'ii'''A^h^i
llMIY.
Toronto
Library
JAHRESBERICHT
ÜBER DIE
ERSCHEINUNGEN AUF DEM GEBIETE
DER
aEElinSCHEI PHILOLO&IE
HERAUSGEGEBEN
VON DER
GESELLSCHAFT FÜR DEUTSCHE PHILOLOGIE
IN BERLIN
SIEBENUNOZWANZIGSTER JAHRGANG
1905
9
h
LEIPZIG
0. E. REISLAND
1907
1031
Druckfehler.
S. 68 Abt. IV Nr. 63 soll richtig als Nr. 29a auf S. 63 stehen.
Vorwort.
Die Verzögerung, mit der der Jahresbericht dieses mal erscheint,
ist durch schwere äußere und innere hemmnisse verursacht, daß
er jetzt in relativ vollständiger gestalt vorgelegt werden kann —
es fehlen die abteihingen 5A, 8, 19 — verdanken wir im be-
sonderen der tatkräftigen hilfe der herren Feist, Petsch und
Saran. was in einzelnen abteilungen etwa versäumt worden ist,
wird im nächsten Jahrgang nachgeholt werden, insbesondere sei
dies für abteilung 4 betont, für die herr Dr. Feist als nothelfer
eingesprungen ist, sowie für abteilung 7. die bearbeitung letzterer
abteilung war bei anfänglicher behinderung unseres bewährten mit
arbeiters herrn Saran von anderer seite in angriff genommen, dann
aber wieder aufgegeben, wobei das gesamte von der redaktion
-zur Verfügung gestellte material verloren ging, trotzdem übernahm
herr Saran in dankenswerter weise die neubearbeitung.
der nächste Jahrgang ist bereits im druck und soll in bälde
herauskommen, die druckleitung liegt in den bänden des herrn
Dr. Feist (Berlin N., Weinbergsweg 13), an den sämtliche manu-
skripte zu richten sind. besprechungsexemplare sind an den
Verlag oder an herrn Dr. J. Luther zu senden.
die abteilungen 14 und 15 stehen wie bisher unter alleiniger
Verantwortlichkeit des bearbeiters herrn Dr. Spies.
Die gesellschaft für dentsche philologie
die Redaktion:
Dr. J. Luther,
Haiensee bei Berlin,
Geoi-ir WillielmstvaÜe 20.
Inhalt.
Die ausfütrliche gliederung der einzelnen abteilungen befindet sich am
köpfe derselben.)
I. Teil.
A. Allgemeines.
Seite
I. Geschichte der germanischen philologie (J. Luther) 1
II. Allgemeine Sprachwissenschaft und allgemeine ver-
gleichende literaturgeschichte (F. Hartmann,
G. Boetticher) 22
B. Sprache und literatur.
III. Gotisch (R. Loewe) 55
IV. Skandinavisch (S. Feist) 59
V. Deutsch in seiner gesamtentwickelung (F. Saran,
G. Boetticher) 70
VI. Althochdeutsch (E. Steinmeyer) 79
VII. Mittelhochdeutsch (F. Saran, G. Boetticher) . . 87
VIII. Neuhochdeutsche spräche (fällt aus)
IX. Neuhochdeutsche literatur bis 1624 (J. Bolte,
J. Luther) 101
X. Deutsche mundartenforschung (H. Meyer) . . . . 130
XL Niederdeutsch (Wilhelm Seelmann) 143
XII. Niederländisch (N. van Wijk) 158
XIIL Friesisch (0. Bremer) 174
VII Inhalt.
IL Teil.
Seite
XIV. Englische spräche (H. Spies) 1
XV. Englische literatur (H. Spies) 26
XVI. Volksdichtung (J. Bolte) 84
C. Hilfswissenschaften.
XVII. Altertumskunde (F. Fuhse) 103
XVin. Kulturgeschichtliches (Fr. Lucas) 110
XIX. Mythologie und sagenkunde (R. Petsch) . . . . 126
XX. Volkskunde (fällt aus)
XXL Recht (Walther Seelmann) 141
XXIL Latein (J. Luther) 163
Autorenregister 172
Sachregister 205
Abkürzungen
der häufiger augeführten Zeitschriften:
AfdA. = Anzeiger für deutsches altertum.
Alem. = Alemannia.
AZg., beil. = Allgemeine zeitvmg (München), beilage.
Archiv = Archiv für das Studium der neueren sprachen.
Arkiv = Arkiv for nordisk filologi.
Berl.ph.wschr. = Berliner philologische Wochenschrift.
BbGw. = Blätter für das baj^erische gymnasialschuhvesen.
Beitr. = Beiträge zur geschieh te der deutschen spräche.
Cbl. = Literarisches centralblatt.
Dansk h. t. = Dansk historisk tidsskrift.
DdVl. = Das deutsche Volkslied
DLz. = Deutsche literaturzeitung.
EETS. = Early English text society.
ESt. = EngHsche Studien.
Euph. = Euphorion.
GgA, = Göttingische gelehrte anzeigen.
Idg. anz. = Anzeiger für indogermanische Sprachkunde.
Idg. beitr. = Beiträge zur künde der indogermanischen sprachen.
Idg. forsch. = Indogermanische forschungen.
JGerm. phil. = Journal of Germ, philology.
Jsb. = .Jahresbericht über die erscheinungen auf dem gebiete
der germanischen philologie.
Kbl. = Korrespondenzblatt.
Litbl. = Literaturblatt f. germ. und roman. philologie.
Mitt. d. Böhm. = Mitteilungen d. Vereins f. gesch. d. Deutschen in Böhmen.
MLN. = Modern language notes.
Mtbl. == Monatsblätter.
Nd. jb. = Jahrbuch d. Vereins für niederdeutsche Sprachforschung.
Nd. kbl. = Korrespondenzbl. d. Vereins f. niederd. Sprachforschung.
NA. = Neues archiv für ältere deutsche geschichtskunde.
NJb. = Neue Jahrbücher für das klassische altertum etc.
Norsk h. t. = Norsk historisk tidsskrift.
NQ. = Notes and queries.
NTfFil. = Nordisk tidsskrift for filologi.
vm
Abkürzungen.
Ost. litbl. = Österreichisclies literaturblatt.
Siebenb. kbl. = Korrespondenzblatt des Vereins für siebenbürgische
landeskunde.
Svensk h. t. = Svensk historisk tidsskrift.
Tbeol. Iz. = Theologische literaturzeitung.
Tijdschr. = Tijdscbrift voor nederlandscbe taal- en letterkunde.
Voss. atg. = Vossische zeitung, Sonntagsbeilage.
Westd. zs. = Westdeutsche Zeitschrift für geschichte und kunst.
Wschr. = Wochenschrift für klassische philologie.
ZfdA. = Zeitschrift für deutsches altertum.
ZfdPh. = Zeitschrift für deutsche philologie.
ZfdU. = Zeitschrift für den deutschen Unterricht.
ZfdWortf. = Zeitschrift für deutsche Wortforschung.
ZfGeschw. = Deutsche Zeitschrift für geschichtswissenschaft.
ZfGw. = Zeitschrift für das gymnasialwesen.
Zfkultg. = Zeitschrift für kulturgeschichte.
ZföG. = Zeitschrift für die österreichischen gymnasien.
ZföVk. == Zeitschrift für österreichische Volkskunde.
ZfEealschulw. = Zeitschrift für realschulwesen.
ZfvglLg. == Zeitschrift für vergleichende literaturgeschichte.
ZfvglSpr. = Zeitschrift für vergleichende Sprachforschung.
ZfVk. = Zeitschrift des Vereins für Volkskunde.
ZhdMda. = Zeitschrift füi* hochdeutsche mundarten.
ZSprV. = Zeitschrift des allgem. deutschen Sprachvereins.
Wir wünschen einige Exemplare von Band 20 des
Jahresberichtes zurttckzuerwerben. Angebote bitten wir an
den Verleger 0. R. Reisland, Leipzig, Karlstraße 20, zu
richten.
Die Gesellschaft für deutsche Philologie.
Erster Teil.
I. Geschichte der germanischen Philologie.
A. Biographie. — B. Enzyklopädie und bibliographie.
A. Biographie.
1. Allgemeine deutsche biographie. bd. 50. nachtrage bis
1899: Harkort — v. Kalchberg, Leipzig, Duncker & Humblot. 1905.
IV,780 s.
2. Biographisches Jahrbuch und deutscher nekrolog. hrsg.
von A. Bettelheim. bd. 7(1902). Berlin, Georg Reimer. 1905,
VI,472 s., 132 sp. — vgl. Jsb. 1904,1,2.
Dass., bd. 8(1903). ebda. 1905. VI,430 s., 128 sp.
3. Badische biographien. teil 5(1891 — 1901), h. 7 — 10.
Heidelberg, Carl Winter. 1904.05. — vgl. Jsb. 1904,1,3.
Albertus. 4. K. Schellhaß, Zur lebensgeschichte des
Lauren tius Albertus. Quellen u. forsch, aus ital. arch. u. bibl.
bd. 8(1905), s. 174—195.
Arnim. 5. E,. Steig, Achim von Arnim und Jakob und
Wilhelm Grimm. [== Achim von Arnim und die ihm nahe standen,
hrsg. von R. Steig und H. Grimm, bd. 3.] Stuttgart und Berlin,
J. G. Cotta nachf. 1904. VII,633 s. 12 m.
das vorliegende buch, aus dem briefwechsel der freunde von
Steigs sorgfältiger band aufgebaut, bringt eine solche fülle urkund-
lichen materiales sowohl zur geschichte der geistigen bestrebungen
der drei hauptpersonen und ihres ganzen kreises, der Brentano,
Savigny usw., als im besonderen zur entwicklung der brüder
Grimm, daß ein auch nur einigermaßen erschöpfender hinweis auf
den reichen Inhalt im rahmen dieses referates nicht gegeben
werden kann, die freundschaft der drei begann i. j. 1808, als der
erste band des Wunderhorns bereits erschienen war und die brüder
gerade an der schwelle ihrer wissenschaftlichen bahn standen,
gemeinschaftliche arbeit, an der fortsetzung des Wunderhorns, an
der Zeitung für einsiedier, die eigenen arbeiten der brüder, Jakobs
über den altdeutschen meistergesang, Wilhelms altdänische helden-
lieder, bilden die anfange der geistigen gemeinschaft. während
der gang des buches sich äußerlich im wesentlichen an die ar-
beiten Arnims anschließt, liegt der Schwerpunkt des inhaltes doch
in den arbeiten der brüder Grimm , besonders derjenigen Jakobs.
Jahresbericht für germanische Philologie. XXVII. (1904.) I. Teil. 1
2 I. Geschichte der germanischen philologie.
gegenseitige ehrlichkeit ist ein grundzug des Verkehrs der drei,
auch bei Verschiedenheit der ansichten, wie etwa in dem urteil
Jakobs über Arnims Gräfin Dolores, deren darstellung er mit einem
mädchen vergleicht, das er nicht heiraten möchte, weil er an sie
nicht glauben könnte, woran sich dann ein weiterer ergreifender
briefwechsel knüpft, ein anderer meinungsaustausch knüpft sich
an Arnims einwendungen gegen Jakobs altdeutschen meistergesang
lind führt zu grundlegenden auseinandersetzungen. ein besonderer
abschnitt ist den kinder- und hausmärchen gewidmet, allmählich
gehen dann die geistigen interassen auseinander, besonders Jakob
ging mit seinen arbeiten seinen eigenen besonderen weg, auf dem
Arnim ihm nicht mehr folgen konnte, als der erste band der
deutschen grammatik erschienen war, schrieb Arnim an Jakob:
,.ich danke dir herzlich für dein buch, ich sehe es von vorne an,
dann von hinten, dann breche ich in der mitte durch, besehe auch
den einband, alles gut und nichts dagegen zu erinnern" usw. die
alte freundschaft blieb, aber der eigentliche verkehr beschränkt
sich weiterhin auf Wilhelm und Arnim; Gisela Arnim und Her-
mann Grimm werden geboren, in denen eine neue zukunft heran-
wächst, mit dem wunderbaren briefe Bettinas an die brüder, in
dem sie ihnen Arnims tod meldet, schließt das buch, von dem
jede Seite genuß und belehruug bringt. — rec. F. Yiolet, Cbl.
1905,352—354.
6. 0. Pfülf, Achim von Arnim im Spiegel seiner briefe.
Stimmen aus Maria-Laach, bd. 67(1904), s. 402—418.
sechs bisher ungedruckte briefe As. an den geh, oberregierungs-
rat von Ringseis.
Berdro^v. 7. F. Brummer, Otto Berdrow (1862 — 1903).
BJb. 8, s. 186.
vf. u. a. Frauenbilder aus der deutschen literaturgesch.,
Eahel Varnhagen.
T. Biedermanu. 8. A. Reich ardt, Gustav Woldemar
frhr. V. Biedermann, hervorragender Goetheforscher, (1817 — 1903).
BJb. 8, s. 287 f.
Bielschowsky. 9. Albert Bielschowskv f. AfdA. bd. 29
(1904), s. 168.
10. G. Klee, Albert Bielschowsky, Oberlehrer, dr. phil.,
Goetheforscher, (1847—1902). BJb. 7, s. 212—218. — hier wird
auch weitere literatur angeführt.
Borsdorf. 11. C. Michaelis, (Alfred Theodor) Wilhelm
Borsdorf, prof. d. roman. sprachen und dozent d. altdeutschen
Philologie am Univ. Coli, zu Aberystwith, (1865 — 1903). BJb. 8,
s. 148 f.
I. A. Biographie. 3
Brandl. 12. Brandl, Antrittsrede. Sitzungsber. d. kgl.
preuß. akad. d. wiss. jg. 1904, s. 1021 — 1023. — Antwort von
Diels, ebda. s. 1023 f.
Brugier. 13. F. Lauchert, Gustav Brugier, Münster-
pfarrer zu Konstanz, (1829—1903).
vf. u. a. Gesch. d. deutschen nationallit. 1865, 11. aufl. 1904.
Detter. 14. Ferdinand Detter f. AfdA. bd. 29(1904), s. 340.
Diestel. 15. A. Reichardt, Konrektor prof. dr. Gustav
^Diestel, (1830—1903). BJb. 8, s. 289 f.
vf. u. a. Bausteine z. gesch. d. deutschen fabel 1871.
Diez. 16. s. Gaston Paris, abt. 1,115. 116.
Dümmler. 17. K. Uhlirz, Ernst (Ludwig) Dümmler, Vor-
sitzender d. zentraldir. d. Mon. Germ, bist., (1830—1902). BJb. 8,
s. 394—404.
Dunker. 18. F. Brummer, Wilhelm Dunker, buchhändler,
redakteur, philologe u. dichter, (1829—1902). BJb. 7, s. 147 f.
vf. u. a. Engl.-deutsches konvers.-wörterb., gesprächs- und
Wiederholungsgrammatiken .
Egger von Möllwald. 19. M. Ortner, Dr. Alois Egger
von MöUwaldf, (1829—1904). Carinthia I, jg. 95 (1905), s. 32—36.
mit e. verz. s. Schriften, darunter: Deutsche Studien, die
brüder Grimm, Akzent u. quantität in der theorie d. deutschen
verskunst, Zur gesch. d. ballade u. romanze in d. deutschen lit.,
Studien üb. Goethe u. Schiller.
Ehrensberger. 20. v.Weech, Hugo Ehrensbergerf, (1841 —
1904). ZGObrh. n. f. 19(1904), s.m33— 36.
vf. u. a. Bibl. liturg. manuscripta 1889, Libri liturg. bibl.
apost. vatic. msi. 1897.
Engelien. 21. F. Brummer, August (Karl Hermann)
Engelien (1832—1903). BJb. 8, s. 217 f.
vf. u. a. Gramm, d. nhd. spr. 1867, 4. aufl. 1891, Grundriß
d. gesch. d. nhd. gramm. 1885.
Ficker. 22. H. von Voltelini, (Caspar) Julius von Ficker
(1826—1902), historiker. BJb. 7, s. 299—306.
kommt für uns u. a. wegen seiner arbeiten über Spiegel
deutscher leute, Sachsenspiegel und Schwabenspiegel in betracht.
Fischer. 23. H. Holstein, Aus Kuno Fischers Studienzeit.
NJb. bd. 13, s. 509—520.
Frederieq. 24. s. Melanges, abt. 1,165.
Frey tag. 25. Gustav Frey tag und herzog Ernst von Coburg
im briefwechsel 1853 bis 1893. hrsg. von Eduard Tempeltey.
Leipzig, S. Hirzel. 1904. XVni,420 s. m. 2 abb. 9 m.
die Veröffentlichung der briefe will weder enthüllungen poli-
tischer art noch literarhistorische Überraschungen bringen, da ja
1*
4: I. G-escMchte der germanischen philologie.
lebensgang und persönlichkeit sowohl des herzogs als Freytags
genügend bekannt sind. dennoch bringt der band natürlich
eine menge wertvoller nachrichten, die sowohl der allgemeinen
geistigen Zeitgeschichte zugute kommen als im besonderen die
kenntnis von Freytags leben, gesinnung und literarischem schaffen
erheblich bereichern, darüber hinaus aber sind die briefe Zeugnis
eines mehr als vierzigjährigen Verkehrs, wie er in dieser freund-
schaftlichen gesinnung zwischen fürst und Schriftsteller wohl ohne
beispiel, und für die bestätigung der bekannten freundschaft bei-
der in solcher füUe bisher nicht geahnt worden ist. abweichungen
der ansichten, die bei aller auf die wesentlichen ziele gerichteten
Übereinstimmung hier und da hervortreten, auch gelegentlich zu
scharfer kritik besonders von Seiten Freytags führen, vermögen
die freundschaft nicht zu trüben; die großherzige gegenseitige
Offenheit der beiden bedeutenden männer ist, wenn auch der ton
in Freytags briefen oft etwas zu untertänig erscheint, das leit-
motiv. die freundschaft beginnt i. j. 1852 und währt bis an das
lebensende: der herzog starb am 22. august 1893, Freytag am
30. april 1895. der herausgeber, der, seit dem jähre 1862 im
dienst und vertrauen des herzogs, beiden ein menschenalter hin-
durch nahe stand, hat seine aufgäbe mit größter Sorgfalt und ge-
wissenhaftigkeit gelöst; weder sachliche bedenken noch, mit ver-
schwindenden ausnahmen, andere rücksichten, sondern nur die
überfülle des Stoffes haben zu gelegentlichen auslassungen geführt,
doch so, daß die einheitüchkeit des bildes in keiner weise darunter
leidet, kurze erklärende anmerkungen sind jedem briefe, soweit
nötig, beigefügt. — rec. -en, G'bl. 1905,503 f.; vgl. ferner: 0. B.,
G. Frey tag und herzog Ernst von Koburg. AZg. 1904, beil.
nr. 254, s. 233—237.
26. L. Fulda, Gustav Freytag als dramatiker. (L. F., Aus
der Werkstatt. Studien und anregungen. Stuttgart u. Berlin,
J. G. Cotta nachf. 1904. s. 137—156.)
27. E. Schmidt, Gustav Freytag. (Deutsche bücherei.
bd. 30, biographische essays. 2. reihe. Berlin, H. Neelmeyer.
1905. s. 71—88.)
neudruck des bei der gedächtnisfeier 1895 gehaltenen und
in Schmidts Charakteristiken (Berlin 1901) abgedruckten Vortrages.
28. A. Stern, Gustav Frey tag. (A. St., Studien zur lite-
ratur der gegenwart. 3. aufl. Dresden u. Leipzig, C. A. Koch.
1905. s. 39—70 m. büdn.)
29. G. Freytag, Vermischte aufsätze. s. abt. 1, nr. 156.
Furnivall. 30. A. Schröer, Frederick James Fumivall.
4. febr. 1825 bis 4. febr. 1905. DnSpr. bd. 13(1905), s. 1—9.
I. A. Biographie. 5
GerTinus. 31. J. Dörfel, Gervinus als historischer denker.
Gotha, F. A. Perthes. 1904. Vin,66 s. [Geschichtl. Unter-
suchungen, hrsg. von K. Lamprecht, bd. 2, h. 2.] 1,60 m.
der vf. untersucht die Stellung Gs. innerhalb des entwicklungs-
ganges der deutschen geschichtschreibung, und kommt zu dem er-
gebnis, daß G. zwar von dem werte der forschung, soweit sie sich
in der ansammlung des materiales zeigt, durchaus überzeugt ist,
daß er aber doch für seine zeit das bedürfnis nach durchdringung
und gestaltung des Stoffes für bei weitem größer hielt und
daher mehr durch seine geschichtsphilosophische lehre und seine
darstellungskunst interessiert.
Gildemeister. 32. A. Fitger, Otto Gildemeister (1823—
1902), bürgermeister von Bremen. BJb. 7, s. 32 — 36.
GÖrres. 33. F. Schultz, Joseph Görres. 1902. — vgl.
Jsb. 1904,1,34. — rec. G. St[einmeyer], AfdA. bd. 29(1904),
s. 133—136.
Gompertz, 34. Th.Gompertz, Lebenserinnerungen. (Th. G.,
Essays und erinnerungen. Stuttgart und Leipzig, Deutsche ver-
lags-anstalt. 1905. s. 1 — 48 m, bildn.) — s. unten abt. 1,157.
Grimm. 35. ß. Kos er, Zur geschichte der beruf ung der
brüder Grimm nach Berlin. Sitzungsber. d. kgl. preuß. akad. d.
wiss. 1905, s. 1004 — 1014.
druckt mit erläuterungen und beilagen einen brief könig
Friedrich Wilhelms IV. von Preußen an den großherzog Georg
von Mecklenburg-Strelitz vom 2. dezember 1840 ab, in welchem
jener sein größtes interesse für die berufung der brüder nach
Berlin kundgibt und mitteilt, was er bisher in dieser (politisch
schwierigen) sache getan habe, und in welchem er den großherzog um
seine Unterstützung bittet.
36. R. Steig, Achim von Arnim und Jakob und Wilhelm
Grimm. — s. o. abt. 1,5.
37. W. Schoof , Briefwechsel der brüder Grimm mit Ernst
V. d. Malsburg. 1904. — vgl. Jsb. 1904,1,42. — rec. L. Fr.,
Cbl. 1905,388.
38. R. Steig, Die kinder- und hausmärchen der brüder
Grimm, ihre entstehung nach ungedruckten quellen. Voss, ztg.,
sonntagsbeil. 1904, 10. novbr.
39. Brüder Grimm, Auswahl, s, abt. 1,158.
40. J. u. W. Grimm, Deutsches Wörterbuch, s. abt. 1,154.
40a. J. Grimm, Auswahl aus den kleinen Schriften, s. abt.
1,159.
41. Briefe von Hermann und Gisela Grimm an die Schwestern
Ringseis. gesammelt von Bettina Ringseis. Berlin, F. Fon-
tane & CO. 1905. n,65 s. 1,50 m.
Q I. Geschichte der germanischen philologie.
die briefe führen uns in den verkehr zwischen dem Ringseise-
schen hause und dem Grimmkreis ein. wenn auch eine literar-
historische bedeutung derselben nicht vorliegt, so geben sie doch
ein köstliches bild der persönlichkeit Hermann Grimms als mensch,
als gatte und als freund. — rec. Cbl. 1905,1474. 'die eigenart
Grimms, wie sie sich in seinen gedruckten werken ausspricht,
kommt auch in diesen briefen überall zum durchbruch. man er-
kennt ohne weiteres den feinsinnigen, hochgebildeten, ungewöhn-
lich vielseitigen, künstlerisch veranlagten gelehrten und seinen an-
schaulichen, farbenreichen, hier und da zu Sonderbarkeiten eignen-
den Stil'.
Hänselmann. 42. Stadtarchivar prof. dr. Ludwig Hänsel-
mann zu Braunschweig, gest. 22. märz 1904. Nd. kbl. 24, s. 81 f.
43. P. Zimmermann, Ludwig Hänselmann f. Braunschw.
mag. 1904, s. 37 — 47 u. 145 — 147 mit 2 bildn. und einem Ver-
zeichnis seiner Schriften.
44. H. Mack, Ludwig Hänselmann (1834—1904). ZshYf.
Niedersachsen 1904,436 — 455.
45. F. Frensdorff, Zur erinnerung an Ludwig Hänsel-
mann. Nachrichten v. d. Gott. ges. d. wiss. Geschäftl. mitteilungen
1904, s. 67—74.
46. [Ch. Walther], Ludwig Hänselmann, j 22. märz 1904.
Nd. kbl. 24(1903), s. 81 f.
47. Ludwäg Hänselmann j. AfdA. bd. 29(1904), s. 340.
Hartfelder. 48. v. Weech, Karl Hartfelder (1848—1898).
ADB. bd. 50, s. 24 f.
Hauff. 49. Herm. Fischer, (Karl Georg Friedrich) Gustav
Hauff, literarhistoriker, (1821—1890). ADB. bd. 50, s. 68 f.
Hefner- Alteneck. 50. H. Holland, Jakob Heinrich von
Hefner- Alteneck (1811 — 1903), direkter des nationalmuseums in
München. BJb. 8, s. 269—278.
Hehu. 51. Th. Schiemann, Victor Hehn (1813—1890).
ADB. bd. 50, s. 115—121.
Heinemann. 52. (Milchsack), Otto von Heinemann, ge-
storben in Wolfenbüttel den 7. juni 1904. Braunschweig, Herzogl.
Waisenhaus-buchdr. 1904. 20 s.
eine liebevolle Schilderung des lebens und der arbeiten Hs.,
sowohl des bibliothekars wie des gelehrten, aus der feder seines
langjährigen mitarbeiters und nachfolgers.
53. P. Zimmermann, Otto von Heinemann f. Braunschw.
mag. 1904, s. 125 — 137 mit bildn. und Verzeichnis seiner Schriften.
54. A. Wolfstieg, (Friedrich Karl) Otto v. Heinemann
(1824—1903). nachruf. ZshVf Niedersachsen 1904,456—465.
I. A. Biographie. 7
Heinzel. 55. Hofrat prof. dr. Richard Heinzel f, (1838 — 1 905).
ZfdPh. bd. 37, s. 288.
56. Jellinek, Richard Heinzel (1838 — 1905). rektorats-
progr. der Universität Wien f. d. Studienjahr 1905,06. Wien 1905.
s. 31—86.
warm empfundener nachruf auf die persönlichkeit und den
gelehrten nebst einer besprechung seiner werke.
57. C. von Kraus, Richard Heinzel. Österreich, rundschau.
bd. 4, h. 45, s. 241 — 253. (auch im s.-a. ersch.)
eine eingehende Würdigung der Vielseitigkeit von Hs. wissens,
der methode seiner forschung, der Objektivität seiner arbeiten,
seiner Wirksamkeit als lehrer und persönlichkeit.
Herder. 58. 0. ßaumgarten, Herders lebenswerk und
die religiöse frage der gegenwart. Tübingen. J. C. B. Mohr. 1905.
VII, 105 s. 1,80 m.
inhalt: das persönliche lebensproblem ; Hs. Stellung in der
ideengeschichte; Hs. Originalität; H. und Goethe, ein notwendiger
gegensatz; H. und die religiöse frage der gegenwart. — der ge-
dankengang dieser vortrage ist mitgeteilt im Jb. d. freien deut-
schen hochstifts 1905, s. 57 — 79.
59. J. Bayer, Herder in Weimar und seine italienische
reise. (J. B., Literarisches skizzenbuch. [Bibl. deutscher Schrift-
steller aus Böhmen, bd. 16.] Prag, J. G. Calve. 1905. s. 151—182.)
60. R. Bürkner, Herder. 1904. — vgl. Jsb. 1904,1,51. —
rec. A. Sonntag, AZg. 1904, beil. 240 (der hauptwert beruht
darin, 'den rein menschlichen Charakter Hs. zu deutlich faßbarer
anschauung zu bringen'); A. C, Rev. crit. n. s. 58(1904), s. 400 f.
61. J. Goebel, Herder und Goethe. Goethe-jb. 25(1904),
s. 156—170.
62. L. Goebel, Herder und Schleiermacher, reden über
die reHgion. Gotha, Perthes. 1904. IV,103 s. 1,60 m.
rec. A. C, Rev. crit. n. s. 58(1904), s. 400.
63. K. Heinemann, Johann Gottfried Herder. Velhagen u.
Klasings monatshefte. jg. 1903/04, bd. 1, s. 451 — 460 m. bildn.
64. L. Keller, J. G. Herder und die kultgesellschaften des
humanismus. 1904. — vgl. Jsb. 1904,1,59. — rec. H. Oort,
Theol. tijdschrift, jg. 39(1905), s. 83—85.
65. H. Stephan, Herder in Bückeburg und seine bedeutung
für die kirchengeschichte. Tübingen, J. C. B. Mohr. 1905. 111,255 s.
4,50 m.
66. A. Wiegand, Herder in Straßburg, Bückeburg und
Weimar. 1903. — vgl. Jsb. 1903,1,45a. — rec. A. Landen-
berger, Theol. litbl. 24(1903),599.
8 I. Geschichte der germanischen phüologie.
Herrig. 67. L. Frank el, (Friedrich Christian) Ludwig
Herrig (1816—1889). ADB. bd. 50, s. 243—248.
Hertz. 68. R. Weltrich, Wilhelm Hertz. 1902. — vgl.
Jsb. 1902,1,37. — reo. Hermann Fischer, AfdA. bd. 29(1904),
s. 328.
68a. W. Hertz, Gesammelte abhandlungen. s. abt. 1,162.
Hildebrand. 69. R.M. Meyer, Eudolf Hildebrand (1824—
1894). ADB. bd. 50, s. 322—327.
Hirzel. 70. W. Golther, Ludwig Hirzel, literarhistoriker,
(1838—1897). ADB. bd. 50, s. 376 f.
Hodermann. 71. L. Fränkel, Richard Hodermann, lite-
rar-, theater- und kulturhistoriker, (1868—1897). ADB. bd. 50,
s. 381—383.
Hoefer. 72. A. Reif f erscheid, (Karl Gustav) Albert
Hoefer, forscher auf den gebieten der vergleichenden Sprach-
wissenschaft und der deutschen, besonders der niederdeutschen
Philologie, (1812—1883). ADB. bd. 50, s. 385—387.
73. A. Rei ff erscheid, Edmund (Franz Andreas) Hoefer,
noveUist und Hterarhistoriker, (1819—1882). ADB. bd. 50,
s. 387—392.
Hoflfmann von Fallersleben. 74. H. Gerstenberg, Hen-
riette von Schwachenberg und Hoff mann von Fallersleben. 1904.
— vgl. Jsb. 1904,1,73. — rec. AZg. 3 904, beil. nr. 111.
75. F. Walter, Hoff mann von Fallersleben in Mannheim.
Mannh. geschichtsbl. jg. 6(1905), sp. 57—66; vgl. ZGO. bd. 20
(1905), s. 319.
76. Hoffmann von Fallersleben, Ausgewählte werke,
hrsg. und mit einleitungen versehen von Hans Benzmann. 4 bde.
Leipzig, Max Hesse, gbd. 2 m.
die ausgäbe gehört zu den bekannten guten und sehr preis-
werten klassikerausgaben des Hesseschen Verlages, die vorliegende
ausgäbe von Hs. ausgewählten werken gibt zwar keine seiner
philologischen abhandlungen, bringt aber dafür nicht nur eine ein-
leitung, in der seine germanistische tätigkeit berührt wird, sondern
im besonderen, wenn auch in einzelnen teilen gekürzt, Hs. Selbst-
biographie, die ein bleibendes denkmal zur geschichte der germa-
nischen Philologie bildet. maßgebend für seine germanistischen
Studien war die zunächst zufälKge begegnung mit Jakob Grimm
auf der bibliothek in Kassel, die gegenüber Hs. Schwärmerei für
die kunst der alten zu Grimms frage führte 'liegt Ihnen Ihr
Vaterland nicht näher?' und damit den erfolg hatte, daß H. sich
für die Studien zur deutschen spräche, literatur und kulturgeschichte
entschied. — rec. Braunschweig, mag. bd. 11(1905), s. 83 f.
I. A. Biographie. 9
Hoffmauu. 77. P. Goldschmidt, Otto Hoffmann (1839—
1903), prof., dr., schulmann und Herderforscher. BJb. 8, s. 227 f.
Hoffbry. 78. A. Heusler, (Johann Peter) Julius Hoffory
<1855— 1897). ADB. bd. 50, I. 424 f.
Hofinanil. 79. W. Golther, Konrad Hofmann, prof. der
altdeutschen und altromanischen spräche an der Münchener hoch-
schule, (1819—1890). ADB. bd. 50, s. 436—438.
80. W. Hertz, Gedächtnisrede auf Konrad Hofmann,
{1819 — 1890.) (W. H., Gesammelte abhandlungen, hrsg. von Prdr.
V. d. Leyen. Stuttgart u. Berlin, Cotta. 1905. s. 491—510.)
neuer abdruck der 1892 in der bayrischen akademie ge-
haltenen rede.
Hofmeister. 81. A. Vorberg, Adolf Hofmeister f. Zblf,
Biblw. 22,111 f.
Holland. 82. E. Krauß, Wilhelm (Ludwig) Holland, ger-
manist und romanist, (1822—1891). ADB. bd. 50, s. 448— 450.
Holstein. 83. Prof. dr. Hugo Holstein f, (1834—1904).
ZfdPh. bd. 37, s. 288.
Humboldt. 84. G. Jansen, Wilhelm v. Humboldt in
Eutin und in Oldenburg. (G. J., Nordwestdeutsche Studien. Berlin,
Gebr. Paetel. 1904. s. 263—279.) s. unten abt. 1,163.
85. W. V. Humboldt, Gesammelte Schriften, s. abt. 1,
160.161.
Jahns. 86. J. von Verdy du Vernois, Max Jahns.
Deutsche rundschau 1904, april.
Jhne. 87. A. Thorbecke, Prof. dr. Wilhelm Jhne. (nach-
ruf.) Chronik d. stadt Heidelberg f. d. j. 1902. jg. 10. Heidel-
berg 1904. s. 135 f.
Jirecek. 88. B. Bretholz, Josef Jire^ek, böhmischer
literarhistoriker, (1825—1888). ADB. bd. 50, s. 666.
Jung. 89. A. Reifferscheid, (Jakob Friedrich) Alexander
•Jung, Publizist, dichter, literarhistoriker undkritiker, (1799 — 1884).
ADB. bd. 50, s. 717—722.
Kehrbach. 90. Karl Kehrbach (1846— 1905). Mitteilungen d.
ges. f. deutsche erziehungs- u. schulgesch. jg. 15, s. 275 — 287
m. bildn.
würdigt in lebendiger weise die bestrebungen und erfolge Ks.,
naturgemäß hauptsächlich auf dem pädagogischen gebiet, dem K.
bald seine ganze kraft zugewendet hatte.
Koppmann. 91. Karl Koppmann (1839—1905). Nd. kbl.
h. 26(1905), s. 1 u. s. 49—52.
92. W. von Bippen, Zum andenken an Karl Koppmann.
AZg. 1905, beil. s. 65—68.
.10 I- Geschichte der germanischen philologie.
93. Fr. Thimme, Karl Koppmann f. ZshVfNiedersachsen
1905, s. 537 f.
Koschwitz. 94. M. Kaluza und G. Thurau, Eduard
Koschwitz. ein lebensbild. Berlin, Weidmannsche buchhandlung.
1904. 1,50 s. m. bildn. 1 m.
s. a. aus der Zs. f. frz. u. engl, Unterricht bd. 3. — obwohl K.
Vertreter der romanischen philologie ist, berühren sich manche
seiner arbeiten auch mit dem gebiete der germanischen philologie.
aus diesem gründe sei die vorliegende schrift, welche in zwei-
facher gestalt Ks. studien- und lehrgang, seine eifrige und viel-
seitige tätigkeit schildert, auch hier erwähnt, ein sorgfältiges
chronologisches Verzeichnis der von K. begründeten Zeitschriften
und der von ihm verfaßten bücher, auf Sätze und rezensionen ist
beigegeben.
Krause. 95. V. Hantzsch, Ernst (Ludwig) Krause (1839 —
1903), weiteren kreisen unter dem pseudonym Carus Sterne be-
kannt. BJb. 8, s. 305—307.
Kreiten. 96. F. Brummer, Wilhelm Ki-eiten, literatur-
historiker und dichter, (1847—1902). BJb. 7,146 f.
Kürschner. 97. A. Sauer, Joseph Kürschner (1853 — 1902).
(katalog der Sammlungen des zu Eisenach verstorbenen herrn geh.
hofrat prof. Kürschner. Leipzig, C. G. Boerner. 1904. s. IIE — XI
m. bildn.)
98. Joseph Kürschner, schrif steller und Verleger. BJb. 7,
s. 198.
Kurz. 99. E. Sulger-Gebing, Hermann Kurz. 1904. —
vgl. Jsb. 1904,1,82.
das büchlein ist in der hauptsache dem dichter K. gewidmet,
gibt aber auch einen eigenen, wenn auch nur kurzen abschnitt
über Ks. arbeiten als germanist (forschungen über Gottfried von
Straßburg, die Faustsage, den Simplizissimus) und im besonderen
über seine tätigkeit als Shakespeareforscher und -Übersetzer, auch
seine wissenschaftlichen arbeiten kamen seinen dichtungen zugute,
die 21 Seiten umfassende bibliographie von Ks. Schriften ist sehr
sorgfältig.
100. Isolde Kurz, Erinnerungen an Hei'mann Kurz. Deutsche
rundschau bd. 124(1905), s. 249—266,373—390.
Lazarus. 101. L. Stein, Moritz Lazarus (1824 — 1903).
BJb. 8, s. 124—134.
Lehmann. 102. Geh. justizrat u. prof. d. deutschen rechts
Heinrich Otto Lehmann f. Zs. d. Savigny-stiftg. f. rechtsgesch.,
germ. abt. bd. 25(1905), s. 415.
I. A. Biographie, n
Levec. 103. Luschin v. Ebengreuth, Wladimir Levec,
a. o. prof. d. deutschen rechts an d. univ. Freiburg i. d. Schweiz,
(1877 — 1904). nekrolog. Mitt. d. inst. f. österr. geschichtsforsch.
bd. 26(1905), s. 195—198.
Lübben. 104. K. Strackerjan, Heinrich August Lübben.
gedächtnisrede (1884). neu abgedruckt in: Else Wirminghaus,
Karl Strackerjan. Oldenburg 1905, s. 281— 291. — s. u. abt. 1,131.
Maurer. 105. A. Teichmann, Konrad Maurer, der hervor-
ragendste deutsche forscher auf dem gebiete der nordischen rechts-,
Staats- und kirchengeschichte, (1823—1902). BJb. 7,135—141.
106. Eerner: Charpentier in Tidskrift af jurid. förening.
i Finland 40(1904)(4). — Blondel in Nouv-rev. hist. 26(1902),
762—764. — K. V. Amira, Gedächtnisrede 1903, vgl. Jsb. 1904,
21,4. — K. H. Buergel, vgl. Jsb. 1904,4,20.
Müller. 107. F. Max Müller, Aus meinem leben. 1902. —
vgl. Jsb. 1904,1,49. — rec. W. Streitberg, Cbl. 1903,326—330;
rügt 'mangel an Zuverlässigkeit, um nicht zu sagen Wahrhaftigkeit'.
Muret. 108. G. Caro, Eduard Muretf, (1833—1904). ESt.
bd. 35(1905), s. 187 f.
Nerrlich. 109. Paul Nerrlich f. AfdA. bd. 29(1904), s. 340.
Oswald. 110. F. Lauchert, Heinrich Oswald, prof. d.
theologie in Braunsberg, (1817—1903). BJb. 8, s. 194 f.
vf . u. a. : Das grammatische geschlecht und seine sprachliche
bedeutung 1866.
Paris. 111. J. Bedier, Hommage ä Gaston Paris. le9on
d'ouverture du cours de langue et litterature fran^aises du Moyen
Age, prononcee au College de France le 3. fevr. 1904. Paris,
H. Champion. 1904. 58 s. 1 fr. 50 c.
112. W. P. Ker, Gaston Paris, (in K., Essays on medieval
literature. London, Macmillan and co. 1905. s. 239 — 257.)
der aufsatz war vorher bereits in Quart, rev, 1904, July,
gedruckt.
113. M. J, Minckwitz, Gedenkblätter für Gaston Paris.
ZsfrzSpr. u. Lit. bd. 26(1904), abhandlungen s. 261—288.
114. Societe amicale Gaston Paris, bibliographie des tra-
vaux de Gaston Paris, p. p. J. Bedier et M. Roques. Paris,
Emile Bouillon. 1904. VI,203 s. m. bildn. 8 fr.
für ixns kommen aus dieser sorgfältigen, nach gegenständen
geordneten bibliographie in betracht die abschnitte: Unguistique
generale (s. 1 f., nr. 1 — 7), langues germaniques (s. 36 f., nr. 269 —
274), litterature latine du moyen äge (s. 39 — 43, nr. 277 — 310),
litteratures germaniques (allemande, neerlandaise, anglaise, scan-
dinaves; s. 125 — 128, nr. 845 — 869), sowie die abschnitte über
folklore u. a.
:J.2 !• Geschichte der germanischen phüologie.
115. Kr. Nyrop, Gaston Paris og Diez. ssertryk a£ 0 ver-
sigt over det kgl. danske videnskab. selsk. forhandlinger 1904,
nr. 6, s. 363—373.
rec. A. Wallensköld, Neuphil. mitt. 1905, s. 30 f.
116. A. Tobler, Briefe von Gaston Paris an Friedrich
Diez. Archiv bd. 115 (n. s. 15; 1905), s. 74—100.
zwölf briefe von G. P. an F. D. mit ausführiichen an-
merkungen literarischen und persönlichen inhalts von dem heraus-
geber.
Sani. 117. Ph. Losch, Daniel (Johannes) Saul (1854 —
1903). BJb. 8, s. 213 f.
vf. u. a. : Beitrag zum hessischen Idiotikon.
Savigny. 118. 0. Pfülf, Friedrich Kari von Savigny als
ireniker. Stimmen aus Maria Laach, jg. 1904, s. 33 — 46 f.
Scheffel. 119. A. Stern, Joseph Viktor von Scheffel.
(A. St., Studien zur literatur der gegenwart. 3. auf!. Dresden u.
Leipzig, C. A. Koch. 1905. s. 153—194 m. bildn.)
Schlegel. 120. C. Alt, Schiller und die brüder Schlegel.
1904. — vgl. Jsb. 1904,1,94. — rec. Marie Joachimi, DLz.
1905,149—151.
121. J. Rouge, Frederic Schlegel et la genese du roman-
tisme allemand (1791—1797). Paris, A. Fontemoing. 1904. XV,
315 s. 7 fr. 50 c.
reo. R. M. Meyer, DLz. 1905,1368—1370.
122. F. Deibel, Dorothea Schlegel als Schriftstellerin im
Zusammenhang mit der romantischen schule. Berlin, Mayer & Müller.
1905. Vn,188 s. [Palaestra 40.] 5,60 m.
rec. R. M. Meyer, Archiv bd. 115 (n. f. 15: 1905), s. 213.
Schulze. 123. W. Schulze, Antrittsrede. Sitzungsber. d.
kgl. preuß. akad. d. wiss. jg. 1904, halbbd. 1, s. 1016—1019. —
Antwort von Diels, ebda. s. 1019—1021.
Siegel. 124. Heinrich Siegel, prof. in Wien für deutsches
recht, (1830—1899). Badische biographien, teü 5, s. 726—729.
Socin. 125. Adolf Socin f. AfdA. bd. 29(1904), s. 340.
SommerYOgel. 126. F. Lauchert, Carlos Sommervogel,
bibliograph, (1834-1902). BJb. 7,290 f.
vf. u. a. : Jacques Bälde 1901.
Stahr. 127. G. Jansen, Adolf Stahrs letzte jähre in Olden-
burg, 1846 — 1852. (G. J., Nordwestdeutsche Studien. Berlin,
Gebr. Paetel. 1904. s. 196—243.) — s. unten abt. 1,163.
I. A. Biographie. 13
Steinthal. 128. W. Jerusalem, H(eymann) Steinthal.
(W. J., Gedanken und denker. Wien u. Leipzig, W. Braumüller.
1905. s. 203—211.)
der aufsatz war schon früher in der N. Fr. Presse v. 8. april
1899 erschienen.
Stern. 129. A. Bartels, Adolf Stern, der dichter und
der literaturhistoriker. zu seinem 70. geburtstage. Dresden u.
Leipzig, C. A. Koch. 1905. 111,115 s. m. bildn. 1,20 m.
B. hat in diesem buche eine studio über St. aus dem jähre
1895, die 1896 auszugsweise in Westermanns monatsheften er-
schien, mit einer neuen zu Sts. siebzigstem geburtstage vereinigt,
diese nebeneinanderstellung zweier um ein Jahrzehnt auseinander-
liegenden arbeiten über den gleichen gegenständ gibt der schrift
einen eigenen reiz, überwiegend ist der inhalt dem dichter St. gewid-
met, aber die betrachtung von Sts. dichtungen weitet sich zu einer
charakterisierenden darstellung der iiteraturgeschichte des letzten
halben Jahrhunderts aus. daneben kommt auch der literarhistoriker
St. zu seinem recht, an dem B. in der ihm eigenen lebhaften
weise als besonderen vorzug die durch keine philologische methode
zu ersetzende anschauungskraft des poeten hervorhebt, in der er
in der reihe Lessing-rriedrich Vischer 'aus seinem material mensch-
liche Charaktere und Schicksale klar herauszugestalten, dem toten
Stoff die physiognomie zu geben' weiß.
Storni. 130. Gustav Storm f. AfdA. bd. 29(1904), s. 168.
Strackerjan. 131. Else Wirminghaus, Karl Strackerjan.
aus dem leben und wirken eines deutschen Schulmannes. Olden-
burg i. Gr., Gerhard Stalling. 1905. IX,340 s. 5 m.
ein pietätvolles bild aus der feder der tochter, das sowohl
Sts. entwicklung in der jugend als seine spätere Wirksamkeit als
Schulmann eingehend darstellt; daneben wird auch seine philo-
logische und sonstige literarische tätigkeit behandelt, von denen
erstere namentlich der niederdeutschen spräche, im besonderen
dem jeverländischen dialekte galt, von den hierauf bezüglichen
arbeiten werden 'die jeverländischen personennamen' sowie seine
gedächtnisrede auf Lübben und einiges andere abgedruckt.
Tamm. 132. Frederic Tamm in Upsala (1847—1905) f.
ZfdPh. bd. 37, s. 432.
133. A. Noreen, Fredrik Tamm f. Arkiv 22,97—102.
mit einem chronologischen Verzeichnis seiner arbeiten.
Thomasius. 134. H. Kr ahm er. Ein colleg bei Christian
Thomasius. zur 250. Wiederkehr seines geburtstages. Halle,
Buchh. des Waisenhauses. 1905. 11,60 s. m. bildn. 1,50 m.
14 I- Geschichte der germanischen philologie.
Yilmar. 135. E. R. Grabe, Aug. Fr. Chr. Vilmar. 1904.
— vgl. Jsb. 1904,1,113. — rec. Cbl. 1905,123 f.
Vischer. 136. J. Bayer, Friedrich Th. Vischer als Shake-
speareerklärer. (J. B., Literar. skizzenbuch [= Bibliothek deut-
scher Schriftsteller aus Böhmen, bd. 16]. Prag, J. G. Calve. 1905.
s. 325—338.)
Toigt. 137. P. Goldschmidt, Ernst Voigt, schulmann
und germanist, zuletzt stadtschulrat in Berlin, (1843 — 1902). BJb.
7,105—108.
138. Ernst Voigt f. AfdA. bd. 29(1904), s. 340.
Wackernagel. 139. F. Fle in er, Ein politischer briefwechsel
zwischen Johann Caspar BluntschH und Wilhelm "Wackernagel.
Basler Zs. f. gesch. u. altertumskde. bd. 5(1905), s. 205—266.
obwohl diese Veröffentlichung auf diejenigen briefe und brief-
stellen beschränkt bleibt, die sich mit den politischen ereignissen
beschäftigen, darf sie doch wegen des reichhaltigen biographischen
materiales hier nicht übergangen werden.
Waetzoldt. 140. H. Loeschhorn, Stephan Waetzoldt.
Archiv, jg. 58, bd. 113(1904), s. 1—12.
gibt einen stimmungsvollen abriß von Ws. leben und betont,
wie W. alle seine Wissenschaft für die pädagogik einzusetzen
wußte; neben seinen germanistischen Studien und arbeiten wird
seinen bemühungen um den neusprachlichen Unterricht und um
die mädchenerziehung besondere anerkennung gezollt.
141. J. Wychgram, Stephan Waetzoldt. Leipzig u. Berlin,
B. G. Teubner. 1905. 18 s. 40. 0,60 m.
s.-a. aus 'Frauenbildung', jg. 4. — eine mit warmem empfinden
für Ws. bedeutung alle seiten seiner Studien, seiner arbeit und
seiner persönlichkeit würdigende darstellung. dem zweck der Zeit-
schrift 'Frauenbildung' entsprechend ist Ws. tätigkeit für die er-
ziehung des weiblichen geschlechts ein besonderer teil gewidmet,
aber es ist auch kaum möglich, die philologische und pädagogische
Seite seiner arbeit zu trennen, als philologe war er auf roma-
nistischem und germanistischem gebiete tätig; letzteres bildete den
ausgangspunkt seiner Studien, 'sein herz gehörte dem deutschen
Schrifttum', insbesondere Goethe und der deutschen muttersprache.
— auch unserer gesellschaft stand W. nahe.
Weitbrecht. 142. Th. Klaiber, Karl Weitbrecht. (Th. Kl.,
Die Schwaben in der literatur der gegenwart. Stuttgart, Strecker &
Schröder. 1905. s. 5—12.)
V. W^interfeld, 143. Über Paul von Winterfelds arbeiten
für die Monumenta Germaniae historica wird im NA. bd. 31(1) be-
richtet; sie werden vorläufig wohl liegen bleiben, da an einen
nachfolger zunächst nicht zu denken sei.
I. B. Enzyklopädie und bibliographie. 15
Wittstock. 144. F. Brummer, Albert Wittstock (1837—
1903). BJb. 8, 230 L
vf. u. a. : Einführung in die engl. spr. 1878; Leasings Er-
ziehung des menschengeschlechts 1887.
Zangemeister. 145. A. Thorbecke, Karl Zangemeister,
nachruf. Chronik der stadt Heidelberg f. d. j. 1902. jg. 10.
Heidelberg 1904. s. 137 f.
Zimmer. 146. Zimmer, Antrittsrede. Sitzungsber. d. kgl.
preuß. akad. d. wiss. jg. 1904, halbbd. 1, s. 1000—1003. — Ant-
wort darauf von Diels, ebda. s. 1003 — 1005.
B. Enzyklopädie und bibliographie.
147. M. Holzmann und H. Bohatta, Deutsches anonymen-
lexikon 1501 — 1850. aus den quellen bearbeitet, bd. 3. L — R.
Weimar, Ges. d. bibliophilen. 1905. 111,400 s.
vgl. Jsb. 1904,1,118.
148. H. H. Houben, Die Sonntagsbeilage der Vossischen
Zeitung. 1858 — 1903. Das neueste aus dem reiche des witzes.
1751. (Bibliographisches repertorium. Veröffentlichungen der
deutschen bibliographischen gesellschaft. bd. 2.) Berlin, B. Behrs
Verlag. 1904. XXIII s., 1070 sp., 8 s. faks. 40 m.
rec. Cbl. 1905,283 f.
149. K. G-oedeke, Grundriß zur geschichte der deutschen
dichtung. 2. aufl., fortgeführt von E. Goetze. h. 23. 1904. —
vgl. Jsb. 1904,1,121. — rec. Cbl. 1905,515.
150. E. Goetze, Zu Goedekes Grundriß II, s. 335. ZfdPh.
bd. 36(1904), s. 483 f.
über das fastnachtspiel vom Bauern Klaus, das G. nunmehr
als spätestens 1532 gedruckt nachweist.
151. G. Niemann, Ergänzungen und berichtigungen zu
§ 140 von Goedekes Grundriß zur geschichte der deutschen dich-
tung. (G. N., Die dialogliteratur der reformationszeit. [Probe-
fahrten, bd. 5.] Leipzig, R. Voigtländer. 1905. s. 90—92.)
152. Ergebnisse und f ortschritte der germanistischen Wissen-
schaft im letzten vierteljahrhundert. 1902. — vgl. Jsb. 1903,1,124.
— rec. F. Kauf f mann, ZfdPh. bd. 36(1904), s. 508—511, höchst
unzufrieden.
153. Generalbericht über gründung, bisherige tätigkeit und
weitere plane der Deutschen kommission. aus den akten zu-
sammengestellt. Sitzungsber. d. kgl. preuß. akad. d. wiss. 1905,
s. 694 — 707. auch im Sonderdruck. Berlin, Georg Reimer i. k.
14 s. 0,50 m.
16 I- Geschichte der germanischen philologie.
der generalbericht gibt ein bild der plane und arbeiten der
Deutschen kommission , der als germanisten Burdach, Roethe
und Erich Schmidt angehören, bei dem weiten ausblick dieser
plane und der erschöpfenden berichterstattung in diesem general-
bericht über die plane selbst und die arbeit an ihrer Verwirk-
lichung kann im folgenden natürlich nur ein ganz allgemein unter-
richtender überblick gegeben werden. — kurz ausgedrückt wird
das allen Unternehmungen der Deutschen kommission gemeinsame
ziel mit den werten: 'die entwicklung des sprachlich-literarischen
lebens in Deutschland seit dem abwelken der mittelalterlichen
kultur sichtbar zu machen und zu begreifen'. die erreich ung
dieses zieles, dem als eine folge der hochherzigen willensJä.ußerung
Sr. Maj. des königs von Preußen, kaisers Wilhelms II. bei dem
zweihundertjährigen Jubiläum der akademie auch äußere mittel zur
Verfügung stehen, wie sie bisher die forschungen zur geschichte
deutschen geisteslebens, von den zunächst anderen zwecken dienen-
den Monumenta Germaniae historica abgesehen, noch nicht genossen
haben, wird zunächst auf nachfolgenden wegen erstrebt, in erster
Knie ist die f eststellung, Sammlung und Zubereitung eines
reichen sprachlich-literarischen materials vorgesehen, hierzu
dienen: 1. die inventarisierung der literarischen hand-
schriften Deutschlands bis ins 16. Jahrhundert (unter
leitung von Burdach undRoethe). die eingehenden beschreibungen
werden (s. 10) 'in zettel über die einzelnen literarischen werke,
Verfasser, Schreiber, besitzer, anfertigungs- und aufbewaurungsort
aufgelöst, und diese zettel werden dann alphabetisch und außerdem
systematisch geordnet', die Sammlung soll (s. 11) 'den einblick
eröffnen in die beteiligung der verschiedenen aufeinanderfolgenden
generationen und gesellschaftskreise an leben, Verbreitung, Umge-
staltung, überhaupt an der wirkung des literarischen Schaffens,
sofern sich diese beteiligung spiegelt in der herstellung und Ver-
vielfältigung von abschriften'. 2. Veröffentlichung unge-
druckter deutscher werke des ausgehenden mittelalters
und der frühneuhochdeutschen zeit (unter leitung von
Roethe), diese soll als seitenstück zur inventarisierung die texte
der handschriften' in urkundlicher realität' vorführen, damit zu-
gleich dem Zufall und der laune in der bisherigen art der Veröffent-
lichung ein ende machen. 3. kritische ausgaben moderner
deutscher schriftsteiler (unter leitung von Erich Schmidt). —
neben diesen Unternehmungen gehen als große eigene aufgaben:
1. eine geschichte der neuhochdeutschen Schriftsprache,
die Burdach nach seinen bekannten umfassenden vorarbeiten allein
zufällt. B. wird seine forschungen zunächst in einem werke 'Vom
mittelalter zur reformation. forschungen zur geschichte der deutschen
I. B. Enzyklopädie und bibliographie. 17
bildung' niederlegen, dessen inhalt er folgendermaßen angibt:
'bd. 1. die kultur des deutschen ostens im Zeitalter Karls IV;
bd. 2. quellen und forschungen zur Vorgeschichte des deutschen
humanismus; bd. 3. die deutsche prosaliteratur des Zeitalters:
bd. 4. texte und Untersuchungen zur geschichte der ostmittel-
deutschen Schriftsprache von 1300 — 1450. 'später würden sich
anschließen: forschungen über die einigung der neuhochdeutschen
Schriftsprache im 16., 17. und 18. Jahrhundert und im Zusammen-
hang damit eine darstellung der spräche Goethes mit rücksicht
auf die entstehung der modernen literatursprache'. für die ge-
gesamtdarstellung der geschichte der nhd. Schriftsprache, deren
ziel 'eine auf charakteristische quellenbelege gegründete sprach-
liche Vorgeschichte der politischen einheitsbewegung unseres volkes'
(s. 13) ist, wird es sich darum handeln, 'in die kämpfe und Wand-
lungen, die durch landschaftliche Zerklüftung zu einer annähern-
den Spracheinheit, durch Verwilderung und ausländerei zu einer
gebildeten und reinen literatursprache führten, eine genauere ein-
sieht zu gewinnen', die hierfür in betracht kommenden vielfachen
gesichtspunkte führt B. des näheren aus (s. 13). — 2. die anläge
eines thesaurus linguae germanicae, der die grundlage für
ein deutsches Wörterbuch der zukunft geben soll. — 3. eine er-
schöpfende aufnähme des Wortschatzes der deutschen mund-
arten. — über die arbeit an allen diesen aufgaben, für die eine
große anzahl von mitarbeitern herbeigezogen ist, geben die jähr-
lichen berichte auskunft. namentlich schreitet die Inventarisierung
der handschriften und die Veröffentlichung von ungedruckten
texten des mittelalters rasch vorwärts, für die kritischen aus-
gaben moderner deutscher Schriftsteller sind Erich Schmidt und
Seuffert mit einer ausgäbe der werke Wielands beschäftigt,
für die Wörterbücher der deutschen mundarten hat Joh. Franck
die bearbeitung eines Rheinischen wörtei'buchs übernommen.
154. J. u. W. Grimm, Deutsches Wörterbuch. Leipzig,
S. Hirzel. 4P. jede lief. 2 m.
vgl. Jsb. 1904,1,122. — neu erschienen sind: bd. 4, abt. 1,
teü 3, lief. 5. 1904 (sp. 5221 — 5412: gewaltschlag — gewehr. bearb.
von H. Wunderlich), bd. 10, Hef. 15. 1905 (sp. 2641—2848:
Spitzmarder — sprechen, bearb. von M. Heyne, im vereine mit
H. Seedorf, H. Meyer und B. Crome: Schluß der 1. abt.).
bd. 12, lief. 7. 1905 (sp. 1153 — 1344: verschreckerle — versitzen,
bearb. von R. Meißner), bd. 13, Hef. 4. 1905 (sp. 577—768:
Wahlkampf — währe, bearb. von K. von Bahder).
155. M, Hevne, Deutsches Wörterbuch. 2. aufl. Leipzig,
S. Hirzel. 1905. 'bd. 1. A— G. X,1282 sp. 10 m. in Hef. zu
je 1 m.
Jahresbericht für germanische philologie. XXVII, 1905.) I. Teil. 2
18 I- Grescliichte der germanischen philologie.
das werk ist auf 30 lief, berechnet, die neue in der neuen
Orthographie gedruckte ausgäbe ist vielfach gebessert und ver-
mehrt; trotz des gleichen raumes haben allein etwa 250 neue ar-
tikel aufnähme gefunden, der (inzwischen verstorbene) vf. fühlt
sich veranlaßt, in der vorrede erneut darauf hinzuweisen, daß seine
arbeit nicht einen 'kleinen Grimm' darstellen solle, sondern den
anspruch darauf habe als etwas völlig selbständiges betrachtet zu
werden. — rec. kurz, unter hinweis auf die besprechung der
1. aufl., mit angäbe der Verbesserungen, Cbl. 1905,1506.
156. G. Frej'tag, Vermischte aufsätze, hrsg. v. E. Elster.
bd. 2. 1903. — vgl. Jsb. 1904,1,123 a. — rec. AZg. 1904, beil.
nr. 3; bd. 1(1901). rec. G. Steinhausen, ZfdPh. bd. 36(1904),
s. 495 — 497.
157. Th. Gompertz, Essa^'s und erinnerungen. Stuttgart
u. Leipzig, Deutsche Verlagsanstalt. 1905. X,249 s. m. bildn. 7 m.
dai'in u. a. : lebenserinnerungen (s. 1 — 48); Leibniz und
Spinoza (s. 144 — 148); über die gründung einer deutschen aka-
demie, antwort an K. E. Franzos (s. 223 — 225).
158. Brüder Grimm, Auswahl, hrsg. von Max Koch.
(Bücher der Weisheit und Schönheit.) Stuttgaut, Greiner & Pfeiffer.
1904. VI,266 s. 2,50 m.
159. J. Grimm, Auswahl aus den kleinen Schriften. Ham-
burg, Gutenberg-verlag, E. Schnitze. 1904. 286 s. m. bildn. 2 m.
160. W. V. Humboldt, Gesammelte Schriften, hrsg. v. d.
kgl. pi-euß. akad. d. wiss. bd. 3.4. (abt. 1 : werke, hrsg. von
A. Leitzmann, bd. 3.4.) Berlin, B. Behr's verlag, 1904.
bd. 3 (1799—1818). V,378 s. 8 m. enthält ii. a. die auf-
sätze: Selbstanzeige der schrift über Hermann und Dorothea
(1799); Antrittsrede in der berliner akademie der Wissenschaften
(1809); Über die bedingungen, unter denen Wissenschaft und
kunst in einem volke gedeihen, bruchstücke (1814); Bemerkungen
zur entstehungsgeschichte der einzelnen aufsätze.
bd. 4 (1820—1822). 1905. V,441 s. 9 m. enthält u. a. die
aufsätze: Über das vergleichende Sprachstudium in beziehung auf
die verschiedenen epochen der Sprachentwicklung (1820); Über
das entstehen der grammatischen formen und ihren einfluß auf
die ideenentwicklung (1821); Über die allgemeinsten gTundsätze
der Wortbetonung mit besonderer rücksicht auf die griechische
akzentlehre (1821); Über den nationalcharakter der sprachen
(bruchstück, 1822); Bemerkungen zur entstehungsgeschichte der
einzelnen aufsätze vom herausgeber.
161. Dass. — vgl. Jsb. 1904,1,126. — bd. 1.2 eingehend
bespr. V. R. A. Fritzsche, Lbl. 1905,324—326; bd. 1.2.10.11
I. B. Enzyklopädie lind bibliographie. 19
rec. Fr. N. Finck, GCtA. 1904, s. 985—991; bd. 10.12. rec.
C.D.P., Cbl. 1905,483.
162. W. Hertz, Gesammelte abliandlungen. hrsg. von
F. V. der Leyen. Stuttgart, J. G. Cotta nacbf. 1905. VIT,
519 s. 10 m.
der von F. v. der Leyen pietätvoll und sorgfältig bearbeitete
band enthält in der hauptsache Hs. reichhaltige l'orschungen über
'Aristoteles im mittelalter', die H. selbst noch in geschlossener
Zusammenstellung zu veröffentlichen gedachte, mit den Zusätzen
aus Hs. handexemplaren und vorsichtig gegebenen nachtragen,
sie werden an anderer stelle des Jsb. behandelt werden, dazu
kommen die abhandlungen über Die rätsei der königin von Saba,
Über den namen Lorelei, sowie die Gedächtnisrede auf Konrad
Hofmann. vgl. abt. 2,184.
163. J. Jansen, Nordwestdeutsche Studien. gesammelte
aufsätze. Berlin, Gebr. Paetel. 1904.
darin u. a. : Adolph Stahrs letzte jähre in Oldenburg, 1846 —
1852 (s. 196 — 243); Wilhelm von Humboldt in Eutin und Olden-
burg (s. 263 — 279): Hei'ders zögling prinz Peter Friedrich Wil-
helm von Holstein-Gottorp fs. 280 — 294); Herder als freiwerber,
abgedr. aus der Deutschen Rundschau 1903, mit briefen Herders
(s. 295—318).
164. Th. Mommsen, Reden und aufsätze. (hrsg. von
0. Hirschfeld.) Berlin, Weidmannsche buchh. 1905. II, VI,
479 s. m. 2 bildn.
obwohl wir die biographieen Ms. in unseren Jsb. nicht auf-
genommen haben, weil seine ai'beit wesentlich dem klassischen
altertum angehört, können wir doch an diesem von 0. Hirschfeld
mit großer liebe und Sorgfalt herausgegebenen bände nicht vorüber-
gehen, während der gleichzeitig erschienene erste band der Ge-
sammelten Schriften Ms. lediglich juristische Schriften enthält, für
uns also nicht in betracht kommt, umfaßt der vorliegende band im
besonderen seine akademischen reden, 'die in fülle und tiefe der
gedanken zu den schönsten bluten akademischer beredsamkeit ge-
hören', sie wirken befruchtend auf alle zweige der Wissenschaft,
auch auf die unsere, im einzelnen seien, als unseren arbeiten am
nächsten stehend, herausgehoben: Luther und die brüder von
Humboldt (1883), Die Germania des Tacitus (1886), Die germa-
nische politik des Augustus (1871), Die einheitliche limesforschung
(1890). — rec. L. Rieß, Preuß. jbb. bd. 119(1905), s. 527—531;
Cbl. 1905,181 f.
165. Melanges Paul Fredericq. hommage de la societe
pour le progres des etudes philologiques et historiques. 10 juillet
1904. Brüssel, Henri Lamertin. 1904. XIII,375 s. 15 fr.
2*
20 I- Geschichte der germanischen philologie.
die ableitimg 'philologie germanique' enthält, soweit unser
Jsb. in betracht kommt, nur abhandlungen zur niederländischen philo-
logie. s. abt. 12,5. — rec. G. Des Marez, DLz. 1905,2631 — 2634.
166. Festschrift zum 60. geburtstage von Theodor Plüß,
29. mai 1905. Basel, Helbing & Lichtenhahn. 1905. V,182 s.
2,60 m.
aus dem Inhalt: A. Heus 1er, Der meisterschütze (s. 1 — 28);
F. Stähelin, Der eintritt der Germanen in die geschichte (s. 46 — 75);
W. Degen, Die sogenannten dorfnamen im Birseck (s. 78 — 117);
A. ImHof, Die anwendbarkeit des referendums nach basel-
städtischem verfassungsrechte (s. 164 — 182).
167. Festschrift Adolf Tobler zum siebzigsten geburtstage
dargebracht von der Berliner gesellschaft für das Studium der
neueren sprachen. Braunschweig, George Westermann, 1905. VI,
477 s. 8 m.
aus dem Inhalt: H. Conrad, Baudissin als Übersetzer 8hake-
speres (s. 105 — 116); M. Gold staub, Physiologus-fabeleien über
das brüten des vogels strauß (s. 153 — 190); G. Herzfeld, Zur
geschichte der Faustsage in England und Frankreich (s. 191 — 203);
G. Krueger, Was ist slang, bezüglich argot (s. 229 — 240);
E. Mackel, Romanisches und französisches im niederdeutschen
(s. 263 — 273); F. Rosenberg, Der Estherstoff in der germa-
manischen imd romanischen literatur (s. 333 — 354): H. Spies,
Chaucers 'Retractio' (s. 383 — 394); H. Willert, Reimende aus-
drücke im neuenglischen (s. 437 — 458).
168. Die handschnften-verzeichnisse der königl. bibliothek
zu Berlin, bd. 13: V. Rose, Verzeichnis der lateinischen hand-
schriften bd. 2 (abt. 1—3). Berlin, A. Asher & co. 1901—05. 4».
(abt 1. 1901. X,550 s. 25 m. abt. 2. 1903. VIII,551— 1000 s.
21 m. abt. 3. 1905. X,1001— 1522 s.) 24 m. — bd. 1 der
lateinischen hss. , ebenfalls von V. Rose bearbeitet [= bd. 12
der hss.-verzeichnisse] erschien 1893 und enthielt die Meerman-
hss. des Sir Thomas Philipps.
der vorliegende band enthält die hss. der kurfürstlichen
bibliothek und der kurfürstlichen lande, den ungeheuer reichen
inhalt desselben auch nur annähernd zu würdigen, ist im Jsb. nicht
der platz, es sei deshalb nur eine Übersicht des bis ins kleinste
zergliederten Inhaltes wiedergegeben, (abt. 1 :) I. Lehre und zucht.
A. Lehre, a) die quellen: die bibel und die alten lehrer der
kirche (3. — 7. jh.). die alten Übersetzungen griechischer lehrer.
b) die lehrer des mittelalters (8.— 15. jh.). anhang: predigt-
sammlungen (und hilfsmittel für prediger). (abt. 2:) B. Kirche
und kloster. a) die canones. 1. quellen. 2. bearbeitung. 3. an-
wendung (rech tsverfahren), b) der dienst (älterer zeit, späterer
I. B. Enzyklopädie und bibliographie. 21
zeit), c) die klosterregel. C. Erinnerung und erbauung. a) die
heiligen. 1. allgemeine Sammlungen. 2. kleinere Sammlungen.
3. einzelne heilige, b) kirchengeschichte (s. II. Geschichte), an-
hang: klosterstiidien (zu Prag, Leipzig, Erfurt usw.) im 15. jh.
(abt. 3 :) II. Staat und geschichte. III. vStaat und gesetz. IV. Leben
und gesundheit. V. Rede und Wissenschaft. A. Der christlichen
zeit. B. Die alten Vorbilder.
169. 0. V. Heinemann, Die handschriften der herzogl.
bibliothek zu Wolfenbüttel, bd. 8. 1903. — vgl. Jsb. 1904,1,
131a. — rec. L. Traube, NA. 29(1904), s. 566 f.
170. Verhandlungen des 11. deutschen Neuphilologentages
vom 25. bis 27. mai 1904 in Cöln a. Rh. hrsg. vom vorstände
des deutschen neuphilologenverbandes. Cöln, P. Neuber. 1905.
IV,290 s. 3 m.
die für uns in betracht kommenden vortrage sind nach dem
bericht von Bauermeister Jsb. 1904,1,141 verzeichnet.
171. Philippsthal, Geschichte des Vereins für neuere sprachen
in Hannover seit seiner gründung am 10. febi-uar 1880 bis
10. februar 1905. zur feier des 25jähr. bestehens des Vereins
verfaßt, [aus: Neuphilol. zentralbl.] Hannover, C. Meyer. 1905.
22 s. 0,50 m.
172. W. Er man und E. Hörn, Bibliographie der deutschen
Universitäten, systematisch geordnetes Verzeichnis der bis ende
1899 gedruckten bücher und auf Sätze über das deutsche univer-
sitätswesen. im auftr. des preuß. Unterrichtsministeriums bear-
beitet, teil 2.3. Leipzig, B. G. Teubner. — forts. zu Jsb. 1904,
1,143. — teil 2, besonderer teil, unter mitwirkung von W. Erman,
bearb. von E. Hörn. 1904. XX,1236 s. 40 m. teil 3, register
und nachtrage enthaltend, bearb. von W. Erman. 1905. V,313 s.
15 m.
teil 2. rec. Cbl. 1905,753; G. Valentin, ZblfBiblw. 22
(1905), s. 278—280.
173. Album academiae Vitebergensis ab a. Ch. MDII usque
ad a. MDCII. vol. 3, continens indices. sub auspiciis bibliothecae
universitatis Halensis editum. (vorr.: K. Gerhard; bearbeiter:
G. Naetebus.) Hahs, M. Niemeyer. 1905. 4». XXXII,822 s.
60 m.
174. A. Harnack, Die königlich preußische akademie der
Wissenschaften, rede (1900). (A. H., Reden und auf Sätze, bd. 2.
Gießen, J. Ricker. 1904. s. 189—215. 2. aufl. ebda. 1906.)
neudruck der rede zur 200jahrfeier der akademie, gehalten
in der festsitzung am 20. raärz 1900, die s. z. in den Sitzungs-
berichten erschienen war.
22 II. Allg. Sprachwissenschaft u. allg. vergl. Literaturgeschichte.
175. L. Viereck, Zwei Jahrhunderte deutschen Unterrichts
in den Vereinigten Staaten, (mit einem geleitwort von E. Hörn.)
Braunschweig, Friedrich Vieweg und söhn. 1903. XVI, 293 s.
m. 5 gruppenbildern u. 8 Vollbildern. 5 m.
J. Luther.
II. Allgemeine Sprachwissenschaft und allgemeine
vergleichende literaturgeschichte.
A. Allgemeine Sprachwissenschaft. 1. Bibliographie uud phonetik.
2. Allgemeines. 3. Vergleichende grammatik. Idg. altertumskunde.
4. Urgermanisch und gemeingermanisch. — B. Allgemeine und
vergleichende literatiu-geschichte.
A. Allgemeine Sprachwissenschaft.
1. Bibliographie iind phonetik.
1. Philologiae novitates. Bibliographie neuer erscheinungen
aller länder aus der Sprachwissenschaft und deren grenzgebieten.
1. jg. märz 1905 bis febr. 1906. 12 nrr. Heidelberg, 0. Ficker.
1,50 m.
2. 0. Rohnström, Öfversikt öfver t3-ska spräkläror utgifna
i Sverige mellan ären 1609 och 1874 med särskild hänsj-n tili
deras framställning af Ijudläran. — Studier i Modern spräkveten-
skap m.
3. H. Sachs, Gehirn und spräche, grenzfragen des nerven-
und Seelenlebens, eiuzeldarstellungen für gebildete aller stände,
hrsg. V. DD. L. Loewenfeld u. H. Kurella. Wiesbaden, J. F. Berg-
mann, heft 36. V,128 s. m. 1 taf. 3 m.
4. G. Saint-Paul, Le langage Interieur et les paraphasies.
la fonctiou endophasique. Paris, F. Alcan. 1904. 316 s.
angez. Bevue phil. de la Fr. et de l'etr. 58,414 — 422 von
Rogues de Fursac.
5. F. Krause, Hören und sprechen, physiologisch-psycho-
logische betrachtung der beiden sprachzweige, nebst hinweisen auf
deren methodische behandlung. 6 vortrage. Cöthen, P. Schettlers
erben. Vni,198 s. 2 m.
der vf. erläutert die physiologischen Vorgänge des hörens und
des Sprechens, um eine grundlage für die pflege des guten
Sprechens vor allem in der schule zu bieten, bei alier aner-
kennung des guten willens und des eifers für eine pädagogisch
II. A. Allg. Sprachwissenschaft. 1. Bibliographie u. phonetik. 23
wertvolle aufgäbe, den die populäre darstellung verrät, darf doch
nicht verschwiegen werden, daß seine kenntnisse der lautphysiologie
nicht ausreichen: die phonetische Unterweisung muß geradezu ver-
wirrend wirken.
6. E. Sutro, Das doppelwesen der menschlichen stimme,
versuch einer aufklärung über das seelische element in der stimme,
hrsg. unter dem Protektorat der physio-psychischen gesellschaft.
Berlin-New York. o. j. 324 s. 3 m.
angez. von L. Sütterlin, ESt. 35,87 f,
7. A. Barth, Über die bildung der menschlichen stimme,
angez. Die neueren spr. 13,307 f. von G. Panconcelli-
Calzia.
8. Tr. Heinrich, Studien über deutsche gesangsaussprache.
ein beitrag zur gewinnung einer deutscheu sangeskunst. Breslau
1904. 219 s.
angez. und warm empfohlen von 0. Behaghel, Litbl.
1905,228.
9. H. Löbmann, Sprechton und lautbildung. Leipzig,
Dürrsche buchh. 40 s. 0,60 m.
10. Serafine Detschy, Nationalität und charakter in ihrem
einfluiS auf stimme und spräche. Velhagen u. Klasings Monats-
hefte, 1904, dez. 415—418.
11. 0. Jespersen, Phonetische grundfragen. Leipzig und
Berlin, Tenbner. (111)185 s. mit 2 fig. im text. 3,60 m.
vereinigt sieben untereinander nicht enger zusammenhängende
aufsätze, die, wie die vorrede erwähnt, zu sehr verschiedenen
Zeiten entstanden sind und nicht nur dem phonetiker, sondern
jedem Sprachforscher interessantes bieten, sie behandeln 1. laut
und Schrift, 2. lautschrift, 3. die beste ausspräche, 4. die fi'age,
ob der akustischen oder genetischen betrachtung der sprachlaute
in der Wissenschaft der vorrang gebühre, 5. die systematisierung
der sprachlaute, 6. die Untersuchungsmethoden, 7. die lautgesetz-
frage, von diesen aufsätzen sind der sechste und ein teil des
siebenten früher noch nicht veröffentlicht, andere erscheinen hier
zuerst in deutscher bearbeitung. sehr wohltuend ist in allen
diesen arbeiten die ruhe und Vorurteilslosigkeit, zugleich aber auch
das sichere urteil des vfs., der nicht bloß phonetiker, sondern
auch Sprachforscher und lehrer ist. sowohl auf dem gebiet der
experimentellen phonetik als bei der frage nach der besten aus-
spräche wii^d man nicht umhin können ihm beizustimmen: auch
seine neuesten ausführungen über das wesen der lautgesetze, die
die frage der beeinflussung des lautwandels durch homonyme und
und seiner einwirkung auf diese berühren, zeigen die aufmerksame
24 n. Allg. sprachwissenscliaft u. allg. vergl. literaturgeschichte.
fortbildung der theorie im Zusammenhang mit den sprachpsycho-
logischen, -historischen und -ästhetischen forschungen.
angez. von V. Henry, Revue critique 1905,1,74 f.; von
Ph. Wagner, Zs. f. franz. spr. u. lit. 28 -j^; von L. Sütterlin,
Litbl. 1905,225 — 227, der das Verhältnis zu der großen dänischen
ausgäbe (vgl. nr. 16) bespricht und kurz auf den neuen aufsatz
gegen die ausnahmslosigkeit der lautcesetze (no. 7) eingeht. —
von W. V(ietor), Cbl. 1905,968—9737
12. 0. Jespersen, Zur geschichteder phonetik. Die neueren
spr. 13,210—224, 402—517, 513—528.
das interessante, in der deutschen ausgäbe von Jespersens
'fonetik' (s. nr. 16,17) fortgelassene kapitel wird hier in deutscher
Übersetzung geboten.
12 a. Ct. Panconzelli-Calzia, Phonetique experimentale.
Die neueren spr. 12,635 — 639,
bespricht mehrere neuere apparate.
12b. W. V(ietor), Darf man von 'schöner', 'guter', 'rich-
tiger' ausspräche reden? Die neueren spr. 12,512.
13. A. Zünd-Burguet, A propos des appareils de phone-
tique pratique. Die neueren spr. 13,113 — 119.
wendet sich gegen den aufsatz von Panconcelli-Calzia
(nr. 12 a).
14. E. W. Scripture, Über das Studium der sprachkurven.
Annalen der naturphilisophie 4,28 — 46.
der bei demonstration eines abschreibeapparates im psycho-
logischen institut der Universität Berlin gehaltene Vortrag er-
läutert zuerst das verfahren der aufzeichnung und Vergrößerung
der kurven, dann deren Studium und die mögKchen resultate.
weder die Helmholzsche noch die Hermannsche theorie der klang-
farben sei auf die vokale anwendbar, es bedarf einer Umgestaltung
dieser ansichten. ferner bleibt kein vokal konstant, alle zeigen
Schwankungen der kurve nach satzmelodie, gemütsbewegung usw.
scharfe grenzen zwischen den lauten fehlen; der rhj'thmus des
verses verlangt eine neue theorie.
15. E. Sievers, 'Weg mit dem Schriftbild'. PBB. 30,344.
verwahrt sich gegen eine ii-rtümliche auffassung seiner worte
bei Braune, vgl. nr. 20, er habe nichts anderes sagen w^oUen als:
'weg mit dem Schriftbild für den, der phonetisch hören lernen will'.
16. 0. Jespersen, Fonetik, en systematisk fremstilling af
laeren om sproglyd. 1897 — 1899. — vgl. Jsb. 1901,2,4. — angez^
Litbl. 1905,225—227 von L. Sütterlin.
17. 0. Jespersen, Lehrbuch der phonetik. — vgl. Jsb.
1904,2 A, 7. — angez. von Korbs, Zs. f. lateinische höhere schulen
II. A. Allg. Sprachwissenschaft. 1. Bibliographie u. phonetik. 25
16,3. von L. Sütterliu, ESt. 35,86 f. von Ph. Wagner, Zs. f.
franz. spr. u. lit. 28'/^. von W. V(ietor), Cbl. 1905,968—972.
18. M. Trantmann, Kleine lautlehre des deutschen, fran-
zösischen und englischen. — vgl. 1904,2A,8. — angez. von
B. Egger t. Die neueren spr. 12,480 f.
19. K. Luick, Deutsche lautlehre. Wien 1904. — vgl.
Jsb. 1 904,2A, 14. — angez. Cbl. 1905,216 von Bre)nn(er. Archiv
1905,114,189—192 von J. Schatz. Litbl. 1905,268 f. von 0. Be-
haghel (lobt klarheit und Übersichtlichkeit, stimmt mit den an-
sichten des vfs. fast durchweg überein). — von W. Golther,
ZföG. 1906,610 f.; lobt besonders anläge und verfahren.
20. W. Braune, Über die einigung der deutschen aus-
spräche. Akademische festrede, gehalten zur feier des gebui'ts-
tages des höchstseligen großherzogs Karl Friedrich am 22. november
1904 bei dem Vortrag des Jahresberichts und der vei"kündung der
akademischen preise. Heidelberg, druck von J. Hörning. — Halle,
Niemeyer. 1904. 32 s. 4«. 1,20 m.
angez. von K. Luick, DLz. 1905,1048 — 1051; begrüßt die
historischen darlegungen als sehr lehrreich und fördernd, macht
aber gegen einzelnheiten, die die österreichische ausspräche be-
treffen und gegen das prinzip 'sprich wie du schreibst' einwände.
21. K. Luick, Bühnendeutsch und schuldeutsch. (Vortrag,
gehalten auf dem 11. neuphilologentage zu Köln, 25. mai 1904.)
Die neueren spr. 12,345 — 357.
verlangt die genaue erforschung der Umgangssprache der ge-
bildeten in den einzelnen landschaften und feststellung der ge-
fühlswerte ge^visser lautgebungen. danach sei zur schulaussprache
für jedes dialektgebiet vorzuschreiten. ein für das das ganze
deutsche gebiet gültiger kanon sei unmöglich. — vgl. auch Jsb.
1904,1,141.
22. J. Leumanu, Die ausspräche des deutschen, mit be-
sonderer berücksichtigung dialektischer eigentümlichkeiten der
deutschen Schweiz, progr. Frauenfeld. 87 s. 4^.
23. K. Breul, Das deutsch im munde der Deutschen im
auslande. (Vortrag, gehalten beim XI. deutschen neuphilologen-
tage in Köln 26. mai 1904.) Die neueren spr. 12,449 — 461.
schränkt die einwirkung des ausländes bei gebildeten im
wesentlichen auf gewisse eigenheiten der sj-ntax und des Wort-
schatzes (redensarten) ein.
24. H. Hoffmann, Die lautwissenschaft und ihre Ver-
wendung beim muttersprachlichen Unterricht in der schule, mit
22 abb. Breslau, Ferd. Hirt. 1901. VIII, 1 20 s. 2 m.
angez. von B. Egger t. Die neueren spr. 12,483 — 485 (gelobt).
26 II- *^llg- Sprachwissenschaft u. allg. vergl. literaturgeschichte.
25. Fr. Linde, Über phonetik und ihre bedeutung für die
Volksschule. Pädagogisches niagazin, hrsg. von Frdr. Mann.
Langensalza, H. Beyer & söhne. 1904. heft 233. 79 s. 1 m.
26. Gr. Panconcelli-Calzia, Notes phonetiques. Dieneueren
spr. 13,119—121.
27. E. Grip, Über sonantische nasale in der deutschen Um-
gangssprache. — Studier i modern sprakvetenskap LEI.
28. W. A. Read, A note on nasalized vowels. MLN.
1905,159 f.
erv.'ähnt das vorkommen von nasalvokalen in amerikanischen
dialekten.
29. R. J. Llovd, Glides between consonants in English.
L n. in. IV. V. VL i)ie neueren spr. 12,1—22,65—79,408—423,
577—603; 13,82—96, 160—173, 270—279.
30. r. M. Jossei yn, Voiceless. n: MLN. 1905,106 f.
beschreibt die ausspräche des englischen wh.
31. E. Herzog, Zur theorie der Verschlußlaute. — Die
neueren spr. 13,47 — 52.
H. sieht den hauptunterschied zwischen tenuis und media in
den verschiedenen Spannungsverhältnissen der mundwände , er
unterscheidet daher zwischen media mit stimmton und ohne stimm-
ton; auch bei den Spiranten sieht er den hauptunterschied zwischen
s z usw. in dem verschiedenen grade der Spannung; das hirizu-
treten des stimmtons komme erst in zweiter linie.
32. E. Koppel, Spelling-pronunciations. Straßburg, Trübner-
1901. — vgl. Jsb. 1903,14,68. — angez. von E. Kruisinga,
Litbl. 1905,102 — 105, gibt nachtrage.
33. K. Marbe, Über den rhythmus der prosa. (Vortrag,
gehalten auf dem 1. deutschen kongreß für experimentelle psycho-
logie zu Gießen.) Gießen, J. Rickersche Verlagsbuchhandlung.
1904. 37 s.
statistische Untersuchungen über das intei'vall der betonten
Silben in prosawerken; erwägungen über ihre bedeutung für die
kritik und die möglichkeit ihrer ausdehnung auf den rhythmus
der quantität und der tonhöhe. — angez. Rev. crit. 1904,2,348 f.
von A. Meillet. — vgl. nr. 34.
34. E. Spina, Eine neue methode für spi'achstatistische
Untersuchungen. ZföG. 1905,701—706.
bespricht Marbes methode, berichtet über die ergebnisse und
empfiehlt ihre nachprüfung.
II. A. Allgemeine Sprachwissenschaft. 2. Allgemeines. 27
2. Allgemeines.
35. Gr. V. d. Gabelentz, Die Sprachwissenschaft, ihre auf-
gaben, methoden und bisherigen ergebnisse. Leipzig, Tauchnitz.
1901. — vgl. Jsb. 1903, 2A, 16. — angez. von L. Sütterlin,
Litbl. 1904,319 f.
36. B. Croce, Ästhetik als Wissenschaft des ausdrucks und
allgemeine linguistik. theorie und geschichte. nach der 2. durch-
gesehenen aufläge aus dem italienischen übersetzt von Karl Federn.
Leipzig, E. A. Seemann. XIV, 494 s. 7 m.
vgl. Jsb. 1903,2 A, 25. die Übersetzung wird allen denen will-
kommen sein, die sich mit den eigenartigen theorieen des vfs. be-
schäftigen wollen, was für ein eifriger Verfechter seiner ideen
ihm in Karl Voßler erstanden ist, bedarf kaum noch der er-
wähnung, schon zieht die jungästhetisch-linguistische bewegung
weitere kreise.
37. D. Julio Cejador y Frauca, El lenguaje, sus tras-
formaciones, su estructura, sn unidad, su origen, su razön de ser,
estudiados por medio de la comparaciön de las lenguas. tomo I,
Salamanca, Imprenta La Minerva 1901 (Introduccion al estudio
del lenguaje 276 s. tomo II, Bilbao Societad Bilbaina de artes
gräficas 1902 (Los germenes del lengiiaje, Estudio fisiolögico y
psicolögico de las voces del lenguaje como base para la investi-
gacion de sus origenes) YII,504 s., eine tafel. tomo III, Madrid,
Impr. de los Hijos de M. Gf. Hernändez 1904. (Embriogenia del
lenguaje, su estructura y formaciön primitivas, sacadas del estudio
comparativo de los elementos demonstratives de las lenguas.) XII,
577 s. 40.
con aprobaciön ecclesiästica ; der erste band lehrt die ent-
stehung der spräche durch Offenbarung und behauptet im gegen-
satz zu denen, die eine vergleichung verschiedener Sprachstämme
ablehnen, die berechtigung dieser methode auf grund der ursprüng-
lichen einheit. der zweite gibt eine übersieht über die phonetik,
die trotz der Illustrationen nichts brauchbares bietet, da sie sich
ganz in Spekulationen über die ursprüngliche bedeutung der einzel-
laute ergeht — sie steht in dieser hinsieht unter dem einfluß von
Kleinpaul — der vf. nennt das psychologische phonetik. der
dritte teil verfolgt diese ideologischen Spielereien an der 'evolucion
de los demostrativos simples', wobei die verschiedensten sprachen
und stamme durcheinander geworfen werden, den schluß bildet
die behauptung, daß durch die Übereinstimmung der demonstrativa
die herkunft aller sprachen aus einer quelle gegen Häckel und
andere ungläubige erwiesen sei, und daß diese quelle, so sicher die
28 II- -A^llg- Sprachwissenschaft u. allg. vergl. literatvirgeschichte.
gartenrose von der wilden abstamme, für alle kultur sprachen das
baskische Enskera sein müsse.
38. Kasten, Sprachwissenschaftliches aus Deutschland und
Spanien. Neuphilol. cbl. 19,6.
39. J. H. Moulton, Two lectures on the science of language.
Cambridge 1903. — vgl. Jsb. 1 904,2 A,26. — angez. von Hugo
Ehrlich, N.ph.rdschau. 1905,383.
40. W. Wundt, Völkerpsychologie I. 2. aufl. — angez. von
A. Kluyver, Museum 12, 161 — 165. — von Skutsch, Zs. f . psychol.
u, physich der Sinnesorgane, 37,112 — 129. — von K. Bruchmann,
Berhph.wschr. 1905,488. (bestreitet nach wie vor, daß das buch
der Sprachwissenschaft fruchtbare anregung geben wird, und be-
richtet nach der vorrede über die gemachten und beabsichtigten
änderungen.) — von F. Keller, N.ph.rdschau. 1905,440 — 448. —
vonM. Schneidewin, Wschr. 1904,1280—1289; 1905,693—695.
41. L. Sütterlin, Das wesen der sprachlichen gebilde. —
vgl. Jsb. 1904,2 A,28. — angez. von Eduard Hermann, Litbl,
1905,1 — 5. hebt trotz mancher einwendungen die brauchbarkeit
hervor und empfiehlt das buch neben Delbrücks Grundfragen zu
benutzen.
42. F. Mauthner, Beiträge zu einer kritik der spräche. —
vgl. Jsb. 1905,2 A, 31. — angez. von Eduard Hermann, Litbl.
1904,313 — 319. die anzeige gibt einen dankenswerten überblick über
den krausen inhalt der beiden ersten bände, weist für den zweiten
band eine große anzahl von irrtümern, leichtfertigen behauptungen
und fehlschlüssen nach, erkennt aber auch die richtigkeit vieler
beobachtungen an. — von Barth, Vierteljahrsschrift f. wiss.
philos. u. sociol. 28,4. — von W. Uhl, Zs. f. philos. u. philos.
krit. 127,1,102—104.
43. 0. Dittrich, Grundzüge der Sprachpsychologie I. 1904.
— vgl. Jsb. 1904,2 A, 35. — angez. von A. Meillet, Revue crit.
1904,2,44, bespricht den plan des werkes, bemängelt dessen umfang,
vermißt die psychologie des kindes und behält sich das urteil
über die ansieht, daß es noch eine andere Sprachwissenschaft als
die historische gebe, bis zum erscheinen des zweiten teiles vor. — von
H. Siebeck, Litbl. 1905,49 — 54; nach einer übersieht über den
inhalt des werkes legt S. geschickt dar, weshalb für den 'prak-
tiker' eine gefahr aus dem unterschied zwischen den Herbart-
Stein thal-Paulschen und den Wundtschen prinzipien nicht erstehe,
weshalb die Sprachpsychologie als bindeglied zwischen der natur-
wissenschaftlichen und der historischen auffassung der Sprach-
wissenschaft liege; zum Schluß korrigiert er des vfs definitionen
der spräche und des Satzes.
II. A. Allgemeine Sprachwissenschaft. 2. Allgemeines. 29
44. Jac. van Ginneken, Grondbeginselen der psycholo-
gische taalwetenschap. Eene synthetische proeve. o vergedruckt
uit de Leuvensche bijdragen VI. jaargang. Lier, Josef van In & Co.
VIII,249.
45. 0. Dittrich, Die grenzen der Sprachwissenschaft, ein
programmatischer versuch. NJb. 1905,15, 81 — 92 auch als sep.-
abdr. Leipzig, Teubner. 20 s. 0,80 m.
bekämpft Pauls these, daß Sprachwissenschaft Sprachgeschichte
sei, und zerlegt die Sprachwissenschaft in einen morphologischen,
einen chronologisch-topologischen, einen rationellen teil, der erste
teil zerfällt dann in die lehre der bedeutungszeichen und der
Zeichenbedeutungen, der zweite in geschichtet geographie und
Statistik, der dritte in ätiologie und teleologie.
46. A. Stöhr, Leitfaden der logik in psychologisierender
darstellung. Wien, F. Deuticke. IX, 196 s.
s. 34 — 94, ein drittel des werkes, beschäftigt sich mit sprach-
logik.
47. 0. Ganzmann, Über sprach- und sachvorstellungen. —
vgl. Jsb. 1904, 2A, 40. — angez. von B. Eggert, Die neueren spr.
12,481—483.
48. E. Sutro, Das doppelwesen des denkens und der
spräche, ein versuch, das eigentliche wesen unbewußter voi'gänge
klar zu erkennen und in die Ursachen von erscheinungen einzudringen,
hrsg. unter dem Protektorat der internationalen physio-psychischen
gesellschaft, Berlin und Ncav York. o. j. XIV, 2 73 s. 3 m.
der vf. hat die entdeckung gemacht, daß man teils mit der
luftröhre, teils mit dem Schlund atmet, spricht und singt, daß das
Zwerchfell den körper in eine geistige und eine materielle seite
scheidet, daß die Wörter beim einatmen der luft einen eindruck
auf das Zwerchfell machen usw. — über den gegenständ eines
buches sagt er nichts, beklagt sich aber, daß sich die Universitäten
seinen ideen verschließen.
49. B. H., De oude en de nieuwe methode van taalstudie.
Taal en letteren 15,3,4.
50. K. Voßler, Positivismus und idealismus in der Sprach-
wissenschaft. — vgl. Jsb. 1904, 2A, 37. — angez. von Ph. Aug.
Becker, DLz. 1904,3083 — 3087. — von Art. Buchenau, Die
neueren spr. 13,27—39. — von J. Keller, N.ph.rdsch. 1905,532—534
'einseitige Übertreibung seines neuen priuzips, das das wirken des
freien menschlichen geistes in der entwicklung der spräche zur
geltung zu bringen sucht'. — von B. Croce, La Critica 3,2. —
von L. Sütterlin, Litbl. 1905,265—267. — von E. Wechssler,
Cbl. 1905,137 — 140, klare, durchaus treffende beui'teilung der
Schrift nach ihren Vorzügen und Schattenseiten. — vgl. nr. 51.
30 II- -A-llg- Sprachwissenschaft u. allg. vergl. literaturgeschiclite.
51. K. Voßler, Sprache als Schöpfung und entwicklung.
eine theoretische Untersuchung mit praktischen beispielen. Heidel-
berg, Winter. Vni,154 s.
V. untersucht in der einleitung die begriffe der entwicklung,
des zwecks, der geschichte, der kunst. zweck sei eine willkür-
liche konstruktion, entwicklung enthält den zweckbegriff und ge-
schichte willkürliche wertbegriffe; reine anschauung dagegen nennt
er wie B. Croce kunst, und spräche sei zuerst kunst. sie hat
keine entwicklung, denn jeder erzeugt sie neu und immer wieder
anders; erst im praktischen verkehr der individuen kann sie als
entwicklung betrachtet werden, damit wird ein teil der in nr. 50
erhobenen einwände gegen Pauls these, daß alle Sprachwissenschaft
historisch sei, zurückgenommen, um so schärfer aber betont, daß
alles, was an der spräche nicht historisch sei, der ästhetischen,
nicht der psychologischen betrachtung unterliege, zwischen laut-
wandel und analogie sei die grenze flüssig; den aus psychischer
tätigkeit hervorgehenden lautwandel betrachtet V. als Schöpfung,
die das geschaffene erhaltende analogie als entwicklung. der laut-
wandel beruhe auf der unendlichen klangvariation der laute, die
sich wieder aus der unendlichen Verschiedenheit der damit ver-
bundenen anschauungen ergebe, lautwandel und bedeutungswandel
gehen also band in band, für diesen stimmt er Rozwadowski
(vgl. nr. 75) zu. zahlreiche beispiele aus der französischen spräche
und literatur erläutern, wie der vf. sich die ästhetische sprach-
betrachtung denkt.
52. J. Weyde, Sprach- und naturwissenschaft. — Samm-
lung gemeinnütziger vortrage, hrsg. vom deutschen vereine zur
Verbreitung gemeinnütziger kenntnisse in Prag. nr. 318, s. 25 — 40.
Prag, J. G. Calve. 0,20 m.
53. B. J. Wheeler, The whence and whither of the modern
science of language. University of California publications. Classi-
cal philology, vol. 1, nr. 3. Berkele}^, The Universitj^ Press. 15 s.
0,25 doli.
54. C. d. V., Achttiendeeuwse taal-wijsheid. Taal en
letteren 15,6.
50. W. Meyer-Rinteln, Die entstehung der spräche. Leip-
zig, F. W. Grunow. XVI,256 ss. 5 m.
dem vf. steht das ergebnis seiner Untersuchung vor deren be-
ginne fest: ausdruck und gedanke müssen irgendwie eins sein,
diese einheit besteht nun darin, daß jeder laut in jedem andern
übergehen, jede wurzelform also mit jeder anderen wechseln kann :
TQixw, prop-ero (! !), sniwan hlmipcm. die wurzel ist einsilbig; sie
II. A. Allgemeine Sprachwissenschaft. 2. Allgemeines. 31
ist träger eines allgemeinbegrif'f'es. dies alles gibt noch keinen be-
griff von der sprach Schöpfung, wohl aber von der Unbefangen-
heit des vfs. — angez. Cbl. 1905,1127 f. von M. C.
57. A. Trombetti, L'unitä d'origine dellinguaggio. Bologna,
Luigi Beltrami. 1905. YITI,223 s. 6 1. (überklebt: Milano,
Ulrico Hoepli.)
der vf. , über dessen Studien Jsb. 1904, 2A, 68 berichtet
wurde, veröffentlicht zunächst eine Übersicht über die haupt-
resultate eines größeren werkes, das er für den druck vorbereitet,
Nessi genealogici fra le lingue del mondo antico. eine einleitung
(58 s.) setzt die allgemeinen prinzipien seiner forschungsweise aus-
einander, danach folgen Übersichten über die resultate seiner ver-
gleichungen: wurzeln, wurzeldeterminative, interjektionen, demon-
strativa, zahlen, nominalstämme, verbalstämme, nominale und verbale
flexion (76 s.), lexikalische Zusammenstellungen (63 s.), anhänge.
T. nimmt drei arten von wurzeln an, interjektionale, demonstrative
und adjektivische. — obwohl die methode im ganzen versichtig
genannt werden muß, so erregen doch zahlreiche Zusammenstellungen
bedenkliches köpf schütteln; eine nachprüf ung der ergebnisse muß
bei der ungeheuren Schwierigkeit natürlich lange auf sich warten
lassen, jedenfalls fordert schon der enorme fleiß alle beachtung.
die neueren versuche die flexion des Idg. im Zusammenhang mit
der stammfremder sprachen zu erklären, waren dem vf. wohl noch
unbekannt; es finden sich indes anklänge. — versprochen wird
der nachweiß, daß die aspiraten im Idg. unursprünglich sind.
58. C. C. Uhlenbeck, Eine baskische parallele. Idg. forsch.
17,436—444.
weist auf die Übereinstimmung in der bildung der nominal-
komposita hin.
59. F. A. Wood, How are words related? Idg. forsch.
18,1—49.
W. weist darauf hin, daß die Verwandtschaft der Wörter aus
der Übereinstimmung von form und bedeutung erschlossen werde,
daß diese Übereinstimmung aber durch lautgesetze und bedeutungs-
wandel gestört werde; weder synonymie noch lautentsprechung
allein reichen zur konstatierung der Verwandtschaft aus, beide
können unursprünglich sein, er erläutert sodann an einer großen
auzahl von beispielen, daß die grundidee, die einem lautkomplex
zugrunde liegt, das wichtigste und beständigste element ist; dies
müsse aus der vergleichung zuerst erschlossen werden, denn die
fixierung eines Avortes auf einen bestimmten gegenständ beruhe
zumeist auf der einschränkung der ursprünglich umfassenderen
beschreibenden bedeutung. — der aufsatz mahnt in eindringlicher
32 II- -A-Ug- Sprachwissenschaft u, allg. vergl. literaturgeschichte.
weise zur vorsieht in der annähme von durchbrechungen der laut-
gesetze.
60. E. Thurneysen, (Die etymologie), in: Reden gehalten
im städtischen Kornhaussaal am 11. mai 1904 bei der öffentlichen
feier der Übergabe des Protektorats der Universität Freiburg i. Br.
— Freiburg i. Br., U. Hochreuther. 1904. s. 33 — 70.
kurze, lichtvolle darstellung der geschichte, der methoden und
der möglichen ergebnisse der etj^mologischen forschung. — angez.
von F. Solmsen, Berl.ph.wschr. 1904,1624 f., warm empfohlen.
61. B. Marr, Die sj^mbolik der lunation. von der ent-
stehungsursache des sprach- und sagenschatzes der gesamtmensch-
heit. Dux, (C. Scheithauer). X,151 s. m. fig. 2,10 m.
62. E. Herzog, Streitfragen der romanischen philologie.
erstes bändchen: Die lautgesetzfrage. Zur französischen lautge-
schichte. Halle, Niemeyer. 1904. 123 ss.
behandelt von neuem, im anschluß au Wechßler, die frage,
ob es lautgesetze gebe. Wechßlers einteilung wird verworfen, es
wird gezeigt, daß sich zwischen den einzelnen arten des 'mecha-
nischen' lautwandels keine prinzipiellen Unterscheidungen ergeben,
daher wird auch eine einheitliche erklärung durch das 'ablösungs-
prinzip' versucht, von generation zu generation entstehen mini-
male Veränderungen der artikulation , da die organe, welche die
laute hervorbringen, nach der einübung der spräche sich noch
verändern, die eingelernte artikulation aber beibehalten (? !). wert-
voll ist der nachweis für den Zusammenhang des springenden laut-
wandels mit dem graduellen, für diesen fordert der vf. ableitung
aus physikalischen und biologischen gesetzen. — angez. von Ed-
ward C. Armstrong, MLN. 1905,123 — 125. von E. Bourciez,
Revue critiqvie 1905,1,267 — 269. von L. Jordan, Arch. f. lat.
lex. 14,289 f.
63. W. Schulze, Kakophonie. ZfvglSpr. 39,612.
weist u. a. auf ein von Gottfried Keller neben tännchen,
fxhtchen, gebildetes lerchlein hin, das den mißlaut von chch ver-
meiden soll.
64. A. Risop, Begriffsverwandtschaft und sprachentwick-
lung. (Beiträge zur morphologie des Französischen.) Berlin,
Weidmannsche buchhandlung, 1903. 39 s. 4^.
nimmt im bereich der sog. analogien oder kreuzungen oder
kontaminationen eine Stufenfolge an, die er in zwei klassen teilt;
in der ersten verschränken sich Vorstellungen von gleicher psychi-
scher schwere derartig, daß jede die andere lautlich zu beein-
flussen vermag: in der zweiten überwiegt der begriff der einen
II. A. Allgemeine Sprachwissenschaft. 2. Allgemeines. 33
den der anderen, und es treten demnach nur einseitige aus-
gleichungen ein. — gelobt von Karl Voßler, LitbL' 1905,18 — 20.
— '■ angez. von E. Herzog, ZfrPh. 29,2.
65. G. Körting, Bemerkungen über den begriff und die
teile des grammatischen satzes. Kiel, Lipsius & Tischer. 26 s.
0,60 m.
66. 0. Dittrich, Über Wortzusammensetzung auf grund der
nfr. Schriftsprache. ZfrPh. 29,127—176, 257—292.
ist fortsetzung älterer aufsätze, ebd. 22,305 — 330, 441 — 464;
23,288 — 312; 24.465 — 488, enthält eine neue prinzipielle ausein-
andersetzung der neuen ansichten des vfs., auch das Schema der
redeteile wird neu aufgestellt. — angez. von R, M. Meyer, DLz.
1905,9.
67. J. Franck, Aus der geschichte des adverbs. PBB. 30,
334—344.
geht von einer stelle im Armen Heinrich aus, ^dag ich lu
lieher iccere tot, zu der aus dem mnl. parallelen beigebracht werden.
F. unterscheidet dabei modales und prädikatives adverb und
untersucht, wie weit der Sprachgebrauch des prädikativen heute noch
erhalten ist, wie weit er teils durch die konkurrenz des modalen
adverbs, teils durch die des adjektivums eingeschränkt ist. vgl.
die folgende nr.
68. H. Paul, Zu beitrage 30,334.
faßt in der stelle aus Hartmanns armem Heinrich (vgl. nr. 67)
lieher als adjektivum und berichtigt Francks auffassung in einigen
stellen für das mhd. , das für die aus dem mnl. nachgewiesene
Verwendung des adv. liever keine parallelen bietet.
69. J. Wackernagel, Sprachtausch und Sprachmischung.
Nachrichten der ges. der wiss. zu Göttingen, geschäftl. mitteil.,
1904,90—113.
der Vortrag verfolgt die Wandlungen der anschauungen über
den Zusammenhang von nationalität und spräche, führt zahlreiche
fälle für den Untergang alter nationalitäten beim fortleben der
Völker und dem Wechsel der sprachen an, verlangt auf grund
dessen, daß die spräche nicht als Organismus, sondern als funktion
angesehen werde, woraus sich die berechtigung ergebe, misch-
sprachen und Sprachmischungen anzunehmen, beispiele erläutern
sodann nicht bloß die entlehnung von sachwörtern und fremd-
wörtern, bes. Zahlwörtern, sondern auch von formantien und
flexionen. der vf. schließt mit dem hinweis auf die Steigerung
der Schwierigkeit der Sprachforschung, die sich aus dieser erkenntnis
ergebe, und die notwendigkeit trotz alles dankes, den die sprach-
Jahresbericht für germanische phüologie. XXVII. (1905.) I. Teil. 3
34 II- Allg. spracliAvissenschaft u. allg. vergl. literaturgeschichte.
Wissenschaft der natiirwissenschaft und der psychologie schulde, der
neuen aufgäbe im. engsten anschhiß an die philologische arbeits-
weise gei'echt zu werden.
70. H. C. Wyld, The study of living populär dialect, and
its place in the modern science of language. A paper read be-
fore the Yorkshire dialect Society. Byles (Bradford) 1904.
71. H. Jellinghaus, Stammesgrenzen und volksdialekte.
Mitt. d. Vereins f. gesch. u. landeskunde zu Osnabrück. 1905,29.
72. 0. Behaghel, Grenzschreiber. PBB. 30,211.
betont, wie früher dem 'grenzdichter" gegenüber, bei dem von
einem forscher angenommenen 'grenzschreiber' von neuem, daß die
unerläßliche grundlage für die annähme des einen wie des andern
der nachweis sei, daß die in einem text vereinigten eigentümlich-
keiten verschiedener mundarten wirklich an einem bestimmten ort
zusammen auftreten, sonst handle es sich um mechanische mischung.
73. E. Stern, Tropus und bedeutungswandel. Wien, Selbst-
verlag. 1905. — vgl. Jsb. 1901,2,42. — angez. von Jul. Subak,
Litbl. 1905,54 — 57; widerlegt den vf. in den meisten punkten.
74. Ed. Hermann, Restwörter. ZfvglSpr. 39,609—611.
macht darauf aufmerksam, daß durch Isolierung manche Wörter
nicht mehr als unter bestimmte lautgesetze fallend erkannt, daher
in ihrer etymologischen geltung nicht mehr verstanden werden und
so als 'restwörter' aus einem dialekt in einen andern oder in die
Schriftsprache wandern, so erklären sich manche ausnahmen der
lautgesetze.
75. J. von E.ozwadowski, Wortbildung und Wortbedeutung.
— vgl, Jsb. 1904,2A,55. — angez. DLz. 1905,530—533 von
R. M. Meyer. Museum 12,401 — 403 von Ivluyver. W^schr.
1905,298 f."
76. Arnoldson, Professor Darmesteter and bis ,La vie des
mots'. MLN. 19,8.
77. B. Jaberg, Pejorative bedeutungsentwicklung im Pran-
zösischen. mit berücksichtigung allgemeiner fragen der Semasio-
logie. 2. teil. ZfrPh. 27,25—71 u. 29,57—71.
78. F. A. Wood, Color-names and their congeners. a sema-
siological investigation. Halle, Niemej'er. 1902. 141 s.
angez. von Fr. Klaeber, Archiv 114,201 — 203.
79. K. Müller-Fraureuth, Aus der weit der Wörter, vor-
trage über gegenstände deutscher Wortforschung. Halle, Niemeyer.
1904. 231 s.
angez. von Gotthold Klee, ZfdU. 1905,203—205. — von
F. Pradel, ZfG. 1905,672—675.
II. A. Allg. Sprachwissenschaft. 3. Vergleichende grammatik. 35
80. Fr. Polle, Wie denkt das volk über seine spräche.
Plaudereien über die eigenart der ausdrucks- und anschauungs-
weise des volkes. 3. verb. aufl. von Oskar Weise. J^eipzig,
Teubner. 110 s.
vgl. Jsb. 1900,8,2.
81. H. Strigl, Sprachliche plaudereien. Kleine volkstüm-
liche aufsätze über das werden und wesen der sprachen und die
geschichte einzelner Wörter. erste folge. VII, 127 s. Wien,
L. Weiß. 2 m.
angez. von 0. Weise, ZidG. li)05,500.
82. J. E. Wülfing, Was mancher nicht weiß. Sprach-
liche plaudereien. Jena, Costenoble. VIII, 192 s. 2,50 m.
83. W, L. Rieger, Weltkorrespondenz auf gi-undlage der
ziff ern-grammatik , welche mit hilfe der Wörterbücher ein mecha-
nisches übersetzen aus einer spräche in alle anderen ermöglicht.
2. (titel-)aufl. (von 'zifferngrammatik"). XII, 196 s. m. 1 tab. Graz,
Styria. 1905(03). 2,50 m.
vgl. Jsb. 1 904,2 A,67.
84. Ch. Andre, Le latin et le probleme de la langue inter-
nationale, avec une preface de M. PaulRegnaud. Paris, Le Sondier.
1903. VI,79 s.
angez. von P(aul) L(ejay). Rev. crit. 1904,2,382.
85. J. Borel, Vollständiges lehrbuch der Esperanto-sprache
mit Übungen, syntax und proben aus poesie und prosa. nach
prof. Cart: 'L'Esperanto en dix lecons' bearbeitet und erweitert.
2. verb. aufl. IV, 145 s. Berlin, Esperanto- verlag, Möller & Borel.
1,20 m.
86. J. Borel, Vollständiges lehrbuch der Esperanto-sprache-
schlüssel. Berlin, Esperanto-verlag, Möller & Borel. 61 s. 0,50 m.
87. Germana Esperantisto. Esparentaj sciigoj por german.
lingvanoj. der deutsche Esperantist. Esperantistische mitteilungen
f. deutschsprechende. red. J. Borel. 2. jaro. 1905. 12 nrn.
Berlin, Esperanto-verlag, Möller & Borel. 3 m.
3. Vergleichende grammatik. — Idg. altertumskunde.
88. B. Delbrück, Einleitung in das Studium der indo-
germanischen sprachen, ein beitrag zur geschichte und methodik
der vergleichenden Sprachforschung. — Bibliothek indogermanischer
grammatiken 4. bd. Leipzig, Breitkopf & Härtel. 4. völlig um-
gearbeitete aufl. XVI,175 s. 3 m.
die neue aufläge nennt der vf. mit recht ein neues buch.
der geschichtliche teil ist in dankenswerter weise erweitert, indem
3^==
36 II. Allg. Sprachwissenschaft u. allg. vergl. literaturgeschichte.
auf das grammatische System der Griechen zurückgegriffen wird
und dessen termini erläutert werden, dann geht es in raschem
Sprunge — das mittelalter wird nur gestreift — auf die gelehrten
des achtzehnten jahrhs. bei der darstellung der entwicklung der
sprachwissenschalt folgt die erzählung dem gange der wissenschaft-
lichen forschung. hier ist besonders W. von Humboldt ausführ-
licher als bisher behandelt, der erörternde teil ist ebenfalls stark
umgestaltet; eine Vorstudie war der aufsatz 'das wesen der laut-
gesetze', vgl. Jsb. ]9Ü3,2A,47. die methodische behandlung der
syntaktischen fragen war in aussieht genommen, ist aber noch ver-
schoben, in bezug auf die Stellung zu Wundt verweist der vf.
auf seine demnächst erscheinende neubeai'beitung der 'grundfragen
der Sprachforschung'. — angez. von K luv v er, Museum 12,121 — 124.
— von H. Meltzer, Njb. VI,1,458— 460. — von M. Nieder-
mann, Berl.ph.wschr. 1905,551 — 553. — von 0. Weise, Wschr,
1905,89—91. — von Fr. Stolz, N.ph.rdschau. 1905,31—33.
89. A. Amor Ruibal, Los problemas fundamentales de la
filologia comparada, su historia, su naturaleza y sus diversas rela-
tiones cientificas. 2 bde. Madrid, Fernando Fe. Paris, Hachette.
Leipzig, Harassowitz. bd. 1, 1904. XXIII,376 s., bd. 2, 1905,
XII,737 s.
der erste band gibt nach einer bibliographie, die manche Selt-
samkeiten aufweist, eine übersieht über die entwicklung der gramma-
tischen und sprachlichen forschung bis zum 18. jh.: der zweite,
der die entwicklung der vergleichenden Sprachwissenschaft dar-
legt, nennt als ihren begründer den Jesuiten Lorenzo Herväs y
Panduro (1735 — 1809), dem nachgerühmt wird, er habe den Wort-
schatz von mehr als 300 sprachen studiert, die historische ent-
wicklung als das lebensprinzip der Sprachwissenschaft erkannt,
habe das Vorhandensein von sprachfamilien mit eigenartigem und
wohlabgegrenztem Organismus bestätigt, den semitischen sprach-
stamm nahezu genau bestimmt, die grundlagen für die kenntnis
der turanischen sprachen geahnt, die malaiischen und polynesischen
sprachen entdeckt, die amerikanischen sprachen zuerst klassifiziert,
die ähnlichkeit zwischen dem Sanskrit und dem Griechischen bemerkt.
es sei wahrscheinlich, daß Humboldt seine werke gekannt habe,
vgl. Thomsen, Sprogvidenskabens historie s. 35. — die weiteren
kapitel behandeln die entwicklung der Sprachwissenschaft, deren
methoden, die phonetische, morphologische, psychische seite,
die klassifikation der sprachen, die historische Sprachwissenschaft;
sie zeigen zwar groi5e belesenheit, aber wenig eignes urteil; wo
eigne theorien durchblicken, wie bei der phonetik, verliert der vf.
den boden der tatsachen gänzlich, er hält sich zwar frei von den
mystischen Spekulationen Cejadors (vgl. nr. 37), die er bekämpft,
11. A. Allg. Sprachwissenschaft. 3. Vergleichende grammatik. 37
kommt aber, wie dieser, über das kirchliche dogma von der Offen-
barung der spräche nicht hinaus und behauptet daher nach Abel
die Zusammengehörigkeit des Indogermanischen mit dem Semi-
tischen und Ägyptischen, den Schluß macht ein kapitel über den
Ursprung der spräche.
90. K. Brugmann, Kurze vergleichende grammatik. tStraß-
burg, Trübner. 1904. — vgl. Jsb. 1 904,2 A,72. — angez. Class.
rev. 18,412 — 414 von R. S. Conway.
91. A. Meillet, Introduction ä l'etude comparative des
langues indoeuropeennes. Paris, Hachette. 1903. — vgl. Jsb.
1904,2A,73. — angez. von A. Grenier, Rev. de phil. 28,151 f.
'streng methodische Zusammenfassung'. — Class. rev. 18,465 von
R. C. Conway.
92. R. Meringer, Indogermanische Sprachwissenschaft.
3. aufl. Leipzig, Göschen. — vgl. Jsb. 1904,2A,76. — angez.
von Chr. Barthol omae, Wschr. 1904,46. — von W. Foy, Idg.
anz. 17,3 f, — von Dutoit, Bayr. bl. f. d. gymn. 1905,69.
93. Ct. N. Hatzidakis, ^^/.aöiq/iiEiyta avayvioofxaxa eig ttjv
ElhjviTir^v, yiaTLVL/.fjV /mI f.iLA.Qbv elg zrjv IvdiY.rjv yQa{.if.iatiy{.riv.
Tcf-iog B . Ev ^d^T^vaig, xinoig II. J. ^axellagiov (Karl Beck).
1904:.= BißXioitriviri Magaal^ 225 — 228. 22 + 688 s. 10 drachm.
von dem zweiten bände, der im wesentlichen eine sehr aus-
führliche behandlung der griechischen akzentuation und des griechi-
schen vokalismus mit kürzeren vergleichen des Lateinischen und
Indischen enthält, ist an dieser stelle nur die — übrigens ziem-
lich skizzenhafte — darstellung des idg. lautbestandes im 13. kapitel
(s. 115 — 119) zu erwähnen; auch diese geht aber auf den kon-
sonantismus nicht ein. — vgl. Jsb. 1903,2A,77.
94. J. Schrijnen, Inleiding tot de studie der vergelijkende
indogermaansche taalwetenschap, vooral met betrekking tot de
klassieke en germaansche talen. Leyden, Sijthoff. XVI, 225 s.
gelobt von V(ictor) H(enry), Revue critique 1905,2,258.
95. W. Söderhjelm, Die erste einführung in das histo-
rische Sprachstudium, besonders des Deutschen. Neuphilol. mitt.
1904 7,.
96. T. Torbiörnsson, Jämförande spräkvetenskap ur all-
mänbildande och pedagogisk synpunkt. Upsala 1904. 50 s. 75 öre.
angez. Idg. forsch. 17,3 von Marius Kristensen.
97. J. Steyrer, Der Ursprung und das Wachstum der
Sprache indogermanischer Europäer. Wien, A. Holder. 5,20 m.
'die dermalen bestehende auffassung der in der indogermani-
schen Vokalverhältnisse, die wohl auch nach der ansieht vieler
38 II- ^^^S- Sprachwissenschaft ii. allg. vergl. literaturgeschichte.
gelehrten zu den dunkelsten partien der Sprachwissenschaft ge-
hören, soll hier kein hindernis bieten, die als richtig erkannten
eigenen wege zu gehen', die Untersuchung des vfs. 'stellt den
menschen der urzeit . . . auf die niedrigste stufe: sie führt uns
denselben mit einem naturschrei vor. von einem alldeutigen brüllen
(cüQLO(.iai) sondert sich das word (tvord), bildet sich die rede
(oratio), der mensch ^rearf, bevor er redet; von einem allgemeinen
klagen [oloXvLco) schreitet er zu dem . . . loyog, zum loqui und zur
eloquent i a' . trotz der Verwerfung der methode der Sprachwissen-
schaft, die zornig aber nicht bezeichnend zählmethode genannt
wird und dem jjarlamentarismus nachgebildet sein soll, macht sich
der vf. deren resultate vielfach zu eigen, operiert mit beweglichem
s-, mit ost- und westgermanisch, verwendet die von der Sprach-
wissenschaft aufgefundenen wortgieichungen ; kurz sojvohl in der
entwicklung seiner eigenen methode als in der beurteilung der
wissenschaftlichen geht er mit einer erstaunlichen naivetät zu werke.
98. C. Abel, Über gegensinn und gegenlaut in den klassi-
schen, germanischen und slavischen sprachen. Frankfurt a/M.,
M. Diesterweg. 1. heft III und s. 1—64. 1,60 m.
auf etwa fünf hefte berechnet.
99. C. D, Bück, Indo-'European" or Indo-'G-ermanic'? The
classical review 1904,399 ff.
kurze geschichte der beiden bezeichnungen.
100. J. Wackerna gel, Altindische grammatik 11,1. ein-
leitung zur wortlehre, nominalkomposition. Göttingen, Vanden-
hoeck und Ruprecht. XII, 329 s. 8 m.
war schon der erste band — vgl. Jsb. 1897,3,26 — wegen der
vorwiegend sprachwissenschaftlichen behandlung des Stoffes von
höchster Wichtigkeit für jeden Sprachforscher, so ist es der jetzt
erschienene teil noch in viel höherem maße, weil er die nominal-
komposition in einer Vollständigkeit behandelt, wie dies früher
noch nicht geschehen ist, und dabei die verwandten sprachen in
ausgiebigster weise heranzieht, namentlich auch altindogermanische
Vertreter der einzelnen kompositionsklassen festzustellen sucht,
wie befruchtend der band auf die forschung schon gewirkt hat,
zeigt die steigende beschäftigung mit den komposita. — angez.
von V. Henry, Revue critique 1905(33)121—124, hebt die
ungewöhnliche bedeutung des werkes gebührend hervor. —
Cbl. 1905,1191 f. von E. Leumann, beachtenswert ist dessen
Vorschlag, die klassen der komposita reduplicativa, copulativa,
retrodeterminativa, possessiva, prodeterminativa, anomala zu nennen.
101. Cr. Blatt, Zweisilbige wurzeln in den indoeuropäischen
sprachen. Eos 1904,122—138.
II. A. Allg. Sprachwissenschaft. 3. Vergleichende granamatik. 31»
102. K. Brugmanu, Die demonstrativpronoinina der idg.
sprachen. Leigzig, Teubner. 1904. — vgl. Jsb. 1904,2A,99. —
angez. von H. Hirt, Wschr. 1904,1329 — 1332. — von A. Thumb,
Cbi. 1905,280 f. — von F. Stolz, N.ph.rdschau. 1904,572—574
'verbreitet eine fülle erwünschten lichtes". — von E. Schwyzer,
Berl.ph. wschr. 1905,1154—1156.
103. H. Hirt, Zur idg. laut- und formenlehre. Idg. forsch.
17,388—402.
1. 'Zu den gutturalreihen' erörtert die frage, ob zwei oder
drei reihen anzunehmen sind, und weist auf die im allgemeinen
übereinstimmende Wandlung von q^'' und htc in den klassischen
sprachen hin. w schwindet zuweilen hinter guttural wie hinter
andern anlautenden konsonanten. — 2. 'Zum n-suffix im Latei-
nischen und Griechischen' erklärt femininbildungen wie regina,
lOixivr] aus dem gen. plur. auf -ai. wäm, der auch im ahd. gehöno
erhalten sein kann. — 3. 'Zur infinitivbildung im Gi'iechischen'
leitet -vai aus *mnai ab, vergleicht q>av^vai mit ahd. haben, dagen,
OTrjvai^ ai. sthänam, abgesehen vom vokalismus mit ahd. stän; nimmt
die ableitung des Suffixes in got. fraistubni, waldufni aus mni wieder
auf und sucht die endung -nmo in weitem umfange nachzuweisen,
um seine theorie zu stützen. — 4. 'Nochmals griech. cpEQOVtojv
setzt diese form wieder mit ai. bharantäni und got. batrandan
gleich.
104. H. Collitz, Die herkunft der ä-deklination. Beitr. z.
k. d. idg. spr. 29,81 — 114.
105. C. C. Uhlenbeck, Zur kasuslehre. ZfvglSpr. 39,
600—603.
zur ausführuug eines früheren gedankens (Idg. forsch. 12,
170 f., vgl. Jsb. 1901,2,64) erläutert der vf. den gebrauch des
activus und des passivus oder, wie er sie genauer bezeichnet,
des transitivus und des intransitivus, die er für die ursprünglichen
kasus auch des Idg. hält, am Baskischen, Grönländischen und
Dakota.
106. N. van Wijk, Der nominale genetiv singular im
Indogermanischen in seinem Verhältnis zum nominativ. Zwolle,
de Erven J. J. Tijl. Leipzig, Koehler. 1902. — angez. N.ph.rdschau.
1905,63—65. von — x. von H. Hirt, ZfdPh. 37,261 f. 'eine
fülle von fragen, die der vf. zu beantworten sucht und zum teil
entschieden mit glück beantwortet hat'.
107. A. Ludwig, On the dualforms s, lo, äu. Prag 1903.
— vgl. Jsb. 1094,2A, 100. — angez. von H, Kluge, N.ph.rdschau.
1905,397.
40 II- -A-llg. Sprachwissenschaft u. allg. vergl. literaturgeschichte.
108. H. Hirt, Zur verbalflexion. Idg. forsch. 17,278—292.
1. 'Zum lateinischen perfektum' weist auf mannigfache Über-
einstimmungen in der bildung des lateinischen und des germa-
nischen perfektums hin und bemüht sich besonders für die lat.
bildungen auf -ul einen Zusammenhang mit den germanischen
verben nachzuweisen, die das präsens ahd. auf -jan, ags. aber auf
-wan bilden, wie kräjan, cräwan, säjan, säwan. das iv verbindet er
wie Fick, Lindsay mit dem u von jajnäu, papräu usw. — 2. 'Ahd.
teta und das schwache präteritum im Germanischen', mit Löwe,
Idg. forsch. 4,370 ff., 8,254 sieht H. in teta einen aorist oder
besser ein imperfektum, vergleichbar erid^r^v, ddadhäm; den
langen vokal in tätiai erklärt er als eine aus dem ai. akzent noch
verständliche altertümlichkeit, die von der 3. pl. auf den ganzen
plural übertragen sei, die aber auch den typus gebum erkläre,
das ö der alemannischen formen beruhe auf dem durch die enklise
bewirkten ablaut e:ö. das verbum wird mit dem kasus indefinitus
zusammengesetzt. — 3. behandelt slavische auslautsgesetze.
108a. E. W. Tay, The indo-iranian nasal verbs. Am. journ,
of philol. 25,369—389.
nimmt Verschmelzung zweier wurzeln für die verba der fünften
und neunten ai. klasse an, z. b. ai. badh-näti aus badh- 'binden' -{-
näti 'bindet', die wurzel s)ne{y), s)nö{y), s)nö(;w), s)ne{ic), wird dann
nach ihrer bedeutungsentwicklung durch zahlreiche Varianten s)ne[y)k,
s)ne{y)g usw. verfolgt, wodurch die Verbindung mit anderen wur-
zeln wahrscheinlich gemacht werden soll.
109. C. C. Uhlenbeck, Zu den persoualendungen. ZfvglSpr.
40,121—123.
widerspricht der von Hirt Idg. forsch. 70 ff. aufgestellten
Vermutung, daß die entsprechung von -i und -ai in den personal-
suffixen der der lokativ- und dativsuffixe zu vergleichen sei. der
vf. sieht in dem Verhältnis von -ai zu -i eine ablautserscheinung,
ebenso in dem von -so, -to, -nto zu -.s, -t, -nt und in dem von -si,
-ti, -nti zu -s, -t, -id; auch er glaubt mit Hirt an den nominalen
Ursprung der verbalflexion, in den genannten Suffixen aber sieht
er deutliche spuren von pronominalen elementen.
110. K. Brugmann, Zur bildung der 2. ps. Sgl. act. in
den indogermanischen, insbesondere den baltischen sprachen. Idg.
forsch. 17,177—186.
B. nimmt an, daß, wie im Griechischen neben den impera-
tiven aye, nie, didco auch ayei, ttiei, dlöoi belegt sind, auch idg. der
imp. auf -ei vorhanden gewesen sei, davon könne aber die 2. s.
ayeig, di'öoig nicht getrennt werden, die aus der ursprünglichen
indikativform ayei, öidoi durch s erweitert sei und ihrerseits zur
II. A. Allg. Sprachwissenschaft. 8. Vergleichende grammatik. 41
bildung der 3. s. ayei geführt habe, der ursprüngliche typus sei
am besten im Lett. erhalten. — mhd. ge, ste, die B. schon Idg.
forsch. 15,126 ff. in anlehnung an diese erscheinung erklärt hatte,
lassen auch einfachere erklärung zu.
111. W. Schulze, Lit kldnsiu und das indogermanische
futurum, Sitzungsberichte der preuß. akad. d. wiss. 1904.1433,
1434 — 1442, auch als sep.-ausg, Berlin, G. Reimer. 9 s. 0,50 m,
weist das fut. auf sjo als eine idg., vom aoristkonjunktiv
verschiedene und mit dem desiderativum nahe verwandte bildung
nach und unterscheidet sie von der s-erweiterung des präsens-
stammes.
112. N. van Wijk, Zur konjugation des verbum substantivum.
Idg. forsch. 18,49— 59 .
postuliert eine theoretische wurzel ese zur erklärung von
formen wie ae. söd, an, erom erod ero, ahd, hirum hirut, got,
sijum sijiip und erklärt den unterschied von ßSmes und Sgines smes
aus Verschiedenheiten der reduktion unbetonter silben. — s, 50
und 51 äußert Brugmann in einer anmerkung seine ansichten über
den sinn der Wörter 'wurzel' ('stamm') und 'suffix" als termini
und über ihre Verwendung in neueren sprachwissenschaftlichen
werken.
