messe.
30 VILI. Kulturgeschiclite.
Festlichkeiten nod tanz. 40. Schilderung der feierlichkeit einer
kindtaufe 1593. Mitt. aus dem antiquariat und verwandten ge-
bieten für bibliopliilen, bibliotheken und antiquare 1889 (3) 18.
abdruck aus Jacob Francus, Historicae relationes 1593. bericht
über eine kindtaufe in der familie des königs Sigismund von Polen.
41. Franz Böhme, Geschichte des tanzes in Deutschland.
Leipzig, Breitkopf u. Härtel 1886.
vgl. Jahresbericht 1888, 8, 15. — • angez. von Krauss, Mitt.
der anthropolog. gesellsch. in Wien 18, 75; Lit. cbl. 1889 (3)
94—95.
42. Edm. Bayer, Die tanzplage des mittelalters. Wiss. beil.
der Leipz. zeitung 1889 no. 6.
Gewerbe und Znnitwesen. 43. Joseph Neuwirth, Die Satzungen
des Regensburger Steinmetzentages im jähre 1459 auf grund der
Klagenfurter Steinmetzen- und maurerordnung von 1628. Wien,
Gerolds söhn 1888. VI, 55 s. 2 m.
angez. Litztg. 1889 (26) 948—949 von A. Schultz.
44. W. Stieda, Das amt der zinngiesser in Rostock. Jahrb.
des Vereins f. Mecklenburg, gesch. u. altertumsk. 53, 131—188.
45. M. Bendiner, Eine Ordnung der kannengiesser zu Lüne-
burg vom jähre 1597. Mitt. a. d. germ. nationalmuseum 2 (28)
221—224.
abdruck einer pergamenturkunde aus dem besitz des germa-
nischen museums, welche eine Ordnung des rats zu Lüneburg für
die kannengiesser daselbst enthält.
46. B. Bucher, Die alten zunft- und Verkehrsordnungen der
Stadt Krakau. nach Balthasar Behems codex picturatus in der k. k.
Jagellonischen bibliothek hrsg. mit 27 tafeln in lichtdruck. Wien.
Gerolds söhn. XXXVI, 112 s. imp.-4". 20 m.
angez. Lit. cbl. 1889 (35) 1191—1192.
47. Mating-Stammler, Zur geschichte der Schneider- und
tuchmacherinnung in Chemnitz. Jahrb. des Vereins f. Chemnitzer
geschichte 5, 21 — 49.
48. J. B. Seidenb erger, Die kirchenpolitische litteratur
unter Ludwig dem Bayern und die zunftkämpfe vornehmlich in
Mainz. Westdeutsche zs. f. gesch. u. kunst 8 (1) 92 — 118.
verf. sucht nachzuweisen, dass die kirchenpolitische litteratur
unter Ludwig dem Bayern und Philipp dem schönen von Frankreich
die zunftkämpfe in den deutschen Städten wesentlich beeinflusst hat.
VIII. Kulturgeschichte. 8 1
Gottesdienst. 49. R. Holtzmann und R. Zöpffel, Lexikon
für theologie nnd kirchenwesen. lehre, geschichte und kultus, Ver-
fassung, feste, Sekten und orden der christlichen kirche; das wich-
tigste bezüglich der übrigen religionsgemeinschaften. 2. aufläge,
(in ca. 10 lief.) 1. lief. Braunschweig, Schwetschke u. söhn.
VI, 88 s. 1 m.
50. A. Hauck, Kirchengeschichte Deutschlands. I. teil,
Leipzig, Hinrichs 1887.
vgl. Jahresbericht 1888, 8, 52. — angez. Hist. zs. 62, 110
bis 111.
51. Heinr. Ad. Köstlin, Geschichte des christlichen gottes-
dienstes. ein handbucli für Vorlesungen und Übungen im seminar.
mit 2 tabellen. Freiburg i/Br., J. C. B. Mohr 1887.
vgl. Jahresbericht 1888, 8, 54. — angez. Hist. zs. 62, 28—29
von F. Kattenbusch.
52. .1. A. Hoeynck, Geschichte der kirchlichen liturgie des
bistums Augsburg, mit beilagen: monumenta liturgiae Augustanae.
Augsburg, litterar. Institut v. dr. M. Huttier. VIII, 437 s. 8 m.
53. Paul Kleinert, Zur christlichen kultus- und kulturge-
schichte. abhandlungen und vortrage. Berlin, Reuther. III, 329 s.
4,50 m.
hier zu erwähnen wegen des 3. aufsatzes 'schweifende kleriker
im mittelalter'. — angez. Lit. cbl. 1889 (28) 940—941.
Handel und verkehr. 54. W. Naude, Deutsche getreidehandels-
politik vom 15. — 17. Jahrhundert mit besonderer berücksichtigung
Stettins und Hamburgs. Staats- und sozialwissenschaftliche for-
schungen, band 8 (1888), heft 5. 154 s.
55. M. Pappenheim, Altnordische handelsgesellschaften. Zs.
f. das gesamte handelsrecht 36 (1, 2) 85 — 123.
56. Georg Jacob, Der nordisch- baltische handel der Araber
im ma. Leipzig, Georg Böhme 1887.
vgl. Jahresbericht 1888, 8, 68. — angez. Hist. zs. 61, 563
von Erich Liesegang.
57. W. Stieda, Lübisch-Revaler handelsbeziehungen im
15. Jahrhundert. Mitt. des Vereins f. Lübeckische geschichte 3, 202
bis 208.
58. W. Stieda, Revaler zollbücher und -quittungeu des
14. Jahrhunderts. Halle, buchhandlung des Waisenhauses 1887.
vgl. Jahresbericht 1888, 8, 66. — angez. Lit. cbl. 1888 (51)
1735—1736. Hist. zs. 61, 535—536 von Karl Lohmeyer.
Jahresbericht für germanische Philologie. XI. (1889.) 6
82 Vni. Kulturgeschichte.
59. G. V. d. Osten, Die handeis- und verkehrssperre des
deutschen kaufinannes gegen Flandern 1358 — 1360. dissertation.
Kiel, Lipsius u. Tischer. 30 s.
verf. schildert die entstehung des Privilegiums, welches die
deutsche hansa im jähre 1360 von Flandern erwix-kte, unter sorg-
fältiger benutzung des gedruckten urkundenmaterials. es werden
zunächst die beziehungen des deutschen kaufmannes zu Flandern in
der 1. hälfte des 14. Jahrhunderts und die Ursachen der über Flan-
dern verhängten handelssperre, dann die sich anschliessenden frucht-
losen und mit Verschärfung der sperre endigenden Verhandlungen
und endlich die deutsch -flandrischen beziehungen in ihrer neuge-
staltung behandelt.
60. Ernst Baasch, Forschungen zur Hamburgischen handels-
geschichte. 1. die Islandfahrten der Deutschen, namentlich der
Hamburger vom 15. — 17. Jahrhundert. Hamburg, Herold. VIII,
140 s. 2,40 m.
nicht geliefert.
61. W. Tesdorpf, Gewinnung, Verarbeitung und handel des
bernsteins in Preussen von der ordenszeit bis zur gegenwart. eine
historisch-volkswirtschaftliche Studie, mit 1 graph. darstellung. Jena,
Fischer 1887. V, 147 s. 3 m.
vgl. Jahresbericht 1888, 8, 43. — wissenschaftliche durch-
arbeitung und übersichtliche anordnung vermisst der recensent im
Lit. cbl. 1888 (44) 1509—1510.
62. Fr. Geering, Handel imd industrie der Stadt Basel.
Zunftwesen und Wirtschaftsgeschichte bis zum ende des 17. Jahr-
hunderts aus den archiven dargestellt. Basel, Fei. Schneider 1886.
vgl. Jahresbericht 1888, 8, 65. — dem inhalte nach gerühmt,
während die darstellungsart getadelt wird, von X. Mossmann, Rev.
historique 39, 409 ff.
63. John, Der Kölner rheinzoll von 1475 — 1494. Annalen
d. histor. Vereins f. d. niederrhein. lieft 48 u. 49.
64. W. Stieda, Hansische kauffahrteischiffe auf der reise von
Hamburg nach Amsterdam im 15. Jahrhundert. Mitt. des Vereins
für Hambui-ger geschichte. 11, 298 — 306.
um die handelsschiffe gegen Seeräuber zu schützen, Hess man
sie gegen ende des 14. Jahrhunderts nur in flotten segeln, zu deren
schütz zwei kriegsschiffe bestimmt waren. von den näheren um-
ständen bei anwerbung der bewaffneten begleitung giebt ein A'ertrag
aus dem jähre 1464 künde.
VIII. Kulturg-escliiclite. 33
65. 0. Blümcke, Stettins hansische Stellung und herings-
handel in Schonen. Stettin, Hessenland 1887.
vgl. Jahresbericht 1888, 8, 64. — angez. Vierteljahrsschrift f.
Volkswirtschaft, politik und kulturgeschichte 25 (4) 266 — 267.
66. C. Sattler, Handelsrechnungen des deutschen ordens im
auftrage des Vereins für die geschichte von Ost- und Westpreussen
herausgegeben. Leipzig, Duncker u. Humblot 1887.
vgl. Jahresbericht 1887, 8, 44. — angez. Hist. zs. 61, 526
bis 528 von Karl Lohmeyer.
67. Arthur Winckler, Die deutsche hansa in Russland.
Berlin, Prager 1886. VI, 154 s. 4 m.
angez. Litztg. 1889 (17) 635 — 636 von Dietr, Schäfer, wel-
cher grossen mangel an gründlichkeit in der benutzung der quellen
hervorhebt.
68. Dietrich Schäfer, Hanserecesse von 1477 — 1530. 3. bd.
Leipzig, Duncker u. Humblot. XII, 590 s. 20 m.
siehe abt. 7, 70.
69. von der Ropp, Hanserecesse von 1431 — 1476. 5. bd.
Leipzig, Duncker u. Humblot. XIII, 647 s. 22 m.
angez. Lit cbl. 1889 (35) 1181—1182; Mitt. a. d. hist. litt.
1889 (4) 358—360 von William Fischer.
70. A. Reichenbach, Martin Behaim ein deutscher Seefahrer
aus dem 15. Jahrhundert, mit einem porträt M. Behaims und einer
karte: die beiden hemisphären nach Behaims erdapfel. Würzen,
Kiesler. VII, 69 s. 1,50 m.
nicht geliefert.
71. Reinhold Röhricht, Deutsche pilgerreisen nach dem hei-
ligen lande. Gotha, F. A. Perthes. X, 352 s. 6 m.
das vorliegende mit grosser Sorgfalt und Sachkenntnis gear-
beitete buch ist eine Umarbeitung des 1880 von demselben Verfasser
im verein mit H. Meissner herausgegebenen umfangreichen Werkes
gleiches titeis. in einer historischen darstellung werden zunächst
die veranlassungen, die Vorbereitungen und der vei'lauf solcher
pilgerreisen geschildert und in zahlreichen anmerkungen belege u. dgl,
für diese darstellung gegeben. daran schliessen sich s. 87 — 94
pilgerlieder, s. 95 — 316 folgt ein pilgerverzeichnis, eine nachweisung
deutscher pilger, welche zwischen 1300 und 1700 das heilige land
besucht haben, auf die pilgei'berichte, welche in dem grösseren
werke teils wörtlich, teils in auszügen mitgeteilt waren, ist hier
meist nur verwiesen, und nur an einzelnen stellen sind wörtliche
6*
84 VIII. Kulturgeschichte.
raitteilungen aus denselben gegeben. — lobend angezeigt Lit. cbl.
1889 (17) 573—574. Litztg. 1889 (25)- 914— 915 von Winkel-
mann.
72. F. Hauptmann, Die Bonner rheinfähre im mittelalter
und in der neuzeit. aus dem archive der Bonn -Basler fahraktien-
gesellschaft und anderen gedruckten und ungedruckten quellen zu-
sammengestellt, (lieft 5 der Bilder aus der gescliichte Bonns.)
Bonn, Hauptmann. 70 s. 0,60 m.
73. E. Crole, Gescliichte der deutschen post von ihren an-
fangen bis zur gegenwart. dem deutschen volke erzählt und seinen
Postbeamten gewidmet. Eisenach, Bacmeister. VI, 479 s. 4,50 m.
das durchaus populär gehaltene, für den bezeichneten zweck
gewiss nicht ungeeignete buch behandelt die postalischen einrich-
tungen des mittelalters nur nebenher und unvollständig: s. 4 — 7
werden einige nachrichten über die posten der deutschen Ordens-
ritter, s. 183 — 189 solche über die universitätsbotenanstalten des
mittelalters gegeben. selbständiges oder neues enthalten die-
selben nicht.
Hans. 74. Becker, Die deutschen hausurnen. Zs. d. Harz-
vereins f. gesell, u. altertumskunde. 21, 223 — 231.
besprechung der 14 in Deutschland vorhandenen urnen, welche
als eine nachbildung des alten deutschen hauses betrachtet werden
können, dieselben sind deutschen Ursprungs und stammen aus der
bronzezeit; von welchem stamme sie herrühren, vermag verf, nicht
anzugeben.
Jagd- und forstwesen. 75. Ad. Schwappach, Handbuch der
forst- und Jagdgeschichte Deutschlands. Bei'lin, Springer.
vgl. Jahresbericht 1888, 8, 71. — angez. Jahrb. f. gesetz-
gebung, Verwaltung und Volkswirtschaft im deutschen reich 1889, 1,
428—430.
76. Max Enders, Die waldbenutzung vom 13. bis ende des
18. jalirhunderts. ein beitrag zur geschichte der forstpolitik. Tü-
bingen, Laupp. VIII, 206 s. 5 m.
Kriegswesen. 77. Adelbert Prenzel, Geschichte der kriegs-
verfassung unter den Karolingern von der mitte des 8. bis zum ende
des 9. Jahrhunderts. 1. teil. Leipzig, Fock 1887. 96 s. 1,20 m.
siehe unten abt. 9, 24.
78. G. Köhler, Die entwicklung des kriegswesens und der
kriegsführung in der ritterzeit von der mitte des 11. Jahrhunderts
bis zu den hussitenkriegen. 3. bd., 2. abt.: die entwicklung der per-
sonellen Streitkräfte in der ritterzeit. 3. abt.: die entwicklung der
Vni. Kulturgeschichte. 85
kriegfülining' in der vitterzeit. Breslau, Koebner. XXXII, 367 u.
X, 570 s. 10 11. 14 m.
vgl. jahresbericlit 1888, 8, 72. — rec. Litztg. 1889 (34)
1245-1246.
79. Otto He ermann, Die gefechtsfülirung abendländischer
beere im Orient in der epoche des ersten kreuzziiges. Marburg,
N. G. Elwert 1888.
vgl. Jahresbericht 1888, 8, 73. — lobend angez. Hist. zs. 61,
305—306 von M. Baltzer. Lit. cbl. 1889 (8) 238.
80. A. Schlieben, Ritterliche Übungen und cii'kus-belusti-
gungen in alter und neuer zeit. Leipzig, Siegismund u. Volkening.
104 s. 12*'. 1,50 m.
nicht geliefert.
81. C. Gurlitt, Deutsche turniere, rüstuugen und plattner
des 16. Jahrhunderts, archivalische forschungen. Dresden, Gilbers.
III, 114 s. 3 m.
82. C. Gurlitt, Das deutsche turnierwesen in der 2. hälfte
des 16. Jahrhunderts. Zs. f. gesch. u. pol. 1888 (7) 500—519.
83. Max Mendheim, Das reichsstädtische, besonders Nürn-
berger Söldnerwesen im 14. und 15. Jahrhundert. Leipzig, Fock.
96 s. 1,50 m.
'die eigentliche vollzählige mannschaft eines kriegszuges jener
zeit bestand im wesentlichen aus 5 verschiedenartigen elementen, die
teils zu ross, teils zu fuss dienten, es ist dies einmal der teil der
p)flichtgemäss zum kämpfe und zur Verteidigung der Stadt ausge-
hobenen bürger, zAveitens die zahl der im solde der stadt stehenden
bürger, sodann die immer mehr zunehmende schar der eigentlichen
oder stehenden söldner des ortes, das kontingent, welches durch
aussöldner auf mahnung des rates gestellt wurde und endlich die
masse der für den einzelnen kriegsfall geworbenen soldknechte.'
diese 5 bestandteile werden im einzelnen besprochen, die söldner
auch nach ihrer Waffengattung als spiesse oder glefen, reissige,
schützen und fusssöldner unterschieden, ferner wird des einflusses
gedacht, welchen Schweizer und Böhmen durch die eigenartige aus-
bildung ihrer kriegskunst auf das kriegswesen der deutschen städte
ausübten und endlich vom 'zeug, von der Verpflegung, den ärzten
lind priestern als begleitern jedes grösseren zuges, von der beute
und den gefangenen und von der kriegspolizei jener zeit gehandelt.'
84. Badische, schwäbische und pfälzische landskn echte,
nach den original-holzschnitten J(acob) K(öbels), buchdruckers und
holzschneiders zu Heidelberg ca. 1535. getreu in unveränderlichem
86 VIII. Kulturgeschichte.
lichtdruck wiedergegeben. 12 blatt orig. -grosse. Karlsruhe, A. Biele-
felds hofbuchhandlung. 12 m.
Kunst. 85. Geschichte der deutschen kunst. 1. die baukunst
von Rob. Dohme. 2. die plastik von Wilh. Bode. 3. die maierei
von Hub. Janitschek. 4. kupferstich und holzschnitt von C. v.
Lützow. 5. das kunstgewerbe v. Jak. v. Falke, mit illustr. taf.
u. farbendruck. 23.-25. lief. Berlin, Grote 1888. (3. bd. s. 289
bis 336 u. 5. bd. s. 97—192.) je 2 m.
vgl. Jahresbericht 1888, 8, 82.
86. Wilh. liübke, Geschichte der deutschen kunst von den
frühesten zeiten bis zur gegenwart. 3. — 12. lief. Stuttgart, Ebner
u. Seubert. (s. 97 — 576 m. illustr.) je 1 m.
vgl. Jahresbericht 1888, 8, 83. — angez. Le moyen äge 1889
(2) 39.
87. H. Knackfuss, Deutsche kunstgeschichte 4. u. 5. (schluss-)
abteilung. mit abbildungen. Bielefeld, Velhagen xi. Klasing. 2. bd.
V u. s. 113—608. je 4 m.
vgl. Jahresbericht 1888, 8, 84. — günstige anzeige der (5.) schluss-
lieferung von Leopold Witte, Deut, litbl. 11 (38) 197.
88. Die hauptwerke der kunstgeschichte in origiualphoto-
graphien. nach den neuesten forschungen geschichtlich geordnet
und mit biographischen und kunstgeschichtlichen notizen versehen
von Amsler und Euthardt, kunsthandlung. Berlin. 324 s. 3,50 m.
'ein Verzeichnis von 2400 auf dem lager der genannten kunst-
handlung befindlichen Photographien, davon entfallen 1339 nummern
auf die maierei, 410 auf die bildhauerkunst, 677 auf die baukunst'.
Litzg. 1889 (22) 818—819 (Dehio).
89. Jakob von Falke, Aus dem weiten reiche der kunst.
auserwählte aufsätze. 2. aufl. Berlin, allgemeiner verein f deutsche
litteratur. III, 387 s. 6 m.
nicht geliefert.
90. Adolf Fäh, Grundriss der geschichte der bildenden künste.
mit illustr. 3. lief Freiburg i. Br., Herder 1888. s. 149—212.
1,25 m.
91. Alfr. Woltmann und Karl Woermann, Geschichte der
maierei. mit vielen illustr. in holzschnitt 21. u. 22. (schluss-)
lieferung. (3. bd. X ii. s. 881 — 1138.) Leipzig, Seemann, je 3 m.
der ganze 3. band lobend angezeigt. Lit. cbl. 1889 (6) 189
bis 190.
92. Bruno Bucher, Geschichte der technischen künste. im
verein mit Alb. Ilg, Fr. Lippmann, Ferd. Luthmer, Arth. Pabst,
VIII. Kulturgeschichte. 87
Herrn. Eollett, Geo. Stock bau er herausg. 23. lief. Stuttgart,
Spemann. band 3 s. 241 — 288 mit illustr. 2 m.
93. R. Eitelberger von Edelberg, Quellenschriften für
kuustgescliichte und kunsttechnik des mittelalters und der renaissance.
neue (titel-) ausgäbe. 3. — 7. lief. Wien, Braumüller, je 1,70 m.
94. Th. Hach, Zur geschichte des niederdeutschen kunst-
gewerbes. Mitt. des Vereins f. Lübeckische geschichte 3, 119
bis 127.
95. E. F. A. Münzenberger. Zur kenntnis und Würdigung
der mittelalterlichen altäre Deutschlands, ein beitrag zur geschichte
der vaterländischen kunst. 6. lief. Frankfurt a. M., Foesser nach-
folger in komm. s. 121 — 144 mit 10 lichtdruck-tafeln. 6 m.
vgl. Jahresbericht 1888, 8, 99.
96. Carl Meyer, Der gi-iechische mythus in den kunstwerken
des mittelalters. Repert. f. kunstw. 12 (2) 159—170 (3) 235
bis 249.
gegenstände der griechischen mythologie und heroensage finden
sich entweder als Illustrationen in mittelalterlichen handschriften
dargestellt, oder sie Averden, zum teil unabhängig von ihrer ur-
sprünglichen bedeutung, als Sinnbilder aufgefasst und ihnen wird
eine stelle innerhalb der übrigen kirchlichen Symbole angewiesen,
die letzteren dienen nur ausnahmsweise als illustration, vielmehr
schmücken sie portale, capitäle u. dgl. in und an kirchen. die
Avichtigsten und am häufigsten vorkommenden sind sirene und
kentaur.
97. Kunsthistorische bilderbogen. Leipzig, Seemann. fol.
3. Supplement 2. lief.: ergänzungen zur kunst des mittelalters.
mit 12 tafeln mit holzschn. u. 1 farbendruck 1,50. 3. u. 4. lief,
zum mittelalter und zur frührenaissance. 16 tafeln mit holzschn. u.
2 farbendrucken 3 m.
vgl. Jahresbericht 1888, 8, 73. — angez. Lit. cbl. 1889 (26)
694—695.
98. Joseph Schlecht, Zur kunstgeschichte der Stadt Eich-
stätt. Vortrag gehalten auf der generalversammlung der Görres-
gesellschaft am 25. September 1888. Eichstätt, Ph. Brönnersche
buchandlung (A. Hornik). 1888. 52 s.
enthält nach der anzeige im Anzeiger des germ. natioual-
museums 1889 (2) no. 13 u. a. eine aus dem städtischen archive
gewonnene regestensammlung, welche die Eichstätter künstler Jörg
und Hainz Pfragner, Hans Egen, Hans Pildschnitzer und Loy Hering
(1454—1540) betreffen.
88 Vin. Kulturgeschichte.
99. W. Wenrich, Künstlernamen ans siebenbürgisch- sächsi-
scher Vergangenheit. Archiv des Vereins f. siebenbüi-g. landeskiuide
XXII (1) 42 — 78.
beitrage zur siebenbürgisch-sächsischen kunstgeschichte in kurzen
notizen über die künstler des landes vom 13. jh. ab, alle zweige
der kunsttätigkeit umfassend.
100. Stephan Beissel, Die bauführung des mittelalters.
Studie über die kirche des heiligen Victor zu Xanten, bau. geld-
wert und arbeitslohu. ausstattung. 2. aufläge. Freiburg i. Br.,
Herder. XIV, 614 s. mit abbildungen u. taf. 7,50 m.
angez. Mitt. a. d. bist. litt. 1889 (2) 238—240 von Hoogeweg.
101. Die baudenkmale in der Pfalz, gesammelt und heraus-
gegeben von der pfälzischen kreisgesellschaft des bayer. architekten-
und ingenieurvereins. 6. u. 7. lieferung. Ludwigshafen, Lauterborn
in komm, hoch 4^ bd. 1 s. 178—214; s. 215 u. 216, bd. 2
s. 1 — 43 mit illustrationen. 2 m.
102. Die kunstdenkmäler des grossherzogtums Baden. be-
schreibende Statistik im auftrage des grossherzoglichen ministeriums
der Justiz , des kultus und Unterrichts und in Verbindung mit
Jos. Durm und E. Wagner, hrsg. von Franz Xaver Kraus.
1. band: die kunstdenkmäler des kaisers Konstanz, mit 180 ein-
gedruckten abbildungen, 7 tafeln u. 1 archäol. karte. Freiburg i. B.,
Mohr 1887. XII, 691 s. 16 m.
vgl. Jahresbericht 1888, 8, 94. — angez. Repertor. f. kunstw.
12 (2) 185—193 von J. B. Nordhoff.
103. P. Lehfeldt, Bau- und kuust-deukmäler Thüringens,
im auftrag der regierungen von Sachsen-Weimar-Eisenach, Sachsen-
Meiningen -Hildburghausen, Sachsen -Altenburg, Sachsen -Coburg und
Gotha, Schwarzburg-Rudolstadt, Reuss ältere linie und Reuss jüngere
linie bearbeitet. 4. u. 5. heft. Jena, Fischer. 45 u. IV, 81 s. m.
textabbildungen und tafeln. 2 und 3,25 m.
vgl. Jahresbericht 1888, 8, 90. — das vorliegende 4. heft
behandelt den amtsgerichtsbezirk Eisenberg des herzogtums Sachsen-
Altenbiirg, das 5. heft die amtsgerichtsbezirke Frankeuhaxisen und
Schlotheim des fürstentums Schwarzburg-Rudolstadt. heft 2 u. 3
angez. Lit. cbl. 1889 (7) 221—222. band II rec. Litztg. 1889 (1.5)
557 von C. Gurlitt, Lit. cbl. 1889 (33) 1118—1119.
104. Rieh. Haupt, Die bau- und kunstdenkmäler der provinz
Schleswig-Holstein mit ausnähme des kreises herzogtum Lauenburg.
22.-26. Ifg. (2. bd. IV u. s. 433—688 mit fig. u. taf.) u. 3. bd.
2 teile (XIV, 231 s. u. litteratur s. 49—54.) Kiel, Homann.
vgl. Jahresbericht 1888, 8, 86. — lief. 5 — 26 angez. Litztg.
1889 (8) 278—279 von F. X. Kraus.
VIII. Kulturgeschichte. g9
105. Beschreibende darstellung der älteren bau- und kunst-
denkraäler der provinz Sachsen und angi-enzender gebiete. hrsg.
von der histor. kommission der provinz Sachsen. Halle a. S., Hendel
1887. 11. heft: die Stadt Nordhausen, bearb. von Jul. Schmidt.
IX, 240 s. 7 m.
vgl. Jahresbericht 1888, 8, 89. — angez. Hist. zs. 61, 315
von Th. Flathe.
106. Desselben werkes 12. heft: der kreis grafschaft Hohen-
stein, bearb. von Jul. Schmidt. Halle, Hendel. VIT, 191 s. mit
über 80 textüguren und 3 tafeln.
107. Beschreibende darstellung der älteren bau- und kunst-
denk mäler des königreichs Sachsen. hrsg. vom k. s. altertums-
verein. 12. heft. Dresden, Meinhold u. söhne in komm. 149 s.
m. illustr. 6 m.
vgl. Jahresbericht 1888, 8, 88. — inhalt: amtshauptmannschaft
Zwickau, bearb. von R. Steche. 9. — 11. heft angez. Korrbl. d.
gesamtv. d. d. altertumsv. 37 (1) 16; 11. heft mit mehreren aus-
stellungen ebd. 37 (2) 26.
108. Hans Lutsch, Verzeichnis der kunstdenkmäler der
provinz Schlesien, im amtl. auftrage bearbeitet. 2. band 4. lief.
Breslau, Korn. XX u. s. 513 — 670. 2,20. m.
inhalt des 2. bandes: die kunstdenkmäler der landkreise des
regierungsbezirks Breslau. 4. lief.: die denkmäler des fürstentums
Ols-Wohlau u. der herrschaften Trachenberg und Militsch, sowie des
fürstentums Glogau. — angez. Lit. cbl. 1889 (2) 63 — 64.
109. E. von Haselberg, Die baudenkmäler des regierungs-
bezirks Stralsund, hrsg. von der gesellschaft für pommersche geschichte
und altertumskunde. Stettin, kommissionsverlag von Leon Saunier.
vgl. Jahresbericht 1888, 8, 85. — angez. Korrbl. d. gesamtv.
d. d. altertumsv. 37 (2) 26.
110. Ludw. Böttger, Die bau- und kunstdenkmäler des
regierimgsbezirks Köslin. hrsg. von der gesellschaft für pommersche
geschichte und altertumskunde. 1. heft. Stettin, Sauniers buch-
handlung in komm. IX, 123 s. m. illustrationen.
inhalt: die kreise Cöslin und Colberg-Körlin.
111. Die bau- und kunst-denkmäler der provinz Westpreiissen.
hrsg. im auftrage des westpreussischen provinziallandtages. 6. heft.
Danzig, Th. Bertling in kommision. (2. bd. VII u. s. 95 — 201).
gr. 4*^. 6 m.
das vorliegende heft behandelt den kreis Thorn mit ausschluss
der Stadt Thorn.
90 VIII. Kulturgeschichte.
112. Trinkhausers topographisch -historisch -statistische be-
schreibimg der diöcese Brixen mit besonderer berücksichtigimg der
kulturgeschichte und der noch vorhandenen kunst- und bandenkmale
aus der vorzeit. fortgesetzt von Ludw. Rapp. 4. bd. 4. — 8. heft.
Brixen, Weger. s. 289 — 768. je 1 m.
113. Berthold Riehl, Denkmale frühmittelalterlicher baukunst
in Bayei'n, bayerisch Schwaben, Franken u. der Pfalz, mit 6 ab-
bildungen in autotypie. München, Hirth. XIV, 254 s. 5 m.
angez. Lit. cbl. 1889 (39) 1350—1351.
114. Mohr, Die kirchen von Köln, ihre geschieh te und kunst-
denkmäler. Berlin, F. E. Lederer in komm, 195 s. 3,50 m.
115. Stephan B eis sei, Geschichte der Trierer kirchen, ihrer
reliquien und kunstschätze, mit sieben abbildungen. 1. teil. 4 lief.
Trier, Paulinusdruckerei.
vgl. Jahresbericht 1888, 8, 97. — erhebliche kritische bedenken
erhebt in Hist. zs. 62, 142 — 145 Franz Görres. rec. Le moyen
äge 1889 (3) 58 f.
116. A. Pfitzer, Die Johanniskirche zu Gmünd und bischof
Walther I. von Augsburg (1133 — 1154). zugleich ein beitrag zur
geschichte der pfalzgrafen in Schwaben. Stuttgart, Kohlhammer.
VIT, 194 s. 2,50 m.
angez. Lit. cbl. 1889 (23) 796 — 797.
117. Hirn meist ein, Der St. Chilians-dom in Würzburg,
festgabe zum 1200 jähr. Jubiläum des martertodes der heil. Franken-
apostel. Würzburg, Bucher. IV, 187 s. 1,40 m.
nicht geliefert.
118. Nordhoff, Das kirchlein zu Hiltrup. Westd. zs. f.
geschichte u. kunst 8 (4).
119. Eiflia Sacra, oder Geschichte der klöster u, geistlichen
Stiftungen etc. der Eifel, zugleich forts. resp. beschluss der Eiflia
illustrata von Schannat-Baersch von Karl Schorn. abt. III — IV.
Bonn, P. Hanstein 1888.
die rec. von Franz Görres, Hist. zs, 62, 140 ff. rühmt an
dem werke gründliche beherrschung des quellenmaterials , eine um-
sichtige kritik und eine vortreffliche populäre darstellung.
120. K. Henking, Das kloster Allerheiligen zu Schaff hausen.
1. die entwicklung und baugeschichte v. Allerheiligen bis zur Über-
gabe des klosters an die stadt. 20 s. mit 4 tafeln in lichtdruck.
[Neujahrsblatt d. histor. antiquarischen Vereins u. des kuustvereins
in Schaff hausen.] Schaff hausen, Schoch. 2,80 m.
die mit Sachkenntnis und Sorgfalt gearbeitete monographie will
VIII. Kulturgeschichte. 91
nicht eine ausführliche darstellung der äusseren nnd inneren ge-
schichte des klosters Allerheiligen, sondern eine baugeschichte und
baubeschreihung desselben geben, das vorliegende heft führt die-
selbe von der Stiftung des klosters durch den grafeu Eberhard III.
von Nellenburg um 1050 bis zur reformation. da gerade für die
älteste zeit dieses nach der regel von Clugny eingerichteten klosters
reichliches urkundenmaterial vorhanden ist, beansprucht die arbeit
ein nicht bloss lokales Interesse, die typographische ausstattung ist
vorzüglich, über heft II ist im nächsten jähre zu berichten.
121. J. B. Nordhoff, Corvei und die westfälisch - sächsische
früharchitektur. Repert. f. kunstw. 11, 147 — 165. 396—404.
122. Ed. Paulus, Die Cistercienser-abtei Maulbronn. mit
6 taf. in steindr. u. 235 holzschn. von A. Closs. hrsg. vom
Württemberg, altertums-verein. 3. aufl. (in 8 lief.) 1. lief. Stuttgart,
Neff. VII, 16 s. gr.^". 0,70 m.
123. Ph. Hafner, Die reichsabtei Hersfeld bis zur mitte des
13. Jahrhunderts. Hersfeld, Ploehl. VIII, 147 s. 2 m.
die sorgfältige monographie behandelt die geschichte der abtei
Hersfeld von ihrer um 770 erfolgten gründung bis zur mitte des
13. Jahrhunderts, und zwar die äussere geschichte in fortlaufender
darstellung. die inneren Verhältnisse der abtei und ihr besitz am
ende der fränkischen kaiserzeit und während der herrschaft der
Hohenstaufen werden in zwei besonderen abschnitten geschildert,
fortlaufende unter dem text befindliche quellennachweise ermöglichen
die prüfung der darstellung. ■ — angez. Mitt. a. d. bist. litt. 1889 (4)
327—328 von F. Pistor.
124. Arnold, Das kloster Hersfeld im karolingischen Zeitalter.
Zs. des Vereins f. hess. gesch, u. landeskunde. n. f. 14, 1 — 7.
125. Mart. Kiem, Geschichte der Benedictiner-abtei Muri-Gries.
1. band: Muris älteste u. mittlere geschichte. Staus, v. Matt. LX,
420 s. 5 m.
126. Berthold Kronthal, Zur geschichte des klosters Sanct
Blasien im Schwarzwald. Breslau, Köhler 1888. 28 s. 1 m,
nicht geliefert.
127. F. X. Kraus, Die schätze St. Blasiens in der abtei
St. Paul. Zs. f. d. gesch. des oberrheins. XLIII (1) 46 — 68.
128. Wilh. St edler, Beiträge zur geschichte des fürstentums
Kaienberg, heft 2. Hannover, Gruse 1887. VIII, 98 s. 1,20 m.
heft 2 enthält: das im alten Deisterlande belegene kloster
Barsinghausen in den Jahrhunderten von der gründung bis zur ein-
führung der reformation [1189 — 1543].
92 VIII. Kulturgeschichte.
129. L. Dolberg, Zur gi-ündungs- und baugeschichte der ehe-
maligen Cistercienser-abtei Doberan in Meklenburg I. Studien und
mitteilungen aus dem Benedictiner- u. dem Cistercienserorden 10 (1)
36—52, (2) 219—235.
130. L. Dolberg-, Zur kunst der Cistercienser mit besonderer
rücksicLt auf deren werke in ihrer abtei Doberan. Studien u. mitteil,
aus d. Benedictiner u. Cistercienserorden 10 (3) 398 — 414.
131. L. Beckherrn, Über die danzker insbesondere über
den des ordenshauses Königsberg. Altpr. monatsschr. 25 (1 u. 2)
227—262.
danzker sind mauertürme in den bürgen des deutschen ordens.
132. J. B. Nordhoff', Studien zur altwestfälischen maierei.
Jahrb. d. v. v. altertumsf. im Rheinl. 87, 124 — 138 (fortsetzung
von 82, 122—126).
133. J. J. Lei t schuh, Der bilderkreis der karolingischen
maierei, seine Umgrenzung und seine quellen. von der hohen
philosophischen fakultät der Kaiser -"Wilhelms-universität Strassburg
gekrönte preisschrift. 1. teil. Bamberg, Buchner.
der vorliegende 1. teil dieser promotionsschrift ei-ledigt einige
Vorfragen, während sich der 2. teil mit dem eigentlichen thema,
dem bilderkreise und seinen quellen, befassen wird, in dem an-
fangskapitel 'die libri canonici und der bilderstreit' beschäftigt sich
verf. mit den auf veranlassung Karls des grossen abgefassten sog.
libri carolini, welche die Verhandlungen und beschlüsse der 2. Nicae-
nischen synode von 787 über den bilderdienst einer ausführlichen
kritik unterzogen und stellt die darin enthaltenen allgemeinen an-
schauungen über maierei und bilderproduktion zusammen, weiter wird
der antike, angelsächsische, irische, altchristliche und orientalische
einfluss auf die kaloringische maierei gezeigt und endlich der stand
der karolingischen wand- und miniaturmalerei geschildert, die Vor-
züge des buches sind klare und übersichtliche darstellung, be-
herrschung des Stoffes und gediegene typographische ausstattung.
134. Karl Pearson, Die Fi-onica. ein beitrag zur geschichte
des Christusbildes im mittelalter. Strassburg, Trübner 1887.
vgl. Jahresbericht 1888, 8, 102. — bespr. von W. H. James
Weale, Academy no. 810, 324—325. vgl. K. Pearson, ebd.
no. 813, 378—379.
136. W. Boeheim, Maler und werke der malerkunst in
Wiener-Neustadt im XV. jahrh. Berichte u. raitteil. des altertum-
vereines zu Wien 25 (1) 75 — 102.
Vin. Kulturgeschichte. 93
137. Hans Sem per, Wandgemälde und maler des Brixener
kreuzganges, mit 15 lichtdruckbildern, Innsbruck, Wagner 1887. 89 s.
'von den umfangreichen maiereien des Brixener kreuzganges
ausgehend, sucht der verf. die entwicklung der Brixener schule
vom 14. bis in die spätzeit des 15. jhs. darzulegen und einzelne
künstlercharaktere fest zu umgrenzen.' Lit. cbl. 1888 (49) 1687
bis 1688.
138. Illo, Wandmalereien aus dem 13. jh. im kapitelsaal der
tempelherren in Metz. Zs. f. bildende kunst 25 (5) 116 — 119.
139. Max Bach, Bartholomäus Zeitblom und der Kilchberger
altar. Repert. f. kunstw. 12 (2) 171—175.
verf. weist nach, dass Zeitblom der maler der sogenannten
Kilchberger tafeln ist.
140. Berthold Haendcke, Zeitblom und Dürer. Mitt. aus
d. germ. nationalmuseum 2 (22) 169 — 170.
das im germanischen museum befindliche gemälde Zeitbloms
(gm. 92) ist nach dem holzschnitt aus der grossen passion Dürers
(B. 13) gemalt.
141. Seeck, Kritische betrachtungen über den Genter altar.
Jahrb. d. königl. preuss. kunstsammlungen 10, 3.
142. von Tschudi, Die Madonna mit dem Karthäuser von
Jan van Eyck. Jahrb. d. königl. preuss. kunstsammlungen. 10, 3.
143. Hagedorn, Der maler Bernt Nolke. Mitt. des Vereins
f. Lübeckische geschichte 3, 219 — 220.
144. H. Kolb, Glasmal ei-eien des mittelalters und der renais-
sance. original- aufnahmen. 8. heft. Stuttgart, Wittner 1888.
6 chromolith. m. 6 bl. text. 10 m.
145. J. H. V. Hefner- Alten eck, Original-zeichnungen deut-
scher meister des 16. jhs. zu ausgeführten kunstwerken für könige
von Frankreich und Spanien u. andere fürsten. Frankfurt a. M.,
Keller. 18 taf m. text. gr. fol. 25 m.
146. W. Brehmer, Zur geschichte des kupferstichs in Lübeck.
Mitt. des Vereins f. Lübeckische geschichte 3, 208 — 211.
147. M. Lehrs, Der deutsche und niederländische kupferstich
des 15. jhs. in den kleineren Sammlungen. Repert. f. kunstw. 12
(1) 19—38, (3) 250—276.
vgl. Jahresbericht 1888, 8, 111. — die in Würzburg, Bambergs
Stuttgart, Zürich, Kiel und Darmstadt befindlichen hierher gehörigen
kupferstiche werden aufgezählt.
94 Vni. Kulturgeschichte.
148. Max Lehrs, Katalog der im germanischen museum be-
findlichen deiitschen knpferstiche des 15. jhs. Nürnberg, verlag des
germanischen museums 1887.
angez. Repert. f. kunstw. 12 (1) 88 — 90 von W. v. Seidlitz.
149. Max Lehrs, Eine vergessene kupferstichsammlung [stiche
des 15. jhs. in Bologna]. Zs. f. bild. kiinst 24, 14 — 17.
150. von Loga, Die Städteansichten in Hartmann Schedels
weltchronik. Jahrb. d. kgl. preuss. kunstsammlungen 9, 93 — 157;
184—196.
wichtig für die geschichte der holzschneidekunst (gravure sur
bois) und für die topographie der Städte im mittelalter.
151. Vischer, Über Peter Vischer den älteren. Jahrb. d.
kgl. preiiss. kunstsammlungen 10, 3.
152. Weber, ein schnitzwerk von Veit Stoss. Zs. f. christl.
kunst 1888 (4) 141 ff.
wichtig für die geschichte der holzschneidekunst in Deutschland
u. für die entwicklung des Nürnberger künstlers Veit Stoss.
153. A. von Essenwein, Aus der skulpturensammlung des
germ. museums. Mitt. a. d. germ. nationalmuseum 2 (27) 215 — 217.
eine geschnitzte und bemalte gruppe aus dem beginn des 16. jhs.,
den heil. Josimvis und die heil. Barbara darstellend, wird in abbildung
mitgeteilt iind kurz besprochen.
154. A. von Essenwein, Altarschrein aus der St. Katharinen-
kirche zu Nürnberg im germanischen museum. Mitt. a. d. germ.
nationalmuseum 2 (21) 165 — 168.
verf. setzt die entstehung des kunstw erkes in die zeit von 1460
bis 1470 und schreibt es nicht Wohlgemut, sondern einem unbe-
kannten Nürnberger meister zu, den er den meister des Katharinen-
altars bezeichnet.
155. A. von Essenwein, Kölnisches schnitzwerk des 14. jhs.
Mitt. a. d. germ. nationalmuseum 2 (29) 231 — 233.
abbildung und beschreibung einer aus eichenholz geschnitzten
madonna, eines im besitze des nationalmuseums befindlichen kunst-
werkes aus dem 14. jh.
156. Hellwig, Das Ansveruskreuz bei Ratzeburg. Archiv des
Vereins f. d. gesch. des herzogtums Lauenburg 1888 (2) 122 — 128.
157. A. von Essenwein, Bronzener brunnenausguss. Mitt.
a. d. germ. nationalmuseum 2 (21) 168.
ein werk des 14. jhs. und ein beweis dafür, dass schon damals
in Nürnberg der bronzeguss gepflegt wui'de.
VIII. Kulturgeschichte. 95
158. Hans Bosch, Nürnberger plattner des 16. jhs. Mitt. a.
d. germ. nationalmuseum 2 (32) 254 — 256.
ans dem totengeläutbuch von St. Sebald werden die namen der
Nürnberger plattner bezw. ihrer frauen und witwen mitgeteilt.
159. Hans Bosch, Nürnberger goldschmiede des 16. jbs,
Mitt. a. d, germ. nationalmuseum 2 (21) 161 — 165.
aus dem totengeläutbuch von St. Sebald in der bibliothek des
germ. museums werden die namen der goldschmiedemeister, ihrer
frauen bezw. witwen und der gesellen mit ihrer wohnung und dem
todesjahre zusammengestellt.
160. Lepszy, Stanislaus Stoss, goldschmied und bildhauer in
Krakau und Nürnberg. Zs. f. bild. kunst 24 (4) 92—96.
161. Hans Bosch, Die Sammlung von hölzernen kuchenformen
im germanischen museum. Mitt. a. d. germ. nationalmuseum 2 (33)
257—264.
das älteste der etwa 150 stück zählenden Sammlung gehört
noch der gotik an; die früheste Jahreszahl auf diesen kuchenformen
ist 1510. die darstellungen in denselben umfassen alle die vor-
würfe, welche den gleichzeitigen holzschnitten und kupferstichen zu
gründe liegen, sie sind zum teil roh und handwerkmässig, wahr-
scheinlich von den betreffenden Zuckerbäckern selbst hergestellt,
andere lassen einen künstlerischen zug nicht verkennen und sind
offenbar von bildschnitzern, holzschneidern oder kupferstechern aus-
geführt.
MiiüZWeseD. 162. Emil Bahrfei dt, Das münzwesen der mark
Brandenburg von den ältesten zeiten bis zum anfange der regierung
der Hohenzollern. mit 22 münz-, 6 siegeltaf. u. 1 karte. Berlin,
Kühl. X, 321 s. gr. 4^ 22 m.
nicht geliefert.
163. E. Kruse, Kölnische geldgeschichte bis 1386 nebst bei-
tragen zur kurrheinischen geldgeschichte bis zum ende des mittel-
alters. Trier, Lintz 1888. 124 s. 4 m.
vgl. Jahresbericht 1888, 8, 148. — angez. Jahrb. f. gesetz-
gebung, Verwaltung u. Volkswirtschaft im deutschen reich 1889, 2,
237—238; Mitt. d. inst. f. östr. geschichtsf. 10, 483—486 von
Schalk.
164. Friedensburg, Studien zur münzgeschichte Schlesiens
im 16. jh. I. Zs. f. numismatik 1889 (3. 4).
Musik. 165. Heinr. Adolf Köstlin, Geschichte der musik im
Timriss. 3. aufläge, neue ausgäbe. Berlin, Reuther 1888. XVI,
525 s. 7 m.
96 VIII. Kulturgeschichte.
166. Hugo Riemann, Katechismus der musikgeschichte. 1 . teil :
geschichte der musikinstrumente und geschichte der tonsysteme und
der notenschrift. 2. teil: geschichte der tonformen. [Max Hess es
illustrierte katechismen no. 2 u. 3.] VH, 120 u. VIII, 153 s.
je 1,50 m.
167. Philipp Spitta, Die musica enchiriadis und ihr Zeitalter.
Vierteljahrschr. f. musikw. 1889 (3) 443—482.
die musica enchiriadis ist ein musiktheoretisches werk eines
namenlosen Verfassers, welches um 970 entstand.
168. Wilhelm Bramhach, Die Reichenauer sängerschule, bei-
trage zur geschichte der gelehrsamkeit und zur kenntnis mittelalter-
licher musikhandschriften. (beiheft zum Centralbl. f. d. bibliothek-
wesen II.) Leipzig, Harrassowitz 1888. II, 43 s.
angez, Litztg. 1889 (14) 501 von Oscar Meyer: 'nach einer
sehr lehrreichen Schilderung der unerquicklichen entwicklung, welche
die mittelalterliche musiklehre bis auf die Reichenauer hin genommen
hatte, kömmt das Verhältnis zwischen der musiktheorie und -praxis
jener zeit zur eingehenden erörterung. die grossen Verdienste des
abtes Berno und des Hermannus Contractus, welche mit der los-
lösung von der autorität des Boethius zusammenfallen, treten in
helles licht'.
169. R. V. Liliencron, Die horazischen metren in deutschen
kompositionen des 16. jhs. Schulausgabe. Leipzig, Breitkopf u.
Härtel 1888. 1 m.
vgl. Jahresbericht 1888, 8, 138. — angez. Lit. cbl.1889 (4)127.
170. Benedikt Widmann, Die kompositionen der psalmen von
Statins Olthof. Vierteljahrschr. f. musikw. 1889 (2) 290—321.
in diesen psalmen haben die Horazischen metren anwendung
gefunden und ihr vierstimmiger satz trägt ganz den Stempel der
harmonisierimg jener Horazodenmelodien, welche R. von Liliencron
mitgeteilt hat.
171. Carl Paesler, Fundamentalbuch von Hans von Constanz.
ein beitrag zur geschichte des orgelspiels im 16. jh. Vierteljahrsschr.
f. musikw. 1889 (1) 1—192.
172. Job. Peregrinus, Geschichte der Salzburgischen dom-
sängerknaben oder schlechthin des kapellhauses. Salzburg, Josef
Oberers witwe. 187 s.
angez. Vierteljahrsschr. f. musikw. 1889 (4) 625 von Guido
Adler.
173. R. Kade, Der Dresdener kapellmeister Rogier Michael
c. 1550 — 1619. unbekanntes aktenmaterial über ihn aus dem kgl.
Vin. Kulturgeschichte. 97
Sachs, hauptstaatsarchiv. Viertel jahrsschr. f. musikw. 1889 (2) 272
bis 289.
174. R. Kade, Einige dokumente über die englischen in-
strumentisten. Monatsh. f. musikgesch. 1889 (12) 195 — 196.
175. R. Kade, Die Leipziger stadtpfeiflfer. Monatsh. f. mu.sik-
gesch. 1889 (12) 194 — 195.
das institut der Stadtpfeiffer entstand in Leipzig 1479.
Schulwesen. 176. Monnmenta Germaniae paedagogica, hrsg.
von K. Kehrbach, band I: Braunschweigische Schulordnungen von
den ältesten zeiten bis zum jähre 1828 mit einleitung, anmerkungen,
glossar und register, hrsg. von Koldewey. Berlin, A. Hofraann
u. CO. 1886.
vgl. Jahresbericht 1887, 8, 154. — angez. Zs. f. d. österr.
gymn. 1888 (2) 267 — 270. band I — VI gemeinsam angezeigt von
Rosenmund, Hist zs. 61, 557 — 563.
177. Monumenta Germaniae paedagogica. band II: Ratio
Studiorum et institutiones scholasticae societatis Jesu collectae,
cpncinnatae, dilucidatae a G. M. Pachtler S. J. tomus I. ab
anno 1541 ad annum 1599. Berlin, A. Hofmann u. co. 1887.
vgl. Jahresbericht 1888, 8, 149. — angez. Revue critique 1888
(12) 233.
178. Denifle, Zur Ratio studiorum soc. Jesu a. 1588. Histor.
Jahrb. d. Görresges. 10 (1) 70 — 71.
179. Monumenta Germaniae paedogogica. band IV: Die deut-
schen katechismen der böhmischen brüder, kritische textausgabe
mit kirchen- und dogmengeschichtlichen untersiichungen und einer
abhandlung über das Schulwesen der böhmischen brüder. nebst
5 beilagen und einem namen- und Sachregister von Jos. Müller.
Berlin, A. Hofmann u. co. 1888.
vgl. Jahresbericht 1888, 8, 151. — angez. Zs. f. d. altert.
1889 (3. 4) 366—369 von J. Seemüller; Litztg. 1889 (2) 52
bis 54 V. Karl Müller; Lit. cbl. 1889 (13) 417—418; Österr. lit.
cbl. 6 (1) 7 f. von Otto Grillenb erger.
180. Monumenta Germaniae paedagogica. band V: Ratio
studiorum et institutiones scholasticae societatis Jesu per Germaniam
olim vigentes collectae, concinnatae, dilucidatae a G. M. Pachtler
S. J. toraus II. Berlin, Hofmann u. co. 1887.
vgl. Jahresbericht 1888, 8, 152. — angez. Lit. cbl. 1889
(25) 865.
Jahresbericht für germanische Philologie. XI. (1889.) *
98 VIII, Kulturgeschichte.
181. Monumenta Germaniae paedagogica. band VI: Die sieben-
bürgisch-sächsisclien Schulordnungen mit einleitung, anmerkuugen und
register hrsg. von Friedr. Teutsch. bd. 1. 1543 — 1778. Berlin,
A. Hofmann u. co. 1888.
vgl. Jahresbericht 1888, 8, 153. — angez. Lit. cbl. 1888
(51) 1751.
182. Monumenta Germaniae paedagogica. band VII: Philipp
Melanchthon als praeceptor Germaniae von Karl Hartfelder. Berlin,
A. Hofmann u. co. XXVIII, 687 s.
von berufener hand ist hier Melanchthons leben und wirken in
der durch das thema bedingten bescbränkung zur darstellung ge-
langt, wenn auch Hartfelders auffassung von Melanchthons wirken
und bedeutung von der bisher geltenden anschauungsweise irgendwie
erheblich nicht abweicht, so berichtigt und erweitert doch die neue
darstellung durch die reiche fülle bisher unbenutzten materials unsere
kenntnis in vielen einzelheiten. der umfassende inhalt des buches lässt
sich hier nur durch die Überschriften der hauptabscbnitte andeuten:
I. Melanchthons bildungsgang und geistige entMdcklung. II. Melanch-
thon als akademischer lehrer. III. Melanchthon und sein humanisti-
scher freundeskreis. IV. Melanchthons ansieht von dem wesen der
einzelnen Wissenschaften. V. Melanchthons leistungen als gelehrter.
VI. Melanchthon als Stilist und dichter. VII. Melanchthons pädago-
gische grundbegriffe. VIII. Melanchthons auffassung von schule und
lebrerberuf. IX. Organismus der schulen. X. Melanchthon als
Organisator und reorganisator verschiedener schulen. XI. scbluss-
betrachtung. XII. Verzeichnis der Vorlesungen Melanchthons. XIH.
bibliographie. XIV. einige Jugendgedichte Melanchthons, die im CR
fehlen. XV. nachtrage und berichtigungen. XVI. namen- und Sach-
register. — angez. Litztg. 1888 (39) 1411 — 1414 von Theobald
Ziegler.
183. Friedr. Paulsen, Geschichte des gelehrten Unterrichts
auf den deutseben schulen und Universitäten vom ausgang des
mittelalters bis zur gegenwart. mit besonderer rücksicht auf den
klassischen Unterricht. Leipzig, Veit 1885.
vgl. Jahresbericht 1886 no. 411. — angez. Hist. zs. 61, 498
von G. Egelbaaf.
184. Heinr. Jul. Kämmel, Geschichte des deutschen Schul-
wesens im übergange vom mittelalter zur neuzeit. aus seinem nach-
lasse hrsg. von Otto Kämmel. Leipzig, Duncker u. Humblot 1882.
vgl. Jahresbericht 1884 no. 489. — angez. Hist. zs. 61, 496
bis 497 von Adalbert Horawitz.
185. M. Güdemann, Geschichte des erziehungswesens und
der kultur der Juden in Deutschland während des XIV. u. XV, jhs.
VIII. Kulturgeschichte. 99
(Geschichte des erziehungswesens und der kxiltiir der abendländischen.
Juden während des niittelalters und der neueren zeit. III.) Wien,
Holder 1888. X, 303 s. 7,20 m.
siehe oben 6, 21. — angez. Lit. cbl. 1888 (52) 1768 — 1769.
186. Friedrich Koldewey, Beiträge zur kirchen- und schui-
geschichte des herzogtums Braunschweig. (Aufsätze * und vortrage
aus verschiedenen Wissensgebieten 7.) Wolfenbüttel, Zwissler 1888.
VI, 231 s. 3 m.
angez. Litztg 1889 (14) 500 — 501 von P. Zimmermann.
Lit. cbl. 1889 (24) 809.
187. Chr. Kolb, Die städtischen lateinsehulen am ende des
mittelalters. Schwäbisch Hall, Schober 1888. 23 s. 0,50 m.
der Vortrag behandelt mit geschick und Sachkenntnis im an-
schluss an einige in den 'vor- und frühreformatorischen Schul-
ordnungen' von Johannes Müller veröffentlichte Urkunden die Ver-
hältnisse der städtischen lateinsehulen in dem genannten Zeitraum
mit besonderer berücksichtigung von Schwäbisch Hall.
188. K. Engel, Das gründungsjahr des Strassburger gym-
nasiums 1538/39 in: Festschrift zur feier des 3.50jährigen be-
stehens des protestantischen gymnasiums hrsg. von der lehrerschaft
des gymnasiums 1888.
vgl. Jahresbericht 1888, 8, 158. — die ganze festschrift angez.
Litztg. 1888 (43) 1556 — 1559.
189. Berbig, Beitrag zur geschichte der latein. schule zu
Crossen, (urkunde aus dem jähre 1586.) jahresb. über das real-
progymnasium u. progymnasium zu Crossen 1889.
190. L. Sturm, Valentin Trotzendorf und die lateinische
schule zu Goldbei'g. festschrift zur feier des 400jährigen geburts-
tages Trotzendorfs. mit dem bildnisse Trotzendorfs. Goldberg i. Schi.,
Obst. 164 s. 1,80 m.
der hauptteil des buches, nämlich s. 12 — 122, behandelt Trotzen-
dorfs leben und wirken in Goldberg, der Verfasser hat sich hier be-
gnügt, Löschkes 1856 erschienenes buch über Trotzendorf auszu-
schreiben; er sagt selbst in der vorrede: die forschungen von
Löschke sind in der ausgiebigsten weise benutzt worden und vieles
ist wörtlich nach ihm. als ausreichender grund für dies verfahren
scheint ihm der umstand zu gelten, dass Löschkes buch vergriffen
ist. dankenswert ist die weitere geschichte der lateinischen schule
zu Goldberg, aber als eine wissenschaftliche behandliuig des gegen-
ständes kann auch dieser abschnitt nicht gelten.
100 Vin. Kulturgeschichte.
191. A. Nagel, Gerbert und die rechenkunst des 10. jhs.
Sitzungsberichte der pbilos.-hist. klasse der kaiserl. akademie der
Wissenschaften zu Wien. 116, 461 — 492.
192. Joseph Loos, Das chorsprechen in der schule, seine
geschichte und Stellung an der volks- und lateinschule , sowie seine
beziehungen »um chorbeten und chorsingen, ein beitrag zur ge-
schichte des Unterrichts. Prag, Neugebauer. 58 s. 1,50 m.
das schriftchen giebt eine geschichte des chorsprechens in der
schule und sucht wahrscheinlich zu machen, dass das chorsprechen
aus dem chorsingen und chorbeten entstanden sei. — angez. Litztg.
1889 (36) 1308 — 1309 von C. Andreae.
Sociales. 193. K. H. Roth von Schreckenstein, Die ritter-
wüi'de und der ritterstand. Freiburg, Mohr 1886. 735 s. 18 m.
vgl. Jahresbericht 1888, 8, 166. — rec. von Ge. von Below,
Hist. zs. 61, 302 f.: 'die aufgäbe, über den gegenwärtigen stand der
forschung zu unterrichten, ist in dankenswerter weise gelöst.'
194. H. von Nathusius-Neinstedt, Ritterbürtige familien
unter den geschlechtern der deutschen städtc im mittelalter. Vortrag.
Leipzig, Mittler u. söhn. 22 s. 0,50 m.
der Vortrag beschränkt sich auf das 13. jh. und sucht an
beispielen klar zu machen, 'dass bei den mancherlei Verschiebungen
in den Ständeverhältnissen der deutschen städte die einwanderung
von rittern den stand der altfreien zu unterstützen und zu erhalten
vermochte, und dass diese einwanderung in den meisten städten
wahrscheinlich, in einigen sogar leicht möglich, in einzelnen, so vor
allem in Frankfurt a. M. ganz sicher war'.
195. Rudolf von Buttlar-Elberberg, Stammbuch der alt-
hessischen ritterschaft. dem verein der althessischen ritterschaft
gewidmet, gedruckt bei Wilh. Bomer in Wolfhagen 1888. qu. 2.
2 u. 93 blätter.
enthält nach dem bericht im Anz. des germ. nationalrausums
1889 (2) 13 die Stammtafeln einer grossen anzahl im ehemaligen
kufürstentum Hessen ansässiger geschlechter, die teilweise auch in
der deutschen geschichte einen guten namen haben.
196. Th. Frimmel und J. Klemme, Ein Statutenbuch des
Ordens vom goldenen vliess. Jahrb. der kunsthistor. Sammlungen
des allerhöchsten (Österreich.) kaiserhauses bd. 5, 263 — 338.
beschreibung einer pergament-handschrift mit miniaturen Philipps
des Schönen, Karls des Kühnen u. a. von einem unbekannten maier.
die herausgeber veröffentlichen den text, welcher mit der begründung
des Ordens 10. Januar 1430 beginnt und geben zu den namen der
ritter genealogische notizen u. a.
VIII. Kulturgeschichte. 101
197. Hans Bosch, Ordnung und Statuten des ordens vom
g-oldenen vliesse. Mitt. a. d. germ. nationalmuseum 2 (23) 181 — 211.
die dem germanischen museum gehörige aus der zeit kaiser
Maximilians I. stammende papierhandschrift (no. 15245), welche auf
37 blättern eine deutsche Übersetzung der 'Ordnung und Stattuten
des edlen ordens des güldenen felss' enthält, ist hier abgedruckt.
198. Wehrmann, Das Lübeckische patriziat. Zs. des Vereins
f. Lübeckische gesch. u. altertumskunde 5 (3) 293 — 392.
199. Seraphim, Aus Alt-Rigas bürgertum (1384 — 1579).
Balt. Monatsschr. 1889 (4) 257—275.
200. W. Brehmer, Verzeichnis der mitglieder der zirkel-
kompagnie nebst angaben über ihre persönlichen Verhältnisse. Zs.
d. Vereins f. Lübeckische gesch. u. altertumskunde 5 (3) 293 — 454.
die zirkelkompagnie war die Vereinigung der patrizier in Lübeck.
201. A. Warschauer, Die stadtschreiber von Posen und ihre
chronik. Zs. d. bist, gesellsch. f. d. provinz Posen 4, 415 — 457.
der aufsatz handelt von der Stellung und den Verrichtungen der
Stadtschreiber, verzeichnet die namen der stadtschreiber vom 14. bis
zum ende des 18. jhs. und ihren anteil an der chronik von Posen
und bespricht die entstehung und die sto£Fe der chronik.
202. A. Warschauer, Die chronik der stadtschreiber von Posen,
(sonderabdruck aus der Zs. d. bist, gesellschaft f. d. provinz Posen.
Jahrg. 2 u. 3.) Posen, Jolowicz 1888. XLV, 171 s. 5 m.
nach der anzeige von M. Perlbach Litztg. 1889 (11) 390
bis 391 giebt verf. die historischen aufzeichnungen, welche die stadt-
schreiber von Posen in den verschiedenen von ihnen geführten ge-
schäftsbüchern hinterlassen haben und welche mit grösseren Unter-
brechungen von 1389 — 1752 reichen.
203. Martin Manlik, Das leben und treiben der bauern Süd-
ostdeutschlands im 13. u. 14. jh. Programm des gymnasiums zu
Weisskirchen (Mähren). 53 s.
darstellung auf grund der litteraturdenkmäler der dorfpoesie.
204. Ed. Jacobs, Alter und Ursprung der gräflichen diener-
schaft zu Wernigerode. Zs. des Harz -Vereins f. gesch. und alter-
tumskunde 21 (1) 89 — 130.
205. G. Wolf, Zur geschichte der Juden in Deutschland.
Zs. f. d. gesch. der Juden in Deutschland 3, 159 — 184.
206. Bresslau, Zur geschichte der Juden in Rothenburg a. d. T.
Zs. f. d. gesch. der Juden in Deutschland 3 (4) 301 — 336.
nach den Judenakten des archivs der reichsstadt Rothen»
bürg a. d. T. von der mitte des 14. bis zum ausgang des 16. jhs.
102 Vin. Kulturgeschichte.
207. D. Kerl er, Zur geschiclite der besteuerung der Juden
durch kaiser Sigmund und könig Albrecht II. Zs. f. d. gescbichte
der Juden in Deutschland 3, 1 — 13. 107—129.
208. Jul. Aronius, Regesten zur gescbichte der Juden im
fränkischen nnd deutschen reiche bis zum jähre 1273. 1. lief, bis
zum jähre 1033. Berlin, Simion 1887. s. 1—64. 4'\ 3,20 m.
angez. Lit. cbl. 1889 (1) 9 — 10; Mitt. a. d. bist. litt. 1889 (1)
144 — 145 von Wilh. Altmann.
209. R. Hoeniger u. Mor. Stern, Das judenschreinbuch der
Laurenzpfarre zu Köln. Berlin, Simion 1888.
vgl. Jahresbericht 1888, 8, 177. — nach der anzeige im Lit.
cbl. 1888 (47) 1605 — 1606 ist die publikation eine wertvolle quelle
für die kenntnis des jüdischen grundbesitzes in Köln, der Verfassung
der Judengemeinde und der herkunft der Juden in Köln, angez.
Mitt. a. d. bist. litt. 1889 (2) 144 — 145 von Wilh. Altmann.
210. 0. Beneke, Von unehrlichen leuten. kulturhistorische
Studien u. geschichten aus vergangenen tagen deutscher gewerbe
und dienste. 2. aufl. Berlin, Hertz. VI, 360 s. 6 m.
nicht geliefert.
211. Karl Weinhold, Die deutschen frauen in dem mittelalter.
2. aufl. 2 bde. Wien, Carl Gerolds söhn 1882.
vgl. Jahresbericht 1883 no. 340. — angez. Revue crit. 1888
(47) 405.
Speise nnd trank. 212. K. Richter, Das Freiberger hier und
Freibergs brau- und schanknahrung seit der ältesten zeit, festheft
des Freiberger altertumsvereins zur Wettin-feier 25, 40 — 96.
die älteste nachricht vom Freiberger hier stammt aus dem
jähre 1175.
Trachten. 213. Frdr. Hottenroth, Trachten, haus-, feld- und
kriegsgerätschaften der völker alter und neuer zeit, gezeichnet und
beschrieben. 2. aufl. 17. lieferung. Stuttgart, G. Weise. (2. bd.
s. 117 — 132 mit holzschnitten und 12 steintafeln.) 3,50 m.
214. A. von Heyden, Die tracht der kulturvölker Europas
vom Zeitalter Homers bis zum beginne des 19. jhs. mit 222, teil-
weise vom verf. gezeichneten abbildungen. Leipzig, Seemann. XVI,
262 8. 3,20 m.
215. V, Hefner-Alteneck, Trachten, kunstwerke und gerät-
schaften vom frühen mittelalter bis ende des 18. jhs. nach gleich-
zeitigen originalen. 2. aufl. 100. — 110. lief. Frankfurt a. M., Kellei*.
{9. bd. s. 9 — 30 mit je 6 chromolith.) fol. je 10 m.
vgl. Jahresbericht 1888, 8, 184.
VIII. Kulturgeschichte. 103
216. Alb. Kretschmer, Deutsche Volkstrachten in bild und
text gesammelt. 2. autl. wolfeile ausgäbe. 12 — 21 lief. Leipzig,
Bachs Verlag. 30 chromolith. mit 42 s. text. gr. 4^. je 1 m.
217. Job. Frdr. Voigt, Die Hamburgiscben hochzeits- und
kleiderordnungen von 1583 u. 1585 hrsg. Hamburg, Mauke söhne.
IX, 56 s. 1 m.
abdruck der beiden bisher nicht veröffentlichten Hamburgischen
hochzeits- und kleiderordnungen in niederdeutscher spräche aus dem
9. Jahrzehnt des 16. jhs. mit kurzem, über die handschriften, das
Verhältnis der Ordnungen u. dgl. m. orientierendem vorwort.
Universitäten. 218. Denifle, Die Universitäten des mittelalters.
Berlin, Weidmann 1885.
vgl. Jahresbericht 1888, 8, 185. — angez. Hist. jahrb. der Görres-
gesellsch. 10 (2) 349 — 361 von Kaufmann vgl. ebd. s. 361 — 375.
219. G. Kaufmann, Die geschichte der deutschen Universitäten.
1. band: Vorgeschichte. Stuttgart, J. G. Cotta. 1888.
vgl. Jahresbericht 1888, 8, 187. — rec. E. Friedländer,
Litztg. 1888 (41) 1492—1494; Hist. zs. 61, 495—496 von Karl
Hartfelder, Hist. jahrb. 10 no. 1 von H. Denifle; Theol. litztg.
24, 588 — 591 von Nitzsch; Fachb. f. nationalökon. u. Statist, n.
f. 17 no. 3 von W. Sehr ad er; Grenzboten 1888 no. 40; Mitt. a.
d. hist. litt. 1889 (1) 36—42 von M. Plischke; Lit. cbl. 1888 (41)
1405—1407.
220. Jos. von Aschbach, Geschichte der Wiener Universität.
3. bd. a. u. d. t. : die Wiener Universität und ihre gelehrten 1520
bis 1565. hrsg. von der k. k. Universität in Wien. Wien, Holder.
Vm, 408 s. 10 m.
221. E. Pfister, Die finanziellen Verhältnisse der Universität
Freiburg von der zeit ihrer gründung bis zur mitte des 19. Jahr-
hunderts. Freiburg i. B., J. C. B. Mohr. 96 s.
222. Ältere Universitätsmatrikeln. I. Universität Frankfurt a/0.
aus der Originalhandschrift unter mitwirkung von Georg Liebe und
Emil Theuner hrsg. von Ernst Friedländer. 2. band (1649
bis 1811). [Publikationen aus den kgl. preuss. Staatsarchiven 36.
u. 37. band.] Leipzig, Hirzel. VIII u. 689 s. 20 m.
vgl. Jahresbericht 1888, 8, 189. — band I u. II angez. Mitt.
a. d. hist. litt. 1889 (4) 383—384 von Plischke. — band n
angez. Litztg. 1889 (11) 381 — 382 von G. Kaufmann.
223. G. Toepke, Die matrikel der Universität Heidelberg
von 1386—1662. in. teil, register 1. hälfte. Heidelberg, Selbst-
verlag des herausgebers (Winter in komm.). 18 m.
vgl. Jahresbericht 1887, 15, 5.
104 VIII. Kulturgeschichte.
224. A. Hofmeister, Die matrikel der Universität Rostock.
[Mich. 1419 bis Mich. 1499.] Rostock, Stiller in komm. XXXH,
296 s. 20 m.
Wappen und Siegel. 225. J. Siebmachers grosses und allge-
meines wappenbuch in einer neuen aufläge mit heraldischen und
historisch -genealogischen erläuterungen neu hrsg. 288. — ^304. Ifg.
Nürnberg, Bauer u. Raspe. 677 s. m, 238 steintaf. gr. 4*^. Sub-
skriptionspreis je 6 m., einzelpreis je 7,50 m.
vgl. Jahresbericht 1887, 8, 55.
226. Otto von Alberti, Württembergisches adels- und wappen-
buch, im auftrag des Württemberg, altertumsvereins verf. 1. und
2. heft. Stuttgart, Kohlhammer. 15 s. m. 11 lichtdr.-taf. u. 104 s.
m. fig. 4,50 m.
inhalt: 1. geschichte des württembergischen Avappens, 2. Aalen-
Buwinghavisen.
227. Alfr. Grenser, Zunft-wappen und handwerker-insignien.
eine heraldik der künste und gewerbe. nach urkundlichem mate-
riale zusammengestellt, mit 263 abbildungen auf 20 tafeln. Frank-
furt a. M., Rommel. VII, 118 s. 4,50 m.
nicht geliefert.
228. Die westfälischen siegel des mittelalters. hrsg. vom
verein für geschichte und altertumskunde Westfalens. Münster i. W.
Regensberg in komm. 1887. roy.-fol. 2. heft, 2. abt. die siegel
der Städte, burgmannschaften und ministerialitäten bearbeitet von
Georg Tumbült. VIII, 69 s. text u. taf. 66 — 100. 15 m.
angez. Lit. cbl. 1889 (26) 879—880.
229. Die westfälischen siegel des mittelalters hrsg. vom ver-
ein für geschichte und altertumskunde Westfalens. 3. abteilung:
die siegel der geistlichen korporationen und der stifts-, kloster- und
pfarr-geistlichkeit bearb. von Th. II gen. Münster, Regens berg.
36 u. 76 s. mit 41 lichtdruck-tafeln. fol. 20 m.
230. Otto Posse, Die siegel der Wettiner bis 1324 und der
landgrafen von Thüringen bis 1247. Leipzig, Giesecke u. Devrient.
15 taf. mit 20 s. text. fol. 24 m.
Wirtschaftsleben. 231. Grundriss der germanischen philologie,
hrsg. von Hermann Paul. II. band, 2. abt., 1. lief. Strassburg,
Trübner. 128 s.
der 10. abschnitt des grundrisses behandelt in der bekannten
form die 'Wirtschaft', der bearbeiter, Karl Theodor von Inama-
Sternegg, hat unter angäbe der hauptsächlichsten einschlägigen
Vni. Kulturgeschichte. 105
werke seinen stoff uacli folgenden gesichtspunkten gegliedert: 1. aus-
bau des landes, soziale Ordnung. 2. agrarvert'assung und landes-
kultur. 3. Stadtverfassung und gewerbe. 4. Handel und verkehr,
die darstellung ist übersicbtlich und zweckentsprechend.
232. J. Jastrow, Die volkszahl deutscher städte zu ende des
mittelalters und zu beginn der neuzeit. Berlin, Gärtner 1886.
vgl. Jahresbericht 1887, 8, 162. — angez. von Ge. von Below,
Hist. zs. 61, 303 f.: 'trockner auszug aus der bisherigen litteratur.'
233. K. Lamprecht, Deutsches wirtschaftsieben im mittel-
alter. 4 bände mit 18 karten und 6 holzschnitten im text. Leipzig,
A. Dürr 1886.
vgl. Jahresbericht 1888, 8, 175. — Le moyen äge 1889 (6)
133 zeigt eine französische Übersetzung dieses werkes an. — als
grundlegendes werk gerühmt von G. Ratzinge r, Lit. rundschau
15 (4) 119—122.
234. A. von Kostanecki, Der öffentliche kredit im mittel-
alter. nach Urkunden der herzogtümer Braunschweig und Lüneburg.
Staats- und sozialwissenschaftliche forschungen band 9 (1889), heft 1.
Leipzig, Duncker u. Humblot. 3 m.
235. Franz Prowe, Die finanzverwaltung am hofe Hein-
richs VII. während des Römerzuges, nach den rechnungsberichten
bei Bonaini (Acta Henrici VII, I. p. 286 — 346). Berlin, Siemen-
roth u. Worms. 97 s. 2 m.
angez. Lit. cbl. 1889 (15) 499—500.
236. K. Schalk, Quellenbeiträge zur älteren niederösterrei-
chischen verwaltungs- und Wirtschaftsgeschichte. Blätter des Vereins
für landeskunde von Niederösterreich. 21 (11 u. 12) 433 — 490.
237. Vinc. Goehlert, Schöuau ein deutscher Staatsmann zur
zeit der regierung des kaisers Matthias. Mitt. des Vereins f. gesch.
der Deutschen in Böhmen. 27, 282—286.
bericht des schlesischen kammerpräsidenten von Schönau über
die finanziellen Verhältnisse in Österreich, Böhmen und Schlesien
beim regierungsantritt des kaisers Matthias.
238. Christian Meyer, Der haushält einer deutschen Stadt im
mittelalter (Augsburg). Viertcljahrsschr. f. Volkswirtschaft, politik
und kulturgeschichte. 26, 1, 48 — 63.
239. Rob. Hoeniger, Kölner Schreinsurkunden des 12. Jahr-
hunderts, quellen zur rechts- und Wirtschaftsgeschichte der Stadt
Köln. 1. bd., 3. lief. Bonn, Weber. IV, s. 209—376. 9,30 m.
angez. Lit cbl. 1889 (2) 56—57.
106 IX. Recht.
240. Max Bäi", Der Koblenzer mauerbau. recbnungen von
1276—1289. Leipzig, A. Dürr 1888.
vgl. Jahresbericht 1888, 8, 172. — angez. Hist. zs. 62, 543
bis 544 von J. Hausen; Mitt. a. d. hist. litt. 1889 (1) 26—28
von Hoogeweg.
241. K. Lamprecht, Ländliches dasein im 14. und 15. Jahr-
hundert, vornehmlich nach rheinischen quellen. Westd. zs. f. gesch.
u. kunst 8 (3) 189—210.
in ansprechender weise schildert der Verfasser das leben des
bauern im 14. und 15. Jahrhundert, indem er besonders darauf
hinweist, wie dasselbe von den Überlieferungen der Vergangenheit
beherrscht wurde.
242. H. Loersch, Über ein Verzeichnis der einkünfte der
Katharinenkapelle beim Aachener münster aus dem ende des 14.
Jahrhunderts. Zs. des Aachener geschichtsvereins 10, 96 — 137.
243. Lobe, Aus alten recbnungen. Mitt. der geschichts- und
altertumforschenden gesellschaft des Osterlandes 10 (1) 95 bis 122.
recbnungen des 16. Jahrhunderts aus der Stadt Altenburg und
deren Umgebung.
244. Nobbe, Die regelung der armenpflege im 16. Jahrhun-
dert nach den evangelischen kirchenordnungen Deutschlands. Zs.
f. kirchengeschichte 10 (4) 569 — 617.
verf. will aus den kirchenordnungen des 16. jahrhiinderts nach-
weisen, 'dass bereits bei der reformatorischen armenpflege im wesent-
lichen dieselben grundsätze hervortreten, so dass deren bleibende
bedeutung als wahrhaft evangelischer dadurch offenbar wird'.
245. Th. Volbehr, Ein beitrag zur geschichte des armen-
wesens. Mitt. aus dem german. nationalmuseum 2 (27) 211 — 215.
abdruck der im besitz des german. nationalmuseums befindlichen
ansprachen und ermahnungen, die von der Verwaltung des soge-
nannten 'reichen almosen' im jähre 1579 den almosenempfängern
und den bürgen derselben vorgelesen Avurden.
L. H. Fischer.
rx. Recht.
1. Alb. Freybe, Das leben im recht. (Züge deutscher sitte
und gesinnung. heft 2.) 2. erweit. aufl. Gütersloh, C. Bertelsmann.
XVI, 299 s. 4 m.
das kleine, empfehlenswerte werk ist die neubearbeitung und
erweiterung einer schulschrift (Parchim 1886), welche den zweck
IX. Recht. 107
hatte, diircli Sammlung von zügen deutsclier sitte und gesinnung
aus dem rechtsleben einen gedeihlichen Unterricht im gebiet der
kulturgeschichte zu ermöglichen, in der erweiterten fiissung soll es
jetzt den engen Zusammenhang des altdeutschen rechtes mit sitte,
Spruch und gewohnheit des volkes erweisen, indem die mündlichen
imd schriftlichen rechtsquellen erörtert werden und die heiligkeit des
rechtes, der Zusammenhang desselben mit der religion im einzelnen
dargestellt wird, wird eine fülle von stoff geboten, welcher für den
nichtfachmann recht wertvoll ist. doch darin liegt nicht die einzige
bedeutung des buches, welches vielmehr schon um seiner löblichen
tendenz willen, mag dieselbe auch einen etwas stark hei-vortretenden
und polemischen ausdruck finden, alle anerkennung verdient, dem
gegenüber f;illt es nicht sehr ins gewicht, wenn man in der aus-
führung manches anders sehen möchte, so würde z. b. das buch
übersichtlicher erscheinen, wenn die gliederung des Stoffes noch
schärfer durchgeführt wäre; manche Wiederholungen würden dann
vermieden werden, auch ist es wol möglich, den stoff so zu behan-
deln, dass darin die allmähliche entwickelung und Umgestaltung der
rechtsverhältnisse ebenso wie des sprachlichen ausdrucks der rechts-
formeln einen schärferen ausdruck findet. für die sehr dankens-
werten 449 rechtsgedanken, rechtsnormen und rechtssprichwörter
(bei diesen ist 5 = 136, 17 = 36, 91 = 416, 129 = 447) wären
mehr anmerknngen und, da die formein von sehr ungleichem alter
sind, mehr quellenangaben erwünscht.
2. Untersuchungen zur deutschen Staats- und rechtsgeschichte,
hrsg. von Otto Giercke. Breslau, Koebner.
vom Verleger nicht geschickt. — vgl. Jahresbericht 1888, 9, 3.
— lieft 27. R. Weyl, Das fränkische staatskirchenrecht zur zeit
der Merowinger. VII, 80 s. 2 m. wolwollende anz. Lit. cbl. 1889,
21, 715. V. Salis, Cbl. f. rechtswissensch. 8, 363 f. wirft dem
verf. vor, dass er zu sehr von modernen anschauungen und Vorstel-
lungen ausgehe. — heft 28. Karl Rodenberg, Über wiederholte
deutsche königswahlen im 13. Jahrhundert. 62 s. 1,60 m. —
heft 23 (Reinhold, Verfassungsgeschichte Wesels im ma.) bespricht
K. Schulz, Cbl. f. rechtswissensch. 8, 135: über die ältere ver-
fassungsgeschichte ist keine vollständige klarheit erlangt worden;
befriedigend ist der zweite, das 14. und 15. Jahrhundert behandelnde
teil, ähnlich urteilen die anz. von v. R., Lit. cbl. 1888 (45) 1541 f.
und von Ge. von Below, Mitt. a. d. bist. litt. 17, 163 ff.; letz-
terer erkennt in seiner anz. Hist. zs. 62, 370 f. den fleiss des verf,
an, findet aber, dass die stadt als gerichtsbezirk von der Stadt als
108 IX- Recht.
gemeindebezirk nicht genug getrennt worden ist. — lieft 24 (Köh-
ler, Das Verhältnis Friedrichs II. zu den päpsten seiner zeit) rec.
Hist. zs. 62, 112 f. von 0. Harnack, welcher in manchen punkten
ausstellungen erhebt. — heft 25 (Opet, Erbrechtliche Stellung der
weiber) wurde angez. von Dargun, Cbl. f. rechtswissensch. 8, 136 f.
(klar geschrieben; an neuen ergebnissen reich) und von demselben
Zs. f. d. priv. u. öflF. recht der gegw. 16, heft 2. zum teil ange-
fochten Lit. cbl. 1889 (13) 428 f. Karl Lehmann, Litztg. 1889
(28) 1021 f erkennt die Sauberkeit der arbeit an, kann sich aber
dem verf. weder der methode noch den resultaten nach anschliessen.
— anz. von heft 26 (Hübner, Donationes post obitum) Cbl. f.
rechtswissensch. 8, 182 f. von v. Salis.
3. R. Much, Über den kauf von frauen bei den alten Ger-
manen. Mitt. d. anthr. ges. in Wien 15, 1121 — 1125.
4. E. Glasson, Le droit de succession dans les lois barbares.
Paris, Larose et Forcel 1886. 18 p.
5. Arth. Schmidt, Echte not. ein beitrag zur deutschen
rechtsgeschichte. Leipzig, Duncker u. Humblot 1888. X, 204 s.
4,80 m.
vgl. Jahresbericht 1888, 9, 9. — nach der anz. von — ng,
Lit. cbl. 1889 (9) 273 f. hat verf. die tatsachen, deren Vorhanden-
sein im ma. von der erfüllung einer rechtlichen Verpflichtung be-
freite, fleissig und sorgfältig untersucht, wenn auch gegen die anläge
des Werkes sich ausstellungen erheben lassen.
6. R. Sohm, Die deutsche genossenschaft. (souderabdruck
aus der Festgabe der Leipziger Juristenfakultät für B. Windscheid
am 22. dez. 1888.) Leipzig, Duncker u. Humblot. 43 s. 1 m.
vom Verleger nicht geschickt. — nach der anz. von A. Heus-
1er, Gott. gel. anz. 1889 (8) 320—328, welche dem verf. nicht
zustimmt, geht derselbe von der deutschen markgenossenschaft aus
und sucht zu erweisen, dass dieselbe rechtlich miteigentum der ge-
nossen als einer summe physischer personen sei.
Rechtsgeschichte. 7. Heinr. Siegel, Deutsche rechtsgeschichte.
ein lehrbuch. Berlin, F. Vahlen 1886. XH, 474 s. 9 m.
vgl. Jahresbericht 1888, 9, 6. — die eingehende rec. von A. S.,
Hist. zs. 62, 292 — 297 versucht zu erweisen, dass das lehrbuch die
gehegten erwartungen fast in keinem punkte erfüllt habe.
IX. Recht. 109
8. Grundriss der germanischeu philologie, hrsg. von Herrn.
Paul. 2. hand, 35 — 200. 9. abt.: Karl von Amira, Recht.
der auf dem gebiet der germanischen rechtsgeschichte bewährte
verf. giebt hier auf verhältnismässig knappem räum eine an einzel-
heiten reiche und über die verschiedensten Verhältnisse kurz orien-
tierende Übersicht über das rechtswesen der germanischen völker.
er behandelt zunächst die süd- und nordgermanischen rechtsdenk-
mäler und geht dann zu den rechtsaltertümern über, in diesem ab-
schnitte bespricht er zuerst die verbände, welche gemeinsames recht
haben, also die Staaten, die verschiedenen landesbezirke, die begriffe
Stadt und markt, die politischen landgemeinden. in einem zweiten
kapitel werden die verschiedenen klassen der recht empfangenden
personell (freie und adel, klerus, gemeinfi-eie , minderfreie, unfreie,
ehrlose, gaste), in einem dritten die herrscherrechte verschiedener
art, in einem vierten die durch Verwandtschaft erworbenen rechte
behandelt, es folgt in ferneren abschnitten die erörterung der rechte
auf die verschiedenen arten des Vermögens, der Verletzung des
rechtes (verbrechen und strafen) und die Schilderung des gerichts-
wesens und des rechtsganges, zur erfüllung der dem gesamtwerke
gestellten aufgäbe, 'dem studierenden einen gesamtüberblick über
diei einzelnen zweige der germanischen philologie in knapper syste-
matischer darstellung zu bieten,' beizutragen, ist der verf. an seinem
teile ernstlich bemüht gewesen.
9. Sam. Epes Turner, A Sketch of Germanic Constitution.
New- York and London, G. P. Putnams Sons 1888.
nach der rec. von A. S., Hist. zs. 62, 291 f. ist dieser abriss
der deiitschen Verfassungsgeschichte ohne kenntnis der neueren litte-
ratur geschrieben und wertlos.
10. B. L. Leist, Alt-arisches ins gentium. Jena, Fischer.
XIV, 623 s. 12 m.
vom Verleger nicht geschickt.
11. Th. Mommsen, Ostgothische Studien. Neues arch. der
ges. f. ältere d. geschichtsk. 14, 223—249. 453 — 543. Nachträge
zu den ostgotischen Studien ebd. 15, 181 — 186.
von den abschnitten, in denen die rechtlichen Verhältnisse
der Ostgoten und die befugnisse der einzelnen beamten behandelt
werden, sind der 9. (die gesetzgebung) und 10. (die rechtsstellung
der Goten in Italien) hervorzuheben, in jenem wird ausgeführt, dass
dem Gotenkönig die gesetzgebung nur wie einem andern hohen
110 IX. Recht.
Staatsbeamten zustand, in diesem gezeigt, dass die nach ihrem
eigenen personah-echt lebenden Goten den Römern in rechtlicher
beziehung als ausländer galten.
12. Jul. Ficker, Über die nähere Verwandtschaft zwi-
schen gotisch -spanischem und norwegisch -isländischem recht. Inns-
bruck 1887.
vgl. Jahresbericht 1888, 9, 15. — K. Maurer, Krit. viertel-
jahrschr. f. rechtswiss. 31, 190 — 197 urteilt, dass die schrift, gegen
deren ergebnisse er allerdings bedenken erhebt, der höchsten beach-
tung wert sei.
13. V. Finsen, Om den oprindelige ordning af nogle ai
den islandske fristats institutioner, Kopenhagen, F. Dreyer 1888.
177 s. 4".
nach der im ganzen anei'kennenden anz. von v. Amira, Gott,
gel. anz. 1889 (7) 249 — 259 behandelt verf. die freistaatliche ver-
f'assungsgeschichte Islands bis zum höhepunkt ihrer entwickelung im
frühen mittelalter.
14. K. Lehmann, Abhandlungen zur germanischen, insbe-
sondere nordischen rechtsgeschichte. Berlin, Guttentag 1888.
vgl. Jahresbericht 1888, 9, 13. — angez. von v. Salis, Cbl.
f. rechtswiss. 8, 55 ff. und von A. S., Hist. zs. 61, 484 ff. (jede
der abhandlungen enthält wertvolle ausführungen). eingehende anz.
von K. Maurer, Krit. vierteljahrschr. f. rechtswiss. 31, 197 — 212.
E. Hertzherg, Litztg. 1889 (8) 279 f. als nachlässig in beweis-
führung und Schreibweise getadelt von v. Amira, Gott. gel. anz.
1889 (7) 266—274. dagegen Lehmann, Litztg. 1889 (15) 583.
15. Max Pappenheim, Ein altnorwegisches schutzgildestatut
nach seiner bedeutung für die geschichte des nordgermanischen
gildewesens. Breslau, Koebnei'. VII, 167 s. 4 m.
vgl. Jahresbericht 1888, 9, 40. — in seiner eingehenden be-
sprechung Krit. vierteljahrschr. f. rechtswiss. 31, 213 — 237 erhebt
K. Maurer eine reihe von einwänden gegen die resultate der im
übrigen von ihm als verdienstlich und vortrefflich bezeichneten
schrift. nach der anz. von K. v. Amira, Gott. gel. anz. 1889 (7)
259 — 266 steht die arbeit den früheren verwandten Schriften des
verfs. an wert nicht nach und ist in ihrem kommentierenden Inhalt
nahezu einwandsfrei. — vgl. abt. 12, 188.
16. A. Chroust, Untersuchungen über die langobardischen
königs- u. herzogsurkunden. Graz, Styria 1888.
vgl. Jahresbericht 1888, 9, 18. • — trotz einzelner mängel als
verdienstlich bezeichnet von Kehr, Mitt. d. inst. f. östr. geschichtsf.
10, 479 ff.
IX. Recht. 111
17. Karl frh. von Richthofen, Untersuchungen über frie-
sische rechtsgeschichte. 1. abhandlung. teil I — III, abschn. 1. Berlin,
W. Hertz 1880 — 1886.
vgl. Jahresbericht 1888, 9, 28. — die rec. von M. Pappen-
heim, Hist. zs. 62, 366 — 370 hebt die staunenswerte rechts-
kenntnis des verf. hervor, welche nach ihm kaum je wieder von
einem einzelnen vereinigt werden wird, und geht auf den Inhalt
genauer ein.
18. W. Hoffmeister, Das königtum im altgermanischen
Staatsleben. Leipzig, Fock 1887.
vgl. Jahresbericht 1888, 9, 11. — im ganzen gebilligt von
G. Kaufmann, Litztg. 1888 (43) 1645.
19. Ludovic Beauchet, Histoire de l'organisation judiciaire
en France; epoque franque. Paris, Arth. Rousseau. 509 s.
rec. Rev. crit. 9 (22) 429—433 von S. T. (clair, substantiel,
methodique).
20. Ose. Dippe, Gefolgschaft und huldigung im reiche der
Merowinger. ein beitrag zur frage über die entstehung des lehns-
wesens, Altona, Reher. 50 s. 1,20 m.
vom Verleger nicht geschickt.
21. Ed. Hub rieh, Fränkisches wähl- u. erbkönigtum zur
Merowingerzeit. Königsberg, W. Koch. 60 s. 1 m.
vom Verleger nicht geschickt.
22. F. Platz, Die kapitularien der fränkischen könige bis zu
Karl dem grossen. II. form der gesetzgebung, Verwaltung, progr.
des gymu. zu Pforzheim 1888. [progr. no. 578.] 16 s. 4*^.
23. M. Thevenin, Textes relatifs aux institutions privees et
publiques aux epoques Merovingienne et Carolingienne. Institutions
privees. Paris, Alf. Picard 1887.
nach der anz. von Wilh. Bernhardi, Hist. zs. 62, 109 f.
stellen die hier gesammelten (fast sämtlich bereits gedruckten) 190
Urkunden den zustand des privatrechts im fränkischen reich dar.
24. Adelb. Prenzel, Geschichte der kriegsverfassung unter
den Karolingern von der mitte des 8. bis zum ende des 9. jhs.
I. teil. Leipzig, Fock 1887. 96 s. 1,20 m.
die abhandlung entwirft, auf ein umfangreiches quellenmaterial
gestützt, ein fesselndes bild von der Organisation des heerwesens zur
karolingischen zeit und von dem gewöhnlichen verlauf der kriegs-
zurüstungen. nachdem die allmählichen Umwandlungen in bezug auf
die ausübung der kriegshoheit und das recht der entscheidung über
112 IX. Recht.
krieg und frieden dargestellt sind, werden erlass und Verkündigung
des aufgebotes, ausdehnung und besonderer inhalt desselben, die
aushebung und die Vorbereitung der heerpflicbtigen für den krieg,
die bildung der kontingente und ihr marsch zur heerversammlung,
endlich die befugnisse der letzteren behandelt, über einige noch
zweifelhaft erscheinende punkte darf von der in aussieht gestellten
fortsetzung der arbeit nähere aufklärung erwartet werden, — nach
der anz. von M, Baltzer, Litztg, 1889 (7) 238 hat der verf. die
bezüglichen quellenzeugnisse fleissig gesammelt, sachgemäss geordnet
und verständig erläutert.
25. Alb. Levy, Beiträge zum kriegsrecht im mittelalter, ins-
besondere in den kämpfen, an Avelchen Deutschland beteiligt war.
(8., 9., 10. Jh., anfang des 11. jhs,) I. inaug.-diss. Breslau, Koebner.
30 s, 2,80 m.
die unter no. 24 besprochene arbeit erhält durch die vor-
liegende Schrift in einem einzelnen punkte eine dankenswerte er-
gänzung. verf. sucht zu erweisen, dass, wenn auch die einrichtung
der kriegserklärung im früheren mittelalter nicht völlig unbekannt
war, doch in der karolingischen und sächsischen zeit die feindselig-
keiteu meistens unvermittelt eröffnet wurden; nur Heinrich II. Hess
ihnen in vielen fällen eine förmliche kriegserklärung vorangehen.
26. Ernst Mayer, Zur entstehung der Lex Ribuariorum.
München, M. ßieger 1886.
vgl, Jahresbericht 1888, 9, 20. — Max Pappenheim, Hist.
zs. 62, 300 — 303 vermag der annähme des verf. über die ent-
stehung des gesetzes nicht zuzustimmen; die karolingische recension
verlegt er mit Briinner in das 8. jh.
27. Willi. Maurenbrecher, Geschichte der deutschen königs-
wahlen vom 10. bis zum 13. jh. Leipzig, Duncker u. Humblot.
XIL 244 s. 5,40 m.
vom Verleger nicht geschickt. — angez. Östr. lit. cbl. 6 (12)
138. als belehrend und anregend bezeichnet Lit. cbl. 1889 (34)
1140 ff.
28. W. Michael, Die formen des unmittelbaren Verkehrs
zwischen den deutschen kaisern und souveränen fürsten, vornehmlich
im 10., 11. und 12. jh. Hamburg, Voss 1888.
vgl. Jahresbericht 1888, 9, 25. — als interessant und lehrreich
bezeichnet von Karl Wersche, Mitt. a. d. hist. litt. 17, 16 — 19.
die anz. von A. S., Hist. zs. 62, 297 erkennt an, dass der verf
das quellenmaterial sorgfältig herangezogen und dankenswerte resul-
tate gewonnen habe.
IX. Recht. 1X3
29. K. Scliellliass, Das königslager vor Aachen und vor
Frankfurt. Berlin, Gaertner 1887.
vgl. Jahresbericht 1888, 9, 26. — rec. von Loersch, Zs. d.
Aach, geschichtsv. heft 10.
30. Kölner Schreinsurkunden des 12. jhs. quellen zur rechts-
und Wirtschaftsgeschichte der Stadt Köln, hrsg. von Rob. Hoeniger.
1. bd. Bonn, Weber. 376 s. 4^'. 21,45 m.
vom Verleger nicht geschickt. — angez. von C, L — g, Lit. cbl.
1889 (2) 56 f. (die fortsetzung des werkes bis zxir mitte des 13. jhs.
ist erwünscht).
31. Otto von Zallinger, Kleine beitrage zur deutschen ver-
fassungsgeschichte. I. über die herkunft der bezeichniuig 'synodalis'
in den reichsgesetzen des 13. jhs. II. zur geschichte der bannleihe.
Mitt. d. instit. f. österr. geschichtsf. 10, 217 — 243.
32. F. Frensdorff, Beiträge zur geschichte und erklärung
der deutschen rechtsbücher. Nachrichten von der k. ges. d. wiss.
zu Göttingen 1888 (15) 387 — 397.
verf. will erläuterungen zu dem text einzelner rechtsbücher
bringen, ihr Verhältnis zu einander untersuchen oder die erkenntnis
ihrer geschichte erweitern, der vorliegende erste beitrag behandelt
die im urkundeubuch der Stadt Hildesheim 2 no. 249 bezeugte Ver-
folgung des Sachsenspiegels.
33. 0. von Zallinger, Die schöffenbar-freien des Sachsen-
spiegels. Innsbruck, Wagner 1888.
vgl. Jahresbericht 1888, 9, 38. — die eingehende Untersuchung
von E. Mayer, Krit. vierteljahrsschr. f. rechtswiss. 31, 149 — 190,
welche die angriffe Zallingers und Schröders cegen Eyke von Repgow
behandelt, sucht die zweifei an der verlässigkeit des letzteren als
unbegründet zu erweisen, erkennt aber an, dass durch Zallinger
die bisherige Vorstellung von den schöffenbar -freien definitiv be-
seitigt worden ist. Mayer selbst hält die letzteren für nobiles, soAveit
sie nicht geschlechtshäupter, freie herren sind; im weiteren sinne
gehören nach ihm zu den schöffenbar -freien auch die freien herren.
der Sachsenspiegel hat, wenn er von den schöffenbar- freien spricht,
entweder die nobiles überhaupt oder, wenn die freien herren aus-
drücklich erwähnt werden, die jüngeren söhne im äuge.
34. L. frh. von Borch, Zur entwickelung der sächsischen
wergelder. Zs. d. Harz-v. f. gesch. 21, 203 — 212. (nachtrag 419 f.)
die lex Saxonum, welche verf. für eine Zusammenstellung amt-
licher vorlagen hält, die den gaurichtern und königsboten in ihrer
berufspflicht als hilfsbuch dienen sollte, so lange nicht ein gemein-
Jahresbericht für germanische Philologie. XI. (1889.) 8
114 IX. Recht.
sames gesetz für alle sächsischen stamme geschaffen werden konnte
— ein solches ist indessen für Sachsen überhaupt nicht zu stände
gekommen — kennt (kap. 16 und 18) ein doppeltes wergeld des
liteu, nämlich 120 und 180 sächs. Schilling, das höhere wergeld von
180 Schill, wird im Sachsenspiegel ebenso bestätigt, wie das von
360 Schill, für den freien.
35. Ludw. von Rockinger, Über die abfassung des kaiser-
lichen land- und lehenrechtes. München, in komm, bei G. Franz 1888.
(Abhandl. d. k. bayr. ak. d. wiss. III. kl., 18 bd. 2. abt.) 1. u. 2. hälfte.
104 u. 111 s. 4^ 3 m.
im gegensatz zu Ficker sucht Rockinger zu beweisen, dass der
durch vermittelung des Spiegels der deutschen leute auf den Sachsen-
spiegel zurückgehende Schwabenspiegel kurz nach dem anfang des
j. 1259 in Bamberg entstanden und nicht lange darauf, jedenfalls
vor dem ende des j. 1265, in Würzburg umgearbeitet worden sei.
für den verf hält er einen Bamberger domherrn, den scholasticus
magister Jacob. — mit anerkennung besprochen von A. S., Hist.
zs. 61, 493 ff.
36. Jos. Kohl er, Zur geschichte des rechts in Alemannien;
insbesondere das recht von Kadelburg. Würzburg, Stahel 1888.
44 s. 1,80 m. (= Jos. Kohler, Beiträge zur germanischen privat-
rechtsgeschichte III.)
vom Verleger nicht geschickt.
37. Th. Distel, Der Leipziger schöppenstuhl. beitrage zur
älteren Verfassungsgeschichte des schöppenstuhls zu Leipzig. Zs. der
Savigny-stift. 7, 89—115.
vgl. Jahresbericht 1887, 9, 42. — kurz angez. Lit. cbl. 1889
(35) 1191.
38. Th. Lindner, Die veme. Paderborn, Schöningh 1888.
vgl. Jahresbericht 1888, 9, 33. — rec. von Luschin von
Ebengreuth, Gott. gel. anz. 1888 (23) 865 — 883 (gründlich und
reich an anregungen). ebenso günstig beurteilt von M. P., Lit. cbl.
1889 (15) 507 ff., und von Tücking, Lit. rundschau 15 (4) 117 f.
ferner angez. von v. Löher, Allg. ztg. 1889, wiss. beilage no. 16,
und von W. Härtens, Mitt. a. d. hist. litt. 17, 165 — 169.
39. F. Philippi, Das westfälische vemegericht und seine
Stellung in der deutschen rechtsgeschichte. Stettin, Hercke und
Lebeling 1888.
vgl. Jahresbericht 1888, 9, 34. — als eine willkommene er-
gänzung zu Lindners werk bezeichnet von W. Martens, Mitt. a. d.
hist. litt. 17, 169. verworfen von M. P., Lit. cbl. 1889 (15) 507 ff.
IX. Recht. 115
40. F. Frensdorff, Das statutarisclie recht der deutschen
kaufleute in Nowgorod. 1. u. 2. abt. Göttingen, Dieterich 1887.
vgl. Jahresbericht 1888, 9, 49. — anerkennende anz. von
K. Maurer, Krit. vierteljahrsschr. f. rechtswiss. 31, 26 — 33.
41. Friedr. Jos. Kelleter, Die landfriedensbündnisse zwischen
Maas und Rhein im 14. jh. Paderborn, Schöningh 1888. 100 s. 2 m.
vom Verleger nicht geschickt. — wertvoll und vieles neue
bringend nach der anz. von W. Altmann, Mitt. a. d. bist. litt.
17, 29 ff.
42. Die erbebücher der Stadt Riga [1384 — 1579]. hrsg. von
der ges. f. gesch. u. altertumsk. der ostseeprovinzen Russlands,
bearb. von J. G. L. Napiersky. Riga, N. Kymmel 1888. LXXXI,
514 s. 10 m.
nach der anz. von Artli. Poelchau, Mitt. a. d. bist, litt,
17, 171 ff. enthalten die erbebücher die vor dem rate der Stadt
Riga stattgehabten und verzeichneten auflassungen von Immobilien,
von der einleitung behandelt das 1. kapitel u. a. die ältesten rechts-
quellen, die umgearbeiteten rigaischen Statuten und deren abwei-
chungen vom hamburger recht, die späteren Willküren und ander-
weitigen quellen, das landbuch und dessen Verhältnis zum erbebuche,
geringe ausstellungen werden erhoben Lit. cbl. 1889 (25) 850 von
E. L-g.
43. Gerh. Seeliger, Das deutsche hofmeisteramt im späteren
mittelalter. Innsbruck, Wagner 1885.
vgl. Jahresbericht 1886 no. 492. — als verdienstvolle arbeit
bezeichnet von Max Pappenheim, Hist. zs. 62, 311 f.
44. Ge. von Below, Die landständische Verfassung in Jülich
und Berg bis zum jähre 1511. eine verfassungsgeschichtliche
Studie. 2. teil, die zeit des bergischen rechtsbuchs. Düsseldorf,
Voss u. CO. 1886.
vgl. Jahresbericht 1888, 9, 47. — nach der auf viele einzel-
heiten eingehenden anz. von H. , Hist. zs. 62, 137 — 140 zeugt die
Schrift von dem Scharfsinn, der methodischen Schulung und dem
sammelfleisse des verf. und bereichert die territorial- und verfassungs-
geschichte niederrheinischer territorien in mehr als einer hinsieht.
45. Ed. Rosenthal, Geschichte des gerichtswesens und der
Verwaltungsorganisation Bayerns. 1. band, vom ende des 12. bis
zum ende des 16. jh. [1180 — 1598]. mit unterstütz, d. hist. komm,
bei d. k. bayr. ak. d. wiss. hrsg. Würzburg, Stuber. XVI, 601 s.
12 m.
nach der rec. von v. Stengel, Cbl. f. rechtswissensch. 8, 449 ff.
ist das buch, auf gründlichen quellenforschungen beruhend, gefällig
116 IX. Recht.
und klar geschrieben und geeignet, in seiner weiteren fortführung
eine erschöpfende darstellung der entwickelung der bayrischen Ver-
waltungseinrichtungen zu geben.
46. M. Bendiner, Die reichsgrafen. eine verfassungsge-
schichtliche Studie. München, Buchholz u. Werner 1888. 83 s.
1,60 m.
vom Verleger nicht geschickt.
47. Ge. von Below, Die entstehung der deutschen stadt-
gemeinde. Hist. zs. 58, 193—244 und 59, 194—247.
vgl. Jahresbericht 1887, 9, 40 und 1888, 9, 42. — rec. Gott.
gel. anz. 1889 (15) 622 — 628 von Baltzer: der verf. zeichnet sich
in diesen abhandlungen durch weite des blicks, schärfe der auf-
fassung, klarheit der darstellung aus; seine resultate dürfen als
stichhaltig bezeichnet werden, nach den Sitzungsberichten der histor.
gesellschaft in Berlin 1888 (1) 1 urteilte dagegen Höniger in
einem eigenen vortrage durchaus abfällig über Belows behauptungen,
für welche derselbe die beweise aus kleinen Städten entlehnt habe,
und suchte, indem er dieselben punkt für punkt durchging, eine
menge von missverständnissen und entstellungen in ihnen nach-
zuweisen.
48. Hub. Er misch. Die sächsischen stadtbücher des mittel-
alters. Neues arch. f. sächs. gesch. 10, 83 — 143 (schluss folgt).
Zusammenstellung der vom verf. in Sachsen aufgefundenen
Stadt- und gerichtsbücher.
49. M. S. Pols, Westfriesische stadrechten. 1. deel. s'Graven-
hage, Nijhoff 1888. s. 1— CCXXXIV; bijlagen: handvesten. 186 s.
(a. u. d. t. Werken der Vereeniging tot uitgave der Bronnen van
het oude Vaterlandsche Recht, gevestigd te Utrecht. 1. Reeks. no. 7.)
nach der anz, Lit. cbl. 1888 (52) 1776 enthält das werk, von
dem ein zweiter teil schon vor dem ersten (1885) erschienen ist,
Stadtrechtsurkunden kleinerer städte und eine systematisch geordnete,
wenn auch nicht auf strengem System beruhende einleitung. — aner-
kennende anz. von H. Pirenne, Rev. crit. 23 (30) 71 f.
50. Gfrörer, Entstehung der reichsstädte zwischen Basel und
Strassburg unter Friedrich IL progr. der realsch. in Rappoltsweiler
1886. 16 s. 4".
51. Ge. von Below, Die kölner Richerzeche. Deutsche zs.
f. geschichtswiss. 1 (2).
IX. Recht. \ij
52. Herrn. Lövinson, Beiträge zur verfassungsg-cschichte der
westfälischen reichsstädte. Paderborn, Schöningh. 132 s. 2,40 ra.
vom Verleger nicht geschickt. — durchaus abfällig beurteilt
von V. B., Lit. cbl. 1889 (20) 670 f. eine günstigere meinung hat
Koehne, Mitt. a. d. bist. litt. 17, 254 ff. kurze anz. Forsch, z.
brand. u. preuss. gesch. 2, 292.
53. Otto Gierke, Badische stadtrechte und reformpläne des
15. jahrh. Zs. f. d. gesch. des oberrheins n. f. 3, 129 — 172.
54. Ed. Rosenthal, Beiträge zur deutschen stadtrechtsge-
schichte, lieft 1 u. 2: Zur rechtsgeschichte der städte Landshut
und Straubing, nebst raitteilungen aus ungedruckten stadtbüchern.
Würzburg, A. Stuber 1883.
Vgl. Jahresbericht 1883 no. 452. — die Sorgfalt der arbeit und
ihren wert für die bereicherung unserer kenntnis städtischer rechts-
und kulturverhältnisse hebt hervor die anz. von A. S., Hist. zs.
62, 312 ff.
55. Das älteste wittschopbuch der stadt Reval [1312 — 1360].
hrsg. von L. Arbusow. (archiv f. d. gesch. Liv-, Est- u. Kurlands.
3. folge. 1. band: Revaler Stadtbücher I.) Reval, Karl Kluge.
XII, 224 s. 7,50 m.
Denkmäler und WeistÜmer. 56. Leges Alamannorum edidit Ka-
rolus Lehmann. (Mon. Germ. hist. Legum Sectio I. tomi V pars I.)
Hannover, Hahn 18S8. 176 s. 6 m.
als eine gründliche, den wissenschaftlichen apparat zu bequemer
benutzung bereitstellende ausgäbe bezeichnet von G. Kaufmann,
Litztg. 1889 (34) 1240 f. — ähnlich die rec. von A. S., Hist. zs.
62, 299: die ausgäbe ist ein unverkennbarer, bedeutender fortschritt
gegenüber der von Merkel; alte fehler werden vermieden und be-
richtigt, neue Vorzüge in reicher fülle hinzugefügt.
57. Die halleschen schöffenbücher, bearb. von Gust. Hertel.
2. teil 1887.
vgl. Jahresbericht 1888, 9, 52. — rec. von M. F., Lit. cbl.
1889 (1) 18 (eine lücke ausfüllend), kurze anz. von Ge. von Be-
low, Hist. zs. 61, 313 f.
58. Th. Distel, Einige ältere Leipziger schöppensprüche in
Strafsachen und ähnliches. Zs. f. d. gesamte strafrechtswiss. 9, 208
bis 212.
59. A. Birlinger, Das Hunno-weistum von Bodmann. Ale-
mannia 16, 237.
Böhm.
WQ X. Mythologie und Volkskunde.
X. Mythologie und Volkskunde.
Mythologie.
1. H. Frei SS, Religionsgeschichte, geschichte der entwicklung
des religiösen bewusstseins in seinen einzelnen erscheinungsformen,
eine geschiebte des menschengeistes. Leipzig, Mäder 1888. 548 s.
2. F. Nitzsch, Die idee und die stufen des opferkultus, ein
beitrag zur allgemeinen religionsgeschichte. rektoratsrede. Kiel,
univ.-buchh. 18 s. 1 m.
3. H. Usener, Religionsgeschichtliche Untersuchungen. Bonn,
Cohen u. söhn. 1. das weihnachtsfest. XVIII, 337 s. 2. christlicher
festbrauch, Schriften des ausgehenden mittelalters. VIII, 95 s, 9 m.
1. tl. rec. von A. Marignan, Le Moyen Age 1889 (11) 253
bis 257. 0. Gruppe, Berl. philol. wochenschr. 1889, 1208—1214.
0. Weizsäcker, Preuss. jahrb. 1889, okt. A. Harnack, Theol.
litztg. 1889 (8) 199—212. eine notiz von G. Kawerau ebd.
1889 (19) 492 f.
4. L. Laistner, Das rätsei der sphinx. grundzüge einer
mythengeschichte. Berlin, Hertz. 2 bände. XXIV, 343 u. VI,
471 s. 20 m.
unter der sphinx versteht L. die fabelwelt; ihr rätsei ist die
frage nach herkunft, Verwandtschaft, natur der gestalten des Volks-
glaubens in ganz Europa. L. weist alle bisherigen theorien über
entstehung der mythologie zurück als zu kompliziert, das typische
Schema jedes mythus ist (s. VIII f.): der mensch im verkehr mit
übermenschlichen wesen. mythus ist bericht vom alptraum, denn die
traumphantasie ist die lehrmeisterin der produktiven phantasie. aus
der Vorstellung vom drückenden alp haben sich die götter ent-
wickelt; kurz: alb ist alp. mit andern worten: die sagen von spuk-
geistern, riesen und zwergen sind nicht nachklänge unsrer alten
mythologie, sondern umgekehrt; aus solchen sagen hatte sich die
mythologie nicht bloss der Germanen: sondern überhaupt aller Völker
entwickelt. dieser entwicklung geht nun L. nach, nicht syste-
matisch, sondern zunächst in einer art zeugenverhör, als ergänzung
wird ein 'märchenwerk' angekündigt, das buch zerfallt in vier ka-
pitel. kap. I, die fragepein, zeigt, wie aus dem beklemmenden alp-
zustand sich zunächst die Vorstellung eines quälgeistes entwickelt,
wie dieser lokalisiert wird in feld und wald und so naturfunktionen
zugewiesen erhält, kap II, die erlösung der lorin, zeigt den alp
als wollüstigen buhler und bahnt den weg zu den freundlichen,
hilfreichen feldgottheiten. kap. III, Polyphem, betont die quälende,
X. Mythologie und Volkskunde. 119
Mairgende eigenschaft des alps und führt über zu riesen- und vampyr-
sagen. kap. IV, eise und gottheiten, zieht die summe und zeigt die
entstehung der götter aus albischen wesen. — vgl. Laistners rec.
von Meyers Achilleis, Jahresbericht 1888, 10, 5.
5. H. H. G. F. Schliep. Licht! Avas keiner geahnt! ein buch
für alle Germanen. I. München, Übelen 1888. VIII, 184 s. 3,50 m.
verf. glaubt die 'keilschrift' der Germanen entdeckt zu haben,
die 'zwiesage'. das volk der Arier wohnte um den Ural, d. i.
urfeuer (!), und verbreitete sich von Schweden bis Japan (!). der
hauptstamm blieb im norden, es war eben das grosse 'Ermenreich'
der Germanen, die spräche der Arier vor tausenden von jähren
stand der altsächsischen (!) am nächsten, sie besitzt die eigen-
schaft, dass jedes wort di-ei, sechs, neun oder mehr bedeutungen
haben kann (!). so zu lesen auf seite 4 und 5 u. s. w. bis seite
184. zur erbauung in müssigen stunden dringend zu empfehlen. —
rec. V. F. Justi, Berl. philol. wochenschr. 1889, 1180 f. J. möchte
zu gunsten des Verfassers annehmen, dass das buch ein witz sein
soll; aber dann wäre es ein schlechter.
6. Frz. Wendorff, Erklärung aller mythologie aus der an-
nähme der erringung des Sprachvermögens (mit vorzüglicher berück-
sichtigung des griechischen und sanskritischen idioms). Berlin,
Nauck. V, 199 s. 12 m.
rec. Neue phil. rundschau 1889(3)41: eigenartig, aber beachtens-
wert, abgelehnt: G. M— r, Lit. cbl. 1889 (24) 830 f. 0. Gruppe,
Wochenschr. f. klass. phil. 1889 (13) 337 f. K. Bruchmann,
Berl. phil. wochenschr. 1890 (6) 187 f. E. Veckenstedt, Zs. f.
volksk. 1 (10) 406. V. Henry, Revue crit. 1889 (11) 201—203.
7. P. Regnaud, Le Rig-Veda et les origines de la mytho-
logie indo-europeenne. Paris, Leroux. 22 s.
7a. E. H. Meyer, Indogermanische mythen. IL Achilleis.
Berlin, Dümmler 1887.
vgl. Jahresbericht 1888, 10, 5. — rec. von E. Mogk, Zs. f. d.
phil. 22 (3) 336 — 345 als eine lehrreiche und saubere arbeit. M.
giebt als erwiesen zu, dass der heroenmythus nicht vermenschlichter
göttermythus ist. gewagt erscheine, dem indogermanischen gewitter
eine so umfassend mythenbildende gewalt zuzuschreiben, dies würde
den gewitterreichen himmel des indischen bodens voraussetzen, von
s. 340 an kritisiert M. eingehend die Meyerschen parallelen zwischen
indogermanischem urmythus und der germanischen beiden- (Siegfried-)
und götter- (Thorr-) sage; Mogk lehnt Meyers endresultat ab, und
tadelt das zusammenwerfen der gesamten germanischen Überlieferung,
soweit Übereinstimmung vorhanden, ist sie eine folge davon, dass
120 X. Jlythologie und Volkskunde.
die gleichheit der menschlichen und der umgebenden natur überall
ähnliche erscheinungen auch in der weit des geistes erzeugt. —
D. Brauns, Zs. f. volksk. 1 (11) 438 — 441 stimmt Meyer bei,
sieht aber in Peleus und Achilleus nicht blitzdämonen, sondern Ver-
treter des gewitters und der gewitterwolken ; der blitz sei nur ihre
waffe (nicht sie selbst), das buch liefere einen beweis für das Vor-
handensein proethnischer indogermanischer mythen.
8. Ch. Ploix, La nature des dieux, etudes de mythologie
greeo-latine. Paris, Vieweg 1888. IV, 474 s. 8 m.
rec. von Crusius, Lit. cbl. 1889 (5) 157 f. äusserste konse-
quenz der M. Müllerschen lichttheorie: die götter sind das licht, die
heroen die dämmerung, ebenso wie die manes, und zwar in den
mythologien aller Völker. — scharf kritisiert von Andr. Lang, Sa-
turday review 1888, 1. sept. ; dieselbe recension in Melusine 4 (18)
409—413. — A. Zinzow, Neue philol. rundschau 1889 (4) 59
wirft dem verf. mangel an geschichtl. sinn vor.
9. Charles de B. Mills, The tree of mythology, its growth
and fruitage; genesis of the nursery tale, saws of folklore u. s. w.
Syracuse N. Y., C. W. Bardeen. VIII, 288 s. 4 d.
rec. von 0. Gruppe, Berl. phil. wochenschr. 1889 (47) 1496 f
'freigeisterei mit mystizismus verquickt bei ungenügendem wissen'.
10. J. Mähly, Die sonnenhelden der mythologie. Zs. f.
volksk. 1 (12) 449—472.
der mythus ist ein symbolischer akt; die naturauffassung der
kinder ist der lebendige beweis für die richtigkeit der naturmytho-
logie. M. leugnet die alleinberechtigung der herleitung des mythus
vom schlaf- und traumleben. die beiden sind nichts anderes als
verblasste götter.
10a. L. v. Schroeder, Griechische götter und heroen. Berlin,
Weidmann 1887.
vgl. Jahresbericht 1888, 10, 5a. — rec. G. Knaak, Litztg.
1888 (47) 1706—1708. — Cr(usius), Lit. cbl. 1889 (12) 396:
'erleuchtet manche punkte der mythen wie durch ein helles
Schlaglicht'.
11. E. Veckenstedt, Ganymedes. Leipzig, Aug. Hettler.
36 s. 1,20 m.
behandelt den meth, das älteste kulturgetränk der Arier, und
die genien desselben bei Indern, Persern, Griechen, Litauern, Gei'-
manen; im gegensatz gegen Kuhn, herabkunft etc.
12. Schroeter, Das totenreich der Indogermanen , ein bei-
trag zur prähistorischen mythologie. gymn.-progr. zu Wongrowitz.
[progr. 1888 no. 156.] 47 s.
X. Mythologie und Volkskunde. 121
13. Fr. Franz, Mytliologische Studien. 2. buch: der weihe-
frühling- und das königsopfer.
vgl. Jahresbericht 1888, 10, 24. — angez. von W. H. Rö-
scher, Berl. philol. wochenschr. 1889 (43) 1376 f. von M. Roe-
diger, Litztg. 1889 (49) 1778 f., dem der Verfasser im aufspüren
der behandelten opfersitten des guten zu viel thut. ausführlich
kritisiert von E. H. Meyer, Anz. f. d. a. 15, 209 — 211: der
mythus ist nicht ein ausdi-uck des kultus, sondern umgekehrt, die
mythen haben sich aus dem seelenglauben und der poetischen natur-
anschauung entwickelt und wurden dann im kultus dargestellt. M.
tadelt, dass Fr. einseitig den seelenkultus betont, religionsmysterien
und priesterstand seien im norden nicht vorhanden gewesen, unge-
nügend seien quellenstudiiim und methode. — rec. Häb erlin,
Wochenschr. f. klass. philol. 1889 (19) 505. Neue philol. rund-
schau 1889 (3) 43 f.
