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JAHRESBERICHT
ÜBEK DIE
EßSCHEINÜNGEN AUF DEM GEBIETE
DER
GERMANISCHEN PHILOLOGIE
HERAUSGEGEBEN
VON DER
GESELLSCHAFT FÜR DEUTSCHE PHILOLOGIE
m BERLIN
ZWEIUNDZWANZIGSTER JAHRGANG
1900.
L ^
LEIPZIG
0. R. REISLAND.
1901.
Der Jahresbericht über die erschelnung-en auf dem
g-ebiete der g-ermanischen Philologie tritt in das 22. jähr
seines bestehens. er ist in seinen ersten Jahrgängen ein förderlicher
Sammler der germanistischen fachlitteratur gewesen und hat sich in
den bänden, die seit der 2. aufläge von Gocdekes Grundriss I. II
erschienen sind, zu einem unentbehrlichen hilfsmittol für die ger-
manistische forschung erweitert.
der Jahresbericht lieliält die nouordniing der vorigen l)ände liei.
er bringt die 22 abtoilungen, die den früheren bestand im allgemeinen
wahren, unter drei hauptgruppen : 1. Allgemeines; 2. Sprache und
litteratur; 3. Hilfswissenschaften, und bezweckt damit eine strengere
teilung zwischen den rein germanistischen fächern und den grenz-
gebieten. auch in den einzelnen abteilungcn ist eine übersichtlichere
anordnung, sowie tunlichst eine alphabetische folge der denkmäler
gegeben worden . um das aufsuchen einzelner abliandlungen ohne
namensncnnung zu erleichtern, infolgedessen ist andererseits das
Sachregister fortgefallen.
die niederländische abteilung dieses jahres , die wir auf das
nächste jähr verschieben zu müssen glaubten , konnte durch die
liebenswürdige bereitwilligkeit des herrn prof. Buitenrust-Ilettema in
Zwolle noch diesem jahrgange beigegeben werden.
der preis des Jahrganges beträgt 9 mark, mitglieder unserer
gesellschaft haben gegen Zahlung des satzungsmässigen gesellschafts-
beitrages von jährlich O mark anspruch auf den jaliresbericlit des
laufenden jahres. — die Jahrgänge 4 — 15 sind im wege des buch-
handels zu dem ermässigten preise von 5 m. 50 pf. für den einzelnen
Jahrgang, die Jahrgänge 4 — 22 zusammengenommen zum preise von
75 mark vom Verleger zu beziehen. — Jahrgang 1 — 3 erschienen im
Verlage von S. Calvary & co. in Berlin.
Zusendungen zur besprechung werden an den Verleger oder an
den redakteur dr. Scheel erbeten, in dem kurzen Zeitraum von
wenigen monaten , der zwischen dem erscheinen der werke und dem
drucke des berichtes liegt , ist es der redaktion nicht möglich , die
litteraturerscheinungen zu beschaffen, wenn sie nicht von den Ver-
fassern und verleg-ern unaulgefordert zugesandt werden,
im besonderen ist dies bei ausländischen erseheinung'en,
g-elegenheitssehriften, dissertalionen, Programmen und
aulsälzen in zeitschrilten der fall, die nicht regelmässig ab-
liandlungen aus unser(>i' wissenscliaft bringen.
Berlin, im dezemher 1901.
Redaktion des Jahresberichtes:
Dr. W. Scheel, Dr. J. Luther,
Steglitz, Florastras.se 3 ßorlin, NW., Ottostr. 9.
(ausserhalb des Postbezirks Berlin).
Abkürzungen
der häullg-er ang-eluhrlen Zeitschriften:
A(IB. = Allpoin. deutsche biopraphie.
AftlA. ^ An/.<itr<M- für deutsches altertum.
.\l,.(n. — Alfinauiiia.
Alljj. ztg •= All^'i'iiu'ino Zeitung (Müncheu).
Archiv = Arrhiv für das studiuni der neueren sprachen.
\rkiv ^ Arkiv for uordisk filologi.
il.-rl. ph. wschr. = Berliner philolog. Wochenschrift.
l{l)(;\v. ^ Bhitter für das bayer. gymnasialscliulwesen.
Hcitr. = Hciträgi- zur gesch. d dout.schen spräche. ^
BflitU. = Bliift.T für litterar. Unterhaltung.
Tbl. — Litterarisches centralblatt.
Daiisk h t. - Hansk historisk tidsskrift.
D.iVl = I>as deutsche Volkslied.
1 )!./.. = Deutsche littoraturzcitung.
KF/rs. = Early English te.xt society.
pAiph. = Euphorion.
«JgA. = Güttingische gelehrte anzeigen.
Hist. jb. = Historisches Jahrbuch.
Hist. zs. ^ Historische Zeitschrift.
Idg. anz. = Anzeiger f. idg. sprachkunde.
Idg. beitr. = Beiträge z. künde der idg. Sprachen.
Idg. forsch. = Indogerman. forschungen.
Jsb. = Jahresbericht über die erscheinungen auf dem gebiete der
germanischen philologie.
Kbl. = Korrespondcnzblatt.
IJtbl. = Litteraturblatt f. gcrm. und roman. philologie.
Mitt. d. Böhm. ^ Mitteilungen d. Vereins f. gesch. d. Deutschen in Böhmen.
Mtbl. = Monatsblätter.
X,]. jb. = Jahrbuch d. Vereins für niederdeutsche Sprachforschung.
\d. kbl. = Korrcspondenzbl. d. Vereins f. niederd. Sprachforschung.
NA. = Neues arch. f. alt. d. geschichtskunde.
NJb. = Neue Jahrbücher für das klassische altertum etc.
Norsk h. t. ^= Norsk historisk tidsskrift.
NTfFil. = Nordisk tidsskrift for Hlologi.
Ost. litbl. = Österreichisches litteraturblatt.
Siebenb. kbl. =^ Korrespondcnzblatt des Vereins für siebenbürgische landes-
kunde.
.Svensk h. t. = Svensk historisk tidsskrift.
Theol. Iz. = Theolog. litteraturzeitung.
Tijdschr. = Tijdschrift voor nederlandsche taal- en letterkunde.
VoKs. ztg. = Vossische zeitung.
Westd. z.s. = Westdeutsche zeitschr f. ;ieschiclite und kunst.
Wschr. =^ Wochenschrift für klass. philologie.
7SA\. ^- Zeitsciiril't für deutsches altertum.
/.t'dl'ti. — Zeitschrift für deutsche pliilologie.
7AAV — Zeitschrift für den deutschen Unterricht.
Zt'IWortf. - Zeitschrift für deutsche Wortforschung.
ZHieschw. ^= Deut.sclie zeitschr. f. ge.scliichtswissenschaft.
Zf<iw. ^ Zeitschr. für das gyuinasiulwesen.
Zfkultg. — Zeitachrift für kulturgeschichte.
Zfiw;. = Zeitschrift für die iisterreichischen gymnasieii.
Zfi«Vk. = Zeitschrift für österreichi.sche Volkskunde.
ZfRiaLsrhulw. — Zeitschrift für rcalschulwesen.
ZfvglLg. — Zeitschrift für vergleiclwnde litteraturgeschichte.
Zfv^'lSpr — Zeitschrift für v<Tgl(!ichende Sprachforschung.
ZfVk — Zeitschrift des Vereins für volKskuude.
ZSprV. — Zeitschrift des allgcm. deutschen Sprachvereins.
Inhalt.
A. Aligemeines.
Seite
I. Geschichte der ff ermaniscli eii philologie (S. Schayer,
J. Luther, Aug. Gebnardt).
A. Biographie. — B. Encyklopädie und bibliographie . . 1
II. Allgemeine Sprachwissenschaft und vergleichende
litt erat urgescni eilte (R. Bethge und (1. Boetticher).
A. Allgemeine Sprachwissenschaft: 1. phonetik und biblio-
graphie. 2. allgemeines. 3. vergleichende grammatik.
4. ui'germanisch und gemeingermanisch. — B. Vergleichende
litteraturgeschichte 11
B. Sprache und iitteratur.
III. Gotisch (R. Bethge).
Denkmäler, grammatik, litteraturgeschichte 26
IV. Skandinavisch (.\ugust Gebhardt).
A. Allgemeines: 1. bibliographie. 2. Zeitschriften und
Sammelwerke. — B. Spraciiliches: 1. Wörterbücher.
2. namenkunde. 3. woi'tforschung. 4. spracligeschichte.
5. mundnvten. 6. lautgebung und betonung. 7. grammatik.
a. bernfssprachen und ähnliches. 9. rechtschreibung.
10. scliriftkunde. 11. mi^trik. 12. runen. - C. Litteratur-
geschichte und denkmäler: 1. altwestnord. litt. 2. neu-
isländische litt. 3. norwegische litt. 4. dänische litt.
5. schwedische litt 32
V. Deutsch in seiner gesamtentwicklung (R. Bethge, F.
Saran, G. Boetticher).
A. Grammatik. — B. Metrik. — C. Litteraturgeschichte . 64
VI. Althochdeutsch (E. Steinmeyer).
A. Allgemeines. — B. Denkmäler in alphabetischer an-
ordnung 68
VII. Mittelhochdeutsch (G. Boetticher, K. Kinzel, W. Scheel).
A. Allgemeines: 1. grammatisches. 2. denkmäler. —
B. Epik. — C. Lyrik. — D. Prosa 81
VI Inhalt.
\'lll. N ru li Olli dou t srlio .sprnc'he (S. Schnyer). Seite
A. Grumnmtik: 1. alljronicincs. 2. ältere grammatikcr.
X pinzi'liic g('l)it't(' der praniinatik. — IJ. Wortkuiide:
1. wörterbüeher. 2. all^'cineines. ;' einzellieiten 4. fremd-
wörtcr. — C. Naincii künde : 1. personennamen. 2. Orts-
namen. M. sonstijjfe nainen. — D. Gescliiehte der schrift-
spraelie und des stils. — E. Ausspraehe, schrift, recht-
sehreibuni;, Zeichensetzung. — F. l^nterrielit 99
iX. N eu lioehdeutschc litteratur (J. Holte und .1. LutluT).
A. Litteruturge.schiehte. — H. I >riikiiiiilei- von 1450 bis
1(;20 '. . 146
X. I)(utsclie niu n dartenforschu ng (0. Hleich).
A. Allgemeines: 1. zusammenfassende darstellungen.
2. vermisehtes. — H. Einzelne ober- und mitteldeutsche
mundarten : 1. Schweiz. 2. Elsass-Lothringen. ;'.. Schwaben.
Württemberg. 4. Baden. 5. Bayern. Österreich. (J. Ungarn.
7. Klieinlana. 8. Thüringen. .*:^achsen. 9. Schlesien . . 177
XI. Niederdeutsch (W. Seelmann).
A. Allgemeines. — B. Altniederdeutsche spiache und
denkmäler. — C. Mittel- und neuniederdeutsclie sjirache:
1. Sprachlehre. 2. wortkunde. 8. litteraturgeschichte. —
I). Büttel- und neuniederdeutsclie denkmäler: 1. mittel-
niederdeutsche dichtungen. 2. mittelniederdeutsche prosa.
3. spätere zeit 185
XII. Niederländisch {F. Buitenrust-Hettema) s. am >-chluss.
XIII. Friesisch (O. Bremer).
A. Allgemeines: Zeitschriften. — B. Geschichtliches. —
C. Si)racl)geschichte. — 1). Litteratur. — E. Nordfriesisch 195
XIV. Englische spräche (F. Dieter).
A. Allgemeines. — B. Lexikographie: 1. würterbücher.
2. Wortforschung. S. namenforschung. — C. Neuenglische
mundarten: slang. — D. Spracligeschichte und gramma-
tik. — E. Phonetik und inissprache. — F. Stilistik und
metrik 202
XV. Englische litteratur (F. Dieter, II. Wülk.r, A. Brandl,
H. Dreengel).
A. Litteraturgeschichte: Chrestomathien. — B. Altenglische
denkmäler: 1. allgemeines. 2. poesie. 3. prosa. — 0. Alittel-
englische denkmäler: 1. ältere religiöse litteratur. 2. ältere
weltliche litteratur. ö. Chaucer und Gower. 4. Chaucers
schule. 5. andere dichtungen aus der zeit nach Chaucer.
t). prosa aus der zeit nach Chaucer. — D. Neuenglische
denkmäler bis 1650 mit ausschluss Shaksperes .... 228
XVI. \'ol ksdich t ung (.1. Bolte).
A. Volkslied: 1. deutsch: allgemeines, bailaden und liebes-
lieder. stjindes- und festlie(l('r, kinderlieder. historische,
volkstündiche lieder. 2. niederländisch. :{. englisch. 4. skan-
dinavisch. — B. Volk.sschau.spiid. — C. Spruch und sjjrich-
wnrt. — ]). Bätsel und volkswitz 270
Inhalt. VII
C. Hilfswissenschaften.
Seite
XVII. AI tertiinis künde (H. IJohm).
A. Geschichtslitteratur. — J5. Arier und Germanen. —
C. Vor- untl frühgeschichtliches. — D. Stämme. —
E. Deutsche geschiclite. — F. Einzelne Zeitalter. —
G. Einzelne landschaften. — II. Städte. — I. Römer
(Auswahl) 293
XVIII. Kulturgeschichte (P. Mann).
A. Allgemeines. — B. Wirtschaft: land und Stadt.
2. handel und verkelir. 8. handwerk und gewerbc. —
C. Kirche und schule: 1. allgemeines. 2. Chronologie.
3. buch- und schriftwesen. — D. Kunst: 1. allgemeines.
2. bauwesen 3. maierei und bildhauerei. 4. musik und
theater. — E. Soziales: 1. allgemeines. 2 familien. —
F. Kriegswesen und siegel 343
XIX. Mythologie und sagen künde (A. SchuUerus).
A. Mythologie. — B. Sagenkunde: 1. heldensage. 2. ein-
zelne personen. 3. legenden. 4. ortssagen. 5. märchen
und schwanke 364
XX. Volkskunde (A. SchuUerus).
A. Allgemeines. — B. Brauch und sitte. — C. Haus und
tracht. — 1). Aberglaube. — E. Volksmedizin. — F. Hexen-
glaube 375
XXI. Recht (H. Böhm).
A. Deutsch : 1. allgemeine rechtsverhältnisse. 2. einzelne
rechtsfragen. 3. vermischte aufsätze. 4. werke über rechts-
geschichte. .5. Urkundensammlungen zu Unterrichtszwecken.
6. zeit der volksrechte. 7. rechtsbücher. 8 rechtsprechung
in einzelnen ländern und städten. 9. weistümer. 10. be-
sondere rechte. 11. strafrechtliches. 12. entwicklung der
städtischen Verfassungen. 13. stadtrechte und stadtbücher.
14. Staatsverfassung und -Verwaltung. — H. Nieder-
ländisch. — C. Skandinavisch 392
XXII. Latein (E. Dihle).
A. Mittelalter: 1. allgemeines. 2. autoren: a) dichtung.
b) prosa. — B. Humanisten und reformationszeit: 1. all-
gemeines. 2. autoren 415
Nachtrag I.
XII. Niederländisch (F. Buitcnrust-Hettemai.
A. Allgemeines und biographisches. — B. Sprachliches:
1. allgemeines, geschiclitliche phonetik und Orthographie.
2. mundarten. 3. wortkunde. — C. Litteratur: 1. all-
gemeines. 2. mittelniederländische jioesie. 3. mittel-
niederländische prosa. 4. spätere denkmäler 420
Nachtrag II.
Zur allgemeinen untl vergleichenden littoraturgeschichte 430
Register 431
Verzeichnis der mitarbeiter des laufenden Jahrganges.
Dr. K. l!c tilge. Berlin: All^rcmeinc Sprachwissenschaft, Gotisch,
Deutsche graiiuiiatik in ilircr gesaintentwioklung,
Dr. 0. 13 1*0 i c h , Berlin : Mundarten,
Prof. Dr. H. Böhm. Schniargendorf bei Berlin: Altertums-
kunde. Recht.
Prof. Dr. J. Bolte. Berlin: Neuhochdeutsche litteratur. Volks-
dichtung.
Prof. Dr. G. B o e 1 1 i c h e r , Berlin : Allgemeine und Deutsche
litteraturgeschichte. Mittelhochdeutsche epik.
Prof. Dr. A. Brand 1. Berlin: Mittelenglisch.
Prof. Dr. 0. Bremer, Halle: Friesi:?ch.
Prof. F. Buitenrust-Hettema, ZwoUe: Niederländisch.
Dr. F. Dieter, Charlottenburg : Englische spräche und
litteraturgeschichte,
E, D i h 1 e , Berlin : Latein.
H. D r e e n g e 1 , Berlin : Neuenglisch.
Dr. A. Gclihardt. Erlangen: Skandinavisch, Gesch. d. germ.
Philologie.
Prof. Dr. K. Kinzel. Friedenau: Mittelhochdeutsche lyrik.
Dr. J. Luther, Berlin: Luther. Geschichte der germanischen
Philologie.
Dr. P. Mann. Berlin: Kulturgeschichte.
Dr. 1'. Sa ran. Halle: Allgemeine und deutsche metrik.
Dr. S. Sc ha y er, Berlin: Neuhochdeutsche spräche.
Dr. W. Scheel, Steglitz: Mittelhocluleutsche prosa.
l'rot'. \U\ A. Schullerus, llcrinannstadt : Mythologie, Volks-
kunde.
\'vn\'. \)\\ W. S t' f 1 in a n n . Berlin: Niederdeutsch.
l'n)f. I»r. 1',. Steinmeyer. Erlangen: Althochdeutsch.
Prof, l»r. K. Wülker, Lei]izig: Altengliscli.
Redaktion:
Dr. Joli. Luther, Berlin. Ottostr. 9.
Dr. W. Scheel, Steglitz, Florastr. 3.
I. Geschichte der g^ermani sehen philologrie.
A. Biographie. — B. Encyklopädie und bibliographie.
A. Biographie.
1. Allgemeine deutsche biographie. — reo. M. Necker, Ein
deutsches riesenwerk (Allg. deutsche biogr.). Litt, echo 2, 1. juli. —
Sander, Allg. ztg. beil. 1900, no. 121.
2. Biographisches Jahrbuch und Deutscher nekrolog. hrsg. von
Anton Bettelheim. III. bd. Berlin, G. Reimer. VII, 420 u.
170 s. 12 m.
lobend angez. Cbl. 1900, 529 — 530. — A. v. Mensi, Allg,
Ztg. beil. 1900, uo. 114.
3. dass. IV. bd. Die toten des jahres 1899. 12 m.
bespr. Nation 17, no. 31.
4. Basler biograi)hien. hrsg, von freunden vaterländischer ge-
schichte. I.
angez. Cbl. 1900, 2925.
Albert. 5. Schullerus, Mich. Albert. — Jsb. 1899, 1, 1. —
lobend rcc. L. Fränkel, ZfdU. 14, 76—80. — Po Hak, ZfdA.
44, h. 1.
Bächtold. 6. J. Bächtold, Kleine Schriften. — Jsb. 1899,
1, 2 a. — angez. von Iloethe, AfdA. 26, 185 — 188, der B.s
litterarhistorische und schriftstellerische art feinsinnig zeichnet, auch
der mängel seiner darstellungsweise nicht vergessend. — rec. H.
Michel, Mag. f. litt. 69, no. 16 17.
Johannes Goropins ßecanus. 7. Edw. Schröder, Zum ersten
bekanntwerden Otfrids. ZfdA. 44, 318 — 319. — B. wird vermutet
als derjenige germanist, welcher bei des Infanten Philipp (II.)
einzug in Gent 1548 auf einem triumphbogen Otfridsprüche an-
bringen Hess.
Jaluresbericht für germanische philologie XXII. (1900.) 1
2 1. Gescliiilite der ;;('nnaiiisrli('ii pliiloloi^io.
Hotliiier. '^. .l'iliaim .lakol» Piodiiier, donkschrift zum CC.
geburt.^taj,' ( l'J. \ II. li^l'8). Im>;i. von der stiftuii}.,' von Schnydor
V. NVartcnsee. Zürich . AU.. Müllers verlaii. XII. 418 s. 4". mit
altlt. n. 1 fksm. !•' m.
Hri'illiijT. '■'. Nachruf f. Ureunig. Ztli(l.iiia. I, h. 'S.
Biichheiiii. lt>. l'rot. (Karl Adolf) Huchheim. Athenaeum,
no. 3790, s. 753.
Hurkliardt. 11. Freundesgaben für Carl August Hugo Burk-
iiardt /um 70. gehurtstag, (i. VII. 1;»0<», von P. v, Bojanowski u. a.
Weimar, H. Böhlaus nachf. III, 212 s. 5 m.
("oNJjn. 12. 1'. .T. Cosijn f. Idg. forsch. 11. h. 12.
l;j. T. II. De Heer, I'eter Jacob Cosijn. 1840 — 1899. Noord
en Zuid 22, no. 6.
Cnshiii^. 14. A. F. C h a ni b e r 1 a i n , In memoriam : Frank
Hamilton Cusbing. Journ. of Americ. Folk-Lore 1:5. h. 19.
Diez. 15. Briefe von Friedrich Die z an Albert II oef er. mit-
geteilt von E. Stengel. Zfr/spr. 21 (1899). 2:'>1— 2:52.
l»'. L. Holzapfel. Zur biograpliic von Friedrich Diez.
Zfrzspr. 21 (1899), 232 f.
Domielly. 17. Lebensgang des vaters der Bacon-theorie (Ignatins
Donnt'Uv ). Voss. ztg. 1901. no. 8.
Düutzer. 1>^. II. 1> ü n t zer,'Mein lieruf als ausleger. Leipzig,
Wartig, 1'j2 >. 4 m.
angez. Cbl. 1900, 909.
Flacius. 19. F. Dünniiler, Zum ersten bekanntwerden Ot-
frid> ZfdA. 44, :;i»i— 318.
FiiniivaH. 20. ,1. Iloojts. Fuinivalls 75. geburtstag. Engl.
stud. 27, b. 2.
21. I'uHard, FurnivaU's 75*^ birthdav. Mod. Lang. Notes 14,
h. 6.
22. Wülkei-, Feier von Dr. F. .T. I'urnivalls 75. geburtstag.
Anglia beibl. 10. li. 12.
23. (ilückwunsclischreiben der Deutschen Shakespeare-gesellschaft
an F. .1, Furnivall zum 75. geburtstag mit der ernennung zum ehren-
mitglied und F.s dank. Jb. d. D. 8hakespeare-ges. bd. 36.
1, A. Biographie. 3
24. In honorem F. J. F(urniYall].
\V. W. Skeat veröft'cntlicht in 'The PoriuiHcal" lOOl, Febr.,
no. 14, s. 8 — 9, ein im ton des prologs der 'Canterbury Tales' ge-
haltenes mc. lobgedicht auf F., den luderer und den gelehrten.
Göbel. 25. Fritz Witt,, Wilhelm Göbel, königl. seminardirektor
u. schulrat. zum öOjähr. amtsjub. Päd. bl. f. lehrerbild. u. lehrer-
bildungsanstalten 29, 146—148.
(jörres. 26. F. Schultz, Joseph Görres als herausgebcr,
litterarhistoriker, kritiker im zusammenhange mit der jüngeren ro-
mantik. diss, Berlin, Mayer & Müller. 46 s.
Gottsched. 27. E. Reichel, Ein Gottsched -denkmal, den
manen Gottscheds errichtet. Berlin, Gottsched-verlag. 30 m.
ausführl. bespr. von F. Muncker, DLz. 1901, 857—862.
28. E. Reichel, Gottsched. Hamburg , Verlagsanst. u.
druckerei. 0,60 m.
Grimm. 29. K. Franke, Die brüder Grimm. — Jsb. 1899,
1, 4. — empfehlend angez. Cbl. 1900, 121. — mit dem wünsch nach
mannigfacher Umgestaltung in einer neuen aufläge bespr. von K.
l'etsch, DLz.. 1900, 867—868. — rec. Hertel, Päd. arch. 21.
h. 4.
30. II. Diederichs, Ein brief von Jakob Grimm an Joh. Fr.
Recke. Balt. monatsschr. 41, h. 11.
:)1. E. Stengel, Mitteilungen aus dem briefwechsel derbrüder
Grimm und Dorothea Grimms mit oberappellationsrat Burchardi und
dessen toclitor Wilhelmine in Kassel. 9 s. in: Festschrift der phil.
fakultät zu Greifswald zu der ^Ojähr. Jubelfeier des herrn Heinrich
Limprecht.
32. Jakob Grimm über Goethe. Chronik d. Wiener Goethe-
ver. 14, h. 5 6.
33. Felix Dahn, Jakob Grimms deutsche rechtsaltcrtümer. Allg.
Ztg. beil. 1900, no. 42.
Grosart. 34. L. T. Smitli, Kev. A. B. Grosart. Jb. d. D.
Sliakespcare-ges. bd. 36.
Haym. 35. W. Crönert, Rudolf Haym. Allg. ztg. beil. 1900,
no. 237/288.
Heiich. 36. George Allison Hench. Mod. Lang. Notes 14, h. G.
Hertz. 37. A. E. Schiuibach, Willielm Hertz als Übersetzer,
Litt, echo 2, no. 9.
1*
4 I. Geschieht«' dor f;«'rmaiiischen philolo^'io.
Hnch. 3S. M. Xcokcr, Ricarda Iluch als litterarhistoriker.
Dokuiiiontt' (1. fraucii 2. no. 24.
.lens Kamp. 'MK AxelOlrik, Jens Kamp. Nekrolog. Dania 7,
Jahns. 40. Oberstleutnant Dr. Max Jahns j. Mil.-wochenbl.
85, no. 88.
41. 0. V. Mühlenfels, Max Jahns. ZSprV. 15, 281—287.
Jahn. 42. K. Weinhold, Ulrich Jahn f. ZfVk. 10, 216-21-9.
Jönsson. 43. F. Jon SS on, Eirikur Jönsson. Arkiv 16, 319
—320.
Kern. 44. F. Kern. Kleine schriften. 2. bd. : vermischte
abhandlungen. Berlin, Nicolai, 2 bl., 256 s. 4 m.
angezi E. Scheidemantel, DLz. 1900, 2269.
Köhler. 45. R. Köhler, Kleinere schriften. 2. u. 3. bd.
hrsg. von J. Bolte. Weimar, E. Felber. je 16 m. 2: zur erzählen-
den dichtung des niittelalters. mit 1 bildn. Köhlers. XII , 700 s.
3: zur neueren litteraturgesch., Volkskunde u. Wortforschung. XV,
659 s.
Kölhing. 46. M, Kaluza, Eugen Kölbing. mit einem chro-
nolog. verz. der von E. Kölbing veröft'entl. schriften, zsgest. von H.
Jantzen. Leipzig, 0. R. Reisland. 54 s. ni. bildn. 1,20 m.
(SA. a. d. Engl. st. 27, 161-194.)
angez. DLz. 1900, 1508.
47. H. Jantzen, Nachtrag und berichtigung zur bibliographie
von Kölbings schriften (Engl. st. 27, 194 ff.). Engl. st. 28, h. 1.
48. H. Jantzen, E. Kölbing, Jb. d. D. Shakespeare-ges. bd. 36.
49. A. Kölbing, Verzeichnis der auf Kölbings anregung ent-
standenen doktordissertationen. Engl. st. 27, 214 — 217.
Küni^. 50. Th. II. Pantcnius, Robert König f. (mit bildn.)
Daheim 36. no. 31.
Kurz. "«1. 11. Fischer, Hermann Kurz und Franz Pfeitfer.
AfdA. 26, 179— 1S4.
nach aufziihlung von Kurz' germanistischen haujitleistungen und
erwäbinmg der beziehungen zwischen K. und P. werden ungedruckte
briefe und briefstcUen über germanistische dinge , besonders über
Gottfried von Strassburg, aus dem K.-P. sehen briefwechsel mitgeteilt.
Lazarus. 52. B. Münz, Moritz Lazarus, zur feier seines
öOjUhr. doktorjubiläums. Berlin, F. Dümmler. 56 s. 1 m.
angez. K. Bruch mann, DLz. 1900, 2588.
I, A. Biographic. 5
53. Th. Achelis, Moritz Lazarus (= Samml. gemeinverständl.
wiss. vortrage, 333. h.). Hamburg, Verlagsanst. u. druckerei. 3'.» s.
0,75 111.
angcz. K. Bruch mann, DLz. 1900, 2587 f.
Leibniz. 54. E. B 0 d e m a n n , Zwei briefe von Leibniz betr.
eine 'Teutsche gesellscliaft' zu Wolfenbüttel nebst zwei briefen von
J. G. Schottelius an herzog August von Braunschweig -Wolfen-
büttel, Zs. d. bist. ver. f. Niedersachsen 1899.
Liliencroii. 55. R. M. Meyer, K. v. Liliencron u. die Allg.
deutsche biographie. Nation 17, no. 39.
Mauuhardt. 5G. W. H. Röscher, Vier briefe Wilhelm Mann-
hardts. Arch. f. relig.-wiss. 2, h. 4.
57. Vier briefe von W. Mannhardt an W. Schwartz und
von W. S c h Av a r t z an W. M a n n li a r d t. als anhang : zwei briefe
von K. Müllenhoff an W. Schwartz. ZfVk. 10, h. 1.
Meyer. 58. A. Bartels, Ein Berliner litteraturhistoriker. dr.
Richard M. Meyer und seine deutsche litteratur (= Flugschriften
der heimat. l.'h.). Berlin, G. H. Meyer. 40 s. 0,50 m.
3Iiillenhoft'. vgl. 1, 57.
59. A. E. Schönbach, Gesammelte aufsätze zur neueren
litteratur. Graz, Leuschner & Lubensky. XVII, 1 bl., 443 s. 6 m.
[darin: Karl Müllenhoff.]
rühmend angez. von E. P. Evans, DLz. 1900, 739 — 740. —
der aufsatz über M. gelobt Cbl. 1900, 822 f. (gegen den übrigen
Inhalt starke bedenken).
Müller, Friedr. 60. W. Wolkenhauer, Dr. Friedr. Müller,
Professor für vergleichende Sprachwissenschaft und sanskrit an der
Wiener Universität. Biogr. jb. u. Deutsch, nekrolog 3 (1900). 327
— 329.
Müller, Friedrich Max. 61. M. Müller, Alte zeiten, alte
freunde, lebenserinnerungen. autoris. Übersetzung von H. Groschke.
mit dem letzten f. d. deutsche ausg. bes. aufgenommenen bildn. Ms.
Gotha, F. A. Perthes. 9 m.
62. Th. Achelis. Max Müller. Nordd. allg. ztg. beil. 1900,
no. 257.
63. Th. Achelis, Max Müller und die vergleichende religions-
wissenschaft (mit bildn.). Westermanns monatsh. 44, Januar.
64. Th. Achelis, Max Müller f. Zs. f. litt., kunst u. wiss.
beil. d. Hamb. corr. 1900, no. 22.
,] I. Geschichte dor ^cnnaiiischoii philnlnpio.
»".5. 11. r. ru 11 11 li ol'o r . Friedr. Max Müller. Nation In, no. 5.
C6. Lady Hl e ii lu' r hasset t , 1". Max Miillcr. Dcutsclio rund-
sohau 17. 4. 80— 9fi.
Ö7. 11. Zander. l!ii Max Müller zu gaste. Nurdd. allg. ztg.
beil. 15»00, no. 279.
68. K. V. Thonia sin, Max ^lüUcr. Wien, rundsohau 4. no. 2:^.
C>*t. R. Steiner. Ma.x Müller. ]Mag. f. litt. »59, no. 47.
70. .1. Maelil\ . Max Müller f, Internat, litt.-ber. 7. iio. 23.
71. Max Müller f. Protestant 4, no. 48, 49.
72. Tlie Kight Hon. F. Max :\Iüller. Athenaeuni no. 3810.
Müller. Wilhelm, v-l. 1. 7:'..
Opitz. 73. Allen, Martin Opitz and Wilhelm Müller. Mod.
Lang. Notes 14. h. •>.
Pfeiffer, v-1. 1, 51.
Uiehardsoii. 74. A. I>randl. Locke Richardson. .Ti). d. D.
Shake>iieare-ges. bd. 36.
75. Thomson, Richardson. The Academy 1498.
Riedel. 7»;. K. Soheft'ler, Ilerman Riegel, ein gedenkblatt.
ZSprV. i:.. 219—224.
77. K. Scheffler, Die gedächtnisfeier für Herrn. Riegel.
ZSprV. 15. 287-288.
Rydber^. 78. Karl Warhurg, Viktor Rydberg, En lefnads-
tecknin'g, baft 1 — 4, Stoekliolm. 320 s.
Rygh. 79. Oscar Montelius, Olaf Rygb, Foren, til norske
t'orntnim. bev. aarsber. f. 1899, 1 — 5.
80. (iustav Storni. Oluf Rygb. Arkiv 16, 390—394.
Sanders, si, l'. liiümmer, Daniel Sanders. Riogr. jb. 3,
384— 3st;.
Schmidt. 82. H.Conrad, Gedenkrede auf Immanuel Schmidt,
gehalten in der Herliner ges. f. neuere sprachen (m. bildn.). Archiv
105, 241—264.
liebevolle Schilderung von lebensgang und wesen des trefflichen
gelehrten und menschen. ('. teilt u. a. mit, das sich in S.s nachlass
eine bis zum buchstaben S durchgeführte umfängliche englische Syno-
nymik vorgefunden hat.
I, A. Biographie. 7
Schönillg. 83. H. Dimt^'cr, Oberst a. d. Friedhelm Schöning f.
ZSprV. 15, 67— 69.
Schottelins. vgl. 1, 54.
Schwartz. vgl. 1, 57.
Uhland. 84. M. Mendheim, Johann Ludwig Uhland. mit
Uhlands bildn. (= Universal-bibl. no. 4128). Leipzig, Ph. Reclam jun.
109 s. 16". 0,20 m.
85. E. Siecke, Mythologische briete. Berlin, F. Düniinltr.
4 m. [darin: II. Uhlands behandlung der Thor-sagen.]
86. M. Bernays, Uhland als forscher germanischer sage und
dichtung. in : Schriften zur kritik u. litteraturgesch. 3. bd. Leipzig,
G. J. Goeschen. 1899. s. 305—328.
87. E. Zeller, Ludwig Uhland betreffend. Deutsche rundschau
1899, dez.
88. H. Mack, Uhland in Braunschweig im jähre 1842. nach
dr. Karl Schillers berichten mitgeteilt. Braunschw. mag. no. 24.
89. A. E. Schön bach, Gesammelte aufsätze zur neueren litte-
ratur. Graz, Leuschner & Lubensky. XVII, 1 bl. , 443 s. 6 m.
[darin: Rede zum Uhlandtage.]
90. A, W e c k e s s e r , Gedächtnisrede auf Ludwig Uhland.
Karlsruhe, W. Jahraus. 15 s. 0,50 m.
Vilmar. 91. Zur 100jährigen Wiederkehr des geburtstages von
dr. August P^riedrich Christof Vilmar. Allg. ev. luth. kirchenztg.
1900, 1109—1112, 1133—1136.
92. August Friedrich Christian Vilmar. Christi, weit 14, no. 51.
93. Zur Würdigung August Fr. Chr. Vilmars. Allg. ev. luth.
kirchenztg. 1900, 1155—1159, 1184—1188, 1206—1210.
94. Dr. August Fr. Chr. Vilmar, züge aus seinem leben und
wirken, ein gedenkbl,, bei der 100. Wiederkehr seines geburtstages
seinen Verehrern gewidmet von einem Zeitgenossen. Cassel, C, Victor.
223 s. 2,50 m.
Cbl, 1901, 711',: vf. ]>ringt manches wertvolle material bei,
das ihm offenbar von befreundeter seite zur Verfügung gestellt worden
ist, ist aber nicht imstande, V,s persönlichkeit gerecht zu werden.
95. Ph. Dietz, Dr, Aug, Friedr. Chr. Vilmar als hymnolog.
eine Zusammenstellung seiner hauptsächlichsten leistungen auf hymno-
logischem gebiet. Marburg, N. G. Elwert. 1899. VII, 160 s. 2,40 m.
rec. E. Chr. Achelis, Theol. litt.-ztg. 25, 524f. - Cbl. 1901, 98 f.
3 I. Geschichte der germanischen philologie,
B. Encyklopädie und bibliographie.
9»>. Minerva, jalulmch der gelehrten weit. hrsg. von K. Trühuer.
10. Jahrg. (liiOO — 19"1). Strassburg, Karl. J. Trülmer. XXVIII,
1235 s. 12". m. 1 bildn. 9 m.
warm empfohlen Chi. 1900, 218G.
97. 11. Paul, Grundriss der germanisclien philologie. 2. verb.
n. vcnn. autl. III. bd., 4. liefg. Strassburg, Karl J. Trübner. 4 m.
damit ist 1x1. III der 2. aufl. abgeschlossen, (preis des ganzen
bds. IG m.)
98. Bibliographie der deutschen zeitschriften-litteratur mit ein-
schluss von Sammelwerken und Zeitungen. 5. bd. juli — dez. 1899.
hrsg. von F. Dietrich. Leipzig, F. Dietrich. 18 m.
dass. 6. bd. Januar — ^juni 1900. 18 m.
bd. II— IV angez. Chi. 1900, 990.
99. Verzeichnis der Berliner Universitätsschriften 1810 — 1885.
nebst einem anliang, enthaltend die ausserordentlichen und ehren-
promotionen. hrsg. von der kgl. universitätsbil)liuthek zu Berlin.
Berlin, W. Weber i. k. 1899. IX, 848 s. 36 m.
angez. von K. Dziatzko, DLz. 1900, 33—36. — Cbl. 1900,
989—990.
100. Jahresverzeichnis der schweizerischen Universitätsschriften
1898—1899. Universität Basel. 59 s.
Inl. 0. Wittrien, Verzeichnis der bisher von der schule ver-
öffentlichten Programm -abhandlungen. progr. st. realg. Königsberg
i. l'r. Härtung, 1899. 2 ungez. s. 4*^.
102. Verzeichnis der seit 1852 veröffentlichten programm- ab-
handlungen des grossherzoglichen gymnasiums zu Mainz, progr.
Mainz 1899.
103. Verzeichnis der in früheren jähren den Jahresberichten des
gymnasiums in Neuburg a. D. beigegebenen wissenschaftlichen bei-
lagL-n. progr. gymn. Neuburg a. d. D., Griessmayer. 1899. s. 53 — 55.
104. Altpreussische bil)liographie für das jähr 1899. nebst
nachtragen zu den jähren 1896—98. im auftr. des Ver. f. d. gesch.
von Ost- u. Westpreussen zsgest. von W. Meyer, [aus: Altpreuss.
monatsschr.] Königsberg, F. Beyer. 53 s. 1 m.
105. Jahresbericht über die erscheinungen auf dem gebiete der
germanischen philologie. hrsg. v. d. gescllsch. f. deutsche philologie
in Berlin. 21. jahrg. 1899. Dresden und Leipzig, C. Reissner.
439 s. 9 111.
I, B. Encyklopädie und bibliofjraphie. 9
106. M. Poll, JJeridit über die wahrend der jähre 1898— 18'.»Ü
in Amerika veröffentlichten aufsätze über deutsche litteratur. Eu-
phorion 7, 1.
107. Arens, Zur deutschen litteratur. programmschau, deut-
sches reich 1899. Gymn. 18, no. 11.
108. A, Petri, Übersicht über die im j. 1895 auf d. gebiete
der englischen philologie erschieneneu bücher, Schriften und aufsätze
(= Anglia. jahrg. 1897—98. suppl.-heft). III, 151 s. 3 m.
109. 0. S. Jensen, I5ibliografi for 1898. [über nordische philo-
logie.] Arkiv 16, 283—315.
110. Kritischer Jahresbericht üb. die fortschritte d. roman. pliilol.
hrsg. von YollmöUer. IV (1895/6), 3. darin: E. Wechssler,
Einflüsse der altfranzösischen litteratur auf die altdeutsclie. ders. ,
Germanisches in der altfranz. dichtung. E. Kölbing, Romanische
einflüsse auf die nordische und englische litteratur des mittelalters.
E. Koppel, Einfiuss der italienischen auf die englische litteratur.
E. Fränkel, Italienische u. a. romanische (incl. Italien.) Wechsel-
beziehungen zur mittel- und neuenglisclien litteratur, A. L. Stiefel,
Einfiuss des spanischen dramas auf das anderer länder. ders.,
Einfiuss des italienischen dramas auf das anderer länder.
111. F. Lindner, Die Stellung der neueren philologie an den
Universitäten und ihr Verhältnis besonders zur klassischen philologie.
Neuere spr. 7, h. 9.
112. J. Schipper, Festschrift zum Allgemeinen deutschen
neuphilologentage in Wien 1898.
angez. von E. H. Swaen, Neue philol. rundsch. 1900, no. 2. —
Ackermann, Anglia beibl. 10, h. 4.
113. Festschrift zu dem 50jährigen Jubiläum des Friedriclis-
realgymnasiums in Berlin, veröffentlicht von dem lehrcrkollegiuni.
Berlin, R. Gaertner. 36 ; 84 ; 79 ; 80 s. 7 m. darin aus dem gebiet
des jsb. : W. Haag. Ausonius und seine Mosella. L. Frey tag.
Das pford im germanischen Volksglauben. R. Eule, Germanische
und fremde personennamen im Berliner adressbuch, die als heutige
(deutsche) familiennamen vorkommen.
114. R. Petsch, Neue Publikationen der 'Gesellschaft zur
förderung deutscher Wissenschaft, kunst und litteratur in Böhmen'.
Ai-cliiv 103, h. 3, 4.
115. Verhandlungen der 45. Versammlung deutscher philologen
und Schulmänner in Bremen vom 26. bis 29. IX. 1899. im auftrage
des Präsidiums zsgest. von H. Soltmann. Leipzig, B. G. Teubner.
VII, 189 s. 6 ra.
10 I- Gosfliichto der ^'crmanischcn philnlojric.
Iiospr. , mit criirtcrunizeii ülicr das ficprä^'C des Bremer pliilo-
loiicntans und einige der dort ^'elialtnen vürträge, von P. Cauer,
DLz. ll»00, 2334— 2M3'.t. — H. Win t her. Wschr. 17, no. 43. —
A. Beyer, Enpl. st. 27, li. 3. — M. Lud ecke, ZfGw. 1900,
april mai. — über die pernianist. Sektion H. Seedorf, ZfdPh. 32,
130 — 136. - über die neupliilol. Sektion A. Beyer, Neuere spr. 7,
Ii. 7 8. — neusi)ra('liIiolies. Neupliil, cbl. 13, no. 12.
116. V. Hapcn, Ernste und heitere eindrücke von der Bremer
philolopenversanimlunp (26. bis 29. IX. 1899). Greiz, E. Schlemm
nachf. i. k. 43 s. 0,75 m.
117. Bericht über die 2. niederlandisdie philologenversammlung.
Museum 8, h. 3 (darin über .1. J. Salver da de Graves Vortrag
"Het individuelle element bij liet ontleoncn van vrcomde worden').
118. Die 'Verhandlungen" der neuphilologentage. Neupliü. cbl.
14, no. 7 8.
119. Fries, Verhandlungen des Achten allgemeinen doutschon
ncuphilologentages. Neue pliilol. rundsch. 1900, no. 5.
120. Berichte über den 9. allg. deutschen neuphilologentag in
Leipzig. M. Banner, Bcr. d. fr. deutsch, hochstifts n. f. 17, h. 1.
— R. Alscher, ZfKealschulw. 25, h. 10. — M. Gold Schmidt,
Päd. arch. 42, no. 8 u. Allg. ztg. beil. 1900, no. 135. — W. V[ietor],
Neuere spr. 8, h. 2. — E. Ähnert, ebd. h. 3 4. — E. F. Rie-
mann, Zs. f. philos. u. päd. 7, h. 4; Neupliilol. cbl. 14, no. 4 u. 7/8.
121. Katalog der neuphilologischen ausstellung des 9. allg.
<leutschen ncuphilologentages. Leipzig, Dr. Seele & Co. X, 151 s.
III. 1 bildnis. 2 m.
122. Wülkor u. Hart mann, Vorwort zum kataloge der neu-
]ihil. ausstellung. Neuphil. cbl. 14, no. 5.
123. Studier i Modern Spräkvetenskap utgifna af Nyfilologiska
Siillskapet. Stockholm. — rec. F. Papst, Neue ])hilol. rundsch.
1900, no. 3.
124. K. A. ]\L Hart mann. Chronik des vereins für neuere
Philologie zu Leipzig 18H8 — litOO. Leipzig. Dürrsche buchh. 5:{ s.
1.50 m.
125. Murray, The evolution of English lexicography. — rec.
Kcv. crit. 34 (190(»), no. 3'.t. — Schröer. Anglia iteibl. 11, no. 5/6.
126. (Jeschichte der Wiener Universität von 1848 bis 1898. als
Imldigungsschrift zum öOjähr. regierungsjubiläuin des kaisers Franz
.losef I. hrsg. vom Akad. senat der Wiener univ. Wien, A. Holder.
1898. Vni, 436 s. 4". 10,60 m.
angez. DLz. 1900, 2719 2720.
II, A. Allgemeine Sprachwissenschaft: 1. plionetik u. bibliofjraphie. ll
127. A. Harnack, Gescliichte der koniylicli preussischen aka-
demie der wissenscliaften zu Berlin, im auftrage der akadeniie be-
arbeitet. I: gesc'hichtl. darstelliing. II: Urkunden und aktenstücke
zur gesch. der königl, preuss. akad. der Wissenschaften. III. gesanit-
register über die in den Schriften der akademie von 1700 — 1899
erschienenen wissenschaftl. abhandlungen und festreden, bearbeitet von
Otto Köhnke. Berlin, G. Keinier. I, 1: VII, s. 1—492 ; I, 2: VI,
s. 49:5- 1091; II: XII. 660 s.; IIT : XIV, f.88 s. mit 8 portr. 60 m.
rühmend, mit einigen berichtigungen, bespr. Cbl. 1900, 758 — 760.
128. W. Dilthey, Die Berliner akademie der Wissenschaften,
ihre Vergangenheit und ihre gegenwärtigen aufgaben. Deutsche rund-
schau 26, h. 9 10.
129. F. Paulsen, Die akademie der Wissenschaften zu Berlin
in zwei Jahrhunderten. Preuss. jahrbb. 1900, märz.
130. K. A, V. Zittel, Rückblick auf die gründung und die
entwicklung der königl. bayerischen akademie der Wissenschaften im
19. Jahrhundert, rede. München, G. Franz.
131. Chronik des königl. deutschen seminars an der Universität
Leipzig 1873 — 1898. fcstschrift zur feier seines 25jähr. bestehens.
Leipzig, druck von C. W. Vollratli. 1898. 54 s.
bespr. von L. Frank el, Litbl. 1900, 239—241.
S. Schayer, mit beitragen von .1. Luther u. August Gebhardt.
II. Allg-emeine spraehwissenschal't und ver-
g'leiehende litteraturg-eschichte.
A. Allgemeine Sprachwissenschaft: 1. phonetik und bibliograpliie. 2. all-
gemeines. 3. vergleichende grammatik. 4. urgermanisch und gemeingerma-
nisch. — li. Vergleichende litteraturgeschichte.
A. Allgemeine Sprachwissenschaft.
L Phonetik nud bibliograpliie.
1. Bibliogra])li i c des Jahres 1898. Idg. anz. 11, 134
bis 271.
2. 0. Jesperson, Fonetik. — vgl. Jsb. 1898, 2, 3. 1899, 2, 2.
angez. H. Klinghardt, Die neueren sprachen VIII, 3. —
W. V(ietor), Cbl. 1900, 1702 (mit bedenken gegen die trennung
in einen 'analytischen' und 'synthetischen' teil).
3. J. H. Gallee u. IL Z waardem ake r , Über graphik der
sprachlaute, namentlich der explosivae. Die neueren sprachen VIII, 1.
]•> !1. Allgemeine Sprachwissenschaft u. vergleich. littoraturiroschiehte.
4. K. I.anji. Eloniontc der plioiietik. zur selbstl)ol('hruiig mit
rüoksiclit auf die besonderen bedürfnisse des seminars. mit 3 tafeln.
Berlin. Keutlior & Keichard. 8". 0,80 m. — s. abt. 8.
5. W. Vietor, Kleine plionetik des deutschon, englischen und
französischen, nach der 3. verb. aufläge der Originalausgabe, mit
21 rigureu. XV. 132 s. 8^ Leipzig, Keisland. 18'J7.
vgl. Jsb. 1897, 3, 2. — angez. L. Sütt erlin, Litbl. 19()0,
373 — 375 (einige eiuzelheiteu ^verden bemängelt).
2. Allgemeiues.
6. W. W u n d t . Völkerpsychologie, eine Untersuchung der ent-
wicklungsgesetze von spräche, mythus und sitte. I. bd: die spräche,
1. teil. Leipzig, W. Engelmann. gr. 8". XV, 627 s. 14 m.
eine übersieht über den uiiabselil)ar reichen inhalt bietet die
anzeige von —yg, CW. litOO, 1966—1970.
7. L. Geiger, Ursprung und entwicklung der menschlichen
spräche und Vernunft. 2. bd. (aus dem naclilass des Verfassers.)
2. auH. Stuttgart, Cotta nachfl., 1899. 8^ VIII, 391 s. 10 m.
unveränderter abdruck der 1. aufl. — angez. Cbl. 1900, 360 f.
8. Language humain. projet. Bern, Schmid & Francke. 1 fr.
9. N. Beck man. Spräkpsykologie och modersmälsundervis-
ning. diss. Upsala. Lund 1899. 1.52 s. 8».
10. K. L j u u g s t e d t . Spräkots lif, inledning tili den jämförande
si)räkvetenskapen. populär framställning. Stockholm, Seligmann. 2,
Ibb s. 8". 2,50 kr.
11. A. Krause, Entstehung der konjugation in den flektierenden
sprachen. I. Progr. Gleiwitz. 4^. 24 s.
vf. ist der Überzeugung, dass die verbaleudungen durchweg an-
geschmolzene pronomina sind, wenngleich 'bis jetzt niemand diese mit
Sicherheit nachzuweisen vermocht' hat. Er will nun 'die entstehung
der konjugation darlegen und das dunkel lichten, welches diesen teil
der riexion immer noch umhüllt', leider erweist sich sein lämpchen
als Irrlicht , das uns in den sumpf wüstester sprachmengerei lockt,
das -0 von naidei'co laudo etc. ist das verstümmelte fyio ego\ das
an. -u in vitu 'sie wissen', ^caru (sie!) 'sie waren' ist dieselbe en-
dung , die auch das hebräische , ägyptische und arabische aufweist,
nämlich das pronomen personale hum (so arabisch) , das zu w ver-
kürzt ist. usw.
12. F. Garlaiidu, La tilosotia dclle parole. 2 =* ed. riveduta
e corredata da un indice analitii'o. Koma, soc. edit. Laziale. 16**.
XVI, 368 s. 3,50 1.
II, A. All^'cmoine Sprachwissenschaft: 2. allfiemeines. 13
13. R. de La Grasserie, Ktudes de graniiiiaire cornparee.
De la conjugaison pronominale, notamment du prödicatif et du pos-
sessif. 8". 175 s. Paris, J. Maisonneuve.
14. R. de La Grasserie, £tudes de grammairc comparöe.
De l'anteriorite du gönitif. Des mots auxiliaires supplötifs et ex-
pletifs. 8 **. 96 s. Paris, J. Maisonneuve. 1901.
der ungemein fruclitbare Verfasser, der auf s. 4 des Umschlags
ein Verzeichnis seiner sprachwissenschaftlichen schriften, der bisher
erschienenen wie der 'pour paraitre prochainement' — von letzteren
20 (zwanzig) nummern — aufzählt, behandelt in diesen schriften
allerlei interessantes aus den entlegensten si)rachen ; indogermanisches
wird dabei nicht berührt.
15. M. Fr euden berger, Beiträge zur naturgeschichte der
spräche. Leipzig, E, Avenarius. 8 **. V, 147 s. 2 m.
vf., auf dem Standpunkt der modernen naturwissenschaft stehend,
sucht die ergebnisse der entwicklungstheorie auf die Sprachgeschichte
anzuwenden, er sucht zu zeigen , wie die in der organischen weit
auftretenden erscheinungen auch im leben der spräche sich zeigen,
und wie die im leben und vergehen der natürlichen Organismen wal-
tenden kräfte auch für die entwicklung der spräche massgebend sind.
Inhalt: 1. protoplasma, 2. kämpf ums dasein, 3. rudiment, 4. be-
günstigte daseinsformen usw. im ganzen kann diese art der behand-
lung der spräche doch nur als geistreiche (?) Spielerei gelten ; für
laien, an die sich das büchlein doch wohl in erster linie wendet, ist
sie geradezu irreführend, da sie die wirklichen Vorgänge des sprach-
lebens unter tönenden modeworten mehr verschleiert als aufdeckt,
sollen wir in den Schleicherschen Irrtum fallen, dass Sprachwissen-
schaft naturwissenschaft sei '?
16. A. V. Velics, Über die unjuelle aller sprachen. Leipzig,
Harrassowitz. lex.-8 *'. 185 s. 3 m.
vf. hat entdeckt, dass das chinesische und japanische mit dem
ungarischen zusammenhänge, ja 'dass dieselbe struktur der Wörter
aus den pseudochinesischen urelementen in den gesamten zu den ural-
altaischen , indogermanischen , semitischen und hamitischen gruppen
gehörigen sprachen aufzutinden sei' ; jene 'urelemente' sind ma, pa^
li, aou usw. — angez. von IL Hirt, Cbl. 19(»0, 1128.
17. K. 0. Erdmann, Die bedeutung des Wortes. Leipzig,
Avenarius. X, 218 s. 8". 2,40 m. — s. abt. 8.
18. J. Stöcklein, Bedeutungswandel der Wörter, seine ent-
stehung und entwicklung. München. Lindauer. 1898. 79 s. 8 '*. Im.
vgl. Jsb. 1898, 2, 10. — anerkennend angez. von A. Waag,
Litbl. 1900, 165 f.
\.\ 11. Allf^enu'ine sprac'liwissonschaft u. verplcieli. litttratur^eschiehte.
10. II. C loci i US. Die funktion des adjektivs in den neueren
sprachen, insbesondere im französischen, zur bildung zusammengesetzter
hegriflV. Programm der liidieren mädchenschule zu Rastenburg.
nach einigen einleitenden bemerkungen über die spilrlidien zu-
sammensetzungsarten im franz. werden die zur bildung zusammen-
gesetzter begrifte gebrauchten adjektiva, nach den ableitungssilben
geordnet (die auf -al , -el , -abe usw.), aufgezählt und beispiele der
nüt ihnen üblichen Verbindungen vorgeführt . meist mit deutscher
Übersetzung und recht instruktiven hinweisen auf lateinische Vorbilder,
z. b, domicile paternel 'Vaterhaus', vgl, lat. jwssessiones paternae. das
anspruchslose schriftchen verdient beachtung.
■Jn. 0. Dit trieb. Über Wortzusammensetzung auf grund der
neufranzösischen Schriftsprache. ZfromPh, 24, 465 — 488.
fortsetzung der im Jsb. 1898, 2. 11 und 1899, 2, 21 angez.
arbeit. — die früheren teile sind von K. Morgenroth, Zs. f.
franz. spr. u. litt. 22, 83 — 91. ausführlich besprochen.
21. C. Svedelius, L'analvse du language, 1897. — vgl. Jsb.
1899, 2. 12.
eingehend besprochen von 0. Dittrich, Idg. anz. 11, 6 — 18,
der einige teile des buches als annehmbar, aber gerade die den kern
des buches bildenden teile als methodisch, und daher auch ihrem
ergebnis nach, gänzlich verfehlt erklärt.
22. E. Wechssler, Giebt es lautgesetzeV [aus 'Forsch, z.
roman. philo].', festgabe für H. Suchier.] Halle, M. Niemeyer, gr. 8^'.
III. 190 s. 5 m.
nach einigen einleitenden paragraphen über das wesen der spräche
giebt vf. zunächst einen geschichtlichen überldick über das behandelte
Problem von den Tagen W. v. Humboldts an bis zum auftreten der
sog. Junggrammatiker, daran reiht sich der versuch, die in dem titel
des buches gestellte frage systematisch zu beantworten, jedoch nicht
in deduktiver betrachtung, sondern an dem konkreten fall der roma-
nischen sprachen, 'das problem soll dahin formuliert werden : aus
welchen Ursachen und in welcher weise haben die bewohner des im-
I)erium Romanum den lautbestand des ihnen von den römisch-italischen
kolonisten überlieferten latein in räum und zeit derart abweichend
reproduziert, dass sich daraus als schli e s sl i che s resultat der
lautbestand der heutigen romanischen sprachen ergab?' [in dieser
fonnulierung will uns der ausdruck 'schliessliches resultat' als ein die
unbefangene betrachtung störendes momeut erscheinen; warum 'schliess-
liches' V die entwicklung geht doch ruhig weiter, und der in einem
bestimmten Zeitpunkt erscheinende zustand ist doch nicht ein prae-
stabiliertes ziel, dem die entwicklunjj; zuzustreJjcn die aufgäbe hätte 1]
II, A. All^'cineine spraclnvissenschaft : 3. ver<2:loiehendo fjjranimatik. IT)
vf. küiiniit im gegensatz zu manchen modernsten forscliern zu dem
evgebnis, dass man allerdings an dem bcgiitf des 'lautgesetzes' fest-
zuhalten habe , das freilich nicht , wie bisher oft geschehen , ani-
nnstisch personifiziert werden sollte, so dass von seiner 'Wirksamkeit'
und seinem 'erlöschen' gesprochen werde. — die schrift emptiehlt
sich durch wohlthuende Objektivität und weite der gesichtspunkte.
23. G. Hempl, Language-rivalry, 1899.
vgl. Jsb. 1899, 2, 13. — angez. 0. D. Cbl. 1900, 1209.
3. Ver^leicliende Grammatik.
24. K. Brugmann. Zu dem 'vorwort' zu l)and I der morpho-
logischen Untersuchungen von Osthoff und Drugmann. Idg. anz.
11, 131.
das 'Vorwort' ist nicht, wie erwartet worden, von üsthofl,
sondern von Brugmann geschrieben ; der ausdruck 'Junggrammatiker'
rührt von Zarncke her.
2-"). G. N. Hatzi dakis, Zur ethnologie der alten Makedonier.
Idg. forsch. 11, 318—320.
2t). G. N. Hat zi d akis, Zur Chronologie der griech. lautgesetze
und zur sprachfrage der alten Makedonier. ZfvglSpr. 37, 150 — 154
durch eine musterung der makedonischen Wörter mit y. und ;'
sucht vf. zu zeigen, dass diese spräche, im gegensatze zu den sprachen
der nachbarvölker, der lllyrier, Thraker, Phryger, zu den centuni-
sprachen gehört, zu diesen stimme sie auch in der behandlung der
labio-velare. auch die idg. mediae aspiratae seien wie im griech. behandelt
C^tli, kh, ph, im falle der dissimilation t, Tc, p; bewahrte ^, cf später
zu ö, (i); auch die Spiranten s, j, v, sowie r (<'>') und die lautgruppe
tj hätten diesellten Schicksale wie im griech. durchgemacht, danacli
müsse jeder zweifei an dorn griechischen Charakter des makedonischen
schwinden.
27. K. Pauli. Sind die Ligurer Indogermanen V Allgem. ztg.,
lieil. 157.
28. B. Delbrück. Vergleichende syntax der indog. sprachen.
3. teil, [auch 5. band von K. Brugmann und B. Delbrück,
Grundriss der vergl. grammatik der idg. sprachen.] nebst indices zu
den 3 teilen der syntax von C. Capi)eller. gr. 8 °. XX , 608 s.
Strassburg, K. J. Trübner. 15 m.
dieser dritte, abschliessende teil des bei manchen mangeln doch
unschätzbaren werkes enthält die Satzlehre, also die syntax im engeren
sinne, vorauf geht eine interessante auseinandersetzung mit der be-
kannten Schrift von J. Ries, 'Was ist syntax'?' (Jsb. 1895, 8, 38).
lö II. Allm'infine Sprachwissenschaft n. vfr<rl<'ieh. littcraturjroschichtc.
tast ein drittt-l dos liaiulcs nehiiu'n die inditcs ciu (1. wortindcx,
II. sachindox, 111. stellcnindcx, IV. autorcnindcx). — anpozcipt V.
Henry, Rev. crit. 1900, 3:?.
der 2. band angez. von W. Streitberg, Idg. auz. 11, 56 — 67.
(geht niiher auf die ausdrücke für die perfektive aktionsart ein.)
29. A. V. Williams Jackson, An Avestan Word - arrange-
ment . or a supplomont to Strachan's rule for idg. *pro. ZfvglSpr.
36. 141»— 151.
Strachans regel (ZfvglSpr. 35. 212 f. = Jsb. 1898, 2, 53)
über die stclluug von *pro hinter anderen mit dem verbum ver-
bundenen Präpositionen wird dnroli belege aus dem Awesta bestätigt.
30. L. 11. Gray, Zur idg. syntax von *näman. Idg. forsch. 11,
:?07— :313.
vf. sucht, hauptsächlicli durch indo-iranische belege, doch auch
durcli solche aus den klassischen sprachen und dem germanischen, zu
zeigen, dass idg. *näman [d. i. *nöni,n] in der bedeutung 'mit nanien'
ursprünglich (als nom. od. acc.) bloss ein wort in ap])Osition mit dem
nomen i)ropriuni ist.
31. II. Osthoff, Vom suppletivwesen der indogermanischen
sprachen, akad. rede. Heidelberg, A. Wolff. 4". 95 s. 4 m.
angez. Brugmann, ZfGw. 54, 7. 8: Stolz, ZföG. 51, 6;
II. Hirt, Arkiv 17, 205 f.
vf. erörtert die schon öfter besprochene , aber — nacli seiner
incinung — noch niemals im zusammenliange betrachtete erscheinung,
dass gelegentlich formen von verschiedenen wurzeln zu einem formen-
system vereinigt werden, das im allgemeinen durch fonnen derselben
Wurzel gebildet wird, wie lat. fero : htli, got. gaggan : iddja, ahd. bin :
sind : uar usw. er schlägt für dieses gegenseitige sichaushelfen ver-
schiedener wortstämme und wurzeln den naincn 'supi)letivwesen" vor.
das einschlägige material aus den idg. sprachen wird gesammelt, und
zwar 1. für die konjugation (ogäv -.oipo^ai: oiöov usw.), 2. für die
\x\o\'\or\ (pcUcr : mai er, stier : kuh usw.) j 3. für die komparation (/;onMS :
melior : optimus usw.), 4. für die Zahlwörter {unus : primus gegenüber
ipünque : quintus usw., duo : viginti gegenüber ires : triginta usw., unus :
semel) . ^t. für das jtrononien {ich : mir , wir: uns; er : sie usw.). es
wird konstatiert , dass die supplctorische Verwendung verschiedener
wortwurzeln sich durchaus auf begriffe aus dem engsten interessen-
kreise des alltiigliclu'n lebens beschränkt, an diesen aber auch here-
ditär ['gleichsam pathologisch' sagt vf. sehr unglücklich, s. (>] haftet,
so dass eine aus dem gebrauche schwindende suppletivgruppe gern
wieder durch eine neue suppletivgruppe ersetzt wird, die erscheinung
wird mit recht für uralt angesehen und psychologisch aus der starken
II, A. All^'i'meine Sprachwissenschaft: 'S. vergleichende grammatik. 17
neigung des menschen zu niögliclist individualisierender, specialisie-
render benennung der sein goniüt bewegenden objekte, sowie aus
seiner geringen t'ähigkeit zur 'klassifikatorischen begriffsbildung' er-
klärt, in den anmerkungen (s. 58 — 84) wird auch einiges, leider
viel zu spärliches material aus nichtidg. sprachen beigebracht, darunter
äusserst interessante und lehrreiche mitteilungen Bezolds und Köldekes
über das semitische suppletivwesen s. 75 — 78. die frage erheischt
gebieterisch eine alle sprachen der erde umfassende betrachtung.
angez. von W. Wundt, Idg. anz. 11, 1 — 6 (W. sucht die ein-
zelnen gruppen des suppletivwesens schärfer auseinander zu halten
und eine psychologisch vertiefte erklärung der einzelnen erscheinungen
zu gewinnen, mit einleuchtendem erfolge namentlich bei der supple-
torischen komparation).
32. H. Palander, Vom suppletivwesen im deutschen (im an-
schluss an H. Osthoffs rektoratsrede). Neuphilol. mitteil. (Ilelsingfors)
15 4— 15 5 1900.
33. E. Audouin, Declinaison dans les langues Indo-Europe-
eunes, 1898.
vgl. Jsb. 1899, 2, 30. — angez. Ä. Th. Cbl. 1900, 273 f. (im
wesentliclien breitere ausführung der Übersicht Delbrücks über den
idg. kasussynkretismus ; wenig neue lehren , im ganzen besonnenes
urteil; in der annähme bereits uridg. reduktion des kasus geht vf.
zu weit).
34. F. Sommer, Die komparativsuffixe im lateinischen. Idg.
forsch. 11, 1—98. 205—266.
auch die erscheinungen anderer idg. sprachen, namentlich des
irischen, werden gestreift.
34 a. R. Wimmerer, Über das Verhältnis der aktiven und
medialen verbalflexion im indogermanischen. — vgl, Jsb. 1897 , 3,
36. — bespr. Zfrealschulw. 24, 182 von G. Vogrinz,
35. H. Pedersen, Wie viel laute gal) es im idg,? ZfvglSpr,
36, 74—110.
idg. d (in fällen wie intd : 7caTijQ) ist zu verwerfen ; es hiess
überall «, das im arischen in gewissen Stellungen (s. 85) in i über-
ging. — auch die ansetzung eines besonderen offenen idg. ö-lautes
{(i, ä) neben dem mit S ablautenden ist als unbegründet zu ver-
werfen (dabei wird das Brugmannsche gesetz über die angebliche
entwicklung von idg. o >> arisch ä in eine neue form gegossen). ^ —
zum schluss wird auch die annähme der doppelheit j neben i (Cvyov :
ug) und / neben s (ri-jiTiov : (i^tov) abgelehnt.
Jahresbericbt für germanische philologie XXll. (1900.) 2
IS "• Allu'<'ni»'inc sprarliwissfiKsdiaft n. ver-^leicli. littoraturfjosohit-hte.
3t>. II. r f (I t r > (• n . Die trutturale im albaiiesisdien. ZtVf^tlSpr.
36, 277 — 3-4U. — (Iim>.. Albaiicsisch und armenisch. ZfvglSpr. 3t>,
340 f.
vf. .sucht /u erweisen, dass im albanesisclien die drei f^uttural-
reilicn ;;eschieden jiehliehen sind, die spuren näherer heziehung
/wischen arm. und alhan. werden gesammelt, auf s. 2!»9 ff. werden
wichtiirc tragen der idg. Stammeskunde behandelt, besonders ülier die
Venetcr. 'Ihrakcr und vor allem ül)er die Zweiteilung der Illyrier
wird gesprochen.
36 a. E.Li den, Ein baltisch-slavisches anlautgesetz. Götol)org(s
högskolas Srsskrift). 31 s. 8^
•larin werden auch einige germanische Wörter mit anlautendem
ur und ?</ behandelt.
37. H. Hirt. Der indogermanische ablaut, vornehmlich in seinem
Verhältnis zur betonung. Strassburg. K. .1. Trülmer. 224 s. 6 ni.
vgl. Jsb. 1899, 2, 28.
angez. P. Kretschmer, AfdA. 26, 20') — 270, der das haupt-
verdienst des buches darin erblickt, dass H., obwohl ein schüler
lirugmanns. in diesen fragen sich mehr den abweichenden ansichten
.1. Schmidts und anderer in denselben bahnen wandelnder forscher
[womit der recensent hauptsächlich sich selbst meint] angeschlossen
habe; selbständige vei'dienste um die auf hellung der probleme werden
fast gar nicht anerkannt, — erhel)lich anerkennender äussert sich
K. Rr(u)gm(ann), Cl)l. 1900, 111 — 113, der alier doch auch die
Unsicherheit vieler Ergebnisse H.s nachdrücklich hervorhebt. — sehr
eingehend H, Ilübschmann, Idg. anz. 11, 24 — 5») (genaue Inhalts-
angabe ; daran schliesst sich eine kritik einiger punkte. Hirts reduk-
tionsstufe {• a o <C ^ ä ö wird verworfen und nur 9 anerkannt ; gegen
Hirt w ird der ablaut a : o , ä : v verteidigt u. a. Ilübschmann sieht
in Ilirts buch 'einen ersten entwurf, ein programm zu einer künftigen,
eingehenderen und gründlicheren arbeit über die idg. vokalverhält-
nisse, ein programm freilich, das auch als solches schon jetzt von
hohem wert und ganz hervorragender bodeutung für die Wissen-
schaft ist').
38. F. Eortunatow, ('lier die schwache stufe der uridg. ä-
vokalc. ZfvglSj.r. 36. 38 tt".
die schwache stufe der idg. n-vokale (e, o, a) war ursprünglich
ein silbebildender irrationaler vokal (a), der vor antekonsonantischer
li(iuida oder nasal seine silbische kraft an diese abgab (also uT >• uf
usw.), vor geräuschlauten aber in erster silbe unmittelbar vor der
tonsillie erhalten blieit. es werden dann die Schicksale der Verbin-
dungen dos ■' mit 1 und ü («f, f« usw.) verfolgt, wol)ei vf. mit sehr
li, A. Allgemeine sprachwissenachaft: 3. vergleichende gramniatik. ly
seltsamen diphthongen (eü u. dgl.) rechnen zu müssen glauht. am
interessantesten ist die erörterung über die scliwaclie staniiuform des
perfektstamnis vom tyi)us ai. sedimd. lat. sedimus, got. setwn (s. 49 ff.);
es wird ein weg gefunden, das ai. r für identiscli mit dem got -lat. S
zu erklären: idg. *S'^'S«(Z- sei zu *(s)sed- mit geschlossenem e (e), ge-
worden, das im ai. erhalten geblieben sei, im gegensatz zu dem ge-
wöhnlichen (offenen) e (f), das bekanntlich zu ä geworden ist. — [?]
o9. H.M.Chadwick. Ablaut problems in the Idg. verii. Idg.
forsch. 11, 145—197.
1, verbal ("-stems and the idg. conjunctive s. 145 — 16"^. (der
c-stannn kam als konjugationsbasis nur in unerweiterter form und mit
den sekundären i)ersonalendungen vor. die Bartholomae-Streitbergsche
herleitung von -ej-stämmen wird abgelehnt, das -e- ist mit Brugmann
für identisch mit dem e-suffix des konjunktivs anzusehen, es wird
auf die nahe beziehung der 5-stämme zu den thematischen stammen,
chiere: ty.}.vov usw., hingewiesen; -e- ist der dehnstutige themavokal.)
— 2. Idg. rt-stems. (die beziehung zwischen den verbalen und nomi-
nalen ä- Stämmen, f'ugfi -re : (fvyi'i usw., stammt aus dem idg.) —
3. The history of Idg. e-stems in Germanic. (vf. sieht im wesent-
lichen optativische formen in den Indikativ eingedrungen, so besonders
in got. -ais, -alp und danach imperativ -ai; diese Vermischung wurde
begünstigt einerseits durch die Übernahme konjunktivischer funktion
durch den optativ, andererseits durch die von idg. zeit her doppelte,
zugleich indikativische und konjunktivische funktion der 5-stämme:
also der echte ind. got. *habes und der opt. habais konkurrierten in
konjunktivischer funktion; von da aus drang habais dann auch in den
Indikativ ein. — 4. Gotli. nemnn, gebiin. (die Michels-Streitl)ergsche
lehre wird auf grund einer reihe z. t. sehr beachtenswerter erwägungen
verworfen, die formen haben nichts mit der reduplikation zu thun ;
gebii, gebum sind dehnstufige aoristformen *ghPbh-me <<^ *ghe'bho-me
usw., die ins perf. eingedrungen sind; die dehnstutige Stammform ist
dann aus dem dual und plural ind. nach dem muster anderer perfekta
in den optativ eingedrungen, die präterito-praesentia. wie ynan : mu-
num, haben sich dieser aoristformen erwehrt, weil sie niemals, wie
die anderen perfekta praeteritale bedeutung angenommen haben, zum
schluss wird eine hübsche erklärung von ae. dyde vorgetragen (s. 192):
zu ind. *äedum- wurde statt opt. *(tciii- eine neubildung *du(ii- ge-
schaffen, als neben dem ind. *nemum (aor.) noch ein opt. *numt- be-
stand.) — 5. The Germanic 'weak preterite'. (das schwache praet.
ist eine Zusammensetzung mit wz. *dhP; vasida usw. ist mit Loewe
aus *nazi((fiytQ zu erklären; aber nasidedum ist für -didum- durch
anschluss an *deditm = ahd. tatum gesetzt, es werden dann die
ablautsformen der wz. *dhe- besprochen.)
2*
•20 II Allpemeinp sprachwissonschaft u. vorirlciih. littoratur^'oschichte.
40. J. 8 oll Uli dt. Die krotischoii jiluralnoiiiinative auf -er und
verwandtes. ZfvjjlSpr. lUi, 400—416.
Darin ein interessanter exkurs über den nom. s|-'. des prononiens
der ersten person, für den nur *e/)(h)öm als idg. form anerkannt
wird, was ein altes neutrales substantivum sein soll: auf s. 40*1 f.
wird auch ahd. ihha und urn. haitikn (hatcJca) besprochen. — [zu
nennen noch urn. haitcq<t ; wo bleibt urn. ek, ik, das auf *e{)öm laut-
lich nicht zurückgehen kann ?]
41. K. V. .Johansson, Anlautendes idg. h. ZfvglSpr. 36,
342—399.
vf. zeigt durch reiche Sammlungen , besonders auch aus dem
germ., dass idg. b (sowohl im anlaut als im inlaut) nicht so spärlich
gewesen ist, wie man allgemein angenommen hat.
42. E. Fortunatow, Die idg. liquiden im altindischen. Zf
vglSpr. 35, 1 — 37.
vf. nimmt drei idg. liquiden an, ausser l und r noch eine mit l
bezeichnete abart. er verteidigt sein früher (Bezzenb. beitr. 6, 215 tt'.)
aufgestelltes gesetz. wonach '? + dental' im ai. cerebrale ergeben
habe, gegen die angriffe Hartholomaes und J. Schmidts, des
weiteren werden die Verbindungen des unsilbischen reduktionsvokals
(«) mit ?, j-, K (?, f , A) und besonders die Schicksale dieser Ver-
bindungen im indo-iranischen erörtert.
43. r. Kretschmer, Einleitung in die geschichte der griech.
spräche. 1896. vgl. Jsb. 1896, 3, 56.
besprochen von R. Meringer, AfdA. 26, 188 — 199; M. giebt
eine üliersicht über den allgemeineren fragen gewidmeten teil des
buches und knüpft daran kritische bemerkungen ; besonders wird
die neigung Kretschmers, partielle Übereinstimmungen zwischen nicht
benachbarten idg. sprachen auf Wanderungen abgesjjlitterter volksteile
vi»n einer grenze zur anderen hin zurückzuführen, nachdrücklich und
mit guten gründen bestritten, auch K.s scharfe Unterscheidung zwischen
'uridg.', 'gemeinidg.', 'altidg.' Avird als praktisch ziemlich irrelevant
bezeichnet.
44. E. Zupitza, trnt und txnt. ZfvglSpr. 36, 54 — 74.
vf. erörtert die idg. lautkomplexe, in denen e zwischen liquida
und nasal reduziert worden ist.
45. A. Tliumb, Etymologien. ZfvglSpr. 36, 179—201.
darin u. a. got. oXhs (s. 188 ff.; <C ^alh- : gr. !^At/c); — got.
hnu/'ö (: Hesych. xvi'^og. axavd^a ^iKQci, zu wz. *t-ncOi. ai. ^nnfh
•durchliohren' ; aber das got. wdrt hat (7, wie durch das längst damit
zusammengestellte, von Thumb nicht erwähnte isl. hruida feststeht) ; —
II, A. Allgemeine Sprachwissenschaft: 'S. vergleichende grammutik. 21
got. Jvöpan (: gr. y.ofiakog, y.ißiaTt'^g; \\z, *kuob- : *kub-)\ — got. qdinön
(mit ae. Jivida : ai. gäyati, lit. galdas usw.); — ^ot. ßa/rh, ahd. ditrh
(<C *te9--qe, *tirqe, zu ai. tirds usw.).
46. C. C. Uhlenbeck, Ethymol. wörtcrbucli d. altindiscben,
2. bd. 1899. vgl. Jsb. 1899, 2/35. — augez. H — y Cbl. 1900,
312 f.: von Th. Zachariae, DLz. 1900, 163 — 166 (mit vielen
berichtiguiigen).
47. E. W. Fay, The primitive Aryau iiame of tbe tougue.
Journ. of Genn. phil.' 3, 92 — 99.
vf. sucht seine bereits früher vorgetragene auffassung (Mod. Lang.
Notes 9 (1894), 261 f.) zu stützen, dass die idg. benennungen der
zunge auf eine wurzel *(}lk)h- mit den alternierenden formen *li(/h-
und *flifih zurückgehen.
48. J. Franck. Mittelniederländisch mere, lat. miims. Zfvgl
Spr. 37, 120—131.
mnl. mer(e) 'grenzzeichen, grenze', mtren 'an den pfalil binden',
ae. (ge)mcere, an. landa-märi werden zu mürus << *moiros gestellt,
es werden dann noch einige andere ähnlich klingende germ. worte
behandelt, ae. an. ahd. mara 'alp, mahre', und marzjan.
49. J. Franck, Zur form und bedeutung von pflegen. Zfvgl
Spr. 37, 132—140.
richtet sich hauptsächlich gegen Kluges artikel im Et. wb. von
pflegen ist ae. ple:^ian, mnl. pleien der lautgestalt wie der bedeutung
wegen zu trennen. Neben *i)leg- stand *pleh-, vielleicht *plek-. es
ist also von idg. *Ue]x-- (*bleq-) auszugehen, plausible anknüpfung
noch nicht gefunden, zum schluss geht F. auf Johanssons oben
(no. 41) aufgeführten aufsatz ein.
50. P. Kriebitzsch, Beiträge zur deutschen etymologie.
Spandau, Progr. 53 s. 8 '^.
unselbständige, aus zweiter und dritter band geschöpfte und von
missverständnissen nicht freie populäre besprechungen 1. über ent-
stellte und verdunkelte Zusammensetzungen (wie grumt) . 2. pleo-
nastisclie und tautologische Zusammensetzungen (wie schn-iegermntter),
3. Verwandtschaft einiger Wörter untereinander (scheinbare, wie in
pomade und pomadig), 4, volksetymologische Umbildungen.
51. C. Nörrenberg, Was bedeutet Nord? [s.-a. aus Globus
bd. 77, no. 23, 24.]
vf. sucht zunächst festzustellen, dass die Germanen, welche für
die vier winde und himmelsgegenden vier kurze namen geprägt haben,
seeanwohner waren. Nord sei abzuleiten von dem in mehreren deut-
schen mundarten erhaltenen nor(r) (nörr, nürn), 'fels'. in Schleswig-
22 ^'- -MlKPnn'ine sprachM-issonschaft u. vorgloich. littoraturpcschichte.
Holstein, auf din dänischen iuseln, in Südschweden sei die bezeich-
nung autV'ekonniiin für das felsige Südnonvegen : Norland eig, 'felsen-
lan<r. Xdncfjr 'fclsonweg". nordan 'vom felsenlande her', nordr 'felsen-
wärts'. reclit ans]trecheiid iiinuut vf. als besonders beweiskräftig für
seine herleituug die bekannte thatsache in anspruch, dass noch heute
im südlichen Norwegen 2\ord und Ost als gegensätze gebraucht werden :
nordpoa reisen (wenn man genau westwärts von Valders nach Segne
reist) heisse eben 'in die berge' reisen. — im zweiten teile seiner
arbeit, der eigentlich mit dem thema nichts zu thuu hat, modificiert
vf. die bekannten Kossinnaschen ausführungen über das älteste ger-
manische Verbreitungsgebiet und leitet die grossen Sprachwandlungen
wie lautverschiobung usw. ['abnoime Wandlungen" sagt vf. ! V] aus
der Sprechweise germanisierter Finnenstämme her. indem er den
[durch Sachkenntnis nicht beeintiussten] ausführungen K. Penkas eine
bessere linguistische unterläge zu schaffen sich bemüht, [in den vor-
gebrachten sprachlichen thatsachen ist unleugbar manches bestechende;
doch scheint uns die ganze hypothese mehr blendend als einleuchtend,
nach Hemjds Language-rivalry — Jsb. 1899. 2, 13 — würden wir
doch eine gründlichere erörterung darüber erwarten , wie wir uns
innerhalb der norwegischen mischbevölkerung das Verhältnis der ger-
manischen herren zu den unterworfenen Finnen zu denken haben, und
welche ganz besonderen — hier möchte ich sagen 'abnormen' —
umstände der sprechgewohnheit einer niederen randbevölkerung den
sieg über das ganze ausbreitungsgebiet des im übrigen ungemischten
herrenvolkes verschafft haben, vermag vf. dies zu erklären, so wollen
wir uns am ende den finnischen Ursprung der germanischen laut- und
accentverschiebung. allitteration usw. gefallen lassen, bis dahin aber
mnss diese annähme niindestens als verfrüht gelten.]
4. Urgermanisch und ^emein^ermanisch.
.')2. F. Dieter, Laut- und formenlehre der altgermanischen
dialekte. zum gebrauche für studierende dargestellt von K. Bethge,
[0. Bremer.] F. Dieter, F. Ilartmann und W. Schlüter, hrsg. von
F. Dieter. 2. halbbd. : Formenlehre des urgerm.. got.. altnord., alt-
engl., altsächs. und althochd. Leipzig. 0. R. Keisland. gr. 8^. Vlll
u. s. 345 — 790. 9 m.
vgl. Jsb. 1898, 2, 54 und 1899, 2, 60.
dieser schlussteil, in welchem die darstellung des urgeiiiianischen
erheblich über den ihr ursprünglich zugedachten räum hinausgewachsen
ist — hoffentlich nicht zum schaden der sache — , bringt die formen-
lehre derjenigen dialekte. deren lautlehre im ersten halMiand liehandelt
ist. dagegen ist die von Hremer übernommene friesische grammatik
nicht geliefert und wird auch, trotzdem ihr erscheinen 'voraussichtlich
II, A. Allgemeine sprachwissensch. : 4. urgerman. u. gemeingennan. 23
noch in diesem jahrc^ im vorwort angekündigt wird, üborhaujit nicht
7nehr erscheinen, wenigstens nicht als ein teil dieses buchcs, da der
Verleger es endgültig abgolohnt hat, sie zu verlegen. — den lienutzern
sei besonders die beaclitung der 'nachtrüge und berichtigungen'
(s. 7t»t) — 790) freundlichst empfohlen.
besprochen V. Henry, Revue critique 1900 (45).
53. W. Streitberg, Urgermanische grammatik. einführung in
das Studium der altgermanischen dialekte. neue (titel-) ausgäbe,
[bd. I der 'sammlung germanischer elemcntarbücher, hrsg. von W.
Streitberg'.] Heidelberg, C. Winter. 8». XX, 872 s. [1896.] 8 m.
54. A. Walde, Die germanischen auslautgesetze. eine sprach-
wissenschaftliche Untersuchung mit vornehmlicher berücksichtigung
der Zeitfolge der auslautsveränderungen. Halle, M. Niemever, VI,
198 s. 5,40 m.
ausgehend von einer Untersuchung über die gründe der (jualitativ
verschiedenen Vertretung von -ö" und -ö", -5 im westgermanischen,
sucht der vf. die Zeitfolge der westgerm. auslautsveränderungen ge-
nauer zu bestimmen, fast alle, die vokalischen auslaute betreffenden
fragen werden aufgerollt und in zum teil recht erheblich von dem
üblichen abweichenden sinne beantwortet, von den neuen 'ergel)-
nissen' der schritt dürften nur wenige auf Zustimmung zu reclinen
haben, ref. wird an ajiderer stelle gelegenheit haben, sich eingehend
mit der schritt auseinanderzusetzen.
55. 0. v. Friesen, Gm de germanska mediageminatorna med
särskild hänsyn tili de nordiska spräken {^= Upsala universitets
Ärsskrift H. 1897).
vgl. Jsb. 1897, 12, 78. — ablehnend angezeigt von F. Kauff-
mann, ZfdPhil. 32, 255 f. (die von Friesen angezogenen gemi-
naten bh, dd, gg, die von ihm als urgerm. entwicklung von b + n,
d + n, :^ + n — nach der medicnversclnebung — in ansprucli ge-
nommen werden, erscheinen in Wörtern mit ausgesprochener deminutiv-
bedeutung, sind also wie die gemination in den altgerm. k.)senamen
zu deuten.)
56. R. Gauthiot, A propos de la loi de Verner et des effets
du ton indoeurop^en. Memoires de la societö linguistique XI, 3.
57. P. J. Cosijn, Zu Idg. forsch. 10, 112. Idg. forsch. 11, 204.
ein paar nachtrage zu dem Jsb. 1899, 2, H4 angez. artikel.
58. T. E. Karsten, Beiträge zur geschichte der e-verba im
altgermanischen. 1897.
s. Jsb. 1897, 3, 92. 1898, 2, 62. — angez. von 11. Hirt,
Idg. anz. 11, 111 f. (macht für den Wechsel von c- und ö-flexion
•J4 •'• AUiroiiu'iia' .•.pracliwissou-ichaft u. veri.'l»'icli. litti'raturjreschiclite.
darauf :iufiiitM-k>ain. ilass letztere hauiitsächlicli in coniixjsitis eiselicint,
horyfn : nrborpo», sulfjrn : vcrsinpot u. a.)
.■»9. J. 1' 1 (irsch ü t z , Die entsteliung des schwachen i»rateri-
tunis im pernianisdien. Graz, Styria. 1898. II, 6(5 s. 8". l.Tc ni.
vtil. .Tsb. 1898. 2, 6^ a.
vf. entscheidet sicli für die kompositionstheoric; er meint, die
Zusammensetzung kann sich nur in den im v^rgermanischen gehrauch-
liclien rehitivsätzen gebildet haben, da nur hier sich die regelmäfsige
Verbindung objektsnomen 4- verbum finde. — angez. M'. St reit be rg,
Chi. 1900. 1819.
60. !M. II. Jellinek, Die endung der 2. person pl. praes. im
althochdeutschen. Idg. forsch. 11, 197 — 200.
gegen Bernekers artikel Idg. forsch. 9, 355 ff. (jsb. 1898,
2, ti4). die form auf -et sei die 'lautgesetzliche — oder doch relativ
ursprüngliche — '. die auf -it analogiebildungen nach der 3. pers. sg.,
hervorgerufen durch die gleichhcit beider formen bei den schw. v(rben
II. und III. konjugation (salhöt, hahPt). für diese analogieliilduiig
führt er das moderne östeireichische [auch berlinische] 'ihr (nhi'
an. — [da in der I. schw. konjug. die diskrepanz zwischen der 3. sg.,
die mit der starken konjug. übereinstimmt, und der 2. pl. bestehen
bleibt, und auch aus andern gründen erscheint mir Jellineks annähme
unglauljliaft.] — s. a. abt. 6, 6.
61. G. Neckel, Über die altgermanischen relativsätze. [Pa-
laestra, hrsg. von A. Brandl und E. Schmidt. V.] Herlin, Maver
& Müller. 1900. VIII, 96 s. 2,60 m.
der vf. . ausgehend von der unleugbaren thatsache. dass die
relativsätze ihrer funktion nach auf gleicher stufe ndt nominalen aus-
drücken stehen (got. Luc. 16, 10 saei triggics ist in hitilamma :
6 jrtOTog tv l).ayloT(o), und dass daher das relativpronomeu als satz-
artikel dem nominalartikel gleichzusetzen ist. erörtert in vier ab-
schnitten sein thema. 1. die funktion des i)ronomens, 2. die rektion
und kongrnenz des pronomens, 3. accent und pausen [besonders inter-
essant]. 4. die relativpartikeln. durchweg ist im geiste der modernen
Sprachbetrachtung auf psychologische erklärung der erscheinung be-
dacht genommen, die arbeit darf als wesentliche fi^rderung des be-
handelten themas gelten.
62. J. (Toebcl. The Germanic suftix -<irja. I'uM. of the iiiod.
laniru. association in America XV (3).
6;'.. R. H ran d s t e 1 1 e r , Drei abhandlungen über das lehnwort.
[progr. Luzern 1S99 1900.] Luzern, Ruber & co. — s. a. abt. 10, 10.
II, B. Vergleiclieude litteraturgeschichtc .- 1. allgemeines. 25
64. H. Berger, Franz. lelinwörter. 1891». — vgl. Jsl). 1899,
2, 75.
angez. G. Paris'^ Journ. des savaiits 1900, Mai — Juni.
65. W. Brückner, Gernian. elemente im italienischen. 1899.
vgl. Jsl). 1899, 2, 74. — angez. C. Salvioni, Litbl. 1900, 383 f.
66. P. Genelin, Germanische bestandteile des rätoromanischen
(surselvischeu) Wortschatzes, progr. Innsbruck , Wagner, gr. 8 ^.
41 s. 0,50 m.
67. Th. V. Grienberger, Neue beitrüge zur runenlehre. Zf
dPhil. 32, 290—804.
vgl. abt. 4, 125.
68. G. Hempl, The Mejebro runic stone and tlio runic ligature
for ng.
vgl. abt. 4, 129.
69. G. 11 e m p 1 , The origiu of tlie Latin letters G and Z.
Transactions of the American philological association 30, 24 — 41.
70. Uhleul)eck, Etymol. gotisches Wörterbuch, s. abt. 3, 13.
71. Tli. V. Grienberger, Gotische wortkundc. s. abt. 3, 15.
B. Vergleichende litteraturgeschichte.
1. Allgemeines.
72. L. P, Betz, La litterature comparee. essai bibliographique.
Strassburg, Trübner. XXIY, 123 s. 4 m,
rec. L. F[ränkel], Cbl. 1900, 1418. — Jellinek, Lit.
echo 3 (3).
73. K. Bruchniann, Poetik. 1898.
s. Jsb. 1898, 2, 69. — angez. Litbl. 1900, 233 — 235 von
W. Wetz, der die fülle des verwerteten materials rühmt, sich gegen
die detinition der poesie als 'Steigerung' wendet und näheres eingehen
auf streitige fragen vermisst.
74. K. Borinski, Das theater. sein wesen, seine geschichte.
seine meister. Leipzig, Teubner. 1899. IV, 13!> s. 1,15 m.
(Natur u. geistesweit 11. bdchn.)
acht vortrage. — angez. mit zahlreichen ausstellungen und be-
richtigungen CbL 1900, 577—578.
2g III. <T('tisch.
2. Stoffgeschichte.
TT). M. Landau. Die crdonwuiKlerun^'cn «loi- himmlisclicn und
die wünsche der menst-hen. ZvgUittgescli. 14, 1 — 41.
IL Bothiie (1—71), G. Boetticher (72—75).
III. Gotisch.
Donkinäler, graminatik, littcratiir^'eschichto.
1. ^V, l<ult(t), Wullila oder Ultila. ZlvplSpr. 30, 257—264.
vpl. Jsb. 1899. ■^, 9. — die bessere pr. und lat. Überlieferung
hat die form ohne W. in den got. namen kommt (w)ulf nur als
zweite;« kompositionsglied vor; aus einem deiartigen namen ist Ulfda
als koseform gebildet ; erst in späterer zeit wurde Wulfüa wieder
hergestellt durch anschluss an iculfs.
2. E. Dietrich, Die skeireinsbruchstücke. text und Über-
setzung. Kieler diss. Strassburg 190(».
3. S. Friedmann. Lingua gotica, 1896. — vgl. Jsb. 1896,
11, 2. 1897. 11, 3.
angez. F. Wrcde. AldA. 26, 80 (brauchbar).
4. H. Jantzen, Gotische Sprachdenkmäler, 1898. — vgl. Jsb.
1898, 3, 2. 1899, 3, 3.
angez. F.W rede, AfdA. 26, 81 (überflüssig u. bedenklich).
i). W. Streit berg. Gotisches elementarbnch. neue (titel-)
ausgäbe, [bd. II der 'sanimlung germanischer elcmontarbücher, hrsg.
v<»n W. Streitberg'.] Heidelberg, C. Winter. XII, 200 s. [1896.] 3 m.
vgl. Jsb. 1896, 11, 5. 1897, 11, 4. — angez. IL Jantzen,
Die neueren sprachen VII, 9.
6. W. Gliese, Kurze einführung in das Studium des gotischen,
Heidelberg, ('. Winter. IV. 10:5 s. S^. 2 m.
angez. IL Jantzen, Litbl. 19(»0, 321 f.; Khull, ZföG. .52,
753; IL Hirt. ("M. 1900, 1132 (im ganzen lirauchbar).
7. A. llcidrich. Gotische spräche, 1900. — vgl. Jsb. 1899,
3, 4. angez. IL Jantzen, Litbl. 1900, 201 f.
>^. W. Braune, Gotische grammatik. Halle, Niemeyer. 5. aufl.
Vlll. ln:l. 8«. 2.80 m.
über die 4. autl. vgl. Jsb. 1895. 11. 1. - das ausgezeichnete
buch ist durch sorgfältige nachbesserung im einzelnen, besonders aber
durch die hinzufügung des griechischen Originals zu den lesestücken
III. Gotisch. 27
noch vcrvollkonimnot worden, [s. 21, z. 2 v. o. 1. taUxswö st. taishuö;
^ 112, z. 1 1. (pnö St. (/jwo; s. 59 z. o v. o. suis st. s?</s' (mit ver-
weis auf § 15, a. 1); s. 75, a. 2, z. 8 1. s^-d/i5 st. sJcoß; § 177, a. :?,
z. 2 1. stadinn st. staßinn (wenigstens findet sich § 175, a. 2 frod«
usw.); s. 9'], z. 6 V. ü. 1. dir 'früh' st. 'frülier' (im Wortverzeichnis
richtig); 2 Cor. o, 17 1. fraujins st. /rm/jn/s.]
9. Eb. Nestle, Ein angeblich gotisches aiphabet von 15:59.
ZfdPhil. 32, 140 f.
es handelt sich um ein schwedisches runenalphaljet, das in einem
zu l'avia 15:>9 erschienenen sprachwissenschaftlichen werke abgebildet
ist. — die erste abbildung des echten gotischen alphabets, die Nestle
kennt, findet sich in Waltons Londoner polyglottenbibel (1645) 'ex
Dureto'.
10. H. Fischer, Zu ZfdPhil. :51, 421. ZldPhil. 32, 142.
vf. weist darauf hin, dass "Wulfila doch mit gutem gründe die
zeichen für r und s dem lateinischen aiphabet entnommen habe.
10a. G. Hadady, Das suffix im gotischen, mit besonderer be-
rücksichtigung der abweichungen vom nhd. progr. Löva (magya-
risch). 67 s.
nach der rec. von G. Petz, Egyetem. philol. Közlöny. 2:5, 88
— iil, wissenschaftlich wertlos.
11. F. Kauffmann, Beiträge zur quellenkritik der gotischen
bibelübcrsetzung. 5. Der codex Brixianus. ZfdPhil. 32, 305 — 335.
fortsetzung von ZfdPhil. 31, 178 ff. (vgl. Jsb. 1899, 3, 8). —
zuerst wird die von Bernhard , ZfdPhil. 2 , 295 ff. , unzulänglich
behandelte praefatio, die in den cod. Brix. (f) eingeheftet ist, auf
grund neuer vergleichungen herausgegeben und erläutert, sie ist
gegen die neue übersetzungstechnik des Hieronjnnus gerichtet und
diente als einleitung zu einer mit randglossen versehenen kritischen
ausgäbe des gotischen bilieltextes mit nebenstehender lateinischer
(und wahrscheinlich auch griechischer) version. ausgäbe und prae-
fatio stammen aller Wahrscheinlichkeit nach von den gotischen kleri-
kem Sunja und FriJ)ila, den schülern Wulfilas, her, die gegen
Hieronymus einen heftigen angriff gerichtet hatten, dessen beantwor-
tung durch Hieronymus noch erhalten ist. [hierbei wird auch die
bedeutung der mäthres (got. *tcrüprs) =^ lat. adnotationcs genauer
bestimmt.] in dem bilinguen codex Carolinus in Wolfenbüttel, dessen
lateinischer text gegen alle sonstige Überlieferung so genau zum go-
tischen stimmt, dürfen wir mit Wahrscheinlichkeit einen abkömmling
jener kritischen ausgäbe sehen, sowohl der cod. argenteus wie der
Brixianus sind aus dieser bilinguen edition herausgelöst ; so erklären
28 III- f'Otiscli.
sich die auft'alloiidcn iili(>iein>tiimiiun^'en zwisclicn beiden, aber der
lateini-elie text der biliiijiuis ist bei seiner losbisunji von dein gotischen,
zu dessen erliiuterung es ursprihiLrlich ausschliesslich gedient liatte,
gründlich an der band der oberitalienischen recension der Vulgata
durchkorrigiert worden. [im wesentlichen stützt sich vf. auf »He
Untersuchungen des englischen theologen Burkitt. — nicht alles in
des vf.s austübrungen ist vitllig überzeugend, dass der cod. arg. not-
wendigerweise aus der bilinguen edition lierstanunen müsse, mag zwar
richtig sein, ist aber nicht erwiesen; aus der fraiipanten paläographi-
schen aftinität zum Brixianus folgt das doch nicht ohne weiteres. —
ferner: wenn der gotische text der bilinguis mit der vom vf, in an-
spruch genommenen ausschliesslichkeit auf dem griechischen text be-
ruhte, ist der zweck der mit la. (d. h. latine) bezeichneten vulthres
(adnotationes) nicht ersichtlich . wenn dies nach des vf.s gewiss rich-
tiger meinung bedeuten soll, dass an der betreffenden gotischen stelle
für die Wortwahl der lat. text massgebend Avar. das hat doch nur
dann einen sinn , wenn die gotische Übersetzung überhaupt von der
lat. biliel beeinflusst war.]
12. F. Kauffmann, Auxentii Dorostorensis epistula, 1899. —
vgl. Jsb. 1899, 3, 6.
bespr. von H. Usener, Litbl. 1900, :>ü2 — 365 (voll wärmster
anerkennung. mit wertvollen eigenen bemerkungen) ; W. Streitberg,
Cbl. 1900. 1177 — 1180: A. E. Schönbach. DLz. 1900, 322:]
— :;225.
13. C. C. Uhlenbeck, Kurzgefasstes Wörterbuch der gotischen
spräche. 2. autl. Amsterdam, J. Müller. VI, 179 s. gr. 8°. 5 m.
genau nach vier jähren ist der ersten aufläge des nützlichen
und gewissenhaften buches die zweite gefolgt , die in der äusseren
einrichtung wie im Inhalt durchaus verbessert ist. die Seitenzahl ist
nur unbedeutend vermehrt (179 gegen 173 der ersten aufl.), aber
die jetzt — wie in dem etymol. wb. des altind. von demselben vf. —
eingeführte Spaltung der seite in zwei kolumnen hat den räum für
eine erhei)lich eingehendere behandlung der einzelnen artikel geschaffen,
etwas reichlicher als früher, aber freilich für den mitforschenden und
nachprüfenden noch lange nicht reichlich genug, ist jetzt auf die
speciallittcratur verwiesen, im ganzen besteht der wert des buches
weniger in der forderung der etymologischen forschung durch eigene
überzeugende oder anregende kombinationen , als in der taktvollen
und kriti>chen auslese aus der überfülle der vorhandenen vorschlage,
in der analyse von wortformen wie Jraiwa oder pandc möchte man
doch etwas schärferes eindringen wünschen , namentlich im Interesse
der novizen unserer Wissenschaft; die Versicherung, dass jenes zu
dem pronominalstamm ha-s, das andere zu ^a-ta gehört, nützt doch
III. Gotisch. 29
verzweifelt wenig, ob das eingeschlagene verfahren, jedes überlieferte
wort, auch koniposita, an seiner alphabetischen stelle aufzuführen und
zu behandeln, gerade für ein etymologisches wb. das zweckmässige
ist, dürfte zu bezweifeln sein; jedenfalls nötigt es bei compositis den
benutzer zu unnützem hin- und herblättern, jedenfalls scheint dies
verfahren doch die hier nicht gezogene konsequenz in sich zu schliessen,
bei ableitungen, wie z. b. lauhmuni, nicht })loss auf die wurzel (*leuk-)
hinzuweisen , sondern auch die staninibildenden eleniente , hier also
-mmi-j(t-, zu erläutern, eine anzahl gotischer Wörter fehlen, ich notiere:
akei, handivjfin, gafaihön, mikiljan, riqizeivs, riqizjan, sunsahc, si4nsei,
alle mit dem präfix ßis- gebildeten, tiveifleins, usdaudei, usdaudjan,
traitei. nicht selten vermisst man die entsprechungen aus anderen
germ. mundarten. bes. aus dem nordischen, zu af-aikan gehört an.
eikinn (für die bedeutung vgl. galinn von galä) \ zu af-drausjan : an.
dreyra ; zu ana-f>iwan : an. pjd, zu at lat. ad : phrvg. aö- ; zu audn-
hafts : an. j6d; zu hälim-n'e(i)sei : an. hol-viss; zu hafiza : an. hati (dbati,
hatdvdn, aptrbata) ; bei daufs ist zu nennen an. dofi, dofinn, dofna ; bei
fihi-f'aihs uniord. faihido, bei gaddhan an. dafna, bei gaurs das an.
Schimpfwort gaurr, bei liiufan an. hjüf'ra, bei hkvi wohl an. h]) 'flaum',
bei hiaiw urn. hlaiwa, bei inu-inds an. vindr 'awry', bei mala ahd.
mil(i)ica 'milbe'. bei mü'ip an. milska, bei missö an. ymiss, bei munps
ahd. mindil ^= an. mä 'mundstück' , bei naus die Hesychglosse
rsvEv/Jvai' xed^vr/Mai (0. Hottmann, Bezz. beitr, 25, 107), bei
vehmndja an. nönd; nöta heisst wohl 'netzraum' und gehört zu an.
tiot 'netz' ; bei slat'hts fehlen die nachweise E. Zupitzas, Bezz. beitr.
25. 97 ; bei pana-mais, f>ana-seips ae. bone, bei piuhi an. ////i. bei
pwdlü an. /?mZ 'Waschseife', hei pivastipa an. /vesf (V), hei (ufarjsivara
an. (eid-)svari, bei uf-bauljan an. heyla 'höcker' ; its-dauds habe ich
erklärt in Dieters altgerm. dial. s. 377; bei wilja-haJpei ist auf an.
rilhallt reöa zu verweisen. — für eine dritte aufläge ist die ersetzung
von hw durch die ligatur h- dringend wünschenswert, auch Avürde
es sich empfehlen, wenn der vf. sein deutsch von einem deutschen
durchkorrigieren Hesse, im übrigen kann man das buch nur warm
empfehlen.
14. W. Luft (t), Gotische wortdeutungen. ZfvglSpr. 36, li'i
—149.
1. wai-nei (-weh, wenn nicht'). 2. hairus. 3. haban und die
idg. tenuis aspirata im latein (die, wie im germ.. mit der unaspirierten
tenuis zusammengefallen sein soll); zum schluss wird für haban die
möglichkeit einer entlehnung aus lat. habere angedeutet.
15. Th. V. Grienberger, Untersuchungen zur gotischen wort-
kunde. [Sitzungsber. d. ak. d. wissensch. in Wien, phil.-hist. classe,
bd. CXLII.] Wien, K. Gerold. 8 «. 272 s.
30 III Gotisch.
diese untersuclmutiiMi bilden eine art ergänzunji zu dem Uhlen-
bet'kschen etyni. wörteiliuili ; es werden 'vor allem die innergcrma-
nischen beziehungen des gotischen Wortschatzes, dann die germanisch-
baltischen' genauer verfolgt, mit dank ist es anzuerkennen, dass der
vf. 'auf genaue bestimmung des begritfswertes der einzelnen gotischen
Wörter' bedacht ist ; denn das ist unleugbar die schwächste seite
unserer gotischen winierbücher. diese veränderte bestimmung des
begrifi'swertes der Wörter aber schafft nicht selten eine neue grund-
lage für die etymologische deutung, wie z. b. bei nlizjan. das dann
recht gezwungen und lautlich unmöglich aus *u'lids6- ^ *tvTiza- her-
geleitet [ss vor dem idg. tonvokal giebt germ. nur s(s), nie «, wie
weis : untciss- u. a. zeigen] und als 'beaufsichten, streng halten' auch
nicht gerade sehr einleuchtend gedeutet wird, überhaupt sind die
etymologischen aufstellungen des vf.s ziemlich unglücklich ; eine starke
neigung, fernliegendes bei den haaren l)erbeizuziehen , das nächst-
liegende beiseite zu schieben — nicht selten, ohne es auch nur zu
nemien — , fülirt ihn oft zu gesuchten koinbinationen, die weder von
Seiten der laute noch der bedeutung überzeugend oder auch nur an-
sprechend sind, gleich der erste artikel erregt geradezu verdruss,
wenn got. aba ohne weiteres mit an. afi 'grossvater' identifiziert wird,
ohne dass die übliche und jedem unbefangenen evidente gleichung afi :
got. awö 'grossmutter' auch nur der erwähnung für wert gehalten
wird, man hat, wie oft, hier den eindruck, dass der vf. etwas ganz
apartes, worauf so leicht kein — nun, sagen wir — anderer verfallen
würde, vorzutragen, einen nicht zu bezwingi-nden kitzel fühlt, man
lese s. 101 ff. den verblüffenden artikel '■Gutßiuda\ wo zunächst der
boden für vage kombinationen bereitet wird durch die ebenso harra-
lose wie beweislose behaui)tung , es sei 'nicht wahrscheinlich , dass
Gut- die verkürzte thematische form für Guta-, als fertiger swm. name
des Volkes', sei, worauf die entdeckung vorgetragen wird, dass die
Ostsee oder ein teil der Ostsee *ßata Gut ('effusum') geheissen habe,
Gnt-piada also das volk am *Gut, die Gutones an der Weichsel wie
ihre luimensvettern in (xotland "die leute vom *Gut' sind ; Gothiscandza
{*Gutiskandja) ist lokativisch gebrauchter dat. sg. Gutisk-andja [über
diese merkwürdige art von komposition wird weiter kein wort ver-
loren], es Hessen sich viele ähnliche proben von überphilologentum
zusammenstellen, dennoch sei das durchweg anregende buch der
beachtuiig der mitforscher emptohlen.
16. A. Kock, Zur i;(»tis(lien lautlehie. ZfvglSpr. 36, 571
—58:?.
1 . z u I- frage nach dem Wechsel zwischen stimm-
losen und stimmhaften fricativae (s. 571 — 579). vf. be-
handelt die schreil)ungen -d, -ds für -/, /s und -h, -bs für -/' -ff
III. Gotisch. 31
(und -z für -s). er modifiziert seine früheren ausfühningen fZfdA.
25, 226 ft.) insoweit, als er jetzt [in Übereinstimmung mit IJraune u.
Hench, Journ. of Germ. phil. 1. 55 ff. — vgl. Jsl). 1S97, 11. 18 - ,
und sicher mit recht, s. auch Betlige in Dieters handhuch d. altgcrm.
dial. § 122, anm. 2] diese -d, -ds usw. für durchaus nachwultihiniscli
erklärt, er hält aber an der auffassung fest und sucht sie statistiscli
näher zu begründen , dass es sich um einen lautlichen Übergang
von -/ usw. in -d usw. (nicht um blosse Schreibung) handelt, und
zwar um einen lautgesetzlichen , nicht bloss nach dem inlaut ein-
getretenen, die stinnnlose fricativa sei hinter relativ unbetontem
vokal oder in starkbetonter silbc hinter langem vokal oder diphthong
stimmhaft geworden, am häutigsten finde sich -cZ(s), -h(s) in uultetonter
sillte hinter langem vokal (-ajrf, -öd usw.), demnächst hinter unbetontem
J^urzem vokal (-?d, -ud usw.), demnächst hinter betontem langem vokal
(anahat4d, yröh usw.), am seltensten [aber doch immerhin ![ hinter
betontem kurzen vokal (stad, h-ad u. dergl.), in den (relativ schwach
betonten) verbalformen häufiger als im nomen. — [diese an sich sehr
bestechenden ausführungen sind unannehmbar; sie scheitern an einer
nicht beachteten thatsache: handelte es sich bei jener jüngeren
Schreibung um einen lautgesetzlichen Übergang von / in d, f in h, so
müfste sich dieser doch ebenso gut bei urspiünglichem , d. h. ur-
germanischem / und /' wie ])ei dem specifisch gotischen, aus urgerni.
d bezw. b entstandenen / und /' finden, es müsste also entsprechend
den Schreibungen wie anaband, grob doch auch in fällen wie snaip,
laiß, stöp^ frop^ gasköp, hJöp und höf gelegentlich einmal d bezw. b
geschrieben sein, was jedoch nie der fall ist! — aber auch
das statistische material Kocks ist trügerisch, natürlich findet sich im
verbum viel häufiger für auslautendes / die Schreibung d als im
nomen, einfach weil es unendlich viel mehr verbal- als nominalformen
mit diesem ausgang giebt ; natürlich findet sich in den verbalendungen
-aip, -öp, -eip zusammengenommen das -d häufiger als in den spär-
licher vorkommenden endungcn -ip, -iip; natürlich findet es sich am
seltensten hinter betontem kurzem vokal , wie bad für bap , Irad für
Ivap , weil es eben überhaupt nur einige wenige worte dieser art
giebt.
2. der Wechsel -rs:-r im nom. sg. der erklärungsversuch
Hirts (Jsb. 1898, 2, 25) wird mit recht abgelehnt; der schwund
des nom. -z (s) hinter r sei in nicht haupttoniger silbe eingetreten
{hapar usw.; früma-baür usw.); aus der Stellung im zweiten kom-
positionsgliede sei ^baür und ivai'r (vgl. an. frnm-verr) verallgemeinert),
der nom. stiur, Neh. 5, 18, sei neutrum [! das voraufgehende was
fraquman beweist gar nichts ; vgl. übrigens sthir pana alidan dreimal.
Luc. 15, 23. 27. 30]; Saür 'aus irgend einer anderen spräche ohne
besondere nom.-endung ins got. eingeführt'. — [kapar usw., wair
;',2 IV. Skandinavisch.
und *haür sind sicher richtig beurteilt ; al'cr Saür und sthtr liaben
sich einfach an die in lautgestalt und hedoutung nahe verwandten
irnir und *baür angesclilossen.] —
zum schluss verteidigt vf. seine Arkiv n. f. 2, 20 vorgetragene
ansieht, dass der Übergang von S in ei im got. gesetzlich vor Ä- + i,
ei, j eingetreten sei. [zurückgewiesen von Bethge in Dieters handb.
s. 769.] K. Bcthgc.
IV. Skandinavisch.
A. AllL'cmeines: 1. biblio^'raphio. 2. Zeitschriften und Sammelwerke. —
B. Sprachliches: 1. Wörterbücher. 2. namenkunde. 3. Wortforschung.
4. Sprachgeschichte. 5. muudarten. 6. lautgebung und betonung. 7. gram-
matik. 8. berufssprachen und ähnliches. 9. rechtschreibung. 10. sclirift-
kunde. 11. metrik. 12. runen. — C. Litteraturgeschichte und denkmäler:
1. altwestn. litt. 2. neuisländische litt. 3. norwegische litt. 4. dänische
litt. 5. schwedische litt.
A. Allgemeines.
1. Bibliographie.
1. Kvartalskatalog over norsk litteratur. Kristiania.
2. Sigurdar Kristjänssonar eignar- og umbods-sölu b»kur.
Reykjavik. 8 s. 12«.
3. Skrä yfir eignar og umbodsölubiekur Sigfüsar Eymundssonar.
Reykjavik. 4"s. 12".
4. D. Andersen, Nordgernianisch. Idg. anz. 11, 209 — 220.
in der bibliographie des Jahres 1898.
5. 0. S. Jensen, Bibliografi for 1898. Arkiv 16, 283—315.
6. E. H. Lind, Svensk literaturhistorisk bibliografi 18: 1898.
Samlaren arg. 21.
7. Kort bibliografisk oversigt over arkaeologisk literatur vedre-
rende de nordiske lande i 1899. Foren, f. norske fortidsmm. bevaring.
aarsberetning for 1899 205—209.
8. A. Krarup, Fortegnelse over historisk litteratur fra aaret
1899 vedrerende Danmarks historie. Dansk historisk tidsskr. 7. r.
3. bd. L 1— L 37.
9. (Historisk) bibliografi 1899. upprättad af K. Setter wall.
Svensk historisk tidskrift, bibl. s. 323 — 347.
10. Af universitetets [i Upsala] lärare och tjänstmän i tryck
utgifna skrifter. Redogörelse för kongl. universitetet i Upsala under
IV, A. Allgemeines: 2. Zeitschriften. 33
det akademiska äret 1896 — 1895 af univorsitetets rektor (Th. M,
Fries) Upsala 1897 (eingefügt in ärsskrift 1897) 21—34; — das-
selbe fürs folgende jähr ärbok 1898, redogörelse s. 25.
2. Zoitschrit'teii und Sammelwerke.
11. Nordisk tidskrift för vetenskap , konst och industri. utg,
af Letterstedtska föreningen genoni 0. Montclius. 1900.
12. Arkiv für nordisk tilologi utg. under medvärkan av S. liugge,
G. Cedcrschiöld, F. Jönsson, K. Kälund, N. Linder, A. Noreen, (t.
Storni, L. F. A. Wininier genoni A. Kock. sextonde bandet (n. f. 12).
3, u. 4. h. s. I— IV, 209—394. sjuttonde bandet (n. f. 13) 1. u.
2. h. s. 1 — 208. Lund, C, "NV. K. Gleerup (Leipzig, IIarrasso\vitz\
6 kr. oder 8 ni.
13. Aarb-öger for nordisk oldkyndighed og historie, udgivne af
det kongelige nordiske oldskriftselskab. 2. ra'kke. 14. bind, 4. hefte
s. 146—316. I — IV und Jahresbericht s. 1—10. — 15. bind 1. bis
2. hefte s. 1—182.
inhalt 14. 4: P. Hauberg, To niyntfund fra Erik af Ponnnerns
tid. — S. Bugge, Nordiske runeindskriftei- og billeder paa mindes-
maerker paa een Man. — Saniine. En olddansk runcoptegnelse i
England. — A. Hammerich, Studier over islandsk musik.
15, 1: S. Bugge, Olands runeindskrifter. — A. Fabricius,
Korstoge fra norden til den spanske halve^. — Chr. Blink enberg,
Nye fund og iagttagelser vedr^rende jernalderen: Konierske bronzekar
med fabriknuerke. — Konierske bronzestatuetter. — P. Köbke, Et
niusieunisfund vedr^rende guldhornet fra 1639. — C. J«rgensen,
Konierske guldmedaillonor. — H. A. Kja'r, Nogle vaaben fra den
»Idre jernalder. — Saninie, Fund af sniedeva^'kt^i i grave. — S.
Müller, Bronzeba^lter fra ferroniersk tid. — Samnie, En fremmed
halsring af guld fra ferroniersk tid ni ni.
14. M(^nioires de la societö royale des antiquaires du nord.
nouvelle sörie 1899. Copenhague, en conini. Gyldendal. pp. 229 — 296.
19 lig.
matiere : Xoticc sur los feuilles faites pour le niusce national de
Copenhague, pendant les annc^es 1893—1896, par S. Müller, tra-
duite par E. Beauvois.
auszug des artikels Aarb. 1897 s. 161 — 224.
15. En og tyvende arsberetning fra sanifund til udgivelse af
gamniel nordisk littoratur. K0l)enhavn. 7 s. (nicht iin buchhandel).
einrichtung und inhalt wie Jsb. 1899, 4, 11. — 1901 soll heraus-
kommen Heinsicringla 9 (forts. zu unten no. 166), Knytlingasaga 1. heft,
Jahresbericht für germanische (ihilologie. XXII. (1900.) 3
34 IV. Skandinavisch.
von C. af reterscus, FaTöskc folkcsagn 4. lieft (bchluss zu uiiteu
no. 37), fernerhin Austfirdinga sögur von J. Jakobsen,
16. Eimrcidin. Kitstjöri : dr. Valtyr Gudmundsson. eigendur:
nokkurir 'Islendingar. VI. är. Kaupnianuahöfn. gross 8". •? kr.
etni: PiUl Briein, l'ni kosningar. — Steingn'nmr T hor-
stein sson, Nokkur kva-di. — Gudniundur Fridjonsson, Döttir
nun. — ]\Iatthias .Tochumsson, Til Vestur-'Islondinga. — Sv.
S V e i n b j ö r n s s 0 n . Sönglag. — Helgi P ('> t u r s s o n , Nyjungar i
jardfnvdi 'Islands. — Ben. Gröndal, Reykjavik um aldamötin 1900,
med 17 myndum. — Jon Fridfinnsson, Tvö sönglog. — Valtyr
Gudmundsson, 'I eyduna. — Samt, Aflid i bu^jarheknum. — Einar
H j örleif sson, Olaf Hansen, 'Arni Thorstein sson, Valtyr
Gudmundsson. Jiorvaldur T h o r o d d s e n . Ritsjä . — Valtyr
Gudmundsson, 'Islenzk hringsjä. — I:)orvaldur Thoroddsen.
Mübergid ä 'Islandi. — Brynjiilfur J (3 n s s o n , Fjögur kva>di. —
Holger Wiehe, Fjörir söugvar fyrir karlmannsvaddir. — Valtyr
Gudmundsson, Framfavir 'Islands ä 19. öldinni.
17. Timarit hins i'slenzka bökmentafelags. tuttugasti og fyrsti
ärgangur 1900. Reykjavik. III, 192 s.
inhalt: JönHelgason, Mose-btiekurnar i Ijosi hinna visindalegu
bilili'urannsökna. — Bogi Th. Melsted, Utaustefnur og erimlrekar
iitlendra {)j('tdh(»fdingja a Sturlungaöldinni, si'dari lilutinn. 12:^0 — 12t;4.
— Stetan Sigfüsson, 'Islenzka gli'man. — 'Olafur D a v i d s s o n ,
'Islenzkar kynjaverur i sjo og vötnum. 1. — I>r(^f frä Jörundi 'hunda-
dagaköngi' til William Jackson Hookers.
18. Ski'rnir. ti'dindi hins i'slenska bökmentafjelags um arid 1809.
Reykjavik 19UU. 1, 119 s. 1 kr.
19. 'Arbök hins i'slenska fornleifafelags 1900. Reykjavik I, 50 s.
gr. 8*^. Jahresbeitrag 2 kr. (ladenpreis 3 kr.)
inhalt: Ranns6knir i Rangdrf)ingi sumarid 1899. — Ranns(')kn
i Sniotellsnessyslu sumarid lfS99. — Athugasemd vid drbök fornleifa-
fölagsins 1897. — Fornleifar i llorgsliolti. — Haugavad og Bödvars-
töftir. — Um kenningarnöfn Ixudar godda og 'Olafs \n\. — Athuga-
semd um Steinraudarstadi. — Fram. — Um höfdalotur (med myndum).
— Yfirlit yfir muni, selda og gefna forngripasafni 'Islands 1899. —
Skyrsla. (sämtliche abhandlungen von Brynjülf Jonsson.)
20. Nyja öldin 111, 1—2. ütgefandi .I..n 'dl af sson. Reyk-
javik 1899.
enthält unter anderem auch je einen aufsatz 'Bokmentir vorar'.
angezeigt von Valtyr Gudmundsson, Kimreidin 6, 13t; f.
IV, A. Allgemeines: 2. Zeitschriften. 35
21. Diploniataiiuiu Islandicum. 'Islenskt fornl)rc'fasafn, scm hetir
inni ad lialda bröf og gjörninga, döma og mäldaga, og adrar skrär,
er snerta 'Island eda i'slenska menn. gefid üt af hinu fslenzka b6k-
mentafelagi VI, 1. Reykjavik. ;^84 s. 4 kr. tortsetzung von Jsb.
1899, -i, 8:3.
enthält 349 Urkunden aus den jähren 1245 — 1481.
22. Andvari. Ti'marit liins i'slenzka f)j(')dvinaf6lags, tuttugasta
og finita är. Reykjavik. 192 s. Jahresbeitrag 2 kr.
enthält u. a, Sigurdur Sigurdsson, Skogarnir i Fnjöskadal, mit
einigen angaben über wald und waldnutzung in der altisländischen zeit,
angezeigt 'Isafold 1900 no. 6ti s. 261.
23. Almanak hins islenska pjödvinafelags. um är 1901.
Reykjavik. 104 s. 12 ».
angezeigt 'Isafold 1900 no. 66 s. 261.
24. Svafa, alf)ydlegt mänadarrit. I — III är. ritstjöri G. M.
Thompson. Gimli (Manitoba). lS9r)— 1S99.
eine unterhaltende und belehrende Zeitschrift nach dem muster
der norwegischen Kringsjaa. angezeigt von Valtyr Gudmundsson,
Eimreidin 6, 144.
25. Bünadarrit gefid üt af Bünadarfölagi 'Islands, fjörtända är.
fyrri i)artur. Reykjavik.
angezeigt von Gisli f»örbjarnarson, |jjödolfur 1900 no. 44.
26. Foreningen til norske fortidsmindesma^rkers bevaring. aars-
beretning for 1899. Kristiania. IV, 213 s. 1 portr. 5 pll. Jahres-
beitrag 4 kr.
Inhalt : 0. M o n t e 1 i u s , Oluf Rygh. — T h r a p - M e y c r , Notiser
vedkommende ruinerne paa Storßren i Tyrifjorden. — Joh. Meyer,
Indberetning fra en reise til SoUien kirke ved Ätna og til Tyrsil
kirke. — Foreningsmeddelelser. — H. M. Schirmer, Kirken paa
Kapitelsberget ved Skien og paa Stein paa Ringerike. — A. N i c o -
laissen, Undersegelser i Tromsö^ amt 1899, — E, Ekhoff, N.
Nicolaysen og H. M. Schirmer, Om den rette brug af beteg-
nelsen stavkirke. — N. Nicolaysen, Udgravninger i 1899. — H.
M. Schirm er, Et ghedeligt tegn. — Samme, BunKerker. samt et
brev af prof. Rygh. — B. E. Bendix en, Bygdeborg i Ringsaker. —
Joh. Meyer, Indberetning om reiser og besigtigelse af kirker. —
Nok et ghiedeligt tegn. — G. Gustafs on, Et fund af figurercde
guldplader. — H. A. Schirmer, Vore middelalderlige arkitekter
og bygningsfolk. — Fr. Pettersen, Aistadhang kirke i nordre
Trondhjenis amt. — Aarsberetning fra den trondhjemske, . . . den
bergenske afdelning for 1899. — Centralforeningens aarsberetning for
3*
jjg IV. Skaiidiiiaviseh.
1899. — Instruxor for exiiotUtionor. — Extrakt af foipninpens rcgn-
skaber. — Ö. Nicolaisson, Oldsafrer iiulki»iiino til Tnmis« inusouin
i 1899. — K. Kypli, Vidcnskal)sselskabets ohlsajrssainlinp i Troml-
hjeni, tilva-kst i 1899. — ü. llygli, De til universitetets samling
i 1899 indkomiie sagcr. — Literaturfortegneise og anmeldelser.
27. Skrifter udgiviie af Bergens historiske forening no. i!.
Bergen. -'A. 10, 1:5, 14, 20 s. med illustr. og ;3 ganile karter.
inlialt : 15. K. Bendixen, Lungegaarden 1705 — 1844. — 0.
Olafsen, Fire brcve fra 1814. — Samnie , De addste vidnesbyrd
om bavedyrkning i Norge. — B. E. Bendixen, Sniaastykker. —
Aarsberetning.
28. Historisk tidskrift, udgivet af den norske historiske for-
ening, fjerdc ru'kke, ferste binds ferste hefte. Kristiania, s. 1 — 80.
literatur s. 1 — 16. jahresbeitr. 4 kr.
inlialt: G. Storni, Dronning ^Nlargretes valg i Norge. — Y.
Nielsen. Stiftanitmand W. K. F. Christies dagbog mai — Oktober
181.">. — Saninie: Forhaiullingsprotokol fort i regjeringsraadet og
statsraadet marts til deceniber 1814, udgivet af det norske rigsarkiv.
— A. Taranger: 1'. ^Miincli , Kjebstadsstyrelseu i Danmark fra
Kristian IV"s tid til enova'ldens oi)li©r. — K. II. Karls son: Erke-
biskop II. Kalteisens Kopibog udg. ved A. Bugge.
29. Ilistorisk tidsskrift, syvende ru-kke, udgivet af den danske
historiske forening ved dens bestyrelse. redigeret af J. A. Fride-
ricia. andets binds femte og sjette hefte, s. I — IV, 417 — 636. —
tredje binds ferste hefte, s. 1 — 80. L 1 — L :17. gegen den Jahres-
beitrag von 4 kr.
inhalt : G. Bang, Sjadlandsk landlicfolkninir i det 17. og 18.
aarhundri'de. — K. Fabricius, BondLoi)reret 1441. — E. Hohn,
A. Friis, A. P. Bernstorff og 0. II. Guldberg. — Nyt fra histoi'isk
videnskab i ind- og udland. — N. Bang, F. Ellinger, Til Narva-
handelens historie i det K'). aarhundrede. — A. Stille. Christian V
i slaget ved Lund. — .Tul. C lausen. Et forsvarsskrift for adelen
af La Beauiiicllc. — E. Aruj), Det saakaldte klageskrift niod bis-
k(tiii)erne 15:Ui. — Kr. Erslev, Dagen for Arkonas indtagelse. —
('. Fredstrup, Navneregister. — M. Kubin, Folketal og fedsels-
hyppighed, histoi-jsk-statistisk liehst. — IL Olrik, Knud den hellige
i de addie kildeskrifter og den senere overlevering, et genmade. —
A. Krarii]!. Forfegnelse ovcr historisk litteratur fra aaret 1899
vedrerende Danniarks historie.
30. Dania. Tidskrift for dansk s])rog og litteratur samt folke-
niinder udgivet for uiiiversitets-jubib-eets danske samfund af V.
IV, A. AlliremeinPS : 2. zoitschriften. 37
Dahlerup. 0. Jespersen og Kr. Nyrop. hiud VII. Keben-
havn, Schubothe. IV, 2'")2 s. 4 kr.
indliold: V. Säby. Store og smaa bogstaver. — Kr. Sand-
f el d- J en s en , Beina'rkningor 0111 dctinitiv genitiv i daiisk. — Th.
A.Müller, Studier i daiiske folkeviser. — Kr. Nyrop, Forgerelse.
— E. Gigas, J. V. Tybo-sprog , projektniagerstil og mester ßoni-
facius-dansk. — P'remiiiede doiniiie oiu dausk. — En fransk vise i
dansk tradition. — Kr. Nyrop, P. Bjerge, Aarbog for dansk kultur-
historie. — A. Jensen, Folkemäl og rigsmäl i Senderjylland. —
J. J. Jensen, Tedeuni i Danniark. — P>einan-kninger til Aarestrups
digte. — Mere om kantusse. — Et 'IJaggesensk' vers. — Klink-
spillets historie og terniinologi. — E. v. d. Recke, Danske folkeviser
ved Axel Olrik og Ida Falbe-Hansen. — Sender jyske aarbeger 1899,
1. — A. Sörensen, Udsagnsordenes tiertalsforuier. — V. Dah-
lerup, M. Knevsdatter. — A. Olrik, P.lodprevcii. — Y. Dyr-
lund, Oni stenkaste og troslieuwe. — A. Olrik, J. Kamp. — II.
S. Vodskov, Endnu en dorn om dansk. — Samnie , Bidrag til
skra^ddernes saga. — Fr. Gjertsen. Chr. Weiss, Hr. Frue. —
Kr. Nyrop, Jerusalems skomager. — A. Western, En fransk
vise i dansk overlevering. — J. Skytte, Endun en fransk vise i
dansk overlevering. — C. Mortensen, F. Rönning, Rationalismens
tidsalder. — Kr. Nyro]), E. Gigas, Littoratur og historie.
31. Aarbog for dansk kulturhistorie. udgiven af P. Bjerge.
1896—1899. — vgl. Jsb. 1899, 4. 21. — angez. von Kr. Nyrop,
Dania 7, 62— fi4.
o2. Aarbog for dansk kulturhistorie. udgiven af P. Bjerge.
Kebenhavn, Lehmann & Stage. III, 188 s. 2 kr.
inhalt : II. F. Feilberg, Paradisminder og iiaradishäb. — E.
T. Kristensen. Fra Sabro herred. — L. Seh red er. Minder om
J. Schjerring. — S. Kja'r, Vornedc tvinges til stavns. — P. Jen-
sen, Kobber-Jens. — P. Hansen, Bidrag til hegnernes historie.
;>;5. Senderjyske aarbeger. udgivne af H. P. II aussen -
Nerremelle, G. Johannsen og P. Skau. 1899. ferste halv-
bind. Flensborg.
enthält u.a. zwei sprachwissenschaftliche arbeiten: N. Ander-
sen, Gennem 600 aar, und H. Pedersen, Sprogvidenskaben,
erstere eine geschichte des schleswigschen dänisch, letzteres eine
volkstümliche Übersicht über alle mit dem dänischen vorwandten
sprachen.
angezeigt von 0. Jespersen, Dania 7, 143 f.
34. Jämtlands läns fornminnesförenings tidskrift. 1899. bd. 2,
h. 3.
38 IV. Skaiulinavii^ch.
entliält: Ilamllingar , riirande Jämtlaiul l'>09 — 1520. — V.
Ol SSO 11. Ortiiaiiioii i Jaiiitlaiul och Ilerjeadalen jänite upi»lysuingar
om byarnes altlcr.
35. Nyaro bidrag tili kännedom oiii de svenska landsinalcn
och svenskt folklif. tidskrift utgifven pä uppdrag af landsinalsfih--
eningarna i Uppsala, Helsingfors och Lund gciioin J. A. Lundell.
G8. — 71. h. Stockholm, Saiiison & "Wallin. 4,80 kr., für mitgl. 8 kr.
:il>. Historisk tidskrift. utgifven af svenska historiska föreningen
genom E. Hilde brand. 20 ärgängen. Stockholm. IV, 394, 92,
Ij, 4, 3, r> s. und von der bibliograti s. 823 — 347. gegen den jsb.
von 5 kr. ladenpreis s kr.
Inhalt : Th. Westrin, Auteckningar om Karl XII. 's orien-
taliska kreditorer. — P. Sonden, Johan Skytte och Oxenstjeruorna.
— N. Edön, P'ragan om en ny historisk metod. — E. Ol nie r,
Sveriges förhlllande tili konungavalet i Polen 1G97. — Den inter-
nationella kongressen for jäniförande historia i Paris den 23. — 28. Juli
1900. — Th. Westrin, Nagra iakttagelser angäende franskan säsom
diploniatiens spräk. — N. Wimarson, Amiral ügglas expedition
vintern 1()7(). — Strödda inoddelanden och aktstycken. — Ofversikter
och granskningar. — Tidskrifts(»fversikt. — K. Setter wall, Histo-
risk bibliograti fiir 1899 und noch 4 beilagen.
37. J. B. Ilalvorsen, Norsk forfatterlexikon 1814 — 1880.
paa grundlag af ,1. E. Krafts og Chr. Langes 'Norsk forfatterlexikon
1814 — 1856' samlet og udgivet ved understettelse af statskassen,
heft 51 (bis l»and V s. 672). Kristiania, Forlagsforening. je 1 kr. —
fortsetzung von Jsb. 1900, 4, 41.
38. J. Jakob sen, Ordliste zu Fiereske folkesagn og feventyr,
aarhkur — miöling. vgl. abt. 19.
B. Sprachliches.
1. Wörterbücher.
39. T. Aasen, Norsk ordbog med dansk forklaring, uforandret
aftryk af anden udgave 1875. 3. oi)lag. 1. hefte. 32 s. Kristiania,
Caiiimermeyer. 50 «rc. (udkomnier i 20 hoftcr. )
40. J. Hrynildsen, Tysk-norsk (dansk) ordbog. 25. heft.
s. 1153 — 1200. Kristiania, C'amiiieniieyer. 35 ere.
41. J. l{r>iiildsen og J. ]\I a g n u s sen , Engelsk-dansk-norsk
ordbog. udtalebetegnelsen af (>. Jespersen. 1. — 2. lieft. Kebenhaven
1900. Gyldendal.
IV, B. Sprachliches: 1. Wörterbücher, 39
angezeigt , im allgemoinen wohlwullend , bestjndeis mit warmer
empfehlung der aussprachebezeiclinung, von V. Oster berg, Nord.
Tidsskr. f. fil. :'. r. H. bd. s. 5:^—60.
42. Geelmnyden, Engelsk-norsk ordbog. fjerde udg. ved
H. Eitrem. 1 — 2 licfte. s. 1 — 128. Kristiania, Det nordiske
aktieforlag. je 50 «re.
4:^. 0. Kaikar, Ordl)og til det addre danske sprog. (1300
til 1700.) trykt paa Cailsborgfondens bekostning ifelge foranledning
af universitetsjul)il;('ets danske samfund. 30. u, 31. h. (= III. bd.,
s. 641 — 784. rädebcenk — sMden). Kebenhavn. 2 u. 2.50 kr.
fortsetzung von Jsb. 1899, 4, 43.
44. Bidrag til en ordbog over jyske almuesmäl af H. F. F e 11 -
berg, udgivet af universitetsjul)iLTets danske samfund. 18. hefte
(= band II, s. 465 — 528, lurepasse — mag). Kjebenhavn. 2 kr.
fortsetzung von Jsb. 1899, 4, 45.
45. Ordbok öfver svenska spräket. utgifven af svenska aka-
demlen. haftet 15, sp. 321 — 480, harhufvud — hassüng. Lund, Gleerup
(Leipzig, Harrassowitz). 1,50 kr.
fortsetzung von Jsb. 1899, 4, 46.
46. Rüben G : son Berg, Skolpojks- ock Studentslang, en ord-
samling. Nyare bidrag XVIII, 8 in heft 70. 48 s. Stockholm.
in form eines Wörterbuchs wird ein Verzeichnis derjenigen Wörter
gegeben, die der Studentensprache in Upsala, sowie der schülersprache
in Nyköping, Upsala, Stockholm und teilweise auch anderen schwe-
dischen Städten eigentümlich sind, besonders häufig sind Verunstal-
tungen der vor- und schreibnamen von lehrern und mitschülern,
besonders wenn man sie in einen Zusammenhang mit einem ähnlich
lautenden gegenstände des Unterrichts bringen konnte, z. b. Nisse =
Nils, Suburhen "der mitschüler Malm' (malm = suh wr&e); ganz un-
gemeiner reichtum herrscht selbstverständlich in dem Wortschätze für
geistige getränke und die folgen ihres genusses. eigentümlich ist
auch die anhängung anderer fremder endungen an fremdwörter. z. b.
elegahel für elegant, als dieser spräche eigentümlich fällt mir auf die
endung -is (= -9S in süddeutschen schülersprachen. <C lat. -us), z. b.
Sundis 'der kamerad Sunden', Supis oder Uppsis *l'i)sala', pos^/5
'postamt', 'Postbeamter', j^ostissa 'postheamtin'. im grossen und ganzen
ist sehr vieles parallel der deutschen Studenten- und schülersprache.
erklärungen sind leider nicht gegeben.
40 IV. Skandinavisch.
2. Nanu'ukimde.
Personennamen.
47. S. Nygärd, Danske personnavne. — vgl. jsli. 1898, 4, 50.
— ferner angezeigt von K. Hansen, Peterinanns iiiitt. l!'0<». Litt.-
ber. no. :3')7.
48. Brvnjülfur Jönssou, Um kenningarnöfn I)ördar godda og
'Olafs pä. "'Arbök hins i'sl. fornl. föl. liM)0, 32—34.
Br. meint. I)ördr sei nicht unbekannt mit dem Christentum ge-
wesen und habe so den beiuamen goddi bekommen, weil er oft den
christengott mit englischer ausspräche nannte , denn dort musste er
ihn ja kennen gelernt haben, von ihm habe nun sein pflegesohn
'Olafr viel vom pai)st gehört und weiter erzählt und daher im scherze
von seinem vater Ilpskuld den namen j)ö/i erhalten, der späterhin zu
pdi, pd entstellt worden sei.
Ort snamen,
49. A. Noreen, Om vara ortnamn och deras Ursprungliga
betydelse. Nordisk tidskrift för \. K. och I. 1900 (1).
.'>0. P. 01s son, Ortnannien i Jämtland och Ilerjeädaien jämte
upplysningar om byarnes älder. Jämtlands fornminnes f(')renings
tidskrift ])d. 2. h. 3*.
•")1. E. Ilcllijuist, Nagra svenska ortsnamn. Arkiv 17,
00 — 79.
1. Hesfra, Hesfer gehört zusammen mit deutsch heister in der
bedeutung 'rotbuche'. — 2. Vasa gehört zu mhd. wase 'rasen'. —
3. Hvena ist entstanden «< HveÖna und gehört zu gr. 7iixQa. —
4. Kisa gehört zu deutsch A/es, Uesel.
52. 0. Kygli, Norske gaardnavne. oplysninger samledc til
brug ved matrikelens revision, efter otfentlig foranstaltning udgivne
med tilfeiede forklaringer. II. bind. Akershus amt. Kristiania,
Fabritius & S«nner. 1898. XII. 479 s.
vgl. Jsb. 1899, 4. 54.— angez. von (Mo)gk, Cbl. 1900. 821.
53. Norske gaardnavne. oplysninger samlode til Itrug ved ma-
trikelens revision efter oft'entlig foranstaltning udgivne med tilfeicdc
forklaringer af 0. Rygh. tredje bind. Hedemarkens amt, med for-
fatterens portnet. fjerde bind, farste halvdel, Kristians amt. Kristiania,
Cammermeyer. XIV, 5o0 s. XVI, 278 s. 1.80 und 3,20 kr.
fortsetzung von voriger numnier. nach des Verfassers tode wurde
die Korrektur gelesen von A. Kjar. vom 5. bände an wird ober-
IV, B. Sprachliches: 3. Wortforschung. 4. Sprachgeschichte. 41
lehrer Karl Kygli mit benutzung des handschriftlichen nachlasses des
Verfassers dieses vortreü'liche werk herausgeben.
bd, I — 111 ist lobend besprochen in folgendem eigenem artikel von
54. Y. Nielsen, Das neueste werk über die geographische
onomatologie Norwegens. Petermanns mitteil. 1900, s, 118 f.
3. ^^'o^tforsch^ll:^.
55. Th. Y. Jensen, Oldn. harr m. Nord, tidsskr. f. fil. :' r,
9. bd. s. 41.
altn, liorr 'magerkeit' entspriclit , mit barytonierung als nomen
actiouis, dem als adjektiv oxytonicrten sskrt. krgd- 'mager'.
56. Hrvnjülfur Jönsson, 'Fram'. 'Arbök h. i'sl. fornl. fol.
1900, 85.
fram bedeutet auf Island , wenigstens im südlande stets , wenn
von topograpliischcn dingen die rede ist, 'in der flussrichtung', also
'vom l)innenlande nach dem nieere zu', wenn von lüiusern. 'nach der
thüre zu, von innen nach aussen'.
57. F. Dyrlund. Mer om kanhisse. Dania TG. 121 — 125.
weitere belege für den gelirauch des wortes l^antnsse und seine
geschichte vgl. Jsb. 1899, 4, 78.
4. Spracligescliiclite.
58. A. Kock. Till de nordiska spräkens historia. Arkiv IG,
241 -280.
I. En syntaktisk egendomlighet i nordiska spräk. Kock sieht in
den genetiven solcher ausdrücke wie pjöfrinn f>inn, din aläga, dit fce
einen echten genet. possess., ausgegangen von beispielen wie jag skal
hasa din dovne Jcroj), ül)ergegangen zu . . . din dovcnkrop. oder hans
dvmhuvud << hans diimwa Imvud. — II. Till frägan om ondjudet
och Vokalharmonien i fornuorskan. in dem dialekte , dem 'Heinis-
lysing ok helgifroedi' angehört, wird o vor nasal >» o, sodass in der
endsilbe o statt u folgt, nur die endung um hat u für o wegen der
eigenen nasalität. monu für munu ist als monu «< manu zu fassen
mit Verlust der nasalität in unbetonter Stellung. — III. Yäxling
mij)n : mn och mi^n : mhn i äldrc nysvcnskan. im auslaute und in-
lautend vor tonlosem konsonant steht wpw, sonst mn, in gewissen
denkmälern mhn. — lY. En dialektisk växling -t : -dh i Herstaviga
ord i illdre nysvenskan. -Ö >« -t tritt nicht ein, wenn die der endung
vorangehende Stammsilbe kurz war. — Y. Till den äldre nysveuskans
formlära. 1. Yäxling -er : -en i 2. pl. imperativus. verba mit r in
42 IV. Skandiiiiivisch.
der Wurzel liahen im imperativ niemals die endung -er, sondern stets
-fn, während sonst beide lieliebig wechseln. — 2. Yäxling av former
med -n och former ntan -n i andra pers. pl. unmittelbar vor dem
pronomen j gebraucht das ältere neuschwedisclic in :?. pl. indik. und
konj. die form ohne -«, sonst die auf -en, -n. — :i. Um ett par
jironominal-former. während sonst im allgemeinen die accusativformen
den dativ mit vertreten, ist liei lionam, hünne, drm das umgekehrte
der fall , was in accentverhältnissen und im dissimilationsbestreben
begründet ist. enklitisch sind die alten accusative als -en und -na
erhalten.
59. A. Kock, Till fragan om brytning och nasalvokaler i forn-
nordiska spräk. Arkiv 17, 161 — 197.
in gemeinnordischer zeit war die nasalität verloren im auslaute
von Wörtern wie gelda mit schwachem levis, erhalten in solchen wie
cta mit starkem levis, nur unnasaliertes a bewirkte in gemeinnordi-
scher zeit die jüngere brechung (z. b. gialda, aber eta 'essen' gegen
iata 'krippe'). später ist er im ostnord. eingetreten vor supra-
dentalem 1. z. b. in stiala. in anderen kurzsilliigen Wörtern nur dia-
lektisch, wenn gemeinnordisch der endvokal nasaliertes a war. Wörter
vom typus *sterna, (>> stiarna), nafn hatten gemeinnordisch unnasa-
lierten endvokal.
60. E. Wad stein, Om M-l)rytningsdiftongen i fornisländskan
ock formorskan. spräks vetenskapliga sällskapets handlingar sept.
1894 — niaj 1897. Upsala 1898. s. 1 — 8. (aufgenommen in Upsala
universitets ärsskrift 1897.)
weist nach, dass der «-umlaut des brechungsdiphthonges nicht
io. sondern io gewesen ist.
61. E. Wadstein, Till omljudsfrägan. ebenda s. 9 — 11.
verteidigt gegen A. Kock, Ark. 12, 128 ff., seine auch von Paul,
Beiträge 6, 171, und Noreen, Aisl. gramm. §§ 65, 77. ausgesjjrochene
ansieht, dass ein stark nebentoniges i, u keinen umlaut bewirkt habe.
62. E. Wadstein, l)ie entwicklung von urnord, pa-w. Bezz.
beitr. 22, lU— 11«.
in Wörtern mit der Vorsilbe ga > g schwindet das w.
6;^. T. E. Karsten, Studier öfver de nordiska spräkens pri-
mära nominalbildning. II. (urtinska vetenskaps societetens bidrag-
serie) Finska litteratursällskapets tryckeri, Vlll, 2S:5 s. 5 (finnische)
mark. — fortsetzung zu Jsb. 1896, 12, 67.
umfasst in kap. III — XII die primären und verbaladjektiva auf
(germ.) -nla- und -//a-, (idg.) -uo-, -no-, -mo-, -ro-, -lo-, -Ao-, -to-,
die adjektiva mit u - suffix und die primären adjektivbildungen von
IV, ß. Sprachliches: 4. Sprachgeschichte. 43
unsicherer stainmforination. am breitesten sind die w- stumme be-
handelt, bei denen ja am häutigsten formwechsel stattgefunden hat,
sodass sie mehr oder minder deutliche spuren der alten u-tlexion
tragen; auch die Verhältnisse des ablauts und des vorhistorischen
accents sind einer Untersuchung unterzogen, eine reiche und , wie
mir scheint, erschöpfende Sammlung, deren benutzung aber leider
durch den (vorläutigen V) mangcl eines registers erschwert ist.
64. Hildinakvadet med utgreiding um det norske maal paa
Shetland i eldre tid av M. Ha'gstad. (Yidenskal)sselskabets skrifter.
II. historisk-filosotiske klasse 1900, no. 2.) Chriitiania, i komm, hos
J. Dybwad. X, 98 s. gr. 8^8 tafeln.
mit unglaublicher gewisscnhaftigkeit wird jedes wort, jeder
buchstabe der "Specimens of thc Norn language' des Schotten Low
analysiert , danach der text des von ihm aufgezeichneten liedes
rekonstruiert, erklärt und mit anderen liedern verglichen, eine ge-
naue grammatik und ein Wörterverzeichnis sind beigegeben, sowie auch
faksiniilien der betreuenden blätter der einzigen hs. (in Advocates
Library), da sowohl S. Bugge und M. Moe als J. Jakobsen einen
ausführlichen kommentar des gedichtes vorbereiten, beschränkt sich
Hiegstad in der liauptsache auf die Sprachlehre und giebt in sach-
lichen dingen nur das notwendigste; dafür ist aber seine sprachliche
erklärung um so erschöpfender.
65. Gamalt tr«ndermaal. upplysningar um maalet i Trendelag
fyrr 1350 og ei utgreiding um vokalverket av M. Haegstad. (Viden-
skabsselskabets skrifter. II. hist.-fil. klasse 1899, no. 3.) udgivet
for H, A. IJenneches fond. Kristiania, i komm, hos J. Dybwad. 1899.
IV, 98 s. gr. 8». — vgl. Jsb. 1899, 4. 80 (nachträglich geliefert).
die Urkunden der spräche vor 1350 aus der gegend von Drontheim
werden zuerst aufgezählt und beschrieben und dann auf ihre spräche
in beziehung auf die lautlehre untersucht, wobei der konsonantismus
ziemlich kurz, der vokalismus um so eingehender behandelt ist. be-
sondere Sorgfalt ist der darstellung der vokalharmonie (vokalbalanz)
gewidmet, die für jedes denkmal gesondert vorgetragen ist. in der
zeit, da die gelehrten auch dem norwegischen mehr beachtung schenken
gegenüber dem früher allzusehr begünstigten isländischen, ist es mit
freuden zu begrüssen, wenn die denkmälcr in solch eingehender weise
nach den landscliaften ihrer entstehung gruppenweise untersucht wer-
den, die abhandlung zeigt wie no. 64 zugleich, dass auch das lands-
maal wohl geeignet ist zu wissenschaftlichem gebrauche.
66. A. Torp og II. Falk, Dansk-norskens lydhistorie. Christiania
1898. — vgl. Jsb. 1899, 4, 81.
44 TV. Skandinavisch.
ferner angoz. von P. Grotli, Jüurn. ot" Genn. I'liil. :!, 275 f. —
(Mo)gk. (1)1. li«)0. 4(»of. — M. Kristenscu, Arkiv 17, 79—03.
t)7. Fr. T a iii in , Oni avledingsändelser hos svenska adjektiv. —
adverb A'c. — vgl. Jsh. 1^99, 4, 106. I<t7.
ferner angez. von P. C. Boer. Museum 8 (:]).
68. Fr. Tanini. Saniniansatta ord i luitida svenskan undcrsökta
med liiinsyn tili hildiiiiig av f(')rlt'der. (Skrifter utgifna af huiuani?-
tiska vetenskapssanifundct i Fjisala VlI , 1.) Upsala, Akad. hokli.,
Leipzig, Harrassowitz. 156 s.
(>9. Fr. Gjertsen, Chr. Weiss. B. T. Da hl. Hr. Frue.
Dania 7, 20 7 f.
weitere beispiele zu diesem gehraudi vgl. .Tsb. Is97. 12. 58.
70. E. Björkman. Srandinavian loaii-words in middle english
(= Studien zur engl. phil. hrsg. von L. 3Ioisbach, heft VII.) Halle
a. S., Niemeyer. VI, 191 s. K» m.
angez. M. Förster, Anglia beibl. 11. 240—243.
71. G. T. Flom, The dialect provenience of scandinavian loan-
■vvords in english , with special reference to Lowland scotch. Publ.
of the modern lang, assoc. of America vol. XY. p. LXXVI f.
dänische lehnwöi'ter hat das englische im osten und im mittel-
land. norwegische im norden und westen, die mittelpunkte waren für
die danische herrschaft Linrolnshire. für die norwegische Cumberland
und Westmoreland,
5. .Muiularton.
72. .1, r hur man, Pargasmälets Ijud- ock formlära. Akademisk
avhandling (Helsf.). Stockholm 1898 — 1900. Nvare bidrag 68 =
XV, 4. 178 s.
darstellung der schwodischen mundart ini kirchspiel Pargas, süd-
lich von Abo. mit besonderer l)erücksi(htigung der altertümlichsten
färbung derselben, der von Inncr-Alö.
7;'). K. V. Leffler, Skuttungemälets akcentuering. Stockholm
1898. — vgl. .Tsb. 1898, 4, 78.
angez. von G. Ad, Tiselius, Arkiv Iti. 315 — :518,
74. Fr. Wulff, Svenska rini och svcnskt uttal. Fund 1898. —
vgl. .Fsb. 1898, 4, 83.
angez. von E. Brate, Arkiv IC), 385 — 387. das buch richtet
sich gegen einige Unarten der Stockholmer aussi)rache.
75. G. Andreen, Det svenska spräket i Amerika (Verdandis
sm&skrifter 87). Stockholm, Bonnier. 18 s, 15 öre.
IV, B. Sprachliches: 6. hiutgcbmijr. 7. f,'riiinmatik. 45
76. Y. IJennike og M. Kristciiscn, Kort ovcr de danske
folkemäl. med t'orklaringer. 2. htefte. Kebenliavn, Schuhotlie. 1900.
— fortsetzung zu Jsb. 1899, 4, 87.
77. J. M, Jensen, Et Vendelhomäls 1yd- og formla-re. udp.
af universitets-jubiheets danske sanit'und. ;> luefte (s. 129 — 192).
udg. ved M. Kristensen, K^benhavn.
fortsetzung von Jsb. 181»!». 4, 88.
6. Laut^ebnng und beton iing.
78. A. Noreon, Den fornnoi'diska vokalharmoniens fonetiska
förklaring. Arkiv 17, 207 f.
das phonetische probleni der vokalharmonie ist gelöst von Hugo
Pipping in seinen aufsätzen 'Über die theorie der vokale" (Acta
societatis scient. fenn. XX, no. 11) und 'Zur phonetik der tinnischen
spräche, Untersuchungen mit Hensens Sprachzeichner' (Mem, de la
societö finno-ougrienne XIV). was fürs finnische gilt, gilt auch fürs
nordische, nämlich dass die altnorwegische vokalharmonie der gleich-
heit in der resonanz des Schlundes, diejenige gewisser altschwedischer
Urkunden dagegen der gleichheit in der resonanz des mundes ent-
spricht.
79. A. Trampe IJödtker, Vokulliarmoni i ubetonet e. Arkiv
16, 281 f.
im norwegischen bezeichnet das unbetonte e verschiedene laute,
und zwar schliesst es sich in der klangfarbe an den vorhergehenden
betonten vokal an. wie man am liesten aus der vergleichung der drei
Wörter /ire, fare, förc merken kann.
80. Kr. Xyrop, Fremmede domme om dansk. Dania 7, 55 — 57.
im anschluss an Jsb. 1899, 4, 90 werden noch vier weitere
urteile über den klang des dänischen angeführt, und zwar ein ab-
sprechendes und drei lobende , ersteres von einem Franzosen , die
letzteren von zwei Deutschen und einem Spanier abgegeben.
81. 11. S. Vodskov. Kndnu en dorn om dansk. Dania 7, 286.
im mai 184:^ schrieb Carlyle an Varnhagen von Ense, dänisch
komme ihm vor wie ein gemisch von schottisch und deutsch, the
hole broken down, um den sprachwerkzcugen möglichst wenig be-
schwerde zu verursachen.
7. (irammatik.
AI t w e s t n 0 r di s eh.
82. R. Bethge, a) Altnordische konjugation. Dieter. Laut-
und formenlehre s. 408 — 440.
b) Altnordische deklination. ebenda s. 602—664.
46 IV. SkiiiKÜnavi-^oli.
8:1. li. He ms t ein, The ordcr of words in old Norse prose.
New York iS'.tS. — vj:!. Jsb. 1890. 4, 94. — ferner angezeigt von
M. Ny^aar.l. Arkiv IC 2:?8— -JU.
84. M. Nygaard, Verliets stilling i det norriMie sprog. (Fore-
drog ved det nordiske tilologniöde i Kristiania 1898.) Arkiv l»i.
209—211.
vf. kommt ti'ils zu den gleichen , teils zu anderen ergebnisscn
als L. IJernstein. — vgl. die vorige nummer.
N e u i s 1 ä n d i s c h .
85, Barnaba'kur alf)ydu. 1. Stafrofskver samid af J. J. Kpli.
1899, li kostnaJ liökasafns alf)ydu 55 aurar (bundid).
ablehnend angezeigt von Jon 'Olafsson, 'Isafold s. 158 f.
8G. Barnaba'kur alj)ydu. 2. Nyasta barnaguUid. Kph. 1899.
kostn. m. Oddur Björnsson. 80 aurar (bundid).
al)lelinend angezeigt von Jon 'Olafsson, 'Isafolg s. 159.
K e u n 0 r w e g i s c h.
87. J. C. Poestion, Lehrbuch der norwegischen spräche für
den Selbstunterricht, zweite, vermehrte aufläge {= Die kunst der
polyglottie , 28). Wien, Pest, Leipzig, Hartlebeu. XII, 178 s.
klein 8 ". 2 m.
2. aufl. von Jsb. 1890, 12, 45.
das vortreffliche werk . das uns nunmehr in vollständig um-
gearbeiteter und verbesserter gestalt vorliegt . behandelt das nor-
wegische völlig selbständig und una])hängig vom dänischen, das
hauptgewicht liegt in der in der neuen aufläge durch eine gute
phonetische Übersicht vermehrten lautlelire, al)cr auch in der formen-
lehre wird alles wissenswerte geboten. Übungsstücke sind keine ge-
geben, aber lesestücke, für den wert des buches ist der l)este beweis
die günstige aufnähme, die es — schon in erster aufläge — in Nor-
wegen selbst und auch in Schweden, besonders durch prof. Noreen.
erfahren hat. vielleicht wäre der wert des buches noch bedeutend
zu erhtdien durch iieifügung der accentkategorie, der jedes wort an-
gehört, etwa durch ' und "* . damit auch der so ungelieuer wichtige
norwegische accent bei uns die gehörige berücksichtigung findet.
angezeigt von H. v. Lenk, Allgem. littbl. 9, 697— G'.t9 (sehr
günstig). — Allg. Ztg. beil. 1900, no. 217.
88. S. "NV. Hofgaard, Omrids af lydheren. tilbi'g til norsk
grannnatik for middelskolen, 2. oplag. Kristiania. Asehehoug. 78 s.
1.25 kr.
IV, B. Sprachliches: 7. grainrnatik. 47
89. Chr. Broch og INI. Seip, Ltvsebog i modersinaalot for
folkeskoleiis og middelskolcns heiere klasser samt for videregaaende
folkcskoler. 5. oplag. revideret og foreget udgave ved M. Seip,
Kristiania, Cappeleii. VII, 320 s. med 11 portra'ter, 1,90 kr.
90. H. Falk og A. Torp, Dansk-norskcns syntax i liistorisk
fremstilling. Kristiania, Aschehoug. XX, 868 s.
91. Den frisindede studenter -foreniugs smaaskrifter. V: Det
norske maalstra?vs historie af H. Koht. Kristiania, Cammermeyer.
1898. I, 23 s. 16 ^ 25 ere.
eine recht hübsche Übersicht, die nach einer ganz kurzen ein-
leitung über die vorigen jhh. sich um die personen der einzelnen
hauptvertreter des maalstrsevs gruppiert, nämlich H. Wergeland, I.
Aasen, Aa. Vinje, 0. J. Fjertoft, A. Garborg und K. Knudsen.
92. M. Kristensen, Det norske maalstran-. Ilö'jskolebladet,
udg. af K. Jjergensen, 25 (8).
93. r. Hansen, P"ra den norske maalkrig. llejskolebladet,
udg. af K. JöTgensen, 25 (3).
94. P. Hansen, Maalkrigen. ebd. (11).
95. P. Slots vik. Den norske maalkrig. Hejskolebladet 25 (5).
96. M. Hcegstad, A. Garborg or K. Flo, Framlegg tili
skrivereglar for landsmaale i skularne. fyrclagt det kongelige de-
partement for kirke- og undervisningsv;esenet. tilla^g til univ. og
skoleannaler. Kristiania. Grendahl & S«n i komm. 126 s. 65 ere.
97. M. Iliegstad, Upphavet til det norske folkemaal. fyrste-
fyrelesning d. 6. Oktober 18'.t9. sertryk av 'Syn og segn'. Kristiania
1899, Det norske samlage. 15 s. 25 ere.
98. Norsk rigsmaals foreningens smaaskrifter no. 4. B. Bj«rn-
son, En tale om maalsagcn. Kristiania, Landsbladets exped.
20 m-e.
99. Chr. Brunn, Om Bj^rrnsons angreb paa maalsagen (efter
et foredrag). stertryk af "For kirke og kultur*. Kristiania, Stoen.
16 s. 30 ere.
100. L. Eskeland, Norsk formhere. fjorde utgaava. Kristiania,
Cammermever. 20 s. 25 ere.
4g IV. Skaiulinavisch.
D ä n i s c h.
1*»1. ,1. (". rocstion, Lehrbuch der dänischen spräche für
den selhstunterricht. zweite, verhesserte aufläge, Wien, Pest, Leipzig,
Ilartleben. VIll. 1S2 s, kl. 8», 2 m,
zweite aufläge von Jsb. 1890, 12, 41.
im gegensatz zur norwegischen grammatik des gleichen Verfassers
ist hier die lautlehrc bedeutend kürzer ausgefallen als die formen-
lehre. bei der fülle des grammatischen Stoffes war kein räum mehr
für üliungsstücke. dagegen sind lesestücke gegeben, was heisst § 30,
das dänische v werde gesprochen wie w. jedoch etwas liärter als das
gew()hnlii'he deutsche «'".•' auch würde es sich empfehlen, in
sämtlichen vorkommenden Wörtern der grammatik die ton<iualität —
ob stoss- oder gleitton — anzugeben, für Deutsche giebt es wohl
keine bessere theoretische dänische grammatik.
102. K. Wied, Dänische konversationsgramniatik. Heidelberg
1898. — vgl. Jsb. 1897, 12. 8.^.
angezeigt von (]\Io)gk, Cbl. l!MiO, 1:;:'.!» f.
lOo. Kr. Sandfeld-Jensen, Benuerkninger om definitiv
genitiv i dansk. Dania 7, 20 — 2G.
im anschluss an E. Schwartz' aufsatz — vgl. Jsb. 1808, 4, 106 —
behandelt S.-J. den von diesem fürs schwedische untersuchten gegen-
ständ fürs dänische, hier kommt in ausdrücken wie din faltig dreng,
dit skarn nur das poss. 2. sg. vor. in anderen fällen wird til. später
auch af gebraucht, z. b. det fjuls til Peter, en perle af en ven.
104. A. Sörenson, Udsagnsordenes flertalsformcr. en redo-
görelse. Dania 7, 145 — 209.
tritt mit wärme dafür ein, die seit zwei Jahrhunderten in der
gesprochenen spräche abgekommenen mehrzahlformen der Zeitwörter
doch endlich auch aus der dänischen schul- und amtssprache aus-
zumerzen.
1 n s b e s. s p r a c h e n k a m p f in S c h 1 e s w i g.
105. Job. Krey. Die dänische spräche im herzogtum Schles-
wig. — s. abt. 11, 2:3.
lOti. II. Petersen . Der sprachenkampf in Nordschleswig. Die
gegenwart 58 (42).
107. A. Jensen. Folkemal og rigsmal i Sendorjylland. Dania
7, 05—95.
vaticinutio jiost eventiini: man hat früliei", da Nordschleswig noch
ganz dänisch war, nichts für dänischen Unterricht gethan, oft sogar
IV, B. Spracliliches: 8. borufssprachen. 9. rechtschreibung. 49
die Verdeutschung alles bildungswesens begünstigt; jetzt ist es zu
spät: die dänische kultur ist dort zwar heute höher als die deutsche,
aber die politischen, die niachtverhältnisse liegen fürs deutsche zu
günstig.
Schwedisch.
108. Ed. Th. Walter, Schwedische konversationsgrammatik.
Heidelberg 1899. — vgl. Jsb. 1898, 4, 97.
angezeigt von (Mo)gk, Chi. 1900, 1339 f.
109. R. G:son Berg, Ett fall av attraktion. Arkiv 17, 95 f.
vergleicht the hade lionom alle kccre (Paris och Vienna 144) mit
fällen wie deutsch mehreres neues , alles dreies u. ä. und giebt noch
mehr beispiele aus dem schwedischen dafür.
110. G. Cederschiöld, Ilur lägges gründen? spräkliga an-
märkningar om vära folkskolcbarns första Icktyr. Lund, Gleerup.
18 s. 25 öre.
8. Berufssprachen und ähnliches.
111. G. Cederschiöld, Oni kvinnospräket och andra äinnen.
anteckningar och reflexioner. Lund, Gleerup. IV, 194 s. 2.75 kr.
112. K. G:son Berg, Skopojks- och studentslang. vgl. oben
no. 46.
9. Rechtschreibung.
113. Umnodur um i'slenzka stafsetning ä fundi hins i'slenzka
stüdenafielags 27. jan. 1899. gefid üt ad tilhlutun stüdentafjelagsins.
Reykjavik 1899. III, 31 s. 12". 25 aur.
inhalt: Inngaugsumripdur af rektor Bj. ]\f. 'Olsen. — Ytirkennari
Halldör Kr. Fridriksson. — Eftirnnili eptir Bj. M. 'Olsen.
im ganzen eine abfällige kritik der Orthographie des Journalisten-
vereins.
114. J. 'Olafsson. Svar til dr. Bj. M. 'Olsens gegn stafn-
setningar-hüslestri hans 1 stüdentafelaginu. Reykjavik, Bladamannafelag.
1899. IG s. 12 ^
antwort auf den ersten aufsatz in voriger nummer.
115. Björn Jönsson, 'Islenzk stafsetningarordabök.
angezeigt von Bj. M. 'Olsen, fijödölfur, 2. nov. 1900.
IIG. a) Björn M. 'Olsen, Bröf til ritstjöra Bj.s Jönssonar.
J)jödölfur 1900, no. 55.
Jahresbericht für germanisch« Philologie. XXII. (19lX).) 4
50 IV. Skandinavisch.
b) ders. 'Sti'veladi hötturiiiir eda Bladamannastafsetningin. ebenda
no. 55. 56. 58— GO.
c) anonym : Opid brc'f fni nokkruni sk61apiltum. ebenda no. 54.
d) Bladamannastafsetningin og reynslan. ebenda no. 21.
siimtlicb gericbtet gegen Bj. J. — vgl. vorige numnier.
117. V. Säby (f), Store og smaa bogstaver. Dania 7, 1 — l'J.
0. Jespersen erwirbt sich hier das verdienst, das damals nur in
wenigen abzügen gedruckte gutachten S.s vom 18. august 1887 nach
des verfs. tode weiteren kreisen zugänglich zu machen. Slby verlieht
in demselben mit wärme die abschaffung der grossen anfangsbuch-
staben bei hauptwörtern, und zwar mit historischen wie praktischen
gründen.
118. K. Hougen, Ketskrivningsdiktater. Kristiania. Cammer-
meyer. 7{> s. 1,20 kr.
110. M. Moe, Retskrivning og folkedannelse. Kristiania, Dybwad.
50 s. 80 ere.
10. Schriftkunde.
120. Br. Jönsson, Um höfdaletur. 'Arb. h. i'sl. fornl. fei.
1900, 36—42. mit abb.
Urschrift zu der Jsb. 1899, 18, 54 angeführten Übersetzung.
II. 3Ietrik.
121. W. A. Craigie, On some points in skaldic metre. Arkiv
16, 341—384.
C. will für dröttkvstt nur zwei bezw. drei hau])ttypen aner-
kennen, und zwar:
A ^ w I ^ w| ^ ^
B ^ K w ^ 1-^ ^
oder auch mit einem nebenton:
A ^ ^1 ^ ^1 z ^
B ^1^ ^ ^1^ ^
C ^
V^ v> - VJ.
12. Rnneu.
122. Norges indskrifter med de ;i'ldre runer. udgivne for det
norske historiske kildeskriftfond ved 8. Bugge. 5. hefte, Christiania,
Bregger. s. 337—384. 4".
fortsetzung von Jsb. 1899, 4, 115.
l\, B. Sprachliches: 12. runon. gj^
123. Sveriges Kuniiiskrifter utgifna af k. vittcrhets historia ocli
antiqvitets akademien genoni II. Hil de hrand. 1. h. Olands run-
inskrifter 1 — 27 granskade och tolkade af S. Söderberg med
etsningar af K. Ilaglund. Stockholm, i distribution hos Wahlström
och Widstrand. 17 tafeln, 88 s. 4". 4,50 kr.
124. S. Bugge, Olands runeindskrifter. Aarboger, 2. r. 15,
1-15.
eine eingehende besprechung der vorigen nummer,
125. Th. V. Grienberge r. Zu den nordischen (runen-)in-
schriften. ZfdPhil. :V2, 289—295.
die Inschrift der Torsbjan-gcr zwinge ist zu lesen WolpupeivaR
niwajemariR '■glorice inserviens , non uituperaius' (vgl. got. wulpus,
ivajamerjan) — wilagaR auf dem beingerät von Lindholm (Stephens 1,
219) bedeutet 'kunstfertig' (vgl. ags. wile in. 'kniff'), das schlusswort
dieser Inschrift aber deutet v. G. mit Noreen als *o? stf. 'incremen-
tum, gedeihen' — in den Schreibungen owlpu, rlioaltR für *icolpu-,
"^hroaUr sieht v. G. ungenaue psychologische anulyse des vorgestellten
lautkomplexes, in haitika (brakteat von Seeland) neben liateka (Lind-
holm) den einfluss geschleifter und gestossener betonung. — die in-
schrift von Tanum bedeute ^thrauingani devotus est oder sum\ — zu
dem svarabhakti in afntn (Istaby) ist zu vgl. Üfitahari (urkunde von
Neapel). — die fakultative synkope von 5, z. b. in Hahaisla (INIöjebro).
erklärt sich durcli ausspräche des 5 als j. fraivaradaR bedeutet 'der
frohmütige', — VmabdaR (B-e) hcisst ^curtus\
126. S. Bugge, itilw is/>at pa.a Rök-stouQii. Arkiv 16, :?21 — 340.
wendet sich gegen Burgs erklärung — vgl. Jsb. 1898, 4, 116 —
von uiUn und schliesst eine erklärung der Inschrift auf dem stein
von Sele, Bore sogn, Ja-deren, an.
127. S. Bugge, En olddansk runeoptegnelse i England. Aar-
bgger 2. r. 14, 262—272.
ms. Cotton Caligula A XV 4" fol. 123 b ult. und 124 a 1 sind
mit runen beschrieben, und zwar lautet die inschrift :
fardu nül
fiindinn estu
pürr vi'gi pik
porsa dn'ittin!
Ji'irils! sarbu Ära vid mör d vciri.
d. h. geh nun hin. Jürils, ertappt bist du, ]H)rr vorfluche dich,
der thursen herr, denn mit dem Ari hast du unnatur getrieben mit
deinem glied im letzten frühjalir.
4*
52 I^ • Skandinavisch.
128. S. Bugge, Nordiske ruuoindskrifter og billeder paa min-
desmarker paa een Man. Aarbeger 2. r. 14. 229 — 2t)2.
beschreibung einer grossen anzabl nordischer altertümer auf Man
und erklärung sämtlicher nordischer runeninschriften daselbst.
129. G. Henipl, The Mejebro runic stone and the runic liga-
ture for ng. Publ. Mod. Lang. Assoc. 15, 216 — 220.
H. liest die insclirift frawriradan anahahais langlniR 'the guard
watched long', bezüglich der ligatur für ng führt er seine in Phil.
Studien s. 18 ausgesprochene ansieht weiter aus, dass die runen für
ng weiter nichts als ligaturen der verschiedenen einzelrunen für n
und a seien.
129a. El). Nestle, Ein angeblich gotisches aiphabet v. 1539.
— s. abt. 3, 9.
C. Litteraturgeschichte und denkmäler.
1. Haiidschriften.
180. Katalog over de oldnorsk-islandske handskrifter i det störe
kgl. bibliotek og i universitetsbiMioteket udenfor dem am"""''® samling
samt den arnamagnieanske samlings tilva'kst 1894 — 1899 udgivet af
kommissionen for det arnamagnieanske legat. K«benhavn, Gvldendal.
III, LXV, 517 s. gr. 8«. 10 kr.
der name des bearbeiters. Kr. Kulund, macht jede anpreisung
dieses trefllichen kataloges überflüssig, er ist genau so eingerichtet
wie der alte arnamagnäanische katalog — vgl. jsb. 1896, 12. 106 — ,
jede handschrift Avird beschrieben nach alter, herkunft, Schreiber,
format und stotf, benutzung und abdruck. vortreft"liche register setzen
dem werke die kröne auf. als einleitung ist eine abhandlung über
Sammlung und bewahrung der alten nordischen litteratur vorangestellt.
angez. von (Brc)nn(er), Cbl. 1900, 1737.
131. Die Flateyhandschrift in Kopenhagen. Börsenblatt für den
deutschen buchhandel. 1900, no. 7ü , s. 2G12 f. auszug aus dem
folgenden.
131a. Fr. Stock, Zum neunhundertjährigen Jubiläum der ersten
entdeckung Amerikas (ca. 1000 n. Chr.). in Deutsche ruiulschau für
geographie und Statistik, aprilheft 1900, s. 289 — 29').
eine beschreibung der Flateyjarb^k nebst angäbe ihrer geschichte,
sowie Verdeutschung der auf Amerika bezüglichen stellen darin, mit
der leider üblichen entstcllung der meisten nordischen namen bis zur
Unkenntlichkeit.
IV, C. Litteraturgeschichte: 2. altwostnordisclie littoratur. 53
132. Landiuiinabök I — TIT. Hauksl)(')k. Stuilubfik. ^lolabok.
udgiven af dot kongelij^c nordiskc oldskriftselskab. K«lieiiliavn.
LX, 404 s. gr. 8 *>. »; kr.
Finnur Jönsson hat die ausga])e besorgt, die aus textgetreuen
abdrücken der verschiedenen fassungen der landnäniabök , aus einer
umfangreichen einleitung und guten registern besteht.
angez. von A. Heus 1er, DLz. 1900, 2346.
133. 0. Ottelin, Studier öfver codex Bureanus. I. (= Upsala
universitetets ärsskrift lüOO. filosoti. spräkvetenskap och liistoriska
vetenskaper. 3.) Upsala, akadeniiska bokhandcln. I, X, 172 s.
8 pll. 3 kr.
codex Bureanus = Cod. llolm A 34 stammt aus Üstergötland,
ist geschrieben nach 1340, hat Übereinstimmungen mit cod. Bildstenianus
(== Ups. C 528), die sich nicht im Passionarius (^ SkokJoster no. 3
4") tinden, geht also wohl auf eine mit Bild, gemeinsame vorläge
zurück, stolf: pergament. format: 4", jetzt 60 blatt, früher wahr-
scheinlich 25 lagen zu 8 blatt. bände haben mehrere daran ge-
schrieben, aber wieviel V nachdem dann noch auf die altkürzungen
näher eingegangen ist , folgt eine angalic der früheren drucke mit
genauen verl)csserungen dazu, den schluss des buclies bildet eine
ganz genaue lautlehre , die sich al)er vorbuitig nur über die konso-
nanten erstreckt, bei der Wichtigkeit dieses legendariums , codex
Bureanus, für die schwedische sprach- und litteraturgeschichte hilft
Ottelins sorgfältige Untersuchung einem fühlbaren bedürfnisse ab.
2. Altwestuordisclje litteratur.
134. F. Jönsson, Den oldiiorske og oldislanske litteraturs
historie. band II, s. 187 — 594. — vgl. Jsb. 1899, 4, 124.
angez. von W. Golther, Litld. 1900, 276—278. — (band I
und II. 1) von H. Bert eisen, Nord, tidskr. f. til. 3 r. 9, 73—81.
135. Den oldnorske og oldislandske litteraturs historie af F.
Jönssen, udgiven med understettelse af Carlsbergfondet. andet
binds fjerde hwfte. (s. 595-786.) Ke-benhavn, Gad. gr. 8".
fortsetzung von voriger nummer.
inhalt: § 10. norwegische historische Schriften vor Snorre. § 11.
isländische königs- und jarlspgur vor Snorre. § 12. Spgur über die
norwegisch - isländischen nebenländer vor Snorre. § 13. Sogur über
Schweden und Dänemark vor Snorre. § 14. Styrmer Kärason enn fr(')di.
§ 15. Snorri Sturluson. >? 16. Sturla I)6rdarson. ^^ 17. Sagawerke nach
Snorre und Sturla bis 1300. A. Spgur über isländische personen.
B. Sagawerke über Norwegen, Schweden, Dänemark usw.
angez. pjödolfur 1900, no. 25.
54 IV. Skaiuliniivisch.
136. Miss W. Farad ay. 15. A., On tlie question of irish in-
Hucuce on oarly ii-elandic literaturc. illustratod from tlic irish niss.
in thc IJodloian library. Menioirs and proccedings of tlic Mancliester
litcrary and philosoijhical society vol. XLJV, no. 2.
will eher umgekehrt einen einfluss der nordischen auf die irische
litteratur nachweisen.
Eddalieder.
i:>7. 11. (iering, Glossar zu den licdern der Edda. 2. aufl.
Paderborn 1S96. — vgl. Jsb. 1898, 4, 127.
angez. von W. Ranisch, Idg. anz. 11. 112 — 114.
138. V. Xilsson, Loddfäfnisniiil , Minneapolis 1898. — vgl.
Jsb. 1899, 4, 131.
ferner angez. von A. Ileusler. Litld. rjOO, 96 f.
139. S. Bugge, Helgedigtene. Kebenhavn 1890. — vgl. Jsb.
1899, 4, 133.
ferner angez. von L. Duvau u. d. t. Formation de la mytho-
logie scandinave, 2*" sörie. Paris, Impr. nationale (extrait du Journal
des savants). in 4". 15 pages.
140. S. Bugge, Bidrag til den germanske heltcdigtinngs
historie. I. Begyndelsen af Vplsungasage. Arkiv 17, 41 — 53.
die erzählung von Sigi , Skadi und Bredi ist nach Bugge von
einem westnordischen dichter in P>ritannien, am ehesten in Irland,
erdichtet als einleitung zur Vplsuniicnsage. und zwar unter mittel-
barem einfluss von Nennius" britischer geschichte und Fredegars
fränkischer chronik, vielleicht auch von Apollodors Peleussage.
141. Fr. V. d. Leyen, Das märchen in den göttersagen der
Edda. Berlin 1899. — vgl. Jsb. 1899, 4, 135.
ferner angez. von A. L. Jellinek, Arch. 104, 391 f.
Skalden dich tun g.
142. I)6rsdriipa Eilifs Godrünarsonar fortolket af Finnur Jöusson
(oversigt ovor det kgl. danske videnskabemes selskabs forhandlinger
1900, no. 5). Kebenhavn. 42 s.
des fast ganz unbekannten Eilifs Jx'jrsdnipa ist sicher eines der
letzten, wenn nicht das letzte lied auf j)6r. naclidcm der handschrift-
liche text liuchstabengetreu abgedruckt ist, wird vers für vers durch-
gesprochen , dann ein hergestellter text gegeben und endlich noch
eine paraphrasierte tibersetzung geliefert, den schluss bilden metrische
bemerkungen statistischer art.
IV, C. Litteraturgeschichte: 2. altwestnordische litteratur. 55
14o. Egill Skallagrünsson , Ilauptcslösung. deutscli von H.
Kahle, Ein sommer auf Island, s. 144 — 147. — s. u.
144. Egill, Der söhne Verlust, ebenda 148 — 152.
Geistliche dich tun g.
144a. B. Kahle. Isländische geistliche dichtungen. Heidelberg
1898. — vgl. Jsb. 1899. 4, 17:!.
ferner angez. von E. Mogk. Litbl. 1900, :}6G f. — W. Rani seh,
Idg. anz. 11. 114—116.
'Islendingaspgur.
145. A. Blev, Zur entstehung der jüngeren 'Islendingabök.
ZfdPh. 32, 336—349.
die erhaltene 'Islb. ist nach Bleys ausführungen älter als ll'.]'-i,
weil die bischöfe I)orläkr und Ketill noch als lebend erwähnt sind,
und jünger als die abfassung des Kristinna laga J)<)ttr, weil dieser
bei seiner Wichtigkeit sonst erwähnt sein müsste. zwischen der älteren
und jüngeren 'Islb. liegt kein weiter Zwischenraum, sie gehören wohl
beide den 20er jähren des 12. jahrh. an.
146. 'Islendingasögur, büid hefir til prentunar Valdiniar 'As-
niundarson. Reykjavik, kostnadarniadur Sigurdur Kristjänsson.
1899. 12 ^ 26. Föstbra'dra saga. IV, 168 s. 60 aurar. —
27. Vigastyrs saga okHeidarviga. VII, 117 s. 50 aurar.
fortsetzung der Sammlung Jsb. 1899, 4, 143.
Föstbra^dra saga ist nachgedruckt, im anfang nach der ausgäbe
K. Gi'slasons 1853, am ende nach Hauksbök. zu Strophe 34 giebt
hrsgb. konjekturen J, J)orkelssons (d. alt.): z. 3 hardra für hdra,
z. 5 ^ar für ^eir. — nach welchem texte Vigastyrs saga gedruckt
ist, geht aus der einleitung niclit hervor, scheinbar nach der ausgäbe
von 1847.
no. 25 — 27 angez. von Valtyr Gudm. , Eimreidin 6, 136.
147. 'Islendingasögur , büid hetir til i)rentunar Valdiniar 'As-
mundarson. Reykjavik, Sig. Kristj. no. 28. Grettis saga. VIII,
319 s. 12 0. 1.40 kr. — no. 29. I)ördar saga hra^du. XII, 89 s.
50 aur.
fortsetzung zur vorigen nummer. billige Volksausgabe.
Grettis saga ist gedruckt nach der Kph. ausgäbe von 1852, J).
s. hr. nach der von 1848.
148. Fornsögupjpttir. Büid hafa til prentunar Pälmi Pälsson
og I)örhallur B j a r n a r s 0 n. Reykjavik . kostnadarmadur Björn
56 IN'. Skandinavisch.
Jönsson. IS'.t'.t. IG^'. I. (rodasögur og forncskjusögur. IV. ^4:1 s. —
II. 'lslcMi(liiiga-si)gui- I. 1. 2:50 s. je 1 kr.
«■ine lihuneiilosc aus der alton isländisclieu litteratur. uedacht als
hausloktüro an den langen Winterabenden, stroplien sind möglichst
vermieden, wo die alte spräche stark von der heutigen abweicht,
werden kurze anmerkungen gegeben, leider sind die texte in einem
zwitterding alter und neuer Schreibung gegeben.
141I. I!. 111. ^lelsted, I:)apttir ür 'Islendingasöguni. 1. hefti
(B(')kasafn alpydu 11. 1). med niynduni og n]ti)drättuiii. Kaupnianna-
höfn. Oddur lijörnsson. 120 s. 1 kr.
150. A. Zehme. Die Individualität der männer- und tVauen-
charaktere in der altnordischen sage. ZfdU. 1900 (6).
151. F. Dcttcr, Die lausavi'sur der Egilssaga. Halle 1898. —
vgl. Jsb. 1898, 4, 148.
angez. Finnur Jonsson, AfdA. 2t), ?6 — o^.
152. Brvnjülfur Jönsson, Vm Ilaugavad og Bödvarstöftir.
'Arbök h. i'sl." fornlf. 1900, 29—31.
historisch -topographische Untersuchungen zu Flöamannasaga
kap, 9. als ergänzungen zu Jsl). 1892, 12, 245.
15:). Grettis saga 'Asmundarsonar , hrsg. von R. C, Boer
(== Altnordische sagabibliothek, hrsg. von G. Cederschiöld. H. Gering
und E. Mogk. 8. bd.). Halle, Niemeyer. LH, 348 s. 10 m.
angez. F. York -Po well, Folk-Lore 11, 406—414.
154. Gull-I)6rissaga eller porskArdingasaga , udgiven . . . ved
Kr. Kai und. Kph. 1898. — vgl. Jsb. 1899, 4, 148.
angez. von (M o) g k , Cbl. 206 f.
155. Gunnlaugs saga ormstungu. — la saga de Gunlaug
langue de .serjjent , traduite de Fancien Islandais par F. W a g n e r.
Gand et Paris. 1S;»<». — vgl. Jsb. 1899, 4, 147.
angez. von (15re)nn(er). ('1)1. 1900, 940.
150. Die geschichte vom llühnerthorir. eine altisländische saga,
übersetzt von A. Heusler. Berlin, Wiegandt S: Grieben. III, 92 s.
2 m.
der tibersetzung ist eine einleitung vorausgeschickt, welche ent-
hält : eine erklärung des begritfes saga überhaupt, eine Charakterisie-
rung des Islendingaspgur im allgemeinen und der ll«nsaf)('»rissaga im
besonderen, die üliersetzung gicl)t den ton der Urschrift recht gut
wieder und ist aucii richtig, so freudig wir die Unterdrückung der
IV, C. Litteraturgeschichte: 2. alt^vestnol•dische litteratur. 57
endlosen geschlechtsregister bogrüssen , so selir niuss ich Ix-üaucrn,
dass die nieistcMi der so bezeichnenden beinamen gleichfalls unter-
drückt sind, das übrigens auch vortreftlich , geradezu üppig aus-
gestattete büchlein ist, namentlich in seiner m. e. ganz vorzüglichen
einleitung. wohl geeignet, der isländischen sagaschreibung auch ausser-
halb des engeren kreises der fachgenossen freunde zu gewinnen.
angez. von L. P ine au, Rev. crit. 1900. — Yaltyr Gudm. 6,
155. — Kahle, DLz. 1900, 17(>1 f.
157. Hrvnjülfur Jönsson, Rannsöknir 1 Snwfellsnessyslu sumarid
1899. 'Ar])(")k h. isl. fornl. fei. l'.tOO, 9 ft".
1. Borgardalur. die ruinen des hofes, den Geirri'dr bewohnt
hat — vgl. Landnäma II, 13 — , sind noch vorhanden, etwas ober-
halb Narfeyri am 'Alftafjörd. — :i. I)(')rsneshringurinn — vgl. Land-
näma II, 12, Eyrbyggja 10 — ist auf dem heutigen Hüsnes zu
suchen. — 4. Berserkjahraun (ergänzungen zu Jsb. 189:^, 12, 2G8). —
5. Borgarholt 0. fl. 1 Bjarnarhöfn. darunter ist die heutige Kjötl)org
zu verstehen — vgl. Eyrl). 6 — 6. Otradalur. — vgl. Ilävardss. 15
— der hof ist derselbe, der heute 'Armyrar heisst. — 8. Vogar og
Kambgardur 1 Milvahh'd — vgl. Eyrb. 18 — war unterhalb des
heutigen hofes Tröd. — 9. Fi'oda, der hof Jjorbjörns des dicken, war
da, wo heute Forna-Frödä steht. — 10. 'Ymislegt i landnämi Alf-
varinssona. erklärungen zu Landn. II, 8. — 11. 'Ymislegt i land-
nämi Sigmundur Ketilssonar. dosgl. — 12. Undir Axlarhyrnu. zu
Landn. II, 6. — I^örutöftir ä Langholti. desgl. die ausgelassenen
nrn. enthalten nichts für den Jsb., die angefülirten sind z. t. auch
wichtig für die textkritik.
158. Laksd^fla eller soga um Laksdölarne. fraa gamallnorsk ved
St. Frich. 199 s. (tillegg til Syn og segn no. 6, 1899). Kristiania,
Det norske samlage. 1,75 kr.
159. Brvnjülfur Jonsson, Rannsökn i Rangärpingi sumarid
1899. 'Arliok h. isl. fornl. fei. 1900, 1—8.
1. Hvitanes, das Njäla 94 und 107 als dingstätte genannt wird,
hat vielleicht auf einer alten Landzunge zwischen der Vereinigung des
ehemaligen Ossaba^jarhekr und der alten Bleiksä, zwischen den heutigen
höfen Berjanes und Ossaban- gelegen; zum namen könnte das dort
häufige Wollgras den anlass gegeben hal)en. — 4. die vermeintliche
Hoftöft 1 Fljötshlid — vgl. Jsb. 1894, 12, 30 — ist keine tempel-
ruine, sondern nur die eines Stalles. — 5. Einkennilegur Ilellir ä
Geldingala'k. diese höhle war offenbar in alter zeit bewohnt : aus dem
gestein war eine bettstelle ausgehauen. — ebenso 6. Hellir ä ^gisidu.
die übrigen nummern ohne bedeutung für uns.
58 ly. Skandinavisch.
160. Rrynji'ilfiir Jönsson, Athutrasoiiid um Steinraudarstatti.
Arh. h. isl. iornl. tVl. 1900. 34.
als aninerkunp zu ilem Jsb. 18!t9, 4, 140 angetülirton aut'satze
teilt Br. mit. dass Steinraudr als freigelassener kein lanil na hm,
sondern violnu-hr geschenkt erliiclt.
1 t>l . Brvniülfur J 6 n s s o n og Hannes J) o r s t o i n s s o n , Um
Steinraudarstadi. I)jijdolfur 52 dr, no. 11.
behandelt den gleichen gegenständ wie die vorige nunimer.
162. Vatnsdälasaga . . . übertragen von H. v. Lenk, — vgl.
Jsb. 1894, 12, 151». — ferner angezeigt von Valt^'r Gudm. . Eim-
reidin 6, 155,
163. IJrynjülfur Jönsson, Athugasemd vid 'Arbök fornl. fei.
1893.
als beriolitigung zu dem artikel Jsb. 1893. 12, 57 sagt Br.,
dass eher eine bisweilen irrtündich Vatnskot genannte ruine zwischen
Augastadir und Sigurdarstadir als diejenige bei 'Amot das alte
liranastadir darstellt.
164. Brynjülfur Jönsson, Fornleifar i Hörgsholti. 'Arbök h.
isl. fornl. fei." 1900, 28 f.
bericht über funde von resten eines alten liorgr zu Hörgsholt,
Hrunamannahr., die der baner dasel])st, Gudniundur Jönsson. 1888
gemacht hatte.
165. W. G. Collingwood and Jon Stefänsson. A pilgrimage
to the saga-steads af Iceland, l'lverston 1899. — vgl. Jsb. 1899,
4, 156. — angez. Valtyr Gudmund s son, Kimreidin 6, 148 — 152.
— Kr. Kai und, Arki\ 16. 387—390.
K 0 n u n g a s ö g u r u n d F o r n a 1 d a r s ö g u r.
166. Ileiniskringla. N(')regs konunga S9gur af Snoni Sturluson
udgivne for samfund til udgivelse af gammel nordisk litteratur ved
Finnur Jönsson. 8. häufte. Kebenhavu, I. bd. titel u. s. I — LVIII,
III. bd. s. 577—600, IV. bd. s. 1 — 160. 6 kr.
fortsetzung von Jsb. 1899, 4, 158. — schluss des Verzeichnisses
der Ortsnamen. Verzeichnis über namen von handschriftcn, schüfen,
wafifen usw., anmerkungen. druckfchler und berichtigungon. einleitung
(die handschriftcn , ihr Stammbaum und gegenseitiges Verhältnis,
grundsätze bei der vorliegenden ausgäbe), erklärung der Strophen bis
Str. V, 133 (auf seite 423 des II. bandes).