113. H. Meltzer, Zur lehre von den aktionen, besonders
im Griechischen. Idg. forsch. 17,186 — 277.
der vf. glaubt durch den ethnologischen analogieschluß und
den rückschluß aus den idg. einzelsprachen wahrscheinlich machen
zu können, daß die Ursprache kein aktionsarten-, sondern ein
tempussystem besaß, er bestreitet Delbrücks einteilung der aktions-
arten und wendet sich besonders ausführlich gegen dessen be-
handlung des gnomischen aorists.
114. K. Brugmann, Zur Wortzusammensetzung in den idg.
sprachen. Idg. forsch. 18,59 — 76.
B. erörtert 1. die Stellung der bahuvrlhi im kreis der nominal-
komposita, die er als eine klasse der exozentrischen komposita be-
trachtet wissen will, von der früheren annähme, daß es sich bei
ihnen um die Wandlung eines Substantivs in ein adjektiv handle, geht
er ab, erklärt vielmehr die adjektivische bedeutung durch die an-
nähme der hypostasierung, indem zusammengerückte worte zur zeit
vor der ausbildung der flexion unter einen akzent gefaßt werden,
2. bespricht den apx^xazo'g-typus (Imperativische bildungen), der
kompositionstypus ev&eog wird in einem besonderen aufsatz s, 127 —
129 nachgetragen.
115. S. Bugge, Foranskudt s, isser i navne. Tillägg: Om
namnet Noen, av Axel Kock. Arkiv 21,143 — 160.
42 II- -^Ilg- Sprachwissenschaft u. allg. vergl. literaturgeschichte.
M'eist für eine anzahl von namen ein vorgeschlagenes -s nach,
daß er aus falscher trennung einer Wortverbindung ableitet, wie
Sasgerdr für Asgerpr = '^ansigardis, Sestridh für Astridr. den gleichen
Vorgang belegt er noch in einer anzahl andrer Wörter und ver-
mutet ihn auch für S-cadin-avia, das er mit simts Codamis verbindet.
Axel Kock, Tillägg, om navnet Noen, ebenda 161 f. vermutet,
daß entsprechend in Noen = Odin n aus dem artikel, der dem
namen vorausgesetzt wird, stammt.
116. J. Schrijnen, Gutturaal-sigmatische wisselvormen
Tijdschr. 23,299 — 315.
fortsetzung des Jsb. 1903, 2A, 86 verzeichneten aufsatzes. zahl-
reiche belege werden nicht ausschließlich, aber vorwiegend aus
dem Niederdeutschen und Niederländischen entnommen, ein Schluß-
wort nimmt Stellung zu der ansieht H. Schröders (vgl. Jsb.
1 903, 2 A, 87) der auf die möglichkeit einer Verwandtschaft der «•>•-
formen mit den hr-, skr-iorvaen hindeutet.
117. A. Hemme, Das lateinische Sprachmaterial im wert-
schätze der deutschen, französischen und englischen spräche.
Leipzig, Avenarius. 1904. — vgl. Jsb. 1904, 2A. 105. — angez.
von P. L(ejay), Revue critique 1905,1,70 f. — DLz. 1905,590.
— von J. Golling, ZföG. 56,29 — 31 (warm empfohlen). —
N.ph.rdschau. 1905,183—188 von Felix Pabst. — Bayr. bl. f. d.
gymn. 44,358 von Herlet. — von 0. Weißenfels, Berl.ph.wschr.
1904,1527—1529. — von W. Meyer-Lübke, Litbl. 1905,69 f.,
der mancherlei einwände gegen die gebotenen etymologien erhebt,
die brauchbarkeit und verdienstlichkeit des werkes aber anerkennt.
— von Busch, Gymn. 23,5. — von M. Niedermann, Archiv
1905,443 f., der die schlimmsten fehler bessert. — vgl. nr. 118.
118. Thurau, Zur beurteilung von Hemmes buch: das latei-
nische Sprachmaterial. Zs. f. d. frz. u. e. unterr. 4,354 — 357.
119. H. Bert seh, Götternamen und Sprachentwicklung. Bei-
lage zum Jahresbericht des großherzogl. bad. gj'mn. in Bruchsal,
Karlsruhe, Hof buchdruckerei Friedrich Gutsch. 1903. 4^.
behandelt nach eigener angäbe des vfs. eine wurzel kar^ die,
wie die idg. wurzel tar eine nachahmung des unterirdischen rollens
und des schnarrenden bohrlautes, auch bezeichnung für einen gott
des erdbebens und der tiefe, sowohl auf semitischem wie auf idg.
Sprachgebiet eine große sprachbildende kraft entwickelte.
120. H. Bertsch, Die sprachwurzeln der erdgeister. reli-
gionsgeschichtlich-etymologische Untersuchungen. Beilage zum Jahres-
bericht des großh. bad. gymn. in Bruchsal. Karlsruhe, Hofbuch-
druckerei Friedrich Gutsch. 1904. 32 s. 4^^.
II. A. AUg. Sprachwissenschaft. 3. Vergleichende grammatik. 4H
was der vf. unter religionsgeschiclite versteht, ist mindestens
ebenso merkwürdig, wie das, was er als etymologie ausgibt, vgl.
die vorige nr.
121. E. W. Fay, Studies in etymology. Americ. journ. of
philol. 25,163—183.
nimmt an, daß lat. ge- in einigen fällen für idg. je- stehe,
u. a. in gero^ gestio: ahd. jesan.
122. K. Brugmann, Griech. ricg 17 Oc; vitovcg und ai.
sünus, got. sunus. Idg. forsch. 17,483 — 491.
sowohl das suffix -ju- des griechischen als -nu- des ai. und
des germanischen wortes bildeten ursprünglich substantiva, die den
Vorgang der geburt bezeichneten; vgl. für die bedeutungsentwick-
lung lat. fetus.
123. K. Brugmann, Lat. annus osk.-umbr. «ä;wo- got. apna-.
Idg. forsch. 17,492.
stützt diese et3'mologie, die von Thurnej'sen und Bück be-
zweifelt war, nach ihrer lautlichen und begrifflichen seite.
124. K. Brugmann, Gr. iviavTog und got. ivis. Idg. forsch.
17,319 f.
trägt zu dem aufsatz Idg. forsch. 15,87 ff., der iviavvög mit
iavü), ai. vasati, g. wisan zusammenstellte, nach, das dazu auch
g. wis '■ya.%'{\VT^ gehört, wie schon J. Grimm gesehen hatte.
125. M. Much, Die heimat der Indogermanen. — vgl. Jsb.
1903,2A,100. — angez. von A. Fick, Beitr. z. k. d. idg. spr. 29,
225 — 246. berichtet überMuchs ansichten und Kossinas einwände;
er stimmt ihm freudig zu, wenn er die heimat der Urgermanen in den
westbaltischen ländern sucht, bestreitet aber, daß daselbst auch
die heimat der Indogermanen gesucht werden dürfe, in ausführ-
licher, lehrreicher beweisführung unterscheidet er drei gruppen der
Indogermanen, die Arier, seit 1500 v. Chr. und vielleicht früher
in Mesopotamien und östlich davon, die slavo-lettisch-albanesisch-
phrygisch-armenische gruppe, endlich die westeuropäische der
Kelten, Italer, Griechen, Germanen, danach seien die Zentren be-
zeichnet durch eine linie von der Ostsee zum Dniepr und zum
Elbrus; er meint aber, nach dem historischen auftreten der einzel-
völker in der geschichte und selbst nach dem unverächtlichen
Zeugnis der völkertafel sei die richtung der Völkerbewegungen
überwiegend ost-westlich gewesen. daher entscheidet er sich
schließlich, den nordabhang des Kaukasus, von dem auch die
übrigen Vertreter der weißen rasse ausgegangen seien, als die ur-
sprüngliche heimat der Indogermanen anzusehen. — von Foß, ZfdU.
1905,135—138.
44 II- Allg. Sprachwissenschaft u. allg. vergl. literaturgeschichte.
126. W. Schlüter, Über M. Muchs werk: die heimat der
Indogermanen. Sitzungsber. d. gel. Estnischen ges. 1904.
127. K. Helm, Die heimat der Indogermanen und der
Germanen. Hess, blätt. f. volksk. 4,39 — 71.
nimmt im gegensatz zu Kossinna und Much auf grund der
ethnologischen und anthropogeographischen forschungen ein ur-
sprüngliches großos eurasisches ausbreitungsgebiet der Indogermanen
an und sucht die von Kossinna und Much offen gelassene frage
nach der Stammeszugehörigkeit der bevölkerung der muschelhaufen
und der älteren steinfunde dahin zu beantworten, daß keine
schroffen, sondern allmähliche Übergänge bestehen, somit eine
kontinuität der bevölkerung anzunehmen sei und daß die primi-
tiven menschen der muschelhaufen die Germanen — nicht die
Indogermanen — wai-en.
128. L. Wilser, Über unsere Urheimat. (Nachtrag zu:
'Indogermanische probleme', III. Jahrgang, heft 1.) Polit.-anthrop.-
revue 3,583 f.
polemisiert gegen Victor Henry (vgl. Allg. ztg. 1904,221)
und Brenner (ebd. 136).
129. G. Buschan, Deutschland zur Steinzeit und seine be-
ziehungen zu den nachbarländern. Die Umschau 1905, nr. 26.27.
129a. G. Biedenkapp, Aus Deutschlands urzeit, nach
fanden und denkmälern. mit einem titelbilde und vier tafeln.
Berlin, H. Paetel. 1904. IX,161 s. 1,50 m.
angez. von R. Brendel, ZfdG. 1905,547 f.
130. L. Wilser, Die Germanen, beitrage zur Völkerkunde.
Eisenach, Thüringer verlagsanstalt. V,448 s. 6 m. — vgl. Jsb.
1904,17,11. — von H. Hirt, Idg. anz. 17,50 f. — gänzlich ab-
gelehnt von E. Mogk, Hist. zs. 94,111,470 f. — vgl. nr. 131.
131. G. Kraitschek, Eine kulturgeschichte der Germanen.
Polit.-anthrop. revue 4,35 — 46.
berichtet über Wilser 'die Germanen' teils zustimmend, teils
ablehnend.
132. F. Stähelin, Der eintritt der Germanen in die ge-
schichte. Basel 1905. 30 s. — Sonderabdruck aus der Festschrift
zum 60. geburtstage von Theodor Pleiß.
133. W. Krausze, Die keltische Urbevölkerung Deutsch-
lands; erklärung der namen vieler berge, wälder, flüsse, bäche
und Wohnorte, besonders aus Sachsen, Thüringen, der Rhön und
dem Harze. Leipzig, P. Eger. 1904. VI,135 s. 2,50 m.
angez. V. G. Dottin, Revue critique 1905,109 f. *ne tient aucun
compte de la methode historique'.
II. A. Allg. Sprachwissenschaft. B. Vergleichende gramraatik. 45
184. A. von Choinski, Die nationale abstammung der
Engländer. Polit.-anthrop. revue 3,542 — 541).
der vf. berechnet, daß in den Engländern 64, 28*^/^ breto-
nisches, 29°/o skandinavisches, 6,72 "^/^ deutsches blut fließt.
135. G. de Lapouge, Die rassengeschichte der französischen
nation. Politisch-anthrop. revue 4,16 — 35.
136. 0. Bulle, Sprachwissenschaft und kulturgeschichte.
Beilage zur allg. ztg. 1905,112.
137. 0. Schrader, Reallexikon der indogermanischen alter-
tumskunde. Straßburg, Trübner. 1901. — vgl. Jsb. 1904,2A,118.
— angez. von Chr. Bartholomae, Litbl. 1905,185 — 188.
(lobt die brauchbarkeit des werkes, warnt indes vor unbe-
dingter annähme von Schraders folgerungen; an den beispielen
der baumnamen und des Weinbaus begründet er seine beurteilung.)
138. J. von Negelein, Das pferd im arischen altertum.
Königsberg i. Pr., Gräfe & Unger. 1903. Teutonia, arbeiten zur
germanischen philologie, hrsg. von W. Uhl. heft 2. XXXVII,
179 s. — vgl. Jsb. 1903,20,69. — angez. DLz. 1905,1635 von
0. Schrader, 'wesentliche bereicherung der literatur nach der
soziologischen und mythologischen seite'.
139. 0. Schrader, Die Schwiegermutter und der hagestolz.
Jena 1904. — vgl. Jsb. 1904,2A,120. — angez. DLz. 1905,1 von
V. Michel, Idg. anz. 17,4 — 7. — von R. Meringer, Archiv f.
kulturgesch. 3,2. — von R. M. Mej^er, Cbl. 1904,1773. — von
Prz. Härder, Wschr. 1904,1401 f. — von V. Henry, Revue
crit. 1904,2,231 f. — ZfVk. 1905,1 von F. Hartmann, —
Globus 87,16 von Karl Rhamm, — Hess. bl. f. volksk. 4,1 von
O. Lauffer.
140. 0. Schrader, Totenhochzeit. Ein Vortrag gehalten in
der gesellschaft für Urgeschichte zu Jena. Jena, H. Costenoble.
88 s. 1,50 m.
sucht aus griechischen, litauischen, slavisch-germanischen ge-
brauchen wahrscheinlich zu machen, daß unverheiratet gestorbene
bei ihrem begräbnis symbolisch vermählt wurden. — angez. Revue
crit. 1905,1,22 von S. Reinach, 'du plus haut interet'. — Wschr.
1905,489 — 491 von P. Stengel, 'nicht überzeugend'.
141. E. Hermann, Beiträge zu den idg. hochzeitsgebräuchen.
Idg. forsch. 17,373—387.
weist auf die vielfachen Übereinstimmungen der feier bei
nichtidg. Völkern hin und macht einwände gegen die darstellung
in Schraders reallexikon. im einzelnen folgen bemerkungen über
die Stellung der frau, die kinderehe, die enthaltsamkeit nach der
hochzeit, den mädchenmarkt und die brautwahl. den schluß
46 II- AUg. spraclimssenschaft u. allg. vergl. literaturgescMchte.
machen hinweise auf hochzeitsgebräuche der Armenier, Iranier
und Kelten, wozu material zusammengestellt wird.
142. J, Hoops, Waldbäume und kulturpflanzen im germa-
nischen altertum. Straßburg, Trübner. XVI,689 s., mit 8 abb.
im text und einer tafel. 15 m.
der vf. der in ungewöhnlicher weise gründliche botanisch-
naturwissenschaftliche, archäologische und sprachwissenschaftliche
kenntnisse vereinigt, behandelt auf s. 112 — 132 die baumnamen
und die heimat der Indogermanen, auf s. 323 — 384 die kultur-
pflanzen der Indogermanen in der urzeit. da es in der Urheimat
außer birken und weiden auch eichen, buchen, nadelhölzer, sowie
eschen und espen gegeben habe, so müsse diese in mitteleuropa
westHch der linie Königsberg- Odessa gesucht werden; eine weite
ausbreitung des urvolks sei anzunehmen. von anfang an aber
waren die Indogermanen nicht bloß Viehzüchter, sondern auch
ackerbauer. als gemeinsam bekannte kornart kommt nur die gerste
in betracht; da aber die kaltur des süddeutschen gebietes die der
circumalpinen länder ist und wahrscheinlich aus südeuropa von
Nichtindogermanen stammt, so wird das gebiet der ursprünglich
ungetrennten Indogermanen auf Norddeutschland und Dänemark ein-
geschränkt, das ergebnis bestätigt demnach die ansichten von
Much und Kossinna. hervorzuheben ist die Sorgfalt in der all-
seitigen beachtung der einschlägigen fragen, die eingehende aus-
nutzung der literatur.
143. A. Hilka, Kulturgeschichtliche bedeutung indogerma-
nischer Personennamen unter besonderer berücksichtigung altindischer
namengebung. progr. Oppeln (242) 1905. XII s. 4^.
der vf. gibt nur erst eine übersieht über die bildung theo-
phorer und der naturweit entlehnter personennamen, zwei weitere
kapitel über namen nach körperlichen eigenschaften und solche
die kämpf, sieg, glänz und rühm verheißen, sind späterer Ver-
öffentlichung vorbehalten, es wird überwiegend indisch-iranisches
und griechisches material verwendet; die kulturgeschichtliche aus-
beute bleibt noch gering, doch verspricht der vf. ein altindisches
namenbuch mit umfänglicher einleitung.
4. Urgermanisch und gemeingermanisch.
144. R. Loewe, Germanische Sprachwissenschaft. Leipzig,
Göschen. 148 s. 0,80 m.
das kleine bändchen vereinigt recht eingehende detailangaben
über den bau der germanischen sprachen; an einzelneu stellen,
wie beim schwachen präteritum, entwickelt der vf. neue eigne an-
sichten. die ausgiebige heranziehung der verwandten sprachen
II. A. Allg. Sprachwissenschaft. 4. Urgermanisch u. gemeingermanisch. 47
erhöht zwar die brauchbarkeit, erschwert aber die benutzung bei
einer ersten einführung. — angez. von M. Erbe, ZfdG. 1905,483 f.
— Cbl. 1905,1330.
145. 0. Behaghel, Geschichte der deutscheu spräche, der
2. verb. aufl. 3. abdr. [aus Pauls Grundriß der germanischen
Philologie]. III u. s. 649—790 m. 1 färb, karte. Straßburg,
Trübner. 1905. 5 m.
146. A. Walde, Die germanischen auslautsgesetze. Halle
1900. — vgl. Jsb. 1902,2,95. — angez. von Chr. Bartholomae,
Litbi. 1905,145—148.
berichtet über die vom vf. behandelten fragen und stimmt
seinen ergebnissen vielfach zu. — von J. Janko, Idg. anz. 17,
55 — 75. eingehendes referat, das fleiß und Scharfsinn anerkennt,
einzelnheiten ablehnt, im ganzen aber sich den resultaten an-
schließt.
147. H. Coliitz, Zum vokalischen auslautgesetze der ger-
manischen sprachen. ]\ILN. 1905,129 — 131.
nimmt die ursprünglichkeit des Gotischen dem Nordischen
und Altenglischen gegenüber an; 6r in run. holtingaR wird auf eine
stufe mit ahd. a in fogal gestellt, i in hlevegastlR ward aus ent-
gleisung in die ja-stämme erklärt, für o in tavido wird mit Gis-
lason konjunktivendung angenommen, iciiü, stedi werden durch
mischung mit den ja-stämmen gedeutet.
148. H. Coliitz, Das analogiegesetz der westgermanischen
ablautsreiben. MLN. 20,65—68.
führt aus, daß got. i und u älter sind als die durch a-ablaut
daraus entstandenen wgerm. e und o, wie man bis in die mitte der
siebziger jähre allgemein glaubte, für die erhaltung von i und n
im p. p. p, formuliert er das 'analogiegesetz" : 'wo im Urgermani-
schen der plural des Präteritums und des participiums passivi ein-
und denselben brechungsfähigen vokal hatten, ist im Westgermani-
schen und Nordischen die brechung im participium passivi nur dann
eingetreten, wenn sie auch im präsens vorhanden war'.
149. W. van Helten, Grammatisches. — PBrB. 30,
213—251.
LXW. Zur entwicklung germanischer langer konsonanz aus
kurzem konsonanten -{- n-. LXV. Zur Vorgeschichte von germ.
stimmloser Spirans 4- tenuis und von s(s) aus tt. LXYI. Zu ahd.
(und altmittelfrk.) as. altostfrk. -o aus -im und verwandtes,
LXVII. Zur entwicklung von altgerm. jj und ww. LXVIII. Zu
germ. -ni- (woraus -nni-) aus n -\- t (oder daraus entstandenem
dental) -j- i-.
48 II- -^ilg. sprach Wissenschaft u. allg. vergl. literaturgeschichte.
150. H. Weyhe, Beiträge zur westgermanischen grammatik.
A) Zur Vertretung von urgerm. -zn- im Westgermanischen. B) Zur
behandlung von westgerm. -pl- nach kürze im Altenglischen.
C) Anglisch -loeard (-ttmerd) neben -ward (-word); Midi- neben
Tiild-. D) Zur S5mkope nach kurzer tonsilbe im Altenglischen.
PB. 30,55—141.
auch erschienen als Leipziger dissertation. 87 s. — behan-
delt vorwiegend alt- und mittelenglische lauterscheinungen , zu
deren erklärung besonders in A und C vielfach mit glück der ae.
akzent herangezogen wird.
151. H. Z. Kip, Noch ein wort über germ. f, p, h, s ^ d,
d, z, z. MLN. 20,16—19.
sucht den Zeitpunkt der erweichung zu bestimmen und nimmt
dafür den augenblick an, indem die betonung der voraufgehenden
und der folgenden silbe gleich schwebten, hierfür werden ano-
logieen aus dem Englischen (supreme, süpreme) beigebracht.
152. K. Held, Das verbum ohne pronominales Subjekt.
— vgl._ Jsb. 1903,2A,132. — angez. von Anton E. Schön-
bach, Ost. litbl. 13,623 f., beanstandet einige erklärungen, kargt
aber nicht mit seiner anerkennung.
153. A. Kraemer, Sprachpsychologisches aus der schule.
Eine eigentümliche art der assimilation bei der deklamation im
Deutschen. Zu zs. 15,810,17,234 u. 726. ZfdU. 19(1).
154. P. Engels, Zur grenze der lautverschiebung zwischen
Mittel- und Niederfranken, diss. Münster 1904. 23 s.
155. J. Schrijnen, Taalgrenzen in Limburg. Limburgs
Jaarboek 10,4.
156. W. van Helten, Zum germanischen zahlwort. Idg.
forsch. 18,84—126.
von der ansieht ausgehend, daß der e-auslaut der fünfzahl
auch an die sechs- und siebenzahl antrat, sucht der vf. zuerst die
flexion dieser Zahlwörter zu erklären und behandelt sodann die
Zahlwörter von zwei (beide) bis neunzehn, die mit -tigjus, mit
-hund, hund-f ant- gebildeten zehner, tausend und die Ordinalzahlen.
157. M. Leopold, Die entwicklung des präfixes ver- im
Germanischen. Breslauer dissertation. 48 s.
158. R. M. Meyer, Merkwürdige Wortbildungen, Sonntags-
beilage zur Vossischen ztg. 1905,10.
159. H. Platz, Über lautlich-begriffliche wortassimüationen,
beitrage zur sogenannten Volksetymologie besonders aus dem ge-
biete des Rheinfränkischen, diss. Münster 1905. 73 s.
160. T. E. Karsten, Beiträge zur gei'manischen wortkunde.
— vgl. Jsb. 1903,7,9. — angez. Idg. anz. 17,50 f. von L. Sütterlin.
II. A. Allg. Sprachwissenschaft. 4. Urgermanisch u.gemeingermanisch. 49
161. L. M. Hollander, Prefixal s in Germanic together
with the etymologies of fratze, schraube, guter dinge, dissertation John
Hopkins üniversity, Baltimore. J. M. Fürst Company. 34 s.
162. Chr. Bartholomae, Beiträge zur etymologie der ger-
manischen sprachen II. ZfdWortf. 6,231 f.
behandelt 4. got. ga-leipan, ahd. gi-lldan (: jav. raed^- 'sterben'),
5. ahd. riuti, nhd. reuten, ab. raodya-, raoidya- 'reutbar'.
163. Chr. Bartholomae, Beiträge zur etymologie der ger-
manischen sprachen, III. ZfdWortf. 6,354 — 356.
stellt 6. got. swarts zu sordes, svasum und aw. ka-x^arsda,
arm. ka^ard; 7. ags. smltan zu aw. niaed; 8. ahd. ernust zu aw.
ardnav- 'kämpf; 9. got. hepjö zu aw. kata, np. kat, kada 'haus';
10. trägt nach, daß schon Bezzenberger raed- (== irith) 'sterben'
zu galeipan gestellt hatte.
164. K. Helm, Germanisch *hüniz 'schwarz'. PBB. 30,
328—333.
knüpft an den aufsatz von J. Hoops — vgl. Jsb. 1904,2A,
147 — an, erinnert an die von ihm in den Hessischen blättern
für Volkskunde 2,83 f. beigebrachten stützen der Hoopischen
deutung und geht auf eine wurzel *keivo zurück, deren bedeutungs-
entwicklung veranschaulicht wird.
165. F. Holthausen, Etymologien. Idg. forsch. 17,
293—296.
1. ae. or- stellt H. jetzt mit Brugmann zu ai. ö-, avas^ ava^
lat. au- usw. — 2. e. tiff 'putzen' wird zu ahd. zäfe 'anbau,
schmuck' nhd. zofe gestellt. — 3. e. trash 'quälen' gehört zu
schwed. traska, dän. traske 'traben' : g. trudan usw. — 4, e. trag
'trog' : me. trei, ae. trlg gehört mit e. tree zu öoQV usw. — 5. ae.
punian 1. 'sich erheben', 2. tönen gehört in der ersten bedeutung
zu tu 'schwellen', in der zweiten zu ai. tan 'tönen'. — 6. g.
granist(s) '■/.(XQCfog' dürfte zu gras, grün gehören, — 7. g. faura-
tani 'wunder' gehört zu ahd. zene7i 'reizen', verwandt ist vielleicht
öova^, öovao). — 8. ae. inca, e. inkling entspr. aisl. ekki 'trauer',
dazu ablautend nd. anken 'ächzen'. — 9. e. to filch 'stehlen' kann
mit as. flökan, ahd. fluohhan im ablaut stehn und TtKriaoco ent-
sprechen.
166. F. Holthausen, German. ak 'sondern, aber'. Idg.
forsch. 17,458 f.
wird als imperativ = äye gedeutet.
167. A. Kluyver, Tolpatsch. PBB. 30,211 f.
stellt das wort gegen H. Schröder, ebd. 29,558 — vgl.
Jsb. 1 904,2 A, 144 — zu ungarisch talpas 'großfüßig', talpacs 'platt-
fuß' und weist aus Gleim die form talpatsch nach.
Jahresbericht für germanische philologie. XXVII. (1905.) I. TeiJ. 4
50 H. Allg. Sprachwissenschaft u. allg. vergl. Literaturgeschichte.
168. P. Kretschmer, Wortgeschichtliche miszellen. Zfvgl.
Spr. 39,539—556.
behandelt 1, kirche, dorn, münster, wobei die bedeutungs-
entwicklung und die Verbreitung der Wörter gleichzeitig durch die
geschichte ihres aufkommens erläutert werden.
169. H. Pipping, Germanische naiszellen. Neuphilol. mitt.
1904'/,.
170. J. J. Salverda de Grave, Enige woordafleidingen.
Taal en letteren 15,3.
171. H. Schröder, Nhd. lehne, lenne 'spitzahorn, acer
platanoides L'. Idg. forsch. 17,316 — 318.
das nhd. wort sei nicht aus dem Skandinavischen entlehnt,
wie Kluge andeute, sondern lebe noch nd., urg. *'hluniz. — nhd.
weiclisel(kirsche), mhd. iinhsel, tctssel, rvtsel entspricht nd. *ivihsila,
wesselte, wisselbeeren usw., außerdem hat das Nd. noch tvispel, die
S. zu i^og, l^ict, viscus, viscum stellt.
172. H. Schröder, Zur etymologie von ahd. scarf, scarph,
anord. snarpr, ahd. surf, sarph] (saro; serawen). Idg. forsch. 17,
459—465.
geht für die gruppe scarf von der bedeutung 'schrumpfen'
aus, wozu es nasallose nebenform sei; an, siiarpr findet er z. b.
in ahd. snerfan 'contrahere' wieder, es zeigt entsprechende be-
deutungsentwicklung. ahd. surf 'herbe' wird zu ai. sdrpati, egmo
gestellt, womit auch aQ/tiq, sarpo vermittelt werden.
173. H. Schröder, Schüttelformen. ZfdPh. 37,256—259.
behandelt fälle von konsonantenaustausch : knarbetstaud tirol.
für kranbet : ahd. chranawitu 'wachholder', lasiter tirol. für saliter,
sal-niter 'salpeter', nd. schersant für sersdiant^ mnd. schartse von
frz. serge, eis. kapet für paket, eis. kalabari für 'kohlrabi', eis. (?)
narunkel für 'ranunkel', alem. zicklen für 'kitzeln', vgl. engl, tickle,
also vielleicht nhd. verstellt, d. molleren 'morellen', waldeck. Jäpdk
'Jakob', nass. ziewick 'kiebitz', thüring. wurgel : 2valger 'walze', nl.
rebulie {drebulje) aus bredulje (?), ostvl. egeveer : westvl. avegeer =
mhd. nageher, nabeger 'groiSer bohrer', westvl. kape, kaap = vi.
bake, baak 'seezeichen', westvl. begaren = gebaren, westvl. gewel,
geewl = vi. geluw 'gelb', westvl. soincelen, sotvelen = mhd. »iihven
'besudeln', westvl. loreeren = vi. roleeren 'schwärmen', westvl.
mlker, zulker = zurkel 'Sauerampfer'.
174. H. Schröder, Nhd. puter 'truthahn'. ZfdPh. 37,259 f.
schlägt vor, puter an brahmaputra, den namen für gewisse
riesenhühner anzuknüpfen, wie kuter an kalekuter 'kalekutischer
hahn'.
II. A. Allg. Sprachwissenschaft. 4.Urgermamschu.gemeingermaiiisch. 51
175. H. Schröder, Nhd. nd. schuft, nl. schoft, 'schurke'.
ZfdPh. 37,260 f.
bekämpft die ableitung von *sc}iüv üt und knüpft an nl. schoft,
nd. schuft 'hervorstehender hüftknochen der pferde' an. dieselbe
entwicklung der bedeutung verspricht er nächstens für halunke,
bahunke nachzuweisen.
176. H. Schröder, Beiträge zur deutschen Wortforschung.
ZfdPh. 37,393—398.
behandelt 1. germ. ^hwelpaz 'junges von tieren', ae. hvilpe,
nl. nd. wilp, u-ulp, ostfrs. loilster, ae. hulfestre 'regenpfeifer'. 2. nhd.
fleiss (grundbedeutung 'zank', 'streit', zu mhd. splizeji, nhd. Splitter,
nl. splinter, nd. flint). 3. nhd. verquisten und vergeuden (die als
hd. zu allen zeiten lebendig erwiesen werden). 4. nhd. tüte, düte
(zu nd. tüte, tüte 'tuthorn'). 5. nhd. ohrfeige (ursprünglich ein ge-
bäck, wie maulsclielle, nl. wafel, nass. flappes). 6. nhd, egge, roggen
(nd. laut- und schriftform), 7. nhd. schärpe (aus) frz. e'charpe
(das frz. wort hat deutschen Ursprung, wofür nd. schrap 'tasche'
südjüt. skrappe 'reisesack', an. skreppa 'ranzen' angeführt werden).
177. F. A. Wood, Germanic etymologies. Mod. philol. 2,4.
178. F. A. Wood, Etymological notes, MLN. 20,41—44.
behandelt 1, got, anapraggan. 2. got. baitrs. 3. got, diups,
ahd. tühhan, ae. deagian. 4. ahd. triofan, as, druhon, g. driusan,
ahd. trüren. 5. ae, die. 6, schott, thratch. 7. an. prafne. 8. as.
thrüfla. ü. as. thiorr. 10. got. hu'öfjan. 11. an. hudta, 12. ahd.
kraft. 13. ae. crafian. 14. got. qipan. 15. got. lamb. 16, e.
Stack, an. stakkr. 17. got. stilan. 18. mhd. stüpfen. 19. got.
stiwiti.
179. F. A. Wood, Dürfen and its cognates. MLN. 1905,
102—104.
bespricht die beziehungen zu ai. trpnomi, g. prafstjan, mhd.
verderben, lit. tarpstü, trapus, tirpti, lat. trepidus, rgeTta); ferner zu
TSiQco, lat. ^ero, trüdo, g. ttspriiitan, XQvyw, an. prügawadt. anderen und
sucht die bedeutungsentwicklung zu begreifen, in einer anmerkung
stimmt Collitz zwar der vergleichung von got. paurban mit
TaQTtio, torpeo, ai. trp zu, während er die Zusammenstellung mit sl.
trebovati ablehnt, erklärt aber den bedeutungszusammenhang anders
und natürlicher.
180. W. Meyer-Lübke, Altgermanische elemente im Rumä-
nischen? ZfvglSpr. 39,593—599.
knüpft an die ausführungen von R. Löwe ebd. 297 ff. (vgl.
Jsb. 1904,2A,157) an, bestreitet aber altgermanische elemente im
Rumänischen nach wie vor (vgl. einführung in die Romanische
Sprachwissenschaft § 39). bälan 'blond, schimmel' sei slavisch,
52 II. Allg. Sprachwissenschaft u. allg. vergl. literaturgeschichte.
bardä gehöre zu magy. hdrd, stangä, bearä, dop seien junge ent,
lehnungen aus dem siebenbürgischen, basan sei nicht sicher erklärt,
bei targä sei die bedeutung nicht vermittelt, bei armo hat L. sich
verlesen, für fcrec, das aus got. *briks erklärt wird, biete das
germanische keinen anhält, nur bei nastur könne germanischer Ur-
sprung angenommen werden.
181. E. B. Wiklund, Finska karilas. Arkiv 22,1.
r. Hartmann.
B. Allgemeine und yergleichende literaturgeschiclite.
182. ¥r. M. Kircheisen, Die geschichte des literarischen
porträts I. bd. Leipzig, Hiersemann. 1904. VIII, 170 s. 5 m.
nach der anzeige ZfdPh. 37,590 von R. M. Meyer ohne wert.
183. A. Glock, Über den Zusammenhang des römischen
Mimus und einer dramatischen tätigkeit mittelalterl. spielleute mit
dem neueren komischen drama.
ZfvglLg. n. f. 16. 1905. s. 25—45.
184. W. Hertz, Gesammelte abhandlungen. hrsg. von Fr. v.
d. Leyen. Stuttgart u. Berljji, Cotta. VI,519 s, 10 m.
den weitaus größten teil dieser abhandlungen (s. 1 — 412)
nehmen die Untersuchungen über 'Aristoteles im mittelalter' ein,
die Hertz in einem großen werke unter diesem titel zusammen-
fassen v/ollte, welches die sagenhaften Überlieferungen, die das
mittelalter mit dem philosophen in Verbindung gebracht hatte,
nach Ursprung, Schicksalen und Verzweigungen darstellen sollte,
der herausgeber veröffentlicht hier alles, was sich davon im nach-
lasse des autors vorgefunden hat. zum teil sind es schon früher
veröffentlichte abhandlungen, denen er besserungen und nachtrage
nach Hertz' handexemplar einfügte, teils auch noch unbekanntes
material. zu jenen gehört, 'Aristoteles in den Alexanderdichtungen
des mittelalters', in der bayrischen akademie 1890 veröffentlicht,
'die sage vom giftmädchen' 1893 ebenda, 'Aristoteles bei den
Parzen' 1899 ebenda, zu letzteren 'Aristoteles als schüler Piatos'
und 'die sagen vom tode des Aristoteles', letztere in drei kapiteln:
'die todesarten der griechischen denker und dichter in der sagen-
haften Überlieferung der alten', 'das buch vom apfel' und 'das
grab des A,' die erste abhandlung 'A. in den Alexanderdichtungen
des mittelalters', die vor allem hier in betracht kommen, hat
folgende kapitel: 1. A. als lehrer Alexanders. 2. als begleiter
AI. 3. als Zeichendeuter. 4. A. und die zwölf pairs von Griechen-
land, 5. A. als retter Athens. 6. A. in den übrigen teilen des
altfranzösischen romans. 7. A. und der wunderschein. 8. A. beim
II. B. Allgemeine und vergleichende literaturgeschichte. 53
tode AI. 9. A. als rächer Alexanders, der Vollständigkeit wegen
sei bemerkt, daß auf diese abhandlungen über Alexander noch
zwei folgen: die rätsei der königin von Saba (= ZfdA. 27,1 — 33)
und 'Über den namen Lorelei' (Sitzber. der bair. akad. 1886).
der herausgeber hat sich eigener zutaten fast ganz enthalten, wo
er sie gemacht hat, sind sie durch eckige klammern gekenn-
zeichnet, 'die abhandlungen bieten den Orientalisten und klassi-
schen Philologen, den forschern des germanischen und romanischen
mittelalters, dem kulturhistoriker und den anthropologen eine un-
erschöpfliche fundgrube'. dieses urteil des herausgebers bestätigt
das, was jeder erwartet, der Hertz' arbeiten kennt.
185. Fr. C. Arnold, Das kind in der deutschen literatur
des 11. — 15. jhs. diss. Greifswald. 163 s. 3 m.
nicht geliefert.
186. 0. Frankl, Der Jude in den deutschen dichtungen des
15., 16. und 17. Jahrhunderts, diss. Wien, Mähr.-Ostrau, Papaii-
scheck und Leipzig, Hoffmann. 144 s. 3 m.
das buch hat mehr kulturgeschichtliche als literarhistorische
bedeutung. die umfassende, auch die englischen komödien mit
berücksichtigende Zusammenstellung ergibt vier gesichtspunkte :
diskussionen über das Judentum hauptsächlich in den fastnachts-
und geistlichen spielen, Verspottung und Verhöhnung der Juden in
den schwanken und in der prosa, darstellung der Juden als
Wucherer hauptsächlich in den dramen und die beschuldigungen
der hostienschändung und des kindermordes besonders in Volks-
liedern und Volksbüchern, höhere wissenschaftliche gesichtspunkte
finden sich nicht; der inhalt hätte auch feuilletonistisch gegeben
werden können, und in diesem sinne wird das buch auch buchhändle-
risch verwertet. — angez. DLz. 1905,2441 — 2444 von H. Michel,
Cbl. 1905,1129 von L. Frnkl.
187. E. Elster, Über die elemente der poesie und den be-
griff des dramatischen. Marburg, J A. Koch. 1903. 18 s. 4*^.
vf. lehnt die bisherige einteilung der poesie in epos, lyrik,
drama ab und will nur fünf elemente der poesie unterschieden
wissen: das erzählende, beschreibende, empfindende, reflektierende
und dramatische, diese sind ursprünglich in den dichtungen ver-
einigt lind haben sich allmählich je nach den besonderen absiebten
oder anlagen des dichters gesondert, ohne grundsätzlich sich von-
einander abzuschließen, die drei hauptformen dichterischer dar-
stellung, die vorwiegend epische, l3^rische , dramatische werden
unter diesem gesichtspunkte näher erörtert, ganz besonders die
dramatische, die definition bringt nichts wesentlich neues, aber doch
das bekannte unter neuen klärenden und manche Verschwommen-
heit beseitigenden gesichtspunkten.
54 II. AUg. Sprachwissenschaft u. allg. vergl. literaturgeschichte.
188. A. Heus 1er, Lied und epos in germanischer Sagen-
dichtung. Dortmund, ßuhfus. 52 s.
nach einer kurzen beleuchtung der Lachmannschen 'sammel-
theorie', erörtert v£. an zahlreichen beispielen der Edda den
unterschied zwischen lied und epos, indem er jenem geschlossen-
heit des inhalts und der knappheit (sprunghaftigkeit) des stils,
diesem die breite der darstellung mit episodenhaften bestandteilen
als Charakteristikum beilegt, das lied wird zum epos durch 'an-
schwellung' (erweiterung, Verbindung mit andern Stoffen, Schilderung),
niemals aber entsteht das epos durch einfache Verbindung von
liedern. das Nibelungenepos des 12. jh. sei durch anschwellung
der schon seit 800 vorhandenen Verbindung der lieder von Brun-
hild und dem Untergang der Burgunden entstanden unter immer
stärkerem hervortreten der gestalt Kriemhilds gegenüber Brun-
hild, nachdem einmal das motiv der räche für den brudermord in
das der räche für den gattenmord umgewandelt war. eine ge-
wisse anwendung finde allerdings die sammeltheorie in der eng-
lischen geste von Robin Hovet und in den dänischen Folkeviser
von Marsk Stig, doch auch hier sehr modifiziert, schließlich for-
dert v£. eine schärfere begriffsbestimmung für lied (== eine kurze
abgerundete verserzählung), epos (erweiterte, breite darstellung des
liedstoffes), sage (der liedinhalt) und Sagenkreis (im epos).
189. K. Furtmüller, Die theorie des epos bei den brüdern
Schlegel, den klassikern und Wilhelm von Humboldt, [s.-a. aus
d. Jahresbericht des k. k. Sophiengymnasiums in Wien.] Wien,
Selbstverlag. 1903. 32 s. 8».
rec. Marie Joachimi. DLz. 1905,2383—2385.
190. K. Euling, Das priamel bis Hans Rosenplüt. Studien
zur volkspoesie. [Germanistische abhandlungen hrsg. von Fr. Vogt.
25. heft.] Breslau, Marcus. VIII,483 s. 12 m.
der erste 'versuch, die priameldichtung aus sich selbst und
aus der volkspoesie zu verstehen' und die 'grundlagen einer literatur-
wissenschaftlichen behandlung des priamels zu gewinnen'. vf.
stellt nach kritischer betrachtung der früheren definitionen folgende
eigene auf: 'eine im 15. jh. selbständige gattung ursprünglich
epigrammatischer improvisation, die eine reihe paralleler einzel-
heiten in bestimmten formen mit künstlerischer absieht zu einer
inneren einheit zu verbinden sucht' (s. 15) und erläutert die unter-
schiede von verwandten gattungen. die folgenden vier kapitel
(bis s. 166) beschäftigen sich weiter mit den bisherigen anschau-
ungen und arbeiten über die priameldichtung, über den namen,
die Überlieferung, die vergleichung mit fremden literaturen, die ent-
stehung und Vorgeschichte der gattung, woran sich dann in
ferneren vier abschnitten die eigentliche Untersuchung schließt.
III. Gotisch. 55
grundlegend ist das 6. kapitel 'Der priamelvierzeiler' (s. 166 — 417),
in welchem er dessen volkstümlichen Ursprung nachweist und drei
typen feststellt: die synthetische, die klimatische und die ana-
lytische form, erläutert an indoeuropäischem, germanischem und
deutschem material. kapitel 7 : priamelhaf te reimpaare in der
mhd. literatur. kapitel 8: priamelhaf te formen in minne- und
meistergesang. kapitel 9: Hans Rosenplüt, den vf. den klassischen
priameldichter nennt und als solchen ausführlich auf grund seiner
dichtungen charakterisiert.
Gotthold Bötticher.
m. Gotisch.
1. A. Beer, Kleine beitrage zur gotischen syntax. 1. Der
gotische absolute dativ. Sitzungsber. d. kgl. böhmischen gesell-
schaft d. wissensch. klasse f. philosophie, geschichte u. philologie.
Jahrg. 1904. Prag 1905. nr. XIII. 16 s.
der absolute dativ Wulfilas geht von konjunkten dativischen
partizipialkonstruktionen des Gotischen aus. doch bleibt die neue
konstruktion — einige beispiele ausgenommen — Wulfila immer
fremd im gegensatze zum slawische nbibelübersetzer, der denselben
weg wie Wulfila einschlägt, ihn aber rücksichtslos weiter verfolgt.
2. C. C. Uhlenbeck, Bemerkungen zum gotischen wert-
schätz. Beitr. 30,252—327.
Uhlenbeck nimmt, indem er 401 verschiedene gotische Wörter
bespricht, Stellung zu den neuesten etymologischen versuchen, mit
recht verhält er sich meist ablehnend, besonders auch gegen die
Wurzeldeterminativtheorie, welche 'die aufmerksamkeit von wirk-
lichen entsprechungen gut beglaubigter Wörter auf täuschende ähn-
lichkeiten hypothetischer abstraktionen hinlenkte', für die indo-
germanische altertumsforschung wichtig ist der wohlbegründete
zweifei an der Identität von kurd. hüz 'eine art Ulme' mit böka.
U. gibt auch einige gute positive einzelheiten wie die Zusammen-
stellung von kompositis wie afgups mit solchen wie ai. dpanäbhi-
'ohne nabel'; hierhin gehört avich die erklärung E. F. Kossmanns
von kintus aus lat. quintus mit vulgärlateinischer ausspräche, das
entweder für quadrans mit Verwechslung der vier- und fünfzahl
oder für quinarius, die kleinste der damals aus den römischen
münzstätten ausgegebenen münzen, steht: letzteres ist entschieden
wahrscheinlicher.
56 ni. Gotiich.
3. F. Kluge, Gotisch sunus. ZfdWortf. 7,164.
will sunus statt zur ind. wurzel sU 'gebären' zum idg. prono-
minalstamm sive 'eigen' stellen, doch vgl. nr. 4.
4. K. Brugmann, Griech. vitg vlcg vicovog und ai. sünüs,
got. sunus. Idg. forsch. 17,483 — 491.
idg. kann sui-üs und su-niis, beides zunächst 'geburt' be-
deutend, nebeneinander existiert haben, ersteres jedoch auch eine
frühe Schöpfung des Urgriechischen sein, die *sünüs verdrängte.
5. K. Brugmann, Lat. annus, osk.-umbr, akno-, got. apna-.
Idg. forsch. 17,492.
gegen Thurneysen und Bück wird die gleichsetzung von osk.
akenei 'feier, opferfest', aknu 'jähr' usw. mit lat. annus, got. apn
aufrecht erhalten.
6. K. Brugmann, Griech. eviavrog und got. ^m. Idg.
forsch. 17,814 f.
erneuerung von J. Grimms Zusammenstellung von wis mit
roisan, dessen bedeutung 'bleiben' sich sehr wohl aus der von
'haltmachen' entwickelt haben kann.
7. Wilhelm Schulze, Griechische lehnworte im Gotischen.
8itzungsber. d. kgl. preuß. akad. d. wissensch. 36,726 — 757.
wie der vielleicht gänzliche mangel volkstümlicher entlehnungen
aus dem Griechischen in das Gotische zeigt, kann vor der Christia-
nisierung der Goten kein irgendwie stärkerer kultureinfluß der
Griechen auf diese stattgehabt haben; auch spyreida ist nur ein
notbehelf, um den unterschied zwischen gr. '/.öcpivog (got. tainjö)
und 07CVQig zum ausdruck zu bringen, bei der übernähme kirch-
licher Wörter klammerte sich Wulfila nicht überall ängstlich an
das original, sondern gestattete auch der lebenden gotischen spräche
einfluß, die auch auf diesem gebiete schon entlehnungen aus dem
Latein vorgenommen hatte, wie die endung von got. anvaggelista
zeigt. der lebenden spräche gehörte aber auch wohl schon
sabhato dags an, das wahrscheinlich auf einem gr. datierenden
dativ aaßßccTCt) (wohl erhalten in neugr. oaßßäxo) beruht,
die griechischen Wörter wirkten überhaupt nicht durch das
äuge, sondern durch das ohr, wie besonders das konsequente
praizbyterei beweist, so auch in got. haipnö, das eine Gotisierung
von gr. ei^viq, nach ausweis des Armenischen und des Kop-
tischen als *ad^vri zu sprechen, enthält, haipnö steht nur Mk. 7,26
in qinö haipnö, wo wegen des Zusatzes 2vQa 0oi>r/.iooa die Über-
setzung von EkXr^vig durch das fem. von Kreks versagte, im
gegensatze zu Kreks und piudös war aber dies haipnö vortrefflich
geeignet, zur grundlage eines wertes für 'weder christ noch Jude'
zu werden, der westgerm. diphthong des wertes soll auf an-
III. Gotisch. 57
lehnung an haipi beruhen und vielleicht durch die Zweideutigkeit
des gotischen Zeichens ai begünstigt worden sein: letzteres ist
aber wohl die hauptursache oder einzige Ursache.
8. F. L. Stamm's Ulfilas. 10. aufl., hrsg. von M. Heyne
und F. Wrede. — vgl. Jsb. 1903,3,9 u. 1904,3,10. — reo.
0. Behaghel, Litbl. 26, sp. 96, J. Seemüller, ZföG. 56,
518 — 520 (leistung als wertvoll anerkannt, doch mit manchen
vorbehalten: so wird Wfedes begründung dafür, daß in got. i zwei
laute stecken sollen, als nichtig erwiesen).
9. H. Stolzenburg, Zur Übersetzungstechnik des Wulfila,
untersucht auf grund der bibelfragmente des codex argenteus.
ZfdPh. 37,145—193 u. 352—392.
St. sammelt das material nur aus den zwischen griech. und
got. text bestehenden unterschieden, aus diesen aber möglichst
vollständig, er unterscheidet zwischen abweichungen rein gramma-
tischer und denen stilistischer art, welche letztere nur Wulfilas
persönlicher neigung und seinem Stilgefühl entsprungen sind, bei
ersteren behandelt er nomen, verbum, einzelsatz, Satzverbindungen,
Wortstellung und formwörter (artikel, pronomina, partikelu), bei
den letzeren erstens die abweichungen in bezug auf das einzelne wort
ohne rücksicht auf seine S}' ntaktische f unktion im satze, zweitens die
in bezug auf die sjmtaktischen funktionen der werte, drittens die
freieren Umschreibungen, viertens die zusätze und auslassungen ;
hieran schließen sich noch ausführungen über alliteration und
Wechsel im ausdruck. — charakteristisch für Wulfilas Übersetzungs-
technik ist das nebeneinander einer fast sklavischen wiedergäbe des
griechischen textes und gelegentlich idiomatischer gotischer aus-
drucksweise; doch finden sich auch gräcismen gegen das griechi-
sche original, danach können wir es nur mit einer dem griechi-
schen angepaßten gotischen literatursprache zu tun haben,
eine solche konnte religiösen zwecken wohl dienen, weil in der
religion gerade das unverstandene den menschen wie ein myste-
rium Überschauert. — anhangsweise gibt St. eine übersieht über
die auf einfluß der lateinischen bibel beruhenden abweichungen
des gotischen textes vom griechischen, da Wulfila auch latei-
nisch geschrieben hat, so wäre noch zu untersuchen, ob sich in
der Übersetzung auch latinismen finden, die nicht auf einfluß der
lateinischen bibel zurückgehen.
10. R. Trautmann, Zur gotischen bibelübersetzung. ZfdPh.
37,253—256.
T. hält die Übersetzung von r^vsqjyfx&vovg Mk. 1,10 durch
uslukncms für nicht verderbt und gibt zahlreiche beispiele für
wiedergäbe griechischer partizipien durch gotische adjektiva.
58 in. Gotisch.
11. E. Dietrich, Die bruchstücke der Skeireins. — vgl.
Jsb. 1903,3,11 u. 1904,3,13. — rec. M. H. Jellinek, AfdA. 29,
281 — 292 (Skeireinist zeigt abweichungen von Wulfila in flexion,
präpositionalgebrauch und stil. verschiedene stellen der Skeireins
interpretiert Jellinek anders als Dietrich).
12. P. Wrede, Zur textrevision der gotischen Sprachdenk-
mäler. AfdA. 29,329—339.
I. die bibelübersetzung. W. sucht gegen Kauffmann zu
zeigen, daß ein Chrysostomostext als grundlage für das gotische
Neue Testament unerweislich sei, und rechtfertigt eine anzahl von
lesungen in der 10. aufl. von Stamms Ulfilas. II. die Urkunden.
W. zeigt gegen Kauffmann die Zuverlässigkeit von Maßmanns und
die unZuverlässigkeit von Marinis faksimile der Urkunde von
Neapel.
13. F. Vogt, Zu anz. XXVIII,111 ff. AfdA. 29,167.
antwort auf die in Kauffmanns selbstanzeige seines Auxentius
enthaltenen angriffe gegen Vogts rezension (vgl. Jsb. 1902,3,9).
14. H. Achelis, Der älteste deutsche kalender. Zs. f. d.
neutestamentl. wissensch. 1,308 — 335 (1900; uns verspätet zu ge-
siebt gekommen).
der gotische kalender ignoriert die feste der orthodoxen latei-
nischen kirche Oberitaliens und zeigt nahe berührungen mit den
menologien der Griechen, den gedenktag des apostels Philippus
kennt sonst nur die griechische kirche: der gotische kalender
nennt sogar den hauptort seiner Verehrung, Hierapolis in Phrygien.
den 40 alten aus Beroa des kalenders entsprechen die 40 in
Bei'oa in Thracien gemarterten Jungfrauen oder witwen griechischer
martyrologien. der kalender muß also entstanden sein, als die
Goten in Thracien saßen, d. h. unter Theodosius d. Gr. (379 — 395),
zu dessen zeit die thracische bevölkerung auch größtenteils arianisch
war. mit mehr werten als der thracischen lokalheiligen gedenkt
der kalender der mäi'tyrer des eigenen volkes, besonders derer,
die mit den priestern Wereka und Batwins umkamen: in den
griechischen menologien werden mit den priestern Bad^ovör^i^ und
Ovi]Q/{.ag oder OvrjQiAag noch 24 gotische märtyrer größtenteils mit
namen genannt, mit dem herrscher Konstantin, als dessen gedenk-
tag im kalender der 3. november erscheint, ist der am 3. november
361 gestorbene den Arianei^n und den Goten befreundete kaiser
Konstantins gemeint. — s. 311 vermutet Achelis mit guten
gründen, daß sich von dem den kalender enthaltenden Cod. Ambr. A.
noch weitere fragmente auffinden lassen könnten, und gibt finger-
zeige für danach suchende.
Richard Loewe.
IV. 1. Wörterbücher. 2. Grammatiken. 59
IV. Skandinavisch.
1. Wörterbücher. 2. Grammatiken. 3. Mundarten. 4. Grammatisches.
5. Wortforschung und Namenforschung. 6. Literaturgeschichte. 7. Sggur
A. Ausgaben. B. Rezensionen. 8. Edda und Götterlehre. 9. Runen-
lehre. 10. Gesetze. 11. Geschichtliches und Kulturhistorisches.
12. Sammelwerke und Verschiedenes.
1. Wörterbücher.
1. Hjalmar Falk ok Alf Torp, Etymologisk ordbok over
det norske og det danske sprog. Kristiania, H. Aschenhoug & Co.
neu erschienen sind die hefte 8, 9, 10, 11, umfassend den Wort-
schatz von Rasmus bis Ovrig. daran anschließend: Tillseg og
rettelser: Äabit—Auer. — vgl. Jsb. 1904,4,29 und 1903,4,34. [das
schlußheft 12 ist 1906 erschienen; das werk liegt somit jetzt voll-
ständig vor.] — reo. AfdA. 29,297 von Holthausen.
'füllt eine empfindliche lücke in der skand. Sprachwissenschaft
aus . . . vereinigt die Vorzüge von Kluges und Pauls Wörter-
büchern.'
2. B. T. Dahl og H. Hammer under medvirkning af
H. Dahl, Dansk ordbok for folket. K0benhavn, Gyldendalske
boghandel. neu erschienen sind die hefte 11, 12, 13, 14, 15,
umfassend den Wortschatz von halvgammel bis knavel. — vgl.
Jsb. 1904,4,31 und 1903,4,32.
3. Ordbok öfver svenska spräket utgifven af svenska
akademien. hafte 28, 29, 38. besittningsräit — besold., cent — dag.
Lund 1905. ä 1,50 kr. — vgl. Jsb. 1904,4,37 und 1903,4,38.
4. Svenska akademiens ordbok, Genmäle (gegenant-
wort) nr. 2 af Ewald Ljunggren. Lund, Hakan Ohlssons bok-
tryckeri. 1905.
2. Grammatiken.
5. A. Noreen, Altschwedische grammatik mit einschluß des
Altgutnischen. Halle, Max Niemeyer. 1904. XV,642 s.
ein grundlegendes werk von unermeßlichem wert für den
Sprachforscher; zu gleicher zeit der erste versuch einer grammati-
kalischen darstellung des altschwedischen, von einem meister der
Sprachforschung, wie Noreen es ist, dürfen wir eine hervorragende
leistung auch beim ersten wurf erwarten, was gründlichkeit und
ausführlichkeit betrifft, sind diese erwartungen vollauf erfüllt,
und wenn der Verfasser selbst dabei der Unterstützung durch die
GO I^- Skandinavisch.
Untersuchungen Kocks und Söderwalls gedenkt, so freuen wir uns,
daß dieselben durch sein werk nunmehr einem weiteren kreis zu-
gänglich geworden sind, reichen gewinn wird die germanistik
aus der eindringlicheren bekanntschaft mit dem altschwedischen
schöpfen; so hat die lehre von den sog. reduplizierenden Zeitwörtern
manch schönen beitrag aus dieser quelle erhalten; die etymolo-
legische forschung vermag nicht selten eine entscheidung auf
grund einer altschwedischen form zu treffen (so wenn z. b. got.
-gildan wegen aschwed. gialla aus ^gialpa auf eine idg. wzl.
ghelt- zurückzuführen und abulg. zVeda 'zahle' daher entlehnt
ist), leider ist das buch etwas zu ausführlich geraten, ein be-
streben, das gerade bei nordischen gelehrten in jüngster zeit immer
mehr hervortritt, so ist desselben Verfassers darstellung der neu-
schwedischen spräche {Värt spräk usw. nr, 14) gar auf 5000 selten
berechnet! wenn Braune die althochdeutsche grammatik auf
283 Seiten, Paul die mittelhochdeutsche grammatik auf 222 selten
unterbringen konnte, so sind die 642 selten der altschwedischen
grammatik des guten etwas zu viel, dementsprechend verteuert
sich der preis solcher doch als lehrbücher gedachten werke allzu-
sehr, für Noreens gründHchkeit und gewissenhaftigkeit spricht
aber, daß er im vorwort sein werk als 'etwas lückenhaft' be-
zeichnet, sehr dankenswert ist die beigäbe der wichtigeren alt-
schwedischen runenschriften im anhang II sowie des allerdings
sehr reichlich ausgefallenen registers (über 130 selten), für den
germanisten wie für den Sprachforscher überhaupt wird Noreens
altscliwedische grammatik in zukunft ein unentbehrliches rüstzeug
büden.
6. F. J ö n s s 0 n , Islandsk sproglaere. et omrids af det islandske
sprogs formlaere i nutiden. K0benhavn, G. E. C. Gad. 1905. — rec.
NTfFil. 13,S. 184 f. von H. Wiehe. 'der Verfasser hat mit dieser
kleinen arbeit eine lücke in der lehrbuchliteratur ausgefüllt.'
3. Mundarten.
7. F. Jönsson, Rimnasafn. samHng af de seldste islandske
rimer, udgivet for samfund til udgivelse af gammel nordisk litte-
ratur. 1. haefte. K0benha\m, S. L. MdUer. [das 2. heft ist
1906 erschienen.]
8. J. Jakobsen, F8er0ske folkesagn og seventyr, udgivne
for samfund til udgivelse af gammel nordisk litteratur. K0ben-
havn 1898—1901. — rec. von B. Kahle, AfdA. 29,299 ff. ent-
hält färöische sagen und märchen, ein glossar und ein namen-
register.
IV. 3. Mundarten. gl
9. A. 0., Det aeldste danske vers fra middelalderen, den
forste strofe i Bjarkemäl und Grrönlandsverset in Danske studier
1905. s. 169 ff.
der text des ersteren verses lautet:
Havi that Skanunga serliki mgeeen:
toco vithar orcet aldrigh aen
(neudänisch : Det [den ros] skal skäningernes aerlige mgend have,
at de aldrig end tog mod uret).
10. Dahlerup, Dr, Verner, Geschichte der dänischen spräche,
unter mitwirkung des Verfassers übersetzt von dr. W. Heyden-
reich, k. gymnasiallehrer. Ulm, H. Kerler. 1905. die zugaben
und neuerungen des Übersetzers geben der Übersetzung gegenüber
der 1896 erschienenen ausgäbe in dänischer spräche eine selb-
ständige Stellung.
11. Hesselman, Bengt, Sveamälen och de svenska dialek-
ternas indelning. Upsala, Appelberg. 1905. IV, 72 s. 2 kr.
12. Nyare bidrag tili kännedom om de svenska landmälen
och svenskt folklif, udgivna pä uppdrag af landsmälsföreningarna
i Uppsala, Helsingfors och Lund genom J. A. Lundell. Stockholm,
Jahrg. 1904. zum 25jähr. bestehen der gesellschaft gibt H. R.
H. Goodwin Buergel in der ZfdPh. 37, s. 399 ff. einen histo-
rischen rückblick über die schwedische dialektforschung, ihre
methode, mitarbeiter und ihr eignes phonetisches aiphabet, be-
gründet von J. A. Lundell.
13. A. Noreen, Altschwedisches lesebuch mit anmerkungen
und glossar. HaUe, Max Niemeyer. 1904. 2. aufl. 8^. VII,
183 s. die schwedische ausgäbe ist erwähnt Jsb. 1904,4,239,
14. A. Noreen, Värt spräk. nysvensk grammatik i utförlig
framställning. Lund, Gleerups förlag. — rec. Arkiv, band 21,
heft 4, s. 392 ff.
das groß angelegte werk über die heutige schwedische spräche
ist berechnet auf neun bände, jeder zu 500 bis 600 selten, es
zerfällt nach dem plan in 1. eine allgemeine einleitung in die neu-
schwedische grammatik, 2. eine lautlehre, 3. eine bedeutunglehre,
4. eine formenlehre und 5. ein ausführliches register zu dem ganzen
werk, bei einem so unermüdlichen, auf der höhe der Wissenschaft
stehenden forscher wie Adolf Noreen braucht zur empfehlung des
vorliegenden buches nichts gesagt zu werden, das werk wird bei
dem raschen fortschreiten der lieferungen wohl bald fertig vor-
liegen, erschienen sind seit dem bericht Jsb. 1904,4,102 noch
band 3,1 [im jähre 1906 ferner band 5,2 und band 7,1].
15. J. C. Poestion, Lehrbuch der schwedischen spräche
zum Selbstunterricht. 3. verbesserte und vermehrte aufl. Wien ii.
Leipzig, A. Hartlebens verlag o. j.
62 rV. Skandinavisch.
ein leBrbucli zum selbstunterriclit ist eine contradictio in ad-
jecto. selbständig eine spräche studieren können allenfalls sehr
befähigte, sprachbegabte leute, keineswegs aber die große mehr-
zahl. und wie soll man den schwedischen tonfall lernen, ohne
ihn gehört zu haben, trotz der mit noten versehenen abhandlung
über den schwedischen akzent auf s. 27 ff.?
16. H. Pipping, Gotländska studier. Upsala 1901. — reo.
Lit.-blatt f. germ. u. roman, phil. 1905,6, sp. 195 f. von E. Mogk.
'das hauptverdienst liegt in dem literalen abdruck der jüngeren
arnamagnaeanischen handschrift der Guta-Lag.* die studio über
die zeitliche entwicklung des i-umlauts im nordischen geht über
das speziell gotländische hinaus.
16a. Ebbe Tuneid, Tül frägan om i-omljudet i gutniskan.
ett svar. Arkiv, band XXI, 4. heft, s. 369 ff.
antwort auf Hugo Pippings artikel Nya gotländska studier in
Göteborgs högskolas Arsskrift för 1904, heft 4 (vgl. Jsb. 1904,
4,243).
17. M. Kristensen, Adjektiviske intetkönsformer i sam-
sisk in Danske studier 1905, s. 121 ff.
4. Grammatisches.
18. W. van Helten, Zur entwicklung von altgerm. ;}' und
ww (Beitr. z. gesch. d. deutsch, spräche u, lit. 30, s. 240 ff.),
behandelt auch die einschlägigen erscheinungen im altnordischen;
jj wird nord. ggi, ww wird nord. gg; urgerm. ww soll aus idg. -un-
vor dem hauptton assimiliert sein.
19. F. Jönsson, ig : io i norsk-islandsk. Arkiv, band 21,
heft 5, s. 244 ff.
20. F. Jönsson, Stserke nutidsformer i oldsproget. Arkiv,
band 21, heft 3, s. 253 ff.
21. C. Grimberg, Undersökningar om konstruktionen acku-
sativ med infinitiv i den äldra fornsvenskan. (forts.). Arkiv,
band 21, heft 3, s. 205 ff. und heft 4, s. 311 ff.
5. Wortforschung und Namenforschung.
22. A. Kock, Om ordet härad och gründen för härads-
indelningen. Arkiv, band 21, heft 4, s. 358 ff.
23. R. Much, Undensakre— Untersberg (ZfdA. 47,67 ff.).
sucht die bedeutnng 'untei-welt' für das bei Saxo Gramm, er-
wähnte Nom. propr. Vndersakre zu erweisen und stellt ihm den
sagenberühmten salzburgischen Untersherg zur seite.
IV. 6. Literaturgeschichte. 63
24. T. E. Karsten, Nordiska ord belysta af finska, Smärre
spräkhistoriska bidrag (Arkiv, band 22, s. 175 ff,).
der Verfasser will vom finnischen aus licht auf manche nor-
dische Wörter fallen lassen, besprochen werden folgende finnische
Wörter: 1. vorma-, 2. rmihi-, 3. mnko, 4. rahna-, rahno-, 5. vahla,
6. sauvo, 7. nuha, estn. noha, 8. raura, rauru, 9. helma, 10. artti^
11. markktt, 12. kurkku, 13. koiso, 14. soikia, 15. suikia, 16, soini,
17. harju, 18. raito, 'rentäg\ 19. raito Hsvräk\ 20. rutja, Rutja^
21. n<fM; 22. rautu, 23. rt^^o, 24. rwfj'a, 25. aurto, aurtua, 26. vaa-
nia, 27. laakea, 28. lakkea, 29. fctma, 30. femo, 31. rankva,
32. ankva, 33. rankaisen.
25. S. Bugge, Oldnorske sammenssetninger paa-nautr. Nye
bemserkninger. Arkiv, band 21, heft 3, s. 261 ff.
26. Svante, Svente. Arkiv, band 21, heft 3, s. 274 f.
von Kj. und Tillägg von Axel Kock.
der slavische Ursprung (abulg. svati> , russ. svjatoj 'heilig')
obiger Wörter wird abgelehnt; dieselben werden aus dem germ.
Wortschatz gedeutet.
27. M. Kristensen, Nordisk stednavnegranskning. et histo-
risk overbHck in Danske studier 1905, S. 177 ff.
28. H. Ussing, Stednavne i Errits0 Sogn in Danske studier
1905, s. 157 ff.
29. E. Hellquist, Om de svenska ortnamnen pä -inge,
-unge ock -unga (Göteborgs högskolas ärsskrift 1905, I). Göteborg
1904. 263 s. 3,75 kr.
6. Literaturgeschichte.
30. prof. dr. W. Golther, Nordische literaturgeschichte.
I. teil, die isländische und norwegische literatur des mittelalters.
(= Sammlung Göschen nr. 254.) Leipzig 1905.
umfaßt auf 120 Seiten text klein 8" die haupterscheinungen
des betr. gebietes in allgemein verständlicher darstellung. ein re-
gister erleichtert die benutzung des büchleins.
36. J. Svensson, Oldislandsk litteratur (in Varden, Katolsk
Maanedsskrift, 1905, Januar-, februar- und märz-heft).
32. H. Schuck, Geschichte der schwedisch-dänischen lite-
ratur (== Pauls Grundriß der germ. philologie, 2. aufl. 11,1 VI. ab-
schnitt, 5, b). Straßburg, Karl J. Trübner. 1904. 17 s.
64 IV- Skandinaviscli.
7. SQgur.
A. Ausgaben.
33. Origines Islandicae. A coUection of the more im-
portant sagas and other native writings relating to the settlement
and early history o£ Iceland edited and translated by Gudbrand
Vigfusson and F. York Powell. 2 voll Oxford, Clarendon Press.
1905. 42 sh.
34. G. Neckel, Zur Vcjlsunga saga und den Eddaliedern
der lücke. (ZfdPh. 37, s. 19 £f.)
warnt davor den prosawortlaut der V^lsunga saga allzu genau
zu nehmen; der sagaschreiber hat nicht bloß zwei quellen mit-
einander verquickt, auch 'sein eigner gesunder menschenverstand
hat ihm streiche gespielt.'
35. Hrölfs saga Kraka. die geschichte von Hrolf Kraki,
aus dem isländ. übers., erläutert und mit sagengeschichtl. parallelen
versehen von Paul Herrmann. Torgau, Fr. Jacob. 1905. 134 s.
vgl. Jsb. 1904,4,193, wo die neue textausgabe der Hrölfs saga
kraka von P. Jönsson erwähnt wird.
36. H. Bertelsen, J>idriks Saga af Bern, udgivet for sam-
fund til udgivelse af gammel nordisk litteratur. K0benhavn,
S. L. M0ller. 1. hsfte. [2. heft ist 1906 erschienen.]
37. Kristnisaga, J>attr J>orwalds ens vidf^rla, J>ättr Isleifs
biskups Gizurarsonar Hungrvaka hrgg. von B. Kahle (Altnord,
saga-bibl. hrgg. von G. Cederschiöld, H. Gering und E. Mogk XIj.
Halle 1906. XXXV,144 s. 5 m.
38. H. Pipping, Gutalag och Gutasaga, jämte ordbok, ut-
gifna för samfund til udgivelse af gammel nordisk literatur.
1. hälftet. K0benhavn, S. L. M0ller. 1905. [2. hälftet 1906 er-
schienen.]
39. B. Kahle, Zu den handschriften des kürzeren J>attr
porvalds ens vidfcjrla. Arkiv, band 21, heft 3, s. 256 ff.
B. Bezensionen.
40. Pridjofs Saga ins fraekna hrgg. von L. Larsson (Alt-
nord. Sagabibliothek heft 9). Halle a. S. 1905. — rec. AfdA. 29,
s. 322 ff. von W. Ranisch.
41. H. Bertelsen, Om Didrik af Bern Sagas oprindelige
skikkelse, omarbeidelse og händskrifter. diss. K0benhavn 1902. —
rec. ZfdPh. 37, s. 126 ff. von R. C. Boer (Amsterdam). — vgl. Jsb.
1902,4,130; 1904,4,196.
IV. 8. Edda und Götterlehre. 65
'der Verfasser hat auf seine arbeit große Sorgfalt verwendet,
zwar regt die schrift zu vielem Widerspruch an, aber sie ist wohl
geordnet, sie zeugt für das kritische talent des Verfassers. — doch
ist nachprüfung der einzelheiten zu empfehlen.'
42. J. Götzen, Über die Bardar-saga Snaefellsass. Berlin
1903.
rec. Arkiv, band 21, heft 4, s. 386 ff. von Heinz Hungerland.
— vgl. Jsb. 1904,4,194.
43. Fagrsskinna, Nöregs kononga tal, udgivet for sam-
fund til udgivelse af gammel nordisk litteratur ved Finnur Jönsson.
K0benhavn, M0ller. 1902 — 1903. — rec. Cbl. 1905, nr. 32,
sp. 1067 f. von -bh-. — vgl. Jsb. 1904,4,191 u. Jsb. 1903,4,141.
44. Hrölfs saga Kraka og Bjarkarimur. Udgivne for
samfund til udgivelse af gammel nordisk litteratur ved Finnur Jönsson.
K0benhavn, M0ller. 1904. — rec. Cbl. 1905, nr. 32 von -bh-. —
vgl. Jsb. 1904,4,193.
45. Heiciarviga saga. Udgiven for samfund til udgivelse
af gammel nordisk litteratur ved Kr. Kalund. K0benhavn 1904.
-- rec. Cbl. 1905 nr. 32 von -bh-. — vgl. Jsb. 1904,4,185.
46. J. Jakobsen, Austfirtlinga sQgur, udgivne for samfund
til udgivelse af gammel nordisk litteratur. K0benhavn, M0ller.
1902—1903. — rec. Cbl. 1905, nr. 32, sp. 1067 f. von -bh-. —
vgl. Jsb. 1904,4,184 und 1903,4,136.
47. Bökmentasaga Islendinga. A(t fornu og fram undir
sidaböt samid hefur Finnur Jönsson. I. Kaupmannahöfn, Möller.
1904. — rec. Cbl. 1905, nr. 35, sp. 1163 von -bh-.
48. A. Olrik, Danmarks heltedigtning , en oldtidsstudie.
forste del: Rolf krake og den aeldre skjoldungrsekke. K0benhavn,
G. E. C. Gad. 1903. — rec. Arkiv 21, heft 3 s. 276 ff. von
W. Rauisch. — vgl. Jsb. 1903,4,166 u. 1904,4,225.
8. Edda und Götterlehre.
49. E. Pipping, Bidrag tili Eddametriken, (skr. utgifna
af svenska litteratursällskapet i Finland LIX.) Helsingfors 1903.
— rec. NTfFil. 13, s. 137 ff. von Karl Mortensen. — vgl. Jsb.
1904,4,151.
49a. Die lieder der älteren Edda hrsg. v. K. Hildebrand.
2. aufl. von H. Gering. 1904. XX,483 s. (Bibl. der ältesten
deutschen liter.-denkm. bd. VII). — rec. Litbl. 1905,321—323 von
B. Kahle. — vgl. Jsb. 1904,4,154.
Jahresbericht fiir germanische philologie. XXVII. (1905.) I. Teil. 5
66
IV. Skandinaviscli.
50. P. Herrmann, Nordische mythologie in gemeinver-
ständlicher darstellung. mit 16 abbildungen im text. Leipzig,
W. Engelmann. 1903. — rec. Arkiv, band 21, 4. heft, s. 395 ff.
von Finnur Jönsson; ferner NTfFil. 13. s. 46 ff. von Karl Mor-
tensen. — vgl. Jsb. 1903,19,4 u. 1904,19,6.
51. F. Kanffmann, Balder, mythus und sage nach ihren
dichterischen und religiösen elementen untersucht. Straßburg 190'2.
— rec. Lit.-blatt f. germ. u. roman. Phil. 1905,6, sp. 190 ff. von
E. Mogk: 'so mag man in Kaufmanns Balder hinblicken, wohin
man will: überall dieselbe Vergewaltigung der quellen.' — vgl.
Jsb. 1903,19,6 u. 1904,19,8.
52. P. Arfert, Odin als gott des geistes. Jahresbericht der
oberrealschule zu Halberstadt, ostern 1904. — rec. Lit.-blatt f.
germ. u. rom. Phil. 1905, 5, sp. 148 von Karl Helm, 'die schrift
enthält im einzelnen manche treffende bemerkung und ist mit
wärme geschrieben.'
53. A. Olrik, Tordenguden og hans dreng in Danske
studier 1905, s. 129 ff.
54. A. Olrik, Nordisk og lappisk Gudsdyrkelse. Bemserk-
ninger i anledning af solvognen fra Trundholm in Danske studier
1905, s. 39 ff.
55. J. Mortensson og A. Olrik, Spor af soldyrkelse
i Norge in Danske studier 1905, s. 115 ff.
9. Runenlehre.
56. S. Bugge, Norges indskrifter med de aeldre runer. ud-
givne for det norske historiske kildeskriftfond. inledning: rune-
kriftens oprindelse og seldste historie. V^^ hefte. Christiania,
Br0gger. 1905.
vgl. Jsb. 1903,4,97 u. 1904,4,122a. von Sophus Bugges
monumental angelegtem werke liegt nunmehr auch das 1. heft vor,
enthaltend: Einleitung: Ursprung und älteste geschichte der runen-
schrift. das erste buch handelt über die ausbreitung, die
reihenfolge, die formen und den lautwert der runen, wo-
bei außer den nordischen zeichen auch die angelsächsischen und
festländischen runen besprochen werden. Das zweite buch handelt
über die namen der runen, wiederum unter einbeziehung der
angelsächsischen bezeichnungen und der in der Salzburger hand-
schrift bewahrten gotischen namen. das dritte buch ist betitelt:
Der gotische Ursprung der runen; ihr Zusammenhang mit
der lateinischen und griechischen schrift. diese Überschrift enthält
einen Widerspruch gegen die in den letzten jähren vorherrschende
ansieht, die die Runen aus dem von Gallien an den Rhein ge-
IV. 10. Gesetze. 67
kommenen lateinischen aiphabet entstanden sein läßt (Wimmer).
Bugge hat seine abweichende ansieht zuerst auf der 5. nordischen
philologenversammlung zu Kristiania (13. aug. 1898) vorgetragen
und begründet und findet sie nunmehr bestätigt durch Bernhard
Salins bedeutsames werk: Altgermanische tierornamentik 1904,
auch ich habe mich in meinem büchlein: Die deutsche spräche,
1906, s. 17 dieser ansieht angeschlossen, ohne indes die weiter-
gehenden folgerungen Bugges zu billigen (die Goten hätten von
galatischen imd armenischen gefangenen gegen ende des 3. jahrhs.
n. Chr. die schreibkunst erlernt, ihre buchstaben nach griechischen
und lateinischen Vorbildern gestaltet, deren namen aber aus kelti-
schem oder armenischem munde vernommen), das vierte buch
handelt von dem Ursprung der runennamen, die nach Bugges
ansieht zuerst von den Goten gebraucht wurden, mitten in diesem
kapitel bricht die lieferung ab.
57. Dr. L. Wilser, Zur runenkunde. Leipzig und Wien,
Akad. Verlag für kunst und Wissenschaft. 1905. 20 s.
im gegensatz zu Wimmers oder Bugges (oben entwickelter)
ansieht sieht Verfasser in der runenschrift einen originalen besitz
der Germanen , die 'dem gemeinsamen ursitz arischer kultur' [wo
ist dieser aber zu suchen?] entstammen, es sei nicht mit Salin,
Altgerm, tierornamentik ein vom Schwarzen meer nach der Ostsee
ausgehender kulturstrom, wohl aber 'eine Völkerwanderung in um-
gekehrter richtung anzunehmen, mit der germanische kunstfertig-
keit, geschmacksrichtung, spräche und schrift vom norden nach
dem Süden verbreitet wurden.' der Verfasser wird wohl wenig
gläubige für seine mit großem eifer verfochtene theorie finden.
58. L. F. A. Wimmer, De danske runemindesmaerker under-
s0gte og folkede. tegniugerne af Magnus Petersen. IV. 1. Rune-
ligstene og mindesmserker knyttede til kirker. K0benhavn, Gylden-
dal. 1903—1904. — rec. NTfFil. 13, s. 26 ff. von F. Dyrlund.
— vgl. Jsb. 1904,4,122 u. 1902,4,77.
59. L. F. A. Wimmer, De danske runemindesmaerker.
afbildingerne udf0rte af J. Magnus Pertersen. III. Runestenene
i Skäne og pä Bornholm. K0benhavn, Gyldendal. 1904 — 1905.
328 s. gr. 4. 40 kr.
60. L. F. A. Wimmer, Til tolkningen af vedelspang-stenene.
Arkiv, band 21, heft 3, s. 236 f.
10. Gesetze.
61. Jönsbök. Kong Magnus Hakonssons Lovbog for Island
vedtaget paa altinget 1281 og rettarboetr de for Island givne
retterb0der af 1294, 1305 og 1314. udgivet efter haandskrifterne
5*
68 IV- Skandinavisch.
ved Ölafur Halldörsson. Kdbenhavn, M0ller. 1904. — rec. Cbl.
1905, nr 7, sp. 249 ff. von -bh-.
das werk, ein beredtes zeugnis skandinavischen fleißes, ent-
hält 10 s. einleitung, 300 s. text und 69 s. Wortregister. — vgl.
Jsb. 1904,4,202.
62. K. Lehmann, Jurisprudensen i Njala (aus Tidskrift for
Retsvidenskab for 1905, s. 183 ff.).
behandelt die juristischen bestandteile der Njälssaga, eine ar-
beit, der sich schon Hans Schnorr v. Carolsfeld unterzogen hatte,
vgl. F. Jönsson, Om Njäla. Aarb. f. nord. oldk. og bist. 1904,89
cit. Jsb. 1904,4,183.
63. M. Olsen, Detgamle norske Onavn NjardalQg (Christiania
videnskabs-selskabs forhandlinger for 1905, nr. 5). Christiania,
I commission hos J. Dybwald. 1905.
11. Geschichtliches und kulturhistorisches.
64. S. A. S0rensen, Om kong Haralds Daab, aar 826.
Kristiania, Norske aktieforlag o. J.
65. von Grienberger, Die nordischen Völker bei Jor-
danes (ZfdA. 47, s. 272 ff.) bespricht Läfflers (in Upsala) resultate
in dem aufsatz: Om de östskandinaviska folknamen hos Jordanes
in N^'are bidrag tili kännedom om des svenska landsmälen och
svenskt folklif. Stockholm 1894. — vgl. Jsb. 1904,17,35.
66. J. C. Poestion, Zur geschichte des isländischen dramas
und theaterwesens (Vorträge und abhandlungen der Leo-gesell-
schaft, 20). München, Georg Müller. 1905.
'die isländische dramatik ist über die anfange noch immer
nicht recht hinausgekommen, die dramatische literatur Islands
gleicht noch immer einer exotischen treibhauspflanze ' von
einer dramatischen dichtung vor der zweiten hälfte des 18. jahrhs.
ist auf Island nichts bekannt, das isländische drama ist wie in
andern ländern aus der schulkomödie hervorgegangen, die in der
domschule zu Skältholt und hierauf in der lateinschule zu Reyk-
javik aufgeführt wurde. als dichter von Schauspielen werden
erwähnt: Geir Vidalin, Sigurdur Pjetursson, Magnus Grimsson
(1825 — 1860). als förderer des theaterwesens: Jon Gudmundsson
(1807 — 1875) und Sigurdur Gudmundsson (geb. 1833), ferner Jon
Arnason (1819 — 1888). neuere schauspieldichter sind: Mathias
Jochumsson (geb. 1835), Judricti Einarsson (geb. 1851), der bauer
Ari Jönsson (geb. 1833), der lehrer Päll Jönsson, der kaufmanu
forsteinn Egilsson u. a. auf die jüngeren dichter scheint Henrik
Ibsen, wie es natürlich ist, einen gewissen einfluß auszuüben.
IV. 12. Sammelwerke und verschiedenes. 69
den Schluß der broschüre bildet ein rückblick auf die entwicklung
des isländischen theaterwesens.
67. J. Paludan, Vagantpoesi i Norden in Danske studier
1905, s. 124 ff.
Verfasser zeigt an beispielen, daß die mittelalterliche vaganten-
poesie vielfach einen internationalen charakter trug, obwohl auch
national-dänisches gepräge nicht fehlt, wie in den historischen
klageliedern, von denen eins lautet:
Plange, primatus Daciae,
Saevus hostis extollitur;
0 maris acris specvda,
Cave mortis pericula!
etc. etc.
Quondam clarus in acie,
Sed tua nunc militia
Vili torpet pigritia.
Rex tuus furtim tolÜtur,
das lied bezieht sich auf Waldemar Sejrs gefangenschaft (1223 —
1225). nach einem überblick über die reste aus der kurzen
blütezeit der vagantenpoesie spricht der Verfasser in einem zweiten
abschnitt über die mehr gelehrte lateinische liederdichtung des
15. jahrhs. als fortsetzung der vagantenpoesie mit ähnlichen
motiven wie jene, als beweis für die langlebigkeit mittelalterlicher
schuldichtung führt der Verfasser einen schulvers an aus seiner
eigenen jugend in den 60er jähren, der zu beginn der sommer-
ferien gesungen wurde:
Concinamus, oh sodales,
Eia, quid silemus?
68. A. Christensen, Persike og nordiske sagn in Danske
studier 1905, s. 213 ff.
besprochen werden folgende sagen: Khosru II. 1. Parvez'
pferd, 2. Hasan Sabbahs landerwerbung, 3. der apfel, der von des
kindes haupt geschlossen wurde, 4. myrtenblatt, 5. die drei wünsche.
69. von Friesen, Till den nordiska spräkhistorien. (mit
einem resume in deutscher spräche.) Upsala u. Leipzig 1901. —
rec. Lit.-blatt f. germ. u. rom. Phil. 1905, 6, sp. 196 f. von E. Mogk.
12. Sammelwerke und verschiedenes.
70. A. Noreen, Spridda studier, andra samlingen. popu-
lära uppsater. Stockholm 1903. — rec. Lit.-blatt f. germ. u.
röm. Phil. 1904, 10, sp. 320 ff. von August Gebhardt.
'für den fachmann enthält das büchlein nichts neues ....
daß alle angaben auf der höhe der Wissenschaft stehen, ist bei
einem manne wie Noreen selbstverständlich.'
71. Nordiska studier tillegnade A. Noreen pä hans 50-ärsdag
den 13. mars 1904 af studiekamrater och lärjungar. Uppsala 1904.
70 ^' Deutscli in seiner gesamtentwicklung.
enthält 42 beitrage vorwiegend zur nord. sprach- und literatur-
geschichte. — rec. ZfdPh. 37,275 f£. von August Gebhardt (Er-
langen), 'für alle Germanisten, besonders Skandinavisten eine
recht willkommene fundgrube der belehrung und anregung.' ferner:
Lit.-blatt f. germ. u. rom. Phil. 1905, 3, sp. 89 ff. von B. Kahle;
NTfFil. 13, s. 33 ff. von Finnur Jönsson.
72. Arkiv för Nordisk Filologi, register zu band I — XVI
(band I — IV und Ny Följd band I — XII) von August Gebhardt,
2. lief. Lund 1905.
73. 0. Jespersen, Fonetik, en systematisk fremstilling af
laeren om sproglyd. K0benhavn 1897 — 1899. — rec. Lit.-blatt
f. germ. u. rom. Phil. 1905, 7, sp. 225 f. von Ludwig SütterHn. —
vgl. Jsb. 1900,2,2 u. 1904,2,7.
74. Atlas, Palseografisk. Oldnorsk-islandsk afdeling, ud-
givet af kommissionen for det Arnamagnaeanske legat. K0ben-
havn og Kristiania 1905. XVI s. u. 53 tafeln mit beigefügtem
text. 30 kr.
75. C. S. Petersen, Fra folkevisestriden. nogle uddrag
og breve meddelte af C. S. P. in Danske studier 1905, s. 65 ff.
76. H. F. Feilberg, Skseldsordenes lyrik in Danske studier
1905, s. 1 ff.
S. Feist.
V. Deutsch in seiner gesamtentwicklung.
A. Grammatik. — B. Metrik. — C. Literatvirgeschichte.
A. Grammatik.
(Folgt im nächsten Jahresbericht.)
B. Metrik.
1. Studies from the Yale psychological laboratory. ed. by
Edw. W. Scripture. vol. 9(1901)142 s., 10(1902)117 s. u. 14 taf.
ä 1 ^. — rec. E. A. Meyer, ESt. 34,373—377.
2. C. 0. V., Woord-melodie in het Nederlands. Taal en
lett. 15, heft 6.
3. J, Poirot, Quantite et accent dynamique. Mem. de la
societe neo-philol. k Helsingfors. IV,365 — 396.
4. P. Wagner, Neumenkunde. paläographie des Grego-
rianischen gesanges, nach den quellen dargestellt und mit zahl-
reichen faks. aus den mittelalterl. hss. veranschaulicht. Frei-
V. B. Metrik. 71
bürg i. Schw., Universitätsbuchhandlung in komm. XVI, 355. gr. 8.
10 m, (in: CoUectan. Friburgens. n. f. fasc. VI.) — rec. Cbl.
56(1905),1760.
5. J. Wolf, Geschichte der mensuralnotation von 1250 —
1460. nach d. theoret. u. prakt. quellen bearb. teil I: Geschichtl.
dai'stellung. teil II: Musikal. Schriftproben d. 13. — 15. jahrhs.
teil III: Übertragungen. Leipzig, Breitkopf u. Härtel. 1904.
X,424. VIII, 150. VII,202.
ein wichtiges werk, das bei gelegenheit auch der Germanist
und Romanist nachsehen muß. teil II, S. 139 f. melodien Osw. v.
Wolkenstein, welche teil III, s. 184 ff. übertragen werden, man
beachte dabei, daß die von Wolf eingesetzten striche mensurstriche
sind, es wäre daher wohl besser gewesen, wenn vf. das wort
'takt' vermieden hätte. — rec. Cbh 56,1167—1168. Fr. Lud-
wig, Sammelb. d. internat. mus.-ges. 6, s. 597 — 641. erwiderung
Wolfs ebd. 7,131 ff.
6. Die Jenaer handschrift, hrsg. von Holz-Saran-Ber-
noulli. — vgl. Jsb. 1904,7,178. — rec. R. Wustmann, Gott,
gel. anz. 167(1905), s. 866—878.
ziemlich absprechend, insbesondere, was die rhythmische Über-
tragung anbetrifft, von wert sind in der besprechung nur die be-
merkungen über die choralpause s. 869 f., die behandlung der
verschleiftenreime s. 873 f. meine bemerkung über die beziehung des
rhythmus der Jenaer lieder zu marsch und tanz hat W. offenbar
mißverstanden, ich will nur sagen, daß die form jener lieder
ohne beziehung zu einer, wenn auch historisch vielleicht lange
zurückliegenden orchestisch-rhythmischen basis nicht begi'iffen
werden kann: bd. II, § 10 d. rhythmik betont, daß der wirkliche
rhythmus jener lieder sich vom orchestischen entfernt hat. wie
weit, wird zweifelhaft gelassen, gegen solche virtuelle pausen,
wie sie W. annimmt, ist natürlich auch von meinem Standpunkt
aus nicht das mindeste einzuwenden, ich nehme selbst dergleichen
an (II, s. 112). W.s bemerkungen über rhythmische dinge (z. b.
s. 870, 872 unten, 874) stehen auf der höhe der vulgären allge-
meinen musiklehre und sind ohne wert. die Übertragung auf
s. 877 umgeht die probleme der liedrhythmik zum großen teil,
darf man ferner der bemerkung des Joh. de Grocheo über die
perfekte longa so weitgehende bedeutung beilegen, wie W. tut?
dieser autor scheint doch ganz vom Standpunkt der mensuralisten
aus zu urteilen.
7. B. Röttgers, Romanische musrkgeschichte. Vollmöllers
roman. Jsb. VI, abt. III, s. 33 — 57.
8. H. Abert, Die musikästhetik der Echecs Amoureux.
Sammelbände d. internat. mus.-ges. 6(1904 — 1905), s. 346 — 355.
72 ^- Deutsch in seiner gesamtentwicklung.
9. H. Panum, Harfe und tyra im alten Nordeuropa.
Sammelbände d. Internat, mus.-ges. 7(1905 — 1906), s. 1 — 40.
die harfe der german. vorzeit ist die griech. lyra, also ein
leierinstrument. die dreieckharfe ist britischen Ursprungs, die ar-
beit enthält viel abbildungen.
10. ZdenSk Nejedly, Magister Zavise und seine schule,
zur musikgesch. Böhmens im 14. jahrh. Sammelbände d. internat.
mus.-ges. 7(1905— -1906),41— 69.
s. 53 über Mülich von Prag (lieder in der Colmarer hs.).
11. A. Abert, Die musikanschauung des mittelalters und
ihre grundlagen. Halle, Niemeyer. 1905. VI,273.
der Germanist möge besonders das kapitel 4 (bedeutung und
■Wirkung der psalmodie usw.) lesen.
12. Gr. Thurau, Der refrain in d. frz. chanson. 1901.
(Literarhist. forsch, v. Schick u, v. Waldberg 23). — rec. H. Springer,
Zfrom.phil. 28,743—744.
13. A. Jeanroy, L. Brandin et P. Aubry, Lais et des-
corts fran^ais, — rec. G. Thurau, Zfrom.phil. 28,744 — 747.
14. P. Aubry, Les plus anciens monuments de la musique
fran^aise. un vol. in-4'', texte, avec musique notee intercalee, et
24 planches en photogravure. Paris, H. Welter. 30 fr.
inhaltsverzeichnis Litbl. 26, s, 177.
15. H. Riemann, Die melodik der minnesinger. Leipziger
musikal. wochenbl. 36(1905), nr. 43 — 49 passim.
eingehende kritik des vorigen werkes. Aubry ist Vertreter
der mensuralen deutung der mittelalterl. monodie. R. lehnt die-
selbe für weitaus die meisten d. mitgeteilten melodien ab. zweifellos
mit recht.
16. H. Rietsch, Die deutsche liedweise. — vgl. Jsb.
1904,5,33. — rec. G. Göhler, Litzg. 26,1528.
17. Th. B. Rudmore-Brown, Etüde comparee de la
versification fran^aise et de la versification anglaise: l'Alexandrin
et le Blank Verse, diss. Grenoble, Allier freres. 1905.
18. 0. Weise, Die alliteration in den thür. mundarten.
ZfhdMda. IV, heft 2.
19. Ders., Lautmalerei im deutschen. ZfdU. 19, heft 8.
20. K. Marbe, Der rhythmus der prosa. — vgl. Jsb. 1904,
5,23. —rec. R. M. Meyer, ZfdPh. 37,-282-283. G. Heymans,
Museum 13,41—42.
21. K. Gusinde, Einiges über rhythmus, wort und weise.
Mitt. schles. ges. f. volksk. 1904, heft 13.
V. B. Metrik. 73
22. F. Saran, Der rhythmus d. frz. verses. — vgl. Jsb.
1904,5,25. — rec. Edm. Stengel, Zs. f. frz. spr.-lit. 28,2,75—92.
ders., Cbl. 56,590 ff. (sehr eingehende besprechungen).
23. H. V. Samson-Himmelstjerna, Rhythmik-studien. —
vgl. Jsb. 1904,5,26. — rec. K. Voßler, Arch. 114,234—239.
24. Ed. Sievers, Altgerman. metrik. 2. verb, aufl. durchge-
sehen von Fr. Kauffmann u. Hugo Gering. 111,38. lex. 8*^. [Pauls
Grundr. auch sep.] Straßburg, Trübner, 1 m.
25. H. Paul, Deutsche metrik. 2. verb. aufl. 111,259 s.
[in Pauls Grundriß II; auch sep.] Straßburg, Trübner. 2,50 m.
26. L. Benoist-Hanappier, Die freien rhythmen in d.
deutschen lyrik, ihre rechtfertigung und entwicklung. 88 s. Halle,
Niemeyer. 2,40 m.
vf. sucht die form der freien rhythmen zu begreifen, indem
er sie als streng taktmäßig faßt, von den überlieferten Versmaßen
unterscheiden sie sich aber durch freie taktfüllung und freie takt-
zahl, von versen und Strophen könne man bei diesen rhythmen
nicht sprechen: der takt sei die wahre rhythmische einheit. en-
jambements seien unmöglich, nach diesen erörterungen werden
die fr. rh. bei Klopstock, Goethe, Heine, Scheffel, Holz durch-
genommen. — rec. A. Heusler, Zs. f. ästhet. u. kunstwissenschaft.
1,279—282.
27. F. Holthausen, Rhythmische prosa in Lillos The
London Merchant. Arch. 113,307.
vgl. dazu 0. Ritter, Arch. 117,150.
28. J. Hebertot, Le sonnet. son evolution ä travers
les äges et les pays. in 18 Jesus, 33 p. et 1 grav. Paris, Librairie
d'espie. bibl. independante. collect, d'etudes litteraires.
29. Th, Fröberg, Beiträge zur geschichte und Charakteristik
des deutschen sonetts im 19. jahrh. VIII,213 s. St. Petersburg,
Eggers u. co. 1904. 4 m.
die gründliche arbeit setzt Weltis bekanntes buch bis zum
Sonett der gegenwart fort, ein allgemeiner teil handelt über den
bau des verses, die reimkunst und die gliederung im sonett. der
II. teil bespricht die sonette der dichter des 19. jahrhs. der reihe
nach. — rec. R. M. Meyer, Litztg. 26,1566 — 1567.
30. R. Imelmann, Zu den anfangen des Blankverses:
Surreys Aeneis IV in ursprünglicher gestalt, Jb. d. Shakespeare-
gesellschaft 41.
31. W. Thomas, Le decasyllabe roman et sa fortune en
Europe. Trav. et mem. de l'universite de Lille, n. s. 1,4.
74 ^- Deutsch in seiner gesamtentwicklung.
32. C. A. Mayer, Die vokal, allitteration im Heliand.
ZfdA. 47,413—420.
33. H. König, Zur metrik Gengenbachs. ZfdPh. 37,
230—249.
34. A. Köster, Über sprechverse des 16. jabrhs. Leipziger
sitzber. 37 (1905 febr.). 17 s.
anschließend an Jellinek, Beitr. 29,356 ff. (vgl. Jsb. 1904,
5,48). K. liest Hans-Sachs-verse nach deren wortakzent.
35. G. Bäsecke, Über Opitzens metrische reformen. AfdA.
29,97 f.
35a. Denkmäler deutscher tonkunst. I. folge, hrsg. v. d. musikal.
kommission usw. XII., XIII. band: Arien von Heinr. Albert, hrsg.
V. Ed. Bernoulli, mit einl. v. H. Kretzschmar. Leipzig, Breit-
kopf u. Härtel. 1903—1904 (XXXII,144 s.; XXIX, s. 145—282.
gr. 4"^.). ä 20 m. darin über die behandlung des textes durch
Alb. — rec. Cbl. 56,1229—1231.
36. W. Ebrard, Alliterierende Wortverbindungen bei Schiller.
Euph. 12,504 ff.
37. L. Bellermann, Die stillst, gliederung des pentameters
bei Schiller. Euph. 12,216—522.
38. E. Hügli, Die roman. Strophen in der dichtung deut-
scher romantiker. — vgl, Jsb. 1904,5,58. — rec. O. Brenner,
Litbl. 26,9.
39. G. Brands ch, Zur metrik d. siebenbürgischen deut-
schen Volksweisen. Progr. d. theol. päd. landeskirchensem. in
Hermannstadt f. 1904—1905. 43 s.
vf. bespricht einige Umbildungserscheinungen in dem metri-
schen bau der siebenbürg.-deutschen Volkslieder, und zwar mit
wohltuendem, feinem rhythmischen gefühl, das man bei solchen
arbeiten so oft vermißt, er geht aus vom normalschema der zwei-
taktigen melodiezeile und zeigt, wie diese grundform durch un-
regelmäßige behandlung des auftakts, Zeilenschlusses, der cäsur ab-
gewandelt wird. vf. schließt sich dabei im wesentlichen den an-
schaungen an, welche H. Rietsch in seinem buch über die deutsche
liedweise vorträgt. — freilich zeigt sich, wie bei dem werke von
Rietsch, so auch hier, daß der begriff 'takt', den die moderne
musiklehre zur ableitung und zum Verständnis rhythmischer formen
zugrunde legt, für diese aufgäbe ganz und gar ungeeignet ist.
'takt' ist kein wirkliches stück eines rhythmus, keine elementare
'gruppe'. der begriff zwei-, dreitaktige melodiezeile ist darum
papiern, jedenfalls rhythmisch unbestimmt und vieldeutig. die
musikalische rhythmik muß sich dazu verstehen, die begriffe
hebung, Senkung und reihe aus der Verslehre einzuführen, wenn
V. B. Metrik. 75
sie ihre formen klar und bestimmt zergliedern will, dabei sind
die begriffe liebung und thesis, Senkung und arsis, fuß und takt pein-
lich auseinanderzuhalten, vgl. Saran, Deutsche Verslehre s. 153 ff.,
162 ff., wo beispiele und anweisungen für die rhythmische Zer-
gliederung einfacher melodien gegeben werden, es ist der grund-
schaden der moderneu rhythmik, daß sie nicht vom taktbegriff
als grundlage los kommen kann, von einzelheiten bemerke ich
s. 7 : monopodische verse treten als selbständiger metrischer stil
zuerst im mhd. minnesang und höfischen Romanen auf. so ein-
fach, ist übrigens die Scheidung der verse in monopod. u. dipod.
nicht; es gibt unter- und zwischenarten, s. 8: die modernen
rhythmen im ungraden takt sind historisch und rhythmisch sehr
verschieden: 1. fußform j__ (walzer), 2. ,_ _^ (jambus, wohl
aus t_ abgeleitet), 3. _»__>_ (langsamer ionicus: menuett),
4. t_ ^ (schneller ionicus im laudier), nr. 3 und 4 sind zweihebig,
also nicht vom umfang einer elementaren gruppe (glied), sondern
einer der II. Ordnung (bund); der ausdruck monopod. paßt deshalb auf
sie nicht, s. 11 unten: 'hebung' ist nicht gleich 'starkton', s. 16
und 29: katalexeund schlußdehnung sind nicht dasselbe, jene beruht
auf ausfall der Senkung, diese auf verlangsamung des tempos.
s. 18 unten: mel. nr. 19 enthält eine innere zusammenziehung
_f_ ,_j_i j_ _v_i I auf und an, spannt den hahn. beide reim-
stücke bilden zusammen eine reihe, s. 32 : melod. nr. 50, z. 4
wäre von wert zu wissen, ob die verkürzten siiben noch durch
ein portato ausgezeichnet sind oder ob sie schon ganz in der
w^eise des gewöhnlichen, glatten ^/^-taktes avisgeführt werden, im
letzteren falle hätten wir eine völlige Veränderung des alten rhyth-
mus. s. 35: die Verkürzung in mel. 55 ist aber von der art, daß
sie den umfang der vierf üßig-iambischen reihe •( ^ i I ■ • ^ I )
nicht beeinträchtigt: sie ist von der echten Verkürzung, bei der
die achtel- und Viertelpausen ganz wegfallen würden, zu scheiden,
vgl. mel. nr. 61. s. 41: das Hildebrandslied in der vom vf.
rhythmisch durchaus richtig erklärten form auf s. 41 darf man
nicht ohne weiteres in der form von s. 42 notieren, dieselbe
verhält sich zu der gestalt auf s. 41 wie die urrhythmische
zur freier entwickelten, beide formen sind nicht identisch! der
satz 'rhythmus ist seiner natur nach regelmäßig' ist ganz un-
richtig und wird, selbst bei einem so feinfühligen beobachter wie
Br., leicht zu bedenklichen Stilisierungen von Volksliedern führen,
auch das Volkslied läßt, wie viele stilarten des liedes, deutlich
erkennen, daß der gesang vom orchestisch-strengen Schema weg
nach freier sprachlich- und melisch-rhythmischer bewegung drängt,
freiheiten, die dann dem liede wesentlich sind und nicht äußer-
licher regelmäßigkeit zu liebe weggeschafft werden dürfen, unsere
76 V- Deutsch in seiner gesamtentwicklung.
taktmäßige notation paßt darum nicht überall für das mündlich
überlieferte Volkslied. manchmal sollte man eine vereinfachte
mensurale anwenden und die hebungen durch akzente anzeigen.
F. Saran.
C. Literaturgeschichte.
1. A. Salzer, Illustrierte geschichte der d. lit. lief. 10 — IT-
ä 1 m. — vgl. Jsb. 1904,5,62. das mittelalter wird in der
15. lief. (s. 488) beendigt, auch in den neuen lieferungen zeigt
sich der vf. auf der höhe wissenschaftlicher beherrschung des
Stoffes und klarer, fesselnder, von warmer hingäbe an sein werk
erfüllter darstellung. keine der vorhandenen großen illustrierten
literaturgeschichten hat das mittelalter mit gleicher ausführHchkeit
behandelt, ohne daß man dem vf. unnötige breite vorwerfen könnte,
keine hat auch eine so reiche und gediegene ausstattung an bild-
werk aufzuweisen, die 15. bis 17. lief, bringen das 16. jahrh.,
mit dem der vf. mit recht die neuzeit beginnen läßt, es muß
anerkannt werden, daß er der literatur der reformationszeit gerecht
zu werden versucht, so weit es ihm von seinem Standpunkte aus
eben möglich ist. daß er Luther nicht versteht und nicht ver-
stehen kann, muß hingenommen werden; etwas weniger Oberfläch-
lichkeit in seiner beurteilung hätte man immerhin von einem
manne von so vortrefflicher literarischer bildung erwarten können,
aber er hält sich wenigstens von den zynischen Schmähungen
eines Denifle frei, im übrigen erfährt Luthers literarische be-
deutung volle anerkennung. — die Vollendung des ganzen stellt
vf. im laufe des Jahres in aussieht, und der auf 25 lief, berech-
nete umfang soll nicht wesentlich überschritten werden. —
lief. 1 — 15 angez. Mitteil. a. d. bist. lit. 1905,263—265 von
F. Hirsch, anerkennend, doch den ultramontanen Standpunkt des
vfs. scharf beleuchtend.
2. A. Schumann, Geschichte der erotischen literatur der
deutschen, hrsg. unter mitwirkung hervorragender gelehrter, in
25 lief. ä. 1 m. mit abb. und einer farbigen tafel. Leipzig,
Schumann. 1904.
3. r. C. Vilmar, Geschichte der deutschen nationalliteratur.
hrsg. von A. Stern. 26. aufl. Marburg, Elwert. 7 m.
vgl. Jsb. 1900,5,28, 1901,5,32.
4. W. Seh er er, Geschichte d. d. lit. 10. aufl. Berlin,
Weidmann.
5. A. Bartels, Geschichte d. d. lit. 3. u. 4. aufl. Leipzig,
Avenarius.
V. C. Literaturgeschichte. 77
vgl. Jsb. 1903,5,37. — angez. Cbl. 1905,793—794. Monats-
schrift f. kirchl. kunst 10(1905)349—354 von R. Günther (geht
besonders auf darstellung und beurteilung der religiösen dich-
tung ein).
6. J. Meyer, Aus der deutschen literatur. dichtungen in
poesie und prosa ausgewählt für schule und haus, mit Unter-
stützung namhafter Schulmänner aus den quellen zusammengesteUt.
I. band, die älteste zeit. — die mhd. zeit. Berlin, Gerdes u.
Hödel. Xn,512 s. 4,50 m., geb. 5,50 m.
7. Ders., Einführung in die deutsche literatur. dichtungen
in poesie und prosa erläutert für schule und haus, mit Unter-
stützung namhafter Schulmänner unter benutzung des gleichnamigen
Werkes von Lüben u. Nacke hrsg. zugleich eine geschichte der
deutschen literatur von den ältesten zeiten bis zur gegenwart.
I. band, die älteste und die mhd. zeit. Berlin, Gerdes u. Hödel.
XVI,656 s. 6 m., geb. 7 m.
beide werke sollen ein ganzes bilden und zwar den ersten
teil eines achtbändigen (vierteiligen) werkes, das fortlaufend in
4 bänden eine auswahl des besten aus der gesamten deutschen
dichtung und parallel in 4 bänden erläuterungen dazu mit literatur-
geschichtlichen Zusammenfassungen geben will, hier soll also, wie
es scheint, alles, was ein lehrer des deutschen braucht, zusammen-
gefaßt werden, so daß er selbständige ausgaben entbehren kann,
wie das für die neuere zeit durchgeführt werden soll, bleibt ab-
zuwarten, für die ältere waren schon diese zwei dicken bände
nötig, die allerdings zu außerordentlich billigem preise geboten
werden, sie enthalten Wulfila (probe), Hildebrandlied, Zauber-
sprüche, Wessobrunner gebet, Muspilli und Heliand, Otfried,
Waltharilied, Nibelungen, Gudrun, Arme Heinrich, Parzival, Tristan,
Walther und Zeitgenossen in auswahl. die erläuterungen geben
eine vollständige sprachliche, geschichtliche und ästhetische Würdi-
gung des betr. denkmals und einen sprachlichen kommentar zu
den abgedruckten texten, die ahd. texte werden mit interlineare-
version und darauffolgender 'freierer' Übersetzung nach vorhan-
denen ausgaben gegeben. bei der auswahl der letzteren hätte
den vf. freilich z. b. bei Otfried das äußerliche moment der ge-
reimten Übertragung nicht verleiten sollen, die alte ßappsche
Übersetzung, die in den rahmen der bierzeitungen gehört, zu
wählen, es ist ja an der Zwischenzeilenübersetzung genug, den
mhd. texten ist die Übertragung gegenübergestellt, das ganze ist
zwar eine große kompilation, aber man muß zugeben, daß sie im
ganzen mit Verständnis gemacht worden ist. die quellen sind ge-
\vissenhaft angegeben, und ein Verzeichnis der wichtigsten wissen-
78 ^- Deutsch in seiner gesamtentwicklung.
schaftlicheii werke bei jedem abschnitte macht das werk auch für
weiter strebende zu einem bequemen hilfsmittel. manche ver-
altete, auch falsche ansichten stoßen auf, aber doch nur ver-
einzelt, übrigens ist auch die methodische Verwertung für den
Unterricht ins äuge gefaßt, insbesondere durch auswahl einer reihe
von thematen aus den einzelnen denkmälern.
8. E. Regel, Die Verbreitung der mhd. erzählenden lite-
ratur in Mittel- und Niederdeutschland, nachgewiesen auf grund
von Personennamen, diss. Halle, Karras. 40 s.
vf. beschränkt sein thema auf das land westlich der Elbe,
ein einleitendes kapitel behandelt die 'geltung der personennamen
im deutschen altertum, im mittelalter und in der neuzeit' über-
haupt und zeigt, daß sie, besonders die vornamen, mit recht als
ein 'spiegel des volksgeistes' gelten können; da müsse also auch
die mittelalterliche dichtung ihren anteil haben, nachdem dann
eine anzahl von Zeugnissen und vorarbeiten dafür von Thomasin
von Zirkläre an bis heute erörtert sind, folgt die eigentliche Unter-
suchung (s. 17 ff.), die zunächst zu dem ergebnis kommt, daß nur
die namen aus den höfischen epen heranzuziehen seien, da die aus
der deutschen und antiken heldensage stammenden namen unab-
hängig von den bezüglichen gedichten zu erklären sind: von jenen
untersucht der vf. zunächst das vorkommen des namens Artus
und findet, daß er, abgesehen von einem frühen, noch unerklärten
gebrauch (mitte des 12. jahrhs.) zweifellos aus den Artusepen
stammt und die immer größer werdende beliebtheit derselben am
Mittel- und Niederrhein im laufe des 13. jahrhs. beweist, vf. ver-
heißt eine fortsetzung, die zunächst die in betracht kommenden
gedichte im einzelnen behandeln, dann aber sich über Hartmann,
Wolfram, Wirnt, Rudolf v. Ems, Gottfried erstrecken soll.
9. Hörn, Wartburg und Weimar als pflegstätten deutscher
dichtkunst. auch eine gäbe zum Schillergedenktag. Deutsch-
evang. blätter. 30. (1905), s. 326—343.
behandelt belletristisch die mit den herren der Wartburg ver-
knüpften geistigen regungen von der ältesten bis neuen zeit.
10. J. Bayer, Die deutsche literatur und das bürgertum.
in: J. Bayer, Literarist. skizzenbuch. [Bibl. deutscher schrift-
steiler aus Böhmen, bändle.] Prag, J. G. Calve. 1905. s. 183— 224.
(wiederabgedruckt aus der Zeitschrift 'Deutsche dichtung' band 15,
heft 4 — 8, mit wesentlichen änderungen.
11. K. Ludwig, Heimatsorte der deutschen literatur. —
vgl. Jsb. 1904,5,69.
rec. A. Schleussinger, Neue phil. rundschau 1905,211 — 213.
12. Literaturgeschichtliche Schulbücher; G. Bötticher und
K. Kinzel, Geschichte d. d. lit. und spräche. 10. aufl. Halle,
VI. A. Allgemeines. 79
Waisenhaus. 1,8Ö m. — K. A. Krüger, CTeschichte d. d. lit. in
einzelbildern und umrissen. 2. aufl. Danzig, Axt. 2 m, —
A. Hentschel u. K. Lincke, Kleine literaturkunde. 6. aufl.
Leipzig, Dün\ 96 s. — K. Hoffbauer, Kurzer abriß d. d. lit.
4. aufl. Frankfurt a. 0., G. Harnecker. 52 s. — D. Sanders,
Geschiebte d. d. lit. bearb. von J. Dumcke, Berlin, Langenscheidt.
— angez. Cbl. 1906,102. — H. Stöckel, Altd. lesebuch. Bam-
berg, Buchner. Xn,264 s. 2,80 m. — A. Bachmann, Mhd. lese-
buch mit grammatik und Wörterbuch. 3. aufl. Zürich, Fäsi und
Beer. XXXIV,278 s. 4 m.
G. Boetticher.
VI. Althochdeutsch.
[Oktober 1904 bis dezember 1905.]
A. Allgemeines. — B. Denkmäler in alphabetischer anordnung.
A. Allgemeines.
1. Th. Schauffler, Ahd. literatur. 3. aufl. — vgl. Jsb.
1904,6,1. — abfällig angez. von F. Wilhelm, Lit. warte 6,702,
besprochen von A. Bernt, ZföG. 56,417 f., von A. E. Schön-
bach, Allg. litbl. 14 nr. 18 sp. 561.
2. Die kleineren poetischen ahd. denkmäler und proben aus
Otfrid. zweiter druck. Königsberg i. Pr., verlag von Gräfe & Lenzer,
o. j. 31 s. 0,60 m.
wann der erste druck erschien, war ich festzustellen außer
stände, doch verschlägt das wenig: denn diese Denkmäler wieder-
holen nur, mit minimalen, meist orthographischen abweichungen
oder Zusätzen und berichtigungen, und fast immer in der gleichen
reihenfolge, was in 0. Schades Altd. lesebuch von 1862 s. 4 — 71
an ahd. poesie gedruckt steht; hinzugekommen ist bloi3 Otfrid
1,17. 2,1. 5,1. 2. 20. die benutzte literatur reicht nicht über das
jähr 1876 herab.
3. E. Björkman, Die pflanzennamen der ahd. gll. ZfdWortf.
6,174—198.
dieser letzte, den entlehnten pflanzennamen gewidmete teil von
B.s arbeit (vgl, Jsb. 1901,6,4. 1902,6,5) gibt zu besonderen an-
ständen keinen anlaß.
4. H. Wehrle, Die deutschen namen der himmelsrichtungen
und winde. ZfdWortf. 7,61 — 135.221 — 240, auch Freiburger diss.
gQ VI. Althochdeutsch.
die formen, ableitungen und Zusammensetzungen der Wortsippe
nord^ ost, süd, ivest im gemeingermanischen, alts., ahd., mhd., nd.,
der seemannssprache , dem nhd. werden behandelt, speziell dem
ahd. gewidmet sind die s. 69 — 79. 224 — 227. hier fehlen einige
male für wichtige formen die belege, so für das s. 71 angeführte
westenew indes Boeth. 77,30, für nordlne des Summarium s. 77; die
besserung osten ist statt des überlieferten östenast, welche s. 75
anm. für Notkers Psalm 102,12 vorgeschlagen wird, hatte schon
Schilter vorgenommen; der aus der windrose bei Graff 1,627 s. 76
beigebrachte beleg ist identisch mit dem kurz vorher den Ahd.
gU. 3,608,19 entnommenen.
5. G. Ehrismann, Die Wörter für 'herr' im ahd. ZfdWortf.
7,173—202.
feinsinnig und mit voller herrschaft über das material entwirft
der vf. die geschichte namentlich der worte fro, lierro, truhthi: in
germanischer zeit bezeichnete frö den herrn, truhthi den gefolgs-
herrn; in der ahd. periode bis um das jähr 1000 war herro das
gewöhnliche, dem lat. senior nachgebildete wort, während frö be-
schränkt blieb auf den vokativ und den erstarrten gen. plur.,
truhtln aber auf gott; nach dem jähre 1000 gelangte dann herro
zur alleinigen herrschaft. über frö, fröno, fronisk usw. handelt
E. übereinstimmend mit meiner Jsb. 1903,6,1 entwickelten ansieht,
nur viel eingehender, und trägt gleichzeitig eine recht ansprechende
deutung sowohl von z. 2 des Lorscher bienensegens als von z. 17
der zweiten Würzburger markbeschreibung vor.
6. J. Schatz, Althochdeutsches. Beitr. 30,565 — 568.
es wird darzutun versucht, daß 1. irmindcot in nachtragen zum
Salzburger verbrüderungsbuch 18,11 die der 1. hälfte des 9. jhs.
entstammen, kein frauenname, sondern das aus dem Hildebrands-
lied V. 13 bekannte subst. sei; 2. adalporo der Notitia Arnonis 7,6
(Salzburger urkundenbuch 1,14) die zum erbgut gehörige Steuer be-
zeichne; 3. hard 'wald' als auslautenden konsonanten ein d, nicht
ein t besitze; 4. geskeite zur wiedergäbe von ad verticem montis im
Urkundenbuch des landes ob der Enns 1,607 (vielmehr 637) nr. 32
cca. 1140 auf einen neutralen nominativ gaskeiti, nächstverwandt
mit skeitila, zurückgehe, von diesen wortdeutungen bedünken mich
die beiden ersten nicht recht glaubhaft, es hat geringe Wahr-
scheinlichkeit, daß ein Schreiber, der sporadisch vereinzelte namen
eintrug, mitten in diesem geschäft darauf verfallen sein sollte,
höchst formlos die ganze weit (irmindeoi) dem frommen gedächtnis
anzuempfehlen, die von Schatz angezogenen parallelen sind merk-
lich verschieden: 6,1,19 und 42,103,35 machen als eingangs- und
als schlußgebet einen organischen bestandteil des verbrüderungs-
VI. A. Allgemeines. 81
buches aus, während 44,58 auf einem dei' hs. ursprünglich fremden
pergamentstreifen die lange liste der Schwarzacher mönche beendet,
die Worte quod barbarice dicitur adalporo können aber ihrer Stellung
nach sehr wohl auf imusquisque homo, qui in Hai habitaret gehen:
adalporo würde dann gleich eliboro (alienigena) zu beran gehören
und den freigeborenen bezeichnen.
7. S. N. Hagen, Muspilli. — vgl. Jsb. 1904,2,148. 6,4. —
kurz notiert DLz. nr. 16 sp. 990.
8. zwei tüchtige dissertationen zur germanischen wortbildungs-
geschichte verdienen auch hier genannt zu werden, weil sie,
wenngleich nicht überall einwandsfrei , mit der aufheUung be-
stimmter ahd. wortgruppen oder worte sich beschäftigen: eine Bres-
lauer von M, Leopold (Die entwicklung des präfixes ver- im
germanischen, 48 s. ; das ganze, von dessen 5 kapiteln jetzt 2 vor-
liegen, erscheint in Vogts Germanistischen abhandlungen) und eine
Kieler von W. Lehmann (Das präfix uz- im altenglischen, III u.
57 s. ; sie wird vollständig in Holthausens Kieler Studien zur eng-
lischen Philologie herauskommen), erstere behandelt s. 15 anm.
firiuuizzi; s. 17 anm. m frauildim Gll. 1,412,6, fernevvu Gll. 2,
448,44, in farp-ohaneru stati Gll. 1,192,14; s. 18 anm. ahd. nomi-
nalkomposita mit fra-, denen tadelnde bedeutung innewohnt;
s. 27 anm. den gebrauch von fora für furi wie von furi für fora.
die zweite verbreitet sich über das Verhältnis der ahd. nominal-
composita mit ur- und ä-, der ags. mit or- und ce- (uruuicki —
duuicki, ormod — cemod), welche für ursprünglich identisch angesehen
werden, und gibt von ihnen s. 40 ff. ein alphabetisch geordnetes Ver-
zeichnis: in der hauptsache sind sie nachbildungen lat. composita
mit ex.
9. Etymologisches. F. Kluge, Etymologien, ZfdWortf. 7,
169 f. behandelt ahd. snura (dem söhne seine), emiz (zu wurzel
am 'beharren, treu bleiben') und ioner, nioner (aus io resp. nio
ana aer, vgl. ags. on (er); H. Schröder, Zur etymologie von ahd.
scarf scarph; altn. snarpr; ahd. sarf, sarph; (saro; seraiven), Idg.
forsch. 17,459 — 465 bringt diese worte mit lat. serpens in Ver-
bindung und legt ihnen als grundbegriff den des Zusammenziehens
bei; H. Hirt, Ahd. teta und das schwache präteritum im germa-
nischen, Idg, forsch, 17,282 — 287 erklärt den langen vokal des
pluralis tätum usw. aus Übertragung von der dritten person her.
10. A. Polzin, Geschlechtswandel der substantiva im deut-
schen, — vgl. Jsb. 1904,2,130. 6,7. — angez. von Ch. B. Wil-
son, JGerm. phil. 5,553 — 557, im allgemeinen anerkennend, nur
wird bedauert, daß die reiche, den geschlechtswechsel betreffende
literatur der letzten jähre nicht berücksichtigt sei; notiert Gymn.
22,581 f.
Jahresbericht für gennanische philologie. XXVIÜ. (1905.) I. Teil. 6
82 ^'I- Althochdeutsch.
11. K. Rick, Das prädikative participium präsentis im ahd.
Bonner diss. Bonn, C. Georgi. 45 s.
das sorgfältig gesammelte material wird übersichtlich geordnet
vorgeführt, den löwenanteil beansprucht die Verbindung von wesan
mit dem partizip: wiederum sieht man, wie stark die deutschen
Übersetzer durch ihre lat. vorlagen sich bestimmen ließen, die
s. 12 unten geäußerte Vermutung, in der Benediktinerregel s. 55,3
Hatt., s. 62,4 Piper sei h verlesen aus si, trifft nicht zu; h steht
vielmehr abgekürzt für sih.
B. Denkmäler.
Beuediktiuerregel s. oben 6,11.
Bienensegeu, Lorscher, s. oben 6,5.
Eide, Straßburger, 12. ein sehr genaues Verzeichnis aller
im 16. jh. erfolgten abdrücke der eidesformeln bietet in den Bau-
steinen zur romanischen phüologie. festgabe für Adolfe Mussafia
(Halle, Niemej-er s. 9 — 24) C. W. Wahlund, Bibliographie der
französischen Straßbiirger eide vom jähre 842. W. nimmt s. 21
an, daß der Parisinus Lat. 9768, die berühmte Nithardhs., um
1 577 im besitz des procureur general de la reine-mere, Antoine
Mathai'el, sich befunden habe, denn dessen freund Papire Massen
zitiere 1577 und 1578 in seinen Annalium libri quatuor nicht nur
die Nithardkopie saec. XV in der abtei St. Victor, den heutigen
Parisinus Lat. 14663, sondern auch einen Vitaldus ex bibliotheca
Antonij Matharelli Aduocati Parisiensis, manuscrijjtus. das braucht
aber der jetzige codex 9768 nicht gewesen zu sein: man kann viel-
mehr nach dem zitat aus Massen, das W. s. 12,21 beibringt
(Vitaldi historia . . ., cuius libri nondum cediti in luce, in Bibliotheca
Vidoriana et alibi Parisiis visiintur), annehmen, daß damals mehrere
kopien in Paris kursierten, von denen eine Matharel besaß, ich
weise dagegen auf zwei bisher unbeachtet gebliebene nachrichteu
hin, ohne freilich, aus mangel an einschlägiger französischer lokal-
literatur, imstande zu sein, die frage nach den Schicksalen der
Nithardhs., ehe sie Petaus eigentum wurde, befriedigend zu beant-
worten, in den Melanges Julien Havet (Paris 1895) zitiert s. 723
C. Couderc eine notiz, welche Claude Fauchet auf der ersten seite
des damals ihm gehörigen, durch das medium der Petaus und der
königin von Schweden in den Vatikan gelangten codex Ottobonia-
nus 2537 (eingehend beschreibt ihn L. Auvray s. 384 ff, derselben
Melanges) eingetragen hat. danach kam die Nithardhs. aus dem
kloster St. Magloire zu Paris in die hände des kanonikus Jean de
St. Andre (war das stift dieses namens in Chartres gemeint?),
VI. B. Denkmäler. 83
während Fauchet selbst die kopie von St. Victor benutzte, zweitens
schreibt am 6. Januar 1578 der bekannte Jurist Hubert Giphanius
aus Straßburg an Peter Daniel (H. Hagen, Zur geschichte der
Philologie und zur römischen literatur, Berlin 1879, s. 43) folgen-
des: saej^e diuqm te rogavi, vir doctissime, tit chronicam illam de
rebus gestis nepotum Carolj magni, in qua et foedus est int er eos ser-
mone germanico et gallico conscriptum, ah D. Tilii heredibus commo-
dato sumptayn describendam mihi atrares. idem et nunc te vehemen-
tissime rogo, ut mea causa id eures, scio, te gratia tua et audoritate
facile id consecuturum, quod Bodinus iam est consecutus. nam in libris
suis de rep. foederis verha quaedam commemorat. der dominus Tiliiis
ist Jean Dutillet, bischof von St. Brieuc, dann von Meaux, dessen
die bei Hagen abgedruckten briefe noch s. 34. 36 gedenken, der
herausgeber der Lex Salica (Stobbe, Beiträge zur geschichte des
deutschen rechts, Braunschweig 1865, s. 83 — 87), gestorben im
dezember 1570. aber wer waren des bischofs erben? die kinder
seines wenige wochen zuvor (11. november 1570) verstorbenen,
den gleichen vornamen führenden älteren bruders, des greffier au
Parlament de Paris? oder gar jener kanonikus Jean de St. Andre?
soviel sieht man, daß bei der bekanntmachung der eidesformeln
Fauchet die hauptrolle gespielt hat: denn von ihm erhielt sie
Bodinus seiner ausdrücklichen aussage gemäß (G. Paris in den
Miscellanea di filologia, Firenze 1886, s. 78. Wahlund s. 12:
m'a monstree franz. text von 1576, describenda mihi dedit lat. Ver-
sion von 1586; daß er sie von Tilius' erben empfangen habe, kann
nur für eine Vermutung des Giphanius gelten), und damals muß
bereits Fauchet über den Originalcodex aus St. Magloire haben ver-
fügen können, denn die kopie des stiftes St. Victor enthielt gerade
die Straßburger eide nicht (W. s. 21). mich bedünkt es immer
noch am wahrscheinlichsten, daß schließlich Fauchet den Original-
codex besaß und dieser dann gleich jenem Ottobonianus und andern
mss. (vgl. z. b. Melanges d'archeologie et d'histoire 24,381 ff.,
Bibliotheque de l'ecole des chartes 37,517) von ihm an Paul Petau
gelangte.
Gebet, Wessobruiiner. 13. in seinem aufsatz 'Vokalische al-
litteration im Heliand' ZfdA. 47,412 — 420 behandelt Chr. A. Mayer
auch Wesso brunner gebet, Hildebrandslied und Muspilli zum zwecke
des nachweises, daß die skaldische regel, wonach bei vokaHscher
allitteration gleicher anlaut zu meiden sei, für die deutsche dichtung
nicht gegolten habe.
Glossen. 14. der kostbare tafelband von R. Stettiner
(Die illustrierten Pnidentius-hss., Berlin, Grote. 75 m.), dem binnen
Jahresfrist als textband eine neubearbeitung der Straßburger diss.
des vf.s aus dem jähre 1895 folgen soll, bringt auf tafel 131. 135.
6*
84 ^I- Althochdeutscli.
136.138—140.142—146. 148. 149. 151. 154. 161 photographische
reproductionen derjenigen blätter der Berner hs. 264, welche die
deutschen, Gll. 2,524,12—33. 38—525,2. 12 — 17. 62 abgedruckten
Übersetzungen enthalten, auf tafel 128. 183 — 186 solche mehrerer
blätter des Parisinus 18554 und des Bruxellensis 9968, aber in
so stark verkleinertem maßstab, daß ihre gll. nur mit hilfe der
lupe sich lesen lassen, endlich auf tafel 188 ein blatt des Kölner
codex 81 mit seinen, Gll. 2,567,43 — 60 abgedruckten ahd. inter-
pretamenten. interessant ist, daß der Leidener Burmannianus Q. 3, die
vorläge des Bruxellensis 9987, dessen deutsche gll. noch nicht enthielt.
15. P. Glogger, Das Leidener glossar teil 1. 2. — vgl.
Jsb. 1901,6,12. 1903,6,12. — angez. von J. H. Kern, ESt.
36,111 — 115, welcher sein urteil dahin zusammenfaßt: 'die be-
handlung der ae. gll. ist in mancher hinsieht nicht glücklich, aber
der hauptzweck der arbeit, eine zuverlässige ausgäbe des ganzen
Leidner glossars mit quellennachweisen zu liefern, wird von diesem
und den andern beregten mangeln kaum berührt'.
16. verschiedene gll. dieses Leidensis beurteilt 0. B. Schlutter,
JGerm. phil. 5,464 — 471 anders als Kluge (Ags. lesebuch^) und
Glogger.
17. G. Baist, Mutulus. Butina. Bausteine (s. oben 6,12)
s. 557—562.
hier zu nennen wegen der ahd. gll. butina lach 2,354,28,
hotinus lacha 3,295,24, botini lach 4,41,4.
18. in der dritten abteilung des zweiten bandes seines Ver-
zeichnisses der lat. hss. der kgl. bibliothek zu Berlin verweist
V. Eose nr. 1012 s. 1300 auf alte deutsche gll. der Lucanhs.
Lat. fol. 35 saec. XI (mali segelbom f. 63, antemn^ segelrot f. 120),
welche mir leider entgangen waren, obwohl sie schon C. F. Weber
bd. 3 s. IX seiner Lucanausgabe von 1831 angeführt hatte.
Hildebrandslied. 19. M. Trautmann, Pinn und Hilde-
brand. — vgl. Jsb. 1904,6,12. 15,121. — ablehnend angez. von
G. Binz, ZfdPh. 37,529—536.
20. im 17. heft der Bonner beitrage zur anghstik bringt
s. 122 unter der Überschrift 'Nachträgliches zu Pinn und Hilde-
brand' M. Trautmann zu v. 11 f. 26. 34. 44. 48 des Hildebrands-
liedes weitere parallelen aus dem ags. oder modifikationen seiner
früheren vorschlage.
21. E,. Trautmann, Ahd. dechisto (Hildebrandsl. 26). Idg.
beitr. 29,308.
wird mit irisch toig (angenehm) verglichen.
22. E. Meissner, Staimbort chludun. ZfdA. 47,400—412.
die staimbort Hildebrandsl. 65 werden als 'farbige Schilde'
gefaßt, zu nord. steinn 'färbe, farbiger schmuck', ursprünglich
VI. B. Denkmäler. 85
'mineralfarbe', steina 'bemalen' gehörig; chludun ändert der vf. mit
Wackernagel in chluhun.