14. E. Dujon, Problemes de mythologie et d'histoire. Auxerre,
Gallot 1887. X, 188 s.
angez. von 0. Gruppe, Berl. phil. wochenschr. 1889 (14)
442 f.: nicht ernst zu nehmen.
15. H. Becker, Saga I. zur deutung urzeitlicher Überlieferung.
Leipzig, Fock. IV, 124 s. 2,40 m.
16. Friedr. Nösselt, Mythologie der Griechen und Römer,
nebst einem anhang, enthaltend die nordisch -gei-manische mytho-
logie. neu hrsg. von L. Freytag. mit einem Stahlstich und
75 abbildungen. 7. a. Berlin, Friedberg u. Mode. XVI u. 483 s.
7,50 m.
gelobt Am Urdsbr. 7, 112.
17. Th. Colshorn, Deutsche mythologie fürs deutsche volk.
Vorhalle zum wissenschaftlichen Studium derselben. 2. aufl. neue
ausg. Halle, Gesenius, XXVI, 412 s. 4 m.
18. Viktor Rydberg, Teutonic mythology, transl. from the
Swedish by Rasmus B. Anderson. London, Iwan Sonnenschein and co.
eine engl. Übersetzung v. Jahresbericht 1888, 10, 12. — bespr.
Saturday Review 67, 713 f. The Athenaeum 3222. — siehe auch
abt. 12, 173.
19. J. Hoffory, Eddastudien. Berlin, Reimer 1888.
vgl. Jahresbericht 1888, 12, 177. — die abhandlung: der germa-
nische himmelsgott (s. 145 — 173) bespricht Tivaz und die Verbrei-
tung seines kultes. Tivaz ist gleich Hoenir, dem wolkengott; Hoenir
v.vxvELOq,, schwanenherrscher; die wölke ist der schwan, also Hoenir-
Tivaz der schwanritter. der krieg zwischen Äsen und Vanen deutet
auf den gegensatz zwischen der skandinavischen Äsen dienst und der
122 X. Mythologie und Volkskunde.
ingvaeonischen Vanen dienst, der friede zwischen Äsen und Vauen
ist die religiöse einigung des ganzen nordens, durchgeführt vor dem
7. jh. — rec. von F. Detler, Litztg. 1889 (44) 1608 f. 'allzu-
kühne phantasieen. von E. Mogk, Lit. cbl. 1889 (41) 1417 f.
'völlig verfehlt'. — vgl. unten 12, 222.
19a. C. Mehlis, Römische iuschriften vom Brunholdisstuhl bei
Dürkheim a. d. Hart. Berl. phil. wochenschr. 1889 (13) 395 f.
(14) 427 f. (15) 459 f.
an einem felsen, der jetzt 'krummholzerstuhl' genannt wird,
früher urkundlich 'Brinholdesstuhl' hiess, finden sich römische In-
schriften und reliefs. die eine inschrift redet vom Mercurius Cisu-
stius, d. i. Wodan-Ziu, gott der Nemeter oder Vangionen. die zeit
der inschrift ist das 3. oder 4. jh. später verehrten dort die Franken
ihre göttin Brunhold = Brunhilde. die reliefs zeigen angeblich
sonnenräder und sonngnwagen.
20. E. Veckenstedt, Le tambour du roi des Wendes. Le
Moyen Age 1889 (11) 259—263.
behandelt die sage von der trommel aus menschenhaut ; sie
wird zurückgeführt auf einen gewittermythus und mit der aegis des
Zeus zusammengebracht.
21. H. V. Wlislocki, Zu den 'drei Mareien'. Germ. 34,
130—140.
in den drei Mareien sieht W. die den schicksalsfaden spinnen-
den Nornen. der glaube an dieselben sei indogermanisches gemein-
gut, wie bewiesen werden soll aus rumänischen, ungarischen, slova-
kischen, siebenbürgisch- sächsischen, zigeunerischen märchen und
liedern.
22. K. Zange meist er, Inschrift der Hludana. Korrespbl.
d. westd. zs. 8, 2—12.
die erste römische Steininschrift aus Friesland, gewidmet der
germanischen göttin Hludana =^^ Hlodyn von römischen fischerei-
pächtern auf der insel Texel unter Trajan. dazu nachtrag, ebd.
s. 223 f.
23. M. Siebourg, Inschriften der matronae fernovineae und
der Sunuxsal. ebd. 8, 228—230.
vgl. ders., Zum matronenkultus, Westd. zs. f. gesch. u. kunst
7 (2) 99—116.
24. Ign. Zingerle, Berchtasagen in Tirol. Zs. f. volksk.
1 (7) 260—262.
Z. sieht in den verschiedenen nationalheiligen der jetzigen
Tiroler landschaften die alten Schutzpatrone der gothischen, lango-
bardischen, alemannischen, bajuvarischen , fränkischen ansiedlungen.
X. Mythologie und Volkskunde. 123
so weise St. Gertraud auf fränkische, die seligen fräulein auf ale-
mannische Siedler; Berchta aber zeige bayerische ansiedlung an, so
z. b. zu Laien im Eisacktal, einer historisch nachweisbaren Freisinger
kolonie des 10. jh.
25. J. Schmidt, Perchtenglaube bei den Slovenen. Zs. f.
volksk. 1 (11) 413—425.
nachweis einer menge deutscher volkssagen von Perchta bei
den Slovenen in Kärnten und Krain, eine folge der deutschen ein-
wanderung des 9. und 10. jhs., aus der gegend von Rothenburg an
der Tauber. der deutsche Volksglaube habe den Untergang des
Volkstums und der Volkssprache überdauert.
26. Alfr. Hillebrandt, Die sonnwendfeste in Alt-Indien,
Roman, forschungen 6, 299 — 340.
H. weist nach, dass auch die Inder, wie die Slaven und Ger-
manen, ursprünglich beide Sonnenwenden feierten.
27. H. Hoffmeister, Der glaube unsrer väter als grundlage
einer kräftigen vaterländischen volkserziehung. neue ausg. Berlin,
Reinecke. 462 s. 2,50 m.
vgl. Jahresbericht 1883 no. 498.
28. Ferd. H offmann. Nachklänge altgermanischen götter-
glaubens im leben und dichten des deutschen volkes. Hannover,
Hahn 1888.
vgl. Jahresbericht 1888, 10, 18. — beruht auf vei'alteten und
ungenügenden quellen, auch die sprachlichen und mythologischen
kenntnisse des Verfassers sind gering. vgl. z. b. s. 23 Odenwald
von Wodan, s. 43 Freien walde von Freia (!), s. 61 die Rolands-
säulen hiessen im mittelalter 'Thorssäulen', überall werden ohne
weiteres die nordischen Vorstellungen als allgemein germanische vor-
getragen u. s. f. verf. behandelt in acht kapiteln: Wodan, Freia
(immer so!), Donar, Ostara, Ziu, Irmin, Er, Fro, riesen, zwerge. —
vgl. die recension von Ad. Lange, Zs. f. gymnasialw. 43, 142 — 147.
29. Th. Voges, Heidnische reste im heutigen Volksglauben
der bewohner des braunschweigischen landes. Vortrag. Zs. des
Harzvereins f. gesch. 21, 273—291.
Sagenforschung.
30. F W. Seraphin, Wie entstehen sagen? Korrespbl. des
ver. f. siebenbürg, landesk, 12, 97 — 99.
bringt ein in wunderbarer weise ausgeschmücktes erlebnis
zweier siebenbürgischer pfarrer, verglichen mit dem historischeu
faktum aus den jähren 1747 f.
124 X. Mythologie und Volkskunde.
31. F. A. Mutli, Die deutsche sage, eine litterarliistor. Studie.
Frankfurter zeitgemässe brocliüren, neue folge. 9. bd., lieft 11.
Frankfurt a. M., Fösser naclif. 1888. 32 s. 0,50 m.
32. J. Nover, Richard Wagner und die deutsche sage.
(Sammlung gemeinverständl. vortr. n. f. 68.) Hamburg, verlags-
anstalt. 42 s.
der titel führt irre. N. zeigt nicht, wie W. die deutsche sage
(richtiger deutsche und nordische sagen) verwendet hat, sondern
giebt nur einen abriss von Wagners operndichtung. Rieh. Wagner
ist der Siegfried, der die deutsche sage aus dem Dornröschenschlaf
geweckt hat. überscliAvenglich in spräche und darstellung.
33. H. Carnoy, Die höhlenzwerge. übers, von E. Vecken-
stedt. Zs. f. volksk. 1 (11) 409—412.
die höhlenzwerge sind eine kleine rasse A'erdrängter Urein-
wohner, die eroberer übertrieben die kleinheit der besiegten rasse.
34. Th. Elze, Die sage und der ring der frau kröte. Dessau,
Baumann. 27 s. 0,50 m.
bespricht die in Tirol, Schwaben, Brandenburg, Lausitz, Böh-
men, Sachsen (in Luthers Tischreden) auftretende sage von einer
frau, welche zu den unterirdischen (wassermann, frosch, kröte) geholt
wird, um einer kindbetterin beizustehen, und geschenke empfangt,
in Dessau knüpft sich dieselbe sage an einen aus dem 15. jh. stam-
menden ring einer anhaltinischen herzogin. — es hätte übrigens
noch auf viele andere Überlieferungen hingewiesen Averden können,
so Grimm, Deutsche sagen no. 41, 68, 69 u. a. [Bolte]. — rec.
E. Veckenstedt, Zs. f. volksk. 1 (9) 366 f.: verf zeigt die cha-
rakteristischen Avandlungen der sage bei den verschiedenen deutschen
Stämmen und scheint die entstehung der sage aus dem vergleich
alter hausmuhmen mit kröten herzuleiten.
35. F. York Powell, The clifP of the dead among the Teu-
tons. Academy no. 859, 257. — vgl. no. 860, 274—275. A. L.
Mayhew, ebd. no. 861, 291. Stevenson, ebd. no. 866 und 873.
Cook, ebd. no. 872 und 879.
SäloiUO. 36. H. Gaidoz, Le jugement de Salomon. Melusine
4 (14) 313—316. (15) 337—341. (16) 366 f. (17) 385—387.
(18) 414—415. (19) 446. (20) 457—460.
Dido. 36a. J. G. Frazer, Hide-measured lands. Classical
review 2 (10) 322.
beispiele aus anderen litteraturen zur sage von der ansiedlung
der Dido.
Trojanersage. 37. G. Heeger, über die Trojanersage der
Britten. IMünchen, Oldenbourg 1886.
X. Mythologie und Volkskunde. 125
38. E. Gorra, Testi inediti di storia Troiana ii. s. w. Torino,
Triverio 1887.
vgl. jahvesbericht 1888, 10, 50. — die beiden letzten num-
mern rec. "w. Greif, Zs. f. vergl. litgescli. n. f. 2, 118 — 128.
PyraimiS und Tllisbe. 38 a. G. Hart, Ursprung und Verbreitung
der Pyramus- und Thisbe-sage I. Leipzig, Fock. 56 s.
OedipUS. 38b. Alpb. Steinberger, Die Oedipussage. Regens-
burg, Coppenrath 1888. 78 s. 1 m.
vgl. jahresbericbt 1888, 10, 52. — rec. von Fr. Spiro,
Wocbenscbr. f. klass. pbil. 1889 (12) 313 f. 'mit grosser liebe
gescbrieben, ob aber gelungen, ist eine andere frage.'
Alexander. 39. Heinrich Becker, Die Brahmanen in der
Alexandersage. progr. des Friedricliskollegiums in Königsberg
(progr. 1889 no. 7). 34 s. 4".
eine ausführliche Untersuchung über die darstellungen des Ver-
kehrs Alexanders mit den Brahmanen, welche in der entwickelung
der Alexandersage eine gewisse Selbständigkeit zeigen: eine grie-
chische Schrift des Palladius, die aus drei unabhängigen teilen ent-
standen ist, deren lateinische bearbeitung De moribus Brachmanorum
durch Ambrosius und den lateinischen briefwechsel zwischen Alexan-
der und Dindimus. das Verhältnis dieser Schriften zu einander und
zu den bekannten zusammenhängenden bearbeitungen der Alexander-
sage wird festgestellt und einige irrtümer Lassens berichtigt. —
angez. Berl. phil. wochenschr. 1890 (5) 140. [Bolte.]
Tristan. 40. E. KöI hing, Zur Tristansage. Germ. 34, 187 — 194.
scharfe Zurückweisung von Glödes aufsatz (jahresbei'icht 1888,
12, 206). ausserdem giebt K. eine parallele zu Tristans Zweikampf
mit Morolt.
41. W. Golther, Die sage von Tristan und Isolde. München,
Kaiser 1887.
vgl. Jahresbericht 1888, 10, 55. — rec. von P. Kerckhoff,
Z. f. d. ph. 22, 245 f.
42. Alfr. Nutt, Studies on the legend of the holy Grail.
London, D. Nutt 1888. XVI, 281 s. 10,50 ra.
vgl. Jahresbericht 1888, 10, 56. — bespr. Athenseum 1888, no.
3177, 345—346. the Antiquary 19, 131— 133. von H. S. Fagan,
Saturday Review 66, 299 f. J. Stecher, Le Moyen Age 1889 (1)
1 — 3. E. Veckenstedt, Zs. f. volksk. 1 (7) 285 f. E. Martin, Anz.
f. d. a. 15, 207 — 209. nach Nutt ist Chrestiens Averk die älteste
franz. bearbeitung; die auffassung des gral als die abendmahlsschüssel
ist Christianisierung keltischer volkssagen. Martin sieht im gral das
Symbol des sommers. ein hauptverdienst Nutts bestehe in der bei-
126 X. Mythologie und Volkskunde.
bringung keltischer sagen, die Percevalversion zieht N. der Galaad-
version vor und bezeichnet als ihren gipfelpunkt Wolframs Parzival.
43. E. Muret, La legende de Saint Graal. Melusine 4 (16)
361 — 365.
43 a. Gerh. Gi et mann, S. I., Ein Gralbuch. Freiburg i, B.,
Herder. LV, 648 s.
Übersetzung des frz. prosaromans 'Perceval le Gallois', nebst
auslegung und Untersuchung über die gralsage, der roman ist nicht
eine der jüngsten bearbeitungen der sage, sondern die älteste und
beruht auf einer lateinischen in Wales geschriebenen vorläge, auch
die gralsage selbst ist britisch-keltischen Ursprungs. sie entstand
infolge der tatsächlichen Übertragung des blutes Christi nach Bri-
tannien durch Joseph von Arimathia, welche bewiesen wird durch
die vision der begnadigten nonne Katharina Emmerich, der Wunder-
glaube des Verfassers versetzt berge.
Virgil. 44. J. S. Tunis on, Master Virgil, the author of the
Aeneid, as he seemed in the Middle Ages: a series of studies.
Cincinnati, R. Clarke and co.
bespr. Ugo Balzani, Academy 35, no. 892.
44a. W. Victor, Virgil in the middle ages. Academy 896, 10.
die lokalsage von Neapel ist von der litterarischen Überlieferung,
welche aus dem norden stammt, streng zu trennen.
Faust. 45. P. Knauth, Die sage vom doktor Faust. Deutsche
post 3 (40—42).
46. E. Faligan, Histoire de la legende de Faust. Paris 1888.
vgl. Jahresbericht 1888, 10, 58. — bespr. Revue crit. 1889 (18).
47. F. Jostes, Faust in Dortmund. Nd. korrespbl. 13 (3) 38.
in Westhofifs chronik wird zum j. 1494 von einem zaubrer er-
zählt, der avif gleiche weise wie faust den leuten schweine verkauft.
48. S. Szamatolski, Der historische Faust. Vierteljahrsschr.
f. litgesch. 2 (1) 156—159.
Faust wird als kalendermacher (1535 oder 1539) citiert von
Philipp von Hütten in Venezuela.
49. G. Ellinger, Das zeugnis des Camerarius über Faust.
Vierteljahrsschr. f. litgesch. 2 (2) 314—319.
vgl. Goethejahrbuch 10, 256. — Joach. Camerarius bezeugt in
einem briefe 1536 den Wahrsager Faust.
50. C. A. H. Burkhard t, Ein Weimarer Hans Faust. Viertel-
jahrsschr. f. litgesch. 2 (4) 573—575.
Hans Faust 1553 als politischer agent des sächsischen herzogs
Johann Friedrich angestellt.
X. Mythologie und Volkskunde. 127
51. Gust. Schwab, Die deutschen Volksbücher. I. doktor
Faustus. Bibliothek der gesamt -litteratur des in- und ausländes
no. 329. Halle, Hendel. 74 s. 0,25 m.
51a. Doktor Faustus. aus den deutschen Volksbüchern wieder
erzählt von Gust. Schwab, gesichtet und hrsg. von Frz. Prosch,
[Graesers Jugendbibliothek. 3. bd.] Wien, Graeser. 72 s. 1 m.
ÜOQ Juan. 52. K. Engel, Die Don -Juansage auf der bühne.
mit einem anhang. 2. aufl. Oldenburg, Schulze 1888. 265 s.
2,40 m.
vgl. jahresbricht 1888, 10, 61.
Griscldis. 53. Fr. v. Westenholz, Die Griseldissage in der
litteraturgeschichte. Heidelberg, Groos 1888.
vgl. Jahresbericht 1888, 10, 64. — rec. von J. Bolte, Zs. f.
d. phil. 21 (4) 472—477: 'das buch erfüllt nicht die durch den
titel erregten erwartungen.' B. giebt neue nachtrage zu R. Köhlers
Griselda (in Ersch-Grubers encyklop.). — rec. von W. v. Bieder-
mann, Zs. f. vgl. litgesch. n. f. 2, 111 — 114.
54. Hinderk Groeneveld, Die älteste bearbeitung der Grisel-
dissage in Frankreich. Marburg, Elwert 1888. XXXXHI, 78 s.
drama aus dem 14. jh., gedruckt im 16. jh. — rec. A. Mus-
safia, Litbl. 1889 (4) 137 — 140. die einleitung wird gelobt; der
abdruck der hs. sei überflüssig genau.
Teil. 55. H. V. Wlislocki, Zum Tellenschuss. Zs. f. d. phil.
22, 99—114.
sagen und märchen aus Siebenbürgen: rumänisch, bulgarisch,
ungarisch, armenisch (in der Bukowina), zigeunerisch. W. zieht
daraus die folgerung, dass der Tellenschuss gemeingut des arischen
Stammes gewesen sei.
56. L. Tobler, Ein Unterwaldner Wilhelm Teil. Anz. f.
Schweiz, gesch. 19 (3. 4).
Lenore. 57. Emerich Sztodola, Wie reiten die toten so
schnell, ein Leonorenmärchen aus der Ofener gegend. Ethnolog.
mitteil. aus Ungarn 1 (3) 341 f.
58. Alex. Kaufmann, Mythisches und sagenhaftes aus Thomas
Cantipratanus. Zs. f. volksk. 1 (6) 227—230.
rumänische, tartarisch- mongolische, schweizerische sagen, aus
dem Bonum universale de apibus des Thomas von Cantimpr^, eines
jüngeren Zeitgenossen des Caesarius v. Heistenbach. 3. 'strafort in
den Alpen', erinnert an Dantes hölle.
228 X- Mythologie und Volkskunde.
59. Heinr. v. Wlislocki, Der verstellte narr. Germ. 33, 342
bis 356.
raärchen in der spräche der transsilvanischen zigeuner, ver-
glichen mit ungarischen, rumänischen, böhmischen, deutsch-sieben-
bürgischen erzäbliingen.
60. Ludwig Katona, Ein altdeutscher schwank in Ungarn.
Zs. f. vgl. litgesch. n. f. 2, 40—48.
parallelen zu v. d. Hagens Gesamtabenteuern no. 63: ein tölpel
gewinnt die königstochter, die ihren freiem rätsei aufgiebt.
61. Heinr. v. Wlislocki, Vergleichende beitrage zu Chaucers
Canterburygeschichten. Zs. f. vgl. litgesch. n. f. 2, 182 — 199.
parallelen aus Siebenbürgen zu Boccaccios Teseide und Deca-
merone 9, 6 und Chaucers Knight's tale, Miller's tale und Somp-
noui''s tale.
62. J. Levi, Elements chretiens dans le Pirke Rabbi Eliezer.
1. La parabole des trois amis. 2. La penitence d'Adam. Revue
des etudes juives 18, 83 — 89.
Legenden. 63. E. Nestle, De sancta cruce. ein beitrag zur
christlichen legendengeschichte. Berlin, Reuther. VIII, 128 s. 4 m.
63a. A. Holder, Inventio sanctae crucis. Leipzig, Teubner.
XII, 56 s. 2,80 m.
abdruck der lat. legende aus einer Pariser hs. des 6/7. jhs. :
ferner der griech. Originaltext, ein hymnus de sancta cruce, und
Zeugnisse über die kreuzauf findung. — angez. von M. Petschenig,
Berl. philol. wochenschr. 1889 (51) 1621 f.
64. F. F., Die heiligentranslationen von Rom nach Deutsch-
land in karolingischer zeit. Der katholik 1889, 284—302.
65. H. Samson, Die Schutzheiligen, ein beitrag zur heiligen-
legende und zur kultur- und kunstgeschichte. Paderborn, F. Schö-
ningh. IV, 345 s. 4 m.
66. F. Liebermann, Die heiligen Englands, angelsächsisch
und lateinisch hrsg. Hannover, Hahn. XIX, 23 s. 2 m.
67. J. L. L'Huillier, Sainte Libaire et les martyrs lorrains
du IV® siecle. 2 vol. Nancy, Vagner. X, 405 u. 447 s.
68. Herm. Knust, Geschichte der legenden der hl. Katharina
von Alexandrien und der hl. Maria Aegyptiaca, nebst unedierten
texten. Halle, Niemeyer 1890. III, 346 s. 8 m.
69. K. Benrath, Marias leben nach der legende des mittel-
alters. Deutsch-evang. blätter 1889 (1) 20 — 37.
X. Mythologie und Volkskunde. 129
70. A. Mussafia, Studien zu den mittelalterlichen Marien-
legenden. Wien 1887/88. Sitzungsberichte der Wiener akademie
113, 917—994 (1887) u. 115, 5—92 (1888). auch besonders er-
schienen. 80 u. 90 s.
vgl. Jahresbericht 1887, 10, 77. — rec. M. Wilmotte, Med.
Lang. Notes 1889 (4) 78 f.
71. J. Bolte, Marienlegenden des 15. jhs. Alemannia 17,
1—25.
siehe abt. 14, 156.
72. P. de Lagarde, Maria Magdalena. Nachr. von d. kgl.
ges. der wiss. zu Göttingen 1889 (14) 371—375.
über den namen und die geschichte der M. M.
73. A. Birlinger, Legende vom heiligen Gebhard von Kon-
stanz. Alemannia 17, 193- — 210.
siehe abt. 14, 157.
74. G. Hüffer, Die wunder des hl. Bernhard und ihre kri-
tiker. Histor. Jahrb. 10 (1) 23—46. (4) 748—806.
75. P. Allard, Le martyre de la legion Thebaine. La con-
troverse et le contemporain 14 (2) 161 — 195.
76. A. Burckhardt, Die heiligen des bistums Basel. Basler
Jahrb. 1889, 144—171.
77. G. Heer, Die Zürcher heiligen st. Felix und Regula.
Vortrag im histor. verein des kantons Glarus. Zürich, Schulthess.
IV, 52 s. 1 m.
78. G. Dumermuth, Der Schweizerapostel st. Beatus. sage
und geschichte. Basel, 0. Detloff. 104 s. 1,50 fr.
79. G. Heer, St. Fridolin, der apostel Alamanniens. Vortrag.
Zürich, Schulthess. 64 s. 1 m.
80. Frz. Hattler (S. J.), St. Notburg, die magd des herrn.
den glaubwürdigsten Urkunden treuherzig nacherzählt. 3. aufl.
Donauwörth, Auer 1888. 112 s. 16". 0,40 m.
80 a. Wilib. Nagel, Die dramatisch-musikalischen bearbei-
tungen der Genovefa-legende. Leipzig, Unflad 1888. 56 s. 1,20 m.
81. H. Mielke, Zur legende der heiligen Elisabeth, landgräfin
von Thüringen, diss. Rostock, Boldt 1888. 75 s.
82. J. Bolte und J. Meyer, Von st. Niemand. Alemannia
17, 151.
vgl. Jahresbericht 1888, 10, 95. — nachtrage und anzeige von
H. Denifles Untersuchung im Archiv i'. litteratur- u. kirchengeschichte
Q
Jahresbericht für germanische Philologie. XI. (1889.) *'
130 X. Mythologie und Volkskunde.
des mittelalters 4, 330 — 348. erfinder des h, N. ist Radulfus in
Anjou um 1290,
83. J. H. Gallee, Zur legende der heiligen Kumernus oder
Wilgetbrtis. Germ. 33 (3) 311 f.
gegen Rehorns deutung in Germ. 32, 461 flf. vgl. Jahresbericht
1888, 10, 93.
84. Siegmar Schulze, Die entwicklung der deutschen Oswald-
legende. diss. Halle 1888. 60 s.
85. M. Fr. Blau, Zur Alexiuslegende. H. Germ. 34, 156
bis 187.
vgl. Jahresbericht 1888, 10, 85. dazu G. Paris, Romania 18,
299. — Blau giebt hier den text der legende nach drei hs. mit
stark md. Charakter, das gedieht entstand im md. Sprachgebiet.
86. P. Müller, Studien über drei dramatische bearbeitungen
der Alexiuslegende. diss. Berlin. 53 s.
87. H. Zimmer, Keltische beitrage. 11. Brendans meerfahrt.
Zs. f. d. alt. 33 (2) 129—220. (3. 4) 257—338.
vgl. Jahresbericht 1888, 10, 114. — material aus irischen hs.
88. K. Borinski, Die Pilatuslegende im 17. jh. Auz. f. d.
alt. 15, 222 f.
benutzung der legenden im Pilatusprozess des 17. Jh.; nachweis
der lokalisierung um Vienne.
89. G. A. Müller, Pontius Pilatus, der 5. prokurator von
Judäa und richter Jesu von Nazareth. mit einem anhang: 'die
sagen über Pilatus' und einem Verzeichnis der Pilatus - litteratur.
Stuttgart, Metzler 1888. VIE, 59 s. 1,60 m.
90. Ign. Zingerle, Pilatus -see in Tirol. Zs. f. volksk. 1
(11) 426.
es ist der Jochersee bei Meran. vgl. 'Zingerle, Sagen aus Tirol.
Innsbruck 1859, s. 102.' Z. weist ferner einen Herodes-see nach,
bei Vilanders im Eisackthale, jetzt verschwunden, dazu noch eine
riesensage vom hammerwurf.
91. Art. Graf, Un monte di Pilato in Italia. Torino, Ermanno
Loeschero.
rec. von Veckenstedt, Zs. f volksk. 1 (9) 367. V. rühmt
die Sorgfalt und Sachkenntnis; verf. zeigt entstehung, ausbau, Wand-
lung der sage.
X. Mythologie und Volkskunde. 131
92. K. Borinski, Zur legende von Robert dem teufel. Zs.
f. völkerpsych. 19, 77 — 87.
wendet sicli gegen die bearbeitung der legende durch K. Breul,
'Sir Gowther' (vgl. Jahresbericht 1888, 16, 430). der charakter der
legende ist rein kirchlich, nicht mythologisch, ihr historisches Vor-
bild ist Robert Guiscard.
H6ld6DSag6n. 93. B. Symons, Heldensage. Grundriss der ger-
manischen philologie, hrsg. von H. Paul. Strassburg, Trübner.
2. bd., 1, abt. 7. abschnitt s. 1 — 64.
nach einer erörterung des begriffs 'heldensage', § 1, sowie ihrer
entstehung aus historischem und mythischem, § 2, bespricht S. in
§ 3 — 5 grundlage und älteste Verbreitung der heldensage, giebt in
§ 6 — 16 eine Übersicht über die quellen und endlich in § 17—51
eine darstellung der einzelnen Sagenkreise; nämlich: Beowulfsage
§ 17 — 18, Nibelungensage § 19-24, Harlungensage § 25 — 30,
Sagenkreis von Ermanrich, Dietrich von Bern und Etzel § 31 — 40,
Hildesage § 41 — 45, Waltharisage § 46 — 48, Wielandsage § 49 — 51.
als 'anhänge' sind bezeichnet die Orendelsage § 52 und Ironsage
§ 53. die litteratur ist am fusse der einzelnen §§ angegeben, verf.
steht auf dem Standpunkte Lachmanns und MüllenhofFs.
94. Wilh. Grimm, Die deutsche heldensage. 3. aufl. bes. v.
Reinhold Steig. Gütersloh, Bertelsmann. XXIV, 536 s. 8 m.
rec. Edw. Schröder, Gott. gel. anz 1889 (15) 593—597.
95. Wilhelm Müller, Zur mythologie der griechischen und
deutschen heldensage. Heilbronn, Henninger. V, 177 s. 3 m.
nicht geliefert.
96. S. Bugge, Studien über die entstehung der nordischen
götter- und heldensagen. Übersetzung von 0. Brenner. 3. heft.
München, Kaiser, s. 289 — 590. 6 m. (vollst. VII, 590 s. 12 m.)
siehe abt. 12, 171. — Oöin am galgen ist gleich Christus am
kreuze, die weltesche Yggdrasil ist das kreuz, der mythus ist ent-
standen in der Wikingerzeit, wie überhaupt alle lieder der Edda,
es sind dichtungen der vornehmen, nordischer geist unter christlichem
einfluss. niemals sind diese philosopheme Volksglaube gewesen. —
rec. E. H., Theol. litbl. 1889 (43) 405.
97. Fr. Kauffmann, Oöinn am galgen. Paul-Braune, Beitr.
zur gesch. d. d. gr. 15 (1) 192—207.
gegenschrift gegen das ebengenannte, K. giebt zu, dass die
grosse masse der Überlieferungen in der Edda mit christlichen ele-
menten durchsetzt ist. dennoch ist 'Oöinn am galgen' ein typisches
beispiel der leichtfertigkeit Bugges, Bs. darlegung ist leeres blend-
werk, durch das sich auch Golther (s. zu abt 12, 171) hat aufs eis
9*
132 X. Mythologie und Volkskunde.
locken lassen, es folgt die Widerlegung im anscliluss an Müllenhoff.
das tertium comparationis sei von B. durch willkürliche, falsche
Interpretation gewonnen.
98. E. H. Meyer, Völuspa. eine Untersuchung. Berlin,
Mayer u. Müller. IV, 298 s. 6,50 m.
die Völuspa ist geschrieben im 2. viertel des 12. jhs. und ent-
hält die christliche heilslehre in der skaldensprache. — rec. H. Gai-
doz, Melusine 1889 (24) 574 f. G. tadelt die unpraktische anläge
des buches, er verlangt klai*e disposition als höflichkeitspflicht des
Schriftstellers, sonst sei derselbe ein 'kieinstädter (sie) de l'erudition'.
99. W. Golther, Studien zur germanischen Sagengeschichte.
I. der Valkyrienmythus. 11. über das Verhältnis der nordischen und
deutschen form der Nibelungensage. Abhandl. der kgl. bayr. akad.
18. B, 2. München, Franz. 106 s. 4^ 3 m.
angez. Schullerus, Lit. cbl. 1889 (22) 763 f. I. die Valky-
rien sind todeswählerinnen, niedere gottheiten aller germanischen
stamme, im norden verschmolzen sie seit dem 9. jh. mit den skjald-
meyjar der Ociinreligion ; dazu kam noch vermengung mit schwan-
jungfrauen und nornen. II. über Golthers ansichten von der sagen-
geschichte vgl. die folg. no. — Seh. konstruiert die urform der
Nibelungensage etwas anders als G. ; er will auch den drachenkampf
als nichtgermanisch ausscheiden. — ferner angez. von R. Steffen,
Nord, tidskr. för vetensk. 1889 (4) 291—311.
100. W. Golther, Norddeutsche und süddeutsche heldensage
und die älteste gestalt der Nibelungensage. Germ. 34, 265 — 297.
G. führt seine behauptung, dass die sogenannte 'deutsche' hel-
densage ursprünglich fränkisch sei (s. no. 101) weiter aus. sie ent-
stand im fränkischen Gallien im 4. 5. jh. im 8. 9. jh. kam die sage
nach Deutschland, erfuhr im 10. /ll. jh. in Süddeutschland zutaten
und gelangte so endlich um das jähr 1100 nach Niederdeutschland,
diese niederdeutsche fassung, eine Spielmannsdichtung, zeigen die
Thidrekssaga und die dänischen Volkslieder, siehe zu no. 247. —
nach Island kam die Nibelungensage aus Frankreich direkt über
Irland. sie wurde in Island von der Helgisage beeinflusst. jetzt
erst kam das eingreifen der götter hinzu, durch die entwicklung
der Oöinreligion. der mythus wurde in die sage hineingetragen.
alle mythologischen folgerungen Müllenhoffs sind hinfällig.
101. W. Golther, Die Wielandsage und die Wanderung der
fränkischen heldensage. Germ. 33, 449 — 480.
G. scheidet zunächst aus der Völundarquiöa die schwanmädchen-
episode aus. dann stimmt Völ. mit der Thidreks. die so gefundene
sage ist deutschen Ursprungs. Wieland ist der feuerdämon, also
X. Mythologie und Volkskunde. 133
mythische person, aber die geschichte seiner gefaiigenschaft, huhlerei
und flucht ist Sagendichtung-. diese sage nun ist das werk eines
gelehrten Franken des 4./5. Jh., umdichtung der fabeln von Vulcan
und Daedalus, die der dichter aus Vergil und den mythographen
kannte. Weland ist Daedalus, Waland Volicanus. beide namen
erfand wol schon der dichter. Angelsachsen und Deutsche über-
kamen die sage aus Frankreich; die Nox'dleute ebendaher; denn
Volundr ist Waland, nicht Weland; Waland aber ist die französische
form, folglich ist die zeit der Übernahme das 9. Jh., die Wikinger-
zeit; noch später trat der Valkyrienmythus hinzu (vgl. no. 99). wie
die Wielandsage entstanden auch bei den Franken die Nibelungen-,
Walthari- und Dietrichsage. sie alle enthalten wenig altheidnisch-
mythisches, denn ihre schöpfer waren Christen. die Nordleute
dichteten sie eben deshalb in heidnischem sinne um.
102. Edm. Veckenstedt, Wieland der schmied und die feuer-
sagen der Arier. Zs. f. volksk. 1 (7) 263—270. (8) 289—309.
(9) 329—344. (10) 371—381.
der gerade gegensatz zu Golthers ansieht. Wieland ist ein
feuerdämon; das feuer ist an den holzstoss auf dem herde gebannt
und fliegt doch zugleich durch die luft davon: W. ist der herr des
irdischen feuers in schmiede und küche. es folgen parallelsagen der
Wenden, Lithauer, Römer, Griechen, Inder und Eranier unter
polemik gegen Kuhn und Steinthal.
103. L. Beer, Zur Hildensage. Paul-Braune, Beitr. 14 (3)
522—572.
die Hildensage ist ostgermanisch. B. verfolgt die sage durch
ihre verschiedenen formen und zieht jedesmal die sagengeschicht-
lichen folgerungen. s. 568 fi". giebt er die deutung des mythus. zu
scheiden sind in der Hildensage kämpf-, seelenkampf-, entführungs-,
Werbungsmythen. der kern ist der indogermanische wettermythus.
am Schlüsse giebt B. seine theorie über die entstehung des Nibe-
lungenromans.
103a. R. Heinzel, Über die ostgotische heldensage. Sitzungs-
berichte der Wiener akademie. auch: Leipzig, Frey tag. 98 s.
1,60 m.
104. Heinr. Bührig, Die sage vom könig Rother. diss. Göt-
tingen, Vandenhoeck u. Ruprecht. 75 s. 1,60 m. — vgl. 14, 60.
104a. L. Singer, Zur Rothersage, progr. des akadem. gymn.
zu Wien. 25 s. — - siehe abt. 14, 59.
105. AI. d'Ancona, Tradizioni carolingie in Italia. Rendi-
conti della r. Accademia dei Lincei 1889, 420 — 427.
134 X. Mythologie und Volkskunde.
106. Friedr. Pfaff, Das deutsche Volksbuch von den Heymons-
kindern. nach dem niederl. bearb. von Paul von der Aelst. mit
einer einleitung über geschichte und Verbreitung der ßeinoltsage.
Freiburg i. B., Herder 1887. XXII, 208 s. 3 m.
vgl. Jahresbericht 1888, 10, 127. — rec. G. Klee, Litbl. 1888.
522: der peinlich genaue abdruck der ältesten ausgäbe von 1604,
die lehrreiche gut geschriebene einleitung und das Verzeichnis der
altertümlichen Wörter leistet dem philologen wie dem liebhaber
genüge.
107. Felix u. Therese Dahn, Walhall. German. götter- und
heldensagen. für alt und jung am deutschen herd erzählt. 9. aufl.
Kreuznach und Leipzig, Voigtländer. VI, 480 s. 5 m.
vgl. Jahresbericht 1886, no. 559.
108. Gottl. Krause, Sagen und geschichten. grundriss für
den geschichtsunterricht der sexta und quinta höherer lehranstalten.
Breslau, Ferd. Hirt. II, 68 s.
enthält nach griechischen und römischen sagen auch erzählungen
aus der deutschen sage und geschichte. — angez. C. Haupt, Zs. f.
gymn.-wesen 1889, 479—485.
109. Ed. Ulbricht, Erzählungen aus der geschichte und sage
des mittelalters. ein hilfsbuch für den geschichtsunterricht in unte-
ren und mittleren klassen höherer lehranstalten. Dresden, Höckner
1888. 114 s.
110. K. Dorenwell, Griechische und deutsche sagen für die
Jugend. Vorschule der geschichte I. Wolfenbüttel, Zwissler 1887.
229 s.
beide no. angez. von G. Stöckert, Zs. f gymn.-wesen 1889,
620 f. und 623 f.
111. Em. Engelmanu, Germanias sagenborn. mären und
sagen, für das deutsche haus bearb. mit vielen bildern. bd. 1.
Stuttgart, Neff. 380 s. in 12 lief, je 0,50 m.
lila. H. Herold, Die schönsten deutschen sagen, eine aus-
wahl des vorzüglichsten aus der sagenweit, ster.-ausg. Reutlingen,
Ensslin u. Laiblin. 96 s. m. bildern. 0,75 m.
Ortssagen. 112. L. Fr ahm. Norddeutsche sagen. Altona, Reher.
lief. 1 — 4 je 3 bogen mit ill. je 0,40 m.
113. W. G. Block, Folktales of North-Friesland. (How Inge
of Rantum escaped marriage with Ekke Nekkepenn.) Folklore journ.
5, 335—338.
114. L. Fr ahm, Stormarnsche lokalsagen. Am Urdsbrunneu
7, 109-110.
X. Mythologie und Volkskunde. 135
115. r. Ch. Martens, Hannoversche sagen. Am Urdsbrunnen
7, 188 f.
116. 0. Knoop, Sagen und erzählungen aus dem östlichen
Hinterpommern. Am Urdsbrunnen 7, 74—77. 108 f., 157 f., 169 f.
vgl. Jahresbericht 1888, 10, 162.
117. Karl v. Reinhard, Sagen und märchen aus Potsdams
Vorzeit. mit ergänzungen von Wilh. Riehl. 5. aufl. Potsdam,
Rente! 1888. IV, 235 s. 2 m.
1. aufl. 1837. erfindungen und bearbeitungen älterer stoffe im
geschmack der di-eissiger jähre, der anhang von Riehl kam 1869
hinzu, darin: alte lieder und gebrauche der kiezfischer in Potsdam
s. 220—227.
118. C. Jakob, Der teufel in Toi-gau. Publikationen des
altertums-vereins zu Torgau II. Torgau, Jacob 1888. 0,50 m.
119. K. Ed. Haase, Volkstümliches aus der grafschaft
Ruppin und umgegend. I. teil: sagen. Neuruppin, Petrenz 1887.
vgl. Jahresbericht 1887, 10, 142. — Ulr. Jahn, Zs. f. völker-
psych. 19, 104 f. vermisst in den sagen das auftreten mythischer
wesen, das doch vorkommen müsste.
120. Ludw. Grabiuski, Die sagen, der aberglaube und aber-
gläubische Sitten in Schlesien, mit einem anhang über Prophezei-
ungen. Schweidnitz, Brieger u. Gilbers o. j. (1886).
vgl. Jahresbericht 1886, uo. 590. — rec. von Ulr. Jahn, Zs.
f. völkerpsych. 19, 106 f.: die arbeit leistet nicht, was der titel
verspricht.
121. M. Eichler, Harz-sagen. no. 1 — 7. Harzburg, Stolle,
jede no. 0,10 m.
1. die sage vom brautstein im Radauthale bei Harzburg. 17 s.
— 2. 3. sagen von Harzbui*g und Umgebung. 21 und 20 s. —
4. sagen von Goslar und Umgebung. 19 s. — 5. sagen von Blan-
kenburg und Umgebung. 22 s. — 6. sagen aus dem Bodethale.
36 s. — 7. sagen vom kurort Grund i. H. und Umgebung. 23 s.
121a. C. Foerstner, Aus der sagen- und märchenweit des
Harzes. zur Unterhaltung und erinnerung erzählt. Quedlinburg,
Vieweg. 178 s. 2,50 m.
122. E. Berger, Rübezahl und andre gebirgssagen. für die
jiigend. Berlin, Drewitz 1888. III, 220 s. 3 m.
122 a. Egm. Fe hl eisen, Rübezahl, der herrscher des Riesen-
gebirges, für die Jugend bearbeitet, ster.-ausg. Reutlingen, Ensslin
u. Laiblin. 96 s. 0,75 m.
]^36 X. Mythologie und Volkskunde.
123. F. Goebel, Rübezahl, der lierr des gebirg-es. der Jugend
von 8 — 14 Jahren neu erzählt. 3. aufl. Wesel, Düms. 72 s. 12".
0,50 m.
124. Edm. Veckenstedt, Rübezahl. Zs. f. volksk. 1 (1)
1 — 18. (2, 3) 41—72.
V. bespricht die 3, bezw. 4 durch den Österreich. Riesengebirgs-
verein preisgekrönten arbeiten über Rübezahl, Hohenelbe 1884.
vgl. Jahresbericht 1886, no. 592. sie haben sämtlich die frage
nicht gelöst. unter scharfer Zurückweisung der aufgestellten an-
sichten giebt V. eine neue lösung, s. 60 ff. R. ist ein Wassergeist,
genauer dänion der Elbquellen; er gehört der slavischen mythologie
an: rybe cal = rybe czar, fischkaiser. dazu bringt V. analogieen
aus lithauischen und russischen sagen bei.
125. F. Tewaag, Erzählungen, märchen, sagen und mund-
arten aus Hessen. Marburg, Elwert 1888. III, 96 s. 0,50 m.
vgl. abt. 5, 27.
126. Cuno Kor tau, Sagen des Rhöngebirges und der um-
gegend. Kissingen, Weinberger. HI, 94 s.
127. Car. V. Eynathen, Schwarzwaldsagen. Emmendingen,
Dölter. V, 256 s.
128. Jos. Adf. Marquier, Die sagen am Bodensee. Konstanz,
Meck. IX, 111 s. 2,40 m.
129. Th. Lachmann, Überlinger sagen. Alemannia 17,
263—267.
130. H. Müller, Der goldschatz in der Sibjeler bürg. Korrbl.
d. Vereins f siebenb. landeskunde 12 (3) 30 — 32.
131. Chr. Haus er. Zwei sagen aus Vorarlberg. Alemannia
17, 267—270.
eine teufelsbeschwörung und die sage vom wechselbalg.
132. Alois Menghin, Aus dem deutschen Südtirol, mythen,
sagen, legenden und schwanke etc. Meran, Plant 1884.
vgl. Jahresbericht 1885, no. 783. — rec. Ulr. Jahn, Zs. f.
völkerpsych. 19, 101 f.
133. Fridolin Plant, Berg-, bürg- und thalfahrten bei Meran
und Bozen. mit illustrationen. Meran, Plant 1885. IV, 243 s.
2,60 m.
bringt nach Ulr. Jahn, Zs. f völkerpsych. 19, 102 sagen,
Sitten und gewohnheiten der bevölkerung von Meran und Bozen,
hausanlage, tracht, hausgewerbe.
X. Mythologie und Volkskunde. 137
134. M. Beheim-Schwarzbach, Die niäusetiirmsage von
Popiel und Hatto. kritisch beleuchtet. Posen, Jolowicz 1888.
48 s. 1 ni.
nach E. Veckenstedt, Zs. f. volksk. 1 (9) 364 f. fleissig in
dei* zusammentragung' des Stoffes. die mause sind gewitterwesen,
Hatto der dämon der missernte. V. verAvirft diese ansieht.
135. 0. Knoop, Die mäuseturmsage. Vortrag iu der hist.
gesellschaft der provinz Posen. Posener provinzialblätter 1888 (4).
vgl. Jahresbericht 1888, 10, 151. — die mause Stellvertreter
des nagenden gewissens. zurückgewiesen im Posener provinzialbl.
1888 (11): die mause seien Wahnvorstellungen des deliriums. — rec.
von Veckenstedt, Zs. f. volksk. 1 (9) 365 f.: noch keine genü-
gende erklärung.
136. F. Thomas, Sagen aus der Umgebung von Friedland, 11.
Mitt. d. Vereins f. gesch. d. Deutschen in Böhmen 17 (1) 95 f.
vgl. Jahresbericht 1888, 10, 138.
137. 0. Knoop, Polnische sagen. Zs. f. volksk. 1 (10) 392.
zwei sagen nach dem Schema 'glück von EdenhalF, die eine
mit unglücklichem, die andre mit gutem ausgang.
137a. A. Treichel, Steinsagen und historische sagen. Zs.
d. hist. Vereins f. d. regbez. Marienwerder 23, 18 — 23.
138. M. Lehman n-Filhes, Isländische volkssagen. Berlin,
Mayer u. Müller.
vgl. Jahresbericht 1888, 10, 164. — Mogk, Lit. cbl. 1889 (22)
762 f. tadelt die anmerkungen als ungenügend.
139. A. 0 Verl and, Fra en svunden tid. sagn ok opteg-
nelser. Christiania, Cammermeyer 1888. 192 s. 2,50 kr.
angez. von Rho. Köhler, Lit. cbl. 1889 (26) 894. — nor-
wegisch, doch wenig eigentliche sagen, über unterirdische, finnische
Zauberer, werwölfe und wettermacher.
140. J. Henriksson, Plägseder och skrock bland Dalslands
allmoge forderndags jemte en samling sagor, gätor, ordspräk, folk-
visor och lekar frän nämda landskap. Amäl, Pohlheimer. VI, 114 s.
1,25 kr.
Märchen. 141. W. Urbas, über sagen und märchen. Jahres-
bericht d. st.-oberrealschule in Triest 1888.
vgl. Jahresbericht 1888, 10, 170. — bespr. Zs. f. d. österr.
gymn. 40, 90.
142. Ludw. Bechstein, Neues deutsches märchenbuch. 51.
u. 52. aufl. volksausg. Wien, Hartleben. VI, 278 s. 1,20 m.
138 X. Mythologie und Volkskunde.
142a. Ludw. Bech stein, Märchen für die Jugend erzählt.
Dresden, Köhler. (Köhlers illustrierte jugendbihliothek 15.) 214 s.
0,75 m.
142b. Ludw. Bechsteins raärchenbuch. mit 84 holzschnitten.
38. aufl. Leipzig, Wiegand. VI, 233 s. 12". 1,20 m.
143. Herrn. Weichelt, Wunderblumen. Volksmärchen für
schule und haus. Prag 1887. Reichenberg, Weichelts verlag.
(Berlin, E. Mecklenburg.) 160 s. 5 m.
dass. in: Weich elt, deutsch-österr. nationalbibliothek 65 — 70,
als Volksausgabe, ders. verlag 1888. 1,20.
144. Musäus, Volksmärchen. IV: Schatzgräber. Melechsala.
Entführung. = Meyers Volksbücher no. 621. 622. Leipzig, biblio-
graphisches institut. 132 s. 0,20 m.
144a. Musäus' Volksmärchen der Deutschen, auswahl, bearb.
von H. Meissner. {== Biblioth. d. gesamtlitteratur des in- und
ausländes no. 355.) Halle, Hendel. 228 s. 0,25 m.
145. K. A. Müller, Musäus' märchen. für die Jugend erzählt.
2. aufl. Leipzig, Abel 1888. VUI, 336. 3 m.
146. E. Lausch, Das buch der schönsten kinder- und Volks-
märchen, sagen und schwanke. 18. aufl. Leipzig, Spamer. VI,
268 s. 2 m.
147. Fr. Peters, Märchen aus Lothringen, dem volke nach-
erzählt. (== Elsässische volksschriften , heft 7.) Strassburg, Heitz
1888. 51 s. 0,50 m.
1. der drache. 2. das gelübde. 3. der soldat und das kind.
4. drei Sprüche. 5. der weihnachtsbub. — no. 3 u. 2 = Germ. 32,
333—341. no. 4 u. 5 = Germ. 33, 224—231. — vgl. Jahres-
bericht 1888, 10, 181.
148. Jos. Haltrich, Deutsche Volksmärchen aus dem Sachsen-
lande in Siebenbürgen. 4. ill. aiifl. Wien, Gr^eser. VIII, 316,
XVI s.
Vgl. Jahresbericht 1886, no. 604.
149. J. Staacke, Nordische märchen. Altona, Reher 1888.
Vn, 208 s. 4 m.
150. Aug. Marx, Griechische mäi'chen von dankbaren tieren
und verwandtes. Stuttgart, Kohlhammer. 159 s. 2 m.
nach H. Blümner, Litztg. 1889 (39) 1414 f. legt M. Ur-
sprung, erweiterung, Umgestaltung der erzählungen dar. träger und
Verbreiter der geschichten seien namentlich die naturhistorischen
Schriftsteller. — 0. Gruppe, Wochenschr. f. klass. phil. 7 (4) 91
X. Mythologie und Volkskunde. 139
bis 95 verwirft den begriflP 'griechische Volksmärchen'. alle ver-
suche, auch dieser, einen solchen märchenschatz nachzuweisen, seien
gescheitert. auch dass die märchen aus dem indischen stammen,
sei nicht bewiesen. quelle für Griechen und Inder sei vielmehr
Vorderasien oder Ägypten.
151. Karle Krohn, Bär (wolf) und fuchs. eine nordische
tiermärchenkette. vergleichende Studie. aus dem finnischen über-
setzt von Osk. Hackmann. Helsingfors, druckerei d. finn. litteratur-
gesellschaft 1888.
rec. von A. Schi ossär, Zs. f. volksk. 1 (4, 5) 204—206. —
verf. zeigt, wie aus den verschiedenen einfachen Urformen des mär-
chens vom baren (wolf) und fuchs sich die reicheren darstelluugen
der tiersage entwickeln.
152. H. Carnoy, Les contes d'animaux dans les romans du
Renard. Paris, Lechevalier. 106 s. 24^. 3,50 fr. [= Collection
internationale de la tradition, directeurs E. Blemont und H. Car-
noy, vol. 1.]
angez. von H. Gaidoz, Melusine 4 (21) 503 f.
153. Konst. Görski, Die fabel vom löwenanteil in ihrer ge-
schichtl. entwicklung. diss. Berlin, Mayer u. Müller 1888. 81 s.
verf. weist zwei Versionen der fabel nach und verfolgt ihre ent-
wicklung. in der ersten teilt der löwe selbst, in der zweiten zuerst
der esel (wolf), dann der fuchs. den kern des Stoffes bildet die
rechtlich halb legale, in Wirklichkeit vollständig ungerechte teilung.
154. Ad. Gerber, The fable of the truthful man and the
liar, and the adventure of Reynard with the apes. Mod. Lang.
Notes 1889 (8) 479—484.
154a. Friedr. Lauchert, Geschichte des Physiologus. mit
zwei textbeilagen. Strassburg, Trübner. XIV, 312 s. u. 1 bl.
die sorgfaltige und fleissige arbeit behandelt im 1. teil die
geschichte der entstehung des Physiologus und seiner Verbreitung
im christlichen altertum. nach kurzer einleitung werden die einzel-
nen abschnitte der schrift in bezug auf herkunft und entwicklung
der tiergeschichten untersucht. als quellen ergeben sich tierge-
schichten alexandrinischer gelehrten, als Verfasser, nämlich als der
'physiologus', galt Salorao oder Aristoteles, gnostisch ist die schrift
nicht, sondern die wenigen gnostischen anklänge zeigen nur, dass
ihre entstehung in sehr frühe zeit fällt, vor 140; der wahre Ver-
fasser ist unbekannt, es folgen textgeschichtliche bemerkungen und
kurze andeutungen über das eindringen des buches in die natur-
geschichten des mittelalters. — der 2. teil behandelt den Physiologus
im germanischen und romanischen mittelalter; verf. bespricht die
140 ^- Mythologie und Volkskunde.
Übersetzungen in die Volkssprachen und zeigt das weiterwirken der
allegorien in der litteratur und kunst des mittelalters und weiter
bis auf unsre tage (s. 155 — 228). wie wichtig das buch L.s ist
für foi*schungen auf den verschiedensten gebieten, kultur- und
litteraturgeschichte, tierepos, fabel, parabel, Volkskunde und aber-
glauben, leuchtet ein. beigegeben sind auf s. 229 — 279, 280
bis 299 die kritisch gesichteten texte des griechischen und jüngeren
deutschen Physiologus (mitte des 12. jhs. in Osterreich entstanden,
Vgl. s. 119 f). — angez. von A. Birlinger, Alemannia 17, 134
bis 136.
Volkskunde.
AlIg6Dieill6S. 155. Am Urdsbrunnen. mitteilungen für freunde
volkstümlich -wissenschaftlicher künde. Jahrgang 7 no. 5, 7, 8, 10
bis 12 (band 6 no. 6 und 9 sind nicht geliefert). Rendsburg,
Möller u. Lunden, Timm.
vgl. Jahresbericht 1888, 10, 190. — ausser einigen besonders
aufgeführten artikeln sind zu nennen: s. 68 — 72 v. Sz(czepanski),
Der kriegsgott Tyr (schluss). dazu s. 99 f. E. Goette, Erwiderung
aitf die abhandlung des herrn Sz. 'der germanische kriegsgott Tyr'
(nach G. ein völlig wertloses elaborat). s. 117 — 119 v. Sz. , Die
frage- und ausrufungszeichen des herrn R. Goette. s. 158 f.
R. Goette, Nochmals die forschungen des herrn v. Sz. s. 161
bis 164 V. Sz. , Die quellen der Edda. s. 77 f. B. Saubert, Mann
ohne köpf. s. 101 — 104 E. Schreck, Sitten und gebrauche vom
Oberharze, s. 119 — 122 L. Fr ahm, Sitten, gebrauche und volks-
meinungen, tod und begräbnis betreffend, s. 152 — 156 H. Frisch-
bier, Ostpreussische volksmeinungen, tod xmd begräbnis betreffend.
s. 148—152, 166 f. F. Höft, Mythische schicksalspflanzen. s. 177
bis 183 Schmidt-Edenkoben, Der hochberg bei Edenkoben, eine
mythologische Studie, s. 186 — 188 0. Knoop, Beinamen in Hinter-
pommern. - — dazu kleinere mitteilungen über brauche, reime u. dgl.
156. Zeitschrift für Volkskunde, hrsg. von Edmund Vecken-
stedt. 1. band, okt. 1888 bis sept. 1889. Leipzig, Alfred Dörffel.
494 s. 15 m.
die neue Zeitschrift bringt abhandlungen und mitteilungen aus
dem ganzen gebiete der Volkskunde, nicht bloss der germanischen
Völker, sondern auch der Slaven, Lithauer, Rumänen, Finnen u. s. w.
sie erscheint in monatlichen heften, enthaltend wissenschaftliche ab-
handlungen, märchen, sagen, schwanke, eine besondere abteilung für
'aberglauben', recensionen und anzeigen, ausser den besonders auf-
geführten artikeln sind zu nennen: (1) 19 — 22. (2, 3) 73 — 78.
X. Mythologie und Volkskunde. 141
(4, 5) 178—181. (6) 225—227. (8) 310—313. (9) 345—348.
(10) 382 — 386 Sagen aus der provinz Sachsen, mitgeteilt von
Fr. Adler, Rose, Gräfe, Chr. Adler n. a. Veckenstedt empfiehlt
im nachwort s. 386 f. angehenden sagenforschern zunächst in ihrer
heimat mit dem sammeln zu beginnen und sich so zu schulen, un-
bedingt notwendig sei zielbewusste nachforschung in jedem bezirke,
jedem dorfe. dann erst seien die grundlagen einer deutschen Volks-
kunde geschaflfen. die abteilung 'der aberglaube' aus der provinz
Sachsen (Vehlitz), gesammelt von E. Veckenstedt, enthält: (1) 35
bis 37 heilsprüche. (2, 3) 94 — 100 wiege, altar, grab, haustiere.
(4, 5) 202 f. krankheiten. (6) 239 — 241 die tiere. (9) 362 f.
pflanzen, hülsenfrüchte, erbsen, weizen, gerste. (10) 397 — 399 die
Zeiten. (11) 435 — 437 verschiedenes.
157. Alemannia, Zeitschrift für spräche, littei'atur und Volks-
kunde des Elsasses, Oberrheins und Schwabens, hrsg. von Anton
Birlinger. 17. band. Bonn, Hanstein.
vgl. Jahresbericht 1888, 10, 191. — ausser den besonders an-
geführten artikeln sind zu nennen: s. 94 — 112 Ant. Birlinger,
Kirchliche sitte und spräche Biberachs vor der reformatiou. s. 282
bis 285 ders., Sittengeschichtliches. s. 175 f., 247, 262 ders.,
Findlinge, s. 239 — 247 ders., Besegnungen, aberglauben.
158. Melusine, Revue de mythologie, litterature populaire,
traditions et usages dirigee par H. Gaidoz. vol. IV no. 13 — 24.
vgl. Jahresbericht 1888, 10, 193. — ausser den einzeln ange-
führten aufsätzen sind zu nennen: (13) 297. (14) 323 f. (17) 405.
(19) 447 f. H. Gaidoz und Isr. Levi, L'enfant qui parle avant
d'etre ne. (19) 453 f. H." Gaidoz, Les rites de la construction.
(13) 306. (14) 330 ders. und Kr. Nyrop, La fratemisation. (22)
505 — 524 dies., L'etymologie populaire et le folk-lore.
159. Ethnologische mitteilungen aus Ungarn. Zeitschrift für
die bewohner Ungarns und seiner nebenländer, hrsg. von Ant. Herr-
mann. 1. Jahrg., 3. heft. Budapest, Selbstverlag, sp. 237 — 416. fol.
vgl. Jahresbericht 1888, 10, 192. — die hergehörigen artikel
stehen unter besonderen nummern.
160. W. Caland, Über totenverehrung. Amsterdam, Muller 1888.
vgl. Jahresbericht 1888, 10, 202. — rec. L. v. Schroeder,
Litztg. 1889 (9) 304. C. behandelt die totenverehrung bei Indern,
Eraniern, Griechen, Römern, die Indo-Eranier verehrten ihre toten
als mächtige göttliche oder halbgöttliche wesen. rec. tadelt, dass die
Germanen nicht herangezogen sind, giebt aber dem verf. zu, dass
schon das indogermanische urvolk zu bestimmten zeiten des jahres
besondere seelenfeste feierte; man glaubte, dass die seelen zu diesen
Zeiten den menschlichen wohnstätten sich näherten.
142 ^- Mythologie und Volkskunde.
161. Alb. Freybe, Züge deutscher sitte und gesinnung.
1. lieft: das leben in der treue, 2. aufl. Gütersloh, Bertelsmann.
88 s. 1,20 m. — 2. heft: das leben im recht, 2. aufl. XVI, 299 s.
4 m. — 3. heft: das leben im dank. XII, 88 s. 1,20 m.
vgl. Jahresbericht 1888, 10, 196. — heft 1 ist ein abdruck
eines gymnasialprogramms zu Parchim von 1866. gelobt Am Urds-
brunnen 7, 176 als mit grosser Sachkenntnis geschrieben, ref. kann
das lob nicht unterschreiben, neuere forschungen sind nicht benutzt.
— heft 2 siehe abt. 9, 1. — heft 3 hat den zweck 'vor leichtfer-
tigem preisgeben nicht mehr verstandener sitte zu bewahren, Volks-
tum und Christentum dem deutschen volke zu erhalten.' leider wird
das patriotische schriftchen schwerlich die Zersetzung der alten sitte
auflialten.
162. Ant. Ohorn, Die deutsche treue. (Sammlung gemein-
nütziger vortrage, Prag 137.) Prag, deutscher verein. 14 s. 0,20 m.
163. Franz Schroller, Schlesien, eine Schilderung des Schle-
sierlandes. 3. bd. Glogau, Flemming. o. j. VIII, 415 s. 15 m.
3. band der Landes- und Volkskunde von Schlesien, die zweite
hälfte enthält Schilderungen des schlesischen volkes, volkstümliche
brauche und Volkslieder. — rec. von K — ff. Lit. cbl. 1889 (8)
240 f. — vgl. abt. 7, 91.
164. R. Wossidlo, Volkstümliches aus Mecklenburg. XIII:
De jung. XIV: vom lieben geld. feuilleton der Rostocker zeitung
1888, no. 538. 540.
vgl. Jahresbericht 1888, 10, 210. — rec. K. E. H. Krause,
Nd. Korrbl. 13 (1) 14.
165. Volkstümliche feste, sitten und gebrauche in Elsass-Lo-
thringen 1888. Jahrbuch f. gesch. Elsass-Lothringens 5, 151 — 160.
166. H. V. Pf ist er, Anhang zur Chattischen Stammeskunde.
Kassel, Kühn. 51 s. 1,50 m,
167. W. Kolbe, Hessische volkssitten und gebrauche. Mar-
burg, Elwert 1888. 1,80 m.
vgl. Jahresbericht 1888, 10, 197. — anerkennende anzeige von
Wanbald, Hist. zs. 61, 315 f.
168. A. Treichel, Vom binden und hänsen. Altpreuss.
monatsschr. 26 (5. 6) 508—511.
169. Alois John, Im gau der Narisker. schildereien aus dem
Egerlande. Selbstverlag 1888.
nach Mitt, d. ver. f. gesch. der Deutschen in Böhmen 27,
litter. beil. s. 65 f. eine Sammlung von zeitungsaufsätzen, darunter:
Winterabend im dorfe, Egerländer Volksleben; das Volkslied; fast-
nachts- und Jesuitenspiele.
X. Mythologie und Volkskunde. 143
170. H. V. Wlislocki, Sitte und brauch der Siebenbürger
Sachsen. (Sammlung gemeinnütz, vortrage, hrsg. von Virchow-
Holtzendorff. n. f., heft 63.) Hambui-g, verlagsanst. 1888. 36 s.
verf. zeigt, wie das leben des Siebenbürger Sachsen von der
geburt bis zum grabe mit alten sinnigen brauchen umkränzt ist. —
gelobt von E. Veckenstedt, Zs. f. volksk. 1 (10) 404 f., der nur
die voreilige beziehung auf altgerm. kultusgebräuche tadelt.
171. M. Luister, Osterbräuche in Reussdorf. Korrbl. d. Ver-
eins f. siebenb. landesk. 12 (5) 51 f.
osterspiele der burschen: 'eieraufklauben', hahnenschiessen.
172. L. Nevelös, Scheibensonntag. Ethnolog. mitteil, aus
Ungarn 1 (3) 338—340.
brauche am sonntag Invocavit.
173. Mich. Sauer, Die anwendung der stäbchenlose in Braller.
Korrbl. d. Vereins f. siebenb. landesk. 12 (10) 93 — 97.
Verteilung von leistungen für die gemeinde (wege bessern,
brunneu bauen u. dgl.) durch das los; jeder hof hat sein hofzeichen,
eingeschnitten in holzstäbchen.
173a. Wilh. Riehl, Alte lieder und gebrauche der kiezfischer
in Potsdam, vgl. oben no. 117.
174. Volkmer, Kinderreime, -lieder und -spiele aus der graf-
schaft Glatz. Vierteljahrsschr. f. d. gesch. d. grafsch. Glatz 9, 1 — 66.
175. C. K(isch?), Tschüka! marüka! Korrbl. d. Vereins f.
siebenb. landesk. 12 (7) 71.
zwei kinderlieder aus Hermannstadt, zu Haltrich-Wolff, Zur
Volkskunde der siebenb. Sachsen, s. 198 u. 208.
176. Lotz, Anfrage an die vereinsgenossen. Korrbl. des ge-
samtvereins der deutschen geschichts- und altertumsvereine 1889 (4).
(abgedruckt Korrbl. d. Vereins f. siebenb. landesk. 12 (7) 74—77.)
1. über das 'dengeln' und 'schocken brennender räder' zu Mup-
perg in Thüringen. 2. über das 'sauspiel' der kinder.
Aberglaube.
177. J. Tuchmann, La fascination. Melusine 4 (13) 289
bis 295. (14) 317—323. (15) 342—353. (16) 367-375. (17)
388—403. (18) 415—424. (20) 473-477. (21) 481—489. (24)
570—574.
vgl. Jahresbericht 1888, 10, 230.
144 X- Mythologie und Volkskunde.
178. S. Rubin, Geschichte des aberglaubens. aus dem he-
bräischen übersetzt von J. Stern. Leipzig, Thiele 1888. VIII,
159 s. 1 m.
eine geschichte des aberglaubens zu schreiben ist der Verfasser
unfähig, sein buch ist nur eine Sammlung von allerlei notizen. die
anmerkungen des Übersetzers mit ihrer polemik gegen militärbudgets
(s. 18) und teufelglauben im Jugendunterricht (s. 121) sind läppisch,
'seine' ansieht über die hebräische prophetie (s. 17) ist unter den
theologen längst bekannt. — rec. H. Gaidoz, Melusine 4 (15)
358 f.: 'für nichtJuden interessant nur wegen der fülle jüdisch-
talmudischen aberglaubens.'
179. Victor Fossel, Volksmedizin und medizinischer aber-
glaube in Steiermark. Graz, Leuschner u. Lubensky 1886.
vgl. Jahresbericht 1886, no. 640. — angez. von Ulr. Jahn,
Zs. f. völkerpsych. 19, 98 — 100: 'für den forscher eine wahre
fundgrube.'
180. M. Höfler, Volksmedizin und aberglaube in Oberbayerns
gegen wart und Vergangenheit. München, 1888.
vgl. Jahresbericht 1888, 10, 236. — Ulr. Jahn, Zs. f. völker-
psych. 19, 100 f. tadelt den mangel der nötigen Objektivität. —
H. Gaidoz, Melusine 4 (15) 359 f. lobend.
181. M. Höfler, Kalendarium der oberbayrischen kultzeiten,
dem jähre 1887 untergelegt, mit besonderer rücksicht auf ober-
bayerische Volksmedizin. Zs. f. völkerpsych. 19, 264 — 275.
die heilkräftigen tage und zeiten des jahres.
182. G. Längin, Religion und hexenprozess. Leipzig, Wi-
gand 1888.
vgl. Jahresbericht 1888, 10, 232. — rec. vom kathohschen
Standpunkt aus V. Knauer, Östr. Ht. cbl. 6 (4) 38 f. E. Ull-
mann, Cbl. f. reclitswiss. 8 (7). Protest, kirchztg. 1889 (3).
183. W. Römer, Die hexenbulle, nebst einem auszug aus
dem liexenhammer und einem anhang. Schafilaausen, Kober. 30 s.
0,30 m.
184. E. Hermann, Die Walpurgisnacht in sage und dichtung.
[Sammlung von vortragen, gehalten im Mannheimer altertumsverein.
2. Serie.] Mannheim 1888. 121 s. mit 2 karten.
185. C. Haus er, Die Windsbraut, eine Montavoner hexensage.
Alemannia 17, 168—170.
186. Volkmer, Geschichte der hexenprozesse in der graf-
schaft Glatz. Vierteljahrsschr. f. d. gesch. d. grafsch. Glatz 9, 139
bis 156.
X. Mythologie und Volkskunde. 145
187. Kirch hoff, Beziehungen des dämonen- und hexenwesens
zur deutschen krankenpflege. Zs. für psychiatrie 44, 329 ff.
188. Hedwige Heinecke, Superstitions de la Saint-Andre I.
en Allemagne. Revue des traditions populaires 4 (1) 32 f.
189. H. Gaidoz, La rage et Saint Huhert, Paris, Picardl887.
vgl. Jahresbericht 1888, 10, 235. — rec. Revue crit. 1889 (7. 8).
190. A. Zernitz, La luna nelle credenze popolari e nella
poesia. Trieste, Morterra. 33 s.
191. Ant. Nagele, Zahlensymholik, eine kulturhistorische
skizze. progr. Marburg i. Osterr. 1887. 40 s.
vgl. Jahresbericht 1887, 10, 222. — rec. G. Ehrismann,
Litbl. 1888 (10) 464 f.: eindruck einer unverarbeiteten material-
sammlung.
192. L. Hopf, Tier Orakel und orakeltiere in alter und neuer
zeit, eine ethnolog.-zoologische Studie. Stuttgart, Kohlhammer 1888.
XI, 271 s. 4 m.
empfohlen von E. Veckenstedt, Zs. f. volksk, 1 (8) 321.
nach 0. Keller, Berl. phil. wochenschr. 1890 (4) 120—124 bringt H.
eine menge fernliegender parallelen, ist aber doch noch nicht voll-
ständig, gelobt wird die psychologische erklärung der tierorakel
s. 238 f.
193. F. F. Th. Dyer, The folklore of plants. London, Chatte
and Windus. 314 s. 6 sh.
angez. Academy no. 882, 224.
194. A. Tr eich ei, Armetill, bibernell und andere pestpflanzen
(Selbstverlag?).
rec. von E. Veckenstedt, Zs. f. volksk. 1 (2, 3) 102—105.
ein sehr wertvoller beitrag für die pflanzenkunde im bewusstsein
des Volkes; zusammenstelhmg von pestsagen, die heilmittel wei-den
meist von vögeln gebracht, d. h. nach V. vom winde (vgl. das
moly des windgottes Hermes), die voreilige beziehung auf Wodan
tadelt V.
195. J. Baechtold, Zur anwendung der bahrprobe in der
Schweiz. Roman, forschungen 5 (1) 221 — 233.
196. J. Baechtold, Im Schwerte sehen. Anz. f. d. a. 15,
216 f.
neuer beleg aus dem leben der hl. Schwestern zu Otenbach,
abgedruckt nach einer Nürnberger hs. im Zürcher taschenbuch 12
(1889) s. 230 f. desgl. J. Meier, ebd. 15, 380: aus meister
Sigeher, MSH 2, 362 a.
Jahresbericht für germanische Philologie. XI. (1889.) 1^
146 X. Mythologie und Volkskunde.
197. R. V. Fleischhacker, Segen gegen zahnweh. Anz.
f. d. a. 15, 145.
lateinisch aus einer hs. des 12. jh. im Brit. museum. Petrus'
zahnweh wird vom herrn geheilt durch einen segensspruch.
198. F. Leitschuh, Ein blutsegen. Anz. f. d. a. 15, 216.
hd. aus einer hs. des 13. jhs. Christus und Judas 'spielen'
mit spiessen, Chr. wird in der seite verwundet.
199. Ant. E. Schoenbach, Ein kreuzsegen. (altd. funde
aus Innsbruck no. 7.) Zs. f. d. a. 33 (3, 4) 393—394.
hochdeutsch, aus dem 15. jh., als amulet getragen.
200. Kinder, Ein kapitel vom niedern Volksglauben der
gegenwart. Am Urdsbrunnen 7, 170 — 173.
über das festmachen von dieben, krankheiten heilen, hexen,
mitgeteilt nach gesprächen mit einem noch lebenden überzeugten
hexenmeister.
201. 0. Knoop, Deutscher und polnischer aberglaube aus
der provinz Posen. Zs. f. volksk. 1 (12) 483—485.
enthält: ehe, tod, zeiten, heil u. Unheil, verrufen u. hexen, tiere.
Volkslieder.
202. F. Krejci, Das charakteristische merkmal der volks-
poesie. Zs. f. völkerpsychol. 19 (2, 3) 115 — 141.
203. M. V. Waldberg, Die deutsche renaissance-lyrik. Berlin,
Hertz 1888. VI, 247 s. 4,60 m.
vgl. jaliresbericht 1888, 10, 250. — empfohlen Zs. f. d. österr.
gymn. 40, 669 von Minor.
204. H. J. Bestmann, Das deutsche Volkslied. Mölln.
(Leipzig, vereinshaus.) V, 44 s. 0,80 m,
nicht geliefert.
205. Th. Ebner, Das deutsche Volkslied in Vergangenheit
und gegenwart. Barmen, Klein. 75 s. 12^. 0,75 m.
vgl. Jahresbericht 1888, 10, 251. — rec. H. Lindenberg,
Theol. litztg, 1889 (21) 538. rec. erwartet auch von einer reli-
giösen Wiedergeburt unsres volkes nicht Wiedererweckung des Ver-
ständnisses für das Volkslied.
206. E. Th. Walter, Über den Ursprung des höfischen minne-
sanges und sein Verhältnis zur Volksdichtung. Germ. 34 (1) 1 — 112.
(2) 141—156.
s. unten abt, 14, 103.
X. Mythologie und Volkskunde. 147
207. Karl Knortz, Die deutschen Volkslieder und märchen.
zwei vortrage, mit dem anhange: Volkslieder aus Yorkshire. Zürich,
verlags-magazin. 117 s. 1,60 m.
zwei vor einem grösseren publikum in Amerika gehaltene vor-
trage, sachlich bieten sie nichts neues, auf eine definition des
Volksliedes oder eine historische betrachtung wii-d verzichtet, auch
von den neueren märchenforschungen nach Grimm hört man nichts,
aber die darstellung ist frisch und lebendig, und einige törichte
ausfalle wider allerlei deutsche Verhältnisse kann man schon dem
Deutschamerikaner zugute halten.
208. M. V. Waldberg, Goethe und das Volkslied. Chronik
des Wiener Goethevereins 4 (1). auch besonders erschienen. Berlin,
Hertz. 32 s. 0,60 m.
209. Th. Ebner und Ferd. Strich-Chapell, Deutscher sang
und klang, eine Sammlung von Volksliedern, mit illustr. von Eissei,
Franz, Herrfurth u. a. Stuttgart, Süddeutsche Verlagsanstalt. 194 5.
4". geb. 10 m.
210. Max Friedländer, Hundert deutsche Volkslieder (zum
teil bisher ungedruckt) für eine singstimme mit begleitung des kla-
viers hrsg. Leipzig, Peters o. j. (1887). IV, 100, XI s. 2 m.
die lieder sind zumeist den Sammlungen von Erk, Hoffmann
und Richter, Büsching und v. d. Hagen, Arnold entnommen; 21 me-
lodien waren bisher ungedruckt, sie stammen aus einer von F. W.
Arnold hinterlassenen hs. Volkslieder aus dem Siebengebirge', die
auswahl zeugt von feinem geschmack und wissenschaftlichem sinne,
ausführliche anmerkungen geben über die benutzten quellen und die
verwandten fassungen auskunft. einige texte sind mit rücksicht auf
das grössere publikum umgedichtet, sonst aber nur wirkliche echte
Volkslieder aufgenommen.
211. Mart. Rabe, Das deutsche Volkslied, eine auswahl der
schönsten deutschen Volkslieder, in sechs stufen methodisch geordnet,
nebst einer auswahl der Choräle mit den von der provinzialsynode
V. j. 1884 vorgeschriebenen Veränderungen für städtische elementar-
schulen, gehobene landschulen und höhere lehranstalten. 6 hefte,
Berlin, Habel. 4,70 m.
212. Alois Hruschka und Wendelin Toischer, Deutsche
Volkslieder aus Böhmen. Prag, verein zur Verbreitung gemeinnütz,
kenntnisse. 2. lief. s. 113 — 224. 1 m.
vgl. Jahresbericht 1888, 10, 255. — rec. G — in, Mitt. d. ver.
f. gesell, d. Deutschen in Böhmen 27 (1) lit. beilage s. 12 — 14.
10*
148 X. Mythologie und Volkskunde.
213. R. H. Greinz und J. A. Kapferer, Tiroler Volkslieder,
gesammelt und hrsg. Leipzig, Liebeskind. XX, 191 s. 16'\ geb. 1,50 m.
in dem allerliebst ausgestatteten büchlein findet man 84 Tiroler
Volkslieder, besonders aus dem Ziller- und Achenthal. die absieht
der herausgeber, nur frisches, ursprüngliches und volkstümliches
aufzunehmen, ist durchweg erreicht, von einer einteilung nach be-
stimmten kategorien ist abgesehen, um jede einförmigkeit zu ver-
meiden, anmerkungen unter dem texte sorgen für das Verständnis
dialektischer ausdrücke. leider fehlen verweise auf anderweitige
Publikationen und melodien.
214. R. H. Greinz und J. A. Kapferer, Tiroler Schnada-
hüpfeln. Leipzig, Liebeskind. XV, 139 s. 16^. geb. 1,50 m.
wie in der unter no. 213 erwähnten Sammlung, zu der die
vorliegende eine ergänzung bildet, sind die muntern vierzeilen des
Tirolerstammes bunt durcheinander gewürfelt, um nicht einen ein-
förmigen eindriick hervorzurufen, s. 81 ff. stehen eine reihe von
kinderreimen. anstössige verse sind nicht aufgenommen, möge das
hübsche büchlein vielen freude bereiten!
215. Josef Po mm er, Jodler und juchezer gesammelt. Wien,
Rebay u. Robitschek. o. j. 58 s. notendruck. 1 m.
aus dem österreichischen Alpengebiet hat P. 68 jodler gesam-
melt, meist zweier d. h. zweistimmige, doch auch ein-, drei- und
vierstimmige, ferner 12 juchezer, die in möglichst hoher läge in die
berge hineingerufen werden, um das echo zu wecken, sorgfältig
sind dabei der ort und die zeit der aufzeichnung und der sänger
genannt, als text dienen die eigentümlichen jodlersilben, aus denen
sich ganze wörter ohne sinn zusammensetzen.
215a. Herm. Ritter, Musik in den Alpen. Zs. des d. u.
österr. Alpenvereins 20, 160 — 168 mit notenbeilagen.
216. Das lied vom hürnen Seyfried . nach der druckredaktion
des 16. jh. mit einem anhange: das Volksbuch vom gehörnten Sieg-
fried nach der ältesten ausgäbe (1726), hrsg. von W. Golther.
Halle, Niemeyer. XXXVI, 95 s. 1,20 m. [= Neudrucke deutscher
litteraturwerke des 16.— 17. jlis. heft 81—82.)
217. Alcuin Hollaender, Das vaterunser, so im Elsass anno
1610 ist gebetet worden von den bauern. Jahrbuch f. gesch. Elsass-
Lothringens 5, 112 — 114.
'Wenn der soldat zum bauern ist gangen hein', eine öfter vor-
kommende parodie des vaterunsers.
218. W. Crecelius, Das geschichtliche lied und die zeitung
im 16. und 17. jh. Zs. des bergischen geschichtsvereins 24, 1 — 22.
darin drei historische lieder von 1623, 1628, 1633.
X. Mythologie und Volkskunde. 149
219. W. Crecelius, Vier lieder über die leiden und sitten
der zeit aus dem jähre 1622. Alemannia 17, 42 — 51.
1. Teuerung 1622. — 2. Wider die hoffart. — 3. Betrug der
kaufleute. — 4. Der jüngste tag.
220. W. Crecelius, Zwei erzählende gedichte des 16. — 17. jhs.
Alemannia 17, 29 — 42. — vgl. Bolte ebd. 17, 153.
1. Alda (fl. bl. 1629 nach Guarinis lat. gedieht). — 2. Lorenzo
und Elisabetha.
221. W. Crecelius, Trink- und liebeslieder aus dem 17. jh.
Alemannia 17, 25—29.
1. Wir haben ein schifflein mit wein. — 2. Herr wirt, ich bin
dir schuldig. — 3. Ach wie bin ich von hertzen betrübt. — 4. Platz
und räum muss geben ich (fl. bl. von 1627 und 1630).
222. A. Birlinger, Lieder aus dem anfange des 17. jhs.
Alemannia 17, 191 f.
von dreien versoffenen frauen: 'Ach ti*ewer gott und herre' (1611).
223. Adolf Bartsch, Der winckalheyrath. Alemannia 17,
69—77. 184—190.
ein liebesgespräch zwischen Deinli und Jäckli in schwäbischem
dialekt. 30 Strophen auf einem um 1600 gedruckten fl. blatte.
224. J. Bolte, Aus dem liederbuche des Petrus Fabricius.
Alemannia 17, 248—261.
aus der Jahresbericht 1888, 10, 270 erwähnten Kopenhagener
hs. werden apologische Sprichwörter, priameln, Sprüche, liebesreime,
Studentenverse und ein lied über das geld abgedruckt. — vgl. R.
Eitner, Monatsh. f. musikgesch. 1889 (2) 37.
224a. J. Bolte, Der reiter und die Jungfrau. Alemannia
17, 261 f.
'Es rith gut reuter schöne', fl. blatt iim 1610 zu Basel gedruckt,
ebd. 262 ein lied: Wenn i a vogel war.
225. J. Bolte, Noch einmal das lied auf die Danziger fehde
von 1576. Altpreuss. monatsschrift 26, 158 — 160.
vgl. W. Z., Kwartalnik historyczny 2, 344—346 (Lwow 1889).
225a. J. Bolte, Die älteste fassung des Gaudeamus, nach-
trag. Vierteljschr. f. litgesch. 1 (4) 52S— 530.
226. J. Bolte, Ein jüdisch -deutsches lied des 17. jhs. Zs.
f. d. gesch. der Juden 4 (1) 92 f.
227. M. V. Waldberg, Jüdisch-deutsche lieder aus dem 17. jh.
ebd. 3 (1) 78—83.
228. G. Ellinger, Ein spottlied auf die Juden um die wende
des 17. und 18. jhs. Zs. f. d. gesch. der Juden 3 (2, 3) 256 f.
150 X. Mythologie und Volkskunde.
229. J. Bolte, Die weinprobe. aus einem alten Revaler
liederbuche. Nd. Jahrbuch 14, 90 — 92.
'Et was een schipken angekam.' 10 str. aus einer Petersburger
hs. von 1680. ein ähnliches lied steht bei Radlof, Mustersaal aller
mundarten 2, 162 (1822).
230. F. Lauch er t, Volkslieder bei Abraham a St. Clara.
Alemannia 17, 77—94. — siehe abt. 5, 19.
11 stücke; übrigens ist diese lese nicht erschöpfend.
231. . Wilh. Unseld, Volkstümliches. lieder, Sprichwörter,
redensarten. Alemannia 17, 170 — 174.
lieder und volksreime aus Ulm, Tübingen und umgegend.
232. Heimische Völkerstimmen, deutsch. Ethnologische mitt.
aus Ungarn 1 (3) 354—359.
5 balladen aus Südungarn, kinderreime ebendaher und aus
Zipsen, 2 lieder aus Ofen.
233. A. A. Naaff, Das jähr im Volkslied und volksbrauche
der Deutschböhmen. Mitt. d. Vereins f. gesch. der Deutschen in
Böhmen 27 (4) 334—349.
vgl. Jahresbericht 1887, 10, 190. — die forts. behandelt die
osterlieder iind brauche (osterratschlieder, eierpeitschruten, leiereier).
234. A. Schwan felder, Neujahrswünsche der Schwaben in
Brestovatz. Ethnolog. mitt. aus Ungarn 1 (3) 346 — 348.
10 gereimte wünsche von der serbischen grenze.
235. Reinh, Köhler, Mich wundert, dass ich fröhlich bin.
Germ. 33 (3) 313—333.
reiche nachtrage zu des verf. früherem aufsatze Germ. 6, 368
aus hs,, drucken, häuserinschriften hd., nd., lat., engl, und hebräisch.
236. Ferd. Eichler, Kein seeligr tod ist in der weit. Viertel-
jahrsschr. f. litgesch. 2, 246 — 264.
weist nach, dass das aus Des knaben wunderhorn bekannte
Schlachtlied, welches Arnim und Brentano aus Morhof entnahmen,
von Jacob Vogel (Vngrische schlacht. epos. 1626) gedichtet ist.
236a. A. Auerbach, Ein Volkslied aus dem siebenjährigen
kriege. 60. Jahresbericht des Vogtland, altert. Vereins zu Hohen-
leuben (Weida 1889) s. 39 f.
'Wo solln wir fliehen hin' (Pirna 1756) 11 str.
237. M. Schul 1er, Ein lied von Napoleon Bonaparte. Korrbl.
d. Vereins f. siebenb. landesk. 12 (5) 48 — 51.
'Napoleon der grosse held' 10 str., aus mündlicher Überlieferung.
X. Mythologie und Volkskunde. 151
238. P. Je er res, Sparren, spähne und Splitter von spräche,
Sprüchen und spielen, aufgelesen im Ahrtal. Ahrweiler, P. Plach-
aer 1888 (Bonn, Hanstein). 42 s.
enthält s. 19 — 27 Sprichwörter (85 nummern) in der mundart
des Ahrthales, s. 27 — 42 dann 33 kinderreime und spielverse, von
denen viele auch in andern geg-enden Deutschlands hekannt, z. b.
no. 33 das kindergebet von den vierzehn engein, über das R. Köhler
in der Germ. 5 und 11 gehandelt hat.
239. Rud. Hildebrand, Metrisches aus dem kinderliede. Zs.
f. den d. Unterricht 3 (1) 1 — 18. — siehe abt. 4, 53.
240. Rud. Hildebrand, Ein altes kinderlied aus neuer zeit
ebd. 2 (6) 475—484. — dazu P. Bartels ebd. 3 (3) 279 f.
'Bauer, bauer kessel'.
241. L. Geiger, Ein devitsches kinderlied. Zs. f. gesch. des
Judentums 3 (1) 93. 234. 396.
241a. K. Kohler, Sage und sang im Spiegel jüdischen lebens.
ebd. 3, 234-242.
242. Anton Herrmann, Beiträge zur vergleichung der volks-
poesie. VIH. : Vergiftung. Ethnologische mitt. aus Ungarn 1 (3)
292—308.
fortsetzuug zu dem Jahresbericht 1887, 10, 241 erwähnten auf-
satze. behandelt werden besonders mehrere bisher unbekannte rumä-
nische bailaden.
243. Reinhold Köhler, 'Und wenn der himmel war papier.'
ebd. 1 (3) 312-318.
22 nachtrage zu dem gleichnamigen aufsatze Köhlers in Ben-
feys Orient und occident 2, 546.
244. Anton Herr mann, 'Und wenn der himmel war papier.'
ebd. 1 (3) 319—323.
weitre nachtrage.
245. L. Fränkel, Um städte werben und verwandtes in der
deutschen dichtung des 16. und 17. jhs., nebst parallelen aus dem
18. und 19. jh. Zs. f. d. phil. 22, 336—364.
246. K. Euling, Ein quodlibet. Zs. f. d. phil. 22, 312 f.
eine lügendichtung. ebd. 22, 317 — 320.
247. Wolfg. Golther, Die nordischen Volkslieder von Sigurd.
I. n. Zs. f. vgl. litgesch. n. f. 2, 205—212. 269—297.
eine ausführliche Untersuchung der norwegischen lieder von
Sigurd, die in Übersetzung mitgeteilt werden, und der von Rassmann
verdeutschten dänischen und faröischen führt zu dem ergebnis, dass
alle auf zwei längere im 14. jh. in Norwegen entstandene kämpe-
1^2 X- Mythologie und Volkskunde.
viser zurückgehen, welche auf grund der Völsungasaga und Thidreks-
saga gedichtet wurden. ein drittes föröisch (Högni) und dänisch
vorhandenes lied wurde im 13. jh. in Dänemark aus einer nieder-
deutschen vorläge übersetzt.
248. Kr. Nyrop, La chanson de Petit-Jean. Melusine 4 (15)
354—356.
ein jütisches Volkslied 'Den gang liav kom for hendes clor',
welches einem bretonischen Son Jannig (Melusine 1 , 550) ähnelt,
wird mitgeteilt.
249. Martin Krummacher, Jakobitische dichtung. Zs. f.
vgl. litgesch. n. f. 2, 49 — 80.
eine Übersicht über die das haus Stuart betreffenden politischen
dichtungen Schottlands, von 1643 bis zum ende des 18. jhs., beson-
ders nach J. Hogg, The Jacobite Relics of Scotland. auch die
dichtungen der baroness Nairne und Aytouns werden besprochen.
250. Aug. Gittee, Tierreime aus Flandern. Am Urdsbrunnen
6 (5) 72—74.
deutungen verschiedener vogelstimmen.
251. J. Bolte, Zu Wouter Verhee's handschrift. Tijdschrift
voor nederl. taal- en letterk. 8 (4) 237 — 243,
nachtrüge zu Kalffs artikel (Jahresbericht 1886 no. 1695). —
abgedruckt wird ein auch in den Nd. Volksliedern 1883 no. 79 und
einer Berliner hs. von 1574 enthaltenes lied: 'Schoon liefken ient'.
252. F. Jostes, Eine Werdener liederhandschrift aus der zeit
um 1500. Nd. Jahrbuch 14, 60—89.
23 geistliche lieder in niederrheinischem dialekt werden aus
einer in Werden aufgefundenen hs. mit sorgfältigen nachweisen der
anderweitigen Überlieferungen abgedruckt, viele davon sind schon
aus den Veröffentlichungen von Hoffmann von Fallersleben, Acquoy,
Hölscher und Bolte bekannt.
253. W. Bäumker, Niederländische geistliche lieder nebst
ihren singweisen. Leipzig, Breitkopf u. Härtel 1887.
vgl. Jahresbericht 1887, 10, 276. — ausführlich besprochen
von G. Kalff, Nd. Jahrbuch 14, 158—160.
254. Een deuoot ende profitelyck boecxken, inhoudende veel
ghestelijcke liedekens ende leysenen, diemen tot deser tijt toe heeft
connen gheuinden in prente oft in ghescrifte. gheestelijk liedboek
met melodieen van 1539. op nieuw uitgegeven en van eene inlei-
ding, registers en aanteekeningen voorzien door D. F. Scheurleer.
's Gravenhage, Nijhoff XXXIV, 362 s. 7,50 fl.
nach der ausführlichen besprechung von W. Bäumker, Viertel-
jahrsschr. f. musikwiss. 5 (3) 494—498 leistet die hier in muster-
X. Mythologrie und Volkskunde. 153
baftev weise abgedruckte Sammlung, die 1539 in Antwerpen erschien,
dasselbe für die alten geistlichen lieder, was das von Hoffmann
herausgegebene AntAverpener liederbuch von 1544 für die weltlichen
Volkslieder, manche der 259 lieder sind schon aus älteren quellen
bekannt, worüber die anmerkungen auskunft geben, besonders wert-
voll sind die den texten beigegebenen (photozinkographisch wieder-
holten) melodien, welche mehrfach weltlichen Volksliedern entstammen,
so findet man hier die ältesten aufzeichnungen der deutschen weisen:
'Ich sah meinen herru von Falkenstein' und 'Es wonet lieb bei liebe'
(wiederholt in Bäumkers recension). die texte sind urkundlich getreu
abgedruckt, die einleitimg verbreitet sich über die naheliegenden
litterar- und musikgeschichtlichen fragen.
255. J. G. R. Aequo y, Middeleeuwsche geestelijke liederen
eu leisen met eene klavierbegleiding. 's Gravenhage 1888.
256. J. G. R. Acquoy, Eene verzameling van merendeels
geestelijke liederen tot 1525. Handelingen van de maatsch. der
nederl. letterkunde 1888, 56—64.
über eine früher Meerman gehörige, jetzt in Cheltenham befind-
liche hs. Verzeichnis der dai'in enthaltenen geistlichen lieder.
V 0 1 k s s c h a u s p i e 1.
257. A. Schlossar, Ein passionsspiel aus dem österreichischen
Alpengebiet. Zs. f. volksk. 1 (4, 5) 137 — 177.
gefunden von Seh. in Gaishorn im Paltental (Obersteiermark),
das spiel ist sehr alt; eingelegt ist ein auch besonders vorkommendes
dialogisches lied: beurlaubung Jesu von Maria, dem 'prologus' vor-
her geht ein fragment des 'spiels vom guten hirten'.
258. A. Schlossar, Ein Nicolausspiel aus Steiermark. Zs.
f. volksk. 1 (9) 349—354.
gefunden von Schi, zu Liezen im Ennstal. die darstellung
geschah ohne apparat im zimmer; der prolog ist doppelt, der
zweite aber hofi'nungslos verderbt, daher nicht mit abgedruckt, das
spiel wurde vor 70 jähren zum letzten mal vollständig aufgeführt.
258a. A. Schlossar, Ein Susannaspiel aus Steiermark. All-
gemeine Litteraturzeitung 1 (1). Leipzig, Hettler.
259. C. y. Gumppenberg, Das bauerntheater in Südbayern
und Tirol. Zs. des deiitschen und österr. Alpenvereins 20, 136 — 159.
260. J. Bolte, Ein elsässisches Adam- und Evaspiel. Ale-
mannia 17, 121—134.
abdruck aus Weckerlins Chansons populaires de l'Alsace mit
vergleichung verwandter volksdramen. 85 verse unter den 252
154 X. Mythologie und Volkskunde.
stimmen mit der 1548 gedichteten tragedia des Hans Sachs von der
Schöpfung überein.
261. N., Ein sächsiches passionsspiel aus alter zeit. Das
Vaterland, Wochenblatt f. das sächs. volk 1 (42).
262. Wolf, Recension einer aufführung des alten volksscbau-
spiels Johann Faust im Felsenkellertheater zu Plagwitz bei Leipzig.
Leipziger generalanzeiger 1889, 16. juli.
263. Schubert, Deutsche weihnachtsspiele. Leipziger uni-
versitätszeitung 1 (11, 12).
264. F. Arn, Mayer, Ein deutsches schwerttanzspiel aus Un-
garn nebst bemerkungen zum schwerttanz. Zs, f. völkerpsych. 19,
204—263.
text des schwerttanzes aus Deutsch-Mokra, verglichen mit dem
steirischen text bei Schlossar. die deutsche kolonie dort stammt aus
Oberösterreich und besteht seit 1775. verf. giebt eine Übersicht über
die aufführung von schwerttänzen, zur ergänzung von MüUenhoffs
Zusammenstellung (in den Festgaben für Homeyer, Berlin 1871,
109 ff.); darauf folgt eine vergleichung der verschiedenen arten von
schwerttänzen, die tanzfiguren, endlich eine untersixchung über m*-
sprung und bedeutung des tanzes.
Nachtrag, ebd. 19, 416 — 433. vergleichung des schwerttanzes
aus Rukendorf in Südböhmen (vgl. Jahresbericht 1888, 10, 225)
und kleinere nachtrabe.
Sprichwörter. Sprüche. Inschriften.
265. C. Dirksen, Ostfriesische Sprichwörter und sprichwört-
liche redensarten mit historischen und sprachlichen anmerkungen.
1. heft. Ruhrort, Andreae. 102 s. 1,80 m.
330 Sprichwörter, ihre bedeutung, entstehung, auftreten in
Schriften des 12. — 16. jhs.; dazu parallelen aus nieder- und hoch-
deutschen dialekten. verf. verspricht fortsetzung der Sammlung bis
gegen 4000. jedes heft soll in sich abgeschlossen sein; geordnet
ist alphabetisch nach dem ersten hauptwort.
266. Wilh. Borchardt, Die sprichwörtlichen redensarten im
deutschen volksmund. Leipzig, Brockhaus 1888.
vgl. Jahresbericht 1888, 10, 304. — rec. H. Dunger, Litztg.
1888 (48) 1746—1748.
267. P. Grünberg, Biblische redensarten, eine Studie über
den gebrauch und missbrauch der bibel in der deutschen volks- und
XL Gotisch. 155
Umgangssprache. Heilbronn, Henninger. 68 s. 1,20 m. (Zeitfragen
des christlichen Volkslebens 14, 2.)
268. Osk. Wächter, Sprichwörter und Sinnsprüche der Deut-
schen in neuer auswahl. Gütersloh, Bertelsmann 1888. VHI, 392 s.
5 m., geb. 6 m.
269. Fr. Sohns, Die parias unserer spräche, eine Sammlung
von volksausdrücken. Heilbronn, Henninger 1888. 126 s. 2 m.
600 parias, von der Schriftsprache verworfene Wörter und aus-
drücke, meist aus nieder- und mitteldeutschem Sprachgebiet. — siehe
oben 3, 69. ferner angez. Herrigs archiv 82, 219 — 221.
270. Fr. Branky, Inschriften aus Osterreich, ein kleiner beitrag
zur deutschen volks- und sittenkunde. Herrigs archiv 81, 443 — 448.
Volkswitz.
271. Puls, Ortsneckereien aus Lothringen. Alemannia 17,
161—165.
Spottnamen und -verse auf Lothringische Ortschaften.
272. K. Ly, Warum man den Schebescheler Buhan nennt.
Korrbl. d. Vereins f. siebenb. landeskunde 12 (1) 4.
Ortsneckerei aus Siebenbürgen.
273. Heinr. Schroeder, Neckreime auf vornamen. Nd. korrbl.
13 (4) 50—52.
273 a. R. Beer, Scherzgespräche. Zs. f. d. d. unterr. 2 (6)
484—488.
274. A. Treichel, Schwanke und streiche aus Westpreussen.
Z. f. volksk. 1 (10) 388—391. (11) 427—429. (12) 473—476.
no. 1 Till Eulenspiegel; no. 2 und 3 Schildbürgerstreiche.
275. A. Treichel, Provinzielle kegelrufe. Altpreuss. monats-
schr. 26 (5, 6) 502—507.
276. J. Franck, Kunz v. d. Rosen. Allgem. d. biogr. 29,
Trampe. [202—264 Bolte.]
XI. Gotisch.
1. Walter W. Skeat, The gospel of St. Mark in Gothic ac-
cording to the translation made by Wulfila. edited, with a gram-
matical introduction and glossarial index. Oxford, Clarendon Press.
bespr. Saturday review 65, 604.
]^56 -^I- Gotisch.
3. E. Sievers, Gotische litteratur. Pauls Grundriss der
germ. phil. 2, 65 — 70.
4. E. Sievers, Geschichte der gotischen spräche. Pauls
Grundriss der germ. philologie 1, 407 — 416.
dieser kurze abschnitt, der eine gotische grammatik ersetzen
soll, beschränkt sich darauf, die abweichungen des Gotischen von
dem durch Kluge dargelegten altgermanischen lautstande aufzu-
führen. — vgl., abt. 3, 123.
5. W. M. and C. D. Ramsay, The gothic handbook; being
an introduction to the history of the Goths and to the study of the
gothic tongue. London, Gardner. 141 s. 6 sh.
entspricht nicht dem heutigen Standpunkte der Wissenschaft und
verrät allenthalben unzulängliche kenntnis der Sprachgeschichte.
6. G. H. Balg, A comparative glossary of the Gothik lan-
guage. Mayville, Wisconsin, part V, VI (sokjan).
vgl. Jahresbericht 1888, 11, 2.
7. Sigmund Feist, Grundriss der gotischen etymologie.
[Sammlung indogermanischer Wörterbücher 2.] Strassburg, Trübner.
16 u. 167 s. 5 m.
angez. Anz. f. d. alt. 16, 61 — 71 von Ferd. Wrede, der zahl-
reiche fehler bessert und lücken ausfüllt; von Karl Ferd. Johansson,
Litbl. 1889 (11) 365—370, der ebenfalls die unvollständigkeit des
gotischen und des sprachwissenschaftlichen materials bemängelt und
zahlreiche ergänzungen und Verbesserungen giebt.
8. Karl Ferd. Johansson, Zur flexion des schwachen Präteri-
tums im gotischen. Zs. f. vgl. sprachf. 30, 547 — 555.
knüpft an Collitz' und Behaghels erklärungen an (vgl. Jahres-
bericht 1888, 3, 102) und sucht die endungen -edun, -edu\>, -edun
an die altind. dualendiingen des perf anzuschliessen.
9. F. Geo. Möhl, Gotique saihvan. Memoires de la soc. de
ling. 6 (5) 444—446.
M. vergleicht sequor, %7t0f-iaL, lit. seMi u. s. w.
10. J. Winteler, Über die Verbindung der ableitungssilbe
got. -atj- etc. — vgl. abt. 1, 4.
11. H. Thyret, Über Umbildung und einschränkung des got.
und angelsächsischen wortbegriffs im neuenglischen und neuhoch-
deutschen. 1. teil. Leipzig, Fock. 18 s. 4". 0,80 m.
Xn. Skandinavische sprachen. 157
12. Wilh. Kahl, Die bedeutungen und der syntaktische ge-
brauch der verba 'können' und 'mögen' im altdeutschen, ein beitrag
zur deutschen lexikographie. Zs. f. d. phil. '22 (1) 1 — 60.
verfolgt die geschichte beider Wörter an der band reichlicher
belege vom gotischen bis ins spätmbd.
13. (-aster, A gothic inscription from the land of Ulfilas.
The archaeological review 1889, august.
erklärt den bekannten goldenen ring als normalgewicht, lässt
aber die insclirift unerledigt.
14. Karl Müllenhoffs Paradigmata zur deutschen grammatik
zum gebrauche für Vorlesungen. 6. aufl. von Max Roediger.
nebst Lachmanns abriss der mittelhochdeutschen metrik. Berlin,
Hertz. 32 s. 0,80 m.
Felix Hartmann.
XII. Skandinavische sprachen.
Wortforschung.
1. J. Fritzner, Ordbog over det gamle norske sprog. Om-
arbeidet, for0get og forbedret udgave. Kristiania, Den norske for-
lagsforening. 14. b., s. 401 — 496 lamar — leysa; 15. h., s. 497
bis 592, leysa — Iceringarorb , 16. b., s. 593 — 688, Icerisonr — mib-
herbar. je 1,50 kr.
vgl. Jahresbericht 1888, 12, 1.
2. Otto Kaikar, Ordbog til det seldre danske sprog. K0ben-
havn, Klein, 15. h., s. 433 — 512, jade — kirketjuv, 2,50 kr. 16. h.,
s. 513 — 576, kirkevar — kollats, 2 kr. (Skrifter udg. af Univ.-jubi-
laeets danske samfimd no, 48. 51.)
vgl. Jahresbericht 1888, 12, 2.
3. K. F. Söderwall, Ordbok öfver svenska medeltidspräket.
Första bandet. Lund 1884—1890. 831 s. 4". 51 kr.
vgl. Jahresbericht 1888, 12, 3. — ein hochverdienstliches werk,
dessen erste hälfte nun fertig vorliegt. angez. von Fr. Tamm,
Arkiv 6 (n. f. 2) 164—170.
4. J. Kaper, Dansk-norsk-tysk haandordbog. 3dje forbedrede
og for0gede udgave. Kobenhavn, Gyldendal. XII, 608. 5,50 kr.
5. A. Larsen, Dansk-norsk-engelsk ordbog. Anden for0gede
og omarbeidede udgave. K0benbavn, Gyldendal.
vgl. Jahresbericht 1888, 12, 7. — angez. von D. K. Dodge,
Modern language notes 4 (5).
158 Xn. Skandinavische sprachen.
6. S. Rosing, Engelsk-dansk ordbog. 6*® udgave. K0ben-
havn, Gyldendal. 552 s. 5 kr.
angez. von D. K. Dodge, Modern language notes 4 (5).
7. Hans Ross, Norsk ordbog. Tillseg til 'Norsk ordbog' af
Ivar Aasen. F0rste hsefte, s. 1 — 64, abaakt-hruke. Kristiania,
Cammermeyer 1890. 0,70 kr.
das von Sopb. Bugge warm empfohlene buch soll das treffliche
werk von Ivar Aasen ergänzen. es ist auf 15 — 17 hefte von je
4 bogen berechnet und wird vollständig etwa 12 kr. kosten.
8. J. Brynildsen, Norsk-engelsk ordbog. Kristiania, P. T,
Mailing.
fortsetzung von Jahresbericht 1888, 12, 8.
9. D. A. Sunden, Ordbok öfver svenska spräket. Stockholm,
J. Beckmann.
fortsetzung von Jahresbericht 1888, 12, 4.
10. R. Geete, Ordklyfverier. En etymologisk hjälpreda.
Stockholm, Norstedt Söner. XII, 224 s. 2,50 kr.
nach Litbl. 1889 (2) 75 'eine systematisch geordnete Sammlung
von etymologien schwedischer Wörter, welche von kulturgeschicht-
lichem interesse sind'.
11. Soph. Bugge, Bidrag til nordiske navnes historie. Arkiv 6
(n. f. 2), 225-245.
behandelt 1. Mandsnavne paa -t)jd/r, 2. Folkenavnet Daner,
3. Det aeldre navn paa Sjselland, 4. 0navnet Anholt.
12. Ebbe Hertzberg, Tvivlsomme ord i Norges gamles love.
(forts.) Arkiv 5 (n. f. 1), 345—370.
behandelt takmörk, valinkunnr , väpnatak, jirütr, skattvarr,
skatzvarr.
13. Ebbe Hertzberg, Efterskrift angaaende tvivlsomme ord
i Norges gamle love. Arkiv 6 (n. f. 2), 262 — 271.
bespricht hcerhüa-^ reks\>egn, ^egn; svartaslag.
14. Karin ock Sven Norrmann, Förteckning öfver svenska
dopnamn tillika med en sydsvensk namnlista af A. L. Senell ock
nägra jämförande anteckningar. 40 s. (Nyare bidrag tili kännedom om
de svenska landsmälen ock svenskt folklif, 35. h. 1889 A. =^^ VI, 7.)
15. P. J. Li n dal, Upplands ortnamn. Upplands Fornminnes-
förenings tidskrift XIV, CCLVII— CCCIV.
16. K. B. Wiklund, Noter tili Nordlinders förteckning öfver
Lule-socknarnas person- ock ortnamn. Svenska landsmälen, 35. h.
1889 A = VI, 7.
Xn. Skandinavische sprachen. 159
17. A. Kock, Bidrag tili svensk ordforskuing. Svenska lands-
mälen, 38. li. (1889 D --= X, 3.) 11 s.
behandelt blodvite; hre])a 'betala'; guhhe, gumma; hjälte; certa.
18. H. Vendell, Bidrag tili svensk folketymologi. Skrifter
utg. af Svenska literatursällskapet i Finland IX. Förhandlingar och
uppsatser 3. 1887—1888. s. 107—111.
19. Björn M. Olsen, Vfgslöbi. Arkiv 6 (n. f. 2), 105—108.
20. Sven Söderberg, Adjectivum örgrandr. Arkiv 6 (n. f. 2),
103—104.
21. Konrad Maurer, Reks^egn. Arkiv 6 (n. f. 2), 272—280.
22. Finmir Jonsson, Vingolf. Arkiv 6 (n. f. 2), 280—284.
gegen Braunes erklärung (Jahresbericht 1888, 12, 17). J. meint,
dass in dem worte nicht vin, sondern vinr steckt.
23. A. Taranger, Om betydningen af heraö og heraös-kirkja
i de aildre kristenretter. (Norsk) Hist. tidskr. 2. r. VI, 337 — 401.
24. K. Lindström, Purismen. Finsk tidskrift 1889, april,
241—252.
Grammatik.
25. A. Noreen, Geschichte der nordischen sprachen. Grund-
riss der germanischen philologie, herausgegeben von H. Paul, bd. 1,
s. 417 — 525. Strassburg, Trübner. (auch als Sonderdruck.)
26. L. F. A. Wimmer, Oldnordisk formlsere til skolebrug.
Fjaerde udgave. K0benhavn, V, Pio. 80 s. indb. 1,50 kr.
27. L. F. A. Wimmer, Oldnoi'disk Isesebog med anmserk-
ninger og ordsamling. Fja;rde udgave. K0benhavn, V. Pio. 368 s.
indb. 4,75 ki-.
28. J. C. Poestion, Einleitung in das Studium des altnor-
dischen. II. Lesebuch mit glossar. Hagen und Leipzig, Riesel
und Co. 1887.
s. Jahresbericht 1887, 12, 19. — scharf abgelehnt von Fr. Burg,
Anz. f. d. a. 15, 357—363.
29. Jon r)orkelsson, Beyging sterkra sagnoröa i islenzku.
Annaö hefti. s. 81 — 161, clrita-geta. Reykjavik, Eymundssonar,
Fortsetzung von Jahresbericht 1888, 12, 37.
30. A. Kock, Nägra bidrag tili fornnordisk grammatik. Ar-
kiv 6 (n. f. 2), 14—59.
31. Hj. Falk, Vexlen ä:ö i nordisk. Arkiv 6 (n. f. 2), 113
bis 120.
160 XII. Skandinavische sprachen.
32. A. Kock, Till växlingen l : e i fornnordiska spräk. Ar-
kiv 6 (n. f. 2), 221—224.
33. Jon I)6karinsson & J. Sigfüsson, Kennslubök i dönsku
raeö oröasafni. Reykjavik 1888. VIII, 305 s. 2,50 kr.
34. P. K. Thor seil, Nogle punkter af den danske sprog-
historie. Udsigt over det philol.-hist. samfunds virksorahed, 1885
bis 1887, 127—142.
35. K. Knudsen, Tyskhet i norsk og dansk. Kristiania,
Cammermeyer. 239 s.
36. D, K. Dodge, Old Danish and English. Modern language
notes 4, 6.
37. C. Dorph, Kortfattet dansk sproglsere med retskriviiings-
og skilletegnsregler i overensstemmelse med kultusministeriets med-
delse af 24 juli 1888. Syvende udgave. K0benhavn, Klein. 52 s.
65 0re.
38. M. C, Bandest, Et lille omrids af den dansk sproglsere.
Andet oplag. Aarhus, Zeumer. 12 s. 12 0re.
39. C. H. Lindberg, Deutsch-schwedisches gesprächbuch mit
einer kleinen grammatik. Hamburg, Eichter 1887. 143 s. 1,50 m.
angez. von H. Buchholtz, Herrigs archiv für das stud. der
neueren sprachen 80, 454.
40. D. A. Sunden, Svensk spräklära i sammandrag för de all-
männa läroverken. 9'^^ uppl. Stockholm 1888. 4 + 218 s. 1,50 kr.
41. A. Kock, Undersökningar i svensk spräkhistoria. Lund,
Gleerup 1887.
s. Jahresbericht 1888, 12, 40. — angez. von 0. Brenner,
Litbl. 1889 (5) 165 f. H. Vendell, Finsk tidskr. 1888, 144.
42. Es. Tegner, Tyska inflytelser pä svenskan. (forts.)
Arkiv 5 (n. f. 1), 303—344.
fortsetzung von Jahresbericht 1888, 12, 44.
43. A. Kock, Foi'nsvenskans behandling av diftongen ia.
Arkiv 5 (n. f. 1), 371—384.
44. A. Kock, Växlingen i:e i forngutniskan. Svenska lands-
mälen, 38. h. 1889 D = X, 4. 9 s.
45. A. Kock, Svenska konsonantstudier. I — V. Nord, tidskr.
f. fil. 1889 = n. r. 9, 140—185.
I. Om g- och gJi-\jnden. II. Till Ijudutvecklingen b '/ d. III.
Fsv. mn : nysv. m. IV. Ljudövergäng frän kk tili gg i uysv. V. Om
fomsvenskans r-ljud.
XII. Skandinavische sprachen. \Q\
46. K. Luude- Nielsen, Praktisk interpunktionslaere for dansk
skriftsprog. Kebenliavn. 48 s. 0,75 kr.
47. B. T. Dahl, Dansk stillisre i sine grundtrsek. Koben-
havn, J. H. Schubothe. 82 s. 1,35 kr.
48. Job. Storni, Det uynorske landsmaal. en un(lers0gelse.
K0benhavn, Gyldeudal. IV, 146 s.
s. Jahresbericht 1888, 12, 51. — richtet sich gegen die nor-
M'egische sprachstreberei. angez. von E. Mogk, Lit. cbl. 1889
(21) 718 f.
49. Wolfg. Golther, Die Sprachbewegung in Norwegen.
Germania 34, 411 — 419.
Phonetik und Orthographie.
50. Verner Dahlerup og Otto Jespersen, Kortfatted dansk
lydlsere til brug ved undervisning. med et tbrord af prof. dr.
V. Thomsen. K0benhavn, Philipsen. 34 s.
s. Jahresbericht 1888, 12, 32. — angez. von W. R., Lit. ztg.
1889 (51) 1875.
51. Den literaire retskrivning. vedtaegter samt orthographisk
og grammatisk raadgiver. K0benhavn, Gyldendal. XVI, 116 s.
1,25 kr.
herausgegeben von C. St. A. Bille, P. Hansen, E. Jessen, E.
V. d. Recke, J. L. Ussing.
52. C. St. A. Büle, Retskrivnings-sp0rgsmaalet. et iudlaeg
imod den fra Ministeriet for kirke- og undervisningsvsesenet under
24de juli 1888 udfa^rdigede 'meddelse'. K0benhavn, Gyldendal.
30 s. 1 kr.
53. E. Jessen, Cultusministeriell orthographi. K0benhavn,
Hauberg & Co. 30 s. 0,40 kr.
54. Ordsamling, alfabetisk ordnet, til ind0velse af den ved
Ministeriets kundgj0relse af 24 de Juli 1888 paabudte ny retskriv-
ning. udgivet af en skolemand. K0benliavn, Rom. 42 s. 50 0re.
55. Nyeste retskrivnings regier. Bekjendtgjorelse fra Ministe-
riet for kirke- og undervisniugsvajsenet af 7 de Juni 1889. K0ben-
havn, V. Pio. 30 s. 20 0re.
Jahresbericht fdr germanische Philologie. XI. (1889.) 11
162 Xn. Skandinavische si^rachen.
56. F. W. Fr icke, Die deutsche schrift in Dänemark. Reform
1888 (9).
57. E. V. d. Recke, Store og smaa bogstaver. et indlaeg i
retskrivningssp0rgsmälet. K0benhavn, Gyldendal 1888.
s. Jahresbericht 1888, 12, 63. — angez. von D. K. Dodge,
Modern language notes 4, 162.
58. C. Br0chner-Larsen, Svar til hi-. E. von der Recke
og et foredrag i 'Pedagogisk selskab'. To indlaeg i retskrivnings-
striden. K0benhavn 1888. 44 s. 0,60 kr.
59. Aug. Western, Kurze darstellung des norwegischen laut-
systems. Phonet. Studien 1889, 258—282.
60. A. F. Ny ström, Om r-ljuden uti det svenska spräket
och deras ersättningsljud. Tidskr. for döfstumskolan 1888, 43 — 50.
71—78. 87—93.
61. J. A. Lyttkens och F. A. Wulff, Svensk uttals-ordbok.
Första haftet. Lund, C. W. K. Gleerup. 68, 192 s. 2 tafeln.
4,25 kr.
62. Ordlista öfver svenska spräket utgifven af Svenska Aka-
demien. Sjette, omarbetade uppl. Stockholm, Norstedt & Söner.
XVI, 304 s. 3 kr.
63. D. A. Sunden, Ny svensk rättskrifningslära för inlärande
af det nya stafsättet enligt sjette upplagan af Sv. Akademiens ord-
lista. Med talrika skriföfningar. Stockholm, Beckmann. II, 79 s.
64. Magnus Lundgren, Svensk rättskrifningslära pä grund-
valen af Stockholms läraresällskaps förslag. Andra upplagan.
Stockholm, Norstedt & Söner. 79 s. karton. 80 öre.
65. E. H. Lind, Rättstavning eller vrängstavning? Nystavaren
3 (1) 1 — 55. (auch als Sonderdruck. Upsala, Lundequistska bok-
handeln.) 0,50 kr.
66. B. J. Bergqvist, Välläsningslära i sammandrag för sko-
lor och sjelfstudium. Lund, Ph. Lindstedts universitetsbokhandel.
36 s. 0,40 kr.
67. Rolf Arpi, Förslag tili ändringar i den isländska orto-
grafien. Nystavaren 3, 2.
Dialekte.
68. H. F. Feilberg, Bidrag til en ordbog over jyske
almuesmäl. 5*'^ hefte, s. 321 — 400: flyvespringende—f0lge. 2,50 kr.
(Skrifter udg. af Universitets-jubilaeets danske samfund no. 50.)
s. Jahresbericht 1888, 12, 49.
XII. Skandinavische sprachen. 163
69. P. K. Thorsen, Sprogarten pä Sejero. Udgivet af Uni-
versitets-jubiljieets danske samfund. (no. 46.) 2. h., s. 57 — 120.
K0benhavn, Klein. 1,50 kr.
s. Jahresbericht 1887, 12, 36.
70. Filkow, Die nordschleswigsche mundart. Grenzboten
1889, no. 33 u. 34.
71. Clausen, Sprogkart over Sönderjylland. K0benha\Ti.
10 0re,
angez. Modern language uotes 4 (7) — die karte ist auch,
natürlich .aus politischen gründen, dem 38. h. von 'Nyare bidrag
tili kännedom om de svenska landsmälen och svenska folklif
1889, D beigelegt.
72. August Schager ström, Ordlista öfver Vätömälet i Ros-
lagen. Svenska landsmälen, 38. h. 1889 D = X, 1. 92 s.
73. Billing, Asbomälets Ijudlära. Akad. afh, Lund, Gleerup.
228 s. och 1 karta. 3 kr.
74. A. 0. Freudenthal, Vörämälet, Ijud- och formlära, ord-
lista med register, spräkprof. Skrifter utgifna af Svenska literatur-
sällskapet i Finland XII. Helsingfors. 200 s. 1 karte.
Runen.
75. E. Sievers, Runen und runenschriften. Grundriss für
germanische philologie, hrsg. von H. Paul. 1. bd. , s. 238 — 250.
vgl. abt. 7, 29.
76. L. Wimmer, Die runenschrift. vom Verfasser umge-
arbeitete und vermehrte ausgäbe, übersetzt von F. Holthausen.
Berlin, Weidmann 1887.
s. Jahresbericht 1888, 12, 69. — angez. von W. Martens,
Litbl. 1889 (2) 48—50.
77. F. Losch, Zur runenlehre. Germania 34, 397 bis 406.
Phantasien über 'analphabetische' runen, hausmarken u. s. w.
die gründlichkeit des Verfassers zeigt sich z. b. darin, dass ihm
Homeyers werk über die haus- und hofmarken (Berlin 1870) xmbe-
kannt geblieben ist; für ihn ist 'wol das beste' Michelsens abhand-
lung 'die hausmarke', Jena 1853!
78. L. Wimmer, D0befonten i Aakirkeby kirke. K0benhavn,
Gyidendal 1887.
s. Jahresbericht 1888, 12, 70. — angez. von G. Stephens,
11*
Iß4 ^U- Skandinavische sprachen.