167. Fr. W. Hörn, Olaf Tryggvessens saga. med tilla^'g: Nord-
boemes skibe ... af V. Gudmundsson. med bill. (Folkeliesning
no. 243.) ved Udvalget for folkeoplysnings frenime. kl. 8 ". 1,20 kr.
IV, C. Littcraturgeschichte: 2. altwestnordis-che littoratur. 59
168. J. Sephton, The saga of King Sverri of Norwav. —
vgl. Jsb. 1899, 4, 166.
angez. von W. A. Craigie, Folk-Lore 11, 19:5 — 196.
169. Knytlingasaga, dens kilder og historiske vterd. af Unnur
Jönsson. (d. kgl. danske vidensk. selsk. skr. 6. rtekke, bist, og
fil. afd. VI, 1.) K0l)enliavn, Hest & San. 41 s. 4^
der vf. des 1. und 3. teiles war ein gewissenhafter kompilator,
dem es hauptsächlich auf chronologischen zusanimenliang ankam, er
schrieb wahrscheinlich zwischen 1260 und 1270. der mittlere teil,
die sage Knuts des heiligen, war um 1200 von einem geistlichen
verfasst und ist so gut wie unverändert in die Knytlingasaga über-
gegangen. AVer beide Verfasser waren, lässt sich nicht bestimmen.
angez. von Valtyr Gudm., Eimreidin 6, 155.
170. II. Olrik, Knud den hellige i de addre kildeskrifter og
den senere overlevering. et genmade Dansk historisk tidsskr. 7. r.
3. b. 55 — 80.
gegen F. J. — vgl. die vorige nummer — und L. Ilolberg,
Kirke og len s. 170 f., wird gesagt, dass, was Knut den heiligen
betrifft, der Knytlingasaga keine höhere beweiskraft zuzuschreiben
ist als zeitgenössischen einheimischen quellen.
171. Jon Jönsson, BahnasloÖ'i-Tiagnarsslöbi. Arkiv 17. 5-> — 66.
Raknaslodi und JRagnarsslödi können sprachgeschichtlich zu-
sammengeworfen worden sein, der besitzer Baknarr des schiffes
Sl6b\ hatte viele Ähnlichkeit mit dem alten seekönig Rakni, und end-
lich sind Bugnarr lodbrök und der Bagnarr, der 845 in Frankreich
einfiel , gleichfalls zusammengeworfen worden , sodass schliesslich
Baknaslödi und Bagnarsslödi auch sagengeschichtlich zusammen-
gefallen sind.
Romantische s 9 g u r.
172. 'Ivens saga, hrsg. von E. Kölbing. Halle 1898. — vgl.
Jsb. 1899, 4, 167.
ferner angez. von anon. LCbl. 1900, 541 f. — Jiriczek,
ZfdPh. :?2 (2). — W. Rani seh, AfdA. 26, 81—83.
173. E. Kölbing, Flöres saga ok Hlankifiür. Halle 1896.—
vgl. Jsb. 1899, 4, 168. — ferner angez. von Jirizcek, ZfdPh.
32, 259.
174. Isr. Gollancz, Hamlet in Iceland. London 1898. —
vgl. Jsb. 1899, 4, 171.
ferner angez. von F. Detter. AfdA. 26. 275 — 277.
60 ^^'- Sküiidinaviseh.
17.'>. 15. Kahle. Das chri.stcMitum in der altwostnordischen
diihtun^'. Aikiv 17. 1 — 40. üT — lUO. foitsctzunp zu .1>1.. ISOO.
12. 11.
crwoitcruiij: dos vortra^'s auf der BrfniiT iiliiloloj^envcrsaiiiinlung,
— vgl. Vorliandlungen der 45. versamndung deutscher philologen und
Schulmänner s. 118 — 120.
die christliche dichtung hat im alten Norwegen und Island sich
keine eigene form geschatten. sondern hewegt sich in den gleisen der
skahlendichtung ; für gott, Christus und die heiligen werden aher im
allgemeinen keine direkt heidnischen kenningar gehiaucht. heidnische
und christliche mythische anschauungcn werden aufeinander übertragen
und miteinander vermischt. Christus wird in Olaf d. heil, verkörpert,
überhaupt steht Christus im vorder-, gottvater im hintergrund. angel-
sächsischer eintluss ist zu vermuten, wenn auch nicht sicher nacli-
zuweisen. bedeutsam war auch der einfluss der lateinischen dichtung
des mittelalters, besonders auf alles, was die Verehrung der Maria
betrifft.
176, Die Gautrekssaga. von W. Rani seh, (Palaestra. Unter-
suchungen und texte aus der deutschen und englischen ])hilologie.
hrsg. von A, Hrandl und E, Schmidt, XI.) IJerlin. ]\Ia\er & Müller.
VII. CXII, 76 s, 5.50 m.
in einer umfangreichen einleitung werden Überlieferung und hand-
schriftenverhältnisse, gegenseitiges Verhältnis der verschiedenen
fassungen, sagenstoft' und einzelne bestandteile der saga, geschichte
des Stoffes und Verhältnis zu den ülirigen bearbeitungen desselben
aufs genaueste erörtert, am Schlüsse kommt der abdruck der saga,
und zwar die jüngere, schon in den Fas, gedruckte fassung in einer
gestalt, die ältere, kürzere, bisher noch ungedruckte fassung nach
drei handschriften getrennt. ein namcnverzcichnis erleichtert den
gebrauch des abdrucks.
177. 11. l'aul. Die l)idrekssage und das Nibelungenlied. Sitz.-
bei-. d. philos -i)hilol. u. histor, klasse d. kgl. bayr. akademie 1900
s. 2'.t7 — 3;{8. auch als separat-abdruck. München, Franz, 80 pf.
während die landläufige auffassung in der ])idrekssaga eine be-
sondere niederdeutsche fassung der nibelungensage sieht, tritt Paul
für die schon 1870 von D. Döring ausgesi)rochene ansieht ein, dass
vielmehr auch die ])idrekssage auf ol)erdeutschen (|uellen beruht, auf
dem Kckenlied. auf König Rotlier. dem gedieht vom baren Wisse-
lauwe, Ortnit und Wolfdietrich und in der eigentlichen nibelungensage
auf dem Nibelungenliede, hier sind die verschiedenen abschnitte ver-
schieden behandelt: der 1. teil, Siegfrieds Jugend, ist stark mit
nordischen bestandteilen durchsetzt, beruht aber sonst auf dem Nibe-
lungenlied und der uns verlorenen (juelle des lieds vom hürnen Seyfrid.
IV, C Litteraturgeschiehte: '^. neuisUlndisclie litteratur. ni
dem 2. teil, bis zu Sigurds tode, liegt unzweifelhaft das Nibelungen-
lied zu gründe, im :5. teile herrscht grosse Unordnung, alle gecjgra-
phischen begritfe sind durcheinander geworfen, aber ohne dass dadurch
die anderen gründe aus der weit geschafft würden, die auch hier für
unmittelbare benutzung des Nibelungenliedes sprechen.
3. Neuisläiidisclie litteratur.
178. J. C. Poestion, Isländische dichter. — • vgl. Jsb. 1898,
4, 128. — ferner angez. von E. Holms, Die zeit no. 311. —7 Br.
"Waiden, "Wiener abendpost 19. X. 1898. — J. Karäsek, Ceskä
Revue 3, 100—106. 217—222. — P. Groth, Amer. Journ. Germ.
Phil. 3, 272—275.
179. Gudmundur M a g n ü s s 0 n , Heima og erlendis. Nokkur
Ijödmffili. Reykjavik 1899.
angez. von Yaltyr G u d m u n d s s 0 n , Eimreidin 6, 1^56.
180. St. G. Stephänsson, 'A ferd og fiugi. kva'dabdlkur.
Reykjavik, Jon 'Olafsson. 64 s.
angez. von Einar H j örleifsson, 'Isafold 1900 no. 2 s. 5 f. —
abfällig von G., I)j(')d(')lfur 1900, no. 6.
181. Kristinn Stefänsson, Yestan hafs. ynüsleg lj(')dma4i.
ä kostnad höf. 120 s.
angez. 'Isafold 1900, no. 4, s. 10.
182. Bj. Jjor s t e ins so n, 'Islenzkur hätidasöngur og sex söng-
lög. Kaupniannaliöfn 1899.
angez. von 'A. Tliorst einsson, Eimreidin 6, 1:55 f. — St.
M. Jönsson, Jjjödölfur 52. arg., no. 18.
183. a) Indridi Einarsson, Sverd og bagall. Sjönleikur f
fimm pättu frä Sturlungaöldinni. Reykjavik 1899.
angez. von 0. Hansen, P^nireidin tJ, 133 — 135. — Friedrich,
LCbl. 1900, 264.
b) Indridi Einarsson. Schwert und kruinmstab. deutsch von
C. Küchler. Berlin.
angez. von Friedrich, Cbl. 1900, 264. — Valtyr Gud-
mundsson, Eimreidin 6, 152 f. — der Übersetzung ist eine um-
fangreiche einleitung über neuere isländische überhaupt und isländische
dramatik insbesondere vorausgeschickt.
184. Matthias Jochumsson , Skuggasveinn eda ütilegumennir-
nir. sjönleikur i 5 pättuni, önnur prentun. breytt og logud.
angez. von Einar Hjörleifsson, Eimreidin 6, 130 f.
g2 IV. Skandinavisch.
18.".. Mattluas Jochuinsson, Vestui-faraniir. Leikur i J)rem
J)iittum.
angcz. von Einar II j örlei fsson, Eimreidin 6. 131.
186. Matthias Jochumssou, Hinu sanni pjödvilji. Sjonleikur
i eiuuni jja^tti.
an gez. von Einar II j i» r 1 e i f s s o n , Eimreidin 6, 1 ;U f.
187. Matthias J o o h u m s s o n , Jon Arason. harmsöguleikur i
fimm f>!ittuni. 'Isafjördur, Sküli Thoroddsen.
angez. 'Isafold li»00, no. (53, s. 249.
188. J. Magn. Bjarnason, Ein'kur Hansson , skäldsaga frä
Nyja-Skotlaudi. I. bernskan. Bökasafn alf^ydu t3. Kph. 18111».
angez. von Valtyr Gu d mund sson, Eimreidin 6, 142.
189. Übertragungen grösserer oder kleinerer isländischer arbeiten
haben geliefert: J. C. Poestion, Neues Wiener tageblatt 33. 182.
— M. Lehmann-Filhös , Berliner cvangel. sonntagsblatt 24. IX.
1899. — Kringsjaa 14, 9. — H. Wiehe. To fortadlinger fra Island,
udg. ved selskab for germansk filologi Kbli.
190. Isländische litteratur behandeln ferner die mir nicht ge-
nauer l)ekannten folgenden arbeiten: Gudmundur Fridj6nsson,
KringsjaaU, heft 7 u 10. — 0. Hansen, Vagten 1899. 826—343.—
G. B r a n d e s . Tilskueren. Januar 1900. — d e r s. , Samlede skrifter III,
719 — 725. — J. C. Poestion, Wiener rundschau III, 19 (august
1899). — ders., Neues Wiener tageblatt 33. 182 (5. juli 1899). —
AI. Kloudelka in der Zeitschrift Hli'dka. Ilijen 1900.
4. Norwegische litteratur.
191. Erkebiskoj) Henrik Kalteisens kopibog. udgivet for det
norske historiske kildeskriftfond ved Alex. Buggc. Chvistiania 1899.
XXXllI, 226 s.
angez. von K. H. Karlsson, Norsk historisk tidsskr. 4. r.
1. bd. 1. 11—16. tt- Cbl. 1900 (48).
der wert des buches, dessen original sich auf der Universitäts-
bibliothek in Bonn befindet, ist für den norden sehr gross, da es
besonders wichtige beitrage zur ])eleuchtung sowohl der kirchlichen
wie der geschichtlichen Verhältnisse in Norwegen bietet während der
kurzen zeit, da Kalteisen (f 1465) erzbischof zu Nidaros war.
l:i2. Doinliog for 1604. udgivet for det norske historiske kilde-
skriftfond ved E. A. Tlioiiilc. Clirlstiania 1899.
193. Laur. llanssens sagaoversa'ttelse. udgivet af G. Storni.
angez. von Andr. Ileusler, DLz. 1900 (11).
IV, C. Litteraturgeschichte: 5. dänische, 6. schwedische litteratur. 6ß
5. Däiiisclie litteratur.
194. Danmaiks ganile folkeviser. danskc ridderviser efter for-
arbeider af Sv. Grundtvig, udgivne af Axel 0 1 r i k, trykt og udgivet
paa Carlsbergfondens bekostning. 2. bind, 2. hefte, s. 129 — ;i04.
Kabenhavn, Wroblewsky. 4*^. 2,75 kr.
fortsetzuug von Jsl). 1889, 4, 1:57. enthält die ritterlieder
no. 401—425.
195. Jens J. Jensen, Tedeum i Dan mark. Dania 7, 9G — 114.
ein geschichtlicher überblick über die verschiedenen dänischen
Übersetzungen und bearbeitungen des tedeums von der im Lucidarius
bis aufs gesangbuch von 1855, sowie über die melodien, nach denen
es in Dänemark gesungen wurde.
196. H. S. Vodskov, lUdrag til Skrieddernes saga. — Dania
7, 237.
nach Sartor resartus III. buch, kap, 11 setzt Carlyle als bekannt
voraus, dass 'der gaar ni skra^ddere paa eet menneske'.
197. Ida F a 1 b e - II a n s c n , E. G i g a s , Kr. N y r o p , En fransk
vise i dansk tradition. Dania 7, 58 — 61.
mitteilung einer von der einquartierung in Odense 1808 ge-
sungenen und im volksmunde erhaltenen französischen strophe samt
deutungsversuchen.
198. Aug. Western, En fransk vise i dansk overlevering.
Dania 7, 240 f.
weiterer Vorschlag zur deutung der in der vorigen nummer an-
gedeuteten Strophe.
199. Jens Skytte, Endnu en fransk vise i dansk overlevering.
Dania 7. 241—243.
mitteilung eines liedes der französischen grenadiere bei Frede-
ricia 1808 von dem söhne eines damals 16jährigen jungen, dazu
wurde eine art schwarzer Peter gespielt.
199a. Axel Kock und Carl af Petersens, Östnordiska och
latinska medeltids-ordspruk. K«benhavn 1889 — 1894. — vgl. Jsb.
1897, 12, 145.
angez. von Elis Wadstein, Idg. anz. 11, IIG — 118.
6. Schwedische litteratur.
200. G. Cederschiöld, Oni Erikskrönikau, Göteborg.
vgl. Jsb. 1899, 4, 175. — angez. von II. S. Svensk historisk
tidskr. ' 20, Öfv. 21 f.
(•,4 V. Dt'utsrli in seiner pesamtcntwieklunfr.
•JOl. ir.OO- och 1600-talens vishöckor. utfiifna af A. Noreen
och J. A. Lundell. V. K. Bibliotekets vishok i 16: 0. Nyare
bidrag bih. 111. 1 in heft 71. Stockliolm. lUH s.
buchstabengetreuer abdnick der ganzen lis, , aus der bereits
Arwidsson in seinen Svenska fornsänger einige lieder mitgeteilt hatte,
der Inhalt ist gemischt: neben schwedischen Volksliedern finden sich
auch geistliche lieder in schwedischer und lateinischer sjiraclie.
August Gebhardt.
V. Deutseh in seiner g-esamtentwicklung".
A. (iraiiiinatik. — 15. Metrik. — 0. Littt'ratin\Lre.'<eliichte.
A. Grammatik.
1. F. N. Finck, Der deutsche bprachbau. 1899.
vgl. Jsb. 1899. 5, 8. — angez. W. Streitberg, Cbl. 1900,
56 f, (äussert grundsätzliche bedenken gegen Fincks betrachtungs-
weise, der den eintiuss der historischen kräfte auf den sjjrachbau
unterschätze). — R. M. Meyer, DLz. 1900. 3179 ('als baustein ist
Fincks versuch wohl zu verwenden').
2. Zeitschrift für deutsche Wortforschung, hrsg. von
Y. Kluge. 1. bd.. 4 hefte, gr. 8". Strassburg, K. J. Trübner. 10 m.
8. J. u. \V. Grimm, Deutsches wörterbucli. !<>. bd.. "i. u.
4. lief. Sein — Sicher. Leipzig, Ilirzel. ä 2 m.
4. \V. Keichel, Entwurf einer deutschen betonungslehre. —
s. u. 5. 10.
■ >. K. G r a s s m a n n , Die Sprachlehre, (neue titelausgabe.)
Stettin (1890), K. Grassmann. 8^ XII. 216 s. mit abbild. 2 m.
t). K. G. Andre sen, Deutsche Volksetymologie. 6. aufläge.
Leij.zig, 0. K. Keisland. 1899. VIII. 492 s.' 8".
angez. Cbl. 1900, 1419.
7. \V. K urrel niey er , The Hrst person pl. imperative in ger-
man. 1900.
s. Jsb. 1899, 5, 11.— besprochen J. Seemüller, DLz. 1900,
20S3 — 208'» (hegt ernstliclie zweifei gegen die Zuverlässigkeit der
grundlagen).
8. ^V. \Vedekind, Sprachfehler oder Sprachentwicklung, ver-
such einer hibtorischen grammatik der deutschen spräche. 1. Das
hauptwort in der einzahl. Berlin, W. Wedekind. — -s. abt. 8, 25.
V, B. Metrik. 55
B. Metrik.
9. K, Bucher, Arbeit und rhythmus. 2. auti. — v«l. Jsb.
1899, 5, 18 — rec. Wilamowitz, DLz. 1900, 91. — Jurenka,
ZföG. 51. LCl.l. 1900, 769.
10. W. Reich el, Entwurf e. d. betonungslehre. — vgl. Jsb.
1899, 5, 19. — rec. Behaghel, Litbl. 1900, 279 (verdienstliche
arbeit, anregend auch für den fachmann). Cbl. 209.
11. F. Saran, Der rhytlimus d. franz. verses. in: Forscliungen
z. roman. philol., festschr. f. Suchier. Halle, Niemeycr. s. 539 — 574.
die eingangskapitel eines buches über den rhythmus des franz.
verses. es soll nachgewiesen werden, dass der franz. vers nicht, wie
man jetzt nach Quicherat meist glaubt, accentuicrend oder nach dem
wortaccent gebaut ist, sondern auch gegen denselben die stets ein-
silbig gelialtenen Senkungen und hebungen regelmässig wechseln lässt.
dafür werden zunächst aus der metrischen litteratur indirekte und
direkte Zeugnisse beigebracht, das prinzip des franz. verses wiid
zum unterschied von 'quantiticrend' und 'accentuierend' mit dem
neuen namen 'alternierend' benannt.
12. Ehrenfeld, Stud. z. theorie d. reims. — vgl. Jsb. 1897,
4, 65. — rec. Brenner, Litbl. 1900, 94. — K. Bruclimann,
DLz. 1900, 701 f.
13. E. Steiger, Reim und Rhythmus. Lit. echo II, 21.
14. Fr. Kauffmann, D. Metrik. — vgl. Jsb. 189G, 4, 57.
1899, 5, 22. — rec. F. Saran, Jb. f. neuere deutsche litt. 8 (1897),
I, 9: 17.
15. R.E. Ottmann, Ein büchlein v. deutschen vers. Giessen,
E. Roth. 178 s. 2,40 m.
auf grund der von Sicvers u. a. angebahnten reform der metrik
wird hier nach Schmeckebiers u. a. Vorgang eine Verslehre für weitere
kreise und die schule geboten, die zwar nicht 'zum ersten male', aber
doch überhaupt 'mit allen eingewucherten anschauungeu' bricht und
den deutschen vers aus sich selbst erklärt, vf. ist mit der geschichte
der metrik vertraut, dankenswert sind die zahlreichen praktischen
beispiele. für die nachahmung antiker metra hätte er sich völlig an
Klopstocks auffassung anschliessen sollen, der verdeutschte hexa-
meter bedarf keiner nachbildung der spondeen. (B.)
16. F. M. Padelford, Old english nmsical terms, in: Bonner
beitr. z. anglist. IV. Bonn, Haustein. 1899. XII, 112 s. 3.20 m.
eine alphabetische aufzählung der ags. ausdrücke, die sich auf
die musik beziehen und eine einleitung über die musik der Angel-
Jahresbericht für germanische philologie. XXII. (1900.) 5
(5(3 V. Deutsch in seiner gesamtentwiokluntr.
Sachsen. — rcc. W. K. , Clil, 11:51 (rec. tadelt, dass zwischen re-
citation und wirklichem gesang nicht geschieden werde und die alten
glosscn nicht ausgeschöpft seien). — K. Schmidt . N. phil. rdsch. 19.
17. Saftien, Schwellformen.— vgl. Jsb. ISHS, 5, 10.— rec.
A. llou.-lor. AfdA. 2i>, llt9-201.
18. J, l'üpii. Metrik und rhythmik Murners. — vgl. Jsh. 18'.»8,
".t, 142, — rec. V. Michel, AfdA. 26, 59 — Ü3 [wertvolle tingerzeige
für die metrische behandlung frühnhd. texte, rec. tritt für 'alter-
nierenden" (vgl. oben no. 11) rh. l)ei Murner ein].
19. II. Henkel. Goethes rhytliin. prosa. Goethejb. 21, 2t;5 f.
weist in den werken des jungen Goethe rhythm. prosa nach.
ähnlich bei Hölderlin und in Schleiermachers monologen.
20. Alb. Koch, Über den versbau in Goethes Iphigenie. Progr.
d. Friedr.-Wilh.-realgymn., Stettin. 20 s. 4".
Untersuchung des verses nach dem üblichen schema. nützliche
Stoffsammlung. — rec. Scheidemantel, DLz. 1900, 2536.
21. E, Hügli, Die roman. Strophen in d. dichtungen deutscher
roniantikor. Abh. d. ges. d. deutsch, spr. in Zürich VlI.
C. Litieraturgeschichte.
22. J. Kelle, Geschichte der deutschen littcratur. Berlin,
Hertz. 1896.
s. Jsb. 1896, 6, 3. — mit berichtigungen und nachtragen angez.
von S. Singer, ZföG. 50, 28—38.
23. J. ^V. K a g 1 und J. Z e i d 1 e r , Deutsch-Österreich, litteratur-
geschichte. 1898.
s. Jsb. 1899, 5, 30. — angez. Arch. 104 von K. M. Meyer.
24. J. Fath, Wegweiser zur d. litteraturgesch. s. abt. 6, 1.
25. M. Evers, Deutsche sprach- u. litteraturgesch. im abriss.
s. Jsb. 1899, 5, 32; 8, 165. — angez. Arcli. 105 von H. Jantzen,
ZfdPh. 32, 123—126 von 0. Mensing. der die völlige unbekannt-
schaft des vf.s mit der alten spräche und mit historischer grammatik
nachweist; der sprachliche teil ist völlig unbrauchbar. — Grotz,
Kbl. f. d. gelehrt, u. realsch. Württ. 6, nr. 12. — Kemmer, Bl. f.
d. gymnasialschulw. 36, h. 1 2. — Husch mann, Gymn. 18, nr. 19.
26. G. Könnecke. Bilderatlas. 2. aufl. 1895.
s. Jsb. 1897, 6, 12. — angez. AfdA. 26, 1—29 von Roethe,
V, C. Litteraturgescliichto. gir
mit violfacb eingehenden wertvollen kultur- und kunstgeschichtlichen
betraclitungen.
27. R. Krauss, Schwäbische litteiaturgesch. 1898.
s. Jsb. 1899. r>, :]7. — 2. bd. angez. Cid. 1900, 1131 — 1132
(lobend). DLz. 1900, 1197—1198 von K. Bohnenberg e r, an-
erkennend für die behandlung der mittleren und kleinen dichter,
völlig ablehnend für die ausdehnung auf 'die Wissenschaften'.
28. C. Vilniar, Geschichte der deutschen nationallitteratur.
25. (jubiläums-)aufl. mit einer fortsetzung (s. 491 — 685): die
deutsche nationallitteratur vom tode Goethes bis zur gegenwart von
A. Stern, (als Sonderausgabe 4. auf!. 1.50 m.) Marburg, Elwert.
1901. XVI, 778 s. 7,50 m.
s. Jsb. 1895, 6, 8. die beliebtheit des altberühmten werkes ist,
wie es scheint, noch im waclisen begriffen, denn von der 23. zur
24. autl. verflossen 7 jähre , von der 24. zur 25. nur 5 jähre, im
laufe des Zeitraums hat Vilmar selbst sein buch bis zur 12. aufl.
besorgt, dann trat Goedeke bis zur 21. ein, und seit der 22. (1885)
ist A. Stern der herausgeber. er hat auch in der 25. seine sehr
richtigen, pietätvollen grundsätze der bearl)eitung nicht geändert, hat
aber die anmerkungen (s. (387 — 763) gekürzt und die äussere Unter-
scheidung des noch von Vilmar liei'rührendcn und des von Goedeke
und ihm selbst hinzugefügten aufgegeben, die neueste litteratur ist
bis zur gegenwart fortgeführt und um 20 selten vermehrt worden,
zur weiteren Orientierung verweist Stern 'wenigstens für die ^eit vom
15. — 19. jh.' auf die Jahresber. f. neuere litteraturg. ; diesen unsern
germanischen Jsb. scheint er nicht zu kennen.
29. Fr. Sehn eder mann. Die deutsche nationallitteratur. ihr
innerer gang im zusammenhange mit der Sittengeschichte dargestellt.
Leipzig, Döi-ffling & Franke. 1899. 139 s. 2 m.
angez. DLz. 1900, 682, als anspruchloses unterhaltungsbuch 'zur
freude und Stärkung' anerkannt, nach Cbl. 1900, 1180 — 1181 ein-
seitig kirchlicher (protestantischer) Standpunkt. A. Schönbach
lobt AUg. litbl. 1900, 471 "individuelle, selbständige erfassung des
Stoffes', obwohl der gesichtskreis zu eng sei.
30. Hachez, Übersicht über die entwicklung der deutschen
litteratur bis zum auftreten Klopstocks. Progr. Eutin r.>Oi\ 48 s.
darstellung unter pädagogischem gesichtspunkte.
31. G. Herzfeld, Zur geschichte der deutschen litteratur in
England. Arch. 105.
32. Fr, V. d. Leyen, Kleine beitrage zur deutschen litteratur-
gesch. 1897. — s. Jsb. ^896, 6, 4. — angez. ZfdPh. 32, 271—273
5*
Cg VI. Althochdeutsch.
vonW. Uhl, iler I-.> kritik an Keiles quellennachweis für das Ezzo-
lied billigt und aucli die sonstigen ausführungen dazu als forderlich
anerkennt, in den ührigen stfu-ken kritische bemerkungen.
3:3. ('. W e i t bre ch t . Das deutsche draina. grundzüge seiner
ästhetik. Berlin. Harmonie. 267 s. 5 ni.
anerkennend und im ganzen zustimmend angez. DLz. 1900,
2019 — 'J021 von E. Kühnemann, vgl, Cbl. 1452 — 14'.:!, "Wie
weit das laich auch das ältere drama betritl't , muss dahingestellt
bleiben, da es nicht geliefert worden ist.
34, Litteraturgeschichtliclie Schulbücher: G. Rrugier, Ab-
riss d, gesch. d. d. nat.-litt. bearb. von M. Harms (M. Hamann).
3. aufl. Freiburg i. B.. Herder. IX, 287 s, 2.50 m, — R. Leh-
mann, Übersicht über die entwicklung d. d, spräche u, litt, :5, autl.
Berlin, Weidmann, VHI, 124 s. 1,40 m. angez. ZföG. 50, 742—
745, — M. Koch, Gesch. d. d. litt. 4. auf!. Leipzig, Goeschen.
285 s. — A. Zipper, Gesch. d. d. litt. f. östcrr. -ungar. lehr-
anstalten. 2. aufl. Wien, Schworella u. Hoik. XII, 235 s. — A,
Ohorn, Grundzüge d. d. littg, 3. aufl. Leipzig. Kenger. II, 178 s.
— P. Strzemcha, Gesch, d. d. nat.-litt. f. österr. schulen. G. aufl.
Leipzig u. Wien, Deuticke. angez. ZföG. 50. 83t> von L. Smolle.
— ^Y. Herbst, Hilfsbuch für d. d. llttg. 7. aufl. 1897. s. Jsb.
1896, 6, 22. angez. ZföG. 50, 606—610 von R. Arnold.
R. Bethge (1—8), F. Saran (9—21), G. Boetticher (22—34).
VI. Althochdeutsch.
A. Allgemeines. — B. Denkmäler in alphabetischer anordnung.
A. Allgemeines.
1. .T. Fath, Wegweiser zur deutschen litteraturgeschichte. —
vgl. Jsb. 1899, f., 1. — verurteilend besprochen von J. Seemüller.
AfdA. 26. 79 f.. und von K. K och en d ör f f 0 r . Cbl. f. bibliotheksw.
17. 14:5 f.
2. J. Seemüller, Studie zu den Ursprüngen der altdeutschen
historiographie, — vgl. Jsb. 1899, 6, :>. — kurzes refcrat von
Volk mar. Mitt. bist. litt. 28. 262.
:5. G. Botticher und K. Kinzel, Denkmäler der älteren
deutschen litteratur. — vgl. Jsb. 1899. 6. 6. — angez. von F. Khull,
ZföG. 51. 662.
4. H. Palander, Die ahd. ticrnamen, — vgl. Jsb. 1899, 6, 7.
VI, A. Allgemeines. g9
— angez, CM. no. 41, sp. 1704, DLz. no. 19, sp. 1259, Globus 77,
no. 1:3, s. 214, daraus wiederliolt Allj,'. ztg. beil. no. 83, s. 7, von
T.E.Karsten, der genügende berücksichtigung der etymologisclien
litteratur vermisst, NTfFil. III, 8, 118—121 und (nach Litbl. sp. 1«8)
Neuphilol. mitt. von Helsingfors.
5. W. Braune, Abriss der ahd. grammatik mit berücksich-
tigung des alts. 3. aufl. Halle, Niemeyer. 64 s. 1,50 m,
von der 2. aufl. (Jsb. 1895, 13, 1) unterscheidet sich diese 3.
nur durch einige kleine, namontlioli das alts. betr. zusätze , sowie
durch Verbesserung weniger druckt'ehler. neu sind anm. 1 § 13 und
§ 65, anm. 2 § 52; erweiterungen haben § 15 c und i:^ 83 anm. 2
erfahren.
6. M. H. Jellinek, Die endung der 2. p. pl. praes. im ahd.
Idg. forsch. 11, 197—200.
gerichtet gegen E. Berneker, Idg. forsch. 9, 355 ff. (Jsb. 1898,
2, 64), der als lautgesetzlichen ausgang der 2. p. pl. ind. praes. -it
angenommen, die formen auf -at und -et dagegen für analogiebildungen
nach der 3. p. pl. (nemant, suochent) erklärt hatte. J. hält, gewiss
mit recht , die form auf -et für ursprünglich , die form auf -at für
übertragen aus der 3. p. pl., die form auf -it für übertragen aus der
3. p. sg. — s. a. abt. 2, 60.
7. E. Fricke, Zu den bildungen mit lieh, [erster teil: Die
bildungen mit lieh im ahd.] Leipziger diss. Lübeck 1899, druck
von M. Schmidt. 77 s.
eine ganz fleissige, wenngleich keineswegs vollständige (von den
Ahd. gU. wurden nur bd. 1 und 2 benutzt) Sammlung der ahd. adj.
und adverbia, die mit -lih, -Ithho zusammengesetzt sind, geordnet
nach bestimmten kategorien. heraus kommt leider so gut wie nichts,
dafür mangelt es aber nicht an sonderbaren missverstäudnissen der
quellen, so wird s. 22 aus Diemers Deutschen gedd. 118. 26. 121,
3 = MSD. 36, 6, 8. 37, 6, 7 dinu ahgot sint ungihiuri^ ein drugi
dinc ein adjektivisches simplex drugi abgeleitet, oder s. 25 das
seVchiro der interlineargl. zu non inveni tantnm fidem in Israel:
selichiro gelouho nefdnt ih under iiidon nieht (Notker 2, 180, 11)
unter den belegen für saliglich aufgezählt, oder s. 39 in feronoUhha
imdique (Gll. 1, 86, 1. 223, 1) mit verrolich zusammengebracht, oder
s. 49 zu suberlicho bemerkt: 'hierher gehört wohl Gll. 1, 10\K 64
thathe im sobaro to sprak'. warum s. 25 Caere mahticlih resp. niahtlih
Gll. 1, 80. 36 als unverständlich bezeichnet ist, kann ich niclit be-
greifen : die gegengl. uale gab den anlass , in dem unklaren caere
(z= XalQs) den sinn von ualens zu suchen.
70 VI. Althochdeutsch.
B. Denkmäler.
(ilossen. 8. E. Steinmeyer und E. Sievers, Die ahd.
glossen 4. — vgl. Jsb. 1S99. »l. 12. den dort angefühilen aufsatz
von II. Modern besprachen F. Eichler, Chi. f. Iiililiotheksw. 17,
139 f., und R. Beer, N. fr. presse vom 7. juli 18ii9 no. l-ir^2b. —
angez. von P. Piper. Litld. 49 — 56.
9. F. Kauffniann. Das Keronische glossar, seine Stellung in
der geschichte der ahd. Orthographie. ZfdPh. 'VI, I4"i — 1~'\.
mir sind noch viel zu viel einzollieiten in dem Keronischen
glossar dunkel, als dass ich ein allseitig begründetes urteil über die
geschichte seiner entstehung und entwicklung abzugeben vermöchte,
davon aber bin ich überzeugt, dass das neue licht, welches K. ver-
breiten zu können glaubt, ein irrlicht ist. er stellt nämlich für eine
reihe grapliischer usanzen in Pa.Gl.K. mögliclikeiten der erklärung
auf, fasst diese sofort als Wirklichkeiten und kombiniert sie. solch
eine mögliclikeit ist die beliaujjtung (s. ItUi), aus gouuiganden Pa.
gegenüber zouuihandan Gl.K., znihaeintan Ra. (16, :^0) gehe hervor,
dass der archetypus c im wert von z auch vor o, u gebraucht habe,
man kann aber auch annehmen, in der vorläge sei g und z leicht zu
verwechseln gewesen, und dafür sich berufen auf die korrekturen dag
zu daz 54, 21, galagan zu zalagan 86, 4 in Pa.. auf (izeus für ageus
52, :>0 in Gl.K., ferner auf das (von K. anders gedeutete) Verhältnis
zwischen analagkende Pa. , aualazccnde Gl.K. 2, 23, vielleicht auch
auf anzWihem Pa. 46, 31 {anclihchcm Gl.K., aiichlihem Ra.). zuweilen
wird für die i)roponierte mögliclikeit auch nicht der schatten eines
beweises beigebracht, wir lesen s. 149: 'ahd. gU. zu archaischen
lemmaten werden wir meist dem original zuzuweisen haben ; korrekte
Schreibung der lat. wortfornien macht eine modcruisierung der ortlio-
grajjjiie auch auf deutscher seite wahrscheinlicli.' das liesse sich
allosfalls hören , wäre der lat. und der deutsche text des glossars
gleiclizeitig und unter den gleichen bedingungen entstanden, that-
sächlich aber hat jemand im 8. jh. einem verbreiteten und auf ur-
alter tradition beruhenden alphabetischen Wörterbuch zwischenzeilig
eine deutsche version beigefügt (was K. kaum glücklich 'kladde des
autors' benennt), wie wenig mitunter die Schreiber um den deutschen
text besorgt waren, wenn sie den lat. bericlitigtcn, ersieht man z. 1».
aus 48. 17. dort bessert Ra. das unsinnige lemma Avstro locus von
Pa.Gl.K. in Asfralogus, belässt aber die nur zu der falschen lesart
passende deutsclie wiedergäbe mit sundarsfut unangetastet. 156, 15
ändert derselbe schreilier Ficohis von Pa.Gl.K. zu Figulus ab, behält
aber die gl. raha (der üliersetzer hatte vielleicht bei ficolus an fusti-
cnlus gedacht) bei. durch komltination solcher möglichkeiten gelangt
VI, B. Denkmäler.
71
K., wenn anders icli ilin richtig verstelle — seine deduktionen sind
zuweilen recht sprunghaft und unsystematisch vorgetragen — , zu fol-
gendem resultat: das Keronische glossar ist um 7(10 in St. Gallen
konzipiert, dann von zwei Schreibern A und B mundiert worden ; aus
ihrer reinschrift ging ein codex hervor (ich will ihn x nennen), wel-
chem einerseits die vorläge von Pa. , andererseits unsere St. Galler
hs. entstammt, letztere bediente sich für die grössere zweite hi'ilfte
daneben oder aussclüiesslich einer moderneren elsässischen kopie.
dass der Sangallensis in zwei sprachlich difterente teile (Ka., Kb.)
zerfällt, und dass dieser unterschied auf seine vorläge zurückgeht, in
der zwei quaternionen einer älteren hs. mit zahlreichen einer jüngeren
vereinigt waren, wussten wir. aber diese thatsache verwertet K. in
unwahi-schcinlichster weise doppelt für seine konstruktion, indem er
daraus 1. die mitwirkung der beiden Schreiber A B an der ersten
reinschrift und 2. die beiziehung einer elsässischen kopie für den
abschnitt Kb. der jetzigen St. Galler hs. erschliesst. es müsste doch
mit den seltsamsten dingen zugegangen sein, wenn die Schreiber
unseres St. Galler codex an genau demselben ort, an dem ein Wechsel
der arbeiter nicht in ihrer vorläge, sondern in deren quelle vor sich
gegangen war, das bedürfnis nach mitbenutzung uder alleiniger be-
nutzung einer jüngeren abschritt empfunden hätten, erhöht würde
das auffällige der erscheinuiig durch den umstand, dass K.s annähme
zufolge schon der Schreiber B orthographisch reformiert hatte, somit
seiner partie gegenüber die Zuziehung eines moderneren textes minder
nötig war als gegenüber der des Schreibers A. zudem bedarf es
zwischen codex x und dem Sangallensis noch des ansatzes einer
Zwischenstufe, derjenigen hs. nämlich, welche die bisher interlinearen
deutschen gll. dem context einverleibte, dieser Zwischenstufe (sie
soll y heissen) müsste jene jüngere kopie, nicht nur wenn ausschliess-
lich, sondern auch wenn nur subsidiär benutzt, gleiclifalls entsprossen
sein. 184, 12 steht (vgl. Kögel s. XIII) in Pa. richtig Iiiinane nn-
manahaitic, Kb. hat unmanaheideo (mit d im Inlaut nach langem be-
tontem vokal, was K. s. 170 sub 4 als elsässisches Indiz anspricht),
Ka. iinmanäheito. während also x noch tmmanahaitic aufgewiesen hatte,
muss y, die quelle von Kb. wie von Ra., bereits umnanaheitio, d. h.
den fehler, an welchem der elsässische koi)ist weiter änderte, geboten
haben, somit wäre die kopie dieses Elsässers eine scliwester unseres
Sangallensis: sonderbar, dass trotz Ihrer starken änderungslust sie
nicht auch die partie Ka. umgestaltet hat, oder dass, falls sie das
gethan, man sie dann nicht der ganzen St. Galler hs., sondern nur
deren zweitem teile zu gründe legte, genug, man gerät in ein gespinst
von unbegreiflichkeiten mit K.s kombinationen. und im gründe bildet
die thatsächliche basis derselben einzig und allein lii'v buchstabe k.
K. hat beobachtet, dass seinem plötzlichen überhandnehmen in Kb.
72 VI. Althochdeutsch.
xur Seite geht ein iilinlidies Wachstum in Pa.: daraus schliesst er
eben auf die beteilipung der zwei Schreiber A B an der gemeinsamen
vorläge von l*a. sowohl wie von Gl.K. da muss es nun zunächst
jedermann, der nicht von der benutzung einer elsässisclien abschrift
überzeugt ist. auffallen, dass gerade das liauptcharakteristikum von
Kb., das zuerst seine Verschiedenheit von Ka. walirnohinen Hess, näm-
lich der wandel der vorsatzpartikel ca, far, za zu ki, fir, ei, kein
analogon in Pa. hat. und ich bestreite, dass die zunähme der 7c in
Pa. von 44, 9 ab so stark ist, dass sie mit der in Kb. verglichen
werden kann und beide sich auf gleiche weise deuten lassen, denn
einerseits dürfen nur die Pa. und Kb. gemeinsamen fälle herangezogen
werden, andererseits muss der zusamnienfall eines ha, Jci von Pa. mit
einem A? von Kb, ausser rechnung bleiben, weil Kb. im prinziji alle
ca, ga, ka, ki gleichmässig durch ki wiedergiebt, also von vornherein
nicht feststeht, ob die k schon der gemeinsamen quelle zugehörten,
der Sachverhalt ist vielmehr der folgende : a) wir haben Pa.Gl.K.
gemeinschaftlich: 1. — 44, 9: aruuaskit 4, 5; kiri 32, 24; 2. 44,
10 — 58 : kerota 44, 27 : farlmkit, ßrhukit 44, 35 ; arkezzan, erkezzan
46, 6; arkezzan, irkczzan 46, 11; luciketn, luzzikem 48, 14; cnkid
50,4; (kerunga, kerunka 50, 23;) kepa 54, 19; sikinoomi, sikinoman
54, 20; aotake, odeke 54, 24; salike 54, 25; furnike 56. 21 : antriske,
andiske 56, 22; pikam, pika:an 56, 31»; 3. 60—86, 7: folket 60, 3;
(kachhinkhit, kiklenkind 60, 6 ;) kafokit, kifokit 60, 22 ; kafokendi,
kifokendi 60, 25; hukkiu, huckiu 62, 13; kanoki, kinoki 64. 32;
manaki Q&, 13; kalte 66, 26; hickiu 68, 15; makanes, mekin 72, 26;
manaki, meiniki 74, 7; (kingilonti, kinkilonti 78, 18;) pirki 78, 30;
fleisckerne, fleiskerne 78, 33; kalnm 80, '.» ; kepa 80, 16; kepa 80,
2<i; keistUh 80, 21; strekendi 82, 1; pizmkit 84. 8; 4. 86, 8 — 94, 9:
altuuicki, altuuigki 86, 16; huckeniem 88. 3'J ; manaki 90, 26; kijnt
92, 23; 5. 94, 10 — 39: 0; 6. 96, 1 — 120, 17: kebatit, kepant 96,
17; kerer, kirer 100, 11; antuuelaker, uuelaker 100, 39; aruuaskit,
iruuaskit 102, 12; keisteo , kestio 104, 5; farkcpan , ßrkepan 104,
14; farkepan, firkepan 104, 18; kepan 104, 20; takes, dakcs 106, 16;
zazuki , ziz'iiki 108. 16; insakem 110. 11; nualokirem 110, 18;
(irlikent, irlikenf 110, 20; kepan 110, 22; suhtikc 110, 30; {kikunt
118, 20;) foranaütiki, foranondiki 120, 1; (khundo, kunthco 120, 12;)
7. 120, 18—130, 12: kahi 120, 18; kaJiida, kithiha 120, 20; kahem,
kahen 120. 26; arlaskit, erleskit 122, 23; kahun 122, 35; lucikem,
luzzike 124, 25 ; zökanc, zokang 126, 37 ; (kaklwran, kikhoran 128,
20;) prunnekang, prunckan 128, 25; kauma 128, 29; kaumcntem
130, 1; kalackcn, kileken 130, 7; 8. 130, 13 — 198, 10: arkizzit,
irkizzit 132, 4; akezzali 132. 5; piki)iis 134, 30; unchuski, unkhuski
140, 14; caciuki, kiziuki 142, 1: hiuuiskcs 142, 12; liuki, huku 144,
21; liukit 144, 37; friukil, driukH 146, 5; pikizzit 148, 7; unchuski
VI. 1). Denkmäler, 73
152, 29; kej^ono, kepano 154, 13; uncauuurtikem, tinkiuurtike 156,
9; uuirdikem, uuirthike 158, 1; mnkan, mckin 160, 10; vuunskit,
uunskit 162, 35; kartare, kartari 172, 25; u>ichuski, ufikhuski 176,
17; saÄ;e« 176, 31; pikczzanti, kezzendi 178, 10; unhuvki, unhurski
184, 28; analinekcnü, anahnekhendilSS, 8; merikcrte 188, 12; fra/c(7,
<reÄ;?7 190, 1; za fardakenne, zi firthakenni 198, 9. nur 13 dieser
fälle haben vor a statt, alle sonstigen vor e, i. wir finden nun
b) in Pa. neben überwiegendem ca folgende formen der vorsatzjjartikel
gebraucht: abschnitt 1: Zh ga (davon 27 im anlaut), 2 gi (aiilaut),
7 ka (davon 6 im anlaut); 2: 8 ^a (davon 7 im anlaut). 3 k\, 1 ka
(sämtlich im anlaut) ; 3 : h ga (davon 3 im anlaut), 1 ki. 1 /u", 70 ka
(sämtlich im anlaut); 4: 1 ga, 1 ki (im anlaut); 5: 8 ka (davon 7
im anlaut), 1 ha. kein ga\ 6: 2 ga (im inlaut), 2 ki (anlaut und
inlaut) ; 7: 15 ka (davon 1 im inlaut), kein ga, kein ki\ 8: 8 f/a
(davon 2 im anlaut), 6 fci (davon 4 im anlaut), 2 ^ri (im inlaut), kein
ka. wir sehen also, dass die vorsatzpartikel ka bloss in den ab-
schnitten 1 , 3 , 5 , 7 erscheint ; das einmalige ka des zweiten ab-
schnittes steht isoliert da. erinnert man sich , dass k vor a in Pa.
und Gl.K. im wesentlichen auf die partieii 3 , 7 beschränkt war
(ausnahmen bildeten allein pikam, makan, kartare der abschnitte 2. 8),
so wird man schliessen dürfen, dass nur innerhalb bestimmter teile
der vorläge von J'a.Gl.K. der gebrauch von k vor a gestattet war.
dieser umstand scheint mir entschieden gegen K.s Schreiber ,A B zu
sprechen, trotzdem bleibt eine gewisse zunähme der k in Pa.Kb.
gegen Pa.Ka. unverkennbar, sie lässt sich aber vielleicht erklären,
wir sahen, dass der anfang von Pa. noch ziemlich reichliclie beispiele
der vorsatzpartikel ga l)ietet, sowohl im anlaut wie nach tönenden
elementen im inlaut. dass Pa. damit einen älteren zustand erhalten
hat, geht daraus hervor, dass, meist im inlaut, aucli Ka. noch einige
solcher fälle gewährt : vgl. ungafoari 4, 2 ; ungamali 4, 3 ; nngamez
4, 4; ungamali {ungimali Ra.) 32, 17; ungalimliflUh, ungalifaUh 32,
18; ungamah {ungimali Ka.) 36, 4; ungafoaro 36, 6; za gamezze, ea
gamezza (zo kamezan Ra.) 38, 29. ebenso Ra. : vgl. mit gahizzu, za
galieiza 10, 24; zo galidis, zo galides 20, 9; gasacit, zo gasezit 42,
24. auch die wenigen anderen ga, welche Ra. noch aufweist, während
Pa.Gl.K. altweichen, muss ich für ursprünglich halten: zo toit Pa.,
eoaa toit Ka., zo gatoit Ra. 22, 14; zoa calidan Pa., zo cnlidhaid Ka.,
zo galidant Ra. 32 , 9 ; za striunemie Pa. , za striuvanne Ka. , za
gastriunanne Ra. 34, 21 ; zoa cahangane Pa.Ka., zo galiangaue Ra. 40,
18; unkilitlih Pa.Kb., ungaUlilih (= ungalidlilili) Ra. 188, 28. denn
es ist nicht denkbar, dass Ra. diese ga selbständig fabriziert habe ;
vielmehr war es bestrebt, die ga der vorläge durch gi wiederzugeben:
vgl. ausser zwei bereits erwälmteu fällen untar ganao-sgaffi Pa., In
ginozsceffi Ra. 50, 9; ungapruhhi Pa., ungihnihi Ra. 78, :^5 ; ungaherce
74 VI. Althnchdoutsch.
Pa. , uginherz Ra. 110. 41; ungälaerte Pa. . ungilacstcr Ka. 192,' 6.
doch genug davon, nehmen wir nun walir, dass in Pa. die zahl der
(ja immer mehr alininiint, und dass in den jiartien 3, 5. 7, wo ka
herrscht, sie völlig oder fast völlig verschwinden, so scheint mir die
zunähme der h im lauf der arheit auf eine wachsende befehdung des
g zurückzuführen, die vor e, i überall, vor a nur in gewissen particn
durch k ersetzt werden durften, schon seines uniformen ca halber
kann ich den text von Ka. nicht für den relativ ursprünglichsten
halten und hege schwere bedenken gegen K.s rekonstruktion des
archetypus auf dieser grundlage. gehört übrigens, wie K. im anschluss
an Holder neuerdings s. 148 f. anm. behauptet, unsere hs. Pa. dem
10. jli. an. dann will ich von paläograjibie nichts verstehen.
10. A. Holder, Altdeutsche glossen II. ZfdWortforsch. 1,
110—116.
aus den ersten 22 bll. einer dem chorherrnstift Öhningen ent-
stammenden bibelhs. saec XllI XIY auf der Karlsruher hofbibliothek
wird eine stark verderbte fassung der gew()linlichen bibelglossatur
mitgeteilt, deren deutscher gehalt dem Clm. 46u6 (Grati's Bibl. 6)
relativ am nächsten steht. genaueres über das verwandtschafts-
verhältnis und den grund der verkehrten folge mancher gll. fest-
zustellen , gestattet art und weise des abdrucks nicht, hätte dem
herausgeber es gefallen , den ersten band der Ahd. gll. einzusehen,
so würden verschiedene fehler in den citaten vermieden sein: (s. 110)
Cerimoytias dpher gehört zu p]xod. 18, 20, nicht 12, 25; (s. 111)
Interpellauit crdagd zu Deuter. 25, 1, nicht 25, 7; Heri et 7n(dws
tercius als uor vn egesier zu Reg. 1. 4, 8, nicht 1. 19, 7; Cdj'sellam
tuvchen ebenda 1, 6, 8 meint truhen, nicht tuschen ; (s. 112) Mhiau'it
mte gehört zu Reg. 1, 30. 20, nicht 1, 30, 2; Araciuncidas scliululi
zu Reg. 2, 18. 32, nicht 2, 10, 32; (s. 113) CJauo turnagel zu
Parab. 23, 34, nicht 13, o4: (s. 115) Arietes federari im Ezech. zu
4, 12, nicht 26, 9; Rubigo mUtov zum prolog des Johel. nicht 1. 4;
(s. 116) Clamidem mantel zu Matth. 27, 28. nicht 27, 25. mehrfach
sind falsche Stichwörter ausgehoben: (s. 111) Viaticnm armu pnch
(Deuter. 15, 14): Viaficum blieb unglossiert, (irmü puch gehört zu
18. 3; (s. IIb) PercussKram tophei lata et spaciosa iehenna {Esai. 30,
26) : auch hier ermangelt Percussuratn der glossatur. tophet ist ein
neues, zu Esai. 30, 33 gehöriges lemma; Pedcdis mcnsura in tela
quando uolunt incidere mare Japel (Jerem. 51, 13): die gl. mare lapel
bezieht sich auf 52, 17. missverständlich für deutsch genommen
wurden (s. 111) Funictdo opovtc (Jos. 19. 9): 1. .?'. parte; (s. 114)
Opujiulentiam sheram (.Tnditli 2. IG): 1. sham = suhstantiam ; Fofa
trutata (Esai. 1, 6): 1. )i><frifa; (s. 115) Lifil Unis (Amos 7, 7): 1.
limtum; (s. 116) Spem ueti (Acta 2, 26): 1. Spc = Spiritus uenti;
Vr, ß. Denkmäler. 75
lateinisch sind wohl auch die mir unklaren ausätze (s. 114) In effi-
cacia msUs (Eccli. 9, 4) und Labaris tades (9, 13).
11, A. Holder. Altdeutsche glossen 1. ZfdWortforsch. 1
72—73.
einige geographische gll. zum Orosir.s aus einer hs. saec. XI in
Boulogne.
12. H. Keumont, Die deutschen gll. im llortus deliciarum
der Herrad von Landsberg. Strassb. diss, Metz, buchdruckerei W.
Reumont. 73 s. — kurz notiert NA. 26, 797.
bei der vor Jahresfrist abgeschlossenen publikation der Itilder dos
Hortus deliciarum durch die domherren A, Straub und G. Keller hatten
Zeichnungen aus dem auf der Pariser nationalbibliothek (fonds franrais,
acquisitions nouvelles 6014 — 6093) aufbewahrten nachlass des grafen
Bastard benutzt werden können, welche dieser kunstliebhaber für sein
kostbares paläographisches nionumentalwerk (s. darüber W. Watten-
bach, NA. 8, 451 ff,) ehedem anfertigen Hess, unter den auszügen
seiner papiere befanden sich aber auch manche gll. Herrads, der
wissenschaftliche wert von R.s arbeit , deren hauptinhalt eine laiit-
und fiexionslehre der Herradgll. nebst einem deutsch -lat. register
bildet, beruht darauf, dass er die bei Bastard erhaltenen gll. voll-
ständig mitteilt, weil Engelhards abdruck und Gratis koUation, auf
die bei meiner ausgäbe (Ahd. gll. 3. 405 ff.) ich allein angewiesen
gewesen war, durch sie bisweilen ergänzt und geliessert werden, an
mehrgU. ergaben sich: nach 405, 47 Pila hat; nach 406, 37 noch-
mals am rande Monoccron einhurne; vor 408, 20 Eff'renis ungehrittelct ;
in 408. 20 selbst ist s'me frcnls nach effrcnatns einzuscliieben ; zwischen
411, 57 und 412, 2 PlacHum faegcdinc, Cyrographnm hantfeste; nach
413. 62 Stipendia ton vel pfrunde; zwischen 416. 41 und 43 Tride)(S
crowel ; 417, 24 Esse daz wesen zweimal (aber kein n-fcsen); 417, 3:'>
Ohdurare bestopfen zweimal; nach 417, 57 Ecclesia diu cristenheit,
Ecdesia xoenlieit, Ecclesia kiricha; nach 417, 58 Ecclesia diu cristen-
lieit; nach 418, 72 Fidei geloube, Garriunt 'kronent; nach 418, 74
Linie ville; zwischen 419, 10 und 14 Maceri{' dürre müre; nach 419.
29 Mediaiorcm mediacre. besserungen erfuhren: 406. 47 Rinoceron ;
407. 71 Consife; 408, 10 (in) Forma; 4(>8, 42 TitiUacio ; 408, 72
Garriunt krönen hat fortzufallen (vielleicht auch 408. 71 Garrio
cronen?): 409, 75 sabcnin; 412, 66 Clamis; 412, 75 pfirsich; 413.
10 iiersicerunge ; 413, 28 Edificat; 413, 32 rist; reihenfolge 413, 52.
51. 49 (50 fehlt): 413. 54 NataleiJ^); 413, 62 Turmatim; 413, 68
fällt fort i pfrunde; 414, 1 Fmbrie; 414. 26 Sagene ; 41"«, 1 Edera ;
416. 41 fällt fort geilunge; 416, 76 desgl. apices litterac; 417, 1
desgl. miltov; 417, 3 Contunmccm (gehört vor 416, 80); 417. 11
sevne; reihenfolge 417. 25. 20. 27. 21 — 24. 26. 2'.i. 28: 417. 32
76 ^'I• AlthoelidL'Utsch.
fehlt mastbovm; reiheufolge 417. 38. 34 (lUiceo persuadco scduco
spcnc). 35 (36 f. tVhlt); 417, 55 diu truice: reihenfolgc 417, 62, 60
(Criptt). 61 Pdlle alterlachoi [ohne et vestes alturis); 417, 66 vor 63 ;
reihcnfolge 417. 70. 71 (Ydatc). 72. 09; rcihenfolge 417, 77. 418, 2.
417, 78. 418, 1 (Ecdesie). 3; 418. 7 Acolitus; 418. 20 fällt fort;
418, 25 Privilcgia; reihcnfolge 418, 31 (tia/hel). 29. 30; rcihenfolge
418,49. 4:8 (Sj'cruhi) ; reiheufolge 418, 59. 60. 58; 418,69 Coronam
clericafam; reiheufolge 418, 71. 70; 418, 72 Aimfrigxum ; 418, 77
Ahsinthiu; reiheufolge 419, 46 (Dedecori). 45; 419. 47 Cimcnto. da-
gegen können nicht als ver])e.sserungen gelten folgende lesarten bei
Bastard: 406, 33 creis; 408, 22 vnvcnccünct; 408. 26 gefmndschaftet;
411. 53 heschoreyi; 412. 63 schicertscheidc ; 413, 3 durchsihtige; 413.
54 hurtfag; 414, 3. 416, 17 grafscliaft ; 414, 14 sterkin; 414, 63
Cauterium; 415, 35 Arrhabone; 416, 36 hrunie; 417, 20 valis; 417,
22 vulet; 417, 67 mdervaliige ; 418, 2 tvihte; 418, 32 Baltheus; 418,
42 siden; 418, 50 gcdreiet; 418, 61 vasen; 418, 70 siden; 419. 27
^/vor^ä'js; 419, 30 uncrut ; 419. 33 Tiurbizgarte; 419. 36 cliwiicriche ;
419, 57 Virore; 420, 54 Tyhias; 420. 75 /irr/f. einigemale wird
ausserdem angegeben, dass eine gl. marginal war: als irrelevant
blieb das hier fort.
13. F. Kluge. Zu den Trierer gll. Ahd. gll. IV, 195—211.
ZfdWortforsch. 1. 73.
deutungsvorschläge für furiwurdio, furiuurftio (vicarius) 211, 10
und für ovarscothi (epentus) 201, 14. — denselben gll. gilt auch die
7. these von A. Borgelds Groniuger diss. De oudoostnederfrankische
psalmen (1899): sie -wäre freilich überflüssig gewesen, hätte B. Ahd.
gll. 4, 209, 58 und nicht Gallöes sudeblruck Tijdschr. 13, 270 ein-
gesehen.
Ilildebrandslied. 14. B. Busse, Sagengeschichtliches zum
Hildebrandsliede. Beitr. 26, 1 — 92. der erste teil auch Leipziger
diss. 52 s.
in dieser etwas breit geratenen Untersuchung berührt den himmel-
stürmenden hypothesen Josephs, Kautfmanns, Lufts gegenü])er wohl-
thätig die streng konservative haltung, wie sie namentlich bei der
interiiretation des ahd. bruchstücks zu tage tritt, von Jiriczeks dar-
stellung (Deutsche heldensagen 1, 273 ff.) weicht der vf. wesentlich
nur in zwei punkten ab: er bestreitet, dass die sage vom kämpf des
vaters mit dem söhn gemeinindogermanischen ursi)rungs sei (s. 45),
und er sucht nachzuweisen , dass die Wandlung der Version mit
tragischem ausgang in eine solche mit versöhnlichem unter dem ein-
fluss der frz. epik sich vollzogen habe (s. 35). einen nachtrag zu
dem sagengeschichtlichen material giebt aus der Kialnesingasaga B.
Kahle. Beitr. 26, 319 f.
VI, B. Denkmäler. 77
gegen Cosijns Tijdschr. 11, 200 gegebene deutung vun weUu
Hildel)ran(lsl. 30 wendet sich A. Borgelds (s. 6. 13) 8. thcse.
Inschrift. 15. Litbl. sp. 398 wird eine rheinfriinkische grali-
insclirift aus der wende des X. XI. jlis. , in Rlieinhessen gefunden,
mitgeteilt, über welche demnächst im Kbl. der Westd. zs. eingehender
gehandelt werden soll, sie gehört jetzt dem Mainzer altertumsverein
und lautet : Gehvgi dieterihes. r/o ... | inde drvlinda. sone . . | .
3Inspilli. 16. damit niemand irregeleitet werde, will ich no-
tieren, dass der tin-de-siecle-roman Musculi von A. Hagenauer
(Linz, Wien, Leipzig, Österr. verlagsanstalt, 148 s. 2 m.) mit dem
ahd. gedieht nichts zu thun hat. er führt seinen namen nach einem
ausgestellten bilde des Weltuntergangs und enthält die selbstbiogra-
phische Schilderung eines dem wahnsinn verfallenden.
Notker. 17. J. Steffen, Über die Münchener Notkerhs. des
14. jhs. Greifswalder diss. Greifswald, druck von F. W. Kunike. 61 s.
diese verdienstliche schrift beschäftigt sich eingehend mit dem
aus dem kollegiatstift St. Nicolaus bei Passau [nach 1803, will ich
hinzufügen, da St. s. 3 das nicht zu wissen eingesteht: s. Aretins
Beytr. 5, 103. 106] auf die Münchner liof- und Staatsbibliothek ge-
langten Cgm. 12, welcher seit Docens proben Mise. 1, 35 ff. fast
unbeachtet geltlieben war. ist schon die liste der worte fs. 7 — 29),
welche die fassung des 14. jhs. regelmässig abändert, für die spracli-
geschichte, die Charakteristik aber des Verhältnisses der Umarbeitung
zum original (ähnlich dem Wiener psalter korrigiert nämlich auch
der Münchner den lat. text nach der Yulgata, fasst kurz zusammen,
w'as Notker weitläufig ausgeführt hatte, streicht gelehrte bemerkungcn,
strebt grössere treue der Übersetzung an usw.) für die litteratur-
geschichte lehrreich , so darf der meines eraclitens gelungene nach-
weis (s. 36 f.), dass bereits die St. Galler psalmenhs. änderungen
auf grund der Yulgata vorgenommen habe, nicht geringen wert be-
anspruchen, ein weiteres rcsultat der arbeit wäre noch wichtiger,
wenn es sich bewahrheiten sollte. St. argumentiert: der Monacensis
enthält gegenüber dem Sangallensis zusätze, welche bei den von Notker
benutzten gewährsmännern Augustin, Beda, Cassiodor und Hieronymus
parallelen haben, da der Monacensis sonst kürzenden tendenzon
huldigt und es darum wenig wahrscheinlich ist, dass er diese zusätze
selbständig zugefügt hat, so folgt, dass bereits der Sangallensis
kürzungen erfahren haben muss. damit würde dem Monacensis ein
über unsere ganze tradition , einschliesslich aller fragmente, hinaus-
reichender wert beigemessen, das ist aber höchst unwahrscheinlich,
da der Monacensis durchweg ein erzeugnis gelehrter thätigkeit re-
präsentiert, so scheint mir glaublicher, dass er auf grund irgend eines
psalmenkommentars mit ergänzungen versehen wurde.
78 ^ f- Althochdeutsch.
Otfrid. 18. .1. Seiler, Heliand nebst einem anliange über
Otfrids Kvangelienliuch ausgewählt , übersetzt und erläutert (Denk-
mäler der älteren deutschen litteratur für den litteraturgcscliirhtlichen
unterriclit an h()heren lehranstalten , im sinne der amtlichen be-
stimmungen herausgegelicn von G. Böttichcr und K. Kinzol. II, 3.
Die ältesten deutsolion messiaden.) Halle, Waisenhaus. VI u. 9'.\ s.
0,80 m.
s. aht. 11. 5. hierher gehört nur s. 65ff. : kurze bemerkungen
über Otfrid und ziemlich freie nhd. version von I, 1, 17. 18 in vier-
füssige gereimte jamben , nebst einer probe des Originaltextes aus
I, 18 mit darunterstellender wörtlicher nhd. Übertragung. — kurz
notiert DLz. 1900, 2919. angez. von P. Wetzel. 7JG\\. 54, 600 f.
19. P. Pijter, Otfrid und die übrigen Weissenburger schreibet.
— vgl. Jsb. 1899, 6, 21. — angez. von J. Seemüller, GgA. 795
— 805, der gleich mir die resultate des buches gänzlich verwirft,
höchstens Identität von Y2P2 einräumt : hierüber ein abschliessendes
urteil zu fällen war ich mangels ausreichender photographischer hilfs-
mittel nicht in der läge gewesen.
20. E. D ü m m 1 e r und E. Seh r ö der. Zum ersten bekannt-
werden Otfrids. ZfdA. 44, 316—319. v.ltI. die notiz darüber NA.
26, 583.
dass M. Flacius in der zweiten ausgäbe seines Catalogus testium
veritatis von 1562 s. 158 ff. (der ersten ausgäbe von 1556 fehlt noch
der passus) Otfrids widmungsschreiben an Liutliert mitgeteilt hat, war
nicht so völlig unbekannt , wie Dümmler meint : es wussten davon
Schulte. Zfdl'h. 4, 63, Vetter, Neuentdeckte bibeldichtung s. 6. Kögel,
Litteraturgesch. 1, 1, 277, und auch Piper; nur liatte dieser sonder-
barerweise den ihm zufällig vorliegenden abdruck von Flacius Cata-
logus aus dem j. 1606 für den ältesten existierenden gehalten und
darum (Otfrid I, [273 f.) an ganz irreführender stelle seiner biblio-
graphie die notiz darüber einverleibt, es bleibt aber D.s verdienst,
die Wichtigkeit von Flacius pul)likatiün gel)ührend betont zu haben :
denn 1562 war Gassars ausgalie noch nicht erschienen, ja Flacius
kannte nicht einmal dessen ms. ich kann indessen nicht zustimmen,
wenn D. auf grund der Varianten als quelle für Flacius eine der ver-
lorenen Otfridhss. postuliert, sondern sehe kein hindernis, anzunehmen,
dass der kirchenhistoriker hier aus dem -Vindobonensis geschöpft hat,
von welchem schon Kelle 2, XX — XXII und Piper vermutet hatten,
dass er Flacius bekannt gewesen sei : die vermeintlich besseren les-
arten des abdrucks lassen sich nur als ziemlich unglückliche konjek-
turen betrachten, daran knüpft Schröder den nachweis. dass J. Eck
in der vorrede zu seiner bibelübersetzung von 1037 des Frisingensis
gedenkt, und macht weiter auf einen artikel K. VoUs (Ein ahd.
VI, B. D(>nkniiil<M-. 79
findling) in no. 57 der beil. zur Allg. ztg. aufmerksain. Juan f "ristoval
Calvete de Estrella Hess in Antwerpen 1552 eine detaillierte be-
schreibung der reise, welche der Infant Philipp, der spätere könig
Philipp II., 1548 gemacht, erscheinen, dort teilt er ein paar In-
schriften mit, welche den fürsten bei seinem einritt in Gent an einem
triumphbogen begrüssten und die nach Schr.s ansprccljcnder Ver-
mutung von Goropius liecanus herrührten, es stand in altfränkischer
spräche zunächst: Tide Furisf ist Gates liilidi (eine von Gorojjius
erfundene zeile) , dann : Salige sent mandt wäre wanta thie btsizzent
erda (= Tatian 22, 9, nicht 8). weiter: Sie sint so sama Jcuani Selpho
thio JRomani Zi wafane sneJle So sint thie tegan alle (aus des 15. Ilhe-
nanus initteilung über die Freisinger Otfridhs. , vgl. Kelle 1, 100),
endlich : Sauge sint thie thar sint miltherze wanta Sie f'olgent miltidun
(= Tatian 22, 12). Juan Cristoval fügt eine spanische wiedergäbe
voll der unsinnigsten missverständnisse bei. die benutzte Tatianhs.
war wohl die jetzt verlorene des Yulcanius, wenngleich Palthens auf
Junius' kopie fussender druck 22, 9 uuanta sie bietet.
21. A. L. Plumhoff , Beiträge zu den quellen Otfrids. ZfdPh.
32, 12-35.
schluss der Jsb. 1891». 6. 23 licsprochenen arbeit, das dort
gesagte gilt von dieser fortsctzung in erhöhtem masse. sehr häutig
werden, um als Otfrids quelle Walalifrids Glossa darzuthun, aus dieser
stellen beigebracht, die mit der verglichenen Otfridischen gar nichts
gemein haben, z. b. III. IG. 35: Gihot moyses, ir ni midet, nir itt
hind hisnidet; — tliaz gihot uuas thoh tner bi alten fordoron er —
Uuirdit thaz ouh. ana mian , ofto in samhazdag gidan, zi thin thaz
sie giflizen, thaz sin gihot ni sUzen, loh thaz ouh heilt thanne querne
themo manne ioh ouh salida ginuag, uuant es ther uuizzod givuuag
und Ev. .Job. 7. 22 : Propferea 3Ioyscs dcdit rohis circumcisionem ()ion
qiiia ex Moyse est, scd ex patrihus) d in sahbato circumcidiiis hominem:
wie soll dem zur erklärung dienen Glossa 113, 4(52 C (s. 17): cir-
mmcisio significat circumcisionem spiritualem, quae in corde et in
Omnibus sensibus exhibenda est. circnmcidendum est cor, ne noxia
cogitemns . . . allcgorice . . . significat naturam renovatam . . . post
spoliationem veteris hominis? vergleichbar ist doch höchstens manne
mit hominis, oder III. 17, 3.4: Er ßu frua in thaz hus quam, ioh
lerta se auur so imo zam sconero uuorto ioh managfaltcn harto, Ev.
Joh. 8, 2 : Et dilucido Herum vcnit in templum, et omnis i)öj)M/«/5 renit
ad eum, et sedens docebat eos : dazu Glossa 114, 389 B (s. 17): Mune
redit ad templum. Mane est ortus novae h(cis post tencbras lucis, quo
fidelibus, id est, in templo cius misericordiam vcnit pandere et dare.
ebenso steht es mit IV. 11, 1—4 und Glossa 337 A, IV, 16, 8. 9
und Glossa 418 B, IV, 19, 57 — 60 und Glossa 234 D. tretlen in
80 VI. Altliochdeutsch.
gleich wenig sachdienlichen belegen Schönbacli iiinl 1'. zusammen, so
gewinnt es manchesmal fast den anschein, als luibe der letztere sich
gar nicht die Otfridstelle, sondern nur Schönbachs erläuterungen an-
gesehen und für diese nach itarallelen aus der Glossa gesucht, z. b.
III, 6. 7 — IM: 7>'/ mancgemo scitsaue ioh vuioitoron zi xtxuirc fuar imo
thar ingegini nühil uuorolfmcnigi. Unfirslagati heri in uuar fuar
ingegin imo thar uuorolt nühil, so gizam, uuib inti gomman und Ev.
Joh. 6, 2 : Et sequchatur cum muUitudo magna, quin videhant signa,
quae faciebat super his qui infinnabantur. dazu führen an Schönbach
Alcuin 819 C: sed aheuntem trans mare Galilaeae Jesum multitudo
maxima sequchatur, quae doctrinae, sanationis et reflexionis ab eo
coeJestis muncra summa perciperet und P, (s. 1;3) Glossa 380 C: Visa
hoc miraculo gentium magna turha sequitur , cpiia sicut cos quos a
corporis infirmitatc sanabat, intus Spiritus r einte gr nbat , sie ipse a
morbo incrcdtditatis sanabaf. noch eklatanter IV, 2 , 1 — 6 : Tlio
drnhtin thaz gimeijita, er thesa uuorolt heilta, then mennisgon in noti
ouli tho ginadoti ; So er thara iz tho bibrahta, thaz sih thiu zit nahta, er
unsih tho gidrosti, fon fianton irlosti: Sehs dagon fora thiu, quam er
zi bethaniu, thar er Jon dothc inmagta, lazarum irquirta und Ev. Joh.
12, 1: Jesus ergo ante sex dies paschae venit Bethanium, tibi Lazarus
fuerat mortuus , quem suscitavit Jesus, das will Schönbach mit :
sciens ergo Dominus conspirasse de se occidendo Judaeos von fugit
insidianiium manus, sed, certus de gloria rcsurrectionis, primo venit
Bethaniam proximam lerosolymis civitatem und P. (s. 19) mit: Bethania
. . . dominus Hierosolymam venturus praesentia sua sublimavit erläutern,
ähnlich liegen die dinge IV, 4, 15—20. IV, 15, 7 u. ö.
in seiner 9. und 10. these tritt Borgeld (oben 6. 13) für
Erdmanns auffassung von Otfrid I, 4, ;?2 und 42 ein.
Se^eil. 22. K. Müllenhoff, Zur geschichtc der bienenzucht
in Deutschland. ZfVk. 10, 16—26.
abdruck und Übersetzung des Lorscher bienensegens und einer
lat. bienenlieschwörung.
Weistnm. 2:l. E. Gothein fand in einem mitte des lO. jhs.
angelegten kopialbuch von Ettenheimmünster auf dem Karlsruher
generallandesarchiv ein weistum für den diesem kloster gehörigen
fronhof Münchweier in der Ortenau, welches er um einer in dem
kopialbuch ihm vorangehenden Urkunde des herzogs Burchard I. von
Alemannicn willen dem j. 920 zu-chricb (vgl. Jsb. 18!t9, 21, 41).
dagegen haben K. Zeumer, unterstützt von M. Rocdiger, NA. 25,
807 — 819, namentlich aber II. Bloch und W. Witt ich, beraten
von R. Henning, ZfdOR. n. f. 15, 391—431, begründeten einspruch
erhoben. Bloch, der gleichzeitig einen durch die beiziehung einer
zweiten, etwas jüngeren abschrift wesentlich berichtigten text des
weistunis giebt, zeigt nämlich 1. dass Burchards Urkunde nicht in
VII. Mittelhoehdoutsch. A. Allgemeines. 81
ursprünglicher, sondern in gefälschter gestalt vorliegt; 2. dass das
weistuui erst aus dem anfang des 12. jhs. stammt, d. li. aus derselben
zeit, in welche die fälschung der Urkunde fallt: denn die hogritlo
curia = fronhof, domini = klosterinsassen , conventus = kloster-
genossenschaft lassen sich ebenso wenig als das verlangen der Zahlung
in einer bestimmten münzsorte, hier in der moneta Argentinensis,
wesentlich früher belegen; 3. dass die deutschen bestandteile des
weistums keineswegs ahd., sondern mhd. sind.
E. Steinmeyer.
VII. Mittelhochdeutsch*).
A. Allgemeines: 1. grammatisches, 2. denkmiiler. — ß. Epik. — C. Lyrik. —
D. Prosa.
A. Allgemeines.
1. Grammatisches.
1. V. Michels. Mhd. clementarbuch. Heidelberg, Winter.
212 s. (Sammlung von elementarbücliern der altgermanischen dia-
lekte 7.) 5 m.
s. Jsb. 1899, 7,2. — angez. Litl)l. 1900, 202 — 205 von 0.
Behagbel, der die laut- und flexionslehre anerkennt, in der Satz-
lehre dagegen sehr viel beanstandet, vgl. Chi. 1900, 908—909.
2. H. Paul, Mild, grammatik. 5. auH. (Sammlung kurzer
grammatiken germanischer dialekte II.) Halle, Nicmeyer. XII,
183 s. 8 m.
3. E. Pantl, Die von II. 15ock aufgestellten regeln über den
gebrauch des konjunktivs im mhd. , untersucht an den schriften
meister Elckarts. Progr. Wien, Gymn. 2. bez. 1899. 29 s.
war nicht zugänglich.
3 a. II erbert Z. Kip , Zur geschichte der steigerungsadverbien
in der deutschen geistlichen dichtung des 11. und 12. jhs. The
Journal of Germanic ])hil()logy l'JOO, 143 — 233.
vf. hält es in Übereinstimmung mit mit C. Kraus, Jsb. 1899, 7, ti5,
für eine der wichtigsten aufgaben der forschung auf dem gebiete des
11. und 12. jhs., das wortmatcrial genau zu untersuchen, um jedem
*) Die abtoilung mussto wegen erkrankunc; des bisherigen bearbeiters
erst zuletzt noch ausliilfsweise hergestellt werden, unvcrmpidlich«' lücken
und ungenauigkeiten sollen möglichst im nächsten Jahrgänge berichtigt
werden.
Jahresbericht für germanische philologio XXII. (1900.) 6
82 VII. Mittelhochdeutsch.
der geistlichen dichter gerecht werden und ihr Verhältnis zu einander
hestimmen zu können, er uill daher eine vorarheit zu einem special-
würterhuch für das 11. und 12. jh. liefern, indem er die steigerungs-
und intensitätsadverl)ien untersucht und ihren gelirauch feststellt,
'unter diesem namen verstehen wir solclie adverbien hezw. advcrl'ial
gebrauchte redcnsarten, durch welche verbal- oder nominalbegritfe
gesteigert oder intensiviert werden , ohne dass dabei ihre bedeutung
■wesentlich geändert wird.' es werden behandelt al nUer , ahoges,
höre enhor , gare gar ga nee hegarice, gcnöte, genuoc, harte, wichel und
gröe, witnUc bitaUc, rchtc. scre, so also, starle, Hure, unwazlkhr un-
viüzen ze unwdze ze unwdzen äne-üzcr nnize, taste, vcrre vernc verren,
vil vile. volle völe vollen roUcclkhe hcvoUen, tvole tcol, n-nnäei- wunderen
icundcrlkh(e), alters-, bitterliche, ebene, heize, innere inneclkhen, tiefe,
höhe, vreislkhe07). die Zusammenstellung scheint sorgfältig und er-
schöpfend zu sein. auf die entwickluug der ursprünglichen l»e-
deutungen zu der adverbialen steigernden Verwendung wird überall
hingewiesen, zuletzt werden auch alle diese Wörter übersichtlich nach
ihrer grammatischen bildung aus adjektiven und Substantiven zu-
sammengestellt. Höhere gesichtspunkte Averden nicht entwickelt.
4. C. Kraus, Die mhd. konjunktion unde. ZfdA. 44. 149 — 186.
unter erschöpfender benutzuug der einschlägigen litteratur, die
jedem abschnitt vorangestellt wird, will vf. zunächst den thatsächlichcn
gebrauch der konjunktion feststellen und dann ihn historisch zu
erklären versuchen, er behandelt folgende punkte: 1. unde leitet
den Vordersatz eines hypothetischen gcfüges ein. 2. tmde leitet den
konzessivsatz ein. 3. unde in relativsätzeu. 4. unde = da doch, wo
doch. 5. unde in temporalsätzen. 6. abschliessendes unde. — zur er-
klärung der erscheinungen führt vf. aus, dass dieselben erst im 12. jh.
entstehen; früher ist unde nur Verbindung V(jn Satzteilen und sätzen.
daraus erklärt sich aber, dass es niemals einfluss auf die Wortstellung
hat, und ferner, dass es auch in den genannten beziehungen immer
als Verbindung eines letzten gliedes einer vorausgegangenen oder
gedachten kette von annahmen oder thatsachen erscheint, die
letzte art der Verwendung ist die späteste, diese entwicklung hängt
mit den fortschritten der litterarischen Verwendung der spräche zu-
sammen.
5. K. Zwi erzin a, 3Ihd. Studien. ZfdA. 44. 1—116. 249 —
316. 345—406.
1. adv. gär mit langem Stammvokal bei Gottfried v. Strasslmrg.
(1—12. er hat gar und garwe als adjektiv, aber nur gih- als adv.:
'als adv. ist also in einer kritischen ausgäbe des Tristan langes gär
ausnahmslos zu setzen.') 2. i)raet. az mit langem oder kurzem a
bei mild, epikorn (12 — 25. nach längeren ausfüluungen über die
VII, A. AUyoiiieines. 33
■bindung kurzer und langer vokale bei Otfried werden die oiiikcr der
mhd. blütezeit behandelt: äz ist als ältere, äz als jüngere furni zu
betrachten; az ist i. a. für fränkische gegenden zu beanspruchen:
Wolfram. Wirnt , dann Konrad v. Würzliurg, Stricker. Gottfried
V. Str. und die hessischen dichter, während Ilartniann, Ulr. v. /atzik-
hoven, Fleck, Rud. v. Ems. Wernher d. G., Keinbot nur äz haben.)
0. gegen und wider mit dem genetiv des Personalpronomens im
Kibelungenliede. (25 — 47. Nib. Il;i4, 4 ist tvider sm und 22:50, 3
gegen mm zu lesen, beides sind vulgäre, grob dialektische (l)ayr,-
österr.) konstruktionen, die aus den texten der fahrenden ein-
gedrungen sind.) 4. das endungs-e nach w und n kurzer stammsillteu.
(48 — 6t). gegen Paul, der Beitr. 1, 29 7 die ansetzung zweisilbiger
pronominalformen, wie hne und demc in Lachmanns Iwein, für falsch
hält. Ilartmann (Iwein) und Wolfram haben nach Z. dem reim zu-
liebe das endungs-e nach m und n kurzer Stammsilben nicht apokopiert ;
der gebrauch bei den übrigen dichtem ist schwankend : dies wird im
einzelnen dargelegt.) 5. die plusstroplien der vulgata des Nibelungen-
liedes. (t)7 — 89. der besondere Charakter der plusstro]dien wird durch
eine reihe neuer beol)achtungen erläutert.) 6. die eigennamen in den
reimen der Nibelungen. (89 — 101. vf. schliesst aus den (\\x. i'eimen.
dass sie alte volkstümliche traditionen sind , die der dichter des
Nibl. aufnahm, ein neuer Beweis für die existenz alter sangbarer
einzellicder, die bereits feste traditionen in bezug auf 'rhythmik. stil
und reimtechnik befolgten', 'diese lieder waren z. t. in grobbayrischem
dialekt geschrieben und in ihrem ton für das niedrige volk be-
rechnet.') 7. das practeritum von liän und fuon. (101 — 115. nach-
prüfung und ergänzung der Zusammenstellung Lachmanns Kl. Schriften
1, 161 aus einer grossen Anzahl von dichtem unter anführung von
Stellen.) 8. die e-laute in den reimen mhd. dichter (249 ff.).
9. mhd. ei^ege, age, cde; mhd. i<<ige. ibe (:54ö If.) s. u. no. 53.
6. S. Singer, Die mhd. Schriftsprache. Vortrag [Mitteilungen
der gesellschaft für deutsche siirachc in Zürich]. Zürich. Speidel
0,80 m.
sucht die existenz einer solchen Paul (1873) gegenüber nach-
zuweisen, insofern die mhd. dichter thatsächlich den heimischen
dialekt z. t. verleugnet, z. t. gemildert haben zu gnnsten einer all-
gemein verständlichen und hauptsächlich im reim nirgends anstössigen
dicliter- und litteratursprache. zwischen litteratur- und dichtersprache
wird unterschieden, jene bildet sich i. a. durch die gegenseitige
beeintlussung der dialekte. unter denen da? md. den grössten eintiuss
nach west und ost hat. diese durch eine gewisse vorsieht in der an-
wendung des heimischen dialekts, in.sofern das markante gemieden
und die semeindeutschen elemente ausgebildet werden, diese unter-
6*
84 VII. Mittelhochdeutsch.
Scheidung orsclicint etwas pesucht. alter auch die "unigangssprache
der feineren kreise' und die Schriftsprache im engeren sinne (der
ülierlieferte sclireihergelirauoh) hatten einfluss. — angez. DLZ. 1900,
2018—19 von E. :Martin.
2. Denkmäler.
7. J. l'raiick, Aus dem historischen archiv der Stadt Kcjln.
ZfdA. 44, 117—131.
1. berichtigungeu der von K. Schröder Genn. 17, 28 — 39 heraus-
gebenen bruchstücke des Gregor. 2. bemerkenswerte lesarten zu
bruder Philipps Marienleben v. 5030 — 5429. 3. Zum veterbuch.
4. Disticha Catonis; reste einer niederrheinischen version , die mit
dem von Zarncke, Der deutsche Cato 5, 100 ff., verzeichneten nd. texte
übereinstimmt. 5. 'vom andern laut.' das textverhältnis zu vier an-
dern Versionen wird untersucht, der text selbst dann abgedruckt.
8. S. Sommer, Deutsche frömmigkeit im 13. jh. nach den
quellen in prosa, predigt und jioesie dargestellt und beurteilt.
Schleswig, Berga XTI. 292 s. 4 m. war niclit zugänglich.
9. Roethe, Keimvorreden. 1899. s. abt. 11. 30.
10. Agnes Geering, Die tigur des kindes in der mhd. dich-
tung (Abhandlungen von der Gesellsch. f. deutsche spräche in
Zürich IV). Zürich, Speidel 1899. 4 bl. u. 120 s. 2,40 m.
5. Jsb. 1899, 7, 30. — anerkennend angez. DLZ. 1900, 2656 57
von E. Martin unter berichtigung einiger irrtümlicher auslegungen
von stellen des Parzival. Litbl. 1900, 367 von VV. Golther. ("bl.
1900. 1451—52.
11. R. Fischer, Kunstformen des mal. epos. s. Jsb. 1899,
7, 31. angez. ZföG. 51 (5) von S. Singer.
12. Kh. Kühler, Kleinere Schriften hrsg. von Job. Bolte.
11. band. — s. a. abt. 1, 45.
Hierin finden sich — meist aus den ersten bänden der Germania
abgedruckt — folgende artikel. die aus lat. und deutscher prosa und
aus der dichtung des ma. geschöpft sind: Die erde als jungfräuliche
mutter Adams 7 — IJ. Die Ungleichheit der menschlichen gesiebter
13 — 16. Das grub und seine länge 24—26, Der spruch der toten
an die lebenden (P>eidank 22, 16) 27—37. Tristan und Isolde und
das märchen von der goldhaarigen Jungfrau und von den wassern
des todes. 328 — 346 (vergleichung mit den fremden litteraturen).
13. K. Gusinde. Neidhardt mit dem veilchen. Breslau, Marcus
VI, 2425. 9 m. (German. abhandlungen begr. v. Weinhold, hrsg. v.
Fr. Vogt XVII.) — s. Jsb. 1S99, 7, 24. angez. Cbl. 1900, 1340—41.
vir, R. Epik. 85
B. Epik.
Arme Hartmaim. 14. Fr. v. d. Leyen. Des Annen llart-
mann rede vom glouven 1897. — s. Jsh. 1899, 7, 57. weiter be-
sprochen ZfdPh. 32, 263—271 von W. Uhl. die arbeit wird als sehr
förderlich für das Studium der sogen, mhd. Übergangszeit anerkannt,
besonders durch das formelverzeichnis aus der geistlichen litteratur.
im einzelnen wird bestritten, dass Ilartniann laienbruder gewesen sei;
das Verhältnis zwischen rede und predigt wird erörtert; die kriterien
des vfs. für Interpolationen werden mehrfach angefochten , auch in
sprachlicher und metrischer beziehung.
Hartiiiauu von Aue. 15. r. Mac hui e, Zur cinleitung des
Gregorius Ilartmanns von Aue. ZfdPh. 32, 192—212.
behandelt eine anzahl von stellen des von K. Z w i er zina ZfdA.
37, 129—217 und 356 — 416 auf grund der Konstanzer hs. auf-
gestellten neuen textes des prologs von Hartmanns Gregorius.
,\vir sehen, dass die hs. K, wenn sie auch J mehrfach be-
richtigt, einem kritischen text doch nicht zur grundlage dienen
kann.' M. weist ferner die ansieht Zw.s und Schönbachs zurück,
dass Ilartmann v. 97 fi'. das gleichnis vom barmherzigen samariter
behandelt habe und sich dabei unsicher und verwirrt in der kirch-
lichen litteratur erweise ; vielmehr lialie der dichter im ganzen prolog
den Gregorius selbst im äuge; er wolle nur den leser auf die be-
deutung der folgenden erzählung hinweisen und in ihm den rechten
sinn und die rechte Stimmung für die lektüre erzeugen: 'trotzdem er
also ganz den Charakter einer einleituug hat , gleicht er anderseits
einer i)oetischen trostpredigt.' darin liege seine grosse bedeutung
für Ilartmanns beurteiluug als menscli und dichter. ~ unter diesem
gesichtspunkte hätte sich wohl auch eine vergleichung mit Wolframs
Parzivaleingang verlohnt.
16. Gregorius von Hartmann v. Aue hrsg. von Hermann
Paul 2. autl. (Altdeutsche textlitteratur no. 2). Halle, Niomeyer.
1,20 m.
nach der anzeige von E. Martin DLz. 1900, 311 von der
ersten aufläge im texte erheblich verschieden durch berücksichtigung
der Konstanzer hs. (vgl. ZfdA. 37 von Zwierzina) und der latein-
übersetzung Arnolds v. Lübeck (ed. G. v. Buchwald, Kiel 1886). es
sind eine anzahl von versen als Zusätze erkannt, durch deren
Streichung wir auf eine beinahe durch 30 teilbare zahl kommen
(3984). manche metrische aufstellungen werden l)emängelt.
17. C. Kraus, Das sog. 2. l)üchlein u. <. w. Halle. Nie-
meyer 1898.
86 VI. Mittelhochdeutsch.
s. J^h. 18!i9, 7. öl), durchaus zustiiinnend angcz. AfdA. 26,
38 — 41. in der Zfdl'li. stimmt Saran dem ersten teile, dem di-
rekten beweise für die uneclitheit, ebenfalls rückhaltlos zu; den
indirekten dagegen, der sich auf die annähme stützt, dass hvein
das letzte werk II. s sei, bekämpft er aus den sclion öfter von ihm
dargelegten, sowolil auf dem inhalt als auf metrischen untersucliungen
beruhenden gründen für die Chronologie : Erec , Iwein , Gregor,
A. Heinrich, alles in allem aber erscheint jetzt die unechtheit un-
■widcrlcglich.
Heiurieli KauH'riiiser. 18. K. Kuling, Studien über Hein-
rich Kauffringer. [Germanistische abhandlungen hersg. von Fi-. Vogt.
18.] X, 126 s. 4,60 m.
mit bezug auf seine ausgäbe Kauffringers hält vf. die person
des dichters für w ichtig genug . um ihn und seine kunst nach allen
Seiten hin zu l)eleuchten. er hebt die Vorzüge der späteren, realisti-
scheren erzählungsart gegenüber der früheren , schablonenmässigen
hervor, weist aber auch die oft mechanische abhängigkeit von Konrad
V. Würzburg und von Heinrich Teichner nach, sowie die ziemlich
geistlose, formale manier. der grösste teil der schrift ist dem quelleu-
nachweis gewidmet (s. 48 — 98). am schluss steht eine zusammen-
fassende Charakteristik. — angez. von K. W e i n h o 1 d ZfVolksk.
10, 458.
Heinrich von Veldeke. 19. C. Kraus, Heinrich von Veldeke
und die mhd. dichtcrsprache 1899.
s. Jsb. 1899, 7, G5. — angez. DLZ. 1900, 1061—1072 von
H. Meyer, nach einer vorzüglichen und lehrreichen übersieht über
die bisherige forschung auf diesem gebiete erkennt der vf. rücklialtlos
Kraus' aufstellungen an, dass nämlich Veldeke schon bei der ab-
fassung seiner dichtung auf die hd. schriftsi)rache rücksicht genommen
habe, und bezeichnet das buch überhaupt als ein grundlegendes werk
für die frage nach dem wesen der mhd. schrift>prachc wie für die
frage nach entstehung von schrift -prachen üborhaujit. trotzdem bleibe
manches noch unerklärt und noch manche frage zu lösen. AfdA. 30,
104 — 117 rügt J. Franck. dass der vf. sich nicht genug mit nl.
texten beschäftigt und die .imponderaltilicn". wie stinnnungen, art des
Stoffes, Verhältnis zur quelle, zur tradition u. a.. zu wenig berück-
sichtigt habe, er geht dann den ausführungen des vf.s im einzelnen
nach, überall ergänzend und auf unsichere ergebnisse hinweisend. —
s. 117 — 124 schliesst Fr. eine besi)rcchung der in methode und er-
gebnis sich nahe mit Kraus berührenden arbeit Kocthcs über die
reimvorrede des Sachsenspiegels an, worüber s. Jsb. 1899, 7, 1 u.
11, 21. — Fr. Kaufmann ZfdI'h. 32, 91—96 bekämpft Kraus in
fast allen seinen aufstellungen. er erkennt an. (la^> von einer 'nilid.
VII, R. Epik. 87
Schriftsprache' in zukunft nicht mehr die rede sein könne, wohl
aber von einer nihd. dichtersprache , die bereits Lachniunn be-
hauptet und erwiesen habe , so dass also Kraus nichts neues brini^e.
selbst dass diese dichtersprache von ihrer persönlicli -künst-
lerischen Seite zu nehmen sei, insofern ihr wesen in der auswabl
der Worte und sprachformen liege , habe Lachmann bereits betont,
(aber Lachmann liat docli entschieden die Unterdrückung des dia-
lekts behauptet!) K. hält Kraus' behauptung, Yeldeke habe unter
steter rücksichtnalime auf die Thüringer mundart gedichtet und
seinen sprachtypus gebildet (die allgemeine bezeichnung ,hd.' be-
mängelt er), für unbewiesen und unwahrscheinlich; das würde ein
fruchtloses bemühen gCAveseu sein, die Eneule habe eben eine md.
Überarbeitung erfahren. Kr. habe über den sprachlichen be-
strebungen die litt er arischen zusammenhänge unterschätzt, vor
allem die qucllenmässigc abliängigkeit Veldckes von der älteren
deutschon litteratur, den einfluss des litterarischen reims. sclilies.-lich
erkennt er aber als positives verdienst an, dass Kr. bestätigt habe.
Yeldeke habe rein limburgisch (Behaghel, Braune), jedoch ein
künstlerisch (dichterisch) gewähltes limburgisch geschrieben,
habe niederländische Idiotismen gemieden , habe charakte-
ristische demente seiner heimatlichen spräche aus den reimen
verbannt, liabe dem fremden spi-achtypus konzessionen gemacht, (jhne
doch das heimisclie zu schädigen, dies sei aber etwas ganz anderes
als die meinung 11 o e t h e s (Sachsenspiegel) von dem positiven
bestreben, scliriftdeutsch. d. i. hd.. zu schreiben, vgl. noch ZföG. LI,
h. 6 (Hanna) Museum S, h. 8 (J. II. Kern).
20. F. Leviticus, Laut- und flexionslehre der spräche der St.
Servatiuslegende Heinrichs v. Yeldeke, nach dem Leidener ms. mit
heranziohung der übrigen hss. fragmente. Leipzig, llarrassowitz
VII, 134 s. mit 3 tabcllen. 5 m.
s. Jsb. 1899, 7, 66, wo der titel unvollständig angegeben ist.
war nicht zugänglich. — angez. Museum 8, lieft 8 von J. H. Kern.
Pfaffe Koiirad. 21. Heinle, Das Rolandslied. Monatsblätter
für deutsche litteratur IV, 8.
22. Br. Baum garten. Stilistische Untersuchungen 1899.
s. Jsb. 1899, 7, 67. — angz. Allg. Litbl. 1900, 470—471.
von A. Schöubach anerkennend, doch Unterscheidung des wort-
gebrauchs , im reime und ausser dem reime , sowie ausdeliuung der
Untersuchung auf die ganze zeit fordernd,
Kudrnil. 23. 0. v. Zingerle, Zur Kudrun. ZfdA. 44, 137 —
behandelt Kudr. 11. 4. 38, 2. 48, 1. 186, 1. 221, 1. 228, 4. 281,3.
294, 1. 390, 2. 570, 2 Ö". 087, 2. 720, 1. 843, 4. 8">5, 4. fördernd
und brauchbar.
88 VII. Mitteiliofhdcutsch.
24. E. Joseph unil K. Sclirödcr, Beiträge zur Kiulrun.
ZfdA. 44. 232—
Joseph /u 1. 4. 5. 10—1:3. 19, 3. 21. 1. 52, 4. 56, 2. 57, 1.
79, 4. 81, 4. 86. 4. 88, 1 f. 9S, 2. 111. 4. 11»;, 2. 4. 117, 3. 4.
118, 2 ff. 122. 4. 134, 1. 141. 3. 149. 4. 181, 2. 186, 1. 196, 3.
vielfach nicht überzeugend. Schröder zu 146, 3, 203, 2.
25. Panzer, Ilildc-Gudrun, Einesagen- und litterargeschichtl.
Untersuchung. Halle. Niemeyer. 8 m.
26. B. K ri ch enhauer , Die Kudrunübersetzungen I. Progr.
Arnau 1900. 23 s.
27. Toifel, Einige ungewöhnliche satzstellungen in der Kudrun.
progr. 36 s. vgl. Jsb. 1897, 14, 64. ist eine ergänzung von des
vfs. arbeit: Die voranstellung der nebensätze 2., 3. u. 4. grades vor
ihre übergeordneten in der Kudrun. rec. Zfrealschw. 24, 123 von
S. Oberländer.
28. P. Wo eifert, Das Gudrunlicd im Unterricht der ober-
sekunda. progr. (1900 nr. 146) Kolberg. 12 s. 4".
29. Kuiiz Kistiicr. Die Jakobsl)rüder hersg. von Euling. —
s. Jsb. 1899, 7, 7:j, angez. Cbl. 1900, 492—493, sehr anerkennend,
mit unwesentlichen einwänden, z. b. gegen die abhängigkeit Kistuers
von R. v. Ems u. Boner.
30. A. Lcitzmann, Bemerkungen zu Kisteners Jakobsbrüdern
ZfdPh. 32, 422—430 (schluss folgt). — s. Jsb. 1900, 7, 73. eine
reihe von bemerkungen und längereu exkursen zu einzelnen versen
der ausgäbe von Euling.
31. Rh. Köhler, Die legende von den lieiden Armen Jakobs-
brüdern. Kl. sehr. hrsg. von J. Bohlte II, 163 — 173. (s. o. nr. 12.)
Zuerst Germ. 10, 447 ff". Inhalt und nachweis in französischen,
italienischen u. a. gedichteu.
Nibelungenlied. 32. W. Braune, Die handschriftenverhält-
nisse des Nilielungenliedes. Beitr. 25, 2 — 222.
eine ebenso gediegene wie wichtige Untersuchung, ihr haupt-
inhalt : kap. I: Die grui)pe DI)*, dazu DNSb. , die einzeln geprüft
werden. DI»* vertritt eine gute hs. aus dem anfange des 13. jhs.,
deren 1. teil (bis 267) zu C, deren 2. zu B gehört. Db* geht auf
einen zweig von C * zurück , der sich weniger vom alten te.xt ent-
fernte , als die übrigen hss. der recension C. dazu gehöi't auch die
zweite hälfte von k. (so schon Lachmann.) kap. II : Die gruppe
ADb*. der 2. teil von Db* ist der nächste verwandte von A.
ADb haben gegenüber den anderen hss. stets die sekundäre lesart. —
VII, B. Epik. 89
Zu ADb. gehören als besonderes glied LgM. kap. III : Die hs. A.
sie , stellt sich als eine selbständig ändernde recension dar, welche
uns nur in einer relativ jungen hs. erhalten ist, die selbst in vielen
einzelheiten unsorgsam geschrieben, aber doch im wesentlichen treu
eine mit Überlegung redigierte vorläge « kopiert, die selbständigen
änderungen von « bestehen in der auslassung von Strophen und in
der oft sehr starken Umformung einzelner lesarten.' die plusstrophen
in B sind demnach von « oder A ausgelassen, hervorzuheben sind
metrische änderungen und naclilässigkeiten in A, änderungen hötisclien,
minniglichen, zierlichen Charakters, kap. IV : Die Stellung der gruppe
Id*. mit Lachmann ist gegen Paul anzunehmen, dass C* durch Id*
aus B* hervorgegangen ist. und zwar ist Id* eine erweiterung von
B* und B* das original des Nil)l. Paul hat Bartschs verfehlte
assonanzentheorie nicht richtig bekämpft. Db* sondert sich in die
zweige d* (dllO) und J* (JKQl). J* steht C näher als d* ; d ist
sehr wertvoll für die herstellung des Originals, auch die 1. hälfte
von k gehört zu B*. 1 steht der quelle von C* nahe, kap V : Die
einleitung str. 1 — 21. die lesarten gehen hier bunt durcheinander.
Prüfung der cäsurreime. nur str. 2 — 6. 13 — 15. 18. 20, 1. 2. 21,
3. 4 werden als echt anerkannt, exkurs : Die aventiurenüberschriften
bestätigen die aus dem text gewonnenen ergebnisse. kap. VI: Ab-
schluss : aus dem archetypus x , der das original ohne grössere
änderungen wiedergab, nur abweichend von ihm die klage enthielt,
flössen zwei grundhss. y und z. von y stammt in erster linie B,
dann erst A ab , von z d — ,1 — C. sie gehen auf drei ausgaben
desselben mannes zurück, das echte wird eher in y als in z erhalten
sein. A. allein kann nie den anspruch machen, das echte bewahrt
zu haben, zum schluss eine besprechung von stellen, die sich dem
angenommenen hss. Verhältnis niclit zu fügen scheinen. — trotz
manchen bedenken im einzelnen stimme ich entsprechend meiner im
Archiv 1898 s. 420 angedeuteten meinung (vgl. auch Zwierzina
ZfdA. 44, 101) im ganzen Braune zu. doch scheint er mir A unter-
schätzt zu hal)en , namentlich in bezug auf den strophenl)estand.
Zwierzinas Studien a. a. o. konnten von Braune noch nicht benutzt
werden, die beiden arbeiten berüliren sich mehrfacli. [Uoediger.] —
angez. Cl)l. 1900, 1484 — 8"). kurze Übersicht des Inhalts, rec.
erhofft von dieser schrift einigung in der hss. frage.
33, H. Paul. Die Thidreksage und das Nibelungenlieil. s, abt.
4, 177.
34. II. Pt ö m li e 1 d . Über die Nibelungenhs, h und die Iweinhs. a.
Diss. Greifswald. 89 s.
90 VIl. Mittellio.lidi'Utsrh.
35. E. John, Das latcin. Nibell. AG s. progr. "Wertheim
(1899 no. ör.f,). — s. Jsb. 1899, 22, 11.
36. K. .1 ü h 11 , Eiu bayrisclier herzog im Nibelungenliede. Allg.
Ztg. 1900, 2:34 (V).
37. W. Golther, Der Nibelunge not. Leipzig, Göschen, r.. auH.
— s. Jsb. 1897, 14, 8:3.
:i8. II. Kamp, Zur tcxtgestalt in der 6. aufläge meiner
Nibelungenübersetzung, progr. (190<> no. :333). Linden. 17 s. 4".
39. A. Alter, Das Karlsburger Nibelungen -Codexfragment
F. Ruzsahegz. 1898. 8'^. 29 s. [Magyarisch.]
rec. V. V. Roth, Siebenb. Kbl. 22, 71.
Reim predigt. 40. G. R o c t h c , Münchener reimpredigt. ZfdA. 44,
187 — 19»;.
Münchener papierhs. Cgm. 690. 15. jh. über das vaterunser:
,meines wissens, die einzige deutsche reimpredigt, die gegenüber den
französischen und englischen Zeugnissen beobachtet ist.'
Stricker. 41. K. Amman, Das Verhältnis von Strickers Karl
zum Roland^lied des Pfaffen Konrad mit berücksichtigung der chanson
de Roland, fortsetzung. progr. Krumau 1900. 28 s.
s. Jsb. 1899, 7, 88 <i. war nicht zugänglich.
Ulrich von Esclieubacll. 42. Uli. Köhler, Zu einer stelle in
Ulrichs von Eschenliach Wilhelm von Wenden (Verkündigung Mariae).
Kl. sehr. hrsg. von J. Bolte II, 94 — 98. s. o. no. :31.
zuerst erschienen Germ, 2:3, 24—27: v. 2795—2825 und 2911 —
2973, mit ihren lateinischen quellen Ev. Lucae und Legenda aurea
des Jacobus a Voragine zusammengestellt.
Ulrich VOM Türheini. 43. E. Schröder, Kasseler bruchstück
des Rennewart. ZfdA. 44, 146—147.
'das fragment hängt mit keinem der anderweit aufgetauchten zu-
sammen.' die lesarten gegenüber 1 werden augeführt.
44. Ph, Aug. Becker, Der (luellcnwert der Storie Nerbonesi
usw. 1898.
s. Jsb. 1898, 7, 92. — angez. Allg. Litbl. I;t00, 505 von
A. Schönbach (für das deutsche belanglos).
A\'ill.sl)(M'k('. 45. II. De 11 icke. Die mal. lehrgedichte Wins-
beke und Winsbckin in kiilturiicscliiclitlichcr belcuchtung (progr.
Rixdorf). 25 s.
angez. Dl.Z. 1900, 2213 von Alwin Schultz (mit an-
erkennungj.
Vri, B. Epik. 91
Wolfram von Escheiihacli. 46. Wolframs von Eschcn-
bach Parzival und Tituiel liisjj;. und erklärt von lernst Martin.
I. teil: text. Halle a. S., Waisenhaus. LH, 315 s. 6 ni.
der hauptwert dieser neuen ausgäbe des Parzival und Titurel
wird im kommentar lietren . den der 2. teil bringen soll, in ihm
werden die lisl. nachlasse ]Miillenhoffs und Lucaes verarbeitet, der
vorliegende erste band bringt nur den text mit genauer beschreibung
und Charakterisierung der St. Galler hs. des Parzival (D), s. II — XVII,
und ihrer bruch stücke , die M. einzeln mit deutschen buchstaben be-
zeichnet (s, XYIII — XXII). die gruppe G erscheint als populari-
sierende bearbeitung von D und wird auf s. XXII — XXX beschrieben,
alles nach dem alter geordnet, es folgt eine Übersicht über die hss.
nach ihren autljewahrungsorten und eine Übersicht über die Verteilung
der fragmente auf die verschiedenen hss. der l)-gruppe , nach den
versen geordnet, die Lachmannsche verszäldung ist ebenfalls bei-
behalten, der Variantenapparat ist wesentlich vereinfacht. M. giebt
nur die Varianten von D gegenüber seinem texte, 'der wesentlich mit
dem Lachmannschen übereinstimmt', und giebt die hs. der klasse D,
aus welcher die besserung stammt , oder den namen des gelehrten,
von welchem die berichtigende korrektur herrührt , an (L = Lach-
mann), wo hss. aus der gruppe D mit G gegenüber D überein-
stimmen, ist diese lesart bevorzugt. — das ganze Variantenverzeichnis
steht in der vorrede auf 9 selten. — aber warum geht die pietät
gegen den Lachmannschen text so weit, dass z. b. 1, 21 Lachmanns
konjektur geleichet beibehalten ist nebst dem punkt hinter troum? dass
gelicliet (alle hss. ausser D, welches gelkJient hat) und komma hinter
troum das richtige ist. bestreitet doch heute niemand mehr.
für den Titurel sind s. XLIX — LH die lesarten der haupths. G
gegeben, sowie berichtigungen nach H. und 31. (s, Jsb. 189:5, 14, 83),
Strophenanordnung z. t. abweichend von Lachmann.
47. E. Bernhardt. Zum Willchahn Wolframs. ZfdPh. 32,
36—57.
aus stellen in Wolframs gedieht selbst, sowie aus der ver-
gleichung mit der Pataille d' Alischanz, die vf. als die zweifellose
quelle Wolframs ansieht, wird zunächt die ansieht, dass der Willehalm
unvollendet ist, als i'ichtig erwiesen, in einem zweiten abschnitt wird
durch vcrgleicliung mit der vorläge dargelegt , wie W. mit gewissen
Unebenheiten und Widersprüchen des in der form so unvollkommenen
französischen gedichts verfuhr, und wie er, Avas in seiner vorläge
kunstlose und verworrene anhäufung von einzelheiten war, zu klarer
Übersichtlichkeit umzugestalten suchte, dies betrifft besonders die
beiden schlachten und die Stammbäume. Widersprüche und Uneben-
heiten sind trotzdem vorhanden, ebenso wie manche merkwürdige an-
92 VII. Mittclhocluloutsch.
gaben, die weder Aliscliaiiz entstanuiien noch anderen fassungen. wie
Charroi de Niines, Covcnant Yivien. die W. zweifellos auch gekannt
hat. bringt der aufsatz auch nicht eigentlich neues, so ist er doch
eine anregung zu weiteren vergleichungen des Willehalm mit seiner
quelle , die für die feststellung der eigentümlichkeit W.s so
wichtig sind.
48. W. 3I(tbius, L)ic sprachlichen ausdrücke für gradverhält-
nisse im Parzival. 60 s. Leipziger diss. war nicht zugänglich.
40. K. Zwierziua, Beobachtungen zum reimgebraucli llart-
manns und Wolframs.
s. Jsl). 1898. 7, 51. — angez. Anz. 26, 41—49 von G. Ehris-
mann, der besonders auf den gebrauch von s6 und sön bei Wolfram
eingeht.
50. A. Xolte, Der eingang des Parzival. ein interpretations-
versuch. Marburger diss. Marburg, Elwert.
diese neue erklärung des eingangs des Parzival hat das verdienst,
endgültig nachgewiesen zu haben, dass suuvel der gegensatz zu strcte ist,
= tmstate, tcanc. die Interpretation im einzelnen fordert zum Widerspruch
heraus, obwohl sie von tüchtiger methode zeugt, gemeinsam mit den bis-
herigen erklärungen nach Laclimann ist ihr die beziehung des eingangs
(1 , 1 — 4 , 26) auf das gedieht selbst und dessen aufnähme im
Publikum. N.s besondere ansieht aber ist. dass 1. 1 — 14 und 4, 9 — 20
ursprünglich zusammengehört haben und als einleitung dem ganzen
werke von vornherein vorangestellt seien. 1, 15 — 4. 8 sei Inter-
polation, durch das verhalten des publikums veranlasst und als solche
von Wolfram selbst mit dem worte undcrhint 2 , 23 bezeichnet, sie
diene zur erläuterung von 1. 1 — 14. weil diese verse, allgemeine sätze
über treue und untreue mit bezug auf das gedieht darstellend, vom
publikum nicht verstanden seien, in ihnen sei der ausdruck unver-
zaget numnes muot 1, 5 nur eine Umschreibung für die ])erson (seil.
Parzivals). in welcher sich zicwel und sUctc (aus 1, 14 zu entnehmen)
imrriercn. in Parzivals geschichte zeige sich der zwivel im abfall
von gott , die State in anderen Verhältnissen , besonders in seiner
gattentreue, sehr schwierig ist die erklärung von 1, 20—2. 4 als
absiclitlich verdunkelnde bilder für den '&^\.x sidvel mac mit stfctc
niht gcsün. verfehlt ist besonders die erklärung von 1, 1 — 6 wegen
der falschen auffassung der konstruction von sich parricrcn. auch
underhint = Interpolation ist nicht zu halten, und die beziehung von
zwivel nur auf den abfall von gott in dem bestimmten sinne von
perfidia ist zu eng. — vf. setzt sich auch in einem besonderen ab-
schnitt mit den früheren erklärungen auseinander.
angez. DLZ. 1900. Isjs f. von II. Martin, der X. gegenül)er
bei der Lachmannschen auffassung des zwwel bleibt: zwivel sei nicht
VII, B. Epik. 93
unstafe, sondern schwanken, das auch überwunden werden kann
und nicht unbedingt zur hülle führen niuss ; unstaie sei 'stu'te an
b(esen dingen', pertidia cum dolo ; auch nuderbint = interjJDlatiün
bezweifelt er.
51. A. Nolte, Die koniposition der Trcvrizentscenen I'arz.
452, 13—502. ZfdA. 44, 241—248.
Nolte macht es sich zur aufgäbe, nachzuweisen, dass Jioettichers
ausführungen über das IX. buch des Parzival (,Das hohelied vom
rittertum' s. 81 — 86; vgl. Jsb. 1886, 14, 972) auf einer falschen auf-
fassung des grundgedankens beruhen und daher verfehlt seien, aber
er hat weder diese auffassung des grundgedankens widerlegt, noch
hat er einen klaren gedankengang in den scenen herzustellen ver-
mocht, das von ihm aufgestellte dispositionsscliema fällt durch seine
eignen vorangeschickten ausführungen, verglichen mit meinen darlegungen
a. a. 0., von selbst auseinander, eine näher eingehende Widerlegung
soll in der ZfdA. folgen.
52. S. Singer, Über die quelle von Wolframs Parzival. ZfdA.
44, o2 1—342.
vf. hatte (Jsb. 1898, 7, 105) in der festgabe für Ileinzel die
ansieht aufgestellt, dass Parz. 1, 1 — 14 den ursprünglichen gruud-
gedanken des ganzen enthalten habe , dass aber das gedieht unter
den bänden Wolframs Veränderungen erfahren habe , die zu dem
grundgedanken nicht mehr stimmen, jetzt ändert er seine meinung
im anschluss an die schrift Wesse lof sky s. Die erzählungen von
Babilon, der stiftshütte und dem hl. Gral, Petersburg 1896, dahin,
dass bereits Kyot diese änderungen vollzogen haben müsse, und zwar
durch Vermischung einer östlichen Gralgeschichte, deren held Feiretiz,
und einer westlichen , deren held Parzival gewesen sei. die Vor-
geschichte des Wolframschen Parzival sowie die letzten bücher und
die nachgeschichte vom schwanritter gehören der östlichen fassung
an; auf diese quelle gehe mittelbar auch der ndl. ]Moriaen zurück
mit dem motiv der verwandtensuche , des glücklich endenden ver-
wandtenkampfes (ursprüngl. vater und söhn), und dieselbe Verbindung
der schwanrittersage mit der Parzivalsage finde sich auch im roman
Sone de Nausay, der sowohl von Gerbert als von Wolfram ganz un-
abhängig sei. endlich habe auch der Appolonius von Tyrus des
H. V. Neustadt das liebesverhältnis des beiden mit einer mohrin und
den elsterfarbenen söhn , und zwar nach einer quelle , die die sage
vom babylonischen reich in Verbindung mit der sage von der gründung
der abcssynischen dynastie bereits in sich aufgenommen hatte, diese
quelle des H. v. Neustadt hal>e jene östliche Gralgeschichte beeinflusst,
die Kyot mit der westlichen verband, so erklären sich namen und
Verhältnisse in der geschichte Gahmurets , wie sein dienst beim
94 ^'II. Mittelhochdeutsch
'baruch' uikI die kämpfe mit Pompcjus und Ipomedon. den neffen
Nabuohodonosors. ebenso die eintühiung des priosters Joliannes. bei-
läufig ersi'hoinen dabei ancli A/agouc und Zazamanc Paiz. ;-.28 . 1>
als ursitriinglicho (luellenmässige ülievlieferung. also nicht entlehnungen
aus Nib. C.
53. K. Zwicrzina. Mhd. .studien. ZfdA. 44, 249 ff. , 345 ff.
berührt auch Wolframs reimtecbnik: s. 250: 'es giebt keinen dichter,
der ^ und e schärfer zu trennen wüsste als Wolfram.' weiteres über
die verschiedenen e s. 310 — 312: 'seine e-laute hat Wolfram nach
fränkischer art ausgesprochen.' s. 355 einige ausführungen über
ei < ege als ergänzung zu Beob. s. 472. (Jsl). 1898. 7, 102.) s. o.
nr. ."..
54. D. Blöte, Die schwanrittersage in der Brogner chronik.
ZfdA. 44, 407 ff. ueist s. 415 auf das Antwerpen Wolfsrams gegen-
über dem Mainz der tradition.
55. P. Ilagen, Der Gral (Qu. F. 85). Strassburg. Trübner. 3 m.
'war nicht zugänglich, — angez. IMuseum 8, lieft 9 von Blöte.
C. Lyrik.
56. Fr. Pf äff . Die gr. Pleidelb. liederhs. Heidelberg, Winter
— vgl. Jsb. 1899, 7, 101. — rec. G. Ehrismann ZfdPh. 32, 96—100.
die erste lieferung. er legt an einigen beispielen die bedeutung
dieser wichtigen reproduktion an sich und für neue ausgaben und
auflagen dar.
57. R. M. Mever, Hadlaub und Manesse. ZfdA. 44.
197—222.
eine Untersuchung der bilder der gr. Heidelberger liederhs. führt
zu der Vermutung, dass die illustratoren derselben überall, wo ihnen
verbürgte porträts der minnesänger nicht überliefert waren , aus an-
dern illustrierten büchern bilder entlehnten, welche dem text in etwas
entsprachen, und sie nötigenfalls umgestalteten, da dies eine ent-
sprechende büchersammlung voraussetzt, wie sie zu Hadlaubs zeugnis
passt , so kann man darin eine stütze für die annalime sehen, dass
]Manesse von Zürich der Urheber der hs. war.
58. P. Runge, Die lieder und melodien der geissler des
Jahres 1349 nach der Aufzeichnung Hugos von Reutlingen, nebst
einer abhandlung über die italienischen geisslerlieder von H. Schnee-
gans und einem beitrage Zur geschichte der deutschen und nieder-
ländischen geissler von Heino Pfannen seh mid. mit einem
facsimile in liehtdruck. VIII. 222 s. 10 m.
der durch seine 189G im gleichen vorläge crseliienone ausgäbe
der 'Sangesweisen der Colmarer hs. und der liederhs. Donau-
VII, C. Lyrik, 95
eschingen' (Jsb. 1896, 15, 129) bekannte vf. löst liier ein schon in
jener publikation gegebenes versprechen ein. die von Chrysander,
Fr. M. Böhme und W. Bäumker vergebens gesuchten melodien der
geisslergesänge des pestjahrcs 1349 gelangen damit zum erstenmal
zum abdruck, und zwar nach der authentischen aufzcichnung des durch
seine 'Priores musicae omnis cantus Gregoriani' wohlbekannten zeit-
genössischen priestors Hugo Spechtshart (Hugo von Reutlingen) nach
dessen in der St. Petersburger bibliothek erhaltener chronik (auto-
graph in Cod. lat. membr. 0. XIV, 6). eine beschreibung der hs.
und den text der lieder gal) schon Bartsch Germ. XXV. hier er-
halten wir auch den lateinischen text der in hexametern abgefassten
weltchronik mit danel)cn stehender deutscher Übersetzung ; dieser
dieselbe form aufzuprägen, war unnötig, die ausgäbe der melodien
fördert die anschauungen von der ma. musik nicht unwesentlich, 'die
geisslerlieder beweisen, dass das in der ausgäbe der Colmarer sanges-
weisen (cf. Jsb. 1896, 15, 129) für die w'eltlichen monodien des ma.
festgestellte prinzip auch auf die geistlichen monodien ausgedehnt
werden muss.' R. hofft auch daraus neue ergebnisse für die metrik.
seine arbeit füllt die ersten 42 selten des wcrkes; die weiteren 180
sind der geschichtlichen Untersuchung und der vergleichenden litteratur-
geschichte gewidmet, diese letztere abhandlung von Schneegans
zeigt, dass ein Zusammenhang zwischen den deutschen und italienischen
geisslerliedern nicht zu erweisen ist, dass diese aber in poetischer
hinsieht den deutschen weit überlegen sind.
59. F. Grimme, Gesch. d. minnesänger. 1897. — vgl. Jsb.
1899, 7, 110. — rec. G. Petz, Egyetemes philo!. Közlöny 23
153 — 157.
60. K. A. Gent her, Komposition und entstehung des lieder-
buches der Klara llätzlerin. — Jsb. 1900, 7, 108. — rec. K. Helm
Litbl. 1900, 322. Cbl. 1900, 989.
61. A. Schönbach, Anfange des minnesangs. 1898. — vgl.
Jsb. 1899, 7, 109. — rec. R. M. Meyer AfdA. 26, 130—133.
Wilma uns GgA.
62. A. Schönbach, Dichtungen und sänger, das hof- und
minneleben bis 1270. SA. aus der Gesch. d. Stadt Wien bd. I
1897. — vgl. Jsb. 1897, 14, 10. — angez. H. L am bei Litbl.
1900, 4.
63. A. Schönbach. Beiträge zur erkl. ad. dichtwerke. 1899. —
vgl. Jsb. 1899, 7, 112. — rec. R.M.Meyer AfdA. 26. 133—134.
64. E. Stilgebauer, Geschichte des minnesangs. 1898. —
vgl. Jsb. 1899, 7, 111. — rec. R. M. Meyer AfdA. 26, 172: 'ohne
wissenschaftlichen wert'.
96 VII. Mittrllioehdeutsoh.
(.;'>. Ma \ er- R iet s c h . Mondsee -Wiener lis. 1896. — vgl.
Jsb. isüi». 7. 107. notiz Lit. olil. 1900 no. U. von F. Arn. Mayer.
Fi't'iilank. GG. II. Paul. Über die ursiirüngl. anordnung von
Frt'idanks Ik'scheidenheit. München, Franz. 1.20 m. [Sitzli. der bayr.
akadeniie 1899. h. 2, 167 — 2!U.] (planlose aneinanderreihung von
Sprüchen.)
angez. Cbl. 1900, U-il : "man wird die rcsultate Pauls hinfort
zum festen bestände unseres Wissens über Freidank rechnen müssen.'
Heinrich von Mornni^en. 67. E. Lcmcke, Textkrit. unters.
1897. — vgl. Jsb. 1898, 7, 113. — rec. K. Zwierzina, DLz. 1900,
3177 — 9 erörtert das verh. der hss. u. Strophen.
Hüjiro von Montfort. 68. G. Helm er. Syntax 1897. — vgl.
Jsb. 1898, 7, 124. — rec. H. Widmann Zfrealschw. 24, 124.
Kürnber^. 70. Bülning, Das Kürenberg-liederbuch nach dem
gegenwärtigen stände der forschung. 1. teil, progr. (1900 no. 77),
Arnstadt. 30 s. 4°.
3Ieinloli von Sevelingen. 71. Auf der philogeuversammlung
in Bremen liielt E. Joseph einen Vortrag über liederromane im
deutschen minnesang, welcher sich bes. mit Meiuloh licschäftigt. vgl.
den bericht ZfdPh. 32, 133.
Otto von Botenlanben. 72. S. Vogl, B.s gedichte. — Jsb.
1898, 7, 132. — rec. K. Kummer ZföG. 50, 845. S. Oberländer,
Zfrealschw. 24. 570.
Walther V. d. Voffehveide. 73. K. Burdach. Walther v. d.
Vogelweide, philologische u. historische forschungen. I. teil. Leipzig,
Duncker & Humblot. XXVI, 320, 3. 7 m.
voran steht auf 122 s. das aus der AdB. bekannte lebensbild,
in welchem der verf. ebenso knapp wie inhaltsreich alle probleme
der Waltherforschung gekennzeichnet hat. in derselben anregenden,
aber natürlich wesentlich breiterer weise sind die folgenden Unter-
suchungen geschrieben, sie beruhen auf einem umfassenden historischen
material und suchen von diesem aus einige stellen und fragen neu
zu beleuchten, grund, art und zeit von W.s scheiden aus Österreich
wird zuerst erörtert, erstere bleiben unsicher, als letztere wird der
frülisommer 1198, vor dem 2. reichsspruch , wahrsclieinlich gemaclit.
die zweite, umfangreichste Untersuchung ist diesem spruch gewidniet,
bes. den armen königen. B. sieht in 9, 13 — 15 cirkel-künege-keiser
eine beabsichtigte Steigerung und in den künegen ausser Otto die
könige von England und Frankreich . vasallen der staufischen welt-
monarchie, für die der ausdruck reguli schon geprägt war, und alle
dringenden könige an den reichsgrenzen. als ort und zeit der
VIJ, l>. Prosa, 97
entstelmng des Spruches ergiebt sich Worms und die letzten tage des juni
11*^)8 (nacli Ottos wähl, vor seiner Krönung), nachdem W. noch nicht
lange in begloitung des herzogs Leopold in Philipps hot'lager eingetroffen
war. sein i)ultlikuni waren also die leiciishotlieamten und reichsdienst-
mannen. gerade diese äussersi kritische zeit für Philipp giebt den
entsprechenden hintergrund für die klage W.s , was im einzelnen
nachgewiesen wird, und auf den sommer weist auch der eingang des
Spruches, den 1. reichssi)rucli (ich saz ftf eime steine) rückt B. zeitlich
nahe an den 2. heran, alles bestätigt ihm, dass W.s 'ganze dichtung
den bedürfnissen und emptindungen des augenblicks entsprang'. —
anmerkungen , nachtrüge und borichtigungen beschliessen das wert-
und reizvolle buch, dessen zweitem teil, für ende 190(> verheissen,
man mit Spannung entgegensieht.
74. Lieder von W^alther v. d. Vogelweide, ins neudeutsche
übersetzt von W. Eigenbrodt. — .Isb. 189H, 7, 139. — rec.
Cbl. 1900. 402 — 403 (lobend).
75. Walther von der Yogelweide m. e. auswahl aus MS. und
Spruchdichtung, m. anm. u. wörterb. von 0. Günther. 3. auÜ.
2. abdr. Leipzig, Gösclien. 152 s.
76. R. 11 i Idebrand. Über W. v. d. V. eine Jugendarbeit
(aus dem j. 1848). hrsg. v. G. Jierlit. [aus ZfdU.] Leipzig, Tcubner.
39 s. 0,60 m. — angez. von G. Roethe, AfdA. 26, 258.
77. G. Roethe. Walther 9. 14. ZfdA. 24. 116.
die armen künege werden niclit auf die thi'onbewerber, son-
dern auf die könige von England und Frankreich gedeutet und da-
nach der Spruch zeitlich bestimmt; vgl. ßurdach no. 73.
Steinmar. 78. J. Stosch. Zu Steinmar. ZfdPh. 32, 138.
erklärung zum schluss des 2. liedes: als ein sele din von der
wize ze himeJriche soJ.
D. Prosa.
79. J. Seemüller, Füssener sprachprobe vom jähre 1200.
separatabdr. der Ferdinandeums-zeitschrift , 3. folge . 44. heft. 9. s.
aus dem cod. 88 der Innsbrucker universitätsbibl., 12. jh., ein-
tragungen gutsrechtlicher und geschäftlicher art, betr. das kloster
des heiligen Magnus in Füssen , dem germanisten Avertvoll durch
eingestreute deutsche sätze alemannischer, nicht litterarischer prosa,
die sich durch die umgebenden notizen örtlich und zeitlich festlegen
lassen (1200).
80. Fr. Pfeiffer. Tlieologia deutsch: die leret gar manchen
lieblichen unterscheit gütlicher warheit und seit gar hohe und gar
Jahresbericht für germanische philologie XXII. (1900.) 7
98 Vll. Mittelliocbdeutsch.
schone ding von einem volkonicn Ichen. nach der einzigen his jetzt
bekannten lis. herausgegclicn und mit oincr neudeut>chon Übersetzung
verseilen, vierte, unveränderte aufläge. Gütersloh. liertelsmann. 1900.
3 ni.. geb. O.60 m.
der oline jede erklärung gegebene neudruck mit seinen vorreden
von 1851 und 1854 interessiert als ein stück Vermächtnis vergangener
tage und forschung. auch jetzt orientiert die einleitung noch über-
sichtlich über das büchlein und seine Stellung in der mystischen
predigtlitteratur.
82. A. E. Schönbach, Miscellen aus Grazer handschriftcn. —
Jsb. 1898, 7, 123. — angez. Strauch, AfdA. 26, 212—217.
83. A. E. Schönbach, Studien zur geschichte der altdeutschen
predigt. 2. Zeugnisse Bertholds von Regensburg zur Volkskunde.
(Sitzungsberichte der Wiener akademie 142.) Wien, Gerold. 156 s.
3,40 m.
84. A. Bernt, Ein neuer deutscher psalter vom jähre 1373;
zugleich als beitrag zur kenntnis deutsch -böhmischer mundart im
mittelalter. Mitt. der Böhmen 39, 23 — 52, auch separat Prag, J.
G. Calve. 32 s.
hs. des minoritenklosters zu Krummau in Böhmen mit ver-
mischten eintragungen, darunter einer Übersetzung der psalmen. sie
ist nicht original, sondern abschrift und zwar möglicherweise aus
einer interlinearen Übersetzung des i)salters ; sie gehört zu der gruppe
der psalmenübersctzungen , die durch die Stuttgarter und Olmützer
hss. vertreten werden (beitrag zu Walthcrs forschungen) ; die mundart
weist auf Prag oder nördlich davon.
85. A. Bernt, Ein deutsches Hussitenpaternoster aus dorn
stifte Ilohenfurt. Mitt. der Böhmen 39, 320—322.
. eintragung in der papierhs. 123 des klostcrs Hohenfurt aus der
mitte des 15. jhs. parodistisches vaterunser, entstanden nach der
'Versuchung von Constanz'. dem konzil von 1414, etwa 1416 — 1418
in Prag, zielt auf Wenzel und Sigismunnd ; Übersetzung eines czechischen
Originals ; iilteste bekannte derartige parodie.
86. A. Bernt, p]ine neue bibelübersetzung des 14. jhs. Mitt.
der Böhmen 39, 353—393.
bisher unbekannte hs. des minoritenklosters in Krummau in
Böhmen , abschrift einer deutschen biltelübersetzung des alten testa-
ments aus dem jähre 13^0 (das original war älter), verständige,
dem deutschen gerecht werdende über>etzung. mit kürzungen solcher
stellen, die den leser nicht interessieren konnten (jüdische kultgesetze),
auch mit eigenen Zusätzen; sie ist eine der ältesten Übertragungen
und steht dem 6. zweig (Walther: München no. 341). dem 35. zweig
VII, D. Prosa. 99
(: 14. jli.) und auch der Wenzelsbibel nahe, die spräche ist md.,
die abschritt ist im nordwestlichen teile von Schlesien geschrieben,
87. A. Bernt. Der Hohenfurter deutsche psalter des 14. jlis.
Mitt. der Böhmen 39. 155 — 170, und im Sonderdruck: l'rag, Calve
i. k. 18 s.
'die wertvollste recension der Übersetzung Heinriclis von Messen,
d. i. Heinrichs von Langensteiu', voi; einem bayrischen Schreiber.
G. Boetticher (no. 1 — 55). K. Kinzel (no. 56 — 78),
W. Scheel (no. 79—87).
Vlir. Neuhochdeutsche spräche.
(A. Grammatik: 1. alli:eineiiie-, 2. ältere üraminatiker, ;■!. einzelne gebiete
der grammatik. — B. Wortkunde: 1. Wörterbücher, 2. allgemeines, 8. einzel-
heiten. 4. fremdwörter. — C. Namenkunde: 1. personennamen, 2. Ortsnamen,
3. sonstige namen. — D. Oesehichte der Schriftsprache und des stiles. —
E. Aussprache, schrift, rechtschreibuug, Zeichensetzung. — F. Unterricht.)
A. Grammatik.
1. Alls^emeiiies.
1 . W. 0 1 1 u s 2 e w s k i , Psychologie und Philosophie der spräche.
Berlin, Fischers med. buchh. 70 s. 1,50 m.
2. F. Polle, Wie denkt das volk über die spräche? 2. aufl.
1898. — vgl. Jsb. 18i»8, 8. 49. — bespr. v. W. Swoboda,
ZfRealschulw. 24, 412.
o. M. Lobsien. Über das Sprachgefühl. Rhein, bl. f. erz. u.
unterr. 74, uo. 9 10.
4. G. Linduer, Aus dem naturgarten der kindcrsi)rache.
Leipzig 1898. — vgl. Jsb. 1899. 8. 3. — angez. DLz. 1900, 1020.
5. W. Ament. Die cntwicklung von sprechen und denken beim
kinde. mit 5 kurven u. 4 kinderzeichnungen. Leipzig, Wunderlich,
1899. VIII, 213 s. 2,4n m.
diese schrift bricht nach mehr als einer richtung hin balin. der
vf. versucht nichts geringeres , als die werdende wissenscliaft vom
geistesleben des kindes auf sichre psychologische grundlageu zu
stellen, er liehandelt Iteobachtend , statistisch vergleichend und er-
klärend die kindersprache und bearbeitet sie grammatisch und le.xi-
kalisch auf grund eines selbstgesammelten reichen materials. überall
100 VIII. Neuhoclulentscho .«pracho.
weist er auf die ahiilirlikeiten in der ents-teliuiit: und ausläldunp der
kindersprache mit derjenigen der spräche iilierhaupt liin. mag man
auch im einzelnen vieles anders auffassen als der vf. . der übrigens
selbst die weitere erforschung der kindersprache den Sprachforschern
von fach zuweist, so verdient doch das ganze anerkennung wegen des
fleisses und der sorgsamkeit der arbeit , der Sicherheit in der er-
fassung der probleme und des oft glücklichen Scharfblicks in ihrer
behandlung. für allgemeine und geschichtliche spracliforschung bietet
die Untersuchung wertvolle anregungen. — lobend angez. Cbl. 1900.
Iii32.
U>. E. W () 1 f f 1 i n . Reduplikation in der kindersprache. ZfdWortf.
1, h. 2 3.
11. r. Schunck. Der Wortschatz eines dreieinvierteljährigen
kindes. ZSprV. 15, 167 f.
des vfs. söhnchen besass im alter von 3 jähren 2 monaten 620
Wörter, darunter 130 verba und 39 zusammengesetzte substantiva.
13. B. Kahle, Der Wortschatz der bauern. ZSprV. 15, 290 f.
teilt die hauptergebnisse von Alfred Smedbergs Untersuchung des
Wortschatzes der schwedischen bauern (in 'Nyare bidrag til kannedom
cm de svcnska landsmillen ak svenskt folklif XI, 9 [1896]j mit und
regt zu ähnlicher forschung für das deutsche an.
15. K. Goebel, Die grammatischen kategorien. NJb. 3.
1. abt. (5. bd.), h. 8.
16. J. Gragger, Le fran^ais comparc ii Fallemand i)ar rap-
port ä la brievete de l'expression. progr. Graz 1899. 29 s.
17. E. Wasserzieh er , Aus dem leben der deutschen spräche.
2. bdchen. (= Wiss. volksbibl. no. 78.) Leipzig, S. Schnurpfoil.
62 s. gr. 16°. 0,20 m. — vgl. Jsb. 1899, 8, 4.
der vf. trägt ergebnissc der Sprachforschung für einen weiteren
leserkreis verständlich und anziehend vor. er behandelt in getrennten,
aber innerlich zusammenhängenden aufsätzen das lehnwort , den be-
deutungswandel, deutsche, englische und französische Volksetymologie,
die Wörter für 'Jungfrau' und die ausdrücke des liebeslebens. das
hübsche büchlein ist zu emi)fehlen.
18. ^I. I5aege. Deutsche sjjrache ein spiegel deutscher volksart.
progr. Schweidnitz. 34 s. — dass. in: Beiträge zur Volkskunde.
Leipzig, Teubner. 37 s. 1,80 m.
21. L. Sütterlin, Die deutsche spräche der gegenwart (ihre
laute, Wörter und wortgruppen). mit 1 taf. u. 12 abb. Leipzig,
R. Voigtländer. XXIII, 381 s., 1 tafel. 5,40 m.
VIII, A. Grammatik: 1. allgemeines. 101
das sehr gut ausgestattete buch ist eine bedeutsame erschciimng
nicht nur für die nhd. grammatik, sondern für die siirachforschung
und Sprachschilderung überhaupt, sein verdienst liegt weniger in der
aufspürung unbekannter oder in der erklärung bekannter thatsaclien
als in der auffassung und gliederung des Stoffes, der vf. versucht
mit strenger folgerichtigkeit. die anschauungen von Jolin Ries über
die rechte einteilung der grammatik an der darstellung der lieutigen
deutschen spräche zu erproben, so fügt er der lehre von den \\ov{-
und flexionsfornien in jedem abschnitt die von ihrer bedeutung l)ei
und schickt der syntax eine ausführliche darstellung der 'offnen'
■\vortgruppcn voraus, d. h. eine Schilderung der Ijeziehungen zwischen
Wortklassen und -formen unabhängig von ilirer Stellung im satze, wo-
durch die Satzlehre wesentlich entlastet wird, der stoff ist zum
grossen teil von Vorgängern übernommen , zum nicht geringen aber
aus gegenwärtigem Schrifttum und lebendiger umgangsi)rache selb-
ständig zusammengetragen, durchweg waltet das bestreben, ihn nicht
nach dem schema der lat. grammatik auszuwählen, sondern alles, was
dem deutschen eigentümlich ist, zu verzeichnen, die erörterung der
erscheinungen ist durchaus unbefangen und hält sich grundsätzlich
von logischen rücksichten frei ; sie lässt vielmehr überall den sprach-
lichen ausdruck vom hintergrund des natürlichen denkens sich ab-
heben, der Vortrag ist klar und belebt, den deutscheu liezeichnungen
der grammatischen kategorien sind zum glück die lateinischen bei-
gefügt, aucli der lautlelire ist ihr unverkürztes recht geworden, das
ganze ist eine ursprüngliche und eindrucksvolle leistung. im ein-
zelnen freilich wird — auch bei grundsätzlich zustimmenden — an-
ordnung und auffassung vielfach lebhaften Widerspruch finden , wie
denn das werk an anregungen reicher als an festen ergebnissen ist.
im allgemeinen muss beklagt werden , dass die geschichtliche ent-
wicklung nur zum teil herangezogen und nirgends mit der dar-
stellung der gegenwärtigen Verhältnisse organisch versclimolzen ist.
— lobend, mit einwendungen gegen einzelnes, bespr. v. 0. B renne r,
ZSprV. 15, 237: 'es giebt ein nahezu erschöpfendes bild der heutigen
spräche, der vf. hat offenbar unter dem freiwillig übernommenen
zwange gelitten, auf geschichtliche begründung, wo immer nur möglich,
zu verzichten und darzustellen, welcher Sprachmittel wir uns heute
bewusst l)edienen.' — rec. Cbl. 1900, 667 f. (anerkennend trotz er-
heblicher bedenken gegen die anläge — besonders gegen die trennung
der geschichtlichen betrachtung von der darstellung der heutigen Ver-
hältnisse — und gegen einzelheiten). — ferner angez. v. Willo-
mitzer, ZfRealschulw. 25. h. 9. — Menge, Gymnasium 18,
no. 23. — Windel, Lelir])roben und lehrgänge 65. — E. H off-
mann-Kr ay er . ZfhdMundart. 1. — U. L., Neuphil, niitteil.
;102 VIII. Noulioi-hdeutsche sjirache.
(Helsinpfovs) 1900, 15 1 — lö 3. — Deutsche revue 2'k no. 10. —
Deelmann. Museum 8. 2. — Nissen, N'ffFil. 8, h. 3.
22. Chr. August Heyses Deutsche graniniatik oder hlirbuch
der deutschen spraclie. 26. aufl. der sohulgraniinatik llcvscs. vollst,
umgearb. v. 0. Lyon. Hannover, Hahn. XIV, 680 s. 5 m. —
vgl. .Isb. 1893, 4, 5.
in der neuen aufläge ist die forschung seit 1893 allen teilen des
buches zugute gekommen, das sich durch reichhaltigkoit , klare dar-
stellung, und, besonders in der laut- und wortlehre, durch eingehende
beriicksichtignng der Sprachgeschichte empfiehlt, dankenswert sind die
litteraturnachweise (s. 353, anm. 1 ist Üehaghels buch über den ge-
brauch der Zeitformen mit ungenauem titel augeführt).
23. 0. Lyon, Abriss der deutschen grammatik. 3. aufl.
1897. — vgl. Jsb. 1897, 4, 55. — anerkennend bespr. ZfRealschulw.
24, 150.
25. W. Wedekind, Sprachfehler oder Sprachentwicklung V
versuch einer historischen grammatik der deutschen spräche für ge-
bildete laien. 1. bdchn. Berlin, W. Wedekind. 56 s. (= Jsb.
1899, 8, 9).
vf. schliesst auf ein zukünftiges gänzliches verschwinden der
kasusendungen, das er aber nicht abwarten, sondern gewaltsam herbei-
führen will ; vor allem macht er dem genitiv-s den garaus. wie sich
in seinen sprachgeschichtlichen ausführungen wahres und falsches
mischt und was von seinen Prophezeiungen zu halten ist , zeigt
0. Behaghel — s. u. no. 50. — ferner angez. Reform 24, nr. 3.
26. 0. Behaghel. Gesprochenes deutsch und geschriebenes
deutsch. Voss, ztg., sonntagsbeil. 1900, no. 3 '4.
27. 0. Behaghel, Geschriebenes deutsch und gesprochenes
deutsch, festvortrag, gehalten auf d. hau])tvers. d. Allg. d. sprachver.
zu Zittau am 1. april 1899. Wiss. beih. zur ZSprV. , h. 17/18.
Berlin. A. 1). sprachv. (F. Berggold), s. 213—232.
der gedankenreiche und tief dringende Vortrag legt zunächst
dar, wie sich Umgangsprache und Schriftsprache in Voraussetzungen
und iiiitteln unterscheiden und welche abweichungen in der gestaltung
mündlicher und schriftlicher rede daraus folgen, so weist er den
versuch zurück, die Umgangsprache als massstab für die Schriftsprache
zu betrachten ; nur müsse der abstand zwischen ihnen geringer
werden, sodann zeigt er, dass häutiger einwirkung des gesprochnen
auf das geschriebne deutsch stattfindet als das umgekehrte, der
Vortrag schliesst mit einem Idick auf die geschichte des Verhältnisses
zwischen mündlicher und schriftlirher spräche und gi])felt in einem
preise Bismarcks als mei>ters lebendiger, nicht-papierner rede.
VIIT, A. Grammatik: 2. ältere grammatiker. 103
28. Th. Matthias, Wegweiser durch die sch\vankunf;en uiid
Schwierigkeiten des deutschen Sprachgefühls, 2. autl. 1899. — vgl.
Jsb. 1899, 8, 11. — angez. ZSprV. 15, 19.
31. A. lleintze, Deutscher sprachhort. — vgl. Jsb. 1899,
8, 40a. — rec. v. Th. Gärtner, ZfdU. 14, 339—342: wünscht
der hequenilichkeit hallcr die artikel allgemeinern Inhalts nach
gegenstanden geordnet und den nachschlageartikeln vorangestellt, er
macht einwendungen gegen einzelnes, eniptiohlt aber im ganzen das
buch aufs wärmste. — lobend bespr. Cbl. 1900 , 940 f. — ferner
rec. DLz. 1900,2278. — Bischoff, Bull, du Mus. beige 4, no. 5.
32. Th, V e r n a 1 e k e n . Deutsche Sprachrichtigkeiten und sprach -
erkenntnisse. zweifelhafte fälle, unsichere begriffe, deutsche Personen-
namen und brauchbare frcmdwörter in einer aliihabotiscli geordneten
auswahl nach zuverlässigen forschungen erläutert. Wien , Pichler.
VIII, 317 s. 3 m.
empfohlen v. Tli. Mattliias, ZSprV. 15. 237 f.
33. N. Andersen, Det danske sprogs indflydelse paa hejtysk
i Nordslesvig. Dania 6, 129—183.
stellt eine lange reihe von danismen in ausspraclie, Wortschatz,
flexion und syntax der hd. si)rache Xordschlcswigs zusammen, einige
davon erklärt für deutsche Spracherscheinungen II. Schuchardt,
ebd. 235.
2. Ältere grammatiker.
34. W. Scheel, Die deutsche grammatik des Albert Oelinger.
Halle 1897. — vgl. Jsb. 1898, 8, 12. — angez. v. A, So ein,
Litbl. 1900. 90 f.
35. F. Zöllner, Einrichtung und Verfassung der Fiuclit-
bringenden gesellsch. Berlin 1899. — vgl. Jsb. 1899, 8, 20, —
angez. DLz. 1900, 868. — L. Fränkel, Lit. echo 3, no. 3.
36. 0. Schütte, Jakob Sackmann, ein freund unsrer be-
strebungen im 17. jahrluindert, ZSprV. 15, 166 f.
Sackmann , prediger in Limmer bei Hannover , bekämpft in
seinen meist ndd. predigten alles undeutsche in sitte und spräche.
38. Burgass, Der turnvater Ludwig Jahn als sprachmeister.
D. turnztg. 1900, no. 18. — angez, v. R. Müller, ZSprV. 15, 275.
39. A. Brunner, Der turnvater Ludwig Jahn als sprach-
meister. ZSprV. 15, 69 — 73.
schildert J,s bemühungen um die deutsche spräche, hauptsächlich
durch hinweis auf bezeiclinende stellen aus seinen schritten.
104 VIII. Ni'uli.Mli.i.Mirrtcho spraclie.
3. Einzelne gebiete der Grammatik,
40. G. Kruegcr. Die ültertraguug im sprachlichen leben.
(= Neu-sprachl. ahluuullungen a. <\. gebieten d. phiaseologie, realien,
Stilistik u, Synonymik unt. l»erücksicht. d. etymologie. hrsg. von
C. Kliiiiiifi- Rostock. 9. h.) Dresden, C. A. Koch. 50 s. 1 m.
in der frisch geschriebnen und lehrreichen abliandlung be-
trachtet der vf. eine grosse reiht' z. t. un])eachtet gebliebner er-
scheinungen auf dem gebiet der syiitax und der ])edeutungslehre. die
infolge einer verschränkung mehrere)- Vorstellungen im bewusstsein
des sprechenden bestandteile versciiiedner ausdrucksformen in sich
vereinen, er bespricht u. a. analogische Wortbildungen, grammatische
attraktionen, das spiel mit dem gleichklang, Verwendung des retlexi-
vischen aktivs fürs passiv , unberechtigtes auftreten der Verneinung,
gebrauch des adjektivs statt des advei-bs, unlogische beziehung eines
adjektivattributs auf eine bestimmung des Substantivs, analogische
Verwendung von Substantiven und verben, sprachliche widersinnig-
keiten, tautologien, unsinn in bildlichen redensarten. die beispiele,
meist der franz.. engl, oder deutschen umgaugsprache entnommen, sind
mit findigem tieiss herbeigeschafft und fast stets treffend gedeutet.
4U a. H. Ziemer, Über .-yiiiaktische ausgleichungen, ZfGymn.
54, 71—86.
41. W. Reichel, Sprachps\chob)gische Studien. Halle 1897. —
vgl. Jsb. 1897. ?.. 11. — besi>r. v. K. Bruch mann, DLz. 1900,
2845 f.
42. K. Lang. Element«- iler phonetik zur selbstbelehrung mit
rücksicht auf die besonderen liedürfnisse des Seminars. Berlin,
Reuther i Reichard, IV, 52 s. m. 3 tafeln. 0,80 m.
dns büchlein bringt das für den lehrer unenti»elirli(lie an i)ho-
netischem wissen, unter eingehenderer behandlung des zur bekämpfung
von ausSprachfehlern nötigen, der vf. versteht es . indem er durch
anleitung zu eigner beobachtung den leser selbst finden lässt, was er
ihm mitteilen will , vortrefflich . die hauptlehren der phonetik klar
darzulegen, überall tritt er ein für eine natürliche, von buchstaben-
verehrung freie ausspräche, die sduift ist zur einführung in die
lautlelire aufs beste zu empfehlen.
43. W. Ilorn. Beiträge zui- deutschen lautlehre. Giessen
1S98. — vgl. Jsb. 1898, 5. 9. — rec. .1. Franck, Zs. f. hd. mundart.
1, h. 12. — J. Schatz. Arehiv 105, 127 f.
44. W. Iloru, Zur lautlelir«' der französischen lehn- und fremd-
wörter im deutschen (forts.). /.>. f. frz. spr. u. lit. 22, 56 — 65. —
vgl. Jsb. 1899, 8, 106.
VIII, A. Grammatik: 3. einzelne gebiete der grammutik. 105
dieser teil der sorgsamen uiitersucliuiiii handelt zunächst von
frz. z und s im mhd, ; dabei wird, hauptsächlich durch i)rüfung der
reime und der Schreibung, festgestellt, wo mhd. z die affricata und
wo es die spirans bezeichnet, der vf. kommt zu dem ergebnis, dass
frz. s mhd. durch s, frz. auslautendes z durcli ^- , inlautendes durch
tz vertreten wird ; im ostfrz. gab es demnach um 1200 zwei s-laute,
ausgedrückt durch s und durch 'schluss-z'. — sodann wird der
analogische lautersatz und lautcinsclnib bei fremdwörtern in nhd,
'rasch', 'pasch', 'schach'. 'roch', ndd. "tius" (= 'zins'), meckl. 'per-
most' (^ 'famos') und in fremdwörtern erörtert, die in heutigen
deutschen mundarten nur in übeischiiftsprachlicher lautform vor-
kommen.
45. K. Luick, t'ber die (lii)hthongierung von nie. ü, i und ver-
wandte deutsche erscheinungen. Archiv li)3, 267 — 276.
46. M. H. Jellinek, Ein kaj)itel aus der deutschen grammatik.
Halle 1898. — vgl. Jsb. 1898, 8. 22. — mit einigen einwendungen,
im ganzen anerkennend bespr. v. W. Wilmanns, AfdA. 26,
253—255.
50. 0. Behaglicl. Die znkiinft unseres genitivs. ZSi»rV. 15,
262—266.
B. legt entschiedne Verwahrung ein gegen das in W. W e d e -
kinds 'Sprachfehler oder Sprachentwicklung V' (vgl. 8, 25) hervor-
tretende streben, eine für die zukunft vorausgesehne sprachent Wick-
lung durch eine that der Willkür in den gebrauch der gegenwart
überzuführen, zudem heruhen W.s folgerungen auf falscher Vor-
stellung von den triebkräften des sprachlebens und ungenügender
kenntnis der sprachgeschiclitlichen thatsachen. die vokale und konso-
nanten der kasusendungen sind nicht, wir W. meint, infolge des
strebens nach einheitlichkeit , sondern aus rhythmischen und andern,
noch unbekannten , gründen ab- oder zusammengefallen . die para-
dignien nicht innerhalb desselben , sondern zwischen verschiednen
Wörtern ausgeglichen worden. W.s beispiele für das fehlen des
genitiv-s sind sämtlicli unzutreftend. in jedem falle wird die zukunft
des genitivs kein endungslosei- kasus sein, sondern, gemäss dem ge-
brauch der mundarten . ersetzende Umschreibungen ; also nicht 'der
fuss des tisch', sondern 'der fuss von dem tisch' ist die form
kommender zeiten.
51. 0. Behaghel. Das -e im dativ der oinzahl männlicher
und sächlicher hauptwörter. Wiss. l)eih, zur ZSprV. , li. 17 18,
s. 251—277.
aus einer Untersuchung des gebrauchs in prosawerken vom
17. jahrh. bis zur gegenwart ergiebt sich, dass in der nhd. schrift-
106 Vili. Neuhocluk'utscho spräche.
spräche über die setzung des cnduiifrs-e im dat. sg. starker masc.
und neutr. keine feste regel befolgt wird, ilen lautgesetzlichen ver-
lüiltnissen des nhd. entspricht es, dass nach nel)entoniger sill)e , also
in Substantiven mit suftixen oder in zusammengesetzten Substantiven
das e der endung abfalle, diese regel, welche zugleich vom rhythmus
der rede gefordert wird , scheint auch im gebrauch der scbriftsteller
überall durch , sie wird aber durch grammatische rücksichten . näm-
lich das streiten nach gleichheit der wortbiegung bei den verschiednen
Substantiven, gekreuzt, auch bei einsilbigen Wörtern fehlt das e unter
bestimmten bedingungen, die B. darlegt.
52. 0. D ehaghel, Der artikel bei personennamen. Beitr.
24, h. 3.
53. 0. Behaghel, Welcher. ZSprV. 15, 7—!^.
das von Wust mann als erzeugnis der schreibspraclie befehdete
'welcher' ist auch in der lebendigen spräche vorhanden, nändich,
freilich nur im anschluss an ein demonstrativpronomen, in der Eger-
länder und Gottscheer mundart. Barth bemerkt dagegen, ebd. 15,
133, dass das rel. 'welcher' der Egerländer mundart, die er spreche,
fremd sei. Behaghel, ebd. 133 f., bekräftigt durch eine mitteilung
Schiepeks das vorkommen der bestrittnen erscheinung in der
Planer (Egerländer) mundart.
54. 0. Weise, Ein angeblicher slavismus in unserer spräche.
ZfdU. 14, 465—467.
der gebrauch der pronominalform 'sich' in bezug auf die 1. pers.
plur. ('wir haben sich gut unterhalten') — in dem W. Ilallada
(vgl. Jsb. 1899, 8, 68) einen slavismus vermutet hatte, belegt W.
nicht nur aus ehemals slavischen gegenden, sondern auch aus dem
reindeutschen westen. auch 'sich' mit beziehung auf die 1. sg.
kommt vor. in der Heidelberger mundart gilt das aus 'hinter sich'
erstarrte 'hinnerschichs' (= 'hinterrücks') bei Subjekten aller personen.
55. H. Stick elb erger . Über das rückbezügliche fürwort.
ZfdU. 14, 610 f. — vgl. 8, 54.
die beziehung des pron. refl. 'sich' auf die 1. u. 2. pers. (plur.)
findet sich auch im alemann. - burgund. , desgleichen im altern nhd.
und ist durch analogic zu erklären.
56. W. Fischer stellt ZfdU. 14, 734 den gelirauch von 'sich'
als pron. refl. 1, u. 2. pers. (vgl. 8, 54; 55) auch für die rein-
deutschen teile des sächsischen vogtlandes fest, dort wie im Eger-
land und der nördlichen Oberpfalz kommt entsprechend das possessive
adjektiv der 3. pers. in beziehung auf die 1. u. 2. pers. vor ("nehmen
Sie doch seinen [:^ Ihren] hat mit').
VIII, A. Grammatik: 3. einzelne gebiete der grammatik. 107
57. Ch. F.. Wilson, Zur Amana-mundart. ZfdU. 14, 552.
in der spräche der Amana-gesellschaft, 'einer im jähre 1842 aus
Deutschland nach Amerika gewanderten „inspirationsgemeinde"', wird
auf 'jedermann' das pron. 'es' bezogen ('dann kann jedermann
sehen, was e s gekauft hat').
58. Hegewald, Die ersatzwalil der beurlaubten irregulären
verben der [?] deutschen. Ilildburgliausen , F. M. Gadow. 29 s.
1.20 m.
59. C. Müller, Zu der form ersinnt. ZfdU. 14, 337 — 338.
verzeichnet aus älterm und neuerm Schrifttum einige fälle von un-
berechtigter schwacher oder starker verbalflexion und ungesetzlichem
rückumlaut.
GO. K. Erbe, Die bestandenen. ZSprV. 15, 236.
verteidigt den ausdruck (= 'die, welche [die prüfung] bestanden
haben') , da oberd. 'bestehn' in diesem sinne mit 'sein' verbunden
werde.
61. 0. Behaghel, Ich habe geschlafen. ZfdPh. 32, 64—72.
wendet sich scharf gegen Th. Jakobs behauptung (vgl. Jsb.
1899, 8, 31), dass die mit 'liaben' verbundnen pari, praet. intrans-
itiver verben aktive bedeutung haben, und erklärt diese fügung als
Übertragung von den Verbindungen des part. praet. transitiver verben
mit 'haben'.
62. F. B e c h , Beispiele von der abschleifung des deutschen
participium praesentis durch den inlinitiv. ZfdWortf. 1, h. 2/3.
63. Wirmer, Zum gebrauche der Zeitformen im konjunk-
tivischen nehensatze des deutschen und lateinischen. Gvmn. 18,
no. 18.
64. 0. Sarrazin, Plaudereien über das binde-s. Wiss. beih.
zur ZSprV., h. 19, 285 — 313.
erweiterter und berichtigter abdruck der unter gleichem titel
in der „Voss, ztg." am 19., 20., 21. aug. 1897 veröti'entlichten
aufsätze.
65. 0. Sarrazin, Zu den plaudereien über das liinde-s.
ZSprV. 15, 233 f. — vgl. 8, 64.
lehnt die mehrfach vorgeschlague regel ab , vor s kein Itinde-s
zu schreiben.
66. 0. Behaghel. Zur hildungssilbe -er. ZfdWortf. 1. li. 1. —
angez. v. 0. Lyon, ZfdU. 14. 744.
69. 0. II a u s c h i 1 d . Die verstärkende Zusammensetzung hei
log VIII. Nouliochdt'ut.schc spräche.
eigenschaftswörtern im deutsclioii. — vgl. J,sb. 1899, 8. 25. — rec.
W. Kahl. Zs. f. lul. inuudart. 1. h. 4 5. — 0. G lüde , Archiv 104,
IGO— lti2.
70. ('. üchaghcl, Zeitwörter, die von hauptwörtern abgeleitet
sind. ZfdWortf. l,^h. 1.
angez. v. 0. Lyon, ZfdU. 14, 739 f. — K. Müller, ZSprV.
15. 19S f.
71. Th. Jäkel». Das prätix „er" in der transitiven mittel- und
neuhochdeutschen verbalkomposition. progr. Döbeln. 48 s. 4".
die fleissige Untersuchung liefert einen dankenswerten beitrag
zur wortbildungslehre. der vf. ordnet die bei Grimm, Müller-Zarncke
und Lexer verzeichneten transitiven 'er'-verben nach den versohiednen
bedeutungen der i)artikcl. als grundbedeutungen ergeben sich ihm:
1. die räumliche, 2. die inchoative, 3. die perfektive, 4. die resulta-
tive ; die so gewonnenen klassen zerlegt er in zahlreiche Unterklassen,
im allgemeinen nimmt J. zeitlich vom mhd. zum nlid. hin eine stete
einschränkung der ursprünglichen sinnlichen bedeutung zu gunsten der
abstrakten wahr, der einfluss der mit 'er" in der bedeutung zusammcn-
tretfcnden andern Partikeln auf die bildung, sinnfarltung und er-
lialiung der 'er'-vei'lien ist gel)ührend beachtet, zu bedauern ist, dass
die intransitiven verben , die sich wohl ohne zwang der gleichen
gruppierung gefügt haben würden , nicht mit behandelt worden sind,
für die unter mehreren gattungen verzeichneten verben wäre ausser
den Verweisungen ein index erwünscht gewesen.
72. Th. Matthias, Beisatz und aussagewort mit „als'". ZSprV.
i:., 121—129.
1. die ajiposition mit 'als", unbeeinflusst vom vcrbum. steht im
gleichen kasus wie ihr beziehungswort ("mit ein paar dukaten als
einziger mitgift'). 2. das auf das accusativobjekt ])ezogne Prädikats-
nomen mit "als", abhängig von aktivem transitiven verbum , tritt in
den acc. ('die Griechen bestellten Alexander den grossen als ihren
feldherrn'), abhängig von passivischem trans. und von aktivischem
intrans. oder eigentlich reflex. verbum in den nominativ ('A. ward
als [der] feldherr bestellt' ; "Nansen erschien als der held des tages' ;
'er gebärdete sich als der l)elcidigte'). das von uneigentlichem re-
fiexivverbum abhängige iirädikatsnomen mit "als" kann sich nacli dem
subj. oder dem acc.-obj. richten; jene beziehung wird jetzt vorgezogen
bei verben mit objektiver l)edeutung ('er gab sich als der alte D. zu
erkennen'), diese bei verben mit subjektivem sinn ('er gab sich als
unser landsmann aus') ; früher galt durch lat. einfluss in beiden fälleu
die beziehung auf das acc.-obj. neben dem part. praes. intransitiver
und dem passivischen part. praet. aktiver verben steht das prädikats-
VIII, A. Grammatik: ;>. einzelne ^übi(;te der jj^rammatik. 109
nomeii mit 'als' stets im nom. ('dem von mir als vielseitiger kenner
des altertunis geschätzten Jahn', 'dem als vielseitiger kenner des
altertums geltenden Jahn'), 3. von der ai)positi()n mit 'als' ist scharf
zu scheiden das von einem subst. abhangige prädikatsnoraen mit
'als' : jene richtet sich im kasus nach dem subst. ('die wähl des
grafen Waldersee als desjenigen oftiziers, den Moltke selbst als seinen
fähigsten schüler bezeichnet hat , zum generalstabschef wird freudig
begrüsst'), dieses steht immer im nom. ('die aufstellung des fürsten
Bismarck als kandidat im walilkrcis Geestemünde ist thatsaclie').
4. in einigen fällen, wo die grenze zwischen apposition und jirädikats-
nomen verwischt ist, tritt der nom. ein ('Goetlies kraft als drama-
tischer dichter') ; zuweilen ist dann eine andre fügung vorzuziehen.
73. H. Düntzer, Die auslassung der hilfszeitwörter. Zfd
Wortf. 1, h. 2 8.
angez. v. K, Kudolpb, ZSprV. 15, :304.
74. J. W. Nagl, Die hebelwage in der deutschen Sprachlehre,
ein svntaktisches gleichgewichtsgesetz für die Wortfolge, ZfdU. 14,
575—592,
der vf, versucht , die regeln der Wortfolge im nhd, zu erklären
gemäss den gesetzen der gewichtsverschiebung bei der hebelwage ; als
Stützpunkt der hebelarme sieht er das verb. finit, an. das System
ist sehr sinnreich erdacht, aber vielfach gewaltsam durchgeführt und
könnte, selbst wenn es überall passte, nur zu graphischer veranscliau-
lichung der Wortstellungsgesetze dienen, nimmermehr aber zu ihrer
psychologischen begründung, wie der vf. unter lebhafter befehdung
der geschichtlichen Sprachforschung 1)ehaui)tet.
75. 0. Behaghel, Zur deutschen Wortstellung, Wiss, beih.
zur ZSprV., h. 17/18, 2:53—251.
entgegen der von den grammatiken gewöhnlich gegebnen regel,
dass im nebcnsatz das verb. finit., im hauptsatz das prädikatsnomen
oder eine andre notwendige bestimmung des verltums den satz
schliesse , zeigt B. , dass sowohl in der mundartlichen rede als auf
den altern sprachstufen (beispiele werden vom mhd, bis zum 16. jh,
gegeben) im hauptsatz wie im nebensatz auch adverbiale bestimmungen,
die teils notwendige , teils nachträgliche ergänzungen des verbums
bieten, an letzter stelle stehen können, jene regel drang unter lat.
einfluss im 15., 16. und 17. jh. durch, ohne jedoch jemals un-
bedingt herrschend zu werden, in der gegenwart wird die ältere,
freiere weise auch ausserhalb der umgangspraohe . wo sie stets
lebendig geblieben ist , bis in die gelehrte rede hinein wieder
wirksam.
HO Vlll. N\'ulioclideut>clH' .spraclie.
B. Wortkunde.
1. Wörterbücher.
77. I». SaniU'i^-. Handwörterbuch der deutscbeu spräche,
(J. autl. Leipzig. ^Vigand. IV, 1071 s. 7,00 in. — vgl. Jsb.
1894, 1, 5.
78. .1. II. Kalt Schmidt. Deutsches Wörterbuch: Wörterbuch
der deutschon schritt- und Umgangssprache, sowie der wichtigsten
fremdwörter. neu bearb. u. vielfach ergänzt v. G. Lehnert. (= Webers
Illustrierte katechismen. no. 184.) Leipzig. J. J. Weber. V. 440
u. S'.'l s. 12". 7.50 m.
ablohnend bespr. Cbl. 1900, 1785.
79. F, Dettor. Deutsches Wörterbuch. 1897. — vgl. Jsb,
1897. 1 , 8. — rec. li. Jahnke, ZSprV. 15. 17 f. (lobend, mit
einigen ausstellungen).
80. P. J. Fuchs. Deutsches Wörterbuch. — vgl. Jsb, 1898,
8, 36; 5, 6, — rec, Cbl. 1900, 1261, — K. Scheffler, ZSprV.
15 , 109 f. (beide empfehlend trotz gewisser bemängelungen). —
Bl, f. d. gynmas.-schulw, 35, h, 9 lü.
81. F. Kluge. Etymologisches Wörterbuch. 6. autl. — vgl.
Jsb, 1899, 5, 4; 8, 36. — rec. K. Scheffler. ZSprV. 15, 173 f.:
lobt die Itereicherung des stofies, die aber nicht recht planmässig sei,
82. r>. Licliicli, Die Wortfamilien der lebenden hochdeutschen
spräche. 1. teil. lireslau 1899. — vgl. Jsb. 1899. 8. 39, — rec.
0, Behaghel, Litbl. 1900. 207 f., der auswahl und anordnung des
Stoffes vielfach bemängelt , aber das gegebne als wertvolles material
für die worlbildungslohre ansieht , während er das urteil über seine
Verwendbarkeit für die bedeutungslehre l>is zur Vollendung zurück-
hält, — R. M. Meyer, ZfdPh, 32, 413—41(3. bekämpft L.s theo-
retisch-semasiologische anschauungen , die vergleichung der Wort-
familien mit den i)flanzenfannlion und die annähme eines 'Itedeutungs-
kerns', und erhebt cinwendungen gegen die auswahl des stoÖ'es, heisst
al»or das werk willkommen als 'neue grundlage* "für eine Ijoschreibende
üliersicht des nhd, Vorrats an ausdrucksmitteln". — A. Zimmer-
mann. ZfdU, 14, 618 — 620, emptiehlt das buch angelegentlichst als
mittel zur förderung des deutschunterrichts, — ferner rec. A. Bauer,
Rev. crit, 1899, no, 50. — Arons, Gymn, 18, h. 5.
8:!. J. Schneider. Wortfamilien der deutschen spräche, zgst.
zur einführung in die lehre von der bildung und bedeutung der
Wörter. Paderborn, F. Schöningli. V, 40 s. 12". 0,80 m.
VIII, B. Woitkundc" : 2. uligemeines. Hl
eine auswalil nlid. woitfainilien, bei denen die zusammcnj^eliörig-
keit der einzelnen niitglieder sicli nicht sofort aus der lautt'orni er-
giebt , aus ]3. Iwebiclis ■^V()rtt■anlilien^ mit etymologischen und
semasiologischen bemerkungen nach den Wörterbüchern von Grinun,
Heyne, Kluge, Paul, Weigand. die Zusammenstellung eignet sich gut
für ihren nächsten zweck, volksschuUehrer zur beschäftigung mit der
lehre von Wortbildung und -bedeutung und zu ihrer Verwertung im
Unterricht anzuregen.
84. F. "SV. Käding, llüutigkeitswörterbuch. — vgl. Jsb.
1899, 8, 38. - lobend bespr. v. A. Socin, Litbl. 1900, 121 f. —
Heyne, AfdA. 26, 78 f., hebt den wert des Werkes, welches er 'das
ergebnis einer wahren riesenarbeit' nennt , für stenograi^hische und
sprachstatistische untersucliungen liervor. — 0. Morgenstern,
Archiv 105, 103 — 108.
2. Allgemeines.
85. Zeitschrift für deutsche Wortforschung, hrsg. von F. Kluge.
1. bd., 1.— 3. h. Strassburg, Trübner. 80 s.
rec. V. 0. Lyon, ZfdU. 14, 739 — 745: analysiert den Inhalt
der aufsätze von 0. Behaghel (vgl. 8, 70), R. M. Meyer (vgl.
8, 178), P. Pietsch und empfiehlt die neue Zeitschrift aufs wärmste.
86. H. Schu cliard t , Zur nietliodik der wortgeschichte. Zs.
f. rom. phil. 24, h. 4.
88. K. 0. Erdmann, Die bedeutung des Wortes. Leipzig,
E. Avenarius. IX, 218 s. :),60 m.
das buch ist ein wertvolles gesclienk eines philosophischen Schrift-
stellers an die Sprachwissenschaft, wenn es auch nicht ausschliesslich
sprachwissenschaftliche zwecke verfolgt, es schildert die rolle , die
das wort in der spräche und im leben spielt , von der seite seiner
bedeutung her. im ersten abschnitt wird nachgewiesen , dass im
gründe jedes wort vieldeutig ist, weit mehr als sich der sprechende
und der hörende dessen bewusst zu sein pflegen, mit der mehr-
sinuigkeit der grammatischen formen beschäftigt sich das kapitel
über die 'supposition' [vgl. Jsb. 1899, 8, 17]. der dritte aufsatz
stellt fest, dass die bedeutungsbestimmungen sich scheiden in den
Sprachgebrauch beschreibende wortanalysen und in vorschreibende
Wortabgrenzungen, wie den Wörtern neben ihrem begriff stets ein
nebensinn und ein gefühlswert anhaftet , der bei den entsprechungeu
in den verscliiednen sprachen fast immer wechselt, führt die folgende
abhandlung aus. das Verhältnis der Wörter zu den im hörer durch
sie ausgelösten Vorstellungen und das wesen der sogenannten 'an-
schaulichen' und dichterischen spräche, die eher abstrakt als sinnlich
1-jo \'1II. Neulioohilcutsclio spracht'.
ist, bilden ilen get:eii?;tan(l des fiinl'ton. der ^M'lirauch der Wörter oline
das bewusstsein ihrer 'eiirentlieheii liedeutun«;' und der nutzen solcher
•gedankenlosen' wortanwt'nduntr den des letzten alisihnitts. in diesem
rahmen entwickelt der vf, , ein mann von ungewöhidiclier geistiger
freiheit, in überlegener, abgerundeter darstellung eine naturlehre der
wortseele, wie sie so scharfsinnig und eindringend noch nicht gegeben
worden ist. seine schritt ist dazu angethan. die lehre von der Wort-
bedeutung, die gegenwärtig in den Vordergrund der spracliforschung
tritt, zu bereichern und zu veitiefen . aber auch den niclitphilologen
zur besiiniung über das wesen des hauptausdrucksmittels für sein
denken anzuregen. — günstig beurteilt v. W. Stroitberg, Cl»l.
1900, 1993. — Betzinger, Lit. rundscliau f. d. kutli. Deutschi.
1900, no. 6. — Rhein.-westf. schulztg. 1900.
89. K. U. Erdmann. Die nebenwerte der worte. Kunstwart
13, h. 15. 16, 18. — vgl. 8, 88.
9U. ^V. Münch. Sprache und ethik. ZfdU. 14, 53—76.
[wiederholt in: "Über menschenart und Jugendbildung' — vgl. 8,
400 — , s. 80—106.]
nach bemerkungen über das Verhältnis der spräche zum Innen-
leben überhauiit wird die frage . welche sittlichen mächte und in
welcher richtung sie bedeutungwandelnd wirken, durch treffend ge-
wählte und fein gedeutete beispiele . zumeist aus dem deutschen,
beantwortet.
91. H. Werneke, Sprachreform und doppelwörter. progr.
Mülheim (Ruhr). 23. s. 4".
95. 0. Behaghel. Sprachliche Versteinerungen. Westermanns
monatsh. 44, sept.
96. G. B 1 u m schein. Streifzüge durch unsere muttersprache.
1898. — Vgl. Jsb. 1898, 5, 8 ; 8. 47 ; 82.
bespr. V. A. Nagele. Zniealschulw. 24, 28.
97. F. Seiler. Der deutsche Wortschatz und die deutsche
kultur. Preuss. jalirli. li'OO. mai juni.
98. F. Seiler. Die entwicklung der deutschen kultur im Spiegel
des deutschen lehnworts. 11. von der einführung des Christentums
bis zum beginn der iicuertMi zeit. Halle. Waisenhaus. XI, 223 s.
2,50 m.
der zweite band des treulichen werks führt die kulturhistorische
beleuchtung der deutschen lehnwörter vom 8. jh. bis zum ausgang
des mittelalters und behandelt die einfiüsse der Christianisierung auf
dem gebiet der kirche und der gelehrten bildung, des französischen
VIII, B. Wortkunde: 2. allgemeines. U3
rittertums und des verkelirs mit dem niorgenlande , die von ver-
schiednen selten kommenden des spätem mittelalters und die von
halbgesitteten Völkern des ostens, namentlich den Slaven, ausgehenden,
soweit sie sich im lehnwort spiegeln, der vf. bietet ein mit grossem
fleiss zusammengebrachtes, sitten- wie sprachgeschichtlich gleich wich-
tiges material in zusammenhängender, flüssiger darstellung. der fort-
setzung der arbeit bis auf die neuzeit darf man mit Spannung ent-
gegensehen.
101. A. Waag, IJedeutungsentwicklung unseres Wortschatzes,
auf grund von Hermann Pauls „Deutschem Wörterbuch" in den haupt-
erscheinungen dargestellt von A. W, Lahr i. B., Schauenburg. 1901.
XVI. 200 s.
der vf. behandelt den bedeutungswandol von etwa 670 deutschen
Wörtern , nicht in lexikalischer folge, sondern nach den verschiednen
kategorien der sinnveränderung. als solche unterscheidet er vor-
nehmlich Verengung und erweiterung des bedeutungsumfangs , meta-
phorische und metonymische Verwendung , hyperbel und litotes,
euphemismus, entwicklung einer nebenvorstellung zur hauptvorstellung,
anpassung an die kulturverhältnisse ; gesondert bespricht er den be-
deutungswandel fester Wortverbindungen. den stoflf hat zumeist
Pauls Wörterbuch geliefert; die semasiologische litteratur ist ge-
bührend zu rate gezogen, der vf. bemüht sich, eine blosse aufzälilung
der verschiednen bcdeutungen zu vermeiden und die psychologischen
oder kulturgeschichtlichen gründe der Verschiebungen erkennen zu
lassen, die sorgfältige arbeit, die sich einer gewandten und gemein-
verständlichen darstellung erfreut, bringt nicht nur der deutschen
Wortforschung und der allgemeinen bedeutungslehre gewinn, sondern
vermag auch nichtfachleute in dieses gebiet der Sprachforschung gut
einzuführen.
102. G. Büchmann, Geflügelte worte. der citatenschatz des
deutschen Volkes, gesammelt und erläutert, fortg. v. W. Robert-
tornow. 20., verm. u. verb. aufl. (hrsg. v. E. Ippel). Berlin,
Haude & Spener. XXXI, 783 s. 6,50 m.
der neue herausgeber, direkter a. d. kgl. ])ibl. zu Berlin dr. Eduard
Ippel (Roberttornow starb 1895; die 19. aufl. war vom Verleger
dr. Weidling bearbeitet) , hat es als seine aufgäbe angesehen , die
pietät gegen seine Vorgänger mit den berechtigten wünschen der
kritik zu vereinen, jene hat er bcthätigt durch festhalten an der
forderung, dass ein 'gefl. wort' nur ein solches sei, 'dessen histo-
rischer Urheber oder dessen littcrarischer Ursprung nachweisbar ist',
diese hat er erfüllt durch Streichung von Verdeutschungen und tech-
nischen ausdrücken, die ihre aufnähme nur dem zufälligen umstände
verdankt hatten , dass ihr urheber bekannt war , wie : lustwandeln,
Jahresbericht für gennuTiische philologie. XXII. (1900.) 8
2 14 \'III. Neuhochdeutsche spräche.
Stelldichein, erdbeschicibuni,' : Amerika, atlas , gas. Sternwarte u. ä.
dem gegenüber steht eine Vermehrung der citate um rund 600 aus
allen gebieten der litteratur. zu denen als z. t. neu hinzukamen die
oper, das gesang- und das kommersbuch. eine wesentliche Ver-
besserung linden wir in der anordnung : die citate sind jetzt d e m
zugewiesen, durch den sie in der jetzt gebrauchlichen form für uns
'geflügelt' geworden sind , während sie früher vielfach an der stelle
eingereiht waren, wo sich zuerst der ge danke vorfand, auch sonst
spürt man überall die bessernde und berichtigende band des hrsg.,
nicht zum wenigsten in der richtigeren oder geschmackvolleren Über-
setzung fremder citate. — ausführl. bespr. v. Ilerman Grimm,
Deutsche rundschau 27, 4, 471 — 473; Wilh. Paszkowski, Berl.
neueste nachrichten nr. 582 v. 13. dez. 1900; H. Blümner. Neue
Züricher ztg. no. 11 u. 12 v. 11. u. 12. jan. 19Ul. ferner Cbl. 1900,
211-") f., die sämtlich die grosse Sorgfalt in dieser grüiulliclien neu-
bearbeitung anerkennen. [Luther.]
103. F, Kofier, 1000 deutsche Sprichwörter und sprichwört-
liche redensarten mit französischer und englischer Übersetzung. Darm-
stadt, J. AVaitz. HI. 52 s. 1 m.
104. r. Wigand. Der menschliche körpcr im munde des
deutschen Volkes. 1899. — vgl. Jsb. 1899, 8, 44; IG, 191. —
augez. V. K. Helm, Litbl. 1900, 325 (lobt die arbeit als reichhaltig
und übersichtlich und macht einige einweudungen im einzelueuj. —
0. Streicher, ZSprV. 15, 188—193 (s. 8, 105).
105. 0. Streicher, Volkstümliche bildersprache. ZSprV. 15,
188—193.
bespricht aus anlass von P. Wigands buch (vgl. 8, 10-i) in
anregender plauderei die redewendungen . die hergeleitet sind 'aus
der zeichen- und l)ildersprache', 'die der menschliche körper durch
unwillkürliche oder willkürliche bewegungen spricht', teils gelten sie
in eigentlicher , teils in übertragonr bedeutung ; auch unmögliches
muten sie dem körper zu , wie sie denn vielfach auf humoristischer
übertreil)ung, zum mindesten auf der neigung zur 'fülle des gemüts-
ausdrucks' beruhen.
lOG. W. Lüpkcs, Seemannssprüche. Sprichwörter und s])rich-
■vvörtliche redensarten über Seewesen, schiffe r- und tisch erleben in den
germanischen und romanischen sprachen. Berlin. E. S. Mittler Ä söhn.
XII, 192 s. 2,50 m.
angez. Allg. ztg. beil. 1900, no. 247.
107. K. G. Andresen, Deutsche Volksetymologie. 6. aufl. —
vgl. Jsb. 1899, 2, 43; 8, 48.
V'III, li. Wortkunde: 3. einzelheiten. \1^
angez. DLz. 1900, 3338. — Cbl. 1900, 1419. — H. Jantzen
(vgl. 8, 108) bringt abweichende auffassungen und zusätze.
108. II. Jantzen, Volksetymologie. Allix. ztg. beil. 1900,
nr. 73. — vgl. 8, 107.
angez. v. R. Müller. ZSi)iV. 15, 242.
109. R. E ick hoff, Zur Volksetymologie. ZfdU. 14, 281 f.
führt an den "umgewendeten Napoleon' aus 'unguentum Neai)oli-
tanum' und vermutet Volksetymologie in der am Niederrhein, au der
Nordseeküste und in Schleswig -Holstein üblichen bezeichnung 'mo-
narch' für 'erdarbeiter' ; 'drecklicher monarch' bedeute in Remscheid
'schmutziger mensch'.
3. Einzelheiten.
110. 11. Wunde rlicli, Soldatensprache. Lit. echo II, 13.
111. P. Ilorn, Die deutsche Soldatensprache. 1899. — vgl.
Jsb. 1899, 8, 180. — lobend rec. v. J. Meier, ZfdPh. 32, 115 bis
123, der aber getrennte behandlung der mit dem rotwelschen iden-
tischen altern feldsprache und der neuern Soldatensprache fordert
und für einige ausdrücke eine erklärung gewünscht hätte, der rec.
giebt eine längere reihe von berichtigungen und Zusätzen. — R. P e t s c h ,
Archiv 105, 113 f.
112. L'argot militaire allemand. Rev. d. linguistique 33, h. 4.
113. F. Kluge, Peiträge zur geschichte der Soldatensprache.
I. das niederländische lied. ZfdWortf. 1, h. 1.
angez. v. R. Müller, ZSprV. 15. 199.
116. N. W. Tliomas, The naval wordbook. (Die seemanns-
sprache.) ein systematisches Wörterbuch marine- technischer aus-
drücke in englischer und deutscher spräche. 2. auti. Kiel. Lipsius &
Tischer. Xlll, 178 s. 3 m.
117. E. von Dombrowski, Deutsche weidmannssprache. mit
Zugrundelegung d. gesamten (juellenmaterials f. den prakt. Jäger
bearb. 2., verm. u. verb. autl. Neudamm. J. Neumann 1897.
132 s. 3 m.
lobend angez. v. K. Scheffler, ZSprV. 15, 55.
118. P. Lembke, Studien zur deutschen weidmannssprache.
1898. — vgl. Jsb. 1898, 8, 151. — lobend, mit einigen nachtragen,
bespr. V. F. Kluge, Litbl. 1900, 89 f.
119. S. Kleemann, Schüler- und Studentensprache auf dem
hallischen waisenhause 1785. ZfdWortf. 1, h. 2/3.
8*
116 \'II1. Nouhoclidcutscho spräche.
120. S. K 1 eciii a nii, Nachlese zu Kluges ^Deutscher Studenten-
sprache«. ZfdWortf. 1, h. 1.
angez. v. K. :\Iiiller, Zb^prY. 15, 11*9.
121. M. P. Ix ü li 1 m aiui , Einige blicke in die pennälersprache.
Leipz. Ztg. 1900, no. 28, wiss. beil.
angez. v. K. Müller, ZSprV. 15, 241.
122. E. II off mann-Kra y er, Das Berner „niatten-englisdi".
Schweiz, arch. f. volksk. 4, 39—44.
proben und Wörterverzeichnis des 'mattenenglisch' genannten
stadt-bernischen schülcr Jargons.
123. Rottwälsch [!] oder kaloschensprache. ein blick in die
geheimnisse des gaunertums. Berlin, Graphischer verl. 30 s. 16*^.
0,10 m.
125. H. Klenz, Die deutsche druckersprache. Strassburg,
Trübner. XXV. 128 s. 2.50 m.
126. R. Fischer, Die reinlicit und einheit der logensprachc.
in: Mitteilungen a. d. ver. deutscher freiniaurer 1899 bis 1900.
(Leipzig, B. Zechel), s. 67—72.
angez. ZSprY. 15, 238 f.
127. Haberkorn, Das doktorlatein. eine ärztliche plauderei.
Berlin, Berlinische verlagsanst. 12 s. 0,50 m.
der vf. , ein arzt, scheidet zwischen der ärztlichen fach- und
Verkehrssprache, die forderung nach Verdeutschung der kunstsprache
sei abzuweisen , da in einer medizinischen darlegung deutsche aus-
drücke für den laien gerade so unverständlich seien wie lateinische,
die ärztliche Verkehrssprache, d. h. die spräche des volkes mit seinen
heilkundigen , sei voll von falschen ausdrücken , die auf veralteten
oder kurpfuscherischen anschauungen beruhen , und müsse durch
klarheit, bestimmtheit und Verständlichkeit veredelt und dem gegen-
wärtigen Stande des wissens angepasst werden, unter anlelinung an
die fachsprache, wenn dabei auch manches frenidwort übernommen
werden sollte, der vf.. dem man nur beistimmen kann, hat unrecht,
sich gegen die sprachreinigcr zu ereifern, von denen kein vernünftiger
daran denkt, den ärzteii in ilire faclisprache zu pfuschen.
128. U. Diein, Das wesen der anschauung. ein beitrag zur
psychologischen terminologie. (= L. Steins Beruer Studien, bd. 19.)
Bern, Sturzenegger. 2 m.
129. P. Schellhas, Die terminologie des rechts. Arch. f.
öff. recht 15, h. 3.
133. Abhandlungen zur geschichte der mathematik. 9. h
VIII, B. Wortkunde: 3. einzelheiten. Uj
M. C a n 1 0 r . . . dargebracht . . . hrsg. v. M. C u r t z e und S.
Günther... Leipzig, Teubner. 1899. VIII, 657 s. 20 m.
darin aufsätze zur geschichte der mathematischen terminologie.
134. P. de Wit, Weltadressbuch der gesamten musikinstru-
menten-industrie , mit ein. anhang , enth. ein Wörterbuch der in der
musikinstrumenten-industrie vorkommenden technischen ausdrücke in
deutsch-franz.-engl. spräche, hrsg. v. P. de W. G. ausg. Leipzig,
P. de Wit. VIII, IV, 653 s. 20 m.
136. E. Scliniidt, Gahinte redensarten. ZfdWortf. 1, h. 2/3.
137. R. M. Meyer, Das alter einiger schlagworte. I. (bis
1848). IL (von 1848 bis auf die gegemvart). NJb. III, bd. 5,
h. 6—8.
138. Kussische 'geflügelte worte'. Voss. ztg. 1901, no. 8.
das erste auftreten einiger ins deutsche übergegangner stereo-
typen russischen Wendungen in der russischen litteratur wird nach-
gewiesen ('Nihilismus' — nigilism — 1829; 'das heilige Ilussland" — ■
sswajataja Kussj — 1830; 'der faule westen' — gniloi rapad —
1867; 'der Aveisse Zar' — bely zar (tatarischer ehrentitel ['weiss' =
^unabhängig']) — 1556; 'weisse nachte' — belyga notschi — 1848).
139. W. Seh 00 f. Die deutschen verwandtschaftsnameu. Zs.
f. hd. mundarten 1, h. 4 5.
141. Th. Becker, Weg und gelände in der spräche. ZfdU.
14, 331—337.
die erscheinung, dass die ausdrücke zur Schilderung des Verlaufs
Ton wegen und Strassen, d. h. von ruhenden dingen, ausdrücke der
bewegung sind, wird also erklärt: wir machen uns beim beschreiten
eines weges von diesem ein gedankenbild, das infolge des l)eharrungs-
gesetzes ein gradlinig- wagrechtes ist; die abweichungen der wirk-
lichen sinneseiudrücke davon werden dann als körperliche bewegungea
nach aussen verlegt.
142. A. Gombert, Bemerkungen zum deutschen wörtcrbuche.
forts. progr. König-Wilhelms-gymn. Breslau s. 3 — 26. 4".
dass. 1901. 24 s. 4". — vgL Jsb. 1899, 8, 51.
diese beiden reihen der wertvollen Sammlungen von belegen
deutscher Wörter umfassen ausser einem uachtrag zur vorigen forts.
über 200 mit dem prätix 'ver-' gebildete Wörter, meist verba und
verbalsubstantiva , von 'verbrunst' bis 'vergesellschaften', wort-
geschichtlich bedeutsam ist darunter z. b. der artikel 'Verfassung'
nebst Zusammensetzungen. — angez. DLz. 1901, 3338 f.
118 VIII. Neuhochdeutsche spräche.
14:"!. J. r. ölte. Nach saniniluiigcn Keinliold Köhlers. ZfdWortf.
1, 267—270.
145. E. G (>}) t'cr t . thor den Wortschatz eines crzgehirgischen
Chronisten (M. ( hr. l.climanii, Historischer scliauitlatz l(i!t9). Zs. f.
hd. mundarten 1. h, 1 2.
angez. v. E. H o f f ni a n ii - K r a y e r . AtdA. 2G, 91 .
146. J. E. Wülfing, Sprachliche eigeutümlichkeiten bei C. F.
Meyer. ZfdU. 14, SOS— 337. (auch als S.A.)
belegt und bespricht 73 Wörter und Wendungen aus C. F. Meyers
novellen , die in den Wörterbüchern gar nicht oder nicht in dem bei
M. geltenden sinne oder nur mit wenigen beispielen verzeichnet sind.
— angez. v. R. Müller, ZSi)ry. 15, 274. — dazu: II. Stickel-
berger. Zu den sprachlichen eigeutümlichkeiten bei C. F. Mever.
ZfdU. 14, 780—783.
148. 0. Bchaghel, Kant, H. Klenz, A. Kopp, E.
Schmidt, H. Schuchardt, F. Wrede. Kleine beitrage zum
nhd. Wortschatz (blaustrumpf. gänsefüsschen. hauptmann, hinterst zu-
vörderst, katzenjanmier, beclier, Schnörkel. Sommerfrische, Strohwitwer).
ZfdWortf. 1, h. 1.
149. E. Dam kohle r, P. Beck, 0. Weise, F. Kluge,
A. Zimmermann, A. Gombert, 0. Behaghel, Kleine beitrage
zum nhd. Wortschatz. ZfdWortf. 1. h. 2/3.
153. 0. Brenner. Über neue Wörter. Allg. ztg. beil. 1900.
no. 78.
angez. ZSprV. 15, 140.
154. Juristendeutsch. ZSprV. 15, 130-132.
weist die mit unrecht als sprachwidrige neubildungeu angegriffnen
ausdrücke 'entliören' und 'die gewahrsanr in der altern rechtssprache
nach, verwirft aber die vom reichsgericht geprägten Wörter 'zuwegung'
und 'regelsweise'.
155. Vertonen, Vertonung. ZSprV. 15. 194 — 196.
verteidigt diese Wörter als richtig gebildet gegen eine Zuschrift
der „Frankf. ztg.".
156. W. Greiz en ach . Miscellen f durchfallen, auftischen, ein).
ZfdWortf. 1. h. 1.
157. Kleinigkeiten. ZSprV. 15, 232.
'kegelschiel)eir ist schriftsinachliche entstellung aus munilartl.
'kegelscheilien' ('Scheiben' := 'rollen'), 'stiegel" (Vorrichtung zum ülier-
steigen von zäunen) ist fem. , nicht . wie es schriftsprachlich vor-
kommt, neutr., als wäre es demin. von 'stiege'.
VIII, B. Wortkunde: 3. einzelheiten. II9
158. F. Koldewey, Die titulatur des Ijöheren lehrerstandes
im herzogtum Braunschweig. 2. ausg. d, im "Braunscinv. mus.' er-
schienenen abh. Braunschweig, J. H. Meyer. 1891». VII. 187 s.
1,80 m.
lobend angez. DLz. 1900, 670. — Cbl. 1900. 1999.