8. auch oben 6,6. 13.
St. Hildegard. 23. P. Kaiser, Hildegardis Causae et
curae. — vgl. Jsb. 1904,6,14. — angez. von P. v. Winterield,
AfdA. 29,292 — 296 (vgl. NA. 30,767 f.), welcher auf grund einer
koUation der Kopenhagner hs. dartut, daß K.s text von den gröb-
sten lesefehlern strotzt, die deutschen worte des werkes weisen
an folgenden stellen irrtümer auf: 174,21 bertramum st. berfrämum
(und so stets in den obliquen casus). 175,16 u. öfter lunchivurt
ßt. lunchtvrt. 217,6 cridum st. cridü = cridun. 211, SS L siierthelum
st. suerthelU=suerthelun. 218,5 ff. heiternezelum st. heiternezelU=heiter-
nezelun; so muß auch 218,9 heiternezei aufgelöst werden. 234,9
uirgichdich st. vergichdich. 238,3 viel wahrscheinlicher als minne-
sam ist uünesam. für das 234,10 begegnende zeidezint schlägt
V. W. zervlizint vor: das ist aber nicht unbedingt nötig, man wird
also wissen, was man von anerkennenden rezensionen, die nur ge-
ringfügige restriktionen machen, zu halten hat, wie derjenigen
G. Helmreichs, Berl. ph. wschr. nr. 48 sp. 1519 f. ('die abschrift
und wiedergäbe des textes ist sorgfältig, gleichwohl ist einiges
übersehen worden') oder Allg. litbl. 14 nr. 11 sp. 337 ('eine sehr
wertvolle bereicherung der mlat. literatur .... der index könnte
vollständiger sein; unter gutta z. b. fehlt die wichtige stelle 108,15').
Lied De Heinrico. 24. J. R. Dieterich, De Heinrico.
ZfdA. 47,431—446.
diese neue, sehr selbstüberzeugt vorgetragene deutung des
liedes auf Heinrichs 11. wiederbelehnung mit Baiern durch Otto II.
beim Wormser tage vom juni 973 überzeugt wenig: phantasie,
mangelhafte Sprachkenntnis und paläographische willkür haben an
ihr größeren teil als solide beweisführung. gänzlich in der luft
schwebt die kombination der ambo uos aeqiduoci mit Heinrich III.
von Baiern -Kärnten und Heinrich, dem nachmaligen Augsburger
bischof. daß Heinrich II. und seine mutter Judith erst nach dem
Kaiser in Worms eintrafen, also von ihm empfangen werden
konnten, wissen wir nicht, wenn D. s. 442 f. anm. behauptet
'Heinrich hat mit seinen vettern in Worms die läge völlig be-
herrscht' und sich dafür auf Uhlirz's ausspruch (Jahrbücher des
deutschen reiches unter Otto 11. s. 38) beruft, 'deutlich liegt vor
unsern äugen das schmachvolle spiel, das die vetternschaft des
kaiserhauses mit dem willen des achtzehnjährigen kaisers trieb',
so verschweigt er, daß U. dort von ereignissen redet, die nach
der Wormser tagung eintraten, daß D.s conjektur in v. 8 (dignum
tfisore statt des überlieferten dignum tibi fore), welche sein urteil
86 ^1- Althochdeutsch.
über das lied wesentlich bestimmt, metrisch unmöglich sei, hob ich
bereits NA. 30,767 hervor; übrigens erscheint auf einer mir von
K. Breul zu neujahr 1902 gütigst geschenkten Photographie der
ersten 10 verse des gedichts tibi nicht im mindesten unsicher.
litis v. 26 wird in liheralis aufgelöst, weil es (s. 436) 'jedes mit
Hb beginnende, auf is endende wort bedeuten' könne: diese be-
hauptung gleicht der s. 434 ausgesprochenen, es lasse sich ein
bring = bringit annehmen , weil mit prex und diix gemeint seien
perrexit und duxit.
25. r. Holthausen, Nochmals zum ahd. Heinrichsliede.
ZfdPh. 36,483.
liest nunmehr (vgl. Jsb. 1902,6,23) den v. 8 folgendermaßen:
dignum tibi foret, hir selvemo ze sine.
Ludwigslied. 26. P. Meyer, Das Ludwigslied und Otfrids
Evangelienbuch. — vgl. Jsb. 1904,6,15. — kurz angez. von E. Arens,
Gymn. 23,655 f.
Markbeschreibung, Würzburger, s. oben 6,5.
Muspilli s. oben 6,7. 13.
Notker. 27. E. Steinmeyer, Ein blatt aus Notkers Psalter.
Beitr. 30,1—6.
das blatt, geschrieben in der mitte des 12. jhs. und abgelöst
von dem rückendeckel der hs. 53 der Aschaffenburger stiftsbiblio-
thek, enthält Ps. 28,1 — 8. der text gehört einer redaktion an,
welche die mitte hält zwischen der St. Galler und der "Wiener
fassung und den St. Pauler blättern nahe steht.
27. Jsb. 1904,6,17 sprach ich mich dahin aus, daß eine der
von I. Fleischer vorgeschlagenen Notkerkonjekturen , nämlich
neuuehet im sinne von 'non reminiscitur' für überliefertes neueJiet
(1,301,20 Piper) 'wahrscheinlich richtig' sei. sehr mit unrecht:
denn hier hat schon Graff, Sprachschatz 1,583, an der andern
von der Verfasserin angeführten stelle (2,578,4) aber Schilter
liehet vermutet, die richtigkeit des letzteren Vorschlags bestätigt
der Wiener text (3,321,17) mit seinem güiit.
29. W. Manthey, Syntaktische beobachtungen an Notkers
Übersetzung des Martianus Capella. — vgl. Jsb. 1903,6,25. —
angez. von 0. Behaghel, Litbl. 1905 nr. 12 sp. 393—395, wel-
cher namentlich die nichtbeachtung der syntaktischen literatur
tadelt.
30. F. A. Feigl, Die Stellung der Satzglieder des vollsatzes
in Notkers Marcianus Capella. programm des Stiftsgymnasiums zu
Melk. s. 93—172.
diese fortsetzung der Jsb. 1904,6,19 charakterisierten arbeit
führt die behandlung der Sätze weiter, in welchen das verb den
zweiten platz einnimmt.
VII. A. Allgemeines. 1. Grammatisches. 87
Otfrid. 31. C. Pfeiffer, Otfrid der dichter der Evangelieii-
harmonie im gewande seiner zeit, eine literar- und kulturhistorische
Studie. Göttingen, Vandenhoeck & Ruprecht. 134 s. 2,60 m. —
angez, von mir Cbl. 1905 nr. 51 sp. 1751 f.
ohne selbständigen wissenschaftlichen wert und ohne gründ-
liches Verständnis des dichters, stark abhängig von Pipers an-
sichten, aber nicht ungeschickt komponiert und flott geschrieben.
32. W. Stümbke, Das schmückende beiwort in Otfrids
Evangelienbuch. Greif swalder diss. 71s. Greifswald, druck von
F. W. Kunike.
fleißige, gut geordnete, geschmackvoll dargestellte Sammlung,
welche freilich nennenswerte resultate nicht zeitigt, s. 18 wird
für waraz 1,19,20 vermutet maraz. ob ebenda mit suäslichemo
mtlate 2,15,24 absichtlich (vgl. Graff 6,903) oder aus versehen
unter siiazlich eingereiht ist, läßt sich nicht erkennen.
33. A. Haß, Das predigtmäßige in Otfrids Evangelienbuch. —
vgl. Jsb. 1903,6,28. 1904,7,32. — angez. von K. Helm, Litbl.
nr. 2 sp. 60.
34. über Variation im Evangelienbuch handelt die Berliner
diss. von W. Paetzel, Die Variationen in der altgerm. allitterations-
poesie s. 51 —59.
s. auch oben 6,2. 26.
E. Steinmeyer.
VII. Mittelhochdeutsch.
A. Allgemeines. 1. Grammatisches. 2. Denkmäler. 3. Literar- und
kulturhistorisches. — B. Erzählende dichtung. — C. Lyrik. — D. Schau.spiel.
E. Prosa.
A. Allgemeiues.
1. G. Seppeier, Die familiennamen Bocholts, mit berück-
sichtigung der umgegend für das 14. jahrh. ein beitrag zur et}'-
niologie und bedeutungslehre d. deutschen familiennamen. progr.
Bocholt 1905. 52 s.
1. Grammatisches.
2. K. Weinhold, Kleine mhd. grammatik. 3. aufl. neu
bearb. von G. Ehrismann. Wien^ Braumüller. 1905. 111s. 2 ni.
88 VII. MitteLhoclideutsch.
die grammatik geht vom ahd. sprachstand aus. sie ist wieder
auf den stand der neusten forschung gebracht, namentlich wird
die lautlehre in ihrer klarheit und knappheit neben Pauls Grammatik
gute dienste leisten, leider fehlt ein register.
3. Em. A. Gutjahr, Z. nhd. Schriftsprache Eykes von
Repgowe, des schöffen beim obersten sächsischen gerichtshofe
und patriziers in der Bergstadt zu Halle a. S. eine sprach- und
rechtsgeschichtl. abhandlung als prodromos, progr. Leipzig,
Dieterich. 1905. IV,76 s. 4». 3,60 m.
rec. -nn-, Cbl. 56,1552. F. Piquet, Rev. crit. 40,1,132—133.
•4. R. Brandstetter, D. genetiv der Luzerner mundart
in gegenwart und Vergangenheit. (= Abh. d. ges. f. deutsche spr.)
Zürich, Zürcher u. Furrer. 1904.
rec. H. Reis, ZfhdMda. VI, 11 2— 114.
5. H. Paul, Z. beitr. 30,334. Beitr. 30,569—570. über
mhd. Syntax.
6. A. Holder, Altdeutsche glossen. ZfdWortf. 7,310.
darin einige mhd. Wörter.
2. Denkmäler.
7. Hartmann v. Aue, Wolfram v. Eschenbach u. Gott-
fried V. Straßburg. eine auswahl aus d. höf. epos. mit an-
merkungen u. Wörterbuch von K. Marold. 2. aufl. verb. neu-
druck (samml. Göschen nr. 22) 1905. 103 s. — vgl. Jsb. 1899,7,36.
8. Deutsche texte d. mittelalters, hrsg. v. d. Königl.
preuß. akademie d. Wissenschaften.
I. band: Friedlich v. Schwaben. IV. band: D. lehrgedichte d.
Melker handschrift. — vgl. Jsb. 1904,7, nr. 18a. — rec. Priebsch,
Mod. lang. rev. I. (oktober 1905), nr. 1. vgl. auch unter Rud.
v. Ems (unten nr. 99).
9. P. Hagen u. Th. Lenschau, Auswahl aus d. höf. epi-
kern d. deutsch, mittelalt. für d. schulgebrauch hrsg. 2. bänd-
chen: Wolfr. v. Eschenbach. 1. aufl., 2. abdruck (Freytags
Schulausgaben u. hilfsbücher f. d. deutsch. Unterricht). Leipzig,
Freytag. 1905. 78 s. geb. 0,60 m. — rec. A. Bernt, Zfdöstr.G.
57,609—610.
10. H. Jantzen, Literaturdenkm. d. 14 — 15. jahrhs. —
vgl. Jsb. 1904,7,24. — rec. G. Ehrismann, ZfdPh. 37,426.
K. Helm, Litbl. 26,59.
11. A. Bachmann, Mhd. lesebuch. 3. aufl. 1904. — vgl.
Jsb. 1899,7,17. — rec. -tz-, Cbl. 56,74 (sehr anerkennend). A. Bernt,
Zfdöstr.G 56.611—612.
Vn. A. Allgemeines. 3. Literatur- und kulturhistorisches. 89
12. H. Stöckel, Altd. lesebuch. zur benutzimg an höheren
lehranstalten wie zum selbstgebrauch. Bamberg, Buchner. 1905.
XII,264 s. gr. 8. 2,80 m.
darin auch mhd. stücke (aus Nib. Walth. höf. epos). — rec.
-tz-, Cbl. 56,1330—1331. A. Bernt, ZföG. 57,520—522.
R. Jahnke, ZfGw. 59,484—486. F. Kuntze, ebd. 487—488.
3. Literar- und kulturhistorisches.
13. G. Paris, La litterature franpaise au moyen äge,
XI — XIV *siecle. 3^™® ed. revue, corrigee, augmentee et accom-
pagnee d'un tableau chronologique. 1 vol. in 16. Paris, Hachette.
XVn,344 s. 3,50 fr.
14. C. Voretzsch, Einführung in das Studium der afrz.
literatur, im anschluß an die einführung in das Studium der afrz.
spräche. Halle, Niemeyer. [Samml. kurzer lehrbücher d. roman.
sprachen u. literaturen II.] XVII, 573 s. 1905. 8 m., geb. 10 m.
ein auch für den Germanisten sehr wichtiges und wertvolles
werk, das klar und bequem über die vorhandene literatur und die
schwebenden fragen unterrichtet.
15. A. Ganter, Beiträge zur geschichte der anrede im afrz,
(ca. 1250—1350). diss. Heidelberg 1905. 110 s.
16. 0. Behaghel, Zur technik der mhd. dichtung. Beitr.
30,431—564.
17. W. Vogt, Die wortwiederholung als stilmittel. — vgl.
Jsb. 1902,7,26. — rec. 0. Behaghel, Litbl. 26,6.
18. R, Fischer, Zu den kunstformen d. ma. epos. — vgl.
Jsb. 1901,7,36. — rec. K. D. Bülbring, Litbl. 26,361—364.
19. P. Kupka, Über mittelalterl. totentänze. unters, über
ihre entstehung und ihre Verwandtschaftsverhältnisse. progr.
Stendal 1905. 36 s. mit 1 taf.
20. A. Rossi, Les ivoires gothiques franpais ... de la
bibKotheque Vaticane. Gazette des Beaux-Arts 1905.
darin: zwei spiegel mit darsteUungen von Tristan, Isolde u.
König Marke, Huon de Bordeaux beim Schachspiel mit der
admiralsto chter.
21. F. Settegast, Quellenstudien. — vgl. Jsb. 1904,7,51.
— rec. Loke. Mus. 12, heft 8. Edm. Stengel, ZffrzSpr.Lit.
28,2,13—23. L. Jordan, Archiv 114,212—216. Romania 34,
324—325. G. Binz, Beibl. z. AngHa 17,321—326.
22. L. Jordan, Studien z. fränk. sagengeschichte I. Archiv
114,92—114. n: ebd. 115,354—367.
90 Vn. Mittelhochdeutsch.
23. E. Kegel, Die Verbreitung der mhd. erzählenden lite-
ratur in Mittel- und Niederdeutschland, nachgewiesen auf grund
von Personennamen. X,140 s. [Hermaea III.] Halle, Niemeyer.
1905. 4,50 m.
ein teil auch als dissert. gedruckt.
24. F. Sandbach, The Nibelungenlied and Gudrun in Eng-
land und America, —vgl. Jsb. 1904,7,38. — rec. MLQ. VII, heft 2.
G. Binz, Anglia beibl. 16,65—70. Kl. Hechtenberg-Collitz,
MLN. 20, heft 7. F. Panzer, Litbl. 26,6—7.
25. A. Heusler, Lied und epos in german. Sagendichtung.
52 s. Dortmund, Ruhfus. 1905. — E. M. Meyer, Archiv 15,
403 — 404 (sehr anerkennend).
26. G. Ehrismann, Märchen im höfischen epos. Beitr. 30,
14—54.
27. G. Fränkel, Niedere mythologie im mhd. volksepos.
diss. Basel 1905. 42 s.
28. L. Allen Paton, Studies in the Fairy mythology of
Arthurian romance. 1903.
rec. W. Golther, ZfrzSpr.Lit. 28,2,37—40. A. Jeanroy,
Rom. 25,117—121.
29. F. Panzer, Märchen, sage und dichtung. 56 s. 8*^.
München, 0. Beck. 1905. 1 m.
30. C. Voretzsch, Epische Studien. — vgl. Jsb. 1901,
7,109, — rec. G. Schläger, ZfdPh. 37,410—421.
31. L. Wolf, Der groteske u. hyperbol. stil des mhd. volks-
epos. — vgl. Jsb. 1904,7,39. —rec. G. Ehrismann, ZfdPh. 37,
421—423.
32. Fr. Panzer, Das altdeutsche volksepos. — vgl. Jsb.
1904,7,37. — rec. 0. Behaghel, Litbl. 26,58.
33. Ders., Deutsche heldensage im Breisgau. — vgl. Jsb.
1904,7,40. — rec. K. Helm, Hess. bll. f. volkskde. 3, heft 2—3.
34. F. Piquet, Notes sur la legende de Dietrich et la mort
d' Alphart. Le Havre 1904. Imprimerie du Journal le Havre,
0. Randolet imprimeur. 36 s. 8. — rec. M. J. Minckwitz, Cbl.
56,28.
35. Ph. Hahn, Zur Marianischen Symbolik des späteren
mittelalters. Zs. f. christl. kunst 17, heft 4 — 7.
36. A. Jeanroy, Les origines de la poesie lyrique 2^™^ ed.
— vgl. Jsb. 1904,7,187. — rec. E. Bourciez, Rev. crit. 1905,
1,167 — 168. H. Hauvette, Bullet, italien. 1904, nr. 4.
36a. R. Kießmann, Minnesangs frühling in Frankreich.
Grenzboten 64,1,199—210.
VII. B. Erzählende dichtung. 91
37. W. Bortfeldt, Die mhd. lyrik. zusammenfassender
überblick über ihre entwicklung und ihre haupterscheinungen.
progr. Harburg 1905. 19 s. 4«.
38. Peladan, Le secret des troubadours. Revue polit. et
litter. 1905,21.
siehe Litbl. 16, s. 3ga.
39. L. Schönach, Beitrag zur geschichte der Meistersinger
in Schwaz. Forsch, mitt. gesch. Tirols u. Voralb. 2, heft 1.
40. K. Eulin g. Das priamel bis Hans Rosenplüt. Studien
zui- volkspoesie. VIII,583. (= Germanist, abhandl. 25.) Breslau,
Marcus. 1905.
41. Fr. C. Arnold, Das kind in der deutschen literatur
des 11.— 15. jahrhs. diss. Greifswald 1905. 163 s. im verlag
von L. Bamberg. 3 m.
42. W. Hertz, Gesamm. abhandl. hrsg. v. Fr. v. d. Leyen.
Stuttgart, Cotta. YIII,519 s.
43. J. Holte, Neidhart, eine volkstüml. Personifikation d.
neides. ZfVk. 15, heft 1.
44. Fr. Wilhelm, Die mhd. Thomasapostellegenden. ein
beitrag zur geschichte d. mittelalterl. deutschen legendäre. Habüi-
tationsschrift. München 1905. 66 s.
die arbeit ist das II. kap. einer später erscheinenden um-
fangreichen abhandlung gleichen titeis.
45. Populär studies in mythology, romance and folklore,
published by David Xutt, London. 8«. 6 d. net each.
nr. 1. 'Celtic and medifeval romance by Alfr.Nutt. 1899. 36 s.
nr. 11. The Mabinogion by Ivon B. John 1900. 55 s.
nr. 14. The legend of the Holy Grail by Alfr. Nutt.
1902. 80 s.
rec. G. Hinz, Beibl. z. Anglia 16,289—291.
46. E. B rüg g er, Beitr. z. Arthurischen geographie. ZffrzSpr.
Lit. 28,1,1 — 71.
47. Schultz-Gora, 'Augen des herzens' im prov. u. afrz.
ZfrPh. 29,337—340.
B. Erzählende dichtung.
48. Kleinere mhd. erzählungen, fabeln, lehrgedichte I: die
Melker hs. hrsg. v. Alb. Leitzmann. — vgl. Jsb. 1904,7,18a. —
rec. Cbl. -tz- 56,936—937.
49. C. Bone, 2 bruchstücke mhd. gedichte (1: aus einem
höf. epos, 2: aus herzog Ernst D.). ZfdA. 47,421— 430.
92 "Vn. Mittelhoclideutscli.
50. Notiz über eine hs. des Stadtarchivs in Ochsenfurt (Unter-
franken), in der kaplan Hefner bruchstücke eines mhd. helden-
liedes gefunden hat. die bruchstücke gehören irgend einer bear-
beitung der Alexandersage an. DLz. 26,799. — vgl. unten nr. 106.
Alphart. 51. s. oben nr, 34.
Boner. 52. F. Balsiger, Boners spräche und die berni-
sche mundart. diss. Bonn 1904. 35 s. Leipzig, Fock. —
vgl. Jsb. 1904,7,72 (= ZfhMda. 5,37—99.)
Ebernand. 53. G-. M. Priest, Zu Ebernand von Erfurt.
Joum. of engl, and germ. philol. V, heft 4.
Eckenliet. 54. vgl. unten nr. 99, s. XXI oben.
Friedrich Ton Schwaben. 55. M. H. Jellinek, Fr. v. Schw.
(Deutsche texte d. mittelalters I.) — vgl. Jsb. 1904,7,18a. —
rec. -tz-, Cbl. 56,936—937.
Fürstenbuch. 56. F. Stimmel, Über das sog. 'Fürsten-
buch V. Osterreich u. Steier' des Jansen Enenkel. progr. Arnau.
1905. 15 s.
Gottfried von Straßburg. 57. Le roman de Tristan par
Thomas, poeme du XII siecle, publie par J. B edier, teil II:
Introduction. 462 s. Paris, Didot. 1905. (Soc. des anc. textes.)
12 fr. — vgl. Jsb. 1904,7,89. — rec. W. Oolther, ZffrzSpr.Lit.
29,2,150—157.
58. F. Pique t, L'originalite de Gottfried de Strasbourg
dans son poeme de Tristan et Isolde, etude de litterature com-
paree. Lille, aus siege de l'universite, rue Jean-Baet. 1905.
Travaux et memoires de l'universite de Lille, nouvelle serie,
I. droit, lettres, fascic. 5. 1 vol. in 8. 380 pages. — rec.
E. Henri Bloch, Rev. crit. 40,2,44— 45. H. Golther, ZffrzSpr.
Lit. 29,2,159—160.
59. R. W., Bildliche redensarten in Gottfrieds Tristan. Grenz-
boten 64,11,206—210.
60. K. Stiebeling, Stilistische Untersuchungen über Gott-
fried V. Straßburg und seine beiden fortsetzer Ulrich v. Türheim
u. Heinrich v. Fi'eiberg. diss. Leipzig 1905. 79 s.
die arbeit untersucht, wie weit Ulrich und Heinrich ihrem
vorbilde auf stilistischem gebiete gefolgt sind, beschränkt sich
aber, um den stoff nicht zu sehr anwachsen zu lassen, auf die
Untersuchung der hauptstilmittel (antithese und wortwiederholung)
und sieht von der betrachtung direkter reminiszenzen ab.
61. E. Löseth, Le Tristan et le Palamede des mss. frc.
du British Museum. (Videnskabs-selskabets skrifter 11, bist, filos.
kl. 1905, nr. 4.) Christiania, Dybwad. 4». 38 s. — rec. W. Gol-
ther, ZffrzSpr.Lit. 29,2,161—162.
VII. B. Erzählende dichtung. 93
Hartmanu von Aue. 62. H. Tardel, 'Der arme Heinrich'
in der neueren dichtung. 69 s. Berlin, AI. Duncker. 1905. 2 m.
(= Forsch, z. neueren literaturgesch. v. F. Muncker nr. 30).
die Übersetzungen des arm. Heinr. und die Verwendung des
Stoffes in epen, dx-amen, novellen der neueren zeit werden be-
sprochen.
63. Hartmann v. Aue, Der Arme Heinrich, neudeutsch von
W. Vesper, (in: Statuen deutscher kultur nr. 2.) München, Beck.
1905. 1,60 m.
64. Brown, Iwaiu. — vgl. Jsb. 1904,7,106. — rec.
A. Jeanroy, Rev. crit. 40,1,4—6. W. Golther, ZffrzSpr.Lit.
28,2,34—37. G. Huet, Moyen-äge 11,8(1904)65—66.
65. A. C. L. B rown, The knight of theLion. Baltimore 1905.
Public, of the Mod. Lang. Assoc. of America. XX, 673 — 706. —
rec. A. Jeanroy, Rev. crit. 40,2,431 — 432.
Heinrich v. Freiberg. GG. s. oben nr. 60.
Herbort Ton Fritzlar. 67. Le roman de Troie par Benoit
de Sainte Maure. Publie d'apres tous les mss. connus par Leop.
Constans. teil I. XI,464 (Soc. des anc. textes frc.) 1904.
Oenesis. 68. E. Kreibich, Über die Wiener u. Milstäter
hs. d. Genesis. — vgl. Jsb. 1904,7,87, — rec. V. Dollmayr,
ZföG. 56,853—854.
Johann y. Würzburg, 69. G. Roethe, Über J. v. W.
'W. von Österreich'. Berl. sitzber. 1905.
PfaflFe Konrad. 70. G. Brückner, Das Verhältnis d. frz.
Rolandsliedes z. Turpinschen chronik u. z. Carmen de prodicione
Guenonis. 334 s. diss. Rostock 1905.
s. 332: Die vergleichung und nachprüf ung der einzelnen epi-
soden zeigt, daß das Verhältnis der Versionen der von G. Paris
aufgestellten stufenreihe Turpin-Carmen-Rolandslied entspricht, es
ergibt sich mit Sicherheit, daß die hypothese von der priorität des
Rolandslieds gegenüber der Turpinschen chronik u. d. Carmen sich
nicht aufrecht erhalten läßt.
Konrad von Würzburg. 71. A. Trampe-Bödtker, Parte-
nopeus de Blois. etude comparee des versions islandaise et danoise
(Videnskabs-Selskabet skrif ter n. bist, filos. kl. 1904,3). Christiania,
Dybwad. IV,56. 8^.
darin auch über die Stellung von Konrads gedieht in der
Part.-überlieferung. — rec. Edm. Stengel, Litztg. 26,34 — 35
(sehr anerkennend).
Kudrun. 72. Fr. Panzer, Hilde-Gudrun. — vgl. Jsb.
1901,7,83. — rec. G. Ehrismann, ZfdPh. 37,515—527.
94 VII. Mittelhochdeutsch.
73. Gudrune, poeme du XII. siecle. traduit d'allemand par
Roger de Rocmont. Petit in 16, VIII, 351 pages. Paris,
Flammarion (Collection des epopees nationales).
74. W. Stübbe, Das Gudrunlied in ausw. u. Übertragung,
für d. schulgebr. hrsg. 1. aufl. 2. abdr. Leipzig u. Wien, Trey-
tag u. Tempsky. 1905. — rec. A. Bernt, ZföG. 57,433—485.
Laurin. 75. K. Schorbach, Seltene drucke in nachbildungen
mit einl. text IV. Laurin. Halle a. S., E,. Haupt. 1904. — rec.
r. Piquet, Rev. crit. 1905,1,269—270.
Lohengrin. 76. J. F. D. Blöte, Das aufkommen der sage
von Brabon Silvius, dem brabant. schwanritter. Amsterdam,
Jhs. Müller. 1904. V,127. lex. 8. 5 m.
rec. Spiller, Cbl. 56,284—286. A. Bayot, Rev. crit. 1905,
2,53—56.
77. G. Huet, Sur quelques formes de la legende du Che-
valier au Cygne. Rom. 34,206—214.
Marienlebeil. 78. W. Prönnecke, Studien über das
niederrhein. Marienleben, diss. Gott. 1904. 104 s.
Nibelungenlied. 79. Bieger, Das Nibelungenlied. — vgl.
Jsb. 1904,7,143. — rec. F. Panzer, Litztg. 26,2087.
80. Needler, The NibelungenKed. Translated into rhymed
English verse in the metre of the original.
rec. MLN. 20. heft 7 (von Klara Hechtenberg-Collitz).
81. W. Golther, Der Nibelunge not in auswahl m. mhd.
grammatik und kurzem Wörterbuch. 5. aufl. 2. abdr. S. Göschen 1.
196 s. 0,80 m.
vgl. Jsb. 1904,7,144.
81a. 0. Henke, Das Nibelungenlied. übers, ausw. f. d.
schulgebrauch. 3. aufl. Prag, Wien, Leipzig, Tempsky. 1905.
1,20 kr.
vgl. Jsb. 1899,7,82. — rec. A. Bernt, ZföG. 57,135—187.
82. J. Stuhrmann, Die idee und die hauptcharaktere der
Nibelungen. 2. aufl. — vgl. Jsb. 1904,7,140. — rec. K. Helm,
Litbl. 26,268.
83. G. Siefert, Wer war Siegfried ? Beil. AUg. ztg. 1905,16.
84. R. Boer, Untersuchungen über den Ursprung und die
entwicklung der Nibelungensage. ZfdPh. 37,289—348. 438—505.
85. E. John, Nibelungennot u. Nibelungenlied, ein neuer
beitrag zur kritik und erklärung der Nibelungen, abt. 1. progr.
Wertheim 1905. 25 s. 4P,
Bruder Philipp. 86. Fr. Goebel, Bruchstücke von bruder
Philipps Marienleben aus dem jähre 1324. Jb. ver. f. ndd,
sprachforsch. 31.
VII. B. Erzählende dichtung. 95
Philipp Fraukfürter. 87. Die geschiclite des pfaf'fen vom
Kaienberge. Heidelberg 1490. mit bibliogr. nachweisen. 46 u,
37 s. mit abbildungen (= Seltene drucke in nachbild. mit einl.
texte von K. Schorbach V). Halle, R. Haupt. 1905. 10 m.
Johannes Rothe. 88. A. Heinrich, Studien z. Joh. ß.
als einl. z. einer ausgäbe seiner passion. diss. Marburg, 59 s.
(vollst. = Germanist, abhandl. 26).
Rudolf von Ems. 89. E. v. E. Willehalm, hrsg. aus d.
Wasserburger codex d. fürstlich fürstenbergischen hofbibl. in Donau-
eschingen von V. Junk. (Deutsche texte d. mittelalters II.) Berlin,
Weidmann. XLIII,277 mit 3 tafeln in lichtdruck.
die einl. s. IX— XLIII rechtfertigt die wähl der Wasser-
burger hs. für den abdruck und beschreibt dieselbe, dann an-
merkungen über andere hs. des werkes. s. 1 — 249 text (15 689
verse). 250 — 258 namenverzeichnis. 259 — 276 Wortverzeichnis.
277 nachtrage und berichtigungen.
Graf Rudolf. 90. J. Bethmann, Untersuchungen über
die mhd. dichtung vom grafen Rudolf. — vgl. Jsb. 1904,7,152.
— rec. -tz-, Cbl. 56,142 — 144 (anerkennend). J. J. A. A. Frantzen,
Museum 12, heft 9.
Salnian. 91. L. Schmidt, Zu Salman und Morolf. Beitr.
30,571—572.
Stricker. 92. L. Schönach, Brünner fragmente aus
Strickers Karl. ZfdA. 47,446—448.
93. Fr. Wilhelm, Die geschichte d. handschriftl. Über-
lieferung von Strickers Karl d. großen. — vgl. Jsb. 1904,7,158.
— rec. -tz-, Cbl. 56,283. F. Piquet, Rev. crit. 1905,1,447—448.
F. Panzer, Litztg. 26,1815—1816.
94. M. Mayer, Das Verhältnis des Strickers zu Hartmann
V. Aue, unters, am gebrauch des Epithetons, progr. Kgl. Wein-
berge. 42 s. Leipzig, Fock. 1905.
95. J. Amman, Das Verhältnis von Strickers Karl zum
Rolandslied. — vgl. Jsb. 1904,7,157. — rec. S. Singer, AfdA.
99,152.
Ulrich von Eschenbach. 96. J. Hefner, Die Ochsen-
furter fragmente d. Alexandreis der U. v. E. ZfdPh. 37,348—351.
vgl. Litztg. 26,799. Vgl. oben nr. 60.
Ulrich von Lichtensteiu. 97. A. E. Schönbach, Zu
Ulrich V. Lichtenstein. AfdA. 29,277—278.
Ulrich von Türheim. 98. s. oben nr. 60.
96 VII. Mittelhochdeutsch.
Walther von Aquitanien. 99. W. Eckerth, Das
Waltherlied, gedieht in mhd. spräche. 45 s. Halle, Niemeyer.
1905. 1 m.
freie dichtung des vfs. in mhd. spräche.
Wernher der Gartenaere. 100. F. Panzer, Meier Helm-
brecht hrsg. — vgl. Jsb. 1904,7,165a. — rec. Lambel, AfdA.
29,214—227.
101. Helmbrecht, Ein oberösterreichisches gedieht aus dem
13. jahrh. von W. d. Gärtner, übertragen von K. Schiff mann.
Linz, Selbstverlag des Verfassers. 3 905. 1,50 kr.
Übersetzung in paarweis gereimten fünffüßigen jamben, nach
Panzers ausgäbe, s. 62 — 69 anmerkungen. — rec. A. Bernt, ZföGr.
56,742 — 744 (anerkennend).
102. Meier Helmbrecht von W. d. G. (in: Statuen deutscher
kultur, hrsg. v. W. Vesper, band 8). München, 0. Beck. geb.
1,60 m.
Wolfram. 103. A. Leitzmann, Wolfram v. E. hrsg.
2. u. 3. heft (Parzival VII— XVI). Halle, Niemeyer. 1903.
vgl. Jsb. 1902,7,95c. die beiden schon 1903 erschienenen
hefte, welche fortsetzung und schluß des Parzival bringen, sind
nicht weiter besprochen worden, da der bei ausgäbe des ersten
heftes verheißene aufsatz über des vfs. kritischen Standpunkt noch
nicht veröffentlicht ist; auch das bereits angekündigte schlußheft,
welches die sachliche einführung enthalten soll, steht noch aus.
104. G. Boetticher, Parzival in neuer Übersetzung für
alle freunde deutscher dichtung erläutert usw. von Gotthold Boetti-
cher. 3. durchgesehene und verbesserte aufl. Berlin, Priedberg u.
Mode. XII,410 s. 3 m.
vgl. Jsb. 1893,14,92. was im letzten Jahrzehnt an forschungen
über Wolfram erschienen ist — dies betrifft besonders die Gralsage
— ist in der einleitung (s. 1 — 128) sorgfältig berücksichtigt worden.
C. Lyrik.
105. Zum Lilienfelder Marienlied (ZfdA. 47,288). ZfdA.
47,448.
Dietmar von Eist. 106. Warncke, Zum ältesten deut-
schen Minnesang, teil II: Das sog. 'erste liederbuch', Dietmars,
progr. Myslowitz 1905. 17 s. 4^.
Mülich von Prag. 107. R. Batka, Die lieder M. v. Prag,
hrsg. aus d. Colmarer hs. durch den österreichischen Dürer-
bund. 1905.
Vil. D. Schauspiel. 97
Neidhart von ßeuental. 108. Pfeiffer, Die dichterische
persönlichkeit N. v. R. — vgl. Jsb. 1904,7,195. — rec. R. M.
Meyer, AfdA. 29,151 f.
Oswald von Wolkenstein. 109. J. Schatz, Die gedichte
0. V.W. hrsg. 2. ausg. — vgl. Jsb. 1904,7,128. — rec. H. Michel,
Arch. 115,192—193.
110. J. Schatz— 0. Koller, 0. v. W. hrsg. — vgl. Jsb.
1904,7,197. — rec. R. Wustmann AfdA. 29,227—233.
Keinmar von Zweter. lll. E. Michael, Reinmar von
Zweter und seine papstsprüche. Zs. f. kathol. theolog. 29, heft 3.
Walther v. d. Togel weide. 112. W. v. V. gedichte
hrsg. V. H. Paul. 3. aufl. IV, 209 s. [Altd. textbibl. 1.] Halle,
Niemeyer. 1905. 2 m.
der text ist fast unverändert geblieben, in der einleitung ist
die neue literatur berücksichtigt.
113. W. V. d. V., Textausgabe von W. Wilmanns. 2. ausg.
[Samml. germanist. hilfsmittel f. d. praktischen Studienzweck V.]
Halle, Waisenhaus. 1905. 2,40 m. 199 s.
114. E. Michael, W. v. d. V. u. seine Sprüche gegen die
päpste. Zs. f. kathol. theolog. 29, heft 2.
115. Brambs, Zu W. v. d. V., Lm. 20,4. Ell. f. gymn.
schulw. 41, heft 7. 8.
116. E. Hoffmann-Krayer, 2 Konjekturen zu Walther.
Beitr. 30,564.
zu Lm. 34,28 und 78,21.
117. Heinr. v. Wedel, Herr W. v. d. V. auf der fahrt von
Wien nach der Wartburg, nebst einem liederanhang. 29 s.
gr. 8. Charlottenburg, Förster u. Mewis. 1,20 m.
118. F. Brachmann, W. v. d. W. Türmer 7, heft 7.
Bruder Wernher. 119. A. E. Schönbach, Beitr. z. er-
klärung altd. dichtwerke 4: Die Sprüche des bruder Wernher II.
106 s. Wiener sitzber. CL, heft 6.
D. Schauspiel.
120. A. Glock, Über den Zusammenhang des röm. Mimus
und einer dramatischen tätigkeit mittelalterl. spielleute mit d.
neueren komischen drama. ZfvglLg. 16.
121. P. Heinze, Die engel auf d. mittelalterl. mysterien-
bühne Frankreichs, diss. Greifswald 1905. 45 s.
122. W. Arndt, Die personennamen der deutschen Schau-
spiele im ma. — vgl. Jsb. 1904,7,210. — rec. F. Piquet, Rev.
crit. 1905. 1,247—248. Cbl. 56,1227.
Jahresbericht für germanische philologie. XXVIL (1905.) I. Teil. 7
93 VII. Mittellioclideutsch.
123. Schwarzlose, Die geistl. Schauspiele d. Vergangen-
heit. Jbb. d. kgl. akademie z. Erfurt n. f. 29 (1903). — rec.
J. Zeidler, Litztg. 26,2515—2516.
124. J. Klapper, Das San et Galler spiel v. d. kindheit
Jesu. — vgl. Jsb. 1904,7,211. — rec. G. Ehrismann, ZfdPh.
37,423 — 426. E. H. — K., Schweiz, arch. £. volkskde. IX, heft 1.
125. W. Gloth, Das spiel von den 7 färben. — vgl. Jsb.
1904,7,212. — rec. Mummenhoff, Mitt. ver. f. Nürnberg, gesch.
1905, heft 16.
126. 0. Beckers, Untersuchungen über d. spiel v. d.
10 Jungfrauen, diss. Göttingen 1904. 95 s.
127. Ders., D. spiel v. d. 10 Jungfrauen u. das Katharinen-
spiel unters, u. hrsg. [Germanist, abh. 24.] Breslau, Marcus.
VIII, 158 s. 5 m.
128. E. Hintner, Beiträge z. kritik d. deutschen Neidhart-
spiele d. 14 — 15. jahrh. teil II. progr. Wels. 48 s.
129. H. Anz, Die lat. magierspiele. Untersuchungen und
texte zur Vorgeschichte des deutschen weihnachtsspieles. Leipzig,
Hinrichs. 1905. VIII,163. gr. 8. 5,40 m., geb. 6,40 m. —
rec. M. M., Cbl. 56,1629 (sehr anerkennend).
E. Prosa.
130. vgl. Jsb. 1904,7: nr. 217a (J. Seemüller) gehört
unter abt. E. Prosa.
131. A. Bernt, Hohenfurter bruchstück deutscher peri-
kopen des 14. jahrhs. Mitt. d. ver. f. gesch. d. Deutschen in
Böhmen 44, heft 1.
132. W. Kurreim ey er, Die erste deutsche bibel. band 1
(Stuttg. literar. ver. nr. 234) 1904: band 2 (ebd. nr. 238) 1905.
band 2 hat 528 s. text. dann anmerkungen, berichtigungen, an-
hang (die gedruckten kapitelüberschriften usw. bei Koburger u. ff.).
133. A. E. Schönbach, Über Gutolf vom Heiligen Kreuz.
Untersuchungen und texte. Wiener sitzber. 150(1904). 129 s.
134. Ders., Über Hermann v. Reun. ebd. nr. IV.
135. Weistum des Hübnergerichts zu Edingen vom Jahre
1484. Mannheimer Gesch.-bll. 6, heft 1.
136. Die bekenntnisse der jähre 1433 — 1437 hrsg. von
Arras. N. lausitzer magazin 80.
137. R. Krebs, Die Weistümer des gotteshauses und der
gotteshausleute von Auerbach. Schlußbemerkung. Alem. n. f. VI.
138. P. Mentz, Eine wiedergefundene Straßburger hs. (des
Straßburger stadtrechts). Cbl. f. bibl. wes. 22, heft 4 — 5.
Vn. E. Prosa. 99
139. H. G. Franke, Weidas stadtrecht von 1327 u. 1483.
Vogtl. altert.-ver. Hohenleuben 74 — 75.
140. A. Klein, Entstehung und komposition des Marien-
burger Treßlerbuches. ein beitrag zur kritik mittelalterl. rechnungs-
bücher. progr. Offenbach a. M. 55 s.
141. W. Scheel, Das alte Bamberger straf recht vor der
Bambergensis. nach den quellen dargestellt. Berlin, Vahlen.
1903. VIII,96 s. — rec. G. Ehrismann, Litbl. 26,96—97.
142. L. V. Rockinger, Deutschenspiegel, sogenannter
Schwabenspiegel, Bertholds von Regensburg deutsche predigten in
ihrem Verhältnis zu einander 2. hälfte Abh, Münch. akad. 24,
475—536.
143. L. V. Rockinger, Über eine hs. des kaiserl. land- und
lehensrechts mit einer aufteilung in je 8 und 3 bücher. Münch.
sitzber. 1905,687 — 709.
144. L. V. Rockinger, Über die familiengehörigkeit der
sogenannten Krafftschen handschrift des kaiserlichen land- und
lehensrechtes. Münch. sitzber. 1905,291 — 313.
145. 0. Freitag, Die sog. chronik von Weihenstephan, ein
beitrag z. Karlssage (Hermaea I). Halle, Niemeyer. XII, 181. 5 m.
146. P. Wüst, Die deutschen prosaromane von Pontus u.
Sidonia. diss. Marburg 1905. 77 s.
147. Der Huge Scheppel der gräfin Elisabeth von Nassau-
Saarbrücken, nach der handschrift der Hamburger stadtbibliothek
mit einer einl. von H. Urtel. (Veröffentlichungen der Hamburger
stadtbibliothek 1.) Hamburg, Gräfe, gr. fol. 60 m.
25 s. einl., 57 bll. text. dann namensverzeichnis , schrift-
und bildproben. — rec. C. Borchling, ZfdWortf. 7,362—364.
148. Em. Müller, Überlieferung des Herpin von Bourges
Hall. diss. 1905. 57 s.
über eine deutsche prosaübersetzung der frz. Chanson de Lion
de Bourges (14. jahrh.). I. Inhalt d. Herpin. II. Die hss. III. Ver-
hältnis der hss. zueinander. IV. Verhältnis d. hss. zur frz. vor-
läge. V. Die drucke, s. 56 schematische darstellung d. Verhält-
nisses d. hss. zueinander und zu den drucken.
149. K. Burdach, Über den prosadialog 'Der ackermann
aus Böhmen' vom jähre 1319. Berliner sitzber. 21.
Berthold von Regensburg. 150. E, Bernhardt, Bruder
Berthold von Regensburg, ein beitrag zur kirchen-, sitten- und
literaturgeschichte Deutschlands im 13. jahrh. Erfurt, Günther.
1905. 11,73 s. 1,50 m.
Zum Cod. Teplensis. 151. vgl. Novum testamentum domini
nostri Jesu Christi latine secundum editionem Sancti Hieronymi
7*
100 Vn. Mittelhochdeutscli.
ad codicum mss. fidem. rec. Joh. Wordswort h. Oxford, Cla-
rendon press.
David Yon Augsburg. 152. ß. Jellinegg, D. v. A. (fort-
setzung). dessen deutsche Schriften untersucht, progr. St. Paul
1905. 39 s.
Eckhart. 153. M. Pahncke, Untersuchungen z. d. deut-
schen Schriften meister Eckharts. diss. Halle 1905. 67 s.
I. Nachträge zu den bereits gedruckten stücken deutscher
mystiker. es wird darin festgestellt, daß viele abschnitte und
stellen innerhalb der schon gedruckten stücke deutscher mystiker
mit anderwärts und oft in anderem zusammenhange gedruckten
identisch sind. II. Einiges über den stand der Eckartforschung,
die rückverweise in E.s Predigten und ihr wert, weiter werden
in der Untersuchung gruppen zusammengehöriger predigten E.s
ermittelt und zueinander in beziehung gesetzt, bis zuletzt ein
grundstock 50 zusammengehöriger und einigermaßen datierbarer
predigten gewonnen wird.
Heinrich von Hessen. 154. J. B. Wim m er. Das buch
der göttlichen Weisheit vom meister H. v. H. progr. Kalksburg
1905. 10 s.
Nikolaus von Landau. 155. H. Zuchhold, D. Nikolaus
V. Landau sermone als quelle für die predigt meister Eckharts u.
seines kreises. diss. Halle 1905. 48 s. (vollst. Hermaea 11.)
Halle Niemeyer Vn,144 s. 4,50 m.
Rulnian Merswin. 156. vgl. Ph. Strauch, Herzogs real-
enzyklop. 3 aufl. band XVII, s. 203 — 227.
eingehende zusammenfassende darstellung der gottesfreund-
frage. Str. entscheidet sich dafür, daß der gottesfreund eine er-
findung Eulman Merswins sei. Rieders hypothese, nicht R. M.
sondern Nik. von Löwen sei der vf. aller gottesfreundschriften,
die ganze gottesfreund- u. Merswinliteratur sei im auftrage der
Johanniter vom grünen Wörth von Nik. v. Löwen ganz oder
zum teile gefälscht worden, wird abgelehnt.
157. K. nieder. Der gottesfreund vom Oberland eine er-
findung des Straßburger Johanniterbruders Nik. v. Löwen, mit
12 schrifttaf. in lichtdruck. Innsbruck, Wagner. XXIII,268. 24 m.
F. Saran (1—102 u. 105—157), G. Boetticher (103—104).
Vin. Neuhochdeutsche spräche.
(Folgt im nächsten Jahresbericht.)
IX. A. Liter/iturgeschiclite. 101
IX. Neulioclideutsche literatur.
A. Literaturgeschichte. — B. Denkmäler von 1450 — 1624.
A, Literaturgeschichte.
1. A. Köster, Über sprechverse des 16. Jahrhunderts. Be-
richte der Sachs, ges. d. wiss., phil.-hist. kl. 57,1 — 17.
2. W. Rudeck, Geschichte der öffentlichen Sittlichkeit in
Deutschland. 2. aufl. Berlin, Barsdorf. VII,514 s. 10 m.
handelt über derbheiten in älteren Stammbüchern (s. 104 — 113),
Sprichwörtern (s. 133 — 138), Volksliedern (s. 139 — 159), dramen
(s. 165—184), kirchenliedern (s. 265—288), predigten (s. 289—328),
erbauungsschriften (s. 329 — 360), auf dem theater (s. 373 — 414),
in flugschriften (s. 415 — 459) und sonst in der literatur (s. 460 — 501),
um daraus den schluß zu ziehen, daß die Vorstellungen früherer
Zeitalter von Sittlichkeit sich von den heutigen unterschieden.
3. J. Zeitler, Deutsche Liebesbriefe aus neun Jahrhunderten,
gesammelt, eingeleitet und mit einem erklärenden anhang hrsg.
Leipzig, J. Zeitler. ¥1,467 s. 6,50 m.
die sinnig ausgewählte und ausreichend erläuterte Sammlung
reicht vom Tegernseer mönch Wernher bis auf Bismarck und
R. Wagner, aus dem 15. — 16. Jahrhundert sind s. 13 — 33 liebes-
briefe von Charitas und Sabina Scheurl, Anna von Brandenburg,
Katharina Mulich, Margarete v. d. Säle, Luther, Sibylla von
Sachsen, Balthasar Paumgartner und Ursula Freher mitgeteilt.
4. W. Erman und E. Hörn, Bibliographie der deutschen
Universitäten. 2. teil. Leipzig, Teubner. 1904. 1236 s.
21725 nummern über die geschichte von 46 deutschen Uni-
versitäten (Altdorf bis Würzburg), sowie von Basel, Bern, Zürich
und Dorpat. der 1. band enthält z. b. s. 348 die literatur über
quodlibetdisputationen, s. 572 über deposition, s. 579 über studenten-
leben, s. 724 über das studentenlied, s. 750 über poetische darstel-
lungen des Studentenlebens.
5. Album academiae Vitebergensis ab a. Ch. 1502 usque ad
a. 1602, vol. 3, continens indices. Halle, Niemeyer. XXXII, 822 s.
mit 1 tab. 60 m.
die beiden ersten bände erschienen 1839 und 1894.
6. W. Falckenheiner, Personen- und ortsregister zu der
matrikel und den annalen der Universität Marburg 1527 — 1652,
mit einem nachwort von Edw. Schröder. Marburg, Elwert. 1904.
XIV,281 s.
102 IX- Neuhochdeutsche literatur.
die matrikel selbst gab C. J. Cäsar in 15 programmen
1872 — 1888 heraus. — rec. Ph. Losch, Zs. f. kirchengesch. 26,
298—300. H. Br., Cbl. 1905,1318—1320.
7. J. Joachim, Die drucker Johannes Grunenberg und
Georg Rhaw in Wittenberg. Zbl. f. biblw. 21,433—439.
8. J. Ficker und 0. Winckelmann, Handschriftenproben
des 16. jahrh. nach Straßburger originalen hrsg. 2. band (taf.
47—102). Straßburg, Trübner. 1905. fol. 50 m.
rec. E. Heydenreich, Cbl. 1905,1320 f.
B. Denkmäler.
Artopeus, gen. Wolckenstern. vgl. unten nr. 27: Englert.
Berler. 9. Th. Walter, Zur biographie des Rufacher
Chronisten Maternus Berler (f 1575 als priester in Geberschweier).
Jb. f. gesch. Elsaß-Lothr. 20,12 f.
Berlichingen. 10. G. Preytag, Geschichte des ritters
Götz von Berlichingen mit der eisernen band und seiner familie
(1862). in seinen Vermischten aufsätzen aus den jähren 1848 — 1894.
2,272—283 (Leipzig, Hirzel. 1903).
Brant. 11. J. Sahr, Deutsche literatur denkmäl er des
16. jahrh. III: Von Brant bis Rollenhagen. Brant, Hütten,
Eischart, sowie tierepos und fabel. Leipzig, Goeschen. 155 s.
geb. 0,80 m.
die kleine lese avis Brant, Hütten, Eischart, Reinke de vos,
Waldis, Alberus, Rollenhagen empfiehlt sich durch ihre sorg-
fältigen Worterklärungen unter dem text für den schulgebrauch.
12. P. Kalkoff, Zur lebensgeschichte Albrecht Dürers LEI:
A. Dürer, Sebastian Brant und Konrad Peutinger in Antwerpen
im Sommer 1520. Repertorium f. kunstwiss. 28,474 — 485.
Brant war als gesandter Straßburgs an Karl V. 1520 in
Antwerpen und wurde dort von Dürer porträtiert.
Brenz. 13. W. Köhler, Bibliographia Brentiana. Berlin,
Schwetschke. 1904. — vgl. Jsb. 1904,9,22. — rec. G. Bessert,
Theol. Iz. 1905,206—208.
BuUinger. 14. L. Köhler, Bullingerschriften. Protest,
monatsh. 2, 22 — 24.
15. E. Egli, Zur erinnerung an Heinrich Bullinger. Zwing-
liana 2,419—437. — Bullingers porträtbild. ebd. 1,437 f . — BulHn-
gers beziehungen zu Zwingli. ebd. 1,439 — 443. — Ist Bullinger von
Zwingli als nachf olger vorgeschlagen worden? ebd. 1,443 f. —
IX. B. Denkmäler. 103
Aus dem Verzeichnis des geschlechts der Bullinger. ebd. 1,444^448 .
— Nach dem Bullinger-gedenktag vom 18. juli. ebd. 1,451 — 453.
16. H. Bullinger, Diarium, hrsg. von E. Egli. Basel,
Geering. 1904. — vgl. Jsb. 1904,9,26a. — rec. G. Bossert,
Theol. Iz. 1905,86 f.; G. Meyer von Knonau, Gott gel. anz.
1905,215 f.
17. Bullingers Korrespondenz mit den Graubündnern 1:
1533—1557, hrsg. von Schieß. Basel, Basler buchh. 1904. —
vgl. Jsb. 1904,9,27. — rec. G. Meyer von Knonau, GgA. 1905,
216—220. H. Virck, Theol. Iz. 1905,146 f.
18. G. V. Schulthess-Rechberg, Heinrich Bullinger, der
nachfolger Zwingiis. Halle, Haupt. 1904 — vgl. Jsb. 1904,
9,26. — rec. Köhler, Theol. Iz. 1905,500; G. Meyer v. Knonau,
Gott. gel. anz. 1905,220 £.
Butzer. 19. W. Diehl, Martin Butzers bedeutung für das
kirchliche leben in Hessen. Halle, Haupt. 1904. 63 s.
rec. Köhler, Theol. Iz. 1905,500.
Lücke, vgl. unten nr. 45.
Dürer. 20. A. Dürers schriftliches Vermächtnis (Familien-
chronik, briefe. reime. tagebuch der niederländischen reise,
aus den theoretischen Schriften) ausgewählt und eingeleitet von
Max Osborn. Berlin, L. Simon nachf. 2 m. (Renaissance-
bibliothek 3).
Kalkoff. oben nr. 12,
Eberlin. 21. J. Werner, Johann Eberlin von Günzburg.
ein reformatorisches Charakterbild aus Luthers zeit, für die gegen-
wart dargestellt. 2., völlig umgearbeitete aufläge. Heidelberg,
C. Winter. 80 s. Im.
Ebran. 22. Des ritters Hans Ebran von Wildenberg
Chronik von den fürsten aus Bayern, hrsg. von Frdr. Roth.
München, M. Rieger. VII, LXXXVII,200 s. mit 2 taf. 6 m.
(Quellen u. erörterungen zur bayer. u. deutschen gesch. n. f. 2,1).
Eulenspiegel. 23. K. Schattenberg, Till Eulenspiegel
und der Eulenspiegelhof in Kneitlingen, zumeist nach ungedruckten
akten dargestellt, mit abbildungen. Braunschweig und Leipzig,
H. Wollermann. 1906. 79 s. 1 m.
Seh. stellt das über den beiden des Volksbuches bekannte
zusammen, gibt einige proben seiner streiche, verfolgt aktenmäßig
die geschichte des 'Eulenspiegelhofes' seit 1654 und schaltet s. 46
einen exkurs ein über die hauptnahrung der Braunschweiger
bauern um 1803.
104 EX^- Neuhoch deutsche literatur.
24. 0. Giemen, Eulenspiegels epitaphium. Zs. des histor.
ver. f. Niedersachsen 1904,367—370.
Epitaphium nobilis parasiti Oulenspiegel (in Batrachomyo-
machia ed. Thiloninus Phitymnus, Wittenberg 1513). — Zwei
gedichte über Eulenspiegel (in der aus Melanchthons schola
privata hervorgegangenen Farrago aliquot epigrammatum, Haganoae
1528). ebd. 1904,466—469.
Faustbuch. 25. H. Wendroth, Hondorf f als eine quelle
des Faustbuches. Euphorien 11,701 — 795.
im Faustbuch ist Hondorffs Promptuarium exemplorum (1570)
benutzt, auch für mehrere dort über andre zauberer berichteten
streiche.
26. G. Herzfeld, Zur geschichte der Faustsage in England
und Frankreich. Festschrift Adolf Tobler zum 70. geburtstage
dargebracht (Braunschweig, Westermann), s. 191 — 203.
die novelle des grafen Hamilton (L'enchanteur Faustus 1700)
zeigt kenntnis des Volksbuches oder des Marloweschen dramas;
die faustische gestalt des englischen astrologen und politischen
agenten John Dee (1527 — 1608) hatte in England das Verständnis
und die teilnähme für die deutsche Faustsage vorbereitet.
rischart. 27. A. Englert, Die menschlichen altersstufen
in wort und bild. ZfVk. 15,399—412.
1. Fischarts bilderreime zu Tobias Stimmers Altersstufen, zu
dem von Wendeler (Archiv f. litgesch. 7,370) veröffentlichten
blatte kommen hier drei weitere in Wien und Nürnberg befind-
liche zum abdruck. — 2. Italienische ottaven von Johann Christoph
Artopeus, genannt Wolckenstern. Der 1573 mit Fischart in be-
rührung gekommene Wolckenstern, der vorher als landsknecht in
Cephalonia gedient hatte, hat als Gr. C. Nuvolostella einen bilder-
bogen 'Discorso della vita humana virile' mit 16 italienischen
stanzen veröffentlicht, der hier nach dem in Boston befindlichen
exemplare abgedruckt wird.
28. A. Englert, Die rhythmik Fischarts. München, Beck,
1903. — vgl. Jsb. 1904,9,43. — rec. F.Vogt, Stud. z. vgl. litgesch.
5,151—165.
Flugschriften. 29. W, Stolze, Zur geschichte der zwölf
artikel von 1525. Hist. vjschr. 8,1 — 16.
30. A. Götze, Vom pfründenmarkt der curtisanen. ZfdPh.
37,193—206.
weist die 1521 in Basel bei A. Petri gedruckte flugschrift
dem Baseler kustos Sebastian Mayer zu.
31. 0. Giemen, Die Luterische strebkatz. Archiv, f.
reformationsgesch. 2.
IX. B. Denkmäler. 105
32. A. Bartsch, Ein Leobschützer Schwärmer aus dem
16. jahrh. [Gabriel Kunem. flugschrift 1594]. Oberschlesien 2,
348—354(1904).
33. G. Worms, 'Warhaftige nye tyding' des Chronisten
Balthasar Rüssow aus dem jähre 1581. Sitzungsber. d. ges. f.
gesch. der Ostseeprovinzen Rußlands 1904,108 — 120.
die 1881 zu Rostock gedruckte flugschrift handelt über die
belagerung von Kecksholm, Padis, Wesenberg und Tolsburg.
34. A. Bernt, Deutsche flugschriften und urkundliche ge-
schieh tsquellen des 16. jahrh. in der Tetschener Schloßbibliothek,
progr. Leitmeritz 1904.
rec. 0. Giemen, Zs. f. kirchengesch. 26,501.
35. H. Escher, Pilgerschiff, eine laienschrift aus der mitte
des 16. jahrh. Zwingliana 1.
36. G. Niemann, Die dialogliteratnr der reformationszeit
nach ihrer entstehung und entwicklung. eine literaturhistorische
Studie. Leipzig, R. Voigtländer. 111,92 s. 3,60 m. (Probefahrten
hrsg. von A. Köster bd. 5).
umsichtig mustert der vf. die demente der in der reformations-
zeit so mächtig aufblühenden gesprächgattung. Huttens Phalaris-
mus (1517) knüpft an die antiken dialoge, insbesondere Lukians,
an; auch die absterbenden mittelalterlichen schülergespräche und
Streitgedichte wirken hie und da nach; wirklich dramatisches
leben aber dringt erst aus dem volkstümlichen fastnachtspiele in
den Eckius dedolatus (1520) und Philalethes und in die deutschen
prosadialoge Hans Sachsens und seiner Zeitgenossen, die nicht bloß
einzelne motive, sondern auch die realistische Charakteristik und
spräche übernehmen, von 1524 an beginnt die gattung schon ab-
zuwelken, s. 83 eine nützliche Chronologie und einige ergänzungen
zu Goedekes § 140. — rec. 0. Giemen, Zs. f. kirchengesch.
26,504.
37. P. Heitz, 100 kalender-inkunabeln. mit begleitendem
text von Konrad Haebler. Straßburg, Heitz. 102 taf. mit V.67 s.
100 m.
38. D. Burckhardt-Werthemann, Drei wiedergefundene
werke aus Holbeins früherer Basler zeit. Basler zs. f. gesch. 4,18 ff.
— Th. Burckhardt-Biedermann, Über zeit und anlaß des
flugblattes: Luther als Hercules Germanicus (1522). ebd. 4,38 ff.
— vgl. 0. Giemen, Zs. f. kirchengesch. 26,296.
Klassert, s. unten nr. 41.
Gäßler. 39. P. Beck, Ein st. Ursula-lied von dr. Johannes
Gäßler in Weissenau-Ravensburg aus dem 15. Jahrhundert. Diöcesan-
archiv von Schwaben 23,43 f.
IQQ IX. Neuhochdeutsclie literatur.
'Ein zit hoirt ich vil gueder mär' (7 str.) nach Schades Geist),
gedichten vom Niederrhein. Gäßler ist als plebanus und abt zu
Weißenburg 1484 — 1493 nachweisbar.
Oengenbach. 40. H. König, Pamphilus Gengenbach als
Verfasser der Totenfresser und der Novella. ZfdPh. 37,40 — 65.
207 — 252. — auch bes. als diss. Halle. 81 s.
41. A. Klassert, Mitteilungen über die Michelstädter kirchen-
bibliothek. progr. (1905, nr. 781) Michelstadt. 12 s. 4«.
1. Vom zutrinken (abdruck einer Bamberger flugschrift von
1523, die K. dem freiherrn J. v. Schwarzenberg zuschreiben
möchte). 2. Nachträge zu den 1902 veröffentlichten mitteilungen
über die Michelstädter kirchenbibliothek (die früher A. Koberger
in Nürnberg zugeschriebene ausgäbe von Gengenbachs 'Zehn
altern' rührt vielmehr von A. Kunne in Memmingen her).
Has. 42. H. Boesch, Ein neues gedieht von Kunz Has.
Mitt. des ver. f. gesch. v. Nürnberg 16,240 — 244.
gedieht auf die sundersiechen, einblattdruck von 1493, nach
H. Bouchot, Les 200 incunables xylographiques du dep. des
estampes de la bibl. nat. (Paris, E. Levy) pl. 100 abgedruckt.
Hosemann. 43. B. Hein, Abraham Hosemann der schle-
sische lügenschmied. Oberschlesien 2,825 — 829.
Hütten. 44. U. von Hütten, Gesprächbüchlein. voll-
ständige ausgäbe nach der im jähr 1521 vom ritter selbst besorgten
Verdeutschung, hrsg. und in der spräche erneuert von Rieh. Zooz-
mann; Dresden, H. Angermann. LXV,250 s. geb. 8,50 m.
(Angermanns bibliothek f. bibliophilen 4).
45. W. Lücke, Die deutsche Sammlung der klagschriften
Ulrichs von Hütten, beitrage zur Stilistik der reformationsschrift-
steller. progr. (1905 nr. 324) Suhl. 20 s. 4.
gegen Szamatölski, der sämtliche stücke der 1520 erschienenen
Verdeutschung von Huttens klagschriften Hütten zugewiesen hatte,
zeigt L., daß die Hütten zugeschriebenen stileigentümhchkeiten
(kanzleisprache, fremdwörter, polemik, erläuterungen, ritter-, hof-
sprache, vorrede) sich auch bei Cronberg, Judas Nazarei u. a.
finden, er glaubt vielmehr, daß Hütten Martin Butzer mit jener
Übersetzung beauftragt hat. — rec. 0. Giemen, Zs. f. kirchengesch.
26,508.
46. M. Lentz, Dem andenken Ulrichs von Hütten, in seinen
Ausgewählten vortragen und aufsätzen (Berlin, A. Sarganek =
Deutsche bücherei 18), s. 26 — 41.
abdruck aus der Nationalzeitung 1889, 12. u. 13. juni.
Kaleilberger. 47. Die geschichte des pf äffen vom Kaien-
berg, Heidelberg 1490. mit einleitendem text von K. Schor-
IX. B. Denkmäler. 107
bach. Halle, R. Haupt. 46 -\- 37 s. 16 m. (Seltene drucke in
nachbildungen 5).
Karlstadt. 48. H. Bärge, Andreas Bodenstein von Karl-
stadt 1 : Karlstadt und die anfange der reformation. Leipzig,
Brandstetter. XII,500 s. 10 m.
rec. F. Geß, N. archiv £. sächs. gesch. 26,347 — 349; 0. Gie-
men, Zs. f. kirchengesch. 26,285 — 287; N. Paulus, Katholik
85(2); F. Cohrs, Theol. Iz. 1905,519—521; P. K., Cbl. 1905,
1182 f. 1659.
Katechismen. 49. J. M. Reu, Quellen zur geschichte des
katechismusunterrichts 1: Süddeutscbe katechismen. Gütersloh,
Bertelsmann. 1904. XIV,847 s. 16 m.
eine tüchtige fortsetzung von Cohrs werk. — rec. K. Knoke,
Theol. Iz. 1905,112—126; P. Drews, DLz. 1905,719—721;
G. Kawerau, Gott. gel. anz. 1805(3); Th. Kolde, Beitr. z.
bayr, kirchengesch. 11,191 — 193.
Kirchenlied. 50. A. Fischer, Das deutsche ev. kirchen-
lied des 17. Jahrhunderts, hrsg. von W. Tümpel. 9. — 12. heft
(2,193—528. VII s.). 13. heft (= 3,1— 96); Gütersloh, Bertels-
mann, je 2 m.
vgl. Jsb. 1904,9,80. — es folgen hier die norddeutschen
dichter zur zeit des dreißigjährigen krieges, insbesondere Rist,
Zesen, Bucholtz, Stegmann, Hadewig, Werner und unbekannte
Verfasser.
51. W. Nelle, Geschichte des evangelischen kirchenliedes.
Hamburg, Schloßmann. 1904. — vgl. Jsb. 1904,9,81. — rec.
K. Budde, Lz. 1905,1100 f.
52. W. Rohnert, Unsere kirchenliederdichter. Elberfeld,
Luth. bücherverein. VII, 226 s. 2,25 m.
53. Brederek, Das lied 'Wie schön leucht uns der morgen-
stern' und seine lesarten. Theol. stud. u. krit. 1905,137 — 157.
54. E. Michael, Das deutsche kirchenlied im mittelalter.
Zs. f. kath. theol. 1905,714—721.
55. R. Wolkan, Die lieder der Wiedertäufer. Berlin,
Behr. 1903. — vgl. Jsb. 1904,9,85. — rec. A. Chuquet, Revue
crit. 1904(47).
Kirchenordnungen. 56. E. Sehling, Die evangelischen
kirchenordnungen des 16. jahrh. 1,2. Leipzig, Reisland. 1904. —
vgl. Jsb. 1904,9,90. — rec. F. Cohrs, Theol. Iz. 1905,147— 152.
Luther. Bibliographie. 57. W. Köhler, Kirchenge-
schichte vom beginn der reformation bis 1648. Theol. jsb. 24
(1904), Berlin 1905, s. 479— 619 (= IV, 185—325); Luther im
besonderen ebda. s. 508—522 (= IV,214— 228).
108 -IX. Neuhochdeutsche literatur.
58. G. Müller, Reformation und gegenreformation (1517 —
1648). bericht über 1903/04. Jahresberichte der geschichtswiss.
Jahrg. 27 (Berlin 1906), II, s. 478 — 549; Luther im besonderen
ebda. s. 497 — 508.
59. F. Cohrs, Luther und die reformation. bericht über
1901. Jahresberichte f. neuere deutsche literaturgesch. bd. 12.
Berlin 1905. abteilung 11,6. 27 s.
60. Besprechungen der neueren literatur. Zs. £. kirchengesch.
bd. 26(1905), s. 250 — 315; darin auch die ref'ormationsliteratur.
bibliographie d. 16. jahrhs. ebda, anhang, s. 15 — 19 und 51.
61. W. Köhler, Reformationsgeschichte. Theolog. rund-
schau 8(1905), 55 — 73.
bespricht u. a.: G. Buchwald, M. Luthers lebensbild, 1902
(Jsb. 1904,9,128); J. Köstlin, M. Luther. 5. aufl. von G. Ka-
werau, 1903 (Jsb. 1904,9,126); A. Hausrath, Luthers leben
bd. 1, 1904 (Jsb. 1904,9,125); M. Luther, Tischreden, hrsg. v.
E. Kroker, 1903 (Jsb. 1904,9,123); 0. Seitz, Der authentische
text der Leipziger disputation, 1903 (Jsb. 1904,9,109); R. Neu-
bauer, M. Luther, teil 1. 3. aufl., 1903 (Jsb. 1904,9,101);
W. Köhler, Luthers 95 thesen, 1903 (Jsb. 1904,9,107).
62. J. Luther und W. Friedensburg, Aus Zeitschriften,
(regesten über die in Zeitschriften erschienenen aufsätze zur re-
formationsgeschichte.) Archiv f. reformationsgesch. 2(1 905), 308 —
322; 3(1905),89— 104.
Werke. 63. M. Luther, Werke, kritische gesamtausgabe.
bd. 29. Weimar, H. Böhlaus na chf. 1904. XXXVI,717 s. 22 m.
der band enthält Luthers im jähre 1529 gehaltene predigten,
die fast ausschließlich nur in handschriftlicher Überlieferung vor-
liegen, bearbeitet von G. Buchwald unter mitwirkung von Koff -
mane und G. Baesecke. von letzterem rühren im besonderen
die bemerkungen über das deutsch der Poachschen abschriften
und der Nürnberger handschrift sowie über die latinität der haupt-
handschriften her.
64. Dass., bd. 25(1902) u. 27(1903). — vgl. Jsb. 1902,
9,69 u. 1903,9,101. — rec. Th. Kolde, GgA. 167(1905),337— 347.
65. D.M. Luthers Sämtliche Schriften, hrsg. v. J. G. Walch.
bd. 21. teil 2. Luthers briefe. abt. 2. neue revidierte Stereotyp-
ausgabe. (A. t. : dr. M. Luthers briefe nebst den wichtigsten
briefen, die an ihn gerichtet sind, und einigen anderen einschlagen-
den interessanten Schriftstücken, briefe vom jähre 1533 — 1546.
nachlese, nachtrag zu den briefen vom april 1531 bis zum juli
1536. aufs neue hrsg. i. a. des ministeriums der deutschen ev.-
luth. Synode von Missouri, Ohio und anderen Staaten.) St. Louis,
IX. B. Denkmäler. 109
Mo.,ConcordiapubUshmg house. 1904. XXXII s., sp. 1792—3519.
14 m.
vgl. Jsb. 1903,9,106. — herausgeber der briefe ist A. F.
Hoppe, die grundsätze für die ausgäbe der briefe sind im ersten
teile bereits erörtert, die große ausgäbe ist mit diesem bände zu
einem glücklichen ende geführt.
66. Luthers werke, hrsg. von Buchwald, Kawerau,
Köstlin, Rade, Ew. Schneider u. a. folge 1 — 4 (je 2 bde.).
3. aufl.; ergänzungsbd. 1, 2, hrsg. von 0. Scheel; vollständiges
namen- und Sachregister, bearbeitet von R. Seil. Berlin, C. A.
Schwetschke u. söhn. 1905. je 2,50 m.
folge 1 — 4 ist Stereotypauflage der bekannten, verbreiteten
und guten ausgäbe von Luthers werken, neu hinzugekommen sind
die von 0. Scheel herausgegebenen zwei ergänzungsbde. (1 : XV,
376 s., 1 bildn.; 2: 11,550 s.), die die Schriften 'Wider die himm-
lischen Propheten', 'Urteil über die mönchsgelübde', 'Vom ver-
knechteten willen' enthalten, die schrift vom 'Urteil wider die
mönchsgelübde' ist wegen der Denifleschen angriffe mit einem um-
fangreichen, kritischen und erklärenden apparat versehen, das
register (111,110 s.) ist neu bearbeitet und auf die beiden neuen
teile ausgedehnt.
67. Luthers Pädagogische Schriften, ausgewählt und zu-
sammengestellt von A. Moldehn. 4. durchges. aufl. (Schriften
hervorragender pädagogen für Seminaristen, h. 1.) Breslau, Ferdi-
nand Hirt. 1904. 63 s.
68. Pädagogisches Luther-brevier. ausspräche über erziehung
und Schulwesen aus Luthers Schriften gesammelt und hrsg. von
R. Eckart. Oldenburg u. Leipzig, Schulzesche hofbuchh. 1905.
VIII,104 s. 1,20 m.
reichhaltige und systematisch geordnete Sammlung von aus-
sprächen Luthers über häusliche erziehung, sowie über Schulunter-
richt und Schulwesen, der text ist nach der Erlanger ausgäbe
und, soweit er den tischreden entnommen ist, nach der ausgäbe
von Förstemann u. Bindteil, in modernisierter Orthographie ge-
geben, leider fehlt ein index.
69. Gr. Buchwald, Lutherlesebuch für das evangelische
Volk. Hamburg, Gustav Schloessmann's verlagsbuchh. 1905. 2 u.
367 s. 5 m.
B. beabsichtigt in der vorliegenden auswahl, 'Luthers charakter,
seinen Werdegang und sein werk auf grund der Schriften des re-
formators darzustellen, diese auswahl soll mithin eine Selbst-
biographie Luthers sein', als einem der besten kenner von Luthers
Schrifttum ist dem herausgeber dieser plan vorzüglich gelungen.
110 IX. Neuhochdeutsclie literatur.
er beginnt, was besonders hervorzuheben und anzuerkennen ist,
mit Luthers ersten, noch vor der Veröffentlichung der 95 thesen
liegenden auslassungen , die ihn schon für diese zeit als einen
Charakter erkennen lassen, und endigt mit Luthers aufenthalt auf
der Koburg. der stoff ist übersichtlich geordnet (1: Anfang des
reformationswerkes; 2: Los von Rom, bis 1521; 3: das Wartburg-
jahr, 1521 — 1522; 4: Bis zu Luthers Verheiratung, 1525; 5: Der
kirchliche neubau), und jeder abschnitt mit einer knappen klaren
unterrichtenden einleitung versehen. die wiedergäbe ist, dem
zwecke des buches entsprechend, natürlich in moderner spräche
gehalten. — günstig rec. Fr. Spitta, Monatsschr. f. gottesdienst
u. kirchl. kunst, 10(1905), 229; ebenso A. Thoma, Prot, monats-
hefte 9(1 905), 236; Christi, kunstblatt 47(1905), 352.
70. M. Luther, Ungedruckte predigten aus den jähren
1537 — 1540. zum ersten male veröffentlicht von G. Buchwald.
Leipzig, G. Strübigs verl. 1905. (umschlagtitel : 1906.) XIII,
696 s.
die vorliegenden predigten Luthers hatte schon Johann Auri-
f aber im Jahrhundert der reformation auf grund der nachschriften
Georg Rörers, die auf der viniversitätsbibliothek zu Jena sich
befinden, bearbeitet, aber nicht mehr zum druck gebracht; sie sind
erst durch Enders auf der Universitätsbibliothek zu Heidelberg
wieder aufgefunden, während wissenschaftlich die nachschriften
Rörers allein in betracht kommen, bieten Aurifalers bearbeitungen
im gegensatz zu dem lateinisch-deutschen gemisch der ersteren
und ihren steten abkürzungen eine leichtere lesbarkeit für den
laien. und da sie, wie der hrsg. bemerkt, in der Weimarer aus-
gäbe, eben weil sie nur bearbeitungen sind, vermutlich nicht zum
abdruck gebracht werden, so soll der Verlust, der durch ihr über-
gehen entstehen würde, durch die vorliegende Veröffentlichung
ausgefüllt werden.
71. Luthers Tischreden in der Mathesischen Sammlung,
hrsg. von E. Kroker. 1903. — vgl. Jsb. 1904,9,123. — rec.
E. Thiele, Christi, weit 19(1905), 112— 114; W. Köhler, Theol.
rundschau 8(1905), s. o. nr. 61.
72. 0. Giemen, Beiträge zur Lutherforschung. Zs. f.
kirchengesch. 26(1905), 243— 249 u. 394—402.
bespricht einen der stadtbibliotliek zu Kamenz gehörigen
sammelband von 28 originaldrucken aus dem Zeitraum von
1517 — 1520, zumeist Lutherdrucken, nebst einigem handschrift-
lichen, im besonderen geht Cl. auf einen plakatdruck von
Luthers Erbieten ein, dessen inhalt bisher nur in lateinischer
fassung aus den Opera bekannt war, ferner auf handschriftliche
IX. B. Denkmäler. 111
bemerkungen von Rörers band, die auf die Opera bezug haben,
sowie auf die thesen der Heidelberger disputation. dazu gibt er
dann noch die abschrift einer eintragung Luthers v. j. 1546.
73. 0. Giemen, Zwei wenig bekannte Veröffentlichungen
Luthers. Zs. f. bibliothekswesen 22(1 905), 90— 92.
verweist auf den in der Zwickauer ratsschulbibliothek befind-
lichen originaldruck der von Luther herausgegebenen Epistola de
miseria curatorum sen plebanorum (1540) und zitiert ebendaher
eine spätere ausgäbe der 1535 zu Wittenberg gedruckten, von
Luther bevorworteten Querela de fide pii et spiritualis cujuspiam
parrochi (1544). — vgl. auch die selbstanzeige von 0. GL, Zs. f.
kirchengesch. 26(1905), 290.
74. Ed. Jacobs, Reformatorische gedenkblätter. Zs. d. ver. f.
kirchengesch. d. prov. Sachsen 2,35 — 47 u. 237 — 256.
bespricht mehrere nerkwürdigkeiten der f ürstlich-Stolbergischen
bibliothek zu Wernigerode, nämlich ein Wittenberger Stammbuch
V. j. 1542 mit eintragungen von Luther, Melanchthon und vielen
anderen reformatoren, von denen die eintragung Luthers in faksi-
mile wiedergegeben ist, ferner ein aus Luthers besitz stammendes
und mit eintragung von ihm versehenes exemplar der Apophtheg-
mata des Erasmus von 1541, eine seinem Jugendfreunde Nicolaus
Ömler gewidmete und mit einer an die Jugendzeit erinnernden ein-
tragung versehene bibel v. j. 1541, eine widmung an Eberhard
Brigger v. j. 1541 mit faksimile, sowie einen, durch seine ge-
schichte besonders interessanten druck von Luthers betbüchlein
aus d. j. 1527.
75. J. Haußleiter, Zur Lutherbiographie. Beiträge z.
bayer. kirchengesch. 11,188 — 191.
geht auf die von K. Kern (vgl. Jsb. 1904,9,110) angeregte
frage wegen der in dem briefe von Sixtus Schmidt 1522 er-
wähnten bücher ein, indem er als die schrift über die 'Ursach
des irren bisher in der Christenheit geschehn' die dem Lazarus
Spengler zugeschriebene schrift 'Die haubtartikel durch welche ge-
meyne Ghristenheit byszhere verfuret worden ist (Wittenberg 1522)'
bezeichnet, und die Übersetzung von Luthers schrift 'De abroganda
missa privata' in einer der in Wittenberg 1522 erschienenen Über-
setzungen (vielleicht W. A. 8,480: D) sieht.
76. G. Wendel, Eine vergessene schrift Luthers? Arch. f.
reformationsgesch. 2(1905), 201— 205.
ein exemplar der flugschrift 'Beelzebub an die Heilige Bepst-
liche kirche' aus dem jähre 1537, das sich auf der Universitäts-
bibliothek zu Greifswald befindet, trägt eine aus der zweiten
hälfte des 16. jahrhs. stammende handschriftliche bemerkung eines
112 IX. Neuhochdeutsclie literatur,
sonst gewissenhaften mannes, wodurch die schrift Luther zuge-
wiesen wird, von späteren ist nur Rotermund (in der fortsetzung
von Jöchers Gelehrtenlexikon) der gleichen ansieht. W. wirft
daher diese frage von neuem auf und geht dabei auf Inhalt und
form der schrift näher ein.
77. W. Köhler, Luthers 95 thesen. 1903. — vgl. Jsb.
1904,9,107. — rec. A. Galley, Theol. Htbl. 26(1905),69— 71;
W. Köhler, Theol. rundschau 8(1905), s. o. nr. 61.
78. 0. Seitz, Die geschwindschriftliche aufnähme der Leip-
ziger disputation (1519). Archiv f. Stenographie 56 (n. f. 1.)
(1905), 90— 98.
vgl. auch Jsb. 1904,9,109.
79. Fiebig, Luthers Disputatio contra scholasticam theo-
logiara. Zs. f. kirchengesch. 26(1 905), 104— 111.
80. K. Eger, Luthers auslegung des alten testaments. 1900.
— vgl. Jsb. 1901,9,66. — rec. A. Lang, DLz. 1905,2306.
81. P. Drews, Aus einer ordinationsrede Luthers vom
20. Oktober 1535 (nach ßörers nachschrift. Univ.-bibl. Jena Ms.
Bos. 9. 27k. bl. 217b). Eine ordinationsrede Luthers nebst folgen-
der Ordination (von unbekannter hand: Hamburg Stadtbibl. Cod.
LXXIV, bl. 119b— 120a). Deutsche zs. f. kirchenrecht 15(1905),
290 ff.
82. J. W. Lyra, D. M. Luthers Deutsche messe und Ord-
nung des gottesdienstes in ihren liturgischen und musikalischen
bestandteilen, hrsg. von. M. Herold. Gütersloh, C. Bertelsmann.
1904. Vin,192 s. 3,60 m.
vgl. Jsb. 1904,9,111. — der vf. sucht 'unter gebührender be-
rücksichtigung der in den reformatorischen Schriften Luthers aus
den Jahren 1523 und 1525 festgestellten liturgischen grundsätze
des deutschen reformators dessen gottesdienstordnung v. j. 1526
nach ihren durch die schuld der späteren herausgeber teilweis der
Vergessenheit anheimgefallenen liturgischen bestandteilen aus dem
Systeme des gregorianischen kirchengesanges zu erläutern'. er
geht dabei der reihe nach die abschnitte der Deutschen messe
durch von der eingangspsalmodie bis zu den einsetzungsworten,
'deren laute rezitation in vernehmlicher muttersprache zu den
teuer errungenen geschenken der reformation gehört', voran geht
eine eingehende musikgeschichtliche einleitung, den schluß bildet
eine mit musikalischen probebeispielen belegte prüfung der er-
fordernisse harmonischer begleitung des liturgischen gesanges
unter hauptsächlicher beobachtung des Charakters der gregoriani-
schen kirchentonarten in ihrer anwendung bei der psalmodie. das
ms. des i. j. 1882 verstorbenen vfs. war bereits i. j. 1861 abge-
geschlossen, der herausgeber hat es mit großer pietät behandelt
IX. B. Denkmäler. 113
und einen nach trag mit weiterer und besonders der neuesten lite-
ratur hinzugefügt, ihm gebührt aufrichtiger dank für die Ver-
öffentlichung dieses gründlichen werkes des mit hoher liturgischer
und musikalischer begabung ausgerüsteten vfs.
83. D. M. Luthers Großer katechismus. mit erläuterungen
von G. Buchwald. Leipzig, Bernhard Richter. 1904.
vgl. Jsb. 1904,9,112. — bringt einen abdruck des großen
katechismus in leicht modernisierter form mit sachlichen und
sprachlichen anmerkungen des bekannten Lutherforschers, eine
übersichtliche einleitung unterrichtet über die entstehung des
großen und kleinen katechismus Luthers.
84. M. Luthers Großer katechismus, 3. aufl. Zwickau, J. Herr-
mann. 1905. 206 s. m. bildn. 2 m.
85. M. Luthers Kleiner katechismus nach den ältesten aus-
gaben hrsg. von K. Knoke. 1904. 8 m. — vgl. Jsb. 1904,9,115.
Knoke stellt die grundlagen zusammen, durch die der text
der ältesten buchausgabe des kleinen katechismus v. j. 1529, die
nebst der zweiten nicht erhalten ist, ermittelt werden kann, er
schiebt dazu die späteren Wittenberger ausgaben, die er nur als
Spekulationsprodukte der buchdrucker, ohne jede einwirkung Luthers,
betrachtet wissen will, bei seite und legt das hauptgewicht auf
eine vergleichung der frühesten, auf die erste Wittenberger aus-
gäbe zurückgehenden nachdrucke (Marburg 1529, Erfurt) und
Übersetzungen (niederdeutsch Hamburg 1529 und Magdeburg 1531,
lateinisch von Lonicer und von Sauromannus 1529). um der
nachforschung den weg zu weisen, druckt er die nach seiner
meinung maßgebenden texte, wozu noch eine ausgäbe von Valentin
Papst in Leipzig 1543 tritt, nebeneinander ab. über die be-
wertung der Wittenberger ausgaben für die textgestaltung läßt
sich rechten; ich möchte ihnen schon wegen Luthers Schätzung
des katechismusunterrichts nicht so jede kritische bedeutung ab-
sprechen, aber jedenfalls bildet Knokes buch eine sehr bedeut-
same erscheinung in der katechismusforschung, mit der die histo-
risch-kritische einleitung über die geschichte der katechismus-
forschung, wie über die geschichte des katechetischen Unterrichts
u. a. auf durchaus gleicher höhe stehen. — rec. G. Buchwald,
Cbl. 1905,1178 f.; Christi, kunstbl. 47(1905), 355— 357.
86. K. Knoke, Der liturgische anhang zu dem katechismus
der französischen lutherischen gemeinde zu Frankfurt a. M. v. j.
1594. Monatsschr. f. gottesdienst u. kirchl. kunst 10(1905), 241— 250.
stellt auch die mitteilungen zusammen, dis bisher über die
älteste französische Übersetzung von Luthers kleinem katechismus
gemacht sind, obwohl durch sie diese frage nicht endgültig beant-
wortet wird.
Jahresbericht für germanische philologie. XXVI [. (1905.) I Teil. 8
114 IX. Neuhochdeutsche literatur.
87. 0. Albrecht, Zur bibliographie und textkritik des
Kleinen Lutherischen katechismus. II. Arch. f. reformationsgesch.
2(1905), s. 209—249.
vgl. Jsb. 1904,9,113. — A. setzt hier seine mitteilungen über
von ihm aufgefundene ausgaben des kleinen katechismus fort,
unter denen namentlich die ausgäbe v. j. 1536, durch Nickel
Schirlentz in Wittenberg gedruckt, hervorzuheben ist, von der er
einen neudruck vorbereitet (vgl. die folgende nr.). A. betont
dabei gegenüber Knoke (s. o. nr. 85) seine ansieht von der
größeren Wichtigkeit der Wittenberger ausgaben, denen er trotz
aller mängel und bei vieler Zustimmung zu Knokes ansieht doch
Luthers einfluß nicht abgesprochen sehen will, einen besonderen
teil widmet A. den bei Luthers lebzeiten erschienenen Übersetzungen
des kleinen katechismus.
88. M. Luther, Der kleine katechismus nach der ausgäbe
V. j. 1536 hrsg. und im Zusammenhang mit den andern von
Nickel Schirlentz gedruckten ausgaben untersucht von 0. Albrecht,
mit der Photographie einer katechismustafel. Halle a. S., Waisen-
haus. 1905. 124 s. und 64 bl. faksimile in S*' und 1 faksimile
in 2». 8 m.
die ausgäbe v. j. 1536 ist nur in einem vollständigen exem-
plar auf der bibliothek des kgl. gymnasiums zu Thorn bekannt,
ein unvollständiges befindet sich auf der feste Koburg. A mißt
dieser ausgäbe eine besondere bedeutung bei, da sie, wenn auch
von der vorgehenden v. j. 1535 abhängig, doch eine reihe von
auffälligen neuerungen bietet, nicht nur in der Verbesserung-
früherer versehen, sondern namentlich auch in einer sorgfältigen
revision der bibelstellen nach der vollausgabe der bibel v. j. 1534,
was nur unter Luthers mitwirkung oder wenigstens seiner billigung
habe geschehen können, sie bildet mit den folgenden ausgaben
V. j. 1537 und 1539 eine besondere gruppe, der eine neue gruppe
in den ausgaben v. j. 1540, 1542 und 1543 folgt, die aufgaben
eines wissenschaftlichen auslegers des Enchiridions stellt A. (s. 103)
dahin, er habe 'mit genauer kenntnis der Luthersprache in gramma-
tischer und lexikalischer hinsieht unter beiziehung der ältesten
Übersetzungen zunächst das wortverständnis des kritisch festge-
stellten textes zu ermitteln, ferner in das nähere Verständnis der
darin aufgespeicherten gedankenschätze durch gleichzeitige aus-
beutung der andern Schriften Luthers, besonders seiner kateche-
tischen vorarbeiten, zuletzt seines Großen katechismus und der
vorangehenden katechismuspredigten, einzuführen; dabei muß er
sich bemühen, unter beachtung der allgemeinen und besonderen
historischen Voraussetzungen gerade auch die eigenart und Selb-
ständigkeit des kleinen und doch so großen buches deutlich zu
IX. B. Denkmäler. 115
machen'. — rec. G. Buchwaid, Cbl. 1905,1244; DLz. 1905,
2022 f.; 0. Giemen, Theol. Studien u. kritiken 1907,311 — 313.
89. G. Fischer, Luther und das vaterunser. Deutsch-
evangel, bll. 30(1905),35— 65.
knüpft an die schrift von 0. Perthes, Der gedächtnisstoff
im Unterricht, an, in der darauf hingewiesen werde, daß der kleine
katechismus bei weitem nicht erschöpfe, was sich sonst an tiefen
gedanken in bezug auf das vaterunser bei Luther findet. F. stellt
nun die gedanken Luthers über das vaterunser auf grund des
quellenmaterials zusammen, vergleicht hiermit die auslegung im
kleinen katechismus, und zieht daraus richtlinien für den kirch-
lichen gebrauch und die unterrichtliche behandlung des Vater-
unsers.
90. F. Zelle, Das älteste lutherische hausgesangbuch (färbe-
faßenchiridion). 1903. — vgl. Jsb. 1904,9,116. —rec. R. Bürk-
ner, Theol. rundschau 8(1905), s. 74 ff.
91. H. Größler, Was dem professor d. Tschackert auf
sein letztes urteil über die entstehung des Lutherliedes 'Ein feste
bürg ist unser gott' zu sagen ist. Zs, d. ver. f. KG. der prov.
Sachsen 2(1905),259— 266.
vgl. Jsb. 1904,9,117. — G. weist T.s kampfesweise und ihr
ergebnis zurück und druckt im anschluß daran die urteile über
seine Untersuchungen aus einer großen anzahl von Zeitschriften ab.
— s. a. F. Herrmann, Zs. f. KG. 26(1905), s. 288 f.
92. Fr. Spitta, Der streit über die entstehungszeit des
Lutherliedes. Monatsschr. f. gottesdienst u. kirchl. kunst 10(1905),
142—144.
stellt sich ganz auf die seite Größlers (daß das lied 1521
gedichtet sei; s. die vorige nr.) und verweist auf eine demnächst
von ihm erscheinende schrift, in der er 'die ganze frage noch
einmal zur Untersuchung und hoffentlich zum endgültigen abschluß
zu bringen hofft.' (s. d. folgende nr.)
93. Fr. Spitta, 'Ein feste bürg ist unser gott!' die lieder
Luthers in ihrer bedeutung für das evangelische kirchenlied.
Göttingen, Vandenhoeck und Ruprecht. 1905. VIII,410 s. 12 m.
nicht geliefert. — vgl. die vorige nr. selbstanzeige von
Fr. Spitta, Monatsschr. f. gottesdienst u. kirchl. kunst 11(1906),
80 f.
94. M. Herrmann, 'Ein feste bürg ist unser gott'. ver-
trag gehalten in der gesellschaft für deutsche literatur zu Berlin
und mit ihrer Unterstützung herausgegeben, mit sechs tafeln und
einem bibliographischen anhang. Berlin, B. Behr's verlag. 1905.
32 s., 6 taf. 40. 4 m.
8*
116 IX. Neuhockdeutsch© literatur.
behandelt in eingehender methodischer weise eine der bekannten,
nicht ungeschickten Kyrieleisschen fälschungen von Lutherhand-
schriften, wertvoll ist auch das am Schlüsse beigebene Verzeichnis
der von Kyrieleis hergestellten fälschungen. — rec. Fr. Spitta,
Die neueste entdeckung zum Lutherliede. Monatsschr. f. gottes-
dienst u. kirchl. kunst 10(19O5),171 — 178, der auf grund selb-
ständiger Untersuchung des von Kyrieleis gegebenen textes und
der art seiner niederschrift gleichfalls zu der ansieht gelangt, daß
eine fälschung vorliegen müsse. — G. Buchwald, DLz. 1905,
2301; AZg. 1905, beil. 125; W. K[öhle]r, Cbl. 1905,1451.
95. J. Ficker, Thesaurus Baumianus. Verzeichnis der briefe
und aktenstücke. Straßburg, Kais, universitäts- und landes-
bibliothek. 1905. XXX,181 s. 4^.
gibt einen index zu der großen Sammlung von abschriften aus
briefen und anderen dokumenten der reformationszeit, alphabetisch
nach den namen sowohl der Schreiber wie der empfänger. darin
auch Luther.
96. Dr. M. Luthers 1. brief an die Livländer, für die
gemeinde hrsg. v. Oskar Schabert. Riga, Jonck und PoH-
ewsky. 1904,
der hrsg. hat dem briefe 'sehr wertvolle einleitungen hinzu-
gefügt und gibt im anschluß auch die würdige und verständnis-
volle antwort des Rigaschen rates; R. V. in den Mitt. u. nachr.
f. d. evang. kirche Rußlands bd. 61(1905), s. 277.
97. R. Doebner, Ein ungedruckter brief dr. M. Luthers
an die gebrüder Philipp und Johann Georg grafen von Mansfeld,
d. d. Mansfeld den 7. Oktober 1545. Zs. f. kirchengesch. 26
(1905),157— 161.
der brief befindet sich im kgl. Staatsarchiv in Hannover; er
betrifft den familienkreis im Mansf eidischen hause, vgl. de Wette
5,770 f.
93. J. Luther, Die preise der Lutherdrucke im deutschen
antiquariatsbuchhandel. Zbl. f. bibliothekswesen 22(1905), 349 — 371.
weist auf die ungeheure Steigerung dieser preise im letzten
halben Jahrhundert hin, und geht den gründen dieser Steigerung
nach, dabei wird auch eine reihe von beispielen für preis und
wert dieser drucke in der reformationszeit angeführt.
Biographisches. 99. Mathesius' Predigten über Luthers
leben, dargeboten von G. Buchwald. 1904. — vgl. Jsb. 1904,
9,131. — rec. AZg. 1904, beil. 240.
100. M. Kreutzer, Kirchengeschichtliche predigten über
D. Luther, h. 3, 4. Göttingen, Vandenhoeck u. Ruprecht. 1905.
je 1,40 m.
rX. B. Denkmäler. 117
forts. zu Jsb. 1904,9,132. — h. 3: die einführung der bibli-
schen lehre in kirche, schule und Volksleben (s.221 — 339); h. 4:
der innere und äußere gang der reformation bei Luthers lebzeiten
1521 — 1546. persönliches und Zusammenfassung (IV,341 — 446 s.
mit gesamttitel und inhalts Verzeichnis). — rec. T. 0. Radlach,
Zs. d. ver. f. kirchengesch. d. prov. Sachsen 2(1 905), 270 f.
101. A. Hausrath, Luthers leben. 1904. — vgl. Jsb.
1904,9,125. — rec. K. Seil, Theol. arbeiten aus d. rhein.
wissensch. predigerverein, n. f. h. 7(1905), s. 120 — 122; Cbl. 1905,
705—707; W. Köhler, Theol. rundschau 8(1905), s. o. nr. 61.
102. G. König, Dr. M. Luther, der deutsche reformator,
in bildlichen darstellungen. Konstanz, C. Hirsch. 1905. 99 s.
m. abb. und text. 0,40 m.
103. M. Wartburg er, M. Luther, lebensgeschichte des
reformators. mit 24 bildern der Luther-galerie gemalt von Wil-
helm Weimar. Berlin, Baumgärtel. 1905. 4^^. XI,80 s.
104. H. Meltzer, Luther als deutscher mann. Tübingen,
J. C. B. Mohr. 1905. ni,77 s. 1,20 m.
rec. 0. Scheel, DLz. 1905,622—625; F. Herrmann, Zs.
f. kirchengesch. 26(1905), 287 f.
105. K. Thimme, Luthers Stellung zur heiligen schrift.
1903. — vgl. Jsb. 1904,9,138. — rec. Galley, Theol. litbl. 26
(1905),41— 45.
106. B. Bauch, Luther und Kant. Berlin, Reuther & Rei-
chard. 1904. VI,191 s. 4 m.
'das vorliegende buch ist eine sehr gründliche, klare und ge-
diegene arbeit, die den unwiderleglichen nachweis leistet, daß
Luther und Kant bei allem gegensatz, der zwischen ihnen besteht,
in ihren moral- und religionsphilosophischen anschauungen prin-
zipiell so sehr harmonieren, daß der eine als Vorläufer des andern
gelten kann'. A. Parner, Schweiz, theol. zs. 22(1905), 133 — 135;
rec. A. Messer, DLz. 1905,140 f.; Drng, Cbl. 1905,844 f. ab-
lehnend. — ferner rec. E. Sülze, Protest, monatshefte 8(1904),
483—485; dazu ders., Luther und Kant, ebda 9(1905), 161 — 172.
S, geht hier aus von dem 'gefühl, daß wir einer erneuerung unseres
lebens bedürfen, die in seinem tiefsten gründe, im sittlichen lebens-
gebiete, beginnen müsse .... auf der lebensarbeit dieser beiden
männer (Luther und Kant) ruht zumeist, was an sittlicher
tüchtigkeit in unserem volke noch vorhanden ist ... . die nation
wird erkennen, daß nur die rückkehr zu Kant, damit zu dem
wahren, vom katholizismus befreiten Luther, sie retten kann'.
107. A. W. Hunzinger, Lutherstudien, h. 1. Luthers
neuplatonismus in der psalmenvorlesung vou 1513 — 1516. Leipzig,
A. Deichert nachf. 1906. X,lll s. 2,25 m.
118 rX- Neuhochdeutsche liteiatur.
108. E. Burmeister, Luther, eine säule der autorität, in
seinem persönlichen vorbilde und durch die reformationslehre vom
gesetz historisch begründet und psychologisch erörtert. Stettin,
J. Burmeister. 1905. II,VI,184 s. 2,40 m.
109. r. Kattenbusch, Luthers lehre vom unfreien willen
und von der Prädestination nach ihren entstehungsgründen unter-
sucht, diss. (anastatischer neudruck der theolog, habilitations-
schrift v. j. 1875.) Göttingen, Deuerlich. 1905. 95 s. 1,60 m.
110. R. Eckart, Luther im urteile bedeutender männer.
Berlin, A. Kohler. 1905. VIII, 104 s. 2 m.
rec. Cbl. 1905,677; F. Herrmann, Zs. f. kirchengesch. 26
(1905), s. 287. wünscht in der dankenswerten und zeitgemäßen
Zusammenstellung das 19. jahrh. mehr vertreten zu sehen, sowie
größere genauigkeit der quellenangaben und gleichförmigkeit der
mitteilungen über die autoren.
111. G. Buchwald, Luther an die deutsche Jugend der
gegenwart. voi^trag. Leipzig, Bernh. Richter. 1905. 28 s. 0,40 m.
112. J. Jonas, M. Gel ins u. a.. Vom christlichen ab-
schied aus diesem tödlichen leben des Ehrwirdigen herrn D. Mar-
tini Lutheri bericht. Gedruckt zu Wittemberg durch Georgen
Rhaw. Anno M. D. XLVL 16 bl. (Berlin, Ernst Frensdorff.
1901.) 1,50 m.
eine sehr gut gelungene mechanische reproduktion des be-
kannten gleichzeitigen authentischen berichts über Luthers tod.
113. 0. Giemen, Die Luterisch strebkatz. Arch. f. refor-
mationsgesch. jahrg. 2(1905), s. 78 — 90.
über inhalt, beziehungen und abfassung der schon von Schade,
Satiren und pasquille 3,122 ff. abgedruckten flugschrift aus der
reformationszeit.
114. 0. Giemen, Invictas Martini landes intonent Christiani.
Arch. f. reformationsgesch. 2(1905),385 — 390.
teilt die stellen mit, wo dieses bereits vor 1524 aufgekommene
triumphlied der Lutherischen abgedruckt ist.
115. H. Denifle, Luther und Luthertum in der ersten ent-
wicklung quellenmäßig dargestellt. 2. durchgearb. aufl. bd. 1,
abt. 2. quellenbelege. die abendländischen schriftausleger bis
Luther über Justitia dei (Rom. 1,17) und Justificatio. beitrag
zur geschichte der exegese, der literatur und des dogmas im
mittelalter. Mainz, Franz Kirchheim & co. 1905. XX,380 s.
5,50 m.
vgl. Jsb. 1904,9,129. — Th. Brieger, Zu Denifles letzter ar-
beit (Zs. f. kirchengesch. 26,382 — 393), geht von den vorluthe-
rischen erklärungen der Justitia dei aus, um unter betonung der
IX. B. Denkmäler. 119
notwendigkeit, daß die Lutherforschung in diesem punkte (der
angeblich falschen behauptung des alten Luther über sein neues,
von den früheren abweichendes Verständnis jener stelle in seiner
Jugend) neu einzusetzen habe, zu fordern, daß die vor jähren (ab-
schriftlich im Vatikan und autograph in Berlin) aufgefundene
Vorlesung Luthers zum Römerbrief und anderes aus Luthers nach-
laß baldigst allgemein zugänglich gemacht werde. — daraufhin
begründet DLz. 1905,2080 die kommission zur herausgäbe der
werke Luthers die eingetretene Verzögerung und stellt die be-
schleunigte herausgäbe der Initia exegitica Luthers in der Wei-
marer ausgäbe in aussieht. — vgl. ferner W. Köhler, Ein wort
zu Denifles Luther (1904), rec. Gramer, Teylers theol. tijdschrift
3(1905),274— 276; Sodeur, Luther und die lüge (1904), rec.
W. K[öhle]r, Chi. 1905,297 f.; F. Herrmann, Zs. f. kirchen-
gesch. 26(1905), 288; Tester, Religionskrieg und geschichts-
wissenschaft (1904), rec. v. Funk, Theol. quartalschrift 87,125.
K. Seil, Luther im häuslichen leben, ein beitrag zur neuesten
Lutherkontroverse. Zs. f. theol. u. kirche 15(1905), 157 — 175.
betont im gegensatz zu Denifles darstellung, nach der Luther nur
durch den bruch der mönchsgelübde zur ehe habe schreiten können,
daß seine ehe vielmehr eine demonstrative glaubenstat im sinne
evangelischer freiheit gewesen sei, die mit dem ende der mönchs-
kultur den beginn des segenbringenden evangelischen pfarrhauses
bedeute, und daß Luthers eheleben und familienleben nicht etwa
der idyllische abschluß seiner kämpfe, sondern ein teil dieser ge-
wesen sei.
116. N. Paulus, Liither und die gewissensfreiheit. [Glaube
und wissen, h. 4.] München, Volksschriftenverlag. 1905. 112 s.
rec. H. Cladder S. J., Zs. f. kath. theol. 1905,705 f. er-
kennt (vom katholischen Standpunkte) die gewissensfreiheit als
eine frucht der reformation nicht an.
117. H. Grisar, Luther gegenüber dem gesetze der wahr^
haftigkeit. Zs. f. kath. theol. 1905,417—444.
geht von Luthers verhalten zur doppelehe Philipps von
Hessen und von Luthers aussprüchen über die lüge aus, und be-
müht sich dann eine reihe von fällen zusammenzubringen, in denen
Luther je nach den umständen sich selbst widersprochen habe.
118. H. Grisar, Der 'gute trunk' in den Lutheranklagen,
eine revision. HJb. 26(1905),479— 507.
verspricht eine 'unparteiische und sorgfältige Untersuchung^
mit berücksichtigung aller quellenstellen', beweist aber nur, daß
es ihm an dem guten willen oder der fähigkeit gebricht, Luthers,
persönlichkeit und wesen gerecht zu werden.
120 I^- Neuhochdeutsche literntur.
119. Th. Burckhardt-Biedermann, Über zeit und anlaß
des flugblattes: Luther als Hercules germanicus. Basler zs. f.
gesch. u. altertumskde. 4(1 904), 38— 44.
kommt zu dem ergebnis, daß dieses eigenartige flugblatt in
der zweiten hälfte des jahres 1522 wahrscheinlich bei Froben in
Basel erschienen ist und Erasmus zum geistigen Urheber hat, der
Luthers Übermut seinen Widersachern gegenüber verhöhnte. —
daß das blatt eine arbeit Holbeins sei, sucht D. Burckhardt-
Werthemann aus gleichen orte s. 33 — 37 nachzuweisen, s. a. o.
nr. 38.
120. E. Kroker, Katharina von Bora, ihr geburtsort und
ihre Jugendzeit. Neues arch. f. sächs. gesch. 26,251 — 273.
stellt fest, daß K. v. B. am 29. januar 1499 zu Lippendorf,
drei meilen südlich von Leipzig, als tochter des Hans v. B. und
seiner ersten frau Katharina geboren ist. nach dem tode der
mutter kam sie 1504 oder 1505 in die klosterschule zu Brehna,
1508 oder 1509 in das kloster zu Nimbschen, von wo sie i. j.
1523 flüchtete.
Sprachliches. 121. Er. Kluge, Luthers sprachgeschicht-
liche Stellung. Deutschland 5(1905), 137— 143.
bringt aus der in der Vorbereitung befindlich gewesenen
4. aufl, seines buches 'Von Luther bis Lessing'. — vgl. Jsb. 1904,
9,144. — den abschnitt, in dem er Luthers ausstrahlende Stellung
für die bildung der nhd. Schriftsprache ausführt.
122. Ranke, Luther als bibelübersetzer. Vortrag. Lübeck,
Lübcke und Nöhring. 1905. 19 s. 0,25 m.
123. E. Höhne, Umfang und art der bibelbenutzung in
Goethes Eaust. [aus: Beweis des glaubens.] Gütersloh, C. Bertels-
mann. 1905. 35 s. 0,60 m.
Mathesius. 124. J. Mathesius, Ausgewählte werke hrsg.
von G. Loesche, 4. bd. Prag, Calve. 1904. — vgl. Jsb. 1904,
9,149. — rec. R. Wolkan, Mitt. der Böhmen 44, lit beil. s. 17 f.
G. Bessert, Theol. Iz. 1905,307 f. Cbl. 1905,498 f.
125. G. Loesche, Ein brief von Mathesius an Camerarius
(1545). Zs. f. kirchengesch. 26,403 f.
126. C. Loesche, Mathesiana. Jb. f. gesch. der protest. in
Österreich 1904,275 — 280.
Meisterlied. 127. L. Schönach, Beitrag zur geschichte
der meistersinger in Schwaz. Forsch, z. geschichte Tirols und
Vorarlbergs 2,72 f.
1602 wurden vier bergknappen nach Innsbruck berufen, um
vor dem erzherzoge Maximilian zu singen.
IX. B. Denkmäler. 121
Melanchthon. 128. M. Lenz, Philipp Melanchthon. in
seinen Ausgewählten vortragen und aufsätzen. Berlin, A. Sarganek
(Deutsche bücherei 18), s. 42 — 57.
abdruck aus den Preuß. Jahrbüchern 1897, bd. 78.
Montaims. 129. J. Bolte, Zu Montanus Gartengesellschaft.
Jb. f. gesch. Elsaß-Lothr. 20,78—81.
aus Straßburger akten wird nachgewiesen, daß Montanus er-
zählung von der hinrichtung des betrügerischen Juden Jäcklin aus
Obernberckheim (1554) keineswegs genau den tatsachen entspricht.
Münster. 130. Th. Ebner, Joh. Münsters gottseliger
traktat gegen das ungottselige tanzen. Deutsch.-ev. bl. 1905,
407—414.
Murner. 131. A. Klassert, Entehrung Maria durch die
"Juden, eine antisemitische dichtung Thomas Murners, mit den holz-
schnitten des Straßburger Hupfuffschen druckes hrsg. Jb. f. gesch.
Elsaß-Lothr. 21,78—155.
K. weist die anonym o. j. bei M. Hupfuff erschienene metri-
sche legende einer 1322 im Hennegau angestellten Judenverfolgung,
über deren holzschnitte schon W. List im Zbl. für bibliothekwesen
4,290 gehandelt hat, auf grund der Epistolae obscurorum virorum
als eine 1515 verfaßte dichtung Murners nach, zu der ihm wohl
kaiser Maximilian die anregung gab und die von Gengenbach zu
seinem meisterliede 'Fünf Juden' benutzt ward, auch versbau,
Avortschatz und andre momente sprechen dafür, dem textabdrucke,
sind gute wort- und Sacherklärungen und die holzschnitte beigegeben
132. R. Steck, Die akten des Jetzerprozesses nebst dem
Defensorium. Basel, Geering. 1904. XL, 679 s. 14 m. (Quellen
zur Schweizer geschichte 22.)
rec. -ch-, Cbl. 1905,1056 f. G. Meyer v. Knonau, Gott,
gel. anz. 1905,417—522.
Paracelsus. 133. Th. Paracelsus, Volumen Paramirum
und Opus Paramirum, hrsg. von F. Strunz. Jena, Diederichs.
1904. — vgl. Jsb. 1904,9,163. — rec. K. S., Cbl. 1905,781.
Ratz. 134. G. Bossert, Jakob Ratz. Herzogs Realenzy-
klopädie f. Protestant, theologie^ 16,470 f.
Ratzeberger. 135. Th. Kolde, Matthäus Ratzeberger.
ebd. 16,471 f.
Rhegius. 136. P. T seh ackert, Urbanus Rhegius. ebd.
16,734—741.
136a. A. Götze, Urban Rhegius als Satiriker. ZfdPh. 37,
66—113. vgl. 0. Giemen, Zs. f. kirchengesch. 26,283 f. R. M.,
Zs. des bist. ver. f. Niedersachsen 1905,74 f.
122 I^- Neuhocüdeutsche literatur.
Rothmann. 137. Zwei Schriften des Münstersclien Wieder-
täufers Bernhard Rothmann, mit einer einleitung über die zeit-
geschichtlichen Verhältnisse hrsg. von H. Detmer u. R. Krumb-
holtz. Dortmund, Ruhfus. 1904. LXX,132 s. 4 m.
dem abdrucke von Rothmanns erster und letzter nd. schrift
'Bekenntnisse von beyden sacramenten* (1533) und *Van erdesscher
unnde tytliker gewalt* (1535) hat Krumbholtz eine ausführliche
einleitung voraufgeschickt, in der er die geistigen Strömungen
Deutschlands vor der reformation, die erfolge der reformatoren
und deren kämpf mit den Wiedertäufern, die kirchlichen zustände
in Münster und endlich Rothmanns persönlichkeit land Schriften
unter ausgedehnter berücksichtigung der neueren forschungen über-
sichtlich darstellt. Rothmann, geb. vor 1500 in Stadtlohn, hatte
1524 in Mainz die magisterwürde erlangt und war 1529 kaplan
in Münster geworden, wandte sich 1531 in Wittenberg, Marburg
und Straßburg der neuen lehre zu, trat in Münster gegen die
katholische kirche im sinne Zwingiis auf und schloß sich 1534
den Wiedertäufern an, f 1535. — rec. 0. Giemen, Zs. f. kirchen-
gesch. 26,292 f.; G. Bessert, Theol. Iz. 1905,497—499; F. Her-
melink, Cbl. 1905,812 — 814.
Sachs. 138. Hans Sachs, ausgewählt und erläutert von
K. Kinzel. 5. verb. aufl. Halle, Waisenhaus. VII1,120 s.
i m. (Denkmäler der älteren deutschen literatur 111,1.)
139. Hans Sachs, ausgewählt und erläutert von J. Sahr.
2. aufl. Leipzig, Göschen. 144 s. geb. 0,80 m. (Deutsche
literaturdenkmäler des 16. jahrh. 2.)
rec. F. Kuntze, ZfGymn. 59,489 f.
140. Hans Sachs und die reformation, in gedichten und
prosastücken, hrsg. und eingeleitet von R. Zoozmann, 1. bd.
Dresden, H. Angermann. 1904. 8 m.
141. Hans Sachs in einer auswahl seiner gedichte, schwanke
und dramen hrsg. von R. Zoozmann. Stuttgart, Greiner & Pfeiffer.
V,247 s. 2,50 m. (Bücher der Weisheit und Schönheit.)
142. Hans Sachs, Auswahl aus seinen dichtungen, zum
schulgebrauch hrsg. von U. Zernial. Bielefeld, Velhagen u. Kla-
sing. 1904. XXVII,139 s. 0,90 m. (Sammlung deutscher Schul-
ausgaben 82).
143. Hans Sachs, Tragödien, in freier bearbeitung von
Gustav Burchard. Halle, Hendel. IV,82 s. 0,25 m. (Bibl.
der gesamtliteratur 1932.)
144. A. Schnizlein, Ein Hans Sachs-abend. drei fast-
nachtspiele; der krämerskorb, das narrenschneiden, der roßdieb zu
IX. B. Denkmäler. 123
Fünsing, nebst einigen schwanken bearbeitet und eingeleitet.
Rothenburg o. T., J. P. Peter. 78 s. 0,75 m.
fär den ev, arbeiterverein in Rothenburg bearbeitet.
145. H. Sachs, Zwo fastnachtspil das erst von einer rocken-
stuben, das ander von dem Eulenspiegel mit den blinden. Frank-
furt a. M., gebr. Knauer. 20 s. 0,40 m.
146. Ch. H. Handschin, Das Sprichwort bei Hans Sachs I.
Verzeichnis der Sprichwörter. Madison, Wis. 1904. Bulletin of
the univ. of Wisconsin nr. 103). 153 s. 50 cents.
rec. H. Michel, Lz. 1905,535—537; A. Strack, Hess. bl.
f. volksk. 4,223 f.
147. E. Goetze, Zu dem 22. fastnachtspiele des Hans
Sachs. ZfdU. 19,319—322.
V. 73 und 116 der folio-ausgabe stehn nicht in der einzel-
ausgabe von 1560, die den richtigen titel 'Der farent schuler ins
paradeis' und die im generalregister angegebene verszahl (320) hat.
148. E. Geiger, Hans Sachs als dichter in seinen fast-
nachtsspielen. Halle, Niemeyer. 1904. — vgl. Jsb. 1904,9,180.
— rec. A.E. Schönbach, Allgem. litbl, 1905,77 — 79; K.Drescher,
DLz. 1905,1865—1869; Cbl. 1905,720 f.
149. F. Eichler, Das nachleben des Hans Sachs. Leipzig,
Harrassowitz. 1904. — vgl. Jsb. 1904,9,189. — rec. Cbl. 1905,
720 f.; K. Drescher, DLz. 1905,2573—2576.
150. A. Kopp, Hans Sachsens ehrensprüchlein. Zs. f.
bücherfreunde 8,316—320.
151. A. Cesano, Hans Sachs ed i suoi rapporti con la
letteratura italiana. Roma 1904. — vgl. Jsb. 1904,9,188. —
rec. E. Geiger, Bulletin italien 5(2); R. W — n, Cbl. 1905,
1260 f.
152. W. Kohlschmidt, Ein gegenstück zu Goethes be-
urteilung von H. Sachs (Jsb. 18,210). ZfdU. 19,720.
Byron über den schuhmacher-dichter Joseph Blackett.
153. A. Hauffen, Niklas Praun und Pandolfo Collenuccio.
Archiv 115,22—29. 116,367.
H. weist zu den 1894 von Michels veröffentlichten dialog
'Das pieret und der kopff von Niklas Praun das italienische ge-
spräch 'La beretta e la testa' von Pandolfo Collenuccio als vor-
läge nach, erst nachträglich hat er gesehen, daß schon Stiefel
(ZfdPh. 32,473) diese entdeckung gemacht hat.
Schappeler. 154. A. Goetze, Neues von Christoph
Schappeler. Histor. vjschr. 8,201 — 215.
S. schrieb die 'Verantwortung' (Weller, Rep. typogr. 3203)
und wahrscheinlich auch die einleitung zu den 12 artikeln der
bauern.
124 IX. Neuhochdeutsche literatur.
Schauspiel. 155. 0. Beckers, Das spiel von den zehn
Jungfrauen und das Katharinenspiel untersucht und hrsg. Breslau,
Marcus. Vin,168 s. 5 m. (Germanist. Untersuchungen hrsg.
von F. Vogt 24.) — 95 s. als Göttinger diss. 1904.
nicht geliefert. — rec. 0. Giemen, Zs. f. kirchengesch. 26,
503 f.
156. W. Gloth, Das spiel von den sieben färben. Königsberg
1902. — vgl. Jsb. 1903,9,198. 1904,9,203. — rec. Mummen-
hoff, Mitt. d. ver. f. gesch. v. Nürnberg 16,317 f.
157. F. Rosenberg, Der Estherstoff in der germanischen
und romanischen literatur. Festschrift Adolf Tobler zum 70. ge-
burtstag dargebracht (Braunschweig, Westermann) s. 333 — 354.
der besprechung von Racines, Lope de Vegas und Grill-
parzers Estherdramen geht eine sachkundige musterung der motive
in den älteren stücken, auch den jüdisch-deutschen vorauf.
158. K. Th. Gaedertz, Was ich am wege fand. n. f.
(Leipzig, G. Wigand.) s. 321 — 340: Ein Altmtinchener mysterien-
spiel.
über die 1510 gedruckten 'Figuren und exempel vom aygen
gericht und sterbenden menschen' mit reprodviktion von zehn holz-
schnitten; es fehlt aber ein hinweis auf die quellen des Stückes
und auf die in Strickers Schlömer 1889 s. *15^ verzeichnete lite-
ratur.
159. Stork, Sant Jörg am Oberrhein, progr. der oberreal-
schule zu Freiburg i. Br. (1905 nr. 745). 40 s. 4».
bespricht die legende, die besonders in den kreuzzügen auf-
kommende Verehrung des hl. Georg, der in Freiburg patron der
krämerzunft war, die zahlreichen bilder und plastischen darstellungen
(mit vielen trefflichen abbildungen), endlich das Augsburger Georgs-
spiel und die entsprechende gruppe der Freiburger prozession des
16. jahrh.
160. E. Male, Le renouvellement de l'art par les mystöres
k la fin du moyen äge. Gaz. des beaux arts 3. periode 31(1904,1),
89—106. 215—230. 283—301. 379—394.
mit dem beginne des 15. jahrh. erscheint in der französischen,
italienischen und vlämischeu maierei eine neue lebendigere art,
das leben Christi darzustellen. M. leitet diese aus den drama-
tischen aufführungen ab, die vielfach von künstlern inszeniert wurden,
und die ihrerseits den einfluß von Bonaventuras Meditationes de
vita Christi erkennen lassen. aus Bonaventura stammen viele
malerische züge in der Verkündigung, der geburt Christi, dem be-
suche des Jesusknaben bei Johannes, der passion, dem eintritte
Christi ins paradies, auch der bereits vom hl. Bernhard geschil-
derte prozeß um den menschen, aus den mysteres sind auch
IX. B, Deukmäler. 125
andre einzelheiten in die maierei übergegangen: die hebammen bei
der geburt Jesu (Legenda aurea), die laterne Josephs, die kanzel
des predigenden Johannes, das die kreuzigungsnägel schmiedende
alte weib (Jean Michels passion), das zusammenbinden der ruten
bei der geißelung, das kostüm des Nicodemus und Joseph von
Arimathia, die päpstliche tiara gottvaters, die bühnendekoration
(s. 379. 390) usw. den von Creizenach (1,357) bemerkten einlluß
der französischen passionsspiele auf die deutschen erklärt M.
durch die mitwirkung der von der Pariser Universität heimge-
kehrten kleriker. — vgl. Male, Une influence des mysteres sur
l'art italien. ebd. 35,89 — 94(1906).
161. K. Tscheu schner, Die deutsche passionsbühne und
die deutsche maierei des 15. und 16. jahrhunders in ihren Wechsel-
beziehungen. Rep. f. kunstwiss. 27,289—307. 430—449. 491—510
(1904). 28,35—58.
T. zeigt in interessanter weise die abhängigkeit der maier
von den passionsspielen, indem er die einzelnen momente der
leidensgeschichte Christi durchgeht und die abweichungen und Zu-
sätze zum biblischen berichte beachtet: das kostüm des teuf eis
bei der Versuchung, den aus Bonaventuras Vita Christi stammen-
.den abschied Jesu von Maria, die Vertreibung der Wechsler, das
abendmahl, die gefangennähme und die rohen mißhandlungen, die
erscheinung des Simon von Cyrene und der Veronica usw.
162. G. Bauch, Beiträge zur literaturgeschichte des schle-
sischen humanismus VII. Zs. des ver. f. gesch. Schlesiens 39,
156 — 198.
s. 172: Joh. Lange (1485 — 1565) führte auf dem Leipziger
rathause zur fastnacht 1515 den Eunuchus des Terenz und 1517
eine plautinische komödie auf, während in Breslau Laur. Corvinus
bereits 1500 den Eunuchus und die Aulularia spielte; vgl. ebd.
17,250. Geß, N. archiv f. sächs. gesch. 16,57.
163. K. Schiff mann, Drama und theater in Österreich ob
der Enns bis zum jähre 1803. Linz, Museum Prancisco-Carolinum.
240 s.
der Schwerpunkt der arbeit ruht in der darstellung des
18. jahrh., doch auch die voraufgehenden abschnitte über das mittel-
alterliche Schauspiel, die protestantische und katholische schul-
komödie und die pflege des dramas in den stiften (s. 9 — 85)
bieten wertvolle notizen aus den akten und reproduktionen aus
hss. und drucken: eine latein. osterfeier des 14. jahrhs. aus einer
hs. in st. Florian, inhaltsangabe von Celtis 'Ludus Dianae' u. a.
vielfach freiHch vermißt man auch genauere bemerkungen über
den inhalt der stücke und ihre literarhistorische Stellung.
126 I-^- Neuhochdeutsche literatur.
164. Vogel, Beiträge zur geschichte des theaters in Neiße
(nach Kastner, Geschichte der stadt Neiße). Oberschlesien 2,
306—325(1904).
165. C. H. Kaulfuß-Diesch, Die inszenierung des deut-
schen dramas an der wende des 16. und 17. Jahrhunderts, ein
beitrag zur älteren deutschen bühnengeschichte. Leipzig, R. Voigt-
länder. .VII,236 s. (Probefahrten hrsg. von A. Köster, bd. 7.)
umsichtig stellt der vf. die Umwälzung dar, die das auftreten
der englischen komödianten in der bühneneinrichtung und schau-
spielerischen darstellung Deutschlands hervorrief, indem er die
1620 erschienenen dramen jener schauspieltruppen nebst einigen
neuerdings aus den hss. hervorgezogenen stücken und den nach-
ahmungen des herzogs Heinrich Julius und Ayrers auf ihre bühnen-
technik hin untersucht, überall erscheint die Shakespearebühne,
die aus einem überdachten hinterraume mit balkon (zinne bei
Ayrer) und einer etwas breiteren, nicht bedeckten vorderbübne
besteht; es fehlen Zwischenvorhang (gegen Brodmeier) und gemalte
dekorationen. ferner handelt K. über den naturalistischen stil der
darstellung die komische figur, die prosa des Heinrich Julius und
die Chronologie von Ayrers dramen.
166. Ed. Devrient, Geschichte der deutschen Schauspiel-
kunst, neu-ausgabe in zwei bänden. Berlin, 0. Eisner. XLIII,
557. XX,605 s. 20 m.
das 1848 erschienene und längst vergriffene werk erscheint
hier in unveränderter gestalt abgedruckt, der herausgeber Hans
Devrient aber hat 2,518 — 561 bibliographische anmerkungen über
die seitherigen forschungen nebst Zusätzen aus des vfs. hand-
exemplar angehängt, auf s. 1 — 124 des 1. bandes werden be-
handelt: Ursprung des dramas aus dem gottesdienste; entwicklung
der Schauspielkunst aus den mysterien, moralitäten und schul-
dramen; entwicklung der Schauspielkunst aus den volkstümlichen
dementen bis ende des 16. jahrh., fortentwicklung durch die
berufsschauspieler bis um 1670.
über bühneneinrichtung vgl. unten nr. 181: Wickram.
Schernberck. 177. J. Parmentier, Le mystere de la
papesse Jeanne en Allemagne, Paris, Didier. 1902.
nach der anzeige von Kreutzberg, Litbl. 1905,7 — 9 eine
geschickte wiedergäbe von Kellers text.
Schmieher. 168. J. Bolte, Neidhart, eine volkstümliche
Personifikation des neides. ZfVk. 15,15 — 27.
das Spruchgedicht des Schmiehers vom Neidhart (v. j. 1478?),
das hier nach einer Wiener hs. und drei illustrierten flugblättern
abgedruckt ist, schildert das verderbliche wirken des personifizierten
IX. B. Denkmäler. 127
neides mit einem hinweise auf den minnesänger Neidhart von
Reuental. eshat einen ungenannten humanisten 1479 zur abfassung
einer lateinischen grabschrift Neidharts (wie um 1500 auch Celtes
eine solche verfaßte) und Brant zu einer anspielung im 53. kap.
seines Narrenschiffs veranlaßt.
Schwarzenberg. 169. W. Scheel, Johann freiherr von
Schwarzenberg. Berlin, Gruttentag. XVI, 381 s. 8 m.
die aufgäbe, die vielseitige Wirksamkeit J. v. Schwarzenbergs
umfassend zu würdigen, der, obwohl nicht gelehrter und des
lateins kundiger Jurist, doch den größten einfluß auf die straf-
rechtspflege in Deutschland ausübte, der zugleich politiker, mann
der reformation, literat und poet war, ist keine geringe. Scheel
hat durch eifrige erforschung der fränkischen archive und des
familienarchivs in Krumau eine menge von tatsächlichen anhalts-
punkten für sein leben und wirken aufgedeckt und seinen lebens-
lauf (1465— 1528) ausführlich dargestellt, im 2. teile (s. 169—277)
führt er seine juristische tätigkeit vor, indem er den gedanken-
inhalt der 1507 erschienenen Bambergischen halsgerichtsordnung
analysiert, in der das altdeutsche gewohnheitsrecht und die ita-
lienischen Satzungen so kunstvoll verschmolzen sind, und gegen
Brunnenmeisters mechanische quellenforschung front macht, der
3. teil endlich kennzeichnet klar Schwarzenbergs Stellung in der
entwicklung der nhd. Schriftsprache , behandelt ebenso übersicht-
lich seine Übersetzungen, seine dichtungen, deren rhythmik und
reime, endlich seine reformationsfreundliche schriftstellerei. der
anhang enthält einige briefe und Urkunden des beiden und eine
bibliographie seiner werke.
Sieben weise meister. 170. J. Schmitz, Die ältesten
fassungen des deutschen romans von den sieben weisen meistern,
diss. Greifswald 1904.
Spalatin. 171. Berbig, Georg Spalatins Verhältnis zu dr.
M. Luther bis zum jähre 1521. N. kirchl. zs. 1905,801—813.
841—875.
Spangenberg. 172. E. M[artin], "Wolf hart Spangenbergs
Anbind- oder fangbriefe (1611. auszüge). Jb. f. gesch. Elsaß-
Lothr. 20,124—128.
173. F. Behrend, Über den Verfasser des Eselkönigs, ein
beitrag zur tierdichtung im Elsaß. Berliner diss. 56 s.
der 1625 erschienene roman 'Eselkönig verdeutscht durch
Adolph Rosen von Creutzheim' ist von Scherer W. Spangenberg
zugesprochen, während Goedeke die autorfrage unentschieden läßt.
B. zeigt, daß typen und dialekt mit den drucken von Spangen-
bergs Straßburger Verleger J. Carolus übereinstimmen, und prüft
128 IX. NeuhocMeutsclie Literatur.
die quellen (für die hauptfabel Luther) und die benutzungsweise,
weitere kapitel über dialekt, stil und geistesrichtung sollen folgen.
Watt. 174. Die Vadianische brief Sammlung der stadt-
bibliothek st. Gallen 5,2(1536 — 1540) hrsg. von E. Arbenz und
H. Wartmann. St. Gallen, Tehr. s. 273—748. 12 m. (Mitt.
z. vaterld. geschichte, hrsg. vom hist. verein in st. Gallen 29.)
175. Joachim Vadian im kirchenstreite (1523 — 1531) hrsg.
vom histor. verein des kantons st. Gallen. St. Gallen, Fehr.
54 s. 4*'. 2 m.
rec. J. Herrmann, Zs. f. kirchengesch. 26,294.
Welser. 176. P. Joachimsen, Marx Welser als baye-
rischer geschichtschreiber. progr. des Wilhelmsgj^mn. in Mün-
chen. 38 s.
der feingebildete W. nimmt in seinen 1602 vollendeten
'ßerum Boicarum libri V.', die 1605 in der Verdeutschung seines
bruders Paul erschienen, Aventin gegenüber einen kritischen Stand-
punkt ein, den J. im einzelnen darlegt.
Weltliches lied. 177. A. Kopp, Die Darmstädter hand-
schrift nr. 1213. ZfdPh. 37,509—515.
die 1587 von dem Kölner Arnold Krufft genannt Crudener
angelegte hs. enthält mehrere reimsprüche und lieder, die meist
auch sonst bekannt sind. Kopp hat sie genau verzeichnet.
178. A. Kopp, Volks- und gesellschaftslieder des 15. und
16. jahrhs. I: Die lieder der Heidelberger hs. pal. 343 hrsg.