The Bornholm Runic Font. Aeademy 1889, no. 823, 104: Mogk,
Lit. cbl. 1888 (47) 1619; L. Larssou, Arkiv 6 (n. f. 2), 171
bis 176; H. Hildebrand, Om dopfunten i Akirkeby pä Bornholm.
Vitterhets historie og antiqvitets akademiens mänadsblad 1889, 179
bis 191.
79. F. Sander, Guldhorneu frän Gallehus i Sleswig. Stock-
holm, Norstedt & Söner 1888.
s. Jahresbericht 1888, 73. — angez. Dagbl. 1889, 180,
80. E. V. Lilien er on. Der runenstein von Gottorp. König
Sigtrygs stein im schleswig-holsteinischen museum vaterländischer
altertümer zu Kiel, mit einem anhang von H. Handelmann. Kiel,
Universitätsbiichhandking 1888.
s. Jahresbericht 1888, 12, 72. — vgl. oben 7, 30. angez. von
R. Henning, Litztg. 1889 (34) 1233 f.
81. H. Handelmann und W. Splieth, Neue mitteilungen
von den runensteinen bei Schleswig. Kiel, Universitätsbuchhandlung.
14 s. mit 2 abbildungen. 0,50 m.
82. K. Torin, Vestergötlands runinskrifter. Tredje samlingen.
Stockholm 1888. 46 s. -j- 33 pl. (mit anmerkungen von S. Bugge.)
auch in Vestergötlands fornminnesförenings tidskrift h. 4. 5.
Geschichte und Kulturgeschichte.
83. T. Lund, Danmarks og Norges historie i slutningen af
det 16*^® aarhundrede, I. Indre historie. Niende bog. Dagligt liv.
Trolovelse. K0benhavn, Reitzel 1888.
s. Jahresbericht 1888, 12, 77. — angez. Dagbl. 1889 no. 98.
84. L. C. Müller, Danmarks historie fortsat. (37 — 38te
hefte.) 5te dels, 5te — 6te hefte. Danmark-Norge under adelsvselden.
Udgiven under ledeise af J. T. A. Tang. K0benhavn, Iversen.
128 s. 1 kr.
fortsetzung von jahi-esbericht 1888, 12, 78.
85. A. Fabricius, Illustreret Danmarks historie for folket,
gjennemset af V. A. Bloch. Odense, Milo.
erscheint in heften a 90 0re.
86. S. B. Thrige, Danmarks historie i vort aarhundrede.
K0benhavn, Schubothe.
erscheint in heften, der erste band ist abgeschlossen. 11,25 kr.
Xn. Skandinavische sprachen. 165
87. i\I. G. Sehyberg-son, Finlands historia. 2. — 4. h.
Helsingfors, Edlund.
tbrtsetzxmg von Jahresbericht 1888, 12, 81. — günstig rec.
von K.— L, Lit. cbl. 'l889 (8) 239 f.
88. Regesta diploinatica liistorise Daniese. Cxira societatis regiae
scientiarum Danicte. Series secunda, tomus prior, VI. Ab anno
1522 ad anmim 1536. K0benhavn, H0st. 504 s. 4". 7,50 kr.
(auch mit dän. titel.)
89. 0. Montelius, Einwandening unserer vorfahren in den
norden, übersetzt von J. Mestorf. Archiv für anthropologie 17.
90. A. G. Hollander, Om gotiska folkstammens österlandska
härkomst, invandring i Skandinavien och äldsta religionsformer.
Stockholm, Samson & Wallin. XVII, 110 s. 2 kr.
vgl. abt. 3, 76. 7, 42.
91. G. Storm, Studies on the Vineland voyages, extracts of
Memoires de la societe royale des antiquaires du Nord, 1888.
Kristiania, Cammermeyer in komm. 1 bl., 64 s. 1,75 kr.
92. Svensen, Vinland och Vinlandsfäderna. (Svensk) Histoi*.
tidskr. 9 (2).
93. Rasmus B. Anderson, Die erste entdeckung von Amerika,
eine historische skizze der entdeckung Amerikas durch die Skandina-
vier, autor. Übersetzung von Mathilde Mann. Hamburg, Richter 1888.
s. Jahresbericht 1888, 12, 120 u. oben 7, 68. — eine völlig
wertlose, unwissenschaftliche dilettantenarbeit, die an einigen stellen
ins phantastische ausartet.
94. Baasch, Die Islandsfahrt der Deutschen, namentlich der
Hamburger, vom 15. — 17. Jahrhundert. Hamburg, Herold. VIII,
140 s. 2,40 m.
95. Finlands ridderskaps och adels vapenbok. Utgifven enligt
ridderskapets och adelns beslut genom G. Gran feit. Helsingfors.
angez. von M. Stackeiberg, Finsk tidskr. 1889, 305.
96. E. Hildebrand, Vasanamnet och Vasavapnet. Svenska
autografsällskapets tidskrift 2 (1) 1 — 10.
97. G. Storm, Om kilderne til Lyschanders 'Gr0nlandske
chronica'. Aarb0ger 1888, 197 — 218.
98. W. Mollerup, Billedlige fremstillinger af slaget ved
Bornh0ved. Aarb0ger 1888, 219—237.
99. Kr. Erslev, Unionsbrevet fi-a Kalmarm0det 1397. Aar-
b0ger 1889, 101 — 148.
Xß6 XII. Skandinavische sprachen.
100. F. Nielsen, Haandbog- i kirkens historie. Andet bind.
Middelalderen. K0benbavn, Sch0nberg'.
101. F. Nielsen, Ledetraad i kirkens bistorie. I. Indtil
reformationen. Anden gjennemsete udgave. K0benbavn, Sch0n-
berg. 128 s. 1,75 kr.
102. L. Koch og H. F. R0rdam, Fortsellinger af Danmarks
kirkehistorie fra 1517 til 1848. F0rste halvdel. K0benbavn, Gad.
160 s. 1,80 kr.
103. Kirkehistoriske samlinger, tredje rsekke, udg-ivne af Sels-
kabet for Danmarks kirkehistorie ved H. F. R0rdam. 6te binds
5te hefte. K0benhavn, Gad. 128 s. 1 kr.
104. H. Petersen, Danske geistlige sigiller fra middelalderen.
K0benhavn, Reitzel 1883—87.
s. Jahresbericht 1888, 12, 89. — angez. von G. Stephens,
The Academy 1887, 93; von A. Thiset, (Dansk) Histor. tidskr.
6 (1) 725. "
105. N. Torpson, Svenska folkundervisningens iitveckling
frän reformationen tili 1842. Stockholm 1888. XII, 312. 2,25 kr.
angez. von H. Hernlund, (Sv.) Histor. tidskr. 1888, 21.
106. J. Paludan, En middelalderlig skolebog. ('Puerilia'
und 'Facetus' hrsg. von Chr. Pedersen um 1515.) Nord, tidskrift
f. filoL, n. r. 10 (1).
107. S. B. Smith, Kj0benhavn Universitetsmatrikel. 1. bd. :
1611 bis 1667. l.heft. K0benhavn, Gyldendal. 80 s. 4**. 2,50 kr.
108. V. Bang, Gildevaesenet fordum, sserlig i Danmark.
Historisk arkiv 17, 401—413; 18, 18—33. 183—189. 348—371.
109. Kunst og haandverk fra Norges fortid. Udg. af Fore-
ningen til norske fortidsmindesmerkers bevaring ved N. Nicolaysen.
Kristiania 1887 ff.
110. j0rgensen, Beskrivelse over danske m0nter 1448
til 1888. K0benhavn, Gyldendal. 164 s. 9 kr.
111. F. Olsen, Det danske postvsesen, dets historie og per-
soner indtil dets overtagelse af staten 1711. K0benhavn, Frimodt.
240 s. und 1 porträt. 3 kr.
angez. von G. L, Wad, (Dansk) Hist. tidskr. 6 (2) 119 f.
XII. Skandinavische sprachen. 1(57
112. M. Birkeland, Det norske postvaesen i dets oprindelse
og f0rste begyudelse. Smaaskvifter tilegn. A. F. Krieger d. 4. Ok-
tober 1887, s. 185—229.
113. 0. Montelius, The civilization of Sweden in heathen
times. Translated from the second Swedish edition revised and en-
laiged by the author by F. H. Woods. With map and two hundred
and five illustrations. London, Macmillan and Co. 1888. XVI,
214 s. 1 karte.
angez. von H. Bradley, The Academy 1889, no. 893, 416 f.;
Satiu-day Review 67, 383 f.
114. Kr. Käliind, Skandinavische (sitten-) Verhältnisse. Grund-
riss der deutschen philologie, hrsg. von H. Paul. Strassburg, Trüb-
ner. 2. bd., 2. abt., s. 208—252.
§§ 20 — 33 über kleidung von V. Guömundsson.
115. J. Sundblad, Gammaldags seder och bruk. Ny upplaga.
Väsentligt omarbetad och tillökad. Stockholm, 4 + 384 s. 4,50 kr.
116. Kr. Nyrop, En middelalderlig skik. Nord, tidskr. f.
vetenskap etc. 1889 (4) 312—332.
handelt über die altnordischen heitstrengingar und ähnliche
gelübde in Deutschland, England, den romanischen und slavischen
ländern während des mittelalters.
117. R. Hertzberg, Kulturbilder ur Finlands historia. II. hex-
processer pä 1600 — talet. Helsingfors. 2 ~\- 114 s. -j- 1 pl. 1,75 kr.
angez. von M. G. Schybergson, Finsk tidskr. 1889 (1) 377.
118. V. Dahlerup, Hexe og hexeprocesser in Danmark, et
foredrag holdt i Foreningen til oplysningens fremme blandt Koben-
havns arbeidere. Studentersamfundets smaaskrifter no. 80. 22 s.
119. A. U. Bääth, Gm trälarna pä forntidens Island. Läs-
ning för folket 1889. h. 3, 198-218.
Altertumskunde.
120. L. Baltzer, Hällristningar frän Bohuslän. Glyphes des
rochers du Bohuslsen (Suede), dessines et publies par L. B., avec
un preface de V. Rydberg. Gothembourg 1888. 13 livraisons
petit in-fol. avec 52 pl. autographiees, accompagnees d'un texte en
suedois et en fran(,'ais (sans pagination).
s. Jahresbericht 1888, 12, 95. — angez. Revue crit. 1889
(29) von Salomon Rein ach.
168 Xn. Skandinavische sprachen.
121. S. Müller, Ordning af Danmarks oldsager. Stenalderen.
Afbildningerne tegnede og chemityperede af Magnus Petersen.
K0benliavn, Reitzel 1888.
s. Jahresbericht 1888, 12, 96. — angez. von 0. Montelius,
Nord, tidskr. för vetenskap etc. 1889, 178 ff.
122. J. Undset, Om den nordiske stenalders tvedeling. Aar-
b0ger 1889, 186—198.
polemisiert gegen Steenstrups ansichten über das Verhältnis der
kJ0kkenm0ddinger zu dem jüngeren steinalter.
123. S0ren Hansen, Om fornhistorisk trepanation i Danmark.
Aarb0ger 1889, 170—185.
wendet sich gegen Brocas aufstellnng zweier trepanationsarten,
einer chii*iii-gischen und einer posthumen, abergläubischen zwecken
dienenden. bespricht die 4 in Dänemark gefundenen trepanierten
Schädel und erklärt, dass die trepanation nur zu heilzwecken vor-
genommen sei.
124. Kr. Bahn so n, Nefrit- og jadeitsager i Europa. Aar-
b0ger 1889, 149—169.
die beiden jadeitäxte im museum zu Kassel, welche aus Seeland
stammen sollen, stammen nicht von dort. die beiden steinarten
waren in vorhistorischer zeit im norden nicht bekannt, die jadeit-
und nefritsachen sind europäischen und nicht asiatischen Ursprungs;
sie bilden daher keine stütze für die einwanderungstheorie.
125. Soph. Müller, ^gredskaber fra den seldre stenalder.
Aarb0ger 1888, 238—260.
126. Soph. Müller, Zoologiske og archseologiske bestemmelser.
Aarb0ger 1888, 261—280.
127. C. G. Job. Petersen, Herluf Winge og Oluf Winge,
Dyrelevninger fra feldre og yngre stenalders bopladser. Aarb0ger
1888, 310-322.
128. C. Neergaard, Ravsmykkerne fra stenalderen. Aar-
boger 1888, 281—298.
129. A. P. Madsen, Unders0gelse af kj0kkenm0ddingen ved
Meilgaard i 1888. Aarb0ger 1888, 299—309.
130. E. Ekhoff, Bohusläns fasta fornlemningar frän hedna-
tiden. 5. Läne härad. Bidrag tili Göteborgs och Bohusläns forn-
minnen och historie. IV, s. 297 — 372 -)- 1 karte.
131. G. A. Gustafson, En ny gänggrift i Bohtxslän undei'-
sökt och beskrifven. Sv. fornminnesföreningens tidskr. 7, 23 — 32.
122—123.
Xn. Skandinavische sprachen. 1(59
132. J. Undset, Norske jordftindene oldsag-er i Nordiska
museet i Stockliolm. Med 2 plancher. 46 s. (Sonderdruck ans
Christiania Videnskabs-selskabs forhandlinger 1888 no. 2.) Christi-
ania, Dybwad.
s. Jahresbericht 1888, 12, 98. — Undset giebt hier einen
nachtrag- zu seinem Verzeichnis 'Norske oldsager i fremmede museer',
1879. — angez. von R. Henning, Litztg. 1889 (30) 1081.
133. H. Petersen, Vognfundene i Deiberg prfestegaardsmose
ved Ringkjobing 1881 og 1883. Kobenhavn, Reitzel 1888.
s. Jahresbericht 1888, 12, 97. — angez. von J. Undset,
Nordisk tidskr, för vetenskap etc. 1889, 83 f.; G. Stephens, The
Academy 1888, 14.
134. Jon Jönsson, Rannsoknir i fornsögii Norörlanda (A. Inn-
gangnr; B. Nokkrar athugasemdir viövikjandi fornsögu Svia og for-
num settartölum). Timarit hins islenzka bokmentafelags X (1889),
70 — 137.
135. Sigurt^iir Vigfiisson, Rannsokn i Rangärjjingi og vest-
antil i Skaptafells{)ingi 1883 og 1885. Arbök hins islenzka forn-
leifafjelags 1887, 1 — 37.
136. V. Storch, Efnafrseöislegar rannsoknir met) viöhöföum
sjönaiika a einkennilegu efni, fundun viö iitgrift {jann er Sigurfur
Vigfiisson framkvfemdi a Bergfiorshvoli fyrir hii^ islenzka fornleifa-
felag. MeÖ tveimr Ijösprentuöun plötum. Arbok hins islenzka
fornleifafjelags 1887. 18 s.
137. A. Lorange, Den yngre jernalders svserd. Efter for-
fatterens d0d udgivet ved C. Delgobe. Bergen. 80 s. med 8
plancher.
angez. Dagbl. 1889, 226.
138. Minnen frän Nordiska museet. Afbildninger af föremäl
i museet jämte ätföljande text, under medverkan af flere konstnärer
och författare utgifna af Artur Hazelius. 2 bd. , 1. u. 2. h.
Stockholm. 10 bl. + 6 pl. 4". je 2 kr.
angez. von C. G. Estland er, Finsk tidskr. 1889 (1) 378.
139. K. Tor in, Afbildningar af i Edäsa museum förvarade
fornsaker. Vestergötlands fornminnesförenings tidskrift h. 4, s. 25
til 33.
170 XJI. Skandinavische sprachen.
140. V. Guömimdsson, Privatbolig-en pä Island i sag-atiden
samt delvis i det ovrige norden. KobenbaMi, Host & Son 1888.
278 s. 5,50 kr.
der titel dieses trefi'Iichen werkes wurde schon Jahresbericht
1888, 12, 105 angemerkt, wir können hier nur das urteil R. Hen-
nings in der Litztg. 1889 (48) 1750 — 1752 wiederholen, dass das
werk ein durch und durch selbständiges und sehr gründliches ist,
an dem niemand vorübergehen wird, dem daran gelegen ist, einen
wirklieben einblick in das alte nordische leben zu erhalten. — an-
gez. von R. Arpi, Arkiv 6 (n. f. 2), 300 — 302 von Kr. Kälund,
Nord, tidskr. f. vet. etc. 1889 (3) 260 ff.
141. R. Hansen, Ett högadligt bo vid medlet af 1600 — talet.
Förhandlingar och uppsatser, utg. af Sv. literatursällskapet i Fin-
land 3 (1887 — 1888), s. 200—215.
142. Tegninger af seldre nordisk architectur. Med tilskud af
kultusministeriet udg. af 0. V. Koch, V. J. Mork- Hansen og
E. Schjodte. Anden samling. Tredje rsekke, 4 de hfefte. 3 blade
i fol. Kobenbavn, Hagerup. 1 kr.
fortsetzung von Jahresbericht 1888, 12, 103.
143. L. Dietrichson, Sammenlignende fortegnelse over
Norges kirkebygninger i middelalderen og nutiden. Theol. tidskr.
f. d. evang.-luth. kirke i Norge, R. HI, bd. 2, 1 — 51. 273 — 319.
465 — 512.
144. E. Heales, The churches and ecclesiastical antiquities
of tlie Island of Gotland (other than of Wisby). London 1888.
54 s. + 36 pl.
angez. von H. Hildebrand, Nord, tidskr. för vet. etc. 1888, 609.
145. N. Nicola ysen, Om hov og stavkirker. (Norsk) Hist.
tidskr. 2 r., 6, 265—305. 402—419.
146. Svenska konstminnen fran medeltiden och renaissancen
antecknade och beskrivna pä föranstaltande af Svenska fornminnes-
föreningen. 5. h. Vrigstads kirka i Smäland, PI. 3 och 4. Stock-
holm, Samson & Wallin 1888. 2 s. + 2 pl. fol. 3 kr.
fortsetzung von Jahresbericht 1888, 12, 91.
147 G. Stephens, Ett urgammalt konstverk. (Basrelief-
runstenen i muren pä Torpa kyrka i Südermanland. Efter teck-
ning af Olaf Hermelin.) Runa, minnesblad fran Nordiska museet
1888, s. 15.
148. H. Petersen, Levningar af domkirkeskatten i Roeskilde.
Aarboger 1888, 114 — 128.
XII. Skandinavische sprachen. 171
149. J. Uiidset, Indskrit'ter fra middelalderen i Trondhjems
domkirke. Med 1 lithograteret og 15 autografered plancher. Kri-
stiania, Dybwad 1888. 99 s, 4 kr. (Christiania Videnskabs-selskabs
tbrhandlinger 1888 no. 4.)
s. Jahresbericht 1888, 12, 101. — die inschriften auf den
mauern, leichensteinen und wenigen beweglichen gegenständen sind
lateinisch und norwegisch, mehrere in versen abgefasst; auf dem
einen leichenstein scheint sogar eine halbstrophe im drottkvsett zu
sein. Undset stellt zusammen, welche versinschriften auf leichen-
steinen das übrige Norwegen aufbewahrt hat und fasst zum schluss
alles zusammen, was wir über die begräbnisse und leichensteine im
norwegischen mittelalter wissen.
150. J. B. Loffler, Dauske gravstene fra middelalderen.
(Pierres tumulaires danoises du moyen äge.) Med 34 kemityperede
tavler. Udgivet med understottelse af Carlsbergfondet. Kobenhavn,
Reitzel. 66 sider i fol. 30 kr.
151. K. Torin, Grafstenar pä Vestergütlands kyrkogärder.
Vestergötlands fornminnesförenings tidskrift h. 4, 36 — 44. — Graf-
stenar i Skara domkyrka, ib., s. 45 — 57. — Grafstenar i Varnhems
kyrka, ib., s. 57—60.
Landes- und Volkskunde.
152. H. Weitemeyer, Danmarks geografi. Ssertryck af
'Geografisk haaudbog'. Kobenhavn, Host. 88 s. 1 kr.
153. M. Galschiot, Danmark i skildringer og billeder af
danske forfattere og kunstnere. 30. — 34. lief. Kobenhavn, Phi-
lipsen. je 1,50 kr.
s. Jahresbericht 1888, 12, 125.
154. C. Bruun, Kjobenhavn. En illustreret skildring af dets
historie, mindesma;rker og institutioner. 21. — 27. lief. Kobenhavn,
Philipsen. je 90 ore.
s. Jahresbericht 1888, 12, 91.
155. 0. Nielsen, Kjobenhavns historie og beskrivelse. Femte
del. Kjobenhavn i aarene 1660—1699. 2. h., s. 193—384. 3. h.,
s. 385—571. Kobenhavn, Gad. je 2,50 kr. (V. teil kpltt. 7,50 kr.
I.— V. t. 29 kr.)
s. Jahresbericht 1888, 12, 92.
156. Olaf Daviösson, Island og Islendingar, eptir Jivi sem
segir i gömlum bökum, iitlendum. Timarit hins isl. bokmentafjelags
1887, 100—173.
172 XII. Skandinavische sprachen.
157. A. Baumgartner, Nordische fahrten. Island und die
Faröer. mit 1 titelbilde in farbendruck, 36 in den text gedruckten
abbildungen, 16 tonbildern u. 1 karte. Freiburg im B., Herder. XIV,
462 s. 8 m., geb. 11 m.
günstig angez. von W. Golther, Litztg. 1889 (52) 1901 f.,
A. Kirchhoff, Blätter f. lit. unterh. 1889 no. 42.
158. Fr. de Groote, Island. Gand et Paris.
159. A. Berg, Bidrag til kundskab om Faroerne. Udg. med
understottelse af Justitsministeriet. Nykjobing. 158 s. 2 kr.
160. K. G. Leinberg, Bidrag tili kännedomen af värt land,
samlade och utgifna. IV. Jyväskyla 1888. 8 + 130 s. 2,80 m.
161. Islenzkar gatur, I)ulur og skemtanir, gefnar rit af hinu
islenzka bökmentafjelagi. I. (Islenzkar gatur, safnaö hefir Jon
Ärnason.) Kobenhavn 1887. 157 s. — II. (lj)röttir. Leikir von
olafur Daviösson.) Kobenhavn 1888. 112 s.
162. H. & E. , Folkminnen. Svenska landsmalen 37. h.
1889 C, s. 5—196.
163. Teckningar och toner ur skänska allmogens lif, utgifna
af Skänska landsmäls föreningen. Lund, Gleerup. X, 130, 48 s.
2,25 kr.
164. Job. Nordlander, Smäplock: historier ock mässningar,
grötrim ock hvarjehanda. Svenska landsmalen 36. h. 1889 B.
(VII, 8). 36 s.
165. J. Henrikson, Plägseder och skr ock bland Dalslands
allmoge forderndags jemte en samling sagor gätor, ordspräk, folk-
visor och lekar ft-än nämda landskap. Amäl, Polheimer. VI, 114 s.
1,25 kr.
166. 0. A. 0v er land, Fra en svunden tid. sagn og opteg-
nelser. Kristiania, Cammermeyer. 192 s. 2,50 kr.
siehe abt. 10, 139.
167. A. Andersen, Overtroiske forestillinger nsermest vedr0-
rende dyr og planter. Historisk arkiv 17, 414—434; 18, 113—130.
268—281. 348—371.
o
168. Ake W: son Munthe, Folklore. Nord, tidskr. för
vetenskap etc. 1888, 555 — 575.
169. A. Ramm, Jeux enfantins en Suede. Archivio per lo
studio delle tradizioni popolari 8 (1. 3).
XII. Skandinavische sprachen. 173
170. Svenska literatursällskapets circulär angäende insamling
af folkdiktning', folkmusik m. m. Skrifter udg. af Sv. literatur-
sällskapet i Finland IX. Förhandl. och upps. 1887 — 1888, s. 101
bis 106.
Mythologie.
171. S. Bugge, Studier over de nordiske gude- og heltesagns
oprindelse. 3dje haefte, s. 289 — 573. Kristiania, Cammermeyer.
3,75 kr. — Studien über die entstehung der nordischen götter- und
heldensagen. übersetzt von 0. Brenner. 3. heft. München, Kaiser.
s. 289—590 -f VII s. 6 m.
vgl. abt. 10, 96. — die beiden ersten hefte erschienen 1881 u.
1882. den inhalt des werkes auch nur in seinen grundzügen an-
zugeben, ist hier nicht räum. Bugges Studien bilden einen merk-
stein in der mythologischen forschuug, sie sind ausgezeichnet durch
erstaunliche gelehrsamkeit , kühnheit der kombination und klarheit
der beweisführung. manche von ihren behauptungen wird erschüttert
werden, aber auch aus diesen werden die fruchtbarsten anregungen
hervorgehen, das letzte heft, dessen hauptteil die abhandlung 'Odin
am galgen und die esche Yggdrasils' ausmacht, ist der schönste
teil des werkes. Bugge lässt die fortsetzung dieser Studien nach
Vollendung der arbeit über die ältesten nordischen runeninschriften
erhoffen. — angez. von W. Golther, Litbl. 1889 (6) 205—210,
von J. Undset, Nord, tidskr. för vetenskap etc. 1889, 577 ff.
ferner handeln über Bugges forschungen 0. Brenner in der beilage
zur Allgemeinen zeitung 1889 no. 90 — 96 u. W. Golther, Über
deutsche und nordische mythologie, Münchener neueste nachrichten
1889 no. 206 u. 207, Deutscher und nordischer götterglaube , in
Nord und süd 1889, dezemberheft.
172. W. Golther, Studien zur germanischen sagengeschichte.
1. Der valkyrjenmythus. II. Über das Verhältnis der nordischen und
deutschen form der Nibelungensage. München 1888, Franz in komm.
106 s. 3 m. (Aus den abhandlungeu der kgl. bayr. akad. 18. bd.
2. abt.)
siehe abt. 10, 99.
173. V. Rydberg, Undersökningar i germansk mythologi.
7de_9de haftet (Andra delen, s. 1 — 384). Stockholm, A. Bonnier.
je 2 kr.
fortsetzung von Jahresbericht 1887, 10, 11 (12, 99). — angez.
von F. Detter, Arkiv 6 (n. f. 2) 108—112.
174. V. Rydberg, Teutonic mythology, translated from the
swedish by Rasmus B. Anderson. London.
siehe abt. 10, 18.
174 ^11' Skandinavische sprachen.
175. Fr. Kaufmann, OC)inn am galgen. Paul-Braune, Beitr.
15, 195—207. — siehe abt. 10, 97.
176. W. Golther, Die Wielandsage und die Wanderung der
fränkischen heldensage. Germ. 32, 449—480. — siehe abt. 10, 101.
177. Edm. Veckenstedt, Wieland der schmied und die
feuersagen der Arier, Zs. f. Volkskunde I, heft 7 — 10.
siehe abt. 10, 102.
178. Ludw. Beer, Zur Hildensage. Paul-Braune, Beitr. 14,
522—572. — siehe abt. 10, 103.
Recht.
179. K. von Amira, Recht. Grundriss der germ. philologie,
hrsg. von H. Paul, 2. bd. 2. abt., 35—200.
siehe abt. 9, 8.
180. Nordisk retsencyclopsedi. Samlet og udgivet af T. H.
Aschehoug, K. J. Berg og A. F. Krieger. 10*^*^ hefte. K^ben-
havn, Gyldendal. 368 s. 5,75 kr.
181. Lovsamling for Island, indeholdende udvalg af de
vigtigste seldre og nyere love og anordninger, resolutioner, in-
struktioner og reglementer, althingsdomme og vedtsegter, kollegial-
breve, fundatser og gavebreve, samt andre aktstykkter, til oplysning
om Islands setsforhold og administration i teldre og nyere tider.
Samlet og iidgivet af H. Stephensen og 0. Halldörsson. Etog-
tyvende bind. 1871—1874. K0benhavn, H0st. 912 s. 10 kr.
182. Brynjulfson, Om Islands statsretlige forhold til Danmark.
Forhen trykte og paa ny gjennemsete bladartikler. Med et forord af
Olufsson, udg. efter forfatterens d0d. K0benhavn, Tryde. 112 s.
1,50 kr.
183. V. Finsen, Om den oprindelige ordning af den islandske
fristats institutioner. K0benhavn, H0st 1888.
s. Jahresbericht 1888, 12, 145. — angez. K. v. Amira, Gott,
gel. anz. 1889 (7. 8).
184. Corpus constitutionum Danise. Forordninger, recesser og
andre kongelige breve, Danmarks lovgivning vedkommende, 1558
til' 1560. Udg. ved V. A. Secher. 1. binds 4.-5. hfßfte. 2. bds.
1. h. K0benhavn, Klein.
s. Jahresbericht 1888, 12, 149. — angez. von M. Pappen-
heim, Lit. cbl. 1889 (8) 238.
185. Danske kirkelove samt udvalg af andre bestemmelser
vedr0rende kirken, skolen og de fattiges fors0rgelse fra reformationen
XII. Skandinavische sprachen. 175
indtil Christian IV's danske lov. (1536 — 1683). Udg. med offentlig
iinderst0ttelse af H. F. R0rdam. K0benhavn 1883—1889.
bis jetzt sind 3 bände erschienen,
186. L. Holberg, Danske rigslovgivning. Forholdet mellem
vederlagslov og rigslov. Rigslovene i perioden 1241 — 1282. K0ben-
havn, Ofad. 308 s. 4 kr.
186a. C. Kjer, Om overdragelse af eiendomsret over faste
eiendomme for tiden indtil Christian V's Lov. Et bidrag til dansk
retshistorie. Aarhiis. 144 s. 2 kr.
187. K. Lehmann, Abhandlungen zur germanischen, insbe-
sondere norwegischen rechtsgeschichte. Berlin, Guttentag.
siehe abt. 9, 14.
188. M. Pappen heim. Ein altnorwegisches schutzgildenstatut
nach seiner bedeutung für die geschichte des nordgermanischen
gildewesens erläutert. Breslau, Koebner.
s. Jahresbericht 1888, 12, 146 und oben 9, 15. — ferner
angezeigt von P. Hasse, Zs. der Savignystiftung für rechtsgesch.
9, 220 ff., R. Höniger, Jahrb. f. gesetzgebiing u. volkswirtsch.
9, 303 ff.
189. K. H. Karlsson, Aldre Vestmannalag eller Dalalag?
(Sv.) Hist. tidskr. 1889 (1) 45—48.
190. F. Odberg, Förteckning öfver räfstetingsdombref för
Vestergötland under medeltiden. Vestergötlands fornminnesförenings
tidskr. h. 4. 5., s. 1 — 24.
191. H. Anteil, Om tillgrepsbrotten. Akademisk afhandling.
Lund, Gleerup. 385 s. 4,50 kr. (s. 113 — 218: Germanske rätten.)
192. Ebbe Hertzberg, De gamle loves mynding. Christiania
videnskabs-selskabs forhandlinger 1889 no. 3. Kristiania, Dybwad
in kom. 51 s.
193. K. Maurer, Die norwegischen höldar. Sitzungsberichte
der philos.-philol. u. histor. klasse der kgl. bayr. akademie der Wissen-
schaften 1889, bd. 2 (2).
Litteraturgeschichte.
194. Ph. Schweitzer, Geschichte der skandinavischen litteratur
von ihren anfangen bis auf die neueste zeit. 3. (schluss-) band, ge-
schichte der skandinavischen litteratur im 19. Jahrhundert. Leipzig,
Friedrich. XXH, 420 s. 6 m.
s. Jahresbericht 1888, 12, 151. — angez. von E. Beauvois,
Revue critique 23 (19) 378.
176 XII. Skandinavische sprachen.
195. E. Mogk, Nordische litteraturen. A. Norwegisch-isländische
litteratur. Grundriss der germanischen philologie, hrsg. von H. Paul,
2. bd., 1. abt., s. 71 — 142.
196. Henrik Schuck, Nordische litteraturen. B. Schwedisch-
dänische litteratur. Grundriss der german. philol. etc., 2. bd. 1. abt.,
s. 143-158.
197. H. Schuck, Svensk literaturhistoria. 1. bd. 1885—1889.
Stockholm, Hugo Geber.
s. Jahresbericht 1888, 12, 152. — angez. von C. G, Estlander,
Finsk tidskr. 1889, augustheft.
198. C. K. S. Sprinchorn, Handbok i svensk vitterhet tili
skolornas tjänst. I. Svenska vittterheten intill 1800 — talet. Stockholm,
F. G. Beijer. VIH, 328 s. 2 kr.
199. Dansk biografisk lexicon, tillige omfattende Norge for
tidsrummet 1537—1814. Udg. af C. F. Bricka. 17.— 23. lieft:
Brandt — Christiansen. K0benhavn, Gj'^ldendal. ä 1 ki*.
fortsetzung von Jahresbericht 1888, 12, 161.
200. J. B. Halvorsen, Norsk forfatterlexikon 1814—1880.
h. 22 og 23. Kristiania, Den norske forlagsforening. 84 s.
s. Jahresbericht 1888, 12, 162. — angez. von K. Maurer,
Lit. cbl. 1889 (33) 1116.
201. Jon I)orkelsson, Om digtningen pä Island i det 15. og
16. ärhundrede. K0benhavn, H0st & Söns 1888.
s. Jahresbericht 1888, 12, 160. — angez. von W. Golther,
Litbl. 1889 (2) 50—52; von J. C. Poestion, Magazin f. d. lit.
des in- und ausländes 1889 (52) 827 f. E. Beauvois, Revue
critique 1889, s. 269. B. Th. Meisted, (Dansk) Hist. tidskr.,
6. r., 1. bd., s. 752.
202. J. Paludan, Fremmed inflydelse paa den danske national-
litteratur i det 17. og 18. aarhundrede. I. Renaissancebevxgelsen i Dan-
marks literatur, isser i det 17. aarhundrede. K0penhavn, Prior 1887.
s. Jahresbericht 1888, 12, 163. — das vorliegende werk giebt
zuerst ein allgemeines bild der renaissancebewegung in Europa,
charakterisiert dann den dänischen humanismus der reformationszeit
und behandelt nach einer darstellung der Übergangszeit der ersten
Jahrzehnte des 17. Jahrhunderts eingehend den einfluss der deutschen
nachrenaissance auf die dänische poesie des 17. Jahrhunderts, die
beiden letzten kapitel besprechen die bestrebungen auf dem gebiete
der spräche und der poetischen theorie. das werk ist vortrefflich im
ganzen und in seinen einzelnen abschnitten, es verdient auch für die
deutsche litteraturgeschichte beachtung. — angez. von 0. Brenner,
XII. Skandinavische sprachen. ]^77
Litbl. 1889 (9) 331 f., von H. Schuck, Nord, tidskr. för vetenskap etc.
1889, 74 ff.
203. P. Hansen, Den danske skueplads. Illustreret teater-
liistorie. l*^**^ litefte. Kobenliavn, Bojesen.
204. J. C. Poestion, Neueste isländische htteratnr. Magazin
für die ht. des in- nnd ausländes 1889 no. 51 u. 52.
205. 0. Borch senilis og F. W. Hörn, Hovedvserker i den
danske literatur. Anden udgave. Forste bind. K0benhavn, Gylden-
dal. 406 s. 2,50 kr.
20G. P. J. Will atzen, Nordlandsharfe, ein überblick über die
neuere lyrik des nordens. Bremen, Heinsius. XIV, 512 s. 6,40 m.
207. H. G., Udvalg af norske digtere og forfattere med
biograiiske skisser. Udgivne til folkelaesning. Med 10 portreeter
og 2 andre billeder. Sselges til indt«gt for de arbeidslose i Kristiania.
Kristiania, Mailing 1888. 512 s. 4,50 kr.
s. Jahresbericht 1888, 12, 170. — das buch giebt eine auswahl
aus Wergeland, Welhaven, Andr. Munch, Asbj0rnsen, Moe, Landstad,
Vinje, Vig, Khvbo. jeder auswahl geht eine biographische skizze
über den dichter voran, die auch die eigenart desselben darzustellen
sucht, das buch kann, besonders in anbetracht des billigen preises
und des guten Zweckes, auch deutschen freunden norwegischer
litteratur empfohlen werden.
208. K. Glaser, Altnordisch. Triest, Schimpff. 42 s. 1 m.
auf eine geschichtliche und litterarhistorische einleitung, in der
altisländische Verhältnisse durch citate aus Tegners Frithjofssage (!)
illustriert werden, folgt Übersetzung und erklärung der prosaischen
einleitung zur V0lundarkvi{)a. der Verfasser hat in seiner naivetät
sein dilettantisches gefasel dem Stockholmer Orientalisten -congress
g-e widmet!
209. Finnur Jönsson, Om skjaldepoesien og de seldste skjalde.
(to foredrag.) Arkiv 6 (n. f. 2). 121—140 und 141 — 155.
210. J. Hoffory, Über das altnordische drama. Inhaltsangabe
eines in der gesellschaft für deutsche litteratur zu Berlin gehaltenen
Vortrags. Litztg. 1889 (29) 1057 f
211. 0. W. AI und. Den isländska sagans skädeplatser. För
och mi 1888, 206—210. 217-219. 246—248.
212. W. Golther, Die nordischen Volkslieder von Sigurd. Zs,
für vergleich, litteraturgesch. und renaissancelitteratur 2.
siehe abt. 10, 247.
Jahresbericht für germanische Philologie. XI. (1889.) 12
178 XII. Skandinavische sprachen.
213. C. Silfverstolpe, Ett ord om medeltidens fastlagsspel.
Samlaren 1888, 165—166.
214. C. J. Brandt, Udsigt over vore danske bibeloverssettelsers
historie. K0benhavn, Sch0nberg. 1,25 kr.
215. H. Schuck, Nägra smäskrifter af Olavus Petri. Samlaren
1888, 5—26.
216. G. E. Klemming, Sveriges äldsta tidning. Samlaren
1888, 174—178.
217. Katalog over den arnamagnseanske händskriftsamling
udgivet af kommissionen for det arnamagnseanske legat. 2. h^fte,
s. 339 — 770. K0benhavn, Gyldendal.
fortsetzung von Jahresbericht 1888, 12, 157.
218. Joh. Chr. Steenstrup, Historieskrivningen i Danmark
i det nittende aarhundrede (1801 — 1863). K0benhavn, Schubothe.
VI, 438 s. 5,50 kr.
festschrift zum fünfzigjährigen Jubiläum des dänischen histori-
schen Vereins. — angez. von K, — L., Lit. cbl. 1889 (42) 1437 f.
Ausgaben. Abhandlungen zu einzelnen denkmälern.
Poesie.
219. Die lieder der Edda, hrsg. u. erklärt von B. Symons. I.
Halle, Buchhandlung des Waisenhauses 1888.
s. Jahresbericht 1888, 12, 175. — angez. von E. Mogk, Lit.
cbl. 1889 (21) 719 f.
220. Eddalieder. Altnordische gediclite mythologischen und
heroischen Inhalts, hrsg. von F. Jonsson. IL Gedichte der helden-
sage. Halle, Niemeyer 1887. VIII, 140 s. 2 m.
s. Jahresbericht 1887, 12, 127. — der erste teil, gedichte
mythologischen inhalts, angez. Lit. cbl. 1889 (5) 156 f.
221. Die Edda. Deutsch von W. Jordan. Frankfurt a. M.
Selbstverlag. (Leipzig, Volkmar). IV, 533 s. 5 m.
angez. von H. Gering, Zs. f. d. phil. 22, 128; E. Mogk, Lit.
cbl. 1889 (30) 1022; Bulle, Gegenwart 1889 no. 9; J. Nover,
beilage zur Allgem. ztg. 1889, no. 90 — 96.
222. J. Hoffory, Eddastudien. Berlin, G. Reimer 1888.
s. Jahresbericht 1888, 12, 177 und oben 10, 19. — femer
angez. von Poestion, Magazin f. d. lit. des in- u. ausländes 1889
(16) 252 f.
Xn. Skandinavische sprachen. ]79
223. A. 0. Freiidenthal, Eddastudier. Helsingfors, Simelii
arfvingars boktryokeri-aktiebolag. 28 s. (Sonderdruck aus Finska
vetensk.-soc. öfversigt, bd. 31.)
224. 0. Brenner, Die echte und die falsche Edda. Münchener
neueste naclirichten 1889, 30. u. 31. august.
225. G. A. B. Schierenberg, Der Ariadnefaden für das
labyrinth der Edda oder die Edda, eine tochter des Teutoburger
Waldes. Frankfurt a. M., Reitz & Köhler. XVIII, 96 s. 2,50 m.
freiwaltende phantasie. — vgl. 7, 107.
226. Elard Hugo Meyer, Völuspa. eine Untersuchung. Berlin,
Mayer & Müller. IV, 298 s. 6,50 ni.
siehe abt. 10, 98.
227. F. Jonsson, Hcirbarj.sljotn Aarb0ger 1888, 139—179.
schon Jahresbericht 1888, 12, 181 «angemerkt. — =- J. weist nach,
das Harbar{)r mit Odin, nicht mit Loke identisch ist. dann ver-
sucht er darzutun, dass die prosazeilen und die verse im Ijöjjahättr
vollständig überflüssig und gleichgültig seien, während keiner der
verse im mälahättr ausgeschieden wei'den kann. zuletzt giebt er
einen restituierten text.
228. M. Hirschfeld, Untersuchungen zur Lokasenna. Berlin,
Mayer u. Müller. (Acta Germanica, hrsg. von R. Henning u.
J. Hoffory I.) 88 s. 2,50 kr. (s. 1—32 als Berliner diss.)
der Verfasser behandelt in eingehender weise die Lokasenna mit
besonderer hervorhebung des dramatischen (?) Charakters dieses
eigentümlichen gedichts. zum schluss giebt er den nordischen text
mit gegenüberstehender freier Übersetzung in der form einer götter-
komödie in einem akt.
229. W. Ranisch, Zur kritik und metrik der Ham{)ismal.
Berliner diss. Berlin, Mayer u. Müller. 81 s. 2 m.
s. Jahresbericht 1888, 12, 182. — eine, besonders im zweiten
teil, verdienstliche arbeit. — angez. von E. Mogk, Litztg. 1888
(29) 1017. B. Kahle, Litbl. 1889 (3) 85—87.
230. Carmina Norroena, ex reliquiis vetustioris Norrcenae poesis
selecta, recognita, commentariis et glossario instructa edidit Theo-
dorus Wisen. Vol. IL glossarium continens. Lundae, Gleerup.
II, 352 p. 6 kr.
s. Jahresbericht 1887, 12, 136. — s. 1 — 346 enthält das
glossar, s. 347 f. einen appendix u. s. 349 — 352 corrigenda und
addenda für beide bände. Wisens dankenswertes werk ist hiermit
abgeschlossen.
12*
180 XII. Skandinavische sprachen.
231. H. Gering, Eine lausavisa des Hrömundr halti, Zs. f.
d. phil. 22, 383 ff.
232. Eirikr Magnüsson, Anmaerkninger til Fornyröadräpa
og til Islandsk ordsprogsamling. Aarb0ger 1888 (4) 323 — 348.
233. Jon I)orkeIsson, Hattalykill Lopts rika Guttormssonar
kveöinn til Kristinar Oddsdöttur. Smästykker iidg. af Samf. til
udg. af gammel nord. lit. 11, 203 — 282.
234. V. U. Hammershaimb, F3er0sk anthologi. 3. liaefte,
s. 433—460 u. s. 1—96. K0benhavn, Gyldendal. 3 kr. (Skrifter
udg, af Samfund til udgivelse af gammel nordisk literatur, no. XV, 3).
s. Jahresbericht 1887, 12, 143. — s. 433—460 enthält den
schluss des textes, s. 1 — 96: ordsamling ved Jakob Jakobson,
ä — grötveggur.
235. Axel Olrik, Om Svend Grundtvigs og Jörgen Blochs
F0royjakv8ebi og f8er0ske ordbog. Arkiv 6 (n. f. 2) 246- — 261.
Prosa.
236. A. U. Bääth, Frän Vikingatiden. Stockholm, Launer
1888.
s. Jahresbericht 1888, 12, 187. — angez. von H. E. Larsson,
Nord, tidskr. för vetensk. etc. 1889, 426.
237. J. Zupitza, Über die quelle des 39. Stückes in den
Islenzk seventyri, ed. Gering. Archiv für das Studium der neueren
sprachen 82, 204—207.
238. Edda Snorra Sturlusonar. tomi tertii pars posterior. Haf-
nise, sumptibus legati Arnamagnseani 1887.
s. Jahresbericht 1888, 12, 188. — angez. Litztg. 1889 (9)
307 f.; Revue critique 25, 206 ff.
239. E. Mogk, Untersuchungen zur Snorra-Edda. I. Der
sogenannte zweite grammatische traktat der Snorra-Edda. Zs. f.
d. phil. 22, 129-167.
auch besonders als Leipziger habilitationsschrift erschienen.
240. Jon I)orkelsson, Bemserkninger til enkelte vers i Snorra
Edda. Arkiv 6 (n. f. 2) 1—13.
241. Egilssaga Skallagrfmssonar. Udgiven for Samfund til ud-
givelse af gammel nordisk literatur ved Finnur Jonsson. K0ben-
havn, Gyldendal 1886-1888. 12 kr.
s. Jahresbericht 1888, 12, 191. — angez. von 0. Brenner,
Litbl. 1889 (7) 253-254.
XII. Skandinavische sprachen. 181
Friöl)jÖfsSilga. 242. Hj. Falk, Om Fric){)j6fs-saga. Arkiv 6
(n. f. 2) 60—102.
Heimsliringla. 243. Theodor Hjelmqvist, Nägra anmärkningar
tili en vers i Heirnskring-la. (Hkr. U. 170^). Arkiv 6 (n. f. 2)
285—287.
244. Snorre Stuvleson, Koniingasagor. Sagor om Ynglingarne
och Norges kommgar intill 1177. Utgifaa af H. Hildehrand.
Aiidra upplagan af Sn. Sturlesons Konungabok. H. 1. Stockholm,
Beijer. 64 s. 0,50 kr.
IskndiogäbÖk. 245. Björn Magnüsson Olsen, Ari r)orgilsson
hin frööi. Timarit hins islenzka bokmentafelags 10, 214 — 240.
KarlilinagnilSSaga. 246. Franz Scholle, Der Stammbaum der
altfranzösischen ii, altnordischen Überlieferung des Rolandsliedes u. der
wert der Oxforder handschrift. Berlin, R. Gsertner. (wiss. beilage
zum Programm des Falk-realgymnasiums zu Berlin, ostern 1889.
no. 93.) 24 s.
weist die Unrichtigkeit des von L. Fassbender in seiner disser-
tation, Die franz. Rolandshandschriften in ihrem Verhältnis zu ein-
ander und zur Karlamagnussaga , Bonn 1887, aufgestellten Stamm-
baumes nach.
Kornakssaga. 247. Soph. Bugge, Om versene i Kormakssaga.
Aarb0ger 1889, 1 — 88.
248. Kjäla, udgivet efter gamle händskrifter a det kongelige
nordiske oldskrift-selskab. Andet bind, tredje hefte, s. 647 — 1021.
K0benhavn, Gyldendal.
schlussheft des ausgezeichneten werkes. inhalt: Jon I^orkels-
son, Om händskrifterne af Njäla. — Guöm. porlaksson, Person-
og tilnavne. — Kr. Kälund, Sted-og folkenavne. Konr. Gislason,
Bemairkninger til Njäla II. — Facsimiler.
249. Orvar-Odds Saga. hersg. von R. C. Boer. Leiden, Brill 1888.
s, Jahresbericht 1888, 12, 200. — günstig angezeigt von
E. Mogk, Lit. cbl. 1889 (22) 760 f.
250. PhysioiogUS i to islandske bearbejdelser, udgiven med
inledning og oplysninger af Verner Dahlerup. med et lithograferet
facsimile. K0benhavn, Thiele. 92 s. (= Aarb0ger for nord.
oldkyndighed og historie 1889, 119—290).
Stockholmer Homilienkch. 251. L. Larsson, Studier öfver den
Stockholmska homilieboken I — II. Lund, Lindstedt 1887.
s. Jahresbericht 1888, 12, 201. — angez. von Fr. Burg, Litztg.
1889 (3) 89 f.
182 Xn. Skandinavische sprachen.
252. P. Hermann, Studien über das Stockholmer homilien-
buch. eine kritik von Sievers' Eddametrik. Strassburger dissert.
Berlin, Mayer u. Müller. 49 s. 1,20 m.
s. Jahresbericht 1888, 12, 205. — angez. von E. Mogk,
Litztg. i889 (28) 1016 f., B. Kahle, Litbl. 1889 (3) 85.
Tristrainssaga. 253. W. Golther, Die sage von Tristan und
Isolde. — siehe abt. 10, 41.
254. Eugen Kölbing, Zur Tristansage. Germania 34, 187
bis 194. - siehe 10, 40.
255. Islandske Annaler indtil 1578. Udg. ved G. Storm.
Kristiania, Gr0ndahl 1888.
s. Jahresbericht 1888, 12, 212. — angez. von E. Mogk, Lit.
cbl. 1888 (48) 1652 f.; Dietr. Schäfer, Litztg. 1889 (20) 747;
J., Arkiv 6 (n. f. 2) 291 — 300. (Sv.) Hist. tidskr. 8, 50—51.
256. Diplomatarium Islandicum. Islenzkt fornbrefasafn, sem
hefir inni aö halda bref og gjorninga, doma og maldaga, og aörar
skrar, er snerta Island eöa islenzka menn, Gefiö üt af hinu
islenzka bokmentafelagi. II. 1. Kobenhavn 1888. 192 s. — II, 2.
K0benhavn 1889, s. 193 — 384.
257. Norske regnskaber og jordebeger fra det 16 de aarhundrede.
Udg. for det norske historiske kildeskriftfond ved H. J. Huitfeldt-
Kaas. Kristiania.
258. Icelandic sagas, Edited by G. Vigfüsson. London,
Longmanns & co. 1887.
s. Jahresbericht 1888, 12, 210. — angez. Saturday Review
65, 75-76.
Ostnordische denkmäler.
259. Holder-Egger, Zur textkritik des Saxo und Sven Agge-
son. Neues archiv der gesellschaft für ältere deutsche geschichts-
kunde 14 (1).
260. Kancelliets brevboger vedrorende Danmarks indre forhold
1556—1560. Udg. ved C. F. Bricka. Kobenhavn, Reitzel 1887/88.
558 s.
angez. Lit. cbl. 1889 (23) 782.
261. Feder He gel und 's Susanna og Calumnia, udg. paa ny af
S. Birket Smith. Andet hefte, s. 113—192. Kobenhavn, Klein.
(Skrifter udg. af Univ.-jubliiieets danske samfund no. 47.) 2 kr.
Fortsetzung von Jahresbericht 1888, 12, 222.
XII. Skandinavische sprachen. I33
262. Kong Christian den Fjerdes egenhicndige breve. Udg.
ved C. F. Bricka og J. A. Fridericia af Selskabet for udgivelse
af kilder til dansk historie. Kobenhavn, Klein.
angez. Lit. cbl. 1889, 815.
263. Hans Willumsen Laurembei'gs fire skjsemtedigte i dansk
oversaettelse fra 1652. Med indledning og noter udgivne for Uni-
versitets-jubila^ets danske samfuud af dr. J. Paludan. Forste hefte,
s. 1 — 96. Kobenhavn, Klein. 2,25 kr.
264. Danmarks gamle folkeviser, udg. af Svend Grundvig.
V. dels 3dje hefte, efter udgiverens forarbeider ved Axel Olrick.
Kobenhavn, Wroblewsky. 192 s. 4*^^'. 3 kr. (Samfundet til den
danske literaturs fremme.)
im beginn von 1890 kommt das schlussheft mit titelblatt und
Vorwort heraus.
265. 100 gamle jyske folkeviser, samlede af folkemunde.
udgivne med oflFentlig understottelse. i kommission hos den Gylden-
dalske boghandel. 400 s. 4 kr. (auch mit titel: Jyske folkeminder.
Tiende samling.)
266. Ludw. Holberg, Comoedier i urval utgifna pa original-
spräket samt spräkligt och estetiskt belysta af Carl R. Nyblom
och Helena Nyblom. 1. Den politiske kandestober. Stockholm,
Fahlcrantz & K. 80 s. 0,25 kr.
267. Vestgöta lagbok. die handschrift des älteren Vestgöta-
gesetzes. Cod. Holm. B. 59, facsimile im lichtdruck, hrsg. von
Algernon Börtzell und Harald Wie seigren. Stockholm, Photo-
graphisches atelier des generalstabes. 59 bl. 4". beilage in buch-
druck. 12 s. 4"^.
enthält auf 58 blättern = 116 photographisch gedruckten
selten den ältesten teil der handschrift. der nachtrag, im gewöhn-
lichen buchdruck, enthält 1. anfang des kirchengesetzes, 2. das
ganze kirchengesetz in neuschwed. Übertragung, 3. Verzeichnis der
lagmän Westgotalands, 4. beschreibung der handschrift. die exera-
plare sind, in pergament gebunden, zu beziehen von dr. H. Wiesei-
gren, bibliothekar an der kgl. bibliothek in Stockholm. — angez.
von E. H., (Sv.) Histor. tidskr. 1889, 50.
268. Ad. Noreen, Bidrag tili äldre Västgötalagens täkst-
kritik. Arkiv 6 (n. f 1), 385—394.
269. Prosadikter frän medeltiden. Utg. af G. E. Klemming.
h. 2. (inhalt: Sju vise mästare.) Stockholm, Kgl. boktryckeriet.
2g4 Xn. Skandinavische sprachen.
(s. 113 — 240.) 2 kr. (Samlingar iitgifna af Svenska fornskrift-
sällskapet. h. 96.)
s. Jahresbericht 1888, 12, 224.
270. Permebref och andra äldre handlingar, de flesta rörande
domkyrkan i Skara. Vestergötlands fornminnesförenings tidskrift.
h. 4, s. 61 — 112.
271. Geijer, Om ett af de i Upsala befintliga nianuskripten frän
Vadstena klosterbibliotek. Upsala universitets ärsskrift 1887 — 88.
272. Reconditi labores. Otrycta böcker af svenska författare
frän 15- och 16-hundratalen. Samlaren 1888, 99 — 114.
273. Job. Messenius, Samlade dramer, utg. af H. Schuck, h. 4.
s. Jahresbericht 1888, 12, 227.
274. Svenska riksdagsakter jämte andra handlingar, som böra
tili statsförfattningens historia under tidehvarfvet 1521 — 1718.
Första delen, med understött af statsmedel utg, af E. Hildebrand
och Oscar Alin. I. 1521 — 1544. Stockholm 1887. IV, 420 s.
10 kr. — Första delen IL 1544 — 1560. Med understött af stats-
medel utg. af kgl. riksarkivet genom E. Hildebrand. Stockholm
1888. s. 413—835 + 12 s. 10 kr.
angez. von C. F. 0., (Sv.) Hist. tidskr. 1887, 25 f., J. F. N.,
ib. 1888, 34 f.
275. Handlingar rörande Sveriges historia. 1. Serien: konung*
Gustaf den Forstes registratur. Utg. genom Granlund. XI: 1536
tili 1537. Stockholm, Norstedt & Söner. 432 -f- 76 s. 9 kr.
276. Fr. V. Scheele, Nyärs Minne stäldtt ij Stockholm anno
1569 om nyärssafften. Samlaren 1888, 155 — 163.
Bibliographie.
277. E. H. Lind, Bibliografi för ären 1887 och 1888. Arkiv
6 (n. f. 2), 176—220.
278. E. H. Lind, Svensk literaturhistorisk bibliografi VIII:
1887. Samlaren 1888.
279. V. A. Secher, Fortegnelse over den danske rets lite-
ratur og danske forfatteres juridiske arbejder 1884 — 88 med tillseg
til fortegnelsen for 1876 — 1883. (Saertryck af Ugeskrift for rets-
vaesen 1889.) Köbenhavn, Gad.
280. C. Bruun, Aarsberetninger og meddelser fra det störe
kongelige bibliothek. 3 die binds 13 de hefte. Kobenhaven, Gylden-
dal. 52 s. 75 ore.
Xn. Skandinavische sprachen. 185
Nachtrag.
281. Akademiske afhandling-er til Professor Sophus Bug-ge
ved hans 25 aars jixbila^iim f'ra taknemmelige elever. Christiania,
Cammermeyei'.
diese festschrift enthält u. a. : Christ. Bang, Bidrag til de
mythiske Eddadigts theologi. — Hj. Falk, Etymologier. — W. Ny-
gaard, Det aktive iipersonlige udtryk i den norrone sagalitteratur.
— G. Storm, Kylvingerne i Egilssaga. — A. Torp, Vocal- og^
consonantstammer. — J. Undset, ^Idre arbejder med de gamle
norske indskrifter.
282. Japetus Steenstrup, Nogle hemaerkninger om Ottars
beretning til kong Alfred om hvalros- og hvalfangst i Nordhavet
paa hans tid. (Dansk) Hist. tidskr. 6. ra'kke, 2. bind, s. 95 — 110.
283. H. Petersen, Dragen paa Gents beffroi. (Dansk) Hist.
tidskr. 6. rajkke, 2. bind, s. 111 — 118.
der draclie auf dem glockentiirm zu Gent ist kein gallionbild
von dem schiffe des Sigurcr Jorsalaf'ari , wie dies F. Schirm be-
hauptet hatte.
284. H. Kroyer, Det skanorske skildefiskei-i i det 12. til
15. aarhundrede. Nordisk aarskrift for üskeri, 4. aargang, 14 — 149.
in Jahresbericht 1888, 12, 84 ist der name unrichtig (Kroger)
angegeben.
285. S. Clason, Unionstractaten i Oslo 1319. (Sv.) Hist.
tidskr. 9 (1) 53 — 66.
286. L. Daae, Ur en svensk handskrift frän början af 16*^®
ärhundradet. (Sv.) Hist. tidskr. 8, 167 — 170.
in Jahresbericht 1888, 12, 226 ist für Daae fälschlich Dux
geschrieben. — die hs. enthält Vorschriften für den betrieb der
landwirtschaft, die von einem gedieht, das sich an die bauern wendet,
eingeleitet wird, dies wird mitgeteilt.
287. Klagodikt öfver en svensk beskickningens lidauden i
Ryssland under ären 1569 — 1572. (Sv.) Hist. tidskr. 8, 79 — 89.
das gedieht ist deutsch.
288. J. Paludan, Holbergs forhold til det seldre tyske drama.
(Dansk) Hist. tidskr. 6. rfekke, 2. bd., 1 — 66.
Machule.
186 XIII. Althochdeutsch.
XIIL Althochdeutsch.
1. Jae. Grimm, Deutsche grammatik 3. teil, neuer verm.
abdruck. besorg-t durch Gust. Roethe und Edward Schröder.
(1. hälfte: 384 s.) Gütersloh, Bertelsmann. 15 m.
la. J. Wright, Old high german primer. Oxford, Clarendon
Press 1888.
gelobt Academy no. 858, 243.
2. E. Mackel, Die germ. demente in der frz. und prow
Sprache. Heilbronn, Henninger 1887.
vgl. Jahresbericht 1888, 13, 2. — angez. von A. Pogatscher,
Zs. f. roman. phil. 12 (3/4).
3. M. Goldschmidt, Altgerm, elemente im spanischen.
Lingen, Veldmann 1887.
vgl. Jahresbericht 1888, 13, 3. — angez. von A. Pogatscher,
Zs. f. roman. phil. 12 (3/4).
4. W. Wilmanns, Die flexion der verba tuo7} , gän, stän im
ahd. Zs. f. d. alt. 33, 424—431.
sucht besonders die formen der ältesten denkmäler sprach-
wissenschaftlich zu erklären und die entstehung der späteren flexion
abzuleiten, die dai'legung ist des materials wegen wertvoll, die
deutung nicht überzeugend.
5. H. Möller, Zur ahd. allitterationspoesie. Kiel und Leipzig,
Lipsius u. Tischer 1888. 182 s. 5 m.
verf. giebt zuerst eine bearbeitung des Muspilli, um die vier-
zeilige Strophe in der ahd. allitterationspoesie nachzuweisen, darauf
folgt eine strophische bearbeitung des Hildebrandsliedes, zugleich
mit einer neuen hypothese über den dialekt des gedichtes, der als
ostfränkische (Fuldaer) Umschrift einer oberfränkischen, vielleicht von
einem Angelsachsen gemachten aufzeichnung erklärt wird, die strophen-
teilung bringt in beiden gedichten grosse härten mit sich, ist aber mit
bemerkenswertem geschick durchgeführt, den schluss und den wert-
vollsten teil bildet ein metrischer anhang, der teils auf Sievers' for-
schungen weiterbaut, teils sich gegen dieselben richtet, obwol dabei
Möllers takttheorie gewiss den Vorzug verdient, scheint mir doch
Sievers hinsichtlich der messung der verse der Wahrheit näher
zu stehn.
6. R. M. Meyer, Die altgermanische poesie. siehe abt. 6, 25.
7. G. Bötticher, Hildebrands- und Waltharilied nebst den
Zaubersprüchen und Muspilli übersetzt und erläutert, siehe abt. 6, 32.
Xm. Althochdeutsch. 187
8. Max Roediger, Bemerkungen zu den Denkmälern. Zs. f.
d. alt. 33, 412—424.
1. schlägt eine sehr wahrscheinliche Umstellung im Hildebrands-
liede vor. 4. behandelt das präs. hist. in ahd. und älteren mhd.
denkmälern und schlägt für kuning uuigsälig im Ludwigsliede kunwg
eumnsältg zu lesen vor. 9. füllt einige Kicken im Friedberger
Christ und Antichrist durch vergleichung mit dem Ezzoliede. die
andern nummern suchen durch kleine änderungen der metrik oder
dem zusammenhange im Wiener hundesegen, in Contra vermes, im
psalm 138, im Georgsliede, Heriger, Meregarto, in den Drei Jüng-
lingen im feuerofen, im paternoster, im Traugemundsliede aufzuhelfen.
9. Otto Schröder, Zum Hildebrandslied. Zs. f. d. alt. 34,
75-77.
bestätigt durch einige erwägungen die no. 8, 1 berührten Ver-
mutungen Roedigers.
10. Fr. Kauffmann, Der zweite Merseburger Zauberspruch.
Beitr. z. gesch. d. d. spr. 14, 207—211.
erklärt Phol als nom. zu Volla (gen.), Sunna als gen. zu an.
Syu und sucht die schon von MüllenhofP gegen eine solche auf-
fassung geäusserten bedenken zu beseitigen.
11. Johannes Stosch, Die verse vom eher in der Sangaller
rhetorik. Zs. f. d. alt. 33, 437—439.
sieht in den versen ein spottlied und andeutungen über einen
streit der mönche mit ihren jagdhistigen meiern. wenig wahr-
scheinlich.
Glossen. 12. Wilh. Holzgraefe, Die spräche des ahd. glos-
sars clm 18140. Hallenser dissertation. 31 s.
13. Johannes Berg, Die ahd. Prudentiusglossen codd. Paris,
(nouv. acquis. 241) und Monac. 14395 und 475. Hallenser disser-
tation. 41 s.
14. Louis Du Vau, Glossaire latin-allemand, extrait du manu-
scrit Vatic. Reg. 1701. Memoires de la soc. de ling. 6 (5) 359
bis 367.
althochdeutsche glossen des 11. jalu-hunderts.
Isidor. 15. H. Seedorf, Syntaktische mittel des ausdrucks
im ahd. Isidor. Paderborn, Schöningh 1888.
vgl. Jahresbericht 1888, 13, 15. — angez. von H. Morf,
Litztg. 1888 (44) 1601-1602.
16. Max RannoM-, Der satzbau des ahd. Isidor im Verhältnis
zur lateinischen vorläge. ein beitrag zur deutschen syntax. [=
188 XIII. Althochdeutsch.
Schriften zur germanischen philologie hrsg. von Max Roediger,
2. heft.] Berlin, Weidmann 1888. 10 u. 128 s. 4 m.
angez. Litztg. 1889 (12) 425 f. von John Ries: vorsichtig
und geschickt, der gang wird bemängelt; Med. lang, notes 4 (5)
368 — 370 von Calvin Thomas, referat; von C. Re., Revue crit.
1889 (51) 472 f.; von L(ouis) D(uvau), Le Moyen äge 2, 7, 148 f.
IVotkcr. 17. Joh. Kelle, Die philosophischen kunstausdrücke
in Notkers werken. München, Franz 1886.
vgl. Jahresbericht 1887, 13, 19. — angez. von W. Wilmanns,
Gott. gel. anz. 1889 (19) 785—791.
18. J. Kelle, Untersuchungen zur Überlieferung, Übersetzung,
grammatik der psalmen Notkers. [= Schriften zur germ. philol.
hrsg. von M. Roediger, 3. heft] Berlin, Weidmann. 10 u. 153 s. 7 m.
19. Joh. Kelle, Die St. Galler deutschen Schriften und Notker
Labeo. mit 6 tafeln, (aus den abhandlungen d. k. bayr. akademie
d. wiss. I. kl. 18. bd. 1. abt.) München 1888. verlag d. k. akad.,
in kommission bei G. Franz. 4^. 76 s.
K. sucht zu beweisen, dass der Schiltersche druck nicht aus
der St.-G. hs., sondern beide aus einer gemeinsamen quelle geflossen
seien. — ausführliche besprechung von J. Seemüller, Zs. f. d.
österr. gymn. 40, 923 — 927 (zustimmend). ferner angez. von
R. Koegel, Lit. cbl. 1889 (38) 1313 f., der nicht zustimmt; von
W. Wilmanns, Gott. gel. anz. 1889 (19) 785—791.
20. Paul Piper, Zu Notkers rhetorik. Zs. f. d. phil. 22 (3)
277—287.
giebt den abdruck des neugefundenen bruchstückes aus der
Brüsseler hs.
Otfried. 21. P. Schütze, Poetik Otfrieds. Kiel 1887.
vgl. Jahresbericht 1888, 13, 21. — angez. Revue crit. 1889 (7).
22. C. H. Ohly, Die Wortstellung bei Otfried. ein beitrag
zur deutschen wortstelliingslehre. Freiburger dissertation. 52 s.
23. L. Freytag, Proben einer Übersetzung von Otfrieds
evangelienbuch. Zs. £ d. d. unterr. 2 (6).
24. W. Wilmanns, Der ahd. reimvers. Bonn, Weber 1887,
vgl. Jahresbericht 1888, 13, 20. — angez. von Fr. Kauff-
mann, Zs. f d. phil. 21 (3) 346 — 354: klar und verdienstlich, ein-
gehende inhaltsangabe.
25. Sigmar Mehring, Der reim in seiner entwickelung und
fortbildung. Berlin, Mehring. 3 u. 143 s. 3 m.
Felix Hartmann.
XIV. Mittelhochdeutsch. 189
XIV. Mittelhochdeutsch.
1. E. Martin, Mhd. granimatik nebst Wörterbuch zn Nib. und
Walther v. d. V. und zu Laurin für den schulgebrauch ausgearbeitet.
11. verb. aufl. Berhn, Weidmann. 104 s. 1 m.
das treft'liche kleine buch, an dessen Vervollkommnung fortge-
setzt gearbeitet ist, scheint sich immer weiterer Verbreitung zu
erfreuen, trotz der Verdrängung des mhd. vom gymnasium. im
lexikon hat der ref. noch einige worte vermisst.
2. K. Weinhold, Kleine mhd. grammatik. 2. aufl. Wien,
BraximüUer. V u. 137 s. 2,40 m.
3. H. Paul, Mhd. grammatik. 3. aufl. Halle, Niemeyer.
XI u. 169 s. 2,60 m.
4. Rud. Schachinger, Die kongruenz in der mhd. spräche.
Wien, Holder. VIH u. 114 s.
eine reiche beispielsammlung für bekannte erscheinungen der
mhd. Syntax, als ein neuer baustein. berücksichtigt sind Nib. , Ku-
drun, Walther, Hartraann, Gottfried, Wolfr., Konr. Engelhard, MSF,
David V. Augsburg und Berthold v. Regensburg, dadurch ergeben
sich einige hübsche beobachtungen und bestätigungen, z. b. für die
Verwandtschaft des Stiles Wolframs mit dem des volksepos. behan-
delt ist die inkongruenz des genus, des numerus (subjekt im sing.,
verb im plural und umgekehrt), und des casus.
5. R. Hildebrand, Ein viertes mhd. ein. Paul-Braune, Beitr.
14, 588—591.
ein in der bedeutung 'eins und das andre' sieht H. in Walth.
10, 4; 103, 37; 53, 31; 6, 29. zu diesem und dem dritten (vgl.
Jahresbericht 1888, 14, 2) ein giebt er parallelen aus den klassischen
sprachen.
6. E. Steinmeyer, Über einige epitheta der mhd. poesie.
rede beim antritt des prorektorats der Universität Erlangen. 20 s. 4*^.
verf. stellt die bedeutung der reime für die chronologische be-
stimmiing mhd. gedichte in das rechte licht und zeigt die notwen-
digkeit, noch andre stützen hierfür zu beschafi'en. er lenkt deshalb
die aufmerksamkeit auf den Wortschatz und seine Wandlungen und
legt in dieser schrift in musterhafter methode und umfassendem
überblick die entwicklungsgeschiehte der adjectiva Mar, wert, kluoc
und gehiure dar,
7. Ed. Eckhardt, Das praefix ge- in verbalen Zusammen-
setzungen bei Berthold von Regensburg. ein beitrag zur mhd.
Syntax, diss. von Freiburg i. B. Leipzig, Fock. 107 s. 3 m.
verf. ergänzt die vorhandenen untersuchune-en in dankenswerter
190 XIV. Mittelhochdeutsch.
weise. ev will nur auf rein empirischem wege in systematischer
anordnung- ein möglichst vollständiges hild der Verhältnisse entwerfen,
unter denen das ge- hei Berthold auftritt, er behandelt zuerst das
ge- in festen Zusammensetzungen, wo dasselbe ausnahmslos durch
alle formen des betr. verbums hindurchgeht, dann das wandelbare
ge-, welches nur bei bestimmten verbalformen oder unter bestimmten
Satzverhältnissen auftritt, zu festen regeln kommt er selbstverständ-
lich nicht.
8. Herrn. Fischer, Zur geschichte des mhd. programm der
Universität Tübingen zur feier des geburtstags des königs. Tübingen,
Fues. mit einer karte. 74 s. 4".
behandelt eutstehungszeit und geographische ausbreitung des ei
aus age, ege. altes ei wird mit diesem ei von schwäbischen dich-
tem, auch von Hartmann von Aue gereimt, zuerst wird die Ver-
breitung des ei in den lebenden mundarten festgestellt, dann von
derselben in mhd. gedichten (reimgebrauch) vom beginn des 12. bis
in die 2. hälfte des 13. jhs. gehandelt. das resultat giebt eine
tabelle. das wichtigste ist, dass dies ei im bayrischen nicht ur-
sprünglich dialektisch, sondern nixr auf litterarischem wege einge-
drungen sein soll. — rec. 0. Behaghel, Litbl. 1888 (9) 327—329,
weist Schwund des g auch im bayrischen dialekt an Ortsnamen nach.
9. 0. Behaghel, Mhd. iu und u. Germania 34, 247 — 251.
B. führt aus, dass der alte dipht. iu und der umlaut von ü
nicht in einem laut zusammengefallen sind und zeigt einige weitere
damit in Widerspruch stehende fälle.
10. J. Stosch, Mhd. kleinigkeiten. Zs. f. d. alt. 33, 123—128.
erklärungen und parallelen zu MSF, Walther 20, 34; 24, 31.
Parz. 725, 7. Wh. 58, 15; 62, 11. Weinschwelg 5, 378. Kudr. 995.
11. John Meier, Miscellen. Anz. f. d. alt. 15, 218—220.
erklärung von türbant (türspange) im Ritterpreis (Bartsch, Beitr.
z. qiiellenkunde), Konrads Trojanerkrieg u. Parz. 151, 26; und von
halbieren als heraldischem terminus im Frauendienst 506.
12. J. Stosch, Über den gebrauch der mhd. konjunktion
aber in der frage. Zs. f. d. alt. 33, 431 — 437.
ausgehend von Walth. 42, 31 und Reinm. 183, 3, wo die kon-
junktion, nicht das adv. zu verstehen sei, weist St. nach, dass aber
im mhd. in der frage wie heut gebraucht werde, in verwunderten,
auffordernden und missbilligenden fragen.
13. Über epische kritik spricht sich E. Martin, Zu Anz. 15,
176 im Anz. f. d. alt. 15, 379 gegen Heinzeis auffassimgen aus.
XIV. Mittelhochdeutsch. 191
14. Rieh. M. Meyer, Grundlagen des mhd. strophenbaus.
Strassburg, Trübner 1886.
vgl. Jahresbericht 1888, 14, 4. — rec. G. Roethe, Litztg.
1888 (42) 1526: gegen methode und ergebnisse.
15. J. Appl, Der versschluss in den mhd. volksepen. progr.
des obergymn. zu Bielitz 1888. 21 s. 8 m,
behandelt sind ausser den grossen epen auch die dichtungen
des heldenbuchs mit berücksichtigung der im Deutschen heldenbuch
gebotenen Untersuchungen von Jänicke und Amelung, und zwar
nach folgenden gesichtspunkten: 1. apokope in letzter Senkung,
wenn das letzte, konsonantisch anlautende wort einsilbig ist. 2. letzte
Senkung vor vokalanlaut der letzten einsilbigen hebung. 3. ver-
setzte betonung. 4. vei-schleifung in letzter Senkung. — lobend
angez. Zs. f. d. östr. gymn. 40, 862.
16. L. Engelmann, Mhd. lesebuch. München, Lindauer 1!
vgl. Jahresbericht 1888, 14, 8. — angez. Zs. f. gymnw. 1889,
373 von E. Naumann.
17. Mhd. lesebuch für österreichische gymnasien, hrsg. von
Karl Perd. Kummer und Karl Stejskal. anhang zu bd. VI des
Deutschen lesebuchs. Wien, Manz 1888. X u. 222 s. 60 krz.
die verf. hoffen auf wiedereinführimg der mhd. lektüre und geben
daher diese gute auswahl aus Nibelungen, Gudrun und Walther
zunächst als anhang zu ihrem lesebuch heraus, die einleitung giebt
anleitung zur methodischen behandlung. angefügt sind anmerkungen,
ein abriss der laut- und flexionslehre nebst verskunst und ein Wörter-
buch. — nachträglich erfahren wir, dass durch ministerialerlass vom
14. Jan. 90 das mhd. für die VI. (k. gymnasial-) klasse wieder
eingesetzt ist. verlangt wird aus der lektüre auswahl aus den
Nibelungen und Walther, aus der grammatik lautverschiebung, um-
laut, brechung, ablaut.
18. E. Sievers, Bruchstücke eines Cato. Zs. f. d.
phil. 21, 390-393.
von zwei papierblättern in Sievers besitz, abgelöst von büchern
des Klosters Himmelgarten bei Nordhausen, aus dem ende des 15. jhs.
Eilhart von Oberge. 19. Ernest Muret, Eilhart d'Oberg et sa
source francaise. Romania 16 (1887) 288 — 363.
verf. sucht die frage, wie sich Eilhart zu seiner quelle verhielt
und welche Stellung derselben innerhalb der franz. litteratur anzu-
192 XIV. Mittelhochdeutsch.
weisen ist, durch eine erneute vergleichung- Eilharts mit den franz.
bruchstücken der sog. Berolversion zu lösen, so W. Golther in
seiner eingehenden besprechung Litbl. 1889 (4) 140 — 43.
Ernst. 20. E. Steinmeyer, Zum Ernst D. Anz. f. d. alt. 25,
220-222.
Ulr. V. Eschenbach benutzte den Ernst D, für dessen abfassung
als terminus ante quem 1287 festzuhalten ist.
Erzählimgen. 21. J. Baechtold, Einundzwanzig fabeln,
schwanke und erzählungen des 15. jhs. Germania 33, 257 — 283.
aus der papierhs. 643, 15. jhs., zu S. Gallen, welche u. a. den
Boner enthält, werden die von einem Schweizer herrührenden stücke
abgedruckt mit einigen nachweisungen.
21a. Karl Meyer, Meister Altswert, eine litterarische Unter-
suchung. Göttingen, Vandenhoeck u. Ruprecht. 47 s. 1 m.
nicht geliefert.
Exodus. 22. 0. Pniower, Die abfassungszeit der altdeutschen
Exodus. Zs. f. d. alt. 33, 73—97.
es wird nachgewiesen, dass die Exodus gedichtet sei nach dem
Vorauer Moses, zu einer zeit, wo der einfluss der französischen epik
im südlichen Deutschland schon massgebend war, und vor 1131
(Rolandslied), also etwa zwischen 1120 — 1130. Verwandtschaft der
dichtung mit dem Sprachgebrauch der gedichte dieser zeit, Alexander,
Roland u. a. wird durch reiche belege aufgezeigt.
EZZO. 23. W. Wilmanns, Ezzos gesang. programm von
Bonn 1887.
vgl. iahresbericht 1887, 14, 15. — rec. G. Ehrismann,
Litbl. 1889 (1) 5—7.
Geistliches. 24. A, Schönbach, Altdeutsche funde aus Inns-
bruck II. Von Christi geburt. Zs. f. d. alt. 33, 350 — 373.
pergamentstreifen, von incunabeln abgelöst, enthalten etwa 138
paarweis gereimte verse in mittelfränkischer spräche des 12. jhs.
(hs. mitte 12. jhs.), welche berührungen mit den geistlichen dichtungen
der Vorzeit zeigen, über spräche und litterarische beziehungen handelt
der verf. eingehend.
25. Geistliche dichtung des mittelalters , hrsg. von P. Piper.
[D. nationallit. hrsg. von J. Kürschner, no. 472. 492. 493.]. Stutt-
gart, Spemann. 1. bd. VI u. s. 241—311. 2. bd. s. 1—224.
Gottfried von StraSSburg. 27. Tristan und Isolde und Flore und
Blancheflur, hrsg. von Wolf. Golther. [D. nat. litt. hrsg. von
XrV. Mittelhochdeutsch. 193
J. Kürschner, bd. 113 u. 120.J 1. bd. XIX u. 422 s. 2. bd.
476 s. je 2,50 m.
nach einer orientierenden einleitung- über sage, dichtung' und
dichter folgt der vollständig'e text Gottfrieds in neuer konstruktion,
deren grundsätze p. XIX kvirz angegeben sind, unter dem text
htehen erklärende anmerkungen für ein grösseres publikum. so bis
bd. II s. 141. dann wird die fabel im sinne Gottfrieds nach den
quellen zu ende erzählt und von s. 161 über die fortsetzer Ulrich
V. Türheim und Heinrich von Freiberg gehandelt. von beiden
werden proben und inhaltsangaben mitgeteilt, der zweite teil dieses
Werkes II 235 bis zu ende beschäftigt sich mit Konrad Fleck und
seinem gedieht, das in neuem text vollständig erscheint, nach dem
vorgange Bartsch' hat Golther wenn irgend möglich die übei'lieferung
der hs. zu worte kommen lassen und darum zum grössten teil die
lesarten der ausgäbe Sommers, soweit sie an den betreffenden stellen
änderten, aufgegeben, ein namenverzeichnis zu den dichtungen ist
angehängt.
28. 0. Gl öde, Die reimbrechung in Gottfrieds von Strassburg
Tristan und den werken seiner hervorragendsten Schüler. Germania
33, 357—370.
es wird gezeigt, mit welcher kunst Gottfried die reimbrechung
behandelt und wie sein nachahmer Heinrich von Freiberg den künst-
lerischen gebrauch dieses metrischen prinzips ihm abgelauscht hat.
HfirtiDiaD von Aue. 29. K. Stahl, Die reimbrechung bei Hart-
5nan von Aue. Rostocker diss. If
Heinridl von Freiberg. 30. J. M. Wi gg er s, H, v. Fr. als Ver-
fasser des schwankes Vom schrätel und vom wasserbären. Rostocker
diss. 1888. 35 s.
nicht geliefert, nach der rec. von 0. Glöde Litbl. 1889 (1) 7
ergänzt W. die Untersuchung von Kraus (vgl. Jahresbericht 1885
no. 1159) in bezug auf den versbau, den reim und den stil, indem
er Heinrichs Tristan mit dem schwank vergleicht, und bestätigt die
identität des Verfassers.
31. Johann von Michelsberg, ein deutsches gedieht des 13. jhs.
hrsg. mit einl. und anm. von Ernst Kraus. Prag 1888. 136 s.
in tschechischer spräche geschrieben für die zuhörer des deutschen
an der tschechischen Universität Prag, enthält nach W. Toischers
ausführlicher besprechung Anz. f. d. a. 15, 291 — 298 nichts wesentlich
neues. T. spricht sich dafür aus, dass die Ritterfahrt, h. Kreuz,
Tristan und Schrätel von einem dichter herrühren.
über Tristan siehe no. 27.
Jahresbericht für germanische Philologie. XI. (1889.) 13
194 XIV. Mittelhochdeutsch.
Bemrich der Olichesaere. 32. J. Lange, Les rapports du roman
de Renard au poeme allemand de Henri le Gleissner. progr. 1888.
vg], Jahresbericht 1888, 14, 24. — ausführlich bespr. Zs. f.
d. realschw. 14, 318 von Reissenberger.
Heioricll Hesler. 33. G. Wolff, Erlanger bruchstücke aus dem
Evangelium Nicodemi. Zs. f. d. a. 33, 115 — 123.
von dem deckel eines buches aus St. Jobst, jetzt in Erlangen,
ein doppelblatt in perg. 13. jhs. stimmt zu keinem bisher be-
kannten texte.
Heinrich von Melk. 34. H. Herzog, Zu Heinrich von Melk.
Anz. f. d. a. 15, 217.
notiz über die beschaffenheit der Wiener hs.
Heinrich V. Veldeke. 35. Frd. Kauffmann, Eneit 8374 f. Zs.
f. d. a. 33, 251 — 253.
sucht die quelle für das epitaphium des Pallas nachzuweisen und
damit einen weiteren beleg für Heinrichs gelehrte bildung zu geben.
36. H. Roetteken, Die epische kunst Heinrichs v. V. und
Hartmans. Halle, Niemeyer 1887.
vgl. Jahresbericht 1888, 14, 29. — nicht eindringend und um-
fassend genug nach G. Ehrismann, Litbl. 1888 (12) 527—529.
37. Bruder Hermanns Leben der gräfin Jolande von Vianden
mit einl. und anm. hrsg. von John Meier. [Germ, abhandlangen
hrsg. von K. Weinhold 7. lieft] Breslau, Koebner. X, CXXXHI
u. 139 s. 10 m.
das gedieht, 5963 verse umfassend, nach des herausgebers
richtiger angäbe ohne ästhetischen, wol aber von historischem und
spx'achlichem wert, ist in nur einer papierhs. des 17. jhs., befindlich
in der erzbisch, bibl. zi; Prag, überliefert, welche nicht dem original
gleich ist. der Schreiber derselben wie der dichter gehören nach
Meiers Untersuchung nach Luxemburg, letzterer wahrscheinlich in
das gebiet der Oslinger mundart. diesem ergebnis gemäss ist der
herausgeber des gedichts mit recht äusserst konservativ verfahren;
die abweichungen der hs. sind unter dem texte mitgeteilt, der
dichter Avar mönch, vermutlich dominikaner und verfasste sein werk
bald nach dem tode der Jolande (f 1283), gräfin von Vianden, der
äbtissin des klosters Marienthal, dem Hermann, vielleicht als kaplan,
zugehörte, möglich, dass er mit einem 1308 gestorbenen H. von
Veldenz identisch ist. ausser diesen eingehenden Untersuchungen
beschäftigt sich die einleitung noch mit einer geschichte der grafen
von Vianden bis 1272 und dem leben der Jolande. erklärende an-
merkungen und ein namenregister sind angefügt. die arbeit ist
besonders für die beschichte des mittelfränkischen dialekts wertvoll.
XrV. Mittelhochdeutsch. 195
HngO von Langeiisteiu. 38. Fviedr. Laudiert, Die spräche der
Martina des H. v. L. Alemannia 17, 211 — 238.
beitrag" zur alemannischen grammatik. das 1. kapitel beschäftigt
sich mit laut- und foi'mlehre, das 2. mit dem Wortschatz,
KaisercbrOllik. 39. A. Schönbach, Altdeutsche funde V.
bruchstücke der sog. jüngeren bearbeitung der kaiserchronik. Zs.
f. d. a. 33, 380—383.
von einem perg.-bl. des 14. jhs. vgl. Massmann, Kaiserchr.
3, 227 f.
Konrad von AmmenhaUSen. 40. Das schachzabelbuch hrsg. von
F. Vetter. Frauenfeld, Hiiber 1888. 2. lief. sp. 225—432.
Konrad Fleck siehe die ausgäbe Gottfrieds von Strassburg von
W. Golther oben 14, 27.
Konrad von Fnssesbrnnnen. 41. A. Schönbach, Altdeutsche
funde aus Innsbruck III. bruchstück der Kindheit Jesu. Zs. f. d.
a. 33, 373—379.
pergament, 14. jh., gehört zu keiner bekannten hs. über das
Verhältnis zu den übrigen hss. wird gehandelt. Seh. tritt ein für
Kochendörft'ers beurteilung des Verhältnisses der hss.
Konrad V. Wiirzburg. 42. Em. Th. Granz, über die qiiellen-
gemeinschaft des me. gedichtes Seege oder Batayle of Troye und
des mhd. gedichtes vom trojanischen kriege Ks. v. W. in.-diss. von
Leipzig. 88 s.
Lainprccilt. 43. C Reblin, Zur Basier und Strassburger recen-
sion von Lamprechts Alexander, progr. [no. 623] d. gymn. zu Neu-
brandenburg. Leipzig, Fock. 42 s. 1,60.
verf. untersucht noch einmal mit guter Sachkenntnis und gründ-
lichkeit das Verhältnis des Basler textes zu V und S. er findet
sowol Kinzels (B zu S) wie Werners ansieht (B zu V) begründet
und stellt zur lösung dieser Schwierigkeit eine neue hypothese auf:
B geht unabhängig von V und S mit diesen texten auf dieselbe
bearbeitung des Originals zurück. es gelingt ihm hierdurch aller-
dings einige Schwierigkeiten zu beseitigen, doch nicht alle, vgl. s. 28.
der 2. teil der abhandlung beschäftigt sich mit den interpolationen
in S und sucht aus ihnen zu erweisen, dass dieser bearbeiter ein
spielmann (Kinzel: fahrender kleriker) war.
Legenden. 44. Ph. Strauch, Neue bruchstücke der Trierer
Margaretenlegende. Zs. f^ d. a. 33, 394 — 402.
vgl. Jahresbericht 1888, 14, 50. ebenfalls aus Trier. Str.
versucht näheres über die hs. zu geben.
13*
196 XIV. Mittelhochdeutsch.
Mai und Beaflor. 45. Otto Wächter, Untersuchungen über das
gedieht Mai und Beaflor. inaug. -diss. von Jena. Erfurt, Kirch-
ner. 76 s.
behandelt werden die reime, der versbau, stil und darstellung,
entlehnungen und anklänge (an Hartmann, Wolfram, Walther, Ulrich
von Lichtenstein), heimat (Osterreich), entstehungszeit (1257, 1258
oder 1259) und persönlichkeit des dichters. die Vermutung, dass
er ritterlichen Standes, ist schwach gestützt, überraschend ist die
nachgewiesene nahe berührung mit den gedichten des Fleiers, welche
den verf. bestimmen, diesen auch für den verf. des Mai zu halten,
er sieht darin das erstlingswerk des dichters, der sich dann im Me-
leranz zuerst seinem publikum vorstellte und Garel und Tandareis
folgen Hess.
NibelUDgOn. 46. Das Nibelungenlied übertragen und heraus-
gegeben (?) von G. Legerlotz. [Sammlung deutscher Schulaus-
gaben. 15. lief.] Bielefeld und Leipzig, Velhagen u. Klasing o. j.
IV u. 143 s. 0,80 m.
die grundsätze, nach denen die auswahl der Strophen getroften
ist, welche hier übersetzt wurden, sollen an andrer stelle dargelegt
werden, in einem anhang ist der Inhalt der ausgeschlossenen ab-
schnitte erzählt, ein naclr.vort verheisst eine Übertragung der ganzen
dichtung, einen schulniässigen kommentar und eine litterargeschicht-
liche einführung. hier fehlt eine einleitung; es ist auch nicht gesagt,
welcher text zugrunde gelegt ist. die Übertragung zeigt eine glatte,
fliessende, auch von archaismen bis auf seltene ausnahmen freie
spräche, doch hat L. in dem bestreben, durch giättung, auffrischung
und dichterische belebung des ausdrucks dem modernen geschmack
gerecht zu werden, sich von der schlichten darstellungsform des
Originals nicht selten über das für eine schulübersetzung zulässige
mass hinaus entfernt, die strophenform des Originals ist beibehalten,
im übrigen der versbau den gesetzen der modernen rhythmik ange-
passt; nur selten ist der ausfall der Senkung zugelassen, die mannig-
faltigkeit des alten Versbaues ist ersetzt durch den freien Wechsel
von Jamben und anapästen, wodurch sich diese Übertragung von der
Engelmannschen recht vorteilhaft unterscheidet, doch hätte des eben-
masses wegen der auftakt weniger frei behandelt werden sollen.
47. H. Kamp, Der Nibelungen not in metrischer Übersetzung
nebst erzählung der älteren Nibelungensage. 2, erheblich verb. aufl.
Berlin, Mayer u. Müller 1888. VIII u. 199 s.
angez. Zs. f. d. realschulw. 14, 688. Zs. f. d. österr. gymn.
40, 787 von R. Löhner.
48. Kriemhild. volksgesang der Deutschen aus dem J2. jh.
kritisch wiederhergestellt, ins nhd. übertragen und ästhetisch erläutert
XIV. Mittelhochdeutsch. ]97
von Werner Halm. [Deutscher bücherschatz bd. 4.] 2. a. Eisenach,
Bacmeister. XI n. 214 s. 3,60 m.
aus den hss. ABC sind nach subjektiven (ästhetischen) kriterien
559 Strophen ausgewählt und so 'der volksgesang von Kriemhild'
hergestellt, kritische abhandlungen s. 183 — 214 in dem bekannten
Hahnschen stil legen dar die erkennungsmerkmale des volksgesangs,
des Stils, der kompositionstechnik , der poetischen tendenzen, schil-
dern den Übergang des volksgesangs von Kriemhild in hss, und geben
beitrage zur ästhetik des liedes, z. b. lied 1 'der dichter kennzeichnet
den umfang und die art dessen, was er mitzuteilen im begriff ist.
man achte auf die mischung von eitelkeit und Willensbestimmtheit
in Kriemhilds worten'. die Übersetzung ist im wesentlichen die im
Jahresbericht 1885 no. 1183 charakterisierte. — alles offenbar für
liebhaber seltsamer bücher.
49. K. Landmann, Bilder aus dem Nibelungenkreise. I. Vol-
ker von Alzey. Zs. f. d. d. unter. 3, 458—474.
zeigt, wie die gestalt Volkers in neueren dichtungen zur dar-
stellung gelangt ist. — bei citaten aus dem Nibelungenliede giebt
verf. merkwürdigerweise nicht den urtext, sondern die Freytagsche
Übersetzung.
50. Walter Hübbe, Das Nibelungenlied in nhd. bearbeittmg.
progr. der gelehrtenschule des Johanneums in Hamburg. 42 s. 4*^.
der titel ist irreführend. die schrift entwickelt die gesichts-
punkte einer vermutlich demnächst erscheinenden, für höhere lehr-
anstalten bestimmten bearbeitung der Nibelungen, welche nach den
kleinen eingestreuten proben zu urteilen viel gewandtheit verrät,
die gesichtspunkte für die kürzungen und ergänzungen des textes
werden nicht allgemeine billigung finden, verf. ist gegen das lesen
des mhd. textes, weil dies zu viel arbeitskraft erfordert, er kritisiert
die vorhandenen bearbeitungen , will das versmass des Originals und
den reim behalten, den vers frei wie in Arndts 'Feldmarschall' be-
handeln, durch massvolle ästhetische kritik den idealen kern des
liedes wo möglich noch besser nach seiner poetischen Intention zur
geltung bringen, wo die bessernde band einzusetzen hat, wird im
einzelnen nachgewiesen, beispiel: Sigfrid kommt nach Worms um
Kriemhild zu freien. Günther fragt nach seinem begehr; Sigfrid
fordert ihn und die seinen zum kämpf. Hübbe schaltet nach str. 105
ein: 'In seinem übermute hatt' er vergessen gar, Dass er in freiers
weise nach Worms gezogen war. An kühner lust zu kämpfen wol
wenig ihm gebrach. Als er nach seinem sinne also zu könig Günther
sprach.' uns ist auch für die schule das original mit seinen lücken
und mangeln lieber: nur kürzungen, nicht Verbesserungen halten wir
für erlaubt.
198 XIV. Mittelhochdeutsch.
51. K. Haas, Der sclielcb im Nibelungenliede. Germania
33, 312.
der schelch ist der riesenliirsch. der uv ist nicht mit dem
russischen wisent (fälschlich auerochs genannt) identisch.
Orcndel. 52. Orendel, ein d. spielmannsgedicht hrsg. von A. E.
Berg er. Bonn, Weber 1888.
vgl. Jahresbericht 1888, 14, 65. — angez. Lit. cbl. 1889 (17)
582 — 584. anerkennend bespr. von A. Schönbach, Litztg. 1889
(1) 13 — 15.
Ottokar. 53. Am. Busson, Beiträge zur kritik der steye-
rischen reimchronik etc. — siehe abt. 7, 67.
Peter von Rez. 54. G. Roethe, P. V. R. Allg. d.biogr. 28, 369 f.
Fleier, Verfasser von Mai und Beaflor? siehe oben no. 45.
Rosengärten. 55. Georg Holz, Zum Rosengarten. Untersuchung
des gedichte? II. Leipzig, Fock. 151 s.
in 5 kapiteln wird die Untersuchung geführt, das erste legt
das in betracht kommende material der längeren II*, kürzeren II ''
(mit Übersetzung der cechischen fragmente) und der gemischten
redaktion f (von Grimm, Göttingen 1836 hrsg.) dar. das 2. behan-
delt das Verhältnis derselben, das 3. — 5. untersucht das Verhältnis
der hss. der einzelnen redaktionen. für eine ausgäbe ergiebt sich,
dass der text 11^ wiederzugeben ist und zwar in der weise, dass
die hs. b (Berlin, Zs. f. d. a. 11) zugrunde zu legen ist. wo sie
fehlt, hat man sich nach s (Strassburg) zu richten und aus h (Hei-
delberg) Verbesserungen aufzunehmen, verf. hat versucht, in seiner
Untersuchung über alle zweifelhaften fälle klarheit zu schaffen. —
eine gründliche, ungewöhnlich scharfsinnige Untersuchung nennt die
arbeit das Lit. cbl. 1889 (22) 761.
RosenplÜt. 56. G. Roethe, Hans Rosenplüt, Allg. d. biogr.
29, 222—232.
Rosenstock. 57. G. Roethe, Hans Rosenstock. Allg. d. biogr.
29, 232.
RÖSSner. 58. G. Roethe, Haus Rössner. Allg. d. biogr.
29, 271.
Rother. 59. Ludwig Singer, Zur Rothersage. progr. des
akad. gymn. zu Wien. Leipzig, Fock. 2.5 s. 1 m.
anknüpfend an Rückerts Untersuchungen deckt verf. die ge-
schichtlichen Verhältnisse auf, durch die der alte stoff von der gefahr-
lichen brautwerbung grade die für den Rother charakteristische form
erhielt, er weist nach, dass die ereignisse des 7. und 8. Jahrzehnts
XIV. Mittelhochdeutsch. I99
des 10. jhs. unter Otto 1. und seinem söhne und die beziehungen
zu dem griechischen kaiser Nieephorus die grundlage bildeten, es
Avird gezeigt, wie des gesandten Lindbrand Schilderung der persön-
lichkeit des Nieephorus, der behandlung der gesandten, des orts
ihrer gefangenschaft , der einzelnen Vorkommnisse zu den Schilde-
rungen im Rother passen, und dass der 2. teil des gedichts durch
den feldzug von 982 (Otto-Rother im kämpf mit Griechen und Ara-
bern, von letzteren gefangen, durch die treue der seinen gerettet)
seine ausgestaltung erhalten habe. resultat: die longobardische
Rothari-Anthari-sage hat vielleicht schon am ende des 10. oder im
beginne des 11. jhs. auf deutschem boden die für unsern Rother
charakteristische gestalt gewonnen, und zwar unter einwirkung der
erinnerungen an die geschicke der Ottonen.
60. Heinr. Bührig, Die sage vom könig Rother. Göttingen,
Yandenhoeck. 75 s. 1,60 m.
nicht geliefert.
61. König Rother, ein gedieht deutscher volkspoesie des 12. jhs.
nhd. bearbeitet von Hans Zimmer. [Bibl. der ges. litt, des in- u.
ausl. no. 352.] Halle, Hendel. 72 s. mit 1 tafel. 0,25 ni.
Rüdeger von Unnchofen. 62. E. Steinmever, R. V. H. Allg.
d. biogr. 29, 453—455.
Rudolf von Ems. 63. A. Schönbach, Altdeutsche funde VI.
bruchstück der Weltchronik. Zs. f. d. a. 33, 384—393.
zwei doppelblätter einer pergameiaths. des 14. jhs., von der
schon andre stücke bekannt sind. enthält einen guten text der
echten gestalt des werkes.
64. J. Zingerle, Zwei bruchstücke der Reimchronik des Ru-
dolf von Ems. Zs. f. d. phil. 21, 257—272.
347 verse von zwei pei-gamentbl. einer neuen hs., dem k. k.
östr. (?) Statthaltereiarchiv gehörig, ende 13. jhs. Inhalt Genesis
28, 10—29, 20.
Ruprecht von Würzburg. 65. E. Steinmeyer, R. v. \V. Allg.
d. biogr. 29, 747.
Schauspiel. 66. E. Sievers, Bruchstücke einer Marienklage.
Zs. f. d. phil. 21, 395—404.
eine ausgeschriebene Mai-ienrolle eines unbekannten spiels von
5 papierstücken des 15. jhs. abgelöst von einem buche des klosters
Himmelgarten bei Nordhausen, jetzt im Nordhäuser städtischen
museum.
200 ^V- Mittelhochdeutsch.
Schwanke. 67. Drei altd, schwanke übers, von Osk. Henko.
progr. des gymn. zu Barmen. Barmen, Klein 1888. 40 s.
nicht geliefert, enthält: Kobold und Wasserbär, Weinschwelg,
Die beiden kaufleute und die treue hausfrau. — angez. Zs. f. d.
realschulw. 14, 127 von F. Frosch.
Seifried Helbling. 68. J. Seemüller, Zu Helbling. Zs. f. d.
a. 33, 439—440.
über die datierung des 5. gedichtes um 1285, nicht 1286.
69. G. Ehrismann, Zum Seifrid Helbling. Germania 33,
370—379.
besserungen und nachtrage.
Stricker. 70. A. Schönbach, Altdeutsche fünde aus Inns-
bruck IV. bruchstück aus Karl. Zs. f. d. a. 33, 379 — 380.
28 Zeilen von einer perg.-hs. text stimmt mit Bartsch.
71. G. Ehrismann, Eine hs. des Pfaffen Amis. Germania
34, 251—252.
zu dem Germania 33 (Jahresbericht 1888, 14, 80) veröffent-
lichten bruchstück giebt E. einige bemerkungen. die hs. , für die
kritik wertlos, gehört zur gruppe GHK.
72. J. Ammann, Das Verhältnis von Strickers Karl zum
Rolandslied, programm 1889.
vgl. Jahresbericht 1888, 14, 78. — lobend angezeigt Zs. f. d.
östr. gymn. 40, 861.
Snchenwirt. 73. Franz Kratochwil, Über den gegenwärtigem
stand der Suchenwirt-hss. Germania 34, 203 — 244.
verf., beschäftigt mit einer kritischen ausgäbe der gedichte,
fordert zur Veröffentlichung etwa noch unbekannter stücke Siichen-
wirts auf. er behandelt hier sehr ausführlich geschichte und be-
schaffenheit der hss. A Wien, a (ein gedieht, wertlos) ebenda,
B Schliei'bach. fortsetzung folgt, verf. kennt 21 hss. von gedichten
Suchenwirts.
Sündenklage. 74. Anton Müller, Die Vorauer Sündenklage.
Breslauer diss. 1887.
vgl. Jahresbericht 1887, 14, 76. — nach A. Waag, Litbl. 1889
(7) 245 — 247 ist das gedieht (Diemer, D. ged. s. 295 f.) in hinsieht
auf Vorbild und quelle, verskunst, reime, dialekt und heimat gründ-
lich imtersucht. original mitteldeutsch, vielleicht mfrk.
Thüring von Ringoltingen. 75. G. Roethe, Aiig. d. biogr.
28, 634.
XIV. Mittelhochdeutsch. 201
Tirol. 76. König Tirol, Winsbeke und Winsbekin, hrsg. von
A. Leitzmann. Halle, Niemeyer 1888.
vgl. Jahresbericht 1888, 14, 82 und 92. — angcz. mit be-
merkungen zum König Tirol von K. Kinzel, Zs. f. d. phil. 22,
242—244. Lit. cbl. 1888 (44) 1522.
Titurd. 77. P. Hamburger, Der dichter des jüngeren Titurel.
Zs. f. d. phil. 21, 404—419.
verf. wendet sich gegen Spiller (Jahresbericht 1883 no. 905),
welcher die ansieht abwies, dass Albrecht von Scharfenberg der
Verfasser des j. Titurel sei, und sucht die alte auffassung zu stützen,
er nimmt an, dass auf Seifrid von Ardemont, dieses Albrechts
jüngstes werk, der Titurel und dann der Merlin gefolgt sei. der
von Füetrer erwähnte Ehrenhof sei identisch mit dem j. Titurel
imd somit Albrecht v. Seh. von ihm als verf. desselben anerkannt.
78. John Meier, Zum Titurel. Anz. f. d. a. 15, 217.
beleg für die hohe Schätzung des werkes im mittelalter.
Ulrich von Esclienbach. 79. Alexander von Ulrich v. Eschenbach,
hrsg. von Wendelin Toischer. Bibl. d. litt. Vereins in Stuttgart
no. 183. Tübingen 1888. XXII u. 867 s.
es sind 28000 verse text und 2100 verse anhang. von den
lesarten s. 803 — 852 wurde wegen des umfangs nur eine auswahl
der wichtigeren gegeben, ein Verzeichnis der eigennamen schliesst
den band, die einleitung unterrichtet über die hss. und Toischer»
verfahren bei feststellung seines textes. zu gründe gelegt ist hs. a,
die jüngste papierhs. zu Klein-Heubach. die besonderheiten ihrer
Schreibung, in denen der text von ihr abweicht, sind zusammen-
gestellt, über spräche, metrik und quellen wird nur summarisch
berichtet und auf die vorher erschienenen arbeiten des herausgebers
verwiesen, für den verfolg des quellenstudiums macht T. auf zwei
hss. des Gualtherus de Castillione aufmerksam. — diese und folgende
arbeit Toischers ist ang. von A. Hruschka. Lit. beil. zu d. Mitt.
d. ver. f. gesch. d. D. in Böhmen 27, 14 und 86.
80. W. Toischer, Über die spräche Ulrichs v. E. progr. 1888.
vgl. Jahresbericht 1888, 14, 84. — angez. Zs. f. östr. gynm.
40, 861. • — siehe das vorige.
llrich von lichtenstein. 81. R. Becker, Wahrheit und dichtung
in Ulrichs vonL. Frauendienst, Halle, Niemeyer 1888. 116 s. 2 m.
nicht geliefert, von K. Weinhold abfällig besprochen in Zs,
f. d. phil. 22, 247. Ulrich entwarf nach Becker's urteil von dem
ritterlichen leben, wie er es kannte, ein romantisch und humoris-
tisch gesteigertes bild, das also im grossen und ganzen der Wirk-
lichkeit nicht entsprach. — angez. Zs. f. östr. gymn. 40, 467.
202 XIV. Mittelhochdeutsch.
82. A. Schönbacb, Zu Ulrich v. L. Anz. f. d. a. 15, 378.
über die genealogie der im Frauendienst vorkommenden personen
und das steiermärkische geschlecbt der Lichtensteiner.
83. R. Becbstein, Zum gescblecht Ulrichs v. L. Germania
33, 506—507.
erwiderung auf Schönbachs recension seiner ausgäbe des Frauen-
dienstes. B. behauptet, zu der irrtümlichen annähme, dass Ulrich
ein ahnherr des noch jetzt blühenden Hauses Lichtenstein sei, durch
Schönbach selbst (Deutsche biogr. 18) veranlasst Avorden zu sein,
welcher sich nun widerspreche.
Ulrich von TÜrheilU. 84. A. Birlinger, Bruchstücke aus Türheiras
Willehalm. Alemannia 17, 177—184.
doppelquartbl. perg. vom städtischen archiv zu Neunkirch, Kanton
Schaffhausen, enthält 288 zeilen. spräche 13. jh.
über Tristan siehe oben no. 27.
Walther von RheÜian. 85. Edw. Schröder, W. v. R. Allg. d.
biogr. 28, 378 f.
Warnung. 86. K. Borinski, Eine ergänzung der Warnung.
Zs. f. d. a. 33, 402—412.
mitgeteilt wird nächst einer collation der ganzen Wiener hs.
der Inhalt zweier blätter, welche in Haupts ausgäbe (Zs. f. d. a.
1, 533) zwischen v. 3490 und 3491 übersprungen sind, enthaltend
296 verse.
Wernher der Gärtner. 87. Meier Helmbrecht übersetzt von
Ludwig Fulda. [Bibl. der gesamt-lit. d. in- u. ausländes no. 289].
Halle, Hendel. 84 s. 0,25 m.
eine treffliche Übersetzung mit sachkundigen anmei-kungen und
beachtenswerter einleitung von 32 selten, dieselbe enthält eine ge-
lungene ästhetische Würdigung des gedichts und eine wissenschaftliche
darlegving der einschlagenden fragen, abfassung kurz nach 1236.
Fulda bringt nach eigenem augenschein für die lokalisierung noch
einiges bei. v. 445 f. wird erklärt: unsere bayrische clamirre, die
wir bauern täglich essen, wird dort in Osterreich für herrenspeise
gehalten, am schluss spricht sich verf. über methode und ziel mhd.
Übertragungen aus. — angez. Anz. f. d. a. 15, 213.
Winsbeke. 88. Norroschewitz, Über den Winsbeke und die
Winsbekin, zwei mhd. lehrgedichte. progr. d. realgymn. zu Döbeln.
14 s. 4^
nicht geliefert.
König Tii'ol, Winsbeke etc. hrsg. von A. Leitzmann. siehe
oben 14.
XIV. Mittelhochdeutsch. 203
Wisse. 89. Claus Wisse uud Ph. Collin, Parzif'al hrsg. von
K. Scliorbach. Strassburg-, Trübner 1888.
vgl. Jahresbericht 1888, 14, 96. — angez. Lit. cbl. 1888 (42) 14b(l
Wolfram von Esclienlmch. 90. R. Michel, Zu Parzival. Paul-
Braune, Beitr. 14, 592 — 593.
Parz. 180, 9 — 18 über den slegel: 'swer den sieget fiinde' =
Sver auf dem holzwege ist'.
91. K. Ludwig, Der bildliche ausdruck bei Wolfram von
Eschenbach, progr. des k. k. Staatsobergymnasiums zu Mies. 32 s. 8*^.
eine fleissige Zusammenstellung und klassifizierung der bilder
Wolframs, unter dem gesichtspunkte, dadurch den anfang zu machen
zu einer 'Charakterisierung der inneren seite des dichterischen Schaf-
fens', s. 25 ist zu Parz. 2, 20 Sievers in der Zs. f. d. a. 20, 21.5 f
nachzutragen, in der fortsetzung, welche verf. verheisst, wäre es
wünschenswert, die citate cursiv zu drucken und vor allem für oe, ae
überall oe und se zu schreiben.
92. J. Meier, Zu Wolframs Parzival. Paul-Braune, Beitr. 15,
218—222.
bestreitet die Beitr. 14, 162 und 592 von Schaubach und
Michel gegebene erklärung der stellen Parz. 185, 27 ff. u. 249,
14 ff. 180, 9—18 (s. Jahresbericht 1888, 14, 104 u. oben uo. 90).
sichere deutung weiss verf. für die ersten beiden stellen auch nicht
zu geben, für die letzte nimmt er ein spiel 'das schlegel werfen' an.
93. K. Lucae, Zu Zs. 32, 472. Zs. f. d. a. 33, 256.
Mitteilungen Toblers und Suchiers über haberjoel. — siehe abt.
1, 9. vgl. Jahresbericht 1888, 14, 107.
K. Lucae, Zur sprach- und litteraturgeschichte enthält auch
einen aufsatz über Wolfram. — s. abt. 6, 11.
94. H. Göhl, Die modi in den werken Wolframs von Eschen-
bach. Leipzig, Fock.
nicht geliefert. [no. 90 — 94 von Boetticher.]
Kinzel.
L y r i k.
95. Karl Zangemeister, Zur geschichte der grossen Heidel-
berger sog. Manessischen liederhandschrift. Westdeutsche zschr. 7,
325—371. [auch als Sonderdruck VII, 47 s.]
nach der anzeige von Fr. Pf äff, Litteraturblatt 1889 (7) 247
bis 248 behandelt der aufsatz die wichtigen fragen über ort und zeit
der entstehung der hs. und ihre geschicke. als unzweifelhaft ist zu
204 XIV. Mittelhochdeutsch.
betrachten, dass die hs. einst in Heidelberg war. aucb die auf
Hadloxib gestützte ankmipfiing an die Züricher Manesse ist nicht
ganz ohne grund.
96. Die Manessische handschrift. Harrwitz' mitt. a. d.
antiquariat und verwandten gebieten I (1889), no. 1.
97. W. Wisser, Das Verhältnis der minneliederhandschriften
B und C zu ihrer gemeinschaftlichen quelle, progr. d. gymnasiums
zu Eutin, [pr. no. 628.] Leipzig, Foek. 42 s. 4"\
die Weingartner (B) und die früher Pariser jetzt Heidelberger
handschrift C, welche der verf. ,,Trübnersche" nennen möchte, werden
auf eine gemeinsame quelle zurückgeführt, die in B fast unverändert
erhalten ist, in C aber aus anderen quellen erweitert wurde. — die
annähme mehrerer gemeinschaftlicher quellen (liederbücher) verwirft
der Verfasser.
98. Fr. Grimme, Die bezeichuungen her und meister in der
Pariser handschrift der minnesinger. Germania 33, 437 — 448.
der aufsatz bekämpft die bisher bestehende ansieht, dass der
beisatz her den adlichen, meister den bürgerlichen bezeichne: die
erstere bezeichnung werde vielmehr von niederen adlichen auf dem
lande gebraucht; meister bedeute den Stadtbewohner, den adlichen
und bürgerlichen. — die einzelnen dichter der untersuchten hs.
werden dann den beiden gruppen zugeteilt und ihre abkunft nach-
gewiesen. — gemäss dieser ausführung wären manche der meister
doch adlich, so Frauenlob; Gotfrid von Strassburg und Konrad von
Würzburg bleiben bürgerlich.
99. V. Valentin, Die dreiteiligkeit in der lyrik. Zs. f. ver-
gleichende litteraturgeschichte n. f. II, 1. 2. — siehe abt. 6, 27.
100. W. Wilmanns, Untersuchungen zur mhd. metrik.
Bonn, 1888.
vgl. Jahresbericht 1888, 14, 115. — augez. Herrigs archiv
1888, 489—491 von E. Henrici. Litbl. 1889 (6) 213—215
V. H. Paul. Zs. f. d. östr. gymn. 40, 1021 v, J. Seemüller.
101. A. Salz er, Die Sinnbilder und beiworte Mariens. (fort-
setzung) progr. Seitenstetten. VII und s. 151 — 225.
vgl. Jahresbericht 1888, 14, 116. — angez. Zs. f. d. (östr.)
realschulw. 14, 631 von Vogrinz. Zs. f. d. östr. gymn. 40, 861.
102. H. Schindler, Die kreuzzüge in der altprovenzalischen
und mittelhochdeutschen lyrik. progr. der Annenschule zu Dresden-
Altstadt, [pr. no. 526.] 49 s. 4".
die abhandlung , welche naturgemäss zum grösseren teile
romanische dichtung behandelt, erörtert zunächst im anschluss an
XrV. Mittelhochdeutsch. 205
Diez die leitenden gedanken, welche aller kreuzzugsdichtung zu
gründe liegen. s. 20 wird von den gegnern dieser zeitströmung
gesprochen: die bedeutiing der Widersacher unterschätzt verf. ganz
entschieden, soweit Deutschland in frage kommt; denn hier war die
von Albrecht v. Johansdorf 89, 25 erwähnte meinung die herrschende.
— der zweite teil behandelt die personen, welche als kreuzfahrer
von dichtem erwähnt werden. — der dritte teil betrachtet die Ver-
bindung des gottes- mit dem frauendienste. — der vierte gruppiert
die lieder nach der folge der züge. — ein angehängtes Verzeichnis
führt die lieder auf, denen vei*f. eine beziehung auf die Palästina-
fahrten beilegt, und die, welchen er sie abspricht.
103. E. Th. Walter, Über den Ursprung des höfischen minne-
sanges und sein Verhältnis zur Volksdichtung. Germania 34, 1 — 74.
141—156.
der aufsatz bekämpft die von R. M. Meyer, Burdach, A. Berger
aufgestellten auslebten, dass der höfische minnesang auf eine schon
entwickelte ältere volkslyrik zurückführe oder aus ihr entstanden sei.
positive auslebten werden nicht aufgestellt. — vgl. abt. 10, 206.
104. E. Haupt, Über die deutsche lyrik bis zu Walther von
der Vogelweide, progr. d. realgyrnnasiums zu Annaberg. [pr. no. 522].
Leipzig, Fock. 32 s. 4*^. 1 m.
von den in MSF I — VII abgedruckten liedern werden spräche,
metrik, gedankengang, abhängigkeit von romanischem einfluss sowie
manches andere mit einiger breite unter teilweiser heranziehung der
über den gegenständ reichlich vorhandenen litteratur ohne neue er-
gebnisse behandelt.
105. K. Bartsch, Die Schweizer minnesänger. Frauenfeld, 1886.
vgl. jahresbei-icht 1888, 14, 122. — angez. von G. Roethe,
Litztg. 1889 (26).
106. Des Minnesangs frühling hrsg. von Karl Lach mann
und Moriz Haupt. 4. ausg. besorgt von F. Vogt. Leipzig,
Hirzel 1888. VIII, 343 s. 5 m.
ausser der Vermehrung der litterarischen nachweise enthält
diese ausgäbe auch darin einen fortschritt, dass die dichternamen
als Seitenüberschriften den zahlen beigesetzt sind. vgl. Lit. cbl.
1888 (46), 1583—84.
107. Edw. Schröder, Zu Minnesangsfrühling. Zs. f. d. a. 33,
98—107.
der aufsatz behandelt einzelne stellen: 4, 2 wird die les-
art der hs. lieht verteidigt; ebenso 7, 1 verkiesen gegen Sievers'
(Zs. f. d. a. 32, 389) Verliesen; 8, 13 iemer nach gehazze einge-
schoben; 12, 1 für semelichen wird seinelichen gesetzt (welches mhd.
206 XIV. Mittelhochdeutsch.
weder vorhanden noch sprachlich möglich ist), zum Spervogel wird
mit den unvermeidlichen persönlichen ausfallen versichert, dass der
anonymus (Herger) ein Oberdeutscher war. — die weiteren be-
merkungen betrefien 58, 12. 59, 23. 33. 64, 22. 117, 24. 122,
4. 127, 34. 130, 20. 132, 3.
J. Stosch, Mittelhochdeutsche kleinigkeiten. siehe oben no. 10.
108. J. J. Baebler, Ein tagelied. Germania 33, 283—286.
fünf Strophen, beginnt Ermanen duot si mich so grim; aus
dem ratsmanuale der Stadt Aaraii in der Schweiz, aufgezeichnet
zwischen 1492 und 1497.
109. H. Böckeier, Die nielodie des Aachener weihnachts-
liedes. Zs. d. Aachener geschichtsvereins 11, 176 — 184.
110. C. Nörrenberg, Ein Aachener dichter des 14. jhs.
Zs. des Aachener geschichtsvereins 11, 50 — 66.
7 deutsche und 8 lat. lieder, die wahrscheinlich den Aachener
kaplan Job. Barba (1394—95) zum Verfasser haben, aus einer
Erfurter hs. des 14. jhs. (Amplon. 332).
Brunwart von Allgheini. lll. Fr. Pf äff, Die lieder des Brunwart
von Ougheim. Zs. d. ges. f. beförderung der geschichtskunde von
Freiburg 7, 1 — 8.
Freidank. 112. Gelb haus, Mittelhochdeutsche dichtung in ihrer
beziehung zur biblisch-rabbinischen litteratur. 1. heft. Freidanks be-
scheidenheit. Frankfurt a. M., Kauffmann. 62 s.
Hadlont). 113. J. A. Schleicher Über meister Johannes
Hadloubs leben und gedichte. Leipzig, dissertation. 108 s.
Hartman. 114. Franz Saran, Hartmann von Aue als lyriker.
Halle, dissertation. 38 s.
erscheint in der Zs. f. d. phil.
Hesse von Rinach. 115. A. Schumann, Allg. deutsche biogr.
28, 260.
UorheiUl. 116. Ernst Buchholz, Die lieder des minnesingers
Bernger von Horheim nach spräche, versbau, heimat und zeit, progr.
[no. 289] d. gymnasiums zu Emden. 22 s. 4".
spräche und versbau der gedichte werden behandelt; ohne neue
ergebnisse. auch der versuch zeit, heimat und lebensumstände des
dichters näher zu bestimmen, endet nicht mit festen nachweisen.
XIV. Mittelhochdeutsch. 207
Johaiisdorf. 117. .1. Homoff, Der minnesänger Albrecht von
Johansdorf. Germania 33, 385—437. 34, 75—112 [der erste teil
auch Leipziger dissertation. 53 s.J.
der erste abschnitt behandelt im anschluss an MSF des dichters
heimat (Bayern), stand (ministeiüale von Passau und Bamberg), wappen
und leben; zu den schon bekannten Urkunden werden einige neu
auf den dichter bezogen, so dass derselbe als schon vor 1185 be-
zeugt zu betrachten ist. — die folgenden abschnitte beschäftigen
sich mit den liedern (Überlieferung, echtheit, rhythmik und metrik,
spräche, gedankenweit, zeitliche anordnung, fremde einflüsse).
Kiirnberg. 118. J. Stmadt, Der Kirnberg bei Linz und der
Kürenberg -niythus. ein kritischer beitrag zu Minnesangs frühling.
Vortrag. Linz a. d. Donau, Ebenhöch. 60 s.
die von Franz Pfeiffer aufgestellte behauptung, dass auf dem
Kürnberg bei Linz eine adlige familie gesessen, aus welcher der
dichter der Kürnbergslieder und der Nibelungen hervorgegangen,
wird auf grund urkundlicher nachweise um deswillen für ganz un-
haltbar erklärt, weil im 12. jh. auf dem bezeichneten berge gar
kein edelsitz vorhanden war und es in Oberösterreich überhaupt
nie eine familie dieses namens gegeben habe, der dichter der lieder
sei im Breisgau (mit v. d. Hagen) zu suchen. — auch Dietmar v. Eist
könne kein Österreicher gewesen sein: die mit dem dichter zusammen-
geworfenen urkundlichen namensformen Agast und Agist haben in
älterer zeit nie Aist gelautet. — überhaupt, schliesst der Verfasser,
waren die Österreicher dieser zeit viel zu roh, als dass man von
ihnen ritterliche liebesdichtung hätte erwarten können.