159. K. Franke, Schützet gute alte deutsche Wörter in der
schule. ZSprV. 15, 44—48.
weist folgende altere Wörter in heutigen mundarten, z. t. in
Ortsnamen, nach: leite, lehde (slav.) , teile, dille , hatten (bäten),
grölen, winden, heint, altmelk, kaupeln, lungern, lungerer, nieseln,
siefern, blitzblau, reitschule (= karussell) , trum, riester, rämmel,
trämmel, mang (korb), mudde , muddig, tobel , abteufen, gschwendt,
sich suhlen,
160. K. Kick hoff, Wie ist das wort 'backfisch' zu erklären?
ZfdU. 14, 213 f.
lehnt alle im gefolge einer bemerkung von J. V. Widmann in
der „Nation" angeführten erklärungen ab. ebd. 470 vermutet er im
ersten teile das kelt. -walisische 'bach' = 'klein', 'jung', wozu er auch
engl, bachelor, fr. bachelier, ml. baccalaureus zieht. F. Teetz ver-
teidigt ebd. 662 die erklärung im Grimmschen Wörterbuch: 'fisch
zum backen, noch nicht zum sieden', also fisch von mittlerer grosse,
auch A. Heintze stützt, ebd. 733 f., diese deutung und weist
daraufhin, dass schon im lt>. jh. 'backfischlein' durch 'puellae virgun-
culae' glossiert wird.
161. K. Lohmeyer, Das wort 'bände' im Marienburger
Tresslerbuch, seine herkunft und seine bedeutung. (SA. aus Mitteil,
d. lith. lit. ges. V, 1. 25. h.)
162. Bergfex. Monatsbl. d. bad. schwarzwaldver. 1900, no. 6.
'fex' bayr. = 'idiot'. — angez. v. R. Müller, ZSprV. 15, 331.
163. P\ Gies ebrecht. Brasilisch oder — brasilianisch? Deutsch-
brasilische nachr. u. d.-br. korr. [hrsg. v. Hessenwinkcl] 3, no. 1.
166. F. lleidenheim, Das frauenzimmer. Preuss. jahrb.
1900, sept.
167. E. Wölfflin, Glocke — schelle. ZfdWortf. 1, b. 1.
168. E. Glaser, Über den Ursprung des wortes „kirche".
Allg. Ztg. beil. 1900, no. 226.
169. D. F. Ileynemann, Kupfernickel, nickel und kobalt.
ZfdU. 14, 245—266.'
dem vf. ergiebt sich aus einer durchforschung des altern berg-
männischen Schrifttums 1.. dass 'nickel" 1754 von dem schwed.
120 \ 111. Neiihoclideiitschc spräche.
mincralopcn Cron>tC(lt aus 'kupfeniickcr entnommen worden ist, aus
welchem zuerst in Deutschland gefundnen erz er jenes metall her-
stellen lehrte ; 2. dass 'nickel' in 'kui)fernickcr mit 'Nicolaus', 'ko-
balt' mit 'kobold' nichts zu thun habe , sondern jenes vom hühm.
'nikoli' ('keineswegs') , dieses von einem , in heutigen w örter-
büchern allerdings nicht aufgeführten , böhni. 'kowalty' ('erzhaftig')
stammen mag.
171. K. \N'alz, Die ableitung des Wortes 'pfähl' als bezeichnung
des limes. progr. Friedberg, Augustinerschule. 11 s. 4''.
17:5. F. Kluge, Die ältesten belege für philister. ZfdWortf.
1. h. 1.
augez. V. K. Müller, ZSprV. 15, 199.
174. A. Heintze, „Schriftsteller". ZSprV. 15, 28'.i f.
rechtfertigt das wort sprachgeschichtlich gegen Xanthippus' (Sand-
voss') angriff (Preuss. jahrb. 1899, 159).
175. F. Graz, Speichelleckerei. ZfdU. 14, 210 f.
vermutet Übertragung von der gewohnheit der hunde, den speichel
des herrn aufzulecken.
176. H. Schuchardt, Stube — kuchen — wirtel. ZdfNVortf.
1. h. 1.
177. 0. Weise, Theekessel (tölpel) und verwandtes. Zs. f.
hd. muudarten 1, b. 1/2.
bespr. V. E. IIoffmann-Krayer , AfdA. 26, 90 f. (verwirft
W,s deutung aus dem begriff' des 'hohlen' und leitet die bezeichnung
aus der Studentensprache her, in der 'theekessel' das hausbackne,
philiströse bedeute).
178. R. M. Meyer, Der Übermensch, eine wortgeschichtliche
Skizze. ZfdWortf. 1,'h. 1.
bespr., mit einigen einwendungeu , v. 0. Lyon, ZfdU. 14, 740
bis 743. — R. Müller, ZSprV. 15, 199.
179. Ein sprachfrevel. Köln. ztg. — vgl. ZSprV. 15, 269 f.
[gegen das wort 'verstadtlichung', für das höchstens 'verstädtischung'
zulässig sei].
ISO. Waizo = fegefeucr. Katholik 1900, 1, 190 f.
181. C. von Fi seh h ach, „Wiedersönniges bolz". Alem. 28,
h. 12.
182. AV. Förster, Über das geordnete aussprechen unserer
zahlen. Zs. f. niath. u. naturw. unterr. 31, 265.
Vin, ß. Wortkundo : 3. eiuzelheiten. 121
18;^. Ke witsch, Nochmals „zehn -drei" und „zwanzig -eins".
Zs. f. math. u. naturw. untcrr. 31, 577 f.
184. Wood, The semasiology oi under stand, verstehen, Inioxa-
fjiai. Mod. Lang. Notes 15, h. 1.
185. J.Minor, Miscellen (mantschen oder manschen, eratmen,
bekleihen). ZfdWortf. 1, h. 1.
186. H. Stick elb erger , Noch einmal der „morgende" tag.
ZfdU. 14, 727 f. — vgl. Jsb. 1899, 8, 78.
stellt das Vorhandensein des mit partizipialer endung von
'morgen' abgeleiteten adjektivs 'morgend' im altern nhd. und im
Schweizerdeutsch fest.
187. G. Weck, Bereits = fast. Zfdü. 14, 146—148.
glaubt nachweisen zu können , dass sich in Schlesien diese Ver-
wendung des Wortes auf eine dem nordabhang der Sudeten vor-
gelagerte Sprachinsel mit den endpunkten Reichenbach und Landeshut
beschränke. — nach E. Hoff mann-Krayer , ebd. 6611'., gilt
'bereits' für 'fast' in der ganzen Schweiz.
188. L. Fries, „Nachdem" für „da, weil". ZfdU. 14, 467.
giebt bcispiele für diesen gebrauch, den er für selten hält.
189. 0. Rehaghel, Verlorne licbesmüh. ZfdU. 14, 725 f.
bemerkt zu 8 , 188 , dass dieser gebi'auch schon frühnhd. und
heut besonders im Österreich, kanzleistil verbreitet ist; zu 8, 331,
dass C. F. Meyer mit der anwendung des vom conj. praet. nicht
unterschiednen conj. praes. in abhängiger rede nicht allein steht.
190. 0. Siesbye, Sprogbrugs-Iagttagelser (in: Festskrift tili
J. L. Ussing. K-ebenhavn, Gyldendal. 276 s.).
darin wird s. 230—234 gehandelt über den gcl)raucli von dän.
'saa' und deutsch 'so' im sinne von 'überhaupt', 'sowieso' (im dän.
in dieser bedeutung veraltet).
191. G. II ammler. ZfdU. 14, 600: 'überhaupt' für 'beson-
ders' ist in Ostpreussen sehr gebräuchlich, 'bereits' für 'fast' selten. —
die beziehung des pron, refl. 'sich' auf die 1. u. 2. pers. findet sich
in Ostpreussen auf reindeutschem gebiet; sie stammt aus dem platt-
deutschen, wo regelmässig bei retl. verben 's6k' für den ganzen plur.
gilt. — W. Holzgraefc, ebd. 663: in einem grossen teil des ndd.
Sprachgebiets wird 'überhauj)!' (daneben 'hauptsächlich') für 'beson-
ders' gebraucht, welches in der Volkssprache an der Unterelbc wenig
beliebt ist. — F. Graz, ebd. 673: 'überhaupt' für 'hauptsächlich'
gilt in Ost- und Westpreussen. — die in Ostpreussen auftretende be-
ziehung von 'sich" auf die 1. pers. plur. ist dem einfluss der poln.
122 VI IT. Neuhochdeutsche spräche.
Masuren zuzuschreiben. — in Ost- und Westpreussen wird 'meist'
für 'beinalie', 'dreist' für 'selbst', 'sogar' gebraucht.
192. J. Bolte, Einem den Görgen singen. ZfdWortf. 1, 7U — 72.
4. Fremdwörter.
194. K. Klcini»aul, Das frenuhvort im deutsclien. 2. auH.
207 s. — vgl. Jsb. 1898, 4, 9. — gegen die 1. auH. ist das lehr-
reiche und hübsch geschriebne büclilein um 31 s. gewachsen.
197. Ph. Lenz, Zur Statistik der fremdwörter im deutschen.
Zs. f. hd, mundarten 1, h. :].
angez. ZSprV. 15, 201.
199. S. Klee mann, Der kämpf gegen das fremdwort.
ZfdWortf. 1. h. 1.
angez. v. R. Müller, ZSprV. 15, 199.
200. P. Pietsch, \Yie erklärt und rechtfertigt es sich, dass
die abwehr der fremdwörter in der deutschen Sprachpflege der Ver-
gangenheit wie der gegenwart eine hervorragende rolle spielt? Wiss.
beih. zur ZSprV., h. 19, s. 31:3—316.
die gründe der erscheinung sind die Wichtigkeit und die leichte
fasslichkeit dieser seite der Sprachpflege.
201. V. Buch rucker, Die hässlichkeit der fremdwörter.
vertrag. ZSprV. 15, 1 — 7.
hässlich sind die fre}ndwörter , deren lautform sich dem fluss
deutscher rede nicht fügt, die entgegengesetzte meinung vieler ge-
lehrten fällt nicht schwer in die wagschale, da ihr Sprachgefühl nicht
massgebend ist. gegen die fremdwörter stehen die dichter, die ger-
manisten und die Schriftsteller, diese, soweit nicht die mode sie beein-
flusst, das Sprachgefühl der gebildeten ist oft durch ausländerei und
durch die bescliäftigung mit fremden sprachen beeinträchtigt.
202. A. H a u s d i n g , Die fremdwortfrage für behörden. 1897. —
vgl. Jsb. 1898, 4, 8. — be^pr. v. A. öocin, Litbl. 1900, 122 f..
der H.s forderung einer allgemeinen Verdeutschung der fachausdrücke
als zu weitgehend ablehnt und die von ihm gegebnen Verdeutschungen
z. t. missbilligt.
203. H. Dunger, Wider die Engländerei. 1899. — vgl. Jsb.
1899, 8, 108. — lobend angez. v. 0. Lyon, ZfdU. 14, 214 -21(;.
— ebenso Cbl. 1900, 455. — ferner Herzog, Zs. f. krit. u.
antikrit. 1, no. 3.
206. Blum, Fremdwörter und sprachverwildcrung in der tech-
nischen fachsprache. Zbl. d. l)auverw. 1900, no. 50.
im auszug wiedergegeben ZSprV. 15, 235 f.
VIII, B. Wortkmide: 4. fromdwörter. ]23
207. Die einführuiig neuer fremthvörter. (nach dem Zlil. d.
bauverw.) ZSprV. 15, 75 f.
tadelt die einführung fremdspracliliclier facliausdrücke in der
elektrotechnik.
208. Amtliche verdeutseliungen der heeressprache II — IV.
ZSprV. 15, 96-98, 129 f., 163 f.
209. A. Denecke, Tonkunst. l)ühnen\vesen und tanz. 1899. —
vgl. Jsb. 1899, 8, 15. — im allgemeinen zustimmend bespr. v.
0. Lyon, ZfdU. 14, 216 f.
210. IL Dunger und E. Lössnitzer, Deutsche Speisekarte.
(= Verdeutscliungsbücher des AUg. d. sprachver. L). 4., stark ver-
mehrte aufl. Berlin, Verl. d. Allg. d. sprachver. (F. Berggold). X,
86 s. u. 1 tafel. 0,60 m.
die 4. aufl. des verdienstlichen büchleins ist gegen die frühein
vielfach verändert, bei der neubearbeitung hat sich D. der fach-
männischen Unterstützung L.s erfreut, die Verdeutschungen zeugen
von besonnenheit und gründlicher sach- und Sprachkunde. — warm
empfolilen von F. Wappenhans, ZSprV. 15. 293.
212. Der deutsche gasthof und die deutsclie kiiclie. hrsg. vom
Grazer bürgerverein. Graz 1899. 0,30 m.
angez. v. IL Dung er, ZSprV. 15, 49 f. ('Eine österreichische
verdeutscliung der Speisekarte') , der die Verschiedenheit der öster-
reichischen küchensprache von der unsrigen hervorhebt.
213. Unsere Speisekarten. Daheim 1899, no. 43.
214. Schnell, Die fussballs])rache. Zs. f. turnen u. jugend-
spiel 8, no. 23.
215. 0. Brenner. Verdeutschung der monatsnamen. ZSprV.
15, 33—36.
legt die gründe dar, aus denen der gesamtvorstand des Allg.
d. sprachver. das ansinnen , für die Verdeutschung der monatsnamen
einzutreten, abgelehnt hat.
216. F. W. Looff, Allgemeines fremdwörterl)ucli. 4. auti.
bes. V. F. Bai lauf f. — vgl. Jsb. 1899, 8, 94.
4. — 12. Ifg. 1899. schluss des werks. im ganzen 878 s.
es ist noch darauf hinzuweisen, dass auch seltnere deutsche
Wörter aufgenommen und erklärt sind.
217. J. Ch. G. Heyses kleines frenulwörterbuch. ein auszug
aus H.s grossem fremdwörterbuch in d. bearb. v. 0. L y o n.
3. aufl. Hannover, Hahn. VIIT, 448 s. 12 «. 1,80 m. — vgl. Jsb.
1897, 4, 3.
124 VIII. \<ulioclul('utschc spraclie.
das liaiulliclie bucli . das von 14 000 freiiid\v()rtern alistammung.
erklärung und Verdeutschung giebt , ist ein reichhaltiges und zuver-
lässiges nachschlagewerk. im einzelnen vermisst man manches fremd-
^vort , besonders au< der neuesten spräche der technik (z. 1). auto-
mobil. kinetoskoj). monismus , mutoskop . sweater, trolley). die
erliiuterungen sind zuweilen, wolil infolge des strebens nach kürze,
nicht glücklich gefasst oder unvollständig (z. b. socialdemokratie,
elektromagnetischer telegraph).
218. F. Fink, Grosses fremdwörterbuch. mit angäbe der aus-
spräche und betouung und einem anhange, enthaltend: orthograi)hisches
und grammatikalisches Wörterbuch. 10. autl. Üerlin. Aug. Schnitze.
362 s. 3 m.
219. Kleines fremdwörterbuch, enthaltend ca. 3000 fremdwörter
zum gebrauche im täglichen leben , mit besonderer berücksichtigung
der schweizerischen Verhältnisse nach neuer rechtsschreibung (!)
])earb. Aarau, E. Wirz. 38 s.' 0,60 m.
220. Ph. Krauss, Medizinisches fremdwörterbuch. (Umschlag:
Medizinische fremdwörter.) verdeutscht und erklärt (= Volks- und
gesundheitsbibl. f. jedes haus, 1. bd.). Leipzig, W, Friedrich. 85 s.
1.50 m.
221. G. Piumati. Musikalisclies fremdwörterbuch. Stuttgart.
C. Grüninger. 64 s. 16 ^ 0,30 m.
222. A. Hemme, Was muss der gebildete vom griechischen
wissen? eine allgemeine erörteruug der frage, nebst einem ausführ-
lichen Verzeichnis der aus dem griechischen entlehnten fremd- und
lehnwörter der deutschen spräche. Leipzig, E. Avenarius. XXXVI,
104 s. 3 m.
empfehlend angez. Cbl. 1900, 2080 f. — AUg. ztg. beil. 1900,
no. 257. — E. Kiiape, Gegenwart 58, no. 47.
223. A. 11 CHI nie. Bemerkungen über die l)cdcutung und den
gebrauch von fremdwörtern und über die einrichtung und anordnung
des griechisch-lateinischen Wörterverzeichnisses (s. 8. 222). zugleich
ein erweitertes Vorwort zu demselben. Päd. arch. 42. no. 8.
225. Schröder giebt ZSprV, 15, 51 für 'apperzeption' die
den verschiednen bedcutungen des wortes entsprechenden Ver-
deutschungen.
226. Imhoff. Der Atlantik. ZSprV. 15, 267.
rügt den geliraucli des dem englischen entlehnten wortes und
emptiehlt als kurzen ausdruck 'der Atlantische".
VIII, C. Nameukunck': 1. perbonennamen. 125
227. M. Müller, Interessant. ZSprV. 15, 12 f.
Sammlung von deutschen ausdrücken für dieses fremd wort.
228. Komposition. ZSprV. 15, 2:U.
äusserung Goethes gegen den missbrauch dieses Wortes.
229. K. Trübner, Scheck. ZSprV. 15, 99 f.
giebt die bedeutungsentwicklung des engl, 'check' an : 'schach
(dem könig)', 'halt gebieten', 'Überwachung', 'kontrollzeichen', 'durch
einen zurückbehaltnen abschnitt überwachte Zahlungsanweisung'.
231. H. Dunger, Snobs. ZSprV. 15, 321 f.
setzt den Wesensunterschied zwischen dem engl, und deutschen
snob auseinander und verwirft den gebrauch des Wortes für die damit
bezeichnete erscheinung auf deutschem boden.
232. Spruchkammern. ZSprV. 15, 169 f.
gegen den reichstagsbeschluss, die rechtsprechenden abteilungcn
des reichsversicherungsamts nicht 'Spruchkammern', sondern 'senate'
zu nennen (Verhandlungen vom 11. mai 1900).
C. Namenkunde.
1. Personennamen.
230. H. Kolbrack, Die namen und namcnsänderungen in
Preussen. zum gebrauch f. behörden . anwälte u. jedermann, nach
den gesetzlichen bestimmungen zsgst. u. erläutert. Berlin , Schoen-
feldt. VI, 157 s. 2 m.
234. v. Bülow, Adelige familiennamen. Deutsche juristenztg.
5, no. 17/18.
235. R. Eickhoff, Zur namenkunde. ZfdU. 14, 283.
der Zusatz 'genannt x' bei adligen und bürgerlichen namen er-
klärt sich in einigen fällen daraus , dass im verkehr der name des
hofes oder gutes an die stelle des familiennamens trat , in andern
aus der hinzufügung des namens der frau zur Unterscheidung gleicher
familiennamen, in wieder andern als Spitzname ; in allen fällen ward
der Zusatz in den Urkunden vermerkt.
236. 0. Behaghel, Zur namengebung. ZfdWortf. 1, h. 2 :J.
237. R. Eckart, Die [Umschlag 'Unsere'] taufnamen und ihre
bedeutung. (= Miniaturbibl. no. 273.) Leipzig. Verl. f. kunst u.
wiss., A. 0. Paul. 48 s. 32 ». 0,10 m.
das büchlein giebt die bedeutung der in Deutschland üblichen
heimischen und fremdsprachlichen namen an. sein zweck, „in
\2Q ^'I1I. Ni'ulioclitleutsoho Spraclu'.
familiciikioisen Verwendung zu liniloii". um jeden die l.cdeutung seines
vonianiens können /u lelinn und den eitern ein ratgeljer bei der namen-
walil zu sein , hätte die aufnähme vieler heute fast versohollnen
namen überfiiissig gemacht, im übrigen ist nicht zu wünschen, dass
es jenen zweck erreiche, da die erläuterungen der namen, namentlich
der germani^clien (die natürlich stets als ganzes erklärt sindj, von
Unrichtigkeiten wimmeln.
238. I-. lliilsclier, Unsere taufnamen. — vgl. Jsb. 1899,
8, 117.
reo. K. Rudolph. ZSprV. 15, 2711'. (mit crhcMicIien ein-
wendungen gegen aus wähl und deutung).
240. R. F. Arnold, Die deutschen vornamen. (vortrag.)
Wien, Holzhausen. 2S s. O.GO m.
dass.: 2., umgearb. u. venu. autl. VI, 75 s. 1901.
die Schrift ist ein wohlgelungner versuch , die Schicksale der
beim deutschen volke am ende des 19. jh. üblichen vornamen zu
verfolgen, sie giebt zuerst die äussere geschichte des namenvorrats :
die altdeutschen namen, das einströmen fremder personennamen, be-
wirkt durch kirche . reformation und humanismus . und die rein
deutschen namen vom IG. bis zum 19. jh. — im zweiten teile wird unter
neuen gesichtspunkten und auf grund einer reichen stotisannnlung
gezeigt, welche mächte die wähl der vornamen bestimmt haben und
noch bestimmen, der vf. erkennt als solche 'hilfeu' die der familien-
überlieferung , die ethische, die religiöse, die dynastische, die poli-
tische, die litterarische, die der fremdsin-achlichen nachbarschaft, die
der Originalität und die der unauffälligkeit. am eingehendsten wird
die litterarische besprochen , wobei von zahlreichen namen eine viel-
fach anziehende litteraturgeschichte gegeben wird, zum schluss teilt
der vf. die ergebnisse einer Zählung der zwisclien 1887 und 18'.>2
gegel)nen vornamen von 700 knaben und 700 mädchen Wiener Volks-
schulen mit , aus der u. a. folgt , dass auf 69 männliche namen 33,
auf 86 weibliche 25 , streng genommen nur 8 rein deutsche kamen.
241. R. Eule, Germanische und fremde personennameu als
heutige (deutsche) familiennamen nach dem Berliner adressbuch.
80 s. (in: Festschrift zu dem 50 jähr. jub. d. Friedrichs-realg. z.
Berlin, veiotr. vom lehrerkoll. d. Friedrichs-real. JJerlin, Gärtner. 7 m.)
anerkennend bespr. v. C. Cohn. Cbl. l!'0O. 2975 f.
241a. R. Hansen, Zur geographischen Verteilung der per-
sonennamen Schleswig-Holsteins um 1500. Zs. der ges. f. Schlesw.-
Holst. gesch. 29.
242. 0. Schütte, Zur entstehung und erklarung der braun-
schweigischen personennamen. Üraunscliw. mag. 1900, no. 10.
VIII, C. Namenkunde: 2. Ortsnamen. 127
243. R. Müller, Keuc voraii)eiten zur altösterreichischen
iiamcnkunde. Bl. d. ver. f. landosk. v. Niederösterr. 34, h. 7 — 9.
244. Y. Burckas, Ohrdrufer familiennamcn. t. IV. — vgl.
Jsb. 1899, 8, 125. — angez. v. 0. Glöde, ZfdU. 14, 676 f.
245. J. van Aren dal, Über die kosenamen auf -eles. Allg.
Ztg. beil. 1900, no. 86. (auch SA.)1
hauptzweck der abluindlung ist ersiolitlicli, den nanien 'Mophisto-
phelcs' als schwäbische kosefonn von 'Christoph' mit unterscheidender
vorsill)e zu erweisen, ein versuch, gegen den sich K. Rudolph,
ZSprV. 15, 304 f., mit gewichtigen gründen wendet, übrigens bringt
der vf. keine Avirkliche deutsche koseform auf '-eles' bei ; seine
beispiele sind nur genitive von namen auf 'ele'.
246. 0. Scliütte, Rraunschweiger kosenamen. Rraunschw.
mag. 1899, no. 24.
2. Ortsnamen.
247. H. Wäschke, Ortsnamenforschung. Deutsche geschichtsbl.
1, h. 11 12.
248. H. ^Vitte, Zur ortsnamenforschung. Kbl. d. gesamtver.
d. deutsch, gesch.- u. altert.-ver. 48, no. 9,
dazu ders. : Zur ortsnamenforschung. eine erklärung auf Schibers
erwider. in no. 7 8 d. Kbl. umv. Chi. 1900, 1829.
249. B 0 h n e n b e r g e r , Zur ortsnamenfrage. Kbl. d. gesamt-
ver. d. deutsch, gesch.- u. altert.-ver. 1900, no. 5 6.
250. Langfei dt. Ein beitrag zur beantwortung der von J. J.
Callsen in no. 4 gestellten fragen betr. Ortsnamenkunde. Die heimat
10, no. 5.
251. E. Reiche, Erklärung geographischer namen unter be-
sonderer berücksichtigung des preussischen Staats und der deutschen
kolonien. ein nachschlagebucli f. lelirer u. lernende, ülogau, Fleinming.
1899. 168 s. 2,40 m.
ablehnend bespr. v. H. Kluje, ZfGymn. 54. 696 — 699.
253. J. Seh m idt kont z . Untersuchungen über deutsche Orts-
namen. Halle, 1895.
rec. V. F. Weidling. Euphorion 7, 333 f.
255. 0. Heilig, Volksetymologie in badischen Ortsnamen.
Monatsbl. d. bad. Schwarzwaldver. 1900, 131-134.
der vf. weist in über 70 badischen Ortsnamen durch vergleichung
mit bezeugten altern formen umdeutungen nach, die entweder das
bestimmungs- oder das grundwort betrotfen haben; in einem teil der
fälle ist zugleich verhochdeutschung im spiele. — angez. v. R. Müller,
ZSprV. 15^ 331.
128 VIII. Nouhoelideutsche spräche.
2Ö6. A. Götze, A^olksetvmologie in slavischen ortsnanion.
ZfdU. 14. 270—27:^.
auslese aus G. Heys buch über „Die slavisclicu Siedlungen im
königreich Sachsen mit erklärung ihrer namen" (Dresden 1893). die
Verdeutschung tritt't die endung oder den stamm oder den ganzen
namen. beachtenswert ist, dass bei einigen dieser namen dem volke
nur die slav. form geläufig ist.
257. K. B 0 hn enb erger , Rihiiische ortsliezeiclmungen in Süd-
deutschlund , besonders in Württemberg. Württ. vierteljahrsh. f.
landesgesch. n. f. h, 8.
258. V. Luntzer u. J. Melich, Deutsche Ortsnamen und
lehnwörter des ungarischen Sprachschatzes. (= Quellen u. forsch, z.
gesch. , litt, u. spräche Österreichs u. seiner kronländer. durch d.
Leo-ges. hrsg. v. J. Hirn u. J. E. Wackerneil. 6. bd.) Innsbruck,
Wagner. X, 312 s. 7,60 m.
angez. v. Andree, Globus 78, h. 1.
259. K. Thiess, Ländliche orts- und strassennamen. Das
land 9, no. 2.
260. Krieger, Das topographische Wörterbuch des grossherzog-
tums Baden. Kbl. d. gesamtver. d. deutsch, gesch.- u. altert.-ver.
48. no. 9.
261. J. M. B. C lau SS, Historisch-topographisches Wörterbuch
des Elsass. 7. Ifg. Za])ern, A. Fuchs, s. 385—448. 1 m.
262. A. Schumm, Unterfränkisches ortsnamenbuch. 2. aufl.
Würzburg, A. Goebel. 1901. 109 s. 12 <^. 1 m.
der erste teil bringt belehrungen über Germanen, Franken, orts-
namengebung und eine betrachtung der Ortsnamen nach kultur-
geschichtlichen grui)pen. im zweiten teil sind die unterfränkischen
Ortsnamen alphabetisch verzeichnet und unter anführung ältrer Schreib-
weisen etymologisch erklärt, die tieissige Sammlung der namen und
die gegebnen erklärungen sind als grundlage für weitere forschung
willkommen zu heissen, wenn sich auch in den ctymologien vieles
zweifelhafte und manches sicher falsche findet.
263. G. Ileeger, Die germanische besiedlung der Vorderpfalz
an der liand der Ortsnamen, m. einer ortsnamenkartc. progr, gymn.
Landau (Kraussler). 46 s., 1 karte.
der sachkundige vf. liefert einen fordernden beitrag zur orts-
namenforschung. er behandelt die Ortsnamen der Vorderpfalz nach
den grundwörtern, zunächt denen einheimischen, sodann denen lat.-
romanischen ursi)rungs. unter anführung der altern formen mit
reichlicher benutzung urkundlicher angaben giebt er einleuchtende
VriT, C. Namenkunde: 2. Ortsnamen. 129
deutuiigen der namen und zieht aus ihrer bedeutung und Verbreitung,
die topographischen Verhältnisse stets beachtend, Schlüsse auf die
Siedlungsgeschichte, eine eingehende betrachtung widmet er dem
grundwort 'weiler' (assimilierte nebenform 'weier') und sieht die damit
bezeichneten orte trotz der entstehung aus I. 'villare' mit guten
gründen als germanische , und zwar fränkische , nicht alemannische,
Siedlungen an.
264. J. Jellinghaus, Holsteinische Ortsnamen. Zs. d. ges.
f. Schlesw.-Holst. gesell, bd. 29.
265. Eckmann, Über die behandlung der Ortsnamen in
Schleswig-Holstein. Die heimat 10, no. 3/4.
266. Carstens jun., In min lieimat. [ortsnamcn.] Die heimat
10, no. 4.
267. K. Ui bei eisen, Die Ortsnamen des amtsbezirks Wert-
heim, besprochen u. erläutert, m. e. anli. : die benachbarten bay-
rischen Ortsnamen. Wertheim, E. Buchheim. ^)'2 s. 0,50 m.
2G8. 0. Heilig, Die Ortsnamen des Kaiserstuhls. — vgl. Jsb.
1899, 8, 136. — rec. J. Miedel, Alem. 28, h. 1/2.
269. J. Tarn eller. Die hofnamen des Burggrafenamtes in
Tirol. — vgl. Jsb. 1898, 8, 104.
anerkennend bespr. v. II. Widmann, ZfRealschulw. 24, 572.
270. G. V. d. Osten, Die namen der Wurster Siedlungen,
spraclilich und sachlich geordnet und erklärt, (aus : Jsb. d. männer
vom morgenstern, heimatbund in Nordhannover, h. 1. Bremerhaven,
G. Schipper. 1898. 112 s., 3 tafeln.) s. 67—88.
der vf. ordnet 138 ortsnamen des landes Wursten unter be-
achtung der altern formen und ausschaltung der amtlichen verhoch-
deutscliungen nach den durch die grundworte bezeichneten topo-
grai)liischen oder siedelungsbogriffen und versucht, sie aus dem ndd.
Sprachschatz zu deuten, stets mit Sachkenntnis, aber, wie er selbst
voraussieht, nicht immer mit siclierm ergebnis. — angez. v. E. II.
Meyer, AfdA. 26, 88.
271. G. Sommer, Sagen und flurnamen, gesammelt in der
gegend von Sommerfeld, Forst u. a. Niederlaus, mitteil. 6, h. 5.
272. W. Rani sau er, Die flurnamen im Oldenburgischen in
agrarhistorischer hinsieht. Jb. f. d. gesch. d. herz. Oldenliurg, bd. 7.
273. 0. von Ehrenberg, Die ortsnamen auf -ingen in
Schwaben.
rec. J. Miedel, Alem. 28, h. 1/2.
Jahresliericht für germanische jihilologie. XXII. (1900.) 9
130 VIII. Neuhoclul('utscht> spräche.
274. P. Vogt, Die oitsiuiinon auf -seifen, -siefen, -sicpen, -siek,
-seih, prügr, Cassel, Williclnisg. 27 s, 4**.
die sorgfältige Untersuchung hat den methodischen Vorzug, dass
sie ein zur ortsnanienbildung verwandtes grundwort topographisch,
geschichtlich und sprachlich verfolgt, die uanien auf -siepen, -siefen.
-seifen treten geschlossen auf der rechten Rhcinscite zwisclien Ruhr
und Lahn mit einem linksrheinischen anluingsel auf; ausserdem finden
sie sicli in kleinem gruppcn im osten, am Erzgebirge hei Annaherg,
am Riesengebirge in Schlesien, in Österr. -Schlesien bei Zuckermantel, in
Mähren im kreise Olmütz vielfach, auch in Siebenbürgen, wird das
wort appellativ gebraucht mit der bedeutung 'rinnsal', 'bach' oder
'sumpfige niederung'. eine nebenform -siek tritt in Nordwestfalen auf.
diese gilt im sächsischen Stammesgebiet in Niederdeutschland . jene
fonnen im Sauerland, im ripuarischen Franken und im osten. vf.
nimmt an eine idg. wurzel *sigw =^ 'schlüpfrig sein', 'tröpfeln',
1. saevum (= sebum 'talg") , germ. *sikw , dazu u, a. ahd, seifa,
mild. nhd. seife, [vgl. dazu E. Zupitza, Kritik der lehre vom
Übergang idg. labiovelarer geräuschlaute in germ. reine labiale
(Schriften zur germ. phil. hrsg. v. M. Roediger, h. 8), s. 16, no. 22 ;
s. 43 unter 'ahd. sihan'.] in den ortsnamen bedeutet das wort
'feuchte stelle', manchmal wohl auch 'crzwäsche'. die bestimmungs-
wörter bezeichnen eigenschaften, läge oder besitzer. ortsnamen auf
-seifen sind erst seit 1100 nachweisbar, als flurnamen sind solche
bezeichnungen uralt: der vf. macht wahrscheinlich, dass sie aus dem
dialckt der ripuarischen Franken, und zuvor der Ampsivarier,
stammen.
275. R. Henning, Argentorate. Jb. f. gcsch. v. Elsass-
Lothr. 16. :Ur,— 349.
276. F. Kluge, Badener oder Badenser. ZfdWortf. 1, h. 1.
angez. ZSj.rV. 15, l't9.
277. 0. Schütte, Zur etymologie des strassennamens Katt-
hagen. ZfdU. 14, 20'.^.: sieht im ersten teile dieses in Nieder-
deutschland mehrfach auftretenden namens das nhd. 'guat' = 'böse',
'schlecht". — llolzmüller, ebd. 337, deutet 'katt' in 'Katthagen',
"Kattwinkel" als 'katze' und vergleicht die gleichfalls westf. 'Voss-
winkel", 'Kehsiepen'. — F. Teetz erklärt ebd. 7:i4 f. den namen als
•katen-hagen' = 'Strasse mit den liiitton der armen leute'.
278. 0. Glöde. Koggenoor. ZfdU. 14, 671 f.
führt die bisher gegebnen deutungen dieses namens des seichten
Wassers in der Wismarer bucht an.
27'.». E. Teich mann. Zur namensgeschichte der Aachener St. -
Salvatorkapelle. Zs. d. Aach, gesch.-ver., bd. 21.
VIII, C NaiiKMikuiide: 3. sonstige namen. 131
280. Wilhelnishafen oder Wilhelmshawen. Reform 24, no. 1.
281. Th. M a 1 1 li i a s , Würzburf^strasse oder Würzburger Strasse ?
Brünhildstrasse oder Brünhildonstrasse V ZSprV. 15, 7:3 f.
aus anlass eines in Nürnberg und Scboneborg b. Berlin ent-
standnen Streites über strassenhenennung entscheidet sich M. dahin,
dass, gemäss dem ursprüngliclicn sinne, zur bezeichnung einer Strasse
nach einem orte die t'oi-m mit adjektivisch vorausgesetztem gen. plur.
des namens der bewohner zu wählen sei, auch wo es sich nicht mehr
um angäbe der richtung handelt, sondern um die erinnerung an ein
bei dem ort geschehnes ereignis ; also : 'Dresdner Strasse' (ursprüng-
lich 'Strasse für die von Dresden kommenden') und analogisch
'Leuth(e)ner Strasse', nur bei fremden namen, die sich nicht leicht
mit -er weiterbilden lassen , sei der einfaclie ortsname zu nehmen :
'Sedanstrasse", bei willkürlicher neubenennung mit weiblichen eigen-
namen sei die echte Zusammensetzung — 'Brünhildstrasse' — der un-
echten — 'Brünhildenstrasse' — vorzuziehen, während bei eindeutschung
fremder namen — 'Katharinenpforte' — oder beim ausdruck einer
wirklichen beziehung — 'Marienkirche" — die flexivische komposition
bereclitigter sei.
iJ. Sonstige iiameu.
282. "W. Meigens, Die deutschen ptlanzennamen. — vgl. Jsb.
1898, 120. — empfohlen v. K. Kot he, ZfRealschulw. 24. 234.
283. W. Meigens. Deutsche pflanzennamen. Bl. d. Schwab.
Albver. 1899, 135 tf.
284. F. Sohns, Unsere pflanzen. — vgl. Jsb. 1899, 8, 155;
20, 276. — angez. ZSprY. 15, 198 (wünscht die darstellung ge-
gliedert).
285. F. Buchenau. Die deutschen pflanzennamen in der
schule und im leben. NJli. 111, 2. abt. (6. bd.), h. 8.
286. Bo schulte. Eine eigentümliche anschauung von den
deutschen blumennamen. ZSprV. 15, 291 f.: führt stellen aus
Matthisson und Salis an, in denen die deutschen i)flanzennamen
barbarisch gescholten werden, und verlangt im gegensatz dazu ihre
Einführung in den Schulunterricht. — 0. Streicher knüpft hieran,
s. 292 f., die forderung, in den botanischen gärten den lat. die
deutschen namen beizufügen.
287. G. Leimbach. Die volksnamen unserer heimischen
Orchideen. 4. Deutsche bot. monatsschr. IS. h. 3.
288. Das geschlecht der schiffsnamen. ZSprV. 15, 326—329.
über den im sommer 1900 entbrannten streit um das geschlecht
der schiffsnamen wird berichtet und von Thiess der gebrauch des
r
132 ^'III. Nouhochilfutsclio spräche.
wc'ililiolien artikcls bei i^chiffsbezeichnungen nach liiiulcni oder städtcn
gercohtt'oitiL't.
D. Geschichte der Schriftsprache und des stiles.
28'.'. K. ^VaU■kcl•, Die weltmilclite uiul die weltspraclien.
Nord und !>üd 24. nov.
2:to. G. Grupp, Die Deutschen in auslandisclier beleuchtung
im lichte ilirer ^'cschichte und spradie. Kultur 1, no. 4 5.
291. F. Tetzner, Mundart und Schriftsprache. Umschau 4.
no. 17.
292. Plattdeutsch und hochdeutsch. Grenzboten öS, no. 45.
294. H. Stickelberger, Probender entwicklung der deutschen
spräche bis Luther. Solothurn. Gassmann. 20 s.
295. K. Fischer. Unsre niutterspraclie im 19. jh. ZSprV.
15, 89—96.
der gut geschriebne aufsatz triebt eine kurze äussere geschichte
der deutschen sjjrache im abgelaufnen jh. ; er schildert hauptsächlich
die einwirkung der staatlichen entwicklung auf die teilnähme an der
muttersprache , geht ein auf die fortschritte , die seit 1870 die rein-
heit der spräche, die pflege des stils und die herrschaft des hd. ge-
macht hallen, und stellt als dringendste aufgäbe der Zukunft liin die
ptlcge der ausspräche.
296. G. Mentz, Friedrich der Grosse und die deutsche spräche.
ZfdWortf. 1, h. 2/3.
angez. v. K. Rudolph, ZSprV. 15, oOo f.
297. H. Kraeger, Carlyles Stellung zur deutschen spräche
und litteratur. Anglia 22, h. 2 '3.
298. Knoche, Richard Wagner ül)er die deutsche spräche.
Vortrag, geh. im zweigver. d. A. d. sprachver. PI. f. handel. gewerbe
u. soc. leben (beibl. z. Magd, ztg.) 1899, no. 12 — IG.
angez. v. R. Müller, ZSprY. 15, 274.
299. Der kämpf der deutschen siirache an der grenze. Zwick,
tagebl. 1899, no. 282.
Inhalt eines Vortrags von R a u über fortschritte des deutscheu
an der westgrenze und rückuaim im osten. — aimez. v. R. Müller,
ZSprV. 15, 241.
•500. E. Plochcr, Der rückgang der deutschen spräche in der
Schweiz, i'reuss. jahrb. l'.ino. 95 — 115.
angez. ZSprV. 15, 1:59 f.
VIII, D. Geschichte der Schriftsprache und des Stiles. I33
301. 11. Rischoff, Die deutsche spräche in Belgien. Zukunft
8, no. 43,
angez. v. R. Müller, ZSprV. 15, 332.
302. J. Rasig. Die deutsche spräche in Oheritalien. ctlino-
logische skizze. Anlialt. staatsztg. 1899, no. 284.
über deutsche spracliinsehi in Italien,
angez. v. K. Müller. ZSprV. 1,5, 241 f.
303. Die deutsche spräche am zarenhof und in Russland.
Deutsche warte 1899. no. 201.
angez. ZSprY. 15, 21.
304. 0. Streicher, Die deutsche spräche in Deutsch Ost-
afrika. ZSprY. 15, 225—228.
ein im auszug mitgeteilter brief des gouverneurs von Deutsch
Ostafrika, generalmajors von Liebert. weist den von M. Schanz
(vgl. Rhein.-westf. ztg. 1900, no. 246) erhobnen Vorwurf der eng-
länderei bei den Deutschen unsrer ostafrikanischen kolonie zurück.
3i>5. 0. Böhme, Zur geschichte der sächsischen kanzleisprache
von ihren anlangen bis Luther. I. t. : 13. u. 14. jh. (in: Fest-
schrift zum 50 jähr. jub. d. realsch. z. Reichenbach i. V, 1899.
II, t. — gesondert. Halle, Karras. 58 s.)
rec. A. Socin, Litbl. 1900. 330 (nimmt die ergebnisse des
vf.s, dessen sprachwissenschaftliche Schulung er anerkennt , nur zum
teil an).
30G. F. Scholz, Geschichte der deutschen Schriftsprache in
Augsburg. — vgl. 1898, 7, 1 ; 8, 125.
rec. A. Socin, Litbl. 1900, 205 f. (gänzlicli ablelinend : das buch
sei zu weitschweifig , voller fehler und , ohne fachkenntnis verfasst,
völlig misslungen). — W. Scheel, AfdA. 26, 124 — 130, nennt die arbeit
einen wertvollen bcitrag zur geschichte der deutschen Schriftsprache,
weil der vf. die untersucliung auf selbstzusammengetragnes material
gründe und „durch die wähl der behandelten Stadt mitten hinein"
greife „in die brennendsten fragen der schriftsprachlichen ent Wicklung
zum nhd. hin", er lobt die fülle und gewissenhaftigkeit der einzel-
beobachtungen , erhebt aber gewichtige bedenken gegen die vom vf.
befolgten grundsätze in der heranziehung des materials und in der
anordnung; er fordert für derartige arbeiten: 1. einteilung nach den
verschiednen kanzleien, innerhalb dieser nach grammatiscliem Schema,
2. Scheidung nach der örtliclien bestimmung der uikunden, 3. heran-
ziehung der einlaufenden Urkunden , 4. prozentberechnung der ])ei-
spiele, — Cbl. 1900. 2176 f.: tleiss und Sorgfalt des vf.s anerkennend,
beklagt rec. die unglückliche anläge nach dem schema der mhd.
grammatik und die rückständigkeit von Scli.s grammatischen an-
1:'',4 VIII. Ni'uhochdeutsche sprat-he.
schauunpen. das iiiaterial sei nach den von Burdacli aufgestellten
gesichtsi)unkten noch einmal lu durchforschen. — K. ^Vessely,
Archiv 103, 353—356.
307. B. Arndt, Sprache »1er lireslauer kanzlci. — vgl. Jsb.
1899, 8, 168. — reo. A. So ein, Litbl. lltOd, 206 f. (sieht darin
trotz einiger niängel eine dankenswerte bereicherung unsrer kenntniss
des ältesten nhd.). — A. Chuquet, Ilev. crit. 1899. no. 46. — L.
Duvou, Moyen ägc 1900, jan. febr.
309. W. Kur relniey er, The Weuzelsbibel, Cod. I'al. Yindob.
2759 — 2764:. Anier. Journ. of Phil. 21. s. 62 — 75: aus seinem durch
das Studium der Wiener hs. im jähre 1898 gewonnenen material über
Schreiber und dialekteigenheiten der Wenzelsbibel teilt vf. mit , was
nicht durch F. Jclinek — Jsb, 1899, 7, 126 nachtr. — bereits
erlediL't ist. durch genauere Scheidung und vergleichung der sclireiber
und berücksichtigung der von J. nicht beachteten übrigen hss. kommt
er zu dem Schlüsse, dass die ursprüngliche üliersetzung mittel-
deutsch sei.
310. L. Kemmer, Aschaffenburger kanzleisprache. I. — vgl.
Jsb. 1899, 8. 171. — lobend rec. v. 0. Glöde. Litbl. 1900,
123—125.
dass. 2. teil: Konsonanten, programm des gymn. zu Dillingen
1898—1899. Dillingen, J. Kellersche druckerei. 142 s.
auch hier begleitet ein kurzer sclilusslilick auf Mainzer Urkunden
die resultate jedes einzelnen paragraj)lien der Aschaft'enburger kanzlei-
^jjrache. über die prinzipielle bcurteilung vgl. den vorigen Jahrgang,
die arbeit ist als reinliche stoftsammlung zu loben, den schluss macht
eine Übersicht über den lautstand einiger rechnungen von gewerbe-
treibenden aus Aschaffenburg , die naturgemäss dialektische eigen-
tümlichkeiten in höherem masse bewahren als die für den auswärtigen
vcrkelir bestimmten Schriftstücke. [Scheel.]
311. H. Fischer, Zum ulmischen urkundenliuch. sprachliches.
Württ. vierteljahrh. f. landesgesch., n. f. 9, h. 1 2.
olo. K. Fundinger, Die darstellung der spräche des Erasmus
Alberus. laut- und Hexionslehre. ein beitrag zur geschichte der
deutschen Schriftsprache im 16. jh. diss. Freiburg. 1899. 91 s.
315. P. 0. Kern, Das starke verb bei Grimmeishausen. — vgl.
Jsb. 1898, 8, 133. — bespr. v. K. von Bah der, ZfdPh. 32, 106
bis 111 : sieht in der arbeit eine 'zuverlässige liasis zur beurteilung
der verbalverhältnisse bei Grimmeishausen' und giebt zahlreiche be-
meikuiigen über die gründe der Umgestaltung de'^ verbalablauts
im nhd.
VIII, D. Geschichte der Schriftsprache und des stiles. 13 5
316. Brossmann. Ilofinann v. llofinannswaldau. c. Studie
über die schwülstige Schreibart, progr. Liegnitz. XXIV s. gr. 4 *^.
1,20 m.
317. Carl Bauer, Paul Gerhardts spräche, philologische
betrachtung. progr. der städt. liöhereii töchterschulc zu Ilildcs-
heim. 15 s.
Paul Gerhardts dichterische spräche streift nur noch in einzelnen
fällen bestandteile älterer zeit, fusst vielmehr durchaus auf der Luther-
bibel des 16. jhs., hält sich frei von der sprachmengerei, wie sie zur
zeit des deutschen krieges mode war. die verskunst beruht auf den
Prinzipien des Opitz und verschmäht den knittclvers des 16. jhs. —
die arbeit giebt eine gedi'ängte sammlung des mundartlichen und alter-
tümlichen. [Scheel.]
318. C. Blancken bürg, Sprache Abrahams a. s. Clara. —
vgl. Jsb. 1898, 8, 135. — lobend, mit einigen berichtigungen, bespr.
V. A. So ein, Litbl. 1900, 238 f.
319. M. Müller, Über Adelungs Wörterbuch, e. beitrag zur ge-
schichte der nhd. scliriftsprache. diss. Berlin. 29 s.
320. A. Urbach, Sprache in den briefen der herzogin Elisa-
beth Charlotte. — vgl. Jsb. 1899, 8, 190. — rec. L. Sütt erlin,
Zs. f. hd. mundarten 1, h. 3.
321. W. C reizen ach, Sprachliche kleinigkeiten zu Lessings
jugendwerken. ZfdWortf. 1, h. 1.
angez. v. K. Müller, ZSprV. 15, 199.
322. Th. Distel, Dativ für accusativ bei Lessing. ZfdU.
14, 673.
führt eine stelle aus L.s briefen an, in der 'ersuchen' mit dem
dativ gebraucht ist.
323. F. Rahlwes, Goethes sprachliche entwicklung. Westerm.
monatsh. 45, nov.
324. Knauth, Goethes spräche. — vgl. Jsb. 1899, 8, 193.—
lobend bespr. v. 0. Pniower, DLz. 1900, 2985—2987 (rec. hätte
eine Untersuchung auch der prosa gewünscht und giebt einige be-
richtigungen).
325. W. E b r a r d , Allitterierende Wortverbindungen bei Goethe. I.
— vgl. Jsb. 1899, 8, 194. — lobend angez. v. P. Knauth, ZfdU.
14, 489 f. — R. M. Meyer, AfdA. 26, 263.
326. J. F. Mählis, Zur Charakteristik der spräche Schillers.
Päd. arch. 42, no. 2 3.
136 \IH. Nculiix'lidcutriclio spräche.
328. 11. K ü c h 1 i n fi . Studien zur sinaclio des jungen Grillitarzer
mit besondrer berücksiehtigung der „Ahnfrau'", diss. Leipzig (Karl
IL Scheithauer). 11 f, s.
austuhrlichc und sehr übersichtlich grui)i)ierte Untersuchung:
Grillparzers Jugendstil ist stark durch berühmte muster beeintiusst,
die sich in bestimmter reihenfolge ablösen, zuerst ahmt er Schillers
glänzende spräche und fornielschatz nach (K. giebt eine reilic schlagender
parallelen) ; daneben läuft die beeintlussung durch Shakesi>eare und
Goethe, besonders durch den ersteren im wortscliatz. weniger deut-
lich lässt sich Müllners spräche erkennen, dem Grillparzer durch den
ütoÖ' nahe steht, nicht zu vergessen sind Klopstock und Calderou.
so zeigt die spräche Grillparzers das typische bild eines jungen
dramatikers , der in der entwicklung noch nicht zur ruhe gekommen
ist, sondern zwischen berühmten Vorbildern hin- und herschwankt.
[Scheel.]
321t. Jeremias Gottheit, Volksausgabe, bd. VI. — vgl. Jsb.
1899, 8, 200. — rühmend angez. v. R. M. Meyer, Euphorien 7,
188 f.
dass.: Ifg. 8—11 (s. 333—524).
330. IL Stick elberger, Über die spräche Jeremias Gott-
helfs. — vgl. Jsb. 1897 , 4, 44a; 5 , 17. — angez. v. A, Frey,
DLz. 1900, 550 f., der sonderung des cmmenthalischen und des
gemein- schweizerischen von dem aucli andern mundarten eignen
vermisst.
:531. Muth, ZfdU. 14, 467 f., belegt aus C. F. Meyers no-
vellen anwendung des conj. praes. in der indirekten rede nach vorher-
gegangner vergangenhcitsform , auch wo der conj. praes. mit dem
ind. praes. zusammenfällt (z. b. 'es war eine ausgemachte sache,
dass ich. .. in kriegsdienste zu treten habe'), [vgl. dazu 8, 189.]
332. G. Schumann, Fürst Uismarck als meister unserer
Sprache. Vortrag, geh. im d. si)iachver. 151. f. handel. gewerbe u.
soc. leben (beibl. zur JNIadg. ztg.) 1899, no. 14 — 16.
angez. v. IL I\I aller, ZSprV. lö, 274.
333. 0. Bell agil cl. Zinn Wortlaut der politischen rtMlon TJis-
marcks, Wiss. beili. zur ZSprV., h. 17 18, s. 278—284.
führt aus den ersten 8 bänden von IL Kohls ausgäbe von Bis-
marcks reden 112 fälle an, in denen der hrsg. den überlieferten
Wortlaut unbefugt geändert und dadurch eigentümlichkeiten der
B. sehen wie der mündlichen rede überhaupt verwischt hat.
335. J. Mähly. Sprache und sprachlaune. ZfdU. 14, 189
Ms 204.
VIII, D. Gosoliichte der schriftspraclie und des stiles. I;j7
gegen überlange composita , al>loitung neuer Wörter von Zu-
sammensetzungen, gelirauch pass. part. praet. in aktivem sinne, über
gelungne und misslungne neubildungen , Sonderbarkeiten im genus,
Avider übertriebne spraclireinigung.
336. G. Krimer, Neue missbräuclie. ZSprV. 15, 98 f.
rügt den superl, 'der einzigste' und die behandlung aller schiö's-
namen als weiblich.
337. A. Ilcintze. Neueste sprachliche verirrungen, ZSprV.
15, 185—188.
gegen schwerfällige und sonderbare Zusammensetzungen und Wort-
schöpfungen, geschmacklose und schiefe Wendungen, neue fremdwörter
(l)esonders 'tin de siecle', 'record', "milieu'), gebrauch von 'machen'
für 'sagen', 'wieso' für 'wie'. ])ezeichnung des gen. eines nach-
gestellten namens durch apostrophierung ('die Luise Voss").
340. W. v. ü. , Vom militärischen stil. — vgl. Jsb. 1899, 8,
178; 179.
bespr. Cbl. 1900, 821 f.: 'das verdicnstlielie an dem scliriftchen
ist die hübsche Sammlung von beispielen schlechten militärischen
Stils.' im übrigen fehlt dem völlig willkürlich urteilenden vf. jede
kenntnis von Sprachgebrauch und -geschichte.
341. Vom militärischen stil. ZSprV. 15, 36 — 44.
auszüge aus 8, 340, die erkennen lassen, dass U. dem papienien
militärdienststil scharf zu leibe geht, und aus einem aufsatz des
Neuen Wien, tagbl. (1900, 6. sept.) über Stilblüten in der öster-
reichischen heeressprache.
342. Die neue felddienstordnung. Z8prV, 15, 228 — 2:>1.
weist die fortscliritte nach . welche die felddienstordnung vom
1. Jan. 1900 in reinheit und bündigkeit des ausdrucks zeigt.
345. P. J a n z e n , Die spräche des neuen arzneibuches. Apotheker-
2tg. 1900, no. 71.
angez. ZSprV. 15, 333.
347. H. Fuchs, Die neue hessische Schulordnung. ZSprV. 15,
164 f.
lobt die hessische Schulordnung für die höhern lehranstalten
vom 12. sept. 1899 wegen ihres strebens nach reinheit, klarheit und
einfachheit der spräche.
1:38 VIII. Neuhochdeutsche spräche.
E. Aussprache, schrifl. rechtschreibung, Zeichensetzung.
:'.4s. ^V. Vietor, Die ausspräche des schriftdeutschen. 4. aufl.
— vgl. Jsb. 18it8, 8, lb9. — bespr. v. J. Subak, ZfKealschuhv.
24, o52. — F. II 0 1 1 h a u s e n , Archiv 103, 356 f.
349. Die richtige deutsclie aus^spraclie. (= S. Ilirths Kleine
volksbelehrungsbücher. 2. h.) Braunsclnveig, R. Sattler. 20 s. 12*',
0,20 m.
350. W. Hastung, Deutsche ausspräche beim reden und
singen. Berlin, Freie musik. vereinig. 16 s. 0.20 m,
im anschluss an Klinghardt. Victor und Siebs giebt der vf. klare,
aber für den unkundigen wohl zu knappe anleitungen zur richtigen
bildung der deutschen vokale und konsonanten.
3.')1. W. Grimm, Deutsche ausspräche und Stimmbildung.
die getroffenen Vereinbarungen zur ausgleichenden regelung d.
deutschen bühnenaussprache in bezug auf die erforderliche Stimm-
bildung in wort und ton, in spräche und gesang: 1. die tonlosen und
tönenden verschlusslaiite. 2. die vokalisation m. besonderer berück-
sichtigung der e-frage u. der lautlichen u. silbischen accente. Vortrag.
Schaffhausen, P. Meili i. k. 15 s. 0,35 m.
352. E. Dannheisser, Die richtige ausspräche des muster-
deutschen. — vgl. Jsb. 1899, 8, 203. — lobend angez. v. Th.
Gärtner, ZSprV. 15, 301.
353. Th, Siebs, Deutsche bühnenaussprache. — vgl. Jsb. 1899,
8. 205. — rec. Jellinek, AfdA. 25, 335—340. — Jent, Bl. f. d.
gymnasialschulw. 36, h. 7/8. — K. Kinzel, Archiv 105, 108—113.
354. Th. Siebs, Grundzüge der bühnenaussi)rache. nach den
ergebnissen der beratungen zur ausgleichenden regelung der deutschen
bühnenaussprache . . . kleine ausgäbe, auf veranlassung des deutschen
bülmonvcreins als auszug bearb. Köln, Ahn. tU s. 1,25 m.
(lieser auszug [aus 8, 353] ist bestimmt und durch seine knappe
und klare fassung auch geeignet, den ergel)nisscn der Berliner be-
ratung zur regelung der deutschen bühnenaussprache weitere Ver-
breitung zu geben.
355. Th. Gärtner, Musteraussprache 1897— 1900. ZSprV. 15,
153—16(1.
beurteilt 8. 353. G, verwirft die bei der beratung gewählte art
der abstimmung, warnt vor einer unbedingten angleichung der all-
gemeinen ausspräche an eine einheitliche bühnenaussprache, lehnt
wichtige einzel Vorschriften in S.' buch ab und fordert, um die einigung
zu beschleunigen , die feststellung der ausspräche der gebildeten in
VIII, E. Aussprache, schrift, rechtschroibung, Zeichensetzung. 139
den verschiednen landschaftcn durch die zweigvereine des Allg. d.
sprachver.
356. K. Luick, Zur frage nach einer deutschen nmsteraus-
sprache. ZSprV. 15, 252—262.
L., teilnehmer an der Berliner heratung, legt zunächst die grund-
sätze dar, die bei den Verhandlungen massgebend waren, man be-
schränkte sich auf die einigung der bühnenaussprache , die an sich
schon einheitlicher ist als die umgangsaussprache. das wesen der
bühne fordert einige abweichungen von der spräche des lebens , da
der Schauspieler auf grössere entfernung zu wirken hat und seine
lautgebung nach dem stinnnungsgehalt des gesprochnen wechselt.
die gegebnen regeln gelten für das drama höchsten stils. sie wollen
nicht ergebnisse wissenschaftlicher forschung sein, sondern nur in all-
gemeinen Vorschriften die verbreitetste ausspräche , soweit sie als
richtig anzuerkennen ist , feststellen, dass auch über zahlreiche
einzelwörter entschieden worden ist, bedauert L, die bühnenspraclie
kann „nicht ohne weiteres allgemeine musteraussprache sein", was in
Siebs' buch nicht immer hervortritt. Ij. selbst meint, dass die all-
gemeine ausspräche sich der bühnensprache nähern werde, die
einigung wird darin zu bestehen haben , dass zunächst für die Vor-
tragssprache der einzelnen landschaftcn ungehöriges verboten , nicht
darin , dass gewünschtes geboten wird, dasselbe gilt für die schule.
857. W. Swoboda, Eine deutsche musteraussprache? Zs. f.
d. (österr.) realschulw. 25, h. 1 2.
360. J. Bause, Übei'blick über die entwicklung der deutschen
rechtschreibung. progr. jMeseritz (P. Matthias). 56 s. 0,(50 m.
angez. DLz. 1900, 3179.
361. F. Engler t. Etwas über rechtschreibung. Bayer, bl. f.
realschulw., n. f. 8, h. 3.
362. A. Stefan, Zur ortliograi>hie des deutschen. Zs. f. d.
(österr.) realschulw. 25, h. 3.
363. F. Schneider, Die deutsche rechtschreibung. ZfGymn.
55, 65-70.
365. M. Ewert, Deutsche reichsorthographie? Voss. ztg.
sonntagsbeil. 1900, no. 14.
367. Zur rechtschreibung. ZfdU. U, 559 f.
eine umfrage des börsenvereins der deutschen buchhändler bei
den Verlegern hat ergeben, dass schon jetzt die erdrückende inehrheit
der bücher und Zeitschriften nach der Puttkamerschen Schreibung
gedruckt wird, so dass eine abermalige neurcgelung dem buchliandel
schweren schaden bringen würde.
140 \'1I1. Neuhochdoutsfhe spräche.
3G8. K. Ilirzcl, Schulorthograpliit' und Staatsverwaltung.
ZfGymn. 54, 205— 209.
3t)'.*. S c h ul t z c ns t c i n , Die rechtsclireibuiiu' in den neueren
gesetzen. Deutsch, juristenztg. 4 (18it9), no. 23.
angez. v. K. Müller, ZSprV. 15, loS f.
37t». Noether. Das bürgerliche gesetzbuch als vorbild für die
amtliche Schreibweise. Arch. f. post u. tel. 1899, no. 29.
stellt spräche und rechtschreibung des BGB. den postbeamten
als niuster hin.
angez. v. K. Müller. ZSprV. lä, 138.
371. dass. SA. Leipzig, Ü. ^Vittl•in. 13 s. 0,30 m.
372. Stellung der reichstpostverwaltung zur rechtschreibungsfrage.
Deutsche verkehrsztg. 1;»00, 226.
bestreitet, dass die postVerwaltung endgültig die Schreibung des
BGB. zum muster nehme. — angez. ZSprV. 15, 200.
373. 0. Nitschke, Alphabetisches Wörterverzeichnis für die
rechtschreibung bei der reichspost- und telegraphenverwaltung. —
2. aufl. Berlin (Rosenbaum & Hart;. VIII, 204 s. 2 m.
rec. Th. Matthias, ZSprV. lo, 136 f. : verwirft die aufstellungen
des vf.s , der die willkürlichkeiten der Schreibung des bürgerlichen
gesetzbuchs zur richtschnur erheben wolle. — 0. Lyon [vgl. 8, 374].
374. 0. Lyon, Der orthographische Jammer im deutschen reiche.
ZfdU. 14, 353—362.
kritisiert 8, 373. der von Nitschke als massgebend hingestellten
Schreibung des BGH. spricht L. als einem zufällig entstandnen ge-
niisch aus alter und neuer Orthographie jeden vorl)ildlichen wert ab.
zahlreiche willkürlichkeitcu und wider>i)rüclu' , die sich aus der ver-
fehlten wähl der vorläge und aus der wissenschaftlichen Unkenntnis des
vf.s ergeben, werden aufgeführt, auch N.s grammatische und stilistische
aufstellungen sind völlig verfehlt, nicht nur der gedanke, das BGB.
zum muster einer neuen, dritten rechtschreibung zu nehmen, ist zu
verwerfen, sondern, in ül)ereinstimmung mit einem beschluss des
borsenvereins der deutschen buchhändler zu Leipzig vom 13. mai
l9O0. jede neue abändcrung der schulorthograpliie ; diese ist viel-
mehr für die Staatsbehörden verbindlich zu machen, um die notwendige
einheitlichkeit der Schreibung endlich herbeizuführen.
375. K. Duden, Die rechtschreibung des bürgerlichen gesetz-
buchs. ZfGymn. 54, 579—593.
37tJ. Erbe, Die drohende Verschlimmerung des rechtschreib-
elends im deutschen reiche. Stuttgart , druck d. A.-G. Neues
tagebl. li; s.
VIII, F. Untorricht. ]4 [
877. K. Duden, Orthographisches vvörterlmcli. 6. auH. —
vgl. Jsb. 189:5, 4, 15.
378. J. Albus, Orthographisches Wörterbuch zur stütze der
rechtschreibuug in schule und haus , nebst den wichtigsten regeln
über die deutsche rechtschieil)ung und Interpunktion, zgst. von J.
A. Horb, P. Christian. IV, 04 s. 0,20 m.
zu empfehlen wegen seiner reichhaltigkeit und guten ausstattung
bei billigem preise, die frenulwörtcr, die gesondert zusammengestellt
und kurz erläutert sind , hatten in das allgemeine Verzeichnis auf-
genommen werden sollen, um so mehr, als andere darin verzeichnet
sind. (s. 64 'Uttensilien' !)
379. 0. Koch, Die deutsche Orthographie in der praxis nebst
regeln für die praxis. e. leitfaden für jedermann , im besonderen f.
schriftsteiler, korrektoren u. Schriftsetzer. J. aiifl. Berlin, 0. Kocli.
32 s. 12«. 0,30 m.
380. Itschner, Lays rechtschreibereform. Jb. d. ver. f. wiss.
päd., 32. jg.
381. Die deutsche interpunktionslelire. Fulda, G. Xehrkorn.
7 s. 12 0. 0,20 m.
382. G. B ö h m e , Abriss der deutschen interpunktionslehre
zum gebrauche f. schüler höherer lehranstalten. Plauen-Dresden. H.
Focken. 15 s. 0,25 m.
383. Ed. Nestle, Das schlussanführungszeichen. Neues kl)l.
f. gelehrt.- u. realsch. Württ. 1900, 347 f.
384. W. Reichel, Anleitung zur bezeichnung des satztones.
ZSprV. 15, 313—321.
R. unterscheidet im satz den frageton (steigend) und den haupt-
ton (fallend), will die schrift die rede genau wiedergeben und miss-
verständnissen vorbeugen, so muss sie diese töne bezeichnen (steigend',
fallend'*), die regeln, die der vf. für die wähl der tonstclle giebt,
und ihre begründung sind z. t. recht äusserlich. beachtenswert sind
die ausführungen über den nachteiligen einfluss des accentmangels
auf die gestaltung des schriftlichen ausdrucks und anderseits die
vorteile der tonbezeichnung für lesende und schreibende.
385. Unwillkürliche kürzung von buchstalien und silben. Um-
schau 4, no. 44.
F. Unterricht.
387. E. Wetzel u. F. Wetzel, Die deutsche spräche, hrsg.
V. Emil Wetzel u. Erich Wetzel. 11. auH. XVI, 428 u. X,
113 s. 4,50 m. — vgl. Jsb. 1888, 4, 47.
142 VIII. XeiiliDchdcutsche spräche.
390. A. Dies t er weg, Die höhere leselehro. anleitung zum
schönen lesen, neue, zeitgemäss bearb. auH. (^ Meisterwerke f. d.
Schulpraxis. 7. lid.). Langensalza, Schulbuchh. VIII, 252 s, 2,30 ni.
306. A.K öhrig. Die deutsche spräche an den höheren schulen
Deutsclilands. im besonderen am gynin. zu Colturg. festrede, geh.
am 4. juli 18*J9 v. A. K. progr. Coburg, gymn. s. 3 — 10. 4°.
giebt in kürze ein bild von der äussern geschichte des deutschen
Unterrichts au deutschen höhern schulen und insbesondere am Co-
burger gymnasium Casimirianum. das, 100.'). zunächst als hochschule,
gegründet, von aiifang an mehr als die Schwesteranstalten die deutsche
spräche gepflegt hat.
397. Kahl, Eine metliodik des deutschen Unterrichts aus der
mitte des vorigen jhs. ZfdU. 14, 513 — 52t).
bespricht das kai)itel 'Von erlernung der deutsclien spräche' in
Johann Joachim Schwabens zuerst 1738 (zu Frankfurt und Berlin
bei J. F. Jahnj unter dem titel 'Herrn Carl Rollins Anweisung, wie
man die freyen künste leliren und lernen soll, in vier theilen ab-
gefasset. aus dem französischen übersetzt von J. J. S.' erschienener
Übersetzung von C. Rollins im 18. jh. lioch angesehnem werk:
,De la maniere d'enseigner et d'ötudier les helles lettres par rapport
h. l'esprit et au cwur' (zuerst Paris 1725). der Gottschedianer
Schwabe giebt in enger anlehnung an die didaktischen grundsätze
des Franzosen 'eine der ersten zusammenfassenden darstellungen der
methodik des deutschen Unterrichts', aus deren vier abschnitten —
über die kenntnis der regeln, die lesung deutscher bücher, die Über-
setzung , die eigne ausarbeltung — das wesentliche mitgeteilt wird.
398. A. Graf funder , Unterricht in der muttersprache. ZSprY.
15, lüO— 16:;.
die vf. mahnt , im deutschuntcrricht zur Vertiefung in die be-
deutungsunterschiede der Wörter, zur begründung ihrer wähl und
dadurch zu scharfer erfassung der darzustellenden begriffe zu erziehen.
399. A. Matthias. Aus schule und leben. Unterricht und er-
ziehung. gesammelte aufsätze. München. C. II. Werk. 1901. 8 in.
400. W. Münch, Über menschenart und jugendbildung. neue
folge vermischter aufsätze. P.erlin, K. Gaertner (11. Heyfelder). IV,
384 s. 6 m.
engere bezichung zum deutschen Unterricht hat von den in dieser
Sammlung vereinigten , meist schon früher veröffentlichten aufsätzen
zwar nur der 'Poesie und erzieliung' betitelte (s. 122—146), in
welchem der vf. von hohen gesichtspunkten aus erörtert, wie die in
Schrifttum, biblischer und weltlicher geschichte, natur. kunst und leben
liegende poesie für die erzieliung fruchtbar zu machen sei. aber
VIII, F. Unterricht. 143
doch müssen alle in dem l)ande enthaltnen aufsätze, aucli die nicht-
pädagogischen, Jedem lehrer, zumal dem des deutschen, aufs wärmste
empfohlen werden , da sie ihm auf schritt und tritt eine fülle von
belehrungen und anregungen bieten, die, von einer ureignen per-
sönlichkeit aus einer umfassenden kenntnis des lel)ens und der mächte
der erziehung mit weitem Mick geschöpft und in edelste form gefasst,
auf seine bildung und die gestaltung seines Unterrichts segensreich
wirken müssen. — rühmend besi)r. v. K. Lehmann. DLz. 11*00,
2907 f. — Frank, ZfRealschulw. 25, li. 12.
401. J. Kaulich, Musik und spräche im dienste der nationalen
erziehung. Allg. ztg. beil. 1900, no. 229.
402. E, B 0 e s s e r , Der formale bildungswert der deutschen
spräche. Päd, arch. 42. no. 4.
405. A. Brunner, Zum deutschen Sprachunterricht am huma-
nistischen gymnasium, Zs. f. lehrer au gymn. 17 (18t»9), 737 — 742;
769—776.
angez. ZSprV. 15, 21.
408. Th. Vogel, Lehrplan für den deutschen Unterricht in
den lateinlosen Unterklassen der Dreikönigsschule (realgymnasium
Dresdeu-N.) als entwurf eines lehrplans für den deutschen Unterricht
in den Unterklassen der reformanstalten und realschulen. Leipzig,
B. G. Teubner. 1899. VllI, 83 s. 2 m.
ausführlicher lehrplan für das deutsche nach der Stoyschen me-
thode für Unterklassen ohne latein. charakteristisch ist die starke
betonung des grammatischen Unterrichts, der in gymnasialen anstalten
mit lateinischem Unterricht notwendig von der fremden spräche für
sich in anspruch genommen wird, der deutsche Unterricht nach
dieser methode muss vielmehr jede grammatische belehrung an sich
ziehen . ohne etwa besondre grammatikstunden aus der ganzen be-
handlung auszuscheiden ; dadurch wird ein sichrer grammatischer
unterbau und logische Schulung erreicht , auf der im reform- und
realgymnasium der unterriclit der Ulli im lateinischen weiterbauen
kann. [Scheel.] — zustimmend bespr. v. A, Müller, ZfdU. 14,
148—153.
409. A. Biese, Gedankengänge im deutschen Unterricht der
prima. Lehrproben und lehrgänge, 65. h.
414. L. Link, Die pflege der lautreinen ausspräche in der
schule. Neue l)ahnen 11, h. 1 — 3.
415. W. Pickert, Lautwissenschaft, ausspräche des schrift-
deutschen und Volksschule. Schulbote f. Hessen 41, 168 f., 181 f.,
195—197; 211—213; 225 f.
144 VIII. Xrulioclulontsclic spnuho.
der lesenswerte aufsatz . der auf eine musterhafte ausspräche in
der schule zielt und hesonders die Sprechverhältnisse Süddeutsch-
lands berücksichtigt, giebt einige für jenen zweck unerlässliche kundc
von der i)h()netik, tritt ein für die annähme der beschlüsse der Ber-
liner beratung über die bühnenaussprache für die schule und für eine
Umgestaltung des ersten lescunterrichts und der tibeln in phonetischer
richtung.
419. Menges, Mundart in doi- Volksschule. — rec. W. llorn,
Zs. f. hd. mundart 1, h. 12.
421. G ändert. Die Überleitung von der mundart zur Schrift-
sprache in der Volksschule. Neue bl. aus Süddeutschland f. erz. u.
unterr. 29, h. 3.
423. Richtig deutsch ! sproch- und sprachübungen zur Vermeidung
der geläutigsten dialektfehlcr niederrheinischer schüler. zgst. aus
beitragen des lehrerkollegiuuis. progr. Grevenbroich. IC», s.
427. II. St i ekel berger, Zum untonücht in der deutschen
grammatik an schweizerischen mittelschulen. (SA. a. d. Schweizer
päd. zsclir. 1900, h. 2.) Zürich. 13 s.
430. Wartenberg. Zur schulmässigen behandlung der deut-
schen „Präpositionen". Gymn. 18, no. 14.
431. H. Schinck, Welche anhaltepunkte bietet die grammatik
dem schüler hinsichtlich der betonung des sprachstoffes '? progr.
Berlin, Charlottenschule. (R. Gaertner.) 37 s. 4*^. 1 m.
ablehnend angezeigt v. W. Reichel, ZSprV. 16, 176.
432. C. Ililty, Lesen und reden. 8. — 11. tausend. Frauen-
feld, J. Iluber. 124 s. 1,40 m.
die schrift kann, ol)wohl sie nicht für schulzwecke bestimmt ist,
dem lehrer des deutschen empfohlen werden, sie vermag durch ihren
reichtum an selbständigen urteilen und besonnenen ratschlagen über
eine fruchtbare auswahl des lesestofl's und ein nutzbringendes ver-
fahren beim lesen und über die „offenen gehcimnisse" der redekunst
unmittelbar auf den lehrer und mittelbar auf den Unterricht , be-
sonders auf den betrieb der lektüre und die Unterweisung im aufsatz
und im freien Vortrag, vielfach anregend zu wirken. H.s ausführungen
über das lesen leiden freilich darunter, dass er sich einseitig auf den
Standpunkt der belehrung stellt.
447. E. Stutzer. Gustav Froytag als schulschriftsteller. Lehr-
proben u. lehrgänge, h. 6.5.
451. P. Gross, Eine Verwendung von französischen Schriften,
die auf deutsche litteratur bezug nehmen, in dem deutschen Unter-
richt in der prima. II. ZfGyjnn. 53, 753 — 795.
VIII, F. Unterricht. I45
455. H. Schiller, Der aufsatz in der muttersprache. eine
])ädagogisch-psychologische Studie. I. die anfange des aufsatzes im
dritten Schuljahr. (= Sammlung v. abh. aus d. gebiete d. päd.
Psychologie u. physiol. hrsg. v. II. Schiller u. Th. Ziehen. lY. bd ,
1. h.) IJerlin, Reuther & Keichard. (58 s. 1.50 m.
die abhandlung ist schon formal beachtenswert, weil sie sich mit
erfolg bemüht, bei bchandlung einer didaktischen frage psychologische
theorie mit pädagogischer erfahrung zu vereinigen, der vf. begründet
die forderung, den aufsatznnterricht bereits in der 2. hälfte des
:3. Schuljahrs zu beginnen, als ziel dieser Übung stellt er hin die
aneignung der buchsprache , die den antangern etwas völlig fremdes
ist. er erläutert ausführlich ein verfahren, das nicht nur einfach und
an sich einleuchtend ist , sondern auch durch mitgeteilte unterrichts-
ergebnisse als fruchtbringend erwiesen wird, auch für die höhern
stufen können zur Vermehrung des frei verfügbaren Wortschatzes und
zur schmeidigung des satzl)aus die hier gegebenen anweisungen mit
den gehörigen Veränderungen wertvolle dienste leisten.
460. H. Vockeradt, Studium des deutschen stils. — vgl.
Jsb. 1899, 8, 235. — empfehlend angez. v. K. Rudolph, ZSprY.
15, 174 f.
462. Dorenwell, Der deutsche aufsatz. 1. t. 4. autl. 316 s.
3,50 m. — vgl. Jsb. 1884, 1791.
463. F. Perktold, Entwürfe zu deutschen aufsätzen. auf
grund der deutschen lesebücher von Kummer-Stejskal und von Lampel
für die Unterstufe der mittelschulen. 3 teile, jeder teil 1 kr. 92 h.
Wien, Manzsche verlags- und universitätsbuchhdlg.
der vf. geht bei der abfassung und Zusammenstellung von
dem sehr richtigen grundsatze aus, dass der schüler in einem aufsatz
nur das behandeln dürfe , was ihm bekannt ist. er sucht seinen
stotf daher fast ausschliesslich in dem lesebuche , das sich in den
bänden der schüler betindet. in einer knapi)en einleitung giebt der
vf. an der band der österreichischen Ichrpläne eine Übersicht über
die Stoffgebiete und aufsatzarten. die reichhaltigen dispositionen, die
sich zu bald mehr, bald weniger ausgeführten entwürfen erweitern,
bieten ein ausserordentlich ausgedehntes material. die Stejskalschen
hilfsbücher für den deutschen Unterricht in Österreich, zu denen die
heftchen gehören , sind ein gegenstück zu unserem deutschen unter-
richtswerk von Otto Lyon. [Sclicel.] — sehr anerkennend roc. ZfReal-
schulw. IViOO, 541 ; Österr. schulztg. 1900, 486; Österr. bürgerschulztg.
1900, 288.
465. G. Legerlotz, Der deutsche aufsatz auf der Oberstufe
der höheren lehranstalten. Berlin, Weidmann. V, 168 s. 3 m.
Jahresbericht für germanisclie philologie. XXII. (19J0.) 10
I4t> ^^- Neuhochdeutsche litteratur. A. Littoraturgeschiclite.
die Schrift ist ein veränderter und vermehrter alxlruek des vom
vf. auf der direktorenversaninilung für die provinz Sachsen vom
24. — 26. niai 18i>9 zu Wernigerode erstatteten gesanitberichts über
die einzelberichte von 18 höheren lehranstalten. auf dem hintergrund
dieser einzelberichte spricht sich L. , gestützt auf eine 4(» jährige er-
fahrung im deutschen Unterricht, über alle fragen des aufsatzbetriebes,
die walil des thenias, die Vorbereitung und die beurteilung. in so
kundijzcr und besonnen abwägender weise aus, dass das buch zur
klärung der vielen strittigen punkte führen muss. die leitenden ge-
sichtspunkte sind anhangsweise bequem zusammengestellt, von eng-
herzigkeit in der wähl der themen hält sich der vf. frei, in diesen
bericht gehören mit doppeltem reclit die darlegungen über die
sprachliche form (s. 114 — 133). das buch sollte jeder lehrer des
deutschen lesen.
473. K. Eichenberg, Das fremdwort in der schule. — vgl.
Jsb. 1899, 8, 257. — angez. ZSprV. 15, 20.
474. Palleske. Die höhere schule und das fremdwort. Bl. f.
höh. schulen 18!t9. no. 12. — angez. ZSprV. 1.'), 177.
475. E. "Weber, Frcmdwörtcrverzeichnis und fremdwörterver-
deutschung. III. h. f. oberklassen u. fortbilduugsschulen. 2. aufl.
Leipzig, J. Klinkhardt. 32 s. 0,10 m.
S. Scliayer; mit beitragen von W. Scheel.
IX. Neuhochdeutsche litteratur.
(A. Litteraturgeschichte. — B. Denkmäler von 1450 — 1620.)
A. Litteraturgeschichte.
1. R. "Wolkan. Lyrik (von der mitte des 15. bis zum anfang
des 17. jalirh.). — W. Croizcnach, Drama. — E. Kück, Di-
daktik. — F. (ohrs, Luther und die reformation. — G. Ellinger,
Humanisten und neulateiner. Jsb. f. neuere dtsch. littgesch. 8 (1897).
2. F. W. E. Roth, Schwäbische gelehrte des 15. und 16. jhs.
in Mainzer diensten. Württemb. vjsh. f. landesgesch. n. f. 9,
292—310.
Steinhöwel , Tlio. Ruscher. IJernh. Schoctlcrliii (Livius- ver-
deutscher), Joli. Schreiber, Joh. Fürderer gen. Kuhorn. Vitus Miletus.
3. Flor. Land mann, Das predigtwesen in Westfalen in der
letzten zeit des mittelalters. ein beitrag zur kirchen- und kultur-
geschichte. Münster, Aschendoi-ff. XV, 253 s. 5.50 m. (Yorrefor-
mationsgeschichtliche forschungen, hrsg. von IL Finke 1.)
IX, B. Denkmäler. 147
4. Erich Schmidt, Charakteristiken, 2. reihe (Berlin, Weid-
mann), s. 1 — 23: Der christliche ritter.
abdruck des Jsb. 1890, 1'), 17 erwähnten Vortrags.
5. F. C 0 h r s , Die evangelischen katechismusversuche vor Luthers
Enchiridion: 1522 — ir)26. Berlin, A. Hofmann. 10 m. (Monum.
Germ, paedagogica 20.)
6. F. Fricke, Drei reformierte katechismen des 16. jahrh.
Zs. f. prakt. theol. 1900. o04— 31:5.
7. G. Boss er t. Zwei Linzer reformationsschriftsteller. Zs. f.
gesch. des protest. in Österr. 1900, 131 — 137.
8. L. Salomon, Geschichte des deutschen zeitungswesens von
den ersten anfangen bis zur wiederaufrichtung des deutschen reiches 1 :
Das IG., 17. und 18. Jahrhundert, Oldenburg, Schulzesche hofbuch-
hdlg. X, 265 s. 3 m.
der erste abschnitt (s. 1 — 34) behandelt die anfange des deut-
schen zeitungswesens: die brieflichen und gedruckten berichte des
16. Jahrhunderts, sodann die in Köln und Frankfurt seit 1583 er-
schienenen messrelationen Michaels v. Aitzing , Konrad Lautenbachs,
Theodor Meurers und Andreas Striegels, die darstellung ist summa-
risch und knapp , verwertet aber die ergebnisse der neueren
forschungen. — rec. Euph, 7. 419 f. (findet das 18. jahrh. ungenügend
behandelt). M. Muret, Journal des debats polit. et litt. 1900,
27. aoüt.
9. A. Schneider, Spaniens anteil an der deutschen litteratur.
Strassburg 1898. — vgl. Jsb. 1898, 9, 6. 1899, 9,5. — rec. A.
Farinelli, ZvglLittgesch. 13, 413—445. R. Beer, AdA. 26,
134 — 161 (viele nachtrage).
B. Denkmäler.
AsTicola. vgl. 9. 65: Schmertosch.
Alberiis. vgl. 9, 176a: Drees.
9a. K. Fundinger, Die darstellung der spräche des Erasmus
Alberus. laut- und fiexionslehre. diss. Heidelberg 1899.
Alfeld. 10. L. Lern mens, Pater Augustin von Alfeld, ein fran-
aiskaner aus den ersten jähren der glaubensspaltung in Deutschland.
Freiburg i. B. , Herder. 1899. VII, 108 s. 1.60 m. — vgl. Jsb.
1899, 9, 15. — rec. F. Cohrs, Theol. Iz. 1900. 310—312.
Ari^O. 11. K. Drescher, Arigo, der Übersetzer des Decanie-
rone und der Fiore di virtu. Strassburg, Trü})ner. VII. 225 s.
6 m. (Quellen und forschungen 86.) — nicht geliefert.
10*
148 1^- Nfuhochdeutscho litteratur.
12. K. Dro soll 0 r , Zu Arigus llluinoii der tugciid. ZvL'lLittpesch.
i:}, 447— 46tt.
teilt die beiden auf lateinische traktate Albertanos von Brescia
zurückgehenden anhange des werkes mit und weist die benutznng
von Konrad von Megenbergs Buch der natur nach.
Ayi'er. l^l. R. Kö liier, Kleinere Schriften 2, 305 — 307: Aber-
mals von Elbegast (aus Germ. 1884; vermehrt).
14. J. Bolte, Die quelle von Ayrers Ehrlicher beckin. Euidi.
7, 225—233.
druckt ein 15i»2 zu Erfurt erschienenes lied ab und verweist
auf die bearbeitungen von Sandrub und A. Metzger.
Berlichingeii. 15. K. Sie gl. Ein auf Götz von Berlichingen
bezügliches Schriftstück im Egerer Stadtarchiv. Mitt. d. Böhmen :!y,
210—212.
schreiben des Nürnberger rats vom 11. august 1512.
16. Alb. Schreiber, Die veranlassung zu der fehde Götz von
Berlichingens mit dem erzstifte Mainz. Zs. f. d. gesch. d. Oberrheins
n. f. 15. 494—507.
Blaurer. vgl. 9. 62: Spitta.
Bletz. 17. R. Köhler, Kleinere Schriften 3, 34 f. : Zu den
zwei Sprüchen von Paris (Alemannia 1875).
Brenz. 18. A. II e gier. J. Brenz und die reformation im
herzugtum Wirteniberg. Freiburg i. B. , Mohr. 1899. — vgl. Jsb.
1899,' 9, 27. — rec. J. Gmelin, DLz. 190U, 299—301 und Thcol.
rdsch. 1900, 165—181.
19. Pezol d -G ü nt her . Eine predigt von Brenz über den
kirchengesang. Mtschr, f. gottesdienst 5 (12).
20, Th. Wotschke. Brenz als katechct. Wittenberg, Wunsch-
mann. III. 86 s. 1.40 m.
Brniifels. 21. 1". W. E. Roth, Die schritten des Otto Brun-
fels 1519 — 1536. bibliographisch beschrieben. Jb. f. gesch. Elsass-
Lothr. 16, 257—288.
Chronikei». 22. Die älteste Thorner stadtchronik (bis 1546)
hrsg. von M. Toppen. Zs. d. westpreuss. geschichtsv. 42, 117 — 1^1.
2:5. Die Chroniken der deutschen Städte vom 14. bis ins 16. jh.
27: Magdeburg. 2. bd. Leipzig, Ilirzel. 1899. XX, 276 s. 9 m.
rec. Cbl. 1900, 1358 f. J. Härtung, Histor. zs. 85, 501 f.
Cisiaiius. 24. Ein deutscher Cisianus für das jähr 1444, ge-
IX, B. Denkmäler. 149
druckt von Gutenberg, hrsg. von Arthur Wyss. iStrassburg. Tlirtli,
19 s. und 1 Tafel.
nach Cbl. f. bildw. 17, 438 f. ist dieser älteste druck des
Cisianus (ex. in Cambridge) nicht 1443 und schwerlich von Gutenberg
gedruckt.
Cochläus. 25. Johann Vogelgesang (Cochläus) . Ein heim-
lich gespräch von der tragedia Johannis Bussen 1538. hrsg. von H.
Holstein. Halle a. S., Niemeyer. VHI , 36 s. 0,60 m. (Neu-
drucke dtsch. litt, werke des 16. u. 17. jahrh. 174 = Flugschriften
aus der reformationszeit 17.)
die prosakomödie, welche J. Agricolas 1537 erschienene tragödie
von Joh. Hus fälschlich als veranlassung von Luthers zwist mit
Agricola darstellt und ausserdem die frauen Luthers und seiner
freunde mit unflätigem höhne überschüttet, ist in der lateinischen
Monacliopornomachia des S. Lemnius benutzt und deshalb früher
Lemnius zugeschrieben worden. Paulus jedoch erwies aus brieflichen
äusserungen des Cochläus diesen als Verfasser, dem auch schon J.
Hasenberg 1530 ein ähnliches lateinisches schmähdrama gewidmet
hatte. Holstein, der diese forschungen übersichtlich wiederholt, legt
seinem neudrucke die erste der beiden ausgaben des dramas zu
gründe.
Coryiiius. 26. P. T seh ackert, Antonius Corvinus' leben und
schritten. Hannover, Hahn. VII, 237 s. 4,50 m. (Quellen und
darstellungen zur gesch. Niedersachsens , hrsg. vom histor. verein f.
Niedersachsen 3.) — Briefwechsel des Antonius Corvinus, gesammelt
u. hrsg. von P. T s cha cke rt. ebd. XIV, 318 s. (Quellen usw. 4.)
Cronher^. 27. Hartmuth von Cronberg, Schriften, hrsg. von
E. Kück. Halle 1899. — vgl. Jsb. 1899, 9, 36. — rec. W.
Köhler, ZfdPhil. 32, 103—106. G. Kawerau, Theol. Iz. 1900,
563—565.
28. A. Richter, Über einige reformationstlugschriften. Ham-
burg 1899. — vgl. Jsb. 1899, 9, 37. — rec. F. H., Cbl. 1900, 192.
Cysat. s. unten 9, 170: Liebenau.
29. P. Ganz, Das wapponbuch des stadtschreibers Rennward
Cysat von Luzern 1581. Schweizer archiv f. heraldik 14 (3).
Dürer, vgl. 9, 41: Ültzen.
29a. H. Dollmayer. Albrecht Dürers meerwunder. Jb. d.
kunsthistor. samml. des albrh. kaiserhauses 20 (1899).
Euph. 7, 391 : Dürers stich giebt die auch von Kaspar v. d.
Roen und Hans Sachs behandelte stammsage der Merowinger nach
Fredegar.
150 '^- Nfulioclidi-'utschc litteratur.
30. Paul ^Veber. IJeiträgc zu Dürers wcltansohauung. eine
Studie über die drei Stiche Kitter tod und tcut'el , Melancholie und
llieronynius im gehäus. Strasshurg, Ileitz. 110 s. mit 4 tafeln und
7 textbildern. 5 m. (Studien z. dtsch. kunstgeschichte 2:5).
entgegen der herkömmlichen Zusammenfassung der genannten drei
bilder sieht W. nur in den beiden letzten gegenstücke. eine hübsche
ergänzung zu E. Schmidts Studie (oben 9, 4) liefert seine be-
trachtung der Vorstellung und darstellung des christlichen ritters in
der deutschen mystik und in der kunst ; aus ihr, nicht aus dem
Enohiridion des Erasnius schöiifte Dürer den gedankcn seines Ritter,
tod und teufel. für die Melancholie, in der W. wohl mit recht den
überdruss an den weltlichen Wissenschaften im gegensatz zu der Zu-
friedenheit verleihenden geistlichen Wissenschaft sieht , geht er eben-
falls mit umfassender belesenheit die früheren darstellungen der sieben
freien und sieben mechanischen künste durch, — rec. H. W.. Cbl.
lyOO, 1998 f. R. Kautzsch, Zs. f. bücherfreunde 4, 1, 216 f.
ol. M. Zucker, Albrecht Dürer. Halle, Nienieyer. 184 s.
4°. 15 taf. ti m. (Schriften d. v. f. reformationsgesch. 17. jahrg.)
eine tretfliche darstellung auf wissenschaftlicher grundlage. be-
sonders gelungen sind das Ui. und 17. kai)itel: Dürers Stellung zur
reformation und seine theoretischen Studien. — rec. Mitt. a. d. germ.
nat. mus. 19U0, 4:5 f.
Eberlill. o2. Eberlin von Günzburg, Sämtliche Schriften.
2. bd. hrsg. von L. Enders. Halle, Niemeyer. IV, 192 s.
1,80 m. (Neudrucke dtsch. litt, werke no. 170 — 172.)
statt der anfanglich geplanten auswahl von schritten des sprach-
gewandten pamphletisten Eberlin bietet E. nunmehr eine vollständige
Sammlung derselben, der 2. band enthält 10 flugschriften aus den
jähren l.')22— 25 wider missbräuche der katholischen kirche . 'vom
niissbraucli christlicher freiheit'. "klage der sieben frommen iifatfen',
iüstorie bruder Jacobs in Antwerpen', 'vermahnung an die Christen
zu Augsburg' usw. einleitung und erläuterungen sollen im 3. bänd-
chen folgen.
Elisabeth. 33. 1'. Tschackert, Herzogin Elisabeth von
Münden und ihre werke. Berlin. Giesecke und Devrient 1899. —
vgl. Jsb. 1899, 9, 40. — rec. Cbl. 1900, 1519. K. S., Theol. litbl.
1900, 222 f.
Enleiispie^el. :{4. K. Köhler. Kleine Schriften 3, 17—22:
Zu Eulenspiegel. (Weimar, jahrb. 1856. vermehrt.)
35. H. Fi creres-G e vaert , Ulenspiegel en l'landre. Journal
des debats polit. et litt. 1900, 17. janvier.
IX, B. Denkmäler. 151
Fansfbnch. 3t5. The english J'aust-book of I5<t2, odited with
an iiitroductioii and notes by II, Logeiuan. Gand, Engelke. XXIII,
175 s. (Universite de Gand, recueil de travaux })ul)l. par la fac. de
philosopliie et lettres 24.)
die 1.592 zu London erschienene üljersetzung des deutschen
Faustbuches 'according to the true copie printed at Franckfort' rührt
von einem anonymus P. F. her, der in späteren ausgaben P. R. oder
P. K. genannt wird, es muss aber ein älterer druck (von 1588?)
existiert haben, da schon am 28. februar 1589 eine englische ballade
von Faust auftaucht, die annierkungen p. 185 — 175 vergleichen den
englischen und deutschen text.
Fiscliart. vgl. 9, 17t)a: Drces.
Flii^scliriften '). 37. P. Ileitz, Neujahrswünsche des 15. Jahr-
hunderts. Strassburg, Heitz 1899. — vgl. Jsb. 1899, 9, 47. — rez.
Alw. Schultz, DLz. 1900, 1783 f. p., Cbl. 1900, 314 f.
38. G. Roethe, Münchener reimpredigt. ZdA. 44, 187—196.
— Ein tafeldruck des Münchener paternosters. ebd. 44, 430 — 432.
eine ausdeutung des vaterunsers aus cgm. 690 , die auch auf
taf. 15 der NeujahrsAvünsche (no. ;>7) begegnet.
39. Th. Ilampe, Gedichte vom hausrat. Strassburg, Heitz
1899. — vgl. Jsb. 1899, 9, 48.— rec. Alw. Schultz, DLz. 1900,
936 f. A. Stz., Cbl. 1900, 453 f.
40. Die Floia und andere deutsche maccaronische gedirlite. hrsg.
von Carl Blüm lein. Strassburg, Heitz. 107 s. u. 8 bl. kl. 4^.
5 m. (Drucke und holzschnitte des 16. jahrh. 4.)
dem willkommenen facsimiledrucke der Hoia von 1593 ist ein
überblick über die deutschen iiiaccaronischen dichtungen und ein ab-
druck von 13 maccaronischen dichtungen vorangestellt, darunter eine
hd. bearbeitung der Floia. über seine Vorgänger, namentlich 0. Scliade,
ist B. nicht viel fortgeschritten; die texte lassen öfter genauigkeit
vermissen. — rec. A. Ilauffen, DLz. 1900, 1957 f. L. Fränkel,
Cbl. 1900, 1737 f.
41. Job. Ültzen, Das flugl)latt Theodoricus Ulsenius [latei-
nisches gedieht] mit Dürers bild des i)estkranken 1496. Zs. f. bücher-
freunde 4, 1, 151 f. mit tafol. — vgl. Li)z. illustr. zeitg. 1900,
15. febr. no. 2955.
42. 0. Lauf f er, Recept wider die faulkeyt vnd klappersucht
der weyber vnd magt. Anz. d. Germ. nat. mus. 19(t0, 142 f.
salbe aus scheiterkraut, liengelsuppen, hungerkraut usw. einblatt-
druck des beginnenden 16. jahrh.
vgl. 9, 28a: Richter, 212ii: Clemon.
152 IX. Ni'uhochdeutsilio littcratur.
4o. 0. Clcinen, Eine schreckliche historia, gescliehen [1530]
zu Ficgenstall bei \N'cissenhurg am Sand, aus hs. :3t3, fol. :305 a — 309
der Zwii-kauer ratsschulhibliothek niitgeteilt. Alemannia 2Ss , 158
bis 161. (schrt'ilien des T. Nicolaus Albertus : gegenstände aus dem
magen eines verstoriienen.) — Die tlugschrift Von den vier grössten
beschweruissen eines jeglichen pfarrers (1521). ebd. 27, 56—64.
43a. F. Pt'aft', Die kindermorde zu Benzhausen iiml Wald-
kirch i, lireisgau. ein gedieht aus dem anfange des 16. jahrh.
Alemannia 27. 247—297.
44. 15. St übel. Zur littcratur über die schlacht bei Lepauto.
Zs. f. bücherfr. 4, 1, ll»0— 107.
44a. M. Radiküfer, Die volkstümliche und besonders dichte-
rische littcratur zum Augsburger kalenderstreit. Erlangen , Junge.
55 s. (aus den Beitr. z, bayer. kirchengesch. 7. heft 1 — 2.)
als bei der einführung des gregorianischen kalenders der wider-
strebende evangelische prediger Georg Müller vom rate 1584 mit
gewalt aus der Stadt entfernt wurde , erschienen aus beiden partei-
lagern zahlreiche tlugschriften in jtrosa und versen. R. bespricht
sorgsam und ausführlich 3U solche , in drucken und hss. erhaltene,
neben einigen meisterliedern interessiert besonders eine fünfaktige
komödie 'Historia und Ursachen des gcfängknus wie auch die er-
ledigung Georgii Mylii". die einen ungenannten Lutheraner zum Ver-
fasser hat. zu den vier von R. angeführten hss. derselben kommen
übrigens noch weitere, in London, München, Strassburg und Wolfen-
büttel betindliche.
45. R. Wolkan, Ein pasijuill auf Georg und Ladislaw l*opel
von Lobkowitz v. j. 15!t4. Mitt. d. Rühmen 3S, 404—412.
ein seitcnstück zur Tragedia von zweyen b(>hiiii>chen land-
herren, aus einer hs. zu Siena.
4ii. F. Roth. Leonliard Kaiser, ein evangelischer märtyrer aus
dem Innviertel. Halle, Niemeyer. 111, 51 s. 1.20 m. (Schriften
d. V. f. reformationsgcschichte 66.)
s. 31 — 39 über die Geschieht des leidens und Sterbens Lienhart
Keysers 1527 und die Schriften Ecks, Luthers und Franks.
4t>a. 11. Haupt , Reitriige zur reformationsgcschichte der reichs-
stadt Worms. Giessen, Ricker 1897. — vgl. Jsb. 1S97. 15, 42.
1898, !•, 47. — rec. F. Lezius, Theol. litbl. 1900, 29 f.
46 li. Otto Giemen, Reitrage zur reformationsgcschichte aus
büchern und handschriften der Zwickauer ratsschulbibliothek. 1. heft.
Berlin, Schwetschke. IV, 83 s.
s. 28 — 30 : Bemerkung zu der flugschrift Eine warnung an den
IX, B. Dfiikniälor. I53
bock Emser (ir)21). — s. 32 f.: Verse auf Luthers bild. — s. 40—52:
Die ersten märtyrer des evangelischen glaubens (flugschrift von
Martin Reckenliofer l.")2 3). — s. 52—56: Johannes Schwan aus Mar-
burg, franziskaner zu Basel, buchdrucker und bürger zu Strass-
burg. — andere mitteilungen betreffen H. Stromer, Jac. Praepositus,
Sev. 11} psilithus , S. Lemnius , A. Musa , die flugschrift Pas-
quillus exul.
Heinrich Julius. 46c. H. Schwab, Der dialog in den Schau-
spielen, progr. Troppau 1899. — vgl. Jsb. 1899, 9, 59. — rec.
F. Spina, Euph. 7, 4o2.
Hock. 47. Theobald Hock, Schönes blumenfeld. hrsg. von
Max Koch. Halle 1899. — vgl. Jsb. 1899, 9, 62. — ■ rec. M. H.
Jellinek. ZfdPhil. 32, 392—402, der den unkritischen abdruck
rügt und zur textbesserung und zu den angaben über quellen und
metruni mancherlei beibringt. Hocks geburtsjahr setzt er nach den
astronomischen angaben in no. G, 1 ins jähr 1572 statt 1573. —
A. Küster, AfdA. 26, 286 — 319, der an dem verwahrlosten texte
des in Schlesien hergestellten originaldrucks viele einleuchtende
besserungen vornimmt und zu erheblich anderen resultaten über
Höcks (so schreibt er) metrische reformversuche gelangt , ausserdem
auch zahlreiche quellen des dichters nachweist. — ferner J. Zeidler,
DLz. 1900, 1504—6. R. Wolkan, Mitt. der Böhmen :58 , 66 f.
F. Spina, Euph. 7, 164—166; vgl. Hauffen ebd. 7, 821.
Hoffmann. 48. Hegler, Melchior Hoffmann (anal)aptist).
Realencykl. f. protest. theol.^ 8^ 222—227.
Hoffmeister. 49. Th. Kolde. Johannes Hoffmeister. el)d. 8,
229— 2:;2.
Hofmeister. 5i'. Bloesch, Sebastian Hofmeister, ebd. 8,
241 f.
Huberinus. 51. Th. Kolde, Caspar Huberiuus. ebd. 8,
415—417.
Hubmaier. 52. Hegler, Balthasar Hubraaier (anabaptist).
ebd. S. 418—424.
Huuffer. 53. Griechische epigramme hrsg. von M. Ruben-
sohn. Weimar, Felber. 1897. — vgl. Jsb. 1897. 15, 2. 1899,
9, 64. — rec. G. Ellinger, ZfdPhil. 32, 129 f. K. Drescher,
DLz. 1900, 2595—98. C. Haeberlin, Berliner philol. wschr.
1900, 886—888. J. Minor, Zs. f. d. öst. gymn. 1901, 133 — 148.
Hut. 54. Hegler, Hans Hut (anabaptist). Realencykl. f.
Protest, theol.3 8. 489—491.
154 J^- NL'uhuchdeutsclie littcratur.
Hütten 'K 5.'». Carl Wcrneokc, Ulrich von Hütten als deut-
scher sclnittstellor. eine sitrachgeschichtliche betraclitung. jtrogr.
(190O no. 73'.). Dessau. 20 s. 4".
schildert . wie der humanist dazu kam , sich der niuttersprache
zu bedienen . uiul wie sich der auffällige unterschied zwischen H.s
lateinischem und deutschem stil erklären lässt.
56. li. Ulmann, Ulrich von Hütten. Realencykl. f. i)rotest.
theol.3 S, 4ttl— 496.
57. Jul. Freund. Huttens A'adiscus und seine quelle. Mar-
burger diss. 1899 (Lund, E. Malmström). 36 s. 4". 1,40 m.
vgl, Jsb. 1899, s. 439. — rec. W. Köhler, Theol. Iz. 1900,
118—120.
Karl V. 58. Die peinliche gerichtsordnung kaiser Karls V.,
Constitutio criminalis Carolina, kritisch hrsg. von J. Kohl er und
W. Scheel. Halle, Waisenhaus. LXXXV, 167 s. 8".
durch umfassende und eingehende nachforschungen haben die
herausgebcr über die hsl, Vorstufen und die weitere geschichte der
1539 bei Schöflfer in Mainz gedruckten Carolina licht verbreitet,
allerdings ist dieser druck , und nicht die sogen, anonyma , die viel-
mehr auf grund einleuchtender indicien in die jähre 1556 — 59 ver-
wiesen wird, die editio princeps und aus der vorläge des Mainzer
kurerzkanzlcrs geflossen ; alier sie enthält mancherlei versehen und
irrtümer. daher haben die herausgeber eine neugefundene Kölner
hs. zu gründe gelegt, welche die fassung des Kegensburger reichstages
von 1532 in weit besserer gestalt giebt, und damit die drei ersten
drucke und die älteren fassungen des Augsburger (1530) und Speirer
(1529) reichstages verglichen, ausser den unter dem texte stehenden
Varianten sind s. 124 exkurse zu einzelnen stellen, ein Wortverzeichnis
und ein Sachregister beigegeben. — anerkennend rec. L. Günther.
DI.z. D.tOO. :n96— 99. K. v. L., Cid. 1900. 1812 f.
Kirchenlied. 59. F. Hubert. Die Strassburger liturgischen
Ordnungen im Zeitalter der reformation , nebst einer bibliographie
der Strassburger gesangliücher . gesammelt und hrsg. Göttingen,
Yandenhoeck A: Ruprecht. LXXXIY, 154 s. 8 ni.
60. F. Zelle, Die singweisen der ältesten evangelischen lieder
IT: Die melodien a. d. j. 1525. inogr. (1900 no, 126). Berlin,
Gaertner. s. 27 — 44. 4". 1 m.
rez. R. Eitner, Mtsh. f. musikgesch. 32, 130 f. — teil 1 (vgl.
Jsb. 1899, 9. 78) ist besprochen von M. Seiffert, DLz. 1900,
630. H.. Dictsche warande n. r, 12, 569.
') vgl. 9, 176a: Drees.
IX, ß. Doiikmäler. 155
61. David Köler, Psalm 3. hrsg. von G. Göhler. Leijjzig,
Breitkopf et Ilärtel. — reo. R. Batka, Mitt. d. Böhmen 3*t , lit.
beil. 31 — 34 (druckt eine 1554 in Schönfeit geschriebene vorrede
des Zwickauers K, ab).
62. F. Spitta, Es ist ein ros entsprungen. Mtschr. f. gottes-
dienst 5, 10 — 20. — Ein gesang auf die himinelfahrt Chiisti von
Ambr. Blaurer. ebd. 4, 127—129.
63. G. Arndt, Das fastenlied Jesus Christus uusre Seligkeit
in niederdeutscher spräche (urkunde von 1548 in Halberstadt), ebd.
4, 41 f.
64. C. Klingemann, Einblatt zur geschichte des osterliedes
'Christ ist erstanden'. Mtschr. f. gottesdienst 5, 183 — 191.
65. Schmertosch von Riesenthal, Ein deutsches kirchenlied
aus Böhmen. ZdU. 14, 476 f. (Melchior Agricola 1617: 0 gott lass
wol gelingen.)
Köler. vgl. 9, 61: Göhler.
Krüger. 66. Barthol. Krüger, Hans Ciawert, der märkische
Eulenspiegel, nach dem volksbuche des K. bearb. von K. P ann i er.
Leipzig, Ph. Reclam. 86 s. 0,20 m. (Universalbild. no. 4073.)
Lnndorf. 67. R. Köhler, Kleinere Schriften 2, 57 — 74:
Mich. Caspar Lundorfs Wissbadisch wiesenbrünnlein (Wagners archiv
1873 ; vermehrt).
Lntlier. Bibliographie. 68. G. Böcker, Bibliographie der
kirchengeschichtl. litteratur vom 1. juli 1898 bis 1. jan. 1899. Luther.
Zs. f. kirchengesch. 2U.
69. Drews, Neue kirchengeschichte. Luther, Luthers freunde
und gegner. Theol. rundschau 3, 211 — 223.
bespricht, zum teil recht ausführlich: Oergel, Vom jungen
Luther — vgl. Jsb. 1899, 9, 121 — , Elze, Luthers reise nach
Rom — vgl. Jsb. 1899. 9, 123 — , v. Bezold, Luthers rückkehr
von der Wartburg — vgl. Jsb. 1900, 9,108 — , Hartwig, Luthers
Stellung zur politik — vgl. Jsb. 1898, 9, 118 — . J. Luther, Re-
formationsbihliographie u. ireschichte der deutschen spräche — vgl.
Jsb. 181t9, 9, 145 — . Tlioma, Katharina v. Bora — vgl. Jsb.
1900, 9, 142c—, Enders. Luthers briefwechsel — vgl. Jsb. 1899,
9, 9G — , Lenz, Martin Luther — vgl. Jsb. 1898. 9, 105 — ,
Möller, Lehrbuch d. kirchengesch., reformation u. gegenreformation,
bearb. v. Kawerau — , Eauth, Luthers leben — vgl. Jsb. 1899,
9, 119.
i;,(; IX. Nt•uhot'lu^eut^iclu• littoratur.
70. G. Kaworau, Lutlier und die refonnation. .Talireslioriolite
f. neuere deutsche litteraturgoscli. 7. l)d. (für 18lt6) II. 6, lUnlin r.»0<).
71. Georg Loesclie. Kiroheniiescliichte vom he.Liinn der ret'or-
niation bis 164S. Theolügisther Jaliresherioht . 18. bd. . entlialtend
die litteratur des Jahres 18!t8. s. :3:57 — :36.">.
12. Zur Luthcrt'orx'hung. Evangel. kirchenzeitg. 74. :>11 — 'M'\.
341— :U:;.
(Ilarnack. Dogniengescli. — Seeberg. Doginengcs^h. —
J. K roi)a t s chek , Occam u. Luther. — A. Galley, Busslehre L.s.)
7:5. Karl Heiland. Die Lutherdrucke der Erlauger Universitäts-
bibliothek aus d. Jahren 1518 — 1523. (XXI. beiheft z. Ceutralbl. f.
bibliothekswesen.) Leipzig, 0. Ilarrassowitz, 1898. V, 71 s. 3 m.
rec. G. Kawerau, Theol. littztg. 25. 23!^ f. W. Köhler,
Ilist. Vierteljahrschr. 3, 123 f.
^^'el'k♦'. 74. ]). ^Martin Luthers werke. Kritische gesamt-
ausgabe. Weimar 1883 tf.
im rückblick bespr. v. Zö ekler, Evang. kirchenztg. 74, 552 —
554. — ebenso, sehr woldwollend , v. F. Kluge, ZfdPh. 32,
887—392.
74a. Da SS. bd. 7 u. 19. — Jsb. 1897. 15, 66. — bespr. v.
Rathmann, Evang. kirchenztg. 72 (1898). 572 f.
74b. Dass. 11. bd. ebd. LH, 492 s. 16 m.
der band enthält i)redigten und Schriften des Jahres 1523, erstere
von ßuchwald, letztere von Koffmane bearbeitet, in dem vor-
Avort giebt Pietsch die von ihm schon frülier — bd. 14, s. XVI —
in aussieht gestellte ausführliche darstellung über die bililiographischen
grundsätze der ausgäbe und geht dabei mit einem anonvmus ins ge-
richt wegen dessen 'angriff gegen die bibliographischen leistungen'
der ausgäbe, den schleier von diesem in fachkreisen anscheinend
genügend bekannten anonymus zog schon das Ceutralblatt f. bibliothek-
wesen (1900, s. 443): es ist der vf. vom Jsb. 1898, 9, 128 (vgl.
oben 9, 69) und ref. dieses. — ref. muss sich dagegen verwahren,
dass eine kritik als 'angriff' gedeutet wird, er muss es sich auch
versagen, auf die einzelnen i)unkte der darstellung P.s einzugehen, da
für ihn die angelegenheit auf einem anderen fehle bereits erledigt
wurde. P. irrt, wenn er die aus den bibliographischen angaben von
bd. 12 gezogenen Ziffern als einen angriff gegen die leitung der
ausgäbe deutet : es sollte nur ein beispiel für die Wichtigkeit biblio-
graphischer forscliungen sein, der ausdruck des ref. 'wertloser bailast'
war vielleicht etwas zu scharf, weist aber gleichfalls auf die
IX, B. Denkmäler. I57
Wichtigkeit der bibliogiaphiselicii forscliung hin. die Priorität üLcr
die bewertung der spräche L.s nach den handscliriften und nach
den drucken für die geschichte der deutschen spräche (gegen P.) 'aus-
drücklich für sich in anspruch' genommen zu haben, lehnt ref. rund-
weg ab , oltwohl er zu dieser bei dem fortgang der Lutherforschung
naheliegenden auffassung selbständig gekommen ist.
74c. Dass. bd. ir. — Jsb. 1899, 9, 8(3 — u. bd. 20 — Jsb.
1898, 9, 76.
bespr. V. Ilaussl ei t er , Theol. litt. -her. 23. 9 — 11.
74 d. Dass. bd. 24. ebd. XLVII, 743 s. 21,60 m.
der band enthält predigten L.s über das erste buch Mose , die
1527 in deutscher und lateinischer bearbeitung erschienen (vgl. unten
9, 95). bei der vergleichung verschiedener exemplare hat sich die
tatsache ergeben, dass von den 93 bogen des wittenbergischen ur-
druckes 58 bogen in zweifacher oder gar dreifacher verschiedener
gestalt vorhanden waren, 'als eine bleibende frucht dieser Unter-
suchungen' hat sich daher 'die bcfestigung der einsieht' ergeben, 'dass
das bibliographische verfahren bei umfangreicheren büchern des
16. Jahrhunderts nicht ausreicht, um die identität zweier exemplare
auch hinsichtlich des textes mit voller Sicherheit zu ermitteln',
[dasselbe gilt auch für drucke von ganz geringem umfange; diese
tatsache bedingt eine änderung des 'bibliographischen Verfahrens'.]
um das Verzeichnis der sprachlichen lesarten bei dem grossen
umfange der predigtsammlung nicht zu sehr zu belasten , sind "aus
anfang, mitte und ende der ganzen schrift 5 nicht allzu umfangreiche
abschnitte' ausgehoben, deren sprachliche lesarten 'in der sonst üb-
lichen ausdehnung' aufgeführt werden, während in den übrigen teilen
'auf die sprachlichen lesarten fast ganz' verzichtet wurde, 'die les-
arten in den fünf Stichproben werden im verein mit möglichst knapp
gehaltenen Vorbemerkungen ausreichen , um den benutzer über die
sprachliche beschaffenhoit der beiden nachdrucke zu unterrichten.'
75. Dr. Martin Luthers sämtliche schritten, hrsg. v. J. G.
Walch. aufs neue hrsg. im auftrag des ministeriums der deutschen ev.-
luth. synode von Missouri, Ohio und anderen Staaten. 16. bd. re-
formationsschriften. 1. abt. zur reformationshistorie gehörige doku-
mente. A. wider die papisten (forts.). aus den jähren 1525 — 1537.
neue, rev. ster.-ausg. St. Louis. Mo. Zwickau, schriftenver. i. k.
XXVIII u. 2325 s. 40. It; m.
76. Luthers werke, hrsg. von Buchwald u. a. volksausg.
in 8 bdn. 2. (stereot.) aufi. IJerlin, Schwetschke & söhn 1898. je
2,50 m. — vgl. Jsb. 1899, 9, 89 — 2.-8. bd. — 2. folge: refor-
158 IX- Nc'uIioc'liil<'uts(.-lR' litteratur.
inat. uiul polcni, Schriften. 2. Inl. 111. 482 s. — :!. tol.nt' : predigten
u. erbauliche schritten. 1. bd. in. e. liildn. d, M. Luthers nach Lukas
Kranach. XVI, 571 s. ; 2. bd. III, 419 s. — 4. folge: vermischte
Schriften. 1. bd. in, e. abb. d. Ottoschcn Lutherstatue in P.erlin.
III, r.40 s.; 2. l»d. IV. 272 s.
lobend angez, Keform. kirchenztg. 21 (18'.>8). 192. 256. 326.
77. M. Luther, ausgew. , bearb. u. erl. v. R. Neubauer.
1. teil. 2 autl. — vgl. Jsb. 1898. 9, 79.
rec. F. Sehn ederniann. Theol. litbl. 21, 518.
77a. Dass. 2. teil. 2., viclf. verb. autl. Halle a. S. , buch-
lullg. d. Waisenhauses. (Denkmäler der älteren deutschen litteratur,
hrsg. v. Bötticher u. Kinzel. III, 3.) XVL 283 s. 1,80 ni.
eine auf das sorgfältigste durchgesehene, auch in den anmerkungen
und erläuterungen durchgehends von neuem genau geprüfte ausgäbe
auch dieses teiles der bekannten hervorragenden auswahl von Luthers
Schriften. — s. a. die bemerkungen zu no. 78.
78. Georg Berlit, Martin Luther, Thomas Murner und das
kirrhenlied des 16. Jahrhunderts. — vgl. Jsb. 1899, 9, 92.
überraschend ist die anlehnung B.s in auswahl der stücke und
ihrer kominentierung , soweit Martin Luther in betracht kommt, an
Xeubauers Martin Luther, in Boetticher und Kinzels denkmälern
— oben 9, 77 a — , in den anmerkungen häutig schon mehr ent- als
anlehnung. ohne der (luelle anders als einer 'treiflichen einführung in
L.s gedankenweit' unter 'litteratur' zu gedenken. ('Lauterbacher'
hier und s. 123 ist vielmehr "Lauterbach', wie s. 122 richtig steht.)
die eigentlichen reformationsschrit'ten kommen zu kurz, scharfe
äusserungen L.s gegen den pai)st und die Römischen sind durch
punkte bezeichnet ('esel' s. 25 zweimal, 'eselsköpfe' s. 24, 'papst-
esel' s. 29 u. 30 , 'klöster nester des teufeis' s. 69 ; s. 72 , wo der
papst mit dem Türken in parallele gestellt wird ; s. 79, wo L. sagt,
dass man in den klöstern nicht nur das evangelion, sondern auch die
lateinische und deutsche spräche verlernt, und die fast bestien ge-
worden seien; s, 118 'die Sophisten .. . [ausgelassen: und papisten]
mit ihrem predigen und schreiben'), der anfang von li.s Send-
schreil)en vom dolmetschen ist ausdrücklich (s. 23) fortgelassen, aber
vermutlich nur, weil er so scharf gegen die Römischen gerichtet ist.
das giebt kein richtiges bild von der Schreibweise des reformators.
noch schlimmer ist, dass ähnliche auslassungen vielfach gar nicht ge-
kennzeichnet sind (ich setze die nicht gekennzeichneten auslassungen
in eckige klammern) : s. 70 f. 'hatt er bis her so viel gelts vnd gutts
an [ablass , messen, vigilien,] stifften, testament , iartagen , [bettel-
münchen,] bruderschaft'ten etc. verlieren müssen, vnd nu hynfurt, von
IX, B. Donkmäler. 159
Gottis gnaden, solches [rauben vnd] gebcns loss ist'; s. 75 'wenn
man itzt alle [bischofe vnd] pfaffen [vnd münche] ynn deutschem
lande, auff eynen hauffen schmeltzet, sollt man nicht so viel finden,
alls man da wol ynn eynem römischen kriegsknecht (sc. an kunst
und erfarung) fand', das ist direkt tendenziös. — die stücke aus
Thomas Murner und in dem abschnitt über das kirchenlied sind bis
auf das licd 'ein feste bürg' dem in der gleichen Sammlung früher
(1893) erschienenen bändchen von L. Pariser (Seb. Brant , Luther,
Hans Sachs , Fischart etc.) entnommen, die texte sind bald in
moderner, bald in alter Schreibung gegeben, ohne dass ein grund für
die abwechslung zu ersehen ist, und reichlich mit fehlem durchsetzt,
die einleitung ist trotz aller kürzeren und längeren citate aus Ililde-
brand , Burdach , Schröder u. a. höchst massig. — bespr. von W.
Köhler, Theol. litt.-ztg. 2",, 445 f. — F., Litt, rundschau f. d. ev.
Deutschland 10. 16. — Evang. kirchenztg. 74, lt39. — X eile, Theol.
litt.-ber. 23, 217 f.
79. Martin Luther, Auswahl aus s. deutschen Schriften; ed.,
with introd. and notes, by W. H. Carruth. Boston, Mass.,
Ginn & Co. 1899. (Internat"! mod. lang, ser.) 362 s. 1,10 $.
80. R. Ileidrich, Quellenbuch für den religionsunterricht.
2. teil, evangelisches kirchenbuch. progr. Nakel 1900. Leipzig,
druck V. B. G. Teubner. 57 s. 4^. (der 1. teil erscheint später.)
bietet eine auswahl aus Luthers deutschen Schriften, sowie einige
deutsche . lateinische und griechische lieder der alten kirche mit
sprachlichen und sachlichen anmerkungen , letztere zum teil in an-
lehnung an Neubauer (oben 9, 77).
81. Karl Eger, Luthers auslegung des Alten Testaments,
nach ihren grundsätzen und ihrem Charakter untersucht an band
seiner predigten über das 1. u. 2. buch Mose (1524 ff.), (aus: Fest-
gruss , Bernhard Stade z. feier s. 25 jähr. Wirksamkeit als professor
dargebracht v. seinen scliülern.) Giessen, J. Kicker. 46 s. 1,40 m.
82. Dr. Martin Luthers Fünfundzwanzig psalmeu , dem Veit
Dietrich ausgelegt 1530, hrsg. von Eduard Bohl. — vgl. Jsb. 1899,
9, 103. — rec. W. K ö h l e r , Theol. litt.-ztg. 25, 280—283. K 1 u c k -
huhn, Theol litt.-ber. 23, 6. Veit, Theol. litt.-bU 21. 495.
83. Martin Luther, Explanatory notes on the gospels; comp,
from his works by E. Mu eller, tr. by P. Anstadt. York, Pa.,
C. Anstadt & sons. 1899. 424 p. 1,50 $.
84. Bernhard Dörries, Der kleine katechismus d. Martin
160 1-^ NeuhochdentstlK' litteratur.
Luthers, ausgelegt. Göttingen, Vandenhoeck & Rupitreoht 1898".
134 s. 0,50 m.
reo. E. Chr. Acholis. 'Jlie.)l. litt.-ztg. 25, 495—497.
85. Kicliard Locke, Gottes wort und Luthers lehr', eine
neue , kurzgefasste , zusammenhängende u. praktische auslegung des
kl. katechisnius d. 'M. Luthers. Leipzig, B. G. Teubner. II,
191 s. 2 m.
rec J. 11.. Der Österreich. Protestant 25, 243.
St). Ebeling, Der erste glauhensartikel in Luthers kleinem
katechisnius. Theol. Studien u. kritiken 73, 184 — 212.
87. Bruns., Einige bemerkungen zum schluss der erklärung
d. M. Luthers zum zweiten artikol. Katecliet. zs. 3, h. 11.
88. Karl Thieme. Luthers testameut wider Rom in seinen
schmalkaldischen artikeln. Leipzig. A. Deichert nachf. 98 s. m.
1 facs. 1,50 m.
selbstanz. Die christl. weit 14, 403. — rec. Evang. kirchenztg.
74,267. Rönne ke, Theol. litt.-ber. 23, 326 1'. H., Theol. litt.-bL
21, 221 f.
89. Julius Köstlin, Luthers sätze vom freien willen in der
Heidellierger disputation vom jähre 1518. Zs. f. kirchengesch. 21,
517—52:'.!
90. .]. Luther, „Hier stehe ich, ich kann nicht anders. Gott
helfe mir. Amen." sonntagsbeil. z. Vossischeu zeitung 1900 no. 9
u. 10.
vf. kommt auf grund eingehender Untersuchung der gesamten
handschriftlichen und gedruckten Überlieferung zu dem ergebnis, dass
L. jene werte sicher nur, wie namentlich von den profanhistorikern
schon früher angenommen, in der kurzen fassung, der nur die letzten
vier Wörter angehören , diese aber sehr wahrscheinlich nicht in
deutschem , sondern in dem lateinischen Wortlaut Dens adjuvet me
gesprochen hat, dass aber die längere gestaltung violleicht el)enfalls
von L. herrührt, jedenfalls aber seine (spätere) billigung gefunden
hat. der aufsatz bildet nur einen Vorläufer einer Sammlung von
abhandlungen über änliche legendäre züge aus L.s leben. — günstig
bespr. v. 1'. Wolff, Evang. kirchenztg, 75 (1901), 30—32.
t'L Johannes Plass, Der Zwiespalt zwischen text- und melodie-
rhythiiius in Luthers kirchenliedern. ^Monatsschr. f. gottesdienst u.
kirchl. kunst 5, 45—50. 72—83.
92. (Martin) R(ade). Epiktet und l.utherlied. Die christl.
weit 14, 451.
macht auf einen von Johannes Weiss in der neuen aufl. seiner
IX, B. Denkmäler. l,;l
Predigt Jesu vom reiche gottes s. 144 angeführten merkwürdigen
zusanunenliang zwisclien dem stoiker Epiktet u. Luthers lied 'Ein feste
bürg' aufmeiksam. 'Epiktet redet von der gewalt, die der tyrann
über den Philosophen hat und nicht hat (Dist. 1, 29, 10). der
Philosoph denkt nicht daran , den tyrannen widerstand zu leisten in
bezug auf dinge, über die sie gewalt haben : 'Nimm den leib, nimm
das gut, nimm die ehre, nimm die m e i n i g e n.'
93. Luthers spriclnvörtersammlung, nach seiner handschrift
zum erstenmal hrsg. u. mit anmerkungen versehen v. Ernst T h i e 1 e.
Weimar, H. Böhlaus nachf. XXII, 448 s. 10 m.
rec. Kohlsclimi dt , Deutsches protestantenblatt 33, 414 f.
94. Martin Luther, Selections from table -talk; tr. by H.
Bell. NeAv York, Cassell cS: co. 1899. 192 p. (Nat. lib.,"new
ser.. V. 7, no. 328.) 10 c.
95. M. Luther. Das erste buch Mose in predigten, (bearb.
V. H. Scholl.) hrsg. v. Calwer verlagsverein. — Jsb. 1899, 9, 102.
— eine praktische ausgäbe dieser im jähre 1527 zuerst erschienenen
predigten L.s, etwas gekürzt, daher in liandlicher, angenehmer
form. vgl. auch oben 9, 74 d. — günstig bespr. v. Langguth,
Theol. litt.-ber. 23, 95.
Ü6. Hans vonLüi)ke. Luthers bergpredigt. 5. 6. Die christl.
weit 14, 145—147. 1057— 10G3.
fortsetzung der Jsb. 1899, 9, 105 angezeigten probe einer er-
neuerung von Luthers werken.
97. P. Tsch ackert, Daniel Greisers bericht über die von
ihm gehörte predigt Luthers zu Erfurt am 7. april 1521. Zs. f.
kirchengesch. 21, 137 f. — dazu G. Kawerau, ebd. s. 457.
98. Otto Giemen, Zu Luthers predigt Invocavit (9. märz)
1522. (0. Giemen , Beiträge z. reformationsgesch. 1. heft. Berlin,
C. A. Schwetschke & söhn. s. 30 f.)
99. Lutherdenkmal. volkstüml. Schriften aus der gesch. des
evang. Deutschlands, hrsg. v. G. Buchwald u. Fritz Jonas.
1. Jahrg. 189it. 2 hefte. Leipzig, B. Richter, je 1 m.
1. D. Martin Luthers deutsche briefe, ausgew. u. erl. v. Georg
Buchwald. IX. 223 s — 2. Georg Buch wald , Philipp Melanch-
thon. eine Schilderung seines lebens und seines wirkens. 94 s.
rec. G. Bessert, Theol. litt.-ztg. 25, 87 f. — no. 1 rec.
Fr(iedrich) Spitta, Monatschr. f. gottesdienst u. kirchl. kunst 5,
117. — kurz angez. DLz. 1900. 2789.
100. Knaake, Briefwechsel zw^ischen Düngersheim u. Luther
in den Jahren 1519 u. 1520. Theol. Studien u. kritiken 73, 268—274.
Jahresbericht für germaDische philologie. XXII. (1900.) 11
162 I^- Nouliochdeutacho littcratur.
100a. Knaakc. Luther an Goorg Spalatin, di'ii 20. dezonibor
1520. Theol. Studien u. kritiken 7:3, 274— 2 7ti.
li'l. l'iiul Laiiue. Hibelinschriften Luthers und anderer ro-
fonnatureii. Neue kirehl. zs. 9 (ISl'S), 627— »553.
die insehriften staumicn aus den; nachlass des verstorh. Elher-
felder pfarrers d. C. Kraft t und waren von diesem, unter angäbe
der herkunft . gesammelt 'als ein beitrag zu einer etwa später er-
folgenden vollständigen Sammlung der buchinschriften Luthers und
vieler mitarbeiter'.
102. (Martin) K(ade). Lutherfunde. Die christl. weit 14, 47»; f.
nuuht auf eine anzahl wichtiger funde aufmerksam , die durch
Johannes Fieker zumeist auf der vatikanischen bibliothek in Rom,
aber auch auf deutschen bibliotheken in kurzer frist gemacht worden
sind, und die liesonders die entwicklung Luthers vor 1517 betreffen,
nähere mitteilungen werden die Theol. stud. u. krit. bringen, die Ver-
öffentlichung der funde ein nachtragsband der Weimarer ausgäbe.
Bioirrapliisclies. 10:5. H. E. Jacoi)s, Martin Luther. — vgl.
Jsb. 1898. ;t. 101. — reo. Georg Müller (Zittau), DLz. 1900,
1964 — 1966.
104. J. Mathesius, Ausgew. werke. 3. bd. Luthers leben. —
vgL Jsb. 1899, 9, 120. — kurz angez. Hist. zs. 82, 551 f.
105. Georg Ocrgel, Vom jungen Luther, beitrage zur Luther-
forschung. Erfurt, J. G. ('ramers buchdr. 1899. Y, 136 s. 1.50 m.
rec. wenig günstig W. Köhler, Theol. Iz. 25, 209 — 212. —
Drews, Theol. rundschau 3, 211 fi". — Kawerau, Neue kirehl.
zs. 1900, h. 2. (s. a. unten 9, 137.)
106. Karl Itauer, Die Heidelberger disputation Luthers. Zs.
f. kirchengesch. 21, 233—268. 299—329.
107. Georg iJerbig, Luthorurkunden aus Coburg und Gotha.
Zs. f. kirchengesch. 21, 139—148.
108. Fr. V. Bezold, Luthers rückkehr von der Wartburg.
Zs. f. kirchengesch. 20, 186—233.
besjtr. v. Drews, Theol. rundschau 3. 211 tf.
109. IJoehmc)-. Eine bisher nicht beachtete Lutherinschrüt
(am altar der kapelle von lUirg Kabenstein). Deutsch-evang. l)lätter
28. 263—26!'.
110. Arthur Döhtlingk. Doktor Martin Luther und Ignaz von
Loyola. — vgl. Jsb. 1897, 15, 119. — rec. Ferdinand Cohrs,
DLz. 19U0, 489—491.
IX, B. Denkmälor. 163
111. Otto Giemen, Verse auf Luthers bild. (0, Clemen. Bei-
träge z. reformationsgescli. 1. lieft. Berlin, C. A. Schwetschke &
söhn. s. 32 f.)
die verse sind von Stephan Roth auf die letzte seile eines in
der Zwickauer ratsschulbibl. vorhandenen drurkes geschrieben.
112. Theodor Elze, Luthers reise nach Rom. — vgl. Jsl).
1899, 9, 123. — rec. Ferdinand Cohrs, Theol. litt.-ztg. 25, 279.
— C. H. van Rhijn, Theol. stud. (Utrecht) 17, 429 'een inter-
•essante bijdragetot de Luther-litteratur'. — Rönneke, Theol. litt.-
ber, 23, 89 f. — Drews, Theol. rundschuu 3, 211 ff.
113. Johannes Hausslei ter, Die geschichtliche grundlage der
letzten Unterredung Luthers und Melanchthons über den abendmahls-
streit (lö4:()). Neue kirchl. zs. 9, 831—854.
113 a. ders. Weitere mitteilungen zur letzten Unterredung
Luthers u. Melanchthons über den abendmahlsstreit (1546). e1)d. 10,
455 — 466.
114. Peter Anton Kirsch, Melanchthons brief an Camerarius
über Luthers heirat vom 16. Juni 1525. Der katholik S''», 1, s. 385 —
397 m. 2 blatt facs. auch besonders erschienen. Mainz, F. Kirch-
heim. 15 s. m. 2 lichtdrucktaf. 1 m.
vgl. unten 9. 117.
115. Friedr. K ropat s c heck, Occam u. Luther, bemerkuugen
z. gesch. des autoritätsprinzips. [Beiträge z. förderung christl. theo-
logie. 4. Jahrg.. h. 1.] Gütersloh, C. Bertelsmann. 74 s. 1 m.
rec. W. Köhler, Theol. litt.-ztg. 25, 643 f. — Gloatz. Theol.
litt.-ber. 23, 205 — 207. — Evang. kirchenztg. 74, 311 fi".
116. J. Luther, Die beziehungen dr. Martin Luthers zur
Wartburg u. Koburg. Vortrag, mit 2 bildn. in kupferlichtätzuug u.
8 abb. im text. Berlin, W. Ernst & söhn 14 s. 2 *'. 2 bildn. 3 m.
bespr. V. P. Wolff. Evang. KZ. 74, 945. — Kropatschek,
Theol. litt.-ber. 23, 365. — Wilh. Walther, TheoL litt.-bl.
21, 548.
117. Nikolaus Müller, Das schreiben Melanchthons an Joachim
Camerarius vom 16. Juni 1525 über Luthers heirat. Zs. f. kirchen-
gesch. 21, 595—598!
vgl. oben 9, 114.
118. N. Paulus. Hat der Italiener Johann Anton Modestus
1521 einen offenen brief an Luther gerichtet? Der Katholik 80, 2,
90—95.
11*
164 I^- N'ulioilulcutsclie litteratur.
118 a. N. Paulus, Luthers lebensende. — vgl. Jsb. 1809,
9, 120. — reo. Goorp Winter. Blätter f. litt. Unterhaltung 1898,
391.— Kiiiil -Mioharl. Z>. f. kath. theol. 2:;. 1:J6— 139.
110. Johann Diefenbach, Der zauberglaube des 16. Jahr-
hunderts nach den katechismen dr. M. Luthers u. des P. Canisius.
Mainz. F. Kirchheim. XII, 20'J s. 3 m.
abgefertigt von Sigmund Kiezler. DLz. 1901, 280—20.".. —
reo. N. Paulus, Der katholik 80. 2, 460 — 478.
120. Karl Eger, Die auschauungen Luthers vom beruf, ein
beitrag z. ethik Luthers. Giessen, J. Ricker. YI, 162 s. 3,60 m.
rec. Wilh. Walt her, Theol. litt.-bl. 21, 561—563. — günstig
bespr. V. W. K(öhlc)r, Cbl. 1901, 556 f.
ein erster teil erschien u. d. t. : K. Eger, Die entwicklung der
religiös-ethischen gedanken Luthers bis zur schrift: 'Von der freiheit
eines Christenmenschen' (1520). als ev.- theol. diss. Giessen loOO.
43 s.
121. Alfred Galle y. Die busslehre Luthers und ihre darstellung
in neuester zeit. [Beiträge z. förd. christl. theologie. 4. jahrg.
2. heft.] Gütersloh, C. Bertelsmann. VIII, 152 s. 2,40 m.
rec. Kropatschcck. Theol. litt.-ber. 23, 283 f. — Evang.
kirchenztg. 74. 311 If. — in kürzerer form (VIII, 103 s.) als theol.
diss. Rostock v. 30. märz 1890 erschienen.
122. Johannes Gott schick, Luther im allerneuesten gericht.
Die Christi, weit 14, 1063—1069.
123. Adolf Harnack, M. Luther in seiner bedeutung für die
geschichte der Avissenschaft und der bildung. 3. aufl. Giessen . J.
Ricker. 27 s. 0.60 m.
124. Karl Jäger, Luthers religiöses Interesse an seiner lehre
von der realpräsenz. eine historisch-dogmat. Studie. Giessen, J.
Ricker. 92 s. 2 m.
bespr. DLz. DJOO. 1560. Cbl. 1000. 1241— 124:?. Wilh.
Walther, Theol. litt.-bl. 21. 548—550.
ein erster teil (33 s. ) erschien als ev.-thool. diss. Giessen 1900.
125. F. Junghans, Luther als homiletisclies Vorbild. Evang.
kirchenztg. 74, 360—362. 370—377.
126. W. Köhler, Luther u. die kirchengeschichte nach seinen
Schriften, zunächst bis 1521. I. (untersuchender) teil. 1. abt. : die
ablassinstruktion, die bullen, symbole, konzilien u. die mystiker. Er-
langen, Fr. Junge. (Beiträge zu den anfangen protestantischer
kirchengescliichtsschreibung.J VI, 371 s.
IX, B. Denkmäler. Ig5
im gegensatz zu Schäfers buch Luther als kirchenhistoriker —
Jsb. 1898, 9, 123 — will K. , indem er sich sein ziel erhel)lich
weiter und sehr viel sclnvieriirer steckt , nicht nur eine darstellung
der positiven geschichtskenntnisse L.s und der tjuellen, aus denen er
sie erworben, geben, sondern auch — und darauf legt er das haupt-
gewicht — ein bild der entwicklung von L.s geschichtsauffassung :
wann hat L. das , was er aus der kirchen- und dogniengeschichte
wusste, kennen gelernt? wie hat er es angesehen und beurteilt V und
warum gerade so und nicht anders? dabei will K. die darstellung
nicht auf L. beschränken . sondern sie auch dahin ausdehnen , wie
weit L.s wissen sich über das seiner zeit erhebt, wie weit nicht, wie
weit er von ihr beeintlusst ist und durch wen. die beantwortung
dieser fragen macht natürlich ein sorgfältiges eingehen auf L.s und
die zeitgenössischen Schriften notwendig ; nur ein in der Luther- und
der L. zeitgenössischen litteratur so bewanderter kenner wie K. kann
au ihre lösung herantreten. l)ei der überfülle des stotfes behandelt
K. zunächst, soweit sich das thun Hess, nur die zeit I)is zum jähre
1521 einschliesslich und hiervon, indem er den stotf nach den ein-
zelnen quellen einteilte, in der vorliegenden 1. al)teilung des 1. (unter-
suchenden) teils die ablassinstruktion, die bullen, Symbole, konzilien
und die mystiker. in einem zweiten (darstellenden) teile will K. das
'geschichtsbild' darstellen, Svie es durch Zusammensetzung der resul-
tate des ersten (untersuchenden) teiles sich ergiebt'. die Wissenschaft
darf auf die fortsetzung des werkes gespannt sein. — günstig bespr.
v. P. D., Cbl. 1900. 1722 f.
127. Felix Kuhn. Le christianisme de Luther. Revue chre-
tienne. 3. s6r. , tome 11, p. 329—349. 419—431. — auch selb-
ständig ersch. Paris, Fischbacher. 38 s.
128. T. M. L i n d s a y , Luther and the German reformation.
Edinburgh, T. & T. Clark, 312 p. (World's epoch makers.) 3 s.
129. E. R i e t s c h e 1 . Luthers auschauung von der unsichtbarkeit
u. Sichtbarkeit der kirche. Theol. Studien u. kritiken 73, 404 — 456.
130. Karl Seil, Luthers einfluss auf die politische geschichte
Deutschlands. — vgl. Jsb. 1899, 9, 133. — rec. Lezius, Theol.
litt.-ber. 23, 8. — Rolffs. Die christl. weit 14. 93.
131. Friedrich Spitta. Bach und Luther. Monatsschr. f.
gottesdienst u. kirchl. kunst 5. 216 — 219.
132. Carl Stange. Über Luthers beziehungen zur theologie
seines ordens. Neue kirchl. zs. 11, 574 — 585.
10t) IX. Neuhochdeutsche litteratur.
l-.VS. H. V. Stephan. Luther al> iiiu^ker. — \<i\. Jsl». 1899,
9, UO.
rec. günstig Weyrauch. Deutsches protestantenhlatt 13, 26:1 f.
W. hält die beiden briefe des vlämischen inusikers für eclit.
134. F. G, Ward, Darstellung u. Würdigung der ansichten
Luthers vom Staat. — vgl. Jsb. 1899, 9, 116. — rec, Georg Küntzel,
DLz. 1900, 1456 f. weniger anerkennend; es niuss betont werden,
dass das thema ... in W. 'keinen seiner Schwierigkeit voll ent-
sprechenden bearbeiter gefunden hat',
135. Luthers sociale grundsätze auf dem gebiete der armen-
ptiege. AUg. ev.-luth. kirchenztg. 1900, 698—701. 722 — 726. 746—
741». 770 — 774.
136. Was ist von den socialen anschauungen Luthers auf dem
gebiete der liebesthätigkeit zu halten? Allg. ev.-luth. kirchenztg. 1900,
1034—1038.
137. G. Kawerau, Gel urtstag und geburtsjahr Lutliers. Neue
kirchl. zs, 11. 163—174.
sucht gegen Oergel , der 'in seinem hochinteressanten . einen
schönen fortschritt in der Lutherforschung bedeutenden buch' Vom
jungen Luther — s. oben 9, 105 — den 7. dez. 1482 als L.s ge-
burtstag bezeichnet, die alte ansieht, dass L. am 10. nov. 1483 ge-
boren, zu sichern.
138. W. Köhler, Luthers testanieiit und der kanzlcr Brück.
Zs. f. kirchengesch. 21. 5J7 — ')o6.
139. F. W. Schubart, Martin Luthers name. Neue kirchl.
zs. 9 (1898), 1004—1023.
140. r. Tschackert, Zui- datierung von Luthers geburtstag.
Keue kirchl. zs. 11, 428—430.
führt eine parallele zu den fehlem der Wittenbeiger erztafel in
der inschrifttafcl für A. Corvinus an.
141. Dr. Martin Luthers familienleben u. dessen bedeutung für
das deutsche volk. Der Österreich. Protestant 25, 97 — 99. 139 — 141.
158—160.
142. Karl Geiger, Katharina von Bora. Deutsches protestanten-
blatt 33, 138 f., 146—148. 154-156.
bespricht im wesentlichen das buch von Tlioina. s. 9, 142 c.
142a, H. Rinn, Katharina von Bora. Münch. allg. ztg. 1900,
no. 164, beilage 2.
IX, B. Deiikmälor. 167
1421). Otto Eduard Schmidt, Katharina von Bora. Grenz-
boten 58, KU — 176.
eine auf den geschichtliclien Überlieferungen aufgebaute , warm
empfundene, lesenswerte darstellung.
142 c, All)recht Thoma, Katharina von Bora, geschichtliches
lebensbild. Berlin, G. Reimer. Vill, 319 s. 5 m.
rec. W. Köhler, Theo), L/.. 25, 513 — 516: 'eine mustergültige
wissenschaftliche biographie.' — ders. , Die christl. weit 14, 1218. —
A. König, Deutsches ])rotestantenblatt 33, 151 f. — Drews, Theol.
rundschau 3. 211 ff. — F. IL, Cbl. 11»00 , 807. — W. St., Der
Protestant 1900, 298. — vgl. 9, 69.
143. E. Wezcl, Das adelsgeschlecht derer von Bora. (Fest-
schrift zur 100 jähr, julielfeier d. kgl. Friedrich- Wilhelms-gymn. zu
Berlin. Berlin, dr. v, A. \V. Hayns erben. 1897. 11. wissenschaft-
liche arbeiten, s. 11 — 28 m. e. Stammbaum.)
vf. kommt unter heranziehung aller zur sache gehörigen Urkunden
zu dem ergebnis , dass Katharina von Bora , Luthers gemahlin , die
tochter des Hans von Bora auf Ilirschfeld l)ei Nossen , genauer bei
Deutschbora sei. — rec. DLz. 1900, 2339.
144. A. Nietzki, Georg von Kunheim, der einzige Schwieger-
sohn M. Luthers. Neue christoterpe 1899, 108-119.
145. A. Nietzki, Margarete von Kunheim, Martin Luthers
jüngste und einzig ihn überlebende tochter, ihr gemahl Georg von
Kunheim u. deren nachkommen bis zur gegenwart. mit e. bilde der
tochter Lutliers. Königsberg i. Pr. , Ev. buchlidlg. d. ostpr. pro-
vinzialver. f. inn. mission. 44 s.. 1 l)ildn. 1 m.
eine liebevolle und sorgfältige , auf reichem urkundlichem und
sonstigem material beruhende darstellung des lebens der Margarete
Luther , der jüngsten tochter des reformators , im eiternhause und
nach dem tode derselben im hause ihres gemahls , nebst dem aus-
führlichen nachweis aller ihrer noch heute lebenden nachkommen. —
bespr. von Bosse, Theol. litt.-ber. 23, 415.
Sprachliches. 146. K. v. Bah der, Ül)er die mundartliche
herkunft einiger von Luther gebraucliten worte. ZsfhdMda. 1, h. 4 5.
147. K. Böhme, Luthers Verdienste um die deutsche spräche
u. dichtkunst. ein urteil aus d. 1. hälfte des vorigen jhs. sonn-
tagsbeil. no. 34 z. Voss. ztg. 1898.
vf. giebt nachricht über das buch 'Der undeutsche catholik' aus
dem j. 1730 von Megalissus , d. i. Magister Georg Lizel, sowie
über den vf. selbst u. seine hochschätzung der sjjrache Luthers.
148. G. Ehrism ann, Zu Bosserts Lutherana. ZsfdPh. 31, 139.
163 IX. Neulioohdeutschc littoratur.
149. Warren Wa>;hl)urn Fl«) re r, SubstantivHexiDii bei Martinas
Luther (Uilielausgalie von 1545). diss. Tlic inlauil press. Ann
Arbor, Mich. 180'.».
150. W. K ur r 0 1 niey er , The pienealogy of pre-lutlieran l)ibles.
Journal of gerni. phib)b)gy -i. 238 — 247.
sucht in ankiüqtt'ung und besprechung von W. Walther, Die
deutsche bibclül)crsctzung des mittelalters (Jsb. 18'.Kj, 14. 125)
die reihenfolge der vorlutherischen deutschen gedruckten bibeln fest-
zustellen, namentlich die gegenseitige Unabhängigkeit der beiden aus-
gaben von Zaincr und von Sorg 1477 , deren gemein.-^chaftliche ab-
liängigkeit von Zainer 147o und die wahrscheinliche prioritilt von
Sorg 1477 vor Zainer 1477.
151. B. Lindnieyr. Der Wortschatz in Luthers, Emsers u.
Ecks Übersetzung des neuen testanients. — vgl. Jsb. 1899 . 9. 147.
— rec. Adolf So ein, Litbl. 21, 403 f. — Revue crit. d'hist. et
de litt. :U. no. :'.8. — Cbl. 1900, 1369.
152. J. Luther, Die reformationsbiograithie u. d. geschichte
d. deutschen spräche. — vgl. Jsb. 1899, 9. 145. — rec. F.
S ebne derma nn. Tlieol. litt.-l>l. 21. •')17 f. — Drews, Theol. rund-
schau 3, 211 ff.
153. F. jMülliaupt. Zur geschichte der deutschen bibelüber-
setzungen. Revue internat. de theologie 1900, oct. — dec.
154. P. Pietsch, Luthersches. 1. 2. ZfdWortf. 1. 26— :3l.
1. auf grund einer stelle in L.s schrift 'Von heimlichen vnd
gestolen brieffen', in welcher keinen dank dazu haben und grübeln
als gegensätze liingestellt werden , erklärt P. dank = gedanke und
da- Luthorwort dahin: "Das wort sollen sie stehen lassen und kein
darauf gerichtetes denken haben, d. h. sie sollen es weder äusserlich
noch auch nur innerlich mit ihren gedanken antasten.' — diese
deutung gab den anstoss zu einer ganzen reihe von äusserungen über
dasselbe wort: Walter Köhler, Die christl. weit 14, 691 f. , stellt
sich auf P.s seite : das wort sollen sie stehen lassen , so wie
es ist, und sich gar nicht darum kümmern, nicht einmal in gedanken :
es geht sie nichts an. — Julius Köstlin, Die christl. weit 14,
811 ff., tritt P, und K. entgegen und vielmehr für die deutung, 'ohne
dass man ihnen dankt', ein , wofür er zwei stellen aus L.s werken,
davon die eine als eine zweite aus der gleichen schrift . aus der P.
seine beweisstelle gezogen, beibringt. — Hans Vollmer, Die chrisl.
weit 14, 1235 f., tritt für die deutung dank = wille, absieht ein;
ebenso 0. Lyon, ZfdU. 14, 743 f., in der besprechung von P.s aus-
führungen, wozu zustimmend sich Richard M üll e r, ZSi)rV. 15, 199
äussert. C. Müller, ZfdU. 14, 282 f., belegt aus dem älteren nhd.
IX, B. Denkmäler. 169
dank in den l)cdeutungen tcille , theorie , bedenken. — P. selbst tritt
dann ZfdWortf. 1 , :)66 — 368 , im besonderen angeregt von 0. A 1 -
brecht in Naumburg, von seiner im ersten hefte der zs. geäusserten
iiicinung zurück und erklärt sich nunmehr für die auffassung von
dank — graiia. — Eine stelle, wo dank in dieser Verbindung gleich-
falls als gratia zu deuten ist, führt R. Sprenger, ZfdWortf. 2
(1901), 72 aus Till Eulensi>iegel an, hält es auch für unzweifelhaft,
dass sie schon in der älteren niederdeutschen vorläge des Volksbuches
gestanden habe, wodurch P.s vernmtung, dass sie auf einem alten nd.
Volksausdruck beruhe, bestätigung finde. — Richard Neubauer,
Martin Luther. 2. teil. 2. auH. (oben 9, 77 a) s. 153 f., tritt
ebenfalls P.s erster deutung entgegen , bleibt bei der seinigen , dass
das wort 'wider ihren willen' bedeute, lässt aber auch die möglichkeit
der deutung dank = gratia zu.
2. im Stiche lassen, der erklärung dieser redensart, die man im
allgemeinen bisher, wenn auch ohne beleg, aus dem turnierwesen ab-
leitete , sucht 1'. durch den hinweis auf eine stelle in L.s schrift
'Auff des Bocks zu Leypczick Antwort' (wie eine zornige hien das
lehen im stich lassen) näherzukommen.
155. Otto Saxen berger, Dr. M. Luther, ein freund der be-
leltten natur. beil. z. progr. d. städt. evang. realschule 1 zu Breslau.
Breslau. 16 s. 4^
156. 0. IL Th. Willkomm. Bibel, Lutherbibel, revidierte
bibel. Vortrag, mit e. vorwort u. etlichen anhängen. Zwickau i. S.,
J. Ilerrmann. 34 s. 0,40 m.
tritt energisch für den alten Wortlaut der Lutlierbil)el und gegen
die revidierte biliel und deren einführung ein. W. pHicht der mei-
nung Merbachs bei , dass das bedürfnis nach einer bibelrevision ein
wissenschaftliches , nicht aber ein solches der gemeinde gewesen sei.
157. Das „Susaninne" in Luthers weihnachtslied „Vom himmel
hoch". Allg. ev.-luth. kirchenztg. 1900, 12 — 13.
über P a s i g s aufsatz in der Münchener Allg. ztg. 1899, no. 349, der
Susaninne etymologisch mit susen sausen zusammenstellt und unter
anführung zahlreicher parallelen nnd andrer erklärender stellen es als
den lobgesang der Christenheit aus anlass der geburt des erlösers an
dessen krippe erklärt.
Matliesius. L")8. K. Reuschel, Bemerkungen zu Mathesius
leichen- und hochzeitspredigten. Euph. 7, 586 f. 791.
159. G. Loesche, Mathesiana. ZfdWortf. 1. 235—238.
Meisterlied M. 160. Das gemerkbüchlein des Ilans Sachs, hrsg.
') vgl. oben 9, 14 Bolto; 44a Kadlkofer, 176a und 180 Sachs.
;170 '-^- Ncnliorhdoutsche littoratiir.
von K. Drescher. Halle. Niemeyer. 18!t8. — vgl .Tsb. 1898, 9,
13Ö. - reo. ^V. Uhl. DLz. 1900, 1128 — 1131.
1()1. Call Mey. Der iiieistergesang in geschiclite nnd kunst.
ausfülniiclie erklärung der talmlaturen , schulrugeln. sitten und ge-
brauche der nieistersinger , sowie deren anwendung in Richard
^Vagners "Die nieistersinger von Nürnberg", mit 2 facsimilebeilagen
nach Hans Sachs und Hans Vogel. 2. auH. lA'ipzig. H. Seemann
nachf. llMil. XVI, 392 s. 10 m.
in dem wünsche, das Verständnis von Wagners oper zu fördenu
hatte Mey in der ersten aufläge einen auszug aus Wagenseils schrift
über den meistergesang geliefert, durch heranziehung der in Dresden.
Jena und Zwickau aufbewahrten meistcrsängerhandschriften gewinnt
die neue bearbeitung crlieblich an wissenschaftlichem wert, wenn auch
hie und da neuere forschungen übersehen sind. kaj). 1 behandelt
die entstehuug und geschichte des meistergesanges ; 2 tabulatur-
und sonstige schulregeln der nieistersinger ; 3 einrichtungen und ge-
brauche der nieistersinger , verlauf der singschulen , freiungen und
zechen; 4 enthält i)roben aus der meistersingerkunst, weisenschemen.
tönenanien und musiknoten ; insbesondere die melodien der vier ge-
krönten töne nach Wagenseil, 13 melodien von Regenbogen, I'usch-
mann, Hager. Schwartzenbach, Reckmesser, H. Vogel, Foltz, Kothner.
Nachtigal, Ortel aus der Dresdner hs. M6, sowie die 13 töne des
H. Sachs nach Rreslauer, Jenaer und Zwickauer hss. — der 2. teil
(s. 270 — 390) ist der Würdigung der H. Sachs-dramen von Deinhard-
stein , Reger - Lortzing und Richard Wagner gewidmet. — rec. H.
Abert, Zs. d. Internat, musikges. 2, 180. R. Batka, Kunstwart
14 (10), 463 f.
162. R. Köhler, Kleinere schritten 2. 315 — 319: Über ein
ineisterlied vom roten kaiser (Germ. 1879).
Melniichthoii. 163. Eine trostschrift der theologen inn Meissen
an die pfarrlierren, welche in böheniisclien unnd laussnitzen grentzen
umb der reinen lehrer willen des hl. evangelii Christi jetzt verfolget
und verjagd werden, (neudruck von 0. Rank.) Leipzig, 0. Pank.
12 s. 4". 0.1.5 m.
Onieken. lt>4. E. Knodt, Gerdt Omeken. Gütersloh, Bertels-
mann. 1S9.S. — vgl. Jsb. 1898, 9, 163. — rec. Fr. Lezius,
Theol. litt.-bl. 1900, r, f.
Murner. 165. Thomas Murner, An den adel deutscher
nation. hrsg. von E. Voss. Halle 1899. — vgl. Jsb. 1899, 9,
160. — reo. W. Köhler. ZfdPh. 32, 100—102, mit verschiedenen
ausstellungen. K. Benrat h, DLz. 1900, 536. G. Kawcrau,
Theol. Iz. 1900, 504. V. Michels, AdA. 26, 55 f.
IX, 1>. Denkmäler. 171
16(i. Murner, Die gäuclimatt , hrsg. von W. Ulli. Leipzig,
Teubnor 1896. — vgl. Jsb. 1S97, 15, 158. 1898. 9. 146, — rec.
V. Michels, AdA. 26, 50—55.
167. K. Ott, Über Murners Verhältnis zu Geiler. Bonn, Han-
stein 1896. — vgl. Jsb. 1897, 15, 159. — rec. V. Michels, AdA.
26, 56-59.
168. J. Popp, Die metrik und rliythmik Murners. diss.
Heidelberg 1898. — vgl. Jsb. 1898, 9, 142." — rec. V. Michels,
AdA. 26, 59-6:5.
Planifz. 169. Des kursächsischen rates Hans v. d. l'lauitz be-
richte aus dem reichsreginient in Nürnberg 1521 — 152o. gesammelt
von Ernst Wülcker, nebst ergänzenden aktenstücken bearbeitet
von Hans Yirck, Leipzig, Teubncr 1899. CXLIX, 688 s. 26 m.
rec. J. Bernays, Tlieol. Iz. 1900, 339— o43.
Platter. 170. Th. v. Liebenau, Felix Platter von Basel und
Renward Cysat von Luzern. Basler jahrb. 1900.
Rehliun. 171. G. Buchwald, Ein ungedruckter brief Paul
Kebhuns v. j. 1542. Mitt, d. altertumsv. zu Plauen 13.
Rhej?ins. 172. 0. Clemen, Das pseudonym Symon Ilessus.
Cbl. f. biblw. 17, 566—592.
Rinckart. 173. W. Büchting, Martin Rinckart, der dichter
von 'Nun danket alle gott'. ein glaubensheld zur zeit des dreissig-
jährigen krieges. 2. autl. P)eilin , Ostdtscli, jünglingsbund. 20 s.
0,20 m.
Rosenblüt. 174. R.Köhler, Kleinere Schriften 2,479 — 494:
Rosenblüts disputaz eines freihcits mit einem Juden (Germ. 1859;
vermehrt).
Roth. vgl. unten 9, 204: Kopp.
Hans Sachs ^). 175. Hans S a c li s . Sämtliclie fabeln und schwanke,
3. band: Die fabeln und schwanke in den meistergesängen, hrsg. von
E. Goetze und C. Drescher. Halle, Niemeyer. XXX, 435 s.
3,60 m. (Neudrucke dtsch. litt, werke no. 164—169.)
eine sehr wertvolle ergänzung zu den 1893 — 94 veröffentlichten
fabeln und schwanken des H. Sachs bieten G. und D., indem sie aus
seinen ungedruckten meistorliedern diejenigen auslesen, Avelche fabel-
und Schwankstoffe behandeln, und das sind zweifellos die interessan-
testen, unter den 'Z'-V.^ stücken dieses bandes, welche in den jähren
1516 — 1545 entstanden sind, befinden sich viele, die nirlit vom dichter
') vgl. oben 9, 160 Drescher.
172 1^ Nciihochdoutscho littoratur.
später zu sprurlifiodichtcn uingewaiulelt sind, der auf den auto-
graphen des dicliters luTuhende text zeitrt in der Ijeliaudlung der
sehreibung und dc^ nietrums die bekannte Sorgfalt der Herausgeber,
die aucli auf s. Xlll — XXX ein scheina der 64 benutzten töne bei-
gegeben und in den anmerkungen auf die stoftquellen hingewiesen
haben.
17t3. Haus Sachs, Koniödieu. in freier bearbeitung und mit
scenischen angaben versehen v. Gustav Burchard. mit dem bildnis
von H. Sachs. Halle, Hendel. IV, 64 s. 0.25 m. (Bild, der ge-
samtlitteratur no. 1327.)
enthalt fünf stücke : Frau Wahrheit will niemand beherbergen.
Der falirende schüler im paradies. Das wildbad. Der kramerskorb.
Der Spielteufel (der verspilt reuter).
176a. Hans Sachs und andere dichter des 16. jahrh., für den
schulgebrauch hrsg. von Heinrich Drees. Leipzig, Freytag. 125 s.
geb. 0,80 m. (Freytags Schulausgaben.)
proben in moderner Schreibung mit Worterklärungen und kurzer
einleitung: 9 lieder, 11 sprüche , 2 fastnachtsspiele von H. Sachs
(teilweise gekürzt), 4 stücke von Fischart. 2 \(»n Hütten, o fabeln
von Waldis. o von Alberus.
177. F. 31 u iinn enh of f , Das Hans Sachs-fest in Nürnberg am
4. und 5. novembcr 1894. im auftrag der festleitun^. Nürnberg
lh99. VIII. 300 s.
rec. Cbl. D.tOO, 1099. Fuph. 7, 432.
178. W. Abele, Die antiken (juellen des H. Sachs II. Cann-
statt 1899. — vgl. Jsb. 189lt , 9. 177. — rec. 0. Glöde. ZdU.
14, 673—675.
179. Erich Schmidt, Charakteristiken. 2. reihe (Berlin, Weid-
mann), s. 71 — 80: Hans Sachs (1894). — s. 51 — 70: Das schla-
raftenland.
180. A. L. Stiefel, Zu Hans Sachsens "Der plint messner'.
ZfVk. 1(1. 71—80.
als finelle des fastnachtsspiels (1554) bezeichnet S. Hans Vogels
1541 gedichtetes meisterlied 'Die kesküchlein' (gedruckt in Boltes
;Mi»ntanus s. 517), das H. Sachs auch in einem meistergesange von
1"'51. 'Der baur und mesner mit dem pfatfen' (hier abgedruckt), be-
nutzte, ausserdem kontaminierte der dichter mit Vogels lied eine
zweite quelle, Kosenplüts gedieht von einem pfarrer. die von Jaworski
ebd. 8, 217 mitgeteilten russischen märchen können also nicht quelle
für H. Sachs gewesen . sondern erst mittelbar aus diesem ge-
flossen sein.
IX, B. Denkmäler. 173
181. R. Köhler, Kleinere Schriften 0, 22 — 34: Zu dem
gedieht von H. Sachs "Die achtzelieii schön einer Jungfrauen'. (Ger-
mania 1866; vermehrt.) — ebd. o, 17 — 22: Zu Eulenspiegel ("Weimar.
Jahrbuch 1856; vermehrt).
182. A. Ko]»p. Hans Sachs und das Volkslied. ZdU. 14,
433—447.
H. Sachsens lied 'Mir liebt in grünem mayen' v. j. 1568 (23,
311 ed. Keller-Goetze) ist mehrfach umgestaltet worden (Erk-Böhme,
Liederhort no. 383 u. a.), Avährend man bisher diese Umarbeitungen
als das ursprüngliche ansah.
Schaideiireisser. 183. F. Weidling, Auszüge aus Schaidon-
reissers Odyssea und Paradoxa. ZfdWortf. 1, 227 — 234.
alphabetisch geordnetes Verzeichnis seltener Wörter aus den Ver-
deutschungen Homers und Ciceros (1537 — 38).
Schatzgeyer. 184. N. Paulus, Kaspar Schatzgeyer. Frei-
burg 1898. — vgl. Jsb. 18it8. 9, 164. 1899, 9, 180. — rec. Drews,
Theol. rdsch. 1900 (7). Lezius, Theol. litt.-ber. 1898 (9). P.
Tschacke rt, Theol. littbl. 1900, 138 f. W. Köhler, Hist. vjschr.
1900 (2). Rdsch. f. d. kath. Dtschl. 1898 (11).
Schauspiel V). 185. G. Albrecht, Die alttestamentlichen stoife
im Schauspiel der reformationszeit. Dtsch. dramaturgie 4, 8 — 14.
33—37 (1897).
186. Rud. Schwartz, Esther im drama der reformationszeit.
Oldenburg, Schulze 1898. — vgl. Jsb. 1898, 9, 166. — rec. J.
Zeidler, DLz. 1900, 1256—58.
187. A. Wick, Tobias in der dramatischen litteratur Deutsch-
lands. Heidelberg 1899. — vgl. Jsb. 1899, 9, 182. — rec. A. L.
Jellinek, Euph. 7, 798—801.
188. R. Köhler, Kleinere Schriften 2, 476—479: Das spiel
von den sieben weibern, die um einen mann streiten (Germ. 1877;
vermehrt).
188 a. G. Binz. Ein Basler fastnachtsspiel aus dem 15. Jahr-
hundert. ZfdPhil. 32 (1).
189. R. Köhler, Kleinere Schriften 3, 45 — 57: Einige bemer-
kungen und nachtrage zu A. Cohns Shakespeare in Germany. (Jb.
d. Shakespeare-ges. 1865.)
') vgl. oben 9, 13 Ayrer, 25 Cochläus, 44 a Radlkofer, 4Gc Heinrich
Julius, 176 Sachs; unten 16, 132a Karteis.
174 ^-^- Nowliochdeutsehe littoratiir.
190. G. Witkowski, Die anfange (its deutsdien tlieaters.
Leipzig, Seele & co.
191. G. , Zur geschichte der englisthcn koiiKidiantiM». Zs. f.
bücherfreunde 4, 1, 208—210.
facsiniile aus dem zuerst von Fürstenau citieiten Dresdener ka-
lender von 1626 (Konieo und Julia gespielt).
192. J. Bolte, Englische konuklianten in Münster und Ulm.
Jl). d. Shakespeare-ges. M6, 273—276.
beruht auf Jsb. 1899, 9, 186 uml 187.
193. rii. Ilampe, Die entwicklunu; des theaterwesens in Nürn-
berg von der 2. hälftc des 15. jahrh. bis 1806. mit einem namen-
und Sachregister. Nürnberg, J, L. Schräg. 378 s. 6 ni.
194. A. V. Weilen, Geschichte des Wiener theaterwesens.
Wien 1898. — vgl. Jsb. 1898, 9, 169. — rec. Euph. 7, 421 f.
Sclnvaiikdichtuii^. 195. Die historia von Sancto, ein schwank
des 16. jahrhundcMts. hrsg. von J. Bolte. ZfdPhil. 32, 349—371.
abdruck einer um 1570 in Westfalen entstandenen schwank-
dichtung, welche die marchen von dem im i)aradiese mit den heiligen
dis]tutiereiiden bauern, vom Schneider im himmel und vom tode auf
dem birnbaum vereinigt , aus dem Berliner mg(i. 576. auch andere
märchenmotive sind ziemlich geschickt eingetiochten, die spräche
zeigt nd. fiirbung.
Sclnvai'zeiihero;. 196. Johann von Seh warzenberg. Das
büchlein vom zutrinken, hrsg. von Willy Seh e el. Halle, Niemeyer,
XIII, 44 s. 0,60 m.
die humorvolle satire Sclnvarzenbergs wird hier nach dem post-
humen drucke von 1534 im Teutschen Cicero wiederholt, da dieser
eine vom autor revidierte und durch eingestreute verse vermehrte
aufläge des um 1513 zu Oppenheim erschienenen ersten druckes
darstellt, die Varianten der ersten ausgäbe und der späteren drucke
(1535. 1540) sind unter den text gesetzt, das vorwort orientiert über
die drucke, die spräche und verskunst und verheisst eingehendere
behandlung in einer monographie über S.
ScInveiicklVld. 197. Frz. II off mann. Caspar Schwenckfelds
leben und lehren 1. i)rogr. Berlin ls97. — vgl. Jsb. 1897, 15,
2113, — roc. F. Colir>. DLz, 19<»(i, 1449—51.
Spaugeilbei'ir. 19s, F. Martin, Kleinere mitteilungen. Jb.
f. gesch, EIsass-Lothr. 16. In4.
in Melanchthons lateinischen katechismus (154:'.) hat Cyriacus S.
eine liste deutscher vulkslȟcher eingetragen.
IX, ];. Dcukmiiler. 175
Theobald. l'.VJ. A. L. Krejcik, Zacharias Theobald (1584 —
1627). eine l)i()graphische skizze. Mitt. d. Böhmen 38, 274 f. 39,
63—77.
WaMis. vgl. oben 9, 176a: Drees.
109a. J. Hildner, Untersuchungen über die sjntax der
konditionalsätze bei Burchard Waldis. diss Leipzig 1899. 95 s.
Walzeiiinüller. 200. P. Albert, Über die herkunft Martin
"Walzenniüllers, genannt Ilylacomylus. Zs. f. d. gesch. d. Oberrheins
n. f. 15, 410 — 514.
Wecklierliii. 201. Herrn. Fischer, Neues über Georg Ru-
dolph Wocklierlin. Euph. 7. 48 — 54.
auszüge aus 15 im 12. Report of the commission on historical
mss. gedruckten brieten Weckherlins an John Coke (1634 — 39); dazu
notizen aus andern brieten, z. t. nach notizen des 1890 verst.
F. Picard.
202. M. Rubensohu, Zu Weckherlins poetisclien Übersetzungen
aus dem griechischen. ZfdPhil. 32, 244—250.
verteidigt gegen H. Fischer (Jsb. 1899, 9, 64) seine ansieht,
dass W. nicht IJoss lateinische und französische Übersetzungen
griechischer epigrammc, sondern auch in Megisers Florilegium graeco-
latinum (1602) und in Anakreonausgaben den griechischen text be-
nutzt habe, mit Opitz wetteiferte W. in drei fällen.
Weisse. 203. R. Wölk an, R. M. Weisse. AdB. 41, 597—600.
— rec. A. Horricka. Mitt. der Böhmen 38, wiss. beil. s. 64.
Weltliches lied. 204. A. Kopp. Das akrostichon als kriti-
sches hilfsmittel. ZfdPhil. 32. 212—244.
zahlreiche lieder aus der zeit von 1575 bis 1625 enthalten als
akrostichon den namen der geliebten oder des Verfassers, wie K. an
der Sammlung Amts von Aich, am Frankfurter liederbüchlein von
1582 (als dessen Veranstalter wohl der im letzten liede genannte
NiklasRoth anzusehen ist), den nd. liederbüchern, den hss. Friedrichs
von Reitfenberg und Sebastian Ebers, den gedruckten Sammlungen des
Paul von der Aelst, Lantzenbergers, dem Venusgärtlein und einzel-
drucken (Grunwald) zeigt, für die textkritik erweisen sich diese
beobachtungen öfter recht nützlich.
205. A. Kopp, Die niederdeutschen lieder des 16. Jahrhunderts.
Nd. Jahrb. 26, 1 — 55.
die 154 nummern der 1883 von Mielck veröffentlichten nd.
liedersammlung werden mit sorgsamen nachweisen von quellen und
parallelen versehen. — s. abt. 11, 34.
176 I^^- Neuhoclideutsche littcratur.
106. K. G out her, b^tudieii zum liedcrliurh der Klara llatzlcrin.
Halle. Niemeyer 1899. — vgl. Jsb. 1899, 9, -212. — reo. DLz. I9(i0,
1892. A. Helm. Litld. 1900, 322— :324.
207, K. Eitner, Ein deutsches liederbuoh im manuskript.
Mtsh. f. musikgesch. 32, 97—109. 113—115.
aiphabet. Verzeichnis der geistlichen und weltlichen lieder aus
den stimmltüchern der Münchner bilil. aus der 1. hälfte des IG. jahrh.,
nebst den molodieanfängen.
208, A. Kopp, Die liedersammlung des freiherrn Friedrich
von Reiffenberg (1588), zum erstenmal kritisch untersucht. Arohiv
105, 265—295,
K. weist nach, dass die 28 lieder der bei Reiffenberg, Nouveaux
Souvenirs d'Allemagne 1 , 207 (1843) abgedruckten hs. grösstenteils
älteres gut und nicht von dem besitzer F. von Reiffenberg ge-
dichtet sind.
209, Arn. F. Mayer, Zu Alemannia 26, 72 (Bolte, Amores
Söflingenses), Alem. 27, 297.
Weyer. 210. Carl Binz, ür, Johann Weyer. Berlin, Hirsch-
wald 1896. — vgl. Jsb. 1897, 15, 227. — rec.'A. Hegler, Theol.
Iz, 1900, 680 f,
Wild, vgl. unten 16, 150: Bolte, Nicholas Grimald,
Winipt'eling. 211, H. Kaiser, Ein unbekannter brief Wimpfe-
lings, Zs. f. d. gesch. d. Oberrheins 15, 508 f. — vgl. Histor. zs.
85, 553.
WirsuDg. 212. R. Köhler, Kleinere schriften 3, 35 — 39:
Das älteste bekannte deutsche sonett und sein italienisches original
(Archiv f. littgesch. 1880).
Zau^eiiried. 212 a. 0, Giemen , Eine bisher unbekannte
Schrift Daniel Zangenrieds. Alem, 27, 50 — 55,
ZwiD^li. 213. E, Egli, Analecta reformatoria 1: Dokumente
und al)handlungen zur geschichte Zwingiis und seiner zeit. Zürich,
Zürcher & Furrer 1899. VI, 164 s.
reo. G. Kawerau, Eist. zs. 85, 172. G. Bossert, Theol, Iz.
1900. 85—87.
214. Zwingliana 5 — 6. Zürich, Zürcher & Furrer. 1899.
s, 81—128. 1,50 m.
roc. G. Bossert. Theol. Iz. 1900, 283 f.
215. H, Zwingli, Von freiheit der speisen, eine reformations-
schrift. 1522. hrsg. von 0. Walther. Halle, Niemeyer. XII,
42 s. 0,60 m, (Neudrucke dtsch. litt, werke 173.)
die erste reformatorische schritt Zwingiis, die aus einer am
X. Deutsche mundartenforschung. A. Allgemeines. I77
29. märz 1522 über die fastengebote gehaltenen predigt hervorging,
wird nach der ältesten ausgäbe abgedruckt , die zusätze des dritten
druckes sind in der eiuleitung. die auch über die entstehung des
Averkchens orientiert, mitgeteilt.
216. R. Stähelin, II. Zwingli 2. Basel 1897. — vgl. Jsb.
1899, 9, 227, — rec. A. I3aur, GgA. 1900, febr. J. 0. Ander sen ,
Teolog. tidsskr. 1900 (2). Weste rbeek van Eerten, Tijdschr. voor
geref. theol. 1900 (5).
217. Oskar Rückert, Ulrich Zwingiis ideen zur erziehung und
bildung , im Zusammenhang mit seinen reformatorischen tendenzen
dargestellt. Beiträge zur lehrerbildung 17.
J. Bolte (no. 1—67. 158—217) und J. Luther (no. 68—157).
X. Deutsehe mundartenforsehung'.
A. Allgemeines: 1. zusamnienfassendi; darstelluugen, 2. vermischtes. —
B. Einzelne ober- und niitteld(Mitscbe mundarten: 1. Schweiz, .2. Elsass-
Lothringen, 3. Schwaben. Württemberg, 4. Baden, 5. Bayern. Osterreich,
6. Ungarn, 7. Rheinland, 8. Thüringen. Sachsen, 9. Schlesien.
A. Allgemeines.
1) Ziisamnieiifasseiide darstellun^eii. 1. Zeitschrift für hoch-
deutsche mundarten, hrsg. v, 0, Heilig und Ph. Lenz, jahrg. 1,
h. 3. 4/5, 6. — vgl. Jsb. 1899, 10, 4.
darin ausser dem namentlich angeführten folgendes : (h. 3.)
0. Weise, Volkstümliche erinnerungen an den dreissigjährigen krieg ;
W. Hörn, Zur geschichte des j. ; Ph. Lenz, Zur Statistik der
fremdwörter im deutschen; E. Schwyzer, Wortdeutungen; E.
Schwyzer, Ein zeugnis für ä aus mhd. ei im nordosten des hoch-
alemannischen gebietes ; J. Stibitz, Kinder- und buhlerliedcr aus
Deutsch-Giesshübl bei Iglau ; W. U n s e 1 d , Schwäbische Sprichwörter
und redensarten ; 0. Heilig, Texte in alemannischer mda. ; 0,
M e i s i n g e r , Die hebräischen fremdwörter der Rappenauer mda.
(h. 4/5.) W. Schoof, Die deutschen Verwandtschaftsnamen ; K. von
B a h d e r , Über die mundartliche herkunft einiger von Luther ge-
brauchten Worte; R. Reichhardt, Aus Nordtliüringen ; Y, Ilintner,
Wortdeutungen; R. Wintermantel, Gereimte volkssprüche, ge-
sammelt in und um St. Georgen im Schwarzwald. (h. 6.) D. Saul,
Etymologisches aus Niederhessen; R. Reichhardt, Aus dem
Sprachschatz des nordthüringer landmannes ; W. U n s e 1 d , Schwä-
bische Sprichwörter und redensarten ; P. Beck, Montavonerlied,
Jahresbericht für germ;ini>che philologie XXII. (1900.) 12
178 ^' I^t^'itsclio muiidartoiiforschiinp.
iiiitücteilt : .1. Stibitz, Sätze und rcdensartcn in Leitmeritzer
mundart.
h. 1. 2 angez. CM. 1900, no. 10; 0. IJoliairlioL Litbl. 1900,
sp. ir)i; f. E. IIoffmann-Krayer, AfdA. 2t;, 8!»— 92.
2. C. Haag, 7 sätze über Sprachbewegung. Zs. f. hd. I\Ida. 1,
138—141.
1, sonderleben und Wechselwirkung der nmndarten. 2. art der
Vorwärtsbewegung einer neuerung. 3. verwandtschaftliclics Verhältnis
der niundarten. -i. abgreiizung der 'staiiiniessprachcn'. 5. ursaclie der
Sprachgrenzen. 6. dauer der Wirkung politischer schranken auf die
Sprachbewegung. 7. Verhältnis der politischen zu den sprachland-
schaften.
2) Verniisclites. 3. II. Witte, Studien zur geschichte der
deutsch-romanischen Sprachgrenze. Deutsche geschichts1)l. 1, 145 — 157.
hat vor allem den zweck, nachzuweisen, dass die kenntnis , die
wir heute von dem ehemaligen verlaufe der deutsch-romanischen
Sprachgrenze haben, im grossen und ganzen erst nach 1888 begründet
worden ist. wodurch der fortschritt auf einem vor kurzem noch fast
unbekannten wissenschaftlichen arbeitsgebiete treffend gekennzeichnet
wird, doch harren noch viele aufgaben , für deren lösung metho-
dische winke gegeben werden.
4. F. M. E. Kasch, Mundartliches in der spräche des jungen
Schiller, diss. GreifsAvald. 78 s.
behandelt unter vergleichung der spräche Georg Rudolph Weckher-
lins, Schubarts, Hangs und Uhlands zuerst den mundartlichen wort-
gebrauch des jungen Schiller und zwar weit ausfülnlichcr . als dies
Goedeke in seiner Schillerausgabe V 1 thut; die alphabetische Samm-
lung unifasst 32 druckseiten ; darauf folgt eine kurz gehaltene laut-
lehre mit vergleichung des schriftdeutschen, wie es sich gegen ende
des 18. jhs, darstellt (aus Nast und Adelung), und eine recht gut
disponierte Übersicht in einzelnen kleinen kapiteln über die formen-
lehre und ihr Verhältnis zur mundart. [Scheel.]
5. E. D ann hei sser , Die Verwendung des dialekts im Unter-
richt, progr. d. kgl. realschule Ludwigshafen a. Rh. 1899. 30 s.
angez. W. Kalil, Zs. f. hd. Mda. 1, 351.
6. 0. V. Greyerz, Die mundart als grundlage des deutsch-
unterrichts. Vortrag, geh. vor der versammhing der deutschlehrer
am XIX. schweizer, lehrertag. [aus: „Festbericlit über die Jubiläums-
feier u. den XIX. scbweiz. lehrertag".] 29 s. Bern, Schmid &
Francke. 0,80 ra.
erklärt, die heimischen Verhältnisse angesehen, den Unterricht
X, B. Einzelne ober- unrl mitteldeutsche mimdarten. J79
in der deutsclicMi scliriftspraclie für untorriclit in einer fremden, ob-
gleicli nahverwandten spräche, vertritt die ansieht, dass in der Schweiz
der deutschunterricht von der schweizerdeutschen mda. als der niutter-
sprache der schüler auszugehen habe, und stellt thesen auf, in
welcher art sich dementsprechend der Unterricht gestalten müsste.
Sprachatlas. 6a. F. Wrede, Berichte über G. Wenkers
Sprachatlas des deutschen reichs XVIII. AfdA. 26 , 336 — 344. —
vgl. Jsb. 1899, 10, 12. — betrifft die Wörter: 8ü. gefallen. 81. heute.
B. Einzelne ober- und mitteldeutsche mundarten.
1) Schweiz. 7. Scliwcizerisches Idiotikon .... begonnen von
F. Staub und L. Tobler. h. 41 (bd. 4, sp. 1585—1744 = bogen
100—109). 42 (bd. 4, sp. 1745—1904 = bogen 110—119). bearb.
von A. B ach m a n n , K. S c h 0 c h , II. B r u p p a c h e r u. E.
Schwyzer. Frauenfeld, J. Iluber. 4*^. jedes heft 2 ni. — vgl.
Jsb. 1899, 10, 20.
Stämme mit bürg — bot.
8. Jeremias Gotthelf (Albert Bitzius), Volksausgabe seiner
werke im urtext. bd. 9, s. 91— 504. 10 (422 s.). Bern, Schmid &
Francke. jeder bd. geb. 1,60 m. ; feine ausg. 2,40 m.
vgl. Jsb. 1899, 10, 22.
9. J. Zimmerli, Sprachgrenze. III. 1899. — vgl. Jsb. 1899,
10, 19. — angez. Cbl. 1900, no. 38.
10. II. Brandste tter, Drei al)lian(llungen über das lehnwort.
(in der luzerner mda. u. der bugischen spräche.) — s. abt. 2, 63.
10a. A. Landau, Bemerkungen und jiachweise zum Wörter-
verzeichnis der gaunersprache von 1735. (III, 239 fi".) Schweiz, arch.
f. volksk. 4, h. 3.
2) Elsass-Lothi'iii«:;pii. 11. A. Schwend, Lautlehre der
mundart von Oliorsclioptlieiiii mit besonderer berücksichtigung von
K. Heimburgers 'Granimatisclier darstellung der mundart des dorfes
Ottenheiin'. Zs. f. hd. Mda. 1, 305-34-^).
Oberschopfheim liegt im niederalemannischen Sprachgebiet,
welches Elsass und badisches Kheinthal umfasst. überall , wo niclit
ausdrücklich das gegenteil bemerkt ist, liegt üJjereinstimmung der
lautlehre der Oberschopfheimer mit der Ottenheimer mundart vor.
daher sind bei belegen für die beiden mundarten gemeinsamen laut-
gesetze andere beispiele gewählt, als sie Ileimburger bietet, um neues
material beizubringen ; bei abweichungen aber werden den Heim-
burgerschen beispielen dieselben worte in der Oberschopfheimer mda.
12*
180 ^- Ucutsche niunclartonforscluiiig.
gepenübercestellt. teil 1 : plionet. (hirstcllung der laute, teil 2 : ge-
schichtliche darstellung der laute, wobei vom uihd. ausgegaugeu wird,
teil 3 : textproben.
12. A. Schwend. Texte zur mda. von Oberschopflieim, Zs.
f. hd. mda. 1, 3G5 f.
13. E. Martin und II. Lienhart, ^Vörterbuch der elsäss.
mda. bd. 1. Strassburg 1899. — vgl. Jsh. 1899, 10, 24. — angez.
0. Behaghel, Litbl. 1900, 91 f.
14. K. Bohnenberge r, Die grenze vom anlautendenk gegen
anlautendes eh. I. Alem. 28 (n. f. 1), 124—137.
die grenzlinie , auf grund schriftlicher anfragen ermittelt . ver-
läuft im allg. west-östlich. nördlich von ihr liegen die orte mit k-.
sie fallt völlig ins gebiet der schwäbisch-alemannischen mda., ebenso
wie die Sprachinseln auf beiden selten, sie beginnt zwischen lielfort
und Delsberg , zieht nordöstl. zum Khein , geht über den Feldberg
und erreicht den Bodensee in der äussersten ecke des Zeller sees.
der versuch, den verlauf dieser grenzlinie zu erklären, wird wohl ge-
macht, aber mit dem bewusstsein, die „wünschenswerte bestimmtheit"
nicht erreichen zu können, — eine orientierende karte ist beigegeben.
15. H. Lienhart, Die sprachkarte des Elsass. Kbl. des ge-
samtvereins der deutschen geschichts- u. altertumsvereine 1900,
h. 3/4.
3) Schwaben. Württemberg. 16. C. Haag, Die mundarteu
des oberen Neckar- und Douaulandes (schwäbisch-alemannisches grenz-
gebiet: Baarmundarten). progr. d. kgl. realanstalt Reutlingen 1898.
142 s. 1 karte.
nach Bohnenbcrger — vgl. no. 17 — eine sehr tloissige, sach-
kundige, wohl, durchdachte arbeit, unsere kenntnis mundartlicher Ver-
hältnisse und der damit zusammenhängenden fragen fördernd. Inhalt :
1. darstellung der mda. von Schwenningen, 2. vergleichende dar-
stellung der Baarmundarten, 3. darlegung der geographischen und
historischen beziehungen , 4. sprachproben aus dem schwäbisch -ale-
mannischen greiizgobiet. die karte ist ein eigenartiger versuch einer
sprachkarte.
angez. W. liurn. Litbl. 1900, 411—413; -nn-, Cbl. 1900,
no. 13. Ph. Wagner, Zs. f. hd. Mda. 1, 177 — 180, selbstanzeige,
Zs. f. hd. Mda. 1, 138.
17. K. Bohnen berger , Die mundart von Schwenningen und
Umgebung nach Karl Haag, Alem, 28 (n. f. 1), 138 — 148.
beleuchtet die ergebnisse von Haags arbeit (die mundarteu des
oberen Neckar- und Donaulandes [schwäbisch -alemannisches grenz-
X, B. Einzolno ober- und mitteldeutsche mundarten. Igl
gebiet: Raannundaiteii] mit karte, iteutlingen 1898) durcli ver-
gleichung mit den uaclibarmundarten, besonders Schaffhausen und
Basel, wobei Stickell)erger, Lautlehre der lebenden mundart von
Schaffhausen — vgl. Jsb. 1881, no. 193 — und Lleusler, Der ale-
mannische konsonantismus in der mda. von Basel — vgl. Jsb. 1888,
5, 19 — herangezogen werden. — in silbenbildung und konsonanten-
quantität zeigt Schwenningen weitgehendes zusaiiimentreft'en mit den
schweizer mundarten, in der ([uantitativen behandlung der vokale hat
es mit Schaffhausen melir gemeinschaftlich als mit Basel, die vokal-
qualität zeigt mehrfach Übergang zum scliwäbischen.
4) Baden. 18. 0. Heilig, Die flexion des verbums in der
alemannischen mundart von Kenzingen. Zs. f. hd. Mda. 1, 359 — 365.
nach konstatierung der in der mda. fehlenden zeiten folgt eine
Zusammenstellung der alten starken und der bemerkenswerten
schwachen verba.
5) Bayern. Österreich. 19. F. G. G. Schmidt, Rieser mda.
Münch. 1898. — vgl. Jsb. 1899, 10, 34. — angez. J. Schatz,
DLz. 1899, no. 49.
20. Autenrieth, Pfälzisches Idiotikon. — vgl. Jsb. 1899, 10,
35. — angez. Ph. Lenz, Zs. f. hd. Mda. 1, 181 f.
21. G. Maurer, Mhd. e, iu und ö der Stammsilben. 1898. —
vgl. Jsb. 1899, 10, 36. — angez. 0. Glöde, Zfdü. 14, h. 9.
22. K. Reiser, Volksmundart, Sprichwörter, redensarten, volks-
reime und Wortschatz des AUgäus = Reiser, Sagen, gebrauche und
Sprichwörter des Allgäus. aus dem munde des volkes gesammelt,
heft 17 (s. 449—512), 18 (s. 513—576) oder bd. 2, h. 8. 9.
Kempten, J. Kösel. je 1 m.
zieht diesen weg der Veröffentlichung dem durch eine fachzcit-
schrift vor, weil damit eine grössere Verbreitung gesichert sei, den
landsleutcn besser gedient und das Verständnis der nachfolgenden
Sprichwörter erhelJicli gefördert werde, der erste abschnitt be-
handelt die volksmundart (teils dem alemannischen, teils dem scliwä-
bischen zugehörig) nach folgenden gesichtsi)unkten : accentuierung,
Sprechtempo, lautquantität, alte kürzen und längen; nasalierung; zur
historischen entwicklung der laute ; en- und prokliticae ; assimilations-
erscheinungen ; konsonantismus ; bemerkungen zu einzelnen Wortarten,
flexion; litteratur. der zweite abschnitt bringt eine Sammlung von
Sprichwörtern, sprichwörtlichen redensarten, volksreimen usw., geordnet
nach den anfangsbuchstaben der auftretenden hauptbegriffe, h. 18
schliesst mit 'esel'.
23. J. Schatz, Mundartliche Studien im Oberinnthale und
182 ^- i)<-Utselic inuii(larti'nfor.se'hunj;.
Vinschpau. (Berichto über die wisscnschaftl. untcrnclinuingen des d.
u. ö. alpenvoroins. ) ^Vic'll, Verlag des d. u. ö. alitcnvoreiiis.
SA. aus den „Mitteilungen des D. u. Ö. A.-V." Jg. 1900, no. 18.
berichtet über die ergebnisse der Studienfahrten in diesen gegenden.
das gesammelte material soll zu einer zusammenfassenden arbeit über
die tirolischen niuiidartcn verwertet werden, welche auch eine feste
grui)])ierung der genannton mundarten in angriff nehmen wird.
24. 'Jh. V. Gricnberger, Zur mundart der 'sieben gemeinden'.
Zs. f. hd. Mda. 1, 1G9 f.
es ist die sog. zimbrische mda. als probe des gegenwärtig ge-
sprochenen zimbrischen dialektes wird ein bricf, nebst Übersetzung
ins hd., mitgeteilt.
25. 0. Heilig, Zur zimbrischen mundart. Zs. f. hd. ^Ida. 1,
170—172.
im anschluss an den von Gricnberger mitgeteilten brief — >gl.
uo. 24 — werden zimbrische sprachproben gegeben, sie sind der
schrift Stockers entnommen. "Die sette communi, eine deutsche Sprach-
insel in den lessinischen alpen', welche als beilage zum jahresl»ericht
des grossh. bad. lehrerseminars Ettlingen (Schuljahr 1S92''93) er-
schienen ist. sie geben: Sprichwörter, ein gedieht, eine todesanzeige
aus Siege.
26. Th. Gärtner, Lautbestaud der wiener mundart. (ein-
leitung zu einem grösseren artikel über 'Fremdwörter aus dem Aviene-
rischen'.) Zs. f. hd. Mda. 1, 141 — 147.
1. silbenbildende vokale. 2. unsilbischer vokal. 3. silben-
bildende geräuschlaute. 4. gemeine einfache konsonanten. 5. doppel-
konsonanten. 6. feste konsonanteuverbindungen.
27. Franz Stelzhamers mundartliche dichtungen. bearb. von
N. Ilanrieder u. G. AVeitzenböck. der musikalische teil durch-
gesehen von L. Zöhrer. bd. 2. 21. — 24. taus. Xll. 301 s. m. abb.,
5 [Ifarb.] taf. u. 1 facs. Linz, E. Mareis i. k. 1S99 1900. 5 m.
[= Aus da hoamät. volksausg. ausgew. oberösterr. dialektdichtungen.
hrsg. V. II. Zütl u. a. bd. 8.]
vgl. Jsb. 1897. :Uib.