Berlin, Weidmann. XVIII,254 s. mit 1 taf. 7,60 m. (Deut-
sche texte des mittelalters hrsg. von der k. preuß. akademie der
wiss. 5.)
die große in den jähren 1550 — 1555 entstandene Heidelberger
liederhs., aus der schon Görres 1817 manche stücke veröffent-
lichte, erscheint hier sorgfältig und vollständig wiedergegeben,
zu den 204 volks- und gesell schaftsliedern, die zum teil noch aus
dem 15. jahrh. stammen, sind auch die sonstigen fassungen und
deren abweichungen unter dem texte angemerkt, es folgt ein
wort- und namenregister, sowie ein Verzeichnis der anfangszeilen, in
das auch die nummern der Berliner liederhss. von 1568, 1574
und 1575, die Kopp bereits früher musterhaft bearbeitet hatte,
und der beiden gedruckten Frankfurter Liederbücher von 1582 auf-
genommen sind. — rec. J. Bolte, Zf'Vk. 15,352 f.
179. K. Mettig, Über drei nd. liebeslieder aus dem notiz-
buche Heinrich von Münchhausens [um 1600]. Sitzungsber. der
gas. f. gesch. der Ostseeprovinzen Rußlands 1904,87 — 91 (Riga
1905).
1. Ach du mein himmlischer vader. 2. Ich bin nicht wol
zufrieden (3 str.). 3. Es reth ein Jäger wol jagen (10 str.).
IX. B. Denkmäler. I09
180. K. Dreher, Waldhornlieder. jagdlieder aus alter imd
neuer zeit, gesammelt und hrsg. Leipzig, J. J. Weber. 4 m.
Westphal. 181. Die brief Sammlung des hamburgischen
Superintendenten Joachim Westphal, bearb. von 0. H. W. Sil lern
Hamburg, Gräfe u. Sillem. 1903. — vgl. Jsb. 1904,9,225. —
rec. F. Cohrs, Theol. Iz. 1905,10—13.
Wickram. 182. G. Wickrams werke. 6. band (Tobias,
Knabenspiegel), hrsg. von J. Bolte. Tübingen 1905, XCIX,
343 s. (= Bibl. des literarischen Vereins in Stuttgart 236.)
183. Dasselbe. 7. band (Ovids metamorphosen, buch 1 — 8),
hrsg. von J. Bolte. Tübingen 1905. L,402 s. (Bibl. des
literarischen Vereins in Stuttgart 237.)
das 1550 zu Colmar gespielte Tobiasdrama, in dem Wickram
sich an Schweizer Vorbilder, namentlich an Rütes Noe, anlehnt,
ist vom herausgeber in akte und szenen geteilt und mit den um-
fänglichen Zusätzen der späteren bearbeitungen (Heidelberg 1578,
St. Gallen 1580, Schaffhausen 1605) abgedruckt, während die An-
leitung auf die geschichte des Stoffes eingeht, mit dem sich schon
Wick 1899 beschäftigt hatte, in der dramatisierung des romanes
'Knabenspiegel' (1554) erblickt der herausgeber eine schulkomödie
von ziemlich flüchtiger ausführung. auf s. LXX — XCVIII handelt
er über die bühneneinrichtung zur zeit Wickrams, unterscheidet
den mittelalterlichen bühnentypus, in dem die verschiedenen Schau-
plätze gleichzeitig nebeneinander sichtbar sind, von dem späteren,
dessen einer räum nacheinander verschiedene Schauplätze bedeutet,
gibt belege für reichere Inszenierung, sowie instruktive abbildungen
der bühne aus Rassers 'spil von kinderzucht' (Straßburg 1574) und
erläutert die bedeutung der im 16. jahrh. begegnenden kunstaus-
drücke und die sitte, im prologe die einzelnen Schauspieler dem
publikum vorzustellen. — Wickrams erneuerung der alten Verdeut-
schung von Ovids metamorphosen durch Albrecht von Halberstadt
wird nach der 1. ausgäbe von 1545 wiedergegeben; in den lesarten
sind die Varianten des abdruckes von 1551 und der Feyerabend-
schen bearbeitung von 1581 verzeichnet, die eigentliche eLnleitung soll
erst der im schlußbande erscheinenden 2. hälfte des Werkes bei-
gegeben werden.
Zschorn. 184. W. Teichmann, Johannes Zschorn von
Westhof en, ein beitrag zur elsäßischen Literaturgeschichte des
16. jahrh. Jb. f. gesch. Elsaß-Lothr. 21,161—238.
Joh. Zschorn, geb. um 1520 zu Eilenburg, gest. 1560 als
Schulmeister zu Westhofen, übersetzte 1559 Heliodors 'Aethopica
historia' und gab im gleichen jähre seine gereimte 'Chronica oder
kayserbüchlin' heraus, deren Vorgänger und quellen T. sorgsam
Jahresbericht für germanische philologie. XXVII. (1905.) I. Teil. 9
130 X- Deutsche mundartenforscliung.
untersucht, um dann auf seine erzählweise und seine verstechnik
näher einzugehen.
Zwingli. 185. Corpus refonnatorum 88: Zwingiis werke.
5. — 7. lief. Berlin, Schwetschke u. söhn, je 2,40 m. — vgl. Jsb.
1904,9,231.
186. Zwingli, Vademecum für gebildete Jünglinge, nach
dem Basler urdruck v. j. 1523 neu hrsg. von C. v. Kügelgen.
Leipzig, Wöpke. 1904. — vgl. Jsb. 1904,9,233. — rec. F. Cohrs,
Theol. Iz. 1905,145 f.
187. Zwingliana hrsg. von E. Egli 1,387—483. Zürich,
Zürcher u. Eurrer. 1904. — vgl. Jsb. 1904,9,232. — rec.
G. Bessert, Theol. Iz. 1905,144 f.
J. Bolte (1—56; 124—187) und Luther (57—123).
X Deutsche mundartenforschung.
A. Allgemeines: 1. Zusammenfassendes und prinzipielles. 2. Sprach-
grenzen. 3. Einzelne grammatische erscheinungen. 4. Mundartenlite-
ratur. — - B. Einzelne ober- und mitteldeutsche mundarten: 1. Schweiz.
2. Elsaß. 3. Baden 4. Württemberg. 5. Bayern. 6. Österreich. 7. Sieben-
bürgen. 8. Lothringen. Eheinland. 9. Hessen. 10. Thüringen.
11. Sachsen 12. Schlesien. Brandenburg.
A. Allgemeines.
1. Zusammenfassendes und prinzipielles.
1. Zeitschrift für hochdeutsche mundarten, hrsg. v. 0. Heilig
und Ph. Lenz. 6. bd. Heidelberg, Winter, —vgl. Jsb. 1904,10,2.
darin außer dem besonders angeführten: (h. 1.) V. Hintner,
Mundartliches aus Tirol. — (h. 2.) 0. Meisinger, Lexikalische
beitrage aus Rappenau. TV. LotekhoHsch. — L. Hertel, Der
name der AVeser. — (h. 5.) E. K. Blümml, Kinderreime and
kinderlieder aus Niederösterreich. — W. Schoof, Sprachproben
aus Balhorn (Niederhessen). — (h. 6.) J. Miedel, Die sogenannten
elliptischen Ortsnamen. — L. Hertel, Ein historisches Volkslied
in Suhler mundart aus dem jähr 1704. — die Zeitschrift stellt
mit diesem Jahrgang ihr erscheinen in der bisherigen form ein;
sie wird aber, zur 'Zeitschrift für deutsche mundarten' erweitert,
in 4 Jahresheften zu 10 m. im vorläge des Allgemeinen deutschen
Sprachvereins von denselben herausgebern fortgeführt werden.
2. K. Gromolinsky, Die bedeutung der mundarten. ZSprV.
20,337—342.
X. A. Allgemeines. 2. Sprachgrenzen. 131
3. F. Boh, Der wert unserer deutschen volksmundarten.
beilage der Leipziger Neuesten Nachrichten vom 17. okt. 1904
(nach ZSprV. 20,54).
4. Th. Imme, Unsere mundarten. ihr Verhältnis zur Schrift-
sprache und ihre bedeutung. Rhein.-Westf. ztg. nr. 852 u. 869
vom 2. und 6. sept. 1905 (nach ZSprV. 20,328).
5. W. Wilmanns, Mundart und Schriftsprache. Wissensch.
beih. zur ZSprV. IV, h. 27, s. 209—217 (Vortrag in der öffentl.
festsitzung des Allg. deutschen sprachv. zu Duisburg am 13. juni
1905).
ausgezeichnete Übersicht des Verhältnisses beider in Deutsch-
land in seiner historischen entwicklung seit dem 12. jahrh., mit
hervorhebung der allgemeinen gesichtspunkte wie der besondern
geschichtlichen faktoren.
2. Sprachgrenzen.
6. E. Tappolet, Über die bedeutung der Sprachgeographie
mit besonderer berücksichtigung französischer mundarten. in: Aus
romanischen sprachen und literaturen. festschrift f. H. Morf.
(Halle, Max Niemeyer.) s. 385 — 416. — der auch für germanisten
lehrreiche aufsatz ist die 'etwas erweiterte antrittsvorlesung, die
der vf. im januar 1903 als privatdozent an der Universität Zürich
gehalten hat', sie behandelt, nach allgemeinen prinzipiellen be-
merkungen, in der hauptsache die frage: 'gibt es dialektgrenzen
oder nicht?' auf grund des materials, das der französische Sprach-
atlas und die romanische Schweiz bieten , und mit ausführlicher
darstellung der geschichte des problems. die frage erfährt weder
uneingeschränkte bejahung noch Verneinung. es gibt sprach-
lich gleichartige, grenzenarme gebiete, und es gibt andere stark
differenzierte und zerrissene, wo die grenzen der einzelnen
Spracherscheinungen sich häufen. vollständiges zusammenfallen
mehrerer wichtiger Sprachgrenzen, also ausgeprägte dialektgrenzeu
kommen vor, aber verhältnismäßig selten, es bestätigt sich auch
hier, daß für sprachliche Scheidung natürliche Verkehrshindernisse
eine viel geringere bedeutung haben als politische und kulturelle
Scheidungen, besonders konfessionsunterschiede. — rec. H. Morf,
Archiv 115,460—463.
7. C. Haag, Mundartgrenzen. Archiv 115,182 — 189. (gute
Übersicht über die geschichte des problems und den prinzipiellen
ertrag der neueren forschung, im anschluß an Gauchat, vgl. Jsb.
1903,10,6, oft gegen ihn polemisierend.)
9*
132 • ^- Deutsche mundarteuforsehung.
8. Ed. Damköhler, Zur Sprachgrenze um Aschersleben.
ZfdU. 19,197 — 199 (gegen Haushalters annähme, daß die gegend
um Aschersleben ehedem nd. gewesen sei).
vgl. ferner nr. 24. 51. 58. 76. (34. 36.)
3. Einzelne grammatische erscheinungen.
9. 0. Meisinger, Die appellativnamen in den hochdeutschen
mundarten. L Die männlichen appellativnamen. ein beitrag zur
Sprachgeschichte. Beilage zum progr. des gymn. in Lörrach 1904.
27 s. — rec. Ph. Lenz, ZhdMda. 6,120 f.
10. 0. Meisinger, Die weiblichen appellativnamen in den
hochdeutschen mundarten. ZhdMda. 5,84 — 91.
11. K. Hentrich, Deutsches partizip auf -ing (im mitteld.,
bes. im thür.). ZhdMda. 6,372 — 374; Gerundialpartizipien auf
-ing im nordwestthüringischen. 374 f.
4. Mundartenliteratur.
12. A. Lowack, Die mundarten im hochdeutschen drama
bis gegen das ende des 18. jahrh. ein beitrag zur geschichte des
deutschen dramas und der deutschen dialektdichtung. Leipzig,
M. Hesse. (Breslauer beitrage zur literaturgeschichte VII.) VIII,
171s. 4,50 m. (f. subskrib. 3,80.)
die fleißige Untersuchung behandelt die mundartlichen be-
standteile (szenen bzw. Zwischenspiele und rollen) in den deutschen
kunstdramen, die dem hauptteil nach in der Schriftsprache abge-
faßt sind, von Tr. Omichius (Comoedia von Dionysii Syracusani
und Damonis und Pythiae Brüd erschafft 1578) bis zu Joh. Chr.
Brandes (Hans von Zanow 1785). s. 163 ff. findet sich ein
chronologisches Verzeichnis der berücksichtigten 114 stücke, von
denen 23 noch dem 16., 55 dem 17., 36 dem 18, jahrh. ange-
hören, der hauptteil bespricht diese partieen im einzelnen, mit
inhaltsangaben und proben, vorausgeht eine Übersicht der allge-
meinen 'ergebnisse der Untersuchung' (s. 5 — 26). die mundart
wird im allgemeinen keineswegs zum zweck komischer wirkung
verwendet, sondern in naturalistischer absieht zur Charakteristik
der personen (meist bauern, hirten, auch der narr) und um größere
natürlichkeit und lebenswahrheit der Sprechweise zu erreichen,
hinter den mundarten fällt der löwenanteil der niederdeutschen
zu; am nächsten kommen thüringisch und schlesisch. die mund*
art begegnet zunächst in Zwischenspielen, die mit der haupt-
X. B. Einzelne ober- iind mitteldeutsche mundarten. 13;]
Handlung (meist biblischen inhalts) nicht zusammenhängen und
ihre undramatische Steifheit wohltuend unterbrechen ; soweit heitern
Charakters, sind sie direkte nachkommen der alten fastnachtsspiele.
bald begegnen versuche, diese einlagen mit dem eigentlichen
drama in losere oder festere Verknüpfung zu bringen.
s. auch unten 35.
B. Einzelne ober- und mitteldeutsche mundarten.
1. Schweiz.
13. H. Stickelberger, Schweizerdeutsch und Schrift-
deutsch. 1. jahresber, des deutschschweiz. Sprachvereins. Bonn,
Iseli.
14. Schweizerisches idiotikon, begonnen von F. Staub und
L. Tobler. — vgl. Jsb. 1904,10,9. — h. 52—54 (bd. 5,
sp. 1297 — 1316 und bd. 6, sp. 1—448) bearb. v. A. Bachmann
u. H. Bruppacher, E. Schwyzer, H. Blattner. Frauenfeld,
Huber u. co. 4". jedes heft 2 m. (quäder — richter.)
15. E. Brandstet t er, Rätoromanische forschungen I. —
vgl. Jsb. 1904,10,10. — rec. Bourciez, Revue crit. 40,1 (= n. s.
61), 38 f.; kurz erwähnt Arch. 104,487—488.
16. 0. V. Greyerz, Deutsche sprachschule für Berner. —
vgl. Jsb. 1904,10,14. — 2. verbesserte aufl. 1904. rec. H. Haldi-
mann, ZhdMda. 6,59 f.
17. 0. V. Greyerz, Kleines berndeutsches Wörterbuch, vgl.
ebenda. — rec. H. Haldimann, ZhdMda. 6,64.
18. S. Singer, Beiträge zur kenntnis des berndeutschen
verbums. III. Herzogenbuchsee im Oberaargau. (von Fr. Born.)
ZhdMda. 6,65 — 83. (paradigma und verbentabelle mit den parallelen
formen der Oberemmenthaler mundart von Goldbach und der Aar-
gauer v. Leeraa.)
19. • E. Friedli, Bärndütsch als Spiegel bernischen Volks-
tums. 1. bd. Lützelflüh. mit 158 Illustrationen, 14 farbendrucken
u. 2 karten. Bern, A. Francke. XVI,660 s. 10 m. (== 12 fr.,
geb. 14 fr.).
rec. Cbl. 56,1035; E. Hoffmann- Krayer, Schweiz, arch.
f. volksk. 9,161 (sehr lobend); 0. Ebermann, ZfVk. 15,359 f.
20. Esther Odermatt, Die deminution in der Nidwaldner
mundart. — vgl. Jsb. 1904,10,18.
]^34 ^' Deutsche mundartenforschung.
die Verfasserin untersucht gründlich und mit feinem Verständnis
sowohl die bildung der deminutive nach ihren verschiedenen Suffixen
{-li, -ili, -i, -ti^ -tsi, -dl) und lautlichen erscheinungen, wie ihre Ver-
wendung, die durch sie bewirkte Spezialisierung der bedeutung
und den ihnen anhaftenden gefühlswert. vorangeht eine 'kurze
Übersicht über die laute der Nidwaldner mundart', die manches
eigentümliche aufweisen. — rec. H. Haldimann, ZhdMda. 6,63 f.;
0. Behaghel, Litbl. 26,323 f.
21. R. Brandstetter, Der genitiv in der Luzerner mund-
art. — vgl. Jeb. 1904,10,19.
auch diese gediegene monographie behandelt eine engbegrenzte
formkategorie innerhalb einer lokalmundart in morphologischer
und syntaktischer beziehung. der genitiv ist in der mundart noch
ziemlich lebendig; neben den alten formen hat sich seit etwa 1600
eine neue entwickelt, die gleichmäßig auf s gebildet wird, auch
beim fem. und plur., und in partitivem sinne gebraucht wird (zur
bezeichnung der 'ungefähren quantität' und der 'ungefähren quali-
tät'), besonders nach öppis, neuis (beide = etwas) und g^nue'(g).
der syntaktische teil ist nach den Wortklassen des regens einge-
teilt (gen. abhängig von einem subst., verbum usw.); den beschluß
macht der reichentwickelte 'genitiv in freierer Stellung', wie ge-
wöhnlich, hat der vf. der Spezialuntersuchung wichtige allgemeine
betrachtungen vorausgeschickt, worunter besonders der abschnitt
über die quellen der mundart in der gegenwart und in der Ver-
gangenheit hervorgehoben sei. der darstellung sind überall die
Verhältnisse der lebenden mundart zugrunde gelegt. — rec.
H. Reis, ZhdMda. 6,112— 114; L. Sütterlin, ZfdPh. 37,273 f.
2. Elsaß.
22. E. Martin u. H. Lienhart, Wörterbuch der elsäßischen
mundarten. bd. 2, lief. 4— 5 (s. 48L— 800). Straßburg, Trübner.
je 4 m. — vgl. Jsb. 1904,10,21. — die lieferungen führen von
iSchmacker — Weg, die nächste wird den Schluß des ganzen werkes
bringen. — 11,3 und 11,4 rec, V. Henry, Revue critique 39,1
(= n. s. 59), 288 f. und 39,2(60), 93 f.
23. K. Ro OS, Die fremd Wörter in den elsäß. mundarten. Jahrb.
f. gesch., spräche u. lit. Elsaß-Lothringens 20(1904),161— 262.
(als Straßb. diss 1903, vgl. Jsb. 1904,10,23.)
24. K. Bohnenberger, Die alemannisch-fränkische Sprach-
grenze vom Donon bis zum Lech. ZhdMda. 6,129 — 205.
der sehr inhaltsreiche und wichtige aufsatz, dem eine detaillierte
karte beigegeben ist, bespricht zunächst erscheinungen, die zur
X. B. Einzelne ober- und mitteldeutsche mundarten. 135
abgrenzung der hauptmundarten nicht geeignet sind, wohl aber
zur weitern gliederung, dann die 'mundartscheidenden merkmale',
die in großer zahl vorhanden sind, wenn sie auch nur teilweise
vollständig zusammenfallen, im ganzen vielmehr eine grenzzone
einschließen, und auch nicht für die ganze ausdehnung der Sprach-
grenze die gleichen bleiben, es ergibt sich, daß die alten stammes-
grenzen noch immer nachwirken, eine Charakterisierung der mund-
arten schließt den ersten abschnitt. der zweite (s. 144 — 200)
untersucht im einzelnen 'die grenzzone und deren Ursachen'; letztere
lassen sich meistens in geschichtlichen Verhältnissen der altern
oder neuern zeit aufweisen, der dritte macht den versuch, für
das praktische bedürfnis aus dem linienbündel des grenzgebiets
eine grenzlinie als mundartengrenze herauszugreifen, dafür er-
weist sich als die geeignetste von den Vogesen bis zum Murgtal
die linie v. al. l gegen fk. ei = mhd. i, von da bis zum Neckar
die von id gegen i == mhd. ie, weiter östlich die von ä gegen ö
als dehnung von mhd. ä. allgemeinere beobachtungen und metho-
dische bemerkungen machen den schluß.
3. Baden.
25. J. P. Hebel, Alemann, gedichte, hrsg. v. 0. Heilig.
— vgl. Jsb. 1904,10,25. — rec. G. Ehrismann, ZfdPh. 37,427.
4. Württemberg.
26. H. Fischer, Schwäbisches Wörterbuch. lief. 11 — 12
(= bd. 2, sp. 1—320, enthält DT bis Träpplucke). Tübingen,
Laupp. 40. je 3 m. — vgl. Jsb. 1904,10,27. — bd. I rec. -nn-,
Cbl. 56,866; lief. 8, 9 und 10 rec. V. H[enry], Revue critique
38,2 (= n. s. 58), 63. 383 f. 39,1 (= n. s. 59). 238.
27. W. Unseld, Schwäbische Sprichwörter und redensarten,
gesammelt in Stuttgart, Tübingen, Ulm und Blaubeuren, ZhdMda.
6,31—37. 242—246. (forts., vgl. Jsb. 1904,10,2.)
5. Bayern.
28. Der bauernsohn in der kirche. ein niederbayrisches
dialektgedicht aus ca. 1650. hrsg. v. E. K. Blümml. ZhdMda.
6,228 — 236. (aus einer andern handschr. schon in Bayerns mund-
arten 1,225—239 hrsg., vgl. Jsb. 1891,5,10.)
29. 0. Schmidt, Der kurze vokalismus der Bonnländer
mundart auf frühalthochd. grundlage. Gießener diss. 112 s. mit.
1 karte. Darmstadt 1905.
136 X- Deutsche mundartenforschung.
Bonnland ist ein unterfränk. dorf westl. von Schweinfurt,
nördl. von Würzburg, eine protestant. enklave; daher und infolge
des starken Verkehrs ist die (ostfränk.) mundart stärker von der
Schriftsprache beeinflußt, voran gehen zwei Übersichten, eine vom
ahd., die andre von der mda. ausgehend, dann werden die kurzen
vok. behandelt mit ausführlichen beispielsammlungen und er-
läuterungen. zum schluß eine darstellung der quantitäts Verhält-
nisse.
30. 0. Schmidt, Zum vokalstand der Bonnländer mundart.
ZhdMda. 6,319 — 361. fortsetzung des vor., die alten langen vokale
und diphthonge behandelnd, (auch hier mit einem quellenverzeichnis
und den zwei lauttabellen über den gesamten vokalismus.)
6. Osterreich.
31. Ed. M. Schranka, Wiener dialekt-lexikon. Wien.
G. Szelinski. 196 s. kl. 16". 1,50 m. (1,80 kr.), geb. 2 m'.
(2,40 kr.).
Im gegensatz zu den meisten neuern publikationen will der
vf. nicht den gesamten wertschätz der Wiener Volkssprache geben,
sondern nur, was 'auf Wiener mist gewachsen oder, wenn auch
hinübertragen, daselbst gediehen ist', er wirft Hügel (Der Wiener
dialekt, 1873) vor, daß er vieles nicht hergehörige aufgenommen
habe, besonders ausdrücke der gaunersprache, worte der allgemein
deutschen Volkssprache, einschließlich vieler fremdwörter und 'hoch-
deutsche' Worte in Wiener lautform, er gibt eine auslese aus
Hügel, vermehrt um Wörter besonders der altern und der neuesten
zeit, mit geschichtlichen angaben und belegen aus der dialektlit.,
wobei er den gerügten fehler in reichem maße selbst begeht,
wenigstens vermag ich nicht abzusehen, was an Wörtern wie
Altweibersommer, Ausweis, Sachen (seichen), Scheißangst usw.
spezifisch Wienerisches ist. auch sonst ist allerlei aufgenommen,
was man hier kaum erwartet, wie z. b. die bekannte devise kaiser
Friedrichs III. *A. E. I. 0. U.' mit ihren auslegungen. beim buch-
staben R entsprechen den 241 artikeln bei Hügel hier 38, von
denen 28 auch bei Hügel stehen (hier mit Zusätzen oder ver-
ändert), 15 neu hinzukommen. das etwas anspruchsvoll auf-
tretende büchlein hat als nach trag zu Hügel einigen wert, 'anti-
quiert' ist aber dieses reichhaltige Wörterbuch dadurch gewiß nicht,
die sprachliche bildung des vf. wird dadurch gekennzeichnet, daß
es bei 'Hurt* für 'Hut' (natürlich hudt) von eingeschobenem r redet.
32. K. Luick, Deutsche lautlehre. — vgl. Jsb. 1904,10,36,
— rec. -nn-, Cbl. 56,216; J. Schatz, Arch. 114,189—192.
X. B. Einzelne ober- und mitteldeutsche mundarten. 137
33. Th. Unger u. F. Khull, Steirischer Wortschatz. — vgl.
Jsb. 1904,10,34. — rec. Hessische blätter f. volksk. 4,88—91;
O. Behaghel, Litbl. 26,97 f.
34. 0. Lenz, Eine neue Sprachenkarte von Böhmen. Deut-
sche arbeit 4,6.
35. A. Hauffen, Die deutsche mundartliche dichtung in
Böhmen. — vgl. Jsb. 1903,10,38. — rec. E. Gerbet, ZhdMda.
6,116 f.
36. A. John, Das Egerländer (nordgauische) Sprachgebiet
in Böhmen. Unser Egerland 9, nr. 1 (nach ZhdMda. 6,127).
37. R. Lößl, Beiträge zur nordgauischen mundart. ebd.
38. V. Hintner, Egerländisch lein. ZföYk. 10,187—191.
39. Fr. Knothe, Volkstümliche redensarten und gleichnisse
in der Markersdorfer mundart. Mitt. des nordböhm. exkursions-
klubs 28,269—273.
Sprachinseln. 40. M. v. Prielmeyer, Deutsche Sprach-
inseln. Zs. d, d. u. Ost. alpenvereins 36.
41. J. Bacher, Die deutsche Sprachinsel Lusern. geschichte,
lebensverhältnisse, sitten, gebrauche, Volksglaube, sagen, märchen,
Volkserzählungen und schwanke, mundart und wortbestand. (Quellen
und forschungen zur geschichte, lit. u. spräche Österreichs und
seiner kronländer. X.) Innsbruck, Wagner. XV,437 s. 9 m.
das material ist in sechsjährigem aufenthalt in Lusern zu-
sammengebracht. Inhalt: I. Lage und beschaff enheit von Lusern.
(s. 1 — 5.) IL Geschichtliches. A. Die ehemalige ausdehnung der
heutigen deutschen kolonien. B. Volksstämme. C. Lusern. (s. 6 — 36.
die deutschen Sprachinseln des italienischen alpengebiets sind reste
eines einst zusammenhängenden und weit in die ebene hinein aus-
gedehnten deutschen Sprachgebiets bairischer mundart; Lusern
selbst ist eine junge gründung, seit 1617 nachweisbar.) III. Die
Luserner, ihre wohnung, nahrung und lebensweise. (s. 37 — 61.)
IV. Recht, brauch und Volksglaube, (s. 62—80.) V. Erzählung und
lied, spiel und spruch. (s. 81 — 152. enthält 47 märchen, wovon
14 in mundart, 2 mundartliche lieder und 8 kinderreime usw.
diese volkskundlichen partien sind zum teil Umarbeitung von auf-
sätzen in der ZfVk. 1900—1902.) VL Mundart, (s. 153—158,
darin eine cimbr. sprachprobe mit lusern. paralltext.) VII. Grammatik,
(s. 159 — 210. Die laute, ihre bezeichnung und geschichtliche ent-
wicklung; flexion; satzbau.) VIII. Wörterbuch, (s. 211—432, mit
den mhd. bzw. ital. grundwörtern und den cimbr. entsprechungen.
wie weit dies über das ältere Lusernische wb. von Zingerle,
Innsbr. 1869, hinausgeht, das ohne die beigaben nur 40 s. zählt,
138 X. Deutsche mundartenforschung.
läßt sich daraus entnehmen, daß der buchstabe L bei diesem 67,
bei Bacher 150 artikel umfaßt.) — rec. J. B[olte], ZfVk. 15,465.
42. G. Sacerdote, Deutsche Sprachreste in Italien. Sonntags-
beil, zur Voss. ztg. 21.
43. Ar. Baragiola, Folklore inedito di alcune colonie tede-
sche nella regione italica. Bollettino di filologia moderna. 4,47. 153;
5,209; 6,87. 124. (volkstümliches und sprachliches aus den VII.
lind XIII. communi.)
44. M. Knittl, Die deutsche Sprachinsel Zahre (= Sauris,
in den kam. alpen). Neue Bahnen 5,15 — 16.
7. Siebenbürgen.
45. J. V^olff, Vorarbeiten zum siebenbürgisch- deutschen
Wörterbuch. Arch. des ver. f. siebenb. landeskunde. n. f. 27,
587 — 650. (probeartikel zum Wörterbuch, äder — wolwen, aus dem
n achlaß veröffentlicht.)
46. Zum Wörterbuch. I. schochern bis Schöfividrmert . von
G. Kisch. II. Da bis dälpich. von G. Keintzel. III. b bis
Band, von A. Schullerus, Siebenb. kbl. 28,49 — 103. (als proben
des wörterb.).
47. G. Kisch, Vergleichendes Wörterbuch derNösner (sieben-
bürgischen) und moselfränkisch-luxemburgischen mundart nebst
siebenbürgisch-niederrheinischem orts- und familiennamenverzeichnis,
sowie einer karte zur Orientierung über die Urheimat der Sieben-
bürger Deutschen. (Forschungen zur Volkskunde der Deutschen
in Siebenbürgen. 1. heft.) Hermannstadt, W. Krafft. 274 s. —
das Wörterbuch soll die frühere arbeit des vf. über die lautlehre
(Die Bistritzer mundart, verglichen mit der moselfränkischen, in
Beitr. 17,1893,347 — 411) fortsetzen und den beweis der (wohl allge-
mein zugestandenen) these, daß die nordsiebenbürgische mundart
des Nösnerlandes moselfränkischen Ursprungs ist, vervollständigen,
die eigennamen sind dem Wörterbuch eingereiht.
48. A. Scheiner, Gemeinsächsisch und Nösnisch. Siebenb.
kbl. 28,121—125.
49. G. Kisch, Rumänische elemente im Siebenbürgischen.
ZhdMda. 6,53 — 58. (bemerkungen zu Grigorovitza, vgl. Jsb.
1901,10,75.)
8. Lothringen. Rheinland.
50. M. F. Follmann, Über herkunft und spräche der
Deutsch-Lothringer. ZhdMda. 6,1 — 9.
X. B. Einzelne ober- iind mitteldeutsche mundarten. 139
der herausgeber des geplanten Wörterbuchs der deutsch-
lothringischen mdaa. macht auf grund des gesammelten materials
den versuch einer mundartlichen einteilung, werden 6 gebiete
unterschieden, im nordwesten im kreise Diedenhofen wird luxem-
burgisch gesprochen, im Südosten (Dagsburg, Pfalzburg) 'rein
elsäßisch'; die dazwischen liegenden eig. lothr. mda. werden als
Übergangsmundarten vom fränkischen zum alemannischen charak-
terisiert, die Bolchener mda. mit der Falkenberger untermda. werden
durch dat, loat et als mittelfränk. ausgewiesen, die kleine Forbacher
mda. zeigt überwiegend oberfr. charakter, die ausgedehnte Saarge-
münder mda. stimmt in den meisten punkten zum alem. (neben
anl. p). es folgen (zum teil nicht unbedenkliche) bemerkungcn
über altertümliche Wörter und franz. einflüsse.
51. K. Bohnenberger, Die südgrenze der diphthongierung
von mhd. ^ und m, westlich der Vogesen. ZhdMda. 6,299 — 304.
(vgl. oben 24.)
52. L. Sütterliu, Von der pfälzer mundart. Beitr, zur
badischen Volkskunde. (s.-a. aus dem Heidelberger tageblatt.
märz 1905). 16 s.
53. Ein rheinisches dialektwörterbuch. ZhdMda. 6,124 — 126.
— vgl. auch ZSprV. 20,282.
54. P. Trense, Aufruf zur Sammlung und erhaltung des
Sprachschatzes der rhein.-fränk. mundarten. Zs. d. d. ver. f. rhein.
u. westf. volksk. 2,1 — 53. (s. 1 — 4 ein zur Verbreitung durch
die rheinische presse bestimmter aufruf; ihm folgen, nach be-
merkungen über vorhandenes material und vorarbeiten, anweisungen
für mitarbeiter und angaben über die Schreibweise, auf s. 7 — 53
als probe ein entwurf des buchstabens b für einen teil des nieder-
rheinischen gebiets, mit vielen redensarten, in sehr zweckmäßiger
und einfacher phonetischer Schreibweise.)
55. J. Müller, Die prägnanz der ausdrücke des tadeis und
Unwillens in den rheinischen mundarten. ebda. 1,103 — 120.
56. J. G. Ballas, Beiträge zur kenntnis der Trierischen
Volkssprache. — vgl. Jsb. 1903,10,64. — reo. M. P. PoUmann,
ZhdMda. 6,109 f.
57. Fr. Honig, Wörterbuch der Kölner mundart. hrsg. v
seinen freunden und Verehrern. Köln, Stauff u. co. XXVI,312 s.
4«. mit bildnis. geb. 6 m. (nach d. 1. 3. 1906: 8 m.)
die 1. aufläge erschien 1877 und enthielt 174 s. 16**. seit-
dem hat der verdienstvolle dialektdichter bis zu seinem tode
(3. nov. 1903) unablässig weiter gesammelt, und der ertrag ist
140 ^- Deutsche mundartenforschung.
dieser von rektor H. Hack besorgten neuausgabe zugute ge-
kommen, die in einem prächtig ausgestatteten quartbande vorliegt,
sie weist neben beträchtlichen erweiterungen , die jedoch großen-
teils Zusammensetzungen und eigennamen bringen, auch änderungen
der laute und der bedeutungsangabe auf, gelegentlich auch
Streichungen, außer dem wörterbuche selbst bringt der band
s. XV — XXVI 'die laute der Kölner mda. und deren bezeichnung,
nach dr. Fr. W. Wahlenberg' (= s. 16 — 31 der 1. aufl.) und als
anhang ' Wandlungsformen der gebräuchlichen Zeitwörter der Kölner
mundart' (s. 213—310).
58. P. Engels, Zur grenze der lautverschiebung zwischen
Mittel- und Niederfranken. diss. Münster 1904. 23 s. mit
1 karte (der linksrhein. tibergangszone zwischen der Benrather und
Ürdinger linie, mit Düsseldorf und Krefeld).
Sprachgrenze und Übergangszone werden erklärt aus dem zur
besiedelung wenig günstigen charakter des alten Mühlgaus, der
infolgedessen erst spät besiedelt ist.
59. M. Hasenclever, Der dialekt der gemeinde Wermels-
kirchen. (Marb. diss. v. 1904.) Marburg, N. G. Elwert. VII,98 s.
mit karte. 2 m.
W. ist eine stadt mit 16000 einwohnern südl. bei Remscheid
nahe der Wupper, in dem winkel zwischen der Benrather und
der Ürdinger linie gelegen; es spricht also eine übergangsmundart
vom mittelfränk. zum niederfränk. Verschiebung der nd. tenues
zur affrikata findet nicht statt, zur Spirans nur nach ursprüng-
licher kürze (also wo.s'nuß', offen^ brechen — jrUt ^groß\ rlpe, bruken);
der dadurch bedingte Wechsel erscheint sogar bei der verbalflexion
innerhalb des paradigmas (brechen, gebrochen — wir brähen) und
ist augenscheinlich alt. — einleitung s. 1 — 8; A. lautlehre:
I. phonet. darstellung s. 9 — 17, II. historische darstellung s. 18 — 52;
B. flexion s. 53 — 70; exkurs: kompromißformen s. 70 — 74;
C. wörterverz. s. 75 — 98.
60. Fr. Kurz-Elsheim, Niederrheinische dialektstudien.
Rhein. -westf. ztg. vom 13. okt. 1904. (besprechung einzelner
Wörter; nach ZSprV. 20,53.)
9. Hessen.
61. Über den im okt. 1905 in Kassel gegründeten Verein
zur erforschung und pflege der hessischen mundarten.
ZhdMda. 6,377 f.
62. W. Hörn, Die Senkung des i vor i, j im hessischen.
ZHdMda. 6,103—109.
X. B. Einzelne ober- und mitteldeutsche tnundarten. 141
63. W. Schoof, Beiträge zur kenntnis der Schwälmer
mundart. ZhdMda. 6,24G — 291. (bringt, nach einer kurzen ein-
leitung, als erstes stück, dem weitere folgen sollen, 'die flexion
des Schwälmer verbums', mit reichlichen paradigmen und einer
'Übersicht der. starken und bemerkenswerten schwachen verben.'
vgl. auch die besprechungen desselben vf. s. 293 — 295.)
10. Thüringen.
64. 0. Weise, Die alliteration in den thüringischen mund-
arten. ZhdMda. 6,92—95.
65. K. Hentrich, Die vokale der mundart von Leinefelde.
Greifsw. diss. 54 s. (ist ungefähr der vierte teil einer 'Grammatik
der nordwest-thüring. mda. des mittleren Eichsfeldes auf grund
der mda. von Leinefelde', die vollständig in Bremers Sammlung
erscheinen soll, auch ein etymol. wörterb. wird angekündigt. —
einleitung. lautlehre I. phonetische darstellung. 1. allgemeines
über die ausspräche. 2. der musik. satzton. 3. dauer der vokale
und konsonanten. 4. die ausspräche der einzelnen laute. IL ge-
schichtliche darstellung der laute.) ;
66. E. Döring, Beiträge zur kenntnis der Sondershäuser
mda- I. IL — vgl. Jsb. 1903,10,68 und 1904,10,56. — rec.
L. Hertel, ZhdMda. 6,58 f.
67. 0. Weise, Das adjektiv in der Altenburger mundart.
ZhdMda. 6,96--101.
11. Sachsen.
68. Aufforderung zur Sammlung obersächsischer volkswörter,
ZhdMda. 6,121 — 123 (schon am 22. okt. 1904 eingesandt, auch
in vielen sächs. blättern abgedruckt und als Sonderdruck deij
Mitt. des Vereins für sächs. volksk. beigegeben.)
69. Obersächsischer Sprachschatz bearb. v. K. Müller-
Fraureuth, hrsg. vom Ausschuß zur Sammlung sächsischer volks-
wörter. 1. heft. als handschr. gedruckt, zu beziehen von dem
Ausschuß usw., Dresden-A., Breite Str. 7. 56 s. 0,50 m. (ent-
hält ein Vorwort nnd den_ buchstaben A. nach dieser probe steckt
der Sprachschatz sich wesentlich niedrigere ziele als die andern
großen mundartenwörterbücher. er will 'den im meißnischen ge-
biete vorhandenen wortvorrat buchen, soweit er sich nicht mit
dem schriftdeutschen deckt', wobei außer den dialektwörtern auch
idiomatische redeweisen und abweichende bedeutungen berück-
sichtigt sind, die Wörter erscheinen in schriftsprachlicher form
142 X. Deutsche mundartenforschung.
oder in der Schriftsprache angeglichener Schreibung, zum teil mit
angäbe der ausspräche, doch ohne eig. lautschrift, nur der akut
und Zirkumflex werden verwendet, zitate aus älteren quellen be-
gegnen vereinzelt.)
70. 0. Philipp, Zum Wortschatz der Zwickauer mundart.
ZhdMda. 6,40—52. 209—227. 305—319. (forts. u. Schluß, vgl.
Jsb. 1904,10,59: pemd — wuptic.)
71. H. Zschalig, Bilder und klänge aus der Rochlitzer
pflege. — vgl. Jsb. 1904,10,58. — rec. 0. Philipp, ZhdMda.
6,206—208.
72. E, Göpfert, Zur Wortbildung in der mundart des säch-
sischen Erzgebirges. ZhdMda. 6,9 — 31. (nachtrag zu dem ab-
schnitt über Wortbildung in des vfs. 'Mundart des sächs. Erzgeb.'
Leipzig 1878, s. 29—68.)
73. 0. Böttger, Der Satzbau der Erzgebirgischen mundart.
Leipz. diss. 1904. 179 s. (zugrunde liegt die mda. der stadt
Thum und des nachbardorfes Jahnsbach, auch dialektlit. ist be-
nutzt. — 1. teil, die syntaktischen hilfsmittel. 2. teil, die gruppe.
3. teil, der satz.)
74. K. Theissig, Überblick üb. d. mda. des östlichen Erz-
gebirges. Mitt. des ver. f. sächs. volksk.
12. Schlesien. Brandenburg.
75. A. Lowack, Die älteste probe schlesischen volksdialekts
im drama. (Georg Göbel, Die fart Jacobs, 1586.) Mitt. d. schles.
gesellschaft f. volksk. 13,58 — 63.
76. K. Gusinde, Über mund artengrenzen im kreise Öls.
ebda. h. 12(1904),86 — 88.
77. W. Gößgen, Die mundart von Dubraucke. — vgl. Jsb.
1904,10,65. — rec. E. Mackel, ZfVk. 14(1904),455 f.
Heinrich Meyer.
XI. A. Allgemeines. 143
XI. Niederdeutsch.
A. Allgemeines. — B. Altniederdeutsche spräche, und denkmäler. —
C. Mittel- und neuniederdeutsche spräche: 1. Sprachlehre. 2. Wort-
kunde. 3. Literaturgeschichte. — D. Mittel- und neuniederdeutsche
denkmäler: 1. Vermischtes. 2. Mnd. dichtungen. 3. Mnd prosa.
4. Spätere zeit.
A. Allgemeines.
1. Korrespondenzblatt des Vereins für niederdeutsche
Sprachforschung (herausgeber: C. Walther), h. 25, s. 49—100
(= nr. 4—6 und register); h. 26, s. 1 — 48 (= nr. 1 — 3. Norden
und Leipzig, Soltau. der jahrg. 2 m.
2. Ed. Damköhler, Zur Sprachgrenze um Aschersleben.
ZfdU. 19,197—199.
behauptet gegen Haushalter und Pröhle, daß Aschersleben und
die umliegenden dörfer im 18. jahrh. mitteldeutsche mundart ge-
habt hätten.
3. E. A. Kock, Die niederdeutschen relativpronomen. (Lunds
universitets arsskrift, bd. 39, afd. 1 nr. 3.) Lund 1904. VII,
69 s. 40.
die sich auf wortform, Wortstellung und syntax erstreckende
darstellung umfaßt die and., mnd. und neund. zeit, das and.
Schrifttum ist vollständig ausgezogen, für die spätere literatur ist
die auswahl der denkmäler tunlichst so getroffen, daß für jedes
Jahrhundert und verschiedene gegenden (im 19. jahrh. z. b. aus
Reuter, Groth, Albrecht u. a.) belege geboten werden, ausge-
schlossen von der darstellung sind die nebensätze mit ausge-
lassenem relativ. — vgl. Jsb. 1901,8,41.
4. E. Mackel, Romanisches und französisches im nieder-
deutschen. Festschrift Adolf Tobler dargebracht. Braunschweig,
G-. Westermann, s. 263—273.
I. intervokalisches lat. t wurde später zu d erweicht, hieraus
ergeben sich Schlüsse für das alter einiger entlehnungen, vgl. mnd.
kedene (lat. catena), side (seta), krite (creta); ahd. krida muß später,
ahd. ketene früher übernommen sein als and. *krita, *kedena. —
as. kruzi (rom. cröce <^ crucem) sei erst zur zeit der einführung
des Christentums bei den Sachsen von diesen entlehnt. — II. vf.
tritt der ansieht bei, daß die besonders in das mecklenburgische
platt eingedrungenen französischen Wörter im 17. und 18. jahrh.
aus der hochdeutschen spräche übernommen sind.
144 ^- Niederdeutsch.
B. Altniederdeutsche spräche und deukmäler.
5. Boedder, Wortlehre des adjektivs. — vgl. Jsb. 1903,
11,6. — angez. M. H. Jellinek, AfdA. 29,324,
6. F. Burckhardt, Untersuchungen zu den griechischen
und lateinisch-romanischen lehnwörtern in der altniederdeutschen
spräche, (sonderabdruck aus dem Archiv f. kulturgeschichte, bd. 3,
s. 257 ff., 385 ff.: Norddeutschland unter dem einfluß römischer
und frühchristlicher kultur.) Göttinger diss. Berlin, A. Duncker,
(87 s.)
Bibeldichtuiig. 7. Heliand nebst den bruchstücken der
altsächsischen Genesis, mit ausführlichen glossar hrsg. von Moritz
Heyne. 4. aufl. Paderborn, Schöningh. 1905. VIII,394 s. 6 m.
in dieser neuen aufläge sind die prosaische praefatio, die
versus de poeta und der as. text des Genesis abgedruckt, da«
durch vollständige Verzeichnung der belegstellen wertvolle glossar
ist entsprechend erweitert, die neuere literatur ist für einzelne
besserungen benutzt. — angez. Cbl. 1905,1399.
8. W. Brückner, Der Helianddichter ein laie. 1904. —
vgl. Jsb. 1904,11,17. — angez. Fr. Klaeber, Archiv 114,192—194;
Jellinek, ZfdPh. 36(1904),535— 544; AI. Bernt, ZföG. 56,
211—214.
9. Ed. Damköhler, Die adverbialen formen hir und her
in der Münchener Heliandhandschrift. Nd. kbl. 25,52.
Statistik der belege ohne angeknüpfte folgerung.
10. 0. Grüters, Über einige beziehungen zwischen alt-
sächsischer und altenglischer dichtung. Bonner beitr. z. angiistik
heft 17,1—50.
verse und versteile der as. Genesis v. 235 — 758 und des ae.
Christ V. 1380 ff. sind nebeneinander gedruckt, um phraseologische
u. a. Übereinstimmungen ersichtlich zu machen, es wird gefolgert,
daß die dichter der Genesis und der Crist ein älteres ae. gedieht
benutzt haben. — Heliand 3591—3615 = Heliand 1033—1048
werden in ähnlicher weise zum zweck ähnlicher folgerungen mit
dem ae. Crist, Höllenfahrt, Phoenix verglichen. — der erste teil
der arbeit ist 1904 als Bonner dissertation erschienen.
11. Chr. A. Meyer, Die vokalische alliteration im Heliand.
AfdA. 47(1904),413— 420.
Verzeichnis aller beispiele aus Heliand, as. Genesis, Hilde-
brandslied, Muspilli. es ergibt sich, daß die skaldische regel,
gleicher vokalischer anlaut sei zu meiden, nicht zutrifft, die gleich-
XI. B. Altniederdeutsche spräche und deukmäler. 145
heit der vokale wird eher erstrebt als gemieden, im Heliand
finden sich 473 beispiele, davon 121 mit gleichen, außerdem noch
28 mit nur quantitativ abweichenden vokalen, von den 121 bei-
spielen sind 28 ohne konsonantische differenz.
12. r. Pauls, Zur Stilistik der altsächsischen Genesis.
Beitr. 30,142—207.
erörtert werden 1. gedankenführung, 2. satztechnik, 3. Varia-
tion, 4. verstechnik. der vf. folgert daraus die technische Inferio-
rität des vfs. im vergleich zum Helianddichter.
13. M. Trautmann, Der Heliand eine Übersetzung aus
dem altenglischen. Bonner beitr. z. anglistik h. 17,123 — 141.
der Heliand sei eine von mehreren gemachte, teils wörtliche,
teils freiere Übersetzung einer ae. dichtung. in ae. Umsetzung er-
halten 1. die V. 3918 (irnandi) und 5896 (ae. urnon st. as. ruunnn)
die fehlenden Stabreime, 2. eine anzahl stellen den richtigen sinn,
V. 154 ist lud == lund, ae. lynd 'fett'; 5766 1. mmnnon, ae.
wannum 'licht'; 2465 iung aus ae. geor-n, das in geong verlesen
war; 2460 ist farm aus ae. f(eptn 'umfassung', hetean aus ae.
hentan 'erjagen, entstanden; 3312 langes ae. longes ist aus lores
verderbt; 2878 emvaldaran hugi, lies ae. cmivealdran hyge 'mäch-
tigeren geist; 1878 uuitodes gen. part. von tvitian 'bestimmen'.
3. werden viele vei'se metrisch gebessert. — schließlich glaubt
der vf., daß die ae. Genesis eine rückübersetzung ins ae. ist. v. 22
gehe scattas auf ae. sceates 'gewandes' zurück.
14. Margarethe Urdahl, On certain u-diphthongs in the
Heliand. Idg. beitr. 29,115—154.
die Schreibungen der Heliandhss. stimmen oft nicht zu der
regel, daß germ. eu vor i, u zu in, sonst io (ie, eo) wird, in
tabellen werden alle belege für tkiod (thiud etc.^, thioda, liud,
licht u. a. nach vers und hs. so zusammengestellt, daß man schnell
übersieht, wie die einzeln hss. sich zu der rege Istellen, es zeigt sich
dabei, daß die nachfolgende konsonanz ohne einfluß ist. besonders
auffällig ist, daß in M öOmal fiund, Imal feond. in C 55 mal fiond,
1 mal fiend, 5 mal fiund steht. Verfasserin verweist dai^auf, daß die
altwestfries. rechtsdenkmäler lo in worten bieten, für welche die
ostfries. iu durchführen, und glaubt, daß die hs. M in Ostsachsen,
C P V im Westen entstanden ist.
Psalmen. 15. W. F. Gombault, Die fränkischen psalmen-
fragmente. ZfdPh. 37,29—40.
mitteilung der abweichungen von v. Heltens lesungen, welche
eine neue collation der psalmen und der glossae Lips. ergeben hat.
Jahresbericht für germanische phUoIogie. XXVII. (1905.) I. Teil. 10
146 XI. Niederdeutsch.
C. Mittel- uud neimiederdeutsche spräche.
1. Sprachlehre.
16. Festschrift zu den vom 12. bis zum 14. juni 1905 zu
Duisburg abgehaltenen 14. hauptversammlung des allgemeinen
deutschen Sprachvereins überreicht vom zweigverein Duisburg.
Duisburg (Eurich). (IV bl., 215 s.) 2 m.
darin von lehrer W. Meyer-Markau: s. 58 — 60 die Duis-
burger mundart. (das 'Düsbergsch platt' war nach den Stadtvierteln
iinterschiedlich ; farke, ferke 'ferkel', arte, erte 'erbse'; bull, böll :
OS, uns; üch, u: as, wie; wodurch diese lokalen abweichungen be-
dingt waren, wird nicht angegeben, fehler im gebrauch des hd.
in Duisburg.) s. 81 — 92. beitrage zu einem Wörterbuch in Duis-
burger mundart. (alphab. Verzeichnis.) s. 92 — 104. redensarten.
Sprichwörter, s. 179 — 188 Duisburger kinderlieder (plattdeutsch).
17. Ed. Dammköhler, Auslautendes er mehrsilbiger Wörter
in der Cattenstedter mundart. Nd. kbl. 25,52.
in vielen Wörtern wird t angehängt: kuffert, puffert, dewert (tau-
ber) usw., auch eigennamen: Beckert, .Schauert vi. a.
18. E. Mackel, Die mundart der Prignitz (I). Nd. jb. 31,
65—164.
die historische darstellung eines nd. dialektes, zu der Nerger
den ersten grund legte, hat seit Holthausens Soester mundart
keine gleich bedeutende förderung erfahren, wie ihr jetzt in
Mackels arbeit zuteil wird, durch kenntnis der einschlägigen lite-
ratur und des materiales, sowie in der erklärung verwickelter laut-
licher erscheinungen übertrifft er alle Vorgänger, auf deren schultern
er steht, ohne freilich die knappheit und übersichlichkeit der dar-
stellung Holthausens zu erreichen, anderseits ist seine aufgäbe
insofern eine schwierigere, als er keinen einzeln ortsdialekt, son-
dern den der ganzen Prignitz mit allen seinen abweichungen,
lokalen begrenzungen und Unterscheidungsmerkmalen gegen das
benachbarte mecklenburgische usw. darstellt, eingeleitet wird die
arbeit durch einen historisch-ethnographischen abriß, eine übersieht
des Schrifttums und s. 85 — 94 eine phonetische darstellung der
laute, die dann folgende spezielle lautlehre der vokale und konso-
nanteu verfolgt die sprachliche entwicklung vom as. uud mnd. ab,
keiner Schwierigkeit aus dem wege gehend, unter beibringung
reichen materiales. zu Schluß s. 156 ff. die as. entsprechungen
vom heutigen bestände der ma. aus.
19. Zimmermann, Mundart der einwohner (von Niedergörs-
dorf, kreis Jüterbog). Brandenburgia 14,535 f.
XI. C. Mittel- und neu niederdeutsche spräche. 147
kurze ungelehrte Übersicht einiger lautvertretungen mit wenigen
beispielen.
20. Spiecker, Eigentümlichkeiten der mundarten in Stolp.
ZfdU. 19,717 f.
ohne belang.
2. Wortkunde.
21. P. Trense, Aufruf zur Sammlung und erhaltung des
Sprachschatzes der rheinisch-fränkischen mundarten. Zs. d. ver.
f. rhein. u. westf. Volkskunde 2,1 — 53.
22. K. Bauer, Waldeckisches Wörterbuch, hrsg. von
H. Collitz. 1902. — vgl. Jsb. 1904,11,51. — angez. F. Wrede,
DLz. 25,2671 — 2677.
23. Ed. Kück, Niederdeutsche beitrage zum deutschen
Wörterbuch, beilage zum Jahresbericht des gymuasiums zu Eriede-
nau. (progr. nr. 80.) Friedenau. 24 s. 4*^.
24. O. Mensing, Schleswig-holsteinisches Wörterbuch, be-
richt über die jähre 1903 und 1904. Zs. d. ges. f. schl. -holst,
gesch. 34,199 f.
25. R. Sprenger, Dat ei tcas inticei Nd. jb. 31,19.
die redensart bedeutet 'die freundschaft ist vorbei' und be-
zieht sich auf das alte märchen vom drachenei (Gerhard v. Min-
den, Magd. Äsop nr. 41, Wolf. hs. nr. 104).
26. Grabow, Eisematenten. Nd. kbl. 25,74 — 78.
die zahlreichen älteren etymologieen werden erörtert und
eine neue vise nie attente 'gib genau auf mich (d. h. meine ge-
heimen zeichen beim kartenspiel) acht' begründet.
27. 0. Mensing. kindesvot, kesvot, bassel. Nd. kbl. 26,
25—28.
das anglische bassel, barsei = dän. banisöl 'kindsbier'. vöt,
zu nd. voden, kost (zuckerwerk o. a.), welches nach der geburt
eines kindes bei wochenbesuchen gereicht wird).
28. P. Feit, Laupskaus und sutermos. Nd. kbl. 25,49 — 51.
die ursprürgliche bedeutung sei Lappländer- bzw. schuster-
essen, vgl. schwed. lappskors, ae. sutere. — C. Walther, ebd.
25,80 ff., 87 ff. verweist auf lapsmouth (gericht aus streifen oder
läppen fleisch es) bei Kilian und stimmt betr. sutermos Feit zu,
vgl. ana, 26,32.
29. W. A. Wegen er, Was sind ringhen? eine Studie zu
einer Eberswalder Urkunde. Brandenburgia 13,216 — 219.
wagen mit ringhen (1467). ringe pferde sind leichte pferde
im gegensatz zu ackerpferden.
10*
248 XI- Niederdeutsch.
30. E. Damköliler, Twite, twete (gasse). Braunschw.
luagazin 11,35.
zu ags. thcifan ' trenn eu'.
31. Außerdem sind im Nd. kbl. folgende ausdrücke erörtert:
(ibenclblinke, abendröte 26,17. — baselmanes, faselhans 26,20. —
Jietfsell, seitenwand der bettstelle 25,92. — geimeln, tauschen 26,48.
— göre, söhn 25,52. — mudder Haaksck (in vielen redensarten)
25,54. — Hansbunkenstreich 25,54. — hogen (im Braunschweiger
schichtbuche) 25,70. — hühnedoch 25,65. — hundetanz, kattendanz
25,56; 26,32. — i gitt, pfui 25,60—62. 78. — kinkerlitzchen, franz.
quincailleries 26,16. — klafferkatt 26,17. 47. — klaffern ver-
klatschen 25,57. — knuhhenbiefer 25,69. 79. — loivken, mnd.
(bier) 25,52. 93. — luren op pamusen 25,56. 26,31. — Mnrkolf,
häher 26,22. — mierig, knauserig 25,64. 89. — molkendeev 26,30.
— muffen, pedere 25,67. 26,18. — netteboven, mnd. 26,16. —
papagei 25,60. 83 — 87. — plunderbretzel 26,18. — polkakneipe
'2b,10. — p)olterpassie 26,48. — puynpernickel 26,24. 46. — schabbig
25,66. — tippen 26,31. — wat 't tüch (pferdegeschirr), holln. will
26,21. — vlocken, (vlotten) unde voren 26,19.
3. Literaturgeschichte.
32. C. Borchling, Literarisches und geistiges leben in
kloster Ebstorf am ausgange des mittelalters. Zs. d. hist. ver. f.
Niedersachsen, Jahrg. 1865, s. 361 — 420.
darin hinweise auf die mnd. hss., die in Ebstorf geschrieben
sind: Josep van den doetsunden, Buschman, Engelhus' ars mo-
riendi, Birgitta, liederbuch usw. s. 408 f. abdruck eines reim-
gebetes an die h. märtyrer von Ebstorf, 46 v., anfang: Ghegrotet
zin gy marteler heren.
33. E. Kegel, Die Verbreitung der mhd. erzählenden lite-
literatur in Mittel- und Niederdeutschland nachgewiesen auf grund
von Personennamen. — vgl. abt. 7,23.
34. C. Schröder, Die neu-niederdeutsche dichtung in
Mecklenburg. Niedersachsen, jahrg. 9, s. 320 f., 334 f., 355 f.,
373 f., 389 f.
eine zuverlässige auf vorzüglicher kenntnis des gesamten
Schrifttums in vers und prosa beruhende Übersicht und Würdigung
der einzelnen Schriftsteller mit angaben über den inhalt und wert
ihrer Schriften.
XI. D. Mittel- und neuniederdeutsche denkmäler. 149
D. Mittel- und neuniederdeutsche denkmäler.
1. Vermischtes.
35, A. Reiff erscheid, Geistliches und weltliches in mnd.
spräche nach der Emder handschrift nr. 64. Jahrbuch d. ges. f.
kunst zu Emden bd. 15,187—271.
fortsetzung zu Jsb. 1902,11,59. — s. 187 ff. 258 ff. abdruck
des tractats De ere der hemmelschen ovinghe, s. 192 ff, auszüge aus
Josepes gedieht von den todsünden, s. 253 ff. 20 reimsprüche,
meist zu je 4 versen. dem abdruck sind kritische u. a. au-
merkungen beigefügt, in denen eine hochd. vorläge von Josephs
gedieht angenommen wird, die datierung dieses [in der ersten
hälfte des 15. jahi'h. geschriebenen] gedichtes behält sich R. voi*.
2. Mnd. dichtungen.
36. Th. von Rikhoff, Niederdeutsche dichtungen Altliv-
lands. Nd. jb. 31,44—57.
Spottgedichte, welche aus Reval und dem jähre 1472 stammen,
gegen den rat und die gilden Rigas, sowie das dem Revaler rat
überreichte gereimte bittgesuch eines alten landsknechts um eine
reiterzehrung.
Apokalypse. 37. Psilander, Die nd. Apokalypse. — vgl.
Jsb. 1901,11,35. — angez. Borchling, AfdA. 29,303—307.
Joseph. 38. C. Borchling, Zur geschichte der Emder
Josep-hs. Jahrb. d. ges. f. kunst zu Emden 15,520 — 525.
die hs. stammt aus der bibliothek des Ebstorfer nonnen-
klosters,
Kalenberger. 39. Seltene drucke in nachbildungen. mit
einleitendem text von Karl Schorbach. V. die geschichte des
Pfaffen vom Kaienberg. Halle a. S., R. Haupt. 4^. 16 m.
darin s. 32 — 38 ein abdruck der bruchstücke des nd. textes
(Lübeck, Arndes? 1497), die vordem im nd. Jahrb., bd. 1. 2. 18
abdruckt waren.
Marienklagen. 40. R. Sprenger, Zur Marienklage (avisg.
Schönemann v. 306). Nd. kbl. 25,72.
41. Die Bordesholmer Marienklage, aus dem niederdeutschen
in die spräche unsrer zeit umgesetzt von Ansgar Pöllmann.
Gottesminne, monatsschrift, Jahrg. 2(1904), s. 49 ff. 105 ff.
eine gereimte und mit Sorgfalt hergestellte Übersetzung nach
dem texte im nd. jahrb. 1898. einleitung und anmerkungen sind
nicht beigefügt.
150 XI- Niederdeutsch.
Philipps Mauealebeu. 42. F. Goebel, Bmclistücke vou
Bruder Philipps Marienleben aus d. j. 1324. Nd. jb. 31,36—38.
V. 9495—9538. 10123—10133. die hs. sei etwa 100 jähre
älter als die übrigen mnd. hss.
Redentiner Spit. 43. E. A. Kock, Zum Redentiner oster-
spiel. Nd. kbl. 25,94.
betr. V. 172. 526. 585. 933. 1353.
44. R. Sprenger, Zum Redentiner osterspiel, v. 932 und
1353. Nd. kbl. 26,23 f.
Sprüche. 45. P. Ev er s, Mecklenburgische volksweisheit und
volkspoesie aus dem 15. jahrh. Der Roland, jahrg. 3,23.
abdruck von zwölf gereimten regeln für stadtobrigkeiten aus
dem Ribnitzer stadtbuche von 1156. anfang: Bistu stad reghe-
mentes man, Twelff artikel see merklik an. Eyndracht maek den
boergern dj^n etc.
Meister Stephan. 46. R. Sprenger, Zu meister Stephans
Schachbuch. Nd. jb. 31,62—64. Nd. kbl. 25,89.
betr. einzelne stellen.
Tisio Philiberti. 47. E. A. Kock, Zum gedichte von
der seele und dem leichnam (Nd. jb. 5), v. 502. Nd. kbl. 26,15.
Totentänze. 48. E. A. Kock, Zum Lübecker Totentanz
V. j. 1520 (Nd. jb. 21), V. 143. Nd. kbl. 26,15.
3. Mnd. prosa.
49. E. A. Kock, Zu Arnt Buschmans Mirakel. Nd. kbl.
25,95.
betr. Nd. jb. 6,66 z. 11 kunne.
50. Das Buch Sidrach. Nach der Kopenhagener mnd.
handschrift vom jähre 1479 hrsg. von H. Jellinghaus. (= Biblio-
thek des literarischen Vereins in Stuttgart 235.) Stuttgart (XII,
240 s.).
ein in allen westeuropäischen sprachen im mittelalter ver-
breitetes buch, in welchem 388 kurzen theologischen, moralischen,
naturwissenschaftlichen fragen ausführliche antworten beigefügt
sind, welche einem astronomen Sidrach (Syderack) zugeschrieben
werden, der abgedruckte text ist in Kopenhagen, wie s. 226 — 229
'zu Sprache des Sidrach' kurz ausgeführt wird, von einem Dänen
nach mnl. vorläge geschrieben, deshalb erscheinen einige falsche
formen, mnl. und danismen. bemerkenswert: e statt i in dwenghen, sen
(sinn), wennen, vefte, du best etc.; i, ie statt e in sieck, thien,
hiet (hieß), sien (sehen), liet (ließ), vier, dieff (dieb), aber lef (lieb),
dep (tief), dieser Wechsel deute auf einen jütländischen Schreiber.
XI. D. Mittel- uud ueuniederdeutsche denkmäler. 151
51. G. Kolifeldt, Zur niederdeutschen Birgitten-literatur.
(beitrag zur gescliichte des ältesten Lübecker und Eostocker bucli-
drucks.) Beiträge z. gesch. der stadt Rostock, bd. 4,39 — 44.
99—100.
von den drei drucken der mnd. kürzenden bearbeitung der
Revelationes Birgittae ist der eine nur fragmentarisch erhalten,
bruchstücke haben sich in Rostock, Kopenhagen und in Schweden
gefunden, es scheint, daß der druck zwischen 1475 und 1478
von Lucas Brandis in Lübeck hergestellt ist.
52. P. Heitz, Das wunderblut zu Wilsnack. niederdeut-
scher einblattdruck mit 15 holzschnitten aus der zeit von 1510 bis
1510. mit einer eiuleitung von W. L. Schreiber. (= Drucke
xind holzschnitte des 15. und 16. jahrhs. in getreuer nachbildang 10)
Straßburg, Heitz. 1904. 4». 3 m.
darin s. 8 — 11 ein durch eingeschobene verweisziffern ent-
stellter abdruck der 'Erfindunge etc.' (Magdeburg 1509). daß
derselbe text, begleitet von den auch hier gegebenen nachweisen,
schon im Nd. jb. 4,57 ff. abgedruckt war, ist dem herausgeber un-
bekannt geblieben.
4. Spätere zeit,
53. C. Walt her. Zu Bredspreeckers Haussorge (Nnd. kbl.
24,29). Nd. kbl. 25,90.
Vorbild scheint ein hochzeitscarmen in Memels lustiger ge-
sellschaft gewesen zu sein.
54. F. Goebel, Ein niederdeutsches gedieht auf die Ver-
mählung Friedrichs des großen. Niedersachsen, jahrg. 10,354 f.
aus der in Magdeburg 1733 erschienenen 'Umständlichen be-
schreibung' der festlichkeiten sind die 124 verse abgedruckt, 'wo-
met by dem Dörchtoge der gnädigsten Cron-Princesse van Prüssen
sek to gerekummendeenen dachte de Madebörsche (d. h. magde-
burgische) Buerschafft des orts an den Brönsewickschen grentzen'.
55. F. G-oebel^ Ein niederdeutsches lied auf die schlacht
an der Conzer brücke am 1. august 1675. Nd. jb. 31,38 — 43.
nebst lateinischer bearbeitung nach einem gleichzeitigen drucke,
über einen zweiten druck desselben nach der melodie des Henneke
knecht zu singenden liedes vgl. Ditfurth, Volkslieder (1877),
s. 43. mundart des mik-gebietes.
56. F. Göbel, Ein niederdeutsches spottlied auf die Göttinger
revolte vem Januar 1831. Nd. kbl. 26,12 — 15.
abdruck einer 'Haake fec. Celle 1831' unterzeichneten hs.
die mundart scheint in das Göttingische zu weisen.
152 XI. Niederdeutsch.
57. C. Waltlier, Bärmanns niederdeutsche Zeitschrift. JS'd.
kbl. 25,44—47.
Groth. 58. A. Bartels, Klaus Groth. Allgemeine deut-
sche biographie, bd. 49(1 904), 562 — 575. — wieder abgedruckt
in der monatsschrift : Die heimat, jahrg. 15(1905).! 25 — 132,
149—153.
59. Reuter. Der ablauf der Schutzfrist am 1. januar 1905
hat zur folge gehabt, daß ca. 20 neue gesamtausgaben, zahl-
reiche einzelausgaben und mehrere hochdeutsche Übersetzungen
veran.staltet sind, die mehrzahl wiederholt den text der Hinstorff-
schen Volksausgabe mit ihren fehlem und Kicken, bringt also keine
wissenschaftliche förderung. dasselbe gilt von den meist bei-
gegebenen kurzen einleitungen und Worterklärungen, nur solche
ausgaben, welche von mehr oder weniger wissenschaftlichem be-
lang sind, sollen hier verzeichnet werden, alle diese bieten mit
ausschluß der briefe sämtliche Schriften, welche in den Hinstorff-
schen ausgaben der werke und nachgelassenen Schriften Reuters
enthalten waren, außerdem haben Müller und Gädertz den Jul-
klapp, die drei schwanke und die abweisung gegen Groth, Gädertz
auch die vergnügte episode und gelegenheitsgedichte zum abdruck
gebracht, letztere sind vollständiger bei Seelmann gesammelt, der
von den schwanken nur die Langhänse bietet, die Worterklärungen,
welche Reuter selbst seinen dichtungen beigegeben hatte, sind nur
in Seelmanns ausgäbe zu finden.
59a. Reuters werke, hrsg. von Wilhelm Seelmann, kritisch
durchgesehene und erläuterte ausgäbe, bd. 1 — 3. — desgl. bd. 4
bearb. von Ernst Brandes u. W. Seelmann. (Meyers klassiker-
ausgaben hrsg. von E. Elster.) Leipzig und Wien, Bibliographi-
sches institut. (bd. 5 — 7 bearb. von Borchling, Brandes und
Seelmann sind 1906 ersshienen.) geb. je 2 m. — angez. Ad. Bar-
tels, Die schöne literatur 6,161 ff. 454.
60. Fritz Reuters sämtliche werke, vollständige, kritisch
durchgesehene ausgäbe in 18 bänden. mit einer biographie des
dichters und mit einleitungen hrsg. von Carl Eriedr. Müller,
bd. 1 — 18 und Reuter-lexikon. Leipzig, Max Hesses verlag.
die ex'st erschienene der neuen ausgaben, der herausgeber
hat das verdienst durch genaue vergleichung älterer und neuerer
drucke beträchtliche textverderbnisse , Kicken und Interpolationen
in den späteren Hinstorffschen ausgaben nachgewiesen und zuerst
wieder einen guten text geboten zu haben, seinem eigenen ab-
drucke legt er je eine der älteren zu lebzeiten Reuters er-
schienenen ausgaben zugrunde und bessert einzelne di'uckversehen
mit hilfe anderer auflagen, beeinträchtigt ist sein text dadurch.
XI. D. Mittel- und neuniederdeutsche denkmäler. 153
daß nicht immer die erstdrucke berücksichtigt und manche kleinere
Schriften nach den fehlerhaften abdrücken späterer herausgeber
(z. b. 'Ein Heimatloser' nach Gädertz) wiederholt sind, statt er-
klärender anmerkungen ist ein Wörterbuch (siebe nr. GG) beige-
geben, die biographie und die einleitungen zu den einzelnen
werken anterrichten gut über die seitherigen foi'schungsergebnisse
uud bieten außerdem mitunter eigene nachweise. — angez.
Ad. Bartels, Die schöne literatur 6,161.
61. Fritz Reuters sämtliche werke in zwölf bänden, voll-
ständige, kritisch durchgesehene und erläuterte ausgäbe mit bio-
graphie und einleitungen von Karl Theodor Grädertz. bd. 1 — 4
(= 1 — 12). Leipzig, Phil. Reclam jun. geb. 6 m.
eine nachprüfung, welche sich auf die zuerst erschienenen
einzelausgaben erstreckte, ergab, daß der text der Hinstorffschen
Volksausgabe zugrunde gelegt und diese an einzelnen stellen un-
methodisch geändert, nicht immer gebessert ist. die regelung der
Schreibung verstößt mitunter gegen die sprachliche richtigkeit.
Gr. hat nicht einmal erkannt, daß das prinzip der älteren Schreib-
weise Reuters ik, das der späteren ick erheischt, nach art der
Volksausgabe unter dem texte zahlreiche Worterklärungen oder
vielmehr Übersetzungen, sie zeigen, wie wenig der herausgeber
mit mundart und Sprachwissenschaft vertraut ist. bei kruppzevf]
denkt er an kleine mädchen mit ki'opf, olle nusse [d. h. nuschej
erklärt er als 'alte taube nuß' usw. [vgl. jetjt Nd. jb, 32,118 ff.]
die phrasenreichen einleitungen fördern nirgend die literaturhisto-
rische forschung und bieten nicht einmal eine irgendwie aus-
reichende Zusammenstellung der bekannten tatsachen, über welche
die ausgaben nr. 59a. 60 weit besser und vollständiger unterrichtet,
die Reuterforschung wird nur durch die ausgäbe der Läuschen
(vgl. unter nr. 63) gefördert.
62. Fritz Reuters sämtliche werke, aus in 15 büchern. auf
grund der neuesten reuterforschung bearbeitet und hrsg. von
Herm. Jahnke und Alb. Schwarz, (bd. 1 — 4=) buch 1 — 15
und Wörterbuch. Berlin, A. Weichert. geb. 6 m.
der text ist aus der Hinstorffschen Volksausgabe übernommen,
doch ist die interpunktion gebessert, die Worterklärungen unter
dem texte sind knapp, aber ausreichend, ein besonderer vorzug
der ausgäbe ist das beigegebene von Schwarz zusammengestellte
Wörterbuch, es bietet die der erklärung bedürfenden Wörter in
größerer Vollständigkeit als Frehse und Müller, auch ist bei den
Substantiven das vom hd. oft abweichende genus angemerkt, die
ausgäbe wird durch eine ausführliche, stimmungsvolle biographie
von H. Jahnke eingeleitet.
] 54 XI- Niederdeutsch.
63. Eritz Reuter, Läuschen un rimels. hrsg. und mit
einer einleitung versehen von K. Th. Gädertz. (= Universal-
bibliothek nr. 4703 — 4705.) Leipzig, Ph. Reclam jun. 470 s.
kl. 8«.
diese ausgäbe ist beachtenswert, weil — leider imvollständig
— nach Reuters hs. sein vor der abfassung der Läuschen ange-
legtes Verzeichnis der stoffe mitgeteilt wird, in der einleitung
ein heftiger und ausführlicher angriff gegen Seelmanns nachweis,
daß manche stoffe aus den Fliegenden blättern usw. stammen
[vgl. jetzt Nd. jb. 32,81 ff.], Reuter habe aus dem volksmunde
geschöpft, angemerkt sind zu einei anzahl Läuschen [öfter nach-
weisbar unrichtige] angaben über tatsächliche Vorgänge, welche
zugrunde liegen, die anmerkungen, zu denen Seelmanns ausgäbe
ohne quellenangabe sehr stark benutzt ist, verdanken diesem um-
stände wohl, daß sie weit weniger falsche erklärungen bieten, als
die früher von Gädei'tz herausgegebenen Schriften, ganz fehlen sie
aber nicht, falsch ist auch seine von Seelmann abweichende er-
klärung von geflackert, s. 237.
64. Fritz Reuter, Ut mine Stromtid. mit erklärenden an-
merkungen von Arnold Reimann. teil 1 — 3. (= Deutsche
bücherei, bd. 22—24.) 0,75 m.
von' den billigen Sonderausgaben die beste, sowohl was den
die Müllerschen Verbesserungen aufweisenden text als die unter
dem text gegebenen worterklärungen betrifft. unter letzteren
A-iele selbständig gefundene, einige beachtenswerte etymologieen,
nicht selten aber auch falsch vermutetes.
65. H. Klenz, Erläuterungen zu Fritz Reuters werken.
I. Ut mine Stromtid, teil 1. Leipzig, H. Beyer. (IV,124 s.)
in der einleitung wird nach Raatz usw^ über die lebenden
Vorbilder berichtet, darauf folgen worterklärungen zu einzelnen
stellen, zu denen die deutungen der früher erschienenen ausgaben
(die von Seelmann konnte noch nicht benutzt werden) meist
übernommen sind, dabei zum teil recht irrige, eingereiht sind
sehr beachtensw^erte eigne versuche des vfs. , den Ursprung ein-
zelner ausdrücke aufzuhellen.
66. C. F. Müller, Reuter-lexikon. der plattdeutsche Sprach-
schatz in Fritz Reuters Schriften gesammelt und alphabetisch ge-
ordnet, Leipzig, Hesse. (1904.) VII, 175 s.
das lexikon enthält überreichlich mit dem hochdeutschen in
form und bedeutung ganz oder nahezu übereinstimmende Wörter,
dagegen fehlen sehr viele gerade der minder leicht verständlichen
Wörter, fast scheint es, als ob dem vfs. ein teil des sie ent-
haltenden manuskripts vor dem druck abhanden gekommen ist.
XI. D. Mittel- und neuniedeideutsche denkmäler. 155
67. A. Scliwarz, Vollständiges Wörterbuch zu Fritz Reuters
werken. Berlin, A. Weichert. 124 s.
Sonderabdruck aus nr. 62.
68. Reuter-konkurrenz. (eine unerquickliche aber notwendij^o
abwehr.) 14 s. 8*^ unterzeichnet: Wismar, im april 1905.
Hinstor ffsche hofbuchhandlung, verlagskonto.
gegen den Vorwurf im prospekt der MüUersclien ausgäbe,
daß sich in den späteren Hinstorffscheu ausgaben der werke
Reuters interpolierte stellen finden und eine druckseite von Kein
Hüsung fehle, läßt sich der Hinstorffsche verlag durch Gädertz
bestätigen, daß jene stellen in Reuters manuskripten (zu den
ersten auflagen) enthalten und die betr. seite in Kein Hüsung vom
dichter selbst gestrichen sei.
69. (C.F. Müller), Reviter-konkurrenz. zur Veröffentlichung der
Hinstorffscheu hofbxxchhandlung, verlagskonto in Wismar. 15 s.
8 •'. unterzeichnet: Leipzig, 20. Mai 1905. Max Hesses verlag.
ausgeführt wird, daß die Hinstorffscheu ausgaben die qu. bei
der korrektur von Reuter getilgten stellen nicht wieder einsetzen
durften. — durch den f ortfall der seite in Kein Hüsung werde
der logische Zusammenhang geradezu zerstört, der dichter könne
sie nicht gestrichen haben, [es handelt sich um Kein Hüsung,
kap. 12, von 13 — 36, genau die volle seite 196 der ersten aus-
gäbe, während die folgenden Strophen in den beiden ersten aus-
gaben s. 197 beginnen. alle Indizien sprechen dafür, daß der
ausfall der seite dem setzer zur last fällt, verstärkt wird dieser
verdacht durch die erst später bekannt gewordene tatsache, daß
die 2. ausgäbe, in welcher die betr. strophen zuerst fehlen,
korrekturfrei, also ohne korrektur Reuters, abgezogen ist. sollte
sich Gädertz angäbe durch nachprüfung bestätigen, daß Reuter
selbst in der tat die seite gestrichen hat, so könnte das nur in
der absieht geschehen sein, die für den zvisammenhang unentbehr-
lichen Strophen durch neue zu ersetzen. da dieser ersatz nicht
\-orliegt, weil er entweder verloren gegangen oder weU er dem
dichter aus dem sinn gekommen ist, so bleibt als einzige metho-
disch richtige möglichkeit, die alten strophen wieder einzufügen,
über die übrigen in frage kommenden stellen vgl. Seelmanns aus-
gäbe, bd. 2, s. 455; bd. 6, s. 538.]
70. Herm. Jahnke, Fritz Reuter. sein leben und seine
werke. Berlin, A. Weichert. (139 s.) sonderabdruck, vgl. 62.
71. A. Römer, Heiteres und weiteres von Fritz Reuter,
mit beitragen zur plattdeutschen literatur. Berlin, Mayer & Müller.
VII,251 s.
abdruck mehrerer in den bisherigen ausgaben der werke
Reuters fehlenden stücke : eine heitere episode (hochd. urgestalt
156 XI. Niederdeutsch.
der Festungstid) : drei auekdoten, prosa; der umfangreiclie 'offene
brief an die mecklenburgischen Landleute', sowie zweier briefe,
welche über die herkunft der zunftreden in Hanne Nute auskunft
geben, hinweis auf textlücken in den abdrücken des 'gräflichen
Geburtstages', ein aufsatz über Reuter und seinen vater als land-
wirte. sehr wertvolle mitteilungen über die persönlichen be-
ziehungen Reuters zu Brinckman. nachweis und abdnick poli-
tischer hochdeutscher gedichte Brinckmans von 1848, denen Reuter
den nanien Tritte Ifitz entlehnt habe, ungedruckte stücke aus
Brinkmanns Generalrheder. zu Schluß ein satirisches 'Charakterbild
von K. Th. Gfädertz, mit briefen Kl. Groths und einem abdnick
von Friedrich Friedrichs 'Heimgang eines dichters' (Reuters)
vom j. 1874.
72. R. Sprenger, Zu Reuters Dörehläuchting. Nd.Kbl. 25,87.
betr. Reuter, ausg. Seelmann, 6,535, s. 31 [vgl. Brandes' anm.
s. 535].
72a. R. Sprenger, Zu Reuters Kein Hüsung. Nd. jb.
31,61 f.
betr. kap. 3, v. 160; 9,291 f.; 6,172 ff.; 9,73.
73. Paul Warucke, Fritz Reuter. woans hei lewt un
schrewen hett. tweite uplag. mit vele biller. Stuttgart und
Leipzig, Deutsche Verlagsanstalt 1906. 319 s. 7 m.
das auf sorgfältigem quellenstudium, aber nicht immer aus-
reichender literaturkenntnis beruhende buch gibt eine fast durch-
weg zuverlässige darstellung der lebensschicksale Reuters, in
welcher ältere angaben bei Gädertz u. a. berichtigt und die
Rostocker Studienzeit Reuters, sowie sein aufenthaltung in Berlin
vor seiner Verhaftung durch bisher unbekannte wertvolle mit-
teilungen eines augenzeugen aufgehellt werden, durch das streben,
unterhaltend und anschaulich zu sein, hätte sich der Verfasser aber
nicht verleiten lassen sollen, als unwahr erwiesene anekdoten, wie
z. b. die über des dichters austritt aus dem reformverein, als
historische tatsachen zu berichten, der absieht, ein Volksbuch zu
schaffen, verdanken viele zu breite gemütliche oder scherzhafte
ausführungen ohne biographischen Inhalt ihre einfügung. so er-
klärt sich, daß das buch trotz seines umfanges das biographische
material zu wenig erschöpft, in den angehängten anmerkungen
nimmt der verf. Stellung gegen abweichende angaben anderer
biographen.
74. R. Sprenger, Zu Fritz Reuters Stromtid. Nd. jb. 31,
60—62.
die Szene, wie Bauschan die wurst frißt (ausg, Seelmann,
bd. 2, s. 232 f.), ist durch eine ähnliche in Immermanns Oberhof,
XI. D. Mittel- und neuniederdeutsche denkmäler. 157
eine andere stelle (bd. 3,77, z. 9) durch Chamissos 'Kleidermacher-
mut' angeregt.
75. Paul Wernicke, Is't to wünschen, dat Fritz Reuter
sin dichtungen in't hochdütsche sewersett't warden. johrbok, rut-
geben van den Allgem. plattd. verband. III. Jahrg. 1905.
ß. 33—109.
abdruck der antworten, welche auf eine vom verband bei
namhaften gelehrten und Schriftstellern veranstaltete umfrage ein-
gelaufen sind, die mehrzahl spricht sich mehr oder weniger scharf
gegen die Übersetzung aus.
Brincknian. 76. John Brinckmans nachlaß. hrsg. von
A. Römer, plattdeutscher teil. I. humoristisshe erzählungen.
II. III. von anno tobak. IV. urform von Kasper-Ohm u. a.
Berlin, W. Süsserot. (152; VII,29l; 293: 122 s.) geb. 1 m.
bedeutend ist der nicht ganz vollendete, hsl. erhaltene roman
'Von anno tobak', von dem Brinckmans 'Generalrheder' eine art
auszug bietet, für den helden, Martin Heuer, war Brinckmans
eigener vater vorbild. die zahlreich begegnenden schwierigen
Worte hat der herausgeber in den fußnoten erklärt, doch bleibt
noch manches künftiger oder besserer erklärung vorbehalten. —
die urgestalt des 'Kasper-Ohm' ist nach der seltenen ausgäbe von
1855 wiedergegeben, die von 1868 bietet eine von dem Verfasser
um fast das sechsfache erweiterte gestaltung, in der z. b. die ge-
schichte des franzosen hinzugekommen ist. die späteren auflagen
wiederholen die zweite in geänderter Orthographie, aber mit vielen
und beträchtlichen textstücken, wie Römer in einer ergänzungen
bietenden nachlese feststellt, in der einleituug werden lebende
Vorbilder für einige personen der erzählung nachgewiesen. — aus
den hss. desdichters sind ferner einige kleine erzählungen (Dämel-
klub, Kort mit dem duwwelten verdruß u. a.) abgedruckt.
77. Kasper-Ohm un ick. von John Brinckman. neu hrsg.
von Wilhelm Schmidt -Rostock, bildschmuck von A. Jöhnssen.
Nürnberg, E. Nister (1905). 111,176 s. 3 m.
der einzige unverkürzte druck des Kasper-Ohm ist der von
1868. die worte, Satzteile oder abschnitte, welche in den späteren
ausgaben ausgefallen sind, hat Schmidt leider nur zum kleinsten
teile wieder eingesetzt. auch sonst ist der alte text nicht treu
wiedergegeben, z. b. steht s. 1 def st. de, s. 2 benömmt st. li-
nahmt, stets Keppen st. Kappen, uns u. ä. st. uns etc. unter dem
texte zahlreiche, fast durchweg richtige erläuterungen einzelner
ausdrücke. nicht für gelehrte bestimmt, bieten sie zu oft Über-
setzungen, wo eine erklärung nötiger wäre, so s. 9. bei Höltendrätik
(^=j aber nicht von höltern Rüter), Pfuscherhahn (Kartenspiel, s. 35
15g XII. Niederländisch.
Herrenbrot ti. ö. recht falsche erklärungen wie s. 5 Legerwall,
s. 35 Huker sind im ganzen selten, der alte druckfehler s. 1
Iquem sollte endlich verschwinden.
78. A. Römer, Eine Sammlung plattdeutscher sprichwöi'ter
lind kemsprüche nebst erzühlvingsbruchstücken von John ßrinckman.
Nd. jb. 31,20—35.
abdruck aus Brinckmans hss. 269. Sprichwörter aus dem
mecklenburger volksmund, von denen nr. 150 Wenn en deit, wat
he kann, denn kann he nich mir don as he deit die quelle von
Reuters bekanntem motto zu seinen Läuschen, neue folge, dar-
bietet, ferner anfange von 4 erzählungen, die ohne ausführung
geblieben sind.
79. L. H. Fischer, Der Vehlefanzer feldzug am 18. Januar
1871. ein plattdeutsches Volkslied aus der neuzeit. Branden-
burgia 16,257—265.
mundart der gegend von Yehlefanz (bei Spandau).
W. Seelmann.
XII. Niederländisch.
A. Allgemeines. — B. Sprachliclies: 1. Allgemeines, geschiclitliches.
phonetik. 2. Mvmdarten. 3. Wortkunde. — C. Literatur: 1. Allgemeines.
2. Poesie bis 1600. 3. Prosa bis 1600.
A. Allgemeines.
1. Tijdschrift voor nederlandsclie taal- en letterkunde, uitg.
vanwege de maatschappij van nederlandsclie letterkunde te Leiden,
jaarg. 24, n. r. 16. Leiden, Brill. 1905. 4,50 fl.
darin außer den besonders verzeichneten und den auf die
literatur nach 1600 bezüglichen aufsätzen: C. H. Ebbinge
Wubben, Een nieuw handschrift van de bijbel van 1360. —
C. G. N. de Vooys, Middeleeuwsche tijdrekening. — J. Daniels,
S. J., Anglosaxonica II,III (forts. zu Jsb. 1904,12,1). — C. C.
Uhlenbeck, Boekbespreking,
2. Taal en letteren. jaarg. 15. Utrecht, C. H. E. Breijer.
6,50 fl.
darin außer den besonders vei'zeichneten und den auf die
literatur nach 1600 bezüglichen aufsätzen: D. C. Hesseling,
De taal van de planeet Mars. — H. Logeman, Nasaalvokalen
in het nederlands. — P. V alkhoff, Over vertaalkunst. —
B[uitenrust] H[ettema], Over Reinaei't. — J. L. Walch ,
XII. A. Allgemeines. 159
Jets over 't voordragen en ziugen van poezie. — N. van Wijk,
Russische volk.szangers. — R. A. Kollewijn, Invloed van de
latijnsche spraakkunst, — H. Logeman, Boekaankondiging. Otto
Jesperseu, Phonetische grundfragen. Lehrbuch dei' phonetik. —
Iv. Poll, Sjjaansche Brabander. — id., Waienar, v.s. 1440. —
J. B. Schepers, De germaansche Saturnus. — F. P. H. Prick
van Wely, De indische kleurlingen en hun benamingen. —
C>. Bolkestein, Inperking van literatuuronderwijs.
3. Noord en Zuid. 28. jaarg. Culemborg, Blom en Olivierse.
5,50 fi.
darin außer den besonders verzeichneten und den auf diei
literatur nach 1600 bezüglichen aufsätzen : J. E. ter Gouw, Taal
en zeden onzer vaderen, toegelicht door eenige oude kluchtspelen,
XVII— XX. — C. B[ake], Het gebruik van het betrekkelijk
voornaamwoord in verband met het natuurlijk en het taalkundig
geslacht der zelfstandige naamwoorden. — P. Q., Nadenkend
lezen. — A. M. Molenaar, Bloemlezing uit het woordenboek der
nederlandsche taal. — E. Rijpma, Bepalingen van gesteldheid. —
A. Gratama , Sterke en zwakke werkwoorden. — J. E. ter Gouw,
Pater Brugman. — A, W. Stellwagen, Nieuwe woorden. —
J. L. van Dalen, Opmerkingen over spraakkunst. — J. E.
ter Gouw, Taalverknoeüng. — D[e] B[eer], De waarde van
nieuwe woorden. — 0. Wattez, Vereenvoudiging. — A. W.
Stellwagen, Afstervende woorden. — M. N., Uitbreiding van
woordenschat. — C. J. Vierhout, De analogie - werking in
de taal.
4. Museum, Maandblad voor philologie en geschiedenis. 12 de
jaarg. afl. 4 — 12. jan. — sept. 1905. 13 de jaarg. afl. 1 — 3.
Okt.— dez. 1905. Leiden, A. W. Sijthoff. p. jaarg. 6,90 fi.
die auf niederl. philologie bezüglichen aufsätze werden alle
besonders verzeichnet.
5. Melanges Paul Fredericq. Hommage de la societe pour le
progres des etudes philologiques et historiques, Bruxelles, Lamertin.
1904. XIII,375 s.
die auf niederl. philologie bezüglichen aufsätze, die sämtlich
in der 2. abteilung, 'philologie germanique', vorkommen, werden
besonders verzeichnet. — bespr. v. P. J. Blök, Museum 12,145 —
147. — vgl. abt. 1,165.
6. C. G. N. de Vooys, Opmerkingen over nederlandse vers-
bouw. Taal 15,47—57, 78—86, 133—150, 188—199.
I Inleiding (worin Kinker's 'Proeve eener Hollandsche pro-
sodie', 1810, ausführlich besprochen wird). II. De Middeleeuwen
(bekämpft die theorien von Jonckbloet, van Helten u. a.). III. De
160 Xll. Niederländisch.
rederijkers en de wordende renaissance. — vgl. dazu C. G. N.
d[e] V[ooys], Woord-melodie in het nederlands. Taal 15,315f.
7. J. L. Ph. Duyser, De hoofdzaken van den nederlandschen
stijl. Groningen, Wolters. 0,90 fl. — kurz angez. v. W. Draaijer,
Museum 12,448f. — ablehnend bespr. v. J. Walch, Taal 15,
474—478.
8. W. de Hoog, Studien over de nederlandsche en engel-
sche taal- en letterkunde. — vgl. Jsb. 1903,12,7. — bespr. v.
E.B. Koster, Nederl. spect. 1905,2311
9. 0. van Hauwaert, Eenige berichten en wenken over
taal en volk uit de zestiende eeuw. Melanges Paul Fredericq
145—149.
schon im 16. jahrh. wurde darauf hingewiesen, daß der ge-
brauch einer und derselben niederl. spräche dem volk größere
kraft geben wird.
B. Sprachliches.
1. Allgemeines, geschichtliches, phonetik.
10. J. te Winkel, Inleiding tot de geschiedenis der neder-
landsche taal. Culemborg, Blom en Olivierse. XX, 509 s. 5 fl.
1. Het wezen der taal, 2. Ooi^sprong en ontwikkeling der taal,
3. Taalgroepen en talen. — ein handbuch der allgemeinen und
vergleichenden Sprachwissenschaft : in erster linie wird dasjenige
besprochen, was für das Studium der niederl. spräche von Interesse
ist. öfters weicht der vf. von den bei den meisten forschern hen'-
schenden ansichten ab. — bespr. v. A. Kluyver, Museum 12,418f.;
V. dems. , Nederl. spect. 1905, 317f.; v. Lecoutere, Bulletin
bibliogr. et pedag. du musee beige. November 1905.
11. B[uitenrust] H[ettema], De oude en nieuwe methode
van taalstudie. Taal 15,38—46, 87 — 100, 151 — 156, 200—215.
bekämpft die 'grammaire raisonnee', die, wie mit vielen bei-
spielen gezeigt wird, schon viele jahrh. hindurch einen allzu großen
einfluß gehabt hat.
12. P. P. terMeulen, Taalbederf en taalverarming. Nederl.
spect. 1905,246—248.
bespricht einige Wörter, die nach der ansieht des vf. oft 'un-
richtig' gebraucht werden. — bestritten von A. J. Pehr, Tweeer-
lei taalbeschouwing, Nederl. spect. 1905,252. — dem aufsatz von
t. M. werden noch einige bemerkungen hinzugefügt von Janssen
van Raay, Nederl. spect. 1905, 287f. — vgl. auch J. Walch,
Taalfouten en denkfouten, Taal 15,430 — 432.
XII. B. Sprachliches. 1. Allgemeines, geschichtliches usw. 161
13. J. van Ginneken, S. J., Grondbeginselen der psycho-
logische taalwetenschap. Systematisch overzicht. Leuvensche bijdr.
6,241—264.
ausführliches inhaltsverzeichnis des Jsb. 1904,12,8 erwähnten
aufsatzes.
14. C. H. den Hertog, De nederlandsche taal. practische
.spraakkunst van het hedendaagsche nederlandsch. 2e deel, 2e druk,
Amsterdam, W. Versluys. VIII,239 s. 1,50 fl.
II. teil der Jsb. 1903,12,17 erwähnten grammatik,
15. C. G. Kaakebeen, Beknopte nederlandsche spraakkunst.
3e druk. — vgl. Jsb. 1903,12,20. — bespr. v. H. Spruitenburg,
Noord 28,376—379.
16. K. Holtvast, Beknopte nederlandsche si)raakkun&-t.
Groningen, Noordhoff. 140 s. 1 fl.
diese grammatik behandelt in erster linie die gebildete Um-
gangssprache; der vf. richtet sich so\'iel wie möglich nach dem
Sprachgefühl, aber in vielen punkten (u. a. was die Orthographie
betrifft) schließt er sich demjenigen an, was die meisten schul-
grammatiken lehren. — auf den 'Tweeslachtige karakter', den das
buch dadurch bekommen hat, weist N. van Wijk, Taal 15,437 —
450 hin. eine kurze erwiderung Holtvasts auf eine in diesem
aufsatz vorkommende bemerkung über den kasus des prädikats-
nomens findet man Taal 15,573.
17. R. A. Kollewijn, Beknopte spraakkunst van 't be-
schaafde nederlands. het zelfstandig naamwoord. Taal 15,
249—263.
erstes kapitel einer grammatik der Umgangssprache: einteilung
und mehrzahlbildung der Substantive.
18. St.-L. Prenau, Verhandeling over het nut van de
zuivere uitspraak der nederlandsche taal met het oog op dezer
uitbreiding en 's volks beschaving, tevens over de in Zuid-Neder-
land aan te wenden middelen en inzonderheid over de in te voeren
leerwijzen om aldaar het best en ten spoedigste naar wensch te
slagen, l^espreking der leerwijzen in verband met onze voor-
naamste plaatslijke of gewestlijke tongvallen. Gent, A. Siffer, 1903.
240 s. 2,50 fr.
empfiehlt den Beigen das Studium der nordniederländischen
gebildeten spräche. — bespr. v. R. A. Kollewijn im Wochenblatt
'de »Amsterdammer". einen auszug aus K.'s aufsatz findet man
Taal 15,451—454.
19. J. 0. S. van der Veen, Het taaleigen van Bredero.
Amsterdam, Binger.
Syntax zu Bredero. — bespr. v. R. A. Kollewijn, Museum
13,52 — 57, der viel an dem buche auszusetzen hat: es wäre besser
JsÄresbericht für germanisohe philologie. XXVII. (1905.) I. Teil. H
162 XII. Niederländisch.
gewesen, wenn der vf. nicht die syntax von Cosijn-te Winkel als
muster genommen hätte: hierdurch komme hauptsächlich im kap.
über die genera und casus viel unrichtiges vor.
20. F. P. H. Prick van Weh', Het nederlandsch in
Indie en zijn concurrenten. Vragen van den dag 20,833 — 846.
bis 1800 wurde in den ndl. kolonien viel portugiesisch ge-
sjirochen, bis heute spricht man viel malajdsch: eine portugiesisch-
malayisch-niederländische mischsprache hat aber in Indien nie be-
standen.
21. F. P. H. Prick, De verindisching van ons nederlandsch.
— vgl. Jsb. 1904,12,10. — bespr. v. J. AV. Muller, Museum 12, 172f.
22. S. Kalff, Een indisch letterpraatje. [iets over de taal
in Indie.] (Bekroonde prijsvraag, uitgeschreven door de groep
Nederlandsch - Indie van het Algemeen Nederlandsch verbond.)
Batavia, G. Kolff <fc Co. 11,44 s. 0,25 fl.
23. N. van Wijk, Het meervoud van de nederlandsche
verkleinwoorden, Taal 15,395 — 398.
die plixralen diminutiva werden auf zwei weisen gebildet:
1. vom singularen dimin., 2. vom plur. des grundwortes.
24. J. Vercoullie, Verwarring van e, a, o. Melanges Paiil
Fredericq 163 — 165.
es kommen bisweilen aus den mundarten Wörter in die ge-
bildete Umgangssprache herein, die dann infolge ihrer Orthographie
anders ausgesprochen werden als in diesen mundarten selber, z. b.:
1 . sferk, ontfermen, sclierj), erg, merk, nerf, xcerf, zwerm, merg,
welche Wörter der vf. aus dem dialekt von Brabant und Antwerpen
herkommen zu lassen scheint, wo das e anders ausgesprochen wird
als das e der gebildeten umgangssj^rache; 2. baren, haar (illius),
paard, parel, paars, haard, Z7vaard. kaars, laars, gaarne, naarstig.
aar de, tvaard (dignus u. hosj^es), wareld: a(a) soll ursprünglich
den laut e vorstellen; 3. tegenwoordig, bogen, mit o(o) statt a(a),
umgekehrt aa statt oo in voorn-oorde.
2. Mundarten.
25. J. te Winkel, De noord nederlandsche tongvallen. —
vgl. Jsb. 1901,12,33. — bespr. v. W. Hörn, Lbl. 26,149 f.
26. J. te Winkel, De verbreiding der frankische tongvallen
over de Nederlanden. [Handelingen en mededeelingen van de
maatschappij der Nederlandsche letterkunde te Leiden 1904 —
1905,25—76.]
die sogen, fränkischen mundarten weichen stark von einander
ab. das kommt hauptsächlich dadurch, daß die fränkische spräche
XII. B. Sprachliches. 2. ^Mundarten. 163
in mehreren gegenden von einer nichtfränkischen bevölkerung
herübergenommen worden ist. das chamavische, 'veluwsche' und
das ripuarische, limburgische fränkisch haben der dritten, salischen,
dialektgruppe gegenüber einige gemeinsame eigentümlichkeitea
(a entwickelt sich anders vor dentalen als vor lab. und gutt.,
i und n bleiben monophthonge , sk > 5). die salischen dialekte
(vornehmlich n. brab., s. brab., o.-fläm.) zeigen am deutlichsten
den einfluß der urspr. keltischen bevölkerung. hierauf weisen u. a.
hin: der wandel von ft in cht, von chs in ss, von ü in », von t,
ü in ei, öü, das schwinden des h, der Übergang von i' in e und
vor ng, uk in l in einigen dialekten, der gebrauch von accusativen
als Subjekte, das bewahrtbleiben des endungs-w vor vokalen und
vor h, h, d, t, r in rein salischen mundarten. — das holländische
darf nicht als eine besondere dialektgruppe des fränkischen be-
trachtet werden, das reine ä dieser mundart wird dem einfluß des
Unterrichts zugeschrieben.
27. J. A. Leopold en L. Leopold, Van de Scheide tot
de Weichsel. Nederduitsche dialecten in dicht en ondicht. 2 e
druk. afl. 5,6. Groningen, J. B. Wolters. 1,30 fi.
fortsetzung zu Jsb. 1903,12,37.
28. W. Van Schothorst, Het dialect der Noord-West-
Veluwe. — vgl. Jsb. 1904,12,20. — bespr. v. W. Hörn, Lbl.
26,98—100.
29. J. H. H. Ho üben, Het dialect der stad Maastricht.
Maastricht, Leiter-Nypels. XI,137 s.
grammatik und Vokabular der ostnfr. mundart von Maastricht.
30. J. Teirlinck, Zuid-oostvlaanderensch idioticon. 1. deel,
1. Siü.: a — azulk. Gent. 220 s. 1,20 fl.
31. H. Smout, Het Antwerpsch dialect, met eene schets
van de geschiedenis van dit dialect in de 17e en 18e eeuw.
Gent, Vuylsteke. 1905. 162 s. — angez. v. V. H[enry], Revue
crit., n. s. 60,259.
32. L. Goemans, Eene bijdrage tot de kennis van het
Antwerpsch dialect in de XVI de eeuw, naar Gabriel Meurier.
Leuvensche bijdr. 6,265 — 285.
bespricht Meurier's 'Breve Instruction tenante la maniere de
bien prononcer et lire le fran^ois, Italien, espagnol, et flamen'
(1558). mit 'flamen' ist die Antwerper mundart des 16. jahrh.
gemeint. Goemans vergleicht diese mit der im 16. jahrh. von Sexagius
besprochenen mundart von Mechelen und mit dem heutigen dialekt
von Antwerpen.
33. H. Kern, Middeleeuwsche oorkonden uit Oldenzaal.
Tijdschr. 24,245—260.
11*
1(54 XII. Niederländiscli.
ausgäbe von 9 in dem niedersächs. dialekt von Oldenzaal ge-
schriebenen Urkunden aus den jähren 1336, 1351, 1365, 1390,
1391, 1401, 1401, 1403, 1417; besprechung von mundartlichen
eigentümlichkeiten und von einzelnen in den Urkunden vorkommen-
den Wörtern.
34. N. Marais-Hoogenhout, Praktisches lehrbuch der kap-
holländischen spi'ache (Burensprache). — vgl. Jsb. 1904,12,15.
eine für deutsche bestimmte grammatik: deshalb schließt sich
die Orthographie nicht, wie in den meisten büchern, genau der
niederländischen an. die ganze gi'ammatik, vornehmlich die sj-ntax,
wird sehr kurz behandelt. Hinter jedem einzelnen lesestück findet
man erläuternde 'anmerkungen'; die ersten lesestücke werden
außerdem noch ins deutsche übersetzt, umgekehi't gibt es unter
ihnen auch einige aus dem deutschen übersetzte stücke (von
Sudermann).
35. H. Meyer-Benfey, Die Burensprache und ihre literatur.
Preußische jahrb. 118 (1904),209— 234.
36. P. J. du Toit, B. A., Afrikaansche studies. Gent,
A. Siffer. VIII, 108 s.
das 'Afrikaansch' hat seinen niederl. charakter bewahrt; das
malajdsch-portugiesische hat aber bei seiner entwicklung einen be-
deutenden einfluß gehabt, nicht aber die spräche der Hottentotten.
— bespr. von H. C. Muller, Nederl. spect. 1905,357 f.
37. D. C. Hesseling, Het negerhollands der deense
Antillen, bijdrage tot de geschiedenis der nederlandse taal in
Amerika, uitgegeven vanwege de 'maatschappij der nederlandsche
letterkunde te Leiden'. Leiden, Sijthoff. 290 s. 2,50 fl. (einen
aufsatz von Hesseling über denselben gegenständ findet man
Gids 69, 1,283—306.)
geschichte und grammatik des auf St. Thomas, St. Jan und
St. Croix gesprochenen (jetzt nur noch von wenigen), vermutlich
aus dem dialekt der ndl. provinz Zeeland entstandenen 'Neger-
hollands'; Chrestomathie und glossar. — bespr. v. H. Logeman,
Taal 15,353 — 365, der bedauert, daß der vf. die gesprochene
spräche nicht selber hat beobachten können und sich auf die
'kunsttaal' der literaturdenkmäler hat beschränken müssen; L.
meint, daß das 'Xegerhollands' auch viele flämische elemente ent-
halte. — bespr. V. A. Kluyver, Nederl. spect. 1905,230f.
38. L. Goemans, De quantiteit der vocalen a en i in het
dialect van Leuven. proefondervindelijke studie. Leuvensche
bijdr. 6,287—305.
in diesem 1. teile des aufsatzes wird bloß der vokal a be-
handelt, das ergebnis der Untersuchungen von 1902 und 1903 ist;
XII. B, Sprachliches, 3. Wortkunde. 165
ä ist überall länger als a; in der gruppe af ist a länger als in
ap; in ä/> ist ä länger als in äpen; das erg. der unters, von
1904 ist: rt ist länger als a; in äf ist ä länger als in äj) und
hier wieder länger als in äpen: das a von af ist länger als das
von afen.
3. Wortkunde.
39. Woordenboek der nederlandsche taal, bewerkt door
A. Kluyver, A. Beets, Gr. J. Boekenoogen, A. Lodewijckx
en W. L. de Vreese. deel VI, afl. 6 (hoeven-hoofdsom). —
deel IX, afl. 3,4 (matsen-metterwoon). — 's Gravenhage-Leiden,
Nijhoff-Sijthoff. p. afl. 0,87^ fl.
40. E. Verwijs en J. Verdam, Middelnederlandsch woorden-
boek. 's-Gravenhage, Nijhoff. — deel VI, afl. 4 — 9 (pier-recht).
p. afl. 1 fl.
41. J. Manhave, Beknopt woordenboek der nederlandsche
taal. 4 e, zeer vermeerderde uitgave, bewerkt door P. J.
van Malssen jr. 's-Gravenhage, Nijhoff; Leiden, Sijthoff. VI,
556 s. 1,60 fl.
42. K. Later, De latijnsche woorden in het oud- en middel-
nederduitsch. vgl. Jsb. 1904,12,32. — bespr. von J. Franck,
Idg. anz. 17,82 f., der die arbeit 'eine willkommne ergänzung der
Untersuchungen, an die sie sich anlehnt' nennt, 'die auch einzel-
heiten fördert, aber eine grundsätzliche förderung über die Vor-
gänge hinaus nicht bedeutet'.
43. F. A. Stoett, Nederlandsche spreekwoorden, spreek-
wijzen, uitdrukkingen en gezegden, naar hun oorsprong en be-
teekenis verklaard. 2e druk. afl. 12 — 15. Zutphen, W. J. Thieme.
p. afl. 0,50 fl.
forts. zu Jsb. 1904,12.37. — bespr. v. T. H. de Beer,
Noord 28,107 — 121.
44. F. P. H. Prick, Hollandsch-engelsche raakpunten en
parallelen, I. — vgl. Jsb. 1904,12,38. — bespr. v. J. W. Muller,
Museum 12,172—174; v. d[e] B[eer], Noord, 28,61 f. — vgl. auch:
F. P. H. Prick, Holländische parallelen zu 'Londinismen'. Engl.
stud. 34 (1904), 440—443.
45. A. de Cock, Spreekwoorden en zegswijzen, afkomstig van
oude gebruiken en volkszeden. Volkskunde 17,13 — 17. — fort-
setzung der Jsb. 1904,12,39 verzeichneten serie.
46. A. de Cock, Spreekwoorden en zegswijzen over de
■\Touwen, de liefde en het huwelijk. Volkskunde 17,28 — 33,
68—74, 107—112. — fortsetzung der Jsb. 1904,12,40 verzeich-
neten serie von aufsätzen.
] 66 . XII. Niederländisch.
47. A. de Cock, Een spreekwoord op bijgeloof berustend.
M^langes Paul Fredericq 151 — 160.
bespricht ein Sprichwort, das in niederi. und nichtniederl.
gegenden vorkommt, in den 'Kempen' u. a. in dieser gestalt:
'Fluitende meiskens, j kraaiende kinnen j en hndlende koei j zijnder
zelden goei\
48. W. Z[uidema], Krijgsmans-geestigheid en taalzuivering.
Volkskunde 17,361
führt die namen auf, womit die Soldaten die verschiedenen
militärischen Rangklassen bezeichnen.
49. J. E. ter Gouw, De munten uit de speien van Grer-
hrand Adriaensz Bredero. Noord 28,465 — 473.
bespricht folgende bei Bredero vorkommende münznamen:
hollandsche duit, helder-penning, kruis, mijt, negcnmanneken, spUjfemijt,
groot, hlamve elfpenning, oude leemv, hraspenning, snaphaan, vierijzer,
geuzenduit, oly-knäs, biecht-oortje.
50. Einzelnes:
aanvaarden, Noord 28,31 (T. H. de Beer).
afpellen (== kleine kinderen uitkleeden), Noord 28,333 — 335
(de Beer).
Ämony.sis (Moortje 3345 = Ausonyse?), Taal 15,60 (A. Kluy-
ver). — vgl. Jsb. 1904,42.
hakvischje, Noord 28,463 f. u. 503 (d[e] B[eer]).
henard, Taal 15,264 f. (W. van Schothorst).
henken (vb. zu heuk 'kleine ijzeren kookpot'), Taal 15,524
(B. M. Noack).
blauw hlauw laten, Noord 28,23 (C. Bake).
hokje (zigarre, oft = schlechte zigarre, urspr. ein eigenname :
Bock), Tijdschr. 24,158 (D. C. H[esseling]). — vgl. auch Noord
28,558.
lui (aus picard. he'ä?), Taal 15,131 (J. J. Salverda de
Grave).
Bunschoter, Hij heeff B. haar onder de armen, Taal 15,266 £.
(W. van Rchothorst).
dievegge, Noord 28,373 (C. J. Vierhout).
dorhoed, Volkskunde 17,112 — 114 (Gr. J. B[oekenoogen]).
eiken. linden, herkem, henkem, Taal 15,109 (v[an] d[en]
B[osch]).
fut Äriaanije, Noord 28,27 (C. B[ake]).
goddelijks, Noord 28,478 (J. C. Groot huis u. de Beer).
liaringkaken, Taal 15,62 (de Jonge). — ausführlich über
dieses wort A. Beets, Taal 15,504 — 514. — kaken ist von kaak
'iäef'er' gebildet worden; das wort bezeichnet 'eene bewerking
XII. B. Sprachliches. 8. Wortkunde. 167
aan, eigeulijk in de nabijheid van, de kaken (kieuwen) van
haringen'.
hemelij/c .scJioolverzuini, Volkskunde 17,115 (W. Z[uidemaj).
— zitiert 23 ausdrücke für , schwänzen', wovon 22 in ebenso
vielen verschiedenen städten von den Niederlanden gebraucht
werden.
heUmcee, Tijdschr, 24,2G0 (A. B[eets]). — das wort kam
schon im 17. jahrh. im niederländischen vor.
honger maakf rauwe boonen .zoef. Volkskunde 17,74 (W. Z[ui-
dema]). — der Ursprung dieses Sprichwortes ist zu suchen Inder
44sten von Coornherts '50 lustige historien Johannes Boccatij."
inktwellusteling, Noord 28,400 (d[e] B[eer]).
Carijn (mndl. = toovercirkel), Taal 15,133 (.1. J. Salverda
de Grrave).
kaf en lionä, Noord 28,213 (J. L. Bleeker und t[erj G[ouwj).
klingen (= dünen), Nordiska studier tillegnade Adolf Noreen
s. 54 ff. (P. Persson). — das wort wird mit d. klinge (^^= schlucht)
identifiziert.
kortegaard. Noord 28,82 (T. H. de Beer), Noord 28,174—170
(J. E. ter Gouw).
kn-eisen. Taal 15,129—131 (J. J. Salverda de Grave). —
kwetsen ist aus afranz. quacliier entstanden; das e ist dem einfhiß
von afrz. cuechier zuzuschreiben.
lan-aai, Taal 15,25 — 29 (J. J. Salverda de Grave). — das
wort stammt nicht aus dem hebräischen, sondern = lavei, subsr.
verb. zu laveien, das aus dem franz louvoyer, loveer entlehnt ist.
gij hebt uu' loon tceg, Noord 28,179 — 181 (P. Leendertz Jr.).
hiim (ist eine ,wisselvorm' von hiin. fr. Imie), Taal 15,128 f.
(J. J. Salverda de Grave).
Masiton, Noord 28,140 f. (G. J. Boekenoogen).
Meerenberg, Taal 15,460—464 (H. de Mooy). — vgl. Taal
15,573.
mendei- Tijdschr. 24,1 — 6 (A. Kluyver). — 1. mndl. menäer,
nieender. meinäer, minder, meinderlic 'voorkomend, toeschietelijk,
gemeenzaam", menderscap (== geselscap), meynersom 'vriendelijk,
voorkomend' hängt zusammen mit dem stamm von gemeen : 2. mndl.
tnenderlike 'met groote, gespannen aandacht' ist verwandt mit got.
mundon, ahd. nmniar, Mt.mandrüs^ohg. madru^gr. (.iav3-dru), uevd^iqQ^.
morgen. Tijdschr. 24,7 — 15 (N. van Wijk). — mehrere
dialektische formen weisen auf eine grundform margen hin.
navenanf, Noord 28,27 (T. H. de Beer).
om, Noord 28,124 (C. B[ake[).
door hef oog van een naald, Taal 15,455 — 460 (H. de Mooy).
iefs (aan) zijn oogen klagen, Tijdschr. 24,243 f. (A. Beets).
168 XII. Niederländisch.
Oodenäe, Ostende, Noord 28,477 (J. Vercoullie).
overscharig. Tijdschr. 24,164 — 167 (A. Beets). — 1. over-
scharig 'overscliietend, overtollig, overkompleet' ist ein mit -ig
von orey + schare 'aandeeV abgeleitetes wort; 2. (een)overscharig(e
os) = älter als 3 jähre, ist eine Zusammensetzung aus over -j- scharig.
pijpegale ('kruiwagen'; vielleicht buchstäblich: 'kruiwagen,
om een ton of tonnen te vervoeren'; pijp(e) = 'olievat, wijnvat'),
Melanges Paul Fredericq 162 (J. Vercoullie). — B[uitenrust]
H[ettema] erwähnt diesen aufsatz Taal 15,60; dort findet man
auch die fi'i. form pipegaeltsje.
plak (eine kleine münze, das wort ist in Flandern entstanden,
und dann ins franz., engl., span. und portug. hineingekommen).
Tijdschr. 24,161—164 (D. C. Hesscling).
popjes ('briefkastcn^), Taal 15,109 (P. H. [van] M[oer-
kerken]).
hij heeft den prins gesjn-oken. Noord 28,283 f. (C. J. Vier-
hout). — Noord 28,375 (C. Bake).
pruimedant {= prune d'enfe = pflaume von einem geimpften
bäum), Melanges Paul Fredericq 161 (J. Vercoullie).
rei (aus afrz. raie, pikard. re//), Taal 15,131 f. (J. J. 8al-
verda de Grave).
schaff 'schui'ke', ZfdPh. 37,260 f. (H. Schröder). — dieses
wort ist identisch mit schüft , mnd. nd. sehn ff 'hervorstehende hüft-
uud Schulterknochen der pferde'.
sJahakken, Noord 28,3G7 (C. B[ake]). — das wort wird zu
luihakken gestellt.
smeris, Noord 28,285 f. (Bleeker).
spijkerhalsem, Taal 15,433 (P. H. [van] M[o er korken]).
splifruifer (in der matrosensprache = vrouw, meid; auch u. a.
bei Bredero belegt), Tijdschr. 24,167 — 171 (A. Beets). — das
wort ist aus dem nord. entlehnt: splitrötte.
Stollen, Noord 28,254 (J. E. t[er] G[ouw]). — vgl. dazu
Noord 28,372.
toelasf (entlehnt aus dem ndd.: tolasf), Melanges Paul Frede-
ricq 162 f. (J. Vercoullie).
verJwornde (hs. : verhoorde) cloef (Reinaert 1,786), Taal 15,
426—429 (v[an] d[en] B[osch]).
vyuergat (Reinaert 1643, vgl. Zeeländisch vietpü), Taal 15,
266 (v[an] d[en] B[osch]).
goed in zijn was zitfen, Noord 28,181 f. (P. Leendertz Jr.),
Taal 15,61 f. (E. v. H.).
H-elterusten. Noord 28.310—313 (H. P. J. van Alfen).
Xn. C. Literatur. 1. Allgemeines. 169
a-it zien (= zien wat jong en vroolijk is^, Noord 28,141 f.
(C. Bake).
Ziro-en bij hetgecn God aan zijn Ujf had. Volkskunde 17,114
(W. Z[uidema]).
C. Literatur.
1. Allgemeines.
51. E. B. Kost er, Navolging en overeenkomst in de litera-
tuur. — vgl. Jsb, 1904,12,43. — bespr. v. K. K[uiper], Onze
eeuw 1905, jan.
52. Gr. Kalff, Greschiedenis der nederlaudsche letterkunde.
Iste deel. Groningen, Wolters. IV,576 s. 6,50 fl.
dieser 1. teil einer vollständigen literaturgeschiclite beliandelt
das 13. und 14. jahrh.; einige auf diese periode bezügliche kapitel
(z. b. das drama) werden erst im 2. bd. besprochen werden. —
eine so ausführliche wissenschaftliche literaturgeschichte sollte
eigentlich schon lange erschienen sein: denn wir hatten bisher bloß
eine arbeit dieser art (von Jonckbloet, 1868 — 72), und es ist sehr
nützlich, die behandlungs weise verschiedener forscher vergleichen
zu können; auch beurteilt man jetzt allgemein viele literatur-
denkmäler ganz anders als vor 35 jähren, und es ist seitdem viel
neues gefunden worden, in diesem 1. bd. werden sogar einige be-
deutende Schriften besprochen, die 1887, als te Winkel seine
nicht weiter als bis 1400 fortgesetzte literaturgeschichte herausgab,
noch nicht bekannt waren, z. b. das von van Veerdeghem heraus-
gegebene 'leven van St. Lutgart' und den roman 'van den VII.
vroeden binnen Rome'. — in zwei einleitungen (s. 1 — 62) werden
einige allgemeine fragen besprochen, z. b. die (von Kalff beinahe
vollständig geleugnete) teilnähme der niederländer an der heraus-
bildung deutscher sagen und das Verhältnis von den Niederlanden
zu Deutschi, und Frankr. — das übrige ist in zwei bücher ein-
geteilt, das 1. behandelt das 13., das 2. das 14. jahrh. die lite-
ratur wird im anschluß an die entwicklung der mittelalterlichen
gesellschaft besprochen und die Schriften werden soviel als mög-
lich im Zusammenhang mit den Verhältnissen jener zeit erklärt, in
1:)eiden büchern dieselbe einteilung: a) einleitung, u. a. über die
gliederung der gesellschaft. — b) die literatur der einzelnen stände,
(1. riddex'poezie, 2. geestelijke poezie, 3. poezie der gemeenten).
die entwicklung der literatur der stände wird im Zusammenhang
mit derjenigen der stände selber besprochen. im 2. buche lassen
sich die grenzen zwischen den drei gattungen von poesie nicht
mehr so streng handhaben, das gegenseitige Verhältnis der stände
170 XII. Kiederländisch.
ist ein anderes geworden. — c) über die dichter, die vorträger,
das publikum usw.: die persönlichkeiten der dichter treten allmäh-
lich mehr in den Vordergrund; sie arbeiten selbständiger, einigen
von ihnen werden besondere kapitel gewidmet, im 1. buch dem
Maerlant, im 2. Hildegaersberch und Potter. die ausführlichkeit
der behandlung hängt für einen teil vom ästhetischen wert der
Schriften ab: so werden z. b. Karel ende Elegast und Hadewych
ausführlich besprochen, auch von Ruusbroec (und im allgemeinen
von der geistlichen literatur) wird viel mitgeteilt, von den meisten
Schriften werden keine Inhaltsverzeichnisse gegeben, auch sind
"weniger bedeutende einzelheiten fortgelassen worden, wo nötig,
findet man sie unter den 'aanteekeningen' am ende der einzelnen
kapitel, zusammen mit den literaturverweisungen. dadurch Avird
das buch, obgleich wissenschaftlich, angenehm zum lesen. — in
einem 'tusschenspel' zwischen den beiden büchern werden einige auf
einzelne provinzen bezügliche chroniken samt anderen arbeiten
der volksdichter behandelt. — auch in manchen einzelkeiten, die
hier nicht besprochen werden können, gibt der vf. viel neues
und gutes.
53. W. van Neylen, Beknopte geschiedenis der neder-
landsche letterkunde. — vgl. Jsb. 1004,12,44. — bespr. v. Midden-
dorp, De katholiek, 1905, Jan.; H. de Vocht, Bull, bibliogr. et
pedag. du musee beige 9, nr. 2.
54. P. H. van Moerkerken, De satire in de nederlandselie
kunst der middeleeuwen. — vgl. Jsb. 1904,12,45. — l^espr. von
J. Franck, Zfd.Ph. 37,536— 540; P. J. Blök, Onze eeuw 1905,
Febr.; J. B., Zs. d. ver, f. Volkskunde 15, nr. 2; A. S. Kok,
Nederl. spect. 1905,252 — 254; C. G. N. de Voovs, Beweging 1,
2,272—277; Loman, TeylersTheol. tijdschr. 4,1 lief; J. d[ej C[ock],
Leuvensche bijdr. 6,315 f.
55. J. A. Worp, Geschiedenis van het drama en van het
tooneel I. — vgl. Jsb. 1904,12,46. — bespr. v. C. Lecoutere,
Bull, bibliogr. et pedag. du musee beige 9,1. — kurz angez. v.
B[uitenrust] H[ettema], Taal 15,479 — 481.
56. H. J. E. Endepols, Het decoratief en de opvoering
van het middelnederlandsche drama. — vgl. Jsb. 1903,12,61. —
bespr. V. J. Franck, ZfdPh. 37,283—286, der die 1903 er-
schienene arbeit von P. E. Schmidt 'Die bühnenverhältnisse des
deutschen schuldramas und seiner volkstümlichen ableger im 1»;.
jahrh.' zur vergleichung heranzieht; Endepols und Schmidt kommen
zu ganz verschiedenen ergebnissen.
57. J. F. D. Blöte, Das aufkommen der sage von Brabon
Silvius. — vgl. Jsb. 1904,12,49. — bespr. v. A. Bayot, Eevue
XII. C. Literatur. 2. Poesie bis 1600. 171
critique, nouv. .ser. 60,53-56; J. Franck DLz. 1905 nr 3;
Spiller, Cbl. 1905, nr. 8; E. Martin, Zs. f. rom. phd. 28
(1904), 621.
2. Poesie bis 1600.
ßederijkers. 58. M. Rudelsheim, Sprokkelingen over de
Brusselsche rederijkkamers. Melanges Paul Predericq 137—144.
enthält mitteilungen über die geschichte der 'rederijkkamers
vom ]. 1471 — 1782.
Reinaert. 59. F. Buitenrust Hettema en J. W. Muller.
Van den Vos Reynaerde. — vgl. Jsb. 1903,12,62. — rec.
V J Verdam, Miiseum 12,133 f. v. E. Martin, ZfdA. 47, nr. 4.
Maerlant. 60 D. H. G. Bella ard, Nieuwe fragmenten
van Jacob van Maerlant's Spieghel Historiael. Tijdschr. 24,
104—158. . i. . 1
abdruck von ungefähr 1200 in 's-Hertogenbosch gefundenen
versen aus der 3. 'partie' des Sp. H. diese redaktion wird mit
der des Amsterdammer ms. verglichen.
61 H. Bouwman, Verklärende en tekstcritische aantee-
keningen op' Maerlants 'Historie van den Grale' en 'Merlins boeck'.
Groningen, M. de Waal. 212 s.
62. J. Verdam, De rijmen in Maerlant's Historie van
Troyen.* III. Tijdschr. 24,172—196.
forts. zu Jsb. 1904,12,54.
Karel ende Elegast. 63. H. W. E. Moller, Karel en-
de Elegast. — vgl. Jsb. 1904,12,55. — dazu J. Koopmans,
Taal 15,1—16.
Ons Heren Passie. 64. J. Verdam, Het Tübingsche
handschrift van Ons Heren Passie [in der liter. abt. der kgi
akad. der wissensch. gehaltener vortrug; der Inhalt wird mitgeteilt
Museum 12,351j.
das ms. ist in der gegend von Amsterdam entstanden; es ent-
hält westfries. eigentümlichkeiten, und einige bisher im mnl. noch
nicht nachgewiesene Wörter.
Volkslied. 65. A. de Cock, Volksliederen. Volkskunde 17,
behandelt das lied 'al onder den weg van Maldegem mit
einigen Varianten.
Historische lieder. 66. F. van Veerdeghem, ^Het
refrein van 8int-Truiden. Melanges Paul Fredericq 111-117.
bespricht zwei 'refereinen', die beide in zwei Mss. der Lüttich-
schen Universitätsbibl. vorkommen, das eine behandelt die ver-
gebüche belagerung von 8t. Truiden durch die de la Marck
172 XII. Niederländisch.
i. j. 1488 (89?), das andere die eroberung der stadt durch Wilhelm
von Oranien i. j. 1568.
67. P. Tack, Uit P. Stei'linckx' diversche refereynen ende
liedekens. Melanges Paul Predericq 125 — 136.
unter den größtenteils schlechten 'diversche refereynen ende
liedekens', die P. Sterlinckx im j. 1580 herausgegeben hat, gibt
es einige gute lieder über den gegenständ 'hoe het Nederlant
eertijts gefloreert heeft, ende hoe desolaet nu tselve leyt'. diese
werden von Tack s. 127 — 136 aufgeführt.
68. C. C. van de Graft, Middelnederlandsche historie-
liederen. — vgl. Jsb. 1904,12,59. — bespr. v. P. Fredericq,
Museum 12,134 f; C. Lecoutere, Bull, bibliogr. et pedag. du
musee beige 1905, nr. 4 — 5.
69. C. C, van de Graft. Magnificat ghemoralizeert op den tijt
van nu. Leuvensche bijdr. 6,307 — 314.
ein neugefundenes 'magnificat' aus dem anfang des 16. jahrh.
wird abgedruckt und besprochen.
3. Prosa bis 1600.
Auua Bijns. 70. M. Basse, De jeugd van Anna Bijns.
Melanges Paul Fredericq 99 — 110.
bekämpft die Jonckbloet'sche ansieht, daß Anna Bijns in
ihrer Jugend unsittlich gelebt habe. — erwähnt von J. d[e]C[ock],
Leuvensche bijdr. 6,316.
Stadsrekeningen. 71. J. Vuylsteke, Gentsche stads-
en baljuwsrekeningen 1280 — 1336. Gent, J. Vuylsteke, XIII,
1048 s. 1900. [1. teil des Oorkondenboek der stad Gent,
uitgeg. d. de commissie van het stadsarchief.]
interessanter Inhalt, teils französisch teils flämisch, schließt
sich der 1874 — 85 von de Pauw vind Vuylsteke veröffentlichten
Sammlung der rechnungen von Gent in der periode von J. van
Artevelde (1336—1349) an.
Oude Testament. 72. C. H. Ebbinge Wubben, Over
middelnederlandsche vertalingen van het Oude Testament. — vgl.
Jsb. 1903,12,77. — bespr. v. C. Lecoutere, Bull, bibliogr. et
pedag. du musee beige 9, nr. 4 — 5.
Marialegeudeil. 73. C. G. N. de Vooys, Middekieder-
landse Marialegenden. — vgl. Jsb. 1903,12,79. — der 2. teil
bespr. V. P. Leendertz, Museum 12,293 — 295, 330 — 333.
Maria Magdalena. 74. C. G. N. de Vooys, De legende
'van sunte Maria Magdalena bekeringhe'. Tijdschr. 24,16 — 44.
besprechung und abdruck dieser 'legende' nach 4 hss. ans
XII. C. Literatur. 3. Prosa bis 1600. 173
dem 15. jahrh. in einer 'naschrift' (s, 44) wird noch auf einen
5 ten im IG. jahrh. gedruckten text hingewiesen.
Mellibeo. 75. P. Stephanus Schoutens, Van Mellibeo
ende van sinre vrouwen. Hoogstraten, van Hoof. 40 s. 1 fr.
Dirc Potter. 76. H. P. J. van Alfen, Een vergeten
werk van Dirc Potter. Tijdschr. 24,225—243.
bespricht die prosaschrift von Potter 'die blome der doechden'
und tadelt die ausgäbe dieses buches von Schoutens ('dat bouck
der bloemen', vgl. Jsb. 1904,12,69).
Exempel. 77. C. G. N. de Vooys, Het exempel 'van
enen scaepsherde'. Volkskunde 17,11 — 13.
abdruck eines nur in einer handschrift überlieferten 'exempel'.
Volksbüclier. 78. Nederlandsche volksboeken. op nieuw
iiitgegeven vanwege de maatschappij der nederlandsche letterkunde.
— vgl. Jsb. 1904,12,76. — bespr. v. P. D., Dietsche warande
1905, nr. 3; E. F. Koßmann, Neudrucke niederländischer Volks-
bücher. Euphorion 11 (1904),522— 525.
79. P. L. van Eck jr., Nederlandsche volksboeken. Taal 15,
340—352, 533—548.
forts. zu Jsb. 1904,22,77. bespricht die Volksbücher von Kunera
(Jsb. 1902,12,46), von Jan van Beverley (Jsb. 1903,12,88), von
der Soudaensdochter (Jsb. 1904,12,79), von Gilias (Jsb. 1903,12,
86) und von Roncevalle (Jsb. 1902,12,45).