119. J. Hurch, Zur kritik des Kürnbergers. Linz, Mareis.
43 s. 1,20 m.
die abhandlung bestreitet alle angaben und behauptungen der
vorstehenden schrift von Strnadt: die gesellschaft in Österreich war
nicht roh, es gab doch ein Kürnbergsgeschlecht in Österreich, aus
dem ein dichter herstammen konnte, und die Nibehmgen können
auch österreichisch sein.
Lanleobcrg. 120. E. R. Müller, Heinrich von Laufenberg, eine
litterarhistorische Untersuchung. Berlin, Weber. VII, 157 s. 2,40 m.
IVddhart. 121. Die lieder Neidharts von Reuenthal, auf grund
von M. Haupts herstellung, zeitlich gruppiert, mit erklärungen und
einer einleitung von Friedrich Kein z. Leipzig, Hirzel. 146 s. 2,50m.
angez. Lit. cbl. 1889 (14) 477. Hist. pol. bl. 104, 397—400
(K. Zettel). Beilage zur AUg. ztg. 1889 no. 92.
122. Keinz, Beiträge zur Neidhartforschung. Abh. d. akad,
d. wiss. zu München 1888. IL heft 3.
208 XIV. Mittelhochdeutsch.
123. Martin Manlik, Die volkstümlichen grundlagen der
dichtung Neidliarts von Reuenthal, progr. d. gynin. zu Landskion
(Böhmen). I. teil. 31 s.
die Schrift g-eht von der ansieht aus, dass in der ritterlichen
lyrik erhebliche mengen älterer Volksdichtung verwendet und er-
halten sind, was hiervon bei Neidhart, nach des vfs. ansieht, vor-
kommt, wird zusammengestellt und unter bestimmte begriffe gebracht :
epische Situation, natureingang, naturgleiclmis , mythologisches, gno-
misches, rechtsaltertümer u. a.
124. 0. Puschmann, Die lieder Neidharts von Reuenthal,
eine kritische Untersuchung des textes. progr. [no. 41] d. gymnasiums
jiu Strassburg Westpr. 39 s. 4*^.
die arbeit untersucht das Verhältnis der handschriften zu ein-
ander und zu dem ursprünglichen werke des dichters; danach wird
die berichtigung einer grossen zahl von stellen versucht, ferner die
Zusammengehörigkeit der Strophen behandelt.
125. Gustav Zoepfl, Die höfische dorfpoesie. eine unter-
suchimg über Neidhart von Reuenthal und seinen einfluss auf den
altdeutschen minnesang. Wien, L. W. Seidel u. söhn. 74 s.
nach einigen bemerkungen über Neidharts poesie schildert die
Schrift den einfluss, welchen dieser dichter auf spätere gehabt hat:
falsche Neidharte, Burkhart von Hohenfels, Tannhuser, Ulrich von
Winterstetten, Leopold von Scharfenberg, Stamheim, Geltar, Gedrut,
Konrad von Kirchberg, Kol von Niunzen, Niniu, Neifen, Taler,
Steimar, Hadloub. der schluss behandelt metrik und strophenbau
Neidharts. — angez. Zs. f. d, östr. realschulw. 14, 608.
Regenbogen. 126. G. Roethe, Allgem. d. biogr, 27, 547.
Burggraf von Regensburg. 127. K. Burdach, Allgem. d. biogr.
27, 550.
Reinmar der alte. 128. K. Burda ch, Allgem. d. biogr. 28, 93.
Reinmar der fiedler. 129. G. Roethe, Allgem. d. biogr. 28, 97.
Reinmar von Zweter. 130. G. Roethe, Allgem. d. biogr. 28, 99.
131. G. Roethe, Die gedichte Reinmars von Zweter. Leipzig,
Hirzel 1887.
vgl. Jahresbericht 1888, 14, 133. — angez. Litztg. 1889 (6)
215—217 von E. Martin.
Burggraf von Rietenburg. 132. K. Burdach, Allgem. d. biogr.
28, 591.
Johann von ßinkenberg. 133. G. Roethe, Allgem. d. biogr.
29, 759.
XrV. Mittelhochdeutsch. 209
Römer von Zwickau. 134. G. Roethe, Allgem. d. biogr. 20, 117.
Rost. lP>r). K. Burdac-h, Allgem. d. biogr. 29, 271.
Rndolf von Kotenburfi:. 136. K. Burdach, Allgem. d. biogr.
29, 297.
Rubin. 137. G. Roetlie, Allgem. d. biogr. 29, 432.
Meister RÜdij^er. 138. G. Roethe, Allgem. d. biogr. 29, 465.
Rudolf der SChreilier. 139. Burda ch, Allgem. d. biogr. 29, 569.
Heinrieh von RUS^P. 140. K. Burdach, Allgem. d. biogr. 29, 605.
Runisland. 141. G. Roethe, Allgem. d. biogr. 29, 674.
SingenherjJ,'. 142. L. Kleiber, Die handschriftliche Überlieferung
der lieder Ulrichs von Singenberg. progr. d. kgl. Friedrich-Wilhelms-
gymnasiums zu Berlin [pr. 1889 no. 55]. 24 s. 4*^.
auf grund einer genauen Untersuchung der Überlieferung von
Singenbergs gedichten kommt verf. zu der entscheidung, dass Lach-
mann (zu Walther 106, 17) durchaus nicht willkürlich verfuhr, wenn
er die Sprüche 109 — 117 der hs. A dem Singenberg ab und
Walther v. d. V. zusprach, nur für no. 117 {-^- Lachm. Walther
107, 29) seien gründe vorhanden, die gegen Walther sprechen,
die folgende strophe (118) sei sicher nicht von ihm: 109 — 116
(= Lachm. 105, 27 — 107, 28) aber sind ihm ganz sicher zuzu-
sprechen.
Waltlier von der Vogelweide. 143. K. H. Lösche, Ausgewählte lieder
und Sprüche von Walther von der Vogelweide ins neuhochdeutsche
übertragen, progr. d. realschule zu Stollberg [pr. no. 550]. 81 s.,
nach einer im ganzen recht gelungenen und gerechten kritik
der Waltherübersetzungen, welche auch mit Simrock ins gericht
geht, giebt der verf. 20 lieder und Sprüche in eigner Übertragung,
daneben den mhd. text, darunter die abweichungen der verschiedenen
Übersetzer.
144. K. Lucae, Leben und dichten Walthers von der Vogel-
weide in seinen gru.ndzügen. in seinem buche: Aus deutscher sprach-
und litteraturgeschichte. gesammelte vortrage.
siehe abt. 6, 11.
145. A. Ohorn, Walther von der Vogelweide. Sammlung
gemeinnütziger vortrage no. 132. Piag, Deiitscher verein z. Ver-
breitung gemeinnütziger kenntnisse. 17 s. 10 kr.
eine populäre darstellung seines lebens und poetischen Schaffens.
Jahresbericht für germanische Philologie. XI. (1889.) 14:
210 XIV. Mittelhochdeutsch.
146. K. Domanig, Der Klösencere Walthers von der Vogel-
weide, seine bedeutung für die heimatfrage des Dichters. Paderborn,
Schöningh. 45 s. 1,20.
die erörterung geht von zwei behauptungen aus: 1. Walther
kann sich in der fremde nacli dem bekannten orte Klausen in
Tirol genannt haben, von dem das Layener Ried nicht fern liegt;
2. der klosencere ist der dichter selbst, welcher seine eigene meinung
scheinbar durch eine fremde persou aussprechen lässt. hieraus folge,
dass die anspielungen auf den klösemere die annähme stützen, Walther
sei in dem Vogelweidhof am Layener Ried geboren. — gegen die
erste annähme lässt sich nichts einwenden: der dichter kann sich
nach Klausen genannt haben; ob er sich danach genannt hat, ist
eine andere frage, aber sobald er es tat, konnte er, wenn er noch
vorhanden sein wollte, sich nur als Klüsencere bezeichnen, denn
Klüsen, nicht aber Klosen, muss der alte name des ortes gewesen
sein, wenn er Klausen werden sollte, ein klosencere sowol wie ein
klüsencere ist ein einsiedler; und Avenn Walther die ihm zu geböte
stehende doppeldeutige form mit n verschmähte und die nicht zwei-
deutige mit 0 voi'zog, obgleich er nie klose sondern stets klüs sagt,
so hat er jedem zweifei selbst den weg versperrt. — ob der dichter
mit dem klausner sich oder einen andern meint, ist dann völlig
gleichgültig.
147. K. Lucae, Zu Walther von der Vogelweide. Zs. f.
d. a. 33, 254.
bemerkungen zu folgenden stellen: 8, 26. 30, 11. 35, 33. 80, 11.
148. Anton Nagele, Das schwarze buch. Zs. f. vgl. litgesch.
n. f. 2, 104—110.
bezieht das schwarze buch bei Walther v. d. V. 33, 1 nicht auf
eine dekretalensammlung Innocenz' III. (wie Thaner 1876), sondern
allgemein auf ein zauberbuch, mit dem man stürm li ervorrufen kann,
und führt ähnliche slavische Überlieferungen an.
149. E. Hamann, Der humor Walthers von der Vogehveide.
Rostock, Stiller. 37 s. 1,20 m.
150. K. Weinhold, Rede bei enthüllung des denkmals Walthers
von der Vogelweide zu Bozen am 15. September 1889 gehalten, als
band Schrift des Verfassers gedruckt. 5 s.
151. E. Haupt, Walther von der Vogel weide, zu der be-
vorstehenden enthüllung seines denkmals in Bozen. Leipziger tage-
blatt 1889 (208).
152. A. Matthias, Walther v. d. Vogelweide in prima, —
siehe abt. 6, 34.
XIV. Mittelhochdeutsch. 211
Bruder Wernher. loa. Henry Doerks, Bruder Werulier. eine
litterarliistorische nntersuchimg. progr. [1889 no. 138 1 d. gymnasiums
zu Treptow a. R. 13 s. V\
der aufsatz stellt zusammen, was über des dichters leben aus
seinen Schriften hervorgeht, versucht eine chronologische Ordnung
seiner Sprüche und schildert das vei'hältnis des dichters zu der Um-
gebung, in der er lebte.
Oswald von Wolkenstein. 154. J. Schrott, Gedichte Oswalds
von Wolkenstein. Stuttgart, Cotta 1886.
vgl Jahresbericht 1888, 14, 132. — angez. von J. V. Zingerle,
Zs. f. vergl. lit. gesch. n. f. 2, 375—381.
155. Handschrift des OsAvald von Wolkenstein. Harrwitz' mitt.
a. d. antiquariat I, no. 5.
Henrici.
Prosa.
legenden. 156. J. Bolte, Marienlegenden des XV. Jahrhunderts.
Alemannia 17, 1 — 25.
aus einer sammelhs. aus dem ende des 15. jhs., jetzt in der
kgl. bibliothek in Berlin: mscr. germ. oct. 222, deren Inhalt vom
verf. angegeben wird. verf. betont die bedeutung der Sammlung der
Marienlegenden sowol als alemannisches spi-achdenkmal als auch als
'der späte schössling eines grossen, vier Jahrhunderte hindurch
blühenden feldes im garten der geistlichen dichtung', und giebt
zugleich einen kurzen überblick über die Marienlitteratur. unter
den einzelnen nummern weist der verf. anderweitiges vorkommen
derselben nach, es sind im ganzen 46 nummern. — vgl. abt. 10, 71.
157. A. Birlinger, Legende vom heiligen Gebhard von
Konstanz. Alemannia 17, 193 — 210.
aus einer papierhs. des 15. jhs. in des verfs. besitz, alemannisch,
vgl. abt. 10, 73.
Mystik. 158. E. Fiebiger, Über die selbstverläugnung bei
den hauptvertretern der deutschen mystik des mittelalters. 1. teil,
progr. [1889 no. 170] Brieg. (Leipzig, Fock.)
verf. stellt zuerst den biblischen begriff der selbstverläugnung
fest xmd misst danach die ausführungen der d. mystiker über die
selbstverläugnung. zunächst ist meister Eckart behandelt, citate in
Übersetzung nach Pfeiffer. es ergiebt sich, dass Eckarts begriff
von der selbstverläugnung dem biblischen nicht entspricht, die be-
handlung der übrigen hauptvertreter soll folgen.
14*
212 XIV. Mittelhochdeutsch.
159. E. Kranim, Meister Eckehart im lichte der Denifleschen
funde. progr. [1889 iio. 400] des kgl. gymii. zu Bonn. 24 s. 4^.
wendet sich mit Scharfsinn und gründlichkeit gegen Denifles
behauptungen im 2. bände des Archivs f. litt. u. kircheng., dass
Eckart nichts als ein schlechter, unklarer Scholastiker gewesen und
dass auch seinen deutschen Schriften nicht die mindeste bedeutung
zukomme, verf. behandelt unter diesem gesicbtspunkte Eckarts lehre
vom sein, weitere ausführungen , besonders die sprachliche Seite
Eckarts andern gelegenheiten vorbehaltend. er verteidigt damit
glücklich seine in der Zs. f. d. phil. 16, 1 — 48 gegebenen nachweise
(vgl. Jahresbericht 1884 no. 1057).
Predigt. 160. Die predigt der kirche, hrsg. von G. Leonhardi.
6. band: Bernhard von Claii'Aaux. ausgewählte predigten mit einleit.
biographie, deutsch bearbeitet von Vict. Fernbacher. Leipzig,
Eichter. XXIX u. 153 s. 1,60 m.
162. A. Schönbach, Altdeutsche predigten. 2 bd. Graz,
Styria 1888.
s. Jahresbericht 1888, 14, 145. — angez. Zs. l d. phil. 22, 115
bis 121 von F. Bech, welcher eine grosse anzahl von stellen be-
handelt, in denen er von der auffassung des herausgebers abweicht,
desgl. Anz. f d. a. 33, 202—207 von E. Schröder ebenfalls mit
kritischen bemerkungen. Lit. cbl. 1888 (41) 1417—1418. Litt,
rundschau 15 (5) 137 f. von Krieg. Litztg. 1889 (11) 377—379
von Ph. Strauch (mit berichtigungen und nachtragen).
Urkunden nnd Chroniken. 163. H. Ermisch, Urkundenbvich der
Stadt Freiberg in Sachsen. [== Codex diplomaticus Saxonae regiae,
IL hauptteil. 13. bd.] Leipzig, Giesecke u. Devrient 1886. LXVIII
u. 529 s. 4". 32 m.
angez. Litztg. 1889 (22) 816—817 von Dietr. Schäfer.
164. Württembergisches urkundenbuch, hrsg. v. d. kgl. Staats-
archiv in Stuttgart. 4. u. 5. band. Stuttgart, Aue in komm. XXIII,
626 u. XXII, 520 s. 4^ je 10 m.
165. Johann Roth es chronik von Thüringen, bearbeitet und
hrsg. von C. Fritsche. Eisenach, Bacmeister. 264 s. 3,60 m.
der text der chronik des mönches Johann Rothe erscheint hier
teils in verkürzter, teils in vervollständigter gestalt, da der herausg.
einerseits ihm unnötig oder anstössig erscheinendes weggelassen,
andererseits für die älteren zeiten Widukind zur vergleichiuig heran-
gezogen hat. die ausgäbe würde an brauchbarkeit gewinnen, wenn
nicht die bemerkungen des herausg., die grösstenteils unter dem
texte stehen, sich oft in den edierten text eingedrängt hätten und
die lesbarkeit desselben in störender Aveise erschwerten, z. b. s. 34 :
XIV. Mittelhochdeutsch. 213
'Widukind erzählt tblgeudes über diese Vorgänge, naehdein könig
Heinrich I., der begründer der grossen phänomenalen sächsischen
dynastie, der Avir den ixi-sprnng des deutschen reiches nnd seiner
Weltstellung verdanken, seine kavallerie gehörig eingeübt hatte' ii. s. av.
in vielen fällen ist es ohne heranzieluing des Originals geradezu un-
möglich zu entscheiden, welche angaben von Kothe, welche von
seinem bearbeiter herrühren, in der einl. lesen wir neben andern
bedenklichen stellen, dass 'Thüringen, das herz Deutschlands, unser
teures vaterland in kultureller hinsieht zu der höhe emporgehoben
hat, auf welcher es jetzt, bewundert von der ganzen weit, dasteht',
und dass Luthers bibelübersetzung auf der Wartburg entstanden ist.
[Böhm.]
166. Urkunden und akten der Stadt Strassburg, hrsg. mit Unter-
stützung der landes- und der Stadtverwaltung. 1. abt. urkundenbuch
der Stadt Strassburg. 4. bd. 2. hälfte. stadtrechte und aufzeichnungen
über bischöflich-städtische und bischöfliche ämter. bearb. von Aloys
Schulte und Geo. Wolfram. Strassburg, Trübner. VI, 309 s.
167. Urkundenbuch der Stadt- und landschaft Zürich, hrsg.
von einer kommission der antiquar. gesellsch. in Zürich, bearb.
v. J. Es eher und P. Schweizer. 1. bd. 1. hälfte. Zürich, Höhr.
XXV, 176 s.
168. Kleine Strassburger chronik. denkwürdige sacken alliier
in Strassburg vorgeloffen und begeben 1424 — 1615. aus einer hs.
der Strassburger Stadtbibliothek hrsg. von Rud. Reuss. Strassburg,
Heitz. IX u. .39 s. 1,50 m. — siehe abt. 15, 22.
(jiraDlinatisches. 170. W. Cordes, Der zusammengesetzte satz
bei Nicolaus von Basel. Leipzig, Fock. IX, 236 s.
1. abschnitt: Zusammensetzung von gleichwertigen Sätzen:
1. copulative, II. disjunctive, III. adversative Satzverbindung. —
2. abschnitt: Zusammensetzung von ungleichwertigen Sätzen, deren
einer einem Satzteile des andern entspricht: A. advei'bialsätze (die
verschiedenen arten der nebensätze), B. attributivsätze, C. substantiv-
sätze: I. eigentliche substantivsätze, IL konsekutivische und finalische
Substantivsätze, III. substantivsätze der direkten und indirekten rede.
— 3. abschnitt: satzvertretung durch die verbalnomen: I. infinitiv.
n. particip. — überall wird das grammatische Verhältnis kurz er-
läutert, dann werden die betr. beispiele angeführt.
171. H. Wunderlich, Steinhöwel und das Dekameron. eine
syntaktische Untersuchung, inaug. diss. z. erlangung der venia legendi
zu Heidelberg. 46 s.
die abhandlung, deren fortsetzung in Herrigs Archiv erscheint,
hat sich zum ziel gesetzt, aus einer vergleichung syntaktischer er-
214 XrV. Mittelhochdeutsch.
scheiuvingen zu erweisen, dass das Dekameron (Goedeke 1, 368 j nicht
von Steinhöwel, welchem die Griseldis (Goedeke 1, 364) zuzuschreiben
ist. verglichen wird mit berücksichtigung' der andern sicher Stein-
höwelschen werke diese Griseldis nach dem Ulmer druck mit der im
Dekameron enthaltenen.
172. K. Stolze, Der zusammengesetzte satz im Ackermann
aus Böhmen, ein beitrag zur mhd. syntax. dissertation. Bonn. 103 s.
173. A. Leitzmann, Zur laut- und Formenlehre von Gries-
habers predigten, dissertation. Freiburg. 53 s. — siehe abt. 5, 19.
Allgemeines. 174. K. Biltz, Wer hat die erste deutsche bibel
gedruckt? Neue preuss. (Kreuz-)ztg. 1889 no. 405. 407. 413. 415.
verf. beweist durch eingehende vergleichung , dass nicht die
Eggestevnsche, sondern die Mentelsche bibel die erste gewesen ist.
auch proK Auracher hatte noch den codex Teplensis mit der Egge-
steynschen bibel als der ersten verglichen, während schon vor
ca. 100 Jahren Steigenberger belege für die priorität der Mentel-
schen bibel gebracht hatte. Biltz nimmt an, dass Mentel schon im
jähre 1465, Eggesteyn allerdings bald darauf, etwa 1467 ge-
druckt hatte.
175. G. Müller, Neun bruchstücke einer vorlutherischen
deutschen bibelübersetzung. Zs. f. kirchl. wissensch. 1889 (5)
250—254.
176. Jos. Müller, Die d. katechismen der böhm. brüder.
Berlin, A. Hofmann u. co. 1888.
vgl. oben 8, 179. — ferner rec. E. v. Sallwürk, Gott. gel.
anz. 1889 (15).
177. J. Fey, Albrecht von Eyb als Übersetzer, dissertation.
Halle 1888. 40 s.
angez. Litbl. 1889 (1) 8—9 von M. Herrmann (ablehnend).
178. E. Heyck, Ulrich Richental. Allg. d. biogr. 28, 433
bis 435.
179. Wegele, Job. ßothe. Allg. d. biogr. 29, 350 f.
180. Eisenhart, Ruprecht von Freising. Allg. d. biogr.
29, 746 f.
Epik von Kinzel.
Lyrik von Henrici.
Wolfram u. Prosa von Bötticher.
XV. Das 16. Jahrhundert. 215
XV. Das 16. Jahrhundert.
Allg-emeiiies.
1. Ch. H. Herford, Stiidies in the literary relations of Eng-
land and Germany. Cambridge, University press 1886.
vgl. Jahresbericht 1886 ^iio. 1049; 1887, 15, 2; 1888, 15, 1.
— reo. A. Chuquet. Revne crit. 1889 (19).
2. Marc-Monnier, Litteraturgeschichte der renaissance von
Dante bis Luther. Nördlingen, Beck 1888.
vgl. Jahresbericht 1888, 15, 2. — rec. A. Bircli-Hirschfeld,
Theol. litztg. 1889 (4) 80 — 83, der das in journalistischer eile ge-
schriebene werk und auch die deutsche wiedergäbe desselben viel-
fach bemängelt. Br. Gebhardt, Histor. zs. 62, 316 urteilt: 'geist
ist dem verf. nicht abzusprechen, aber die ganze darstellung bleibt
an der obei'fläche.'
3. J. Baechtold, Geschichte der deutschen litteratur in der
Schweiz. 4. — 5. lief.
s. oben abt. 6, 4.
4. Joli. Janssen, Geschichte des deutschen \ olkes seit dem
ausgange des mittelalters. 6. bd. kunst und volkslitteratur. Frei-
burg i. B., Herder 1888.
vgl. Jahresbericht 1888, 15, 4 und oben abt. 7 no. 71. — als
ein werk einseitiger tendenzmacherei charakterisiert von A. Kluck-
hohn, Litztg. 1889 (32) 1162 — 1166. vgl. ferner K. Benrath,
Theol. Jahresbericht 1888, 2, 66. W. Gussmann, Theol. litbl.
1889 (39) 361—363. Histor.-polit. blätter 103, 202-211. H.,
Der katholik 1889, 1, 88 — 99.
5. A. Baumgar tner. Der verfall der deutschen volkslitteratur
und kunst im 16. jh. Stinnnen aus Maria-Laach 36 (2) 192 — 216.
ein auszug aus no. 4: 'nunmehr wird es ein leichtes stein,
Janssens resultaten eine form zu geben, die man der jugend und
überhaupt jedermann darbieten kann, und sämtliche litteraturge-
schichten in bezug auf diese periode allmählich zu korrigieren.'
6. Ad. Hauff en, Die trinklitteratur in Deutschland bis zum
ausgang des 16. jhs. Vierteljahrschr. f. littgesch. 2 (4) 481 — 516.
eine hübsche eingehende Übersicht über die Verherrlichungen des
trinkens und die angrifi'e auf dies laster während des mittelalters
und des 16. jhs. zum Schlüsse werden die motive betrachtet, die
von den moralisten wider die trunksucht ins feld ijeführt werden.
216 XV. Das 16. Jahrhundert.
7. Alb. Gessler, Der auteil Basels an der deutschen litteratur
des 16. jhs. eine skizze. Aarau. Leipzig, Fock. IV, 69 s. 2 m.
s. oben 6, 14.
8. Riid. Thommen, Geschichte der Universität Basel 1532
bis 1634. Basel, Detloff. VIII, 383 s. 6,40 m.
9. G. Toepke, Die niatrikel der Universität Heidelberg von
1386 — 1662. bearb. u. hrsg. 3. teil: register. 1. hälfte. Heidel-
berg, Winter. 544 s. 18 m.
10. Th. Kolde, Aus den Universitätsakten von Bologna und
Frankfurt a. 0. notizen zur refonnationsgeschichte. Zs. für kirchen-
gesch. 10, 447 — 453.
11. Heinr. Keusch, Index librorum prohibitorum, gedruckt
zu Parma 1580, nach dem einzigen bekannten exemplare hrsg. und
erläutert. Bonn, Cohen u. söhn. 44 s. 2 m.
nach Lit. cbl. 1889 (33) 1114 ein nachtrag zu dem grossen
werke des verf.
Sim. Widmann, Eine Mainzer presse der reformationszeit.
Paderborn, Schöningh. — s. oben 8, 22.
F. W. E. Roth, Die buchdruckerei des Jakob Köbel. Leipzig,
Harrassowitz. — siehe oben 8, 30.
12. Hennen, Trierische liturgica des 16. jhs. die vier bre-
viere; die 2 Ordinarien und die statuta von 1506; die agende von
1574 — 1576. Düsseldorf, Selbstverlag. 35 s. 2 m.
bibliographische beschreibung seltener drucke.
13. Vinc. Hasak, Ein epheukranz oder erklärung der zehn
geböte gottes nach den Originalausgaben v. j. 1483 und 1516.
Augsburg, Huttier. VIII, 123 s. 2 m.
14. Kummrow, Worter klärmigen zu den Vierhundert schwan-
ken des 16. jhs. [ed. Bobertag]. Zs. f. deutsche spräche 2, 394 f.
— Erklärungen zu Till Eulenspiegel [ed. Bobertag]. ebd. 2, 35 f.
vgl. 1, 407.
Albei'US. 15. E. Matthias, Erasmus Alberus gespräch von der
schlangen Verführung (die i;ngleichen kinder Evae). Zs. f d. phil.
21 (4) 419—464.
nach einer betrachtung der hauptschriften des streitbaren Schü-
lers Luthers, unter denen der dialog vom Interim (1548) demnächst
neu herausgegeben werden soll, liefert M. einen genauen abdruck
des auf grund von Melanchthons epistola von 1539 entstandenen
XV. Das IG. Jahrhundert. 217
prosadialog-s von den ungleichen kindern Eva nach der 1. ausgäbe
(Berlin 1541). die abweichungen der 2. bearbeitung Leonh. Jacobis
(1552) sind unter dem texte verzeichnet.
BrOZ. 10. H. jMerz, Johannes Brenz, der reibrniator Würt-
tembergs, mit bild. Christi, kuustbl. 1889 (11) 161 — 166.
Bncer. 17. Max Lenz, Briefwechsel landgraf Philipps des
grossmütigen von Hessen mit Bucer hrsg. u. erläutert. 1. 2.
Leipzig, Hirzel 1880. 1887. VIII, 542 und X, 506 s. je 14 m.
[= Publik, aus den preuss. Staatsarchiven, bd. 5 und 28.]
253 briete aus den jähren 1529 — 1547. ein schlussband steht
noch aus. — gelobt von Enders, Theol. litztg. 1889 (20) 501—506.
Lit. cbl. 1887 (50) 1685 f.
Bllgeilbag(^D. 18. H. Hering, D. Pomeranus. Johannes Bugen-
hagen. Halle, Niemeyer 1888.
vgl. Jahresbericht 1888, 15, 19. — angez. von G, Kawerau,
Theol. stud. u. krit. 1889 (4) 803—816. 0. Vogt, Protestant,
kirchenztg. 1888 (32). Monatsbl. d. ges. f. pommer. gesch. 1889 (1) 15 f.
19. 0. Vogt, J. Bugenhagens briefwechsel. Stettin, Saunier
1888.
vgl. Jahresbericht 1888, 15, 18. — gelobt von J. Barth,
Mitt. a. d. histor. litt. 17, 49 — 52. G. Egelhaaf, Histor. zs. 61,
499. H. Hering, Theol. stud. und krit. 62, 801—803. Benrath,
Theol. Jahresbericht 1888, 2, 76 f. Th. Kolde, Litztg. 1889
(10) 339 f.
20. Enders, Nachträge zu Vogts briefwechsel Bugenhagens.
Theol. stud. u. krit. 62, 787—792.
drei briefe von 1540, 1552, 1555.
Chroniken. 21. Die Werdensteiner chronik. eine quelle zur
geschichte des baixernkriegs im Allgäu hrsg. von F. L. Baumann.
Kempten, Kösel. 36 s. 12". 1 m.
22. Kleine Strassburger chronik. denckwürdige sacken alhier
in Strassburg vorgeloften und begeben 1424 — 1615. aus einer hs.
der Strassburger stadtbibl. hrsg. von Rud. Reuss. Sti-assburg, Heitz.
IX, 39 s. 1,50 m.
rec. HoUaender, Litztg. 1889 (48) 1755. Lit. cbl. 1889
(50) 1699 f.
('OChläUS. 23. Falk, Zur Cochläusbiographie und bibliographie.
Der katholik 1889, 1, 314—322.
Deeins. 23a. Bode und A. Hofmeister, N. Decius, Blatt, f.
hymnologie 1889 (4) 63 f. (6) 95 f. (7) 110 f. (11) 162 f.
218 XV. Das 16. Jahrhundert.
Dicteoberger. 24. Henu. Wedewer, Johannes Dietenberger
1475 — 1537. sein leben und wirken, Freiburg i, B., Herder 1888.
VIII, 499 s. 8 m.
Wilb. Waltber, Histor. zs. 63 (2) 311—319 gestebt, dass D.s
cbarakter und kampfesweise unter den gegnern Lutbers am ehesten
auch bei Protestanten einige anerkennung finden kann. seinem
biogra])ben aber mangle das objektive urteil und genügende kenntnis
des retbrmationszeitalters; die abbängigkeit der bibelübersetzung und
des katechismus D.s von Luther ist nicht erkannt. G. Kawerau,
Theol. litztg. 1889 (2) 35 — 38 erkennt den fleiss des verf. in der
zusammenbringung des bibliographischen materials an, weist ihm
aber grobe Unkenntnis und versehen in der benutzung der quellen
und niangcl an historischem urteil nach. — ferner rec. Tb. Kolde,
Gott. gel. anz. 1889 (Ij 27-35. Schnitze, Theol. Ht.-bericbt
1889 (1). Falk, Lit. handweiser 1888 (15). H., Der katholik
1888 (sept.). J. Niemöller, Stimmen aus Maria-Laach 1889 (1).
L. Pastor, Lit. rundschau 1889 (1). J. J[anssen], Hist-polit.
blätter 103 (1) 54 — 65. S., Korrbl. d. gesamtvereins d. d. gesch.-
vereine 1889 (5). A. Giorgetti, Archivio storico ital. 1889 (1).
Lit. cbl. 1889 (16) 541 f. W. Gussmann, Theol. litbl. 1889 (26)
245 f. J. Raab, Österr. lit. cbl. 1889 (14). Funk, Theol.
quartalschr. 1889 (3).
Dietrich. 25. P. Tschackert, Berichtigung zu bd. 24, 183 f.
(1887) über Veit Dietrichs brief vom 17. juli 1530. Altpreuss.
monatsschr. 26, 370 f.
Eberlin. 26. J. Wemer, Eberlin von Günzburg, der ev.-
sociale volksfreund. Heidelberg, Winter 1888. VII, 153 s. 2 m.
26a. M. Radlkofer, J. Eberlin von Günzburg. Nördlingen,
Beck 1887.
vgl. Jahresbericht 1888, 15, 28. — rec. G. Egelhaaf, Histor.
zs. 61, 306 f.
Eodorf. 27. H. Holstein, Hieronymus von Endorf. Zs. f.
kirchengesch. 10, 453—462.
bespricht die vier 1521 — 1525 veröffentlichten flugschriften
Endorfs.
FerdiliaQd von Tirol. 28. Ferdinand IL von Tirol, Speculum
vitae humanae. 1584. nebst einer einleitung in das drama des
16. jhs. hrsg. von Jacob Minor. Halle, Niemeyer. LH, 65 s.
1,20 m. [== Neudrucke deutscher litteraturwerke des 16. und 17.
jhs. no. 79—80.]
dem neudrucke der neunaktigen prosaischen komödie, welche
eine lose verbiindene reihe lebender bilder aus dem menschlichen
XV. Das 16. Jahrhundert. 219
leben (lob des ehestandes, 7 tug-endeu und 7 todsünden) enthält,
geht eine wertvolle Übersicht über die entwicklung de.s deutschen
und lateinischen Schauspiels im 16. Jh., mit nachweisung aller neueren
forschung-en voraus, die anordnung ist Goedekes vorbild entspre-
chend eine örtliche, angehängt ein überblick über die behandelten
stoffkreise. — anerkennend bespr. von ()., Histor. zs. 63, 129 — 131.
29. J. Hirn, Erzherzog Ferdinand IT. von Tirol. 2. bd.
Innsbruck, Wagner 1887.
vgl. Jahresbericht 1888, 15, 33. — anerkennend besprochen
von Gh., Mitt. d. ver. f. gesch. d. Deutschen in Böhmen 27 (1) lit.
beil. s. o — 10.
Fischart. 30. T. G. G. Valette, Der bienenkorb. ein beitrag
zur Fiscliartlitteratur. Vierteljahrschr. f. litgesch. 2 (1) 97 — 118.
eine genaue beschreibung der ausgaben von Marnix' Bienkorf
(1569) und \on Fischarts Übersetzung (1.579) und eine vergleichung
beider werke, welche die zusätze und das verfahren F.s feststellt.
vgl. unten no. 169: Hauffen.
Frey. 31. Gustav Könnecke, Zu Jakob Frey. Zs. f. vgl.
litgesch.* n. f. 2, 199—205.
nachforschungen in den archiven zu Strassburg und Maurs-
münster ergeben, dass Jakob Frey aus Strassburg stammte und
1545 — 1.562 notar und stadtschreiber zu Maursmünster war.
Greff. 32. F. Kind seh er, Joachim Greffs tod 1552. Mitt.
d. Vereins f. anhält, gesch. 5 (4. 5) 280—282.
ein lat. bericht von Thomas Arnoldi, dat. Zerbst 3. id. nov. 15.52.
UäbcrinaDD. 33. Job. Habermanns Christliches gebetbüchlein,
bestehend in morgen- und abendsegen etc. beigefügt m. Neumanns
kern aller gebete. 55. aufl. Calw und Stuttgart, vereinsbuchhand-
lung. 176 und 32 s. 16^ 0,35 m.
34. Christliche morgen- und abendgebete. mit liederanhang.
10. aufl. Berlin, buchh. der Berliner stadtmission. 160 s. 0,20 m.
35. Geistreiche morgen- ixnd abendgebete. 59. aufl. Nürn-
berg, Zeiser 1888. 192 s. 0,25 m.
HaS. 36. E. Matthias, Noch ein gedieht von Kunz Has.
Mitt. d. Vereins f. gesch. d. st. Nürnberg 8, 239 — 243.
als naclitrag zu der im Jahresbericht 1888, 1.5, 39 erwähnten
arbeit teilt M. ein hsl. erhaltenes gedieht auf das 1494 von Hans
Behaim auf der Nürnberger bürg erbaute kornhaus mit.
220 ^V. Das 16. Jahrhundert.
Historische gedichte und flugschriften. 37. A. E. Schönbach,
Steiriscbes scheltgedicht wider die Baiern. Vierteljahrschr. f. litgesch.
2 (3) 321—346.
aus der Wiener hs. 4119, die ein frater Job. Hauser zu Monsee
von 1548 schrieb, teilt S. ein schmähgedicht eines unter Baiern
lebenden Steiermärkers mit und erläutert ausführlich Inhalt und dialekt.
UollODinS. 38. M. Wehr mann, Beiträge zur pommerschen
litteraturgeschichte I. Ludwig Hollonius. Monatsblätter d. ges. f.
pommersche gesch. 1889 (4) 52 — 55.
giebt neue nachrichten über das leben dieses dichters.
Jonas. 39. F. Kindscher, J. Jonas an fürst Georg 1549.
Mitt. d. Vereins f. anhält, gesch. 5 (4. 5) 278 f.
40. C. A. H. Burkhardt, Neue mitteilungen zur korrespon-
denz der reformatoren. Zs. f. kirchl. wiss. 1889 (8) 430 — 434.
vier briefe von Jonas an Job. Friedrich von Sachsen (1546
bis 1553).
ISäflC. 41. R. Eitner, Codex mus. mscr. Z 21 der kgl.
bibliothek zu Berlin. Monatsh. f. musikgesch. 1889 (6) 93—102.
die von Heinr. Isaac angelegte hs. enthält 159 kompositionen
von meist lat. texten.
Rircil6nlied.*) 42. G. Westermayer, Das deutsche kirchenlied
im Salzburger Sprengel um die mitte des 16. jhs. Histor. polit.
blätter 102 (4) 249—260.
aus Visitationsakten von 1558 und einer agende von 1575
werden 29 gesänge aufgezählt, von denen 21 aus vorreformatorischer
zeit stammen.
43. Tb. Odinga, Das deutsche kirchenlied der Schweiz im
reformationszeitalter. Frauenfeld, Huber. IV, 139 s. 2 m.
nicht geliefert.
44. H. van der Smissen, Lieder der alten täufer. Menno-
nitische blätter 1888 (14) 81 f. (15) 86 f. (19) 113 f.
berichtet über die von Wackernagel, v. Liliencron u. a. ver-
öffentlichten lieder des 16. jhs.
45. Osk. Ackermann, Zur geschichte des evangelischen
kirchengesangs in Meissen. Mitt. d. Vereins f. gesch. d. Stadt
Meissen 2 (3) 297—310.
ein Verzeichnis der 17 lat. und 27 deutschen lieder in dem
1546 — 1578 in Meissen aufgezeichneten cod. Dresd. M 157. zwei
*) Vgl. no. 23a: Decius, no. 67: Luther, 107: Querhamer, 117: Reimann,
120: Reissner, 126: Richter, 127: Riedemann. 129: Ringwaldt.
XV. Das 16. Jahrhundert. 221
deutsche texte: 'Gott dem vater sey lob und dem söhn' (20 str.)
und 'Christ könig, gott unser heilandt' (9 str.) werden abgedruckt:
unter den übrigen rüliren 9 von Luther her.
Lechner. 46. 0. Kade, Zu Leonhard Lechner. Monatsh. f.
musikgesch. 1889 (11) 186 f.
beschuldigt Fürstenau, der 1870 über Lechner geschrieben hat,
des plagiats.
Lei'Clieiiner. 47. Augustin Lercheimer und seine schritt wider
den hexenwahn (1597). sprachlich bearb. von A. Birlinger. hrsg.
von Carl Binz. Strassburg, Heitz 1888.
vgl. Jahresbericht 1888, 15, 61. — angez. Lit. cbl. 1888 (52)
1784. Ä. Socin, Litbl. 1889 (9) 329. K. Benrath, Theol.
Jahresbericht 1888, 2, 70. L. G., Allgem. zeitung 1888, beil. 256.
E. Steinmeyer, Anz. f. d. altert. 15, 149 f.
48. J. Bolte, Hermann Witekind in Wittenberg (1548).
Alemannia 17, 153.
Luther. Ausgaben. 49. Dr. Martin Luthers werke, kri-
tische gesamtausgabe. 8. band. [hrsg. von G. Kawerau und Nie.
Müller.] Weimar, Böhlau. VIII, 720 s. 4". 18 m. — 13. bd. [hrsg.
von G. Koffmane.] ebd. XXXVI, 703 s. 4^ 18,50 m.
band 8 enthält die grösstenteils deutschen Schriften aus dem
jähre 1521: auslegung des 67. und 36. psalms vmd des evangeliums
von den 10 aussätzigen, von der beichte, von der messe, de votis
monasticis, wider J. Latomus, H. Emser und die Pariser theologen.
ferner aus dem jähre 1522: Vermahnung sich zu hüten vor aufruhr,
über die bulla coenae domini. — bd. 13 bringt die lateinischen
Praelectiones in prophetas minores (1524 — 1526), die durch die
sorgfältige berücksichtiguug der Altenburger, Zwickauer und Hal-
lenser hss. ein ganz andres aussehen gewonnen haben als in den
früher abgedruckten bearbeitungen Veit Dietrichs. — der 6. bd. ist
besprochen von K. Benrath, Theolog. Jahresbericht 1888, 2, 75.
50. Sämtliche Schriften hrsg. von Job. Georg Wal eh. aufs
neue hrsg. im auftrag des min. der deutschen ev. luth. synode von
Missouri, Ohio u. a. bd. 18: Reformationsschriften 2. abt. dogma-
tisch-polemische Schriften, a: wider die Papisten. St. Louis 1888.
Dresden, Naumann. VHI, 2011 s. 4". 16 m.
der herausgeber Hoppe hat, wie R. B. im Theol. litbl. 1889
(49) 457 f. bemerkt, durch eine ausführliche geschichtliche einlei-
tung (s. 1 — 69) für das Verständnis der Schriften gesorgt und den
text und die Übersetzung Walchs mehrfach verbessert. — über den
Jahresbericht 1888. 15, 64 erwähnten bd. 22 vgl. noch B. , Theol.
litbl. 1888 (41) 386 f.
222 XV. Das 16. Jahrhundert.
51. Liitliers Werke für das christliche haus hrsg. von
G. Buchwald, G. Kawerau, J. Köstlin, M. Rade, Ew. Schnei-
der. 1. folge: Reforniatorische Schriften. 1. heft: Sermon von den
guten werken. 2. heft: Die 95 thesen. Vom papsttum zu Rom.
Der artikel der donatio Constantini. Braunschweig, Schwetschke u.
söhn. XVI u. s. 1 — 196. 0,30 und 0,50 m.
eine volkstümliche auswahl in modernisierter Schreibung, mit
kurzen sachgemässen einleitungen und anmerkungen. — einige nach-
trage zu letzteren bringt die lobende anzeige von G. Bosser t,
Theol. litbl. 1889 (51) 475 f.
52. Parallelbibel oder die heil, schrift alten und neuen testa-
ments in der verdeiitschung durch dr. M. Luther nach der Original-
ausgabe von 1545 mit nebenstehender wortgetreuer Übersetzung nach
dem grundtext, hrsg. von Seh moller. Gütersloh, Bertelsmann.
17.— 24. lief. = bd. 2, VI -4- s. 577 — 725. bd. 3. X, 532 s. je 0,50 m.
vgl. Jahresbericht 1888, 15, 66. — S. W. Schmied el, Theol.
litztg. 1889 (19) 473 — 476 erklärt sich durch die einrichtung des
buches, welches eine genaue kontrolle der Übersetzungsfehler Luthers
ermöglicht, befriedigt und erkennt die neue Übersetzung Schmollers
trotz mancher halbheiten als im ganzen zuverlässig an. dem
Luthertext liegt die ausgäbe von 1545 in sprachlicher modernisierung
zu gründe. — ferner rec. D. evangel. kirchenztg. lit. beil. 3 (1) 1.
Z., Pastoralblätter f. homiletik 1889 (febr. märz). R. P., Deutsches
litbl. 2 (24). F. Brown, Presbyterian review 1889 (oct.).
53. Illustrierte Hausbibel, nach der deutschen Übersetzung von
dr. M. Luther, mit über 1000 abbildungen, karten, erläuterungen.
Berlin, Pfeilstücker. 1694 s. 4". 17,50 m.
54. Zange, Die nationale bedeutung der lutherischen bibel-
übersetzung. Kirchl. monatssehr. 1888 (11) 780—790.
55. Friedr. Grundt, Luthers Verhältnis zur Vulgata. Zs. f.
kirchl. wiss. 1889 (1) 31—39.
56. A. Kamphausen, Über den fortgang der bibelrevision.
Ev. gemeindeblatt f. Rheinland u. Westfalen 1888 (43) 341 f.
57. Die Lutherbibel. Der katholik 1889, 2, 479—495.
verzeichnet mit wolgefallen die auseinandergehenden meinungen
über die behandlung der Lutherschen bibelübersetzung.
58. Die notwendigsten Verbesserungen der Lutherschen bibel-
übersetzung. Gütersloh, Bertelsmann. 20 s. 0,20 m.
59. H. Platzhoff, Luthers erste psalmenüber Setzung sprach-
wissenschaftlich untersucht, diss. Halle, Plötz 1887. 63 s.
XV. Das 16. Jahrhundert. 223
60. Marcus evan^elion M. Luthers, nach der septembcrbibel
mit den lesarten aller Originalausgaben und proben aus den hd.
nachdrucken des 16. jh. hrsg. von A. Reifferscheid. Tfeilbronu,
Henninger. XII, 124 s. 4,20 m.
61. K. E. Schaub, Über die niederdeutschen Übertragungen
der Lutherschen Übersetzung des Neuen testaments, welche im 16. jh.
im druck erschienen, diss. Greifswald. Halle, Niemeyer. 75 s. 2 m.
62. E. Müller, Luthers erklärung der heil, schritt. I. Das
evangelium Matthäi. Nordhausen, Eberhardt 1888. 159 s. 2,50 m.
63. P. Tschacker t, M. Luthers unbekannte predigten und
schollen. Berlin, Reuther 1888.
vgl. Jahresbericht 1888, 15, 76. — der fund des verf. wird
als eine wesentliche und wertvolle bereicherung der Lutherlitteratur
bezeichnet von Brandes, Lit. cbl. 1889 (28) 937. ausführlich
bespr. von G. Kawerau, Gott. gel. anz. 1889 (7) 282—286.
64. P. Tschackert, Wer hat die Königsberger Lutherpredigten
Polianders ursprünglich nachgeschrieben? Zs. f. kirchl. wissensch.
1889 (6) 307—314.
65. Martin Luther, Elf bisher ungedruckte predigten, ge-
halten in der trinitatiszeit 1539. nach Zwickaiier und Heidelberger
hss. zum ersten male veröffentlicht von G. Buchwald 1888.
Werdau, Anz. V, 116 s. 0,80 m.
nicht geliefert.
66. J. Köstlin, Luthersche predigten aus Melanchthons band.
Zs. f. kirchl. wissensch. 1889 (7) 390.
67. G. Ellinger, Zu der frage nach der eutstehungszeit des
Lxitherliedes. Zs. f d. phil. 22 (2) 252 f
gegen Schneider und Knaacke.
68. Tischreden aus den jähren 1531 und 1532 nach den
aufzeichnungen von Joh. Schlaginhaufen. aus einer Münchener
hs. hrsg. von Wilh. Preger. Leipzig, Dörffling und Franke 1888.
XXXII, 116 s. 7 m.
in dem Münchener cod. lat. 943 hat P. eine neue quelle für die
tischreden Luthers zu den bisher bekannten aufzeichnungen von
Dietrich (hsl. in Nürnberg), Cordatus, Lauterbach, Aurifaber entdeckt,
das original der c. 1551 entstandenen hs. rührt von dem Köthener
pfarrer Joh. Schlaginhaufen (1531 in Wittenberg, f nach 1549) her.
P. schreibt seinen aufzeichnungen einen höheren wert zu als Dietrich
und Cordatus, von denen der letztere schon nicht mehr an der be-
sondern veranlassung festhält, sondern L.s aussprüche verallgemeinert,
P. hat keine mühe gescheut, um durch vergleichung der verschiedenen
224 XV. Das 16. Jahrhundert.
berichte eine zeitlich geordnete reihe von 548 äusseriingen L.s her-
zustellen. — als eine dankenswerte arbeit bezeichnet von Th. Kolde,
Litztg. 1889 (19) 705 — 707. einige beitrage zur erklärung giebt
G. Bossert, Theol. litbl. 1889 (8) 76 f. ferner rec. K. Benrath,
Theol. Jahresbericht 1888, 2, 75 f. Schultze, Theol. litbericht.
1889 (1). H. Wunderlich, Deutsches litbl. 12 (1). F., Allgem.
konservat. monatsschr. 1889 (4). A. Jundt, Annales de bibliogr.
th(5ol. 1889 (1).
69. Gustav Kawerau, De digamia episcoporuin. ein beitrag
zur Lutherforschung. Kiel, Homann. 72 s. 1,20 m.
K. weist für die april 1528 gedruckten thesen de digamia
episcoporum L.s die veranlassung in einer kurz zuvor hsl. ver-
breiteten Schrift Pirkheimers wider die zweite verehelichung eines
Nürnberger geistlichen nach, der dann auch Oslander und Link in
derberer weise anonym entgegentraten, aus ihrer lat. gegenschrift
wii'd die 2. hälfte, die wol von Link herrührt, im anhange abge-
druckt, nachdem die theologische kontroverse eingehend beleuchtet
worden ist.
70. G. Kawerau, Luthers randglossen zu einer schrift des
Erasmus. Zs. f. kirchl. wissensch. 1889, 599 — 604.
71. G. Kawerau, Liturgische Studien zu Luthers taufbüchlein
von 1523. 1. der taufi-itus im katholischen Deutschland zu Luthers
Zeiten. 2. die nachahmungen dos taufbüchleins Luthers. 5. wie man
recht und verständlich einen menschen zum Christenglauben taufen
soll. Zs. f. kirchl. wissensch. 1889 (8) 407—431. (9) 466 — 477.
(10) 519—546. (11) 578—599. (12) 625—643.
72. A liturgical classic. 1. [Luther's Formula of the mass].
The Lutheran church review 1889 (july) 226—237.
73. Georg Buchwald, Was doktor Luther sagt. I. Vom
hausgesinde oder M. Luthers dienstbotenspiegel. zusammengestellt.
Barmen, Klein. 32 s. 0,10 m.
74. M. Luther, Trost in allerlei traurigkeit. Calw, Vereins-
buchhandlung 1888. Vm, 256 s.
eine auswahl der trostbriefe und Inschriften, vgl. Benrath,
Theol. Jahresbericht 1888, 2, 76. Theol. litbl. 1888 (44) 420.
75. Lutherworte vom jähre 1544 aus einer hs. des 16. jhs.
Christi, weit 1888 (46). vgl. G., ebd. 1888 (53) 435 f.
76. Briefwechsel bearb. und mit erläuterungen versehen von
E. L. Enders. bd. 3: briete vom dez. 1520 bis aug. 1522. Calw
und Stuttgart, Vereinsbuchhandlung. VIII, 448 s. 4,50 m.
XV. Das 16. Jahrhundert. 225
77. Th. Haase, Luther an Cusijiniauus. Protestant, kirchen-
zeitung- 1880 (7) 157—160.
78. A. V. Domnier, Lutherdrucke. Leipzig-, Grunow 1888.
vgl. Jahresbericht 1888, 15, 84. — gelobt von K. Benrath,
Theol. jahresber. 1888, 2, 75.
Schriften über Luther. 79. Jul. Köstliu, Martin Luther, sein
leben und seine schritten. 4. auf). Berlin, Wiegandt u. Schotte.
2 bde. XII, 818 und X, 733 s. 18 m.
vgl. unten no. 102: Mathesius.
80. Jul. Köstlin, Luthers leben, mit authentischen Illustra-
tionen. 7. aufläge. Leipzig, Fues. XVI, 623 s. 8 m.
81. Th. Kolde, Martin Luther. eine biographie. 2. bd.,
1. hälfte. Gotha, Perthes. 237 s. 4 m,
vgl. Jahresbericht 1886, no. 1143. — Kolde hält zwischen der
grossen biographie Köstlins und ihrer Volksausgabe die mitte; auch
berücksichtigt er neben den religiösen Strömungen der zeit die poli-
tischen, socialen und wissenschaftlichen und zeichnet überhaupt L.
mehr, als dies bisher geschehen, auf dem gründe der gesamtent-
wicklung seines volkes. das vorliegende lieft reicht von 1521 bis
zum reichstage von Speier 1526. — gelobt von K. Knaake, Lit-
ztg. 1889 (30) 1072—1075. K. Sallmann, Bl. f. lit. unterh.
1889 (25). G. Bessert, Theol. litztg. 1889 (20) 499 — 501.
Brandes, Lit. cbl. 1889 (50) 1698.
82. C. Beard, Martin Luther and the reformation in Germany
tintil the close of the diet of Worms, ed. by J. Frederick Smith.
London, Paul. 468 s. 16 sh.
83. J. V. Dorneth, Martin Luther, sein leben und sein
wirken. 3. teil. Hannover, Schmorl u. Seefeld. 247 s. 2 m.
vgl. Jahresbericht 1888, 15, 86. — als ungründlich und voll
schiefer urteile getadelt von W. Walther, Theol. litbl. 1889
(30) 284.
84. C. Werckshagen, Luther und Hütten. Wittenberg,
Herrose 1888.
vgl. Jahresbericht 1888, 15, 102. — ferner rec. Lit. cbl. 1888
(41) 1407 f.
85. Georg Evers, Martin der prophet von Wittenberg, eine
erzählung aus der revolution des 16. jhs. für das deutsche volk.
1. heft. Osnabrück, Wehberg. 80 s. 0,60 m.
86. Erich Schild, Luther in Torgau. Halle, Pfeffer. 43 s.
1 m. [Neujahrsblätter hrsg. v. der histor. kommission der prov,
Sachsen 13.]
Jahresbericht für germanische Philologie. XI. (1889.) 15
226 XV. Das 16. Jahrhundert.
87. C. A. H. Burkhardt, Luther in Möhra 1521. Neues
archiv f. sächs. gesch. 10 (3. 4) 330 — 334.
88. C. A. H. Burkhardt, Luthers und des kurfürsten von
Sachsen reise nach Coburg- und Augsburg 1.Ö30. Zs. f. kirchl. wiss.
1889 (2) 97 f.
89. B. Mushacke, Martin Luther als deutscher mann, eine
Charakterskizze. Borna, Harschan. 20 s. 0,40 m.
90. P. T seh ackert. Kleine beitrage zu Luthers leben. Theol.
stud. u. krit. 1889 (2) 359—378.
1. Warum hat Luther gerade 95 ablassthesen geschrieben?
[um die 94 sätze der Instructio des kardinals Albrecht von Mainz
zu übertrumpfen.] — 2. über Matthias episcopus Gadensis. — 3. ein
brief Veit Dietrichs (1530). — 4. ein brief des herzogs Albrecht
von Preussen an Luther (1537). — 5. ein brief der gräfin Dorothea
von Mansfeld an Luther (1543).
91. Georg ßietschel, Luther und sein haus. Halle, Nie-
meyer. 58 s. 0,20 m.
rec. E. L[uthardt], Theol. litbl. 1889 (12) 108.
92. W. Oncken, Luthers fortleben im Staat und im volk.
Berlin, Reuther. 33 s. 0,50 m.
93. G. Weicker, Luther vor und in seinen thesen. Halle,
Strien. 8 s. 0,10 m.
vgl. K. Benrath, Theol. Jahresbericht 1888, 2, 78.
94. J. Gottschick, Luthers anschauungen vom christlichen
gottesdienst xind seine tatsächliche reform desselben. Freiburg i. B.,
Mohr. 81 s. 1,60 m.
anerkennend bespr. von Alfr. Krauss, Litztg. 1889 (12) 418 f.
Basser mann, Zs. f. prakt. theol. 11 (2).
95. Otto Ritschi, Das christliche lebensideal in Luthers auf-
fassung. Vortrag. Halle, Niemeyer. 42 s. 0,80 m.
rec. Herrn. Schmidt, Theol. litbl. 1889 (44) 413. Th. Hea-
ring, Theol. litztg. 1889 (17) 441.
96. A. Freybe, Martin Luther in spräche und dichtung.
Gütersloh, Bertelsmann. VH!, 157 s. 2 m.
hart getadelt von 0. Behaghel, Theol. litztg. 1889 (22) 556.
97. C. Franke, Grundzüge der Schriftsprache Luthers. Gör-
litz, Remer 1888.
vgl. Jahresbericht 1888, 15, 107. — Edw. Schröder, Litztg.
1889 (24) 877 f. lobt den fleiss und die arbeitski-aft des verf., der
zum ersten male eine umfassende darstellung von L.s spräche giebt,
tadelt aber die mangelnde kenntnis der fortschritte der historischen
XV. Das 1(5. Jahrhundert. 227
gramniatik. t'eruer aiigez. von E. Harich, Zs. f, il. d. iinterr. 3,
84—88. Lit. cbl. 1888 (41) 1418 f.
98. Gust. Ad. Erdmann, Die Lutherfestspiele, g-eschichtliche
entwicklung, zweck und bedeutung* derselben für die bülme. litterar-
historisch-kritische Studien. Wittenberg, Herrose 1888. VII, 161 s.
2,40 m.
behandelt auf s. 6 — 24 die 'religiösen streitdramen' des 16 jhs.,
soweit sie zu Luther in beziehung stehen, von Gengenbachs Toten-
fressern (1518) und dem Kögelspiel (1522) bis auf Frischlins Phasma
und Rivanders Lutherus redivivus. s. 24 — 52 bespricht E. die
Lutherdramen des 17. jhs. (A. Hartmann, HirtzAvig, Rinckhart), um
dann auf die leistungen der neusten zeit überzugehen, die betrach-
tung ist nicht sonderlich tiefgehend, zeigt aber fleiss und geschmack.
— gelobt von F. R. Fay, Theol. litztg. 1889 (3) 67 f.
99. Joh. Soffner, Ein Lutherspiel aus alter zeit. Ludus
ludentum Ludervim ludens, quo Joannes Hasenbergius Bohemus in
Bacchanalibus Lypsiae, onanes ludificantem Ludionem omnibus luden-
dum exhibuit anno 1530. im auszuge dargest. und mit einigen
noten versehen. Breslau, Adei'holz. IV, 26 s. 0,60 m.
100. J. Janssen, Bockspiel Martin Luthers. Der katholik
1889, 1, 184—192.
leider kein vollständiger abdruck der 1531 (von Emser?) heraus-
gegebenen Satire, sondern nur ein auszug des in der Scheurlschen
bibl. zu Nürnberg befindlichen exemplars.
101. K. Grube, Die Tetzellitteratur der neuzeit. Litt, rund-
schau 1889 (6) 161—166.
MathesinS. 102. Joh. Mathesius, M. Luthers leben in 17
predigten, hrsg. von Georg Buchwald. Leipzig, Reclam. 434 s.
0,80 m. [=- Universalbibliothek no. 2511—2514.]
103. G. Loesche, Zur audienz des Mathesius bei könig Fer-
dinand. Jahrb. f. d. gesch. d. protestantismus in Österr. 10 (4)
157 — 177.
104. G. Loesche, Johann Mathesius. Jahrb. f. d. gesch. d.
prot. in Österr. 9 (1888).
vgl. Jahresbericht 1888, 15, 208. — gelobt von K. Benrath,
Theol. Jahresbericht 1888, 2, 84 f.
Meistersänger. 105. V. Michels, Eine Münchnerin unter den
meistersingern [Katharina Holl]. Münchener neueste nachr. 1889,
no. 452.
vgl. unten no. 132: Rogel, 146 — 153: Sachs.
15*
228 XV- Das 16. Jahrhundert.
Meyenbrunfl. vgl. unten no. 168: Martin.
Moiitz von Hessen, vgl. unten no. 167: Bolte und no. 176:
Weilen,
Murner. 106. Badenfahrt von Thomas Murner. neudruck von
Ernst Martin. Strassburg, Heitz 1887.
vgl. Jahresbericht 1887, 15, 102: 1888, 15, 112. — eingehend
bespr. von E. Matthias, Zs. f. d. phil. 21 (4) 498 — 502.
Queiiiauier. 107. W. Bäumker, Caspar Querhamer. Allg. d.
biogr. 27, 40 f.
Quiting. 108. J. Bolte, Arnold Quiting. ebd. 27, 57 f.
RagOr. 109. Schumann, Job. Ulrich Ragor. ebd. 27, 166.
Rappolt. 110. H. Holstein, Laurentius Rappolt. ebd. 27, 302.
Rasser. lll. E. Martin, Job. Rasser. ebd. 27, 332 f.
vgl. auch no. 168: Martin.
Rätel. 112. J. Bolte, Heinr. Rätel. ebd. 27, 343.
Rauscher. 113. Wagen mann, Hieronymus Rauscher. ebd.
H. Holstein, Paul Rebhun. ebd. 27, 481
115. Rob. Eitner, Jakob Regnart. ebd. 27, 568
Markgraf, Thomas Rehdiger. ebd. 27, 588
1. u., Georg Reimann. ebd. 27, 701 f.
Reinniann. 118. H. Holstein, Matthäus Reimmann. ebd.
27, 718.
Reinhard. 119. J. Bolte, Job. Reinhard, ebd. 28, 36 f.
Reissner. 120. Bertheau, Adam Reissner. ebd. 28, 150
bis 152.
Rem. 121. Vogt, Lucas Rem. ebd. 28, 187—190.
ReUSCh. 122. Rob. Eitner, Job. Reusch. ebd. 28, 295.
Reypchen. 123. H. Holstein, Georg Reypchen. ebd. 28, 360.
Rhaw. 124. Rob. Eitner, Georg Rhaw. ebd. 28, 372—374.
Rhegius. 125. Wagenmann, Urb, Rhegius. ebd. 28, 374
bis 378.
Rkhtw. 126. 1. u., Greg. Richter, ebd. 28, 459 f.
27,
447 f.
bis
Rebhun.
483.
114.
bis
Reguart.
570.
115.
bis
Rehdiger.
590.
Reimann.
116.
117.
XV. Das 16. Jahrhundert. 229
KiedeiUillUl. 127. L. Keller, Peter Kiedenianu. ebd. 28, 526 f.
Riese. 128. Cantor, Adam Riese, ebd. 28, 576 f.
Riugwaldt. 129. J. Bolte, B. Ringwaldt. 28, 640—644.
Kislebeil. 130. M. Holstein, Nie. Risleben. 28, 649 f.
Kivaiuler. 131. H. Holstein, Zach. Rivander 28, 705 f.
Rogel. 132. G. Roethe, Hans Rogel. ebd. 29, 45.
Roll. 133. H. Holstein, Georg- Roll. ebd. 29, 75.
RoUenliagen. 134. W. Seelmann, Gabr. Rollenhngen. ebd.
29, 84—87.
135. W. Seelmann, Georg Rollenliagen. ebd. 29, 87 — 95.
RÖDloldt. 136. M. Holstein, Job. R^imoldt. ebd. 29, 128 f.
RostiuS. 137. Rob. Eitner, Nie. Rostbius. ebd. 29, 280.
Roteilbuclier. 138. Rob. Eitner, Erasm. Rotenbucher. ebd.
29, 297.
Roth. 139. H. Holstein, Nie. Roth. ebd. 29, 340.
Roth. 140. J. Bolte, Simon Roth. ebd. 29, 340 f.
RotDiann. 141. Flugsclmften aus der reformationszeit. VH.
Restitution rechter und gesunder christlicher lehre, eine wiedertäufer-
schrift von Bernh. Rotmann. Halle, Niemeyer. XH, 114 s.
1,20 m. [= Neudrucke deutscher litteratiirwerke des 16. u. 17. jhs.
no. 77—78.]
142. Ludw. Keller, Beruh. Rothmanu. Allg. d. biogr. 29,
364—370.
Rodolfl". 143. Cantor, Christofi' Rudolff. ebd. 29, 571 f.
Ruf. 144. G. V. Wyss, Jacob Ruf. ebd. 29, 591—593.
Rulich. 145. H. Holstein, Jacob Rulich. ebd. 29, 636 f.
Sachs. 146. Ch. Schweitzer, Un poete allemand au XVI.
siecle. etude sur la vis et les oauvres de Hans Sachs. Paris,
Berger-Levrault et eie. 1887. XXI, 471 s.
das aus liebevoller Vertiefung in den deutschen dichter und
fleissigem Studium aller vorarbeiten wie des quellen-materials hervor-
gegangene werk steht auf der höhe der heutigen kenntnis, wenn es
auch für deutsche benutzer bisweilen etwas breit wird und nicht
alle aufjgeworfenen fragen löst, in 13 kapiteln betrachtet S. das
leben des dichters, seine Vaterstadt, die religiöse und politische
zeitlage, den sittlichen Standpunkt des H. Sachs, seine meister-
lieder, von denen er einige bisher ungedruckte im anhange mitteilt,
230 X^' I^^s 1^' Jahrhundert.
schwanke, fastnachtspiele, seine biblischen und weltlichen dramen u. s. w.
auch die 1513 komponierte silberweis, eine handschriftenprobe und
eine Übersicht über spräche und versbau des dichters ist beigegeben.
147. F. W. Thou, Das Verhältnis des Hans Sachs zu der
antiken und humanistischen komödie. diss. Halle. 51 s.
nicht geliefert.
148. Wald. Kawerau, Hans Sachs und die reformation. mit
porträt. Halle, Niemeyer. [— Schriften d. Vereins f. reformations-
gesch. 26.] VHI, 100 s. 1,20 m.
nicht geliefert.
149. A.Stein, Hans Sachs. Halle, Waisenhaus, 288 s. 3,30 m.
150. K. Lucae, Zur erinnerung an Hans Sachs, in dessen
buch: Aus deutscher sprach- und litteraturgeschichte. Marburg,
Elwert. s. 109 — 141. siehe abt. G, 11.
vgl. Jahresbericht 1886, no. 1177.
151. S. Szamatölski, Beroaldus-Franck als quelle für Hans
Sachs. Vierteljahrsclu-. f. litgesch. 2 (1) 90 — 97.
das fastnachtspiel vom streit des buhlers, Spielers und trinkers
(Goetze no. 5) beruht auf Seb. Francks Verdeutschung von Bero-
aldus' Declamatio de tribus fratribus.
152. Hans Sachs, axisgewählt und erläutert von K. Kinzel.
Halle, Waisenhaus. 112 s. 0,90 m.
s. oben 6, 32,
153. Hans Sachs, Ausgewählte Schauspiele. sprachlich er-
neuert und für die aufführung frei bearbeitet von Hugo Schwarz.
1. heft. Cöthen, Evang. vereinshaus. 48 s. 0,25 m.
Saluiinger. 154. H. M. Schletterer, Sigmund Salminger.
Monatsh. f musikgesch. 1889 (11) 177—186.
Schauspiel.*) 155. Leonh. Li er, Studien zur geschichte der
Nürnberger fastnachtspiele. Mitteilungen des Vereins f. gesch. d.
Stadt Nürnberg 8, 87 — ^160. — auch als Leipziger diss. Leipzig,
Fock. 74 s.
L., der eine ausgäbe der fastnachtspiele von Peter Probst vor-
bereitet, untersucht die aus Nürnberg stannnenden spiele der Keller-
schen Sammlung und gelangt zu beachtenswerten ergebnissen über
*) vjil. oben no. 24: Ferdinand IL, 32: Greff, 38: Hollonius. 98-100
Lutherdramen. 108: Quiting. 110: Rappolt. 111: Rasser, 112: Rätel, 114
Rebhun. 118: Reimmann. 119: Reinhard, 123: Reypchen. 129: Ringwaldt
130: Risleben, lol: Rivander, 133: Roll, 134—135: Rollenhagen, 136: Rö-
moldt, 139—140: Roth, 144: Ruf, 14.5: Rulich, 173: Schöpper. 176: Spangen-
berg, 182: Wagner, 189: Zyrl.
XV. Das 16. Jahrhundert. 231
ihre entstehungszeit, bau und inhalt, sowie über die Verfasser, in
einem zweiten abschnitte 'von Hans Sachs bis zu J. Ayrer' stellt
er den Fortschritt dar, den Hans Sachs durch abstreifen der früheren
unfläterei, erweiterung des Stoffgebietes, reicheres dramatisches leben
und formelle gewandtheit gegenüber den alten spielen herbeiführt,
und betrachtet die von ihm benutzten quellen, um endlich auch
seinen Zeitgenossen Peter Probst (Sal. Newber und Leonh. Culmann
werden nur kurz erwähnt) zu charakterisieren, ein drittes kapitel
über Ayrer soll noch folgen.
156. A. Schönbach, Aller fastnachtspiele kröne. Münchener
neueste nachr. 1889, 6. august. morgenbl.
157. A. V. Weilen, Der ägyptische Joseph im drama des
16. jhs. Wien, Holder 1887.
vgl. Jahresbericht 1888, 15, 141. — die ausführliche anzeige
von R. M. Werner, Anz. f. d. altert. 15, 40 — 69 bringt interes-
sante nachtrage über polnische drama von Rej, das lat. von Simo-
nides und die jüdisch-deutschen Josephspiele.
158. Fr. Spengler, Der verlorene söhn im drama des 16. jhs.
zur geschichte des dramas. Innsbruck, Wagner 1888. 3,60 m.
vgl. Jahresbericht 1888, 15, 143. — anerkennend besprochen
von H. Holstein, Lit. cbl. 1889 (4) 121 f Ad. Hauffen, Zs. f.
d. österr. gymn. 40 (4) 324. E. Schmidt, Litztg. 1889 (42)
1536 — 1538: 'besonnen, zuverlässig, wolgegliedert, aber an man-
chen stellen mehr skizzenhaft andeutend als ausschöpfend.'
159. J. Z ei dl er. Die schauspieltätigkeit der schüler Wiens,
progr. Oberhollabrunn 1888.
vgl. Jahresbericht 1888, 15, 151. — rec. J. Minor, Litztg.
1889 (4) 134. Strobl, Zs. f d. realschulw. 14, 630.
159 a. K. Trautmann, Deutsche Schauspieler am bayrischen
hofe. Jahrb. f. Münch. gesch. 3, 259 — 430.
den früheren arbeiten über die italienischen und französischen
komödianten lässt der rührige verf. eine von gleicher Sorgfalt zeu-
gende fortsetzung folgen, aus der an neuen ergebnissen reichen
Untersuchung seien die abschnitte über die deutschen berufsschau-
spieler des 16. jhs. in Süddeutschland, den meistersänger D. Holz-
mann und den kämpf zwischen den bürgerlichen tlieatergesellschaften
und den wanderkomödianten hervorgehoben.
160. K. Th. Gaedertz, Archivalische nachrichten über die
theaterzustände von Hildesheim, Lübeck, Lüneburg im 16. und
17. jh. Bremen, C. E. Müller 1888.
vgl. Jahresbericht 1888, 15, 148. — rec. von W. C[reize-
nach], Lit. cbl. 1889 (5) 157.
232 XV. Das 16. Jahrhundert.
161. J. Bolte, Passionsspiel in Gebweiler 1520. Alemannia
17, 154.
162. J. Bolte, Die streitenden liebhaber. Vierteljahrschrift
für litgesch. 2, 575—579.
weist zu der Jahresbericht 1888, 15, 140 erwähnten singe-
komödie nachträglich den Ursprung des motivs in Boccaccios roman
Filocolo nach und führt andre behandlungen desselben auf.
163. W. Creizenacli, Die Schauspiele der englischen komö-
dianten hrsg. Berlin und Stuttgart, Spemann o. j. CXVIII, 353 s.
2,50 m. [= Kürschners deutsche nationallitteratur 23.]
die Avillkommene auswahl enthält den 1620 gedruckten Titus
Andronicus, Tugend- und liebesstreit (1677 nach Shakespeares As
you like it), Prinz Hamlet, die tragikomödie von Rosalina und Lista-
nus (1630) und die tragödie vom unzeitigen vorwitz (1630 nach
einer novelle in Cervantes' Don Quixote) nebst einem anhange von
kleineren stücken, vortrefflich orientiert die ausführliche einleitung
auf grund sorgsamer und eingehender Untersuchungen über die
wanderzüge der englischen Schauspieler in Deutschland, die bühnen-
verhältnisse, das repertoire der Engländer, den kunststil derselben,
die lustige person, den 1630 gedruckten Liebeskampf und das Ver-
hältnis der englischen komödien zur deutschen litteratur. namentlich
ist auf den nachweis vieler englischer originale für deu.tsche stücke
und titel und auf die beleuchtung der entwicklung der narrenrolle
aufmerksam zu machen. — rec. Lit. cbl. 1889 (16) 550 f.: 'um-
fassende kenntnis des zerstreuten materials und feinheit des iirteils
zeigen sich überall.'
164. K. Th. Gaedertz, Zur kenntnis der altenglischen bühne
nebst andern beitragen zur Shakespearelitteratur. Bremen, C. E.
Müller 1888.
vgl. Jahresbericht 1888, 15, 154. — bespr. von C[reizenach],
Lit. cbl. 1888 (43) 1489—1491, der an mehreren kühnen Ver-
mutungen des verf. anstoss nimmt. J. Bolte, Herrigs archiv 82,
491 — 493 rekonstruiert aus der von G. mitgeteilten abbildung den
grundriss des Londoner Schwantheaters.
165. R. Kade, Einige dokumente über die englischen instru-
mentisten. Monatsh. f. mtisikgesch. 1889 (12) 195 f.
nochmaliger abdruck der längst bekannten Dresdener archivalien
vom 25. okt. 1586 (Berlin) und 19. okt. 1586 (Weidenhain), vgl.
0. Kade, Anz. f. k. d. d. vorzeit 1859, 8—10.
166. F. Jostes, Englische Schauspieler in Münster. Nd.
korrbl. 13 (2) 37 f.
die notiz aus Rocholls chronik (1601), welche schon Cohn,
Shakespeare in Germany verwertet hat.
XV. Das 16. Jahrhundert. 233
1()7. J. Bolte, Schauspiele in Kassel und London l(i02. Zs.
f. vgl. litg-esch. n. f. 2, 360—363.
eine hsl. reisebeschreibung- F. Gerschows berichtet von einer
Rosimunda des landgrafen Moritz von Hessen, sowie von englischen
stücken über Stuhlweissenburg, Simson und eine casta vidua.
168. E. Martin, Landsknechte und hof'leute im elsässischen
drama des 16. jhs. auszüge. .Jahrbuch f. gesch. Elsass-Lothringens
5, 90—106.
mehrere scenen aus J. Rassers Comoedia vom könig, der seinem
sehn hochzeit machte (1575) und aus A. Meygenbrunns Tragoedia
Johannis (1575) werden abgedruckt.
Scheidt. 169. Ad. Hauffen, Kaspar Scheidt, der lehrer Fi-
scharts. Studien zur geschichte der grobianischen litteratur in
Deutschland. Strassburg, Trübner. VIII, 136 s. 3 m. [= Quellen
und tbrschungen 66.]
eine Avichtige Vorarbeit zum historischen Verständnis Fischarts.
H. beschränkt sich nicht darauf, S.s verdeutsclumg von Dedekinds
lat. Grobianus mit dieser vorläge ausführlich zu vergleichen und
seine lobrede des mais an deutschen und französischen Vorbildern
zu messen, sondern er giebt auch einen überblick über die dem
Grobianus vorangehenden mittelalterlichen tischzuchten in Deutsch-
land, England und Frankreich, er verfolgt die nachwirkiingen des
buches bis ins 18. jh. und zeigt in Fischarts Eulenspiegelbearbeitung
und trunkenlitanei und Wickrams Irreitend bilger die nachwirkungen
S.s ax\f. — gelobt von q., Histor. zs. 63, 128 f.
Schildbürger. 170. Edw. Schröder, Die heimat des buchs der
Schildbürger. Vierteljahrschr. f. litgesch. 1 (4) 471 — 474.
die sprachformen weisen auf den Oberrhein als entstehungsort.
die von Singer (Jahresbericht 1888, 15, 164) aufgestellte deutung
des anagramms auf dem titel ist durchaus unsicher, da dieses auch
auf viele andre namen passt.
171. Ei'ust Jeep, Der Verfasser des buchs der Schildbürger,
ebd. 1, 474 f.
verheisst, in einer besonderen schrift Hans Friedi'ich von Schön-
berg, hauptmann zu Wittenberg, als Verfasser zu erweisen.
172. L. Arbusow, Schildbürger in Livland. ebd. 1, 475
bis 480.
vermutet als Verfasser den Schulmeister Martin Neidhardt zu
Bauske an der Memel, der 1594 sein amt verlassen zu haben scheint.
Schlaffiflhaufen s. oben no. 68: Preger.
234 XV. Das 16. Jahrhundert.
er. 173. Edw. Schröder, Jacob Schöpper von Dort-
mund und seine deutsche Synonymik, univ.-prog-r. Marburg-, univ.-
buchdruckerei (Pfeil). 37 s. 4*^'.
der 1544 — 1554 am Dortmunder gymnasium tätige humanist
und priester S. hat sich als Verfasser lat. dramen und einer deutschen
Synonymik (1550) hervorgetan. Schröder beleuchtet jene, unter
denen das älteste Johannes decollatus auch das bedeutendste ist, in
ihrem Verhältnis zu den Vorgängern und ihrer einwirkung auf spätre,
um dann auf die für das eindringen des hd. auf nd. Sprachgebiete
höchst Avichtigen Synonyma, in denen eine ältere rhetorik und die
glossare von A. Petri und Dasypodius benutzt werden, genauer ein-
zugehen, das 3. kapitel skizziert die einwandrung der hd. Schrift-
sprache in Dortmund in der 2. hälfte des 1 6. jhs.
ij. Spailgeuber^. 174. M, Cyriacus Spangen bergs briefwechsel.
gesammelt und Isearbeitet von Heinr. Rembe. briefe von 1550
bis 1584. Dresden, Naumann. 147 s. 2,25 m.
vgl. Jahresbericht 1887, 15, 148 und 1888, 15, 168. —
G. Kawerau, Theol. litztg. 1889 (4) 85—87 lobt den fleiss des
herausgebers in der zusammenbringung der briefe, wenn er auch
den nutzen eines vollständigen abdruckes nicht hoch anschlägt und
die schreiben an Sp. sowie ein register vermisst. 0. Pniower,
Litztg. 1889 (8) 271. Georg Müller, Theol. litbl. 1888 (50)
473 f. W. Hübener, Lehre und wehre 1889 (1). H. E. J., The
Lutheran church review 1888 (oct.).
175. Span gen bergs Formularbüchlein der alten Adams-
sprache, hrsg. von H. Rembe. Dresden, Naumann 1887.
vgl. Jahresbericht 1887, 15, 147. — rec. 0. Pniower, Litztg.
1889 (8) 271. H. E. Jacobs, The Lutheran church review 1888
(april). Allgem. konservat.-monatsschr. 1889 (2).
W. Spailgeilberg. 176. A. v. Weilen, Der Verfasser des Strass-
burger Saul. Vierteljahrschr. f litgesch. 1 (4) 480 — 485.
vermutet das lat. original von S.s Saultragödie in dem uns nur
dem titel nach bekannten Saul des landgrafen Moritz von Hessen.
Spengler. 177. P. Tschackert, Lazarus Spengler als Ver-
fasser des von Luther 1530 hrsg. Kurzen auszugs aus den päpst-
lichen rechten nachgewiesen. Zs. f. kirchenrecht 22, 435 bis 438.
Tectander. 178. Georg Tectander von Gabel, Reise nach Per-
sien, neudruck der ausgäbe v. j. 1610, besorgt durch R. Wolkan.
Reichenbach, Fritsche. XXIV, 146 s. 1,40 m.
XV. Das 16. Jahrhundert. 235
Thuriieysser. 179. Job. Janssen, Zur Sittengeschichte des
16. jhs. Der katholik 1889, 1, 41—46.
über T.s 'Ausschreiben' (Berlin 1584), das nach J. 'einen ent-
setzlichen einblick in die völlige entartung und lasterhaftigkeit
bürgerlicher kreise' zu Basel gewährt.
Tschudi. 180. Val. Tschudis chronik der refonnationsjahre
1521 — 1533. für einen weiteren leserkreis hrsg. imd erläutert von
Job. Strickler. Bern, Wyss. IV, 259 s. 4,80 ni.
die durch ihre massvolle und objektive haltung ausgezeichnete
cbronik wird in einem sorgfältig behandelten text mit registern und
anmerkungen dargeboten. — gelobt von R. Stähelin, Theol. litztg.
1889 (12) 311 f.
Vogel. 181. F. Eicliler, Kein seeligr tod ist in der weit.
Vierteljahrscbr. f. litgesch. 2 (2) 246—264. — vgl. oben 10, 236.
Greg. Wagner. 182. A. Hofmeister, Rime von dem schen-
digen hasendüuele. Korrbl. d. ver. f. nd. spr. 13 (1) 1^3. vgl.
J. Bolte ebd. 13 (2) 29.
ein in der nd. Übersetzung von Musculus' Hosenteufel (Rostock
1556) stehendes gedieht von Greg. Wagner wird abgedruckt; doch
ist dasselbe ebenfalls ursprünglich liocbdeutsch abgefasst.
WidmanU. 183. R. Kade, Ein Soldatenlied von 1620. Monatsh.
f. musikgesch. 1889 (6) 106.
Wier. 184. C. Binz, Wier oder Weyer? nachträgliches über
den ersten bekämpfer des hexenAvahns in Deutschland. Beiträge zur
gescb. des Niederrheins 2, 48—58 (Düsseldorf 1887).
185a. C. Binz, Doktor Joh. Weyer (1515 — 1588). eine nachlese.
Zs. des bergiscben geschichtsvereins 24, 99 — 134. (vgl. 21, 1 — 171).
Witekind. s. oben no. 48: Lercheimer.
Zwingli. 185. Aug. Baur, Zwingiis theologie, ihr werden und
ihr System. 2. band. Halle, Niemeyer. IX, 864 s. 18 m.
rec. Brandes, Lit. cbl. 1889 (48) 1633 f. Arnold, Theol.
litbericht 1889 (2). M. M. Curtis, The Andower review 1889
(nov.). K. Benrath, Theol. Jahresbericht 1888, 2, 83 f.
186. A. Baur, Zur einleitung in Zwingiis schrift: In cata-
baptistarum strophas elenchus, Zs. f. kirchengesch. 10, 330 — 344.
187. J. G. Hardy, Ulric Zwingli, or Zürich and its i-eformer.
Edinburgh, Niramo, Hay & Mitchell 1888. VII, 312 s. 2 s. 6 d.
188. R. Seeberg, Zur Charakteristik der reformatorischen
grundgedanken Zwingiis. Mitt. u. nachr. f. d. ev. kirche in Russ-
land 1889, 5—35.
236 XVI. Englisch.
Zyrl. 189. Th. Odinga, Christian Zyrls Salomon. Viertel-
jahrschr. f. litgesch. 2 (2) 228—246.
handelt über ein bisher unbekanntes Schauspiel Zyrls vom
'Vrteil Salomons', das 1587 zu Weissenburg gespielt und 1612
gedruckt wurde.
Bolte.
XVI. Englisch.
1. Allgemeines.
1. Karl Elze, Grundriss der englischen philologie. Zweite,
verbesserte aufläge. Halle, Niemeyer. VIII, 388 s. 8 m.
vorliegendes werk, von dem nach verlauf eines Jahres eine
neue aufläge nötig wurde, ist aus Vorlesungen des verstorbenen
Verfassers hervorgegangen, wie von Elze nicht anders zu erwarten
war, berücksichtigt er Avesentlich das neuenglische, während die
älteren Sprachperioden ganz in den hintergrund treten, in der ein-
leitung setzt sich E. mit der frage auseinander, was unter englischer
philologie zu verstehen sei. Elze knüpft dabei an Böckh an,
indem er dessen auff"assung von der klassischen philologie auf das
englische überträgt, im anschluss an Böckh behandelt er zunächst
die hermeneutik, die methode, nach der man zum Verständnis eines
überlieferten Schriftwerkes gelangt und in den stand gesetzt wird,
dieses Verständnis andern mitzuteilen (lexikologische, grammatische,
metrische und inhaltliche auslegung des Schriftwerkes), es folgt
darauf die lehre von der kritik (1. textkritik, 2. ästhetische kritik),
dann die übrigen nach Böckh zur philologie gehörigen Wissen-
schaften: die geographie, geschichte, privataltertümer, die litteratur-
geschichte (nur in aller kürze p. 232 — 249), die geschichte der
Sprache, lexikographie, grammatik, Stilistik und metrik. das werk
enthält zahlreiche fruchtbare und wertvolle gedanken, ist aber nicht
ohne einseitigkeiten. das wenige, was von den älteren sprach-
perioden gegeben wird, und manches andere steht auf veraltetem
Standpunkt. — die erste aufl. bespricht F. Liebermann, D. Zeit-
schrift f. geschichtswiss. 2 (1) 195; H. L. , Le Moyen Age 1889
(6) 126—128.
2. W. Vietor, Einführung in das Studium der englischen
philologie mit rücksicht auf die anforderungen der praxis. Marburg,
Elwert 1888.
vgl. Jahresbericht 1888, 16, 1. — empfohlen Zs. f. d. öst.
gymn. 40, 794 von K. Luick. vgl. E. W(ülker), Lit. cbl. 1888
(52) 1782 f. W. E. Simonds, Modern Language Notes 3 (8)
505—508. Athenseum (1888), no. 3175, 288.
XVI. Englisch. 237
3. G. Körting, Encyclopädie und methodologic der englischen
Philologie. Heilbronn, Hemiinger 1888.
vgl. Jahresbericht 1888, 16, 3. — bespr. von A. Brandl,
Litztg. 1889 (17), 632 f.: 'der junge anglist muss ernstlich gewarnt
werden, das buch mit einer halbwegs verlässlichen einführung in
sein fach zu verwechseln.' vgl. ferner: A. Schr(öer), Lit. cbl.
1888 (48) 1649—1652. E. Nader, Zs. f. d. realschulwesen 14,
487. Luick, Zs. f. d. öst. gymn. 40, 626. H. L., Moyen Age
1889 (7. juillet), 145 — 147. Academy (34) no. 868, 406.
4. G. Körting, Neuphilologische Essays. Heilbronn, Hen-
ninger 1887.
vgl. Jahresbericht 1888, 16, 4. — bespr. Zs. f. d. öst. gymn.
40, 800 von A. Brandl.
5. Neuphilologisches Centralblatt, organ der vereine
für neuere sprachen; hrsg. von dr. W. Kasten. 1. Jahrg. Han-
nover, juli 1887. no. 1. 52 s.
angez. Zs. f. d. öst. gymn. 40, 798 von A. Brandl.
6. Verhandlungen des dritten allgemeinen deutschen neu-
philologentages am 28., 29., 30. September und 1. oktober 1888
zu Dresden, herausgegeben von dem vorstände der Versammlung,
dritter Jahrgang. Hannover, Carl Meyer. 54 s. 1 m.
berichtet u. a, über einen Vortrag Dörrs 'die reform des neu-
sprachlichen Unterrichts'. — angez. von R. Mahrenholtz, Herrigs
archiv 83 (3) 365 f.
7. L. Proescholdt, Der dritte deutsche neuphilologentag zu
Dresden. Engl. stud. 12 (3), 480—486.
8. Gustaf Karsten, The Third Annual Neuphilologentag.
Modern Language Notes 3 (8) 481—488.
9. M. F. Manu, Die englische ausstellung des dritten deut-
schen neuphilologentages. Anglia 11 (3) 521 — 524.
10. H. Klinghardt, Die alten und die jungen, ein nach-
wort zum zweiten und ein vorwort zum dritten neuphilologentage.
Marburg, Elwert 1888.
vgl. Jahresbericht 1888, 16, 10. — auch rec. von Koschwitz,
Litztg. 1889 (31), 1117—1118.
11. R. Mahrenholtz, Die deutschen neuphilologentage.
rückblicke und wünsche. Heilbronn, Henninger. 1888.
vgl. Jahresbericht 1888, 16, 9. — bespr. von L, Proescholdt,
Phonet. Studien 2 (2), 231—233.
238 XVI. Englisch.
12. Aogliä, Zeitschrift für englische philologie. Halle, Niemeyer,
vgl. Jahresbericht 1888, 16, 5. vol. X (1888) bespr. von
James W. Bright, American Journal of Phil. 9 (4) 496 — 502.
13. P. Sahl ender, Übersicht der im jähre 1887 auf dem
gebiete der englischen philologie erschienenen bücher und aufsätze.
(beigäbe zu Anglia 11.) 88 s.
teilweise nach Jahresbericht 1887 gearbeitet.
14. Englische Studien, organ für englische philologie unter
mitberücksichtigung des englischen Unterrichtes auf höheren schulen,
hrsg. von E. Kölbing. Heilbronn, Henninger.
band 12, heft 1 bespr. von R. W(ülker), Anglia 11 (3) 529.
15. Schmeding, Der aufenthalt der neuphilologen und das
Studium moderner sprachen im auslande. zweite, völlig umgear-
beitete aufläge. Berlin, Oppenheim. 97 s. Im.
bespr. von A. Brennecke, Engl. stud. 13 (2) 328 — 330.
von M. D. Learned, Modern Language Notes 4 (6) 371 — 373.
von R. W(ülker), Anglia 11 (3) 551 f. Lit. cbl. 1889 (48) 1652.
16. A. H. Palm er, The Sixth Annual Convention of the
Modern Language Association of America. Modern Language Notes
4 (2) 65-73.
17. T. Logie, Third Annual Convention of the Modern Lan-
guage Association of Ontario. Modeni Language Notes 4 (3) 155 f.
18. Proceedings of the American Philological Asso-
ciation, in den Transactions of the Americ. Philolog. Assoc. 19,
Appendix I — LX.
19. A Dictionary of the anonymous and pseudonymous Litera-
ture of Great Britain. By the late Samuel Halkett and the late
Rev. John Laing, M. A. Edinburgh, Paterson. 4 vols.
angez. Athenseum (1888) no. 3181, 477—478. Saturday Re-
view 66, 390.
20. Catalogue of the London Library. With Appendix con-
taining List of Members, Contents of Voluminous Collections, Alpha-
betical List of Tracts, and a Classified Index of Subjects. By Robert
Harrison, Librarian. Fifth edition. 2 vols. The Library, St.
James's Square.
angez. Athenäum (1888) no. 3168, 62.
21. The Catalogue of Additions to the Mss. in the British
Museum, 1882—1887.
vgl. Athenaeum no. 3235, 557.
XVI. Englisch. 239
22. Dictionavy of National Biography. Edited by Leslie
Stephen. London," Smith, Eldev and Co. 1889—1890.
Vol. XVn. Edward — Erskine.
Vol. XVm. Esdaile — Finan.
Vol. XIX. Finch — Forman.
Vol. XX. Forest — Garner.
Vol. XXI. Garnett — Gloucester.
Vol. 14—18 bespr. Athenfeum no. 3208, 499 — 501. Vol. 16
bis 18 Saturday Review 66, 529 f. 67, 134. 477.
23. The Encyclopa'dia Britannica: a dictionary of arts, science,
and general literature. Ninth edition. Edinbnrg, A. and Ch. Black.
Vol. 22 — 23 (Sib-Upsala) : angez. Athenaenm (1888) no. 3170, 125.
Vol. 24 (TJra-Zijm) : Athenaeum no. 3194, 46 f. Saturday Re-
view 66, 619 f. Index dazu: vgl. Saturday Review 67, 548.
24. Chambers's Encyclopsedia: A Dictionary of universal
knowledge. New edition. Vol. II. Beaugency — Catarad. Vol. III.
Gatarrh — Dion. London and Edinburgh, W. and R. Chambers.
Vol. IL bespr. Saturday Review 66, 415 f. 67, 390.
A. Hilfswissenschaften.
Geschichte. Gesamtdarstellungen. 25. John Richard Green 's
Geschichte des englischen volkes etc.
siehe abt. 7, 37.
26. J. R. Green, Histoire du peuple anglais. Traduite de
l'anglais par Aug. Monod et precedee d'une introduction par Gabriel
Monod. T. 1 et 2. Paris, Plön, Nourrit et Co. 1888. XXVIII,
520, 468 s.
gerühmt Lit. cbl. 1889 (11) 342 f. von W. B. vgl. ferner
Litztg. 1888 (43) 1564—1566 (F. Liebermann.)
27. J. F. Bright, A History of England: Period IV. London,
Rivingtons 1888.
schlussband, enthaltend: Growth of Democracy, Victoria, 1837
to 1880. — vgl. Athenseum (1888) no. 3183, 548—550. Satur-
day Review 66, 124.
28. J. R. Gardiner, An Easy History of England. First
Course, dealing more especially with Social History, for Standard V.
— Second Course, dealing more especially with political history, for
Standards VI. and VII. [Longmans' New Historical Readers.] Lon-
don, Longmans and Co.
vgl. Athenajum (1888) no. 3181, 481.
240 X^^I- Englisch.
29. Cassell's History of England, The Jubilee Edition. Vol. II.
The text revised throughout and profusely illustrated. Witli new
and original drawings by the best artists. London, Cassell and Co.
bespr. Saturday Review 67, 796 f.
30. The Illustrated History of England. Edited by H. W.
Dulcken. London, Ward, Lock and Co.
eine gut illustrierte populäre ausgäbe. — bespr. Saturday Re-
view 67, 612.
31. Amy Baker, A First History of the English People.
London, Sonnenschein and Co.
ablehnend bespr. Athenäum (1888) no. 3172, 190.
32. E. Ganneron, L'Irlande depuis son origine jusqu'aux
temps presents. Tours, Marne. 376 s. illustr. 5 fr.
33. F. York Powell, Sketches from British History for Stan-
dard IV. [Longmans' New Historical Readers.] London, l^ongmans
and Co.
vgl. Athenäum (1888) no. 3181, 481.
OrafschafteD. 34. E. Baines, History of the county palatine
of Lancaster. Ed. by J. Gros ton. Vol. II. Manchester, Heywood.
4*^. 16 sh.
vgl. Jahresbericht 1888, 16, 28. 29.
35. James Croston, County Families of Lancashire and
Cheshire. Manchester, John Heywood.
bespr. Athenseum (1888) no. 3179, 413—414.
36. Edward Laws, A History of Little England beyond Wales,
and the Non-Kymric Colony settled in Pembrokeshire. London, Bell
and Sons. 4^ 25 sh.
nach Archaeologia Cambr. 5. ser. 5, 74 — 77. 248—251 der
bedeutendste beitrag für die geschichte von Wales, der seit langer
zeit erschienen ist.
8tädt6. 37. Montagu Burrows, Ciuque Ports. [Historie
Towns.] London, Longmans and Co. 1888.
abriss der geschichte der häfen Hastings, Sandwich, Dover,
Romney und Hythe. gerühmt von Ch. J. Robinson, Academy
no. 860, 264 — 265. ebenso Athenseum (1888) no. 3184, 586.
Saturday Review 66, 414. von E. Thompson, Engl. Historical
Review 4 (2) 373—377.
XVI. Englisch. 241
38. E. L. Cutts, Colcbester. London, Longmans and Co.
1888. [Historie towns.]
vgl. jahi-esbericlit 1888, 16, 40. — angez. Academy no. 851,
117. Notes and qxieries 1^^ ser. 5, 500.
39. Dr. J. E. Taylor, In and about ancient Ipswicb. Nor-
wich, Jarrold and Co.
geschiebte der heimat ' Kardinal Wolsey's. vgl. Athenseum
no. 3210, 565 f.
40. Tom C. Smith, A History of Longridge and District.
Preston, C. W. Whitebead.
bespr. Saturday Review 67, 799.
41. Ingleton: Bygone and Present. By Robert and Margaret
Bald er s ton. London, Simpkin, Marshall and Co.
ein beitrag zur Yorkshiregeschicbte. vgl. Academy (35) no. 891,
375—376.
42. James McKay, Pendle Hill (Lancashire) in History and
Literatiire. London, Davies.
vgl. Athenajnm no. 3205, 406 — 407.
43. M. Creighton, Carlisle. London and New- York, Long-
raans and Co. 3 sb. 6 d.
aus 'Historie Towns'. Englisb Historieal Review 4 (4) 808 f.
Saturday Review 67, 580 f.
44. John Scott, Berwick-upon-Tweed: The History of the
Town and Guild. London, Elliot Stock 1888. 4*^.
bespr. von Cb. Elton, Academy no. 867, 381 — 382; femer
Saturday Review 66, 119—120. Athenseum (1888) no. 3172, 190.
Antiquary 18, 181.
45. Andrew MacGeorge, Old Glasgow: the place and the
people from the Roman occupation to the eigbteenth Century. Glas-
gow, Blackie and Son 1888.
gerühmt Antiquary 19, 229 — 230.
46. F. W. Willmore, History of Walsall and its Neighbour-
bood. London, Simpkin, Marshall and Co.
bespr. Athenseum (1888) no. 3170, 128; von Cb. Elton, Aca-
demy no. 854, 161 f. Antiquary 18, 279.
47. Olive Baker, Ludlow Town and Neighbourbood. Ludlow,
WoUey. 216 s. A^'. 70 illustrations. 21 sb.
angez. Academy (35) no. 891, 375. gerühmt Arcbseol. Cam-
brens. 5. ser. 6, 82 — 85.
Jahresbericht für germanische Philologie. XI. (1889.) 16
242 XVI. Englisch.
Verschiedenes. 48. F. Liebermann, Neuere litteratur zur ge-
schiclite Englands im mittelalter. Deutsche zs. für geschiclitswissen-
schaft (Freiburg, J. C. B. Mohr) 1 (1) 174—186.
nachdem sich der verf. über die Schwierigkeit, einen systemati-
schen Htteraturbericht über die engl, geschichtsforschungen herzu-
stellen, sich geäussert hat, geht er auf einige der leitenden werke
der neusten zeit ein und bringt endlich besprechungen von Schriften,
die in den letzten jähren erschienen sind.
49. F. Li eher mann, Neuere litteratur zur geschichte Eng-
lands im mittelalter. I. Besprechung einzelner werke. IL Kurze
mitteilungen über die litteratur von 1887 — 1888. Deutsche zs. für
geschichtswissenschaft 2 (1) 193—235. (2) 462—523.
die erste abteilung enthält vielfach sehr eingehende und wert-
volle besprechungen von werken aus den jähren 1883 — 1889, wobei
auch wichtigere litterarhistor. und philologische Schriften berücksichtigt
werden, die zweite bringt kurze anzeigen von werken aus den ge-
nannten Jahren, zur ags. geschichte vgl. man auch 2 (2) 516 — 523.
50. Transactions of the Royal Historical Society.
New Series. Vol. IV. London, Longmans, Green and Co. 1889.
enthält aus unserem gebiete: Frederick Solly Flood, Prince
Henry of Monmouth — his letters and despatches during the war
in Wales. 1402—1405. — s. 125 — 141. W. Cunningham, The
commercial policy of Edward III. 197 — 220. Bibliographical notices
353—360.
51. The English Historical Review edited by the Rev.
Mandell Creighton. London, Longmans, Green and Co.
Vol. HI (1888) enthält aus der englischen geschichte: G. W.
Prothero, Gneist on the English Constitution 1 — 34. Leslie
Stephen, Chatham, Francis and Junius 233 — 250. R. Dunlop,
The plantation of Munster 250—269. F. W. Maitland, The
suitors of the County Court 417—422. H. E. Maiden, The West-
Saxon conquest of Surrey 422 — 431. T. W. Cameron, The early
lif'e of Thomas Wolsey 458—478. William A. Shaw, Elizabethan
presbyterianism 655 — 669. W. G. Ross, The battle of Naseby
669—680. Notes and documents 94—126. 292—350. 498—552.
680 — 760. Reviews, Index etc. List of historical books recently
published. Vol. IV (1889): Douglas M. Ford, The growth of the
freedom of the press 1 — 13. J. K. Laughton, The captaiii of
the 'Nightingale' 65 — 81. 0. Browning, Hugh Elliot at Naples,
1803—1806. 209—229. Standish O'Grady, The last kings of
Ireland 286—304. Cyril Ransome, The battle of Towton 460
bis 467. E. C. K. Gönner, The early history of Chartism 1836
XVI. Englisch. 243
bis 1839. 625 — 645. W. H. Hutton, The religious writings of
Sir Thomas More 667 — 684. A. W. Moore, The early connexion
of the isle of Man with Ireland 714 — 722. Notes on documents
81—143. 304—350. 516—547. 723 — 753. Reviews, Index etc.
52. Francis T. Vine, Ca?sar in Kent: an acconnt of the
landing of Julius Csesar, and his battles with the ancient Britons;
with some account of early British trade and enterprise. Second
edition. London, Elliot Stock 1887. XIII, 248 s. 5 sh.
vgl. Jahresbericht 1888, 16, 65. - — auch angez. The Antiquary
17 (101) 229. Reliquary 2 (n. s.), 124 f.
53. Edward A. Free man, William the Conqueror (Twelve
English statesmen). London, Macmillan and co. 1888.
vgl. Jahresbericht 1888, 16, 67. — ■ auch bespr. von F. Lieb er-
mann, Deutsche zs. für geschichts Wissenschaft 1 (1) 180 — 182: 'dem
laienleser zu liebe musste die hälfte des bandes der einleitung bis
1067 gewidmet und jeder gelehrte beleg fortgelassen werden, um
so einheitlicher erscheint das kleine kunstwerk; man kann nichts
daran ergänzen, so fertig ist alles.' - — vgl. C. W. Boase, Engl.
Historical Review 4 (2) 370—373.
.54. Kate Norgate, England under the Angevin kings.
London, Macmillan and co. 1887.
vgl. Jahresbericht 1888, 16, 69. — • vgl. die gründliche be-
sprechung von F. Liebermann, Zs. für geschichtswissenschaft 2
(2) 477—481.
55. Mrs. J. R. Green, Henry the Second. London, Mac-
millan and Co. 1888. VI, 224 s.
aus der Sammlung: Twelve English Statesmen. eine gedrängte
aber äusserst geschickte darstellung. vgl. die rec. Liebermanns,
Zs. für geschichtswissenschaft 2 (2) 475 — 477. ferner: Academy (35),
no. 877, 129, Athenäum (1888), no. 3171, 149 f. Saturday Review
66, 154 f. W. B. im Lit. cbl. 1889 (21) 708 f.
56. Hugo Koch, Richard von Cornwall. I (1209 — 1257).
Strassburg, Heitz 1887.
vgl. Jahresbericht 1888, 16, 71. — eingehend bespr. von
F. Li eher mann, Deutsche zs. für geschichtswissenschaft 1 (2),
464 — 466: eine verdienstliche Vorarbeit.
57. F. Funck-Brentano, The relations between France and
England and Germany in the time of Philip the Fair. Revue
historique 39 (2).
16*
244 ^^I- Englisch.
58. A. J. Cliiii-ch, Henry tlie Fiftb. London, Macmillan
and CO. 2 sh. 6 d.
aus der Sammlung 'English Men of Action'. gerühmt Athenaeum
no. 3210, 564. doch sei das buch zu kurz gefasst, um ein voll-
ständiges bild von Heinrichs zielen zu geben, nur die äussere ge-
scbichte komme zur geltung. — vgl. ferner W. E. Grey, Academy
(35) no. 887, 300 f. Saturday Review 67, 450 f.
59. Rev. W. Denton, M. A., England in the Fifteentb
Century. London, Bell and Sons.
der tod des verf. binderte den abschluss dieses Werkes, das aus
zwei teilen bestehen sollte 1. das 15 jh. in socialer und politischer,
2. in kirchlicher hinsiebt. nur der erste teil liegt vor. nach
Athenaeum (1888) no. 3175, 279—280 ist es ein bedeutendes und
höchst interessantes buch, wenn auch die sociale Stellung des armen
Engländers im ausgange des ma. darin viel zu schwarz gemalt sei.
das werk häufe eine menge von wertvollem material auf
60. James Gairdner, Henry the Seventh. London, Macmillan
and CO. VI, 219 s.
aus der Sammlung 'Twelve Engl, statesmen'. populäre dar-
stellung auf durchaus wissenschaftlicher grundlage. — vgl. W. B.,
Lit. cbl. 1889 (41) 1404.
61. Charles Rogers, The Book of Wallace. 2 vols. Vol. L
Edinburgh, printed for the Grampian Club.
genealogie und Schicksale der familie Wallace. Saturday Review
67, 512.
62. The Sinclairs of England. London, Trübner and Co. 1887.
vgl. Jahresbericht 1888, 16, 74. — rec. Antiquary 18, 39.
63. The descent, name and arms of Borlase. London, G, Bell
and Sons.
angez. Archseological Journal 45, 479 f. Athnseum no. 3211, 598.
64. J. Harrison, The Scot in Ulster: sketch of the history
of the Scottish population of Ulster. London, Blackwood. 116 s.
2 sh. 6 d.
65. W. Boyd Dawkins, The place of the Welsh in the history
of Britain; reprinted from the 'Manchester Examiner'. London, Simpkin.
48 s. 6 d.
XVI. Englisch. 245
Kirchengeschichte. 66. Charles E. Savery, The Church of
England: an Historical Sketch. London, Kegan Paul and Co. 58 s.
ohne wert. Saturday Review 67, 357.
67. William Hunt, The English Church in the Middle Ages.
London, Longmans, Green and Co. 2 sh. 6 d.
ein bändchen der Sammlung 'Epochs of Church History'. in
gedrängter kürze giebt es einen abriss der geschichte der englischen
kirche von der gründung 597 bis zum ende des 14. jhs. — angez.
Aeademy (35) no. 877, 129. Saturday Review 66, 655 f.
68. Twelve Hundred Questions on the History of the Church
of England: with some Answer-hints, and with Tabular Annais etc.
By a Lecturer. London, Rivingtons 1888.
angez. Saturday Review 66, 472.
69. Rev. W. S. Lach-Szyrma, A Chui-ch History of Cornwall.
London, Elliot Stock. VIH, 142.
angez. The Antiquary 17 (97) 39.
70. The London Charterhouse, its Monks and its Martyrs. With
a short account of the English Carthusians after the dissolution. By
Dom Lawrence Hendriks, Monk of St. Hugh's Charterhouse, Sussex.
London, Kegan Paul, Trench and Co.
bespr. Aeademy (35) no. 893, 405 — 406. Saturday Review
67, 579 f.
71. Robert Anchor Thompson, Thomas Becket, Martyr Patriot.
London, Kegan Paul, Trench and Co.
angez. Saturday Review 67, 388 f.
72. Reginald Lane Poole, Wycliffe and Movements for Reform.
London, Longmans and Co.
aus 'Epochs of Church History'. — angez. Athenseum no. 3216,
755 f. Saturday Review 67, 646.
73. Alphonse Bellesheim, History of the Catholic Church of
Scotland from the introduction of Christianity to the Present Day.
Translated by D. Oswald Hunter Blair. Vol. I and H. Edinburgh,
Blackwood and Sons.
angez. Dublin Rev. Apr. 1888, 458. Notes and queries 7**^ ser.
5, 259.
74. W. G. Blaikie, The Preachers of Scotland from the Sixth
to the Nineteenth Century. (Twelfth Series of the Cunningham
Lectures.) Edinburgh, Clark 1888. XVHI, 350 s.
vgl. Aeademy (35), no. 872, 39.
246 XVI. Englisch.
75. Rev. Canon Pliillot, Hereford [Diocesan Histories]. London,
bespr. von Ch. J. Robinson, Academy no. 851, 113 — 114.
Athenseum (1888) no. 3168, 62.
76. Arclideacon Thomas, St. Asaph [Diocesan Histories]. London,
bespr. V. Ch. J. Robinson, Academy no. 851, 113 — 114.
77. Rev. Canon W. L. Bevan, St. Davids [Diocesan Histories].
London.
bespr, von Ch, J, Robinson, Academy no. 851, 113 — 114.
Athenfeum (1888) no. 3168, 62. Archeolog. Cambr. 5. ser, 6, 164—169.
78. George MiUer, The Parishes of the Diocese ofWorcester.
Vol. L The Parishes of Warwickshire. London, Griffith, Farran and Co.
angez. Academy (35) no. 891, 375.
79. Katharine Fry, History of the Parishes of East and West
Harn. Edited and revised by G. Pagenstecher. London 1888.
vgl. Athensenm no. 3203, 342. Saturday Review 66, 357.
80. Henry Fishwick, The History of the Parish of Bispham,
in the County of Lancaster. Manchester, Chetham Society.
angez, Notes and qiieries 7*^^ ser. 5, 259.
81. The Walloon Church of Norwich: its registers and history.
Edited by W, C. Moens. Vol. I parts 1 and 2. Huguenot Society.
gerühmt Athenseum no, 395, 112.
82. Edward Salt, The history of Standon: parish, manoui*,
and church, with two Imndred years of registers. Birmingham,
Cornish Brothers.
angez. Athenseum no. 3195, 79 f.
83. J. J. Baddeley, An Account of the Church and Parish
of St, Giles, Cripplegate. London, J. J. Baddeley 1888.
angez. Saturday Review 66, 357.
84. G. F. Maclear, St. Augustine's, Canterbury: its rise,
ruin, and restoration. London, Wells Gardner, Darton, and Co. 1888.
vgl. Saturday Review 66, 219.
85. Joseph Stephens, Parochial History of St. Mary Bourne,
with an account of the Manor of Hurtstsbourne Priors, Hants. Lon-
don, Whiting and Co. VI, 374 s, 15 plates and plan, 12 sh,
vgl. Athenseum (1888) no, 3174, 256. The Antiquary 17 (102)
276—277. Reliquary 2 (n. s.), 249 f.
86. Cromer, Past and Present: or, an attempt to describe the
parishes of Shipden and Cromer and to narrate their history. By
Walter Rye, London, Jarrods.
gerühmt Athenseum no. 3235, 553 — 554.
XVI. Englisch. 247
87. A. N. Palmer, The history of the Parisli Church of
Wrexham. AVrexham and Oswestry, Woodall, Marshall and Co.
YII, 267 s. 5 sh.
vgl. Jahresbericht 1888, 16, 51. — auch angez. The Antiquary
17 (102), 275. Reliqiiary 2 (n. s.), 125 f. Archfeol. Camhr. 5. ser. 5,
179—185.
({uellenschriften, Urkunden. 88. Walter Rye, Records and Record
Searching: a Gviide to the Genealogist and Topographer. London,
ElHot Stock 1888. IV, 204 s. 6 sh.
enthält wichtige angaben über die Urkunden, ihre fundorte und
litteratur, benutzungsgelegenheit der archivalien u. s. w. — vgl.
Liebermann, Zs. für geschichtswissenschaft 2 (2) 482 — 485; ferner
Academy no. 862, 299—300 (E. Peacock) und Athenseum (1888)
no. 3172, 185—186. Reliquary 2 (n. s.), 256.
89. The metrical chronicle of Robert of Gloucester.
ed. by W. Aldis Wright. Rolls Series. London 1887. 2 vols.
XLVm, 1018 s.
vgl. Jahresbericht 1888, 16, 386. — angez. von F. York Powell,
Engl. Historical Rev. 4 (2) 363 f., von F. Lieber mann, Deutsche
zs. für geschichtswissenschaft 1 (2), 466 f.
90. Rogeri de Wendover Liber qui dicitur Flores Historia-
rum ab Anno Domini 1154 Annoque Henri ci Anglorum Regis Se-
cundi Primo. — The Flowers of History. By Roger de Wendover.
From the year of Our Lord 1154, and the first year of Henry the
Second, king of the English. Edited from the original manuscripts
by Henry G. Hewlett. Vol. I. Rolls series. London, Eyre and
Spottiswoode.
bespr. von F. Lieb ermann, Deutsche zs. für geschichts-
wissenschaft 1 (2) 463 — 464: ohne jede kritik und kenntnis der
früheren arbeiten. Vol. H: 1204 — 1230. bespr. Saturday Review
66, 20.
91. The Story of England by Robert Manning of Brunne,
a. D. 1338. Ed. from mss. at Lambeth palace and the Inner Temple
by Fred. J. Furnivall. Part I— II (Rolls Series). London 1887.
bespr. von F. Li eher mann, Deutsche zs. für geschichtswissen-
schaft 1 (2) 467 f.
248 XVI. Englisch.
92. Willelmi Malmesbiriensis monachi: De Gestis Regum
Anglorum libri V. Ed. W. Stubbs. I. Rolls Series. London 1887.
CXLVII, 282 s.
vgl. jahresbericbt 1888, 16, 79. — bespr. von F. Liebermann,
Deutsche zs. für geschichtswissenschaft 2 (2) 467 — 472. danach be-
nutzt Stubbs 36 hss., der band reicht bis 1066.
93. Chronicon Galfridi le Baker de Swynebroke, ed. with
notes by Edw, Maunde Thompson. Oxford, Clarendon press. 4**.
XIX, 340 maps. 18 sh.
enthält Galfrids chronik, 1303 — 1356, und sein 'Croniculum', —
vgl. die anzeige Liebermanns, Zs. für geschichtswissenschaft 2 (2)
495 f bespr. Litztg. 1889 (48), 1753 — 1755 von E. Heyck, der den
sorgsamen kritischen apparat und die wertvollen erläuterungen rühmt.
94. Lestorie des Engles solum la Translacion Maistre Geffrei
Gaimar. Edited by the late Sir Thomas Duflfus Hardy and Charles
Trice Martin. — Vol. L Text. Vol. IL Translation. London, Eyre
and Spottiswoode.
bespr. Athenseum no. 3234, 517—518. Saturday Review 67, 110 f.
95. John de Wavrin, Lord of Forestel, A collection of the
chronicles and ancient histories of Great Britain, now called England.
Translated by the late Sir William Hardy and Edward Hardy.
From a. d. 1399 to a. d. 1422. Published by the authority of the
Lord Commissioners of Her Majesty's Treasury, under the direction
of the Master of the Rolls. Ijondon, Eyre and Spottiswoode.
Übersetzung des altfranzös. textes. bespr. Saturday Review 66, 20.
96. A. Joly, Etudes Anglo-Normandes. Gerold le Gallois
(Girauld de Bari). Caen 1888. 68 s. (Extraits des Mem. de
l'Acad^mie des sciences, arts et belles-lettres de Caen.)
wichtig für die quellenkunde. vgl. F. Liebermann, Zs. für
geschichtswissenschaft 2 (2) 481 f
97. Domesday Studies. Edited by P. Edward Dove. Vol. I.
London, Longmans, Green and Co. 1888.
vgl. Jahresbericht 1888, 16, 85. — bespr. von K. Schalk, Mit-
teilungen des instituts für Österreich, geschichtsforschung 9 (4).
98. 0. W. Tancock, The Domesday Book in the Reign of
Edward HL The Athenseum 1888 no. 3167, 34—35.
bemerkungen zu 'Domesday Studies' p. 4 — 6.
XVI. Englisch. 249
99. The Great Roll of the Pipe, 12 Henry IL Pipe Roll Society,
der neunte band der Pipe Roll Society publicationen. — vgl.
Athenseum (1888) no. 3175, 284: er behandelt 1165—1166, 'the
year of the Assize of Clarendon, the edict by which the king made
his first and most memorable attempt to set the criminal Jurisdiction
of the Crown upon a populär basis'.
100. T. A. Archer, The Crusade of Richard I (1189 — 1192).
Extracts from the Itinerarium Ricardi, Bohadin, Ernoul, Roger of
Howden, Richard of Devizes, Rigord, Ibn Alathir, Li Livres Eracles, etc.
selected and arranged. London, D. Nutt. 395 s. 16^. 2 sh. 6 d.
aus der Sammlung 'English History from Contempoi-ary Writers'
(enthaltend auszüge aus den quellen), gelobt: Athenseum no. 3211, 598.
101. Scotland in 1298: Documents relating to the campaign
of Edward I, and especially to the battle of Falkirk. Edited by
Henry Cough. Paisley, Gardner. 4".
Athenaium no. 3211, 598: a rieh storehouse for makers of
pedigrees. Academy (35), no. 888, 320.
102. Year -Book, 14 Edward IH. Edited by L. 0. Pike.
[Rolls Series.] London, Printed for Her M's Stationery Office 1888.
vgl. Athenajum (1888) no. 3171, 157. — vgl. Walford D. Selby,
ebd. no. 3185, 627. Saturday Review 66, 270—271.
103. Edward IH. and his wars, 1327 — 1360. Extracts from
the chronicles and other contemporary records. London 1887. 198 s.
s. Jahresbericht 1887, 16, 77. — bespr. von F. Liebermann,
Deutsche zs. für geschichtswissenschaft 1 (2) 468.
104. John Earle, A Handbook to the Land -Charters, and
other Saxonic Documents. Oxford, Clarendon Press 1888. CXHI,
519 s. 16 sh.
270 Urkunden aus dem 7. — 13. jh., abdrücke aus älteren aus-
gaben, zum teil mit vergleichung der hss. vgl. F. Lieb er mann,
Litztg. 1889 (5), 167 f H. Bradley, Academy (35) no. 871, 29.
W. H. Stevenson, Engl. Historical Rev. 4 (1) 353—359. F. Y.
P(owell), Law Quart. Rev. 1889, 205. Transactions of the Bristol
and Glouc. Archseol. Assoc. 13, 222 — 225. Athenseum no. 3214,
690 f Saturday Review 67, 351. Modern Lang. Notes 4 (6)
375—378 (Ch. M. Andrews).
105. "Walter de Gray Birch, An Anglo - Saxon Charter.
Athenseum (1888) no. 3186, 664—665.
anzeige einer neu entdeckten Urkunde Edwurd des Bekenners.
250 XVI. Englisch.
106. W. G. Dimock Fletcher, Leicestershire pedigrees and
royal descents. part 4. Leicestex-, Clarke and Hodgson 1887.
vgl. Jahresbericht 1888, 16, 33. — angez. The Antiquary 17
(102), 278.
107. Collections for a history of Staffordshire. Edited by the
William Salt Archseological Society. Vols. VII and VIII. Harrison
and Sons.
angez. Athenteum (1888) no. 3192, 879.
108. B. MacCarthy, The annals of Ulster. Academy no. 856,
208—209.
109. The Battle Abbey Eoll; with some account of the Norman
Lineages. By the Duchess of Cleveland. 3 vols. London, John Murray.
bespr. Athenseum no. 3209, 530 f. Saturday Review 67, 766.
110. James A. Picton, Notes on Liverpool Charters. Liverpool,
Brakell.
angez. Notes and queries 7^'' ser. 5, 339.
111. Calendar of the Freemen of Norwich from 1317 to 1603
(Edward II. to Elizabeth inclusive). By John L'Est ränge, and
edited by Walter ßye. London, Stock. X, 156 s.
ein blosser index. vgl. Athenseum (1888) no. 3174, 256.
Reliquary 2 (n. s.), 253.
112. Visitations of the Diocese of Norwich, A. D. 1492—1532.
Edited by the Rev. A. Jessopp. London, [Printed for the Camden
Society]. LH, 335 s.
bespr. von W. Rye, Academy (35) no. 870, 3 — 4. Saturday
Review 66, 443 f Athenseum 3204, 369 f. Deutsche zs. für ge-
schichtswissenschaft 2 (1) 218 f. (F. Lieb ermann).
113. Rough List of Manuscript Materials relating to the History
of Oxford contained in the printed catalogues of the Bodleian and
College libraries. Arranged according to subject by F. Madan,
Oxford, Clarendon Press 1887.
angez. The Antiquary 17 (101) 229—230. vgl. Jahresbericht
1888, 16, 105. Notes and queries 7*^ ser. 5, 159.
114. Charles Lancelot Sh ad well, Statutes of the University
of Oxford, compiled in the year 1636, under the authority of
Archbishop Laud, Chancellor of the University. with an intro-
XVI. Englisch. 251
duction 011 the history of the Laudian Code. Oxford, Clarendon
Press 1888.
bespr. Englisli Historical Review 4 (1) 170 — 174 von J. Bass
Mnllinger.