28. H. Zötl, Franz Stelzhamer. einblickc in sein leben, weben
und schaffen, anhang zu den 2 bänden 7 u. 8 [von „Aus da
hoamät"]: Franz Stelzhamers mundartliche dichtungen zur fih-derung
der einbürgerung seiner dichtungen zsgest. vorwegs zum gebrauche
für volksabende. 29. — 32. taus. 99 s. m. 1 bildn. u. 1 eingedr.
karte. Linz, F. Mareis i. k. 1899 1900. 1,80 m. [= Aus da
hoamät. bd. 11.]
X, B. Einzelne ober- und mitteldeutsche mundarten. Jgß
29. J. Schiepek, Satzbau der egerländer mda. 1899. — vgl.
Jsb. 1899, 10, 40. — angez. A. Hausenblas, ZfdU. 14. h. 9.
Scholz, DLz. 1900, no. 19; -nn-. Cbl. 1900, no. 6. 0. Behaghel,
Litbl. 1900, sp. 56—58.
6) Ullgam. 30. S cliinid t . Henrik, A verbäszi nömet nyelvjäräs
(Kiilönnyomat a pliilolD^nai közlönv XXIH. kötetöböl). Budapest
1899. 25 s.
in niagyarisclier spräche, abriss der lautlehre der Ortschaften
Alt- und Neu-Verbäsz im Bäcs-Bodroger comitat. die mundart,
welche auch in den Ortschaften Torzsa , Kuczura , Bulkesz , Kiskör,
Okör, Sövö , Cservenka. Szivdcz, Szeghegy und Nagy-Sz6kely ge-
sprochen Avird , ist rlioinfränkisch und geht zurück auf die ansied-
lungen Josephs II. (1784 — 1787) „Itesonders aus dem oberrlieinischen
kreise". [Otto Bremer.]
31. A. Horger, Die magj-arischen lelmwörter in der mundart
der banater Schwaben. Egyetemes philolol. közlöny 23, 702 — 716.
[magyarisch].
32. G. Kisch, Nösner Wörter und Wendungen, ein beitrag
zum siebenbürgisch-sächsischen Wörterbuch, progr. des ev. obergymn.
Bistritz. 178 s. 1,20 m.
die Nösner mda. ist moselfränkisch, ihre lexikalischen eigen-
heiten berechtigen zu einer Sonderdarstellung und verdienen berück-
sichtigung bei jedem artikel des siebenbürg.-sächs. Wörterbuchs.
7) Rheiuland. 33. Feist, Über die Mainzer mundart und
dialektdichtung. in: Festschrift z. Yll. allg. deutschen journalisten-
und schriftstellertag zu Mainz v. 21. — 23. juni 1900.
34. Joseph Müller, Untersuchungen zur lautlehre der mundart
von Ägidienberg. Bonn. P. Hanstein. (Y, 62 s.) 1,50 m. (auch
diss. Bonn.)
ein beitrag zur rlicinischcn dialektforschung. die beobachtung
beschränkt sich nicht auf die mda. von Ägidienl)erg . sondern ver-
wandtes ist zur vergleichung herangezogen, es werden die wichtigsten
Spracherscheinungen einer mda. : accent- und quantitätslehre , be-
handelt, die Untersuchungen stellen einen auszug aus einer grösseren
arbeit dar , welche die allgemeinen lautgesetze und den vokalismus
der Ägidienberger mda. zum gegenstände hat.
8) Thüriii<^eii. Sachsen. 35. J. Frank, Frankenhäuser mda.
1898. — vgl. Jsb. 18'J!t, 10, 48. — angez. W. Hörn, Litbl. 1900,
sp. 125.
36. 0. Weise, Syntax der altenburger mundart. XII, 164 s.
184 X. Deutsc'lic iiuimlurtoutbrschung.
Leipzig, Broitkopf it llärtel. 5 ni., geb. 6,50 m. = Sammlung
kurzer graiiimatiki'ii deutsclicr iiiunilarten. hrsg. v. 0. Bremer. 6. Ixl.
die darstellung des ganzen syntaktischen stoflos einer mda.,
^vie solche hier versucht wird, stellte bei dem mangel entsprechender,
ähnliches unternehmender und vorbildlich wirkender arbeiten eine
grosse aufgäbe, es war schwierig , eine auswahl unter den er-
scheinungen zu tretfen, die in frage kamen, was vorwiegend der
Umgangs- und schriftsi)raclie angehört , ist beiseite gelassen ; doch
möchten die ansicliten über die zu beobachtenden grenzlinien strittig
sein, eine Scheidung zwischen der baueinmundart und der spräche
ungebildeter klcinstädter ist nicht vorgenommen, weil keine wesent-
lichen abweichungen festzustellen waren, zwecks Übersichtlichkeit
und leichter lesbarkeit sind die mundartlichen ausdrücke in hd. form
wiedergegeben : es handelt sich ja um dinge, die auch ohne kenntnis
der lautform vollständig verstanden werden können, die anordnung
des stoftes beruht auf John Kies' schrift : „Was ist syntax?" alles,
was aus der mundartlichen litteratur gedruckt vorliegt, ist heran-
gezogen; auch was die nachbardialekte in dieser beziehung darboten,
ist berücksichtigt, das meiste aber ist aus unmittelbarer beobachtung
des mündlichen Sprachgebrauchs gewonnen.
angez. J. Schiepek, DLz. 1900, no. 29.
37. 0. ^Yeise, Der umlaut im Ostthüringiscben. Zs. f. hd.
Mda. 1, 358 — 355.
die mda. hat sich den umlaut zu nutze gemacht, um eine be-
deutungsdifferenzierung zum ausdruck zu bringen: füttern (vom vieh
gesagt), futtern (vom essen des menschen). Schwankungen im ge-
brauche des Umlauts am häutigsten bei diminutiven.
38. E. Gerbet, Westerzgebirgiscli und südostthüringisch,
mundartstudie aus dem herzen des deutschen Sprachgebietes. Zs. f.
hd. mda. 1, 113—132.
das gebiet der lautlich gekennzeichneten mundarten wird geo-
graphisch festgelegt (§ 4—13). es folgt einiges zur Wortbildung,
flexion. syntax, zum Wortschatz, fremdwort; volkstümliches.
39. K. l'ranke. Der obersächsische dialekt. in: Sächsische
Volkskunde, hrsg. v. K. Wiittke.
40. Müller. Lautausdeutungen. Mitt. d. Vereins f. sächs.
volksk. IL 2.
ü) Schlesien. 41. K. Wc inhold, Probon aus dem schle-
sischen Wörterbuch. Mitt. der schles ges. f. volksk. 7, 2.
XI. Niederdeutsch. A. Allj^emeines. ^85
42. K. Wein hold, Die zeitpartikeln des schlesischcn dialects.
aus: Sitzungshericlitc der preuss, akad. d. wiss. 27 s. Berlin,
Reimer in komm. 1 m.
zeitpartikeln , die als absolute adverhien wie als relative con-
junctionen dienen. I. i)ronominale partikeln : nu; da; dort; seit; so;
als; wenn; wie; wo. II. nominale partikeln: weil; ilst; seit; nach;
naechst ; vor ; ehe ; ehnder. — Zeitangaben , die nur adverbial ver-
wandt werden: jezt; heuer, heute, hint ; jenntag u. s. w. ; verwichen;
letzt; fert ; nachten; zeiten.
43. Hugo II offmann, Die schlesische mundart (unter Zugrunde-
legung der mundait von Ilaynau-Liegnitz). mit bosond. berück-
sichtigung ihrer lautverhältnisse dargest. 70 s. Marburg, Elwert,
1,20 m.
entspriclit der Jsb. 1899, 10, 52 angezeigten abhandlung.
hinzugefügt sind ausser einer einleitung ein kapitel über die bildung
der sprechlaute im allgemeinen und ein Schlussabschnitt, der proben
enthält. 0. Bleich.
XI. Niederdeutsch.
A. Allgemeines. — B. Altniederdeutsche spräche und denkmäler. —
C. Mittel- und nenniederdeutsche spräche: 1. Sprachlehre, 2. wortkunde,
3. litteraturgcschichte. — D. Mittel- und neuniederdeutsche denkmäler:
1. mnd. dichtungcn, 2. mnd. prosa, 8. spätere zeit.
A. Allgemeines.
1. Korrespondenzblatt des Vereins für niederdeutsche Sprach-
forschung (red.: C. Walt her), heft 21, no. 1 — 4 =^ s. 1 — 64.
Norden, D. Soltau. der jahrg. 2 m.
darin s. 52 Bachmann, 'mit himp un hamp un liühn uu
pardün' (bei Brinckmann, Reuter etc.); s. 11, 54 Bolte, Zu Gottes
klage über die undankbare weit; s. 11 Carstens, fang 'ernte';
s. 4 Kahle, plünn; s. 5 Krause, betr. jätlich, inmummeln, hecke-
bunt 'dorn])und', dösig, boltenne, schineHagge u. a. ; s. 9 ders. , Zur
dialektmischung im Magdeburgischen; s. 55 Rimpau u. a. , Anrufe
für pferde und ochsen; s, 11 Sprenger, Billenbrod*, s. 13 ders.,
umhoch; s. 8 ders. , Zu Knigges reise nach Braunschweig; s. 29
Tümpel, Über ausdrücke in den Bielefelder ratsverhandlungen ;
s. 32 Walther, Interjektion jü. — vgl. auch unten no. 18 f.. 27 usw.
2. Festschrift dem hansischen geschichtsverein und dem
verein für niederdeutsche spracliforschung dargebracht zu ihrer Jahres-
versammlung in Göttingen ptingsten 1900. Göttingen (Franz Wunder
verlagsbuchh.). 2 bl. 172 s. 3 m.
186 XI. N'iedonifutsch.
darin ausser rein historischen lieiträpen: s. 13 — 19. Ferd.
AVagnor, Drei plattdeutsche briete des l'eter Holst an seinen söhn
Lucas, (der vater war fiirber in IIanil)urg, der söhn ist der bekannte
gelehrte Ilolstenius. die 1625 u. ltJ26 gescliriebenen briefe bieten
reine nind. Schriftsprache.) — s. 34 — 60. F. Frensdorff, Aus dem
mittelalterliclien Göttingen, (auf grund urkundlicher belege wird über
die thätigkeit der geistlichen als Schreiber und ärzte , den besuch
auswärtiger Universitäten durch Göttinger bürgerssöhne, den gewerbe-
trieb der Stadt und ihre l)eziehungen zur Hanse gehandelt.) —
s. 61 — 72. Kud. Meissner. Ilausa. (geschichte des wortes banse,
ahd. hansa , ags. hos. Paulis Vermutung , das liansa als wort des
handeis aus den Niederlanden seinen weg nach England, Deutschland
usw. genommen habe, wird durch gründliche Untersuchung bestätigt.) —
s. 83 — 121. Heinrich Meyer, Der Ursprung der Burensprache,
(zunächst wird eine Übersicht der charakteristischen eigentümlich-
keiten der Burensi)rache in bezug auf lautlehre. flexion, Wortbildung
und Wortbedeutung gegeben, dann wird ihre entwicklung aus der
platten Sprechweise der kleinbürger und hafenbevölkcrung Amsterdams
und Ilotterdanis wahrscheinlich gemacht und ihr Ursprung in den an-
fang des 18. jahrh. gesetzt, dann werden die eintiüsse fremder
sprachen im allgemeinen und in bezug auf einige hauptpunkte der
graniiiiatik untersucht, schliesslich wird darauf hingewiesen, dass die
burenspraclic als ein nach Ursprung und entwicklung klares beispiel
der Sprachwandlung für die allgemeine Sprachwissenschaft lehrreich
ist.) — s. 122—182. H. Seedorf, Zu den Zwischenspielen der
dramen Job. Kists. (betr. die Vorbilder Kists , ferner wird nach-
gewiesen, dass in dem Sausewind des 'friedejauchzenden Deutschlands'
Zesen ZU erkennen sei.) — s. 133 — 153. C. Borchling, Die sechs
klagen unsers herrn. (kritische ausgäbe des mnd, gedichts von 144
Versen nach 4 nd. und 2 hd. handschriften , deren Verwandtschafts-
verhältnis dargelegt wird. vgl. hierzu Walthers anzeige s. 61 ff.) —
s. 154 — 160. J. Priesack, Ein Göttinger schandgedicht des
16. jahrh. (112 mnd. verse 'Leve frundt Wigandt De frome Hanss
Sander bin ick genannt' etc., aus d. j. 1551 oder nach Walthers er-
klärung v. 1554.) — s. 161 — 172. Gust. Roethe, Niederrheinische
minnekatechese. ('Saget myr, gheselle , den rechten syn Wor her
kompt vullekamen mynnV etc. 25 Strophen zu 3 zeilen aus der
Wiener sammelhs. 2940, deren beschaflenheit und hcrkunft von drei
verschiedenen Schreibern gezeigt wird; bisher hatten nur die mnd.
bestandteile beachtung gefunden.) — rec. C. Walt her. Nd. kld.
21, 58—64.
3. Johrbok. rutgeben von den Allgemeenen plattdütschen
verband, johrg. D.iOl. 1. (verlag: hilfsverein deutscher lehrer.)
1901. 179 s. 0,75 m.
XI, IJ. Altniederdeutsche spräche und denkmiiler. 187
die erste abteilung enthält plattdeutsclie novellen und gedichte
aus den verschiedenen teilen Norddeutschlands , darunter s. 108 ff.
Volkslieder und kindci'reime aus Lübeck und dem reg.-l)Cz. Kolberg,
die zweite abteilung bietet meist hochdtsch. geschriebene abhand-
lungen: s. 118 tf. geschichte des Allg, plattdeutschen Verbandes;
s. 133 ft". N e r e s e - W i e t h 0 1 z , Volkstümliches aus Pommern (kinder-
spiele u. a.) ; s. 141 — 148. Seelmann, Die grenzen des platt-
deutschen Sprachgebietes (Wiederabdruck aus dem Eekbom, vgl. Jsb.
1897, 17, 2); s. 148—155. Nik. Harzen- Mül 1er, Der plattd.
kunstgesang, s. 155 ft". Ja linke, Wilh. Bade; s. 161 ff. Ludw.
Schröder, Friedr. W. Grimme; 170 — 177. Verzeichnis der von
1890 — 1901 erschienenen bücher.
B. Altniederdeutsche spräche und Denkmäler.
4. F. Holthausen, Altsächsisches elementarbuch. Heidelberg
1899. — vgl. Jsb. 1899, 11,3. — anerkennend angez. von J. Franck ,
Arkiv 17, 198—205; Fr. Kluge, DLz. 21, 2787 f.; W. Schlüter,
Engl. Studien 28, 452 f.; Litcbl. 51, 492.
5. Die ältesten deutschen messiaden. Ilcliand nebst einem an-
hang über Otfrieds evangelienbuch. ausgew. übers, und erl. v. J.
Seiler, s. abt. 6, 18.
s. 19 — 64 ausgewählte stücke aus dem Ileliand in gut lesbarer
stabreimender Übersetzung, der eine anzahl erläuternder kurzer an-
merkungen beigefügt ist. die einleitung ist wie die Übersetzung für
schulzwecke bestimmt.
6. F. Wrede, Zur Ileliandheimat. ZfdA. 44, 320.
Hei. 387 heissen die hirten ehuscalcos. diese Übersetzung
stimmt gut zu der annähme, dass die Heliandheimat das Friesenfeld
sei, denn gerade hier habe die pferdezucht einst eine hervorragende
rolle gespielt.
7. H. Grössler, Die grafschaft Mansfeld oder ihre Umgebung
die heimat des Helianddichters. Mansfelder blätter 14, 155 — 159.
vf. schliesst sich der annähme Wredes an , berichtet ü])er die
von diesem vorgebrachten gründe und verstärkt sie durch einige hin-
weise auf flurnamen.
8. Edw. Schröder, Zu Genesis uiul Ileliand. ZfdA. 44,
228—232.
eine genaue vergleichung der frcmdwörter in Genesis und Ileliand
ergebe, dass beide nicht von demselben dichter verfasst seien, der
Ilelianddichter zeigt sich in seinem reichen fremdwörterbestande durch
die ahd. kultur beeinflusst.
188 XI. Niederdeutsch.
9. Behaghel, Svntax des Ilcliand. ISi»?. — vgl. Jsb. 1898,
11, 22. — rec. 0. Mensing, ZfdPh. 32, 77—91.
10. E. Lurche r, Unechte negation bei Otfried und im Ileliand.
Beitr. 25, 543— 5(>6.
11. Pachalv, Variation im Ileliand. 1899.— vgl. Jsb. 1899,
ll.y. _rec. Cbl. 51, 402; Jellinek, DLz. 21, 549 ff. ; Behaghel,
Litbl. 1>1, 273; J. Bernhardt, Kd. kbl. 21, 75—77; H. Jantzen,
Die neueren sprachen 8, no. 6; John Ries, AfdA. 26, 277—281.
12. Fr. Kauffmann. Die jünger, vornehmlirh im Ileliand.
ZfdPh. 32, 250—255.
die durcli Vilmar eingeführte auffassung, im Heliand seien
Christi jünger als heeresgefolgschaft dargestellt, sei nicht aufrecht zu
halten, zum beweise werden die bedeutungen dargelegt , in denen
das wort 'jünger', lat. iunior, im as. , ahd. , mittellat. usw. (unter-
gebener, amtsgesinde u. ä.) erscheint.
13. J. Franck, Weitere Verbesserungen zu as. Genesis.
ZfdA. 44, 342—344.
betr. V. 56—60. 71. 78. 185. 277.
Kleinere deiikiiiäler. 14. E. Wadstein, Kleinere as. Sprach-
denkmäler. — vgl. Jsb. 1899, 11, 9. — rec. W. Schlüter, Nd.
jb. 26, 148—154; Steinmeyer, AfdA. 26, 201 f.; GalRe,
IMuseum 8 , no. 11: Behaghel, Litbl. 22 , 5 ; A. L e i t z m a n n ,
Arch. 105, 381—386; F. Wrede, DLz. 22, 160—162.
15. E. Wadstein, As. Worterklärungen. I, ZfdA. 24,
131—136.
begründung der in seinen as. denkmälern gegebenen bedeutungen.
— betr. atela (vgl. ags. un-tela); biseff'e (2. sg. imper. 'merk' vgl. ninl.
biseffen) ; dremhit (vgl. ahd. trembil , isl. dramb-hosur und dramb
'pomp'; th statt d auch sonst in der hs.); gethesuues (vgl. ahd. etheswer
'jemand' ; das anlaut. g ist wie in as. gnodor vokallose form des
praetix gi-) ; */jr7f/aw (vgl. mnd. riten, schwed. rita 'zeichnen', ritzen);
metis (zu metan 'schätzen, halten für') ; sa-icondi (vgl. schwed. skrika
'schreien', engl, shriek); mdthanmaid {=^ uuitharuuägid, wägian
'wogen, fluten').
16. A. Leitzmann, Saxonica 1. das taufgelöbnis [und der
indiculus superstitionum. IJeitr. 25, 567 — 591.
die Worte 'and wordum etc.' seien ursprünglich eine marginal-
bemerkung gewesen, die sich auf die erste frage bezog, und durch
den al)schreiber irrigerweise der dritten frage angehängt, kirchen-
geschichtliche und sprachliche gründe führen zu der folgerung, dass,
wie schon (zuerst Nd. jahrb. 12 s. 7 ausgesprochen und später) von
XI, C. Mittel- und iiiudenlcutsclie spräche. 189
Wrede begründet wurde, das gelöbnis für die mission in Südost-
sachsen liestinimt gewesen sei , es gehöre in die zeit von 785 bis
792. — 'yrias' im indiculus sei eine ableitung des Stammes 'jähr'
(afr. ier) und bedeute jahresfest, der indiculus sei wahrscheinlich
in friesischen an Sachsen angrenzenden gauen zusammengestellt,
C. Mittel- und neuniederdeutsche spräche.
Spraclilelire. 17, Tümpel , Niederdeutsche Studien. 1898. —
vgl. Jsb. 1899, 11, 10. — rec, Gallöe, Museum 8, no. 1.
18. Osk, II au Schild, Die bedeutung der assonanz und des
ablautes für die Wortbildung im niederdeutschen. Nd. kbl. 21,
3—9.
reinassonantische erweiterungen, die in der kindersprache so
häufig sind, liegen manchen formelhaften ausdrücken der volkssi)rache
zu gründe , etymologisch können sie deshalb nicht gedeutet w-erden,
z. b. hack und mack, scliurr-murr, kunterbunt, snicksnack, holter de
polter, hillebille u, a.
19. K, Kopp mann, Zur assonanz im niederdeutschen, Nd,
kbl. 21, 35—47,
stellt besonders aus Richey assonanzen zusammen und erklärt
entgegen Ilauschild manche etymologisch: hey un wey (mnd, beide
u. weide); nich rack noch smack (nmd. rak) ; hack un mack (mnd.
make, as, gimaco 'seinesgleichen'); slampamp (pamp 'brei'); rump-
slump ; ruscbuse ; kuddelmuddel ; nich kind , nich bind ; riten un
spliten usw.
20. E. M au r mann, Mundart von Mülheim a, d, Ruhr.
1898, — vgl. Jsb. 1899, 11, 11, — rec. J. Bernhardt, Nd, jb.
26, 154—156.
21. G, Krause, Die mundarten im nordwestlichen teile des
kreises Jerichow. I. (schluss.) Nd. jb. 26, 56—64,
betr, Vokaländerungen, pronomina und verba, zum schluss wird
dargelegt, dass innerhalb des gebietes sich zwei mundarten scheiden
lassen, vgl. auch unten no. 25.
22. Nik. Andersen, Det danske sprogs indtlydelse pä höjtysk
i Nordslesvig. Dania, tidsskrift 6, 129—183.
der vf. hat den von ilim verarbeiteten stoff wälirend eines
10jährigen aufenthalts in drei iiordschleswigschen Städten gesammelt,
danach ist der cintiuss des dänischen selbst in der spräche der ge-
bildeten und halbgebildeten noch in hohem massc wahrzunehmen,
und er wird in bezug auf ausspräche , Wortbildung, tiexion, Wort-
stellung, Wortvorrat und durch eine anzahl dem dänischen entlehnter
190 XI. Nioilcideutseli.
rodeweseu nachgewiesen, eine anzahl der als danismen verzeichneten
heispiele wird man jedocli streichen k<»nnen. der vf. hat manches
auf dän. nr-])nin!f zurückgefülirt, was gemciniiicdcrdeutsch ist.
23, .1. Krov. Die dänische spraclic im herzogtum Schleswig,
jahresher. d. rcalschule zu Sonderhurg [progr. no. 31ii]. 18 s. 4".
kurze übersieht über die älteren nachrichten über das zahlen-
verhältnis der deutsch und dänisch redenden lievölkerung, welche
zeigt, dass in früherer zeit die Volkssprache überwiegend , in Angeln
z. b. vor 300 jähren fast ausschliesslich . dänisch war. in der neu-
zeit ist das plattd. sowohl gegen das dänische als frics. vorgedrungen.
s. 6 ft'. eine aufzählung von der dän. Volkssprache entlehnten
Wörtern, s. 10 ft'. ein kurzer hinweis auf den eintiuss des dän. auf
den satzbau der deutschen Volkssprache und ein Verzeichnis sehr
zahlreicher in dieselbe aus dem dän. entlehnten Wörter und ausdrücke,
manches ist auch in dieser arbeit für dänisch gehalten, was gut
niederdeutsch ist.
24. H. Kautel. Das i)lattdeutsclie in Natangen. teil 1. bei-
lage z. jsb. d. realgymn. in Tilsit, [progr. no. 20.] 31 s. 4".
vor1)ild ist Fischers darstellung der samländ. mundart. nach
der lauttafel hat Natangen ein ö, das zwischen hd. ö und dumpfem e
liegt, s. 9 — 27. Wörterverzeichnisse, geordnet nacli der art der
pluralbildung.
2. Wortkuiide. 25. G. Krause, Wörterverzeichnis. Nd. jb.
26, 04—80.
als auhang der grammatik (oben no. 21) angefügt, ludelirt ül)er
die Verbreitung der einzelnen Wörter und ihrer formen in den dörfern
des kreises Jerichow I.
26. H. Hansen, Idiotismen des Flensburger plattdeutsch. Xd.
jb. 26, 81—84.
von der aufzeichnung sind die dänischen Idiotismen der Flens-
burger Volkssprache ausgeschlossen worden.
27. Ti. Frahm, Volkstündiches aus Stormarn (Südholstein).
Nd. kld. 21, 56 — 58.
betr. die bedeutung und Verwendung von Icer/c oder liescli, mettel
oder hent, schreu u. a. einige abbilduiigen sind Iteigefügt.
28. C. Walt her, Der weg 'die wand'. Nd. jb. 26, 116—123.
mehrere mnd. belege für das bisher nur aus dem Heliand und
Osnabrückischer mundart , sowie aus nicht deutschen sprachen (dän.
vieg) bekannte wnrt.
3. Litteraturscschichte. 21). C. Borcliling, .Mnd. hand-
schriftcn in Skandinavien, Schleswig-Holstein, Mecklenburg und Vor-
XI, D. Mittel- und neimiedordcutsche dcnkmälcr. I9I
ponimern. zweiter reisebericlit. Nachrichten d. Gott. ges. d. wiss.
l)hil.-hist. klasse 1900. bciliet't. Göttingen, Dieterich. 204 s.
fortsetzung des reisebericlites jsb. 1898, 11, 2. berichtet wird
über die bibliothekcn in den skandinavischen ländern, Schleswig-
Holstein, Mecklenburg und Vorpommern, reiche bestände besonders
histor. , med. und theolog. hss. fanden sich in Kopenhagen, über
dessen Inkunabeln s])äter berichtet werden soll, in Stockholm, dessen
sog. Jütische sammelhs. genauer beschrieben wird , und in Upsala,
■welches unter seinen drucken den Paris unde Vienna , Antwerpen
1488 , besitzt , wälirend sicli in Stockholm das nd. Narrenschyp,
Lübeck 1497, und in Linköping der Lübecker Dodesdantz von 1489
fand, ferner wurden die hss. in Kiel, Schleswig, Flensburg, Deutsch-
Nienhof, Rostock, Stralsund und Greifswald untersucht.
30. Roethe, Reimvorreden des Sachsensi)iegel. 1899. — vgl.
Jsb. 1899, 11, 21. — rec. Franck, AfdA. 26, 117—124.
D. Mittel- und neuniederdeutsche denl<mäler.
L Mild, diclitnuseii : Fabeln. 31. Gerhard, hrsg. von
Leitzmann 1898. — vgl. Jsl). 1899, 10, 25. — rec. Borchling,
GgA. 1900, 292—315.
32. R. Sprenger, Zum schwanke vom arzt Widerwillen. Nd.
kbl. 21, 31 f.
hinweis auf das vorkommen desselben Stoffes bei dem i)lattd.
schriftsteiler Bandlow.
Koiieman. 33. C. Walther, Zu Konemans Kaland. Nd. kbl.
21, 49—51.
gegen Euling werden verschiedene lesungen der hs. A. verteidigt.
Lied. 34. A. Kopp, Die niederdeutschen lieder des 16. Jahr-
hunderts. Nd. jb. 26, 1—55.
die einleitung der überwiegend bibliographischen arbeit giebt
eine übersieht über den bestand an ndd. und mit diesen in Zu-
sammenhang stehenden hd. liedersammlungen des 16. jahrh. dann
wird zu jedem einzelnen Hede der nd. liederbücher Uhlands und
de Brucks verzeichnet, in welchen andern Sammlungen und — soweit
sie dem vf. bekannt w^aren — in welchen fliegenden drucken sie
sonst noch sich finden, der wert der arbeit beruht besonders darauf,
dass die reichen bestände der Berliner bibliothek an liederdruckeu
benutzt sind. — s. a. abt. 9, 205.
Reiiike Vos. 35. R. Sprenger, Zu Reinke Vos. Nd. kbl.
21, 58.
V. 725 slinger 'dreschflegel'.
192 ^i- Niedcrdcutach.
Spruch. 2(k .1. Bolto. De achttcin cgendöme des drcnckers.
NM. kl>l. 21. :.5 f.
betr. (luclle und stotfparallelen zu dem iid. jl). 19 fjedruckten
Spruche.
37. K. K ()]) piii a im , Aus liexenprozessen. Xd. klil. 21,
18— 29.
auszüge V. j. 158-4 aus einem Rostocker urteilsbuche, darunter
viele segen gegen kranklieiten. ein teil war bereits in Bartschs
Sagen aus Mecklenburg II, s, 5 — 32 mitgeteilt.
Süiiden.spie^el. 37 a. Die spiegel der zonden naar het
]\Iün.sterscho bs. vanwege de maatscliappij der nederlandscbe letter-
kunde uitgcg. door J. Verwijs. stuk 1. Leiden, Brill. IV,
218 s. 4". 6 fl.
die dichtung (16 972 verse) ist in nind. Umschrift, welche noch
viele spuren einer nl. vorläge aufweist, in einer hs. erhalten, von
welcher nd. Jb. 4. u. 17, proben gegeben sind, das vorliegende heft
bietet eine ninl. lierstellung des gesamten werkes. heft 2 soll die
einleitung und den abdruck eines gleichfalls erhaltenen nl. prosa-
textes bringen.
Totentänze. 38. R. Sprenger, Zum Rorliner Totentanz
26, 142.
besserungsvorschläge betr. v. 273. 303.
2. Mnd. prosa. 39. G. Hart, Medelidinge Marien. 1899. —
vgl. Jsb. 1899, 11, 38. — rec. W. Seelmann, Nd. kbl. 21, 48.
H. Spätere zeit. 40. C. R e g e n b a r d t , Die deutschen mund-
arten. auserlesenes aus den werken der besten dichter alter und
neuer zeit. (bd. 1.) niederdeutsch, (2. aufläge.) Berlin. C. Regen-
hardt (1899). XVI, 457 s.
die reichhaltigste und beste auswahl aus dem plattdeutschen
Schrifttum des 19. jahrh., wenn man vom litteraturgeschichtlichen
gesichtspunkt urteilt, in dieser neuen vermehrten ausgäbe sind einige
dichter mehr vertreten, auch solche der bergischen mundart, die in
der ersten aufläge fohlten, forner sind einige selten proben aus ndl.
dichtem tieigefügt. das s. 443 ff. angehängte biographisclio schrift-
stellerverzeiclinis ist niclit alloin durch l)cnutzung von Nd. jb. 22,
49 ff., sondern auch durch wertvolle eigene erkundungen des vf. ver-
niolirt worden.
41. II. Weimer, Lauremliorgs Scherzgedichte, die art und die
zeit ihrer entsteliung. dissortation, jMarburg 1H99. 44 s.
Sonderabdruck aus Nd. jb. 25. vgl. .Isb. 1899. 11, 40.
XI, D. Mittel- und neuniederdeutsche denkmäler. I93
42. H. Seedorf, Ein altes plattdeutsches Göttinger lied.
Protokolle über d. Sitzungen d. v. f, d. gesell. Göttingens. bd. 2,
heft 2, 8—13.
24 Strophen, betr. Piccolominis vergeblichen Sturm auf Göttingen
i. j. 1641, nach dem abdrucke von 1730, das lied verwertet ganze
verse des Henneke Knecht. Anfang: Picclemin wat wuttu dauhn.
43. H, D e i t e r , Niederdeutsche glückwunschgedichte des 18. Jahr-
hunderts. Nd. jb. 26, 143 — 145.
1. zur Boldtschen hochzcit, Hagenau in Meckl., 1708. erwäh-
nung des Wiegenliedes 'Muhkuh von Halberstadt'. 2. zum geburtstag
der frau Wild vageis, 1718.
44. Fr. Runge, Klöntrup 1898. — vgl. Jsb. 1898, 11, 13. —
rec. W. Seelmann, Nd. kbl. 21, 14.
45. F. Wenzlau, Friedrich Wilhelm Albrecht, der Verfasser
der plattdeutschen gedichte von einem altmärkischen landmann. Nd.
jb. 26, 85—112.
Danneils zeugnis und das altmärk. intelligenzblatt von 1820, aus
dem zwei sonst unbekannte stücke mitgeteilt werden, erweisen als vf.
der anonym erschienenen gedichte den Gross-Beuster pfarrer Albrecht
(geb. 1774, gest. 1840). ausführlich dargelegt wird das Verhältnis
seiner dichtungen zu seinem vorbilde Bornemann, welchen er durch
reinheit der mundart übertrifft. Übertragungen Albrechtscher ge-
dichte sind die stücke bei Lyra s. 76 u. 167.
46. W. Seelmann, Volkstümlichkeit Bornemanns. Nd. jb. 26,
113—115.
aufzeichnung des gedichtes 'In unsen goren en' aus dem volks-
munde in der mundart von Prenden (bei Biesenthal in der Mark),
hinweis , dass dasselbe gedieht als volksgedicht in westfäl. mundart
gedruckt ist.
47. Klaus Groth, Bunte erinnerungen: Jahn, Dahlen, Arndt,
Bettina, Hebbel, Liebig und Wöhler, Geibel. Gegenwart 55, 6 — 9.
197—200. — Letzte erinnerungen ebd. 55, 356—360.
48. Ad. Bartels, Joh. Klaus Groth. Biogr. jb. 4, 103 — 108.
49. Ad. Bartels, Klaus Groth und die Volkskunst. Kunst-
wart 12, 2, 35—89. 853. — G. Schläger, Volkslied und kunst-
lied. Kunstwart 12, 2, 350—353.
Der begriff der volkspoesie, Groths Volkstümlichkeit u. ä. wird
erörtert.
50. E. Brandes, Aus P'ritz Reuters leben, progr. Stras-
burg, Westpreusseu. [no. 40.] 102 s. 8".
vollständige darstellung der lebensschicksale des dichters von
Jahresbericht für germanische [Philologie. XXII. (1900.) 13
194 ^^I- NiederUiiuliscli.
seiner ceburt bis zur Matrcleburj^er festunf^'shaft mit kritisolier Ver-
wertung des gesamten gedruckten quelleustoöes. ungedruckte <iuclleu
sind nicht l)ennt/.t.
51. K. Th. Gaedertz, Aus Fritz Keuters jungen und alten
tagen, neues über des dichters leben und werden auf grund uu-
gedruckter briefe und dichtungen mitgeteilt, mit Reuters selbstporträt
als burschenschafter. l)d. 1. dritte, verm. aufl. Wismar, Ilinstorff.
1899. XVI, 167 s.
ö2. A. Petzold, Der philosoph Schramm. Wahrheit und dich-
tung in Fritz Reuters „Ut mine Festungstid". ein beitrag zur ge-
schichte der deutschen burschenschaft. unter benutzung der akten
des kgl. geheimen Staatsarchivs zu Berlin über die teilnalime Reuters,
Schramms und anderer an burschenschat'tlichen Verbindungen. Berlin,
C. Heymann. 86 s. 1 m.
die darlegungen des vfs. und die von ihm gegebenen akten-
auszüge zeigen , dass Schramms Charakter und verhalten in Reuters
Festungstid wahrheitsgemäss gezeichnet sind.
53. Jos. Schrattt enholz, Fritz Reuter und die Juden. Im
deutschen Reich, jahrg. 6, 1 — 6.
bietet nichts neues.
54. R. Sprenger, Zu Reuters läuschen 'De Sokratische
method'. Kd. jb. 26, 142.
betr. die grossen flüsse bei grossen Städten, quelle hierfür eine
stelle in Seumes Mein Sommer.
55. W. S(üsserott), John Brinckman. das leben eines
niedersächsischen dichters. Berlin, Willi. Süsserott. 104 s. 2 m.
die lebensschicksale des dichters werden dargestellt, eine anzahl
seiner hochdeutschen gedichte sind abgedruckt, mehrere phototypien
mit porträts. häusern etc. beigefügt, der vf. hat zu seinem werkchen
den handschriftlichen nachlass des dichters, sowie mitteilungen seiner
witwe und geschwister verwerten können.
56. II. Krumm, Jolin Brinckmann. vördrag. De eekbom 18,
97—100.
W. Seelmann.
XII. Niederländisch.
Die abteilung musste in diesem Jahrgang ausfallen, wird aber im
nächsten jahrgange mitbearbeitet werden.
XIII. Friesisch. A. Allgemeines. 195
XIII. Friesisch.
A. Allgemeines.
Zeitschriften. 1. De Vrije Fries, mengelingen, uitgeven door
hct Friesch Genootscliap van geschied-, oudheid- en taalkiinde.
negentiende deel. vierde recks. ccrste deel. 2 bl., 798 s. Leeu-
warden, Meijer & Scliaafsma.
enthält aussei* den unter besonderen nummern angeführten ar-
beiten: s. 1 — 32 (und 182) M. E. van der Meulen, Samuel
Haringhouk, een man van beteekenis in Bolsward, in de 17'le eeuw
(u. a. über Ilaringliouks druck der Kymlerye von Gysbert Japix 1668).
s. 33 — 39: Boeles, Oude drukwerken, l)etreft'ende Friesland en
Groningen, s. 41 — 182: G. II, van Borssum Waalkes, Laatste
stuk der Friesche klokke-opschriften , met andere van eiders ver-
geleken, en met aantekeningen, vertaling, registers en platen voorzien.
s. 185 — 203: T. J. de Boer, Trekkingslijst van een loterij in
1606. s. 281— 292: T. J. de Boer, Kunst in Friesland. s. 317—
333: P. J. Blök, Oorkonden betrekkclijk Friesland en zijne ver-
houding tot Frankrijk in de 13e en 14e eeuw (lateinisch), s. 355 —
433 : G. H. v a n B 0 r s s u m W a a 1 k e s , De Grietenij Doniawerstal
in het einde der 16de en een goed deel der 17de eeuw. s. 435 — 474:
A. J. Andrese, Friesland bij den vrcde van Munster, s. 795 — 798:
alphabetisches register nach dem namen der verf. über De Vrije
Fries 3e reeks, deel 13 — 18.
2. Twee en zeventigste verslag van de handelingcn en den
toestand van het Friesch Genootschap van geschied-, oudheid- en
taalkunde te Leeuwarden , over het jaar 1899 — 1900. 66 s. , 3 bl.
s. 1 ff. : bericht über die vergaderingen en werkzaamheden der
gesellschaft und über die vortrage. — s. 17 — 37: alphabetische
naamlijst der mitglieder. — s. :39 — 50: aanwinsten van het museum. —
s. 51 — 59: aanwinsten der bibliotheek. — s. 60 — 6iJ: verslag van
het munt- en penningkabinet.
3. Swanneblommen. jierboekje for it jicr 1900. utjown fen it
Selskip for Fryske tael- en skriftenkennisse. Ljouwcrt [Leeuwarden],
W. A. Eisma Cz. o. j. XII, S4 s.
enthält erzählungen und gedichte in landfriesischer spräche.
4. Forjit my net. utjefte fen it Selskip for Fryske tael- en
skriftenkennisse. 1900. Ljouwert [Leeuwarden]. R. van der Vclde.
0. j. 1 bl., 111, 212 s.
in landfriesischer si)raclie. enthält erzählungen und gedichte und
verschiedene populäre aufsätze über die landfries. spräche und über
13*
196 Xill. Friesisch.
die fries. liewegung. s. 101 — 109: W. Faber. De saun frijo
Fryske sülannen. s, 131 — 134: eine Übertragung von l'bhinds Des
Sängers Hucb. s. 189 — 209: bericht über das fries. Solskip 1899.
s. 209 — 212: anzeige von Johan Winkler, Studien in uederlandschc
namenkunde.
B. Geschichtliches.
5. Ph. van Bloni, Gescliiedenis van Oud- Friesland, naar de
meest vertrouwl)are brennen bewerkt. De Vrije Fries 19, 475 — 792.
auch bes. ersch. Leeuwarden. f. 3,75.
inhalt: I. 11 v. Chr. — ca. 240 n. Chr. 1. Umfang und grenzen
des landes der Friesen, Römerherrschaft, Chaukenkrieg. 2. Wasser-
strassen und römische marine-expeditionen durch Friesland. 3. Auf-
stand der Friesen. 4. Land, volk und Verwaltung. 5. Zweiter ver-
trag mit Rom. 6. Verritus und Malorix. 7. Civilis. 8. Folgen des
Verkehrs mit den Römern. 9. Sociale Verhältnisse in den ersten
Jahrhunderten nach abzug der Römer. — II. ca. 240 — 600. 1. Aus-
breitung der Franken und niederlassung der Friesen auf Batavia.
2. Ausbreitung der Sachsen, ausbreitung der Friesen bis zur Weser.
3. Ausbreitung der Friesen nach Südwesten. 4. Auszug nach Bri-
tannien ; weitere ausbreitung der Friesen. 5. 6. Südliche ausbreitung
der Friesen. 7. Sociale und staatsrechtliche Verfassung des friesischen
Stammlandes. Exkurs über die hundertschaftcn und Cammingehunderi. —
III. ca. 600 — 785. 1. Anfang der Frankenkriege, das erste cliristen-
tum. 2. Aldgillis I. 3. Radboud I. 4. Aldgillis II, WMllebrord und
Bonifacius, eroberung Frieslands bis zur Lauwers durch Karl Martel.
5. Gondebald und Radboud II, Bonifacius, Willehad und Liudger.
6. Letzte freiheitskriege der Friesen im bunde mit den Sachsen gegen
Karl d. gr. 7. Christentum zwischen Lauwors und Weser unter
Liudger und Willehad. — IV. 785 — ca. 1000. 1. Die Friesen in
Karls beer. 2. 3. Normannen , Friesland unter den lothringischen
und deutschen fürsten. 4. 5. Civil- und militärverfassung. Exkurs
über das sogen. Privilegium Karls d. gr. (s. unten no. 23) und die
potestaten. 6. Recht. 7. Die christliche kirche. 8. Schluss, sociale
zustände.
6. 0. Bremer, Ethnographie der germanischen stamme —
vgl. Jsb. 1899, 17, 70. — behandelt s. 842—849 (s. 108-115 der
Sonderausgabe) die anglo-friesische Spracheinheit, die Friesen, ihre
ältesten Wohnsitze , ihre ausbreitung und die gruppierung der fries.
mundarten.
7. F. Buitenrust Hettema, Medcdeelingcn over de oude
geographische indeeling van het noorden van Overijssel. Verslag der
84ste vergadering der Vereenigung tot beoefening van Overijsselsch
XIII, B. Geschichtliches. I97
regt en gescliiedenis. 4 s. mit karte über die vermutliche küsten-
gestaltung der Zuidcr-See im 11. jh, -wichtig für die geograph. an-
schauung des alten Friesland , amnis Nakala (Nagel) wahrscheinlich
= Nabalia (Tacitus).
8. Ph. Heck, Die gemeinfreien der karolingischen volksrechte.
(Beiträge zur geschichte der stände im mittelalter I.) Halle a. S.,
Max Niemeyer. 1900. XVI, 449 s. 12 m.
behandelt s. 48 f. die frilinge nach den friesischen rechtsquellen
und s. 206 — 250 die rechtsgleit-hungen der lex Frisionum, und zwar
I. bussen und münzen der lex Fris. (s. 206—223); II. die nach-
karolingischen wergelder (s. 223 — 23o) ; III. schlussfolgorungen aus
der Übereinstimmung der wergelder (s. 233 — 237): die nobiles der
lex Fris. sind die gemeinfreien, die denare sind die fränkischen
goldtriente, die lex Fris. ist „eine officielle und einheitliche rechts-
aufzeichnung", auf dem reichstage zu Aachen 802 entstanden;
IV. die wergelder der lex Fris. und ihre verglcichung mit den frän-
kischen (s. 237—250); vgl. dazu s. 259—262. Anhang II, s. 374—
389, über mutterrecht und erbrechtsbeschränkung in Friesland. An-
hang III, s. 390 — 397, zur datierung des älteren westerlauwerschen
Schulzenrechts: vor 1077. s. 432 — 442: über die fränkische ethel
und die sondernng von er])gut und kaufeigen in Friesland. s. 442 —
448 : über die küren und landrechte : die beziehung der küre 8 zum
gottesfriedon von 1085 wird fallen gelassen; diese küre bezeugt „den
fortbestand der fränkischen Inquisition bei königsgut".
9. W. C. Baert, De erfopvolging bij de Franken en Friezen.
1897. — s. Jsb. 1899, 21, 116.
10. Ernst Mayer, Deutsche und französische verfassungs-
geschichte vom 9. bis zum 14. jh. 2 bde., 1899. — vgl. Jsb. 1899,
18, 6. — darin friesisches: I 4 f . . 146 f., 200 f., 203, 257—259,
261 f., 419 f., 427—430, 433, 435 f., 462 f., 467, 471—475, 501 —
507; II 38 f., 223. — 15 anm. : das Schulzenrecht gehört nicht mit
Heck ins 11. jh. , sondern 1292 bis etwa 1325. I 420 anm.: fid
heren = nobilis, steuerfrei. II 223 anm.: das fries. Marktrecht „ist
lange nicht so alt, als es Heck ansetzt".
11. T. J. de Boer, De Friesche kleiboer, eene historische
schets. Tweemaandel. tijdschr. 4 (1897 oder 98), afl. 1 — 3.
12. J. Winkler, Guido Gezelle en de Friezen. Dietsche
Warande en Beifort. — angez. Forjit my net 1900, 79.
13. Le musöe de Hindeloopen. Catalogue de vente illusträ.
1898.
198 XUl. Friesisch.
C. Sprachgeschichte.
14. AV. van Holten, I'BH 25, 2r)7 anni. : nfrics. achtene
nicht 'geric'htliclio vcrfolfiung', sondern 'bezalilung in wcrtobjecten'.
s. 264 anm. : ioJjfn 'mitglied des aus 12 personen bestellenden amts-
zeugencollegiunis'. s. 21U): liödirerdcne 'die wegen misshaiullung einer
person zu zahlende coiiipositio' oder 'eine geldstrafe liestimniter höhe',
ursprünglich "Schädigung, Verletzung einer person'. s. 297: leck
'Vitium, niangel , fehler', Icclia lackiti 'schelten', s. 359 : (cf)sw(e)ne
'abtriefung' nicht << siwTw, sondern -< *sihin (zu ahd. sih , ags. sife
'sieb', ags. siftan). s. 401 f.: fJdia 'sich an etwas machen', s. 442:
ivapid nicht 'sumpf, sondern 'fahrwasser'. s. 453: ütachtia 'gericht-
lich beitreiben', eigentlich 'eine taxe als busse beitreiben nach er-
folgteni achtia (d. h. taxieren) als zahlniittel dienender wertobjecte',
s. 469 f.: bare, laer 'klage' und 'schiedsgerichtliches gutachten' (zu *har
'oifenbar'), ursjjriinglich 'öü'entlichkeit', dann durch Übertragung .an
die öflentlichkeit gegebenes', 'gerichtliche klage' oder 'rechtsförnilicher
schiedsmannsspruch'.
15. Ph. Heck. Die Biergelden. (sonderabzug aus: Festgabe
der Halloschen Juristenfakultät für Heinrich Dernburg.) Halle, Nie-
meyer. 72 s.
behandelt unter den belegstellen s. 5 — 9 die altfriesischen:
berjelda bezeichnet „den angehörigen eines gerichtsbezirks im unter-
schied von den angehörigen anderer gerichtsbezirke , den 'ein-
gesessenen', den gerichtsgenosson". — dagegen U. Stutz, Zs. d.
Savignystiftung, gerni. abt. 21, 127—132.
16. K. F. Johansson handelt Zfdph. 31 (1899), 289 f. über
frs. eld teuer.
17. W. van Ilelten, Een eu ander over en naar aanleiding
van het subst. sim , snoer. Tijdschr. 18, 290—292. — vgl. Jsb.
1899, 12, 8. — afrs. sinta'^ nwfrs. sim (von den Niederländern
entlehnt) mit vokalkürzung vor nasal, der vor ursprünglich folgendem
u oder o geminiert wurde.
18. Waling D i j k s t r a , Friesch woordenboek (Lexicon Frisicum).
eerste deel. A — II. Leeuwarden, Meijer & Schaafsma. 2 bl., XIX,
545 s.
vgl. Jsb. 1899. 13, 6. — mit lieferung 13 ist der erste band
des auf drei bände berechneten Werkes abgeschlossen, das vorwort
berichtet über die geschichte des wb. s. XIII — XIX: Verzeichnis der
citierten Schriften.
19. F. Buitenrust Hettema, De bewerking van het Fries
Woordenboek. Museum 7 (1900) no. 12.
XIII, D. Litteratur. ^99
über die geplante anläge des Wörterbuchs und die Veränderung
des bearbeitungsplans, die II, mit seinem wissenschaftlichen gewissen
nicht in einklang zu bringen vermag, weshalb er als mitarbeitcr aus-
geschieden ist. „De beer Dijkstra zal alleen 't werk voortzetten,
geholpen door de beer Fcitsma." — in einer anm. (s. 5 des Sonder-
drucks) über die geringe Zuverlässigkeit von Siebsens mundartlichen
aufzeicbnungen.
20. [0. H. Svtstra,] SouJcjen. Forjit my net 1900, 43 und
77—78.
behandelt in landfries. spräche die etymologie dieses wertes.
21. P. de Clercq, 0er de bifoardering fen- en it ünderwiis
yn de Fryske tael. (gedruckt in Leeuwarden.) 15 s.
D. Litteratur.
Altfries, rechtsquelleii. 22. Tb. Sie])s, Zfdph. 29 (1897),
405 — 411 widerlegt Koegels meinung, dass die allgemeinen fries.
rechte grossenteils allitterierend gedichtet seien , und handelt über
allitterierende rechtsformeln und sprechrhythmus (prosarhythmus) im
Fries. — vgl. auch no. 8.
Küren und Landrechte, vgl. oben no. 8 und 22.
Schulzenrecllt. vgl. oi)en no. 8 und 10.
3I;irktrecht. vgl. oben no. 10.
Privilegium Karls d. gr. 23. Ph. van Bloni, De Vrije
Fries 19, 736 — 747 (s. oben no. 5), datiert es mit Heck 1247 und
begründet diese datierung näher.
Emsiger Kosmogonie. 24. Tb. Siebs behandelt Zfdph. 29
(1897), 398 f. die quellenfrage: christlich-lateinische vorläge (Hono-
rius von Autun).
Urkunden. 25. Oorkonden uit het Familie- Archief Van Sminia
(1450 — 1535), uitgegeven door T. J. de Boer. De Vrije Fries 19,
293—316.
14 Urkunden in westfrs. spräche a. d. jähren 1450, 1451. 1457,
1459, 1465. 1467, 1469, 1471, 1473, 1477.
Bogermaii. 26. Reyner Bogerman's Friesche Rijmspreuken,
uitgegeven door T. J. de Boer. De Vrije Fries 19, 205 — 279.
Biographie , ausgäbe und Wörterbuch. Bogerman , geboren in
Dokkum, 1498 — 1514 sekretär der stadt Kampen, 1518 advocaat
postulant im Haag, wurde mit Viglius van Ayta bekannt, 1531
Sekretär von Groningen, 1540 — 1553 wieder sekretär und zugleich
archivar von Kampen, fand das sogen. Privilegium Karls d. gr., war
200 Xni. Friosisch.
als Schriftsteller thätip, schrieb 1542 ein werk über den Ursprung,
die eigennamen und die spräche der Friesen, das er 1551 neu
bearbeitete, in diesem werke finden sich die von de Boer auf grund
zweier handschriften Hogernians, die eine (die Göttinger) v. j. 1542,
herausgegebenen fries. reinisprüche. die nicht als volkstümliche
Sprichwörter von wert sind, sondern als westfries. Sprachdenkmal aus
einer zeit, die eine lücke in der fries. litt, bildet — das letzte
Sprachdenkmal vorher a. d. j. 1521, das nächste (abgesehen von
einem vaterunser a. d. j. 1597) a. d. j. 1609. wir kannten bisher
nur einige sprüche aus llettemas Bloendezing. die ausgäbe der
112 + 3:^9 reinisprüche (s. 222 — 251) begleiten anmerkungen und
(luellcnnaclnveise. s. 257 — 279 folgt ein Verzeichnis aller belegten
Wörter und wortformen mit ndl. Übersetzung.
Starter. 27. J. Hepkema, Aide Fryske skriften fen Starter,
Gysbert Japix en oaren . opgehaald cn opnieuw in 't licht gesteld
voor dezen tijd. Heerenveen 1899. 4*^.
Gysbert Japix. s. oben no. 1 (van der M e u 1 e n , Samuel
Haringhouk) und 27.
E, Halbertsma. 28. J. B. Schepers, Chronologie van de
werken van Eeltje Halbertsma. De Yrije Fries 19, 335 — 353.
Moderne westfries. texte. 29. Waling D ij k s t r a , Forslingere
bern. teltsjes yn rym en onrym. 1896.
30. Waling Dijkslra , Doaitse mei de noardske balke. Frysk
lieteboek, op niusyk set fen C. Koster. Leeuwarden 1897.
31. S. K. Feitsma, llet evangelie van Markus vertaald in
het Landfriesch. 1897.
32. J. B. Schepers, Gedichten. Ljouwert [Leeuwarden] 1897.
33. Tj. E. Halbertsma, Keninginne-dei. feestsankjes for de
bern, op twa stimmen set. Ljouwert [Leeuwarden], R. van der
Velde. 1898.
34. J. S. van der Steegh, In oantinken. Snits [Sneek],
K. J. Feenstra. 1898.
35. F. "VV. Sytstra, Ilwa seil hiar hawwe? blyspil yn ien
bidriuw. Ljouwert [Leeuwarden], W. A. Eisma. 1898.
36. Bouke mei syn fluitsje. toanielstik yn 1 l)idriuw. Wirdum,
S. Valkema. 1898.
37. Ut frije Ijeafde. toanielstik yn 5 bidriuwen. Wirdum, S.
Valkema. 1898.
XIII, E. Nordfriesisch. 201
38. Moat it sa? toanielstik yn 4 bidriuwen. Wirdum, S.
Valkema. 1898.
39. De Rederiker fen Gritsebürren. Fryske foardrachten fen
heit en soan. Ljouwert [Leeuwarden], R. van der Velde. 1898.
40. Fryske Skoer-Almenak for it jier 1899, opmakke fen Waling
Dykstra, Th. J. Bonne rma, C. Wielsma, M. Rorenga,
D. H. Zylstra, en oaren. Ljouwert [Leeuwarden], R. van der
Velde. 1899. 50 cts.
41. IT. van Warners, C. Wielsma, J. Hornstra en
E. Zwart, skoallemasters to Arum, Grou, Friens en Wartena,
Blide bernkes , of elk sjongt syn liet. Ljouwert [Leeuwarden] , R.
van der Velde. 1899. 40 cts.'
42. W. Westra en Y. Schuitmaker, Sjirk Walles, ef de
keningspriis fen it keatsen. Frjentsjer [Franeker], T. Telinga. 1899.
43. Waling Dykstra, De fryske husfrjeon. ryiu en onrym ut
earder en letter tiid. 1900. Ljouwert [Leeuwarden] , R. van der
Velde, 2 bl., 288 s. — Sammlung der kleineren dichtungen und er-
zählungen Dykstras , welche vor jähren im Hüsfrjeun und Bijekoer
erschienen sind, nebst noch nicht publizierten.
E. Nordfriesisch.
44. A. Sach, Das herzogtum Schleswig, II. abt., 1899. — vgl.
Jsb. 1899, 17, 149. — ein hinsichtlich der angewandten methode
wie der resultate ausgezeichnetes buch, beweist s. 1 — 64 für Schleswig,
mit ausnähme von Nordfriesland, aus den fundstätten der hügelgräber,
urnenfriedhofe und urnenlager, „dass zwischen den germanischen
Stämmen, die vor der wanderzeit das gebiet des herzogtums besiedelt
hielten, und den Juten eine kluft von mehreren Jahrhunderten liegt".
vor den später eingewanderten Juten haben auf der geest Angeln
(s. 65 — 133), in der marsch die sogen. Nordfriesen gewohnt, diese
werden s. 134 — 336 behandelt, naclidem er die ältesten Zeugnisse
für die Nordfrieseu , die namen Utland und Strand, besprochen , be-
handelt S. die nordfriesischen harden und ihre dörfer im mittelalter :
Eidersted ist erst seit der eisenzeit bewohnt, s. 163 — 165 Zeugnisse
über das aussterben der friesischen spräche in Eidersted, s. 193 — 195
in Nordstrand und Pelworm , s. 198 auf den Halligen, s. 211 f. in
der Widingharde. die l)esiedlung der drei geestinseln Sild, Föhr und
Amrum aber zeigt auf grund des antiquarischen befundes der grab-
stätten „von der Völkerwanderung an bis in die letzte heidnische zeit
keine so auffallende lücke, wie auf dem gebiet des eigentlichen
herzogtums und in Eidersted. nichts steht unter diesen umständen
202 XIV. Knglischo spräche.
der annähme entgegen , dass die drei inseln vor und nach der
Wanderzeit von einem volksstamm besiedelt gewesen sind, dessen nacli-
kommen noch heute darauf wohnen." auf dem festland sassen
Friesen und Juten „schon zur zeit der einfülirang des Christentums
neben einander", der neubesicdlung der marscli durch Friesen folgte
die der geest durch Juten, und seit dem 1:1. jalnh. drangen die
Friesen in die jütisclie geest vor. S. behandelt die besiedlungs-
geschichte Nordfrieslands auf grund der antiquarischen funde und der
urkundlichen namen , ausfuhrlich auch die Zeugnisse für friesische
spräche in jeder Ortschaft längs der jütischen Sprachgrenze, —
s. 272 anm.: S. hält die Sylter Finnsage Hansens „für eine gelehrte
Übertragung und eine konstruktion, die von einer .lebendigen' volks-
überlieferung nichts an sich trägt".
45. R, Hansen, Zur geographischen Verteilung der Personen-
namen Schleswig-Holsteins um 1500. Globus bd, 78 (no. 4), s. 59—61.
behandelt auch die Verbreitung der nordfries. namen.
46. Ad. Hofmeister, Der Sylter chronist Hans Kielholt. Zs.
d. ges. f. Schlesw.-Holst. gesch. 30, 353—354.
unzureichender versuch, Johannes Kil[onia-]IIolt[satus] aus der
Rostocker und Leipziger matrikel als historisch bezeugte persönlich-
keit nachzuweisen. — de Säle ^= aus Sylt ist sprachlich für das
lö. jahrh. unmöglich.
47. E. Traeger, Geschnitzte friesische thüren im germanischen
museum. (mit 1 lichtdrucktafel , V.) Mitt. a. d. gcrni. national-
museum, jg. 18U6, s. loU — 134.
48. Sölring kumedistekken , Sylter lustspiele. Programma in
twee talen. 26. aug. 1898. — ein exemplar besitzt die bibliothek
des Friesch genootschap.
Otto Bremer.
XIV. Eng^lische spräche.
A. Allgemeines. — B. Lexikographie: 1. Wörterbücher, 2. Wortforschung,
3. namenforschung. — C. NeuoTiglische mundarten; slang. — D. Sprach-
geschichte und grammatik. — E. Phonetik und ausspraclie. — F. Stilistik
und metrik.
A. Allgemeines.
1. A. Beyer, 45. versamiiiluiig deutscher philologen und Schul-
männer in Bremen, sept. 1H91L Verhandlungen der neui»hilologischen
Sektion. Engl. stud. 27, 464 — 471. Die neueren siirachen 7. 498 —
513. — s. a. abt. 1, 115.
XIV, A. Allgemeines. 203
2. H. W. Eve, The ncuphilologentag at Leipzig. Mod. lang.
quarterly 3, 41 — 45.
3. R. J. Lloyd, Modern language association. Die neueren
spr. 7, 263—2(56. '
über die jährliche Zusammenkunft, dez. 1899, in Caml)ridge.
4. Philip S. Allen, The fourtli annual ineeting of the central
division of the Modern language association of America. Mod. lang,
notes 14, 150—161.
T. S. Baker, The sixteenth annual meeting of the Modern
language association of America. Mod. lang, notes 14, 193 — 204.
5. J. B. Heuneman n, The seventeenth annual meeting of the
Modern language association of America. Mod. lang, notes 15,
66—76.
C. W. Eastman, Meeting of the central division of the Mod.
lang, association of America. Mod. lang, notes 15, 129 — 142.
6. C. Alphonso Smith, The Avork of the Modern language
association of America. Publ. of the Mod. lang. ass. Am. 14 (n. s. 7)
240—256.
7. W. Vietor, Einfülirung in das Studium der engl, philologie. —
vgl. Jsb. 1899, 14, 6. — rec. M. Kaluza, Neue phil. luhdschau
no. 25.
8. W. Vietor, "Wissenschaft und praxis in der neueren philo-
logie. — vgl. Jsb. 1899, 14, 7. abgedruckt auch: Die neueren
spr. 7, 1 — 17. nach A. Schröer, Anglia beibl. 11, 299 f. lässt
seine darstellung nur eines vermissen , 'nämlich die feststellung der
thatsache, dass wir es wesentlich ihm zu danken haben, wenn der
Unterricht in den neueren sprachen heutzutage sich derart gehoben
hat. wie man es vor 15 jähren selbst bei kühnsten erwartungen nicht
hätte ahnen können'.
9. F. Lindner, Die Stellung der neueren pliilologie an den
Universitäten und ihr Verhältnis besonders zur klassischen philologie.
Die neueren spr. 7, 561 — 567. — s. a. abt. 1, 111.
Vortrag, gehalten auf der Bremer philologenversammlung 1899.
10. K. Breul, Betrachtungen und vorschlage, betreffend die
gründung eines reichsinstituts für lehrer des englischen in London.
Leipzig, Stolte. 16 s. 0.60 m.
rec. M. F. Mann, Anglia beibl. 11, 78—80.
11. K. Breul, The study of modern languages. a modern
study in our ancient universitv. aus The Granta, i^^ june 1900.
4 s. 40.
204 XIV. Englische spräche.
12. A. Petri, Üher.'^iclit über die iin jähre 1895 auf dem ge-
biete der englischen philologie erschienenen bücher , Schriften und
aufsätze. supplementheft zur Anglia. — s. a. abt. 1, 108.
18. F. Mentz, Bibliographie des Jahres 1898. — Englisch. —
Idg. anz. 11, 220—226.
14. II. Springer, Generalregister zum Archiv für das Studium
der neueren sprachen und litteraturen, hrsg. von A. R ran dl und
A. T 0 b 1 e r. — einundfünfzigster bis hundertster band. Braunschweig,
Westermann IV, 285 s. 6 m.
15. H. Er 8 y mann, Die neusprachliche reformlitteratur von
1894 — 1899. eine bibliograi)hisch- kritische ü])ersicht. Leipzig,
Deichert. 97 s. 2,25 m. — vgl. Arch. 105, 467.
16. F. Lieber mann, Zur ae. und me. handschriftenkunde,
Arch. 105, 369 f. — engl. hss. in M. R. James, The Western mss.
in Trinity coli., Cambridge.
17. F. Lieber mann, Mittelenglisches in neuen hss.-katalogen
der Cambridger kollegien. Arch. 104, 126.
18. H. Jantzen, Chronologisches Verzeichnis der von Eugen
Kölbing veröÜentliclitcn Schriften (bücher , aufsätze , miscellen , an-
zeigen).
A. Kölbing, Verzeichnis der auf Kölbings anreguug ent-
standenen doktordissertationen. — vgl. oben abt. 1, 47. 49.
19. Neuspracliliclie abliandlungen. hrsg. von C. Klöpper.
Dresden und Leipzig, C. A. Koch (II. Ehlers & co.). vgl. Jsb. 1899,
14, 22. — heft ;J : Leitritz, Altenglands Unterrichts- umd Schul-
wesen. — ablehnend bespr. von W. Keller, Arch. 105, 132 — 134.
— rec. Ph. Ar on stein. Engl. stud. 27, 295 f. — heft 8: C.
Klöpper, Folklore in England und Amerika. 62 s. 1,60 m. —
ablehnend bespr. von K. Putsch, Arch. 104, 424. — heft 9: G.
Krueger, Die Übertragung im sprachlichen leben. 50 s. 1 m.
(s. a. abt. 8, 40.)
20. C. Klöpper, Englisches reallexikon. Leipzig, Renger.
1896—98. — Jsb. 1899, 14, 23. — angez. DLz. 1900, 815. danach
,eine höchst anerkennenswerte leistung'. vgl. auch G. Krueger,
Anglia beibl. 10, 320.
21. Ch. Annandale, The modern cyclopedia of universal iu-
formation. a handy book of reference on all subjects and for all
readers. with numerous pictorial illustrations and a series of maps.
London, the Gresham Publishing Company. 8 bde. 48 sh.
empfehlend angez. von M. Förster, Anglia beibl. 11,
166—168.
XIV, B. Lexikographie. 205
22. Dictionarv of national ])iography. edited by S. L e e. bd. 63 :
Wordsworth-Zuylestein.
mit diesem bände, dem ein bericht über die entstehung und ent-
wicklung des Dictionary beigegeben ist, schliesst das wertvolle werk
ab. ergänzungsbünde werden folgen. — bd. 59 — 62 lobend bespr.
Athentpuni 1900 (1) 558 f. bd. 63. ebda. 593.
23. Prüfungsaufgaben der Universität Cambridge. Medieval and
modern language tripos (aus dem Jahre 1895). Engl. stud. 27,238 — 348.
B. Lexikographie.
1) Wörterbücher. 24. James A. IL Murray, The evolution
of Englisli lexicography [The Romancs lecture 1900]. Oxford,
Clarendon press ; London, H. Frowde. 51 s. 2 sh. — s. a. abt. 1, 125.
ein ausgezeichneter überblick über die geschichte der englischen
lexikographie von den ältesten glossaren, deren zweck und anordnung
gescliildcrt werden, bis zum ersten wörterbucli, welclies englische Wörter
durch das lateinische erklärt, dem Promptorium parvulorum (um 1440),
von den zahlreichen werken aus der zeit der Renaissance bis zu
S. Johnson, bei dessen bedeutung und Charakterisierung M. länger
verweilt, endlich von Sheridan, Walker, Todd, Webster, Richardson
bis zum New English dictionary.
gelobt von A. Schröer, Anglia beibl. 11, 193 — 195, der im
anschluss und gegensatz zu einer äusserung Murrays auch die gegen-
wärtige lexikograph. methode für ein provisorium erklärt, das der
weiteren entwicklung unterworfen sei.
25. A New English dictionary on historical principles founded
mainlv on the materials collected by the Philological Society. —
vgl. Jsb. 1899, 14, 28. Series III, part III (juli 1900; vol. V,
s. 1 — 320): i — injnishinff enthält hauptsächlich die masse der lehn-
wörter aus dem lateinischen , die mit in- infra- inter- intra- intro-
beginnen; von germanischen Wörtern sind zu erwähnen I. in (präp.
und adv.), die konjunktion if, die subst, ?ce, inn, adj. iclle, ill; fremden
Ursprungs, doch schon ae. sind imp und incJi. andere bedeutende ar-
tikel sind die mit Ind-, India, indigo, ink und Ingot\ auf alle diese
Wörter wirft die historische methode des Wörterbuchs neues licht, hier
auf die etymologie, dort auf die bedeutungsentwicklung (Murray). —
Vol. Y. s." 321— 448 (okt. 1900): inp^^t — invalid enthält gleichfalls
vornehmlich Wörter lateinisclien Ursprungs, deutsch sind die Zusammen-
setzungen mit dem adverb oder der präp. in; am ausführlichsten ist
der artikel über die präp. into^ demnächst der über inside, insight u.
instead. — bd. 4 (liorizontaliiy — liyive) bespr. Athenseum 1899 (2) 412.
rec. F. Pabst, Neue phil. rundsch. 22. bd. 5. Academy 1900
(Jan.), 49. Saturday review 22. juli 99.
206 Xn'. En{?list'he spräche.
26. H. Sweet, The studcnt's dictiouary of Anglo-Saxon. 1897.
— vgl. Jsb. 1899, 14, ;50. — rcc. C. L. White, Jouni. Gcrman.
phil. 2, 277—281.
27. E. Mätzner und H. Bieling, Altenglische sprachproben
nebst einem Avörterbuche. Berlin, Weidmann. 2. band: Wörterbuch.
12. lieferung. 1896. — rec. E. Tenner, Arch. 105, 137. —
13. lieferung (s. 465 — 624: meril — mishileven) 1900.
28. E. ]\Iuret. Encvklopädisches Wörterbuch der englischen
und deutschen spräche. — vgl. Jsb. 1899, 14, 34. — lief. 21 des
deutsch-englischen teiles bringt das werk bis tröpfeln, seit I. Schmidts
tode wird das werk unter leitung von C. Stoffel (vgl. das deckel-
blatt zu heft 21) fortgeführt. — die erste hülfte (a — j) dos deutsch-
englischen teiles ])espricht II. Bieling, Arch. 104, 421 — 424 (,eins
der wertvollsten hilfsmittel des ne. Sprachstudiums').
29. Mur et - Sanders, Encvklopädisches englisch -deutsches
und deutsch-englisches Wörterbuch, band- und Schulausgabe, zweiter
teil: deutsch -englisch von IL Baumann. Berlin, Langenscheidt
[1901]. XXIY, 889 s.
vgl. Jsb. 1898, 14, 17. dieser band, der unabhängig von dem
deutsch -englischen teil der grossen ausgäbe von einem tüchtigen
kenner des modernen englischen verfasst ist, zeigt die mehrfach
hervorgehobenen Vorzüge der lexikalischen werke des genannten
Verlags, der Wortschatz von Sachs-Villatte, der zu gründe gelegt ist,
wurde nach aussage des Verfassers 'nach manchen richtungen hin er-
weitert , neue wissenschaftliche ausdrücke , chemische formein und
manches andere, das im verkehr von zwei grossen kulturvölkern von
jähr zu jähr neu aufspriesst, nachgetragen', den deutschen Wörtern
ist ahd. grundform oder sonstige herkunft beigefügt. — die englische
ausgäbe des werkes rec. Athemeum 1900 (1) 399 f.
30. Clii-. Vr. Griebs Englisch-deutsches und deutsch-englisches
Wörterbuch. 10. aufi. von A. Schröer. Stuttgart, NeÖ'. — vgl.
Jsb. 1899, 14, 33. lief. 34 führt den deutsch-englischen teil des
trelflichen werkes bis irgend. — bd. 1 angez. DLz. 1900, 1002.
31. W. Sattler, Proben eines deutsch - englischen Wörter-
buchs. — vgl. Jsb. 1899, 14, 37. — rec. J. Ellinger, Auglia
beibl. 11, 4 f. II. Spies, Neue phil. rundsch. 21.
32. Thieme und Magnus son. Neues praktisches taschen-
wörterbuch der englischen und dcutsclien spräche, hrsg. von I. E.
Wessely. 16. auH. Hamburg, Ilacndke & Lehmkuhl. VIII, 300
und 232 s. geb. 2,50 m.
33. A. Matthias, Neues ausführliches taschenwörterbuch der
englischen und deutschen spräche, mit besonderer berücksichtigung
XIV, B. Lexikographie. 207
aller modernen und technischen ausdrücke und durchgehender angäbe
der ausspräche. 4. autl. Berlin, Friedberg & Mode. VIII, 745
und 746 s. 16*^. 3,60 m. geb. 4,50 m.
34. C. Annandale, Concise English dictionary: literary,
scientific , and technical , with pronouncing lists of proper naines,
foreign words and phrases , kcy to names in niythology and fiction,
and other valuable appendices. new and enlargcd ed. London,
Blackie. 864 s. 4^ 3 sh. 6 d.
rec. Educ. Times 1900, 185. Bookman, mai 1900.
85. N. W. Thomas, The naval wordl)Ook. ein systematisches
Wörterbuch marine-technischer ausdrücke. — vgl. Jsb. 1899, 14, 43.
— s. a. abt. 8. 116. — lobend angez. von J. Klapperich, Anglia
beibl. 11, 181.
2) Wortforschung. 36. F. Kluge und F. Lutz, English
etymology. 1898. — vgl. Jsb. 1899, 14, 45. — A. Pogatscher,
Engl. stud. 27, 269 — 275, spendet dem werk das höchste lob, ob-
schon er gegen die auswahl des Stoffes einwendungen erhebt, einige
■wertvolle bemerkungen etymologischer art, u. a. zu : ae. teld, tild, nhd.
zeit (nach V. ein german. wort) ; ae. dyhtig, ßf/Mig (nicht etymologisch
identisch , letzteres auf ein german. abstractum *ß7lhtii- oder *ßü}iti
jtreffliclikeit' weisend); motley lat. *miistelatus; to sweep {ae. "^sivepan
<C *stvö2>jan, part. sivöiien?); to sivallow gebildet aus sivalw -\- ede,
indem an die form des st. praet. die endung des schwachen trat,
wonach dann das ganze formensystem neu gestaltet wurde; die me.
formen mit o (sivohce etc.^ erklären sich vielleicht aus einem ae.
*sweolhan (ahd. sivelalian) >> siveolgan > sivolgan; tvicket ,pförtchen',
das grundwort des aus dem atz, stammenden wortes, sei german.
*wis1ca ahd. wisc , wisch', ein paar bemerkungen zu Kluge -Lutz
auch von W. A. Read ebd. 275—277. auch F. A. Wood, Mod.
lang, notes 14, 55 — 62, macht in seiner anerkennenden anzeige
besserungsvorschläge zu zahlreichen stellen, ebenso F. H o 1 1 h a u s e n ,
Idg. anz. 11, 120 — 122. er lobt das werk im ganzen, w^eist aber
auf mängel in anläge und ausführung. — rec. Academy 16 sept.
1899; Cambr. rev. 30 nov. 1899; W. E. Mead, Jouni. f. Germ.
phiL 2, 381—383.
37. Julius Goebel, The Germanic suffix arja. — s. abt. 2. 62.
38. A. Pogatscher, Das westgermanische deminutivsufrix
-inkil. Anglia 23, 310 — 315.
P. vermutet, dass das suffix -inkil ein noch wohl erkennbares,
erst innerhalb der westgermanischen entwicklung zum suffix ge-
wordenes selbständiges wort sei , das er in ae. tvincel ,kind' zu er-
kennen glaubt, und das in einer ablautsform noch in me. wetiche(I), ne.
208 XIV. Eiif,Misclie spräche.
icench .dirne' fortlebt, der gebrauch des suffixes gehe daher von
personenl)ezeichnungen (bspl. ae. piotvxncel, lurftincel) aus, erhalte
dann die bedeutung eines allgemeinen deininutivsuffixes und werde
auf tier- und sachnamcn übertragen.
39. E. Koeppcl, Zur englischen wurtbilduugslfhre. Arch.
104, 25 — 66 [auch im sonderabdruck als ,Festgruss für H. Brey-
mann zu seinem 25jährigen Jubiläum als ord. prof. in München',
Braunschweig, Westermann].
eine systematische darstellung der im englischen nachweisbaren
neubildung von nominativen aus ursprünglich flektierten formen. K.
stellt zunächst derartige schon im altengl. auftretende neubildungen
zusammen 1. in konsonantischen stammen, z. b. nom. sg. lombor
(neben lomh) nach dem nom. plur. lomhru, (ae. hccle, gleich altnord. halr,
wie ein ?-stamm gebildet, kann nicht unmittelbar aus *halep abgeleitet
werden), und 2. in vokalischen stammen; bspl. deow neubildung nach
ilf'otves etc. neben lautgesetzlichem äeo. reiches material liefert das
mittelenglische, dessen neubildungen K. einteilt in solche , die durch
eine konsonantische Verschiedenheit zwischen dem nominativ und den
flektierten formen entstanden sind (bspl. ae. mäd me. m^de ne. mead
neben gen. mmdwe me. med(e)ive ne. meadotv), und neubildungen, die
durch eine vokalische Verschiedenheit veranlasst sind (bspl. ae. clcen
gen. acnes ^ mo. cliiken ^ ne. chicken). zum schluss ist eine alpha-
betische liste aller in dem aufsatz genannten Wörter , die von den
flektierten formen aus neu gebildet sind, beigefügt, nachtrag: Eng-
lische neubildungen des nominativs von den flektierten formen aus,
Arch. 104, 279—286. — rec. W. Franz, DLz. 1900, 1639 f., 'ein
sehr dankenswerter beitrag zur wortbildungslehre, klar disponiert und
sauber ausgearbeitet', die tieferen Ursachen, weswegen^^^der Sprach-
gebrauch in einzelnen fällen der flektierten form als nom. vor der
alten nominativform den Vorzug gab — W. nennt gebrauchshäuflg-
keit einzelner formen und einwirkung stammverwandter Wörter — ,
seien zum grössten teile noch zu ermitteln.
40. F. Holt hausen, Die ausspräche von father und rather.
Arch. 105, 370 f.
ergäuzung zu dem vorigen aufsatz. die moderne ausspräche
rather kann anlehnung an den jetzt veralteten positiv rath (d. i. rö/5)
zeigen, daneben könne aber sehr wohl die von K. angenommene
gegenseitige beeinflussung der früh-ne. formen [redjrj und frädor] zu
recht bestehen. koiiii)romissform ist auch das ne. [fCidar]. [ßd3r]
neben [ffMdr] ergab [j'TcdBr] >> [fndDrJ.
41. A. ]*ogatscher. Englische etvmologien. Engl. stud. 27,
217—227.
XIV, B. Lexikographie. 209
1. ae. fpfesn 'pasturage , Charge for pasturage' = ae. cef und
germ. *(esni- <C idg. *Pd- (zu lat. ederc) + suftix -sni, also ae. *ceb-
(i'sni (eutspreclicnd nlid. ah-äs-ung) ; 2. me. äigcede 'luxus', vgede
,thönclit' <I urgerman. *((ga\ä(u)io- zu got. gaidw ae. gäd 'mangel' (die
bedeutungsentwicklung 'unmangel, fülle, Üppigkeit, luxus' für das
subst. , 'ohne mangel, übermütig, toll' für das adj.; 3. ae. äncra
,anachoreta', eine gelehrte entlehnung, deren älteste engl, form
*änacora gewesen sein dürfte ; 4. ne. arrish earsh eddish eatage
ettidge ,aftermath' ; arrish earsh «< ae. ersc, eddish <C ae. edisc, eatage
ettidge << ae. *etisc (vgl. ae. etelond) =-- got. atish^ mit suffix-
vertauschung -age für -ish. die bedeutung, aus ae. ersc ,stul)l)le-tield'
erklärlich, sei in den drei verschiedenen, aber in (Jer ausspräche sich
berühienden Wörtern zu der angegebenen ausgeglichen ; 5. altisl. hyrr
'günstiger fahrwind', me. hir^ hiir, <C germ. *hurjo-z oder *buri-z zum
verbum heran (vgl. ae. adj. anibyre 'günstig', vom winde gesagt) ;
6. ae. egor 'Auf und verwandtes, egor <^ urgerm. *(cg(H)uz-, während
die kürzere, in Zusammensetzungen gebräuchliche form cg- urgerm.
*ä'g(u)oz darstellt; die ae. gangbare Schreibung r-agor beruhe auf an-
lohiiung an ea 'wasser' ; ws. leg- angl. eg <^ *a(g)ui (cas. obl. *agi
steckt vielleicht in Beow. 2893 ecg-clif) wirft Sweet fälschlich damit
zusammen; ear- in ear - gehlond < german. ah(u)uz- oder äh(xi)uz-\
7. ae. orgol 'pride'. das adj. orgelUc schon von Alfred gebraucht.
orgol sei germ. = ahd. urguol, gualllch 'l)erühmt' zu got. göljan;
8. ae. sdcerd 'priester' ist direkte entlehnung aus dem lat. ; 9. ne.
setver 'dapifcr <C afrz. asseour\ 10. ae. rß-twist ,aucupium', das erste
wort eine umgelautete form von ae. tde 'eule' (ugerm. *i.muilö), yl-
tivist eine Vorrichtung zum Vogelfang, bei welcher eine eule oder ein
ähnlicher löckvogel angebracht war.
42. J. Hoops. Wels und walHsch. Engl. stud. 28, 92—96.
4o. F. A. Wood, The semasiology of w'ords for „sniell" and
„see". Publ. of the Mod. lang. ass. Am. (n. s. 7) 299—346.
W. knüpft an Bechtels arbeit über die bezeichnungen der sinn-
lichen Wahrnehmungen (1879) an, er führt die verschiedenen Wörter
(lieser bedeutung auf ihre primitive wurzel und bedeutung zurück und
bemüht sich zu zeigen , wie die letztere sich allmählich zu einem
ausdruck der sinneswalirnehmung entwickelte.
44. F.A.Wood, Understand, guess, think, mean, semasiologic-
ally explained. Mod. lang, notes 14, 257 — 262. G. Hempl,
The semasiology of firloraf-iai , verstehen , understand , unterstehen,
gestehen, unternehmen, undertake, etc. ebda. 14. 465 — 468. Wood,
ebda. 15, 27—31. — s. a. abt. 8, 184.
Jahresbericht für germanisclic philologie. XXII. (1900.) 14
210 XIV. Englische spräche.
45. F.A.Wood, Etvmologies. Mod. lantr. notes 15,95 — 101.
32(5—330.
46. G. Ilenipl. Lingcr and lungern, long and verlangen. Mod.
lang, notes 14, 90—93. — vgl. Jsb. 1899, 8. 63.
47. F. M. Padelford, Old Knglisli musical terms. 1899.—
vgl. Jsb. 1899, 14, 48. A. B ran dl, Arch. 104, 393—397, hat
das buch ,wie wenige auf dem ae. gebiete belehrt und angeregt', er
weist auf die bedeutung der von P. beigebrachten Zeugnisse für das
Vorhandensein einer mannigfaltigen ae. lyrik und ergänzt diese Zeug-
nisse durch einige wertvolle belege , iugleichen das glossar der ae.
musikausdrücke. — rec. W. K (eil er), Chi. 1900, 1131. — s. a.
abt. 5. 16.
48. W. Stokes. Fifty Irish etymologies, Idg. beitr. 25, 34.
darin über ae. pJüh 'pflüg', trog, P^'^^g^ pröwian.
49. A. S. Napier. On somc Old English ghost-words. Journ.
German. phil. 2, 359 ff.
tosca, toxa (oder fem. -sce?) .frosch . kröte', in wbb. fälschlich
toste^ taxe angesetzt ; *fornefa 'great-grandson', fälschlich aus W.-W.
465 erschlossen, wo for (präpos.) nefena zu lesen ist; in gll. ver-
kürzt wiedergegebeue Wörter, die als vollständige in die wbb. gelangt
sind (*läc für lacnung , *re^ für rednis , gedof für gedofung u. a.),
*ced (wbb. *cced) 'a boat', nach einer verschriebenen form (für ceol)
von Bosw. -Toller, Hall aufgenommen.
50. Ch. H. Whitman, The birds of Old |:nglish literature.
Journ. German. phil. 2, 149—198.
ableitung und belegmaterial.
51. 0. B. Schlutter, Lexical and glossographical notes. I.
Mod. lang, notes 15, 412—422.
ergänzungen zum New English dictionary, aus Salisbury's Welsh-
English dictionary (1547) geschöpft; dazu deutungsversuche alteng-
lischer glossen. vgl. ebda. 510 f.
52. J. M. Hart, Matiy a (beleg aus Layamon), dyrncin (schon
ae. belegt). Mod. lang, notes 14, 316 f.
53. 0. B. Schlutter, The Old English ägniden. Mod. lang,
notes 14, 391.
Erf. glossar: agnidinne stehe für agnidenre lat. detrita, die gl.
stamme aus Orosius 7, 25, 9 — 10.
54. W. H. Stevenson, Some Old English words omitted or
imperfectly explained in dictionaries. Transact. Philol. soc. 1895 — 98
III (1897—1898) s. 528—542.
XIV, B. Lexikograjjhie. 21
55. A. S. Napier, Old English glosses chiefly unpublished.
Oxford, Clarendon press XL, 302 s. — vgl. abt. 15.
56. M. A. Harris, A glossary of the West-Saxon gospels. —
s. unten abt, IT).
57. U. Lindelöf, Glossar zur altnortliumbrischen evangelien-
übersetzung in der Rushworth-hs. — vgl. Jsb. 1897, 16, 37. —
angez. von K. D. Bülbring, Idg. anz. 11, 118 — 120.
58. George T. Flom, The dialect provenience of Scandinavian
loan-words in English. Publ. Mod. lang. ass. 15 (n. s, 8) LXXVI f.
— s. abt. 4 no. 71.
59. E. Björkman, Scandinavian loan-words in Middle Eng-
lish. part 1. [Studien zur englischen philologie , hrsg. von L.
Morsbach VII.] Halle. VI, 191 s. 5 m. — s. a. abt. 4, 70.
B. , dem wir bereits eine tüchtige arbeit über die dialektische
provcnienz der nordischen lehnwörter verdanken (Jsb. 1899, 14, 59),
beliandclt in dieser schrift diejenigen lehnwörter, die nach des vf.s
sorgfältig abgewogenen lautlichen merkmalen sich als altnordisch er-
weisen, die wertvolle arbeit, deren zweiter teil binnen kurzem er-
scheinen wird, bedeutet für die englische wortkunde wie für die laut-
geschichtc einen bedeutsamen gewinn, — • vgl. auch abt. 4, 70. von
M. Förster, Anglia beibl. 11, 240 — 243, als eine 'ausgezeichnete
arbeit' gelobt, über die zeit der aufnähme der hauptmasse der lehn-
worte ist F. anderer meinung als B. ; für einige Wörter bringt er
die bei B. fehlenden belege bei.
60. Leo Wiener, Engl, rummage^ fvanz. maqiiiguon, maquiller,
masque etc. roman. ogro, orco. Anglia 23, 101 — 108. — vgl. auch
Mod. lang, quarterly 3, 25—31, (The Tartar myth.)
61. W. W. Skeat, The etymologv of „rihbon". Athenaeum
1900 (1) 752 f. vgl. ebda. 785f."(G. Birdwood).
62. Ein'kr Magnüsson, Derivatiou of the word „traffic".
Athenaeum 1900 (1) 435.
63. Paget Toynbee, English „bannaster" in the tifteenth
Century, Athenteum 1899 (2) 226, vgl. ebda. 388 (G, Graze-
brook) und 492 (W, Min et).
64. Wm. Hand Browne, Pundelan. Mod. lang, notes 14, 181.
in Barbers Bruce 3, 159 vielleicht entstellung aus 'paladin'.
65. Lucy M.Gay. Anglo-French words in English, Mod, lang,
notes 14, 80—85,
aufzählung derjenigen in Sweets Oldest English texts begegnenden
Wörter, die in me. zeit durch französische Wörter vollkommen verdrängt
14*
212 XIV. En^'lisclu^ spräche.
wurden (1), oder die neben den tVanzösiscli-englisclien Wörtern fort-
bestehen, aber in specielleni. seltenem oder poetischem gebrauch (2).
66. L. Wiener. 'Jlie et\ni()logv of huttress. Mod. lang, notes
14, 32.
beleg aus dem IG. jh. in der form hotreulx , wonach ableitung
von afrz. boterei geschlossen wird.
67. A. E. TT. Swaen, Miscellaneous notes. Engl. stnd. 27,
348-351.
bemerkungen zu ne. couple, crock - butter , crvdden, cry ttcangn^
coursc-kersie , again, a pUl to purge melancholy ^ banker out, Fennar
Lawriate, had better, fadoodle, nothing is surer tlian gift, NeopoUtan
canker , bastardize, to do Somersault, as dry as a biscuit, Ixot loves
soon cold, to send one a picking.
68. F. N. Scott, gray und grey. Mod. lang, notes 15, 332 — 336.
69. Wm. ITand Browne, Average. Mod. lang, notes 14, 64.
70. G. C. Moore Smith, 'A blood'. Mod. lang, quarterlv
3, 32.
a blood := a man of spirit , a man of fashion , in dieser be-
deutung erst seit dem 18. jh.
71. J. T. Tjeader, T^hilological pastime of an Englishman in
Tuscany (List of English words derived from Italian words), with
some letters from Gladstone. Florence. 44 s».
72. James Platt, jun., ITottentot words in English. Athenaeum
1900 (1) 625.
über gnu, quagga, kerrie, kaross, karoo.
73. G. Krueger, Yolketymologien. Anglia beibl. 11,
254—258.
Zusammenstellung einer reihe durch missverständnis entstandener
Wörter und redensarten, die in A. S. Palmer's werk (Folk-Etymology,
London 1892) fehlen.
74. G. Krueger, Schwierigkeiten des englischen. I: Synonymik
und wortgebrauch. 1897. — vgl. Jsb. 1899, 14, 77. — empfohlen
von M. Krumm acher, Die neueren spr. 7, 267 — 270.
75. J. G. N. Nissen, Beiträge zur englischen Synonymik.
1898. — vgl. Jsb. 1899, 14, 78. — angez. DLz. 1900, 2480."
76. Otto Schmeding, Über Wortbildung bei Carlyle. [Studien
zur englischen philologie, hrsg. von L. Morsbach V.] Halle, Nie-
meyer. XIII, 352 s. 10 m.
nach einer einleitung , in welcher die w ichtigsten urteile über
XIV, C. Noucnplischo inundarten, slang. 213
Carlyles stil und seine eigene aut't'ussung üher seine Schreibweise zu-
sammengestellt werden, bringt teil 1 „unter darlegung der chrono-
logisch-psychologischen entwiiklung Carlyles auf dem behandelten
gebiete und unter gleichzeitigem hinweis auf gewisse charakteristische
begleiterscheinungen das erforderliche material" bei. im 2. teil ver-
wertet er die ergebnisse des ersten nach der grammatischen seite, be-
handelt Charakter und art der neubildungen , die abweichungen vom
herrschenden sprachgebrauche und weist auf die einflüsse fremder
sprachen, darauf werden berührungen des Sprachgebrauchs Carlyles
mit früheren und späteren autoren aufgeführt ; ein eingehendes sach-
und Wortregister macht den schluss.
77. II. Tardel, Das englische fremdwort in der modernen
französischen spräche. — vgl. Jsb. 1899, 14, 74. — rec. 11. Tobler,
Arch. 105, -201 f.
3) Namenforschung. 78. W. G. Searl e, Anglo-Saxon bishops,
kings and nobles : the succession of the bishops and the pedigrees
of the kings and nobles. Cambridge, Univ. press. XII, 470 s.
enthält die reihenfolge der bischöfe in den :32 englischen kathe-
draleu von der zeit Augustins bis zur normannischen eroberung, zum
teil darüber hinaus, dazu ein alphabetisches Verzeichnis der bischöfe.
es folgen mit bisher nicht erreichter Vollständigkeit die Stammbäume
von 16 dynastien und 83 adelsgeschlechtern. die lautform der namen
ist nach dem spätwestsächsischcn stände normalisiert. — rec. F.
Lieber mann, Arch. 104, 187 f. 'S. arljeitet überall gewissenhaft
aus uniuellen, chroniken und noch mehr aus Urkunden, jeder histo-
riker, auch der der ae. litteratur, die ja fortwährend könige, prälaten
und fürsten als schriftsteiler oder stolfe datieren muss , wird dem
tleissigen sammler für dies handliche nachschlagebuch danken, das
ihm unendliches suchen erspart.' — gelobt Athenäum 1900 (1),
109 f.
79. E. Peacock, On the word 'Osmund'. Transact. Yorkshire
dialect soc. 1898 (nach Idg. auz. 11, 226).
C. Neuenglische mundarten, slang.
80. J. Wright, The English dialect dictionary. — vgl. Jsb.
1899, 14, 83. W. Keller in seiner rühmenden anzeige des ersten
bandes, Arch. 104, 418 — 420, bedauert, dass der herausgeber dem
wb. nicht eine grammatische einleitung voraufgestellt hat, und macht
einige kleinere ausstellungen hinsichtlich anordnung des materials,
einzelner etymologischer angaben, und der Verweisungen.
81. J. Lloyd, Northern English. — vgl. Jsb. 1899, 14, 84.
F. K(luge), Chi. 1900, 610 f. begrüsst die von Vietor unternommene
214 XIV. Eiigliselic spräche.
herausgäbe von skizzcn lebender spraclieii als ein nützliches unter-
nehmen . äussert aber diesem ersten hefte gegenüber bedenken, er
hätte eine darstellung des Standard English vorgezogen , rügt die
druckfehler in der transkription und erklärt den grammatischen ab-
schnitt für überflüssig. A. Schröer, Anglia beibl. 11, 195 — 200,
bekämpft die anschauung, 'als ob wir mit Sweet einerseits, mit Lloyd
andrerseits die zwei massgebenden formen des heutigen gebildeten
englisch , südenglisch , nordenglisch schwarz auf weiss besässen'.
als darstellung von Lloyds individual- s]irache sei das büchlein in-
dessen von hohem wert. — rec. Athena'um 1899 (2). 222 (on the
whole. this is an interesting, and for foreigners probably a very
useful little book).
82. "W. Dickinson, A glossary of the words and phrases
pertaining to the dialect of Cumberland. rearranged. illustrated, and
augmented by quotations by E. W. Prevost. with a short digest
of the phonology and grammar of the dialect by S. Dickson Brown.
London. Bemrose. 13 sh.
eine erweiterte neuausgabe des 1879 von der Dialect society
edierten werkes. besitzt nach Athenioum 1900 (1) 653 grosse Vor-
züge , doch sei die aussprachebezeichnung zu tadeln und die bei-
gebene grammatik sehr dürftig.
83. C. H. Grandgent, Eroni Franklin to Lowell. a Century
of New England i)ronunciation. Publications of the Mod. lang. ass.
Am. 14 (n. s. 7) 207—239.
zweck dieser arbeit ist, die geschichte der hauptsächlichen Wand-
lungen in der Yankee-aussprache von der mitte des 18. bis zur mitte
des 19. jhs. zu geben, die Untersuchung schliesst sich an die ar-
beiten über frühere ausspräche von Victor. Bohnhardt, Löwisch,
Holthausen und Luick an. die quellen, aus denen G. schöpft, sind
angegeben, er behandelt die einzelnen vokale, sodann die ausspräche
von h, ng, r, v und ?<', iv und uh, cmllicli abweicliungen in einzelnen
Wörtern.
84. C. G. Gliild, The diphthong oi in New England. Mod.
lang, notes 15, 123 — 125.
84a, K.M. Tuttle, Americanisms. Athenipum 1900 (1) 209.
gebrauch von to peck = to peep.
85. M. C. Legras, Dictionnaire de slang et d'expressions
familiäres anglaises. Paris, Garnier frcres.
neue, erweiterte aufläge. Athenoeum 1900 (1) 527: useful to
foreigners, but not without mistakes.
XIV, D. Sprachgeschichte und granimatik. 215
86. A new dictionary of the terms ancient and modern of the
canting crew. London, Smith, Kay & co.
facsimile dieses ältesten slang-wörterbuchs, das ende des 17, jhs.
erschien und dem New English Dictionary mehrfach material lieferte. —
vgl. Athena-um 1899 (2) 62.
87. J. S. Farmer, The public school word-book, a contribution
to an historical glossary of words, phrases, and terms of expression,
obsolete and in present use , peculiar to our great public schools.
London, Hirschfeld. 21 sh.
D. Sprachgeschichte und grammatik.
88. H. Sweet, A New English grammar. logical and historical;
part II, Syntax. — vgl. Jsb. 1899, 14, 90. — rec. C. A. Smith,
Journal of Germanic phil. '] . 115 — 118: 'is marked by solid
scholarshij), and contains niany acute observations and luminous com-
ments.' zu den besten abschnitten gehöre derjenige über die Um-
schreibung mit to do in ihrer historischen entwicklung (§ 2169 ff.),
verschiedenen einzelheiten fügt ref. ergänzungen und berich-
tigungen bei.
89. W. 11. Low, The English language : its history and
structure. fifth ed. London 1899. — vgl. Jsb. 1898, 14, 64. brauch-
barer, nach Skeat's Principles, Kochs Gr. u. a. gearbeiteter abriss. —
rec. Journ. of educ. 1900, 148.
90. E. Pen 110 r, Entwicklung der altenglischen tonvokale. —
vgl. Jsb. 1899. 14, 92. — angez'. von A. Schröer, DLz. 1900,
14, 1321.
91. Max Kaluza, Historische grammatik der englischen
spräche, erster teil : geschichte der englischen spräche , grundzüge
der phonetik , laut- und formenlehre des altenglischen. Berlin , E.
Felber. XYI, 800 s.
K. bezweckt in diesem buche , 'den studierenden und lehrcrn
oder lehrerinnen des englischen dasjenige material zu bieten, welches
sie in den stand setzt , einen leichteren alt- oder mittelenglischen
text zu verstehen , die geschichtliche entwicklung der engl, spräche
von den ältesten zeiten an l)is zur gegenwart klar zu überschauen,
die ne. laute und formen auf ihre älteste grundlage zurückzuführen
und die abweichungen der modernen englischen ausspräche von ihrer
schriftlichen darstellung zu erklären', der vorliegende erste teil ent-
hält eine kurze Übersicht über die geschichte der englischen spräche
mit einer einleitung über die indogermanischen und germanischen
sprachen (§ 1 — 27), einen abschnitt über die grundzüge der phonetik
216 XIN'. Knglisclu' spräche.
(ilii' sprachorganc, lautbezeichnuiig. sprachlaute, betonung, quantität.
huitwuiulel: § 28— öO), endlich einen abriss der altenglischen laut-
und i'ornu'nlchre. in der ersteren geht K. von dem urgerniauischen
laute aus, dessen verschiedene entwicklungen im westsächsischen mit
reichlichen belegen dargestellt werden, während die wichtigsten ab-
weichungen der anderen dialekte zum Schlüsse im Zusammenhang
aufgeführt werden, wo es notwendig erscheint, führt der vf. die
laute auf das indogermanische zurück, auch in der formenlehre,
deren reichliche paradigmen dem anfänger nützlich sein werden, geht
der vf. von den urgerman. und indogerman. endungen aus (nicht
immer einwandfrei . z. b. s. 90 anh , wh , iwli als idg. , die tabelle
der endungen s. 172 u. ä.). — rec. F. Kluge, DLz. 1900, 3118 1'.,
"eine lirauchbare komijilation bekannter thatsachen, eine solide auf-
arbeitung ohne selbständiges neues, aber auch ohne ernsthafte ver-
sehen oder missgrift'e', aber 'von einer durchdringung der thatsachen
der engl. Sprachgeschichte zeige der erste band nichts, der als selb-
ständige wissenschaftliche leistung nicht zählen kihine'. F. Holt-
hausen, Litbl. 1900, 127 — 132, bemängelt die anordnung des
stoftes in der lautlehre und findet es bedenklich , dass "der vf. die
von Hirt, Streititerg u. a. aufgestellten idg. und urgerman. accent-
hyi)othesen schon durchgehends als sichere thatsachen benutzt, be-
denklicher, dass er seine eignen metrischen theorien als ebenso
sichere grundlagen für die darstellung de*-ae. accentverhältnisse hin-
stellt'. H. giebt auch im einzelnen mancherlei bcrichtigungen, be-
zeichnet aber im ganzen das buch als brauchbar und praktisch.
92. Alois l'ogatscher. Die englische «-{c-grenze. Anglia 23,
302—309.
P. stellt nach den mit ae. streut zusammengesetzten Ortsnamen,
welche häutig punkte an Römerstrassen bezeichnen , wie Sfratford,
Stratton, die Verteilung von ae, (c me. f und ae. e me. c aus gei'man.
^ fest, das im mittel- und neuengl. als ä oder i erscheinende er-
gebnis der kürzung des langen vokals vor mehrfacher konsonanz
(Stratford, Sfretford u. ä.) erlaube einen sicheren rückschluss auf die
vormalige (c- oder r-qualität, eine ähnliche untersuchnng der Orts-
namen auf -ehester, -cisfer aus lat. castrn bereitet 1'. vor.
93. E. Eincnkel, Das iiidctiiiituin. Anglia 23. 109—122.
behandelt im anschluss an den Jsb. 1899, 14. 100 angezeigten
aufsatz : Vll. das indcfinitum swelc in seinen verschiedenen Ver-
wendungen.
94. C. Alphonsü Smith, A note on the concord of collectives
and indefinites in English. Anglia 23, 242 — 248.
über entwicklung und gebrauch des verbuins im phual nach
XI\', D. Sprachgeschichte und grainmatik. 217
kollektiven und intlefinitiven im ne. und in den älteren sjjrachstufen.
— vgl. auch Modern lang, ass. Am. Proceedings for 1898 (Puhli-
cations 14, n. s. 7). s. LXIX f.
95. C. Stoffel, The (juasi-apiiositional Superlative after 'one'
[Oon the faireste ander sonne. ChaucerJ. Engl. stud. 27,
253—263.
die im ae. nie. und früh-ne. l)egegnende konstruktion one the
best child im sinne von the very best child ist nach St. eine nach-
ahmung des lateinischen, die auch das mndl. kenne, neben dieser
tritt schon nie. die konstruktion one of the greatest sins auf, welche,
obschon nicht ganz dasselbe bedeutend, dafür eintritt, durch Vermischung
dieser konstruktion mit der erstereu entstand nie. und frühne. das
ganz unlogische one of the greatest sin (mit dem subst. im sing.), die
im modernen englisch verloren gegangene konstruktion one the best
child spiegelt sich nach St. noch wieder in dem verbum im sing, in
ausdrücken wie oiie of the feto Americans tcho has hecome
familiär . . . etc.
96. E. Sievers, Abriss der angelsächsischen grammatik.
2. aufl. 1899. — vgL Jsb. 1899, 14, 104. — angez. von H. Jantzen,
Die neueren s]n\ 7, 595.
97. Eduard Sokoll, Lehr])uch der altenglischen (angel-
sächsischen) spräche, mit berücksichtigung der geschichtlichen ent-
wicklung dargestellt. [Die kunst der polyglottie. 69. teil.] Wien,
Pest, Leipzig, A. Hartleben, o. J. YIII, 183 s.
das büchlein ist "für den anfänger bestimmt, der, mit den land-
läufigen keiintnisseu im griechischen und lateinischen ausgerüstet, an
das Studium des ae. herantritt, ohne sich vorher mit einem anderen
altgermanischen dialekte bekannt gemacht zu haben', es will 'den
Zugang zu dem hauptwerk unseres faches , der ags. grammatik von
E. Sievers', erleichtern, es ist für diesen zweck als geeignet zu
])ezeichnen, obschon es doch vielfacli über den rahmen dessen hinaus-
gebt, was dem anfänger geboten werden kann, und im einzelnen nicht
ohne versehen ist.
98. F. Dieter, Formenlehre des altengliscben: Laut- und
formenlehre der altgermanischen dialekte , 2. halbband (s. oben abt.
2, 52). s. 440—461. 664—694.
ausser der darstellung der konjugation und deklination enthält
der zweite halbband auch eine reihe von benierkungen , die zur er-
gänzung, berichtigung oder begründung des in der lautlehre dar-
gestellten dienen (s. 770—776. 781—783).
99. E. Sievers, Zum angelsächsischen vokalismus. abdruck
218 XI\'. Eiif^lische spräche.
aus dem (lekanatsin-oirraniin dor pliilosopliischeii fakiiltät der Universität
Leipzig. Iii0(\ Loipzii:. druck von A. Edelmann. Gl s. 4^.
I. zum V ü k a I i s m u s der lehn- u n d f r e m d w ö r t e r. 8.
teilt das ins ac. gedrunijcne lehngut ein in 'vulkstümliche lehnwörter',
die an die jeweilen üldiche volksaussprache des lateins anknüpfen,
'gelehrte lehnwörter', die an die jeweilen ühliche gelehrte ausspräche
des lateins (das gesprochene kloster- und schullatein). und 'fremd-
wörter', die so gut wie ausschliesslich an Schriftbilder ohne feste
traditionelle ausspräche anknüpfen, er zeigt , dass die metrik Po-
gatschers satz, nach dem in gelehrten cntlehnungcn die haujittonigen
silhen als lang gelten, nicht bestätigt, nur da sei dehnung ursi)rüng-
licher kürzen anzunehmen , wo besondere gründe , sei es für das
einzelne wort, sei es für die einzelne formkategorie, beigebracht werden
können. — II. zu a in geschlossener silbe. vor den geminaten
hh, dd, gff etc. und vor sc ist ae. cp (-<| a) die lautliche normalform
a) in einsilbigen formen (bspl. cnfppp), b) vor palatalem vokal (appcl).
a ist das lautlich normale in mehrsilbigen formen in Stellung vor
velarem vokal (ahbt(d). — III. zum i-umlaut des a. entwicklungen
wie ccdeling <^ *aduling erklären sich dadurch, dass unl)etontes o, u
beim i-umlaut zugleich entrundet wurden und in e, i übergingen,
worauf durch sekundärumlaut *adiling zu fedeUng wurde , was das cb
in diesem und in ähnlichen Wörtern erkläre. — lY. der sog. £•-
Umlaut des a. in reord "spräche' urr -ä. liegt nicht sog. ^r-umlaut
vor, sondern eine german. grundform mit e, st. rezdä entgegen got.
razda. — V. zur geschichte der normalen go, 7o. 1. in der
glosse Rushw.- ist eo und io in den zahlreichen sicheren beispielen mit
voller konsequenz gewahrt, für einige zweifelhafte oder weniger
durchsichtige formen ergiebt sich daraus der Ursprung des vokals.
2. in den Lind i sfarne-glossen ist die Scheidung noch ziemlich genau
durchgeführt, einzelne al)weichungen von R.- erklärt Sievers im
einzelnen, z. b. L. seofo(n) neben R.- siofu aus altem Wechsel von
*scbi4n-: *sibin (ausgeglichen zu *sebi(n: *sibun =^ ags. seofun:
siofun), das verbum 'lernen' R.^ mit io, L. meist mit eo, letzteres aus
der brechenden Wirkung des z '^ r (vgl. ae. mü. got. m\s , ae. meord
got. mizdö) usw. 3. zum gebrauch der mercischen denk-
m ä 1 e r. im merc. ist der unterschied von eo , io grossenteils ver-
wischt, doch weiss 8. auch aus dem lautstand dieses dialekts einige
bedeutsame Schlüsse im einzelnen zu ziehen. 4. zur Stellung des
al t w e s t sä ch s i sehen, um über die co/?o-frage im aws. ins reine
zu kommen , greift 8. diejenigen belege der Cura pastoralis heraus,
in welchen die hss. II. und C. diesell»e form des diidithongs über-
liefern , da von diesen mit ziemlicher Sicherheit angenommen werden
könne , dass sie auf das gemeinsame original zurückgehen, es zeigt
sich, dass eo, io auch hier noch konsequent geschieden sind, nur
XIV, D. Sprachgeschichte und grammatik. 219
dass 'die bedingungen für den eintritt der einen oder der anderen
form z. t. etwas andere sind als im nordhumbrischen'. — VI. zur
ge schichte der kont rak ti onsdiphthon po. die letzteren
zeigen im altwestsächsischen 'eine fülle von auffälligen erscheinungen,
die sich in seltsamer weise widersprechen und vorläufig in vielen
punkten der erklärung spotten', während in R.' auch im kontraktions-
fall der alte gegensatz zwischen e- und i - diphthongen rein erhalten
ist. L. geht mit R.^ zusammen, 'doch ist die formmannigfaltigkeit
grösser, und in einzelnen punkten finden sich prinzipielle ab-
weichungen'. endlich behandelt S. die kontraktion im merc. , für
Avelchen dialekt besonders die behandlung von altem *eha charakte-
ristisch ist, für das als merc. grundform ioha, z. b. *siohan, anzu-
setzen sei: *siohan >* Ps. *sJ}ian sian, R.^ *sioti seon.
100. II. M. Chadwick, Studies in Old Euglish. Transactions
of the Cambridge philological society. vol 4, part 2 [London, Clay
& sons. 1899]. s. 85—265. 6 sh.
eine ausgezeichnete Studie , eine reihe lautlicher probleme des
altenglischen auf grund einer eindringlichen Untersuchung der ältesten
texte behandelnd, sie handelt über den i-umlaut der diplithonge,
palatalumlaut (d. i. ebnung) und kontraktion nach verlast von /i,
über die durch brechung entstandenen diphthonge, germ. -w-. verlust
von intervokalischem -j-, geschichte des diphthongs in freo etc. , ws.
äreag(e)an Ps, dregan, german. a vor nasalen , Übergang von a >• (C,
Synkope von u nach langer silbe, gemination von konsonanten vor j,
den i^honetischen wert von -g- und über die eigenheiten der ae.
dialekte. — weiterhin behandelt Ch. die wesentlichen lautlichen eigen-
tümlichkeiten des Epinaler, Erfurter und Corpus-glossars und be-
müht sich, den Archetypus der glossare zu rekonstruieren, den er
für ostsächsisch hält, zum schluss stellt er eine Chronologie über den
eintritt der älteren dialektischen Verschiedenheiten und der ältesten
englischen lautveränderungen überhaupt auf und sucht zu erweisen,
dass das anglo-friesische und die übrigen 'westgermanischen' sprachen
nie eine sprachliche einheit bildeten, dass ihre Übereinstimmungen
eher geographischer nachbarschaft als der Identität des Ursprungs
zuzuschreiben seien. — bespr. K. L(uick), Cbl. 1900, 362 f. : 'in
manchen punkten wird man dem vf. nicht beistimmen können, im
allgemeinen aber seine scharfsinnigen und klaren auseinandersetzungen
als einen willkommenen beitrag zu unseren ae. Studien bezeichnen
müssen.'
101. P. J. Cosijn. Zu Idg. forsch. 10.112. Tdg. forsch. 11,
204. — s. abt. 2, 57.
weitere belege für d-lose part. praes. im ae.
220 X\\. Enfrliöclic spräche.
102. K. I). liül bring, Zur altiioidliiiinbrisclicn Grammatik.
Aiiiilia boilil. 10, Mti8— :372.
in hu'd'der, Juradrc ist o' nicht aus fürnion mit dem vokal fr,
sondern aus solclien mit r abzuleiten; cwied 'dixi' habe wahrscheinlich
langen vokal, der aus cwcd (dem idur. praet. entlehnt) hervorgegangen
sei. in formen wie woceca u. ä. sei wocp, wohl nur umständliche
Schreibung für icfc. in oeg 'weg', soester 'schwester' u. ä. müsse oeg,
soestcr gelesen werden : o vertrete iv. das also nicht ausgefallen sei.
103. K. 1). Bülbring. Zu beiblatt IX, 289 ff. Anglia beibl.
10, 372 f.
ergänzende bemerkungen zu dem Jsb. 1899, 14, 112 angezeigten
aufsatz.
104. K. D. Bül bring, Zur altenglischeu diphthongierung durch
palatale. Anglia beiid. 11, 80—119.
105. Erla H i 1 1 1 e , Zur geschichte der altenglischen präpositionen
'mid' und 'wid' mit berücksichtigung ihrer beiderseitigen beziehungen.
[Anglistische forschungen, hrsg. von J. Hoops, heft 2.] Heidel-
berg, C.Winter. VlI, 184 s. 4.80 m. [1901] bericht im nächsten
Jahrgang.
106. G. Neckel, Über die altgermanischen relativsätze. —
s. abt. 2. 61. ^,
107. J. E. Wülfing. Die syntax in den werken Alfreds des
grossen. ZAveiten teiles zweite hälfte : adverb — präpositionen —
konjunktioiioii — Interjektionen. XXVI. s. 251 — 712. Bonn. P,
Haustein [1901 j. bericht im nächsten Jahrgang.
108. Alois Pogatscher, Unausgedrücktes subjekt im alt-
englischen, Anglia 23, 261 — 301.
P. erbringt zahlreiche belege dafür, dass im altenglischen nicht
bloss im haupt-, sondern auch im nebensatze das subjekt unaus-
gedrückt bleiben kann, er zeigt, dass diese ersparung des Subjekts
eine gemeinwestgernianische erscheinung ist, und ordnet die alteng-
lischen belege in die von Kraus. Deutsche gedichte des 12. jhs.
(p. 88 — 98) , vorwiegend für das mhd. aufgestellten regeln ein. er
behandelt weiterhin die ])arataktisch ohne ausgedrücktes subjekt ge-
fügten Sätze, die mit /c eingeleiteten relativsätze, in welche ein über-
geordneter satz eingeschaltet ist. und in denen das subjekt vielfach
scheinbar nicht ausgedrückt ist , und endlich das fehlen des Subjekts
in unpersönlicher konstruktion.
109. 1'. Liebermann, Englisch und franz(>sisch im 12. Jahr-
hundert. Arcli. 104. 25.
nach einer quelle des 12 jlis. konnte der englische dichter
XIV, D. Sprachf^oschichto und grammatik. 221
Godric nicht französisch und ein aht in EngUuid uiclit englisch ; auch
reichte das latcin beider zur untcrlialtnng nicht aus.
F. Lieb ermann. Englisch bei der nottaufe, c. 122'). Arch.
104, 360.
110. W. Heuser, Der stamm si in dem geschlechtigen für-
wort der 3. person des englischen. Anglia beibl. 11, 302—306.
über die im frühmittelengl. auftauchende pronominalform (h)is,
(h)es für den acc. sg. fem. und acc. plur. des pronomens der 3. person.
H. stellt die tonlose form is (es) mit dem enklitischen se im friesischen
zusammen, in dem analog dem ae. als betonte form hiu (n, sg. fem.),
hia (a. sg. f. u. n. a. pl.) erscheine, der westgerman. sj-stamm lebe
im engl, wie im fries. als satztieftonige enklitische form fort, während
die betonten von dem stamme lü gebildet seien.
111. E. Koeppel, Zui' frage der dehnung von ae. l- zu me. ?.
Arch. 104, 127—129.
der Devonshire durchströmende tluss ae. Cridie, ü. Cridian heisst
ne. Creedy, woraus K. schliesst, dass auch im Südwesten dehnung von
ae. i- zu me. e eingetreten sei. im süden der grafschaft sei auch
nach Ellis ae. wicu durch ne. toeek vertreten, der nördliche teil der
grafschaft sei mehr durch die Schriftsprache beeinflusst, doch notiere
Ellis zeev <^ ae. sife. K. fügt noch einige beispiele für den Über-
gang des ae. <- zu me. e als ergiinzung zu Luicks listen bei.
112. W. Heuser. Die mittelengl. entwicklung von ii in offener
Silbe. Engl. stud. 17, 353—398.
der zweck dieser Untersuchung ist, aus me. autoren material zur
lösung der frage über die dehnung von ae. ü- zu ö (i > e) beizu-
1 »ringen, da das von Luick benutzte belegmaterial in mehrfacher hin-
sieht nicht ausreichend sei. H. ergänzt es 1. durch aufführung der
einschlägigen reime in den späteren schottischen denkmälern. aus
diesen gehe die dehnung von ii zu ö nicht hervor. 2. prüft er ein-
gehend die nordengl. Schreibung bei Laurence Minot (ed.
Scholle) und in den nordengl. legenden (ed. Horstmann, Ae. 1. n. f.).
ergebnis : 'Übergang von u- zu o lässt sich im nordhumbr. thatsächlich
nachweisen, aber nicht, wie Luick will, für die Wörter atm, sum,
Inf etc., bei denen die urspr. offene silbe geschlossen worden ist,
sondern für die fälle , wo die offene silbe erhalten blieb (fhoroitgh,
sonter, hony etc.j. ganz analog, aber nicht entfernt so regelmässig
tritt auch e (unfestes e) für i- in erhaltener offener sil])e auf, z. b.
mel'ill, evül im gegensatz zu wit, lif, spir. durch die Schreibung der
nordengl. legenden aber ist es erwiesen, dass vor dem verstummen
des auslaut-e im nordhumbr. ii- und i- nicht gedehnt sind, im gegen-
satz zu den anderen vokalen.' 3. behandelt H. die schottische
222 XIV. Enp:lischo spräche.
Schreibung (nur für luif und ahuif y.ei'fit .'^icli sichere länge —
'da bleiht nicht viel von dem spec, nordliunilir. lautgosetz"). 4. die
mittelländische sc lireibung: in offener silbe steht o, in ge-
schlossener u für ac. ?/. II. ist geneigt, 'zu der von ten Brink ver-
tretenen anschauung schwebender quantität zurückzukehren', die Vor-
bedingungen einer dehnung zu ö waren nach ihm im gemeinengl.
vorhanden, doch trat diese 'nach ausweis der ne, scliriftsiirache im
grossen ganzen und in nennenswertem umfange nicht ein'.
llo. F. H. Sykes, Kreuch elements in Middle English : Chapters
illustrative of the origin and growth of Roman intluence on the
phrasal power of Standard English in its formative period. Oxford,
H. Hart 1899. 64 s.
S. will den einfluss des altfranzösischen auf die mittelengl. aus-
drücksweise in vier kapiteln (1. verbal phrases, 2. adverbial phrases
of ncgation . '■]. phrasal power of the i)reposition : «^-phrases,
4. nominal Compounds and phrases) nachweisen, seine ergcbnisse
sind: 1. A great factor in the changos which distinguish ME. from
OE. is found to be the infiuence of 0P\ , 2. from tlie chronology of
the changes it is made manifest that there is a law in the tinie of
their appearance, o. these changes are in essential respects in effec-
tive strength before the time of Chaucer and Wycliffe, 4. these
changes, as respects chronology, are -parallel with the growth of the
Frencli elements in the vocabulary of ME. — nach A. S. Cook,
Journal of Germanic phil. o, 119 f., eine beachtenswerte leistung.
nach W. Franz, Litbl. 1900, 241 — 243. ist die principielle frage
der beeinfiussung des me. seitens des altfranzösischen durch S. um
keinen schritt gefördert worden, dem autor fehle wissenschaftliche
denk- und arbeitsweise , ohne die verlässliche resultate nicht zu er-
zielen seien. — rec. American journ. of. pliilol. 20, 4.
114. Willielm l)il)elius, John Capgrave und die englische
Schriftsprache. Anglia 2:5, 153—194 (1). 323—375 (11).
in dieser eingehenden (noch nicht vollständig abgeschlossenen)
arbeit wird das german. wie romanische Clement der si)rache Cap-
graves aus Norfolk hinsichtlich der laute und formen gründlich unter-
suclit und mit dem sprachgebraucli der Universität Oxford (in Wicliffs
bibelübersetzung und bei Kcginald l'ecock) und der hötisch-littcrarischen
spräche in den werken der Chaucerschule, mit der officiellen urkunden-
sprache und der Umgangssprache Norfolks im 15. Jahrhundert ver-
glichen, um zu ermitteln, in welchem masse diese faktoren für die
entwicklung der englischen Schriftsprache massgebend sind.
115. K. li a u e r m e 1 s t e r , Zur spräche Spensers auf grund der
reime der Faei'ie Queene. — vgl. Jsb. 1898, 15, 317.
XIV, D, Sprachgeschichte und f^rammatik. 223
W. Heuser, Anglia beibl, 10, 362 — ;J67, äussert sich an-
erkennend über die Sachkenntnis des Verfassers und sein gesundes,
vorsichtiges urteil, doch bedauert er, dass die arl)eit bei aller Sorg-
falt nichts weniger als übersichtlich und sachgemäss angeordnet sei.
H. stellt darauf selbst die ergebnisse der arbeit übersichtlich zu-
sammen,
116. W. Franz, Shakespearegrammatik. 2. hälfte, Halle,
M. Niemeyer, s. 1 — XI (vorwort, inhalt, abkürzungen), 273 — 427.
vgl. Jsb. 1899, 14, 125. im vorwort zu dem gesamtwerk äussert
sich Franz über das Verhältnis zu seinen Vorgängern , besonders zu
Abbotts grammatik und A. Schmidts lexikon. die vorliegende zweite
hälfte , welche von den konjunktionen (unter Zugrundelegung eines
älteren aufsatzes von Franz, Engl. stud. 18), vom zeitwort, von der
kongruenz zwischen subjekt und prädikat und kurz auch von der Wort-
stellung handelt, ist reich an selbständigen beobachtungen und wie der
erste teil durch die vergleichung mit den älteren Sprachperioden und
dem modern englischen Sprachgebrauch besonders wertvoll.
117. B. Härder, Die reime von Butlers 'Hudibras'. eine
metrische und lautliche Untersuchung. 1. einleitung. einfiuss von
konsonanten auf den vokal, verstummen von konsonanten. diss.
Königsberg. 33 s.
118. C. li. Grandgent, A neglected eigliteenth Century
orthoepist. Mod. lang, notes 14, 172 — 181.
behandelt das , was Thomas Tuite in seinem 'Oxford spelling-
book', London 1726, über die engl, ausspräche lelirt.
119. G. Hempl. Notes on English vowels. Mod. lang, notes
15, 279—283.
1. Gradation in year and other nouns (this word has two pro-
nunciations, one with long i and one with long d. the first, which
rimes with fear , is almost universal is America , the second , which
rimes with her, is getting the upperhand in England (?). this diffe-
rence of vowel is due to gradation, the strong form generally
maintaining itself with us, and the old weak form crowding it out
in England. — 2. the vowel of wind, die übliche ausspräche mit t
verdankt ihre entstehung der Zusammensetzung northwind usw., wo das
i wenig betont ist , und Zusammensetzungen vor konsonanten : tvind-
ward etc. — 3. the etymology of acrospire. die älteste form ist
aker-spire (1671); es ist rein englisch und zusammengesetzt aus
aJcer (acrej und sjnre.
120. C. Stoffel, Intensitives and down-toners. a study in
English adverbs [Anglistische forschungen, hrsg. von J. IIoops,
224 XI \'. IjiL'lischo spraclie.
lieft 1]. Heidelberg, C. Willtor. ir)6 s. jl'.iOl.] bericlit im näclisten
jalirtranji.
IJl. Geber t, Boincrkungeii zum gebrauch der iiniierfektfürmen
coidd, wight, ))n(st , would, should, ought^ need. — vgl. Jsb. 1899,
14, 140. — sachkundige ausfülirungen nach J. Ellinger, Anglia
beibl. 11, 3 f.
122. G. Tanger, English to he fo im vergleich mit I shaU.
Arch. lOr.. 311— :324.
T. verfolgt die konstruktion to he to mit dem inf. (bezw. part.
praes.) und ihre bedeutung vom ae. her und gelangt in seiner Unter-
suchung des modernen Sprachgebrauchs zu dem ergebnis : 'slialJ als
ausdruck des soUens ist für die 1. pers. in der frage, für die
2. pers. nur in der behauptung , in der 3. pers. in beiden formen
zu verwenden und bezeichnet ein direktes oder direkt gedachtes
gebot (gesetz, verheissung, drohung usw.), wobei nur zwei stellen in
betracht gezogen werden: 1. die wollende, 2. die von der willens-
äussernng betroffene. — to he to als ausdruck des sollens ist in be-
bauptungs- wie in fragesätzen in allen personen. aber nur im praesens
und praet. verwendbar und bezeichnet eine anordnung als von einer
dritten, im hintergrunde bleibenden stelle (Gott, Schicksal, menschen-
wille, äussere umstände) ausgehend, d. h. als indirekt. — das gebot
USW. mit shall nimmt die Verwirklichung des gewollten als unaus-
bleiblich an und wirkt in seiner direktheit strenger und schroffer;
die annrdnung mit to he to lässt die nötigende stelle als gleich-
gültiger oder weniger lieteiligt erscheinen und wirkt in ilirer indirekt-
heit milder und freundliclier'.
123. C. Harri son, „Than whum". Mud. hing, uotes 15,
322—325.
der vf. erkennt in than eine präposition.
124. R.O.Williams, A jirepositional hitch. Mod. lang, notes
14, 215—220.
über den gebrauch der praep. of und on vor Zeitbestimmungen,
(o« a Sunday, of a Sunday u. ä.)
125. W. L. Weber, The English gerund. Publ. mod. lang,
ass. 15 (n. s. 8), proceedings for 1899, s. LXXV f.
126. G. Krueger, Schwierigkeiten des englischen II: Er-
gänzungsgrammatik und stilistisches. 1898. — vgl. Jsb. 1899, 14,
131. — gelobt von M. Krummach er. Die neueren spr. 7, 267 — 270.
127. C. Alphouso Smith, Interpretative syntax. l'ubl. mod.
lang. ass. Am. 15 (n. s. 8), 97 — 113.
aus dem Inhalt: 'the siguiHcance of a syntactical complex is not
XIV. E. Plionetik und ausspräche; Orthographie. 225
exhausted hy tracin^f it back to its earliest stage , even wlien the
tracers seut out provc entirely successful. \ve must trace forward
as well as backward, nor is syntax a straight line; there are lateral
relationships as well as lineal relationships. the clue to one pheno-
menon iiiay have to be sought in another and apparently irrelevant
phenomenon, there are aftinities with style , there are notes of
Personality, there are analogies and radiations' etc.
128. K. Luick, tlber die Verwertung der lautgeschichte im
englischen Sprachunterricht. 1898. — vgl. Jsb. 1898, 14. 70. —
angez. von M. Krumm acher. Die neueren spr. 7, 201.
129. J. II. A. Günther, A nianual of English pronunciation
and grammar. — Jsb. 1899, 14, 130. — folgt nach W. Yietor,
DLz. 1900, 68o, sowohl in der plionetik wie in der grammatik den
besten führern, die beispiele zur grammatik aus wirklich modernen
autoren machen das buch über den kreis hinaus, für den es be-
stimmt ist, l)eachtenswert.
130. Ph. Wagner, Lehr- und lesebuch der englischen spräche
für den schul- und Privatunterricht, dritte , verbesserte und ver-
mehrte aufläge der elementargrammatik des Verfassers. Stuttgart,
Neft'. XV. 410 s.
131. li. A. Hugenholtz, A short English grammar for the
use of Dutch schools. Groningen, P. Noordhoff. 151 s. 1 f.
E. Phonetik und ausspräche; Orthographie.
132. li. Soaraes, Introduction to English, French and German
phonetics. — vgl. Jsb. 1899, 14. 150. — rec. Ph. Wagner, Arch.
105. 428 f. 'eines der besten vorhandenen hilfsmittel'. gelobt von
W. Bng. , Cbl. 1900, 1176. anerkennend besprochen, doch mit ab-
weisung des von Miss Soames zu gründe gelegten Sweet-Bellschen
Systems und der in dem buche verwendeten lautschrift, von M. Traut-
mann. Anglia beibl. 11, :>29 f.
13:>. W. Vietor, Kleine phonetik des deutschen, englischen
und französischen. 1897. — vgl. oben 2, 5.
W. R i p p m a n n , Elements of phonetics : English , French and
German. translated and adapted from prof. Vietor's 'Kleine phonetik'
[Dent's Modern language series, ed. by W. Rippmann]. London. J.
M. Dent & co. 156 s. 12 ". 2 sh. 6 d.
angez. von W. Vietor, Die neueren spr. 7. 122.
134. Ph. Wagner. Die sprachlaute des englischen. — vgl.
Jsb. 1899, 14. 151. Trautmann, Anglia beibl. 10, 263—265,
Jahresbericht für j,'(Minanische philologie. XXII. (1900.) 15
226 XIV. Englische spräche.
ist mit W.s (iarstcllung wenig einverstanden . einerseits weil letzterer
sich im Yokali>mus auf iJell - Swcet's systeni stützt und die 'planlose,
unflüssige und unschöne' lautschrift Passys verwendet, andererseits weil
er auch an manchen eiuzelheiten auszusetzen tindet.
13'». A. Western, Kurze darstellung der englischen ausspräche.
1897. — vgl. Jsb. 18*t9, U, 152. F. Ilolthausen, Arch. 104,
202 — 204, giebt einige ergänzende bemerkungen zu dem 'bewährten
hilfsmittel',
136. E. W. Scripture, Studies from the Yale psycliological
laboratory. vol. VIT. New Ilaven, Conn. 108 s. enthält: E. W.
S c r i j) t u r e . Researches in experimental phonetics. Observations
on rhythmic action.
137. K. J. Lloyd, Od the acoustic analysis of the spirate
fricative consonants. Die neueren spr. 7, 488 — 497.
behandelt s, sh, f, h, ^ (= th in thin) und deutsch ch mit guten
bildlichen darstellungen.
138. H.W. Atkinson. Phonetics in class. Mod. laug, quarterly
3, 54 — 57.
F. Stilistik und metril<.
139. W. Münch, Zur chariikteristik der englischen spräche.
Die neueren spr. 7, 65 — 96.
eine reihe treffender bemerkungen über die Vorzüge des modernen
englisch.
140. H. C. G. von Jagemann, l'liilology and purism. Publ.
mod. lang. ass. Am. 15 (n. s. 8), 74 — 96.
141. 11. T. Peck. What is good English, and other essays.
New York, Dodd, Mead, & co. 1899. $ l,5(i.
142. F. Klaebcr, With sory grace, and similar forms of im-
precation in Chaucer. Mod. lang, notes 15, 382 — 384.
tvith sory grace, with hardc grace bedeute: 'bad luck upon liim'.
143. 15. Febr. Die foriiielliafton demente in den alten eng-
lischen balladen. 1. teil: wortfornicln. diss. Basel. XX, 89 s. und
34 tabellen.
untersucht eine grosse zahl englischer balladen hinsichtlich jener
elemente, die, wo es angeht, mit denen anderer me. denkmäler ver-
glichen werden.
144. II. Willert, Über bildliche Verneinungen im neuenglischen.
Arch. 105, 37—47.
Sammlung von ausdrücken bildliclier Verneinung aus ne. autcren
mit angäbe der ausdrücke, die schon im me. üblich waren.
XIV, F. Stilistik und motrik. 227
145. F. T. iebermann, At one's fingcrs' ends. Arch. 105, 88 f.
146. l'lodius, Die funktioii des adjektivs in den neueren
sprachen , insbesondere im französischen , zur bildunji zusanmien-
gesetzter begriffe. — s. abt. 1, l'.t.
147. 0. F. Emerson, Transverse alliteration in Teutonic
poetry. Journal of German. phil. ;), 127 — 137.
E. nimmt die fra^e noch einmal auf, ob die sog. gekreuzte
allitteration (abab; baabj ein beabsiclitigtes kunstinittel in der ae.
dichtung (und der germanischen poesie überhaupt) oder eine zufiillige er-
scheinung sei. er zeigt , dass Fruchts statistische angaben und die
daraus gezogenen Schlüsse , denen sich auch Sievers in der haupt-
sache anschloss , nicht zutreffend sind . kommt aber selbst zu keiner
entscheidung für die eine oder die andere anschauung.
148. B. Kuhnke, Die allittcrierende langzeile in der mittel-
englischen romanze Sir Gawayn und the green knight [Studien zum
german. allitterationsvers ed. Kaluza, 4. lieft]. Berlin, E. P'elber.
88 s. 3 m.
14*J. J. Fischer, Die stabende langzeile in den werken des
Gaweindichters. diss. Bonn. 32 s.
150. F. Mennicken, Versbau und spräche in Huchown's
Morte Arthure. [Bonner beitr. zur anglistik, hrsg. von Trautmann,
heft 5, s. 3;;— 144.]
151. G. J. Tamson. Word-stress in English. 1898. — vgl.
Jsb. 1899, 14, ICÖ. — rec. G. Schleich, Arch. 104, 199—202.
152. Ch. M. Lewis, The foreign sources of modern English
versification. 1898. — vgl. Jsb. 1899, 14, 166. über den Inhalt
ref. M. Kaluza, Litbl. 1900, 9 — 12: 'der vf. hat die entwicklung
des lat. accentuierenden hymnenverses aus dem quantitierenden der
klassischen zeit, des französischen silbenzählenden verses aus dem
accentuierenden lat. hymnenverse im allgenieinen wohl zutreffend dar-
gestellt , auch die gründe , weshalb der spätlat. und der englische
vers accentuierend, der französisclie silbenzählend sein musste, richtig
erkannt; für die innere entwicklung des engl. Versbaues aber hat
sich dabei nur wenig neues ergeben.' — rec. J. Ellinger, Anglia
beibl. 11, 330 f.
153. 11. M. Alden. The time dement in English verse. Mod.
lang, notes 14, 478—494.
1. in the normal verse, accents appear at ciiual time-intervals;
2. there is a tendency toward the coincidence of long and accented,
and of Short and unaccented syllables; 3. in the reading of verse,
15*
228 -'^^- HhkI'"^'''*' littt'iiitur.
the lon^'th ol' s\llaliles is varicd artiticiall> . so as to preserve the
tlieoritiially i^iual acoont-intcrvals : 4. in like iiiaiincr, pause» are
constantly introduced in order to preserve these intervals.
F. Dieter.
XV. Eng^lische litteratur.
A. Littcraturgeschic'hte; Chrestomathien. — IJ. Altenglische denkinäler:
1. allpcMneines, 2. poosie, 3. prosa, — C. Mittelenglische denkmäler: 1. ältere
religiöse litteratur, 2. ältere weltliche litteratur, 3. Chaucer und Grower,
4. Chaucerschule, 5. andere dichtuugen aus der zeit nach Chaucer, 6. prosa
nach Chaucer. — D. Neuenglische denkmäler bis 165U mit ausschluss
Shaksperes.
A. Litteraturgeschichte.
1. B. teil IJriuk, Gescliichte der englischen litteratur. 1. hd.
2. aufl. hrsg. von A. B ran dl. — vgl. Jsb. 1899, 15, 1.
gerühmt von M. Förster, ZfdPh. 32, 402—404: 'die art und
weise, wie zuweilen durch umstellen ganzer partien , milderung einer
zu positiven behauptung oder Streichung einer nicht mehr haltbaren
Vermutung, hie und da durch ein paar zurechtrückende worte unter
dem texte, oft nur durch die einfügung weniger Wörter, überall aber
unter möglichster Schonung des ursprünglichen Wortlautes und fein-
fühliger anpassung an ten IJrinks stil gebessert ist, muss unsere höchste
bewunderung erregen.' — rec. Schipper, Zfög. 51, 3. — angez. Chi.
1900, 206 1; lobend angez. von G. Binz, Anglia beibl. 10, 289—
292; Westermanns mlifte. no. 524; Saturday review 1899. 691.
2. G. Körting, (irundriss der geschichte der englischen
litteratur. 3. auH. — vgl. Jsb. 1899, 15, 6. R. Wülker, Auglia
beibl. 11, 135 — 140, äussert sich im ganzen anerkennend über das
werk , macht aber auf einige missstände in der anläge des buches
und versehen in den einzellieiten aufmerksam und bedauert, dass der
Verleger aus ■buchhändlcrischcn rücksichten' das bereits 1897 fertig
gedruckte buch erst im frühjahr 1899 ausgab.
3. E. G 0 s s e , Litterature anglaise. traduction (rilenry-1). Davray.
Paris, Colin. XIV, 428 s.
4. E. Engel, Geschichte der englischen litteratur. 4. auH.
18<t7. — vgl. Jsb. 1898, 15, 3. — rec. Englert, Zfrealscliw. 7. 4.
5. A. J. Wyatt, The tutorial history of English literature.
[The university tutorial series.] London, W. B. Clive. XII, 223 s.
ein brauchbarer abriss, der sich auf die hauptsächlichen autoren
beschränkt und auch deutschen studierenden zur einführuug nützlich
XV, A. Littoriiturgeschifhte. 229
sein kann. — mancherlei oiiiwändc orholit I{. AV. Chainl)ors. Mod.
lang, quarterly o. 141 f.
6. E. S. Mellows, The story of Englisli literaturo. London,
Methuen & co. 304 s. 3 sh. (5 d.
wertlos: Athenäum 1900 (1) 4:?0. Educat. Times 1900, U-").
7. R. Post Halleck, Ilistory of Englisli literature. New York,
American book co. 499 s. $ 1, 25.
im ganzen lobend angez. von C. S. Nor t hui), ^I<>d. lang, notes
15, 499—501.
8. Ch. F. Johnson, Outline history of Englisli and American
literature. New York. American book co. 552 s. $ 1,25.
bis auf einzelne ausstellungen gelobt: Mod. lang, notes 15,
499—501 (C. S. Northup).
9. A. E. H. Swaen, A short history of Englisli literature.
Groningen. Noordhoff. IV, 60 s. 0,80 m.
ein für repetitionszwecke sehr empfehlenswerter ü])erblick über
die englische litteraturgescliichte in ihrem gesamten bereich, mit einer
einleitenden gedrängten darstellung der geschichte der englischen
spräche. — vgl. Arch. 105, 470; R. Ackermann, Anglia beibl,
11, 202.
10. F. J. Bier bäum, History of the Englisli language and lite-
rature. school edition. — vgl. Jsb. 1899, 15, 11. — ablehnend bespr.
von R. J. Lloyd, Die neueren spr. 7, 25—27.
11. Ad. Hansen, f^ngland. (Stertryk fra illustretet Verdens-
litteratur-historie.) Kjebcnhavn (1898 V). ' 230 s. 4".
nach II. Jantzen, Engl. stud. 27. 436 f. der dritte band
einer Sammlung illustrierter litteraturgeschichten , "die volkstümlich
sein, alle trockene gelehrsamkeit vermeiden und sich dabei doch auf
rein wissenschaftlicher grundlage aufbauen wollen'. Hansens buch löse
diese aufgäbe mit grossem geschick.
12. K. B ehrend, Tables of Englisli literature with corresponding
historical dates. Berlin, Winckelmann & söhne. 40 s. 1 m.
13. A. Brandt, Outline of English literature. 2'"1 ed. Bam-
berg, C. Hübscher. IV, 60 s. 0.90 m.
ein vom katholischen Standpunkt aus verfasstes Schulbuch. —
angez. von R. Ackermann, Anglia beibl. 11, 201.
14. J. Bube. The story of English literature. [Velhagen &
Klasings Sammlung franz. und engl. Schulausgaben. English authors.
lief. 75 B.] Bielefeld und Leipzig, Velhagen & Klasing. 1899.
X, 176 s. 1.20 m.
ein auszug aus engl, populären werken , schulzwecken dienend.
230 -^V. Kiiglisrlir littcrutur.
15. .]. D i (' h 1 . Coiiipemliiiiii of Krifilish literature. Muuich,
I.iiuhuu'r. iSOti. IX. .')4 s. 1 u\. — ulilclinciul liespr. von R. J.
Lloyd. Die iioueron spr. 7. 27 i.
16. K. Key e la li 0 11 tl . A liistory of Englisli literature, für
den scliulgebraucli bearbeitet, mit 29 abbilduiigen. [Velhagen &
Klasings Sammlung lief. 72.] Bielefeld und Leipzig 1899. 187 s. —
rec. M. K ru 111 ma c li e r , Die neueren spr. 7, .32t); .529.
16a. K. Kaiser, A brief liistory of the Englisli language and
literature for the use of soliools. 4^^' ed. Leipzig, E. Schultz.
VI, 99 s.
17. Tli. r a m' , Tlie Englisli language: its sources . growth,
history and literature. ineluding biographies of principal authors.
London. Moffatt e^' eo. 115 s. 1 sh. G d.
18. E. Penner. liistory of Englisli literature. eompiled from
the best Englisli authors and adapted for the use of sclio<ils. Leipzig,
Kenger. XI I. löl s. 2 m.
19. F. L. I'attee, Foundations of Englisli literature, a study
of develoi)nient of Englisli thought and exjiressioii from Keowulf to
Milton. Boston. 394 s. 7 sh. 6 d.
20. A. W. Ward, A history "of Englisli draniatic literature to
the deatli of Queen Anne, — vgl. Jsb. 1899, 15, 18. — rec. Athe-
na'um 1899 (2) 266 (a useful and fairly trustworthy guide). —
rec. W.Keller. Shak.-jb. 36, 288. SatuVday rev, 87. 307. Revue
crit. 1899, 30.
20 a, Cliarltou M. L e w i s , The beginiiiugs of Englisli literature.
Boston, Ginn & co, (The Athenjeum press), IX, 193 s.
behandelt die alt- und me. litteratur. aus der indessen nur die
hauptsächlichen und charakteristischen autoren und werke ausgewählt
sind, auszüge aus den werken, zum teil in der Ursprache , zum teil
in ne. freier Übersetzung, sind beigegeben. — nach F. Klaeber,
Anglia bcibl. 11. 297 — 299, erfüllt das buch seinen zweck, die
studierenden in da^ Studium der englischen litteraturgeschichte ein-
zuführen Uli 1 in ilmen Interesse für die behandelte periode zu er-
wecken, in ausgezeichneter weise.
21. Stopford A. Broo ke , Englisli literature from the beginning
to the Norman conquest. ■ — vgl. Jsb. 1899, 15. 4. — rec. W.
Wetz, Neue ]»hil. nindschau no. 26.
22. W. Keller. Die litterarischen bestrebungen von Worcester
in angelsächsischer zeit. [Quellen und forschuiigen zur sprach- und
XV, A. Litteraturgeschichte. 281
kultnrgeschichte der geniianischen Völker, hrsg. von IJrandl , Martin,
E. Schmidt 84.] Strassburg, K. J. Trül.ner. VIII, 104 s. 2,50 m.
was man im kloster zu Worcester las und schrieb, stellt K. nach
den quellen dar. mit Wanferth , der auf veranlassung Alfreds des
Grossen die dialoge Gregors übertrug, setzt die litterarische thätig-
keit des klosters ein, unter dessen einfiuss auch l>yrhtfertlis Mandbnc
und die Übersetzung der iJenediktinerregel entstand, weiterhin sind
die Worcesterversion der Annalen , Wulfstans homilien und andere
kleinere werke mit Worcester verknüpft, das bis ins 12. jli. hinab
sich schriftstellerisch bethätigte. — nach F. Holthausen, Anglia
beibl. 11, 225 — 228, eine wertvolle al)handlung, deren resultate wohl
als gesicherter gewinn für die geschichte der ae. litteratur gelten
dürfen.
23. Alfred the Grcat. chapters on his life and times. by
several writers. edited by A. Bowker. London. Black. XII.
260 s. 5 sh.
ein pojjuläres werk von verschiedenen autoren , das bezweckt,
das Interesse für den grossen könig zu wecken, nach einer all-
gemeinen einleitung von Sir Walter Besant handelt F. Harrison
über Alfred als könig, Sir Clements Markham über Alfred als geo-
graph, J. Earle über Alfred als 'literary man', Loftie über Alfred
und die künste , Sir F. P o 1 1 o c k über englisches recht vor der er-
oberung u. a. m. — vgl. Athena^um 1899 (2) :32.
24. F. Koeder, Die familie bei den Angelsachsen. — vgl.
Jsb. 1899, 15,21. 56. — gelobt von P\ Lie])crmann, Engl. stud.
27, 292—294. der indessen in manchen punkten nicht beistimmt und
auch die von II. gegebene deutung der beigegebenen Illustration be-
richtigt, ähnlich A. Hahn. Arch. 105, 389 f.
25. W. E. Mead, Color in Old English poetry, l'ublications
of the Mod. lang. ass. Am. 14 (n. s. 7), 169—206. — vgl. ,Jsb.
1899, 14, 4.
26. L. Fränkel. Romanische, insbesondere italienische Wechsel-
beziehungen zur englischen litteratur. ein repertorium auf grund
neuerer veröflFentlichungen, spec. 1894 — 96. Erlangen, Junge. II u.
s. 440 — 549; s. 29 — 36 [aus dem: Kritischen Jahresbericht über die
fortschritte der roman. philol.. hrsg. von Vollmöller, bd. 4]. — s. a.
abt. 1, 110.
eine reichhaltige Zusammenstellung dessen . was in den Jahren
1894 — 96 über jene Wechselbeziehungen von der zeit Chaucers bis
in die neueste zeit geschrieben worden ist. — gelobt von H. C,
Cbl. 1900, 2111.
232 XV. Kn^'lisfhr htt.M-atiir.
27. M. F. Mann, /ur liililiograpliie des I'livsiolügus. Anglia
lifihl. 10, 274—287.
28. F. Li 0 1)(' rill aiiii . (.»uooii's niinstrcls 13(»2. Arcli. I(i4. 12(1.
29. M. F()rster. Kleine mitteilungeu zur mittflenglischen lehr-
dichtung. Arch. 104. 2!t3 — :10!i. — s. unten abt. 15.
30. C. Wei c liaiil t . Die entwicklung des naturgefühls in der
raittelenglischen dichtung vor C'liancer (einschliesslich des Gawain-
dichtcrs). diss. Kiel. 1)6 s.
31. A. C. L. lirown. The Kound 'laiile liefere Wace. Studies
and notes in philology and literature, puhlished under the direction
of the Modern language departments of Harvard university (Boston,
Ginn & co.), band 7, s. 183—205.
32. Jessie L. Weston, King Arthur and his knights. [Populär
studies in niythologv . romance, and folklore.] London. D. Nutt.
40 s. 6 d.
33. M. Schüler, Sir Thomas Malory's 'Le Morte d'Arthur'
und die englische Arthurdichtung des 19. Jahrhunderts, diss. Strass-
burg. Strassburg. J. Singer. 207 s. 4 ni.
lobend angcz. von R. Ackermann, Anglia beibl. 11, 244 — 246.
34. F. Görl)ing, Beispiele von realisierten inythen in den
englischen und schottischen bailaden. Anglia 23, 1 — 1'-\.
35. G.G.Smith, The transition period. [Periods of European
literature, edited by prof. Saintsbury.] London, Blackwood & sons.
rec. W. W. Greg, Mod. lang, quarterly 3, 138 — 141. (an
elaborate essay on literary temper and conditions of the 15tli Century.)
36. J. G. Underhill, Spanish literature in the England of the
Tudors. — vgl. Jsb. 1899, 15, 28. — rec. A. Brandl, Arch. 105,
148 f. 'Underhill will die ganze kenntnis der si)anischen litteratur,
die das England der P^lisabethzeit besass, ergründen, thatsikhlich
läuft dies auf ein Studium der romaneinfiüsse hinaus, denn nur diese
erweisen sich als künstlerisch ergiebig.' 'U. geht auf das stilistische,
auf charakterzüge und auswahl der begebenheiten nirgends tiefer ein,
erwähnt auch Landmann nur kurz und Koeppel gar nicht, statt
einer philologischen leistung hat er mehr eine bibliographische ge-
boten und diese mit biographischen nachrichten aus dem Dict. of
nat. biogr. umkleidet, doch bat er sich redlich bemüht, den histo-
rischen anlassen nachzuspüren . durch die jeder bearlieiter mit dem
spanischen original liekannt wurde . oder die Zwischenstufen zu
markieren, wenn der Eiigliimlir njclit direkt an das original gegangen
XV, A. Littcraturgoscliiclite. 233
war.' — P. F., Cbl. 1900, 1017 f. — gelobt Atliena-um I'JOO (2) 47.
Acad. 1448, 105. Jones. Educat. rev. 1900, oct. Bull, hispan.
1900, 1.
37. "NV. L. Cross. 'llie dc'vel()i)meiit of tlie English novel. —
vgl. Jsb. 1899, 15, 31.
nach A. ßrandl, Aich. 105, 146 — 148, eine fortsctzung von W.
Raleighs buch über den englischen roman (Jsl). 1894, Ki, r2f). 1895,
16, 114). 'die von Kaleigli behandelte zeit (bis zum erscheinen von
Waverley) giebt er in einem auszug ; nicht ohne manche lücke zu be-
merken und mit einigen Worten zu überbrücken, aber doch so kurz,
dass er gelegentlicli nur dem verständlich ist, der schon viel gelesen
hat. nur durch diese Verkleinerung des massstabes gelingt es ihm,
in den folgenden fünf kapitelu von W. Scott bis zu Kipling zu
kommen." C.s einteilung des stotfes bemängelt B. und setzt ihm eine
andere entgegen, nach H. C, CM. 1900. 207o — 76, eine gediegene,
interessante, vortrefflich stilisierte schrift. methode und darstellung
rühmt auch R. Fischer, Anglia beibl. 11, 35 — 38. Bookman nov.
1899, 53. Spect. 28. oct. 1899. 'durch stil und gedankeninhalt
höchst anregend für jeden freund der englischen litteratur' :
M. Gothein. DLz. 1900, 1960 f. — Ch. Bastide, liev. crit.
1900, 3. J. G. Robertson, Kuphor. 7, 1.
38. F. H. Stoddard, The evolution of the English novel.
London, Macmillan. 238 s. 6 sh.
rec. H. Jantzen, Neue phil. rundsch. 20.
39. Frank W. C handler, Romances of roguery , an episode
in the history of the novel. part 1 : the picaresque novel in Spain.
New York and London. Macmillan. 1899. VII, 483 s.
verfolgt nach A. Brandl, Arch. 105, 149, diesen zweig des
spanischen romans durch alle abendländischen litteraturen. 'in der
ausführung des themas bewährt sich Ch. als methodisch geschult.' —
rec. Cbl. 1900. 908.
41. Ashley H. Thorndike, The pastoral element in the Eng-
lish drama before 1605. Mod. lang, notes 14, 228 — 246.
I. the pastoral element in royal entertainments before 1605. —
IL the pastoral element in the i)ublic theatre before 1605.
42. L. W. Cushman, The Devil and the Vice in the English
dramatic literature before Shakespeare. [Studien zur englischen
Philologie, hrsg. von L. Morsbach 6.] Halle, Niemeyer. XVI,
148 s. 5m.
C. untersucht eingehend die genannten tiguren. wobei er wesent-
lich die ernsten dmmen der angegebenen periode zu gründe legt,
ausser dem gedruckt vorliegenden material konnte er auch einige
234 XV. F:ni;lisc-h(' littcratur.
nocli uugcdiuckte stärke in abscliriften lionutzen, die ihm A. Brandl
zu (licseni zwctke übcrliess. die Untersuchung gelangt zu dem er-
gelinis, dass das iaster' seinem Ursprung und seiner funktion nach
sowold vom teufel als auch vom 'clown' verschieden ist . dass das
Iaster und der down (fool. villaiu) sich selbständig entwickelten
und nicht . wie man liisher annahm , aus der gestalt des teufeis
hervorgingen, mancherlei einwände gegen die arbeit erhebt A. W.
?(ollard), Mod. lang, quarterly 3, 138 f. — Athen. 3808, 519.
4:5. George B. Churchill, Richard the third up to Shakespeare
[Palaestra, hrsg. von A. B ran dl und E. Sclimidt, X). Berlin,
Mayer & Müller. XVI, 548 s. 16 m.
die geschichte Richards des dritten . wie sie in den Chroniken
bis hinauf zu Hall und ITolinshed erscheint , wird eingehend dar-
gestellt , darauf die dichtciische behandlung der thaten und Schick-
sale des königs vor Shakespeare in dem IMirror for magistrates, in
I.egges lateinischem drama Richardus tertius und in der True tragedy
of Richard the third geprüft und Shakespeares abhängigkeit, be-
sonders von der letzteren, mit neuen resultaten untersucht. — 'done
solidly and well': Mod. lang, notes 15, 501 — 506 (F. J. Car-
pentcr). — Athen. 3789, 730 'etwas zu weitschweifig'.
44. G. Liebau, König Eduard 111. von England und die
gräfin Salisbury. dargestellt in iirren beziehungen nach geschichte,
sage und dichtung, unter eingehender ])erücksichtigung des pseudo-
shakespeareschen schaus])iels 'The Raigne of King Edward the
Third'. [diss. lleidellierg. 58 s.] vollständig in den Litterar-
historischen forschungen , hrsg. von J. Scliick und ]\I. I'rlir. von
Waldberg, heft XIII; XII, 201 s. 4,50 m.
rec. L. Fr(änkel), Cbl. 1900. 1991 f. enthalt danach eine
fülle neu dargebotener materialien und gesichtspunkte.
45. P. Nelle, Das Wortspiel im englischen drama des 16. Jahr-
hunderts vor Shakespeare, diss. Halle. 53 s.
46. Mulert, Piei're Corneille auf der englisclicii liülmc und in
der englischen übersetzungslitteratur des 17. jalnhunderts. — rec.
H. Jantzen, Neue phil. rundschau 21.
47. -lul. Naumann, Die geschmacksrichtungen im englischen
drama bis zur Schliessung der theater durch die Puritaner, nach
theorie und praxis der dichter charakterisiert, diss. Rostock. 75 s.
48. R. M. AI den, The rise of formal satire in England under
classical iiitlucnce. — vgl Jsb. 1899. 1"), 169. rec. p]. Koeppel,
Litbl. 1900. I(i7 — 171, 'ein erwünschtes und nützliches buch, eine
treffliche vorarlicit für den. der es unternehmen wird, die geschichte
XV, B. Altenglische denkmäler. 235
der engl, satire im Iti. jli. zu schreiben'. — Ch. Basti de, Rev. crit.
1900, 24.
49. T. F. II enders on, Scottish vernacular literaturc. — vgl.
Jsb. 1899, 15, :^5. — verrät nach G. Binz, Anglia beibl. 10.
291 f., 'gewissenhaftes, kritisches Studium der quellen wie auch eine
fleissige und bis auf die neuesten pultlikationen ausgedehnte be-
nutzung der wissenschaftlichen Untersuchungen'. — rec. Mod. lang,
quarterly 3, 35 f.
50. John Rhys and David B. Jones, The Welsh people
chapters on their origin, history, laws, language , literature, and
characteristics , with 2 maps. 2"*l revised ed. London , T. Fisher
Unwin. 704 s. 16 sh.
Chrestomathien. 51. Bibliothek der angelsächsischen prosa,
begründet von C. W. M. Grein, fortgesetzt von R. I'. Wülker.
bd. 4. — vgl. unten 15, 57.
52. W. M. Baskervill and J. A. Ilarrison. Anglo-Saxon
prose reader. 1898. — vgl. Jsb. 1899, 15, 39. — mancherlei
besserungsvorschläge macht J, B. Henne man, Mod. lang, notes
14, 108 — 117.
53. W. E. Henley. English lyrics : Chaucer to Poe, 1340 —
1809. selected and arranged. new ed. London, Methuen. 436 s.
3 sh. 6 d.
54. Bertha M. Skeat. Specimens of English prose from Malory
to Carlyle, London. Blackie. 216 s. 1 sh. 6 d.
angez. Athenanim 1900 (1) 429 f. Bookman 1900, 162. Educat.
Times 1900, 79. Literature 10. feb. 1900. Guardian 10. jan. 1900.
55. E. Arber, British anthologies. — vgl. Jsb. 1899, 15,
170. — rec. J. ISchoenibs, Arch. 105, 145 f.; Westminst. rev.
152, 114.
56. R. A. Hugenh ol tz, English reader, historical and literary,
Groningen, P. Noordhoff. VIII, 263 s. f. 1,90.
Schulbuch , enthaltend , englischen werken entnommen , gut ge-
wählte stücke historischer und wissenschaftlicher art und proben aus
ne. autoren.
B. Altenglische Denkmäler.
I. Allgemeines. 57. Bibliothek der angelsächsischen
prosa, begründet von Chr. Grein, fortgesetzt unter mitwirkung
mehrerer fachgenossen von R. Wülker. 4. bd. 2. hälfte. 2. abt.
J. Schipper, Alfreds Übersetzung der kirchengeschichte Bedas.
236 ^^ • Hii^'lif*t'h"' littoratur.
Leipzig, Georg H. \Vi,i:aiiil. — vgl. .Tsb. 1K<I9, 15, 41; 1898, 15,
3o : 1S!>7, 1(>. "ils. — mit dieser ahteiluiig ist die aiisgalic Schippers
zu ende gebradit.
von interesse wird den t'acligennssen die luuhricht sein, dass die
Bibliotliek der angelsächsischen poesie wie die der angelsächsischen
prosa nebst dem ganzen angelsächsischen verlag aus dem verlag von
Georg II. Wigand in Leipzig in den von Henry Grand in Hamburg
übergegangen ist.
58. Bibliothek der a n gel s ä c li > i s c li en prosa. 5. bd.:
Bischofs Wa^rferth von Woroester Übersetzung der dialoge Gregors,
aus dem nachlasse von Julius Zupitza, nach einer kopie von
Henry Johnson hrsg. von Hans Hecht. Leipzig.
angez. von M. Förster, Anglia beibl. 12, 97 — 103. er be-
grüsst die seit 17 jähren sehnlich erwartete ausgäbe mit freuden,
doch lieliauptet er, dass Johnson bedeutend mehr anteil an der text-
lierstellung der ausgäbe hal)e, als dies nach Ileclits angäbe erschiene,
vgl. dazu aber Anglia lieibl. 12 s. 169 die erklärung Försters: 'Gern
gebe ich hiermit öffentlich bekannt, dass, wie ich durch rücksprache
erfahren habe . von anderer seite der wahre Sachverhalt aus Hechts
Worten herausgelesen ist.'
II. Poesie. 59. Aldhelm, Gedicht auf ilin. Anecdota Oxo-
niensia. Old English glosses chietiy.unpublislied. Oxford. Clarendon
press. Introduction s. XIV f.
Kapier fand es in einer hs. von Aldbelnis De Laude Virginum
zwischen der kapitelangabe und dem werk selbst, nach 17 verszeilen
bricht es ab. ähnlich steht eine nachricht über das betreffende buch
in der ags. Cura Pastoralis zwischen vorwort und inhaltsverzeichnis
und Dial. Gregors (Hecht s. 2). worin wie hier das buch seliist
siiricht. die niischung von latcin und angelsächsisch (auch griechisch
dazwischen) erinnert an den Phoenix und fast noch mehr an das
gebet Grein-Wülker II, 277 tf. gedruckt wurde es sclion von Wanley,
doch dort nicht weiter beachtet.
Andreas. 60. W. W. Skeat, 'Andreas and Fata Apostolorum'.
(no. 44 des English Miscellany presented to dr. Furnivall in honour
of his seventy-tifth birthday. Oxford, Clarendon press.)
61. Andreas. Translated by Hob. Kilburn Koot. — vgl. Jsb.
1899, 15. 85. gerühmt als zwar freie, aber fliessende und modern
klingende Übersetzung von Fr. Kheber, Anglia beibl. 11, 69 — 74. —
angez. in dem American Journ. of Philology XX. lieft 4.
BeowuH". 62. Max Förster. Beowulf-materialien, zum ge-
brauch bei Vorlesungen zusammengestellt. Mraunscliweig, Westermann.
11 s. 0,50 m.
diese Zusammenstellung enthält: 1. Widsid v. IS — 49. 2. Genea-
XV, H. Altonglischc dcnkmäler. 237
logien der ags. chronik 8.")5. 3. Genealogie der westsächsischen
könige. 4. Genealogie dos Langte« Igatal. o, Sceaf (W, v. Malmes-
hury II, 11()). ti. Sceaf (Ktlielwards chronik III, 3). 7. Beowan
liani und Grendles nierc (urkunde von 931). 8. Chochilaicus (Gregor
V. Tours III, 3). 9. Chochilaicus (Liber histori« Francorum cap. 19).
10. Ilugilaicus (Li]>er nionstroruni de diversis generibus I, 3).
11. Ilugones (Annales (Jucdlinburgonses). 12. Scioldus und Frotho
(Saxonis Grammatici Gesta Danoiuin I und IT). 13. Stanuiitafeln der
haupthelden des Beowulfliedes.
kurz angez. von F. Holtliausen, Anglia 11, 289.
63. Beowulf, hrsg. von M. Heyne. 6. aufl. bes. von
Ad. So ein. — vgl. Jsb. 1899, 15, 46. — angez. mit manchen
nachtragen und vorschlagen zu änderungcn und anderen erklarungen
von G. Sarrazin, Engl. stud. 28, 408 tf.
64. Beowulf, ed. by A. J. Wyatt. 2«^ ed. — vgl. Jsb.
1899, 15, 47. — im ganzen anerkennend angez. von G. Sarrazin,
Engl. stud. 28, 407 f.
65. Thomas Arnold, Notes to Beowulf. — vgl. Jsb. 1899,
15, 52. — angez. Engl. stud. 28, 410—418 von G. Sarrazin,
nach kurzer, günstiger erwähnung dos buches benutzt ref. die ge-
legenheit, um uns seine ansiohten übei- Cynewulf und Beowulf noch-
mals vorzutragen. — angez, im Amer. Journ. of Philol. XX, 4.
66. F. Y. Powell, Beowulf and Watanabe-No-Tsema (no. 42
des English Miscellany presented to dr. Furnivall). Oxford,
Clarendon press.
der vf. hebt ähnliche züge in der genannten japanischen mit der
Beowulfsage hervor.
67. Fr. Kheber. Zu Beowulf v. 2724 f. (Archiv 104,
287—292).
K. will übersetzen: 'wounded as he was', doch zum Schlüsse
führt er Cosijns auffassung (s. 37) an, die sich mit seiner deckt
(,post vulnus acceptum' oder 'gewond as hij was'.
68. Fr. Kheber, A few Beowulf notes (Mod, lang, notes 1901,
s. 28—35).
es werden die stellen behandelt: 459, 847 f., 1206, 2757, 3171,
3024 tt". und andere stellen , wo die herausgeber voneinander ab-
weichen.
69. Fr. Ilolthausen, Zum Beowulf (Arch. 105, 366). es
liandelt sich um die v. 498 und v. 565 ff.
Cynewulf. 70, M. Trautmann, Cynewulf. — vgl, Jsb. 1899,
15, 57. — angez. in den Neueren sprachen 1900, s. 377 f. von
II. J a n t z e n. J. meint , Tr. habe die Cynewulffrage in einer weise
238 X^ • Kni,'lisolie littoratur.
gelöst, 'dass es scliwcr sein dürfte, ilun mit wirkliclien boweison ent-
gegenzutreten'. — vgl, dagegen Jsb. 18i«0, 15, T)?.
71. F. Li el) ermann, Zur Cynewulffrage. Arrli. 105, ;}67.
S. bringt noch neue beweise vor, dass der bischot' C\ iiewulf von
Lindisfarena c und der dichter keinesfalls eine und dieselbe person
gewesen sein können.
72. The Christ of Cynevulf, W. by Albert Cook. — vgl.
Jsb. 189!», 15. 61. — bespr, von ]\I. Traut mann, Anglia beibl.
11. 321—329.
rülimt . dass Cook, nachdem Dietricli die latcin. (»»uelle für
Crist II nachgewiesen, erst die hitoin. vorläge für Crist III gefunden
und nun auch die für Crist I nachgewiesen habe, sonst aber
spriclit er sich wieder gegen die von Cook gebilligte einheit des
Crist aus , ebenso gegen andere ansicliten von Cook ül)er andere
werke Cynewulfs. ausführlicli wird noch die frage über die heimat
des dichters beliandelt. Cynewulf soll kein .Merke' sein, hält man
ihn allerdings mit Trautmann für den l)ischof von Lindisfarena e, so
wird man ihn auch als einen Nordhumbrier betrachten müssen, doch
steht mit ersterer ansieht Tr. wohl ziemlich allein da. die be-
merkungen auf s. 326 sind nicht stichhaltig, und gegen punkt 3 sucht
sich Tr. statt mit gründen mit einem dummen witz zu helfen, zum glück
giebt es noch andere gelehrte, die dic'frage, ob Cynewulf ein Mercier
war, ernster in betracht ziehen, als dies Tr. tliut. und zu anderen
ergebnissen kommen. — kurz angez. anonym Atlicnaaim 3787. im
ganzen günstig angez. von llolthausen. Litbl. 1900. 11. von
Herzfeld, DLz. 1901. 2.
73. The Christ of Cynewulf. Translated into English prose, by
Charles Huntington Whitman. IJoston, The Athena-uin press.
diese prosaübersetzung folgt dem texte von Cook. — angez.
von F. Hol tli aasen. DLz. 1900. 42.
74. A. Cook, Cynewult\s Crist. Mod. lang, notes 1900, 506 f.
C. hat die quelle für v. 485'' — 486'^ einen vers, den er bisher
für unecht hielt, in einer lateinischen vorläge gefunden.
75. Cynewulfs Elene. hrsg. von .T. Zupitza. 4. auti. —
vgl. Jsb. 18it9. 15. 62. — angez. von Bül b r i n g . Museum VII, 12.
von Schröder, ZfdA. 44, lieft 3.
76. F. Holt hausen. Zur Elene. Anglia 23, 516.
H. behandelt v. 377 f. und 534.
77. 0. Backhaus, Über die quelle der mittelengl. legende von
der heil. Juliane und ihr Verhältnis zu Cynewulfs Juliane. Hallesche
diss. (Leipzig, Fock).
vgl. 15, 114.
XV, B. AltengHsche donkmäler. 239
78. M. Trautmaini, Zu Cynewult's runensteilen. — vgl. Jsl».
1899, 15, 59. — kurz angez. von H. Jantzen, Neuere spr. 1900,
s. 379.
79. Rieh. Simons. Cynewulfs Wortschatz. — vgl. Jsb. 1899,
15, 58. — bespr. von F. Kl. kurz, aber günstig Lit. Cbl. 1900,
820 f. ebenso von Schröder, ZfclA. 44. 3 und Athena'um 3787,
von H. Jantzen, Neuere spr. 1900, 379. vonA. Brandl, Arcli,
105, 135 ft'. B. hat mancherlei auszusetzen, besonders auch gegen die
in der einleitung ausgesprochene ansieht, dass die Schicksale der apostel
nicht von Cynewulf und kein reisesegen seien, von F. K 1 ie b e r ,
angez. Mod. lang, notes 1900, 491 — 494. gegen die feststellung der
reihenfolge von Cynewulfs werken. Kl. giebt eine reihe zusätze und
änderungen.
Daniel. 80. Edw. Fulton. Daniel 320 flf. und 324. Mod.
lang, notes 1901, 122 f.
Exodus. 81. G. Mürkens, Untersuchungen ülier das alt-
englische Exoduslied. — vgl. Jsb. 1899, 15, 64. — kurz angez. von
H. Jantzen in den Neueren spr. 1900, 378 f.
Genesis. 82. Hans J o v y , Untersuchungen zur altenglischen
Genesisdichtung (Bonner beitrage zur anglistik V). ,
J. will nachweisen . dass in Genesis A die geschlechtsregister
V. 1055 — 1252 und v. 1601 — 1701 von einem späteren vf. als die
übrigen teile seien. Genesis A soll jünger als das Beowulflied, aber
älter als Cynewulf sein, beide beweisführuugen tindet S o k o 1 1 ,
Anglia beibl. 12. 103 f. wenig überzeugend.
Jndith. 83. Judith v. 1 — 121 übersetzt von Oliver Elton
(no. 12 des English Miscellany in honour of dr. Furnivall).
es ist dies eine freie Übersetzung vom abschnitt IX und X des
altenglischeu gedichtes , aber ohne ein wort der einleitung oder
erklärung.
PhysiologUS. 84. Ed. Sokoll, Zum ags. Physiologus. — vgl.
Jsb. 1899, 15, 69.
sehr beachtenswert ist die besjjrechung dieser schritt vom gründ-
lichen kenner der i)hysiologi, dr. M. Mann. Anglia beibl. 11. 332 —
336. M. nimmt mit S. an, dass unter dem wunderbaren vogel des ags.
physiologus nicht das rebliuhn. sondern der charadrius zu verstehen
sei. auch glauben beide gelehrte im ags. Physiologus nur eine unvoll-
ständige bearbeitung einer lateinischen vorläge zu sehen, wovon uns der
anfang nicht erhalten, wie auch dem walfisch ein stück fehlt und
der charadrius (rebhuhn bisher) den schluss gemacht hätte , dessen
beschreibung bis auf ein paar zeilen uns verloren ist. dagegen
240 ^V. lOiijrlischc littoratur.
spricht M. sich sehr ent.s» liicden ;zogen Sokolls bcwoisfiihrunt: aus.
die die autorscliaft Cynewulfs für den ags. l'hysiologus khirlegen soll.
Rätsel. H5. A. Madert. Die spräche der altenglischen rätsel
des Excterl)uches und die Cynewulffrage. MarKurizer diss.
uns nicht zuiregangen.
Sal(unon und Saturn. >^6. F. Holt hausen. Änderungen im
allitterierenden Salonion und Saturn. Aniilia 2:5. 123 — 12">.
die iinderungs- und erklarungsvorschläge beziehen sich aut v. 11.
34. 107. 168. 167. 180. 213. 235. 251. 276—286. 309. 337. 330.
394. 463. 47r.. 480.
Waldere. 87. Die altcngli.schcn Waldere - bruchstücke. neu
herausgegeg. von F. Holt hausen. — vgl. Jsb. 1899, 15, 72. —
kurz angez. Lit. Chi. 1900, 1259. — günstig bespr. Litbl. 1900,
no. 7, von G. Binz, von Bülbring, Anglia beild, 11, 132 — 13r).
88. Berichtigung und erklärung der Waldhere-bruchstücke von
M. Traut mann (Bonner beitrage zur anglistik V).
nach llolthausens neuer wiedergäbe dieses denkmals und an der
band der bislierigen textkritik stellt Tr. den text her mit manchen
besserungen und änderungen , den er mit einer stabreimenden Über-
setzung versieht, anerkennend angex. von E. S o k o 1 1 , Anglia beibl.
12. 105 f.
111. Prosa: .Kll'red. 89. E. Wülfing. Die syntax in den
werken Alfreds des grossen. Bonn , P. Hansteins verlag. 11. teil,
2. liälfte (adverb — präpositionen — konjunktionen — interjektionen).
mit diesem teil ist ein gewisser abschluss des werkes herbei-
geführt, die syntax der einzelneu Wortklassen ist nun zu ende ge-
bracht, der sclilussband soll die 'syntax des satzes' bringen.
90. M. Deutschbein, Dialektisches in der ags. Übersetzung
von Bedas kirchengeschichte. Leipz. diss. Halle a. S.
die spräche des denkmals. wie es uns überliefert ist , soll fest-
gestellt und die verschiedenen dialektformen, besonders der hs. J
(Tannei- ms. in Oxford), aufgeführt und zusanniiengestellt werden, da
Füllers Zusammenstellung duichaus nicht vollständig ist. — die ganze
iilihandlung tiiidet sicli in Tau) u. I'>raunes beitrügen, band 2t'). lieft 2.
91. J. M. Hart. Khctoric in the Translation of Bede (no. 18
des Miscellany für dr. i'uniivall).
H. führt aus der altenglischen Beda-übersetzung eine menge stellen
an, wo ein lateinisches wort mit zwei übertragen wird, und will
daraus ableiten, dass diese Übersetzung nicht von ^^Ifred sei.
XV, 1>. Altenglische denkmäler. 241
92, King Ji^lfred's Old English version of Boethius de conso-
latione pliilosüi)hia'. ed. by W. J. Sedgefield. - vgl. Jsb. 18'J9,
15, 75. — bespr. von E. Wülfing, Engl. stud. 28, 97 — 111.
der ref. lobt die ausgäbe, s. 102 — 111 fügt er eine reihe von
beachtenswerten (teils neuen, teils schon in dem werke Wülfings über
iElfreds syntax angedeuteten) vorschLägen und änderungen an , die
Sedgefield bei einer neuen aufläge sorgfaltig in betracht zu ziehen
hat. unreclit aber hat Wülting, wenn er s. 98 sagt, 'dass sich bisher
niemand der mühe unterzogen hätte, die Cottonianahs. zu entziffern,
soweit es für Assmanns ausgäbe nötig war, hat dieser gelehrte sie
benutzt, vgl. Bibl. der ags. poesie bd. III, 2 anm. zu metrum V,
aber auch Assmanns bemerkung s. 1 (nach anderer Zählung 247)
über diese hs. — angez. American journ. of phil. XX, 4. — Academy
1473. — Athenäum 3795.
9o. King ^Elfred's version of the consolation of Boethius.
done into English. with an introduction. Oxford, Clarendon press.
günstig angez. von F. Holthausen, Anglia beibl. 11, 228;
besonders wird die einleituiig gerühmt.
.Elfric. 94. Caroline Louisa White, yElfric. — vgl. Jsb, 1898,
15, 62.
wie es im Jsb. geschah, so hebt auch G. Binz, Anglia beibl.
11, 230 f. , hervor, dass hier von 'new study' nicht die rede sein
kann, da alles auf Dietrichs abhandlung beruht. die neueren
litteraturnachweise werden teils nach Wülkers grundriss, teils nach
den Jsb. gegeben, sind aber durchaus nicht lückenlos.
95. Hugo Brüll, Die altenglische lateingrammatik des ^l^lfric.
Berliner diss.
diese dissertation . die vollständig in der Pabestra erscheinen
wird, eutliält nur die lautlehre des genannten werkes.
Apolloiiius von Tyrns. 96. Märkisch, Die altengl. erzählung
von Apoll onius von Tyrus. (Pahestra 6.) — vgl. Jsb. 1899,
15, 78.
angez. von M. Förster, Engl. stud. 28, 111 — 115. der vieles
in der anläge und ausführung der schritt zu tadeln hat. besonders
bedauert er, dass M. nicht die von Zupitza als beste erkannte hs.
des latein. textes C. C. C. C. 318 (e) und ebenda 451 (rj) dem latein-
texte zu gründe gelegt , und dass 'das von Zupitza bereits fertig-
gestellte glossar zum Apollonius' nicht abgedruckt wurde, gelegentlich
wird die schrift von Klebs (Jsb. 1899, 15, 77), im gegensatze
zu S. Senger (vgl. ebenda) sehr gerühmt. — angez. von Ch.
Bastide, Revue crit. 1900. no, 18, — von Petsch, DLz. 40. —
kurz angez. Lit. Cbl. 1900, 1368 f.: 'die arbeit ist als einleitung
Jahresbericht für •jornuiiiisohc philologiL«. XXII. (190O.) 16
242 ^V. Englische litteratur.
zu Znpitzas ausgäbe in Ilerrigs Archiv *>7 , 17 ff. gedacht . . . die
untcr^ucliung der laute ist sehr mechanisch gemacht und zeigt nicht
viel grammatisches denken von seilen des vfs.' als vorzug möchte
ref. doch anführen, dass auch der syntax der gebührende platz ein-
geräumt ist. — günstig bespr. von F. Holthausen, Litbl. 1900, 1.
Beiiediktiner-Rej::el. 97. E. F e 1 1 e r , Das Benediktiner-officium,
ein altenglisches brevier aus dem 11. jli. beitrag zur Wulfstanfrage.
I. teil. Heidelberger diss.
uns nicht zugegangen.
Bibel. 98. A. Cook. Biblical quotations in Old P^nglish
prose writers. — vgl. Jsb. 1898, 15, 65.
Max Förster, Engl. stud. 28, 419—430, lobt die einleitung,
sonst aber findet er viel zu tadeln, bes. dass Cook stets den heutigen
text der Vulgata ohne weiteres bei vergleichen der ags. stellen zu
gründe legt, die bcsprcchung ist fast zu einer selbständigen kleinen
abhandlung ausgedehnt, die ebenso AvertvoU ist wie die von Napier
(vgl. Jsb. ^898, 15, 65). — angez. von W. Keller, Arch. 104, 397 f.
die ausführliche einleitung wird gerühmt , die Zweckmässigkeit der
anläge des buches aber stark bezweifelt.
Blicklins; Homilieii. 99. A.- K. Ilardy, Die spräche der
Bückling llomilien. Leipziger diss.
da Sievers das denkmal als 'nicht streng westsächsisch' erklärt,
so versucht der vf. . auf grund der nicht-westsächsischen formen die
mundart der llomilien zu bestimmen, er kommt zum ergcbnis, dass
die Homiliensanmilung auf nordenglischem boden entstanden ist. und
zeigt neben späteren westsächsischen formen in der Blicklinghs.
deutlich anglische, aber auch kentische formen.
Angelsächsische Chronik. lOO. Plummer-Earle, Two of
the Saxon chronicles. vol. II. — vgl. Jsb. 1899, 15, 81.
kurz und günstig angez. von F. Holthausen, Anglia beild.
II, s. 1 f. nur wundert sich IL, dass riummer keine der von dem
ref. gemachten besserungen in die additional corrigenda aufgenommen
habe. — angez. von ungen. Athena^um 3779.
IMalo^c des Gregor. — vgl. no. 58.
101. Allitterierende vorrede zu den altenglischen dialogen des
Gregor, von F. Holthausen, Arch. 105, 567 ff. im anschluss
an Krebs, Anglia III, 70, und Keller, Litterarische bestrebungen
(s. 6 und 92 f.), stellt II. die ganze vorrede in ihren allitterierenden
Zeilen wieder her.
XV, IJ. Altenglische donkmiilcr. 243
EvaiJ«:elien. 102. M. A. Harris. A glossary of the "West
Saxon Gospels. — vgl. Jsb. 1899, 15, 85.
starke iiiängel dieser arbeit lieht Bülbring hervor, Anglia
beibl. 11, 1-29— 1B2.
103. Hans F ü eh s e 1 , Die spräche der nordhumbriscben inter-
linearversion zum .lohaiines-ovaiigeliuiii. Münchener diss. Halle a. S.
die dissertation enthält nur die lautlehre. die ganze arbeit steht
Anglia 24, 1 — 100. zu gründe gelegt ist der text von Skeat.
Olosseil. 104. Old Knglish glosses chiefly unpublisbed. ed. by
A. Napier. (Anecdota Oxoniensia series IV, part XI.) Oxford,
Clarendon press.
angez. mit lob von F. Kluge, DLitz. 1901, no. 1 ; von F. Holt-
hausen, Anglia beibl. 12, 1 .
Iiei'baviun). 105. II. Her berieb, Has Herbarium Apulei nach
einer frühmittelenglischen fassung. 1. teil: Grammatische einleitung.
Heidelberger diss.
Homilien. 106. A. S. Napier, An Old English homily on
the observance of sunday. (no. 39 des Miscellany für dr. Furnivall).
N. giebt hier eine bisher noch ungedruckte , auch nicht bei
Priebsch (Otia Merseiana 1, 129) veröft'entlichte honülie über die
strenge sonntagsheiligung , die in briefform vom himmel dem bischof
von Antiochia, Peter, zugekommen sein soll, sie gehört zur dritten
gruppe der von Priebsch angeführten homilien ähnlichen Inhaltes.
Liber vit.T. 107. K. Müller. Aliriss der lautlehre des
nordhumbriscben Liber vita? teildruck aus: Untersuchungen des
nordli. Liber vita\ Basler diss.
diese abhandlung erscheint vollständig in der "Pahestra' no. IX.
108. Liber vita? of Newminister in Winchester, ed. by W. de
Gray Birch (c. 1004—1030).
angez. von F. Liebermann, Arch. 104, 359 f.
Martyrolo^iuiii. 109. Martyrologium. ed. by G. Herzfeld. —
vgL Jsb. 1899, 15. 89. — angez. von F. Liebermann. Arch.
105, 86 f. , der noch mancherlei über datierung, quellen und ent-
stehungsort des lateinischen Originals und der angelsächsischen Über-
tragung herbeibringt.
Ruiieiikiistchen. 110. Wadstein, Flis. The Clermont runic
casket. witb 5 plates. Upsala 1900. Almquist & Wiksell und
Leipzig, Harrossowitz. 54 s. 8 ^.
Lit. Cbl. 1900. s. 1784 von K. W(ülker). im ganzen an-
erkennend, doch manche bedenken gegen die erklärung der ncu-
16*
244 ^^'- Kii^'li-^clu' littoratur.
aufgefundenen seite. von Iloltliausen selir günstig, Litld. l'.<00,
HO. <!. hosproclien.
111. A. Nai>i( r. The Franks casket (no. :59 des Miscellany
nir (Ir. l'uiiiivall.
N. i^Mi'lit die vier liishrr liekannten seilen in neuer plioto-
grapliisclier wiedergalie , da.s neuentdeckte stück aber in doppelter
aufnähme , die deutlicher als bei Wadstein ist. in der lesung der
runen weicht N. an einigen stellen von Wadstein ab. vor allem aber
ist er nicht überzeugt, dass sich das ganze auf die Sigurd-(.Sigfrid-)
sage bezieht. Erta? und vielleicht auch Hos hält er für eigennanien.
man sieht daraus, dass Wadstein die beziehung der bilder und der
Inschrift noch nicht befriedigend gelöst hat.
112. W, Victor, Das angelsächsische runenkästchen aus Auzon
bei Clermont-Ferrand. 5 tafeln in lichtdruck mit erklärendem text.
heft 1 : tafeln, heft 2 : text. Marburg . a. d. Lahn. Ehvertsche
buchhandlung.
heft 2 erschien gerade vor abschluss des druckes. heft 1. tafel 111
bietet die neugefundene seite. die wiedergäbe ist nicht so deutlich wie
bei Nai)ier. in der erklärung der neuentdeckten seite (vgl. s. 6 — 10)
ist V. so wenig als Napier von der deutung Wadsteins überzeugt.
Schule von Worcester. llo. Wolfg. Keller, Die littera-
rischen bestrebungcn von Worcester in ags. zeit. (Quellen und
forschungen. heft 84. Strassburg , Karl J. Trübner. ) die 40 ersten
selten erschienen schon 1897 als dissertation (Jsb. 1897, 16, 98). —
sehr gelobt von M. Konrath, Arch. 106, 175; von F. Holt-
hausen, Anglia beibl. 11. 225—228.
C. Mittelenglische denkmäler.
I. Ältere religiöse litteratur.
St. Jnliana. 114. 0. Hack haus. Über die quelle der nie.
legende der hl. Juliane und ihr Verhältnis zu Cynewulfs Juliana.
Halle, diss. 1899. 57 s. — vgl. 15, 77.
der vf. der me. Juliane hat niclit nach Cynewulf, auch niclit
nach dersell)cn lat. fassung der lebende gearbeitet , aber doch nach
einer eng verwandten.
Gy de Warwick. 115. Speculum Gy de Warwyck. an
early English poem, with iutroduction, notes. and glossary, here for
the tirst time printed and Hrst edited froni tlic mss. by Georgiana
Lea Mo r rill. (E. E. T. S. LXXV.) London. K. Paul etc. 1898.
CXCVI, 106 s.
bespr. von Heuser, Anglia ])cilil. XI (10) 290—94, der den
XV, C. Mittelenglisclie dciiknijüor: 2. Ältere weltliche litteiatur. 245
dialckt des dichters als nordwcstlicli erweist. — voiiKaluza, Lithl.
(10) 3:m— 34.
R. Rolle, lli). A. Hahn, Quellenuntersuchungen zu II. RoUes
engl. Schriften. Halle, diss. 1900. 50 s.
mit einer reihe von fundcn ergänzt H. unsere bisherige kenntnis
von R.s theologischem wissen, das über die landläufigen handbücher
seiner zeit selten hinausreichte ; zugleich wird aber doch das von
Horstinann seinen Schriften gespendete lob der Originalität wesentlicli
eingeschränkt, beachtenswert ist noch eine mitteilung aus dem un-
gedruckten nie. Sidrac s. 19 f.
117. F. Kühn, Über die Verfasserschaft der in Horstmanns
Library of early English w'riters l)and I und H — R. Rolle de
Hampole — enthaltenen lyrischen gedichte. Greifswalder diss. 63 s.
stilvcrgleichung erlaul)t K., sechs gedichte mit triftigen gründen
Rolle zuzuweisen , Sprachvergleichung aber , ihm drei abzusprechen :
beides gegen das zeugnis je einer hs., denn das eine ms. überliefert
sämtliche gedichte „secundum Ricardum Ilampole", das andere kein
einziges.
3Iarla u. d. kreuz. 118. F. Holthausen. Der me. disput
zwischen Maria und dem kreuze. Arch. CV, 22 — 29.
quellennachweis und kritik der beiden hss. (ed. E. E. T. S. 46,
s. 131 und 197).
Lailgland. 119. 0. Mensendieck, Charakterentwicklung
und ethisch-theologische anschauungen des Verfassers von Piers the
plowman. Giessener diss. 1900. London und Leipzig, Wohl-
leben. 92 s.
M. trachtet durch ein genaues Studium von Langlands theologie
einblick in seine persönlichkeit zu gewinnen, er findet in L. nicht
mehr einen treuen söhn der römischen kirche, sondern einen mann
mit Überzeugungen wie Wiclif. auch bringt er interessante parallelen
zwischen L. und dem Lollardcn William Swinderby bei.
Wiclif. 120. IL Fürst euau, Johann von Wiclifs lehren von
der einteilung der kirche und von der Stellung der geistlichen gewalt.
Berlin, Gaertner. 1900.
Oeistl. spiele. 121. F. Liebermann, Mistery plays in a
chapel in the 14^^ Century (nachgewiesen in Hedon, östl. Yorkshire).
Arch. CIV, 360.
2. Ältere weltliche litteratiir.
Herbarium Apuleji. 122. IL Berberich, Das Herbarium
Apuleii nach einer frühme. fassung. I. gram. einl. Heidelberger
diss. Heidelberg, Winter, 1900. — s. a. oben uo. 105. (>4 s.
246 XV. Euglischc litteratur.
Hs. Ilailoy 62r.8l' des Ilcrb. Ap. war bislicr in Cockaynes
'Leechdoms" mir ttihvcise durdi Varianten mitgeteilt. B. bereitet eine
vollständige ausgalie vor (für lloops' Anglist, forsch. V) und giebt zu-
nächst als linleitung eine darstellung der laut- und tlexionslehre.
Sprüche. 12:1. >M. Förster, Kleine mitteilungen zur nie.
lehrdichtung. Arch. CIV, 293—809. — V. 'Die zehn geböte', fünf
reinipaare aus einer hs, des früh. XIV. Jahrhunderts. — VI. 'Li|)er
lok and tuingling', eine frauensatire aus einer hs. des 13. Jahr-
hunderts, dazu 'King conseil-les' (nach den Duodecim abusiones),
neu gedruckt, vgl, Rel. ant. II, 15. — VIT. 'Proverbes of diverse
profetes and of poetes' (Vernon ms.) in fassung des Ib. Jahrhunderts.
K. Honi. 124. G. H, McK night, Germanic Clements in the
Story of King Ilorn, Publ. of the niod. lang, assoc, of America XV,
221—232.
Havelok. 12".. Friedricli Sclimid t . Zur heimatbestimmung des
Havelok. Göttinger diss. 1900. 98 s.
Entstehungszeit wahrscheinlich zwischen 1296 und 1:503. Ent-
stehungsort wohl bei Grimsby (auf grund einer kundigen dialekt-
vergleichung). das end-e ist noch nicht ganz verstummt, die ae.
und afrz. lehnwörter sind s. 83 — 89 zusammengestellt.
126. F. Holthausen, Zmii. Havelok. Angl. beil)l. XI (10),
806. erklärung zu v. 1932.
127. F. Holthausen, Zur textkritik des Havelok, Angl.
beibl. XI (11. 12). 359 361.
128. E. K. Putnam, The Lambetli version of Havelok, Publ.
of the mod. lang, assoc. of America XV. 1 — 16.
die Havelok-interpolation in Robert of Mannings chronik ist weder
nach Gaimar nocli nach dem franz, lay gearbeitet, sondern nach einer
gemeinsamen Vorstufe, diese niuss manche bemerkenswerte Überein-
stimmung auch mit der engl, romanze gehabt hal)en und mit der-
selben auf einer noch älteren Vorstufe beruhen, über die keine weitere
Vermutung gewagt wird.
I-anval. 129. W, H. Scholield. The lays of Graelent and
Lanval, and the story of Wavland. Publ. of the mod, lang, assoc. of
America XV, 121—180,
quellenstudium zu Chesters Launfal, auch zu Lanval, Tryamour
und ^Malory.
1:^0, Kudoli>li Z i in 111 c r 111 a n n . Sir Landcval . me, gedieht in
reimpaaren , kritisch hrsg. und mit einleitung und aninerkungen ver-
sehen. Königsberger diss. 62 s,
Z. revidiert den von Kaluza aufgestellten Stammbaum der me.
XV, C. Mittelenglische denkmäler: 2. Ältere weltliche litteratur. 247
L.-fassungen , setzt die älteste in die Londoner gegend und den
anfang des 14. jlis. und versucht schliesslich, einen kritischen text
zu machen.
131. W. \V. Skcat. Tlio vox and the wolf. Mod. lang, quart.
111 (1), 81— ;}2.
über normannische schreihung.
S. Tristrem. 132. W. W. Grey, Prc-Malorean romances.
Mod. lang, quart. III (1), 38.
ob Lancelot und Tristrem identisch waren V V
Emare. 133. A. Gough, On the me. metrical romance of
Emare. Kieler diss. 1900. 50 s.
ein sorgsames, methodisches Studium der reime und metrik
veranlasst G. , das dcnkmal , an dessen nordme. Ursprung er nicht
zweifelt, eher noch vor ende des 14. jhs. anzusetzen, er betont die
stilistische Verwandtschaft mit 'Amis' und die bodenständigkeit der
sage in Nordhumberland. von einer weiteren arbeit über die ver-
wandte Constancesage giebt G. auf s. 21 f. knapp die resultate.
Boiie Florence. 134. Le bone Florence of Rome. I. text,
hrsg. von ^V. Victor. II. Untersuchung, von A. Knobbe.
s. Jsb. 1899, XV. 110. — bespr. von A. WaUensköld,
Litztg. 422—24.
S. Gawain. 135. J Fischer, Die stabende langzeile in den
werken des Gawaindichters. lionn, diss. 1900. 32 s.
186. B. Kuhnke, Die allitt. langzeile in der me. romanze
Sir Gawayn and the green knight. (Studien zum germ. allitterations-
vers, hrsg. von Kaluza, IV.) Berlin, Felber. 1900. 80 s. 3 m.