Marike vau Nieumegen. 80. Die waerachtige en een
seer wonderlijke historie van Marike van Nieumegen. — vgl.
Jsb. 1904,12,80. — bespr. v. Verhaegh, Nederl. spect. 1905,19 f.
— vgl. auch J. W. Mull er, Een en ander over Mariken van
Nieumeghen, Taal 15,225 — 246, mit einem 'Aanhangsel: over de
duivelnamen' (246 — 248).
Jacke. 81. G. J. Boekenoogen, Van den jongen geheeten
Jacke, die sijns vaders beesten wachte int velt, ende vanden
brueder dye daer quam om Jacke te castien. Naar den Antwerp-
schen druck van Michel Hillen uit het jaar 1528 en den Amster-
damschen dnik van Hermen Jansz. Muller uit het laatst der XVI e
eeuw. met 2 afbeeldingen. VI,80 s. 0,90 fl. (Nederlandsche volks-
boeken X).
Coorilhert, 82. Gr. A. Nauta, XX lustighe historien. —
vgl. Jsb. 1903,12,89. — bespr. v. P. K., Dietsche warande
1905, nr. 3.
N. van Wijk.
174 Xin. Friesiscli.
XIII. Friesiscli.
A. Allgemeines. — B. Sprachgeschichte. — C. Literatur. —
D. Nordfriesisch.
A. Allgemeines.
Zeitschriften. 1. 76^*® Verslag van het Friesch genoot-
schap van geschied-, oudheid- an taalkunde te Leeuwarden.
3 903 — 1904. Leeuwarden, Th. Bakker — firma Wed. J. R. Mie-
dema & co. 72 s.
bericht über die Versammlungen und vortrage, Verzeichnis
der mitglieder, Zuwachs des museums, der bibliothek und des
münzkabinetts.
2. Swanneblommen. jierboekje forjit jier 1905. utjown fen
it Selskip £or Fryske tael- en skriftenkennisse. G-rou, van der
Spoel & CO. 11 bl., 122 s.
enthält erzählungen und gedichte in landfriesischer spräche.
— rec. F. Buitenrust-Hettema. Leeuwarder Courant, 17. april
1905 (unten 18).
3. Forjit my net. utjefte fen it Selskip for Fryske tael- en
skriftenkennisse 1905. Grou, v. d. Spoel & co. 2 bl., 258 s.
enthält zumeist erzählungen und gedichte in landfriesischer
spräche. — s. 85 — 91: 0. H. S[ytstra], Krityk (über die neu-
fries. schrif tstellerei) ; s. 225 — 247: S. v. d. Burg, Forslach fen
de tastän fen it Selskip 1904; s. 247 — 254 und 255 — 257:
S, V. d. Burg, Ut de oanteikeningen fen de 64^'-® alg. und fen
de bütengew. gearkomste.
4. Sljucht en rjucht, rym en onrym, Frj'sk wykbled, onder
bistjür fen Waling Dykstra. jg. 8,1904. jg. 9,1905. Ljouwert
[Leeuwarden], W. A. Eisma Cz. 4^
rec. F. Buitenrust-Hettema, Leeuwarder Courant, 20. febr.
und 8. mei 1905 (unten 18).
5. Fryske skoer-almanak. Ljouwert [Leeuwarden], R. v. d.
Velde (1904).
6. Sinneblommen, tiidskrift for Fryske sang, linder beding
fen T. E. Halbertsma, H. W. Spendel en Jan fen 'e G-aestmar.
jefte 1 en 2. Leyen.
Oeschiehtliches. 7, P. C, J. A. Boeles, De ouderdom der
Friesche terpen. I. De La-Teneperiode. Bulletin Ned. oud-
heidk. VI,3.
XIIT. B. Sprachgeschichte. C. Literatur. 175
8. C. Borchling, Zu den handschrif'ten des alten Ost-
friesischen landrechts. (reisebericht.) Jb. d. ges. f. bild. kunst
w. vaterld. alt. zu Emden 15,481 — 489.
9. H. Reimers, Die quellen der 'Rerum Frisiacarum historia'
des Ubbo Emmius. Jb. d. ges. f. bild. kunst u. vaterld. alt. zu
Emden 15,1—103.
10. F. Buitenrust Hettema, Die friesische stammeseigen-
art und die 'Fryske Selskippen' außerhalb Frieslands. Deutsche
erde 1905,208—212.
B. Sprachgeschichte.
11. H. Kern, Waldensine, valdansini. Tijdschr. v. ndld.
taal- en letterk. 21,155.
12. Waling DijkstraHl Friesch woordenboek. — vgl. Jsb.
1904,13,8. — lief. 20 umfaßt selver— slop.
13. S. K, Feitsma, Een kijke binnen de werkplaats van
het Friesch woordenboek. Kampen.
C. Literatur.
14. Gf. H. van Borssum Waalkes, Epistel totten Friesen,
naar het handschrift van het Friesch Genootschap van geschied-,
oudheid- en taalkunde te Leeuwarden. uitgave van het Friesch
Genootschap. Leeuwarden, Meijer & Schaafsma. 1903. gr. S*'.
6 und 65 s. 0,90 f.
hs. des 16. jahrhs,
15. F. Buitenrust Hettema, Middelfriese geschriften.
Navorscher 1904,201—203.
16. M. M. Kleerkooper, Starters laatste levensjaren. Taal
en lett. 13(1903),49— 65.
17. F. Buitenrust Hettema, Twee Friezen. G-root-
Nederland, november 1905. Sonderdruck, 42 s.
Würdigung der werke des Gysbert Japiks und J. G. Hal-
ber tsma.
18. F. Buitenrust Hettema, Friese literatuur. XII — XVI.
Leeuwurder Courant, 1904, 21. maart, 22. april, 4. juli, 24. oct,
17. dec. XVII— XXV. ebd. 1905, 20. febr., 17. april, 8. mei,
23. Sept., 6. nov., 20. nov., 4. dec, 9. dec, 21. dec. — fort-
.setzung von Jsb. 1902,13,17, 1903,13,19 und 1904,13,10.
eingehende besprechung der neuen Veröffentlichungen in neu-
westfries. (landfries.) spräche: Swanneblommen (Jsb. 1904,13,2 und
oben 13,2), De Fry ske hüsf renn (ebd. 1 904, 13,1 9),Postma, theaterstücke
von Schuitmaker, Hager, Wielsma, Jepkema, Holtrop, T. E. Hai-
176 XIII. Friesisch.
bertsma, Canne und v. d. Toi, Sljuclit en rjucht (oben 13,4),
die neufries. Sprachbewegung im anschluß an den auf ruf von Hof.
19. Catalogus van looeken en kaarten, uitgegeven bij R. van
der Velde, Leeuwarden. o. j. (1902). 15 s, dazu: nije iit-
jeften. 6 s. (1903).
fast ausschließlich neuwestfries. lit.
20. Psalmen, sangen en oar stimmich dichtwirk, üt de
skriften fen Gysbert Japiks, Simen en Jan Althuysen, Salverda
en Windsma .... troch in Ijeafhabber fen 'e Fryske tael.
Frjentsjer (Franeker], T. Telenga 10 und 144 s.
21. Frysk lieteboekje for eltsenien. utjown fen it Selskip
for Fryska tael- en skriftenkennisse. oarde ütjefte. Ljouwert
[Leeuwarden], R. v. d. Velde. 74 und 2 s.
21a. [J. J. Hof], Waling Dijkstra (Jsb. 1904.13,11). Nieuws-
blad v. Friesland 1901. '*^^
22. T. G. van der Meulen, Dichter-schrijver in de Friesche
taal. Eigen Haard, 1904, s. 304.
23. Friesche volksvertellingen. Navorscher 1903. 643 f.
24. J. B. Schepers, Het Friese toneel. Maand. tijdschr.
V. toneel, 1, juli 1904, 197—201.
D. Nordfriesisch.
25. A. Johannsen, Bibliographische Übersicht. Veröffent-
lichungen (Umschlag: Mitteilungen) des Nordfriesischen Vereins f.
heimatkunde und heimatliebe, jg. 1903/04, heft 1, Husum (1904),
185—192. — umfaßt die jähre 1901—1903.
jg. 1904/05 heft 2. — umfaßt die jähre 1904—1905 sowie
nachtrage seit 1901,
26. A. Waidenburg, Das isocephale blonde rassenelement
jimter Halligfriesen und jüdischen taubstummen. Berlin, S. Cal-
vary u. co. 1902. 47 s. 2 m.
rec. 0. Ammon, Deutsche erde 2, 1903, s. 55; vgl. auch
Ammon (unten 27).
27. 0. Ammon, Die bewohner der Halligen. Arch. f.
rassen- ii. gesellsch.-biologie I, 1904, s. 84 — 98. — vgl. Deutsche
erde 3, 1904, s. 173.
28. Heberlin, Der segen der reinen rasse. in: Kraft und
Schönheit, 3. Sonderheft. Berlin 1905, — darin über die rassen-
reinheit der Föhringer.
29. Chr. Jensen, Vom dünenstrand der Nordsee und vom
Wattenmeer, mit 50 illustrationen und karten, Schleswig,
Jobs. Ibbeken (o, j.).
XIII. D. Nordfriesisch. 177
3U. Chr. Jensen, Die nordf riesischen insehi Sylt, Föhr, Ainrum
und die Halligen vormals und jetzt. — vgl. Jsb. 1891,18,70. —
2. aul'l. Hamburg, verlagsanstalt und druckerei a.-g. (vorm.
J. F. Richter), wohl 1903. 8 m., eleg. geb. 10 m.
31. E. Brederek, Vornamen im kirchspiel Bi'eklum. Hei-
mat 1903.
32. P. Piper, Schleswig-Holsteinische hausmarken. Mit-
teilungen aus dem Altonaer museum, jg. 2, 1903.
33. 0. C. Nerong, Über haus- und viehmarken auf der
insel Pöhr. Globus, dez. 1904 und Kieler zeitung, sonntagsblatt
nr. 39.
34. E. C lerne uz, Die Föhringer trachten seit dem ende
des 18. Jahrhunderts. Mitteilungen aus dem Altonaer museum,
., 1902.
35. Chr. Jensen, Die Petritagfeier auf Sylt. Kieler ztg.
1904, nr. 22067.
36. Chr. Jensen, Vom tanz der Inselfriesen. Hamburger
fremdenblatt 1903.
37. Chr. Jensen, Der tanz der Inselfriesen sonst und jetzt.
Kieler zeitung 1904, nr. 22 273.
38. H. Philippsen, Sagen und sagenhaftes von Föhr III. IV.
Die heimat 1904, nr. 6 und 8. — vgl. Jsb. 1904,13,23.
39. Fr. Schaefer, 'Der Helgoländer', eine psychologische
Studie. 2. aufl. Bremen, Selbstverlag. 1 bl., 31 s. m. 0,80.
auch die 1. aufl. erschien 1905.
40. Chr. Jensen, Dr. Keut J. Clement von Amrum. Ham-
burger fremdenblatt 1903.
41. Chr. Jensen, Christian P. Hansen von Sylt. Hamburger
fremdenblatt 1903.
42. S. Petersen, Friesische gedichte. Nordfriesisches
Wochenblatt 1905.
43. D. N. Christiansen, Da trä brauderne. märchen im
friesischen dialekt. Die heimat 1902, nr. 8.
44. Chr. Jensen, Märchen aus Nordfriesland. Kieler zeitung
1904, nr. 22193.
Otto Bremer.
Jahresbericht für germanische Philologie. XXVII. (1905.) I. Teil. 12
Zweiter Teil.
XIV. Englische spräche.
A. Allgemeines. — B. Lexikographie: 1. Wörterbüclier. 2. "Wort-
forschung. 3. Namenforschung. — C. Neuenglische mundarten, slang. —
D. Sprachgeschichte und grammatik. — E. Phonetik und ausspräche. —
F. Stilistik — G. Metrik.
A. Allgemeines.
1. M. Gaßmeyer, Wie studiert man neuere philologie?
1904. — vgl. Jsb. 1904,14,2. — 'durchaus praktisch': B, Eött-
gers, NPhR. 142 f.
2. B. Busse, Wie studiert man neuere sprachen? 1904. —
vgl. Jsb. 1904,14,3. — günstig bespr. von Fries, NPhR. 238. —
desgl. von M. Konrath, Arch. 115,218 — 221. — empfohlen von
A. Buchenau, DnSpr. 13,499. — 'ein hervorragend praktisches
buch': Angl. beibl. 16,336.
3. W. W. Skeat, A primer of classical and English philo-
logy. Oxford, Clarendon press, 101 s.
'admirable': Athen. 1905,11,645. — ähnlich wird geurteilt
N&Q. X,4,539 f.
4. Neuphilologen-vademecum. 1. band. Halle a. S., Hellmers
Verlag. 1905. 208 s.
vgl. hierzu L. Fränkel, Warnung vor dem sog. Neuph. vad.
DnSpr. 13,313—317.
5. K. Peters, England und die Engländer 1904. — vgl.
Jsb. 1904,14,4. — rec. A. Kirchhoff, Globus 87,65—67.
6. M. Meyerfeld, Von sprach' und art der deutschen und
engländer. 1903. — vgl. Jsb. 1904,14,7. — angez. von Schriefl,
Angl. beibl. 16,335 f.
7. Dictionary of national biography ed. by S. Lee. — vgl.
Jsb. 1902,14,21. — Index and epitome. — angez. N&Q. IX,11,
338 f.
8. J. Bale, Index of British and other writex'S ed. by R. L.
Poole and M. Bateson 1902. — vgl. Jsb. 1904,14,13. — angez,
von F. Liebermann, DLz. 24,1877—1880. — Scott, hist. rev.
1,84—86.
Jahresbericht für germanische philologie. XXVII. (1905.) II. Teil. 1
2 XIV. Englisclie spraclie.
9. T. K, Abbott, Catalogue of fifteenth-century books in
the library of Trinity College Dublin, and in Marsh's library,
Dublin, with a few from other collections. VII,225 s. mit
11 tafeln. Dublin, Hodges, Figgis & co. London, Longmans,
Green & co.
angez. von A. Schmidt, Cbl. 1906,179.
10. Bausteine, Zeitschrift für neuenglische Wortforschung,
unter mitwirkung des neuphilologischen Vereins in Wien. hrsg.
von L. Kellner und G. Krueger (jetzt von L. Kellner allein).
Berlin, G. Langenscheidt. der jahrg. (6 nummern) 18 m.
die erste nummer erschien sommer 1905.
11. The Modern Language Review, a quarterly Journal
devoted to the study of medieval and modern literature and
philology ed. by J. G. Robertson, Cambridge, University press.
— der jahrg. 8 sh.
die erste nummer dieser neuen englischen Zeitschrift, die als fort-
setzung des eingegangenen MLQ. gedacht ist, erschien im Oktober
1905; sie wird selbständige artikel, texte und besprechungen
bringen. — nr. 1 angez. N&Q. X,4,399.
12. W. S. W. Anson, Who wrote that? a dictionary of
quotations of literary origin in common use together with precise
references to their sources and some parallel passages. 208 s.
32^. London, G. Routledge & sons.
13. H. Swan, The dictionary of contemporary quotations.
1904. — vgl. Jsb. 1904,14,18. — nicht günstig bespr. N&Q.
X,l,279 f.
14. E. Latham, Who said that? A dictionary of famous
sayings with their sources. with an index verborum. (Routledge's
miniature reference library.) 160 s. 64 mo. London, Rout-
ledge. 1 sh.
15. G. W. Powers, Handy dictionary of poetical quotations.
Handy volume classics. 12*^. London, Dean. 1/6 sh.
16. H. Swan, Who wrote that? prose authors, a dictionarj-
of prose quotations. (Miniature reference librar3^) 348 s. 48^.
London, Routledge & sons. 1 sh.
angez. N&Q. X,4,498.
17. Anna L. Ward, A dictionary of quotations in prose
from American and foreign authors, including translations from
ancient sources. London, Dean & son. 2/6 sh.
Zitate von 553 autoren in 841 rubriken s. Acad. 67,607. —
'deserves praise': Athen. 1905,1,48.
XIV. B. Lexikographie. 1. Wörterbücher. 3
B. Lexikographie.
1. Wörterbücher.
18. E-. Brotanek, Übersicht der erscheinungen auf dem
gebiete der englischen lexikographie im jähre 1903. Bausteine
1,234—238.
29. H. Bradley, The Oxford English dictionary. Bericht
über einen in der 'Englischen Sektion' des Hamburger philologen-
tags (oktober 1905) gehaltenen Vortrag. Bericht der 'Verhand-
lungen' s. 160.
der Vortrag erscheint vollständig in der ZfdWortf.
20. A new English dictionary on historical principles foun-
ded mainly on the materials collected by the Philological Society.
— vgl. Jsb. 1904,14,22.
vol. VI by H. Bradley. anzeigen: L — lap Angl. beibl.
16,63 f. — lap — leimrely ib. 16,95 f., N&Q IX,9,58. — leisu-
reness—Uef Angl. beibl. 16,127 f., N&Q. IX,9,298 f. — lief— lock
Angl. beibl. 16,159 f., N&Q. IX,11,60. — lock— hjnn Angl. heihh
16,189 f., N&Q IX,12,338. — M—mandragon Angl. beibl. 16,223 f.,
N&Q. X,2,337, Athen. 1905,1,200 f. — mandragora — matter. 5 sh.
Angl. beibl. 16,375, N&Q. X,4,58, Athen. 1905,n,570 f.
vol. VII by J. A. H. Murray. anzeigen: o — onomastic Angl.
beibl. 16,255 f., N&Q. IX,10,79. — onoynastical — outing Angl. beibl.
16,319 f„ N&Q.IX,11,339. — outjet—ozyat Angl. beibl. 16,350 f.,
N&Q. X,l,78. — P—pargeted N&Q. X, 1,338 f., Athen. 1904,11,
200. — pargeted—pennached. 7/6 sh. N&Q. X,3,38 f., Athen.
1905,1,586 f. — pennage— Pfennig. 5 sh. N&Q. X,4,358 f.
vol. VIII by W. A. Craigie. anzeigen: Q N&Q. IX,10,
338 f. — B—reactive N&Q. IX, 12,37 f. — reactively—ree N&Q.
X,l,98, Athen. 1904,11,374 f. — ree—reign. 2/6 sh. Athen. 1905,
11,166 f., N&Q. X,3,297 f. — reign—reserve. 5 sh.
21. J. Dormer, Additions to the NED. N&Q. IX,9,143 f.,
262—265,363 f., 402 f., 482 f., 202 f., 282 f.
22. J. Dormer, The Paston letters and the NED. N&Q.
IX,11,142 f., 163—165.
D. gibt belege aus den PL., die historisch älter sind als die
im NED. gegebenen.
23. W. T. Lynn, 0-words in the NED. N&Q. IX,12,165f.
— entgegnung von J. A. H. Murray, ib. 209 f.
24. E. Nicholson, The nail and the clove. N&Q. X,3,
41—43 (s. auch ib. 134,231).
ergänzung zum NED.
1*
4 XIV. Englische spräche.
25. Ch. M. Hathaway, Lexical notes. MLN. 20,190 f. —
zur ergänzung des NED. 1. Battalions (The valiant Welshman by
R. A. 1615) bedeutet 'schlachten'. — 2. Lac virginis (Jonson's
Alchemist 11,272) bedeutet entweder 'the philosophers' stone itself
or a stage in its manufacture'.
26. Comestor Oxoniensis, Notes on Skeat's concise dictio-
nary. 1901. N&Q. IX, 10,83 f., 221 £., 460 f., 11,43 f., 141 f.
27. A. Hemme, Das lateinische wortmaterial im Wortschätze
der deutschen, französischen und englischen spräche. 1904. —
vgl. Jsb. 1904,14,23. — 'trotz der irrtümer empfohlen': W. Meyer-
Lübke, Litbl. 69 f. — empfohlen von J. Golling, ZföGr. 56,
29—31.
eine Übersicht über die kritiken gibt G. Thurau, Zs. f. fz. u.
engl, unterr. 4,354 — 357.
28. A. E. H. Swaen, Contributions to Anglo-Saxon lexico-
graphy. — vgl. Jsb. 1903,14,17. — IV. ESt. 35,329—334.
29. H. Spies, Das Mätzner'sche Wörterbuch. Bericht über
einen in der 'Englischen Sektion' des Hamburger philologentags
(oktober 1905) gehaltenen vertrag. Bericht der 'Verhandlungen'
s. 162.
30. H. Spies, Aufruf zur mitarbeit am Mätzner'schen Wörter-
buch, in fast allen Zeitschriften 1905 veröffentlicht.
31. Isabel Gr. Sinclair, The thistle and the fleur-de-lys :
a vocabulary of Eranco-Scottish words. with contributions by
prof. Kirkpatrick and Sir Andrew Mure. Edinburgh, W. Black-
wood & sons. 1904.
günstig angez. Athen. 1904,11,438 f. — nach der besprechung
Acad. 67,18 ein Wörterbuch der französischen Wörter im schotti-
schen mit einer historischen einleitung über den einfluß des fran-
zösischen auf das schottische (die arbeit erschien zum teil schon
in den Transadions der Franco-Scottisli Society 1901).
32. A. Dyce, A glossary to the works of W. Shakespeare.
1902. — vgl. Jsb. 1903,14,19. — angez. N&Q. IX,10,139 f.,
221 f.
33. A. Schmidt, Shakespeare-lexicon ed. by G. Sarrazin.
1902. — vgl. Jsb. 1903,14,20. — eingehend gewürdigt von
H. Conrad, Arch. 114,441—453.
34. W. Sattler, Deutsch-englisches sachwörterbuch. 1903.
— vgl. Jsb. 1904,14,25. — gerühmt von Klara H. Collitz, MLN.
20,249 — 253. — desgl. von F. Pabst, unter beifügung von acht
Seiten nachtrage NPh.R. 495 — 503. — ähnlich urteilt W. Franz,
Arch. 115,236—238 und 429 f. — angez. von J. Ellinger,
ZfRealschulw. 30,10.
XIV. B. Lexikographie. 1. Wörterbücher. 5
35. G. Krueger, Zusätze und berichtigungen zu Muret's
Wörterbuch (vgl. Jsb. 1903,14,23). Angl. beibl. 16,232—245.
36. H. Ullrich, Nachträge zu Muret's Wörterbuch. Baust.
1,150—154.
37. C. F. Grieb, Englisch-deutsches und deutsch-englisches
Wörterbuch. — vgl. Jsb. 1904,14,28. — angez. N&Q. IX,9,279
und IX, 10,239 f.
38. F. W. Thieme, Neues und vollständiges handwörter-
buch der englischen und deutschen spräche. 18. aufläge voll-
ständig neu bearbeitet von L. Kellner, zweiter teil, deutsch-
englisch. Braunschweig, F. Vieweg u. söhn. XLIV, 597 s. geb.
6 m. — vgl. auch Jsb. 1904,14,29.
das bestreben des bearbeiters war trotz des knappen um-
fangs einen möglichst großen schätz an Wörtern und redensarten
vorwiegend aus der heutigen guten Umgangs- und literatursprache,
doch auch aus der Schriftsprache seit 1700 sowie aus lebenden
mundarten (fasching, klimbimm) mit genau zutreffenden idio-
matischen, vielfach neuen Übersetzungen zu bieten. — die ein-
leitung enthält eine Übersicht über die einrieb tung des wbs., ab-
kürzungeu, maße, gewichte und münzen, sowie die Veränderlichkeit
der deutschen Wörter. — der druck ist klar und übersichtlich.
39. J. Stormonth, Etymological and pronouncing dictionary
of the EngUsh language. new edition by W. Bayne. 1090 s.
London, W. Blackwood. 5 sh.
rec. Acad. 1905 50.
40. F. A. Webster, Neuestes vollständiges Wörterbuch der
englischen und deutschen spräche, mit Walker's und Heinsius'
betonungs- und aussprachebezeichnung. zwei teile in einem bände.
17. aufl. XVIII, 498 und 462 s. Leipzig, Verlag für börsen- und
finanzliteratur. 1904. geb. 6,50 m.
41. F. Köhler, Handwörterbuch der englischen und deut-
schen spräche, gänzlich umgearbeitet von H. Lambeck. 38. aufl.
2 teile in einem band. 634 und 629 s. Leipzig, Reclam. 6 m.,
geb. 7,20 m.
42. The foolish dictionary. an exhausting work of refe-
rence to uncertain English words, their origin, meaning, legitimate
and illegitimate use. executed by G. Wurdz, London, Dean.
3/6 sh. net.
43. J. 0. Halliwell, Dictionary of archaic and provincial
words, obsolete phrases, proverbs and ancient customs from the
XIV th Century. New York, Dutton. S 3.
44. G. Borrow, Romano Lavo-Lil. wordbook of the romany
or English gypsy language. new edition. 282 s. London,
J. Murray. 6 sh.
6 XIV. Englische spräche.
45. L. Kellner, Beiträge zur neuenglischen lexikographie.
Baust. 1,85—89.
46. A. Loring, The rhymer's lexicon. with an introduction
by G. Saint sbur3\ 928 s. London, Routledge. 7/6 sh,
angez. Athen. 1905,1,623. — N&Q. X,3,419.
47. E. Latham, A dictionary of abbreviations. 12*^. Lon-
don, Routledge. 1 sh. net.
48. A dictionary of contractions, being a reference book
for the typist. 92 s. 12^. London, Gr. Pitman. 6 d. net.
49. A dictionary o£ the bible ed. by J. Hastings. 1904.
vgl. Jsb. 1904,14,32. — nach der anzeige Acad. 67,96 f. ist das
buch allgemeiner, nicht speziell anglistischer art.
50. M. Kaatz, Englisch-deutsches medizinisches Wörterbuch.
2. verm. aufl. von M. Weiß. VI,229 s. Wien, E, Deuticke. geb. 4m.
51. G. M. Grould, A dictionary of new medical terms. 4°.
London, Bailliere, Eindall & co. 21 sh. net.
52. F. Stroud, The judicial dictionary of words and phrases
judicially interpreted. Second edition. London, 8weet & Max-
well. 1904.
angez. N&Q. X,l,99.
53. B. D. Jackson, A glossary of botanic terms, with
their derivation and accent. 2. aufl. London, Duckworth & co.
in erster linie naturwissenschaftlich, aber auch für philolo-
gische zwecke brauchbar. — angez, N&Q. X,4,497 f.
54. L. Akesson, H. Everling, M. Elüchsiger, Lexikon
der Papierindustrie, deutsch-englisch-französisch, ein fachwörter-
buch. VI,603 s. Zürich und Leipzig, Hedder. geb. 10 m.
55. M. Venator, Deutsch-englisches Wörterbuch der berg-
und hüttenkunde nebst hilfswissenschaften. Leipzig, Twietmeyer.
5,60 m.
56. C. A. Thimm and W. von Knoblauch, German tech-
nical words and phrases. an English-German and German-EngHsh
dictionary of technical and business terms and phrases. 18^.
Marlborough. 2/6 sh.
57. G. Reiniger, Ergänzungen zu E. W. Eitzen's Commer-
cial dictionary. 2. aufl. Leipzig, H. Haessel. 1902. Baust. 1,
224—233.
2. Wortforschung.
58. E. Flügel, The study of English etymology during
the seventeenth Century. Trans, and proc. of the American phil.
assoc. 35,LXX f.
kurzer bericht über einen Vortrag.
XIV. B. Lexikographie. 2. Wortforschung. 7
59. Alphabetisches Verzeichnis der in den Idg. forsch,
berührten ae. me. und ne. Wörter s. im Wortregister zu bd, 17
(1905) s. 502 (nur ae.). zu bd. 18(1905) s. 569—573.
60. Die in den Notes & Querles behandelten Wörter und
redensarten sind, wie in den früheren Jahrgängen des *Jsb.', von
vereinzelten ausnahmen abgesehen, hier nicht wieder aufgeführt,
da ihre berücksichtigung für sprachliche zwecke jedoch vielfach
unerläßlich ist, wird für sie hiermit auf das (vorzügliche) register
der N&Q. verwiesen.
61. R. Ch. Trench, On the study of words. 27*^ ed. re-
vised by A. L. Mayhew. 360 s. 12*^. London, Paul, Trüb-
ner & CO. 1/6 sh. net.
62. Dass. ed. with emendations by A. S. Palmer, XII^
258 s. 12 0. London, Eoutledge. 2/6 sh.
63. J. B. Greenough and Gr. L. Kittredge, Words and
their ways in English speech. 1902. — vgl. Jsb. 1904,14,46. —
'macht einen sehr zuverlässigen und gründlichen eindruck' :
L. Sütterlin, ESt. 35,88—90.
64. A. S. Palmer, The folk and their wordlore. 1904. —
vgl. Jsb. 1904,14,45. — angez. Athen. 1904,11,110 f. — N&Q.
X,2,260 (revidierte und zusammengezogene fassung von Folk-
etymology).
65. C. Stoffel, Intensives and down-toners. 1901. — vgl.
Jsb. 1902,14,84. — 'eine anzahl von anregenden abhandlungen,
nur kein ganzes': L. Kellner, ESt. 35,90 f.
66. E. Borst, Die gradadverbien im englischen. 1902. —
vgl. Jsb. 1904,14,47. — günstig bespr. von H. Spies, Litbl.
274—278 (viele nachtrage). — desgl. von C. Stoffel, ESt. 35,
383—395.
67. J. C. Fernald, Connectives of English speech. London,
Funk & Wagnalls. 6 sh.
68. E. A. Allen, Doublets in English. PublMLA. 20,XXIV.
kurzer bericht über einen Vortrag, der ein größeres werk über
das thema ankündigt.
69. J. M. Farr, Intensives and reflexives in Anglo-Saxon
and Early Middle-English. Johns Hopkins Univ. diss. Baltimore,
J. H. Fürst CO.
70. W. W. Skeat, A group of ghost-words. Trans, of the
Phil. Soc. 1903/6 s. 180—201.
über abent, abos, agiler, agipe, aker, apies, auiremite, helle, J saude,
belperopis, bravi, caitisned, cheffes, cherisaunce, cherisaunie^ clenge, co-
maunce, congayne, denwere, drafty, durense, efiers, eijnes, forvise, gofish,
gratch, hanylowes, hauselines^ holstaines, houton, intenuate, hecker,
8 Xrv. Englische spräche.
vmclies, niansell, inasnel, masterte, mavis, momblishness, moneresse,
nakoners, iierth, nolne, olnures, overly, overwheled, pentrelniarie, proha-
tine, ])iscant^ proroke, ragounces, reathen, resagm; reukes, sarlinish,
sarplesis, sased (alias fassed), setrotie, skrake, sonenesse, sonesse, sord,
sper^ spinge, stod, subaltar, sweight, tacoy, tapere, tetieling, tJiacces, thre-
mot, tought, traneilers. trägeres, trene, trichlich, troce, tulsure-like,
twyereth^ unkek, vechon, vinart, vinere, waltsonie, ivliere, winer, ivishippers,
yemp, youk, ynly.
71. F. M. Padelford, Old English musical terms. 1899. —
vgl. Jsb. 1902,14,49. — angez. von E. Kruisinga, Angl. beibl.
16,147 f.
72. K. Best, Die persönlichen konkreta des altenglischen
nach ihren Suffixen geordnet. Straßburger diss. IX, 47 s.
Inhalt: I. Masculine suffixe {-a, -i, -ii, -ja, -an, -Jan, -ärja,
-ila, -ilan, -ana, -ina, -inga, -ilinga, w als bildungskonsonant, suffix
-fr, -ulf, vereinzelte kons, stamme, subst. part. praes.). — II. Femi-
nine suffixe (-Ö, -injö-j unjö, -sjo, -ön, -jön, -icge, -astrjön, -istrjön,
suffix -i, -d, -ild). — III. Deminutiv-suffixe {-ilön, -Ina, -incel).
73. W. Lehmann, Das praefix uz im altenglischen, ein
beitrag zur germanischen wortbildungslehre. erster teü. nominal-
komposition. Kieler diss. 57 s.
74. 0. Ritter, Miszellen zur englischen wortkunde. Arch.
115,172—176.
1. ae. sceota forelle. 2. me. milternisse < müdhertnis. 3. ne.
chafer, diaffer. 4. ne. donkey. 5. ne. flix, flick, fleck. 6. ne.
jowl, jole. 7. ne. raddle bürde; zaunstecken. 8. ne. dial. scithers
schere. 9. ne. skedadäle. 10. ne. dial. yeild, yeld, yell un-
fruchtbar.
75. F. Hol th aus en, Etymologien. Idg. forsch. 17,293— 296.
von englischen Wörtern behandelt H. : ae. or-, pimian; ne. filch.
Uff, trash, trag; ae. inca, ne. inkling.
76. F. A. Wood, Etymological notes. MLN. 20,41—44.
von englischen Wörtern werden behandelt: 5. ae. die. 6. schott.
thratch. 13. ae. craflan. 16. ne. stack.
77. E. Björkman, Ae. iveg — lä, zveg — la — we^, me. tcei —
la — ivei etc. Arch. 114,164.
78. J. H. Kern, Zu altenglisch ni^rsian. Angl. 28,394 — 396.
metr. 1,16 bedeutet eöel mcersap 'das land begrenzt, abschließt*.
79. H, Schroeder, Beitr. z. deutschen Wortforschung, ae.
hwilpe und hulfestre 'regenpfeif er'. ZfdPh. 37,393 f.
80. E. Liden, Altenglische miszellen. Idg. forsch. 18,
407—416.
über ae. mearh, ncesc, ä — figen geröstet, trl^; hangra, hasu.
XIY. B. Lexikographie. 2. Wortforschung. 9
81. J. Daniels, Anglosaxonica I. Mcessan gestandan, mcessän
healdan. Tijdschr. jahrg. 23, n. r. 15 s. 99 — 101.
82. F. Holthausen, Etymologieen. Bericht über einen in
der 'Englischen Sektion' des Hamburger philologentags (oktober
1905) gehaltenen Vortrag. Bericht der 'Verhandlungen s. 159'.
enthält nur die liste der behandelten Wörter.
83. E. Björkman, Etymological notes. Journ.EGPh. 5,
501—504.
über me. heivschers, hrayell, gowen, gawen, irspil, ne. lad, me.
lide, Igthe, ne. reel.
84. W. S. Brod [in schottischen Sprichwörtern]. N&Q.
IX,9,162 f.
85. 0. Ritter, Zur etymologie von schottisch orra. Arch.
114,165.
R. erklärt das wort als dublette von odd mit Übergang von
d in r.
86. W. Franz, Die Wortbildung bei Shakespeare. ESt. 35,
34—85.
in halt: I. Präfixe. 11. Suffixe. III. Die komposition.
IV. Substantivierung von verben.
87. E. Björkman, Ne. reel, awestn. kr cell 'weife, Schiff-
chen'. Noreen-festschrift. Uppsala 1904. Cbl. 1904,824 f.
88. Comestor Oxoniensis, Oss: its etymology. N&Q. IX,11,
204; Slough ib. 243; jeer ib. 24.
89. W. Hörn, Zur englischen wortgeschichte. Arch. 115,
324—328.
1. Garfax. 2. foreign. 3. leach, letch. 4. dial. misk mist.
5. rash rasch. 6. dial. tvist unlucky.
90. E. Kruisinga (vgl. abt. 14,146) behandelt die ety-
mologieen von aiii, bleak, bleat, chives, cucumher, drone, eaves, kaver,
Jioe, lea, lag, pauk, pehble, pent-hottse, quoin, sleigh, spill, Wörter auf
-eak, key.
91. A. L. Mayhew, Four etymological notes. N&Q. X,
4,164.
über bayonet, marquee, monkey, paper.
92. H. Palander, Volksetymologische Umbildungen im eng-
lischen. Neuphü. mitt. 125 — 127.
herleitung von vogelnamen von der stimme und färbe des
Vogels (jackdaiv, ae. 7'udduc, robin — redbreast). — vgl. J. Hoops,
ESt. 36,157.
93. H. Schröder, Ne. pane, panel; nfrz. panneau; nhd.
paneel; lat. panis. Arch. 114,168 f.
10 XIV. Englische spräche.
94. W. W. Skeat, Notes on English etymology. Trans,
of the Phil. Soc. 1903/6. s. 165—179.
Skeat behandelt hoste, cento, centronel, cockshut lime, coiich-ffrass,
emerald, forehead, oust, overweening, pearl^ peridote, poldavy, quillety
rack, rigadoon, roan, sag, screw, scricse, serval, silt, sirrah, siskin,
slade, slaitern, slut, sleaxy, sied, sledge, slush, smolt, snooze, snout, so-
wans, sowens, spigot, stencil, stook, struggle, swag, switch.
95. W. W. Skeat, English etymologies. Trans, of the
Phil. Soc. 1903/6. s. 247—260.
über angard, ogart, overgart, herth, hirr, boast, huffei, hunney, cape,
carsar, coble, o'ewel, a-imp, curl, dog, frisk{jj), hazy, inkle, ledger, hoch,
mugwort, neap, parch, pear, pony, puke, rabhit, racket, raddle, rathej
repudiate, rexzle, samovar, sliear-waier, shoo, strand {of a rope), tan,
testamentf tuffet, twiddle, twirl, under, icay, iiphraid, ivhinyard.
96. H. C. Wyld, On the et^^mologies of the English words
bligM and hlain, cliornels and kerneis. Otia Mers. 11,143 — 147.
97. J. H. A. Günther, English S3monyms explained and
illustrated. 1904. — vgl. Jsb. 1904,14,69. — 'eine äußerst ver-
dienstvolle arbeit': Ph, Wagner, DnSpr. 13,423 f. — gelobt von
P. Roorda, Mus. 54 — 57. — 'a valuable contribution' : Athen.
1904,11,238 f.
98. P. F. van Draat, After. ESt. 36,100—110.
99. R. Dyboski, Über Wortbildung und wortgebrauch bei
Tennyson. Baust. 1,165 — 223. — zur Wortbildung in Tennysons
Jugendgedichten ib. 239 — 241.
100. W. Bang, 20. beaten. Baust. 1,241 (= echt).
101. W. Bang, 19. blacke theijr iye. Baust. 1,241.
bei Udall, Paraphr. of Erasmus. 1548 fol. CXL,1111 r.
102. J. T. Curry, Talented. N&Q. X,2,23— 25.
103. A. Eichler, rubhishhj, to sei the fashion, narrative, to
Sitiotise. Baust. 1,73 f.
104. G. A. Grierson, Borrioboola-Gha. Athen. 1904,n,659.
dies von Dickens gebrauchte wort ist der kaffernsprache von
Hindu Kush entnommen.
105. J. M. Hart, Wait a bit. MLN. 22,126.
aufzeigung der deutschen parallele 'wart e bis' (vgl. ZfdPh.
9,494).
106. J. Hatschek, Der parlamentarische ausdruck Session.
Baiist. 1,154 f.
abdruck aus des vfs. 'Engl. Staatsrecht' 1,350.
107. R. P. Karkaria, 'John Trot'. Athen. 1904,11,146.
K. belegt die redensart noch aus dem jähre 1824 (NED. be-
legt es zuletzt 1762).
XIV. B. Lexikographie. 3. Namenforschung. H
108. L. Kellner, Suggest, Suggestion, suggestive. Baust.
1,1—28.
109. J. Kollberg, Beiträge zur lehre vom bedeutungs-
wandel der Wörter im Englischen. teil I. Die qualitätsver-
schlechterung einiger Wörter. Programm (nicht diss. wie Jsb.
1904,14,62) der vorstädt. realschule. ostern 1904. 25 s. 4^.
Königsberg, Härtung.
behandelt nach einer allgemeinen einleitung die Wörter chure,
kiiave, cloicn, imp, wench, harlot, minion, heldam, libertine, aivning,
demure, silly, sad, pert, lewd.
110. A. L, Mayhew, A lyke-wake dirge. Athen. 1905,1,400.
erklärung der redensart fire and fleet. — vgl. dazu auch
W. F. Prideaux, F. Sidgwick, W. H. Legge, S. C. Gries.
Athen. 1905,1,433 f.; H.E. D. Blakiston, ib. 464 f.; B.Zimmer-
mann, ib. 690.
111. W. W. Skeat, Cockshä Urne (=twilight) N&Q. X, 1,121.
112. W. F. Waag, Was bedeutet f. t.B.M.? Baust. 1,158 f.
(= foot o£ board measure).
3. Namenforschung.
113. E. Latham, A dictionary of names, nicknames, and
surnames of persons, places, and things. 1904. — vgl. Jsb. 1904,
14,75. — gelobt N&Q. X,l,519 f.
114. H. Barber, British famih^ names. 1902. — vgl.
Jsb. 1903,14,57. — 'in the main trustworthy' : N&Q. IX,11,399.
115. J. Baudisch, Die eigennamen im wertschätze der
englischen spräche, progr. Wien 1904. 16 s. S*'.
'wertvolle arbeit': E. Aschauer, Baust. 1,161.
116. Ch. D. Campbell, The names of relationship in
English. a contribution to English semasiology. Straßburger diss.
X,139 s.
Inhalt: § 1. Male names. § 2. Female names. § 3. Names
without distinction of gender.
117. Dog-names (mehrere vff.). N&Q. X,2,101— 103, 150 f.,
232 f., 469.
listen auch aus me. denkmälern.
118. A. Farmar, Place-names classified. Vn,231 s. Lon-
don, D. Nutt. 1904. 4 sh.
'it ought never to have been written: Athen. 1904,11,620 f.
— wenig günstig bespr. N&Q. X,2,479.
119. A. Farmar, Place name correspondence. VI,101 s.
London, D. Nutt. 1904. 2/6 sh.
12 XIV. Englische spräche.
eine art forsetzung zu nr. 118. inhalt: correspondences in
meaning (agglomerations, inversions, correlatives), in form and
combination ; index.
120. M. Stolze, Zur lautlehre der ae. Ortsnamen im Domes-
day Book. 1902. — vgl. Jsb. 1904,14,70. — 'trotz der aufge-
wandten mühe die resultate . . ein wenig mager' : G. Binz, Litbl.
236—239.
121. J. B. Johnston, Place names of Scotland. 1903. —
vgl. Jsb. 1904,14,77. — angez. von G. Neilson, Scott, bist. rev.
2,819. — N&Q. X,2,479.
122. J. M. Mackinley, Influenae of the pre-reformation
church on Scottish place-names. 1904. — vgl. Jsb. 1904,14,78.
— angez. von W. M. Metcalfe, Scott, bist. rev. 2,82 f. —
günstig bespr. Celtic. rev. 1,77 — 79.
123. W. H. Duignan, Notes on Staffordshire place-names.
London, H. Prowde. 1902. — mit einigen ausstellungen angez.
N&Q. IX,9,219.
124. W. H. Duignan, Worcestershire place-names. Ox-
ford, Clarendon press. 6 sh. net.
angez. N&Q. X,3,339.
125. D. Matheson, The place-names of Elginshire. Stir-
ling, E. Mackay, London, D. Nutt. 6 sh. net.
nach der anzeige Celtic rev. 11,289 f. erörterung von 1200
namen auf über 200 Seiten mit abbildungen von siegeln und wappen.
126. A. W. Moore, Manx names etc. 1903. — vgl. Jsb.
1904,14,79. ~ bespr. von G. Neilson, Scott, bist. rev. 2,197 f.
127. J. Sephton, Notes on the South Lancashire place-
names in Domesday Book. Otia Mers. IV,65 — 74.
128. W. J. Watson, Some Sutherland names of places.
Celtic rev. 11,360—368.
behandelt keltische bestandteile in englischen Ortsnamen.
129. W. J. Watson, Place-names of Ross and Cromarty.
LXXXVI,302 s. Inverness, The northern covinties publishing Com-
pany. 1904 7/6 sh.
rec. W. M. Mackenzie, Scott, bist. rev. 2,322 f. — Athen.
1905,11,465 f.
130. A. Pogatscher, Eine vergessene präposition. Angl.
beibl. 16,105—110.
über le in englischen Ortsnamen (z. b. St. Mary-le-Bow) wohl
meist = afr. lez, les 1. latus.
131. R. Jordan, Die altenglischen säugetiernamen. 1903.
— vgl. Jsb. 1904,14,71. — günstig bespr. von G. Binz, Litbl.
65 — 67. — 'wirklich erschöpfend, durchaus gediegen': Fr. Klae-
ber, Arch. 114,203 f.
XIV. C. Neuenglische mundarten, slang. 13
132. May L. Keller, The Anglo-Saxon weapon names
treated arehaeologically and etymologically. (Angl. forsch. 15.)
Heidelberg, C. Winter [1906]. 7 m. (144 s. = 1«* part: anti-
quarian investigation auch als Heidelberger diss. 1905.)
133. F. A. Wood, Color-names and their congeners. 1902,
— vgl. Jsb. 1902,14,99. — gerühmt von Fr. Klaeber, Arch.
114,201—203.
C. Neuenglische mundarten, slang.
(Vgl. auch B. Lexikographie und D, Sprachgeschichte und grammatilc.)
134. H. C. Wyld, The study of living populär dialect, and
its place in the modern science of language. a paper read before
the Yorkshire dialect society. 29 s. Bradford, Bydes & sons. 1904.
135. G. Krueger, Was ist slang, bezüglich argot? Tobler-
festschrift 229—240.
K. untersucht die frage im anschluß an die bezeichnungs-
arten F = familiär, P == vulgär im Wörterbuch von Muret-Sanders
und definiert: 'slang, argoV ist derjenige Wortschatz, bestehend
aus einzelnen Wörtern sowie redensarten, den eine gleichartige
gruppe von menschen neben dem der gemeinsprache in dem be-
wußtsein bx-aucht, daß er dem letzteren nicht gleichberechtigt sei,
und mit der absieht, muntere abwechslung in ihre rede zu bringen
oder sich abzusondern. er entsteht meist unten und hat die
neigung emporzusteigen.
136. Slang. Acad. 1905,1,279 f.
über die berechtigung von slang-wörtem in Wörterbüchern.
137. J. Wright, The English dialect dictionary. — vgl.
Jsb. 1904,14,80. — anzeigen: jinkes — lyven N&Q. IX,9,279. —
ma — o?i, on — qimjte ib. IX, 11,298 f. — R — sharp, sharpen — syzzie
ib. X,l,218 f.
parts XXV — XXVIII Tommy — zwodder. the Supplement and
bibliography. s. 185—596; 1—62; 1—179. 42 sh. — parts
XXIX— XXX vgl. nr. 138 — parts XXIV— XXX angez. Athen.
1905,11,638 f., N&Q. X,4,377.
138. J. Wright, The English dialect grammar comprising
the dialects of England, of the Shetland and Orkney Islands, and
of those parts of Scotland, Ireland and Wales where English is
habitually spoken. 720 sh. London, H. Frowde. geb. 16 s. (auch
erschienen als parts XXIX — XXX des English dialect dictionary
X,187 s. 40.)
rec. W. W. Skeat, Acad. 1905,1147 f.
14 XIV. Englische spräche.
139. W. W. Skeat, The English dialect dictionary. N&Q.
X,4,381.
tatsächliche mitteilungen zur geschichte des Wörterbuchs.
140. Slang and its analogues etc. compiled and edited by
J. S. Farmer and W. E. Henley. — vgl. Jsb. 1903,14,60. —
bd. VII gerühmt Athen. 1904,n,341— 343. — rec. N&Q. IX,11,
218 f., 300; 12,138 f., 519; X,l,59 f.
141. J. S. Farmer and W. E. Henley, A dictionary of
slang and colloquial English. abridged from the seven volume
work entitled 'Slang and its analogues' (vgl. nr. 140). VIII,534 s.
London, Routledge. 7/6 sh.
gelobt Athen. 1905,1,201 f. — desgl. N&Q. X,3,199.
142. Lean's Collectanea: Collections of Vincent Stuckey
Lean of proverbs (English and foreign), folk-lore, and superstitions,
also compilations towards dictionaries of provincial phrases and
words old and disused. 4 vols. Bristol, Arrowsmith. 1904. —
vgl. Jsb. 1904,14,81. — 'a most useful addition to our stores of
folk-lore' aber 'the manner in which they have been edited cannot
be commended without considerable reservation' : Athen. 1904,11,
545 f. — Acad. 1904,11,128. — gelobt N&Q. X,2,119.
143. B. Grüning, Schwund und zusatz von konsonanten
in den ne. dialekten. 1904. — vgl. Jsb. 1904,14,82. — rec.
W. Hörn, Angl. beibl. 16,70—74.
144. A. Hargreaves, A grammar of the dialect of Ad-
lington. 1904. — vgl. Jsb. 1904.14,84. — rec. A. J. Lloyd,
MLQ. 7,25 f. — W. Hörn, Angl. beibl. 16,330—333 und 'Be-
richtigung' ib. 17,64. — mit einigen ausstellungen angezeigt von
K. D. Bülbring, Mus. 218 f.
145. J. Kjederqvist, The dialect of Pewsey 1903/04. —
vgl. Jsb. 1904,14,83. — 'verläßliche resultate': W. Eranz, ESt.
36,126—128. — rec. W. Hörn, Angl. beibl. 16,333—335 und
'Berichtigung' ib. 17,64, — angez. von E. Kruisinga, Mus.
176—178.
146. E. Kruisinga, A grammar of the dialect of West
Somerset 1904/05. 6 m. — vgl. Jsb. 1904,14,85.
in halt: Introduction (methodisches und allgemeines über
dialektstudien). — kap. I. The present dialect of West Somerset
(sounds, accidence). — kap. IL The me. equivalents of the pre-
sent vowels and diphthongs. — kap. III. An historical grammar
of the dialect of W. Somerset (sounds, accidence). — kap. IV.
Some Problems of historical grammar: dialectal and literary [ii]
for me. i, diphthongization of me. a, Separation of me. e and e,
on [ii, ee] for me. ^, [ea] for me. u, ö, [99] for me. 0, dialectal
XIV. C. Neuenglisclie mundarten, slaiig. 15
and literary o-sounds for oe. -eaw^ eow, dialectal pronunciation of
-ought, etyinologies (vgl. abt. 14,90). — kap. V. The relation of
the dialect of West Someret to the surrounding dialects. —
glossary. — additions. K. Luick, Angl. beibl. 161 — 168 lobt
'Sachkenntnis, fleiß und genauigkeit', erklärt aber das ergebnis für
'nicht recht befriedigend'.
147. J. J. Dunnington- Jeff erson, Yorkshire dialect.
N&Q. X,4,102— 104 und sonst.
148. G. T. Flom, Scandinavian influenae on southern Low-
land Scotch. — vgl. Jsb. 1901,14,103. — 'a valuable contri-
bution': A. F. J. Remy, Journ. EGPh. 5,583—587.
149. T. 0. Hirst, Some features of interest in the phono-
logy of the modern dialects of Kendal (Westmoreland). Otia
Mers. IV, 13 1—135.
150. M. C. V. Morris, The vowel sounds of East Yorkshire
folk Speech. 1902. — vgl. Jsb. 1902,14,110. — angez. N&Q. IX,
9,160.
151. J. Sephton, Notes on a Lancashire dialect. Otia
Mers. 111,4—22.
S. behandelt den dialekt von West Derby in Süd-Lancashire
in dem durch die städte Ormskirk, Prescot und Wigan gebildeten
dreieck.
152. S. 0. Addy, Cheshire words. N&Q. X,4,203 f. (s. auch
s. 332 und 414).
153. E. W. Prevost, A Supplement to the glossary of the
dialect of Cumberland. Oxford, Clarendon press. 7/6 sh.
154. The work of the American dialect society. Dialect
notes 11,269 — 277.
155. C. H. Northup, A bibliography of the English and
Prench languages in America. Dialect notes 11,151 — 178.
156. G. D. Chase, Cape Cod dialect I. II. Dialect notes
11,289—303 und 423—429.
157. D. S. Crumb, The dialect of southeastern Missouri.
Dialect notes 11,304 — 337.
158. G. T. Elom, English elements in Norse dialects of
Utica, Wisconsin. Dialect notes 11,257 — 268.
159. J. W. Lloyd, The language of the Kentucky negro.
Dialect notes 11,179—184.
160. C. S. Northup, The language of the oil wells I. II.
Dialect notes 11,338—346 und 373—393.
161. L. Pound, Dialect speech in Nebraska. Dialect notes
m,55— 67,
16 XIV. Englische spräche.
162. W. 0. Rice, The pioneer dialect of southern Illinois.
Dialect notes 11,225 — 249.
163. J. W. Carr, A list of words from northwest Ar-
kansas I. n. Dialect notes 11,416—422 und 111,68—103.
164. G. T. riom, A list of English dialect verbs with the
Suffix — l. Dialect notes 11,404 — 415.
165. W. E. Mead and Gr. D. Chase, A central Connecticut
Word list. Dialect notes 111,1 — 24.
166. V. Stefansson, English loan-nouns used in the Ice-
landic colony of north Dakota. Dialect notes 11,354 — 362.
167. Miscellaneous word-list. Dialect notes 11,349 — 353
(beitrage vieler).
168. E. Eitch, Binnekill. Dialect notes 11,131—134.
169. C. R. Gaston, Note on 'stubboy'. Dialect notes 11,347 f.
170. G. Hempl, Stovepipes and funnels. Dialect notes
11,250—256.
171. A. Matthews, The term state-house. Dialect notes
11,199—224.
172. B. S. Monroe, C. S. Northup, Some lumber and
other words. Dialect notes 11,394 — 403.
173. Contributions of the Cornell university dialect society.
College words and phrases. Dialect notes 11,135 — 150.
D. Sprachgeschiclite und grammatik.
174. H. Bradley, The making of English. 1904. — vgl.
Jsb. 1904,14,90. — angez. von L. Kellner, Baust. 1,77 f.
— gelobt von Fr. Klaeber, Zs. f. frz. u. engl, unterr. 4,462 — 466.
— desgl. K. Luick, Arch. 115,414—417.
175. 0. Jespersen, Growth and structure of the English
language IV,260 s. Leipzig, B. G. Teubner. geb. 3 m.
diese darstellung, die für weitere kreise bestimmt aber auch
für den f achmann von nutzen ist, enthält: I. Preliminary sketch
(sound System, endings, monosyllabism, sobriety, word-order, logic,
freedom from pedantry, vocabulary). II. The beginnings. III. Old
English. IV. the Scandinavians. V. the French. VI. latin and
Greek. VII. various sources. VIII. grammar. IX. Shakespeare
and the language of poetry. X. conclusion (thou and you, the
bible, profane language, prudery, expansion of English, rivalry of
languages.
176. 0. Jespersen, The history of the English language
considered in its relation to other subjects (Address delivered at
the International congress of arts and sciences in St. Louis, sept.
19—25,1904). ESt. 35,1—18.
XIV. D. Sprachgeschichte und granunatik. 17
177. L. W., The perils of Orthographie reform. Acad.
1905,1,565 f.
178. E. Koeppel, Spelling-pi-onunciations. 1901. — vgl.
Jsb. 1904,14,94. — gerühmt von E. Kruisinga, Litbl. 102 — 105.
179. W. Hörn, Beiträge zur geschichte der englischen
gutturallaute. 1901. — vgl. Jsb. 1904,14,95. — Sorgfalt gelobt,
mangel an kritik getadelt: E. Kruisinga, Litbl. 100 — 102.
180. K. Luick, Der sekundäre nasal in nightingale, messenger
und ähnlichen fällen. Arch. 114,76 — 79.
anschließend an die erörterung der letzten jähre. — vgl. Jsb.
1904,14,97,98.
181. E. Einenkel, Zum englischen indefinitum. Angl. 28,
127—139.
entgegnung auf Morsbachs rezension (DLz. 1904,2418 — 2422.
vgl. Jsb. 1904,14,101).
182. E. Einenkel, Zum englischen indefinitum II. Angl.
28,493—503.
erwiderung auf Jespersens aufsatz. ESt. 34,158 ff. (vgl. Jsb.
1904,14,103).
183. H. C. Wyld, West Germanic A in Old English. Otia
Mers. 1V,75— 80.
184. Jane Weightman, Vowel-levelHng in Early Kentish;
and the use of the symbol e in Old English charters. ESt. 35,
337—349.
185. H. Weyhe, Zur synkope nach kurzer tonsilbe im alt-
englischen (Beitr. z. wg. gr.). PBB. 31,43 — 78.
zu den formen des wertes für milch.
186. J. H. Kern, Zum nom. und acc. plur. der ä-stämme
im ags. PBB. 31,272—276.
187. H. Weyhe, Zur flexion der s-stämme im altenglischen
(Beitr. z. wg. gr.). PBB. 31,78—90.
188. U. Lindelöf, The Old Northumbrian plural in -e^, -es.
MLN. 20,191 f.
L. beansprucht das Vorrecht der erklärung (pl. nach analogie
des sg. gebildet) für sich. — vgl. dazu J. D. Rodeffer, A correct-
ion. MLN. 20,255 ff.
189. E. Schön, Die bildung des adjektivs im altenglischen.
(Kieler stud. z. engl. phil. 2.) 110 s. Kiel, R. Cordes. 3 m. (30 s.
auch als Kieler diss. gedruckt).
190. C. Schuldt, Die bildung der schwachen verba im alt-
englischen (Kieler stud. z. engl. phil. NF. 1.) 95 s. Kiel, R.Cordes.
2,50 m.
vf. behandelt alle in den wbb. von Sweet und Bosworth-Toller
sowie in Napiers glossensammlung belegten verben im wesentlichen
Jahresbericht für germanische philologie. XXVII. (1905.) II. Teil. 2
18 XTV. Englisclie spräche.
nacht dem nrnster von Wilmanns' deutscher grammatik und gibt
am Schluß ein vollständiges alphabetisches Verzeichnis aller verben,
191. A. J. Barnouw, Untersuchungen nach dem gebrauch
des bestimmten artikels und des schwachen adjektivs in der alt-
englischen poesie. 1902. — vgl. Jsb. 1904,14,114. — material
wertvoll, Verarbeitung getadelt von L. L. Schücking, Gott. gel.
anz. 730—740.
192. E. Hittle, Zur geschichte der ae. praepositionen mid
und wid. 1901. — vgl. Jsb. 1904,14,113. — im allgemeinen
günstig bespr. von E. Kruisinga, Angl. beibl. 16,150 f.
193. R. Gottweiß, Die syntax der praepositionen cet, he,
ymh in den ^Ifric-homilien und andern homiliensammlungen unter
hinweis auf romanischen Sprachgebrauch. Angl. 28,305 — 393.
194. G. Shipley, The genitive case in Anglo-Saxon poetr}-.
1903. — vgl. Jsb. 1904,14,115. — gelobt von E. A. Kock,
ESt. 35,92 — 95. — im allgemeinen ebenfalls von J. Ellinger,
ZföG. 56,341.
195. 0. Henk, Die frage in der altenglischen dichtung.
1904. — vgl. Jsb. 1904,15,116. — angez. von E, Kruisinga,
Mus. 334 f.
196. H. G. Shearin, The expression of purpose in Old
English prose. 1903. — vgl. Jsb. 1904,14,117. — 'tüchtige ar-
beit': A. Schroeer, DLz. 2445.
197. E. Björkman, "Vikinga tagen tili England i spräklig
belysning (Föredrag vid professorsinstallationen i gän). Göteborgs
Handels och Sjöfarts-Tidning 15. märz- 1905.
198. J. Derocquigny, The French dement in English.
a thesis submitted to the faculty of letters, University of Lj^ons.
176 s. Lille, Le Bigot freres. 1904.
angez. Acad. 1905,731 f. — rec. J. J. Salverda de Grave,
Mus. 13,96—98.
199. E. Burghardt, Über den einfluß des englischen auf
das anglonormannische in syntaktischer beziehung. VIII,81 s.
Göttinger diss. Halle a. S.
inhalt: I. Das geschlecht des hauptworts im agn. — II. Die
Umschreibungen des verbum finitum nach englischer weise. —
III. voleir m. d. inf. = engl, tvill in der bedeutung pflegen. —
IV. Verwendung des pronomens durch englischen einfluß.
200. K. Luick, Studien zur englischen lautgeschichte. 1903.
— vgl. Jsb. 1903,14,86. — 'ungemein förderlich und anregend':
M. Foerster, DLz. 2324 — 2326. — G. Sarrazin, Angl. beibl.
16,33 — 51, kann der grundlegenden theorie L.s nicht beipflichten,
XIV. D. Sprachgeschichte und grammatik. 19
erkennt aber sonst an, daß L. 'durch seine mühevollen material-
sammlungen zur aufhellung des Sachverhalts wesentlich beigetragen
hat'. — angez. von K. D. Bülbring, Mus. 138 — 142.
201. K. D. Bülbring, Über erhaltung des kurzen und
langen oe-lautes im me. 1904. — vgl. Jsb. 1904,14,122. —
angez. von -tz-, NPhR. 549. — (vgl. auch 15,213).
202. J. D. Rodeffer, The inflection of the English present
plural indicative etc. 1903. — vgl. Jsb. 1903,14,90. — günstig
beurteilt von C. A. Smith, MLN. 20,54—56.
203. E. Vogel, Zur flexion des englischen verbums im XI.
und XII. Jahrhundert. 1903. — vgl. Jsb. 1904,14,125. — 'ein
wichtiger beitrag, aber klarheit und Übersichtlichkeit mangelt':
J. E. Wülfing, Litbl. 401 f.
204. W. v. d. G-aaf , The transition from the impersonal to
the personal construction in Middle English. 1904. — vgl. Jsb.
1904,14,126. — mit einigen ausstellungen angez. von H. Spies,
NPhR. 357 f. — ebenso W. Franz, ESt. 36,115—120. — desgl.
von V. Henry, Rev. crit. 59,74 f.
205. G. F. Swearingen, Die englische Schriftsprache bei
Coverdale. 1904. — vgl. Jsb. 1904,14,129. — 'nicht ohne be-
deutung': E. Björkman, Arch. 115,226 f.
206. M. Schünemann, Die hilfszeitwörter in den englischen
bibelübersetzungen der Hexapla (1388—1611). 1902. — vgl.
Jsb. 1904,14,130. — günstig beurteilt von J. E. Wülfing,
Litbl. 402 f.
207. P. Knopff, Darstellung der ablautverhältnisse in der
schottischen Schriftsprache mit vergleichungen in bezug auf ab-
weichungen der anderen mittelenglischen dialekte. diss. Bern.
111 s.
208. P. Liebermann, Das englisch des städtischen rechts
im 15. Jahrhundert. Arch. 115,393.
'findet wertvolle belege in Borough customs ed. M. Bateson,
Seiden society. London 1904.
209. W. Hörn, Untersuchungen zur neuenglischen laut-
geschichte (QF. 98.) V,105 s. Straßburg, K. J. Trübner. 2,50 m.
210. E. Hauck, William Bullokar. progr. 12 s. 4^.
Marburg.
211. F. Holthausen, Die englische ausspräche bis zum
jähre 1750 nach dänischen und schwedischen Zeugnissen. 1895
und 1896. — vgl. Jsb. 1898,14,73. — angez. von K. D. Bül-
bring, Mus. 217 f.
212. W. Hörn, Zur englischen grammatik. Angl. 28,
477—492.
20 XIV. Englische spräche.
1. Die lautgruppen iliiv- und kw im neuenglischen. 2. E. Cootes
bemerkungen über englische ausspräche (1596). 3. Über einige
konjunktionen.
213. H. Spies, Studien zur geschichte des englischen pro-
nomens im XV. und XVI. Jahrhundert. 1897. — vgl. Jsb. 1898,
14,72. — K. D. Bülbring, Mus. 217 f. lobt methodische be-
trachtungsweise und fleiß.
214. G. r. Swearingen, English orthography. MLN. 20,
212—214.
S. sucht im anschluß an ihre eigene und Rudolfs arbeit (vgl.
Jsb. 1904,14,129 und 131) den einfluß der englischen bibelüber-
setzungen des 16. Jahrhunderts auf die Vereinheitlichung der
Schreibung zu zeigen.
215. S. Blach, Die Schriftsprache in der Londoner Pauls-
schule zu anfang des XVI. Jahrhunderts (bei Colet, Lily, Linacre,
Grocyn). dargestellt auf grund von Urkunden und alten drucken,
nebst abdruck von 1. Colets Statuten der Guild of Jesu (Bodleyan
Library, Tanner Ms. 221 fol. 3v.— 8v.). 2. Colets Statuten der
Paulsschule (Brit. Mus. Ms. Additional 6274). 3. W. Lilys testa-
menten (Principal probate registry, Bodfelde 4 und 8). XIII,96 s.
Halberstadt, H. Meyer. 2 m.
Inhalt: I. Laute mit einem anhang über äußei'lichkeiten der
Schreiber und drucker. IL Flexion, ergebnisse: fortschrittliche
tendenzen der drucker im vergleich mit Tindale, Coverdale und
Tottel. — vergleich der drucke untereinander. — Schreibung der
hss. — im allg. erweist sich auch im kreise der Paulsschule die
Schreibung als Sache des druckers. — texte.
216. W. V. Staden, Entwicklung der präsens-indikativ-
endungen im englischen etc. 1903. — vgl. Jsb. 1904,14,138. —
*I cannot see that dr. v. St. has added anything to the subject':
C. A. Smith, MLN. 20,56.
217. K. Bernigau, Orthographie und ausspräche in Richard
Stanyhursts englischer Übersetzung der Aeneide. 1904. — vgl.
Jsb. 1904,14,133. — A. Schroeer, DLz. 991 f. lobt methode,
fleiß und Sachkenntnis des vfs. — angez. M. W., Cbl. 1593.
218. W. Franz, Die grundzüge der spräche Shakespeares.
1902. — vgl. Jsb. 1904,14,141. — rec. W. Hörn, Angl. beibl.
16,129 — 145 (sehr ungünstig).
219. W. Franz, Orthographie, lautgebung und Wortbildung
in den werken Shakespeares mit ausspracheproben. IV, 125 s.
Heidelberg, C. Winter. 2,20 m. — vgl. auch 14,86.
Inhalt: A. Orthographie. — B. Lautgebung. I. Vokale
und diphthonge. 1. Lautveränderung (Hochtonige vok. u. diphth.,
XIV. D. Sprachgeschichte und grammatik. 21
nichthochtonige, vokale im zusammengesetzten wort). 2. Laut-
verlust, n. Konsonanten. — ausspracheproben. — C. Wort-
bildung (Präfixe, suffixe, komposition, Substantivierung von verben).
— Index.
220. A. Gill, Logonomia Anglica hrsg. von 0. L. Jiriczek.
1903. — vgl. Jsb. 1904,14,162. — günstig bespr. von K. Luick,
Arch. 115,230—234.
221. George Masons Grammaire angloise nach den drucken
von 1622 und 1633 hrsg. von R. Brotanek (Neudrucke frühneu-
englischer grammatiken hrsg. v. R. B. heft 1), LH, 118 s. Halle,
M. Niemeyer. 4 m. (vgl. auch Jsb. 1903,14,96).
inhalt: Zur einfuhrung (Über zweck und plan der Samm-
lung). — einleitung (ausgaben, Verfasser, Würdigung der grammatik).
— die englische Umgangssprache im ersten viertel des XVII. Jahr-
hunderts nach Masons grammutik (diese spiegelt die spräche der
kleinbürgerlichen kreise Londons wieder). A. Vokale. B. Kon-
sonanten. — Grammaire angloise. — anhang I. Verzeichnis der
druckfehler in der ausgäbe von 1622. — anhang IL Lesarten der
ausgäbe von 1633 im englischen text. — Wörterverzeichnis.
günstig angez. von W. Hörn, Litbl. 9 — 11. — desgl. von
W. Dibelius, Arch. 115,425 f. — von A. Western, ESt. 36,
120 — 126 (in manchen punkten abweichende ansieht).
222. H. Richter, Chattertons Rowley-sprache. Baust. 1,
29—67 und 90—104.
223. C. C. Heck, Quantität und akzentuation im modern-
englischen. Vortrag gehalten auf dem elften neuphilologentage zu
Köln, bericht der 'Verhandlungen' s. 141 — 145. — vgl. hierzu
die dissertation des vortragenden Jsb. 1904,14,139.
224. W. Hörn, Ne. Uvelong. Arch. 114,431 f.
H. sieht in der ne. ausspräche eine neue spelling-prommciation.
225. K. Luick, Zu ne. these. Angl. beibl. 16,151 — 156
und nach trag 168.
entgegnung auf Sarrazins kritik von Luicks Stud, z. engl,
lautgesch. (Angl. beibl. 16,33 ff. — vgl. nr. 200).
226. A. Pogatscher, Zur ne. these. Angl. beibl. 16,336 f.
und 'berichtigung' ib. 17,32. ae. pces ist quelle von these.
227. T. F. Husband and M. F. A. Husband, Punctuation:
its principles and practice. London, Routledge.
günstig beurteilt Athen. 1905,11,469. — desgl. N&Q. X,4,240.
228. K. Sunden, Contributions to the study of elliptical
words in Modem English. Upsala, Almqvist & Wiksells. — vgl.
Jsb. 1904,14,146.
ein wichtiges buch, das auch vom Standpunkt der allgemeinen
grammatik aus beachtung verdient. — inhalt: I. The delimitation
22 XIV. Englische spräche.
of ellipsis (1. The current theory of ellipsis and its origin. 2, react-
ion against ... 3. the delimitation o£ ellipsis. 4. the defiBition
of ellipsis. 5. the division o£ the elliptical words). — II. ElHpsis
of personal names and their equivalents. (1. Final eUipsis.
A. Christian names. B, Surnames. C. Equivalents of personal
names. 2. Initial ellipsis. A. Christian names. B. Surnames.
3. Initial-final ellipsis. A. Christian names. B. Surnames and
equivalents of personal names. 4. Irregulär ellipsis.) — Pseudo-
ellipsis. (Allgemeines, the locality of elKpsis. the extent of
ellipsis. the influence of ellipsis on the preserved phonem.)
229. G. Krueger, Schwierigkeiten des englischen. 3. teil.
1904. — vgl. Jsb. 1904,14;145. — trotz mancher ausstellungen
gerühmt von K. Meier, Angl. beibl. 16,257 — 267. — gelobt von
L. Kellner, Baust. 1,242 f. — desgl. N&Q. X,2,358 f.
230. G. Wen dt, Die syntax des adjektivs im heutigen
engKsch. Testgabe zur 48. Versammlung deutscher philologen und
Schulmänner zu Hamburg 1905. 48 s. Hamburg, Lütcke & Wulff,
(auch als Sonderdruck 111,48 s. Hamburg, Herold. 2 m.) eine
'möglichst erschöpfende, S3^stematische' darstellung, ausgehend vom
gegenwärtigen Sprachgebrauch, um festzustellen, was in der heutigen
prosa gültig oder erlaubt ist. das hauptmaterial ist modernen
Zeitschriften und Zeitungen entnommen.
angez. von L. K[ellner], Baust. 1,244 — 246.
231. R. Salpeter, Über den gebrauch des bestimmten und
des unbestimmten artikels im neuenglischen. I. Bei gattungs-
namen. NPhR. 49—57, 97—106, 145—152, 169—177.
232. J. Ellinger, Der doppelte akkusativ oder nominativ
im heutigen englisch. Baust. 1,139 — 150.
283. W. Hörn, Zur englischen syntax. Arch. 114,358 — 370.
I. Zur komparation. — II. Zur tempuslehre.
234. F. Holthausen, Ein -\- Superlativ. ESt. 35,188 f.
im anschluß an C. Stoffel, ESt. 27,253 ff. weist H. diese er-
scheinung als gemeingermanisch und idg. nach.
235. A. Western, Some remarks on the use of English
adverbs. ESt. 36,75—99.
236. H. Willert, Vom gerundium. ESt. 35,372—382.
kritik der bisherigen begriffsbestimmung und einteilung in den
grammatiken. neue einteilung gestützt auf belege aus der ne.
literatur.
237. W. Hörn, He is not as tall as I. Angl. beibl. 16,
76—78.
XIV. E. Phonetik und ausspräche. F. Stilistik. 23
E. Phonetik und ausspräche.
(s. auch abt. 2.)
238. W. Victor, Kleine phonetik des deutschen, englischen
and französischen. 4. aufl. der 5. auf'l. der Originalausgabe ent-
sprechend. XVI, 132 s. m. 21 figuren. Leipzig, 0. R. ßeisland.
2,50 m.
239. Laute des englischen in ihrem Verhältnis zur Schreibung
(als ms. gedruckt f. d. engl. Übungen an der Universität Graz).
Graz, Leuschner und Lubensky.
240. E. W. Bowen, Authority in English pronunciation.
(reprinted from the Topular Science Monthly' april 1905).
241. T. R. Lounsbury, The Standard o£ pronunciation.
New York, Harper & Brothers.
angez. Athen. 1905,11,300 f.
242. W. A. Read, A note on nasalized vowels MLN. 20,
159 f.
über die Verbreitung von nasalvokalen in der ausspräche des
englischen in den Vereinigten Staaten von Nord-Amerika.
243. J. R. Byrne, English pronunciation. Athen. 1905,
11,370. (vgl. dazu W. Bayne, ib. 403, J. Gray, ib. 437.)
über neuerliche ausspräche einiger Wörter.
244. P. E. Goddard, The duration of English vowels in
monosvllable words. Trans, and proc. of the American phil. assoc.
35,XC f.
kurzer bericht über einen Vortrag mit tabelle.
245. S. A. Chambers, The vowel R and the coronal
vowels in English. Trans, and proc. of the American phil. assoc.
35,LXXX— LXXXII.
bericht über einen Vortrag.
246. R. J. Lloyd, Glides between consonants in English IV.
(vgl. Jsb. 1904,14,154.) DnSpr. 13,82—96. — V. ib. s. 160—173.
— VI. ib. 270—279. — VII. ib. s. 336—348. — VIII. ib.
s. 461—474.
246a. Er. Prusik, The change of d into r. ESt. 35,334.
nachtrag zu ESt. 34,370. — vgl. Jsb. 1904,14,156; nach-
weis des Übergangs im lat., iimbrischen und in böhmischen dialekten.
F. Stilistik.
247. W. T. Brewster, Representative essaj^s on the theory
of style. New York, The Macmillan co.
248. G. Ph. Krapp, The parenthetic exclamation in Old
EngKsh poetry. MLN. 20,33—37.
24 XIV. Englische spräche.
eine zusaminenstellung, die ergibt, daß diese erscheinung ein
integrierender bestandteil, besonders des epischen stils, ist.
249. F. G. Hubbard, Repetition and parallelism in the
earlier Elizabethan drama. Pub.MLA. 20,360 — 379.
250. B. A. P. van Dam and C. Stoffel, Chapters on
English printing, prosody, and pronunciation (1550 — 1570). —
vgl. Jsb. 1904,14,163. — 'wertvolles material, aber dilettantisch' :
K. Luick, Angl. beibl. 16,1—7.
251. A. C. Bradley, Phonetic infection in Shakespeare.
Otia Mers. IV, 1—7.
beispiele für 'echoing syllables' wie combat und compact^
Obligation und obsequious etc. in kurz aufeinanderfolgenden versen.
252. 0. Michael, Der stil in Thomas Kyds originaldramen.
IV, 120 s. Berlin, Mayer & Müller. 2 m.
Inhalt: I. Der stil in Kyds originaldramen: auswahl der
personen, begebenheiten, Umgebung; auffassung, darstell ung
(genau disponiert). metrum (desgl.). diktion (ebenfalls). —
II. Das Verhältnis von Kj^ds stil zu dem der älteren volkstüm-
lichen und höfischen tragödien Englands, sowie der Jugenddramen
Marlowes. (in gleicher anordnung wie unter I.) — schluß: K.s
dramen stellen 'im wesentlichen eine Verbindung des stils der
höfischen und volkstümlichen dramen' dar; Verhältnis des 'Jero-
nimo' zur 'Spanish Tragedy' vom stilistischen Standpunkt aus.
253. H. Schmidt, Der prosastil Samuel Johnsons. Mar-
burger diss. 53 s.
inhalt: Einleitung (allg. Charakteristik des stils). — I. Der
Wortschatz. II. Fülle des ausdrucks. III. Satz- und periodenbau.
IV. Wortstellung. V. Einförmigkeit und mannigfaltigkeit des aus-
drucks. VI. Figuren. VII. Alliteration. VIII. Ergebnisse.
254. W. Drechsler, Der stil des Macphersonschen Ossian.
Berliner diss. 1904. 82 s.
inhalt: Vorbemerkung. Überlieferung, — die weit des dich-
ters (wähl der personen, begebenheiten, Umgebung; auffassung).
— die form: anordnung, rhythmik, sprachkunst (I. Mittel, welche
die aufmerksamkeit erregen, II. Mittel, welche die erregte auf-
merksamkeit befriedigen). — Schlußbemerkung.
255. H. Pape, Jean Paul als quelle von Th. Carlyles an-
schauungen und stil. Rostocker diss. Warkentien 1904.
256. J. Bouchier, Local and personal proverbs in the
Waverley novels. N&Q. X, 1,383 f., 402 f,
257. C. M. Dalrymple, Kiplings prosa (Marburger stud. z.
engl. phil. 9). Marburg, N. G. Elwert. 103 s. 2,50 m.
inhalt: I. Allgemeines (über Kiplings eigenart). — II. Stil.
1. Elemente des stils. a) Wortschatz und Wortbildung. 1. Gebrauch
XIV. G. Metrik. 25
des dialekts, archaische formen, biblische spräche, slang etc.
2. Komposita, neubildungen etc. b) Satzbildung, c) Redefiguren
(tropen, vergleiche, hyperbel, Personifizierung, ironie). 2. Eigen-
schaften des Stils, a) Inneres (cynismus, satire, pathos, humor).
b) Äußeres (Wohlklang). 3. Art der darstellung (Schilderung im
allg., naturschilderung, Charakterschilderung). — anhang: Kipling
literatur. — alphabetisches Verzeichnis von K.s erzählungen. —
ausgaben.
günstig bespr. von A. Herting, NPhR. 571 f.
258. H. Willert, Reimende ausdrücke im neuenglischen.
Tobler festschrift 437—458.
eine nach dem reimenden wortauslaut alphabetisch geordnete,
neuenglischen texten entstammende, Sammlung zweier gruppen von
ausdrücken, wie z. b. near and dear und helter-skelter.
G. Metrik.
259. Ch. F. Grindrod, Studies in rhyme and rhythm.
135 s. London, E. Mathews. 3/6 sh.
260. W. Thomson, The basis of English rhythm. Glasgow,
W. & R. Holmes. 1 sh. net.
261. E. Sievers, Angelsächsische metrik. Pauls Grundriß,
2. verb. u. verm. aufl. II. band, 2. abt.: Metrik s. 29 — 34.
inhalt: Allgemeines. — Der normalvers. — Der schwellvers.
— Strophenbildung. — Reim.
262. K. Luick, Englische metrik. A. Geschichte der heimi-
schen versarten. Pauls Grundriß, 2. verb. u. verm. aufl. II. band,
2. abt.: Metrik s. 141 — 180. — auch als Sonderabdruck. 111,41 s.
Straßburg, K. J. Trübner. Im.
inhalt: Allgemeines. — I. Die entwicklung des nationalen
reimverses. a) Die anfange und der vers Lazamons. b) Der
nationale reimvers. — II. Der me. stabreimvers. a) Der reim-
freie, b) Der mit reim versehene, c) Andere auffassungen des
me. stabreimverses. — III. Der ne. vierhebige vers.
263. J. Schipper, Englische metrik. B. Fremde metra.
Pauls Grundriß. 2. verb. u. verm. aufl. II. band, 2. abt.: Metrik
s. 181 — 240. — auch als sonderabdruck. Straßburg, K. J. Trübner.
—,60 m.
inhalt: Allgemeines. Versrhythmus. Silbenmessung. Wort-
betonung. Die verschiedenen versarten. Der strophenbau.
264. Th. B. Rudmose-Brown, Etüde comparee de la
versification franpaise et de la versification anglaise: l'alexandrin
et le blank verse. diss. Grenoble, Allier freres.
26 XV. Englische literatur.
265. G. Tamson, Word-stress in English. 1898. — vgl.
Jsb. 1900,14,151. — G. Binz, Litbl. 327—329 hält die arbeit
für eine 'nicht sehr bedeutende' förderung.
266. A. Eichler, Zur geschiehte von 'trijile rhijme\ Baust.
1,72 f.
267. J. B. Mayor, A handbook of Modern English metre.
1903. — vgl. Jsb. 1904,14,180. — einige einwendungen erhebt
W. W. G[reg], MLQ. 7,21—23.
268. A. Kr od er, Shelleys verskunst. 1903. — vgl. Jsb.
1904,14,182. — angez. von J. Ellinger, Zfßealschulw. 30, nr. 9.
269. P. Steffen, Die alliteration bei Tennyson. diss.
Kiel. 83 s.
270. P. Maxwell, George Eliot and blank verse. N&Q.
IX,12,441.
H. Spies.
XV. Englische literatur.
A. Literaturgeschichte; Chrestomathien und verwandtes. — B. Alteng-
lische denkmäler. — C. Mittelenglische denkmäler. — D. Neuenglische
denkmäler bis 1650 mit ausschluß Shakespeares.
A. Literaturgeschichte.
1. Chambers' Cyclopaedia of EngKsh literature, new
edition by D. Patrick. "1903. — vgl. Jsb. 1904,15,2. — bd. 2
gerühmt von M. Kaluza, Zs. f. frz. u. engl, unterr. 4,439 f. —
bd. 1 — 3 angez. von H. Porter, Scott, bist. rev. 1,336 f.
2. G. Körting, Grundriß der geschiehte der englischen
literatur von ihren anfangen bis zur gegenwart. vierte vermehrte
und verbesserte aufläge. (Sammlung von kompendien f. d. stud.
u. d. praxis 1.) XV,445 s. Münster, H. Schöningh. leinenband
5,40 m.
3. E. Garnett and E. Gosse, English literature. 1903 —
1904. — vgl. Jsb. 1904,15,3. — bd. 2 und 4 günstig beurteilt
von Ldw. Pr[oescholdt], Cbl. 417 f. — 'the limited space de-
voted to Coleridge in this 'Record' discloses every mark of un-
scholarl}'' procedure on the part of the author of vol. IV, and
casts grave suspicion upon the value of other sections of his
werk': Lane Cooper, MLN. 20,18 — 20. — bd. 1 und 3 angez.
N&Q. IX,11,479 f., bd. 2 und 4 angez. N&Q. X,l,219 f.
XY. A. Literaturgeschichte. 27
4. J. J. Jusserand, Histoire litteraire de peuple anglais I. II.
London, Nutt. 1904.
II. De la renaissance a la giierre civile angez. Athen. 1904,
11,893—895.
5. Th. Seccombe and W. R. Nicoll, The bookman.
illustrated history of English literature. in 12 parts. part I.
London, Hodder & Stoughton. 1 sh.
6. E.. Ackermann, Kurze geschichte der englischen Literatur.
1903. — vgl. Jsb. 1904,15,4. — 'Erwiderung' des vfs. auf
H. Jantzens rezension ESt. 34,285 £f., ESt. 35,189 f. und 'Ent-
gegnung' H. Jantzens ib. s. 191.
7. W. V. Moody and R. M. Lovett, A history of English
literature. New Yoi'k, Ch. Scribners sons.
8. Anna Buckland, The story of English literature. new
and enlarged edition. 576 s. London, Oassell. 3/6 sh.
9. D. Campbell, A first history of English literature.
232 s. London, Oliver & Boyd. 1/6 sh.
10. Eva M. Tappan, A short history of Englands literature.
Boston, Houghton, Mifflin & co.
11. H. E. Evans, Outlines of English literature. London.
1/6 sh.
12. W. J. Courthope, A history of English poetry. — vgl.
Jsb. 1904,15,8. — vol. V. XXVIII,464 s. London, Macmillan & co.
bd. III und IV günstig bespr. von Ph. Aronstein, ZfvglLg.
16,231 — 237. — bd. 4 reo. D. N. Smith, Scott, bist. rev. 2,
194 — 197. — vgl. auch Ph. Aronstein, W. J. Courthope als
literarhistoriker. ZfvglLg. 16,79—93. — vol. V rec. Acad. 1905,
1254—1256.
13. F. St. J. Corbett, A history of British poetry. 1904.
— vgl. Jsb. 1904,15,9. — ungünstig beurteilt Athen. 1904,
11,544 f.
14. St. Gwynn, The masters of English Literature. X,424.
London und New York, Macmillan & co. 1904, S 1,25. — vgl.
Jsb. 1904,15,6.
der vf. bezweckt mit diesem buch unter verzieht auf selb-
ständige forschung weitere kreise für die besten Vertreter der
englischen literatur von Chaucer bis 1837 (die regierung der
königin Victoria ist nur summarisch behandelt) zu interessieren
und entspricht damit dem Standpunkt eines besseren Schulbuchs.
15. J. H. Miliar, A literary history of Scotland. 1903.
— vgl. Jsb. 1904,15,11. — angez. von J. Colville, Scott, bist,
rev. 1,204—206.
28 XV. Englische literatur.
16. J. C. Wright, The poets laureate, from the earliest
times to the present. 100 s. 12^. London, Jarrold. 1/6 sh.
17. W. P. Ker, The earlier history of English prose aus
H. Craiks English prose selections, London 1893 neu abgedruckt
in 'Essays on medieval literature'. London, Macmillan & co.
s. 1—31.
18. H. Hecht, Der gegenwärtige stand der balladenkritik.
Bericht über einen in der 'Englischen Sektion' des Hamburger
philologentags (oktober 1905) gehaltenen vertrag. Bericht der
'Verhandlungen' s. 162—164.
19. E. Bode, Die Lear-sage vor Shakespeare. 1904. —
vgl. Jsb. 1904,15,18. — die beschränkung des themas tadelt
E. Fischer, Shak. jb. 41,252 f.
20. W. Perrett, The story of king Lear from Geoffrey of
Monmouth to Shakespeare (Palaestra XXXV). X,308 s. Berlin,
Mayer & MüUer. 1904. 9 m. — vgl. Jsb. 1904,15,19.
in halt: L Geoffrey of Monmouth (Ermittlung der herkunft
der geschichte und einzelner motive). — IL Intermediate versions
and the ballad. (Versuch einer vollständigen liste aller folgenden
fassungen und feststellung des abhängigkeitsverhältnisses.) —
m. Shakespeares King Lear. (Sh. kannte 6 Versionen: Holinshed,
Faerie Queene, Camdens Remaines, Mirror for Magistrates, ausg.
von 1575, the old play, Geoffrey of Monmouth.) — Appendix:
I. Notes on the text of king Lear. IL The impersonation of
the Pool.
günstig bespr. von R. Fischer, Shak. jb. 41,253 f. — desgl.
von F. M. Moorman, MLR. 1,69 — 72. — ebenso von A. S.
Keck, Mus. 258 f. — desgl. N&Q. 4,520. — rec. G. Neilson,
Scott, hist. rev. 2,461 f.
21. E. Kroger, Die sage von Macbeth bis zu Shakespeare.
1904. — vgl. Jsb. 1904,15,22. — günstig beurteilt von A. K. Potter,
Shak. jb. 41,254 — 256. — desgl. von K. Meier, Angl.beibl.
16,293—302. — rec. G. Neilson, Scott, hist. rev. 2,461 f.
22. W. Baeske, Oldcastle-Falstaff in der englischen lite-
ratur bis Shakespeare (Palaestra 50). VI,119 s. Berlin, Mayer &
Müller. 3,60 m. (44 s. auch als berliner diss. erschienen.)
inhalt: I. Der hist. Oldcastle nach zeitgenössischen quellen.
1. Das Urbild nach den Prozeßakten und Urkunden. 2. Th. Oc-
cleves ballade. 3. Gesta Henrici quinti. — IL Das nachleben
O.s bis zur reformation (in geschichtlichen und literarischen dar-
stellungen, sowie in liedern). — III. Das bild O.s zur zeit der
reformation (bei R. Redman, J. Bale, Hall, J. Foxe, Grafton,
Holinshed). — IV. 0. bei den dramatikern. 1. The famous
victories of Henry V. 2. Shakespeare (H. IV., H. V., Merry wives).
XV. A. Literaturgeschichte. 29
3. Mundays, Draytons u. a. 'First part of the history of the
life of Sir John Oldcastle, Lord Cobham' 1599. — V. 0. in
John Weevers epos 'The mirror of martyrs'. — Schlußbetrachtung.
23. Elizabeth D. Hanscom, The feeling for natura in Old
English poetry. Journ.EGPh. 5,439—463.
betrachtung der einzahlen stellen und rückschlüsse auf die
dichter,
24. F. W. Moorman, The Interpretation of nature in
Enghsh poetry from Beowulf to Shakespeare (QF. 95). XIIE,
244 s. Straßburg, K. J. Trübner. 6,50 m.
'ist unter die wertvollsten abhandlungen über englische natur-
dichtung zu rechnen': R. Wülker, DLz. 2867—2870. — mit
einigen ausstellungen angez. von Ch. Bastide, Rev. crit. 60,172 f.
25. M. Förster, 'Geschichte der Übertragungen und Um-
arbeitungen Catos' in M. Schanz, Geschichte der römischen Kte-
ratur: teil III: Die zeit von Hadrian 117 bis auf Constantin 324.
2. aufl. München, s. 38—39.
darin kurze angaben über form, alter, vorläge und ausgaben
der altenglischen und der fünf (zum teil noch ungedruckten) mittel-
englischen Cato-versionen (mitt. von M. Förster).
26. W. 0. Stevens, The cross in the life and literature
of the Anglo-Saxons. (Yale studies in English XXIII.) New
York, H. Holt & co.
27. L. F. Anderson, The Anglo-Saxon scop. 1903. —
vgl. Jsb. 1904,15,28. — wenig selbständig, nichts neues: G. Binz,
ZfdPh. 37,410.
28. J. F. Payne, English medicine in the Anglo-Saxon
times. two lectures, delivered before the royal College of physi-
cians of London, june 23 and 25, 1903. with 23 illustrations
(The Fitz -Patrick lectures for 1903). Oxford, Clar. press.
1904. 8/6 sh.
angez. von E. C. van Leersum, Mus. 346 f.
29. E. Otto, Typische motive in dem weltlichen epos der
Angelsachsen. 1902. — vgl. Jsb. 1903,15,13. — ungünstig angez.
von M. Förster, DLz, 2202 f. — ähnlich urteilt H. Spies,
Arch. 115,222.
30. M. Häßner, Die goliardendichtung und die Satire im
13. Jahrhundert in England. Leipziger diss. 161 s.
31. A. Wirth, Typische züge in der schottisch-englischen
volksballade. 1903. — vgl. Jsb. 1903,15,16. — angez. von
0. Glöde, ESt. 35,114—116.
32. G. M. Miller, The dramatic element in the populär
ballads (University studies of the Univ. of Cincinnati 1,1; issued
bi-monthly). Cincinnati, Univ. press. 242 s.
30 ^^- Englische literatur.
33. W. Jähde, Religion, schicksalsglaube , voratinungen ,
träume, geister und rätsei in den englisch-schottischen volks-
balladen. Hallenser diss. 62 s.
34. L. Fränkel, Romanische, insbesondere italienische
Wechselbeziehungen zur englischen literatur. ein repertoi'ium auf
grund neuer Veröffentlichungen, (s.-a. aus dem Krit. Jsb. über die
fortschritte der romanischen philologie, hrsg. von K. Vollmöller,
bd. IV;2 s. 440 — 549.) Erlangen, Junge. 1900. völlig verurteilt
von A.L. Stiefel, Litbl. 329—332. — vgl. dazu die 'erklärung'
L. Fränkels, Litbl. 27,46.
35. Pt. Borghesi, Petrarch and bis influence on English
literature. Bologna, Zanichelli. 135 s. 16^. 3 m.
36. 0. Kuhns, Dante and the English poets from Chaucer
to Tennyson. VI, 277 s. New York, H. Holt & co. 1904. (vgl.
Jsb. 1904,15,31.) 6 sh.
diese Untersuchung, aus der einzelne kapitel bereits in den
MLN. erschienen sind, enthält: I. Introduction (sehr verständige
literarhistorisch-methodische bemerkungen). II. Chaucer. III. From
Chaucer to Milton. IV. Milton. V. The 18**1 centurj^ VI. The
Dante revival in the 19*^ Century. VII. The poets of the early
19*^ Century. VIII. Byron. IX. Shelley. X. M. Arnold and
Rossetti. XI. Browning and Tennyson. — index.
rec. Acad. 67,80.
37. W. A. Adams, A dictionar}- of the drama. vol. I.
1904. — vgl. Jsb. 1904,15,36. — rec. Athen. 1904,n,667.
38. D. Klein, A contribution to a bibbography of the
medieval drama. MLN. 20,202—205.
eine ergänzung zu Stoddard und Chambers.
39. E. K. Chambers, The mediaeval stage. 1903. — vgl.
Jsb. 1904,15,37. — angez. von Mary Bateson, Scott, bist, rev.
1,399—406. — N&Q. IX,15,98 f.
40. F. J. Snell, The age of transition (1400—1580).
vol. 1 : the poets. vol 2 : the dramatists and prose writers. with
an introduction by J. W. Haies. (Handbooks of English lite-
rature ed. by J. W. Haies.) London, G. Bell & sons. Vn,226
und XXIX,167 s. geb. je 3/6 sh.
angez. Athen. 1905,11,722,
41. J. Laidler, A history of pastoral drama in England
until 1700. ESt. 35,193—259.
inhalt: I. Introduction. Origins of p. dr. in Italy, in Eng-
land. Miracle plays. Court comedies. — 11. The pastoral ro-
mances. — III. English p. dr. at its best. — IV. P. dr. from
1625 to 1697. — V. Conclusion.
XV. A. Literaturgeschichte. 31
42. W. W. Greg, Pastoral poetr}- and pastoral drama.
a literary inquiry, with special reference to tlie pre-restoration
stage in England. London, A. H. Bullen.
43. J. E. Spingarn, A history of literary criticism in the
renaissance. 1899. — vgl. Jsb. 1900,15,259. — 'ausgezeichnet':
K. D. Bülbring, Angl. beibl. 16,353—859.
44. R. Steele, The earliest English music printing. a descrip-
tion and bibliography of English printed music to the close of
the sixteenth Century. XI, 108 s. 4". London, Bibliographical
Society, dez. 1903.
von bedeutung wegen der zahlreichen bibliographischen an-
gaben und der beigegebenen faksimiles. — angez. Athen. 1904,
11,218.
45. J, M. Stone, Studies from court and cloister being
essays historical and literary dealing mainly with subjects relatLng
to the 16*^ and 17'*^ centuries. 396 s. London, Sands. 12/6 sh.
46. J. S. Harrison, Platonism in English poetrj^ 1903. —
vgl. Jsb. 1904,15,64. — nach 0. Elton, ESt. 36,149—151 nicht
erschöpfend.
47. M. Hume, Spanish influence on English literature.
340 s. London. 7/6 sh.
rec. Acad. 1905,99 f. — ungünstig beurteilt Athen. 1905,
1,365 f. — angez. von Morel-Eatio, Bulletin hispanique VII,3.
48. J. G. Underhill, Spanish literature in the England of
the Tudors. 1899. — vgl. Jsb. 1904,15,41. — 'a useful contri-
bution': H. R. Lang, Journ.EGPh. 5,564 — 569. — gerühmt von
E. Koppel, ZfvglLg. 14,213—217.
49. r. E. Schelling, The queens progreß, and other Eli-
zabethan sketches. Boston and New York, Houghton, Mifflin
and CO. 1904.
angez. von J. Erskine, Shak. jb. 41,217 f.
50. S. Lee, Elizabethan plagiarism. Athen. 1905,11,800 f.
über die grundsätzliche frage des plagiats in Elisabethanischer
zeit als anhang zu seinem artikel über G. Chapman. MPh. okt.
1905 (s. Jsb. 1906).
51. S. Lee, Great Englishmen of the sixteenth Century.
London, Constable. 7/6 sh.
rec. W. T. Shore, Acad. 1904,11,500. — Athen. 1905,
1,73 f. (berichtigung über die herkunft der Spenser-stanze von
W. W. Skeat, ib. 146).
52. H. Fernow, Das Royal College of Physicians in Lon-
don, ein beitrag zur englischen kulturgeschichte. festgabe zur
32 XV. Englische literatur.
48. Versammlung deutscher philologen und schulmänner zu Ham-
burg 1905. 19 s. Hamburg, Lütcke & Wulff.
Schilderungen betreffend das 1465 gegründete College im
16. und 17. jahrh.
53. P. Mönkemeyer, Prolegomena zu einer darstellung
der englischen Volksbühne zur Elisabeth- und Stuart-zeit nach
den alten bühnen-anweisungen. Göttinger diss. Hannover und
Leipzig, Hahn. 95 s.
inhalt: Einleitung und literatur (krit. bespr.). I. Die bühne
des englischen volksdramas vor der errichtung ständiger theater-
bauten in London 1576 (im anschluß an Brandls Quellen d. weltl.
dramas). — II. Auswahl des materials. — III. Herkunft der
bühnenanweisungen des echten volksdramas.
54. G. F. Reynolds, Some principles of Elizabethan
Staging. MPh. 11,581 — 614. — als Chicagoer dissertation 34 u.
29 s. m. 1 tafel; (s. Shak. jb. 42,317—319).
55. J. T. Murray, English dramatic companies in the towns
outside of London, 1550—1600. MPh. 539—559; (s. Shak. jb.
42,316 f.).
56. Ch. M. Gayley, Pepresentative English comedies. 1903.
— vgl. Jsb. 1904,15,57. — gelobt -1-, NPhR. 47 f. — rec. Times
10. juli 1903. — Athen, nr. 3953,150, replik von A. W. Pollard,
ib. 3954,192.
57. J. Naumann, Die geschmacksrichtungen im englischen
drama bis zur Schließung der theater durch die puritaner etc.
1900. — vgl. Jsb. 1901,15,303. günstig beurteilt von 0. Glöde,
Litbl. 13—15.
58. R. Brotanek, Die englischen maskenspiele. 1902. —
vgl. Jsb. 1904,15,50. — günstig bespr. NPhR. 308 f.
59. G. H. Sander, Das moment der letzten Spannung etc.
1902. — vgl. Jsb. 1904,15,56. — 'recht beachtenswert':
H. Jantzen, Zs. f. frz. u. engl, unterr. 4,444 f.
60. W. E. A. Axon, Romeo and Juliet before and in
Shakespeares time. Trans, of the royal soc. of lit. 26,101 — 144.
abdruck eines am 22. märz 1905 gehaltenen Vortrags.
61. M. Dannenberg, Die Verwendung des biblischen
Stoffes von David und Bathseba im englischen drama. Königs-
berger diss. 70 s.
62. A. E. A. K. Röder, Menechmi und Amphitruo im englischen
drama bis zur restauration 1661. Leipziger diss. 1904. 81 s.
63. W. Bolle, Die gedruckten englischen liederbücher bis
1600. 1 903. — vgl. Jsb. 1904,15,62. — ang^z. von W. Dibelius,
Shak. jb. 41,267 — 269. — günstig bespr. von H. Bradley, Scott,
bist. rev. 1,329 f.
XV. A. Literaturgeschichte. 33
64. J. Erskine, The Elizabethan lyric. 1903. — vgl.
Jsb. 1904,15,66. — im allgemeinen günstig bespr. von W. Bolle,
Arch. 115,227—229. — gelobt von Ch. Bastide, Rev. crit.
58,293 f.
65. F. W. D. Brie, Eulenspiegel in England. 1903. —
vgl. Jsb. 1904,15,67. — 'allseitig und erschöpfend': E. Eck-
hardt, Litbl. 67—69. — 'wertvoller beitrag': W.Keller, Shak.
jb. 41,225 f.
66. F. Bergmeier, Dedekinds Grobianus in England. 1903.
— vgl. Jsb. 1904,15,69. — angez. von A. Borgeld, Mus.
135—138.
67. E. Rühl, Grobianus in England. 1904. — vgl. Jsb.
1904,15,70. — angez. von G. E., Cbl. 1033 f. — abhandlung
günstig, text iingünstig beurteilt von R. B. McKerrow, ESt. 35,
305—309. — gelobt von A. Andrae, Angl. beibl. 16,51 — 53. —
angez. von A. Borgeld, Mus. 135 — 138.
68. E. Koppel, Studien über Shakespeares Wirkung auf
zeitgenössische dramatiker. (M. z. k. d. ä. D. IX.) XI,103 s. Louvain
und Leipzig, 0. Harrassowitz. Subskr.-pr. 4,80, einzelpr. 5,60 m.
gelobt N&Q. X,4,298. — rec. R. W., Cbl. 935 f.
69. B. Wendell, The temper of the seventeenth Century
in English literature. Clark lectures given at Trinity College,
Cambridge, in the year 1902—1903. VIII,360 s. London,
Macmillan & co. 1904. — vgl. Jsb. 1904,15,74.
diese von einem amerikanischen professor vor einem allge-
meinen gebildeten publikum in England gehaltenen Vorlesungen be-
zwecken darzustellen 'the manner in which the national temper of
England . . changed from a temper ancestrally common to modern
England and to modern America and became . . specifically English'.
in halt: I. Elizabethan literature. II./IIL The disintegration
and decline of the drama. IV./V. The divergent masters and the
disintegration of lyric poetry. VI./VII. Prose (Bible, Bacon.
Ralegh, Burton, Browne). VHI./IX. The Puritanism. X./XI. Mil-
ton. XIL The age of Dryden. — index.
rec. von J. W. Tupper, MLN. 20,179— 181. — von H. Hoff-
schulte, NPhR. 572—574. — von W. T. Shore, Acad. 67,636.
70. E. P. Morton, The English sonnet (1658—1750).
MLN. 20,97 f.
eine liste der in diesem zeitraum erschienenen sonette.
71. M. Gothein, Der englische landschaftsgarten in der lite-
ratur. Vortrag gehalten auf dem elften neuphilologentage zu Cöln.
Bericht der 'Verhandlungen' s. 100 — 112.
M. G. verfolgt nach einem kurzen rückblick auf das mittel-
alter die entwicklung vom beginn des 17. bis ende des 18. jahrhs.
Jahresbericht für germanische philologie. XXVII. (1905.) U- Teil. 3
34 XV. Englisclie literatur.
72. F. E. Farley, Scandinavian influences in the English
romantic movement. 1903, — vgl. Jsb. 1904,15.78. — 'gediegene,
zuverlässige arbeit': E. Koppel, ESt. 34,397 — 402.
Chrestomathien und yerwandtes,
73. J. Zupitza, Alt- und mittelenglisches Übungsbuch.
7. aufl. von J. Schipper. 1904. — vgl. Jsb. 1904,15,79. — angez.
von H. Spies, NPhR. 21 f. — von W. Hörn, Litbl. 364 f. —
von R. Jordan, ESt. 35,400 £.
74. Kleinere angelsächsische denkmäler I. 1. Das Llecehöc,
2. Die Läcnunga mit grammatischer einleitung. 3. Der Lorica-
hymnus mit der ags. glossierung nebst einer abhandlung über text
iTud spräche des denkmals. 4. Das Lorica-gebet und die Lorica-
namen. hrsg. von G. Leonhardi (Bibl. d. ags. prosa bd. 6).
V,243 s. Hamburg, H. Grand.
angez. von F. Holthausen, DLz. 2036 f.
75. F. Kluge, Me. lesebuch. 1903. — vgl. Jsb. 1903,15,
46. — nicht günstig bespr. von W. Heuser, Idg. anz. 17,76 — 78.
76. 0. F. Emerson, A Middle English reader with gi'amma-
tical introduction, notes, and glossary. CXX,475 s. New York,
The Macmillan compan3^
in halt: Introduction (the language and the dialects, ortho-
graphy and pronunciation. phonology, inflexions). — part I: The
Midland dialect (Peterborough Chronicle, dedication to the Ormu-
lum; bestiary, story of Joseph, Floris and Blauncheflur, debate
o£ the body and soul, Adam and Eve, Havelok, E.. Manning,
Tale of Pers the usurer [Handlynge Synne], prose psalter, earl of
Toulouse, gild of the holy trinity and of saint William of Nor-
wich, J. Myrcs Instructions. — part II: Die andern dialekte
(Cursor mundi prolog, death of saint Andrew, E.. Rolle, treatises,
the signs of the doom [metr. hom.], L. Minot, Barbours Bruce
Pursuit of king Robert; Poema Morale, Laj^amons Brut — Arthurs
last battle, life of saint Juliana, Ancren riwle, R. of Gloucester — •
ankunft der normannen, Old kentish sermons, Ayenbite of inwit,
Trevisas Polychronicon. Proclamation 1258, A. Davys dreams,
first Petition to Parliament in English, Chaucer, Pardoners tale. —
notes. — glossary. — list of irregulär verbs.
rec. Athen. 1905,11,144.
77. G. G. Smith, Specimens of Middle Scots. 1902. —
vgl. Jsb. 1903,15,47. — ,a useful book': G. Neilson, ESt. 35,
112—114.
XV. Chrestomathien und verwandtes. 35
78. English lyrics: Chaucer to Poe, 1340 — 1890. selected
and arranged by W. E. Henley 2^^ edition. 428 s. London,
Methuen. 2/6 sh. net.
79. A. W. Pollard, English miracle plays etc. 1904. —
vgl. Jsb. 1904,15,33. — angez. N&Q. X,2,278.
80. A sixteenth centuiy anthology ed. by A. Symons.
434 s. 12*^. London, Blackie. 1/6 sh. net.
81. Kings' letters: from the early Tudors: with the letters
of Henry VIII and Anne Boleyn ed. by R Steele (The Kings
Classics). XVIII,354 s. London, De la More Press. 1904.
2/6 sh. net.
angez. N&Q. X,2,319 f.
82. E. Hutton, A book of English love poems. chosen
out of poets from Wyatt to Arnold. London, Methuen. 3/6 sh.
rec. Acad. 1905,997—999.
83. The golden pomp, a procession of English lyrics from
Surrey to Shirley. arranged by A. T. Quiller-Couch. 2'^'^ edi-
tion. 394 s. London, Methuen. 2/6 sh net.
84. Songs & lyrics from the dramatists 1533 — 1577. 12^
London, Newnes. 2 sh net.
85. Early English dramatists. 1 series. vols 1 — 12.
John Heywood (c. 1533) to A. Fulwell (c. 1568). together with
22 anonymous plays. 12^. London, Gibbings.
86. Elizabethan critical essays ed. with an introduction by
G. G. Smith. 2 vols. XCII,431 und IV,509 s. Oxford, Claren-
don Press. 1904. — vgl. Jsb. 1904,15,12.
die einleitung dieser dankenswerten und wertvollen Sammlung
enthält I. Preliminary, IL The Puritan attack. III. The Defence.
IV. The classical purpose. V. Decorum, Prosody, Diction. VI. The
romantic quaHties. VII. The critical temper. VIII. The sources
(klass., mittelalterliche, it., frz., span., engl.). — texte: vol. I.
R. Ascham, Of Imitation (Scholemaster). 1570. E. Willes, From
'Poematum Liber'. 1573. G. Gascoigne, Certayne notes of in-
struction. 1575. G. "Whetstone, Dedication to Promus and
Cassandra. 1578. Th. Lodge, Defence of poetry. 1579.
Spenser-Harvey correspondence. E. K., Epistle dedicatory to
The Sheph. Cal. 1579. R. Stanyhurst, Aus dem vorwort zur
Aeneide. 1582. Sir Philip Sidney, Apologie for poetrie c.
1583. King James VI., Ane short treatise . . Scottis poesie.
1584. W. Webbe, Discourse of English poetrie. 1586.
A. Fraunce, From The Arcadian Rhetorike. 1588. Th. Nash,
Preface to Greenes Menaphon und From The Anatomie of Absur-
ditie. 1589. appendix: Aus E. Hobys Übersetzung von Coignets
3*
36 XV. Englisclie literatur.
Politique Discourses. 1586. — notes. — vol. IL G. Putten-
ham, Arte of English poesie. 1589. Sir John Harington, Preface
to Orlando Furioso. Th. Nash, Vorwort zu Astrophel and Stella.
G. Harvey, From Poure letters. 1592. Th. Nash, From Strange
News. 1592. G. Harvey, Aus Pierces Supererogation und A new
letter etc. 1593. R. Carew, The excellency of the English
tongue. 1595 f. G. Chapman, Vorwort zur Ilias und Achilles
shield. 1598. F. Meres , From Palladis Tamia. 1598. W. Vaugh-
an, From The golden grove. 1600. Th. Campion, Art of
English poesie. 1602. S. Daniel, Defence of ryme. 1603.
appendix: Von Ben Jonson und Returne from Parnassus. —
notes. — index.
gelobt Athen. 1904,11,341. — desgl. N&Q. X,l,378 f.
87. W. A. Williams, Specimens of the Elizabethan drama
from Lyly to Shirley a. d. 1580 — 1642, with introductions and
notes. VIII,576 s. Oxford, Clarendon press. 7/6 sh.
angez. von H. Spies, NPhR. 597 f. — Athen. 1905,n,411.
— N&.Q. X,3,439.
88. E. Arber, British anthologies. — vgl. Jsb. 1902,15A,58.
— Dunbar und Surrey and Wyatt anthology. — angez. N&Q.
IX,9,79.
89. An English garner. a reissue in 12 vols of Arbers
ingatherings from English history and literature. vols I and II
Elizabethan sonnets, newly arranged and indexed with an in-
troduction by S. Lee. Westminster, A. Constable & co. 1904.
CX,316 und VI,448 s. — vgl. Jsb. 1904,15,90. — günstig beur-
teüt von W. Wetz, ZfvgiLg. 15,478—480.
90. Elizabethan sonnets newlj^ arranged .. by S. Lee. 1904.
— vgl. Jsb. 1904,15,90. — rec. Athen. 1904,11,165 f.
91. Populär baUads of the olden time. selected and edited
by F. Sidgwick (vgl. Jsb. 1904,15,83). 2^^ series. ballads of
myster}^ and miracle and fyttes of mirth. XVI,248 s. 12*^.
London, A. H. Bullen. 3/6 sh. net.
angez. N&Q. IX,1 2,498 f.
92. Some Old French and English ballads ed. by R. Steele.
London, Eragny press. 60 s. 35 sh. net.
93. L. Herrig, British classical authors with biographical
notices on the basis of a selection by L. Herrig ed. by M. Förster.
86*^ edition. XX, 760 -|- appendix 48 s. m. 3 karten. 6,60 m.
eine völlige neubearbeitung (30 schriftsteiler ausgeschieden,
47 neu aufgenommen). — im appendix ein glossar seltener Wörter,
ein Verzeichnis aller vorkommenden eigennamen mit aussprache-
bezeichnung, königstabelle und lit. hist. Zeittafel. — index.
XV. B. Altenglische denkmäler. 1. Poesie. 87
gerühmt von R. Ackermann, ESt. 35,290 — 294. — ein-
gehend gewürdigt von W. Münch, Arch. 114,197 — 200. — ge-
rühmt von F. Pabst, NPhR. 233 — 235. — angez. von F. Lindner,
Angl. beibl. 16,75 f. — gelobt von H. Jantzen, Zs. f. frz. u. engl
unterr. 4,441 f. — von U. Lindelöf, Neuph. mitt. 31 — 33.
94. E. A. Andrews, Readings in English literature 1500 —
1900. 1904. — vgl. Jsb. 1904,15,85. — ist mehr ein Schulbuch,
angez. von M. F. Mann, Angl. beibl. 16,115 — 117.
95. Palgraves Golden treasury of songs and lyrics. book
third (XVnit^ Century) ed. with notes by J. H. Fowler. XHI,
161 s. London, Macmillan & co. 1903. 2/6 sh.
gelobt von -b-. NPhR. 1904,499 f.
96. The golden treasury of the best songs and lyrical
poems in the English language. selected and arranged with
notes by F. T. Palgrave. 352 s. 12'^. London, Routledge.
1 sh. net.
97. A book of English prose, character and incident, selected
by W. E. Henley and Gh. Whibley. new and chaper issue.
412 s. London, Methuen. 2 6 sh. net.
98. W. P. Trent, Southern writers, selections in prose
and verse. New York, The Macmillan co.
99. E. A. Kock, Zu AngHa 27,219 f. (vgl. Jsb. 1904,15,93),
Beitr. z. gesch. d. d. spr. u. lit. 29,56 ff.
erwiderung und erklärung.
B. Altenglische denkmäler.
1. Poesie.
Beowulf. 100. M. Heyne, Beowulf besorgt von A. Socin.
1903. — vgl. Jsb. 1903,15,55. — 'bleibt vorläufig eine der besten
ausgaben': E. Kruisinga, ESt, 35,401 f. — eingehend rec. von
Grienberger, ZföG. 56,744 — 761 (besprechung vieler stellen).
— A. C, Rev. crit. 58,431.
101. M. Trautmann, Das Beowulflied etc. 1903. — vgl.
Jsb. 1904,15,98. — 'interesting and suggestive . . but it suffers
from a disregard of sound principles of criticism': Fr. Klaeber,
MLN. 20,83 — 87. — angez. von -tz-, NPhR. 549 f. — ungünstig
beurteilt von L. L. Schücking, Arch. 115,417 — 421.
102. M. Trautmann, Auch zum Beowulf, ein grüß an
herren Eduard Sievers. Bonner BzA. 17,143 — 174.
entgegnung auf Sievers' aufsatz: 'Zum Beowulf PBB. 29,
305 ff. (vgl. Jsb. 1904,15,105) und erörterung der von S. kriti-
sierten stellen.
38 ^V- Englisclie literatur.
103. F. Holthausen, Beowulf nebst dem rinnsburg-bruch-
stück mit einleitung, glossar und anmerkungen herausgegeben.
I. teil: texte und namenverzeichnis (Alt- und mittelengKsche texte
hrsg. von L. Morsbach und F. Holthausen 3). VII,112 s. Heidel-
berg, C. Winter.
kritische ausgäbe unter Verwertung der gesamten bisherigen
Beo-vrul£-f orschung , besonders der grammatischen und metrischen
forschungen von Sievers, auf grund von Zupitzas £aksimile-aus-
gabe mit angäbe der konjekturen in fußnoten. der text ist in
kleine abschnitte geteilt und mit seitenübersc>iriften versehen, die
kurzen diphthonge sind nach Bülbrings voi schlag (Angl. beibl.
14,2) bezeichnet. — s. 104 f. enthält den versuch einer herstellung
des Urtextes für v. 1 — 52.
104. M. Trautmann, Die neueste Beowulfausgabe und
die altenglische Verslehre. Bonner BzA. 17,175 — 191. Bonn,
P. Hanstein.
kritik von Holthausens ausgäbe.
105. C. G. Child, Beowulf and the Finnesburh fragment
translated. 1904. — vgl. Jsb. 1904,15,99. — günstig beurteilt von
Fr. Klaeber, Angl. beibl. 16,225—227.
106. P. Vogt, Beowulf, altenglisches heldengedicht über-
setzt und mit einleitung und erläuterungen versehen, mit einer
karte der nord- und ostseeküsten. 104 s. Halle a. S., "Waisen-
haus. 1,50 m.
107. F. Holthausen, Zum Beowulf (Beitr. z. erkl. d. ae.
epos 1). ZfdPh. 37,113—123 und 124 f.
neue konjekturen zu einer großen anzahl stellen mit kurzer
begründung.
108. Fr. Klaeber, Bemerkungen zum Beowulf. Arch. 115,
178—181.
über V. 6 ff., 120, 183 ff., 484 f., 572 f., 982 ff., 1319 f.,
1337 ff., 1732 f., 2289 f., 2453, 2499 ff., 2525 f.
109. Fr. Klaeber, Notizen zur texterklärung des Beowulf.
Angl. 28,439—447.
betrifft die verse 164, 244, 410, 461, 913, 942, 1013— 1017a,
1066, 1082, 1095—1106, 1113, 1151, 2217b— 2219a, 2457.
110. Fr. Klaeber, Zum BeowuH. Angl. 28,448—456.
I. Zur ^ry^o-episode. 11. 'ein paar textkritische rettungen.
1. Über die von Holthausen (ZfdPh. 37,113 ff. — vgl. nr. 107)
wegen wortwiederholung emendierten stellen. 2. v. 242 f. 3. v.
1757b. 4. v. 1916a.
XV. B. Altenglische denkmäler. 1. Poesie. 39
111. Fr. Klaeber, Studies in the textual interpretation of
Beowulf. NPh. 111,235—265 und 445—465.
Inhalt: A. Rhetorical notes (I. Variation, II. Formulas.
in. Epithets. IV. Litotes). B. Syntactical notes (I. Singular
of concrete nouns used in a collective sense. II. Adjective used
instead of adverb. III. Use of the comparative, IV. Omission
of the personal pronoun. V. Proleptic use of nouns and pro-
nouns. VI. Some prepositional uses. VII. Lack of concord).
C. Semasiological notes (I. Verbs denoting a State, or
disposition, of mind. IL The verbal prefix ge. III. 'Concretion'
[Breal] of abstract nouns). D. Notes on various passages
(betrifft die rerse 12, 20—25, 28—31, 62, 72 f., 76, 104 ff.,
109, 128, 131, 135, 141, 142, 161, 207 ff., 276, 303 ff., 307, 349,
377, 420, 440, 457, 487, 535, 601b— 603a, 644, 665—668, 681,
694, 756, 765, 779, 816, 833, 868, 871, 898—901, 992, 1005,
1224, 1240, 1246, 1519, 1530, 1550, 1604, 1634, 1665, 1688 ff.,
1705, 1728 ff., 1807 ff., 1864, 1903, 1968, 1978 f., 2018, 2041,
2152, 2156, 2222, 2287, 2330, 2448, 2527, 2570 ff., 2623, 2684b—
2686, 2836.
112. J. E. Routh, Two studies on the ballad theory of the
Beowulf, together with an introductory sketch of opinion. Johns
Hopkins Univ. diss. Baltimore, J. H. Fürst co. 57 s.
inhalt: Introduction (geschichte der Beowulf kontroverse bis
1904). — study I: the origin of the Grendel legend in its rela-
tion to the authorship of the Beowulf (gegen MüUenhoff und
ten Brink). — study II: irrelevant episodes and parentheses as
features of Anglo-Saxon poetic style (anschließend an S. N. Hagen,
MLN. 19,65 ff. und 156 ff. — vgl. Jsb. 1904,15,101). Studie 1
anerkannt, studie 2 *a limine abgelehnt': L. L. Schücking, DLz.
1908—1910.
113. L. L. Schücking, Beowulf s rückkehr. eine kritische
Studie. (Morsbachs stud. z. engl. phil. XXI.) 75 s. Halle, M. Nie-
meyer. 2 m.
inhalt: I. Überblick über die formale Beowulf kritik. IL Aus-
gangspunkt der Untersuchung. III. Die stilmittel der erzählung
im B. IV. Die halbverswiederholung in B.s rückkehr. V. Die
zahl der nominalkomposita iind ihre Stellung im verse in B.s r.
VI. Metrisches in B.s r. VII. Abweichender gebrauch von satz-
verknüpfungsmitteln in B.s r. VIII. Zum gebrauch von modus
und tempus in B.s r. IX. Schluß.
nicht günstig beurteilt von A. Brandl, Arch. 115,421 — 423.
114. G. Sarrazin, Neue Beowulfstudien (vgl. ESt. 23,121 ff.)
V. Beowulfs kampfgenossen ESt. 35,19—27.
40 ^^- Englische literatur.
115. L. L. Schücking, Die grundzüge der satzverknüpf ung
im Beowulf. 1904. — vgl. Jsb. 1904,15,103. — 'eine saubere
und sorgsame studie': A. Pogatscher, DLz. 922 f.
116. M. Scheinert, Die adjektiva im Beowulfepos als dar-
stellungsmittel. Leipziger diss. 86 s. (auch veröffentlicht in
PBB. 30,345—430.)
117. K. Stjerna, Hjälmar och svärd i Beowulf in Studier
tillägnade 0. Montelius 1903 af Lärjungar, Stockholm, P. A. Nor-
stedt & söners. s. 99—120.
Caedmoil. 118. A. Schröer, Über den hymnus Caed-
mons. Arch. 115,67 — 69.
zur geschichte der Überlieferung.
Cynewulf. 119. C. F. Brown, Cj-newulf and Alcuin. re-
printed from the Publ.MLA. 11,308—334. april 1903. — rec.
von G. Binz, ESt. 35,98—100.
120. Exeter book (Exeter chapter library 3501). faksimile
von blatt 19b enthaltend die runensteile in Cynewulfs Crist = vers
785 (möd astä^) bis vers 824 (set). New Palaegraphical Society
plate 9. London 1903.
121. P. Schwarz, Cynewulfs anteil am Christ. eine
metrische Untersuchung. Königsberger diss. 106 s.
vf. gelangt zu demselben, resultat wie Trautmann. Angl. 18,
382 ff.
122. 0. Grüters, Über einige beziehungen zwischen alt-
sächsischer und altenglischer dichtung. Bonner BzA. 17,1 — 50.
Bonn, P. Hanstein.
inhalt: Crist III und as. Genesis. — Crist III und
HeUand. — G. sucht zu zeigen, daß ein teil der as. genesis und
eine stelle des Heliand (3591 ff.) vom Crist abhängig sind.
123. A. S. Cook, OE. siidaneastan MLN. 20,126.
auszug aus Lactantius, Div. Inst. 2. 10 zu Christ 900.
124. Cynewulfs Elene mit einleitung, glossar, anmerkungen
und der lateinischen quelle hrsg. von F. Holthausen (Alt- und
mittelengl. texte bd. 4). XVI,99 s. Heidelberg, C. Winter, geb.
2,60 m.
125. P. Holthausen, Zur quelle von Cj^newulfs Elene.
ZfdPh. 37,1—19.
Zusammenstellung aller bekannten fassungen des stoffs und
vergieichung mit Cs dichtung.
126. Juliana ed. by W. Strunk (Belles-lettres series).
XLVI,133 s. 12°. Boston and London, Heath & co. 40 cents
(2/6).
günstig bespr. von G. Binz, ESt. 36,130 f.
XV. B. Altenglische denkmäler. 1. Poesie. 41
127. Fr. Klaeber, Cynewulfs Juliana vers 293 f. Angl.
beibl. 16,227.
ergängung zu Angl. 27,258: hispeop Schreibfehler für hisweop.
128. R. Simons, Cynewulfs Wortschatz. 1899. — vgl. Jsb.
1902,15B,93. — angez. von E. Kruisinga, Angl. beibl. 16,
145—147. — von K. D. Bülbring, Mus. 174 f.
Exodus. 129. F. Holthausen, Zur quellenkunde (a) und
textkritik (b) der altengl. Exodus. Arch. 115,162 f.
a) betr. v. 47,290 ff. 579 ff. — b) v. 73,79 ff., 161 ff.
Finnsburg, Kampf um. 130. M. Trautmann, Finn und
Hüdebrand. 1903. — vgl. Jsb. 1904,6,12, 15,121, 19,29. —
'Tr. hat viel mühe und Scharfsinn auf die lösung einer aufgäbe
verwandt, die auf dem von ihm eingeschlagenen wege nie erreicht
werden kann': G. Binz, ZfdPh. 37,529—536.
131. M. Trautmann, Nachträgliches zu Finn und Hilde-
brand. Bonner BzA. 17,122. Bonn, P. Hanstein.
132. F. Holthausen, Zum Finnsburgfragment (Beitr. z.
erkl. d. ae. epos 2). ZfdPh. 37,123 f.
konjekturen zu v. 1 f., 13,19 f., 29 f., 34 f., 41.
133. Fr. Klaeber, Finnesburh 5. Angl. 28,447.
K. vermutet die lesart ^foreiverde fugelas' == frühe, d. h. den
morgen ankündigende vögel.
Finnesburh 19 f. ib. s. 456. gegenüber Holthausens konjektur
(ZfdPh. 37,113 ff. — vgl. nr. 132) feoh hält K. die ursprüngliche
lesart feorli aufrecht.
134. Fr. Klaeber, Finnesburg 8b. Arch. 115,181 f.
135. Gr. L. Swiggett, Notes on the Finnsburg fragment.
MLN. 20,169—171.
Swiggett schlägt in diesem aufsatz einige neue erklärungen
und konjekturen vor.
'the worth of the saga is shown in the fragment. its essen-
tial poetic quality and its spirited dialogue lend Support to the
interpretation of it as a lata Old English ballad. with ten Brink
we must ascribe an early origin to the saga, but from metrical
considerations of the fragment a composition not earlier than the
late ninth Century, the absence of religious matter and love for
wordly song indicate Essex as the place where such a saga would
be fostered and transmitted.'
Heiland, Altenglisches. 136. M. Trautmann, Der HeHand
eine Übersetzung aus dem altenglischen (vortrag gehalten auf dem
42 XV. Englische literatur.
Kölner neuphilologentag 26. mai 1904; vgl. auch bericht der
'Verhandlungen' s. 98—100). Bonner BzA. 17,123—141.
Tr. behauptet damit die existenz eines altenglischen Heliand-
liedes.
Hildebraudslied. 137. s. nr. 130 und 131.
Historische dichtuilgen. 138. The battle of Maldon and
short poems from the Saxon chronicle ed. with introduction, notes,
and glossary by W. J. Sedgefiel d (Belles-lettres series). XXIV,
96 s. Boston and London, Heath & co. — the battle of Maldon
allein auch London, Harrap. 1/6 sh. net.
text und glossar im allgemeinen zuverlässig, einleitung zum
teil beanstandet: G. Binz, ESt. 36,131.
139. Ft. Klaeber, On certain passages in Old English
historical poems. MLN. 20,31 f.
über Brunnanburh 20, Fünf städte 3 ff., Eadgars tod 13 — 15,
Maldon 33,34,68.
Judith. 140. Judith, an Old English epic fragment ed.
by A. S. Cook. 1904. — vgl. Jsb. 1904,15,127a. — auch er-
schienen London, Harrap. XXIV, 18 s. 1/6 sh. net.
anmerkungen mager, sonst gut: G-. Binz, ESt. 36,130.
141. Mary W. Smyth, The numbers in the manuscript of
the Old EngHsh Judith. MLN. 20,197—199.
über den nicht erhaltenen teil und andere Versionen der
Judith.
Kreuz zu Ruthwell. 142. J. McFarlan, The Ruthwell
Gross. Second edition. 28 s. Dumfries, J. Maxwell and son.
1896. 6 d.
dies bisher gänzKch unbeachtet gebliebene büchlein gelangte
bei gelegenheit meiner anwesenheit in Ruthwell (1906) in meine
bände, der wert dieser Veröffentlichung bei'uht in den tatsäch-
lichen mitteilungen über die geschichte des kreuzes und zwei vor-
trefflich geratenen abbildungen der vorder- und rückseite, erster e
in der jetzigen aufstellung innerhalb der kirche zu Ruthwell,
letztere in der früheren im pfarrgarten.
Liber yitae. 143. R. Müller, Über die namen des nord-
humbrischen Liber Vitae. 1901. — vgl. Jsb. 1903,14,56. — 'ge-
wissenhafte arbeit': E. Kruisinga, Angl. beibl. 16,147 f.
Neunkräutersegeu. 144. F. Holthausen, Zum neun-
kräutersegen. Angl. beibl. 16,227 ff. (vgl. nr. 148).
textbesserungen zu v. 43, 44, 47, 49.
PhysiologUS. 145. E. Mahn, Darstellung der syntax in
dem sog. angelsächsischen Physiologus, zweiter teil. s. 29 — 64.
(vgl. Jsb. 1903,15,78.) Progr. d. gymn. u. d. realsch. zu Neu-
brandenburg.
XV. B. Altenglische denkmäler. 1. Poesie. 43
Rätsel. 146. M. Traut mann, Alte und neue antworten
auf altenglische rätsei. Bonner beitr. z. angl. 19, s. 167 — 218.
Tr. gibt unter eingehender begründung folgende lösungen
(nach Greins Zählung): 11 der anker, 12 der wein, 14 zehn küch-
lein, 18 der backofen, 26 der rosenbutz, 30 vogel und wind,
45 der Schlüssel, 52 die feder, 53 der dreschflegel, 58 Wetter-
wolken, 73 das Wasser, 78 das hörn, 89 das rätsei, 31 beam
(bäum, kreuz). — hasu, erörterung seiner etymologie (cf, an. h^ss)
und bedeutung (schimmernd, glänzend).
147. M. Trautmann, Die auflösung des 11. (9.) rätseis.
Bonner BzA. 17,142. Bonn, P. Hanstein,
als 'anker' gedeutet. — vgl. nr. 146.
148. F. Holthausen, Zur altenglischen literatur. Angl.
beibl. 16,227—231.
1. Das XI. rätsei (wird gedeutet als die weiße seerose).
149. F. Liebermann, Das angelsächsische rätsei 56:
'Galgen' als waffenständer. Arch. 114,163 f.
150. F. Erlemann, Zum 90. angelsächsischen rätsei. Arch.
115.391 f.
deutung der zwei letzten verse veranlaßt durch den aufsatz
von E. Erlemann, Arch. 111,59 ff. (vgl. Jsb. 1903,15,80).
151. M. Förster, Ein altenglisches prosa-rätsel. Arch.
115.392 f.
mitgeteilt nach Ms. Vitellius E. 18 blatt 16b und zur lösung
aufgefordert.
Traumgesicht TOm hlg. kreuz. 152. The dream of the
rood, an Old English poem attributed to Cynewulf ed. by A. S.
Cook. LX,66 s. Oxford, Clarendon press.
inhalt: Introduction : Manuscripts; editions; translations;
authorship. A. The theory of Caedmons authorship. B. The
theory of Cynewulfs authorship (Dietrichs view, Riegers arguments,
Eberts objections, Wülkers objection, Trautmanns views, discussion
of evidence); literary characteristics ; bibliography. — The dream
of the rood. — notes. — appendix (übersetzungsproben). —
glossary (sämtliche Wörter mit allen belegstellen).