115. Walter de Grray Birch, The historical charters and
constitutional docnments of the city of London. Rev. ed. London,
Whiting and Co. 1887. XLVIII, 338 s.
vgl. F. Lieber mann, Deutsche zs. für geschichtswissenschaft 2
(2) 474 f.: 56 Urkunden mit Übersetzung aus der zeit 1066 — 1750.
116. Literae Cantuarienses : The Letter-Books of the Monastery
of Christ Church, Canterbury. Vols. II, III. Ed. by J. Brigstocke
Sheppard. Published under the direction of the Master of the
Rolls. London, Eyre and Spottiswoode 1888.
vgl. Jahresbericht 1888, 16, 10. — Saturday Review 66, 446
(s. auch 16, 530).
117. The Registers of Walter Bronescombe, a. d. 1257 — 1280,
and Peter Quivil, a. d. 1280 — 1291, bishops of Exeter, with some
records of the Episcopate of Thomas de Bitton, a. d. 1292 — 1307;
and also the taxation of Pope Nicholas IV, a. d. 1291 (diocese of
Exetei'). By the Rev. F. E. Hingeston-Randolph. London,
George Bell and Sons.
bespr. Transactions of the Bristol Archseol. Soc. 13, 410 — 412.
118. Analecta Bollandiana, Vol. V. VI. Ediderunt Car, de
Smedt, Gul. van Hooff, Joseph de Backer et Car. Houze, pr. s. J.
Paris, Bruxelles 1886 f. 2 bde. 432, 416 s.
enthält manches für das englische ma. vgl. F. Lieber mann,
Deutsche zs. für geschichtswissenschaft 2 (1) 196 f.
119. Acta Sanctorum Hiberniae ex cod. Salmanticensi nunc
primum integre edita opera Car. de Smedt et Jos. de Backer
e soc. Jesu, hagiographorum Bolland.; auctore et sumptus largiente
Jo. Patr. marchione Bothae [Bute]. Edinb. et Lond., Blackwood
1888. 40. IV, 975 sp.
druckt eine lückenhafte Brüsseler hs. des 14. jhs. ab. vgl.
F. Liebermann, Deutsche zs. für geschichtswissenschaft 2 (2) 466 f.
Altertümer. 120. J. P. Earwaker, The recent discoveries of
Roman remains found in repairing the North Wall of the City of
ehester (a series of papers read before the Chester Archaeological
252 XVI. Englisch.
and Historie Society); extensively illustrated. Mancliester, A. Ire-
land and Co. 1888. XVIII, 175 s. Subskriptionspreis 12 sh. 6 d.
vgl. E. Hübner, Litztg. 1889 (30) 1086 f. F. Haverfield,
Academy (35) no. 894, 435. Journal of the Brit, Arch. Ass. 44,
406 f. Arcbseol. Cambr. 5. ser. 6, 173—175.
121. J. R. Allen, Christian Symbolism in Great Britain and
Ireland. Illustrated. London, Whiting and Co. XX, 408 s, 15 sb.
vgl, Jahresbericht 1887, 16, 119. — sechs Vorlesungen aus den
Rhind Lectures for 1885. die erste wendet sich gegen die anschau-
ung, dass in Irland schon in den frühesten Jahrhunderten eine weit
ausgebildete christliche kunst vorhanden war. ferner werden be-
handelt die romano- britischen und keltischen grabdenkmäler, high
Grosses of Ireland, die Bestiaries des ma. u. a. vgl. Athenseum
(1888) no. 3173, 229—231. Reliquary 2 (n. s.), 54—56.
122. W. de G. Birch, Catalogue of Seals in the department
of manuscripts in the British Museum. London 1887. Vol. I.
vgl. Jahresbericht 1888, 16, 116. — bespr. von F. Lieber-
mann, Deutsche zs. für geschichtswissenschaft 1 (2) 463.
123. Ch. F. Keary, A Catalogue of English Coins in the
British Museum. Anglo-Saxon Series. Vol. I. London, Longmans.
vgl. Jahresbericht 1887, 16, 114. — bespr. von F. Lieber-
mann, Deutsche zs. für geschichtswissenschaft 2 (1) 201 — 204.
124. Smith, Is it certain that the Anglo-Saxon coins were
always Struck at the towns named on them? Numismatic Chro-
nicle 1888.
125. Abbeyes and Churches of England and Wales, descrip-
tive, historical, pictorial. Edited by the Rev. T. G. Bonney. Lon-
don, Cassell and Co.
nach Athenseum (188) no. 3172, 200 eine reihe von essays
von ungleichem wert über bekanntere gebäude.
126. George W. Wright, Archaeologic and historic fragments.
London, Whiting and Co. XVI, 176 s. 10 s. 6 d.
gesammelte aufsätze aus dem Journal of the British Archseo-
logical Assoc. vgl. Reliquary 2 (n. s.), 58 f.
12. George Frank, Ryedale and North Yorkshire Antiquities.
York, Sampson Brothers. London, Stock. XVI, 236 s. 7 sh. 6 d.
vgl. Reliquary 2 (n. s.), 251 f. Academy (35) no. 891, 375.
128 — 130. Chetham Society. (Remains, Historical and
Literary, connected with the Palatine Counties of Lancaster and
ehester.)
XTT. Englisch. 253
128. Vol. XIII. (New Series.) A Bibliography of the Works
written and edited by Dr. Jolm Worthing ton. Compiled by
R. Copley Christie. Printed for tlie Chetham Society 1888.
bespr. Saturday Review 66, 243 — 244.
129. Vol. XIV. The Coiicher Book of Furness Abbey. Prin-
ted froni the original preserved in the Record Office, London.
Edited by J. C. Atkinson, Part III. Printed for the Chetham Soc.
bespr. Saturday Review 66, 243 — 244.
130. Vol. XV. George Bridgeman (Rector of Wigan), The
History of the Chnreh and Manor of Wigan, in the County of Lan-
caster. Part I. Printed for the Chetham Soc. 1888.
bespr. Saturday Review 66, 243 — 244.
131. A Booke of Glamorganeshire Antiquities. By Rice
Merrick. 1578. Edited by J. A. Corbert. London, J. Davy
and Sons 1887. 4^ 159 s.
vgl. ArchjEologia Cambr. 5. ser. 5, 68 — 71.
132. Charles Worthy, Devonshire Parishes, or the antiquities,
heraldry, and family history of twenty-eight parishes in the Arch-
deaconry of Totnes, in two volumes. Vol. IL Exeter, Pollard
and Co.
vgl. Jahresbericht 1888, 16, 133. — bespr. Transactions of
the Bristol and Glouc. Archseol. Soc. 13, 403 — 405.
133. Ecclesia Hagustaldensis. The Abbey Church of St. An-
drew, Hexham. A monograph. By Charles Clement Ho dg es, archi-
tect, author of 'Illustrations of the Priory of St. Mary, Blyth, Not-
tinghamshire' ; and of 'The Sepulchral Slabs, etc., of the middle
ages now remaining in the county of Durham'. 62 s. folio, und
60 plates, (Privately printed for the Author.)
das prachtwerk, welches die Überreste von Hexham Abbey und
deren altertümer behandelt, wird gerühmt von J. T. Fowler, Aca-
demy (35) no. 882, 226—227.
134. W. J. Loftie, Kensington, picturesque and historical.
With upwards of 300 illustrations (some in colours) by W. Luker,
from drawings taken on the spot, engraved by Ch. Guillaume and
Co., Paris. London, Field and Tuer.
gerühmt Athenseum no. 3193, 10 f. Saturdav Review 67,
82—83.
135. John W. Walker, The History of the old Parish Church
of All Saints, Wakefield, now the Cathedral Church of the Diocese
of Wakefield. Wakefield, Milnes 1888.
bespr. Archaeological Journal 45, 476 — 479.
254 XVI. Englisch.
136. E. L. Conder, The Church of the Holy Trinity, Long
Melford, Siiffolk. Illustrated. London, Davy and Sons. XII, 96 s.
28 sh.
angez. Athenseum (1888) no. 3172, 197. Reliquary 2 (n. s.), 61.
137. Oxford. Illustrated by J. Fulleylove, with notes by
T. H. Ward. The Fine-Art Society.
vgl. Athengenm no. 3211, 603 f.
138. Old Chelsea Written by Benjamin Ellis Martin, and
drawn by J. Penn eil. London, Fisher Unwin.
bespr. Saturday Review 67, 510 f.
139. Philip Freeman, The architectural history of Exeter
Cathedra!. A new edition, edited, with additional matter, by Ed-
ward Vere Freeman. London, George Bell and Sons 1888.
4 sh. 6 d.
bespr, Transactions of the Bristol and Glonc. Arch. Assoc. 13,
220. Saturday Review 67, 326 f.
140. Pias Mawr, Conway, N. Wales. Illustrated and described
by Arthur Baker and Herbert Baker. Kensington, Farmer and
Sons 1888. folio. 62 sh. 23 plates. 25 sh.
bespr. Archseologia Cambrensis 5. ser. 6, 170 — 172.
141. Arthur Mee, Llanelly Parish Church: its History and
Records. Llanelly, South Wales Press Office.
vgl. Athena^um no. 3215, 732 f. Archseologia Cambrensis 5.
ser. 5, 362.
142. John Henry Slessor, Notes on the Church of St. Swi-
thun, Headboume Worthy. London, Simpkin, Marshall and Co.
auf ags. zeit zurückgehend. Athenaeum no. 3215, 732.
143. J. R. Buchanan, Memorials of Herne. Second ed.
London, Elliot Stock. II, 77 s. 3 sh. 6 d.
vgl. Reliquary 2 (n. s.), 191 f
144. J. Canseron Lees, St. Giles's, Edinburgh; Church, Col-
lege, and Cathedral: from the earliest times to the present day.
Edinburgh and London, W. and R. Chambers.
bespr. Saturday Review 67, 738.
145. J. C. L. Stahl Schmidt, The Church Beils of Kent:
their Inscriptions , Founders, Uses, and Traditions. Illustrated.
London, E. Stock. XIV, 455 s. 4". 42 s.
bespr. Athenteum (1888) no. 3186, 669—670. Reliquary 2
(n. s.) 59 f. auch Antiquary 17 (97) 29 — 32. Notes and queries
7*^ ser. 5, 279.
XVI. Englisch. 955
146. Charles Pearsou, The Riiig-er's Guide to the Chui'ch
Beils of Devon. Exeter, W. Pollard and Co. London, Bell and Sons.
ang-ez. Archi3eological Journal 45, 480 f.
147. W. G. Wood-Martin, Rüde Stone Monumento of Ire-
land. London, Williams and Norg-ate 1888.
angez. Saturday Review 67, 201 f.
148. P. M. C. Kermode, Catalog'ue of the Manks crosses
with the runic inscriptions. Ramsey, J. Craine 1887.
vgl. Jahresbericht 1888, 16, 122. — bespr, Archajologia Cam-
brensis 5. ser. 5, 71 — ^74.
149. R. C. Hope, An Inventory of Chiirch Plate in Rutland.
Illustrated. London, Bemrose and Sons, 1887.
angez. Athena^um (1888) no. 3168, 68 — 69. The Antiquary
17 (97) 38. Notes and queries 7. ser. 5, 139.
150. William Crossing, The ancient crosses at Dartmoor.
Exeter, Commin. Xn, 132 s. 4 s. 6 d.
vgl. Reliquary 2 (n. s.), 62 f
151. Prof. Browne, Three ancient cross shafts, the fönt, and
St. Bertram's shrine at Ilam. London, Bell and Sons. 2 sh. 6 d.
vgl. Reliquary 2 (n. s.), 255.
152. The Antiquary: A Magazine devoted to the study of
the past. London, Elliot Stock.
Vol. XVII (January-June 1888) enthält:
no. 97. W. F. Ainsworth, Some archseological recollections
1 — 6. G. L. Gomme, The Christnias pantomime 6 — 10 (pantomi-
mische darstellungen im 18. Jh.). R. W. Dixon, Thaxted 10 — 12
(fortgesetzt no. 98, 57 — 62). C. A. Ward, London homes of Dr.
Johnson 12—15 (fortg. no. 98, 53—56). W. H. Hudson, English
religious drama, and its stage arrangements 15 — 18 (fortg. no. 98,
62—65). W. Brailsford, Henry Howard, Earl of Surrey 18—23.
H. B. Wheatlev, The land of tiii 23—25 (fortges. no. 98, 67—70.
99, 114—117. ^ 100, 162 — 168). A. Stapleton, The crosses of
Nottinghamshire, past and present. Part V. Hundred of Bingham.
Hundred of Thurgarton 25—29. The Beils of Kent 29—32 (im
anschluss an Stahlschmidts, The Church Beils of Kent). The
Antiquary's Note-Book. Antiquarian News. Meetings of Antiquarian
Societies. Reviews. Correspondence. — p. 40.
no. 98. (vgl. auch no. 97). C. Roach Smith, On the Roman
walls of ehester, and on the discoveries made in them 41 — 45.
Hodder M. Westropp, Finger-rings 45—47 (forts. 99, 103—108.
100, 142—146. 101, 194—198. 102, 248—254). H. P. Maskell,
256 XVI. Englisch.
Emanuel Hospital 47 — 51. T. W. Shove, Traces of old agricul-
tiiral communities in Hampshire 51 — 53. E. M. O'Hara Lee,
Campaldino 56 — 57. Reginald A. Cayley, Rouen Cathedral 65 — 67.
W.Haines, Stanford Churchwardens' Accounts (1552 — 1602) 70 — 72
(fortges. 99, 117—120. 100, 168—172. 101, 209—213). The
Antiquary's Note-Book etc. 72 — 88.
no. 99. (vgl. 98). W. Brailsford, Antiquarian meraories 89 — 94.
E. W. Cox, The discovery of Roman sculptures at Chester 94 — 98.
National portraits 98—103 (forts. no. 101, 198—201. no. 102,
244 — 248). A Glimpse at the Seventeenth Century Society 108 — 109.
J. C. Bradford, Haine's 'Manual of Monumental Brasses' (additions
and corrections) 109 — 114. The Antiquary's Note-Book etc. — 136.
no. 100. E. W. Cox, The symbolism of the Roman sepulchral
stones of Chester 137 — 142. J. Hilton, On chronograms 146 — 153.
Evelyn Redgrave, Mont St. Michel 153 — 157. W. Carew Hazlitt,
Notes on early British typography 157 — -162. Note-Book etc. — 184.
no. 101. W. Rendle, Reminiscences and remarks 185 — 191
(forts. no. 102, 236—242). E. Peacock, Notes on holy bread
191 — 194. Vanes and weather-cocks 201—205. C. E. Plump tre,
The rise and development of philosophy during the period of the
Renaissance 205—209 (forts. no. 102, 254—258). J. A. Sparvel-
Bayly, Dartford Brent 213 — 214. Antiquarian Notes etc. 216 — 232.
no. 102. W. F. Ainsworth, A visit to Dara 233—236.
C. Roach Smith, On the Roman walls of Chester, and on the
discoveries made in them 242 — 244. The Antiquary at the Academy
(Exhibition) 258 — 260. J. A. Sparvel-Bayly, Stone, Kent: the
Castle and church 260 — 262. H. A. H. Goodridge, The armorial
ensigns of the county of Middlesex 262 — 264. The Antiquary 's
Note-Book etc. — 280.
Vol. XVHI (July-December 1888) no. 103. E. Peacock,
Thomas Taylor, the Piatonist 1 — 5. J. Theodore Bent, Master
Dallam's Mission 5 — 10. Westropp, Finger-rings 10 — 17 (s. oben).
J. H. Thomas, Parish Registers in the Uxbridge Deanery 17 — 21.
W. Carew Hazlitt, Notes on early Typography 21 — 27. W. Brails-
ford, The Eleanor Cross at Geddington 27 — 28. J. A. Sparvel-
Bayly, Darenth 28 — 30. The Antiquary's Note-Book etc. —40.
no. 104. G. H. Powell, A priest-poet of the fourteenth Century
(from the Spanish) 41 — 46. Linda Gardin er. An Island Chronicle
46 — 51. H. Hayman, Some points of Roman archaeology 51 — 55.
Bent, Master Dallam's mission (concluded) 55 — 60. J. A. Sparvel-
Bayly, Swanscombe 60 — 62. J. H. Thomas, Parish Registers in
the Uxbridge Deanery (concluded) 62 — 67. A. Edleston, Haines's
'Manual of Monumental Brasses' 67 — 72. The Antiquary's Note-
Book etc.
XVI. Englisch. 257
no. 105. Calceolaria quaedam 89 — 96. W. Brailsf'ord, The
raonuments at Broadwater and Boxgrove, and West Tarring antiquities
96—98. J. Hiltons, On chronograms 98—106. G. H. Powell,
A priest-poet (s. oben) 106 — 109. J. A. Sparvel-Bayly, Some
early cliurcli and chantry dedicatious in Kent and Essex 109 — 116.
George F. Eric, Midland folk-rhymes and plirases 116 — 119. The
Antiquary's Note-Book etc. — 136.
no. 106. H. F. Tozer, Byzantine frescoes 137 — 140. J. Storrey,
Branksome Tower 140 — 148. The excavations at Cranborne Chase
148 — 150. J. Waylen, The Drake family 150—153. T. Carew
Martin, Marino Faliero 153—157. G. M. Hunter, Testament of
Lady Koav 160 — 164. The betrothal of the seigneiir Louis de la
Trimoille, ti'anslated by F. Layard 164 — 167. The Antiquary's
Note-Book etc. 167—184.
no. 107. H. Hall, The King's Peace 185—191. H. F. Tozer,
Byzantine frescoes (s, o.) 191 — 197. W. Brailsford, The effigy
of Richard Lord Grey de Wilton 197 — 199. J. C. Woods, Passages
from the Journal of John Helder, on obscure Cambridgeshire worthy
199 — 203. J. A. Sparvel-Bayly, Saint Hilderferth 206—211.
E. Eedgrave, Sarum 206 — 211. Customs of the Manor of
Berkeley, in the County of Gloucester 211 — 214. The Antiquary's
Note-Book etc. —232.
no. 108. J. A. Spavel-Bayly, The church bells of Essex
236—238. J. H. Ramsay, Accounts on Edward V. and Richard HL
241 — 247. W. Brailsford, The Dormer monuments at Wing 247
— 250. T. W. Tempany, Clubs and Club men 250 — 255.
A. Stapleton, Walkeringham Cross, Notts 255 — 257. National
portraits 257 — 260. The Antiquary's Note-Book etc. —280.
Vol. XLX, no. 109. Talfourd Ely, Recent archseological disco-
veries 1 — 7. J. A. Sparvel-Bayly, Essex in insurrection 11 — 14.
E. Peacock, Kirton-in-Lindsey: Churchwardens' accounts etc. 18 — 22.
C. A. Ward, Thomas Doggett 22 — 28. Customs of Yetminster 28
— 30. The Antiquary's Note-Book etc. — 40.
no. 110. C. Roach Smith, The walls of Chester 41—44.
W. Brailsford, The standard-bearer of Charles I 44 — 49. H. P.
Malet, The Highlands 49 — 58. Ely, Recent archseological disco-
veries (s. oben) 53 — 60. H. Attwell, The house of Orange-Nassau
60 — 63. Sparvel-Bayly, Essex in insurrection (s. oben) 69 — 73.
W. Benham, Old Winchester Hill, Hants 73 f. Note-Book etc. —88.
no. 111. W. Rendle, Early hospitals of Southwark 93 — 96.
T. Ely, Recent archseological discoveries (s. o.) 96 — 100. A. C.
Bickley, The great seals of England 100—105. W. E. Milliken,
The Stewart exhibition 105 — 110. C. E. Plumptre, 'Giordano Bruno'
Jahresbericht für germanische Philologie. XI. (1889.) 17
258 XVI. Englisch.
aud the Scottish reviewer 110 — 114. J. Hilton, On clironograms
114—126. Note-Book etc. —136.
no. 112. W. Brailsford, Memories of North Country antiquities
137 — 142. P. Norman, London sculptured house-signs 142 — 146.
C. E. Plumptre, Giordano Bruno (s. o.) 146 — 151. Ely, ßecent
discoveries (s. o.) 151 — 154. J. J. Forster, Portraits and mmiatiires
at the Stuart exhibition 154 — 159. E. Redgrave, Norwich castle
159 — 161. Edward W. Cox, Plans and facts relating to the Chester
walls 161 — 166. Hanmer Church 166 — 171. Note-Book etc. —184.
no. 113. W. E. Milliken, The Monumental Chapel (West-
minster Abbey) Bill: 1889. 185 — 188. W. Brailsford, The uses
and abuses of Enfield Chase 188 — 193. Norman, London house-
signs (s. 0.) 193 — 196. Mediolanum 196—202. J. A. Sparvel-
Bayly, Some records relating to Hadleigh Castle, Essex 202 — 206.
A. Stapleton, Nottinghamshire crosses 206 — 210. J. Hilton, On
chronograms (s. o.) 206 — 210. Note-Book etc. —232.
no. 114. C. A. Ward, Orientation 233—242. J. Lawler,
Book auctioneers and auctions in the seventeenth Century 242 — 245.
Norman, London house-signs (s. o.) 245 — 249. W. Sydney, Con-
cerning anchorites and anchor-holds 249 — 254, J. J. Forst er, The
antiquary of the Academy 254 — 257. Customs etc., of Weardale
in Durham 261 — 263. J. Tomlinson, The extiuct church of
St. Mary Magdalene, Doncaster 263 — 266. Note-Book etc. — 280.
man vgl. über bd. 18 Transactions of the Bristol and Glouc.
Arch. Soc. 13, 240.
153. The Archseological Journal, Published under the
direction of the Council of the Royal Archseological Institute of
Great Britain and Ireland. London, Published at the office of the
Institute.
Vol. 45 (vgl. Jahresbericht 1888, 16, 138, wo zu lesen vol. 45
für 44), no. 180 (dec. 1888) enthält aus dem engl, gebiet: J. Ch.
Bück 1er and Ch. A. Bück 1er, St. Mary 's Church, Melbury Bubby,
Dorset 359 — 373. J. T. Micklethwaite, On pigeon houses in
churches 374 — 378. J. L. Andre, Mural and other paintings in
English churches 400 — 422. E. Hopkins, The English mediseval
church organ 423 — 440. A. Vicars, Notes on a fifteenth Century
spoon 441 — 442. C. F. Wyatt, Notes on Broughton Church 443
— 446. Proceedings at Meetings of the Royal Archseological In-
stitute 447 — 475.
154. The Journal of the British Archseological Asso-
ciation. London, Trübner and Co.
vgl. Jahresbericht 1889, 16, 139. — Vol. 44, part 4 (1888):
A. G. Langdon and J. Romilly Allen, The early Christian
XVI. Englisch. 259
monumcuts of Cornwall 301 — 326. W. de Gray Bircli, The early
notices of the Danes in England to the battle of Brunanbuigh,
A. D. 937, and the rebuilding of the City of London by King
Alfred, A. D. 886, 326 — 343. S. M. Mayhew, Some Roman
remains discovered at Filey, Yorkshire 353 — 357. ders., Notes on
some miscellaneous antiquities 357 — 359. W. S. Lach-Szyrma, The
Rows of ehester 360—361. Proceedings, Antiquarian Intelligence,
Index etc. — 412.
155. The Reliquary, Quarterly archteological Journal and
review. Edited by J. Charles Cox. Vol. 11 (New series). Jan.
to Oct., 1888. London 1888.
vgl. Jahresbericht 1888, 16, 140. — inhalt von vol. II:
J. Romilly Allen, The Norman doorways of Yorkshire 1 — 10.
101—111. 152—159. C. F. R. Palm er, The friar-preachers, or
blackfriars of Tvirno (Cornwall) 11 — 15. J. Ward, Barrows at
Haddon Fields, Derbyshire 16 — 21. Roach le Schonix, Prece-
dency and the peerage in the time of James I 22 — 25. W. Tompson
Watkin, Recent discoveries of Roman remains in Britain 26 — 29.
Ch. Kerry, The will of Alice Pulter of St. Andrew's, Hitchin,
Herts (1458) 30—31. G. Bailey, On a lead cistern at Nottingham
Castle 32. W. H. St. John Hope, The Castle of the Peak, and
the Pipe Rolls 33—37. W. Th. Watkin, Sculptured and inscribed
stones found during recent excavations at Chester 38 — 42. T. M.
Fallow, Notes on the plate of the guild of the Trinity House,
Hüll 42 — 46. 65 — 71. Justin Simpson, Gleanings from Close Rolls
of Henry IH (continued from vol. I.) 46—49. Quarterly notes on
archfEological progress etc. 49 — 64. 114 f. 180—192. 240—256.
C. F. R. Palmer, The friar-preachers of Bristol 71 — 83. L. Gibbs,
Iron ehest, Londonthorpe 84. The Ruthwell Cross 85—88 (mit
abbildung, sonst bringt die abhandlung nichts neues). Roach le
Schonix, Army and navy list of the time of James I 88 — 91.
C. E. Ponting, Notes on South Wraxall Manor House, Wiltshire
91 — 95. John E, Price, Notes on the great fire of London, 1666,
95 — 101. 147 — 151. Recent investigations at Fountains Abbey
111 — 112. D. Alleyne Walter, The armorial ledger stones in
the Church of the Holy Trinity, Hüll 129 — 132. 215. George
Wrottesley, Pedigrees from the Plea Rolls 133— 144. T.M. Fallow,
On two medieval chalices 144—146. C. F. R. Palm er, The friar-
preachers of Norwich 161— 170. 210—214. R. S. Ferguson, The
retreat of the Highlanders through Westmoreland in 1745, 171 — 180.
193—210. R. C. Hope, English goldsmiths 216—223. id., On a
seventeenth Century cup 224. Flogging for larceny 224. J. Wick-
ham Legg, Notes on the liturgical colours from the Lebrun Papers
17*
260 XVI. Englisch.
225 — 230. J. Ch, Cox, Jottings witli the Institute in Warwicksliire
231 — 236. id., On a newly discovered bone cave in Derbyshire
237—239. Index 257—268.
156. The Arcbreological Review. A Journal of historic and
prehistoric antiquities. London, D. Nutt. nos. 1 — 5.
der inbalt kann erst im nächsten Jahresbericht gegeben werden.
— angez. Transactions of the Bristol and Gloucestershire Arch. Soc.
12, 342 f. 197 f. 13, 399—403. Anglia 11 (3) 530 von E. F(lügel).
J. H. Round, 'The Archseological Review' Athenseum no. 3170, 131.
entgegnung auf eine besprechung der Historical Review.
157. Archseologia Cambrensis, The Journal of the Cambrian
Archseological Association. Fifth Series. London, Pickering and Chatto.
Vol. 5 (1888): J. B. Wilson, Hospital of the Blessed David,
St. Mary Street, Swansea 1 — 11. E. Owen, Parish records 11 — 26.
C. H. Drinkwater, Ancient British Hut-dwellings near Bala, Merionet-
shire 26 — 28. Canon Lee, Emi-al in Maelor Saesneg, Flintshire 29 — 41.
Llyfr Silin yn Cynnwys achau amryw Deuluvedd yn Ngwynedd,
Powys etc. (continued from vol. IV) 42 — 56. 105—122. 331—345.
F. G. H. Price, Account of the opening of a barrow in the parish
of Colwinston, Glamorganshire 83 — 94. LI. Williams, Denbigh
Castle 94 — 101. A. N. Palmer, Notes from the registers of
Erbistock, Denbigh and Flintshire 101 — 105. S. R. Glynne, Notes
on older churches in the four Welsh dioceses (cont.) 122 — 138.
A. J. Evans, On a coin of a Second Carausius, Csesar in Britain
138 — 163. J. R. Allen, Notes on a Roman steelyard and other
objects found at Stretton Grandison, Herefordshire 187 — 204. R. W.
Banks, Notes on the account of Cwmhir Abbey 204 — 218. J. R.
Cobb, On some mediseval military defences 218 — -225. A.N. Palmer,
John Lloyd's Note-Book 225—235. 320—331. E. Owen, How
churches were built in the 18*^ Century 235 — 247. Canon Lee,
Emral and its occupants 275 — 297. J. W. Willis-Bund, Reports
on Church Restoration 297 — 320. Canon Lee, Roman Roads in
English Maelor 345 — 371. Report of Annual Meeting, Index,
Obituary, Reviews, Archseological notes and queries.
Vol. 6 (1889): S. W. Williams, Heimets in Eardisley Church,
Herefordshire 1 — 5. J. W. Willis-Bund, Who was the founder
of Strata Florida 19 — 24. S. W. Williams, On further excavations
at Strata Florida Abbey 24 — 59. E. Owen, Notice of the discovery
of ancient British sepulchral remains at Penmon, Anglesey 59 — 63.
A. N. Palm er, Notice of the discovery of sepulchral slabs at Valle
Crucis Abbey, Denbighshire 63 — 68. J. A. Corbett, The manor
of Llanbethion 68 — 78. J. P. Conway, The black friars of CardifF:
recent excavations and discoveries 97 — 106. Archdn, Thomas, The
XVI. Englisch. 261
Norwich taxatiou and tlie diocese of Llandoff 106 — 118. J. Romilly
Allen, Tlie inscribed and sculptured stones at Llanwit Major,
Glamorganshire 118 — 127. H. L. Squires, North Wales wills at
Somerset House 127 — 148. Llyfr Silin (s. oben) 148—163. 233—249.
327—342. Statement of Strata Florida Excavation Fund 190 — 192,
C. Fortey, Explorations lipon the Old Field, near Ludlow 193 — 197.
D. Jones, On a 17"» Century Welsh Inscription 198-214. G. T.
Clark, The Parish of St. Hilary, in Glamorganshire 214 — 224.
G. G. T. Treherne, Notice of the discovery of an Ogam stone
224 — 255. John Rhys, The Eglwys Cymun insribed stones 225
— 233. W. de Gray Bircli, On some Mss. and Seals relating to
Wales in the Bi-itish Museum 273 — 293. A. Roberts, Documents
relating to Wales at H. M. Public Record Office 293—304. J. Romilly
Allen, Recent discoveries of inscribed stones 304 — 311. J. Rhys,
Notes on inscribed stones at Egremont and Llandilo 311 — 314.
E. Laws, Notice of two stone implements from Pembrokeshire.
J. Romilly Allen, The cylindrical pillar at Llantwit Major 317
— 327. Index, Reviews, Archseological notes and queries, Obituary.
158. Transactions of the Bristol and Gloucestershire
Archfeological Society for 1888 — 1889. Edited by Sir John
Maclean. Vol. XIII. Bristol, printed for the Society by C. T.
Jefferies and Sons.
enthält: Transactions 1 — 5. 41 — 85. 333 — 396. Francis
F. Fox, On the gilds of Sodbury and Dyrham 6—9. W. Wood
Bethell, Hawkesbury Church 10 — 15. W. R. Lett, Notes on me-
dieval Dursley 16 — 18. J. Maclean, Notes on the west front of
St. James, Parochial, formerly Priory, Church 19 — 22. H. Barkly,
Testa de Nevill, Returns for the County of Gloucester. No. 2.
23 — 34. T. S. Pope, The churches of Sodbury, co. Gloucester
35 — 40. R. V. Vassar-Smith, Inaugural Address 86 — 95. Rev.
Prebendary Scarth, On the structure of Roman houses 96 — 102.
F. A. Hyett, Annalia Dubrensia 103 — 117. H. Medland, St.
Oswald's Priory 118—129. J. P. Wilton, Gloucester tokens of
the 17"S 18"! and 19*1» centuries 130—145. B. S. Dawson,
Notes on the manor and church of Hempstead 146 — 154. W. Ba-
zeley, The early days of the Abbey of S. Peter, Gloucester 155
— 161. J. Maclean, On a monumental effigy and a 'brass' in
the church of Quinton 162—172. W. H. S. Davies, The Grey
Friars, Gloucester 173 — 187. H. Barkly, The Berkeleys of Durs-
ley 188 — ^195. J. Maclean, The Roman villa, Tockington Part
(2'1 notice) 196—202. F. Haverfield, Further remarks on the
ring of Senicianus 203 — 204. H. Medland, Sci-iven's Conduit 242
— 246. J. Maclean, Institution to Tockington Free Chapel
262 XVI. Englisch.
247 — 251. M. H. Bloxam, Gloncester: the Catliedi-cal Monuments
252—259. W. Bazely, The guilds of Gloncester 260 — 270.
F. Smithe, Notes on tlie church of St. Bartholomew, Churchdown
271 — 287. G. Esdaile, Eoman Bristol and Roman Gloncester 297
—358. H. Barkly, Testa de Nevilh No. 3. 297 — 358. J. Mel-
land Hall, Some aecount of the Parish of Brookthorpe 359 — 383.
W. H. St. John, The seals of the city of Gloncester 384—392.
159. Miscellanea Genealogica et Heraldica. Edited by J. Jack-
son Howard. New Series. Vol. I and IL London, Mitchell and
Hnghes,
angez. Athensenra (1888) no. 3168, 62. Notes and queries
7tii ser. 5, 379 f.
160. G. L. Gomme, The Gentleman's Magazine Library.
London, Stock.
vgl. Jahresbericht 1888, 16, 141. — b) Literary Curiosities
and Notes, angez. Academy no. 853, 150 — 151. Satiirday Review
67, 23 f. Antiquary 18, 85 f.
161. Scottish Notes and Queries. Vol. H. 1888.
angez. Antiquary 19, 230.
162. Northern Notes and Qneries, or the Scottish Anti-
quary. Edited by A. W. Cornelius Hallen. Edinburgh, David
Douglas, 1888—1889.
angez. Antiquary 19, 230. Transactions of the Bristol Archseol.
Soc. 13, 413—414.
163. Berwickshire Naturalists' Club. Vol. XI, part II, IIL
vgl. The Antiquary 17 (102) 278.
164. Yorkshire Notes and Queries. Edited by J. Horsfall
Turner, part 10.
vgl. The Antiquary 17 (102) 278. Reliquary 2 (n. s.), 64.
165. Yorkshire Genealogist and Yorkshire Bibliographer.
angez, Antiquary 19, 230.
166. Gloucestershire Notes and Queries. Edited by Beaver
H. Black er. Vol. IV. Nos. 40, 41; 1888, 1889.
angez. Antiquary 19, 230. Transactions of the Bristol Archoeol.
Soc. 13, 412 f.
167. Yorkshire Archseological and Topographical Journal.
Part 39. Vol. 10, part. 3. Printed for the Society.
cf. Notes and queries 7*'' ser. 5, 459. Athenteum (1888) no.
3183, 559.
XVI. Englisch. 263
168. Hüll and East Riding Portfolio. Edited by W. G. B.
Page. Hüll, Barmvell. 4*^.
Octobcr, 1887. angez. The Antiqiiai-y 17 (100) 182.
169. Lincolnsliire Notes and Queries. Edited by Ernest L.
Orange and J. Cläre Hudson. Vol. I, part 1. (January 1888.)
Horncastle, Morton.
vgl. Notes and queries 7*^^ ser. 5, 180.
170. Walter Eye, The Norfolk Antiquarian Miscellany,
Vol. III, part 2. Norwich, A. H. Goose and Co. pp. 341 — 637.
7 s. 6 d.
enthält vom herausgeber: The Vocabulary of East Anglia, Vor-
studien zu seiner neuausgabe von Forby's wei'k. rec. Reliquary
2 (n. s.), 64. Notes and queries 7*'' ser. 5, 260.
171. The East Anglian; or, Notes and Queries on Subjects
connected with the Counties of Suffolk, Cambridge, Essex and Nor-
folk. Edited by Rev. C. H. Evelyn White. Ipswich and London,
Redway.
angez. The Antiquary 17 (100) 182, (102) 278. Reliquary
2 (n. s.), 64.
172. Transactions of the Leicestershire Architectural and Ar-
chiEological Societ3^ Vol. 6 and 7. Leicester, Clarke and Hodgson.
vgl. Athenaium (1888) no. 3174, 266. Antiquary 17 (102)
278. Notes and queries 7*^^ ser. 5, 440.
173. Northamptonshire Notes and Queries. Edited by Rev.
W. D. Sweeting. Northampton, Taylor and Son. July, 1887.
vgl. The Antiquary 17 (100) 181—182.
174. Oxfordshire Arclneological Society. Fritwell, IL, Mano-
rial. Bambury. December 1888,
angez. Antiquary 19, 230.
175. Essex Archa?ological Society. Vol. 3, part. 3. Col-
chester, Wills.
vgl. The Antiquary 17 (102) 278.
176. Sussex Archaiological Collections. Vol. XXXV. Illu-
strated. Lewes, Wolff.
vgl. Athenseum (1888) no. 3183, 559. Notes and queries
7«! series 5, 138 f.
177. Transactions of the Lancashire and Cheshire Antiquarian
Society. Vol. V. Manchester, Ireland.
vgl. Athenäum (1888) no. 3183, 560.
264 XVI. Englisch.
178. Journal of tlie Chester Archaeological and Historical So-
ciety. New Series. Vol. I. (Printed for the Society.)
vgl. AthensBum (1888) no. 3174, 265.
179. Journal of the Derbyshire Archseological and Natural
History Society. Vol. X. London, Bemrose.
vgl. Atbenseum (1888) no. 3174, 265.
180. Notes and Queries for Somerset and Dorset. Edited by
Hugb Norris and C. H. Mayor. Parts 1 — 6. Sherborne, printed
by J. C. Sawtell.
angez. Transactions of tlie Bristol Arcbseol. Soc. 13, 414 f.
181. Notes and Gleanings, a montbly magazine, devoted chiefly
to subjects connected with tbe counties of Devon and Cornwall.
Edited by W. Cotton and J. Dallas. Vol. I, nos. 1 and 2.
Exeter, W. Pollard.
angez. Notes and queries 7*^^ ser. 5, 259 f. Transactions of
the Bristol Archseol. Soc. 415 — 416.
182. The Western Antiquary. Edited by W. H. K.
Wright. London, George Eedway 1889.
angez. Transactions of the Bristol Arch. Soc. 13, 413. Notes
and queries 7*'^ ser. 5, 259 f.
183. Bye-gones relating to Wales and the Border Counties.
Oswestry and London, Woodall, Minshull and Co.
July to Sept. 1887. angez. The Antiquary 17 (100) 182.
184. Cymru Fu: Notes and queries relating to the past history
of Wales and the Border Counties. Reprinted with additions and
corrections, from the 'Cardiff Weekly Mail'. CardifiF, Owen and Co.
angez. Notes and queries 7*^^ ser. 5, 299. Archseologia Cam-
brensis 5. ser. 6, 185. Transactions of the Bi-istol Archseol. Soc.
13, 416—417.
185. Old Welsh Chips. Notes, queries, replies: a collection
of populär historical, biographical, and antiquarian chit-chat relating
to Wales and the Borders. Edited and compiled by Edwin Poole,
Brecknock, printed and published by the author. London, Stock.
vgl. Notes and queries 7*'* series .5, 299 f.
KMltnrgesehichte. 186. W. J. Ashley, An Introduction to
English Economic History and Theory, Book I. (From the 11^'^ to
the 14*'' Century.) London, Rivingstons. 244 s. 5 sh.
vorliegender erster band, der für sich ein abgeschlossenes ganze
bildet, besteht aus drei kapiteln: 1. The manor and village Com-
munity, 2. Merchant and craft gilds, 3. Economic theories and legis-
lation. — nach L. Toulrain Smith, Academy no. 855, 179 — 180
XVI. Englisch. 265
ist das büchlein ein geistvolles hilfsmittel für das Studium des
mittelalters.
187. Louise Creighton, Social history of England. London
1887. VIII, 142 s. Highways of history.
vgl. Jahresbericht 1887, 16, 31. — vgl. F. Liebermann,
Deutsche zs. für geschichtswissenschaft 2 (2) 473 f. das büchlein
wird gerühmt, dem ma. sind 58 seiten gewidmet.
188. J. E. Thorold Rogers, History of agriculture and prices
in England. Vols 5 and 6 (1583 — 1702). Oxford, Clarendon Press.
vgl. Jahresbericht 1888, 16, 157. — bespr. von Ch. Elton,
Academy no. 851, 111 — 112, von J. Shield Nicholson, Engl.
Historical Review 4 (1) 167-170.
189. Rowland E. Prothero, The Pioneers and Progress of
English Farming. London, Longmans and Co.
vgl. Jahresbericht 1888, 16, 158. — bespr. Saturday Review
•66, 331.
190. Stephen Dowell, A History of Taxation and Taxes in
England, from the earliest times to the year 1885. London, Long-
mans 1888. 4 bde. 42 sh.
gerühmt Antiquary 19, 279. Reliquary 2 (n. s.), 127 f.
Notes and queries 7*'^ ser. 5, 199.
191. Grant Allen, Early Britain. Anglo-Saxon Britain (Soc.
for prom. Christian knowledge). London, o. J. VIII, 237 s.
vgl. F. Liebermann, Deutsche zs. für geschichtswissenschaft
2 (1) 200 f.
192. Aug. Jessopp, The Coming of the Friars and other
historical essays. London, Fisher Unwin. VI, 334 s.
gesammelte essays, die im 'Nineteenth Century' zuerst erschie-
nen: 1. die erscheinung der bettelbrüder, 2. dorf leben vor 600
Jahren, 3. tägliches leben in einem mittelalterlichen kloster, 4. 5. der
schwarze tod in Ostanglien, 6. die gründung einer Universität, 7. der
prophet von Walnut-tree Yai-d. — vgl. F. Li eher mann, Zs. f.
geschichtswissenschaft 2 (2) 487 — 492.
193. E. Günther, Englisches leben im 14. jh. dargestellt
nach 'The vision of William concerning Piers the Plowman' by
W. Langland. Leipziger diss. Leipzig, Fock. 62 s.
194. Oscar Thiergen, Die sitten der Hochschotten im mittel-
alter. eine kulturhistorische skizze. Herrigs archiv 83 (4) 413 — 426.
ein populär gehaltener, nicht wissenschaftlicher aufsatz, dessen
quellen der verf. nicht angiebt.
266 * XVI. Englisch.
195. Lucy Toulmiu Smith, English Wayfaring Life in the
Middle Ages, translated frora the French of J. J. Jiisseraiid.
Illustrated. London, T. Fisher Unwin.
erzählt, wie der Engländer des 14. jhs. reiste und was für volk
er auf der landstrasse traf. das buch ist in der engl, gestalt
erweitert und verbessert. — gerühmt Athenseum no. 3201, 277.
Saturday Review 67, 53. Archseologia Cambr. 5. ser. 6, 343 — 346.
196. Th. Vatke, Kulturbilder aus Alt-England. Berlin,
R. Kühn 1887.
vgl. Jahresbericht 1887, 16, 155. — bespr. von L. Proe-
scholdt, Engl. stud. 13 (1) 88 f.
197. William Rendle and Philip Norman, The Inns of Old
Southwark. London, Longmans and Co.
vgl. Athenseum no. 3201 , 277. Saturday Review 67, 473 f.
198. W. R. Fisher, The Forest of Essex: its History, Laws,
Administration and Ancient Customs, and the Wild Deer which lived
in it. London, Butterworth 1887. VIII, 448. 4^
vgl. Jahresbericht 1888, 16, 169. — bespr. auch The Anti-
quary 17 (98) 84.
199. Old Yorkshire. Edited by William Smith. With an
introduction by Will Carleton. New series. London, Longmans^
and Co.
bespr. Saturday Review 67, 512.
200. S. Goldschmidt, Geschichte der Juden in England von
den ältesten zeiten bis zu ihrer Verbannung. I.: 11. und 12. jh.
Berlin, Rosenstein und Hildesheimer 1886.
vgl, Jahresbericht 1887, 16, 159. — anerkennend bespr. von
F. Lieber mann, Deutsche zs. für geschichtswissenschaft 1 (1)
182 — 184. die ansieht des verf., dass schon unter den Angelsachsen
Juden gelebt hätten, sei ein irrtum.
201. a. Papers read at the Anglo-Jewish Historical Exhibition,
Royal Albert Hall. b. Hebrew Deeds of English Jews before 1290,
edited by M. D. Davis, c. Joseph Jacobs and Lucien Wolf,
Bibliotheca Anglo-Judaica: a bibliographical guide to Anglo-Jewisb
history. London: Jewish Chronicle Office, 1887 — 1888. 3 vols.
der erste band enthält: J, Jacobs, London Jewry, 1290.
L. Wolf, The Middle-Age of Anglo-Jewish History, 1290—1656.
W. Rye, Persecution of the Jews in England. Gross, Exchequer
of the Jews of England in the Middle Ages. — bespr, Athenseum
XVI. Englisch. 267
110. 3208, 502—503. Antiquary 18, 85. English Hist. Review
3 (4) 771—773 von A, Neubauer.
202. Round eil, Earl of Seiborne, Aucient facts and fictions
concerning- cliurches and titbes. London, Macmillan and Co. 1888.
bespr. von A. T. Lyttelton, Engl. Historical Review 4 (4)
765—770.
203. Joseph Feiten, Robert Grosseteste, Bischof von Lincoln,
ein beitrag zur kirchen- und kulturgeschichte des 13. jhs. Freiburg
1887. Vm, 112 s.
eingehend bespr. von F. Liebermann, Deutsche zs. für ge-
schichtswissenschaft 1 (1) 184 — 186: sammelt fleissig zeitgenös-
sische nachrichten über leben, schriftentitel (doch ohne echtheits-
untersuchung) und damaliges ansehen Roberts.
204. Thomas John de Mazzinghi, Sanctuaries. Stafford,
Halden and Son. VIII, 116. 7 sh. 6 d.
vgl. The Antiquary 17 (102) 275 — 276: traces the history of
sanctuaries generally, and then deals moi'e particularly with those
of England. Reliquary 2 (n. s.), 56 — 57. Notes and queries 7*^
ser. 5, 159.
205. W. Carew Hazlitt, Schools, school-books, and school-
masters; a contribution to the history of educational development in
Great Britain. London, Jarvis and Son.
bespr. Notes and queries 7* ser. 5, 299.
206. J. Bass Mullinger, A History of the University of
Cambridge. [Epochs of Church History.] London, Longmans.
bespr. von H. Rashdall, Academy no. 866, 363 — 366.
207. H. Rashdall, The origin of the University of Oxford.
Academy no. 848, 72 — 73. vgl. T. E. Holland, ebd. no. 849,
87 — 88. Rashdall, no. 850, 104.
208. H. Rashdall, The iirst Oxford School. Academy (35),
no. 890, 360-361.
209. K. Th. Gaedertz, Zur kenntnis der altenglischen bühne.
Bremen, C. E. Müller 1888.
vgl. Jahresbericht 1888, 16, 173 und oben abt. 15, 164.
210. H. Barton Baker, The London Stage from 1576 to
1888. 2 vols. London, W. H. Allen and Co.
bespr. Saturday Review 67, 484.
268 XVI. Englisch.
211. C. Walford, Gilds: their origin, Constitution, objects
and later liistory. New and enlarged edition. London, G. Red-
way 1888.
abdruck der artikel aus Walfords Antiquarian. vgl. Lieb er-
mann, Deutsche zs. f. geschicbtswissenschaft 2 (2) 511 f. Trans-
actions of the Bristol Arcli. Soc. 13, 238 f.
212. C. M. Clode, The Early History of the guild of mer-
chant taylors of the fraternity of St. John the Baptist. London,
Harrison and Sons [for private circulation]. Vol. I. 416 s.
bespr. Saturday Review 67, 647 f Deutsche zs. für geschichts-
wissenschaft 2 (2) 513.
213. T. C. Noble, A brief history of the worshipful Com-
pany of ironmongers, London [1351 — 1889]. London, privately
printed. 4*^. 74 s. illustr.
214. Ebenezer Bain, Merchant and Graft Guilds: a History
of the Aberdeen Incorporated Trades. Aberdeen, Edmond and
Spark 1887.
vgl. Jahresbericht 1888, 16, 167. — angezeigt The Antiquary
17 (102) 275.
215. William Roberts, The Earlier History of Bookselling.
London, Sampson Low, Marston and Co. XII, 341 s. 7 s. 6 d.
nach Athenseum no. 3204, 370 f. ist die ältere zeit (vor und
nach Caxton) wenig befriedigend, besser die neuere zeit, das werk
schliesst anfang des 18. jhs. ab. bespr. auch von E. Gordon Duff,
Academy (35) no. 881, 196 — 197. Antiquary 19, 277 — 278.
Saturday Review 67, 359 f
216. W. J. Ashley, The early history of the English woollen
industry. Baltimore, American Economic Association 1887.
vgl. W. Cunningham, Engl. Hist. Review 3 (3) 567.
217. Two Fifteenth- Century Cookery-Books. Harleian Ms.
279 (ab. 1430) and Harleian Ms. 4016 (ab. 1450) with extracts
from Ashmole Ms. 1429, Land Ms. 553 and Douce Ms. 55. Edited
by Th. Austin. London (Early English Text Society), Trübner
and Co. XLS, 151 s.
gezan. von E. F(lügel), Anglia 11 (4) 636 f.
218. Alphita: a medico-botanical glossary from the Bodleian
ms., Seiden B. 35. Edited by J. L. G. Mowat. Oxford 1887.
vgl, Jahresbericht 1887, 16, 172. — bespr. Academy no. 849,
89 — 90 von Norman Moore.
219. J. C. Hadden, Mu.sic in early Scotland. Scottish Re-
view no. 24 (Oktober 1888).
XVI. Englisch. 269
220. R. Dolime, Das englische haus, eine kultur- und bau-
geschichtliche skizze. mit zahlreichen holzschnitten. Braunschweig,
Westermann 1888. 64 s. 2 m.
ein abriss der geschichte des englischen hauses von den römer-
bauten an. nach A. Brennecke, Engl. stud. 13 (2) 327 f. eine
meisterhafte studie.
221. A Dictionary of Miniaturists, Illuminators, Calligraphers,
and Copyists. With references to their works and notices of theii*
patrons, from the establishment of christianity to the IS*'^ Century.
Compiled from various sources, many hitherto inedited. By John
W. Bradley. Vol. II: G to N. London, Bernhard Quaritch.
vgl. über Vol. I (A — Furtmmjer) Jahresbericht 1887, 16, 168. —
bespr. Athenäum (1888) no. 3170, 136. Vol. II bespr. von J. 0.
Westwood, Academy no. 853, 157 — 158. Saturday Review 66, 297.
222. Margaret Stokes, Early Christian art in Ireland. Lon-
don, Chapman and Hall. XVI, 210 s. 7 s. 6 d.
vgl. Jahresbericht 1888, 16, 174. — vgl. auch Reliquary 2^
(n. s.), 122 f.
Recht. 223. H. Brunner, The sources of the law of England,
an historical introduction to the study of English law. Translated
from the Germau, with a biographical appendix by W. Hastie.
Edinburgh 1888. XI, 63 s.
Übersetzung des abrisses der engl, rechtsquellen in HoltzendorflPs
Encycloptedie. — angez. von F. Lieb ermann, Deutsche zs. für ge-
schichtswissenschaft 2 (2) 462.
224. Brunn er, Deutsche Rechtsgeschichte, 1. band. Leipzig,
Dunker u. Humblot 1887. XII, 412 s. 9,60 m.
vgl. F. Liebermann, Deutsche zs. für geschichtswissenschaft 2 (2)
509 f. auch für ags. Verfassung fortan die grundlegende einleitung.
225. 0. Opet, Die erbrechtliche Stellung der weiber in der
zeit der volksrechte. Breslau, Köbner 1888.
vgl. Jahresbericht 1888, 9, 3. — handelt auch von ags. erbrecht,
angez. Litztg. 1889 (28) 1021 f.
226. Karl Lehmann, Abhandlungen zur germanischen, ins-
besondei'e nordischen rechtsgeschichte.
vgl. oben abt. 9, 14. — s. 74 Avird die ags. Feorm behandelt,
cf. Liebermann, Deutsche zs. für geschichtswissenschaft 2 (2) 511 f.
227. Jos. Freisen, Geschichte des kanonischen eherechts bis
zum verfall der glossenlitteratur. Tübingen 1888.
F. Li eher mann, Deutsche zs. für geschichtswissenschaft 2 (2)
516: 'bietet einem künftigen kirchenrecht der Ags. eine wertvolle
Vorarbeit'.
270 XVI. Englisch.
228. L. Riess, Der Ursprung des englischen Unterhauses.
Sybels Histor. zs. 60, 1 ff.
vgl. die eingehende besprechung F. Liebermanns, Deutsche zs.
für geschichtswissen Schaft 1 (2) 468 — 470.
229. T. E. Scrutton, Commons and Common Fields: or, the
History and PoHcy of the Laws rehating to Commons and Enclosures in
England, being the Yorke Prize Essay of the University of Cambridge
for the year 1886. Cambridge, University Press 1887. VIII, 180.
vgl. The Antiquary 17 (98) 85.
230. William Easterly, The History of the Law of Tithes
in England; being the Yorke Prize Essay for the University of
Cambridge for 1887. Cambridge, University Press.
angez. Saturday Review 66, 40.
231. G. Laurence Gomme, On archaie conceptions of property
in relation to the laws of succession and their survival in England.
Archaeologia L. 188, 195.
bespr. von F. Liebermann, Deutsche zs. für geschichtswissen-
schaft 2 (2) 515 f.
232. R. Faber, Die entstehung des agrarschutzes in England.
ein versuch. [Abhandlungen aus dem staatswissenschaftlichen seminar
zu Strassburg, hrsg. von G. F. Knapp und L. Brentano. Heft 5].
VII, 173 s. 3,50 m.
233. R. T. Hunter, A Guide to the Law of Distress for
Rent, including the Statutes thereon from 1266 to 1888; with notes
and references. London, Waterlow and Sons.
bespr. Saturday Review 67, 354.
234. Marcel Planiol, L'assise au comte Geffroi. Etüde sur
les successions feodales en Bretagne. [Extrait de la Nouvelle revue
historique de droit fran^ais et etr.]. Paris 1888. 102 s.
angez. von F. Lieber mann, Deutsche zs. für geschichtswissen-
schaft 2 (1) 209—210.
235. J. T. Ball, Historical Review of the Legislative Systems
operative in Ireland from the Invasion of Henry II to the Union
(1172 — 1800). London, Longmans 1888.
vgl. Jahresbericht 1888, 16, 64. — bespr. von R. Dunlop,
Academy no. 853, 147 — 148; von W. O'Connor Morris, English
Hist. Review 3, 789—796.
236. F. W. Maitland, Bracton's Notebook. A collection of
cases decided in the King's Courts during the reign of Henry III.
Cambridge, University press 1887.
vgl. Jahresbericht 1888, 16, 92. — bespr. von Charles Elton,
Engl. Historical Review 4 (1) 154—161.
XVI. Englisch. 271
237. Select Pleas of tlie CroAvn. Edited by F. W. Maitland
for the Seiden Society. London, Quaritch. Vol. I, 1200—1222.
bospr. Athena^um (1888), no. 3170, 124. Saturday Review 67, 707.
English Historical Review 3 (4) 788 f.
238. Calendar of Wills proved and enrolled in tlie Court of
Hiisting, London. Edited, Avitb introdnction, by Regiuald R. Sharp e.
Part L 1258 — 1358. Printed for the Corporation by John C. Francis.
vgl. Academy (35) no. 891, 374. Saturday Review 67, 770.
239. Parish of St. Patrock, Exeter. Calendar of deeds and
dociiments belonging to the Feoflfees of the Parish Property.
Compiled by their fellow Citizen, the late Robert Drymond.
Exeter, William Pollard and Co.
bespr. Transactions of the Bristol. Archa?ol. Soc. 13, 409 f.
Sagen und Volkslüliule. 240. The Folk-lore Journal. Vol. VL
London, Stock.
der Inhalt wird im nächsten Jahresbericht gegeben werden,
über part 1. vgl. Notes and queries 7*^^ ser. 5, 279.
241. Percy's Reliques of ancient English Poetry. nach der
ersten ausgäbe von 1765 mit den Varianten der späteren Original-
ausgaben herausgegeben und mit einleitung, anmerkungen und
den erhaltenen singweisen versehen von Arnold Schröer. Heil-
bronn, Henninger. [Englische sprach- und litteraturdenkmale 6.]
V, 524 s. 8 m.
242. The Roxburghe Ballads, mostly illustrating the last
years of the Stuarts. Parts 16 — 19. Edited by J. W. Ebsworth.
(Ballad Society).
vgl. Jahresbericht 1887, 16, 185. — bespr. von F. York Powell,
Academy (35) no. 884, 251. Athenseum no. 3215, 722 f. 3233, 481 f.
Part 19 beendet den sechsten band, der siebente band wird das
ganze werk abschliesseu.
242a. John Ashton, Modern Street Ballads. London, Chatto
and Windus.
eine interessante Sammlung moderner balladen. bespr. Athenreum
(1888) no. 3187, 692. Saturday Review 67, 682.
243. Laura Alexandrine Smith, The Music of the Waters:
a collection of sailor's chanties and songs of the sea of all maritime
nations. London, Kegan Paul, Trench and Co.
hauptsächlich englische und amerikanische lieder. vgl. Percy
E. Pinkerton, Academy no. 863, 314 — 315.
244. Mrs. William Sharp, Songs and poems of the sea.
London, Walter Scott.
272 XVI. Englisch.
245. R. Graham Tomson, Ballads of the North Countrie,
ed. with introdiiction and notes. New York, White and Allen.
London, W. Scott. 442 s. 12^
augez. Saturday Review 66, 473 f.
246. The Monthly Chronicle of North -Conntry Lore and
Legend. London, Scott.
abdruck von artikeln, die nach und nach im Newcastle Weekly
Chronicle erschienen sind.
247. Sundry Rhymes from the Days of our Grandmother.
Collected and illustrated by George Wharton Edwards. New York,
Randolph and Co. 1888.
bespr. Saturday Review 67, 49.
248. H. C. Bolton, The Counting-out Rhymes of Children,
their antiquity, origin, and wide distribution: a study in folk-lore.
London, Stock. IX, 121 s. 4". 9 sh.
vgl. Jahresbericht 1888, 10, 293. 16, 178. — rec. Athenajum
(1888) no. 3175, 287. Reliquary 2 (n. s.), 185 f. Notes and
queries 7*^^ ser. 5, 339.
249. Albert R. Frey, Sobriquets and Nicknames. London,
Whittaker and Co.
angez. Antiquary 18, 181. Notes and queries 7*'^ ser. 5, 38 f.
250. W. A. Clouston, The Book of Noodles. London, Elliot
Stock. 4 sh. 6 d.
vgl, Jahresbericht 1888, 16, 177. — angez. Reliquary 2 (n. s.), 254f.
251. William E. A. Axon, Stray.Chapters in Literature, Folk-
lore, and Archseology. Manchester, Heywood.
angez. Aeademy (35) no. 876, 111. Antiquary 18, 86. Saturday
Review 66, 656.
252. T. F. Thiselton Dyer, The folk-lore of plants. London,
Chatto and Windus. New York, D. Appleton and Co. 338 s.
vgl. abt. 10, 193 und Athenaeum no. 3231, 422.
253. F. J. Furnivall, 'Virgin Crants' or 'Maiden's Garland'.
Aeademy no. 853, 155. vgl. ebd. no. 854, 174. no. 856, 210.
254. Rev. Thomas Parkinson, Yorkshire Legends and Tra-
ditions, as told by her ancient chroniclers, her poets and jom-nalists.
London, Stock 1888. XII, 244 s. 7 sh. 6 d.
populäres werk, bespr. Athenaium (1888) no. 3178, 381 — 382.
Journal of the British Archreological Assoc. 44, 402. Reliquary 2
(n. s.), 250 f.
XVI. Englisch. 273
255. Kixrl Knortz, Die deutschen Volkslieder und märchen.
zwei vortrüge, mit dem anhange: Volkslieder aus Yorkshire. Zürich,
J. Schabelitz.
der anhang (s. 95 — 117) bringt freie Übersetzungen aus Ingle-
dews 'Ballads and Songs of Yorkshire'. — siehe oben abt. 10, 207.
256. John Steuart Blackie, Scottish Song: its wealth, wisdom
and social significance. Edinburgh and London, W. Blackwood and
Sons. VIII, 388 s.
eine Sammlung der bekannteren Volkslieder, auch einige Über-
setzungen aus dem Gälischen. bespr. Athenseum no. 3214, 693.
Saturday Review 67, 165 f. Academy (35) no. 878, 144 f.
(W. Wallace).
257. WilHam Mc Dowall, Among the Old Scotch Minstrels.
Edinburgh, David Douglas.
populäre behandlung von 60 schottischen balladen. vgl. Academy
no. 857, 221.
258. Orkney Folk-Lore. Notes and queries 7*^ ser. 5, 261
—262.
259. Irish Minstrelsy: Being a selection of Irish songs, lyrics
and ballads. Edited with notes and introduction by H. Halliday
Sparling. New York, White and Allen 1888. 516 s. 12". 01 1,25.
260. Fairy and Folk Tales of the Irish Peasantry. Edited
and selected by W. B. Yeats. London, Scott.
aus d. Camelot Series. vgl. Athenseum no. 3198, 174 f.
261. Lord Ai-chibald Campbell, Waifs and strays of Celtic
tradition. London, Nutt.
angez. Athenseum no. 3217, 791.
262. Samuel Adams Drake, A Book of New England Legends
and Folk-Lore. Boston, Roberts 1888. XVIII, 461 s.
Dieter.
B. Sprachliches.
Wörterbücher. 263. A new English Dictionary on historical
principles; founded mainly on the materials collected by the
Philological Society. Edited by James A. H. Murray. Oxford,
Clarendon Press.
vgl. Jahresbericht 1888, 16, 184. — Part IV, section I (Bra
— byz), section II (C— cass). bespr. Academy no. 848, 63 — 64 von
W. W. Skeat. Athenseum (1888) no. 3180, 441—442. Saturday
Review 66, 268 f. Lit. cbl. 1888 (51) 1749 von R. W(ülker).
Jahresbericht für germanische Philologie. XI. (1889.) 18
274 XVI- Englisch.
264. T. Nortlicote Toller, An Anglo-Saxon Dictionary, based
on tlie mscr. collections of the late Jos. Bosworth. Part III. Hwt-sär.
Oxford 1887.
vgl. Jahresbericht 1888, 16, 185. — angez. mit einigen be-
richtigenden bemerkungen von F. Kluge, Litbl. 1889 (4) 134 f.
265. J. A. Harrison, Anglo-Saxon Dictionary, based on
Groschopp's Grein. New York, A. S. Barnes and Co. 1888. $ 3.
266. A. L. Mayhew and Walter W. Skeat, A concise
Dictionary of Middle English. Oxford, Clarendon Press 1888.
vgl. Jahresbericht 1888, 16, 187. — rühmend angez. von
A. Schröer, Litbl. 1889 (4) 135. Athenseum (1888) no. 3186, 661.
American Journal of philology 10, 99 von J. M. G(arnett).
267. Ed. Mätzner, Altenglische sprachproben nebst einem
Wörterbuche. 2 bd. Wörterbuch. 10 lief. Berlin, Weidmann 1888
(s. 1—120). 4,80 m.
vgl. Jahresbericht 1888, 16, 188. — angez. von R. W(ülker),
Lit. cbl. 1888 (42) 1457 f.
268. H. Wedgwood, A Dictionary of English Etymology.
4"i ed. London, Trübner. 812 s. 21 sh.
269. Willem S. Logeman, Some uotes and addenda to
Prof' Skeat's 'Etymological Dictionary'. Notes and queries 7*^ ser. 5,
42 f. 202 f. 482 f.
270. E. C. Brewer, Etymological and Pronouncing Dictionary
of Difficult Words. New edition. London, Ward. 1610 s.
271. D. A. Hoppe, Englisch-deutsches supplement-lexikon als
ergänzung zu allen bis jetzt erschienenen englisch-deutschen Wörter-
büchern. I. abtlg. :A — ^Close. Berlin 1888. Langenscheidt. 240 s. 8 m.
vgl. Jahresbericht 1888, 16, 189. — bespr. Herrigs archiv 81,
468—472. Zs. f. d. öst. gymn. 40, 796 von A. Brandl, der die
bezeichnung der ausspräche nach einem genaueren system wünscht,
vgl. auch F. Beyer, Phonet. Studien 2 (2) 216—218.
272. C. Stoffel, Addenda to Hoppe's 'Supplement-lexikon,
zweite ausgäbe; A — Close'. Taalstudie 9 (6) 362 — 366.
bemerkungen zu: certie , cliair, cliamois, to cliampionize, chant,
Chartist, cliat, cheap, cJieeper, *chemiloons, chief, * cliinsurali , chip,
cMppy, Chips, chirpiness, Chloe, choice, choker, chortle.
273. G. Tanger, Englisches namen-lexikon. Berlin, Haude
und Spener 1888.
vgl. Jahresbericht 1888, 16, 191. — A. Schröer, Litbl. 1889
(4) 135 — 137 bezeichnet das lexikon als ein 'unentbehrliches hilfs-
XVI. Englisch. 275
mittel'. vgl. auch H. Varnhagen, Litztg. 1888 (45) 1642 f.
0. Hansel, Herrigs arcliiv 83 (4) 456 f.
274. David Milne, A Readable English Dictionary, etymologi-
cally arranged, with an alphabetical index. London, Murray.
der zweck des buclies ist, denen die nur geringe oder keine
kenntnis des lateinischen und griechischen haben, mit den Wörtern,
die direkt oder durch Vermittlung des französischen ins englische
gedrungen sind, bekannt zu machen, im allgemeinen anerkennend
bespr. Athenjeum (1888) no. 3175, 286—287.
275. The Century Dictionary. An encyclopsedic lexicou
of the English language. Prepared under the superintendence of
W. Dwight Whitney. In 24 parts. Part I, 272 s. 4*^. New York.
By subscription only, per part 12/6. [vgl. Athenseum no. 3217.]
276. The Encyclopsedic Dictionary: a new and original work
of reference to all the words in the English language, with a füll
account of their origin, meaning, pronunciation, and use. London,
Cassell.
mit diesen bänden schliesst das seit 1879 erscheinende werk
ab. der letzte band enthält als einleitung: An historical sketcli of
the English language: its origin, dialects, structure, and affinities.
bespr. von L. Toulmin Smith, Academy (35) no. 894, 421—422.
günstig, doch werde es dem kühnen programm nicht gerecht, wel-
ches die herausgeber aufgestellt hatten: 'to trace the history of each
word Step by step, thus showing the successive gradations of mea-
nings as they rose out of each other, and to illustrate each meaning
by quotations from the written or printed language'.
277. J. E. Worcester, Dictionary of the English Language.
With Supplement, containing over 12 500 new words and a voca-
bulary of Synonyms of words etc. London, Lippincott. 2206 s.
4*^. 31/6.
278. Langenscheidts notwörterbücher. 1. Englisch -deutsch;
2. Deutsch-englisch von E. Muret; 3. sachwörterbuch (land und
leute in England) von H. Baumann, J. Th. Dann, K. Naubert;
4. (land und leute in Amerika) von K. Naubert. Berlin, Langen-
scheidt.
vgl. Jahresbericht 1886, 1373. — bespr. Internat, zs. für all-
gemeine Sprachwissenschaft 4, 247.
279. C. T. Jacobi, The Printer's Vocabulary, a vocabulary
of some 2500 technical terms, phi'ases, abbreviations, and other
expressions mostly relating to letter-press printing, many of which
have been in use since the time of Caxton. The Chiswick Press,
angez. Academy (35) no. 883, 236—237.
18*
276 ^"^I- Englisch.
280. W. W. Skeat, Additions to Halliwell's 'Dictionary'
Notes and queries 7"i ser. 5, 82. 164. 301 f. 503 f.
behandelt die Buchstaben c, d, e.
Phraseologie. 281. A selection of the most populär English
proverbs, familiär and idiomatic locutions, with their equivalents in
French, followed by two complete indexes. Compiled by G. Bel-
cour. Paris, Hachette and Co.
vgl. Athenaium (1888) no. 3174, 253.
282. R. R. Sharp, 'Good wine needs no bush'. Athenseum
(1888) no. 3174, 260.
versuch einer erklärung des Sprichwortes, vgl. ebd. no. 3175,
291—292. no. 3176, 321.
Wortforschung. 283. Albert S. Cook, The Old English Word
'Synrust'. Modern Language Notes 4 (5) 257 f.
synrust: Chr. 1321.
284. J. H. He SS eis, The Old English Gloss 'Elmawes'. Aca-
demy (35) no. 874, 76.
Wülker-Wright's Vocabulary 591. — vgl. W. Aldis Wright,,
ebd. no. 875, 94. ferner no. 876, 115. no. 877, 134.
285. H. Logeman, The Northumbrian Ebolsung. Modern
Language Notes 4 (3) 151 — 154.
ebolsung sei ableitung von efol = ws. yfel.
286. A. L. Mayhew, Does Old English 'Neowel' mean 'Dark'?
Academy (34) no. 861, 291.
gegen York Powells deutung des wortes, vgl. no. 859, 257.
no. 860, 274—275. no. 862, 306. no. 863, 322. no. 865, 355.
no. 866, 372. no. 872, 43. no. 879, 168.
287. A. L. Mayhew, Did the word 'Road' originally mean
'a Clearing'. Academy no. 862, 307.
wendet sich gegen Earle's unrichtige erklärung des wortes als
ae. rod, es ist ae. rdd. vgl. W. W. Skeat, Academy no. 863, 322.
J. Earle, no. 864, 338. A. L. Mayhew, no. 865, 355. J. H.
Ramsay, no. 866, 373. Skeat, John O'Neill, no. 867, 390.
A. L. Mayhew, no. 868, 405.
288. A. L. Mayhew, The word 'Lither'. Academy (35)
no. 883, 240.
über ae. lybre.
289. A. L. Mayhew, The etymology of the word 'God\
Academy (35) no. 892, 397.
vgl. R. Morris, Academy no. 893, 413. H. Bradley, no.
894, 432.
XVI. Englisch. 277
290. A. L, Mayhew, The etymology of the word 'keel'.
Academy (35) no. 895, 450.
keel ist nicht ae. ceöl oder an. kjölr, sondern ae. cele (Epinal
glossary).
291. A. S. Napier, Odds and ends. Modern Language Notes
4 (5) 274—279.
no. V behandelt: ne. aloft, alone, to heg (seine Verwandtschaft
mit ae. hedecian), knave, to lisp, to rock, to twinge, wencJi.
292. Henry Bradley, The etymology of elojie. Academy
no. 855, 190—191.
to elope, im anglonorm. als aloper begegnend, sei aus dem me.
part. perf. *alope von *alepen =^ ae. *ahleapan gebildet.
293. J. Hoskyns-Abrahall, 'Crag' signifying 'neck'. Aca-
demy no. 855, 192. vgl. 856, 210.
294. J. Baxter, 'Rack' as a horse's pace. Academy no. 858,
242. vgl. H. C. Hart, ebd. no. 862, 307.
295. S. 0. Addy, Is English 'Hole' connected with Greek
KoiloQ? Academy no. 862, 307. vgl. H. Bradley, no. 863, 322.
S. 0. Addy, no. 864, 338—339. A. L. Mayhew, no. 865, 355.
H. Bradley, no. 865, 355—356.
296. F. J. Fiirnivall, The word 'bore' a tiresome talker.
Academy (35) no. 870, 10. vgl. no. 871, 28. no. 872, 43.
no. 873, 59—60.
297. J. A. H. Murray, 'Chouse'. Academy (35) no. 878, 151.
vgl. ebd. no. 882, 222.
298. Eirikr Magnusson, The etymology of 'clever'. Aca-
demy (35) no. 883, 240. vgl. no. 885, 272.
299. H. Wedgwood, The origin of the word 'capstan'. Aca-
demy (35) no. 892, 397.
300. W. H. Stevenson, The derivation of 'halimof. Aca-
demy (35) no. 895, 449.
301. James W. Bright, The verb to feil. Modern Language
Notes 3 (7) 437 f.
302. James W. Bright, The etymology of gospel. Modern
Language Notes 4 (4) 208—210.
das erste element des compositums sei God, nicht god.
303. W. H. Stevenson, Shakspere's 'Ballow'. Academy
<35) no. 874, 76.
'ballow' Lear 4, 6, 247.
278 ^^I- Englisch.
304. W. W. Skeat, Shakspere's use of the verb 'to latch'.
Academy (35) no. 888, 323.
305. J. Hoops, Über die altenglischen pflanzennamen. Frei-
burger diss. 84 s. — vgl. unten Ae. denkmäler.
306. Daniel Kilham Dodge, Old Danisli and English. Mo-
dern Language Notes 4 (6) 338 — 341.
besprechung einzelner Wörter, die auf ad. zurückgeführt werden.
— vgl. abt. 12, 36.
307. H. Thyret, Über Umbildung und einschränkung des
got. und angelsächsischen wortbegrifFs im Neuenglischen und Neu-
hochdeutschen. I. Leipzig, Fock. 18 s. 4*^. 0,80 m.
308. F. B. Norman, English synonyms with etymologies and
examples and an appendix containing an alphabetical list of prefixes
and affixes. 2. ed. Wien, Lechner. VII, 126 s. 1 m.
309. Fisk P. Brewer, Register of new words (not found in
Murray's Historical Dictionary, 1888). Ti-ansactions of the American
Philol. Assoc. 19, 79—82.
l\ainenlorSChung. 310. W. H. Stevenson, Records of Celtic
oceupation in local names. Notes and queries 7*'^ series 5, 9 — 12.
vgl. ebd. 4, 1, 90, 134, 170, 249.
Dialekte. English Dialect Society. 311. F. T. Elworthy,
West Somerset Word-book. London, Trübner 1888.
vgl. Jahresbericht 1888, 16, 243. — bespr. von H. Bradley,
Academy no. 857, 215.
312. Robert Holland, A Glossary of Words used in the
County of Chester. In three parts.
bespr. von H. Bradley, Academy no. 857, 215: günstig, doch
sei der umfang des behandelten bezirks zu weit.
313. R. E. Cole, A glossary of the words in use in South-
west Lincolnshire (Wapentake of Graffoe).
vgl. Jahresbericht 1888, 16, 240. — bespr. von H. Bradley,
Academy no. 857, 215—216.
314. T. Darlington, The Folk-speech of South Cheshire.
London, Trübner and Co.
vgl. Jahresbericht 1888, 16, 244. — bespr. von H. Bradley,
Academy no. 857, 215.
315. W. D. Parish and W. Frank Shaw, A Dictionary of
the Kentish Dialect. London, Trübner and Co.
vgl. Jahresbericht 1888, 16. 245. — bespr. von H. Bradley,
Academy no. 857, 215.
XVI. Englisch. 279
316. Major B. Lowsley, Berkshire words and plirases.
bespr. von H. Bradley, Academy no. 857, 215 — 216. die
Schrift stehe nicht ganz auf der höhe der übrigen pnblikationen der
D. S. abfällig: Athenajnra no. 3199, 211. vgl. auch Saturday
Review 66, 411 f.
317. Sidney 0. Addy, A Glossary of Words used in the
Neiglibourhood of Sheffield.
bespr. von H. Bradley, Academy no. 857, 215 — 216: die
bezeichuung der ausspräche werde vermisst, das werk beruhe zu
wenig auf eigner beobachtung. die Vollständigkeit des glossars wird
gerühmt, vgl. S. 0. Addy und H. Bradley, Academy no. 861,
291 — 292. ferner Saturday Review 66, 411 f. Athenaium no.
3199, 211.
318. T. Hallam, Four Dialect Words — Clem, Lake, Oss,
and Nesh. London, Trübner 1887.
vgl. Jahresbericht 1888, 16, 241. — bespr. von H. Bradley,
Academy no, 857, 215 — 216.
319. A. J. Ellis, Report on Dialect Work, May, 1885 —
May, 1886. London, Trübner.
A. J. Ellis, Second Report on Dialect Work, May, 1886 —
May, 1887. London, Trübner.
vgl. Jahresbericht 1888, 16, 242. — bespr. von H. Bradley,
Academy no. 857, 215—216.
320. Catalogue of the English Dialect Library. Part n.
bespr. von H. Bradley, Academy no. 857, 215 — 216.
321. John Nicholson, The folk speech of East Yorkshire.
London, Sempkin. XII, 110 s.
322. T. C. Albutt, 'Chizzel' = 'bran' in Yorkshire. Aca-
demy no. 864, 339. — vgl. no. 865, 356.
323. Walter Rye, The vocabulary of East Anglia. Norfolk
Antiquarian Miscellany 3, 2. — vgl. 16, 170.
324. Au American Dialect Society. Modern Language Notes
4 (4) 233—234.
über die gründung einer A. D. S. ihr zweck soll sein: the
investigation of the spoken English of the U. S. and Canada.
325. J. S. Cotton, Americanisms. Academy (35) no. 878, 151.
über die ausdrücke to blaze the toay und telford vgl. no. 879, 168.
326. C. G. Lei and, Pidgin -English Sing -Song, or songs
and stories in the China -English Dialect. 2. ed. London 1888.
147 s. 5 sh.
280 XVI. Englisch.
327. H. Schuchardt, Beiträg'e zur kenutnis des englischen
kreolisch. Engl. stud. 12 (3) 470 — 474. 11. Melaneso- englisch;
Engl. stud. 13 (1) 158 — 162.
328. C. Ehr ensp erger, Aiistralianisms. Taalstudie 9 (6)
367—368.
329. P. Grade, Bemerkungen über das Negerenglisch an der
Westküste von Afrika. Herrigs archiv 83 (3) 261 — 272.
kurze bemerkungen über laut- und formenlehre, über syntax
und Wortschatz.
330. Charles Mackay, A Dictionary of Lowland Scotch.
London, Whittaker and Co. 1888.
vgl. Jahresbericht 1888, 16, 248. — bespr. von R. W(ülker),
Lit. cbl. 1889 (19) 648. danach bringt es hauptsächlich den Wort-
schatz der werke Burns' und Scotts und der balladen. der ur-
sprünglich keltische bestandteil sei besser berücksichtigt als bei
Jamieson,
331. 0. Hahn, Zur verbal- und nominalflexiou bei den schot-
tischen dichtem. (John Barbour — Robert Burns.) III. Wissen-
schaftliche beilage zum programm der Victoriaschule, ostern 1889.
Berlin, R. Gärtner.
fortsetzung zu dem Jahresbericht 1888, 16, 249 angezeigten
programm. der vorliegende dritte teil behandelt das nordenglisch-
schottische participium praesentis nebst dem verbalsubstantivum in
seiner geschichtlichen entwickelung.
332. A Complete Word and Phrase Concordance to the poems
and songs of Robert Burns. Incorporating a glossary of Scottish
words. With notes, index and appendix of readings. Compiled and
edited by J. B. Reid. Glasgow, Kerr and Richardson. 568 s. 25/-.
333. H. Baumann, Londinismen — Slang and Cant. Berlin,
Langenscheidt 1887.
vgl. Jahresbericht 1887, 16, 237. — bespr. von A. Schröer,
Litbl. 1888 (12) 534 f.
334. Argot and Slang: a new Frencli and Euglish Dictionary.
By Albert Barriere. New and revised edition. London, Whittaker
and Co.
übersetzt französ. argot — ausdrücke in engl, slang. angez.
Saturday Review 66, 718.
i
XVI. Englisch. 281
Sprachgeschichte und Grammatik.
335. Henry SAveet, A history of Eng-lish sounds from the
earliest period. With fnll word-lists. Oxford, Clarendon Press 1888.
409 s. 14 sh.
vgl. Jahresbericht 1888, 16, 262. — F. Kluge in seiner rüh-
menden anzeige Engl, stiid. 13 (3) 506—508 vermisst ein beson-
deres kapitel über den nrenglischen lautstand, S. wende sich gleich
vom urgermanischen zur behandlung des ags. auch die unbetonten
vokale träten zu sehr zurück, der lautstand der französ. lehnwörter
sei gar nicht behandelt, der ref. des Athenäums (1888) no. 3170,
122 spricht sich anerkennend aus. zu der frage über den Ursprung
der runen und über die entstehung des umlauts giebt er einige
bemerkungen.
336. A. S. Cook, The phonological investigation of Old
English. Illustrated by a series of fifty problems. Boston, Ginn
and Co. 26 s. $ 1,25.
vgl. G. S(chirmer), Anglia 11 (3) 532; Modern Language
Notes 3 (7) 472.
337. John Earle, The philology of the English tongue.
4 ed. Oxford, Clarendon Press.
angez. Notes and Queries 7. ser. 5, 79.
338. L, Morsbach, Über den Ursprung der neuenglischen
Schriftsprache. Heilbronn, Henninger 1888.
vgl. Jahresbericht 1888, 16, 261. — bespr. auch von F. Lie-
bermann, Deutsche zs. für geschichtswissenschaft 2 (1) 216 f.
Lit. cbl. 1889 (9) 279 von R. W(ülker). Litztg. 1888 (47) 1713
— 1715 von F. Holthausen. Modern Language Notes 4, 178.
von R. Palm, Herrigs archiv 83 (4) 457 f.
339. H. Logeman, Mediseval Latin and the sounds of Old
English. Academy no. 855, 191.
die Orthographie der lateinischen texte des englischen mittel-
alters sei für die kenntnis der altengl. ausspräche von bedeutung
und dürfte daher von den herausgeben! nicht geändert werden,
vgl. dazu W. Sanday, Academy no. 856, 209. ferner no. 857, 226.
340. M. H. Jellinek, Über einige ffille des wechseis von
w und g im altsächsischen und angelsächsischen. Paul -Braune,
Beitr. 14, 580—584.
will nebeneinander bestehende formen wie gleö, glig , gliiv,
as. nigun, ae. nigon gegenüber got. ahd. niun, ae. strewian, stregan,
hrcew, hreg, grceg, breägian, hieg erklären.
282 ^VI- Englisch.
341. Theodor Siebs, Zur geschieh te der englisch-friesischen
spräche. I. Halle, M. Niemeyer. VIII, 414 s. 10 m.
genannte ahhandking will 'einen überblick über das friesische
Sprachgebiet gewähren und die wichtigsten litterarischen hülfsmittel
zum Studium der friesischen sprachen angeben, ferner soll sie das
Verhältnis des friesischen zum angelsächsischen erörtern und klar-
legen, was aus der betrachtung der neufriesischen mundarten für
das Studium der älteren spräche zu gewinnen ist'. S. benutzt aus-
giebig die noch lebende friesische spräche, die er im lande selbst
studiert hat. unter englisch -friesisch versteht er eine spräche, die
dargestellt wird durch die summe der lauterscheinungen, welche den
ags. und frs. mundarten gemeinsam sind und welche nach Siebs etwa
im 2. oder 3. jähre n. Chr. bestanden haben, durch eine eingehende
betrachtung des vokalismus der verschiedenen friesischen dialekte
und vergleichung mit dem ags. wird der vokalismus der englisch-
friesischen spräche rekonstruiert. das belegmaterial aus den frs.
dialekten ist ein reiches und macht den eindruck gründlicher Sorg-
falt, für das ags. konnte S. ältere grammatische darstellungen ein-
zelner denkmäler oder dialekte (Cosijn) benutzen, höchst wertvoll
ist die bibliographie der für das Studium der friesischen spräche und
litteratur in betracht kommenden druckwerke, die in solcher Voll-
ständigkeit nirgends zu finden sind.
342. Alois Pogatscher, Zur lautlehre der griechischen,
lateinischen und romanischen lehnworte im altenglischen. Strass-
burg, Trübner 1888. (Quellen und forschungen, heft 64.) XII,
220 s. 5 m.
vorliegende schrift will 'nebst der feststellung des anteiles des
griechischen, lateinischen und romanischen am Wortschätze des ae.
(ags.) einiges zur aufhellung des ältesten sprachzustandes des ae,
und des gallischen volkslateins' bieten, nach einer einleitung über
die heimat der ins ae. aufgenommenen lat. und rom. lehnworte be-
handelt verf, 1. 'accent und quantität der lehnwörter', 2. den
vokalismus, in Avelchem der abschnitt über den i-umlaut besonders
bemerkenswert ist. P. kommt zu folgendem ergebnis: 'etwa gegen
600 wird der i-umlaut eben erst vorbereitet, um 650 dürfte er in
voller Wirkung sein und vielleicht bereits gewisse endstadien erreicht
haben, um 700 ist seine kraft erloschen', das 3. kapitel handelt
vom konsonantismus. L. Morsbach, Litbl. 1889 (3) 95 — 101 lobt
besonders das 1. kap. über accent und quantität, während er die
folgenden für minder beweiskräftig hält. ref. giebt zum schluss
einige bemerkungen über die ae. palatalisierung. vgl. ferner G.
S(chirmer), Anglia 11 (3) 533 f. Academy (34) no. 868, 406.
XVI. Englisch. 283'
342a. Karl D. Bül bring, Geschichte der ablaute der starken
Zeitwörter innerhalb des südenglischen. (Quellen und fbrschungen,
heft 63.) Strassburg-, Trübner. 140 s. 3,50 m.
ein teil der arbeit war bereits als inaug.-diss. (Jahresbericht
1888, 16, 268) erschienen, die nun vollständig vorliegende schrift
behandelt (I A) den ablaut der me. texte des Südens und der süd-
lichen grenzgebiete, wobei auch die denkmäler, deren spräche bereits
in einzeldarstellungen untersucht war, nachgeprüft werden. die
resultate der Untersuchung werden (I B. entwickelung des ablauts
im ganzen) übersichtlich zusammengestellt, u, a. auch die neu gebil-
deten st. verba und praeterita, bei denen gleichzeitig ablaut und sw.
endung anzunehmen ist, besprochen. der 2. abschnitt beschäftigt
sich mit dem ablaut in den ne. dialekten des Südens, leider nur aus
schriftlichen quellen.
343. E. Einenkel, Streifzüge durch die mittelenglische
Syntax, unter besonderer berücksichtigung der spräche Chaucers.
Münster i. W., Schöningh 1887.
vgl. Jahresbericht 1888, 16, 260. — bespr. von H. Kling-
hardt, Litbl. 1889 (1) 12 — 15. der titel des werkes hätte besser
gelautet 'Streifzüge durch die syntax Chaucers (mit vereinzelter
berücksichtigung anderer me. denkmäler'). eine statistische aus-
zählung der belege für jede grammatische erscheinung wäre not-
wendig gewesen, nicht eine ungleichmässige und willkürliche aus-
wahl. die fortgesetzte vergleichung mit dem altfranzösischen sei
zwecklos, während die 'konsequente totschweigung' des modern-
englischen auffalle, sonst seien die erscheinungen klar und richtig
erfasst und das ganze belehrend und nützlich. der recensent der
Academy (35) no. 888, 327 nennt die arbeit einen bedeutenden
und originalen beitrag zur englischen philologie. vgl. auch M.
Trautmann, Herrigs archiv 82, 226 f.
344. Bertrand Clover, The Mastery of the French Language
in England from the 11*^ to the 14*^'^ Century, including the phone-
tics and morphology of the Norman French Language, with special
reference to the Law Reports contained in the Year Books. New
York, Corning and Co. 127 s. 12*'.
345. G. Menze, Der ostmittelländische dialekt. I. Vokalis-
mus. Köthen, Schettlers erben. 82 s. 1,60 m.
346. Paul Wichers, Über die bildung der zusammengesetzten
Zeiten der Vergangenheit im früh -mittelenglischen. inaugural-diss^
Kiel, Gnevkow und Gellhorn, 52 s. 2 m.
•284 XVI. Englisch.
347. Karl Körner, Beiträge zur gescliichte des geschlechts-
wechsels der englischen substantiva. Greif'swalder inaugural-diss.
Leipzig, Fock. 51 s. 1 m.
über den allmählicben verlust des grammatischen geschlechts
im englischen, der verf. beschränkt sich auf den Südwesten Eng-
lands, indem er Vervollständigung für spätere zeit verspricht, unter-
sucht wei'den südwestliche denkmäler des 12. jh. (1. teil), der
1. hälfte des 13. jh. (2. teil) und der 2. hälfte des 13. und des
14. jh. (3. teil).
348. Richard Maack, Die flexion des englischen Substantivs
von 1100 bis etwa 1250. Hamburg, 0. Meissner 1888. 88 s.
1,20 m.
M. untersucht die flexion der substantiva in den südlichen und
ostmittelländ. denkmälern zu der zeit, wo der allmähliche Übergang
von der altenglischen zur neuenglischen flexionsweise stattfand, der
gegenständ, den Witte bereits im Jahrbuch für rom. und engl. litt,
bd. 15 bearbeitet hat, wird hier auf grund eines reicheren materials
und mit klarer darlegung der ergebnisse von neuem behandelt.
349. Immanuel Schmidt, Grammatik der englischen spräche
für obere klassen höherer lehranstalten. vierte, vielfach berichtigte
aufläge, Berlin, Haude- und Spenersche buchhandlung (F. Weid-
ling). XII, 608 s.
die neuauflage der grammatik S.'s unterscheidet sich nur wenig
von der dritten, die fülle des gebotenen materifils und die klarheit
der darstellung machen das werk auch in dieser aufl, zu einem der
besten hülfsmittel für das ne. bei den grossen Vorzügen des buches
treten kleinere mängel ganz zurück, so der veraltete Standpunkt in
dem teile, der in die historische grammatik hinüberspielt, lautver-
schiebung u. s. w. und die aussprachebezeichnung. an stelle des
pünktchenstrichel-systems sähen wir lieber phonetische Umschrift.
350. John Koch, Wissenschaftliche grammatik der englischen
spräche, besonders für die oberklassen höherer lehranstalten und zur
einführung in das uuiversitätsstudium. nach der 17. aufläge von
prof. dr, J. Foelsings 'Lehrbuch für den wissenschaftlichen Unter-
richt in der englischen sjjrache' neii bearbeitet, mit einer abbildung
der menschlichen sprachorgane. (Foelsing-Koch, Lehrbuch der eng-
lischen spräche, teil III.) Berlin, Emil Goldschmidt. VIII, 468 s. 5 m.
wenn auch Koch nach seiner eigenen angäbe in der anordnung
und einteilung des stoftes vorliegender grammatik tunlichst Foelsing
gefolgt ist, so darf sie doch als ein fast vollkommen selbständiges
werk K.'s angesehen werden, die einzelnen kapitel sind gänzlich
umgearbeitet und die gegebenen regeln mit zahlreichen belegen aus
■den Schriftstellern unter genauer anführung der betr. stellen ver-
XVI. Englisch, 285»
sehen, dadiiix-li wird K.'s grammatik zu einem vorzüglichen nach-
schlagebuch, welches neben dem eben besprochenen werke von
Schmidt seinen eigenen wert besitzt, nur hätten wir gewünscht,
dass in einem buch, das nur den gegenwärtigen Sprachgebrauch zu
berücksichtigen hat, die belegstellen aus älteren Schriftstellern
wie Shakspere weggeblieben wären. sehr angenehm berührt die
benutzung der neueren Avissenschaftlichen arbeiten über die ne.
grammatik wie der abhandlungen von Sattler u. a., die in den land-
läufigen Schulbüchern meist vollkommen ignoriert werden, endlich
seien auch noch die ersten kapitel des buches rühmlichst erwähnt,
die Koch ganz selbständig hinzixgefügt hat. sie betreffen die laut-
lehre und Orthographie, auch diese abschnitte stehen auf der höhe
der neueren forschung. die ausspräche der worte ist in phonetischer
Umschrift gegeben, dem ganzen ist eine sehr anschauliche darstellung
der menschlichen Sprachwerkzeuge in wort und bild voraufgeschickt.
351. E. Regel und J. G. C. Schul er, Einführung in das
heutige englisch, nach stammen geordnet mit berücksichtigung der
Synonymik. Leipzig, Teubner. VI, 443 s. 4,80 m.
352. W. Sattler, Zur englischen grammatik. Engl. stud.
12 (3) 366—403.
forts. zu Engl. stud. 10, 255—274, vgl. Jahresbericht 1887,
16, 266. — über den gebrauch der collectiva: I. cavalry, infantry ;
clergy : craft; produce (diese nur im sing.); II. im sing., neben dem
plural: brich; cannon; cool; coin; cost, expense, charge; fish und die
verschiedenen fisch- und federwildarten; fruit; hair; shell bombe;
stone; counsel; foot; grape; sail; shot; verse.
353. C. Stoffel, 'He intended to have written'. Taalstudie
9 (6) 342—362.
erklärung dieses sonderbaren gebrauchs des inf. perfect. mit
berücksichtigung der älteren spi-achperioden.
354. Julius Goebel, On the impersonal verbs. Transactions
of the American Philol. Assoc. 19, 20—32.
355. J. G. R. McElroy, Not . . . nor or not . . . or? Mo-
dern Language Notes 4 (2) 73 — 81. A. H. Tolman, ebd. 4 (5)
285 f. McElroy, ebd. 4 (6) 386.
über ausdrücke wie: 'Do not walk (n)or trespass on the railroad'.
356. M. A. Cantab, How to spell and speak English. With
a slight sketcli of the history of the language. London, Reife
Brothers.
ablehnend bespr. Atheureum (1888) no. 3172, 190.
357. Adams Sherman Hill, Our English. New York, Har-
per. 245 s.
286 XVI. Englisch.
358. H. Hone, Die spräche des neueren englischen romans
-und der tagespresse. programm 1889 no. 312. Colberg, Warnke.
22 s. 4^ 1 m.
der verf. trägt einige stilistische und grammatische eigentüm-
lichkeiten zusammen, die ihm bei der lektüre englischer romane und
Zeitschriften aufgefallen sind. Avissenschaftlichen wert besitzt die
arbeit nicht, dem verf. scheinen werke wie Hoppes supplement-
lexikon unbekannt zu sein.
Man verg-l. ferner den abschnitt: Unterricht.
Phonetik, Orthographie.
359. W. E. Evans, On the Bell vowel- System. Phonet.
Studien 2 (1) 1—20. (2) 113—135.
360. J. Alexander Ellis, On Early English Pronunciation.
With especial reference to Shakspere and Chaucer. Part V (s, 1433
— 2267). With 2 maps of the dialect districts. Early English
T. S. , Extra Series no. 56. London, Trübner and Co. 1 £ 5.
vgl. 16, 483.
361. A. J. Ellis, A few results. Last chapter of 'Early
English Pronunciation', part V. ('The existing phonology of Eng-
lish dialects compared with that of West Saxon'.) Phonet, Studien
2 (3) 283—298.
362. R. Otto, Die englische ausspräche im jähre 1632 nach
Sherwood(-Cotgrave). Phonet. Studien 2 (3) 298.
über die ausspräche in dem engl. -franz. wb. von R. Sher-
wood, welches als anliang zu Cotgraves französ. - engl. wb. (1632)
erschien.
363. W. Bohnhardt, Zur lautlehre der englischen gi-amma-
tiken des 17. und 18. jhs. Phonet. Studien 2 (1) 64—82. (2)
186—194.
behandelt die grammatiken des engl, nach dem muster von
Vietors 'Ausspr. des engl, nach den engl, grammatiken vor 1750'
(Marburg 1886).
364. F. Holthausen, Zur geschichte der neuenglischen aus-
spräche. Phonet. Studien 2 (2) 194 — 195.
ergänzung zu Vietors ausspräche des engl, nach den deutsch-
englischen grammatiken vor 1750 (Marburg 1886).
XVI. Englisch. 287
365. Henry Sweet, Eiern entarbuch des gesprochenen eng-
lisch, g-rammatik , lesestücke und -Wörterverzeichnis. zweite ver-
besserte aiifl. Leipzig, T. 0. Weigel 1886.
vgl. Jahresbericht 1888, 16, 285. — bespr. von E. F(lügel),
Anglia 11 (4) 635 f. von R. McLintock, Phonet. Studien 2 (2)
211 — 216. (gegner Sweets.)
366. F. A. March, Standard English: its pronuuciation, how
lerned. Transactions of the American Philol. Assoc. 19, 70 — 78.
gegen Sweets bevorzugung der Londoner ausspräche gerichtet.
367. W. Swoboda, Toddys ausspräche in Habbertons Helen' s
Babies. Phonet. stud. 2 (3) 302—303.
bemerk, über die ausspräche eines 3jähr. amerikan.-engl. kindes.
368. Le inaitre fonetique. Organe de l'associacion fon^.-
tique des professeurs de langues Vivantes.
monatsschrit't in phonet. schrift geschrieben, die auch die aus-
spräche und Unterrichtsmethode des engl, berücksichtigt, vgl. Phonet,
Studien 2 (2) 233—237 (Ph. Rossmann).
369. Quousque tandem revy. no. 1. October mänad 1888.
vgl. W. Vietor, Phonet. Studien 2 (2) 237—239.
370. W. Sopp, Orthographie und ausspräche der ersten eng-
lischen Bibelübersetzung von W. Tyndale. Marburger diss. Leipzig,
Fock. 38 s.
371. Alexander Melville Bell, World-English : The Universal
Language. London, Trübner and Co.
die Unregelmässigkeit der Orthographie sei das einzige ernst-
liche hindernis, dass das englische noch nicht Weltsprache geworden
sei. daher solle phonetisch geschriebenes englisch in den schulen
gelehrt und im verkehr gebraucht werden. Bell giebt dann solch
ein phonet. S3'stem. vgl. Athenseum (1888) no. 3175, 287.
372. Elias Molee, Plea for an American Language, or Ger-
manic-English, showing the necessity of systematic spelling and of
making our words pure, self-developing and self-explaining, accor-
ding to Greek, German and Irish modeis, with a grammar, reader
and vocabulary of the proposed American language. Chicago, John
Anderson and Co. 1888.
vgl. S. Gardner, Modern Language Notes 4 (2) 117 — 119.
373. F. A. March, Ten years of spelling reform. Bulletin
of the Spelling Reform Association no. 22 (Sept. 1886), 45—56.
bespr. Internationale zs. für allg. Sprachwissenschaft 4(1889)257.
288 XVI. Englisch.
374. P. A. March, List of amended spellings recommended
by the Philological Society of London and the American Pliilological
Association. Transactions of the American Piniol. Assoc. 17, 127
—149.
vgl. Internationale zs. für allg. Sprachwissenschaft 4 (1889)
259—260.
Man vgl. unten den abschnitt: Unterricht.
I
Metrik.
375. J. Schipper, Englische metrik in historischer und syste-
matischer entwickelung dargestellt. IL teil: Neuenglische metrik.
zweite hälfte: Strophenbau. Bonn, Emil Strauss. XVIII, s. 465
— 1064. 11 m.
vgl. über die erste hälfte des IL teiles Jahresbericht 1888, 16,
295. diese erste hälfte wird gerühmt von W. Wilke, Engl. stud.
12 (3) 439 — 443, von Francis B. Gummere, Modern Language
Notes 4 (5) 290 — 294. die zweite hälfte des 2. bandes behandelt
den Strophenbau. der erste abschnitt enthält die darstellung der
aus der altenglischen poesie überlieferten Strophen nebst ihren
analogiebildungen. 1. zweiteilige gleichgliedrige Strophen, 2. ein-
reimige, unteilbare und zweiteilige, ungleichgliedrige str. , 3. drei-
teilige Str. der zweite abschnitt stellt 'die neuenglischen unter
dem einfluss der renaissance oder später entstandenen Strophen und
dichtungsarten fester form' dar (1. drei- und mehrteilige, aus lauter
ungleichen gliedern bestehende Strophen, 2. die Spenserstanze und
ihre nachbildungen , 3. epithalamium- und sonstige odenstrophen, 4.
das Sonett, 5. sonstige italienische und französische dichtungsarten
fester form). den schluss des ganzen (s. 936 — 1064) bildet ein
sorgfältig gearbeiteter index. vielleicht entschliesst sich der verf.
aus seinem in jeder hinsieht trefflichen werke einen zur repetition
für den studierenden bestimmten auszug anzufertigen. man vgl.
über beide teile die beachtenswerte recension in The Scots Observer
1889 no. 36 (July 27"i) und E. Penner, Herrigs archiv 83 (1. 2)
211—217.
376. K. Luick, Die englische stabreimzeile im 14., 15. und
16. jh. Anglia 11 (3) 392—443. (4) 553—618.
behandelt die frage, ob imd in welcher weise die (von Sievers
erkannten) typen des altengl. verses in den stabreimzeilen des 14.
jhs. wieder erscheinen. der angeführte erste teil der abhandlung
untersucht die metrik 1. des Troy-Book (The destruction of Troy,
XVI. Englisch. 289
ed. Donaldson and Panton (E. E. T. S.) und 2. William Langley's
und seiner schule, o. die Alexanderbruclistücke ; William of Palerne;
Joseph of Arimathie. 4. die werke des dichters von 'Sir Gawayn'.
5. Morte Arthure. 6. kleinere denkmäler. 7. die letzten ausläufer.
das resultat der Untersuchung ist, dass die altenglischen typen tat-
sächlich ihre fortsetzung im mittelenglischen gefunden haben, und
dass sie 'obwol abgeändert und umgebildet, viel besser bewahrt sind,
als die altenglische Verteilung der stäbe'.
377. H. Hirt, Untersuchungen zur westgermanischen vers-
kunst. heft I. kritik der neuern theorien. metrik des angelsäch-
sischen. Leipzig, Fock. IV, 128 s. 3 m.
angez. von K. Luick, Litztg. 1889 (50) 1824 f. diese
Schrift ist von grosser Wichtigkeit, sie wendet sich gegen Sievers
und Möllers ansichten und versucht nicht ohne gute begründung
eine andre auffassung der metrik des stabreimverses. [W.]
378. K. Lentzner, Über das sonett und seine gestaltung iü
der englischen dichtung bis Milton. Halle, Niemeyer 1886.
vgl. Jahresbericht 1887, 16, 288. — bespr. Internationale zs.
für allg. Sprachwissenschaft 4 (1889) 249.
379. Oliver J. Emerson, The development of blank verse.
A study of Surrey. Modern Language Notes 4, 466 — 472.
untersucht Surreys Übersetzung des 2. und 4. buches der
Aeneide in bezug auf die metrik.
380. H. Krumm, Die Verwendung des reims in dem blank-
verse des englischen dramas zur zeit Shakespeares (1561 — 1616).
I. der reim in dem 5füssigen jambus der vorshakespearschen dramen,
Programm [1889 no. 278] der oberrealschule zu Kiel. 22 s.
381. G. Günther, Über den wortaccent bei Spenser. Jena,
Neuenhahn. 36 s. Im.
382. Wm. Hand Browne, Certain considerations touching the
structure of English verse. Modern Language Notes 4 (4) 193 — 202.
Litte rat Urgeschichte.
383. Bernhard ten Brink, Geschichte der englischen litte-
ratur. IL bd. bis zur thronbesteigung Elisabeths. 1. hälfte. Berlin,
Oppenheim. IV, 352 s. 6,50 m.
die anzeige von J. Zupitza, Litztg. 1889 (19) 711 f. rühmt
dem werke nach: gründliche gelehrsamkeit, weiten blick, ein-
dringenden Scharfsinn, feines ästhetisches gefühl und geschmackvolle
Jahresbericht für germanische Philologie. XI. (1889.) 19
290 XVI. Englisch.
darstellung. vgl, auch C. H. Herford, Academy (35) no. 884,
249 f.; R. Wülker, Anglia 12, 469 — 475; F. Liebermann,
Deutsche zs. für geschichtswissenschaft 2 (1) 217 f.
384. Henry Morley, English Writers: an attempt towards
a History of English Literature. Vol. HI: From the Conquest to
Chaucer. London, Cassell and Co.
vgl. über Vol. H Jahresbericht 1888, 16, 301. — bespr. auch
Eeliquary 2 (n. s.), 186. Notes and queries 7. ser. 5, 399. Vol. HI
behandelt nicht nur die in engl, spräche verfassten denkmäler der
genannten zeit, sondern auch die lat. und französ. werke englischer
autoren. nach H. Bradley, Academy no. 854, 162 sind die fehler,
welche der band in den einzelheiten zeigt, bei der Schwierigkeit des
Unternehmens wol zu entschuldigen, auch in diesem bände zeigte
sich Morley als ein schlechter philologe im engern sinne des wertes,
im ganzen spricht B. sich anerkennend über das werk aus. ebenso
James M. Garnett, Modern Language Notes 4 (1) 47 — 52. Athe-
nseum no. 3199, 211.
Vol. IV. The Fourteenth Century. In two books. Book 1.
enthält die geschichte der litteratur des 14. jhs. vor Chaucer (vom
'Romaunt of the Rose' bis Langland).
bespr. von James M. Garnett, Modern Language Notes 4 (6)
355 — 358 mit einigen besserungen.
385. F. J. Bierbaum, History of the English Language and
Literature from the earliest times until the present day including
the American literature, with a biographical appendix. Second
thoroughly revised and enlarged edition. Student's edition. Heidel-
berg, G. Weiss. London, J. W. Kolckmann. New York, B. Wester-
mann and Co. VIII, 257 s. Bibl. appendix 58 s. 4,20 m. das-
selbe ohne Bibl. appendix, School-edition. VIII, 241 s. 2,60 m.
obschon die schrift im vergleich zur ersten aufläge zahlreiche
Verbesserungen und erweiterungen erfahren hat, ist sie doch nicht
frei von Irrtümern und mangeln, dennoch wird das buch dem stu-
dierenden, Avelcher bei der benutzung mit der nötigen vorsieht zu
werke geht, besonders für die neuere zeit nützlich sein, sehr ab-
fällig lautet das urteil E. Kölbings, Engl. stud. 13 (1) 101 — 103.
er tadelt besonders die partien, welche die ältere litteratur behan-
deln, die angehängte bibliographie lasse einen einheitlichen plan
und hervorhebung des wichtigen vermissen. auch A. Schröer,
Litbl. 1889 no. 8, 291 — 292 hebt die besagten mängel hervor,
erkennt aber an, dass das buch neben Körtings grundriss von nutzen
sein könne, auch J. Zupitza, Litztg. 1889 (14) 510 f. äussert
sich abfällig, bedingt empfehlend dagegen R. W(ülker), Lit. cbl.
1889 (33) 1116. G. S(chirmer), Anglia 11 (3) 530-532.
I
XVI. Englisch. 291
386. J. Siedler, History of English Literature. For the use
of ladies' schools and seminaries. Weimar, A. Krüger 1888.
vgl. Jahresbericht 1888, 16, 304. — bespr. von E. Kölbing,
Engl, stiid. 13 (1) 101.
387. Chr. Fr. Silling, A manual of English literature. lUu-
strated by poetical extracts. 3. ed. Leipzig 1887.
vgl. Jahresbericht 1888, 16, 305. — abfällig beurteilt von
E. Kölbing, Engl. stud. 13 (1) 104 f.
388. H. Toeppe, Outlines of English literature. For the
use of schools. Second edition by H. Robolsky. Potsdam, A. Stein
1887. 34 s. 0,50 m.
nacb E. Kölbing, Engl. stud. 13 (1) 105 f. und E. W(ülker),
Anglia 11 (3) 534 f. nicht zu empfehlen.
389. Frederick Byron Norman, Outlines of English literature
from Gildas to the present time. Second ed. Vienna, R. Lechner.
VI, 146 s. 1,35 m.
abfällig bespr. von E. Kölbing, Engl. stud. 13 (1) 106 f.
390. Longman's Handbook of English Literature. By R.
McWilliam. Part I: From the earliest times to Chaucer. London,
Longmans. 120 s.
vgl. Modern Language Notes 4, 246.
391. The Great Authors of English Literature: Their lives
and selections from their writings, 3 divisions in 1 vol. London,
Nelsons. 810 s. 3/1.
392. Oskar Sommer, Ei'ster versuch über die engl, hirten-
dichtung. Marburg, 0. Ehrhardt.
vgl. Jahresbericht 1888, 16, 314. — bespr. von R. W(ülker),
Lit. cbl. 1889 (3) 90. (49) 1683. von E. Flügel, Anglia 11 (3)
546—548.
393. James C. Dibdin, The Annais of the Edinburgh Stage:
with an account of the rise and progress of dramatic writing in
Scotland. Edinburgh, Cameron.
bespr. Athenäum (1888) no. 3181, 491.
394. John Colin Dunlop, History of Prose Fiction. New
edition. Revised, with notes and appendices, by H. Wilson. 2 vols.
London, George Bell and Sons 1888. (Bohn's Standard Library.)
bespr. Saturday Review 66, 408 f.
395. J. R. Dore, Old Bibles: an Account of the Early Ver-
sions of the English Bible. Second edition. London, Eyre and
Spottiswoode.
vgl. Saturday Review 67, 613.
19*
292 ^^I- Englisch.
396. Edmund Gosse, A History of Eighteenth Century Lite-
rature (1660 — 1780). London, Macmillan and Co.
eingehend bespr. Athenseum no. 3199, 205.
397. Transactions of the Royal Society of Literature. N. S.,
Vol. 14, part 1. London, Trübner and Co.
Notes and queries 7*'' ser. 5, 219 f.
398. A. H. Tolman, Style of the Anglo-Saxon Poetry.
Transactions and Proceedings of the Modern Language Association
of America. Vol. III.
ist uns nicht zugegangen.
399. J. Kail, Über parallelstellen in der angelsächsischen
poesie. Anglia 12 (1. 2) 21—40.
die arbeit wendet sich gegen Sarrazin und alle, die aus dem
vorkommen gleicher formelhafter ausdrücke in zwei denkmälern vor-
schnell auf gleichheit der Verfasser schliessen wollen und zeigt, dass
sich ähnliche formein in allen altenglischen dichtungen nachweisen
lassen. [W.]
Chrestomathieen, Sammlungen.
400. Bibliothek der angelsächsischen poesie, begründet
von Chr. W. M. Grein, neu bearbeitet, vermehrt und nach neuen
lesungen der handschriften hrsg. von Richard Paul Wülker. IL bd.,
1. hälfte. Kassel, Georg H. Wigand 1888. 210 s.
enthält die dichtungen des Vercellicodex : 1. Andreas, 2. Schick-
sale der apostel, 3. Rede der seele an den leichnam, 4. Bi manna
lease, 5. Traumgesicht, 6, Elene. nachtrag zum ersten bände:
ßeisesegeu. — lobend angez. von A. Schröer, Litbl. 1889 (2) 52 f.
401. Bibliothek der angelsächsischen prosa, begründet
von Chr. Grein, fortgesetzt unter mitwirkung mehrerer fachgeuossen
von Richard Wülker. 3. bd. : Angelsächsische homilien und heiligen-
leben. hrsg. von Bruno Assmann. Kassel, Wigand.
dieser band enthält ausser einigen abhandlungen ^Ifric's, wie
dem Sendschreiben an Wulfget, be cla^nysse und homilien, wie Hester
und Judith, auch nicht ^Ifricisches, wie das pseudoevangelium Mat-
thsei, Passio Margarethae, Vindictio Salvatoris, Nathanis Judsei Le-
gatio u. a.
402. Library of Anglo-Saxon Poetry. Vol. IIL Cyne-
wulfs Elene by Chas. Kent, vgl. no. 421.
XVI. Englisch. 293
403. F. Kluge, Angelsächsisches lesebucli. Halle, Nie-
meyer 1888.
vgl. Jahresbericht 1888, 16, 319. — nach F. Holthausen,
Lithl. 1889 (12) 445 — 449 besitzt das buch mannigfaltige Vorzüge,
wennschon auch eine zahl von Unrichtigkeiten und lücken im texte,
die H. verbessert bezw. ergänzt, vgl. auch E. W(ülker), Lit. cbl.
1889 (4) 120.
404. Julius Zu})itza, Alt- und mittelenglisches Übungsbuch
zum gebrauche bei Universitätsvorlesungen, mit einem wörterbuche.
4. aufl. Wien, Braumüller. 5 m.
405. Henry Sweet, A second Anglo-Saxon reader. Oxford,
Clarendon Press 1887.
vgl. Jahresbericht 1888, 16, 321. — bespr. auch Notes and
queries 7^^^ ser. 5, 359. ^.
^ Dieter.
Denkmäler,
a. Altenglisch.
Dichtung.
AndrCäS. 406. Ad. Reussner, Untersuchungen über die syntax
in dem angelsächsischen gedichte vom heiligen Andreas, ein beitrag
zur angelsächsischen grammatik. Leipziger diss. Halle 1889.
es wird hierin die syntax des Zeitworts behandelt.
407. A. Napier, Odds and Ends. Modern Lang. Notes 1889 (5).
unter IV schlägt Napier eine änderimg zu Andreas v. 255 vor,
näml. frcegn in fcegn.
vgl. auch no. 423.
BeOWnlf. 408. Beowulf, mit ausführlichem glossar hrsg. von M,
Heyne. 5. aufl. besorgt von A. So ein. Paderborn, Schöningh 1888.
vgl. Jahresbericht 1888, 16, 327. — angez. von E. Sievers,
Zs. f. d. phil. 21, 3. — von A. Schröer, Ltbl. 1889 (5). — von
E. Koppel, Engl. Stud. 13 (3). — von R. Heinzel, Anz. f. d. a.
15, 189 f. sämtliche kritiker erklären die neue ausgäbe als nicht
mit der zeit fortgeschritten oder doch mangelhaft ausgeführt.
409. B. ten Brink, Beowulfuntersuchungen. Strassburg und
London, Trübner 1888.
vgl. Jahresbericht 1888, 16, 328. — angez. von R. W(ülker),
Lit. cbl. 1889 (8) 251. — von H. Möller, Engl. Stud. 13, 247 — 315.
(es ist dies eine besprechung, welche selbst wieder als besondre
abhandlung zu betrachten ist.) — von R. Heinzel, Anz. f d. a.
294 XVI. Englisch.
15, 153 — 182. — von F, Li eher mann, Deutsche zs. f. geschichts-
wissenschaft 1, 197 f. Singer, Zs. f, österr. gymnasien 40, 777.
410. Greg. Sarrazin, Beowulf- Studien. Berlin, Mayer und
Müller 1888.
vgl. Jahresbericht 1888, 16, 329. — angez. von E. Koppel, Engl.
Stud. 13, 472 ff. und in den Münchner Neuesten nachrichten 1889,
17. sept. no. 428. — von ß. W(ülker), Lit. cbl. 1889 (10) 315 f.
— von E. Sievers, Zs. f. d. phil. 21 (3). — von R. Heinzel, Anz.
f. d. a. 15, 182 ff. — von R. Otto (Münchener) Allgem. ztg. 1890,
8. Jan. no. 8. — von F. Holthausen, Ltbl. 1890 (1). F. Dieter,
Herrigs archiv 83 (3) 352 — 53. alle besprechungen erkennen zwar
den wert der gegebnen Sammlungen von Wörtern und ausdrücken für
die kenntnis des altenglischen Sprachgebrauchs an, im übrigen ver-
halten sie sich gegen S.'s ansichten durchaus ablehnend.
411. Karl Müllenhof f, Beovulf- Untersuchungen über das
angelsächsische epos und die älteste geschichte der germanischen
seevölker. Berlin, Weidmann. X, 165 s. 5 m
angez. von G. Schirmer, Anglia 12, 465 ff. — von R. W(ül-
ker), Lit. cbl. 1890 (2). (beide heben die bedeutung des buches
hervor.) — von E. Koppel, Münchner neueste nachrichten 1889,
17. sept. no. 428. — von. R Otto, Allgemeine (Münchner) zeitung
1890, 8. Januar no. 8, beide gleichfalls anerkennend,
412. Beovulf, en forneugelek hjeltedikt, ofversatt of Rudolf
Wickberg. Westervik, C. 0. Ekblad & Comp. 48 s. 4".
413. Thom. Miller, The Position of Grendel's Arm in Heorot.
Anglia 12, 396—400.
Miller glaubt beweisen zu können, dass Grendels arm nicht im
Innern, sondern aussen an der halle Heorot angebracht wurde.
CtBdmon's HymnnS. 414. A. Napier, Odds and Ends. Modern
Language Notes 1889 (5).
unter III giebt N. einen neuen text des hymnus von Csedmon.
auf welchen ihn Mr. Lindsay aufmerksam machte. die band, die
den hymnus niederschrieb, ist aus dem ende des 11. jhs. die hs.
ist Hatton Ms. 43. der text schliesst sich mehr an die nord-
humbrische form an, ohne dass die mundart nordhumbrisch ist.
Die sogen. CffidmonSChen gedichte. 415. Älfr. Heinz e, Zur alt-
englischen Genesis. Berliner diss.
angez. von G. Schirmer, Anglia 12 (3) 486. mit recht wird
getadelt, dass Heinze den ausspruch Eberts, gegen welchen die arbeit
hauptsächlich gerichtet sein soll, in viel bestimmterer und schrofferer
weise aufstellt, als ihn Ebert tut. wie Ebert seine ansieht ausspricht,
war es wahrlich nicht nötig, eine dissertation dagegen zu schreiben!
XVI. Englisch. 295
416. 0. Hofer, Über die entstehung' des angelsächsiselieii ge-
dichtes 'Daniel'. Anglia 12 (1. 2) 158—204.
Hofer untersucht das Verhältnis von Daniel A zu Daniel B
(v. 2&0 — 409) und wie sich das Azariaslied dazu verhält, dieses ist
nach seiner ansieht nach dem Daniel gedichtet und zwar nach der
hereinarbeitung von Daniel B in Daniel A.
417. G. Steiner, Über die Interpolation im angelsächsischen
gedichte Daniel. Leipziger doktorschrift 1889.
auch Steiner nimmt au, dass Daniel B, worin wahrscheinlich
ein vorhandnes lied eingelegt wurde, in Daniel A interpoliert sei.
Cpewnlf. 418. Alb. Cook, Cynewulfs Principal Source for
tlie Third Part of 'Christ'. Modern Language Notes 1889 no. 6.
Cook macht es nicht unwahrscheinlich, dass Cynewulf bei aus-
arbeitung des dritten teiles des 'Christ' die lateinische hymne
'Apparebit repentiyia dies magna dominV kannte. allerdings ent-
sprechen verschiedene der von Cook angeführten verse den worteu
der bibel, so dass sie wenig für Cook's ansieht beweisen.
419. Alb. Cook, The Affinities of the 'Fata Apostolorum'.
Modern Languag-e Notes 1889 (1).
man sieht nicht recht den zweck dieses aufsatzes ein. nach-
dem Napier die runen in den Fata gefunden hatte, bedarf es doch
keines beweises mehr für die Fata, dass 'the poem is by a well-known
author'. auch sieht mau keinen grund ein, warum dies Table A
beweisen soll, bei B wären die sicher ächten werke des dichters
von den unsichern, wie Andreas, zu trennen gewesen. D: verbal
correspondence with other Poems, hätte vollständiger sein müssen,
wenn es überhaupt von wert sein sollte.
420. Cynewulfs Elene. Mit einem glossar hrsg. von J. Zu-
pitza. 3. aufl. Berlin, Weidmann 1888.
vgl. Jahresbericht 1888, IG, 339. — angez. von 0. Brenner,
Engl. Studien 13 (3) 480—482, von Eilert Löseth, Le Moyen
Äge 2 (8) 18(3 f.
421. Cynewulfs Elene. An Old English Poem. Edited with
lutroduction, Latin Original, Notes, and Complete Glossary. By
Charles W. Kent. Library of Anglo-Saxon Poetry, Vol. III. Boston
and London 1889.
angez. von R. Wülker, Anglia 12 (4) 629 — 631. die einlei-
tung ist aus bekannten büchern zusammengetragen, der text hält
sich vorzugsweise an Zupitzas ausgäbe 2. aufl., das Avörterbuch an
dieselbe 3. aufl. von eigner arbeit ist wenig: darin.