137. C. Weichardt, Die entwicklung des naturgefiihls in der
me. dichtung vor Chaucer (einschliesslich des Gawaindichters). Kieler
diss. 1900. 96 s.
Huchown. 138. G. Neilson, Iluchown's (?) codex. 1. Liber
de gestis Alexandii. 2. Ilistoria destruccionis Trojane urbis.
Athen. I (no. 8785, 3790), 591—92, 751 — 52.
eine hs. des 'Liber de gestis Alexandri' im llunteriaii Museum
zu Glasgow scheint die unmittelbare vorläge für die allitt. "Wars of
Alexander' gewesen zu sein, eine reihe fremder königsnamen ist
nicht bloss diesen beiden dichtungen , sondern auch dem allitt.
'Morte Arthure' (von Huchown?) gemein, was N. auf gleichheit des
vf.s deutet, da im allitt. Alexander unter den von Alexander er-
oberten ländern Schottland ausgelassen und dafür Irland eingefügt
ist, soll dieser dichter ein Schotte gewesen sein (doch beachte das
bedürfnis, auf Ingland, Itaile , Ynde einen Stabreim zu tinden!). was
248 XV. Englisclu' litt(M-atiir.
eiu gruiul mehr für seine identitiU mit Huchown wäre, die allitt.
'Destrurtion of Troy' steht eltenfalls mit dem crenaiiiiten lat. ms. in
enger Übereinstimmung, also habe sie auch Hucliown verfasst.
1:^9. H. l{ra<lle_\ . A now theory as to Ilurliowii. Atlien. II
(no. 3817), 8J6 f.
B. betont, dass Wyntown von Iluchown niflit als Schotten spricht ;
dass in den dichtungen , die Huchown von Wyntown zugeschrieben
werden, nicht ein schottischer dialekt vorliege, während die darin
erwähnten lokalitäten Plumiiton, Inglewood , Tarn Wadling vielmehr
nach Cumberland weisen ; dass Iluchown nicht ^= Ilugh (von Kglintoun,
erwähnt bei Dunbar) sei, überhaupt nicht ein vorname , sondern ein
familiennanie . wovon ein beispiel aus Kent 1579 beigebracht wird;
endlich dass der beiname "of the awle regale' in seiner latinisierten
fassung nicht auf den schottischen vf. gehen könne , wohl aber auf
Oriel College, Oxford, das wegen seiner gründung durch Eduard II.
aula regalis hiess.
140. G. Neilson. The work and place of Iluchown. Vortrag
in der Glasgow Archaeological Society, 20. dez.
bespr. Athen. II (3818), SfJO : Iluchown sei nicht ein verächtlicher
Übername gewesen , sondern ein in Schottland geläutiger vorname =
Hugo, auch aAvle regale werde gleichbedeutend mit aula de PJdyn-
burgh gebraucht, und zwar in references with which Sir Ilugh of
Egiintoun was historically associated.
141. F. Mennicken, Versbau und spräche des nie. stab-
reimenden gedichts Morte Arthure von Iluchown. Bonner beitr. z.
anglistik, V, 33—144. Bonn. Hanstein. 1900. die ersten 32 selten
auch als Bonner diss. 1899.
Barber. 142. G. Keil so n, John Barbour: poet and translator.
London. K. Paul. 1900. VIII, 57 s. auch 'Transactions of the
Philological Society'.
N. schliesst aus nianuigtachen übereinstiiiiniungcn zwischen den
sicheren Barberwerken und 'The buik of Alexander' (gedr. 1530, dann
für den Bannatyre Club 1831), laut colophon 1438 verfasst, dass dieses
nicht aus letzterer zeit, sondern ebenfalls aus Barbers feder stamme,
die eintragung '1438' beruhe auf einem schreiberversehen ('?).
143. G. Neilson und J. T. Brown, John Barbour versus
John Ramsay. Athen. II (no. 3812—15), 647 f., 6 8:3 f. , 725, 760.
N. bestreitet Prowns ansieht, dass die erhaltene form des 'Bruce'
und 'Wallace' die frucht einer Überarbeitung durch Ramsay sei.
Brown verteidigt seine behauptungen.
XV, C. Mittelenglisohe denkniäler: 3. Chaucer und Gower. 249
3. Chaucer und Gower.
144. W. W. Skeat. The Chaucer canon, with a discussion of
the works associated with the iiame of G. Chaucer. Oxford, Clarendon
press, 1900. 3/6.
rec. Athen. 1 (no. 3785), 584—85.
145. Chaucer meniorial lectures, 1900, read before the Royal
Society of Literature , ed. with an introduction by 1'. W. Arnes.
London, Asher. 1900.
liespr. Athen. 11 (no. 3806), 440: Spielmann's lecture (Ch.'s
portraits) is the sole reason why any should trouble to possess the
book. — bespr. von R. Wülker, Angl. beihl. XI (11. 12), 346 — 352.
146. IL G. Li edler, Chaucer -gedäclitnisfcier. Angl. beil)l.
XI (8, 9), 284.
147. H. G. Liedler, Chaucer exhibition (1400— 1900). Angl.
beibl. XI (8, 9), 284—86.
148. W.W. Skeat, Th. Bayne und L. W. Lummis, Thomas,
son of Geoffrey Chaucer. Athen. I (no. 3770), 116 und (no. 3771), 146.
E. Scott, keeper of the niss. in the British nmseum, fand in
den Sakristeirechnungen der Westniinster abtei , dass Thomas Ch.
1422 genau dieselbe summe für sein haus zahlte wie der dichter,
dass er also dessen haus geerbt hatte und sein söhn war. dass
ferner dieser Thomas Ch, mit dem kgl. mundschenk dieses namens
identisch war, ergiebt sich daraus, dass seine Zahlungen bis 1434
laufen, wo der mundschenk starb.
149. E. Flügel, Chaucers kleinere gedichte. 1. anmerkungen
zum tcxt. Angl. XXUl (2), 195—224.
1. zur 'Compleynte to Pite'. 2. zu 'Adam scryveyne'. 3, zu
•Truth'.
150. G. Caponc, I poemi minori di Chaucer: saggio critico.
Modica, G. Maltese. 1900. 36 s.
151. The romance of the rose by W. Lorris and J. Clopinel,
Englished (partly translatcd by G. Chaucer and another about 1365,
first printed 1532) and edited by L. S. Ellis. (Temple classics.)
London, Dent. 1900. 3 vols.
die Übersetzung ist von L 1 1 i s , aber auf den nie. text ist rück-
sicht genommen.
152. Emile Legouis, *Quel tut le i)remier composö par Chaucer
des deux prologues de la letxende des femnies exemplaires ?'. (Extrait
de la Revue de l'enseignement des langues modernes , XVII, avril.)
Le Havre, 1900. 20 s.
250 ^V. Eiiglisflic littcratur.
gegen teil Brink hält L. die Gg.-fassung des jirologs für älter als
die vulgata und bringt dafür beachtenswerte gründe vor. — ablehnend
bespr. von G. Binz, Angl. beibl. XI (8, 9). 2:^1— ^7.
153. Speciniens of all the accessible unprinted niss. of thc Canter-
luirv tales. The doctor-pardoner link, and pardoner's prologue and
tale ; the elerk's talc and head-link ffrom niss. that have n't the
pardoner's tale), put forth by F. J. Furnivall. Par. V, VI. a six-
text, with an introduction by John Koch (C'haucer soc. , 1. ser.
XCI, XCTI). London. K. Paul' etc. 1898, 1891». XX, 59 s.
154. F. .1. IMather, The proloirue . the knighfs tale. and the
nun's priest's tale froni Cliaueer's Cant. tales ed. with an introduction,
notes and glossary. Roston. Iloutihton. 1900. geb. 40 cents.
sehr praktische Schulausgabe, ohne Varianten.
155. E. l'^lügel. Zu Chaucer's prolog zu C. T. Angl. XXIIT
(2), 225—241.
zu Y. 218 und 252; über die dauer der reise von London nach
Canterbury bei Proissart.
15G. 11. Littlehales, Some notes on the road from London
to Canterbury in tlie middle ages (Chauoer soc. 2. ser. :{0). London,
K. Paul etc. 1900. 56 s. mit karte.
157. G. L. Kittredge, Corj-fit and the pardoner's tale. Med.
lang. not. (7) 385—87.
eine parallele zur Part. t. wird in einer venezianergeschichte
von 1608 nachgewiesen.
158. The complete works of J. G o w e r , ed. by G. C. ^l a c a u 1 a y.
I: The French works. Oxford 1899.
s. Jsb. 1899, XV, 128. — bespr. von L. Touniiii Smith, Arch.
CV, 390—93.
159. K. Eichinger, Die Trojasage als stotiquelle für John
Gowers Confessio amantis. INIünchen 1900. 74 s.
4. Chaucers schule.
Lyd^ate. 160. The pilgrimage of thc lifc of man, Englisht
by John Lydgate a. d. 142»!. from the French of Guillaume
de 1) eguile V ill e, a. d. 13:;5. cdited from three 15^*' cent. mss.
bv F. J. Furnivall. part 1 (E. E. T. S. extra ser. LXXVII).
London, K. Paul etc. 1899. XII, 240 s.
161. Lydgates Fabula duorum mercatorum. hrsg. von
G. Schleich. "l897.
s. Jsb. 1899, XV, 112. — bespr. von M. Kalii/a, Litbl. (8),
284—87.
XV, C. Mittelenglische denkmälor: 4. Ch:uicor.s scliule. 251
162. M. De gen hart, Lydgates Ilorse , goose and sheep.
München, diss. 1900. 47 s.
Court ot' Love. 163. W. A.Neil son, The origins and sourccs
of the 'Couil üf Love'. (Harvard studies and notes VI.) Boston,
Ginn. 1899. 284 s.
Rchees amoureiix. 164. E. Sieper, Les echecs amoureux.
1898. — s. Jsl). 1899. XV, 138.
bespr. von R. Tohler, Arch. CIV, 399 f.
Sprüclie. 165. M. Förster. Kleine mitteilungen zur me.
lehrdiclitung. Arch. CIV, 293—309.
I. die spruchsanimlung Peter Idle of Kent entstand unter dem
einfluss des Albertano de Brescia. — II. probe aus einem gedieht
auf die sieben haupttugenden . gedruckt c. 1500. — III. ausgäbe
eines gedichts auf die sieben weltliclien tugenden. nach fünf hss. des
15. jhs. — IV. Strophe über 'Quatuor infatuant : honor, aetas, femina,
vinum'. mitgeteilt aus ms. Harley 4733.
Capgrave. 1(56. W. Dibelius, John Capgrave und die eng-
lische Schriftsprache. Angl. XXIII (2—4), 153 — 194, 323—375,
429—472.
Karl von Orleans. 167, P. Sauer stein, Charles d'Orlöans
und die englische Übersetzung seiner dichtungen. 1899. — s. Jsb.
1899. XV, 140. — bespr. von Ackermann, Angl. beibl. XI
(11, 12), 352—53.
Flower and leaf, 168. W. W. Skeat, The authoress of
'The flower and the leaf. Mod. lang, quart. III (2), 111 — 12.
die dichterin von 'F. a. 1.' soll nicht bloss 'The assembly of
ladies', sondern auch die 'Verses by a lady' (Paston letters ed.
Gairdner III , 302) geschrieben haben und deshalb eine gräfin
Margarethe Neville , schwester des königsmachers Warwick , ge-
wesen sein.
fJenerydes. 169. F. Ilolthausen, Beiträge zur textkritik
der me. Generydcs-ronianze. 1899. — s. Jsb. 1899, XV, 146. —
bespr. von Kaluza, Litztg. s. 1443 — 44.
170. F. Ilolthausen, Zu ae. und me. dichtungen 61. Angl.
XXIII (1, 2), 1258, 249-260.
Ashby. 171. George Ashby 's poems, edited from two 15tli cen-
turv mss. *at Cambridge by M. Bäte son. (E. E. T. S. extra ser.
LXXVI.) London, K. Paul etc. 1899. VII, 105 s.
Inhalt: 1. A prisoner's rcflections 1468. — Active policy of a
prince (Edward of Lancastcr, f 1471) c. 1470. — Dicta and opinions
diversorum philosophorum.
252 -"^^V. Englischf littcratur.
Skeltoii. 172. A. Key, Skelton's satirical poeins in their re-
latiun to I,y(lgate's order of fools, Cock LorcU's 1)otc, and Barcley's
Ship of fools. Bern, diss. 18! »9. 59 s.
Hawes. 11']. E. A. Burkart, Stephen Ilawes 'The pastinie
of plcasure". an allegorical poeni. Zürich, diss. 1899. »iO s.
5. Andere dielituiigeii aus der zeit nach l'haueer.
Morte Arthur. 174. J. D. IJruce, The M. E. metrical romance
'Le niorte Arthur' (ms. Harley 2252): its sources and its reUition to
Sir Thomas Malory's 'Morte Darthur'. Anglia XXIII (1), »J7— 100.
175. Morte Arthure, an alliterative poem of tlie 14*1' Century
from tlie Lincoln ms. written hy Robert ofT hörnt oii. edited witli
introduction, notcs and glossary by Mary Macleod Banks. Longmans,
Green & co. I;t00. 206 s. ' '
Speculum liuni. salv. 176. 0. Brix. Über die me. Über-
setzung des Speculum liumanae salvationis. (fahrstra YII.)
bespr. Athen. I (no. 3799), 214. — Litztg. s. 2087 und 2279.
.Toliii Oardener. 177. F. Liebermann, Ein me. gedieht
über gürtnorei (lis. c. 1445, gedr. Archu'ologia 1894). Arch. CV, 88.
ABC des Aristoteles. 178. -M. Förster, Das stabreimende
ABC des Aristoteles. Arch. CY, 296—310.
neudruck nach 9 (bisher 4) hss. des 15. jahi huiulcits. auch
ein zweites allitt. aiphabet wird neu gedruckt und verglichen.
Wintown. 179. C. Christian, Die quellen des allgemeinen
teils von Andrew of Wyntowns Orygynale cronikil of Scotland und
das Verhältnis des Chronisten zu seinen vorlagen. Halle , diss.
1900. 67 s.
Ratis raving. 180. .lohn T. T. Brown. Tlie author of Ratis
raving. Bonner beitr, z. anglistik V, s. 144 — 161.
B. macht auf einen franziskanervikar, David Rate, aufmerksam,
der als beichtvater Jakobs 1. um 1427 am schottischen hofe lebte,
dieser scheint in 'Ratis raving' einen auszug aus Matteo Balmieris
'Vita civile' (veroffentliclit 14:50 oder früher) gegeben zu haben, wie
die Unterschrift '(juod Rate' unter einer bunten reihe anderer me.
dichtungen zu deuten ist, wird gefragt, doch nicht eigentlich
untersucht.
Wallace. 181. J. T. T. Ilrown, The Wallace and the Bruce
restudied. (Bonner beitr. z. anglistik VI.) Bonn . llanstein. 1900.
VIll. 175 s. 4/50.
auf 'Wallace' haben Bruce, Chaucer und die allitt. dichtungen
XV, C. Mittelenglischc dcnkinälcr: 6. Prosa nach Chaiicer. 253
'Howlat', 'Gest historialc' und 'Morte Arthur' einHuss geül)t. diese
vorhandene fassung könne nicht vom blinden spielniann Harry her-
rühren, ihr Verfasser sei vielnielir der schreil)er .Tohn Kanisay, und
dieser sei identisch mit John tlie Koss. — zurückhaltend gerühmt von
Wülfing, Augl. heihl. XI (11, 12), 331—345.
Forraffe of Gadderis. 182. A. Hermann, The forrage of
Gadderis. The vowis. Extracts from Sir Gilbert Hay's 'Buik of
King Alexander the con(iuerour'. progr. Berlin. 36 s. 4". — Wiss.
beil. z. jahresber, d. 12. städt. realschule. Berlin, Gaertner. 1900.
36 s. 4".
H. teilt aus Hay's 'Buik' zwei episoden mit, Übersetzungen aus
dem afrz. 'Le Fuerre de Gadres' und 'Les Voeux du Paon'.
Marriage of Sir (i!awaiii. ISo. F. Görbing, Die ballade The
marriage of Sir Gawain (Child I, 31, Percy folio ms. I, 103) in ihren
beziehungen zu Chaucers Wife of Bath und Gowers erzählung von
Florent. Angl. XXIH (4), 405—423.
Boy aud mailtle. 184. The cid bailad of the boy and the
mantle , from the text of bishop Percy , choicely printed in special
type on handmade paper, with designed border, decorative Initials,
etc., by H. D. and H. G. Webb at Caradoc, Bedford Park, Chiswick.
April 1900. 16 ^ (Caradoc press.) 7 sh. 6 d.
Dame Beniers. 185. Dame Juliane Berners, The boke of
St. Albans. with introduction by W. Blades. London , E. Stock.
1900. 4^ 21 net.
Squire of low degree. 186. P. Funk, Studien zur me.
romanze The squyr of lowe degre. Breslau, diss. 1900. 68 s.
Coplands druck ist nahe verwandt mit der fassung, aus der die
kopie in B. Percys folio -ms. eine abkürzung darstellt, der Sprach-
gebrauch des dichters weicht vom londonerischen seiner zeit nicht
wesentlich ab. eine quelle ist nicht zu finden, parodie auf über-
spannte ritterromanzen kann T. nicht finden, das schlusskapitel ver-
zeichnet zahlreiche parallelen mit me. romanzen.
6. Prosa nach Chancer.
Pecock. 187. A. 11 off mann. Laut- und formcnlelire in
R. Pecock's 'Repressor'. Greifswald, diss. 1900. 68 s.
188. B. Zickner, Syntax und stil in R. Pecock's 'Repressor'.
Greifswald. diss. 1900. 121 s.
3Iandeville. 189. Tlie travels of Sir John :\Iandeville , the
Version of the Cotton ms. in modern spelling, with throe narratives.
254 ^V. Eii','li.solit' littcratur.
in illustration of it, froin Ilakluyt's 'Navij^'ations', cd. liy A. W.
Pullaid. (Macmillan's liltrary of Kiiglish classics.) London, Macniillan.
1900. 8 tJ.
Merlin. 190. G. Stecher, Beiträge zur erklärunij; und text-
kritik dos nie. prosaronians von Merlin. 2. hälfte. (fortsetzung von
G. Kichter, Beiträge z. erkl. des Merlin, Engl. stud. XX, 397 ff.)
Brcslauer diss. 19(i(). 42 s. auch Engl. stud. XXVllI, 1 — 42.
liilx'i' costniiiariiin. l'.tl. 1'. Liebermann. Lilier custumarum
von Northampton (c. UGOj. Arch. CIV, 361.
Malory. 192. Thomas Malory's Le morte d'Artliur, ed. by
A. ^V. Pollard. (Macmillan's library of English classics.) London.
Macmillan. 1900. 2 vols. ä 8/6.
neudruck in modernisierter Schreibung , mit biographischer An-
leitung über Sir Thomas Malory (aus Lancashire , anhänger des
hauses Lancaster, 1468 von einer anmestie ausgeschlossen, schrieb
in gefangenschaft, f 1469).
bespr. AtheniBum I (no. 3779), 399.
198. Marie Walt her, jMalorys cinfluss auf Spensers Fairie
queene. Heidelberger diss. Eisleben. 1900.
bespr. von W. Heuser. Angl. beibl. XI (10), 296-97.
194. G. P. This t leth waite, Über die spräche in Tennyson's
'Idylls of the king' in ihrem Verhältnis zu Malorys Morte d'Arthur
und Mabinogion. Angl. XXIII (4), 473—515.
195. M. Schüler, Sir Thomas Malorys 'Le morte d'Arthur'
und die englische Arthur-dichtung des XIX. Jahrhunderts. Strass-
burger diss. Strassburg, Singer. 1900. 207 s.
bespr. von K. Ackermann. Angl. beibl. XI (8. 9), 244 — 46.
raxton. 196. E. ,T. Scott, Caxton and Wynkyn de Worde at
Westminster. Athen. 1 (no. 3772), 177.
Caxton war schon im September 1476 in Westminster. sein ge-
schäftslocal ging bei seinem tode 1491 über in den besitz des Jan
Wynkyn. der es bis 1500 benutzte. — vgl. auch den artikel über
Wynkyn in der "National Biography'.
197. The golden legend, or lives of the saints as Englished by
W. Caxton. (Temple classics.) London, Dent. 1900. 12". 7 vols.
zu je 270-290 s., 1 sh. 6 d. der letzte band mit indicos of saints
and matters.
198. R. l'roctor and F. S. Ellis, 'The golden legend'.
Athen. I (no. 3787, 8788), 656, 688 — 89.
anlässlich von Ellis' ausgäbe dieses denkmals für Dent & co.
bemerkt Proctor, dass nicht Ellis das franz. original Caxtons zuerst
feststellte, sondern Claudin (Histoire de l'imprimerie en France).
XV, D. Ncuonglisclie denkmiller: 1. allgemeines. 255
P.astoii Letters. 199. S. Davey, The Paston letters, with
special rcferencc to tlio social life of the 14^1' and 15*'» ccnturies.
Chaucer mcmorial lectures 1900, s. 45 — 82.
Bischofsegeii. 200. F. Lieb e r ni a ii n . Me. hiscliofsegen
(Lincoln 1480—94). Arcli. CIV, 360.
Cely papers. 201. 'i'ho Cely i)apers: selections from the
correspondence and nienioranda of the Cely family, merchants of the
staple 1475—1488, ed. for the R. Ilist.' Soc. by H. E. Maiden.
London, Longinans, Green & co. 1900. LIII, 214 s. 4^*.
briefe, rechnungen und notizen eines Londoner wollausfuhrhauses,
das besonders in Gloucestershire einkaufte und durch einen jüngeren
söhn in Calais auf niederländischen markten verkaufen Hess, durchaus
in engl, spräche, die familie war mit hohen geistlichen verwandt
und trug adlige hoftracht. die einleitung beschreibt gelehrt, weit-
blickend und unterhaltend die damalige weltpolitik Englands, die
ausfuhr und stapclverfassung : so urteilt F. Liebermann, Mitteilungen
aus der bist. lit. XXIX, 284—85.
D. Neuenglische denkmäler
bis 1650 mit ausschluss Sli<aks])eres.
\. All^emeiues. 202. Calendar of the State pai)ers relative to
Ireland of the reign of Elizabeth april 1599 — febr. 1600. preserved
in the record oftice. ed. with a prcface by E. G. Atkinson.
London, Eyre & Spottiswoode.
rec. mit besonderer rücksicht auf seinen wert für die litteratur-
geschichtliche forschuug Athen. 3805, 403.
203. W. A. Baillie- Grohman, Arts and crafts in the
16th Century. Pall-Mall mag. 1900, 5 u. 6.
206. K. L. Bates and L. B. Godfrey, English drama, a
working basis. Wellesley coUege (Mass. U. S. A.), 1896. 151 s.
inhalt: 1. CoUections of old plays. — 2. General index to
collections. — 3. Authors, plays, references. — 4. books of general
reference.
rec. A. S. Cook, Journ. of Germ. phil. 1. 79.
207. G. Binz, Londoner theater und Schauspiele im jähre 1599.
— vgL Jsb. 1899, 15, 172.
bespr. Literature 6, 110.
208. J. Bolte, Englische komödianten in Münster und Ulm.
— vgl. 9, 192.
1. der führer der 1601 in Münster in englischer spräche komödie
256 ^^'- Knglische litteratur.
spielenden 11 Enfzliiniler liiess .Tolin Kenip. auch nocli später in den
Jahren 1607, 160ii . 1612, 1647 werden in dem Münsterschen rats-
l»rotokoll solelie onglischon kdiiKidianten erwähnt; 2. die 1651 in
Ulm aufgeführten stücke: 'Jeinaiid und niemand' und 'Von dem un-
barmherzigen vater' sind wahrscheinlich mit der komödie 'Nobody
and soDiebüdy' und der 'Yorkshire tragedy' identisch.
209. A. 13 r a n d 1 , (^»uellcn des weltlichen dramas in England
vor Shakespeare. — vgl. Jsb. 1898. 15, 166. — rec. Rev. crit.
1899. 26.
210. A. Brandl, Zur kritik der engl, volksballaden. Forsch,
z. neueren litt.-gesch. festgabe für Heinzel. Weimar, Felber. 1898.
211. Englands Ilclicon: a collection of lyrical and pastoral
poems published in 1600. ed. by A. IL Bullen. — vgl. Jsb. 1899,
15, 177. — rec. W. Keller, Shak.-jb. 36, 313.
212. B. G. Churchill, Richard III up to Shakespeare. —
vgl. 15, 43. — will die entwicklung der 'saga' von Richard
durch das 16. Jahrhundert verfolgen, wie sie z. b. Shakespeares
drama zu gründe liegt, der historische Richard soll nur in zweiter
linie berücksichtigt werden.
Inhalt: Part I. K. in the-chronicles. — Introduction. —
I. Historie of the arrival of Edward IV. — 2. Warkworth's chro-
nicle. — 3. Ms. references to the death of Henry VI. — 4. A chro-
nicle of Eondon from 1089 to 1483. — 5. The first continuation of
the history of Croyland monastery. — 6. the 2"'l continuation. —
7. Rous's Historia regum Angliae. — 8. Tlie memoirs of Philippe de
Comines. — 9. Bernhard Andre's history of Henry Vll. — 10. Fabyan's
chronicle. — 11. More's history of k. Richard 111. — 12. Polydore
Vergil's historia Angliae. — 13. Rastell's pastime of people. —
14. The continuation of Hardyng's chronicle. — 15. Hall's chro-
nicle. — 16. Grafton's chronicle. — 17. llolinshed's chronicle. —
18. Stow's annals.
Part. II. R. in poetry and the drama. — 1. The song of Lady
Bessy. — 2. A mirror for magistrates. — :). Legge's Richardus
Tertius. — 4. Lacey's Richardus Tertius , a transcript of Legge's
play. — 5. A tragical report of K. R. III. — 6. The true tragedy
of R. the third. — 7. Chute's Shore's wife. — 8. Fletcher's 'The
rising to the crowne of R. the Third'. — 9. Heuslowe's play on
R. III. — 10. A possible original of Shakespeare's play. —
II. Drayton's heroical ejiistles. — 12. Index ta])le of some of the
sources of Shakespeare's R. 111. — Addendum. — Corrigenda. —
Bibliographical index of works referred to in the fore-going study.
XV, D. Neiu'iiglische denkmäler: 1. allgemeines. 2') 7
213. C. E. Copo, British madiigalists. Mus. opinion. London
1900, juni.
215. Elizabethan sonnet cycles. ed. by M. F. Crow. 4 vol.
London, K. Paul. 189G— 98. — vgl. dazu Jsb. 1898, 15, 156.
217. B. A, B. van Dam and C. Stoffel, William Shakespeare
prosody and text , an essay in criticism , being an introduction to a
better editing and a more adecjuate appreciation of the works of the
Elizabethan poets. Leyden, Brill. 437 s.
rec. Logeman, Museum 1900. 8/9. Athen. 3795, 97.
218. The old dramatists. Conjectural readings; second series.
by K. Deighton. Calcutta, Thacker, Spink & co. 1898. be-
handelt Shak., Massinger, Ford, Shirley , Brome, Glapthorne. Lilly,
Tourneur, Kandolph und einige von Dodsleys 'Old plays'. — rec.
Athen. 1900, 519.
219. The Elizabethan dramatists. Athen. 3808.
220. Italy and the Elizabethan dramatists. Shakespeareana
1898, no. 33.'
221. Elizabethan garland. London 18". 2 sh. 6 d.
222. J. J. Gairdner, An early pamphlet. Athen. 3797, 152.
ein satir. gedieht aus dem jähre 1548 auf die hinrichtung von
sechs ketzern.
223. F. A. Gasquet, Tlie eve of tlie reformation. — vgl. Jsb.
1899, 15, 190. — rec. W. A. Kent, Dublin rev. 1900, Jan.; Rivista
internazionale 1900, jan.
224. W. Greg, A list of English plays written before 1643
and printed before 1700. London, Bibliogr. soc.
eine l)ibliographie aller bekannten elisabethanischen dramen,
alphabetisch nach den vf.-namen geordnet, mit ausnähme der "masques'.
— gelobt Acad. 1461, 388; Athen. 3795, 97.
225. W. Greg, The pastoral drama on the Elizabethan stage.
Cornhill magazine. july 1899.
226. Hamelius, Die kritik in der engl. litt, des 17. und
18. Jahrhunderts. — vgL Jsb. 1899, 15. 195. — rec. H. Conrad,
Neue phil. rundsch. 1900. 9; A. Schroer. Deutsch, wochenbl. 12,
no. 25.
227. Charles Hastings, Le thöätre franyais et anglais,
ses origines grecques et latines. drame, comedie , scene et acteurs.
preced6 d'une lettre de M, Victorien Sardou de l'acadöraie fran(;aise.
Paris, Firmin-Didot & cie. fr. 7.50.
228. W. H. Hudson, London life in Shakespeare's time.
Idle hours in a library. San Francisco mag. 1898, p. 1.
Jahresbericht füi' germanische iiliilologio XXII. (1900.) 17
258 ^^ • Kn^^lische litteratur.
229. The hook of J. Fishcr, town-clcrk and deputy rccorder of
Warwiik. 1580 — 88, transcr. and ed. ])y Thoni. Kcnii). Warwick,
Cooke & son. — reo. Athen. 3814, 719.
230. J. V. Kitto, The reformation in a London parish. Athen.
3796, 120—23.
gieht auszüge aus Londoner Urkunden.
231. E. Klebs, Die erzählung von ApoUonius aus Tyrus. eine
geschichtliche Untersuchung über ihre lat. urform und ihre späteren
bearheitungen. Berlin. G, Reimer. 1899. XII, 532 s.
232. K. Krau SS, Die englischen komödianten im heutigen
Württemberg. Württemb. vierteljahrsh. für landesgesch. n. f. 7.
88—100.
233. A. 1). Innes, Cranmer and thc reformation in England.
Edinburgh, Clark.
giebt einen schätzenswerten beitrag zur kenntnis des englischen
geisteslebens der zeit ; besonders wichtig ist das erste kapitel : The
scholars' movement, 1496 — 1529.
rec. Athen. 3787, 649.
234. Fred S. Leftwich, Old-world ballads and ballad music.
Genteman's mag. 284, 224.
235. Library of the world's best authors. New York, C. D.
Warner. 1898. (vol. 3: Beaumont-Fletcher. — 10: .1. Ford. —
12: R. Greene. — 14: Ben Jonson. — 17: Chr. Marlowe, —
19: G. Peele.)
236. G. Lieb au. König Eduard IIL von J^ngland in der poet.
litter. (angl. forsch., hrsg. v. Joh. Hoops. heft 6.) Heidelberg,
Winter.
237. Ch. B. Mabon, The .Tew in English poetry and drama.
Jew. quart. 1899, april.
238. D. IL Madden, Tlic diary of master Will. Silence. —
vgl. Jsb. 1899, ir.. 204.
rec. Acad. 1239, 319: Athen. 3652; Spectator 79, 619; Lite-
rature 1. 39; F. E. Sehe Hing, Citizen. Philad. 3, 277; G. Mc.
D e r m a t , Cathol. world, New Y . 66, 810 ; W. ( ) c h e 1 h ä u s e r , Shak.-
jb. 34, 397; Westenholz, Neue pliil. ruiidscliau 1898, 9;
A. Brandl, Arch. 101, 187.
239. J. M. Manly, Specimens of the pre-shaksperean drama.
— vgl. Jsb. 1898, 15.' 167.
rec. W. Keller, Shak.-jb. 36, 308; II ei. Kuorr, Toet lorc
1898, 3: F. D. Nichols, School rev. Chicago 6, 137.
XV, D. Nouenglisclie denkmäler: 1. allgemeines, 259
240. YA. M e y e r , Machiavelli and tlie Elizabethan drama. —
vgl. Jsb. 1898, 15', 162.
rec. Mod. lang. not. 15. 5; K. Fischer. DLz. 1000, 27;
L. Gambe rale, La cultura di Kugghero Bonghi 16. no. lö — 16;
H. Loge man, Museum 5, no. 4.
241. Shakespeare's Greenwood, The custonis of the country, the
language, the superstitions ; the custonis, the folk-lore, the birds and
trees, the parson, the i)octs . the novelist. by George Morley.
illustr. 16". XX, 289 s. London, D. Xutt. 5 sh.
rec. Athen. 3807. 47:5.
244. Xewdigate, Gossip from a muniment-room. — vgl. Jsb.
1899, 15, 305. — rec. A. Schröer. Engl. stud. 27, 124—27;
"W. Archer. Daily chronicle, 6. oct. 1897; Acad. 1330, 341;
Athen. ;j656, 699—700; F. J. Furnivall , Theatre 39, 293—308;
A. v. Mauntz, Shak.-jb. 34, 378 — 90; A. Schröer, Greiizl)oten
1899, 28, 72—79.
245. T. F. Ordish, Early London tlieatres. — vgl. Jsb. 1899,
15, 211. — rec. Shak.-jb. 33, 340; IL Conrad, Lit. echo 2, 241.
246. T. F. Ordish. Sliakospeare's London. — vgl. Jsb. 1899.
15, 212. — rec. L. Procscholdt, Shak.-jb. 34, 396; Publ.
circular 1618, 11; Acad. 1320, 151; Saturd. rev. 2183, 233;
Shakespeareana no. 29, vol. 3. 349—50; Athen. 3676, 479.
248. J. IL Penniman, The war of the theatres. — vgl. Jsb.
1898, 15, 170. — rec. R. Fischer, DLz. 1900, 31.
249. The Oxford -book of English verse 1250—1900. ed. by
T. Q u i 1 1 e r - C 0 u c h. I .ondon. 7 sh. 6 d.
250. F. E. ScheUing, A book of seventeenth ceutury lyrics.
London, Ginn.
rec. Athen. 3774, 236.
251. R. Schlösser, Zu den Schauspielen der engl, komödianten.
Euphor. 5, 536—37.
252. J. Schoembs. Ariosts 'Orlando furioso' in der englischen
litteratur des Zeitalters der Elisabeth. — vgl. Jsb. 1899, 15, 223.
günstig rec. W. Koller. Arch. 105, 143.
253. The Westminster play. ed. J. L. Scott. London.
das weihnachtsspiel der Westminsterschule stammt schon aus
dem anfange des 15. Jahrhunderts.
254. Shakespeare's England, 1564 — 1616 by G. J. G. Scots
mag. 1900, märz,
17 *
260 -^^^- Entj:lischo littonitur.
255. 11. A, Small. The stage-quarrcl between Ben Jonson and
thc poctasters. — vgl. Jsb. 1899, 15, ;^24. — reo. \V. Dil. elius,
Shak.-jb. 3G, :!11.
256. English satires. ed. by 0. Smeaton. — vgl. Jsb. 1899,
15, 224. - reo. A. Brandl, Shak.-jb. 36, 314.
257. Tlie Teiiiple - reader. A reading-book in literature for
school and lionie. ed. by E. E. S p e i g h t. "With an introduct. by
Edw. Dowden. London, Marshall & son. 1899. 1 sh. 6 d.
258. The new English poetry bock. A selection from English
poenis and ballads : Spenser to Swinburne. With a glossary. ed. by
E. E. Speight. London, Marshall & son. 1 sh.
Für den gebrauch der reiferen Jugend. — rec. Athen.
3774. 236.
259. J. E. Spingarn, A history of literary Criticisni in tlie
renaissance. — vgl. Jsb. 1899, 15, 225.
rec. K. Vossler, Litbl. 1900, 341; A. Brandl. Arch. 105.
393; Ph. A. Becker. DLz. 1900, 3114 f.
260. Stenography, or 'short band' writing in tlie tinie of
Queen Elizabeth. Baconiana no. 29, 28 — :>0.
261. John Addington Symojxds, Shakespeare's predecessors
in the English drama. new ed. XIX, 551 s. London, Smith, Eider
<t CO. 7 sh. 6 d.
264. F. J. Wershofen. Shakcsi)care and the England of
Shakespeare, mit 3 abbild. , 3 grundrissen und einem plan von
London. Leipzig, Renger. VI, 88 s. (Fr. u. engl, schulbibl. A.
bd. 125.)
inhalt: 1. Elizabethan lit. — 2. Pre-Shakespearean drama. —
3. The life of Sh. — 4. The theatre of Sh. — 5. The England of
Sh. — 6. f^ducation, science and superstition. — 7. Sh.'s London.
265. F. 0. \Vliito, 'J'ho lives of the Elizabethan bishops of
the Anglican church. London, Skeffington.
rec. Westminst. rev. 152. 112.
266. Fr. W oll mann. Über polit. - satir. gedickte aus der
schott. reformationszeit. — vgl. Jsb. 1898, 15, 163.
rec. R. Brotanek, Angl. beibl. 11, 5/6; Kaluza, DLz.
1900, no. 1!».
267. J. ^Volter, /um bild einer englischen theatervorstellung
aus dem jähre 1632. Shak.-jb. 35, 280.
das im 34. bände des Shak.-jb. von W. Keller veröfl'entlichte
bild befindet sich schon im eingauge eines 1825 publizierten werkes.
XV, D. NtMionglische dcnkinäler: 2. anonyme schritten. 261
268. G. Wyndham, Elizaliothan adveutuio in Eliz;il)ethan
literatnre. Fortii. rev. 70, 793.
2. Aiioiiynift scliriften. — Arden of Fevcrsliam. 269. A. E.
II. Swaeii, Two ooniipt passagos in 'Arden of Feversham'. Engl,
stud. 27, 323—24.
1. to couch in III, ] bedeutet 'to put into words'. — 2. III, 5
vers 4 ist statt 'by excess of drink' ^as by excess of drink'
zu lesen.
History oi" {'roylaiid iiionaslery. vgl. oben 15, 212.
Hystorie of tlie arrival of Edward IV. vgl. oben 15, 212.
Fanst. 271. II. Logeman, The English Faust-book of 1592.
— vgl. abt. 9, 36. — rec. C. Stoffel, Mus. 1900, 8/9.
272. Faust, das ältere englische Schauspiel in nachbildungen.
Neuphil. Cid. 14. 4.
Holinshed. vgl. oben 15, 212.
Intei'lude. 273. Charl. Carmichael S t o p e s , 'The intcrlude or
comedie of Jacob and Esau'. Athen. 3783, 538 — 40.
der vf. dieses Stückes, sowie der 'Godly Queen Ilestcr' ist Will.
Hunnis.
Locrine. 274. K. Brotanek, Plagiate im Locrine. Angl.
beibl. 11. 5 6.
275. P. A. Daniel, 'Locrine' and "Selimus'. Athen. 3677,
p. 512.
der vf. beider werke ist Greene.
London clironicle. vgl. oben 15, 212.
MiiTov for ma^istrates. vgl. oben 15, 212.
Newe year's gift. 276. J. IL Slater, Who was Microphilus?
Athen. 3800, 250.
der vf. der 'newe year's gift' 1636 ist wahrscheinlich Jeffery
Hudson selbst, zu dessen ehren das buch geschrieben wurde.
Oldcastle. 277. Edw. Peacock, Eating of seals. Notes and
Queries 1898, 305. — bespr. J. Bouchier, N. a. Q. 1898, 313;
Nemo and H. Y. Z. Taylor, 1898, 397; J. H. Mitchiner,
1899, 11. febr.
Öld english plays ed. Dodsley. vgl. oben 15, 218.
Song of Lady Bessy. vgl. oben 15, 212.
Parnass. 278. W. Lühr, Die drei Cambridger spiele vom
Parnass (1598—1603) in ihren litterarischen beziehungen. eine lit.-
histr^udie. diss. Kiel. 107 s.
2(>2 ^V. Englisfhc littcratur.
Richard II. 271'. Fr. Ivcs Carpcntcr, Notes on tlic anonym-
ous 'Kiclianl 11". .liuu-n. ot" .iroriii. itliil. 3, 2.
280. Kichanl 11. i-d. WoltV. K »• 1 h' r. — \ii\. Jsh. 1899, 15,
250. — iic. .1. Soli(»ml»s, Anli, 1()5, 1:58.
Tra^Mcal report of Richard III. vgl. oben 15. 212.
Triic tra^cdy of Richard III. vgl. ol)t'n 15. 212.
Tom Drum. 281. A. Brandl, Zu ende gut, alles gut: Tom
Drum. ^ vgl. Jsb. 1899, 15. 252. — rec. J. Schoembs, Aroh.
105. 142.
TroiiMcsomc rci<:;ii of Kiii;r John. 282. The trouldesome
reign of John, king of England 1591. Atlien. 3731, 540. über den
für das exemplar dieses Stückes gezahlten ungeheuren jireis von
£ 510.
'^. Antoren. — Audre. vgl. oben 1."), 212.
Asham. 283. G. Weidemann, Roger Ascham als pädagoge.
diss, Rostock. 77 s.
Bacon (Anthony). 284. L. IJiddulpli. A Greek anagrani
(from the correspondence of Anthony Bacon). Baconiana no. 21.
Bacon (Francis). 285. Bacon - Shakespeare's 'Venus und
Adonis'. — vgl. Jsb. 1899, 15, 2'76. — rec. Lit. echo 1899. 209;
H. Jantzen, Allg. Ztg. 1899, 247.
286. Fr. Bacon, Essays and advancenient of learning. London,
Macmillan. 422 s. 3 sh. 6 d.
287. G. Cantor, Shakespearologie und Baconianismus. Mag.
f. lit. 69, 8.
288. Jos. Allram. Ein neuer beweis f. d. Bacon-Shakespeare-
theorie. Stein der weisen. Wien 1899 no. 12.
289. E. Bormann, Der Lucrotia-beweis. ein neuer beitrag
zur Bacon-Shakesiiearc-theorie. Leii)zig, Bormann. 16 s. mit 3 tlism.-
tafeln. 1 m.
290. Fr. Mauthner, Ein grober unfug. IJerl. tagcbl. 6. okt.
1898. gegen Bormanns Bacon-theorie.
291. Shakespeare and Bacon [W. H. Smith; Math. Holmes;
Ign. Donelly; Mrs. H. Pott; G. M. Brandes; S, Lee]. Quart rev.
no. 375, juiy 1898, p. 31—48.
rec. G. Stronach, Baconiana, n. s. vol. 6, j). 2.
292. G. Bottiche r, Randglossen zur Bacon-Shakcspeare-frage.
Wien, rundschau 3, 144.
XV, D. Neuenglische denkmäler : 3. autoren. 263
293. Baconiana, ed. by a sub-conimittee of the Bacon-
society. vol. VIII; no. 29—32. 1900. London, Rob. Banks & son.
294. Constance M. Pott, Manes Verulamiani, Bacon. no. 22.
295. C. M. Pott, The 'manes' shades , or ghosts of Francis
Bacon, lord Verulani. documentary evidence concerning him as poet
and revivalist. Bacon. no. 22.
296. Percy W. A ni e s , An address on the Baconian authorship
of Shakespeare, delivered apr. 18, 1898. Bacon. no. 23.
297. W. F. C. Wigston, 'The colours of good and evil' ; The
doctrine of the human l)ody. — 'l'romus' notes and 'l'romus' proofs.
Bacon. no. 23.
298. J. E. Roe, Bacon in liis Shakespeare garden. Bacon.
no. 23.
299. Percy W. Arnes, A paper on the circumstantial evidence
of the Baconian authorsliip of Shakespeare, read may 24, 1898.
Bacon. no. 24.
300. G. Stronach, Sketches of Francis Bacon's character and
genius, compared with tlie character and genius of Shakespeare , as
represented by the most eminent critics. Bacon. no. 25.
301. W. F. C. Wigston, Bacon the painter poet. Bacon.
no. 25.
302. E. S, Alderson, Bacon's 'essay of love'. Bacon. no. 26.
303. L. B i d d u 1 p h , A Rosicrucian document connected with
Sir Francis Bacon. Bacon. no. 26.
304. M.W.Strang, The Bacon-Shakespeare problem. Bacon.
no. 27.
305. W. F. C. Wigston, Notes on the prooemium to 'The
great instauration'. Bacon. no. 27.
306. E. S. Alderson, Bacon's 'essay of envy', Bacon. no. 28.
307. Francis (Bacon), lord high Cliancellor of England. Bacon.
no. 29. eine Verteidigung Hacon's gegen Macaulay's beschuldigungen.
308. Fr. Bacon, The essayes of counsels civil and moral.
ed. W. Worrall. introd. by 0. Smeaton. London. 7 sh. 6 d.
309. Rieh. M. Bücke, Shakespeare or Bacon? Canadian
magaz. Toronto, sept. and oct. 1897. vgl. Pearson's magaz. 4, 642.
310. Sam. A. Cox, Shakespeare converted into Bacon. An
264 XV. EnglisciK' litteratur.
extravaganza in two acts. l)ul)lin. Scabv . T^rvcrs , & "NValkcr.
1899. 32 s.
811. Jolm T. turry. Sir Henry Watton and tlie Hacon-
Shakcspeaio controversy. Notes and (.^»ucries 1899, 181.
312. H. 1'. Gilbert, The P.aconians. Author. 1898. ]>. 88.
313. S. Lee, Shakespeare and Bacon. Acad. 1352. 483—95.
314. 1). H. Madden, Bacon enthroned. Literature 2, 258.
bespr. llog Ilanged, Lit. 2, 329; E. Dowden, Lit. 2, 425.
315. E. Marriot, Bacon or Shakespeare V an historical enquiry.
London, Stock. 1899. 46 + 35 s.
316. H, 0. Newland. Montaigne, Sliakespeare . and Bacon.
Univers. mag. and free rev. I>ondon. 9, 533.
317. Mrs. IL Pott, Did Fr. Bacon write Shakespeare? part
III— V. London, II. Banks 1898—1900. — vgL Shak.-jb. 29/30, 341.
318. E. Reed, Bacon versus Shakespeare, brief for plaintiff.
London, Service & Paton. 1898. 320 s.
319. W. Theo bald, Bacon versus Shakespeare; an exami-
nation of certain current errors .... especially as respects the true
sentiments of Ben Jonson towai\ds W. Shakespeare. Budleigh
Satterton: F. N. Parsons. 1899. 26 s.
Barclay, vgl. unten 15. 365.
Beaumoiit-Fletcher. vgl. oben 15, 212. 235.
320. Witt, The tempest or the enchanted Island by Dryden;
The sea-voyage by Beauniont and Fletcher; the goblins' tragi-comedy
by Suckling in ihrem Verhältnis zu Shakespeares 'Tempest' und den
übrigen quellen. Rostock, diss. 1899. 138 s. — rec. 0. Gl öde,
Litbl. 1900. 287.
Fletchers 'Sea-voyage' ist dem inhaltc nach eine selbständige
Schöpfung; aber er sowohl wie Suckling haben sich in vielen einzel-
heiten, auch in dem grundgedanken an Shakespeare angelehnt, der
vf. sucht dies durch ausführliche Inhaltsangaben l)eider stücke zu
beweisen.
Bronie. vixl. oben 15. 218.
Burba^e. :'>21. W. A. II enderson, Shakespeare and Burbage.
Notes and Queries 1897, dS-^ 113.
Burtoil. 322. Rob. Burton and his 'anatomy of melancholy'
descrilicd by himself. Genteman's mag. 1900, fcbr.
Caxton. s. oben no. 196 flf.
XV, 1). Neucnglisclie denkmäler: 3. autoren. 265
Cliapnian. :)23. A. S. Stiefel, G. Cliapman und das italie-
ni.sclu' (Iraiiia. — vgl. Jsb. 1899, 15, 289. — rec. J. Schömbs,
Arch. lOö, 140.
Chnte. vgl. ol)cn 15, 212.
Cock Lorell. vgl. unten 15, 1)65.
Coraiiies. vgl. oben 15, 212.
Cox. 824. Cliarl. Carmichael Stopes, Capt. Cox' 'booke of
fortune'. Athen. 378G, 625—27.
das von Cox erwähnte 'booke of fortune' ist wahrscheinlich nicht
das, zu dem Thoni. More eine gereimte vorrede verfasste. die zwischen
1527 und 1555 gedruckt wurde, sondern ein erst 1672 zum zweiten-
mal gedrucktes buch, von dem einige proben gegeben werden.
Craumer. vgl. 15, 233.
Daniel. 325. R. IJ. Steele, Services and the scholia of
Daniel. Amer. journ. phil. 20, 3.
Daveiiant. 826. G. II lies, Das Verhältnis von Davenant's 'The
law against lovers' zu Shakesjjcare's 'Measure for measure' und 'Much
ado about nothing', diss. Halle. 90 s.
327. R. Brotanek, Ein unI)ekanntos werk Sir Will. Davenants.
Angl. beibl. 11, 5 6.
Dekker. 328. W. Bang. Dekker- Studien. Engl. stud. 28,
208—34.
der vf. der anonymen 'Pleasant comodie of Patient GrissilF (1603)
ist Chettle; dieses stück hat er dann im Jahre 1599 — 1600 mit Dekker,
Ben Jonsou und Haughton umgearl)eitet, und zwar sind Sir Owen
und Gwenthian Schöpfungen Dekkers. Emulo gehört Ben Jonsou und
Julia mit ihren freiem Haughton an; an die Studien schliessen sich drei
anhänge: 1, über das Verhältnis von Ben Jonson und Will. Kempe;
2. über das wallisische in 'Grissill' und Shakespeares 'Merry wives' ;
3. über die abfassungszeit von Kyds 'Spanish tragedy'.
Derby. 329. Another concealed poet of the Elizabethan age
(the sixth earl of Derby) by T. U. D. Baconiana, no. 19.
Doune. 330. Gosse, Life of John Donne. — vgl. Jsl). 1899,
15, 300. — rec. Arth. Vincent, Athen. 3770, 116.
831. J. W. Chadwick. John Donne, poet and preacher.
London. New world, 1900, märz.
332. John Donne, Church quart. rev. 1900, apr.
333. J. R. Gregory, John Donne. Wesleyan method. mag.
1900, mai.
26G ^^V. En^'lisclie littL-ratur.
DraytOTi. vgl. oben 15, 212.
Kabyaii. vgl. oben Ih, 212.
Ford. vgl. ol.en ir>, 218, 235.
(ilapthonie. vgl. oben 15. 218.
(irat'tou. vgl. oben 15, 212.
Greene. vgl. oben 15, 235, 275.
334. II. Gilbert, Rob. Grene's Selimus. — vgl. Jsi>. 18'.«9,
15, 309. — reo. ^V. Keller, 8hak. jb. 36, 309.
(Ti'iiiiald. 335. Joli. Bolte. Nicholas Griniald und das Ober-
ammergauor passionsspiel. Arch. 105, 1 — 10. — vgl. J.sb. 1899,
15, 313. — Grinialds 'Christus redivivus' ist auch in Deutschland
ziemlich verbreitet gewesen, er ist 1566 von den schülern eines
Augsburger gymnasiunis aufgeführt worden; eine durch diese auf-
führung hervorgerufene Übersetzung Sebastian Wilds liegt dem
ältesten text der Oberaniiiiergauer passion vom jähre 1662 zu gründe.
Hall. vgl. oben 15. 212.
Har'dyn^. vgl. oben 15, 212.
Hayes. 336. The tragedy of Hamlet, originally written and
composed by the celebrated Dan.'TIayes, of Limerick, and inserted
in Shakespeare's works. Notes and Queries 1899, 87.
HensloM'e. vgl. oben 15, 212.
Herbert. 337. J. 1'. Ilobsou, Life in Benioiton iu George
Herbert's tinie. Sunday at home. London 1900, juni.
John Heywood. 338. Jak. Haber, John Heywood's 'The
Spider and the tiie', ein kulturbild aus dem 16. Jahrhundert. [Litt,
bist, forsch., hrsg. J. Schick u. M. v. Waldberg, XV. lieft.] Berlin,
Felber. 3 in.
Hoby. 339. The book of the Courtier. From the Italian of
Count IJaldassare Castiglionc. done into English by Sir Thomas
Hoby, anno 1561. with an introduction by Walter Raleigh.
'Tudor tran>lations'. ed. l)y W. E. llenley. London, David Nutt.
18 s. — rec. Acad. 1452, 182.
Hudson (Jeffery). vgl. oben 15, 276.
Hunnis. vgl. oben 15, 273.
340. Cliarl. C. Stojjcs, Will. Hunnis, the dramatist. Athen.
3779, 410—12.
XV, D. Neuenglischc denkmäler: 8. autoren. 267
James I. 341, A Royal Rhetorician : a treatise ou Scottis
poesie , a counterblaste to tobacco & &. by king James VI and I.
ed. with introduction bv R. S. Rait. 12^. London, Constable.
3 sh. 6. d.
giebt ausser dem abdruck der oben erwähnten traktate noch die
'Essayes of a prentise in the divine art of poesie' und 3 'psalmes
of king David, translated by king James', in der einleitung (37 s.)
giebt der herausgeber eine gute , wenn auch knappe , durch citate
gestützte Charakteristik des königlichen dogmatikers. — rec. Athen.
3787, 648.
Jonson (Ben), vgl. oben 15, 235.
342. Rein seh, lien Jonson's poetik und seine beziehungen zu
Horaz. — vgl. Jsb. 1899, 15, 323. — rec. 0. Glöde, Litbl. 1900,
12—14; Ph. A ronstein, Litztg. 1900, 9; Wolfg. Keller, Lit.
Chi. 1900, 18; R. Fischer, Angl. beibl. 11, 5/6.
343. E. S. Alderson. Ben Jonson's 'Poet-ape'. Baconiana
no. 27.
344. P. Simpson, Shakespeare and Ben Jonson. Notes and
Queries 1898, 341. — bespr. Shak.-jb. 35, 359.
Knox. 345. M. Harland, John Knox, London. 5 sh.
Kyd (Marlowe). 346. Fred. S, Boas, New light on Kyd and
Marlowe. Fortn. rev. n. s. 65, 212—25 und 66, 519.
handelt über Kyds Verhaftung wegen gotteslästerung.
Lacey. vgl. oben 15, 212.
Legge, vgl. oben 15, 212.
Lydgate. vgl. unten 15, 365.
Lyly. vgl. oben 15, 218.
347. A. Beljame, John Lyly et Teuphuisme. jeunesse et döbuts
literaires de John Lyly. Rev. des cours et conför. 8, 11; 18; 24.
348. L. H. Vincent, John Lylv. The Bibliotaph , Boston
1898. p. 137.
Marlowe. vgl. oben 15, 235, 346.
349. H. Logeman, Faustus-Notes. — vgl. Jsb. 1898, 15, 275.
ausführlich bespr. E. Koppel, Engl. stud. 28. 437; M. Basse,
Revue de l'instr. publ. en Belg. 42, 5.
350. E. Cholevius, Marlowe's Edward the Second. progr.
Königsberg. 49 s.
268 ^^^^- Euf^lisclic litt(>ratm-.
351. .1, T. f'oard, Tlic Joint authorsliip of Clir. Marlowe and
Will. Shakespeare. Gentleman's inasazine. febr. 1900.
3')"J. ^V. (i. / (■ i jz 1 (' r . It was .MailDwe. a story of the secret
of threc centurics. London. K. l'aul. 1898. — rec. Äcad. 1866, 41.
Marlowe der vf. der Sliakespeareschen werke.
353. IVIrs. 11. Dudeney, Men of Marlowe's. London. 6 sli.
Marstoii. oS-i. f. S. II a r r i s , Marston and Shakespeare.
Notes and (Jueries ]8i»8, 183; 378. — bespr. Tb. Auld, Notes
and Q. p. 294; Sbak.-jb. 35. 360.
Massiuger. vgl. oben 15, 218.
355. A. L. Casserley, A note on Massinger. Westminst.
rcv. 152, 444—50.
das probleni seiner stücke ist die frage nach der Stellung der
frau zum mann.
356. W. V. Wurzbach, I'liili}) Massinger. I. — vgl. Jsb.
1899, 15, 345. — ausführlich rec. .1. Schömbs, Arch. 105,
140—42.
II. Shak.-jb. 36. 128 — 218 giebt die analyse und kritik von
18 dramen (The unnatural combat, the duke of IMilan. the bondman,
the renegado, the parliament of luve , a new way to pay old debts,
the Roman actor, the great duke of Florence, the niaid of hoiiour,
the picture , the emperor of the east , believe as you list, the fatal
dowry , the city madam , the guardian , a very woman of the prince
of Tarent, the bashful lover, the old law), 'bei Massinger tritt an
die stelle des wild-genialen eine reine, gefälligere . klassische sch(»n-
heit; er ist eine der grössten koryphäen der dramatischen litteratur
aller zeiten und ländcr.'
357. Philip Massinger, ed. by A. M. Sholl. with portrait.
(Libr. of the world's best lit. vol. 17.) New York, Warner. 1898.
358. An autograpb play of Philii» Massinger. Athen. 3821.
More. vgl. oben 15, 212. 324.
Nash. 359. The travelling of Will. Kcmp and Tom Nash.
Shakespearean. 1898, no. 33.
Ochiiio. ;*>60. 'Tlie tragedy' by Bern. Och in o reprinted from
bishop Ponet's translation out of Ochino's latin nianuscript. ed.
C. E. PI. — vgl. Jsb. 1899, 15, 353. — rec. Westminst. rev. 152,
713; Athen. 3769. 81; 3771, 148.
Poele. vgl. oben 15, 235.
Polydore Vergil. vgl. oben 15, 212.
XV, D. Neuonj^lisehe denkmäler: 3. autoren. 269
Randolpli. vgl. oben 15, 218.
Rasteil. vgl. oben 15, 212.
Hicliardes. 361. G. L. K ittredge , Thoni. Kichardes. Nation
68, 202.
der name des Schreibers 'IJariona' ist die hebräische Übersetzung
von Johnson.
Rons. Rous's historia regum Angliae. — vgl. oben 15, 212.
Seldeu. 362. Herb. Paul, John Seiden, the autocrat of the
dinner-table. Nineteenth cent. 1900, april.
Sherley. vgl. oben 15, 218.
363. C. S. Harris, 'Sir Anthony Sherley the author of Shake-
speare's plavs'. Notes and Queries 1897, 204. — vgl. Hol comb e
Ingleby, C. C. B. und A. May all. p. 249.
Sidney. 364. Phil. Sidney's sonnets and songs ed. with a
raemorial introduction , notes and miscellanea Sidneiana. London,
Burleigh. 178 s. 7 sh. 6 d. — reo. Acad. 1493.
Skelton. 365. A. Key, Skelton's satirical poems in their re-
lation to Lydgate's 'Order of fools', Cock Lorell's "Bote', and Barclay's
'Ship of fools'. diss. Bern. 59 s.
Speiiser. vgl. oben 15, 258.
366. J. B. Fletcher, Spenser and E. K. Mod. lang. not. 15, 6.
367. Lewis Einstein. A notice of Spenser. Athen. 3794, 57.
bezieht sich auf eine erwähnung Spensers in einer irischen
beamtenliste von 1581.
368. G. Cohen, Thomson's Castle of Indolence. eine nach-
ahmung von Spenser's Faerie Queene. diss. Würzburg. 1899, 69 s.
369. Edm. Spenser, The faerie queene. vol. 1 — 6. ed. Kate
M. Warren. — vgl. Jsl). 1898, 15, 303. — reo. L. Proescholdt,
Lit. Cbl. 1900, 44.
370. T. Whitfield Hunt, PI Spenser and the English re-
formation. Bibl. Sacra. London 1900, no. 1.
Stow. vgl. oben 15, 212.
Snckliiiff. vgl. oben 15, 320.
Tonriienr. vgl. oben 15, 218.
Tyildale. 371. J. H. Gardin er, William Tyndalc, the father
of English prose style. Atlant, montli 1900, may.
270 XXL Volksdii'httmg.
Urquliart. 372. .Tolin Willcuck, Sir Tliomas Uniuliart of
Croinartie. London, Olipliaiit. 6 sh.
giebt eine ausführliclie biofiraphic und Charakteristik Ur(iuliarts,
wenn auch seine liedoutendstc that, die Übersetzung Kabelais', zu
wenig gewürdigt wird. — ziemlich ungünstig rec. Acad. 1448, l'>2.
'Mo. Rabelais' Gargantua and l'.uitagruel tran^l. liy (■r(inliart
and Le Motteux. Acad. 1481.
Wa^er. :')74. 'J'he longer thou livest . the niore fool tliou art.
ein drania aus den ersten regierungsjahren der königin Elisabetli.
zum erstenmal neu gedruckt von AI. B ran dl.
Shak.-jb. 3G, 1 — 64; die einleitung (s. 1 — 14) handelt 1. ülter
tendenz und entstehungszeit; 2. über Inhalt und litterarhistorische
Stellung ; 3. über die art der aufführung ; 4. über lokalanspielungen
auf London; .5. über die eingestreuten liederfragmente ; 6. über den
dichter und bringt 7. eine beschreibung der Originalausgabe und der
einrichtung des neudrucks.
Waltou. 375. Izaak Walton's life of Donne : an apology. by
IL C. Beeching. Cornhill mag. 1900, febr.
:^76. Izaak Walton's Imoks. ])v A. Lang, Athen. 1900, 793;
vgl. R. B. Marston u. Alfr. W. Pollard. Athen. 1900, 826.
Warkworth's chronicle. vgl. oben 15, 212.
Wyukyii de Wurde, vgl, oben 15, 196.
F. Dieter (no. 1—56), R. Wülker (no. 57—113), A. Brandl
(no. 114—201). IL DrocnuM'l (no. 202 — 376).
XVI. Volksdichtung-.
A. Volkslied: 1. dmitsfli : allgemeines, bailaden und liebeslieder, standes-
und festlieder, kinderlieder. historische, volkstümliche lieder; 2. ni(>der-
ländisch; 3. englisch; 4. skandinavisch. — B. Volkssciiaus])iel. — C. .Sprudi
und Sprichwort. — D. Rätsel >iiul volkswitz.
A. Volkslied.
1. DeiitsoliP volkslicMler: alli!,eiiiein<\s. 1. Rud. Ilildebrand,
Materialien zur geM'llicIltc (le> deiit.'-clien Volkslieds, aus Universitäts-
vorlesungen. 1. teil: Das ältere Volkslied, hrsg. von G. Berlit.
Leipzig, Teubner. 'Vlll. 339 s. 4 m. (ZfdU. 14, ergänzungsheft.)
aus kurzen notizen II. s und kollegiennachschriften seiner zuhörer
hat Berlit hier 15 kapitel wertvoller, sinniger beobachtungen über
die kultur- und litterargeschichtliche bedeutung des älteren Volksliedes
XVI, A. Volkslied. 271
zusammengestellt, nicht so abgerundet wie Ulilands Iterülimte Unter-
suchungen, aber ihnen geistig verwandt, bieten diese bliltter treftliclie,
überall aus den quellen gesch()pt'te und durch reiche proben erläuterte
beraerkungen über kunstlied und Volkslied (keine delinition), geist-
liche lieder, die in ältere zeit zurückreichen, die bedeutung des
liedes im alten leben , die Überlieferung des älteren Volksliedes ; so-
dann über einzelne stofle : kranzsingen , streit zwischen sommer und
Winter, mädchen und hasel. bedeutung der rose, Martinslieder,
Schlemmer-, fastnacht- . landsknechtlieder , altepisches (heldensage),
historische Volkslieder, kinderlied. angellängt sind besprechungen der
werke von Höhme , Birlinger-Ciecelius und Liliencron. der zweite
teil wii-d das werdende interesse am volksliede besonders im 18. jalirh.
behandeln. — rec. Chi. 1900, 1259—61. P. Pommer, Das dtsch.
Volkslied 2. 105 f.
2. .1. ^V. Pruinier, Das deutsche Volkslied. Leipzig, Teubner
189U. — vgl. Jsb. 1899, 16, 1. -— rec. Max Peyer, Kordd. allg.
Ztg. 1900 (3).
3. Ilerm. Dünger, Volksdichtung in Sachsen, in: Sächsisclie
Volkskunde , hrsg. von K. AVuttke u. a. (Dresden , G. Schönfeld.)
s. 229—256.
bespricht begriff und wesen des Volksliedes (gegen John Meier),
volksgesang in Sachsen , erfahrungen bei dem sammeln von Volks-
liedern, grössere Volkslieder (s. 245 gereimte liebesbriefe), Vierzeiler
(tschumperlieder, rundäs), kinderlieder, reimsprüche, weilniachtspiele.
4. Ludwig .Tacobowski. Aus deutscher seele. ein buch
Volkslieder, zusammengestellt. Minden, Pruns o. j. XVI, 350 s.
2,50 m.
eine reichhaltige , von poetischer nachemptindung geleitete und
gut geordnete auslese deutscher Volkslieder und spräche, die an stelle
des ^Vundcrhorns ein familienbuch werden möchte, minder wertvolle
Strophen sind meist weggelassen, Überschriften und kurze angaben
der entstehungszeit und lieimat beigefügt; die anmerkungen s. 319
verzeichnen die gedruckten quellen, ohne auf parallelen oder kritische
fragen rücksicht zu nehmen. — rec. p., Chi. 1900. 337. Th. El)ner,
Zs. f. l)üclierfr. 4, 2. 306. A. Jeitteles, Euph. 7, 334— :!36.
5. Lieder und schwanke aus der deutschen Vergangenheit, mit
bildern von P. Wenig, G. Parlösius und V. Stassen. Perlin, Fischer
& Franke. 152 s. 4**. geb. 7,50 m. (Jungbrunnen bd. 2.)
6. Deutsche lieder, in bildern von E. Kuithan. H. v. Volkmann,
H. Pek-Grau, F. Stassen und E. Liebermann. ebd. 252 s. 4**.
geb. 9 m. (Jungbrunnen bd. 3.)
•J72 -^VI. Vulksiliflitung.
7. Kiiulcrlieilor. illustr. von K. Kuitlian. elul. 44 s. 1.25 m.
(Jungbrunnen 16. bdch,)
8. II. K seh oll) ach. Kettet das Volkslied! Berlin. iJoll &
Tickardt. :;o s. 0,40 m.
V. I'r. Köhler, Kleinere schriften 3, 22'.»— 235: Zur volks-
liederlitteratur (Der heimkehrende gatte , Jb. für roni. litt. 1807;
verniehrt). — 238 — 260 : Über lieitferscheids Westfälische Volks-
lieder (AdA. 1880). — 260 — 274: Über Toblers Schweizerische
Volkslieder (AdA. 1885). — 274 — 27'): Vom fortleben der seelen in
der Pflanzenwelt (Weimar, jb. 1854). — 279— 2lt2: Das lied von
der verkauften niüllerin (Zs. f. d. mythol. 185'.M. — 293—318: Und
wenn der liimmel war pai)ier (Orient u. occ. 18G:'>. 1889). — 318 f.:
Schwalbensprache (Zs. f. d. myth. 1855). — 320—341 : Ein altes
kindergebet (Germ. 186(t u. 1866; vermehrt). — 351—355: Über
Dungers Kinderlieder und kinderspiele (Cbl. 1875; vermehrt). —
355 — 365: Der bauer schickt den Jäckel aus (Germ. 1860). —
371 — 413: Um städte werben in der deutschen volktündichen poesie
besonders des 17. jahrh. (Archiv f. littgesch. 1870; vermehrt).
10. Karl Knortz, Folkloristische streifzüge. 1. band. Oppeln
und Leipzig. G. Maske 1899. 431 s.
eine bunto reihe von feuilletonartikoln. in denen es auf gründliche
erledigung der tliemata natürlich nicht abgesehen ist und auch ein-
zelne versehen nicht fehlen, hier sind zu nennen s. 1 — 35: Schul-
meister in litteratur und folklore. — 170 — 82- Tage- und wächter-
lieder. — 210 — 23: Amerikanische Sprichwörter und redensarten. —
dem gebiete des Volksglaubens und -brauches gehören an s. 36 :
Neujahrsgebräuche; 49: Der erste april; 59: Der weisse hirsch ;
83: Die bienc; 98: Der rabo; 117: Das salz; 1:55: Der speichel ;
149: Kübezahl ; 163: Die bohne; 183: Vorbedeutungen; 224: Peter
Schlemihl; 236: Prometheus; 248: Spiele; 280: Der böse blick;
326: Vor und nach der hochzeit; 374: Ein zauberbüchlein; 400:
Allerheiligen; 411: Bei- und Spitznamen. — endlich fünf be-
sprechungen deutsch-amerikanischer dialcktdichtcr,
10a. K. Muthesius, Kindheit und Volkstum, sonderabdruck
au> den Pädagogischen blättern für lehrerbildung. Gotha . Thiene-
iiiann 1899. 54 s. 0,80 m. (Beiträge zur lehrerbildung 13.)
den volkslehrern bietet M. eine gute übersieht ülier mehrere
neuere werke zur Volkskunde , um die Wertschätzung der ererbten
eigenart in sitte und glaube . sj)ruc]i und lied zu vertiefen, neben
den allgemeinen werken von E. 11. Meyer, Hans Meyer, Katzel be-
>pricht er insbesondere Böhmes kinderlied, liildebrands aufsätze über
kinderdichtung , Dähnhardts Sammlungen aus schülerkreisen , sowie
XVI, A. Volkslied. 27:3
andere arbeiten über spräche , sjiiele und niiirchcn. — roc.
K. Keuschel, ZdU. 14, 488 f.
11, Das deutsche Volkslied, Zeitschrift für seine kenntnis und
pflege, unter leitung von Josef P o m ni e r und Hans F r a u n g r u b e r
hrsg. 2, jahrg, Wien. 10 hefte. 156 s. 8 ^
2f. : Augusta Bender, Das echte deutsche Volkslied, — 108:
Das sprechende mühlrad. - 41—45. 53—56. 69—72. 121—124:
F. W, V. Ditfurth, Poesie des alten deutschen, noch jetzt fort-
bestehenden Volksglaubens , besonders in bezug auf brauch und sitte
(liebesorakel. brautstand. ehestand. kiiid. tod. krankheit). —
85—87: H. F raun gruber, Der bacliwirt, — 57: J. N. Fuchs,
Hun i nid a schoaiis dianal, — 6 f.: N. Ilanrieder, Altes krippl-
gsangl (mit mel,). — 47: D' Franzosenzeit (mel,). — 88: 's baurn-
löbn (mel,). — Da schulmoasta z' Klämpfa (spottlicd, mtl.). —
103 f. 125: A. Hauffen, Ferdinand Raimund im volksinunde (So
leb denn wohl). — 124 f.: A, John, Altegerer fanfaren. — 24:
L, Keller, Drausst in da scliodagruabn. — 105: Schnadahüpfl-
weise. — 75: Kaufmann, Wildschützenlied (mel,), — 9: R. Klein,
Fenstersprüchel, — 36: Gasselspnich. — 37: F, Kohl, Altes ncu-
jahrslied aus dem Vintschgau (mel.). — 51: Schöane schuachnögl
(mel.). — t)0 : Kupelwieser, Aus der Franzosenzeit; 99, — 60:
Längin, Tauzliedcheu (bettelhochzeit, mel.), — 29 — 31: K.Lieb-
leitner, Das deutsche Volkslied in Tirol. — 72 — 74: J. W. Nagl,
Über die spräche der echten Volksdichtungen. — 4 f , : J. Pommer.
Ich schiess' den hirsch im grünen wald, — 5 f . : 0 diandle tiaf drunt
im thal. — 11: Josephus der römische kaiser, — 19: 0 du hinmiel-
blauer see (Millöckers lied umgestaltet), — 21 : Der Kauinl)eiger
(Jodler), — 22 f, : Mirzl . magst mit mir auf d' alma gehn (unvolks-
mässig), — 25, 83: Angebliche Volkslieder 1 — 6. — 32 — 34. 107 f.
125 f. 153 f.: Eine volksliedsammlerin (A, Bender). — 34: Vier-
zeilige aus dem Egerlande (mel,). — 48 : Kennzeichen des echten
(sekundieren der melodie), — 49 : Ein andrer alter steirischer (tanz-
melodie), — 76 — 78. 126: 's bäuserl am roan (nach Castelli.
mel.). — 102 f.: Jiruchstück (mel.). — 137—142: Al)sicht und ziel
des deutschen volksgesangsvereius. — 142 — 146: Zugschlägelreime
und rammerlieder aus Niederösterreich (mel.). — 146 — 151: Der
leMVische wildschütz (mel). — 59: J. Stibitz, Blauer fingerhut
(kinderlied. mel,). — 87: Buhlerliedla (mel.). — 93: R, R. A.
Tschernigg, Jodler aus St, Michel im Lavantthale. — 78 — 80:
J, Zak, Sammelreise in das südliche Mähren. — 7: H. Wagner,
Altes rekrutenlied (Jetzt geht der marsch ins feld. mel.). — 74:
Setz n'r auf (mel,),
Jahresbericht für gerinanisclie philologie. XXll. (19i»u.) 18
274 X\'I. \'olk3dichtung.
IIa. Mary Elizabeth ^larriagc, Alte liederdriukc im hritisohen
museum. Alemannia 28, 248 — 259,
verzeiclinet den inlialt von 29 sammelbäiulcn (cinzeldrucke des
16. — 19. jalirh.) und die in T,()ndon vorhandenen stimmenbücher ge-
druckter deutscher liedersammliingen von 153») — 1623.
IJalladeii und liebeslieder. 12. Erich Schmidt, Charakte-
ristiken . 2. reihe (Berlin , AVeidmann). s. 24 — 50 : Tannhäuser in
sage und dielitung. — vgl. Jsl). 1S92. 10, 102.
lo. M. II.. Zum Tannliäuserlied. Schweiz, arcliiv f. volksk.
4, 339 (eine fassuug bei Kosegger).
14. A. Hauffen, Das bild vom herzensschlüssel. Arch. 105,
10 — 21.
nicht bloss die zeile 'du bist min, ich bin din* in den versen bei
Werner von Tegernsee ist eine alte, bei Verlobungen angewendete
rechtsforniel, die seit dem 12. jh. häutig in volks- und kunstdichtungen
begegnet, sondern auch das bild vom herzensschlüssel wird von den
dichtem von Hartmann von Aue bis auf Hans Sachs und Goethe und
im volkliede vielfach zur bezeichnung treuer liebe verwandt.
15. K. Petsch, Was ist der schätz? umfrage an die freunde
des deutschen Volkslieds. Alenutnnia 28. 149 — 157.
musterung der verschiedenen stände bei der freierswahl. (juellen-
uachweise fehlen leider.
15a. J. Miedel. Schatzverse, ebd. 28. 26:5 f.
16. Franz Friedr. Kohl, Echte 'J'irolerlieder. unter mit-
wirkung mehrerer freunde lierausg. Wien , sell)stverlag. 1899.
XLH, 302 s. — rec. W. Hein. /Volksk. 10, 109 f.
17. Anna Lt>h n- Si e gel , Kärntner Volksdichtung. Nordd.
allg. Ztg. 1900 (37 ).
17a. K. Arnold. Volkskunde von Mückenbach bei Ncckar-
gemünd: Volkslieder und kinderreime. Alemannia 27, 207 — 217.
18. Theo)). Walter, Volksdichtung, elsässische Volkslieder.
Erwinia 7. l(»t; f. (1898 — 99). — Alte Rufacher neujahrwünsche,
ebd. 7, 76.
19. A. S[track], Volkslieder (anweisung zum sammeln).
Blätter für hess. Volkskunde (Giesseu) 1,4. — Der ehestand im
Volkslied, ebd. 1, 11 tf. — Kinderpoesie, ebd. 1, 13 f. 17—1'.'.
23 f. — Volkslieder, ebd. 2, 2. — Dreschfiegelschlag. ebd. 1, 4. —
Volksweisheit und witz. ebd. 1, 8. 20. — Sprichwörter 1. 15.
XVr, A. Volkslied. 275
20. Hans Uhl, Absrotli V: Volksdichtung. Unser Egcrland 4,
44 — 47. 56 — 59 (lieder und tanze. Sprichwörter. Inschriften, kinder-
lieder und spiele).
21. Neue Egerländer volksliedersiitze von J. Po mm er. ebd.
4, 52. — A. John, Egerländer ackerbräuche. ebd. 4, 36 f. —
Faschingziehen im Egerlande. ebd. 4, 52 f.
22. Urban, In einer Egerländer rockenstube. Egerer Jahr-
buch 30, 81 — 109 (Eger, Kobrtsch & Gschihay). — In ra Egalanda
husastuba. ebd. 29, 99 — lOG.
23. II. Schreiber, Die pflanzen im liede der Böhmerwäldler.
Böhmerwald 1, 120—122. 171—173. — J. Stibitz, Volkslied,
ebd. 1, 220.
24. J. Simm, Ein altes lied. Mitt. d. nordböhm. exkursions-
klubs 21, 191 f.
25. J. Endt, Ein Volkslied aus IJiirringen. Erzgebirgsztg. 20,
68 f. 95.
26. A. Klug, Volkslied aus Gross-Aupa. Kiesengebirge 18, 51.
27. A. Kirs ebner, Volksgesänge aus dem Aussiger gau.
hrsg. vom nordböhmischen exkursionsklub. einl. von A. P a u d 1 e r.
Leipa 1898. — rec. A. Hauffen, Zs. f. österr. volksk. 6, 141.
28. W. Patschovsky, Drei schlesische Volkslieder. Mitt. d.
schles. ges. f. volksk, 6 (4. 5). — P. Drechsler, Liebesklage, nieder-
schlesisches lied. ebd. 6(4. 5). — F. Pradel, Volkstümliches aus
Goldberg in Schlesien, ebd. 6 (4. 5).
29. Alfred Müller, Zu den Volksliedern. Mitt. d. v. f. sächs.
volksk. 1 (11). — Wanckel. ebd. 1.
30. P. Pahlmann. IMünsterläudische märchen . sagen, lieder.
Münster, Seiling. 1898. — vgl. Jsb. 1898, 16, 32. — rec. R. Petsch,
Archiv 105, 123 f.
31. A. Prunk, Volkslieder aus Punimern. PI. f. poinm. volksk.
7, 27—32. 37—39. 121 f. 138 — 140.
1. An der Saale kühlem strande. Es zogen drei burschen (Erk-
Böhme 1. 188). 2. Zwei blaue blümelein. 3. Es waren zwei königs-
kinder (El> 1, 292) i ül)ereinstimmende ausdrücke in der Jüdin
(EB 1, 353). 4. Ulrich und llannchen (EB 1. 147). 5. Es wollt
ein knab spaziern (EB 2, Gl5. 482. 516). 5. Untreue braut (EB
1, 627). 7. Gestern abend ging ich aus. 8. Wilhelm und Röschen
(Wustmann, Als der grossvater 169). 9. Gesellenalischied. — vgl.
ebd. bd. 8.
18*
276 XVI. Volksdi<htunp:.
Standes- und festliedcr. :52. 0. Nöldtcke. Ein altes
kricgblied. 'A^. t. kulturgescli. 7 (:">).
33. E. Hoff mann-Kra y er , Zum schweizerischen Soldaten-
lied (Zs. 8, 598). ZdU. 14, 601.
34. II. Mayerhofe r. Kekrntenlieder vom niederösterreichischen
tlachlande. Zs.f. österr. volksk. 6. ll»3— 200. — S6 Vierzeiler.
35. K. Keusch el. Das geistliche kartenspiel. Zs. f. österr.
volsk. 6, 154—156.
37 Str. aus Nordböhmru ; zum Stoffe vgl. Wossidlo, Mecklenburg,
vülksüberlieferungen 1, 327, no. 986.
36. K. V. Fischbach, Spbttlied auf die Jäger von ehemals
aus Hohenzollern. Alem. 27, 298.
37. K. Adrian, Ein Abtenauer hirtenlied. Mitt. d. ges. f.
Salzburger landesk. 40, 281—284.
weihnachtslied , d' oazistl (eiertragkorb) genannt : Ruama patz
schligra, was scheint denn so schön. 9 str.
38. B. Kroboth, Das dreikönigslied. Zs. f. österr. volksk.
6, 72 — 76.
39. Ein weihnachtslied. Tiroler volksbote (Brixen) 6 (1).
40. J. Stibitz, Die Weihnachtszeit einer deutschen vorsänger-
familie. Mitt. d. schles. ges. f. volksk. 7 (o).
41. rh. Arl, Die weisen aus dem morgenlande. Tiroler landesztg.
(Innsbr.) 11 (1).
42. 0. Gä eilt er. Ein weihiiachts- und ein fastnachtsreim.
Schweiz, archiv f. volksk. 4. 338.
43. Joh. Frank, Aus dem historischen archiv der stadt Köln 5:
Vom andern hmd. ZdA. 45, 123—131.
'Et yn ys neit alwege vastauent', :36 str. von einem pergament-
l)latte des 15. jahrh. — vgl. Arnim-Brentano, Wundorhorn 1. 400
ed. Birlinger-Crecelius.
44. E. B u s s . Die religiösen und weltlichen festgebräuche im
kanton Glarus. Schweiz, archiv f. volksk. 4, 245 — 308.
darin reime zum Andreas- und Nikiaustag, nachtwächterruf.
45. Curt M ü 1 1 e r . Der schlag mit der lebensrute (schmeckostera,
24 Str. Aupathal). ZVolksk. 10. 332 f.
46. 0. Haltung. Zur Volkskunde aus Anhalt, ebd. 10,
85 — 88.
1. erntekrauzlieder und -reime. 2. schlachtefestreime.
XVI, A. Volkslied. 277
47. P. Drechsler, Schlesische ptingstgebräuclic. ebd. 10,
245 — 254. (s. 247 ptingstbitte.)
48. J. Beyhl, Altwürzburger volkssitte. Mitt. zur bayr.
Volkskunde 6, 1, 1—3. 2, 1—3.
49. L. T. , Volkstümliches aus Gross-Scheuern. Sieben!», kbl.
23, 19 — 22. 55 — 57. (grüssen und verabschieden; lieder; rätsei.)
50. F. F. Kohl, Zwei Tiroler Volkslieder (1. I bin a lustigs
bual. 2. latz künnts a mäi losen, von Chr. Blattl; mit den weisen).
ZVolksk. 10, 94—96.
51. Bacher. Die prozession (von Jakob Vischler gedichtet),
ebd. 10. 328—330.
52. P. Passler, Ein hochzeitsbrauch aus dem Wippthale in
Tirol, ebd. 10, 202—205.
als Ständchen für neuvermählte wird ein spottlied auf das faule
weib 'Hietz kimmt die luschtige fastnachtszeit' (12 str.) gesungen. —
vgl. M. Rehsener, Aus dem leben der Gossensasser. ebd.
10, 403 f.
53. K. Weinhold, Zum lioclizcitcharivari. ebd. 10, 206 f.
54. Marie Rehsener, Der tod von Basel, ebd. lö. 326 f.
55. J. R. Bunker, Eine lieanzische bauernhochzeit (mit vielen
reimen), ebd. 10, 288—306. 365—382.
56. 0. Schütte, Die bräutigamsmagd (hochzeitswunsch aus
Braunschweig), ebd. 10. 224. — Braunschweigische dorfneckereien.
ebd. 10. 330—332.
57. W. Kusserow, Hochzeitsbitterlied aus Jamund. Bl. f.
pomm. volksk. 8. — Asmus, Einladung zur hochzeit. ebd. 7, 155 f.
— Ein zimmermannsspruch. ebd. 7, 165 — 169. — J. B. Kusserow,
Gebräuche und ansprachen der hufschmiede. ebd. 7, 177 — 183. —
Ein kronspruch. ebd. 7, 184 f.
58. G. Popig, Ein altschlesischer bauerntanz (mit mel.).
Gartenlaube 1900, no. 31.
59. Jodeln und alphornblasen. Schweiz, musikztg. 40 (30).
59a. L. Gauchat, Etüde sur le ranz des vaches friburgeois.
progr. Zürich 1899. 47 s. 4 ''. — vgl. Jsb. 1899, 16, 57.
der Greyerzer kuhreihen , dem diese gründliche Untersuchung
gilt, ist ursprünglich ein lied ohne worte, eine alphornweise, der erst
später einzelne ausrufe (loba), tiernamen und schnaderhüpfel unter-
gelegt sind, er stammt aus der deutschen Schweiz, und zwar bietet,
wie H. Morf in seiner anzeige (Litbl. 1900, 68 — 71) ausführt, der
278 XVI. Volksdichtiinj.'.
Appcnzclk'i- tc'xt ilie uispiünglichste form tle> arbeitslicdes, währeud
das französische cintreibelied zu einer chanson dramatique ge-
worden ist.
Kinderlicder. 60. C. Schumann. Volks- und kindcrreime
aus Lülieck und unigegend. beitrage zur Volkskunde. Lübeck, gebr.
Borchers. XVI, 205 s. 1.50 m.
eine fleissige , brauchbare sanimluntr von 701 kindcrroimen, die
in 11 grui)i)en geteilt und hie und da mit hinweisen auf andere ver-
öü'entlichungen versehen sind, vor den mythologischen deutungen
luuss allerdings gewarnt werden. — rec. R. P e t s c h , ZVolksk.
10. 23r?. C"M. 1900, 7r;i. Hamburger nachr. 1900 (11. 12).
61. 11. Monges. Zwei clsüssische kinderspiele. .Tb. f. gesch.
Klsass-Lothr. 16. 289—304.
1. das raten von färben- und vogelnamen. 2. das brückenspiel.
62. 0. Frömmel. Kinderreinie 1. Berlin 1899, — vgl. Jsb.
1899, 16. 65. — rec. K. Petsch, DLz. 1900, 2995 f.
63. ^Marie Bayerl, Jugendspiel (in Silberberg, Bcdimerwald).
Zs. f. österr. volksk. 6. 200—202.
64. E. K. B 1 ü m m 1 , Einige kinderspiele aus Niederösterreich.
ZVolksk. 10. 440—442.
65. Luise Ilommner, Zur Volkskunde (kinder- und .jugend-
spiele aus Gürteln). Siebenb. kbl. 23, 90 f. — Henriette Schul 1er,
Kinderreinie aus Gierelsau. ebd. 13, 106. — Anna Josephi,
Spiele aus Bulkesch. ebd. 23, 111 f. — Uosa T Ines er, Reime aus
"Wolkendorf bei Kronstadt, ebd. 23, 124. — Marie v. Hannen-
heini, Scherzreime und lieder aus Holzmengen. ebd. 24, 3 — 5.
23—26.
66. J. R. Bunker, Heanzischo kinderreinie. Zs. f. österr. Vk. tJ,
suppl. 1, 1 — 25.
351 nummern (wiegen-, reiter-. tanzlieder, zucht-, neck-, spott-
reinie, verschen zu tieren, zum regen, zur sonne, zu verschiedenen
gelegenheiten, auszälilreime etc.).
67. Fr;inz l'aul l'iger. Kinderreime und kindersprüche aus
der Iglauer Sprachinsel, ebd. 1, 26 — 52.
auszälillieder , Wiegenlieder , kettenreimc , scliallnachahnmng,
spruchaufgaben, gelegenheitsverse, festsprüche (Gregoriuslaufen, streit
zwischen sonimer und winter).
68. Jos. Stibitz, Kinder- und bulilerlieder aus Deutsch-
Giesshübl bei Iglau. ZnidMda. 1. 150 flf.
XVI, A. Volkslied. 279
69. F. II übler, AusziUilreime aus dem Iser- u. Jeschkengebirge.
Jb. f. d. Iser- und Jeschkengebirge 8, 53—56. 9, 86 — 91.
70. J. U. Kusserow, Abzählreime aus Charltrow. ?,1. f.
pomm. volksk. 7, :}9 f. 108 f.
71. 0. Knoop, Allerhand reime aus Pommern, ebd. 7, 58^
62. 84—86. 109—111. 122 f. 140—142. 156—158. 173—175.—
Die Vornamen in Pommern, ebd. 7, 105 — 107. — Zwei kinderspiele.
ebd. 7, 154 f.
72. A. Haas, Fastnachtsgebräuche in Pommern, ebd. 7, 69 f.
89 — 92 (reime). — Zwei spiellieder von der insel Rügen, ebd. 8. —
Kinderreime, ebd. 8.
73. A. Brunk, Kinderreime aus Pommern, ebd. 7, 71 — 76.
74. P. Bau eil, 's lied vum zippelpelz. Mitt. d. schlcs. ges.
f. volksk. 7 (3).
75. 0. Schütte, Braunschweigische Sprechübungen (namen des
hausgesindes. Grimm, KHM. no. 140). ZfVolksk. 10, 336 f.
Historische Volkslieder. 76. K. St ei ff. Geschichtliche lieder
Württembergs. 1. Stuttgart, Kohlhammer, 1899, — vgl. Jsb.
1899, 16, 92. — rec. G. Ehrismann, ZfdPhil. 32, 417—421.
G. M eh ring, Württemberg, vjsh. f. landesgesch. n. f. 9, 239 f.
K. Bohnenberger, DLz. 1900, 1383. H. Mever, AdA. 36,
282—286.
77. F. W. E. Roth, Aus einer Strassburger Sammlung von
Volksliedern des 16. — 17. Jahrhunderts. Jb. f. gesch. Elsass-Lothr.
16, 201—204.
verzeichnet 47 historische lieder (1515 — 1619) einer in der
Mainzer seminarbibliothek befindlichen handschrift.
78. Alois Bernt, Ein deutsches Hussitenpaternostcr aus dem
stifte Hohenfurt (etwa 1416—18). Mitt. d. Böhmen 89, 320—322.
79. Corn. Will, Der anfang eines klageliedes Oswalds von
Wolkenstein auf die liussitensclilacht hei Taus i. j. 1431. Yerh, d,
histor. V. von Oberpfalz 51. — Mitt. der Böhmen 88. wiss. beil.
s. 20 f.
R. Wolkan, Ein ]»as([uill. oben 9, 45.
80. R. Wolkan, Deutsche lieder auf den Winterkönig. Prag,
Calve. 1898. — vgl. Jsb. 1899, 16, 96. - rec. A. Ilauffen,
DLz. 1900, 1318 — 1320 und Mitt. d. Böhmen 38, 83 — 86.
H. Diemar, Litbl. 1900, 161 — 163. mit verschiedenen nachtragen.
280 ^^VI. V<)lksdii-litmi<r.
81. (). Wfi>{>. Zwei satirisclic pcdiclite dos 17. jhs. Mitt. dos
geschiohtsv. zu Kisonl.orij. hott 16 (3, 1), 21—20.
spottliod auf dou kriog am Ilhoin 1696: 'So ^'olit dor feldzug
wiedor an."
82. C». üüntlior. 'Ell>yngs geilo ticwiosigkoit' (16-^9). Zs. des
wcsti>rouss. geschichtsY. 42. 2o8 f.
zu Too])i.en ol.d. 31'. 168 (.Tsb. 1898. 16, 72).
83. K. F. Arnold. Drei tyj)eii dos liistorisohon Volksliedes der
Deutschen. Mtsbl. des wiss. klults in Wien 22, 22 — 24.
scheidet unter den liedern, die eine helagerung als liebeswerbung
schildern, drei typen: Lille, Heigrad und Landau.
84. .1. .1. IJacbler, Ein württenibergisches kriegslied. Euph.
7, 153 — 157.
'Mars höret noch nicht auf zu wüten', von Friedrich Zimmets-
häuser 1758 gedichtet.
85. P. Beck, Lied eines kaiserl. wurmserischen husaren beim
marsch nach den Niederlanden i. j. 1785. Alemannia 26, 268 f.
86. J. Fischer. Lieder vom alten Fritz (1778. 1786). Mitt.
d. nordböhm. exkursionsklubs 21. 46 — 50.
87. A. Kögler, Lied von den Ihaunschweiger totenköpfen,
ebd. 22. 368. vgl. 16, '209—26.-.
88. R. Fr. Kaindl, Napoleonsgebete und spottlieder. ZVolksk.
10, 280—284. — dazu J. Jaköbiec, ebd. 10. 449 f.
89. II. Abort, Eine nationalhymnen-sauinihuig. Zs. d. internat.
musikges. 2. 69—79.
eine niustorung der ontstchungsgeschichto und des dichterischen
und musikalischen wertes der verschiedenen nationalhymnen und
uationallieder von der englischen bis zur japanischen.
90. Paul IJeck, Montavonerlied. Zs. f. hd. mda. 1, 373—375.
•Jetzt send wer bi onander'; angeblich in der ersten hälfte des
19. .jh--. von IMartin Tschofon in Chur gedichtet.
!'l. .T. P(tlto. Zum liod vom blauen storch. Schweiz, archiv
f. vk. 4. 244. — vgl. .Isb. 1899, 16, 45.
92. Ein altes spottliod auf einen Zittauer braustreit. Aus der
heimat, lausitz. gesch. u. untorhaltungsbl. 1900 (17) 65.
93. Seedorf, Ein altes plattdeutsches Göttinger lied. Protok.
d. V. f. d. gesell. Göttingens 1899.
Volkstiiiiiliche lieder. 94. Hoff mann von Fallersloben,
XVI, A. Volkslied. 281
Unsere volkstümlichen lieder. 4. auH. lusj^. und neu bcarb. von
K. H. Prahl. Leipzig, Engelmann. VIII, 348 s, 7 m.
die durchgreifende Umarbeitung des zuletzt 1869 erschienenen
trefflichen werkes scheidet einige nummern aus , setzt aber , die
forschungen von Friedländor, Kopi^, J. Meier u. a., auch einige hsl.
notizcn von lloümann und II. Kostner tleissig verwertend, so viel neue
ein, dass ihre summe auf 18Ö0 angewachsen ist. eine praktische
neuerung ist ferner die Vereinigung der biographischen nachrichteu
über dichter und komponisten mit dem namensverzeichnisse. doch
zeigen die melodiennachweise und die datierung der texte hie und
da lücken und inkonsequenzen. — rec. p. . Chi. 1900, 2178. — n,
Euph. 7, 819.
95. Fr. Herfurth und Fr. Schiel, Sächsisches volkslieder-
buch. zweite, mit dem melodiensatz verseh. aufläge. Hermannstadt,
W. Krallt. XI, 332 s. 0,60 m.
rec. A. Schullerus, Siebenb. kbl. 23, 149 f.
96. Karl Becker. Deutsches soldatenliederbuch. 3. aufi.
Lahr, M. Schauenburg. IV, 199 s. 0,60 m.
97. Alfred Tobler, Sang und klang aus Appenzell, eine
Sammlung älterer lieder für vierstimmigen männerchor. 2. , verm.
aufl. Zürich, gebr. Hug. 1899. XX, 482 s. geb. 3,20 m.
unter den 970 nummern sind mehrere aus dem volksmunde
aufgezeichnet ; interessant sind die Appenzeller Jodler und kuhreigen.
98. K. Reisert, Deutsche lieder. klavierausgabe des deutschen
kommersbuchs. Freiburg i. B. . Herder. VIII, 460 u. 14 s.
40. 14 m.
rec. 0. Fleischer, Zs. d. inteinat. musikg. 2, 104.
99. K. H. Prahl, Das deutsche studentenlied. Berlin, Hey-
mann. 54 s. 60 m. (Burschenschaftliche bücherei , hr^g. von
H. Böttger 1, heft r..)
100. A. Kopp, Deutsches volks- und studentenlied in vor-
klassischer zeit. Berlin, Hertz. 1899. - vgl. Jsb. 1899. 16, 114.
— rec. 0. Fleischer. Zs. d. internal, musikg. 1, 395 1".
101. A. K 0 p p , Eisenbart im leben und im Hede. Berlin,
E. Felber. 4 bl., 66 s. 1.80 m. (Beiträge zur kulturgeschichte 3.)
ausführlich trägt K. vor. was sich aus drucken und archivalien
über den landarzt Job. Andreas Eisenbart (geb. 1661, gest. 1727 zu
Münden) ermitteln Hess, der in marktschreierischer weise in Wetzlar,
"Weimar, Magdeburg. Berlin, Stettin, Zeitz u. a. seine thätigkeit aus-
übte und auch in gedichten von Gottsched. Hancke, Trümer. Henrici,
Wedekind gelegentlich angeführt wird, von dem bekannten liede :
•J82 ^^''- Volksdiclitung.
'loh bin dor duktor Kisenhiut" lüsst sicli kein vor 1818 fallender
druck nachweisen, ohwolil es selion um 1803 von Marburger Studenten
gesungen wurde. K. will deshalb auch seine entstehung nicht vor
den anfang des 19. Jahrhunderts setzen und weist auf ältere ver-
wandte lieder von Purgantius, doktor Theriac und Sassafras hin.
102. A. Kopp, Allerlei kleinigkeiten, Euph. 7. 317 — 324.
1. Wedekind der krambambulist. — 2. Marlborough. — 3. Ännchen
von Tharau.
103. A. Kopp, Adam Krieger. Mtsh. f. niusikgosch. 32. 153 f.
verzeichnet 17 Kriegersche liederkonipositionen, die hsl. einem
Berliner exeniplar von Voigtländers öden (1G50) beigeheftet sind,
und giebt nachweise zu den texten.
104. E. .loseph. Das heidenröslein. Reilin 1897. — vgl.
Jsb. 1899. IG, 117. — rec. V. Michels, Euph. 7, 167—70.
105. K. Petsch, Ein kunstlied im volksniunde. ZVolksk. 10,
66—71.
Zedlitz' gedieht "Mariechcn sass am rocken' und seine Um-
gestaltungen.
106. R. M. Meyer, Ein Volkslied [0 Strassburg] im kinder-
munde. ebd. 10, 325 f.
107. A. John, Die Wilhelmine. Z.f.östcrr. vk. G, 30—34.
zu Böhme, Volkstümliche lieder nr. 139; 4 melodien und texte.
108. F. Branky, Bester druck des binderliedes. ebd. 6, 84.
Fr. W. Aug. Schmidt, Gedichte 1797 s. 288: 'Ich bin der
böttcher'.
109. M. Feicht ll)auer . Kiii altes weihnachtslied (Stille nacht).
Immergrün 10, 21—23 (Warnsdorf 1898).
110. A. Schacherl, Das leiden Christi. Böhmerwald 1, 188 f.
111. S. Skouboe, Et Baggesensk vers. Dania 7, 125 f.
'Mein herz ist wie ein taubenliaus', aus älteren Volksliedern.
2. Niederländische Volkslieder. 112. Fl. van Duyse, Het
oude ncderUuulschi' lied. Wercldlijke en geestelijke liederen uit
vroegeren tijd. teksten en melodieen, verzameld en toegelicht.
afl. 1 — 2. s'Gravenhaghe, M. Nijhoft'. Antwerpen. De nederlandsche
boekhandel. 128 s. gr. 8". je 0,90 ü. = 1,90 fr.
das auf 35 lieferungen berechnete und schön ausgestattete werk,
das in drei jähren zum abschluss kommen soll, versjjriclit die grund-
legende Sammlung der niederländischen Volkslieder zu werden.
XVI, A. Volkslied. 283
sorgfältig sind die verschiedenen gestalten der texte zusammengestellt ;
besondere aufmerksamkeit hat natürlich der als musikhistoriker be-
währte herausgeber den melodien zugewandt, auf die zusammenhänge
mit dem deutschen volksliede gehen die anmerkungen ausführlich
ein. die beiden ersten lieferungen umfassen 20 nummern, no. 1 ist
'Heer Ilalewijn'. — reo. A. de Cock, A'olkskunde lo, 125 f.
113. F. R. Coers, Liederboek van Groot-Nederland verzameld.
— reo. L. H. Grondijs, Weekblad voor muziek 8 (4). — vgl.
F. van Duyse, ebd. 8 (3).
114. C. Spiel mann, Wilhelmus van Kassouwe. Nassovia
(Wiesbaden, Tlaum) 1900, no. 2:^> f.
115. K. Budde, Das Willielmuslied. Die christl. weit 15 (6).
116. M. Sabbe enA.de Cock, Peerdemafooi (Heuten, houten
ezelken). Volkskunde 12, 58 — 61. — P. de Mont en A. de Cock,
Volksliedjes (Het liedje van den molenaar. den ezel op een peere-
boom sat). ebd. 12, 181 — 184. — V. Gertenbacb. Drie volks-
liedjes uit Zandvoort. ebd. 12, 218—221. — A. de Cock, De
waarheid (mel. Marlborough). Hoe rijmt men dat te gaar? ebd.
18. 36 — 40. — Het liedje van Laura (zu 11, 32). In den franschen
tijd (1794). ebd. 13, 58 — 60. — Hoe rijmt men dat te zaam.
ebd. 13, 81—84. 123 f. — G. J. Bockenoogen, De dorhoed
(strohkranz oder Strohpuppe für einen bräutigam oder ein mädchen,
das sich vergangen, dazu fünf gereimte 'dorhoedsbriefe'). ebd.
13, 65—77. 161.
3. Englische Volkslieder. 117, Kate Lee. Experiences of a
folk-song collector. Journal of the folk-song society (London,
Spottiswoode) 1 (1).
117a. W. W. Newell, Early american ballads. Journal of
am. folklore 13.
118. B. Fehr, Die formelhaften elemente in den alten eng-
lischen l)alladen. 1 : Wortformeln, diss. Zossen. (Leipzig, Fock.)
XX, 89 s. ■■] m.
4. Skandinavische Volkslieder. 119. L. Pin e au, Les vieux
chants populaires scandinaves 1. Paris 1898. — vgl. Jsb. 1900, 16,
132. — rec. 0. Jiriczek, GgA. 1900, 391— :?98. A. Nutt,
Folk-lore 10, 95—99.
120. L. Pineau, Vieux chants populaires scandinaves de Tage
barbare. Archivio delle tradiz. i)op. 19, 289 — 306.
284 -'^V- Volksdiclitiinj,'.
P. vergleicht das faeröisclie lifd \nu (u-yti Aslaksson mit der
sage von Pillnatoki, den er Toko nennt, und der Teilsage. [G.]
121. Soiinnerkursus ved universitetet (i Kri-^tiania] 189'J.
Landsnirilskursus.
eine sainnilunj; von 10 norwegischen tolkeviser in der redaktion
von i)rofessor Moltke Moe nnd mit sachlichen nnd sprachlichen an-
nierkungen von demselben, darunter ist eine nummer Mon Remarssou'
noch nicht gedruckt ; auch hei herausgäbe der anderen sind allenthalben
ungedruckte quellen mit herangezogen, — vgl. A. Olrik, Dania 8, 64.
121a. B. Ste-ylen, Norske barnerim og Icikar med tonar.
Kristiania, Aschehoug 1899. 144 u. 40 s.
122. Richard Steffen, Enstrofig nordisk folklyrik i jämförande
framställning. Stockholm 1898. — vgl. Jsb. 189!». 16. 134. —
ferner angez. von W. Golther, Litbl. 1900, 59 f.
123. R. Steffen, Svenska läter jämte danska och norska
former, samlade och ordnade. Stockliolm 1898. ()G s. (Sv. lands-
mälen 16, 1.) — rec. W. Golther, Litbl. 1900, 59 f.
124. A. Olrik, Üanske folkeviser i udvalg. Kabenliavn 1899.
— vgl. Jsb. 1899, 16, 136. — rec. K. Wein hold, ZVolksk. 11,
108 f. Ernst v. d. Recke, Dania 7. 131—142.
124a. A. Olrik. Danmarks gaude folkeviser. Danske ridder-
viser efter forarbeider af Svend Grundtvig udgivnc 2. bind, 2. hefte.
K«benhavn, Wroblewski. s. 129—304. 4".
dies zum achten bände der Grundtvigschen Sammlung geh()rige
heft bringt die nummern 401 — 425. der abschluss dieses trefflichen,
monumentalen werkes steht in drei bis vier Jahren zu erhoffen.
125. Theodor A. Müller, Studier i danske folkeviser. 1. Til
forstäelse af begrebet 'det overnaturlige'. Dania 7. 27 — 36.
in den alten dänischen Volksliedern werden , wie noch heute in
der auffassung der dänischen bauern , die trollen , zwerge und elben
ganz mensclienähnlich vorgestellt, zottiger pelz, schwänz, hörner bei
jenen. iiomi)e,ianisch genienhaftes wesen bei diesen sind erst aus dem
ausländ (Norwegen) und aus der antike in die auschauung ein-
gedrungen, die vermeintlichen übernatürliclien fähigkeiten sind viel-
mehr fertigkeiten : wenn man rein menschlich das wolfsfell , das
federgewand anzieht wie ein kleid , dann ist man ohne weiteres ein
wolf, oder man kann üiegen. die menschen und die naturwesen
stehen einander gegenüber ungefähr wie zwei fremde volksstämme.
an trolle, zwerge und elben glaubt man nach wie vor, mit den göttern
hat das Christentum aufgeräumt, sie haben aber wohl in dem Machen
Dänemark ganz anders ausgesehen wie in dem wilden Norwegen und
Island, von wo wir die einzigen aufzeichnungen liabcn. [G.]
XVI, 15. Volksschauspiel. 285
126. E. Gigas und K. Xvrop, En fransk vise i dansk
tradition. Dania 7, 58 — 61. — vgl. Aug. Western und Jens
Skytte. ebd. 7, 240—243. — s. a. 4, 197 ff.
127. K. 1'. Leffler. Oni iiyckelharpospelet pä Skansen.
Bidrag til V'lr odlings hiifder 6. Stockholm 1899. 114 s.
rec. T. Norlind, Zs. d. Internat, musikg, 1, 396 f.
128. Knut Stjerna. Vär folksfing. Ord och bild, mänadsskrift
utgifven af Karl Wahlin 1900 (2).
129. Norcen och Lundell, K. hibliotekets visbok i 16^.
s. oben 4, 201.
B. Volksschauspiel.
130. Friedrieh Vogt, Die schlesischen weihnachtsspiele. mit
buchschmuck von W. Wislicenus, sowie vier gruppenbildern der Batz-
dorfer Aveilinaclitssi)iele. Leipzig, B. G. Teubner. 1901. XVI,
500 s. mit 2 tafeln (= Schlesiens volkstümliche Überlieferungen.
Sammlungen und Studien der Schlesischen gesellschaft für Volkskunde,
hrsg. von F. Vogt, band 1).
zahlreiche texte von weihnachtsspielen hat die vor sechs jähren
begründete Schlesische gesellschaft für Volkskunde gesammelt ; was
aber ihr leiter hier bietet, ist keineswegs l)l()ss eine saubei-e edition,
sondern zugleich eine musterhafte rekonstruktion und entwicklungs-
geschichte , welche die 185:! von Weinhold begründete erforschung
der deutschen weihnachtsspiele und Weihnachtsfeier um ein gutes
stück fördert. V. behandelt die drei klassen der schlesischen spiele :
1. adventspiele, 2. spiele von Christi geburt und 3. Herodesdramen
und Sternsingerspiele, von diesen arten wird nur die 1. und 3. auch
für sich allein aufgeführt, die geburt Christi aber stets entweder mit
dem adventsbesuche des Christkindes oder mit dem dreikönigspiele
vereinigt, während die l)eiden letzten stücke auf die erzählung der
evangelien zurückgehen , liegt uns in den adventspielen ein stück
germanischen lieidentums in christlicher vermummung vor. hier tritt
ein bekränztes und verschleiertes mädchen in die häuser, um die
kinder zu befragen, wobei ihm seine Ijegleiter (Gabriel, Immanuel,
Petrus, Kujii'eclit) auskunft erteilen und gaben aus seinem goldenen
wagen spenden, diese adventspiele können nicht aus den von ge-
lehrten Schulmännern des 17. jhs. bearbeiteten adventsdramen er-
wachsen sein, sondern reichen nach form und Charakter ins 16. jh.
zurück, wo der mittelalterliche umzug des kinderfreundlichen bischofs
Nikolaus in protestantischem sinne umgestaltet wurde, ausserdem
aber lebt die gestalt der heidnischen schicksalsgöttin Berchta oder
llolda und die sitte des berchtenlaufens in diesen volksspielen fort ;
286 ^^ f- Volks<li<litun{r.
ihren zottigen begloiter Uuprociit deutet V. als Kühpert, den laiihen
Beicht (vgl. nd. Kfikläs). Auch in den Christigeburt- und Ilerodesdranien
weist er die eiuwirkungen der mittelalterlichen tradition, des Hans
Sachs, des Martin Cochem u. a. im einzelnen nacli. In die abhandlung
eingeHochten sind verschiedene texte von volksdramen ; darunter drei
von V. selber füi' auftuliningcn ü])erarb('itote und 1899 in Breslau
dargestellte Vertreter der einzelnen gattungen , die aus mehreren im
Riesen- und im Glatzergebirge heimischen fassungen zusammengesetzt
sind (s. 122. 257, 423). — rec. A. Johu, Unser Egerland 4, ü4 t.
Zs. f. österr. volksk. 7, 30.
131. W. Oehl, Chrestkendla- spiel. :\ritt. d. schles. ges. f.
volksk. 7 (1).
132. S. Kieger, Das Tölderer Herodesspiel. Tiroler volks-
botc 6 (2) 10 — 12. (IJrixen 1898.)
132 a. J. Kart eis, Beitrag zur Freiburger theaterchronik.
Alemannia 28, 240—243.
ein 60 verse zählendes ])ruchstück eines zu anfang des 16. jhs.
vom münsterpfarrer zu Freiburg aufgeführten fronh'icliiiamsspiels wird
mitgeteilt, es 1)ehandelt die Verkündigung Itei den liiitm und die
darstellung im tempel.
133. Job. Hühner. ChrisT-Comoedia. hrsg. von Fr. Brach-
mann. Berlin, Behr. 1899. — vgl. Jsb. 189'.t. 19. 150. — rec.
Cbl. 1900, 315. H. Kinn, Allg. ztg. 1900 (5).
134. Grosse. Zwei Arnstädtcr heilige Cliristkomödien. hrsg.
Arnstadt 1899. — vgl. Jsb. 1899, 16, 152. — rec. L. Hertef,
Zs. f. hd. mda. 1, 104.
135. Offizieller gesamttext des ()l)erammergauer passionsspiels.
zum erstenmal nach dem iiiski'. des geistl. rates J. A. Daisen-
b erger im druck verötfentlidit. München, C. v. Lamas nachf.
169 s. 1 m.
dem rate könig Ludwigs IL folgend liulicn die Oberamniergauer
auch bei der diesjährigen aufführung an dem prosatexte festgehalten,
den der pfarrer Daisenberger kurz vor 1860 auf grund der 1811
entstandenen arbeit seines lehrers , des Ettaler benediktiners Ottmar
Weiss, verfasste , und ihn nun auch vollständig ver()f[entlicht. der
zumeist steife, liisweilen geschraubte ausdruck erinnert nirgends mehr
an die reimpaare der von Ilartmann 1880 analysierten ältesten
fassung von 1662. am schwächsten geraten sind die eingestreuten
chorlieder und die zum teil in antiken nietren geschriebenen prologe
der lebenden bilder.
136. Corbinian Kttmayr, Das Oberamniergauer passionsspiel,
XVI, B. Volksschauspiel. 287
auf grund des offiziellen gesaiiittextes in seinen Vorbildern und liand-
lungcn geschildert und erläutert. München, ebd. VIII, 88 s. 0,50 m.
pojjuläre inhaltsangabe , erläuterung der alttestamentlichen
Vorbilder.
137. Joseph Schröder, Oberanmiergau und sein passiousspiel
in wort und bild. München, ebd. 96 s. 1,50 ni. — Englische aus-
gäbe von A. L. 0. M. ebd. 89 s. 2 m.
klar und sachlich berichtet der pfarrer des festortes über die
geschii'hte Oberannnergaus, die cntwicklung des passionsspieles, bühne,
darsteiler , erträgnisse und erzählt den verlauf der haudlung. zahl-
reiche gute abbildungen sind beigegeben.
138. G. Blondel, Le drame de la passion k Oberammergau.
Etüde historique et critique. Paris. München, C. v. Lama. VI,
70 s. 1 m. — rec. M. K., Cbl. 1900, 1533.
139. G. W eng er. Das passionsspiel von Oberammergau
i. j. 1900. München, Wenger. 32 s. 0,30 m.
140. II. Perl, Das Oberammergauer passionsspiel 1900.
München, öalis. 45 s. mit 8 taf. 2 ni.
141. The passion play of Ober-Anunergau. the complete text
translated by J. F. Dickie. I>erlin , Steinitz. Dresden, Tittmann.
IV, 169 s. 2,50 m.
142. W. Wyl, Maitage in 01)erammergau. eine artistische
Pilgerfahrt mit dem text des passionsdramas, drei proben aus Dedlers
passionsmusik. 2. auf!. (1899). Zürich, C Schmidt. 144 und X,
135 s. 3 m.
143. Lüning, Die passionsspiele in Oberammergau. Schweiz,
zs, f. gesang 8 (1).
144. Oberammergau und sein passionsspiel, Münch, neueste
nachr. 1900 (234. 236).
145. C, Fr, Müller, Das passionsspiel in Oberammergau 1900,
Gegenwart 1900 (44) 279—283.
146. M, Muret, Le mystere de la passion ä Oberammergau.
Journal des debats polit. et litt. 1900, 30 mars.
147. Maria Carmi, II dramma della passione ad Oberammergau.
Archivio delle tradiz. pop. 19, 378—400.
148. Arthur Scidl, Aktion und passion zu Oberammergau.
Bresl, ztg, 1900, no, 121 f, — Die musik beim Oberammergauer
passionsspiel, AUg, musikztg, 27 (27), — vgl. NMusikztg. 21 (14).
288 ^VI- Volksdichtuiifr.
149. A. Prenderga s t, The music of tlie OA. passion-play.
Zs. (1. Internat, rausikges. 1, 38G.
150. .1, Holte, Nicholas Griniald uml das (»bcraninieigauor
passionsspiel. Archiv 105, 1 — 10.
die dem ältesten jtassionstexte von 1662 zu gründe liegende
'tragedi' des Augshurger meistersingers Seb. Wild (1566) ist keine
Originaldichtung, wie Ilartniann 1880 annahm, sondern unter dem
eintlusse des lateinischen 'Christus redivivus' des Engländers Nie.
Grimoaldus (1543) entstanden, der 1556 zu Augsburg von den
gyninasiasten aufgeführt wurde.
151. R. v. Strele, Passionskomödien in Böhmen (1796 zu
Nixdoii). ZVolksk. 10, 333 f.
152. L. Deutsch, Volksschauspiele im Böhmerwalde. Osterr.
Jahrb. 24.
plündert Ilauffens Vortrag über das lliu'itzer spiel (1894). vgl.
Euph. 7, 646.
153. r. Kos egg er, Meraner volksschauspiele. Heiragarteu
22, 670—678. — K. Wolff, Meraner ztg. 1898 (29) 1 f.
154. Vom ehemaligen volkstheater in Thaur (1823). Unter-
innthaler böte 6 (12) 3. (Hall 1«98.)
155. ,]. J, Ammann, Volksschausi)iele aus dem Böhmerwalde,
gesammelt , wissenschaftlich untersucht und hrsg. 3. teil. Prag,
Calve. XXIII, 160 s. (= Beiträge zur deutsch-böhm. Volkskunde,
hrsg. von A, Ilautfen 3, 1.)
enthält fünf weitere stücke: 12. Der bayrische Hiesel (nach
einer Androasl)erger hs. fünf akte in prosa). 13. Der Schindorhannos
(hs. aus Oclisbrunn. 11 aufzüge). 14. Der heil. Johann von Nepomuk
(hs. aus Hollschowitz. 14 aufzüge in reimpaaren. eine urwüchsigere
fassung als die 1, 157 abgedruckte). 15. Graf Karl von Königsmark
(ritterschauspiel. ähnlich der Genovefalegende. hs. aus Hollschowitz.
verszeilen. auch ein citat aus Scliillers Glocke eingestreut). 16. Der
türkische kaiser (Dagoberts söhn Nathan entführt die türkische prin-
zess Febronia, nachdem sein bruder Fcrerius bei dem gleichen unter-
nehmen den tod gefunden. 28 aufzüge in reimpaaren. hs, aus
Asang). — in einem vierten teile verheisst A. Untersuchungen über
die quellen, Überlieferung, aufführungen und die lieder zu geben. —
rec. Weinhold, ZVolksk. 10, 456 f. Cbl. 1900, 2177 f. R. M.
Werner, AdA. 26, 263 f.
über band 2 (Prag, Calve. 1899) vgl. Jsb, 1899. 16, 142. —
ferner rec. von R, M. Werner, AdA, 24. 392 — 94. A, v. Weilen,
Z. f, österr. gymn. 1899, 521. R. Wölk an, DLz. 1900, 550. Mi«.
XVI, C. Spruch und Sprichwort. 289
der Böhmen 38, wiss. heil. s. 65 f. M. Crönert, Allg. ztg. 1899,
beil. 95.
156. F. Arnold Mayer, Heiträge zur kenntnis des Puppen-
theaters, Euph. 7, 139 — 150.
repertoirelisten von Spielern aus Wien und Umgebung aus den
Jahren 1885—1899, im ganzen 256 dramentitel.
157. Egon V. K 0 m o r z y n s k i und Emil H o r n e r , Zur ge-
schichtc des Fauststoffes. 1, Ein Faustdrama auf der Wiener possen-
bühne (von Matthäus Voll 1799, nach Klingers roman). — 2. Eine
Faustaufführung in Komorn (zettel von 1813), Euph. 7, 325 — 330,
158. E. Mentzel, Das Puppenspiel vom erzzauberer dr. Johann
Faust, tragödie, nach alten mustern bearbeitet und mit einem vor-,
zwischen- und naclispiel , sowie einer einleitung versehen. Frank-
furt a. M., Litterar. anstalt. 111 s. 2,40 m.
zu Goethes 150. geburtstag hat die um die Frankfurter theater-
geschichte verdiente Verfasserin das Puppenspiel Faust in der gestalt
zu rekonstruieren gesucht, in der es um 1756 zu Frankfurt von den
marionettenspielern Schaeffer oder Lindt dargestellt wurde , ohne
natürlich eine philologische arbeit, etwa in der weise Bruiniers, liefern
zu wollen, (prosa; die scenen in Parma in fünffüssigen iamben.)
dem zwecke des festspiels entsi)rechen die eingeschalteten reden des
mit seiner mutter und schwestcr zuschauenden Goethe und die i)rophe-
zeiungen der allegorischen frau Faustiana.
C. Spruch und Sprichwort.
159. R. Köhler, Kleinere Schriften 2, 37—47: Ein bild der
ewigkeit (Germ. 1863). — 47 — 57: Die stärksten dinge (Germ.
1857). — 60: Zum spruch vom nagel im hufoisen (Germ. 1870). —
61 — 66: Bild und spruch von den verschiedenen ständen im mensch-
lichen leben (Wagners archiv 1873). — 66—63: Das schicksalsrad
und der spruch vom frieden (Germ. 1874). — 73—79: Ein gedieht
von der gerechtigkeit (Germ. 1873; vermehrt).
160. R.Köhler, Kleinere schriften 3, 414—421: Über Toppen,
Volkstümliche dichtungen (GgA. 1873). — 411— 452: Mich wundert,
dass ich fröhlich bin (Germ. 1861. 1888). — 452—499: Weid-
sprüche und jägerschreie (Weimar, jahrb. 1855; vermehrt).
499-538: 42 alte rätsei und fragen (ebd. 1856; vermehrt). —
5:^8 f.: Rätsel Reinmars von Zweier (ZdA. 1877). — 540: Weinende
äugen haben süssen mund (Germ. 1873). — 541: Jammer lernt
weinen (ebd. 1884). — 541 f.: X für u (ebd. 1875). — 542 f.: Ein
engel flog durchs zimmer (ebd. 1865).
Jahresbericht für germanische philologie XXII. (1900.) ly
290 XVI. Volksdichtung.
1(30 a. A. Ca rt (' 1 1 i (' ri , Lebensregeln aus dem jahro 1541.
Alemannia 27, lb'\ f.
161. W. Unscld, Schwäbische tindlinge (reime, grabinschriften).
Alemannia 26. 273 f.
162. llud. Wintermantel, Gereimte volkssprüche, gesammelt
in und um 8t. Georgen im Schwarzwald. Zs. f. hd. mda. 1. 347 — 352.
163. Helene Kaff. Münchner sprüche. ZVolksk. 11, 184 f.
164. Mann, Reime und sprüche in Oberlausitzer niundart.
Mitt. d. V. f. schles. volksk. 1.
165. 0. Schütte. r>raunsohweiger volksreime. ZVolksk. 10,
426—428.
166. Fr. V. Weech, Deutsche verse aus einem tornielhuch
meist schweizerischen inhalts aus dem 17. Jahrhundert. Alemannia
26, 276 — 78.
167. K. Sch()ppe, Aus einem studentenstammbuche (Jena
173!» — 40. 91 nr.). Zs. f. thüring. gesch. 19, 509—525.
168. Th. Distel, Travestie eines alten, durch Humperdincks
oper wieder bekannt gewordenen verses. ZvglLittgesch. 14, 204 f.
nichts neues, vgl. Köhler, Kleinere schritten 3, 320.
169. J. Bolte. Gottes klage über die undankbare weit. Nd.
kbl. 21. 11 f. 54. vgl. 61 (Borchling).
170. J. Bolte, De achttein egendöme der drenkers (s. 18, 76).
Nd. kbl. 21, 55 f. — Plakkaert van den 42 dronkaerds. ebd. 21, 83 f.
weitere zecherkataloge aus dem 16 — 18. jalirh.
171. J. Bolte, Volkstümliche zalilzoicluii und Jahreszahlrätsel.
ZVolksk. 10, 186—194.
lateinische und deutsche verse aus dem 14. — 15. Jahrb. . in
denen die lateinischen Zahlzeichen durch eine beschreibung ihrer
äusseren gestalt ersetzt werden.
172. Carl Müller, Das wachsen der mädchen auf bäumen,
ZdUnterr. 14, 214. — L. Fränkel, Nochmals die schönen mädchen
aus Sachsen, die auf bäumen wachsen, ebd. 14, 735 — 739.
173. 0. Schütte, Deutung der tierstimmen im Braun-
schweigischen. ZVolksk. 10, 221 — 223. — Die hornsprache im
volksmunde. ebd. 10, 337.
174. Tierstimraen. Hl. f. ponini. volksk. 7, 111.
175. Jos. Deutl, Volkspoesie in oberösterreichischer mundart.
marteln, feldkreuze, sprüche, grabschriften , haussprüche, touristen-
tafeln etc. 1. — 6. lief, l^inz, E. Mareis. je 0,20 m.
178.
10,
98 f.
179.
180.
181.
€.
7(5—82,
XVI, C. Spruch und Sprichwort. 291
17l). Ant. DreseUy, CTiabsclirifteii, marterl-, bilderstöckl- und
totcnbrett-verse , dann hausinschriften, wohn- und tiinkstuhenreinie,
geräte-inschiifton u. a. gesammelt, geordnet, sowie mit einer einl.
abhandlung versehen. 2. aufl. Salzburg, A. Pustet. 800 s. qu,-8 ".
2,60 m.
die hübsch ausgestattete Sammlung enthält 1247 übersichtlich
geordnete und mit quellennachweison versehene Sprüche ; zweifelhafte
nunimern der ersten aufläge sind ausgeschieden, die einleitung ver-
zeichnet die bisherige litteratur. — vgl. ,Jsb. 1898, 16. 14:'..
177. A. Renk. Der tod in den Alpen. Innsbruck. Wagner. 1)7 s.
rec. K. Weinhold, ZVolksk. 10, 454.
Höfler, Erinnerungstafel an eine sennerin. ZVolksk.
J. Ziskal, Mährische marterin. ebd. 10, 88.').
Grabschriften. Hl. f. pomm. volksk. 7, 127 f.
Heinr. Ankert, Pestwahrzeichen in Nordböhmen. ZösterrVk.
182. II. Ankert, Glockensprüche aus der Leitmcritzer gegend
(IT) nrn.). ebd. 6, 85.
183. C. Kisch. Hausinschriften aus Gierelsau. Siebenb. kbl
28. 98.
184. Wanckcl. Inschriften. Mitt. d. v. f. sächs. vk. 1 (11. 12).
185. Th. Distel, Sprachliches zu einer mal. Inschrift auf einem
denkwürdigen Schwerte im kgl. histor. museum zu Dresden (Konrads
von Winterstetten). ZdUnterr. 14, 211 f.
18(i. A. Hauff en. Die ausstellung in Bodenbacli. Mitt. d.
Böhmen 89. litt, lieil. 28 — 31 (Egerländer hochzeitsbild mit reimen).
187. E. Gerthnoi-. Patenbriefe. Mitt. d. nordbölini. ex-
kursionsklubs 21, 17().
188. Georg Schmidt, Zwei patenbriefe (Westböhmen, 18. Jh.).
ZösterrVolksk. 6, 34 f.
189. R. Eckart, Stand und beruf im volksmund. eine Samm-
lung von Sprichwörtern und sprichwörtlichen redensarten. Göttingen,
F. Wunder. 249 s. 2 m,
die reichhaltige Sammlung (85()0 nummern) ist nach den ab-
teilungen : fürsten und adel , Staatsbeamte und geschäftsmänner,
medizin und Justiz, künstler und gelehrte, geistliche und lehrer.
niilitärstand , nährstand , hausstand geordnet , entbehrt aber der
19*
292 >^VI. Volkpdic-htunc:.
oin/olnen (luollennaclnvcisc: ein inanjiel, den das angeliänfzte «luellen-
verzeielinis nielit ersetzen kann. — rec. CM. lliOd, Idll f.
189a. (". I li. Weiss, Spricliwort und l(d)ensklugheit aus dem
18. Jahrhundert. Alemannia 27, 124 — 1")2.
aut/.eiclinungen des Kttenlieimer Stadtchronisten .1. C. Machleid
(17:'.(i— 90); 32:'. mimiuern.
189b. F. Wilhelm, Die euphemisnien und bildlichen ausdrücke
unserer spräche über sterben und totsein und die ihnen zu gründe
liegenden Vorstellungen, ebd. 27, 7:« — 83.
190. W. liüpkes, Seemannssprüche, spricliwörter und sprich-
wörtliche redensarten über seewesen, schirt'er- und tischerleben in den
germanischen und romanischen sprachen . gesammelt . geordnet und
erklärt. IJerlin, Mittler. XII, 192 s.
vermehrter abdruck aus der Marine-rundschau 1899 und 1900.
L. giebt auf s. 1 — löii Heissig gesammelte seemannssprüclie der
Niederdeutschen, Holländer, Engländer. Isländer, Norweger, Schweden,
Dänen mit Übersetzung und erläuterungen ; s. ir)7 folgen die der ro-
manischen nationen. — vgl. oben 8. lOti.
191. G. M. Küffner, Die Deutschen im Sprichwort. Heidel-
berg 1899. — vgl. Jsb. 1899, 16, 190. — rec. W. Kahl. Zs. f.
hd. mda. 1, 187. F. Pf äff, Afem. 27, 190-192.
192. P. Wigand, Der menschliche körper im munde des
deutschen Volkes. Frankfurt a. M., Alt 1899. — vgl. Jsb. 1899,
16, 191. — rec. K. Helm. Litbl. 1900. 325. oben 8, 104.
19:'>. Die haustiere im Sprichwort. PI. f. pomm. volksk. 7.
171 f. — A. Haas, Liebenswürdigkeiten in der Umgangssprache, ebd.
7, 170 f. — Die vornamen in Pommern, ebd. 7, 105 — 107. —
O. Knoop, Bauernreime, ebd. 7, 186 f.
194. K. Reiser, Sagen, gebrauche und Sprichwörter des All-
gäus. (Kempten, Kösel. 18. heft.) 2, 556 — 576: Sprichwörter.
si)richwörtliche redensarten. volksreime etc.: artikel Alter — Esel,
353 nummern.
194 a. K. Arnold, Volkskunde von Mückcnloch bei Neckar-
gemünd : Sprichwörter. Alemannia 27, 217 — 219.
195. W. IJnseld, Scliwäbischc Sprichwörter und redensarten.
Zs. f. hd. mda. 1, 98 f.
196. 0. Schell, Bergische hochzeitsgebräuche (30 Sprich-
wörter). ZVolksk. 10, 179 f.
197. A. de Cock, Spreekwoorden en zegswijzen afkorastig van
XVII, A. Geschiehtslitteratur. 293
oude gebruiken en volkszeden, no. 284 — 349. Volkskunde 12, 32 —
38. 67—74. 101—104. 12(i— 135. 169—180. 192—202. 230—
238. 13, 29 — 36. 54 — 08. 151 — KJO. — Spreekwoorden en zegswijsen
over de vrouwen, de liet'de en het Imwelijk, no. l'\ — 227. ebd. 12,
74—78. 221—215. 13, 40 f. 84-87. 122 f. — Wat de klokken
zeggen. ebd. 12, 184—186.
198. F. A. Stoet, Nederlandsche spreekwoorden, spreekwij/en,
uitdrukkingen en gezegden , naar hunnen oorsprong en beteekenis
verklaard. 1. afl. Zutphen, W. J. Tliienie. 64 s. (vollständig
10 lief. 5 i\.)
reo. A. de Cock, Volkskunde 12, 18(5 1'.
D. Rätsel und volkswitz.
199. R. Petsch, Studien über das volksrätsel. Berlin 1899. —
vgl. Jsb. 1899, 16, 196. — rec. II. Jantzen, Archiv 104, 379—381.
200. R. Petsch, Volksrätsel bei Johann Peter Hebel. ZdU.
14, 274—279.
'Einträglicher rätselhandel' im Rheinischen hausfreund.
201. K. Ileus chel. Das rätscl von der Mulde. (J. Mathesius.)
ZdU. 14, 671.
202. A. Schullerus, Zur siebenbürgisch- sächsischen rätsel-
dichtung. Siebenb. kbl. 23, 1 — 4. 7:5—78.
59 nummern, sachlich geordnet.
203. A. Brunk. Volksrätsel aus Neuhofi" bei Leba. Bl. f.
poram. vk. 8.
204. H. F. Feilberg, Gäder. Aarbog for dansk kulturhist.
1898, 10—76. — vgl. K. Nyrop, Dania 7, 64.
J. Bolte, mit beitragen von A. Gebhardt.
XVII. Altertumskunde.
A. Geschiehtslitteratur. — B. Arier und Germanen. — C. Vor- und früh-
geschichtliches. — D. Stämme. — E. Deutsche geschichte. — F. Einzelne
Zeitalter. — G. Einzelne landschaften. — H. Städte. — I. Römer.
A. Geschiehtslitteratur.
Bibliographie. 1. Jahresberichte der geschichtswissenschaft,
•21. Jahrgang (1898). i. auftr. der bist. ges. zu Berlin hrsg. von
F. Bern er. Berlin, R. Gaertner. XVIII, 136, 562, 334 u. 365 s.
30 m. — vgl. Jsb. 1899, 17, 1. — rec. K. Löschhorn, Mitt. a.
d. bist. litt. 28, 385 ft'.
•J94 X\'I1. Alti:rtiiinskuiulc.
(lescliiclitslittei'atur. 2. Hecht, Litteratur zur peschichte
(l.T (»lieilausit/. N. huis. niaji. 75, 293—301. — H. Jeiitsch.
Littcraturbcriclit hctr. altoitüiner . gcscliiclite u. s. w. der Nieder-
lausitz. (1897 — 1898.) Kicderlaus. mitt. 5, 453—462. 1899:
ebd. 6, 192 — 199. — Übersicht über neuerdings erschienene schritten
und aufsätze zur sächs. pesch. u. altertumsk. N. arch. f. säch. gesell.
20, 355—366 u. 21. 186—200. — O. Dobenecker, Übersicht
der neuerdings erscliienenen litteratur zur thüringischen geschichte
und altertuniskundo. Zs. d. v. f. thür. gesch. 11, 441—450. — vgl.
Jsb. 1899, 17, 2. — E. Lohmeyer, Verzeichn. neuer hessischer
litt. (1898.) Mitt. d. v. f. hess. "gesch. 1898. LXXII s. — vgl.
.Isb. 1898, 17, 2. — F. Otto und G. Zedier. Neueste auf Nassau
bezügliche historische litteratur. Mitt. d. v. f. uass. altertumsk.
1899/1900. no. 1 u. 4. — Th. Schön, Württembergische geschichts-
littcratur vom j. 1898, mit nachtr. v. 1896. "NVürttemb. vierteljahrsh.
8. 451 — 474. — A. "VVinck clmann, Badische geschichtslitteratur
im j. 1899. Zs. f. gesch. des Oberrheins 15. 341—365. — vgl. Jsb.
1899, 17,2. — E. Marckwald, Elsässische geschichtslitteratur d.
j. 1896. Zs. f. gesch. des Oberrh. 13, 302—356. — H. Kaiser,
Elsässische geschichtslitteratur der jähre 1897 u. 1898. ebd. 15,
93 — 163. — K. Keller, Die historische litteratur des Niederrheins
f. d. j. 1897. Ann. d. bist. v. f. d. Niederrh. 67, 137—160. —
H. Oncken. Landesgeschichtliche "litteraturschau von 1893 — 1899.
Jahrb. f. gesch. d. herzogt. Oldenb. 8, 129 — 148. — vgl. Jsb. 1899,
17, 2. — IL Nirrnheim, Übersicht über die 1897 u. 1898 er-
schienene litteratur zur hamburgischen geschichte. INIitt. d. v. f.
hamb. gesch. 19, 88 — 92; 167—174. — M. Wehrmann, Die
landesgeschichtliche forschung in Pommern während des letzten Jahr-
zehnts. D. geschichtsbl. 1, 98 — 104; 132 f. — A. Warschauer,
Übersicht der erscheinungen auf dem gebiet der Posener provinzial-
geschichte (1898). Zs. d. bist. ges. d. prov. Posen 14, 346 — 361 ;
vgl. Jsb. 1899, 17. 2. — Walt. Meyer, Altpreussische bii)lio-
grapliie für d. j. 1898 nebst nachtragen zu d. j. 1896 u, 1897.
(Altpreuss. monatsschr. :>6 no. 5 u. 6.) Königsberg, Beyer. :!7 s.
1 m. — A. Poelchau, Die livländische geschichtslitteratur. 1898.
Riga, N. Kymmel. 94 s. 1 m. — M. Vancsa, Bibliographische
beitrage zur landeskunde von Niederösterreich in d. j. 1896 u. 1897.
Bl. d. v. f. landosk. v. Niederösterr. 32, 1—43. — 1898: ebd. 33,
:? — 32. — Historische litteratur, die Schweiz betreffend. 1898.
Anz. f. Schweiz, gesch. 1899. 154—160; 184 — 192; 213—224. —
0. Gratry, Kepertorium zur 50jährigen gescliichtschreibung Krains
1848—1898 Laibach, selbstverl. 1898. 76 s. — K. Bretholz,
Die historisch -{»eriodische litteratur Böhmens, Mährens und Österr.-
Schlesiens 1895 — 1897. Mitt. d. i. f. osterr. geschichtsf. 20,
506—518. — vgl. auch abt. 17. 20 a— 27.
XVII, B. Arier, Germanen. 295
B. Arier, Germanen.
3. Otto Sclirade r, Kcallexikon der indogermanischen alter-
tumskunde. grundzüge einer kultur- u. Völkergeschichte Alteuropas.
I. halbhand. s. 1 — 560. Strassburg, Trübner. 14 ni.
4. Friedr. Ratzel, Ursprung und ausbreitung der Indo-
germanen. Cbl. f. anthrop. 5, '19 f.
bcricht über einen von R. auf dem 7. Internat, geographen-
kongress zu Berlin gehaltenen Vortrag.
5. L. Wilscr. Herkunft und Urgeschichte der Arier. Heidel-
berg, Hörning. — vgl. Jsb. 1899, 17. 20.
abgelohnt von Joh. Schmidt. DLzg. 1900. 68 f. — rec.
G. lUschan, Cbl. f. anthr. 5. 92.
G. C. W. Super, The oiiginal Home of the Aryans. Amer.
Antiquarian 20 (1898), 35:5.
7. B. Symons, Het stamland der Tndogermanen. Mede-
deelingen v. d. Maatschappij d. Nederl. letterk. Leiden 1898 — 1899,
26-63.
8. H. Hirt, Die vorgeschichtliche kultur der Indogermanen. —
vgl. Jsb. 1899, 17, 17. — rec. Petermanns geogr. mitt. 45. lit.-
ber. 18.
9. H. Brunnhof er, Die herkunft der Sanskrit - Arier aus
Armenien und Medien. Verh, d. Beri. ges. f. anthrop. 1899. 478.
B. sucht den sitz der Indogermanen in Armenien.
10. G. Kraitschek. Europäische menschenrassen. Zs. f.
schulgeogr. 11 (1899). 05 — 81.
'kurze Zusammenfassung der neuesten ergebnisse d. euro)). anthro-
pologie mit abAveisung der asiatischen heimat des europ. menschen.' —
reo. G. Buschan, Cbl. f. anthrop. 5, 90.
11. J. Deniker, Les races de l'Europe. I. L'indice cepha-
lique en Europe. Association frang. pour l'avanc. de sc. Congres de
St. Ifitienne 1897. Paris 1899. 111 s. — vgl. Jsb. 1899, 17. 9—
II. — rec. (L.) N(iederle), Vestnik slov. 1900, 13 f.
12. Z. W. Ripley, The Races of Europe. A sociological
Study. London, Kegan Paul & co. 18 sh.
darin cap. 6: the three european Races. cap. 9: the teutonic
Race. cap. 17: the aryan Question u. a. — rec. (L.) N(iederle),
Vestnik slov. 1900, 1 — 4 (die schönste der bisherigen ethnologieen
Europas); Emil Schmidt, Globus 77, 196 f.; Otto Amnion, Cbl.
f. anthrop. 5, 89 f.
296 W\\. Altcitumskund.'.
13. Jentzscli, Spuren ilos iutorghicialeu iiienscheii in Nord-
deutschland. Konlil. d. d. ges. f. anthrop. 30, 60 ff.
14. G. Serij;!, Intorno ai prinii aliitanti di Kiiropa. Atti d.
Soc. Rom. di antrop. 6. ti7.
1"). A. Brückner. 0 poezatkach Slowian i Niemcöw. Rzecz
w zehr. Towarz. llist. \ve Lwowie 1S9!>. (Über die anfange der
Slaveu und Germanen.)
rec. Vestnik slov. 1900. 21.
16. F, Stein. Die stanniisage der Germanen. — vgl. Jsb.
1899. 19, 26. — reo. R. Foss. Mitt. a. d. hist. litt. 28, 5H f. ;
Ed. Wulff, N. phil. rundsc-h. 18, 14—17.
17. A. Iledinger, Die Urheimat der Germanen. N. jahrh.
f. d. klass. altert. 3, 562 — 570. mit einem Vorwort v(ni 11. Hirt
s. 570 ff. — vgl. Jsb. 1899, 17, 23.
H. sucht Skandinavien als Urheimat der Arier zu erweisen; Hirt
stimmt (in seinem nachwort) mit dieser ansieht überein,
18. p]. Hölzei . Zum problem des germanischen typus. Jahres-
hefte des Ulmer math.-naturw. v. IX (1899).
rec. Otto Amnion, C1>1. f. anthr. 5, 148 f.
19. G. ^[arina. Romanentum und Germanenwelt in ihren
ersten berührungen miteinander, nach der 4. auÜ. a. d. italienischen
von E. Müller-Röder. Jena, H. Costenoble. Vlll, 323 s. 8 m.
vgl. Jsh. 1896. 7, 183.
20. F. P. Garofalo, Sul iiome Germani. Holl, de til. class.
6, 157 ft\ — vgl. auch abt. 17, 62. i\S. 65. 66. 94.
C. Vor- und frühgeschichtliches.
20a. F. Moewes, Bibliographische übersieht über deutsche
altertumsfunde f. d. jähr 1898. Nachr. üb. d. altertumsf. 10,
49—68.
21. A. Bezzenberge r , Fundl)erichte. sitzungsbcr. der alter-
tumsges. Prussia 21, 81 — 159. mit zahlreichen abb. u. i)länen.
rec. H. Kemke, Cbl. f. anthrop. 5, 298 ff.
22. K. Walter, Über altertümer und ausgrabungen in
Pommern i. .). 1898. Bali. stud. n. f. 3, 195—201. — vgl. Jsb.
1899. 17. 38.
23. II. Seelmann, Prähistorische und frühgeschichtliche funde
und fundorte der Umgebung Dessaus 1897, 1898 u. 1899. Mitt.
d. V. f. anh. gesch. 7, 129 — l:'.ti u. 8, 463—472.
XVII, C. Vor- und frühgeschichtliches. 297
24. M. Verworn, Beiträge zur kenntnis der Vorgeschichte
Thüringens. Zs. d. v. f. tliür. gesch. 11 . 526 — 539. mit o. tafel.
24a. II. Loliner, Nassauische altertumsfunde. Korrhl. d.
westd. zs. 18. 2 f.
24h. F. Kofier, Fundhericlite. Quartalbll. d. hist. v. f.
Hessen 2, 348—351.
25. M. Bach, Fundchronik vom j. 1899. Fundberichte aus
Schwaben 7, 1—8. — vgl. .Tsl). 1899, 17, 27 u. 32.
26. E. Wagner, Funde in Baden 1898. ebd. 7. 8 ft'. — vgl.
Jsh. 1899. 17. 27.
27. Fr. Weber, Bericht über neue vorgeschichtliche funde in
Bayern : 1S97 u. 1898. Beitr. z. anthr. Bayerns 13, 129 — 150.
rec. A. Götze, Cbl. f. anthr. 5, 172 f.
27a. S. Rutar, Jahresbericht über archäologische funde in
Krain während d. j. 1898. Mitt. d. centr.-komm. f. erh. d. denkm.
25. 1»;5 f.
Zeitschriften. 28. Zeitschrift für ethnologie. organ der Hcrl.
gesellschaft für anthropologie, ethnologie und Urgeschichte, red. von
M. Bartels, R. Vircliow, A. Voss. 32. Jahrgang. 6 hefte.
Berlin, Asher & co. 24 m.
mit der zs. zusammen werden die Verhandl. der Berliner ges. f.
anthrop. u. s. w. herausgegeben.
29. Nachrichten über deutsche altertumsfunde. hrsg. von der
Berl. ges. f. anthrop. unter red. von R. Virchow und A. Voss,
ergänzungsblätter zur Zs, f. ethnologie. 11. jhg. Berlin, Asher
& CO. 3 m.
30. Centralblatt für anthropologie, ethnographie und Urgeschichte,
hrsg. von G. Busch an. Jahrg. 5. 6 hefte. Jena, Costenoble. 12 m.
31. Beiträge zur anthropologie und Urgeschichte Bayerns, organ
der Münchener gesellschaft für anthropologie , ethnologie und Ur-
geschichte, hrsg. und begründet von W. v. Güml^el, red. von
J. Ranke, band 13. Münclien . Bassermann. 1899. III. 150 s,
mit 11 abb. 24 m.
32. Fundberichte aus Schwaben , umfassend die vorgeschicht-
lichen, rinnischen und merowingischen altertümer. in verbind, mit d.
wüttemb. altertumsv. hrsg. vom württemb. anthrop. v. u. d. leit. von
G. Sixt. 7. Jahrg. Stuttgart, E. Schweizerbart. 1899. 50 s.
mit abb. 1,60 m.
vgl. Jsb. 1899, 17, 286.
21»8 XVII. Altcrtumskniidf.
S'-L M. Ilöflor. /ur vor^escliiclitliclicii licilkunde in germa-
nischen landein. Korrlil. d. d. ges. f. antlir(>|i. .'iO. A ff.
34. Ilcinr. Kemke, Ein beitrair /.nv Chronologie d(M- ost-
Itrcussischen grUlierfolder . mit bcrücksichtigung der nachliargebiete.
(aus: Schriften der phys.-ökon. ges. zu Königsli. 40. bd.) Königs-
berg. W. Koch. s. 87—112. 4". 0.90 m.
die abh.. welche von der unrichtigen Voraussetzung ausgeht, dass
eine vorhandene Itevölkerung notwendigerweise auch gerate, schmuck.
Waffen oder dgl. in den gräbern hinterlassen haben müsse, sucht die
lücke auszufüllen, welche für Norddeutschi, östlich der Elbe und die
russischen ()stseepro\. für das 6. — 8. jalirh. n. Chr. besteht, die-
jenigen funde, welche von Tischler (Schriften der phys.-ök. ges. zu
Kcmigsb. 22) als gruppe I) und gruj)pe E liezeichnet worden sind,
gehören nach K. der bisher unbekannten zeit des 6. — 8. jhs. an.
diese clironologie ist ebenso wie für das gräberfeld von Daumen
auch für das auf dem Silberberge bei Lenzen anzunehmen. ol> und
in welcher anzahl in dieser zeit Germanen in dem genannten länder-
streifen gewohnt haben , geht aus den fundcn nicht hervor. — reo.
Vestni'k slov. 1900. 65.
'\ö. Heinr. Kemke, Die bedeutung der ostbaltischen alter-
tümer für die Vorgeschichte der provinz Ostpreussen. Cbl. f. anthr.
5, 257—262.
36. A. B e z z e n b e r g e r , Vorgeschichtliche gewichte des
l'russia-niuseums. mit abb. Sitzungsber. d. altert. -ges. Prussia 21,
270 ff. — rec. II. Kemke, Cbl. f. anthrop. 5, 300 f.
:3()a. Alfr. Jentzsch, tlber die im ostpreussischen provinzial-
museum aufl)ewahrten gewichte der Jüngsten heidnischen zeit Preussens.
ebd. 278 ff'. — rec. 11. Kemke. Cbl. f. anthr. 5. 301.
37. Vorgeschichtliche Wandtafeln für West])reussen. 3. auH.
H taf. in farbendi-. Derlin, vereinigte kunstinstitute. mit stäben 10 m.
vgl. Jsb. 1899. 17, 37. — rec. (der früheren ausgaben)
M. Iloernes, Mitt. d. anthrop. ges. in Wien 29, 30 f.
38. II. Schumann, Pommerns bewohner in vorgeschichtlicher
zeit. Jsb. d. geogr. ges. zu Greifswald 6, 74-152.
39. H. Schumann, Die kultur Pommerns in vorgeschichtlicher
zeit. — vgl. Jsb. l.s<(7. 7. 31. — rec. II. Lemke, DLz. 1898.
477 ff".
40. i;. lielt/ und 1{. Wagner, Die Vorgeschichte von
Mecklenburg. — vgl. Jsb. 1899, 17, 39. — rec. Vestnlk slov. 1900,
62; M. Hoernes, Mitt. d. anthrop. ges. in Wien 29, 92 f. ; Hof-
meister, Rostock, anz. 1899, no. 188.
XVll, C. Vor- und frühgeschichtliehes. 291:^
41. Iv. lieltz, Vier karten zur Vorgeschichte von Mecklen-
burg. Berlin , Süsserott. 4 m. (mit text : Die steinzeitlichen fund-
steilen in Mecklenburg, anhang : Geinitz und Lettow , fundstätte
von feuersteingeräten bei AVustrow. aus : Jahrb. d. v. f. niecklenb.
gesch. 64, 78—192.) ebd. 117 s. mit al)b. 2 m.
41a. 0. Kröhnke, Untersuchung vorgeschichtlicher bronzen
Schleswig- Holsteins. 2. auH. Hamburg, 0. Meissner. 48 s. mit
abb. u. 1 taf. 1,80 m. — vgl. Jsb. 1898, 17, 44. — rec. Globus
67, 197 f.
42. II. S c li u m a n n - L o o c k ii i t z , Vorgeschichtliche be-
ziehnngen der Uckermark während der stein- und bronzezeit. Vortrag.
Prenzlau, A. Mieck. 21 s. 0.50 m.
43. Herrn. Söhnel, Die burgwiille Schlesiens. nach dem
gegenAviirtigen stände der forschung. Schlesiens vorzeit in l)il(l und
Schrift 1896. s. 89 — 196. ders. . Die rundwälle der Niederlausitz.
— vgl. Jsb. 1887, 7, 19.
die rec. ])eider abhandl. von F. Se nf, Arch. f. anthrop. 27, 133 —
137 enth. auch eigene wichtige aufstellungcn. S. nimmt an, dass mit den
steinwällon umfangreiche kasomatten verbunden waren, und dass die
verschlackung vieler wälle von dem brande der starken holzdecken
der kasematten herrührt.
44. Heiträge zur anthropologie Braunschweigs. festschrift zur
29. Versammlung der d. anthrop. ges. zu Braunschweig 1898.
Braunschweig, Vieweg & söhn. 1898. V, 163 s. mit 1 färb, titel-
bild, 10 taf. u. textabb. 3 m. — vgl. Jsb. 1899, 17, 43 u. 57. —
rec. M. Hoernes, Mitt. d. anthrop. ges. in Wien 29, 30.
45. Wilh. Blasius, Über die Vorgeschichte und frühgeschichte
des Braunschweiger landes. Korrbl. d. d. ges. f. anthrop. 29,
106— 109.
45 a. F. T e w e s , Die steingräber der provinz Hannover. —
vgl. Jsl). 1899, 17, 48. — rec. E. Walter, Cbl. f. anthrop. 5.
32 f.; Braunschw. mag. 5. 119; Mitt. d. v. f. gesch. v. Osnabr.
24, 275.
46. (). Weertli. Die landwehren des Lii)i)isolieu waldes. Jsb.
.1. bist. v. f. Bavensb. 13. 1—26.
47. A. Worms t all, Übersicht über die vor- und frühgeschicht-
lichen wallburgen . lager und schanzen in Westfalen, Lippe- Detmold
und Waldcck. Mitt. d. altertumskommiss. f. Wesf. 1, 1 — 30. —
nachtrage dazu von F. Darpe, Zs. f. vaterl. gesch. in Westf.
57, 133.
300 XVII. Altortumskumlt'.
48. K. Schumacher, Die handeis- und kulturheziehungen
Südwestdeutschlands in der vorröniisehen metallzeit. N. Heidelh.
Jahrb. «», 256-271.
hier sind nur die beziehungen der nichtgerin. l)ev()lkerung Süd-
westdeutschlands zu den germ. gebieten zu erwähnen, diese sind
gering, da Südwestdeutschland in der mittleren und jüngeren bronze-
zeit zwar starke einflüsse von süden und osten und schwächere von
Westen, aber nur geringfügige einwirkung von norden her empting. —
Selbstbericht Cbl. f. anthr. 5, :;08 f.
49. A. () 1 s h a u s e n . Gesichtsurnen. Verb. d. Horl. anthr. ges.
1899. 129—169.
50. 0. Moutelius und A. Voss, liausurnen und gesichts-
urnen. Korrbl. d. d. ges. f. anthr. 28, 123—126.
51 . II. C 0 n w e n t z und R. V i r c h o w , Neu aufgefundene gesichts-
urnen aus Westpreussen. Verh. d. Berl. anthr. ges. 1899, 404 ff.
52. Sökeland, Neue fuude von roggenkorn-gemmen in Deutsch-
land. Verh. d. Berl. ges. f. anthrop. 1898, 43 — 54. mit 23 textabb.
58. A. Voss, Zu den schiffsfunden. Nachr. üb. d. altertumsf.
10, 45 ff.
54. K. Schumacher, Dielchwertformen Südwestdeutschlands,
Fundber. aus Schwab. 7, 11—25 (mit 2 taf.).
55. F. Weber, Prähistorische spuren in mittelalterlichen Chro-
niken. Korrbl. d. d. ges. f. anthrop. 1899, august.
56. Ose. Montelius, Die Chronologie der ältesten bronzezeit
in Norddeutschland und Skandinavien, (aus: Archiv f. anthrop.)
Braunschweig, Fr. Vieweg & söhn. V, 239 s, mit 541 abb. 20 m.
vgl. Jsb. 1899, 17, 30. — der grosse wort dieser unters, recht-
fertigt es, dass sie in einer sonderausg. erschienen sind, durch sie
wird für ein umfangreiches gebiet der deutschen und nordischen
altertumsk., das allerdings — und zwar wiedorum hauptsächlich durch
Montelius' arbeiten — in seinen hauptzugen und in sehr vielen
eiuzelheiten bereits bekannt war, so viel klarheit geschaffen, dass nun
die schon 1885 von Montelius aufgewiesenen sechs perioden der
bronzezeit noch wieder in Unterabteilungen zerlegt werden können,
und zwar nicht auf grund blosser Vermutungen , sondern sorgfältiger
beobachtungen der funde. der umfangreichste teil des buches ist
der feststellung dieser relativen Chronologie gewidmet ; von nicht
minderer bedeutung alter ist derjenige , welcher nach den vor-
bereitenden Untersuchungen : "woher kamen die ersten metalle nach
dem norden y und 'wie wurden sie im norden bekannt?' von den
XVII, C. Vor- und frühgeschichtliches. 301
zeitlich bestimmbaren bron/cfunden anderer liinder (z. 1). der
mykenischcn) aus auch für Norddeutschland und Skandinavien die
absolute Chronologie feststellt, nach dem ergcbnis der vorliegenden
Untersuchungen war das kupfer in diesen nordischen bindern schon
während der zweiten hälfte des dritten vorcliristlichen Jahrtausends
im gebrauche, während die zinnbronze in den allerersten Jahrhunderten
des zweiten Jahrtausends bekannt wurde, die entdeckung des kupfers
fand nach M. im südwestlichen Asien statt; es wurde zuerst rein
gebraucht, dann durch zusatz von arsen oder antimon und später
erst durch zusatz von zinn gehärtet, für Jede seiner sechs j)erioden
der bronzezeit nimmt M. eine dauer von mindestens 150 — 200 Jahren
an ; hier bleibt den genaueren feststellungen noch ein weites
feld often.
57. 0. Montelius, Der Orient und Europa, einfluss der
orientalischen kultur auf Europa bis zur mitte des letzten Jahr-
tausends V. Chr. übers, von J, Mestorf. hrsg. v. d. ak. d. wiss.
in Stockholm, lieft 1. Stockholm 1899. mit 247 abb.
rec. 0. Almgren, Cbl. f. anthr. 5, 235—238.
Einzelne fnnde, landschaftlich geordnet.
58. E. Hollack u. A. Bezzenberger, Das gräberfeld bei
Kellaren i. kr. Allenstein. Sitzungsber. d. altert. -ges. Prussia 21, 160if.
mit 2 taf. — rec. H. Kemke, Cbl. f. anthrop. 5, 301 ff. — J. Hey-
deck. Ein gräberfeld aus der la Tene-periode bei Taubendorf. kr.
Neidenburg. ebd. 21, 52 ff. mit 2 taf. — rec. H. Kemke, Cbl. f.
anthrop. 5, 303. — ders. , Eine kultur- und gräberstellc in Kl. Fliess,
kr. Labiau. ebd. 21, 57 ff. mit 2 taf. — rec. 11. Kemke, Cbl. f.
anthr. 5, 303 f. — J. Hey deck. Die Wikinger-gräber der Kaup bei
Wiskianten, kr. Fischhausen. — Das Wikingerschiff von Frauenburg,
kr. Braunsberg. Sitzungsber. d. altert. -ges. Prussia 21, 60 u. 67.
mit 3 taf. — rec. H. Kemke, Cbl. f. anthr. 5, 304 ff. — ders.,
Die moorbrücke bei Duneycken. ebd. 21, 261. mit 1 taf. — rec.
H. Kemke, Cbl. f. anthrop. 5, 307. — R. Dorr, Die gräberfelder auf
dem Silberberge bei Lenzen. — vgl. Jsb. 1899, 17, 57. — rec.
A. R(iese), Cbl. 1900. 122; A. Götze, DLzg. 1900, 2160 f. —
H. Conwentz, Hacksilberfund von Birglau, kr. Thorn. Korrbl. d.
d. ges. f. anthrop. 30, no. 8. — H. Schumann, Das erste grab der
Völkerwanderungszeit in Pommern. Monatsbl. f. pomm. gesch. 13,
43 f. — E. Geinitz u, Lettow, Werkstätte von feuersteingeräten
bei ostseebad Wustrow auf dem Fischland. Mutter erde 1 , 504 —
507. mit 2 textabb. — Schmidt-Petersen. Moorfund in Schleswig-
Holstein. Korrbl. d. d. ges. f. anthrop. 30, ä? f. — W. Splieth,
•^'02 -W'II. AltcrtuniskiMulc.
Eine griippc von i;ral»liügelii der älteren bronzezoit. — vgl. Jsb.
1898, 17. Vo. — rt'c-. K. Walter, Chi. t. anthrop. :> , 238 f. —
K. Yivcliow, Ein paar grabschädel von Keepsliult. Ostfriesl. Verh.
d. Horl. anthrop. ges. 31, 490. — Fr. W. K i e in a n n . Das gräberfeld
bei Förriesdorf. Bericlit über die thiitigkeit des Oldonb. landesv. f.
altertumsk. s. ."»2 — (33. mit 4 textabl». Oldenburg ls;»S. — J. B.
Nordhofl'. Zur Chronologie der westfälischen niegalithgräber.
Bonner Jahrb. 104, 127 — 135. — W. Conrads, Über einige prä-
historische tunde aus der umgegend von Borken , insbesondere drei
urnent'riodhöt'e. Mitt. d. altert.-komm. f. Westf 1, 99 — 116. mit
3 tat'. — Darpe. Neu aufgefundene wallburgen Westfalens, /s. f.
vaterl. goscli. Westf. 57, 125 — 153. — F. Bi ermann, I>ie wallburg
bei Gellinghansen, mit 1 taf u. 4 abb. Mitt. d. altert. -komm. f.
Westf. 1, 117—124. — A. Götze, Gräberfeld an der Porta Westfalica.
Nachr. üb. d. altertumsf. 1898, 90 — 93. — J. Bohls, Steinkammer-
gräber von Fickmühlen bei Bederkesa i. kr. Lehe. Nachr. üb, d.
altertumsf. 10, 88 — 94. — -T. Bohls, Über einige steinkammergräber
des kreises Lehe. Jsb. d. männer v. morgenstern 1, 95 — 109. mit
3 taf. — vgl. Jsl). 1899. 17. 57. — die saclikundig erklärten grab-
stätten . deren fundaiisbeute gering ist . haben z. t. zur beisetzung
unverbrannter leichen gedient ; doch haben sich auch spuren von
leichenbrand ergeben. — rec. E. Walter, Cbl. f. anthrop. 5, I0t>. —
J. Bohls, Über vorgeschichtliche ' funde im lande Mädeln. Ilann.
geschichtsl)!. 1. 51. — Tb. Voges, Bronzen aus dem nördlichen teile
des landes Braunschweig. — vgl. Jsb. 1899, 17, 45. — rec,
E. Walter, (bl. f. anthrop. 5. 106 f. — W. Keetz, Vorgeschicht-
liche bcgräbnisstätten bei Scharnbeck , kr. Winsen a. L. Hannov.
geschichtsbl. 2, 350. — W. ]{ 1 a s i u s , Spuren paläolithischer menschen
in den Kübeländer höhlen. — vgl. Jsb. 1899, 17, 57. — rec.
E. Walter, Cbl. f. anthrop. 5, 105 f. — W. Blasius, Die anthro-
pologisch wichtigen funde in den höhlen bei Rübeland. Korrbl. d.
d. ges. f. anthrop. 29, 106—109. — P. Höfer, Die frühgeschichtliche
töpferwerkstatt in Wienrode. Zs. d. Harz-ver. 32 , 366. (H. sieht
die funde im gegensatz zu Ahll)orn als germanisch an.) — A. Götze,
Spätneolithisches grab bei Nordhausen. — vgl. Jsb. 1899, 17, 57. —
rec, E, Walter, Cbl, f, anthrop, 5, 240 f. — G. E, Jacob, Über
das alter der funde und über einige scheinbar römische fundgegen-
stände vom kleinen Gleichberg bei liömhild. Neue beitr. zur gesch,
d. herzogt, Meiningen, lief. 14, 40 — 46. — G. Compter, Vor-
geschichtliche altertüiuer von Apolda. Zs. d. v. f. thür. gesch. 11,
343 — 36»;. mit 8 taf. -— Wilke, Urnenfund von Boberson bei
Riesa. Verh. d. Berl. antlirop. ges. 1S99. 657— 6t;0. — H. Seel-
raann, Neolithisclier fund bei dem dorfe Reppichau, kr. De.ssau.
Nachr. üb. d. altertumsf. D». 79 f. — F. Kindscher, Gross-
XVil, G Vor- und t'rüligeschichtiiehes. 30;{
kühnauer urnonfund. Mitt. d. v. f. anhält, gesch. 8, 99 f. mit e. tat'.
— Vor- und trüliiicschichtliclie gegenstände aus der provinz Sachsen,
hrsg. von d. hist. komm. d. prov. Saclisen. tafel m. text. Halle,
Tausch et Grosse. 1,50 m. — E. Kluge, Prähistorische funde in
der Umgegend von Arneburg. Jsb. d. altmärk. v. f. gesch. 2<),
143 — 153. — üuchholz, Ein bronzeschwert aus Franz. - Buchholz.
Verh. d. Berl. anthrop. ges. 31, 453. — H. Busse, Das urnenfeld
bei Wilmersdorf, kr. Beeskow-Storkow. Nachr. üb. d. altertumsf. 11,
1 — It) mit 3 tat'. — Ed. Krause. Funde aus der umgegend von
Wilmersdorf, kr. Beeskow -Storkow, ebd. 10, 94 ff. — H. Schu-
mann. Freiliegende steinzeitliche skelettgräber . . . von Char-
lottenhöh. Fckerm. Nachr. üb. d. altertumsf. 10. 76—79. — Ed.
Krause. Zwei doppelringwälle bei Petkus und Liepe, kr. Jüterbogk-
Luckenwalde. Nachr. üb. d. altertumsf. 10, 47 f. — H. Jentsch,
Das neolithische grab bei Strega, kr. Guben, und die übrigen stein-
zeitlichen funde der Niederlausitz. Niederlaus, mitt. VI (1900),
51 — 87. (Sonderdruck u. d. t, Steiuzeitliche funde aus der Nieder-
lausitz, mit 20 abl). Guben,) — selbstbericht Cbl. f. anthrop. 5,
361 f, — K, Gau der. Neue funde von dem urnenfelde Coschen. kr.
Guben. Niederlaus. mitt. VI (1900). 88 — 91. — K. Brunner.
Steinzeitliche gefässe aus Schlesien. Nachr. üb. d. altertumsf. 10,
81 f. — ders. , Der bronzefund von Stanomim, kr. Inowrazlaw. elid.
10. 82-85, — G, Krauss, Reihengräber von Hörpolding. Monats-
schr. d. bist. ver. v. Oberbayern 6, no. 12. — J. Naue, Neue
gräberhügelfunde aus Oberbayern, Prähist. bl. 11. no. 5 u, 6, —
rec, E, Walter. Cbl. f. anthrop. 5. 241 f. — E. Eisenloh r.
Aus dem reihengräl)erfeld in Pfullingen. Reutling. geschichtsbl. 3. —
E. Wagner, Fränkisch-alemannisclie friedliöfe von Eichlersheim und
Bodman. VeröfF. d. grossh. badischen Sammlungen 2, 85 — 101. mit
2 taf. — C. M e li 1 i s . Ausgrabungsbericht über das merovingische
grabfeld bei Lachen. Pfalz, museum 1899, no. 11. — H. Lehner,
Ein merovingischer grabfund. Pfalz, mus. 16, 5:5 1 — ders.. Ein
nierovingischer grabfund von Grünstadt i, d. Pfalz, ebd, 17, no 5. —
J. C, Schmitt, Die eröftnung eines sog. Hünengrabes im Adelholz.
Arch. d. bist. v. f. Unterfrank. 40, 233 f, enthaltend u. a, ein
skelettgrab aus der ersten Alemannenzeit. — S. Rutar, Ein gold-
scbmuck der fränkischen zeit aus Krainberg. Mitt. d. centr.-komm.
f. erhalt, d, denkm. 25, 142 f. — H. Lehner. Münstermaifeld,
fränkische gräber. Bonner jahrb. 104, 165. — ein fund von drei
menschlichen Skeletten mit beigaben aus der Alemannen- oder Mero-
vingerzeit. Neues tagcbl. 1899, no. 181. — J. Kirchmann, Das
alemannische gräberfeld ttei Schretzhcim. forts. Jahrb. d. bist. v.
zu Dillingen 11. 208—212. 12, 193—196. — vgl. Jsb. 1898,
17, 45. — C, Kademacher. Germanische begräbnisstätten am
30-i XVll. AltcrtumtikuiKlt'«
Niederrhein, neueste ausgrabuupen 189H. Nachr. üli. d. altertunisf.
liSO'.t, 21» f. — vgl. .Isb. 1899, 17. 57. — ders. . Gernianisclie ho-
gräbnisstätten im herzoglum Berg. Monatssclir d. herg. geschichtsv.
1899. 23:)— 2:i<;. — Li s sauer. Eine gewellte hronzeurne von
Nijniegen. W'vh. d. Derl. ges. f. anthrop. 1897. 450 ff. mit e.
textalib. — t\ de 3luyser, Toml)es franques trouvees pres de
Differdange. l'ubl. de la sect. bist. I du grand-ducal Luxemb. 46,
348 — 351. — G. ("umont. Duree probable du cimetiere franc
d'Anderleclit. Ann. de la soo. d'arch. de Bruxelles 1:'.. :)41 — 34(i. —
P. Hankar, Fouilles ä Menil-Favay. commune de Marenne. ebd.
13, 450 — 55. — Continuation des fouilles d'Anderlecbt. Annuaire
de la soc. d'arcb. de Bruxelles 10, 19 f. - — Fouille d"un cimetiöre
franc ;i Tirlemont, ebd. 10, 16 f. — Fouille d'uu cimetiere franc
ä Brissieres. ebd. 10, 31. — 0. Vauville, Dicouverte de s(§-
pulture humaine ancienne sur le territoire de Couvrelles (Aisne).
Bull, de la soc. d'anthr. de Paris (4^ sörie) 10, 436 ff. — ders.,
Cimetiere merovingien de la rue des Pretres-St.-Germain-l'Auxerrois.
elid. 9. 116 — 120. — R. de Lasteyrie et C. Port. Fouilles de
Mch'on (Maine -et- Loire). P.ull. du com. des trav. bist., sect.
d'archC'ol. 1898, 114 — 121. — C". Barr iere-Fl a v y , Un cimetiere
de r^poque des invasions barbares dans le Jura bernois. ebd. 1889.
t) — 12. — E. H. Sau vage, Söpultures franco - mörovingiennes
trouv(^'es ä Boulogne-sur-mer. Binilogne-sur-mer , Hamain. 9 s. —
11. Fortin. Note sur (luebiues decouvertes d'objets des epoques
mörovingienne et gallo-romaine eu Norniaudie. Bull, de la soc. norm,
des etud. pröhist. 6. 38 — 43.
Skandinavisch. 59. J. Mestorf, Aus der nordischen litte-
ratur. Archiv f. antlirop. 27, 137 — 155.
vgl. Jsb. 1899, 17, 64. — referat über werke aus der dänischen
litteratur: Chr. ]}1 i nk en b erg , Flint Werkzeuge mit schaff. (Aar-
böger 1898, lieft 2. — vgl. Jsb. 1899. 17, 66.) — Soph. Müller.
Die jütländischen einzelgräber aus dem steinalter (vgl. Jsb. 18it9.
17, 67). — G. F. J. Sarauw, Die beide im altertum (vgl. Jsb.
1899. 17, 200). — W. Sörensen. Wer ist der entdecker der
abfallhaufen (kjökenmöddinge) aus dem steinalter V (Kopenhagen
1899.) eine von Lütken (Videnskab. Selskab am 24. sept. 1897)
gethane äusserung wird dahin berichtigt . dass Worsaae zuerst er-
kannt habe . dass die kjökenmöddinge nicht natüiliche formationen.
sondern abfalle menschlicher mahlzeiten seien. — aus der nor-
wegischen litteratur: G. G u s t a f s o n . Wohnplatz aus dem
steinalter auf Jaederen. (Jahrl). des mus. zu Bergen 1899. 1.) —
Aarsberetning für 1897. (Jsb. des norwegischen altertumsvereins.) —
K. Rygh, Mitteilungen aus dem altertumsmuseum in Trondhjem.
XVII, D. Stämme. 305
(Schriften der kgl. Norske Videnskabcrs Selskab 1890, no. !•. —
aus der schwedischen litteratur: 0. Almgren, lirand-
gruliengnibcr aus der la Tenc-zcit in Westgotland. — Soph. Hujfge,
Die runeninsclirift auf einem in Hohuslun gefundenen goldmeduilhjn
(Svenska Fornniinnes föreningens Tidskr. no. 32). — Uugge liest
'Sigadur'. — ders. . Ein neuer runenstein auf Gothind. IJugge
liest: 'iu pm udK r(ai)d\ — A. Hazelius, Mitteilungen aus
dem nordischen museum und Jahresbericht, (vgl. Jsb. 18'J9, 17.
64.) — 0. Montclius, Die axt des Sonnengottes und Thors hammer.
(Svenska fornniinnes föreningens Tidskr. X, 4, no. vU ; auch sonder-
abdr. 14 s. kl. fol. mit 24 hg. im text.) der sonnen- und der
gewittergott waren ursprünglich eins; die axt des erstercn wurde
später zum hammer umgebildet, der mythus vom hammer Thors ist
nicht im norden entstanden und nicht auf den norden begrenzt. —
ders., Die typologie oder die entwicklungslehre, angewandt auf die
menschlichliche arbeit. — Mänatsbladet der kgl. akademie der
Wissenschaften, hrsg. von Ilans llil de br and. — P. Olsson, Jämt-
land und Ilerjeädol in heidnischer zeit, eine allgemeine übersiclit
der natur- und kulturzustand(! in den genannten ländern von der zeit
ihrer besiedelung bis in die historische zeit. Oestersund l'JOO. —
B. Salin, Ein eisenalterfund in üppland. — Ymer. Zs. der schwed.
gesch. f. anthrop. 1898, heft :> u. 4; 1899, heft 1—4. —
C. Wibling, Küstenfunde aus dem steinalter in l>lekinge. —
A. Hack man, Vorhistorische funde in Finland. (text zum karten-
blatt :51 des Atlas öfver Finland. hrsg. von der inländischen geogr.
ges. s. unten no. 80.) — ders.. Ein beachtenswerter bronzealter-
fund. — ders.. Ein neuer bronzealterfund im eigentlichen l'inland. —
H. J. Heikel, Ein grabfund aus der bronzezeit.
GO. A. Hack man, Trouvailles prehistoriques. Carte des trou-
vailles prehistoriques. Atlas de Finlande , feuille 33. s. 1—40.
(auch in schwedischer u. finnischer spräche.)
Selbstbericht Cbl. f. anthrop. 5, 182—185.
()1. 1*. Köbke, Et musieumsfund vedkommende guldhornet fra
1639. Aarb«ger 2. r. 15, 82 ff.
das elfenbeinhorn in der Eremitage in Petersburg , das aus der
Basilewskyschen Sammlung stammt , ist , wie direktor Voss (Berlin)
schon 1896 vermutete, eine, wenn auch ungenaue, kopie des nun ver-
lorenen goldnen horns von 1639. [G.]
vgl. auch abt. 17, 265.
D. Stämme.
62. Rud. Much, Deutsche Stammeskunde. Leipzig, G. J. Göschen.
(Sammlung Göschen 126.) 145 s. 12". mit 2 kart. u. 2 taf. 0,80 m.
Jahresbericht für germanische Philologie. XXII. (1900.) 20
:JOt; XVII. AltcrtiunskiiiKli'.
die l>äiulchen dor •saiiiiiilung Göschen' sollen für den fachnuuin
inaktische repetitorien und nachschlagebüclier sein, die in übersioht-
liclior, alle nieinunj,'on und riclitungen zusammenfassender, V()llig ob-
jektiver v.oise den modernsten alltiemeinen stand der betretlenden
Wissenschaft wiedcrgel>en. soweit dies ohne (jucllenangabe möglieh
ist. erfüllt das buch Muchs diesen zweck in hervorragender weise,
und nicht minder den anderen : "in engem rahmen, auf streng wissen-
schaftlicher grundlage und den neuesten fortschritten und forschungen
beruhend , jedermann in leichtverständlicher form zuverlässige l)e-
lehrung zu bieten", für die bearl)eitung der deutschen Stammeskunde
war ]\I. als einer der faclikundigsten forscher wohl geeignet, im
gegensatz zu Bremer (s. unten no. ():3) schenkt er den ergebnissen der
germanischen archäologie volles vertrauen und nimmt daher mit den
skandinavischen forschem an , dass die Germanen sclion in der
jüngeren Steinzeit . vor dem anfang des dritten vorchristlichen Jahr-
tausends , in Skandinavien ansässig gewesen sind ; aus sprachlichen
gründen schliesst er, dass von einem engeren nordischen bereich aus
Deutschland seine si)rachlich massgebende bev()lkerung erhalten hat.
zur gewinnung genauerer resultate wird für die südlicli der Ost- und
Kordsee gemachten funde docli nocli sorgfältiger als bisher zu prüfen
sein, wie weit sie auch von Kelten herrühren können, und so giebt
es noch vieles, worin auch M.s aufstellung nicht als völlig gesichert
angesehen werden kann, ganz abgc^hen von dem überaus unsicheren
gebiete der stammesnamen , in dem die forscher überhaupt über
blosse Vermutungen kaum hinauskommen, wie bei Bremer (no. 63),
der allerdings in fast allen punkten zu anderen ergebnissen kommt
als Much . folgt auch bei dem letzteren auf den ersten, allgemeinen
teil die besprechung der einzelnen stamme; wie jener fasst auch M.
seinen stotf in weitem sinne auf und behandelt auch die nachl)arn
der Germanen so weit, als es irgendwie nötig ist. die beiden bücher
von Bremer und Much zeigen schon durch ihre abweichungen von
einander, wie viel auf dem gel)iet der deutschen Stammeskunde noch
unsicher ist ; beide al)er bieten leistuugen , die ernste l)eachtung
verdienen.
03. (). ürenicr. Et]inograi)hie der germani>clu'n stamme. —
vgl. Jsb. 1899, 17, 70. — sonderabdr. Strassburg, Trübner 1899.
XII, 216 s. mit 6 kart. 8 m.
das buch Bremers ist neben der kleineren arbeit von Much
(s. no. 62) das einzige neuere werk, welches die gesamte deutsche
Stammeskunde systematisch behandelt. der vf. geht keine aus-
getretenen wege . er liat jede einzeliieit seines stofles selbständig
durchgeprüft und kommt zu ergebnissen. die vielfach von denen
anderer forscher weit abweichen, um einiges herauszugreifen : die
XVII, D. Stämme. 307
ost- oder westkaspische stepi)e ist die lieimat der nicht-ackerbauenden
Indof^ernianon gewesen; in der südrussisch -transkaspischen stoppe
haben sie im dritten Jahrtausend v. Chr. gesessen und haben in dem
anstossenden gebiet östlicli der Karpaten angefangen, ackerbau zu
treiben, aus dem südwestlichen Russland sind die Germanen (etwa
in der ersten hälfte des ersten jalirtausends) in ihre Wohnsitze,
welche östlich der mittleren und unteren Elbe , etwa bis zur Oder,
in Schleswig-Holstein, an der Ostseeküste und in der mark Branden-
burg lagen . eingewandert, das urvolk muss eine politische einheit
gebildet haben, zu zeiten waren die Germanen den Kelten unter-
worfen ; diese Keltenlierrschaft hat im fünften oder vierten jh. v. Clir.
schon bestanden, ist aber am ende des zweiten jhs. nicht mehr vor-
handen gewesen, von den oben angegebenen sitzen haben die Ger-
manen sich ausgebreitet; u. a. haben sie im 5. — 4. jh. Thüringen,
um 300 Ostdeutschland erreicht. Skandinavien ist (frühestens im
vierten jh.) von den Ostgermanen aus besiedelt worden (eine ansiclit,
für die sich Br. sehr mit unrecht auf Montelius und die anderen
skandinavischen forscher beruft), gegen diese resultate und gegen
die methode Br.s können hier nur einige bedenken kurz angedeutet
werden, das am schwersten wiegende ist, dass Br. sich gegen die
ergebnisse der archäologie völlig ablehnend verhält, was er gegen
diese vorbringt, ist unzureichend, wenn man auch alles schwankende
ausser betracht lässt , so bietet doch die germanisclie archäologie
liereits so viel gesichertes, dass eine einseitige und schrofife al»lehnung
hier nicht am platze war. Br. hat nun den nachteil, dass ihm ausser
den wenigen , keineswegs zuvei'lässigen Zeugnissen der Schriftsteller
nur sprachliche kriterien zu geböte stehen, diese sind oft aber zu
dürftig . um einen anderen als unsicheren boden der beweisführung
zu bieten, dies ist z. b. der fall, Avenn Br, seine hypothese von der
herrschaft der Kelten über die Germanen nicht nur auf die Über-
einstimmung keltischer und germanischer eigennamen (Much a. a. o.
s. 50 tt'. schliesst daraus vorsichtigerweise nur auf gleichartige sprach-
und kulturentwicklung) , sondern sogar auf die Übereinstimmung der
germanischen betonung mit der keltisch-italischen stützt, auch sonst
ist das vorhandene material vielfach zu knapp , um daraus so weit-
gehende Schlüsse zu ziehen, wie Br. es thut. z. t. scheint er selbst
noch nicht ganz sicher zu sein; so sieht er die tlussnamen auf -apa
s. 40 f. mit MüUenhoft" als keltisch . s. 67 als germanisch an, Br.
ist ein forscher von einer gründlichkeit der kenntnisse wie wenige
andere; er zeigt ferner in vielen teilen der vorliegenden Untersuchung
vorsichtige und umsichtige l)esonnenheit ; aber diese verlässt ihn leider
zuweilen, der erste, allgemeinere teil seiner Untersuchungen kann
wegen der einseitigen ablehnung wichtiger forschungsresultate und
wegen manches auf unsicherer grundlage aufgebauten Schlusses als
20*
308 XV 11. Altt-rtumskuucle.
abschliessend nicht angesehen werden, auf die eingehenden und sehr
lieachtenswerten , zu vielen neuen resultatcMi nelan.uendcn unter-
suchunjien iilier die einzelnen stäinuie , welche den hauptteil des
buehes ausmachen , näher einzugehen , fehlt hier der raun». — rec.
(J. II. Gallce.] De Nederlandsche Spectator lüOO (no. 2), s. 10;
I.anghans, Geographischer auzeiger II 1900 (niärz), s. 43 f.; Die
Eule, schles. Wochenschrift f. kunst u. leben 1900 (heft 6), s. 100;
H. Hirt, Bericht üb. d. neuere litt, zur dtsch. landeskunde 1
(1896—1899) 1901, s. 124 f.; Globus LXXIX (no. 10) 1901, s. 159 t.;
Witte, Geographischer anzeiger, juni 1901, unter no, 53.
64. 0. Bremer. Zum alter des namens der Franken. Reitr.
25, 223 f.
15. hatte (I'auls Grundr.- ;3 , 878 f.) auf grund von Cic. epist.
ad Atticum 14, 10 das aufkommen des Frankennamens in das jähr 55
V. Chr. verlegt, er hält jetzt die bezugnahme auf jene stelle für
unrichtig und nimmt die daraus gezogene Schlussfolgerung zurück.
65. K. Lue WC, Gliederung der Germanen. — vgl. Jsb. 1899.
2, 61. — rec. Hist. zs. 84, 538; A. E. Schönbach, Allg. litbl.
9. 441 f.
66. F. Stein, Germanische volks- und sprachzweige. Erlangen.
F. .hinge. YII, 64 s. 1,50 m.' "
67. G. Ileeger. Die germanische besiedelung der Vorderpfalz
an der band der ortsnamen. mit einer ortsnamenkarte, programm
(Landau). Landau, Kaussler. 46 s.
H. betrachtet die in der Vorderpfalz sich findenden namen auf
-ingen als alemannisch , die auf -heim (soweit diese nicht auf nach-
ahmung und Umbildung beruhen) und auf -Stadt als auf alten frän-
kischen ansiedelungen Ijeruhend. auf die zeit, in der das besitztum
einzelner grundherren schärfer abgegrenzt wurde , weist die endung
-stein (= grenzstein) hin. z. t. gehören in dieselbe zeit auch die
älteren orte mit den endungen -hoben, -holen, -hausen, jünger sind
die namen auf -bach, -ach und -an, noch jünger die auf -feld. -hardt.
-loch, -roth. die endung -weiler ist zunächt mit dem personennamen
nur lose verbunden ; dieser personenname wechselt oft mit dem namen
eines besitzers. wiläri sucht H. als Steinhaus im gegensatz zu hüs.
holzhaus. zu erklären.
68. F. Stein. Die Urgeschichte der Franken. — vgl. Jsb,
1899, 17, 85.
rec. H. Hahn, DLzg. 1899, 943 f.; ders. , Mitt. a. d. hist. litt.
26. 274.
X\'TI, D. Stämme. o^qc)
69. A. Müllner, Franken und Slaven in den Alpenländcni.
Argo 8, 16 u. 37 f.
70. Paul Vogt. Die Ortsnamen auf -seifen, -siefen, -siepen, -siek,
-seih, progr. Cassel. Cassel, Weber & Weidemeyer. 27 s. 4^.
V, sieht in den Ortsnamen auf -seifen, -siepen, -siefen ansied-
lungen der ripuarischen Franken , während -siek und- -seih auf
chattisch -niedersächsischen Ursprung hinweisen, die Ortsnamen auf
-seifen im Erzgebirge, in Schlesien, Hcihmen und Mähren sind nacli
ihm daraus zu erklären, dass zuerst rheinländische bergleute die be-
zeichnung 'seifen' für goldwäscherei aufgebracht haben, und dass dieser
ausdruck dann in die bergwerkssprache rezipiert worden ist, doch
handelt es sich bei alledem mehr um Vermutungen als um ge-
sicherte ergebnisse einer sich auf strenge beweise stützenden Unter-
suchung.
71. H. ZAvanziger, Das fränkische dement in der mark
Brandenburg im 1.5. jh. Arch, f. gesch. v. Oberfr. 20, 65 — 95.
72. L. Wilser, Zur Stammeskunde der Alemannen. Mitt. d.
anthrop. ges. zu Wien 30. sitzungsber. 61 tf.
72a. L. Wilser, Der stamm der Alemannen. Veröff. d.
Karlsr. altertumsv. 2, 11 ff. (referat über einen 1896 gehaltenen
Vortrag.)
73. J. Gramer, Die geschichte der Alemannen als gau-
geschichte. — vgl. Jsb. 1899, 17, 83. — rec. AI. Schulte, DLzg.
1900, 2541—2544; Yolkmar, Mitt. a. d. bist. litt. 28, 270—274;
Cbl. 1900, 974 f.; A. Werminghoff, Zs. d. Savigny - stift. 20,
282 ff.; Otto, Mitt. d. v. f. nass. altertumsk. 1899, 93—96; vgl.
Cramers entgegnung ebd. 122 — 126; K. Weller, Zs. f. gesch. d.
Oberrh. 15, 173—176; G. Mehring, Württ. vjshefte 9, 242—
248 (vgl. Cramer das. 467—477); Sch(iber), Jahrb. d. ges. f.
lothr. gesch. 11, 406 ff. ; Köln. zeit. v. 27. mai 1900.
74. J. Cramer, Zur geschichte der alemaimischen gauver-
fassung. Zs. d. Savigny-stift. f. rechtsgesch. 21, 233 ff.
C. fasst hier die hauptergebnisse seines buches: 'Die geschichte
der Alemannen als gaugeschichte' (s. no. 73) kurz zusammen.
75. Knöpf 1 er, Vandalen. Wetzer u. Weites Kirchcnlexikon
12. 576—589.
76. Th. Poe sehe. Die Langobarden und die neuesten
forschungen. Globus 73, 99 f. — rec. Ludw. Schmidt. Globus
75, 134.
310 XVII. Altcrtumskundo.
77. L. G. Hartnianii. Körner und Laiifroltardcu his zur tcilung
Italiens. (^^ dcrs. . Geschichte Italiens im mittelalter. II. 1.)
Leipzig. Wigaml. IX. 280 s, 9 m.
78. Fei. Dahn, Der Langobardenkimip Apilulf. AUg. d. hiogr.
45. 706 — 709. — ders. , Der Langobardenkönig Aistulf. ebd.
721 — 725.
79. A. Peez, Die Stammsitze der Bayern und Österreicher.
Heil. z. Allg. zeit, 1899, no. 264. (vom 18. november.)
80. J. Geffcken. Das regenwunder im Quadenlande : eine
antik-moderne Streitfrage. N. jalirb. f. d. klass. altert. 3. 253 — 2()9.
81. Ludw. Schmidt. Die llcrmunduron. llist. vjschr. :!.
:i09— 320.
ausser der Stammeszugehörigkeit , den wolinsitzen und der ge-
schichte der Hermunduren behandelt Seh. auch die älteste geschichte
der Thüringer, deren name aus *Theuriühaim (vgl. TevQioxaluai).
d. h. die ehemalige heimat der (Ilermun-)Duren , abgeleitet werden
müsse, von den beiden stammen, durch deren zusammenschluss das
Volk der Thüringer entstand , werden die Warnen näher behandelt,
der ingwäonische Warnenstamm ist durchaus zu scheiden von dem
ostgermanischeu, der zur bilduag der Thüringer beitrug, die lex
Thuringorum galt für die ganze tliüringische provinz. dass auch
Iloruler zum tliüringischen reiche gehört hätten, wird von Seh.
hestritten.
82. Rieh. Böger, Ein nationalheiligtum der alten Sachsen und
seine geschichte. Pyrmont, G. Uslar. 69 s. 12".
83. J. Wilbrand, Über die Stammväter der Westfalen. Beil.
z. Allg. zeit. 1900, no. 74.
84. B. Bunte. Beiträge zur geschichte der Friesen und
(^hauken. 1. über die Wohnsitze der Friesen und ihrer nachliain in
der römischen zeit. II. über die Wohnsitze der Cliauken und ihrer
nachbarn. Jahrb. d. ges. f. bild. kunst zu Emden 13. 1 — 28; 184 —
212. — rer. F. W. Riemann, Mitt. a. d. bist. litt. 28. 478.
85. P. Ax eisen, Die Nordfriesen. D. rundsch. f. geogr. 21.
18—22, 75 — 80.
86. W. Wagner und Gloy, Ein Beitrag zur rassenfrage in
Holstein. Die heimat 9. 217 If.
87. P. Eanghans, Deutsche und Dänen in Nordschleswig.
Petennanns mitt. 45, 37 — 40 (mit e. karte der sprachen-
verhältnisse).
XVII, D. Stämme. :5ll
88. Die nationalitätsverhältnisse in Schleswig, mit e. karte.
Globus 75. 53 f.
89. K. Wagner, Die angriffswaffen der Angelsachsen. Königs-
berger diss. 81 s. mit e. tat".
90. Th. Hampe, Ostgotisdier frauenschmuck, Mitt. a. d. germ.
nius. 18!I9, 33— 4(i. mit e. tat'.
91. R. Rappaport, Die einfalle der Goten in das römische
reicli bis auf Konstantin. Leipzig, llirschfeld. 138 s. 4.40 m. -
(erweiterung von: ders. . De Gotoruni uscjue ad Decium imperatorem
mortuum incursionibus. Berliner diss. 32 s.)
preisgekrönte schritt. — rec. .T. Jung, DLz. 1900, 2154 f.; Cbl.
1;)00, 1005 f.; Groag, Zs. f. österr. gymn. 51, no. 8/9; A. R(iese),
Berl. phil. wochenschr. 20, 433 ft".; F. Dahn, Wochenschr. f. klass.
])hil. 17. 96 f}'. — die lateinische dissertation wurde rec. von Van
de Werd, Bull, beige 6, 184.
92. F. Dahn, Der Westgotenkönig Amalarich. Allg. d. biogr.
4',, 762 f.
93. E. von Stern, Zur frage über den Ursprung des 'gotischen
Stiles' in der goldschmiedekunst. Sitzungsber. d. altertumsges.
Prussia 21, 243 ff. mit e. tat". — rec. II. Kemke, Cbl. f. anthrop.
5, 306 f.
94. F. Teutsch, Geschichte der Siebenbürger Sachsen für
das sächsische volk. bd. I: G. D. Teutsch, Von den ältesten
Zeiten bis 1699. 3. aufl. Hermannstadt, Kraftt. XI, 523 s. 5,44 m.
rec. R. F. Kaindl, Mitt. u. d. bist. litt. 28, 482 f. ;
K. Reissenberger . Zs. f. realschuhv. 25, 103 — 106; Cbl.
1900. 1245.