153. A. Brandl, Zum ags. gedichte 'Traumgesicht vom
kreuze Christi (Sitzungsber. d. kgl. preuß. akad., phil. bist, klasse
XXXV,716— 723.
über inhalt und zweck, zeit und gegend der entstehung (an-
fang des 8. jahrhs.) des gedichts.
Salomon und Saturn. 154. A. Ritter v. Vincenti, Die
altenglischen dialoge von Salomon und Saturn. 1904. — vgl. Jsb.
1904,15,137. — gelobt von H. Spies, NPhR. 544 f.
44 ^Y. Englisclie literatur,
2. Prosa.
Alfred. 155. Assers life of king Alfred ed. W. H. Steven-
son. 1904. — vgl. Jsb. 1904,15,142. — rec. J. Clark, Scott.
hist. rev. 2,205. — N&Q. X,2,278.
156. Ch. Plummer, The life and times of Alfred the
Great. 1902. — vgl. Jsb. 1904,15,143. — angez. von J. Clark,
Scott, hist. rev. 1,338 f.
157. H. Greidel, Alfred der große als geograph (Münchener
geogr. Studien hrsg. von S. Günther. 15). 111,105 s. München,
Th. Ackermann. 1904.
eine historische Würdigung, die die kenntnisse Alfreds des
großen zu den damals herrschenden anschauungen in beziehung
setzt. — Inhalt: einleitimg. I. Die kosmographie des Orosius
und Alfreds d. g. II. Alfreds Germania. III. Die reiseberichte
des Ohthere. IV. Der reisebericht des Wulfstan. V. Alfreds
reisen und gesandtschaften, seine astronomischen ansichten, sein
Stundenmesser.
158. E. Krämer, Die altengHschen metra des Boetius.
1902. — vgl. Jsb. 1904,15,147. — rec. J. H. Kern, Mus. 92—96.
159. J. H. Kern, Zu altenglisch fticersian. Angl. 28,
394—396.
betr. Metr. I, 13b: edel nicersad bedenkt 'das land begrenzt,
abschließt'.
160. Vier faksimiles aus ms. Hatten 20, formerly 88 (Bodl.)
der Cura Pastoralis in den Veröffentlichungen der Neiv palaeo-
graphical society. Tacsimiles of ancient manuscripts' part I plate
6 — 8 (darunter die einleitung peos böc bis hefcestan mcege). Lon-
don 1903.
161. K. Meyer, On a passage in Alfreds Orosius (1,1).
Athen. 1905,1,784.
'se müpa pe mon licet Scene refers to Jnher Seme'' the Old Irish
name for the estuary of the Kenmare river; kenntnis davon er-
hielt er vielleicht von den ihn nach der Sachsenchronik 891 be-
suchenden 3 pilgern, wodurch für den Orosius ein terminus a quo
gegeben wird.
Mfric. 162. J. Wilkes, Lautlehre zu ^Elfrics Hepta-
teuch und buch Hieb (Bonner beitr. z. angl. 21). 176 s. 5,60 m.
diese sorgfältige arbeit enthält eine genaue kollation von
Greins text(Bibl. d. ags. prosabd. 1) mitMs. Laud. E. 19 (Bodl.) und
eine lautlehre nach dem Vorbild von Bülbrings ae. elementarbuch;
das vollständigere manuskript des vfs., das alle belegsteilen ent-
hält, ist im besitze Bülbrings (ein teil ist als dissertation gedruckt,
s. nr. 163).
XV. B. Altenglische denkmäler. 2. Prosa. 46
163. J. Wilkes, Der i-umlaut in iElfrics Heptateuch
und buch Hiob nebst einigen jüngeren erscheinungen. Bonner
diss. 26 s. (die vollständige arbeit s. unter nr. 162.)
164. R. Gottweiß, Die syntax der präpositionen cet, he,
ymh in den ^Ifric-homilien und anderen homiliensammlungen
unter hinweis auf romanischen Sprachgebrauch. Leipziger diss. 90 s.
Brief fragment. s. nr. 165.
Byrhtferth. 165. F. C. Smith, Die spräche der Handböc
Byrhtferths und des brieffragmentes eines unbekannten Verfassers,
ein beitrag zur lautlehre des spätangelsächsischen. VIII, 135 s.
diss. Leipzig, Dr. Seele & co.
Inhalt: einleitung: literarisches, handschriften, zeit und ort
der entstehung, Veröffentlichung, mundart, Schlußbemerkungen. —
I. Die vokale der Stammsilben. II. der minderbetonten und un-
betonten Silben. HI. Die konsonanten (in der darstellung enger
anschluß an Sievers' ags. gramm.^).
Evangelien. 166. Euangelium secundum Mattheum. The
gospel of Saint Matthew in West-Saxon ed. from the Mss. by
J. W. Bright. (The Beiles Lettres Series, Section 1.) X,147 s.
D. C. Heath & co., Boston and London. S 0,40.
diese ausgäbe enthält mit rücksicht auf die art der Ver-
öffentlichung in der Sammlung nur den kritischen text mit Varianten-
apparat (vgl. auch nr. 168).
günstig bespr. von J. D. Bruce, MLN. 20,119 — 121. —
desgl. von G. Binz, ESt. 36,129 f.
167. J. W. Bright, The gospel of Saint Mark in West-
Saxon, edited from the manuscripts. VI,84 s. Boston, D. C.
Heath & co.
günstig bespr. von G. Binz, ESt. 36,129 f.
168. Euangelium secundum Johannem. The gospel of Saint
John in West-Saxon ed. from the manuscripts, with introduction,
and notes by J. W. Bright. with a glossary by L. M. Harris.
(The Belles-Lettres series, section 1.) XL, 260 s. Boston and
London, D. C. Heath & co. 1904. S 0,60. — vgl. Jsb. 1904,
15,153.
der text dieser sorgsamen ausgäbe des Johannes-evangeliums
in der zierlich-vornehm ausgestatteten neuen Sammlung beruht auf
einer kollation der ausgäbe Skeats mit den handschriften und
bietet auch einen kritischen apparat. die einleitung behandelt
1. Vernacular scripture in Anglo-Saxon times. 2. Bedes trans-
lation of the Gospel of Saint John. 3. The Mss. of the West-
Saxon gospels. 4. The relation of the Mss. to the original.
46 XV. Englische literatur.
5./6. The authorship and latin source of the version. — notes.
bibliography. glossary.
günstig bespr. von J. D. Bruce, MLN. 20,119 — 121. —
desgl. von G-. Binz, ESt. 36,129 f.
169. E. Schulte, Untersuchung der beziehung der ae.
Matthaeusglosse im Rushworth-ms. zu dem lat. text der hs. 1903.
— vgl. Jsb. 1904,15,156. — 'sorgfältig': R. Jordan, ESt. 35,
95—98.
170. E, Schulte, Glossar zu Farmans anteil an der Eush-
worth-glosse. 1904. — vgl. Jsb. 1904,15,157. — gelobt von
R. Jordan, ESt. 35,95 — 98. — von E. Kruisinga, Mus. 175 f.
171. G. Trilsbach, Die lautlehre der spätwestsächsischen
evangelien. 174 s. Bonn, P, Hanstein.
die haupttonigen vokale nach der anordnung in Bülbrings ae.
elementarbuch, die nebentonigen und die konsonanten nach der in
Sievers' ags. grammatik. — ergebnis: die ws. evangelien sind ein
muster der ws. Schriftsprache (die abweichungen werden aufge-
zählt), am reinsten ist Ms. CCC. (Cambr.) CXL., das den regeln
des reinen spätws. bei Sievers und Bülbring entspricht, betr.
Verhältnis und alter der hss. stimmt der vf. mit Skeat (einleitung
zum Lukasevang. s. VIII) überein,
Gesetze. 172. E. Liebermann, Die gesetze der Angel-
sachsen bd. 1. 1903. — vgl. Jsb. 1903,15,97. — gerühmt von
R. His, Gott. gel. anz. 575—577.
173. L. Wroblewski, Über die ae. gesetze des königs
Knut. 1901. — vgl. Jsb. 1904,15,158. — angez. von H. Spies,
Arch. 115,222 f.
174. E. Liebermann, Ags. rihthamscyld: echtes hoftor.
(Aethelberht von Kent, gesetz 32.) Arch. 115,389—391.
175. F. Lieber mann, Kentisch Monne: hirnhaut. (Aethel-
berhts gesetz 36.) Arch. 115,177 f.
176. 0. Ritter, Zum ae. gerefa. Arch. 115,163 — 165.
diese deutungen zu dem von Liebermann, Angl. 9,251 ff. und
Gesetze der ags. 1,453 ff. gedruckten text betreffen bycgan 'to
bear in mind', ippingiren, timplean, sceadele.
177. A. S. Cook, Laws of Wihtred, nr. 28. MLN. 20,30.
anführung einer mod. -afrikanischen parallele aus einer reise-
beschreibung.
Glossen. 178. Index Anglosaxonicus-Latinus, confecit Guilel-
mus Heraeus = Corpus glossariorum latinorum a G. Loewe inco-
hatum, auspiciis societatis litterarum regiae saxonicae, composuit,
recensuit, edidit Geo. Goetz. vol. II, fasc. IL Leipzig, B. G.
Teubner. 1903. s. 685—712.
XV. B. AJtenglische denkmäler. 2. Prosa. 47
enthält außer dem Epinaler, Erfurter, Leidener und Corpus-
Glossar die gelegentlichen ae. Glossen, welche sich in den berück-
sichtigten lateinischen Glossarien zerstreut landen (mitteilung von
M. Förster).
179. P. P. Glogger, Das Leidener glossar Cod. Voss. lat.
4*^. 69. Augsburg 1901 — 1903. — vgl. abt. 6. — 'ausgäbe zu-
verlässig, behandlung der altenglischen glossen in mancher hin-
sieht nicht glücklich': J. H. Kern, ESt. 36,113—115.
180. J. H. Hesseis, An eighth Century Latin- Anglo-Saxon
glossary, preserved in the library of the university of Leiden.
LVIII, 242 s. Cambridge, University press. 10 sh. net.
181. E. Steinmeyer, Ags. glossen zur Vita Cuthberti.
PBB. 30,6—13.
abdruck von 141 glossen nach der Kopenhagener handschrift.
Gl. kgl. samHng nr. 2034 (10. jahrh.).
182. 0. B. Schlutter, On the Old English glosses printed
in Kluges Angelsächsisches [!] lesebuch. Journ.EGPh. 5,464 — 475
(vgl. Jsb. 1903,15,99).
V. The Leiden glosses. VI. The Lorica glosses.
183. Lorica-gebet, -hymnus und -namen. s. 15,74.
184. G. Leonhardi, Die Lorica des Gildas. Leipziger diss.
Hamburg, Grand. 50 s.
185. P. G. Thomas and H. C. AVyld, A glossary of the
Mercian hymns. Otia Mers. IV,84— 130.
auf grund von Sweets ausgäbe OET. 401 — 420. mercisch-
lateinis-ch und lateinisch-mercisch.
186. H. W. Chapman, An index to the Old English glosses
of the Durham hymnarium (Yale studies in English 24). New York,
H. Holt & CO.
187. P. Boll, Die spräche der ae. glossen im ms. Harley
3376. 1904. — vgl. Jsb. 1904,15,160. — angez. von -tz-,
NPhR. 549.
188. U. Lindelöf, Studien zu altenglischen psalterglossen,
1904. — vgl. Jsb. 1904,15,166. — angez. -tz-, NPhR. 547 f.
189. K. V^ildhagen, Der Psalter des Eadwine von Canter-
bury. die spräche der altenglischen glosse; ein frühchristliches
psalterium die grundlage. mit 2 abbilduugen, tafel. (Morsbachs
stud. z. engl. phil. heft XIII.) XV,257 s. m. 2 bl. erklärungen.
Halle, M. Niemeyer. 9 m.
190. Irene Williams, A grammatical investigation of the
Old Kentish glosses. Bonner beitr. z. angl. 19, s. 92 — 166.
enthält als einleitung eine kritik der ausgaben (Zupitza,
Kluge, Wülker), als hauptteile eine lautlehre (I. Stressed vowels.
48 X^' Englische literatur.
II. Unstressed vowels. III. Consonants) in engem anschluß an
Bülbrings ae. elementarbuch. IV. orthography. V. Flexion
VI. Inexact translation. appendix (difficult and doubtful forms).
191. Irene F. Williams, Significance o£ the symbol 'e' in
the Kentish glosses. Otia Mers. rV,81 — 83,
Homilieu. s. 15,164.
Lacnunga. s. 15,74.
Laeceboc. s. 15,74.
Martyrologium, 192. F. Stoßberg, Die spräche des alt-
englischen martyrologiums. Bonn, B. Hanstein. 4 m.
laut- und formenlehre, die haupttonigen vokale nach, der an-
ordnung in Bülbrings ae. elementarbuch, das übrige nach der in
Sievers' ags. grammatik. — die Untersuchung ergibt unter viel-
facher korrektur der ansieht von Herzfeld (einleitung zu seiner
ausgäbe), der das martyrologium für mercisch hielt, für hs. A ein
gemisch von sächsisch und anglisch, jedoch mit anglischem grund-
charakter, die hss. B und C stammen von A ab und sind vor-
wiegend WS., D ist spätws.
Nicodemus. 193. A.Schmitt, Die spräche der altenglischen
bearbeitung des evangeliums Nicodemi. Münchener diss. 129 s.
Rätsel in prosa. s. 15,151.
194. F. Holthausen, Zum Clermonter runenkästchen. Angl.
beibl. 16,277 ff. (vgl. nr. 148).
neue deutungen einiger stellen.
Sachseiichronik. 195. Fr. Klaeber, An Old English pro-
verb. Journ.EGPh. 5,529.
Sachsenchronik 1003 (C, D, E) und Vergleichsstellen.
Urkunden. 196. F. Langer, Zur spräche des Abingdon
Chartulars. 1904. — vgl. Jsb. 1904,15,172. — ungünstig beur-
teilt von K. D. Bülbring, DLz. 2577 f.
Waerferth von Worcester. 197. H. Hecht, Bischofs
Wserf erth von Worcester Übersetzung der dialoge Gregors des großen
hrsg. 1900. — vgl. Jsb. 1900,15,58. — angez. K. D. Bülbring,
ESt. 35,100 f.
Wulfstan. 198. A. J. Daniels, Kasussyntax zu den
echten und unechten predigten Wulfstans. 1904. — vgl. Jsb.
1904,15,175. — 'gewissenhaft und sorgfältig': J. E. Wülfing,
Idg. anz. 17,78—81.
XV. C. Mittelenglische denkmäler. 1. Ältere religiöse literatur. 49
C. Mittelenglische denkmäler.
1. Ältere religiöse literatur.
Alexius. 199. Marg. Rösler, Die fassungen der Alexius-
legende mit besonderer bei'ücksichtigung der mittelenglisclieii
Versionen. (Wiener beitr. z. engl. phil. 21.) X,107 s. Wien u.
Leipzig, W. Braumüller. 6 m.
inlialt: einleitung (übersieht über die Alexius-forschung). —
I. Die quellen. 1. Besprechung der hypothesen über die ältesten
Versionen der legende. 2. Erörterung der ansichten Maßmanns
(R. nimmt scharf Stellung gegen ihn und deckt fehler auf).
3. Gruppierung der texte. — II. Die formen, welche die einzel-
heiten der Alexius-legende in verschiedenen texten angenommen
haben (sehr ausführliche darlegung). — III. Gemeinsame züge der
6 me. Versionen. — IV. Die me. Versionen und ihr Verhältnis zu
den quellen. 1. Die V. L. N. version (Vernon, Land 108, Neapel
XIII,B29). 2. Die L. T. version (Laud 463, Trinity Oxf.). 3. Die
Laud-622-version. 4. Die Cotton-version (Titus A. XXVI). 5. Die
A. G.-version (Ashmol. 42, Cambr. Gg. V,31). 6. Die Gg. -Ver-
sionen (Cambr. Gg. 11,6). — V. Beziehungen zwischen den ein-
zelnen me. Versionen. — anhang. abdruck von texten (von eng-
lischen: ms. Harl. 4774 f oh 118 r. ff. (Brit. Mus.), korrekturen zu
Maßmanns ausgäbe der Wiener hss. LIII und bibliographie.
günstig beurteilt Athen. 1905,11,860.
Ancren riwle. 200. The nun's rule: being the Ancren
Riwle modernized by J. Morton, with introduction by Abbot
Gasquet. London, De la More press.
angez. N&Q. X,4,80.
201. H. Ostermann, Lautlehre des germanischen Wort-
schatzes in der von Morton herausgegebenen handschrift der
Ancren Riwle. Bonner beitr. z. angl. 19 s. 1 — 91. — vgl.
auch Jsb. 1904,15,176.
eine sehr sorgfältige und tüchtige arbeit mit anführung sämt-
Heher belegstellen.
202. Irene F. Williams, The language of the Cleopatra
Ms. of the Ancren Riwle. Angl. 28,300—304.
Assumptio Mariae. 203. P. Leendertz jr.. Die quellen
der ältesten mittelenglischen version der Assumptio Mariae. ESt. 35,
350—358.
bezweifelt auf grund neuer prüfung die richtigkeit der ergeb-
nisse von Gierth, ESt. 7,10 ff. und Hackauf 1902 (vgl. Jsb.
1904,15,178).
Jahresbericht für germanische Philologie. XXVU. (1905.) II. Teil. 4
50 ^^- Englische literatur.
Bibel. 204. A, C. Paues, A fourteenth Century English
biblical version. 1904. — vgl. Jsb. 1904,15,180. — angez. Acad.
67,114. — N&Q. X,4,58 f. — Theol. Litbl. XXVI,3.
Josephlied. 205. W. Heuser, Das frühmittelengliscbe
Josephlied. Bonner BzA. 17,83 — 121. Bonn, P. Hanstein.
abdruck nach Ms. Bodl, 652. — das ms. — stil und dar-
stellung. — literarische Stellung. — Schreibung (laut- und formen-
lehre, einzelne Wörter und formen). — die reime. — dialekt und
zeit (sächsischer süden, ende des 13. jahrhs.), — metrische form
(540 paarweis gereimte langzeilen, mischung von alexandriner und
septenar nach Schipper). — die einheit der frühme. langzeilen.
Kildare gediclite. 206. W. Heuser, Die Kildare-gedichte.
1904. — vgl. Jsb. 1904,15,184. — 'eine sehr bedeutsame leistung' :
-tz-, NPhR. 548 f. — E. Kruisinga, Idg. anz. 18,71 f. lobt
die arbeit, hält aber den nachweis der existenz des anglo-irischen
dialekts nicht für erbracht.
Langland. 207. J. M. Manly, The lost leaf of Piers
the plowman. MPh. 111,359—366.
M. zeigt, daß in version A passus V zwischen vers 235 und
236 ein blatt in dem original aller existierenden handschriften
verloren gegangen sein muß und dementsprechend das zweite blatt
der läge ebenso zwischen vers 106 und 107 (enthaltend the sin
of Wrath). — dieser artikel ist der Vorläufer eines buchs, in dem
M. beweisen will, 'that each version is the werk of a separate
and distinct author; that of the A-text only the first eight passus
are the work of the first author, the principal part of the vision
of Dowel, Dobet, and Dobest having been added by another author;
and that not only lines 101 — 112 of passus XII in ans. Rawl.
Poet. 137 are the work of Johan But, but that he is responsible
for a considerable portion of that passus, probably for at least
one-half of it.'
208. W. Langland, The vision of Piers the Plowman.
done into Modern English by W. W. Skeat (The king's classics).
with frontispiece. 180 s. 12^. L., De la More press. 1/6 sh. net.
rec. Acad. 1905,444 f. — N&Q. X,3,319.
209. F. Sellert, Das bild in Piers the Plowman.
Rostocker diss. 1904. 152 s.
Legendeuzykliis, Nordengl. 210. G. H. Gerould, The
hermit and the saint. Publ.MLA. 20,529 — 545.
Gr. verfolgt diesen stoff durch die Weltliteratur.
Michel, 211. M. Foerster, Die bibliothek des Dan
Michael von Northgate. Arch. 115,167 — 169.
mitteilung auf gi'und von M. R. James, The ancient libraries
of Canterbury and Dover, Cambridge 1 903 : D. M. war ein großer
buch erfreund und handschriftensammler.
XY. C. Mittelenglische denkmäler. 2. Altere weltliche literatur. 51
Orrmulum. 212. P. Lambertz, Die spräche des Orr-
muluins nach der lautlichen seite untersucht. Marburger diss.
1904. 150 s.
213. K. D, Bülbring, Die Schreibung des eo im Ormu-
lum. Bonner BzA. 17,51 — 82. Bonn, P. Hanstein.
B. sucht zu zeigen, daß wie sonst im me. auch im Ormulum
ae. eo als [ce] vorkam. — nachtrage zu vfs. erstem artikel hierüber
(Bonner BzA. 17,101 ff. — vgl. abt. 14,201). — 'nicht zutreffend
für die eigennamen': H. Reichmann s. 78 (vgl. nr. 214).
214. H. Reichmann, Die eigennamen im Orrmulum.
Göttinger diss. 118 s.
eine erschöpfende behandlung mit angäbe sämtlicher beleg-
steilen: I. Feste namen. A. Engl. B. Prz. C. Der lat. vorläge
entnommene in lat. gelehrter form. D. Nordische. II. Neutrale
gruppen. III. Hybride namen. — die othographie d. e. — die
betonung d. e. — elision eines auslautenden -e. — resultat. —
namenverzeichnis.
ßolle. 215. K. Campbell, A neglected manuscript of
'The prick of conscience'. MLN. 20,210 f.
über Ms. Bodl. Rawlinson Poet. 175 und mitteilung von text-
proben (36 verse).
Wiclif. 216. J. Wiclif, De veritate sacrae scripturae, be-
arbeitet von R. Buddensieg. 3 bde. Leipzig, Dietrich. 36 m.
217. P. J. Ortmann, Formen und syntax des verbs bei
Wycliffe und Purvey. 1902. — vgl. Jsb. 1904,15,188. — im
ganzen günstig bespr. von J. E. Wülfing, Litbl. 403 f.
218. Gr. Siebert, Untersuchungen über An apology for
Lollard doctrines, einen WicUffe zugeschriebenen traktat. Königs-
berger diss. 51 s. Charlottenburg, E. Broditz.
inhalt: I. Einleitung (entstehungszeit 1380 — 1400). EL. In-
halt; Verhältnis zu Wicliffe. III. Sprache des denkmals (laut-
und flexionslehre ; sprachliche ergebnisse: vf, stammte aus dem
nördlichen mittellande). IV. Bildung und stil des vfs
2. Ältere weltliche literatur.
Arthur. 219. L. A. Paton, Studies in the fairy mythol-
ogy of Arthurian romance. 1903. — vgl. Jsb. 1904,15,189. —
günstig bespr. von R. B. McKerrow, MLQ. 7,100 — 102. —
'nicht überzeugend': A. Jeanroi, Rev. crit. 59,4 — 6.
220. J. C. Westen, Sir Gfawain at the Grail Castle. 1903-
— vgl. Jsb. 1904,15,192. — angez. von B. Fehr, ESt. 35,163 f-
4*
52 X.Y. Englisciie literatur.
221. M. M. Banks, Morte Arthure. 1900. — vgl. Jsb.
1903,15,128. — 'befriedigt mcht' : H. Spies, ESt. 35,101—103.
222. G. Neilson, The baulked coronation of Arthur in
Morte Artlmre. N&Q. IX,10,381 £., 403 f. (zu Jsb. 1902,150,29).
Morte Arthure, vgl. 15,301.
Barl)01ir. 223. J. Baudisch, Ein beitrag zur kenntnis
der früher Barbour zugeschriebenen legendensammlung. 1903. —
vgl. Jsb. 1904,15,193. — angez. von L. Kellner, ESt. 35,103 f.
224. G. Neilson, Corn-hote in Barbours Bruce. N&Q. IX,
10,61 f.
Brüte of England. 225. F. W. D. Brie, Geschichte und
quellen der mittelenglischen prosachronik The Brüte of England
oder The Chronicles of England, teil 1. Marburger habilitations-
schrift. 51 s. vollständig VIII, 130 s. Marburg, N. G. Elwert.
in halt: einleitung (u. a. Verzeichnis aller hss. und geschichte
der forschung). — I. Der französische Brüte (hss. u. quellen). —
IL Der englische Brüte (fassungen in hss. und drucken mit ge-
nauer beschreibung und angäbe der abweichungen ; dazu die
lat. hss.
Bestiarium. 226. E. S. Hallbäck, The languago of the
Middle English bestiary. I. Phonology. II. Inflection. Lund,
Gleerup. 66 s. 1,80 m.
Domesday-book. s. abt. 14,120.
Eule und nachtigall. 227. W. Ebisch, Zur syntax des
verbs im altenglischen gedieht 'Eule und nachtigall'. Leipziger
diss. 60 s.
Havelok. 228. Havelok ed. by F. Holthausen. 1901. —
vgl. Jsb. 1903,15,134. — angez. von K. D. Bülbring, Mus. 296 f.
229. W. W. Skeat, The lay of Havelok the Dane. 1902.
— vgl. Jsb. 1904,15,196 a. — rec. Scott, bist. rev. 1,446.
230. Fr. Brie, Zum fortleben der Havelok-sage. ESt. 35,
359—371.
prüfung der einzelnen Zeugnisse zur sage von Havelok.
Hendyng. 231. M. Foerster, Eine verlorene handschrift
der Sprüche Hendings. Arch. 115,165 — 167.
war ende des 14. jahrhs. in der bibliothek der priorei
St. Martin zu Dover.
Horn. 232. J. Hall, King Hörn ed. from the Mss. 1901.
— vgl. Jsb. 1904,15,201. — günstig bespr. N&Q. IX,9,60.
Huchown, 233. G. Neilson, Huchown of the awle ryale.
1902. — vgl. Jsb. 1903,15,145. — angez. N&Q. IX,9,458.
Imitatio Christi. 234. B. Rosenberg, Die älteste mittel-
englische Übersetzung der Imitatio Christi des Thomas von
Kempen und ihr Verhältnis zum original, diss. Münster. 67 s.
XV. C. Mittelenglische denkmäler. 2. Ältere weltliche literatur. 53
La^amOU. 235. A. Luhmann, Die Überlieferung von
Lajamons Brut. Göttinger diss. 78 s.
236. L. Kellner, Zu La^amon (Calig.) 13857 f. Arch.
114,164 f.
K. liest statt iledene ileuede = ae. gehjfed vorgerückt im alter,
237. P. Lucht, Lai;tlehre der älteren La^amonhandschrift.
(Palaestra XLIX.) VI, 132 s. Berlin, Mayer & Müller. 4 m.
(44 s. auch als berliner diss. erschienen.)
in halt: einleitung (allgemeines). — material (vokalismus und
konsonantismus). — ergebnisse: die hs. eine zu beginn des zweiten
Viertels des 13. jahrhs. von zwei südwestlichen mercischen Schreibern
gemachte abschrift einer dem original nahestehenden vorläge.
Schreiber A. hinterließ mehr spuren seines dialekts in dem denk-
mal als B. ihre schreibschule bezog ihre mittel teils aus ags.,
teils aus normannischer tradition; was von der ersteren stufen-
weise abstirbt, wird nicht so sehr durch normannische als viel-
mehr phonetisch gemeinte bezeichnungsweise mit den überkommenen
mittein ersetzt.
Lyrik, 238. 0. Heider, Untersuchungen zur mitteleng-
lischen erotischen lyrik (1250 — 1300). Hallenser diss. 58 s.
Mannyug. 239. 0. Boerner, Die spräche Robert Mannyngs
of Brunne. 1904. — vgl. Jsb. 1904,15,206. — rec. von E. Björk-
man, Arch. 115,223—226.
. MediziuMcher. 240. G. Henslow, Medical works of
the fourtheenth Century, together with a list of plants recorded
in contemporary writings, with their identifications. by the rev.
G. Henslow. with a facsimile, as frontispiece. London, Chap-
man & Hall. 1899.
enthält den abdruck me. rezepte aus drei medizinbüchern des
14. jahrhs. aus Henslow ms., Harl, 2378, Sloane 2584 und Sloane
521. dann (s. 147 — 269) ein alphabetisches pflanzenglossar aus
verschiedenen (gedruckten und ungedruckten) handschriften des
14. jahrhs. zusammengestellt, (mitt. von M. Poerster.)
241. J. Schießl, Laut- und flexionsverhältnisse der früh-
mittelengüschen rezeptensammlung Peri Didaxeon. Münchener
diss. 141 s.
Squyr of lowe degre. 242, W, E. Mead, The squyr of
lowe degre. 1904. — vgl. Jsb. 1904,15,208. — günstig bespr.
von P, Sidgwick, MLR. 1,72 f.
Urkunden. 243, J, Wilson, An English letter of Gospat-
ric, Scott, bist. rev. 1,62—69; vgl. auch ib. s. 353 f.
kommentierter abdruck vmd Übersetzung einer northumbrischen
Urkunde aus der zeit zwischen 1067 (wahrscheinlicher 1072)
und 1092.
54 X.Y. Englische literatur.
3. Chaucer und Gower.
Chaucers leben. 244. W. Tuckwell, Chaucer (Beils
Miniature series of great writers). 96 s. London, Gr. Bell & sons.
1904. 1 sh. — vgl. Jsb. 1904,15,211.
eine für weitere kreise eines gebildeten englischen publikums
berechnete, für unsere studierenden jedoch nicht ausreichende
biographie mit beigäbe von acht hübsch ausgeführten bildern. —
Inhalt: I. Life of Ch. (s. 9 — 18). IL Ch.s earlier works
(s. 19—42). in. The Cant. Tales (s. 43—77). IV. Guide to
the reading of Ch. (s. 78 — 90 allg. anweisungen für engl, leser).
günstig bespr. Acad. 67,383 f.
245. W. P. Ker, Chaucer. aus der Quarterly review (april
1895) neu abgedruckt in 'Essays on medieval literature'. London,
Macmillan & co. s. 76 — 100.
246. R. E. G. Kirk, A Chaucer tragedy. N&Q. X,4,5— 7.
urkundliche mitteilungen über einen John le Chaucer, viel-
leicht großvater des dichters.
247. R. E. G. Kirk, Chaucers father. N&Q. X,3,145.
gerichtsvorladung vom jähre 1362.
248. P. Toynbee, Chaucer und Boccaccio. Athen. 1905,
1,210.
Ch. lernte B. nicht persönlich kennen.
249. F. J. Furnivall, Chaucers tomb in Westminster Abbey.
N&Q. X,l,28.
über die Inschrift.
Chaucers werke, allgemeines. 250. E. P. Hammond,
Ms. Longleat 258 — a Chaucerian codex.
beschreibung und Inhaltsangabe dieser im besitz des Marquess
of Bath befindlichen handschrift.
251. The works of G. Chaucer and others. being a re-
production in facsimile of the first collected edition 1532 from
the copy in the British Museum, with an introduction by W. W.
Skeat. fol. XLIV,793 s. London, H. Erowde. 105 sh.
angez. N&Q. X,3,197 f.
252. W. W. Skeat, Poems wrongly attributed to Chaucer.
Athen. 1905,11,580.
eine liste von 47 werken.
eine ergänzung dazu gibt Charlotte C. Stop es, Athen. 1905,
11,612 f.
253. M. B. Smith, Some remarks on chapter III of ten
Brinks Chaucers spräche und verskunst. MLQ. V,13 — 20.
ungünstig bespr. von J. Koch, ESt. 36,132 f.
XV. C. Mittelenglische denkmäler. 3. Cliaucer und Gower. 55
254. Ch. M. Hathaway, Chaucers verse-tags as a part of
his narrative machinery. Journ.EGPh. 5,476 — 484. (vgl. auch
Jsb. 1904,15,217).
H. zeigt hieran die entwicklung von Chaucers kunst.
John Shirley. 255. 0. Gaertner, John Shirley. 1904.
— vgl. Jsb. 1904,15,218. — 'the dissertation has vital defects':
E. P. Hammond, Angl. beibl. 16,360—362.
Book of the duchesse. 256. W. 0. Sypherd, Chaucers
eight years sickness. MLN. 20,240 — 243.
Ch.s äußerung Boke o£ the Duchesse 23 ff. geht nicht auf
ein wirkliches erlebnis, sondern ist durchaus konventionell, wie
Vergleichsstellen aus afr. dichtem zeigen.
256 a. J. C. Fr euch, The dry sea and the Carrenare. MLN.
20,256.
im anschluß an J. L. Lowes' aufsatz MPh. 3,1 — 46 (vgl.
Jsb. 1906) verweist F. auf frühere auseinandersetzungen. N&Q.
1885, 21. febr., 18. april, 11. juli.
Parlament of fouls. 257. J. Koch, Versuch einer kriti-
schen textausgabe von Chaucers Parlament of Foule s. 1904.
— vgl. Jsb. 1904,15,220. — gelobt von 0. Glöde, ESt. 35,403 f.
258. E. P. Hammond, On the text of Chaucers Parlament
of Foules. 1902. — vgl. Jsb. 1903,15,160. — 'überholt durch
J. Koch': H. Spies, ESt. 35,111 f.
Troilus. 259. J. S. B. Tatlock, The dates of Chaucers
Troilus and Criseyde and Legend of good women. MPh.
1,317 ff. — vgl. Jsb. 1903,15,163. — 'verdient sehr wohl be-
achtung, wenn auch nicht durchweg Zustimmung': J. Koch, ESt.
36,139—142.
260. G. H. Hamilton, The indebtedness of Chaucers Troi-
lus and Criseyde to Guido delle Colonnes Historia Trojana.
1903. — vgl. Jsb. 1904,15,221. — wenig günstig bespr. von
H. Spies, ESt. 35,110 f.
261. R. Fischer, Zu den kunstformen des mittelalterlichen
epos (u. a. Chaucers Troylus and Cryseyde). 1899. — vgl.
Jsb. 1901,15,194. — im allgemeinen günstig bespr. von K. D. Bül-
bring, Litbl. 361—364.
262. G. L. Hamilton, Supercilia juncta. MLN. 20,80.
wesentliche ergänzungen zu Krapp (MLN. 19,235; vgl. Jsb.
1904,15,222).
Legend of good women. 263. J. C. French, The problem
of the two prologues to Chaucers Legend of good women.
Johns Hopkins University dissertation. 100 s. Baltimore, J. H. Fürst
Company.
56 X^'^- Englische literatur.
inhalt: A. The problem in general. I. Introduction. 11. The
history of the problem. III. Chaucers motive for revising the
prologue. IV. The ballad. V. The plan of Legend and the struct-
ure of the prologue. — B. The two versions compared in detail.
I. Lines transposed in the vision. IL Lines peculiar to the
G- Vision. III. Lines peculiar to the T-version. IV. Lines partly
identical in both versions. V. Conclusion. (nach des vfs. meinung
stellt Ms. Cambr. Univ. Libr. Gg. 4,27 die erste, Ms. Bodl. Libr.
Pairfax 16 die zweite fassung dar.)
264. J. L. Lowes, The prologue to the Legend of good
women etc. Publ.MLA. 19,593 ff. — vgl. Jsb. 1904,15,224. —
im allgemeinen günstig bespr. von J. Koch, ESt. 36,142 — 145.
265. J. L. Lowes, The prologue to the Legend of good
women considered in its chronological relations. Publ.MLA. 20,
749—864.
266. J. B. Bilderbeck, Chaucers Legend of good women.
1902. — vgl. Jsb. 1902,150,65. — 'wohlgemeint, doch nicht
immer wohl überlegt, von einzelheiten abgesehen, nicht viel neues
von bedeutung': J. Koch, ESt. 36,133—139.
Canterbury tales. 267. A. W. Pollard, Canterbury tales.
2 vols. London, K. Paul, Trübner & co. der band 1/6 sh. net,
268. G. Chaucer, The storj- of Queen Anelida and the
false Arcite, printed at Westminster by W. Caxton about the
year 1477. Cambridge, University press. 10 sh. net.
269. P. J. H. Darton, Tales of the Canterbury pilgrims,
retold from Chaucer and others with introduction by P. J. Purni-
vall, and illustrations by H. Thomson. Wells Gärtner, Dar-
ton & CO. 1904.
kurze notiz Athen. 1904,11,873.
270. W. W. Skeat, The knight's tale . . done into
Modern English. 1904. — vgl. Jsb. 1904,15,228. — rec. J. Koch,
ESt. 36,145—149.
271. W. W. Skeat, The man of law's tale, the nun's
priest's tale and the squire's tale done into modern English.
1904. — vgl. Jsb. 1904,15,230. — 'the best': N&Q. X,2,39 f.
272. G. Chaucer, The prioress' tale and other tales done
into modern English Ijy W. W. Skeat. with introduction and
notes (The kings classics). XXV,159 s. 16 mo. London, De la
More press. 1/6 sh.
kurze anzeige Athen. 1905,1,143. — angez. N&Q. X,2,519.
XV. C. Mittelenglisclie denkmäler. 3. Chaucer und Gower. 57
273. W. J. Goodrich, Chauceriana. N&Q. X,l,121 — 124.
1. For pite renneth sone in gentil herte (vgl. auch ib. s. 174,198.
2. Eek Plato seith etc. Prol. 741 f. (vgl. auch ib. s. 174). 3. Änd
Frensh she spak etc. Prol. 124 — 126. 4. The young Squire.
274. H. Spies, Chaucers 'retractatio'. Tobler-festschrift
383—394.
S. untersucht den gesamten schlußabschnitt der 'Persones
Tale' und entscheidet sich nach heranziehung neuer momente für
die echtheit der 'retractatio', die überdies ihre entstehung nicht
einer augeublicksstimmung verdanke, sondern mit Chaucers Welt-
anschauung im einklang stehe.
angez. von A. Tobler, Arch. 115,243.
275. J. S, P. Tatlock, Chaucers drevies : lemes. MLN. 20,126.
hinweis auf frühere erklärungen (früher als Noyes MLN. 19,
256; vgl. Jsb. 1904,15,232) und die gleiche erscheinung bei
Gower und schottischen dichtem.
276. H. S. Canby, Some comments on the sources of
Chaucers 'Pardoners tale'. MPh. 11,477 — 487,
277. H. S. V. Jones, Some observations on the Squires
tale. PubOILA. 20,346—359.
J. versucht zu zeigen, daß Ch. d. Cleomades kannte, da der
vf. dieses gedichts sowie des ähnlichen Meliacin in England wohl-
bekannt waren.
278. P. Toj'^nbee, A proposed emendation in Chaucers
Second nun's tale. Athen. 1904,11,518.
in der Invocatio ad Mariam schlägt T. vor ponime of ex-
cellence statt sonne of e. zu lesen.
Gower. 279. G. C. Macaulay, The complete works of
John Gower. vol. IV. 1902. — vgl Jsb. 1904,15,238. — bespr.
von H. Spies, ESt. 35,104—109. — N&Q. IX, 10,418.
280. G. C. Macaulay, Selections from the Confessio
Amantis. 1903. — vgl. Jsb. 1903,15,183. — nicht günstig be-
urteilt von H. Spies, ESt. 35,109.
281. W. P. Ker, Gower. aus der Quarterly review (april
1903) neu abgedruckt in 'Essays on medieval literature'. London,
Macmillan & co. s. 101 — 134.
282. R. Elfreda Fowler, Une source fran9aise des poemes
de Gower. These. Xni,202 s. Paris, A. Picard & fils.
inhalt: bibliographie. — l. Vie de Gower. IL Les trois
grands poemes de G. III. Analogies du traite des vices et des
vertus avec deux sommes franpaises. IV. Quelques rapports du
traite sur les vices et les vertus avec une somme latine. V. Ana-
lyse des vices et des vertus. VI. Rapports entre les trois grands
58 ^Y. Englische literatur.
poemes de G. — conclusion. — tableau 1. L'ordre des vices et
des vertus. tableau 2. Orgueil et humilite. analogies.
'eine ganz erstaunliche leistung, verhältnismäßig geringe an-
zahl positiver resultate'; Cbl. 1226 f. — als eine im allgemeinen
unbedeutende leistung gekennzeichnet von H. Spies, NPhR.
595—597.
283. G. L. Hamilton, Gowers use of the enlarged Roman
de Troie. Publ.MLA. 20,179—196.
H. sucht durch einen vergleich mehrerer stellen der Gonfessio
Amantis und Konrads von Würzburg Trojanerkrieg zu zeigen, daß
Grower eine ausführlichere version als die Benoits de Sainte More
benutzte.
284. H. Spies, Ein lexikographisches experiment — der
Wortschatz von John Gowers Gonfessio Amantis in zettelform kata-
logisiert, bericht über einen in der 'Englischen Section' des
Hamburger philologentags 1905 gehaltenen Vortrags in den 'Ver-
handlungen' s. 161 f.
S. führte der Versammlung seinen aus etwa 200000 zetteln
bestehenden Gower-thesaurus vor.
4. Chaucers schule.
Kennedy. 285. The poems of Walter Kennedy ed. . . .
by J. Schipper. 1901. — vgl. Jsb. 1901,15,230. — 'a tho-
roughly critical edition is still a desideratum', viele besserungen
und erklärungen: W. H. Browne, MLN. 20,26—30.
286. H. U. Weber, Kennedy-studien. Kieler diss. 68 s.
Lydgate. 287. E. P. Hammond, Two British Museum
manuscripts (Harley 2251 and Adds. 34360). a contribution to
the bibliography of John Lydgate. Angl. 28,1 — 28. — dazu
'Some notes and additions' ib. 143 f.
genaue beschreibung und Inhaltsangabe.
288. J. Lydgate, The Tempi e of Glas, printed at West-
minster by Will. Caxton about the year 1477. photogravure
facsimile. (Facsimiles of 15*^^ Century books). Cambridge, Univ.
press. 12/6 sh.
rec. Acad. 1905,800. — Athen. 1905,11,301.
289. The Pilgrimage of the life of man englisht by
John Lydgate A. D. 1426 from the French of Guillaume de
Deguileville A. D. 1330, 1355. part III. with introduction, notes,
glossary and Indexes by Katherine B. Locock (EETS. ES. XCII).
LXXVII s. und s. 667 — 736. London, K. Paul, Trench, Trüb-
ner & CO. 1904.
XV. C. Mittelenglische denkmäler. 5. Andere jüngere versdenkmäler. 59
290. M. Foerster, Zu Lydgates Secreta secretorum. Arch.
115,169.
die mss. Ashburnham 132 und 134 sind jetzt im Fitzwilliam-
museum (Cambridge) allgemein zugänglich.
Lyildesay. 291. A. Lange, Lyndesays Menarche und
die Chronica Carionis (eine quellenstudie). Angl. 28,81 — 126
(auch als Gießener diss. 1904).
I. Entstehung, Überlieferung, inhalt und tendenz der M.
II. L.s eigene angaben über benutzte quellen. III. Abhängigkeit
der M. von der Chr. C. nach anläge und hauptgedanken. IV. Über-
einstimmung beider werke etc. V. Würdigung der übrigen von
L. benutzten quellen.
Usk. 292. W. W. Skeat, Thomas Usk and Ealph Higden.
N&Q. X,l,245.
5. Andere jüngere versdenkmäler.
Balladen. 293. A. Kurz, König Eduard und der ein-
siedler, eine mittelenglische ballade. Erlanger diss. XVIII,30 s.
kritische und kommentierte ausgäbe des in ms. Ashmol. 61
(Bodl.) s. 167 — 171 (lückenhaft) überlieferten, in zwölfzeiligen
Schweifreimstrophen verfaßten gedichts mit literarhistorischer und
sprachlicher einleitung.
Burgh. 294. M. Foerster, Die Burghsche Cato-para-
phrase. Arch. 115,298—323 und 116,25—40.
Übersicht über die hss. und drucke, Stammbaum und abdruck
nach Ms. Bodl. Rawlinson C. 48 fol. 84 a— 111b.
Cato. 295. M. Foerster, Eine nordenglische Cato-version.
ESt. 36,1—55.
parallelabdruck nach Mss. Sidney Sussex College (Cambridge)
J, IV, 1 und Bodl. Rawlinson G. 59 (vgl. Napier, Arch. 95,11 f.
— Jsb. 1895,16,195) 654 und 606 meist paarweis gereimte vier-
takter. 14. jahrh. vf. unbekannt.
Claudian-übersetzung. 296. E. Flügel, Eine mitteleng-
lische Claudian- Übersetzung 1445 (Brit. Mus. Add. Ms. 11814).
Angl. 28,255—299.
erstmaliger textabdruck (vgl. dazu auch Jsb. 1904,15,246). —
aumerkungen ib. 421 — 438.
297. M. Foerster, Die mittelenglische version von Claudians
De consolatu Stilichonis. ein neues beispiel für reimlosen septenar.
Arch. 115,169—172.
betrifft den von E. Flügel, Angl. 28,255 ff. (vgl. Jsb. 1904,
15,246 und 1905,15,296) veröffentlichten text.
60 XV. Englische literatur.
Sir Gowther. 298. Plorence L. Ravenel, Tydorel and
Sir Gowther. Publ.MLA. 20,152—178.
die gegenseitigen beziehungen werden erörtert und in einem
Stammbaum zusammengefaßt.
Hawes. s. nr. 531.
Lovelich. 299. E. A. Kock, Merlin, a Middle-Englisli
metrical version of a rrench romance by Herry Lovelich, skinner
and Citizen of London (ab. 1450). edited from the unique ms.
80 in Corpus Christi College, Cambridge, with an introduction,
notes, and glossaries. part 1. EETS. ES. XCIII. 208 s. Lon-
don. K. Paul, Trench, Trübner & co. 1904. 10 sh.
300. Dorothy Kempe, The legend of the Holy Grail, its
sources, character and development. the introduction to, and
part V of, Herry Lovelichs verse ^History of the Holy GraiV
(EETS. 1874, —5, —7, —8). EETS. ES. XCV. XXXVII s.
London, K. Paul, Trench, Trübner & co. 1905. 6 sh.
Rauf Coilyear. 301. W. H. Browne, The Taill of Rauf
Coil^^ear. 1903. — vgl. Jsb. 1904,15,251. — rec. J. T. T. Brown,
Scott, bist. rev. 2,458.
Troy tale. 302. J. E. Wülfing, The Land Troy-book
ed. from the unique ms. Land 595. — vgl. Jsb. 1904,15,252.
— part II (EETS. 122). London, K. Paul, Trench, Trübner & co.
20 sh.
Wyntouil. 303. The original chronicle of Andrew of
Wyntown. printed on parallel pages from the Cottonian and
Wemyss Mss. with the variants of the other texts. ed. with in-
troduction, notes, and glossary by E. J. Amours. vols I — III.
Scottish Text Society. Edinburgh, Blackwood & sons. — vgl.
Jsb. 1904,15,254, — rec. G-. Neilson, Scott, bist. rev. 2,
441 — 444 (kurze anonyme anzeige mit faksimile einer seite auch
ib. 1,237).
304. P. C. Hoyt, Wyntoun and i\i.e Morte Arthure. 'PxMM'LA.
20,VI f.
kurzer bericht über einen vertrag.
305. J. Kail, Twenty-six political and other poems (inclu-
ding ^ Betty JoV) from the Oxford mss. Digby 102 and Douce 322
edited with introduction and glossarial index (EETS. OS. 124).
XIII, 209 s. London, K. Paul, Trench, Trübner & CO. 1904. 10 sh.
6. Spiele.
306. H. Craig, Two Coventry Corpus Christi plays;
1. The shearmen and taylors' pageant, re-edited from the edition
of Thomas Sharp, 1825, 2. The weavers' pageant, re-edited
XV. C. Mittel englische denkmäler, 7. Jüngere prosa. 61
from the manuscript of Robert Croo, 1534. with a plan of
Coventry, and ap'^endixes containing the chief records of the
Coventry plays (EETS. ES. LXXXVIIj. London, K. Paul, Trench,
Trübner & co. 1902. 10 sh.
307. W. M. Geldart, Processus talentorum. Towneley
XXIV. Athen. 1904,11,321. (Shak. jb. 41,273.)
Gr. schlägt zwei andere Verbesserungen vor: processus talorum
und Processus aleatorum.
308. E. S. Ho 0 per, Processus tortorum. a suggested emen-
dation. Athen. 1904,11,284 (Shak. jb. 41,273).
309. C. M. Gayley, The master playwright of Wakefield.
Trans, and proc. of the American phil. assoc. 35,LXXXIX.
kurze notiz über einen Vortrag betr. die in neunzeiligen
Strophen geschriebenen teile der Towneley-sammlung.
310. H. Traver, The relation of musical terms in the
Woodkirk shepherds plays to the dates of their composotion. MLN.
20,1—4.
nach Tr. ist Prima pastorum bald nach 1351, Secunda um
1400 oder etwas später geschrieben.
7. Jüngere prosa.
Alphabet of tales. 311. An aiphabet of tales. an Eng-
lish 15**^ Century translation of the 'Älphabetum narrationum' of
Etienne de Besannen, from Add. Ms. 25719 (Brit. Mus.) ed. by
Mrs. Mary M. Banks, part I. A— H. part II. J— Z. EETS.
OS. 126—127. 1—260 und 261—532. London, K. Paul, Trench,
Trübner & CO. 1904/5. lO-f-lOsh.
angez. Athen. 1904,11,620.
Betson. 312. A ryght profytable treatyse compendiously
drawn out of many and dyvers wrytyngs of holy men by Thomas
Betson. printed in Caxtons house by Wynkyn de Worde about
1500 (Facsimiles of 15**^ Century books). Cambridge, Univ.
press. 15 sh.
angez. Athen. 1905,n,301. — Acad. 1905,800. — N&Q.
X,4,139.
Caxtoii. 313. F. Haverfield, A fragment of Caxton.
Athen. 1905,1,242.
H. fand 2 blätter von Caxtons Directorium sacerdotum (1489)
in Christ Church Library.
Eduard YOn York. 314. Edward, Second duke of York,
The master of game. the oldest English book on hunting ed. by
62 XV. Englische literatur.
W. A. and F. Baillie-Grohman with a foreword by Theodore
Roosevelt. witli 52 facsimile photogravure plates and monotint
reproductions. published for tlie editors by Ballantj^ne, Hanson
and CO. London 1904.
ausführlicli bespr. Athen. 1904,11,104 — 106. — entgegnung
von W, A. Baillie-Grohman ib. 178. — duplik des rezensenten
ib. 178 f.
Grlossar. 315. H. Varnhagen, Vocabularium latino-angli-
cum saeculo quinto decimo compositum e manuscripto Musei
britannici [bei gelegenheit des rektoratsantritts herausgegeben].
27 s. 4^. Erlangae.
nach ms. Brit. Mus. Harl. 1002, bl. 139r — 154r, mit kurzen
Vorbemerkungen und ausführlichem kommentar.
Malory. 316. J. L. Weston, The legend of Sir Lancelot
du Lac. — vgl. Jsb. 1903,15,210. — rec. W. Golther, ZfvglLg.
15,168 — 173 (den hauptergebnissen nicht zustimmend).
317. J. L. Weston, The three days' tournament etc. 1902.
— vgl. Jsb. 1904,15,263. — angez. N&Q. IX,12,218. — von
W. Golther, ZfvglLg. 15,178.
Mass-lbook. 318. K. D. Bülbring, Das Lay-folk's mass-book
in der handschrift der Advocates library in Edinburgh. ESt. 35,
28—33.
textabdruck (130 verse), veranlaßt durch G. H. Geroulds Ver-
öffentlichung (ESt. 33,1 ff.; vgl. Jsb. 1903,15,200).
Myrc. 319. Th. Erbe, Myrcs Eestial part 1. edited.
EETS. ES. XCVI. London, K. Paul, Trench, Trübner & co.
12 sh.
Paston letters. 320. The Paston letters ed. by J. Gaird-
ner. 1903. — vgl. Jsb. 1904,15,265. — angez. Athen. 1904,11,656.
321. G. Neu mann. Die Orthographie der Paston Letters
von 1422—1461. 1904. —vgl. Jsb. 1904,14,132. — rec. W. Dibe-
lius, DLz. 1112—1114. — angez. M. W., Cbl. 1593.
Service-l)OOks. 322. H. Littlehales, English fragments
from Latin medieval service-books. with two coloured facsimiles
from medieval prymers. EETS. ES. XC. 9 s. London, K. Paul,
Trench, Trübner & co. 1903. 5 sh.
Trevisa. 323. ß. Steele, Medieeval lore from Bartholomew
Anglicus. with preface by W. Morris, with frontispiece (The
king's classics). XV, 195 s. 12 mo. London, De la More press.
1/6 sh.
das büchlein enthält für den modernen leser berechnete
mitteilungen und auszüge aus Bartholomews werk (mitte des
13. jahrh. lateinisch, 1397 durch Trevisa ins englische übersetzt)
in modernem englisch auf grund der ausgäbe Berthelets 1535.
XV. D. Neuenglische denkmäler. 63
Urkunden. 324. K. Süßbier, Sprache des Cely Papers
einer Sammlung von englischen kaufmannsbriefen aus den jähren
1475—1488. Berliner diss. 96 s.
laut- und flexionslehre unter steten vergleichen mit Caxton,
Tindale, Coverdale, Tottel und den Urkunden; wichtig der nacli-
weis von Spracherscheinungen in der londoner Umgangssprache des
ausgehenden 15. jahrhs., die in der literärsprache erst zu anfang
des 16. jahrhs. auftauchen, sowie des Sprachgebrauches Caxtons
als gewählter.
325. H. Littlehales, The medieval records of a London
city church etc. — vgl. Jsb. 1904,15,266a. part. II EETS. OS.
128. London, K. Paul, Trench, Trübner & co. 10 sh.
326. The English register of Grodstow nunnery, near Oxford,
written about 1450, edited with an introduction by A. Clark,
part I. prefixed pieces: foundation deeds : estates, Berkshire to
Oxfordshire; part. IL estates, Oxfordshire to Yorkshire: charters
by bishops, sovereigns, popes. EETS. OS. 129—130. 1—384
und 385—684.
D. Neuenglische denkmäler.
bis 1650 mit ausschluiJ Shakespeares.
Allgemeines s. abt. 15a.
Ascham. 327. Roger Ascham, English works. Toxo-
philus, Report of the affaires and state of Grermany, The Schole-
master ed. by W. A. Wright. XX, 304 s. Cambridge, Üniversity
press. 1904. 4/6 sh.
das Vorwort gibt kurz rechenschaft über die alten drucke und
die vom herausgeber befolgten grundsätze (hauptsächlich Ver-
besserung der druckfehler, die im anhang zusammengestellt sind),
es folgen die textabdrücke: Toxophilus nach der ersten ausgäbe
von 1545, und zwar, da die exemplare voneinander abweichen,
nach dem des Jesus College, Cambridge; Report etc. nach der
ersten von John Day 1570; Scholemaster nach der ersten von
John Day 1570.
'no better edition of Aschams text is ever likely to be
printed': Athen. 1905,1,144. — N&Q. X,3,57 f.
Ascham. vgl. nr. 86 und 405.
Bacon. 328. Collotype facsimile & type transcript of an
Elizabethan manuscript preserved at Alnwick Castle, Northumber-
land, transcribed and edited with notes and introduction by
E. J. Burgoyue. XXIV,166 ss. + 90 s. faksimiles. 4°. London,
Longmans, Green & co. 1904.
64 XV. Englischie literatur.
Inhalt: 1. Of tribute, or giving wliat is due, by Francis
Bacon. 1. Of magnanimitie, by F. B. 3. Advertisement touching
private censure, by F. B. 4. Advertisement touching the contro-
versies o£ the church, by F. B. 5. Letter to a French gentleman
touching the proceedings in England in ecclesiastical causes, by
F. B. 6. Speeches £or a device presented A. D. 1595, by F. B.
7. Speech of the Earl of Sussex. 8. Letter from Sir Philip
Sidney to Queen Elizabeth on her proposed marriage to the
Duke of Anjou. 9. Leicesters Commonwealth.
ungünstig beurteilt Athen. 1904,11,265 f. — günstig bespr.
N&Q. X,2,158 f.
329. Fr. Bacon, Philosophical works reprinted from the
texts and translations, with the notes and prefaces of Ellis and
Spedding ed. with an introduction by J. M. Robertson. XX,
920 s. London, Routledge. 5 sh.
330. Lord Bacon, Novum Organum translated by R. Ellis
and J. Spedding, with preface and notes (New Univ. Libr.).
338 s. 12*^. London, Routledge & sons. 1 sh.
331. Bacon, Essays and colours of good and evil. with
notes and glossarial index by W. A. Wright. 420 s. 12^. Lon-
don, Macmillan. 2/6 sh. net.
332. Fr. Bacon, The essays and the new Atlantis
(Standard library). London, Methuen. 6 d. net.
günstig beurteilt Athen. 1905,1,336.
333. Fr. Bacon, The wisdom of the ancients and new
Atlantis. 12^. London, Cassell. 6 d. net.
334. Fr. Bacon, Essays on counsels, civil and moral.
with an introduction by Fr. Harrison. with portrait. XVII,
357 s. 12^. London, Blackie. 1/6 sh. net.
335. Lord Bacon, Essays ed. by E. H. Blakeney. 392 s.
12 0. London, Blackie. 1/6 sh.
336. Fr. Bacon, The advancement of learning book 1 ed.
with introduction and notes b}'- A. S. Cook. L"\r[I,145. Boston
and London, Ginn & co. 1904.
337. Fr. Bacon, The advancement of leai-ning. 12°. Lon-
don, Cassell. 6 d. net.
Bale. 338. W. Bang, Zur entstehungsgeschichte von Bales
'King John', vgl. ESt. 34,110 ff. (Shak. jb. 41,274).
339. W. Bang, Zur 'Comedy concernynge three laws'. vgl.
ESt. 34,105 (Shak. jb. 41,273 f.).
die Umarbeitung fällt in das jähr 1547.
XV. D. Neuenglische denkmäler. 65
Barclay. 340. Ph.A. Becker, Johann Barclav 1582 — 1621.
ZfvglLg. 15,33—118.
Würdigung seines lebens und seiner werke, im anhang biblio-
graphische Übersicht.
341. K. F. Schmid, John Barclay s Argenis. eine literar-
hist. Untersuchung. I. Ausgaben der Argenis, ihrer fortsetzungen
und Übersetzungen (Lit. hist. forsch. XXXI). XI, 183 s. Berlin,
E. Felber. 1904. subskr.-pr. 3,50 m., einzelpr. 4 m. (33 s. auch
als Münchener diss. 1903).
Barnes. 342. J, Knight, Barnabe Barnes. Athen. 1904,
n,240.
mitteilung über B. aus den Acts of the Privy Council.
343. Barnabe Barnes, The devil's charter ed. from the
quarto of 1607 by R. B. McKerrow (MzKdäD. VI) XXIII,144 s.
Louvain und Leipzig, 0. Harrassowitz. 1904. subskr.-pr. 5,60 m.,
einzelpr. 6,80 m.
angez. von R. W., Cbl. 935 f. — gelobt von E. Koeppel,
DLz. 2644—2646. — Athen. 1905,n,411. — N&Q. X,3,138.
Beaumont-Fletcher. 344. E. E. Speight, The Speght
editions of Chaucer. Athen. 1904,11,766.
der in der widmung erwähnte Francis Beaumont ist nicht der
dichter.
345. The works of Fr. Beaumont and J. Fletcher. Variorum
edition. vol. 1. ed. by P. A. Daniel and R. W. Bond. 1904.
— vgl. Jsb. 1904,15,311. — 'will remain for years the definitive
one': A. H. Thorndike, MLN. 20,121—123. — gerühmt N&Q.
X,l,179. — vol. 2,1905.
346. Beaumont and Fletcher, Works in 10 vols. (Cambr.
Engl, classics). The maids tragedy, Philaster, A king and no king,
The scornful lady, The custom of the country. the text ed. by
A. Glover. 518 s. Cambridge, University press. (vgl. Jsb.
1904,15,310.) geb. 4/6 sh.
vol 1 rec. Acad. 1905,1169 f. — N&Q. X,4,418.
347. K. Richter, Beaumont and Fletchers 'The honest
man's fortune' und seine quellen. Hallenser diss. 50 s.
348. H. Sinning, Cupids Revenge von Beaumont und
Fletcher und Sidneys Arcadia. Hallenser diss. 68 s.
349. The maid's tragedy, Athen. 1904,11,813. — The knight
of the burning pestle, Athen. 1904,11,703 f.
berichte über aufführungen im Royalty theatre zu London.
350. H. Guskar, Fletchers Monsieur Thomas und seine
quellen, teil 3. Hallenser diss. 44 s. (vollständig abgedruckt
Angl. 28,397—420, 29,1—54).
Jahresbericht lür germanische philologie. XXVII. (1904.) II. Teil. 5
QQ XV. Englische literatur.
351. J. W. Tupper, The relation of the heroic play to
the romances of Beaumont and Fletcher. Publ3ILx\. 20,584 — 621.
Fletcher s. nr. 439.
Benlowe. 351a. Edw. Benlowe, Theophila or Loves Öacri-
fice 1652 ed. G. Saintsbur3^ s. nr. 376.
Berners. 352. W. P. Ker, Froissart (and his English
translator) neu abgedruckt aus 'Lord Berners, The cronykle of
Syr John Froissart'. London, D. Nutt. 1901—1903. in 'Essays
on medieval literature'. London, Macmillan & co. s. 135 — 238.
353. The chronicle of Froissart translated out of French
by Sir John Bourchier Lord Berners annis 1523 — 1525. with
an introduction by W. P. Ker. (The Tudor translations ed. by
W. E. Henley XXVH— XXXII.) 6 vols. London, D. Nutt.
1901—1903.
günstig beurteilt von K. D. Bülbring, LitbL 197 — 199.
Bibel. 354. W. A. Wright, The Quarto edition of the
bishops' bible of 1569. Athen. 1904,11,552.
Verbesserungen zu J. H. Luptons artikel über 'English versions
of the bible' in J. Hastings Dictionary of the bible, extra volume
s. 251 col. 1 (vgl. abt. 14,49).
Bolton. 355. A. S. Edmund Boltons Xero Caesar 1627.
N«feQ. IX,9,21 f.
Boyle. 356. G. Dames, Roger Boyles 'Henry V besonders
verglichen mit dem gleichnamigen stück von Shakespeare. Rostocker
diss. 84 s. Berlin, Mayer & Müller. 1904.
Brathwait. 357. W. F. Prideaux, Brathwaits Shepherds'
tales. Athen. 1905,11,896 f.
kurze beschreibung iinter mitteilung von proben.
Browne, Sir Thomas. 358. The works of Th. Browne ed.
by Ch. Sayle. 1904. — vgl. Jsb. 1904,15,478. — vol. 2 rec.
Athen. 1904,11,111.
359. Sir Thomas Browne, Christian morals. published from
the original and correct manuscripts of the author by J. Jeff ery.
VIII,99 s. 4:^. Cambridge, University press. 1904. 21 sh. net.
(vgl. Jsb. 1904,15,477.)
360. Sir Thomas Browne, Religio medici. with the Obser-
vations of Sir Kenelm Digby. 12°. London, Cassell. 6 d. net.
361. E. Gosse, Sir Thomas Browne (English men of letters).
London, Macmillan & co. — vgl. Jsb. 1904,15,476. — günstig
beurteilt Athen. 1905,11,827 f.
362. Sir Thomas Browne, a Souvenir, notes by C. Williams.
4°, boards. 2/6 sh. net.
XV. D. Neuenglische denkmäler. 67
363. J. Pickford, Sir Thomas Brownes skull. N&O.
IX,9,85.
364. M. H. Wilkin, Quaint sayings from the works of Sir
Thomas Browne. London, E. Stock. 32". 3/6 sh.
kurze anzei.s^e N&Q. X, 4,320.
Browne, William. 365. William Browne, Poems ed. by
Gr. Goodwin. with an introduction by A. H. Bullen. 2 vols.
12". London, Eoutledge. 2 sh. net.
Bücliertitel. 366. T. le Marchant Douse, Examination
of an old Ms. etc. 1904. — vgl. Jsb. 1904,15,432. — angez.
von E. Koeppel, ESt. 35,410 f. — Athen. 1904,11,265 f.
Bug:l)ears. 367. W. Dibelius, Arch. 112,204 datiert TÄe
hughears erheblich später als bisher angenommen (vgl. Shak. ib
41,274 f.). ^ ^ '
Burton. 368. R. Burton, The anatomy of melan-
choly: what is J. with the kinds, causes, Symptoms, prognostics,
and several eures of it etc. new edition, corrected and enriched
by translations of the numerous classical extracts. 3 vols. 500,
468,514 s. London, Dackworth. 30 sh.
369. Robert Burton, The anatomy of melancholy. vols.
1 — 3. 12". London, G. Bell & sons. der band 2 sh. net.
370. E. Bensly, Burtons Anatomv of melancholy. N&Q.
IX,11 und 12, X,l, 2,3,4 passim.
Camerarius. 371. Fr. H. Relton, The living librarie
by Philip Camerarius, 1625. N&Q. X,4,425 — 427.
über die beiden ausgaben der englischen Übersetzung von
John Molle 1621 und 1625.
Campion. s. nr. 86.
Carew. 372. Thomas Carew, Poems ed. by A. Vincent.
12". London, Routledge. 1 sh. net.
Carew. s. nr. 86.
Carliell. 373. Ch. H.Gray, Lodowick Carliell, his Hfe, a
discussion of his plays, and 'The deserving favourite' a tragi-comedy
reprinted from the original edition of 1629 with introduction and
notes. Chicagoer diss. 177 s. Univ. of Chicago press.
Inhalt: Introduction. Biography of L. C. (ein vorfahre
Thomas Carlyles 1602—1675, blühte unter Karl I. und Karl IL)
— list of plays. — discussion of the plays. — The deserving
favourite: the source, editions, text, notes. — Appendixes:
Copy of the disposition of New Park. — Bridekirks Hunting. —
Copy of the king's Warrant in favor of Eleanor Carlisle. — Lodo-
wick Carliells will. — Joan Carliells will.
5*
68 ^^- Englische literatur.
Carpenter. 374. A. S., Nathanael Carpenters Geography
delineated 1625. N&Q. X,l s. 22 f., 104 f.
Castle of perseverance. s. nr. 477.
Centlivre. 375. K. Poelchau, Susannah Centlivres tra-
gödie The cruel Gift in ihrem Verhältnis zur quelle Boccaccios
Decameron IV, 1. Hallenser diss. 121 s.
Chamberlayne. 376. Minor poets of the Caroline period
ed. b}^ G. Saintsbur}^, vol. 1 containing Chamberlaynes Pha-
ronnida and Englands jubilee, Benlowes Theophila, and the poems
of Katharine Philips and Patrick Hannay. Oxford, Claren-
don press. XVI,726 s. m. e. titelbild. geb. 10/6 sh.
rec. E. Koeppel, DLz. 2937 f. — Acad. 1905,635 f. —
Athen. 1905,11,168 f.
Chapinan. 377. G. Chapman, Bussy d'Ambois and the
Revenge of Bussy d'Ambois ed. byP. S. Boas (Beiles lettres series).
Boston, Heath & co. 2/6 sh. net.
378. E. E. Stoll, On the dates of some of Chapmans plays.
MLN. 20,206—209.
Bussy d'Ambois 1600; Revenge of Bussy d'Ambois ende
1604 oder 1605, jedenfalls vor 1607; Monsieur D'Olive vor 1605;
The Widows Tears 1613 veröffentlicht, durch innere kriterien be-
stätigt; Revenge for Honour 1621.
379. M. Stier, Chapmans 'All Pools' mit besonderer be-
rücksichtigung seiner quellen. Hallenser diss. 95 s.
380. A. Lohff, George Chapmans Ilias-übersetzung 1903.
— vgl. Jsb. 1904,15,371. — ungünstig beurteilt von R. K. Root,
Shak. jb. 41,224 f.
Chapman. s. nr. 86.
Chettle. 381. G. Sarrazin, Chettles 'Kind Heart's Dream'
und die vermeintliche ehrenerklärung für Shakespeare. Shak. jb.
41,184—186.
nach S. gilt die ehrenerklärung Peele.
382. W. Bang, Blind Beggar of Bed. Green ed. Bang
2604 vile = 'eklig, gemein' zur Verstärkung des folgenden begriff s.
Baust. 1,69.
383. W. Bang, Patient Grissil ed. Hübsch 1180 fine
finger = kleiner finger, 1673 ff. soap and candle. Baust. 1,68 f.
Colville. 384. Boethius Consolation of philosophy trans-
lated from the Latin by G. Colville, 1556, ed. with an intro-
duction by E. B. Bax (Tudor library 5). XX.138 s. London,
D. Nutt. 1897. 8 sh. — vgl. Jsb. 1898,15,226. — angez. von
K. D. Bül bring, ESt. 35,301—303.
XY. D. Neuenglische denkmftler. 69
Cowley. 385. J. T. Curry, Abraham Cowley. N&Q.
IX,10,1— 3.
386. Abraham Cowley, Poems: miscellanies, the mistress,
pindarique ödes, Davideis, verses written on several occasions.
the text edited by A. R. Waller (Cambridge English classics).
VII,467 s. Cambridge, University press. 4/6 sh. net.
rec. Acad. 1905,1026 f. — *a fascinating edition': N&Q. X,
4,279.
387. J. T. Curry, Cowleys Davideis. N&Q. IX,12,342.
388. H. Chr. Minchin, Abraham Cowleys Several dis-
courses etc. 1904. — vgl. Jsb. 1904,15,483. — angez. N&Q.
X,2,239 f.
Crashaw. 389. R. Crashaw, Steps to the temple etc.
ed. by A. R. Waller. 1904. — vgl. Jsb. 1904,15,405. — günstig
angez. Athen. 1904,n.412 f. — 'by far the best and the most
serviceable edition': N&Q. X,l,120.
390. Richard Crashaw, Poems ed. by J. R. Tutin. with
an introduction by C. Beeching. 358 s. 12''. London, Rout-
ledge. 1 sh. net.
Cromwell, Thomas Lord. 391. W. Streit, The Life
and Death of Thomas Lord Cromwell. eine literarhist. Unter-
suchung. Jenenser diss. 64 s. mit einer tabelle.
Daniel, s. nr. 86.
Dayenant. 392. J. D. E. Williams, Sir William Dave-
nants relation to Shakespeare with an analysis of the chief charac-
ters of Davenants plays. Straßburger diss. 120 s.
in halt: Introduction. I. Sh.s influenae on D.s original
dramas. IL D.s adaptations of Shakesperean plays. III. D.s
poem 'Gondibert' and Sh.s 'Tempest'. IV. Analysis of the chief
characters of D.s plays.
Dayies. 393. E. H. Sneath, Philosophy in poetry etc.
1904. — vgl. Jsb. 1904, abt. 15,372. — angez." von W. L. Croß,
MLN. 19,251—253.
Dee. 394. G. Herzfeld, Zur geschichte der Faustsage in
England und Frankreich. Tobler-festschrift 191 — 203.
dr. John Dee (1527 — 1608), an dessen naturwissenschaftliche
künste und afterkünste die erinnerung bis weit ins 17. jahrh.
hinein in England lebendig blieb, ist nach H. als quelle dafür an-
zusehen, daß graf Hamilton um 1700 den Schauplatz seiner faust-
novelle (l'enchanteur Faustus) an den hof der königin Elisabeth
verlegte. — vgl. auch den bericht über dasselbe thema als ver-
trag. Arch. 114,172.
70 X^- Englische literatur.
Dekker. 395. T. Deckar, The Guls Horne-booke:
Stultorum plena sunt omnia. AI Sauio meza parola, Basta. edited
by R. B. McKerrow (The king's Library ed. by J. Gollancz II).
VIII,107 s. 4«. London, The De la More press. 1904. 7/6 sh.
die einleitung dieser in jeder hinsieht vornehm ausgestatteten
liebhaberausgabe orientiert kurz über den autor und seine werke,
insbesondere über The Gulls Hornbook, doch ist Rühl (vgl. Jsb.
1904,15,70) nicht benutzt. — der textabdruck beruht auf der
ersten quartoausgabe 1609, aber mit modernisierter Schreibung und
interpunktion.
angez. Acad. 1905,121. — N&Q. X,l,519.
396. Thomas Dekker, The Gulls hornbook ed. by R. B.
McKerrow (The king's classics). XIV,126 s. 12*^. London,
De la More press. 1 sh. net.
angez. N&Q. X,3,500.
397. Thomas Dekker, The seven deadl}^ sinnes of London,
Cambridge, University press. 21 sh.
Deloney. 398. Th. Deloney, The Gentle Graft ed. by
A. F. Lange. 1903. — vgl. Jsb. 1904,15,457. — günstig bespr. von
E. Eckhardt, ZfvglLg. 15,378—382. — desgl. von A. Schroeer,
DLz. 861 f.
399. R. Sievers, Thomas Deloney 1904. — vgl. Jsb. 1904,
15,376. — nicht erschöpfend: Fr. Brie, ESt. 35,303—305. — ab-
handlung nicht günstig bespr. von W. Keller, Shak, jb. 41,227 f.
— angez. von Ph. Aronstein, Angl. beibl. 15,359 — 362.
Donne. 400. J. Donne, Poems ed. by E. K. Cham-
bers, with an introduction by G. Saint sbury (The Muses
Library). 2 vols. 12 mo. 304 und 336 s. London, Routledge.
je 1 sh.
Donne. s. nr. 545.
Drayton. 401. 0. Elton, Michael Drayton. a critical
study with a bibliography. 320 s. London, Constable. 6 sh. net.
rec. Acad. 1905,1001 f.
401a. Michael Drayton, Poems (Pocket classics). 264 s.
12^. London, Newnes. 3 sh. net.
Driimmond. 402. William Drummond, Poems ed. by
W. C. Ward. 2 vols. 372 und 354 s. 12*^. London, Rout-
ledge. der band 1 sh. net.
Eikon basilike. 403. Eikon Basilike, or the kings book
ed. by E. Almack (king's classics ed. Gollancz). XXIII,313 s.
London, Moring. 1904. 2/6 sh. net.
Elyot. 404. Cornelie Benndorf, Die englische pädagogik
im 16. Jahrhundert wie sie dargestellt wird im wirken und in
den werken von Elj^ot, Ascham und Mulcaster (Wiener beitr.
XV. D. Neuenglische denkmäler. 71
z. engl. phil. XXII). XI,84 s. Wien u, Leipzig, W. Braii-
müller. 3 m.
in halt: I. Thomas Elyots leben, Verzeichnis seiner Schriften.
II. Roger Aschams leben, Verzeichnis seiner Schriften. III. Richard
Mulcasters leben, Verzeichnis seiner Schriften. IV. Vergleich und
kritik der drei gelehrten vom pädagogischen Standpunkte aus.
V. Vergleich und kritik der drei pädagogen vom literarhist.-philol.
Standpunkte aus.
günstig bespr. Athen. 1905,11,860.
Euterlude of youth. 405. The E. of youth nebst fragmen-
ten des „Playe of Lucres" und von „Nature" hrsg. von W. Bang
und R. B. McKerrow (MzKdäD 12). Louvain u. Lpz. XXIV,
108 s. m. 16 faksimiles. 8,50 mk.
Eutertaiuement at Richmond. 406. The king and Queenes
Entertainement at Richmond hrsg. von W. Bang und
R. Brotanek. 1903. — vgl. Jsb. 1904,15,307. — 'an excellent
repriut': W. H. Williams, ESt. 35,309 f. — gelobt von R. Acker-
mann, Angl. beibl. 16,197 f.
EYerymau. 407. H. Logemann, Elckerlyc-Everyman. 1902.
— vgl. Jsb. 1904,15,275. — gelobt von W. Bang, ESt. 35,
116—119.
408. Everyman reprinted by W. W. Grey 1904. — vgl.
Jsb. 1904,15,270. — 'offenbar sehr sorgfältig': W.Keller, Shak.
jb. 41,216.
409. W. V. Guerard, Wir alle, nach dem allegorischen
Schauspiel Everyman aus dem englischen für die deutsche bühne
bearbeitet. VIII,48 s. Leipzig, Modernes verlagsbureau. 1,25 m.
410. W. Bang, Zu Everyman 760. Baust. 1,70 f.
411. W. Bang, Zu Everyman. ESt. 35,444—449.
abdruck von 328 versen aus Thrie tailes of the thrie priests
of peblis nach Laing-Hazlitt, Eearly pop. poetry of Scotland 1,1 58 ff.
Fraunce. s, nr. 86.
Garth. 412. W. J. Leicht, Garths Dispensary. krit.
ausg. I : text. diss. Heidelberg. 92 s.
vollständig als Garths Dispensary, kritische ausgäbe mit ein-
leitung und anmerkungen (Engl, textbibl. 10). Vni,175 s.
Heidelberg, C. Winter. 2,40 m.
Gascoigne. s. nr. 86.
Goldiug. 413. Shakespeares Ovid: being Arthur Goldings
translation of the Metamorphoses ed. by W. H. D, Rouse (The
kings Librar}'). London, De la More press.
gelobt Athen. 1904,11,617 f.
72 XV. Englische literatur.
Greene. 414. J. Ct. Collins, The plays and poems of
Robert Greene ed. with introduction and notes. 2 vols. 332,420 s.
Oxford, Clarendon press. 18 sh.
rec. Acad. 1905,1252 f. — N&Q. X,4,478.
415. K. Ehrke, Robert Greenes dramen. Greif swalder
diss. 79 s.
416. J. M. Robertson, Did Shakespeare write Titus Ä71-
dronicus? a study in Elizabethan literature. XI,255 s. London,
Watts & CO.
T. A. ist nicht von Sh. sondern 'the probabiHty is that bet-
ween 1590 and 1592 Greene revised or expanded an older play,
in which Peele had already a large share; but there is the alter-
native possibility that Peele revised an old play by Greene and
Kyd. The fresh matter, or revision, which in 1594 cansed the
play to figure as new, may again have been by Peele, or by
Kyd, or by Lodge.
417. H. Bradley, Belcephon and Asmenoth. Athen. 1905,
1,530.
erklärung der namen in Greenes Priar Bacon and Priar Bungay.
418. H. C. Hart, Robert Greenes prose works. N&Q.
X,4,l— 5, 162—164, 224—227, 483—485.
Guy of Warwiek. 419. "W. Bang, ne. Collefodimn etc.
Baust. 1,70.
In The tragical history . . of Guy Earl of Warwiek 1661.
Hakluyt. 420. Hakluytus posthumus, or Purchas his
pilgrimes by Sam. Purchas in 20 vols. — vgl. Jsb. 1904,15,
459. — vols. 5 — 6. Glasgow, Maclehose. je 12/6 sh.
bd. 1 und 2 bespr. N&Q. X,3,177, bd. 5 iind 6 ib. X,4,159,
bd. 7 und 8 ib. 4,278 f.
Hannay. 420a. Patrick Hannay, Poems 1622 ed. G. Saints-
bury. s. nr. 376,
Harington. s. nr. 86.
Haryey. s. nr. 86.
Henslowe. 421. Henslowes Diary ed. by W. W. Greg.
1904. — vgl. Jsb. 1904,15,461. — angez. von A. Brandl, Shak.
jb. 41,222 f.
Herbert. 422. G. Herbert, English works, newly arranged
by G. H. Palm er. 3 vols. London. 30 sh, net,
Herrick. 423, Robert Herrick, Hesperides or works both
human and devine, together with his noble numbers of his pious
pieces. XXXIX,472 s. 12*^. London, Newnes. 3/6 sh. net.
XV. D. Neuenglische denkmäler. 73
424. Robert Herrick, The Hesperides and noble numbers
ed. by A. Pollard. with a preface by A. C. Swinburne.
2 vols, revised edition. 348 und 372 s, 12^. London, Routledge.
12 sh. net.
425. W. F. Prideaux, Herricks Hesperides 1648. N&Q.
X,4,482 f.
über typographische unterschiede der drucke.
Heywood, John. 426, J. Unna, Die spräche John Hey-
woods in seinem gedichte 'The spider and the flie'. 1903. — vgl.
Jsb. 1903,15,275. — gelobt von W. Franz, Angl. beibl. 15,355 f.
Heywood, Thomas. 427. W. Creizenach, Ein reper-
toirestück der englischen komödianten. Shak. jb. 41,201.
über aufführungen von Th. Heywood 'The Silver Age'.
428. W. Bang, as this day, night, time. Baust. 1,70.
Th. Heywoods Pleasant dialogues ed. Bang 8487 — 8488.
Hoby. s. nr. 86.
Hookes. 429. W. F. Prideaux, Hookers Amanda. N&Q.
X,4,301— 303.
Interlude of the four elemeiits. 430. Das 'Interlude
of the Four Elements' hrsg. von J. Fischer. 1903. — vgl. Jsb.
1904,15,282. — rec. von W. Franz, Shak. jb. 41,218—220.
Interlude of godly qiieene Hester. 431. A new enter-
lude of godly Queene Hester ed. by W. W. Greg. 1904. — vgl.
Jsb. 1904,15,283. — 'eine nur halbfertige arbeit': F. Holt-
hausen, ESt. 35,119—122. — gelobt von W. Keller, Shak. jb.
41,220 f.
James, king. s. nr. 86.
Jouson, Ben. 432. H. C. Beeching, Times, Weekly
edition 6. jan. 1905. Zu Ben Jonsons leben, cf. Shak. jb. 41,289.
433. Ben Jonson, Works ed. with introduction and notes
by Br. Nicholson and C. H. Herford 1904. — vgl. Jsb. 1904,
15,332. — günstig beurteilt von W. Keller, Shak. jb. 41,
265—267.
434. Ben Jonson, Plays and poems. 830 s. 12^. Lon-
don, Newnes. 3 sh.
'vieles fehlt': Athen. 1905,1,240.
435. Ben Jonsons dramen. in neudrucken hrsg. nach der
folio 1616 von W. Bang. 1. teil (MzkdäD. TU). XII,276 s. mit
2 tafeln. Louvain und Leipzig, 0. Harrassowitz. 1904. subskr.-pr.
20 m., einzelpr. 24 m.
angez. von W. Keller, Shak. jb. 41,265—267. — gelobt
von A. Wagner, Angl. beibl. 16,321 — 329 (nachtrage!). — kurze
anzeige Athen. 1905,11,411. — gerühmt N&Q. X,3,138.
74 SV. Englische literatur.
436. Ben Jonsou, The alchemist ed. by Ch. M. Hatha-
way 1903. — vgl. Jsb. 1904,15,334. — 'entspricht allen ein-
schlägigen anforderungen vollauf: R. Fischer, Arch. 113,427 f.
437. Ben Jonson, The alchemist ed. by H. C. Hart. 1903.
— vgl. Jsb. 1904,15,333. — angez. N&Q. IX,12,478.
438. J. Platt, Jonsons Alchemist. N&Q. X,l,223 f.
ergänzungen zu Harts ausgäbe.
439. ß. Garnett, Ben Jonsons probable authorship o£
scene 2, act IV, o£ Fletchers 'Bloody brother'. MPh. 11,489—495.
440. Ch. Crawford, Ben Jonson and 'The bloody brother'.
Shak. jb. 41,163—176.
nach Cr. war B. Jonson mitverfasser dieses Stücks.
441. Ben Jonsons 'Bartholomew Fair' ed. with intro-
duction, notes, and giossarv by C. St. AI den (Yale studies in
English 25). XXXin,238 s." New York, H. Holt & co. 1904. 2 $.
angez. Athen. 1905,11,411.
442. J. M. Manly, Note on 'Bartholomew Fair'. MLN.
20,63.
zu akt 5 sc. 3 im anschluß an Alden (MLN. 18,128; vgl.
Jsb. 1903,15,254).
443. W. Sperrhake, Ben Jonsons 'The case is altered'
und seine quellen. Hallenser diss. 65 s.
444. Cl. H. C ollist er, Narcissus plays distinguished. MLN.
20,134—138. — dazu 'Correction' ib. 192*^.
vornehmlich mit rücksicht auf Ben Jonsons 'Cynthias Revels'
illustriert C. die oft durch einen doppeltitel hervorgerufene Un-
klarheit und Verwirrung.
445. Ben Jonson, 'The devil is an ass', ed. with intro-
duction, notes, and glossar}^ by W. S. Johnson. New York,
H. Holt & CO. LXXIX,252 s.
446. F. E. Schelling, -Eastward Hoe' by Jonson, Chap-
man and Marston. 1904. — vgl. Jsb. 1904,15,336. — gelobt von
W. Keller, Shak. jb. 41,265—267.
447. Epicoene; or, the silent woman b}- Ben Jonson.
Athen. 1905,1,603 f.
bericht über eine aufführung im Great Queen Street Theatre.
448. Ben Jonsons 'Every man in his humor' reprinted
from the quarto 1601 by W. Bang and W. W. Greg (MzkdäD. X).
88 s. Louvain und Leipzig, 0. Harrassowitz. subskr.-pr. 4 m.,
einzelpr. 4,80 m.
angez. von R. W., Cbl. 935 f. — Athen. 1905,11,411. —
N&Q. X,4,298.
XY. D. Neuengliscte denkmäler. 75
449. H. C. Hart, Carlo Buffone in 'Every man out of
his humour'. N&Q. X,l,381— 383 (vgl. Jsb. 1904,15,349, so-
wie Shak. jb. 41,290).
450. Ben Jonson, 'Poetaster' ed. with introduction, notes,
and glossar}' by H. S. Mallory (Yale studies in Englisli 27).
CIII,280 s.' New York, H. HoU & co. 2 $.
gelobt von W. H. Browne, MLN. 20,217 f. — angez. Cbl.
1194. — Athen. 1905,11,411.
451. W. H. Browne, Jonsons Captain Tucca. MLN. 20,216.
B. vermutet in diesem cliarakter des Poetaster eine nach-
ahmung des Maenius (Horaz, Ep. I,XV).
452. Ben Jonsons 'Sad Shepherd' witb Waldrons con-
tinuation ed. by W. W. Greg (MzkdäD. XI). XXV,99 s. Lou-
vain und Leipzig.
453. Ben Jonson, 'The staple of news' ed. with intro-
duction, notes, and glossary by De Winter (Yale studies in
English 27). LIX,273 s. New York, H. Holt & co. 2,50 ^5^.
'nur teilweise befriedigend': E. Eckhardt, DLz. 2088 f.
— bedenken werden erhoben: Cbl. 1194 f.
454. L. H. Holt, Notes on Ben Jonsons 'Vo Ipone'. MLN.
20,164—169.
date of composition (zwischen 9. und 25, märz 1606). The
character of Mosca. The dedication. P^-rrhus, of Delos. The
Celia plot.
455. L. H. Holt, Jonsons 'Volpone'. MLN. 20,63 f.
zur quelle im anschluß an Adams (MPh. 2,289 f., vgl. Jsb.
1904,15,342.
456. J. Hofmiller, Die ersten sechs masken Ben Jon-
sons in ihrem Verhältnis zur antiken literatur. 1902. — vgl. Jsb.
1902,15D,38. — 'in untadeliger Vollständigkeit und mit großem
geschick ausgearbeitet': C. W. Scherm, ESt. 34,382 — 387.
457. H. Stanger, Gemeinsame motive in Ben Jonsons und
Molieres lustspielen. 1903. — vgl. Jsb. 1903,15,252. — 'im ganzen
zu mechanisch und oberflächlich': Ph. Aronstein, ESt. 34,
387—392.
458. J. E. Spingarn, The sources of Jonsons 'Disco-
veries'. MPh. 11,451—460.
459. B. Dobell, An unknown poem of Ben Jonson. Athen.
1904,11,447 und 517 (s. auch Shak. jb. 41,290).
'The good wife's ale', aber schon gedruckt in Hottens
neudruck der zweiten ausgäbe von Witts Recreations (1641) unter
dem titel The good fellow.
76 XV. Englische literatur,
460. S. Lee, Ben Jonson on the sonnet. Athen. 1904,11,49.
berichtigung zu seinen Elizahethan sonnets: die abfällige be-
merkung Jonsons ist Stefano Gruazzos siebentem dialog ed. 1587
s. 197 entnommen.
460a. Ben Jonson, Underwoods. reprint of the edition
of 1616. 165 s. Cambridge, Univ. press.
Ben Jonson. s. nr. 86.
Kyd. 461. The works of Thomas Kyd ed. by T. S. Boas
1901. — vgl. Jsb. 1904,15,294. — 'eine kritische ausgäbe, wert-
volle einleitung (nur die Chronologie bedarf der nachprüf ung)':
M. Foerster, DLz. 2519 f.
462. 0. Michael, Der stil in Thomas Kyds originaldramen.
Berlin, Mayer & Müller. 2 m.
463. J. E. Routh, Th. Kyds rime schemes and the author-
ship of 'Soliman and Perseda' and of 'The first part of Jeronimo'.
MLN. 20,49—51.
für die echtheit des ersten und gegen die des zweiten Stückes,
da reimschemen in diesem nicht vorkommen.
464. A. E. Jack, Thomas Kyd and the Ur-Hamlet. Publ.MLA.
20,729—748.
Conclusion: 1. Nash has not Kyd in mind in this para-
graph nor indeed any dramatist at all. 2. This paragraph throws
no light upon the authorship of the Ur-Hamlet, nor indeed is it
perfectlv clear that Nash knew of a Hamlet drama.
465. W. Bang, Zur Spanish Tragedy 111,2,94. Baust. 1,71.
Kyd. vgl. nr. 416.
Le Strange. 466. A. Clark, Merry thoughts in a sad
place. N&Q. X,l,141.
ein gedieht von Col. Le Strange.
467. The Bannatyne Manuscript: compiled by G. Banna-
tyne, 1568: printed for the Hunterian Club 1873 — 1902.
angez. von J. T. T. Brown, Scott, hist. rev. 1,136 — 158.
Liederbücher. 468. W. Bolle, Das liederbuch Ms. Raw-
linson. Poet. 185. Arch. 114,326—357.
erster abdruck mit einem Vorwort über 'Entstehungszeit und
art der lieder' (in die jähre vor 1590') und 'Über die Verfasser'
sowie einigen anmerkungen.
469. F. St. John Corbett, Some contributions to Tottels
Miscellan3^ Trans, of the royal soc. of lit. 26,145 — 163.
abdruck eines am 26. april 1905 gehaltenen Vortrags.
Lingua. 470. F. J. Furnivall, Mitteilung einer im archiv
der St. Albans grammar school erhaltenen rechnung über eine
aufführung (1662) dieser vor 1603 geschriebenen, 1607 gedruckten
komödie. N&Q. ser. 10,11,126 (vgl. Shak. jb. 41,291 f.).
XV. D. Neuenglische denkmäler. 77
Locriue. s. nr. 518.
Lodge. 471. L. E. Kastner, Thomas Lodge as an imi-
tator of the French poets. Athen. 1904,11,552 f. und 591.
Lodge. vgl. nr. 86 und 416. — — Lucres. s. nr. 405.
Lyly. 472. The complete works of John Lyly ed. by
R. W.*Bond. 1902. — vgl. Jsb. 1904,15,463. — angez. N&Q.
IX,10,498 f.
473. J. T. T, Brown, On the influence of John Lyly.
Scott, hist. rev. 1,70—73.
kritische bemerkungen zu R. W. Bonds ausgäbe. Oxford
1902 (vgl. nr. 472).
474. J. D. Wilson, John Lyly. 148 s. Cambridge, Mac-
millan & Bowes. 3 sh.
475. John Lyly and the English drama. Acad. 1905,1,662 f.
476. W. W. Greg, The authorship of the songs in Lylys
plays. MLR. 1,43—52.
Mankind. 477. F. J. Furnivall and A. W. Pollard,
The Macro plays: 1. Mankind (ab. 1475). 2. Wisdom (ab.
1460). 3. The castle of perseverance (ab. 1425). with in-
troduction and glossarial index. EETS. ES. XCL XLI,I210 s.
London, K. Paul, Trench, Trübner & co. 1904. 10 s.
Marcus Geminus, s. nr. 505.
Marlowe. 478. J. H. Ingram, Chr. Mario we and his
associates. 1904. — vgl. Jsb. 1904,15,295. — angez. Athen.
1904,11,187 f. — N&Q. X,2,198.
479. A. Marquardsen, Christopher Marlowes kosmologie.
Shak. jb. 41,54—80.
480. Chr. Marlowe ed. by H. Ellis. with an introduction
by J. A. Symonds (Mermaid series). 478 s. London, T. F. Un-
win. 2/6 sh. net.
481. J. Le Gay Brereton, Notes on the text of Marlowe.
Angl. beibl. 16,203—207 und 17,55.
482. Chr. Brennan, Marlowe. Angl. beibl. 16,207—209.
zur erklärung einiger stellen.
483. J. H. Slater, Some Marlowe riddles. Athen. 1905,
11,411 f.
484. G. Herzfeld, Zu Marlowes 'Doctor Faustus'. Shak.
jb. 41,206 f.
über die abergläubische Vorstellung vom auftreten eines wirk-
lichen teufeis.
485. Doctor Faustus. Athen. 1904,11,855 f.
bericht über eine aufführung der Elizabethan Stage Society
in Terrys theatre.
78 X^- Englische literatur.
486. W. T. S. Euripides and Marlowe. Acad. 1904,11,390 f.
kurze bemerkungen über eine Faust-aufführung am Court-
tbeatre in London.
Marvell. 487. Augustine Birrell, Andrew Marvell (Engl.
men o£ letters). VII, 242 s. London, Macmillan & co. 2 sb. net.
reo. Acad. 1905,976 f.
488. A. Marvell, Poems and some satires ed, by E. Wrigbt.
1904. — vgl. Jsb. 1904,15,420. — angez. N&Q. Xj2,239.
489. Andrew Marvel, Poems ed. bj^ G. A. Aitken. 306 s.
12^. London, Routledge. 1 sb. net.
Marston. 490. F. Holthausen, Die quelle von Marstons
'Wbat you will'. Sbak. jb. 41,186—188.
binweis auf Bullens ausgäbe bd. I s. LXIII.
491. C. Fries, Zu Marstons 'Pygmalion'. ESt. 34,445 f.
F. beansprucht die entdeckung der einwirkung auf die Schluß-
szene des 'Wintermärchens' für sich (gegen C. Winkler, ESt.
33,216; vgl. Jsb. 1903,15,260). — vgl. hierzu die erwiderung von
C. Winkler, ESt. 35,188.
Marston. s. nr. 545.
Massinger. 492. E. Gerhardt, Massingers 'The Duke of
Milan' und seine quellen. Hallenser diss. 46 s.
493. A. Merle, Massingers 'The picture' und Painter
11,28. Hallenser diss. 54 s.
494. Tb. Heckmann, Massingers 'The ßenegado' und
seine spanischen quellen. Hallenser diss, 66 s.
Meres. s. nr. 86.
Middleton. 495. H. Jung, Das Verhältnis Tb. Middletons
zu Shakespeare. 1904. — vgl. Jsb. 1904,15,357. — gelobt von
ß. Fischer, ESt. 35,133 — 136. — günstig beurteilt von F. Holt-
hausen, DLz. 1903,2153. — 'ein wertvoller beitrag': J. EUinger,
ZföG. 56,423—425.
496. K. Christ, Quellenstudien zu den dramen Thomas
Middletons, Straßburger diss. VIII, 132 s. Borna-Leipzig, R. Noske.
diese tüchtige arbeit untersucht genauer die quellen der stücke
Mayor of Queenborough, Witch, Fair quarrel, Women beware
women, Spanish gips}'' und Changeling (dies letztere mit abdruck
der quelle) und gibt über die quellen der übrigen eine übersieht.
— ergebnis: Starkes vorherrschen des italienischen elements,
vereinzelt englischer und spanischer einfluß, niemals französischer.
M. zeigt beachtenswerte Selbständigkeit gegenüber seinen quellen.
497. G. G. Higgin, An inquiry into the authorship of the
Middleton-ßowley plaj^s (Eadcliffe College monographs 9). 61 s.
Boston, Ginn & co. 1904.
XV. B. Neuenglische denkmäler. 79
'ausgehend von einer sorgsamen feststellung der manier, in
der Middleton und Rowley zu schreiben pflegten, sucht W. deren
anteil szene für szene zu geben' (Arch.).
More. 498. A. D. Fox, Sir Thomas More. London. 5 sh.
499. J. Gairdner, Sir Thomas More and the lunatic.
Acad. 1905,1,345.
500. Sir Thomas More, Utopia ed. with introduction, notes,
and füll glossary (by Miss Murray) by J. Ch. Collins. Oxford,
Clarendon press. 1904. 3/6 sh.
501. Sir Thomas More, Utopia (National library). 12 mo.
London, Cassell. 1904. 6 d.
502. H. Cruse, Die 'Utopia' des Thomas Morus und die
soziale frage. Erlanger diss. Berlin 1904. 46 s.
in halt: Einleitung. — Die grundlagen der U. — Die staat-
liche Organisation der U. — Die familie, die Stellung der frau
und die kindererziehung.
Mulcaster. s. nr. 405.
Nash. 503. The works of Thomas Kash ed. from the
Originaltexts by R. B. McKerrow. in 4 vols. — vgl. Jsb. 1904,
15,301. — vol. 3. 416 s. London, Bullen. 22 sh. net.
über bd. 1 und 2 kurze notiz: Athen. 1904,11,694. — rec.
Acad. 1905,1072 f. — bd. 1 N&Q. X,l,117, bd. 2 ib. X,2,319,
bd. 3 ib. X,4,278.
Nash. s. nr. 86. — — Natiire. s. nr. 405.
Nobody aud somehody. 504. J. Bolte, Eine hamburger
aufführung von 'Nobody and somebody'. Shak. jb. 41,188 — 193.
Palaemoil and Arcyte. 505. W. Y. Durand, Palaemon
and Arcyte, Progne, Marcus Geminus, and the theatre in
which they were acted, as described by John Bereblock (1566)
Publ.MLA. 20,502—528.
Palmeriu. 506. W. E. Purser, Palmerin in England,
some remarks on this romance and on the controversy, concerning
its authorship. X,466 s. Dublin, Browne and Nolan. London,
D. Nutt. 1904.
angez. von A. Brandl, Arch. 114,204—206.
Palsgraye. 507. W. Bang, Ne, gee fa? Palsgraves Aco-
lastus 4761.
B. vermutet druckf ehler f ür p'rt (cf . NED. gewgaw). Baust. 1,69.
Pedailtius. 508. Pedantius, a Latin comedy formerly acted
in Trinity College, Cambridge, ed. by G. C. M. Smith (MzkdäD.
VIII). L,164 s. Louvain und Leipzig.
angez. von C, Cbl. 897 f. — von H. Spies, NPhR. 570 f.
— Athen. 1905,11,411. — N&Q. X,4,298.
80 XV. Englische literatur,
Peele. 509. George Peele, The Arraignment of Paris,
a play ed. with a preface, notes, and glossary by 0. Smeaton.
XVI,83 s. 18^. London, Dent. 1 sh. net.
Peele. s. nr. 416.
Philips, Katherine. Katherine Philips, Poems ed. G. Saints-
bury. vgl. nr. 376.
Prayer books. 510. The first prayer book of king Ed-
ward VI. (Library of liturgiology and ecclesiology for English
readers, ed. by V. Staley). VII,374. London, Moring. 1903.
5 sh.
angez. von J. Co o per, Scott, hist. rev, 1,88 f.
511. T. K. Abbott, The second prayer-book of Edward VI.
Athen. 1905,1,177.
beschreibung einer bisher unbekannt gebliebenen ausgäbe.
Progne. s. nr. 505.
Puttenham. s. nr. 86.
Ralph Roister Doister. 512. W.W. Williams, Ralph
Roister Doister. ESt. 36,179—186.
zur textgestaltung und erklärung.
Bandolf. 513. F. J. Furnivall, Mitteilung einer rechnung
über eine aufführung von Thomas Randolfs 'The jealous lover'
(1632). N&Q. ser. 10,11,126.
Redford. 513a. H. Hauke, John Redfords moral play 'the
play of wit and science'. progr. Krems 1904. 37 s.
Respublica. 514. L. A. Magnus, Respublica, A. D. 1553.
a play on the social condition of England at the accession of
Queen Mary, edited from Mr. Gurneys unique Macro ms. 115 with
introduction, notes, and glossaries. EETS. ES. XCIV. XXXVIII,
84 s. London, K. Paul, Trench, Trübner & co. 1905. 12 sh.
Return from Parnassus. 515. The Return from Par-
nassus or the Scourge of Simony ed. with introduction, notes,
and glossary by 0. Smeaton (The Temple dramatists). XXXII,
136 s. 18^. London, Dent. 1/6 sh.
Return from Parnassus. s. nr. 86.
Reynolds. 516. J. S. Starkey, Henry Reynolds, The
Tale of Narcissus. ESt. 35,260—278.
erster abdruck nach der Originalausgabe vom jähre 1632.
Rowley. 517. E. Koeppel, Berichtigung. ESt. 36,187.
zu P. Bielefelds dissertation (vgl. Jsb. 1904,15,358), der
wert (besser unwert) der arbeit wird aufgedeckt.
Rowley. s. nr. 497.
XV. D. Xeuenglische denkmäler. 81
Selimus. 518. E. Koeppel, ^Locrine' und 'Selimus\ Shak.
jb. 41,193—200.
K. weist dem vf. von S. zahlreiche entlehnungen aus L. nach.
Shadwell. 519. A. R. Bavlev, Shadwells Burv fair.
N&Q. X,l,221 f.
520. A. Steiger, Th. Shadwells 'Libertine' 1904. — vgl.
Jsb. 1904,15,359. — mit mancherlei ausstellungen angez. von
R. Mahrenholtz, DLz. 1180—1182.
521. 0. Reihmann, Th. Shadwells tragödie The Liber-
tine und ihr Verhältnis zu den vorausgehenden bearbeitungen der
Don Juan-sage. Leipziger diss. 68 s.
522. W. J. Lawrence, Did Thomas Shadwell write an
opera on 'The Tempest'? Angl. 27,205—217.
Shirley. 523. P. Nissen, James Shirle3^ 1901. — vgl.
Jsb. 1901,15,396. — angez. von 0. Glöde, ESt. 34,392—394.
Siduey. 524. Sir Philip Sidney, The defence of poesie
(250 copies only). V,90 s. 4^°. Cambridge, Univ. press. 1904,
21 sh. net.
angez. Athen. 1904,n,413. — N&Q. X,2,98 f.
525. K. Brunhuber, Sir Philip Sidneys Arcadia und ihre
nachläufer. 1903. — vgl. Jsb. 1904,15,471. — 'unvollständig':
P. Wüst, DLz. 665 f. — angez. von L. Fränkel, Litbl. 150 f.
Sir Philip Siduey. s. nr. 86 und 328.
Skelton. 526. A. Kölbing, Zur Charakteristik John Skel-
tons. 1904. — vgl. Jsb. 1904,15,364. — günstig beurteilt von
F. Brie, ESt. 35,294—296. — 'die aufgäbe . . durchaus be-
friedigend gelöst': R. Wülker, DLz. 2933—2935.
Speiice. 527. Sir Patrick Spence, all the preserved
versions, synoptically reprinted fx-om Childs ballads for the use of
English seminaries. 2 s. 65 X 101,5 cm. Berlin, Mayer & Müller.
1904. —,50 m.
Spenser. 528. P. W. Ames, Edmund Spenser. Trans, of
the Royal Soc. of Lit. 25,91—125.
Vortrag gehalten am 27. april 1904.
529. P. M. Bück, Jr. New facts concerning the life of
Edmund Spenser. MLN. 19,237 f.
Sp. war 1583/4 in Irland und wenigstens 1583 zu Co. Kil-
dare in New Abbey.
530. E. Spenser, The Fairie Queene. book 1. ed. by C. L.
Thomson. V,204 s. 12<^. Londou, H. Marshall. 1/4 sh.
531. F. Zander, Stephan Hawes' Passetyme of pleasure ver-
glichen mit Edmund Spensers Faerie queene unter berücksichtigung
der allegorischen dichtung in England, ein beitrag zur quellen-
frage der Faerie queene. Rostocker diss. 113 s. 2,50 m.
Jahresbericht für germanische Philologie. XXVII. (1905.) II. Tei». 6
82 XV. Englische literatur.
532. E. A. Greenlaw, The sources of Spensers Mother
Hubberds tale. MPh. 11,411—432.
533. A. Schroeer, Zu Spenser im wandel der zeiten.
DnSpr. 13,449—460.
über das fortleben Spensers in der englischen literatur, ins-
besondere abdruck der ersten 46 verse samt bezeichnenden stellen
des Vorworts aus Spenser redivivus. London 1686.
Spenser. s. nr. 86.
Stanyhurst. s. nr. 86.
Surrey. 534. 0. Fest, Über Surreys Virgilübersetzung.
1903. — vgl. Jsb. 1903,15,277. — 'a useful contribution to our
knowledge of XVI*^ Century poetry': J. Delcourt, ESt. 35,
296—301. — günstig beurteüt von R. K. Boot, Shak. jb. 41,224 f.
535. R. Imelmann, Zu den anfangen des blankverses:
Surreys Aeneis IV in ursprünglicher gestalt. Shak. jb. 41,81 — 123.
im anschluß an Fest, vgl. nr. 534.
Taylor. 536. G. Worsley, Jeremy Taylor, a sketch of
bis life and times, with a populär exposition of his works.
frontispiece. XVI, 239 s. London, Longmans, Green & co.
3/6 sh. net.
Terens. 537. W. Bang, a tale of rosted horse. Terens in
englysh (c. 1520) 1877 Baust. 71 (anfrage).
Udall. 538, "W. Bang, Calf with the wihte face. Baust.
1,71 f.
beleg aus Udalls Answer to the Com. of Devonshire and
Cornwall (cf. MzkdäD. 111,5561 anm.).
Yaughan, 539. Henry Vaughan, Poems ed. E. K. Cham-
bers, with an introduction by C. Beeching. 2 vols. 370 und
430 s. London, Routledge. 2 sh. net.
Yaughan. s. nr. 86.
Wager. 540. F. J. Carpenter. The life and repentance
of Mary Magdalene by Lewis Wager. a morality play, reprinted
from the original edition of 1566, ed. with introduction, notes and
glossarial index, new and revised edition. Chicago, Univ. of
Chicago press. 1904. — vgl. Jsb. 1904,15,278. — gelobt von
R. Ackermann, Angl. beibl. 16,196 f.
Waller. 541. Edmund Waller, Poems ed. by G. Th. Drury.
2 vols. 12". London, Routledge. 2 sh net.
Walton. 542. Izaak Walton and his friends by St. Mar-
tin. 1903. — vgl. Jsb. 1904,15,420. — angez. N&Q. IX,12,399 f.
Webbe. s. nr. 86.
XV. D. Neuenglische denkmäler. 83
Webster. 543. E. E. St oll, John Webster, The periods
of his work, determined by his relations to the drama of his day.
216 s. Cambridge, Harvard. Cooperative Society. 2 $.
günstig bespr. von A. B ran dl, Arch. 115,229 f. — mit
einigen auöstellungen angez. von G. Saintsbury, ESt. 35,411 — 413.
544. John Webster, The white devill änd the Duchess of
Malfi ed. by M. W. Sampson (Belles-lettres series). XLIV,422 s.
IS''. Boston and London, Heath & co. 3 sh. net.
545. Ch. Crawford, Montaigne, Webster, and Marston:
Dr. Donne and Webster. N&Q. X,4,41— 43, 121—123, 201—203,
802 f.
Cr. zeigt den einfluß von Florios Übersetzung der essays Mon-
taignes auf Websters White devil und Duchess of Malfi.
546. Ch. Crawford, John Webster and Sir Philip Sidney.
N&Q. X,2,221— 223, 261—263, 303 f., 342 f., 381 f. (vgl. auch
Shak. jb. 41,291).
Cr. zeigt *that W. was a devoted admirer of the work of Sir
Philip Sidney, and that many of his choice sayings and some of
the most moving incidents in The duchess of Malfi are taken
from or based upon passages to be found in the Arcadia.
Whetstone. s. nr. 86.
Willes. s. nr. 86.
Willobie his Ayisa. 547. Willobie his Avisa with an essay
towards its Interpretation by Ch. Hughes, editor of 'Shakespeares
Europe — previously unpublished chapters of F. Morysons Itinerary".
XXVIII, 164 s. London, Sherratt and Hughes. 1904.
angez. von A. Brandl, Shak. jb. 41,269 f.
548. C. Creighton, Willobie his Avisa. Athen. 1905,11,19.
zum beweise daß Lord Southampton der vf. ist. dagegen
Charlotte C. Stopes, ib. 49 f., E. L. Reynolds, ib. 50; vgl.
femer C. Creighton, ib. 80, Ch. Hughes, ib. 80.
Wilson. 549. K. Faber, John Wilsons dramen. eine
quellenstudie. Straßburger diss. 1904. 85 s.
angez. von A. Aronstein, Angl. beibl. 15,362.
Wisdom. s. nr, 477.
Works for cutlers. 550. Works for cutlers; or, a
merry dialogue betweene Sword, Rapier and Dagger. acted in a
shaw in the famous Universitie of Cambridge, A. D. 1615. edited,
with historical prologue and glossarial epilogue, by A. F. Sieve-
king. with introductory note by A. W. Ward. 92 s. 4*°.
Cambridge, Univ. press. 1904. 5 sh.
günstig bespr. von V. H[enry], Rev. crit. 57,295. — desgl.
Athen. 1904,11,667 f. — N&Q. X,2,378 f.
84 XVI. Volksdichtung.
Wotton. 551. Ch. Hughes, Sir Henry Wottons State of
Christendom. Athen. 1904,11,49.
duplik vgl. Jsb. 1904,15,494. — darauf L. P. Smith, Athen.
1904,11, 81 f. und M. E. Wotton, ib. 112 f.
Wyatt. 552. Tb. Bayne, Poem by Sir Thomas Wyatt.
N&Q. X,4,109 f.
553. H. B. Lathrop, The sonnet forms of Wyatt and Surrey,
MPh. 461—470.
H. Spies.
XVI. Volksdichtung.
A. Volkslied. 1. Deutsch: allgemeines, bailaden und liebeslieder, standes-
und festlieder, kinderlieder, historische, volkstümliche lieder. 2. Nieder-
ländisch. 3. Englisch. 4. Skandinavisch. — B. Volksschauspiel. —
0. Spruch und Sprichwort. — D. Rätsel und volkswitz.
A. Volkslied.
1. Deutsche Volkslieder.
Allgemeines, l. J. Bolte, Neuere arbeiten über das deut-
sche Volkslied. ZfVk. 15,350—356.
berichtet über die verschiedenen definitionen des begriffes
Volkslied, die erforschung des älteren Volksliedes durch A. Kopp,
E. Marriage u. a., die neueren landschaftlichen Sammlungen und
einzelarbeiten.
2. R. Batka, Wiederholung als ausdruck im Volkslied.
Kunstwart 19(1)41 f. — Der refrain als ausdruck im Volkslied,
ebd. 19(3)165.
3. 0. V. Greyertz, Die spräche unsrer Volkslieder. Erster
jsb. des deutsch-schweizerischen Sprachvereins.
4. K. Becker, Das deutsche Volkslied, ein vertrag für
volksuntei'haltungsabende. Berlin, Sohnreys Dorf böte, 1904 (Hand-
zeichnungen für Volks- und familienabende 2).
teilweise bemängelt von Zoder, DdVl. 7,28.
5. J. Lipp, Das deutsche Volkslied, vertrag. Volkskunst
und Volkskunde 3,59 — 68. — Zur pflege des Volksliedes (Spinn,
spinn meine liebe tochter. All mein gedanken, für guitarre ein-
gerichtet von H. Scherrer). ebd. 3,97 — 99.
6. G. Freytag, Vermischte aufsätze aus den jähren 1848
bis 1894. Leipzig, Hirzel. 1901—1903.
XVI. A. Volkslied. 1. Deutsche Volkslieder. 85
1,155 — 176: Das deutsche Volkslied (über Erk, Weller und
Geijer-Afzelius; aus den Grenzboten 1857). — 1,176 — 192: Das
historische Volkslied der Deutschen (über v. Liliencron. 1866). —
1^192 — 200: Das historische Volkslied der neuzeit (über v. Dit-
furth. 1870). — 2,288 — 298: Der dreißigjährige krieg (über Opel-
Cohn. 1862).
7. E. Schure, Histoire du lied ou la chanson populaire en
Allemagne. nouvelle edition precedee d'une etude sur le reveil de
la poesie populaire en France. Paris, Perrin & cie. 1903. 434 s.
3,50 fr.
reo. G. Pitre, Archivio delle trad. pop. 22,550 £.
8. Ph, Seh. Allen, Studios in populär poetry. Chicago 1902.
23 s. 40. — rec. J. Sahr, ZfdU. 19,535 f.
9. 0. Weddigen, Die deutsche sage und das deutsche Volks-
märchen, ihr wesen, ihre entstehung und erklärung nebst biblio-
graphischen nachweisen zur literatur der sage, des Volksmärchens,
des Volksschauspiels, der Sprichwörter, des rätseis usw. Stutt-
gart, F. Lehmann. 1904. V,68 s. 1 m.
10. W. Teichmann, Unsere elsässischen Volkslieder. Jb. f.
gesch. Elsaß-Lothr. 20,130—160.
die methodisch wertvolle Untersuchung, die sich an John
Meiers anschauungen vom Volkslied anschließt, geht ein auf die
gelegenheiten, bei denen gesungen wird, bespricht das kurze leben
vieler lieder, die liederhefte der mädchen, die textverderbnisse, das
alter der 256 stücke von Mündels Sammlung, die historischen lieder
gehen nicht über 1786 zurück, etwas älter sind die Soldatenlieder,
während mehrere liebeslieder bis ins 16. jahrh. zurückreichen, sonst
hat die geschmacksumwälzung des 17. jahrh. schließlich auch die
breiten massen erreicht, die heut gesungenen lieder, unter denen
sich viel mittelgut befindet, stammen meist aus dem ende des
18. jahrh. und dem anfange des 19. jahrh. ein drittel von Mün-
dels Sammlung ist in andern Sammlungen nicht zu finden, also
wohl teilweise elsässischen Ursprunges, auch ein paar Übersetzungen
aus dem französischen erscheinen.
11. G. Ellinger, Des knaben wunderhorn. eine säkular-
erinnerung. Voss. ztg. 1905, sonntagsbeil. 44 — 45.
12. K. Storck, Vom deutschen Volkslied. Türmer 7,1,
130—137.
12a. B. Hein, Das oberschlesische Volkslied (deutsches und
polnisches). Oberschlesien 3,258 — 265.
13. Das deutsche Volkslied, Zeitschrift für seine kenntnis
und pflege, hrsg. von J. Pommer, H. Fraungruber u. K. Kron-
fuß. 7. Jahrg. Wien, Holder. 1905. VIII,172 s. in 10 heften. 4 m.
86 XVI. Volksdichtung.
Anonym, Des abends beim liebchen (Vergangne zeiten kommen)
59 f. — 0. Andersson, Auf Sund da wohnt ein schönes mäd-
chen (schwedisch; melodie wie 'Ach weint mit mir') 80. — A. Ben-
der, Sprichwörter und sprichwörtliche redensarten aus Ober-
schefflenz 6 f. Vom deutschen Volkslied 141 — 144. 157 — 159, —
E. K. Blümml, Hochzeitslied aus Niederösterreich (Gedenket liebe
herzen zwei) 147 f. Zu 'Dr Malchr wollt a reitr warn' 167. —
A. Dobrucki, Das lied vom kleinen mann und der großen frau
163 f. — Fr. Eich 1er, Eröhlichkeitsausbruch 24. — K.R. Eis eher,
Abendgebet (zwölf engel) 8. Liebeslieder aus dem Isargebirge 25,
"Wiegenlieder aus dem Isargebirge 37. De Blasedörfer woche 62.
Trudenspruch 110. — J, N. Fuchs, Ausgeflogen (Es fleugt gar
manches vögelein) 56 f. — P. Gridling Baj'rische schnäderhüpfel
164. — N. Hanrieder, Das wunnert mi 23. Da frerti (I geh
nimmer aussi) 163. — T. Höll, Zwei gasslsprüche aus Donner-
bachswald 151. — K. Jäger, Vierzeiler 131. — K. Jarz, Halter-
lied 128. — G. Jungbauer, Dorf Sprüche aus dem Böhmerwald 62.
Ein wildererlied aus dem Böhmerwald 133 f. — K, Kaiser,
Ein halbes hundert redensarten aus dem volksmunde in Nieder-
österreich 96 f. — A, Keller, Gleich und gleich 135. — A. König,
Des abends spät beim liebchen (Es ist schon zeit) 5. Kampflied
zwischen sommer und winter aus Ratschendorf bei Reichenberg i. B.
92 f. Das kinderspiel 'Ma wolltn amoul a happl schloun' 162. —
Kronfuß, Angrollen, Obertrauner brauch 8. Juchezer vom
Grundlsee 25. Bauernrätsel 25. 63. Gasseispruch aus der Ober-
traun 40. Sprüche aus der Obertraun 62. Soldatenlied (Jetzt
bin i's nun ein herr soldat) 96. Das Häärmoos-Schwod-lied, eine
volksliedentstehung 108 — 110. — K. Kux, Kas und brot,
kanon 164, — P. Lessiak, Die schöne frau nachtigall (Es war
amäl an äbnt spat) 41. Unsre dialektdichter und ihre spräche
105 — 107. 125 — 128. — M. Mayreder, Reime zum piloten-
schlagen 61; dazu E. Mandyczewski 110. — E. Mogk, Die
Volkskunde im rahmen der kulturentwicklung der gegenwart (= Hess,
bl. f. volksk.) 2—5. 18—21. 34—36. — R. Much, Vowändt bei
die knia (kniebäslein ; ags. cneomagas) 7. — R. Gehler, 's bibi-
henderl (Was wird denn heunt mei muata sage) 149. — J. Pom-
mer. Der kämmerer (vierstimmiger jodler) 8. Ein juchezer der
Sofferl vom Grundlsee 9. Enta da Doana 23. Jodler aus dem
Utschgraben 25. Volkslieder als gelegenheitsgedichte 25 f. Paschen
mit Orchesterbegleitung 42, Dreistimmiger ludler aus der Gosau 63.
Das Volkslied in Österreich, grundzüge für die Sammlung 73 — 76.
Schwalangschörlied (Nichts schöneres auf erden) 78 — 80, Wirk-
liches und sogenanntes Volkslied 89 — 91, Der hore-hori-ridl-ai 95,
Ein ludler vom Grundlsee 108, Mangelnde liebe 110. Der Planke-
XVI. A. Volkslied. 1. Deutsche Volkslieder. 87
rauer 136. Das Eigilied (Vo Luzern uf Waggis zue) 144 f. Ein
volkstümlicher kanon 149. Der Ischler rodlna 150. Der Huidnit'l
166. — Popelak, Kinderlied aus der Oststeiermark 81. —
F. Pöschl, Der schnagerl 22. Adam und Eva (Als gott den
herrn die lust ankam) 38 f. Gosauer juchezer 166. — J. Rainer,
Liebeszauber 166. — F. Redl, Nur nicht so grob 132. —
L. Riemann, Akustische und tonpsychologische auffassung des
deutschen Volksliedes (8—16) 5 f. 21 f. 36 f. 58. 76—78. 94.
129 — 131. 145—147. 161 f. — F. Schaller, Hirtenlieder zur zeit
der geburt Christi 160 f. — H. v. d. Trisanna, Kinderreime aus
dem Lechtale 132. 148 f. 165. — E. Weinhandl, Ant-toun 8U.
— R. Wolf , Zwei Sprichwörter aus Niederösterreich 151. Warnung
vor traubendiebstahl 110. — V. Zack, Cavalleria rusticana (Seh
schubkärrnradl) 81. 150.
14. J. Sahr, Das deutsche Volkslied ausgewählt und er-
läutert. 2. verm. u. verb. aufl. Leipzig, Göschen. 189 s. geb.
0,80 m.
das zuerst 1901 erschienene, praktisch und übersichtlich an-
gelegte werkchen enthält 55 lieder (historische, balladen, liebes-
lieder, geistliche, verschiedene), also 4 mehr als die erste aufläge,
und 15 melodien. die einleitenden bemerkungen und texterläuterungen
machen die Sammlung zu einem geeigneten hüfsmittel beim Unter-
richt. — rec. Cbl. 1905,1552.
15. J. Pommer, 44 deutsche Volkslieder für gemischten
chor, ausgewählt, erläutert und mit bemerkungen über die quellen
der lieder versehen. Wien, Deutscher volksgesangverein (A. Robit-
schek). 1 m.
rec. H. F., DdVl. 7,44. H. Wagner, ebd. 7,82 f.
16. J. Pommer, Wirkliche deutsche volklieder in einzel-
ausgaben, satz für männerchor 1 — 7. Wien, Deutscher volks-
gesangverein (A. Robitschek). 0,60 m.
17. J. Pommer, Deutsche und deutsch-österreichische Volks-
lieder für vierstimmigen männerchor, und zwar 2 fränkische,
2 steirische, 2 niederösterreichische, 2 oberösterreichische, 2 bairi-
sche und 2 Tiroler Volkslieder. Wien, A. Robitschek. je 2 lieder.
0,60 kr.
rec. DdVl. 7,114 f.
18. H. Stier ling, Deutsche Volkslieder 'von rosen ein krentze-
lein'. Düsseldorf, Langewiesche. 1904. — vgl. Jsb. 1904,16,8.
— getadelt von E. K. Blümml, DdVl. 7,98 f.
19. A. Tobler, Das Volkslied im Appenzellerlande. Zürich,.
Juchli & Beck. 1903. — vgl. Jsb. 1904,16,9. — rec. E.K. Blümml,
DdVl. 7,43 f.
88 XVI. Volksdichtung.
19a. r. V. Andrian, Die Altausseer. ein beitrag zur Volks-
kunde des Salzkammerguts. Wien, A. Holder. VII, 194 s. 5,20 m.
in dieser reichhaltigen volkskundlichen monographie, die selbst
der prähistorischen und anthropologischen forschung räum ge-
währt, erscheinen auch kinderreime, rätsei, alm- und wildschützen-
lieder, gassei- und tanzreime, erwähnt werden hss. eines weih-
nachts- und eines passionsspiels aus dem 18. jahrh. — rec.
E. Andree, Globus 88,370.
20. A. Bender, Oberscheffler Volkslieder. Karlsruhe, Pill-
meyer. 1902. — vgl. Jsb. 1904,16,27. — rec. E. M[ogk], Mitt.
f. Sachs, volksk. 3(9)211 f.
21. K. Liebleitner, Dreißig echte Kärtnerlieder gesammelt
und für vierstimmigen männerchor gesetzt. Wien, A. Eobitschek.
1 kr.
rec. DdVl. 7,114 f.
22. M. Hölzl, Grüß enk gott, leutl! 39 alte hirtenlieder
oder weihnachtsgesänge aus dem volke und für das volk, mit
noten und angäbe der begleitakkorde, gesammelt und bearbeitet.
München, Seyfried. o. j. 64 s. 0,40 m.
23. M. Hölzl, Lach'n oder rer'n? 35 Volkslieder mit noten
und angäbe der begleitakkorde oberhalb der takte, gesammelt und
bearbeitet. München, C. A. Seyfried & co. o. j. 40 s. 0,40 m.
neben modernen Studentenliedern und couplets finden sich
auch ältere Volkslieder: nr. 4 Wenn die blümlein draußen zittern,
19 Bin a stoanotigs Sunnberga bäuerl, 27 D'Salzburger glöckerl.
24. M. Hölzl, 1000 fl. sind wir wert! 40 Volkslieder mit
noten und angäbe der begleitakkorde, gesammelt und bearbeitet.
Wien, H. Kirsch (1904). 55 s. 0,40 m.
25. B. Kahle, Odenwälder Volkslieder. Heidelberger tage-
blatt 1905, märz.
Balladen und liebeslieder. 26. B. Kahle, Über einige
volksliedvarianteu (1. das Volkslied vom eisenbahnunglück. 2. die
mordtat des Soldaten. 3. der heimkehrende soldat. 4. vor der
eiastellung). Alemannia n. f. 6,49 — 56.
27. F. Pradel, Schlesische Volkslieder. Mitt. d. schles.
ges. f. volksk. 14,94—104.
aus Eisdorf (kr. Striegau), Eckersdorf u. a. werden Varianten
zu Erk-Böhmes Liederhort nr. 325, 1318, 1383, 841, 202, 786 und
zu Köhler-Meier nr. 301, 127, 94, 224 mitgeteilt; ferner einige
kunstlieder, s. 98 'Es schlug die zwölfte stunde', 101 'Es war
einmal ein königssohn', 102 In der hauptstadt Kopenhagen' (Adolf
und Emilie), 103 'Um die zwölfte stund' (Rosamund und Sigis-
mund).
XVI. A. Volkslied. 1. Deutsche Volkslieder. 89
27a. Gr. Schlauer, Das Volkslied der heimat. schlesische
Volkslieder mit verbindender dichtung (5 liebeslieder). Ober-
schlesien 3,45 — 51.
28. R. F. Kaindl, Deutsche lieder aus Rosch (Bukowina).
ZfVk. 15,260—274.
alphabetisches Verzeichnis von 85 nummern aus hsl. heder-
bücheru der seit der zeit Josefs II. in der nähe von Czernowitz
angesiedelten deutschen bauern, dazu abdruck der 22 interessantesten
lieder und zweier gereimter liebesbriefe.
29. 0. Ebermann, Joli tambour. ZfVk. 15,99 f. — J. Bolte,
ebd. 15,337 f.
das französische lied von dem trommler, der um die königs-
tochter wirbt und abgewiesen sich als prinz von England ent-
deckt, ist samt der melodie sowohl nach Deutschland wie nach
den Niederlanden gedrungen und dort nachgeahmt worden.
30. W. Wisser, Vier volksballaden aus dem östlichen Hol-
stein. ZfVk. 15,331—335. 370.
1. Ritter Ulrich (ermordet seine braut). 2. Die mordelteni.
3. Der gastwirtssohn und die mordeitern. 4. Die verkaufte
müllerin (mit melodie).
31. K. Krüger, Die ballade vom ritter Ewald. ZfVk. 15,
335—337.
sechs auf Zeichnungen aus Pommern nebst melodie. — vgl.
0. Monke, Ein sentimentales Volkslied. Brand snburgia 13,172.
32. R. Sprenger, J. Winkler, J. Bernhardt, Zu Bür-
gers Lenore und Kopischs gedieht In liebe kein todesgrauen. Nd.
kbl. 25,7 f. 36. 68 f. (Müllenhoff, Sagen ur. 224).
33. E. John, Aberglaube, sitte und brauch im sächsischen
Erzgebirge. Mitt. f. sächs. volksk. 3(10)278—285. 307—316.
s. 282 Andreasgebet, 3()7 spinnstubenlieder, 309 wochentags-
reime, 311 'Ich bi a lustge klipplmad', 'Ich bi a gebergsch
madr, 312 schwieger und schnür, 313 hausgesinde, 314 Kuckucks-
weiber, 'S wor emal e klenr ma'.
34. Die nonnenbeichte (zu Mitt. 3,189). Mitt. f. sächs. volksk.
3(10)320—323.
'Weil mich meine Sünden drücken', 18 str.
35. F. Branky, 'Mein mädchen ist nicht adelich.' ZfVk.
15,101.
3 Strophen aus einem flugblatte o. j.
36. R. Wossidlo, Zu dem niederrheinischen gassenhauer
von 1462 (19, 3. 19). Nd. kbl. 25,54.
37. R. Batka, Ein altes nd. Volkslied. Die musik 1905(21).
38. L. Hänselmann, Drei weltliche lieder aus dem 17. jahrh.
Braunschw. magazin 1904 (dez.).
90 •X:VI. Volksdicht\mg.
39. E. Lissau, Das lied von der erschaff ung der weit, vor-
getragen von dem Marschalik Grabriel Nachod in Prag (f 1850.
'Als gott die weit zu erschaffen gedacht'. 250 verse). Mitt. z.
jüd. Volkskunde 16,104 — 106.
40. M. Antscherl, Hochzeitslied, vor 60 jähren in Mähren
gesungen (zahlendeutung von 1 — 7). ebd. 16,107 f.
41. Margel, Regenbogenlied (galizischer kinder). ebd.
16,108.
42. E. Kirschner, Jüdische Volksweisen. Mitt. z. jüd.volksk.
16,111—118.
nr. 5 — 7 haben deutschen text : 'Ba a taich wos sie is tief
un breit', 'Sog mir du gildene uhr', 'Of a taich of dem ort', die
hebräische melodie nr. 3 (Ma oz zur) soll auf das lied von der
'Frau von Weißenburg' (Erk-Böhme nr. 102) zurückgehen.
Standes- und festlieder. 43. Ed. Langer, Stunden-
rufe und nachtwächterlieder. Dtsch. volksk. a. d. östl. Böhmen 4,
66—70. — Steckener tuschlieder (nr. 16—43). ebd. 4,70—72.
180—191.274—280. 5,58—64. —Kirmeslieder, ebd. 4,274. 5,57 f.
— Hochzeitstänze (Unse olda Schwiegermutter. Großmutter willst
tanzen. Und wir sei holt a paar brautloit). ebd. 4,245 — 248. —
Arnauer brautlied (Liesel is a braut), ebd. 4,251.
44. A. Kassel, Das stundenrufen in Schwindratzheim.
Hlustr. elsäss. rundschau 6,107—112(1904).