296 X^^I- Englisch.
422. J. Gar nett, Elene; Judith; Athelstan; and Byrhtnoth.
Anglo-Saxon Poems. Translated. Boston 1889.
die Zusammenstellung der übersetzten stücke kann überraschen,
doch wollte wahrscheinlich der verf. die bedeutendsten epischen
dichtungen aus der christlichen zeit der Angelsachsen zusammen-
stellen (allerdings hätte man dann gern noch Exodus und Andreas
dabei gesehen), die Übersetzung ist gut, die von Judith weit besser
als die in Cooks ausgäbe.
423. Gr. Sarrazin, Andreas und Cynewulf. Anglia 12 (3).
Sarrazin will Wülkers angriff Anglia 11, 536 ff. und in den
Berichten der kgl. sächs. gesellsch. d. wissensch. 14. nov. 1888
zurückweisen, vgl. darüber R. Wülker, Anglia 12, 464.
Judith. 424. Alb. Cook, Judith. Edited with introduction,
translation etc. Boston, Heath & co. 1888.
vgl. Jahresbericht 1888 no. 343. — angez. von J. Bright,
Modern Language Notes 1889 (4). Athenseum 1889, 16. febr.
Widsiö. 425. Fr. Gummere, Widsiö. Modern Language No-
tes 1889 (7).
G. giebt hier eine neue Übersetzung dieses gedichtes mit an-
merkungen.
VercellibüCll. 426. Alb. Cook, Supplementary Note to 'Cardi-
nal Guala and the Vercelli Book'. Modern Language Notes 1889 (7).
dagegen vgl. R. Wülker, Anglia 12, 629 f.
Be Domes Dsge. 427. J. Höser, Die syntaktischen erschei-
nungen in Be Domes Dsege. Halle, M. Niemeyer. 76 s. 2 m.
[auch als Leipziger diss. erschienen.]
die Schrift enthält sowol die syntax der Wortklassen als auch
des Satzes, bietet also wirklich einmal eine vollständige syntax eines
denkmals.
Pros a.
j^lfred. 428. Alb. Dewitz, Untersuchungen über ^Ifred's des
grossen westsächsische Übersetzung der Cura pastoralis Gregors und
ihr Verhältnis zum originale. Breslauer doktorschrift. Bunzlau 1889.
angez, von R. Wülker, Anglia 12, 477.
429. G. Wack, Über das Verhältnis von könig ^Ifred's Über-
setzung der Cura pastoralis zum original. Greifswalder diss. Col-
berg, Warnke.
nicht zugegangen. — bespr. von F. Lieber mann, Deutsche
zs. für geschichtswissenschaft 2 (2) 464 f.
XVI. Englisch. 297
430. Alfr. Schmidt, Untersuchungen über könig ^Ifred's
Bedaübersetzung. Berliner doktorschrift. Berlin 1889.
angez. von R. Witlker, Anglia 12 (3).
jElfrie. 431. P. Th. Kühn, Die syntax des verbums in ^1-
frics heiligenleben. Leipziger doktorschrift. Leipzig 1889.
die syntax des verbums ist hier vollständig gedruckt.
432. Frank Fischer, The Stressed Vowels of ^Ifric's Homi-
lies, Vol. I. Publications of the Modern Language Association ot
America, Vol. IV. 1889, no. 2.
433. Eadwine's Canterbury Psalter. Edited by Fred.
Harsley. Part II: Text and Notes. Early Engl. Text Soc. Lon-
don 1889 (no. 92).
der erste teil, der eine Göttinger dissertation werden und über
lautlehre, dialekt, abfassungszeit u. s. w. handeln soll, ist noch
nicht erschienen. — angez. von R. Wülker, Anglia 11 (3).
434. Defensor's Liber Scintillarum with an Interlinear Anglo-
Saxon Version made early in the 11*'^ Century. Edited with Intro-
duction and Glossary by E. W. Rh od es. London 1889. Early
Engl. Text Soc. no. 93.
stücke aus dem Liber wurden von Kluge in den Eng. Stud.
9, 35 veröffentlicht, diese auswahl ist natürlich, wie es in der
natur der sache liegt, willkürlich, dabei ist diese vollständige aus-
gäbe sehr erwünscht. beigegeben ist dieser blumeniese aus den
kirchenschriftstellern noch eine andre Schrift 'De Vitiis et Peccatis'.
Legenden. 435. G. Herzfeld, Bruchstück einer ae. legende,
Englische Studien 13 (1).
es ist ein bruchstück einer legende vom Christophorus aus Vi-
tellius A XV und weiterhin ein ganz kleines bruchstück 'De sanctis
Jesu Christi martyribus'. für forscher wäre es wünschenswert, wenn
die Veröffentlichung altenglischer predigten und heiligenleben nicht gar
zu sehr vereinzelt, sondern in grössere Sammlungen vereinigt würden.
ÄDgelsiicllsische ÜhrOflik. 436. Two of the Saxon Chronicles,
Parallel. With Supplementary Extracts from the others. Edited
with Introduction, critical Notes, and Glossary, by Chas. Plummer.
On the Basis of Earle's edition. Oxford, Clarendon Press.
Urkunden. 437. W. de Gray Birch, An Anglo-Saxon Charter.
Athenseum Nov. 3. — vgl. 16, 105.
438. F. Liebermann, Die heiligen Englands. angelsäch-
sisch und lateinisch. Hannover, Hahn. XIX u. 23 s. 2 m.
diese schrift ist ihrer einleitung wegen von grosser bedeutung.
I. Englische hagiographie des VIII. — X. jhs. II. Die Kentische
298 XVI. Englisch,
königslegende. III. Die heiligen und ihre statte. IV, Verbindung
der legende und der heiligenstätte, V, Überlieferung, VI, Latei-
nische Übersetzung. VII. Druck, VIII, Text: angelsächsisch und
lateinisch. IX. Namenverzeichnis. — angez, Deutsche zs, für ge-
schichtswissenschaft 2 (2) 465 f
Verschiedenes. 439, Joh, Hoops, Über die altenglischen
pflanzennamen, Freiburger diss, Freiburg i,/Br, 1889.
die interessante schrift zerfällt in I. Die pflanzen in der ae,
dichtung. II, Die pflanzen im ae, aberglauben und giebt endlich
in III, eine erklärung der meisten pflanzennamen,
Glossen. 440, J, Zupitza, Altenglische glossen, Zs, f. d. a.
33 (2) 237-242.
die glossen stammen alle aus dem 11. jh, und finden sich in
der Harl, 526 und 107 und in der Bodl. 163.
441, El. Steinmeyer, Lateinische und altenglische glossen.
Zs. f. d. a. 33 (2) 242-251.
die glossen sind schon darum von Wichtigkeit, weil sie sich in
Deutschland finden, in der Paulinischen bibliothek zu Münster.
Ms. 271, sie stammen wol aus dem 9. jh. die altenglischen glossen
sind allerdings recht spärlich. — von Wichtigkeit ist, was ein in
der glossenlitteratur so kundiger gelehrter, wie Steinmeyer, über
Sweets Oldest Texts sagt s, 248 ff.
442, A, Napier, The old Northumbrian Glosses in Ms. Pa-
latine 68. Academy 1889. 18. Mai no. 889. — ebd. 29. Juni
no. 895 nachtrag. — Cook, The old Northumbrian Glosses, ebd.
6. Juli no. 896. — A. Napier, ebd. 24. August no. 903. —
Bradley, ebd. 7. Sept. no. 905.
443, A, Napier, Altenglische glossen zu Isidors Contra Ju-
daeos. Engl, stud, 13 (1) 25—27,
aus ms. Bodl. 319, fol. 74, die gll, rühren von einer band
des 11. jhs. her. -nn- .,i
•^ Wulker.
b. Mittelenglisch.
Altere religiöse und erzählende litteratur.
Benediktiner Regel. 444. Die Winteney - version der Regula
S. Benedicti, lateinisch und englisch mit einleitung, anmerkungen,
glossar und einem facsimile zum ersten male lisrg. von Arnold
Schröer. Halle, Niemeyer 1888.
vgl. Jahresbericht 1888, 16, 368. — anerkennend bespr. von
Holthausen, Litbl. 1889 (10) 93—96. — von R. W(ülker),
Lit. Chi. 1889 (11) 355.
XVI. Englisch. 299
Vices ä. V. 445. Vices and vertues, heing a soiil's confession
of its sins, witli reason's deseription of the virtuos. edited by
F. Holtliausen, part I (E. E. T. S. orig. ser. 89). London 1888.
vgl. Jahresbericht 1888, 16, 371. — ang-ez. von R. W(ülker),
Angl. 11," 544.
Old Englisll HomilieS. 44G. WilHam Vollhardt, Einfluss der
lateinischen geistlichen litteratur auf einige kleinere Schöpfungen
der englischen Übergangsperiode. Leipzig, Fock 1888. 68 s.
vgl. Jahresbericht 1888, 16, 370. — • bespr. von P. Laucher t,
Engl. stud. 13 (1) 79 — 84: 'eine sehr schätzenswerte arbeit, um so
anerkennenswerter in der gegenwärtigen zeit, wo die so unentbehrliche
kenntnis der theologischen litteratur bei den mit der litteratur des
mittelalters beschäftigten philologen immer seltener wird'.
Bali Maidenhad. 447. J. A. H. Murray, 'Cleanship'. Academy
1889, 2 (901) 89.
berichtigung von Cockayne's ed. von 'Hali maidenhad' p. 21
z. 28 ('held' fehlt in der hs.). Furnivall, Academy 1889, 2 (908)
206 sieht darin 'needless blame'.
St. Margarete. 448. Ernst Krahl, Untersuchungen über vier
Versionen der mittelengl. Maigaretenlegende. Berliner diss, 1889. 87 s.
1) die ae. prosa (um 1000, ed. Cockayne, Narratiunculae) ist
übersetzt aus dem Sanctuarium ed. Mombritius. 2) die allit. Marherete,
ed. Cockayne, beruht auf dem latein. text des Sanctuarium; desgleichen
3) die trockene Version in doppelten septenarparen (Auchinleck und
noch zwei ms., ed, Horstmann, Ae. leg. 1881 s. 225, 489, Herrigs
arch. 79, 411). 4) die version der südengl. legendensammlung , in
einfachen septenarparen, folgt dem Sanctuarium und der Legenda
aurea. desgleichen 5) Bokenara. 6) die version des 15. jhs. in
kurzen reimparen (ed. Horstmann, Ae. leg. 1881 s. 236 und Miss
Toulmin Smith, Book of Brome) floss aus der drittgenannten version.
7) Lydgate schöpfte aus der Legenda aurea.
449. Frederick Spencer, The legend of St. Margaret. Modern
language notes 1889 (4) 393-402.
die lateinischen, deutschen, französichen und englischen fassungen
werden aufgezählt. der artikel ist wesentlich ein auszug aus der
dissertation des Verfassers, Leipzig 1889. — nachtrag von J. M.
Hart, Modern language notes 1889 (4) 502.
SiidenglischeS Legendär. 450. The early South English legendary
or lives of saints. I. ms. Laud 108. edited by C. Horstmann.
(E. E, T. S. orig. ser. 87). London 1887.
vgl. Jahresbericht 1888, 16, 375. — angez. von R. W(ülker),
Anglia 11, 543.
300 XVI. Englisch,
451. Fr. Mohr, Sprachliche Untersuchungen zu den me.
legenden aus Gloucestershire. Bonner diss. 1889. 67 s.
452. Des ms. Bodley 779 jüngere zusatzlegenden, mitgeteilt
von C. Horst mann, Herrigs arch. 82, 307—353. 271—422.
erste ausgäbe nach der einzigen hs. die alte metrik und art
der südlichen legendensammlung ist in dieser spätesten Fortsetzung
gut bewahrt, in bezug auf die quellen fugt H. den wink bei, dass
die papstlegenden auf des Anastasius Liber pontif. beruhen,
Cursor Dluodi. 453. H. Hupe, Zum handschriftenverhältnis und
zur textkritik des Cursor mundi. Anglia 11, 121 — 145.
Nordenglisches Legendär. 454. Sermo in festo corporis Christi,
aus den mss. mitgeteilt von C. Horstmann, Herrigs arch, 82,
167—197,
nach 3 hss. teilt H, eine homilie über das fronleichnamsfest in
kurzen reimparen mit, welche der nordenglischen homiliensammlung
nachträglich beigefügt wurde, darauf folgt aus einer hs, (Vernon)
eine zweite, verwandte homilie: Septem miracula de corpore Christi.
GnoniischeS. 455, Sitzung der Berliner gesellschaft für das
Studium der neueren sprachen, 11, Dez, 1888: bericht in Herrigs
arch, 82, 209—210.
Zupitza teilt vereinzelte verse aus hss. des 13 — 15. jhs. mit,
darunter einen versuch, englisch -lateinische hexameter zu machen.
Marienlegende der Änehinleck hs. 456. J. Zupitza, Sitzung
der Berliner gesellschaft für das Studium der neueren sprachen,
29, Januar 1889; bericht in Herrigs arch. 82, 465—467,
Z, weist als quelle nach das 79. exempel von Herolts Promp-
tuarium discipuli de miraculis gloriose Marie.
Kindheit Jesu. 457. Hermann Landshof f, Kindheit Jesu, ein
englisches gedieht aus dem 14, jh. I. Verhältnis der handschriften.
Berliner diss, 1889. 38 s,
Trentall St. Gregorii. 458, Albert Kaufmann, Trentalle Sancti
Gregorii, eine mittelenglische legende in zwei texten hrsg. Erlangen
und Leipzig, A. Deichert 1889 (3. lieft der Erlanger beitrage zur
engl, philol.). 56 s.
die ältere version (Vernon) wird nach allen hss, mitgeteilt, von
der jüngeren version wenigstens die bisher ungedruckte Cambridger hs.
beide gehen unabhängig von einander auf ein noch nicht gefundenes
original zurück, zu welchem aus verschiedenen lat. erbauungsge-
schichten parallelen nachgewiesen werden, nur in der ersten version
XVI. Englisch. 301
ist die geschichte au den uamen des papstes geheftet, der durch die
Gregorius-legende berühmt war.
Ipotis. 459. H. Grub er, Zu dem mittelenglischeu dialog Ipotis.
BerHner diss. 1887.
vgl. Jahresbericht 1887, IG, 386. — angez. von R. W(ülker),
Anglia 11, 642—643.
Vaters lehren. 460. Rudolf Fischer, How the wyse man tought
hys sone. in drei texten hrsg. Erlangen und Leipzig, A. Deichert.
(=^ Erlanger beitrage zur engl, philol. heft 2.) 64 s.
drei stark abweichende texte sind vorhanden und werden mit-
geteilt, das original entstand wol um die mitte des 14. jhs. und steht
namentlich mit der me. Cato-bearbeitung des ms. Vernou in beziehung.
W. Langland. 461. E. Günther, Enghsches leben im 14. jh.
dargestellt nach The vision of William concerning Piers the plowman
by W. Langland. Leipziger diss. 62 s.
Gebete der ThorntoU hs. 462. Religious pieces in prose and
verse. ed from R. Thornton's ms. (cir. 1440) by George G. Perry
(E. E. T. S. orig. ser. 26). London, Trübner 1867; revised ed. 1889.
XIV, 106 s.
Wyclif. 463. J. Loserth, Wyclif mss., formerly at Prag.
Academy 1889, 2 (912) 270.
Verzeichnis von Wyclif- werken, welche der älteste katalog der
Prager Universitätsbibliothek (15. jh.) enthielt, in der Prager bibliothek
selbst liegt ein schreiben von Sir John Oldcastle 1410 an die böhmischen
Wyclifiten Woffa von Waldstein und Zdislaixs von Zwerzeticz.
LayamOU. 464. Heinrich Krautwald, Layamon's Brut ver-
glichen mit Wace's Roman de Brut in bezug auf die darstellung
der kulturverhältuisse Englands. L Breslauer diss. 1887. 32 s.
vgl. Jahresbericht 1888, 16, 384. — bespr. von H. Kling -
hardt. Engl. stud. 13 (1) 84 — 87, welcher solche litterarisch-ästhe-
tische Untersuchungen empfiehlt, wenn auch die arbeit durch die
nur zu nahe liegende überschwängliche auffassung der uns erhal-
tenen litteraturwerke früherer Jahrhunderte eigentümlich erschwert
wird, auch bespr. von F. Li eher mann, Deutsche zs. für geschichts-
wissenschaft 2 (2) 482.
465. G. Heeger, Über die Trojanersage der Britten. Münch-
ner diss., R. Oldenburg 1886.
vgl. Jahresbericht 1886 no. 1539. — angez. von W. Greif,
Zs. f. vgl. litgesch. 2, 118 — 121.
302 XVI. Englisch.
466. W. Wüllenweber, Über Tennysons königsidylle The
Coming of Arthur und ihre quellen, ein heitrag zur geschichte der
Artussage. Marburger diss. druck von G. Westermann, Braun-
schweig 1889. 66 s.
l. Minot. 467. The poems of Lawrence Minot. edited with
introduction and notes by J. Hall. Oxford, Clarendon Press 1887.
s. Jahresbericht 1888, 16, 376. — angez. von J. M. G(ar-
nett), Amer. journ. of phil. 10, 98 — 99.
Havelok. 468. John W. Haies, The lay of Havelok the
Dane. Athenfeum 1889, 1 (3200) 244—245.
auf grund politischer und topographischer anspielungen wird
die entstehung des Havelok zwischen 1296 und 1300 angesetzt.
Anchinleck romanzen: Alisaimder. 469. Karl Büibring, Vier
neue Alexanderbruchstücke. Engl. stud. 13 (1) 145 — 156.
sechs blätter einer gedruckten Romance of king Alexander 1550,
welche eine erweiterung des me. Alisaunder in kurzen reimparen
(ed. Weber) ist. — überdies giebt B. nachricht von zwei blättern,
stücken eines Ipomedon und einer R. Hoode-ballade.
Guy of W. 470. 0. Winneberger, Über das hs. Verhältnis
des altfranzösischen Guy de Warwick. Marburger diss., gedruckt
von C. Adelmann, Frankfurt a. M. 1889. 48 s. 4*^.
S. Tristreni. 471. F. Novati, Un nuovo ed un vecchio fram-
mento del Tristan di Tommaso. Studj di filologia romanza p. d.
E. Monaci 2 (1887) 369—514.
rec. Golther, Litbl. 1889 (10) 263—266.
472. Eugen Kölbing, Kleine beitrage zur erklärung, text-
kritik und phraseologie mittel englischer dichter. Engl. stud. 13 (1)
133—140.
anmerkungen zu einzelnen versen in S. Tristrem, Am. a. Ami-
loun, Lob der fraiien, Pennyworth of wit, Guy of Warwick II,
Robert of Cisyle, Coer de Lion, King Alisaunder u. a.
Ywain and Gawain. 473. G. Schleich, über das Verhältnis
der me. romanze Ywain and Gawain zu ihrer altfrz. quelle. Berlin,
Gaertner. 32 s. 4**. [programm 1889 no. 91.]
Thornton romanzen: S. Eglamour. 474. A. Zielke, Unter-
suchungen zu Sir Eglamour of Artois. Kiel. 60 s.
XVI. Englisch, 303
S. Perceval. 475. A. Nutt, Studies on the legend of the holy
grail, with especial reference to the hypothesis of" its celtic origin.
London, D. Nutt 1888. XVI ii. 281 s.
siehe oben aht. 10, 42. — Christians bearbeitung erscheint als
die älteste französische, sie ist eine quelle für den dichter des me.
Perceval gewesen: doch hat er zugleich volkssagen keltischen Ur-
sprungs benützt. — ferner bespr. von P. York Powell, Academy
1889, 2 (903) 112—113.
476. Johann Ellinger, Über die sprachlichen und metrischen
eigentümlichkeiten in 'The romance of Sir Perceval of Galles'.
Jahresbericht der staats-oberrealschule zu Troppau 1889. 36 s.
IponißdOD. 477. Ipomedon in drei englischen bearbeitungen hrsg.
von Eugen Kölbing. Breslau, W. Koebner. CLXXXI, 484 s.
editio princeps einer schweifreim -romanze aus dem XIV. jh.
und einer prosa des XV., neue ausgäbe einer romanze in kurzen
reimpaaren aus dem anfang des XV. — bespr. von M. Kaluza,
Engl. stud. 13 (3) 482—493. — von R. W(ülker), Lit. cbl. 1889
(52) 1779. — von A. Brandl, Litztg. 1889 (46) 1681 — 1683.
— von James Garnett, Amer. journ. of philol. 1889.
OctilVilin. 478. Robert Eule, Untersuchungen über die nord-
englische Version des Octavian. Berliner diss. 1889. druck von
A. Hopfer in Burg. 40 s.
Sarrazins Vermutung, dass der nordengl. Octavian auf denselben
französischen text zurückgehe wie der südliche, wird bestritten,
die beiden hs. der nordengl. Version erfahren eine sehr eingehende
kritische vergleichung.
Seege of Melayne. 479. Karl Bül bring, Zu The seege of
Melayne. Engl. stud. 13 (1) 156.
teilweise collation der ausgäbe von Herrtage.
WarS of Alexander. 480. John Bell Hennemann, Unter-
suchungen über das mittelenglische gedieht 'Wars of Alexander'.
Berliner diss. 1889. 87 s.
das Verhältnis der beiden hss., die spräche und metrik werden
untersucht, die abweichungen des dichters von der Historia de proe-
liis, der er in der hauptsache folgt, machen eine erweiterte Zwischen-
stufe wahrscheinlich. den schluss bilden beitrage zur herstellung
des textes.
J. Barbere. 481. The Bruce, or the book of the most excel-
lent and noble prince Robert de Broyses, king of Scots: compiled
by Master John Barbour a. d. 1375. ed. by Walter W. Skeat,
304 XVI. Englisch.
part IV: preface, table of contents, latest errata aud addeiida.
(E. E. T. S. extra ser. LV.) London, Trübner 1889. 105 s.
angez. von R. W(ülker), Angl. 11, 642.
Die höfische schule.
ChaUCer. 482 — 483. Cliaucer Society, second series.
482. no. 24: Supplementary Canterbury tales. 2. Tbe tale of Be-
ryn, with a prologue of the merry adventure of the pardoner witb
a tapister at Canterbury. re-edited from the Duke of Northumber-
land's unique ms. by F. J. Furnivall and W. Stone. witli an
Englisb abstraet of the French original and Asiatic versions of the
tales by W. A. Clouston; plans of Canterbury in 1588, and the
road thither from London in 1675 etc. part IL London, Trübner
1887. 12, 121—238 s.
483. no. 27: Alexander Ellis, On early English pronunciation,
with especial reference to Shakspere and Chaucer. part V: existing
dialectal as compared with West Saxon pronunciation. London,
Trübner 1889. XX, 88*, 835 s. (zugleich in der E. E. T. S.)
vgl. 16, 360.
484. F. J, Furnivall, John Chaucer's wife. Academy 1889,
2 (913) 290.
Furnivall berichtigt zum zweiten mal den irrtum (diesmal in
Chambers's Cyclopsedia 3, 136), dass Chaucer's vater zweimal ver-
mählt gewesen sei.
485. Paget Toynbee, Guillaume de Deguilleville. Academy
1889, 1 (875) 95 und (881) 206. — Walter W. Skeat, The ori-
ginal of Chaucer's 'ABC. Academy 1889, 1 (876) 115. — W. Aldis
Wright, Guillaume de Guileville. Academy 1889, 1 (880) 186
und (882) 222.
kleine berichtigungen zu Skeat's 'Minor poems of Chaucer'.
486. The minor poems of Chaucer. edited by the Rev. Walter
W. Skeat. Oxford, Clarendon Press 1888. New York, Macmillan
1888. 566 s.
angez. von J. M. G(arnett), Amer. journ. of phil. , 10,
97—98. — Athena;um 1889 (3207) 406. — von Alfred Pollard,
Academy 1889, 1 (880) 178—179: 'The inevitable German has
for once been forestalled'. in der nächsten nummer s. 205 berich-
tigt Skeat einige äusserungen des recensenten mit hinweis auf M.
Lange und ten Brink. Pollard entgegnet darauf Academy 1889, 1
(883) 222— 223. — angez. von R. W(ülker), Anglia 11, 641 — 642.
XVI. Englisch. 305
— in The nation 27. N. 1889, no. 1252, s. 527—529: 'a land-
mark' in der Chaucerforschung, obwol in der texteskorrektur auf
grund metrischer anzeichen nicht immer glücklich. — von James
W. Bright, Modern Language Notes 1889 (4) 359—363. — von
Melville B. Anderson, The dial 10, 117 (nicht sehr günstig). —
Saturday Review 67, 712 f.
487. Henry Bradley, Chaucer's Eclympasteyre. Academy
1889, 1 (870) 10.
das wort Eclympasteyre im Buch von der herzogin v. 167 wird
erklärt als die erfindung eines spätem mythologen = the god who
causes eyclsiipig, or swoon.
488. F. T. Palgrave und C. H. Herford, Chaucer's 'House
of Farne' and Prof ten Brink. Academy 1889, 1 (887) 305—306,
(889) 342—343, (891) 379—380, (893) 413.
die beziehungen des 'House of Fame' zu Dante und 'Troilus',
wie sie ten Brink aufgestellt, werden von Palgrave bestritten, von
Herford verteidigt.
489. W. W. Skeat, 'Hermes Ballenus'. Academy 1889, 1
(886) 287—288.
erklärung von Chaucer's House of Fame, z. 1273. vgl. Brad-
ley, ebd. no. (887) 307.
490. Walter W. Skeat, Chaucer's 'Complaint to bis lady'.
Academy 1889, 2 (897) 24.
von diesem liebesgedicht, welches Skeat in 'Chaucer's' Minor
poems' für Chaucer beansprucht, hat dr. Furnivall eine zweite hs.
gefunden mit einer weiteren strophe und der, wie es scheint, bestä-
tigenden Schlussnotiz 'dan Chaucer Lauceire' (?).
491. The legend of good women. edited by Walter W. Skeat.
Oxford, Clarendon Press. LIV, 229 s.
bespr. Athenseum 1889, 2 (3231) 414 — 415. — von Alfred
Pollard, Academy 1889, 2 (902) 95.
492. S. Kunz, Das Verhältnis der hss. von Chaucer's 'Legend
of good women'. Breslauer diss. 1889. Berlin, druck von L. Si-
mion. 36 s.
493. Chaucer's Canterbury tales. annotated and accented,
with illustrations of English Life in Chaucer's time. new and revi-
sed edition by John Saunte rs, with illustration from the Ellesmere
ms. London, Dent.
vgl. Jahresbericht 1888, 16, 405. — 'not an edition, but
paraphrases and dissertations, linked together by quotations': Alfred
Pollard, Academy 1889, 2 (911) 248.
Jahresbericht für germanische Philologie. XI. (1889.) 20
306 XVI. Englisch.
494. Contes de Canterbury. traduits pour la premiere fois en
fran^ais, avec etude biographiqiie et littöraire, par Charles Simon d.
Paris, Gautier. 32 p. [Nouvelle bibliotheque populaire ä 10 cent]
495. The collected papers of Henry Bradshaw. edited by
F. J. H. Jenkinson. Cambridge, University Press.
enthält einen aufsatz 'The skeleton of Chaucer's Canterbury
tales'; auch eine sehr feine Untersuchung über ein fragment aus
Caxtons presse. — bespr. Academy 1889, 2 (918) .365 — 366.
496. Heinrich von Wlislocki, Vergleichende beitrage zu
Chaucer's Canterburygeschichten. Zs. f. vgl. litgesch. 2, 182 — 199.
zur Knight's tale wird eine parallele aus einer gedruckten
rumänischen flugschrift aus dem 18. jh. in deutscher Übersetzung
mitgeteilt; zur Miller's tale ein märchen der siebenbüi'gischen Szekler
und eines der südungarischen Zigeuner; zur Reeve's tale ein märchen
der transsilvanischen Rumänen aus Alexander Mogas unedierter Samm-
lung; zur Sompnour's tale ein slovakisches stück aus Nord Ungarn, ge-
druckt in einem kalender 1789, und ein volksgedicht der transsilva-
nischen Bulgaren, v. Wlislocki ist mehrfach nicht abgeneigt, eng-
lischen einfluss anzunehmen.
497. Walter W. Skeat, Chaucer's 'puella' et 'rubeus'. Academy
1889, 1 (878) 150.
erklärung von v. 1183 — 1187 der 'Knight's tale'.
498. Walter W. Skeat, Chaucer's descriptions of Mars, Venus
and Diana. Academy 1889, 1 (879) 168.
erklärungen zu Knight's tale v. 1183—1190, 1097—1108.
499. Walter W. Skeat, The names 'Palemon' and 'Arcite';
and the death of Arcite. Academy 1889, 2 (901) 87 — 88.
Boccaccio, die quelle für Chaucer's 'Knight's tale', scheint hiefür
Statins verpflichtet.
500. G. L. Kittredge, Supposed historical allusions in the
Squire's tale. Engl. stud. 13 (1) 1—24.
mit recht wird gegen Brandl (Engl. stud. 12, 161) ausgeführt,
dass die affaire Pembroke-Elisabeth 1389/90 nicht das ereignis sein
kann, auf welches Chaucer das gedieht hauptsächlich aufbaute, viel-
leicht hat ein anderer chronikenleser mehr glück.
501. Walter W. Skeat, The sources of Chaucer's Second
nonne's tale. Academy 1889, 1 (877) 193.
Skeat findet, dass als quelle nicht bloss die Legenda aurea
benützt ist, sondern auch die Acta sanctorum. die abhandlung von
Kölbing, Engl. stud. 1, 215 war ihm dabei entgangen, wofür er
sich Academy 1 (882) 222 entschuldigt.
XVI. Englisch. 307
fiOWer. 502. Karl Meyer, John Gower's beziehungen zu
Chaucer und König Richard II. Bonner diss. 1889. 73 s.
wenn Gower den gruss der Venus an Chaucer aus der zweiten
redaction der Confessio amantis wegliess, so ist daraus für eine
entfremdung der beiden dichter nichts zu schliessen, weil es nach
Chaucers tod geschah. M. geht auch dem politischen gesinnungs-
wechsel nach, der sich bei Gower wie bei Chaucer mit der thron-
besteigung Heinrichs IV. vollzog, dankenswert ist ein Verzeichnis
der vorhandenen Gower hss.
503. Tales of the seven deadly sins: being the Confessio
amantis of John Gower. edited by Prof. Herry Morley. Carisbrooke
Library. London, Routledge 1889.
populäre ausgäbe mit modernisierter Schreibung. — bespr. Athe-
nseum 1889 1, (3213) 566, worauf H. Bradley (3218) 663 mehrere
von Morleys 'obvious emendations' berichtigt.
504. G. Tiefe, Zu John Gower's Confessio amantis. I. Lexi-
kalisches. Breslauer diss. gedr. Breslau, A. Schreiber. 50 s.
Hoecleve. 505. E. Buchtenkirch, Der syntaktische gebrauch
des Infinitivs in Occleve's De regimine principura. Jena, diss. 43 s.
Court of love. 506. Walter W. Skeat, 'The court of love'.
Academy 1889 1, (894) 431 — 432.
Skeat erhärtet aus den reimen, dass die dichtung nicht von
Chaucer sein kann.
FlOWer a. leaf. 507. Charles Flint McClumpha, Origin of the
'Flower and the leaf. Modern Language Notes 1889 (4) 402 — 406.
das gedieht zeigt enge Übereinstimmungen mit dem Lay de
franchise von Eustache Deschamps (Oeuv. compl. 1880, 2, 202 — 214);
nur dass die englische dichterin am schluss die allegorie erklärt.
508. Walter W. Skeat, 'The flower and the leaf". Academy
1889, 1 (895) 448-449.
autor ist nicht Chaucer, sondern eine frau, die dem hofe nahe
stand, in beschreibungen schwelgt und hauptsächlich aus dem prolog
zur 'Legende von den guten trauen' gelernt haben soll.
Roman V. d. rose. 509. Max Haluza, Zur texterklärung des
'Romaunt of the rose'. Engl. stud. 13 (3) 528 — 529.
Chancer's dream. 510. Charles Plint McClumpha, Chaucer 's
dream. Modern Language Notes 1889 (4) 129 — 133.
die sprachlichen abweichungen von Chaucer werden erörtert,
und da sie nicht durchaus nördlich sind, wird mit Skeat auf einen
20*
308 ^VI- Englisch.
mittelländischen dichter geraten, das könnte im 14. jh. passend sein;
im 15. aber war die Schriftsprache schon so weit durchgedrungen,
dass z. B. Harding, obwol im hause der Pei'cies von Nordhumber-
land erzogen, in den reimen seiner chronik ein sehr ähnliches
schwanken zeigt. die dialektkennzeichen des 13. jhs. sind über-
haupt bei engl, dichtem des 15. jhs. nicht mehr annähernd conse-
quent zu erwarten, wenn sie fehlen und volle Schriftsprache herrscht,
kann der dichter noch immer schottisch sein, wenn sie neben den
formen der Schriftsprache vorkommen, sind schon einzelne markante
abweichungen doppelt charakteristisch.
Oenei'ideS. 511. Otto Zirwer, Untersuchungen zu den beiden
mittelenglischen Generides-romanzen. Bi*eslauer diss. 58 s.
die Version in kurzen reimparen, edited Furnivall, Roxburgh
club 1865, und die im rhyme royal, edited Aldis Wright, E. E. T. S.
1873/78, obwol im grossen und ganzen übereinstimmend, sind unab-
hängig von einander und weichen im einzelnen so stark ab, dass
für jede eine besondere schriftliche vorläge anzunehmen ist. aus
französischen romanen werden verwandte motive nachgewiesen.
0. ßokenhaui. 512. G. Willenberg, Die quellen von Osbern
Bokenhams legenden. Marburger diss. 41 s.
TischZUOht. 513. Fritz Burhenne, Das mittelenglische gedieht
Stans puer ad mensam und sein Verhältnis zu ähnlichen erzeugnissen
des 15. jhs. programm des kgl. gymnasiums zu Hersfeld [progr.
1889 no. 367]. 21 s. 4^
Lydgates autorschaft wird bezweifelt, das gedieht selbst beruht
nicht auf dem Carmen juvenale des Sulpitius, sondern auf einem lat.
Version des ms. Harley 3362. verwandte anstandsbüchlein in versen
werden mit beleuchtet.
W. Dunbar. 514. The poems of William Dunbar edited by
John Small. Part III. introduction by Ae. J. G. Mackay 1888
— 1889. (Scottish text society 16) printed for the society by W.
Blackwood and sons. Edinburgh and London. CCLXXXIII s. und
3 facsim.
handelt über Dunbars leben und werke, hauptsächlich unter-
stützt vom 'admirable work of Professor Schipper of Vienna, who
for the first time made Dunbar known on the Continent', ohne
wesentlich neues zu bringen; über den einfluss von Chaucer, von
schottischen Vorgängern und französischen Vorbildern auf ihn; über
sein Verhältnis zu Burns, Horaz, Villon, Heine (!) und Albrecht
Dürer; giebt bequeme Verzeichnisse der lebensdaten, gedichte, hss.
und ausgaben.
XVI. Englisch. 309
Jüngere weltliche und geistliche dichtungen und prosa.
AthelstOQ. 515. Julius Zupitza, Die romanze von Atheisten.
Engl. stud. 13 (3) 331—414.
enthält I. den text nach der einzigen hs. IL anmerkungen,
die wieder, gleich denen zum Gay, eine ungemeine belesenheit auf
me. gebiet verraten.
ßallads. 516. The English and Scottish populär ballads, edited
by Francis James Chi Id. Part VI. Boston, U. S., Houghton, Mifflin
and Co. 1889.
enthält von bailaden vor 1500 Chevy Chase und The battle
of Otterborn., mit gerechtem lobe bespr. Athenseum 1889, 2
(3230) 377.
Blind Harry. 517. The actis and deidis of the illustere and
vailzeand campioun Schir William Wallace knicht of Ellerslie, hy
Henry the Minstrel, commonly known as blind Harry. edited by
James Moir. Part lU, 1888—1889 (Scottish text society 17).
published for the society by W. Blackwood and sons. Edinburgh
and London. XLVIII, 381—567 s.
die einleitung handelt über den dichter, den beiden, die hs.
und bisherigen ausgaben (mit facsim.). es folgen inhaltsverzeichnis,
anmerkungen, glossar, namenliste.
Lannfal. 518. George L. Kittredge, Launfal, Rawlinson
Version. Americ. journ. of philol. 10 (1) 1 — 33.
der Landavall der hs. Rawlinson, auf den hier 1886 no. 1568
verwiesen worden war, gelangt zum ersten male zum abdruck, mit
sorgfältigen Untersuchungen über das Verhältnis zu den andern hss.
dabei wird die schottische version des 15. jhs., welche Furnivall
(Captain Cox, bis ballads and books 1871) mitgeteilt, die bisherigen
Launfal -forscher aber übersehen hatten, gebührend in erinnerung
gebracht.
Roland. 519. C. Wichmann, Das abhängigkeitsverhältnis des
altenglischen Rolandsliedes zur altfranzösischen dichtung. Münster diss.
druck V. Predebeul, Essen a. d. Ruhr 1889. 87 s.
Skelton. 520. Schoeneberg, Die spräche John Skeltons in
seinen kleineren werken. Marburger diss., gedr. v.G.Schirling 1888. 62 s.
Torrent of P. 521. Torrent of Portyngale, from the unique ms.
in the Chetham library, edited E. Adam (E. E. T. S. extra ser. LI).
London, Trübner 1887.
vgl. Jahresbericht 1888, 16, 433. — angez. von R. W(ülker),
Anglia 11, 542.
310 XVI. Englisch.
St. Editha. 522. R. Fischer, Zur spräche und autorschaft der
mittelenglischen legenden st. Editha und Etheldreda. Anglia 11,
175—218.
F. giebt eine genauere Untersuchung der spräche als Heuser,
zieht eine grosse anzahl von rne. denkmälern zum vergleich heran
und bekämpft dessen gründe für die annähme zweier Verfasser.
IncestuOUS danghter. 523. Sitzung der Berliner gesellschaft für
das Studium der neueren sprachen, 30. Okt. 1888; bericht in Herrigs
archiv 82, 204-207.
Zupitza zeigt enge übei'einstimmungen der geschichte mit dem
39. stück der Islendzk seventyri ed. Gering, der Isländer hat aus
dem Englischen geschöpft, sowie noch 6 andere erzählungen der-
selben hs. aus der Handlyng synne stammen.
Jacob Ryman. 524. J. Zupitza, Sitzung der Berliner gesell-
schaft für das Studium der neueren sprachen, 29. Jan. 1889; bericht
in Herrigs archiv 82, 4(37 — 469.
Zupitza giebt künde von einer Sammlung geistlicher lieder,
gedichtet vom Franziskaner Jacob Ryman 1492. lateinische hymnen
des mittelalters sind seine quellen, eine ausgäbe behält sich Z. vor.
Caxton: A. Charretier. 525. The curial made by maystere Alain
Charretier. translated thus in Englyssh by W. Caxton 1484. edited
by F. J. Furnivall (E. E. T. S. extra ser. LIV). London 1888.
vgl. Jahresbericht 1888, 16, 444. — angez. von R. (W(ülker),
Anglia 11, 637/8.
Malory. 526. The noble and joyous book entytled Le morte
d'Arthur . . . reduced into Englysshe by Syr Thomas Malory Knyght.
Vol. I. faithfully edited word for woi'd, from the edition 1485 of
W. Caxton, with an introduction and glossary by H. 0. Sommer.
London, Nutt. X, 861 s. 4'\
Jagdbücher. 527. Hermann Werth, Altfranzösische jagdlehr-
bücher nebst handschriftenbibliographie der abendländischen jagd-
litteratur überhaupt. Halle, Niemeyer. 118 s. 2,80 m.
enthält s. 110 — 112 eine liste englischer falken- und waid-
werklertaten, die sich in hss. des 14. — 17. jhs. vorfinden.
St. Katharina. 528. Hermann Knust, Geschichte der legenden
der h. Katharina von Alexandrien und der h. Maria Aegyptiaca nebst
unedierten texten. Halle a. S., Niemeyer. IH, 346 s. 8 m.
neu mitgeteilt wird s. 66 von engl. Versionen eine s. Katharina
aus ms. Corp. Christi Oxford no. 237, prosa, leider nur stückweise,
in der hauptsache eine fast wörtliche Übersetzung der Legenda aurea.
XVI. Englisch. 311
Kochbücher. 529. Two fit'teenth Century cookery-books, edited
by Th. Austin (E. E. T. S. orig. ser. 91). London 1888.
vgl. Jahresbericht 1888, 16, 443. — angez. von R. W(ülker),
Anglia 11, 636—637.
literae ('antnarieiises. 530. The letter books of the monastery
of Christ Church, Canterbury. vol. III. edited by J. Bi-igstocke
Steppart, L. L. D. (Rex'um Britanicarvim ra. a. scripteres 85).
London. LVI, 474 s.
Qllilltc essence. 531. The book of quinte essence or the fifth
being: that is to say, man's heaven, a tretice in Englisch brevely
drawe out of ^e book of quintis essencijs in Latyn, {)at Hermis
1)6 prophete and kyng of Egipt, after J)e flood of Noe, fadir of
philosophris , hadde by revelacioun of an aungil of god to him
sende, edited from the Sloane ms. 73, about 1460 — 1470, by
Frederick J. Furnivall (E. E. T. S. orig. ser. 16). London,
Trübner 1888, revised edited 1889. 31 s.
A. Brandl, mit freundlicher Unterstützung
von Edward M. Brown, Cornell University Ithaca,
D. Unterricht.
532. Ihne, Das Studium der neueren sprachen auf der hoch-
schule. Herrigs archiv 76, 229 — 233.
vgl. Jahresbericht 1886, 1221. — bespr. Internat, zs. für allg,
Sprachwissenschaft 4 (1889) 232 f.
533. F. Lange, Englische seminar-übungen in London. Engl,
stud. 12 (3) 476—480.
berichtet über die einrichtung eines für deutsche lehramtskan-
didateu bestimmten seminars in London.
534. H. Klinghardt, Noch einmal die schottischen Local
Examinations. Engl. stud. 12 (3) 474—476.
535. K. Breul, Nachträge. Engl. stud. 13 (1) 163 f.
zu dem aufsatze über das neusprachliche Studium in Cambridge,
Jahresbericht 1888, 16, 471.
536. E. Beckmann, Anleitung zu englischen arbeiten, für
schule und privatstudium. Altona, Schlüter 1888. 88 s. 2 m.
abfällig bespr. von W. Swoboda, Engl. stud. 13 (1) 124 f.
günstiger von Nader, Zs. f. d. realschulw. 14, 33; desgl. von
R. Palm, Herrigs archiv 83 (4) 457.
312 XVI. Englisch.
537. K. Böddeker, Wege und ziele des Unterrichts in frem-
den sprachen, beilage zum Jahresbericht des städt. realgymnasiums
zu Stettin 1888 (progr. no. 138).
angez. Phonet. Studien 2 (3) 352 von G. Weitzenböck.
538. W. Swoboda, Aneignung eines 'wortvorrats' in einer
fremden (besonders der englischen) spräche. Engl. stud. 12 (3)
404—431.
behandlung einer methode, nach welcher die schüler einen 'aktiven
Wortschatz, d. h. eine festgefügte durch reihenassociation, analogie
und anschauung mechanisierte masse von Sprachmitteln' erwerben.
539. W. Münch, Vermischte aufsätze über Unterrichtsziele
und Unterrichtskunst an höheren schulen. Berlin, Gärtner 1888.
vgl. jahi-esbericht 1888, 16, 467. — bespr. von A. Mager,
Engl. stud. 13 (1) 116—120.
540. E. Wilke, Über mündliche Übungen beim neusprach-
lichen Unterricht. Leipzig, Hinrichs (jahresber. des städtischen R. G.
zu Leipzig, 1888. progr. no. 525).
vgl. Jahresbericht 1888, 16, 462. — angez. von G. Weitzen-
böck, Phonet. Studien 2 (3) 351. von A. Rambeau, Engl. stud.
13 (2) 523.
541. A. Rambeau, Der französische und englische Unterricht
in der deutschen schule, mit besonderer berücksichtigung des gym-
nasiums. ein beitrag zur reform des Sprachunterrichts. Hamburg,
Nolte 1886. 51 s.
vgl. Jahresbericht 1886, no. 2171. — bespr. Internationale zs.
für allgem. Sprachwissenschaft 4 (1889) 292.
542. W. Vietor, Der Sprachunterricht muss umkehren! ein
beitrag zur überbürdungsfrage von Quousque Tandem. 2., um ein
Vorwort vermehrte aufläge. Heilbronn, Henninger 1886.
vgl. Jahresbericht 1886, no. 2175. — bespr. von F. Techmer,
Internat, zs. für allgem. Sprachwissenschaft 4 (1889) 315.
543. F. Hornemann, Zur reform des neusprachlichen Unter-
richts auf höheren lehranstalten. 2. heft. Hannover, Meyer 1886.
43 s. 1 m.
vgl. Jahresbericht 1886, no. 2167. — bespr. Internationale zs.
für allgem. Sprachwissenschaft 4 (1889) 231 — 232.
544. Dr. Jul. Bier bäum, Die analytisch-direkte methode des
neusprachlichen Unterrichts. Cassel, Kay 1887.
verlangt, dass grammatik und Übungsbuch gänzlich abgeschafft
werden, was jedoch nach A. Brandl, Zs. f. d. öst. gymn. 40, 799
beim klassenunterricht nicht möglich ist.
XVI. Englisch. 313
f)45. J. Giitersohn, Gegenvorschläge zur ref'orm des neu-
sprachlichen Unterrichts. Karlsriihe, Braun 1888.
vgl. Jahresbericht 1888, 16, 457. — bespr. Herrigs archiv 81,
327. Litztg. 1889 (16) 588 f. von E. von Sallwürk, Phonet.
Studien 101 — 106 von A. Gundlach.
546. J. Gutersohn, Zur frage der reform des neusprach-
lichen Unterrichts. Vortrag gehalten pfingsten 1887 in der Jahres-
versammlung des Vereins akademisch geb. lehrer an badischen mittel-
schulen. Karlsruhe, Braun 1888.
gegen die reformer. vgl. A. Western, Engl. stud. 13 (1) 130 f.
547. J. Fetter, Über die refbrmbestrebungen auf dem gebiete
des neusprachlichen Unterrichts. Wien, Bermann u. Altmann 1888.
vgl. Jahresbericht 1888, 16, 453. — rec. Engl. stud. 13 (3)
508—512.
548. G. Weitzenböck, Zur reform des Sprachunterrichts,
Wien, Gräser 1888.
vgl. Jahresbericht 1888, 16, 449. — bespr. von H. Kling-
hardt, Engh stud. 13 (2) 315 — 317. von E. von Sallwürk,
Litztg. 1888 (40) 1449 f.
549. W. H. Widgery, The teaching of languages in schools.
London, D. Nutt. 80 s.
550. Dr. H. Klinghardt, Ein jähr erfahruugen mit der neuen
methode. bericht über den Unterricht mit einer englischen anfanger-
klasse im Schuljahr 1887/88. zugleich eine anleitung für jüngere
fachgenossen. Marburg, Elwert. IV, 84 s. 1,60 m.
K. beginnt den anfangsunterricht im engl. 1. mit vorbereiten-
der gymnastik des mundes und des obres, auf die er 2^/0 wochen
verwendet, darauf folgt 2. die erste aneignung eines zusammen-
hängenden textes in lautlicher lamschrift nach Sweets elementarbuch
(4 Wochen), 3. fortsetzung und anleitung der schüler zum erfassen
und beantworten engl, fragen (4 wochen), 4. textaneignung und
-ausnutzung werden fortgesetzt, die hör- und Sprechübungen erwei-
tern sich und nehmen freiere form an (7 wochen). erst im zweiten
Semester treten dazu orthographische texte luad schreibübungen,
grammatische ausnützung des textes (formenlehre, fürwörter), jetzt
im anschluss an die stücke Robin Hood und Macbeth in Gesenius'
elementarbuch, die schrift kann den fachgenossen nur auf das an-
gelegentlichste empfohlen werden, einzelne gerechtfertigte bedenken
äussert A. Rambeau in seiner lobenden anzeige, Engl. stud. 13 (1)
126 — 130. vgl. ferner W. Swoboda, Zs. f. d. realschulw. 14, 541.
E. V. Sallwürk, Litztg. 1889 (16) 588 f.
314 XVI. Englisch.
551. Gustav Tanger, Muss der Sprachunterricht umkehren?
Berlin, Langenscheidt 1888.
vgl. Jahresbericht 1888, 16, 454. — ablehnend bespr. von
A. Würzner, Phonet. Studien 2 (2) 227 — 230.
552. M. D. Berlitz, The Berlitz method for teaching modern
languages. English part. 1. book. European edition. Berlin,
Cronbach. 98 s. geb. 2,50 m.
553. Dr. Vogt, Das deutsche als ausgangspunkt im fremd-
sprachlichen Unterricht, durchgeführt an einigen kapiteln der latei-
nischen Syntax, (separatabdruck der programmabhandlung des kgl.
gymn. zu Neuwied.) Neuwied und Leipzig 1887. 45 s.
Zs. f. d. Ost. gymn. 40, 798 bezeichnet A. B ran dl V.'s plan
als Irrtum.
554. A. Rani be au, Lauttafeln für den französischen und eng-
lischen Unterricht. Hamburg, 0. Meissner. 4 lith. blatt gr. fol. 4 m,
555. A. Rambeau, Die phonetik im französischen und eng-
lischen klassenunterricht. eine begleitschrift zu den lauttafeln des
verf. Hamburg, 0. Meissner 1888. 1 m.
erklärung des Verfahrens des verf. beim anfangsunterricht, vgl.
A. Western, Engl. stud. 13 (1) 131 f., Würzner, Zs. f. d. real-
schulw. 14, 409.
556. Christian Eidam, Zum neusprachlichen Unterricht. Her-
rigs archiv 80, 417 — 446.
bespr. von M. Walter, Phonet. Studien 2 (2) 221—227.
557. Chr. Eidam, Die lautschrift beim Schulunterricht. Nürn-
berg, Korn. 18 s. 0,40 m.
rec. Zs. f. d. realschulw. 14, 610 von J. Resch, welcher mit
dem verf. die anwendung der lautschr. als nutzlose erschwerung des
Unterrichtes betrachtet.
558. K. Kühn, Vorschläge für eine einheitliche schullaut-
schrift. Phonet. Studien 2 (3) 328—330.
559. F. Weinthaler, Einiges aus der Schulpraxis, ein beitrag
zur modernen Sprachunterrichtsfrage. Engl. stud. 13 (1) 64 — 78.
der Verfasser giebt eine darstellung seiner methode beim eng-
lischen anfangsunterricht. sein ziel ist: positive Sprachkenntnisse
auf wissenschaftlicher grundlage.
560. Eine besprechung über den anfangsunterricht auf laut-
licher grundlage. Phonet. Studien 2 (1) 110 — 112.
XVI. Englisch. 315
561. F. Burhenne, Wie kann die Volksschule auf den fremd-
sprachlichen anfangsunterricht wirken? Phonet. Studien 2 (3) 313 — 328.
562. Nader u. Würzner, Elementarhuch der englischen
spräche. Wien, Holder. 133 s. 68 kr.
bespr. Zs. f. d. realschulw. 14, 169 von Swoboda.
563. Johann Doli, Neues lehrbuch der englischen spräche.
1. teil, lese-, schreib- und sprechschule. Karlsruhe, Reiff 1888.
200 s. geb. 2,40 m.
eine art engl, fibel. bespr. von W. Swoboda, Engl. stud. 13
(3) 517—519, von Mager, Zs. f. d. realschulw. 14, 729.
564. Fritz T endering, Kurzgefasstes lehrbuch der englischen
spräche. Berlin, Gaertner. IV, 120 s. 1,20 m.
angez. von J. Sarrazin, Herrigs archiv 83 (1, 2) 211.
565. J. Pünjer und F. Hodgkinson, Lehr- und lesebuch
der englischen spräche. Hannover, K. Meyer. 228 s. 2,20 m.
bespr. von A. Western, Engl. stud. 13 (3) 521 f. (ungünstig).
566. Aug. Western, Engelsk grammatik for middelskolen.
Paa grundlag af K. Brekkes engelske Iceseböger for middelskolen.
Kristiania, J. W. Cappelens forlag 1888. III, 116 s.
empfohlen Zs. f. d. realschulw. 14, 227 von Nader.
567. G. Dubislav und P. Boek, Elementarbuch der eng-
lischen spräche für höhere lehranstalten. Berlin, R. Gaertner.
VII, 142 s.
nach dem rauster von Ulbrichs franz. elementarbuch gearbeitet.
568. K. Deutsch bein. Theoretisch-praktischer lehrgang der
englischen spräche mit genügender berücksichtigung der ausspräche.
10. aufl. specialausg. für Österreich, bearb. von J. Resch. VIII,
378 s. Cöthen, Schulze 1889. 2,50 m.
empfohlen Zs. f. d. realschulw. 14, 359 von Hruschka.
569. Sonnenburg, Gi-ammatik der englischen spräche nebst
methodischem Übungsbuche, für den gebrauch der österr. schulen
hrsg. und bearb. von R. Sonnenburg und J. Baudiseh. Berlin,
Springer; Wien, Gerold u. Co. VIII, 304 s. 1,50 fl.
ausführl. bespr. Zs. f. d. realschiilw. 14, 291 von Pell et er.
570. F. W. Gesenius, Lehrbuch der englischen spräche,
zweiter teil, grammatik der englischen spräche nebst Übungssätzen.
8. aufl. Halle, Gesenius 1887. XVI, 371 s. 2,60 m.
vgl. A. Rambeau, Engl. stud. 13 (3) 519—521.
316 XVn. Niederdeutsch.
571. E. Wilke, Stoffe zu gehör- und Sprechübungen für den
anfangsunterricht im Englischen. Leipzig, Reissner 1887. VIII,
152 s. 1 m., kart. 1,25 m.
vgl. A. Rambeau, Engl. stud. 13 (2) 317—323.
Man vgl. die abteilung: Grammatik.
572. W. Swoboda, Englische leselehre nach neuer methode.
Wien, Holder. VI, 58 s. 1,10 m.
ein vorzügliches büchlein. der erste teil behandelt die aus-
spräche der laute 1. im einzelnen, 2. im Zusammenhang der rede;
der zweite teil bringt texte in lautlicher transcription.
573. Gottfr. Ebener, Englisches lesebuch für schulen und
erEiehungsanstalten. in 3 stufen, neu bearbeitet von Morgenstern.
1. stufe, mit einem Wörterverzeichnisse. 5., neu bearb. aufläge.
Hannover, Mayer 1887. 128 s. 1,50 m.
rec. Zs. f. d. realschulw. 14, 105 von Mager.
574. Albert Benecke, English pronunciation and English
vocabulary. methodische anleitung zum erlernen der englischen
ausspräche und deutsch-englisches Vokabular, mit bezeichnung der
ausspräche, zum schul- und Selbstunterricht. sechste, neu bear-
beitete aufl. Potsdam, Stein 1888.
die aussprachelehre steht auf veraltetem Standpunkte. vgl.
A. Western, Engl. stud. 13 (3) 522 f. R. J. Lloyd, Phonet.
Studien 2 (3) 337—345.
Dieter.
XVII Niederdeutsch.
1. Korrespondenzblatt des Vereins für niederdeutsche Sprach-
forschung, hrsg. im auftrage des Vorstandes (von K. Koppmann und
W. H. Mielck). Jahrg. 13 (1—6) 1—96 und 14 (1) 1 — 16.
Hamburg 1889 — 1890. ä Jahrg. 2 m.
ausser den unter besonderen nummem aufgeführten beitragen
enthält das Nd. korrespondenzblatt mitteilungen von H. Babucke
(kapehorn), Fr. Bachmann (irk; kolken, gholken; pumpernickel),
W. Bäumker (dolle; legesärk), Taco H. de Beer (liittekam; utminen),
A. Birlinger (Mlgrütte; Wanne; Basan), 0. Bremer (oha), CruU
(wicht), Ed. Damköhler (gur sehen, gursche: oppe; gizhacke, hacken^
kappen; sprichwörtliches; gerückte; leiderivennich), J. Gillhoff (parti-
cipium praesentis), 0. von Heinemann (einladung zu einer kindtaufe
aus d. j. 1471), G. Hille (koteken), Hölscher (mi, mik; praess),
XVII. Niederdeutsch. 317
Ad. Hofmeister (Volksetymologie; uj) den stör gkn); H. Jelling-
haus (okeswin) , F. Jostes (die schlacht am birkenbaiim; Faust in
Dortmund), W. Knorr (utminen und utnnner), K. E. H. Krause
(die niederdeutschen namen der ulme; wike = ulme; schotentuffel),
Fr. Latendorf (plattdeutsche tanznamen und ihre hochdeutsche be-
deutung; koteken) , R. Loewe (leidenve^mich) , J. A. Mayer (heeh,
oha), W. H. Mi e Ick (mnd. past; Ähraham), C. Nörrenberg (Eine
alte nd. bibelübersetzung), J. Peters (mnd. arnt; veftich; westfälisch
kür und mnd. bekoren; irk; koteken ; paduchen ; schotentuffel), 0. Preuss
(zum mnd. wörterbuche), K. G. H. Th. Reiche ßimmel und heben;
jelp; schotentuffel), W. Rimpau (jelp; leiderwennich ; oha); F. Sand-
voss (gizhacke; himmel und heben; Schlafittchen; oha; leiderwennich;
lox; praess; merkwürdige ausbreitung des niederdeutschen; schoten-
tuffel), R. Sprenger (markelen , murkelen; siebensinnig; gizhacke;
küwern, kürn; Poppendik; brosbeen; kapehorn), K. Strackerjan
(Hamheide; hech; oha; scheitern), Joh. Winkler (utminen).
Grammatik. Lexikographie. Litteratvirgeschichte.
2. H. Babucke, Weiteres über dialekt- und gaugrenzen. Nd.
Jahrb. 14, 9 — 13.
die ausführungen richten sich gegen zwei aufstellungen Jostes':
1) auf einander zurückende völkerstämme brachten ihre dialektischen
besonderheiten schon mit, 2) es sind nur ursprünglich, d. h. vor
dem einrücken in die späteren Wohnsitze schon vorhandene dialekt-
unterschiede anzunehmen.
3. V. Bippen, Joh. Renner. Allgem. d. biogr. 28, 228 — 230.
4. H. Collitz, Über das vergleichende Studium der nieder-
deutschen mundarten. Nd. korrespondenzbl. 11 (2) 23 — 32.
vgl. Jahresbericht 1886 no. 1617. — bespr. von Techmer,
Intern, zs. 4, 201 f.
5. W. Crecelius, Niederdeutsche rechenbücher. Nd. jahrb.
14, 99—100.
C. beschreibt die Arithmetica von Rembert Friese, Emden 1658,
die rechenbücher von Brandanus Daetri, die in Hamburg im 17. jh.
in gebrauch waren, und das Rekensbock des Caspar Hützier, welches
Joh. Balhorn in Lübeck 1547 druckte.
6. Ed. Damköhler, Die pronominalen formen für 'uns' und
'unser' auf dem niederdeutschen Harze und in dem nördlich sich
anschliessenden gebiete. Wolfenbüttel, Zwissler 1887.
vgl. Jahresbericht 1888, 17, 4. — angez. von W. Seelmann, Nd.
korrespondenzbl. 13 (5) 78—79; von F. Jostes, Litbl. 1889 (7) 251.
318 XVII. Niederdeutsch.
7. Ed. Damköhler, Ein brunswicismus. vertrag, druck von
G. Zugehör, Blank enburg a. H. 5 bl.
über die ausspräche des hd. a als ä, die verf. aus mundartlichen
eigentümlichkeiten der älteren Volkssprache zu erklären sucht. —
angez, von W. Seelmann, Nd. korrespondenzbl. 13 (5) 79.
8. Die hamburgischen hochzeits- und kleiderordnungen
von 1583 und 1585. hi-sg. von J. F. Voigt. Hamburg, Mauke söhne.
9 und 56 s. 1 m.
jede der beiden Ordnungen, die vollständig mitgeteilt werden,
ist in einer hs. erhalten. die abschrift der Ordnung von 1583
stammt aus der mitte des 17. jhs., die der Ordnung von 1585 vom
ende des 16. jhs. im Wortlaut stimmen beide vielfach überein.
V. ist der ansieht, dass beide jüngere einschaltungen enthalten,
dass aber die copie der fassung von 1585 dem original näher
steht als die der fassung von 1583. ein beigegebenes ausführliches
register über die in den beiden Ordnungen erwähnten kleidungs-
stücke und kleiderstoffe sowie über die sonst in denselben auf-
geführten gegenstände erhöht die brauchbarkeit des buches. — vgl.
abt. 8, 217.
9. J. P. Filskow, Die nordschleswigsche mundart. Grenz-
boten 1889 no. 33—36.
10. B. Haushalter, Die grenze zwischen dem hochdeutschen
und dem niederdeutschen Sprachgebiete östlich der Elbe. Halle,
Tausch u. Grosse 1886.
vgl. Jahresbericht 1888, 17, 7. — Beck, Zs. f. d. gesch. d.
prov. Posen 4, 107 f., bemängelt die quellen des verf.
11. F. Holthausen, Die Soester mundart. Norden, Soltau 1S86.
vgl. Jahresbericht 1887, 17, 12. — angez. von Techmer,
Internat, zs. f. sprachw. 4, 229 — 231.
12. M. H. J ellin ek. Über einige fälle des wechseis von
w und g im alts. und ags. Paul -Braune, Beitr. 14, 580 — 584.
vgl. 16, 340.
13. H. Jellinghaus, Eigentümliche adverbien des nieder-
deutschen (aus Westfalen). Nd. korrespondenzbl. 13 (6) 84.
14. H. Jellinghaus, Mundart des dorfes Fahrenkrug in
Holstein. Nd. Jahrb. 14, 53—58.
15. H. Jellinghaus, Volkstümliches aus Wallenbrück im
Ravensbergischen. Nd. korrespondenzblatt 13 (6) 81 — 82.
kinderreime etc.
XVn. Niedef deutsch. 319
16. P. Joerres, Sparren, spähne und splitter von spräche,
Sprüchen und spielen aufgelesen im Ahrthal. Bonn, Hanstein.
42 s. 1 m.
siehe abt. 10, 238. die bemerkungen zur niederfränkischen mund-
art sind wertlos. — angez. von H. Brandes, Nd. korrespondenzbl.
13 (6) 95—96.
17. F. Jostes, Nachträge zum mittelniederdeutschen wörter-
buche. Nd. korrespondenzbl. 13 (3) 39 — 43.
die nachtrage betreffen u. a. altwestfalische benennungen ver-
schiedener Schweinesorten und altwestfalische brodarten.
18. F. Jostes, Volksaberglaube im 15. jh. Zs. f. vaterländ.
gesch. u. altertumsk., hrsg. vom verein f. gesch. u. altert. Westfalens
47, 85—97.
19. Ludw. Keller, Bernh. Rothmann. AUgem. d. biogr. 29,
364-370. - vgl. 15, 142.
20. 0. Knoop, Plattdeutsche wörter aus Hinterpommern.
Nd. korrespondenzbl. 13 (4) 52 — 54; (5) 69 — 72; (6) 84—87.
aus Carzin (kr. Stolp) und aus Wusseken (kr. Bütow).
21. K. E. H. Krause, Kalmäuser Klamüser. Nd, korre-
spondenzbl. 13 (4) 55 — 56.
aus calamus, calamasus mit angleichung an den zweiten be-
standteil von duckmäuser. — vgl. auch G, Milchsack in derselben
zs, 13 (5) 72 und F. Latendorf ebd. 14 (1) 7,
22. K. E. H. Krause, Kleine bemerkungen. Nd. korre-
spondenzbl. 13 (1) 5 — 6.
1. bot geven. — 2, Locke. — 3. pligen. — 4. Kudel. — 5. verlen. —
6. huchten. — 7. Slaffitten, Slafitcken. — 8. Wütwassen. — 9. Koteken.
— 10. Weke.
23. K. E. H. Krause, Kleine niederdeutsche bemerkungen.
Nd, korrespondenzbl, 13 (6) 87—88,
1. Beite. — 2, Garstel, Gastet. — 3. Echtersch. — 4. isermodäig.
■ — 5. hknetritt. — 6. ütintnen. — 7. Wanne, Wanne!
24. K. E, H. Krause, Liehart und huse; tigerjagd; antholapas,
panthera. Nd. korrespondenzbl. 14 (1) 8 — 9.
die tiernamen begegnen in dem von Röhricht und Meisner in
der Zs. f. d. phil. 19, 1 — 86 herausgegebenen niederrheinischen be-
richt über den Orient. K, versucht, die von dem Verfasser des
berichts gemeinten tiere zu bestimmen.
25. Krause, Job. Riebling. Allgem. d. biogr. 28, 507 f.
320 XVII. Niederdeutsch.
26. Th. Linsclimann, Nachtrag zu den aufsätzen über die
beiden Boje. Blätter f. hymnologie 1889 (1) 4 f. — ders., Ein
vergessener liederdichter [Petrus Boje], ebd. 1889 (1) 5 — 7.
27. R. Loewe, Die dialektmischung im magdeburgischen ge-
biete, mit einer karte. Leipziger diss. Norden, Soltau. 52 s.
verf. behandelt die geschichte der dialektverschiebung, die ge-
schichte der spräche Magdeburgs, die geschichte der spräche des
Magdeburger landes, die abstufung des hochdeutschen einflusses, das
hochdeutsch im Magdeburger lande, die jüngeren beeinflussungen
durch das mitteldeutsche, die beeinflussungen der kleinen Städte durch
Magdeburg und die abstufungen der lokaldialekte nach ständen. —
ohne den ersten der genannten abschnitte auch abgedr. im Nd. jahrb.
14, 14—52.
28. W. H. Mielck, Die niederdeutschen pflanzennamen in
Bassum in Hannover. Nd. korrespondenzbl. 14 (1) 10 — 14.
29. Aug. Sach, Joachim Rachel. Allgem. d. biogr. 27, 99 — 104.
30. K. E. Schaub, Über die niederdeutschen Übertragungen
der lutherschen Übersetzung des N. T., welche im 16. jh. im druck
erschienen. Greifswalder diss. (Halle, Niemeyer). 75 s. 2 m.
Sch's. Untersuchung erstreckt sich auf 12 nd. ausgaben des
N. T. Luthers, aus derselben ergiebt sich, dass der Hamburger
druck von 1523 und der Wittenberger aus demselben jähre (Melch.
u. Mich. Lotther) auf die Halberstädter bibel zurückgreifen, und
dass erst die bei Hans Luft zu Wittenberg hergestellte ausgäbe
von 1524 sich von anlehnungen an einen vorlutherischen text frei-
hält, diese dritte recension, die unter dem einflusse Bugenhagens
steht, hat die vorläge für die späteren nd. bibeln abgegeben, ab-
gesehen von ungenauigkeiten und versehen im einzelnen ist die
arbeit brauchbar. — kurz angez. im Nd. korrespondenzbl. 13 (5) 80
von J. L(uther); ferner in den Monatsbl. der gesellschaft für
pommersche geschichte u. altertumsk. 3, 92 — 93; im Anz. f. d. a.
15, 370 von Th. Unruh.
31. Wilh. Schillig, Übersetzung des 15. cap. s. Lucae in
Bentieroder plattdeutsch. Nd. korrespondenzbl. 13 (6) 82 — 83.
Bentierode bei Gandersheim.
32. H. Schröder, Neckreime auf vornamen. Nd. korre-
spondenzbl. 13 (4) 50—52.
aus Lauenburg.
33. F. Sohns, Niederdeutsche tiernamen. Die Natur 1889
(49) 589—591.
XVn. Niederdeutsch. 321
34. W. Walt her, Die zu Lübeck gedruckten niederdeutschen
psalter. Theol. stud. u. krit. 1889 (3) 573—598.
als quelle der Lübecker drucke von 1474 und 1493 wird ein
vorhandener hs. text nachgewiesen, aus dem druck von 1474 teilt
W. ein Marienlied von der Medelidinghe mit.
35. K. Wossidlo, Volkstümliches aus Meklenburg. Rostocker
Ztg. 1889 no. 538 und 540.
vom lieben geld: habgier, geiz, Verschwendung, armut und
reichtum. — vgl. abt. 10, 164.
Altniederdeutsch.
Freckenhoi'Ster heberoUe. 36. F. Jostes, Zur Freckenhorster
heberolle. Germania 34, 297—302.
beitrag zur erklärung der worte: In anniversario sancte Tliied-
hiläis to then neppenon, ande to then almöson ande to tJiemo inganga
therö iungeronö tive malt. J. thut überzeugend dar, dass unter
ingang die bewirtung der junfern, unter neppena pocale zu ver-
stehen seien.
Mittelniederdeutsche dichtung.
Daniel von Soest. 37. Daniel von Soest, ein westfälischer
Satiriker des 16. jhs. hrsg. und erläutert von Franz Jostes. Pader-
born, Schöningh 1888.
vgl. Jahresbericht 1888, 17, 22. — angez. von Ph. Strauch
im Anz. f. d. a. 15, 299 — 324; von G. M. Dreves in den Stimmen
aus Maria-Laach 36 (1889) 255 — 257; in den Historisch-politischen
blättern f. d. kath. Deutschland 102 (1888) 547—552; von K. Unkel,
Histor. Jahrb. 10 (2) 398—404; von 0. Hellinghaus, Lit. rund-
schau 1889 (7); von Jos. Hansen, Histor. zs. 61, 167 ff.
38. J. Peters, kallen als ein trippe. Nd. korrespondenzbl.
13 (3) 46.
P. legt der bei Daniel von Soest in der Gemeinen beichte
V. 1097 begegnenden redensart die bedeutung von 'so deutlich
sprechen, wie ein pantoffel mit hölzerner sohle ohne hackenieder
laut schallend zu hören ist' bei.
Drama. 39. Job. Bolte, Der Jesusknabe in der schule, bruch-
stück eines niederrheinischen Schauspiels. Nd. jahrb. 14, 4 — 8.
abdruck aus 2 der kgl. bibl. zu Berlin gehörigen quart-
blättern eines druckes, den B. dem Kölner drucker Servals Kruffter
zuschreibt.
Jahresbericht für germanische Philologie. XI. (1889.) «1
322 XVII. Niederdeutsch.
40. E. Sievers, Himmelgartner bruchstücke 3: bruchstücke
eines mittelniederdeutschen spieles vom leben Jesu. Zs. f. d. phil.
21, 393—395.
• aus der mitte des 13. jhs. die fragmente befinden sich im be-
sitz des Nordhäuser städtischen museums.
41. W. Seelmann, Zum Scheveklot. Nd. korrespondenzbl.
13 (1) 4.
über vor kurzem im kreuzgange des domes zu Hildesheim ent-
deckte Wandmalereien, die aller Wahrscheinlichkeit nach mit den in
der nachschi-ift des spiels erwähnten ideiitisch sind.
42. J. Peters, vriken (Scheveklot v. 313). Nd. korrespon-
denzbl. 13 (3) 43—44.
P. meint, vriken sei das adv. mit der bedeutung: frei, unge-
hindert.
43. R. Sprenger, SchevenMot. Nd. korrespondenzbl. 13 (6) 92.
Sp. hält das wort für ein compositum, == nhd. scheihenkloss.
— gegen diese erklärung spricht sich W. Schlüter in derselben
zs. 14 (1) 10 aus.
44. R. Sprenger, Zum Sündenfall. Nd. Jahrb. 14, 148—153.
textkritische bemerkungen und berichtigungen des Wörterbuches.
Lied. 45. J. Bolte, Das liederbuch der Anna von Köln.
Zs. f. d. phil. 21, 129—163.
vgl. Jahresbericht 1888, 10, 277. *— zu 17, 8, 3—6 hätte
angemerkt werden können, dass die verse nach einer aufzeichnung
vom anfang des 16. jhs. von Schmidt im Nd. jahrb. 3, 62 no. 19
mitgeteilt sind. vgl. auch Nd. reimb. v. 1606 — 1609.
46. J. Bolte, Liederhandschriften des 16. und 17. jhs. das
liederbuch der herzogin Amalia von Cleve. Zs. f. d. phil. 22,
397—426.
die originalhs. ist verschollen, nach einer im jähr 1825 ver-
fertigten abschrift, die sich auf der Stadtbibliothek zu Frankfurt a. M.
befindet, teilt B. 14 texte mit, zum grössten teil weltlichen Inhalts,
zahlreiche fehler des älteren Schreibers und des jüngeren kopisten
sind gebessert, bei einigen nummern auch die Varianten anderer
handschriften angegeben.
47. F. Jostes, Eine Werdener liedei'handschrift aus der zeit
um 1500. Nd. Jahrb. 14, 60—89.
siehe abt. 10, 252. — der wert der publikation besteht darin,
dass sie uns für eine grössere anzahl von texten mittel an die band
giebt, die ursprüngliche fassung wiederherzustellen, diese aufgäbe
für den gesamten mnd. geistlichen liederschatz zu lösen, dürfte bald
XVn. Niederdeutsch. 323
an der zeit sein. zu der unter no. 19 mitgeteilten Fassung des
mühlenliedes bemerkt ref., dass sie die von ihm im Nd. jahrb. 9,
50 ff. versuchte rekonstruktion der ursprünglichen gliederung des
textes durchaus bestätigt, zu dem spruche nach no. 10 ist jetzt
auf Die jüngere glosse zum Reinke de vos v. 3046 randgl. anm. zu
verweisen.
48. K. E. H. Krause, Zum lied vom könig von Ungarn.
Nd. korrespondeuzbl. 14 (1) 7.
5, 7 Wo halde eme sei Verderbnis für War a deme = Wardein,
Peterwardein ; 5, 8 De Krone = Kronenburg.
Pseildo-Gerhai'd. 49. R. Sprenger, Zu Gerhard von Minden.
Germania 34, 419—430.
textkritische und exegetische bemerkungen zu einer grösseren
anzahl von stellen.
50. R. Sprenger, hrake. Nd. korrespondenzbl. 13 (6) 88.
zu Gerb, von Minden 81, 57.
Reinke de vos. 51. R. Pick, Meibom to Aken. Nd. korre-
spondenzbl. 13 (5) 72—73.
P. weist auf die von Loersch gegebene erklärung des aus-
drucks hin.
52. F. Sandvoss, Meibom to Aken (zu Reineke Vos v. 2781).
Nd. kori-espondenzbl. 13 (3) 47 — 48.
S. schlägt vor, v. 2781 zu. lesen: dar hadde he iverf alsen Mei-
bom to Aken; d. h. da trieb er es wie ein maibaum zu Aachen, und
mit diesem verse die verse 2783 — 2785 in Verbindung zu bringen,
er erinnert daran, dass der maibaum zur bezeichnung des frühlings-
festes wurde, das nach und nach zum fasching herabsank.
53. H. Brandes, Rollenhagens Froschmeuseler und die pro-
testantische glosse zum Reinke de vos. Nd. jahrb. 14, 1 — 4.
der aufsatz enthält eine Übersicht über die Sprüche, die einer-
seits in Rollenbagens Froschmeuseler, andrerseits in der jüngeren
glosse zum Reinke erscheinen, es wird der schluss gezogen, Rollen-
hagen habe bei der abfassung seines werkes eine mit der jüngeren
glosse versehene nd. ausgäbe des Reinke benutzt, aus den weiteren
darlegungen erhellt , dass das Reimb. , an das man denken könnte,
als quelle des Magdeburger rectors nicht in betracht kommt.
Spruch. 54. W. Seelmann, Die vogelsprachen (vogelparla-
mente) der mittelalterlichen litteratur. Nd. jahrb. 14, 101 — 147.
das Verzeichnis der von S. behandelten vogelparlamente umfasst
29 nummern, nachahmungen und anlehnungen eingeschlossen, verf.
sucht die beziehungen der einzelnen Fassungen zu einander auf; als
21*
324 XVII. Niederdeutsch.
Urform nimmt er ein nicht erhaltenes, spätestens im 14. jh. entstan-
denes gedieht an. er scheidet zwei gruppen, die lehrhafte oder
hansische und die beratende, für welche letztere die form des zwei-
zeiligen Spruches und die trennung der vögel in gute und schlechte
ratgeher als charakteristische merkmale gelten können, verf. führt
des weiteren aus, dass sich die erste gruppe an die zweite anlehnt,
und dass diese der urform näher steht als jene. ausführlich be-
spricht er die nachahmungen , anlehnungen , unter welche auch die
'Clagredt dreyer vogl, ivelUche die schnebel auf dem ruckJien tragen,
ainer Allster, geyr vnnd rappen wider die Comunion vnnder baider
gestalt vnnd ander arfiekhl, (anno 1556)', die sich im Ms. germ.
quart. 1064 der kgl. bibl, zu Berlin findet, zu rechnen ist, die
böhmischen, die französischen und einige allein stehenden fassungen.
es ergiebt sich, dass die niederdeutschen nachahmungen auf Vorbilder
der lehrhaften, die hochdeutschen auf Vorbilder der beratenden
gruppe zurückgehen. hinsichtlich des Ursprungs der deutschen
vogelsprachen entwickelt verf. die ansieht, dass sie an die im mittel-
alter beliebte art, weiblichen allegorischen figuren, Personifikationen
von tilgenden und lästern, bestimmte tiere als Symbole beizugeben,
anknüpfen, der abhandlung ist der abdruck einer niederdeutschen
vogelsprache (aus einer Stockholmer hs.), einer zweiten niederdeut-
schen redaktion (aus einem Wiegendrucke) und einer hochdeutschen
fassung (aus einer Wiener hs.) beigegeben.
55. C. H. F. Walther, Zur glockenkunde. Monatsblätter der
gesellschaft für pommersche geschichte imd altertumskunde. 3, 170
— 172. — s. auch ebd. s. 11—12: Die kirchenglocken in Trep-
tow a. Toll.
StephäD. 56. Meister Stephans schachbuch, ein mittel-
niederdeutsches gedieht des 14. jhs. teil II: glossar, zusammenge-
stellt von W. Schlüter. Verhandlungen der gelehrten estnischen
gesellschaft zu Dorpat. band XIV. Dorpat, druck von Schnakeu-
burgs buchdruckerei. 6 u. 128 s. auch mit einer titelausg. des
textes bei Soltau, Norden u. Leipzig. 2,50 m. und 2 m.
das Vorwort handelt von der einrichtung des glossars, das die
grösstmögliche Vollständigkeit anstrebt, das wortmaterial ist in ortho-
graphischer beziehung normalisiert, auch ist eine quantitätsbezeich-
nung durch circumflexe eingeführt, s. 121 — 123 ein namen Verzeich-
nis; s. 124 — 125 ein Verzeichnis der im Mnd. wb. fehlenden Wörter;
s. 126 — 128 ein umfangreiches druckfehlerverzeichnis, dem auch
Verbesserungen und nachtrage zum text und glossar einverleibt sind.
— angez. Lit. cbl. 1889 (21) 718; von K. E. H. Krause, Nd.
korrespondenzbl. 13 (6) 93 — 94.
XVn. Niederdeutsch. 325
57. Ed. Damköhler, ungeweUet. Nd. korrespoiidenzbl. 13
(4) 60.
D. meint, ungeiveüet Steph. 5269 stehe für ungeiuoilet.
58. W. Schlüter, Zu meister Stephans schachbuch. Nd.
korrespondenzbl. 14 (1) 2 — 6.
abweis einzelner besserung-svoi-schläge Krauses, Damköhlers und
Sprengers.
59. ß. Sprenger, Meister Stephans schachbuch v. 4414.
Nd. korrespondenzbl. 14 (1) 6.
60. R. Sprenger, Zu meister Stephans schachbuch. Nd.
Jahrb. 14, 153—155.
die ausführungen Sp.s betreffen zumeist Verderbnisse des textes.
Stricker. 61. G. Ehr is mann. Eine handschrift des pfaffen
Amis. Germania 34, 251 — 252.
bruchstück einer nd. bearbeitung. die erhaltenen 900 v. fallen
zwischen v. 1 und 2237. abdruck der verse 1 — 72 ebd. 33, 46;
vgl. Jahresbericht 1888, 14, 80. — siehe abt. 14, 71.
Mittelniederdeutsche prosa,
Evangelienharmonie. 62. E. Sievers, Himmelgartner bruch-
stücke 1 : bruchstücke einer mittelniederdeutschen evangelienharmonie.
Zs. f. d. phil. 21, 385—390.
von dem in der mitte des 13. jhs. geschriebenen manuskript
sind 6 streifen erhalten, die sich jetzt in S.s besitz befinden, auf
2 von diesen 6 streifen sind leider nur einzelne bvichstaben erhalten,
die bearbeitung ist von Tatian unabhängig.
Joris. 63. A. Hofmeister en H. C. Rogge, Nog iets over
den Rostocker Band met Tractaten van David Joris. Bibliographi-
sche Adversaria N. R. 2, 86 — 93.
vgl. Jahresbericht 1888, 17, 44. — H. spricht sich nochmals
dafür aus, dass L. Dietz die zwanzig Sendschreiben eines unge-
nannten hauptes der Wiedertäufer gedruckt habe, während R. bei
Deventer als druckort stehen bleibt. — angezeigt von K. E. H.
Krause, Nd. korrespondenzbl. 13 (5) 79 — 80.
Rotmann. 64. Bernhard Rotmann, Restitution rechter und
gesunder christlicher lehre (Münster 1534). [=^ Neudrucke d. lit.-
werke des 16.— 17. jhs. no. 77 — 78.] Halle, Niemeyer. 11 und
114 s. 1,20 m.
kurz angez. von H. Jellinghaus, Nd. korrespondenzbl. 13
(4) 63.
326 XVn. Niederdeutsch.
Syderak. 65. H. Jellinghaus, Syderak. Nd. jahrb. 14, 59.
über eine zu Kopenhagen befindliche handschriftliche nd. bear-
beitung des besonders in nl. fassungen verbreiteten werkes. ausser
den beiden von J. genannten älteren nl. drucken sind noch zwei
weitere bekannt; vgl. Tijdschrift voor nederl. taal- en letterk. 9, 8.
66. Sterneber eh. Von den bösen Juden folget hier eine
geschichte. niederdeutscher druck von Mathäus Brandis in Lübeck
um 1492. photolith. etc. Wien, Gilhofer. 4^. 2 bll. umschlagtext
und 4 bll. photolith. 100 numerierte ex. a 5 m.
nach K. E. H. Krauses anzeige, Nd. korrespondenzbl. 13 (5)
78, ein bisher unbekannter druck, der die Urgicht und ein nd.-lat.
gedieht über den prozess enthält.
Vision. 67. Joh. Luther, Ein Kölner druck des mirakels von
Arnt Bosmann aus dem jähre 1506. Nd. korrespondenzbl. 13 (2)
28—29.
der in Jan van Landens offizin hergestellte druck ist seit kur-
zem im besitz der Berliner kgl. bibliothek.
68. Das buch des lübeckischen vogts auf Schonen. hrsg.
von D. Schäfer. Halle, buchhandlung des Waisenhauses.
vgl. Jahresbericht 1888, 17, 47. — angez. von C. Koehne,
Mitt. a. d. h. litt. 16, 147—149.
69. Die Chroniken der westfälischen und niederrheinischen
Städte. 2. bd. Soest, auf veranlassung sr. majestät des königs von
Bayern hrsg. durch die histor. kommission bei der k. akad. der wiss.
Leipzig, Hirzel. 48 und 432 s. — auch u. d. t. : Die chroniken
der deutschen städte vom 14. bis ins 16. jh. 21. band.
bearbeitet von J. Hansen und Fr. Jostes. — angez. von
K. E. H. Krause, Nd. korrespondenzbl. 13 (5) 75 — 76.
70. Die rezesse und andere akten der hansetage von 1256
— 1430. bd. VI. auf veranlassung sr. majestät des königs von
Bayern hrsg. durch die historische kommission bei der königl. akad.
der wiss. Leipzig, Duncker u. Humblot. 4 und 655 s. 4'^. 22 m.
bearbeitet von K. Koppmann. — angez. von K. E. H.
Krause, Nd. korrespondenzbl. 13 (5) 76 — 77.
71. P. Hasse, Schleswig-holstein-lauenburgische regesten und
Urkunden im auftrage der ges. für schlesw. - holst. -lauenburg. ge-
schichte bearbeitet, band 3, heft 1. Hamburg u. Leipzig, Voss.
80 s. 4^. 4 m.
1301 — 1307, 30. juni. — angez. von K. E. H. Krause, Nd.
korrespondenzbl. 13 (5) 77.
XVII. Niederdeutsch. 327
72. Urkundenbiich der Stadt Lübeck, hrsg. vom verein für
lübecksclie g-eschicbte und altertumskunde. 8. lief. 11 und 12.
s. 801—884. Lübeck, Schmersahl. 4^. 6 m.
der band reicht bis zum jähre 1450. — angez. von K. E. H.
Kraiise, Nd. korrespondenzbl. 13 (5) 77.
Neuniederdeutsche litteratur.
73. Ad. Hofmeister, Rime van dem talltergen, toddigen,
schendigen Hasen diiuele. Nd. korrespondenzbl. 13 (1) 1 — 3.
abdruck des die nd. ausgäbe des Hosenteufels von Andreas
Musculus, Rostock, Dietz 1556, einleitenden gedichts. J. Bolte be-
richtigt in derselben zs. 13 (2) 29 Hofmeisters behauptung, dass
das gedieht den hd. ausgaben abgehe; er giebt zugleich genauen
aufschluss über Gregorius Wagner, den Verfasser desselben,
74. W. Schlüter, Ein niederdeutscher kal ender auf das jähr
1563. Nd, korrespondenzbl, 13 (3) 35 — 37,
DräDlil. 75, Johannes Stricker, De düdesche Schlömer. ein
niederdeutsches drama (1584). hrsg. von Joh. Bolte. Norden und
Leipzig, Soltau, 76 und 236 s. 4 m. [=^ Drucke des Vereins für
niederdeutsche Sprachforschung. HI.]
dem von B. mit gewohnter Sorgfalt hergestellten abdruck des
textes gehen ergebnisreiche Untersuchungen über den Verfasser, über
sein erstes drama, die geistliche comoedie vom erbärmlichen falle
Adams und Evae, und über die quellen des Düdeschen Schlömers
voran, in etwas wird die quellenuntersuchung, in der ein überaus
reiches material verarbeitet ist, durch den jüngst erschienenen auf-
satz Kalffs über Elckerlijc, Homulus, Hekastus (unten 19, 30) be-
rührt, den kapiteln über den inhalt und den text des Schlömers
folgen wort- und Sacherklärungen zu demselben, auch die abwei-
chungen der beiden 1593 herausgekommenen nachdrucke von der
Originalausgabe sind angegeben,
76. Joh. Bolte, Drei Königsberger Zwischenspiele aus dem
jähre 1644. Altpreuss. monatsschrift 27, 111 — 140.
1. der gartbruder vor dem dorfrichter, 2. Hansemann und die
hübsche polin, 3. die schiilzenprobe. abdruck mit zahlreichen wort-
ei'klärungen. die drei das bauernleben zur zeit des dreissigjährigen
krieges schildernden nd. Zwischenspiele gehören einer zur feier des
hundertjährigen bestehens der Universität Königsberg verfassten hoch-
deutschen bearbeitung von N. Frischlins lateinischer komödie Hilde-
frardis maffna an.
328 XVn. Niederdeutsch.
FabricinS. 77. Island und Grönland zu anfang des 17. jhs.
kurz und bündig nach wahrhaften berichten beschrieben von David
Fabricius, weil, prediger und astronomen zu Osteel in Ostfriesland
in original und Übersetzung herausgegeben und mit geschichtlichen
Vorbemerkungen versehen von K. Tannen. Bremen, Silomon.
47 s. 1,50 ra.
neudruck der dem bürgermeister von Norden, Aemilius Loringa,
gewidmeten schrift. die Vorbemerkungen orientieren über den 1564
zu Esens geborenen Verfasser. — kurz angez. von K. E. H. Krause,
Nd. korrespondenzbl. 14 (1) 15 — 16.
HällSCn. 78. Hille, Doktor Ludwig Hansens Jubiläumsgedicht
auf Itzehoe vom jähre 1738. Nd. korrespondenzbl. 13 (5) 67 — 69.
das gedieht wurde veranlasst durch das im jähre 1738 gefeierte
erinnerungsfest an die 1238 erfolgte begabung Itzehoes mit lüb-
schem recht.
Laoreillbei'g. 79. Hans Willumsen Laurembergs Fire Skjaem-
tedigte i dansk Overssettelse fra 1652, Med Inledning og Noter
udgivne for Universitets-Jubilseets danske Samfund af J. Paludan.
Kj0benhavn, Thieles Bogtrykkeri. 57 u. 136 s.
vgl. 12, 263. — dem neudrvick der dänischen Übersetzung der
Scherzgedichte schickt P. abhandlungen über Laurembergs leben und
litterarische Wirksamkeit, eine Übersicht über die Schriften des dich-
ters und Untersuchungen über die dänische Übersetzung und ihren
Verfasser voran, aus denen sich ergiebt, dass dichter und Übersetzer
nicht dieselbe jjerson gewesen. letzterer hat ersteren mehrfach
missverstanden, die anmerkungen bezwecken in erster linie, eigen-
tümlichkeiten der Übersetzung aufzuhellen und die stellen nachzu-
weisen, wo der Übersetzer vom original abweicht.
80. H. Gering, Zu. Lauremberg. Zs. f. d. phil. 21, 256.
über die redensarten liest mick ock wol sehn, Scherzged. I, 352
und to glöven ebd. II, 125.
81. F. Sandvoss, Zu Lauremberg 1, 352. Nd. korrespon-
denzbl. 13 (1) 3—4.
nachtrag zu Schlüters erklärung der stelle; vgl. Jahresbericht
1888, 17, 52.
82. Job. Bolte, Ein brief Johann Laurembergs. Zs. f. d.
phiL 21, 464—466.
der in Wolfenbüttel befindliche brief giebt sicheren aufschluss
darüber, dass sich Lauremberg am 23. mai 1619 mit Maria Lilie,
tochter des Hamburger bürgers Sebastian Lilie, verheiratet hat.
XVn. Niederdeutsch. 329
Lied. 83. J. Bolte, Die weiuprobe. aus einem alten Revaler
liederbuche. Nd. jahrb. 14, 90—92.
aus einem auf der bibliotliek der Petersburf^-er akademie der
Wissenschaften verwahrten handschriftlichen liederbuche. die in der
zweiten hälfte des 17. jhs. angelegte Sammlung enthält neben einer
grösseren anzahl hd. liebesgedichte nur diese eine nummer in nd.
spräche, in einem in derselben stehenden estnischen liede hat B.
die älteste aufzeichnung estnischer poesie entdeckt. — s, abt. 10, 229.
84. Joh. Bolte, Ein lied auf die fehde Danzigs mit könig
Stephan von Polen (1576). Altpreuss. monatsschrift 25, 333 — 338.
26 Str.; aus dem Berliner Ms. germ. f. 753. anf. : Hortt tho,
wat ich will singen. — s. abt. 10, 225. Jahresbericht 1888, 10, 269.
85. H. Welcker, Dialektgedichte. Sammlung von dichtungen
in allen deutschen mundarten, nebst poetischen proben aus dem
alt-, mittel- und neudeutschen, sowie den germanischen schwester-
sprachen, zweite verbesserte und vermehrte aufläge von 'Die deut-
schen mundarten im liede'. Leipzig, Brockhaus. 28 u. 428 s. 5 m.
siehe abt. 5, 2. — s. 271 — 332 nd. dialektgedichte. in den
poetischen sprachproben aus älterer zeit: das Hildebrandslied, ein
abschnitt aus dem Heliand, Segenssprüche, eine fabel Gerhards von
Minden, De seven vroude unser leven vrouwen, Volkslieder. —
lobend angez. von 0. Bremer, Nd. korrespondenzbl. 13 (4) 63 — 64.
Sprnch. 86. H. Brandes, Zur geschichte der leberreime.
Nd. Jahrb. 14, 92—95.
der aufsatz betrifft des Danzigers Michael Hancke d. j. hoch-
deutsche Übersetzung der Rhytmi mensales des Johannes Junior,
füi* das original wird die abhängigkeit von den Künstlichen welt-
sprüchen, der bekannten Spruchsammlung, erwiesen. beigegeben
sind bemerkungen zu einer grösseren anzahl der weltlichen leber-
reime Juniors.
87. L. H. Fischer, Zur geschichte der leberreime. Nd.
Jahrb. 14, 95—99.
F. bespricht eine hd. Übertragung der Rhytmi mensales Juniors,
die 1649 u. d. t. : Jocoseria mensalia erschienen ist, Heinrich
Schaeves anteil an der erfindimg der leberreime und die im 'Schau-
platz der verliebten' erscheinenden leberreime, bezüglich deren er
es dahingestellt sein lässt, ob sie direkt auf die Jocoseria mensalia
oder auf eine vollständige hd. Übersetzung der Rhytmi mensales
ztirückgehen , die der herausgeber der Jocoseria wie der Verfasser
des Schauplatzes benutzten.
Brandes.
330 XVni. Friesisch. — XIX. Niederländisch.
XVIII. Friesisch.
1. 0. Bremer, Zum amringisch-föhringischen. Nd. jahrb. 14,
155—157.
nachtrag zum Nd. jahrb. 13, 1 — 32, 160; vgl. Jahresbericht
1888, 18, 1.
2. C. Dirksen, Ostfriesische Sprichwörter und sprichwörtliche
redensarten mit historischen und sprachlichen anmerkungen. 1. heft.
Ruhrort, Andreae. 102 s. 1,80 m.
siehe abt. 10, 265. — K. E. H. Krause, Nd. korrespondenzbl.
13 (5) 79, erklärt das buch im allgemeinen für brauchbar, vermisst
aber den nachweis des örtlichen gebrauchs.
3. W. van Helfen, Die altwestfriesische pronominalform ^emma.
Paul-Braune, Beitr. 14, 287—288.
4. W. van Helfen, Zur lexicologie und grammatik des alt-
ostfriesischen. Paul-Braune, Beitr. 14, 232 — 287.
5. Th. Siebs, Zur geschichte der englisch-friesischen spräche. I.
Halle, Niemeyer. 10 m. — siehe abt. 16, 341.
Brandes.
XIX. Niederländisch.
1. Noord en Zuid. Tijdschrift ten dienste van Onderwijzers
bij de Studie der Nederlandsche taal- en letferkunde onder Red. van
T. H. de Beer en C. H. den Hertog. 12 de Jaargang. 5, 50 f.
Culemborg, Blom en Olivierse.
ausser den unter besonderen nummern aufgeführten abhandlungen
enthält der band beitrage von Mr. C. Bake (Afkorting van gefallen.
Plompen en ploffen. Asschepoetster ^ asschepoester? Niet eenmaal.
In het leven roepen), T. H. de Beer (Het meervoud van vreemde
siibstantieven. Op en in. Hij heeft zijne koetjes op het droge. Masi-
ton), C. H. den Hertog (S of Seh. Onze vertrouwelijkheids-tweede
persoon. Een oud vraagstuk. Mag men het lidwoord in eigennamen
verbuigen? Gisteren, heden, morgen. Eene distellezing. Ik ben het).
Grammatik. Lexikographie. Litteraturgeschichte.
2. A. Beets, Weemvenaarspijn. Tijdschrift voor nederl. taal-
en letterk. 9, 138—140.
B. weist die annähme, dass iveemvenaarspijn aus tveemven-pijn
= weedepijn verderbt sei, zurück, er schöpft die erklärung des wortes
XIX. Niederländisch. 331
aus einer Zusammenstellung" der in germanischen wie romanischen
sprachen vorkommenden fassungen unseres Sprichwortes: witwerleid
währt kurze zeit.
3. S. Buisman, Aanteekeningen bij het lezen van middel-
eeuwsch proza. Noord en Zuid 12, 276 — 283.
über Ruysbroeck und den gebrauch einzelner Wörter bei diesem
und den älteren prosaikern. allgemeine bemerkungen über die ältere
prosa leiten den aufsatz ein.
4. Job. A. E. Franken, Een randschrift. Noord en Zuid 12,
336-341.
gegen einzelne ausführungen in J. te Winkels aufsatze: Germa-
nismen in het Middelnederlandsch. cf. unten no. 19.
5. H. Haerynck, Jan Boendale, ook geheeten Jan de Clerc;
zijn leven, zijne werken en zijn tijd. Gent, Leliaert, Siffer en Co. 1888.
angez. von T. H. de Beer, Noord en Zuid 12, 191.
6. G. Kalff, Geschiedenis der Nederlandsclie Letterkunde in
de 16de eeuw. Leiden, Brill. I: 13 und 453 s. II: 6 und 396 s.
der erste band umfasst die erste hälfte, der zweite die letzte
hälfte des behandelten Zeitabschnittes, der stoff ist so gruppiert,
dass in jedem teile nach einander Rederijker und volksdichter, das
drama, die lyrik und die prosa besprochen werden, in besonderen
kapiteln sind der einfluss der renaissance auf die litteratur, äussere
einwirkungen und die entwickelung des dramas dargestellt.
7. G. Kalff, Veelderhande geneuchlicke Dichten etc. Tijd-
schrift voor nederl. taal- en letterk. 8, 236.
K. Aveist darauf hin, dass mehrere stücke der 1600 erschienenen
sammhing dem anfang des 16. jhs., eins sogar noch dem ende des
15. jhs. angehören. datiert sind das 'Gedicht van den abt van
Amfra' (1500) und das gedieht 'Van 't Luye lecker landt' (1546).
Vor 1600 liegen ferner u. a. : 'Der Vrouwen Pater Noster', 'Een
Boeren Vastenavonds Spei' und 'een beklaechlic Refereyn van dat
arme hier'.
8. H. Kern, Over open en gesloten E, inzonderheid in het
Oostgeldersch. Tijdschrift voor nederl. taal- en letterk. 9, 144 — 153.
9. A. Kluyver, Onder den hlooten Hemel. Tijdschrift voor
nederl. taal- en letterk. 9, 130 — 134.
K. zieht zur erklärung des ausdrucks die redensart: Onder den
hlauwen hemel heran.
10. R. K. Kuipers, De Taal der 17. en 18. eeuw. Aan-
teekeningen bij de Bloemlezing uit de Nederlandsclie Letterkunde
der 17. en 18. eeuw. 16, 88 s. Gorinchem, Duym. 1,30 fl.
332 XIX. Niederländisch.
11. J. F. Niermeyer, De klemtooii in de Amsterdamsche
onomatologie. Noord en Zuid 12, 364 — -367.
mit Zusätzen von T. H. de Beer und C. H. den Hertog
s. 367-370.
12. H. Oort, Schorrimorrie en fluiten! Tijdschrift voor nederl.
taal- en letterk. 8, 318—319.
0. meint, schorrimorrie sei in anlehnung an Deut. 21, 18 ent-
standen. — fluiten! wird au.f das liebr. fleito zurückgeführt.
13. L. D. Petit, Bibliographie der Middelnederlandsche Taal-
en Letterk. Leiden, Brill 1888. 7,.50 m.
vgl. Jahresbericht 1888, 19, 13. — angez. von E. Martin,
Anz. f. d.' a. 15, 370.
14. Otto Schmid, Joh. Ruisbroek. Allg. d. biogr. 29, 626—630.
15. E. Spanoghe, hou sick! Tijdschrift voor nederl. taal-
en letterk. 9, 80.
in hou sick! ist sick = zek d, h. zeg ik, engl. I say.
16. F. A. Stoett, Nor seh. Noord en Zuid 12, 476.
17. F. A. Stoett, Schavuit. Noord en Zuid 12, 473—476.
18. Jan ten Brink, Gerbrand Adriaensz. Bredero. Leiden,
Sythoff.
angez. von T. H. de Beer, Noord en Zuid 12, 190—191.
19. Jan te Winkel, Germanismen in het Middelnederlandsch.
Noord en Zuid 12, 116—135.
20. J. te Winkel, Thomas Arents, Tooneeldichter en Geschied-
zanger. Tijdschrift voor nederl. taal- en letterk. 9, 90 — 129.
verf. stellt die wenigen bekannten daten aus dem leben des
dichters zusammen und berichtigt den verbreiteten irrtum, dass dieser
im jähre 1700 gestorben sei. er weist sodann darauf hin, dass A.'s
Jugendarbeiten unter dem einflusse Vondels stehen, von dem allegori-
schen drama Silo wird der inhalt angegeben, ausführlich werden die
beziehungen A.'s zu der genossenschaft Nil Volentibus Arduum und
zu Andries Pels behandelt, ausser dramen, unter welchen die be-
arbeitungen verschiedener stücke Racines besonders hervortreten,
und opern verfasste A. zahlreiche historische lieder.
21. C. C. Uhlenbeck, Mnl. gooc. Tijdschrift voor nederl.
taal- en letterk. 9, 129.
22. J. Verdam, Verklaring van Nederlandsche Woorden.
Tijdschrift voor nederl. taal- en letterk. 9, 153 — 160.
1. aaien. — 2. kokkerd (aus kokkedrulle 'crocodilus'). — 3. hout-
vester. — 4. vriendhowdend.
XIX. Niederländisch. 333
23. E. Verwijs en J. Verdam, Middelnederlandsch Woorden-
boek. 's Gravenhage, Nijhoff.
vgl. Jahresbericht 1888, 19, 21. — band 1 und 2 (bis zum
schluss des ^). ang-ez. von J. Franck, Anz. f. d. a. 15, 375.
Denkmäler.
24. J. G. E. Acqnoy, Een mystiek boekje, op naam van
Gerrit de Groote. Handelingen van de Maatsch. der Nederl. Letterk.
1888, 68—74.
25. H. J. Eymael, Middelnederlandsche Sprokkelingen uit
Verwijs' Bloemlezing. Tijdschrift voor Nederl. Taal- en Letterk.
9, 141 — 143.
26. J. H. Gallee, Van den ver Tyden des Jares. Tijdschrift
voor nederl. taal- en letterk. 9, 134.
ans der dem 15. jh. angehörenden Gothaer hs. no. 980.
27. R. K. Ktiipers, Bloemlezing uit de Nederlandsche Letterk.
der 17® en 18® eeuw. 623 s. Gorinchem, Duym. 2,90 f.
anerkennend bespr. von M. J. Koenen, School en Studie noi 11.
BrederO. 28. J. A. Worp, Een onbekend Lofdichtje van Bredero.
Tijdschrift voor nederl. taal- en letterk. 9, 135 — 137.
Ooster. 29. J. H. Rössing, Coster's Iphigenia. Noord en
Zuid 12, 62—80 und 566—571.
Drama. 30. G. Kalff, Elckerlijc, Homulus, Hekastus, Every-
man. Tijdschrift voor nederl. taal- en letterk. 9, 12 — 20.
K. führt aus, dass die englische moralität Every-man auf das
nl. drama Den Spieghel der Salicheit van Elckerlijc zurückgeht,
ausser dieser wichtigen ergänzung der forschungen Goedekes bringt
der aufsatz den genauen, besonders auf die vergleichung der reime ge-
gründeten nachweis, dass der 1556 gedruckte nl. Homulus Übersetzung
des gleichnamigen deutschen Stückes des Jaspar von Gennep ist.
31. G. Kalff, Trou moet blycken. Tooneelstukken der
zestiende eeuw, voor het eerst naar de Handschriften uitgegeven.
Groningen, Wolters. 20 u. 292 s.
fünf von den sechs in dem bände vereinigten stücken stammen
aus dem archiv der Haarlemer rederijkerskamer 'Trou moet blycken',
das sechste, das spiel von Sint Trudo, ein werk des Löwener domini-
kanermönchs Christian Fastraets, aus der bibliothek zu Lüttich. in
der umfangreichen einleitung spricht der herausgeber über die hand-
schriften, den inhalt und den wert der veröffentlichten stücke. —
rec. von T. H. de Beer, Noord en Zuid 12, 188; von J. Bolte,
Nd. korrespondenzbl. 14 (2) 28 — 29.
334 XIX. Niederländisch.
FläDdrijS. 32. Joh. Franck, Leidener bruclistück des Flandrijs.
Tijdscbrift voor Nederl. Taal- en Letterk. 8, 247—25.3.
fragment von 168 vv., welches zwischen die früher von F. ver-
öffentlichten fragmente III und IV fällt.
(ieel. 33. J. E. Sachse, Na de lezing van Jacob Geel's
werken. Noord en Zuid 12, 22 — 36.
Gillis de Wevel. 34. E. Spanoghe, Amand I, 66. Tijdscbrift
voor Nederl. Taal- en Letterk. 8, 320.
Sp. übersetzt: TJp dat hu salicheit mach sijn mit: opdat zaligheid
u möge te heurt vollen; in gheflankiert sieht er einen Schreibfehler
für gheslankiert, das durch Kil. bezeugt ist.
Hein van Aken. 35. J. Verdam, Het Brusselsche Handschrift
van Hein van Aken's Limborch. Tijdscbrift voor nederl. taal- en
letterk. 8, 161—210.
V. hat die auf der burgundischen bibl. zu Brüssel befindliche
hs. von neuem untersucht und mit dem auf der Leidener hs. be-
ruhenden texte Van den Berghs verglichen, das resultat der von V.
angestellten ermittelungen ist ein solches, dass Van den Berghs 1846
erschienene ausgäbe als eine den wissenschaftlichen anforderungen
unserer zeit entsprechende arbeit nicht mehr angesehen werden kann,
verf. stellt die mundartlichen eigenheiten des aus dem deutsch-nieder-
ländischen grenzgebiet stammenden Übersetzers zusammen, ohne den
dialekt desselben genau zu bestimmen, nachdem er dargelegt, dass
sich der md. Übersetzer eng an den mnl. text angeschlossen hat,
und dass sein werk aus diesem gründe von hervorragendem werte
für die kenntnis des denkmals ist, bespricht er das Verhältnis, in
dem die einzelnen mnl. bandschriften zu einander stehen.
36. E. T. Kuiper, Het Heidelbergsche Handschrift van den
Limborch. Tijdscbrift voor nederl. taal- en letterk. 8, 210 — 220.
das ergebnis der neuen Untersuchung, die der Heidelberger hs.
zu teil geworden, ist, dass B und E auf denselben text zurückgehen.
Jobannes von Soest, der bearbeiter, zeigt starke neigung zum
moralisieren. K. stimmt mit Gervinus überein, der es als ganz
unmöglich bezeichnet hat, dass der Verfasser der Übersetzung des
Limborch mit dem bearbeiter des ßenout, Malagis und Ogier ein
und dieselbe person sei.
Uoott. 37. H. J. Eymael, Losse aanteekeningen op Hooft's
Warenar. Tijdscbrift voor nederl. taal- en letterk. 8, 296 — 318.
bemerkungen zu folgenden stellen (Verdams ausg.): 2, 6 f.
(vilt = hd. filz im sinne von geizhals); 6, 74 (hoofdeloze praetjens
sei als ein von dem dichter beabsichtigtes Wortspiel mit seinem
eigenen namen aufzufassen, als looze, d. h. losse, praatjes van Hooft);
XIX. Niederländisch. 335
26, 296 (lieght = fehlt); 37, 449 f. (De Vrics' erklärung- von zieh
verzuinien verdiene den vorzug vor der Verdams); 38, 462 (in dem
ausdruck hael in, Klaes Lou! liabe inhalen den sinn von 'schlingen,
gierig essen'); 44, 546 f., 562 f.; 46, 569; 47, 587 (tuigh = zeuge,
nicht Zeugnis — heleggen = berufen); 48, 599 f., 604 f. (binnenhaert
— haar d ^ Stube)] 50, 627 (dat ik me niet weet te laeten); 56, 697 f.;
57, 718 f. CorcZowwawc?/ = gefolgschaft) ; 58, 728 f&roefs = mannstoll) ;
60, 760; 62, 774 f. (overgeven ohne jeden zusatz ^ arglistig, gottlos);
66, 827, 832; 70, 887 (bij gans honden! — Gods wonden); 71, 898
(bekaaid sei von mnl. begaden abzuleiten; vgl. C. Walthers aus-
führungen über Kai im Nd. jahrb. 10, 103); 74, 931 f. (noch ergens
dl für noch al ergens); 75, 944; 78, 992; 88, 1124 f. (je meught
de moort); 96, 1213; 99, 1245 ff. (de loaerden = w aar den) ; 1250
(jouwetje); 104, 1306 (kinderman = kindermand 'kindskorb'); 108,
1351 und abweis des Vorschlags van Moerkerkens (Jahresbericht
1888, 19, 35), v. 233 zu lesen: 'k Wil gien schoonvaer die er den
heelen tijt tyt om zijn schulderen.
Houwaei't. 38. G. Kalff, Plagiaat in de 16*^^ Eeuw (Houwaert
als Tooneeldichter). Tijdschrift voor nederl. taal- en letterk. 8,
231—235.
aus der Untersuchung erhellt, dass es zweifelhaft erscheint, ob
nur ein einziges von den vier in dem 'Handel der Amoureusheyt'
enthaltenen stücken Houwaert wirklich angehört.
Hnygens. 39. Mr. C. Bake, Eenige aanteekeningen op Huygens'
Oogentroost. Noord en Zuid 12, 136 — 144. ebd. 144—147 Bijschrift
von C. H. den Hertog (enth. zusätze zu B.'s anmerkungen). 504.
40. Mr. C. Bake, Aanteekeningen bij Huygens' Hofwijck. Noord
en Zuid 12, 194—204 und 504—505.
41. C. H. den Hertog, Aanteekeningen bij Huygens' Hofwijck.
Noord en Zuid 12, 211—217 und 506—508.
42. H. J. Eymael, Oogentroost en Hofwijck. Noord en Zuid
12, 490—504 und 509—510.
E. bespricht die erklärungen einzelner stellen, die von Mr. C.
Bake, C. H. den Hertog und H. Vinckers in derselben zs. ver-
öffentlicht sind.
43. H. Vinckers J. Bzn., Aanteekeningen bij Huygens'
Hofwijck. Noord en Zuid 12, 205—211 und 505—506.
Johannes de Hese. 44. G. Penon, Verscheidenheden. 5. dulgen.
Tijdschrift voor nederl. taal- en letterk. 9, 11 — 12.
das in dem reiseberichte des Johannes de Hese (her. von De Vries,
Versl. en Ber. 2, 5 ff.) 31, 6 vorkommende dulghende ist in duegende
zu ändern, im lat. texte (Berliner hs.) steht: tres valentissimi doctores.
336 XIX. Niederländisch.
Lied. 45. W. Bäiimker, Niederländische geistliche lieder nebst
ihren singweisen ans handschriften des 15. jhs. Leipzig, Breitkopf
und Härtel 1888.
vgl. Jahresbericht 1888, 19, 41. ■ — siehe abt. 10, 253. — ferner
angez. in den Blättern für hymnologie 1889, 25 — 27 von Job. Linke;
in den Hist. polit. blätt. 103 (1) 77 — 80; von G. M. Dreves, Lit.
rundschan 1889 (1).
46. A. Beets, Eijck noch machtich en spaert die doot. Tijd-
schrift voor nederl. taal- en letterk. 9, 137.
2 vierzeilige str. aus dem ms. germ. quart. 557 der Berliner
kgl. bibliothek. anf.: Als rijcheit ende machte mochten duyren.
47. Joh. Bolte, Zu Wouter Verhee's handschrift. Tijdschrift
voor nederl. taal- en letterk. 8, 237 — 243.
K. macht auf 17 von Kalff übersehene nummern aufmerksam
und giebt über 10 von diesem erwähnte stücke weiteren aufschluss.
von dem liede: Schoon liefken ient werden die fassungen, die sich
in Wouter Verhee's hs. und im Niederrhein, liederbuch v. j. 1574
finden, zum abdruck gebracht. — s. abt. 10, 251.
48. G. Penon, Verscheidenheden. 3. geruchtelijc. Tijdschrift
voor nederl. taal- en letterk. 9, 5 — 8.
in dem liede 'Dies est laetitiae' (Verwijs, Bloemlezing uit Middel-
nederlandsche Dichters, 2. ausg. besorgt von Verdam 3, 150 ff.) 1, 6
ist das von Verwijs eingeführte und von Verdam beibehaltene
geruchtelijc zu tilgen und das genuechtelijc der hs. wiederherzustellen,
auch 1, 8 ist das handschriftliche ontsprekelijc, das genügend belegt
ist, beizubehalten.
Maerlant. 49. Cornelia van de Water, Middelnederlandsche
kleinigheden. I. Alexander IV, 876. Tijdschrift voor nederl. taal-
en letterk. 8, 221—223.
statt des von Franck für das handschriftliche richte eingeführten
sichte sei scrichte zu lesen.
50. Cornelia van de Water, Middelnederlandsche kleinig-
heden. III. Clausule 346. Tijdschrift voor nederl. taal- en letterk,
8, 225—228.
statt kints figure sei kins figure zu lesen, kin als masc. wird
aus dem 2. Martijn belegt.
51. Cornelia van de Water, Middelnederlandsche kleinig-
heden. IV. Bestaat er wel eene fout in den innerlijken samenhang
van den Tweeden Martijn? Tijdschrift voor nederl. taal- en letterk.
8, 228—231 und 320.
über Str. 7.
XIX. Niederländisch. 337
Pennine-Vostaert. 52. G. Penon, Verscheidenheden. 1. Walewein,
vs. 8090. Tijdschrift voor nederl. taal- en letterk. 9, 1 — 3.
P. schlägt vor, die duere statt die mure zu lesen.
53. G. Penon, Verscheidenheden. 2. driscen. Tijdschrift voor
nederl. taal- en letterk. 9, 3 — 5.
in der Leidener hs. des Walewein steht v. 546 nicht dreesc
sondern creesch.
Potgiet6r. 54. C. H. den Hertog, Bijdragen tot de studie
van Potgieter. Noord en Znid 12, 49—61. 169 — 182. 383—384.
540-555.
1. Gi'auwtje. — 2, Isaac da Costa. — 3. De jonge Priester. —
4. De zangeres. prosahearbeitungen mit anmerknngen.
G. Potter. 55. J. W. Muller, Gerijt Potter van der Loo en
zijne vertaling van Froissart. Tijdschrift voor nederl. taal- en let-
terk. 8, 264 — 295 und 9, 20—21.
die beiden handschriften, in der die von dem söhne Dirc Potters
herrührende Übersetzung überliefert ist, die z. z. in Utrecht befind-
liche, ca. 1430 geschriebene hs. H und die jüngere Leidener hs. L,
werden beschrieben und auf ihr Verhältnis zu den franz. redaktionen
untersucht, das werk ist, da der Übersetzer seine vorläge wort
für wort wiedergiebt, inhaltlich ohne wert. da es aber auch in
stilistischer beziehung nicht sehr hoch steht, so beschränkt sich M.
mit recht auf die mitteilung einzelner abschnitte aus demselben.
Reinaei't. 56. Cornelia van de Water, Middelnederlandsche
kleinigheden. II. Reinaert II, 5048 en 5049. Tijdschrift voor
nederl. taal- en letterk. 8, 223—225.
hulen met hoi slaen =^ 1. schmeicheln, 2. die meinung von sich
haben, das unmögliche möglich machen zu können.
57. K. Breul, Zu den Cambridger Reinaertfragmenten. Paul-
Braune, Beitr. 14, 377—378.
bemerkungen zu Priens abdruck der Culemannschen bruchstücke.
58. Fr. Norgate, Hinrek van Alkmar's 'Reinaert'. Academy
(35) no. 878, 151.
59. Neue fragmente des gedichts Van den vos Reinaerde und
das bruchstück Van bere Wisselauwe hrsg. von Ernst Martin.
Strassburg, Trübner. 73 s. (Quellen und forschungen. 65. heft).
M. teilt die von ihm mit e bezeichneten Darmstädter fragmente
des Rein. I (v. 2590—2728 und 3024—3165) zunächst im buch-
stäblich getreuen abdruck mit; an zweiter stelle giebt er den text
nach a und e. Untersuchungen über das Verhältnis dieser beiden
fassungen, eine Übersicht über die orthographischen eigentümlich-
Jahresbericht für germanische Philologie. XI. (1889.) 22
338 XIX. Niederländisch.
keiten der fragmente, anmerkungen zu einzelnen der erklärung be-
dürftigen stellen und nachtrage zu seiner ausgäbe des Reinaert sind
von dem lierausgeber den textabdrücken beigefügt, von dem brucli-
stück des gedichts vom baren Wisselau bietet M. ebenfalls einen
wörtlichen abdruck. diesem zur seite steht der auf grund desselben
hergestellte text. eine inhaltsangabe und eine ausführliche und sorg-
faltige behandlung der sage schliessen diesen teil der publikation ab,
der leider einzelne Unebenheiten anhaften, die durch die schleunige
drucklegung verschuldet sein mögen. — angez. von E. Steinmeyer,
Anz. f. d. a. 15, 214—215; von Edw. Schröder, Litztg. 1889 (27)
979: ferner Lit. cbl. 1889 (17) 585.
SidraC. 60. G. Penon, Verscheidenheden. 4. De proloog van
den Sidrac. Tijdschrift voor nederl. taal- en letterk. 9, 8 — 11.
mitteilungen über die fassung des prologs in der Königsberger hs.
P. weist darauf hin, dass das werk möglicherweise von Boendale
herrühre.
Spruch. 61. H. Brandes, Drei Sammlungen mittelnieder-
ländischer reimsprüche. Zs. f. d. a. 34, 47 — 55.
I. die Sammlung des Berliner Ms. germ. quart. 557. — II.
die Sammlung der Wiener pergamenths. 7970. — III. die zweite
Hulthemsche Sammlung, aus der Berliner hs. werden die von Hoff-
mann von Fallersleben übergangenen sprüche mitgeteilt; zugleich
orientiert der aufsatz über die reihenfolge, in der die sprüche in
dem ms. erscheinen, er vervollständigt Bäumkers anmerkungen zur
Wiener Sammlung und liefert einige zusätze zu J. te Winkels ab-
handlung über die genannte Hulthemsche Sammlung, in jedem falle
wird auf das sonstige vorkommen der reimsprüche und auf nahe-
stehende fassungen hingewiesen.
Veltliein. 62. Cornelia van de Water, Velthem's Spiegel
historiael. Tekstcritiek. Tijdschrift voor nederl. taal- en letterk. 9,
22—89.
die textkritischen bemerkungen beziehen sich auf die ersten
drei bücher. verf. stützt sich auf die hs. und ist in der läge, zahl-
reiche fehler und nachlässigkeiten Le Longs nachzuweisen. auch
Jonckbloets ausgäbe des 3. buches wird in einer anzahl von fällen
berichtigt.
63. F. A. Stoett, Van den VII vroeden van binnen Rome.
Noord en Zuid 12, 511 — 539.
St. behandelt die spräche des gedichts und berichtigt zahlreiche
fehler der Stallaertschen ausgäbe, er rechnet die mnl. bearbeitung
der von G. Paris mit A bezeichneten gruppe zu.
Brandes.
XX. Latein. 339
XX. Latein.
Lexikographie. Grammatik.
1. Aegid. Forcellini, Totius latinitatis lexicon. pars altera
sive onomasticum totius latinitatis, opera et studio Vinc. De -Vit
lucubratum. Prati (Leipzig, Brockhaus). 4. bd., s. 161 — 320. 5 m.
2. K. E. Georges, Lexikon der lateinischen wortformen.
Leipzig, Hahn. sp. 161 — 320. 2 m.