95. E. Sehmsdorf, Die Germanen in den Balkanländern bis
zum auftreten der Goten. Leipzig, llirschfeld 1899. 74 s. 2.40 m.
beschäftigt sich besonders mit den Bastarnen. — rec. G. Schmitz,
Bull, beige 4, 103; G. Hertzberg, Berl. phil. wochenschr. 20,
1033 f.; F. Dahn, Wochenschr. f. klass. phil. 17. 152—156;
A. R(iese), Cbl. 1900. 230; J. .lung. DLzg. 1900. 1322 f.
96. Die landes-huter von Hilgen-Haine. eine stud. über das
alte Cheruskerland mit seiner urdeutschen Staats- und ständeverf.
und die not wendigkeit einer german. religion. e. stud. über die
Völkerverbrüderung nebst einer friedens- und schwesterpolitik der
german. mit den roman, Völkern von dem nachkommen eines alten
vergessenen königsgeschlechts. Remscheid, A. Bethmann. 39 s. 1 m.
nur einiges aus dem vergnüglichen Inhalte : im 'hilgen liaine'
312 XVII. Alt.rtiiin,>^kiiii(l«\
(jet/t Hcindc a. d. Innorsti') residierte der friedensköniu der
Cherusker, {genannt huter. ihn umgabeu die fürsten (von tirst, berg-
spitze ; Karl d. gr. setzte übrigens über die fürsten noch die kur-
fürsten). die pröpste (die heidnischen priestcr Odins: Wodan ist ein
slavisches wort); im wähle [=^ wohl) wirkten die guten tauten (so
genannt, weil sie aus den fruchten, wurzeln usw. der tannen heil-
krät'tiue kräuter bereiteten), das nationaluetränk war iiieth (slav.
form für mai). nicht aber hier; dieses tschechische gesöff hat seinen
namen nach dem schreckenslaut „brr". den die Deutschen beim ersten
trinken des bitteren zeuges ausstiessen. das Cheruskerland war für
alle feinde uneinnehmbar: vergeblich bauten die Römer, um hinein
zu kommen . einen eine meile langen unterirdischen gang, diesen
kannte der rattenfänger von llaiueln und ciitfiilirte durch ihn die
kinder.
Niederliiiidiscli. !i7. Ch. l'iot. Les Frisons en Flandre.
l>ull. de Tac. ro\ . des sciences de Beige. 3^ sörie, Hb. 78 — 92.
98. Azn. Sasse. Komen er Franken voor in Drente of Kelten?
Tijdschr. v. het Aardrijskund. Genootshap. 3. jhg. (Leiden, Brill.)
— rec. 1). Hagen. Cl)l. f. anthrop. 5, 152 f.
99. r. J. Blök, Geschiedeuis van het nederlandsche volk.
deel IV. 496 s. 6, 25 H. — v^fL Jsb. 1896, 7. 82.
rec. G. von der Ropp, DLzg. 1900, 2734 If — eine englische
Übersetzung ist bis zum zweiten teile vorgerückt:
P. J. Blök, History of tlie i)eople of the Netherlands. II.
New- York u. London, G. P. l'utnanrs sons, 1899. 2,50 sh.
Übersetzung des holländischen Originals von R. Put na m. der
zweite teil behandelt die zeit vom beginn des 15. jhs. bis 1559.
Skaildiliavisch. 100. (»tto Amnion. Zur autluoijologie Nor-
wegens. Cbl. f. anthrop. 5. 129 — 137. — vgl. auch abt. 17, 103.
104. 148—15(1. 177. 178. 184. 185. 197. 250. abt. 21. 96.
97. 147.
E. Deutsche geschichte.
101. F. Dalin. Urgeschichte der germanischen und romanischen
Völker. (Allgemeine geschichte in cinzeldarstellungen . hrsg. von
IL Oncken. II, 2.) 1. band. 2. auf!. Berlin. Baumgärter 1899.
X. 594 s. 17 m. — vgl. J.sb. 1890, 7. 62. — rec. Görres, Zs.
f. wiss. theol. 43. 142 — 148; Cbl. 1899, 1701 f.
101a. 1". Bo rnli ak . Unser Vaterland, geschichte des deutschen
Volkes von den ältesten zeiten bis zur gegenwart. mit e. titelb. u.
^ bist, karten. Berlin. Bruer & co. II, VII , 762 s. 6 m.
XVII. F. Einzelne Zeitalter. 31:5
F. Einzelne Zeitalter.
102. Frz. Fuhse, Die deutschen altertümer. Leipziff, (i. F.
Göschen. (Sammlung Göschen 124.) 17G s. mit abb. 0,80 m.
von den aufgaben, die den mitarbeitern an der 'Sammlung
Göschen' gestellt sind, ist die von F. iu angriff genommene eine der
schwersten, denn die fülle des materials ist so gross, dass es kaum
möglich ist, sie auf einem räum von noch nicht 200 selten kleinen
formates cinigermassen vollständig abzuhandeln, man darf sich daher
nicht wundern , wenn manche teile des umfangreichen gebietes hier
etwas kurz behandelt werden, auch zuweilen die abbildungen zur
orläuterung nicht ausreichen ; so z. b. wären bei der besprechung
des hausbaues grundrisse der einzelnen haustypen, so wären ferner
auch proben der runenschrift dem Verständnisse sehr förderlich ge-
wesen, andererseits lässt der grosse umfang des hier behandelten
wissensgel)ietes es erklärlich erscheinen , wenn einzelne teile (wie
z. b. die sprachlichen bemerkungen zur mythologie und zur sage,
deren richtigkeit sich z. t. aufechten lässt) hinter den anderen an
wert zurückstehen, alles in allem wird man anerkennen müssen, dass
die gestellte aufgal.'e , soweit sie auf knappem räume gelöst werden
kann, befriedigend gelöst worden ist. prinzipielle bedenken hat ref.
gegen die behandlung der jüngeren stein-, der kupfer- und bronze-
zeit. hier hat F. nicht die deutschen altertümer, d. h. doch wohl
die altertümer des deutschen Volkes und die der im heutigen Deutsch-
land ansässigen Germanen , sondern vielmehr die im heutigen
Deutschland gefundenen altertümer — ohne unterschied, ob von Ger-
manen herstammend oder nicht — behandelt, dadurch ist das von
ihm über die älteren perioden gesagte völlig ungeeignet, ein bild von
den geschichtlichen Vorgängen der ältesten zelten und der den Ger-
manen in diesen Jahrtausenden eigenen kultur zu geben. F. hätte
den in dein titel seines werkes ausgedrückten zweck besser erreicht,
wenn er von den gegenden ausgegangen wäre, die aus sprachlichen
und historischen gründen als alte Germanen^itze festgestellt sind und
von den archäologen als ihre jahrtausendlangen Wohnsitze angesehen
werden . und wenn er durch den hinweis auf die Verschiedenheiten
l)ei nachbarvölkern (z. b. den nicht-germanischen bewohnern Süd-
deutschlands) die germanische eigenart hervorgehoben, die etwa aber
vorhandene Übereinstimmung sachlich erklärt hätte , wenn er auf die
(zum grossen teil nicht mehr zweifelhafte) frage, wie weit es sich
um germanische erzeugnisse oder um eingeführte waren handelt,
überhaupt mehr gewicht gelegt und in allem die altertumskunde mehr
der erforschung der geschichtlichen Vorgänge dienstbar gemacht
hätte. — das beigegebene register lässt an Vollständigkeit viel zu
wünschen übrig.
:;14 XVII. AlttTtumskundc.
103. K. Müllen hu ff. Deutsche altiTtumskiiiHlf. IV. — v^l.
Jsb. 189'.i. 17, !t7. — reo. Chi. 190(>, 731—78:.; V. /crnial, /s.
f. (1. gymnw. 54. 102 — l:i7: ders. , AVocheusclir. f. kl. pliil. 17.
514— 520; Fr. K auf f mann, Zs. f. <1. ph, :52. 72—77; E. Tho-
mas, Rev. orit. 26,503 — 506; K. IIühiKM-, Zs. f. rechtsgesoh. Jl.
244—253.
104. A. Moitzoii, Die versoliiedent' weise des Übergangs aus
dem nomadenlehen zur festen siedelung l>ei den Kelten . Germanen
und Slaven. über einen Vortrag Meitzens unter obigem titel . der
einen gedrängten auszug aus 'Siedelung und agrarwesen' (vgl. .Tsb.
1899. 17, W) enthält, berichtet L. Wilser. Chi. f. anthrop, 5. 40.
105. J. Peisker, Der ausgangspunkt von Meitzens darstellung
der germanischen und slavischen agrargeschichte. Carinthia 89,
lao ff.
'im altslavischen volksdasein war für einen Sippenkommunismus
ebensowenig platz wie in dem altgermanischen : die gesellschaftliche
gliederung bestand aus zwei schichten : 'dem hirtenadel und der ge-
meinen bauernschaft.'
106. G. Hil finge r, Zeitrechnung der alten Germanen. — vgl.
Jsb. 1899, 18. 48. — rec. Chi. 1900, :J51 : Jonsson. Zs. f. d. a.
44, no. 4; K. Mogk. Hist. vjschi-^ 3, 524—527.
107. R. So hm, Die liberti der altgermanischen zeit. Zs. f.
rechtsgesch. 21, 20—27.
nach S. sind die li])erti nicht durch ein privates rechtsgeschäft
freigelassen , sondern sie sind dadurch . dass sie im hause des vor-
nehmen herrn lelicn und noble dienste verricliten, von dem zins und
dem niederen kncchtesdienst der servi befreit . in ein kindschafts-
verhältnis zu dem herrn getreten und auf eine höhere sociale
stufe gehoben worden, 'herrendienst. reiterdienst, Staatsdienst, hofluft
machen frei.'
108. Theod. v. G rien])erger, Neue beitrage zur runenlehrc.
Zs. f. d. phil. 22, 289 — :?04.
G. giebt einzelne beitrage zu den nordischen . angelsächsischen
und deutschen runenschriften und sucht in betreff der entstehung der
runenformen zu erweisen : 'die runenschrift als gerät- und Stein-
schrift beruht auf einer runischen kursive , und diese ist eine mit
buchstaben keltischer herkunft ergänzte form der älteren lateinischen
kursive, die annähernd durcli die pompejanischen wandschriften dar-
gestellt wird.'
loit. .1. E seh 1er, Zur geschichte der besiedelung Südmährens
durch die Deutschen. Zs. d. v. f. gesch. Mährens u. Schlesiens :'•.
420—433.
XVII, F. Einzelne Zeitalter. 315
110. TIeinr. Leo, Untersuchungen zur besiedelungs- und Wirt-
schaftsgeschichte des thüringischen Osterlandes in der zeit des
frülieren mittelalters. (Leipziger Studien VI, 2.) Leipzig, Teubner.
V, 9:i s. mit 1 lith. taf. ;5,20 m.
111. .1. Woisin, Über die anfange des Merowingerreiches.
progr. Meldorf. 49 s.
W. sucht zu erweisen, dass schon t'hilderich, der vater Chlodo-
vechs , die Oberherrschaft über die Franken besessen , diese jedoch
wieder eingebüsst habe, die reiche der salischen Franken , welche
Chlodovech sich unterwarf, standen bis dahin unter römischer ober-
liohoit und dehnten sich nach Süden bis zur Loire hin aus.
112. Gust. Schnür er, Die Verfasser der sog. Fredcgar-chronik.
Freiburg (Schweiz), univ.-buchh. V, 264 s, 8 m.
Ho. Monumenta Germaniae historica. neue (luartausgabe.
diplomatum regum et imperatorum Germaniae tomi III pars 1.
Hannover, Hahn. 720 s. 4^. 24 m. — vgl. Jsb. 1898. 17. 92.
114. Th. Hodgkin, Italy and her invaders. VII: Frankish
invasions (744—774). VIII: The frankish Empire (774—814).
Oxford, Clarendon Press, u. London. Frowde. XVII. 397 u. XII,
831 s. zus. 24 sh.
115. Monumenta Germaniae historica. epistolarum Karolini
aevi III pars posterior. VII, 361—679. Berlin, Weidmann 1899.
11 m.
rec. H. Hahn, Mitt. a. d. bist. litt. 27, 401—405 u. 28,
262—265; Cbl. 1900, 1053 f.; A. Molin ier, Le Moyen Age 2,
tom. 3. 500 ff. — vgl. Jsb. 1898, 17. 92.
116. F. Kurze; Einhard. — vgl. .Isb. 1899, 17, 111. — rec.
E. Bernheim, DLz. 1899, 1513; H. Hahn, Mitt. a. d. bist. litt.
27, 405—408; Cbl. 1900, 1437 ff.; Krause, ebd. 1899, 608;
R. Poupardin. Moyen Age 2, tom. 3, 502—507.
117. H. \V. C. Davis, Charlemagne, the Hero of two Nations.
London, Putnam's sons. XVI, 338 s. 5 sh. — rec. II. Hahn, DLz.
1900. 1641 f.
118. B. Kühl mann, Eresburg und Irminsul. progr. Pader-
born 1899. 52 s. (abgedruckt Zs. f. vaterl. gesch. v. Westf. 57, 2,
35—104.)
K. will mit benutzung der neuesten quellenforschungen die
fragen beantworten: wo lagen Eresburg und Irminsul? was war die
Irminsul V er kommt aber zu keinem neuen resultate, sondern durch-
mustert nur die bisher aufgestellten ansichten und entscheidet sich
31H XVII. AltcrtimiskuiKie.
für die richtipkoit der izpliriuichlichsten annalmicn : dio Ercsl)urL' laji
an der stelle des heutiizen Ober-Marslierp, die Iriiiinsul . ein auf-
gerichteter inächtii^er liaumstainm oder eine holzsäule. stand nahe bei
ihr auf dem nordöstlichen berge, s. 14 wird seltsamerweise (ein
schreibfelüer ist ausgeschlossen) Fehmarn in die Nordsee verlegt. —
rec. II. .T. Wurm. Lit. handw. 38, 19:5.
ir.t. V. Kurze. Die karolingischen anuak-ii des 8. jlis. N.
arch. d. ges. f. alt. d. gesch. 25, 291— HIB.
120. C'h. T y k 0 c i n s k i , Quellenkritische beitrüge zur geschichte
Ludwigs d. frommen. Leipziger diss. 1898. 35 s.
121. G. Monod, Ktudes critiques sur les sources de Thistoire
Carolingienne. — vgl. Jsb. 1899, 17, 110. — rec. E. Bernheim.
Hist. vjschr. .S, 99— 102 ; Prou, Moyen Age, 2e sörie 3, 335—340.
122. A. Eckel. Charles le Simple. (Bibliotheque de I'^cole
des hautes ötudes, 124e fasicule.) Paris 1899. XXII, 168 s. 5 frcs.
gehört zu den monographieen, die in der Dibl. de l'ec. d. h. e.
unter dem besonderen titel Annales de Thistoire de la France über
die westfränkischen Karolinger erscheinen.
123. Monumenta Germaniac historica. l'oetae latini medii
aevi. IV. 1. ed. P. v. Winterfeld. Berlin, Weidmann. 444 s.
4". 15 m. — rec. IL Hahn. Mitt. a. d. hisL litt. 28. 142 tf.
124. G. Meyer von Knonau, Jahrbücher des deutschen
reichs unter Heinrich IV. und Heinrich V. 3. band. (1077 — 1084.)
Leipzig, Duncker S: Ilumblot. XVI, 65(> s. Iti m. — vgl. Jsb.
1896, 7, 103.
125. J. K. Dieterich, Die geschichtsquellen des klosters
Reichenau bis zur mitte des 11. jhs. — vgl. Jsb. 1899, 17, 200. —
rec. K. Brandi, Hist. vjschr. 3, 102 ff.; Hist. zs. 84, 191 f.; N.
arch. f. alt. d. gesch. 23, 2G8; Volk mar. Mitt. a. d. hist. litt. 2(;.
280—286.
126. W. G und lach, Heldenlieder der deutschen kaiserzeit.
a. d. lateinischen übersetzt, an zeitgenössischen berichten erläutert
und eingeleitet durch Übersichten über die entwicklung der deutschen
geschichtschreibung im !(».. 11. u. 12. jh. zur ergänzung der
deutschen litteraturgeschichte und zur einführung in die geschichts-
wissenschaft. 3. bd. Barbarossa-lieder, übers, von 0. Doering u.
W. Gundlach. Innsbruck. Wagner 1899. XXIII, 1061s. 11 m.
— vgl. Jsb. 1899. 22, 15. — rec. Volkmar. Mitt. a. d. hist. litt.
28, 397—400: K. Hampe, DLz. 1900, 1833-1840; Cbl. 1899,
1125 f.; N. arch. f. alt. d. gesch. 25, 222 f.
XVll, F. Einzelne Zeitalter. 3I7
127. Monunienta Geimaniae historica. Scriptoruin qui vernacula
lingua usi sunt toini III pars 2 : Deutsche Chroniken und andere ge-
schichtsbücher des ma., hrsg. v. d. ges. f. ältere deutsche geschichts-
kuude. 3. band: Jansen Einenkels werke, hrsg. von Phil. St rauch.
2. alt. Fiirstenbuch. Hannover, Hahn. XI, C u. s. 597 — 818. mit
1 taf. 11 m. — vgl. .Isb. 1898, 17, 92.
128. J. Jastrow und G. Winter, Deutsche geschichte im
Zeitalter der Holienstaufen. lief. 13 u. 14. bd. II, 305 — 410.
;i 1 m. — vgl. Jsb. 1899. 17. 94. — bd. I rec. E. Schaus, Hist.
zs. 83, 462—465; G. Caro, Hist. vjschr. 2, 532—535.
128 a. Fr. Spei er, Geschichte könig Konrads IV. Berliner
diss. Berlin, E. Ehering 1898. 39 s.
129. E. Michael, Geschichte des deutschen volkes. — vgl.
Jsb. 1899, 17, 95. — rec. G. Matthäi, Mitt. a. d. hist. litt. 28,
150 — 154; Jos. Frank, Zs. f. realschuhv. 25, 106 ff.; Fr. Lezius,
Thcol. litbl. 21, 87—90; K. Brandi, GgA. 1899, 760 — 767;
Strassburg. post 1897, no. 673; Beilesheim, Katholik 79 , 2,
471—474; Cbl. 1899, 1703 f. — erwiderung auf die gegen Redlich
gerichtete schrift: Osw. Redlich, E. Michael und seine antikritik.
Mitt. d. i. f. österr. geschichtsf. 20, 692—699.
130. Konr. Miller. Die Ebstorfkarte. eine "weitkarte aus dem
13. jh. 3. autl. Stuttgart u. Wien. Roth. 128 s. mit karte.
2,50 m.
die EbstorfTiarte ist schon zweimal erschienen, zuerst (Bachem,
Köln) in schwarzdruck , dann in färben mit einem mehr für den
fachmann berechneten text als fünftes heft der Mappae mundi ; in
dieser aufläge sind die wissenschaftlichen belege und Vergleichsstellen
gegeben, die dritte aufläge ist für einen grösseren leserkreis be-
rechnet und giebt deshalb den gesamten Inhalt der karte in deutscher
Übersetzung und erklärung wieder, voraus geht eine darstellung der
geschichtlichen entwicklung der weitkarten, namentlich die Charakte-
risierung der römisch -mittelalterlichen weitkarte enthaltend, hier
wird nachgewiesen, dass die vorliegende karte in Ebstorf selbst oder
in seiner nächsten nähe in den beiden letzten Jahrzehnten des 13. jhs.
hergestellt worden ist. der preis der karte ist in der neuen aufläge
auf etwa ein drittel ermässigt worden. — rec. Hist. jahrb. 21, 552 f. ;
D. Detlefsen, Berl. phil. wochenschr. 1900, no. 31 u. 32;
R.Hansen. N. phil. rundsch. 18, 423 f. ; DLz. 1900, 689;
S. Rüge, ebd. 2033 f.; v. H., Cbl. 1900, 697.
131. W. Feiten, Forschungen zur geschichte Ludwigs des
Bayern, progr. Neuss. 63 s. 4 ^.
318 XVII. Altortumskmultv
1;)2. Das Iclien kitiiig Sitriuuiuls von Ebciliard Wiiulcckc. nach
hss. übersetzt von v. Haften, mit nachtragen von 0. H old er-
Egge r. (= JJic geschichtsclireibor der deutschen vorzeit. zweite
gesaratausgabe. bd. 1.) Leipzig, Dyk 1899. XXIV, 337 s. 4,80 m.
133. Die geschichte kaiser Friedrichs III. von Aeneas Silvius,
übers, von Th. Ilgen. (= Die geschichtschreiber der deutschen
Vorzeit, zweite gesanitausgabe. 2. bd. , 1. hälfte.) Leipzig, Dyk
18!Ut. LX, 285 s. 4,50 ni.
134. Die geschichte Friedrichs 111. und Maximilians i. von
Josef Grünpeck , übers, von Th. Ilgen. (=^- Die geschichtschreiber
der deutsclien vorzeit. zweite gesamtausgabe. 15. jh. bd. 3.)
Lei])zig, Dyk 1899. XIX, 72 s. 1,20 m.
135. 0. Wauka, edler von Rodlow, Die Brennerstrasse im
altertum und mittelalter. (Prager Studien . 7. heft.) Prag, Rohlicek
it Sievcrs. VII, 178 s. 2,50 m.
die arbeit stützt sich nur auf gedrucktes material. das hier zu-
sammengetragen und zu einem übersichtlichen gesamtbilde vereinigt
wird, dabei ergeben sich viele kulturhistorisch interessante that-
sachen. für die vorgeschichtliche zeit kann man wohl die ausfuhr
etrurischer waren nach norden für umfangreicher ansehen, als es dem
vf. als sicher erscheint , und die bedeutung des Brenner als des
hauptsächlich in frage kommendeir Alpenüberganges muss daher auch
in dieser zeit schon eine grosse gewesen sein.
136. Alf. Köb erlin, Der Obermain als handelsstrasse im
späteren ma. (= Wirtschafts- und verwaltungsstudieu mit besonderer
berücksichtigung Bayerns, hrsg. von G. Schanz. IV.) Erlangen u.
Leipzig, Deichert 1899. VIII, 70 s. 1.80 m. — rec. Cbl. 1900.
1600 f.; Chr. Eckert, DLz. 1900, 365 f.
137. Theod. Lindner. Die deutsche hanse. 2. autl. Leipzig,
F. Hirt & söhn. 192 s. mit 72 abb. u. 1 karte. 2,25 m. — vgl.
.Isl). 1H98, 18. 22.
die abweichungen der zweiten aull. von der ersten sind ganz
unerlieblich; sie beschränken sich auf kleine zusätze (so über die
neu eintretende geldwirtscliaft , das aufblühen Hamburgs n. a.) und
auf sonstige unbedeutende Veränderungen, auf die fortlassung einiger
bilder, namentlich solcher, die auf modernen photographieen beruhen,
und die hinzufügung einiger neuer abbildungen. das bild der
Lübecker Marienkirche (s. 82^ u. 100^), dieses gewaltigen, für den
reichtum und den bürgerstolz der Hanseaten so charakteristischen
bauwerkcs, vermisst ref. ungern in der 2. aufläge. — rec. der
1. auH. K.Kunze, DLz. 1900 , 746 f. ; Fr. W. R i e m a n n , Mitt.
a. d. bist. litt. 27, 273.
138.
Walth.
lianse bis
um die
3.20 111.
l^U).
Vict. \
niittelalters. — v;
XVII, V. PJinzclno Zeitalter. 31<(
Stein, IJeiträge zur geschichte der deutschen
mitte des 15. jhs. Giessen, J. Ricker. IV, 151 s.
V. Kraus. Deutsche geschichte im ausgange des
1. Jsb. 181*7, 7, 66. VII. lief. s. 481—5:50. 1 m.
140. Alfr. Götze, Die artikel der hauern 1525. sonderabdr.
aus Hist. vjsclir. lUOl. 1. het't. 32 s.
141. G. Wolf. Deutsche geschichte im Zeitalter der gegen-
reformation. 1 bd. — vgl. Jsb. 189!». 17, 121. — rec. J. Loserth,
Hist. vjsclir. 3. 125 tt'.; Schrdr. , Hist. jahrb. 20. 514 ff.; Hubert,
Theol. litztg. 181t9, no. 18; E. B rand en bu rg . N. jahrb. f. d.
klass. alt. :> , 62—75; Ernst. Theol. stud. u. krit. 1900, 323—
:526; Ward, Engl. hist. Rev. 14, 773— 77G; Amelung, Theol.
litbl. 1899, no. 36; beil. z. Allg. zeit. 1900, no. 137; Cbl. 1899,
1127 1'.; II, Kretschmayr, Mitt. d. inst. f. österr. gesch. 21,
543—548; A. Holla en der, DLz. 1899, 670 ff.
142. J. Janssen, Geschichte des deutschen volkes seit dem
ausgang des niittelalters. 3. band. 17. u. 18. aufi. von L. Pastor.
Freiberg, Herder 1899. XLlll, 831 s. 8. m. 6. band. 15. u.
16 aufl. von L. Pastor. 1901. XXXVII, 580 s. 5,60 m. — vgl.
Jsb. 1899, 17, 96.
bei der herausgäbe des sechsten bandes hat Pastor zahlreiche
handschriftliche notizen und auch mündliche äusserungen Janssens
vei'Avenden können, die eigenen zusätze hat er in die anmerkungen
vorwiesen und besonders kenntlicli gemacht, in dem die ])ildende
kunst behandelnden teile sind seine zusätze zahlreicher als gewöhnlich;
ein gegensatz gegen Janssen tritt nur an einer stelle (s. 19) hervor.
— rec, des 3. bandes von Schmitz, Mitt. a. d. hist. litt. 28, no. 3.
von der französischen ausgäbe erschien: J. Janssen, L'Allemagne
et la reforme V. (1580 — 1618.) trad. de l'allemand par E.Paris.
Paris, Plön, Nourrit & comp. XXXVIII. 787 s. — rec. Ch. Dejob,
Rev. crit. 33 (189it). 18; A. Bau dri Hart. P.ull. crit. 1899. 22;
Dublin Rev.. april 1900.
143. J. Loserth, Reformation und gegenreforniatioii in den
innerösterreichischen landen. — vgl. Jsb. 1899, 17, 122. — rec.
A. Rüsler, Hist.-pol. blätt. 124, 38—51 u. 79—90; Branden-
burg, N. jahrb. f. d. klass. alt. 5, 55 — 62; Kröss, Zs. f. kath.
theol. 23. 704 ff.; Hirn, Allg. litbl. 1899. no. 18; W. Goetz,
Hist. zs. 85. 90—94; Zimmermann, Litt, handw. 1899. 483.
eine ergänzung zu dem obigen werk ist desselben vf.s. :
320 ' XVII. Altertumskunde.
144. .1. L OSO rill, Arten und korrospundenzen zur geschiclite
der gegenreformation in Innerösterreich. (Wien. Gerold 189i«. Fontes
rerum austriacaruni 50. lid.) 11. »iO ni. — rec. Gust. ^Volt■. llist.
v.jsi-hr. 3. 432 f.
145. "\V. Moller. lleformation und gegenrefonnation. (Leiir-
Itucli der kirchengesehiehte III.) 2. auti. , bearb. von G. Kawerau.
Freiliurg. ^Mohr. XV, 4G0 s. 10 m. — rec. Drews. Thcol. rev.
3. 211 ff.; DLz. 1900, 1882.
146. 1). Schäfer, Die schlacht bei Lutter am Barenberge.
N. lleidelb. jahrb. 10, 1—37.
147. i\I. Kitter, Deutsche geschichte im Zeitalter der gegen-
reformation und des dreissigjiihrigen krieges. lief. 17. b(l. 111.
Kil— 242. 1 111. — vgl. Jsb. 1898, 17, 75.
148. II. Ollling. Der Osterhuser Accord 1611. ein wichtiger
abschnitt aus der geschichte Ostfrieslands, mit einem überblick der
früheren geschichtlichoii entwicklung. London, Ilaynel. 31 s. 1 m.
149. M. K 1 i n k e 11 b 0 r g , Einige bemerkungen zur Überlieferung
der Gesta abbatum Orti s. Marie. Jb. d. ges. f. bild. kunst zu
Emden 12, lieft 1 und 2 (1897), s. 151—158.
Skandinavisch. 150. Sveriges runinskrifter utgifna af k.
vitterheds , historie och antiqvitets akademieii genom Hans Hilde-
brand. 1. haftet. Ölauds runinskrifter 1 27 granskade och tol-
kade af Sven Söderberg. Med etsningar af Haglund. Stockholm.
Wahlström Sz Holthausen. 88 s. 4^^ u. 17 taf. 4,50 kr,
151. Ruins of the saga time, being an account of travels and ex-
plorations in the summer of 1895. by Thorsteinn-Erlingsson
on behalf of miss Cornelia Horsford, Cambridge U.S.A. with an
introduction by F. T. Norris and Jon Stefänsson, Ph. d. and
a resumö in french by E. D. Grand. London, David Nutt 1899.
angez. M. Lehmann- Fi Ihes, Globus 77 (6). — Valtyr
Gudmundsson, Eimreidin 6, 156. — Tli. 'riioroddsen. Peter-
manns Mitt. 1900, Litber. no. 257. [G.]
151a. Vinland and its ruins by miss Cornelia Horsford,
Api)leton's populär science monthly dec. 1899. — angez. Valtjr
Gudmundsson, Eimreidin G, läii,
152. ^1. F. Ilowley (bischof von St. Johns, New-Foundlandj,
Vinland vidicatcd. Transactions of the royal society of Canada.
vol. VI, sect. II. 1898. — angez. Valtyr Gudmundsson, Eim-
reidin 6, 156.
XVII, F. Einzelne Zeitalter. 321
nach TI.s völlig neuer ansieht wäre Vi'nland in der Umgehung
der Miraniichi Bay am rechten ufer des Lorenzstromes zu suchen,
Markland in den INIaiidalen Islands. Ilelluland an der Westküste von
Neufundland in der nälie von Point Kiche und Bjarney auf Helle
Island.
153. Alexander Bugge. Contrihutions to the history of the
Norsemen in Iroland. I. The royal race of Duhlin. Videnskahsselskahets
skriftor II. hist.-tilos. kl. 1000, nr. 4. udgivet for Hans A. Ben-
neches fond. 17 s. imp 8^. Christiania, Dyhwad i komm. 60 ere.
154. Kr. Erslev, Dagen for Arkonas indtagelse. Dansk
historisk tidsskr. 7. r. 2. b. 597—600.
die einnähme von Arkona durch könig Valdemar fand wahr-
scheinlich statt am 14. juni 11()8 oder 1169, also am tage vor dem
St. Yeitstag.
155. Gustav Storni, Dronning Margretes valg i Norge. Norsk
liistorisk tidsskrift. 4. r. 1. bd. s. 1—27.
anlass zur Avahl Margarethes war in Norwegen wie in den
übrigen nordischen Hindern die absieht, den Übergang derselben an
die dyuastie ihrer erbfeinde, der Mecklenburger, zu verhindern, für
Norwegen stellte sich aber die wähl dar als ein umgehen des ge-
setzes , als ein bruch mit dem herkommen und als der erste schritt
dazu , den Norwegern den Zusammenhang mit einer einheimischen
zentralgeAvalt abzugewöhnen.
156. K. P. Arnoldsen. Nordens enhet och Kristian II. —
vgl. Jsb. 1899, 17, 13:3. — rec. E. Hildebrand, Svensk bist,
tidskr. 19, öfv. 56 — 60: 'en skrift om hvad soni möjligen kunnat
ske'; A. L., Cbl. 1900, 437.
157. Erik Arup, l)ct saakaldtc klageskrift mod biskopperne
1586. Dansk historisk tidsskr. 7. r. 2. b. 587 — 597.
was man, mangels eingehender kenntnis des Inhalts , bisher als
'klageskrift mod biskopperne' bezeichnete , war in Wirklichkeit eine
königliche 'proposition', verlesen auf dem dänischen reichstag des
Jahres 1536. über den Inhalt ist man auf den auszug angewiesen,
den Anders Serensen Vedel angefertigt hat (Gl. kong. samling
2558. 4".).
158. Knut Stjerna, Päfvelrevet om sankt Eriks korstilg. II.
svar tili lierr C. M. Kjellberg. beilage zu Svensk historik tidskrift
20 (4). 6 s.
159. P. Olsson, Jämtland och Härjedalen under hednatiden.
Östersund 1900.
vgl. auch abt. 21, 26. 27. 94—109.
Jahresbericht für germaDiscbe philologic. XXII. (1900.) 21
322 XN'll. Alrortumskumle.
G. Einzelne landschaflen.
160. S, RiezkT, Goscliiclitc Jiayerns. 4. liaud. — vgl.
Jsb. I8i»9. 17. 138. — rcc. V. KalkofV. Hist. zs. 85, 332—338.
1»)1. Bilderatlas zur bayrischen geschichte. Nürnberg, C. Koch.
59 bl. mit eingedr. text u. s. 60 u. 61. qu. gr. 4". 3 m.
162. F. L. Baumann, Forschungen zur schwäbischen ge-
schichte. — vgl. Jsb. 1899, 17, 135. — rec. Karl Brunn er,
DLz. 1900, 424 f.; Cbl. 1899, 46 f.; (F.) v. W(eech), Zs. f.
gesch. d. Oberrh. 14, 153 f.; Stalin, Hist. zs. 84, 126—130;
Rieder, Zs. f. kulturgesch. 6. 472—477; Volk mar, Mitt. a. d.
hist. litt. 28, 227—234; Hist. pol. bl. 124, 223—228.
163. Württembergisches urkundenbuch. hrsg. v. d. kgl. staats-
arch. in Stuttgart. YII (1269—1276.) Stuttgart, K. Aue. XXXII,
553 s. 4°. 10 m. — rec. P. H., Cbl. 1900, 1405 f.
164. Hohenlohisches urkundenbuch. hrsg. von K. Well er.
band I: 1153—1310. Stuttgart, Kohlhammer. 632 s. 10 m. —
rec. G. M eh ring, Württ. vierteljahrsh. 8. 447 — 450; Ge. Tumbült,
DLz. 1900, 815 f.
165. G. Manns, Geschichte der graischaft IlohenzoUern im
15. u. K;. jh. — vgl. Jsb. 18l>ß. 17. 137. — rec. Tumbült,
Zs. f. gesch. d. Oberrh. 13, 177; Eug. Schneider, Hist. zs. 82,
127; Karl Brunner, DLz. 1899, 867 f.
166. J. Karteis, Lorenz Fries, der fränkische geschicht-
schreiber, und seine chronik vom hochstift Würzburg. diss. Würz-
burg, Göbel. 190 s. 2,50 m.
1()7. Regesteu der markgral'eu von Baden und Hachberg
(1050 — 1515), hrsg. von d. bad. hist. komm. lief. 9 u. 10, bearb.
von R. Fester. I, s. 529—661. 10,40 m.
168. A. Rupper sberg, Geschichte der eheiiialigen grafschaft
Saarbrücken; nach F. und A. Köllner neu bearb. und erweitert.
I. von den ältesten zeiten bis zur einführung der reformation. Saar-
brücken, landratsamt. XVI, 320 s. mit e. taf. 3 m.
die ursprün^'liclie absieht, mit Unterstützung staatlicher und
städtischer l)ehürden die geschichtswerke von Friedr. Köllner
(Die geschichte der graten und fürsten von Saarbrücken 1841) und
Adolf Köllner (Geschichte der städte Saar])rücken und St. Johann.
1865) neu herauszugeben, wurde aufgegeben, weil sehr tiefgreifende
ändcrungen und Vervollständigungen nötig gewesen wären , und R.
ül)ernahin anstatt dessen die aufgäbe , unter Zugrundelegung der
Köllnerschen werke und ihrer handschriftlichen aufzeichnungen mit
XVII, G. Einzelne lund.scliaften. 323
durchforsclning des inzwisclien sehr vermehrten quellenmaterials die
geschichte der grafscliaft Saarhrückcn neu zu l)earbeiten ; eine auf-
gäbe, die er in zufriedenstellender weise gelöst hat. zwölt weistümer
bilden eine erwünschte zugäbe zu dem werke. — rec. Jungk,
Jahrb. d. ges. f. lothr. -esch. 11, 398 ff.
169. Ileinr. D er ichs w e ile r , Geschichte Lothringens, (der
tausendjährige kämpf um die westmark.) 2 bde. Wiesbaden, C. G.
Kunzes nachf. XIV, 588 u. 649 s. 15 m.
170. Die alten territorien des bezirkes Lothringen. — vgl. Jsb.
1899, 17, 189. — reo. Th. Ludwig, Ilist. vjschr. 3, 131—134;
Strassb. post 1899, no. 108: A. Overmann, Zs. f. gesch. d.
Oberrh. 14. 849 f.; ders. , Korrbl. d. gesamtv. 47. 162; W(olfram),
Jahri). d. ges. f. lothr. gesch. 14, 891 f.
171. Die alten territorien des Elsass nach dem stände vom
1. Januar 1648. mit Ortsverzeichnis und zwei kartenbeil. hrsg. v.
d. Statist, bureau des kaiserl. minist, f. P^lsass-Lothringcn. Strass-
burg, Du Mont-Schauberg 1896. VIl, 186 s.
eine abschliessende territorialgeschichte des Elsass ist noch nicht
möglich, weil die dazu nötigen Urkundenwerke bisher nur für Strass-
burg, Mülhausen und Rappoltstein vorhanden sind, das vorliegende
werk soll nur sein und ist nur eine zum überwiegenden teil aus
geschichtswerken . nicht aus den quellen selbst geschöpfte skizze zu
einer territorialgeschichte , also eine Vorarbeit , gewissermassen der
rahmen für weitere örtliche Studien, bei der grossen Zerrissenheit
des Elsass und dem fortwährenden Wechsel der herrschaft war der
stotf so umfangreich , dass auf dem gegebenen räume nur eine ganz
knappe bohandlung möglich war. die zu dem werke gehörenden
karten sind dem ref. nicht bekannt geworden.
172. 0. Jürgens, Übersicht ül)er die ältere geschichte Nieder-
sachsens, in. von der zeit Lothars bis zur teilung des hcrzogtums
Sachsen 1180. Mann, geschichtsbl. 1900, no. 5—7. — vgl. Jsb.
1899. 17, 147.
173. F. Jostes, Die kaiser- und königsurkunden des üsna-
lirücker landes im lichtdruck. Münster, Aschendorff. 24 tat", u. 23,
87 s. text. 80 m. — rec. M. Bär, Mitt. d. v. f. gesch. v. Osnabr.
24, 254 — 258; M. Tan gl, AUg. zeit. 1899. beil. 278.
174. Koch. Das hannoversche Wendland oder der gau
Drawehn. 1. u. 2. teil. Dannenberg, Esmarch 1898. 187 s. —
rec, 0. Jürgens, Hannov. geschichtsbl, 2. 31; Niedersachsen
4, 256.
21*
324 X^'Il. Altertuinykuiide.
17'>. G. V. d. Osttii, (ieschichte des landes Wursten. 1. teil,
bis zu den eroberungskriegen. (brsg. i. a. des bundes der niünner
vom niorgenstern.) Bremerhaven, G. Schipper. VI, 99 s. 4 m.
17(). r. W. Riemann, Gesch. d. Jeverlandes I. — vgl. Jsb.
1897, 7, Kk; u. 18, 12. — angez. H. Oncken, Oldenbg. geueral-
anzeiger 27. jan, 1897 und Jb. f. d. gesch. d. hcrzogtums Oldenburg
7 (1898). 165—167.
177. F. W. Kiemann, Chronica Jeverensis. — vgl. Jsb. 1896,
7, 130 u. 17, 40 u. 18, 35. — angez. G. Sello, DLz. 1897, 342
und II. Oncken, Jb. f, d. gesch. d. herzogt. Oldenburg 7
(1898), 164 f.
178. B. Bunte, Über den ehemaligen Güterbesitz der klöster
Pöhlde und Elten in den friesischen gebieten. Jb. d. ges. f. bild.
kunst zu Emden 12, heft 1 u. 2 (1897), s. 145—149.
179. G. Berthold, Die karten Ostfrieslands auctore Ubbone
Emmio. Jb. d. ges. f. l)ild. kunst zu Emden 18, heft 1 und 2,
s. 153 — 165.
180. B. Bunte, Über die insel Ganc und die villa "NVitt-
mundhem. Jb. d. ges. f. bild. kunst zu Emden 12. heft 1 und 2
(1897). s 149 f. '
die insel hat am ausgang der Zuydersce gelegen, Witmundhem
im Texle-gau.
181. R. Hansen, Der dithmarsische Chronist Job. Russe und
seine Vorgänger. Zs. d. v. f. schlesw. -holst, gesch. 29, 1 — 85.
182. A. Sach, Das herzogtum Schleswig in seiner ethno-
graphischen und nationalen entwicklung. II. — vgl. Jsb. 1899, 17,
149. — rec. 0. Kursen, Ilist. vjschr. 3, 408 — 411; R. Hansen,
Petermanns mitt. 1899, littber. 45, s. 91 f. ; Cbl. 1899, 1093 ff.;
Hist. zs. 84, 380; Traeger, Geogr. zs. 6, 178 f; Verh. d. ges. f.
crdk. zu Berlin 27, 350 f.
183. Hansisches urkundcnbucli. 5. band, bearb. v. K. Kunze
(1392—1414). Leipzig. Duncker & Ilumblot 1899. YIII , 639 s.
21,80 m. — dasselbe, 8. band, bearb. von W. Stein (1415 —
14f33). 1899. XII, 857 s. 29.40 m. — vgl. Jsb. 1899, 17, 200.
— rec. J. Girgensohn, Mitt. a. d. hist. litt. 28, 298—301; Alt-
preuss. monatsschr. 37, no. 1/2.
184. Mecklenburgische geschichte in cinzeldarstellungen. .">. Ileinr.
Schnell. Mecklenburg im Zeitalter der reformation 1503 — 1603.
Berlin, W. Süsserott. VIU, 324 s. 6 m. — vgl. Jsb. 1899,
17, 39.
XVII, G. Einzelne landschaften. 325
185. Mecklenburgisches urkundenbuch, hrsg. vom v. f. mecklenb.
gesch. u. altertumsk. XIX, (1;)7() — 1380.) I^eipzig , K. F. Köhler.
532 u. 188 s. 4". 1(5 m. — vgl. Jsh. 1899, 17, 153. — reo.
E. R. Daenell, Hist. vjsclir. 3, 45(5 f. ; Cbl. 1900, :57; M. Wehr-
mann, Ilist. zs. 84, 509 f.
186. R. Ilanucke, Pommersche geschichtsbilder. 2. aufl.
Stettin, Saunier. XI, 223 s. 4,50 m. — vgl. Jsb. 1899, 17, 154.
— rec. W. Struck, DLz. 1900, 2415; ders., Cbl. 1900, 1553.
187. Erich Schmidt, Die chronik des Bernardinerklosters
zu Bromberg. I. progr. Bromberg, Hecht. 47 s. 1,20 m. —
ders., Die wiederaufgefuudene Bromberger Bernardiner-clironik.
Hist, monatsbl. d. prov. Posen 1, 4 — 8.
188. Neues preussisches urkundenbuch. osti)reussischer teil,
abt. 2, bd. 2. — vgl. Jsb. 1899, 17, 15Ga. — rec. Perlbach,
Altpreuss. monatsschr, 36, 129 — 132.
189. Liv.-, esth.- u. kurländisches urkundenbuch. begründet
von F, G. V, Bunge, fortgesetzt von Herrn. Hildebrand u.
Ph. Schwartz. X. (1444 — 1449.) — dass. , fortges, von
H. Hildebrand, Ph. Schwartz u. L. Arbusow. 2. abt., 1. bd.
1494— mai 1500. Riga u. Moskau. Deubner 1896 u. 1900. XLVIl,
576 u. XXXII, 900 s. je 8 rub. — rec. Dietr. Schäfer, DLz.
1900, 3051—3054; K.-L., Cbl. 1900, 2161 f.
190. II. Er misch, Urkunden der markgrafen von Meissen und
landgrafen von Thüringen, i. a. der kgl. sächs. Staatsregierung hrsg.
(= Codex di])lomaticus Saxoniae regiae I.) Leipzig, Giosecke &
Devrient 1899. XXVI, 557 s. 4^. — rec. R. Kötzschke. N.
arch. f. Sachs, gesch. 20. 342—347; Hey denr eich, Mitt. a. d.
hist. litt. 28, 166 ft".; H. Bl(och), N. arch. f. alt. d. gesch.
25, 878.
191. R. Je cht, Codex diplomaticus Lusatiae superioris II, 4.
(1429.) Görlitz, H. Tzaschel 1899. s. 511—645. 3.60 m. — rec.
CbL 1899, 1284 i IL Ermisch, X. Laus. mag. 75, 293; Paudler,
Mitt. d. nordböhm. exkursionsklubs 22, 294; H. Knothe, N, arch.
f. sächs. gesch. 21, 175 f.; Lippcrt, Mitt. a. d. hist. litt. 28,
165 f.; H. Bl(och), N. arch, f. alt. d. gesch. 25, 887.
192. K. Sturm ho cfel, Illustrierte geschichte der sächsischen
lande und ihrer herrscher. I. bd. , 1. u. 2. abt. Leipzig, Pahl.
LXXV, 1200 s. 7,50 u. 6 m. — vgl. Jsb. 1899, 17, 152.
ein populär- wissenschaftliclies werk nach art der 'illustrierten
geschichten', die in den letzten Jahren in grösserer anzahl erscheinen
sind, ist St.s buch der gefalir, welclie bei derartigen werken leicht
326 XN'll. AltiTtiiiiiskuiitle.
vorliegt, dass auf kosten des populiireu das wisseuschai'tlichr zu
kurz kommen könne , entgangen : wenigstens sind dem ref. nur un-
orheltlielie versehen aufgefallen. bei der konii)liziertlieit der in
hetraelit koninienden staut liclien Verhältnisse und der überaus grossen
anzahl der darzustellenden herrseher niusste bei einer genügend aus-
führlichen darstellung ein sehr umfangreicher teil des buches allein
der politischen geschichte gewidmet werden, von allgemeinerem
Interesse ist derjenige teil , welcher die staatlich zerspaltenen säch-
sischen lande als ein ganzes zu betrachten gestattet , der kultur-
geschichtliche : er ist nicht vernachlässigt worden und umfasst im
zweiten bände allein über 200 selten, verniisst wird in ihm eine
sprachgeschichtliche Untersuchung; über die eigenart der ober-
sächsischen spräche, über die mitwirkung des ^Meissner dialektes bei
der entstehung der nhd. Schriftsprache u. a. erfährt man in den
ersten beiden bänden nichts. für eine zweite aufläge ist als
wünschenswert zu bezeichnen, dass die verzwickte politische ge-
schichte durch zahlreiche karten übersichtlicher gemacht wird ; auch
dürfte der sprachliche ausdruck einer nochmaligen durchsieht zu
unterziehen sein. — rec. Koelderitz. ]\Iitt. a. d. bist. litt. 28,
467—471.
193. 0. Kaemmel, Sächsische geschichte. Leipzig, Göschen.
1899. 160 s. 0,80 m.
rec. Bes chorner, X. arch. f. sächs. gesch. 21, 176 f.;
E. Hey den reich, Mitt. a. d. bist. litt. 28, 466 f. ; ders. , Zs. f.
gymnw.' 54, 153 f.; Cbl. 1900, 231.
194. V. Kehr, Urkundenbuch des hochstifts Merseburg. I.
(962 — 1:'.57.) (^ Geschichtsquellen der provinz Sachsen 86.) Halle,
0. Hendel 1899. LXXXIV , 1246 s. mit 15 taf. 32 m. — reo.
H. Ermisch, N. arch. f. sächs. gesch. 21, 172 H". ; II. Bl(och),
N. arch. f. alt. d. gesch. 25, 887.
195. E. "Will rieh. Die chronica episcoporum 3Ierseburgensium.
diss. (i()ttingen. ^'amlellll(tcck et Hui)preclit. 78 s. 1.60 m.
196. (). Do 1) ene cker, llegesta diiilomat. necnon epistolae
historiae Thuringiae II, 2 (1210—1227) n. nachtr. zu bd. I u. II.
Jena, Eischer. VI u. s. 273 — 556. 15 ni. — rec. "NVenck, Zs.
d. v. f. thür. gesch. 12, 139.
197. Konr. Stolle, Memoriale. thüringisch-erfurtisclie clnunik.
bearb. von Rieh. Thiele. (Geschichts(iuellen der jirovinz Sachsen
39.) Halle, 0. Hendel. XII, 568 s. 14 m.
198. .1. Lippert, Socialgeschichte Böhmens in vorhussitischer
zeit. 2. band: der sociale eintluss der christlich-kirchlichen organi-
XVII, G. Einzelne landschaften. 327
sationen und der deutschen kolonisation. l'rag, Terapsky. II, 444 s.
— rec. H. Schreuer, Zs. f. rechtsgesch, 21, 296 — 303; F. Rach-
fahl, Hist. zs. 83, 510—515; Mitt. d. v. f. gesch. d. Deutsch, in
Böhm. 37, litt. beil. 17—22; A. Il(auffen), Allg. zeit. 1899, beil.
no. 54; ders. , Zs. f. sociahviss. 2, 667 ff.
199. L. Niederle, 0 pocätci'ch dojin zemi ceskych. Otisk
z öesköho histor. Prag 1900. (Über die anfange der geschichte
der böhmischen länder.)
nach der selbstanzeige des vf.s Vestni'k slov. 1900, 39 ff. handelt
das 2. kap. 'Die Germanen in Böhmen und Mähren' über die Quaden
in Mähren und die Markomannen in Böhmen, nach N. konzentrierten
beide Stämme sich aus diesen ländern bald an der Donau , so dass
wahrscheinlich schon in den Markomannenkriegen, gewiss aber in den
nachfolgenden Jahrhunderten ihre stärke und ihr centrum nicht mehr
in Böhmen und Mähren, sondern an der mittleren Donau sich befand
und die beiden länder so weit frei und offen lagen, dass das eindringen
eines neuen volkes möglich war.
200. Ad. Bachmann, Geschichte Böhmens, bd. I: bis 1400.
(Gesch. der europ. Staaten 59, 2.) Gotha, Perthes. XVII, 911 s.
16 m. — rec. Cbl. 1900, 1276 ff".
201. Franz v. Krones, Österreichische geschichte von 1526
bis zur gegenwart. II. (Sammlung Göschen 105.) Leipzig, G. J.
Göschen. 211 s. 0,80 m.
bei der hier gebotenen raumbeschränkung enthält das werk nur
eine ganz kurze darstellung der politischen geschichte ; für genauere
behandlung der kulturverhältnisse, z. b. der bedeutung Österreichs
für die mhd. poesie , ist natürlich kein räum geblieben, das buch
dürfte bei seiner kürze als repetitorium am geeignetsten sein,
praktisch ist es, dass das Inhaltsverzeichnis zugleich als Zeittafel ein-
gerichtet ist. einer der beiden anhänge enthält einen überblick über
die mittelalterliche und neuere österreichische geschichtschreibung. —
rec. H. V. Voltelini. DLz. 1900, 2791—2794; Ed. lleyden-
reich, Zs. f. gymnw, 54, 153 f.
202. F. M. Mayer, Geschichte Österreichs mit besonderer
rücksicht auf das kulturleben. zweite, vollst, umgearb. aufi. 1. band:
von den ältesten zelten bis zum j. 1526. Wien, Braumüller. X,
639 s. 10 m. 2. band. 1.— 3. lief, ä 2 m. — rec. F. llwof,
Mitt. a. d. hist. litt. 28, 301 f.; DLz. 1900, 750; H. v. Voltelini,
ebd. 2791—2794.
203. Salzburger urkundenbuch. band I. Traditionscodices,
gesammelt von W. llauthaler. heft 1 — 3. Salzburg, Nägelsbach.
480 s. 16 m.
328 X\'II. Altfitumskundc.
204. J. Dändlickcr, Geschichte der Schweiz, mit besonderer
rücksicht auf die entwicklunp des verfassungs- und kulturlebens von
den ältesten zeiten Itis auf die gegenwart. neue vierte, verb. u.
verni. autl. L 1. Züricli. Soliulthess. s. 1 — 64. 1 m. — vgl. Jsb.
1897, 7, 159.
205. J. Ilürbin. Handbuch der Sclnveizergeschichte. 3, — 6.
lief. s. 129—384. ä <».80 m. — vgl. Jsb. 1899, 17, 157.
206. R. Thommen. Urkunden zur Schweizer geschichte aus
österreichischen archiven, i. a. der allgem. geschichtsf. ges. d. Schweiz
hrsg. I. Basel, Geering. XYI, 634 s. 28 fr. — reo. A. Schulte,
Zs. f. gesch. d. Oberrh. 15, 372 ff.
207. B. van Muyden, Ilistoire de la nation suisse. I. Lau-
sanne. Mignot. 502 s! 4". 12 fr. II. 510 s. 4*^. mit 78 illustr.
1899. 12 fr.
208. .1. Sutz. Schweizergeschichte, für das volk erzählt, La
Chaux de Fonds, Zahn 1899. 659 s. 17,50 fr.
209. W. 0 e c h s 1 i . Quellenbuch zur Sclnveizergeschichte.
2. aufl. 1. lief. Zürich, Schulthess. s. 1 — 160. 1.00 m, — vgl.
Jsb. 1896, 7, 124.
210. G. Heer, Geschichte des landes Glarus. 2. bd.
Bäschlin 1899, 245 s. 3 fr. — vgl. Jsb. 1898. 17, 163.
des ersten bandes W. Oechsli, N. Zur. zeit. 1899, no.
zweiten bandes Hoppeler, ebd. 1900. no. 80.
211. A. Farn er und K. Wegeli, Bauernchroniken
thurgauischen bezirken Diessenhofen und Frauenfeld sowie
grenzenden gebieten des kantons Zürich. Thurg. beitr. lieft 38 u. 39.
213. Urkundenbuch der stadt und landschaft Zürich, bearb.
von J. Esche r und P. Schweizer. 5. band. 1. hälfte. 200 s.
Züricli. Fäsi & Beer. 7 m. — vgl. Jsb. 1898,
M ü 11er, Die Kepser bürg. hrsg. vom ausschuss
siebenliürgische landeskunde. Uermannstadt, Fr.
mit 18 abb.
des ältesten teiles der liurg füllt in das 1:>. Jh.;
1324 sind jedoch nähere einzelh. nicht bekannt.
eine durcli gute abi)ild. erläuterte beschreib, der
bürg und ihrer ausrüstung und eine geschichtl. übersieht.
Mederländiscli. 215. "NV. A. F. Banuier, De Landgrenzen
van ISederland. 1. (tot aan den Kijn.) Leiden, Kooyker. VII,
427 s.
Glarus,
—
rec.
des
aus
den
den
an-
4".
mit
1 taf.
17.
164.
214.
Heinr.
der
Vereins für
Michaelis
. 73 s.
die
entsteh.
aus
der
zeit vor
die
arbei
t enthält
XVII, G. Einzelne landschaften. 329
nach Cbl. 1900, 927 f. eine dissertation , welche bei der he-
handl. des themas von den ältesten nachrichten ausgeht und über die
entsteh, der heutigen grenzen schnell und zuverlässig orientiert.
216. II. Pirenne, Geschichte Belgiens I. — vgl. Jsb. 1899,
17, 141. — rec. A. CarteUieri, liist. vjsch. 3, 406 11".; 0. Red-
lich, Mitt. a. d. bist. litt. 28, 409—418; A. T. , Hist. Jahrb. 21,
555 ft".; W. de Marez, DLz. 1899, 1348— 135:S; ders. , Rev. Belg.
1899, no. 15 u. 16; M. Prou, Moyen Age 2, tom. 3, 422 if.;
Cauchic, Rull. d. mus. belg. 3, 8; P. Frcdericq, Rev. hist. 71,
375—383; Kurth, Arch. Beige 25, II; 0. Opp ermann, Korrbl.
d. westd. zs. 18, 63 f.; Harless, Zs. d. berg. gescliichtsv. 34,
278 f.; A. C(huquet), Rev. crit. 47, 412—415.
217. Ph. van Bloni, Geschiedenis van Oud-Fricsland (Uitgeg.
van het Friesch Genootschap van gcschiedkunde). Leeuwarden,
Meijer & Schaafsma. 318 s. 9,40 m.
Skaiuliiiaviscli. 21S. Johannes C. H.«R. Steenstrup, Dan-
marks sydgnense og hcrredomot over Ilolsten ved den historiske tids
begyndelse (800 — 1100) (i indbydelsesskrift til Kje'benhavns univer-
sitets aarsfest i anledning af Hans Majestät Kongens f^dselsdag den
8. april 1900). YIII, 106 s., 1 karte'. 4".
219. K. Alilcuius, Till kännedomcn om Skandinaviens gco-
grafi och kartograti under 1500-talets senare hälft. Upsala.
220. Karter og topogratiske tegninger vedkonmiende Trondhjom
og Tre^ndolagcn. udgivne af Trondhjems historiske forening ved
Kristian Koren. 1. hefte. Trondhjem 1899.
221. Finnur Jönssou, Grönlands gamle topograti cftcr kilderne.
Osterbygden og Vesterbygden. (hertil tavle II og III.) in Meddelelser
om Granland, udgivne af Commissionen for ledeisen af de geologiske
og geographiske undersagelser i Grenlaud. 20^1e hefte. Kjebenhavn
1899, s. 265—330, resumr en fran(;ais p. 346 — 351. preis des
ganzen heftes 6 kr.
die erste erwähnung Grönlands thut Ari frödi in seiner Islb.,
aber ohne Ortsnamen zu nennen, solche kommen erst vor in der
Landnämabök , dann in der Flateyjarbök und in einem alten fjord-
und kirchenverzeichnis, dessen abschritten entweder Björn auf Skardsä
oder Arngrimur Jönssou gefertigt hat. endlich hat Ivar Bärdsson,
langjähriger bischöflicher Verwalter zu Gardar, aufzcichnungen hinter-
lassen, diese quellen druckt F. J. ab. die ergebnisse sind
HerjolfsfJ9rdr = Ikigait, Ketilsfj. = Tasermiut . llrafnsfj. = Unartok,
Einarsfj. = Igalikotjord , Eiriksfj. = Tunugdliarlik usw., wie schon
früher vermutet, die (')stlic]istc niederlassung war der Skagefiord =
3;10 X\'II. Allcrtiiinskiiiido.
Kaiigikit>ok,()borlialli davon lag der Splvadalr. Tufat'jprdr^Torsukatak.
zwischen diesem und Ikigait ist Melrakkanes zu suchen, westlich
hicvon Sandh^fn. llvarf —- Kap Egcde , Lundey ^^ V Seuioisok.
llclliseyjaifj. ist die tVdirde westlich von Ikitrait.
Vik mit der kirche 'Ar6ss (Ketilsfj.) == Tasiusak. Vatnsdalr in
drr ri'trsvik = Kingna. ein demnächst benanntes kloster lag nahe
Tasermiutsiak. Alptafj. = Serniilik . llrafnsfj. ^= Unartok, Siglufj.
= Agdluitsok, Austt'j. = Kagsiarsuk. IIafgnmstj. = Ekaluit, die seen
oberhalb davon sind das Vatnahverti der alten, Gardar = Igaliko,
Ilreinsey = Akia. Ilvalseyjartj. = Kakortok, nördlich davon Kamb-
stadarfj. oder Nordf). , Lambeyjasund = Skovfjord, Langey = Tugtu-
tok, Einksey = Igdlotalik, Dyrnes (kirclie) = Sidlisit, Brattahli'd
= Kagsiarsuk, Sölarfjoll waren inncrhall) davon, 'Isafj, = Sermilik.
die Midtirdir sind noch nicht zu liestimmen.
Löngunes und Langanes sind nahe von Foxhavn zu suchen,
Ilamarr nicht weit davon, fjormöds skemma lag bei Kagsiarsuk,
gegenüber der liof Stokkanes. so weit Austribygd.
In der Yestribygd "ist Lysufjordr = Fiskerna'sfjord. Ilornatj. =
Sermilik. Andafj. = ? Alangordlik. Svartifj. =^ V Buksetjord, Agnafj.
= Ameralikfjord, Rangalfj. = Godthfilisfjord, 'Anavik = Ujaragsuit,
Leirufj. = (südl.) Isortok, Lodinsfj. =^ ? Evighedstjord, Straumsfj. =
Strömfjord und Eyjarfj. =^ Itrvxilek. [Gebhardt.]
222. Um Gro'nland ad fornu og nyju. Bökasafn alpydu I, 5.
mit 43 a])l). u. 2 karten. Kpli. 1,25 kr.
der erste teil dieses buclies enthält einen geschichtlichen be-
richt von der entdeckung und besiedelung Grchilands von Island aus,
eine beschreibung der niederlassuug , eine geschichte derselben , an-
gaben über häuserbau, lebensweise , Verfassung usw. da Finnur
Jönsson der Verfasser ist, so dürfte sich wohl der beschreibende
teil mit dem der vorhergehenden nummer decken, das werkchen
sell)st ist dem ref. nur aus der litteratur bekannt. — angez. Valtyr
Gudmundssnn, Eimreidin 6.155. [Gebhardt.]
vgl. auch alit. 21. 110—112.
H. Städte.
223. C. Rade mach er und Th. Scheve, Bilder aus der ge-
schichte der Stadt KiUn. Köln , Neulmor. VI , 426 s. mit
20 Vollbild.
224. F. .lorde. Bildir aus dem alten Elberfeld. EllM'ifeld.
Baedccker 1S99. 2C)0 s. mit 2 vollb. u. 4 planen. 2,80 m.
225. 0. Schell, Geschiclite der Stadt Elberfeld. Elberfeld,
Baedecker. XI, 376 s. mit titcllMJd u. c. jilan. 3,60 m.
XVir, H. Städte. 331
226. Dortmunder urkundeiibucli, hrsg. von K. Kübel. — vgl.
Jsb. 1899, 17, 172. — rec. K. Koppmann, Hans, geschichtsbl.
1898, 183—190; Ilgen, llist. zs. 84, 133; Korrbl. d. -\vestd. zs.
18, 130.
227. Urkundenbuch der Stadt Strassburg. VI: politische nr-
kunden von 1381 — 1400, bcarb. von H. Fritz. Strassburg, Trübner.
923 s. 44 m. YII: privatrechtlichc Urkunden und ratslisten von
1332—1400, bearb. von H. Witte. XX, 1165 s. 56 m. — vgl.
Jsb. 1891», 17, 166a. — rec. von IV, 1 H. Witte, Hist. vjschr.
3, 273 f.; von VI und VII AI. Schulte, Zs. f. gesch. d. 01)errh.
15, 178 flf. u. 375 — 378; Wolfram, Hist. zs. 330 ff.; Chi. 1900,
846 f. u. 1327 f.; M. Baltzcr, DLz. 1900, 2544—2548 u. 846 f.
228. A. Hund, Colmar vor und während seiner entwicklung
zur reichsstadt. diss. Strassburg, Schlesier. VIII, 85 s. mit e.
karte. 2 m. — rec. E. Waldner, Zs. f. gesch. d. Obenh. 15,
189 ff.; ders., DLz. 1899, 1483.
229. Rieh. Stieve, Zabern im Elsass oder Elsass-Zabern. ge-
schichte der stadt seit Julius Cäsar bis zu Dismarcks tod. Zabern,
A. Fuchs. VIII, 259 s. mit 2 tat'. 5 m.
230. F. V. Weech, Geschichte der stadt Karlsruhe, band III,
161 — 320 s. mit 5 taf. in lief, ä 1 m. — vgl. Jsb. 189i>, 17, 165.
— rec. Karlsr. zeit. 1899, no. 29; Bad. landeszeit. 1899, beil.
no. 25 ; Zs. f. gesch. d. Oberrli. 14, 683.
231. A. Dielil, Urkundenbuch der stadt Esslingen. (Württem-
bergische geschichtsquellcn , hrsg. von der württ. kommission für
landesgeschichte. IV.) Stuttgart, Kohlhammer 1899. L"\' . 736 s.
6 m. — rec. G. Mehring, Württ. vicrtcljahrshefte 9, 240 ff.;
Schwab, kröne 1899, 1733; Eug. Schneider, Hist. zs. 84, 507;
ders., DLz. 1899, 1716; Cbl. 1900, 477 f.; Grotz, Mitt. a. d.
hist. litt. 28, 234 ff. ; A. Werminghoff, Hist. vjschr. 3, 417 ff. ;
AI. Schulte, Zs. f. gesch. d. Oberrh. 15, 177 f.
232. Chronik der haupt- und residenzstadt Stuttgart. I. hof-
buchdr. Greiner & Pfeiffer. 1899. 160 s. 2 m. Neues tagebl.
1899, no. 215; Schwabenland 3. 319 f.
233. J. WM d mann. Urkunden aus dem städtischen archiv zu
Dillingen. Jahrb. d. hist. v. zu Dillingen 12, 1—42.
234. J. Gmelin, Hällische geschichte. geschichtc der reichs-
stadt Hall und ihres gebietes nebst einem überblick ülier die
nachbargebiete. Schwäbisch - Hall , Staib. 830 s. 10 m. — rec.
Cbl. 1899, 1024 f.; Eug. Schneider, DLz. 1899, 1353; Schwab,
kröne 1899, 1637; Kirchl. anz. f. Württ. 8, 270 f.
382 X\Il. Altertumskunde.
235. AVilli. Germ an, Chronik von Schwäbisch - Hall und um-
gegend, von den ältesten zeiten his zur gegenwart. Schwäbisch-IIall,
W. Gernian. 1. lief. s. 1—70. 1 m.
236. Lor. Werner, Geschichte der stadt Augsburg von der
zeit ihrer gründung bis zur wiederaufrichtung des deutschen reichs.
Augsburg. Kieger, VI, 428 s. mit 1 abb. 5 ni. — rec. Bayr. zs.
f. realschulw. 8, no. 2; Cbl. 190U, 1054.
237. F. K ronegg, Illustrierte geschichte der stadt München.
2. aufl. :\Iünchen, Kcllerer. XI. 211 s. 2 m.
die bereclitigung des buches ergiebt sich schon daraus , dass
bisher eine geschichte der stadt München überhaupt noch nicht vor-
handen gewesen ist. da das populär gehaltene werk seine aufgäbe
auf einem sehr knappen räum erfüllen muss . so ist die darstellung
kurz und in manchen teilen fast skizzenhaft, die bescheidenen
zwecke, die sich das buch gesetzt hat, erfüllt es, namentlich auch
den , das Interesse an einer gross angelegten geschichte der stadt
München zu ])eleben , und wohl auch den . zu eingehenderen Studien
anzuregen. — rec. Heil. z. Allg. zeit. lliOO, no. 181.
238. C. Headlam, The Storv of Nuremberg, London. Dent.
XII, 303 s. "- ~
239. Friedr, Stein. Geschichte der reichsstadt Schweinfurt.
1. ]»and. von den ältesten zeiten bis zur erwerbung des deutsch-
herrlichen besitzes zu Schweinfurt. Schweinfurt, E. Stoer, X, 379 s.
6,70 m.
240. Chr. Meyer, Urkunden zur geschichte der stadt Hof.
Hohenz. forsch. 6, 347—404.
241. W. Richter, Geschichte der stadt Paderborn, bd. I:
bis zum ausgange des 16. jhs. mit Urkunden und Statuten, bearb.
von Karl Spancken. Paderborn, Junfermann. XXIII, 192 und
CLXV s. 4,50 m.
der vf., der sicli mit der lokalgeschichte Paderborns schon viel-
fach beschäftigt hat. giel)t eine besonnene, von unsicheren kombinationen
sich frei haltende darstellung, welche namentlich die fortwährenden
kämpfe mit den erzbischöfen und die mit diesen kämpfen eng zu-
sammenhängende entwicklung der städtischen Verfassung deutlich
hervortreten lässt. auf die äussere geschichte folgt die darstellung
der kulturgeschichtlichen Verhältnisse, die von Karl Spancken
bearbeiteten 99 Urkunden (])izw. regesten) und Statuten geben der
geschichtsdarstellung eine in vielen punkten nötige ergänzung. —
rec. Cid. 1900, 655 f.; G. v, Detten, Zs. f. vaterl. gesch. Westf.
57, 2. 226 ff.
XVII, II. .Städte. 333
242. F. Darpe, Coesfekler urkundenbuch. 1. teil, seliluss.
progr. Coesfeld, Fleissig. s. 99—164. — vgl. Jsb. 1899, 17, 170.
243. Osnalirücker urkundenbuch , hrsg. von F. IMiilippi und
M. Bär. III. heft. 1. abt. (1251—1259.) Osnabrück, Kackhorst.
160 s. 4". 1898. 4 m. 2. u. 3. abt. (1260 — 1280.) VI und
s. 161 — 552. 10 m. — vgl. Jsb. 1898, 17, 186. — rec. G. Liel)e,
Mitt, a. d. bist. litt. 28, 294 f.; Cbl. 1900, 1638 f.; N. arch. f. alt.
d. gesch. 25, 877.
244. L. II an sei mann, Urkundenbuch der stadt Braunschweig.
II, 8 (1316 — 1320) und nachtrag (1144—1302). Berlin, C. A.
Schwetschke & sohu. XVIII u. 749 s. 89,20 m. — vgl. Jsb. 1896,
7, 157. — rec. Cbl. 1900, 1472 f.
245. R. Doebner, Urkundenbuch der stadt Hildesheim. — vgl.
Jsb. 1899, 17, 175. — rec. von bd. IV— VII H. Bresslau, Mitt.
a. d. bist. litt. 28, 91 ff.; H. Ermisch, DLz. 1899, 1032 f.; Cbl.
1899, 1157; Zs. d. Harzv. 1899, 369; Braunschweig, mag. 5, 94.
246. Ge. B 0 d e , Urkundenbuch der stadt Goslar und der in
und bei Goslar belegenen geistlichen Stiftungen. 3. teil. (1301 —
1835.) (Geschichtsquellcn der prov. Saclisen 31 u. 39.) Halle,
0. Hendel. XXXIV, 840 s. 18 m. — vgl. Jsb. 1897, 7, 102.
247. C. Beyer, Geschichte der stadt Erfurt von der ältesten
bis auf die neueste zeit, mit e. anhang: 'Das vorgeschichtliche Er-
furt und seine Umgebung' von Ziesche. mit 40 abb. u. planen.
Erfurt, Keyser. 1—5. lief. s. 1 — 160. ;i 0,80 m.
248. Scriptorcs rerum germanicarum in usum scholarum : Monu-
menta Erphesfurtensia saec. 12, 13, 14. edid. 0. Holder-Egger.
Hannover, Hahn. 919 s. 9 m. — vgl. N. arch. f. ült. d. gesch.
25, 221.
249. K. Grosse. Geschichte der stadt Leipzig. 2. bd. 2. hälfte.
(schluss.) Leipzig, Alwin Schmidt. VI u. s. 449—829. 4 m. —
vgl. Jsb. 1898, 17, 189.
250. Jos. Förstemann, Urkundenl)uch der stadt Leipzig.
3. bd. (Codex diplomaticus Saxoniae regiae II, 10.) Leipzig,
Giesecke & Devrient 1894. XII, 422 s. 4". 20 m. — rec. Dietr.
Schäfer, DLz. 1900, 2790 f.
251. Otto Richter, Gescliiclite der stadt Dresden. 1. teil:
Dresden im ma. Dresden, W. Baensch. XVI, 276 s. mit abb. u.
e. plane, geb. 5 m.
252. Osk. Härtung, Geschichte der stadt Cöthen bis zum
beginn des 19. jhs. fcstschrift. Cöthen, 0. Schulze. IV, 515 s. 6 m.
334 X\'IF. AltcrtumskiiiKlc.
25:5. A. Streckfuss, 500 jähre Berliner ixoscliichte. vom
fischerdorfe zur Weltstadt, geschichte und sage, in gekürzter dar-
stellung und bis in die neueste zeit fortgesetzt von L. Fornl)afh.
Berlin, Goldsfliniidt lH!»it. 807 s. 12 m.
254. Adf. 11 .) hl) , Lübeck, die freie und liandelsstadt. (Mono-
grapliieen /ur widtgesoliichto.) Bielefeld. Velhagen i*L' Klasing.
150 s. 4 in.
255. Die clironiken der deutschen stiidte. Leipzig, Hirzel 1899.
band 26: Lübeck, hrsg. von K. Ko pp m an n. XXV, 495 s. 16 m.
— band 27: Magdeburg, band IL hrsg. von M. Dittmar und
G. Ilertel. XXI, 276 s. 9 m. — rec. von bd. 26 J. Girgen-
sohn. Mitt. a. d. bist. litt. 28, 419—422; Cbl. 1900, 1358 f.
256. F. Boehmer, Geschichte der stadt Rügenwalde bis zur
aufliebung der alten stadtverfassung (1720). Stettin. P. Niekammer.
X. 446 s. 9 m.
ein jjopulares werk, der vf. hat mit recht trotz der kleinheit
und aligelegenheit der stadt eine ausführliche Schilderung einem kurzen
berichte vorgezogen . weil gerade die heranziehung scheinbar un-
wichtiger einzelheiten eine lebendige und fesselnde darstellung . wie
sie dem buch eigen ist . möglich gemacht hat. ein besonderer ab-
schnitt (s. 203 — 334), der kulTurgeschichtliche Schilderungen enthält,
behandelt u. a. Verwaltung und rcchtsptlege . handel und gewerbe,
kirche und schule; doch bietet auch in den übrigen abschnitten die
darstellung vieles , was , wenn nicht neu , so doch kulturhistorisch
interessant ist.
257. E. Püttner, Danzig. 3., verm, u. verb. auf!, mit
24 illustr.. e. plan u. 1 karte. {=- Norddeutsche städte und land-
schaften no. 2.) Danzig, Kafemann 1899. 146 s. 1,50 m.
258. Wilh. Behring, Beiträge zur geschichte Elbings. L
progr. Elbing. 44 s. 4".
259. R. Ärmste dt, Geschichte der königlichen haupt- und
residenzstadt Königsberg i. Pr. (Deutsches land und leben in einzel-
schilderungen. IL) Stuttgart, Ilobbing & Büchle. XII, 354 s. 8 m.
rec. R. Fischer, Altpreuss. monatsschr. 36, 323 — 328; K. Loh-
mever, Forsch, z. brand. u. jir. gesch. 12. 296—299; F. Hirsch,
Mitt a (1. bist. litt. 28. 483 f.; Cbl. l'.tOO. 139 f.
260. Jobs. Sembritz ki, Geschichte der kgl, preuss. see- und
handelsstadt Memel. Memel, F. W. Siebert. XII, 334 s. 6 m.
an einer geschichte Memels fehlte es , wenn man von einigen
arbeiten des 18. jhs. alisieht . idsher noch ganz; das vorliegende,
sachgemäss geschriebene buch füllt daher eine lücke aus. da die
XVII, H. Städte. 335
geschiclite Memels ein grössoros interesse in der neueren zeit gewinnt,
so ist diese mit recht ausfülirliclier behandelt worden als der für
diesen Jahresbericht in l)etracht kommende ältere teil.
261. Tlieod. Eisenmänger, Geschichte der Stadt Schmiede-
berg im Iviesengel). Breslau, M. Woywod. XVI, 256 s. ;},50 m.
262. Geschichte der stadt ^Vien. hrsg. vom altertumsvereine
zu Wien. red. von Heinr. Zimmermann. 2. bd. von der zeit
der landestürsten bis zum ausgangc des ma. 1. hülfte, Wien,
A. Holzhausen. XVII, 498 s. t'ol. mit 28 taf. u. 102 textillustr.
120 m. — vgl. Jsb. 1899, 17, 200.
263. Quellen zur geschiclite der stadt Wien. hrsg. vom alter-
tumsvereine zu Wien. 2. abt. regesten aus dem archiv der stadt
Wien. II, 2. bearb. von K. ühlirz. Wien, C. Konegen. XI,
563 s. 36 m.
vgl. Jsb. 1899. 21, 94. — rec. Osw, Redlich, DLz. 1900,
2217 1".; AI. Schulte, Cbl. 1900, 1551 ft'.
264. F. Krakowizcr, Geschichte der stadt Gmunden. III. bd.
507 s. Gmunden, Mänhardt.
vgl. Jsb. 1899, 17, 179. — der dritte band behandelt im
wesentlichen die Verhältnisse der neuzeit; eine geschichtliche Über-
sicht 'allerlei Schicksale' beginnt mit der zeit des dreissigjährigen
krieges. — rec. der früheren bände Cbl. 1899, 508 und 1900, 1117.
265. F. X. Linde, Geschichte des marktes und der stadt Melk
von 890 — 1899. mit besonderer berücksichtigung der letzten 34 jähre
zusammengestellt. 2. aufi. Melk, Aigner. 480 s. u. 4 taf. 4 m.
hier kommt nur die ältere zeit in betracht , welche sehr kurz
behandelt ist (bis 1549 auf 10 selten), die einfngung von alten
rechtsbüchern, namentlich von 'pantaidingbüchern', verleiht dem Stoff
ein etwas grösseres interesse. die Unübersichtlichkeit des überaus
dilettantenhaften buches wird durch den mangel eines inhaltsverzeich-
nisses und eines registers noch vermehrt.
266. Urkundenbuch der stadt Basel, bd. IV u. V, bearb. durch
R. Wacker na gel. VI, 492 s. und 422 s. 26 fr. u. 22 fr. —
band VII, bearb. durch J. Hai 1er. 557 s. 29,20 fr.
vgl. Jsb. 1898. 17, 217. — rec. Th. v. Liebenau, Kathol.
Schweizerbl. 16, 366 f. u. 493 f.; Zs. f. gesch. d. Oberrh. 14.
675 ff.; Mitt. d. i. f. österr. gesch. 21, 182 f.; AI. Schulte, Zs. f.
gesch. d. Oberrli. 15, 527 f.
267. F. E. Welti, Die Urkunden des Stadtarchivs zu Baden
336 X\'II. Altertumskunde.
im Aargau. 1. (1286—144'.».) II. ( 14:.0— 1499.) Uein. StämpHi
& CO. 1896 — 1891». XLYIll. XL. 1151 s. — vgl. auch abt. 21,
72 — 74. 76—78. 83-93.
I. Römer.
(auswalil des wesentlichsten.)
268. Caesar. Jahresbericht von II. Meusel. Zs. f. gyninw.
53, 214—262.
269. T. K. Holmes, Caesar's couquest of the Gaul. — vgl.
Jsb. 1899, 17, 180. — rec. B. Kubier, DLz. 1900, 808 ff.; Athe-
mi'um 3768, 41 tt. ; Academy 1448; Cbl. 1900, 1197 f.; R. Menge,
N. phil. rundsch. 17, 390—393; Rev. des ^tud. anc. 2, 166;
A. R(iese), Cbl. 1900, 1197 f.
270. F. Stolle, Wo schlug Caesar den Ariovisf? Strassburg,
Heitz. 42 s. mit e. karte. 1,20 m.
rec. H. Walther, Gymnasium 1900, 23 f. ; Wochenschr. f.
klass. phil. 17, 265f.; Konr. Lehmann, DLz. 1899, 1682 f.; ebd.
1900, 688; W. W(iegand). Zs. f. gesch. d. Oberrh. 15, 172;
A. R(iese), Cbl. 1900, 1646 1'.; Dietrich, Mitt. a. d. bist. litt.
28, 7 f.
271. L. G. Gloe ekler, La campagne de C^sar contre Arioviste
en Alsace. Rev. cath. d'Alsace 16. 81 — 93.
vgl. Jsb. 1899, 17, 182.
272. G. Colomb, La campagne de Cesar contre Arioviste.
Rev. arch., 3^ sörie, 33, 21 — 63. (auch besonders erschienen: Paris,
Leroux 1898. 44 s.)
273. Gotth. Sachse, Über Ciisars Bell. gall. IV, 4—16. Zs.
f. gymnw. 53, 2(53— 266.
die erzühlung Cäsars von dem kämpfe mit den Usipetern und
Tenkterern ist sehr unwahrscheinlich; Cäsar hat diesen kämpf so
boschrieben, um seine treulosigkeit zu entschuldigen und die nieder-
lage der Germanen als eine strafe der güttor hinzustellen.
274. F. C. Zimme rhao ekel . Cäsars Rheinbrücke, ein re-
konstruktionsversuch. mit 31 tig. im text u. 1 taf. sonderabdr. aus
dem 29. u. 30. bände der Zs. f. mathem. u. naturwiss. untcrr.
Leipzig, Teubner. s, 481 — 503. 1 m.
rec. IL Walther, Gymnasium 17, 778 f.; II. Allcroft. Class.
rev. 13, 407 ff.
275. C. Koenen, Die ausgrabungen von Cäsars Rboinfcstung
im Winter 1898/1899. mit 9 tafeln. Jahrb. d. v. v. altertumsfr. im
Rheinl. 104. 30— 55. — rec. R. Oehlcr. Berl. phil. wochenschr. 20,
XVII, I. Römer. 337
690^694. — ders. , Nachtrag zu der arbeit: Caesars Ivhoiiifestiinia;.
die Urmitzer Rheinfestung ein vorgallisches Verteidigungswerk V
Rhein, geschiclitsbl 5. 21 — 27. — der-.. Gegenwärtiger stand der
arcliäologischen ausgrabungen bei Urniitz. Wochenschr. f. klass. phil.
17, G63— 670. — vgl. Jsb. 1899, 17, 184.
276. C. Schuchhardt. Das Römerkastell bei Haltern a d.
Lippe, (aus: Sitzungsber. der kgl. preuss. ak.) Berlin. G. Reimer.
U s. mit 1 tat'. 0,50 m.
Seh. hält das aufgefundene kastell für Aliso.
277. Das Römerkastell bei Haltern a. d. Lippe. "Wochenschr.
f. kl. phil. 17, 557 f. (vgl. ebd. 16, 446.) referat über den aus-
grabiingsbericht C. Schuchhardts. (s. no. 253.) der meinung Schuch-
hardts , dass es sich um das kastell Aliso handle , wird zugestimmt.
278. Das Römerlager auf dem Annaberge bei Haltern. Münst,
anz. 1899. 168.
279. A. Wilms, Die schlacht im Teutoburger walde. — vgl.
Jsb. 1899, 17. 186. — rec. G. Wolff, Berl phil. wochenschr. 20,
81—84; Hist. zs. 84, 858 f.; G. Andresen. Zs. f. gvmnw. 53,
296 ff.; Globus 76, 227.
280. M. Bach, Zur erkläriing der frage über die örtliclikeit
der Varusschlacht. Wanderers freund 4, 229 — 233.
281. IL Spangenberg, Zur urtlichkeit der Yarussclilacht.
Mitt. (1. V. f. gesell. V. Osnabr. 24, 277-293. enthält kritiken der
Schriften von Zeiske. Knoke . Wilms, Wolf, Jostes. vgl. die er-
widerung von F. Knoke das. 293 — 300.
282. F. Jostes, Otlener brief über das Yaruslager im llabichts-
walde. Mitt. d. altert.-komm. f. Westf. 1, 30—40.
288. E. Dünzelinann, Die bremischen handelsw'ege und die
Varusschlacht, (sonderabdr. aus: Festschrift, der 45. Versammlung
deutscher philologen dargebracht von den öffentlichen höheren lehr-
anstalten Bremens.) Bremen. Winter. 19 s. 0,30 m.
rec. G. Andresen. Zs. f. gymnw. 54, 241 f . ; H. Spangen-
berg. Mitt. d. v. f. gesell, v. Osnabr. 24. 279.
284. Th. Zeiske, Ist die bei stift Leeden im Habichtswalde
belegene Dornau wirklich das letzte lager der legionen des Varus '?
Niedersachs. 3. no. 12 — 15. (mit e. erwiderung F. Knokes das.
no. 15 u. 16.)
285. R. Böger. Die Rhein-Elbestrasse des Tiberius. Sektion
Aliso-Weser. die marschroute des Varus. Münster, Regensberg 1899.
32 s. 1.50 ni. — kurz angez. Cid. 1900, 280 f.; rec. G. An-
dresen, Zs. f. gymnw. 53, 296 ff.
Jahresljericht für germanische Philologie. XXII. (1900.) 22
338 \\\\. Altri-tiiinskwiido.
286. F. K n () k 0 . Das sclilacl\tfold im 'l'outolmr.L'fr waUlo. eine
erwiderung. IJerlin, (iärtiicr. 4i) s. 1.4i> in.
rec. C. Schuchhardt. DLz. llMiO. 2404—2413; G. An-
drcsen, Zs. f. gyninw, 5;>. 296 ff.
287. F. K 11 o k 0 . Das Varuslager im Ilabichtswalde ; eine
envideniiiL'. Konbl. d. gcsamtv. 1899. 70—70. — vgl. ^>h. ls98,
17. 204.
288. F. Kiioko. Das Varuslager hei Ibtirg. licrlin . Gärtner.
31 s. mit e. karte u. 3 taf. 2 m.
rec. J. Toutain, Rev. crit. IG. 316 f.; C. Sc iiuc li li ar d t ,
DLz. 1900, 2404—2413; G. Andresen. Zs. f. gymnw. 54, 243 1'.
289. F. Knoke. Über den gegenwärtigen stand der Koiner-
forschungen. (»sna])r. tagebl. vom 5. sept. 1899.
290. F. Knoke, Das Cäcinalager bei Mehrliolz. — vgl. Jsb,
1899. 17, 188. — rec. Ed. Wolf f. Wochenschr. f. klass. phil. 16,
919 — 923; C. Scbucbhardt , DLz. 1900.2404—2413: Polaschek.
Zs. f. österr. gymn. 1900, 662; G. Andresen. Zs. f. gymnw. 53,
295 f.; Rev. crit. 1899, 379; Abraham, Mitt. a. dabist, litt.
27. 261.
291. C. Scbucbhardt. Die nMiiisch-germanische forschung in
Nordwestdeutschland. (Hann. geschichtsbl. 1898, no. 43; N. Jahrb.
f. d. klass. altert. 5, 90 — 116 mit e. taf.) sonderabdr. Leipzig,
Teubner. 30 s. mit 18 abb. 1 m. — vgl. die entgegnung F. Knokes
u. die antwort Schuclihardts. N. jahrb. 5. 306 if.
der auf der 45. ijbilologenversammlung zu Bremen gehaltene
Vortrag giebt eine gute Übersicht über den gegenwärtigen stand der
forschung. wie seit dem auffinden westjireussiscber moorbrücken
durch Conwentz mit der annähme des römischen Ursprunges der bohl-
wege gebrochen werden niuss, vielmehr die Untersuchungen Prejawas
zeigen , dass die moorbrücken sehr verschiedenen Zeiten angeboren,
so hat Seh. durch eigene eingehende Untersuchungen festgestellt, dass
von den verschanzungen nur die bei Haltern an der Lippe (vgl. Jsb.
no. 276 — 278) römisch ist; die übrigen sind teils alte sächsische
volksburgeu . wie die Grotenburg. welche wahrscheinlich die alte
Teutoburg ist, teils in der karolingischen zeit entstanden, der
wert des Vortrages liegt teils darin , dass er nachweist . wie die
Römer den Germanen nicht nur gegeben, sondern auch von ihnen
empfangen haben — den bau der pontes longi wie des limes haben
sie von den Germanen gelernt — . teils in den anregungen , welche
er der archäologie giebt . indem er sie auf die zablreirhen aufgaben
hinweist, die gerade ;iiif gennanischem gebiete ihrer harren, da
XVir, T. Römer. 339
übrigens Seh. eine der moorbrücken, welche sich durch eine ab-
weichende und sorgfältigere konstruktion von den anderen unter-
scheidet , für römisch hält , so ist es zu bedauern , dass aus seiner
darstellung nicht hervorgeht, ob für diese brücke, welche anscheinend
wie die anderen ohne gel)rauch der säge hergestellt worden ist, die
nichtanwondung dieses Werkzeuges schon in der bauart der brücke
begründet ist. wenn nicht , so wird die brücke kaum als römisch
gelten können . da der gebrauch der säge , wie u. a. die Saalburg-
funde zeigen, den Römern geläufig war und anzunehmen ist, dass sie
die ihnen bequemen Werkzeuge bei dem brückenbau verwendet
haben. — rec. Wochenschr. f. klass. phil. 17, 766—7(39; G. Wolff,
DLz. 1900, 1903 f.; L. Haug, Berl. phil. wochenschr. 20, 1492 ff. ;
G. Andre sen, Zs. f. gyranw. 54, 242.
292. F. Knoke, Die römischen forschungen im nordwestlichen
Deutschland, eine entgegnung. Berlin, K. Gaertner. 11s. 0,40 m.
vgl. die Schrift Schuchhardts. oben no. 291. — rec. G. Andre sen,
Zs. f. gymnw. 54, 242 f.
293. V. St ein wehr, Idistaviso. aus: 'Studien über Römer-
feldzüge in Norddeutschland', mit 2 kartenskizzen. Milit. wochenbl.
1899, no. 29—33. — vgl. Jsb. 1899, 17, 189. — rec. G. An-
dre sen, Zs. f. gymnw. 54, 298 f.
294. Der obergermanisch-rätische limes des Römerreiches, lief.
1 — 12. Heidelberg, Pctters,
daraus: Conrad y, Das kastell Trennfurt. 14 s. 4''. mit
abb. u. e. karte. 1,80 m. — ders. , Das kastell Wörth. 21 s.
4". mit abb.. 8 taf. u. e. karte. 2,60 m. — Dahm, Das kastell
Arzbach. 8 s. 4 ". mit abb. , 3 taf. u. e. karte. 2,20 m. —
ders., Das kastell Niederberg. 21 s. 4". mit 8 taf. u. e, karte.
5,60 ni. — lief. 9 rec. G. Wolff, Derl. phil. wochenschr. 20, 1231 ff".;
vgl. ebd. über lief. 7 u. 8 22 ff.; lief. 10 rec. M. Ihm, Wochenschr. f.
klass. phil. 17, 1145. - F. Winkelmann, Das römische kastell
bei Röhming. Sammelbl. d. bist. v. zu Eichstätt 13. 104 ff. mit
e. taf. — F. Winkelmann und Zangemeister, Kastell Böh-
ming. Limesbl. 32, 879—888.— G. Wolff, Heldenbergen, forts.
Limesbl. 32, 864 fi. — vgl. Jsl). 1899, 17, 197. — ders., Heddern-
heim. forts. ebd. 866. — v. Sarwey, Römische Strassen im
Limesgebiet. Westd. zs. 18, 93 — 128.
295. R. Walz, Die ableitung des Wortes 'pfähl' als bezeiclinung
des limes. diss. Friedberg. 11 s. 4".
gegen Zangemeister hält W. daran fest, dass der bezeichnung
des limes das deutsche lehnwort 'itfahl' zu gründe liegt, die gerade
verlaufende grenze war durch pfähle bezeichnet, nach dem ver-
22*
340 XVII. Altortuinskuiulo.
schwinden der pfähle haftete dooli der nanie pfalil an der 'geraden
grenzlinie'. wenn W. hierfür aurli den hessischen ausdruck 'ixdil-
groad" für 'sclinurirerade' ins fehl tülirt, so ist dies wort nicht beweis-
kräftig, da die gerade riclitung das charakteristische kennzeichen des
pfahles so gut wie das der straff gezogenen schnür l)ildet. vgl. zu
der frage G. Kossinna. A. f. d. a. 23, 237 f.
296. L)er römische linies in Österreich, (kais. ak. d. wiss.)
heft 1. ^Vien . Holder. 144 sp. 4". mit 14 taf. u. 35 fig. im
text. S m. — rec. A. v. Preni er s t ein . DLz. 1900. 3193 ff.
297. A. V. Cohausen und L. Jacolii, Das Rönierkastell
Saalburg. 5. aufl. , nach den ergebuissen der letzten ausgrabungen
ergänzt von II. Jacobi. Homburg v. d. IL, Staudt il' Supp. 73 s.
mit 3 taf. 1 m.
die kleine schritt erscheint in der alten form , aber mit den
Veränderungen , welche durch zahlreiche neue funde sich ergeben
haben, sie behandelt u. a. die gescbichte der Saalburg, den pfahl-
graben, das kastell, die lagerstadt, die zu beiden gehörenden anlagen
und die funde.
298. D. Detlefsen, Die beziehungen der Römer zur Nordsee-
küste. Jsb. der männer vom morgeustern 1, 91 — 94.
wenig neues bietend; die bohhvege werden noch als röniisch
angesehen.
299. A. Gnirs. Das östliche Germanion und seine Verkehrs-
wege.— vgl. Jsb. 1899, 17, 199. — rec. (L.) K(iederle), Vestnik
slov. 1900, 36.
300. Tacitus (mit ausschluss der Germania). Jahresbericht von
G. Andre sen, Zs. f. gymnw. 53, 267—312; 54, 212—260.
301. Tacitus' Germania. Jahresbericlit von U. Zernial, Zs.
f. gymnw. 54, 99-139.
angezeigt werden u. a. die lacitusausgaben von Joh. Müller,
J . 11 0 1 u b ; ferner J\I ü 1 1 e n h o ff, D. altertumskunde IV, 1. daran
schliesst G. von Kobilinski eine erklärung von kap. 6. 9 — 12.
302. ¥. M ü n z e r , Die quelle des Tacitus für die Germanen-
kriege. Jahrb. d. v. v. altertumsf. im Rheinl. 104, 66 — 111. — rec.
G. Andre sen. Zs. f. gymnw. 54, 238 ff.
303. Tacitus' Germania, recensuit Joh. Müller, editio minor,
editio II. emendata. "NVien . Prag, Tempsky. Leipzig. Freytag. II,
28 s. 0.40 m. editio maior, ed. II. emendata. ebd. 0,60 m. —
rec. K. T. , Rev. crit. 25. 494; U. Zernial, Wochenschr. f. kl.
liliil. 17. 622 f.; ders. . Zs. L gymnw. 54, 99 f.
XVII, I. Kömer. 341
304. II. Sclineider. Zu Tacitus' Germania VI. I'liltt. f.
bayr. gymn\Y. 3G, 238 — 2.")G.
die stelle: sed nee variaro usw. üliersetzt und erklärt Sehn, so:
'abei' die pt'erde der Cieniianen werden auch nicht nach unserer weise
niannitifaclie Wendungen auszufiiliren gelehrt, geradeaus oder mit der
einzigen Schwenkung rechtshin reiten sie in so eng geschlossenen
häufen (carres), dass keiner zurückhleibt.' von den z. t, recht
überzeugenden gründen, die Sehn, für seine auslegung beibringt, sind
die wichtigsten: diese beiden manövrierformen sind für eine mit
stosslanzen ausgerüstete reiterei die einfachsten und zweck-
entsprechendsten, weil der stoss nach links schwer auszuführen und
der angriü' auf die schildscite der feinde aussichtslos ist. das älteste
mittelalterliche kampfspiel, das gleichfalls diese formen zeigt, ist als
eine fortsetzung der alten kampfart anzusehen, man trug im früheren
ma. nur am linken fuss einen sporn, weil es nur darauf ankam, das
pferd nach rechts zu treiben, bei der Schilderung dieser manövrier-
formen wird immer das dichtgeschlossene anreiten besonders hervor-
gehoben.
305. Th. Scbauffler, Zeugnisse zur Germania des Tacitus
aus der altnordischen und angelsächsischen dichtung. II. progr.
Ulm. l:^ s. — vgl. Jsb. 1899, 15, 20. — rec. ü. Zernial,
Wochenschr. f. klass. phil. 17. l:!70 f. — vgl. auch al)t. 17, 19. 77.
96. 98. abt. 21, 24.
306. Folgende besprechungen mögen kurz erwähnt werden :
H. C. Folmer, Die ersten ];ewohner der Nordseeküste in anthro-
pologischer hinsieht. - vgl. Jsb. 1899, 17, 31. — rec. R. Leh-
man n - N i t s c h e , Cbl. f. anthr. 5,282. — K. B r u n n e r , Die
steinzeitliche keramik in der mark Brandenburg. — vgl. Jsb. 1899,
17, 50. — rec. Laloy. L'Anthropologie 9, 563 — 568. - J. Y.
Deichmüller, Sachsens vorgeschichtliche zeit. — vgl. Jsb. 1899,
20, 41. — rec. E. Walter, Cbl. f. anthr. 5. 239 f. — R. Loewe,
Die reste der Germ. — vgl. Jsb. 1899, 3, 16. — rec. F. Kauff,
Byz. zs. 9, 202 ff. — F. Stein, Die Völkerstämme der Germanen
nach römischer darstollung. — vgl. Jsb. 1899, 17. 200. — rec.
Ed. Wolff. N. philol. rundsch. 1900, 14—17. — K. Weiler.
Die besiedelung des Alamannenlandes. — vgl. Jsb. 1899. 17, IM. —
rec. Sch(iber), Jahrb. d. ges. f. lothr. gesch, 11, 408 tf. —
B. Krusch, Passiones vitaeque sanctorum aevi merovingici. — vgl.
Jsb. 1897, 7, 72. — rec. Künstle, Hist. jahrb. 20, 42G— 441. —
J. F. Mühlbacher, Regesta imperii I. — vgl. Jsb. 1899, 21, 12.
— rec. H. Hahn, Mitt. a d. hist. litt. 27. 409 f. — A. Eigeu-
brodt, Lampert von Ilersfeld und die neuere quellenforschung. —
ders., Lampert von Hersfeld und die wortauslegung. — vgl. Jsb.
342 XVII. AltcrtumskuiKle.
181*7. 7, 76 u. 18'J!?, 17. 217. — abgololuit von F. Stolle, llist.
Jahrb. 21, 447 — 461. — G. Richter, Annalen zur deutschen ge-
schichto. III. 2. — rcc. 0. Holder-Egger , DLz. 18119. 1594— I5«t9.
— ^V. Altina II II. Rcgesta iniperii XI. die Urkunden kaiser Sig-
munds. — vgl. Jsb. 1898, 17, 118. — rec. L. Schmitt, DLz.
1900. 2349—2352. — G. Sello, Saterland. — vgl. Jsb. 1897, 7,
107. — rec. H. Oncken, Jb. f. d. gesell, d. herzogtums Olden-
burg 7 (1898). 177 f. — Th. Siebs. Saterland.— vgl. Jsb. 1890,
18, 31. — angez. II. Oncken, Jb. f. d. gesch. d. herzogtums
Oldenburg 7 (1898), 176 f. — Julius Brösing. Saterland 1. —
vgl. Jsb. 1898, 18, 14 u. 20, 26a. — rec. H. Oncken. Jb. f.
d. gesch. d. herzogtums Oldenburg 7 (1898). 178. — G. Sello,
Studien z. gesch. v. Oestringen u. Küstringen. -- vgl. Jsb. 1898,
13, 16 u. 17, 146. — rec. II. Oncken, Jb. f. d. gesch. d.
herzogtums Oldenburg 8, 137 — 142. — K. Maass, Pommersche ge-
schichte. — vgl. Jsb. 1899. 17. 156. - — rec. Korrbl. d. gesamtv.
1900, 144. — G. Yeesenmeyer u. 11. l]azing, ülmisches ur-
kundenbuch II. 1. — vgl. Jsb. 1899, 17, 162. — rec. F. Pressel,
Württ. vjshefte 8, 425—434. — J. L6vy, Geschichte der Stadt
Saarunion. — vgl. Jsb. 1899. 17. 167. — rec. Karteis, Strassb.
diözesanbl. 1. 238 ff. ; K (autmann). Jahrb d. ges. f. lothr. gesch,
11, 400 f. — W. V. Bippen ^Geschichte der stadt Bremen. — vgl.
Jsb. 1899, 17, 176. — rec. K übt mann. Hans, geschichtsbl. 1898,
191 — 201. — F. Stolle, Wo schlug Cäsar die üsipeter und Tenc-
terer? — vgl. 1898, 17, 217. — rec. H. Meusel, Zs. f. gymnw. 53,
243—246. — W. Uhl, Das porträt des Arminius. — vgl. jsh. 1898,
17, 203. — rec. G. Andresen, Zs. f. gymnw. 53, 299. — Tacitus'
historische schritten in auswahl. hrsg. von A. Weidner. — vgl.
Jsh. 1898, 17, 21-1. — rec. v. Amnion, Blatt, f. bayr. gynnnv.
1899. 719 — •"726. - Tacitus' Germania, hrsg. von J. Franke und
E. Ahrens. — vgl. Jsb. 1899, 17, 193. — rec. v. Amnion,
Blätt. f. bayr. gymnw. 1899, 719—726. — A. Weidner, Schüler-
kommentar zu Tacitus' Agricola und Germania. — vgl. Jsb. 1898,17.
213. — rec. von Amnion, Bl. f. bayr. gymnw. 1899, 719 — 726. —
Tacitus' Germania, hrsg. von J. Müller, für den schulgebrauch
bearbeitet von A. Th. Christ. — vgl. Jsb. 1899. 17, 192. — rec.
Fr. Müller, Berl. phil. wochensclir. 1900,1004. — Conielii Taciti
de origine , situ et moribus Germanorum. ed. J. Hol üb. — vgl.
Jsb. 1899, 17, 191.— rec. U. Zernial, Zs. f. gymnw. 54, 100 ff".
— F. Zöchbauer. Eine dunkle stelle in der Germania des
Tacitus. — vgl. Jsl). 1897, 7. 154. — rec. U. Zernial, Zs. f.
gymnw. 54, 154. — Job. Steenstrup u. a. , Danmarks Riges
Historie. — vgl. Jsb. 1899, 17, 158. — rec. Dietr. Schäfer. DLz.
1900, 2480 f. H. Böhm.
XVIII, A. Allgemeines. 343
XVIIl. Kult urg^eseh ich te.
A. Allf^emeines. — B. Wirtschaft: 1. land und stadt; 2. handol und ver-
kehr; 8. handwerk und goworbe. — C. Kirche und schule: 1. allgemeines;
2. Chronologie; 8. buch- und schriftwesen. — D. Kunst: 1. allgemeines;
2. bauwesen; A. maierei und bildhauerei: 4. musik und theater. — E. Soziales:
1. allgemeines; 2. familicn. — F. Kriegswesen und siegel.
A. Allgemeines.
1. Anzeiger und mitteilungen des germanischen national-
museunis liiOO.
erscheint jetzt mit den mitteilungen zusammen in festen viertel-
jahrsheften: eine erfreuliche neuerung. jedes heft giebt zuerst die
rein geschäftliches behandelnde chronik, sodann die wissenschaftlichen
beitrage. heft 1. (Januar — miirz.) Stegmann handelt über
Andreas Herneisen; Theodor II am pe bespricht langobardische votiv-
kreuze aus dem VI. — VIII. jh.; dazu illustrationen. Karl Simon
beschreibt die im nationalmuseum befindlichen abgüsse der grab-
denkmäler der kaiserin Eleonore in Wiener neustadt und des kaisers
Friedrich 111. im Stefansdome. — heft 2 (april — juni). kachelöfen
und Ofenkacheln im nationalmuseum ; auf der bürg und in stadt
Nürnberg von Wingenroth; fortsetzung der 'geschichte des kauf-
manns' von Otto Lauff er ; weitere erörterungen über langobardische
votivkreuze , dazu l)eschreibung eines langobard. schaftbeschlages
(VII. —VIII. jh.) und eines vortragskreuzes (10. jh.). — heft 8 (juli —
September) enthält von Lau ff er einen aufsatz mit hübschen a])b.
über 'herd und herdgeräte in den nürnbergischen küchen der vor-
zeit' und von G. von Bezold die beschreibung eines orgelgehäuscs
aus dem IC. jh. — heft 4 (oktober— dezember) endlich giebt ausser
der fortsetzung von Lauffers herd usw. abb. und beschreibung
einer holzstatue des heiligen üeorg aus der ersten hälfte des 15. jhs.
2, K. Lamp recht, Die kulturhistorische methode. Berlin,
Gärtner. 46 s. — vgl. Jsb. 1899, 17, 91. Cbl. 1900, 804.
das schriftchen geht davon aus, dass die geschichtschreibung
von der annähme unbedingter kausalität her, aus der Vielheit der
thatsachen heraus höhere zusammenhänge finden müsse, — 'die ideen-
lehre kann nie wissenschaftliche methode sein', wir müssen die 'be-
griffe gewisser kulturzeitalter als des bestimmten psychischen diapasons
einer zeit' finden, des vf.s parallele zwischen der entwicklung der
geschichtswissenschaft zur reinen Wissenschaft und der natur-
historischen darstellung zur Wissenschaft, indem er für erstere als
grundlegend die psychologie in anspruch nimmt , wie es die
344 XVllI. Kultiirgeschichto.
nieclianik für letztere ist, dürfte sclmn iiiclit iiiolir eine frage der
inetliodik sein.
3. '01a für 'Olafssnn (jirestur ad Aruarbieli). " I)j6dnien-
ningarsapa Norduralfunnar, fril = sofrur liaiida alf)yduf('tlki. 1. liefti.
Keykjavik, l)j(i(lvinafelag. 96 s.
eine gemeinverständliche kulturgesehiilitc von Europa in kurzen
einzcldarstellungen, nach dem dänischen von Gustav Hang, das vor-
liegende 1, heft bricht ah im 32. kapitel 'Kircheiihau im mittelalt n'.
— angezeigt 'Isafold 27. jähr. s. 261.
•i. Hermann Stöckel, Geschichte des mittelalters und der
neuzeit vom ersten auftreten der Germanen bis zum ende des 19. jhs.
Franzscher verlag. (?). 2. aufl. XI, 546 s. 4 m.
ein Schulbuch , das zur Unterstützung des an vielen bayrischen
anstalten eingeführten lehrltuohes für geschichte dienen soll, dajieben
soll es auch dem deutschen hause zur lektüre gereichen, nach der
rec. im Cbl. 1900, 528 erfüllt es die anforderungen.
5. A. Zehme, Die kulturverhältnisse des deutschen ma. —
vgl. Jsb. 1898, 18, 3. — angez. von Lyon, ZfdU. XIII, 14; Zfög.
50. 1104 von A. Zeche.
6. B. Kahle, Ein sommer auf Island, mit zahlreichen illustr.
und 1 karte von Island. Berlin, Bodenburg. lY, 285 s. 4 m.
als reisebeschreibung und Schilderung von land und leuten vor-
treftlich , die ül)ertragungen alter texte . gleichfalls diejenigen von
Volkssagen aus dem *?e?iisländischen leider nicht ohne missvcrständ-
nisse. auch thatsächliche angaben zum teil nur mit vorsieht zu ver-
werten. — angez. von (Bre)nn(er), Cbl. 1900 . 930 f. — Th.
Thoroddsen, Einreidin 6 , 1 46 f. — d e r s. . Petermanns Mitt.
litber. no. 256. — K. Keilhack. Yerh. d. ges. f. erdk. zu Berlin
27, 302. — E. Mogk, Geogr. zs. 6, 349 f. [G.)
7. Islande. Monuments de l'antiquitö. nature. itineraires . . .
par M. Thorvald Kornerup. public par M. Daniel Bruun. Copen-
hague , Det nordiske forlag. 31 s. (luer 8 ". 2 karten, auch als
beilage zur 'Arbok liiiis isleiizka fornleifaf(?lags 1900. — vgl.
abt. 4, 11'.
enthält einen historischen abriss nebst kulturgeschichtlichen dar-
legungen mit planen und abbildungen von alten bauten, ding-
stätten usw. [G.]
8. Yaltyr Gudmundsson, Framfarir 'I>lands d 19. oldiuni.
Einireidin 6, 202—236. — angez. 'Isafold 1900 (no. 78), s. 309.
IG]
XVlll, A. Allfrcmcines. 345
9. lijsing 'Islands, dgrip eftir I)oival(l Thoroddsen. uiinur
ütgäfa, endurba'tt. Kaupniannaluifn, Oddur Björussoii (Bokasafn
alpydu 2. fl. II). VI, 120 s. kl. 8".
eine vollständige , gedrängte und zwar unstreitig die l)este be-
schreibung von land und leuten auf Island, mit fortwährenden histo-
rischen hinweisen, gegen die erste aufläge u. a. durch die beigäbe
von 39 abbildungen vermehrt, aber auch im texte in Übereinstimmung
mit der neuesten forschung gebracht. [G.]
10. Landiradissaga 'Islands, hngmyndir manna um 'Island,
nättürutkodun og rannsöknir, fyrr og sidar. eptir [)orvald
Thoroddsen. gefin üt af hinu islenzka bökmennfatjelagi. III, 1
(s. 1 — 112). Kaupmannaliöfn. — fortsctzuno; von Jsb. 1899, 20, 264.
[G.j
11. Benedikt Gröndal, Reykjavik um aldamötin 1900. Eim-
reidin 6, 57 — 124. 173 — 197. med 17 myndum. auch besonders.
l)reis 1.25 kr.
eine eingehende beschreibung des heutigen Reykjavik nacli allen
richtungen und unter vergleichender heranziehung früherer Verhält-
nisse, für uns ist besonders wichtig kapitel 2. liandnäm Reykjavikur
nacli der landnämal)<')k mit kritik und hypothesen. 14. Mälid i
Reykjavik , wo von den verderblichen einflüssen des englischen und
dänischen, sowie der klassischen sprachen aufs Reykjaviker isländisch
bericlitet wird. IG. Söfnin, wo unter anderem von der landosbibliothek
und dem landesarchiv gesprochen wird. — angez. von Matthias
Jochumsson. I)jocl(Jlfur 1900. no. 59. [G.]
12. E. Michael, Kulturzustände des deutschen volkes wäh-
rend des 13. Jahrhunderts. — vgl. Jsb. 1899, 18, 5. — angez.
Frank, Zs. f. realscbulw. 25, 2.
13. A. Tienken, Kulturgeschichtliches aus den marschen am
rechten ufer der Unterweser. ZfVk. 9, 45 — 55.
[Bremer.]
14. F. Pricbatsch, Geistiges leben in der mark Branden-
burg am ende des mittelalters. (Forsch, z. brandeiib. n. preuss.
gesch. 12, 2.)
15. G. D. Deutsch, Geschichte der Siebenbürger .Sachsen für
das sächsische volk. — vgl. Jsb. 1899, 18, 8. — angez. Zs. f. real-
schulw. 25, 2 (Rei ssenberger).
346 X\I1I. Kulturgeschichte.
B. Wirtschaft.
I. Land iiinl stadt.
16. K. Hegel. Entstehung des deutschen städtewesens. — vgl.
Jsl). 1899, 18, 11. — s. a. 21, 85.
17. G. von I5eloAv, Städtewesen. — vgl. Jsl). 1899, 18, 9;
21, 6ö. — rec. DLz. 1900, 686, hat manches einzelne an der sonst
tüchtigen arheit auszusetzen.
18. Rieck, Städtisches leben in jMecklenburg in den zeiten
des ma. II. progr. (1900. no. 715). Neu-Strelitz. 30 s. 4".
19. Islands siedelungsgehiete während der landnämati'd. (diss.)
von Oskar Schumann, veröft'entlicht vom verein für erdkunde zu
Leipzig, VII, 51 s. und 1 karte.
eine recht fleissige arlieit, in der zunächst die gegcnden auf-
gezählt werden, aus denen die ansiedier kamen, und dann die einzelnen
isländischen sykur mit allen ihren landnäm durchgesprochen sind.
Dann werden die siedelungen ihrer läge nach beurteilt und anthropo-
geographische beobachtungen angeführt, der schluss, 'das heutige
Island', ist meines erachtens, verfehlt, das büchlein macht der
Katzeischen schule,, aus der es erwachsen ist, alle ehre; vor allem
wird sich wohl selten einer finden , der so wie Schumann nicht nur
die geographischen dinge , sondern auch die schwierige nordische
spräche gleich sicher beherrscht. — angez. von Th. Thoroddsen,
Peterm. mitt. 46. Litber. 477.
20. Ilcinricli Hoos, Geschichte der rheinischen städtekultur
von ihren anfangen bis zur gegenwart, mit besonderer berücksichtigung
der Stadt Worms. :>. teil. hrsg. im auftrage von C. W. freiherrn
Heyl zu Herrnsheim. mit Zeichnungen von Jos. Sattler. Berlin,
Stargardt, 1899. IX, 483 s. 4°. 6 m.
die darstellung des mittelalterlichen städtewesens von B. ist die
lesbarste; sie zeichnet sich besonders durch berücksichtigung der
neueren litteratur aus. — rec. Cbl. 1900, 598; Cbl. d. westd. Zfguk.
XIX, 3.
21. \V. l!ru (• Inn ii I Ici- . Ziii- \\ iitschaftsgeschichte eines rhei-
nischen klosters im 15. jh. nach einem rechnungsbuch des klosters
Walberlierg aus dem Jahre 1415 (westd. Zfguk. 18, 3).
22. Karl II el d in u im . Der Kölngau und die civitas Kcdn. —
s. 21, 91.
23. Lorenz Werner. Geschichte der stadt Augsl)urg von der
zeit ihrer LMünduntr bis zur wicdcraufiiclituiig des deutschen reichs.
XVril, B. Wirtschaft: 2. Handel und verkehr. 347
mit 1 abb, Augsburg, Rieger, 1900. YI, 428 s. 5 m. — lobend
bespr. Cbl. 1900, 1054.
24. Ilans Witte, Urkundenbucli der Stadt Strassburg. 7. ])aiid.
privatrechtliche Urkunden und ratslisten von 13:12 — 1400. Strass-
burg, Trübner. 56 in.
2. Handel und verkehr.
25. Th. Lindner, Die deutsche hause. — vgl. Jsb. 1899,
18, 29. — 'das niuster einer volkstüinlichen geschichte der banse ist
L.s buch nicht, aber geeignet, einen nicht zu anspruchvollen leser-
kreis zu unterrichten,' sagt die rcc. DLz. 1900, 746.
26. A. Horcicka, Zur geschichte des Nürnberger handeis
nach Ijöhmen (1512). (M. ver. f. g. Deutschbülnn. 38, 2.)
27. E. Baasch, Beiträge zur geschichte des deutschen See-
schiff baues und der schiff baupolitik. Hamburg, Gräfe & Sillem. 10 m.
28. Nina Bang, F«dt Ellinger, til Narva-handelens historie i
det 16^^^" aarhundrede. I>ansk historisk tidsskr. 7. r. 2. b.
541—558.
darstellung der folgen, die für Dänemark und dänische kaufleute
daraus entstanden , dass Schweden in dem bestreben , Russland von
der Ostsee auszuscliliessen , den einzigen hafen , der im 16. jh. für
den russischen ostseehandel zur Verfügung stand , wiederholt
blockierte. " [G.]
29. B. E. Bendixen. Et omrids af Xorges handelshistorie.
57 sidcr i stör 8^'. Bergen, Job. Grieg. 1 kr. [G.]
30. Nordboernes skilje i vikinge- og sagatiden. af Yaltyr
Gudmundsson. med 7 billeder. (Folkekesning udg. af Udvalget
for folkeoplysnings fremme , su-rtryk no. 192.) K«benhavn , Gad.
28 s. 16". 25 are. (sonderabdruck aus Snorre Sturlasson , Olaf
Tryggvessens saga ved Fr. W. llorn. — vgl. abt. 4, 167.)
eine ganz knappe und doch anschauliche darstellung ülier der
alten nordischen schiffe arten, grosse und Verwendung, bau. bestand-
teile, ausrüstung, besatzung, geschwindigkeit und Überwinterung.
[G.]
31. R. Knipping, Kölner Stadtrechnungen. — vgl. Jsb. 1899,
18, 27. — angez. v. Below, Westd. zs. XIX. 1.
32. Chr. Jasper Klumkcr, Der friesische tuchhandel zur zeit
Karls des grossen und sein Verhältnis zur weberei jener zeit. Jb. d.
ges. f. bild. kunst zu Emden 13, heft 1 und 2, s. 29 — 69.
1. die Weberei in der fronhofswirtschaft. 2. der friesische
348 XVIII. Kiilturgesfhichte.
handel im frühen niittelalter. 3. der tuchhandcl der Friesen zur
zeit Kars d. gr. — die sogen, friesischen niäntel kamen aus England
als handelsartikel friesischer kaufleute. [Bremer.]
33. E. Dagobert Schoenfeld, Das pferd im dienste des Is-
länders zur saga-zeit. (diss.) Rostock. VI, 76 s. gr. 8". (in
komm, hei Costenohle in Jena. 1,50 m. netto.)
ein Vorwort führt den gesamten auf das pferd bezüglichen altn.
Wortschatz auf. dann folgt je ein abschnitt ülier das pferd als wirt-
schaftsticr. als lu.xustier, im dienste der religion, ein Verzeichnis der
abkürzungcn und benutzten quellen und hilfsmittel, die ebenso von
drucklVhlern und inkonsequenzen wimmeln wie die Schreibweise der
im texte citierten altisl. Wörter und stellen, ungemein störend ist,
dass für x regelmässig ae steht, vielleicht kann vf. kein altnordisch,
vgl. die abkürzung Lndm. (passim) und die Schreibung hoefdingi
(s. 23). aber sachlich ist die arbeit ganz vorzüglich und Heissig zu-
sammengetragen, besonders lehrreich sind die abschnitte über das
pferd als handelsware und geschenk. wo wir ül-er den damaligen
wert der pferde unterrichtet werden, und über das kampfpferd, d. h.
über die bei den Isländern so beliebten hestaat. hestavi'g, von denen
schon der geograph Lucas de Linda 1655 . vielleicht als der erste
festländer. andeutungsweise^berichtet hat. die arbeit kann als ein
dankenswerter beilrag zur nordischen kulturgeschichte warm empfohlen
werden . doch müssen des nordischen unkundige zur äussersten vor-
sieht beim gebrauche der von Seh. verzeichneten sprachausdrücke
ermahnt werden. [G.]
3. Haiiihvei'k uud bewerbe.
34. Eduard Otto, Das deutsche handwerk in seiner kultur-
geschichtlichen entwicklung. mit 27 abb. auf 8 tafeln. Leipzig,
Teubner. 1.15 ni.
(aus Natur und geistesweit. bd. 14.)
35. Rudolph Eber Stadt, Der Ursprung des Zunftwesens und
die älteren handwerkerverbände des ma. Lei]>zig. Duncker i'i: Ilumblot,
1900. 201 s. 5 m.
sehr eingehend bespr. Cbl. 1900.1085. G. v. Delow sagt, "die
mängel der früheren Schriften könne man damit entschuldigen, dass
es dem vf. an methodischer ausbildung fehle, in der vorliegenden
arbeit hat er nicht wert darauf gelegt, sachlich zu sein'. — so das
eine urteil, es stehen hier verscliiedene andichten einander entgegen,
vf. vertritt den Standpunkt , dass aus den magisterien und bruder-
schaften im 12. und beginnenden 13. jhs. die zünfte entstanden sind;
das stufenmässige aufsteigen der handwerker zur zunft wird eben
vielfach bestritten (Gothein, von Below). in der gegenwärtigen arbeit
XVIII, C. Kirclu- und schule: 1. Allgemeines. 34.9
untersucht E. recht eingehend die dem Zunftwesen VDraufgehcndeii
verbandsfornien, besonders die geschichte der ver])undsiH'rsönliclikeit.
diese Untersuchung führt er in recht gründlicher, ansprechender form.
3i). M. Foltz, Beiträge zur geschichte des patriziats in den
deutschen städten vor dem ausbruch der zunitkampfe (Strassburg,
Basel, Worms, Freiburg i. Hr.). Marliurg, X. G. Khvert . 189y,
92 s. l.GO m.
rec. S. Rietschel, DLz. 1900, 489; K. Beyerle, Zs. f.
gesch. d. Oberrh. 1".. 540 f.; F. Keutgen, Ilist. zs. 86. 172 f.
37. C. Nyrop. Danmarks gildc- og lavskraacr fra middelalderen.
11, 2. K«benhavn, Gad.
fortsetzung zu Jsb. 18it9, 18, -U. — angez. von Hans Olrik,
Nordisk tidskrift för V. K. och J. 1899 (7). [G.]
08. Fr. Stenner, Zur geschichte der schusterzunft in Kron-
stadt (Siebenb. kbl. f. landesk. XXIll, heft 11, 129—133).
C. Kirche und schule.
1. All*:;enieiiies.
39. Schön bach. Das cliristentum in der altdeutschen dichtung.
— rec. G. Heinrich, Fgyetem. philol. Kozlöng 23. 260.
40. Fr. W. Cuno. llöckelheim. geschichte des dorfes und
klosters. (Geschichte südliannoverscher bürgen und klöster. VIII.)
Leipzig, B. Franke. 43 s. 0.75 m.
41. T-. Schmidt. Beiträge zur geschichte der wissenschaft-
lichen Studien in säclisischen kl()stern. Dresden. ^¥. Baensch, 1897.
93 s. 1,50 m.
vgl. Jsb. 1899, 18. 43, — angez. von M. Herr mann, AzfdA.
26. 259. hebt die bedeutung des vverkes für die bildungsgeschichte
des ausgehenden )na. hervor.
42. Hjalmar X'ison H e d e n , Studier i Danmarks reformations-
historia mader Frederik 1. (siertryck ur festskrift fer dr. L. Holm-
ström.) Lund 1900. [G.]
43. Üin kristnitökuna arid 1000 og tildvög hennar. cptir
Björn Magnussen 'Olsen, gelid üt i minningu 900 ära afnuelis
kristninnar ä 'Island! af hinu islenzka bökmentafjelagi. Reykjavik
1900. V, 108 s. gr. 8^
vorbereitet war das Christentum auf Island einerseits durch den
verfall des alten glaubens , andererseits durch die bekanntschaft mit
dem Christentum, die die Isländer teils infolge der mission. teils auf
350 Will. lviilturf:^PHcliiclite.
ihren eigenen reisen gcinucht hatten, die i)artei. die unter vorantritt
Gizurs des weisen und lijalti Skcggjasons die annähme des Christen-
tums durchsetzte, war als die norwegische, als die königliche partei
anzusehen, durch die friedliche annähme des Christentums wurden
die beiden i)arteien einander politisch gleichgestellt . weil im gegen-
satze zu anderen Hindern die glauhensänderung keine Verfassungs-
änderung mit sich führte, und so wurde die norwegische partei nach
und nach von der ungleich stärkeren isländischen aufgesogen und die
praktische folge der annähme des Christentums auf gütlichem wege
war die bcwahrung der isländischen Selbständigkeit gegenüber den
königen von Norwegen. [Vt.]
44. J. Menkel, Ottos I. bezieliungen zu den deutschen erz-
bischüfen seiner zeit und die Icistungen der letzteren für staat,
kirche und kultur. progr. (1900, no. 253). 28 s. 4«'.
45. ^V. (' hr is t ensen. Bidrag til danske klosterhistorie i
Christiern Is tid. Kirkehistoriske samlinger udg. af selsk. for
Danm. kirkehist. ved II. F. Kördam. lY. r. 5. bd. (I). [G.]
46. Florenz Landmann, Das predigtwesen in Westfalen in
der letzten zeit des ma. ein beitrag zur kirchen- und kultur-
geschichte. Münster i. W. , Aschendorlf. (vorreformationsgeschicht-
liche forscliungen 1.) IX, 25^3 s. 5,50 m.
ein neues unternehmen, dessen erster band vorliegt, und welches
den zweck verfolgt, durch 'gründliche erforschung der provinzial-
geschichte in die tiefen der spätmittelalterliclien Volksseele' ein-
zudringen, herausgeber ist Heinrich Finke in Freiburg und dieser
erste band von einem seiner scliüler verfasst. man will hier nach-
forschen, ob die reformation auch aus anderen Verhältnissen als allein
den deutschen und denen der kurie beurteilt werden kann, ob auch
die kulturellen Verhältnisse der nachbarvölker mitgewirkt haben, kurz,
man will sehen, was sich wohl heraustinden lässt. um die reformation
so aufzufassen, wie evangelische geschiclitschreibung es im allgemeinen
thut. dieses ziel wird in durchaus massvoller, sachlicher art ver-
folgt, die arbeit ist Heissig und gründlich und behandelt 1. die
westfälischen prediger, 2. die beschattenheit ihrer predigten, o. ihr
geistiges und soziales wirken, zum schluss wird ein sehr eingehendes
Verzeichnis der zahlreichen vom Verfasser benutzten hss. und in-
kunabelndrucke nebst einem namen- und Sachregister gegeben.
47. Walther Köhler. Über den einfluss der deutschen re-
formation auf das reformationswerk des Johann llonter. insbesondere
auf seine gottesdienstordnung Criieol. stud. u. krit. 1900. 563 — 600).
die Haseler kirchenordnung (1529) und /winglis bücher haben
bestimmenden einHuss auf 11. ueliabt (was Scliullcrus, Unsere
XVIII, C. Kirche uud schule: 1. Allfremeines. 351
volkskiiche , Ilermannstadt 1808, nachwies). vf. weist II. einen
freieren Standpunkt zu; er sei ausschliesslich von Luthers relij^iösität
ergriffen gewesen, lobend angezeigt Siebenb. kbl. XXIII, heft 11, 141.
48. V. Chatelain, Le comtö de Metz et la vonorio (''pisfo-
pale du Vllle au XllJe siöcle. (Jb. d. ges. f. lotlir. gcscli.
u. alt. 1898).
49. E. Teich mann, Zur heiligtumsfahrt des Thilipp von
Vigneulles im jahi-e 1510. Aachen, Cremer (C. Cazin). (sonderabdr.
aus Zs. d. Aachener geschver. XXII, 121 — 187.)
der in französischer spräche abgefasste reisebericht des bürgers
von Motz wird in wortgetreuer Übersetzung — und zwar zum eistenmal —
wiedergegeben und sein wert für die keuntnis der Pilgerfahrten ge-
prüft, er bringt viele interessante einzelheiten zur geschichte der
Pilgerfahrten l)ei.
50. F. T c t z n e r , Geschichte der deutschen bildung und Jugend-
erziehung von der urzeit bis zur errichtung von Stadtschulen. — vgl.
Jsb. 1898, 18. 78. — günstig rec. von 0. Weissenfeis, DLz.
1899, 1247.
51. Rudolf Goette, Die kulturgeschichte des ma. im Unter-
richt. Spremberg, Saebisch. 15 s. progr. d. realprogymn. (1899,
no. 114).
52. Gustav Dauch, Geschichte des Leipziger frühhumanismus
mit besonderer rücksicht auf die Streitigkeiten zwischen Konrad
Wimpina und Martin Meilerstadt [beihefte zum Cbl. f. bibliotheksw.
22]. Leipzig, Otto Harrassowitz, 1899. 194 s. 8 m.
ein buch mit reichem, viel neues bietenden inhalt. vgl. DLz.
1900, 602.
53. P. Flemming, IJriefe und aktenstücke zur ältesten ge-
schichte von Schulpforta. ein beitrag zur geschichte der schule in
den Jahren 1543 — 48. progr. (1900. no. 261) Pforta. 62 s. 4*^.
54. Michael Scho engen, Die schule von Zwolle von ihren an-
fangen bis zum auftreten des humanismus. diss. Freiburg (Schweiz).
Freiburg (Schw.), buchdr. und l)uchliandl. des wcrkes vom h. Paulus,
1898. XX, 127 s.
kapitel 1 schildert Groots Wirksamkeit in Deventer , kap. 2 die
Zwoller schule und ihren rektor Cele, kap. 3 handelt über die innere
Organisation der Zwoller schule, kap. 4 erzählt die traurigen Schick-
sale der schule und ihren neuen aufschwung zur zeit des beginnenden
humanismus. — günstig bespr. DLz. 1900, 539.
55. Paul Bar tusch, Die Annaberger lateinschule zur zeit der
352 X\'1II. Kiilturjxcsclüclifp.
ersten Miitc der stailt und iliiiM- srliulo im l»i. jli. i'in scliul-
geschichtlichos kulturliilil. Aiiiuiliorg 1898, Graser in koiiiiii \'1I.
192 s. 2,50 m.
j;;iinstig besprocluii Clil. 1900. lül.
56. K. l'ick. Auf Deutschlands hohen schulen, eine illustrierte
kulturgesehiclitliclie darstellun^' deutschen hochschul- und Studenten-
wesens, unter niitwirkung von II. freiherrn von Gunipitenberg,
A. Langguth, Iloffineister u. a. mit 400 aMi. und zierstücken. lieilin,
Thilo. XIII, 480. 10 m.
die darstellung behandelt Verfassung und Unterricht, die >itten
der Studenten und namentlieli ihr gesellschaftliches leben. — vgl.
Cbl. 1900, 529.
57. A. Ilauffen. Zur geschichte der deutschen Universität in
Trag (M. d. ver. f. g. dtsch. böhm. 38, 2.)
58. II. Kcussen, Iieiträge zur geschichte der Kölner Universität
(Westd. zs. f. gesell, u. kunst 18, 4).
59. Johann Loserth. Die beziehungen der steiermärkischen
landscliaft zu den Universitäten Wittenberg. Rostock, Heidelberg,
Tübingen, Strassburg u. a. inTfer zweiten hälfte des 16. Jahrhunderts.
(Festschrift an der Universität Graz aus aulass der Jahresfeier am
15. november.) Graz, Leuschncr & Lubensky, 1898. 124 s.
da das verliot, ausländische Universitäten zu besuchen, nicht be-
folgt wurde, so wird AVittenlterg aucli ferner besucht, in der zweiten
hälfte des 16. Jahrhunderts kommen Rostock, später Heidelberg,
Tübingen, weniger jedoch Strassiiurg in mode. — vgl. DLz.
1899, 171G.
60. G. C. Knod, Rheinische Studenten im 16. und 17. Jb. auf
der Universität l'adua (Ann. d. bist. v. f. g. Niederrh. 68).
61. G. C. Knod, Deutsche Studenten in P.ologna. — vgl. Jsb.
1899, 18, 45. — günstig besprochen ist das nach zehnjähriger arbeit
4368 mitgliedcr der deutschen nation besprechende werk von
(i. Kaufmann in DLz. 1900. 1246.
62. C. Reyer, Studentenleben im 17, Jahrhundert, kultur-
geschichtliche bilder. Schwerin, Rahn, 1899. I^IS s. 2 m.
die Züge des bildes, welches die für ein weiteres publikum be-
rechnete Schrift entwirft, sind im allgemeinen zutreffend . wenn auch
iiumcbes, was den fachmann interessiert, nicht erörtert wird. — vgl.
Cid. 1900, 102.
XVUl, C. Kirclie u. schule: 2. Chronologie. ."!. buch- u. schriftwcsen. :j53
2. ChiMmolo^ic.
(58. Gustav Hilfinge r, Untcrsucliungen über die zeitieclinung
der alten Germanen. I. das altnordisclie jähr. Stuttgart 18'J9. —
vgl. Jsb. ISü'J, 18, 48, wo s. :52G, z. (> v. u. der sinnstörende druck-
fehler 'wölke' in 'woclie' zu verbessern ist. — angez. von Finn
.Innsson. AfdA. 20, 270 — 274. — (0. J5re)nn(er), LCbl.
1900. 351. [G.)
t,)4. Gro teufend, Wie können vereine und arcbive beitragen
zur förderung der mittelalterlichen kalender- und festkunde (Kbl. d.
ges.-ver. d. deuschen gesch. u. alt. -vereine, 48. Jahrgang, 3).
65. M. Tan gl, Der Jahresanfang in den papsturkunden des
13. jhs. (lli>t. vjschr. 1900, 2).
3. Buch- niid sdiriftwesen.
06. Oskar Weise, Schrift- und l»uolnvesen. — vgl. Jsb, 1899,
18, 50. - angez. in DLz. 1900, 924.
67. Heinrich Meisner und Johannes Luther. Die erlindung
der buchdruckerkunst. zum 500. gel)urtstage Johann Gutenbergs
(monographien zur Weltgeschichte. XI). Bielefeld und T-eipzig, Vel-
liagen & Klasing. IV, lir> s. 4 m.
unter den gaben zur Gutenbergfeier nimmt dieses buch sowohl
nach iiilialt wie ausstattung einen hervorragenden platz ein. von den
Siegelringen und Ziegelsteinen der Habylonier an gelien die Verfasser
alle diejenigen thätigkeiten durch , die als druckthätigkeit irgend
einer art, als vorlauter und Vorstufen des buchdrucks betrachtet
werden können, den ältesten buchdruck führten die Chinesen aus,
die schon im zehnten Jahrhundert unserer Zeitrechnung bücher von
holztafeln, in welclie je zwei selten text geschnitten waren, druckten,
eine einwirkung dieser tliätigkeit auf das abendland ist nicht nach-
weisbar, auch in Deutschland wurde der metall- und holztafcldruck
schon früher geübt, aber die herstelluug der blockbücher, welche man
im allgemeinen als letzte Vorgänger der erfindung Gutenbergs be-
trachtet, fällt zeitlich nicht so viel früher, wie man bisher wohl
geglaubt hatte , als letztere selbst, die technik G.s , deren haupt-
bedeutung in der mechanischen Vervielfältigung der buchstaben lag,
war ein ungeheurer sprung. eingehend werden dann das leben und die
arbeiten Gutenbergs behandelt, die einzelnen Stadien seines technischen
fortschreitens geschildert , das in einer reichen , nur dem idealen
zwecke der immer besseren und schöneren ausgestaltung seiner er-
lindung beruhenden tliätigkeit besteht, ein kurzer ausblick auf die
überraschende ausbreitung der neuen kunst sclüiesst das buch. —
Jahresbericht für germanisclie iihilulogie. XX 11. (ISXk.».) 23
35-i X\'ni. Kulturgi'srliichte.
die ausstattuug ist , wie lici den moiio;.'rapliien des Velliairensclien
Verlages überliaupt , eine vortrettliilie. eine reihe bunter l»eilagen,
unter denen mehrere naelihihlungen der berühmtesten bb)el<bücher,
sowie je ein iolio-fak^imilc der 42 zeiligen und 36 zeiligen bibel be-
sonders hervorragen , sowie eine grosse anzahl von textillustrationen
schmücken das buch, manche der letzteren geben nur verkleinerte
nachbiblungen der originale; das ist begreitlich, aber doch zu be-
dauern, wir wünschen dem buche einen weiten leserkreis aller
Stande. — vgl. Zs. f. realschulw. XXV, 11; Gymnasium 18, 709 ff.
68. Peter Albert, Zur geschichte des Freiburger buchhandels
im 15. jh. (Alemannia, n. f. I, heft 1 u. 2, 109 — 117).
giebt einige interessante einzelheiten von heute nicht niehr ge-
bräuchlichen buchhändlerischen manii)ulationen.
68a. Joh. Jak. Merlo, Ulrich Zell, Kölns erster drucker. nach
dem hinterlassenen nianuskripte bearb. von 0. Zaretzky. hrsg.
V. d. stadtbibl. in Köln, mit 8 tafeln in Strichätzung. Köln. Kölner
verlagsanst. u. druckcrei 1900. 8*^.
der wert dieser erst 10 jähre nach des Verfassers tode zur
Gutenbergfeier 1900 erschienenen publikation liegt darin, dass sie
uns zum erstenmal eine nahezu vollständige Sammlung aller diesen
drucker betreöenden Urkunden bietet, die diesem quellenmaterial
vorangeschickte einleitung ist von dem herausgeber sachgemäss be-
arbeitet , so dass sie uns trotz ihrer recht mangelhaften disposition
ein ausreichendes bild von dem heutigen stände der forschung bietet,
auch die auf s. 39 ff. nach Hains Rei)ertürium, Copingers Supplement,
Proctors Index usw. gegebene Zusammenstellung der Zellschen drucke
ist trotz mancher lücken und Unrichtigkeiten das vollständigste , was
wir heutzutage darüber besitzen, einige wichtige nachtrage und be-
richtigungen lieferte E. VouUiöme in einer besprechung des
Merloschen buches in dem Korrespondenzblatt d. westd. zeitschr.
1900, kol. 173 ff., von wo sie dann in Zaretzkys aufsatz: 'Kachträge
zu Merlos Ulr. Zell' in der Zeitschr. f. bücherfr. juniheft 1901 über-
gegangen sind . ohne dass der Verfasser es für angemessen gehalten
hat, dieses Sachverhältnis deutlich zum ausdruck zu bringen.
69. L. Salomon, Geschiclite des deutschen zeitungswesens
von den ersten anfangen bis zur wiederaufrichtung des deutschen
reiches, 1. bd. 16.. 17. und 18. jh. Oldenburg, Schulze
(A. Schwartz). 3 m.
70. Otto von lleinemann, Die iiandschriften der herzoglichen
bibliothek zu Wolffenbüttcl. 2. abt. : die augusteischen Iiand-
schriften. III. mit 7 faksimiles , teils in farbigem lichtdruck. des
ganzen werkes 6. band. ^Volffenbüttel . Zwissler, 1898. II, 411 s.
15 m.
XVIII, I). Kunst: 1. allgemeines. 2. bauwesen. 355
vor drei jähren erschien der letzte band, der vorliegende ent-
hält einige wenige hss. , die auch den gennanisten angehen. —
vgl. Cbl. 1900, 242.
71. E. Ettlinger, Geschichte der bibliothek von St. Peter im
Schwarzwalde, unter besonderer berücksichtigung des handschriften-
liestandes. Zs. f. d. gesch. d. Oberrh. 15, 611.
72. Brynjiilfur Jonsson, Um höfdaletur. — vgl. al)t.
4, 120.
D. Kunst.
1. Allgemeines.
73. A. Peltzer, Deutsche mystik und deutsche kunst,
(Studien zur deutschen kunstgeschichte 17.) Strassburg, Heitz,
1899. 10 m.
74. Heinrich B e r g n e r , Grundriss der kirchlichen kunstalter-
tiinier in Deutschland. Göttingen, Vandenhoeck & Ruprecht. 7 ni.
75. Ernst Polaczek, Die kunstdenkmäler des kreises Kliein-
bach. mit 10 taf. und 70 abb. im text, Düsseldorf, Schwann, 1898.
YIII , 172 s. 5 m. (Kunstdenkm. d. liheinprovinz , lirsg. von
Giemen, IV, 2.) — vgl. Cbl. 1900, 1022.
76. Ernst Polaczek und Paul Giemen, Die kunstdenkmäler
des kreises Bergheim, mit 10 taf. und 82 abl). im text. Düsseldorf,
Schwann, 1898/99. VI, 168 s. 5 m. (Kunstdenkm. d. Rhein-
provinz, hrsg. V. Giemen, IV, 3.) — bespr. Cbl. 1900, 1022.
77. Paul Johann Ree. Nürnberg, entwicklung seiner kunst
bis zum ausgange des 18. Jahrhunderts. Leipzig, Seemann. (Be-
rühmte kunststätten 5.) 4 m.
ein unentbehrliches nachschlagebuch für den besucher Nürnbergs,
welches bisher nicht seines gleichen hatte, die Illustrationen sind
schön gewählt und hübsch ausgeführt, dem handlichen gebrauch
dient ein sorgfältiges register. — vgl. Cbl. 1900, 406.
2. Banweseu.
78. Moritz Heyne, Das deutsche Wohnungswesen. — vgl. Jsb.
1900, 18, 12; 20, 189.
dieser erste teil der deutschen privataltertümer ist auch DLz.
1900, 196 gebührend anerkannt worden. Alwin Schultz bemerkt
jedoch, dass , wenn das buch als ein handbuch der deutschen alter-
tumskunde angesehen werden soll, die kunstdenkmäler unbedingt
23*
350 Will. Kulturgi'srliicliti».
uebcn den spraclilidien und gose-hichtlu'lu'n in gleichem masse berück-
siohtigung finden müssen. — dass die kunst bei einem für germa-
nisten goschriebenrn werke nicht im weitesten masse rücksiclit tin(U^t,
scheint uns kein /u grosser mangel. doch sind bisweilen illustrationen
gerade da nötig, wo der text nicht leicht verständlicli ist. — das
alles aber thut der hervorragenden arbeit keinen aitlirucli; das werk
stellt auch an den leser anforderungen, es belehrt ihn nicht nur, es
fordert ihn zur niitarbeit auf, indem es ihn zwingt, streitigen fragen
gegenüber Stellung zu nehmen. — vgl. auch Cbl, 1900, 157.
79. Adelbert Matt ha ei, Deutsche bauknnst im niittelalter.
(Aus natur und geistesweit. 8 bändchen.) Leipzig, R. G. Teubner,
1899. IV, 156 s. geb. 1,15 m.
das büchlein will in bündiger form das grosse imblikum inter-
essieren, giebt eine übersieht der mittelalterlichen baustile in ihrer
historischen folge und charakterisiert diese im einzelnen durch ge-
schickt ausgewählte typen. — vgl. DLz. 1899, 1965: Cbl. 1900, 157.
80. Karl Steinuck er, Die holzhaukunst Goslars, Ursachen
ihrer blute und ihres Verfalls, diss. Heidelberg. 89 s. 4°.
81. K. Khamm. Zum friesischen hausbau. Globus 73, 14.
^' [Bremer.]
82. J. Kohte, Das bauernhaus in der provinz Posen. Zs. d.
bist. ges. f. l'osen XIV. 309—322.
83. J. Hunziker, Das schweizerhaus nach seinen landschaft-
lichen formen und seiner geschichtlichen entwicklung. I. — angez.
von Rhamm, Globus 77, 4.
84. Wilhelm Effmann, Die karolingisch-ottonischen bauten zu
Werden. I. Stefanskirche, Salvatorskirche, Peterskirche. mit 288
textfiguren u. 21 tafeln. Strassiturg. Ileitz, 1899. IX, 447 s. 18 m.
eine langjährige, auf bcnutzung reichen materials beruhende
arbeit , die ein verhältnismässig kleines gebiet behandelt, von den
alten bauten sind zum teil nur dürftige reste vorhanden, welche
chronologisch bestimmt werden, besonders wertvoll ist die scharf-
sinnige arbeit deshalb , weil sie dem architekten winke giebt , in
welcher weise eine restaurierung zu denken wäre. — vgl. Cbl.
1900, 368.
85. Erich Ilaenel, Spätgotik und renaissance. ein beitrag
zur geschichte der deutschen aichitcktur , vornehmlich im 16. Jahr-
hundert, mit 10 textabb. Stuttgart, Nett'. 1899. 116 s. kl. 4". 5 m.
rec. Cbl. 1900, 60, lobt die arbeit, vermisst aber die behand-
lung der jirofanarchitektur.
XVIII, D. Kunst: S. maierei und biMhaueiei. 357
86. Burgen und sclilössor im Berner Oljerland, nach alten Ur-
kunden hrsg. von A. M. und G. K. Thun , Burgistein , Striittlingen,
Spiez , Uttigen, aus der handveste von Thun 1264, Oberliofen am
Thunersee. Thun, J. J. Christen. III, 91 s. 12 '\
87. 0, Pii)er, Burgenkunde. Leipzig, Göschen. 0,80 m.
wird im nächsten Jsb. besprochen; zu spät geliefert.
88. M. Bach, Die mauern Nürnbergs. (Mitt. d. ver. f. gesch.
Nürnbergs XIII.)
3. Malerei und bildhauerei.
89. II. Mut her, Gesciiichte der maierei. 2 bde. Leipzig,
Göschen, bd. 0,80 m.
90. G. Pauli, Zwei handzeichnungcn Albrecht Dürers. (Zs. f.
bild. kunst. n. f. 11, 5.)
91. P. Weber, Beiträge zu Dürers Weltanschauung (Studien
zur deutschen kunstgeschichte. lieft 23). Strassburg, Heitz. 5 m.
92. Berthold Haendcke, Die Chronologie der landschaften
Dürers. — vgl. Jsb. 1899, 18, 80. — M. Friedländer hat in
DLz. 1899, 1488 an der arbeit auszusetzen, dass die spräche 'wirr
und selbst unrichtig wäre ; schiefe bilder beunruhigen den leser in
jedem absatz'.
93. H. Behmer, Wann ist die Holbeinscho madonna gemalt
worden? (Zs. f. bild. kunst. n. f. 11, 5. Kunstchronik 11.)
94. F. M. Kurth. Beigen der totentänze. kunsthistorische
darstellung der totentänze, beziehungsweise bilder des todes von an-
fang des 15. Jahrhunderts bis auf unsere tage unter besonderer be-
rücksichtigung zeitgenössischer meister. Berlin -Xeurahnsdorf, Adolf
Brand, 1900. 5 taf. 28 s. 1,50 m.
95. Bruno Stehle, Der totentanz von Kienzheim im Oberelsass.
mit 1 lichtdrucktaf. u. 6 abb. Strassburg 1899, Ileitz & Mündel.
59 s. 2 m.
ein wieder aufgefundenes heftchen, welches zur gleichen zeit wie
der totentanz entstand (1517), gestattet eine rekonstruktion des in
der revolutionszeit niedergerissenen bauwerks, welches ihn zeigte, er
ähnelt den niederdeutschen totentänzen. — vgl. Cbl. 1900, 581.
96. A. Dürr wacht er, Der Füssener totentanz und sein fort-
leben. 42 s. 1 taf. (separatabdr. aus Jb. d. bist. ver. f. Scliwaben
und Neuburg 1899.)
97. Robert M i e 1 k e , Zeichnungen von wandverzierungen an
fachwerkhäusern. (Verb. d. l'erl. anthropol. ges. 1900, 76 — -78.)
358 X\III. Kulturgeschichte.
die Verzierungen, die als roste slavischer kultur hauptsüelilich
im südlichen teile der provinz Brandenburg vorkommen, ordnen ihre
linienzüge zu Systemen, abh. veranschaulichen dies.
98. Wilhelm Vogel sang. Holländische miniaturen des späteren
mittelalters. mit 24 abb. und 9 lichtdrucktat'eln. Strassburg, Ileitz,
1899. 112 s. 6 m. (Studien zur deutschen kunstgeschichte , 18.)
die 60 aufgeführten haudschriften zeigen nicht originell hollän-
dische, sondern unter deutschem und französischem einflusse stehende
maierei, welche um 1430 blüht. — vgl. Chi. 1900. 458.
99. Hans Stegman'n, Plastik. Leipzig, Göschen. 0,80 ra.
zu spät geliefert ; wird im nächsten Jsb. besprochen.
100. K. Moriz-Eichborn , Der skuli)turencyklus in der Vor-
halle des Freiburger münsters und seine Stellung in der plastik des
Oberrheins. (Studien zur deutschen kunstgeschichte, 16.) Strass-
burg, Heitz, 1899. 10 m.
101. J. R. Rahn, Trümmer einer bilderfolge aus dem 14. jh.
im schlossturme von Maienfeld (Anz. f. schw. alt. n. f. 1, 3).
102. E. Tönnies, Leben und werke des "Würzburgers bild-
schnitzers Tilmann Riemenschneider 1468 — 1531. mit 39 abb.
(Studien zur deutschen kunstgesth. lieft 22.) Strassburg, J. H. Ed.
Heitz. 1900. VI, 292 s. 10 m.
103. Arthur Lindner, Die Basler Galluspforte und andere
romanische bildwerke der Schweiz, mit 25 illustr. und 10 tafeln.
Strassburg, Heitz. 110 s.
104. Adelliert Matthaei, Zur kenntnis der mittelalterlichen
Schnitzaltäre Schleswig-Holsteins, mit einem Verzeichnis der aus der
zeit ])is 1530 im Thaulow-museum in Kiel vorhandenen werke der
holzplastik (IJeiträge zur kunstgeschichte Sclileswig- Holsteins , hrsg.
von der Verwaltung des Thaulow-museums in Kiel. 1). Leipzig,
F. E. Seemann, 1898. 207 s. 7 m. — etwa in 4 abschnitten hat
die holzschnitzkunst des landes sich entwickelt: der erste reicht etwa
bis 1375, der zweite bis 1450, der dritte bis 1500 und die vierte
epoche bis 1530. — vgl. DLz. 1899, 1389.
105. A. Bauch, Pankraz Schwenter, der freund Peter Vischers
d. j. (Mitt. d. V. f. gesch. Xürnb. XIII).
4. Mosik und theater.
106. Heinrich Adolf K ÖS t lin , Geschichte der musik im umriss.
5., neu bearb. aufi. Berlin, Reuther & Reichard, 1899. XIII u.
636 s. 8 m.
XVIII, E. Soziales: 1. Allgemeines. 359
diese 1874 zuerst erschienene, l)eliel>te populärdarstellung liat
ihre ursprüngliche gcstalt in dieser aufläge mögliclist beibehalten,
die unser gebiet nicht angehenden abschnitte (altertum, England und
Frankreich) sind von anderen kennern der sache bearbeitet. — vgl.
DLz. 1900, 510.
107. Th. Hanipe. Die entwicklung des theaterwesens in Nürn-
berg von der 2. hälfte des 15. jhs. bis 1806. (Mitt. d. ver. f.
gesch. Nürnb. XIII.)
E. Soziales.
1. Allgeincines.
108. Georg Stein hausen, Monographien zur deutschen
kulturgeschichte. Leipzig, Eugen Diederichs. gr. 4". jeder bd.
br. 4 m., gel). 5,50 m.
vgl. Jsb. 1899, 18, 93, 93 a, 93 b und nachtrag. — dort wurde
bereits der auf dem 5. deutschen historikertage entwickelte plan des
ganzen besprochen, den Steinhausen später in der Zfkultg. 5, 439 ff.
njlher entwickelte. — es liegen jetzt im ganzen 7 reich und nach den
besten holzschnitten und kupferstichen der alten meister illustrierte
einzelbände vor.
1. Georg Liebe, Der soldat in der deutschen Vergangenheit,
mit 183 abb. und beilagen nach den originalen aus dem 15. — 18. jh.
157 s. — Alwin Schulz, D. Lz. 1900, 507 lol)t, die arbeit bis
auf einige geringfügige ansstellungen; die Illustrationen in Zinkätzung,
für die der Verleger allein die Verantwortung übernehmen müsse,
seien schlecht ausgefallen, das trifft aber, wie er selber zugiebt,
bei weitem nicht für alle zu . und dass bei einem so billigen werke
die abb. nicht sämtlich kunstleistungen sein können , wird jedem
billig denkenden einleuchten, rec. gesteht zu, dass die abb. gut ge-
wählt sind, die uns besonders interessierenden abschnitte des lands-
knechtw esens geben nichts neues , aber das bekannte in übersicht-
licher darstellung. die darstellung geht bis zum Schlüsse des 18. jh.
2. Georg Steinhausen, Der kaufraann in der deutschen Ver-
gangenheit, mit 150 abb. und beilagen nach den originalen aus dem
15. — 18. jh. 131 s. des vf.s belesenheit zeigt sich so recht in
diesem werke; was er an littcratur, an briefen, an predigten kennt,
wird alles mit in den bereicli der Schilderung gezogen, dadurch
wird der inhalt recht reichhaltig , wesentliches und unwesentliches
wechselt miteinander, die Übersichtlichkeit der darstellung leidet
aber, das gilt auch von sämtlichen übrigen Publikationen, da keine
derselben den stoff in abschnitte und paragraphen gliedert, v. B. in
Cbl. 1900. 1168 hebt einige sachliche mängel hervor.
;]60 Will. Kultiirgcsi-liiclit.'.
n. H. Peters, I)er arzt uiid die licilkuiist in dor doutschen
vergangonlieit. mit lö:^ aldi. u. s. w. — der durch sein pründliclies
Avcrk 'Aus pharniaceutisclicr vorzeit' liekannto Verfasser giebt liier
eine sehr ansi)rechende Schilderung von der entwicklung des iirzt-
lichen Standes, von den anfangen der lieilkundo dunh kräuter und
Zaubersprüche bei den alten Germanen, von ihrem Übergang aus den
bänden der kirche in die der Araber, von einer art 'Scholastik in
der medizin', der erst der hunianismus ein ende macht, und von der
allmählichen Vertiefung der Studiums der heilkunde und desapotheken-
wesens weiss das buch genug zu erzählen. — günstig aug. Cbl.
1900, 1933, wo auch einige, für eine neuauflage beherzigenswerte
vorschlage gegeben werden.
4. Franz 11 eine mann. Der richter und die rechtsptlege in
der deutschen Vergangenheit, mit 159 abb. u. s. w. — die zoiten
des alten deutschen rechts werden hier an unseren äugen vorüber-
geführt, bahrprobe. gott(>surtoile, blutbann, fehdesitten und ächtung
lernen wir in bunter reihe kennen, das aufkommen römischen rechtes
in deutschlaud mit dem beginn des 14. jh.. die auflehnung des volks-
bewusstseins gegen dasselbe in der fehme, einführung von folter und
Inquisition und das aufdämmern einer menschenwürdigen und sach-
lichen rechtsprechung werden eingehend und fesselnd geschildert.
Daneben wird auch bedeutendw- männer des rechts gedacht; wie sie
lebten, wie sie im urteile der Zeitgenossen standen, wird berichtet,
günstig bespr. Cbl. 1900, 1172.
5. Hans Boesch, Kinderleben in der deutschen Vergangenheit,
mit 149 abb. u. s. w. — der Werdegang des kindes wird uns vor-
geführt, [der storch, der adebar = älterem odebero (kinderbringer)
fehlt nicht, nach einem bilde von 1546]. über kinderzucht und
kinderspielzcug wird interessant gehandelt, wozu viele Chodowieckische
bilder den humor illustrieren, mit dem ernst der Schulzeit schliesst
der band.
6. Adolf Bartels. Der bauer in der deutschen Vergangenheit,
mit 168 abb. bioi- i>t besonders breit und eingehend die zeit des
16. jh. erörtert, füi die auch die abb. sehr reichlich vorhanden sind.
7. Emil Keicke. Der gelehrte in der deutschen Vergangenheit,
mit 130 abb, betrilft im wesentlichen die zeit des hunianismus und
ist für diese reich an einzelheiten.
109. Karl Weller, Die besiedelung des Alemancnlandes.
Stuttgart. W. Kohlhammer. III, 525. 0,80 m.
110. II. Diemer, Hessen und die reichsstadt Köln im 15. Jh.
— vgl. Jsb. 1899, 18, 91. — rec. D. Lz. 1899, 1962.
111. Heinrich Heer wagen, Die läge der bauern zur zeit des
baucrnkrieges in den Taubergegenden, diss. Heidelberg. 119 s.
XVIII, E. Soziales: 1. Allgemeines. 361
112. Alexander Tille, Yule and Christmas, tlioir place in thc
Gennanic year. London. David Nutt, 1899. 217 s.
der von ihm sclion 189;> (Geschichte der deutschen Weihnacht,
vgl. Jsl). 1894, 10. 179) entwickelte gedanke, dass das christliche
fest von anfang an auf römisch-christliche kulturühertragung zurück-
geht, soll hier gestützt werden durch erörterungen über das alt-
germanische Jahr und seine einteilung. — durch Verbindung von je
2 monaten zu einem doppelnionat geben 3 solcher Zeitabschnitte den
somnier, 3 den winter. daneben besteht eine dreiteilung. [nach
Tacitus, ann. 1.44, beginnt das jähr anfang november (in christliclier
zeit = Martinsfest), im märz und juli sind dritteleinsclinitte ; durcli
riunischen einHuss verdrängte das Michaelsfest das alte Martinsfest;
römisch ist auch das eindringen der solstitien.] das weihnachtsfest
ist aus einem römischen kalendarisclien datum ein religiöses, zuletzt
weltliches geworden und hat alte germanische gebrauche an sich ge-
zogen, rec. D. Lz. 1900, G78 misst der arbeit das verdienst bei,
folklore-material zu festgefügter darstellung gut disponiert zuhalien;
über cinzelheiten werden erst spätere untersuclmngen und vielseitige
diskussion definitives entscheiden kiumen. — s. a. 20, 129.
113. liobert Mielke, Verschwindende erntegebräuche. Z. d.
ver. f. volksk. 1900, lieft 3, 272—280. mit 31 al))). interessante
ausführungen über verschiedenartige garbenbindung und daran sich
öfters anschliessende gel)räuche.
114. E. Mever, A. Ritter, Altschwäliische lieliesbriefe.
(ZfdA. 43, 4.)
115. Georg Steinhausen, ((»uellen und Studien zur geschichte
der hexenprocesse. (Beiträge zur kulturgeschichte. ergänzungshefte
zur Zeitschrift für kulturgeschichte. 2. heft.) Weimar, E. Eelber.
111, 71 s. 2 m.
116. A. Berliner, Aus dem leben der deutschen Juden im
mittelalter, Berlin, Poppelauer. 4 m.
117. M. Levin, l,ehr])uch der jüdischen gcschiclitc und
litteratur. 3. aufl. — angez. Frank, Zfrealschwes. 25,2.
118. J. A. Zehnter, Zur geschichte der Juden in der niark-
grafschaft l>aden-l)urlach. (Zs. f. gesch. d. Oberrh. n. f. l'i, 1.)
119. S. Bamberger. Historische l)crichte über Juden der stadt
und des ehemaligen fürstentums AschaÖ'enburg. Strassburg, Josef
Singer. 56 s. 3 m.
362 X\lll. Kiiltur-escliichtc.
2. Familien.
120. 0 li c r b a d i s c h c s g e s cli 1 o c li t c r li u c li . hrsg. von der
badischen bist, komm., bearb. von J. Kindler von Knobloch. II, 1.
Heidelberg. C. "Winter. 6 m.
121. Otto von Albert i, Württ('iiil)oigischcs adels- und wappen-
buch. im auftrage des württembergischen altertumsvereins hrsg.
Stuttgart, Kohlhamnier. 1 bd. A— M. 11 taf. XV, 535 s. 15,50 m.,
geb. 18 m. vgl. Jsb. 1898, 18, 151. — sehr günstig angez. im Cbl.
1899, 8. — 9. heft — Ravensburg, in der bekannten Weise mit
sorgfältigen liolz.schnitten und sorgfältig gearbeitetem text.
1 22. Julius von P f 1 u g k - H a r t u n g , Die anfange des johanniter-
ordens in Deutschland , besonders in der mark Brandenburg und in
Mecklenburg. Berlin, J. M. Spaeth, 1899. 176 s. 6 m.
Heidemann. I). Lz. 1899, 1156, sieht in der arl)eit eine
wertvolle Vorstudie zu einer allgemeinen gesamtgeschichte des ordens.
sie beschränkt sich auf die balei Brandenburg und im wesentlichen
auf den ersten herrenmeister derselben, Gel)hard von Bortfelde. sie
liringt neue ergebnisse in methodisch sicherer bearbeitung. vgl. Cbl.
1900, 1008.
123. P'riedrich Schni i d t .'Die anfange des weifischen geschlechts.
Hannover, Schaper. 3 m.
124. Freiherr Ernst von Friesen, Geschichte der reichs-
herrlichen familie von Friesen. — vgl. Jsb. 1899, 18, 97. günstig
angez. Cbl. 1900, 231.
125. Paul Tschackert, Herzogin Elisabeth von Münden (gest.
1558). — vgl. Jsb. 1899, 9, 40. angez. Cbl. 1899, 1519.
vf. verfolgt die absieht, die schriftstellerische arbeit dieser hohen
frau aus kurbrandenbuigischem hause und ihre Verdienste auf dem
geliiete geistiger arbeit zum erstenmal zu erforschen und festzu-
stellen, er giebt zu diesem zwecke einleitend eine skizze ihres
lebens und dann die vier abliandlungen, die von ihr herrühren:
1. sendbrief an alle ihre unterthanen (1544). 2. das für ihren söhn
bestimmte 'regierungsbuch' (1545). 3. für ihre tochter bei deren Ver-
heiratung mit dem herzog Albrecht von Preussen bestimmt , den
'mütterlichen Unterricht für Anna Maria' (1550) und 4. das 'trostl)Uch
für Witwen' (1556). no. 2 und 3 sind hier zum erstenmal voll-
ständig abgedruckt. — die ari)eit ist als verdienstliche bereicherung
unserer kenntnis des reformationszcitaltcrs zu Ix'grüssen.
126. Dietrich Türnau, Rhabanus ]\Iaurus, der praeceptor
Germaniac. ein beitrag zur geschichto der pädagogik des mittelalters.
München, 1900. Lindauersche bucliliaiidlunir. 72 s. 0,80 m.
XVIII, F. Kriegswesen und siegcl. 363
bedeutsam ist der vierte alischnitt, der die Verdienste des Fuldaer
mönchs um die deutsche litteratur schildert, und ebenso das kaintel,
welches über die einrichtung zahlreicher klosterschulen nach dem
muster der von Fulda handelt, v^'l. Cbl. 1900, 991.
F. Kriegswesen und Siegel.
127. Max Jahns, Entwicklungsgeschichte der alten ti'utzwafi'en.
— vgl. Jsb. 1899, 18, 99. Cbl. 1900, 597.
ein die ganze waffenkunde umfassendes werk, gleich fleissig ge-
arbeitet wie vornehm ausgestattet, vf. hat sich Iiemüht. das oft sehr
zerstreute material zusanmienzuholen. um eine einheitliche darstellung
zu geben; wenn trotzdem noch manche lücke vorhanden, so ist das
gewiss kein fehler: im gegenteil ergeben sich nun erst arbeiten und
gesichtspunkte für die einzelforschung. — der Inhalt der arbeit ist
ungemein reichhaltig, das werk bezweckt zunächst ein system —
sachlich und chronologisch — herzustellen, die einzelne waffe wird
darin eingereiht, und dann ihr vorkommen, zeitlich und geographisch,
erörtert, das ganze wird an 40 wohl ausgeführten tafeln in Stein-
druck erläutert und so ein wirklich wissenschaftliches handbuch der
waifenkunde geschatten.
128. Georg Liebe, Das kriegswesen mittelalterlicher Städte.
(Deutsche geschichtsbl, hrsg. v. Tille, I, 1).
129. H. Angst, Ein Steigbügel des 14. Jahrhunderts aus dem
Wallis (Anz. f. schw. alt. n. f. 1, 8).
180. Siegel der liadischen Städte in chronologischer
reihenfolge. hrsg. v. d. bad. bist. komm, erläuternder text von
Friedrich von "NVeech, die Zeichnungen von Fritz Held. — 1. lieft:
die Siegel der städte in den kreisen ^Mosbach. Heidelberg, Mannheim
und Karlsruhe. Heidelberg, Karl Winter. 1899. Bis. 51 taf. 10 m.
das ganze, auf drei hefte berechnete werk behandelt die städte
innerhalb der kreise in alphabetischer Ordnung, der text erörtert
kurz und bündig das siegelbild , von dem jedesmal eine abbildung
gegeben wird. — lobend angez. D. Lz. 1900, 364.
lol. Ludwig Schoenhaupt, Wappenbuch der gemeinden des
Elsass. in 80 lief. 1. lief. Strassburg, Noiriel. 2,80 m.
132. Fr. Walter, Die siegelsammlung des Mannheimer alter-
tumsvereins, im auftrage des Vereinsvorstandes katalogisiert und be-
schrieben. Mannheim, Löffler, 1897. 1(30 s. 10 taf. rec. DLz.
1900, 684.
138. Finlands medeltidssigill, i afbild utgifna af Finlands stats-
364 XIX. Mvtliologio uiiil sagciikundc.
arkiv genoin Keinhuld Hansen. — angezeigt von (i. Gift, Finsk
tidskrift utg. af M. G. Schvl.ergson ooh H. F. v. ^Villel.raud 1900 (9).
[G.]
1:54. 11 in 1 1 1' Id t - Iv aas , Norsko sigiller fra niittelaldcren.
utgivne eftor oft'cntlig feranstaltning. ferste og a-ndet hefte s. 1 — 32.
1)1. 1— XXIV. 1". Kristiania. Dybwod i komm. 4 kr. fG.j
r. Mann, mit beitrügen von August Gebliardt.
XTX. Mylholog^ie und sag^enkunde.
A. Mytliologie. — B. Sagenknnde: 1. heldcnsage. 2. einzelne personen.
3. legenden. 4. ortssiigcii. -"i. märolien und sdnvänko.
A. Mythologie.
1, 1". ^I. Müller. Beiträge zu einer Avisscnscliaftliclien mytlio-
logie. aus dem englischen übersetzt von H. Lüders. — vgl. Jsb.
1899. 19, 2.
der zweite band des durch den inzwischen eingetretenen tod
des Verfassers in der that^iium wissenschaftlichen testament ge-
wordenen Werkes — [„es gilt, ein heiligtum zu verteidigen"] — giebt
als konkrete ausführung der im ersten bände [Jsb. 1892, 9, 1] ent-
haltenen theoretischen ausführungen eine gedrängte darstellung der
vedischen mythologic mit vergleichenden ausblicken in die griechische
göttersagc. auf germanisches gebiet geht M. nur einmal ausführ-
licher ein . indem er s. 804 — 309 die Zusammenstellung "NV. Mann-
hardts [Germ, niythen , s. XllI — XYll] über Indra und [jörr auf-
nimmt, zum Schlüsse fasst vf. nochmals die prinzipien der wissen-
schaftlichen mythologie zusammen: dass in der mythologie Vernunft
herrschen müsse ; dass die alten götter der arischen mythologie
nichts enthalten, was nicht von der natur eingegeben wäre; dass
endlich Übereinstimmungen zwischen den mytlien verwandter sprachen,
obwohl interessant und bisweilen lehrreich, doch nicht völlig den
gemeinsamen ursjirung der mytlien beweisen kininen. wofern nicht die
in ihnen vorkommenden nainen erstens eine erklärung und zweitens
eine vergleichung gestatten, der name des autors wird diesem
w erke , das er selbst als zusammenfassenden abschluss seiner mytho-
logischen forschungen ansieht , seine hervorragende stelle in der ge-
schichte der mythologischen Wissenschaft erhalten.
rec, Chantepie de la Saussaye, IMuseum 8 (1); Mogk,
Cbl. 1900 (27); Barth olomae, Wochenschr. f. klass phil. 1900
(25); L. Katona, Ethnographia 11, 18 — 26; Troeltsch, Theol.
Lz. 1S99, 465—468.
XIX, A. Mytliologie. 1365
2. E. Siecke, Mythologische briefe. 1. grundsätze der sagen-
forschung. 2. Uhhmds behaiullung der Tlior-sagen. Berlin [1001],
F. Düiniiilor. 258 s. 4 in. gel». 5 m.
in form von briefen der versuch einer theoretisclicn bogriindung
der in der 'liebesgeschichte des hinnnels' [Jsb. 1892, 10, 17] und
'urreligion der Indogermanen' [Jsb. 1897, 10, 10] konstruierten
niondniytlion. der leitstern der Untersuchungen i^t: die doutung
eines Vorgangs [in einem naturmythus] kann nicht richtig sein, wenn
wir jetzt lebenden menschen den voi'gang nicht sehen und unter
gewissen Voraussetzungen [d. h. liei anwondung gewisser sprachliclier
bilder. deren häutiges vorkommen nachzuweisen ist] ebenso aus-
drücken können, [nur sehr cum grano salis aufzunehmen, unsere
apperzeptionsverhältnisse sind ganz andere; vornehmlich fehlt unserer
naturanschauung die bei der mythenbildung wesentlich mitbeteiligte
bogleiterscheinung des affekts !] als die beiden hauptpfeiler seines
lehrgebäudes vom götterglaubeu der Indogermanen bezeichnet vf. die
Sätze, dass lange haare einer gottheit dieselbe als eine lichtgottheit
[sonne oder mond] bezeiclinen , und 'dass diese haare nach der ur-
alten ausdrucksweise notwendig von gold sind', [s. 105.] zum er-
weis werden von allen selten sagen, märchen, volksliedanklänge usw.
herangezogen, daher ist [s. 147] auch die schönhaarige Sif, Thors
gattin, 'die alte grosse indogermanische urgöttin, die mondgöttin',
und darum auch Thor ursprünglich mond-[und sonnen-]gott, der erst
allmählich zum himmelsgott erhoben , andererseits zum gewittergott
verengt wurde, in diesem sinne werden die Thorsanekdoton der
Jüngern Edda bis ins einzelste gedeutet. — S.'s experiment an
Thor ist schon dadurch verunglückt, dass er in den Thoranekdot; n
nicht zwischen ursprüngliclieni mythischem gut und novellistischen
erweiterungen durch märchenhafte zuthaten unterscheidet. Hätte vf,
von den Uhlandschen deutungen die auf diese zuthaten bezüglichen
und darum gewiss gezwungenen und unhaltbaren abgezogen, so wäre
ihm der kern der Uhlandschen auffassung, der innere Zusammen-
hang zwischen dem Tliormytlius und den vegetations- und anderen
wirtschaftlichen Verhältnissen des nordens, so evident geblieben, dass
er nicht notgehabt hätte , den alten donnerer zum sanften mondgott
zu machen.
rec. A. Ileus 1er, AfdA. 27, 225—227; Kretschmer, DLz.
1901 (19).
3. H. Steinthal, Allgemeine einleitung in die mytliologie.
Archiv f. relig.-w. :) (3).
4. II. üsener. Religionsgeschichtliche Untersuchungen. 3. teil,
die sintflutsagen. — vgl, Jsb. 1899, 20, 12.
ferner rec. von K, M. :Meyer, AfdA. 26, 76 f., der den zu-
306 XIX. Mytlioln^nr iiml sagciikuudc.
saninicnhang zwischen licht- und flutmythen. wie U. ihn aufpodockt
hat — [der junfjo hiniinolsf^'ott wird in der trulie von der tiut auf
den lierg getragen, und durch seine epiphanie auf der liohe wird er
heginner und vater der nieuschenwelt] — , als dauernden gewinn
bezeiclinet.
5. 1!. ]\Iuch, Der germanisclie hininielsgott. — vgl. .Tsh. 1S98,
19, 27.
anerkennend reo. v. A. Ilcusler, AfdA. 26, 92 — 96.
6. W.U. Röscher, Ephialtes, eine pathologisch-mythologische
ahhandlung über die alptraunie und alpdäiiionen des klassischen
altertunis. [kgl. sächs. Ges. d. wiss. i>hil. liist. kl. 20 (2)]. Leipzig,
Teuhner. 132 s.
roc. K. Weinhold, ZfVk. 10, 453 f. H. Gaidoz, M(^lusine
10, 118 f.
7. P.D. C'hantepie de la Saussaye, Geschiednis van den
godsdienst der gernianen voor hun overgang tot het christendoni.
Ilaarlem, de erven F. Bohn. 2 fl. 25 c.
rec. A. de Cock, Volkskunde 12, 225 f.
8. E. S. Ilartland, Mythology and folktalcs. their relation
and interjtretation. jjopular studies in mythology, romance and folk-
lore, nr. 7. London. D. Nutt. 6 d.
'.t. r>. Kuh Im an n, Eresburg und Irmonsul. Zs. f. vaterl. gesch.
und altertsk. 57. 2 abt. s. 38—104.
10. A. Leitzmann, Das taufgel()l)nis und der indiculus supcr-
stitionum. (Saxonica 1.) Beitr. 25 (2).
11. H. M. Chadwick. The cult of Othin. London 18'J9. —
vgl. Jsb. 1899, 19, 7.
ferner angez. von F. York -Po well. Folk-Lore 11. 81 — 88.
A. Ileusler, AfdA. 27, 205 f. [G.]
12. L. Duvau, Formation de la niytliologie scandinave. (Sophus
Bugge, Studier over de nordiske gude oy heltesagns oprindelse,
Anden ra-kke.) Paris, Imprim. nationale. 4". 15 s. [Extrait du
.Journal des savants.]
13. F. Görbing, Beispiele von realisierten mythen in den
englischen und schottischen hailaden. Anglia 23 ( 1 ).
14. J. Karlowicz. Germanische elemente im slavischen mythus
und brauch. Arcli. f. rel.-wissensch. 3 (3).
15. A. Gittee, La mythologie germaniquc d'apres les travaux
r(5cents. Revue de Belgique 26, 366—373.
XIX, B. Sagenkunde: 1. Heldensage. p,67
16. F. Losch, Mytholog. stiulion im gebiete des Baldennythus.
archiv f. rel.-w. 3 (4).
17. II. Scliu ko \vi t z , IJauopfer. Zs. f. österr. volksk. 7 (1).
18. Kühnau. Die fcniemannla. niitteil. d. ges. f. scliles. volksk.
7, 55—59.
koboldsagen.
19. H. Ankert, Bauopfer im nördlichen Böhmen. Zs. f.
österr. volksk. 6 (4),
20. H. Richly, Eiserne opfertiere. Zs. f. österr. volksk. 7(2).
21. R. Kühnau, Die bedeutung des backens und des brotes
im dämonenglauben des deutschen volkes. progr. Patschkau. 44 s.
stellt viel material zusammen und ordnet es nach den gesichts-
punkten: füttern der elemente, dämonen der atmosphäre, die elbischen
wescn , Avobei von den mythischen gebilden als gegebenen grossen
ausgegangen und das brot und seine Verehrung nur gleichsam als
führer durch das reich der seelen und dämonen benutzt wird, so wird
die abhandlung zur beispielsammlung zu den bezüglichen particn
der gesamtdarstellung der deutschen mythologie. neue aufschlüsse
über den dämonenglauben enthält sie nicht.
22. K. V. Kralik , Das deutsche götter- und heldeubuch. I. die
Amelungensage, Hugdietrich, Ortnid, Wolfdietrich, Anielung. gesammelt
und erneuert. 312 s. 12*^. [Allg. bücherei. hrsg. v. d. österr.
Leo-gesellschaft. n. f. nr. 4 — 8. Stuttgart, J. Roth.]
23. A. Zehme, Germanische götter- und heldensage. Leipzig,
Freytag. 248 s. 2 m.
24. Fr, K auf f mann, Deutsche mythologie. 2. aufl. 3. abdr.
Leipzig, Göschen. 119 s.
25. F. Kunze, Der birkenbesen, ein symbol des Donar, eine
mvthologische Untersuchung. Leiden, E. J. Brill. 55 s. 4*^.
ablehnend rec. K. Wein hold, ZfVk. 10, 454.
B. Sagenkunde.
L Heldensage. 2G. 0. L. Jiriczek, Deutsche heldensagen.
1. bd. vgl. Jsb. 1899, 19, 53.
ablehnend rec. von Fr. Kauffmann, ZfdPh. 32, 371 — 375.
Jiriczeks ervviderung erschien separat bei Coppenrath, Münster i. W.
14 s. — ferner von Boer, Muzeuin 6 (11).
27. Gyula Sebestyön, llalältalan Detre [Dietrich ohne tod].
Egyetemes philologiai közlöny, 24, 152 — 159.
308 XIX. .Mytliolo{^ie und sagcnkunde.
in der lickannton stelle der sog. Simon Közasclien ehronik
[Griiinii . I). lieldensage 164], v.o erzälilt wird, dass Dietrich, von
einem jiteil in die stirn fietroft'cn, nach Rom ginu' und dort hezeuf^te,
dass er den Hunnen },'efienül»er seinen platz behauptet hahe. steht in
der Brünner ausgäbe Tliuroczys 1488 lialaltlialon detreh. [^ lialältalan
d. 'ohne tod'. "dem tode trotzend*], wahrend in der Schwandtnerscheu
ausgäbe [1746 — 68] dafür durch einen druckt'ehler halhatalan
[= halhatatlan, 'unsterblich'] eingesetzt ist. eine magyarische üljer-
arbeitung der ehronik von 1660 fasst deshalb die stelle noch richtig
auf: Dietrich aber trug das pfeileisen in seiner stirne bis nach Rom;
davon nannte man ihn den hahlltalan Detre . weil er auf einem so
langen wege , so lange zeit das eisen in seiner stirn hatte tragen
können.
ausführlicher auszug im Siebenb. kbl. 24, 41 f., wo bemerkt
wird , dass damit dieser zug den bergentrückungssagen entnommen
und zu den berserkerzügen gestellt wird.
28. 0. Böhme, Die deutsche heldensage in der Volksschule.
Der prakt. schulmann liiOO, s. 242—249.
29. F. Wagner, Deutsche lebensbilder und sagen für den
geschichtsuntei-richt. 2. auÜ. ^Leipzig 1899. F. Hirt & söhn. 88 s.
geb. 1 m.
30. B. Kahle. Zum kämpf des vatias und sohnes. Beitr.
26 (2).
Ml. .1. l'anzcr. Hilde -Gudrun, eine sagen- und litteratur-
geschiclitl. uiitcisuchuHg. Halle. M. Niemeyer. 452 s. 12 m.
32. B. Busse, Sagengeschichtliches zum Hildebrandsliede.
nebst exkursen über die sage vom kämpf des vaters und sohnes und
die entstehunii dei- Dietrichsage. diss. Leipzig. Fock. 52 s. [Beitr.
26 (1).]
33. A. Minjon. Die namen Xanten und Troja. ihr gegen-
seitiges Verhältnis nach geschichte und ortssage. Rhein, geschbl. 4,
97—118. — rec. Annalen d. bist. ver. f. Niederrhein 70, 118 f.
34. 0. Jiriezek, Die deutsche heldensage. 2. auf!. Leipzig,
Göschen, 1897. — vgl. Jsb. 1897, X, 36. — angez. ZföG. 50, 906.
34 a. W. N eh ring, Anklänge an das Nibelungenlied in min-
grelischrn marchen. Z. f. vgl. littg. 13, 399—401.
35. E. Beneze, Sagen und litterarhist. unters. 1897. — vgl.
Jsb. 1897, 10, 45. 1898, 19, 55. — rec. Jantzen, DLz.
1415—1417.
36. J. 1'. D. IMöte. Die sage vom schwauritter in der Brogner
Chronik von ca. 1211. ZfdA. 44, 407—420.
XIX, B. Sagoiikuiuk': 2. Einzelne persoiien. 369
37. l'. llagoii, Der gral. [(^tucllcn u. forsch, nr, S5.] Strass-
Iiurg. Tiiil)iicr. V. 124 s. 8 m.
rec. V. Panzer, Lithl. 22. 147—152; Blüte, Muzeuiii V1II(;>);
F. Pique t, Revue criticiue 1900 (48); S. Singer, AfdA. 27,
30—36; Wechsler, DLz. 1901 (IH).
37 a. W. Golther, Ein mingrelisches Siegfriedsmärchen.
Z. f. vgl. littg. 13 (1).
2. Einzelne personen. Alexins. 38. T. Nöldeke, Zur
Alexiuslegenilc. Zs. der d. morgenl. ges. 53, 256 — 258.
Belisar. 39. N. Lebermann, Belisar in der litteratur der
romanisclien und germanischen nationen. Heidelberger diss. 118 s.
Eginliard. 40. H. May, Die sage von Eginhard und Emma
in der deutschen und auswärtigen litteratur. [Forschungen z. neueren
littgesch. l(i.] Berlin, Duncker. 3,30 m. — rec. Cbl. 1901 (8).
Elisabeth. 41. Zurbonsen, Die rosen der heil. Elisabeth.
Katholik 7i), 2, 481—490.
Enderle v. Ketsch. 42. M. Huffschmidt, Zur sage vom
Enderle von Ketsch. Zs. f. d. gesch. d. Oberrh. 53, 483 — 486.
Florian. 43. B. Kruscli, Zur Florians- und Lupuslegende.
N. arch. f. alt. geschk. 1899, 533—570.
Genesius. 44. B. v. d. Lage, Gcnesiusleg. — vgl. Jsb. 1899,
19, 62. — rec. C. Frey, Byzantin. zs. 8, 196.
Genoveva. 45. B. Golz, Pfalzgrätin Genovefa. — vgl. Jsb.
1897. 10, 15. — rec. J. Bolte, Z. f. vgL littg. 13. 410 f.; 0.
Günther, The Journal of germ. phil. 3 (1); B. Seuffert, AfdA.
27, 165 — 176; Krüger, AUg. ztg. beil. 112; A. E. Berg er,
Archiv 106 (3 u. 4).
46. B. Golz, Die neueste Genovefa-litteratur. (Görres. Brüll.
Ranfte.) Z. f. vgl. littgesch. 14, 208—213.
Hamlet. 47. 0. L, .Jiriczek, Hamlet in Iran. ZfVk. 10,
353—364.
Don Jnan. 48. J. Bolte, Über den Ursprung der Don Juan-
sage. Z. f. vgl. littgesch. 13, 374—398.
Lon^inus. 49. C. K r ö n e r , Die Longinuslegende. diss.
Münster. 59 s.
Robert (1. teut'el. 50. F. Tardel, Die sage von Robert dem
teufel in neueren deutschen dichtungen und in Mayerbeers oper.
Berlin, A. Duncker. 2 m.
rec. IL Jantzen, Neue i)hil. rundscli. 1900 (19); W. Golther,
Litbl. 22, 62; Cbl. 1900 (25).
Jahresbericht für germanische philologie XXII. (1900.) 24
370 XIX. Mytliologio und sagcnkuiule.
Taniihänser. 51. Bernhardt, Vom Tannhäuscr und dem
Sängerkrieg auf der wartliurg. Jahrb. der Krlurtcr akadeinie 20,
87 — 112.
Tristan. 52. W. Golther, Bemerkungen zur sage und dich-
tung von Tristan und Isolde. Zs. f. tVan/. spr. u. litt. 22 (1. 3).
ii. Lebenden. r)3. G. Paris, Les danseurs maudits, lögende
alleniande du XK' siecle. Paris. Inipr. nationale: librairie Bouillon.
[Extrait du Journal des savants. 1899 deceml)re.] 4". 17 s.
54. G. Paris, Pommes et legendes du moyen-äge. Paris,
Sociötd d'ödition artistique. VIII, 269 s.
p. 1 — 23: La chanson de Roland et les Nibelungen (zuerst
1862); 24—96: Huon de Bordeaux (1861); 113—180: Tristan et
Iseut (1894); 181—214: Saint Josaphat (1896).
55. K. Reuschel, Die quelle von Chamissos gedieht 'Die
Jungfrau von Stubbenkammer'. Zs. f. vgl. littgescli. 13, 514 f.
(Lothar, Volkssagen 1820, s. 67.)
56. K. Bohnstedt, JMittelalterliche legenden 1. St. Nikolaus,
progr. Malchin i. M. 58 s.
57. G. J e n n y , Volkslegende von Notker Balbulus. Schweiz,
arch. f. volksk. 4, '329— 335.
aus einer papierhandschr. des XV. jhs.
58. H. Varnhagen, Zur geschichte der legende der Katharina
von Alexandrien. [Festschr. d. univ. Erlangen f. prinzreg. Luitpold.]
Leipzig, Deichert. 14 s.
59. B. Wiese, Zur Christophlegende, in: Forsch, z. rom.
philol. festgabe f. H. Sucliier, Halle, Niemeyer.
60. A. Franz, Die strafe der pilgermörder in mittelalterlichen
legenden. Hist.-polit. bl. 1899, 708—726.
61. L. Katona, Der eremit und der engel. Ethnographie 11,
145—154; 199—211.
62. A. E. Schönbach, Die legende vom engel und wald-
bruder. [Mitt. aus altd. hss. 7.] Wiener sitzungsber. phil. bist. kl.
1901, nr. 12.
63. C. G. N. de Voys, Middelnederlandsche legenden en
exempelen. bijdrage tot de kennis van de prozalittertuur en het
volksgeloof der n)iddeleuwen. Gravenhage, M. Nijhoff. — rec.
M. Sabbe, Volkskunde 13, 19—29.
XIX, B. Sagenkunde: 4. Ortssagen. 37 1
4. Ortssagen. 64. A. Haas und 0. Knoop, Neue volks-
sagen aus Pommern. Bl. f. pomm. volksk. 8, 1 — 5; 17 — 21;
33—36; 52—57; 65 — 69; 86 f.; 97—100; 129—134; 164 f.;
178 f. riesen und zwerge. gewässcr. wilde jagd. schätze. i)flanzen
und tiere. iniicht. nialir. teufel. Schlösser u. bürgen, zauber.
110 nummern,
65. W. Rexilius, Noch eine schlangensage. Bl. f. pomm.
volksk. 8, 105.
66. R. Mielke, Totengebräuche und totensagen in der mark.
Brandenburgia 9 (1).
67. U. Karbe, Vier sagen von der ueumärkisch-pommerschen
grenze. el)d. 8. 21 f.
68. W. Croue. Aus der heimat. sagen und sagenhafte er-
zählungen des kreises Bersenbrück. Lingen 1899, R. v. Acken. 53 s.
mitgeteilt werden 24 geschichten, darunter einige charakteristische
nixsagen (s. 10, 11). die sagen sind gut erzählt und machen echten,
volkstümlichen eindruck. in den annicrkungcn werden geschichtliche
nachweise und die ü])lichen mythologischen verweise gegeben. [Giers-
feld nacli Wodans wolf 'Gcri'.]
69. (). Schütte, Sagen. Braunschw. magazin 5, 110 f.;
117 — 119.
70. K. Weiss, Ilohentwiel und Ekkehardt in geschichte, sage
und dichtung. YII, 343 s. 8 m,
71. B. Reber, Einige sagen und traditionen aus dem Freiamt,
im Aargau. Schweiz, archiv f. volksk, 4, 232 — 236.
72. H. Schukowitz, Kriegs- und schlachtensagen aus dem
Marchfelde. Bote a. d. waldviertel 22, 514 — 516. Niederösterr,
volkssagen. Niederösterr. laudesfreund 8, 41, 62.
73. F. X. Kiessling, Die brünnlein von Drossendorf und Um-
gebung, ein beitrag zur Volkskunde, Horb, F. Berger. 1899. 38 s.
empfohlen von W. Hein, ZfVk. 10, 234. quellen- und
brunnensagen.
74. Helene Raff, Münchner stadtsagen und sprüche. ZfVk.
10, 181—185.
75. M. Morer, Das goldloch und das verwunschene schloss
auf der saualpe. Carinthia I, 90, 114 f.
76. R. Low. Sagen aus Röhrsdorf. Mitt. d. nordb. exkursionskl.
24, 168—170.
24*
372 XIX. Mytliologic und sagt'nkuude.
77. A. Jolin, Sagen des Egerlandes. Unser Egerland. 4,
7 f.. IC) 1.
78. E. ^V i 111 III (■ r , Zwei sagen aus dem er/gebirge. Mitt. des
nordliölini. exkursioiiskl. 24, 35 — 37.
79. A. Scliacherl, Geheimnisse der liiUniierwälder. Prachatitz,
K. l'olil.
enthält nach der rec. Unser Egerland 4 , 24 auch heiträge zur
Volkskunde, darunter 53 sagen, 25 Zaubersprüche, 23 Volkslieder.
80. G. Sommer, Sagen und tlurnamen. gesammelt in der
gegend von Sommerfeld, Forst u. a. Niederlausitzer mitt. 6 (5).
81. Kühn au, Der 'Dumlich-herte' bei Ober-Gostitz. Mitt. d.
schles. ges. f. volksk. 7, 71 — 73.
sagen und aberglaube.
82. A. Hauffen, Kleine lieiträge zur sagengeschichte. ZfVk.
10, 432—438.
schätz auf der brücke; pilatussage; Lenaus 'Anna'.
SkJindinavisch. 83. Kristoffer Nyrop, Jerusalems skomager.
Dania 7, 238—240.
die älteste form der sage vom ewigen Juden ist nicht, mit Axel
ffilrik in Salmonsens konversationslexikon IX, 88(;, die erzählung von
Kartophilus. dem diener des Kaiphas, denn schon um die mitte des
13. jhs. geliraucht Philipp von Novara in seinem Livre de forme de
plait den ausdruck 'länger leben als Jehan Boutedicu', wie der ewige
Jude vielfach heisst. Kartophilus war kein Jude , und die legende
von ihm steht in keinem zusammenhange mit der vom ewigen Juden.
[G.]
84. Indridi jjorkclsson, l)ättur frü Pctri hinum sterka ä
Kälfaströnd. I)jödülfur 1900, nr. 4. 6. K». 12. 14. 18. 29. 31.
49. 51.
geschichte eines um 1680 geborenen übermenschlich kräftigen
Isländers ; volkskundlich von Wichtigkeit. [G.]
85. a) Frä 'Aiiia Gislasyni i Ilöfn . födur Ilafnarbriedra.
I^Jödolfur 1900, nr. 5-'). — b) Frä HafnarbraHlrum. ebd. 57. 58.
volkskundlicli wichtige erzählungen von drei landbekannten Is-
ländern, 'Arni Gislason zu Ilöfn (Borgarfj. N-Mülasysla) , f 1726,
und seinen söhnen Iljorleif und Jon. [G.]
86. Jon J>orkelsson, I)j6dsögur og munnmadi. nytt safn.
Reykjavik 1899. — vgl. Jsb. 1899, 19, 103. — rec. Einar
Hjörleifsson, Eimreidin 6, 132 f. [G.]
XIX, ]J. Sagenkunde: 5. Märchen. 373
87. Jakob Jakobsen, Fitr-eske folgesagn og a-vcntyr udgivne
for sanifund til udgivelse af gammel nordisk litteratur. 8. hu'fte.
Kebciihavn. s. 321—480. 4 kr.
fortsetzung von Jsb, 1899, 19, 105. märclien iii-. 21 — r)5, zum
teile in melireien von einander verschiedenen fassungen. ordliste l)is
midling. aufgenommen sind liier nur solche Wörter, die in vfs. \\h.
zu Hammersliaiml) , Fan-esk antliologi II — vgl. Jsb. 1891, 12,
235 — nicht oder nicht in dieser bedeutung vorkommen. [G.].
88. Isländische volkssagen, in teilweise abgekürzter Übertragung
bei B. Kahle, Ein sonimer auf Island. — vgl. abt. 18, 6.
a) Jöra in der Jörahöhle (Jon 'Anuson, I, 182 ff.), s. 60 — 62.
b) Die geächteten (troll Berg{)ör, J. 'A. 2, 239), s. 80 f. c) Eine
gespenstergeschichte (Anna zu IJessastadir, J. 'A. 1, 360 f.), s. 139 f.
d) Sigridur, die sonne des Eyjafjördur (J, 'A. 2, 204 if.), s. 195 —
201. e) Die geschichte vom Ilüsavikur-Lalli (J. 'A. 1, 403 f.),
s. 247 ff. f) Das atmen in llüsavik (Huld 2. 74 ff.), s. 249 ff.
g) Der rote stier (J. 'A. 1, 352 ff".), s. 255 ff\ — b, d und e
liegen übrigens schon deutsch vor in der vortrefflichen, von K.
aber totgeschwiegenen Sammlung Jsb. 1889, 10, 138 und 1891,
10, 174. a und g sind lieder niclit ganz frei von missvor-
ständnissen. [G.].