44 a. A. Ereybe, Stundenrufe und lieder der deutschen
nachtwächter. Türmer 7,1,472 — 482.
45. W. V. Schulenburg, Das hirtenwesen in einem märki-
schen dorfe in der ersten hälfte des vorigen jahrhs. Archiv der
Brandenburgia 11,1 — 126(1904).
s. 22 bastlösereime. 38 — 42 das tuten der hirten zu weih=
nachten und neujahr (spräche). 42 — 44 hirtenlied: 'Mäken, lot
det koken ruf.
46. E,. Zoder, Wiener lieder beim pilotenschlagen (8 num-
mern mit melodien). ZfVk. 15,338—342.
M. Mayreder oben 16,13.
47. 0. Schütte, Zimmermannsverse beim rammen. ZfA'k.
15,101 f. — Glockensprache und geräterufe. ebd. 15,342 — 344.
48. A. Pöschl, Der binder. ZfVk. 15,172 f.
'Und i bin in mein handwerk a binta', eine derbe umdeutung
des böttcherhandwerks, wie sie schon bei Gottfried von Neifen
auftritt, vom Mondsee mit melodie. — vgl. Dd\^. 7,98.
49. E. K. Blümml, Der bauernsohn in der kirche. ein
niederbayrisches dialektgedicht aus c. 1650. ZfhdMda. 6,228 — 236.
Variante zu Bayerns mda. 1,225(1892) aus einer Tübinger hs.
XVT. A. Volkslied. 1. Deutsche Volkslieder. 91
50. Faßbender, Der Krämermichel (Ich, ich bin der K.
aus dem Schwabenland). Zs. f. rhein. volksk. 2,244 — 246.
51. E; K. Blümml, Zwei weihnachtslieder aus Tirol. ZföVk.
11,179 f.
1, Nun muß man sich wohl aufmachen (7 str.). 2. Immer
näher rückt die stunde (5). hsl. um 1850.
52. 0. Dibelius, Sächsische kirchengebete und lieder aus
den kriegszeiten des 17. und 18. jahrh. Beiträge z. sächs. kirchen-
gesch. 18,111—119.
beschreibt eine im Wittenberger predigerseminar befindliche
Sammlung von 14 liederdrucken aus den jähren 1664 und 1744 —
1763, die meist gebete um frieden enthalten.
53. Gr. Steinhardt, Aus Treuenbrietzen, erinnerungen aus
dem 18. jahrh. Brandenburgia 14,183 — 187.
zwei lieder aus dem innungsbuch der leineweber (18. jahrh.).
1. Sagt, was hilft alle weit (10 str.). 2. Was hilft dir mensch
dein Ungeduld (7 str.).
54. K. Wehrhan, Aberglaube über einen brunnen bei Altena
(gereimtes gebet). Zs. f. rhein. volksk. 2,249.
55. Th. Ehrlich, Drei Eifeler volksgebräiiche (1. Hillig.
2. Hettesonnig. 3. Der pfingstbaum). Zs. f. rhein. volksk. 2,
127—141.
1. Junggesellen und mädchen singen dem zur trauung (mhd.
hi-leich) angemeldeten paare Heder (Guten abend mein kind.
Schönster schätz mein augentrost); 2. Reime am ersten fasten-
sonntag, Verbrennung eines Strohmannes; 3. Betteh'eime.
56. F. Massing, Volkstümliches von Nahe und Blies, ebd.
2,141—149.
s. 147 lied: 'Heute haben wir die Gehannsnacht' (8).
57. Jos. Müller, Schalwaari-scharewari, ein beitrag zur
Volksjustiz aus den Saargegenden, ebd. 2,156 f.
katzenmusik und spottreime bei der hochzeit eines witwers
oder einer witwe.
58. Anna Ithen, Über tanze im kanton Zug (Allewander,
muotataler, langmuus, vögeli-schottisch, laudier, gäuerler). Schweiz,
archiv f. volksk. 9,65 — 67.
Kinderlieder. 59. Maria Kühn, Macht auf das tor, macht
auf das tor! Sammlung deutscher volkskinderlieder, reime, scherze
und spiele. mit melodien. Düsseldorf, Langewiesche. 231 s.
1,80 m. (Lebende worte und werke 6).
die den müttern und den freunden der 'bescheidenen blumen'
der kinderpoesie gewidmete Sammlung enthält eine reiche, gutgewählte
92 XYI. Volksdichtung.
fülle von kinderliedern und reimen nebst 61 melodien, dazu eine
anzahl von ringelreigen und liederspielen, die benutzten werke
sind im vorwort ausgezählt, einzelne nachweise fehlen.
60. J. A. und Irma Lux, Deutsche kinderreime gesammelt
und hrsg. Wiener verlag. 208 s. 12^.
reo. Zoder, DdVl. 7,63.
61. E. K. Blümml, Kinderreime und kinderlieder aus Nieder-
österreich. ZfhdMda. 6,236 — 241.
62. A. Seidl, Ein kinderreim u. a. ZfdU. 19,599.
'Eisenklar wie ein haar'; in Lindau.
63. J. H. Kindermann, Kinderreime aus maner hejmt
(Neugrafenwalde). Mitt. des nordböhm. exkursionsklubs 28,35 — 37.
64. Größgen, Lieder und reime aus der Lausitz (kirchspiel
üubraucke). N. lausitz. mag. 80,34 — 48.
Eingel roseukranz; Im keller ist's finster; Wir treten auf die
kette; Es regnet auf der brücke; Pauer haste geld; .abzähl- und
spottreime.
65. Ed. Langer, Der wilde Jäger in der kinderpoesie des
Biesengebirges. Dtsch. volksk. a. d. östl. Böhmen 4,65 f.
66. K. Klings, Mundartliche volksreime im dorfe Geseß
bei Patschkau gesammelt. Oberschlesien 1,477 — 486(1903). —
Volkstümliche verse und redensarten (aus Lassoth, kr. Neiße),
ebd. 2,563 — 577.
67. Hildegard Knötel, Oberschlesische kinder beim spiel.
Obersohlesien 2,420—429(1904).
67a. 0. Monke, Berliner kinderreime. Brandenburgia 13,80.
— Altberliner Wiegenlied (Mach in juter ruh), ebd. 14,512.
C. Schumann, s. unten 16,164.
68. W. Meyer-Markau, Duisburger kinderlieder. Fest-
schrift zu der 14. hauptversammlung des allgem. dtsch. Sprach-
vereins. Duisburg, Ewich.
69. A. Höhr, Siebenbürgisch-sächsische kinderreime und
kinderspiele. Schäßburg 1903. — vgl. Jsb. 1903,16,61. — reo.
H. Weber, ZfhdMda. 6,60— 62. E. Hoffmann-Krayer, Schweiz,
archiv f. vk. 9,69. Globus 85,248.
70. K. Wehrhan, Lippische kinderlieder (I. Schlaf-, wiegen-,
kose-, Schaukel- und kniereiterliedchen. IL Erziehung, zucht, lehre
und strafe. III. Das kind im verkehr mit der natur; Nachahmung
von naturlauten, geräuschen und worten. IV. Lustige geschichten,
neck- und spottreime. V. Abzähl- und ballspielreime). Zs. f. rhein.
volksk. 2,55—73. 98—127.
226 nummern mit erläuterungen; s. 58 über 'Buköken von
Hulberstadt'.
XVI. A. Volkslied. 1. Deutsche Volkslieder. 93
71. M. Höfler, Burkart von Halberstadt, ebd. 2,158 f. 316.
erklärt 'Bukäuken von Halberstadt' für ein den patenkindem
vom Burkartsmarkt (14. okt.) mitgebrachtes gebäck; vgl. ZfVk.
11,197.
72. Weimann, Zaubersprüche und kinderreime aus dem
Hellwege. ebd. 2,73—81.
73. P. J. Kreuzberg, Das brückenspiel in der Rhein-
provinz, ebd. 2,149 — 156.
16 Varianten des spiels 'Macht auf das tor'.
74. Schwander, Rommelsdöppenlied. ebd. 2,248.
75. E. Becker, Waldbeerlied. ebd. 2,248.
76. P. Benndorf, Zur ergänzung der kinderreime (Mitt.
3,248). Mitt. f. Sachs, volksk. 3(10)324.
77. Werner, Kinderreime. ebd. 3(11)354 f. — Heyden,
Zu den kinderreimen. ebd. 3(12)392 f.
78. R. Sprenger, C. Walther, F. Crull, 0. Mensing,
Bastlösereim. Nd. kbl. 25,10. 42. 65 f. 26,73.
79. C. Schumann, C. Walther, H. Carstens, W. Schlü-
ter, Th. Redslob, Hühnerloch (Der pastor mit der bibel). Nd.
kbl. 25,47. 65 f.
80. H. Schönhoff, Volksreime aus dem Münsterlande. Nd.
kbl. 26,38 — 43.
Historische Volkslieder. 81. Th, v. Riekhoff , Nieder-
deutsche dichtuugen Altlivlands. Nd. jb. 31,44 — 57,
pasquille auf den Rigaer streit von 1472 (Wil gie hören im
nie gedichte) und auf die witwe Herssefelt um 1556 (Leve frun-
dinne latet iw nicht verwunderen) und ein bittgesuch eines alten
landsknechts an den Revaler rat, werden aus Revaler hss. abge-
druckt und erläutert.
82. E. K. Blümml, Historische Volkslieder aus Bayern.
Altbayer, mtschr. 5(3).
83. E. Wangerin, Das Gustav-Adolphslied von 1633. mit
einleitung und historischen anmerkungen neu wieder bekannt ge-
macht und hrsg. Duisburg, J. Ewich. 40 s. 0,60 m.
ein anspruchsloser abdruck des 1846 von W. v. Maltzahn
hervorgezogenen liedes: 'Von gottes gnaden bin ich',
84. E. Goebel, Ein nd, lied auf die schlacht an der Conzer
brücke am 1. august 1675. Nd. jb. 31,38 — 43.
85. W. Merz, Zwei politische parodien. Basler zs. 5,
441—443.
1. Das Torstensonische Vaterunser. 2. Hollandi naenia 1714
(Dies irae).
94 XVI. Volksdichtung.
86. 0. Schissel v. Fieschenberg, Die erste hsl. fassung
von J. F. Primissers kriegslied 'N stutzen hear bam sokara' 1796.
Zs. des Ferdinandeums 3. folge 49,447 — 451.
86a. F. Cxoebel, Ein nd. spottlied auf die Gröttinger revolte
vom Januar 1831 (von Haake). Nd. kbl. 26,12—15.
87. E. Hoffmann-Krayer, Zum sog. Heckerlied. Schweiz,
archiv f. volksk. 9,56—58 (vgl. 6,224. 316).
das später auf Hecker bezogene lied 'Wenn die fürsten fragen'
rührt von Wilh. Sauerwein (Gedichte 1835 s. 30) her.
88. M. K. F., Ein auswandererlied (So willst du nun den bür-
gerbrief zerreißen, mit mel.). Schweiz, archiv f. volksk. -9,58 f.
89. J. Bolte, Das Kutschkelied. ZfVk. 15,173—176.
nicht Gotthelf Hoffmann, sondern H. A. Pistorius verfaßte im
august 1870 das lied 'Was kraucht da in dem busch herum' auf
grund eines älteren, auf den ersten Napoleon bezüglichen volks-
reimes, den ein berichterstatter des Daheim einem erfundenen
füsilier Kutschke in den mund gelegt hatte.
90. L. H. Fischer, Der Vehlefanzer feldzug am 18. januar
1871, ein plattdeutsches Volkslied aus der neuzeit. Brandenburgia
14,257—265.
'Seggt, lüde, hamm dät all hört', 64 str. das krachen des
eises wird als ein angriff der in Spandau gefangenen Franzosen
gedeutet und veranlaßt einen bewaffneten auszug der Vehlefanzer
bauern. vgl. Voss. ztg. 1903, 8. märz.
Volkstümliche lieder. 91. W. Tappert, Die preußischen
nationalhymnen. Die musik 3(24).
92. Frz. Weber, Deutsches kommersbuch, eine Sammlung
der beliebtesten Vaterlands-, volks- und gesellschaftslieder. neu-
bearb. aufl. Breslau, Goerlich. VIII,150 s. 0,20 m.
93. J. Pommer, Liederbuch für die Deutschen in Öster-
reich. 5. vermehrte u. verbesserte aufläge. Wien, A. Pichler ww.
geb. 2 kr.
2. Niederländische Volkslieder.
94. F. van Duyse, Het onde nederlandsche lied, afl. 26 — 32.
s'Gravenhage, M. Nijhoff. s. 1601—2028 (nr. 430— 525). je 0,90 fl.
vgl. Jsb. 1904,9,103. — mit s. 1837 (nr. 475) beginnt der
die geistlichen lieder enthaltende 3. band des trefflichen Werkes.
— rec. J. Bolte, ZfVk.15,464 f.
95. A. de Cock en J. Teirlinck, Kinderspel en kinderlust
in Zuid-Nederland, met Schemas en teckeningen van H. Teirlink,
5. deel: marbelspeien, topspeien, kinderspeeltuig. Gent, A. Siffer.
284 s.
XVI. A. Volkslied. 3. Englische Volkslieder. 95
die 9. — 11. abteilung des großen werkes behandeln die murmel-
und kreiselspiele und Spielzeuge wie Windmühlen, reifen, drachen,
flitzbogen, blasrohre und schleudern, mit vielen spielnamen und
erläuternden abbildungen. — rec. E. Hoffmann-Krayer, Schweiz,
archiv f. volksk. 9,158. J. Bolte, ZfVk. 15,237. R. Andree,
ebd. 15,463 f.
96. A. de Cook, Volksdeuntjes (1. Da mijn lief ne pastoor
waar. 2. Dronkemansliedje). Volkskunde 17,27. — AI onder den
weg van Maldegem. ebd. 17,63 — 67. — Vingersprookjes. ebd.
17,88—95. — Wijsspelletje. ebd. 17,J48 — 150. — 't korendolleke.
ebd. 17,150—154.
97. G. J. Boekenoogen, De dorhoed. Volkskunde 17,
112—117 (vgl. Jsb. 1904,16,108).
97 a. Kinderrijmpjes en verhaaltjes. Driemaandelijksche bla-
den tot onderzoek van taal en volksleven in het oosten van Neder-
land (Utrecht) 5,21 — 28. — Rijmpje op een keuterboer. ebd. 5,14.
— Rozenliedje. ebd. 5,19. — Liedje bij het touwtjespringen.
ebd. 5,20. — Wolfspeien, ebd. 5,20. — Bruilofslied uit Bathmen.
ebd. 5,60.
98. Remi Ghesquiere, 300 speien met zang verzameld in
Vlaamsch-Belgenland en voornamelijk in West- Viaanderen. Gent,
A. Siffer. XIII, 242 s.
325 tanz-, spiellieder, weihnachts- und dreikönigsgesänge nebst
256 melodien in zahlenschrift.
3. Englische Volkslieder.
99. Journal of the folk-song societj- 1. London, Spottis-
woode & CO. 1904.
100. A. Bollansee, Studie over het engelsch nationaallied.
Antwerpen, De vlaamsche kunstbode. 44 s.
101. G. M. Müller, The dramatic element in the populär
ballad. University studies of the university of Cincinnati ser. 2,
vol. 1(1).
102. H. M. Beiden, The study of folk-song in America.
Modern philology 2(4).
103. A. Kurz, König Eduard und der einsiedler, eine megl.
ballade. diss. Erlangen. XVIII,30 s.
104. A. Wirth, Typische züge in der schottisch-englischen
Volksballade, progr. Bernburg 1903. — vgl. Jsb. 1903,15,16. —
rec. DLz. 1905,1182.
105. M. Darkow, Stephan C. Poster und das amerikanische
Volkslied. Die musik 1905(11).
96 XVI. Volksdichtung.
106. H. Tardel, Zum Volkslied von den zwei raben. Studien
zur vgl. litgesch. 5,127 f.
die ebd. 4,292 aus 0. Gildemeisters nachlaß mitgeteilte Ver-
deutschung des angeblich dänischen liedes geht auf Andersens
dänische Übertragung der schottischen ballade *The twa corbies'
zurück; vgl. Tardel, Studien zur lyrik Chamissos (progr. Bremen
1902) s. 21.
107. Ph. Barry, Some traditional songs. Journal ol
american folk-lore 18,49 — 59.
The elfin knight, the ram of Darby, the quaker's wooing the
twelve days of Christmas.
108. Ph. Barry, Traditional ballads in New England, ebd
18,123—138. 191—214. 291—304.
The golden vanity, Lord Thomas and fair Annet, the twa
sisters, Lady Isabel and the elf-knight, the George aloe and the
sweepstake, Henry Martin, the mermaid, captain Ward and the
rainbow. The gypsy laddie, Lord Randall, the demon lover,
Young Beichan, the elfin knight. Lord Lovell, Bonnie James
Campbel], ourgood man, Young hunting, the brown girl, Springfield
mountain. addenda: Henry Martin, Lord Randall (mit melodien)
109. Helen Child Sargent and George L. Kittredge,
Euglish and scottish populär ballads, edited from the collectior
of Francis James Child. London, D. Nutt. Boston, Houghton,
MiffHn & CO. 1905. XXXII,729 s.
die 305 bailaden des zehnbändigen Childschen werkes (1882 —
1898) erscheinen auch in dieser handlichen kleineren ausgäbe:
doch ist die anzahl der abgedruckten Versionen jeder einzelnem
nummer beschränkt, die einleitung, die anmerkungen und das
glossar sind erheblich gekürzt und der kritische apparat ganz
fortgelassen, die einleitung handelt klar und bündig über den be-
griff der ballade, der Volksdichtung, das alter der vorliegenden
stücke, die durch die mündliche Überlieferung hervorgebrachten
Veränderungen, kehrzeile, Wiederholungen, stehende formein, die
Sänger u. a.
4. Skandinavische Volkslieder.
110. MargarethaMejboom, Deensche volksliederen. Scandia
6—7.
111. A. Olrik, Danmarks gamle folkeviser. Danske ridder-
viser efter forarbeider af Svend Grundvig udgivne, trykt og ud-
givet paa Carlsbergfondens bekostning, 2. bind, 4. hefte. K0benhavn,
0. B. Wroblewski. 1904. s. 433— 578.^ — 3. bind, 1. hefte, ebd
1905. 128 s. 40.
XVI. B. Volksschauspiel. 97
enthält nr. 443 — 466. 467 — 475, darunter Paris og dronning
Ellen, David og Solfager (Markolfussage), Allegast, Tistram og
Isold, Orm Ungersvends fadermord (Minnans saga).
112. E. T. Kristensen, Et hundrede gamle danske skjaemte-
viser. Arhus, Zeuner. 1901. — vgl. Jsb. 1904,16,116 b. — rec.
J. Bolte, ZfVk. 15,450—452.
B. Volksschauspiel.
113. E. Zellweker, Klosterneuburger dreikönigspiel (mit
4 melodien). ZföVk. 11,32—35. 180 f. (variante aus Langenlois:
Jahrbuch für Österreichs deutsche Jugend 'Grüß gott' hrsg. von
J. Ambros o. j., s. 33).
114. E. Neder, Ein christspiel aus Ealkendorf bei Tet-
schen. Mitt. des nordböhm. exkursionsklubs 28,165 — 170.
115. A. Pernthaler, Passionsdarstellungen in Klausen.
Forsch, zur gesch. Tirols 2,153 — 163.
beschreibung der karfreitagsprozession mit darstellungen aus
der biblischen geschichte, die (1643, 1685, 1688) von Klausen
nach Säben zog und erst 1781 abgeschafft wurde.
116. A. Sikora, Fronleichnamsbräuche in Altbozen. ein
beitrag zur kulturgeschichte Tirols aus akten des k. k. statt-
halterei-archivs. Zs. d. Ferdinandeums 3. folge 49,301 — 338.
angeblich 1338 bei einer heuschreckenplage gelobt, wurde in
Bozen zu ehren dem h. Georg und Margarete alle drei jähre eine
fronleichnamsprozession gehalten. 1675 deklamierten die darsteller
während des Umzuges und auf einem theater; außer gestalten des
alten und neuen testamentes traten auch heilige (Sebastian, Ur-
sula, Christoph, Urban, Margarete, Georg) und Vertreter der erd-
teile auf. der noch vorhandene (von S. aber nicht mitgeteilte)
text enthält 11 szenen, deren letzte das 'wurmstechen', die errettung
Margaretas durch Georg, darstellt, die passion Christi aber fehlt.
1542 ward der umgang unterlassen, ebenso 1720, 1753 aber trotz
des Verbotes der kaiserin Maria Theresia gehalten, unabhängig von
der prozession sind die aufführungen des st. Georg in Tirol (1771
Rattenberg, 1791 Pfunds, 1792—1796 Hötting, 1795 Schwaz usw.).
117. A. Sikora, Das verbot der volksschauspiele (1751) und
seine folgen. Forsch, zur gesch. Tirols 2,199 — 209.
118. A. Sikora, Zur geschichte der volksschauspiele in Tirol.
Archiv f. theatergeschichte 2,3 — 55.
betrifft das 17. und 18. jahrh.
119. P. Legband, Münchener bühne und literatur im
18. jahrh. Oberbayr. archiv 51. München, G. Franz. 1904. 4 bl.,
546 s.
Jahresbericht für germanische Philologie. XXVII. (1905.) U. Teil. 7
98 XYI. Yolksdiclitimg.
in dem abschnitte 'volksschauspiel' (s. 39 — 84) wird das um
1650 entstandene passionsspiel der Stadtmusikanten besprochen,
das bis 1770 ziemlich regelmäßig aufgeführt ward. 1716 führte
es Stephan MajT mit acht Münchner bürgern und einer frau auf,
der 1733 als wanderkomödiant in Brunn auftrat; 1765 Franz
Albert, dann Caspar Albert und Paul Kogler. s. 65 zwei zettel
von 1762. s. 69 Verzeichnis der andern 1746 — 1784 von den
Stadtmusikanten aufgeführten geistlichen spiele, s. 76 weihnachts-
spiele. s. 80 marionetten- und arztensspiele.
120. R. Petsch, Das fränkische Puppenspiel von doktor
Paust. ZfVk. 15,245—260.
eine fünfaktige prosafassung des puppenspielers Ludwig Schmidt
aus Iphofen bei Kitzingen, 1901 aufgezeichnet, wird nebst einer
sachkundigen vergleichung der älteren fassungen abgedruckt.
121. A. R. Jene wein, Alt-Innsbrucker Hanswurstspiele, nach-
trage ziim Höttinger Peterlspiel. Innsbruck, Wagner. 201 s. 2 m.
enthält: Don Juan, Doktor Paust (diese beiden bereits von
Erich Schmidt, Archiv 98,241 hrsg.), Grenovefa, Der kranke wirt,
Der Peterl im Sterzinger moos, Die brautwahl oder des teufeis au-
teil, gibt aber diese Puppenspiele nicht in der originalen gestalt,
sondern gestaltet Orthographie und darstellung um.
122. E. Trommer, Repertoire des sächsischen marionetten-
theaters, nach alten Überlieferungen hrsg. 1 : Genovefa, die pfalz-
gräfin zu Trier, ritterschauspiel. Zwickau, C. R. Moeckel. 60 s.
1,50 m.
123. K. Adrian, Salzburger volksspiele, aufzüge und tanze.
160 s. mit 3 tafeln und 9 abb. im texte, in: Mitt. der ges. f.
Salzburger landeskunde 45.
eine reichhaltige und zuverlässige Sammlung von etwa 120
kraftspielen, Volksbelustigungen (auf dem eise, maibaum, sonn-
wendfeu.er, perchtentanz, metzgersprung, Samsontragen, palmesel,
wasserstechen, habergeis, umzüge), gesellschaftsspielen und tanzen
(schwert-, reif-, hexentanz), reimsprüche und lieder werden mit-
geteilt zum anglöckeln (herbergsuchspiel), frautragen, winter- und
Sommerspiel, sternsingen, almrufen und schwerttanz. — rec. H. Thg.,
ZföVk. 11,205.
Anna Ithen, oben 16,58.
124. Holzäpfeltanz (umfrage). Mitt. z. bayer. volksk. 1905,31.
125. 0. Wilpert, Schlesische tanze (1. Laudon. 2. Braut-
reigen. 3. Kiißwalzer). Oberschlesische heimat 1,139 f.
126. Ed. Hermann, Der Siebensprung. ZfVk. 15,282 — 311.
durch eine umfängliche Sammlung und kritik der zahlreichen
texte und melodien des Siebensprunges bahnt sich H. den weg zu
XVI. C. Spruch und Sprichwort. 99
der sehr wahrscheinlichen folgerung, daß dieser eigentümliche
deutsche, erst nach dem 15. jahrh. entstandene tanz nicht ein ur-
alter hochzeitsbrauch, sondern ein bauerntanz ausgelassener freude,
vielleicht eine Verspottung höfischer komplimente war.
€. Spruch und Sprichwort.
127. H. Größler, Denksprüche in büchern der s. Andreas-
turmbibliothek zu Eisleben. Mansfelder bl. 19,211 — 233.
128. ¥. Hüttner, Stammbuch des lutherischen pfarrers
Georg Eckenberger (f 1639. lateinische sprüche). Verh. des hist.
ver. von Oberpfalz 56,35—165 (1904).
129. E. Stange, Zwei Stammbücher des 17. jahrh. Mitt.
des ver. f. gesch. v. Erfurt 26,27 — 81.
eintragungen von 1602 — 1647 im sog. stammbuche kaiser
Maximilians II. (Joh. Ge. von Wartenberg gehörig) und von
1606 — 1624 im stammbuche des Ge. Eberhard v. Boyneburg.
130. A. Lonke, Spruch aus Bremen (Wer mit 20 nix weet).
Nd. kbl. 25,53.
131. H. Ungar, Sprüche und reime aus Reußen. Siebenb.
kbl. 28,25 f.
132. E. Sigerus, Inschriften. Siebenb. kbl. 28,157 f.
133. G. Poppe, Hausinschriften. Mansfelder bl. 9,213.
134. A. Andrae, Hausinschriften aus Goslar. ZfVk. 15,
428 — 438 (mit abbildungen und literaturverzeichnis).
135. Kassel, Inschriften im Elsaß. Jb. f. gesch. Elsaß-
Lothr. 21,265—347.
K. übergeht die von A. Erichson gesammelten elsässischen
grabschriften und die von ihm selber veröffentlichten ofeninschriften
(Plattenöfen und ofenplatten im Elsaß. Straßburg, Staat. 1903)
und gibt die Inschriften der feldkreuze, häuser, gerate, bücher
(460 nr.), von denen er 38 Verfasser aufführt. s. 275 das
goldene ABC.
136. A. Amrhein, Beiträge zur fränkischen epitaphien-
literatur. Archiv des hist. ver. von Unterfranken 46,187 — 208
(1904).
17 lateinische epigramme auf Erfurter personen v. Chph. Aul aus
(gedi'uckt Mainz 1547), femer mehrere prosaische lat. grabschriften
von dem W^ürzburger Joh. Wüh. Ganzhorn (f 1609).
137. F. W. Lang, Wanderung auf österreichischen fried-
höfen. 1905 der sinnigsten und schönsten grabsteinverse, ge-
sammelt und hrsg. Linz, E. Mareis. XX, 502 s. geb. 6 m.
7*
100 XVI. Volksdichtung.
138. L. V. Hörmann, Grabschriften und marterlen, ge-
sammelt u. hrsg. 7. tausend. Stuttgart, Cotta nachf. XX, 152 s.
geb. 1,50 m.
rec. E. Hoffmann-Krayer, Schweizer, archivf. volksk. 9,239.
139. K. A. Romstorfer, Leichenbretter in Saalfelden.
ZföVk. 11,116—118. 194 f.
140. W. Unseld, Schwäbische Sprichwörter und redens-
arten. ZfhdMda. 6,242—246.
XXIV. weibliche Schimpfnamen und verwandtes. XXV. essen
und verwandtes.
141. Marie Bayerl-Schwejda, Sprichwörter im Böhmer-
wald. ZföVk. 11,121 f.
142. H — er, Pauernball in Bautsch (8 Sinnsprüche). ZföVk.
11,39.
143. Th. Wolff, Volksglauben und Volksgebräuche an der
oberen Nahe, anhang: bauemregeln und sprüche, volkssprüche und
redensarten. Zs. f. rhein. volksk. 2,299 — 307.
144. P. Zinck, Lotterie-devisen. Mitt. f. sächs. volksk. 3(10)
297—307.
145. G. Schlauch, Sachsen im Sprichwort. Leipzig, G. Schön-
feld. VI,100 s. geb. 3 m. (Beiträge zur Volkskunde hrsg. von
E. Mogk).
rec. Cbl. 1905,1331.
146. R. Lissau, Prager redensarten und geflügelte worte.
5Iitt. z. jüd. volksk. 16,107. — J. H. Wagner, Der jüdische
sommer. ebd. 16,107.
147. B. Segel, Die frau im jüdischen Sprichwort. Ost und
west 3,169—176(1903).
148. F. Tetzner, Zur sprichwörterkunde bei Deutschen und
Litauern. Globus 84,61 — 63(1903). — Sprichwörter der Wenden,
ebd. 84,353—359.
147. E. M., Wendische Sprichwörter (übersetzt nach E. Mucke,
Phslowa 1902). N. lausitz. mag. 30,124—137.
150. A. Yermoloff, Die landwirtschaftliche volksweisheit in
Sprichwörtern, redensarten und Wetterregeln, 1. band: Der land-
wirtschaftliche volkskalender. Leipzig, Brockhaus. IV,576 s. 4^.
die auf wetter, säen und ernte bezüglichen Sprichwörter der
slawischen, germanischen und romanischen Völker sind mit großem
fleiße gesammelt und nach den tagen des Jahres geordnet, am
Schlüsse jedes monats folgt eine zusammenhängende Charakteristik
dieser oft einander widersprechenden erfahrungssätze. — rec. J. B ölte ,
ZfVk. 15,458 f. R. Andree, Globus 88,321.
J
XVI. D. Eätsel und volkswitz. 101
151. A. Römer, Eine Sammlung plattdeutscher Sprichwörter
und kernsprüche von John Brinckmann. Nd. jb. .81,20 — .81.
152. H. Carstens, Sprichwörter und redensarten aus Stapel-
holm. Nd. jb. 30,78—80. 31,58—60.
153. ß. Sprenger, Dat ei was intwei. Nd. jb. 31,19.
154. F. A. Stoett, Nederlandsche spreekwoorden, spreek-
wijzen, uitdrukkingen en gezegden, naar han oorsprong en be-
teekenis verklaard. 2. druk. Zvitphen, W. J. Thieme & cie.
XVI,804 s.
die 1. aufläge erschien 1901. die neue enthält 2212 nr. in alpha-
betischer anordnung, dazu register.
155. A. de Cock, Spreekwoorden en zegswijzen afkomstig
van oude gebruiken en volkszeden. Gent, Hoste. XI,421,31 s.
das zuerst in der zs. Volkskunde seit 1896 veröffentlichte
werk bespricht 542 Sprichwörter in der absieht, aus ihnen ein bild
alter volkssitten und gebrauche zu gewinnen, der anhang handelt
von dem polterabendlärm 'ketelmuziek' und seinem Ursprünge.
151. A. de Cock, Een spreekwoord op bigeloof berustend.
Melanges Paul Fredericq (Brüssel 1904).
157. A. de Cock, Spreekwoorden en zegswijzen afkomstig
van oude gebruiken en volkszeden nr. 339 — 533. Volkskunde 17,
13—17.
158. A. de Cock, Spreekwoorden en zegswijzen over de
vrouwen, de liefde en het huwelijk IX — XV. Volkskunde 17,
28—33. 68—74. 107—112. 139—146. 174—182.
159. W. Z., Honger maakt rauwe boonen zoet. Volkskunde
17,74.
160. Spreekwoorden uit Twente. Driemaandelijksche bladen
van taal en volksleven in het oosten van Nederland 5,55. —
J. Bergsma, Opschriften. ebd. 5,97 — 100.
D. Rätsel und volkswitz.
161. P. Feit, Das deutsche volksrätsel. Mitt. d. schles.
ges. f. volksk. 14,1—33.
um zu einer Sammlung der schlesischen volksrätsel anzuregen,
mustert F. die altgermanische rätselpoesie und charakterisiert an-
schaulich die formen und gattungen der volksrätsel.
162. A. Bonus, Über das rätsei. Deutsche monatsschrift
1905,212 ff. — Das rätsei. Kunstwart 18(21)437—450. 468—48
(Charakteristik und proben: einige weidsprttche, 16 nr. aus dem
Straßburger rätselbuch von 1506, 140 neuere rätsei).
102 XYl. Volksdichtung.
163. H. Zahler, Rätsel aus Münchenbuchsee, kanton Bern.
Schweizer, archiv f. volksk. 9,81—111. 187—210.
445 rätsei und Scherzfragen, meist in prasa, geordnet nach
der alphabetischen folge der lösungen, mit verweisen auf Wossidlos
mecklenburgische Sammlung.
164. C. Schumann, Lübecker spiel- und rätselbuch, neue
beitrage zur Volkskunde. Lübeck, gebr. Borchers. XXII,208 s.
1,50 m.
auf die 1899 erschienenen Volks- und kinderreime aus Lübeck
folgt eine reichhaltige ergänzung: 346 kinder-, gesellschafts-,
glücksspiele und Volksbelustigungen, 150 rätsei und eine nachlese
von kinderreimen. nur die mythologischen deutungen des Samm-
lers erregen bedenken,
165. B. S. en J. S. Berrington, English riddles. with
explanations and notes in dutch, Purmerend, J. Munsses. 56 s.
166. H. S. Turston, Riddles from Massachusetts. Journal
of american folk-lore 18,182.
167. F. Pfaff, Dorfsprüche oder volkslitaneien aus dem
badischen Oberland. Alemannia n. f. 6,153 — 160. — Umfrage
(dorfspruch von Schweigmatt), ebd. 6,79.
168. K. Bertsche, Die volkstümlichen personennamen einer
oberbadischen stadt, anhang: fastnachtsverse. ebd. 6,277 — 280.
169. 0. Schulte, Spottnamen und -verse auf Ortschaften im
nördlichen Oberhessen. Hess. bl. f. volksk. 4,142 — 167. — Die frau
im spott. ebd. 4,210 f.
G. Jungbauer, oben 16,13.
170. E. Sindel, Wolkendörfer scherz. Siebenb. kbl. 28,149.
171. P.Drechsler, Schlesische ortsneckereien. Oberschlesien
1,261—267(1903).
172. H. Schönhoff, Ein spottreim auf Gerhard in vier ems-
ländischen dörfern. Nd. kbl. 26,59.
173. C. Müller, Parodistische volksreime aus der Ober-
lausitz. ZfVk. 15,274—282.
83 teilweise schon bekannte reime (parodien von kirchen-
liedem, andern frommen Sätzen, Volksliedern und Sprüchen, tingel-
tangelverse und gassenhauer).
174. W. Oeke, Eaulenzerreim aus dem Paderbornschen. —
0. Schell, Die tage der woche. Zs. f. rhein. volksk. 2,317.
175. A. Tobler, Der omisäger (alte parodie einer leichen-
bitterformel im appenzellischen Kurzenberger dialekt). Schweizer.
archiv f. volksk. 9,313 f.
176. K. Heck, Volkstümliches aus Angermund (eine 'volks-
predigt'). Zs. f. rhein, volksk. 2,166.
i
XVII. A. Vor- und frühgeschichtliches. 103
177. E. Martin, Die Hlzacher Jäger (spottlied: 'Jetz käme
die Hlziger Jäger'. 3 str. mit mel). Jb. f. gesch. Elsaß-Lothr. 20,
302—304.
178. J. Bolte, Bildergedichte des 17. Jahrhunderts, ge-
sammelt von Camillus Wendel er, hrsg. ZfVk. 15,27 — 45. 150 — 165.
1. Die rockenstube (Behams bild, zu dem Fischart um 1580
ein gedieht lieferte, erscheint um 1650 mit einer erläuterung in
alexandrinern). 2. Der nasenmonarch (100 alexandriner, um 1650).
3. Duck dich, seel, es kompt ein großer platzregen (324 verse,
V. j. 1617). 4. Herr Über-sie (1617). 5. Mann erb efehlich an alle
gernemänner (um 1650). 6. Der weiber privilegien und freiheiten
(prosa, 17. jahrh.). 7. Der kämpf des bösen weibes mit den
teufein (1610). 8. Doktorprobe (ein schwank Poggios). 9. Der
diebische Zöllner und seine frau (Darmbstatt 1619). 10. Die ver-
kehrte weit (Nürnberg, 0. Fürst). 11. Die widerwärtige weit.
12. Die törichte weit.
179. J. Bolte, Die beiden nebenbuhler zu Colmar, flugblatt
.aus dem jähre 1622. Jahrb. f. gesch. Elsaß-Lothr. 21,156 — 159.
— Ein bildergedicht Moscherochs (tod eines schlemmers). ebd.
21,159 f.
180. H. Schröder, Schüttelformen. ZfdPh. 37,256—259.
J. Bolte.
XVII. Altertumskunde.
A. Vor- und früligeschichte. — B. Stämme. — C. Römer.
A. Vor- und frühgeschichtliches.
1. Zeitschrift für ethnologie. Organ der Berliner gesell-
schaf t f ür anthropologie und Urgeschichte. 37. jahrg. B. Asher&co.
24 m.
zur Eolithenfrage (vgl. Jsb. 1903 u. 1904,17,1) ergreift Hahne
s. 1024 ff. das wort gegen Laville, Boule und Obermaier (s. unten
unter 2) und die 'voreilig ausgenutzten beobachtungen an den
silexzertrümmerungsprodukten aus den sog. kreidemühlen." — s. 793 ff.
Die typenkarte der absatzäxte. — S. 369 ff. Kossinna, Verzierte
eisenlanzenspitzen als kennzeichen der Ostgermanen, sie gehören
(abgesehen von den späteren der Merovinger- und Wikingerzeit)
je nach stil und technik dem Schluß der Latene-periode oder der
spätrömischen zeit, also dem ende des 2. bis zum ende des
4. jahrh, n. Chr. an. rec. Arch. f. anthrop. IV s. 208 (Seger). —
104 XVII. Altertumskunde,
s. 519 ff. Lissauer, Die doppeläxte der kupferzeit im westlichen
Europa, es sind nur die doppeläxte mit gleichsinnigen schneiden
und ganz engem, unausgearbeitetem loch gemeint, bisher sind im
ganzen 19 solcher doppeläxte bekannt, 16 aus Deutschland, 1 aus
der Schweiz, 2 aus dem südl. Frankreich. Nachträge dazu s. 770
und 1007. — s. 569 ff. Busse, Das gräberfeld bei Wilhelmsau,
kr. Nieder-Barnim. daran anschließend Lissauer, Über die be-
deutung dieses gräberfeldes für die kenntnis des handelsverkehrs
in der Völkerwanderungsperiode (s. 591 ff.), er kommt zu dem
resultate, daß das gräberfeld von Wilhelmsau '1. künde gibt von
westlichen gallischen handelsverbindungen, welche über das Strom-
gebiet der Elbe bis zur Spree aufwärts sich erstreckten und von
östlichen ungarischen, welche über Schlesien und Brandenburg
nach norden zogen. 2, daß dasselbe vom ende des 3. jahrhs.
bis zum anfang des 4. jahrhs. benutzt worden sein muß', nach-
trage dazu von Kossinna s. 596 ff. — s. 899 ff. Brunner,
Funde von Iwno, kr. Schubin, Posen, die funde setzt B. vorläufig
an das ende der Steinzeit und teilweise in den beginn der bronze-
zeit. — S. 952 ff. Schnippel, Reste einer stein zeitlichen an-
siedlung im ostpreußischen Oberlande.
2. Archiv für anthropologie. Organ der deutschen ges. für
anthropologie, ethnologie und Urgeschichte, n. f. bd. 2 und 4.
Braunschweig, Fr. Vieweg u. söhn.
bd. 4 S. 76 ff. Obermaier, Zur Eolithenfrage (s. oben
unter 1). 0. gibt die beobachtungen wieder, die er auf Lavilles
anregung mit diesem, Boule und Cartailhac in der fabrik der
'Compagnie des Ciments Francais' in der gegend von Mantes
(Seine-et-Oise) gemacht hat. hier wird die aus einem großen kreide-
bruch gewonnene, mit tonnen vermischte kreide (zur zement-
herstellung) in großen bassins unter benutzung einer art von tur-
bine geschlemmt, da mit der kreide auch unbeabsichtigt stets
kleinere knollen von feuerstein, die neben den großen silexbänken
mehr regellos in die reineren kreidemassen eingestreut sind, in die
bassins geraten, so werden auch sie von der turbine weit ge-
schleudert, reiben und stoßen sich aneinander und 'die intakt in
das bassin gelangten knollen verlassen dasselbe in mannigfach
veränderter form, indem sie nicht nur eine reihe von gröberen brüchen,
sondern auch von regelrechten retuschen aufweisen'. 0. glaubt
nun, daß viele der heute als artefakte bezeichneten eolithe durch
starke Strömungen usw. natürlich entstanden seien in ähnlicher
weise, wie sie durch die kreidemühlen gebildet werden können,
'soviel zeigt das bereits zur stunde aus Mantes vorliegende material,
daß rein mechanische Prozesse, d. h. rollung im wasser, reibung
an fremden hindernissen und gegenseitiger stoß und druck, dem
XVII. A. Vor- und frühgeschiclitliches. 105
feuersteine fonnen zu geben vermögen, die sich in nichts von
jenen der 'Eolithenindustrien' unterscheiden, so daß es praktisch
unmöglich ist, Stücke von Mantes von solchen aus eolithstationen
mit hilfe irgend eines inneren kriteriums zu sondern . . . der arti-
fizielle charakter der Eolithen muß in zukunft durch die anwesen-
heit des menschen erwiesen werden, für diese aber bildet umge-
kehrt das vorkommen bloßer Eolithen keinen beweis'. — bd. .3
S. 181 ff. Freiherr von Miske, Die Latene-III. — Stufe in
Velem St. Veit. — s. 101 ff. Schliz, Künstlich deformierte schädel
in germanischen reihengräbern. — s. 233 ff. Hoernes, Die Hall-
stattperiode, in kurzen zügen wird hier eine übersieht über das
wesen und die entwicklung der Hallstattzeit auf grund der funde,
soweit sie bis jetzt vorliegen, und dem Verfasser bekannt geworden
sind, geboten, der stoff ist in fünf abschnitte geteilt: 1. Auf-
stellung und abgrenzung. 2. Wohnstätten und gräber. '^. Die
metalle. 4. Die formen. 5. Gruppen und stufen. — rec. Zs. f.
ethnol. 1905, s. 787 f. (Lissauer),
3. Griobus, illustrierte Zeitschrift für länder- und Völker-
kunde, bd. 87, 88. Braunschweig, Fr. Vieweg u. söhn, viertel-
jährlich 6 m.
bd. 87, s. 85, 151, 275 ff. Fuchs, Über ein prähistorisches
almenhaus. 'die vorliegende studie will wahrscheinlich machen,
daß das hölzerne vorbild der griechischen tempel ein almenhaus
gewesen wäre, das haus eines reichen rinderzüchters , des mittel-
europäischen hochgebirges , den ein langer winter zwang, große
heuvorräte anzulegen, und der deshalb über den wohnstall einen
großen heuboden legte, der den stall warm hielt'. — s. 125 ff.
Fuhse, Hügelgräber in der nähe von Grandersheim (Braunschweig),
die gräber gehören einem späteren abschnitt der älteren bronze-
zeit an (Montelius II, III). Übergang von skelettgräbern zu brand-
gräbern. bei letzteren sind die brandreste, von stoff umwickelt,
in einem holzkorbe beigesetzt, bisher nördlichste fundstelle der
mitteldeutschen radnadel mit vier ösen.
4. Prähistorische blätter, 17. jahrg. München, Lit.-art. an-
stalt i. k. 3 ra.
5. Die altertümer unserer heidnischen vorzeit. hrsg. v. d.
direktion des röm.-germ. zentralmuseums in Mainz, bd V, h. 4
(s. 97—132 mit abb. u. 6 taf.). h. 5 (s. 133—167 mit abb. u. 6 taf.).
Mainz, V. v. Zabern. 8 -f- 7 m.
6. M. Hoernes, Urgeschichte der menschheit. mit 53 abb.
3. verm. u. verb. aufl. 161 s. (sammlung Göschen 42.) 0,80 m.
7. Ed. Hahn, Das alter der wirtschaftlichen kultur der
menschheit. ein rückblick und ein ausblick. XVI,256 s. Heidel-
106 XYII. Altertumskunde.
berg, C. Winter. 6,40 m. — rec. R. Thuruvald, Zs. f. ethnoL
1905, s. 1041 f.
8. S. Müller, Urgeschichte Europas, grundzüge einer prä-
historischen archäologie. deutsche ausgäbe, unter mitwirkung d.
vf. besorgt von prof. 0. L. Jiriczek. VIII,204 s. mit 160 abb.
u. 3 färb. taf. Straßburg, K. J. Trübner. 6 m. — rec. Szom-
bathy, Zs. f. ethnol. 1905, s. 1039; Ranke, Arch. f. anthrop.
n. f. bd. 4, s. 211.
9. A. Baranski, Die Urgeschichte Nordeiiropas nach ägyp-
tischen quellen, vgl. Jsb. 1904,17,8.
der vf. verdankt das vorgenannte 'altgeschichtliche und alt-
geographische' werk über Nordeuropa der geschichte der tierzucht.
'die Ägypter besaßen bereits im III. Jahrtausend v. Chr. einen
nordeuropäischen küstenstrich am rigaischeu meerbusen. diesen
verloren sie im II. Jahrtausend an Hyksos, im I. Jahrtausend an
Assyrer, Babylonier, Perser und zuletzt um Chr. geb., an Römer,
bis zur Römerherrschaft gelang es ihnen stets die herrschaft über
den nordeuropäischen küstenstrich zurückzuerlangen. so sonderbar
diese nachricht auf den ersten blick klingen mag, so ist sie dennoch
eine geschichtliche tatsache'. s. 156 erfahren wir, daß man in
Nordeuropa zu allererst bronze zu erzeugen und zu härten ver-
stand; 'in Nordeuropa befand sich auch das älteste metallurgen-
zentrum. dem entsprechend erstreckte sich tatsächlich das sog.
bronzezeitalter nur auf Nord- und Mitteleuropa'. — ich muß den
Agyptologen es überlassen, die 'quellen' des herrn B. nachzu-
prüfen, wenn sie es der mühe für wert halten. Vom vorgeschicht-
lichen Standpunkte aus kann man dies üppige phantasiegebilde nur
kopfschüttelnd dem papierkorb überantworten.
10. L. Reinhardt, Der mensch zur eiszeit in Europa und
seine kulturentwicklung bis zum ende der Steinzeit. VII, 504 s.
mit 185 abb. München, E. Reinhardt. 7 m.
11. H. Hirt, Die Indogermaneu. ihre Verbreitung, ihre Ur-
heimat und ihre kultur. 1. bd. X,407 s. mit 47 abb. (sammlung
indogerm. lehrbücher). Straßburg, K. J. Trübner. 9 m.
12. F. Dahn, Die Germanen, volkstümliche darstellungen
aus geschichte, recht und kultur. VIII,116 s. Leipzig, Breitkopf
u. Härtel. 3 m.
13. Gr. Grupp, Kultur der alten Kelten und Grermanen.
mit einem rückblick auf die Urgeschichte. XII,319 s. München,
Allg. Verlagsgesellschaft. 5,80 m.
14. K. Rhamm, Ethnographische beitrage zur german.-
slavischen altertumskunde. I. abt. die Großhufen der Nordgermanen.
XIV,85B s. Braunschweig, Fr. Vieweg u. söhn. 24 m.
XVII. A. Vor- und frübgeschichtliches. 107
15. F. Kahler, Forschungen zu Pytheas Nordlandsreisen,
vgl. Jsb. 1904,17,14.
K. ist der ansieht, daß Pytheas zwei reisen gemacht habe,
'die erste führte ihn offenbar nach Britannien; von dort nach
dem festlande zurückgekehrt, hatte er noch zeit und gelegenheit,
das ovy/.QLLia Ttkeiiitovi d^aXatxioj sor/.6g kennen zu lernen, d. h.
er kam bis in die Wattenzone, an der deutschen Nordseeküste'.
denn das Gvyy.Qi/ua ist K. die eigenartige Erscheinung, die M. Geißler
in ,,Das Moordorf" schildert: '. . wenn da die tausend quellen
des frühlings aus dem tauenden lande rinnen, und wenn die Schnee-
schmelze ist und der wind so steht, daß er das träge, kaum sichtbar
rinnende gewässer unserer moorflüsse, der Hamme und der Wümme,
staut — da rinnen die graben voll, da drängen die wasser zwischen
die torflager und den kiesgrund, der darunter ist, iind der am
ende so satt ist, daß kein tropfen mehr hineinrinnen mag —
drängen und spalten die locker lagernde torfschicht von dem sand-
grunde los. dann fängt die leichte braune schölle zu schwanken
an und hebt sich . . .'
16. G. Steinhausen, Germanische kultur in der urzeit.
IV, 156 s. mit 17 abb. (aus: Natur und geistesweit 75). Leipzig,
B. G. Teubner. 1 m.
17. E. A. Stückelberg, Archäologische exkursionen. prak-
tische winke. 19 s. mit 7 fig. Basel, C. F. Lendorff. 0,70 m.
18. A. W. Naue, Beiträge zur prähistorischen terminologie.
(aus: Die denkmäler der vorrömischen metallzeit im Elsaß.) XI —
LXXXIII mit abb., 2 karten u. 32 taf. München, Lit.-art. an-
statt. 5 m. — rec. Lissauer, Zs. f. ethnol. 1905, s. 1042.
19. J. Hoops, Waldbäume und kulturpflanzen im germa-
nischen altertum. XVI,689 s. mit 8 abb. u. 1 taf. Straßburg,
K. J. Trübner. 16 m.
20. J. Naue, Wandbilder aus vorgesch. kulturperioden.
(J färb. taf. nebst erläuterungen. 13 s. mit 6 abb. München,
Püoty & Loehle. 20 m. — rec. J. Schlemm, Zs. f. ethnol. 1905.
s. 788.
21. A. Lehmann, Kulturgesch. bilder, pfahlbauansiedelung
(prähistorisch), farbdruck. Leipzig, Leipziger schulbilderverlag
von F. E. Wachsmuth. 2,60 m.
22. A. Rzehak, Prähistorische funde aus Eisgrub und Um-
gebung, (aus: Zs. d. mähr, landesmuseums.) 48 s. mit abb. Brunn
(C. Winiker). 1,20 m.
23. F. S. Lang, Aus Frankens urzeit. beitrage zu prä-
historischen gräberfunden in Unterfranken und Aschaffenburg.
30 s. mit 5 planen und 8 taf. Würzburg, Stahel's sort. 2,50 m.
108 XVII. Altertumskunde.
24. J. W. Gröbbels, Der reihengräberfund von Gemmer-
tingen. IX, 49 s. mit 27 abb. und 31 z. t. färb. taf. München,
Piloty & Loehle. 30 m. — rec. J. Ranke, Arch. f. anthrop. n. f.
IV, s. 212.
25. H. Größler, Die kupfer- und bronzekelte der Samm-
lung d. ver. f. gesch. u. altert, d. grafsch. Mansfeld. (aus: Mans-
felder blätter). 9 s. mit 1 taf. Eisleben. 0,40 m.
26. P. V. Nießen, Geschichte der Neumark im Zeitalter
ihrer entstehung und besiedelung (von den ältesten zeiten bis zum
aussterben der Askanier). mit karten, planen, ansichten. VI,611s.
Landsberg, F. Schäffer & comp. 10 m.
27. M. Much, Wandtafel der vor- und frühgeschichtlichen
denkmäler aus Österreich-Ungarn, i. a. d. hohen k, k. ministeriums
f. kultus u. Unterricht hrsg. v. d. k. k. zentral-kommission f. kunst
u. histor. denkmale. farbendruck. Wien, E. Hölzel. 2 m.
28. A. V. Cohausen, Die altertümer des Vaterlandes, ein
führer durch das alte zum neuen für geistliche, lehrer, forst- und
landwirte. 2. aufl. (Die altertümer im Rheinland). 80 s. mit
180 abb. auf 13 taf. Wiesbaden, R. Berttold u, co. 1 m.
29. J. Heierli, Die archäologische karte des kantons Solo-
thurn. (Mitteilungen d. bist. Vereins des kantons Solothurn 2. h.)
92 s. mit 9 taf, und 1 färb, karte. Solothurn, Th. Petri. 4 m.
30. H. Veit man, Der Steindorf er depotfund, (aus: Wetz-
larer anzeiger.) 22 s, Wetzlar, Schnitzler. 0,25 m.
31. J. Hampel, Altertümer des frühen mittelalters in Ungarn.
3 bde. — 1. System, erläuterung. XXXIV,853 s. mit 2359 abb.
und 2 taf. — 2. Fundbeschreibung. XVI,1006 s. mit abb. —
3. Atlas. XIV s., 539 taf. Braunschweig, F. Vieweg & söhn.
60 m. — rec. J. Ranke, Arch. f. anthrop. n. f. IV, s. 215.
32. Besprechungen: D. Detlefsen, Die entdeckung des
germanischen nordens im altertum. — rec. F. Matthias, Wschr.
1905, sp. 739—746; L. de Lacger, Bullet, critique 26. 1905,
s. 226 — 229. — F. Franzisz, Baj^ern zur römerzeit (vgl. Jsb.
1904,17,23). — rec. J. Ranke, Arch. f. anthrop. n. f. III.
s. 227. — F. Matthias, Über die Wohnsitze und den namen der
Kimbern (vgl. Jsb. 1904,17,38). — rec. W. Koch, Museum
(Leiden) Jahrg. 12. 1904/05, sp. 340—342; F. Marcks, Berl.
ph. wschr. 1905, sp. 710 — 712. — B. Salin, Die altgerm. tier-
ornamentik (vgl. Jsb. 1904,17,15). — rec. F. Kauf f mann , ZfdPh.37.
1905, s. 264—272; A. Riegl, GgA. 167. 1905, s. 228—236;
H. Strebel, ZfVk. 14. 1904, s. 464—466.
XVII. B. Stämme. C. Römer. 109
B. Stämme.
33. L. Schmidt, Geschichte der deutschen stamme bis zum
ausgange der Völkerwanderung. 1,2 u. 3. Quellen u. forschungen
zur alten geschichte und geographie. hrsg. von W. Sieglin. h. 10.
V, s. 103 — 231 mit 2 karten. Berlin, Weidmannsche buchh. 5,60 m.
34. E.. Much, Deutsche Stammeskunde. Sammlung Göschen
126. 0,80 m.
35. F. V. Pf ister-Schwaighusen, Altdeutsche Stammes-
kunde nach mundarten und geschichte mit genauen grenzen aller
Stämme. 2. aufl. IV, 128 s. Leipzig, F. Burckhardt. 2 m.
36. M. Kleinschmidt, Deutsche und Germanen. Gegen-
wart bd. 67. 1905, s. 242—245.
37. M. Zunkoviß, Wann wurde Mitteleuropa von den Slaven
besiedelt? beitrag zur klärung eines geschichts- u. gelehrtenirrtums.
111 s. mit abb. u, 1 karte. Kremsier, H. Slovak. 1 m.
38. G. Hey u. K. Schulze, Die siedelungen in Anhalt.
Ortschaften und Wüstungen mit erklärungen ihrer namen. VII, 192 8.
Halle, Buchh. d. Waisenhauses. 4 m.
39. L. Wilser, Die herkunft der Baiern. 80 s. mit 1 Stamm-
tafel. Wien, Akad, verlag f. kunst u. Wissenschaft. 1,20 m.
40. F. Gramer, Aus der urzeit Eschweilers und seiner Um-
gebung, ein beitrag zur rheinischen siedelungsgeschichte. (aus:
Beiträge zur geschichte Eschweilers und seines höheren Schul-
wesens.) s. 34 — 51. (Aachen, A. Creutzer.) 0,60 m.
41. H. Witte, Wendische bevölkerungsrechte in Mecklen-
burg. (Forschungen z. deutschen landes- u. Volkskunde XVI,1.)
124 s. mit 1 karte. 8,40 m.
42. A. Meiche, Die herkunft der deutschen siedler im
königreich Sachsen nach den Ortsnamen und mundarten. Deutsche
erde 4. 1905, s. 81—92.
C. Römer.
43. Der obergermanisch-rätische limes des Römerreichs, im
auftrage der reichs-limeskommission hrsg. Heidelberg, 0. Petters.
lief. 23. Steimle, Das kastell Aalen. 19 s. mit abb. u. 3 taf.
3,60 m. — F. Kofier, Das kastell Lützebach. 10 s. mit abb. u.
1 taf. 2 m. ^ lief. 24. E. Fabricius, Das kastell Urspring.
43 s. mit 5 taf. 6,60 m. — Jacobi, Das kastell Alteburg-Hef-
trich. 17 s. mit abb. u. 2 taf. 3,20 m. — lief. 25. Jacobi, Das
kastell Feldberg. 56 s. mit abb. u. 11 taf. 10 m.
110 XVIII. Kulturgeschichte.
44. F. Koepp, Die Römer in Deutschland, mit 18 karten
und 136 abb. 153 s. Monographien zur Weltgeschichte XXII.
Bielefeld, Yelhagen u. Klasing. 4 m.
45. E. Dtinzelmann, Aliso und die Varusschlacht. 24 s.
mit 1 kartenskizze. Bremen, Gr. Winter. 0,30 m.
46. R. Knorr, Die verzierten terra -sigillata-gef äße von
Cannstadt und Köngen-Grinario. hrsg. v. d. württemb. komm. f.
landesgeschichte. 49 s. mit 47 taf . Stuttgart, W. Kohlhammer. 5 m.
47. E. Fabricius, Die besitznahme Badens durch die Römer.
Neujahrsblätter der badischen hist. kommission. n. f. 8. Heidel-
berg, C. Winter. 1905. 1,20 m.
48. 0. Haus er, Vindonissa. das Standquartier römischer
legionen. nach seinen ausgrabungen in wort und bild dargestellt.
VI, 23 s. mit 58 lichtdrucktaf., 4 photokolortaf., 2 planen. Zürich,
Polygr, institut. 24 m.
49. H. Holzer, Der Hildesheimer silberfund. (I. Marcus V.
Agrippa. — 11. Caesar Germanicus.) 15 s. Hildesheim (Gersten-
berg). 0,10 m.
F. Fuhse.
XVni. Kulturgeschichte.
1. Gesamtdarstellungen. — 2. Kirche, "Wissenschaft vind Schule. —
3. Soziales und Wirtschaftliches. — 4. Theater und Literatur. —
5. Kunst. — 6. Verschiedenes.
1. Oesamtdarstelluiigeu.
1. R. Eisler, Allgemeine kulturgeschichte. 3. aufl.
2. Ders., Deutsche kulturgeschichte (Webers Hlustrierte
katechismen. bd. 91 und 253). Leipzig, J. J. Weber. 3,80 u. 3 m.
rec. Cbl. 1905, nr. 43. Eislers 'Allgemeine kulturgeschichte'
ist eine neubearbeitung des Honeggerscheu 'Katechismus der
kulturgeschichte', die warm empfohlen werden darf. durch die
fortlassung der literarisch-kritischen bemerkungen ist der nötige
räum gewonnen worden, bedeutendere kulturmomente ein wenig aus-
führlicher behandeln zu können, hervorzuheben ist die verhältnis-
mäßig eingehende erörterung der kulturen des altertums.
3. G. Steinhausen, Geschichte der deutschen kultur.
Leipzig, Bibliographisches Institut. 1904. 17 m.
rec. Lamprecht, GGA. 1905,322—334. (vgl. Steinhausen,
Zur Charakteristik des historikers Karl Lamprecht. Archiv f.
XVIII. 2. Kirche, Wissenschaft und schule. 111
kulturgesch. 3. bd., s. 866—371); Genest, ZfGw. 59,7; 0. Lauf-
fer, DLz. 1904, nr. 51—52 und 1905 nr. 16; G. L., Cbl.
1905, nr. 9; Schmidt-Manc)^, Zs. f. lateinlose höhere schulen
XVI,6; F. G. Schultheiß, AZg., beil. 1905, nr. 104; Nord und
Süd 28,11.
4. A. Zehme, Die kulturverhältnisse des deutschen mittel-
alters. 2. aufl. Leipzig-Wien, Freytag u. Tempsky. 2 m.
rec. Schau ff 1er, Korr.-bl. f. d. höh. schulen Württembergs
12,6. die vorKegende 2. aufl. des als hilfsbuch für den deutschen
Unterricht an höheren schulen geschätzten buches ist in den ab-
schnitten: Markgenossenschaft, Gauverfassung und Städtewesen
umgearbeitet und durch einen kurzen abschnitt über das schiffs-
und münzwesen, ein register und einige gut ausgeführte illustrationen
bereichert worden.
5. G. Steinhausen, Germanische kultur in der urzeit. (Aus
natur und geistesweit nr. 75). Leipzig, B. G. Teubner. 1905.
1,25 m.
rec. 0. Lauffer, DLz. 1906, nr. 38.
2. Kirche, Wissenschaft und schule.
a) Kirche und kirchliches leben.
6. Th, Achelis, Die ekstase in ihrer kulturellen bedeutung.
Berlin, Johs. Rade. 1902. 2,50 m.
rec. Cbl. 1904, nr. 42.
7. 0. B., Die kirche im roman. AZg., beil. 1904, nr. 219.
8. H. Frey tag, Preußische Jerusalempilger vom 14. — 16.
Jahrhundert. Archiv f. kulturgeschich. bd. 3, s. 129 — 154.
9. W. Friedensburg, Die ersten Jesuiten in Deutschland.
Halle a. S., Haupt. 1905. 0,15 m.
rec. Cbl. 1905, nr. 44.
10. J. Jäger, Klosterleben im mittelalter. ein kulturbild
aus der glanzperiode des Cisterzienserordens. Würzburg, Stahel.
1904. 1,50 m.
rec. DLz. 1905, nr. 14.
11. G. Kawerau, Die entstehung des weihnachtsfestes.
Deutsh-ev. bl. 1904, dez.
12. E. Klein, Der heilige Benno, sein leben und seine
zeit. München, J. J. Leutnersche hofbuchh. (E. Stahl jun.)
1904. 2 m.
rec. N. P[aulus], Hist. jb., bd. 26(1905), s. 164. in diesem
für weitere kreise bestimmten buch wird mit besonnener kritik
der spärlichen quellen und vorliegenden arbeiten ein in manchen
112 XVIII. Kulturgeschichte.
Zügen neues bild des Meißner bischofs gezeichnet, dem die Schilde-
rung der geschichte, der kultur und besonders des religiösen
lebens jener zeit einen umfassenden rahmen gibt, an das lebens-
bild schließt sich die darstellung der geschichte seiner Verehrung.
13. K. Koppmann, Ein verkommener prediger als teufels-
banner. Beiträge z. geschichte d. stadt Rostock. 4, s. 100 — 105,
14. W. Kothe, Die kirchlichen zustände Straßburgs im
]4. Jahrhundert. Freiburg, Herder. 1903.
rec. E. V. Borries, H. zs. 94 (n. f. 58), s. 136 f.
15. H. Siebert, Das tanzwunder zu Kölbigk und der Bern-
burger heilige Christ. festschrift des Bernburger geschichts-
vereins. Leipzig, Siebert. 1902.
rec. Archiv £. kulturgeschichte 2, s. 253 — 254,
16. G. Steinhausen, War der kulturelle verfall im 16, Jahr-
hundert eine folge der reformation? AZg,, beil. 1904, nr. 223 — 224.
b) Wissenschaft.
17. G. Bauch, Die Universität Erfui't im Zeitalter des früh-
humanismus, Breslau, Mai'kus 1904. 8 m.
rec. Cbl, 1904, nr. 51; DLz. 1905, nr. 8.
18. Beiträge zur geschichte der Universität Leipzig, (Mitt.
der deutschen ges, z, erforschung vaterl, spräche u. altertümer
in Leipzig. 10. bd., 1, h.) Leipzig, K. W. Hiersemann.
rec. Cbl, 1904, nr. 44; DLz, 1905, nr, 13,
19. Fr. Eulenburg, Die frequenz der deutschen Univer-
sitäten von ihrer gründung bis zur gegenwart. Leipzig, B. G.
Teubner. 10 m. (aus den Abh. d. phil.-hist. kl. d. kgl. sächs.
ges, d. wiss. 24. bd., nr. 2.)
rec. G. V. Orterer, HJb, 26. bd, (1905), s. 802—816;
E. Roth, AZg., beil. 1905, nr. 32; Conrad, Jahrb. f. nat und
Statistik 29,1; 0, Giemen, NJb, 16,7; J, Norrenberg, Monats-
schrift f, höhere schiden 5(1906), s. 616.
20. H. Felder, Geschichte der wissenschaftlichen Studien
im Franziskanerorden bis um die mitte des 13. Jahrhunderts.
Freiburg i. B., Herder. 1904, 8 m,
rec, Kirsch, Römische quartalschrift f. christl. alt. 19,1/2;
Cbl. 1905, nr. 5. ausgehend von dem Verhältnis, in dem der
Stifter des Minoritenordens zur Wissenschaft stand, schildert Felder
die innere und äußere entwicklung, die die Wissenschaft im orden
während der ersten 50 jähre seines bestehens genommen hat.
aus dem gebot des apostoKschen lebens die nötigung zur prinzi-
piellen pflege der Wissenschaft ableitend, schildert der vf., unter
XVIII. 2. Kirche, Wissenschaft und schule. 113
welchen einflüssen und in welcher weise nach abschluß der
Ordensorganisation das Studienwesen seine äußere ausgestaltung er-
fahren hat his zur konstituierung der Studienanstalten in den ein«
zelnen ordensprovinzen. daran schließt sich die innere gestaltung
des minoritischen unterrichtswesens, mit feststellungen über schulen,
Schüler, lehrer und schulprogramme, unter stetem ausblick auf
die gesamte wissenschaftliche entwicklung des 13. jahrhs.
21. E, Mühlbacher, Die literarischen leistungen des stiftes
St. Florian bis zur mitte des 19. jahrh. Innsbruck, Wagner i. k.
22. H. Schelenz, Geschichte der pharmazie. Berlin,
J. Springer. 1904. 20 m.
rec. DLz. 1905, nr. 12; Archiv f. kulturgesch. 3,191 — 103-
c) Schule.
23. R. Doebner, Annalen und akten der brüder des ge-
meinsamen lebens im Luchtenhofe zu Hildesheim. (Quellen und
darstellungen z. gesch. Niedersachsens, bd. 9.) Hannover und
Leipzig, Hahnsche buchhandlung. 1903. 10 m.
rec. 0. Giemen, HZs. 94 (n. f. 58), s. 141 ff.
24. W. Heß, Geschichte des kgl. lyceums Bamberg und
seiner institution unter besonderer berücksichtigung der allgemeinen
Verhältnisse der bayrischen lyceen. Bamberg, Druck v. J. M. Reindl.
1903.
25. J. Jäger, Die schola Carolina Osnabrugensis. fest-
gabe zur elfhundertjahrfeier des kgl. gymnasiums Carolinum zu
Osnabrück, illustr. Osnabrück, Pillmeyer. 2 m.
26. K. Kern, Sebastianus Coccius, erzieher und lehrer des
prinzen Eberhard v. Württemberg (1551 — 1562). ein beitrag z.
geschichte der prinzen erziehung im 16. jahrh. (Mitt. d. ges. f,
deutsche erziehungs- u. schulgesch. 15,2.)
27. R. Mücke, Aus der älteren schulgeschichte Ilfelds.
Ilfeld, Klosterschule.
28. P. Simson, Geschichte der schule z. S. Peti'i u. Pauli
in Danzig. teil 1: Die kirchen- und lateinschule 1436 — 1817.
Danzig, Druck v. A. Schroth. 1904.
ref. DLz. 19e5, nr. 20.
29. Spangenberg, Urkundliches zur ältesten geschichte
der klosterschule, progr. Roßleben, Klosterschule. 1905.
30. 0. P. Thomas, Geschichte des Döbelner Schulwesens
von den anfangen bis zur gegenwart. (festschrift zur feier des
25. Stiftungsfestes des Pädagog. Vereins zu Döbeln.) Döbeln,
Ad. Thallwitz. 1904.
rec. Steinhausen, Archiv f. kulturgesch. 3,503 — 504.
Jahresbericht für germanische Philologie. XXVII. (1905 ) II. Teil. 8
114 XYIII. Kulturgeschichte.
3. Soziales und wirtschaftliches.
a) Häusliches und gesellschaftliches leben.
31. C. V. Bardeleben, Eine Vermählung am kurbranden-
burgischen hofe 1559. Deutscher Herold 1905, nr. 6.
32. M. Bauer, Der deutsche durst. methyologische skizzen
aus der deutschen kulturgeschichte. Leipzig, H. Seemann nachflg.
1903. — rec. Löffler, Archiv f. kulturgesch. 3,240 f.
33. A. Bömer, Anstand und etikette nach den theorieen
der humanisten. (s.-a. aus den Jahrbüchern für d. klass. alt.
7. Jahrg.) Leipzig, B. G. Teubner. 1904.
rec. F. A. Robert, DLz. 1904, nr. 40; Cbl. 1905, nr. 16
(sehr anerkennend); Löffler, Archiv f. kulturgesch. 3,977.
34. G. Büß, Hofnarren. eine kulturgeschichtliche skizze.
mit 13 abb. in tondruck. Velhagen u. Klasings Monatshefte
1904—1905, bd. 1,704—716.
35. 0. Giemen, Urteile übers tanzen aus der reformations-
zeit. Archiv f. kulturgesch. 3,28 — 31.
36. Th. Ebner, Joh. Münsters gottseliger traktat gegen
das ungottselige tanzen, ein beitrag z. deutschen kulturgeschichte.
Deutsch-evang. bl. bd. 30, 407 — 411.
37. A. Haas, Hofnarren am pommerschenherzogshofe. Arch.
f. kulturgesch. 3,32 — 50. — vgl. Monatsbl. d. gesell, f. pomm.
gesch. 1904, s. 43—45 u. 90 f.
38. M. Heyne, Fünf bücher deutscher hausaltertümer von
den ältesten zeiten bis zum 16. jahrh, ein lehrbuch. 3. bd.:
körperpflege und kleidung. Leipzig, S. Hirzel. 1903. — rec.
0. Lauffer, Archiv f. kulturgesch. 2,382—385.
39. C. Knetsch, Über die hofhaltung des grafen Georg
des älteren von Nassau-Katzenellenbogen auf dem schlösse zu
Beilstein von 1612 —1621. Mitt. d. ver. f. naussauische alter-
tumskde. 1904—1905, s. 76—85.
40. R. Laube, Eine Schilderung der hof feste im Nibelungen-
Ued. ZfdU. 18(1904),7. 8.
41. Ed. Otto, Deutsches frauenleben im wandel der Jahr-
hunderte. (Aus natur und geistesweit, bd. 45.) Leipzig,
B. G. Teubner.
rec. Steinhausen, Archiv, f. kulturgesch. 3,94 — 95.
42. W. Rudeck, Geschichte der öffentlichen Sittlichkeit in
Deutschland. mit 58 histor. illustr. 2. verm. u. verb. aufl.
Berlin, Barsdorf. 1904. 10 m.
XVIII. 3. Soziales und wirtschaftliches. 115
43. 0. Schrader, Die Schwiegermutter und der hagestolz.
Braunschweig, Westermann. 1904. 8^.
rec. H. Michel, DLz. 1905, nr. 1; Rieh. M. Meyer, Archiv
f. kulturgesch. 3,239 f.; Rhamm, Globus 87,285—289; Cbl. 1904,
nr. 52; F. Härder, Wschr. 21. Jahrg., nr. 51.
44. W. Schräm, Bausteine zur kultur- und Sittengeschichte.
Brunn, Irrgang. 1905. 3 kr. — rec. K. F., Cbl. 1905, nr. 16.
45. A. Schultz, Das häusliche leben der europäischen
kulturvölker vom mittelalter bis zur 2. hälfte des 18. jahrhs.
(Handbuch der mittelalt. u. neueren gesch., hrsg. v. G. v. Below
und F. Meineke. abt. IV: Hilfswissenschaften und altertümer.)
München u. Berlin, K. Oldenburg. 1903. 9 m.
rec. 0. Lauffer, Archiv f. kulturgesch. 2,237 — 244; Militär-
Iz. 85,10. — J. Neuwirth, HZs. 94 (n. f. 58), s. 119 f.
-• 46^ K. G. Stephani, Der älteste deutsche wohnbau und
seine einrichtung. — rec. Bergner, Kunstchronik 16,18.
b) Stadt und land.
47. Fr. Arens, Das tiroler volk in seinen weistümern.
ein beitrag zur deutschen kulturgesch. (Geschichtl. Unter-
suchungen, hrsg. V. K. Lamprecht. 3. h.) Gotka, F. A. Perthes.
1904. — rec. F. Kogler, DLz. 1905, nr. 1; Cbl. 1905 nr. 30;
H. Hammer, Hist. zs. 3. folge, 1. bd., 625—623.
48. W. Bruchmüller, Zwischen sumpf und sand. skizzeu
aus dem märkischen landleben vergangener zeiten. Bei^lin, Deut-
scher Verlag. 1904.
rec. G. St ein hausen, Archiv f. kulturgesch. 3,92; Cbl.
1905, nr. 4.
49. Fr. Burckhardt, Norddeutschland unter dem einfluß
römischer und frühchristlicher kultur. Archiv f. kulturgesch.
3,257—287 u. 385—439.
50. J. Greving, Wohnungs- und besitzverhältnisse der
einzelnen bevölkerungsklassen im Kölner kirchspiel St. Kolumba
vom 13. — 16. jahrh. (s.-a. aus Ann. d. hist. ver. f. d. Nieder-
rhein 78,1 — 79.) Berlin, Hanstein. 1904. 1 m.
51. W. Gundlach, Geschichte der stadt Charlottenburg.
2 bde. Berlin, Jul. Springer, je 10 m.
rec. Cbl. 1905, nr. 36.
52. J. Hashagen, Aus Kölner prozeßakteu. beitrage zur
geschieh te der sittenzustände in Köln im 15. u. 16. jahrh. Archiv
f. kulturgesch. 3,301—321.
53. J. W. Heß, Basler kulturbilder aus dem 16. und dem
anfang des 17. jahrhs. Basler Jahrbuch 1905,47 — 132.
8*
Uß XVIII. Kulturgeschichte.
54. B. Kuske, Das schuldenwesen der deutschen Städte im
mittelalter. Tübingen, H. Laupp. 1904. 2,50 m.
rec. S. Rietschel, DLz. 1905, nr. 17.
55. L. Melchior, Beiträge zur kulturgeschichte der Rhein-
lande im 8, — 9. jahrh. diss. Freiburg i. Br.
56. Fr. Müller, Beiträge zur kulturgeschichte der stadt
Demmin. Demmin, Gresellius. 1904.
rec. Ebstein, Archiv f. kulturgesch. 3,944 L
57. E. Reyer, Städtisches leben im 16. jahrh. kultur-
bilder aus der freien bergstadt Schlackenwald. Leipzig, Engel-
mann. 1904. 1 m.
ref. Cbl. 1905, nr. 13.
58. L. Schauenburg, Der geist der arbeit im gebiet der
grafschaften Oldenburg und Delmenhorst, ein sitten- und kultur-
geschichtlicher versuch unter bezugnahme auf das 16. u. 17. jahrh.
(Jb. f. d. gesch. d. herzogtums Oldenburg 13,1 — 33.)
59. G. Schlauch, Sachsen im Sprichwort. Leipzig, Schön-
feld. 1905. 3 m. — rec. Cbl. 1905, nr. 40.
60. 0. E. Schmidt, Kursächsische streif züge. 3 bände.
Leipzig, F. W. Grunow. 1902—1906.
die Streifzüge führen zwar meist in das gebiet der geschichte,
doch bieten sie auch dem Germanisten manches interessante, wie
z. B. die abhandlung über Schiida und das Schildbürgerbuch im
4. abschnitt des 1. bandes. im 3. band verdient das kapitel:
'Siebeneichen und Scharfenberg, die bürgen der deutschen romantik'
hervorgehoben zu werden, das werk darf als ein zuverlässiger
und reichhaltiger führer durch die kulturgeschichte des alten Kur-
sachsens bezeichnet werden.
61. E. J. Zimmermann, Hanau, stadt und land. kultur-
geschichte und Chronik einer fränkisch-wetterauischen stadt und
ehemaligen grafschaft. Hanau, Selbstverlag. 1905» 20 m.
rec. Ph. L., Cbl. 1905, nr. 26. — vgl. DLz. 1905, nr. 13.
c) Handel und verkehr.
62. E. Eich 1er, Zur geschichte des alten post- und reise-
verkehrs im alten Straßburg. Jb. f. gesch. Elsaß-Lothringens 20,
25—52.
63. G. F., Ein Bädeker vor 250 jähren. (Martin Zeiller in
Ulm.) AZ.g, beil. 1904, nr. 245.
64. W. Gerbin g. Die passe des Thüringer waldes in ihrer
bedeutung f. d. innerdeutschen verkehr und das deutsche Straßen-
netz. Arch. f. landes- u. Volkskunde d. prov. Sachsen, jahrg. 14.
(Hallenser diss.)
XVUI. 3. Soziales und wirtschaftliches. 117
65. R. Jordan, Alte handelswege im gebiete Mühlhausen.
Mühlhäuser geschichtsbl. 5,17 — 22.
66. E. Müsebeck, Zoll und markt in Metz in der 1. hälfte
des mittelalters. Jb. d. ges. f. lothring. gesch. 15,1 — 32.
67. J. Rübsam, Postgeschichtliches aus dem 17. jahrh.
HJb. 25. jg. (1904), s. 541—557.
68. Fr. Runge, Das Osnabrücker postwesen in älterer zeit;
Mitt. d. ver. f. gesch. usw. von Osnabrück 28,1 — 119.
69. ¥. V. Schröder, Die Verlegung der büchermesse von
Frankfurt a. M. nach Leipzig. (Volkswirtschaftliche und wirt-
schaftsgeschichtliche abh., hrsg. v. Stieda, 9.) diss. Leipzig. 2,50 m.
70. J, N. Mitterdijk, Eeen kamper handelshuis the Lissa-
bon 1572 — 1594. handelscorrespondentie, rekeningen en bescheiden.
Zwolle, J. J. Thijl. 1904.
rec. D. Schäfer, HZs. 94 (n. f. 58), s. 121 f.
71. Th. Wiesenthal, Aus der geschichte des Mühlhäuser
postwesens. mit zusätzen und anmerkungen von E. Heydenreich
und K. Brunn, gen. v. Kauf fangen. Mühlhäuser geschichtsbl.
5,13—17.
d) Handwerk.
72. E. Otto, Das deutsche handwerk in seiner kulturge-
schichtlichen entwicklung. 2. aufl. (Aus natur und geistesweit 14.)
Leipzig, B. G. Teubner. 1904. 1,25 m.
73. E. Mummenhoff, Der handwerker in der deutschen
Vergangenheit. (Monographieen z. deutschen kulturgesch., hrsg.
V. G. Steinhausen, bd. 8.) Leipzig, Eugen Diederichs. 1902.
4 m. — rec. W. Stieda, DLz. 1905, nr. 16.
e) Armenwesen.
74. M. Bisle, Die öffentliche armenpflege der reichsstadt
Augsburg mit berücksichtigung der einschlägigen Verhältnisse in
anderen reichsstädten Süddeutschlands, ein beitrag z. christlichen
kulturgeschichte. Paderborn, F. Schöningh. 1904. 4 m.
75. A. Richel, Armen- und bettelordnungen. ein beitrag
zur geschichte der öffentlichen armenpflege. Archiv f. kxilturgesch.
2,392—403.
76. E. Wymann, Die Haltung Unterwaldens gegen banditen
und bettler. 1567 und 1570. Anzeiger f. Schweiz, gesch. 1904,
305—308.
f.) Hygiene,
77. K. Baas, Gesundheitspflege im mittelalterlichen Frei-
burg i. Br. eine kulturgeschichtliche Studie. Alemannia 5,25 — 48.
118 XVIII. Kulturgeschichte.
78. Ed. Bäum er, Die geschichte des badewesens. Breslau,
Kern. 1903. 3 m. — ref. K. S., Cbl. 1904, nr. 36.
79. H. Crohns, Zur geschichte der liebe als krankheit.
Archiv f. kultugesch. 3,66—86.
80. J. Kaufmann, Über Danzigs sanitäts- und medizinal-
wesen im 16. u. 17. jahrh. Mitt. d. westpreuß. gesohichtsver. 4,
4—17 u. 26—36.
81. G. Liebe, Die mittelalterlichen siechenhäuaer der pro-
vinz Sachsen. Neujahrsblätter, hrsg. v. d. Hist. komm. d. prov.
Sachsen 29. Halle, Hendel. 1904. Im.
82. Longard, Zur geschichte des graf Eitel Friedrich'schen
pfründehospitals in Hechingen. (Mitt. d. ver. f. gesch. usw. in
Hohenzollern 36,109—151.)
83. M. Roth, Das barbieramt in Oldenburg. Jb. f. gesch.
d. herzogtums Oldenburg 13,121 — 148.
84. A. Wörner, Das städtische hospital zum h. geist in
Schwäbisch Gmünd in Vergangenheit und gegenwart. Tübingen,
Laupp. 1904. 12 m.
g) Hexen und Juden.
85. J. Crem er, Hexenverbrennung in der Eifel. kulturbild
aus der zeit des 30jährigen krieges. Rheinische geschichtsbl. 7,
342—346 und 380—383.
86. J. Geffken, Dr. Johannes Weyer. altes und neues
vom ersten bekämpfer des hexenwahns. Monatshefte der Come-
niusges. 13,138—148.
87. 0. Heilig, Zur kenntnis des hexenwesens am kaiser-
stuhl, aus Prozeßakten des 16. — 17. jahrhs. Zs. d. ver. f. Volks-
kunde 14,416—418.
88. R. Stade, Barbara Elisabeth Schulzin. ein Arnstädter
hexenprozeiS vom jähr 1669. Arnstadt, E. Frotscher. 1,20 m.
89. 0. Erankl, Der jude in den deutschen dichtungen des
15., 16. und 17. jahrhs. M. Ostrau, R. Papauschek. (Leipzig,
Robert Hoff mann.) 2 m.
rec. Lewin, Monatsschrift f. gesch. des Judentums 44,7/8;
L. Erankl, Cbl. 1905, nr. 34; Herm. Michel, DLz. 1905, nr. 40
(ablehnend).
90. L. Gauthier, Die Juden in Burgund. Revue des etu-
des juives 1904,1/3.
91. M. Grunwald, Hamburgs deutsche Juden bis zur auf-
lösung der dreigemeinden 1811. Hamburg, A, Jansen. 1904.
10 m. — rec. Cbl. 1905, nr. 27.
XVIII. i. Theater und literatur. 119
92. G. Liebe, Das Judentum in der deutschen Vergangen-
heit. (Monographieen z. deutschen kulturgeschichte, hrsg. von
8teinhausen, bd. 11.) Leipzig, E. Diederichs. 1903.
reo. Steinhausen, Archiv f. kulturgesch. 2,89 — 92.
93. A. Steinberg, Studien zur geschichte der Juden in der
Schweiz während des mittelalters. Zürich, Schultheß u. co. 1905.
rec. G. C, HZs. bd. 94 (n. f. 58), s. 495 f.
h) Krieg, Jagd, waffen.
94. H. Begiebing, Die jagd im leben der salischen kaiser.
Bonn, P. Hanstein. 1905. 2 m.
reo. A. Schultz, DLz. 1905, nr. 20.
95. P. Dahms, Die beizjagd in Altpreußen. Archiv f.
kulturgesch. 2,1—19 u. 196—223.
96. J. Feeder, Drei Jahrhunderte der fechtkunst in Steier-
mark, mit 8 kunstbeilagen. Graz, Leuschner. 1904. 2,50 m.
97. Reimer, Die historische waffenkunde auf kulturgeschicht-
licher grundlage. Zs. f. hist. waffenkunde, bd. 2. — rec. Liebe,
Archiv f. kulturgesch. 2, s. 388—389.
98. R. Wegeli, Inschriften auf mittelalterlichen schwert-
klingen. Zs. f. histor. waffenkunde 3(1904),7/10.
99. H. v. Wedel, Deutschlands ritterschaft, ihre entwick-
lung und ihre blute. Görlitz, C. A. Starke. 1904. 3 m.
in dieser ohne wissenschaftliche Vertiefung, aber nicht un-
interessant geschriebenen aufsatzsammlung wird die entwicklung
des ritterbürtigen lehnsadels und innerhalb derselben die der höfi-
schen dichtkuust bis zvir blute geschildert, nach einem histo-
lischen überblick über die waffen des ritters (schwert, heim,
hämisch, Schild) findet die erziehung der ritterlichen Jugend zur
Ktaufischen zeit auf grundlage von Gottfrieds Tristan eine an-
schauliche darstellung.
4. Theater und literatur.
a) Theater.
100. H. Devrient, Geschichte der deutschen Schauspielkunst,
neuausgabe in 2 bdn. von H. Devrient. Berlin, Eisner. 1905.
rec. L. G., AZg., beil. 1905, nr. 106.
101. 0. Driesen, Der Ursprung des harlekins. ein kultur-
geschichtliches problem. (Forsch, z. neueren literaturgesch., bd. 25.)
Berlin, A. Duncker. 1903. 4,20 m.
rec. Schneegans, Archiv 13,1.
] 20 XYIII. Kulturgeschiclite.
102. G. Jakob, Das scliattentheater in seiner Wanderung
vom morgenland zum abendland. Berlin, Mayer u. Müller. 1901.
— ders., Bibliographie über das schattentheater. 2. ausg. Er-
langen, (nicht im buchhandel.) 1902. — rec. Steinhausen,
Archiv f. kulturgesch. 3,101.
103. J. Fr. L Owens, Geschichte des deutschen theaters
(1766) und flugschriften über das Hamburger nationaltheater
(1766 u. 1767), im neudruck mit einleitung u. erläuterungen hrsg.
V. H. Stümcke. Zobeltitz' Neudrucke literarischer Seltenheiten 8.)
Berlin. E. Frensdorff. 1905.
rec. Kilian, AZg., beil. 1905, nr. 238.
104. J. A. Lux, Das marionettentheater. Deutschland,
1905, märz.
b) Briefliteratur.
105. A. ßömer. Ein vergessener vorlauter der dunkel-
männerbrief'e. NJb, 16,5.
106. Kl. Hechtenberg, Der briefstyl im 17. Jahrhundert.
Berlin, B. Behr. 1903. 1,50 m.
rec. E. Seidenadel, DLz. 1905, nr. 5.
107. Heinemann, 0,, Kinderbriefe einer pommerschen
Prinzessin des 16. jahrhs. Archiv f. kulturgesch. 2,20 — 25.
108. O. Winckelmann, Straßburger frauenbriefe des
16. jahrhs. Archiv f. kulturgesch. 2,178—195.
109. J. Zeitler, Deutsche liebesbriefe aus 9 Jahrhunderten.
Leipzig, Zeitler. 1904. 6,50 m.
c) Biographieen und tagebücher.
110. R. J. Hartmann, Teophrast von Hohenheim. Stutt-
gart, J. G. Cotta nachf. 1904. 4,50 m.
rec. K. Sudhoff, DLz. 1904, nr. 88; Drng., Cbl. 1904, nr. 35.
111. R. Hofmann, Dr. Georg Agrikola. ein gelehrtenleben
aus dem Zeitalter der reformation. Halle, Perthes. 1904. 3 m.
rec. E. Gerland, DLz. 1905, nr. 35; Cbl. 1905, nr. 39.
112. Fr. Hüttner, Aus dem tagebuch eines Echter von
Mespelbrunn. Archiv f. kulturgesch. 3,440 — 468.
113. E. Jakobs, Barthold v. Gadenstedt, ein gelehrter von
adel. 1560—1632. Zs. d. Harz-ver. 37,192—196.
114. J. Kuepper, Jakob Wimpfeling. sein leben und
seine werke. Freiburg i. Br. , Herder. 1902. — rec. Liebe,
Archiv f. kulturgesch. 2,252—253.
XYIII. 5. Kunst. 121
cl) Literaturgeschichte.
115. C. F. Aruold, Das kind in der deutschen literatur
des 11. — 15. jahrhs. diss. Greifswald.
116. K. Borinski, Ein brandenburgischer regentenspiegel
und das fürstenbild vor dem großen kriege. (Studien z. vergl.
literaturgesch. 5,196—225 u. 323—329.)
117. Fr. Klinkhardt, Die edelsteine und insbesondere der
diamant im spiegel der poesie. ZfdU. 19,7.
118. K. Ludwig, Heimatsorte der deutschen literatur.
Wien, Frey tag und Berndt. 1903. 6 blätter. 20 m.
rec. DLz. 1905, nr. 20.
119. Stümcke, Hohenzollemfürsten im drama. ein beitrug
2ur vergleichenden literatur- und theatergeschichte. Leipzig,
Wiegand. 1903. — rec. Liebe, Archiv f. kulturgesch. 3,365 — 366.
5. Knust.
a) Allgemeine kunstgeschichte.
120. Herders Bilderatlas zur kunstgeschichte. I — IV: Alter-
tum und mittelalter. Freiburg i. Br., Herder. 1905.
rec. Cbl. 1905, nr. 42.
121. W. Lübke, Grundriß der kunstgeschichte. 12. aufl.,
neu bearbeitet von Max Semrau. bd. 3. — rec. A. Ph., Cbl. 1904
nr. 37; Zs. f. bildende Kunst, bd. 17,9.
122. M. Schmid, Kunstgeschichte nebst einem kurzen ab-
riß der geschichte der musik und oper von Clarence Sherwood.
Neudamm, 0. J. Neumann. 7,50 m. — rec. M.-P., Cbl. 1904,
nr. 36.
123. H. Schweitzer, Geschichte der deutschen kunst von
den ersten historischen zeiten bis zur gegenwart. in 14 lief., je
1 m. illustr. Ravensburg, Otto Maier. 1905.
der vi. will eine kurze, leichtverständliche Übersicht der gesamt-
entwicklung der bildenden kunst unseres Volkes geben, unter gleich-
mäßiger berücksichtigung von architektur, plastik, maierei, graphik und
kunstgewerbe, ohne auf Vollständigkeit, wie auf unbedingte richtigkeit
in allen einzelheiten anspruch zu machen, dem zweck entspricht
das beigegebene Verzeichnis der technischen ausdrücke und fremd-
worte, die übersichtliche gliederung des Stoffes, das sorgfältige
künstlerverzeichnis, orts- und Sachregister, leider sind die illustra-
tionen technisch oft wenig gelungen; zu bedauern ist ferner, daß
die äußere und innere geschichte unseres volkes in keiner weise
122 XYIII. Kulturgeschiclite.
zur erklärung der kunstentA\dcklung herangezogen worden ist. —
rec. Schmitgen, Zs. f. christl. Kunst, 8,1.
124. W. Spemann, Kunstlexikon, ein handbuch für künst-
1er und kunstfreunde. Berlin u. Stuttgart, W, Spemann. 1905.
1054 s. 12,50 m.
rec. H. A. K., Cbl. 1904, nr. 52 ; F. Leitschuh, DLz. 1905, nr. 27.
125. A. Springer, Handbuch der kunstgeschichte. bd. 3:
die rennaissance in Italien. 7. aufl. von A. Philippi. Leipzig,
E. A. Seemann. 1904. 8 m.
rec. Cbl. 1905, nr. 1.
b) Kunst geschichtliche monographien.
126. Th. Alt, Entstehungsgeschichte des Ottheinrichsbaues
zu Heidelberg, erörtert im zuhammenhang mit der ent\^icklungs-
geschichte der deutschen rennaissance. Heidelberg, Karl Winter.
1904. 4,80 m.
rec. Zs. f. Gesch. d. Oberrheins 20,519—521.
127. K. Bader, Turm- und glockenbüchlein. Grießen,
Eicker. 1903. 4 m.
rec. ßg, Cbl. 1905, nr. 8.
128. Fr. Bock, Die werke des Matthias G-rünwald.
(Studien z. deutsch, kunstgesch. h. 54.) Straßburg, J. H. E.
Heitz. 1904. 12 m.
129. K. Brunn er, Das deutsche herrscherbildnis von
Konrad II bis Lothar von Sachsen, diss. Leipzig. Borna-Leipzig,
druck von Robert Noske.
130. G. Büß, Intaglien und Kameen, eine gemmoglyp tische
skizze. ülustr. Velhagen u. Klassings Monatshefte 1905. bd. 1,
645—652.
131. J. Dam rieh, Ein künstlerdreiblatt des 13. Jahr-
hunderts aus Kloster Scheyern. (Studien z. deutsch, kunstgesch.
h. 52). Straßbm-g, J. H. E. Heitz. 1904. 6 m.
rec. G. Swarzensky, DLz. 1905, nr. 22 ; B., Cbl. 1904, nr. 48.
132. B. Daun, Veit Stoß und seine Schule in Deutschland,
Polen und Ungarn, illustr. Leipzig, K. W. Hiersemann. 1903.
rec. Sehr., H. Jb., bd. 26(1905), s. 226.
133. P. Kupka, Über mittelalterliche Totentänze. Unter-
suchungen über ihre eutstehung und ihre verwandschaftsverhält-
nisse. progr. gymn. Stendal. 1905.
134. L. Lorenz, Die Mariendarstellungen Albrecht Dürers.
(Studien z. deutsch, kunstgesch. h. 55.) Straßburg, J. H. E. Heitz.
1904. 3,50 m.
rec. H. W. Singer, DLz. 1905, nr. 6.
XVIII. 5. Kunst. 123
135. R. Müllerheim, Die wochenstube in der kunst.
(eine kulturhistorische studie.) Stuttgart, F. Enke. 1904. 18 m.
rec. DLz. 1905, nr. 36.
136. M. Osborn, Albrecht Dürers schriftliches Vermächtnis.
(Rennaissance-bibliothek, hrsg. v. H. Landsberg, bd. 3.) Berlin,
Leonhard Simion nachf. 1905. 3 m.
nach dem musterbild der ausgäbe, die K. Lange und F. Fuhse
^•on Dürers schriftlichem nachlaß veranstaltet haben (Halle a. S.,
Xiemeyer 1893;, also unter wahrung der zeitlichen eigenart, ist
hier eine blüteniese Dürerschen Schrifttums zusammengestellt, aus
der das bild des großen menschen, des rennaissancekünstlers, des
humanisten plastisch hervortritt. sie enthält briefe und dich-
tungen, das tagebuch der reise in die Niederlande und wesentliche
stücke aus den theoretischen Schriften. der herausgeber hat eine
feinsinnige einleitung, femer erklärende anmerkungeu hinzugefügt,
137. 0. Schwindrazheim, Deutsche bauernkunst. Wien,
Gerlach u. Co. 1904.
rec. DLz. 1904, nr. 37.
138. E. Steinmann, Zur geschichte der medaillenkunst.
Deutsche rundschau, bd. 119 (1904), s. 156 ff.
139. K. Tscheuschner, Die deutsche passionsbühne und
die deutsche maierei des 15. und 16. Jahrhunderts in ihren
Wechselbeziehungen. Repert. f. kunstwiss.. 27. bd. (1904), 28. bd.
(1905).
140. W. Weitzel, Die deutschen kaiserpfalzen und königs-
höfe vom 8. — 16. Jahrhundert. Halle a. S., Waisenhausbuchhand-
lung. 1905. 3 m.
rec. Rubel, DLz. 1905, nr. 35.
141. R. Wust mann. Von deutscher kunst. Leipzig, F. W,
Grunow. 1904.
der titel faßt drei kürzere aufsätze zusammen. der erste —
'Dürers naturs;^Tnbolik' — gibt eine größere zahl von beispielen,
Avie Dürer in seinen werken durch enbleme, allegorische beigaben
u. dgl. gedankenverbindungen fixierte, die — den Zeitgenossen
von selbst verständlich — in gleichzeitigen Schriftwerken oder auch
in der lebendigen volkstradition ihre deutung finden. die zweite
Studie — 'Goethe als erneuerer' — zeigt, wie Goethe in seiner
dichtung die vier großen kulturtraditionen des altertums, der bibel,
des deutschen mittelalters, der klassischen arabischen lyrik neu
belebt hat, wie er dem wortsinn in seiner spräche neues leben
gab und in seinem persönlichen leben die beständige emeuerung
zum prinzip erhob, im schlußaufsatz — 'Weltliche musik im alten
Leipzig' — behandelt Wustmann das fröhliche musikalische treiben
der alten kaufmanns- und studentenstadt zu beginn des 16. Jahr-
hunderts.
124 XVin. Kulturgeschichte.
c) Graphik.
142. R. Kautzsch, Die deutsche illustration. (Aus natur
und geistesweit 44.) Leipzig, B. G. Teubuer. 1904. 1,25 m.
rec. M. P., Cbl. 1904, nr. 37 (sehr anerkennend).
143. P. Kristeller, Kupferstich und holzschnitt in 4 Jahr-
hunderten. Berlin, Cassirer. 1905. 25 m.
rec. r. V. Schubert-Soldern, Cbl. 1905, nr. 51 (sehr an-
erkennend); H. W. Singer, Zs. f. christl. Kunst 18,7.
144. G. Rhenanus, Aus der blütezeit der Silhouette, eine
kunst- und kulturgeschichtliche Studie. illustr. Yelhagen und
Klasings Monatshefte 1905, bd. 2,86—101.
145. H. W. Singer, Der kupferstich. (Sammlung illustr.
monographien, bd. 15.) Bielefeld, Yelhagen u. Klasing. 1904. 4 m.
146. E. Stickelberger, Das exlibris. Basel, Helbing i;.
Lichtenhahn. 1904. 12 m.
rec. Cbl. 1905, nr. 15.
d) Kunstgewerbe.
147. M. D reger, Die künstlerische entwicklung der weberei
und Stickerei innerhalb des europäischen kulturkreises von der
spätantiken zeit bis zum beginn des 19. Jahrhunderts, mit aus-
schlug der Volkskunst. hrsg v. k. k. österreichischen museum für
kunst und industrie. Wien, Hof- und StaatsdriKskerei. 1904. 95 m.
148. R. Forrer, Geschichte des gold- u. silberschmuckes nach
orig. d. Straßb. hist. Schmuckausstellung. 1900, illustr. Straßburg,
Beust, 1904.
rec. Cbl. 1905, nr. 38,
149. J. Loubier, Der buch einband in alter und neuer zeit,
illustr. Berlin u. Leipzig, H. Seemann nachf. 1904. 4 m.
rec. Cbl. 1904, nr. 45.
150. W. Stieda, Zur geschichte der porzellanfabrikation in
der mark Brandenburg. Forsch, z. brandenb.-preiiß. Gesch.
1904,17(1).
e) Ornamentik und sj^mbolik.
151. E. V. Destouches, Das Münchener Stadtwappen und
das Münchener kindl. historisch-heraldische abhandlung. illustr.
Yelhagen u. Klasings Monatshefte 1903 1904, bd. 1,695 — 710.
152. K. Heldmann, Die RolandsbUder Deutschlands in
dreihundertjähriger forschung und nach den quellen, beitrage zur
geschichte der mittelalterlichen spiele und fälschungen. Halle a. S.,
Niemeyer, 1904. 6 m.
VIII. 6. Verschiedenes. 125
rec. Cbl. 1904, nr. 26; Beiträge z. gesch., landes- und Volks-
kunde der Altmark, bd. 2,1; Sello, Brandenburgia 1903, nr. 8.
153. J. Raue, Zur germanischen tieromamentik. AZg.,
Beil. 1905, nr. 205.
154. P. Platen, Der Ursprung der Rolande. Jahresbericht
des Vitzthumschen gymnasiums. Dresden 1901.
rec. Liebe, Archiv f. kulturgesch. 2,203—205; Cbl. 1903,
nr. 40; A. Werminghoff, Korrbl. d. gesamtver. d. deutschen
gesch.- u. altertumsvereine 1904, nr. 2.
155. B. Salin, Die altgermanische tieromamentik. typo-
logische Studie über germanische metallgegenstände aus dem 4. bis
9. Jahrhundert, nebst einer studie über irische Ornamentik, aus
dem schwedischen manuskript übersetzt v. J. Mesdorf. Stock-
holm. K. L. Beckmanns Buchdruckerei. Berlin, A. Asher u. Co. i. k.
1904. 40. 30 m.
rec. A. Riegl, GGA. 1905 (März); A. Stg., Cbl. 1905, nr. 5;
J. Strzygow'sky , DLz. 1905, nr. 45.
6. Verschiedenes.
156. L. Chalikiopoulus, Geographische beitrage zur
entstehung des menschen und seiner kultur, Geograph, zs. 10
{1904),8.
157. H. Driesmans, Das wesen der kultur. Deutschland
1905 (uovember).
158. Ed. Hahn, Das alter der wirtschaftlichen kultur der
menschheit. Heidelberg, Carl Winter. 1905. 6,40 m.
rec. Vierkandt, Geograph, zs. 11(6); Lasch, Globus 88(7);
Ehrenreich, DLz. 1905, nr. 29.
159. W. L. Hertslet, Der treppenwitz der Weltgeschichte,
geschichtliche Irrtümer, entstellungen und erfindungen. 6. aufl.
durchaus neu bearbeitet v. H. F. Helmolt. Berlin, Haude u. Spener
(F. Weidling). 1905. 4 m.— rec. L. Frnkl, Cbl. 1905, nr. 19.
160. Die allgemeinen grundlagen der kultur der gegenwart.
von Lexis, Paulsen u. a. (Die kultur der gegenwart 1,1).
Leipzig, Teubner. 1905.
161. V. Kehr ein, Die 12 monate des Jahres im lichte der
kulturgeschichte. Paderborn, Schöningh. 1904.
162. F. Seiler, Die entwicklung der deutschen kultur ini
Spiegel des deutschen lehnwortes. I: Die zeit bis zur einführung
des Christentums. 2. verm. aufl. Halle a. S., Waisenhaus-
buchhandlung 1905. 2,20 m.
rec. DLz. 1905, nr. 46; Kinzel, Zs. f. d. Gw. 59,4.
126 XIX. Mythologie und sagenkunde.
163. Vierkandt, Die literatur zur kultur- imd gesellschafts-
lehre für die jähre 1904 und 1905. Archiv f. d. gesamte Psycho-
logie, bd. 7, (3 u. 4).
164. P. Warberg, Eeligion und kultur. Würzburg,
Stahelsche verlagsanstalt. 1905. 1,50 m. —
reo. DLz. 1905, nr. 18.
Fr. Lucas.
XIX. Mythologie und sagenkunde.
A. ßeligionsgeschichtliches. — B. Sagenkunde. 1. Allgemeines. 2. Helden-
sage. 3. Einzelne personalsagen. Legenden. 4. Ortssagen. 5. Märchen.
A. ßeligionsgeschichtliches.
1. M. Jastrow, The study of religion. (Contemporary
science series.) .London, W. Scott. 1901. 468 s. 6 sh.
rec. Troeltsch, DLz. 1905,1.
2. R. Binder, Art, religion and the emotions. American
Journal of theolog}^ 8,4.
3. K. Breysig, Die entstehung des göttergedankens, in-
sonderheit bei den amerikanischen urzeitvölkern. Zs. f. ethnol. 37,1.
4. H. Schell, Die kulturgeschichtliche bedeutung der großen
Aveltreligionen. München, S. Bernhards verlag. 28 s.
rec. J. Zell er, Allg. litbl., nr.l8. — beurteilt in rhetorischer
Sprache die chinesisch-japanische und die indische religion nach
absoluten maßstäben, die dem Christentum entlehnt werden, für
die historisch-genetische erfassung der religiösen gebilde kommt
dabei wenig heraus.
5. J. Buche 1er, Gedächtnisrede auf H. Usener. NJb.
8,737-742.
6. A. B. Cook, The european sky-god. Folklore 15,3.
7. F. Ka uff mann, Altgermanische religion. Archiv f. reli-
gionswissenschaft 8,1.
8. E. H. Meyer, Mythologie der Germanen 1903. — vgl.
Jsb. 1904,19,5 — rec. R. M. Meyer, AfdA. 30,1—5;
Seemüller, ZföG. 56,33—36.
9. E. V. Kralik, Das deutsche götter- und heldenbuch. —
vgl. Jsb. 1903,19,36. — rec. G. Siefert, ZfGw. 59,398 — 404.
10. A. Lange, Deutsche götter- und heldensagen. 2. aufl.
1903. — vgl. Jsb. 1903,19,34. — rec. Bernt, ZföG. 55,1023 ff.
11. Boehmländer, Die bekämpf ung des heidentums durch
die Karolinger nach den kapitularien. Altbayer, monatsschr. 5,3.
XIX. A. Religionsgeschichtliches. 127
12. W. Hoffmann, Heidentum, katholizismus und Protestan-
tismus in unserer rheinhessischen landbevölkerung. Hess. bl. f.
volksk. 4,1—24.
13. A. Wallner, Deutscher mythus in der tschechischen
ursage. progr. Laibach. 25 s.
die tschechische ursage erzählt von kämpfen Wlastislaws gegen
den deutschen Neklan, wobei raubvögel an der schlacht teilnehmen
und (episodisch) ein mann, von seiner Stiefmutter gewarnt, sein
eigenes weib zu tode verwundet, das verkleidet gegen ihn focht.
W. setzt damit geschickt die kap. 349 — 355 der Thidrekssaga
(Isung und Hertnid) in Verbindung und weiß die entlehnung jener
sage aus dem deutschen plausibel zu machen, nicht überzeugend
sind seine mythologischen erklärungen des ganzen als jahrszeiten-
mythus, seine Identifizierung des krieges mit dem germanischen
maispiel, oder Isungs und seiner genossen Fasolt und Thetleif mit
den drei 'eisheiKgen'.
14. P. Arfert, Odin als gott des geistes. Bayreuther bl.
1904,10—12. — vgl. auch Jsb. 1903,19,29. — rec. Helm,
Litbl. 26,5.
15. W. Hahn, Odin und sein reich, die götterweit der
Germanen. Berlin, Patria-verlag. XII, 272 s.
vf. gibt in ansprechender, bisweilen auch preziöser form den
inhalt der eddischen göttersagen wieder, wobei er Kicken auf
hypothetischem wege ausfüllt und sich manche kühne änderung
erlaubt, ausfallend gegen Simrock, Bang, Bugge und R. Wagner,
verkündet die vorrede, daß der 'Faust' der mittelalterlichen (so!)
sage eine Wiedergeburt des mythischen Odin sei, dessen tragödie
H. zu schildern unternimmt, die anmerkungen bringen mytho-
logische exkurse im geiste der früheren Untersuchungen des vfs.
16. F. Kauffmann, Balder. — vgl. Jsb. 1904,19,8. —
reo. Mogk, Litbl. 26,6. — Remy, Journal of engl. a. germ.
philology 5,4.
17. J. N. Slaughter, The moon in cbildhood and folklore.
American journ. of psychol. 13,294.
18. A. Dieterich, Mutter erde, ein versuch über volks-
religion. Leipzig, B. Gr. Teubner. VI, 123 s.
die weitblickende und tiefgreifende arbeit, deren anfang im Arch.
f. reügionswiss. 8,1 ff. erschienen ist, will an einem paradig-
matischen falle die methode zeigen, mittelst deren auf streng-
wissenschaftlichem, d. h. philologisch-hermeueutischem wege mit
hilfe geringer, zufälliger und entstellter Überbleibsel in wort,
bild und brauch, wie mit ethnologischen parallelen schwierigere
228 XIX. Mythologie und sagenkunde.
Probleme der religionsgeschichte angegriffen werden können;
solche Untersuchungen, wie sie D. schon mannigfach einzelnen
denkmälern, wie bestimmten vorstellungsreihen des religiösen
lebens, besonders im klassischen und späteren altertum gewidmet
hat, sollen eine gesamtuntersuchung über die formen des 'zauber-
ritus*, der 'göttlichen Offenbarung' und der 'Vereinigung des men-
schen mit gott' vorbereiten, deren grundzüge D.s Heidelberger
kolleg über grundf ragen der religionswissenschaf t darzubieten pflegt,
von der vorliegenden, sachlich, methodisch und formal gleich wert-
vollen abhandlung kommt für den Germanisten zunächst und vor
allem das 1. kap. in betracht; es behandelt die u. a. in der ags.
flurbesegnung mit ihrer formel 'folde, fira modor* belegte, doch
augenscheinlich allgemein ethnische Vorstellung von der herkunft
des menschen aus der erde im weitesten, völkerkundlichen und
psychologischen zusammenhange, während die kausale Verknüpfung
zwischen zeugung und geburt bei manchen stammen spät oder
gar nicht erkannt ist, drängt sich allen die parallele zwischen ge-
burt xmd Wachstum jeder art auf; die kinder kommen von der
erde, der mutter der menschen, frtihverstorbene, kleine kinder
werden der erde (wieder)gegeben, auch wo sonst Verbrennung
herrscht, die seele des sterbenden überhaupt kehrt zur erde zurück
(was bisweilen durch die berührung der sterbenden mit der erde
erleichtert wird), um neuen Verkörperungen entgegenzugehen; das
primitive denken kennt kein neuentstehen: 'was neu entsteht,
kommt irgend woher, ist vorher irgendwo anders gewesen'; durch
den nachweis dieser notwendigkeit der Vorstellung von dem kreis-
lauf der geburten hat D. uns wahrlich um eine 'wesentliche er-
kenntnis' bereichert. die weiteren kapitel sind dem religiösen
denken der klassischen Völker gewidmet, werfen aber mannigfach
licht auf grundvorstellungen des religiösen lebens der Germanen,
wie z. b. (in kap. VI) auf die parallelisierung zwischen erd-
befruchtung und menschlicher zeugung. und besonders interessant
ist im schlußabschnitt (VII) die Schilderung der versuche, die ent-
schwundene Terra mater in die christliche dogmatik einzuschwärzen
(hl. geist = 'mutter aUer geister', Maria = Demeter, beziehungen des
jungen Christentums zu den mysterien u. s. f.).
19. A. Dieterich, Sommertag. mit 3 abbildungen im text
und auf einer tafel. (s.-a. aus: Archiv f. rel.-wissensch. 8, bei-
heft.) Leipzig, B. G. Teubner. 38 s. 1 m.
der Schwerpunkt der kleinen schrift lieg-t auf der reproduktion
zweier, auch jetzt noch nicht in allen ihren einzelheiten erklärbaren
pompejanischen friese mit rituellen kinderzügen, deren einer eine hul-
digung an Artemis, der andere vielleicht eine einholung des übers
meer gekommenen maigrafenpaares darstellt, dabei aber mustert D.,
XIX. A. Religionsgeschichtliches. 129
von dem Heidelberger Laetareumzuge ausgehend, bei dem jetzt
die eigentliche kampfszene zwischen winter und sommer fortge-
fallen ist, auf grund reichen und zum teil neuen materials unsere
frühjahrsbräuche und die dazu gesungenen verse und Sprüche, die
sich immer um vier hauptpunkte drehen: 1. ansage der Jahreszeit,
2. bitte um gaben (ich möchte noch auf die neigung zu be-
stimmten zahlen z. b. 3 X 4 oder auch 5 -\- ö -\- ö eier hin-
weisen), 3. Segensverheißungen, 4. fluch und drohung gegen den
geizigen, auf grund dessen gelingt es, verwandte brauche der
antike, wobei ähnliche lieder gesungen werden, genauer zu er-
klären.
20. H. Bert seh, Die sprachwurzeln der erdgeister. Progr.
des gymnasium zu Bruchsal. 32 s. 4.
der vf. hat schon in zwei früheren programmabhandlungen
('Meeresriesen, erdgeister und lichtgötter in Griechenland', Tauber-
bischofsheim 1899' und 'Götternamen und Sprachentwicklung',
Bruchsal 1903) nachzuweisen versucht, daß eine wurzel kar, die
Avie idg. tar (t€Qw), eine nachahmung des unterirdischen rollens
und des schnarrenden bohrlautes sei, zur bezeichnung für einen
gott des erdhebens und der tiefe, sowohl auf semitischem, wie
idg. gebiete gedient habe, indem er nun zwischen den lauten so
kühn beziehungen herstellt, wie zwischen den mythologemen, ge-
lingt es dem vf., u. a. folgende germanischen dämonen- und götter-
namen aus dieser wurzel abzuleiten: Hei (= griech. Helle), Holle,
Baldr, Phol, Valant ('in Frankfurt findet sich für Valant die
form fuld, Fulda heißt also schwarzwasser' — 'Blocksberg, nahe
zu engl, black gehörend, heißt berg des schwarzen gottes'; beide
proben s. 10); ferner Nacht-mar (dazu Mur, Mähren, Marbach,
Moldau u. ä.!), Nerthus-Niördr, Neri, Nornen, Thursen, |>örr,
Neckar ('sein femininum heißt Nagold', s. 23), Taunus, Don,
Donau, Kif-häuser, Enz, Enns u. a. m.
21. Amersbach, Licht- und nebelgeister. — vgl. Jsb.
1901,19,10. — rec. Pfaff, Alem. n. f. 5.
22. T. Stäsche, Sagen vom alp und der weißen frau.
Mitteil. d. schles. ges. f. volksk. 1904,13.
23. M. Andree-Eysn, Die Perchten im salzburgischen,
mit 2 taf. u. 9 fig. im text. Archiv f. anthropologie 31 (n. f. 3),
122—141.
gibt auf grund eigener beobachtungen und zuverlässiger be-
richte von augenzeugen treffliche auskunft über die pongauischen
und pinzgauischen Perchten in Vergangenheit und gegenwart. zwar
sind die nächtlichen umzüge der 'schiachen Perchten' größtenteils
unter polizeilichem druck verschwunden, doch laufen bei den
'schönen Perchten' die charakteristischen typen in teufeis-, tier-
Jahresbericht für germanische Philologie. XXVII. (1905.) II. Teil. 9
130 XIX. Mythologie und sagenkunde.
und uarrenmasken mit, die vergleichenden parallelen M. A.s sind
etwas summarisch, liefern aber einer kritischen behandlung wert-
volles material, wie auch ihre wertvollen abbildungen.
24. G. Traenkel, Niedere mj^thologie im mhd. volksepos.
Breslauer diss. 42 s.
25. N. Jaehde, Religion, schicksalsglaube, Vorahnungen,
träume, geister und rätsei in den englisch-schottischen volks-
balladen. diss. HaUe 1905. 62 s.
26. P. Sartori, Volkssegen aus Westfalen. Zs. d. ver. f.
rhein, u. westf. volksk. 1904,4.
27. Andree, Votive. — vgl. Jsb. 1904,20,84. — rec.
Gaidoz, Bull, critique 1905,361 — 366. — M. Haberlandt,
ZföVk. 10,225 ff.
28. E. Pauls, Teufelssagen, zauberwesen und hexenwesen
in Aachen. Aus Aachener vorzeit 16.
29. Holbrook, Exorcism with a stole. MLN. 19,8.
30. G. Keben, Die halben Christen und der ganze teufel.
höllenfahrten des aberglaubens. Groß -Lichterfelde, E. Eisselt.
311 s. 3 m. — nicht geliefert.
31. J. Bolte, Die bibliothek eines hexenmeisters. ZfVk.
15,412—424.
32. R. Jordan, Von hexen und teufein in Mühlhausen
i. Thür. Mühlhäuser geschichtsbl. 5.
33. Kühnau, Hexen und hexenglauben, nebst einem an-
hang über zaubei'er und hexenmeister. Mitt. d. schles. ges. f.
volksk. 13,82—98.
34. H. Crohns, Summa theol. d. Antonin v. Florenz und
d. Schätzung des weibes im hexenhammer. Helsingfors, Finnische
literaturges. 1903. — nicht geliefert.
rec. F. Schaub, Hist. jb. d. Görresges. 26,117 f. — Zöckler,
Theol. litbl. 25,476 ff. — Hansen, Korrbl. d. westd. zs. f. gesch.
u. kunst, 1904,81. — Kropatschek, DLz., nr. 4. — Lempp,
Theol. Iz., nr. 2.
35. H. Crohns, Zwei förderer des hexenwahns und ihre
ehrenrettung durch die ultramontane Wissenschaft. Stuttgart,
Strecker & Schröder. 62 s. 8.
rec. F. Schaub, Hist. jb. d. Görresges. 26,791 — 793. —
0. Clemen, DLz., nr. 39. — auf eine knappe Charakteristik des
'malleus maleficarum' folgt eine eingehende, überzeugende Ver-
teidigung der Crohnsschen these, wonach die sehr alte, schon von
Origenes schroff vertretene auffassung von der inferiorität und
Schlechtigkeit des weibes für das öffentliche leben verhängnisvoll
XrX. B. Sagenkunde. 1. Allgemeines. 131
wurde, als der Dominikanei'orden träger dieses weiberhasses wurde,
die aus ungesunder askese geborene Überzeugung von der Sinn-
lichkeit, leichtgläubigkeit und rachsucht der frau gab dem magi-
schen aberglauben früherer zeit nun die neue form des hexen-
glaubens. C. zeigt dann, wie zwei Dominikaner, Joh. Nider in
seinem Termicarius' und Antonin v. Florenz in seiner summa
theologiae, dieser besonders in einem alphabetischen Verzeichnis
der frauenlaster die waffen schmiedeten, mit denen nachher die
Verfasser des 'Hexenhammers' gegen die bosheit der weiber (und
nicht bloß gegen die boshaften weiber) zu felde zogen.
36. B. V. Alvensleben, Aberglaube und bauernregeln im
volksmunde. eine volkstümliche deutung und auslegung allerlei
naturerscheinungen und Zufälligkeiten in alphabetischer reihenfolge.
nebst einem liebesorakel und 32 karten. Leipzig, Ernst. V,73 s.
gibt, was der titel sagt; da alle orts- und Zeitangaben fehlen
und modernstes und altes willkürlich gemischt sind, ist das nicht
unbeträchtliche material wissenschaftlich wertlos.
37. 0. Schell, Das salz im Volksglauben. ZfVk. 15,2.
38. G. Steinhardt, Böten-, bieten-, besprechungs-, bann-
und anderer aberglaube. Brandenburgia 14,80 — 90.
39. P. Benndorf, Beiträge zum aberglauben in Sachsen,
Mitteil. d. ver. f. sächs. volksk. 3,9.10.
40. 0. Seyffert, Aberglauben aus Niederhaßlau i. Erzgeb.
Mitteil, d, ver. f. sächs. volksk. 3,10.
41. E. John, Aberglaube, sitte und brauch im sächsischen
Erzgebirge. Mitteil. d. ver. f. sächs. volksk. 3,9.
42. Ph. Wotschke, Allerlei Volksglauben aus dem platt-
deutschen teile unserer provinz. Hist. monatsbl. f. d. provinz
Posen 5,10.
43. 0. Knoop, Aberglaube und brauch aus der provinz
Posen. Mitteil. d. schles. gesellsch. f. volksk. 13,43 — 57.
44. J. Klapper, Alte arzneibücher. Mitteil. d. schles.
gesellsch. f. volksk. 13,22 — 29.
B. Sagenkunde.
1. Allgemeines.
45. F. Panzer, Märchen, sage und dichtung. München,
C. H. Beck. 56 s. 1 m.
eine scharfsinnige, formvollendete Charakteristik der bezeich-
neten gattungen nach form und inhalt. P.s ausführungen, denen es
an Widerspruch nicht ganz fehlen wird, verfechten die priorität des
märchens gegenüber der sage und trennen die dichtung als kunst scharf
9*
132 XIX. Mythologie und sagenkunde.
von der Schöpfung der märchen und sagen, in diesem zusammen-
hange berührt P. die frage nach der entstehung des heldenepos;
zwischen der älteren heldensage und dem großen epos nimmt er
mittelstufen an, in denen das anekdotenhafte material bereits typi-
sche gestalt angenommen habe; das genaue festhalten aller
wesentlichen züge der alten sage aber sei nur unter der Voraus-
setzung metrischer gestaltung dieser Zwischenglieder zu erklären.
46. ß. Marr, Die Symbolik der lunation. von der ent-
stehungsursache des sprach- u. sagenschatzes der gesamtmensch-
heit. Dux, C. Scheithauer. X,151 s. mit fig. 2,10 m. — nicht
geliefert.
47. A. Heusler, Lied und epos in der germanischen Sagen-
dichtung. Dortmund, J. W. Ruhfus. 53 s. Im. — nicht ge-
liefert.
rec. R. M. Meyer, Archiv 115,403 f.
48. 0. Weddigen, Die deutsche sage und das deutsche
Volksmärchen, ihr wesen, ihre entstehung und erklärung, nebst
bibliograph. nachweisen zur literatur der sage, der Volksmärchen,
der Volksschauspiele, der Sprichwörter, des rätseis usw. (Leh-
manns Volkshochschule, 6.) Stuttgart, J. Lehmann. 1904. V,68 s.
geb. 1 m.
ergänzung zu des vfs. 'Geschichte der deutschen Volks-
dichtung', welchem zwecke auch die lückenhafte, zum teil unge-
naue bibliographie im anhang dient, die darstellung kann dem
forscher nichts bieten, ist aber auch dem laien nicht zu
empfehlen, da er aus der unsystematischen, phrasenhaften dar-
stellung keine wirkliche belehrung schöpfen kann. vgl. den an-
fang: 'Die sage der Völker ist wesentlich volkspoesie; alle Volks-
dichtung ist ihrem hauptbestande nach sagenhaft, sofern wir unter
sage die Überlieferung durch erzählen, das epische dement der
poesie zu verstehen pflegen.'
49. J. Schmidkontz, Deutsche sagen- und geschichts-
wissenschaft im wechselseitigen dienste. Korrbl. d. Gesamtver.
d. deutschen gesch.- und altertumsver. 53,142 — 158.
50. W. Hertz, Gesammelte abhandlungen. hrsg. von
Friedrich von der Leyen. Stuttgart, Cotta, Vni,519 s,
Aristoteles in den Alexanderdichtungen des mittelalters (zu-
erst in den abhandlungen der bayr. akademie philos.-philol. kl.
XIX, 1, 1890). — die sage vom giftmädchen (zuerst in denselben
abhandlungen XX, 1 erschienen). — Aristoteles als schüler Piatos
(1891 verfaßt, aber bisher nicht veröffentlicht). — Aristoteles
bei den Parsen (aus den Sitzungsberichten der bayr. akademie,
philos.-philol. kl. 1899,11,475). — Die sagen vom tod des Aristo-
XIX. B. Sagenkunde. 1. Allgemeines. 133
teles. — Die rätsei der königin von Saba (aus Zfda. 27). —
Über den namen Lorelei (aus den Sitzungsberichten der bair.
akademie, philos.-philol. kl. 1886,11,217). — Gedächtnisrede auf
Konrad Hofmann.
rec. 0. B[ulle], Beil. z. allg. ^ztg., nr. 221. — In echter
pietät verzichtet v. d. L. auf den neudruck derjenigen ab-
handlungen, die W. Hertz selbst nicht ohne gründliche Um-
arbeitung hätte neu ausgehen lassen; dagegen bringt er alles,
was Hertz über die weitverbreitete Aristotelessage des mittelalters
teils veröffentlicht, teils zum druck vorbereitet hatte; so bietet
denn doch der größere teil des bandes eine gewisse einheit dar,
obwohl der abschnitt über A. und Phyllis mit rticksicht auf
Borgeld (Jsb. 1902, 2,101) fortblieb, der hrsg. entnahm H.'s
kollektaneen reiche nachtrage, hielt aber, außer zur 'Königin von
Saba', mit eigenen Sammlungen zurück, da bloßes parallelen-
auf häufen nicht H.s art Avar und die organische kunstform seiner
darstellung zu sprengen droht. möge v. d. Leyen aber sein ver-
sprechen bald wahrmachen, von dem reichtum, der in 80 Zettelkästen
H.s auf der Münchener bibliothek geborgen ist, eine Übersicht
oder eine auswahl zu geben.
51. A. Wünsche, Die pflanzenfabel in der Weltliteratur.
Leipzig und Wien, akadem. verlag für kunst und Wissenschaft.
IV,184 8.
I. die p. im unterschiede von der tierfabel. (ein wirkliches
Scheidungsprinzip wird nicht ermittelt. allenfalls könnte man
sagen, daß die tiere in aktion versetzt werden, die pflanzen
mehr durch ihre existenz wirken müssen.) II. die p. in der
orientalischen, III. klassischen, IV. mittelalterlichen deutschen,
V. in der klassischen und nachklassischen zeit der deutschen
literatur. — für uns ist kap. IV. bes. wichtig; das 16. jahrh. zieht
W. mit zum mittelalter; er gibt reichliche proben, bes. aus Boner,
Waldis und Albernus, breite, aber meist unselbständige Charakte-
ristiken der Verfasser, erklärungen und stoffgeschichtliche paral-
lelen, wobei es, wie bei den texten, ohne manche ungenauigkeiten
nicht abgeht; die entwicklung der inneren und äußeren form, das
Verhältnis zur tierfabel und zur didaktischen dichtung überhaupt
bleiben ohne tiefere erörterung.
51b. Wünsche, Sagenkreis vom geprellten teufel. ebenda.
IV, 129 s. 3 m.
L der g. t., das alt christliche dogma von der Versöhnung und
der germanische götterglaube. 11. d. g. t. als baumeister, III. als
freiersmann, IV. d, g. t. in seinem ansprach auf erdland und
bodenfrucht, V. der bei seinen wetten g. t., VI. der kluge schmied
und d. g. t., VII. der g. t. als helfer der menschen in allerlei notlagen
134 XIX. Mythologie und sagenkunde.
imd anliegen, VIII. der dumme, geprellte t. — W. verfügt über
sehr reiche und vielseitige, oft aber in bekannten dingen unzu-
längliche materialsammlungen ; so hat er in der s. 63 mitgeteilten
erzählung das Belfagor-motiv nicht erkannt, die Verarbeitung
leidet unter der ganz äußerlichen gruppierung nach motiven, deren
meist in den einzelnen sagen mehrere vorkommen, sowie unter
der vorschnellen identifizierung moderner oder ausländischer
teufelsschwänke mit germanischen mj'then. eine kritische Schei-
dung der kirchlichen demente (vgl. die durch den marienkult be-
dingten Wandlungen in der teufelsauffassung) und der heidnischen
'survivals' ist nicht erreicht.
2. Heldensage.
52. H. Keck, Deutsche heldensagen. 2. vollständig umge-
arbeitete aufl. von Bruno Busse. 2. bd. : Dietrich von Bern, mit
5 original-lithographien von R. Engels. Leipzig, B. G. Teubner.
1904. VI,306 s. geb. 3 m.
rec. Bernt, ZföG. 55,1023ff.
was im Jsb. 1903,19,35 von dem ersten bände gesagt wurde,
gilt auch hier; B. hält sich viel strenger als Keck an den inhalt
der deutschen (hier bes. süddeutschen) quellen, vergreift sich aber
oft im ton, läßt seine pei-son zu stark hervortreten und flicht fremde
bestandteile, z. b. die Wielandgeschichte nach der Thidrekssaga
oder das jüngere Hildebrandlied einfach als erzählungen und ge-
sangsvorträge dem texte ein.
53. 0. Wattez, Germaansche beeiden uit de heldensagen.
Leiden, E. J. Brill. 1904. — rec. Uhlenbeck, Museum 12,6.
54. R. C, Boer, Untersuchungen über den Ursprung u. d.
entwicklung der Nibelungensage. ZfdPh. 37,288 — 348 und
438—505.
55. S. Siefert, Wer war Siegfried? Allg. Ztg., beil. 32/33.
56. Er. Panzer, Hilde-Gudrun. 1901. — vgl. Jsb. 1903,
19,37. — rec. G. Ehrismann, ZfdPh. 37,515—527.
57. M. Trautmann, Finn und Hildebrand. — vgl. Jsb. 1903,
19,42. — rec. G. Binz, ZfdPh. 37,529 — 536.
3. Einzelne personalsagen. Legenden.
Bärenhäuter. 58. J. Gaismaier, Die bärenhäutersage,
folkloristische studie. progr. d. staats-gymn. Ried (Ost.) 1904.
27 s.
G. verfolgt die aus Grimms Sammlung (KHm. 100 u. 101)
bekannte erzählung und verwandte geschichten durch die volks-
tümliche und kunstHteratur bis zu Arnim und Brentano, Wette
XIX. B. Sagenkunde. 3. Einzelne personalsagen. Legenden. 135
und S. Wagner herab, ohne ihre grundlage eigentlich kritisch zu
erörtern, keinesfalls gibt das geltibdemotiv Tac. g. 31 die 'grund-
idee'. mir scheinen zwei selbständige sagen zugrunde zu liegen:
1 armer verdingt sich dem teufel auf bestimmte zeit gegen hohen
lohn; nebenmotive: a) findet in der hölle unliebsame personen
(vgl.' Kasperle im faustspiel), b) darf sich nicht reinigen, c) lohn
zunächst in unscheinbarer gestalt. 2. das märchen vom tier-
bräutigam und seinen neidischen Schwägerinnen. verbmdungs-
motiv: die abschreckende gestalt des beiden. der Schluß von 2
bewirkte die einschmelzung eines weitern, ursprüngHch wohl
selbständigen motivs : einer, der dem teufel seine seele verschrieb,
soll frei sein, wenn er zwei ersatzseelen stellt, (scherzhafte nach-
wirkung in Lessings: 'gestern, brüder, könnnt ihrs glauben').