3. Fr. Neue, Formenlehre der lateinischen spräche. 2. band.
3. aufl. von Carl Wagener. Berlin, Calvary 1888. 1. — 6. liefe-
rung. 384 s. je 1,50 m.
vgl. Jahresbericht 1888, 20, 6. — anerkennend rec. P. Harre,
Wochenschr. f. klass. phil. 1889 (14) 374—376 und (47) 1287.
4. Carl Wagener, Hauptschwierigkeiten der lateinischen
formenlehre in alphabetischer reihenfolge. Gotha, Perthes 1888.
Vn, 184 s. 2 m.
treffliches nachschlagebuch dafür, 'bei welchem Schriftsteller eine
form vorkommt, ob sie klassisch ist oder nicht, ob sie häufiger auf-
tritt' u. s. w. — ausführlich rec. Joh. Ober dick, Wochenschr. f.
klass. phil. 1889 (13) 346—353.
5. E. Steinmeyer, Lateinische und altenglische glossen. Zs.
f. d. a. 33 (1) 242—251.
teile der sogenannten Glossae nominum, alphabetisch, von per-
gamentblättern des 9/10. jhs. aus der Münsterer bibliothek. —
vgl. abt. 16, 441.
6. G. Goetz und Gotth. Gundermann, Corpus glossariorum
latinorum vol. H: Glossae latinograecae et graecolatinae, accedunt
minora utriusque linguae glossaria. adiectae sunt tres tabulae pho-
totypicae. Lipsiae, Teubner 1888.
rec. A. Deuerling, Bl. f. d. bayerische gymnasialschulwesen
25, 459—461; G. Schepss, Wochenschr. f. klass. phil. 1889 (15)
405 — 407, nennt es ein glänzend und solid begonnenes, monumen-
tales werk; ähnlich K. E. Georges, Berl. phil. wochenschr. 1889
(2) 55—57.
7. W. Meyer, Zur quantität und qualität der lateinischen
vokale. Kuhns zs. 30, 335 — 345.
Schlüsse aus der vergleichenden Sprachwissenschaft.
8. R. Thurneysen, Lateinisches. Kuhns zs. 30, 485 — 503.
(vetus, pübes, infrä, inipetrire, mn im lateinischen.)
22*
340 X^- Latein.
9. Ignace Kozlovski, Sur les adverbes latins ubi unde uti.
Kuhns zs. 30, 563 f.
10. K. F. Johansson, Etymologische heiträge. Kuhns zs.
30, 428—452.
darin: calhs = wald; silex == kiesel, und verwandtes.
11. H. Schweizer-Sidler und A. Surber, Grammatik der
lateinischen spräche. Halle, Waisenhaus 1888.
vgl. Jahresbericht 1888, 20, 5. — sehr gelobt von H. Ziemer,
Wochenschr. f. Idass. phil. 1889 (40) 1091—1095.
12. 0. Weise, Ein beitrag zum Vulgärlatein. Philologus 47,
45 — 52.
hybride Wortbildungen von Plautus an bis in nachklassische zeit.
13. Wilh. Kalb, Das Juristenlatein. Nürnberg, Ballhorn 1888.
vgl. Jahresbericht 1888, 20, 11. — rec. B. Kühler, Berl. phil.
wochenschr. 1889 (37) 1172—1175.
14. V. Hölzer, Beiträge zu einer theorie der lateinischen
Semasiologie. Berhn, Calvary. VIH, 194 s. 6,50 m.
(== Berliner stvidien f. klass. philol. VI, 3.) — nach 0. Weissen -
fels, Wochenschr. f. klass. phil. 1889 (20) 544—547, bringt verf.
im ersten teil mehrere beherzigenswerte grundsätze, im zweiten aber
eine überfülle bedeutungsloser Vokabelzusammenstellungen.
15. Karl Pötzl, Die ausspräche des lateinischen. Leipzig,
Friedrich 1888.
vgl. Jahresbericht 1888, 20, 15. — getadelt Lit. cbl. 1889
(19) 647 f.; von A. Spengel, Bl. f. d. bayer. gymnasialschulwesen
25, 461 f.; H. Schweizer-Sidler, Wochenschr. f. klass. philol.
1889 (4) 97—99.
Dichter.
Alteste Zeit. 16. M. Manitius, Beiträge zur geschichte früh-
christlicher dichter im mittelalter. Wien, Tempsky in komm. 40 s.
0,60 m.
17. A. Oxe, Prolegomena de carmine adversus Marcionitas.
Leipzig, Fock 1888.
vgl. Jahresbericht 1888, 20, 19. — im ganzen anerkennend
rec. J. Huemer, Litztg. 1889 (31) 1121.
18. M. Ihm, Studia Ambrosiana. commentatio ex supple-
mentis annalium philologicorum seorsum expressa. Leipzig, Teubner.
124 s. 2,80 m.
gerühmt von M. Manitius, Wochenschr. f. klass. phil. 1889
(42) 1147-1150.
XX. Latein. 341
19. Maxim. Müller, De Apollinaris Sidonii latinitate obser-
vationes. Leipzig-, Fock 1888.
vgl. Jahresbericht 1888, 20, 23. — einige ausstcllungeu giebt
G. Landgraf, Wochenschr. f. klass. phil. 1889 (8) 213 f.
20. C. Luetjohann, Apollinaris epistulae et carmina. Berlin,
Weidmann 1887.
vgl, Jahresbericht 1888, 20, 22. — eingehend besprochen mit
berichtigungen und Zusätzen von F. Gustafsson, Berl. phil.
wochenschr. 1889 (44) 1393—1399.
21. Matthias Schmitz, Die gedichte des Prudentius und ihre
entstehungszeit. 1. teil, programm [1889 no. 439] des realgymn.
zu Aachen. (Leipzig, Fock.) 38 s. 4*^, 1 m.
giebt eine analyse der lebensverhältnisse des Prudentius und
eine zeitliche Festsetzung der libri in Symmachum. — gelobt von
M. Manitius, Wochenschr. f. klass. phil. 1889 (43) 1173.
22. G. Sixt, Eine Prudentiusübersetzung Adam Reissners
(1471—1563). Bl. f. hymnologie 1889 (11) 170—173.
Karolingerzeit. 23. Lud. Traube, Karolingische dichtungen
untersucht. Bei-lin, Weidmann 1888.
vgl. Jahresbericht 1888, 20, 30. — einige ausstellungen giebt
J. Huemer, Litztg. 1889 (2) 55 f.
24. Ermoldus Nigellus, lobgedicht auf kaiser Ludwig und
elegien an könig Pippin. nach der ausgäbe der Monumenta Ger-
manica übers, von Th. G. Pfund, neu bearb. von Wattenbach.
Leipzig, Dyk 1888. X, 121 s. 1,80 m. (= Die geschichtschreiber
der deutschen vorzeit in deutscher bearbeitung. von Pertz u. a.
band 18.)
Späteres mittelalter. 25. Ottomar Piltz, Die dramen der Ros-
witha von Gandersheim. übersetzt und gewürdigt. Leipzig, Reclams
universalbibhothek no. 2491 u. 2492. 16^ 0,80 m.
26. Der Hrotsuitha gedieht über Gandersheims gründung und
die taten kaiser Ottos I. nach der ausgäbe der Monumenta Germ,
übersetzt von Th. G. Pfundt, 2. aufläge von Wattenbach. Leip-
zig, Dyk. XII, 62 s. 0,80 m.
27. Charles Schweitzer, De poemate latino Walthario (inaug.-
dissertation). Paris, Berger-Levrault et cie. XXVIII, 117 s. 3,85 m.
nach E. H. Meyer, Litztg. 1889 (43) 1576 f., ist der erste
teil über die sagenverwandtschaft unbrauchbar, der zweite teil aber,
342 XX. Latein.
der beobachtungen über allitteration und Folgerungen daraus auf die
gute der hss. bringt, beachtenswert.
28. A. E. Scbönbach, Altdeutsche funde aus Innsbruck.
Zs. f. d. a. 33, 339—394.
darin s. 340 — 350 eine anzahl verse des Walthariusliedes aus
einer pergamenths. des 11. jhs., die der Brüsseler hs. B. am näch-
sten steht.
29. Gaston Paris, Lantfrid et Cobbon. Le moyen äge.
2 (12) 285-287.
teilt die merkwürdige, aus Du Gange stammende auffindung
einer zweiten hs. des lat. gedichtes mit und giebt die ihm von ver-
schiedenen selten zugegangenen Verbesserungsvorschläge.
30. H. Patzig, Lantfrid und Cobbo. Romanische for-
schungen 6 (2).
31. Wilh. Gundlach, Wer ist der Verfasser des Carmen de
belle Saxonico. Innsbruck, Wagner 1887.
vgl. Jahresbericht 1887, 20, 39. — rec. Lit. cbl. 1889 (2) 45.
32. Carmen de hello Saxonico ex recensione Osw. Holder-
Egger. accedit conquestio Heinrici IV imperatoris. Hannover,
Hahn. XIV, 28 s. 0,60 m. (= Scriptores rerum Germanicarum
in usum scholarum ex monumentis Germaniae historicis recusi.)
nicht geliefert.
33. A. Pannenborg, Lambert von Hersfeld der Verfasser des
Carmen de hello Saxonico. abwehr und angriff. Göttingen, Vanden-
hoeck u. Ruprecht. 172 s. 3,40 m.
verf. begründet noch einmal gegen Edels und Gundlachs (Jahres-
bericht 1887 no. 20, 39) ausführungen sehr eingehend seine früher
(forschungen zur deutschen gesch. 25, 407 — 448) aufgestellte be-
hauptung, dass Lambert das Carmen verfasst habe und dass dieses
das verloren geglaubte epos Lamberts über die wichtigsten ereignisse
seiner zeit sei.
34. Sexti Amarcii Galli Piosistrati sermonum libri IV. e co-
dice Dresdensi A. 167^ nunc primum ed. Maximilianus Manitius.
Lipsiae, in aedibus B. G. Teubneri 1888. XVIII, 105 s. 2,25 m.
(Bibliotheca script. medii aevi Teubn.)
diese erste ausgäbe ist, wie W. Wattenbach Litztg. 1889
(38) 1382 f. anerkennt, eine sorgsame und zuverlässige; Traube,
Anz. f. d. a. 15, 195 — 202, tadelt die belastung des apparates mit
unnützen dingen und die lückenhafte erklärung und giebt eine reihe
von dankenswerten zusätzen.
XX. Latein. 343
35. E. Th. Walter, Die carmina Buvana und ihr /Aisammen-
hang mit dem höfischen minnesange. Germania 34, 146 — 152.
bestreitet einen Zusammenhang, gegen Meyer.
36. J. Ilberg, Die Überlieferung der carmina Burana. Zs. f.
d. Ost. gymn. 40, 103 — 106.
anordnung der einzelnen blätter der hs.
37. L. Wirth, Die oster- und passionsspiele bis zum 16. Jahr-
hundert. — siehe abt. 6, 16.
38. Fr. Burhenne, Das mittelengliscbe gedieht Stans puer ad
mensam und sein Verhältnis zu ähnlichen erzeugnissen des 15. jhs.
Programm [1889 no. 367] des gymn. zu Hersfeld. 21 s. 4"^'.
N6Ueres. 39. H. Pröhle, Die Lehninische Weissagung. Berlin,
Nicolai 1888.
vgl. Jahresbericht 1888, 20, 45. — angez. von Ernst Fischer,
Litztg. 1889 (25) 850.
40. Max Rüge, Bemerkungen zu dem Vaticinium Lehninense.
Programm [1889 no. 51] des Bei-linischen gymnasiums zum grauen
kloster. Berlin, Gärtner. 25 s. 4*^*. 1 m.
ergebnisse der bisherigen forschungen; wendet sich gegen
Pröhles annähme von der autorschaft des Zitzwitz; mitteilung über
eine unbekannte hs. des märkischen museums in Berlin.
Hymnologie und liturgik. 41. F. A. Hoeynck, Geschichte der
kirchlichen liturgie des bistums Augsburg, mit beilagen: monumenta
liturgiae Augustanae. Augsburg, Huttier. VHI, 437 s. 8 m.
vgl. abt. 8, 52.
42. Job. Linke, Das geistliche amt und das kirchenlied.
El. f. hymnologie 1889 (4) 50—57, (5) 74—79, (6) 83—89.
ein überblick über die entwickelung des kirchenlieds.
43. Herrn. Hering, Hülfsbuch zur einführung in das litui'-
gische Studium. Wittenberg, Herrose 1888.
vgl. Jahresbericht 1888, 20, 48. — anerkennend rec. F. Hoer-
schelmann, Theol. litbl. 1889 (14) 130.
44. Heinr. Basser mann, Entwurf eines Systems evangelischer
liturgik. Stuttgart, Cotta 1888. IV, 68 s. 1,20 m.
darin ein abriss der geschichte der liturgik im christlichen
gottesdienst. — lobend rec. Alfr. Krauss, Litztg. 1889 (6) 19.^.
344 XX. Latein.
45. Hugo Ehrensberger, Bibliotheca liturgica manuscripta.
nach handschriften der grossherz. badischen bof- und laudesbibliotbek.
mit 1 bild. Karlsruhe, Groos. IX, 84 s. 2,50 m.
angez. Lit. cbl. 1889 (19) 635.
46. G. M. Dreves, Analecta hymnica medii aevi. Leipzig,
Fues 1888 u. 1889. band 2: Hymnarius Moissiacensis.
vgl. Jahresbericht 1888, 20, 52.
47. dass. , band 3: Conradus Gemnicensis. Konrads von
Haimburg und seiner nachahmer Alberts von Prag und Ulrichs von
Wessobrunn reimgebete und leselieder. 200 s. 6 m.
48. dass., band 4: Hymni inediti. liturgische hymnen des
mittelalters aus handschriftlichen breviarien, antiphonalien und pro-
cessionalien. 270 s. 8 m.
49. dass,, band 5: Historiae rhythmicae. liturgische reim-
officien des mittelalters. 1. folge, aus handschriften und Wiegen-
drucken hrsg. 278 s, 8 m.
50. dass., band 6: Udalricus Wessofontanus. Ulrich Stöck-
lins von Rottach, abts zu Wessobrunn 1438 — 1443, reimgebete und
leselieder mit ausschluss der psalterien hrsg. 204 s. 6 m.
51. dass., band 7: Prosarium Lemovicense. die prosen der
abtei st. Martial zu Limoges aus troparien des 10., 11. und 12 jhs.
272 s. 8 m.
die ausgaben sind sämtlich nicht geliefert. — lobend rec. sie
alle J. Linke, Blätter f. hymnologie 1889 (7) 105 — 107 und (12)
184—187.
52. F. W. E. Roth, Lateinische hymnen des mittelalters.
Augsburg, Schmidt 1888.
vgl. Jahresbericht 1888, 20, 51. — rec. W. Bäumker, Lit.
handweiser 1888 (4); F. X. Kraus, Lit. rundschau 1889 (6).
53. Hohaus, Die bedeutung Gregors des grossen als litur-
gischer Schriftsteller. 1. teil: primus ordo Romanus. programm
[1889 no. 173] des gymnasiums zu Glatz. 21 s. 4*^.
54. J. Linke, Zum 500jährigen Jubiläum des festes Maria
heimsuchung. ein bruchstück von Adam Eastons visitationsoffiz.
Blätter f. hymnol. 1889 (8) 120—127.
abdruck einer hs. des 15. jhs.
55. W. Walther, Die eine deutsche Übersetzung bietenden
psalterien des mittelalters. Cbl. f. bibl. wesen 1889 (1) 23 — 28.
56. Job. Linke, Jesu deus amor meus. Blätter f. hymnol.
1889 (2) 17.
XX. Latein. 345
57. Job. Linke, Hymnus paschalis: Victoria victoria. ebd.
(4) 49.
58. ders. , Lux coelorum. ebd. (9. 10) 128.
59. Ferd. Bässler, Auswabl altcbristlicber lieder vom 2. bis
15. jh. im Urtext und in deutschen Übersetzungen, mit lebensgesch.
skizzen und erläuternden anmerk. Berlin, Decker 1858. anasta-
tischer neudruck. VIII, 256 s. 3,75 m.
nicht geliefert.
Prosa.
Bibel. 61. Hugo Linke, Studien zur Itala. programm [1889
no. 164] des s. Elisabet-gymnasiums in Breslau. 28 s. 4*^.
sucht durch beispiele aus den erhaltenen resten der apokalypse-
übersetzung nachzuweisen, dass mehrere bibelübersetzungen unab-
hängig von einander entstanden sind. — rec. P. Corssen, Litztg.
1889 (39) 1409 f.
63. Corssen, Epistularum Paulinarum Codices Graece et Latine
scriptos. programm [1889 no. 629] des gymn. zu Jever. 30 s. 4*^.
ChrODiken. 64. K. E. H. Müller, Das Magnum chronicon bel-
gicum und die in demselben enthaltenen quellen, ein beitrag zur
historiographie des 15. jhs. Berlin, Meyer u. Müller, o. j. 48 s.
1,20 m.
als zwecklose und mechanische arbeit gekennzeichnet von
0. Holder-Egger, Litztg. 1889 (26) 948.
65. Emil Michael, Salimbene und seine chronik. eine Studie
zur geschichtschreibung des 13. jhs. Innsbruck, Wagner. VII,
175 s. 4 m.
66. Fredegarii et aliorum chronica, vitae sanctorum. ed.
Bruno Krusch. inest 1 tabula. Hannover, Hahn 1888. VHI,
579 s. 4^. 20 m. (= Scriptorum rerum Merovingicarum tomus II.)
67. G. Sello, Die Brandenburger bistumschronik. nebst einem
anhange enth. : Fragmenta chronicae episcoporum Brandenburgensium.
Brandenburg a. H., Wiesike. III, 52 s. 1,20 m.
nicht geliefert. — rec. Lit. cbl. 1889 (49) 1672 f.
68. G. Grandaur, Bertholds Fortsetzung der chronik Her-
manns V. Eeichenau. Leipzig, Dyk 1888. IX, 177 s. 2,40 m.
(= Die geschichtschreiber der deutschen vorzeit in deutscher bear-
beitung. hrsg. von Pertz, Grimm, Lachmann, Ranke, Ritter,
fortgesetzt von Wattenbach. 84. lieferung.)
346 XX. Latein.
(iCSChichtschreiber. 69. Paulus Diaconus und die übrigen ge-
schichtschreiber der Langobarden, übersetzt von Otto Abel, bearb,
von Rhard. Jacobi. Leipzig, Dyk 1888. XXXII, 278 s. 3 m.
band 15: Die gescliiclitscbreiber der deutschen vorzeit in
deutscher bearbeitung von Pertz u. a. , fortgesetzt von W. Wat-
tenbach.
70. dass. , band 16: Kaiser Karls leben von Einhard. übers,
von Otto Abel, bearb. von W. Wattenbach. Leipzig, Dyk 1888.
76 s. 1 m.
71. dass., band 17: Einhards Jahrbücher. aus des Paulus
Diaconus geschichte der bischöfe von Metz. die. letzten f'ortsetzungen
des Fredegar. übers, von Otto Abel, bearb. von W. Watten-
bach. Leipzig, Dyk 1888. VI, 180 s. 2,25 m.
72. dass., band 19: Die lebensbeschreibungen kaiser Lud-
wigs des frommen von Thegan und vom sogenannten Astronomus.
Leipzig, Dyk. XVI, 147 s. 2 ra.
0. Holder-Egger, Litztg. 1889 (19) 712 f., rühmt an allen
diesen von Wattenbach besorgten neuauflagen (band 11 — 19) die
wesentliche Verbesserung der Übersetzung, die treffliche Vermehrung
der erläuterungen und die anfügiing eines registers.
73. dass., band 20: Nithards vier bücher geschichten.
übers, von Jasmund, neu bearb. von Wattenbach. Leipzig, Dyk.
Vm, 75 s. 1,20 m.
74. dass., band 21: die Übertragung des hl. Alexander von
Ruodolf u. Meginhart. übers, von B. Richter, neu bearb. von
W. Wattenbach. Leipzig, Dyk. 0,40 m.
75. dass., band 22: Leben der erzbischöfe Anskar u. Rimbert.
übers, von Laurent. 2. aufl. von W. Wattenbach. Leipzig, Dyk.
XIV, 139 s. 2 m.
76. dass., lieferung 85: die geschichte kaiser Friedrichs IIL
von Aeneas Sylvius. übers, von Th. Ilgen. 1. hälfte. Leipzig,
Dyk. LX, 285 s. 2 m.
77. Scriptores rerum Germanicarum in usum scholarum ex
monumentis Germaniae historicis recusi. Thietmari Merseburgensis
episcopi chronicon, post editionem J. M. Lappenbergii recogn. Fr.
Kurze. Hannover, Hahn. XVIII, 293 s. 3 m.
nicht geliefert.
78. M. Doeberl, Monumenta Germaniae selecta ab anno 768
usque ad annum 1250. 3 bändchen. zeit der salischen kaiser.
München, Lindauer. 72 s. 1,30 m.
eine treffliche auswahl mit textkritischen oder erläuternden,
XX. Latein. 347
etwas sparsam gehaltenen anmerkiing-en. — rec. Sepp, Blätter f.
d. bayer. g-ymnasialsclnilwesen 25, 549; Lit. cbl. 1889 (29) 972.
79. Th. V. Grienberg-er, Die vorfahren des Jordanes. Ger-
mania 34, 406—409.
Kirchenväter. 80. Selecta patmm Latinorum. hrsg. und erkl.
von Ad. Kinzler. Basel, Missionsbiichhandlung. XIV, 176 s. 2 m.
für eine geschickte auswahl mit guten einleitungen und er-
läuterungen erklärt es Theol. litbl. 1889 (31) 291: ähnlich Gust.
Krüger, Theol. litztg. 1889 (19) 478 f.
81. W. Borne mann, Augustins bekenntnisse in neuer Über-
setzung und mit einer einleitung. Gotha, Perthes 1888. XXXVIII
u. 240 s. 2,40. (= Bibliothek theologischer klassiker, band 12.)
eine schön fliessende Übertragung der ersten neun bücher, noch
nützlicher gemacht durch sachliche Zusammenstellungen in der einleitung.
82. Karl Mirbt, Die Stellung Augustins in der publicistik
des gregorianischen kirchenstreits. Leipzig, Hinrichs 1888.
vgl. Jahresbericht 1888, 20, 104. — gelobt von Karl Müller,
Theol. litztg. 1889 (24) 599 f.
83. Johannis Cassiani opera ed. Mich. Petschenig. Wien,
Tempsky 1886 und 1888.
vgl. Jahresbericht 1888, 20, 106. — lobend rec. Wendland,
Litztg. 1889 (52) 1894—1896.
84. Georg Morgenstern, Cyprian bischof von Karthago als
philosoph. inauguraldissert. von Jena 1889. Jena, Hermann Pohle.
49 s. 1 m.
85. Ad. Hilgenfeld, Libellum de aleatoribus inter Cypriani
sci'ipta conservatum, ed. et commentario critico exegetico historico
instruxit. Freiburg i. B., Mohr. 87 s. 2 m.
86. Ad. Harnack, Der pseudocyprianische traktat de aleatoribus.
Leipzig, Hinrichs 1888.
N. Bonwetsch, Theol. litbl. 1889 (1) 4—6, stimmt der
hypothese Harnacks bei, dass der traktat ein werk des römischen
bischofs Victor I. sei ; für Harnack und gegen Hausleiter und Wölff lin
tritt auch Ad. Jülicher, Theol. Litztg. 1889 (13) 328—331, und
P. Böhringer, Litztg. 1889 (34) 1225 f., ein. — vgl. no. 87 — 89.
87. Ed. Wölfflin, Pseudo-Cyprianus (Victor) de aleatoribus.
Erlangen, Deichert 1888.
verf sucht gegen Harnack zu erweisen, dass der traktat aus
sprachlichen gründen erst nach Cyprian wahrscheinlich von einem
Afrikaner geschrieben sein könne. gegen ihn verteidigt sich Ad.
Harnack, Theol. litztg. 1889 (1) 1—5.
348 XX. Latein.
88. Job. Hausleiter, Ist Victor I. von Rom der Verfasser
der sclirift 'adversus aleatores'? Theolog. litbl. 1889, 41 — 43, 49
bis 51, 225—229.
verf. verneint mit Wölfflin diese hypotbese Harnacks und ver-
mutet seinerseits den Afrikaner Celerinus als Verfasser; dabei rec.
er anerkennend Miodonskis scbrift (vgl. no. 89).
89. Adam Miodoiiski, Anonymus adversus aleatores (gegen
das hazardspiel) und die briefe an Cyprian, Lucian, Celerinus und
an den karthaginiensiscben klerus [Cypr. epist. 8, 21 — 24]. kritisch
verb., erläutert und ins deutsche übersetzt, mit einem Vorworte von
Ed. Wölfflin. Leipzig, Deichert. 128 s. 2 m.
die textrecension ist besser als die bei Harnack (vgl. no. 86);
als verf. des anonymen traktates vermutet er den papst Melchiades
(310 — 314), einen Afrikaner, gegen seine historischen ausführungen
wendet sich Ad. Jülicher, Theol. litztg. 1889 (26) 648—650; für
ihn tritt Hausleiter ein (vgl. no. 88); angez. P. Böhringer,
Litztg. 1889 (42) 1529 f
90. Tb. Mommsen, Die älteste hs. der chronik des Hieronymus.
Hermes 24, 393—401.
ein Claromontanus , jetzt in Oxford in der Bodleiana (auct.
T n 6), aus dem 8. jh.
91. Priscilliani quae supersunt maximam partem nuper
detexit adiectisque commentariis criticis et indicibus primus ed.
Georgius Schepss. accedit Orosii commonitorium de errore Priscil-
lianistarum et Origenistarum. Wien, Tempsky in komm. XLVI,
223 s. 8,50 m. (= Corpus scriptorum ecclesiasticorum vol. 18.)
sehr anerkennend rec. Theol. litbl. 1889 (40) 376; ebenso
M. Petschenig, der Berl. phih wochenschr. 1889 (44) 1399—1402
einige zusätze giebt; Lit. cbl. 1889 (35) 1197 f.
Mystiker. 92. F. H. ßeusch, Die fälschungen in dem traktat
des Thomas v. Aquin gegen die Griechen (Opusculum contra errores
Graecorum ad Urbanum IV). München, Franz. 70 s. 4*^. 2,10 m.
93. Jos. Krause, Die lehre des hl. Bonaventura über die
natur der körperlichen und geistigen wesen und ihr Verhältnis zum
Thomismus. Paderborn. Schöningh 1888. V, 88 s. 1,40 m.
rec. F. Nitzsch, Theol. litztg. 1889 (3) 54 f.
Reforiuatoren. 94. Dr. Johannes Bugenhagens briefwechsel
herausg. von 0. Vogt. — siehe abt. 15, 19.
95. Job. Calvini opera quae supersunt omnia ed. Gull. Baum,
Ed. Cunitz, Ed. Reuss. Braunschweig, Schwetschke u. söhn.
646 sp. 12 m. (= Corpus reformatorum vol. 67.)
XX. Latein. 349
96. K. Hart f eider, Philipp Melanchthoii. — siehe abt. 8, 182.
ferner angez. von L. Geiger, Zs. f. vergl. litteraturgesch. n. f.
2, 474—476: nach Fr. Paulsen, Berl. pliil. wochenschr. 1889 (31)
1015, ist es ein nützliches buch, das auf gründlicher arbeit beruht
und lesbar geschrieben ist; G. Kawerau, Theol. litbl. 1889 (42.43);
F. A. Muhlenberg, The Lutheran church review 1889, oet. ; Ev.
kirchenztg. 1889 (32); W. L., Pädagog. archiv 1889 (5).
96a. A. Thenn, Anonymer brief eines eingekerkerten an
Melanchthon. Zs. f. wiss. theol. 32 (3) 352—358.
96b. G. Müller, Ein brief Melanchthons an den rat der stadt
Bautzen (1551). N. archiv f. sächs. gesch. 10 (1. 2) 149 f.
97. Johannis Wyclif Sermones, now first edited from the mss.,
with critical and historical notes by Job, Loserth. vol. 3: Super
epistolas. London, Trübner and co. IX, 533 s.
gelobt von Rud. Buddensieg, Litztg. 1889 (52) 1889—1891:
Theol. litbl. 1889 (49) 456 f.
98. Job, Wiclif, Tractatixs de officio regis. now first edited
from the Vienna mss. 4514 and 3933 by A. W. Pollard and
Ch. Sayle. London, Trübner 1887. XXX, 296 s.
99. J. Loserth, Wyclif mss. formerly at Prague. Academy
1889, 26. oct, 270. — vgl. abt. 10, 463.
RegesteU und Urkunden. lOO. Phil. Jaffe, Regesta pontificum
Romanorum. ed. S. Loewenfeld. Leipzig, Veit 1888.
vgl. Jahresbericht 1888, 20, 132. — rec. 0. Holder-Egger,
Litztg. 1889 (21) 786 f.
101. Gust. Schmidt, Päpstliche Urkunden und regesten aus den
Jahren 1353 — 1378, die gebiete der heutigen provinz Sachsen und
deren umlande betreffend, bearbeitet. Halle, Hendel. VIH, 446 s.
12 m. (= Geschichtsquellen der provinz Sachsen und angrenzender
gebiete, hrsg. von der historischen kommission der provinz Sachsen.
22. band.)
102. Liber diurnus Romanorum pontificum ex unico codice
Vaticano dentio ed. Th. E. ab Sickel. consilio et impensis academiae
litterarum caesareae Vindobonensis. Wien, Gerolds söhn. XCII,
220 s. 10 m.
eingehend gemirdigt von S. Löwenfeld, Litztg. 1889 (34)
1235—1238; Lit. cbl. 1889 (34) 1150.
103. Th. E. Sickel, Prolegomena zum L:ber diurnus I. mit
einer tafel. Wien, Tempsky 1888. 76 s. 1,60 m.
band n ebenda 1889. 94 s. 1,50 m.
350 XX. Latein. ,
104. E. V. Ottenthai, Regulae cancellariae apostolicae. die
päpstlichen kanzleiregeln von Johannes XXII. bis Nicolaus V. ge-
sammelt u. herausg. Innsbi'uck, Wagner 1888. III, 317 s. 9,60 m.
105. Gregorii I papae registrum epistolarum. tomi I pars I,
über 1—4. ed. P. Ewald, Berlin, Weidmann 1887.
vgl. Jahresbericht 1888, 20, 79. — rec. H. Bresslau, Litztg.
1889 (29) 1047—1049.
106. Job. Kretzschmar, Die formularbücher aus der kanzlei
Rudolfs von Habsburg, inauguraldissertation von Berlin. Innsbruck,
Wagner 1888. 33 s.
die dissertation enthält nur das erste kapitel, eine Untersuchung
über die hss. und ausgaben.
107. Jos. Emier, Libri confirmationum ad beneficia ecclesiastica
Pragensem per archidioecesiin. liber VIII, IX et X ab a. 1421
usque ad a. 1436. sumptibus societatis historicae Pragensis. Prag,
Rivnde. VI, 305 s. 4,20 m.
108. Liber fundationis episcopatus Vratislaviensis. hrsg. von
H. Markgraf und J. W. Schulte, mit 5 lith. tafeln. Breslau,
Max u. CO. XCV, 211 s. 10 m. (= Codex diplomaticus Silesiae.
band 14.)
109. Beda Seh roll, Necrologium des ehemaligen Benedictiner-
stiftes Ossiach in Kärnten. Wien, Tempsky in komm. 1888.
40 s. 0,7 m.
110. Urkunden der markgrafen von Meissen und landgrafen
von Thüringen. 1100 — 1195. hrsg. von Otto Pose, mit 2 tafeln.
Leipzig, Giesecke u. Devrient. IX, 479 s, 28 m. (== Codex
diplomaticus Saxoniae regiae, 1. hauptteil band 2.)
111. E. An emulier, Urkundenbuch des klosters Paulinzelle
1. heft 1068 — 1314. namens des Vereins für thüringische gesch.
und altertumskunde. Jena.
Vita6. 112. Die geschichtschreiber der deutschen vorzeit in
deutscher bearbeitung. band 19: Die lebensbeschreibungen kaiser
Ludwigs des frommen von Thegan und vom sog. Astronomus. nach
der ausgäbe der Monumenta Germanica übersetzt von J. von Jas-
mund. neu bearb. von Wattenbach. Leipzig, Dyk 1888. XVI,
147 s. 2 m.
113. dasselbe, lieferung 53 : Wips, Das leben kaiser Konrad II.
nebst auszügen aus den Jahrbüchern von St. Gallen und der schwäbi-
schen weltchronik. nach der ausgäbe der Monumenta Germaniae
XX. Latein. 351
übersetzt von W. Pflüg- er. neu bearbeitet und mit anhängen ver-
sehen von W. Wattenbach. Leipzig, Dyk 1888. XI, 100 s.
1,60 m.
114. dasselbe, lieferung 83: Leben des abtes Eigil von Fulda
und der äbtissin Hathumoda von Gandarsheim, nebst der Übertragung
des hl. Liborius und des hl. Vitus. übersetzt von Geo Graiidaur.
Leipzig, Dyk 1888. XI, 109 s. 1,80 m.
115. Karl Hörn, Beiträge zur kritik der vita Heinrici IV
imperatoris. Rostock 1887.
scharf getadelt von 0. Holder-Egger, Litztg. 1889 (36) 1313.
116. H. V. Sauerland, Trierer geschieh tsquellen des 11. jhs.
untersucht und hrsg. mit 1 lichtdrucktafel. Trier, Paulinusdruckerei.
Vm, 212 s. 5 m.
darin Eberwins vita S. Magnerici (s. 41 — 54) und die doppel-
vita S. Helenae und S. Agritii (s. 57 — 212). — rec. G. Buchholz,
Litztg. 1889 (46) 1683 f.
117. J. Zimmermann, Über die vita S. Willelmi. programm
1889 des realgymnasiums zu Mannheim. 27 s. 4".
verf. giebt im 1. teil eine biographie Wilhelms von Aquitanien
und sucht im 2. teile als wahrscheinlich zu erweisen, dass die vita
von dem abte Ardo von Aniane, dem Verfasser der vita S. Benedicti,
verfasst ist und zwar vor 826.
118. Joseph Müller, Über Rupert von Deutz und dessen
vita sancti Heriberti. Programm [1888 no. 402] des gymnasiums
an aposteln. Köln 1888. 31 s. 4".
verf. giebt einen lebensabriss des Deutzer abtes und dann eine
kritische inhaltsangabe seiner nach dem mönche Lantbert redigierten
vita; am Schlüsse abdruck des Heribertsleiches aus den Cambridger
liedern.
119. Sigebotos Vita Paulinae. ein beitrag' zur ältesten ge-
schichte des Schwarzburgischen landes und fürstenhauses. mit Unter-
stützung der beiden fürstlich Schwarzburgischen Staatsregierungen
zum 1. male lu-sg. und erläutert von Paul Mitzschke. Gotha,
F. A. Perthes. XIV, 322 s. 7 m. (= Thüringisch-sächsische ge-
schichtsbibliothek, bd. 1.)
die lange verloren geglaubte und jetzt in einer Weimarer hs.
wiedergefundene vita der stifterin des klosters Paulinzelle, mit kriti-
schen und sachlichen anmerkungen und ausführlicher besprechung
und Würdigung. — rec. Theol. litbl. 1889 (44) 412 f.
120. Alfr. Holder, Inventio sanctae crucis: actorum Cyriaci
pars I. latine et graece, ymnus antiquus de sancta cruce, testimonia
352 XX. Latein.
inventae sanctae crucis conlegit et digessit. Lipsiae, Teubner. XII,
56 s. 2,80 m.
siehe abt. 10, 63 a. — ferner angez, von M. Manitius,
Wochenschr. f. klass. phil. 1889 (51) 1402 f.
Värifl. 121. Hugo Hayn, Bibliotheca erotica et curiosa Mona-
censis. Verzeichnis französ., italien., span., engl., holländ. und neu-
lateinischer erotica und curiosa, von welchen keine deutschen Über-
setzungen bekannt sind, zusammengestellt auf der königl. hof- und
Staatsbibliothek zu München und mit bibliogr. anmerkungen und
marktpreisen versehen. Berlin, Harrwitz. IV, 86 s. 4 m.
siehe abt. 21, 45.
122. Conradi Hirsaugiensis Dialogus super auctores sive Di-
dascalon, eine litteraturgeschichte aus dem 12. jh. erstmals hrsg.
von G. Schepss. Würzburg, Stuber. 84 s. 1,60 m.
der dialog, von Konrad (etwa 1070 — 1150) dem Vorsteher der
klosterschule zu Hirschau verfasst, jetzt zum ersten male aus einer
Würzburger pergamenths. des 12. jhs. ediert und zwar mit kri-
tischem apparat und quellennachweisen , giebt eine encyclopädische
lehre der litterarischen grundbegriffe und der dichtkunst und so-
dann Schuleinleitungen zur lektüre alter Schriftsteller. — gerühmt
von Ernst Voigt, Litztg. 1889 (41) 1450 f.
Humanisten.
123. Marc Monnier, Litteraturgeschichte der renaissance von
Dante bis Luther, deutsche autorisierte ausgäbe. Nördlingen, Beck 1888.
vgl. oben 15, 2. — rec. L. Geiger, Zs. f. vergleichende litte-
raturgesch. n. f. 2, 142.
124. Casimir v. Morawski, Beiträge zur geschichte des
humanismus in Polen. Wien, Tempsky, 26 s. 0,5 m.
1) Johann Sylvius Siculus. 2) Melanchthon wurde 1530 und
1533 umsonst nach Polen berufen. — rec. L. Geiger, Litztg. 1889
(48) 1750.
125. Ad. Gaspary, Die italienische litteratur der renaissance-
zeit. Berlin, Oppenheim 1888. IV, 704 s. 12 m. (== Geschichte
der italienischen litteratur, 2. band.)
lobend rec. Ad. Tob 1er, Litztg. 1889 (40) 1462—1464; Lit.
cbh 1889 (24) 827.
126. K. V. Reinhardstöttner, Zur geschichte des Jesuiten-
dramas in München. Jahrb. f. Münchener gesch. 3, 53 — 176.
R. giebt ein Verzeichnis der Münchener Jesuitendramen von
1595 — 1772 nach ihrem hsl. diarium und charakterisiert einzelne
XX. Latein. 353
der zahlreichen gedruckten und ungedruckten stücke, namenthch
den Samson des Andr. Fabricius (1568) und den Cenodoxus Bider-
manns (1609).
AincrbfiCh. 128. [A. Teichmann,] Amerbachiorum epistolae
mutuae Bononia et Basilea datae. [festschrift der Universität Basel
zur 8. Säkularfeier der Universität Bologna.] Basel, Schnitze 1888.
VI, 54 s. 4^. 1,60 m.
28 briefe, gewechselt zwischen Bonifacius Amerbach in Basel
und seinem Sohne Basilius in Bologna aus den jähren 1555 und 56;
im anhang ein inhaltreicher index biographicus et onomasticus. —
rec. L. Geiger, Zs. f. vergl. litteraturgesch. n. f. 2, 457 — 459.
BoDStetteD. 129. Alb. Büchi, Albrecht von Bonstetten (dekan
des klosters Einsiedeln, etwa 1445 — 1509). ein beitrag zur ge-
schichte des humanismus in der Schweiz. Frauenfeld, Huber. 129 s.
2 m. [inauguraldiss. von München.]
rec, L. Geiger, Zs. f. vergl. litteraturgesch. n, f. 2, 459;
Lit'ztg. 1889 (31) 1123 f.
C'dtis. 130. Beruh. Hartmann, Konrad Celtis in Nürnberg,
ein beitrag zur geschichte des humanismus in Nürnberg. Nürnberg,
J. L. Schräg. 68 s. 2 m.
rec. L. Geiger, Zs. f. vergl. litteraturgesch. n. f. 2, 460.
CochlaeUS. 131. Falk, Zur Cochläusbiographie und bibliographie.
Der Katholik 1889 (1) 314—322. — vgl. 15, 23.
(*ricius. 132. Andreae Cricii carmina edidit, praefatione in-
struxit adnotationibus illustravit Casimirus Morawski. Krakau 1888.
LXm, 302 s.
die erste gesamtausgabe dieses Polen (1482 — 1537). lobend
rec. L. Geiger, Litztg. 1889 (48) 1749 f., C. Dembitzer,
Wochenschr. f. klass. phil. 1889 (5) 126—128.
Dalberg. 133. K. Morneweg, Joh. v. Dalberg. Heidelberg,
Winter 1887.
vgl. Jahresbericht 1887, 20, 212; 1888, 20, 172. — rec. mit
einzelnen ausstellungen K. Hartfelder, Hist. zs. 62, 321 f.;
L. Geiger, Zs. f. vergl. litteraturgesch. n. f. 2, 461 f., tritt in
seiner rec. für die alte form des namens Dalburg ein.
Dasypodius. 134. Nagel, Die chöre aus dem Philargirus von
Petrus Dasypodius (1565). Monatshefte für musikgesch. 1889 (7)
109—112.
Dietenberger. 135. Herm. Wedewer, Johannes Dietenberger.
siehe abt. 15, 24.
Jahresbericht fiir permanische Philologie. XI. (1889.) 'aO
354 XX. Latein.
Eyb. 136. Max Herrmann, Albrecbt von Eyb. ein bild aus
der zeit der deutschen frührenaissance. Inauguraldissertation von
Berlin. 31 s.
erster teil einer sorgfältig geschriebenen biographie über Albrechts
Jugendzeit und über seinen bruder Ludwig von Eyb.
137. Max Herr mann, Ein brief an Albrecht von Eyb. Ger-
mania 33 (4) 499—506.
lateinisch, eines gewissen Andreas Bauarus. aus dem Augsburger
quartcodex 220.
Oriinpeck. 138. A. Czemy, Der humanist Joseph Grünpeck.
vgl. Jahresbericht 1889, 20, 176; rec. L. Geiger, Zs. f. vergl.
litteraturgesch. n. f. 2, 467.
H6IDin6rlin. 139. Alb. Schneider, der Zürcher canonicus und
cantor magister Felix Hemmerli an der Universität Bologna 1408
— 1412 und 1423 — 1424. Zürich, Schulthess 1888. 42 s. mit
einer lichtdrucktafel. 5 m.
Hütten. 140. C. Werkshagen, Luther und Hütten,
siehe abt. 15, 84.
König. 141. M. Wehrmann, Beiträge zur pommerschen littera-
turgeschichte. II. David König (lat. dramatiker 16. jhs.). Monatsbl.
f. pomm. gesch. 1889 (5) 73—77.
Langeustein. 142. F. W. E. Roth, Zur bibliographie des
Henricus Hembuche de Hassia dictus de Langenstein. Leipzig,
Harrassowitz 1888. II, 43 und IV, 22 s. 3 m.
angez. von Oscar Meyer, Litztg. 1889 (14) 501 f.
Wieheim. 143. Georg Er 1er, Dietrich von Nieheim (Theodericus
de Nyem). sein leben und seine Schriften. Leipzig, Dürr 1887.
vgl. Jahresbericht 1887, 20, 221. — ausführlich angez. von
0. Meinardus, Litztg. 1889 (14) 512—514.
144. G. Er 1er, Der liber cancellariae apostolicae tmd der
Stilus palatii abbreviatus Dietrichs von Nieheim. Leipzig, Veit 1888.
vgl. Jahresbericht 1888, 20, 181. — anerkennend rec. H. Bresslau,
Litztg. 1889 (24) 879 f.
Nogarola. 145. H. Schnorr von Carolsfeld, Nogaroliana. Zs.
f. vergl. litteraturgesch. u. renaissance-litt. 1889, 365 — 368.
Odernlieim. 146. R. Hartfelder, Eine deutsche Übersetzung
von Ciceros Cato aus der humanistenzeit. Germania 33, 27 — 31.
die in der Heidelbei'ger Universitätsbibliothek handschriftlich be-
findliche Übersetzung rührt wol von Gottfried von Odernheim her,
jedenfalls nicht von Wimpheling.
XX. Latein. 355
FarilcelsUS. 147. Ed. Scbubevt u. Karl Siidhof'f, Paracelsus-
forsclmngon. 2. lieft: handscliriftliche documente zur lebeusgeschiclite
Tlieophrasts von Holienlieim. mit 3 tafeln in liclitdnick. Frankfurt
(Main), Reitz u. Köhler. VI, 181 s. 8 m.
eingehende Inhaltsangabe von Puschmann, Litztg, 1889 (49)
1792 — 1794. einige ausstellungen giebt Ose. Meyer, Litztg. 1889
(14) 502.
Peurbacll. 148. A. Czemy, Aus dem briefwechsel des grossen
astronomen Georg von Peurbach. "Wien, Tempsky 1888. 24 s.
zwei briefe von ihm und sieben des Johannes Bohemus an ihn.
— rec. L. Geiger, Zs. f. vergl. litteraturgesch. n. f. 2, 477.
Ram. 149. J. Bolte, Adam Ram. Allg. d. biogr. 27, 193.
Ramiiold. 150. Uhlirz, Ramuold. ebd. 27, 222—225.
RailCOnis. 151. v. Schulte, Adalbert Ranconis. ebd. 27, 226 f.
RailtzaU. 152. Handelmann, Heinr. Rantzau. ebd. 27, 278 f.
Rataller. 153. D. Jacoby, Georg Rataller, ebd. 27, 278 f.
RegioniOlltaUllS. 154. H. Petz, Urkundliche nachrichten über
den litterarischen nachlass Regiomontans und B.Walters 1478 — 1522.
Mitt. des ver. f. gesch. d. Stadt Nürnberg 1888, 257—264.
Reitfensteill. 155. Ed. Jacobs, Wilh. u. Job. von Reiffenstein.
Allg. d. biogr. 27, 691/3.
Rt^UChliu. 156. H. Holstein, Johann Reuchlins komödien.
Halle, Waisenhaus 1888.
vgl. Jahresbericht 1888 no. 20, 200. — H. Draheim nennt
Wochenschr. f. klass. phil. 1889 (11) 296—298 die ausgäbe eine
musterhafte und fügt eine Übertragung der alten chormelodie des
komponisten Megel in moderne noten bei; gelobt von L. Geiger,
Zs. f. vergl. litteraturgesch. n. f., 2, 221—223: K. Hartfelder,
Berl. phil. Wochenschrift 1889 (33) 1055—1058; Lit. cbl. 1889
(3) 90.
157. L. Geiger, Job. Reuchlin. Allg. d. biogr. 28, 785 — 799.
ReusSlier. 158. Eisenhart, Nie. Reussner. ebd. 28, 299 — 303.
Rhenaiins. 159. K. Hart fei der, Beatus Rhenanus. ebd. 28,
383-386.
RllodillS. 160. E. Martin, Theodor Rhodius. ebd. 28, 392 f.
Rodiotius. 161. J. Bolte, Andreas Rochotius. ebd. 28, 727.
Rode. 162. F. Uhlhorn, Johannes Rode. ebd. 29, 5 f.
Rolevinek. 163. Wegele, Werner Rolevinck. ebd. 29, 72 f.
■23*
356 XXI. Geschiclite der germanischen philologie.
Rosefeldt. 164. J. Bolte, Jacob Rosefeldt. ebd. 29, 187 f.
Rosla. 165. Krause, Heinrieb Rosla. ebd. 29, 239.
Rotenhan. 166. Wegele, Seb. V. Rotenhan. ebd. 29, 299
bis 301.
RnbenOW. 167. Tb. Pyl, Heinrich Rubenow. ebd. 29, 417
bis 423.
ToxitcS. 168. C. Schmidt, Michael Schütz genannt Toxites.
Strassbiirg, Bull 1888.
vgl. Jahresbericht 1888, 20, 201. — sehr gelobt von L. Geiger,
Zs. f. vergl. litteraturgesch. n. f. 2, 479, und von G. Ellinger,
Hist. zs. 62, 322 ff.
Triniberg. 169. Job. Huemer, Das Registrum multorum
auctoi'um. Wien, Tempsky 1888.
vgl. Jahresbericht 1888, 20, 150. — einige berichtigungen
giebt M. Petschenig, Berl. pbil. wochensebr. 1889 (1) 28—30.
UrsinUS. 170. W. Becker u. C. Kr äfft, Zacharias Ursinus
briefe an Crato von Crafftheim und ein brief an Henr. Stephanus.
Theol. arbeiten a. d. rhein. wiss. predigerverein 8 — 9, 79 — 123.
Wimpfeling. 171. H. Holstein, Ein Wimpfeling- codex. Zs. f.
vergl. litteraturgesch. n. f. 2, 212 — 215.
über eine hs. der bibliothek zu Upsala, welche grösstenteils
von Wimpfeling selbst geschrieben ist.
Kerekhoff.
XXI. Geschichte der germanischen philologie.
1. Grundriss der germanischen philologie hrsg. von Hermann
Paul. Strassburg, Trübner 1889 f. — vgl. abt. 3, 123.
das grosse werk soll nach der der 1. lieferung beigegebenen
ankündigung in ähnlicher weise alle zweige der germanischen
philologie umfassen wie der aus demselben verlag hervorgehende
grundriss Gröbers die der romanischen, um dem studierenden einen
gesamtüberblick in knapper systematischer darstellung zu bieten.
es erscheint in .5 bis 6 lieferungen zu 4 m. und besteht aus folgen-
den abschnitten: I. Begriff und umfang. IL Geschichte der germ.
philologie. III. Metbodenlehre (v-on H. Paul). IV. Schriftkunde (E.
Sievers, W. Arndt). V. Sprachgeschichte (Sievers, F. Kluge, A. No-
reen, 0. Behaghel, J. te Winkel, Tb. Sieljs, Ph. Wegener, A. Lun-
dell, F. Kauffmann, J. Wright). VI. Mythologie (E. Mogk). VII.
heldensage (B. Symons). VIII. Litteraturgeschichte (Sievei's, Mogk,
XXI. Geschichte dei' germanischen philologie. 357
H. Schuck, K. Kög-el, F. Vogt, H. Jellinghaiis, J. te Winkel, Siebs,
Kluge, A. Brandl, Lundell, J. Meier). " IX. Metrik (Sievers, Paul,
J. Schipper, K. Liiick). X. Kunst (A. Schultz, R. v. Liliencron).
XI. Wirtschaft (K. Th. v. Inama- Sternegg). XII. Recht (K. v.
Amira). XIII. Kriegswesen (A. Schultz). XIV. Sitte (F. Kälund,
A. Schultz, E. Mogk).
2. H. Paul, Geschichte der germanischen philologie. grund-
riss der germau. philol. Strassburg, Trübner. 1, 9 — 151.
nach angäbe der allgem. litteratur und kurzer einleitung be-
ginnt die darstellung mit den ersten anregungen zu 'grammatischem
nachdenken über die eigne spräche' und der ersten liebhaberei im
sammeln litterarischer produkte im mittelalter, betrachtet dann (2.)
seit der reformation zwei richtungen als Vorbereitungen für die germ.
Wissenschaft, eine gelehrt-antiquarische und eine praktische, auf den
derzeitigen zustand der spräche und litteratur gerichtete, es folgen
darauf die teile: 3. Franz Junius bis Gottsched. 4. Gottsched bis
gegen ende des 18. jhs. 5. das Zeitalter der romantik. 6. die ge-
staltung der germ. philologie zu einer festgegründeten Wissenschaft.
7. die neuzeit. stets finden ausser den deutschen die niederlän-
dischen, englischen, skandinavischen arbeiten berücksichtigung. die
letzte (7.) abteilung enthält eine Übersicht über die tätigkeit auf
allen gebieten der germanischen philologie. — vgl. abt. 3, 123.
Biographie.
ArnaSOIl. 3. Konr. Maurer, Jon Arnason. Zs. f. d. phil. 21,
470—472.
Bartsch. 4. K. v. Bahder, Nekrolog. Zs. f. d. phil. 21,
466—469.
giebt eine kurze lebensgeschichte Bartschs und bespricht sein
"wissenschaftliches wirken, seine akademische lehrtätigkeit und sein
verhalten in der polemik.
Benecke, s. no. 9.
Beilfey. 5. Briefe an Th. Benfey von A. Schiefner, A. Kuhn,
J. Barth^lemy-Saint Hilaire, W. Scherer, A. F. Pott. Beitr. z, künde
d. idg. spr. 14, 330—339.
(Iriiger. 6. E. Martin, Nekrolog auf Joh. Crüger. Jahrb. f.
gesell. Elsass-Lothringen. 5.
Firilieilisch. 7. Nekrolog. Korrespondenzbl. d. ver. für sieben-
bürgische landeskunde 12 (6) 64.
J. M. Firmenisch hat 'Germaniens Völkerstimmen in liedern'
hrsg., eine 25jährige arbeit.
358 XXI. Geschichte der germanischen philologie.
(»rilDni. 8. E. Stengel, Private und amtliche beziehungen
der brüder Grimm zu Hessen, 2 bde. I, VIII, 420. II, 441 s.
5,40 u. 6 m.
angez. von F. Techmer, Intern, zs. f. sprachwissenseb. IV, 310.
9. Briefe der brüder Jakob und Wilhelm Grimm an Georg
Friedrich Benecke aus den jähren 1808 — 1829 mit anmevkungen
hrsg. von Wilh. Müller. Göttingen, Vandenhoeck u. Ruprecht.
XII, 188 s. 4 m.
die Sammlung enthält 70 briefe von Jakob aus der zeit vom
1. Jan. 1808 bis 6. dec. 1829 (s. 3 — 169) und 7 von Wilhelm vom
12. Jan. 1811 bis 29. okt. 1825 (173 — 187) und ein namenregister.
— die briefe geben zwar über die erlebnisse der brüder keine be-
deutenden neuen aufschlüsse, auch nur wenige hindeutungen auf
politische ereignisse, bieten aber wertvolles material für die ge-
schichte der deutschen philologie dar. sie liefern beitrage zur
kenntnis der litterarischen tätigkeit der Grimms und des anteils der
einzelnen an gemeinschaftlichen oder von einem herausgegebenen
werken; besonders aber zeigen sie den weiten umfang und den gang
der Studien Jakobs sowie seine art zu forschen iind zu arbeiten.
Benecke unterstützte ihn und Wilhelm auf das wirksamste durch
Übersendung gewünschter bücher von der Göttinger Universitäts-
bibliothek, durch litterarische nachforschungen und gedankenaus-
tausch, der zu enger frexmdschaft führte, einen hohen, wenn auch
jetzt z. t. nur histor. wert haben auch die mannigfaltigen bemer-
kungen über grammatisches, lexikalisches u. dgl. ; 'aus ihnen', sagt
Müller, 'wird der heutige leser entnehmen, wie viel mühe und arbeit
die erste grundlegung der deutschen philologie, namentlich der
historischen grammatik erforderte'. angez. Berl. phil. wochenschr.
1890, s. 162 (von — f). s. auch unten no. 17.
flanpt. s. no. 17.
Hlllllboldt. 10. K. Bruchmann, W. v. Humboldt, [Sammlung
wiss. vortrage hrsg. von Virchow und Holtzendorff, n. f., 17. heft].
Hamburg, Eichter 1886. 36 s. 0,80 m.
angez. von Techmer, Intern, zs. f. sprachwissenseb. 4, 193.
gelungene Charakteristik der idealen persönlichkeit, auf deren höhe-
ren Standpunkt die Sprachforscher der gegenwart immer wieder hin-
gewiesen werden müssen.
Hylteü-CavalliuS. 11. Axel Ramm, Nekrolog över Gunnar
Olof Hylt^n-Cavallius. Arkiv f. nord. filol. 6 (3) 288-290.
Kuhn. s. no. 5.
XXI. Geschichte der germanischen philologie. 359
lassberg. 12. Brietwechsel zwischen Joseph Freiherrn v. Lass-
berg und Joliann Caspar Zellweyer, hrsg. von C. Kitt er. St. Gallen,
Hiiber u. CO. XI, 203 s. 4 m.
Mülleiiliolf. s. 110. 17.
Pott. s. no. 5.
Radlof. 13. Dan. Jacoby, J. G. Radlof^ Allgem. d. biogr.
27, 137—140.
Rapp. 14. Herrn. Fischer, Moritz Eapp. ebd. 27, 297 — 299.
Rask. 15. Villi. Thomsen, Rasmus Kristian Rask, übersetzt
von C. Appel, Beitr. z. künde der indogerm. spr. 14, 317 — 330.
vgl. Jahresbericht 1888, 21, 27.
Ranmer. 16. E. Steinmeyer, Rud. v. Räumer. Allgem. d.
biogr. 27, 423—429.
17. Steinmeyer, Aus dem nachlasse Rudolfs v. Raumer.
Anz. f. d. a. 15, 227—248.
für die geschichte der deutschen philologie wertvolle briefe an
Raumer von Jakob Grimm (7), Wilhelm Grimm (10), Haupt (1),
Schmeller (1) und ein passus aus einem briefe Müllenhoffs.
Reinwald. 18. M. Löwisch, W. F. H. Reinwald. Allgem. d.
biogr. 28, 104—111.
Roth. 19. W. Starcker, Job. Franz Roth. ebd. 29, 316 f.
20. Hyac. Holland, Karl Roth. ebd. 29, 338 f.
Riieljert. 21. A. R ei ff er scheid, Heinr. Rückert. ebd. 29,
769—773.
RÜhs. 22. Th. Pyl, Chr. Fr. Rühs. ebd. 29, 624—626.
Scherer. 23. V. Basch, Wilhelm Scherer et la philologie
allemande. Paris u. Nancy, Berger-Levrault u. Cie. 152 s. 3,36 m.
s. auch no. 5.
Schlyter. 24. N. L( Inder), C. J. Schlyter. Ny illustrerad
tidning 1889. no. 1.
25. Nekrolog über Carl Johan Schlyter in Hist. tidskr. (svensk)
9 (1) 67 — 68.
Schmeller. s. no. 17.
Stephensen. 26. Stephensen, Magnus (1762 — 1833). Auto-
biographia Drs. Magmisar Stephensens. (Brot.)
Timarit hins islenzka bekmenta-felags IX (1888) 1, 196 — 268.
360 XXI. Geschichte der germanischen philologie.
UhläDd. Ludw. Fränkel, Neuere Uhlandlitteratur. Litbl. 1889
(4) 125 — 134. bespricht folgende werke:
27. L. W. Holland, Zu L. Uhlands gedächtnis. Leipzig,
Hirzel 1886.
vgl. Jahresbericht 1888, 21, 37. — wird lobend erwähnt, desgl.:
28. R. Bechstein, Zu Ludw. Uhlands gedächtnis, ein '(leider
im buchhandel nicht vertriebener) Vortrag'.
29. A. Ohorn, L. Uhland. Prag 1888.
vgl. Jahresbericht 1888, 21, 40 — und
30. L. Salomon, Ludwig Uhland, eine biographie, dem deut-
schen Volke erzählt. Stuttgart, Levy u. Müller 1887.
sind 'für weitere kreise berechnet'; einzelne Unrichtigkeiten
werden verbessert.
31. A. Rümelin, L. Uhland. Stuttgart, Gundert 1887.
vgl. Jahresbericht 1887, 21, 32 c. — erhält uneingeschränktes lob.
32. Karl Fulda, L. Uhland, ein deutscher dichter 1888.
Aus dem reiche für das reich, heft 8.
'lässt ähnliche zwecke und anschauungen vermuten wie H. De-
derichs (vgl. Jahresbericht 1888, 21, 35) und Chr. Hönes' (vgl.
Jahresbericht 1888, 21, 38) oberflächhche skizzen'; die 'flugschrift
für das volk' ist 'sehr flüchtig' und 'ohne Studium des vorliegenden
materials' ausgearbeitet.
33. Karl Strackerjahn, Zur feier deutscher dichter, öster-
reichische dichter: als der grossvater die grossmutter nahm; Uhland.
Programm, Oldenburg 1888.
wird lobend angez. indem Fränkel auf die umfassende be-
sprechung von R. M. Werner (Anz. f d. a. 14, 153 — 202 — vgl.
Jahresbericht 1888, 21, 33—41) verweist, zieht er besonders solche
Schriften heran, die Werners kritik nicht berührt.
Gnöbrandui" Vigflisson. 34. Konrad Maurer, Guöbrandur Vig-
fusson (nekrolog). Zs. f. d. phil. 22, 213—219.
35. D. K. Dodge, Obituary of G. V. Modern Language
Notes 4 (4).
36. Jon Forkelsson (hinnyngri), G. V. Arkiv f. nord. filol.
6 (2) 156-163.
37. F. York Powell, Gudbrand Vigfusson, The Academy
1889 (35) no. 877, 131—132. vgl. 878, 149.
Zellweger. s. no. 12.
XXI. Geschichte der germanischen philologie. 361
Bibliographie.
38. Jahresbericht über die erscheinung-eu auf dem gebiete der
germanischen philologie hrsg. von der Gesellschaft für deutsche philo-
logie in Berlin. 10. Jahrgang 1888. Leipzig, Reissner. 374 s. 8 m.
empfehlend angez. im Korrespondenzblatt des Vereins für sieben-
bürgische Landeskunde 12 (9) 92.
39. Bibliotheca philologica oder vierteljährliche systematisch
geordnete Übersicht der auf dem gebiete der gesamten philologie
in Deutschland und dem auslande neu erschienenen Schriften und
zeitschriftenaufsätze. hrsg. von A. Blau. 41. Jahrgang, neue folge:
3. Jahrgang, die litterarischen erscheinungen des Jahres 1888. Göt-
tingen, Vandenhoeck u. Ruprecht. 388 s. .5,40 m.
40. R. Klussmann, Systematisches Verzeichnis der abhand-
Itmgen, welche in den schulschriften sämtlicher an dem programm-
tausche teilnehmenden lehranstalten vom jähre 1876 — 1885 erschienen
sind, nebst 2 registern. Leipzig, Teubner. VIII, 315 s. 5 m.
41. K. Zangeraeister, Zur geschichte der grossen Heidel-
berger sogen. Manessischen liederhandschrift.
siehe abt. 14, 95.
42. K. Bartsch, Aus alten handschriftenkatalogen. Germ.
33, 256. — vgl. 33, 384.
43. Jos. Geny und Gust. C. Knod, Die Stadtbibliothek zu
Schlettstadt, festschrift zur einweihung des neuen bibliotheksgebäudes
am 6. juni 1889. Leipzig, Harrassowitz. IX, 75 u. XIII, 109 s.
m. Portr. 4 m.
44. P. J. Wichner, Zwei bücherverzeichnisse des 14. jhs. in
der Admonter Stiftsbibliothek. Cbl. f. bibliothekswesen 1889, bei-
heft 4. Leipzig, Harrassowitz. 37 s.
s. auch 8, no. 30.
45. H. Hayn, Bibliotheca erotica et curiosa Monacensis. Ver-
zeichnis französischer, italienischer, spanischer, englischer, hollän-
discher und neulateinischer erotica und curiosa, von welchen keine
deutschen Übersetzungen bekannt sind. zusammengestellt auf der
k. hof- und Staatsbibliothek zu München und mit bibliograph. an-
merkungen und marktpreisen versehen. Berlin, Harrwitz. IV, 86 s.
12<'. 4 m.
dies werk ist als hilfsmittel für deutsche Sammler, anti-
quare u. s. w., besonders aber für die besitzer der 2. aufläge von
des Verfassers 'Bibliotheca Germanorum erotica' bestimmt, neben
den titeln der z. t. sehr seltenen erotica der Münchener Staats-
362 XXI. Geschichte der germanischen philologie.
bibliothek, die meistens aus der 'Bibliotlieca erotica Krenueriana'
stammen, sind auch die derselben fehlenden ausgaben, historische
und bibliographische notizen u. dgl. aufgenommen. ein ausführ-
liches namenregister erleichtert den gebrauch.
46. Thesaurus librorum Philippi Pfister, Monacensis. Catalo-
gus bibliothecae selectae. Verzeichnis einer auserlesenen Sammlung
Bavarica, Monacensia, Judaica, sowie von werken aus allen Wissen-
schaften, wobei rara und curiosa, im besitz des königl. bayr. regie-
rungsrates Philipp Pfister zu München, Schlossgutsbesitzer auf Euras-
burg, weiland sr. majestät des hochseligen königs Ludwig II. von
Bayern hofsekretair. mit anmerkungen und registern hrsg. von
Hugo Hayn. München, Uebelen. VIII, 603 s. 20 m.
nach der lobenden anzeige von L. Müller, Litztg. 1889 (1) 7
enthält die bibliothek Pfisters über 5000 werke; der katalog ist
wertvoll durch die biographischen angaben über die Verfasser und
den genauen nacliweis über den Inhalt der Schriften, ihre künstle-
rische ausstattung, ihre bedeutung in der litteratur und den grad
ihrer Seltenheit. — ferner mit anerkennung angez. Lit. cbl. 1889
(17) 588 — 589; nur wird hier daran ausgesetzt, dass die genauen
Verzeichnungen auch derjenigen abteilungeu, die in jeder nennens-
werten privatbibliothek ebenso reichhaltig vertreten sind, ohne zweck
den preis verteuern.
47. J. Meier, Die deutschen handschriften in der bibliothek
der Wiltheims. Anz. f. d. a. 15, 148.
48. K. Steif, Mitteilungen aus der königl. Universitätsbiblio-
thek in Tübingen. Germ. 33, 481—497.
weitere nachtrage zu E. Wellers repertorium typographicum,
drucke deutscher texte aus den jähren 1500 — 1526, welche auch
in Panzers annalen und in T. 0. Weigels Thesaurus libellorum bist,
ref. illustr. vergebens gesucht werden, meist einblattdrucke, die auf
der Innenseite von einbanddecken gefunden wurden.
49. 0. V. Heinemann, Die handschriften der herzogl. biblio-
thek zu Wolfenbüttel. 3. Wolfenbüttel, Zwissler 1888.
vgl. Jahresbericht 1888, 21, 60 und 61. — angez. Lit. cbl.
1888 (41) 1422.
50. Fr. Leitschuh, Führer durch die königl. bibliothek zu
Bamberg. 2. aufl. mit textillustr. und tafeln. Bamberg, Buchner.
XII, 232 s. 3 m.
E. Fulda.
Autorenreffister.
Aalund, O. W. Sagans
skadeplatser 12, 211.
Abel, C. Etymologie 3,
77. Sprachstudien 3, 78,
Sprachwissenschaft 3, 79.
Abel, O. Gesch. 7, 58.
Abbl,S. Jahrbücher 7, 59.
Achelis. Sprache und Ver-
nunft 3, 38.
A c k e r m a n n , O. Kirchen-
gesang 15, 45.
Acquoy, J. G. R. Gerrit
de Groote 19, 24. Geeste-
lyke liederenlO, 255.256.
Adam, E. Torrent of Port
16, 521.
Addy, S. O. hole 16, 295.
Sheffield dial. 16. 317.
Adler, Fr. u. Chr. Sagen
10, 156.
Alberti, O. von. Wap-
penbuch 8, 226.
Albutt, T. C. chizzel 16,
322.
Alexandrow, A. Sprach-
störungen 3, 21.
Allard, P. La legion
Thebaine 10, 75.
Allen, Grant. Anglo-
Saxon Britain 16, 191.
Allen, J. R. Christian
symbolism 16, 121.
Alotte, Louis. Primordia-
lite de l'ecriture 3, 34.
Altmann, W. Rec. 8, 208.
209. 9, 41.
Amira, K. v. Recht 9, 8.
(12, I79-) rec. 9, 13. 14.
15. 12, 183.
Ammann, J. Stricker 14,
72.
Amslei-, Kunstgesch. 8,88.
d' An CO na, AI. Tradizioni
carolingie 10, 105.
A n d e r s e n , A. Overtroiske
forestillinger 12, 167.
Anderson, M. Rec. 16,
486.
Anderson, R. B. Ameri-
kas entd. 7, 68. 12, 93.
Andres en, K. G. A'^olks-
etymologie 4, 21. Sprach-
gebr. 4, 23.
Andrews, Ch. M. Rec.
16, 104.
Anemüller, B. Rudol-
stadt 7, 99.
Anemüller, E. Urkunden-
buch 20, III.
Anteil, H. Tillgrepps-
boten 12, 191.
Appel, C. Rask 21, 15.
Appl, J. Versschluss 14,
15-
d'Arbois de Jubain-
ville. Premiers habi-
tants 7, 13.
Arbusow, L. Witschop-
buch 9, 55. Schildbürger
15, 172.
Archer, T. A. Richard I.
, 16, 100.
Arnason, J. Isl. gätur
12, 161.
Arnold. Hersfeld 8, 124.
rec. 15, 185.
Aronius, J. Gesch. der
Juden 8, 208.
Arpi, R. Isl. ortografi 12,
67. rec. 12, 140.
Aschbach, J. v. Wiener
univers. 8, 220.
Aschehoug, T. H. Nord.
retsencyclopaedi 12, 180.
Ascoli, G. J. Sprach w.
briefe 3, 60.
Ashley, W. J. Engl.
econom. bist. 16, 186.
Woollen industry 16, 2 1 6.
Ashton, J. Ballads 16,
242 a.
Assmann, B. Ags. ho-
milien 16, 401.
Atkinson, J. C. Coucher-
book 16, 129.
Atzler, Felix. Qu2t, 130.
Audouin, E. Prothese
vocalique 3, 88.
Auerbach, A. Volkslied
10, 236a.
Austin, Th. Cookery
books 16, 217. 529.
Axon, W. Shay chapters
16, 256.
Baasch,E. Handelsgesch.
8, 60. Islandsfahrt 12, 94.
Baäth, A. U. FränVikin-
gatiden 12, 236. Om
trälarna 12, II 9.
Bäbler, J. J. Flurnamen
2, 14. Tagelied 14, 108.
Babucke, H. Nd. 17, l.
Dialektgrenzen 17, 2.
B a c h , M. Zeitblom 8. 1 39.
Bachmann, A. Rec. 3,
69. 148.
364
Autorenregister.
Bachmann, Fr. Nd. 17, i.
Baechtold, Jac. Lit. gesch.
6, 4. Bahrprobe 10, 195.
Im Schwerte sehen 10,
196. Mhd. erzähl. 14,
21.
Back er, J. de. Analecta
BoUand. 16, 118. 119.
Baddeley, J. J. Cripple-
gate 16, 83.
Bah der, K. v. Bartsch
21, 4.
Bahnsen, Kr. Nefrit 12,
124.
B a e h r , P. Idistaviso 7, 1 1 2.
Bahrfeldt, E. Münzwesen
8, 162.
Bain, E. Guilds 16, 214.
Baines, E. Lancaster 16,
34-
Bake, Mr. C. Nl. 19, i.
Huygens 19, 39. 40.
Baker, A. Engl, history
16, 31.
Baker, H. Pias Mawr 16,
140.
Baker, H. Burton. London
stage 16, 210.
Baker, O. Liidlow 16, 47.
Balassa. Ungarn 5, 42.
Balderstone. Ingleton 16,
41.
Balg, G. H. Goth. 11, 6.
Ball, J. T. Irish law- 16,
235-
Baltzer, L. Hällristningar
12, 120.
Baltzer, M. Rec. 8, 79.
9, 24. 47.
Balzani, U. Rec. 10, 44.
Bang, Chr. Edda 12, 281.
Bang, V. Gildevassenet
12, 108.
Bär, M. Koblenz, mauer-
bau 8, 240.
Barriere, A. Slang 16,
334-
Bartels, P. Kinderlied
10, 240.
Bartholomae, Chr. Infi-
nitivsuffix 3, 1 00. Flexions-
lehre 3, 106. Arisches
3, 107.
Bartsch, A. Winckel-
heyrath 5, 20. 10, 223.
Bartsch, K. Minnesänger
14, 105. Handschriften-
kat. 21, 42.
Bartz, J. Rec. 15, 19.
Basch, V. Scherer 21, 23.
Basser mann, H. Ev. li-
turgik 20, 44. rec. 15, 94.
Bässler, F. Altchristliche
iieder 20, 59.
Bauer, Alfr. Rec. 3, 122.
Baum. Fremdwörterbuch
4, 7 a.
Baum, W. Calvin 20, 95.
Baumann, F. L. Allgäu
7,80. Werdensteiner ehr.
15, 21.
Baumann, H. Notwb. 16,
278. Londinismen 16, 333.
Baumgart, H. Poetik6,22.
Baumgarten, Herm. Karl
V. 7, 72.
Baumgartner, A. Nord-
fahrten 12, 157. Volks-
lit. 15, 5.
Bäumker, W. Ndl. geistl.
Iieder 10, 253. 19, 45.
Querhamer 15, 107. Nd.
17,1. rec. 10,254. 20,52.
Baur, Aug. Zwingli 15,
185. 186.
Baxter, J. Rack 16, 294.
Bayer, Edm. Tanzplage
8, 42.
Beard, C. Luther 15, 82.
Beauchet, L. Organisa-
tion judiciaire 9, 19.
Beauvois,E. Rec. 12, 194.
Bech,F. Rec. 4,4. 14, 162.
Bechstein, L. Märchen-
buch 10, 142. 142a. b.
Bechstein, R. Ulr. v.
Lichtenstein 14, 83. Uh-
land 21, 28.
Beck. Rec. 17, 10.
Becker. Hausurnen 8, 74.
Becker, Heinr. Saga 10, 1 5 .
Alexandersage 10, 39.
Becker, R. Ulr. von
Lichtenstein 14, 81.
Becker, W. Ursinius 20,
170.
Beckherrn. Danzker 8,
131-
Beckmann, E. Engl, ar-
beiten 16, 536.
Beer, L. Heldensage 10,
103. (12, 178).
Beer, R. Scherzgespräche
10, 273 a.
Beer, Taco H. de. Nd.
17, I. Nl. 19, I. Klem-
toon 19, II. rec. 19, 5.
18. 31-
Beets, A. Weenwenaars-
pijn 19, 2. Rijck noch
machtich en spaert die
doot 19, 46.
Behaghel, O. Deutsche
spr. 4, 22. Mhd. iu 14, 9.
rec. 1, 2. 4, 41. 48. 14,
8. 15, 96.
Beheim- Schwarzbach.
Mäuseturmsage 10, 134.
Behla, R. Vorgeschichtl.
rundwälle 7, 25.
Beissel, St. Trierer Kir-
chen 8, 115. Bauführung
8, 100.
Belcour, G. Proverbs 16,
281.
Bell, A. Melv. World-
Englisch 16, 371.
Bellesheim, A. Church
of Scotland 16, 73.
B e 1 o w , Ge. v. Landstän-
dische verf. 9, 44. Stadt-
gemeinde 9, 47. Richer-
zeche 9, 51. rec. 7, i.
99. 8, 193. 232. 9, 2.
57-
Bendiner, M. Kannen-
giesser 8, 45. Reichs-
grafen 9, 46.
Benecke, A. Engl, pro-
nunciation 16, 574.
Beneke, O. Unehrl. leute
8, 210.
B e n r a t h , K. Marias leben
10, 69. rec. 15, 4. 19.
47. 49. 68. 74. 78. 93.
104. 185.
B erbig. Lateinschule 8,
189.
Berg, A. Fareerne 12, 159.
Berg, Joh. Ahd. gloss.
13, 13.
Berg, K. J. Nord, ret-
sencyclopsedie 12, 180.
Berger, E. Rübezahl 10,
122. Orendel 14, 52.
Autorenresrister.
365
Bergqvist, B. J. Välläs-
ningslära 12, 66.
Berkhan, O. Störungen
der spräche 3, 22.
Berlit, G. Webers hand-
wörterb. 4, JS.
Berlitz, M. D. Engl.
unterr. 16, 552.
Bernhardi,W. Rec. 6, 3.
7,47- 58- 59- 69. 8,9.9,23.
Bertheau. Reissner 15,
120.
Bertleff. Siebenb. ma.
5, 40.
Bertrand, AI. Rec. 7, 13.
B e s 1 e r , M. Ortsnamen 2, 1 3.
Bestmann, H. J. D.
Volkslied 10, 204.
Bevan, W. L. 16, -]■] .
Beyer, F. Rec, 16, 276.
Bezzenberger, A. K.u-
rische nehrung 7, 73. rec.
3, 95. 103.
Biedermann, W. V. Poet.
formen 6, 27 a. rec. 10, 5 3.
Bierbaum, F. J. Engl.
lit. 16, 385. Xeusprachl.
unterr. 16, 544.
Biese, Alf. Naturgefühl
6, 19. rec. 6, 18.
Bilfinger, G. Bürgerl.
tag 8, 10.
Bille, C. Retskrivning
12, 52.^
Billing. Asbomälet 12, 73.
Biltz, K. Lit. gesch. 6,
10. Bibel 14, 174.
Binz, C. Lercheimer 15,
47. "Wier 15, 184. 184 a.
Binz, G. Syntax 5, 12.
Bippen, Joh. v. Renner
17, 3.
Birch-Hirschfeld, A.
Rec. 15, 2. 20, 123.
Birch, W. de Gray. Ags.
charter 16, 105. 437.
London 16, 115. Cat. of
seals 16, 122.
Birkeland, M. Postvsesen
12, 112.
Birlinger, A. Biberacher
spr. 5, 17. Älänzi 5, 21.
Weistum 9, 59. Der h.
Gebhard 10, -/l- 14, 157.
Alemannia 10, 157. Sitte,
Findlinge, Besegnungen
10, 157. Lieder 10, 222.
Türheim 14, 84. Lerch-
eimer 15, 47. Nd. 17, I.
rec. 5, 7. 7, 80. 10, 154a.
B 1 a c k e r , B. H. Gloucester-
shire 16, 166.
Blackie, J. St. Scottish
song 16, 256.
Blackwell, J. S. Prefixes
and sufhxes 3, 127.
Blaikie, \V. G. Scotland
16, 74-
Blau,A. Bibl.philol.21,39.
Blau, M. Fr. Alexius-
legende 10, 85.
Blind, K. Urälteste Germ.
7, 18. rec. 7, 16.
Block, AV. G. Folktales
10, 113.
B 1 ü m c k e , O. Stettin 8, 65 .
Blumer, J. Namen 2, 16.
Blümner, H. Rec. 10, 150.
Boase, C.W. Rec. 16, 53.
Bochmann. Bevölkerung
des Obererzgeb. 5, 30.
Bock, T. Engl, elementar-
buch 16, 567.
B ö c k e 1 e r, H. Weihnachts-
lied 14, 109.
Böcker. Damme 7, 106.
Böddeker, K. Fremd-
sprachl. unterr. 16, 537.
Bode, Wilh. Plastik 8, 85.
Bode. Decius 15, 23a.
Boeheim, W. Malerei 8,
136.
Böhme, F. Tanz 8, 41.
Böhme, O. Wörterb. 5, 31.
Bohnenberger, K. Das
Schwäbische e 5, 8.
Bohnhardt, W. Engl,
laute 16, 363.
Böhringer, P. Rec. 20,
86. 89.
Bell, Herm. Vornamen
2, 2. D. spräche 4, 17.
Bolte, J. Marienlegenden
10, 71. 14, 156. St. Nie-
mand 10, 82. Liederb.
des Fabricius 10, 224.
Reiter und Jungfrau 10,
224 a. Danziger fehde
10, 225. 17, 84. Gaude-
amus 10, 225 a. Jüdisch-
deutsches lied 10, 226.
Weinprobe 10,229. 17,83.
Zu Wouter Verhee's hs.
10, 251. 19, 47. Elsäss.
Adam- u. Evaspiel 10,
260. Witekind 15, 48,
Quiting 15, 108. Rätel
15, 112. Reinhard 15,
119. Ringwaldt 15, 129.
Roth 15, 140. Passions-
spiel 15, 161. Streitende
liebhaber 15, 162. Kassel
und London 15, 167.
Wagner 15, 182. Ndrhein.
Schauspiel 17, 39. Anna
V.Köln 17,45. Lieder-
hss. 17,46. Rimel7, 73.
Stricker 17, 75. Königsb.
Zwischenspiele 17, 76.
Lauremberg 17, 82. Ram
20, 149. Rochotius 20,
161. Rosefeldt 20, 164.
rec. 10, 53. 15, 164. 16,
209. 19, 31.
Bolton, H. C. Rhvmes
16, 248.
Bonney, T. G. Churches
of England 16, 125.
Bonwetsch, N. Rec.
20, 86.
Boer, R. C. Orvar-Odds
saga 12, 249.
Borch, L. Frh. v. Wer-
gelder 9, 34.
Borchsenius, O. Hoved-
vserker 12, 205.
Borchardt, W. Sprich-
wörtliche redensarten.
B o r i n s k i , K. Pilatus-
legende 10, 88. Robert
d. teufel 10, 92. War-
nung 14, 86.
Bornemann, W. Augustins
bekenntnisse 20, 81.
Borries, E. v. Umlaut 3,
133-
Börtzell, A. Vestgötalag
12, 267.
Bosch, H. Goldenes vliess
8, 197. Plattner 8, 158.
Goldschmiede 8, 159.
Kuchenformen 8, 161.
Boss er t, G. Rec. 15, 51.
68. 81.
Bosshart. Verbum 5, 13.
366
Autorenregister.
Böttger, L. Baudenk-
mäler 8, HO.
Boetticher, G. Denk-
mäler 6, 32. Altd. lit. 6,
35. rec. 6, 31.
Bourdon,B. Rec.3,34.36.
Bracklo, O. Warfen 7, 86.
Bradke, P. v. Altertumsw.
3, 73. Vorhist. 7, 9.
Bradley, H. Goths 7, 39.
God 16, 289. elope 16,
292. /iö/^16, 295. Ae. gll.
16, 442. Chaucer 16,487.
489. Gower 16, 503. rec.
12, 113. 16, 104. 311 —
320. 384.
Bradley, J. W. Minia-
turists 16, 221.
Bradshaw, H. Chaucer
16, 495-
Brambach, W. Sänger-
schule 8, 168.
Brandes, F. Rec. 15, 63.
81. 185.
Brandes. H. Frosch-
meusler 17, 53. Leber-
reime 17, 86. ISInl. reim-
sprüche 19, 6 1 . rec. 17, 1 6.
Brandl, A. Rec. 3, 9. 16,
3. 4. 5. 271. 477. 544.
553-
Brandt, C. J. Bibelover-
saettelse 12, 214.
Branky, F. Vogelnamen
2, 22. Inschriften 10, 270.
Braun, J. Buchdrucker
8, 27.
Brauns, D. Rec. 10, 7a.
Breal, Michel. Li' 3, 65.
L'originedufeminain3,93.
Bredsdorff, J. H. Sprog-
nes forandringer 3, 52.
Brehmer. Kupferstich 8,
146. Zirkelkompagnie 8,
200.
Bremer, O. Nd. 17, i.
Amringisch - föhringisch
18, I. rec. 3, 81. 133.
17, 85.
Brennecke, A. Rec. 16,
15. 220.
Brenner, O. Leute 1, 7.
Mängel d. unterr. 4, 51.
Echte u. falsche Edda
12, 224. Nord, götter-
u. heldensage 12, 171.
rec. 12, 41. 12, 202. 241.
16, 420. 40.
Bresslau, H. Rothen-
burger Juden 8, 206. rec.
20, 105. 144.
Breuel, K. Cambridger
Reinaertfragmente 19,57.
Breul, K. Neusprachl.
Studium 16, 535.
Brewer, E. C. Dictionary
16, 270.
Brewer, F. P. New words
16. 309.
Bridgeman, G. Wigan
16, 130.
Bricka, C. F. Kanc.
breobager 12, 260. Chri-
stian IV. breve 12, 262.
Bright, J. F. Engl, ge-
schichte 16, 27.
Bright, James W. To feil
16, 301. gospel 16, 302.
rec. 16, 12. 424. 486.
Brink, J. ten. Engl, lit-
teratur 16, 383. Beowulf
16, 409. Bredero 19, 18.
Brßchner - Larsen, C.
Svar til v. d. Recke 12,
58-
Brosch, M. Rec. 7, 37.
Brown, F. Rec. 15, 52.
Browne (?). Islam 16, 15 1.
Browne, AV. H. Engl.
verse 16, 382.
Bruch mann, K. Psych.
stud. 3, 39. 40. W. V.
Humboldt 21, 10. rec.
3, 36. 7, 10. 10, 6.
Brugmann, Karl. Vergl.
grammatik 3, 80. 81. 92.
B r u n n e r , H. Engl, law
16, 223. Rechtgeschichte
16, 224. rec. 3, 45. 4,
22. 7, 35.
Brunnhofer, H. Iran u.
Turan 3, 75.
Bruppacher, H. Idiotikon
5, 7-
Bruun, C. Kjobenhavn
12, 154. Aarsberetninger
12, 280.
Brynildsen. Ordbog 12,8.
Brynjulfson. Islands stats-
retl. forhold 12, 182.
Buchanan, J. R. Herne
16, 143-
Buch er, Br. Zunftordn. 8,
46. Techn. künste 8, 92.
Buchholtz,H.Rec.l2,39.
Buchholz, E. Bernger v.
Horheim 14, 116.
Buchholz, Gust. Ekke-
hard von Aura 7, 61.
rec. 20, 116.
Büchi, Alb. Bonstetten
20, 129.
Buchten kirch, E. Hoc-
cleve 16, 505.
Buchwald, G. Luther 15,
51. 65. 73. Mathesius
15, 102.
Buddensieg, R. Rec.
20, 97.
Bugge, L. Etymol. 1, 16.
Nord, götter- u. helden-
sage 10, 96. 12, 171.
Nord, navnes hist. 12, II.
Kormakssaga 12, 247.
B ü h r i g , H. König Rother
10, 104. 14, 60.
Buisman, S. Middel-
eeuwsch proza 19, 3.
Biilbring, K. Me. st. Zeit-
wörter 16, 242a. Alexan-
der 16, 469. Melayne
16, 479.
Bulle. Rec. 12, 221.
Burckhardt, A. Heiligen
V. Basel 10, 76.
Burckhardt, C. A. H.
Faust 10, 50.
Burdach, K. Burggr. v.
Regensburg 14, 127. Rein-
mar d. alte 14, 128. Rie-
tenburg 14, 132. Rost 14,
135. Rud. V. Rotenburg
14,136. Rud. d. Schreiber
14, 139. Heinr. v. Rugge
14, 140. rec. 6, 22.
Burg, Fr. Rec. 3, 133.
12, 28. 251.
Burghauser, Gustav. Prae-
sensbildung 3, 138. Nor-
malflexion 3, 137- end-
silbenvocale .3, 135.
Burhenne, F. Me. tisch-
zucht 16, 513. Fremd-
sprachl. unterr. 16, 562.
Staus puer 20, 38.
Autorenreo'ister.
367
Buikhardt, C. A. H. Jo-
nas 15, 40. Luther 15,
87. 88.
BurroAvs, M. Cinque Ports
16, 37-
Busch an, S. Präh. ge-
■ft'ebe 7, 19.
Buschmann. Rec. 4, 42.
Busson, Arn. Steyer. reim-
chronik 7, 67. (14, 53.)
Buttler-Eberberg, R.v.
Stammbuch, 8, 195.
B yme, James. Roots 3, 72.
Cagnat, R. Rec. 7, in.
Caland, W. Totenvereh-
rung 10, 160.
Campbell, A. Celtic tra-
dition 16, 261. St. Mat-
thew 20, 62.
Cantab, M. A. Engl. gram.
16, 356.
Cantor,W. Riesel5,i28.
Rudolff 15, 143.
Cara, Ces. de. Studj lin-
guistici 3, 61. j
Carette, E. Temps ante-
historiques 3, 150. |
Carius, M. Kulturhist.
entwicklung 8, 7. j
Carnoy, H. Höhlenzwerge j
10, 32. Contes d'animaux
10, 151. j
Cassell. Engl, history 16,
29- !
Chaly baeus,Rob. Gesch.
Ditmarschens 7, 88.
Chambalu. Rec. 7, 56.76.
Chambers. Encyclopsedia
16, 24.
Child, F. J. Ballads 16,
516.
Christ, A. Rec. 3, 39.
Christie, R. C. Wort-
hington 16, 128.
Chroust, A. Langobard.
königsurkunden 9, 1 6.
Chuquet, A. Rec. 15, i.
Church, A. J. Henry V
16, 58.
Clason, S. Unionstrac-
taten 12, 285.
Clausen. vSprogkart 12, 71.
Cl e V e 1 a n d. Battle Abbey
16, 109.
Clode, C. M. Merchant
taylors 16, 212.
Cloust»n, W.A. Noodles
16, 250. Chaucer 16,482.
Clover, B. French in
England 16, 344.
Cole, R. E. Lincolnshire
gl- 16, 313-
CoUitz. Neueste sprachf.
3, 62. Schw. verba 3, 141.
Nd. 17, 4.
Colshorn, Th. Deutsche
mythologie 10, 17-
Conder, E. L. Melford
16, 136.
Conrads. Altd. lesebuch
6, 31-
Conway, R. Seymour.
Gram, gender 3, 93.
Cook, A. S. Synrttst 16,
283. 01dEnglishl6,336.
Cynewulf's Christ. 16,
418. Fata apost. 16, 419.
Judith 16, 424. Vercelli
book 16, 426. Ae. gll.
16, 442.
Cook. The cliff of the
dead 10, 35.
Corbert, J. A. Glomor-
ganeshire 16, 131.
Cordes, "W". Synt. bei
Nie. V. Basel 14, 170.
Corssen,P. EpistulaePau-
linae 20, 63. rec. 20, 61.
Cotton, J. S. America-
nisms 16, 325.
Cotton, W. Notes and
gleanings 16, 181.
Cox, J. Charles. The Reli-
quary 16, 155.
Crecelius, W. Gesch.
lied und zeitung 10, 218.
Vier lieder 10, 219. Zwei
erz. ged. 10, 220. Trink-
u. liebeslieder 10, 221.
Nd. rechenbücher 17, 5.
C r e i g h t o n , L. Engl. hist.
16, 187.
Creighton, M. Carlisle
16, 43. Engl. Hist. Re-
view 16, 51.
Creizenach, W. Engli-
schekomödianten 15, 163.
rec. 15, 160. 164.
Crole, E. Post 8, 73.
Crossing, W. Dartmoor
16, 150.
Croston, J. Lancaster 16,
34- 35-
Crull. Nd. 17, I.
Cucuel, Ch. Rec. 3, 30.
Cunitz, E. Calvini opera
20, 95-
C u n n i n g h a m , W. Edward
III. 16,50. rec. 16, 21 6.
Curtis, M.M. Rec.15, 185.
Cutts, E. E. Colchester
16, 38.
Czerny. Grünpeck 20, 138.
Peurbach 20, 148.
Czoernig, C. v. Sprach-
inseln 5, 6. 7, 98.
Daae, L. Svensk hs. 12,
286.
Dahl, B. T. Stillsere 12,47.
Dahlerup,V. Sydlaere 12,
50. Isl. Physiologus 12,
250. Hexe 12, 118.
Dahm, Otto. Hermanns-
schlacht 7, 102.
Dahn, Fei. Deutsche ge-
schichte 7, 46. Landnot
7, 55. Walhall 10, 107.
Dallas, J. Notes and glea-
nings 16, 181.
Damköhler, Ed. Ader 1,
14. Nd. 17, I. 6. Bruns-
wicismus 17, 7. Zu Stephan
17, 57-
Dändliker,K. Gesch. d.
Schweiz 7, 95.
Danielsson,0. A. Gram.
Studien 3, 90.
Dann,Ph. Notwb. 16, 278.
Dargun. Rec. 9, 2.
Darlington, T. Cheshire
dial. 16, 314.
Darmesteter, A. Vie des
mots 3, 44.
Davidsson, O. Island 12,
156. Isl. gdtur 12, 161.
Davis, M. D. Hebrew
deeds 16, 201.
D a w k i n s , W. Boyd. Welsh
in history 16, 65.
Dehio. Rec. 8, 88.
Dejob. Rec. 7, 71.
Delbrück, B. Verwandt-
schaftsnamen 3, 82.
368
Autorenregister.
Dembitzer, C. Rec. 20,
132.
Denifle. Universitäten 8,
218. Ratio Studiorum 8,
178. rec. 8, 219.
D e p p e , Aug. Varusschlacht
7, 109. Varian. truppen-
verteilung 7, 110.
Detter, F. Rec. 10, 19.
12, 173-
Deuerling,A. Rec. 20, 6.
Deuton, W. England in
the 15. Cent. 16, 59.
Deutschbein, K. Engl.
gramm. 16, 568.
Dewitz,A. ^Ifredl6,428.
Dibdin,J. Dramatic wri-
ting 16, 393.
Dierauer, Joh. Gesch. der
Schweiz 7, 96.
Dieter, F. Rec. 16, 410.
Dietrichson, L. Norges
kirker 12, 143.
Dilthey, W. Poetik 6, 21.
Dippe, Ose. Gefolgschaft
9, 20.
Dirksen, C. Ostfriesische
Sprichwörter 10,265. 18,2.
Distel, Th. Leipziger
schöppenstuhl 9, 37.
Schöppensprüche 9, 58.
Dittrich. Rec. 7, 71.
Doeberl,M. Monumenta
Germ, selecta 20, 78.
D o d g e , D. K. Old Danish
(12, 36.) 16, 306. Vig-
füsson 21, 35. rec. 12,
5- 6. 57.
D o h m e , Rob. Baukunst 8,
85. Engl, haus 16, 220.
Dolberg, Ludw. Kunst d.
Cistercienser 8, 130. Do-
beran 8, 129.
Doli, J. Engl, gramm. 16,
563.
D omanig, K. Der klöse-
nsere 14, 146.
Dommer, A. v. Luther-
drucke 15, 78.
Dore, J. R. Old bibles
16, 395-
Dorenwell, K. Sagen 10,
110.
Dörks, H. Bruder Wern-
her 14, 153.
Dorneth, J. v. Luther
15, 83.
Dorph, C. Sproglrere 12,
37-
Dörr, F. Neusprachl. un-
terr. 16, 6.
Dove, P. Edw. Domesday
16, 97.
Do well, St. Engl, taxa-
tion 16, 190.
Draheim, H. Rec.20, 156.
Drake,S. A. Legends 16,
262.
D r e w e s^ G. M. Stimmen
der Vorzeit 10, 1 1 1 b. Ana-
lecta hymnica 20, 46 — 5 1 .
rec. 17, 37. 19, 45.
Drymond, R. Exeter 16,
239-
Dryon, E. Problemes de
mythologie 10, 14.
Dubislav, G. Engl, ele-
mentarbuch 16, 567.
Duden, K. Rec. 4, 38.
Dudik, B. Gesch. Mäh-
rens 7, 92.
Duff, E. G. Rec. 16, 215.
Dulcken, H. W. Engl,
history 16, 30.
Dumermuth, G. St. Be-
atus 10, 78.
Dümmler, E. Gesch. d.
ostfränk. reiches 7, 60.
Duncker,A. Chatten7,35.
Dunger, H. Rec. 4, 11.
10, 266.
Dunlop, J. C. Prose fiction
16, 394-
Dunlop, R. Rec. 16, 235.
Dünzelmann, E. Varus-
schlacht 7, loi. rec. 7,
102. 103. III.
Durm, Jos. Kunstdenk-
mäler 8, 102.
Duvau,L. Gloss. 13, 14. 16.
Dyer, F. F. Th. The folk-
lore of plants 10, 193.
16, 252.
Earle, J. Land-charters
16, 104. roaä 16, 287.
Engl, philol. 16, 337-
Ags. chronicles 16, 436.
Earwaker, J. P. ehester
16, 120.
Easterly, W. Tithes 16,
230.
Ebener, G. Engl, lese-
buch 16, 573.
Ebert, A. Lit. gesch. 6, 3.
Ebner, Th. Volkslied 10,
205. Sang u. klang 10, 209.
Ebsworth, J. W. Rox-
burghe ballads 16, 242.
Eckhardt, Ed. Praefix
ge- 14, 7-
Edwards, G.AV. Rhymes
16, 247.
Ehrensperger,C. Austra-
lianismus 16, 328.
Eidam, Ch. Neusprachl.
unterr. 16, 556. 557.
Einenkel, E. Me. syntax
16, 343-
Ekhoff, E. Bohusläns
fornlemningar 12, 130.
Edlinger, A.v. Tiernamen
2, 20.
Egelhaaf, G. Deutsche
geschichte 7, 46. rec. 8,
183. 15, 19. 26a.
Ehr ensb erger, H. Bib-
liotheca liturgica 20, 45.
Ehrismann, G. Seifr.
Helblingl4, 69. Pf. Amis
14, 71. 17, 61. rec. 10,
191. 14, 23. 36.
Eichler, F. Volkslied
10, 236. 15, 181.
Eich 1er, M. Harzsagen
10, 121.
Eicken, H. von. Ma. Welt-
anschauung 8, 9.
Eisenhart. Rupr. v. Frei-
sing 14, 180. Reusner
20, 158.
Eitelberger von Edel-
berg. Kunstgesch. 8, 93.
Eitner, Rob. Lieder 10,
224. Codex musicus 15,
41. Regnart 15, 115.
Reusch 15, 122. Rhaw
15, 124. Rosthius 15, 137.
Rotenbucher 15, 138.
Ellinger,G. Faust 10, 49.
Spottlied 10,228. Luther-
lied 15, 67. rec. 6, 22.
20, 168.
Ellinger, J. Perceval 16,
476.
Autorenregister.
369
Ellis, A. J. Dialect work
16,319. English pronunc.
16, 360. 361. 483.
Elton, Ch. Rec. 16, 44.
46. 188. 236.
E 1 w o r t h y , F. T. Somerset
wordbook 16, 311.
Elze, K. Engl. phil. 16, i.
Elze, Th. Ring der frau
kröte 10, 34.
Emerson, O. J. Blank
verse 16, 379.
Em 1er, Jos. Libri confir-
mationum 20, 107.
Enders, M. Waldbenut-
zung 8, 76.
E n d e r s , E. L. Bugenhagen
15, 20. Luther 15, 76.
rec. 15, 17.
Engel, K. Strassburg.
gymnasium 8, 188.
Engel, K. Don-Juansage
10, 52.
Engelmann, Em. Sagen-
born 10, II I.
Engelmann, L. Mhd.
lesebuch 14, 16.
Erdmann, G. A. Luther-
festspiele 15, 98.
Erdraann, K. Rec. 3, 35.
Erfurth, P. Lit. künde
6, 30.
Erler, G. Dietrich von
Nieheim 20, 143. 144.
Ermisch, H. Sächsische
stadtbiicher 9, 48. Ur-
kundenbuch 14, 163.
Erslev, Kr. Unionsbrev.
12, 99-
Eschbach. Verfassungs-
gesch. V. Düsseldorf 7, 99.
Escher, J. Urkunden 14,
167.
E s s e n w e i n , A. von. Buch-
einband 8, 35. Skulptur
8, 153. Altarschrein 8,
154. Schnitzwerk 8, 155.
Brunnenausguss 8, 157.
Estlander, C. G. Rec.
12, 138. 197.
Eule,R. Octavian 16, 478.
Euling. Quodlibet 10, 246.
Eussner, A. Rec. 7, 114.
Ewald, P. Gregorii I.
regist. epist. 20, 105.
Jahresbericht für germanische
Evans, W. R. Vowel-
system 16, 359.
Evers, G. Luther 15, 85.
Eymael, H. J. Verwijs'
Bloemlezing 19,25. Hooft
19, 37. Oogentroost 19,
42.
Eynathen, Car. v.Schwarz-
waldsagen 10, 127.
Faber, R. Agrarschutz
16, 232.
Fabricius, A. Danmarks
historie 12, 8^.
Fagan, S. Rec. 10, 42.
Fäh,A. Kunstgesch. 8, 90.
Faligan, E. Faust 10, 46.
Falk, F. Cochläus 15, 23.
(20, 131.) rec. 15, 24.
Falk, Hj. Etymol. 3, iio.
Friöt)jöfssaga 12, 242.
Vexlen ;T : ö 12, 31.
Falke, von. Kunstgewerbe
8, 85. Kunstgesch. 8, 89.
Fay, F. R. Rec. 15, 98.
Fehleisen, Egm. Rübe-
zahl 10, 122 a.
Feilberg, H. F. Ordbog
12, 68.
Feist, Sig. Goth. etym.
11, 7-
Fei ton, J. Robert Gros-
seteste 16, 203.
Fernbacher, V. Predigt
14, 160.
Fetter, J. Neuspr. unterr.
16, 547.
Fey, J. Eyb 14, 177-
Fick, A. 7)1 u. n am wort-
ende 3, 86.
Fick er, Jul. Recht 9, 12.
Fiebiger,E. Myst.14,158.
Filskow, J. P. Nord-
schleswig, mundart 12,
70. 17, 9.
Einsen, V. Islandske Fri-
stats Institutioner 9, 13.
(12, 183.)
Fischer, A. Rec. 20, 60.
Fischer, E. Rec. 20, 39.
Fischer, F. Aelfric 16,432.
Fischer, Herm. Mhd. 14,
8. Rapp 21, 14.
Fischer, L. H. Leber-
reime 17, 87.
Philologie. XI. (1889.)
Fischer, R. The wyse
man 16, 460. St. Editha
16, 522.
Fischer, V. Rec. 7, 104.
Fischer, William. Rec.
7, 70. 73. 104. 8, 69.
Fisher, W. R. Essex 16,
198.
Fish w ick, H. Bispham
16, 80.
Flathe, Th. Rec. 8, 105,
Fleischhacker, R. v.
Segen 10, 197.
Fletcher, D. Leistershire
16, 106.
Florin, Cl. Rec. 7, iii.
Flügel, E. Rec. 16, 156.
365- 392.
Forcellini, A. Lexikon
20, I.
Foerstner, C. Sagen d.
Harzes 10, 121a.
Foertsch, R. Fremd wör-
terb. 4, 10.
Fossel, V. Volksmedizin
10, 179.
Fowler, J.T. Rec. 16, 133.
Fr ahm, L. Norddeutsche
sagen 10, 112. Stormarn-
sche lokalsagen 10, 114.
Tod u. begräbnis 10, 155.
Franck, J. Kunz v. d.
Rosen 10, 276. Flandrijs
19, 32. rec. 3, 135. 19, 23.
Francke,C. Nhd. schrift-
spr. 4, 27.
Frank, G. Ryedale 16,127.
Franke, C. Schriftsprache
Luthers 15, 97.
Franke, Fei. Nieder-Lau-
sitz 5, 33.
Frank el, L. Um Städte
werben 10, 245. rec.
21, 27-33.
Franken, J. A. E. Rand-
schrift 19, 4.
Franz, Fr. Weihefrühling
10, 13.
Fr au er. Nhd. gramm.4, 46.
Frazer, J. G. Hide-mea-
sured lands 10, 36 a.
F r e e m a n , Ph. Exeter 16,
139-
Freemann, E, A. Wil-
liam the Conq. 16, 53.
24
370
Autorenregister.
Freisen,J. Eherecht 16,
227.
Frensdorff, F. Rechts-
bücher 9, 32. Recht d.
kaufleute 9, 40.
Fressl. Skythen-Saken 7,
16.
F r e u d e n t h a 1 , A. O. Vörä-
mälet 12, 74. Eddastudier
12, 223.
Frey, A. Sobriquets 16,
249.
Freybe, A. Leben im
recht 9, I. D. sitte 10,
161. Luther 15, 96.
Freytag, G. Ges. aufsätze
6, 12. Bilder 8, 5.
Freytag L. Otfrid 13, 23.
Frick, O. Dichtungen er-
läutert 6, 33. 34.
Fricke, F. W. Deutsche
Schrift in Dänmark 12, 56.
Friedensburg, W. Gesch.
7, 58. Münzgesch. 8, 164.
Friedländer, Ernst. Uni-
versitätsmatrikel 8, 222.
rec. 8, 219.
Friedländer, M. Volks-
lieder 10, 210.
Friedrich. Animal. dativ
4 33-
Frimmel, Th. Goldnes
vliess 8, 196.
Frischbier, H. Tod u.
begräbnis 10, 155.
Fritsche, E. Rothes Chro-
nik 14, 165. (7, 82.)
Fritzner, J. Ordbog 12, i.
Fry, K. Fast and West
Harn 16, 79.
Fulda, K. Uhland21, 32.
Fulda, L. Helmbrecht
14, 87.
Fulleylove, J. Oxford
16, 137.
Funk. Rec. 15, 24.
Funk-Brentano. Philip
the fair 16, 57.
Furnivall, F. J. Manning
de Brunne 16, 91. Virgin
crants 16, 253. bore 16,
296. Chaucer 16, 482.
484. A. Charretier 16,
525. Quinte essence 16,
SSI-
Gabel entz, G. V. d. Stoff
u. form 3, 58. rec. 3,
34- 36.
Gaedertz,K. Th. Theater-
zustände 15, 160. Alteng-
lische biihne 15, 164. (16,
209.)
Gaidoz, H. Etymologie
3,51. Le jugement de
.Salomon 10, 36. Melu-
sine 10, 158. L'enfant
qui parle etc. 10, 158.
Les rites de la construc-
tion 10, 158. La frater-
nisation 10, 158. L'ety-
mologie populairelO, 158.
La rage et St. Hubert
10, 189. rec. 3, 71. 4,
21. 7, 13. 10, 98. 152,
178. 180.
Gairdner, J. Henry VII
16, 60.
Gallee, H. Heil. Kumernus
10, 83. Tyden des jares
19, 26.
Galschi0t, M. Danmark
12, 153-
Ganneron, E. L'Irlande
16, 32.
Ganz, H. vergessen 4, 30.
Gardiner, S. R. Engl.
history 16, 28.
Gardner, S. Rec. 16, 372.
G a r n e r , S. Gerundial
constr. 4, 31.
Gar nett, J. M. Anglo-
Saxon poeras 16, 422.
rec. 16, 266. 384. 467.
477. 486.
Gaspary, A. Italienische
renaissance 20, 125.
Gaster. Got. inscr. 11,
13-
Gebhardt, B. Rec. 15, 2.
Geering, Fr. Basel 8, 62.
Geete, R. Ordklyfverier
12, 10.
Geiger, Ludw. Kinder-
lied 10, 241. Reuchlin
20, 157. rec. 7, 99. 20,
96. 123. 124. 128 — 30.
132. 133. 138. 148. 156.
168.
Geijer. Ett Vadstena-
manuscript 12, 271.
Gelbhans. Freidank 14,
112.
Geny, J. Stadtbibliothek
zu Schlettstadt 21, 43.
Georges, K. E. Lexikon
20, 2. rec. 20, 6.
Gerber, Ad. Truthful
man 10, 154.
Gering, H. Hrömundr
halti 12, 231. Laurem-
berg 17, 80. rec. 12, 221.
Gesenius, F. W. Engl.
gramm. 16, 570.
Gessler, A. Nhd. schrift-
spr. 4, 18. (5, 10.) Basel
in d. lit. 6, 14. 15, 7.
G f r ö r e r. Reichsstädte 9,50.
Gheyn, van den. Origine
des Aryas 7, 14.
G i e r c k e , O. Rechtsgesch.
9, 2. Stadtrechte 9, 53.
Gieseb recht, W. v.
Kaiserzeit 7, 62.
Gietmann, G. Gralbuch
10, 43 a.
Gilde meister, H. D.
Volksleben 8, 6.
Gillhoff, J. Nd. 17, i.
Giorgetti, A. Rec. 15, 24.
Gitte, Aug. Tierreime 10,
250.
Glaser, K. Altnordisch
12, 208.
Giasson, E. Observations
7, 53. Droit de succes-
sion 9, 4.
Gloel, H. Stil 4, 50.
Glöde, O. Gotf. v. Strassb,
14, 28. rec. 14, 30.
Goebel, F. Rübezahl 10,
123.
Goebel, Jul. Pauls prin-
cipien 3, 56. Impers.
verbs 16, 354.
Goedeke, K. Grundriss
6, I.
Godt, C. Schleswig 7, 89.
Göhl, H. Wolfram 14, 94.
Goehlert, Vinc. Schönau
8, 237.
Goldschmidt, (?). Engl.
Juden 16, 200.
Goldschmidt, M. Alt-
germ, elem. im Span. 13,
3. rec. 3, 122.
Autorenreerister.
371
Golther, W. Tristan 10,
41. Studien 10, 99. Hel-
densage 10, 100. Wie-
landsage 10, loi. Lied
vom hürnen Seyfried 10,
216. Nordische Volks-
lieder von Sigurd 10, 247.
Norw. Sprachbewegung
12, 49. Myth. 12, 171.
Gotfr. V. Strassb. 14, 27.
reo. 6, 18. 12, 157. 171.
201. 14, 19. 16, 471.
Gombert, A. Nhd. wort-
formen 4, 4. (1, 3.) rec.
1, I.
Gomme, G. L. Gentlemans
Magazine 16, 160. Law
16. 231.
Göpfert. Ortsnamen 2, 15.
Gorra, E. Storia Troiana
10, 38.
Gör res, Franz. Rec. 8,
115. 119.
Görski, Konst. Löwen-
anteil 10, 153.
Gosse, E. Engl.lit. 16, 396.
Goette, R. Tyr 10, 155.
Gottlob, A. Rec. 6, 20.
Gottschick, J. Luther
15, 94.
Goetz, G. Corpus glossa-
riorum 20, 6.
Goetz e, Edm. Goedekes
grundriss 6, I.
Gough, H. Edward L 16,
lOI.
Grabinski, L. Sagen,
aberglaube 10, 120.
Grade, P. Negerenglisch
16, 329.
Graf, Art. Monte di Pilato
10, 91-
Grandaur, G. Chronik
Hermanns v. Reichenau
20, 68. Leben des Eigil
v. Fulda 7, 58. 20, 114.
Grandjean, J. M. Con-
sonnantisme 3, 134.
Granfeit, G. Vapenbok
12, 95.
G ränge, E. Lincolnshire
16, 169.
G r a n 1 u n d. Gustaf L 12, 275 .
Granz, Em. Th. Troj.
krieg 14, 42.
Graeser. Jugendbiblio-
thek 10, 146.
Grasserie, Raoul de la.
Etudes de gramm. 3, 41.
Classification 3, 57.
Green, J. R. Engl, ge-
schichte 7, 37.
Green, Mrs. J. R. Hen-
ry n. 16, 55.
Greif, W. Rec. 10, 37.
38. 16, 465.
Grein, Ch. W. M. Ags.
poesie 16, 400. Ags.
prosa 16, 401.
Greinz, R.H. Tirol. Volks-
lieder 10, 213. Tiroler
Schnadahüpfeln 10, 214.
Grey, W. E. Rec. 16, 58.
Grenser, Alfr. Zunftinsig-
nien 8, 227.
Grienberger, Ph. v. Jor-
danes 20, 79.
Grillenberger ,Otto.Rec,
8, 179.
Grimm, J. u. W. Wörter-
buch 1, I.
Grimm, Jac, D. gram. 13, 1.
Grimm, Wilh. Heldensage
10, 44-
Grimme, Fr. Herr u.
meister 14, 98.
Groeneveld, Hind. Gri-
seldissage 10, 54.
Groote, Fr, de. Island
12, 158.
Gross. Engl. Jews 16, 201.
Grube, K. Tetzellitteratur
15, loi.
Gruber,H. Ipotis 16, 459.
Gummere, F. B. Wid-
sith IH, 425. rec. 16, 375.
Grünberg, P. Biblische
redensarten 10, 267.
Grundt, Fr. Luther 15, 55.
Grundtvig, Sv. Folke-
viser 12, 234.
Grüner, v. Rec. 7, 72.
Gruppe, O. Rec. 10, 3.
6. 9. 14. 150.
Gü de mann, M. Juden 6,
21. 8, 185.
Guömundsson, V. Privat-
boligen 12, 140.
Gumppenberg, C. v.
Bauerntheater 10, 259.
Gundermann, G. Corpus
glossariorum 20, 6.
Gundlach, W. Carmen
de hello Saxonico 20, 31.
Günther, E. Engl, leben
16, 193. 461.
Günther, F. Harz 7, 83.
Ambergau 7, 84.
Günther, G. Wortaccent
16, 381.
Gurlitt. Turnierwesen 8,
81. 82. rec. 8, 103.
Gussmann, W. Rec. 15,
4. 24.
G u s t a f s s o n , F. Rec. 20,2o.
Gustafsson, G. A. Gäng-
grift 12, 131.
Gu t e r s o h n , J. Neusprachl.
unterr. 16, 546.
Guts che. Ose. Deutsche
geschichte 7, 46.
Gutzeit, W. V. Sprache
Livlands 5, 41.
Haas, E. Rec. 7, 71.
Haas, Wilh. Bibliogr. 7, 5.
Haase, K. Sprachwiss.
3, 42. Nib. 14, 51.
Haase, K. Ed. Volkstüml.
10, 119.
Haase, Th. Luther 15, ■]■].
Häberlin. Rec. 10, 13.
Habrich, Leonh. Stamm-
bewusstsein 6, 20.
Hach, Th. Niederd. kunst-
gewerbe 8, 94.
Hafner, Ph. Hersfeld 8,
123.
Hagedorn. Maler Nolke
8, 143-
Hager, R. Nürnberg 8, 14.
Hahn, H. Rec. 6, 3. 7, 50.
Hahn, O. Schottisch 16,
331-
Hahn, Werner. Nib. 14, 48.
Haie, H. Origin of langu-
ages 3, 31.
Haies, J. W. Havelok 16,
468.
Halkett, S. Anonymous
lit. 16, 19.
Hall, J. Minot 16, 467.
Hallada,W. Metrik 4,5 3a.
Hallam, T. Dialect words
16, 318.
24*
372
Autorenregister,
Halldörsson, O. Lov-
samling 12, i8i.
Hallen, A.W.C. Northern
notes 16, 162.
Haltrich, Jos. Volks-
märchen aus Siebenbür-
gen 10, 148.
Halvorsen, J. B. Norsk
forfatterlex. 12, 200,
Hamann, E. Walther 14,
149.
Hamburger, P. Titurel
14, 77.
Hammershaimb, V. Fae-
r0sk anthologi 12, 234.
Handelmann, H. Neue
mitt. 7, 31. Runensteine
12, 80. Rantzau 20, 152.
H a n d e s t , M. C. Sproglaere
12, 38.
Haendke, B. Zeitblom u.
Dürer 8, 140.
Hannssen. Syntax 3, 95.
Hansel, O. Rec. 16, 279.
Hänselmann, L. Werk-
stücke 8, II.
Hansen, J. Westfalen u.
Rheinland 7, 69. Chro-
nik 17, 69. Rec. 17, 37.
Hansen, P. Den danske
skueplads 12, 203.
Hansen, S. Fornhist. 12,
123.
Hardy, J. G. Zwingli 15,
187.
Hardy, T. D. Lestorie
des Engles 16, 94.
Hardy, W. and E. Chro-
nicles 16, 95.
Harich, E. Rec. 15, 97.
Häring, Th. Rec. 15, 95.
Harnack, A. De aleato-
ribus 20, 86. rec. 10, 3.
20, 87.
Harnack, O. Rec. 9, 2.
Harre, P. Rec. 20, 3.
Harrison, J. Scot in
Ulster 16, 64.
Harrison, J. A. Anglo-
Saxon dict. 16, 265.
Harrison, R. London
library 16, 20.
Harsley, F. Eadwine 16,
433-
Hart, G. Pyramus und
Thisbe 10, 38 a.
Hart, H. C. Rack 16, 299.
Hart, J. M. St. Margaret
16, 449.
Hartfelder, K. Melanch-
thon 8, 182. 20, 96.
Odernheim 20, 146. Rhe-
nanus 20, 159. rec. 8,
219. 20, 156.
Hartmann, B. Konrad
Celtis 20, 130.
Hartmann, F. Rec. 3, 66.
Haerynk, H. Boendale
19, 5.
H a s a k , V. Epheukranz
15, 13.
Haselberg, E. von. Bau-
denkmäler 8, 109.
Hasse, P. Regesten 17,
71. rec. 12, 188.
Hastie, W. Engl, law
16, 223.
H a 1 1 1 e r , Frz. St. Notburg
10, 80.
Hauck, A. Kirchenge-
schichte 8, 50.
Hauffen, A. Trinklittera-
tur 15, 6. Scheidt 15,
169. rec. 15, 158.
Haupt, C. Rec. 10, 108.
Haupt, E. Lyrik 14, 104.
Walther 14, 151.
Haupt, Herm. Rec. 7, 35.
Haupt, Äloritz. Minnes.
frühling 14, 106.
Haupt, Rieh. Baudenk-
mäler 8, 104.
Hauptmann, F. Rhein-
fähre 8, 72.
Hausen, J. Rec. 8, 240.
Hausen, R. Ett högadligt
bo 12, 141.
Hauser, Chr. Sagen 10,
131. Windsbraut 10, 185.
Haushalter, B. Grenze
zw. hd. u. nd. 17, lo.
Haussleiter, Joh. Ad-
versus aleatores 20, 88.
rec. 20, 89.
Haverfield, F. Rec. 16,
120.
Hayn, H. Bibl. erotica
20, 121. 21, 45. The-
saurus 21, 46.
Hazelius, A. Afbildn. af
föremäl i mus. 12, 138.
H a z 1 i 1 1 , W. Carew. Schools
16, 205.
Heales, E. The churches
of Gotland 12, 144.
Heeger, G. Trojanersage
(10, 37)- 16, 46S.
Heer, G. Zürcher heiligen
10, 77. Fridolin 10, 79.
Heerdegen, F. Semasio-
logie 3, 42.
Heer mann, O. Gefechts-
führung 8, 79.
Hefner-Alteneck, von.
Trachten 8, 215. Origi-
nalzeichnungen 8, 145.
Heinecke, H. Supersti-
tions 10, 188.
Heinemann, O. v. Nd.
17, I. Handschr. 21, 49.
Heinsius, Th. Fremd-
wörterb. 4, 6.
Heinze, A. Ae. Genesis
16, 415-
Heinzel, R. Heldensage
10, 103 a. rec. .3, 123.
124. 16, 408. 409. 410.
Heinzerling. Tiernamen
2, 19.
Held, F. D. Sprachgebiet
in Mähren 5, 34.
Hellen, v. d. Lehnwörter
4, 19.
Hellinghaus, O. Rec.
17, 37.
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8, 156.
H e 1 1 e n , W. . van. jemma
18, 3. Altostfriesich 18, 4.
Hendricks, L. London
Chasterhouse 16, 70.
Henke,0. Altd. schwanke
14, 67.
Henking, K. Allerheili-
gen 8, 120.
Hennemann, J. B. Wars
of Alexander 16, 480.
Hennen. Buchdruckerei
8, 23. Liturgica 15, 12.
Henning, Rud. Germanen
u. nachbarvölker 7, 17.
Runen 7, 28. rec. 7, 25.
31. 12, 80. 140.
HenricijEm. Rec. 14, lOO.
Autorenreg-ister.
373
Henri ksson, J. Plägseder
10, 140. (12, 165.)
Henry, V. Melanges etym.
3, III. Syntaxe 3, 115.
rec. 3, 73. 81. 95. 96.
10, 6.
Herford, C. H. Literary
relations 15, l. Chaucer
16, 488. rec. 16, 383.
Hergesell, H. Rec. 7, 73.
Hering, H. Bugenhagen
15, 1 8. Liturgik 20, 43.
rec. 15, 19.
Herlund,H. Rec. 12, 105.
Hermann ,Conr. Sprachen-
Charakteristik 3, 59. i
Hermann, E. Walpurgis-
nacht 10, 184.
Hermann, M. Rec. 14,
177.
Hermann, P. Homilien-
buch 12, 252.
Herold, H. Deutsche
sagen 10, 1 11 a.
Herrmann, A. Ethnolo-
gisches 10, 159. Volks-
poesie 10, 242. 244.