89. Skuttunge- ock Björklingemäl. folksägner upptecknade av
Elias Grip. Stockholm 1899. Nyare bidrag bd. XVIII nr. 3 in
heft 70. 87 s.
aus dem kirchspiel Skuttunge (Bälinge härad) eine grössere,
aus Björklinge (Norunda härad) eine kleinere Sammlung von volks-
sagen in mundart mit ganz genauer lautschrift und reichssprache.
beide orte liegen in Upsala län. berichtet sind aus Skuttunge über
riesen und bergtrolle 11 , über die waldfrau 6, über haus- und hof-
geister 15, über gespenster und erscheinungen 27, über hexerei und
teufelskünste 17, über verschiedenes einzelne 3 nummern, aus
Björklinge über die waldfrau 1 , über Wassergeister 1 , über haus-
und hüfgeister 2, über gespenster 10, über hexerei und teufels-
künste 4 und ül)er einschücliterung 1 nummer. [G.]
5. Märclien. 90. 11. Köhler, Kleinere schriften zur neueren
litteraturgeschiclite, Volkskunde und Wortforschung, hrsg. v. Johannes
Bolte. mit 3 abl). [R. Köhler, Kleinere schriften. 3. bd.] Berlin,
E. Felber. XY, 659 s. 16 m.
der schlussband der Sammlung , die ebenso als nun bequem zu-
gängliche unerschöpfliche (luelle vielseitiger einzelbelehrung wie als
zusannnenfassung des wissenschaftlichen lebenswerkcs K. Köhlers als
eine wissenscliaftliche pHicht dem nach allen selten hilfsbereiten
374 XIX. Mythologie iiiul sagenkunde.
gelehrten gegonüher erscheint, enthalt 84 miiiiniciii , von denen
nr. 31 — 76 dem gchiete der volksdiclitung . des al)erglauliens und
Volksbrauches, nr. 77 — 84 dem der Wortforschung angehören, vom
herausgeber, dem wir ausser dem sorgfältigen ahdruck noch recht
zahlreiche, wertvolle ergänzungen verdanken, sind u. a. nr. 50 'der
hinniiel mein liut, die erde mein schuh', und nr. »>'., *die Ananisapta-
inschrift' aus dem zettelnachlass zusammengestellt [die in einem
briete Goethes auf die wiedertäufersekte bezogene ringinschrift
'Ananisapta' wird auf amnletten iilterer zeit nachgewiesen und nach
einer sakristei-inschrift als merkwort eines kirchlichen heilsspruches
gedeutet], über den wert der Sammlung ist kein wort zu verlieren,
sie ist ein unentbehrliches rüstzeug für jeden , der sich mit Volks-
kunde beschäftigt. — rec. L. Katona, Irodalomtörtenelmi Közle,
mönyek 11, 242—248. A. Schullerus, Siebenb kbl. 24, R f.
91. P. Weizsäcker, Mittelalterliche liildworke vom mann im
brunnen. ZdU. 13, 736 f.
92. G. Zart, Die lüickcrtsche parahel vom mann im brunnen.
ebd. 13, 107.
93. Märchen vom glück. Siclienb. kl)l. 23, 125 f. 'Der uu-
geratne sehn.' ebd. 107 f. 'Hans, du lügst.' ebd. 106 f. Vom
prinzen, der sich Hügel hatte macheu lassen, ebd. 139 f.
94. R. P e t s c h , Formelhafte Schlüsse im Volksmärchen. Berlin,
Weidmann. XI, 85 s. 2,40 m.
rec. V. Henry, Revue critiquc 1900 (46). K. Wein hold,
ZtTk. 10, 350. Cbl. lf»01 (2). G. H. Meyer, DLz. 1901 (1).
95. A. Haas und andere. Volksmärchen aus Ponnnern. Bl. f.
pomm. volksk. 8. bd. — 15 nummern. Zwergkönig und zwerg-
fräulein; Der fromme schäfer; Weisse hase; Vom hahn, der nach
Rom ging und papst werden wollte ; Fee Pepel ; Hexe im walde ;
Sesam, thu dich auf; Wisewitel; Ritter, tod und die beiden hand-
werksburschen; l-'ischer, bettelmann und frau; Schornsteinfeger heilt
die tochter des kaisers; Zauberisclie koclitojif; Unterirdische schmied.
96. G. Polivku, Tom tit tot. ZfVk. 10, 254—272; 382—
396; 438 f.
die Versionen des märcheus vom Rumpelstilzchen werden
untersucht.
97. Wisser, Volksmärchen aus dem östlichen Holstein. Die
heimat 11 (2).
98. Th. v. Li eben au. Der ring des Gyges in der Schweiz.
Schweiz, arcliiv f. volksk. 4, 220 f.
XX, A. Allgemeines. 375
99. II. Gloedc, Erzählungen aus Fiddichow. ehd. 8, 69 — 72.
100. A. Haas, Erzählungen und schwanke. Bl. f. pomrn.
volksk. 8, 100—104; 119—124.
101. A. John, Märchen und schwanke des Egerlandes. Unser
Egerland 4 , 3 f. ; Der scliniied aus dem Egerland. [Schmied v.
Jüterbock.]
102. Helene Raff, Bayrische geschichten. ZfVk. 10, 284— 287.
103. A. Stell zig, Yolksliumor. Mitt. d. nordböhm. ex-
kursionskl. 24, 87—89.
104. J. Lenisch, Pflanzenmärchen. Mitt. d. nordböhm. ex-
kursionskl. 24, 26—80.
105. R. Kammel, Einige ortsneckereien. Mitt. d. nordböhm.
exkursionskl. 24, 281 f.
106. Norske folk-eventyr , fortalte af P. C. Asbj^frnsen og
J. M 0 e , ffrllessamlingcn, revideret udgave ved Moltke M 0 e. 2 bände.
Kristiania 1896—99, Aschehoug. XII, 227, 218 s.
angez. von p. Chi. 1900, 1652 f. [G.]
A. Schullerus. mit beitragen von August Gebhardt.
XX. Volkskunde.
A. Allgemeines, — B. Brauch und sitte. — C. Haus und tracht. —
D. Aberglaube. — E. Volksmedizin. — F. Hexenglaube.
A. Allgemeines.
1. A. Schönbach, \yissenschaftliclier betrieb d. volksk. in
den Alpen. Zs. d. deutsch, u. österr. alpenvereins. 1900, 15 — 24.
2. R. M. Mever, Goethe und die deutsche Volkskunde. ZfVk.
10, 1—16.
3. K. Knortz, Was ist Volkskunde, und wie studiert man die-
selbe? Altenburg, Alfred Tittel. 211 s. 2,50 m.
ablehnend rec. von C. Voretzsch, Ltbl. 22, 215. — ferner:
Umfr. u. mitt. z. bayr. volksk. 6 (2).
4. V. Friesen, Die beziehungen der vereine f. Volkskunde zu
den geschichts- und altertumsvereinen. Mitteil. d. vcr. f. sächs.
volksk. 2 (4).
S76 ^^- Volkskuiido.
5. F. B ey schlag. Volkskunde und i^ymnasialuntcnitht. Leipzig,
Teubnor. 45 s. [sonderabdr. a. ZfdU. 14 (1).] — rcc. V. Drechsler,
Zfvk. 10, 231—233.
G. 31. Winternitz, Völkerkunde und iihilulugie. Globus 78
(22 u. 23).
7. Blätter f. pommersche Volkskunde, hrsg. v. 0. Knoop und
A. Haas. 8. Jahrg. Labes, A. Straube, nr. 1—12. 8". 188 s.
8. Blätter f. hessische Volkskunde, red. v. A. St rack. 2. jahrg,
1900. nr. 1 — 4.
9. Mitteilungen des Vereins für sächsisclie Volkskunde, hrsg.
v. E. Mogk und II. Stumme. 1900. 2, 1—4.
10. Mitteilungen und umfragen zur bayerischen Volkskunde,
hrsg. V. 0. Brenner. 6. Jahrg. IIhkj. nr. 1—4. 4".
11. Unser Egerland. hrsg. v. A. John. 4. Jahrg. nr. 1 — 6.
4». 66 s.
8. jahrg. rec. v. W. Hein, ZfVk. 10. 349 f.
12. Schweizerisches archiv für Volkskunde, vierteljahrsschrift.
hrsg. v. S. Hoffmann-Kray er. 4. jahrg. Zürich. 8". 351 s,
13. Zeitschrift des Vereins für Volkskunde, hrsg. v. K. Wein-
hold. 10. Jahrgang. Berlin, Asher. 8*^. 473 s. 12 m.
14. Zeitschrift für österreichische Volkskunde, red. v. ^l. H aber-
landt. G. Jahrg. Wien, Tenipsky.
15. Mitteilungen der schlesischen gesellschaft für Volkskunde,
hrsg. V. F. Vogt und 0. Jiriczek. Jahrg. 1900. lieft 7. nr. 1 — 5.
8*^. 94 s. Breslau.
16. Mitteilungen der gesellschaft für Jüdische Volkskunde, hrsg.
V. M. Grunwald. lieft 2 u. 3. Hamburg. (1898.) — vgl. Jsb.
1899, 20, '.t.
[2<S märchen und sagen der deutschen Juden; L. Wiener. Aus
der russisch-jüdischen Kinderstube; Aus unsern Sammlungen: lieder,
erzählungen, Sprichwörter, trachten und sitten, spiele. M. P., Jüdische
Sprichwörter und redensarten aus Österreich-Ungarn. Löwen stein.
Jüdische Volkslieder. Landau, Spiele der jüdischen kinder in Ost-
galizien.]
17. K. Petsch, Neue litteratur zur Volkskunde. Archiv 107,
s. 146 — 1. '.9.
18. G. K 0 w a 1 e w s k i , Gesamtregister über die Veröffent-
lichungen des Vereins für hamburgische geschichte und des museums-
vereins in Hamburg. 1839 — 1899. Hamburg, [verlag d. Vereins.] 1893.
XX, A. Allgf'inoiries. 377
darin: III. kultuigeschichte s. 38—49 (altertünier, heidcnzeit
und alierj^laulio , kulturzustand II. 's zu verseil, zeiten, {^'claj^'e, fcst-
lichkoitcn , hoclizoitsucbr., leichenliojiangnisse , luxusgesotzc, kostünie,
jagd, vülksbelustigun,ü:on. t'inzellu'iti'n, spräche und schrift).
19. L. Sehe rnian u und S. I'r. Krauss, Allgemeine niethodik
der Volkskunde, berichte über erscheinungen aus den Jahren 1890
—1897. — vgl. Jsb. 1899, 20, 38.
die schrift ist ein sonderabzug aus dem IV. bd. des kritischen
Jahresberichtes über die fortsehritte der romanischen philologie, hrsg.
von K. VoUmoller. der bericht über 1890 rührt vom ersten, über
1891 — 1897 vom zweiten der genannten autoren her. im ansehluss an
einzelne erscheinungen , namentlich der englischen , französischen
und italienischen litteratur, werden die probleme der Volkskunde er-
(U'tert. die germanische Volkskunde kommt nur sehr lückenhaft und
im wesentlichen nur in littei'arischen und persönlichen vortretern
zum Worte , die mit der vom zweitgenannten autor herausgegebenen
Zeitschrift „Am uriiuell" in Zusammenhang gestanden haben, wert-
voll uud nützlich zu lesen sind die aus bedeutenderen werken reich-
lich gegebenen auszüge. wenig anmutend sind die vielfach eingestreuten
persönlichen und geschäftlichen [s. 129] auseinandersetzungen. —
ree. B. Munstäcsi. Ethnographia 10. 397 — 403; 11, 38 — 42,
88—93.
20. Jakob Beyhl, Altwürzburger volkssitte. ]\Iitteil. u. umfr. z.
bayr. volksk. 6 (1. 2),
21. Zur Volkskunde. — Siebenb. kbl. 23, 90—92, 105—112,
133—137.
aus Gürteln [kinder- und jugends])iele]. Wallendorf [Volksmedizin],
Girelsau [kinderspradie] . Kleinscheuern [2 märchen] . IJulkesch
[tracht . nahrung] , 3Iinarken [schatzgraben, 'raten' = krankheit be-
schw()ren, 'matregona'-mandragorawurzelj.
22. J. Bacher, Von dem deutschen grenzposten Lusern im
wälschen Südtirol. ZfVk. 10, 151 — 162, 306—319, 407—417.
enthalt auch sagen und märchen in der mundart.
23. 0. Härtung, Zur Volkskunde aus anhält. — s. lii, 46.
24. E. Lemke, Volkstümliches in Ostpreussen. — vgl. Jsb. 1899,
20, 47.
enthält nach der rec. v. K. Weinhold, ZfVk. 10, 105 f. vor-
zügliche Sammlungen über wohnung, gerätsehaften, kleidung. — ferner
rec. 0. Brenner, DLz. 1901 (4). Cbl. 1900 (12).
25. Louise Teutsch, Volkstündiches aus Grossscheuern.
Siebenb. kbl. 23, 19—22, 52 — 57.
grüssen und verabschieden, lieder, kleidung, rätsei.
378 ^>^- Volkskuiule.
•J7. K. .1 () li II , Von Saclisons bauorn an dw altciiliurger grenze.
Mitteil. d. vor. f. sachs. volksk. 2 (1-3).
reiche Sammlung auf gruiul eigener anschauung.
28. A. .] 0 li 11 . Allerlei aus der Sommerfrische. Unser Egerland
4. 41—44.
2i». r. Drechsler, Schlesisches kretschamleben. Mittoil. d.
schles. ges. f. volksk. 7, 11 — 16.
r.O. S. Meier, Volkstümliches aus dem Frei- und Kclleramt.
Schweiz, volksk. 4, 17 — 29, 1G7— 173, 221—232, 321—328.
kinderlcben , namen, nahrung, kleidung , krankheit und Volks-
medizin.
31. G. Volk. Der Odemvald , eine landes- und Volkskunde.
Stuttgart, Ilobbing und Buchle.
rec. 0. Brenner, Mitteil. u. uiiifr. z. bajr. volksk. 6 (2). —
ferner: Bl. f. hess.- volksk. 2 (1).
32. A. E. Schönbach, Zeugnisse Bertholds von Kegensburg
zur Volkskunde. [Studien zur altd. predigt, zweites stück.] Wiener
sitzungsber. bd. 142. 156 s. 3,40 iii. — rec. E.H. Meyer, DLz.
1901 (1).
33. K. Wuttke, Siichsische Volkskunde. — vgl. Jsb. 1899, 20,
41. — ferner rec. Ilauffeu, DLz. 1900 (15). A. John, ZfVk.
10. 103 f. Cbl. 1900 (12).
34. Rat. Südharzer volksbräuche. Der Harz 1900, 25—30,
57 — 04. — geburt. taufe etc.
35. F. Schmitz, Volkstümliches vom Siebengebirge. Rhein.
GBll. 4, 271—276, 334—345.
36. R. Pick, Aachener sitten und brauche in älterer zeit,
aus handschriftlichen (luellen. Rhein. GBll. 5. 11 — 21.
37. Huser, Beiträge zur Volkskunde. 3. teil, progr. Warburg.
4^ 15 s.
38. Beiträge zur Volkskunde des hzgt. Gotha, das ballenfest,
eine ostersitte in Ballstädt. Mitteil. d. ver. f. goth. gesch. 1901, 80 f.
39. E. H. Meyer, Badisches Volksleben im 19. jh. Strassburg,
Teubner. XII, 428 s. 12 m. — rec. Unser Egerland 4, 54; R.
Petsch, ZfVk. 10, 452; 0. Heilig, Zs. f. hd. ma. 2 (1. 2);
Ilauffen, DLz. 1900 (50).
40. F. Schmitz, Volkstümliches aus dem Siebengebirge. [Zur
deutschen Volkskunde, nr. 5.] IV, 169 s. Bonn, Hanstein. 2 m. —
vgl. oben 20, 35.
XX, A. Allgemeines. 379
41. \V. iUasius, Die anthropol. litteriitur nrauiischweigs und
der nachbargehiete mit einschluss des ganzen Harz. Braunschweig,
Goertz, 231 s. 4 m. — rec. Zs. d. harzvereins 33, 505 f.
42. A. Zweck, liitauen. eine landes- und Volkskunde. — vgl.
Jsb. 1900, 20, 42.
das schön ausgestattete buch entluilt zuniichst ausführliche an-
gaben über die oberflächengestaltung , klima, tier- und Pflanzenwelt,
s. 127 — 300 handelt sodann von den bewohnern Litauens, ebenso
s. 347 — 373 von den bewohnern des Memeldeltas und s. 420 — 444
von denen der kurischen nehrung. s. 140 f. zwei karten, die das
zahlenverhältniss der deutschen und litauischen bevölkcrung dar-
stellen, diese letztere ist in der darauffolgenden Schilderung, die
durch zahlreiche gute bilder veranscliauliclit wird , berücksichtigt.
der band leitet vorteilhaft eine sanimlung von landschaftskundlichcn
werken ein , die im verlauf das ganze deutsche reich umfassen und
die natürliche , wirtschaftliche und politische entwicklung bis zur
gegenwart darstellen sollen.
43. H. Uhl, Absroth. Unser Egerland 4, 5 — 7. 17 — 20,
30—35, 44—48, 56—62. — vgl. Jsb. 1899, 20, 50.
fortsetzung der im verjähr mitgeteilten reichen ])eiträgc zur
Volkskunde. — s. a. 16, 20.
44. G. H. Sieveking, Die geschichte des Ilammerhofes. 1. teil.
Hamburg, Lütke & Wulff, (als manuskript gedruckt.) 1899.
45. K. Arnold, Volkskunde von Mückenloch bei Neckar-
gemünd. Alem. 27 (3).
46. A. John. Ein Egerländer bauernhof vor 200 Jahren. Unser
Egerland 4, 28—30.
47. Aus der Vergangenheit und gegenw^art des königl. freien
marktes Agnetheln. mit 28 abbildungen. Hermannstadt, W. Krafft.
227 s.
festschrift zu den siebenb. -sächsischen vereinen 1900. enthält
geschichtliches, wirtschaftliches, volkstümliches [die 'heilige zeit' =
brauch und sitte l)eim zunftladenforttragen], statistische mitteilungen.
— rec. A. Schullerus, Sieben)), kbl. 23, 150 f.; K. Weinhold,
ZfVk. 10, 456.
48. P. Albert. Steinbach bei Mudan. geschichte eines fränki-
schen dorfes. Zs. von Freiburg, dem Breisgau u. d. angr. landsch.
15, 1—181.
s. 105 — 181 allerlei aus dem häusliclien und öffentlichen leben
Steinbachs in alter und neuer zeit.
Niederliilldiscll. 49. Volkskunde, tijdschrift voor nederlandsche
380 ^-'^- Volkskunde.
fulklüie oiitk-r icdaktic van 1'. de Munt cn A. dcCock. l;i. jaarg.
1 — 12 aflevering. Gcnt-Devcnter. 256 s.
[längere aufsätze: A. v. Werneke, De ontucht in het oude
Gent; Gallige. Sjjoren van indogcrmaanscli ritueol in germ. lijk-
plec]iti'_'liodon : de Cock. De arabisclic naclitvortellingon ; Beets
u.a., l'almpaasch; Boekenoogen. Nederl. sprookjes en vertelsels ;
de Cook, Spreekwoordcn en zegwijzen afkomstig van oude gebruiken,
ebenso: over de vrijsteis en de liefde.]
50. 0ns volksleven, tijdschiit't voor taal. vulks- en oudlieits-
kunde, onder leiding van J. Cornelissen en J. B. Vervliet.
12. jaarg. 1 — 10. aflevering. Brecht.
[darin: E. Geudens, Plaatsbeschrijving der straaten van Ant-
werpen en omtrek; A. Harou, bijdrage tot de folklore der vlaam-
sche zeekust; de vogelen in het volksgeloof; bijgeloof, volksnieeningen,
gebruiken on zegwijzen te Maastriclit; P. van den Broeck en A.
d'Hooghe, kinderspelen uit het land van Dendcrmonde.
51. .1. A. I, und eil. Svenska turist föreningens ursskrift für
ar lüOO. [Stockholm. Wahlström & Wigand.] s. 1—21. 'lenkt in
einem Vortrag die aufnierksamkeit auf volkskundliche beobachtungen'
[so Sieger, Petermanns Mitteil., litber. nr. 594]. [G.]
B. Brauch und sitte.
Familienleben. 52. A. Freybe, Die heilige taufe und der
taufschatz im deutschen glauben und recht , in der sitte des volks
und der kirche, in deutscher sage und dichtung. Gütersloh, C. Bertels-
mann. XII. :;02.
das buch geht darauf aus , die dogmalisch-kircliliche bedeutung
der taufe an dem eindruck, den dieser feierliche akt auf das deutsche
volksgemüt ausgeübt hat und noch immer ausübt, zu messen, es
werden daher gern die Innern beziehungen zwischen altem germani-
schen und dem neuen christlichen brauch aufgedeckt, und mit liebe
und Sorgfalt werden die züge herausgehoben , die von haus aus dem
germanischen gemütslcben und dem Christentum gemeinsam sind,
zugleich giebt das buch eine geschichte der taufe in den deutscheu
kirchen samt einer geschichte der brauche, die sich an sie knüpfen,
und wird so zu einem wertvollen ausschnitt aus einer geschichte der
innern Christianisierung des germanischeu volkes.
53. Hermine Klein. Eine taufe in Weisskirch. Sieben)), khl.
23, 57-59.
54. E. K. IMüniml. Einige kinderspiele aus Nieder-Österreich.
Zf\'k. 10, 440 — 442.
XX, B. Braucli und sitte. ßyj
55. M. Voretzsch, Das cisonbergor Gregoriusfest vor 200
jähren, ein blatt zur erinnerung an seine abschaffung im jähre 1698.
Altenburg, Selbstverlag. 1899. 8 s. 0,40 m.
56. P. Beck, Merkwürdige Schulfeier in Ulm im jähre 1790
bei der kaiserwahl Leopolds II. Aleniania. n. f. 1 (1. 2).
57. II. Carstens, Kinderspiele aus Schleswig-Holstein. Jahrb.
d. ver. f. niederd. spracht". 26.
58. L, Schauen bürg, Aus haus, hoclizeit und familienleben
des 17. jahrh. Jahrb. f. gesch. d. herzgt. Oldenburg 9.
59. II. Menges, Zwei elsässische kinderspiele. s. 16, 61.
60. W. Kusserow, Ilochzeitsbitterlied aus Jamund. s. 16, 57.
61. P. Passler, Ein Hochzeitsbrauch aus dem Wippthale in
Tirol, s. 16, 52.
62. J. Köhler, Von dem hochzeitbitter im Egerlande. ZfVk.
10, 443 f.
63. 0. Schell, Bergische hochzeitsgebräuche. s. 16, 196.
64. 0. Schütte, Braunschweigischo tauf- und hochzeits-
gebräuche. ZfVk. 10, 223 f.
05. E. K. Blümml, Ein niederösterr. hochzeitsbrauch des
18. jahrh. Zs. f. österr. volksk. 6 (4).
66. A. Krieger, Eine kaiserliche brautwerbung in Kopen-
hagen 1697. Neue heidelb. jahrb. 9, 164—182.
67. Richter, Eine trauung 1552 auf schloss Broich mit piäpst-
lichem dispens. Monatsschr. d. Berg. G. V. 5, 193 — 207.
68. E. Hammersted t, Ett bondbröllop i Danderyds socken
i Uppland 1786 af J. P. Wallensteen. Meddel. fnin nordiska musseet
1898, 49—58.
69. K. Schattenberg, Der braut wocken. Braunschw. niaga-
zin 5, 83 — 85.
70. Otto Schütte, Sprucliwcisheit auf wockenblättern. ebd.
5, 85 f.
71 . ]Maric K e h s e n e r , Aus dem leben der Gossensasser. s. 16, 52.
72. J. R. Bunker, Eine harzischc bauernhochzeit. ebd. 10,
288—306, 365—382.
73. K. Weinhold, Zum hochzeitcharivari. s. 16, 53.
74. Marie Bayerl, Das weib im böhmerwalde. Zs. f. österr.
volksk. 7 (2).
382 -^>^- Vulkskuude.
75. F. A s m u s , Sitte, brauch und aberirlaube bei tod und be-
gräbnis im kreise Colberg-Cöslin. IJl. f. ijomni. volksk. 8, 134 — 136,
152—154, lt)6 f.
7»;. K. Gusinde, Über totenbretter. Mitteil, d. schles. ges.
f. volksk. 7, 27—40.
Wirtschaftliches Icheii. 77. 1!. Miolke. Verschwindende
78. A. Seiler, Kirsche und kirschliauiii im sjiiegel schweizer-
deutscher spräche und sitte. Schweiz, arcliiv f. volksk. 4, 199 — 213.
79. A. John, Die flachskultur im Egerlande. Unser Egerland
4, 26—28.
80. E. Pauls, Wirtschaftsgeschichtliches aus dem herzogtum
Jülich. Zs. A: Aachener gesch. -Vereins. 22. 272 — 328. anbau und
Verwertung von kulturptlanzen , Waldwirtschaft , fischerei , berg])au,
pulverfabrikation.
81. H. Jacobi, Erzgebirgisches volks- und wirtschaftsieben im
16. jahrh. Das erzgebirge 1896, 1 — 27.
82. Fr. Teutscli, Zur sächsischen agrargeschichte. Siebenb.
kbl. 23, 17—19.
'lokal- koustitutiou über die benutzungsart des Herniannstädter
hatterts'.
83. Fr. Teutsch, Beiträge zur sächsischen agrargeschichte.
ebd. 23, 49—51.
Waldordnung in Bogeschdorf, hirtengeding in Bogeschdorf.
84. A. John, Egerländer ackerbräuche. s. 16, 21.
85. G. H. Sievekiug, Die Horner höfe und die ältesten tiur-
karten. Zs. d. ver. f. hamb. gesch. 10, 555-562.
86. K. MüUenhoff, Zur geschichte der l)ienen/u(lit in Deutsch-
land. ZfVk. 10, 16—26.
87. L. Schmidt, In sage und geschichte merkwürdige bäume
Thüringens. Mitteil. d. ver. f. gothaische gesch. 1901 , 189 — 192.
88. W. Bartels, Ptlanzen in der englischen folklore. progr.
(1900 nr. 793). Hamburg. 2o s. 4".
89. M. Herzog, Über volksnamen der ptlanzen im hrzgt. Gotha.
Mitteil. d. ver. f. gothaische gesch. 1901, 161 — 188. — Ilirsebau,
ZfVk. 10, 339 f. — Safranliau. ebd. 10, 34il f.
90. K. Wein hold, Das halmmessen, ebd. 10. 227 f.
XX, JJ. Bruucli und sitte. 383
91. A. Haas, Volkstüniliclies aus der tiervelt. P)l. f. poiimi.
volksk. 8.
wolf, Üiege, hering, Hedermaus, niauhvurf, fische, blindschloiclie,
schlänge, Wiedehopf, uachtigall, hase, gans, maus, ratte, haustiere,
hecht.
92. Brunnensuchen und zauberrute. Schweiz, archiv f. volksk.
4, 241—244.
93. 0. S c h ü 1 1 e , Deutung der tierstinnncn im IJraunschweigischen.
s. 16, 173.
94. R. R e i c h ha r d t , Volksanschauungen über tiere und pflanzen
in Nordthüringen. ZfVk. 10, 208—214.
95. J. Sattler, Volkstümliche tiernamen aus Gottschee. progr.
Gottschee. — rec. J. Mätzler, Carinthia I, 90, 51—53.
96. N. W. Thomas, Fragebogen über thieraberglauben. Ale-
mannia 28 (3).
97. A. Haas, Tiersagen, ticrgespräche und deutungen von tier-
stimmen. Rl. f. pomm. volksk. 8, 14() — 152.
98. W. Schlüter, Die tierweit in glauben, sitte und spraclie.
Balt. monatsschr. 42 (12).
99. R. Wossidlo, Mecklenburger volksüberlieferungen. 2. bd.
— vgl. Jsb. 1899, 20, 95. — ferner rec. K. Weinhold, ZfVk. 10,
104 f.; 0. Brenner, Mitteil. u. umfr. z. bayr. volksk. 6 (2);
Knoop, Bl. f. pomm. volksk. 8, 80; E. Hoffmann-K ray er,
Schweiz, archiv f. volksk. 4, 179.
100. L. Frey tag. Das pferd im germanischen Volksglauben.
In: Festschr. z. d. 50 jähr. Jubiläum d. t'riedrichsrealgymn. in Berlin.
101. Marie Rehsener, Von den tieren und ihrem nutzen nach
Gossensasser meinung. ZfVk. 10, 48 — 62.
102. H. Käppier, Ein hirtenbrauch. Mitteil. d. ver. f. sächs.
volksk. 2 (3).
103. P. Klopfleisch, Ilütejungen-verschen aus den vorbergen
des erzgebirges. Mitteil. d. ver. f. sächs. volksk. 2 (4).
104. Tetzner, Wcrdauer altertümer. Mitteil. d. ver. f. sächs.
volksk. 2 (3, 4).
das 'erste und letzte', 'brudcr', "zu rocken gehn'.
105. 0. Merx, Die Satzungen der bäckergilde zu Helmstedt
zu anfang des 15. jalirli. Zs. d. harzver. f. gesch. 33, 475 — 478.
384 ^^- ^'"ll<^^kuIlllo.
lOG. II. I-<i1m', \'()iii cliiliaicii liaiidwcik der Steinmetzen und
niaiirer in Kalila. .Mit teil. d. vor. f. gesell, u. altert, v. Kalila 5,
424—445.
107. Innungsartikel der ziiniiierlcute und der tieischcr in Uoda.
ebd. 5, 446—454.
108. Fr. Stenner, Zur peschichte der schusterzunft in Kron-
stadt, s. 18, 38.
109. Distel. Kin Freiberger vivatband. Mitteil. d. freib.
altert. -ver. o5, 110 — 112. (sieg Fi-. Heinrichs von Preussen bei Frei-
berg 2!t. okt. 1762.)
110. 0. Schütte. Das hänseln in Wedtlcustedt. Braunschw.
ma gazin 5. :>1 f.
111. Iv']\Iartin. Biersieder und liiorkicserordnung (Strassburg
1736). Jahrl). f. d. gcsch. Elsass-Lothr. 16, 205—208.
112. C. Pfau, Über Uochlitzer kerbhölzer. Mitteil. d. ver. f,
Sachs, volksk. 2 (2).
113. 0. Scholz. Das geböte. Mitteil. d. schles. ges. f. volksk.
7, 41—43.
befehle und auftrage des schulzen im 'gerichtskratschm'.
114. P. Platen, Zui- frage nach dem ursi)rung der Rolands-
säulen, s. 21. 7.
115. ß. Meyer. Der Kolaud zu Nordhausen, llarzzeitschrift
1899, 625-631. — rec. St rass burger, el.d. 10, 98.
116. A. Hagedorn, Gebräuche bei der taufe von schiffen.
Mitteil. d. ver. f. hamburgische gesch. 19, 84 f.
stapellauf des kanonenbootes 'St. Pauli' 1848.
117. 0. Merx, Die gebrauche bei der ratswahl zu Duderstadt
gegen ende des 10. jahrh. Zs. des Harzvereins f. gesch. u. altertsk.
33, 469-475.
IIS. K. l'etsch, Mord und siilmkrenze. ZfdU. 14 (2).
119. F. Heinemann, Die henker und Scharfrichter als volks-
und vieliärzte seit ausgang des mittelalters. Schweiz, arch. f. volksk.
4, 1 — 16.
120. J. ]\renning, Gebühr bei verschiedenen verzehntungen.
Sieben)), kbl. 23, 60 f.
Kirchliches leheu. 121. A. .John. Kin bildnis der lieil. kümmer-
nis in Eger. Unser Egerland 4, 13 f. — mit abbildung.
XX, B. Brauch und sittc. 335
122. 0. Kinghülz, Die ausbrt'ituDg der Verehrung des hl.
Meinrad. Schweiz, arch. f. volksk. 4, 85 — 130.
123. II. K e rschl)a um , Kirchtagsgebräuche auf der Fellach.
Carinthia I, *il. I(i9— 177.
124. E. K 0 t h (' u li ii u s 1 e r , Der Speisezettel des klosters Rheinau
im XYI. jahrh. Schweiz, arch. f. volksk. 4, 339.
Jahresfeste. 125. M. Ilöfler, Das jähr im oberbayrischen
Volksleben mit besonderer bcrücksichtigung der Volksmedizin. 1899. —
vgl. Jsb. 1899, 20, 148.
in knappester form Zusammenstellung der an die einzelnen tage
und festtage des Jahres sich anknüpfenden brauche , wobei heilmittel
und heilveranstaltungen besonders hervorgehoben werden, wertvoll
dabei ist auch die angäbe der volkstündichen benennung und botani-
schen bezeichnung der hierbei verwandten pflanzen.
126. A. Strack, Festtage. Bl. f. hess. volksk. 2 (3.4).
127. E. I5ass, Die religiösen und weltlichen festgebräuche im
kanton Glarus. — s. 16, 44.
128. M. Höfler, Der klausenbaum. ZfVk. 10, 319—324.
die geschenke am Nikolausabend werden an eine laubpyramide
gehängt = vorlaufer des Weihnachtsbaumes.
129. A. Tille, Yule and christmass. — vgl. Jsb. 1899, 20,
152. — rec. Se emulier, DLz. 1900 (10); Mogk, Anglia, beibl.
11 (1); Cbl 1900 (48): E. Mogk, Litbl. 21, 400—402. — s. a.
18, 112.
130. Jos. Stibitz, Die Weihnachtszeit einer deutschen vor-
sängerfamilie. — s. 16, 40.
131. 0. Schulte, Weihnachten auf dem lande in Oberhessen.
Bl. f. hess. volksk. 2 (3).
132. P. Piger, Faschingsgebräuche in Prntz im Oberinnthal.
ZfVk. 10. 80—85.
133. 0. Schulte, Vom hessischen Osterhasen. Bl. f. hess.
volksk. 2 (1).
134. 0. Fickel, Das himmelfuhrtsbier im Harz. Der Harz
1900, 175 — 182. — rec. Kirchhoff. Archiv f. Sachsen 10. 98 f.
135. 0. Fickel, Das Johannisfest im Oberharz. ebd. 1900.
195—200. — rec. Kirchhoff, Archiv f. Sachsen 10, 98.
186. Johannesbett und Ilöckeltag. Mitteil. d. nordhöhm.
exkursionskl. 24, .61 — 63.
Jahresbericht für germanische philologie. XXII. (1900.) 25
336 XX. Volkskunde.
lo7. 11. De tilge, l)ll^ j)tingstl)ier der Ualluren. Gartenhinl)0
1899, s. 444—447. mit 4 abl). — rec. A. Berg, Mittcil. d. geoizr.
ges. Jena IS. 71.
l:iS. F.. Kingreiten. jNIittoil. d. ver. f. süchs. volksk. 2 (1).
Ptingstbrauch.
13'.>. 1'. Droclislor, Schlcsischc ptingstgebräuchc. s. l(i, 47.
140. A. Pet/oia. l'tingstquaas. Zt'Vk, 10. 142 — 150.
Volksfeste. 141. .1. Lcntsch, Der tanz in Leijta. Mitteil,
d. nordb. exkursionskl. 24, 271—27:5.
142. 0. Schütte, Au.s der si)innstube. Ilraunschweig. magazin
5, 75—77.^'
143. G. H. Sieveking, Über vogelschiessen (in Hörn und in
Neuemverk), Mitteil. d. ver. f. Hamburg, gesch. 7, 123 — 124.
144. F. I>ransl> . Das bärentreiben. Zs. f. (»sterr. volksk. 6 (4).
140. K. Ileus cliel. Das geistliche kartenspiel. s. 16. 35.
146. P. Seliger. Zur geschiclite des volkskalenders. Das lit.
echo 146, 2 (11).
147. 0. Brenner. Übei- Volkskunst. ^litteil. und umfr. z.
bayr. volksk. 6 (4).
148. Stefan Sigt'nsson. 'Islenzka glinian. Tiniai-it hins i'sl. bmf.
21. 132—158.
genaue beschreiliung des linukanipt'es, wie er auf Island geübt wird.
149. Ma.x Bartels, Isländischer brauch und Volksglaube in
bezug auf die nachkonimenschaft. Zs. f. ethnologie 1900, s. 52 — 86.
Eine ungemein Heissige Zusammenstellung aller brauche, die in
den rahmen des titeis fallen, nielit nur auf der gedruckten litteratur.
sondern grossenteils auf beantwortungen ausgesandter fragcbo,Lj;en be-
ruhend, im allgemeinen deckt sicli üiirigcns fast alles mit gebrauchen
und anschauungen , die wir aucii bei festländischen Völkern wieder-
finden, die isländisclien bezeielinungen wären besser weggeblieben,
denn so, wie sie gesetzt und niclit konigieit sind, können sie nur
verwiiTung anrichten. [G.|
l'.ii. II. I . Feilberg, Dansk bondeliv, saaledes som det i mands
minde f«rtes navnlig i Vestjylland. I. 2 opl. II. Kph. 1899/99. —
vgl. Jsb. 189!t, 20, 55. — angcz. von A. F., Cbl 1900, 457. —
Rev. crit. (13). - Forenzen. (ilolms 7« (13). . [G.]
XX, C. Huus und traclit. 387
151. Knud T>au. Et lille bidrag til kliuks spillets historie og
terminologi i K-ebenshavn i liegvndelsen af 70"enie. Daiiia 7, 126 — 1:10.
[G.]
152. II. & E.. Folkminnen. Nvare bidrag lieft 69 ^ l)and IX.
nr. 1. s. 309—372.
fortstetzung von Jsb. 1893, 12, 242. — enthält die beitrage
nr. 139 — 285, handelnd von 'teder och tankesätt , folktro cm
tjukdomar". teils in schriftsprachlicher Schreibung und lautschrift,
teils in einer von l>eiden. [G.]
C. Haus und tracht.
153. I'hilipp. Ilausinschriften. Mitteil. d. v. f. sächs.
volksk. 2 (1).
1-54. 0. Brenner. Ilausbauforschung in P.ayern. Mitteil, und
umfr. z. bavr. volksk. 6 (o).
155. J. Hunziker, Schweizerische haus- und Sinnsprüche.
Taschenbuch der bist. ges. d. kantons Aargau. 1900.
156. G. Barcalari, Forschungen und Studien über das haus,
[separatabdr. d. ^Mitteil. d. anthrop. ges. in Wien. ;50.] — rec.
Unser Egerland 4, 65.
157. H. Meier. Eigennamen der Braunschweiger bürgerhäuser.
Braunschw. magazin 5. 17 — 20.
158. J. Kohte. Bas bauernhaus in der provinz Posen.
s. 18, 82.
159. J. B. Xordhoff. Städtisches und ländliches bauwesen in
Altwestfalen. Zeitschr. d. vei". f. gesch. und altertumsk. Westfalens.
MO— 87.
160. Veröffentlichungen der historischen kommission für Hessen
und Waldeck. I. Hessisches traclitenbuch von F. Justi. 1, lief.
IMarburg. Elwert. fol.
gelobt von K. Weinhold, ZtTk. 10. 111 f.
161. Fr. Höft. Zur geschichte d. museuras f. deutsche Volks-
trachten in Berlin. Zs. d. v, f. österr. volksk. 1900, 97—109.
162. Drechsler, Der zippelpelz. Mitteil. d. schles. ges. f.
volksk. 7, 43 f., 59 f.
pelze von lämmerschwänzen.
163. 0. Schütte. Das wcilbrot. Braunschw. magazin 5, 54 f.
•wigelbroth" (1560) — ungesäuertes brot; wurde vom grundbesitzer
dem meier geschenkt.
25*
388 X^- Volkskunde.
D. Aberglaube.
164, A. Wuttko. Der deutsclie volksaherglauho der gegen-
wart. dritte bcarl eitung von E. II. Meyer. Berlin. Wiegandt &
Grieben. XVI. '):i'} s.
es ist ein grosses verdienst E. II. Meyers, durch seine be-
arbeitung und seine autorität das werk Wuttkes , in dem ein wich-
tiges gebiet der Volkskunde abschliessende l)ehandlung gefunden hatte,
auch der gegenwärtigen forscliung in seinem grundlegenden wert zu
erhalten. Denn nirgend sonst thut es so wie in der vielzersi)litterten
volkskundeforschung not, sich an einem allgemein anerkannten grund-
werk zu orientieren. Wie bezüglich der rätsei Wossidlos mecklen-
burgische ^Sammlung so ist bezüglich des aberglaubens Wuttke-Meyer
nunmehr ein solches werk, auf das, statt eigner vergleichungen , bei
Sammlungen und sammelbeiträgen auf diesen gebieten einfach verwiesen
werden sollte. Nach E. II, Meyers angal)e im vorwort ist der grund-
stock des buclies auch in der dritten bearbeitung unverändert ge-
blieben ; aus dem deutschen Südwesten — M.s eignem forschungs-
gebiet — sind neue angaben hinzugefügt , die paragraphen über das
hexenwesen sind wesentlich umgestaltet worden. — rec. Unser Eger-
land 4, 54; V. Henry. Revue critique 1900 (45); Cbl, 1901 (3);
K. Weinhold, ZfVk. 10, 452; A. Hauffen, Mitteil. d. ver. f.
gesch, d, Deutschen in Böhmen 39. litt. beil. 8 — 11; E. Schröder,
AfdA. 27, 83 f.
165. Hertha II o redt, Besprechung und aberglaube in Klein-
Scheuern. Siebenb. kbl. 23, 145 — 148.
166. M. Bartels. Was können die toten? ZfVk. 10.
117 — 142.
167. A. John, Egerländer volksalterglaube. Unser Egerland
4, 14 — 16, 48 f. — über eine Sammlung von aberglauben. — Samm-
lung des Scharfrichters K. IIuss, — Egerer bürgerstrarht ebendorther,
ebd. 4, 20 f.
168, Härtung, l'euersegen aus Anhalt. Mitteil. d. ver. f.
anhaltische gesch, 8 (1).
169, Rod, Reu SS, L'Alsace au XVIU' siecle, 2, bd. (Baris,
Bouillon 1898), s. 97 — 119: Superstitions jjopulaires et sorcellerie.
170, P, Drechsler, Das rückwärtszaubern im Volksglauben.
Mitteil. d. schles. ges. f. volksk. 7, 45 — 50,
171. Ch. Achelis, Aberglauben und Zauberei. Nord und süd.
August. 222—229.
XX, D. Aberglaube. 339
172, J. Binder, Brot und salz als zaubermittel. [magyarisch.]
progr. Kronstadt [staatsoberrealscliule]. IHOI.
populär gehaltene Zusammenstellung.
17:5. J. Bolte, Volkstümliche Zahlzeichen und Jahreszahlrätsel.
ZfVk. 10. 186—194.
174. H. F. Feilberg. Zu den niedersächsischen zauberpuppen.
ZfVk. 10, 417—420. — vgl. Jsb. 1899, 20, 250.
weist auf die 'dragedukker' in Dänemark hin = tragepuppen,
die reichtümer ihrem besitzer nach hause tragen.
175. M. Graf. Die wundersucht und die deutsche litteratur
des 18. jhs. eine litterar- und kulturgeschichtl. skizze. progr.
Theresiengymn. München. 40 s.
176. Wie c hei, Hufeisen als Schutzzeichen, grenzmarken und
geboteisen. Mitteil. d. ver. f. sächs. volksk. 2 (1).
177. A. Haas. Eine Spukgeschichte aus dem jähre 1696. Bl.
f. pomm. volksk. 8, 7 — 10.
nächtliche vision des königs Karl XI. von Schweden und Prophe-
zeiung eines kommenden blutbades.
178. B. Kahle, Aus schwedischem Volksglauben. ZfVk. 10,
194—202.
auszüge aus EvaWigströms Folktro ock sägner. — vgl. Jsb.
1899. 19, 103 b. [G.j
179. Chr. Villads Christensen. Bärepreven, dens historie
og stilling i fortidens rets- og naturopfattelse. (doktordisp.) Keben-
havn. Det nordiske ferlatr.
angezeigt in dem folgenden aufsatze. [G.]
180. Axel Olrik. Blodpreven, Dania 7. 220 — 223.
als nicht allgemein l»ekannt mag herausgehoben werden, dass
auf Seeland der aberglaube aufkam , der mörder müsse sich vor der
öffentlichen probe hinschleichen und die leiche l)erühren , dann trat
die blutung ein und wiederholte sich nicht bei der öffentlichen
bahrprobe. [G.]
181. 'Olafur Davidsson, 'Islenzkar kynjaverur 1 sjö og
vötnum. Timarit hins islenzka bökmentafelags 21. 159 — 188.
berichtet teils nach Jon 'Arnaseu, öfter in ergänzung dazu vom
marmenni(ll) oder marbendill, vom hafmadr, margygr und von
sjödrangar. wird fortgesetzt. [G.]
182. F. Dyrlund. Om stenkaste og troshöuwe. Dania 7,
224—232.
In Dänemark herrscht vielfach der aberglaube , dass jedermann
31(0 XX. \'olksk\iinlt\
beim vonibcigehen au einer stelle . au der eiu uieuseh durch blitz-
stvahl, uiord oder sonst auf gewaltsame weise umgekommen ist, einen
stein oder ein reis oder ähnliehcs hinwerfen muss. wenn anders ihm
der geist des getiUeten ruhe lassen soll. [G.|
183. Mattia »li Martino, Saghe , superstizioni e scongiuri
raccolti a Hjuraker ed a Delsbo. Arehivio per lo studio delle
tradizioni ptipolari 11, 370 — 377.
auszug aus ¥.. G. Wengelin. Gamla ininneii . skildringar f.
Delsbo och Hjuraker. Gätle ISl»:'.. 192 s. 2 pll. 2,:.0 kr.
[G.]
E. Volksmedizin.
184. INI. llöfler, Deutsclies kiaiiklieitsiianienbuch. 31ünchcn
1899. — vgl. Jsb. 1899, 20, 282. — ferner rec. K. Ammersbach,
Zs. f. hd. ma. 2 (1. 2); 0. Behaghel, Litbl. 22, 146 f.
185. A. Haas. Johanniskraut. Bl. f. pomm. volksk. 8, 139 f.
allennannsharnisch. ebd. 8, 140 f.
186. A. Kittel. Volksheilinittel im nördlichen Böhmen. Mitt.
des nordböhm. exkursionskl. 24, 2:> — 26.
187. H. Stadler. Abergläuliisclie rezepte aus dem 13. jh.
Ärztliche centralztg. 1064. 1076.
188. J. Noelting. Blutstillcu und kraukheitsbespreolien. ein
beitrag zur Volksmedizin, progr. (1901. nr. 790) Hamburg. 8 s. 4".
190. W. Hein, Die opfer-bännutter als stachelkugel. ZfVk.
10, 420—426.
votivbilder bei t'rauenleiden.
191. Dithmar, Niedersächs. Volkstum zu Niederhessen. Mitt.
d. ver. f. hess. gesch. 1899, 70 — 85. s. 83 f. besprechungsformeln.
192. G. Triepel, Yolksmittcl und Zauberkünste. Wissenschaftl.
beil. zur Leipziger ztg. 123.
193. A. Kögler, Kezei)te aus dem volksmunde. Mitteil. d.
nordböhm. exkursionskl. 24, 181.
194. K. Temesväry, Voll<sbr;iuelic und aberglaulie in der
gcburtshilfe und der pflege der neugeborenen in l'ngarn. mit 11 ab-
l)ild. Leipzig, Grieben. Vlll, 148 s.
rec. A. Bartels, ZfVk. 10, 239; A. Schullerus, Sicbenb.
kbl. 23, 80; Ethnographia 11, 142.
195. Ant. Küchler, Volkstümliche notizen aus dem manuskript
vom klosterkaplan Jakol» (j 1791). Schweiz, archiv f. volksk. 4,
30 — 38. — bauernregeln. wetterzeiclien.
XX, F. Hcxonjrlaube. 391
196. 0. S c li ü t t e . Ihaunsclnveigischo segcn. ZfVk. 10.
62-65.
197. A, Haas, Beiträge zur i>oniinerscheu volksuicdizin. P.l.
f. poiriin. volksk. bd. 8.
licilmittel. kraiikheiten in aiphabet, reihenfolge. nacli "arziiei-
und zauberbüchcrn' und inündliclien niitteilungen.
198. Aberglaube und besprechungen aus Zöllmersdorf in der
Nieder-Lausitz. ZfVk. 10, 229—231.
199. .T. Jühling, Die tiere in der deutschen Volksmedizin
alter und neuer zeit, nach den in der kgl. (iftentl. bibliothek zu
Dresden vorhandenen gedruckten und ungedruckten Quellen. Mitt-
weida, 15. Schulze. A'III, 355 s.
empfohlen von M. Höfler, ZfVk. 10. 458 f.
200. Gegen den biss toller hunde. Bl. f. pomni. volksk.
8, 28 f.
F. Hexenglaube.
201. K. Kleinpaul, ^lodernes hexcnwesen. spiritistische und
antispiritistische plaudereien. Leipzig, C. G. Naumann. 23() s.
anregende plaudereien , die mit der Volkskunde darin in einem
gewissen Zusammenhang stehen, dass sie zeigen, wie bestimmte aber-
gläubische Vorstellungen des Volksglaubens in den höheren kreisen
sich den modernen kulturverhältnissen anpassen und dadurch zur
bildung neuer typen führen, der praktische wert der darstellung
liegt in der zurückführung der spiritistischen erscheinungen auf die
bekannten züge des Volksaberglaubens, sie werden dadurch 'ihres
Zaubers entkleidet und ihrei- Wirkung beraubt.
202. G. Tobler. Zum hexenwesen in Bern. Schweiz, archiv
f. volksk. 4, 236—238. aus dem l)ernischen Staatsarchiv (1474 —
1488).
203. l'h. Küttimann, .Volksglauben in Vals. Schweiz, arch.
f. volksk. 4, 17(i f.
hexen, aberglaube.
204. J. Josten, Zur geschichte der hexen und Juden in Bonn.
Bonn, Georgi. 47 s.
rec. Annalen d. bist. ver. d. Niedcrrh. 72. 180 f.
205. K. Hasch. Gothaisclie hexenprozesse. Mitteil. d. ver. f.
goth. gesch. 1901. 54—79.
A. Schullerus. mit beitragen von August Gel)hardt.
392 -'^-'^I- R<H^^lit.
XXI. Recht.
A. Deutsch : 1. allgemeinn rechtsvcrhältnisse. 2. einzelne reclit-;t'rap;t'n.
A. vermischte aufsätzo. 4. ■n-crko übor rechtsgeschichte. 5. nrkundcn-
sammhingen zu unttTriclitszwcrken. ß. zeit der volksrethte. 7. rechts-
büchor. 8. reehtsprochiing in einzelnen läiidern und städten. y. weistümer.
10. besondere rechte. 11. strafreclitliches. \2. entwicklung der städtischen
Verfassungen. 13. stadtrechte und stadtbücher. 14. Staatsverfassung und
-Verwaltung. — B. Niederländisch. — C. Skandinavisch,
A. Deutsch.
1. Allgemeine reclitsverhältiiisse.
1. Ad. Lobe, Das deutsche recht. Leipzig, Bibliogr. institut.
1898. {= Das deutsche Volkstum, lieft 8.) 69 s. 1 m. — vgl.
Jsb. 1898, 20. 22.
nach der rec. von K. Bruns, Jur. litbl. 11. 208 ff., will L. die
wurzeln des deutschen rechts und das . was an ihm urdeutsch ist
(namentlich im gegensatz zum röm. recht), untersuchen, — - ferner rec,
Karl Heldmann, Jsb. d. geschichtsw. 22, II 552.
2. K. Breysig. Recht und gericht im jähre 1500. eine ver-
gleichende socialgeschiclitliche skizze. IL das bürgerliche recht. Zs.
f. social- und wirtschaftsgesch. 7, 131 — 182. — vgl. Jsb. 1898,
21, 3.
2 a. Die rechtspflege vor 300 jähren. Schönburg, geschichtsbl.
5, 220—224.
3. Frz. II eine mann, Der richter und die rechtspflege in
der deutschen Vergangenheit. (Monographieen zur deutschen kultur-
geschichte. hrsg. von G. Ste i nliau sen. 4, band.) Lcii)zig.
E. Diederichs. 144 s. mit 159 abb. u. beilagen nach den originalen
aus dem 15. — 18. jh.
zweck der Monogr. zur deutscli. kulturg, ist es: 'dem deutschen
Volke die kenntn, seiner früheren kulturverhältn. durch wort
und bild zu vermitteln und dadurch deutsches Volkstum und natio-
nale eigenart zu stärken und zu neuer blute zu erwecken' ; 'in an-
regender, leicht verständlicher darstellung ein anschauliches bild
unserer vergangenen kultur zu geben . das durch s> stematisch aus-
gewählte origiualfaksimiles der holzschnitte und kupferstiche unserer
alten deutschen meister ergänzt wird". — rec, U. Stutz, Zs. f.
rechtsgesch. 21. 331 ff. ; Kirch e n li e i m . Cbl. f. rechtswiss.
1900, 348 f.
4. J. (rrimm. Deutsche rechtsaltertümer. 4. ausg., besorgt
XXr. A. Deutsch. :j9;{
von A. Heu sie r und li. llübner. 1 lide. Leipzig, Dietericli.
XXXIII, 675 und 723 s. 30 m.
rec. Heinr. Brunner, DLz. 1900, 72—75; U. «tutz, Zs. f.
rechtsgesch. 21, 831 ff.; CM. 1900, 197 f.; F. Dahn, Allg. zeit.
1900, no. CO; A. W ormi nghoff. Ilist. lithl. 2. 13:5—138; G. v.
Below, Jahrb. f. nationalök. 75, 693 ff.
vgl. aucli abt. 17, 97.
2. Einzelne reclitsfragen.
5. E. V. Moeller, Die reclitssitte des stabbrechens. Zs. f.
rechtsgesch. 21, 27 — 115. (auch bes. ersch. Weimar. H. Böhlau.
91 s. 2 m.)
V. M. behandelt das stabbrechen bei der salfränkischen entsippung.
der s3iiil)olisclien Investitur, der beisetzung der französischen könige
und königinnen, der degradation von geistlichen, der friodloslegung
und aus anlass des todesurteiles. die sitte ist nach ihm fränkischen
Ursprunges, die meisten falle . in denen im ma. der stal) gebrochen
wurde , stellen sich dar als brucli der rechtsgemeinschaft , entweder
der ganzen (friedloslegung, todesurteil) oder eines grösseren oder
kleineren kreises einzelner rechtlicher beziehungen (selbstentsippung).
auf die aufhebung eines lehcns- oder dienstverhältnisses geht das
französische 'rompre la paille' und das stabbrechen bei der bei-
setzung von königen und bei der degradation eines geistlichen . auf
einen akt des Verzichtes . der entsagung geht auch der gleiche Vor-
gang bei erteilung der ein willigung zu grundstücksübort ragungen
zurück.
6. Ernst Matthias, Beiträge zur erklärung des germanischen
gottesurteils. progr. Burg. 22 s. 4".
ergebnis : 'die germanischen gottesurteile sind ein erl)teil aus
indogerniauischer zeit, ihre Verbreitung und häufige anwendung bei
den Germanen ist zurückzuführen auf deren mangelhafte juristische
lieanlagung. ihr mehr als tausendjähriger bestand ist nicht durch
annähme eines fortgesetzt geübten betruges zu erklären ; vielmehr ist
anzunehmen, dass die bahrprobe, die abendmahlsjjrobe, die kreuzprobe
und die kampfprobe durch die psychische beeinflussung des angeklagten
im allgemeinen den ausgang genommen haben , den man in jedem
einzelnen falle erwarten konnte (V); dass dagegen durch den regel-
mässig ungünstigen ausgang der teuer- und kesselprol)e jedesmal ein
vorhandener starker schuldverdacht bestätigt worden ist.'
7. P. IMaten, Zur frage nach dem Ursprung der Rolandsäulen.
— vgl. Jsb. 1899, 18, 68 u. 21, 10.
rec. E. Jacobs, Zs. d. Harzver. 32. 641» f.; C. Rt)denberg.
Zs. d. ges. f. schlesw. -holst, gesch. 29, 347 — 350; G. Sello, Ilannov.
•3jt4 XXI- Iv<«lit.
üosL'liiclit^lil. li'UU. iir. 11; der.-.. 1 »ciikiiial^iitlogc J , iir. 2: K.
Zoumor. Forsch, z. luaiuleiili. u. jueuss. gesch. 13, 281 f.:
Schuniaini. Drcsd. aiiz. lüi», 31; Gcsiliichtsbl. f. Magd. :U, 365;
Mitteil. a. d. bist. litt. 28, 17 t'.; S. II(e r t z berg) , N. niitteil. z. d.
hist.-ant. forscli. 20, 542 ft". ; E. Liesegang, DLz. 1899, GCG — »)70;
K ir clili of f. Archiv f. Sachsen 10, 97.
8. 11. 'I li (' (' 11 . iMc i;olaiid>äuUMi. Niedersachsen 4. 54 — 57. 9:?.
9. Karl Mayer. Zur frage nach dciii Ursprung der Kolandsäulen.
Nordhäus. zeit., beil. no. »59. s. 27.") t.
10. Karl ;M a y (' r . Der Roland zu Nordliauscn. /s. d. llarzver.
:V2. (525 — (i31.
11. 0. V. Zallinger. Dir rechtsgeschichte des litterstandes
uiid (las Xilielungenlied. .loiini. d. Leo-ges. 1899. 82 f.
12. A. A'orberg. Der zweikanipf in Frankreich. Leipzig,
C. F. llirschfeld 1899. 1.50 m.
V. sucht (gegen v. Below : vgl. Jsb. 1898. 21. 155) zu erweisen,
dass die Franken . Burgunden und Westgoten den Zweikampf als
gottesurteil nach Frankreich geltracht haben. — rec. R. jNIahren-
holtz. Mitteil. a. d. bist. litt. 28. 502 tf. ; Otto Müller. ,Tur. littbl.
12, 97 f.
3. Vermischte auf.sätze.
13. G. V. Below. 'reiritoriuiu und Stadt. Aufsätze zur deutschen
verfassungs-. verwaltungs- und Wirtschaftsgeschichte. ^München und
Leipzig. Oldenbourg. XXI, :542 s. 7 m.
ausgesprochenen wünschen folgend hat B. den anfang dazu ge-
macht . seine in verschiedenen zs. erschienenen aufsätze zur ver-
fassungs-, verwaltungs- und wirtscliaftsgeschichte herauszugeben, doch
hat er auch einige neue hinzugefügt, in welchen die darstellung z. t.
ausführlicher ist als in den alten, dem städtewesen sind nur zwei
ältere aufsätze gewidmet. 'Kritik der hofreclitlichen thoorie' und "Die
historische Stellung des loliiiwcrks" : docli ist naincntlicli dir ristrrr
der beiden insofern von grösserer Wichtigkeit , als sie den ersten
anstoss gegeben hat zu der gewaltigen Hut von werken über die
entstehung des deutschen städtewesens . die in den letzten zwölf
Jahren erschienen sind, zahlreicher sind die aufsätze über die ent-
wicklung der territorien, die sanimlung umfasst zwei alte, 'Zur ent-
stehung der rittergüter' und 'Die neuorganisation der Verwaltung in
den deutschen territorien des 16. jh,'. und zwei neue, 'Der osten und
der Westen Deutschlands (der Ursprung der grundlierrschaft)' und
'System und bcdeutung der landstiindischen Verfassung", in dem ersten
gellt B. von dem untei-schiede zwischen iler LMundhrrrsrhaft in West-
XXI, A. Dontsch. 395
•leutschlaDd uiul tler gutslionschatt in Ostdeutschland aus und sucht
die entstehung der letzteren zu erklären. die ursprünglicli be-
deutendere grosse der hofländerei und die schwäche der Staats-
gewalt erscheineil ihm als die hauptursachen für die Umwandlung
der einen staatsform in die andere ; doch wird von ihm noch eine
leihe anderer hypothesen geprüft, die zur erklärung dieses Vorganges
aufgestellt worden sind, die zweite abhandlung befasst sich mit den
gründen für die entstehung der landstände , mit ihrer wechselnden
geschichte, ihrer glicderung. den grundlagen der landstandschaft, der
entstehung der matrikeln, den ständischen ausschüssen, der form, ört-
lichkeit und zeit der Verhandlungen, der bedeutung der stände als landes-
i'cpräsentation , den rechten und der thätigkeit der stände. — rec.
K. Ublirz, DLz. 1900. 2(i30 ü'.; K. Kötzschke, Cbl. 1900,
1974 ft'.: S. Kietschel, Zs. f. rechtsgesch. 21. 288—291.
4. Werke über rechtsgeschichte.
14. K. Schröder, Lehrbuch der deut schon icchtsgeschichte.
:l. autl. — vgl. Jsb. 1899. 21, 124.
rec. II. Geffcken. Ilist. zs. 84, 80—86: S. Riet sc hei, N.
Jahrb. f. klass. altert. 5. 20») — 216; 11. Bresslau, Hist. vjschr.
"3, 529—533.
15. E. Heilfron. Deutsche rechtsgeschichte. .">.. verm. autl.
Berlin, Speyer & Peters. X, 870 s. 8 m. — vgl. Jsb. 1898, 21. 1.
— rec. Chi. f. rechtsw. 19. 2G:J.
5. UrkniKlensaniiiilungen zu uiiterrichtszweckeii.
It). F. Keutgen, Urkunden zur städtischen verfassungs-
geschichte. — vgl. Jsb. 1899, 21. 11.
die von v. Eelow und Keutgen herausgegebene Sammlung verfolgt
u. a. den zweck , den studierenden das für ihr Studium nötige ur-
kundenmaterial zuzuführen, um zu vermeiden, dass die Sammlung,
wenn sie sich über das ganze gebiet der deutschen verfassungs-
geschichte erstreckt, zu teuer wird oder zu wenig Zeugnisse bringt,
haben die herausgeber gesucht, 'dem übelstande durch Verteilung des
stofi'es auf mehrere bände abzuhelfen, dem ersten , der Urkunden
zur städtischen Verfassungsgeschichte bringt, soll ein zweiter mit Ur-
kunden zur territorialgeschichte , ein dritter zur reichsgeschichte
folgen.' die erste abteilung enthält Urkunden, welche in die brennen-
den fragen über die entstehung der deutschen stadtverfassung ein-
führen und zu diesem zwecke ausreichend haben bemessen werden
können, die zweite bringt eine Sammlung von stadtrechtsaufzeich-
nungen. die fülle des materials bot für die (im 2. halbbande ent-
396 XXI. Recht.
lialtenci 3. ahteilung grössere Schwierigkeiten, hier, wo das voll
entwickelte städtische lehen zur anschauung gebracht werden soll,
ist nur eine auswahl gegeben worden, nicht alle städte . auch nicht
alle städtegruppeii haben berücksichtigt werden können; dafür sind
bei einigen der gr()ssten recht ausgiebige mitteilungen gemacht
worden, bei der einen Stadt hat die eine, bei der andern die andere
materie reichere darstellung gefunden, auf eine Übersicht über die
verschiedenen Verfassungsformen der deutschen städte ist verzichtet
worden ; der dadurch gesparte räum ist der darstellung des wirt-
schaftlichen lebens und der allgemeinen Wohlfahrtspflege zu gute ge-
kommen, überall hat eine sachliche gruppierung stattgefunden, in
einem Itesonderen abschnitte bespricht K. die behandlung der Ortho-
graphie in den deutschen Urkunden, die meisten herausgeber sind
den von Weizsäcker im 1. bände seiner Reichstagsakten aufgestellten
grundsätzen gefolgt. K, billigt diese regeln nur für die beliandlung
der vokale; dagegen sucht er durch besprechung der Ursachen, welche
die konsonantenhäufungen verschuldet haben . zu erw eisen . dass die
von W. für die konsonanten aufgestellten regeln nicht in allen punkten
gültig sind, es ist eifreulich . dass die aufmerksanikeit auf diesen
von den germanistischen Sprachforschern arg vernachlässigten punkt
hingelenkt wird. — rec. S. Rietschel, DLz. 1900, 249 f.; F.
R(achfa)hl. Cbl. 1899, 1126 f.; Karl Brunner, Zs. f. gesch. d.
Oberrh. 14. 683 f.: 0. Opp ermann, Korrbl. d. westd. zs. 18. 162;
K. Heldmann. Jahrb. f. nationalök. 76, heft 3.
17. "NV. Alt mann, Ausgewählte Urkunden zur deutschen ver-
fassungsgeschichte. — vgl. Jsb. 1897. 9. 129. — rec. Th. Sorgen-
frey. Zs. f. gymnw. 53. 254 f.
(> Zeit der volk.sreclite.
18. van Wetter, Le droit romain et le droit gernianique
dans la monarchie franque. 1. partie: la faniille. Gand. Annoot. 87 s.
19. 11. Geffckcn, Lex salica. — vgl. Jsb. 1899. 21. 15. —
rec. R. llülMier. DLz. 1900. 825 ff.
20. W. van Helten. Zu den malbergischen glossen und den
salfränkischen formein und lehnwitrtern in der Lex Salica. Reitr.
25, 225—542.
nach H. rührte die gemeinsame vorläge der glossen von der
band eines des salfränkischen unkundigen Schreibers her, und auch
die aus der vorläge stammenden glossen und paragraphen sind in
der folge nicht durch die band eines des salfränkisclien kundigen
Schreibers gegangen.
XXI, A. Deutsch. ;3(j7
21. J. Calniette, Observations sur les glosses nialbergiques
de la Lex Salica. Bibl. de Fee. des chartes 60, 397 — 413. — rec.
Hist. zs. 84, Ö39.
22. K. Neumeyer. Notizen zur litteraturgeschichte des longo-
bardischen rechts. Zs. f. rechtsgesch. 20, 249 — 268.
23. Karl Lehniaiiii, Handschriften des langobardischcn lehn-
rechts in Spanion und Holland. Zs. f. rechtsgesch. 21. 232 f.
24. A. Solmi, JJirittu longobardo e diritto nordico. Arcli.
giur., nuov. ser. 61, 309 — 344.
S. wendet sich gegen die annähme einer Verwandtschaft des
langobardischen und des nordischen rechtes.
25. L. Knappert. Reclit, sage und mythe der Langobarden.
Eenenzevcntigste verslag der handelingen van liet Friesch Genootschap
van geschied-, oudheid- en taalkunde te Leeuwarden, over het Jaer
1898—1899, s. 6—10.
26. B. Schröder. Komanische demente in dem latein der
Leges Alamannorum. Rostocker diss. 1898. 70 s.
27. K. Zeumer, Geschichte der westgotischen gesetzgebung L
— vgl. Jsb. 1899. 21. 20. - rec. Gör res. Zs. f. wiss. theol. 42.
476—480.
28. K. Zeumer, Zur textkritik und geschichte der Lex Bur-
gundionum. N. arch. d. ges. f. alt. d. gesch. 25, 257 — 290.
29. A. v. Halb an. Das römische recht in den germanischen
Volksstaaten. — vgl. Jsb. 1899. 21. 54. — rec. Ludw. Schmidt,
Hist. vjschr. 3. 411—415.
Vgl. auch abt. 17. 73. 74. 101. 119.
7, Rechtsbüclier.
30. V. Friese. Das strafrecht des Sachsenspiegels. — vgl.
Jsb. 1898, 21. 41. — rec. H. Schreuer, Zs. f. rechtsgesch. 21,
305 f.; G. Fromm hold. Jur. littbl. 12, 97.
31. G. Roethe, Die reimvorreden des Sachsenspiegels. — vgl.
Jsb. 1899, 7. 1 u. 11. 21. — rec. Cid. 1900, 147 f.; R. Schröder,
DLz. 1900. 1393—1396.
32. W, Gundlach, Karl der grosse im Sachsenspiegel (Unter-
suchungen z. deutschen Staats- und rechtsgeschichte 60). Breslau.
Marcus 1899. VI, 35 s. 1,60 m. — vgl. Jsb. 1899, 21, 29.
G. behandelt angebliche Vorrechte der Sachsen, die von ihnen
auf Karl d. gr. zurückgeführt wurden, nach ihm wurden diese vor-
308 •'^^-'^•- li'^tlit.
roflitf \(iii llt'iiiriih IJ. viTlirlirn . vtui Kuiuad 11. liestätigt , von
lleinricii 111. und vor dem 8aclisenkriege auch von Heinrich IV.
nicht anerkannt, von Otto IV. dann nochmals beschworen. — rec.
Cbl. 1900. 571; Walth. Sc hücking, DLz. 1900. 2485 f.; A.
V. Wrctschko. Zs. f. rechtsgosrh. 21. 275—278; (0.) O(pet),
Cbl. 1900. 572: H. Hahn, Mitteil. a. d. bist. litt. 28, 265 f.; A.
Werniinglioff. Hist. zs. 85. :504 — :'.07.
;):'), 11. Siegel. Die deutschen reclitsbücher und die kaiser
Karls-sage. Wien, (ierold. :;9 s. 0,80 m. — vgl. Jsb. 1899, 19.
40. — rec. A. v. W let s c li k o . Zs. f. rechtsgesch. 21. 272—27:).
35. A. ]}. Schmidt, Zur geschichte des kleinen kaiserrcchts.
Mitteil. d. oberliess. geschv. S, 247 f.
8. Rechtsprechung in eiiizelueu ländeni und städten.
8ti. G. L e v i . Geschichte der rcchtspflege in der Stadt Strass-
burg. Strassburg. Beust 1898. 103 s. — vgl. Jsb. 1899, 21, 48.
— rec. R. Hübner. llist. vjschr. 3. 147 f.: Kleinfell er, Jur.
littbl. 42, 489—492: Zs. f. gesch. d. Oberrh. 14, 684 f.; E.
von IJorries. Konbl. d. gesaiiitv. 47. I<i0 f.: Ilist. zs. 83. 167.
37. Greiner. l)a^ ältere recht der reiclisstadt Rottweil, mit
geschichtlichen und spraclilichen einleitungen herausgegeben. Stutt-
gart. Kohlhaninier. VII, 273 s. 3,50 m. - — rec. Eug. Sclineider.
Korrbl. f. d. schul. Wiirtt. 1899 nr. 11.
38. F. Otto. Das älteste gerichtsbucli der Stadt Wiesbaden.
Wiesbaden. I5ergmann. VIII. IK! s. :» m. (a. u. d. t. Quellen-
schriften zur nassauischen rechts- u. Verfassungsgeschichte I.)
das buch enthält die Protokolle über 196 rechtsfälle von 1554
—1560. — rec. Ofpet). ("bl. 1900. 2107; .1. Gierke, Zs. f. rechts-
gesch. 21. 317.
39. G. Haren, Das gerichtswesen in Witten, .lalnb. d. v. f.
ortsk. der grafscli. Mark 12. 139 — 150.
40. 11. N. Funck. Geschichte des hofgerichs zu IJentheini,
mitget. von M. llär. Mitteil. d. v. f. gesch. v. Osnabr. 24, 1 — 23.
41. D. R i It li e n t r op p , Beschreibung des kgl. churf. gerichts
Lebe im herzogtum Bremen. Jsb. der niänner vom morgenstern 1, 9 fl".
bildet einen teil einer 'Chronik des Heckens Lebe bis z. J. 1840'.
ebd. 1, 9—59.
42. Fr. Grüttcr, Altdeutsches recht und geiicht im Loiugo.
Ilannov. geschichtsbl. 189!» nr. 20—29.
XXI, A. Dcutscli. 3yc)
4:i. Vv. G rütter. ^larkgouossenscliaft und liolzjjjoriclitc im
Loingau. Hanno v. geschichtsbl. 1899. no. 38 fl'.
44, 1\. (irupp, Sch(')i)i)on , st'lu)pponstulil und klinke, ein Ijei-
trag zur l)randenl)uigiscli - niärkischcn geschiclitc. Jsl». d. liist. v.
Hrandenb. 31, 1—103.
45. R. Siebert, Das älteste schöttenhuch der stadt Zerbst.
Mitteil. d. v. f. anh. gesch. 7, 422 ü". , 8, 243—308. 357- 43G. —
auch besonders erschienen: Zerbst, F. Gast. 546 s. (> m. — vgl.
Jsb. 1897. 9, 81.
4(). Ders. . Das zweite schöft'enbucli der stadt Zei'bst. iiis zum
j. 1400 incl. (aus: Mitteil. d. v. f. anhält, gesch. u. altertumsk.)
Zerbst, F. Gast. s. 1 — 573. in lief, ä Im. — reo. N, arch, f,
alt, d, gesch. 25, 239,
47. i;. Allmers, Unfreiheit der Friesen. — vgl. Jsb. 1897.
9, 38. — angez. Auhagen. DLz. 1897, 379—383; H. Oncken.
Oldenb. generalanzeiger 7. mai 1897 und Jb. f. d. gesch. d. herzog-
tums Oldenburg 7 (1898). 160—16:'..
48. 11. Deiter, Sühne zwischen Ocko ten JJrock und den
TJeningamiinnei'u. Jb. d. ges. f. bild. kunst zu Emden 13. lieft 1
und 2, s. 217 f. — abdruck der lat. Urkunde.
49. Hans v. Voltelini, Die Südtiroler notariats-imbi-eviaturen
des 13. jh. 1. teil, (Acta Tirolensia, urkundliche quellen zur ge-
schichte Tirols, Innsbruck. Wagner 1899, CCXLIV, 608 s, 12 tl.
enthält die büchcr zweier notare, des Obertus de Placentia aus
dem j, 1235 — 1236 und des Jacob Haas in Bozen von 1237, nach
der rec. von Alfr. Schul tze. Zs. f. rechtsgesch. 21, 318 — 329, ist
das werk eine quellenpublikation ersten ranges. die 'Verbindung des
italienischen notariats mit dem deutschen recht und gericht macht
den hier voi'gelegten über Jacobi zu einer rechtsijuelle ganz einziger
art. das interesse an beiden büchern Avird noch durch ein sehr be-
trächtliches einsjiielen des langobardischen rechtes gesteigert.' ferner
rec. F. Ilwof. Mitteil. a. d. bist. litt. 28, 159 tf. : (0.) O(pet), Cbl.
190(». 719; S. Kietschel, llist. vjschr. 3. 301 f.
vgl. auch abt. 21. 97. 102.
9. Weistümer.
50. 11. IJlocli und W. Wittich. Juia curiae in Munchvilare.
Zs. f. gesch. d, Oberrh, 15, 391—431.
51. K. Zeumer, Das angeblich älteste alamannische weistum,
N. arch, f, alt. d. gesch. 25, 807—819.
das von Gothein in Jura curiae in Munchwilare (vgl. Jsb. 1899.
400 ^^-"^I Ki'cht
21, 41 j vcrürttMitlitlitc \\fi>tuiii ist nach Z. vit'l jiiii^ier. als Gothein
annimmt, und von iliiii z. t. uiuirliti^ interpretiert worden,
vgl. aucli al)t. 17. no. HiH; 21, no. 72 u. 1U5.
10. Besondere reclite.
52. Die weistümer der Klieinprovinz. 1. abteilunjr: die weis-
tümer des kurfürstentums Trier. 1. l)and : oheranit Hoppard. haupt-
stadt und amt Koblenz, anit Her^'ptiege. hrsg. von 11. Loersch.
l'ulilik. d. ges. f. rliein. gesoliielitsk. XVIII.) Bonn, Behrendt. I,
:;52 s. 9 m. — rec. U. Stutz, Zs. f. rechtsgesoh. 21, 33:3—336:
Chi. 1900. 18r,4 f.
.'):'). r. Albert. Neue weistiiiiier des gotteshauses und der
gottesleute von Aniorliacli. Alemannia 27. 1 — 19.
5-4, II. Kelleter, Weistünier von Cornelimünster. Aus Aachens
Vorzeit 11. 106 — 112.
55. S. Brie. Die lehie vom gewohnheitsrecht. eine liistor.-
dogmatische Untersuchung. 1. teil: geschichtliche grundlegung (bis
zum ausgang des m.-a,). Breslau. Marcus 1899. XY, 266 s. 8 m.
in i5§ 27 — 32 liehandelt B. 'das deutsche recht im m.-a.'. er
versucht hier, die anschauungen und grundsätze darzulegen, die über
das vvesen des gevvohnheitsreclites im germanischen rechtsleben galten
und in den quellen des einheimischen rechtes vor der rezeption der
fremden rechte zum ausdruck gelangten. — rec. A. v. Wretschko.
Zs. f. rechtsgesch. 21, 267 — 272; Max Conrat, DLz. 1900. 2672 f.
56. Jos. Kohl er. Das germanische noterbrecht und seine ge-
schichte in den coutumes. (aus: Festschrift für Ileinr. Dernburg.)
Berlin. II. W. Müller. 52 s. 1.50 m.
nachdem der vf. den urgermanischen charakter des erbvorbehaltes,
der reserve coutumiere und das entstehen derselben aus dem ge-
danken des einheitlichen familiengutes betont hat. stellt er die
entwicklung , die allmähliche Umwandlung und modernisierung des-
selben dar.
57. .]. l'"icker. Untersuchungen zur erbcnfolge der ostgermani-
schen reiche. IV ^. Innsbruck, Wagner, s. 291 — 581. 9 ni. —
vgl. Jsb. 1898, 21, 21. — III ^ und IV ^ rec. 0. Opet, Mitteil. d.
i. f. österr. geschichtsf. 20, 28H— 301 und 484—489; 21, 166—176.
58. K. V. Dult zig. Das deutsche grunderbrecht in Vergangen-
heit, gegenwart und zukunft. — vgl. Jsb. 1899, 21, 56. — rec. H.
Geffeken. Zs. f. rechtsgesch. 21, 279—282; (0.) O(pet), Cbl.
1900. 603 f.; G. Fromm hold. Jur. litl.l. 12. 113.
XXI, A. Deutsch. ^qj
59. H. Brunn er, Kritisclie bemerkungen zur geschichte des
germanischen weibererbrcchtes. Zs. f. rechtsgesch. 21, 1 — 19.
gegenüber der von Glason , Dargun . Opet , Ficker u. a. ver-
tretenen ansieht, dass das erbrecht der weiber ursprünglicli für sie
günstiger gewesen sei als später, findet B. in den germanischen erb-
rcchten mehrfache spuren von einer früheren Zurücksetzung der frauen.
60. K. Rubel, Die Dortmunder morgcnsi)rachen. ein beitrag
zur geschichte des ehelichen güterrechtes. (Beitr. z. gesell, v. Dortm.
9.) Dortmund, Koppen 1900. III. 186 s. :'. m.
61. Hans v. Voltelini, Zur geschichte des ehelichen güter-
rechts in Tirol auf grund der imbreviaturen (vgl. oben 40 a). in :
Festgabe für M. Büdinger. Innsbruck, Wagner 1898. — rexi. Hist.
zs. 84. 56(;.
02. II. Brunner, Beiträge zur geschichte des germanischen
wartrechtes, (festgabe für Ileinr. Dernbui-g. s. :)9 — 60.) Berlin,
11. W. Müller. 22 s. 0,50 m.
63. H. Naendrup. Zur geschichte der deutschen grunddienst-
barkeiten. Paderborn, Junfermann. 85 s. 2,40 m.
N. ist zu seiner Untersuchung angeregt worden dmcli die Un-
klarheit, welche auch in juristischen kreisen darüber herrscht, ob in
Deutschland im m.-a. den römischen Prädialservituten ahnliclie ein-
richtungen bestanden haben, seine schrift will somit eine speciell
juristische frage lösen und ti-ägt auch einen einseitig juristischen
Charakter, der dem nichtJuristen /.. t. das Verständnis erschwert und
ihn namentlich in der geschichtlichen entwicklung lebendige anschau-
lichkeit öfters vermissen lässt, der deduktive Charakter der schrift
führt zuweilen dazu, dass zu sehr im ganzen konstruiert wird und
die zu gründe gelegten thatsachen ohne genügend scharfe prüfung
etwa vorkommender aliweichungen als für das ganze rein deutsche
gebiet gleichmässig vorhanden angenommen werden, das ergebnis
der Untersuchung ist, dass Verhältnisse, die ohne weiteres unter den
begriff der römischen Prädialservituten fallen, nicht bestanden haben,
auch ein eigentümlicher deutscher begriff der grunddienstl)arkeit sich
nicht entwickelt hat, dass dagegen in Deutschland rechtsverhältnisse
vorhanden gewesen sind, die nach den unter dem einfluss des
römischen rechtes aufkommenden anschauungen als Prädialservituten
bezw. nach deren analogie aufgefasst werden können.
64. Grui)p, Das norddeutsche rittergut. Ilist.-pol. bl. 125,
551—563.
65. Ders. , Die norddeutsche bauerngemeinde und das landes-
herrliche amt. ebd. 125, 793—801.
Jahresbericht für germanische philologie. XXII. (1900.) 26
402 XXI. H.-cl.t.
66. Kauscli, Die gutblifnliih-haucrliclicn vorliiiltnissc in der
mark Brandenburg Itis zur zeit des dreissigjährigeii krieges. progr.
Dramburg. 36 s, 4".
67, W. Levec, Pettauer Studien. Milteil. d. antlirnp. ges. in
Wien 2!', 11:?— 137. — vgl. Jsb. 1899, 21, 124.
6S. Des Marez, Etüde sur la propriöte fonciere dans les
villes du moyen-age. — vgl. Jsb. 1899, 21, 26. — rec. F. Keut-
gen, Hist. zs. 84, 476; F. W. Maitland, Engl. Ilist. Rev. 14,
137-141; Mondolfo. Arch. stör, italiano. 23, 387—300: 0.
Oppermann, Kurrl)!. d. westd. zs. 18, 7 — 10.
69. F. r i t o u , De l'investiture ft-odale dans Ic droit germa-
niiiue au moyen-äge. thöse. Paris, impiimcric de Soyc 1898. 125 s.
70. U. Stutz, Leben und ptVünde. Zs. f. rechtsgesch. 20,
213-247. (vgl. beil. zur Allg. zeit. 1899 no. 295 f.) — rec. Hist.
zs. 84, 539.
71. P. Helle rode, Pergbau-vorreclite in der herr.-chaft Pless
in 01)erschlesien. (Beiträge zu Schlesiens rechtsgeschichte III. IV.)
Breslau, Trewendt. s. 337 — 466. 3,60 m. — vgl. Jsb. 1899, 21,
125. — rec. II. Wendt, DLz. 1900, 1018.
71a. E. Zivicr. Akten und Urkunden zur geschickte des
schlesischen bergwesens. österreichische zeit. Kattowitz, B(»hm 1899.
493 s. 15 m. — rec. Schles. zeit. 1899 no. 488; C. Neu bürg,
Cbl. 1900, 768,
72. A. Zycha, Das böhmische bergrccht des miltelalters auf
grundlage des bergrechtes von Iglau. 2 bdo. Berlin, F. Yahlen.
20 m. 1. die geschichte des Iglauer bergrechtes und die böhmische
bergwerksverfassung. XVI, 348 s. 2. die (lucllen des Iglauer berg-
rechtes. XLIV, 518 s.
es ist dem vf. gelungen, durch seine weit angelegte Untersuchung
die grosse bedeutung eines genauen Studiums des bergl)aues dar-
zuthun, der 1. teil des ersten liandes giebt die äussere geschichte
des Iglauer bergrechtes und bietet in der darstellung derselben zu-
gleich ein bild von dem entstehen , dem anwachsen , der blute und
dem versiegen des im gebiete dieser Stadt betriebenen bergbaues.
der 2. teil behandelt den materiellen Inhalt des bergrechtes , wobei
jedem wiclitigen bestandfoile die darstellung seiner entwicklungs-
geschichte vorausgeschickt wird, den Ursprung des deutschen und
insbesondere des Iglauer beigrechtes tindet Z. in den Alpenländcrn ;
einen verwandten ursjjrung hat das Freibcrger recht, das sonst in
keinem engeren zusammenhange mit dciii von Iglau steht. Z. be-
XXI, A. Deutsch. 403
spricht die älteste Verfassung der bergmaiuiskolonie und geht dann
zur darstellung der geschichte des koditizierten Iglauer bergrechtes
über, die verschiedenen redaktionen der stadthandfeste , in welcher
Z. ein vom stadtnotar über die Verhandlungen des königs mit den
bürgern 1249 aufgenommenes, durch anliängung der fürstlichen siege!
bekräftigtes protokoll erblickt, werden besprochen; damit geht band
in band die geschichte der Verbreitung des Iglauer rechtes, eljenso
wird im zusammenhange mit der neuen koditikation des bergrechtes
in deutscher spräche dasselbe als grundlage verschiedener anderer
rechte behandelt, in der weiteren geschichte des Iglauer bergrechtes
bis zum ende des bergbaues der Stadt geht Z. auch auf die nach
anderen orten hin gegebenen rechtsweisungen näher ein. in dem
2. teil werden namentlich die begriffe bergrogal und bcrgbaufreiheit,
ein jeder in seiner geschichtlichen entwicklung und beide in ilirer
Wechselwirkung, eingehend untersucht, andere abschnitte behandeln
die bergbehörden, den erwerb der bergbaurechte, die ausübung und
den Verlust der bergbauberechtigung und die berggerichtsbarkeit.
der 2. band giebt nach einem eingehenden vorberichte den text der
beiden redaktionen der stadthandfeste, des deutschen Iglauer berg-
rechtes, der constitutiones juris mctallici "Wenzels IL und behandelt
dann u. a. in systematischer Ordnung die spruchpraxis des oberhofes
Iglau in bergsachcn.
78. A. Zycha, Das recht des ältesten bergbaues. — vgl. Jsb.
1899, 21, 58. — rec. Hense, Jur. litbl. 12, 41 f. ; C. Koehne,
Mitteil. a. d. bist. litt. 28. 81 — 85: II. Ermisch, Hist. zs. 84,
478 — 483; Arndt, Cbl. f. rechtsw. 19, 6 f. — vgl. Arndt. Einige
l»emerkungen über das bergregal; zugleich eine erAviderung. Jahrb.
f. gesetzgeb. 23, 1473 — 1481. (bezieht sich auf das vorstehende
werk Zychas.)
74. II. Geffcken, Zur geschichte des deutschen wasserrechts.
Zs. f. rcchtsgesch. 21, 173—217.
die entwicklung des älteren deutschen wasserrechtes wird von
den Urzeiten bis zum eindringen des römischen rechtes verfolgt,
vgl. auch abt. 17, 107.
11. Strafrechtliches.
75. J. Hansen, Die westfälische feme in sage und in Wirk-
lichkeit. Korrltl. d. gesamtv. 46, 70 f.
76. H. Baumgart, Die feme. Aus Westfalen 1899, 307—310.
77. B. Rumann, Venigerichte in weltischen allodialerblanden.
Ilann. geschichtsbl. 2, 35 f.
26*
40-i XXI. Kcoht.
78. J. Kolli er, Die Carolina und ihre vorfräiiRerinnen, text,
erläuterunp. gcschichte. in verbinduiifi mit anderen iioU lirten heraus-
gegeben und bearbeitet. I : Die peinliche geriohtsordnung kaiser
Karls V. Constitutio criminalis Carolina, kritisch herausgegeben von
J. Kohl er und Willy Scheel. Halle, waisenhaus-buchh. LXXXV,
167 s. 6 m.
während bisher der text der Carolina an starken Verderbnissen
litt, die sich schon in der editio princeps finden, und das vorhandene
handschriftenmaterial zur Verbesserung dieser miingel nicht geeignet
war, liegt jetzt in dem werke von K. und Seh. eine zuverlässige
ausgäbe der Carolina vur. 1. die herausgeber haben durch eine um-
frage alle ihnen erreichbaren archive und bibliotheken auf ihren be-
stand an hss. und drucken der Carolina untersuchen lassen und zahl-
reiche neue entwürfe der Carolina in der fassung der reichstage von
15'Jl. 1524, 1529 und 15:')0 ans licht geffh'dert, vor allem aber in
den reichsakten zu Köln die einzige erhaltene urhandschrift der end-
gültigen fassung vom j. 1532 aufgefunden, durch diese hs., welche
die vorläge der princeps an wert weit übertrifl't, ist eine wissenschaft-
lichen ansprücben genügende ausgäbe der Carolina möglich geworden.
2. sie haben das nun vorliegende quellenmaterial sachgemäss ver-
wendet, und ihre ausgäbe bietet eine zuverlässige feststellung des
textes dar. 3. sie haben durch eine scharfsinnige Untersuchung
sicher erwiesen, dass die editio anonyma , die von vielen bisher als
die eigentliche princeps angesehen worden ist, erst aus den jähren
1556 — 1559 stanmit. 4. sie haben durch genaue wiedergäbe der
sprachlichen besonderheiten der neuen Kölner hs. eine auch zu sprach-
lichen Studien geeignete ausgäbe geschaffen und gleichzeitig die auf-
merksamkeit auf die bedeutung gelenkt, welche die Mainzer kanzlei-
sprache (in der die vorläge der princeps abgefasst ist) für die bildung
der nhd. Schriftsprache gewonnen hat. so haben sie ein nicht nur
für die rechtskunde. sondern auch für die germanistik wertvolles
werk geschaöen. — rec. Fr. Oetker, Jur. litbl. 13 (1), 21—22;
L.Günther, DLz. 1900, 3196—3199; Heilborn, Arch. f. strafr.
u. strafproz. 47 (5), 390—391; Gross, Arch. f. kriminalanthropol.
6, 214 — 215; Kreuzzeitung 1900 (august).
79. Jos. Hansen, Zauberwahn, imiuisition und hexenprozess
im mittelalter und die cntstehung der grossen hexenverfolgung.
(Historische bibliothek 12.) München, K. Oldenbourg. XV. 538 s. 10 m.
80. .1. G. Obrist, Über hexenwahn in Tirol, kulturhistorische
skizzo. Innsbr. nachr. 1899, no. 103.
81. C. Cassel, Eine hexenprozcssakte v. j. 1547. Hann. ge-
schichtsbl. 2, 131 f.
XXI, A. Deutsch. 4Q5
82. Th. Sohm, Die Verbrennung der ketzerin Ilelike Poss i. j.
1394. Blatt, f. gesell. Rost. 2, 98 fi".
83. R. Quanter, Die folter in der deutschen rechtsptiege
sonst und jetzt, e. beitrag zur gesch. d. deutschen Strafrechts.
Dresden, Dohrn. 268 s. mit 12 taf. 6,50 m.
84. Th. Harster, Das strafrecht der freien reichsstadt Spcier
in theoric und i)raxis. (Untersuchungen zur deutschen rechtsgeschichte,
hrsg. von 0. Gierke. 61.) Breslau, Marcus, X, 287 s. 9 m.—
rec. H. Sclireuer. Zs. f. rechtsgesch. 21, 308 f. — vgl. auch no. 25.
12. Entwicklung' der städtischen Verfassungen.
85. K. Hegel, Die entstehung des deutschen städtewesens. —
vgl. Jsb. 1899, 21, 66. — rec. A. Werminghoff, Zs. f. rechts-
gesch. 21, 282—285; Helmolt, Allg. litbl. 9, no. 4.
86. F. Keutgen, Der Ursprung der deutschen stadtverfassung ;
überblick über den stand der frage. N. jahrb. f. d. klass. altert. 5,
275—299. — vgl. Jsb. 1898, 21, 88.
87. G. v. Below, Das ältere deutsche städtewesen und bürger-
tum. — vgl. Jsb. 1899, 18, 9 u. 21, 65. — rec. S. Rietschel,
Hist. vjschr. 3, 146 f.; G. Steinhausen, Zs. f. kulturgesch. 7,
no. 5/6; K. Kopp mann, DLz. 1900, 686 ff.
88. S. Rietschel, Markt und Stadt in ilirem rechtlichen Ver-
hältnis. — vgl. Jsb. 1899. 21, 67. — rec. Prou, Le Moyen-äge,
2. s6rie, 3, 169—180; K. Siegel, Mitteil. a. d. hist. litt. 26, 67—70.
89. K. Uhlirz, Neuere litteratur ül)er deutsches städtewesen.
Mitteil. d. inst. f. österr. gesch. 20, 173 ff. — vgl. Jsb. 1899, 21. 64.
90. R. "Weiss, Die entstehung von städtewesen in den Rhein-
ländern, progr. Gmunden 1898. 27 s.
91. Karl Heldmann, Der Kölngau und die civitas Köln,
historisch -geographische Untersuchungen über den Ursprung des
deutschen städtewesens. mit geographischem index u. e. karte.
Halle, Niemeyer. VIII, 136 s. 6 m. — rec. R. Kornemann, Korrbl.
d. westd. zs.'l9, 54—59; C. Koehne, Mitt. a. d. hist. litt. 28,
406 — 409; Fabricius, Geogr. zs. 6, no. 9; Herm. Keussen,
DLz. 1900, 1773 f.; S. Rietschel, Zs. f. rechtsgesch, 21, 286 ff.;
Cbl. 1900, 1116 f.; 0. Oi)permann, Westd. zs. 19, no. 2. — ein
teil der untersucliung erschien als habilitationsschrift : Karl II eid-
mann. Die hypothese über den Kölngau und die älteste Verfassung
der Stadt Köln. Halle a. S., Karras. 54 s.
92. F. Lau, Zur entvvicklung der kommunalen Verfassung und
406 XXI. ixcclit.
Verwaltung' der Stadt Kuln im iiia. — vgl. Jsli, ls9li, 21, 78. —
rcc. K. Höhl bäum, GgA. 1899, 773 — 79(i; K. Koller, Jsb. d.
geschichtsw. 22, II 202 ff.
93. H. Th. Eheberg, Verfassungs- . verwaltungs- und Wirt-
schaftsgeschichte der Stadt Strassburg bis 1681. — vgl. Jsb. 1899,
18, 22 u. 21, 76. — rec. Härtung. Hist. zs. 84, 117 f.; Ileus s,
Eev. erit. 1>^99, nu. 50; Korrbl. d. westd. zs. 18, 59.
94. G. Albert, Geschichte der Stadt Radolfzell. — vgl. Jsb.
1899, 21, 124. — rec. U. Stutz, Zs. f. rechtsgesch. 19, 196—
200; M eh ring, Württemb. vierteljahrsh. 7, 423; Österr. litbl. 1898,
nr. 17.
95. K. Kürnemaun, Zur Stadtentstehung in den ehemals
keltischen und germanischen geliieten des Römerreiches, ein beitrag
zum römischen städtewesen. habilitationsschrift. Giessen 1898.
76 s. — rec. C. Koehne, Mitt. a. d. hist. litt. 28, 53—57;
H. Degering, Berl. phil. wochenschr. 19, 1429—1432.
96. H. Eschbach, Küren der stadt llatingen a. d. 14. jh. ein
beitr. zur verfassungs- u. Verwaltungsgeschichte der Stadt. Beitr. z.
gesch. d. Kiederrh. 14, 24 — 51.
97. H. Grote, Die frühere Verfassung der stadt Hannover.
Hannov. geschichtsbl. 1900, nr. 12 f.
98. Max Gmür, Die verfassungsgeschichtliche entwicklung der
Stadt St. Gallen bis zum j. 1457. Vortrag. St. Gallen, Fehr. III,
31 s. 0,60 m.
99. Th. Ortvay, Geschichte der Stadt Pressburg. — vgl. Jsb.
1898, 21, 106. — rec. CM. 1899, 719; K. Uhlirz, Hist. zs.
84, 318 f.
100. A. Bergen grün, Die Verfassung der stadt Riga im
ersten jahihundert ihres bcstehens. Balt. monatsschr. 45, heft 1 u. 2.
liil. rii. Heck. Die bicrgelden. (aus der festsclnift für Hein-
rich Dernburg.) Halle, Niemeyer, 72 s.
das ergebnis der Untersuchung Hecks, dass der ausdruck bicr-
gelden nicht zinszahlende freie, sondern Städter licdeutc, liekämpft
U. Stutz, Zs. f. rechtsgesch. 21, 127—132.
102. A. Külitmann. Geschichte der bremischen stadtvogtei.
(Untersuch, z. deutschen Staats- u. rechtsgesch., hrsg. von 0.
Gierke. 62.) Breslau, M. u. II. Marcus. YII, 68 s. 2 m.
vgl. auch abt. 17, 204—246. abt. 21, 10. 13. 30—34. 37.
55. 66. 126.
XXI, A. Deutsch. 4Q7
18. Sta(Ur«^elite niid stadtbüclier.
105. Obcnlieinischc stadtreclitc. lirs{f. v. d. badischen liist.
koDiinission. Heidelberg , (', Winter. '>. Heidelberg , Mosbach,
Neckargemünd , Adelsheim. bearl). von C. Kocline. s. 4t)7 —
677. 7 ni.
vgl. Jsb. 1898. 21, 98 u. 1899, 21, 124. — der ausdruck
'stadtrechte' ist in weiterem sinne zu veistehen ; es handelt sich hier
um die rechtsquellen, auf denen das gesamte recht der Stadt beruht,
den Inhalt bilden besonders rechtliche festsetzungen der landesherren,
aber auch rechtskundgebungen der städtischen behörden, Statuten,
ferner weistümer. Schiedssprüche u. dgl. ein grosser teil der Heidel-
berger rechtsquellen, sowie die weitaus meisten der drei anderen
Städte sind bisher ungedruckt gewesen.
106. G. Caro, Zur Überlieferung des ersten Strassburger stadt-
rechtes. — vgl. Jsb. 1899,21, 89. — rec. (S.) K(ietsche)l, Hist.
zs. 82, 542 f. u. 83, 364; F. Keutgen, Hist. vjschr. 3, 78-86;
H. Bloch, Zs. f. gesch. d. Oberrh. 14, 271—298 (vgl. no. 107).
107. F. Keutgen, Die Überlieferung des ältesten Strassburger
stadtrechtes. Hist. vjschr. 3, 78—86.
gegen Caro (ebd. 2, 72—77; s. oben nr. 106) hält K. daran fest,
dass Grandidier in diesem falle keine fälschung begangen habe, und
dass das Strassburger stadf recht dem 12. jh. angehöre, er bespricht
dann noch den aufsatz von H. Bloch, Zs. f. gesch. d. Oberrh. 14,
271 — 298, der in drei hauptpunkten zu demselben ergebnis kommt
wie K. — vgl. auch H. Bresslau, Grandidiers Urkundenbehandlung.
Zs. f. gesch. d. Oberi-h. 15, 9—12.
108. K. Hegel, Das erste stadtrecht von Strassburg. N. arch.
f. alt. d. gesch. 25, 694—698.
gegen Rietschel (vgl. Jsb. 1896, 9, 80) wird die abfassungszeit
zwischen 1129 und 1150 angenommen.
109. J. Geny, Die Schlettstadter stadtrechte. Korrbl. d. ge-
samtv. 1900, 73 £
110. Das Dortmunder stadtrecht. Münst. anz. 1899, no. 40.
111. W. Feise, Eine Sammlung des Einbecker stadtrechts.
Zs. d. hist. v. f. Niedersachs. 1899, 326—358.
112. Ferd. Em. Welti, Das stadtrecht von Baden, (aus: Samm-
lung schweizerischer rechtsquellen.) Aarau, H. K. Sauerländer & co.
XXIV, 449 s. 8,80 m.
113. Walth. Merz, Das stadtrecht von Brugg. (aus: Samm-
408 >^>^I Kcclit.
lunf? schweizerischer rechtsqudk'u.) Aarau, 11. K. Siuurlaiulor & co.
XIII. 346 s. 7.20 m.
114. R. Doelinor, Statuten der Stadt Münden v. j. 1467.
Zs. d. bist. V. f. Niedersaohs. 1899. 126-148.
enthält auch eine schöppenordnung.
11."). A. Hanauer und .1. Kiele. Das alte Statutenbuch der
Stadt Ilagenau. Ilagenau, hürgernieisteranit. XXIV, 277 s. 7 ni.
das in dem gut ausgestatteten werke abgedruckte statutenliuch
ist in einem sammelband enthalten , dessen älteste teile (ein für die
bestimmung der daten sehr wichtiger kalender und die vorrede) einem
nocli älteren buche des 14. jhs. entnommen sind, während die übrigen
aufzeiclmungen zum grossen teil dem lö. jh. angeh<)ren. eine kleine
Chronik, die in dem buclie mitenthalten ist, bildet die grundlage und
den ausgangspunkt eingehender Untersuchungen der herausgeber über
die entstehung und die ältere Verfassungsgeschichte der Stadt, die
Statuten enthalten aus bestimmten anlassen entstandene, bis ins 17. jh.
hineinreichende rechtsfestsetzungen. erklärende fussnoten erleichtern
das Verständnis, eine tabelle veranschaulicht die zu verschiedenen
Zeiten verschiedene kaufkraft der im ])uche vorkommenden münzen.
11<"). 11. Z el 1 er-"\V (' r (l 111 ii 1 1 e r . Die Züricher Stadtbücher des
14. u. 15. jhs. auf veranlassung der antiquarischen gesellschaft in
Zürich herausgegeben, mit gescliichtlichen anmerkungen. 2. band.
Leipzig, S. llirzel. VI, 422 s. 12 m.
vgl. Jsb. 1899, 7, 124; 18, 21; 21,83. — der neue band ent-
hält die beschlüsse der gesetzgebenden behörde der Stadt, des rates
der zweihundert und der eigentlichen regierung; erstere sind in
buch 111, letztere in buch Va enthalten, beiden büchern ist das
gemeinsam . dass sie die gesetze und Verordnungen vollständig und
überhaupt alles das enthalten, was aufgezeichnet werden musste, weil
auf seinen Wortlaut später beziig genommen werden konnte , dass sie
dagegen dasjenige nicht enthalten, was für die zukunft nicht mehr in
frage kam. da somit nur solche beschlüsse protokolliert wurden,
welche mit einem noch unerledigten rechtsgeschäfte zusammenhingen,
dagegen die erfolgte erledigung auch der wichtigsten Staatsgeschäfte
nicht verzeichnet wurde, so geben die stadtbüclier keine vollständige
geschichte der stadt , wohl aber wertvolles material für eine solche,
zahlreiche historische anmerkungen tragen zum Verständnis bei und
erhöhen die brauchbarkeit des buches. — rec. von bd. I Willi.
Oechsli, DLz. 1900, 1451—1454; Ed. Heyck, Beil. z. Allg. zeit.
1900, nr. 176; U. Stutz, Zs. f. rechtsgesch. 21. :U0 ff.; J. Dänd-
licker, N. Zur. zeit. 1899, nr. 161 f.; Cbl. 1899, 15(»1 f.;
R. Foss, Mitt. a. d. liist. litt. 28. 161—165.
XXr, A. Deutsch. 409
117. r. liehinc, Zur gcscliiclite des Münclu'UL'r liegenschafts-
rechtes, (festgabe für Heinr. Dernburg s. 281 — 307.) sonderabdr.
Berlin, H. W. Müller. 0,50 m.
die quelle für K.s Untersuchungen bilden die im arcliiv zu
München aufbewahrten handschriften , welche die fortsetzung des
früher vorluinden gewesenen gerichtsbuclies ])ilden und die jähre
1368—1417, ir,22— 1530 und 151t5-178ii uiufassen. die darin ent-
haltenen luitteilungen betrefl'en liauptsäclilicli die auflassung (das auf-
geben) mit den dazu gehörigen rechtsakten (namentlich dem 'fertigen')
und die Verpfandung (das setzen) von grundstücken.
118. 11. Luppe, Das Kieler Varbuch, 1465—1546. (Mitt. d.
ges. f. Kieler stadtgesch. beft 17.) Kiel, Lipsius & Tischer.
132 s. 2 m.
rec. Ilist. zs. 84, 380 f. ; Cl)l. 1899,1402; Paul Rehme, DLz.
1900, 2615; Kleinfell er, Cid. f. rechtsgesch. 19, 84 ft. ;
H. Sehr euer, Zs. f. rechtsgescli. 21, 306 f.; Jellinghaus,
Korrbl. d. v. f. niederd. spr. 21, 15 f.
vgl. auch abt. 17. 208. abt. 21, 115. 116.
14. Staatsverlassuii^' und -Verwaltung".
119. Ernst Mayer, Deutsche und französische vcrfassungs-
geschichte. — vgl. 1899, 18, 6 u. 21, 95.
rec. 0. Oppermann, Korrbl. d. westd. zs. 18, 64 — 7i»;
0. H intz e , Jahrb. f. gesetzgeb. 23, 1578 — 1583 ; Ernst v. Seh w i n d ,
DLz. 1900, 692—695; K. Held mann, Jsb. d. geschichtsw. 22,
II, 577 ff.
120. ü. Stutz, Die grundlagen der mittelalterlichen Verfassung
Deutschlands und Erankreichs. eine litteraturstudie. — Zs. f. rechts-
gesch. 21, 115 — 172.
die Untersuchung soll zugleich eine besondere besprcchung des
in dieser abteilung unter nr. 119 bezeichneten werkes ersetzen; ins-
besondere geht sie auf die methode Ernst Mayers in seinem grossen
Verfassungswerke, auf seine Vorzüge und die schwächen seiner beweis-
führung, sowie auf eine grosse reihe einzelner fragen ein.
121. E. Dahn, Die könige der Germanen. VIII. — vgl. Jsb.
1899, 21, 96. — rec. A. Werminghoff, Zs. f. rechtsgesch. 20.
274—278; H. Hahn, DLz. 1899, 1479—1483 und el)d. 1900,
358—362, 742—746. 2025—2028, 2858—2862; ders. , Mitt. a. d.
bist. litt. 28, 391—394; Cbl. 1899, 653. 1253 ff., 1607 f.; ebd. 1900.
478 f. u. 1006 ff. ; R. Eoss, Pädag. arch. 42, no. 6.
122. P. Rühl, Das aequitatis Judicium im fränkischen kiuiigs-
gericht. Zs. f. rechtsgesch. 20, 207—212.
410 XXI H.'cht.
ll'-\. l\. K <) t z s ili k t' . Zur gescliiclitc tlor heeressteucni in
karolingischcr zeit. Ilist. vjsrlir. 2. 2'M - 243.
124. Tli. Lind n er, Der licrgang bei den deutschen königs-
wahlen. — vgl. Jsl). 189ii. 21. 97. — rec. A. v. Wretsehko, Zs.
f. rechtsgesch. 20, 26!iff.; Wersche. Mitt. a. d. bist. litt. 28,
145 — 148; Yolkniar, ebd. 28, 395 1?.; Kleinschmidt, Cid. f.
rechtsgesch. lit, 203.
125. Walth. Schücking. Der regierungsantritt. eine rechts-
gescbic'htlic'he und staatsrechtliche Untersuchung. J. buch: die urzeit
und die zeit der ost- und westgermanischen stannnesreiche. Leipzig,
Veit & CO. XVI, 202 s. 5, CO m.
rec. J. Gierke. Zs. f. rechtsgesch. 21, 309—317; Heinr.
Geff.'ken. DLz. 1900, 498—502; Ofpet), Cbl. 1900. 1700.
126. A. V. Wretschko. Der eintiuss der fremden rechte auf
die deutschen königswalilen bis zur goldenen bulle. Zs. f. rechts-
gesch. 20. 164—207.
127. \V. Sickel. Die kaiserwabl Karls d. gr. eine rechts-
geschichtliche erörterung. 3Iitt. d. inst. f. osterr. geschichtsf. 20.
1—39.
128. G. Fredy. Zur entstehung der landesherrlichen huldigung.
INIarburger diss. Leipzig-Keudnitz . A. Ilofmann. (55 s. — rec.
IL Keussen, KorrI)l. d. westd. zs. 18, 132; Hist. zs. 83, 172.
129. F. Schollen. Die rechtsgeschichtliche bedeutung des
Aachener kurgerichts. Mitt. d. v. "Aus Aachens vorz.' 12, 49 - 64.
130. A. Luschin von Kbengreuth, Der deutsche text des
Mainzer landfriedens und das österreichische landrecht. X, arch. f.
alt. d. gesch. 25. 449-558.
131. Kud. Maag, Das habsburgiscbc urbar, liand 11. 1. ptand-
und revokationsrödel zu könig Allirechts urliar. frühere und spätere
urbaraufnahmen und lehensverzeichnisse der Laufenburger linie.
((Quellen zur Sclnveizergeschichte, hrsg. von der allg. geschichts-
forschenden gesellschaft der Schweiz, bd. 15. 1.) Hasel. Geering
1899. II, 798 s. 16 m.
nach der rec. von U. Stutz, Zs. f. rechtsgesch. 21, 339 f.,
wird durch das werk die allgemeine rechtsgeschichte um wichtiges
iiiaterial bereichert 'die gescliichte der landeshoheit , der gerichts-
verfassung, des ständerechtes, des steuerrechtes, des lehensrechtes, aber
auch des privatrechtes, insbesondere des grundeigentums, des Pfand-
rechtes und des ehelichen güterrechtes' empfangen reiche ausbeute.
— rec. AI. Schulte, Zs. f. gesch. d. Oberrh. 15, 524 ff.; CM.
1900, 806.
XXI, H. Niederländisch, 4U
1:j2. K. Schi ffma n 11 , Ein vorlauter des ältesten urbars von
Kremsinünster. Arcli. f. östcrr. gesch. 87, 5G5— 583. sonderabdr.
Wien, Gerold. 0,50 m.
138. Deutsche reichstagsakten. 10. band. Deutsche rcichstags-
akten unter kaiser Sigmund. 4. abt. , 1. hälfte (1481 — 1432),
hrsg. von Herrn. Herre. 5. abt. (1433 — 1435), hrsg. von Gust.
Beckmann. Gotha, Perthes 1898. VI, II, 514 s. und III, 646 s.
30 m. u. 40 m. — vgl. Jsb. 1897, 9, 62.
rec. W. Altmann, Mitt. a. d. hist. litt. 28, 95—102; Cbl.
1900. 705 f.; P. Albert, llist. jahrb. 21, 461—464.
134. C. Rodenberg, Die ältesten Urkunden zur geschichte
der deutschen burggrafen. N. arcli. f. alt. d. gesch. 25, 481 — 495.
135. A. Bach mann. Die behördenorganisation kaiser ]\Iaxi-
milians I. N. jahrb. f. d. klass. alt. 3, 362—381.
136. Em. Werunsky, Österreichische reichs- und rechts-
geschichte. 4. lief. Wien, Manz. s. 241—320. 1,60 m.
vgl. Jsb. 1898, 21, 131.
137. A. Luschin v. Ebengreuth, Grundriss der öster-
reichischen reichsgeschichte. — vgl. Jsb. 1899, 21, 107. — rec.
P. Puntschart, DLz. 1899, 1804 f.; E. v. Schwind. GgA.
1899. 999 f.
138. 0. Balz er, Historya ustroja Austryi w zarysie. (Öster-
reicliische Verfassungsgeschichte im grundriss.) Lcmberg, Jakubowski
& Zadurowicz 1899. XVllI, 597 s. 4,80 ti.
rec. V. Helfert, Allg. zeit. 1899, litt. beil. no. 16.
139. Franz v. Krones, Landesfürst, behörden und stände des
herzogtums Steier. 128-) — 1414. (Forschungen zur verfassungs- u.
verwaltungsgesch. der Steiermark IV.) Graz. Styria. Xll, 270 s.
3,75 m.
140. P. Puntschart, llcrzogseinsetzung und huldigung in
Kärnten.
vgl. Jsb. 1899, 21, 104. — rec. M. P app e n li e i m , Z.s. f.
rechtsgesch. 20, 307—313; F. R(achfa)hl, Cbl. 1900, 189 f.;
ferner in: A. Müllner, Ilerzogseinsetzung und huldigung in
Kärnten, Argo 7, 164—168, 179—184, 197—200; 8, 11-16.
B. Niederländisch.
141. L. Franken, Geschiedenis van liet Nederlandsche
Recht van zegel. 's Gravenhaag. Niihotf 1899. 12:5 u. 34 s. 2 H.
412 -^XI. R.vht.
142. .]. M. Na]i. OmiiiclaiiiltM' zijl cn (lijkrcclitrii uit de 15.
en Itl. ceuw. Verslagen cn nieiledecl. der vereeniging tot uitgave
der lironnen van liet oude vaderlaiidsche reclit 4. 1:25 — 202.
143. J. S. van Veen. Landrcdit van I'uron van 1416. Verslag.
en meded. d, vcreeniging tot uitg. d. lu-onnen van liet oude vaderl.
recht 4, 75—8:].
144. A. Tclting, Oude rechten van Nieuwport. Verslagen en
mcded. d. vereeniging tot uitg. d. hronnen van liet oude vaderl.
recht 4, 17 — 47.
145. R. Fruin. Leenrecht van Vianen. Verslag. en mededeel.
der vereeniging tot uitg. d. bronnen van lict oude vaderl. recht 4,
47—56.
vgl. auch aht. 21, 25.
C. Skandinavisch.
146. Abs. Taranger, Udsigt over den norske Rets historie.
I. — vgl. Jsb. 1899, 21. 122. — reo. Karl Lehmann, DLz. 1900,
1849 f.
147. Chr. Kjer, Overretsagfercr. Edictus Rotari. Studier
vedrarende Langobardernes Nationalitet. Aarhus . J\ dsk Forlags-
Forretning 1898.
Kj. sucht durch vcrgleichung des im Edictus Rotharis aufge-
zeichneten rechtes mit dem altslcandinavischen, besonders dem alt-
dänischen , die skandinavische nationalität der Langobarden zu er-
weisen. — rec. M. R a p p e n h e i m , Zs. f. rechtsgesch. 21, 258 — 256.
148. Meddelelser t'ra det norske rigsarcliiv, indeholdende bidrag
til Norges historie af utrvkte kildor. 11. lid. 1. li. udgivet fra det
norske rigsarcliiv. Kristiania.
149. Svenska riksdagsakter jämto andra handlingar som höra
tili statsförfattningens historia under tidolhvarfet 1521 — 1718, andra
delen 15<)1 — 1592, med understöd af statsniodel utgifven af kgl. riks-
arkivet genom Emil llildebrand. Norstcdt & söner. VI, 1149 s.
2 pll. Stockholm 1898 — 1899. — angez. K. llildebrand, Svensk
historisk tidskr. 20, öfv. 1 — 12.
150. August Kl est er mann. Deutcronomiuiii und Grdgäs.
25 s. Kiel, Vortrag.
in den 5 büchern Mose sind uns neben zunftrogoln und gottes-
dienstliclien Vorschriften , die man nicht allgemeingültige gesetze
nennen kann, reste zweier wirkliclier gesetzbücher erhalten : das eine
ist das altheilige 'Rundesbucli'. das sich wiederum in die 'werte'
XXI, C. Skandinavisch. 4-J3
(10 geböte) und die 'rechtssätze' teilt, beides worte, die Jehova
geredet hat. die ilim auch in den niund gelegt sind. Dazu eine zweite,
unitanglicliere gesetzsaininlung im 3. buch Mose , in gleicher anläge
wie das bundesbuch , hochrhetorisch , ebenfalls Jehova in den mund
gelegt, als drittes erscheint das 622 v. Chr. neu aufgefundene alte
'gesetzbuch', das K. für identisch mit dem in 5. Mos. 5 — 28 vor-
liegenden hält, doch war dies nicht original, sondern eine bearbeitung
des 'Gesetzesvortrages in den gefilden Moal)'. und dies war eigent-
lich kein rechtes gesetzbuch , sondern niedcrschrift von mündlichen
vortragen, die ähnlich wie in Island vom lögsögumadr die 'Grägäs'
an festlichen oder gerichtstagen dem volke vorgetragen zu werden
jiflegten.
151. Ilalvdan Koht, Det norske kongcdemos utvikling. fore-
kesning pJl universitctet den 1. dec. 1899. saertryk af "tamtiden'.
Kristiania.
152. Sune Ambrosiani, Oni konungavalct .... Svcnsk bist,
tidskr. 19, 199—212.
in der ältesten zeit wird der könig von der allgemeinheit
erwählt und nimmt ihr den treueid ab, ohne selbst irgendwelche
veri)flichtungen einzugehen, mit der allmählichen entwicklung der
vornehmen geschlechter — stormansäkerna — ziehen diese die wähl
des königs an sich, und es w^erden die gegenseitigen Verpflichtungen
forinulioi-t und beschworen , und zuletzt erscheint der lagmann von
Upi)land als alleiniger repraesentant des schwedischen Volkes bei der
königswahl und der gegenseitigen eidesleistung.
153. Knud Fabricius, Bondeopr^ret 1441. Dansk historisk
tidskr. 7. r. 2. b. 455 — 519.
quellenmässige darstellung auf grund des gesamten materials.
räumt gründlich mit der veralteten Hvitfeldschen darstellung auf.
154. Severin Kj^r, Vornede tvinges til stavns. Aarbog for
dansk kulturhistorie 1900, s. 96—134.
berichtet darüber, wie oft unfreie, nachdem sie lange zeit aus-
wärts geweilt, sich ein gutes auskommen verschafl't, ja selbst bauschen
gebaut hatten . von ilirem eigenherrn mit öfi'entlicher hilfe wieder
zurückgebracht wurden.
155. Alexander Bugge. Studier over de norske byers selv-
styre og handel fer Hanseaternes tid. udgivet af den norske historiske
forening. Kristiania 1899. IV, 223 s. 3 kr.
von dem hohen werte der schrift für die norwegische geschichte
legt allein schon das Inhaltsverzeichnis zeugnis ab: I. Städteverfassung:
entstehung der städte. — der sog. gjaldkeri. — Birk, Bjarkeyjarrettr. —
414 >^>^1- KtHlit.
stadtrecht unl Verfassung von Nidaros um 1200. — Magnus laga-
beters stadtrecht. — die ratleute. — der lagnian und das lagtliing.
— städtische selhstverwaltung. — gildenwosen in Norwegen. —
II. Der liandelsstand in den norwegisdicn stiidten : handelspolitik der
norw. k()nigo. — der kaut'niannsstand nach einlieiniischen (lucllcn. —
der auslandisclie liandel: a) nach Island und Gr^nhind; h) nacli England
und den übrigen Nordseeländern. — die Hanseaten. — III. Beilage:
aktenstücke. — ausführlich besprochen von A. L. Cbl. 1900. 1:528 f.
15G. M. Mackeprang, Dansk k-ebstodstj-relse fra Valdemar
Sejr til Kristian IV (forordn. af 1619). Kebenhavn , Det nordiske
forlag. 285 s.
157. ürkunder tili Stockholms historia med understöd af stadens
medel utgifna af k. humanistiska vetenskaps-sainfundet genom Karl
Hildebrand I. Stockholms stads privilegiebref 1423 — 1700.
första haftet ( — 1614). Stockholm, Wahlström & Widstrand. —
angezeigt von Emil llildcbrand, Svensk historisk tidskr. 20 öfv.
27-29.
die ältesten urkk. sind verloren; die reihe der vorliandenen er-
öffnet Ericli des Pommern brief über ungesetzliche kaufschaft vom 12. 7.
1423. die sorgsamkeit des abdruckes und der ausgäbe überhaupt
wird vom genannten rezensentcn gerühmt.
[Gebhardt.]
folgende besprechungen mögen kurz erwähnt werden: 0.
V. Z a 1 1 i n g e r . Wesen und Ursprung des formalismus im alt-
deutschen ]trivatrecht. — vgl. Jsb. 1899, 21, 5. — rec. Stengel.
Jur. litlil. 11, 73 ff. — II. Horten, Personalexekution in geschichte
und dogma. — vgl. Jsb. 1897, 9, 19. — rec. II. Schreuer, Hist.
vjschr. f. gesetzgeb. 42, 325 — 349. — 0. Dippe, Der proIog der
lex Salica. — vgl. Jsb. 1899, 21, 16. — rec. Hist. zs. 83, 166. —
0. Opet, Zur frage der fränkischen geschlechtsvormundschaft. Mitt.
d. i. f. österr. geschichtsf. ergänzungsb. 5, 193 — 308. — rec. (S.)
R(ietscher), Hist. zs. 83, 165 f. — A, Hübin ger, Die Ver-
fassung der Stadt Paderborn im mittelalter. — vgl. Jsb. 1899, 21,
80. — rec. 0. Oppermann, Westd. zs 18, 308 — 313. — H.
Ermisch. Über die anfange des sächsischen städtewesens. Wutke,
Sächsische Volkskunde s. 113 — 154. — vgl. Jsb. 1899, 18, 41. —
rec. 0. Oppermann, Korrbl. d. westd. zs. 18, 236 — 240. — Otto
Wolff, Das lübsche recht in der Stadt Kiel. — vgl. Jsb. 1899, 21,
50. — reo 0. Gierke, Zs. f. rechtsgcsch. 20, 286 ff. — A. v.
I{ulmerinc(i, Verfassung der Stadt Riga im 1. jh. der Stadt. —
vgl. Jsb. 1899, 21, 82. — rec. A. Bergengrün, Palt, monatsschr.
45, 412—425. — S. Adler, Das gültbuch von Nieder- und Ober-
XXII, A. Mittelalter: 1. allgemeines; 2. autoren. 415
Österreich. — vgl. Jsb. 1899, 21, 108. — rec. II. Schrcucr, Zs.
f. rechtsgesch. 21, 304. — F. Tezner, Die landesfürstliche ver-
waltungspfiege in Österreich. — vgl. Jsb. 1898, 21, 182. — rec.
F. Kachfahl, Jahrb. f. gesetzgeb. 23, 1111 — 1121. — A. v.
Wretschko, Das österreichische iiiarschallsaiiit im ma. — vgl. Jsb.
1899, 21, 112. — rec. Motloch. Krit. vjschr. f. gesetzgeb. 42,
49 — 72.
11. Böhm, mit beitragen von August Gebhardt.
XXII. Latein.
A. Mittelalter: 1. allgemeines; 2. autoren: a) dichtung. b) prosa. —
B. Humani.sten und reformationszeit : 1. allgemeines; 2. autoren.
A. Mittelalter.
1. Allgemeines.
1. r. v. Winterfeld, Die dichterschule St. Gallens und der
Reichenau unter den Karolingern und Ottonen. K. jahrbb. f. d. kl.
altert., gcsch. u. dtsch. litt. 3, 5. heft.
2. A. E. Schönbach, Miscellen aus Grazer handschriften.
3. reihe, s.-a. a. d. Mitt. d. bist. ver. f. Steiermark. 48. Graz,
Selbstverlag. — vgl. Jsb. 1900. 7, 123.
inlialt: nr. 5 über Potho v. Prüm, nr. 6 uLjr Jakob v. Lausanne,
nr. 7 eine lat. jagdpredigt, über Nikolaus v. Jauer, de superstitioni-
bus, und Ulrich Molitor v. Constanz, de laniis et phitonicis mulieribus
Teutonice vnholden vel hexen. — rec. Ph. Strauch, AfdA. 44,
212—217; Cbl. 1900, 166—168.
o. Bohnstedt, Mittelalterliche legenden, s. a. 19, 56.
über die legende von St. Nikolaus.
4. K. Köhler. Kleinere Schriften, hrsg. v. Job. B o 1 1 e. Berlin,
Ferber 1898. 1900.
der 2. band enthält s. 669 — 674 'Ich schätz nein', ein novellen-
straus des 15. jahrh. abdruck aus ZfdPh. 1873, vermehrt.
2. Autoren.
a) Diclituug. ■'). U. Althof. Das Waltharilied Ekkehards 1.
V. St. Gallen nach d. Geraldushschr. 1. teil. Leipzig. Dietrich.
VIII, 189 s. 1899. 4.80 m. — rec. Marold, Litbl. 1900, 235—238.
6. H. Althof, Zur Würdigung der Walthariushschr. ZfdPh.
32, 173—191.
416 XXII. Latein.
7. K. .^treckrr, lioiiifikunficn zum ^Valtllal•ius. — vgl. Jsb.
1900, 22. 7. — rcc. 0. L. Jiriczck, DLz. IHOO, 933—936.
8. F. Linnif:, Waltlior v. A(iuitanien. hcldongodicht in zwölf
gesängen. mit beitr. z. lioklcns. u. myth. (Scliöninglis ausg. dtsch.
klass. m. ki)mm. XXV). 3. auti. Paderborn. Schöningh. 128 s.
9. F. Xordon. Notes criticjues sur les nianuscrits du \Valtharius.
Revue de l'instruction publique en Belgi(iue 43, 3.
aus anlass von Althofs ausgäbe.
10. F. Norden, Le chant de ^Valther. öpopc'-e du X. siecle
par Ekkeliard I de St. Galle traduit du latin. Bruxelles, J. Lebegne
& cie. XIV, 62 s. — reo. K. Strecker, AfdA. 45, 211; LLz.
1900, 2021.
11. A. Mifka. Leben und werke der Roswitha von Ganders-
lieim. progr. Debrczin. 26 s. [magyarisch.]
nach d. reo. v. G. Heinrich, Egyetemes philol. közlöny 23,
81 — 83 wissenschaftlich ohne wert.
12. IL Althof, Das LippiHorium. ein westfäl. heldeng. aus
d. 13. jh, lat. u. dtsch. nebst erläuter. m. e. plane d. festung Lipp-
stadt. Leipzig. 141 s. 3 m.
b) Prosa. 13. D. Tu mau, Rabanus Maurus, d. praeceptor
Germaniae. s. a. 18, 126. — rec. E. Dümmler, DLz. 1900, 258 f.
14. A. Franz, Ist der cardinal Dominicus rai)ranica wirklich
der Verfasser des Speculum artis bcne moriendiy Katholik 1900, 1,
132 — 137, 384.
da eine hs. vom j. 1431 in Frankfurt existiert, rührt die schrift
von einem älteren, vermutlich deutschen verf. her.
15. L. Katona, Die Ofenpester handschrift d. Gesta Roma-
norum. /fvglLg. 13, 470-4!tl.
aus d. ende d. 15. jh., enthält 179 erzählungen.
B. Humanisten und reformationszeitalter.
1. Allgemeines.
1(5. G. Rauch, Geschichte des Leipziger frühhumanismus. s.
a. 18, 52. — rec. F. Gess, DLz. 1900, 604 f.: Cbl. 1900, 153.
17. G. Bauch. Vermischte mittcilungen. bemcrkungen, er-
gänzungen u. berichtigungen zu neueren schritten auf d. gebiete d.
schles. gesell. Zs. d. ver. f. gesch. u. altert. Schlesiens 34, 371 — 385.
darin: a) beitrage z. litteraturg. d. schles. human. III (vgl.
dieselbe zs. 31, 123); b) liibliograi)hie d. schles. renaissance (zu
XXII, B. Humanisten und retormationszeitalter: 1. Allgemeines. 417
Silesiaca 145); c) zu Bauch, Caspar Ursinus Velius d. hofhistorio-
grapli Ferdinands I. u. erzieher Maximilians 11. Budapest 188G.
18. A. Bönier, Die lateinischen schülergcspräche der iiuraa-
nisten. — vgl. Jsb. 1898, 22, 51a; 1900, 22, 37. — rec. W.
Toischer, Euphorion 1899, 109; 1900,336; Seemüller, AfdA.
1899, 210—212; Sei denbergcr , Katholik 1900, 1, 573 — 575.
19. A. Bömer, Ein unl)ekanntcs schülergesprächsbuch Samuel
Karochs von Lichtenberg. Njb. 6, 465 — 476.
aus einer Fuldaer hs.
20. C. A. Cornelius, Historische arbeiten, vornehmlich zur
refonnationszeit. Leipzig, Duncker & Ilumblot. IX, 628 s. 1899.
darin: Die Münsterschen humanisten und ihr Verhältnis zur
reformation.
21. 0. Clemen, Beiträge zur reformationsgeschichte aus büchern
und handschriften der Zwickauer ratsjjibliotliek. 1. lieft, s. auch
abt 9.
ül)er die satire Tasquillus exul' (entstehung in Schlettstadter
humanisten-kreisen) im zusammenhange mit der ganzen pasquillen-
litteratur,
22. Seh war tz, Esther im deutschen und neulateinischen Drama
des reformationszeitalters , eine litterarhistorische Untersuchung. 2..
durch e. naclitr. verm. auti. Oldenburg, Schulzesche Hofliuchh. 1898.
3 bl. u. 307 s. 4 m. — rec. Zeidler, DLz. 1900, 1256 — 1258.
23. C. Blümlein, Die Floia und andere maccaronische gedichte.
(drucke und holzschnitte d. 15. u. 1(). jh. in treuer nachldldung.
heft 4.) Strassburg, J. H. Ed. Heitz. 107 s. u. 8 bl. kl.-4^ 5 m.
abdruck von 13 deutschen maccaronischen dichtungen und das
faksimile der Floia von 1593, sowie die titelblätter zweier anderer
Floiaausgaben und des Certamen studiorum.
rec. L. Fr.. Cbl. 1900. 17:!7f.; Häuften. DLz. 1900,
1957 f.
2. Einzelne autoren.
Anibühl (Clivanus, Collinus). 24. Collins prolog zui- Plutus-
aufführung von 1531. Zwingliana 1899, 115 f. — vgl. Zwingliana
1899. 11 f.: ein griechisches Schauspiel aus Zwingiis schule.
Erasnius. 25. E. E nie rton, Desiderius Erasmus of Rotterdam.
— vgl. Jsb. 1900, 22. 4:;. — rec. T. K., Cbl. 1900. 116—118.
Uessus. 26. J. Neff, Eobanus Hessus, Noriberga illustrata.
— vgl. Jsb. 1897, 20, 43. — rec. H. Holstein. ZfdPh. 32, 379 f.
•lahreRhprieht für germanisoho Philologie. XXII. (1900.) 27
418 XXII. Latoin.
Hütten. 2i; a. (vgl. .Isli. 11)00. s. 4liit zu 22, 54.) J.Freund.
Muttcns Vadiscus und seine (luelle.
F. untersucht in einem ersten kapitel das Verhältnis der drucke
der deutschen triadeiisannnlung zu Huttens Vadiscus und kommt
durch eine methodisch interessante vergleichung der einzelnen , auch
der nach ort und drucker unbestimmten, zu folgendem stamiiihaum
(s. 17): sämtliche ülierlieferungs(iuellen gehen auf den Wittenberger
druck von Joh. Grunenberg zurück, aus dem ilirerseits Martin Lands-
berg in Leipzig , Jörge Nadler in Augsburg und besonders Joh.
Knoblouch in Strassburg schöpfen; letzterer ist dann der ausgangs-
])unkt für die spateren nachdrucke gewesen, diese deutschen triaden
sind von Hütten im Vadiscus benutzt worden, doch sind die deutschen
dreisprüche kürzer und konkreter und werden vom benutzer tendenziös
besonders auf den polemischen, gegen Rom gerichteten Inhalt hin
verschärft, der Verfasser dieser deutschen triaden ist Crotus
Rubeanus. der mit Hütten nicht nur durch die dunkelmännerbriefe,
sondern auch sonst in engem zusammenhange stand, er hat sie in
Italien , w ohl in Venedig während seiner erzieherzeit bei der familie
Fuchs (1517 — 1520) verfasst und seinem freunde Hütten nach
Deutschland als gegengabe für dessen römische epigramme gesandt,
vielleicht gab sie Hütten selbt in druck, der schluss behandelt den
anonymen dialog (des Crotus) "pugna pietatis et superstitionis' und
sein Verhältnis zum Vadiscus. [Scheel.]
Maeropedius. 27. G. Macropedius, Rebelles und Aluta.
hrsg. von J. Holte. Berlin 1897. — vgl. Jsb. 1898. 22. 76. — rec.
V. Michels. DLz. 1900, 612; P. Bahlmann. Litbl. 1900. 94 f. ;
H. Holstein. ZfdPh. 32, 380 f.
MclaiiclitliOll. 28, Fischer, Zu Lhilipp Melanchthon. :\ntt.
d, geschichtsv. zu Eisenberg, heft 16 (3, 1). 33 — 36,
hsl. notizen zu Carions chronik 1543.
Micyllus. 29. Tb. Vulpinus. Apelles in Aegypten. eine
lateinische schulkomödie aus dem 16. jh, von Jacob INIicyllus aus
Strassburg. deutscli, Jl). f. gesch, Elsass-Lothr. 16, 211 — 256.
Omphalitis Anderiiaciis. 30. J, J. H(')veler, Jacobus Om-
phalius Andernacus . ein berühmter humanist und Staatsmann des
16. jhs, ]irogr. Andernach, C. Weigt, 28 s, 4".
Pirkliciiner. :>1. Schlecht, Pirkheimers zweite komödie gegen
Eck. Hist, jb. 21, 402 — 413,
Rensch v. Eschenbaoh. 32, 0, Clemen. Johannes Reusch
von Eschenbacli , humanist. theolog, mediziner. (in 'Festschrift zum
75jährigen Jubiläum des kgl, sächsischen altertumsvereins,')
XXII, B. Humanisten und reformationszeitalter: 2. Autoren. 41 9
Secüiidns. 33. J. N. Secundus. Basia. hrsg. v. G. El-
linger. — vgl. Jsb. 1900, 22, Gl. — rec. Edw. Schröder, AfdA.
44, 332 f.; II. Holstein, ZfdPh. :!3 , 381 f.; V. 15a h 1 m a iin ,
Litbl. 1900, 65.
Spailgenberg. 34. L. Friinkel, Andrea Guarna, Johann
Spangenberg und das Bellum graminaticale. ZfvglLg. 15, 241 — 268.
Tethiliger. 35. P. Albert, Zur lebens- und fannliengeschichte
des dichters und geschichtsschreibers Johann Tethingcr Pedius. Zs.
f. d. gesch. d. Oberrheins 15, 7 — 15.
E. Dihle.
27'
N a c li t r a g
XII. Niederländisch ^
A. Allfz;oinoinos und Biof^raphisclies. — B. Spraohliehes: 1. allgemeines,
geschichtliches, phoiiotik , Orthographie; 2. iiunulartcn; 3. wortkunde. —
C. Litteratiir: 1. allgemeines; 2. mittelniederliiiidische poesie; 3. mittel-
niederländische prosa; 4. spätere denkmäler.
A. Allgemeines und biographisches.
1. Tijdschrift voor nodcilandschc taal- eu lott erkunde, uitg. van
wege de niaatscliappij van nederlandsche letterkunde te Leiden. 19.
N. K. 11. Leiden, E. J. IJrill. 190U. 8".
darin ausser den besonders verzeichneten aufsätzeu: A. Hen-
driks, Kou-jy-ze. J. J. Salverda de Grave, Eenige woord-
afleidingen (1. äbrci/e, abrriscnp, 2. haanrofs, 8. corre, 4. springaal).
P. IL van Moerkerken, guarand, grand. H.Kern, Over eenige
verwanten van ons woord vak ; — Mtteeker, siecht, eeJckaffc, ooit, jagen. —
hd. aß'olter , appcJhoom u. mistcl; heitel. — A. Beets, toertrapper.
G. A. Nauta, Poftaart (Bredero), Een-en- darf ich (Bred.). J. W.
Muller, borgen (Bred.), sics (^= ofr. seus, ahd. siusi, mlat. siitsius,
segnsius). F. A. ötoett, bcitcl. J. Verdam, Naar aanleiding van
Rose 8832 ; — „Mi liever." Een tot heden onbekend woord voor lecni
(don) hd. thon — J. H. Kern, Nasclirift op Tijdschr. 18, 182 vv.
(das f in leefde ete.).
2. Taal en Letteren, ondor redactie van F. Buitenrust
Hettema, usw., jaarg. 10. den Haag, Ilaagsche boekliandel en
uitgevers maatschapi.j. 11. 6.50.
' Wir sind in der glücklichen läge, entgegen unserer mitteiliing auf
s. 194, dank dem bereitwilligen eintreten unseres neuen mitarbeiters, die
abteilung XII noch in diesem jähre geben zu können.
XII, B. Siirachlichos. 421
darin ausser den besonders verzeichneten aufsätzen: Bfuiten-
rust) Il(ettenia), Ilet Nederlands en zijn studie. A. Over taal
(Die Prinzipien). U. Overeenkonist en verschil van Algeniene 'Jaal
en Diclitertalen (mit zahlreiclien beispielen, Wortschatz, rhythniik,
stylistik, granunatik usw.). — ders. , Graniniaire raisonnc^e (noch
gewöhnlich im niederländischen Sprachstudium und in beinahe allen
grammatiken). — ders., Nieuw-nederlandse vers-kunst. — G. A.
Na Uta, lets over Eigennamen, die appellativa zijn geworden (mit
erschöpfenden beispielen). W. de Vreese, Over mndl. hand-
schriftkunde in vei'l)and met taal en letterknnde (wünscht diploma-
tisclie texte, keine ausgebesserten; auch angäbe der Interpunktion
usw.). — Salverda de Gravc. Das taal van GrauM'bunderland. —
ausserdem beitrage zur didaktik, neundl. litteratur u. a.
3. Noord en Zuid , tijdschrift ten dienste van onderwijzers bij
Studie der nederlandsclie taal- en letterknnde ondcr redactie van
Taco H. de läeer, 23^' jaarg. Culemborg, Blom & Olivierse. ü. 5,50.
darin ausser den besonders verzeichneten aufsätzen: K. PoU,
Orientaaltje. J. te Winkel, Geschiedenis der ncderlandsche Taal
(vervolg). (die allgemeine einleitung umfasst vokalharmonie , ablaut
und ablautsreihen, accent und seine Wirkung, auslaut , Verners ge-
setz.) — J. Hobma und J. de Vries, Cats schuldig? A. S. Kok,
De post van den Ilelicon, en de moderne Ilelicon (XVIH'' jahrh.). —
T. H. de Beer, De zaal en het tooneel van de Amsterdamsche
Schouwburg van 1637. ferner aufsätze zu neundl. litteratur und er-
giebige litteraturangaben. Übersicht über ndl. Zeitschriften und eine
auslese aus dem ndl. Wörterbuch.
4. P. J. van Malssen, J r. , Het leven der Taal, inzonder-
heid dat van het nederlandsch. Nyhotf, den Haag. H. 2,25.
Biographien (zusätze zu abt. 1 A).
P. J. Cosijii f. 4a. P). Symons, Verslagen en Mededeelingen
van de Ned. Kon. Akademie, 1900.
B. Sprachliches.
1. Allgemeines, geschichtliches, phoiietik, Orthographie.
5. J. Yercoullie, Schets eener historische grammatica der
Nederlandsche taal. Phonologie en tlexie. 2 - druk. Gent, Verylsteke.
ti. 1,25.
6. J. Verdam, Over het voorvoegsel ont-. Tijdschr. 19, 245.
7. ders. , De versterkende beteekenis van ('t pretix) an-. Tijdschr.
19, 235.
422 -^11- Nioderländisch.
8. II. Ki'rii, Eon hoogduitsch cn een nederlandsche kiankvor
schijnsel {i : c). Tijdschr. 19, 107.
!•. ders. . Do /> in hricf cn cnkcle andere ontlecnde woorden.
Tijdsclir. l!t. lit:..
lu. J. J. Salvcrda de Grave, Essai sur qiiehjues groupes
de mots emprunt«5s par le N^erlandais au latin 6crit.
Versl. Meded. Kon. Ned. Akad. Afd. Letterkundo, N. K. 3(1).
1900.
PlHUH'tik, (►rtho^raphie. 11. F. Leviticus, Over plionetica.
Toespraak, gebunden den 20*^ Februari 1900. Haarlem. Erven Bobn.
12. J. H. GalUe, Studie von Spraakklanken. Taal 10, 74.
einige mitteilungen über untersucbungen mit dem Zwaardemaker-
Gall«5esclien apparat zur registrieriing der laute bezüglicb ibrer quan-
tität, dauer, gemination, mouillierung usw.
13. K. ten Bruggencate, Inleiding tot de klankleer, in-
zonderheid met liet oog op de ned. Taal. Groningen, Wolters, fl. 0,60.
Rechtschreibung. 14. Vereenvoudiging, Orgaan van de Ver-
eniging tot Vereenvoudiging van onze Schrijftaal, 3* Jaargang. Zwolle,
La Kiviere & Voorboeve.
15. J. II. van den Boscb, Taal en spelling (warum ist eine
genauere andeutung der ausspräche in der recbtschreibung nötig?),
IG. K, A, Kollewijn, Opstellen over Spelling en Verbuiging.
Amsterdam, J. W. Becht. 1899. H. 1,25,
sehr anerkennend äussert sich darüber \V. L. van Ilelten,
Museum 1900. 250.
17, L. Goemant. Antonius Sexagius De ortographia Lingvae
Belgicae, Leuvenscbe Bijdragen III.
2. Muudarten.
18, Job. A. Leopold en L, Leopold, Van de Scheide tot
de Weichsel, Nederduitsche dialecten in dicht en ondicht. 2'' autl.
H, 6,50.
19, D, C. Ilesseling. Ilet Afrikaansch, .Tsb, 1899, 12, 15, —
rec. J. Heins ins, DLz. 1900, nr, 6, — A. M. , Revue Critique
1900, nr, 2:], — E. Martin, Littbl, 21, nr. 8'9.
20, D, C. Ilesseling, Over de Taal- en Letterkunde van
Zuid-Afrika. Taal 10, 225,
XII, B. Sprachliches. 423
3. Woi'tkuiide.
21. Woordenboek der Ned. Taal, bew. door A. Kluyvcr, A.
Beets, J. W. Muller, W. L. de Vreese en G. J. Boeken-
oogen. Deel II, aflev. 14. 15; — III, aflev. 10; — V, aflev. 15; —
XI, aHev. 5. den Haag/Leiden, Nyhoff/Sythotf.
22. Middelnederlandscli Woordenboek, door (wijlen E. Ver-
wijs u.) .1. Yerdain. V, aHev. 4 — 7. den Haag, Nyhoff. per
aflev. fl. 1
23. Groot Woordenbook der Nederlandsclic Taal door J. H.
van Dale. 4" vermeerd. en verbeterde dr. door II. Kuiper jr.,
A. Opprel en P. J. van Malssen. Nyhoff, den Haag. fl. 12.
24. F. A. S t 0 e 1 1 , Nederlandsche Spreekwoorden, Spreekwijzen,
Uitdrukkingen en Gezegden naar hun oorsprong en beteekenis verklaard.
Zutfen. Thienie & Co.
angez. durch A. Beets, Museum 1900, S. 144; W. Draayer,
Spectator 1900, nr. 17; T. II. de Beer, Noord 23, 363; C. Le-
coutcre, Bulletin du Musöe Helge lltOO, nr. 6.
25. A. M. M 0 1 e n a a r , Nalezingen op Oudemans mndl. Woordenb.
Navorscher 1900.
26. J. VercouUie, Beknopt Etymologisch Woordenbook der
Nederlandsche taal. 2<" uitg. Jsb. 1899! 12, 22. — rec. F. Kluge,
Littbl. 21, nr. 3.
27. W. de Vreese, Gallicismen in het Zuidnederlandsch. — Jsb.
1899, 12, 16. — rec. A. Beets, Museum 1900, s. 11; P. Tack,
Revue de l'instr. publ. en Belgique 43, nr. 4.
28. Einzelnes, atel (= as. otol) Gramer, Taal 10, 336.
bereden u. dergl. Taal 10, 413.
biersoorten, Nauta, Taal 10, 62.
boeven (=^ boef noemen,) Verdam, Tijdschr. 19. 133.
brok-stuk u. dergl. Taal 10. 410.
deftigh (= ernstig, moeilik), Beets, Tijdschr. 19, 230.
fasol (== van streck, bij Bred.), Stoett, Noord 23, 315.
gesalijd (= met salie gekruid, bij Bred.), Stoett, Noord 23, 315.
de gebraden haan uithangen, Stoett, Noord 23, 273.
hoeren (= hoer noemen), Verdam, Tijdschr. 19, 133.
holland (= oland), Gombault, Taal 10. 122, noot.
424 XI'- Niederländisch.
hi Jaffa l'tggcn (bij IJreders). Nauta. Nuurd 2o, 48. 101.
karabijn. A. Kluyver. Tijdschr. li». 52.
dazu Salverda de Grave. ebda. 19, 98.
„Neu geformte Wörter" in Neuniederl.. Taal 10, 372 S.
nijdas, Stoett, Noord 23, 279, 359.
int nocrt staen, Yerdani. Tijdschr. 19, 150.
rekken, Craiiier, Taal 10, 153.
roet bij stuk houder), Nauta, Noord 23. 286.
rallen (= zijn). K. Toll. Taal 10. 95.
u'oerde gheven (= noemen), Verdam, Tijdschr. 19, 132.
woider, rvouterloot, wouterniannetje (erklärung) , J. W. Mull er,
Tijdschr. 19, 183.
Nameo. 29. Johan "Winkler, Studien in nederlandsche namen-
kunde. Tjeenk Willink, Ilaarleni. H. 2.90.
C. Litteratur.
1. Allgemeines.
30. J. ten Brink, Konians in proza. IJrill. Leiden.
bespr. von E. T. Kuiper, Museum 1900, 285.
t. Br. sollte viel mehr die poesie-romane im mittelalter heran-
gezogen haben, gleicliheit ist öfters noch keine Verwandtschaft ;
grössere genauheit und strengere methode wäre wünschenswert.
31. F. C. Wieder, De schriftuurlijke liedekens, De liederen
der hervormden tot op het jaar 1566, Inhondsbeschrijving en biblio-
graphie. den Haag, Nyhoff. ti. 3.
32. A. G. C. de Vries. De nederlandsche emblcmata, ge-
schiedenis en ])ibliografie tot de 18*^ eeuw. Amsterdam, ten Brink
de Vries. 1899.
rec. W. N(yhoff). Spectator 1900. nr. 39.
33. ('. G, N. de Vooys, Middelnederlandsche legenden en
exempelen. Bijdrage tot de kennis van de proza-litteratur en het volks-
geloof der middeleeuwen. Nyhoff, den Haag. fl. 4.25.
rec. E. T. Kuiper, Museum 1900, 362.
34. A. S. Kok. Van dicliters en schrijvers, studieen en schetzen
van nederlandsche letterkunde, 2 diu. Blum & Olivierte. fi. 4. —
vgl. Jsb. 1S99, 12, 36.
rec. "NV. G. van Nouhuys, Spectator 1900. nr. 7. — C. Le-
co utero, Bull, du Musee Beige 1900. nr. 8.
XII, C. Littenitur. 425-
35. C. 1). II y 1 k e m a , Reformatcurs , ^eschiedkundipe studien
van de godsdienstige bewegingen uit de luiddgen onzcr goudcn eeuw.
1. Tjeenk Willink, Haarlein 1900.
bespr. W. P. C. K(nuttel), Spectator 1900, nr. 6.
86. Tli. ('ooi)inan eii L. Schärpe, Geschiedenis der vlaamsche
letterkunde , lief. 1 ff. llolkeina & Warendorf, Amsterdam. — reo.
Spectator 1900, nr, 40.
o7. .1. A. Worp, Drama's naar (Jean) Kotrou, Noord 23, 304.
De Wacliteiidoiiokse Psalmen. 38. Gombault, Taal IX,
453, 523. — van Hellen, Taal X, 113, 209. — Gombault,
Taal X, 118, 212.
erörterung prinzipieller Streitfragen, v. Helten identiti/iert gerne
buchstaben und laute; Gombault scliliesst sich der meinung von Breslau
(Handbuch der urkundenlehre) und Kauffmann (Germania 23) an. —
V. Helten verteidigt die urspr. sü d-niitt elf rank, vorläge, resp. in
ost-niederf rank, übersetzt, jedoch mit zahlreichen erinnerungen
und mechanischen transkriptionen der vorläge. Gomb. setzt das ganze
als altniederdeutsch an und erläutert die sogen, residua als formen,
in niederfränk. -sächsischen Schriften vorkommend, die hs.
soll frühestens im 13. jh. geschrieben sein.
2. Mitteliiiederläiidische dichtniig.
Veldeke. 39. Carl Kraus, Heinrich von Veldeke. Jsb. 1899,
7, 65. — rec. J. H. Kern Hz., Museum 1900, 213.
40. Felix Leviticus, Laut- u. flexionslehre der spräche der
St. Servatiuslegende. Jsb. 1899, 7, 66. — rec. J. H. Kern Hz.,
Museum 1900, 21:'..
Allg;emeilies. 41. P. Lecndertz. Jr.. Middelnedorlandsche
dramatische poezie, lieft 1 if., P.iblioth. mndl. letterk. 65 ff, Wolters,
Groningen.
3Ia('rl;iii1. 42. .1. Verdam n. ,1. Franck, Jacob van Maer-
lant, Strophische gedichten 1898. — vgl. Jsb. 1898, 12, 31; 1899,
12, 41.
ausführlich besprochen von J, W, Mulle r, Taal 1900, 481 — 506;
525 — 546 (mit zahlr. einzelbemerkungen), — P. Leendertz, Jr. ,
Tijdschr. 19, 153 — 182 (mit vielen Zusätzen und erklärungen). —
E. Martin, AfdA. 26. 1 f.
Merlijll. 43. J. Verdam, Nieuwe ^Nlerlijn-fragmenten. Tijdschr.
19, 66 (mit 'Naschrift').
Lancelot. 44. J. Franck, Zum Lancelot-werk : 1. Zum urspr^
426 ^" Ni''ilerländisch.
cteiliolitt' Wrako von IJairisol : 11. l)ie l.aiiccl()t-coiiii)ilatioii und das
^Vale^\(Mnl)Ucll , — Kxcurs iilit-r die koncktiircn in den Lani-elot-
liandsoliiiftcn.
45. .T. K DO jinia n s, Middelnederlandsc ronian.-. I. Torec,
II. Moriaen, 111. De Verijjuut. IV. De Walewcin. Taal X, 137, 185,
321, 4H5.
(Charakterisierung, crläuteruntj: usw.)
Brahantsche yecstcu. 4(). T. F. D. Blöte, Do latiinsche
beworkiiiiLr der hrabaiitsche yeesten. Tijdschr. 19, 207.
Reyiiaert. 47. J. Verdani, Een paar plaatseu uit den Rey-
naert {past = pecunia illa pro libris lectis vel legendis. R. I, 2680 ; —
scoien, R. I, 2867; — R. I, 2804). — Tijdschr. 19. 137.
Disticha Catouis. 48. W. L. de Yreese, Fragment eener
vertaling der D. C. gedrukt door Jan Ihito (mit bibliogr. Zusätzen).
Tijdschr. 19. 275.
Spiegel der Sonden. 49. Die Spiegel der sondeu. naar het
Munstersche hs. van wege de Ms. van letterk. te Leiden uitgegeven
door J. V er dam. l*" st. liCiden. voorh. Brill. tl. 0.
50. W. L. de Vreese, Een nog onbekende twistsprake.
Tijdschr. 19. 269.
Beatrijs. 51. C. Lecoutere, Leuvensche bijdragen III.
52. J. Franck, Aus d. bist, archiv d. Stadt Köln. V. „Vom
andern land". ZfdA. 44 (heft 1). — neue version eines gedichtes
von Kai ff, 'iijdschr. 4, 188 mitgeteilt.
Lieder. 53. W. L. de Vreese, Mndl. geestelijke gedichten,
liederen en rijmen. Tijdschr. 19, 289.
54. C. Lecoutere. Middelnederlandsche geestelijke liederen.
rec. E. de Neef, Revue critifiue 1900. nr. 22. .T. Ileinsius.
DLz. lüOO, nr. 34. J. Ver c o ul li e. Revue de l'inst. i)u])l. en Uel-
gi<iue 43. nr. 3. K. Helm, Litt Id. 22. nr. 1.
55. llet oude iicderlandsclie lied , woreldli.iko en geestelijke
liederen uit vroegeren tijd ; teksten en melodien, verzameld en
toegeliclit door F. van Duyse. aH. 1 tt'. tl. 0,9(». Nyhoff, den
Haag, 1900.
bospr. (1. Kai ff, Mnseum 1900, nr. 324.
56. leperscb tjud-liedboek, teksten en melodieen uit den volks-
mond opgeteekend door A. Blvau en M. Tasseel. Gent, Vuylsteke.
fl. 5.
XU, C. Litteratur. 427
57. Hot Willielnius, door J. Postmus, Kämpen, Kok.
soll nicht von Marnix van Sint Aldegonde verfasst sein, sondern
von einem der teilnoliiner an dem kriegszuge des prinzen Willi olm
1568.
58. Liederhoek van Groot-Nederland door F. II. Coers Trzn.
Amsterdam, van Dislioeck. ■] tliln. erschienen, a fl. 2,75.
3. Mitteliiiederläiidische prosa.
59. Des Coninx Summe, uitg. door C. T in bergen (Mndl.
bibl. 64/65). Groningen. Wolters.
bespr. von ,T. J. Salverda de Grave, Museum 1900, 287.
Griseldis. ÜO. J. Daniels, Een nieuwe tekst van de Gri-
seldis-legende, Tijdschr. 19, 111.
4. Spätere litteraturdenkniäler.
62. Speien van Conielis Everaest, van wege de Maatschappij der
ned. lett. te Leiden, ed. met inleid, en aanteek. door J. W. Mulle r
en L. Schärpe. Brill, Leiden 1900 (2'' th.).
rec. A. S. Kok, Spectator 1900 nr. 34/35.
60. De Roode Roos, Zinnespelen etc. der 16'' eeuw, uitgeg.
door van den D a e 1 e en V an V e e r d e g h e m.
rec. J. Vercoullie, Revue de Tinstr. luibl. en Belgique 43,
no.-3.
64. Een geestelijk referein der XVI " eeuw, Navorscher 1900, 394.
65. P. L. van Eck, Jr. , Marnix' Bijencorf, Noord 23, 177,
mit beilagen.
66. Molhuysen, Suffridus Sextinus, Navorscher 1900.
Jan van der Xoot. 67. A. Verwey, Gedichten van Junker
Jan van der Noot.
rec. J. H. van den Bosch, Museum 1900, 113.
68. Aug. Vermeylen, Leveu en werken van Jonker Jan
van der Noot^ Jsb. 1899, 9, 161.
rec. J. H. van den Bosch, Museum 1900, 113. C. Le-
c entere, Bulletin du Musee Beige 1900, nr. 6.
69. Veelderhande geneuchlycke dichten, uitgegevcn van wege de
Maatschappij van letterkunde te Leiden. Leiden, Brill.
rec. E. Martin, AfdA. 26, no. 4.
70. Anna Roemers Visscher. Onuitgegeven gedichten, in
Spectator 1900, nr. 22 annonziert.
428 ^l' N'ii'derläiidiscli.
P.C. Ilool't. 71. (irdichteii. volledigc uit^'uvc duur !■". A. S t üo 1 1,
2 tllii. — ^';^n KaiiiptMi. Amsterdam. H. 10.
reo. Worp, Museum 1900: Kai ff, Gids (u. d. titcl: Iloofts
lyriek) 1900; Kuvper, Taal (u. d. titel: Eenige opmerkingen)
10. 2rw.
72. 1'. C. n ooft , Warcnar. nict inloid. en aant. van .T, liorgs ma
(Letterk. rantlieon). Zutfen, Thicme & Co. H. o.30.
Voiulel. 73. V und eis Hekeldiclitcn mct de aanteek. der
Amersfoortsclie uitgave, ed. J. Bergsma. Klassiek Pantheon 2/3.
Zutfen, Thienie & Co.
rec. (mit anmerkungen) A. J. IJotcrmans, Spectator 1900,
nr. 18 (vgl. Taal 10).
74. Yondols Leeuwendales, ed. F. IJuitenrust Ilettcma,
Zwolsche herdrukken. II Serie (Tekstuitgaven), nr. 5.
rec. J. Koopmans, Spectator 1900, nr. 4.
75. J. Koopmans, Vondel- Studien IV. De strijd tegen de
Anti-clirist. B. Heiden- en Ketterdom. Taal 10. 10.
76. N. A. Cr am er, Vondel als liistorie- dichter. Taal 10,
281, 387.
Huvgeiis. 77. G. Kalff, Constantvn Ilnvgens. Gids 1900, II,
290. 4H0. 111. 72.
78. .1. Prinsen. Ken paar aanteekeningen hij Iluygens' Voor-
hont. Noord 23, 614.
79. Constant\n Iluygens' voornaani en ziiisjucuk, Oud-Holland
18, 211.
80. P. C. !Molhuysen, Jan van der Does. Nederduitsche ge-
dichten. Navorscher 1900, 260, 384.
81. .1. P. van Daleii, ]\Iattliys van de Merwede, Heer van
Clootwijck. Oud-llolland 18, 95.
82. Thomas Asselyn, Jan Klaaz of Ge^vaande Dienstmaagt,
ed. F. Buitenrust Hettema, N. A. Gramer en K. Po 11.
Zwolsche herdrukken nr. 12/13. fl. 0,70. Tjeenk Willink, Zwolle.
anerkennend liespr. von J. Kooi)mans, Spectator 1900. nr. 12.
— J. Bergsma, Museum 1900, 179. — C. Lecoutere, Bulletin
du Musöe Beige 1900, nr. 6.
XII, C. Litteratur. 429
80. Van Ileeckeren, Over Willem van Ilaren. Taal 9, 157.
84. Betz, Tollens vryage. Gids 1900, lY, 371.
85. C. Bake, Van Lennep en de Genestet. Navorscher 1900.
86. J 0 h a n n a A. W o 1 1 e r s , Ken cn ander over Geel. Noord 23,
465—512.
87. Guido Gezelle: vgl. Dietsche Warande en Belfort 1900,
lieft 1.
F. Buitenrust Ilettema.
Nacht raa" U
Ö
Zur allgemeinen und vergleichenden litteraturgeschichte.
al't. 2. 7t). Kh. K(ihler. Kleinere sclirifteii. 11. zur erzählenden
dichtunji des mittelalters. hrsu. von .Toh. B o 1 1 e. Berlin. Felber.
XII, 700 s. IG m.
hierin sind folgende früheren, meist in der Germania erschienenen
aufsätze wieder abgedruckt: Adams erschaffung aus 8 teilen 1 — 7.
Omo im menschenangesicht, eine parallele (Jahrb. der d. Dantegesell-
schaft 2) 7 — 12. Der Leviathan am angel 17—20. Der fisch Cele-
brant 20 — 24. Ein bild der ewigkeit o7 — 47. Die stärksten dinge
47 — 57. Zum spruoh vom nagel im liufcisen 60 — 61. Bild und
Spruch von den verschiedenen ständen im menschlichen leben (Wagners
archiv 1) tÜ — (IG. Das schicksalsrad und der spruch vom frieden
66 — 73. Ein gedieht von der gerechtigkeit 73 — 79. Zum spruch
von König Etzel 79 — 83. In die band, nicht in die speisen schneiden
83 — 87. Zur legende von der königin von Sal)a oder der Sibylla
und dem kreuzliolze 87-94. Zu einem spruche meister Kumelants
(Petrus und der ertrinkende) 102 — 105. (Quellennachweise zu Hugo
von Langensteins Martina 118—146. Die legende von den beiden
treuen Jacobsl)rüdern 163 — 173. Zur legende von Gregorius auf dem
steine 173 — 184. Zur legende vom h. Albanus 184—190. Der
nackte könig 207 — 213. Die legende von dem ritter in der kapeile
(Jahrb. f. roman. litt. 6 u. 9) 213—220. Zur legende vom italieni-
schen jungen herzöge im paradiese (Zfdph. 14) 224 — 241. Zu Anthes,
Das deutsche Hildebrandslied und die iranische Sohraltsage (Weimar.
Jahrb. 4) 256 - 262. Der alte llildebrand als Puppenspiel 265 — 266.
Eine sage von Theoderichs ende in dem Libro de los enxemplos
266 — 273. Erbagast 304 — 307. Über ein meisterlied von dem roten
kaiser 315 — 319. Tristan und Isolde und das märchen von den
wassern des todes und des lel)ens 328 — 346. Zu Tristan 346 — 348.
Koter wein leuchtet durch den weissen hals 348 — 351. Das alt-
deutsche gedieht 'Der Busant' und das altfranzt»sische 'L'escouHe'
351 — 355. Zu V. d. Hagens gesamtabenteuer 465 — 469. Der maier
mit der schönen trau 469 — 471. Zu Dietrichs von Glezze gedieht
'Der Borte' 471 — 473. Ein weib und drei liebhaber 473—476. Das
spiel von den sieben weibern, die um einen mann streiten 476 — 479.
Rosenplüts disputaz eines freiheits mit einem Juden 479 — 494.
Register.
Aasen, J.. Norsk ordbog 4, 39.
Abele, W., Hans Sachs 9, 178.
Abert, H., Nationalhymnen 16, 89.
rec. 9, 161.
Abraham, reo. 17, 290.
Achelis, Gh., Aberglaube 20, 171.
Achelis, E. Chr., rec. 1, 95. 9, 84.
Achelis, Th , Lazarus 1,53. Max
Müller 1, 62. 63. 64.
Ackermann, rec. 1, 112.
Ackermann, R., rec. 15, 9. 18. 33.
167. 195.
Adler, S., Gültbuch 21, 158.
Adrian, K., Hirtenlied 16, 37.
Ahlen ins, K., Kannedomen 17, 219.
A h n e r t , E., Neuphilologentag 1 , 120.
Ahrens, E., Germania 17, 306.
Albert, G. , Gesch. v. Eadolfzell
21, 94.
Albert, P., Walzenmüller 9, 200.
Freiberger buchhandel 18, 68.
Steinbach 20, 48. Weistümer 21,
53. Tethinger 22, 35. rec. 21, 133.
Alberti, 0. v., Adels- und wappen-
buch 18, 121.
AI brecht, G., Schauspiel d. re-
formationszeit 9, 185.
Alb recht, 0., Keinen dank dazu
haben 9, 154.
Albus, J., Orthograph. Wörterbuch
8, 378.
AI den, R. ]M. ^ Time dement 14,
153. Formal satire 15, 48.
Alderson, E. S., Bacon 15, 302.
306. Ben Jonson 15, 343.
Allcroft, H., rec. 17, 274.
Allen, Opitz and Müller 1, 73.
Allen, Ph. S., Modern language
association 14, 4.
AUmers, R., Unfreiheit 21, 47.
Allram, J., Bacon - Sliakespeare-
theorie 15, 288.
Almgren, 0., Brandgrubengräber
17, 59. rec. 17, 57.
AI seh er, R. , Neuphilologentag
1, 120.
Alter, A., Nibelungencodexfragment
7, 39.
Althof, H., Waltharilied 22, 5.
Waltliariushsehr. 22, 6. Lippiflorium
22, 12.
Altmann, G., rec. 21, 133.
Altmann, W., Regesta 17, 306.
Urkunden 21, 17.
Ambrosiani, S. , Konungavalet
21, 152.
Amelung, rec. 17, 141.
Ament, W. , Sprechen u. denken
8, 5.
Ames, P. W. , Chaucer 15, 145.
Baconian authorship 15, 296. 299.
Amman, K., Stricker 7, 41.
Ammann, J. J., Volksschauspiele
16, 155.
Ammersbach, K., rec. 20, 184.
Ammon, v., rec. 17, 306.
Ammon, 0., Anthropologie Nor-
wegens 17, 100. rec. 17, 12. 18.
A n d e r s en , D., Nordgermanisch 4, 4.
Andersen, J. 0., rec. 9, 216.
Andersen, N., Gennem 600 aar 4,
33. Danske sprogs indflydelse 8,
3:3. 11, 22.
Andrefe. A. J., Friesland 13, 1.
Andree, rec. 8, 258.
Andreen, G., Svenska spraket i
Amerika 4, 75.
432
Register.
A nd rcsfii , (J., Jslj. über Tacitus
17, 800. reo. 17, 279. 2«8. 2{<5. 286.
288. 290. 291. 292. 293. 302. 306.
Andresen, K. G., Volksetymologie
5, 6. 8, 107.
Angst, H., Steigbügel 18, 129.
Ankert, H. , Pe.stwaluzeichen 16,
181. Glockensprüche 16, 182.
üauopfer 19. 19.
A n n a n d a 1 e , Cli., Cyclopedia 14, 21.
Engl, (iietionary 14, 34.
A n .»^ t ad t , F., Luthei"s Explanatory
note.s 9, 83.
Arber, E., British antologies 15, 55.
xV r b u s o w . L., Urkundenbuch 17, 189.
Archer, W., rec. 15, 244.
Arendal, J. van, Kosenamen auf
-eles 8, 245.
Arens, Deutsclie litt 1, 107.
Arl, Ph.. Weisen 16, 41.
Armstedt, R., König.sberg 17, 259.
Arndt, Bemerkungen 21, 73. rec.
21, 73.
Arndt, B., Breslauer kanzlei 8, 307.
Arndt, G., Fa.stenliod 9. 63.
Arnold, K. , Volk-kunde von
Mückenloch 16, 17 a. 194 a. 20, 45.
Arnold, R., rec. 5, 34.
Arnold, R. F., Vornamen 8, 240.
Volk.-^lied 16, 83.
Arnold, Th., Beowulf 15, 65.
Arnoldsen, K. P., Nordens enhet
17, 156.
A r 0 n s . rec. 8, 82.
Aronstein, Ph., rec 14, 19, 15. 342.
Arup, E., Klagcskrift 4, 29. 17, 157.
Asbjernsen, V. C, Norske folke-
eveutyr 19, 106.
Ashby, G., Poems 15, 171.
'Asmundarson , V., 'Jslendinga-
sögur 4. 14f>. 147.
Asm US, Hochzeit, Zimmermanns-
spruch 16, 57.
Asm US, F., Aberglaube 20, 75.
Atkinson, E. 6., Calendar of the
State papers 15, 202.
Atkinson,H. W.,Phonetics 14, 138.
Audouin, E., Declinaison 2, 33.
Auld, Th., rec. 1-5, 354.
Autenrieth, Pfalz. Idiotikon 10,20.
A.\ eisen, P, Nordfriesen 17, 85.
Baase h, E., Seeschiffbau 18, 27.
B a c h , M., Fundchronik 17, 25. Varus-
schlacht 17, 2^0. Mauern Nürn-
bergs 18, 88.
Bacher, l^rozesiun 16, 51.
Bacher, J., Lusern 20. 22.
Ba eil mann. Mit hinip un hamp
11, 1.
Bachmann, A., Scliweiz. idiotikon
10, 7. Gesch. Böhmens 17, 200.
Hehördenorganisation 21, 135.
Backhaus, 0., Heil. Juliane 15,
77. 114.
Bacon, F, Essays 15, 286. Essayes
of counsels 15, 308.
Baebler, J. J., Kriegslicd 16, 84.
Bächtold, J., Kl. Schriften 1, 6.
Baege, M., Deutsche spräche 8, 18.
Bär, M., Urkundenbuch 17, 243.
Hofgericht 21, 40. rec. 17, 173.
Baert, W. C. , Erfopvolging 13, 9.
Bahder, K. v. , Worte Lutiiers 9,
146. 10, 1. rec. 8, 315.
B ah l mann, P., Münsterländ. mär-
chen 16, 30. rec. 22, 27. 33.
Bail 1 i e-Grohman, W. A., Arts
and crafts 1-5, 203.
Bake, C., Lennep 12, 85.
Baker, T. S., Modern language
association 14, 4.
Ballauf, F., rec. 8. 216.
lialtzer, M., rec. 17, 227.
iJalzer, 0.. Historya 21, 138.
Bamberger, S., Juden 18, 119.
Bancalari, G., Haus 20, 156.
Bang, G. , Sjiellandsk landbefolk-
ning 4, 29.
Bang. N.. Handelens historie 18, 28.
rec. 4, 29.
Bang, W., Dekkcr-studien 15, 328.
Banks, M. .M., Morte Arthure
15, 175.
Banner, M. , Niuphilologentag
1, 120.
Bannier, W. A. F., Landgrenzen
17, 215.
Barricre-Flavv , C. , Ciraetiere
17, 58.
Bartels. A., K. M. Meyer 1, -58.
Klaus Groth 11. 48. 49. Bauer 18,
108. rec. 21, 194.
Bartels, M., Isläudischer brauch
20, 149. Die toten 20, 160.
Bartels, W., Pflanzen in der engl.
folklore 20, 88.
Barth, Welcher 8, 53.
Barth'ülomae, rec. 19, 1.
Register.
433
Hart lisch, P. , Aiinaberger latein-
schiile 18, 55.
Haskervill, \V. M. , Anglo-Saxon
prose reader 15, 52.
Hasse. M., rec. 15, 349.
Hastide, Gh., reo. 15, 37. 48. 96.
)}ates, K. L., Engl, drama 15,206.
Hateson, M., Ashbv 15, 171.
Hatka, R., rec. 9, 6^1. 161.
Hauch, A., .^cliwonter 18, 105.
Hauch, H., Zippclpclz 16, 74.
Hauch, G., Leipziger frühhumanis-
mus 18, 52. 22, 16. Mitteilungen
22, 17.
Band ri Hart, A., rec. 17, 142.
Hauer, A., rec. 8, 82.
Hauer, C, Paul Gerhardt 8, 317.
Hauer, K., Heidelberger disputation
9, 106.
Hau er meist er, K-, Spenser 14, 115.
Haumann, F. L., Forschungen
17, 162.
H a u m a n n , IL, Muret-Sanders 14, 29.
Haumgart, H., Feme 21, 76.
Hau mg arten, Hr., Stilist. Unter-
suchungen 7, 22.
Haur, A.. rec 9, 216.
Hause, J., Rechtschreibung 8, 360.
Hayerl, Marie, Jugond.spiel 16, 63.
Weib im Hölmierwaldi^ 20, 74.
H ay ne,Th., Thomas Chaucer 15, 148.
JJazing, H., Urkundenbuch 17, 306.
Beaumont-Fletclier 1.5, 235.
Heauvois, E.. Mus^e national 4, 14.
Hech, F., Partie, praes. 8, 62.
Heck, P. , Nhd. Wortschatz 8, 149.
Montavuncrlicd 10, 1. 16, 90. Lied
16, 85. Schulfeier in Ulm 20, 56.
Becker, A., rec. 15. 259.
Becker, K. , Soldatenliederbuch
16, 96.
Becker, Ph. A., Storie Nerbonesi
7, 44.
Becker, Th., Weg u. gelände
8, 141.
Beck man, N., Sprakpsykologie2, 9. |
Beckmann, G. , Reichtagsakten
21, 133. j
Beeching, H. C, Izaak Walton
15, 375.
Beer, R., rec. 6, 8. 9, 9. j
Beer, T. H. de, Tooneel 12, 3. rec. I
12, 24. !
Beets, A., toertrapper 12, 1. |
Jahresbericht für germanische philologie
Woordenbook 12, 21. deftiqh 12, 28.
! rec. 12, 24. 27.
Behaghel, O. , Gesprochenes und
I geschriebenes deutsch 8, 26. 27.
Genitiv 8, 50. r im dativ 8, 51.
! Personennamen 8, 52. welcher 8,
53. ich habe geschlafen 8, 61.
Bildungssilbe -er 8, 66. Zeitwörter
8, 70. Wortstellung 8, 75. Sprach-
liche Versteinerungen 8, 95. Nlid.
Wortschatz 8, 148. 149. verlorne
lithcsmüh 8, 189. Namcngcbiing
8, 236. Politische redi'ii Bismarcks
8, 333. Syntax d. lleliand 11, 9.
rec. 5, 10. 7, 1. 8, 25. 82. 10, 1. 13.
29. 11, 11. 14. 20, 184.
Behmer, H., Holbeinsche Madonna
18, 93.
B ehrend, K., Engl, literature 15, 12.
Behring, W, Elbing 17, 258.
Bei che, E., Geograph, namen 8, 251.
Beljame, A, John Lyly 15, 347.
Bell, H., Luthers table-talk 9, 94.
Belle rode, B. , Bergbau Vorrechte
21, 71.
Beilesheim, rec, 17. 129.
Below. G. V., Städtewesen 18, 17.
21, 87. Territorium 21, 13. rec.
18, 31. 35. 21, 4.
Beltz, R., Mecklenburg 17, 40. Vier
karten 17, 41. Fundstellen 17, 41.
Bender, Augnsta, "N'olkslied 16, 11.
Bendixen, H. E , Hygdeborg 4, 26.
Lungegaarcbm 4, 27. Smaastykker
4, 27. Handelshistorie 18, 29.
Bcnöze, E., Sagen 19, 35.
Ben J o n s 0 n 15, 235.
Bennike, \'., Danske folkemal
4, 76.
lienrath, K., rec. 9, 165.
I Herberich, H., Herbarium Apulei
i 15, 105. 122.
Herb ig, G., Lutherurkunden 9, 107.
; Berg, A., rec. 20, 137.
Berg, R. G., Skolpojks och students-
I lang4, 46. 112. Attraktion 4, 109.
Bergen grün, A., Verfassung v.
I Riga 21, 100. rec. 21, 158.
Berg er, A. E., rec. 19, 45.
Berger, H., Franz. lehnwörter 2, 64.
j Bergner, H., Kirchl. kunstalter-
I tümer 18, 74.
! Bergsma, J., Hooft 12, 72. Vondel
I 12, 73. rec. 12, 82.
xxu. (19ÖU.) 28
434
Repristcr.
Herlinor, A., .Judi'ii im ina. IS, IK).
Berlit, G., Walth.T v. d. V. 7,7»).
Lxithor 9, 78. Hildi-brand 16. 1.
Hernays, J., roc. 9, 169.
Beriiay.-^, M., Uhlaiid 1. 86.
Bcr:ier, E, Jahre?sbericl>tp 17, 1.
Bern ers, 1). J., Boke of St. Albans
1.5. 1,S.=>.
Bernhardt, Tannliäu.ser 19, .51.
Bernliardt, E., Willehalm 7. 47.
Bernl.ardt, J., ree. 11, 11. 20.
Bern he im, E.. rec. 17, 121.
Bernstein, L. , Order of words
4, 83.
Bernt, A., Deutscher psalter 7, 84.
Hussitenpaternoster 7. 85. 16, 78.
Bibelübersetzung 7, 86. Hohen-
furter psalter 7, 87.
Bert eisen, H., rec. 4, 134
Bert hold, G., Karten Ostfricslands
17. 179.
Beschorner, rec 17, 193.
Bethge, H., Pfingstbier 20, 137.
Bethge. R., Altnord, konjugation
u. Reklination 4, 82. rec." 3, 16.
Bettelheim, A., Hiograpli. jalir-
buch 1, 2. 3.
Betz, J., Tolleus vryage 12, 84.
B etz, L. P. , Litteraturc compar^e
2, 72.
B e t z i n g e r , rec. 8, 88.
Beyer, A., Versammlung deutscher
philologen, neuphilol. Sektion 14, 1.
rec. 1, 115.
Bcv er, C, Erfurt 17,247. studentcn-
leben 18, 62.
Beyer, M., rec. 16, 2.
Beyerle, K., rec. 18, 36.
Beylil, J., Volkssitte 16. 48. 20,20.
Beyschlag, F., Volkskunde 20, 5.
Bezold, I-r. V. , Luthers rückkehr
V. d. Wartburg 9, 69. 108.
Bezold. G. V., ürgelgehäuse 18, 1.
Uezzen berger, A., P\indberichte
17, 21. Gewichte 17, 36. Gräber-
feld 17. .58.
Bjarnarson. )>.. Fornsüguf)a'ttir
4, 148.
Bj arnas on
4, 188.
Biddulph. L., Greek anagram 1.5,
284. Bacon 15, 303.
Bieling, H., Altengl. sprachproben
14, 27. rec. 14, 28.
J. .M.. Eirikur Hausson
Bier bäum, P. .J., Engl. lang, and
lit. 15, 10.
Biermann, P., Wallburg 17, 58.
Biese, A. , Gedankengänge 8. 409.
Bilfinger, G., Zeitrechnung 17,
106. 18, 63.
Binder. J., Brot und salz 20, 172.
Binz, C, Johann VVeyer 9, 210.
Hinz, G., Basle. fastnachtsspiel 9,
188 a. Londoner theater 15, 207.
rec. 15, 1. 49. 87 94. 152.
lljörkman, E. , Scand loau- words
4, 70. 14, 59.
Bjernson. B., Maalsagen 4, 98.
Bippen, W. V., Bremen 17, 306.
Bischoff, rec. 8 31.
Bischoff, H., Deutsche siiradu- in
Belgien 8. 301.
Bitzius, A., Werke 10, 8.
B lad es, W., Berners 15, 185.
Blanckenburg, C, Abraham a
5. Clara h, 318.
Blasius, W., Vorgeschichte 17, 45.
Rübeländer höhlen 17, 58. Anthro-
pol. litt. Braunschweigs 20, 41.
Blennerha.sset, Lady, F. M.
Müller 1, 66.
Bley, A., 'Islendingabok 4, 145.
151 in keub erg, Chr., Romerske
bronzekar 4. 13. Plintwerkzeuge
17, 59.
Bloch, II., Alem. weistum 6, 23.
Munchvillare 21, 50. Stadtrecht
21, 107. rec. 17, 190. 191. 194.
21, 106.
Bloch er, E., Deutsche spräche in
der Schweiz 8, 300
Bloescli, Sebastian Hofmeister 9,50.
Blüte, D., Sclnvanritter 7,54. 19,36.
rec. 7, 55. 19. .37.
Blöte, T. F. I)., Brabantsche
yeesten 12, 46.
Blök. P. J, Oorkondcn 13, 1. Ge-
schiedcnis 17, 99. History 17, 99.
Blom, Ph. van, Vrije Fries 13, 2^.
Oud-Friesland 13. o. 17, 217.
Blonde 1, G. , Oberammergau 16,
13,s.
iUümlein, C. Floia 9, 40. 22, 23.
Blümmel, E. K., Kinderspiele 16,
64. 20, 54. Hochzeitsbrauch 20, 65.
Blümner, H., rec. 8, 102.
Blum, Fremdwörter 8, 206.
B 1 u m s c h e i n , G. , Muttersprache
8, 96.
Register.
435
IJlyaii, A., Liodboek 12, öB.
JJoa.s, F. S., Kvd a. MarloAvo 15,346.
liode, G., Urkuudenbuc'h, 17, 246.
Bodo mann, E., Loibniz 1, 54.
J>öcker. G., Lutlierlittcratur 9,68.
Böffpi-, H., Nationalheiligtum 17, 82.
lihein-elbestrasse 17, 285.
Bölil, E., Luthers 25 psalmen 9,82.
Böhme, (i., Interpunktionslehre 8,
382.
Böhme, (). , Sachs, kanzleispraehe
8, 305. Heldensage 19, 28.
Böhme, li., Luthers Verdienste um
d. deutsehe spräche 9, 147.
Boehnier, Lutherinschrift 9, 109.
Boehmer, F., Riigenwalde 17, 256.
Böhtlingk, A,, Luther u. Loyola
9, 110.
Boekenoogen, G. J., Dorhoed 16,
116. Woordenbook 12, 21.
Boeles, Oude drukwerken 13, 1.
Bömer, A., Schülergespräche 22, 18.
schülergespräehsbuch 22, 19.
Boer, P. C, rec 4, 67.
Boer, R. C, Grettis saga 4, 153.
Boer, T. J. de, Trekkingslijst 13,1.
Kunst in Frieshmd 13, 1. Friesche
kleiboer 13, 11. Oorkonden 13,25.
Reyner Bogerman 13, 26.
Boesch, IL, Kinderleben 18, 1.
Boesser, E., Bildungswert der
deutschen spräche 8, 402.
Bö tticlier, G., Bacon-Shakespeare-
frage 15, 292.
Bottich er, Gotthold, Denkmäler
6, 3. 9, 77 a.
Ho lil s,J., Steinkaniniergräber 17,-58.
J\inde 17, öS.
Bohnenberg er, K., Ortsnamen-
trage 8, 249. Römische ortsbezeich-
nungen 8, 257. Anlautendes /.• u. ch
10, 14. Mundart v. .Schwenningen
10, 17. rec. .5, 27. 16, 76.
Jiohnstedt, K., Mittelalterliche
legenden 19, 56, 22, 3.
Bojano WS ki. P. v., Hurkliardt 1, 11.
Bolte, J., Köhlers kl. sehriiten 1,
45. 2, 76 [Nachtr.J. 7, 12. 31. 90. 19,
90. 22, 4 Sammlungen R Köhlers
8, 143. Den Görgen singen 8, 192.
Ayrers Ehrlicher beckin 9, 14.
Engl, komödianten 9, 192. 15, 208.
Historia v. Sancto 9, 195. Gottes
klage 11, 1. 16, 169. Aehttein
egendöme 11, 26. 16, 170. Nicho-
las Grimald 15, 335. Blauer storch
16, 91. Obcrammcrgaucr passions-
spiel 16, 150. Jalireszahlrätsel 16,
171. Don Juan-sage 19, 48. Zalil-
zeichcn 20, 173. Macropediiis 22, 27.
Bonnerma, Th. J., l'ryske Skoer-
Almenak 13, 40.
Boos, H., Städtekultur 18, 20.
Bore hiing, C, Sechs klagen 11,2.
Mnd. hand.schriftcn 11,29. rec. 11,
31.
Borgelds, A., Trierer glossen 6,
13. Ilildebrandslied 6, 14.
Borinski, K., Theater 2, 74.
Bormann, E, Lucretia-beweis 15,
289.
Bornhak, F., Vaterland 17, 101a.
Borries, E. v., rec. 21, 36.
Borssum Waalkes, G. H. van,
Friesche klokke-opschriften 13, 1.
Grietenij Doniawerstal 13, 1.
Bosch, ,1. H. van den, Taal en
spelling 12, 15. rec. 12, 67. 68.
Beschulte, Blumennamen 8, 286.
Bosse, rec. 9, 145.
Bessert, G., Linzer reformatious-
schriftsteller 9, 7. rec. 9, 99. 213.
214.
Botermans, A. J., rec. 12, 73.
Boucliier, J., rec. 15, 277.
B o w k e r , A., A Ifred the G reat 15, 23.
Brach manu, F., Hühner 16, 133.
Bradley, H., 11 uchown 1-5. 139.
JJrandenburg. E., rec. 17, 141. 143.
Brandes, E., Fritz Reuter 11, .50.
Brandes, G., Isl. litt. 4, 190.
Brandes, G. M., Shakespeare and
Bacon 15, 291.
Brandi, K., rec. 17, 125. 129.
Brandl, A., Richardson 1, 74. Ten
Brinks Engl. litt. 15. 1. Palaestra
15, 43. Weltl. drama 1-5, 209.
Engl, volköballadeu 15, 210. Ende
gut alles gut 15, 281. The longer
thou livest 1-5, 374. rec. 14. 47.
15, 36. 37. 39. 79. 238. 256. 259.
Brandstetter, R., Lelmwort 2, 63.
10, 10.
Brandt, A., Engl, literature 15, 13.
Branky, F, lünderlied 16. 108.
Bärentreiben 20, 144.
Brate, E., rec. 4, 74.
Braune, W., Got. gramm 3, ö.
Ahd. gramm. 6, 5. Handschriften -
28*
4:J6
Register.
d. Nibi'luiif,'eiiliL'di'.s llrüll
Verhältnis!*^
7, 32.
Bremer, 0., Samml. kurzer frramm.
10, 86. Ethnof^raphic \A, 6. 17, 63.
Name d. Franken 17, 64.
15 renn er, ( >., Neue Wörter, 8, 158.
Monat.snamen 8, 215. Mitt. z.bayer.
volkskde 20, 10. Volk.'^kiinst 20,
147. Hausbauforsehung 20, 154.
reo. 4, 180. 155. 6, 12. 8, 21. 18,
68. 20, 31. 99.
Bres.slau, H., Grandidier 21, 107.
ree. 17, 245. 21, 14.
ßretholz, E., Litteratur 17, 2.
Breul, K., Rcichsinstitut 14, 10.
Modern Linguales 14, 11.
Bre vm ann, H., Neusprachl. reform-
litteratur 14, 15.
Breysig, K., Recht und gericht
21, 2.
Brie, S., Gewohnheitsrecht 21, 55.
Briem, F., Kosningar 4, 16.
Brink, B. ten, Engl, litteratur
15, 1.
Brink, J. teu, Romans in proza
12, 30.
Brix, O.. Speculum humanae sal-
vationis 15, 176.
Brofii, Chr., La?sebog 4, 89.
Bröring, J., Saterland 17, 806.
Brooke, St. A., Engl, literature
15, 21.
ß rossmann, Hofniann v. Hof-
manuswaidau 8, 816.
Brotanek, R., Plagiate 15, 274.
Davenant 15, 327. rec. 15, 266.
Brown, A. C. L., Round Table
15, 31.
Brown, J. T., John Barbonr 15, 143.
Brown. J. T. T., Ratis raving 15,
180. Wallace 15, 181.
Brown, S. D., Dialeet of Cumber-
land 14, 82.
Brown, W. H., Pundclan 14, 64.
Average 14, 69.
Bruce, J. D., Le morte Arthur 15,
174.
Bruch mann, K., Poetik 2, 73.
rec. 1, 52. 58. 5, 12. 8, 41.
Bruchmüller, W., Wirt.«chafts-
geschichte 18, 21.
Brückner, W., Germ, demente
im ital. 2, 6.5.
B rückn er, A., Stowian i Niemcow
17, 1.5.
ru 1 1. 11., Aclfric 15, 95.
Mrüinmer, F., Sanders 1, 81.
Bruggencate, K. ten, Klankleer
12, 18.
Brugier, G., Deutsche national-
litt. 5, 31.
Brugmann, K., Vorwort 2, 24. rec.
2, 31. 87.
B ruinier, J. W„ Volkslied 16, 2.
Brunk, A., Volkslieder 16, 31.
Kinderreimc 16, 73. Volksrätsel
16, 208.
Brunn er, A., Ludwig .Tahn 8, 89.
Sprachunterricht 8, 405.
Brunn er, H., Weibererbrecht 21,
59. Wartrecht 21, 62. rec. 21, 4.
Brunn er,K.,Gefässe 17,58. Bronze-
fund 17, 58. Keramik 17, 806. rec.
17, 162. 165. 21, 16.
Brunnhofer, H., Fr. M. Müller 1,
65. Sanskrit-Arier 17, 9.
Bruns, Luthers zweiter artikel 9,
87.
Bruns, K.. rec. 21, 1.
Bruppachcr, H, Schweiz. Idioti-
kon 10, 7.
Bruun, Chr.. Maalsagen 4, 99.
Hruun, D., Islande 18, 7.
Brj'nildseu, J., Tysk-norsk ordbog
4, 40. Engelsk-dansk-norsk ordbog
4, 41.
Bube, J., Engl, literature 15, 14.
B u c h e n a u , F.
Pfianzennamen 8,
285.
Bucher, K., Arbeit und rhythmua
5, 9.
Buchholz, ]}ronzeschwert 17, 58.
Buch ruck er, V., Hässlichkeit d.
fremdwörter 8, 201.
B u c h w a 1 d , G., Luthers werke 9,
74b. 7<;. Lutherdenkmal 9, 99.
Luthers (leutschc briefe 9, 99.
Melanchthon 9, 99. Rebhun 9, 171.
Bücke, R. M., Shakespeare or
Bacon? 15, 309.
Budde, K., Wilhelnuislied 16, 115.
Büchmaiin, G., Geflügelte worte
8, 102.
Büchting, W., Martin Rinckart
9. 173.
Bühring, Kürenberg-liederbuch 7,
70
Bülbring, K. D., Altnordhumbr.
grammatik 14, 102. Zu Beiblatt LX.
Registei*.
437
14, 103. Alten^l. diplitlionfjjicrung
14, 104. rec. 14, 57. 15, 75. 87. 102.
Bülow, V., Adelige funiilieiiiiainen
8, 284.
Bunker, J. R., Baiurnhochzcit 16,
55. 20, 72. Kinderreimc 16, 66.
Bugge, A., Henrik Kalteisens kopi-
bog 4, 191. Norsemen 17, 158.
Studier 21, 155.
Bugge, S., Runeindskrifter 4, 18.
124. 128. Runeoptegnelse 4, 13.
127. Norges indskrift(>r 4, 122.
uiJiiu'sfiai 4, 126. Hi^lgedigtene
4, 189. Germanske lieltedigtinng
4, 140. Runeninschrift 17, 59.
Runenstein 17, .59.
Buitenrust-Hettema, F., Taal
en letteren 12, 2. Vondel 12, 74.
As-<elyn 12, 82. Overijssel 18, 7.
Fries woordenboek 13, 19.
Bullen, A. H., Englands Helicon
1.5, 211.
Bulnicrineq, A. v., Riga 21, 158.
Bunge, F. G. v., Urkundenbucli
17, 189.
Bunte, B, Pöhlde und Elten 17,
178. Ganc 17, 180. Friesen und
Chauken 17, 84.