Herrmann, ^M. Albr. v.
Eyb 20, 136. 137.
Hertel, G. Schöffenbücher
9, 57.
Hertog, C. H. den. Nl.
19, I. Klemtoon 19, 11.
Huygens 19, 39. 41. Pot-
gieter 19, 54.
Hertzberg, E. Tvivl-
somme ord 12, 12. 13.
Mynding 12, 192. rec.
9, 14.
Hertzberg (?). Gesch. v.
Halle 7, 99.
Hertzberg, R. Kultur-
bilder 12, 117.
Herzfeld, G. Ae. legende
16, 435-
Herzog, H. Heinr. von
Melk 14, 34.
Hess, G. Rec. 6, 19.
Hessel, K. Heines metrik
4, 54-
Hesseis, J. H. Elntatves
16, 284.
Heusler, A. Lautform 5,
9. Consonantism. 5, 11.
rec. 9, 6.
Hewlett, H. G. Roger
de Wendover 16, 90.
Hey, G. Mehlteuer 2, 18.
Heyck, Ed. Bad. ge-
schichtslitt. 7, 7. Ulr.
Richental 14, 178. rec.
7, 77- 16, 93-
Hey den, A. von. Tracht
8, 214.
Heyne, M. D. wörterb.
1, I a. Beovulf 16, 408.
Hildebrand, H. Dopfun-
ten i Äkirkeby 12, 78.
Versanamnet 12, 96. Ko-
nungasagor 12, 244. Riks-
dagsakter 12, 274. rec.
3, 39, 12, 144.
Hildebrand, R. Ein 1,
13. 14, 5. Namen 2, 10.
Hola, hailoh 4, 5. Ber-
liner erklärung 4, 13. Ge-
häufte vernein. 4, 29. Me-
trisches 4, 53. (10, 239.)
Kinderlied -10, 240.
Hilgenfeld, A. De alea-
toribus 20, 85.
Hill, A. S. Our English
16, 357.
Hille, G, Nd. 17, i.
Hansen 17, 78.
Hillebrandt, Alfr. Sonn-
wendfeste 10, 26.
H i m m e 1 s t e i n. Chilians-
dom 8, 117.
Hingeston - Randolph,
F. E. Exeter 16, 117.
Hintze. Rec. 9, 51.
Hirn,J. Ferdinandll. 15,29.
Hirschfeld, M. Loka-
senna 12, 228.
Hirt, H. Westgerman.
verskunst 16, 377.
Hjelmqvist, Th. Heims-
kringla 12, 243.
Hochegge r. Rec. 3, 34.
Hodges, Ch. C. Hexham
16, 133-
Hodgkinson, F. Engl,
lehrbuch 16, 565.
Hofer, O. Ae. Daniel 16,
416.
Hoefer, Paul. Varus-
schlacht 7, 104.
Hoff mann, F. Nachklänge
10, 28.
Hoffmann, O. Praesens
3, 96.
Hoffmeister, H. Glaube
d. väter 10, 27.
Hoffmeister, W. König-
tum 9, 18.
Hoffory, J. Altnord,
drama 12, 210. Edda-
studien 12, 222.
Höfler, M. Volksmedizin
10, 180. Kalendarium
10, 181.
Hofmeister, A. Univers,
matrikel 8, 224. Wagner
15, 182. 17, 73. Decius
15,23a. Nd. 17, I. Joris
17, 63.
Höft, F. Schicksalspflan-
zen 10, 155.
Höh aus. Gregor d. grosse
20, 53.
Holberg, L. Dansk Rigs-
lovgivning 12, 186.
Holder, A. Inventio s.
crucis 10, 63 a. 20, 120.
Holder-Egger, O. Car-
men 20, 32. Saxo 12,
259. rec. 7, 58. 20, 64.
72. 100. 115.
Holland, H. K. Roth
21, 20.
Holland, L. W. Uhland
21, 27.
Holland, R. ehester
words 16, 312.
Hollander, A. G. Got.
folkstamra 3, 76. 7, 42.
12, 90.
HoUaender, Alcuin. Va-
terunser 10, 217.
HoUaender. Rec. 15, 22.
Hölscher. Nd. 17, i.
Holstein, H. Endorf 15,
27. Rappolt 15, 110.
Rebhun 15, 114. Reim-
mann 15, 118. Reypchen
15, 123. Risleben 15,
130. Rivander 15, 131.
Roll 15, 133. Römoldt
15, 136. Roth 15, 139.
Rulich 15, 145. Reuch-
lins komödien 20, 156.
Wimpheling 20, 171. rec.
15, 158.
374
Autorenregister.
Holthausen, F. Ne. aus-
spräche 16, 364. Vices
and virtues 16, 445.
Soester ma. 17, 11. rec.
3, 67. 16, 338. 403.
410. 444.
Holtzmann, R. Lexicon
8, 49.
Holz, Ge. Rosengarten
14, 55-
Hölzer, V. Lat. Semasio-
logie 20, 14.
Holzgraefe, W. Ahd.
gloss. 13, 12.
Höne,H. Ne.roman 16,358.
Hoeniger,R. Judenschrein-
buch 8, 209. Schreins-
urkunden 8, 239. rec. 9,
30. 47. 12, 188.
Hoogeweg. Rec. 8, 100.
240.
Hoops, J. Ae. pflanzen-
namen 16, 305. 439.
Hope, R. C. Riitland 16,
149.
Hopf, L. Tierorakel 10,
192,
Hoppe (?). Luther 15, 50.
Hoppe, A. Engl. Supple-
mentlexicon 16, 271.
Horawitz, Adalb. Rec.
8, 184.
Hörn, F. W. Hovedvser-
ker 12, 205.
Hörn, K. Vita Heinrici
IV. 20, 115.
Hornemann, F. Neuspr.
unterr. 16, 543.
Hornoff, J. Johansdorf
14, 117.
Hoerschelinann,F. Rec.
20, 43.
Horstmann, C. Legendary
16, 450. Legenden 16,
452. Sermo 16, 454.
Höser, J. Ae. syntax 16,
427.
Hoskyns-Abrahall.
Crag 16, 293.
Hottenroth, Frdr. Trach-
ten 8, 213.
Houtrow, O. G. Ostfries-
land 7, 87.
Houze, C. Analecta Bol-
land. 16, 118.
Hovelacque,A. Probleme
linguistico-ethnique 7, 15.
Howard, J.J. Miscellanea
Genealog. 16, 159.
Hoeynck, J. A. Liturgie
8, 52. (20, 41.)
Hruschka, AI. D. volksl.
aus Böhmen 10, 212. rec.
14, 79. 80. 16, 568.
Hübbe, W. Nib. 14, 50.
Hübener, W. Rec. 15,
174.
Hijber, Alfons. Gesch.
Österr. 7, 94. rec. 7, 96.
Hübner, E. Rec. 16, 120.
Hübner, R. Donationes
9, 2.
Hubrich,Ed. Fränkisches
königtum 9, 21.
Hudson, J. Cläre. Lincoln-
shire 16, 169.
Hüffer, G. H. Bernhard
10, 74.
L'Huillier, J. L. Sainte
Libaire 10, 67.
Huitfeldt-Kaas, H. J.
Norske regnskaber 12,
257.
Huemer, J. Trimberg 20,
169. rec. 20, 17. 23.
Hunt, W. Engl. Church
16, 67.
Hunter, R. T. Law 16,
233-
Hupe, H. Cursor mundi
16, 453.
Hurch, J. Kürnberger
14, 119.
Ihm, M. Studia Ambro-
siana 20, 18.
Ihne. Neusprachl. unterr.
16, 532.
II b e r g , J. Carmina Burana
20, 36.
Ilgen, Th. Gesch. 7, 58.
Siegel 8, 229. Friedrich
m. 20, 76.
Illo. Wandmalereien 8, 138.
Ilwof, Franz. Rec. 7, 94.
Inama-Sternegg, K. Th.
von. Wirtschaft 8, 231.
Itzinger, Franz. Bedeu-
tungswandel 3, 47.
Jacob, Georg. Handel d.
Araber 8, 56.
Jacobi, C. T. Vocabulary
16, 279.
Jacobi, Reinh. Gesch.
7, 58.
Jacobs, Ed. Gräfl. diener-
schaft 8, 204. Reiffen-
stein 20, 155.
Jacobs, H.E. Rec.l5,i7S.
Jacobs, J. Bibl. Anglo-
Judaica 16, 201.
Jacob y, D. Rataller 20,
153. Radlof 21, 13.
Jaffe, Ph. Regesta ponti-
ficum 20, 100.
Johansson, K. F. Latein.
etymologie 20, 10.
Jahn, Ulr. Rec. 10, 119.
120. 132. 133. 179. 180.
Jakob, C. Teufel in Torgau
10, 118.
Janitschek, Hub. Malerei
8, 85.
Janssen, J. Gesch. d. d.
Volkes 7, 71. 15, 4. Bock-
spiel 15, 100. Sittenge-
schichte 15, 179. rec.
15, 24.
J ä s c h k e. Meissnerland 7,
73-
Jasmund, J.v. Gesch. 7,58.
Jastrow. Jahresberichte
7, I. Volkszahl 8, 232.
Jeep, E. Schildbürger 15,
171.
Jeitteles,A. Glossenl, 17.
Jellinek, M. H. ^ und
g in ags. 16, 340. (17, 1 2.)
Jellinghaus, H. Nd. 17,
I. 13. Nd. mundart 17,
14. Volkstüml. 17, 15.
Syderak 17, 65. Rec.
17, 64.
Jenkinson, F. J. H.
Chaucer 16, 495.
Jentsch,H. Prähist. alter-
tümer 7, 24.
Jentsch, K. Rec. 7, 99.
Jespersen, O. Articula-
tions of Speech sounds 3,
13. Lautgesetz 3, 64.
Lydlsere 12, 50.
Jessen, E. Orthographie
12, 53.
Autorenregister.
375
Jessopp, A. Norwich 16,
112. Essays 16, 192.
Johansson, Karl Ferd.
Morph, stud. 3, II4. 129.
Goth. 11, 8. rec. 11, 7.
John. Rheinzoll 8, 63.
John, AI. Narisker 10,169.
Joly, E. Gerold le Gallois
16, 96.
Jonas, R. Rec. 6, 22.
Jcnsson, F. Vingolf 12,
22. Skjaldepoesien 12,
209. Eddalieder 12, 220.
Härbart)sljö{) 12, 227.
Egilssaga 12, 241.
Jönsson, J. Rannsoknir
12, 134.
Jordan, W. Edda 12, 221.
Jergensen. Danske men-
ter 12, HO.
Joerres, P. Sparren,
spähne u. splitter 10, 238.
17, 16.
J o s t e s , Fr. Faust in Dort-
mund 10, 47. Werdener
liederh. 10, 252. 17, 47.
Engl. Schauspieler 15, 1 66.
Nd. 17, 1. 17. Volksaber-
glaube 17, 18. Freckenh.
heberolle 17, 36. Daniel
V. Soest 17, 37. Chronik
17, 69. rec. 17, 6.
Jülicher, A. Rec. 20,
86. 89.
Jundt, A. Rec. 15, 68.
Justi, Ferd. Rec. 7, i.
10, 5.
Jütting, \V. Schulorthogr.
4, 40.
Kade, O. Lechner 15, 46.
Kade, R. Engl, instru-
mentisten 8, 174. 15, 165.
Leipz. Stadtpfeiffer 8, 175.
Rogier Michael 8, 173.
Soldatenlied 15, 183.
Kadler, A. Eigennamen
2, 8.
Kahl, W. Können 11, 12.
Kahle, B. Rec. 12, 229.
252.
Kail, J. Ags. poesie 16,
399-
Kalb, AV. Juristenlatein
20, 13.
Kalff, G. Nederl. letter-
kunde 19, 6. Veelder-
handegeneuchlicke Dich-
ten 19, 7. Elckerlijc 19,
30. Trou moet blycken
19, 31. Houwaert 19, 38.
rec. 10, 253.
Kaikar, O. Ordbog 12, 2.
Kallee, E. v. Kriegs-
theater 7, 113.
K ä 1 u n d , Kr. Skand. sitten
12, 114. rec. 12, 140.
j Kaluza, M. Romaunt of
I the rose 16, 509. rec.
16, 477.
Kaemmel, H. J. Schul-
wesen 8, 184.
Kaemmel, Otto. D. gesch.
7, 48. Schulwesen 8, 1 84.
Kamp, H. Nib. 14, 47.
Kamphausen, A. Bibel-
revision 15, 56.
Kaper, J. Ordbog 12, 4.
Kapferer, J. A. Tiroler
volksl. 10, 213. Schnada-
hüpfeln 10, 214.
Kap ff, R. Vornamen 2, 4.
Karlsson, K. A. Vest-
mannalag 12, 189.
Karsten, G. Phonetic
section 3, 14. Speech
unities 3, 23. Neuphilo-
logentag 16, 8.
Kattenbusch, F. Rec.
8, 51.
Kasten, W. Neuphil,
centralbl. 16, 5.
Katona,L. Altd. schwank
in Ungarn 10, 60.
Kauf f mann. Fr. Dialekt-
forschung 5, I. D. gram.
4, 41. Odin 10, 97. Zau-
berspr. 13, 10. Eneit 14,
35. rec. 5, II. 31. 13, 24.
Kau ff mann, G. Univer-
sitäten 8, 219. rec. 7, 33.
38. 39. 45. 8, 218. 222.
9, 18. 56.
Kaufmann, Alex. ]\lythi-
sches aus Thomas Can-
tipratanus 10, 58. Gregor
16, 458-
Kawczyüski, Max. Ety-
mol. 3, 144. Rhythmes
6, 26 a.
Kawerau, G. Luther 15,
49. 51. Digamia 15, 69.
Randglossen 15, 70. Li-
turg. Studien 15, 71. rec.
10, 3. 15, 18. 24. 63.
174. 20, 96.
Kawerau, Wald. Hans
Sachs 15, 148.
Keary, Ch. F. English
coins 16, 123.
Kehr. Rec. 9, 16.
Kehrbach, Karl. Mon.
paedag. 8, 176 — 182.
Keinz, Fr. Neidhart 14,
121. 122.
Kelle, J. Notker 13, 17.
18. 19.
Keller, L. Riedemann
15, 127. Rothmann 15,
142. 17, 19.
Keller, O. Rec. 10, 192.
Kelleter, F. J. Land-
friedensbündnisse 9, 41.
Kent, Ch. Elena 16, 402.
421.
Kerckhoff, P. Rec. 10,
41.
Kerl er. Besteuerung d.
Juden 8, 207.
K e r m o d e , P. M. C. Manx
Grosses 16, 148.
Kern, Fr. Satzlehre 4, 42.
Kern, H. Open en ge-
sloten e 19, 8.
Kessler, L. Wesen der
poesie 6, 24.
Kiem, Mart. Abtei Muri-
Gries 8, 125.
Kiese wetter, L. Fremd-
wörterb. 4, 7.
Kinder. Volksglauben der
gegenwart 10, 200.
Kindscher, F. Greflf 15,
32. Jonas 15, 39.
Kintzel, Nik. Vornamen
2, 3-
Kinzel, K. Denkmäler:
Hans Sachs, Walther v.
d. Vogelweide 6, 32. rec.
14, 76.
Kinzler, A. Selecta pa-
trum latinorum 20, 80.
Kirchbach, W. Fremd-
wörter 4, 12. rec. 6, 22.
376
Autorenregister.
Kirchhoff, Albr. Gesch.
7, 73. Buchbinderei 8,
37. Buchhandel 8, 38.
Kunsthandel 8, 39. rec.
12, 157.
Kirchhoff(?) Dämonen
10, 187.
K i r c h m a y e r , Heinr. Qua-
den 7, 36.
Kirchner, E. Gesch.7,37.
Kirste, H. Verschluss-
laute 3, 18.
Kittredge, G.L. Chaucer
16, 500. Launfal 16, 518.
Kjer, C. Ejendomsret 12,
i86a.
Klee,G. Rec. 4, 47. 10, 106.
Kleiber, L. Ulrich von
Singenberg 14, 142.
K 1 e i n e r t , P. Christi, kul-
. tus 8, 53.
Kleinpaul, Rud. Sprache
ohne Worte 3, 36.
Klemme, J. Goldenes
vliess 8, 196.
K 1 e m m i n g , G. E. Prosa-
dikter 12, 269. Sveriges
äldsta tidning 12, 2 16.
Klinghardt, H. Neuphil.-
tag 16, 10. Schott, exa-
minations 16, 534. Neue
methode 16, 550. rec. 16,
343. 464. 548.
Kluckhohn, A. Rec. 7,
71. 15, 4.
Kludt, S. Taufnamen 2, 7.
Kluge, F. Wörterb. 1, 2.
Kater 1, 6. Altgerm,
dial. 3, 126. Ags. leseb.
16,403. rec. 16, 264. 335.
Kluge, H. Lit.gesch.6,28.
Klussmann, R. Verzeich-
nis der abhandl. 21, 40.
K 1 u y V e r , A. Onder den
blooten heviel 19, 9.
Knaak, G. Rec. 10, loa.
Knaake, K. Rec. 15, 81.
Knackfuss, H. Kunst-
gesch. 8, 87.
Knauer, V. Rec. 10, 182.
Knauth, P. Faust 10, 45.
Kniff 1er. Schulwesen in
Düsseldorf 7, 99.
Knod, G. C. Stadtbiblio-
thek zu Schlettstadt 21,43.
Knoke, Ferd. Kriegsz.
des Germanicus 7, iii.
Knoop, O. Sagen 10, 116.
Mäuseturm 10, 135. Pol-
nische sagen 10, 137.
Beinamen 10, 155. Aber-
glaube 10, 201. Nd. 17,
20.
Knorr, W. Nd. 17, i.
Knortz, K. Volkslieder
10, 207. 16, 255.
Knudsen, K. Tyskhet i
norsk etc. 12, 35.
Knust, H. St. Katherina
10, 68. 16, 528.
Koeber, R. Rec. 3, 36.
Koch, A. Hofbuchbin-
derei 8, 36.
Koch, H. Rieh. v. Corn-
wall 16, 56.
Koch, John. Engl. gram.
16, 350.
Koch, L. Danmarks kirke-
hist. 12, I02.
Koch, O.V. Nord, archi-
tektur 12, 142.
Kock, A. Sv. ordforskning
12, 17. Bidrag til forn-
nord. gram. 12, 30. Väx-
lingen 1 : e 12,32. Svensk
sprakhist. 12,41. Fornsv.
behandlingen af ia 12, 43.
I:e i forngutn. 12, 44.
Sv. konsonantstudier 12,
45-
Koffmane,G. Luther 15,
49-
Kögel, R. Sagibero 1, 5.
Ortsnamen 2, 9. rec. 13, 1 9.
K o h 1 e r , Jos. Recht 9, 36.
Kohler, K. Sage 10, 241a.
Köhler, G. Kriegswesen
8, 78.
Köhler, K. Friedrich II.
9, 2.
Köhler, Rh. Lied 10,235.
243. rec. 10, 139.
Koehne (?). Rec. 9, 52.
^ Koehne, C. Rec. 17, 68.
Kolb, Chr. Lateinschulen
8, 187.
Kolb, H. Glasmalerei 8,
144.
Kolbe, W. Hessische
Volkssitten 10, 167.
Kölbing, E. Tristansage
10, 40. Engl. stud. 16,
14. Me. dichter 16, 472.
Ipomedon 16, 477. rec.
16, 385 — 3«9.
Kolde, Th. Universitäts-
akten 15, 10. Luther 15,
81. rec. 15, 19. 24. 68.
Koldewey, Friedr. Schul-
gesch. 8, 186. Braunschw.
Schulordn. 8, 176.
Koenen,M.J. Rec. 19,27.
König.Rob. Lit. gesch.6,6.
Könnecke, G. Jakob
Frey 15, 31.
Koppel, H. Sprache des
Volkes 3, 60.
Koppel, E. Rec. 16, 410.
411.
Koppmann, Karl. Gesch.
V. Rostock 7, 99. Nd.
17,1. Hanserecessel7, 70.
Körner, K. Engl, ge-
schlechtswechsel 16, 347.
Kornmesser, E. Orts-
namen 2, 12.
Kor tau, Cuno. Sagen des
Rhöngebirges 10, 126.
Korth, L. Imitatio Chri-
sti 14, 26.
Körting, E. Engl. phil.
16, 3. Essays 16, 4.
Koschwitz. Rec. 16, 10.
K o s t a n e c k i , A. v. Kredit
8, 234.
Köstlin, Heinr. Ad. Got-
tesdienst 8, 51. Musik-
gesch. 8, 165.
Köstlin, J. Luther 15,
51. 66. Luthers leben
15, 79. 80.
Kozlovski, J. Adverbs
latins 20, 9.
Krafft, C. Ursinus briefe
20, 170.
Krahl, E. Margarethen-
legende 16, 448.
Kramm,E. Meister Ecke-
hart 14, 159.
Krassnig. AUitteration
4, 28.
Kratochwil, Fr. Suchen-
wirt 14, 73.
Kraus, E. Heinr. v. Frei-
berg 14, 31.
Autorenreff ister.
377
Kraus, Fr. X. Bad. gesch.
7, 7. Kunstdenkmäler
8, 102. St. Blasien 8,
127. Rec. 8, 41. 8, 104.
• 20, 52-
Krause, G. Sagen 10, 108.
Krause, Jos. Bonaventura
20, 93.
Krause, K. C. H. Nd.
17, I. 21 — 25. 48. rec.
7, 88. 99. 10, 164. 17,
56. 63. 66. 69. 70. 71.
72. 11. 18, 2.
Krause (?). Rosla 20, 165,
Kraus s, Alfr. Rec. 15,
94. 20, 44.
Kräuter. Rec. 3, 7.
Krautwald, H. Layamon
16, 464.
Krejci, F. Volkspoesie
10, 202.
Kretzschmar, Job. For-
mularbücher 20, 106.
Krieg. Rec. 14, 162.
Krieger, A. F. Nord,
retsencyclopcedi 12, 180.
Kr ist eller, B. Bücher-
illustration 8, 24.
Kristensen.E. F. Folke-
viser 12, 265.
Kretschmer, Alb. Volks-
trachten 8, 216.
Krohn, K. Bär u. fuchs
10, 151.
Krollick, Paul. Rec. 7,
83. 84.
Krones.Franzv. Besiede-
lung der östl. Alpenländer
7, 11. rec. 7, JT.
Kronthal, B. St. Blasien
8, 126.
Kreyer.H. Skildefäskeri
12, 284.
Krüger, G. Rec. 20, 80.
Krumm, H. Blanc verse
16, 380.
Krummacher, M. Jako-
bitische dichtung 10, 249.
Krüner.Friedr. Rec. 7,99.
Krusch, Br. Fredegarii
chronica 20, 66.
Kruse, E. Geldgeschichte
8, 163.
Kruszewski, N. Sprach-
entwicklung 3, 54.
Kubier, B. Rec. 20, 13.
Kugler, B. Rec. 7, 45.
Kühl, Jos. Zeitfolge 3, 1 1 6.
Kühn.K. Schullautschrift
16, 558.
Kühn, P. Th. ^Ifric 16,
431-
Kuiper, E. T. Limborch
19, 36.
Kuipers, R. K. Taal der
17. en 18. eeuw 19, 10.
Bloemlezing 19, 27.
Kummer, K. F. Mhd.
leseb. 14, 17.
Kummrow. Worterklä-
rungen 15, 1 4.
Kunz, S. Chaucer 16, 492.
Kurze, Fr. Thietmar 20,
11-
Lach-Szyrma. Church of
Cornwall 16, 69.
Lachmaun, K. Minnes.
frühling 14, 106.
Lachmann, Th. Sagen 10,
129.
Lagarde, P. de. Maria
Magdalena 10, 72.
Lahr, J. Grassmann'sche
vocaltheorie 3, 20.
Laing, J. Anonymous lit.
16, 19.
Laistner, L. Rätsel der
sphinx 10, 4. rec. 7, 20.
Lambel, H. Rec. 6, 2.
Lamey, Ferd. Badische
gesch. 7, 6.
Lamp recht, Karl. Rhein.
gesch. 7,75. Wirtschafts-
leben 8, 233. Ländl.
dasein 8, 241.
Landauer, S. Rec. 3, i.
Landgraf, G. Rec. 20, 19.
Landmann.K. Nib. 14, 49.
Lands hoff, H. Kindheit
Jesu 16, 457.
Lang, Andr. Rec. 10, 8.
Lange, A. Rec. 3, 8.
10, 28.
Lange, F. Engl, seminar
16, 533-
Lange, J. Henri le Gleiss-
ner 14, 32.
Längin, G. Religion u.
hexenprozess 10, 182.
Larsen, A. Ordbog 12, 5.
Larsson, H. E. Rec. 12,
236.
Larsson, L. Stockh. ho-
milienbuch 12, 251. rec.
12, 78.
Latendorf, Fr. Nd. 17,
I. 21.
Lattmann. Grundzüge d.
d. gram. 4, 46.
Lauchert, Fr. Abraham
a. S. Clara 5, 19(10,230).
Physiologus 10, 154 a.
Martina 14, 38. rec. 16,
446.
Laurent, J. C. M. Gesch.
7, 58-
Lauret,H. Developperaent
du langage 3, 33.
Lausch, E. Kinder- und
Volksmärchen 10, 146.
Laws, E. Little England
16, 36.
Learned,M.D.Rec.l6,i5.
Lee rivain, Ch.Rec.7,104.
Lees, J. C. Edinburgh 16,
144.
Lefranc, A. Rec. 7, 45.
Legerlotz, G. D. hexa-
meter 4, 56. Nib. 14, 46.
Lehfeldt, P. Kunstdenk-
mäler 8, 103.
Lehmann, K. Rechts-
gesch. 9, 14. 16, 226.
Leges 9, 56. rec. 9, 2.
Lehmann,Rud. Rec.6, 22.
Lehmann-Filhes, M.
Isl. volkssagen 10, 138.
Lehrs, Max. Kupferstich
8, 147. 148. 149.
Leinberg, G. Bidr. tili
kännedomen af värt land
12, 160.
Leist, B. L. Jus gentium
9, 10.
Leist (?). Briefstil 8, 19.
Leitschuh, Franz Friedr.
Buchmalerei 8, 33. Karol.
maierei 8, 133. Blutsegen
10, 198. Bibl. zu Bam-
berg 21, 50.
Leitzmann,A. Grieshaber
5, 19.14, 173. Tirol 14, 76.
Leland, C. G. Pidgin-
English 16, 326.
378
Autorenregister.
Lemcke, H. Glocken-
kunde 8, 20.
Lentzner,K. Eng], sonett
16, 378.
Lenz, M. Bucer 15, 17.
L e p s z y , Stan. Stoss 8, 1 60.
Levi, J. Parabole 10, 62.
Leviticus,F. S-laute4,32.
Levy, Alb. Kriegsrecht
im ma. 9, 25.
Lexer, M. Stiezen 1, 10.
Liebermann, F. Engl.
geschichte 16, 48.49. Ae.
heilige 16, 438 (10, 66).
rec. 7, 37. 16, I. 26. 53.
54. 55. 56. 88. 89. 90.
91. 92. 93. 96. 103. 104.
112. 114. 118. 1 19. 122.
123. 187. 191. 192. 200.
203. 211. 223. 224. 226.
227. 231. 234. 338. 383.
409. 429. 464.
Lienhart, H. Mundart d.
Zornthals 5, 24 a.
Lier, L. Fastnachtspiele
.15, 155.
Liesegang, Er. Rec. 7,
65. 8, 56.
Liliencron, R. von. Ru-
nenstein 7, 30. 12, 80.
Horaz. metren 8, 169.
Lind, E. H. Rättstavning
12, 65, Bibliografi 12,
277. 278.
Lindal, P. J. Upplands
ortnamn 12, 15.
Lindau, M. B. Dresden
7, 99.
Lindberg, C. H. Ge-
sprächbuch 12, 39.
Lindemann, W. Lit.
gesch. 6, 7.
Lindenberg, H. Rec.
10, 205.
Lindenschmit,L. Alter-
tümer 7, 32. Handbuch
7, 33.
L(inder), N. Schlyter 21,
24.
Lindner, H. Lit. künde
6, 30.
Lindner, Th. D. gesch.
7, 46. Veme 9, 38.
Lindström, K. Purismen
12, 24.
Linke, H. Studien zur
Itala 20, 61.
Linke, Joh. Das geistliche
amt20, 42. AdamEastons
visitationsoffiz 20, 54.
Hymnen 20, 56 — 58. reo.
19, 45- 20, 46-51.
Linschmann, Th. Boje
17, 26.
L i p p e r t , Jul. Sittengesch.
8, 8.
Littre, E. Les mots chan-
gent de sens 3, 43.
Ljunggreen, E. Rec. 3, 8.
L Jungs tedtjKarl. Starkes
Präteritum 3, 140 b.
Lloyd, R. J. Phonetic
attraction 3, 67. Rec. 16,
.574-
Lobe. Rechnungen 8, 243.
Loersch. Einkünfte 8, 242.
rec. 9, 29.
Loesche, G. Mathesius
15, 103. 104.
Loewenfeld, S. Regesta
pontificum 20, 100. rec.
20, 102.
Leffler, J. B. Danske
gravstene 12, 150.
L o f t i e , W. J. Kensington
16, 134.
Loga, V. Städteansichten
8, 150.
Logeman, H. Eholsung
16, 285. Latin and Old
Engl. 16, 339.
Logeman, W. S. Skeat's
dictionary 16, 269.
Logie, T. Med. Lang.
Assoc. 16, 17.
Löher, Franz v. Recht,
sitte, familie 7, 52. rec.
9, 38.
Lohmeyer, Ed. Rec. 2,
1—3-
Lohmeyer, Karl. Rec. 8,
58. 66.
Löhner, R. Verbalcomp.
4, 35. rec. 4, 43. 48. 14,
47-
Looff, Fr. W. Fremd-
wörterb. 4, 7 b.
Loos, F. Chorsprechen
8, 192.
Loos hörn, Joh. Bistum
Bamberg 7, 81.
Lorange,A. Jernalderens
svaerd 12, 137.
Losch, F. Runen 12, 77.
Lösche, K. H. Walther
V. d. Vogelw. 14, 143.
Loserth, J. Wyclif ms.
16, 463 (20, 99). 20, 97.
Löseth, E. Rec. 16, 420.
Lotz. Langobarden 7, 44.
Volksbrauch 10, 176.
Lövinson, Herrn. West-
fäl. reichsstädte 9, 52.
Löwe, R. Nd. 17, i. Dia-
lectmisch. 5, 29. 17, 27.
Löwisch, M. Reinwald
21, 18.
L ö w 1. Siedelungsarten 7, 73.
Lowsley, B. Berkshire
words 16, 316.
L ü b k e , Wilh. Kunstgesch.
8, 86.
Lucae, K. HaberjoelX, 9.
14, 93. Lit. gesch. 6, 11.
Walther 14, 144. Zu
Walther 14, 147. Hans
Sachs 15, 150.
Ludwig, K. Wolfram 14,
91-
Luetjohann, C. Apolli-
naris 20, 20.
Luick, K. Deutsch 1, 8.
Engl. Stabreim 16, 376.
rec. 3, 8. 16, 2. 3.
L u i s t e r , M. Osterbräuche
10, 171.
Lund, Tr. Daum, og Nor-
ges bist. 12, 83.
Lunde-Nielsen,K. Inter-
punktionslaere 12, 46.
Lundgren, M. Rättskrif-
ning 12, 64.
Lüning, O. Natur 6, 18.
Luschin V. Ebengreuth.
Rec. 9, 38.
Luthardt,E. Rec. 15, 91.
Luther, J. Vision 17, 67.
rec. 17, 30.
Lutsch, Hans. Kunstdenk-
mäler 8, 108.
Lützow, C. von. Kupfer-
stich 8, 85.
Ly, K. Ortsneckerei 10,
272.
Autorenregister.
379
Lyon, O. Eberhard 4, 2.
Sanders 4, 3. Heyse 4,
43. Handbuch 4, 46.
Zs. f. d. d. Unterricht 4,
47, rec, 3, 69. 4, 38.
39. 6, 22.
Lyttelton, A. T. Rec. 16,
202.
Lyttkens, J. A. Tran-
script, phonetique 3, 12.
Uttals-ordbok 12, 61.
Maak,R. Engl, subst. 16,
348.
Mac Carthy, B. Ulster
16, 108.
McClumpha, Ch. F.
Flower a. leaf 16, 507.
Chaucer's dream 16, 510.
McDowall, W. Scotch
songs 16, 257.
Mc-Elroy, J. AW. nor
16, 355-
Mac George. Glasgow
16, 45.
McKay. Pendle Hill 16, 42.
Mackay, AI. J. G. Will.
Dunbar 16, 514.
Mackay, Ch. Scotch 16,
330.
Mackel, E. Germ, im
Französischen 13, 2.
Maclean, J. Archseolog.
Society 16, 158.
Maclear, G. F. Canter-
bury 16, 84.
McLintock,R. Rec. 16,
365.
McWilliam, R. Engl.
lit. 16, 390.
Madan, F. Oxford 16,
113-
Madsen, A. P. Kjekken-
meddinger 12, 1 29.
Mager, A. Rec. 6, 8. 16,
539- 563- 573-
Magmisson, E. Fornyr-
dadräpa 12, 232. clever
16, 298.
Mahlow, G. Rec. 3, 85.
Mähly, J. Sonnenhelden
10, 10. rec. 7, 108.
Mahrenholtz, R. Neu-
philologentag 16, II. rec.
16, 6.
Mai tl and. Henry III. 16,
236. Pleas 16, 237.
Manitius, M. D. gesch.
7, 46. Frühchristliche
dichter 20, 16. Amarcii
sermones 20, 34. Rec.
20, 18. 21. 120.
Manke, P. Familiennamen
2, 8 a.
Manlik, Äl. Bauernleben
8,203. Neidhard 14, 123.
Mann, M. F. Neuphilo-
logentag 16, 9.
March, F. A. Standard
Engl. 16, 366. Spelling
reform 16, 373. 374.
M a r c - M o n n i e r. Littera-
turgeschichte 15, 2. 20,
123.
Marignan, A. Rec. 10, 3.
Markgraf, H. Rehdiger
15, 116. Liber funda-
tionis 20, 108.
Marquier, J. A. Sagen
am Bodensee 18, 128.
Martens, P. Ch. Sagen
10, 115.
Martens, W. Rec. 7, 105.
106. III. 9, 38. 39.
Martin, Ch. T. Lestorie
des Engles 16, 94.
Martin, E. Elsäss. dial.
5, 24. Lit. gesch. 6, 2.
Mhd. gram. 14, i. Kritik
14, 13. Murner 15, 106.
Rasser 15, iii. Lands-
knechte u. hofleute 15,
168. Chelsea 16, 138.
Reinaert 19, 59. Rho-
dius 20, 160. Criiger
21,6. rec. 5, 2. 10, 42.
14, 131. 19, 13.
Martin, Karl. Theoderich
7, 41.
Marx, Aug. Tiermärchen
10, 150.
M a t i n g - S t a m m 1 e r.
Schneiderinnung 8, 47.
Matthiae, Jac. Lit. doc-
trina 3, 16.
Matthias, A. Walther in
prima 6, 34.
Matthias, E. Alberus 15,
15. Has 15, 36. Rec.
2, i(i6.
Matthias, Th. Wortfolge
4, 36.
Mätz. Namen 2, 17a.
Mätzner, E. Me. wb. 16
267.
Maurenbrecher, Wilh.
Königswahlen 9, 27. Rec.
7, 61.
Maurer, K. Reksljegn
12, 21. Die norweg.
höldar 12, 193. Arnason
21, 3. Gudbr. Vigfüsson
21, 34. Rec. 9, 12. 14.
15. 40. 12, 200.
May dorn, B. Haupt- u.
nebensatz 4, 34.
Mayer, Ernst. Lex Ri-
buariorum 9, 26. Rec.
9, 33.
Mayer, F. A. Schwert-
tanz 10, 264. Rec. 6, 21.
Mayer, J. A. Nd. 17, i.
Mayer, Ph. Kulturhist.
entwicklung 8, 7.
Mayhew, A. L. The clifif
of the dead 10, 35. Me.
wb. 16, 266. neowel 16,
286. road 16, 287. lither
16, 288. God 16, 289.
keel 16, 290. hole 16, 295.
Mayor, C. H. Somerset
16, 180.
Mayr, A. Rec. 5, 5 a. 36.
Mazzinghi, T. J. de. Sanc-
tuaries 16, 204.
Mee, A. Llanelly 16, 141.
Mehlis, C. Rheinlande
7, 74. Brunholdisstuhl
10, 19 a.
Mehring, S. Reim 13, 25.
Meier, H. Lehrproben
6, 34-
Meier, John. Miscellen
1, 1 1. 14, 1 1. Im Schwerte
sehen 16, 196. Jolande
14, 37. Titurel 14, 78.
Parz. 14, 92. Hss. 21, 47.
Meillet, A. Uk, ug, ugh
3, 89.
Meinardus, O. Rec. 20,
143-
Meissner, H. Pilgerreisen
8,71.
Meissner, H. Volksmär-
chen 10, 144.
380
Autorenreerister.
Meitzen (?). Rec. 5, 35.
7, 73-
Meisted, B. Th. Rec. 12,
201.
Mendheim, M. Söldner-
wesen 8, 83.
Menge, K. Rec. 4, 26.
Menghin, AI. Siidtirol.
mythen 10, 132.
Menze, G. Ostmtl. dial.
16, 345.
Meringer, Rudolf. Rec.
3, 81. 135.
Merlo, J. J. Ouentell 8,
28.
Merrick, Rice. Glam-
organeshire 16, 131.
Merz, H. Brenz 15, 16.
Mestorf, J. Skand. litte-
ratur 7, 3.
Methner, J. Poetik 6, 23.
Meyer, Carl. Griech. my-
thus 8, 96.
Meyer, Christian. Stadt-
haushalt 8, 238.
Meyer, E. H. Achilleis
10, 7 a. Völuspa 10, 98.
rec. 10, 13. 20, 27.
Meyer, G. Indog. urvolk
7, 8. rec. 3, 81. 90. 91.
95. 106.
Meyer, J. St. Niemand
10, 82.
Meyer, Karl. Altswert
14, 21 a.
Meyer, K. John Gower
16, 502.
Meyer, Ose. Rec. 8, 168.
20, 142.
Meyer, R. M. Altgerm.
poesie 6, 25. Strophen-
bau 14, 14.
Meyer, W. Lat. vokale
20, 7.
Meyer von Knonau, G.
Rec. 7, 61.
Michael, Em. Chronik
20, 65.
Michael, W. Verkehr
9, 28.
Michaelis, C. Th. Nhd.
gramm. 4, 45. rec. 3, 39.
Michel, R. Seifhenners-
dorf 5, 32. Parz. 14,
90.
Michels, Vict. Nominal-
geschl. 3, 140. Münch-
nerin 15, 105.
Mielck, W. H. Nd. 17,
I. 28.
Mielke, H. Heil. Elisa-
beth 10, 81.
Milchsack, G. Nd. 17,21.
Miller, G. Worcester 16,
78.
Miller, T. Beowulfl6,4i3.
Mills, Ch. deB. The tree
of mythology 10, 9.
Milne, D. Engl, dictio-
nary 16, 274.
Minor, J. Ferdinand IL
15, 28. rec. 6, 22. 10,
203. 15, 15 9-
Miodoris ki, A. Adversus
aleatores 20, 89. rec. 3,
119.
Mirbt, K. Augustin im
gregor. kirchenstreit 20,
82.
Mitzschke, P. Vita Pau-
linae 20, 1 19.
Mogk, E. Norweg. -isl.
literat. 12, 195. Snorra-
Edda 12, 239. rec. 10,
7a. 19. 138. 12, 48. 78.
219. 221. 222. 229. 238.
249. 252. 255.
Möhl, F. G. Sprachwiss.
3, 109. Got. 11, 9.
Mohr. Kirchen Kölns 8,
114.
Mohr, Fr. Me. legenden
16, 451.
Moir, J. Blind Harry 16,
517-
Molee, E. Germanic-Engl.
16, 372-
Möller, Caj. Schlesw.-
Holstein 7, 89.
Möller, H. Allitter. poesie
13, 5. rec. 16, 409.
Mollerup, W. Slaget ved
Bornhöved 12, 98.
Moltke. Webers hand-
wörterb. 4, 8.
Mommsen, Th. Ostgo-
thische Studien 9, 11.
Hieronymus 20, 90.
Monod, Aug. Engl, gesch.
16, 26. rec. 7, 37.
Moens, W. C. Norwich
16, 81.
Montelius, O. Kultur
Schwedens 7, 27. 12, 1 13.
Einwandr. in d. norden
12, 89. rec. 12, 121.
Morawski, C. v. Huma-
nismus in Polen 20, 124.
Cricii carmina 20, 132.
Morf, H. Rec. 13, 15.
Morgenbesser, Mich.
Gesch. V. Schlesien 7, 90.
Morgenstern, G. Cyprian
von Carthago 20, 84.
Merk-Hansen, V. J.
Nord.architektur 12, 142.
Morley, H. English wri-
ters 16, 384. Gower 16,
503-
Morneweg. Dalberg 20,
133-
Morris, R. God 16, 289.
Morris, W. Rec. 16, 235.
Morsbach, L. Engl.
Schriftsprache 16, 338.
Mossmann, X. Rec. 8,
62.
Moulton, J. H. Verbal
morphology 3, 97.
Much, R. Kauf von frauen
9, 3-
Mühlbacher, C. Deutsche
geschichte 7, 46.
Müllenhoff, K. Alter-
tumskunde 7, 51. Para-
digm. 11, 14. Beowulf
16, 411.
Muller, J. W. Gerijt
Potter 19, 55.
Müller, A. Orient bibli-
ogr. 3, I.
Müller, Anton. Sünden-
klage 14, 74.
Müller, C. Satzlehre 4,
37. Bedeut.-wandel 4, 49.
Müller, E. Luther 15, 62.
Müller, E. R. Laufen-
berg 14, 120.
Müller, F. Max. Science
of thougt. 3, 35. Can we
think without words 3,
37- 38.
Müller, G. Bibel 14, 175.
Brief Melanchthons 20,
96 c. rec. 15, 174.
Autorenregister,
381
Müller, G. A, Pilatus
10, 89.
Müller, H. Goldschatz
10, 130.
Müller, Jos. Katechismen
8, 179. 14, 176. Rupert
V. Deutz 20, 1 1 8.
Müller, Karl. Rec. 8,
179. 20, 82.
Müller, K. A. Märchen
10, 145-
Müller, K. E. F. Chron.
Belgicum 20, 69.
Müller, L. C. Dänemarks
hist. 12, 84.
Müller, Maxim. ApoUi-
naris 20, 19.
Müller, Nie. Lutherl5,49.
Müller, P. AlexiuslO, 86.
Müller, Rieh. Namen 2,
II.
Müller, S. Oldsager 12,
121. Aegredskaber 12,
125. Zoologiske bestem-
melser 12, 126.
Müller, Wilh. Mythologie
10, 95. Grimm 21, 9.
Müller-Frauenstein, G.
Sprachunt. 4, . 44.
Mullinger, J. Bass. Cam-
bridge 16, 206. rec. 16,
IH- o
Munt he, A. Folklore 12,
168.
Münzenberger. Altäre
8, 95.
Muret, E. Saint Graal 10,
43. Eilhart 14, 19.
Murray,A. H. Dictionary
16, 263. chouse 16, 297,
cleanship 16, 447.
Münch, W. Unterrichts-
ziele 16, 539.
Mus aus. Volksmärchen 10,
144. 144 a.
Mushacke, B. Luther 15,
89.
M u s s a f i a , A. Marienlegen-
den 10, 70. rec. 10, 54.
Muth, F. A. Die deutsche
sage 10, 31.
Naaff, A. A. Jahr im
Volkslied 10, 233.
Nader, E. Engl, elemen-
tarbuch 16, 562. rec. 3,
8. 16, 3. 536. 566.
Nagel, A. Rechenkunst
8, 191.
Nagel, Wilib. Genovefa
10, 80 a. Dasypodius 20,
134-
Nagele, A. Zahlensymbo-
lik 10, 191. Zu Walther
14, 148.
Napier, A. Odds and
ends 16, 291. 407. 414.
Ae. glossen 16, 442. 443.
Napiersky, J.G.L. Riga,
erbebücher 9, 42.
Nathusius,H. von. Ritter-
bürtige familien 8, 194.
Naubert, K. Notwb. 16,
278.
Naude, W. Getreide-
handelspolitik 8, 54.
N a u e , J. Hügelgräber 7, 20.
Naumann, E. Rec. 6, 31.
33. 14, 16.
Neergaard, C. Ravsmyk-
kerne 12, 128.
Nestle, E. De sancta
cruce 10, 63.
Neubauer, A. Rec. 16,
201.
Neubauer, J. Egerländer
mundart 5, 36. Fremd-
wörter 5, 37. 37 a.
Neubourg, Herm. Varus-
schlacht 7, 105.
Neue, Fr. Latein. Formen-
lehre 20, 3.
Neuwirth, Jos. Stein-
metzentag 8, 43.
Nevelös, L. Scheiben-
sonntag 10, 172.
Nicholson, J. St. York-
shire dial. 16, 321. rec.
16, 188.
Nicolaysen, N. Kunst
og haandverk 12, 109.
Hov og stavkirker 12,
HS-
Nielsen, F. Kirkens
historie 12, 100. loi.
Nielsen, O. Kjebenhavn
12, 155.
Niemöller, F. Rec. 15, 24.
Niermeyer, J. F. Klem-
toon 19, II.
Nitzsch, F. Opferkultus
10, 2. rec. 8, 219. 20,93.
Nobbe. Armenpflege 8,
244.
Noble, T. C. Ironmongers
16, 213.
Nonne mann, Frdr. Kul-
turgesch. 8, 3.
Nord ho ff, J. B. Haus,
hof, mark 7, 73. Corvei
8, 121. Kirche 8, 118.
Malerei 8, 132. rec. 8,
102.
Nordlander, J. Smüplock
12, 164.
N o r e e n , A. Nord. Sprach-
geschichte 12, 25. Vest-
götalag 12, 268.
Norgate, Fr. Reinaert
19, 5«-
Norgate, K. Angevin
kings 16, 54.
Norman, F. B. English
Synonyms 16, 308. Engl
lit. 16, 389.
Norman, Ph. Old South
wark 16, 197.
Normann, K. ok. Sv
Svenska dopnamn 12, 14
Nörrenberg,C. Aachener
dichter 14, 1 10. Nd. 17, i
Norris, H. Somerset 16
180.
Norroschewitz. Wins
beke 14, 88.
Nösselt, Friedr. Mythe
logie 10, 16.
Novati, F. Tristrem 16
471.
Nover, J. Richard Wag
ner 10, 32. rec. 12, 221
Nutt, Alfr. Grail 10, 42
16, 475-
Nyblom, C. H. Holberg
12, 266.
Nygaard,W. Nord. gram.
12, 281.
Nyrop, Chr. Etymologie
populaire 3, 5 i • Syntak-
tisk metonymi 3, 117.
La chanson de Petit Jean
10, 248. Middelalderl.
skik 12, 116.
Nyström, A. F. Om r-
Ijuden 12, 60.
382
Autore nreff ister.
Oberdick, Joh. Rec.
,_ 20, 4.
Ödberg, F. Räfstetings-
dombref 12, 190.
Odinga, Th. Kirchenlied
15, 43. Zyrl 15, 189.
Ohly, C. H. Otfrid 13,22.
Ohorn, A. Deutsche treue
10, 162. Walther 14,
145. Uhland 21, 29.
Olrick, A. Feroyjakvaeöi
12, 235. Folkeviser 12,
264.
Olsen, F. Postvaeseu 12,
III.
Olsen, M. Bj. Vi'gslödi
12, 19. Ari 12, 245.
Oncken,W. Luther 15, 92.
Oort, H. SchorrwwrrkX^,
12.
Opet, O. Ags. erbrecht
16, 225.
Opp ermann, A. v. Atlas
vorgesch. befestig. 7, 21.
Opet, O. Stellung der
weiber 9, 2.
Oertel, G. Sprachwiss. u.
naturwiss. 3, 27.
Orterer. Rec. 3, 39.
Osten, G. v. d. Handels-
sperre 8, 59.
Ost hoff, Herrn. Sprach-
forschung 2, 63. mag 3,
146. afaikan 3, 147.
Ottenthai, E. v. Regulae
cancellariae 20, 103.
Otto, R. Engl, ausspräche
16, 362. rec. 16, 410.
411.
Overland, A. Fra en
svunden tid 10, 139.
Oxe, A. Carmen adv. Mar-
cionitas 20, 17.
Pachtler, G. M. Ratio
stud. 8, 177. 8, 180.
Paesler, Carl. Fundamen-
talbuch 8, 171.
Page, W. G. Hüll 16, 168.
Pagenstecher, G. East
and "West Harn. 16, 79.
Palgrave, F. T. Chaucer
16, 488.
Palm, R. Rec. 16, 338.
536.
Palmer, A. H. Mod. Lang.
Assoc. 16, 16.
Palmer, A. N. Wrexham
16, 87.
Paludan, J. Renaissance-
bevaegelsen 12, 202. Lau-
remberg 12, 263. 17, 79.
Holberg 12, 288.
Pannenborg, A. Carmen
de bello Saxonico 20, 33.
Pappenheim, M. Han-
delsgesellschaften 8, 55.
Schutzgildestatut 9, 15.
12, 188. rec. 9, 17. 26.
43- 12, 184.
Paris, G. Lantfrid 20, 29.
rec. 3, 43. 10, 86.
Parish, W. D. Kentish
dial. 16, 315.
Parkinson, Th. Yorks-
hire legends 16, 254.
P a r m e n t i e r , L. Bildung
der 2. person 3, 98.
Partsch. Rec. 7, 91.
Pastor, L. Rec. 7, 45.
59. 1\. 72. 15, 24.
Patigler, Jos. Ethnogra-
phisches 5, 5.
Patzig, H. Lantfrid 20, 30.
Paul, Herrn. Sprachgesch.
3. 55- 56. Grundriss 3,
123. 8, 231. 21, 1. Metho-
denl. 3, 124. Begriff der
phil. 3, 125. Mhd. gram.
14, 3. Gesch. d. germ.
phil. 21, 2. rec. 14, 100.
Paulsen, F. Zur sprach-
gesch. 3, 40. Gel. unterr.
8, 183. rec. 20, 96.
Paulus, Ed. Maulbronn
8, 122.
Peacock, E. Rec. 16, 88.
Pearson, Ch. Beils of
Devon 16, 146.
Pearson, K. Fronica 8,
134-
Peile, J. Rec. 3, loi.
Pelleter. Rec. 16, 569.
Penck, Albr. Deutsches
reich 7, 50.
Penka, K. Origenes Aria-
cae 7, II. Auftret. der
buche 7, 12.
Pennell, J. Chelsea 16,
138.
Penner, E. Rec. 16, 375.
Penon, G. Verscheiden-
heden 19, 44. 48. 52. 53.
60.
Peregrinus, Joh. Dom-
sängerknaben 8, 172.
Perlbach, M. Rec. 8, 202.
Perry, G. Thornton hs.
16, 462.
Peters, Fr. Märchen aus
Lothringen 10, 147.
Peters, J. Nd. 17, i. 38.
42.
Petersen, C. G. J. Dyre-
levninger 12, 127.
Petersen, H. Geistlige
sigiller 12, 104. Vogn-
fundene 12, 133. Lev-
ningar 12, 148. Dragen
12, 283.
Petit, L.D. Bibliographie
19, 13.
Petschenig, Mich. Cas-
siani opera 20, 83. rec.
10, 63 a. 20, 91. 170.
Petz, G. Grimms gesetz
3, 128.
Petz, H. Regiomontanus
20, 154.
Pf äff. Fr. Personennamen
2, 7. Mundart 5, 26. Hey-
monskinderlO, 106. Brun-
wart 14, I II. rec. 14, 95.
Pfister, Ch. Rec. 7, 62.
P f i s t e r , E. Freiburg 8, 2 2 1 .
Pfister,Herm. V. Formen-
lehre 3, 136. Idiotikon
3, 28. Stammeskunde 10,
166.
P f i t z e r , A. Gmünd 8, 116.
Pf leiderer, Rud. Rec.
7, 57.
Pflüger, W. Rec. 7, 58.
Pflugk-Harttung, J. v.
Mittelalter 7, 57.
Pfordten, H. v. d. Rec.
3, 81.
Pfund, Th.G. Gesch. 7, 58.
Philippi, F. Vemegericht
9, 39-
Phillot. Hereford 16, 75.
Pick, R. Zu Reinecke 17,
51-
Picton, J. A. Liverpool
16, HO.
Autorenregister.
383
Pike, L. O. Edward Ul
16, I02.
Piltz, O. Roswitha 20, 25.
Pinkerton, F. E. Rec.
16, 243.
Piper, Paul. Notker 13,
20. Geistl. dicht. 14, 25.
Pirenne, H. Rec. 9, 49.
Pistor, J. Rec.7,35. 8,123.
Planiol,M. Comte Geffroi
16, 234-
Plant, Fridol. Meran und
Bozen 10, 133.
Platz, F. Capitularieu9, 22.
Platzhoff, H. Luther 15,
59-
Plischke. Rec. 8, 219.
222.
Ploix, Ch. La nature des
dieux 10, 8.
Plummer, Ch.A.S. Chro-
nicles 16, 436.
Pniower, O. Exodus 14,
22. rec. 7, 55. 15, 174.
175-
Pochänek, J. Mensch 3,
1 1 1 a.
Poelchau, Arth. Livl.
geschichtslit. 7, 4. rec.
9, 42.
Pogatscher, A. Lehn-
worte im ae. 16, 342.
rec. 13, 2. 3.
Pollack, Fr. Dicht, er-
läutert 6, 33.
Pollard, A. Wyclif 20,
98. rec. 16,486. 491. 493.
Polle, Frdr. Wie denkt
das volk? 3, 70.
Pols, M. S. Westfriesche
stadrechten 9, 49.
Pommer, Jos. Jodler 10,
215-
Poole, E. Welsh chips
16, 185.
Poole, R.L. Wycliffe 16,
72.
P o s e , O. Meissen 20, 1 1 o.
Posse, O. Siegel 8, 230.
Poestion, J. C. Studium
des altnord. 12, 28. Isl.
litteratur 12,204. rec. 12,
201. 222.
Pott, A. F. Sprachkunde
Europas 3, 5. Einleitung
i. d. sprachw. 3, 6. Abels
Sprachstudien 3, 78.
Pötzl, K. Aussprache des
Latein. 20, 15.
Powell, F. York. The
cliff of the dead 10, 35.
British history 16, 33.
}ieowell6, 2S6. Vigfüsson
21, 37. rec. 16, 89. 104.
242. 475.
P rammer, Ign. Tacitus
7, 115.
P r e g e r , W. Luthers tisch-
reden 15, 68.
P r e i s s , H. Religionsge-
schichte 10, I.
Prellwitz,W. Rec. 3,90.
Prenzel, A. Kriegsver-
fassung (8, 77). 9, 24.
Preuss, O. Nd. 17, i.
Primer, Sylv. Rec. 7, 51.
Pröhle, H. Lehninische
Weissagung 20, 39.
Prosch, F. Rec. 14, 67.
Proescholdt, L. Neu-
philologentag 16, 7. rec.
16, II. 196.
Prothero, R. E. Engl,
farming 16, 189.
Prowe, Fr. Finanzverwal-
tung 8, 235.
Prutz,Hans. Rec. 7,45. 47.
Puls, A. Subjektlose sätze
3, 119. 120.
Puls (?). Ortsneckereien
10, 271.
Piinjer, J. Engl, lehrbuch
16, 565-
P u p i k o f e r , J. A. Thurgau
7, 97.
Puschmann, O. Neidhart
14, 124. rec. 20, 147.
Pyl, Th. Rubenow 20,
167. Rühs 21, 22.
Raab, J. Rec. 15, 24.
Rabe, M. Volkslied 10,
21 1.
Rade, M. Luther 15, 51.
Radlkofer, M. Eberlin
15, 26 a.
Rambeau,A. Engl. Unter-
richt 16, 541. 554. 555-
rec. 16, 540. 550. 570.
571-
Ramm, A. Jeux enfantins
12,169. Hylten-Cavallius
21, II.
Ramsay, W. M. and C. D.
Gothic 11, 5.
Ranisch, W. Hamjjismal
12, 229.
Ranke, L. von. Weltge-
schichte 7, 45.
Rannow, Max. Isidor 13,
16.
Rapp, Ludw. Brixen 8,
112.
Rashdall, H. Oxford 16,
207. 208.
Ratzinger, G. Rec. 8,
233-
Reblin, C. Lamprecht
14, 43.
Recke, E. v. d. Store og
smaa bogstaver 12, 57.
Regel, E. Engl. gram.
16, 351-
Regnaud, Paul. Evolution
phonet. 3, 24. 25. A.gglu-
tination 3, 26. Origine
du language 3, 30. Voca-
lisme 3, 83. Esprit ini-
tial 3, 84. Rhotacisme
3, 85. Rig-veda 10, 7.
Reiche, K. Nd. 17, i.
Reichel, W. Betonung
3, 132.
Reichenbach, A. Be-
haim 8, 70.
Reid, J. B. Burns 16, 332.
Reifferscheid, A. Mar-
cusevangelion 15 , 60.
H. Rückert 21, 21.
Reinach, S. Rec. 3, 150.
7, 14. 27. 12, 120.
Reinhard, K. v. Sagen
aus Potsdam 10, 117.
Reinhardstöttner, K. v.
Jesuitendrama 20, 126.
Reinhold, F. Verfassungs-
geschichte 9, 2.
Reisig, Chr. V. Lat.
Sprachwissenschaft 3, 42.
Reissenberger, K. Rec.
4, 26. 14, 32.
Reiter, S. Prosod. bem.
4. 57-
Rembe, H. Spangenberg
15, 174- 175-
384
Autorenregister.
Rendle, W. Old South-
wark 16, 197.
Resch, J. Rec. 16, 557.
568.
Rethwisch, C. Rec. 7, i.
Reusch, H. Index libro-
rum 15, 1 1 . Thomas v.
Aquino 20, 92.
Reuss, E. Calvini opeia
20, 95.
Reuss, R. Strassb. chron.
14, 168. 15, 22.
Reussner, A. Andreas
16, 406.
Rhodes, E. W. Liber
scintil. 16, 434.
Richter, B. Gesch. 7, 58.
Richter, K. Freiberger
bier 8, 212.
Richthofen, K. frh. v.
Friesische rechtsgesch.
9, 17.
Riegel, H. Zs. d. sprachv.
4' 16.
Riegl, A. Kalenderillu-
stration 8, 34.
Riehl.B. Baukunst 8, 1 13.
R i e h 1 , W. Gebräuche 10,
117.
Riemann, H. Musikgesch.
8, 166.
Ries, J. Rec. 4,42. 13, 16.
Riess, L. Engl. Unterhaus
16, 228.
Rietschel, G. Luther
15, 91.
Riezler, Sigm. Gesch.
Bayerns 7, 78.
Rimpau, W. Nd. 17, i.
Ritschi, O. Luther 15, 95.
Ritter, C. Lassberg 21, 12.
Ritter, Herrn. Musik 10,
215a.
Ritter, Mor. Deutsche
geschichte 7, 46.
Roberts, W. Bookselling
16, 215.
Robinson, Ch. J. Rec.
16, 37- 75- 76. n.
Rockinger,L. v. Land-
u. lehenrecht 9, 35.
Rodenberg, K. Königs-
wahlen 9, 2.
Roediger,M. Ahd.denkm.
13, 8. Rec. 10, 13,
Rogers, Ch. Wallace 16,
61.
Rogers, J. E. T. Engl.
agriculture 16, 188.
Rogge, H. C. Joris 17, 63.
Rohden, Paul V. Rec. 7,
102.
Röhricht, R. Pilgerreisen
8, 71.
Römer, W. Hexenbulle
10, 183.
Ropp, V. d. Hanserecesse
8, 69.
Rordam, H. F. Kirke-
hist. fortcellinger 12, 102.
Kirkehist. samlinger 12,
103. Danske kirkelove
12, 185.
Röscher, W. H. Rec.
10, 13.
Rosenmund. Rec. 8, 176,
Rosenthal, Ed. Verwal-
tung 9, 45. Stadtrecht
9, 54-
Rosing, S. Ordbog 12, 6.
Ross, H. Ordbog 12, 7.
Rössing, J. H. Coster
19, 29.
Rossmann, Ph. Rec. 16,
368.
Roth, F. W. E. Peter
Jordan 8, 31. Jakob
Köbel 8, 30. Hymnen
20, 52. Langenstein 20,
142.
Roth von Schrecken-
stein. Adel 7, 54.
Rot he, Joh. Chronik v.
Thüringen 7, 82.
Roethe, G. Peter vonRez
14, 54. Rosenplüt 14,
56. Rosenstock 14, 57.
Rössner 14, 58. Thüring
14, 75. Regenbogen 14,
126. Reinmar d. fiedler
14, 129. Reinmar v. Zw.
14, 130. 131. Joh. von
Rinkenberg 14, 133. Rö-
mer V. Zwickau 14, 134.
Rubin 14, 137. M. Rü-
diger 14, 138. Rumsland
14, 141. Rogel 15, 132.
rec. 4, 24. 14, 14. 105.
Roetteken, H. Epische
kunst 14, 36.
Rottmanne r, W. Rec.
7, III.
Round, J. H. Archaeol.
review 16, 156.
Rubin, S. Geschichte des
aberglaubens 10, 178.
Rudolph, Theod. Niederl.
kolonien 7, 64.
Rüge, RI. Vaticinium
Lehninense 20, 40.
Rüge, S. Rec. 7, 68.
Rümelin, A. Uhland 21,
31-
Rümelin, G. Prosa 4, 25.
Runze, Georg. Sprache
u. relig. 3, 49.
Ruthard t. Kunstgesch.
8, 88.
Rydberg,V. Germ. myth.
10, 18. 12, 173.
Rye, W. Cromer 16, 86.
Records 16, 88. Norwich
16, III. Norfolk Mis-
cellany 16, 170. Engl.
Jews 16, 201. East
Anglia 16, 323. rec. 16,
1 12.
Saalfeld, G. A. Sprach-
reinigendes 4, 15.
Sabiger, W. Rec. 1, 35.
Sach, Aug. D. leben 8, 4.
Rachel 17, 29.
Sachse, J. E. Geel 19, 33.
Sahlender, P. Engl, bib-
liographie 16, 13.
Salis, V. Rec. 7, 34. 55.
9, 2. 14.
Sallmann, K. Rec. 15,
81.
Sallwürck, E. v. Rec.
4, 42. 14, 176. 16, 548.
550-
Salomon,L. Uhland21,30.
Salt, E. Standen 16, 82.
Salz er, A. Sinnbilder
Mariens 14, lOl.
S a m s o n , H. Schutzheilige
10, 65.
Sanday, \V. Latin and
Old Eng. 16, 339-
Sander, F. Guldhornen
12, 79.
Sanders, D. Hauptschwie-
rigk. 4, I. rec. 4, 2,
Autorenreerister.
385
Sandvoss, F. Nd. 17, l.
Meibom 17, 52. Laurem-
berg 17, 81.
Sa ran, F. Hartmann 14,
114.
Sarrazin, G. Rhotacismus
3,131. Beowulf l(i, 410.
Andreas 16, 423.
Sarazzin, O. Verdeut-
schungswb. 4, if. Beitr.
4, II.
Sattler, W. Engl. gram.
16, 352.
Saubert, B. Mann ohne
köpf 10, 155.
Sauer, M. Stäbchenlose
10, 173.
Sauerland, H.V. Trierer
geschichtsquellen 20,1 16.
Saunters,J. Chaucer 16,
493-
Saussure, F. de. Mem.
soc. ling. 3, 108.
Sattler, C. Handelsrech-
nungen 8, 66.
Savery, Ch. E. Engl.
Church 16, 66.
Sayce. Rec. 3, 41. 81.
Schaafhausen. Rec. 7,33.
Schachinger, Rud. Con-
gruenz im mhd. 14, 4.
Schäfer, Dietr. Hanse-
rezesse 7, 70. Buch des
Lüb. vogts 17, 68. rec.
7, 88. 8, 67. 12, 255. 14,
163.
Schagerström, A. Vätö-
mälet 12, 72.
Schalk, K. Verwaltungs-
geschichte 8, 236. rec.
8, 163. 16, 97-
Schärf, H. Heines vers-
bau 4, 55.
Schaub, K. E. Luther
(15, 61.) 17, 30.
Scheele, Fr. v. Nyärs
minne 12, 276.
Schellhass, K, Königs-
lager 9, 29.
Schepss, G. Priscillian
20, 91. Conradi Hirsau-
giensis dialogus 20, 122.
rec. 20, 6.
Scherer, W. Lit. gesch.
6, 5. Poetik 6, 22.
Jahresbericht für germanische
Scheurleer, D. F. Gee-
stelyk liedboek 10, 254.
S c h i e r e n b e r g , G. A. B.
Ariadnefaden 7, 107. (12,
225.) Kriege der Römer
7, 108.
Schiff, Pauline. Schriften
des ma. 6, 9.
Schild, E. Luther 15, 86.
Schild, P.. Rec. 5, 13.
Schillig, W. Nd. 17, 31.
Schindler, H. Kreuzziige
in der lyrik 14, 102.
Schi0dte,E. Nord, archi-
tectur 12, 142.
Schipper, J. Engl, metrik
16, 375-
Schirmer, G. Rec. 16,
336. 385. 411. 415.
Schlecht, Jos. Kunst-
gesch. 8, 98.
Schlech,G. Ywainl6, 473.
Schleicher, J. H. Had-
laub 14, 113.
Schlesinger, L. National.
Böhmens 5, 35. 7, 73.
Saaz 8, 15.
Schletterer, H. M. Sal-
minger 15, 154.
Schlieben, A. Ritterl.
Übungen 8, 80.
Schliep, H. H. G. F.
Licht! 10, 5.
Schlossar, A. Passions-
spiel 10, 257. Nicolaus-
spiel 10, 258. Susanna-
spiel 10, 258a. rec. 10,
151-
Schlüter, W. Nd. 17, 43.
Stephans schachbuch 17,
56. 58. Kalender 17, 74.
Schmeckebier, O. Vers-
lehre 4, 57 a.
Schmeding. Neuphilol.
im ausländ 16, 15.
Schmid, O. Ruisbroek
19, 14.
Schmidt, A. Alfreds Beda
16, 430.
Schmidt, Arth. Echte
not 9, 5.
Schmidt, C. Michael
Schütz 20, 168.
Schmidt, Carl. Strassbur-
ger namen 2, 16.
Philologie. XI. (1889.)
Schmidt, Erich. Rec. 15,
158.
Schmidt, Gust. Heinr.
Agrargesch. 7, 65.
Schmidt, Gust. Päpstl.
Urkunden 20, lOI.
Schmidt, Herm. Rec. 15,
95-
Schmidt, J. Perchten-
glaube 10, 25.
Schmidt, J. Engl. gram.
16, 349-
Schmidt, Joh. Plural 3,
90. 93. 95. rec. 3, 106.
Schmidt, Jul. Baudenkm.
8, 105. 106.
Schmidt, K.A. Rec. 4,48.
Schmidt, Ludw. Van-
dalen 7, 38.
Schmidt - Edenkoben,
Hochberg bei Edenkoben
10, 155-
Schmiedel, P. W. Rec.
15, S2.
; Schmitz, M. Prudentius
i 20, 21.
S c h m o 1 1 e r. Parallelbibel
15, 52-
Schnack, H. C. Vornamen
2, I.
Schneider, Alb. Felix
Hemmerli 20, 139.
Schneider, Ew. Luther
15, 51.
Schneider, J. Heer- u.
handelswege 7, 56. Düs-
.seldorf 7, 76. (7, 99.)
Schneider, R. Caesar 7,
100.
Schnorr v. Carolsfeld.
Nogaroliana 20, 145.
Sc hoble. Fr. Roland.slied
12, 246.
Sc hoch. Idiotikon 5, 7.
Schönbach, A. Kreuz-
segen 10, 199. Altd. funde
14, 24. Kaiserchronik
14, 39. Kindheit Jesu
14, 41. Rud. V. Ems 14,
63. Stricker 14, 70. Ulr.
V. Lichtenstein 14, 82.
Predigten 14, 162. Schelt-
gedicht 1.5,37. Fastnacht-
spiel 15, 156. Walthari
20, 28. rec. 14, 52.
25
386
Autorenregister.
Schöneberg. Skelton 16,
520.
Schorbach, K. Claus
Wisse 14, 89.
Sc hörn, Karl. Eiflia sacra
8, 119.
Schrader, O. Urgesch.
3, 74. Wortbild 3, 112.
Etym. 3, 1 1 3. (8, 1 .) Baum-
namen 3, 143.
Schrader, W. Rec.8, 219.
Schreck, E. Sitten vom
Oberharze 10, 155.
Schreckenstein, K. H.
Roth V. Ritterstand 8,
193.
Schröder, Edw. Walther
V. Rheinau 14, 85. Zu
MSF 14, 107. Schild-
bürger 15, 170. Schöpper
15, 173. rec. 2, 13. 10,
94. 14,162. 15,97. 19.59-
.Schröder, H. Neckreime
10, 273. 17, 32.
Schröder, L. v. Griech.
götterlO,ioa. rec. 10, 160.
Schröder, O. Papierner
Stil 4, 24. Hildebrands-
lied 13, 9.
Schröer,A. Percy's Reli-
ques 16, 241. Reg. S.
Benedict! 16, 444. rec.
16,3. 266. 273. 333. 385.
400. 408.
vS ehr oll, B. Necrologium
20, 109.
Schroller, Franz. Schle-
sien 7, 91. 10, 163.
Schröter (?). Totenreich
10, 12.
Schrott, J. Oswald v.
Wolkenstein 14, 154.
Schubert, Ed. Paracelsus
20, 147.
Schubert, Heinr. Gesch.
7, 90.
S c h u b e r t (?). Weihnachts-
spiele 10, 263.
Schuchardt, H. Reim
6, 2, Engl, kreolisch 16,
327-
Schlick, H. Schwed.-dän.
literat. 12, 196. Sv. lite-
ratur hist. 12, 197. Smä-
skrifter af Ol. Petri 12,
215. Messenius' dramer
12, 273. rec. 12, 202.
Schuler, J. Engl. gram.
16, 351-
Schuller, M. Lied von
Bonaparte 10, 237.
Scott, J. Berwick 16, 44.
Scrutton, T. E. Common
Fields 16, 229.
Schullerus, A. Rec. 10,
99.
Schulte, Alo. Urkunden
14, 166.
S c h u 1 1 e , J. W. Liber fun-
dationis 20, 108.
Schulte, von. Ranconis
20, 151.
Schultz, Alw. Höf. leben
8, 16. rec. 8, 43.
Schultz, Ferd. Lit. gesch.
6, 29. 36.
Schultz, Jul. Rec. 3, 39.
Schnitze, Walth. Rec.
7, 45- 58. 85.
Schnitze. Rec. 15, 24. 68.
Schulz, K. Rec. 9, 2.
Schulze, Karl. Ortsnamen
2, 17.
Schulze, Siegmar. Oswald
10, 84.
Schumann, A. Hesse v.
Rinach 14, 115.
Schumann (?). Ragor 15,
109.
Schuppe, W. Rec. 3, 118.
Schütze, P. Otfriedl3,2i.
Schwab, A. Sprachreich-
tum 3, 48.
Schwab, G. Doktor Faus-
tus 10, 51. 51a.
Schwanfelder, A. Neu-
jahrswünsche 10, 234.
Schwappach, A. Forst-
gesch. 8, 75.
Schwann, M. Gesch. v.
Bayern 7, 79.
Schwartz,H. Hans Sachs
15, 153-
Schwebel, O. Gesch. v.
Berlin 7, 99.
Schweitzer, Ch. Hans
Sachs 15, 146. Walthari
20, 27.
Schweitzer, Ph. Skand.
litteraturgesch. 12, 194.
Schweizer-Sidler, H.
Tacitus 7, 1 1 5. Lat. gram.
20, II. rec. 7, 9. 20, 15.
Schweizer, P. Urkunden
14, 167.
Schybergson, M. G. Fin-
lands historia 12, 87. rec.
12, 117.
Secher, V. A. Corpus
constitutionum Daniae 12
1 84. Retsliteratur 12, 279
Seeber, Jos. Lit. gesch
6, 7.
Seeberg, R. Zwingli 15
188.
S e e c k. Genter altar 8,141
Seedorf, H. IsidorlS, 15
Seeliger, G. Hofmeister
amt 9, 43.
Seelmann, W. Gabr. u,
Georg Rollenhagen 15;
134. 135. Scheveklot 17
41. Vogelsprachen 17,54
rec. 17, 6. 7.
Seemüller, J. Sprach
unterr. 4, 48. Helbling
14, 68. rec. 3, 39. 4, 16
42. 5, 36. 8, 179. 13, 19
14, 100.
Seidenberger,J.B. Zunft
kämpfe 8, 48.
Seidlitz, W. von. Rec
8, 148.
Seiborne, Earl of. Tithes
16, 202.
Selby,W.D. Rec.l6, 102.
Sello, G. Brandenburger
bistumschronik 20, 67.
Seils, Albert M. History
of germ. lang. 3, 149.
Semper, H. Wandgemälde
8, 137-
Sepp. Rec. 20, 78.
Seraphin, F. W. Alt-
Riga 8, 1 99. Sagen 10, 30.
Seuffert, B. Lit. gesch.
6, 8.
Shadwell, Ch. L. Oxford
16, 114.
Sharp, R. Sprichwort 16,
282.
Sharp, W. Songs of the
sea 16, 244.
Sharpe, R. Calendar of
wills 16, 238.
Autorenregister.
387
S h a w , W. F. Kentish dial.
16, 315-
Sheppard, J. B. Canter-
bury 16, II 6. 530.
Sickel, Th. Liber diurnus
20, 102. 103.
Siebeck, H. Rec. 6, 24.
Sieber, L. Poetik 6, 22.
Siebmacher, J. Wappen-
buch 8, 225.
Siebourg, M. Matronen
fernovineae 10, 23.
Siebs, Th. Engl. -fries.
spräche 16, 341. (18, 5.)
Siedler, J. Engl. lit. 16,
386.
Siegel, H. Rechtsge-
schichte 9, 7.
Sievers, E. Phonetik 3,
II. Runen 7, 29. (12,
75.) Gotisch 11, 3. 4.
Cato 14, 1 8. Marienklage
14, 66. Nd. spiel 17, 40.
Nd. evangelienharmonie
17, 62. rec. 16, 408. 410.
Sigfüsson, J. Kennslubök
i dönsku 12, 33.
Sigwart, Ch. Imperso-
nalien 3, 118.
Silfverstolpe, C. Fast-
lagsspel 12, 213.
Silling, C. F. Engl. lit.
16, 387.
Simon d, Ch. Chaucer 16,
494-
Simonds, W. E. Rec.
16, 2.
Simonsfeld. Rec. 7, i.
Simson, B. Jahrbücher
7, 59.
Singer, L. Rothersage
(10, 104a.) 14, 59. rec.
16, 409.
Sixt, G. Prudentiusüber-
setzung 20, 22.
Skeat.W.W. Ulfilasll, I.
Me. wb. 16, 266. Halli-
•well's dictionary 16, 280.
road 16, 287. to latch
16, 304. Barbere 16,
481. Chaucer 16, 485.
486. 490. 491. 497. 498.
499. 501. Court of love
16, 506. Flower and leaf
16, 508. rec. 16, 263.
Slesser, J.H. Headbourne
16, 142.
Smedt, C. de. Analecta
Bolland. 16, 118. 119.
Smissen, H. van der. Täu-
fer 15, 44.
Smith (?). Anglo-Saxon
coins 16, 124.
Smith, C. Tom. Longridge
16, 40.
Smith, J. F. Luther 15,82.
Smith, L. Toulmin. Way-
farning life 16, 195. rec.
16, 186. 276.
Smith, S. B. Kjobenhavn
univ.-matrikel 12, 107.
Peder Hegelund 12, 261.
Smith, W. Yorkshire 16,
199.
Snow, C. T. Rec. 3, 81.
lOI.
So ein, A. Schriftsprache
4, 26. Beowulf 16, 408.
rec. 15, 47.
Söderberg, Sv. Örgrandr
12, 20.
Söderwall, K. F. Ord-
bok 12, 3.
Soffner, J. Lutherspiel
15, 99.
Sohm, R. Genossenschaft
9, 6.
Sohns, Franz. Parias 3,
69. (4, 20.) 10, 269. Nd.
tiernamen 17, 33.
Soldau, F. Langobarden
7, 43-
Sommer, O. Engl, hirten-
dichtung 16, 392. Th.
Malory 16, 526.
Sonder mühlen, M. von.
Varusschlacht 7, 103.
Sonnenburg. Englische
gramm. 16, 569-
Sopp, W. Engl, bibel-
übers. 16, 370.
Spanoghe, E. Hon sick
19, 15. Amand 19, 34.
Spengler, F. Der ver-
lorene söhn 15, 158.
Sperling, H. Irish min-
strelsy 16, 259.
Spencer, F. St. Margaret
16, 449.
Spengel, A. Rec. 20, 15.
Spiegel, F. Arische pe-
riode 7, 10.
Spieser,J. Sprachprobea
5, 22. Anekdoten 5, 23.
Spiro, Fr. Rec. 10, 38b.
Spitta, Philipp. Musica
enchiriad. 8, 167.
Splieth, W. Neue mitt.
7, 31. Schlesw. runen-
steine 12, 80.
Sprenger, R. Nd. 17, i.
43. 44. Zu Gerh. von
Minden 17, 49. 50. Zu
Stephan 17, 59. 60.
Sprinchorn, C. K. S.
Handbok 12, 198.
Staake, J. Nordische
märchen 10, 149.
Stack elberg, M. Rec.
12, 95-
Stähelin, R. Rec. 15,
180.
Stahl, K. Hartm. v. Aue
14, 29.
Stahlschmidt, J. C. L.
Church bells 16, 145.
S t ä 1 i n , P. F. Gesch. Würt-
tembergs 7, jj.
Starcker, W^ J. F. Roth
21, 19-
S t e c h e , R. Baudenkmäler
8, 107.
Stecher, J. Rec. 10, 42.
St edler, Wilh. Kalen-
j berg 8, 128.
Steenstrup, J. Chr. Hi-
storieskrivningen 12, 218.
Bemierkninger 12, 2Ö2.
Steffen, R. Rec. 10, 99.
Stehle, Br. Rec. 2, 10.
Stehlin, Karl. Gesch. des
buchdrucks 8, 2i.
Steif, K. Buchdruck 8,
29. Bibl. zu Tübingen
21, 48.
Stein, A. Hans Sachs 15,
149.
Steinberger, Alph. Oedi-
pussage 10, 38 b.
Steiner, G. Daniel 16,
417.
Steinhausen, Ge. Gesch.
d. briefes 6, 13. (8, 18.)
25*
388
Autorenregister.
Steinmeyer, El. Epitheta
im mhd. 14, 6. Herzog
Ernst 14, 20. Hunchofen
14, 62. Rupr. V. Würzb.
14, 65. Ae. glossen 16,
441. 20, 5. Raumer 21,
16. 17. rec. 6, 8. 15,
47. 19, 59.
Steinthal, H. Ursprung
d. spr. 3, 28. Sprachwiss.
3, 79. rec. 3, 70. 6, 22.
Stejskal, K. Mhd. leseb.
14, 17.
Stengel, Andr. Anfänge
d. spr. 3, 29. rec. 9, 45.
Stengel, E. Grimm 21, 8.
Stephan, Christ. West-
goten 7, 40.
Stephen, L. Nationalbio-
graphy 16, 22.
Stephens, G. Ett ur-
gammalt konstvierk 12,
147. rec. 12, 78. 104.
133-
Stephens, J. St. Mary
Bourne 16, 85.
Stephensen, H. Lovsam-
ling 12, 181.
Stephensen, M. Auto-
biographia 21, 26.
Stern, A. Engl, geschichte
16, 25.
Stern,Mor. Judenschreins-
buch 8, 209.
S t e u b , L. Ethnologie 5, 4.
Idiotikon 5, 7.
Stevenson. The cliflf of
the dead 10, 35.
Stevenson, W. H. Halitnot
16, 300. Ballow 16, 303.
Local names 16, 305. rec.
16, 104.
Steyrer, J. Vocalismus
3, 148.
Stickelberger, H. Con-
sonantismus 5, 15-
Stieda, W. Zinngiesser 8,
44. Handelsbeziehungen
8, 57. Zollbücher 8, 58.
Kauffahrteischiffe 8, 64.
Stöckert, G. Rec. 10, 109.
HO.
Stoett, F. A. Norsch 19,
16. Schavuit\%, 17. Van
d. Vn vroeden 19, 63.
Stoffel, C. Hoppe's suppl.-
lex. 16, 272. Engl. gram.
16, 354-
S t o k e s , M. Art in Ireland
16, 222.
Stoklaska. Rec. 4, 42.
Stolz, Fr. Rec. 3, 81.
91. 103. 106.
Stolze, K. Syntactisches
14, 172.
Strnadt, J. Kürnberg 14,
118.
Stone,W. Chaucerl6,482.
Storch, V. Rannsöknir
12, 136.
Storm, G. Vineland voy-
ages 12, 91. Lyschanders
Grenlandske chronica 12,
97. Isl. annaler 12, 255.
Egilssaga 12, 281.
Storm, Joh. Landsmäl 12,
48.
Stosch, Joh. Die Verse
vom eher 13, 11. Mhd.
kleinigk. 14, 10. Mhd.
aber 14, 12.
Strackerjan, K. Nd. 17,
I. Uhland 21, 33.
Strassburger. Aschers-
leben 8, 13.
Strauch, Ph. Legenden
14, 44. rec. 0, 25. 6, 13.
14, 162. 17, 37.
Streitberg, W. lo und ien
3, 139. Actionsarten 3,
142.
Strickler, T. Tschudi 15,
180.
Strobl. Rec. 5, 5. 15, 159.
Stubbs, W, Willelmus
Malmesbiriensis 16, 92.
Sturm, L. Trotzendorf 8,
190.
Sudhoff, K. Paracelsus
20, 147.
Sulzberger,G. Rec. 7, 97.
Sundblad, J. Gammaldags
seder 12, 115.
Sunden, D. A. Ordbok
12, 9. Spräklära 12, 40.
Rättskrifning 12, 63.
Supan, AI. Rec. 7, 73.
Super, O. B. Rec. 3, 149.
Sutermeister. Schwyzer-
dütsch 5, 14.
Svensen. Vinland 12, 92.
Sweet, H. Phonetics 3, 15.
English Sounds 16, 335.
Elementarbuch 16, 365.
Anglo-Saxon reader 16,
405-
Sweeting, W. D. Nort-
hamptonshire 16, 173.
S w o b o d a , W. Engl, ausspr.
16, 367. Engl, unterr. 16,
538. Engl, leselehre 16,
572. Rec. 16, 536. 550.
562. 563.
Symons,B. Heldensage 10,
93. Edda 12, 219.
Szamatölski, S. Der his-
tor. Faust 10, 48. Hans
Sachs 15, 151.
Szczepanski, v. Tyr 10,
155. Edda 10, 155.
Sztodola,Em. Wie reiten
die toten so schnell 10, 57.
Tamm, Fr. Rec. 12, 3.
Tancock, O.W. Edward
m. 16, 98.
Tanger, G. Xamenlex. 16,
273. Sprachunterricht 16,
551-
Tannen, K. Fabricius 17,
77-
Tarangr, A. HeraS og
heraös-kirkja 12, 23.
Taylor, J. E. Ipswich 16,
39. rec. 7, 16.
T e c h m e r , F. Bibliogr. 3,
3. Zur lautschrift 3, lO.
Gebärdensprache 3, 38.
rec. 3, 18. 19. 20. 21.
31. 38. 44. 53. 60. 62.
63. 65. 78. 79. 80. 4, 22.
6, 26. 7, II. 12. 16, 542.
17, 4. II. 21, 8. 10.
Tegner, Es. Tyska infly-
telser 12, 42.
Teichmann, A. Amer-
bachiorum epistolae 20,
128.
Tendering, F. Engl.lehr-
buch 16, 564. rec. 3,
87.
Tesdorpf, W. Bernstein
8, 61.
Teutsch, Friedr. Schul-
ordn. 8, 181.
Autorenregister.
389
Teutsch, G, D. Sieben-
bürg, Sachsen 7, 93.
Tewaag, F. Hessen 5, 27
(10, 125.)
Thenn, A. Brief an Me-
lanchthon 20, 96 a.
Theuner, Emil. Univer-
sitätsmatr. 8, 222.
Thevenin,M. Textes 9, 23.
Thiergen, O. Hochschot-
ten 16, 194.
This. Sprachgrenze 5, 25.
Thiset, A. Rec. 12, 104.
Thomas, F. Sagen 10, 1 36.
Thomas, Calv. Rec. 13, 16.
Thomas. St. Asaph 16, 76.
Thommen, R. Schrift-
proben 8, 32. Universität
Basel 15, 8.
Thompson, E. Chron.
Galfridi le Baker 16, 93.
rec. 16, 37.
Thompson, R.A. Thomas
Becket 16, 71.
Thomsen, Klh. Rask.
21, 15. rec. 3, 52.
Thon, F. W. Hans Sachs
15, 147.
J)örarinsson, J. Kenns-
lubök i dönsku 12, 33.
J)orkelsson, J. Beygning
sterkra sagnorSa 12, 29.
Om digtningen pä Isl. 12,
201. Lopts hättalykill 12,
233. Vers i Snorra Edda
12, 240. Vigfüsson 21, 36.
Thorsen, P. K. Danske
sproghist. 12, 34. Sprog-
arten pä Sejer0 12, 69.
Thrige, S. B. Danmarks
hist. 12, 86.
Thurneysen, R. Latei-
nisches 20, 8.
Thyret, H. Got. 11, 11.
Ags. 16, 307.
Tiete, G. Gower 16, 504.
Tobler,Ad. Rec. 20, 125.
Tobler, G. Rec. 7, 96.
Tobler, L. Idiotikon 5, 7.
Teil 10, 56.
T o i s c h e r , W. Volkslieder
10, 212. Alexander Ul-
rich V. Eschenbach 14,
79. Sprache Ulrs. v. E.
14, 80. rec. 14, 31.
Toller, T.N. Anglo-Saxon
dict. 16, 264.
Tolman, A. H. Anglo-
Saxon poetry 16, 398.
Tomanek,E. Mhd.unterr.
4, 52. rec. 3, 69.
Tomanetz. Rec. 4, 42.
5, 12.
Tomaschek, Wilh. Rec.
7, 73-
Toepke, G. Univers. -matr.
8, 223. 15, 9.
Toeppe, H. Engl. lit. 16,
388.
Tomson, R. Gr. Ballads
16, 245.
Tor in, K. Runindskrifter
12, 81. Afbildningar af
fornsaker 12, 139. Graf-
stenar 12, 151.
Torp, A. Geschl. pron. 3,
103. Vocal, konsonantst.
3, 105.
Torpson, N. Sv. folkun-
dervisningen 12, 105.
Toynbee, P. Chaucer 16,
485-
Traube, L. Karolingische
dichtungen 20, 23. rec.
20, 34-
Trautmann, K. Schau-
spieler 15, 159 a.
Trautmann, M. Sprach-
laute 3, 7. rec. 16, 343.
Treichel, A. Steinsagen
10, 137 a. Binden u. ban-
sen 10, 1 68. Armetill etc.
10, 194. Schwanke 10,
274. Kegelrufe 10, 275.
Trinkhauser. Brixen 8,
112.
Tschackert, P. Berich-
tigung 15, 25. Luthers
predigten 15, 63. 64. Lu-
thers leben 15, 90. Speng-
ler 15, 177.
Tschudi, von. Jan van
Eyck 8, 142.
Tuchmann, J. La fasci-
nation 10, 177.
Tücking. Rec. 9, 38.
Tumbült, Georg. Siegel
8, 228.
Tunison, J. S. Master
Virgil 10, 44.
Turner, J. Horsfall.
Yorkshire 16, 164.
Turner, S. E. Germanic
Constitution 9, 9.
Uhlenbeck, C. C. Gooc
19, 21.
Uhlhorn, F. Rode 20,
162.
Uhlirz, K. Magdeburg
7, 85. Ramuold 20, 150.
U 1 b r i c h , Wilh. Heiligen-
namen 2, 5.
Ulbricht, Ed. Erzählun-
gen 10, 109.
Ullmann, E. Rec. 10, 182.
Undset, J. Stenalders
tvedeling 12, 122. Norske
jordfundene 12, 132. Ind-
skrifter 12, 149. 281. rec.
12, 133. 171.
Unkel, K. Rec. 17, 37.
Unruh, Th. Rec. 17, 30.
Unseld, W. Volkstüm-
liches 10, 231.
Unterforcher, A. Rec.
5, 4- 5-
Uppenkamp, A. Wort-
familien 3, .104.
Urbas, W. Über sagen u.
märchen 10, 141.
Usener, H. Untersuchun-
gen 10, 3.
Valentin, Veit. Lyrik 6,
27. (14, 99.)
Valette, T. G.G. Fischart
15, 30.
Varnhagen, H. Rec. 16,
278.
Vatke, Th. Engl, kultur-
bilder 16, 196.
Veckenstedt, F. Gany-
medes 10, 11. Le tam-
bour du roi des Wendes
10, 20. Wieland 10, io2.
Rübezahl 10, 124. Aber-
glaube 10, 156. Zs. f.
Volkskunde 10, 156. rec.
10, 6. 34. 42. 91. 134.
135. 170. 192. 194.
Vendell, H. Sv. folkety-
mologi 12, 18. rec. 12,
41.
390
Autorenregister.
Verdam, J. Verklaring
19, 22. Mnl. woorden-
boek 19, 23. Hein van
Aken 19, 35.
Verwijs, E. Mnl. woor-
denboek 19, 23.
Vetter, F. Schachzabel-
buch 14, 40.
Viehoff, H. Poetik 6, 22.
Vietor, W. Phonetik 3,
8. 9. Virgil 10, 44 a.
Engl. phil. 16, 2. Quous-
que tandem 16, 542. rec.
16, 369-
Vigfüsson, G. Icelandic
sagas 12, 258.
Vigfüssson, S. Ramsökn
12, 135-
Vinckers, H. Huygens
19, 43-
Vine,F. T. Caesar in Kent
16, 52.
Virchow,R. Gräberfunde
7, 23. Weg der Lango-
barden 7, 44.
Vis eher. Peter Vischer
8, 150.
Vit, V. de. Origine del
linguaggio 3, 32.
Voges, Th. Heidnische
reste 10, 29.
Vogrinz, G. Rec. 3, 79b.
135. 14, loi.
Vogt, Fr. Minnes. friihl.
14, 106.
Vogt (?). Fremdspr. unterr.
16, 553-
Vogt, O. Bugenhagen 15,
19. (20, 94.) rec. 15, 18.
Vogt,Wilh. Rem 15, 121.
Voigt, E. Rec. 6, 26a.
20, 122.
Voigt, Joh. Frd. Hoch-
zeitsordn. 8, 217. 17, 8.
Volbehr, Th. Guter ton
8, 17. Armenwesen 8,
245-
Voelkel, Paul. Change-
ment d l'L en U 3, 87.
Volkelt, J. Rec. 6, 22.
Volkmer. Kinderreime
aus Glatz 10, 1 74. Hexen-
prozesse in Glatz 10, 186.
Vollhardt,W.Engl.übei--
gangsperiode 16, 446.
Waag, A. Rec. 14, 74.
Wächter, Osk. Sprich-
wörter u. Sinnsprüche 10,
268.
Wächter, Otto. Mai u.
Beaflor 14, 45.
Wack, G. Cura pastoralis
16, 429.
Wackernagel, W. Lit.
gesch. 6, 2. Poetik 6, 22.
Wad, G. L. Rec. 12, iii.
Wagener, C. Latein.
formenlehre 20, 3. 4.
Wagenmann. Rauscher
15,113. Rhegius 15, 125.
Wagner (?). Reutlinger
ma. 5, 16.
W a g n e r , E. Kunstdenkm.
8, 102.
Wagner, Geo. Streifzüge
5, 68.
Walch,J.G. Luther 15, 50.
Waldberg, M. Renais-
sance-lyrik 10, 203.
Goethe u. d. Volkslied 10,
208. Jüdisch -deutsche
lieder 10, 227.
Waldner, F. Typographie
8, 25. Tyroler drucke
8, 26.
Walford, C. Gilds 16,
211.
Walker, F. W. German
an 3, 86 b.
Walker, J. W. Wake-
field 16, 135.
Wallichs. Tacitus 7, 1 1 4.
Walter, E. Th. Ursprung
des minnesanges 10, 206.
14, 103.
Walter, M. Rec. 16, 556.
Walther, C. H. F. Zur
glockenkunde 17, 55.
W a 1 1 h e r , W. Nd. psalter
17, 34. Psalterien 20, 55.
rec. 15, 24. 83.
Wanbald. Rec. 10, 167.
Ward, T. H. Oxford 16,
137-
Warschauer, A. Stadt-
schreiber 8, 201. Chronik
8, 202.
Water, C. van de. Mnl.
kleinigheden 19, 49. 50.
51. 56. Velthem 19, 62.
Wattenbach, W. Ge-
schichtschr. 7, 58. 20,
24. 26. 69 — 75. 112. 113.
rec. 8, 32. 34. 20, 34.
Wätzold, St. Rec. 4, 45.
Wavrin.J. de. Chronicles
16, 95-
Weale, James. Rec. 8, 134.
Weber. Veit Stoss 8, 151.
Weck, H. Jagdbücher 16,
527-
Wedewer, H. Dieten-
berger 15, 24. (20, 135.)
Wedgwood, H. Engl,
etym. 16, 268. Capstan
16, 299.
Wegele. Rothe 14, 179.
Rolevinck 20, 163. Ro-
tenhan 20, 166.
Wehrmann. Lübeck. Pa-
triziat 8, 198.
Weh r mann, M. HoUonius
15, 38. David König 20,
141.
W e i c h e 1 1 , Herm. Wun-
derblumen 10, 143.
Weicker,G. Luther 15,93.
Weilen, A. v. Joseph-
dramen 15, 157. Strass-
burger Saul 15, 176.
Weinhold, K. Frauen
8, 211. Mhd. gram. 14,
2. Walther 14, 150. rec.
6, 18. 14, 81.
Weinthaler, F. Engl,
unterr. 16, 559.
Weise, O. Vulgärlatein
20, 12.
Weiss, F. G. A. Chron.
v. Breslau 7, 99.
Weissenfeis, O. Rec.
20, 14.
W e i t e m e y e r , H. Dan-
marks geografi 12, 152.
Weitzenböck, G. Neu-
sprachl. unterr. 16, 548.
rec. 16, 540.
Weizsäcker, O. Rec.
10, 3-
Weizsäcker, P. Rec. 7,
113-
Welcker, H. Dialektge-
dichte 5, 2. 17, 85.
Wendeler, P. Schall-
bewegung 3, 19.
Autorenregister,
391
Wendland. Rec. 20, 83.
"Wendorff, Frz. Mytho-
logie (3, 50.) 10, 6.
W e n d t , Ge. Germani-
sierung 7, 63.
W eng er, J. Unglücks-
chronik 8, 2.
Wenrich.W. Siebenbürg,
künstler 8, 99.
W erckshagen, C. Luther
u. Hütten 15, 84.
Werner, J. Monatsnamen
2, 21. Eberlin 15, 26.
Werner, R. M. Rec. 6,
21. 15, 157.
Wersche, K. Rec. 9, 28.
Westenholz, Fr. v. Gri-
seldissage 10, 53.
Westermayer, Georg.
Kirchenlied 15, 4I.
AV e s t e r n , A. Norweg. laut-
system 12, 59. Engl,
gram. 16, 566. rec. 16,
546. 555- 565- 574-
Westwood, J. O. Rec.
16, 221.
Wetzel, E. u. Fr. Leit-
faden d. d. gram. 4, 46.
Weyl, R. Staatskirchen-
recht 9, 2.
Wharton, E. R. Rec.
3, 55-
Wheeler, B. J. Analogy
3, 66. Grammatical gen-
der 3, 92.
White, C. H. E. Fast
Anglian 16, 171.
AVhitney, W. D. Phonet.
3, 66 b. c. Century dict.
16, 275.
Wichers, P. Me. gram.
16, 346.
W i c h m a n n , C. Roland
16, 519-
Wichmann, E. H. Ham-
burgische gesch. 7, 99.
Wickberg. Beowulf 16,
412.
Wichner, P. J. Admonter
Stiftsbibliothek 21, 44.
W i d g e r y , W. H. Language
teaching 16, 549.
Widmann, Bened. Psal-
menkompos. 8, 170.
Widmann, S. Mainzer
presse 8, 22. rec. 5, 5 a.
7, 73-
Wiegand,W. Rec. 8, 32.
Wieseigren, H. Vestgö-
talag 12, 267.
Wiggers, J. M. Heinr.
V. Freiberg 14, 30.
Wiklund, K. B. Person-
ock ortnamn 12, 16.
Wilke, E. Neusprachl.
unterr. 16, 540. 571.
Wilke, W. Rec. 16, 375.
Wilkins, John. Philoso-
phical language 3, 17.
Willatzen, P.J.W. Nord-
landsharfe 12, 206.
Willenberg, G. Boken-
ham 16, 512.
Willmore,F.W. Walsall
16, 46.
Wilmanns, W. Orthogr.
4, 38. Ahd. tuon 13, 4.
Reimvers 13, 24. Ezzo
14, 23. Mhd. metrik 14,
100. rec. 13, 17. 19.
Willmotte, M. Rec. 10,70.
AVillomitzer. Rec. 4, 47.
Wimmer, L. Oldnord.
formlsere 12, 26. Oldnord.
laesebog 12, 27. Runen-
schrift 12, 76. Dabefonten
12, 78.
Winckler, Arth. Hansa
8, 67.
Winder, E. Dialektdicht.
5, 5 a.
Windisch, E. Personal-
endungen 3, 99.
Winge, H. og O. Dyrelev-
ninger 12, 127.
Winkel, J. te. Germanis-
men 19, 19. Arentsl9,20.
Winkelmann, Ed. Fried-
rich n. 7, 66. rec. 8, 71.
W i n k 1 e r , H. Sprachge-
schichte 3, 91. 92.
Winkler, Joh. Nd. 17, i.
Winneberger, O. Guy
of Warwick 16, 470.
Winteler. Got. atj 1, 4.
Wirth, L. Passionsspiele
6, 16.
W i s e n , Th. Carmina Nor-
roena 12, 230.
Wlislocki, H. V. Drei
Mareien 10, 21. Tellen-
schuss 10, 55. Der ver-
stellte narr 10, 59. Can-
terburygesch. 10, 61. 16,
496. Siebenbürger Sach-
sen 10, 170.
Wisser, W. Minnelieder-
handschriften 14, 97.
Witte, Leop. Rec. 8, 87.
Wolf (?). Vademecum 3, 4.
Wolf (?). Volksschauspiel
10, 262.
Wolf, G. Gesch. d. Juden
8, 205.
Wolf, L. Bibl. Anglo-
Judaica 16, 201.
Wolff, Ge. Gesch. 7, 35.
rec. 7, 74. 102. 103. 112.
Wolff, G. Heinrich Hesler
14, 33.
Wölfflin, E. Pseudo-
Cyprianus 20, 87. 89.
Wolfram, G. Urkundenb.
14, 166.
Wolkan, R. Tectander
15, 178.
Woltmann, Alfr. Malerei
8, 91.
Wood-Martin, W.G. Ire-
land monuments 16, 147.
Woods, F. H. Rec. 7, 27.
Worcester, J. E. Dic-
tionary 16, 277.
Woermann, K. Malerei
8, 91-
Wormstall, J. Chamaver
7, 34-
Worp, J.A. Brederol9,28.
Worthington, J. Works
16, 128.
Worthy, Ch. Devonshire
16, 132.
Wossidlo, R. Volkstüm-
liches 10, 164. 17, 35.
Wrede, Ferd. Rec. 11, 7.
Wright, G. W. Archeol.
fragm. 16, 126.
Wright, J. Ahd. 13, la.
Wright, W.Aldis. Robert
of Gloucester 16, 89.
EbnaweslQ,2iq. Chaucer
16, 485.
Wright, W. H. K. Anti-
quary 16, 182.
392
Autorenregister.
Wulf, F. A. Transciipt.
phonetique 3, I2.
Wülker, R. Ags. poesie
16, 400. Ags. prosa 16,
401. rec. 16, 2. 14. 15.
263. 267. 330. 338. 383.
385. 388. 392. 403. 409.
410. 411. 421. 426. 428.
430. 433. 444. 445. 450.
459- 477- 481. 486. 525.
529.
Wüllenweber.W. Artus-
sage 16, 466.
Wunderlich, H. Stein-
höwel 14, 1 7 1 . rec. 15, 68.
Wiirzner, A. Engl, ele-
mentarbuch 16, 562. rec.
3, 9. 16, 551- 555-
Wyss, G. V. Ruf 15, 144.
Yeats, W. B. Irish tales
16, 260.
Zallinger, O.v. Synodalis
9, 31, Schöffenbar-freie
9, 33.
Zange. Bibelübersetzung
15, 54-
Zangemeister, K.. Hlu-
dana 10, 22. Manessische
hs. 14, 95,
Zeidler, J. Schauspiel-
tätigkeit 15, 159.
Zernitz, A. La luna 10,
190.
Zettel, K. Rec. 14, 121.
Ziegeler, E. Rec. 7, lOl.
Zielke, A. J. Eglamour
16, 474-
Ziemer, H. Jahresb. über
sprachw'issensch. 3, 2.
rec. 3, 5. 28. 41. 48. 66.
73. 81. 119. 20, II.
Zimmer, H. Gram. 3, 53.
Brendans meerfahrt 10,
87. Rother 14, 61.
Zimmer, M. Tongefässe
7, 26.
Zimmermann, J. Vita
S. Willelmi 20, 117.
Zimmermann, P. Rec.
8, 186.
Zingerle,J. Berchtasagen
10, 24. Pilatus 10, 90.
Rud. V. Ems 14, 64. rec.
14, 154-
Zingerle, O. Line 1, 12.
Zinzow, A. Rec. 10, 8.
Zirwer, O. Generides 16,
511-
Z ö p f f e 1 , R. Theolog. lexi-
kon 8, 49.
Zoepfl, G. Neidhart 14,
125.
Zschiesche, P. Vorgesch.
bürgen 7, 22.
Zupitza, J.^^ Isl. seventyri
12, 237. Übungsbuch 16,
404. Elene 16, 420. Ae.
gU. 16, 440. Gnomisches
16, 455. Marienlegende
16, 456. Athelston 16,
515. Incestuous daughter
16, 523. Ryman 16, 524.
rec. 16, 385.
Zwiedineck - Süden-
horst, H. V. Gesch. 7,
46.
Sachregister.
Aberglaube 10, 177 f.
Alberus 15, 15.
Alexander, sage 10, 39.
.Alfred 16, 428 f.
.^Ifric 16, 431 f.
Altenglisch 16, 406 f.
Altertumskunde, deut-
sche 7, I f. skandinav.
12, 120 engl. 16, 120 f.
Althochdeutsch 13, i f.
Altniederdeutsch 17,
36 f-
Amerbach 20, 128.
Andreas ae. 16, 406.
Angelsächsisch s. alt-
englisch.
Arnason 21, 3.
Atheisten 16, 515.
Auchirilek - ms. 16, 469.
Aue s. Hartmann.
Ballads 16, 516.
Barbare 16, 481.
Bartsch 21, 4.
Be Domes Dsege 16, 427.
Benfey 21, 5.
Beowulf 16, 408 f.
Bibel, lat. 20, 61 f.
Bibliographie skand. 12,
277 f. allg. 21, 38 f.
Blind Harry 16, 517.
Bokenam 16, 512.
Bonstetten 20, 129.
Bredero 19, 28.
Brenz 15, 16.
B runwart v. Augheim 14,
1 1 1.
Bucer 15, 17.
B u c h - u. Schriftwesen 8,2 1 f.
Bugenhagen 15, 18 f.
Caedmon 16, 414 f.
Cato 14, 18.
Celtis 20, 130.
Chaucer 16, 482 f.
Chronik, deutsch 14, 165 f.
*15, 21 f. ae. 16, 436. lat.
20, 64 f.
Cochlaeus 15, 23. 20, 131.
Coster 19, 29.
Cricius 20, 132.
Crüger 21, 6.
Cursor Mundi 16, 453.
Cynewulf 16, 418 f.
Dalberg 20, 133.
Daniel v. Soest 17, 37 f.
Dänisch s. skandinavisch.
Dasypodius 20, 134.
Decius 15, 23a.
Dialekte, allg. 5, i f.
skandinavisch 12, 68 f.
englisch 16, 311 f. s.
auch nd.
Dietenberger 1.5, 24.
Dietrich 15, 25.
Drama s. Schauspiel.
Dunbar 16, 514.
Eadwine 16, 433 f.
Eberlin 15, 26 f.
Edda, poet. 12, 219 f. pros.
12, 238 f.
Egilssaga 12, 241 f.
Eglamour 16, 474.
Eilhart 14, 19.
Endorf 15, 27.
Englisch 16, i f.
Ernst, herzog 14, 20.
Erzählungen, mhd. 14,2 1 .
Eschenbach s. Wolfram.
Etymologie s. Wörter-
bücher.
Evang. härm. 17, 62.
Exodus 14, 22.
Eyb, Albr. v., 14, 177.
20, 136.
Ezzo 14, 23.
Fab-vicius 17, 77.
Faust 10, 45 f.
Ferdin. v. Tirol 15, 28 f.
Feste 8, 40.
Firmensch 21, 7.
Fischart 15, 30.
Flandrijs 19, 32.
Freckenh. heberoUe 17,
36.
Fr ei dank 14, 112.
Fremdwort 4, 6 f.
Frey 15, 31.
Frithjofsaga 12, 242.
Friesisch 18, i f.
Gawain 16, 473.
Gebete, me. 16, 462.
Geel 19, 33-
Geistliches, mhd.l4,24f.
engl. 16, 524 f.
Generides 16, 511.
Gerhard v. Minden 17, 49 f.
Geschichte, deutsche 7,
I f. skand. 12, 83 f.
engl. 16, 25 f. d. germ.
phil. 21, 1 f.
Geschichtsschreiber,
lat. 20, 69 f.
Gewerbe 8, 43 f.
Gillis de Wevel 19, 34.
Glossare s. Wörterbücher,
394
Sachregister.
Glossen, ahd. 13, 12 f.
engl. 16, 440 f.
Gotisch 11, I f.
Gottesdienst 8, 49 f.
Gott fr. V. Strassburgl4,27 f.
Gower 16, 502 f.
Grammatik, allgemeine u.
vgl. 3, I f. nhd. 4, 29 f.
gotisch 11, I f. skandi-
navisch 12, 25 f. althoch-
deutsch 13, I f. mittel-
hochdeutsch 14, I. engl.
16, 335 f. nd. 17, 2 f.
fries. 18, i f . ndl. 19, 2 f.
lateinisch 20, i f.
Greff 15, 32.
Grimm 21, 8 f.
Griseldis 10, 53 f.
Grünpeck 20, 138.
Guy V. AVarwick 16, 470.
Habermann 15, 33 f.
Hadlaub 14, 113.
Hali Maienhad 16, 447.
Handel 8, 54 f.
Hansen 17, 78.
Hartmann v. Aue 14, 29.
114.
Has, Kunz 15, 36.
Haus 8, 74 f.
Havelok 16, 468.
Heimskringla 12, 243.
Hein van Aken 19, 35.
Heinrich v. Freiberg 14,
30. der Glichesaere 14,
32 f. Hesler 14, 33 f.
v. Melk 14, 34. V. Rugge
14, 140. V. A^eldeke 14,
35 f-
Heldensage 10, 193 f.
s. auch skandinavisch.
Nibelungen.
Hemmerli 20, 139.
Hermann, bruder 14, 37.
Hesse v. Rinach 14, 115.
Hoccleve 16, 505.
Hollonius 15, 38.
Homilien 12,251. 16,446.
Hooft 19, 37.
Horheim 14, 116.
Houwaert 19, 38.
Hugo V. Langenstein 14, 38.
Humanisten 20, 123 f.
Humboldt 21, 10.
Huygens 19, 39 f.
H y 1 1 e n - Cavallius 21, 11.
Hymnen 20, 41 f.
Incestuous daughter 16,
523-
Ipomedon 16, 477.
Ipotis 16, 459.
Isaak, Heinr. 15, 41.
Isidor 13, 15 f.
Islendingabok 12, 245.
Jagd 8, 75 f.
Johannes de Hese 19, 44.
Johansdorf 14, 117.
Jonas 15, 39 f.
Joris 17, 63.
Juan, Don 10, 52.
Judith, ae. 16, 424.
Kaiser chronik 14, 39.
Karlamagnussaga 12,
246.
Kataloge s. bibliographie.
Kindheit Jesu, me. 16,45 7-
Kirchengeschichte,
engl. 16, 66.
Kirchenlied 15, 42 f.
Kirchenväter 20, 80 f.
Kochbücher 10, 529.
König 20, 141.
K o n r a d von Ammenhausen
14, 40. Fleck 14, 27.
V. Fussesbrunnen 14, 41.
V. Wiirzburg 14, 42.
Kormakssaga 12, 247.
Kriegswesen 8, 77 f.
Kulturgeschichte 8, i f.
skandin. 12, 83 f. engl.
16, 186 f.
Kunst 8, 85 f.
Kiirenberg 14, 118 f.
Lamprecht, pfaife 14, 43.
Langenstein 20, 142.
Langland 16, 461.
Lassberg 21, 12.
Latein 20, r f.
Laufenberg 14, 120.
Launfal 16, 518.
Laurenberg 17, 79 f.
Lautphysiologie 3, 7 f.
Layamon 16, 464 f.
Lechner 15, 46.
Legenden 10, 63 f. mhd.
14, 44. 156 f. engl. 16,
435. 448 f. 456. 458.
522.
Lenore 10, 57.
Lercheimer 15, 47.
Lexicographie s. Wör-
terbuch.
Lied, nd. 17, 45 f. 83 f.
ndl. 19, 45 f.
Litteraturgeschichte ,
deutsch 6, i f. 15, i f.
skandinavisch 12, 194 f.
engl. 16, 383 f. ndd. 17,
2 f. ndl. 19, 3 f.
Liturgik 20, 41 f.
Luther 15, 49 f.
Lyrik, mhd. 14, 95 f.
Maerlant 19, 49 f.
Mai u. Beaflor 14, 45.
Märchen 10, 14 1 f.
Mathesius 15, 102 f.
Meistersänger 15, 105.
Metrik, nhd. 4, 53 f. ahd.
13, 24 f. mhd. 14, 14 f.
99 f. engl. 16, 375 f.
Minnesänger s. Lyrik.
Minot 16, 467.
Mittelenglisch 16, 444 f.
Mittelhochd. 14, i f.
Mittelniederd. 17, 62 f.
Münz Wesen 8, 162 f.
Murner 15, 106.
Musik 8, 165 f.
Mystik 14, 158 f. lat. 20,
92 f.
Mythologie 10, i f. skan-
dinavisch 12, 171 f.
Namen 2, i f. engl. 16,
310 f.
Neidhart v. Reuental 14,
121 f.
Neuhochdeutsch 4, i f.
Neuniederdeutsch 17,
73 f-
Nibelungen 14, 46 f.
Niederdeutsch 17, i f.
Niederländisch 19, i f.
Nie heim 20, 143 f.
Njalssaga 12, 248.
Nogarola 20, 145.
Notker 13, 17 f.
Sachregister.
395
Octavian 16, 478.
Odernheim 20, 146.
Oedipus 10, 38b.
Orendel U, 52.
Ortsnamen s. namen.
Orvar-Odds saga 12, 249.
Oswald V. Wolkenstein
14, 154 f.
Otfrid 13, 21 f.
Ottokar 14, 53.
Pädagogik s. Schulwesen.
Paracelsus 20, 147.
Parzival s. Wolfram.
Penninc-Vostaert 19, 52.
Perceval 16, 475.
Peter v. Rez 14, 54.
Peurbach 20, 148.
Physiologus 10, 154a.
12, 250.
Poetik 6, 22 f.
Potgiter 19, 54.
Potter 19, 55.
Predigt, deutsche 14, 1 60 f.
Prosa, mhd. 14, 156 f.
skandinav. 12, 236 f. mnd.
17, 62 f. lat. 20, 61 f.
Pyramus 10, 38a.
Querhamer 15, 107.
Quiting 15, 108.
Radlof 21, 13.
Ragor 15, 109.
Ram 20, 149.
Ramuold 20, 150.
Ranconis 20, 151.
Rantzau 20, 152.
Rapp 21, 14.
Rappolt 15, HO.
Rask 21, 15 f.
Rasser 15, iii.
Rataller 20, 153.
Rätel 15, 112.
Raumer 21, 16.
Rauscher 15, 113.
Rebhun 15, 114.
Recht 9, I f. skand. 12,
179 f. engl. 16, 223 f.
Rechtschreibung 4, 38 f.
Reformatoren 20, 94 f.
Regenboge 14, 126.
Regensburg, burggraf v.
14, 127.
Reg est en 20, 100 f.
Regiomontanus 20, 115,
Regnart 15, 115.
Rehdiger 15, I16.
Reiffenstein 20, 155.
Reimann 15, 117.
Reim mann 15, I18.
Reinaert 19, 56 f.
Reineke de vos 17, 51 f.
Reinhart 15, I19.
Reinmar d. alte 14, 128.
d. fiedler 14, 129. v.
Zweter 14, 130 f.
Reinwald 21, 18.
Reissner 15, 120.
Rem 15, 121.
Reuchlin 20, 156 f.
Reuse h 15, 122.
Reussner 20, 158.
Reypchen 15, 123.
Rhaw 15, 124.
Rhegius 15, 125.
Rhenanus 20, 159.
Rhodius 20, 160.
Richter 15, 126.
Riedemann 15, 127.
Riese 15, 128.
Rietenburg, burggraf v.
14, 132.
Ringwaldt 15, 129.
Rinkenberg, Joh. v. 14,
133-
Risleben 15, 130.
Rivander 15, 131.
Rochotius 20, r6i.
Rode 20, 162.
Rogel 15, 132.
Rohrinck 20, 163.
Roland 16, 519.
Roll 15, 133.
Rollenhagen 15, 134.
Roman v. d. rose 16, 509.
Römer 7, 100 f.
Römer V. Zwickau 14, 134.
Römoldt 15, 136.
Rosefeldt 20, 164.
Rosengarten 14, 55.
Rosenplüt 14, 56.
Rosen stock 14, 57.
Rosla 20, 165.
Rössner 14, 58.
Rost 14, 135.
Rostius 15, 137.
Roswitha 20, 25 f.
Rotenbucher 15, 138.
Rotenhan 20, 166.
Roth 15, 139. 140. 21, 19.
Rothe, Joh. 14, 179.
Rother 14, 59 f.
Rotmann 15, 141. 17,64.
Rubin 14, 137.
Rubenow 20, 167.
Rücke rt 21, 21.
Riideger v. Hunchofen
14, 62. Meister 14, 138.
Rudolf V. Ems 14, 63 f.
Ruf 15, 144.
Rühs 21, 22.
Rulich 15, 145.
Rumsland 14, 141.
Runen 12, 75 f.
Ruprecht v. Freising 14,
180. V. Würzburg 14, 65.
Sachs 15, 146 f.
Sagen 10, 30 f. engl. Iß,
240 f.
Salminger 15, 154.
Schauspiel 14, 66. 15,
155 f. nd. 17, 39 f.
75 f- ndl. 19, 30 f.
Seh ei dt 15, 169.
Scherer 21, 23 f.
Schildbürger 15, 170 f.
Schlyter 21, 24.
Schöpper 15, 173.
Schriftsprache nhd. 4,
18 f.
Schulwesen 8, 176 f.
Schwanke 14, 67.
Seege of Melayne 16, 479.
Seifrid Helbling 14, 68 f.
Sidrac 19, 60.
Sitten s. Volkskunde.
Skandinavisch 12, i f.
Skelton 16, 520.
Sociales 8, 193 f.
Spangenberg, C. 15,i74f.
W. 15, 176.
Speise u. trank 8, 212 f.
Spengler 15, 177.
Sprachwissenschaft,
allgem. 3, i f.
Sprüche 10, 265 f. 16,
455. 17, 54. 86 f. 19, 61.
Stephan 17, 56 f.
Stephensen 21, 26.
Stricker 14, 70 f. 17, 61.
Suchen wirt 14, 73.
Sündenklage 14, 74.
Syderak 17, 65.
396
Tacitus 7, 114 f.
Tanz 8, 41.
Tectander 15, 178.
Teil 10, 55 f.
Thuring v. Ringoltingen
14, 75-
Thurneysser 15, 179.
Tirol 14, 76.
Tischzucht 16, 513.
Titurel 14, ■]•] f.
Torrent 16, 521.
Toxites 20, 168.
Trachten 8, 213 f.
Trimberg 20, 169.
Tristan 10, 40 f. 12, 253.
16, 471.
TrojasagelO,37f. 16,428.
Tschudi 15, 180.
Uhland 21, 27 f.
Ulfilas 11, I f.
Ulrich V. Eschenbach 14,
79 f- V. Lichtenstein 14,
81 f. Richental 14, 178.
V. Singenberg 14, 142,
V. Türheim 14, 84.
Universitäten 8, 218 f.
Unterricht, deutscher 4,
41 f. 6, 28 f. engl. 16,
532 f.
Sachregister.
Urkunden 14, 163 f. engl.
16, 88 f. 437 f. lat. 20,
100 f.
Ursin US 20, 170.
Vaters lehren, me. 16,460.
Velthem 19, 62.
Vercellibuch 16, 426.
Verskunst s. metrik.
Vices and virtues 16, 445.
Vigfusson 21, 34.
Virgil 10, 44.
Vision 17, 67.
Vitae 20, 112 f.
Vogel 15, 181.
Volkskunde 10, 155 f.
skand. 12, 152 f. engl.
16, 240 f.
Volkslied 10, 202 f.
Volksschauspiel 10,
257 f.
Volkswitz 10, 271 f.
Wagner, Greg. 15, 182.
Waltharius 20, 27.
Walt her v. Rheinau 14,
85 f. V. d. Vogelweide
14, 143 f.
Wappenkunde 8, 225 f.
Warnung 14, 86.
Wars of Alexander 16,480.
Weistümer 9, 56 f.
Wernher d. Gärtner 14,
87. Bruder W. 14, 153.
Widmann 15, 183.
Widsid 16, 425.
Wier 15, 184.
Willehalm s. Wolfram.
Wimpheling 20, 171.
Winsbeke 14, 88.
Wirtschaftsleben 8,
231 f.
Wisse 14, 89.
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Wörterbücher und Wort-
forschung, allgemein. 1,
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red.
Karl Kinzel.
Friedenau bei Berlin.
Druck von C. G. Röder in Leipzig.
Z Jahresbericht liber die
7037 Erscheinungen auf dem
J25 Gebiete der gerraanisch«n
Jhg.ll Philologie
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