Burchard, G., Hans Sachs 9, 176.
Burckas, V., Ohrdrufer familien-
namen 8, 244.
Burdach, K., Walther v. d. Vogel-
weide 7, 73.
Burgass, Ludwig Jahn 8, 38.
Burkart, E. A., Hawes 15, 178.
B u r t o n , R , Anatoiny of Melancholy
15. 822.
Busch an. G., Centralblatt 17, 30.
rec. 17, 5. 10.
Buschmann, rec. 5, 25.
Buss, E.. Festgebi'äuche 16, 44.
Busse, B. Hildebrandslied 6, 14.
19, 32. j
Busse, H., Urnenfeld 17, 58. j
Calmette, J., Glosscs malbergi-
ques 21, 21.
Cantor, G., Shakespearologie 15, I
287. I
Capone. G., Chaucer 15, 150.
Carmi, Maria, Oberammergau 16,
147.
Caro, G., Stadtrecht 21, 106. rec. i
17, 128.
Carpent(>r, F. .!., Richard II. 15,
279. rec. 15, 48.
Carruth, W. H., Luther 9, 79.
Carstens, In min heimat 8, 266.
Fang 'ernte' 11, 1.
Carstens, H., Kindersjtiele 20, 57.
Cartellieri, A., rec. 17, 216.
Cassel, C, Hexenprozessakte 21, 81,
Casserlev, A. L., Massinger 15,
355.
Cauchie, rec. 17, 216.
Cauer, P., rec. 1, 11-5.
Caxton, W., Golden legend 1.5, 197.
Cedersch iöld, G., Hur lägges
gründen? 4, 110. Kvinnosprafeet
4, 111. Om Erikskrönikan 4, 200.
Chadwick, II. M., Ablaut prob-
lems 2, 39. Studies in Old English
14, 100.
Chadwick, J. W., John Donne
15, 381.
ChadAvick, M., Cult of Othiu 19,
11.
Cfiamberlain, A. F., Cusliing 1,
14.
Chambers, R. W., rec. 15, 5.
Chandler, F. W., Romances of
roguery 15, 89.
Chantepie de la Saussaye.Gods-
dienst der Germanen 19, 7. rec.
19, 1. _
Chatelain, V., Vouerie episcopale
18, 48.
Child, C. G, Dinhthong oi 14. 84.
C hole vi US, E., Marlowe's Edward
the Second 15, 850.
Christ, A. Th., Germania 17. 306.
Christensen, Chr. V., Bärepr«veu
20, 179.
Christensen, W., Bidrag 18, 45.
Christian, C, Wyutown 15, 179.
Chuquet, A., rec. 8, 807. 17, 216.
Churchill, G. B., Richard III. 1-5,
48. 212.
C lausen, J., Forsvarsskrift 4, 29.
Clauss. J. .M. B., Hist.-topograph.
Wörterbuch 8, 261.
C lernen, 0.. Schreckliche historia
9, 43. Beiträge z. retormations-
gesch. 9, 46b. 22, 21. Luthers
predigt Invocavit 9, 98. Verse auf
Luthers bild 9, 111. Symon Hessus
9,172. Zangenried 9, 212a. Rcusch
V. Eschenbach 22, 32.
Giemen, F.. Kunstdenkmäler Berg-
438
Register.
liriiii 18, 75. lviinst(li>iikinäl(>r
Klicinbach 18, 76.
Clorcq, P. de, Fryske tacl 13, 21.
Clodius, H., Adjektiv 2, 19. 14, 146.
Cl opino!, J., Hoinanco nf tlie rose
l"). 151.
Cook, A. de. Feerdeniafooi , volk.s-
liedjes 16, 116. Spreekwoorden 16,
197. reo. 16. 112. 198. Volkskunde
20. 49.
Coers, F. R., Licdcrboek 12, 58.
16, 118.
Coliausen, A. v., Saalbum 17,297.
Collen, G., Thomson'.s Castle of
Jndolence 15, 368.
Cohn, C, rec. 8, 241.
Cohrs, F., Luther n. d. reformation
9, 1. Evaiifr. kateeliismusversuche
9, 5. ree. 9, 10. 110. 112. 197.
Collingwood, W. G, Sagasteads
of Iceland 4, 165.
Colomb, G., Arioviste 17, 272.
Compter. G., Altertümer 17, 58b
Conrad, H., Jmmanuel Schmidt 1,
82. rec. 15, 226. 245.
Conrads, W., Funde 17, 58.
C on r a d y , Tronnfurt 17, 294. Wörth
17, 294.
Conrat, M., rec. 21, 55.
Conwentz,!!., Wandtafeln 17, 37.
Gesichtsurnen 17, 51. Jlacksilber-
fund 17, 'iX.
Cook, A., Christ of Cvnevulf 15,
72. 73. Cynewulfs Cirist 15, 74.
iiiblical quotations 15, 98.
Cook, A. S., rec 15, 206.
Coopman, Th.. Letterkunde 12, 36.
Cope, C. E., IJritish niadrigali-ts
15. 213.
Cornelissen, J, Uns volksleven
20, 50.
Cornelius, ( '. A.. Hist. arbeiten
22, 20.
Cosijn,P. .1., Zu Jdg. forsch. X. XI.
2, 57. 14, 101.
Cox, S. A., Shakespeare convertcd
into I}acon 15, 310.
Craigie, W. A., Scaldic metre 4,
121. rec. 4, 168.
Gramer, J., Ciescli. der Alamannen
17, 73. Ganverfassung 17, 74.
C ramer. N. A., rekltn 12, 28.
Vondel 12. 76. A.ssehn 12, 82.
Creizcniich, W.. Mise. 'Heu 8, 156.
Si)rachl. kleinigkeiten 8. 321.
Drama 9, 1.
Crönert, M., rec. 16, 155.
Crön<"rt. W., Ilaym 1, 35.
Cronbe rg, Hartmuth v., Schriften
9, 27.
Crone, W., Aus der heimat 19, 68.
Gross, W. L., Engl novel 15, 37.
Crow, M. F., Elizabethan sonnet
cycles 15, 215.
Cumont, G.. Cimetiere 17, 58.
Cuno, Fr. W., Hö.kelheim 18, 40.
Currv, J. T., Sir Ilenrv Watton
15, 311.
Curtze, M, Geschichte d. mathe-
matik 8. 133.
Cushman, L. W,, Devil and Vice
15, 42.
Daele, van den, Roode roos 12, 63.
D ä n d 1 i c k e r , J., G esch. d. Schweiz
17, 204. rec. 21, 116.
Daenell, E. R., rec. 17, 185.
Dahl, B. T., Hr. Frue 4, 69.
Dahleriip. V., Knevsdatter 4, 30.
Da hm , Arzbach 17. 294. Niederberg
17, 294.
Dahn, F., J. Grimm 1, 33. Agilulf
17, 78. Amalarich 17, 92. Ur-
geschichte 17, 101. Könige 21, 121.
rec. 17, 91. 95. 21. 4.
D a i s e n b e rger , J . A , Oberammer-
gauer passionsspiel 16, 135.
Dalcn, J. L. van. Matthj's van de
Merwede 12, 81.
Dam, B. A. B. van, Shakespeare
15, 217.
Dam kiihler. E. , Nh<l. Wortschatz
8, 149.
Daniel, l\ A., Locrine and Selimus
15, 275.
Daniels, J., Grisddis 12, 60.
D a n n h e i s s e r , E., .\ussprache 8. 352.
Dialekt im Unterricht 10, 5.
Darpc, F,Wallbnrgen 17,58 Ur-
kundenl)uch 17, 242. rec. 17. 47.
Davey. S., Paston letters 15, 199.
Daviftsson, 'O . Kynjaverur 4, 17.
20. 181.
Davis, n. W. C, Ciuirlemagne 17,
117.
De Beer, T. IL, Co.sijn 1. 13.
Deelmann, rec. 8, 21.
De gen hart, M.. Lydgato 15, 162.
Register.
439
De gering, C, rcc. 21, 1)5.
DeguileviUe, G. de, Pilgrimage
15, 160.
Deichmüller,J.V.,Sarli-cnl7,806.
D e i g h ton, K., Old driunatists 15, 218.
Dejob, Gh., rec. 17, U2.
Deiter, H., Nit'dd. glückwunsch-
gi'diclite 11, 43. Sühne 21, 4Ö.
Delbrück, IJ., Syntax 2, 28.
Denecke, A., Tonkun.st etc. 8, 209.
De nicke, II., Winsbeke 7, 45.
De niker,,)., Races de l'Europe 17,11.
Derichswe iler, Jl., Lothringen
17, 169.
Derniat, G. Mc, rec. 15, 2;58.
Detlofsen, D., IJeziehungen der
Römer 17, 298. rec. 17, 180.
Detten, G. v, rec. 17, 241.
Detter, F., Egils.saga 4, 151. Deut-
sches Wörterbuch 8, 79. rec. 4, 174.
Deutl, J., Voik-spoesie 16, 175.
Deutsch, L. , Volksschaiispiele 16,
152.
Deut seh bein , M., Redas kirchen-
geschichte 15, 90.
Dibelius, W., John Gapgrave 14,
114. 15, 166. rec. 15, 255.
D i c k i e , W., Obei'-Ammergau 16, 141.
Die kinson, W., Dialect ofCurnber-
land 14, 82.
Diederichs, 11., J. (Jrinun 1, 30.
Di efcnbac ii , J., Zauberglaube 9,
119.
Diehl, A., Urkundenbuch 17, 231.
Diehl, J., Engl, literature 15, 15.
Diem, U., Anschauung 8, 128.
Die mar, IL, rec. 16, 80.
Diem er, H., Hes.sen und Köln 18,110.
Di est er weg, A.. Höiiere leselehre
8, 390.
Dieter, F., Altgerni. dialekte 2, 52.
Formenlehre des altengl. 14 , 98.
Dieter ich, J. R., Gescliichtsquellen
17, 125.
Dietrich, rec. 17, 270.
Dietrich, E., Skeireinsbruchstücke
3, 2.
Di etr i ch , F., Zeitschrit'tcn-litt. 1, 98.
Dietz. Fh., Vilmar 1, 95.
Diez, F., Briete an Iloct'er 1, 15.
D ijkstra, W., Fricsch woordenboek
13, 18. Forsliiigcre bcrn 13, 29.
Doaitse mei de noard^kt; balke 13,
30. Fryske skoer-aimcnak 13, 40.
Fryske husfrjeon 13, 43.
Dilthey, W. , IJcrliner akad. d.
wiss. 1, 128.
Dippe, 0., Prolog 21, 158.
Distel, Frei burger vi vatband 20, 109.
Distel, Tii., Dativ bei Lessing 8,
322. Travestie 16, 168. Inschrift
16, 185.
Ditfurth, F. W. v.. Volk.sglauben
16, 11.
Dithmar, Niedersäclis. Volkstum
20, 191.
Dittmar, M.. Lübeck 17, 255.
D i 1 1 r i c h , O., Wortzusammensetzung
2, 20. rec. 2, 21.
Dobenecker, O., Litteratur 17, 2.
Regesta 17, 196.
Do ebner, R., Urkundenbuch 17,
245. Statuten 21, 114.
Doering, ()., ßarbarossalieder 17,
126.
Dörr i es, 1>., Katechismus Lutliers
9, 84.
Dollmayer, II., Dürers met^rwunder
9, 29 a.
Dombrowski, E. v., Weidmainis-
spraclie 8, 117.
Donelly , J., Shakespeare and Bacon
15, 291.
Doreuwell, Deutscher aufsatz 8,
462.
Dorr, R., Gräberfelder 17, 58.
D o w d e n , E., Temple-reader 15, 257.
rec. 15, 314.
Draayer, W., rec. 12, 24.
Drechsler, F.. Liebesklage 16, 28.
Plingstgebräuche lü, 47. 20, 139.
Schlesisches kretschamleben 20, 29.
Zippelpelz 20, 162. Rückwärts-
zaubern 20, 170.
Drees, II., Hans Sachs 9, 176a.
Drescher, K., .Arigo 9, 11. Arigos
Blumen der tugend 9, 12. H. Sachs"
Germerkbücldein 9, 160. II. Sachs'
Fabeln 9, 175. rec. 9, 53.
Dreselly, A , Grabschriften 16, 176.
Drews, Lutherlitteratur 9,69. rec.
9, 105. 108. 112. 142 c. 152. 184. 17,
145.
Duden, K , Reclitschreibung des
bürgerl. gesetzbuclis 8, 3,75. Ortlio-
graph. Wörterbuch 8, 377.
Dudeney, Mrs. IL, Men of Mar-
lowe's iS, 353.
440
Register.
Dum ml. T, !•:., Otfri.l 1, 19. 0, 20.
reo. 22, IH.
Düiitzcr. H., Beruf 1, 18. Hilfs-
zeitwörter 8, 78.
Dünzelmanii, K.. \'ani>s<lila(lit
17, 2^:1
Dür rwiif h ter , .\., Füssoner toten-
tanz IS, IHi.
Du 1 1 zi g, E.v.,Grund(Mbrcc'lit 21,08.
Dünger, H., Schöning 1, 83. Eng-
länderei 8, 203. Dout.'^che Speise-
karte 8, 210. Snobii 8, 231. Volks-
diciitung K;. 3. rec. 8, 212.
Duvau, L., Mythologie scandinave
19, 12. reo. 4, 139. 8, 307.
Duype, F. van, Nederlandsche lied
12. 55. 16, 112. rec. 16, 113.
Dykstra, s. Dijkstra.
Dyriund, F., "Stenkaste 4, 30. 20,
1S2. Kantm^sf 4, 57.
Dziatzko, K., rec. 1. 99.
Earle, J., Alfred the Great 15, 23.
Eastman, C. W., Modern language
association 14, 5.
Ebeling, Erster glaubensartikel
9, 86.
E b e r 1 i n v o n O im z b u r g, Schriften
9, 32.
Eberstadt, K., ZunftM-esen 18, 35.
Ebner, Th., rec. 16, 4.
Ebrard, W., AUitt. Wortverbin-
dungen b. Goetjie 8, 325.
Eck, P. L. van, Marnix 12, 65.
Eckart, K., Taufnamen 8, 237. Stand
u. beruf Ki, 189.
Ecke!. A.. Charles le Simple 17, 122.
Eckert, Chr , rec. 17, 136.
Eck mann, Ortsnamen in Sclilewig-
Holstein 8, 265.
Ed(5n, N, llistor. metod 4, 36.
Effmann, W. , liauten zu Werden
18. 84.
Eger, K., Lutliers auslegungd. AT.
9, 81. Luther Vom beruf 0, 120.
Egill Skallagr imsson. Ilauptes-
lösung 4, 143. Der sölme \-er!ust
4. 144.^
Ecli, E.. Analecta reformuturia 9,
I13:
Eheberg, H. Th., Strassburg 21, 93.
Ehrenberg, ( >. v.. (Ortsnamen auf
-in<ini 8. 273.
Ehrenfcld, Theorie d. reims 5, 12.
Elirismann,(i . Mosserts I^utherana
9, 148. rec. 7. 49. .56. 16, 76.
Eichborn, K.M., Skulpturencyklus
IH, 100.
E i c h e n b e r g , K., Fremdwort 8, 473.
E i c h i n g e r , K.. Tro jasage 1 5, 1 59.
Eich 1er, F., rec. 6. 8.
Ei ck hoff, ß., Volksetymologie N.
109. Backfisch 8, 160. Namenkunde
8, 235.
Eigenb r odt, A., Lamjjert v. Hers-
feld 17, 306.
Eigenb r odt ,W., Walther v. d. Vogel -
weide 7, 74.
Einarsson, I., Sverd og bagall 4,
183. Scliwert u. krummstab 4, 183.
Einenkei, E., Indefinitum 14, 93.
Einstein, J>., Spenser 15, 367.
Eisenlolir, E. , Reihengräberfeld
17, 58
Eisenmänger, Th., Schmiedeberg
17, 261.
Eitner, R , Liederbuch 9, 207. rec
9, 60.
Eitrem, H., Engelsk-norsk ordbog
4. 42
Ekhoff, E., Stavkirkc 4, 26.
Ellinger, G., Humanisten u. neu-
lateiner 9, 1. Secundus" Basia 22,
33. rec. 9, 53.
Ellinger, J.. rec. 14, 31. 121. 152.
Ellis. F. S., Romance of the rose
15, 151. Golden legend 15, 198.
Elton, 0., Judith 15, 83.
Elze. Th., Luthers reise nach Rom
9, 69. 112.
Emer.son, O. F., Transverse alli-
teration 14, 147.
Emerton, E., Erasmus 22, 25.
Enders, L., Eberlin von (Jünzburg
9, 32. Luthers bri.-fwechsei 9, 69.
Endt, J., Volkslied 16, 2.5.
Engel, ¥j., Engl, litteratur 15, 4.
Englert, F., Reclitschreibung 8, 361.
rec. 15, 4.
Erbe, K., Die bestandenen 8, 60.
Rechtschreibelend 8, 876.
lOrdmann, K. 0., Bedeutung des
Wortes 2, 17. 8, 88. Neben werte
d. Worte 8, 89.
Ermisch, H., Urkunden 17, 190.
Städtewesen 21, 15S. rec. 17. l'.'l.
194. 245. 21, 73.
Ernst, rec. 17, 141.
Register.
441
Erslcv, Kr., Arkonas iudtagelse 4,
29. 17, 154.
Eschbacli, H., Küren 21, 96.
Eschelbach, II., Volkslied 16, 8.
Eschor, J., Urkundoiibucli 17,218.
Eschler, J., Besiedelung Südmäh-
rens 17, 109.
Eskeland, L., Fonnlsere 4, 100.
Ettl in ger,E.,Bibliotliek2uSt. Peter
^ 18, 71.
Ettmayr, C. , Oberammorgauer
passionsspiel 16, 186.
Eule, R., Personennamen 1, 113.
8,241.
Enling, K., Heinrich Kauffringer
7, 18. Jakobsbrüder 7, 29.
Evans, E. P., ree. 1, 59.
Eve, 11. W., Neuphilologen tag 14, 2.
Evers, M., Sprach- und litteratur-
gesch. 5, 25.
Ewert, M., Reichsorthographie 8,
365.
Faber, W. , De saun frije Fryske
sölännen 13, 4.
Fabricius rec. 21, 91.
Fabricius, A., Korstoge 4, 13.
Fabricius, K., Bondeopre^ret 4, 29.
21, 153.
Falbe-H an sen , Ida. Kransk vise
4, 197.
F a 1 k , H., Dansk-norskens lydhistorie
4, 66. Dansk-norskens syntax 4, 90.
Faraday, Miss W , Irisli influence
on early icel. lit. 4, 136.
Farincl 1 i, A., rec 9, 9.
Farmer, .). S., Public school word-
book 14, S7.
Farn er, A, Bauernchroniken 17, 211.
Fath. J., Wegweiser 5, 24. 6, 1.
Fauth, Luthers leben 9, 69.
Fay, E. W. , Arvan name of the
tongue 2, 47.
Fehr, B., Formelhafte demente 14,
143. Engl, balladen 16, 118.
Feich 1 1 bauer, M., Weihnachtsli(>(l
16, 109.
Fei Ib erg. II. F., Paradisminder
4, 32. Jyskc alnniesmfd 4, 44.
Gader 16. 204. Danske bondeliv
20, 150. Niedersächs. zauberpuppen
20, 174.
Feise, W., Stadtrecht 21, 111.
Feist, Mainzer mda. 10, 33.
Evangelie van
-officium
Feitsina, S. K.
Markus 13, 31.
Feller, E. , Benediktint
15, 97.
Fe 1 te n, W., Ludwig d. 15ay.r 17, 131.
Fernbach, L., rec. 17, 253.
Fester, R., Regesten 17, 167.
Fever abend, K, Engl, literature
15, 16.
F i c k , R., Deutschlands hohe Schulen
18, 56.
F i c k e 1 , 0. , Himmelfahrtsbier 20,
134. Johannisfest 20, 135.
Ficker, J., Erbeniolge 21, 57.
Ficreres - (ievaert , H , Ulen-
spiegel 9, 35.
Fi ed 1 er, H. (>., Chaucer-gedächtnis-
feier 15, 146. Chaucer oxhibilion
15, 147.
Finck, F. N , Deutscher sprachbau
5, 1.
Fink, F., Fremdwfirterbuch 8, 218.
Fischbach, C. v. , Wiedersönniges
holz 8, 181.
Fischbach, K. v., Spottlied 16, 36.
Fischer, Melanchthon 22, 2S.
Fischer, H., Kurz u. Pfeiffer 1, 51.
Zu ZfdPhil. 3, 10. Ulmisches ur-
kundt'nl)ucli 8. 311. Weckherliu
9, 201.
Fischer, J., Stab.nde langzeile 14,
149. (iawaindichter 15, 135. Lieder
16, 86.
J'ischer, K., Muttersprache 8, 295.
Fischer, R., Kunstformen d. mal.
epos 7, 11. Logensprache 8, 126.
rec. 15, 37. 240. 248. 342. 17, 259.
Fischer, W., sicJi 8, 56.
Fleischer, O., rec 16, 98. 100.
Flemming, P., Schulpforta 18, 53.
Fl et eher, J. B., Spenser 1-5, 366.
Flo. R., Skrivereglar 4, 96.
Flom, (t. T. , Scand. loanwords 4.
71. 14, 58.
Flor er, W. W. , SubstantivHexioa
bei Luther 9, 149.
Flor schütz, J. , Schwaches Prä-
teritum 2, 59.
Flügel, E.. Chaucer 15, 149. Canter-
bury tales 15, 155.
Foard, J. T., Marlowe and Sliake-
-speare 15, 351.
Förstemann, J. , Urkundenbuch
17, 250.
Förster, M., Me. lehrdiihtung 15,
442
Kegister.
2'J. l'J;'). K»"». lit'owiilf-inatfrialii'u
15, 62. AliC dos Aristotolcs 15,
178. rec. 4, 70. 14, 21. 55). 15, 1.
58. 96. 98.
Förster, W., Aussprcclini unserer
zahlen 8. 182.
Fol m er, H. C, Bewolmer der Nord-
seoküste 17, 806.
Foltz, M., Patriziat 18, 86.
Ford, J . 15. 2H5
Fort in, R., Decoiivertes 17. 58.
Fortunatow, E., Idg. liquiden 2, 42.
Fortunatow. F., //-voKale 2, 88.
Foss, R.. roc. 17, 16. 21, 116. 121.
Frank el, L . Woch.selbe;'.ieliungcn
1. 110. 15. 2(i. Mädchen ans Sachsen
16. 172. Spangenberg 22, 84. roc.
I, 5. 181. 2, 72.^ 8. 85. 9, 40. 15, 44.
Frahin, L., Volkstiuniiehes aus
Stormarn 11, 27.
Fr an ck, rec 11, 80.
Franek. J., merc 2, 48. pthqev 2, 49.
Aus d. histor. arehiv v. Köln 7, 7
As. Genesis 11, 18. Maerhmt 12,42.
I^ancelot 12, 44. Vom andern land
7, 7. 12, 52. 16, 4.8. reo 7. 19. s,
48. 11, 4.
Frank, rec. <s. 400. 18, 117.
Frank, J., Frankenhäuser mda.
10, 85. rec. 17, 129.
Franko, J , Germania 17, 806.
Franke, K. , Brüder (4rimm 1, 29.
Deutsche Wörter in der schule 8,
159. Obersächs. dialekt 10, 89.
Franken ,L.. Recht van zegel21, 141.
Franz, A, Strafe der pilgormörder
19, 60. Speculum art. bone mor.
22, 14.
Fr a nz . W , 8hakesi)earegrammatik
14, 116 rec. 14, 89.
Fraungrubor, IL, Volkslied KJ, 11.
Fredoricq, F., roc. 17, 216.
Frodst rup, C , Navnerogister 4, 29.
Fredy, G., Huldigung 21. 128.
Frensdorff, F, iMittelalt.Göttingon
II, 2.
Fr oudenborger, M., Naturgo-
schiclite der spräche 2, 15.
Freund, J , Iluttens Vadiscus 9, 57.
22, 26 a.
Frey, A., rec. 8, 880.
Freybe, A., Heil, taufe 20, 52.
Frevtag, L , Pferd im volk.sglaubcn
I.'ll8. 20, 100.
Frich, St., Laksd^la 4, 158.
Frickc. F., i?ildungen mit /('c/( 6, 7.
Fricke.F., Reforuiierte katochismon
9. 6.
Fridf i n nsson. .J., Tv<isr)nglrig4, 16.
Fridjönsson, (J , Döttir min 4, 16.
Isl.litt. 4, 190.
Friitriksson, ^'lirkennari 4, 118.
Fried länder, M, rec. 18, 92
Friedmann, S., Lingua gotica 8, 3.
Friedrich, rec 4, 188.
Fries, Neuphilologontag 1, 119
L , Xni IkIuii 8
F r i e ;
Fries, Th.M.
4, 10.
Friese, F., Strafrecht 21, 80.
Friesen, v., Verein f Volksk. 20, 4.
Friesen, E.V., Familie von Friesen
18. 124.
Friesen .
2, 55.
Fritz, 11
Fromme
188.
Universitetets skriftor
O. V., Mediaprominatorna
Urkunden 17, 227.
0., Kinderreime 16, 62.
Fromm hold, (i., rec. 21, 80. 58.
Fruin, R., Leenrt>cht 21, 145.
Fu clis, H., Hess. sciuilordnung8, 847.
Fuchs, .J. N., Volkslied 16, 11.
Fuchs, P, .1 , Deutsches Wörterbuch
8, 80.
Füchsel. iL, Xordiuimbr. inter-
linearversion z. .lohannesevang.
15, 108.
Für so n, 0., rec 17, 182.
Fürst enau, IL, Wiclif 15, 120.
Fuhse, F., Altertümer 17, 102.
Fulton, E., Daniel 15, 80.
Funck, H. N.. Hot^'oricht 21, 40.
Fundinger, K., Erasmus Alboras
8, 818. 9, 9 a.
Funk. P., Squyr of Inwi^ degre 15,
186
Furnivall, F. J., Cantcrburv tales
15, 158. Lvdgate 15, 160. rec.
15, 244.
Oächter. ( ».. Weiimaclitsreini 16,42.
Gaodortz, K Tli., Fritz Reuter
11, 51.
Gai doz, IL, rec. 19, 6.
Gairdner, J. J., Early pami)hlet
15, 222.
Gallec, rec. 11, 14. 17.
Gallöe. .1. IL, Sprachlaute 2, 8.
Spraakklanken 12. 12.
( i a 1 1 e y , A. , lUi.sslehre Luthers 9,
72. 121.
Register.
443
(i ambera i(>, L., roc 15, 240.
<4ander, K., Funde 17, 58.
Ganz , F., Wappcnbncli d. Renn ward
Cysat 9, 29.
(Jarbor^--, A., Skrivereijlar 4, 96.
Gardiner, J. II., Tvndale 1.'), .371.
Garlanda, F., Filosofia delleparole
2, 12
Garofalo, E, (iermani 17, 20.
(J artner, Th.. Musteraussprache
8, 355. Wiener mda. 10, 26. rec.
8, 31. 352.
Gasquet, F. A., Eve of the refor-
mation 15, 223.
(iauchat, L., Ranz des vaclies 1(5,
59 a.
Gauthiot, R., Loi de Verner 2, 56.
(4av, Lus}' M., .Anfjlo-Frencli words
14, 65.
Gebert, Could, miiild etc. 14, 121.
Geelmnvden, Engelsk-norsk ord-
bog 4, 42.
(ieering, Agnes, Figur d. kindes
i. d. mnd. dichtung 7, 10.
Geffcken, IL, Lex Salica 21, 19.
Wasserrecht 21, 74. rec. 21, 14.
58. 125.
Geffcken, J., Regenwunder 17, 80.
Geiger, K., Katliarina v. Bora9, 142.
Geiger, L., Ursprung der spräche
2, 7.
G e i n i t z , C., Feuersteingeräte 17, 58.
Genelin, P., Germanisch im räto-
roman. 2, 66.
G6nv, J.. Stadtrechte 21, 109.
G er bet,E..\VestorzgebirKisch 10,38.
Gering, iL. Ulossar zur lubhi 4, 137.
German, W., Schwähiscli-lljill 17,
■ 235.
Gertenbach, V.. Volksliedjes 16,
116.
Gerthner, E., Patenbriefe 16, 187.
Gess, F., rec. 22, 16.
(ieuther, K., Khira flätzlerin 7,60.
9, 206.
Gierke, .L. rec. 21. 38. 125.
Gierke, O , Untersuchungen 21, 102.
rec. 21, 158.
Gjertsen, Fr., Hr Frue 4. 30. 69.
( T 1 e s e b r e c li t , F., Brm^ilisdi 8, 1 63.
Gigas, E., Tvbo-sprog 4, 30. Fransk
vise 4, 197." 16. 126.
Gilbert, H., (ireene's Selimus 15,
334.
(Gilbert, II. I'., The Bacouians 15,
312.
Girgensohn. .1., rec 17, 183. 255.
Gittee, A., Mythologie germanifiue
19, 15.
Glaser, E, Kin-hr 8, 168.
(iliese, W., Studium des gotischen
3, 6
(iloatz, rec. 9, 11).
Gloeckler, L. G., Arioviste 17, 271.
Gloede, H., Erzählungen a. Fiddi-
chow 19, 99.
Gl öde, O., Koggenoor 8. 278. rec.
8, 69. 244. 310. 9, 178. 10, 21. 15,
320. 342.
Gloy, Rassenfrage 17, 86.
Gmelin. J., Hall 17. 234. rec. 9, 18.
Gmür, M., St. (Jallen 21, 98.
Gnirs, A., (Jermanien 17, 299.
Godfrey. L. I?., Engl, dramalö, 206.
Goebel, .L. Suffix nrja 2, 62. 14, 37.
Gocibel, K., Kuti'i^orien 8, 15.
Göhler, G.. David Köler 9, 61.
Gocmant, L., Sexagius De orto-
graphia 12, 17.
Göpfert, E., Erzgebirgischer Chro-
nist 8, 145.
Görbing, F., Mytlien in d. engl. u.
scliott. balladen 15, 34. Marriage
of Sir Gawain 15, 183 Mvthen in
engl. baUaden 19, 13.
Gör res, rec. 17, 101. 21, 27.
Goette, R., Kulturgescli. im Unter-
richt 18, 51.
Goetz, W., rec. 17, 143.
Götze, A., Volksetymologie 8, 256.
Grab 17, 58. Artikel d. bauern
17, 140. rec. 17, 27. 58.
Goetze, E., Hans .Saclis' Fabeln
9, 175.
(Joldschmidt. M , Neuphilologen-
tag 1, 120
Gollancz, J., Hauilet 4. 174.
(4oltlier, W.. Nibelunge not 7, 37.
Siegt'riedmärchen 19, 37 a. Tristan
u. Isolde 19, 52. rec. 4, 134. 7, 10.
16, 122. 123. 19, 50.
(iolz. n., (Jenovefa 19, 45. 46.
(Jombault, (L W.. Holhiwl 12,28.
Wachtendonckse Psalmen 12, 38.
(iombert, A., Hemerk. z. deutsch.
Wörterbuche 8, 142. Nhd. Wort-
schatz 8, 149.
Gosse, John Donne 15, 330.
(i osse, E., Litt^rature anglaise 15, 3.
444
Register.
Gotlic'in. M.. reo. 15, 37.
(iottliolt, J., Werk.' y. 829. 10, 8.
<iottsclii ck. J., Luther im allor-
neuesten f^erielit 9, 122.
(4ougli, A., Komance of Emare 15,
133.
(iowcr, J., Works 15, 158.
<;raf, M., Wundersufht des 18. jhd.
20, 175.
(Jraffunder, A., Muttersprache 8,
398.
Ct ragg e r , J.. Rrievet(^ de l'expression
8, 16
(Trandgent, C. II . Froin Franklin
to Lowell 14. 83. A neglected or-
tlioepist 14, 118.
Grassmann, R. , Snraelilehre 5, 5.
Gratzy, 0., Gescnichtschreibung
Krains 17, 2.
Graye,J.J. Salverda de, Vi-eemde
worden 1, 117. Woordafleidingen
12, 1. Taal van Grauwbunderland
12. 2. Essai 12, 10. Inmhijn 12,
28. rec. 12, 59.
Gray, L. H., *nümari 2, 30.
Gray Birch, W. de, Liber vitae
15, 108.
Graz, F., Speichelleckerei 8, 175. iilicr-
haui.t 8, 191.
Grazebrook, G., Bannaster 14, 63.
Green e, R., 15, 235.
Greg, W , Engl, plays 15, 224.
Greg, W. W., rec. 15, 35.
Gregory, J. R., John Donne 15, 333.
Grein, Chr. W. M., Bibliothek d.
ags, prosa 15, 51. 57. 58.
(J rein er. Rottweil 21, 37.
Gre}', W. W , Pre-Malorean ro-
mances 15, 132,
(ireyerz, O. v., Mundart 10, 6.
(Jricbs, Clir. Fr., Engl. -deutsches
u. deutsch-engl, Wörterbuch 14, 30.
<iri enberger , Th. v., Runenlelire
2, 67. 17, 108. Got. wortkunde
2, 71. 3, 15. Nord, runeninseliriften
4, 125 Mda. d. sieben gemeinden
10, 24.
(irimm. H., rec. 8, 102.
Grimm, J., Rechtsaltertümer 21, 4.
Grimm, J. u. W., Deutsches Wörter-
buch 5, 3.
Grimm, \V,, Deutsciie ausspräche
8, 351.
Grimme, F., Minnesänger 7, 59.
Grip. E., 8kuttunire-ock björklinge-
mal 19, 89.
(Jroag, rec. 17, 91.
Gröndal, ß, Reykjavik 4, 16. 18, 11.
(iriissler, H., lleimat d. Heliand-
dicliters 11. 7.
(iroudijs, L. li, rec. 16, 113.
Groschke, H., M. Müller 1, 61.
Gross, rec. 21, 78.
Gross, P., Französ. Schriften 8, 451.
Grosse, ChristkomJidien 16, 134.
Grosse, K., Leipzig 17, 249.
Grote, H., Verfassung v. Hannover
21, 97.
(iro teufend, Kalender- und fest-
kunde 18, 64.
Grotli, KL, Erinnerungen 11, 47.
Groth, P., rec. 4, 66. 178.
Grotz, rec. 5, 25. 17. 231.
Grütter, Fr., f Bericht im Loingo
21, 42. Markgenossenschaft 21, 43.
Grunwald, M., (4es. f. jüd. volksk.
20, 16.
Grupp, (J., Deutsche in ausländ.
beleuclitung 8, 290.
Grupp, R., Scliöppen 21, 44. Ritter-
gut 21, 64. Bauerngemeinde 21. 65.
Gu (Imund SS on, V., 'Jeycluna 4, 16.
Aflid 1 bsejarlaiknum 4, 16. Ritsja
4, 16. 'Islenzk hring-sja 4, 16.
Framfavir 'Islands 4, 16. 18, 8.
Nordboernes skibe i vikinge 18, 30.
rec. 4, 24. 146. 156. 165. 169. 179.
183. 188. 17, 151. 151a. 152. 222.
Günther, J. H. A., Engl, pronun-
ciation 14, 129.
(Günther, L., rec. 9, 58. 21, 78.
(iüntlier, O., Walther v. d. Vogel-
weide 7, 75. Elbing 16, 82. "rec.
19, 45.
(iünther, S., (Jesch. d. mathematik
8, 133.
(iundert, Mumlurt u. Schriftsprache
8, 421.
(;undlaeh,W., Heldenlieder 17, 126.
Barbarossalicder 17, 126. Karl d.
gr. 21, 32 ^
(iusinde, K., Neidliardt m, d. Veil-
chen 7. 13. Totenbretter 20, 76.
Gustafson, G., Guldpladcr 4, 26.
Wohnplatz 17, 59.
Haag, C., Spraclibeweguug 10, 2.
Mundarten 10, 16.
Haag. W., Au.sonius 1. 11.3.
Registor.
445
Haas, A. , Fastnachtsgebräuclie,
spicllieder 16, 72. Umgaiigs.s])rache,
Vornamen 16 , 193. Volkssagen
19, 64. Volksmärclien 19, 95. Er-
zählungen u. .sc'lnvänke 19, 100.
Bl. f. pomm. Vk. 20. 7. Volkstum!,
a. d. tierweit 20, 91. Tiersagen
20, 97. Spukgeschichte 20, 177.
Jolianniskraut 20, 185. Volks-
medizin 20, 197.
Haber, J., Heywood's The spider
and the flie 15, 838.
Haberkorn, Doktorlatein 8, 127.
il a b e r 1 a u d t , M ., Zs. f. österr. volksk.
20, 14.
Hachez, Deutsche litt. 5, 80.
Hackman, A. , Funde 17, 59.
Bronzealterlund 17, .59. Trouvailles
17, 60.
Hadady, G., Suffix im got. 3, 10a.
Haeberlin, C, rec. 9, 53.
HiTigstad, M., Hildinakvadet 4, 64.
Gamalt trendermaal 4, 65. Skri-
vereglar 4, 96. Norske tblkemaal
4, 97.
Haendcke, B., Dürer 18, 92.
Haenel,E., Spätgotik u. renaissance
18, 85.
Hansel mann, L., Urkundenbuch
17, 244.
Hagedorn, A., Taufe von Schiffen
20, 116.
Hagen, v., Philologen Versammlung
1, 116. Eberhard Windecke 17, 132.
Hagen, B., rec. 17, 98.
Hagen, P., Gral 7, 55. 19, 37.
Hagen au er, A., Muspilli 6, 16.
Haglund, R., Runinskrifter 4, 123.
Hahn, A., Rolle 15, 116. rec. 15, 24
Hahn, H., rec. 17, G8. 115. 116. 117.
123. 306. 21, 32. 121.
Halban, A. v.. Römisches Recht
21, 29.
Halbertsma, Tj. E., Keninginne-
dei 13, 33.
Hall eck, R. P. , Engl, literature
15, 7.
Haller, J., Urkundenbuch 17, 266.
Halvorsen, .J. B., Forfatterlexikou
4, 37.
Hamann, M. , Deutsche national-
litt. 5, 34.
Hamelius, Kritik in d. engl. litt.
15, 226.
Hamm er ich, A., Islandsk musik
4, 13.
Hammerstedt, E., ßondbröllop
20, 68.
Hamm 1er, G, üherhmipt 8, 191.
Hampe, K., rec. 17, 126.
Hampe, Th., Gedichte v. hausrat
9, 39. Theaterwesen 9, 193. 18,
107. Frauenschmuck 17, 90.
Hanauer, A., Statutenbuch 21, 115.
Hanged, H., rec. 15, 314.
Hankar, P., Fouilles 17, 58.
Hanna, rec. 7, 19.
Hanncke, R. , Geschichtsbilder 17,
186.
Hannen he im, Marie v., Scherz-
reime 16, 65.
1 1 a n r i e der, N., Stelzhamers mund-
artl. diciitungen 10, 27. Krippl-
gsangl 16, 11.
Hansen, A., England 15, 11.
Hansen, H., Flensburger platt-
deut.sch 10, 26.
Hansen, J., Feme 21, 75. Zauber-
wahn 21, 79.
Hansen, O., RitsjA 4, 16. Isl. litt.
4, 190. rec. 4, 183.
Hansen, P., Hegnernes historie 4,
32. Norske maalkrig 4, 93. Maal-
ki-igen 4, 94.
II a n H e n , R., Personennamen Schles-
Avig-Holsteins 8, 241a. 13, 45. Joh.
Russe 17, 181. Finlands medel-
tidssigill 18, 133. rec. 17, 130. 182.
Hanssen-Nerr emelle, H. P.,
Senderjyske aarbager 4, 33.
Härder, 15., Butlers Hudibras
U, 117.
Hardy, A. K., Bückling homilien
15, 99.
Haren, G., Gerichtswesen 21, 39.
Harland, M., John Knox 1.5, 345.
Harless, rec. 17, 216.
Harms, M., Deutsche national-litt.
5, 34.
Harnack, A., Akad. d. wiss. 1, 127.
Dogmengesch. 9, 72. Luthers be-
deutung 9, 128.
Harris, C S., Marston and Shake-
speare 15, 354. Sherley 15, 363.
Harris, M. A., Glossary of the
West-Saxon gospels 14, 56. 15, 102.
Harri son, C, TImn irhom 14, 123.
Harrison, F., Alfred the Great
15, 23.
44t)
Register.
il arr isoii , .1. A., Angln- Sa xoii prosc II
rcader 15, 52. II
ilarster, Tli., Strafroeht 21, S4. II
Hart, G., Medelidingc Marien 11, 39.
Hart, J. M., Many a etc. 14, 52. H
Translation of Jk'de lö, 91.
Ihirtlanii, E. 8., Mythology und H
Folktak's 19, b. II
Hart manu, K. A. M.. Neuphil. aus- H
Stellung 1, 122. Vor. f. neuere pbil.
1, 124. H
Jl artmann, L. (i., Römer u. Lango- H
barden 17, 77. Geschichte Italiens
17, 77. 1
Härtung, Feuersegen 20, 168. rec.
21, 98. H
Härtung, J., rec. 9, 28. H
Härtung, ü., Volkskunde lü , 46.
2U, 28. " Cöthen 17, 252. • H
Hartwig, Luthers Stellung zur ' H
Politik 9, 69.
II arzen-Müller, N., Plattdeutscher H
kunstgesang 11, 8. H
llastiugs, Ch., Theätre fran^. et II
angl. 15, 227. H
H a s t u n g , W,, Deutsche ausspräche H
8, 850.
Hatzidakis, G. N., Makedoner
2, 25 Griech. lautgesetze 2, 26.
Hauberg, P., Mynttund 4, 18.
Häuften, A, Raimund 16, 11.
Herzensschlü.ssel 16, 14. Ausstel- 11
lung in ßodenbacli 16, 186. Uni-
versität in Prag 1«, 57. Sagen- H
geschichte 19, 82. rec. 9, 4U. 47.
16, 27. 80. 17, 198. 20. 88. 89. 164. 11
22, 28.
Haug, L., rec. 17, 291. H
Haupt, 11., Reformationsgeschichte H
von Worms 9, 46a. I H
11 au schi 1 d, O., Eigenschaftswörter ' H
8, 69. Assonanz u. ablaut 11, ly.
Hausding, A. , Fremdwortfrage
8, 202. H
Hausen blas, A., rec. 10, 29. i H
H aussleiter, J., Abcndmahlsstreit ' H
9, 118. 118 a. rec. 9, 74c.
Hau thaler, W., Urkundenbuch H
17, 208. H
Hayes, D.. Hamlet 15, 886. '■ H
Hazelius, A., Nord, nniseum 17, 59. '
Headlam, C, Xuremberg 17, 288. H
Hecht, II., Dialoge Gregors 15, 58. H
Heck, Ph., Gemeinfreic- 18, ö. liier-
gelden 18, 15. 21, 101. H
ed.Mi, Hj.. Studier is. 42.
edinger, A., Urheimat 17. 17.
eeckeren, van, W. van Haren
12, 83.
eeger, G., IJesiedelung d. Vorder-
pfalz 8, 2';8. 17, 67.
ei-r. (;., (Jlarus 17, 21U.
eer wagen, 11., iJauern lö, 111.
egel, K., Städtewesen 18, 16. 21,
85. Stadtrecht 21, 108.
egewald, Irreguläre verben 8, 58.
egier, A., Joh. Brenz 9, 18.
M('IchiorHotFmann9, 18. lialtliaser
Hubmaier 9, 52. Hans Hut 9. 54.
rec. 9, 210.
e i d e m a n n , rec. 18, 122.
c i d e n h e i m , F. , Frauenzimmer
8, 166.
eidrich, A., Got. .'Sprache 8, 7.
eidrich, R. , Quellenbuch f. <i.
religionsunterrieht 9, bO.
eikel, II. J., Grabfund 17, 59.
eil and, K , Lutherdrucke 9, 78.
ei Iborn, rec. 21, 76.
eilfron,E.,Rechtsgeschichte21,16.
eilig, O,, Volksetymologie 8, 255.
Ortsnamen d. kaiserstnhls 8, 268.
Zs. f. hd. mda. 10, 1. Texte in ale-
mann, mda. 10, 1. Verbum in d.
mda. V. Kenzingen 10, 18. Zim-
biische mda. lU, 25. rec 20, 89.
ein, W., Opferbärmutter 20, 190.
rec. 16, 16.
einemann. F., Richter 18, 108.
21,8. Henkern scharfrichter20, 119.
einemann, O. v. , Bibliothek zu
Wolilenbüttel 18, 70.
ei nie, Rolandslied 7, 21.
einrieb, ü., rec. 22, 11.
einsius, J., rec. 12, 19. 54.
cintze, A., Sprach hört 8, 81.
back ji »dl 8, 160. Schriftsteller 8,
174. Sprachl. verirrungen 8, 337.
eitz, P., Ncujahrswünselie 9, 37.
eld, F., Siegel IS. 180.
eidmann, K. , Kfdngau 18, 22.
21, 91. rec. 21, 1. 16, 119.
eifert, v., rec. 21, 188.
elgason, J., Mose-ba-kurnar 4, 17.
ellquist, E. , Svenska ortsnamn
4, 51.
elm, A.. rec. 9, 206.
elm, K., rec. 7, 60. 8, 104. 12, 54.
16, 192.
elm er. G.. Hugo v. .Montfort 7,68.
Register.
447
Ilolmolt, ree. 21, 85.
Helten, W. van, PBH 25. Vi, 14.
Kim, snoer V4, 17. Malberf?. glossen
21, 20.
Helten, W. L. van, Wachten-
donckse Psalmen 12, 'SS. rec. 12, 16.
Hemme, A., Was muss der gebildete
vom griecliisclien wissen? 8, 222.
Fremdwörter 8, 228.
Hempl, (i , Language- rivalry 2,
23. Mejebro runic stone 2, 68.
4, 129. Latin letters 2, 69. Ver-
stehen 14, 44. linger and lunyern
14, 46. Engl, vowels 14, 119.
Henderson, T. F., Scott, vernac.
literature 15, 49.
Henderson, W. A., Shakespeare
and ßurbage 15, 321.
Hendriks, A., Kon-jy-ze 12, 1.
Henkel, 11., Goethes rhvthm. prosa
5, 19.
Henlev, W. E. , English lyrics 15,
58. "tiidor Translations 15, 389.
Hennemann, J. B., .Modern lan-
gnage assooiation 14, 5. rec. 15, 52.
Henning, K, Alem. Aveistum 6, 23.
Argentorate 8, 275.
Henry, V., rec. 2, 28. 52. 19, 94.
20, 164.
Hense, rec. 21, 78.
Hepkema, J., Aide Fr^die skriften
18, 27.
Herbst, W., llilf.bueh f. d. d.
littg. 5. 3»4.
il e r f u r t h , F.,Volksliederbuch 16,95.
Hermann, A., Forrage of Gadderis
15, 182.
Herre, H., Keichstagsakten 21, 138.
Herrmann, M., ree. 18, 41.
Hertel, G., Lübeck 17, 255.
Hertel, L., rec. 1, 29. 16, 134.
Hertzberg, G., rec. 17, 95. 21, 7.
Herzfeld, G., Deutsche litt, in
England 5, 31. Martyrologium 15,
109: rec. 15, 72.
11 erzog, rec. 8, 203.
Herzog, M., Volksnamen d. pflanzen
20, 89._
Hesseling, D. C, Het Afrikaiinsch
12, 19. Taal-en letterkunde van
Zuid-Atrika 12, 20.
Heuser, W., si im geschlechtigen
fürwort 14, HO. Entwicklung von
ü 14, 112. rec. 14, 115. 15, 115.
193.
Heusler, A., ilühni'rtiiorir 4, 156.
Grimms rechtsaltcrtümiu- 21 , 4.
rec. 4, 132. 138. 198. 5, 17. 19, 2.
5. 11.
Heyck, E., rec. 21, 116.
Heydeck, J., Gräberfeld 17, 58.
Gräberstelle 17, 58. VVikinger-
gräber 17, 58. Moorbrücke 17, 58.
Heydenreich, E., rec. 17, 193. 201.
Heyne, M., Beowulf 15,68. Woh-
nungswesen 18, 78. rec. 8, 84.
Heynemann, L). F., Kupfernickcl
8, 169.
H eyse, Cln-. A., Deutsche grammatik
8, 22.
Heyse, J. Cli. (i., Kleines fremd-
würterbuch 8, 217.
Ili Idcbrand, E., Histor. tidskrift
4,86. Kiksdagsaktcr 21. 149. rec.
17, 1.56. 21, 157.
Hildebrand, Hans, Kuninskrifter
4, 128. 17, 150. M:inatsl)iadetl7,.5H.
H i 1 d e b r an d , Herrn., Urkiindenbucli
17, 189.
Hildebraud, K., Urkunder 21,
157. rec. 21, 149.
Hildebrand, R. , Waltlier v. d.
Vogelwciide 7, 76. Gesidi. d. Volks-
lieds 16, 1.
Hildner, J., Konditionalsätze b.
Burchard Waldis 9, 199 a.
Hilty, C, Lesen u. reden 8, 482.
Hintner, V, Wortdeutungen 10, 1
Hintze, E., rec. 21, 119
Hjörleifsson, Ei., Ritsjä 4, 16.
rec. 4, 180. 184. 185. 186.
H irn, rec. 17, 143.
Hirsch, F., rec. 17,* 259.
Hirt, 11., Ablaut 2, 37. Kultur der
Indogermanen 17, 8. lec. 2, 16.
31. 58. 3, 6.
H irz e l, K., Schulorthographie 8,368.
Hittle, E., mid und wid 14, 105.
Ilobma, J., rr/^s- sdinldij'r' 12, 3.
Hobson, J. P. , Life in Bemerton
15, 337.
Hoby, SirTh., Book ofthe Courtier
15, 339.
Hock, Th., Schönes blunnMifeld
9, 47.
Hodgkin, Italy 17, 114.
Höfer, P., Tötjferwerkstatt 17, 58.
Höfler, A., Erinnerungstafel 16,
178.
Höfler, M., Heilkunde 17, 83. Jahr
448
Register.
Caspiir Sehwenck-
»Schlesisehe mda.
in olx-rb. volkslrbon 20, 125.
Klauscnbauni 20, 12f<. Krankheits-
nainoiibiu-h 20. 1S4. reo. 20, 199.
Hüft, Fr., Museum f. Volkstrachten
20, u;i.
Höhlbaum, K., reo. 21, 92.
Kölscher, I.., Taufnamen 8, 238.
Hölzer, E., (Ter manisch, typus
17, 18.
Ho er n OS, M., rec. 17, 37. 40. 44.
Hiiveler, J. J., Omphalius Ander-
uacus 22, 30.
Iloffmaun von Fallorslcbeu, Volks-
tüml. lieder IG, 94.
II offmann, A., Pecock's Kepressor
15, IbT.
Hoffmann-Kray er, E. , Matten-
englisch 8, 122. bereits 8, 187.
.Soldatenlied 16, 33. Schweiz, arch.
f. Yk. 20, 12. rec. 8, 21. 145. 177.
10, 1. 20, 99.
Ho ff mann, F.,
fehl 9, 197.
11 off mann, H.
10, 43.
Hofgaard, S. \V., Lydiaire 4, 88.
Hofmeister, rec. 17, 40.
Hofmeister, A., Hans Kielholt
13, 4ü.
Holder, A., Altdeutsche glosseu 6,
10, 11.
Holder-Egger, U., Eberhard Win-
decke 17, 132. Seriptores 17, 248.
.Monum. Erphesfurtensia 17, 248.
ree. 17, 30ü.
Hollack, E., Gräberfeld 17, 58.
Hollaender, A., rec. 17, 141.
Holm, A., Lübeck 17, 254.
Holmes, N., Shakespeare and Bacon
15, 291.
Holmes, T. R., Caesar 17, 2G9.
Holms, E., rec. 4, 178.
Holstein, H., Vogelgesangs ge-
sprach V. d. tragedia Joh. Hussen
9, 25. rec. 22, 26. 27. 33.
Holthausen, F., Altsächs. elemen-
tarbuch 11,4. lalhcr u. mther 14,
40. iieowulf 15, 69. Elene 15, 76.
Salomon u. Saturn 15, 86. Waldcre
15, yT. Gregor 15, 101. Disput
zw. Maria u. <i. kreuze 15. 118.
Havelock 15, 126. 127. Generydes-
romanze 15, 169. Ae. u. rae. dich-
tungen 15, 170. rec. 8, 348. 14, 36.
91. 135. 15, 22. (;2. 72. 73. 93. 96.
100. 104. HO. 113.
Holub, J., Germania 17, 306.
Holzaj)fei. L., Diez 1, 16.
Holzgraefe, W., uhcrhnupt S, 19\.
Holzmüller, Katthag.'u 8. 277.
H 0 m mn e r,].,uise, Volkskunde 16,65.
Hooi.s, J., Furnivall 1, 20. Wels
und Walfisch 14. 42. Anglist, for-
schungen 14, 105. 120.
Hoppeler, rec. 17, 210.
Horricka, A., Nürnberger haudel
18, 26. rec. 9, 203.
Horedt, Bertha, Besprechung und
aberglaube 20, 165.
Horger, A., Magvarische lehn-
wörter 10, 31.
Hörn, F. W., Olaf Tryggvess^^ns
saga 4, 167.
Hörn, P., Soldatensprache 8, 111.
Hörn, W, Lautlehre 8, 43. Franz.
lehnwörter 8. 44. Geschichte des
j 10, 1 rec. 8, 419. 10, 16. 35.
Horner, E., Fauststoff 16, 157.
Hörnst ra, J., Blide bernkes 13, 41.
Horsford, C. , Saga time 17, 151.
Vinlaud 17, 151a.
Horsten, H. , l'er.«oniil('.\ekutioii
21, 158.
llougen, Iv., Kctskrivningsdiktater
4, 118.
HoAvley, M. F., Vinland 17, 152.
Hubert, rec. 17, 141.
Hubert, F., Strassburger litur-
gische Ordnungen 9, 59.
Hudson, W. H., London life 15, 228.
Hübinger, A., Verfassung von
Paderborn 21, 158.
Hübler, F., Auszählreime 16, 69.
Hübner, R., Grimms Rechtsalter-
tümer 21, 4. rec. 17, 103. 21,
19. 36.
Hübschmann, II., rec. 2. 37.
Hügli, E., Roman. Strophen 5,21.
Hürbin, G. , Schweizergeschichte
17, 205.
Huffschmidt, M. , Enderle v.
Ketsch 19, 42.
Ilugenholtz, R. A., Engl, grammar
14, 131. Engl, readcr 1-5, 56.
Huitfeldt-Kaas, Norske sigilh^r
18, 134.
Hund, A., Colmar 17, 228.
Hunt, T. W., Spenser 15, 370.
Register.
449
H unzi ker, J., Schwoizerhaus 18, 83.
Schweiz, haus- u. zimmersprüche
20, 155.
Unser, Beitr. z. Volkskunde 20, 87.
Ilylkema, C. B., Keformateurs
12, 85.
J a f k s o 11 , A. V. W., .A vestan word-
nrraii<;emeiit 2, 29.
Jacob, G. E., Funde vom Gleich-
berg 17, 58.
Jacob, Th., Präfix er 8, 71.
Jacobi, H., Saalburg 17, 297.
Erzgeb. wirtschaftsieben 20, 81.
Jacobi, L., Saalburg 17, 297.
Jacobowski, L., Aus deutscher
seele 16, 4.
Jacobs, E., rec. 21, 7.
Jacobs, H. E, Luther 9, 103.
Jäger, K., Luther von der rcal-
präsenz 9, 124.
Jahns, M., TrutzwafiVn 18, 127.
Jagemann, II. C. (t. v, Philology
and purism 14, 140.
Jahnke, Wilh. Bade 11, 3.
Jahnke, R., rec. 8, 79.
Jakobiec, J., Napoleon 16, 88.
Jakobseu, J., Ordliste zu Fa^reske
folkesagn 4, 38. Fa^reske folke-
sagn 19, 87.
James, M. R., Western mss. 14, 16.
Janssen, J., Geschichte d. deut-
schen Volkes 17, 142. L'AUemagne
17, 142.
Jantzen, H., Kölbing 1, 46. 47.48.
14, 18. Got. Sprachdenkmäler 3, 4.
Volksetymologie 8, 108. rec. 3,
5. 6. 7. 5, 25. 8, 107. 11, 11. 14,96.
15, 11. 38. 46. 70. 78. 79. 81. 285.
16, 199. 19, 50.
Janzen, P., Sprache d. neuen
arzncibuches 8, 345.
Jastrow, J., Hohcnstaufen 17, 128.
Jecht, Litteratur 17, 2.
Je cht, R., Cod. dipl. Lusatiae 17,
191.
Jeitteles, A., rec. 16, 4.
Jellinek, rec. 8, 353. 11, 11.
Jellinek, A. L., rec. 4, 141.9, 187.
Jellinek, M. H., 2. pl. praes. 2, 60.
6, 6. Deutsche gramm. 8, 46. rec.
2, 72. 9, 47.
J ellingluvus , rec. 21, 118.
Jellinghaus, J., Holsteinische
Ortsnamen 8, 264.
.(iihresbericht für germanische pliilologie. l
Jenny, G., Notkcr Balbuius 19, 57.
Jensen, A., Folkemal og rigsmal
4, 30. 107.
Jensen, J. J., Tedeum 4, 30. 195.
Jensen, J. M., Vendelbomäl 4, 77.
J e n s e n , O. S., Bibliografi 1 , 109. 4, 5.
Jensen, P., Kobber-Jens 4,32.
Jensen, Th. V., harr 4, 55.
Jent, rec. 8, 353.
Jentsch H., Littei-aturbericht 17,
2. • Grab 17, 58.
Jentzsch, Inteiglacial. mensch 17, 13.
Jentzsch, A., Gewichte 17, 36a.
Jesperson, O , Fonetik 2, 2. Dania
4, 30. rec. 4, 33.
Ihm, M., rec. 17, 294.
Jiriczek, 0., rec. 16, 119.
Jiriczek, O. L., D. Heldensagen
19, 26. Heldensage 19, 'S4. Hamlet
in Iran 19, 47. Mitteil. d. scliles.
ges. f. volksk. 20. 15. rec. 4, 172.
173. 22, 7.
Ilgen, rec. 17, 226.
Ilgen, Th., Aeneas Silvias 17, 133.
Josef Grünpeck 17, 134.
II lies, G., Davenant 15, 326.
Ilwof, F., rec. 17, 202. 21, 49.
Im hoff, Atlantik 8. 226.
Indritfi, s. Einarsson, Jiorkelsson.
Ingleby, H.. rec. 15, 363.
Innes, A. D., Cranmer 15, 233
Jochumsson, M., Til ^'estur-Islen-
dinga 4, 16. Skuggasveinn 4, 184.
Vestiirfarar 4, 185. Hinn sanni
f)j6dviiji 4,186. Jon Arason 4, 187.
Jergensen, C. . (Juldmedailloner
4, 13.
Johannsen, G., Senderjyske aar-
beger 4, 33.
Johansson, K. F., Anlauten des
idg. h 2, 40. eld feuer 13. 16.
John, A., Fanfaren 16. 11. Acker-
bräuche 16, 21. 20, 84. Wilhelmine
16, 107. Sagen d. Egerlandes 19,
77. Märchen u. schwank.- 19, 101.
Unser Egerland 20, 11. Allerlei
a. d. Sommerfrische 20, 28. Eger-
länder bauernhof 20, 4(1. Flachs-
kultur 20, 79. Hl. kummernis 20,
121. Volksaberglaube 20, 167.
rec. 16, 130. 20, 33.
John, E., Latein. Xibeluugenlied
7, 35. Bayrischer herzog im Nibe-
.11. (1900.) 29
450
Register.
lungeuiicil 7, I-56. Sachsens bsincrn
20, 27.
Johnson, Cli. K.. Enf^l. aiul Anicii-
cau literature 15, S.
Johnson, II., Dialofjp Gregors
15, 58.
Jon s. Fridfinnsson, lielgason,
Jönsson, 'Oiafsson, Stefänsson.
[)orkels3on.
Jonas, F., Lutherdonkmal 9, 99.
Jones, rt'c. 15. o6.
Jones,]). H., Welsh peopl« 15, 50.
Jonsson, reo. 17, 106.
J önsson, Bj., Statsetningarordabok
4, 115.
J6nsson,Br.,Kvaedi4, 16. Fornleifar
4, 19. 152. 157. 159 161. 163. 164.
Konniugarnrifn 4, 48. Fmm 4, 56.
Hüfdalctur 4, 120. 18, 72.
Jönsson, F., Eirikur Jön>son 1,43.
Lan.lnamabök 4, 132. Lit. bist. 4,
134. 135. [.örsdräpa 4, 142. Heims-
kriiighi 4, 16G. Knytlinga saga 4,
169. Granland 17, 221. 222. rec.
4, 151. 18, 63.
Jönsson, Jon, Eakmislödi 4, 171.
Jönsson, St. M., rec. 4, 182.
Jorde, F., Elberfeld 17. 224.
Joseph, E., Kudrun. 7, 24. Lieder-
roniane 7, 71. Heidenröslein 16, 104.
Josephi, Anna, Spiele 16, 65.
J Osten, J., lle.xon u. Juden in Bonn
20, 204.
J Ostes, F., Kaiser- u. Königs-
urkimden 17, 173. Varuslager 17,
282.
J o V y , H., Ae. genesisdichtung 15,82.
Ippel, E., Büclimanns Geflügelte
Worte 8, 102.
1 1 s (• h n e r , Lav's rechtschreibereform
8, 380.
Jühling, J., Volksmedizin 20, 199.
Jürgens, O., (;resch. Niedersachsens
17, 172. rec. 17, 174.
Jung, J., rec. 17, 91. 95.
Jung h ans. F., Luther 9, 125.
Jungk, ree. 17, 168.
J urenka, rec. 5. 9.
Justi, F., Trachtenbuch 20, 160.
Kädinp, F. W., liäufigkeitswörter-
bucli 8, 84.
Kaemmel, 0., Sächsische ge-
schichte 17, 193.
Kahl, W., Methodik d. deutsclien
Unterrichts 8, 397. rec. 8, 69. 10. 5.
16. 191.
Kahle, Flünn 11, 1.
Kahle, I> , liaupteslösung 4, 143.
Der sJ'ihne Verlust 4, 144. Geistl.
(lielitunL,M'n 4, 114a. Cliristentum
in altwcstnord. dichtung 4. 175.
liildi'lirandslied 6, 14. Wortschatz
der Itauern 8, 13. Sommer auf
Island 18, 6. Kampf des vaters
u. sohnes 19, 30. Schwel. Volks-
glauben 20, 178. rec. 4, 156.
Kaindl, R. F., Napoleonsgebete
16, 88. rec. 17, 94.
Kaiser, H.. Wimpfeling 9, 211.
Geschichtslitt. 17, 2.
Kaiser. K., Engl, language and
literature 15, 16 a.
Kalff, G., Huvgens 12, 77. rec.
12, 55. 71.
Kaikar, O., Ordbog 4, 43.
Kalkoff, F., rec. 17, 160.
Kaltschmidt, J. H., Deutsches
wr.rterbuch 8, 78.
Kälund. Kr., Ilandskrifter 4, 130.
GuU-l örissaga 4. 1-54. rec. 4, 165.
Kaluza, M.,'Kölbing 1. 46. Ilist.
gramm. d. engl. spr. 14. 91. rec.
14, 7. 152. 15. 115. 161. 169. 266.
Kamme 1, K., Ortsneckereien 19,105.
Kamj), II.. Xibduiigenübersetzung
7, 38.
Kant, Nhd. wort.schatz 8, 148.
Kantel, H., Plattdeutsch in Na-
tangen 11, 24.
KarÄsek, J., rec. 4, 178.
Karbe, U., Sagen 19, 67.
Karlowicz, J., Germ, demente im
slav. myth. 19, 14.
Ka rissen. K. H., rec. 4, 28. l'Jl.
Karsten, T. E, ('-rerba 2, 58.
Nominalbildning 4, 63. rec. 6, 4.
Karteis, J., Freiburger theater 16,
132a. Lorenz Fries 17, 166. rec.
17, 306.
Rasch, F. .M. E., Sprache d. jungen
Scliiller 10, 4.^
Katona, L., Eremit und engel 19,
61. (iesta Romanorum 22, 15. rec.
19, 1. 90.
Kauff, F., rec. 17, 306.
Kauffiiiann, Fr., Got. bibdüber-
setzung 3, 11. Auxentius 3, 12.
Metrik 5, 14. Keron. glossar 6, 9.
Kegibter.
451
Jüuf^ev im Hcliuml 1 1, 12. Deutsche
mytholoo-ie 19, 24. rec. 2, 55. 7,
19. 17, 108. 19, 26.
Kaufmann, Wildschützenlied 16,
11. rec. 17, 306.
Kaufmann, G, rec. 18, 61.
K a u 1 i c h , J. , Musik n. spräche
8, 401.
Kausch, Gutslierrl.-bäuerl. verliält-
nisse 21, 66.
Kaut zach, R., rec. 9, 30.
Kawerau, G., Möllers Lehrbuch
d. kirchengesch. 9, 69. Luther-
litteratur 9, 70. Luthers predigt
in Erfui-t 9, 97. Geburtstag Lu-
thers 9, 137. rec. 9, 27. 73. 105.
165. 213.
K e e tz , W., Begräbnisstätten 17, 58.
Kehr, P., Urkundenbuch 17, 194.
Keilhack, K., rec. 18, G.
Kelle, J., Gesch. d. deutschen litt.
5, 22.
Keller, K., Litteratur 17, 2. rec.
21, 92.
Keller', L., Volkslied 16, 11.
Keller W., Worcester 1.5, 22. 113.
Richard IL 15, 280. rec. 14, 19.
47. 80. 15, 20. 98. 211. 239. 252.
334. 342.
Iv eil et er, H., Weistümer 21, 54.
Kerake, H., Gräberfelder 17, 34.
Altertümer 17, .35. rec. 17, 21. 36.
36 h. 58. 93.
Kemmer, rec. 5, 25.
K e m m e r , L. , Aschaflfenburger
kanzleisprache 8, 310.
Kemp, Th., J. Fisher 1.5, 229.
Kent, W. A., rec. 15, 223.
Kern, F., Kl. Schriften 1, 44.
Kern, H., Kattecker etc. 12. 1.
Klankver schijnsel 12, 8. 9.
Kern. J. H. , Nnschrift 12, 1. rec.
7, 19. 20. 12, 39. 40.
Kern, P. 0., Das starke verb bei
Grimmeishausen 8, 315.
Iverschbaum, H., Kirchtagsge-
bräuche 20, 123.
Keussen, H., Kölner Universität
18. 58. rec. 21, 91. 128.
Keutgen, F., Urkunden 21, 16.
Stadtverfassung 21, 86. Stadtrecht
21, 107. rec. 18, 36. 21, 68. 106.
Kewitsch, zehn-drei 8, 183.
Khull, F., rec. 3, 6. 6, 3.
Kjaer, 11. A., Vaaben fra jernal-
deren 4, 13. Fund af smeile-
vairktei 4, 13.
Kj a3r, S., Vornede tvinges til stavns
4, 32. 21, 1.54.
Kjer, Ohr, Edictus Rotari 21, 147.
Kicsslin^, F. X., lirünnlein v.
Drossendorf 19, 73.
K i n d 1 e r v o ii K n o b 1 o c h , .1 ., Ge-
schlecliterbuch 18, 120.
Kind sc her. F., üriienfund 17, 58.
Kinzel, K., Denkmiiler 6, .3. 18.
9, 77 a rec. 8, 3-53.
Kip, H. Z. , Steigerungsadverl)ieii
7, 3a.
Kirchen heim, rec. 21, 3.
Kirclihoff, A.. rec. 20, 134. 135.
Kirchmann, J.. Gräberfeld 17,58.
Kirsch, P. A. , Melancliton über
Luthers heirat 9, 114.
Kirschn er, A , Volksgesänge 16,27.
Kisch, C, Ilausinschriften 16, 183.
Kisch, G., Nösner wfirtor 10, 32.
Kittel, A , Volksheilmittel 20, 1S6.
Kitto, J. V., Reformation in a
London parish 15, 2-30.
Kittredge, G. L., Coryat and tlie
pardoner's tale 15, 157. Richarde«
15, 361.
K lache r. Fr., Witli aoni f/race 14,
142. Beowulf 1-5, 67. 68. ' rec. 15,
20 a. 61. 79.
Klajc, H., rec. 8, 251.
Klap])erich, J., rec. 14, 35.
Klebs, E. , Apolloniu-; aus Tyrus
15, 231.
K leem ann ,jS., Schüler- u. Studenten-
sprache 8, 119. Studentenspraciir
8, 120. Kampf gegen d. fremdwort
8, 199.
Klein, Hermine, Taufe in Weiss-
kircli 20, 53.
Klein, R., Fenstersprüchel 16, 11.
Klein fei 1er, rec. 21. .36. 118.
K 1 e i n p a u 1 , R. , Fremdwort im
deutsciicn 8, 194. Modernes hexen-
wesen 20. 201.
Kl ein Schmidt, rec. 21. 124.
Kiele, J., Statutenbuch, 21, 115.
Klenz, PI., Druckersprache 8, 125.
Xlid. Wortschatz 8, 148.
Kl ingeman n, C., Osterlied 9, 64.
Klinghard t, H., rec. 2, 2.
Klinkenberg, M., Gesta abbatum
17, 149.
Klöpper, C., Neusprachl. abhaml-
29*
452
Register.
lmi<r."ii IL 1!). Folklore 14. l'.t.
Engl, reallt'xikon 14, 20.
Klopf 1 eise h. IV, Ilüti'jimppiivcrs-
i'hen 20, W.l
Klostermaii n. A., Doutoroim
Uli um 21, \öO.
Klüudelka, A., Isl. litt. 4, 190.
Kluckhulni. rcc. 9, 82.
Klug, A.. Volkslied 16, 26.
Kluge, E., Funde 17, 58.
Kluge, F., Zs. f. deutsche Wort-
forschung ö, 2. 8, 85. Trierer
glossen 6, 18. Etymol. wörterbudi
8, 81. Soldatensprache 8. 118
Nhd. Wortschatz 8, 149. jihilistcr
8, 173. Badener od. Badenser 8,
276. Engl, etymology 14, 86. rec.
8, 118. 9, 74. 11. 4. 12, 26. 14, 81.
91. 15, 104.
Klumkor, Chr. .1., Tuchhandel
18, 32.
Kluyver, A., Woordcnbock 12,21.
l-arabijn 12, 28.
Knaake, Düngerslieim u. l.uthor
9, 100. Luther an Spalatiu 9, 100a.
Knape, E., rec. 8, 222.
Knappert, L., Langobarden 21, 25.
Knauth, F., Goethes spräche 8, 324.
rec. 8, 325.
Knipjiing, R., Stadtrechnungen
18, 81.
Knoche, Rieh. Wagner über die
deutsche spräche 8, 298.
Knod, G. C, Rheinische Studenten
im 16. u. 17. jh. 18, 60. Deutsche
Studenten in Bologna 18, 61.
Knodt, E., Gerdt Omeken 9, 164.
Knöpf 1er, Vandalen 17. 75.
Knoke. F., Schlachtfeld 17, 286.
Varii.«lager 17, 287. 288. Römer-
forschungen 17, 289. Cäcinalager
17, 290. Römische forschungen 17,
292. rec. 17, 281.
Knoop, 0., Reime, vornamen,
kinder-spiele 16, 71. Bauernreime
16, 193. Volkssagen a. Pommern
19, 64. Bl f. pomm. vk. 20, 7.
rec. 20, 99.
Knorr, Helene, rec. 16, 239.
Knortz, K., Folkloristische streif-
züge IC). 10. Was ist Volkskunde
20, 3.
Knothe, 11., rec. 17, 191.
Knüttel, W. P. C, rcc. 12, 35.
Kobilinski, (I. v , Zur Germania
17, 301.
Koch, Wendland 17. 174.
Kf)cli, A., Versl);ui in Goethes
Iphigenie 5, 20.
Koch, J., Canterbury tales 15, 153.
Koch, M., (4esch. d. d. litt. 5, 34.
Hock 9, 47.
Koch, 0., Deutsche Orthographie
8, 379.
Kochendr)rff er, K., rec. 6, 1.
Kock, A., Got. lautlehre 8, 16.
Arkiv 4, 12. Nordiska sprakens
historia 4, 58. Brytning ok nasal-
vokaler 4, .59. Medeltids-ordsprsik
4, 199 a.
Köb erlin, A.. Obermain 17, 136.
Köbke, P., Guldhornet 4, 13.
Musa^umsfund 17, 61.
Kögler, A.. Lied 16, 87. Reccpte
20. 198.
Köhler, J., llochzeitsbitter imEger-
lande 20, 62.
Köhler. R., Kl. Schriften 1, 45. 2,
76 (nachtrag) 7, 12. 9, 13. 17. 84.
67. 162. 174. 181. 188. 189. 212. 16,
9. 10. 159. 160. 19, 90. Jakobs-
brüder 7, 31. Ulrich v. Escheu-
bach 7, 42.
Köhler, W., Luther u. d. kirchen-
geschichte 9, 126 Luthers testa-
ment 9, 138. Keinen dank dazu
haben 9, 154. Johann Plönter 18,
47. rec. 9, 27. 57. 73. 78. 82. 105.
115. 120. 142c. 165. 184.
Koehne, C, Stadtrechte 21, 105.
rec. 21, 73. 91. 95
Köhnke, D. Abhandlungen der
akad. der wiss. 1, 127.
Kölbing, A., E. Kölbing 1, 49.
14, 18.
Kölbing, E., Romanische einfiüsse
auf die nord. u. engl. litt. 1, 110.
'Ivens saga 4, 172. Flöres saga
4, 173.
Koelderitz, rec. 17, 192.
Köler, D., Psalm 8. 9, 61.
Köllner, A., Saarbrücken 17, 168.
Koenen, C, Caesars K'heinfestung
17, 275. Ausgrabungen 17, 275.
König, A., rec. 9, 142c.
Kön necke, G., BiMeratlas 5, 26.
Koppel. E., Italien, u. engl. litt. 1,
110. Engl, wortbildungslehre 14,
Register.
453
39. Dehnung von ae. v 14, 111.
rec. 15, 4.S. 349.
Körting, (t., Engl, litteratiir 1-5, 2.
Kost er, A., rec. 9, 47.
Köstlin, H. A, Musik 18, 106.
Köstlin, J., Heidelberger disputa-
tion 9, 89. Keinen daniv dazu
haben 9, 154.
Kötzsehke, R, Heeresste.iern 21,
123. rec. 17, 190. 21, 13.
Koffmane, Lutlier.s \v(n-ke 9, 74b.
Kofi er. F., Sprichwörter 8, 103.
Fundberichte 17, 24 b
Kohl, Fr Fr., Volkslied 16, 11.
Tirolerlieder 16, 16. Volkslieder
16, 50.
K o h 1 e r, J., Gericht.sorduung Karls V.
9, 58. 21, 78. Noterbreclit 21, -56.
Kohlschmidt, rec. 9, 93.
Koht, H., Maalstnevet 4, 91. Det
norske kongedöine 21, 151.
Kohte, J., Bauernhaus in Posen
18, 82, 20, 158.
Kok, A. S., Helicon 12, 3. Letter-
kunde 12, 34. rec. 12. 62.
Kolbrack, H., Namen u. namcns-
änderungen 8, 233.
Kolde, Th, Hortmeister 9, 49.
Huberinus 9, 51.
Koldewey, F., Titulatur 8, 158.
Kollcwijn, R. A., Spelling en
Vcrbuiging 12, 16.
Komorzvnski, E. v., Fauststoff
16, 157.'
Konrath, M., rec. 15, 113.
Koopmans, J., Romans 12, 45.
Vondelstudien 12,75. rec. 12,74.82.
Kopp, A., Nhd. Wortschatz 8, 148.
H. Sachs u. d. Volkslied 9, 182.
Akrostichon 9, 204. Niederdeut-
sche liedcr 9, 205 11. 34. Lieder-
sammlung Fl*. V. Reiff"('nbcrgs 9,
208. Studenten lied 16, 100. Eisen-
bart 16, 101. Kleinigkeiten 16,
102. Krieger 16, 1U3.
Kopp mann, K., .Assonanz im niedd.
11, 19. Aus hexenprozessen 11,37.
Lübeck 17, 255. rec. 17, 226.
21, 87.
Koren, Kr., Karter 17, 220.
Kornemann, R., Stadtentstehung
21, 95. rec. 21, 91.
Kos ter, C. Dijkstra's Doaitse 13, 30.
Kowalewki, G, Gesammtregister
20, 18.
Kraeger, H., Carlyh; u. d. deut-
sche spräche 8, 297.
Kr äfft, C, IJibelinschriften Luthers
9, 101.
Kraitschek, G., Mensciienrassen
17, 10.
Krakowizer, F., Gmunden 17, 264.
Kralik, R.v., Götter u. heldenbuch
19, 22.
Krarup, A., Bibliograpliie 4, 8.29.
Kraus, C, unde 7, 4. Sogen. 2. bücii-
lein 7, 17. Veldcke 7, 19. 12, 39.
Kraus, V. v., Deutsche geschichte
17, 139.
Krause, Jätlich 11, 1. Dialekt-
mischung im .Magdeburgischen 11,
1. rec. 17, im.
Krause, A., Konjugation 2, 11.
Krause, E., Funde 17, 58 Doppel-
ringwälle 17, 58.
Krause, G., Mundarten im kreise
Jerichow 11, 21. Wörterverzeich-
nis 11, 25.
Krauss, G., Reihengräber 17, -58.
Krau SS, R., Schwäbische litteratur-
gesch. 5, 27. Engl, komödiaiiten
15, 232.
Krauss, S. Fr., Methodik d. Volks-
kunde 20, 19.
Krauss, Th., Medic. fremd Wörter-
buch 8, 220.
Krebs, Gregor 1-5, 101.
Krejeik, A. L., Theobald 9, 199.
Kretschmayr, H., rec. 17, 141.
Kretschmer, rec. 19, 2.
Kretschmer, F., Griech. spräche
2, 43. rec. 2. 37.
Kr(!y, J., Dänisch in Sciileswig 4,
105. 11, 23.
Krichenbau er, B, Kudrunüber-
setzungen 7, 26.
Kr ieb i tz s<'h, F., Deutsche etymo-
logie 2, 50
Krieger, Topographisches Wörter-
buch 8, 260.
Krieger, A., Kaiserliche braut-
werbung 16, 97. 20, 66.
Krim er, G., .Missbräuche 8, 336.
Kristensen, E. T., Fra Sabro
herred 4, 32.
Kristensen, M., Danske folkemäl
4, 16. Maalstr;evet 4, 92. rec. 4, 66.
Kristinn s. Stef;in.sson.
Kroboth, B., Dreikönigslied 16, 38.
Kröhnke, (>., Bronzen 17, 41a.
454
Register.
K riiner, C. Lnnginiislt'<,MMid(' 11). 49.
Kri.ss, rec-. 17, 14;i
Krouegg, F., Müiu-lu-u 17, 237.
Kroiie."^, F. v., Österreichische pc-
seliichte 17, 201. Landesfürst 21.
IMit.
Kropatselieek, F.. (»ii-ain imd
^Luther 9, 72. llö. lec. 9. 11(3. 121.
Krüger, rec 19, lö.
Krüger. B.. H.ins Ciawert 9, 66.
Krueger, G., Übertragung 8, 40.
14, 19. Kealle.xikon 14, 20. Volk-
etyniologieu 14, 7:i. Sclnvierig-
keiten d. engl. 14. 74. 126.
Krumm, H.,John Jirinkmann 11, 56.
Krummacher, iM., rec. 14,74. 126.
128. 15, 16.
Kruseh, B., Passione,-^ 17, 806.
Florians- u. Lupuslegende 19, 43.
Kubier, B., rec. 17, 269.
Küchler, A., Vollistüml. notizen
20, 195.
Küchler C, übs. 4, 183.
Küciiling, H., Spraclie d. jung.
Orillparzer 8, 328.
Kück, E., Didaktik 9, 1. Cronberff
9, 27. ^
Küffner, G. M., Deutsche im
spricliwort 16, 191.
K ü iin, F., Rolle de Ilampole 15, 117.
Kühn au, R. Fenixmannla 19, 18.
Backen und brot im dämonen-
^ glauben 19, 21. Dumlichlierte 19, 81.
K ü h n e m a n n , E., rec. 5, 33,
K übt mann. A.. Stadtvogtei 21,
102. rec. 17, 306.
Künstle, rec. 17. 306
K üntzel, G., rec. 9. 134.
Küppier, H., Hirtenbrauch 20, 102.
Kulilmann, B., Eresburg 17, 118.
19, 9.
Kuhn, F., Lutlier 9, 127.
Kuhnke, B. , AUitterierende lang-
zeile 14, 148. Sir Gawayn 15, 136.
Kuiper, E. T., rec. 12, 30. 33. 71.
Kuiper, JL, Woordenbook, 12, 23.
Kummer, K., rec. 7. 72.
Kunze, F., Birkenbesen, ein symbol
d. Donar 19, 25.
Kunze, K., Urkundcnbuch 17. \K].
r.-c. 17, 1.37.
Kiipel wieser, Volkslied Hi, H.
Kurrclmeyer, W., First i)eraon
j)l. imperative 5, 7. Wenzelsbibel
8, 309. I're-lutlicran })ibles 9, 150.
K u rt h, rec. 17. 216.
Kurth, F. M.. Totentänze 18, 94.
Kurze, F., lOinhard 17, 116. Au-
nalen 17, 119.
Kusserow, .J. B.. Hufschmiede,
kron-pruch 16, 57 Abzählreime
!'■>, 7U.
Kus.serow, \V., Hochzeitslutter-
Hed 16, ^.7. 20, 60.
JLängin, Tanzliedchen 16, 11.
Lage, B. v. d., Genesius 19, 44.
La Grasserie, R. de, Gramm, com-
paree 2, 13. 14.
Laloy, rec. 17, 306.
L a m b e 1 , H , rec. 7, 62.
Lampreeht, K., Methode 18, 2.
Land au, Spiele d. jüdischen kinder
20, 16.
Landau, A., Gaunersprache 10, 10 a.
Landau, M , Erdwanderungen 2, 75.
Landmann, F., Predigtwesen 9, 3.
18, 46.
Lang, A., Walton's books 15, 376.
Lang, K., Phonetik 2, 4. 8, 42.
Lange.P., Bibelinschriften Luthers
9. 101.
L a n g f e 1 d t , Ortsnamenkunde 8, 250.
Langguth, rec. 9, 95.
L a n g h a n s , P., Deutsche und Dänen
17, 87.
Lasteyrie, R. de, Fouilles 17, 58.
Lau, t., Verfassung v. Köln 21, 92.
Lau, K., Bidrag til klinkspillets
historie 20. 151.
Lauf f er, O., Recept wider die faul-
keyt 9, 42. Herd 18, 1. Kaufmann
18, 1.
Leader, J. T., Pliilological pastime
14, 71.
Lebermann, N., Belisar 19, 39.
Leeoutere, C. , Bt^atrijs 12, 51.
Geestelijke liederen 12, 54. rec.
12, 24. 34. 68. 82.
Lee, Kate, P''olk-song 16, 117.
Lee, S., National biography 14, 22.
Shakespeare and Bacon 15^291.313.
Leendertz, P., Dramatische poezie
12, 41. rec. 12, 42.
Leffler, K. 1'., Skuttungemälet 4,
73. Nyckelharjiospelet Ifi, 127.
Leftwich, F. S., Ballads 15, 234.
Leger lotz, G., Deutscher aufsatz
H, 465.
Register.
45
Legoiii?;. H., Cliiuucr 15, 1Ö2.
Legras, M. C, Slang 14, 85.
Lehmann, Karl, Longobard. lelins-
recht 21, 23. rec-. 21, 146.
Lehmann, Konr., rec 17, 270.
L e li m a n n - F i 1 li ^ s , Margarethe,
übs. 4, 189. reo. 17, 151.
Lehmann, R., Deutsche spräche u.
litt. 5, 34. rec. 8, 400.
Lohm ;i nn-Ni t sehe, R., rec. 17,
:50C..
Lc h ner, (J., Altertumstunde 17,20a.
Münstermaifeld 17, 58. («rabtund
17, 58.
Lehnert, G., Kaltschmidts wfirter-
buch 8, 78.
Leibniz, Briefe 1, 54.
Leim b ach. G., Orchideen 8, 287.
Leitritz, Altenglands unterrichts-
wesen 14, 19.
L e i t z ma n n , A., Jakobsbrüder 7, 30.
Saxonica 11, 10. Gerhard 11, 31.
Taufgelöbnis 19, 10. rec 11, 14.
Lembke, P., Weidmannssprache 8,
118.
Lemcke, E., Te.xtkrit. unters. 7, 67.
Lemke, E , Volkstümliches aus Ost-
preufsen 20, 24.
Lemke, IL, rec. 17, 39.
Lemmens, L.. Augustin v. Alfeld
9, 10.
Le Motteu.x, Rabelais' Gargantua
and Pantagruel 15, 373.
Lenisch, .1., Pflanzenmärchen 19,
104.
Lenk, H. v., rec. 4, 87.
Lentsch, J., Tanz in Leipa 20, 141.
Lenz, M., Martin Luther 9, 69.
Lenz. Ph., Statistik d. frcmdwörter
8, 197. 10, 1. Zs. f. lid. mda. 10, 1.
rec. 10, 20.
Leo, IL, Osterland 17, 110.
Leopold, J. A., Van de Scheide
tot de Weichsel 12, 18.
Leopold, L. , Van de Scheide tot
de Weichsel 12, 18.
Lettow, Feuersteingeräte 17, 58.
Levec, W., Pettauer Studien 21, 67.
Levi, G., Rechtspflege 21, 36.
Levin, M., Jüdische geschichte 18,
117.
Leviticus, F., Spraclie d. St. Ser-
vatiuslegende 7, 20. Phonetica 12,
11. Velpeke 12. 40.
Levy, J., Saarunion 17, 306.
Lewis, Ch. .M., IVjreigu sourccs of
mod. Engl, versitication 14, 152.
Engl, literature 1.5, 20 a.
Ley en. Fr. v. d., Märchen i. d. Edda
4, 141. Beitr. zur littg. .5, 32. Rede
vom glouven 7, 14.
Lezius, F., rec. 9, 46a. 130. 164.
184. 17, 129.
Li den, E., Anlautgesetz 2, 36 a.
Liebau, (J., Eduard IIL 15, 44. 236.
Liebe, G., Kriegswesen 18, 128.
Soldat 18, 108. rec. 17, 243.
Lieben au, Th. v. , Feli.x Platter
9, 170. Ring des Gyges 19, 9«.
rec. 17, 266.
Li ebermann, F.. Ae. u. me. hand-
schriftenkunde 14, 16. Mitteleng-
lisch(>s 14, 17. Englisch u. fran-
zösisch im 12. jh. 14, 109. Englisch
bei der nottaufe 14, 109. At one's
fingers' ond 14, 145 rec. 14, 78.
Queen's minstrcls 15, 28. Cynewulf-
frage 15, 71. Mistery plays 15, 121.
Me. gediclit über gärtnerei 15, 177.
Liber custumarum 15, 191. Me.
bischofsegen 15, 200. rec. 15, 24
108. 109.
L i e b i c h , B , Wortfamilien 8, 82. 83.
Liebleitner, K.. Volkslied 16, 11.
Li en hart, IL, Wörterb. d. elsäss.
mda. 10, 13. Spraclikarte d. Elsass
10, 15.
Liesegang, E., rec. 21, 7.
Lind, E. H., Bibliografi 4, 6.
Linde, F. X., Melk 17, 265.
Lindelöf, U., Glossar 3. althumbr.
evang.-übi'vsetzung 14, 57.
Lindmeyr, B., Wortschatz in
Luthers, Emsers u. Ecks neuem
testament 9. 151.
Lind ner, A., (ialluspforte 18, 103.
Lindner, F., Neuere philologie
1, 111. 14, 9.
Lindner, G., Kindersprache 8, 4.
Lindner, Th., Hanse 17, 137. 18,
25. Köniirswahh-n 21, 124.
Lindsay, T. M., Luther 9, 128.
Link, L. , Lautreine ausspräche 8,
414.
Linnig, F., Waltlier v. A(|uitanien
22. 8
Lippert, rec. 17, 191.
Lippert, J., Socialgeschichte Böli-
mens 17, 198.
456
Register.
LissaiuT, IJroiizounic 17. 58.
Li ttl eil !i los, H., Road from London
to Canterbury 15, 156.
Ljungstodt, K , Spr.-.kets lif 2, 10.
Lloyd, J., Northcni Kngli.sh 14,81.
Lloyd, R J., Mfidi'iii ianp:uage
association 14, •'<. Spiratc fricative
consonant.s 14, 187. rev. 15, 15.
Lobe. A., Deutsclu'.«; recht 21, 1.
Lob.^sien, M.. Sprachgefülil 8, 8.
Locke, R., Luther 9, 85.
Lobe, H., Handwerk der .Stein-
metzen 20, 106.
Löhn -Siegel, Anna, Volksdichtung
16, 17. ^
Lörcher. E, Negation bei Otfried
und im Heliand 11, 10.
Loersch, H., Wci.^tümer 21, 52.
Loesche, G., Lutherlitteratur 9, 71.
Mathesiana 9, 159.
Lö.schhorn, K., rec. 17, 1.
Lössnitzer, E. , Deutsche Speise-
karte 8, 210.
Low, R., Sagen aiis Röhrsdorf 19, 76.
Loewe, R., Gliederung der Ger-
manen 17, 65. Germanen 17, 306.
Löwen st ein. Jüdische ^'olkslieder
20, 16.
Loftie, Alfred tlie (lieat 15, 23.
Logeman, II , The english Faust-
book 9, 36. 15, 271. Fanstus-notes
15, 349. rec. 15, 217. 240.
Lohmeyer, E., Litteratur 17, 2.
Lolimeyer, K., bnudt 8, 161. rec.
17, 259.
Loof, F. W., Fremdwörterbuch 8,
216
Loren zen, rec. 20, 150.
Lorris, W. . Romance of the rose
15, 151.
Lo.sch, F., Mytliol. .studien 19, 16.
Losertli, J., Reformation u. gegen-
reformation 17, 143. Akten und
korrespondenzen 17, 144. Steier-
miirkisclie landschaft IS, 59. rec.
17, 141.
Low. W. W.. Engl, ianguage 14, 89.
Ludwig, Th., rec. 17, 170.
L ü decke, M., rec. 1, 115.
Lülir. W., Spiele vom Parnass 15,
27«.
Lüning, Oberanimergau 16, 143.
Lüpke, II. V., Luthers bergpredigt
9, 96.
Scemannssprüche >{,
3, 1.
Lüpkes, W.,
106. 16, 190.
Luft, W.. Wulfila oder Ulfila
Wortdeufungen 3, 14.
Luick, K., Diphthongierung 8, 45.
Musteraus.si)rachi' iS, 356. Laut-
gescliichte im engl. Sprachunter-
richt 14, 12s. rec 14, 100.
Lummis, E. W., Thomas Chaucir
15, 148.
Lundell , .1. A., Svenska landsmalen
4, 35. Visböcker 4. 201. Svenska
turist fÖreningens arsskrift 20, 51.
Luntzer, V., Deutsche Ortsnamen
8, 258.
Luppe. 11., Varbuch 21, 118.
Luschin v.Ebengreuth, A., Land-
frieden 21, 130. (irundriss 21, 137.
Luther, J., Reformationsbibliogra-
j)hie u. gesch. d. deutschen spräche
9, 69. 152. 'Hier stehe ich' etc.
9.90. UeziehungenLutliersz Wart-
burg u. Coburg 9, 116. Huchdrucker-
kunst 18, 67.
Luther, M., Werke etc. 9, 74 ff .
Lutz, F, Engl, etymology 14, 86.
Lydixate, .)., Pifgrimage 15, 16l>.
Fabuladuorum mercatorum 1.5, 161.
Lyon, 0 , Ileyses deutsche gramma-
tik 8, 22. Abriss d. deutschen
grammatik 8. 23 Heyses Kleines
fremdwörterbucli 8, 217. Ortho-
fraphisclier Jammer 8, 374 Keinen
ank dazu haben 9, 154. rec. 8, 66.
70. 85. 17iS. 20::. 209. 373. IS, 5.
Maag, R., Urbar 21, 131.
Maass. K., Pommersche geschichte
17, 306.
Mabon, Uh. H , Jcw in Engl, poetrv
15, 237.
M a c a u l ay , (i. C, Works of Gower
15, 158.
Machule, P., Grcgorius 7, 15.
Mack, II., Uhland 1, 88.
Macke prang, M., Kebstodstyrelse
21. 156.
I^IcK night. G, IL. Story of kin-
llorn 15, 124.
Madden, D. II., Will. Silencc 1"),
238. Bacon entlironed 15, 314.
Madert, A., Sprache d. ae. rätsei
15, 85.
Mählis, J. F., Spraclie Schillers
8, 326.
Register.
457
Maelily, J., M. Müller 1,70. Spraciie
u. spriichlaune cS, H'-'^>.
Milrki.scli, Apolionius v. Tyrus
15, 96.
Mätzner, E., Altengl. sprachproben
14, 27.
Magnussen, .]., En.uelsk - dansk-
norsk ordbog 4, 41
Magnussen, Taschenwörterbuch d.
engl. u. dcut.schen spräche 14, 32.
Magnüsson, E., traflic 14. (j2.
Magniisson, H., Ileinia og erlendis
4, 179.
Maliren hol tz. R., rec. 21. 12.
Maitland, F. W., rec. 21, 68.
Maiden, H. E., Cely papers 15,201.
Male r y, Th., Morte d'Arthur 15, 192.
Malssen, P. J. van, Levon der taal
12, 4. Woordenbook 12, 2^.
M a n 1 V, J . M., Pre-shaksperean drama
15, 239.
Mann, Reime 16, 164.
Mann, M, rec. 15, 84.
Mann, M. F., Phvsiologus 15, 27,
rec. 14, 10.
Mannhardt. W., Priefe 1, 56. 57.
Manns, G., llohenzoUern 17, 165.
Marez.De^,Propri^,tefoncit'>re21,68.
Marez, W. de, rec. 17, 216.
Marina, G., Germanen weit 17, 19.
Markham, Gl., Alfred the Great
15, 23.
M a r k w a 1 d
17, 2.
Marlowe, Chr., 15, 235.
Marold, rec 22, 5.
Marriage, M. E. , Liederdrucke
16, IIa
M a r r i 0 1 , E., Kacon or Shakespeare V
15, 315.
Marston, R. B., rec In, 376.
Martin, E., Piersicder- und bier-
kieserordnung 20, 111.
Martin, E., Purzival u Titurel7,46.
Kleinere niitti ilungcn 9, 198.
Wörterb. d. elsäss. mda. 10, 13.
rec. 7, 6. 10. 16. 50. 12, 19. 42 69.
Martin 0, M. di , Saghe e super-
stizioni 20, 183.
Massinger, Ph., Autograjjh 15,358.
Mather, F. J., Ganterbury tales
15, 154.
Math es ins, J.. Werke 9, 104.
Matthaei, A., Deutsche baukunst
18, 79. Scbnitzaltäre 18. 104.
E, (Jeschichtslitteratur
Matthäi. G.. re.-. 17, 129.
Matthias, A , Schule u. leben S,
399. Taschenwörterbiu'h d. engl.
u. deutschen spräche 14, 33.
Matthias, E., Gotte.surt.nl 21, 6.
Matthias, Th., Wegweiser 8, 2«.
Beisatz mit nh 8, 72. Würzburg-
strasse 8. 281. rec. 8, 32. 373.
Mauntz, A. v., rec. 15, 244.
Maurer, G., Mhd. e, iu, 6 10, 21
Maurmann, E, Mda. v. Mülheim
a. Ruhr 11, 20.
Mauthnor, Fr., Grober unt'ug 15,
290.
May, II., Sage v. Eginhard u. Emma
19, 140.
May e r R i e t s c h , Moudsee-Wiener
hs. 7, 65.
Mayer, A. F., Zu Alemannia 26.
9," 209.
Maver, Pj., Verfassung.-^geschichte
13, 10 21, 119.
Mayer, F. A., Mondsee-Wiener hs.
7, 65. Puppentheater 16, 156.
Maver, F. M., (reschichte Österreichs
17, 202.
Mayer, K., Rolandsäulen 21, 9.
Roland z. Nordhausen 21, 10.
Mayerhof(!r. H., Kekrutenlieder
16, 34.
Mead, W. E., Cid Engl poetry 1.3,
25 rec. 14, 36.
Mehlis, C. , Au.sgrabungsbericht
17, 58.
Me bring, rec 17,73.164.231.21,94.
M eh ring, G.. rec. 16, 76.
Meier, II., Eigennamen der braun-
schw. bürgornäuser 20, 157.
Meier, .)., rec. 8. 111.
Meier, S., Volkstündiches aus dem
Frei- und Kelleramt 20, 30.
.M eigens, W.. Pflanzennamen 8,282.
283.
Meisinger, O. , Hebräische fremd-
wörter 10, 1.
Meissner, II., IWichdruckerkun.-^t
18, 67.
Meissner, R., Ilansa 11, 2.
Meitzen, A. , Übergang a. d. no-
madenleben 17, 104.
Melich, .!., Deutsche Ortsnamen ><,
258.
Me 1 1 0 w s , E. S., Engl, literature 5, 6.
Mels tcd, B. Th., Utanstefnur 4, 17.
Jiajttir i'ir Tslendingasögum 4, 149.
4r.s
Register.
Moiul li.'ini. M.. riihiiid 1, 84.
Menge, rec. S, 21.
Menge, R. rec. 17. '2>)9.
Menges, Mmidart in der voliis-
schule S, 419.
Menge.«;, II., KindiTspi«'!«' Ui, Gl.
20, '59.
Menkel, .).. ()tt(. I.. 18, 44.
M e nii i (.kt' n . F., Vcr.sbau in
Ihu-hown's Mort<> Arthure 14, 150.
15, 141.
.Menning, .1., (iebülir Ijci vcr-
zeimtnngen 20, 120.
Mensen diork. O., Pier-; tlio plow-
man 15. 119.
Mensi, A. v, rec. 1, 2.
Mensinji-, O., ree. 5, 25. 11, 9.
M e u t z , F., Engl, bibliograpliie 14, 18.
Mentz, (;., Friedrich d Grosse u. d.
deutsclie spräche 8, 296.
Mentzel, E. , Pnppenspiel Fanst
16, 158.
Meringer. K., rec. 2, 48.
Merlo, J. J.. Ulricli Zell 18, 68a.
Mer.x, 0., Satzungen der bäcker-
gilde 20, 105. (iebräuchc bei der
ratswahl 20, 117.
Mestorf, J., Nordi.'iclie litteratur
17, 59. übs. 17, 57.
Meulen, M. E van der, Samuel
llariiighouk 13, 1.
Mensel, H., rec. 17, 306.
Meusel, M.. Caesar 17, 268.
Mey, C, Meistergesang 9, 161.
Meyer, Chr., Hof 17, 240.
Meyer, E.. Eiebesbriefp 18, 114.
Meyer, Ed., Machiavelli and the
Elizab. drania 15, 240.
Meyer, E. H., Badisches Volksleben
20, 39. Volksaberglaube 20, 164.
rec. 8, 270. 19, 94. 20, 32.
Meyer von Knonau. (1., .Jahr-
bücher 17, 124.
Meyer, H., rec. 7, 19. 16. 76.
M ey er, Heinrich, IJurensprache 11, 2.
Meyer, J., Reise til Sollicn kirke
4, 26. Besigtigelse af kirker 4, 26.
Meyer, R., Roland zu Nordliausen
20, 115.
Meyer, R. .M., v. Liliencron 1, 55.
Iladlaul» u. Manesse 7, 57. Sddag-
worto ><, 137. Übei-mensch 8, 178.
Volkslied 16, 106. (ioethe u. d. d.
Volkskunde 20'. 2. rec. 5, 1. 23.
7, 61. <;3. 64. 8,'S2. 325. 329. 19. 4.
M ey er, W., Altpreuss. bibliographie
1," 104. 17. 2.
Michael, E.. beschichte des deut-
schen Volkes 17, 129. Kulturzu-
stände 18, 12. rec. 9, 118 a.
Michel, iL, rec. 1, 6.
M i eh el , V., rec. ."), ]s.
Michels, V., Mhd. elenn-ntarbuch
7, 1. rec. 9, 16-5. 166. 167. 168.
16, 104. 22, 27.
Miedel, J., Schatzveise li). 15a.
reo. 8, 268. 273.
M i e 1 k e, R. , Wandv(;rzierungen
18,97. Erntegebräuche 18, 113. 20,
77. Totensagen 19, 66.
Mifka, A., Roswitha 22, 11.
Miller, K., Ebstorf karte 17, 130.
Minet, W., Bannaster 14, 63.
Min Jon , A., Xanten undTroja 19,33.
Minor, J.. Miscellen 8, 18-5. rec.
9, 53.
Mitchiner. J. H., rec. 1-5, 277.
Modern, H.. Ahd. glossen 6, 8.
M oe, J., Norske 1olk-"eventvr 19, 106.
Moc, M., Retskrivniiig 4, 119.
Möbi u s, W.. Spracliliche ausdrücke
im Parzival 7, 48.
Möller, Kirchengesfh. 9, 69.
Mo eil er. E. v. Stabbrechen 21, 5.
Möller, W., Reformation u. gegen-
reformation 17, 145.
Moerkerken, P. 11. van, (luaraiul
12, 1.
Mo ewes,F., Altertumsfiuide 17, 20a.
Mogk, rec. 4, 52. 66. 102. 108. 144 a.
154.
Mogk, E., Mitteil. d. ver. f. sächs.
vk. 20, 9. rec. 17, 106. 18. 6. 19, 1.
20, 129.
Molen aar, A. M.. Nalezings 12, 25.
M () 1 h u V s e n , P. C, Suffridus Scxtinus
12, 66. .Jan van der Does 12, 80.
Mo linier, A., rec. 17, 115.
Mondolfo, rec. 21, 68.
Monod, G., Histoire carolingienne
17, 121.
Mont, P. de, Volk.-^liedjes 16, 116.
Volkskunde 20, 49.
Monte lius, O., Hausurnen 17, 50.
Chronologie 17, 56. Orient u. Europa
17, 57. Axt des Sonnengottes 17,
59. Typologie 17, 59.
Register.
459
Moiitelius, Oscar, Ryjrh 1, 79.
4, 26. Tidskrift 4, 11.
Morer,M, Goldloch auf der .<iiualpe
19, 75.
Morf, H., rec. 16, 59a.
Morgen rotli, K., rec. 2, 20.
Morgenstern, O., rec. 8, 84.
MorleA', G. , Shakespeare's Green-
\vood"l.5, 241.
Morrill, Georgiana Lea, Gy de
Warwyck 15, 115.
Morsbach, L. , Studien z. engl,
Philologie 14, 76.
Mortensen, C, rec. 4, 30.
Motloch, rec. 21, 158.
Much, K , Stammeskunde 17, 62.
Germ, himinelsgott 19. 5.
M ü h 1 b a c h e r , J . F., Regesta 17, 306.
Mühlenfels, O. v., Jahns 1, 41.
Mülhaupt, F., Deutsche bibelüber-
sctzungen 9. 153.
Müll en hoff. K.. Briefe 1, 57. Alter-
tumskunde 17. 103.
Müllen hoff, K. , Bienenzucht in
Deutschi. 6, 22. 20, 86.
Müller, Lautausdeutungen 10, 40.
Müller, A., Danske folkeväser4, 30.
rec. 8, 408.
Müller, Alfred, Volkslieder 16, 29.
Müller, C, ersinnt 8, 59. Keinen
dank dazu haben 9, 154.
Müller, C. Fr.. Oberammergau 16,
145.
Müller, Carl, Mädchen auf Bäumen
16, 172.
Müller, Curt, Lebensrute 16, 45.
Mn eller, E. , Luthers Explanatory
notes 9, 83.
Müller-Röder, E., üb.s. 17, 19.
Müller, Fr., rec. 17, 306.
Müller, Fr. M., Alte zeiten 1, 61.
Wissenschaft!, m^-thologie 19, 1.
Müller, G., reo 9, 103,
Müller, H., Repserburg 17, 214.
Müller, Joh , Germania 17,303. 306.
Müller, Josepli, Mda. v. Ägidien-
berg 10, 34.
Müller, M. , intereasaitt 8, 227.
Adelungs wrirterbuch 8, 319.
Müller, N., Mclanchton über Luthers
heirat 9. 117.
Müller, O., rec. 21, 12.
Müller, R., Xordhumbr. Liher vitae
15, 107.
M ü Her, R., Altöst(>rreichische
nanu iikunde 8, 243.
M ü 1 1 e r , Richard, Keinen dank dazu
haben 9, VA. rec. 8, 38. 70. 108.
113. 120. 121. 146. 162. 173. 178.
199. 255. 298. 299. 301. 302. 321.
332. 369. 370.
Müller, S. , Bronzebittlter 4, 13.
Halsring 4, 13. Musde national
4, 14. Einzelgräber 17, 59.
Müller, Th. A. , Danske folkwiser
16, 125.
Müllner, A, Franken und Slaven
17, 69. rec. 21. 140.
Münch, W., Sprache u. ethik 8, 90.
Menschenart u. jugendbildung 8,
400. Engl, spräche 14, 139.
Münz, P., Lazarus 1. 52.
Münz er, F., Tacitus 17, 302.
Mürkens, G., E.xoduslied 15, 81.
Mulert, Corneille auf d. engl, bühne
15, 46.
M u 1 1 c r , J. W., borgen 12, 1. Woorden-
book 12, 21. iroKter 12, 28. Speien
12, 62. rec. 12, 42.
M u m m e n h 0 ff, Hans Sachs-fest 9,
177.
Muncker, F., rec. 1, 27.
Munkäcsi, B., rec. 20, 19.
Mu r et -Sanders. Engl. -deutsches
u. deutsch-engl, Wörterbuch 14, 29.
Muret, E. , Wörterbuch d. engl. u.
deutscheu spräche 14, 28.
Muret, M., Oberamniergau 16, 146.
rec. 9, 8.
M urner, Th., An d. adel deutscher
nation 9, 165. Gäuchmatt 9, 166.
Murray, J. A. H., Engl, le.xico-
graphy 1, 125. 14. 24.
Mutli, Conj. praes. 8, 331.
Mut her, R., Malerei 18, 89.
Muthesius, K.. Kindheit und Volks-
tum 16, 10 a.
Muyden, B. van, Nation suisse 17,
207.
Muvser, C. de, Tonibes franques
17, 58.
Waendrup, H., Grunddienstbar-
keiten 21, 63.
Nagele, A., rec. 8, 96.
Nagl, J. W., Deutsch-österr. littera-
turgesch. 5, 23. ilebehvage 8, 74.
Volksdichtungen 16, 11.
Nap, J. M., Ommelander zijl 21, 142.
460
Register.
Napier, A. S., 0I<1 Eiipl. tjliost-
words 14, 4y. Olti Kiijirl. jjlosses
14, 55. 15. 104. AUllu'lin Li, 59.
Old Engl, lioinily 1"). lOü. Franks
casket 15, 111
Naue, J., (irabhügt'Uiuuie 17, öS.
Naumann . .1.. (icscliniaiksrich-
tiingon in» engl, drama 1.3, 47.
Nauta. G. A., Puttnart 12, 1. Eigen-
namon 12, 2. hitrsuorte», hi jnfj'a
Jiqgen, roti Inj .elvi: hou(h)i 12, 28.
Neckol, (t.. Krlativsätze 2, 61. 14,
106.
Necker, M., IIiuli 1, 88. rec. 1, 1.
Neef, E. de, ree. 12, .54.
Neff, J., Hessus 22, 26.
Neilson, G., Hucliown's (?) codex
15, 188. Huchowu 1.3, 140. John
Barbour 15. 142. 148.
Neilson, W. A., Court of Love
15, 168.
Nelle, rec. 9, 78.
Nelle, P., Wortspiel im eniil. drama
15, 45.
Nemo, rec. 15, 277.
N e r e s e -W i e t h o 1 z , Volkstümliches
aus Pommern 11, 8.
Nestle, Eh., Got. aiphabet 3, 9. 4,
129 a.
Nestle, Ed.. Schlussanführungs-
zeiclien 8, 383.
Neubauer, R., Luther 9, 77. 77a.
78. Keinen dank dazu haben 9,
154.
Neuburg, C, rec. 21. 71a.
N e u m e V e r , K. , Longobardisches
recht 21, 22.
Newdij.;ate, Gossip from a muni-
ment-room 15, 244.
Newell, W. W., Ballads 16, 117a.
New! and, 11.0., Montaigne, Shake-
speare, and Bacon 15. 816
Nichols, F. D., rec. 15, 289.
Nicolaissen, A., Tromsö 4, 26.
Nicolaissen, 0., Oldsager 4. 26.
Nicolaysen, N. , Stavkirke 4, 26.
Udgravninger 4, 26.
N ied erle , L., Zemi re.skvch 17, 199.
rec. 17, 11. 12. 299.
Nielsen. Y , Christies dagbog 4. 28.
Forliandiing.-^protokol 4, 28. Ono-
matologie Norwegens 4. 54.
Nietzki, A., Georg v. Kunheim
9, 144. Margarete v. Kunheim 9,
145.
Nils.>!on, V., LoddfiifnismÄl 4. 188.
Nirrniieim, H., Litteratur 17. 2.
N isseu, rec. 8, 21.
Nissen, J. G. N.. Engl, svnonvmik
14. 75.
N i t s c 1) k e , O., Rechtschreibung b. d.
reiclispost 8, 878.
Nöldecke, 0., Kriegslied 16, 32.
Nöldecke,T., Alexiu.slcgende 19,38.
Noelting, J., Krankheitsbesprech-
ung 20. 188.
Nörrenberg, C., Xoril 2, 51.
Noether, Bürgerl. gesetzbuch als
Vorbild d. amtl. Schreibweise 8, 370.
371.
Nolte, A., Parzival 7, 50 Trevri-
zentscenen 7, 51.
Norden, F., Manu.scrits du Waltha-
rius 22, 9. Chantde Waltlier 22. 10.
Nordhoff. J. B., Megalithgräber
17, 58. Bauwesen 20, 159.
Noreen, A., Ortsnamn 4,49. Vokal-
harmonien 4. 78. N'isböcker 4, 201.
Nor lind, T., rec. 16, 127.
North up, C. S.. rec. 15, 7. 8.
Nouhuys, W. G. van, rec. 12, 34.
Nutt, A, rec. 16, 119.
Nvgaard, M., Verbet.s stilling 4,
84. ^ rec. 4, %i.
Nyg.ird S., Danske personnavne
4, 47.
Nyhoff, W., rec J2. 82.
Nyrop, C, Danmarks gilde 18, 37.
Nyrop, Kr., Forgerelse 4, 80 Jeru-
salems skomager 4, 80. 19, 83.
Fremmede domme om dansk 4, 80.
Fransk vise 4, 197. 16, 126. rec.
4, .80. 81. 16, 204.
Obcrländ.M-. S., rec. 7, 27. 72.
O brist, J. G.. Hexenwahn 21, 80.
Ochino, B., The tragedy 15, 360.
üchelhäuser. W.. rec. 1-5, 238.
üechsli, W., Quellenbuch 17, 209.
210. rec. 21, 116.
Oehl, W., Christkindelspiel 16. 131.
Oehler, R, rec. 17, 275.
0er gel, G., Vom jungen Luther 9,
69, 105.
0sterberg, V., rec. 4, 41.
Oetker, Fr., rec. 21, 78.
Ohling, H., Osterhuser accord 17,
148.
Ohorn, A., Litteraturgesch. .5, 34.
Register.
461
Olafs en, 0., Fire breve 4, 27.
Vidnesbyrd 4, 27.
'Olafsson, J., 'C»lsen 4, 114. rec. 4,
85. 86.
'Olafsson, '0., J>j6dmenningarsaga
18, 3.
Olmer, E. , Kommgavalet i Polen
4, 36.
Olrik, A.. Kamp 1, 39. 4, 30. Hlod-
preven 4, 30. 20, 180. Danmarks
folkeviser 4, 194. Dansko folkc-
viser 16, 124. 124a. rec. 16. 121.
Olrik, H., Knud 4, 29. 170.
'Olsen, K. M., Jnngangs!imra?dur
4, 113. Eftirmäli 4, 113. Bref til
ritstjora Kj s Jön-isonar 4, 116. Um
kristnitökuna ävid 1000 og tildvög
hcnnar 18, 43. rec. 4. llö.
0 1 s h a u s e n , A , G e.';ichtsurnen 1 7, 49.
Olsson, F.. Ortsnamen i Jämtland
4, 34 50. Jämtland 17. 59 159.
Oltuszewski, \V . Psychologie u.
pliilosophie der spräche 8. 1.
Oncken, H., Litteraturschau 17, 2.
AUg. geschichte 17, 101. rec. 17,
176: 177. 306. 21, 47.
Opet, 0., (ieschlechtsvormnnd-
schaft 21, 158. rec. 21, 32. 38. 49.
57. 58. 125.
Oppermann, 0., rec 17. 216. 21,
16. 68. 91. 119. 158.
Opprel, A., Woordenbook 12, 23.
Ord ic h , T.F., Early London theatres
15, 245. Siiakespeare's London
15, 246.
Ortvay, Th., Pressbnrg 21, 99.
Osten , G. v. d., Wurster Siedlungen
8, 270. Land Wursten 17, 175.
Ost ho ff. IL, Suppletivwesen 2, 31.
Ott. K., Muriier u. Geiler 9, 167.
0 1 1 e 1 i n , O., Codex Bureanus 4, 133.
Ottmann,R.E, Vom deutschen vers
5 15.
Otto, rec 17, 73.
Otto, E , Deutsches handwerk 18, 34.
Otto, F., Litteratur 17, 2. Gerichts-
buch 21, 38.
0 VC r mann, A., rec. 17, 170.
Pabst. F., rec. 14, 25.
Pachalv, Variation im Heliand
11, 11."
Padelford, F. M., Musical terms
5, 16. 14, 47.
Page, Th., Engl, language 15, 17.
Pal an der. H., Snppletivwesen 2,
32. Ahd. tiernamen 6. 4.
Palleske, Höhere schule u. fremd-
I wort 8, 474.
Pdlsson, P., Fomsögu;.a;ttir 4, 148.
! Pank, 0., Trostschrift 9, 163.
Pannier, K., Hans Ciawert 9, 66.
! Pantenius, Th. H., Hob. König
1, 50.
Pantl, E., Konjunktiv im mlid. 7, 3.
Panzer, F., rec. 19, 37
Panzer, J., Hilde-Gudrun 7, 25.
19, 31.
Pappen heim, M., rec. 21, 140. 147.
Papst, F., rec. 1, 128.
, Paris, E, übs. 17, 142.
Paris, G., Danseurs maudits 19, 53.
I Poemes et legendes 19, 54. rec.
2, 64.
Pas ig, Susauinne bei Luther 9, 157.
Pasig, J., Deutsche spräche in
Oberitalien 8, 302
Passler, P. , Hochzeitsbrauch 16,
52. 20, 61.
' Pastor, L., Jannsens geschichte-
17, 142.
Paszkowski, W.. rec. 8, 102.
Patschovskv. W . Volkslieder
16, 28.
Pattee, F. L.. Engl, literature
15, 19.
Paudler, rec. 17. 191.
Paudler, A., Kirschner 16, 27.
Paul, Herb., Seiden 15, 362.
Paul, Herrn., Grundriss 1, 97.
[»idreks.sage u. Nibelungenlied 4,
177. 7, 33. Mhd. grammatik 7, 2.
Gregorius 7, 16. Freidanks Be-
scheidenheit 7, 66.
Pau 1 i , G., Handzeichnungen Dürers
18, 90.
Pauli, K., Ligurer 2, 27.
Pauls, E., Wirtschaftsgeschicht-
liches 20, 80.
Paulsen, F., Die akad. d. wiss.
1, 129.
Paulus, N., Modeslus an Luther
9,118. Luthers lebensende9, 118a.
Schatzgeyer 9, 184. rec 9. 119.
Peacock, E, Osmund 14, 79.
Eating of seals 15, 277.
Peck. H T.. Good English 14, 141.
Pedersen, H., Laute im idg. 2. 35.
Gutturale im albanesischen 2, 36.
Sprogvidenskaben 4, 'iS.
462
Register.
rrclo. G., 15, 2S5.
Peez. A., iiaiorn 17, 79.
Peisker, J., Meitzcns darstellung
17. 105.
Peltzor, A., Deutsche inystik 18,73.
Pen IHM-, E.. Alteiigl. tonvokale 14,
90. Engl.literaturel.'i. IS. n'c.14,27.
Penniman, J. II., War of tho
thoater.'* 15. 248.
P c r k 1 0 1 (1 . F., Entwürfe zu deutschen
aufsiitzen 8. 463.
Perl, II., Obcraminergau 16, 140.
Perlbach, rec. 17, 188.
Peters, 11., Arzt 18, 1.
Petersen, II., Spraclienkampf in
Nordschleswig 4, 106.
Petersens, C af, Medeltid.s-ord-
sprak 4, 199 a.
Petri, A. , Hücher zur engl, philo-
logie 1, 108. 14, 12.
Petsch, R. , Publicat. d. ges. z.
förd. deutscher wiss. 1, 114. Was
ist der schätz 16, 15. Kunstlied
16, 105. Volksrätsel 16, 199. 200.
Formelhafte Schlüsse 19, 94. Litt.
z. Vk. 20, 17. Mord u. sülmkreuzc
20, 118 rec. 1, 29. 8, 111. 14, 19.
15, 96. 16, 30. 60. 62. 20, 39.
Pettersen, Fr., Aistadhang kirke
4, 26.
Pötursson, II., Nvjungar 4, 16.
Petz, G., rec. 3, 10 a. 7, 59.
Petzold, A. , Philosoph Schramm
11, 52. Pfingstquaas 20, 140.
P e z 0 1 d - G ü n t li e r , Predigt v. Brenz
9, 19
Pf äff. F., Kindermorde zu Benz-
hausen 9, 43a. rec. 16. 191.
Pfaff, Fr., lleidolb. liederhs. 7, 56.
P fann eil .sc lim id. iL, Geissler7.58.
Pfau, C, Kochlitzer Kerbhölzer
20. 112.
Pfeiffer, Fr., Theologia deutsch
7, 80.
Pf lug- Härtung, J. v., Johan-
niterorden 18, 122.
Pliilipj), Ilau.sinschriften 20, 153.
Philippi, F., Urkundenbuch 17,
243.
Pick, K., Aachener ,'^itte 20, 36.
I'ickert, \V. , Lautwissenschaft
8, 415.
Pietse h. P., .Abwehr d. fremdwörter
8, 200. Luthers werke 9, 74b.
LutluTsches 9. 154.
Piger, F I'.. Kinderreime 16. 67.
Piger. P., Faschingsgebräuche 20,
132.
P i n e a u , L., Chant.s pop. scandinaves
16, 119. 120. rec. 4, 156.
Piot, eil., Fri.-.u.s 17, 97.
Piper, 0., Burfrenkunde 18, 87.
Piper, P.. Ütfrid 0, 19. rec. 6, 8.
Piquet, F., rec. 19, 37.
Pi renne, M., Geschichte Belgiens
17, 216.
Pitou, F., Investiture 21, 69.
Piumati, G., .Musikal. fremdwörter-
buch 8, 221.
Pias 3, J., Luthers kirchenlieder
9, 91.
Pläten, P., Rolandsäulen 20, 114.
21, 7.
Platt, J., jun., Ilottentot words
14, 72.
Plumhoff, A. L., (^^ellen Utfrids
6, 21.
Plummer-Earle, Sa.xon chronicles
15, 100.
Pniower, 0., rec. 8, 324.
Poe le hau. .\., Geschichtslitteratur
17, 2.
Poesche, Th , Langobarden 17,76.
Poestion, J. C, Lehrbuch d. nor-
weg. spr. 4, 87. Lehrbuch d. däu.
spr. 4, 101. Island, dichter 4, 178.
Isl. litt. 4, 190. übs. 4, 189.
Pogatscher, A., Deminutivsuffix
-i)il-H 14, 38. Engl, etymologien
14, 41. Engl, leje-grenze 14, 92.
Unausgedrücktes subjekt 14, 108.
rec. 14, 36.
Polaczek, E. . Kunstdenkmäler
Rergheim 18,76. Kunstdenkmäler
Rheinbaeh 18, 75.
Polaschek, rec. 17, 290.
Polivka, G., Tom tit tot 19, 96.
Poll, K., Orientaalt je 12,3. rallcn
12, 28. Asselijn 12, 82.
Poll, M., Deutsche litt, in Amerika
1, 106.
Pollak, rec. 1. 5.
Pollard, Furnivall 1, 21.
Pollard, A. W. , Travels of Sir
John .Mandeville 15, 189. Malory's
morte d" Arthur 15, 192. rec. 15,
42. 376.
Polle, F., Volk über spräche 8, 2,
Pollock, F., Alfred the Great
15, 23.
Register.
46:5
Pommer, J., Volkslied IG, 11. 21.
rec. 16, 1.
Ponet, Ochino's Tragedy 15, 360.
Popig, G., Bauonitaiiz 16, 58.
Popp, J., Metrik Murners 5, 18.
9, 168.
Port, C. P'ouilles 17, 58.
Postmus, ■!., Wilhelmus 12, 57.
Pott, Constance M., Manes Verula-
miaui 15, 294. Manes shades
15, 295.
Pott, Mrs. 11., Shakespeare and
Baion 15, 291. Did Fr. Bacon
write Shakespeare? 15, 317.
J'oup ardin, K., rec. 17. 116.
Powell, F. Y., Beowulf 15, 66.
Pradel, F., Volkstümliches IG, 28.
Prahl, K. 11., Volkstüml. lieder 16,
94. Studentenlied 16, 99.
Premerstein, A. v., rec. 17, 296.
Pren der gast, A., Oberannncrgau
16, 149.
Press Ol, F., rec. 17, 306.
Prevost, E.W., Dickinsons Dialect
of Cumberland 14, 82.
Priebatsch, F., Geistiges leben
18, 14.
Priesack, J., Göttinger schand-
gedicht 11, 2.
Prinsen, J., Iluygeus 12, 78.
Proctor, R., Golden legend 15, 198.
Proescholdt, L.. rec. 15,246.369.
Prou, rec. 17, 121. 21, 88.
Prou, M., rec. 17, 216.
Püttner, E., Danzig 17, 257.
Pu n t s c h a r t , P.. llerzogseinsetzung
21, 140. rec. 21, 137.
Putnam, E. K., Havelok 15, 128.
Putnam. R., übs. 17, 99.
Ouanter, R.., Folter 21, 83.
Qnill er-Couch, T., Oxford-book
of Engl, verse 15, 249.
Rachfahl, F., rec. 17. 198. 21, 16.
140. 158.
Rade, M., Epiktet u. Lutherlied
9, 92. Luth(>rfunde 9, 102.
Rademac her, C, Begräbnisstätten
17, 58. Köln 17, 223.
Radlkofer, M., Augsburger ka-
lenderstreit 9, 44 a.
Raff, Helene, Sprüche 16, 163.
Stadtsagen 19, 74. Bayerische ge-
sehichten 19, 102.
Rahhves, F., (ioethes sprachl. ent-
wicklung 8, 323.
Rahn, J. R., bilderfolge 1«, 101.
Rait, R. S. , A roy.Tl rhetorician
15, 341.
I Raleigh, W., Book of tiic Courtier
I 15, 339.
R am sau er, W., Feuernamen im
Oldenburgischen 8, 272.
Rani seh, W., Gautrekssaga 4, 176.
rec. 4, 137. 144a. 172.
Ranke, J., Beiträge 17. .31.
Rappaport, R., Goten 17, 91.
Gotorum incursiones 17, 91.
Rasch, R., Gothaische Ilexen-
processe 20, 205.
' Rathmann, rec. 9, 74a.
Ratzel, F., Indogermanen 17, 4.
R a u , Kampf d. deutschen spräche
8, 299.
Read, W. A., rec. 14, 36.
Rebcr, B., Sagen aus Aargau. 19, 71.
Recke, E. v. d., Danske folkeviser
4, 30. 16, 124.
Redlich, 0. E., Michael 17,129.
rec. 17, 216. 263.
Röe, P^ J., Nürnberg 18, 77.
Reed, E., Bacon versus Shakespeare
15, 318.
Regenhardt, C, Deutsche mund-
arten 11, 40.
Rehme, P., Liegenschaftsrecht 21,
117. rec. 21, "118.
Rehs euer, Marie, Gossensasser 16,
52. 20, 71. Tod von Basel 16, 54.
Tiere und ihr nutzen 20, 101.
Reichel, E., Gottscheil-denkmal 1,
27. Gottsched 1, 28.
Reichel, W., Betonungslehre 5, 4.
10. Si)rachpsycholog. studien 8,
41. Salzton 8, 384. rec. 8. 431.
Rcichhard t, R., Aus Nordthüringen
10. 1. Sprachschatz d. nordthüriug.
landmanns 10, 1. A'olksanschau-
ungen 20, 94.
Reicke, E., Der gelehrte 18, 108.
R e i n s c h , Ben Jonson's poetikl5, 342.
Reiser, K., Volksmundart des AU-
gäus 10, 22. Sagen des AUgäus 16,
194.
Reisert, K., Lieder 16, 98.
Reissenberger, rec. 18, 15.
Reissenberger, K., rec. 17, 94.
464
Kegister.
Kenk, A., Tod in ilin Aljx-n Ui,
177.
Rt'umoiit, iL. Deutsche ;.'loss<'n im
Hortus (lelieiaruni ü, 12.
Reu.«chel, K., Mjithesius 9, 158.
Geistl. kartensniel 16. Mö. 2U. 145.
Rätsel ir..201. Junirfrauv.Stubben-
kaminer ly. 55. ree. 16. 10a.
Reu SS, rec. 21. 93.
Reu SP, R.. L'Alsace au X\Tl siücle
20, 169.
R e X i 1 i u s , W., Schlangeusage 19,65.
Roy, A., Skelton 15, 172. ;365.
R h ä m m , K.. Friesischer hausbau 18,
81. rec. 18, 88.
Rhijn, C. H. van, rec. 9, 112.
Rhvs, .1., Welsh people 15. 50.
Ribbeutropp, D., Lehe 21, 41.
Richlv. H.. Eiserne opferthiere
19, 20.
Richter, Trauung 15. 52. 20, 67.
Richter, A., Reformationsflug-
schriften 9, 28.
Ri eilt er, G. Annalen 17, 806.
Richter, O.. Dresden 17, 251.
Richter, W.. Paderborn 17, 251.
Rieck, Städtisches leben 18, 18.
Rieder, reo 17, 162.
Rieger. S., Herodesspiel 16, 132.
liiemann, PI F., Neuphilologentag
1, 120.
Riemann, Fr. W., Gräberfeld 17,
58. Jeverland 17, 176. Chron.
Jeverensis 17. 177. rec. 17, 84. 137.
Ries, rec. 11. 11.
Riese, A., rec. 17, 58. 91. 95. 269.
270.
Rietschel, E., Luthers anschauung
V. d. kirche 9, 129.
Rietschel, S., Markt u. stadt 21,
88. rec. 18, 36. 21, 13. 14. 16.
49. 87. 91. 106. 158.
Riezler, S., Gesch. Raierns 17.
160. rec. 9, 119.
Rimpau, Anrufe für pferde 11, 1.
Ringholz, 0., Verelirung d. hl.
Meinrad 20, 122.
Rinn, H., Katliarina v. Bora 9,
142 a. rec. 16, 133.
Riplev. Z. W., Raccs of Europc
17, 12.
R i p p m a n n , W.. Elements of phone-
tics 4, 133.
Ritter, A., Liebesbriefe 18, 114.
Kitt er. .M., I »(Mitsilic geschichte
17, 147.
K II b (• r t - 1 orn o w , \V.. Uüchmann.s
G<flügcite wort«' 8, 102.
Robertson, J. G., rec. 15, 37.
Rodenberg, C, Urkunden 21, 134.
rec. 21. 7.
Roe, J. E., Bacon 15, 298.
Roeder, F., Familie bei d. Angel-
sachsen 15, 24.
Roediger, M., Alem. weistum 6,23.
rec. 7, 32.
Röhr ig, A., Deutsche spräche 8,
396.
Römheld, H., Nibelungenhs. h und
Iweinhs. a 7, 34.
Rönneke, rec. 9, 88. 112.
R Osler. A., rec. 17, 143.
Roethe, G., Reimvorreden 7, 9. 11,
30. 21, 31. Reinipredigt 7, 40. 9,
38. Walther 7, 77. Älinnekate-
chese 11, 2. rec. 1, 6. 5. 26. 7, 76.
Rolffs. rec. 9, 130.
Root, R. K., Andreas 15. 61.
Ropp, V. der, rec. 17, 99.
Rori'uga, M., Fryske skoer-al-
menak 13, 40.
Röscher, W. H., Mannhardt 1, 56.
Epiiialtes 19, 6.
Rosegge r, 1'., Meraner volke-
schauspiele 16, 153.
Roth. F., Leonhard Kaiser 9, 46.
Roth, F. W. E., Schwäbische ge-
lehrte 9, 2. Otto Brunfels 9, 21.
Stnissburger Volkslieder 16, 77.
Roth, V., rec. 7, 39.
Rothe, K., rec. 8, 282.
Roth enhäusler,E., Speisezettel d.
klosters Reinau 20, 124.
Kubensnhn, M., (Triechische epi-
granime 9, 53. Weckherlin 9, 202.
Rubin. M.. Folketal 4. 29.
Rudolf. K., rec. 8, 73, 238. 245.
296. 460.
Rubel, K., Urkuiidenbuch 17, 226.
Morgensprachen 21. 60
Ivüc kert, 0., Zwingiis ideen zur
erzichung 9, 217.
Rühl, F., Judicium 21, 122.
Rühlmann. M.P, Pennälersprache
8. 121.
Rüttimanu, l'h., Volk.sglauben in
Vals 20, 203.
Rüge, S. rec. 17, 130.
Rumann, B.. Vemgerichte 21, 77.
Register.
4Ü5
Runge, Fr., Klöntrup 11, 44.
Runge, P., Geissler 7, 58.
Ruppersberg, A., Saarbrücken 17,
1<^8.
Rutar, S., Archäologi.^che funde
17. 27 a. Goldschmuck 17, 58.
Rygli. K., Oldsags.'iamling 4, 26.
Altertuuisnui-^eum 17, 59.
Kygli, (>., Säger 4, 26. Norske
gaardnavni' 4, 52. 58.
Sabbe. M., Peerdemafooi 16, 116.
Säby, V., Bogstaver 4, 80. 117.
Sach, A., ScIiTeswig 18. 44. 17, 182.
Sachs, H., Gemerkhücklein 9, 160.
Werke etc. 9, 175 ff.
Sachse, G. Cäsar 17, 278.
Saftien, Schwellformen 5, 17.
Salin, B., Eiscnalterfund 17, 59.
Salomon, L., Deutsches zeitungs-
Avesen 9, 8. 18, 69.
Salvioni, C, rec. 2, 65.
Sander, rec. 1, 1.
Sanders, Murets Wörterbuch 14, 29.
Sanders, D.. Handwörterbuchs, 77.
San dfeld- Jensen, Kr., Genitiv
i dausk 4, 80. 108.
Saran, F., Rhythmus d. franz. verses
5, 11. rec. 5, 14. 7, 17.
Sarauw, G F. J., Heide im alter-
tuni 17, 59.
Sarrazin. G., rec 15, 68. 64. 65.
Sarrazin. 0., Bindc-.s 8, 64. 8, 65.
S ar w ey,v., Römischestrassen 17,294.
Sasse, A., Franken in Dreiite 17, 98.
Sattler, J., Volkstümliche tier-
namen 20, 95.
Sattler, W., Dentsch-engl. Wörter-
buch 14, 81.
Sauerstein, P., Charles d'Orlcans
15, 167.
Saul, D., Etymologisches 10, 1.
Sauvage, E. H., S^pultures 17, 58.
Saxeubcrger, O., Luther u. die
natur 9, 155.
Seh ach er 1, A., Leiden Christi 16,
110. Böhmerwälder 19, 79.
Schäfer, D., Schlacht bei Lutter
rec. 17, 189. 250. 806.
G., Verwaltungsstudien
17, 146
Schanz,
17, 186.
Sc h arpe
L.
Schatz, J., Mda. im Oberinnthale
10, 28. rec. 8, 48. 10, 19.
Schauenburg, L., Aushaus- und
familienleben 20, 58.
Scliauftler, Tli., Germania 17,
805.
Seh aus, E., rec. 17. 128.
Sclieel,W., Albert Oelinger 8, 34.
Carolina 9, 58. 21, 78. Johann
V. Schwarzenberg 9, 196. rec.
8, 806.
Scheffier, K., Riegel 1, 76. 77.
rec. 8, 80. 81. 117.
Scheidemantel, E., rec. 1, 44.
5, 20.
Schell, O., Hochzeitsgebräuche 16,
196. 20, 68. Elberfeld 17. 225.
Schellhas, P., Terminologie d.
Seventcenth
250. rec. 15,
der
rechts 8, 129.
Schelling, F. E.
centurv lyrics 15,
238.
Schepers, J. H.. Eeltje Halbertsma
13, 28. Gedichten 13, 32.
Scherman, L., Metliodik
Volkskunde 20, 19.
Scheve, Th., Köln 17, 228.
Schiber, rec. 17, 73 306.
Schick, J.. Litt.-hist. forschungen
15, 44.
Schiel, Fr., Volksliederbuch 16, 95.
Schiepek, J., Egerländer mda. 10,
29. rec. 10, 36.
Schiffmann, K., Urbar 21, 182.
S c h 11 1 e r . H . Aufsatz in der mutter-
sprache 8, 455.
Schink. H., Betonung des sprach-
stoffes 8, 431.
Schipper, J., Neupliilologentag 1,
112 Alfreds Übersetzung d.
kirchengesch. Bedas 15, 57. rec.
15, 1.
Schirm er, H. M., Kirken paa
Kapitel'^berget 4, 26. Stavkirke
4, 26. Glaedeligt tegn 4, 26. ßu-
ma?rker 4, 26. Arkitckter 4, 26.
Schlecht. Pirkheimer 22, 81.
Letterkunde 12, 86.
Speien 12, 62.
Schatteuberg, K., Brautwocken
20, 69.
Jahresbericht für germanische pLilologie XXII.
Schleich, G.,
rec 14, 151.
Schlösser, R.,
15, 251.
Schlüter, W.
flauben und sitte 20, 4i<
, 14.
(1900.) 30
Lydgate 15, 161.
Engl, komödianten
Die
tierweit in
rec. 11,
•46ti
Register.
Seil 1 11 1 t fi-, (). 15.. I^i'.xiiul iiotes 14,
äl. (>ld. Engl. (Uitiidcn 14, 5M.
S i- hincd i 11 ß, ()., Wortbildung bei
Carlvi.' 14. 76.
S i li nu'rt oscli von K i i- s tMi t ha 1 ,
Kirclieuliod ü, (35.
Schill idt-Petersen , .Moortiiml
17, 58.
Scliinidt. li., Kaiserreclit 21, :55.
Schmidt, E., Galante redensarten
8, 13t). Nlid. wortsciiatz 8, 148.
Schmidt, Emil, roc. 17, 12.
Schmidt, Er., Chronik 17, 187.
Schmidt, Erich, Der christliche
rittcr !*, 4. Charakteri.-^tikcn 9. 179.
16. 12. I'alaestra l.j, 43.
•Schmidt, F. G. G., Ricscr mda.
10, 19.
Schmidt, Friedrich, Havelok 15, 125.
Schmidt, Friedrich, Welfisches ge-
schiecht 18, 123.
Schmidt, G., Patenbriefe 16, 188.
Schmidt, H., A verbiiszi nemet
iivolvji'iras 10, 30.
Schmidt, J., Kretische plural-
noniiiiative 2, 40.
Schmidt. Joh.. rec. 17, 5.
Schmidt, K., rec 5, 16.
Schmidt, L., Sächsische klöster
18, 41.
Schmidt, L. , M(>rkM-ürdig(' biiume
20, 87.
Schmidt, Ludw., Hermuruhiren 17,
81. rec. 17, 76. 21. 29.
Schmidt, (). E., Katliarina v. Bora
9, 142 b.
Sciim id tkon tz , J., Deutsche Orts-
namen 8, 253.
Sclimitt, J. C, Ili.nengrab 17, 58.
Schmitt, L., rec. 17. 306.
Schmitz, rec. 17, 142.
Schmitz, F., Volkstümliches a. d.
Siebengebirge 20, 35. 40.
Schmitz, G., rec. 17, 95.
Schnedermann, Fr., Deutsche
nationallitt. .5, 29. rec. 9, 77. 152.
Schneegans, H., Geisslcrlieder
7, 58.
Schneider, A.. Spaniens anteil
an der deutsch, litteratur 9, 9.
Schneider, E., rec. 21, 37. 165.
231. 234.
Schneider, F., Rechtsclireibuncr
8, 363. ^
Seh neiller, H., Germania 17, .304.
Schneider, J.. Wnitfamilien 8,83.
Schnell, Fus.'<ball.-;))r,iclic 8, 214.
Schnell, H.. M.-.kl.-i.imrg 17, 184.
Schnürer. (J., Frcdegarchronik 17,
112.
Sc hoch . li., Schweiz. Idiotikon lU, 7.
Schoembs, J., Orlando fnrioso 15,
252. rec.^ 15. 55. 280. 2sl. 356.
Schön, Tli., Gcscliiclitslittcratur
17, 2.
Schönbach, A. E., Hertz 1, 37.
Aufsätze 1, 59. 89. Anfänge d.
ininncsangs 7, 61. Dichtungen u.
säng«!r 7, 62. Ad. dichtwerke 7,
63. Miscetlen 7, 82. 22, 2. Altd.
predigt 7, 83. Ciuistcmtum 18, 39.
Legende v. engel 19, 62. Vk. in den
alpen 20, 1. Herthold v. Regens-
burg 20, 32. rec. 3, 12. 5. 29. 7,
22, 44. 17, 65.
Schönfeld, E. IX, Tford 18, 33.
Schoengen, M., Sclnile von ZwoUe
^ 18, 54.
S c h o e n h a u p t , L , Wappenbuch 18,
131.
Schuppe, K.. Stammbuch 16, 167.
Schofiold, W. H., Lavs of Grae-
lent 15, 129.
Sclioll, 11., Liitliers Erstes buch
Mose in predigten 9, 95.
Schollen, F., Kurgericht 21, 129.
Scholz, rec, 10, 29.
Scholz, A., Das geböte 20, 113.
Scholz, F., Deutsche .Schriftsprache
in Augsburg 8, 306.
Schoof, W., Verwandtschafts-
namen 8, 139. 10, 1.
Schotten US, J. G., Briefe 1, 54.
Sehr ad er, 0., Realle.xikon 17, 3.
Schratten holz, J., Fritz Reuter
11, 53.
Schreiber, A., Fehde Götz v. Her-
lichingens mit Mainz 9, 16.
Schreiner, H., Pflanzen 16, 23.
Schreuer, H., rec. 17, 198. 21, 80.
84. 118. 1.58.
SchrfWler, aiijierzeptio» 8,225. rec.
15, 75. 79.
Schröder, JJ., Leges Alainaimorum
21, 26.
Schröder, Edw., Otfrid I, 7. 6, 20.
Kudrun 7, 24. Rennewart 7, 43.
Genesis u. Ileliand 11, 8. rec. 20,
164. 22, 33.
Sc h r ö d e r , J.,Oberammorgau 16, 137.
Register.
467
Schröder, L., Schjörrinj;- 4, '-^2.
Schröder, Lndw. , Fricdr. W.
Grimme 11, 3.
Schröder, R., Reehtsgeschichte 21,
14. rec. 21, 81.
Schrönr, A., Griebs' Wörterbuch
14, 30. rec. 1, 12.5. 14, 8. 24. 81.
90. 15, 226. 244.
Hchubart, F. W., Luthers name
9, 139.
Schuchardt, H., Wortgeschichte
8, 86. Nhd. Wortschatz 8, 148.
Stube, kuchcu. wirtcl 8, 176. rec.
8, 3:5.
Schuchhardt, C., Haltern 17, 276.
Ivömisch-gcrm. forschung 17, 291.
rec. 17, 286 288. 290.
8 c h ü c k i n g , W., Regierungsantritt
21, 125. rec. 21, 32.
Schüler, M., Malorys Morte d'Ar-
thur 15, 33. 195.
Schütte, O., Jacob Sackmann 8,
36. Braunschweig, personennamen
8, 242. Braunschweiger kose-
namen 8, 246. Kattliagen 8, 277.
Bräutigamsmagd , dorfneckereien
16, -56. Sprechübungen 16, 75.
Tierstimmen 16, 173. 20, 9;>. llorn-
sprache 16, 173. Sagen 19, 69.
Braunschweig, tauf- u. hochzeits-
bräuche 20, 64. Sprucliweisheit
20, 70. Hänseln 20, 110. Spinn-
stube 20, 142. Weilbrot 20, 163.
Segen 20, 196.
Schuitmaker, Y., Sjirk Walles
13, 42.
Schuko Witz, JI., Bauopfer 19. 17.
Kriegssagen 19, 72.
Schul! er, Henriette, Kinderreime
16, 65.
Schul lerus, Mirh. Albert 1, 5.
Schullerus, A., Rätseldiciitung
16,202. rec. 16. 95. 19, 90. 20, 47. 194.
Schulte, A., rec. 17, 73. 206. 227.
231. 263. 266. 21, 131.
Schulte, O., Weihnachten auf dem
lande 20, 131. Osterhase 20, 133.
Schultz, A., rec. 7, 45. 9, 37. 39.
18, 78. 108.
Schultz, F., Görres 1, 26.
Schul tze, A., rec. 21, 49.
Schultz enst ein, Rechtschreibung
8, 369.
Schumacher, K. , Kuiturbeziehuu-
gen 17, 48. Schwertformen 17, 5i.
S ch u ni a n u , rec. 21, 7.
Schumann, C, Kinderreime 16, 60.
Schumann, G., Bismarck 8, 332.
! Schumann, 11., Ponnncrns be-
; wohner 17. 38. Kultur Pommerns
j 17,39. Grab der völkciwanderungs-
1 zeit 17, 58. Skelcttgräber 17, .58.
! Seil u man n-Löcknitz, H., Ucker-
mark 17, 42.
Schunian n, 0., Islands siedelungs-
gebiete 18, 19.
Sc hu mm , A., Unterfränkisches orts-
namenbucli 8, 262.
Schunck, P., Wortschatz des kindes
8, 11.
Schwab, H., Dialog i. d. Schau-
spielen 9, 46 c.
Schwartz, Ph., Urkundenbuch
17, 189.
Schwartz, R., Esther im drama
9, 186. 22, 22.
Schwartz, W., Briefe 1, 57.
Schweizer, P.. Urkundenbuch 17,
213.
Schwend, A., .Mundart v. Ober-
scliopfheim 10, 11. 12.
Schwind, E. v. , rec. 21, 119. 137.
S c h w y z e r , E. , Wortd(Hitung(Mi
10, 1. Zeugnis für d aus d. nilid.
ci 10, 1. Schweiz. Idiotikon 10, 7.
Scott, E. J.. Ca.xtou and Wvnkyn
de Worde 15, 196.
Scott, F. N., graif and grrif 14, 68.
Scott, J. L., Westminster play
15. 253.
Scripture, E. W., Studies from the
Yale 14, 136. Researches in e.x-
perimental phonctics 14, 136.
S e a r 1 e , W. G., Anglo-Saxon bishops
14, 78.
Sebestyen, (5., llalältalan Detre
19, 27.
Sedgcfield, W. ,1, AeUVed's
Boethius 1.5, 92.
Seeberg, Dogmengeschichte 9, 72.
Seedort, H., Zwischenspiele Job.
Rists 11, 2. Göttinger lied 11. 42.
16, 93. rec. 1, 115
Seelmann, II., Funde 17, 23.
Fund 17, 58.
S e e I m a n n , W. , Plattdeut.sches
.Sprachgebiet 11, 3. Bornemann
11, 46. rec. 11, 89. 44.
See mü 11 er, rec. 20, 129. 22, 18.
30*
468
Register.
Seemül 1er. J., Altdeutsche historii)-
praphie 6, 2. Füssoner sprach-
probe 7, 79. reo. 5, 7. 6. 1. 19.
Sehinsdorf, E., (iermanen 17, 95.
Seidenberj^er, rof. 22, 18.
Sei dl, A., Oberammcrpfau 16, 148.
Seiffert, M., rec. 9, 60.
Seiler, A , Kirsche und kirschbaum
20, 78.
Seiler, F., DeutscluT Wortschatz
8, 97. Kultur und lehnwort 8, 98.
Seiler, .J.. Heliand u. Otfrid 6, 18.
11, 5.
Seip, -M.. Lcfsebog 4, 89.
Seliger, P., Volkskaleuder 20, 146.
Seil, K., Luthers einfluss 9, 130.
Sello, G., Saterland 17, 806.
Oestringen 17, 306. rec. 17, 177.
21, 7.
Sembritzki, J., Memel 17, 260.
Senf, F., rec. 17, 43,
Sephton, J., Saga of King Sverri
4, 168.
Sergi. G., Abitaiiti di Europa
17, 14.
Setterwall, K., Ribliografi 4, 9. 36.
Seuffert, B., rec. 19. 145.
ShoU, A. M., Massinger L"), 357.
Sickel, W., Kaiserwahl 21, 127.
Siebert, R., SchöflFonbuch 21, 45. 46.
Siebs, Th., Bühnenaussprache 8,
353. 354. Rechtsformol n im Frie-
sischen 13, 22. Honorius v. Antun
13, 24. Saterland 17, 306.
Siecke, E., Mytholog. briefe 1, 85.
19, 2.
Siegel, H., Reehtsbücher 21, 33.
Siegel, K., rec. 21, 88.
Siegl, K., Schriftstück auf Götz
V. Berlichingen 9, 15.
Siep er, E., Echecs amoureux 15, 164.
Siesbve, 0., Sprogbrugs - Jagt-
tagelser 8, 190.
Sievekiug, G. H., Hammerhof 20,
44. Horner höfe 20, 85. Vogel-
schiessen 20, 143.
Sievers, E., Ahd. ^dossen 6, 8.
Ags. granimatik 14, 96. Ags. voka-
lismus 14, 99.
Sigfüsson, St., Gh'man 4, 17.
Sigurdsson, S., Skögarnir 4, 22.
Simm, J., Lied 16, 24.
Simons, R., Cynewulfs Wortschatz
15, 79.
S i m p so n , P., Shakespeare and Ben
Jonson 15, IHA.
Singer, S., Mhd. sihrittspraclit' 7, 6.
l'arzival 7, 52. rec. 5, 22. 7, 11
19, 37.
Sixt, G., ruiidbcrichtf 17, ;;2.
Skau, F., S«nderjyske aarbeger
4, 33.
Skeat, Bertha M. , Engl, pro-sa
15, 54.
Skeat, W. W.. Furnivall 1, 24.
rililio)! 14, 61. Andreas and Fata
Apostolorum l-"., 60. Vox and wolf
15, 131. Chaucer canon 15, 144.
Thomas Chaucer 15, 148. The
flower and the leaf 15, 168.
Skouboe, S., Baggesensk vers 16,
111.
Skvtte, J., Fransk vise 4, 30. 199.
16, 126.
Slater, J. II., Micropliilus 15, 276.
Slo ts vi k, P., Norskemaalkrig4,95.
Small, R. A, Ben Jonson 15, 255.
Smenton, O., Engl, satires 15, 256.
Bacon's Essay es of counsels 15, 308.
Smedberg, A., Wortschatz der
bauern 8, 13.
Smith, C. A , Modern language
association 14, 6. CoUectives 14,
94. Svntax 14, 127. rec. 14, 88.
Smith, G. 0. M., A l.lood 14, 70.
Smith, G. G.. Trausition period
15, 35.
Smith, L. T., Grosart 1, M. rec.
15, 158.
Smith, W. H., Shakc-ipeare and
Bacon 14, 291.
Smolle, L, rec. .5, 34.
Soames, L, Introduction to phone-
tics 14. 132.
Socin, A., Heynes Beowulf 15, 63.
rec. 8, 34. 84. 202. 305. 306. 307.
318. 9, 151.
Söderberg, S., Runinskrifter 4,
123 17, 150.
Söhnel, H., Burgwälle Schlesiens
17, 43. Rundwälle der Nieder-
lausitz 17, 43.
Sohns, F., Unsere pflanzen 8. 284.
S ö k e 1 a n (1 , Roggenkorngemmen
17, 52.
Söronsen, A., Udsagnsordenes
flertalsformer 4, 30. 104.
Sörensen, W., Abfalliiaufeu 17, 59.
Sohm, R., Liberti 17. 107.
Register.
469
So hm, Th., Verbrennunfic '21, 82.
Sokoll, £., Altenpl. spräche 14, 97.
Ags. Physiologus 15, 84. rec. 15,
82. 88.
Solmi, A., Diritto 21, 24.
Soltmaiin, li.. Versaininliiug deut-
scher philologcu 1, 115.
Sommer, F., Komparativsuffixe
2, 84
Sommer, G. , Sageu u. üuruamen
8, 271. 19, 80.
Sommer, S., Deutsche frömmig-
keit 7, 8.
Sonden, P., Joliann Skvtte 4, 36.
Sorgenfrey, Th., rec. 21, 17.
Spancken, K., Urkunden 17, 241.
Spangenberg, H., Varusschhicht
17, 281. rec. 17, 283.
Speier, Fr., Konrad IV. 17, 128a.
Speight, E. E., Teniple-reader 15,
257. New Engl, poetry book 15,
258.
Spenser, E. , The faerie queene
15, 369.
Spielmann, C, Wilheimus van
Nassouwe 16, 114.
Spies, H., rec. 14, 31.
Spina, F., reo. 9, 46c. 47.
Spingarn, J. E .. Liter, criticism
15, 259.
Spitta, F., Es ist ein ros ent-
sprungen 9, 62 Bach u. Luther
9, 13L rec. 9, 99.
Splieth, W.. Grabhügel 17, 58.
Sprenger, R., Keinen dank dazu
haben 9, 151. Billenbrod 11, 1.
Umhoch 11, 1. Ivnigge 11, 1. Arzt
wider willen 11. 32. Reinke Vos
11, 35. Berliner Totentanz 11,38.
Reuters 'Sokra tische method' 11,. 54.
Springer, H., Generalreg. z. Archiv
51—100. 14, 14.
Stadler, H.. Rezepte 20, 187.
Stähelin, R., Zwingli 9, 216.
Stalin, rec. 17, 162.
Stange, C, Luther u. d. theologie
seines ordens 9, 132.
Staub, F., Schweizerisches idiotikon
10, 7.
Stecher, G., Merlin 15, 190.
Steegh, J. S. van der. In oantinken
18, 34.
Steele, R. B., Services and the
scholia of Daniel 15, 325.
S t e e n 8 t r u p , Joh. , Danmark.s
historie 17, 306.
Steenstrup, J. C. IL R., Daumarks
sydgrenze 17, 218.
Stefan, A., Orthographie 8, 362.
Stefi'insson, Jon, Sagasteads of
Iceland 4, 165.
Stefansson, Kr., Vestan hafs 4, 181.
Steffen, J.. Münchener Notkerhs.
6, 17.
Steffen, R., Folklyrik 16, 122.
Svenska later 16, 123.
Stegmann, Merneisen 18, 1.
Stegmann, H., Plastik 18, 99.
Stehle, I'.., Totentanz 18, 95.
Steiff, K. , Lieder Württembergs
16, 76.
Steiger, E., Reim u. rhythmus 5, 13.
St ein. F., Stammsage 17, 16. öprach-
zweige 17, 66. Urgeschichte 17,
68. \ ölkerstämme 17,306. Schwein-
furt 17, 239.
Stein, W, Hanse 17, 138. Urkunden-
buch 17, 183.
Steinacker, K., Holzbaukunst Gos-
lars 18, 80.
Steiner, R., Max Müller 1, 69.
Steinhau.sen, G., Monographieen
18, 108. 21, 3. Hexenprozesse 18,
115. Kaufmann 18, 108. rec.
21, 87.
Steinmeyer, E, Ahd. irlossen 6, 8.
rec 11, 14.
Stein thal, 11, Einleitung i. d.
Mythologie 19, 3.
St ein wehr, v., Idistaviso 17, 293.
Stellzig. A.. Volkshumor 19. 103.
Stelzhamer, F., Mundartl. dich-
tungen 10, 27.
Stengel, rec. 21, 158.
Stengel, E.. Diez 1, 15. Brüder
Grimm 1, 31.
Stenner, Fr., Schusterzunft 18, 38.
20, 108.
Stephan, 11. v., Luther als musiker
9, 133.,
Stephanason, St. G.. '.V ferd og
flugi 4, 180.
Stern, A., Deutsche natioiiallitt.
5, 28.
Stern, E. v., Gotischer stil 17. 93.
Stevenson. W. IL, Uld Engl, words
14, 54
Stibitz, J., Kinder- u. buhler-
47U
Register.
lit'dor 10. 1. !•'., HS. Lritmoritzor
mimdiirt 10, 1. Volkslied 1«, 11.
28. Weihiiiichtszcit l(i, 40. 20, 130.
St i ekel berger, II., Rfuklieziiir-
liehe.>< fürwort 8, 5ö. Der inorgejide
tag 8, 186. Dcut.-selie siiriielie bis
l^uther 8, 294. Sjjraelic .Jereinias
Gotthelfs 8, H30. Unterricht in d.
deutschen i;ranini. 8, 427. rcc. 8,
146.
Stiefel, A. L., Einfluss des spa-
nischen u. Italien, dranias 1, 110.
H. Sachsens 'Der pliiit niessner'
9, 180.
Stiefel, A. S., Chapman 1-^, 828.
Stjerna, K., Var folksang 16, 128.
St. Eriks kerstag 17, 158.
Stieve, R., Zabern 17, 229.
Stilgebauer, E., Minnesang 7, 64.
Stille, A., Christian V. 4, 29.
Stock, Fr.. Entdeckung Amerikas
4, 181a.
Stoddard, F.il., Engl, novel 15, 38.
St ö ekel, H., Mittelalter und iieu-
zeit 18, 4.
Stöcklein, J., Hedeutungswandel
2, 18.
Stoett, F. A., bcitd 12, 1. Spreek-
woorden 12, 24. 16, 198. [nsol, ge-
sah'jfl, de qehraadrti lirinti idfhcivgen,
7iijdas 12', 28. Ilooft 12, 71.
Steylen, Norske barnerim 16, 121a.
Stoffel, C, Murets Wörterbuch 14,
28. Superlative 14, 95. Intensi-
tives 14, 120. Shakespeare h% 217.
rcc. 15, 271.
Stokes, VV., Irisli etvniolo^ies 14.48.
Stolle, F, Ariovist 17, 270. Usi-
peter 17, 30(5. rec. 17, 806.
Stolle, K, Memoriale 17, 197.
Stolz, rec. 2, 81.
Stop es, Ch. C, Jacob and Esau
15,273. Cox' booke of fortune 15,
824. Hunnis 15, 840.
Storm, G., Rygh 1, 80. Margretes
valg 4, 28. 17, 155. Laur. Hans-
sans sagaoversa^ttelse 4. 198.
Stosch, J., Steinmar 7, 78.
Strack, A, Volkslieder 16, 19.
Blätter f. h.'ss. \'k. 20, 8. Festtage
20, 126.
Strang. M. W.. IJacon-Shakespcare
problem 15, 804.
St rass burger rec. 20, 115.
Strauch, rec. 7, 82.
Straucii, I', .Jansen Eineukel 17,
127. rec. 22, 2.
Strecker, K., Waltharius 22, 7.
rec. 22, 10.
Streckfuss, A., .500 jähre 17, 258.
Streicher, 0, Hildersprache 8,
105. Blumennanien 8, 286. Deutsche
spräche in Deut.^ch-Ostafrika 8,
804. rce. 8, 104.
Streitberg, W., Urgerni. gramm.
2, 58. Got. elementarbucn 3, 5.
rec. 2, 28. 59. 8, 12. 5, 1. 8, 88.
Strele, R. v., Pa.ssionskomödien
16, 151.
St ro nach, G., Bacon's character
15, 800. rec. 15, 291.
Struck, W., rec. 17. 186.
Strzemcha, P., D. nat.litt. ö, 34.
St übel, B., Schlacht bei Lepanto
9, 44.
Stumme, H, Mitteil. d. ver. f.
.Sachs. Vk. 20, 9.
Sturmhoefel, K., Sachs, lande 17,
192.
Stutz, U., Lehen und pfründe 21,
70. Verfassung 21, 120. rec. 18,
15. 21, 84 52. 94. 101. 116. 181.
Stutzer, E., Gustav Freytag als
sciiulsehriftsteller 8, 447.
Subak, rec. 8, 848.
Süsserott, W., John Hrinknian
11, 55.
Sütterlin, L., Deutsche .spräche 8,
21. rec. 2, 5. 8. 820.
Super, C. W., Aryans 17, 6.
Sutz, J., Schweizergeschichte 17,
208.
Sve inbjörnsson.Sv., Sönglag4, 16.
Svendelius,C., Analvse du langua-
ge 2, 21.
Swaen, A. E. H., Miscellaneous
notes 14, 67. Engl, literature 15, 9.
Arden of Fever.sliam 15, 269.
Swaen, E. H., rec. 1, 112.
Sweet, H., Dictionary of Anglo-
Saxon 14, 26. New Engl, grani-
mar 14, 88.
Swoboda, W., Deutsche muster-
ausspraehe 8, 357. rec. 8, 2.
Sykes, F. 11., French Clements in
Middle Engli.sh 14, 118.
Symonds, J. A., Shakespeare'»
predecessors 15, 261.
Symons, B., Cosijn 12, 4a. Indo-
germanen 17, 7.
Register.
471
Sytstra, F. W., Jlwa seil hiar
hawwe? 13, 85.
Sytstra, 0. H., Soid-jen 18, 20.
Tack, F., reo. 12, 27.
T a m 111 , Fr., Avlediiigsiindclser 4, 67.
Samiiian.«alta ord 4, (JS.
Tani son, G. J., Word-stres.s 14,151.
Tanger, G., to he to 14, 122.
Tangl, M., Jaliresaniang is', 65.
rec. 17, 178.
Taraiiger, A., Rets historio 21, 146.
rec. 4, 28.
Tardel, F., Robert d. teufel 19, 50.
T a r d e 1 , H., Engl, freindwort 14, 77.
Tarn eil er, J., Hofnamen in Tyrol
8, 269.
T a s s e e I ,M.,Jeperscli liedboek 12, 56.
Taylor, H. Y. Z, rec. 15, 277.
Teetz, F, Backfisch 8, 160. Katt-
hagon 8, 277.
T e i c li m a n n , E., Aachener St. Sal-
vatorkaixdle 8, 279. Philipp v.
VigiKHilles 18, 49.
Telting, A., Oude rechten 21, 144.
Temesväry, R., volksbräuche in
der geburtshilfe 20, 194.
T e t z n e r , Werdauer altertümer 20,
104.
Tetzner, F., Mundart u. Schrift-
sprache 8, 291. Deutsche bildung
18, 50.
Teutsch, F., Siebenbürger Sachsen
17, 94. Sachs, agrargeschichte 20,
82. 88.
Teutsch, G. I)., Siebenbürger
Sachsen 17, 94. 18, 15.
Teutsch, Louise, Volkstümliches
ans Grossscheuern 20, 25.
Tewes, F., Steingräber 17, 45a.
T e z n e r , F. , Verwaltungsrechts-
pflege 21, 1.58.
Theeii, H., Rolandsäulen 21, 8.
Th eobald, W., Bacon versus Shake-
speare 15, 819.
Thiele, E., Luthers sprit Invörter-
sammlung 9, 98.
Thieme, Engl. -deutsches taschen-
wörterbuch 14, 82.
'I'hieme, K., l^uthers testament
wider Rom 9. 88.
T h i e s e n , Rosa. Reime 16, 65.
Thiess, Schiffsnunien 8, 228.
Thiess, K., ürts- und strassen-
namen 8, 259.
Thistlcthwaite, G. F., Tcnnv-
sons Idylls of tiie kiiig 15, 194."
Thoina, A., Katharina \-. Jjr)ra 9,
69. 142 c.
Thomas, E., rec 17, 108.
Thomas, N. W., Naval wordhook
8, 116. 14, 85. Tieraberghiuben
20, 96.
Thomasin, K. v., M. Müller 1, 68.
Thomle, E. A., Dombog 4, 192.
Thoinmen, R., Urkunden 17, 206.
Thompson, G. M., Svafa 4, 24.
Thomson, Kicliardson 1, 75.
Jjor bj:i mar soll , G., rec. 4, 25.
Jjorkelsson, J., Jiattur fra Petri
19, 84.
horkelsson, Jon. Kjödsügur 19,86.
Thorndikc, A. it.. "
15, 41.
Engl, drama
Thornton.R., MorteArthure 15, 175.
Thoroddsen, )>., RitsjA 4, 16.
Mobergid 4, 16. Lysing 'Islands 18,
9. Landfr*(iissaga 'Islands 18, 10.
^ rec. 17, 151. 18,"^6. 19.
Thorsteinn, Saga time 17, 151.
Thorsteinsson, 'A., Rit.sja 4, 16.
rec. 4, 182.
Jiorsteinsson, Bj.. 'Islenzkur liati-
dasöngur 4, 182.
f)Ors teiusson, PL, Um Stein-
rauitarstacti 4, 161.
Thorsteinsson , St., Nokkur kviedi
4, 16.
Thrap -Meyer, Ruinerne paa
Storöcn 4, 26.
Thumb, A., Etymologien 2, 45.
Thurman, J., Pargasmalet 4, 72.
T lenken, A., Kulturgeschicht-
liches 18. 18.
Tille. A., Ynle and christm.-is 18,
112. 20, 129.
Tinbergen, C, Des Coniux Summe
12, 59.
T i s e 1 i u s , G. A., rec. 4, 7.'.
Tobler, A, Sang aus Appenzell
16, 97.
Tobler,
G.
Hexenweson
in
Hern
20, 202.
Tobler,
L
, Schwei
zerisc
h.
idioti-
kon 10,
7.
Tobler,
R
.. rec. 14.
77. I
5,
164
Tön nies
,
E., Tilmann
R
emen-
schneid!
■r
18, 102.
'Joppen,
M
, Alteste
Thor
nei
stadt-
Chronik
9,
22.
Register.
Toif cl , SHtzstrllmijron in il. Kiuirun
7, 27.
Toi seil er. W.. reo. 22, 18.
Torp, A., Dansk-nor.sken.'i 1yd-
liistoric 4, 66. Dan-sk-norskona
svntax 4, 90.
Toutain, .1., rec, 17. 288.
T o y II b e e , P., Baniiaster 14, 6l<.
Traojjrer, rec. 17. 182.
Traci^or. E., Friesische tliüren
18, 47.
Trampe Bödtker, A., Vokul-
harmoni 4, 79.
T r a u tiiia n 11 , M.. Cyiiewulf !•"), 70.
Cynewulfs rnneiistellen 15, 78.
Waldere-bruchstücko 15, 88. rec.
14, 132. 134. 15, 72.
Triepel, G., Zauberkünste 20, 192.
Troeltsc h, ree. 19, 1.
Trübner, K., Scheck 8, 229.
Tsehackert, I'., Corvinus 9, 26.
Elisabeth v. Münden 9, 33. 18, 125.
Luthers predigt in Erfurt 9, 97.
Luthers geburtstag 9, 140. rec. 9,
184
Tschernigg, R. R. A., Jodler
16, 11.
Tümpel, Bielefelder ratsverhaiid-
iungeii 11,1, Niedd. Studien 11, 17.
Tu mau, D., Rabanus Maurus 18,
120. 22, 13
Tuinbült, G., rec 17, 164.
Tumbu It, K.. rec. 17, 165.
Tuttle, R. M., Amoricanisms 14,
84 a.
T V k 0 c i n s k i , Chr., Ludwig d. Fr.
n, 120.
IJltzen, J., Flugblatt Tlieodoricus
Ulsenius 9. 41.
Uhl, II., Absroth 16, 20. 20, 48.
Uhl, W., Murners Gäuchmatt 9, 166.
Arminius 17, 306. rec. 5, 82. 7, 14.
9, 160.
Uhlenbeck, C C, Wörterbuch d.
altind. 2, 46. Got. Wörterbuch 2,
70. 3. 13.
Uhlirz, K., Wien 17, 263. Litte-
ratur 21, .s9. rec. 21, 13.
Uibelei.sen. K, Ortsnamen 8. 267.
Ulmann, H, Ulrich v. Hütten 9,56.
Undcrhill, .). ('•., Spanish lit. in
England 15, 36.
ünseld, W., Schwäbische Sprich-
wörter 10, 1. 16. li)5. Findliii-e
16, 161.
Urbach, A., Sj>iache der herzogin
Elisabeth Charlotte S. 320.
Urban, Egerlander rockeiistube
16. 22.
Urquhart, Rabelais' (Jargantua
and Fantagruel 15, 373.
Usener, H., Sintflutsagen 19, 4.
rec. 3, 12.
Vancsa, M., Landeskunde 17, 2.
Varnhageii, iL, Legende der
Katharina v. Alexandrien 19, 5?^.
Vau vi 116, O., Sdpulture 17, 5^.
Cimcti^re 17, 58.
Veen, J. S. van, Landrecht 21, 14:'..
Veerdeghem, van, Roode roos
12, 63.
Veesenmeyer, G., Urkundenbuch
17, 306.
Veit, rec. 9, 82.
VeIic3,A.v., Urquelle aller sprachen
2, 16.
Vercoullie, J.. Hist. gramm. 12, 5.
Woordenbook 12, 26. rec. 12, 54. 63.
V er da in, J., Mi lin-er 12, 1. imt-
12, 6. ou 12, 7. Woordenboek 12,
22. hoeven, hovren int )uirrt ata)»,
irocrdc (jheven 12, 28. Maerlant
12, 42. Merlijn 12. 43. Reynaert
12, 47. Spiegel der senden 12, 49.
Vermeylen, A., J. van der Noot
12, 68.
\' e r n a 1 e k e n ,
keiten 8, 32.
Vervliet, J.
20, 50.
V c r w e y ,
12, 67.
V e r w i j s ,
11, 37 a.
Verworn, M., Vorgeschichte Thü-
ringens 17, 24.
Vic^tor, W., Neupliilologentag 1, 120.
Phonetik 2, 5 14, 133. Aussprache
d. schriftdeutschen 8, 348. Engl.
Philologie 14, 7. Neuere ])hilologie
14, 8. Runenkästchen 15. 112.
Florencc of Ronie 15, 134. rec. 2, 2.
14, 129. l:'.3.
Vilmar, C, Deutsche uationallitt.
5, 28.
Vincent, A., rec. 15, ;i30.
Vincent, L. II., John Lyly 15, 348.
Th
R.,
A.. ,)an
J.,
Sprachrichtig-
Ins volksleven
van der Noot
.'>piegel der zonden
Kegi.stcn-.
47:^
Vircliow, K., Gesichtsuriicn 17,01.
Grabsc'hädol 17, 58.
Virck, H., Hans v. d. Planitz y, 169.
Vockcradt, H., Deutsclier stil 8,
460.
Vodskov, S., Endnu oiidotnomdansk
4, HO. 81. Skr;v>il(leni«'s saga 4, 30.
196.
Vogel, Tli., Lclirplaii f. d. deutsclicn
untorricht 8, 408.
Vogclgesang, J., (Tes|iräcli v. d.
tragfHiia Jolian. Ilusscn 9, 25.
Vogolsaiig, W., Miniaturen 18, 98.
Voges, Th., IJronzcn 17, 58.
Vogl, S., Otto V. IJotenlaiiben 7,72.
Vogvinz, G., ree. 2, 84 a.
Vogt, F.. Mitteil. d. seliles. ges. f.
volksk. 20, 15.
Vogt, Fr., Weihuachtsspiele 16, 130.
Vogt. P., Ortsnamen auf ■ aeifen etc.
8, 274. 17, 70.
Volk, (i.. Der Odenwald 20, 31.
Volkniar, ree. 6, 2. 17, 73. 125. 126.
162. 21, 124.
Vollmer, H., Keinen dank dazu
haben 9, 154.
Voi 1 inö 1 1 er, Roman, philologie 1,
110.
Volti'lini, H. v. , Imbrcviaturen
21, 49. Güterrecht 21, 61. ree. 17,
201. 202.
Vooys, E. G. N. de, Legenden 12,
33. 19, 63.
Vorberg, A., Zweikampf 21, 12.
Voretzsch, C, ree. 20, 3.
Voretzsch, M., Eisenberger Gi-e-
gorinsfest 20, 55.
Voss. A., llausurnen 17, .50. Schiffs-
funde 17, .53.
Voss, E., iMurners An d. adel deut-
scher nation 9, 165.
Vossler, K., ree. 15, 2.59.
Vouillieme, E., ree. 18, 68a.
Vreese, W. de, Handschriftkunde
12, 2. Gallicismen 12, 27.
Vreese, W. L. de, Woordenbook
12, 21. Distieha Catonis 12, 48.
Twistsprake 12, .50. Gesteh ge-
dichten 12, -53.
Vries, A. ix. C. de, Emblemata
12, 32.
Vries, J. de, Cats schuJdüi 12, 3.
Vulpinus, Tii., Apelles in Aegvpten
von Micyllus 22, 29.
Waag, A., Wortschatz 8, 101. ree.
2, 18.
Wackernagel, R., Urkundenbuch
17, 266.
Waii stein, E., ^/-brytningsdiftongen
4, 60. Omljuilsfragan 4. 61. urnord.
(J'i-y 4, 62. As sprachdcnkm. 11,
14. As. Worterklärungen 11, 15.
Clermont runie oasket 15, 110. ree.
4, 199 a.
Wäschke, H., Ort.snamenforschunfj
8, 247.
Wagner, E., Funde 17. 26. Fried-
höfe 17, 58.
Wagner. F., Gunnlaugs saga 4, 155.
Peter Holst 11, 2. Lebensbilder
u. .sagen 19, 29.
Wagner, H., Rekrutenlied 16, 11.
Wagner, Ph. , Lehrbuch d. engl.
spräche 14, 130. Sprachlaute d.
Englischen 14. 134. ree. 10, 16.
14, 132.
Wagner, li. , Vorgeschichte von
Mecklenburg 17,40. Angriffswaffen
17, <S9.
Wagner, W., Rassenfnige 17, 86.
W a 1 c ii , J . ( r., Luthers Schriften 9, 75.
Walcker, K., Weltmächte u. welt-
.sprachen 8, 289.
Waldberg. M. v.. Litt. -bist. for.sch-
unuen 15, 44.
Walde, A., Auslautgesestze 2, 54.
Waiden, Br , ree. 4, 178.
Waldner, E., ree. 17, 228.
Wallensköld, A., ree. 15, 134.
Walter, E.. Altertümer und aus-
grabungen 17, 22. ree 17, 45 a.
58. 306.
Walter, E. Th., Schwed. konver-
sationsgramm. 4, 108.
Walter, Fr, Siegelsammlung 18, 132.
Walter, Th., Volk.sdichtung 16, 18.
Walther, C, Korrespondenzhlatt d.
ver. f. niedd Sprachforschung 11,
1. 2. Intei'jektion jü 11, 1. Der
weg 'die wand> 11, 28. Konenians
Kaland 11, 33.
Walther, H., ree. 17, 270 274.
Walt her, Marie, Malory 15, 193.
Walther, 0., Zwingiis Von freiheit
der speisen 9, 215.
Walther, W., ree 9, 116. 120. 124.
15, 1.50.
Walz, R., pf((hl 8. 171. 17, 295.
Wanckel, Inschriften 16, 184
474
Rppister.
Wankii V. H od low, ()., Urcumr-
strüsse 17, IHö.
W a ppen h ans , F, roi-. f, 210.
Warliuig, K., Rvdln'rg 1. 78.
Ward, r.'c-. 17. 141.
Ward, A. W., Engl, draniatic liter
ratiire 15, 20.
Ward, F. (J.. Luther vom staat 9,
m.
Warners, II. van, IWidc Bernkes
13, 41.
Warren. Kate M , Faerie queenc
1.5, 369.
Warschauer, A., Provinzialgesch.
17. 2.
W a r t e n b e r g , Präpositionen 8, 480.
Wa .'; s e r z i e h e r , E., Deutsche spräche
8. 17.
Weber, E., Fremdwörterverzeichnis
8, 475.
Weber, F., Prähistorische spuren
17, 5.5.
Weber, Fr., Funde 17, 27.
Weber, P., Dürer 9, 80. 18, 91.
Weber, W. L., Engl, geruud 14, 125.
Wechsler, rec. 19. 87.
Wechssler, E. . Altfranz, u. alt-
deutsche litt. 1, 110. Gennani.sches
i. d. afranz. dichtung l, 110. Laut-
gesetze 2, 22.
Weck, (i, bereits = fast 8, 187.
Weckesser, A., Uhland 1, 90.
Wedekind, W., Sprachfehler 5, 8.
8, 25 50.
Weech, F. v.. Verse 1(3, l(i6. Karls-
ruhe 17, 230. Siegel 18. 130. rec.
17. lf>2.
Weerth. (>., Landwehren 17. 46.
W .• ge 1 i , K., Bauernchroniken 17,21 1.
Wegner, R., Angriftswatlen 17.92.
Wchrmann. M., Lamlesgesihichtl.
forschung 17. 2. rec. 17, Ik<ö.
Weichardt, C, Naturgefühl i. d.
me. dichtung 15. 80. 187.
Weideniann. G., Roger Ascham
15, 28;3.
Weidling, F., Schaidenrei-ssers
«•dyssea 9, 188. rec. 8, 2.53.
Weidner. A, Tacitus 17, 30»i.
Weilen, A. v., Wiener theaterwesen
9, 194. rec. 16, 155.
Weimer, H., Lauremberg 11, 41.
Weinhold, K., Jahn 1.42. 8chles.
Wörterbuch 10, 41. Zeitpartikeln
10, 42. Hochzeitscharivari 16, 53.
20, 73. Zs. d. v.r. f. \K. 20. 18.
Ilalmmes-oen 20. 90. ree. 7. 1«. 16,
124. 155. 177. 19, 6. 94. 20, 47. 99.
160. 164.
Weise, O. . Angeblicher slavismus
8, .54. Nhd. wort.sihatz 8, 149.
Theekessel 8, 177. Drei.ssiejähr.
krieg 10. 1. Altenburger mda. 10,
36. Umlaut im ostthüring. 10. 37.
Satirische gedichte 16. 81. Schrift-
u. buchwesen 18. 66.
Weiss, C. Th., Sprichwort 16, 189a.
Weiss, Chr., Hr. Frue 4. 30. 69.
Weiss, K. , Hohentwiel und Ekke-
hard 19. 70.
Weiss. R., Städtewesen 21, 90.
Weissenfeis, 0., rec. 18, 50.
Weitbrecht, C., Deutsches drama
5, m.
Weitzenböck, G., Stelzhamers
mundartl. dichtungen 10, 27.
Weizsäcker, P.. Mann im brunnen
19, 91.
Weller. K., Urkundenbuch 17. 164.
Besiedelung des Alamannenlandes
17, 306. 18. 109. rec. 17, 78.
Welti. F. E. Urkunden 17. 267.
Stadtrecht 21, 112.
Wenck. rec. 17, 19ti.
Wendt. rec. 21, 71.
Wenger,(4., Oberammergau 16, 189.
Wen z lau, F., F. W. Albrecht 11, 45.
Wer dt, van de. rec. 17. 91.
Werminghoff, A.. ret-. 17, 78. 2-31.
21. 4. 32. 85. 121.
Wem ecke. C, Hütten 9. .55.
Werne ke, H., Sprachreform 8, 91.
Werner. L., Augsburg 17. 286. 18,23.
Werner, R. M., rec. 16. 155.
W ersehe, rec. 21, 124.
Wershofen, F. J., Shakespeare 15,
264.
Werunskv. K.. Reiclisgesohiehte
21, 186.
Wessely. J. E. . Thieme u. Mag-
nussons Taschenwörterbuch 14. 32.
Wessely, R., rec. 8, 306.
Westenholz, rec. 15, 288.
Westerbeek vanEerten. rec. 9,
216.
Western, A., En fransk vise 4, 30.
198. 16, 126. Engl, ausspräche 14,
135.
47^
Weetcu, Jesrae L., Kmg ArlihBT
Weetra, W- Biirk Wall«e 1<J, 42.
Wt-Btrin. Th... ^&t\ XII 4.:36l Diplo-
matienB sprak 4, i«6.
We-tter. ran. Droit 21, Ife.
W etr, W_ ree. 2, 78. 15, 2L
Wetxel, Ed., I>eii1»efce e^ada« 6,
387.
W^tzel, EmiL Deuteeib« epraxhe B^
367.
Wetxel, Eridi, I>esat&ehe ppraebe fi,
387.
W€trel, F., DeatBeJQe spv&^he ß,
387.
Wetrel. P_ ree- e. 18.
WeTraticl), ree. 9, 133.
Wer el. K, AdelBg:eBciLleehT t. Bora
9, 14a
White, CaxoliBe LoxdBa. AeMrie IS,
94. ree. 14, 26.
White. F. 0- Eiiiafeethaii bishopf
15, 26-5.
WhitmaD. Ch. H.., Old EngL birde
14. 50. Cbiipt of Ornefrolf 1-5, 73l
Wibling, C. K-äFt«DfcLnde 17, 59-
Wict. A.. Tobias 9, 187.
WidmaEB. H., ree. 7, 68. B, 369.
WidmaDD, J_ Urkond«!» 17, ^^.
W i e e h ^ 1 , Htifeieeii ale sebxitEEeä eben
20, 176.
Wied. K_ Dan. fframin. 4, 102.
Wieder, F. C LiedekejiB 12, 3L
Wiegand. W„ ree. 17, 27Ö.
WieLe, IL. Söngnar 4, 16. ibß.
4, 189.
Wielema-CL, FirvBte 6toa--ab3aeiQak
1-3. 40. Bilde BemieB 1.3. 41.
W i e D e T . L.. A. d- ruaEQseb-jüd&Bch-eD
Kindergtube 20, 16.
Wiener, Leo, Eng;! rummMpe ete.
14. 60. Ivitr-tuf! 14, 66.
Wiese, B., Znr Ohristc^jblejg^Bde
19, -59.
Wigand, P., Körper 8. 104. Ki, ISß.
WigstOD, W. F.C~ ColonTB of giood
aud evil 1-5, 297. Bae-cm la, Wh
Gre^t inBtaüTatäon l-:u 30ä.
WilamoTritz, ree. 5, 9-
Wilbrand, J_ Westfal*^ 17. ^
Wilhelm, F., EnjvL- - ■ über
gt^rben 16, 189 b-
Wilke. Craenfcoid 1'.. •:.^
Will. C O. v-Wolkenstem l€i, 79.
Willco-ek, J-,Sa-Tt:- - - ""' -
1-3, 3Ä
Willert.iL,BiidlieL.. .-.:_ . ...
14. 144.
William B. R. O., i>f. m 14- 124.
Willkomm, O. H, Tk, Bibel
Lütherbibel, rerid. babel '9, 1-36.
Willomitzer. ree. 8- 2L
Willrieb, E- Chrcoüea 11, Mß.
WilmauiiB, W_ ree. 7, 6L E, 46.
WilmB. A, SchlacM im T-eKtiob.
Waide 17. 279.
W jl Ber, L_ Hatmift ^iirgeeciiitäiite
17. -5- StammeefccQQde 17, 72 Ale-
mÄrmeD 17. 72 a. ree 17, M>4.
WilBOB, OiL. B.. Amarta-mimdajrt
8, -57-
Wimarf 033, N., AaniraJ üggia 4. -36.
Wämmer- EL,S«ifre2i a. d. exr.gettrg-'e
15. TB.
Wimmerer, B-, TesrbaMeäoii 2
34 a.
Windel, i^ee. 6, 2L
Winkel, J- t«, Taal 12, ^
Wänkelmamn, A_ ^S^BcMcäateEt te-
iratoT 17, 2.
Wiiikelmaiiii, F., Böhmäng 17, 294.
WiniileT, J-, ?vamenkm)de 12. 29.
13, A. G-roido Grelle 1-3, 12.
Winter, G_ Sobeaista.Tif-eE 17, 128.
ree. 9, 11 8 au
Winter fei d, P. r. . Foetae latäni
TT, 123. I^iebterBehTüle St. G-aJleitf
22, 1.
WänteTmaiBitel, B_, VoükfiBprüebe
10, L 16, 162.
Wint'emilx. M., VöLkerkiiDde o,
phüologie 2ö, 6.
WinTher, H- ret. 1, IIa.
Wirmer, Zeätformeu 8. 6i-
WisBer, TolisniHrehen a. Holst^än
19, 97-
Wit. P. de. Mxi.BikinBtjTimeat.en-
iud'astiie 8, 1^34-
Witkn-w-fki, G-. Anfänge des
tbeaT«is 9, 190.
Wät!t, The tempest 1-5, 330.
Witt, F- Göbel 1, ^
Witte. H., C^rtsnamaiiforschting ^,
248. Denlseh-rcanan. Fpra'.-iigrenxe
10, .3. Urkunden 17. 227- Viaxxs-
bnrg 18- 24. ree.. 17. 227.
Witt i eh, W.. k^fm\ -wvtiesmm
»6, 2§. ÜBüehTilaire 21, -sQ.
476
Register.
Wittrien, O. , I*ro;rr;imin -abliaiid-
lunf^cn 1, 101.
Woolfert, 1'., Kudniii im untei-
ridit 7, 28.
Wulff lin, E., Keduplikation s, 10.
Glocke 8, 1H7.
Woisin, J., Merowiugerreieh 17, 111.
Wolf, (;., (iegeiireformatiou 17, 141.
rcc IT 1 A^
Wolf, k., Volks.schanspieIe 16, 153.
Wolff, E., rec. 17, 16. 290. 291. 306.
Wolff. G., Heldenbergen 17, 294.
ll.-dd(M-nhoim 17, 294. rec. 17, 294.
Wolff, 0., Liib.-^che.s recht 21, 158.
Wolff, P., rec. 9, 90. 116.
Wolfram, rec. 17, 170. 227.
Wolkan. R., Lyrik 9. 1. Pasquill
aufLobkowitz 9,45 R.M. Weisse
9, 203. Winterkönig 16, 80. reo.
9, 47. 16, 155.
Wolkenhauor, W., Friedr. Müller
^1, 60.
Wollmann, Fr., Schott, refor-
mationszeit 15, 266.
Wolter, J., Engl, theater 15, 267.
Wolters, Johanna A., Geel 12, 86.
Wood, F. A., f^nieU and i^ee 14, 43.
utxhrstand etc. 8, 184. 14. 44. Ety-
mologies 14, 45. rec. 14, 36.
Wormstall, A., Wallburgen 17, 47.
Worp, J. A., Drama 12, 37. rec.
12, 71.
Worrall, W., Hacon's Essayes 15,
308.
Wossidlo, R., Mecklenburg, volks-
überlieferungen 20, 99.
Wot.schke, Tli., Brenz 9, 20.
Wrede, F., Nhd. Wortschatz 8. 148.
Wenkers spracliatlas 10,6a. lleli-
andheimat 11, 6. rec. 3, 3. 4. 11. 14.
W^retschko. A. v., Königswahlen
21, 126. Mar.schallanit 21, 158. rec.
21. 32. 33. 55. 124.
Wri;.clit, J., Engl, dialect diitionarv
14, SO.
Wülcker, E., Planitz 9, 169.
Wülfing, .]. E., C. F. Meyer 8, 146.
Syntax Alfreds 14, 107. 15, 89. rec.
10. 92. 181.
Wülker, R., Fiirnivall 1, 22. Neu-
phil, ausstellung 1, 122. Bibliothek
d. ags. prosa 15. 51. 57. 58. rec.
15, 2. 110. 14.5.
Wulff, Fr., Svenska rim 4. 74.
Wuuderl icli. II.. Soldaten.sprache
8, 110.
Wundt, W., V<Ukerp.sychologie 2, 6.
rec. 2, 31.
Wurm, 11. J., rec. 17, 118.
Wurzbach, W. v.. Massinger 15.
356.
Wutke, Volkskunde 21, 158.
Wuttke, A., Volksaberglaube 20,
164.
Wuttke, R., Säclis. volk.-^kunde 20, 33.
Wyatt, A. J., Engl, literature 15,5.
Boowulf 1.5, 64.
Wyl, W., Oberammergau 16, 142.
Wvndham, G., Elizabethan adven-
t\ire 15, 268.
Wys.s, A., Cisianus 9, 24.
York-Powell,F.. rec.4, 153. 19, 11.
Zachariae, Tli., rec. 2, 46.
Zak, J., Volkslied 16, 11.
Za Hinter, O. v., Ritterstand 21,
11. lormalismus 21, 1-58.
Zander, H.. .Ma.x Müller 1, 67.
Zaretzky, ()., Ulrich Zell 18, 68a.
Zart, G., Mann im brunnen 19, 92.
Zeche, A., rec. 1«, 5.
Zedier, G., Litteratur 17, 2.
Zehme, A., Charaktere i. d. altn.
sage 4, 150. Kulturverhältnisse
18, 5 Götter- u. heldensage 19, 23.
Zehnter, J. A, .Juden 18, 118.
Zeidler, rec. 22, 22.
Zeidler, J., Deutsch-österr. littera-
turgesch. 5, 23. rec. 9, 47. 186.
Zeigler, W. G , Marlowe 15, 352.
Zeiskau, Tli, Dornau 17, 284.
Zelle, F., Singweisen d. ältesten
evang. licder 9, tjö.
Zeller, E., Uhland 1, 87.
Zeller-Werdmüller, IL, Stadt-
bücher 21, 116.
Zernial, U., Isb. über Tacitus 17.
301. rec. 17, 103. 303. 305. 306.
Zeumer, K , Alem. weistum 6, 23.
21, 51. Westgot. gesetzgebung 21,
27. Lex Bnrgundionum 21, 28.
rec 21, 7.
Zickner, B., Pecock's Repressor 15,
188.
Ziemer, II., .\usgieicliungen 8, 40a.
Ziesche, Erfurt 17, 247.
Zimmeriiaeckel , F. C, Caesar
17, 274.
Register.
477
Zimmerli, J., Sprachgrenze 10, 9.
Zimmermann, roc. 17, 143.
55 immer mann, A., Nhd. Wortschatz
8, 149. roc. 8, 82
Zimmermann, H., Wien 17, 262.
Zimmermann, R., Sir Landeval
15, 130.
Zingerle, U. v., Kudrun 7, 23.
Zipper, A., Littg. f. österr. schulen
5, 34. ,
Ziskal, J., Marterln 16, 179.
Zittel, K. A. V., Kavr. akad. d.
wiss. 1, 130.
Zivi er, E. , Akten u. Urkunden 21,
71a.
Zöchbauer, F., Germania 17, 306.
Zock 1er, rec. 9, 74.
Zöhrer, L. , Stelzhamers mundartl.
dichtungen 10, 27.
Zöllner, F., Fruchtbringende ge-
sellsch. 8, 35.
Zötl, H., Oberösterr. dialektdich-
tungen 10, 27. Stelzhamer 10, 28.
Zucker, M., Dürer 9, 31.
Zupitza, E, trnt2,44. Labiovelare
geräuschlante 8, 274.
Zupitza, J., Dialoge Gregors 15,58.
Cynewulfs Elene 15, 74.
Zurbonsen, Kosen d. heil. Elisa-
bctli 10, 41.
Zwaardemaker, H. , Sprachlaute
2, 3.
Zwanziger, K. Jl.. Fränkisches
Clement 17, 71.
Zwart, E., Blide ßernko.'^ 13, 41.
Zweik, A., Litauen 20, 42.
Zwierzina. K., Mhd. Studien 7, 5.
53. Keim<j:ebrauch Ilartmanns u.
Wolframs 7, 49. rec. 7, 67.
Zwing li, H.,Vonfreiheitder speisen
9, 215.
Zycha,A., Bergrecht 21, 72. Recht
des bergbaues 21, 73.
Zylstra, D. H., Fryske skoer-al-
menak 13, 40.
Pierer'sche Hofbuchdruckerei Stephan Geibel & Co. in Altenburg.
Z Jahresbericht über die
7037 Erscheinungen auf dem
J25 Gebiete der germanischen
Jhg.22 Philologie
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