Faust. 59. G. Herzfeld, Zur geschichte der Faustsage in
England und Frankreich, in : Festschrift f. Adolf Tobler. (Berl.
gesellsch. f. d. stud. d. neu. spr.)
Havelok. 60. J. Brie, Zum fortleben der Haveloksage.
Engl. stud. 35,3.
Haimouskiuder. 61. Leo Jordan, Die sage von den
Haimonskindern. Erlangen, Fr. Junge X,198 s. 8.
literatur-, sagen- und sprachgeschichtliche gründe haben J.
zur durchforschung der altfranzösischen Haimonsdichtung veran-
laßt, deren deutsche bearbeitungen Pf äff 1887 gemustert hat.
(vgl. auch bibl. d. lit. ver. bd. 174). für uns ist besonders die
nachdrückliche betonung der bedeutung der ,Outlawsagen' von
Wichtigkeit, wozu J.s arbeit über Eustache le moine (archiv f. n.
spr. 113,66) zu vergleichen ist. über 'Robert den teufel, den
normannischen, mit einer historischen persönlichkeit vermengten
outlaw* dürfen wir nähere auskunft von J. wohl noch erwarten.
I. bisherige künde von der sage und ihr geschichtlicher kern.
n. sprachliche, III. literargeschichtliche analyse der altfranzösi-
schen dichtung. IV. chronologisclie darstellung der entwicklung
der sage bis zur gestaltung in Michelants ausgäbe. V. hand-
schriften, bearbeitungen, drucke. — im anschluß an Longnons
forschungen und mit der von ihm methodisch geübten trennung
von epischen namen und motiven weist J. die grundlagen der
sage in Karl Martells Verhältnis zu Chilperich II. und seinem
majordomus Raginfred nach, die von Endo von Aquitanien ausge-
liefert wurden, freilich kein tragisches Schicksal erlitten; Eudo-
Jons schwäche aber spiegelt den verrat des Aquitaniers Lupus an
seinem Schutzbefohlenen Hunald zugunsten Karls des großen, die
brüdersage ist nach J. vielleicht noch durch das uns nicht klare
Schicksal der söhne könig Drogos (a. 72, duo Hgati, unus mortuus)
136 XIX. Mythologie und sagenkunde.
beeinflußt, die schwank- und märchenhaften grundlagen der ge-
schichte von den brüdern und ihrem vetter, der sich als meister-
dieb erweist, würden noch genauer zu verfolgen sein.
Lear. 62. Bode, Learsage. — vgl. Jsb. 1904,15,18. —
rec. Fischer, Shakesp.-jb. 41,
Lohengriu. 63. R. Heinrichs, Die Lohengrindichtung
u. ihre deutung (Frankfurter zeitgemäße broschüren, n. f., hrsg.
von Dr. Joh. M. Reich, 24,5.6). Hamm, Breer u. Thiemann.
56 s. 1 m.
einleitung (über den mhd. 'Lohengrin'). I. die schwanrittersage.
II. die niederrheinische schwrs. diese beiden abschnitte unter un-
gleicher benutzung der literatur (Golthers arbeit fehlt ganz!) reich-
haltig und nicht ohne eigene, doch wenig stichhaltige Ver-
mutungen. ('In Kleve dichtete Veldecke seine Eneit nach
Chrestiens Troyes [so!], dessen Graldichtung Wolfram bis zum
letzten verse benutzt hat. vielleicht liegt der sage eine ver-
schollene dichtung Veldekes zugrunde, die einer der französischen
redaktionen des chevalier nachgebildet war', s. 14.) III. der
gral. höchst dürftig. IV. eine sehr breite analj^se der alten
L.-dichtung mit vielen proben auf grund von Junghans' Über-
setzung, 'den ganzen reichen gehalt seiner vorläge läßt Wagner
in keiner weise erkennen'.
64. Blöte, Sage von Brabon Silvius. — vgl. Jsb. 1904.
19,41. — rec. Franck, DLz., nr. 1. — Bayot, Rev. critique
nr. 29.
Lorelei. 65. K. Hessel, Die echtheit der Loreleisage.
ZfdU. 19,8.
Macbeth. 66. Kroger, Sage von Macbeth. — vgl. Jsb.
1904,15,22. — rec. Schönbach, Allg. litbl., nr. 10; Potter,
Shakespeare-jb. 41; Meier,, Anglia, beibl. 16,10.
Merlin. 67. E, Brugger, L'enserrement Merlin. Studien
zur Merlinsage, 1. die quellen u. ihr Verhältnis zueinander. Zs,
f. fr. spr. u. lit. 29,1—3.
Odysseus. 68. J. Siebourg, Odysseus am niederrhein.
Westd. zs, f. gesch, u. kunst, 23,4.
Rattenfänger. 69, R, Salin ger, Der rattenfänger von
Hameln. ein sagengeschichtl, problem, Velhagen u. Klasings
Monatshefte 20,1,705—711.
Rübezahl. 70. R. Löwe, Rübezahls Wagenspuren.
Zfvk. 15,2.
Tanuhäuser. 71, E. v, Komorzynski, Literarische Vor-
läufer des Tannhäuser, Bayreuther blätter 1904,10 — 12.
XIX. B. Sagenkunde. 3. Einzelne personalsagen. Legenden. 137
Vergil, 72. K. Schambach, Vergil, ein Faust des mittel-
alters, II. teil. progr. Nordhausen. 45 s. — vgl. Jsb. 1904,
19,58.
Wielaud. 73. Maurus, Wielandsage. — vgl. Jsb. 1903,
19,55. — rec. Tränkel, Litbl. 26,6.
Legenden. 74. P. M. Huber, Beitrag zur siebenschläfer-
legende des mittelalters. teil II. progr. des gymn. Metten.
VIII,70 s.
H. hat bereits früher (,Beitrag zur visiousliteratur und zur
siebenschläi'erlegende des mittelalters', progr. Metten 1903) die latei-
nische Passio Septem dormientium abdrucken lassen ; da dieser text im
verein mit den orientalischen Versionen (Atti d. r. acad. d. Lincei,
scienze morali, XII,343 — 445) und der einzigen bisher bekannten
griechischen keine ausreichende unterläge für die genetische er-
forschung bildete, hat sich H. der mühe nicht verdrießen lassen,
nach weiteren griechischen hdss. zu suchen; die nun zusammen-
gebrachten 7 texte ordnet er in zwei familien und druckt von
jeder die ausführlichste red. genau ab, wobei er durch klam-
mern, fettdruck und Variantenapparat einen zwar typographisch
unschönen, aber für die übersieht des materials gar nicht unprak-
tischen text herstellt, auf der bis jetzt geschaffenen grundlage
nun will der vf. den Ursprüngen und der entwicklung der legende
nachforschen und wir werden die fortsetzung seiner arbeit dank-
bar begrüßen.
75. E. Lucius, Die anfange des heiligenkults in der christ-
lichen kirche, hrsg. v. Anrieh. Tübingen, J. C. B. Mohr. 1904.
XII,526 s. 8.
obwohl sich das bedeutsame, hinterlassene werk von L. nur
mit der legendenbildung in den ersten, christlichen Jahrhunderten
befaßt, muß es doch auch an dieser stelle allen, die auf diesem
schwierigen, jetzt erst mit neuen kräften und unter neuen gesichts-
punkten in angriff genommenen gebiete arbeiten, nachdrücklichst
empfohlen werden. die zusammenhänge des hk. mit der antiken
dämonologie und jüdisch-christlichen angelologie einerseits, wie mit
dem antiken heroen- und christlichen totenkultus andererseits
werden in der knappen, doch inhaltreichen einleitung abgetan,
sodann die klassische zeit der heüigenverehrung in den jähren
der Verfolgung und das überwuchern phantastischen rankenwerks
im märtyrerkult der friedenszeit geschildert. das dritte buch
schildert die Wandlung des christlichen idealbildes; asketen und
bischöfliche heilige übernehmen die führung und zunächst nur als
jungfräuliche asketin zieht Maria in ihre schar ein; die entfaltung
ihres kultes und der ihr geweihten dichtung schildert der letzte
'l 38 XIX. ' Mythologie uud sagenkunde.
abschnitt. von einzelnen heiligengestalten, die auch für die
germanische literatur besonders in betracht kommen, hat K. noch
die kriegsmärtj-rer (n. a. S. Georg, S. Thekla) und die großen
krankenheiler (u. a. S. Michael, SS. Cyrus und Johannes) behan-
deln können, während die beabsichtigte Untersuchung über
S. Nicolaus leider nicht mehr ausgeführt worden ist.
4. Ortssagen.
76. K. Reiser, Sagen des Allgäus. II. — vgl. Jsb. 1903,
19,76. — rec. Geer, Alem. n. f. 5.
77. N. Hub er, Die sagen vom Untersberg, gesammelt u.
mit erläuternden anmerkuugen versehen. 90 sagen in 14 ab-
teilungen mit titelbild: Der Untersberg, nach einem gemälde von
Eduard Gehbe. 3. aufl. Salzburg, H. Dieter. 1904. 48 s.,
60 M.
78. E. Hofmann, Legenden u. sagen vom Stephansdom.
mit bildern von Ernestine Lohwag. Wien, G. Szelinski. 1904.
11,173 s. geb. 5 m. nicht geliefert.
79. W. Unland, Rheinisches Sagenbuch. 3. verm. aufl.
Köln, Hoursch & Bechstedt. X,445 s. 2,50 m., geb. 4 m.
keine wissenschaftliche reproduktion, sondern eine stimmungs-
und stilvolle nacherzählung der volkstümlichen texte, die auch
im Unterricht gute dienste tun dürfte.
80. H. Nentwig, Kunigunde vomKynast und andere Ivj-nast-
sagen. 2. aufl. Warmbrunn, M. Leipelt. 28 s. 0,40 m.
reich mit landschaftsbildern und einem plane der bürg K.
ausgestattet, trägt das büchlein die Kunigundensage mit poeti-
schem aufputz vor und blickt auf die mannigfachen Versionen der
geschichte, ohne kritisch zwischen volkssage und kunstdichtung
(u. a. Körner, Rückert) zu scheiden, die Schlußausführungen über
die geschichtlichen grundlagen, bzw. die Wanderung der sage
halten sich an Scholz und Weinhold und bringen nichts wesent-
lich neues.
81. 0. Schell, Westfälische sagen. Zs. d. ver. f. rhein. u.
westf. vk. 2,1.
82. E. Schneider, Hessisches sagenbüchlein für schule und
haus. 2. aufl. mit 21 abbildungen. Marburg, N. G. Elwert.
Vin,136 s.
kommt unmittelbar aus der schulstube und bietet sich wieder
zum unmittelbaren gebrauch im Schulunterricht, wie als jugend-
schrift an.
XIX. B. Sagenkunde. 5. Märchen. 139
83. G. Hesekiel, Wappensagen. 2. aufl. Halle, E. Strien.
372 s. geb. 5 m.
84. 0. Schwebel, Die sagen der Hohenzollern. 3. aiifl.
mit abbildung. Berlin, Liebel. X,224 s. 3 m., geb. in lein. 4 m.
ohne wissenschaftliche ansprüche, doch unter heranziehung
urkundlichen materials frisch und ansprechend in novellistische
form gebracht,
5. Märchen.
85. J. Bolte, Neuere märchenliteratur. Zs. d. v. f. vk. 15,
226—230.
86. Fr. von der Leyen, Zur entstehung des märchens
(fortsetzung). Archiv 114, s. 1 — 14; 115, s. 1—21 und 273
bis 289.
87. W. Hüttemann, Eigenes und fremdes im deutschen
Volksmärchen. ZfvglLg. n. f. 15(1904),159— 163.
88. A. Bonus, Zur biologie des märchens. Preuß. jb. 119,
240—296.
89. R. Müller, Die karikatur in unseren märchen. ZfReal-
schulw. 30,521—533.
90. B. Turley, Schwedische Volksmärchen, ausgewählt u.
bearbeitet mit 25 holzschn. und 4 buntbildern nach Zeich-
nungen von E. Lundgren u. prof. W. Ei'iedrich. 3. aufl. Leipzig,
Abel u. Müller. 314 s. geb. 3 m.
die 1844 und 1849 veröffentlichten 'Svenska Folksagor och
Aefventyr', bzw. die 1875 daraus veranstaltete auswahl erscheint
in flüssiger Übersetzung, z. t. trefflich illustriert, die herkunfts-
bezeichnungen sind beibehalten, aber die wissenschaftlichen bei-
gaben und, schlimmer noch, 'manche für das kiadesgemüt nicht ge-
eignete Situationen' fortgelassen.
91. V. Hardenberg, Breslauer märchen. I. bd., 2. aufl.
Leipzig, V. Schalsche-Ehrenfeld. 61. geb. 2,50 m.
92. E. Lemcke und Gr. Sommerfeld, Drei märchen aus
Ostpreußen. Zfvk. 15,3.
93. A. Wünsche, Die sagen vom lebensbaum und lebens-
wasser. altorientalische mythen (== Ex Oriente lux, hrsg. von
prof. dr. Hugo Winckler. 1,2.3. Leipzig, E. Pfeiffer. IV,108 s,
2 m,, geb. 2,50 m.
rec, 0. W., Beil. z. allg. Ztg., nr. 175; v, D,, Cbl. 56,38;
Stocks, Theol. litbl. 26,24; A. Bertholet, Theol. Htztg. 30,26.
A. 1. der lebensbaum in seiner eigentlichen bedeutung in
den verschiedenen kulturreligionen. 2. der Ib. als lebens- und
140 XIX. Mythylogie und sagenkunde.
zauberkraut. 3. der Ib. als kreuzholz Jesu. 4. das gedieht vom
'heiligen Kreuz' von Heinrich von Freiberg (das W. in geschmack-
voller weise, aber nicht ohne stilistische Vergewaltigungen und
misverständnisse des Originals zum großen teil überträgt [ins 'hoch-
deutsche']). B. 1. das lebenswasser in seiner eigentlichen be-
deutung in den verschiedenen kulturreligionen. 2. das wasser des
lebens als zauberbrunnen in dem märchen der Völker. — mit er-
staunlicher belesenheit häuft W. ein ungeheures material, auf
grund dessen er auch die entwicklung der einzelnen religiösen
vorstellungsreihen geschickt skizziert, ohne doch mit hilfe der
modernen, religionsgeschichtlichen methode eigentlich kritisch
die Probleme abzuwägen, so wird die schwierige frage nach dem
Verhältnis des erkenntnisbaumes zum Ib. gar nicht aufgeworfen,
die abhängigkeit von Babylon behauptet, aber nicht näher be-
stimmt, und auf die für die diskussion der Hommelschen hypo-
thesen so wichtige, uralaltaische parallelerzählung (Radioff bei
Seidel, Anthologie aus der asiatischen volksliteratur, s. 155 ff.) ist
W. so wenig, wie seine Vorgänger eingegangen, immerhin wird
jede künftige bearbeitung der in frage stehenden stoffe auf W.s
reiche Sammlungen zurückgreifen und sich mit seinen entwicklungs-
reihen auseinandersetzen müssen. besonders der germanist und
romanist aber wird dies büchlein dankbar begrüßen, (esche
Yggdrassil. — KH.-märchen 16. — V^lsungasaga — Chaucers
'dream' — evangelium Nicodemi — Rudolfs 'weltchronik' — mnd.
'gedieht van deme holte des hilligen cruzes' — 'The holy rood'
[E. Engl. T. Soc. 103] u. v. a.)
94. G. Buchner, Beiträge zur geschichte der sieben weisen
meisten Archiv 113,297—301.
95. W. Osse, Die geschichte vom klugen und dummen.
Zs. d. ver. f, rhein. u. westf. vk. 1905,2.
96. J. Crosland, A germanic version of the thieflegend.
Mod. Lang. rev. 1,1.
R. Petsch.
XX. Volkskunde.
(Folgt im nächsten Jahresbericht.)
XXI. A. Einleitendes. 1. Bibliographie usw. 141
XXI. Deutsches recht.
A. Einleitendes: 1. Bibliographie. 2. Biographisches. 3. Rechtsge-
schichte. 4. Verfassung. 5. Urkunden zu Unterrichtszwecken. 6. Ver-
mischte abhandlungen. — B. ßechtsentwicklung bis zur rezeption:
7. Germanische zeit. 8. Fränkische zeit. 9. Mittelalter. — C. Privat-
recht. — D. Rechtsprechung und prozeß. — E. Strafrecht. — F. Rezep-
tion des römischen rechts. — G. Stadtrechte und Urkundensammlungen. — ■
H. Außerdeutsche rechte.
A. Einleitendes.
1. Bibliographie.
1. 0. Mühlbrecht, Übersicht der gesamten Staats- und
rechtswissenschaftlichen literatur des Jahres 1904. 37. Jahrg.
BerHn, Puttkammer & Mühlbrecht. XXXII,304 s. 7 m.
2. H. Knapp, Literaturbericht über rechtsgeschichte. Zs. f.
d. ges. strafr.wiss. 25,609 — 651.
s. 626 ff. bericht über deutschrechtl. erscheinungen aus 1901 —
1904 unter hervorhebung des strafrechtl. bedeutsamen.
3. 0. Maß low, Bibliographie zur deutschen geschichte
1904 — 1905. beilageheft zu Hist. vj. 8. Leipzig, Teubner. 172 s.
[schHeßt ab mit 20. 11. 1904.]
4. K. Heldmann, [bericht über] Allgemeine deutsche ge-
schichte und deutsche Verfassungsgeschichte (1901). Jsb. der
gesch.-wiss. 26, erste hälfte s. n,391 — 11,482.
2. Biographisches.
Konrad Maurer, gest. 16. 9. 1902 [nicht 1903]. 5. A. Teich-
mann, Biograph, jahrb. u. deutsch, nekrolog 7,135 — 141.
6. A. Charpentier, Nekrolog. Tidskrift af juridiska fore-
nijing in Finland, 40. heft 4 (1904).
C. J. von Ficker, gest. 10. 7. 1902. 7. H. v. Voltelini,
Biograph, jahrb. u. deutsch, nekrolog 7,299 — 306.
Otto YOn Franklin, gest. 5. 6. 1905. 8. U(lrich) St(utz),
ZfEg. 26,404.
3, Rechtsgeschichte.
9. Bornhak, Pr. Staats- u. rechtsgesch. — vgl Jsb. 1903,
21,7. — angez. O(tto) H(intze), Porsch. z. brandenburg. u. preuß.
gesch. 18,288—306; H. Sehr euer, ZfRg. 26,376—382.
]^42 XXI. Deutsches recht.
10. V. Moeller, Rechtsgesch v. Helgoland. — vgl. Jsb.
1904,21,5. — angez. Frantz, Cbl. f. rechtswiss. 24,172 — 174;
Cbl. 56,412—413.
11. Festgabe für Felix Dahn zu seinem fünfzigjährigen
cloktor Jubiläum gewidmet von gegenwärtigen und früheren ange-
hörigen der Breslauer juristischen fakultät. I. teil. Deutsche rechts-
geschichte. 382 s. 10 m. — vgl. nr. 34,61,75,97.
IIa. E. Branger, Eechtsgeschichte der freien Walser in
der Ostschweiz [13. — 15. jahrh.]. Abhandl. z. Schweiz, recht hrsg.
V. Max G-mür. heft 11. Bern, Stämpfli & co. 177 s. 3,20 m.
IIb. E. Gmür, Rechtsgeschichte der landschaft Gaster.
Abhandl. z. Schweiz, recht hrsg. v. Max Gmür. heft 10. Bern,
Stämpfli & CO. 396 s. 6,60 m. [Berner diss.].
4. Verfassung.
12. Rauch, Traktat über den reichstag. — vgl. Jsb. 1904,
21^8. — angez. U. Stutz, ZfRg. 26,379—383.
13. A. Heusler, Deutsche Verfassungsgeschichte. Leipzig,
Duncker & Humblot. 298 s. 6 m.
vf. verfolgt die entwicklung der deutschen verfassungszustände
von der germanischen zeit bis zum ausgange des alten deutschen
reiches; die darstellung, welche die germ. zeit und die neuzeit kurz,
fränk. zeit und mittelalter verhältnismäßig eingehend behandelt,
wendet sich nicht an den f achgelehrten, sondern an jeden ge-
bildeten; sie ist anschaulich und leicht verständlich, läßt die grund-
züge der entwicklung klar hervortreten und führt literatur und
abweichende ansichten mir selten an, entsprechend dem vorge-
setzten motto: historia . . . scribitur ad narrandum uon ad proban-
dum. — angez. Cbl. 56,1706—1707; Kogler, DLz. 28,53—54.
14. Urbano Urbani, II sacro imperio romano-germanico dalle
sue origini aUa pubblicazione della bolla d'oro. Roma, B. Lux. 1904.
87 s. 2 1.
15. Derselbe, II sacro imperio romano-germanico. studi di
diritto publico. ebda. 169 s. [forts. von nr. 14.] 2 1.
16. S. Rietschel, Untersuchungen zur geschickte der deut-
schen Stadtverfassung, erster band. Das burggrafenamt und die
hohe gerichtsbarkeit in den deutschen bischofsstädten während des
früheren mittelalters. Leipzig, Veit & co. 344 s. 10 m.
vf. erörtert in eingehenden einzeluntersuchungen (s. 13 — 294)
für jede deutsche bischofsstadt die Verhältnisse der hohen gerichts-
barkeit und die Stellung des burggrafen, soweit ein solcher sich in
ihr findet, es ergibt sich, daß das burggi'afenamt und die hohe
gerichtsbarkeit mit einander nichts zu tun haben, der burggraf
XXI. A. Emieitendes. 4. Verfassung. J 43
vielmehr, wenn er sie ausübt, sie nur besitzt auf grund eines
anderen mit dem burggrafenamt vereinigten amtes. die übliche
Scheidung der burggrafen in echte und unechte je nach der aus-
übung der hohen gerichtsbarkeit durch sie wird damit hinfällig,
seiner hauptfunktion nach ist der burggraf militärischer befehk-
haber, nicht wirklicher graf, so wenig wie der deich- und holzgraf.
— angez. Loersch, ZfRg. 26,282—291.
17. Mai'io K rammer, Wahl und einsetzung des deutschen
königs im Verhältnis zueinander. (Quellen u. stud. z. verfassungs-
gesch. des deutsch, reiches in mittelalt. u. neuzeit, hrsg. von
K. Zeumer. bd. 1, lieft 2.) Weimar, Böhlaus nachf. 112 s.
4 m. subski'.-pr. 3,20 m.
das vorliegende 2. heft [heft 1: vgl. Jsb. 1904,21,8] des von
Zeumer begiäindeteu Quellen und Studien — die nach dem programm
des hrsg. in einzelnen , in bänden zusammenzufassenden heften in
zwangloser folge erscheinen und neben qxiellenausgaben abhandr
lungen über gegenstände enthalten sollen, welche die reichsverf.
namentlich im späteren mittelalter betreffen oder mit ihr in näherem
zusammenhange stehen — erörtert zunächst die einsetzung des
königs und die wähl in Ihrer bedeutung und geschichtlichen ent-
wicklung und zwar jedes der beiden Institute gesondert, insbeson-
dere a) die thronerhebung durch die Wähler, die krönung durch
den Mainzer erzbischof, die erhebung auf den Renser stuhl und
die zuerst 1308 begegnende, vom vf. als investiturhandlung ge-
deutete Setzung auf den altar in Frankfiu't, b) die entwicklung des
Wahlrechts der kurfürsten, die rechtliche bedeutung der Wahlhand-
lung, die wähl in ihrer entmcklung vom internen paktuni zwischen
Wähler und gewähltem bis zu ihrer ausbildung zum solenneu formal-
akt mit dem Charakter der Investitur, die wähl dui-ch brief, das
königslager vor Aachen u. a. den schluß büdet eine zusammen-
fassende darstellung der entwicklung des Verhältnisses zwischen
beiden Instituten im 12. — 14. jahrh. beigegeben ist ein exkurs
über das wahldekret von 1308.
18. H. Niese, die Verwaltung des reichsgutes im 13. jahrh.
ein beitrag zur deutschen Verfassungsgeschichte. Innsbruck, Wagner.
346 s. 9 m.
nach feststelluug des umfanges des reichsgutes nach seinen
historischen bestandteilen und einer erörterung der sonderung von
hausgut imd reichsgut werden das Verhältnis zwischen grund- und
laudesheiTSchaft, die kirchenvogtei des königs und des reichs, die
einkünfte und die Organisation der finanzverwaltung (insbesondere
arten und Stellung der beamten, bürgen und burgverfassung, pro-
kurationen und landvogteien) besprochen, am Schlüsse ein ausführ-
liches register.
144 XXI. Deutsches recht.
19. Ct. H. Müller, Das lehns- und landesaufgebot unter
Heinrich Julius von Braunschweig-Wolfenbüttel. (Quellen u. darst.
z. gesch. Niedersachsens bd, 23). Hannover u. Leipzig, Hahn.
619 s. 12 m. [zeit nach 1589.]
20. H. Fehr, Die entstehung der landeshoheit im Breisgau
[10. — 14. jahrh.]. Leipzig, Duncker & Humblot. 1904. 186 s.
4 m. — angez, 0., Cbl. 56,277.
21. E. Hu brich, Deutsches fürstentum und deutsches ver-
fassungswesen. (Aus natur- und geistes\^'elt, 80. bdch.) Leipzig,
Teubner. 156 s. Im. — populäre vortrage, namentlich über die
deutsch, einheitsbestrebungen, die entwicklung des absolutismus und
konstitutionaüsmus in Preußen mit einleitender Übersicht über die
verf.-zustände in germ. und späterer zeit. — angez. Hans v. Frisch,
DLz. 26,3078—3079.
21a. Seeliger, Bedeutung der grundhen-schaft. — vgl. Jsb.
1903,21,41. — angez. F. Philippi, GgA. 167, bd. 1,905—911.
21b. G. Seeliger, Grrundherrschaft und immunität. Hist. vj.
8,129—138.
eine entgegnung namentlich auf Stengels aufsatz unter diesem
titel in ZfRg. 25,286—323.
21c. Derselbe, Forschungen zur geschichte der grundherr-
schaft im früheren mittelalter. Hist vj. 3,305 — 361.
betrachtung der früheren ansichten über immunität, grund-
herrschaft und hofrecht seit Eichhorn und ihrer unterschiede von
der eigenen des vf. — vgl. Jsb. 1903,21,41 — welche weiter be-
gründet wird.
21 d. E. Stengel, Nochmals grundherrschaft und immunität.
ZfRg. 26,418—432.
'antwort' auf die entgegnung zu ni\ 21b.
22. Deutsche reichstagsakten unter kaiser Karl V. 4. bd.
bearb. von Adolf Wrede. (Deutsche reichstagsakten, jung, reihe
4 bd. auf veranlassung s. m. des königs v. Bayern hrsg. durch
d. hist. komm, bei der k. akad. d. wiss.) Gotha, Perthes. 828, VI s.
40 m.
Inhalt: A. Geplanter reichstag zu Nürnberg (13. 7. 1523) das
regiment. B. Dritter reichstag zu Nürnberg und register.
23. K. Zeumer, Ein reichs^veistum über die Wirkungen der
königswahl aus dem jähre 1252. N. A. 40,403 — 415.
vf. macht aufmerksam auf eine glosse des Heinr. v. Segusio
zu c. 26 im titel de verb. signif. der decret. Gregors EX., wonach
der röm. könig, nachdem er einhellig gewählt sei, dieselbe gewalt
habe wie ein kaiser und die kaiserkrönung ihm nur noch den
namen gebe 'sicut vidi in Alemania per principes iudicari". das
hier erwähnte, den beschlüssen von 1338 entsprechende weistum
XXT. A. Einleitendes. 5. Urkunden zu Unterrichtszwecken usw. 145
ist wahrscheinlich auf dem im märz 1252 zu Braunschweig abge-
haltenen hoftage Wilhelms v, Holland gefunden worden.
24. Derselbe, Ludwigs des Bayern königswahlgesetz 'licet
iuris' vom 6. august 1338. mit einer beilage. das Renser weis-
thum vom 16. iuli 1338. N. A. 30,85 — 112; nach trag ebda.
30,485—487.
text des weistums nebst bemerkungen über den text und seine
überliefei-ung, sowie erläuterungen.
25. A. Dopsch, Steuerpflicht und Immunität im herzogtum
Österreich. ZfRg. 26,1—33.
26. J. Flach, Les origines de Tancienne France. X® et
Xle siecles. III. La renaissance de l'etat, la royaute et le prin-
cipat. Paris, Larose. 1904. 530 s. 10 fr. — angez. Ulrich
Stutz, ZfRg. 26,366—373.
5. Urkunden zu Unterrichtszwecken.
27. K. Zeumer, Quellensammlung. — vgl. Jsb. 1904,21,10.
— angez. Ulrich Stutz, ZfEg. 26,379 — 382; Fleischmann,
Gi-uchots beitr. 49,432—433; F. Keutgeu, Hist. vj. 8,423—425.
6. Vermischte abhandlungen.
28. Beiträge z. rechtsgesch. Tirols, — vgl. Jsb. 1904,21,11.
— angez. Ulrich Stutz, ZfRg. 26,387—390; v. Salis, Cbl. f..
rechtswiss. 24,107—110.
29. Festgabe f. A. Heusler. — vgl. Jsb. 1904,21,12. —
angez. Ulrich Stutz, ZfRg. 26,395—397; Kisch, Cbl. f. rechts-
wiss. 24,273—275; W. Marcusen, DLz. 26,1257 — 1259.
30. V. Bonin, Rechtsverfassung. — vgl. Jsb. 1904,21,16.
— angez. G. Roloff, DLz. 26,814—815; F. Frhr. v. Schrötter,
Hist. zs. 95,468—470.
31. Goldmann, Freilassung. — vgl. Jsb. 1903,21,18. —
angez. Arthur B. Schmidt, Hist. zs. 95,286 — 287.
32. Conrat, Brev. Alaricianum. — vgl. Jsb. 1903,21,24. —
angez. K. Zeumer, Hist. zs. 95,288 — 291.
33. G. Caro, Beiträge zui' älteren deutschen wirtschafts- und.
Verfassungsgeschichte, gesammelte aufsätze. Leipzig, Veit & co.
132 s. 3,50 m.
die sorgfältigen auf reiches urkundliches material zurück-
gehenden Untersuchungen erörtern zunächst für die Nordostschweiz
die grundbesitz Verteilung zur Karolingerzeit (s. 1 — 25), die ent-
wicklung der gnmdbesitzverhältnisse vom 10. — 13. Jahrhundert
(s. 46 — 68) und die geschichte der grundherrschaft (s. 101 — 132);
bemerkenswert ist u. a. das ergebnis, daß sich neben den grund-
Jahresbericht für germanische philologie. XXVIt. (1905.) II Teil. 10
146 XXI. Deutsches recht.
herren die freien bauern aus der Karolingerzeit bis zum 13. jahrh.
erhalten haben und daß die ministerialen nicht aus der Masse der
unfreien hervorgegangen seien, weiter wird (s, 26 — 37) dargelegt,
daß das kloster St. Gallen ursprünglich nicht eigenkloster des bistums
Konstanz gewesen sei, ferner (s. 38 — 45) ein beitrag zur be-
völkerungsstatistik der Karolingerzeit durch Schätzung der be-
völkerungszahl zweier schwäbischer gaue auf grund von zeugen-
listen geliefert und endlich (s. 69 — 77) die gütergeschichte des
fraumünsterstifts zu Zürich und aus der verfassungs- und Wirt-
schaftsgeschichte des klosters St. Gfallen vom 10. — 13. jahrh. die
Verhältnisse des klosterguts und der vogtei, sowie das finanzwesen
erörtert (s. 101—132).
34. K. Beyerle, Ergebnisse einer alamannischen ui'bar-
forschung. s. 65 — 128 von oben nr. 11. Breslau, M. & H. Mar-
cus. 2 m.
auf grund des teilweise abgedruckten urbars (gefäll- und ab-
gabenverzeichnisses) des bistums Konstanz von 1302 wird nach
einigen bemerkungen über die bedeutsamkeit der urbare überhaupt
bezüglich der grundherrschaft Arbon die art der gefalle und der
durchschnittswert für die große und die normallasten der guter er-
mittelt, die Verwaltung der gi'undherrschaft besprochen und durch
her^^orhebung der als ursprünglich erkannten guter und ausscheidung
der jüngeren die rekonstruktion der Karolingischen grundherrschaft
Arbon unternommen.
35. K. Rhamm, Ethnographische beitrage zur germanisch-
slavischen altertumskunde. 1. teil. die großhufen der Nord-
germanen. Braunschweig, in komm, bei Vieweg. IX, 853. 24 m.
behandelt in der hauptsache die flurgeschichtlichen einrich-
tungen der skandinavischen und anglo - friesisch - nordsächsischen
stamme, im letzten abschnitt s. 669 ff. insbesondere die angel-
sächsische Ständegliederung in ihrem Verhältnis zur flur.
36. W. V. Brunn eck. Zur geschichte und dogmatik der
gnadenzeit. kirchenrechtl. abhandl. hrsg. v. U. Stutz, heft 21.
Stuttgart, F. Enke. 116 s. 4,40 m.
37. F. X. Künstle, Die deutsche pfarrei und ihr recht zu
ausgang des mittelalters. auf grund der weistümer dargestellt,
kirchenrechtliche abhandlungen hrsg. von U. Stutz, heft 2U.
Stuttgart, F. Enke. 106 s. 4,40 m.
die darstellung gliedert sich in folgende abschnitte: die ge-
meinde, der pfarrer, die besetzung der pfan-eien, rechte u. pflichten,
einkommen des pfarrers und die kirchliche baulast.
38. 0. frhr. v. Du.ngern, Das problem der ebenbürtigkeit.
eine rechtsgeschichtliche und genealogische studie. München,
R. Piper & co. 153 s. 2 m.
XXI. A. Einleitendes. 6. Vermischte abhandlungen. 147
39. H. Rehm, Prädikat- und titelrecht der deutscheu
Standesherren. eine rechtlich-kulturgesch. untersuch, im auftrag
des Vereins der deutschen Standesherren unternommen. München,
J. Schweitzer. 359 s. 11,50 m.
Untersuchungen über die dogmatik und geschichte der titel
durchlaucht, erlaucht, erbprinz, erbgraf, erbfürst. — angez. Cbl.
56,1027.
40. A. Meusel, Enea Silvio als publizist. (untersuch, z.
deutsch. Staats- und rechtsgesch. hrsg. v. 0. Gierke. 77, heft.)
Breslau, M. & H. Marcus. 82 s. 2,50 m.
über entstehungsgeschichte, gedankengang, quellen, wert und
literarische Stellung des von E. S., dem nachmaligen papst Pius II.,
verfaßten traktats de ortu et autoritate imperii Romani.
41. I. Zibermayr, Das älteste traditionsbuch des hochstifts
Passau. mit zwei tafeln. Mitteil, des inst. f. österr. gesch.-forech.
26,369—414.
beschreibung und besprechung von zwei im Münchener reichs-
archiv verwahrten Passauer traditionsbüchem für die zeit von der
zweiten hälfte des 9. bis zur mitte des 13. jahrhs. nebst urkunden-
beilagen.
42. H. Ryffel, Die schweizerischen landsgemeinden. Zürich,
Schiütheß & CO. 1904. 342 s. 7 m.
s. 1 — 198: über die historische entwicklung der Schweiz, lands-
gemeinde: ilir Ursprung liegt im gerichtsding und in der mark-
gemeinde (s. 15). — angez. Hans Fehr, ZfRg. 26,316 — 319);
V. Salis, Cbl. f. rechtswiss. 24,242—244.
43. H. Rennefahrt, Die allmend im Bemer Jura. (Untersuch.
z. deutsch. Staats- u. rechtsgesch. hrsg. v. 0. Gierke. heft 74.)
Breslau, M. & H. Marcus. 231 s. 7,20 m. — angez. Ulrich
Stutz, ZfRg. 26,391—395.
44. E. Boden, Die isländische regierungsgewalt in der frei-
staatlichen zeit. (Untersuch, z. deutsch. Staats- u. rechtsgesch.
hrsg. V. Gierke. heft 78.) Breslau, M. & H. Marcus. 101 s.
3,20 m.
erörterung der Verhältnisse bis zur mitte des 13. jahrhs. mit
rückschlüssen auf die urgermanische zeit.
45. R. Schröder, Das eigentum am Kieler hafen. ZfRg.
26,34—52.
besprechung einer stelle der Schenkungsurkunde herzog Waide-
mars V. von Schleswig vom 25. 6. 1334. dominium nicht = pro-
prietas, eigentum, sondern = herrschaft.
46. E. Mayer, Jodute-duddus. ZfRg. 26,268—272.
vf. veimutet, daß mit dem ruf to iodute, wobei to = zu, io
eine Interjektion je (he) sei, ein sächsischer beamter dute ange-
10*
148 XXI. Deutsclies recht.
riifen wird, den er mit dem in langobardisch-beneventanischen rechts-
Tirkunden erwähnten duddvis zvisammenb ringen will.
47. K. Lehmann, Friesisch fiamonda. Zs. f. d. gesamte
handelsrecht 56,307 — 308.
das in 3 von den 6 texten Richthof ens des 17. friesischen
landrechts sich findende fiamonda ist sprachlich soviel wie geld-
gemeinschaft und entspricht dem altnordischen felag.
B. Rechtsentwickhiug bis zur rezeption.
7. Ciermanische zeit.
48. F. Dahn, Die Gfermanen. volkstümliche darstellungen
aiis geschichte, recht, Wirtschaft und kultur. Leipzig, Breit-
kopf & Härtel. YIII,116 s. 3 m.
eine reihe lose aneinander geknüpfter, aus vortragen er-
wachsener skizzen über rasse, Urheimat, Wanderungen, pfahlbauten,
strafrecht, stände, heereswesen der Germanen u. a. eingehender-
wird die eigenart der germ. mythologie erörtert (s. 104 — 116) und die
entwicklung des Staatsverbandes aus der sippe zum gemeindestaat,
in dem nachbam und gesippen noch identisch sind , und von da
zum gaustaat in der zeit Caesars und Tacitus' und zum völker-
schafts- und reichsstaat verfolgt (s. 11 — 36); näher behandelt
werden auch s. 60 — 75 die nachwirkungen der sippe wie blut-
rache, beispruch. erbrecht, eidhilf e usw. die flotte und lebendige
darstellung verleugnet ihren urspning aus vortragen nicht und ver-
zichtet demgemäß auch auf alles wissenschaftliche beiwerk und eine
nähere begründung der ja in anderen werken des vfs. näher ent-
wickelten ansichten. .
49. Ph. Heck, Die gemeiafreien des Tacitus und das Stände-
problem der Karolingerzeit. Viert eljahrschr. f. sozial- u. wirt-
schaftsgesch. 3,451 — 456.
bekämpfung des von Max Weber aufgestellten satzes, daß 'die
nobiles der Karolingerzeit als nachfahren der principes und nobiles
der taciteischen zeit, also als ein stand über den gemeinfreien zu
betrachten sind'.
50. Mario Krammer, Kritische Untersuchungen zur lex
Salica. erster teil. N. A. 30,261 — 319.
aus einer Untersuchung der titel 19, 22, 23, 31, 38, 39 der lex,
die ergibt, daß die handschriftenklassen Pardessus' ü, III, der
Heroldtext und die Emendata die spuren des bei der redaktion
des grundtextes benutzten cod. Euricianus besser bewahrt haben
als die hss. der klasse I, wird gefolgert, daß die ersteren hss,,
insbes. die der klasse II eine dem grundtext näher stehende.
XXI. B. Rechtsentwicklung bis zur rezeption. 149
fassung als die erst durch kürzungen aus dem älteren, reicheren
Text entstandenen hss. der klasse I bieten und diesen vorzu-
ziehen sind.
51. E. Mayer, Zur entstehung der lex Utinensis. Mitteil,
d. instit. f. österr. gesch. -forsch. 26,1 — 44.
die lex ist eine quelle des italienischen rechts, ausgearbeitet
nach der eroberung Italiens durch die Franken und schon vor der
mitte des 9. jahrhs. vorhanden.
52. B. von Bonin. Zu pactus Alamannorum 111,3 — 4. N. A.
30,143—144.
in den worten 'potestatem habeat femina ipsa habet solides
12 solvat' ist statt 'habet' zu lesen: de se et.
53. K. Zeumer, Zur herkunft der Markuliischen formein.
eine antwort an Ct. Caro. N. A. 30,716 — 719; — vgl. dazu
G. Caro, Zur herkunft der formelsammlung des Markulf. eine
entgegnung. Hist. vj. 8,127 — 128.
54. P. Vinogradoff, Zur wergeldfrage. Vierteljahrsschr.
f. sozial- u. Avirtschaftsgesch. 3,534 — 553.
vf. beleuchtet den stand des Streites über die bedeutung der
wergeldsätze in den deutschen volksrechten zwischen ihm. — vgl.
Jsb. 1902,21,35. — Heck u. Hilliger. — vgl. Jsb. 1904,21,23.
54a. Th. Bitterauf, Die traditionen des hochstifts Fi-eising.
erster band. (774 — 926.) Quellen u. erört. z. baj^er. u. deutsch,
gesch. n. f. bd. 4. München, Rieger. CVIII,792 s. mit 1 taf.
17 m.
9. Mittelalter.
55. Bericht der kommission für das Wörterbuch der deut-
schen rechtssprache für das jähr 1904 von Heinrich Brunner.
Sitzungsber. d. kgl. preuss. akad. d. wiss. 1905,145 — 153: auch
ZfRg. 25,408—417.
56. Der Sachsenspiegel (landrecht) nach der ältesteu
Leipziger handschrift hrsg. von Julius Weiske. neu bearb. von
f R. Hildebrand. 8. unveränderte aufl. Leipzig, 0. R. Reisland.
XIV,202 s. 3 m. — vgl. Jsb. 1895,9,43.
57. K. V. Amira, Die handgebärden in den büderhand-
schriften des Sachsenspiegels. Abhandl. der kgl. bayer. akad. d.
^\dss. I. kl., XXin. bd., IL abt., s. 163—263. München, G. Franz
in komm, mit einer bildertafel. 4. 4 m.
es werden die sämtlichen in den Sachsenspiegelbildern vor-
kommenden handgebärden, d. h. 'ausdrucksbewegungen der hand,
die eine gedankenmitteilung bezwecken', besprochen und unter
ihnen 34 verschiedene in 3 gruppen (rede-, hinweisende, dar-
stellende insbes. tast- und greifgebärden) nachgewiesen; nur knapp
150 XXI. Deutsches recht.
die hälfte beruht, wie in eingehenden Untersuchungen dargelegt
Avird, auf der symboKk des rechts und gibt reale typen des rechts-
formaüsmus' wieder, die übrigen dienen nur der wiedergäbe des
Seelenlebens und der veranschaulichung von begriffen, sind also
insoweit nicht von rechtsgeschichtlichem, sondern nur von kunst-
historischem Interesse. kunstgeschichtlich interessiert, daß die
Sachsen Spiegelillustratoren den größeren teil der Illustrationen dem
in älteren werken überlieferten verrat zwar entlehnt, aber doch
selbst ei-st die subjektive gebärdensymbolik zum System erhoben
hab*en. — angez. " Ulrieh Stutz, ZfRg. 26,377— 378; Cbl. 56,
965 — 966; A. Boinet, Bibliotheque de Tecole des chartes 66,
694—695.
58. F. Mentz, Altvil. ein neuer erklärungsversuch. Nd. jb.
81,1—19.
betr. die stelle des Sachsenspiegels upjie altvile unde uppe
(Iverge ne irstirft weder len noch erve. einer kritischen durch-
musterung der vielen erklärungsversuche des wortes läßt M, den
hinweis folgen, daß nd. kbl. 5,17 das fortleben des wortes in der
bedeutung 'kind von unterirdischen, wechselbalg' in Mecklenburg
bezeugt ist; darauf gestützt, erklärt er das wort aus alf-ticil,
'elfensproß, elfenkind' und stützt diese bedeutung durch lesarten
und alte glosseme.
59a. L. V. Rockinger, Deutschenspiegel, sogenannter
Schwabenspiegel, Bertholds von Regensburg deutsche predigten in
ihrem Verhältnisse zu einander, erste und zweite hälfte. Abhaudl.
d. kgl. bayer. akad. d. wiss. III. kl., XXIII. bd., II. abt. s. 211—
300(1904), III. abt. s. 473—536. München, G. Franz i. k. 4.
vf. gelangt im ersten teil zur bestätigung der bisherigen an-
nähme, daß B. V. R. die geschichtliche einleitung zum Deutschen-
spiegel wie diesen selbst in seinen predigten benutzt hat; im Wider-
spruch aber zu der bisherigen annähme, wonach die predigten quelle
des Schwsp. gewesen sind, sucht er nachzuweisen, daß B. in seinen
nach dem erscheinen des Schwsp. fallenden predigten auch diesen
verwertet habe, der zweite teil enthält eine 'sozusagen notge-
drungen vermehrte aufläge der [gegen Fickers annähme über die
abfassungszeit des Schwsp, gerichteten] auseinandersetzung im
bände 18' mit dem auf grund eingehender Untersuchung der staats-
rechtlichen bestimmungen des Schwsp. gewonnenen ergebnis, daß die
bestimmungen nicht mit rücksicht auf die wähl und die sonstigen
Verhältnisse zur zeit Rudolfs v. Habsburg geschrieben sein können.
59b. Derselbe, Von der zeit der abfassving des kaiserlichen
land- und lehenrechts. Abhandl. d. bayer akad. d. wiss. III. kl.,
XXIV. bd., Labt. s. 59 — 142. München, G. Franz in komm. 4. 2 m.
in weiterführung der erörterung in nr. 59a unternimmt vf.
XXI. B. Kechtsentwicklung bis zur rezeption. 151
gegen die herrschende durch Ficker begründete annähme der ent-
stehung des Schwabenspiegels um 1275 aufs neue den gegenbeweis
dahin, daß das ganze rechtsbuch bereits 1259 entstanden sei. die
entstehungszeit ergibt sich ihm einerseits daraus, daß dem vf. des
rechtsbuchs die Vorgänge bei der doppelwahl von 1257 und die
Vorkommnisse von 1258 bekannt gewesen sind, andererseits daraus,
daß das 1268 aufgelöste herzogtum Schwaben noch als solches
vorausgesetzt ist und daß ferner in einer — von Ficker allerdings
als gefälscht bezeichneten — notiz aus den jähren 1264 — 1268
die Schenkung eines Schwabenspiegelexemplars erwähnt wird und
daß Berthold v. R. in seiner predigt vom 1. 11. 1264 den art. 155
des rechtsbuchs benutzt hat. auf die entstehung im jähre 1259
weist die tatsache hin, daß eine große zahl von artikeln des rechts-
buchs, wie ausführlich dargelegt wird, anspielungen auf die doppel-
wahl von 1257 enthalten, zu den dort aufgetauchten fragen
Stellung nehmen und mit rüchsicht hierauf eine vom Deutschen -
Spiegel abweichende fassung erhalten haben.
59c. Derselbe, Über die familienangehörigkeit der soge-
nannten Krafftschen handschrift des kaiserlichen land- und lehen-
rechts. Aus den sitzungsber. der philos.-philol. u. der histor. klasse
der kgl. bayer. akad. d. wiss. 1905, heft II. s. 281 — 313. Mün-
chen, G. Franz in komm. 0,60 m.
ergebnis: die bereits von Ficker in den sitzungsber. der philos.-
hist. klasse der Wiener akad. bd. 23 behandelte hs., nr. 972 der
vmiversitätsbibliothek in Gießen, ist ein glied einer familie der
sogenannten Vulgata des rechtsbuchs; sie weist neben den in dieser
familie gewöhnlichen noch weitere kürzungen, andererseits aber
auch eine mehrung um eine reihe von artikeln auf; diese artikel
stammen nach ansieht des vf. aus einer nicht erhaltenen oder nicht
bekannten aufzeichnung des Augsburger stadtrechts, die älter ist
als das berühmte bald nach 1276 abgefaßte stadtrecht, vf. ent-
nimmt daraus beiläufig einen beweisgrund für seine ansieht, daß
das rechtsbuch nicht erst nach 1275 abgefaßt sei.
60. Derselbe, Über eine handschrift des kaiserl, land- und
lehenrechts mit einer abfceilung in je acht und drei bücher.
Sitzungsber. der philos.-philol. u. der hist. klasse der kgl, bayer.
akad. d. wiss. 1905, heft V. s. 687 — 709. München, G. Franz
in komm.
besprechung der im Verzeichnis vor der ausgäbe des rechts-
buchs des freih. v. Laßberg unter nr. 28 aufgeführten, dann eine
Zeitlang verschollenen und jetzt wieder im Privatbesitz aufgefundenen
handschrift; die hs., die das landrecht in 8 und das lehnrecht in
3 bücher einteilt, gehört mit 5 anderen namhaft gemachten gleich-
falls eine einteilung in bücher aufweisenden hss. in die gruppe 3
152 XXI. Deutsches recht.
der hss. der dritten Ordnung der zweiten und hauptklasse des
rechtsbuchs F.
61. H. Naendrup, Dogmengeschichte der arten mittel-
alterlicher ehi'enminderungen. [erster teil.] s. 221 — 382 von oben
nr. 11. Breslau, M. & H. Marcus. 5 m.
62. Fromler, Hällische dorfordnungen. Württembergische
Vierteljahrshefte f. landesgeschichte. n. f. 13(1904)382—405.
Inhaltsangabe der dorfordnungen (= in Norddeutschland: weis-
tümer) von 24 gemeinden im gebiet der reichsstadt Hall i. Württ.
aus der zeit von 1576 — 1711.
63. C. Borchling, Zu den handschriften des alten ost-
friesischen landrechts (reisebericht). Jahrb. d, gesellsch. f. b. k.
u. vaterl. altertümer zu Emden 15,481 — 489 [B. hat 144 hss. er-
•mittelt].
C. Pri\atrecht.
64. Meyer, Entwerung (nicht entwertung). — vgl. Jsb.
1902,21,51. — angez. Paul Rehme, GgA. 16.7, bd. 1, 976 — 987.
64a. Koehne, Recht der mühlen. — vgl. Jsb. 1904,21,37.
— angez. Ulrich Stutz, ZfRg. 26,373—375; Cbl. 56,446.
64b. 0. Peterka, Das wasserrecht der weistttmer. Prag,
J. G. Calve. 83 s. 3 m. — angez. Ulrich Stutz, ZfRg. 26,
373—377.
65. Behre, Eigentumsverhältnisse. — vgl. Jsb. 1904,21,26.
— angez. H. Rosin, ZfRg. 26,292—298; v. Salis, Cbl. f. rechts-
wiss. 24,110; Cbl. 56,346—347; R. Behrend, DLz. 26,104—106.
66. Bartsch, Rechtstellung der frau. — vgl. Jsb. 1903,
21,45. — angez. Paul Puntschart, Hist vj. 8,226—230.
67. R. Bartsch, EheKches güterrecht im erzherzogtum
Österreich im 16. Jahrhundert. Leipzig, Veit & co. 186 s. 5 m.
— angez. Brunner, Cbl. f. rechtswissenschaft 24,288 — 290.
68. P. Viollet, Droit prive et sources. histoire du droit
civil francais accompagnee de notions de droit canonique et d'rndi-
cations bibliographiques. 3® edition du precis de l'histoire du
droit francais corrigee et aiigmentee. Paris, Larose & Tenin.
1012 s. 12 fr.
das werk, ein seitenstück zu des vf. dreibänd. droit public,
hist. des institutions politiques et administratives de la France
(1890 — 1903), soll anfängern zur einführung dienen und einen
ersten überblick bieten, diesem zweck entsprechend beschränkt
sich vf. darauf, die hist. entwicklung des franz. Zivilrechts in ihren
grundzügen darzustellen und die forschungsergebnisse mitzuteileii,
ohne sich in weitläufige Untersuchungen und polemik einzulassen,
die darstellung geht den gang, daß zi;nächst die quellen des franz.
XXI. C. Privatrecht. I53
rechts (die german. s. 92 — 135) besprochen und daß sodann die
einzelnen rechtsinstitute systematisch in ihrer entwicklung bis zur
Jetztzeit verfolgt werden, in diesem rahmen findet auch das privat-
recht der germanischen und fränkischen zeit eine eingehendere
erörterung. das von der acad. des inscriptions et belles-lettres
preisgekrönte werk empfiehlt sich durch die glatte und klare dar-
stellungsweise, sowie durch die den einzelnen abschnitten beige-
gebenen reichen literaturnachweise, die auch die deutsche literatur
eingehend bei'ücksichtigen. — angez. F. Aubert, Bibliotheque de
l'ecole des chartes 66, 693 — 694.
69. 0. Gierke, Devitsches privatrecht, bd. 2 Sachenrecht.
(System, handb. d. deutsch, i^echtswissenschaft hrsg. v. K. Binding,
II. abt., 3. teil, 2. bd.) Leipzig, Duncker & Humblot. XL VI,
1021 s. 23 m.
umfassende darstellung des geltenden Sachenrechts, insbesondere
seiner aus dem germanischen rechte stammenden rechtsgebilde,
deren geschichtliche entwicklung eingehend, verfolgt wird. — •
angez. Cbl. 56,1500—1501.
70. H. Wopfner, Freie und unfreie leihen im späteren
mittelalter. Viertel] ahrschr. f. sozial- u. wirtschaftsgesch. 3(1905)
1—20. — angez. A. v. Wretschko, DLz. 26,2884—2887.
71. Ders., Beiträge. — vgl. Jsb. 1903,21,42. — angez. wie
vor und Ulrich Stutz, ZfRg. 26,383—387.
72. Ders., Das Tiroler freistiftrecht. ein beitiag zur ge-
schichte des bäuerlichen bisitzrechtes (Sonderabdr. aus forsch, und
mitt. z. gesch. Tirols u. Vorarlbergs, Jahrg. 2 u. 3). Innsbruck,
Wagner. 111 s. — angez. wie nr. 71.
73. Das zweite Kieler reutebuch (1487 — 1586). imauf-
trage der ges. f. Kieler stadtgeschichte hrsg. v. Moritz Stern.
Mitt. d. ges. f. Kiel, stadtgesch., heft 21. Kiel, Lipsius & Tischer.
•1904. XXXIX,167 s. 3 m.
abdruck der 2. hs. des rentebuchs (register über rentenver-
käufe u. ä.) nebst einleitung und 3 registern; das erste rentebuch
ist in heft 9: — 11 der Sammlung 1891 — 1893 veröffentlicht. —
angez. Julius Gierke, ZfRg. 26,302.
74. P. Puntschart, Treuklausel und handtreue im alt-
deutschen gelöbnisrecht. ZfRg. 26,165 — 194.
eine 'kritische beleuchtung' des aufsatzes von v. Schwerin
über die treuklausel. — vgl. Jsb. 1904,21,39. — mit dem er-
gebnis: die treuverpfändung ist nicht bestärkung, sondern grund-
gedanke des gelöbnisses.
75. A. Schnitze, Gerüfte und marktkauf in beziehung zur
fahrnisverfolgung. s. 1 — 63 von oben nr. 11. Breslau, M. & H.
Marcus. 2 m.
154 XXI. Deutsches recht.
76. C. M ey er , Die historische eutwicklung der handelsmarke in
der Schweiz, heft 6 d. abhandl. zum schweizer, recht, hrsg. v.
Max Gmür. Bern, Stämpfli & co. 88 s. mit 5 tafeln. 2,20 m.
(auch Berner jur. diss. 86 s. ohne tafeln.) — angez. Ulrich
Stutz, ZfRg. 26,391—395.
77. G. Jviritsch, Die deutschen und ihre rechte in Böhmen
und Mähren im XIII. u. XIV. Jahrhundert, nach quellen beax'beitet.
(aus Programm des k. k. staats-ober-gymnasiums in Mies veröffent-
licht am Schlüsse des Schuljahres 1904 — 1905. Mies Selbstverlag
der anstalt.) Wien, F. Deuticke. 183 s. 3 m.
D. Rechtsprechung und prozeß.
78. A. Weiß 1er, Geschichte der rechtsanwaltschaft. Leipzig,
C. E. M. Pfeffer. 623 s. 12 m.
die beiden ersten den fries. asega, den sacebaro, rechtsweiser
und Wortführer behandelnden kapitel (s. 1 — 22) sind nach der im
allgemeinen anerkennenden reo. Joh, Chr. Schwartz's Krit. viei'tel-
jahrsschr. f. ges.-geb. u. rechtswiss. 46,489 — 525 'verfehlt', auch
beider folgenden darstellimg über die vorsprecher (s. 25 — 33) ist es
vf. 'nicht vollständig gelungen sich in die treibenden gedanken des
altdeutsch, gerichtsverfahrens hineinzufinden', 'besonders sorgfältig ge-
arbeitet und lehrreich' ist dagegen der dritte abschnitt über advokaten
und prokuratoren, der u. a. den reichskammergei'ichtsprozeß be-
handelt, die weiteren abschnitte betreffen die neuere zeit. —
weit. rec. Hinsberg, Cbl. f. rechtswiss. 24,210 — 212; Coermann,
Cbl. 56,479.
79. F. Hellmann, Das konkursrecht der reichsstadt Augs-
burg, untersuch, z. deutsch. Staats- u. rechtsgesch. hrsg. von
0. Gierke. heft 76. Breslau, M. & H. Marcus. 174 s. 5 m^
80. M. Funk, Die Lübischen gerichte, ein beitrag zur ver-
fassungsgeschichte der freien und hansestadt Lübeck, [erster teil.]
ZfRg. 26,53—90.
81. A. Lobe, Ursprung und entwickelung der höchsten säch-
sischen gex'ichte. ein beitrag zur geschichte der sächsischen rechts-
pflege. Leipzig, Dieterich. 139 s. 4 m.
geschichte der höchsten sächs. gerichte (markgrafengericht,
oberhofgericht in Leipzig usw.) von der gründung der markgraf-
schaft Meißen an bis in die neuzeit.
82. R. Steck, Die akten des Jetzerprozesses nebst dem
defensorium. Quellen z. Schweizer gesch. hrsg. v. d. allgem. ge-
schichtforschenden ges. der Schweiz, bd. 22. Basel, Basler buch-
u. antiquariatshandl. vorm. Adolf Geering. 1904. XL, 679 s. 14 m.
XXI. E. Strafrecht. 155
text der aktenstücke über den prozeß der 1509 (nach S.s
ansieht unschuldig) als zauberer und betrüger in Bern verbrannten
dominikaner nebst anmerkungen, einleitung, Urkundenbeigaben und
register. — angez. Herman Haupt, DLz. 26,670 — 671; G. Meyer
V. Knonau, GgA. 167, bd, 1,417—422.
83. L. Günther, Ein hexenprozeß. ein kapitel aus der ge-
schichte des dunkelsten aberglaubens, Arch. f. kriminalanthropologie
u. kriminaHstik. 19,298—356.
aktenmäßige darstellung des die mutter Keplers betreffenden
mit ihrer freisprechung endigenden Württemberg, hexenprozesses
aus dem anfang des 17. jahrhs.
84. r. Byloff, Zwei Strafprozesse aus der inquisitionszeit.
Zs. f. d. ges. strafrechtswiss. 25,360 — 382.
darsteUung auf grund eines gerichtsprotokolls der herrschaft
Gleichenberg in Oststeiermark. 17. jahrh.
85. E. Heyser, Hexenprozeß gegen Catharina Ranzebach,
nach ihres mannes namen Martens die Martensche genannt, ver-
handelt im amt Schöningen (Braunschweig) 1656. Zs. f. d. ges.
strafrechtswiss. 25,559 — 584.
darstellung des mit einem von der jur. fakultät in Helmstedt
ausgesprochenen todesurteil endigenden prozesses auf grund der
akten unter mitteil, einzelner aktenstücke.
E. Strafrecht.
86. Zum ältesten strafrecht der kulturvölker. fragen
zur rechtsvergleichung gestellt v. Theodor Mommsen, beantwortet
V. H. Brumer, B. Freudenthal, J. Goldziher, H. E. Hitzig, Th. Noel-
deke, H. Oldenberg, G. Roethe, F. Wellhausen, U. v. Wilamowitz-
Moellendorf. mit einem vorwort von Karl Binding. Leipzig,
Duncker & Humblot. V,112 s. 3,60 m.
angeregt durch die von ihm unternommene bearbeitung des
röm. Strafrechts hatte Mommsen 9 mitgeteilte fragen entworfen,
für das röm. recht selbst kurz beantwortet und sie zur beant-
wortung für das griechische, germanische, indische, arab., arab.-
israelitische und islamitische recht fachgelehrten vorgelegt, ver-
langt war eine äußerung darüber, ob in den einzelnen rechten ein
Urzustand, wo die Verfehlung lediglich dem götterzorn oder der
nienschenrache unterliege, nachzuweisen sei, ob und wie für ver-
brechen, strafe und Strafgericht sich feste begriffe und bezeich-
nungen eingestellt haben, ferner über Scheidung und behandlung
der schuldhaften Verfehlung von der unverschuldeten, das wesen
der staatlichen ahndung (Vergeltung, beseitigung der selbhilfe usw.).
156 XXI. Deutsches reclit.
die gruudformen des Verbrechens (tötung, sachbeschädigvmg usw.),
wie der strafe (todes-, freiheitsstrafe usw.) und über das er-
mittluugsverfahren (beweis, gottesurteil). vorliegend die eingegangenen
antworten, vermehrt durch eine solche f. röm. bez. griech. recht
von Hitzig bez. v. Wilamowitz. für das germ. recht haben
Brunner s. 58 — 62 und Roethe s. 63 — 67 unabhängig vonein-
ander die antworten geliefert. — angez. Josef Kohler, DLz. 26,
1827—1833; Hans Groß, Cbl. 56,1327. Bökker, Preuß. Jahr-
bücher 1905,346—349.
87. W. Scheel, Johann freiherr zu Schwarzenberg. Berlin,
Guttentag. 381 s. mit titelbild. 8 m.
das von Josef Köhler mit einem geleitwort versehene werk
gibt auf grund eingehender, vielfach aus den archiven schöpfender
forschungen ein anschauliches, in vielen punkten neues bild von
dem leben und schaffen des Urhebers der berühmten Bamberg,
halsgerichtsordnung. der geburtstag S.s wird auf den 20. 12. 1465,
sein eintritt in den Bamberger dienst auf ostern 1501 festgesetzt,
höchst wahrscheinlich ist, daß S. auch vf. der Bamberg, land-
gerichtsreformation von 1503 ist und daß er an der herstellung
des Wormser entwurfs der Carolina als ausschußmitglied unmittel-
bar teilgenommen und den aus der neubearbeitung dieses ent-
wurfes entstandenen Nürnberger entwurf in der hauptsache sogar
selbst verfaßt hat; er wäre danach in viel höherem maße 'pater
Carolinae', als bisher angenommen, aus dem übrigen Inhalte des
buchs, das nacheinander S.s leben und politische Wirksamkeit,
S. als Juristen und Schriftsteller behandelt, ist für die geschichte
des rechts besonders hervorzuheben die eingehende Untersuchung
s. 169 — 255 über die quellen des strafrechts und Strafprozesses
der Bambergensis mit dem ei'gebnis, daß S. auf deutschrechtlicher
grundlage sein werk mit hilfe italienischer stellen zusammen-
gearbeitet hat, daß sich aber beide quellenmassen die wage halten.
— angez, A. Götze, Neue Jahrbücher f. d. klass. altertum 1. abt.
1905,685—686.
87a. Kohler u. Scheel, Bamb. halsgerichtsordn. — vgl.
Jsb. 1904,21,53. — angez. K. v. L., Cbl. 56,1157.
87b. Hering, Carolina handschrift. — vgl. Jsb. 1904,21,54.
— angez. Hans Schreuer, ZfRg. 26,341 — 342.
87c. Kantorowicz, Gobiers Karolinenkommentar. — vgl.
Jsb. 1904,21,55 — angez. M. Krammer, ZfRg. 26,342-— 343.
88. H. Brunn er. Über die strafe des pfählens im älteren
deutschen rechte. ZfRg. 26,258—267.
die pfählung sollte ursprünglich ähnlich wie das bedecken mit
dorngestrüpp dazu dienen, den leichnam durch den in die erde
XXI. F. Rezeption des römischen rechts. 157
getriebenen pfähl an dieser festzuhalten, und beruht auf der gemein-
germanischen Vorstellung, daß durch pfählung der tote verhindert
werde, als wiedergänger verderben zu stiften. später ist die
pfählung bestandteil einer qualifizierten todesstrafe und auch
selbständige strafe geworden.
89. P. Puntschart, Der hund Surrogat des wolfes im alt-
germanischen strafrecht. Mitt. des inst. f. öst. gesch.-forsch. 20,
127—128.
der hund vertritt die stelle des wolfes beim aufhängen zur
Seite des armen sünders, beim sacken und der strafe des hunde-
tragens.
90. B/. Quant er, Deutsches zuchthaus- und gefängniswesen
von den ältesten zeiten bis in die gegenwart. m. zahlr. illustr.
und reformvorschlägen. 3. — 10. (schluß-)lief. Leipzig, Leipziger
Verlag, je 1 m. — vgl. Jsb. 1904,21,45. .
91. Th. Distel, a) Kui-sächsische hermäa (1563 f.), b) Her-
mäa (1545 f.). Zs. f. d. ges. strafrechtswiss, 25,607 — 608 und
796—798. — vgl. Jsb. 1904,21,50.
F. Rezeption des römisclieu rechts.
92. Gr. V. Below, Die Ursachen der rezeption des römischen
rechts in Deutschland. Historische bibliothek bd. 19. München u.
Berlin, R. Oldenbourg. XII, 166 s., geb. 4,50 m.
nach einer darstellung der bisher vertretenen allgemeinen
theorieen über die Ursachen der rezeption und einer erörterung des
für JüHch-Berg aus den landtagsakten sich ergebenden materials
wird die ansieht abgelehnt, daß die landesherren aus politischen
gründen die rezeption gefördert und dabei in den Juristen will-
fährige diener gefunden hätten — der absolutismus etablierte sich
erst, als die rezeption ihren abschluß fand — und daß der ein-
führung des fremden rechts im Volke erheblicher Widerwillen und
widerstand entgegengesetzt sei — namentlich das flache land ver-
hielt sich völlig gleichgiltig. — nachweisbare Ursachen der rezep-
tion waren vielmehr die aus dem römischen rechte schöpfende
rechtsprechung des reichskammergerichts und der hofgerichte und
die romanisierenden kodifikationen. die Zersplitterung des rechts
und das bedürfnis nach aufzeichnungen eines einheitlichen rechts,
in letzter linie der mangel einer starken Zentralgewalt, nicht aber
vermeintliche Vorzüge des römischen rechts vor dem deutschen, das
vielmehr dem erweiterten Verkehrsbedürfnis, namentlich der städte
voll genügte und fortbildungsfähig war, haben dem römischen recht
eingang verschafft. — angez. A. K., Juiüstische blätter 34,147 — 148;
Cbl. 56,1704—1705.
158 XXI. Deutsches recht.
93. E. Stengel, Eine deutsche urkundenlehre des drei-
zehnten Jahrhunderts, ein Beitrag zur geschichte der rezeption des
kanonischen rechts. N. A. 30,647 — 671.
abdruck des 3. kapitels des in einzelnen Schwabenspiegelhand-
schriften vorkommenden, von gefälschten Urkunden handelnden Zu-
satzes (ausgäbe v. Wackernagel s. 340 ff.) unter vergleichung mit
der als quelle nachgewiesenen decretale Gregors IX. c. 5 de erim.
falsi X. 5,20 nebst einleitenden bemerkungen.
94. J. Merkel, Der kämpf des fremdrechtes mit dem ein-
heimischen rechte in Braunschweig-Lüneburg. eine historische
skizze, Quellen u. darsteU. z. gesch. Niedersachsens, bd. XIX.
Hannover und Leipzig, Hahn. 1904. 94 s. 2,40 m. — angez.
E. V. Moeller, ZfRg. 26,310—312; Schneider, Cbl. f. rechts-
wiss. 24,106—107; 0 . . ., Cbl. 56,245—246.
95. F. Kogler, Beiträge zur geschichte der rezeption und
der Symbolik der legitimatio per subsequens matrimonium. Weimar,
Hermann Böhlaus nachf. 1904. IV,78 s. 2 m. (Sonderabdruck
aus ZfEg. 25, vgl. Jsb. 1904,21,56.)
96. Ders., Die legitimatio per rescriptum von Justinian bis
zum tode Karls IV. Weimar, Hermann Böhlaus nachf. 1904.
11,120 s. 3 m.
behandelt zunächst das nach den Untersuchungen des vf. zum
ersten male durch lunocenz III. ausgeübte und auch auf das welt-
liche gebiet ausgedehnte legitimationsrecht der päpste, sodann das
der weltlichen herrscher, insbesondere der deutschen kaiser bis zur
rezeption. die allgemeine entwicklung des letzteren, die Über-
tragung der legitimationsbefugnis, die abweichungen von der justi-
nianischen gesetzgebung vind die Wirkungen der legitimations-
befugnis werden im einzelnen untersucht, zwei beigefügte exkurse
erörtern die Stellung der vornehmsten kanonisten des 13. — 15. jahrhs.
zum päpstlichen legitimationsrecht in temporalibus und das Ver-
hältnis der beiden legitimationsreskripte vom 23. und 24. 10.
1329 für Konrad den unehelichen söhn des gi-afen von Grraisbach
vmd Marstetten.
nr. 95 und 96 angez. Paul Re hm e. ZfRg. 26,345—349; Cbl.
56,819 — 820; Siegfr. Rietschel, Vierteljahrsschr. f. sozial- und
wirtschaftsgesch. 3,463 — 464.
97. S. Brie, Die Stellung der deutschen rechtsgelehrten der
rezeptionszeit zum gewohnheitsrecht. s. 129 — 164 von oben nr, 11.
Breslau, M. & H. Marcus. 1,20 m.
XXI. G. Stadtiechte und urkundensammlungen. 159
G. Stadtrechte und urkundensammluiigeu.
98. Overmanu, Hamm. — vgl. Jsb. 1903,21,81. — angez.
A. Werminghoff, ZfRg. 26,307—310.
99. Schütze, Stadtluft macht frei. — vgl. Jsb. 1904,21,59.
— angez. K. Beyerle, ZfRg. 26,343—345.
100. Joh. R. Kretzschmar, Die entstehung von stadt und
stadtrecht in den gebieten zwischen der mittleren Saale und der
Lausitzer Neiße. Untersuch, z. deutsch, staats- u. rechtsgesch.,
hersg. V. 0. Gierke. heft 75. Breslau, M. & H. Marcus. 166 s.
mit 1 tafel. 5 m,
101. V. Friese, Zur gründungsurkunde von Posen (1253)
ein beitrag z. gesch. des Magdeburgischen rechts, aus ZfRg. 26,
91 — 164. Weimar, H. Böhlaus nachf. 76 s. 2 m.
latein. text der m-kunde nebst Übersetzung und besprechung
ihi-er rechtsgeschichtlich bedeutsamen teile.
102. R. Setzepfandt, Das schöppenbuch von Seehausen
(kreis Wanzleben) 1496 — 1581. Gesch.-blätter f. Magdeburg 40,
73—164.
103. K. Koppmann, Auszüge aus der Swarentafel 1419 —
1429. Beitr. z. gesch. d. stadt Rostock bd. 4(1904),19— 29.
hs. des Rostocker ratsarchivs. Swarentafel = tabula jurata.
die auszttge betreffen zivil- und kriminalsachen.
104. E. Dragendorff, Die Rostocker burspraken. Beiträge
z. gesch. d. Stadt Rostock, bd. 4,47 — 60.
Verzeichnis aller hss. und drucke der Rostocker bürgersprache,
welche noch im anfang des 19. jahrhs. bei den ratswahlen von
dem bürgermeister der vor dem rathause stehenden bürgerschaft
vorgelesen wurde, nachdem der frohne dreimal an ein hängendes
brett geschlagen, abdruck des ältesten textes (15. jakrh.), der
späteren äjiderungen und zusätze.
105. Urkundenbuch der stadt Braunschweig, im auf-
ti'uge der stadtbehörden hrsg. von Ludwig Hänselmann u. Hein-
rich Mack. dritten bandes, dritte abteilung: register und plane.
Berlin, C. A. Schwetschke u. söhn. VIIE, s. 529 — 731. 4. 11,20 m.
[vollst. 37,60 m.j
Vorwort, ausführliches register der pex'sonen und örter, Sachen
und Wörter. 2 plane: 1. die älteste besiedelung des ai-eals Bs.,
2. B. um 1400. das heft beschließt den 3. die zeit von 1321 —
1340 umfassenden band.
106. W. Schottelius, Das Ottonische stadtrecht und swne
fortwirkung im rechte der stadt Braunschweig. (Grött. jur. diss.)
Gröttingen, Dieterich. 1904. 57 s. 2 taf.
160 XXI. Deutsches recht.
106a. H. Mack, Das Ottonische recht der Stadt Braun-
schweig und seine ausgestaltung. Jahrb. des geschichtsver. f. d.
herzogt. Braunschweig 3(1904),157 — 168.
107. r. Frensdorff, Studien zum Braunschweigischen stadt-
recht, erster beitrag. Nachricht, d. kgl. ges. d. wiss, zu Göttingen,
phü. hist. kl. 1905, s. 1 — 50.
F., der das verschollene original des von Leibniz 1711 ver-
öffentlichten Statuts Bs. und ferner eine bisher unbekannte hs.
des Braunschweigischen rechts für Celle aus der zeit von 1303 — 1330
aufgefunden und damit die bisher bekannten fünf formen des stadt-
)echts um zwei weitere, insbesondere auch in dem urkundenbuche
Bs. — oben nr. 105 — fehlende formen vermehrt hat, untersucht
die beziehungen der einzelnen stadtrechtsfornien zueinander, und
insbesondere das Verhältnis des Leibnitianum, dessen entstehung
zwischen 1330 und 1380 angesetzt wird, zu seinen Vorgängern und
der nachfolgenden gesetzgebung.
108. Ders., Das Braunschweigische stadtrecht bis ziir re-
zeption. ZfRg. 26,195—257.
es wird der wert des Studiums der stadtrechte und insbe-
sondere des Braunschweigischen hervorgehoben. die entstehung
dieses rechts, seine fortbilduug, sein inhalt in einzelnen punkten
(echtding, eheliches güterrecht, rechtsgeschäfte von todeswegen) und
seine abänderung durch die reformation von 1532 behandelt.
109. P. Simson, Geschichte der Danziger willkür.
QueUen u. darst. z. gesch. Westpreußens, hersg. vom Westpreußi-
schen geschichtsverein 3. Dan zig, L. Saunier. 1904. 207 s. 5 m.
bespricht nach einer einleitenden betrachtung über die preußi-
schen Willküren im allgemeinen die entstehung und histor. ent-
wicklvmg der fünf Danziger Willküren, von denen die erste, vom vf.
ins jähr 1455 gesetze, s. 25 — 63 zum abdruck gebracht wii'd, wäh-
rend von der zweiten, zwischen 1479 und 1500 entstandenen, die
Überschriften der einzelnen artikel mitgeteilt werden, beigegeben
sind fünf die einzelnen Willküren vergleichende tabellen und ein
register. — angez. Julius Gierke, ZfRg. 26,300—301; Cbl. 56,
819; M. Perlbach, DLz. 26,173—175: K. Lohmeyer, Hist. vj.
8,452 — 453; A. Seraphim, Forsch, z. brandenb. u. preuß. 'gesch.
18,327—328.
110. A. Fischel, Die Olmützer gerichtsordnung. ein
beitrag zur geschichte des österreichischen Prozeßrechtes, hrsg.
vom deutsch, ver. f. d. geschichte Mährens und Schlesiens. Brunn,
Verlag des Vereines. 1903. XXXIX,90 s. 4 m.
erster abdruck der etwa aus dem jähre 1550 stammenden
gerichtsordnung nebst einleitenden bemerkungen über die hand-
XXI. G. Stadtrechte uud Urkundensammlungen. Kji
Schriften, abfassungszeit, urheber und die gerichtsverfassung sowie
den rechtsgang in Ohnütz. — angez. Hans Schreuer, ZfRg. 26,325.
111. Oberrheinische stadtrechte, hrsg. v. d. badischen histo-
rischen kommission. zweite abteilung: schwäbische rechte, erstes
heft. Villingen, bearb. v. Christian Roder. Heidelberg, Winter.
Xn,228 s. 8 m.
enthält als erste Urkunde die Verleihung des marktrechtes
von 929, ferner die stadtrechte von 1294, 1371 und 1592, eid-
buch der Stadt von 1573, hochzeitsoi^dnung von 1622 u. a. m.,
im ganzen 51 Urkunden.
112. S. Rietschel, Die älteren stadtrechte von Freiburg im
Breisgau. Vierteljahrschr. f. sozial- u. wirtschaftsgesch. 3,421—441.
der bald nach der 1120 erfolgten gründung ausgestellte
Stiftungsbrief Konrads v. Zähringen hat bis 1218 eine reihe näher
bezeichneter zusätze erfahren; danach entstand unter Verwertung
einzelner bestimmungen der erweiterten handfeste, sowie sonstiger
älterer rechtssätze in bürgerlichen kreisen eine rechtsaufzeichnung,
die nicht erhalten ist, auf die aber zwei offizielle bearbeitungen
zurückgehen, die in dem sogenannten Bremgartener text, einer
etwa 1258 entstandenen abschrift, und dem im original erhaltenen
sogenannten stadtrodel vorliegen. — beigegeben ist eine ver-
gleichende Übersicht über die wichtigsten rechte der Freiburger
Stadtrechtsfamilie.
113. Die rechtsquelleu des kantons Argau. erster
teil, stadtrechte. 3. bd. Die stadtrechte von Kaiserstuhl und
Klingnau. bearb. u. hrsg. v. Friedrich Emil Welti. Sammlung
schweizer, rechtsquellen hrsg. auf veranlassung des Juristenvereins
mit untei'stützung des bundes und der kantone. 14. (richtig 16.) ab-
teilung. Aarau, H. R. Sauerländer & co. 421 s. 11 m.
enthält das recht der beiden kleinstädte in 163 bez. 107 nm.;
das stadtrecht K.s von 1403 ist mit dem der stadt Baden. — vgl.
Jsb. 1900,21,112. — bis auf wenige mitgeteilte unbedeutende ab-
weichungen identisch und nicht abgedruckt. — angez. Ulrich
Stutz, ZfRg. 26,390—391.
114. Urkundenbuch der stadt Heilbronn, erster band,
bearb. v. Eugen Knupfer. (Württembergische geschichtsquellen,
hrsg. V. d. Württemberg, kommission f. landesgeschichte. 5. band.)
Stuttgart, Kohlhammer. 1904. VI,681. 6 m.
enthält Urkunden bis 1475 und sehr umfangreiche register. —
angez. Karl Well er, DLz. 26,2582—2583.
114a. G. Bossert, Zum ersten band des Heilbrunner ur-
kundenbuchs. Württembergische vierteljahrshefte für landesge-
schichte n. f. 14,345 — 346.
Jahresbericht für germanische Philologie. XXVII. (1905.) II. Teil. H
162 XXI. Deutsches recht.
115. Urkundenbuch der stadt und landschaft Züricli.
hrsg. von einer komm, der antiquarischen gesellschaft in Zürich,
bearb. v. J. Escher u. P. Schweizer, sechster band. 1288 — 1296.
zweite hälfte. Zürich, Fäsi & Beer. s. 201 — 414. 4. 7,60 m.
subskr.-pr. 6,75 m.
schlußhälfte zu Jsb. 1903,21,94 mit ausführlichem sach- und
p ersonenr egister.
116. Codex diplomaticus Moenofrancofurtanus. urkundenbuch
der reichsstadt Frankfurt. hrsg. v. J. F. Boehmer. neu-
bearbeitung auf veranlassung und aus den mittein der administra-
tion des J. F. Boehmerschen nachlasses. bd, 2: 1314 — 1340
bearb. v. F. Lau. Frankfurt a. M., J. Baer & co. VII,646 s.
34 m. — vgl. Jsb. 1901,21,119.
117. Urkundenbuch der stadt Goslar und der in und bei
Goslar belegenen geistlichen Stiftungen, hrsg. mit Unterstützung
des harzvereins f. gesch. u. altertumskunde. bearb. v. Georg Bode.
4. teil (1336 — 1365). (geschichtsquellen d. prov. Sachsen u. an-
grenzender gebiete, hrsg. v. d. histor. komm. f. die prov. Sachsen
u. das herzogt. Anhalt. 32. bd.) mit 8 siegeltafeln. Halle, Hendel.
XXXV,831 s. 18 m.
vorausgeschickt ist eine geschichtl. einleitung, beigegeben
ausführliche register.
118. Pommersches urkundenbuch. hrsg. vom könig-
lichen Staatsarchive zu Stettin. V. bd. zweite abteil. 1317 — 1320.
bearb. v. Otto Heinemann. Stettin, P. Niekammer. VI. s. 289 — 721.
4. 12 m.
schlußhälfte zu der ersten 1903 erschienenen abteüung mit
ausführlichem orts- und personen-, sowie wort- und Sachregister,
der VI. bd. (1321 — 1325 und nachtrage) ist in Vorbereitung.
H. Außerdeutsche rechte.
119. Taranger, Norges gamle love. — vgl. Jsb. 1904,21,65.
— angez. Karl Lehmann, DLz. 26,301 — 302.
120. H. M. Chadwick, Studies on Anglo-Saxon institutions,
Cambridge, University press. [Leipzig, F. A. Brockhaus.] 422 s.
— angez. F. Liebermann, DLz. 26,735 — 738.
121. Harold Dexter Haz eltine. Zur geschichte der ehe-
schließung nach angelsächsischem recht, aus der festgabe für Bern-
hard Hübler. Berlin, F. Vahlen. 38 s. 1,20 m.
die vertragsmäßige ehe war von der zeit Aethelberhts von
Kent bis zum ausgang der angelsächs. periode die allein giltige form,
XXII. A. Mittelalter. 1. Allgemeines. 163
frauenraub oder entführung bewirkten keine ehe, vielmehr konnte
nur nachträgliche eheschließung die rechtlichen Wirkungen einer
ehe herbeiführen.
122. Liebermann, Gesetze der Angelsachsen. — vgl. Jsb.
1903,21,97. — angez. Rudolf His, C-fgA. 167, bd. 1,575—577.
Walther Seelmann.
XXII. Latein.
A. Mittelalter: 1. Allgemeines. 2. Autoren und denkmäler. — ß. Huma-
nismus und reformationszeit: 1. Allgemeines. 2. Autoren und denkmäler.
A. Mittelalter.
1. Allgemeines.
1. L. Bellanger, Latinite ecclesiastique et latin populaire;
litterature latine du haut moyen äge. (bericht über 1901 — 1904.)
Krit. jsb. über die fortschritte der roman. philologie. 7 (Erlangen
1905), 11,18—43.
2. K. von Reinhardstoettner, Lateinische renaissance-
Hteratur). (bericht über 1903—1904.) ebda. 11,43—46.
3. A. Baumgartner, Die lateinische und griechische Lite-
ratur der christlichen Völker. 3. u. 4. verb. aufl. (A. B., Ge-
schichte der Weltliteratur, bd. 4.) Freiburg i. Br., Herder. 1905.
XVI,704 s. 11,40 m.
4. E. Norden, Die lateinische literatur im Übergang vom
altertum zum mittelalter. (Die kultur der gegenwart. teil 1,
abt. 8,374—411.) Leipzig, B. G. Teubner. 1905.
5. H. Jordan, Rhythmische prosa in der altchristlichen
lateinischen literatur. ein beitrag zur altchristlichen literaturge-
schichte. Leipzig, Dieterich. 1905. 79 s., 1 tab. 2 m.
rec. C. Weyman, DLz. 1905,1364—1367. ders., HJb.
26(1905),395 f.; G. Ficker, Zs. f. kirchgesch. 26(1905),263 f.
6. H. Jordan, Rhythmische prosatexte aus der ältesten
Christenheit (das ApostoHsche Symbol, Novatian de trinitate I und
die Novatianpredigt I) für Seminarübungen. mit angäbe der
rhythmen. [aus: H. J., Rhythmische prosa etc., s. d. vorige nr.]
Leipzig, Dieterich. 1905. 22 s. 0,60 m.
rec. C. Weyman, s. d. vorige nr.
7. J. J. Werner, Über zwei handschriften der stadt-
bibliothek in Zürich, beitrage zur künde der lateinischen literatur
des mittelalters. diss. phil. Zürich. Aarau 1904. 183 s.
11*
l g4 XXEI. Latein.
8. J. Wer u er, Beiträge zur künde der lateinischen lite-
ratur des niittelalters, aus handschriften gesammelt. 2., dui'ch
einen anhang verm. ausg. Aarau, H. R. Sauerländer u. co. 1905.
227 s. 4 m.
rec. 0. H[older]-E[gger], NA. 31(1905),284.
9. E. Mühlbacher, Die literarischen leistungen des Stiftes
St. Florian. Innsbruck, Wagner i. k. 1905. IX, 409 s. 5 m.
bis zur mitte des 19. jahrhs.
10. V. Rose, Die handschriften-verzeichnisse der Königl.
bibliothek zu Berlin, bd. 13: Die lateinischen handschriften II. 3.
^Berlin 1905. s. abt. 1,168.
11. Quellen und Untersuchungen zur lateinischen philologie
des mittelalters, hrsg. von L. Traube, bd. 1, h. 1 : S. Hell-
mann, SeduHus Scottus. München, C. H. Beck. 1906. XV,203 s.
12. J. Felder, Die lateinische kirchensprache nach ihrer
geschichtlichen entwicklung. progr. Feldkirch, F. Unterberger.
1905. 0,40 m.
13. F. Blaß, Die rhythmen der arianischen und römischen
kunstprosa (Paulus — Hebräerbrief — Pausanias — Cicero —
Seneca — Curtius — Apuleius). Leipzig, A. Deichert. 1905.
IV,221 s. 6 m.
14. M. Magistretti, Monumenta veteris liturgiae Ambro-
sianae. vol. II et III. Manuale Abrosianum. ex codice saec. XI
olim in usum canonicae Vallis Travaliae in duas partes distinctum.
Mailand, U. Hoepli. 1904—1905. 202 u. 503 s. 32 m.
rec. P. Drews, DLz. 1906,336—339; 11,1. 2. rec.
A. Franz, Katholik 1905,31,384 f.; W. Caspari, Zs. f. kirchen-
gesch. 26(1905),494 f.
15. M. Vogel eis, Festschrift zum internationalen kongreß
für gregorianischen gesang 16. — 19. VIII. 1905 zu Straßburg i. E.
Straßburg, F. X. Le Roux & co. 1905. 99 s. m. abb. 2,20 m.
16. P. Wagner, Über traditionellen choral und traditionellen
Choralvortrag, abhandlungen, dem internationalen gregorianischen
kongreß zu Straßburg 16.— 19. VIII. 1905 dargeboten. Straßburg,
F. X. Le Roux & co. 1905. 0,60 m.
17. C. Weinmann, Hymnarium Parisiense. das hymnar
der Zisterzienser-abtei Pairis im Elsaß. aus zwei Codices des
12. und 13. jahrhs. hrsg. und kommentiert. [Veröffentlichungen
der Gregorianischen akademie zu Freiburg-Schweiz, h. 2.] Regens-
burg, A. Coppenrath. 1905. VIII,73 s. m. 2 abb. 2,80 m.
auch phil. diss. Freiburg i. Schw. 1904. — reo. W. Caspari,
Zs. f. kirchengesch. 26,495 f.
XXII. A. Mittelalter. 1. Autoren und denkmäler. Iß^
18. P. Wagner, Einführung in die gregorianischen melo-
dien. ein handbuch der Choralwissenschaft, teil 2: neumenkunde.
palaeographie des gregorianischen gesanges. nach den quellen
dargestellt und an zahlreichen faksimiles aus den mittelalterl.
handschriften veranschaulicht. Freiburg (Schweiz), Universitäts-
buchh. 1905. XVI,356 s. 10 m.
19. A, Franz, Das rituale v. St. Florian. 1904. — vgl.
Jsb. 1904,22,8, — rec. E. Chr. Achelis, Monatsschr. f. gottes-
dienst u. kirchl. kunst 10(1905),284.
20. Analecta hymnica medii aevi. hrsg. von Cl. Blume
und G. M. Dreves. XLVI. Pia dictamina. reimgebete und lese-
lieder des mittelalters. 7. folge, aus hss. und Wiegendrucken
hrsg. von G. M. Dreves. Leipzig, 0. R. Reisland. 1905. 395 s.
12 m.
rec. C. W[eyman], HJb. 26(1905), 399.
21. Dass. , XLVII. Tropi graduales. tropen des missale im
mittelalter. I. tropen zum ordinariuin missae. aus handschrift-
lichen quellen hrsg. von Cl. Blume und H. M. Bannist er. ebda.
1905. 424 s. 13 m.
22. M. Roger, L'enseignement des lettres classiques d'Ausone
ä Alcuine. introduction ä l'histoire des ecoles carolingiennes.
Paris, Alphonse Picard et Fils. 1905. XVIII,459 s. 10 fr.
2. iVutoren und denkmäler.
Aldhelni. 23. R, Ehwald, De aenigmatibus Aldhelmi et
acrostichis. in: Festschrift für Albert von Bamberg. 1905.
E., der die ausgäbe der gedichte A.s für die MG. vorbereitet,
handelt hier 'über einzelne fragen, wie die Zeitfolge der Schriften,
über die ursprüngliche reihenfolge der aenigmata, über deren hss.
undA.snachahmer'. 0. H[older[-E[gger] im NA. 31. (1905/06), 283.
Berthold von Regensbiirg. 24. A. E. Schönbach,
Studien zur geschichte der altdeutschen predigt. 4. stück. die
Überlieferung der werke Bertholds von Regensburg, 1. Sitzungs-
ber. d. k. ak. d. wiss. in Wien. bd. 151. Wien, Carl Gerolds
Sohn i. C. 1905. 4,70 m. — vgl. Jsb. 1904,22,19.
25. Dass. 3. stück. 1904. — vgl. Jsb. 1904,22,19. — rec.
Friedr. Wiegand, DLz. 1906,12 — 14 (sehr günstig; hebt be-
sonders hervor, daß Seh. des bild Bertholds wesentlich vervoll-
ständigt habe, indem er ihn uns, abgesehen von seiner Stellung
als Sittenprediger, 'als einen direkt von der kurie eingewiesenen
bestreiter der häresce kennen' lernen läßt.
Gesta Romanoruni. 26. Gesta Romanorum. das älteste
märchen- und legendenbuch des christlichen mittelalters zum
166 XXn. Latein.
ersten male vollständig aus dem lateinischen ins deutsche über-
tragen, aus gedruckten und ungedruckten quellen vermehrt, mit
anmerkungen und einer abhandlung über den wahren Verfasser
und die bisherigen ausgaben und Übersetzungen desselben ver-
sehen von J. G. Th. Grässe. (hälfte 1. 2.) 3. ausg. unver-
änderter neudruck der originalausg. von 1842. Leipzig, Richard
Löffler. 1905; I, VIII,267 u. IV,318 s. 9 m.
GrUtolf von Heiligeukreuz. 27. A. E. Schönbach, über
Gutolf' von Heiiigenkreuz. Untersuchungen und texte. Sitzungs-
ber. d. k. akad. d. wiss. in Wien. bd. 150 (1905), abh. IL
129 s.
Hermanu von Reim. 28. A. E. Schönbach, Über
Hermann von Reun. Sitzungsber. d. k. akad. d. wiss. in Wien,
bd. 150 (1905), abh. IV. 50 s.
Hildegard, s. a. abt. 6,23. — 29. J. May, Die abstam-
mung der heiligen Hildegard. Katholik 1905, bd. 31,298—307.
vf. glaubt, indem er auf die ältesten nachrichten über das
^leben der hl. Hildegard vor Trithemius (im Chronicon Hirsaugiense)
zurückgeht, 'mit bestimmtheit nachweisen zu können, daß Hilde-
gards vater zu den grafen von Sponheim in keinem abhängigkeits-
verhältnis stand, ja daß Böckelheim zur zeit der hl. Hildegard
überhaupt nicht zur grafschaft Sponheim gehörte', 'es erwächst
demnach dem künftigen Hildegardbiographen die pflicht, jede
andere als rein persönliche beziehung Hildegards zu den Spon-
heimern ein für allemal auszuschalten'.
Honorius. 30. J. Kelle , Untersuchungen über des
Honorius Inevitabile siue de praedestinatione ef libero arbitrio
dialogeus. Sitzungsber. d. k. akad. d. wiss. in Wien, phlil.-hist. kl.
bd. 150, abh. 3. W^ien, Carl Gerold's Sohn i. k. 1904. n,34 s.
0,90 m.
31. J. Kelle, Untersuchungen über den nicht nachweisbaren
Honorius Augustodunensis ecclesiae presbiter et scholasticus und
der ihm zugeschriebenen werke. Sitzungsber. d. kais. akad. d.
wiss. in Wien, phil.-hist. kl. bd. 152, abh. 2. Wien, Carl Gerold's
Sohn i. k. 1905. n,27 s.
Hrotsvith. 32. P. v. Winterfeld, Hrotsvits literarische
Stellung. Archiv 114(1905), 25 — 75 u. 293 — 325. auch separat:
Braunschweig, George Westermann. 1905.
die letzte arbeit des zu früh verstorbenen. — Inhalt: I. frauen-
dichtung im mittelter: 1. des mädchens klage. 2. niedersächsische
heimatskunst im mittelalter. 3. eine Sequenz Hrotsvits? 4. die
legende der h. Agnes. 5. das mittelalter und die moderne liebe.
IL Der mimus im mittelalter. einleitungswort. 1. mimus und
XXn. Humanismus und reformation. 167
siegesballade, 2. mimus und spottlied, 3. mimus und geistliche
ballade. 4. der mimus und die karolingische ekloge. 5. Not-
ker und der mimus. 6. der mimus im Ruodlieb. 7. Hrotvits
legenden. 8. Hrotsvits dramen. — s. a. DLz, 1905,1370; NA.
30(1 905), 7 66 f. — an die Veröffentlichung im Archiv knüpft
A. Brandl einen schönen nachruf.
Magierspiele. 33. H. Anz, Die lateinischen magierspiele.
Untersuchungen und texte zur Vorgeschichte des deutschen weih-
nachtsspiels. Leipzig, J. C. Hinrichs. 1905. Vin,163 s. 5,40 m,
vgl. abt. 7,129
Paulus diaconus. 34. A. Maselli, Di alcune poesie dub-
biamente attribute a Paolo diacono. studio letterario-storico.
Montecassino 1905.
rec. 0. H[older]-E[gger], NA. 31(1905),283 f.
Peregriuatio ad loca sancta. 35. J. Anglade, De lati-
nitate libelli qui inscriptus est Peregrinatio ad loca sancta. thesis
facultati litterarum in Parisiensi universitate prop. Parisiis 1905.
XVI, 136 s. 8fr.
Waltharilied. 36. Waltharü poesis. das Waltharilied
Ekkehards I. von St. Gallen nach den Greraldushandschriften
hrsg. und erläutert von H. Alt ho f. teil 2: kommentar. Leipzig,
Dieterich. 1905. XXIII,416 s. 13 m.
forts. zu Jsb. 1904,22,32.
37. H. Althof, Gerald und Erchambald. 1904. — vgl. Jsb.
1904,22,33. — rec. K. Marold, DLz. 1905, 600 s.
38. Walthari-lied. der arme Heinrich. lieder der alten
Edda, übersetzt von den brüdem Grimm, mit buchschmuck von
E. Liebermann. Hamburg, Gutenberg-verlag E. Schnitze. 1905.
180 s. 40. 5 m.
39. Walthari-lied. nacherzählt von J. Grimm. Der arme
Heinrich. nacherzählt von W. Grimm. [Wiesbadener Volks-
bücher nr. 51.] Wiesbaden, Heinrich Staadt. 1904. 54 s. 0,15 m.
B. Humanismus und reformation.
1. Allgemeines.
40. J. E ick er, Thesaurus Baumianus. Verzeichnisse der
briefe und aktenstücke. Straßburg, Kgl. univ.- u. landesbibliothek.
1905. XXX,180 s. 40.
ein äußerst dankenswerter namenindex (personen- und Orts-
namen) zu der in dem Thesaurus Baumianus auf der kgl. univ.-
u. landesbibliothek zu Straßburg vereinigten umfassenden Samm-
lung von briefen und sonstigen hss. aus und zur geschichte der
reformation.
168 XXII. Latein.
41. L. Keller, Der humanismus. 1904. —vgl. Jsb. 1904,
22,34. — rec. DLz. 1905,1029 f.
42. G. Bauch, Die Universität Erfurt im Zeitalter des früh-
humanismus. 1904. — vgl. Jsb. 1904,22,34 u. 1904,1,144. —
rec. J. Knepper, DLz. 1905,465 — 467 (günstig mit wenig aus-
stelluugenj; G-. v. 0., HJb. 26(1905),439— 441.
43. F. W. E. Roth, Aus der gelehrtengeschichte der Uni-
versität Heidelberg 1456 — 1572. Neues arch. f. gesch. d. stadt
Heidelberg 6, 65 — 75.
gibt lebensskizzen von Joh. Vilhauer 1456 — 1512 (1479 nach-
folger des abgesetzten Johann Ruchrat von "Wesel als Mainzer
dompfarrer), Florentius Kremer von Holzweiler 1465 — 1488, Ar-
nold Koch (Obsopoeus) 1539 — 1559, Jakob Hoffmann (Curio)
1497—1592; s. 0. Giemen, Zs. f. kirchengesch. 26(1905),276 f.
44. Th. Specht, Die beziehungen des klosters Salem zur
Universität Dillingen. Zs. f. gesch. d. Oberrheins 20(1905).
272—292.
das zwei stunden von Überlingen entfernte Zisterzienser-
kloster Salem oder Salmansweiler sandte von 1560 — 1622 junge
religiösen nach Dillingen.
2. Autoren und denkmäler.
Bälde. 45. J. Bach, Jakob Bälde. 1904. — vgl. Jsb. 1904,
22,42. — rec. Walter (Göttingen), Theol. litbl. 26(1905),93 f.
46. J. Knepper, Einem elsäßischen Jesuiten zum gedächtnis.
[Jakob Bälde.] Jb. f. gesch., spräche u. lit. Elsaß-Lothringens
20,82—92.
47. W. Beemelmans, Der hexenprozeß gegen die groß-
mutter des dichtei's Jakob Bälde. Zs. f. gesch. d. Oberrheins 20
(1905),359— 388.
BÜnau. 48. G. Bauch, Der sächsische rat und humanist
Heinrich von Bünau, herr in Teuchern. Neues archiv f. Sachs,
gesch. u. altertumskde. 26,41 — 62.
Bussche. 49. H. J. Liessem, Hermann von dem Bussche;
sein leben und seine Schriften, progr. k. Kaiser- Wilhelm-gymn.
Cöln. Cöln, J. P. Bachem. 1905. 4». s. 39—46.
fortsetzung der 1887 — 1889 erschienenen programmabhand-
lungen.
Cardauus. 50. M. Cantor, Hieron3-mus Cardanus, ein
wissenschaftliches lebensbild aus dem 16. Jahrhundert. Neue
heidelb. jbb. 13(1905), 131— 143.
XXII. Humanismus und reformation. 169
£pistolae obseurorum Tiroriim. (s. a. unter nr. 59.)
51. W. Brecht, Die Verfasser der Epistolae obseurorum
virorum. 1904. — vgl. Jsb. 1904,22,51. — reo. R. W— n, Cbl.
1905,588 f. (den ersten teil ablehnend, den zweiten zustimmend);
0. Giemen, Zs. f. kirchengesch. 26(1 905),281— 283; A. ßömer,
DLz. 1905,325—328; A. C, Revue critique 1905,330 f.
Handsch. 52. R. Wolkan, Georg Handsch, humanist
nnd arzt des 16. Jahrhunderts. ADB. 49(1 904), 749 — 751.
HayueccillS. 53. P. Meyer, Aus der Jugendzeit der
fürstenschule Grrimma und dem leben des Martin Havneccius.
NJb. 1905, bd. 16, 98—109 u. 158—171.
Hayneceius, 1544 geb., 1611 gest., als pädagoge viel herum-
gekommen, zuletzt von 1587 — 1610 rektor der fürstenschule zu
G-rimma, verfaßte außer anderen Schriften auch einige schuidramen,
die allerdings 'höheren ansprüchen nicht völlig genügen'.
Hilsbach. 54. L. Pfleger, Michael Hilsbach, ein ober-
rheinischer Schulmann des 16. jahrhs. Zs. f. gesch. d. Oberrheins'
20(1 905),252 — 259.
Hilsbach, der Parteigänger der reformation und spätere
protestantische pfarrer von Zweibrücken (1483 — 1570), ist auch
vf. einer lateinischen Sprachlehre (Primitium seu incunabula latiuae
linguae. Hagenau 1520).
HllS. 55. Jo. Hus, Opera omnia. teil 2, fasc. 1. Prag,
Jos. R. Vilimek [1905]. XL,373 s. 10 m.
forts. zu Jsb. 1904,22,53. — teil 2, fasc. 1: Super IV.
sententiaram 1. 2. nach handschriften zum ersten mal hrsg. von
W. Flajshans & Marie Kominkovä. — teil 1,1.2. rec. BL,
HJb. 26(1905),642; teil 1,1—3 u. 2,1. rec. G. Loesche, DLz.
1905,2628 f.
Lange. 56. 0. Giemen, Ein brief des leipziger huma-
nisten Johann Lange. XJb. 1905, bd. 16,51 — 53.
brief Langes an Stephan Roth in Zwickau vom 10 okt. 1517,
mit welchem er letzterem 70 exemplare seiner ausgäbe von Giceros
De optimo genere oratorum zum verkauf an die gjinnasiasten schickt,
dazu gibt Gl. notizen über Langes leben.
Luther, s. abt. 9,57 ff.
Luz. 57. Weizsäcker, Des Gahver präzeptors Ghristoph
Luz lateinisches gedieht über die Zerstörung von Gahv im dreißig-
jährigen krieg. Württemb. viertel jahrshefte f. landesgesch. n. f.
13(1904),271— 304.
Melanchthou. s. abt. 9,128 ff.
Mersteter. 58. H. F. Singer, Der humanist Jakob Mesteter.
1904. — vgl. Jsb. 1904,22,55. — rec. Gbl. 1905,178 (der ge-
schilderte ist ohne jede bedeutung für die gelehrtengeschichte).
170 XXII. Latein.
Niavis. 59. A. Bömer, Ein vergessener Vorläufer der
Dunkelmännerbriefe. NJb. 1905', bd. 16,280—287.
weist auf die schrift des Paulus Niavas 'Dialogus in quo
litterarum Studiosus cum beano quarumvis praeceptionum imperito
loquitur' hin , in welcher zwar ohne den 'hintergrund eines die
gebildete weit in Spannung haltenden Streites' in gesprächsfonn
'gegen den hergebrachten betrieb des lateinischen Unterrichts und
gegen unwürdige Vertreter des lehrberufes' polemisiert wird, das
küchenlatein, welches 'die traurigen beiden des büchleins' sprechen,
ist ebenso köstlich wie das geschriebene der Dunkelmänner, hervor-
zuheben sind namentlich immer wiederkehrende worte wie czechare
und pertzchare (zechen und durchzechen), cum ire, cum vadere (mit-
gehen), der gebrauch von unus an stelle des unbestimmten [viel-
mehr: vereinzelnden] artikels im deutschen, Wendungen wie hoc
facit uni ita bene (das tut einem so gut) usw.
BhenamiS. 60. W. Teich mann, Die kirchliche haltung
des Beatus Rhenanus. eine kirchengeschichtliche Studie. Zs. f.
kirchengesch. 26(1905), 363— 381.
stellt fest, daß der bald als freund, bald als gegner der re-
formation angesprochene gelehrte grundsätzlich katholik, aber
reformkatholik gewesen sei, der mißbrauche in der hirche aner-
kannte, 'mehr von wissenschaftlichen als von eigentlich religiösen
interessen erfüllt, blieb er da, wo man sich mit seiner äußerlichen
Zugehörigkeit zufrieden gab'.
Bmgmaun. 61. Die Grammatica figurata des Mathias
Ringmann (Philesius Vogesigena) in faksimiledruck hrsg. mit
einer einleitung von Fr. R. v. Wies er. [Drucke und holzschnitte
des 15. u. 16. jahrhs. in getreuer nachbildung.] Straßburg, J. H.
Ed. Heitz. 1905. 16 s. text u. 69 s. reproduktion. 8 m.
der gedanke, kartenspiele als Unterrichtsmittel zu benutzen,
A\'ar schon von Thomas Murner für die erlernung der logik und
Institutionen gemacht. den versuch , diese methode auf die ei'-
lernung der grammatik auszudehnen, machte der leiter des Gym-
nasium Vosagense Walter Lud in St. Die, und dieser veranlaßte
den Ringmann, zu dem von ihm entworfenen kartenspiel einen an-
leitenden text zu schreiben, die daraufhin entstandene Grammatica
figurata erschien i. j. 1509. das einzige früher bekannte exemplar
aus dem besitze Daniel Schöpflins war beim brande der Straßburger
bibliothek 1870 verloren gegangen, der herausgeber fand ein neues
auf der Münchener hof- und Staatsbibliothek, inzwischen sind aller-
dings noch zwei exemplare, eines in Wien und ein defektes in
Prag aufgefunden. — rec. u. d. t. : J. Knepper, Eine altelsäßische
figurengrammatik, NJb. 1905, bd. 16,236—245; DLz. 1905, nr. 19.
XXII. Humanismus und reformation. 171
Sturm. 62. J. Bernays, Jacob Sturm als geistlicher.
Zs. f. gesch. d. Oberrheins 20(1905), 348—358.
beantwortet die frage, warum St. erst nach Vollendung seines
34. lebensjahres in den rat seiner Vaterstadt trat, obwohl ihm,
wenn er sich an der Verwaltung der stadt beteiligen wollte, ämter
in sicherer aussieht gestanden hätten, dahin, 'daß sein Studium
der theologie und seine absieht, sich dem geistlichen stände zu
widmen, viel ernster und dauernder waren, als man bisher wohl
gemeint hat'.
62a. K. G. W. Langsdorff, Die deutsch-protestantische
politik Jacob Sturms von Straßburg. diss. Heidelberg. Leipzig 1904.
Ursinus. 63. H. Rott, Briefe des Heidelberger theologeu
Zacharias Ursinus aus Heidelberg und Neustadt a. H. Neue Heidelb.
jbb. 14(1905),39— 172.
Veterator. 64. Veterator (Maistre Patelin) und Advocatus.
zwei Pariser Studentenkomödien aus den jähren 1512 und 1532.
hrsg. von J. Bolte. 1901. — vgl. Jsb. 1902,22,35. — rec.
H. Holstein, ZfdPh. 36(1904),568.
Westphal. 65. Brief Sammlung des hamburgischen Superinten-
denten Joachim Westphal 1530 — 1575. bearb. v. C. H. W. Sillem,
abt. 1. 1903. — vgl. Jsb. 1903,9,237. — rec. W. Köhler,
GgA. 1904,968—980.
Wimpfeling. 66. J. Knepper, Jacob Wimpfeling, 1902.
— vgl. Jsb. 1904,9,229. — rec. G. Liebe, Archiv f. kultur-
gesch. 2(1904),252 f.
J. Luther.
Autorenregister.
Abbott, T. K. Cata-
logue 14, 9. Prayer
book 15, SU-
Abel, C. Gegensinn 2,
A,98.
Abert. Musikästhetik
5,B,8. Musikanschau-
ung 5.B,U-
Achelis, E. Chr. rec.
22, \9.
Achelis, H. Kalender
3, H-
Achelis, Th. Ekstase
18, 6.
Ackermann, R. Lite-
ratur 15, 6. rec. 15, 93.
Adams, W. A. Dict. of
drama 15, 37.
Addy, S. 0. Cheshire
words 14, \52.
A dr i an , K. Volksspiele
16, ^23.
Aitken, G. A. Marvel
15, '^■89.
Akesson,L. Lex.l4,5'j;.
Albrecht, O. Kl. kate-
chismus 9, 8". 88.
AI den, C. St. Barth.
Fair 15, '^'kK-
van Alfen, H, P. J.
welterusten 12, 50. Pot-
ter 12, 76.
Allen, E. A. Doublets
14, 68.
Allen, Ph. Seh. Popu-
lär poetry 16, 8.
Almack, E. Eikon ba-
silike 15, 0:05.
Alt, C. Schiller u. brü'
der Schlegel 1, \20.
Alt, Th. Ottheinrichs-
bau 18, ^26.
Althof, H. Walthari
22, 36. Gerarld und
Erchambald 22, 37.
V. Alvensleben, B.
Aberglaube 19, 56.
Amersbach,K. Licht-
und nebelgeister 19, 2 \.
Arnes, P. W. Spenser
15, 528.
V. Amira, K. Maurer
1, ^06. Handgebärden
21, 57.
Amman, J. Strickers
Karl 7, 95.
Ammon, 0. Halligen
13. 27. rec. 13, 26.
Amör-Euibal, A. Filo-
logia comparada 2,A,
89.
Amours, F. J. Wyn-
town 15, 303.
Amrhein, A. Epita-
phien 16, \36.
Anderson, L. F. Scop.
15, 27.
Andersson, 0. Volks-
lied 16, \5.
Andrae, A. Hausin-
schriften 16, ^3^^. rec.
15, 67.
Andre, Ch. Langue
Internat. 2,A,8'^.
Andree, K. Votive ^9,
27.
Andree, R. rec. 16, )[ 9a.
95. \dO.
Andree - Eysn, M.
Perchten 19, 23.
Andrews, E. A. Engl.
lit. 15, 9^^.
V. Andrian, F. Altau.s-
seer 16. \^a.
Anglade, J. Peregr i-
natio 22, 35.
Anrieh, Heiligenkult 19,
75.
Anson, W. S. W. Dict.
of quot. 14, \2.
Antscherl, M. Hoch-
zeitslied 16, 40.
Anz, H. Magierspiele
7, \29. 22, 33.
Arbenz, E. Vadian 9,
Arber, E. Anthologies
15, 88.
Arens, E. rec. 6, 26.
Arens, Fr. Tiroler volk
18, 47.
Arf ert, P. Odin 4, 52.
19, \^.
Armstrong, E. C. rec.
2,A,62.
Arndt, "W. Personen-
namen 7, \22.
Arnold, Fr. C. Kind
in der lit. 2,B,i^. 7, *\.
18, \\d.
Arnoldson. 'La vie den
mots' 2,A,76.
Aronstein, Ph. rec.
15, ^2. 399- 4;57._5Jt9.
Ar ras. Bekenntnisse 7,
^36.
Abbot — Beets.
173
Aschauer, E. rec. 14,
U5.
Aubry, P. Lais 5,B,\3.
Musique franc,-. 5,B,\4.
Axon,W.E.A. Bomeo
a. Juliet 15, 60.
Baas. K. Gesundbeits-
pflege 18, 77.
Baeb, J. Bälde 22, ^5.
Bacher, J. SpracbiDsel
Lusern 10, t^y.
Bacbmann, A. Mhd.
leseb. b,C,[2. 7, U-
Schweizer idiot. 10, ^^.
ad er, K. Turmbüch-
lein 18, ^27.
Bäsecke, G. Opitzens
metr. reformen 5,B,35.
Baeske, W. Oldcastle
15, 22.
Bäumer, Ed. Bade-
wesen 18, 78.
V. Bahder, K. Grimms
Wörterbuch 1, ^5^.
Baillie-Grohman, W.
A. u. F. Edward's
master of game 15,3^4;.
Baist, G. Mutulus. Bu-
tina 6, 17.
Bake, C. Pron. rel.
12, 3. blamv blauiv 12,
.50. fut Ariaantje 12,
50. oni 12, 50. den
prins gesproken 12, 50.
slabakken 12, 50. tvit
zien 12, 50.
Bale, J. Index 14, 8.
Bailas, J. G. Trier.
Volkssprache 10, 56.
Balsiger, F. Boners
spräche 7, 52.
Bang,W. beatenli, ^oo.
blacke they iye 14, \o\.
Bale's king John 15,
338. Bale's comedy 15,
339. Blind beggar 15,
382. Patient Grissil
15, 383. Ent. of youth
15, 1;05. Ent. at Richm.
15, 406. Everyman 15,
'^^O. \\\. Collefodium
15, '^\ 9. As this day
15, '^28. Ben Jonson
15, 435. Every man in
h. h. 15,448. Span, tra-
gedy 15, 465. Ne. gee
fa 15, 507. Terens 15,
537. Udall 15, 538.
rec. 15, 407.
Banks, M. M. Morte
Arthure 1 5, 2 2 1 .Alpha-
bet of tales 15, 3U-
Bannister, H. M. Tropi
22, 2\.
Baragiola, Ar. Folk-
lore inedito 10, ^'5.
Baranski, A. Urge-
geschichte 17, 9.
Barber, H. Fam. names
l-l, \\\-
V. Bardeleben, C. Ver-
mählung 18, 3\.
Bärge, H. Karlstadt 9,
-^8.
Barnour, A. J. Artikel
14, 191.
Barry, Ph. Songs 16,
^07. Ballads 16, \08.
Bartels, A. Stern 1,
^29. Gesch. d. d. lit.
5,C,5. Groth 11, 58.
rec. 11, 59. 60.
Barth, A. Menschliche
stimme 2,A,7. rec.
2,A,42.
Bartholomae, Chr.
Etymologie 2,A,^62.
^63. rec.2.A,92.^37.^46.
Bartsch , A. Schwärmer
9, 52.
Bartsch, R. Güterrecht
21, 67.
Basse, M. Anna Bijns
12, 70.
Bastide, Ch. rec. 15,
24. 64.
Bateson, M. Bale 14, 8.
rec. 15, 39.
Batka, R. Volkslied 16,
2. 37. Mülich V. Prag
7, 107.
Bauch, B. Luther und
Kant 9, ^06.
Bauch, G. Humanismus
9, ^62. Erfurt 18, ^7.
22, 42. Bünau 22, 48.
Baudisch, J. Eigenn.
14, \\ä. Barbour 15,
223.
Bauer, M. Durst 18,
32.
Baumgarten, 0. Her-
der 1, 58.
Baumgartner,A. Lat.
u.griech. Iiteratur22.3.
Bax, E. B. Colvillel5,
384-
Bayer, .J. Herder 1, 59.
Vischer 1, \36. Deut-
sche lit. u. bürgertum
5,C,^o. Lit. skizzen-
buch 5,C,\o.
Bayerl-Schwejda, M.
Sprichwörter 16, H ^l-
Bayley, A. R. Bury
fair 15, 5 19.
Bayne, Th. Wyatt 15,
552.
Bayne, W. Dict. 14,39.
Bayot, A. rec. 7, 76.
12, 57. 19, 64.
Beck, P. Gäßler 9, 39.
Becker, E. Waldbeer-
lied 16, 75.
Becker, K. Volkslied
16, 4.
Becker, Ph. A. Bar-
clay 15,340. rec.2,A,50.
Beckers, 0. Zehn jung'
frauen 7, 126. ^27. 9,
\bö.
Bedier, J. G. Paris
1, \\\. \\^. Tristan
7, 57.
Beeching, C. Crashaw
15, 390. Vaughan 15,
539.
Beeching, H. C. Ben
Jonson 15, 432.
Beemelmans, W.
Hexenprozeß 22, 47.
Beer, A. Got. syntax
3, l.
de B e e r ,T. Nieuwe woor-
den 12, 3. aanwaarden
afpellenl2,50. bakvischje
12, 50. goddelijks 12,
50. inkhvellustelingi2,50.
kortegaard 12, 50. na-
venant 12, 50. rec. 12,
^3. 4^.
B e e t s , A. Woordenboek
12,39. haringkakenl2,50.
174
heimwee 12,50. {aan) zijn
oogen klagen 12, 50.
overscharig 12, 50. split-
ruiter 12, 50.
Begiebing, H. Jagd
18, 9^^.
Behaghel, 0. Grenz-
schreiber 2, A,7 2. Deut-
sche spräche 2,A, ^'^5.
Technik d. mhd. dich-
tung 7, \6. rec. 2,A,8.
^9. 3, 8. 6, 29. 7, 32.
10, 20. 33.
Behrend,F. Eselkönig
9, n3-
Behrend, E. rec. 21,
65.
Beiden, H. M. Folk-
song 16, ^02.
ßellaard, D. H. G.
Maerlant 12, 60.
Bellanger, L. Latinite
ecclesiastique 22, \.
Bellermann, L. Penta-
meter bei Schiller 5,
B,37.
V. BeloWjG. Rezeption
21,92.
Bender, A. Volkslieder
16, ^3. 20.
Benndorf, CorneUe.
Engl. Pädagogik 15,
Benndorf, P. Aber-
glaube in Sachsen 19,
39.
Benndorf, S. Kinder-
reime 16, 76.
Benoist-Hanappier,
L. Ehj-thmen 5,B,26.
Bensly, E, Burton 15,
370.
Benzmann, H. Hoff-
mann V. Fallersleben
1, 76.
B erb ig. Spalatin 9, \ 7 \ .
Bergmeier, F. Grobia-
nus 15, 66.
Bergner. rec. 18, '^ö.
Bergsma, J. Opschrif-
ten 16. \60.
Bernays, J. Jacob
Sturm 22, 62.
Autorenregister.
Bernhardt, E. Bert-
hold V. Regensburg 7,
Bernhardt, J. Lenore
16, 32.
Bernigau, K. Stany-
hurst 14, 2^7.
Bernoulli, E. Jenaer
hs. 5,B,6. Heinr. Albert
5,B,35a.
Bernt, A. Deutsche
perikopen?, \5[. Flug-
schriften 9, 3'^. rec.
6, \. 7, 9. U- 12. 7^.
8\a. \0\. 11, 8. 19, \0.
52.
Berrington,B.S. Ridd-
les 16, {65.
Bertelsen, H. pidriks-
saga 4, 36. Didrik af
Bernsaga 4, i^\.
Bertholet, A. rec.19,93.
Bertsch, H. Götter-
namen 2,A,U9. Erd-
geister 2,A,\20. 19, 20.
Bertsche, K. Personen-
namen 16, ^68.
Best,K. Konkreta 14, 72.
Bethmann, J. Graf
Rudolf 7, 90.
Bettelheim, A. Bio-
graph, jb. 1, 2.
Beyerle, K. Urbar-
forschung 21, 3^. rec.
21, 99.
Biedenkapp, G.
Deutschlands urzeit 2,
A,^29a.
Bieger. Nibelungenlied
7, 79.
Bilderbeck, J. B. Leg.
of g. w. 15, 266.
Binder, R. Art and
the emotion 19, 2.
Binz, G. rec. 6, ^9. 7,
2\. 2^^. '^5. 14, ^3^ 265.
15, 27. U9- 126. ^30.
\38. 1^^0.167. ^68. 19,57.
Björkman, E. Pflan-
zennamen 6, 3. toeg-la
etc. 14, 77. Etym. notes
14, 83. reel 14, 87.
Vikingatägen 14, \^7.
rec. 14, 205.
V. Bippen, W. Kopp-
mann 1, 92.
Birrell, A. Marveil
15, ';^87.
Bisle, M. Armenpflege
18, 7^.
Bitterauf, Th. Frei-
singer traditionen 21,
5'^a.
Blach,S. Schriftsprache
14, 2\5.
Blakeney , E. H. Bacon,
essays 15, 335.
Blaß, Fr. Kunstprosa
22, 15.
Blatt, G. Zweisilbige
wurzeln 2,A,no^
Blattner, H. Schweizer.
idiotikon 10, \'^.
Bleeker, J. L. kat en
hondl2,50. smerisl2,50.
Blöte, J. F. D. Brabon
Silvius 7, 76. 12, 57.
19, 6^.
Blok,P. J. rec. 12, s. 5'k.
Blondel. Maurer 1, ^06.
B 1 ü m m 1 , E. K. Kinder-
reime 10, \. 16, 6^.
Bauernsohn 10, 28. 16,
^9. Hochzeitslied 16,
\ 3 . Weihnachtslieder
16, ö\. Histor. Volks-
lieder 16, 82. rec. 16,
[8. {9-
Blume, Cl. Pia dicta-
mina 22, 20. Tropi
graduales 22, 2^.
Boas, F. S. Chapman
15, 377. Kyd 15, <^6l.
Bock, Fr. Matthias Grün-
wald 18, H28.
Bode, E. Learsage 15,
H9. 19, 62.
Bode, G. Goslar, ur-
kundenbuch 21, U7.
Boden, F. Isländische
regierungsgewalt 21,
^^.
Böcker. rec. 21, 86.
Boehmer, J. F. Cod.
dipl. Moenofrancofurt.
21, U6.
Boehmländor. Be-
kämpfung des heiden-
tums 19, \\.
Begiebing — Brie.
175
Boekenoogen, G. J.
Woordenboek 12, 39.
dorhoed 12, öo. 16, 97.
Masiton 12, 00. Jacke
12, 81.
Boeles, P. C. J. A. La-
Teneperiode 13, T.
Bömer, A. Anstand u.
Etikette 18, 53. Vor-
läufer d. dunkelmän-
nerbriefe 18, \oä. 22,
59. rec. 22, 5^
Boer,R. C. Nibelungen-
sage 7, 8^^. 19, 5-^. rec.
Boerner, 0. Mannyng
15, 239.
Boesch, H. Has 9, '^2.
Böttger, O. Satzbau der
Erzgeb. mda. 10, 73.
Boetticher, G. Gesch.
d. d. lit. u. spräche
5,C,^2. Parzival 7, ^0-51;.
Boh, F. Wert unserer
volksmdaa. 10. 3.
Bohatta,H.Anonymen-
lexikon 1, {^7.
Bohnenberger, K.
Alem. - fränk. Sprach-
grenze 10, ZQf. Süd-
grenze der diphth ongie-
rung 10, ö\.
Boll,P. Glossen 15. \87.
Bollandsee, A. Natio-
naallied 16, ^oo.
Bolle, W. Liederbücher
15, 63. rec. 15, a^.
Bolte, J. Neidhart 7,
^5. 9, ^68. Montanus
9, 129. Wicki'am9, ^82.
Nobody a. somebody 15,
504;. Volkslied 16, \.
Joli tambour 16, 29.
Kutschkelied 16, 89.
Bildergedichte 16, ^78.
^79. Bibl. e. hexen-
meisters 19, 3^. Mär-
chenlit. 19, 85. Vete-
rator 22, 61^. rec. 9, \ 78.
16, 9^. 95. U2. \50.
Bond, R. W. Beaumont
15, 3'^5. Lyly 15, ^72.
B 0 n e , C. Brvichstücke
7, ^9-
V. Bonin, B. Pactus
Alam. 21, 52
Bonus, A. Rätsel -16,
^62. Biologie d. mär-
chens 19, 88.
Borchling, C. Ebstorf
11, 32. Josephs 11, 38.
Ostfries, landrecht 13,
8. 21, 63. rec. 7, ^^^7.
Borel, J. Esperanto-
sprache 2, A,8 5. Wörter-
buch dazu 2, A,86.
Esperantisto 2,A,87.
Borgeld, A. rec. 15,
66, 67.
Borghesi, P. Petrarch
15, 35.
Borinski, K. Regenten-
spiegel 18, {\6.
Born, Fr. Berndeutsches
verbum 10. ^8.
B o r r o w , G. Gypsy lang.
14, ^\.
van Borssum Waal-
kes, G. H. Epistel
13, H.
Borst,E. Gradadv. 14,66.
Bortfeldt, W. Mhd.
lyrik 7, 37.
van den Bosch, J. H.
eiken 12, 50. verlioornd
12, 50. vyuergat 12, 50.
Bossert, G. Ratz 9,
^3^^. Heilbronner ur-
kundenbuch 21, W^a.
rec. 9, ^3. ^6. ^87.
Bouchier, J. Proverbs
14, 256.
Bourciez,E. rec. 2,A,62.
7, 36. 10, ^5.
Bouwman, H. Grale,
Merlin 12, 6\.
Bowen, E.W. Pronun-
ciation 14, 2'^0.
Brachmann, F. Wal-
ther V .d. Vogelweide
7, U8.
Bradley, A. C. Phone-
tic infection 14, 251.
Bradley, H. Oxf. dict.
14, \9. New Engl. dict.
14, 20. Making of
Engl. 14, \n. Greene
15, ^^^7. rec. 15, 63.
Brambs. Walther v. d.
Vogelweide 7, {\b.
Brandes, E. Reuters
werke 11, 59.
Brandin, L. Lais 5,B,
B r a n d 1 , A. Antrittsrede
1, \2. Traumgesicht
15, ^53. rec. 15, \\5.
^^2^ 506. 543. S-t?.
Brandsch, G. Sieben-
bürg. Volksweisen 5,B,
39.
Brandstetter, R. Lu-
zerner mda. 7, 4^. 10, 2 \ .
Rätoroman. forschun-
gen 10, ^5.
Branger, E. Rechts-
gesch. der freien Walser
21, Ua.
Branky,F. Lied 16, 35.
Braune, W. Einigung
d. ausspr. 2,A,20.
Brecht, W. Epistolae
obscurorum virorum
22, 5{.
Bredereck. Wie schön
leucht uns 9, 53.
Brederek, E.Vornamen
13, 5{.
Brendel, R. rec. 2,A,
129a.
Brennan,Ch. Marlowe
15, '^82.
Brenner, 0. rec. 2,A,^9.
5,B,38.
Brereton, J. C. G. Mar-
lowe-notes 15, l^^i.
Bretholz, B. jirecek
1, 88.
Breul, K. Deutsch im
ausl. 2,A,23.
Brewster, W. T. Style
14, 2^7.
Breysig,K. Entstehung
des Göttergedankens
19 3.
Brie, F. W. D. Eulen-
spiegel 15, 65. Brüte
15, 225.
Brie, Fr. Havelok 15,
230. 19, 60. rec. 15,
399. 526.
Brie, S. Gewohnheits-
recht 21, 97.
176
Autoreuregister.
Brieger, Th. Deuifle
9, U5.
Bright, J. W. Evang.
Matth. 15, \66. Mark.
15, ^67. Joh. 15, ^68.
Brotanek,R. Übersicht
14, \Q. Mason 14, 22t
Maskensjjiele 15, 58.
Ent. at Richmond 15,
406.
Brown. Iwain 7, 6'k.
Brown,A. C. L. Knight
of the Lion 7, 65.
Brown, C. F. Cynewulf
Brown, J. T. T. Lyly's
influence 15, ^75. rec.
15, 301. 'kGl.
Brown, Th. B. Eudmore.
Versification b,B,\7. .
Browne, W. H. Rauf
Coilyearl5, 30\. Tucca
15, ^ö\. rec. 15, 285.
^^50.
Bruce, J. D. rec. 15,
167. ^68.
Bruchmann. K. rec.
2,A,'to.
Bruchmüller, W. Zwi-
schen sumpf und sand
18, ^8.
Brückner, W Heliand-
dichter 11, 8.
Brückner, G. Rolands-
lied 7, 70.
Brummer, F. Berdrow
], 7. Dunker 1, ^8.
Engelien 1,2\. Kreiten
], 96. Wittstock 1, i'^'i;.
V. Brünneck, W. Gna-
denzeit 21, 36.
Brugger, E. Arthu-
rische geographie 7 ,4;6.
Merlin 19, 67.
Brugmann, K. Vgl.
gramm. 2,A,90. De-
monstrativpron. 2,A,
102. Bildung d. 2. p.
sg. 2,A, uo. Wortzu-
sammensetzung 2, A,
W^. vivg und sunus
2, A, \ 2 2 . 3, '^ . annns und
a]?«a2,A,i23.3,5. iviav-
T6gnndwis2,A,\2^.3, 6.
Brunhuber,K. Sidneys
Arcadia 15, 525.
Brunn gen. v. Kauf-
fungen, K. Mühl-
häuser postwesen 18,
7\.
Brunn er. Funde von
Iwno 17, {.
Brunner, H. Wörterb.
der deutsch, rechts-
sprache 21, 55. Pfählen
21, 88. rec. 21, 67.
Brunner, K. Konradll.
18, 129.
Bruppacher, H.
Schweizer. Idiotikon 10,
H-
Buchenau, A. rec. 2,
A,50. 14, 2.
Buchner, G. Sieben
weise meister 19, 9^5;.
Buchwald, G. Luthers
lebensbild 9, 6^. Lu-
thers werke 9, 66.
Lutherlesebuch 9, 69.
Predigten Luthers 9,
70. Gr. katechismus
9, 83. Mathesius pre-
digten 9, 99. Luther
u. d. Jugend 9, Ul-
rec. 9, 85. 88. 9^.
Bück, C. D. Indo-euro-
pean or Indo-germa-
nic? 2,A.99.
Bück, P. M. Spenser
15, 529.
Buckland, A. Engl. lit.
15, 8.
Budde. rec. 9, 5\.
Buddensieg, R. Wiclif
15, 216.
Bücheier, F. Usener
19, 5.
Bülbring, K. D. oe-laut
14, 201. ^0 im Orm.
15, 213. Mass-book 15,
318. rec. 7, 18, 14, [^i^.
200. 211. lö, "^3. 128.
196. 19". 228. 261. 381.
Buergel, H. Schwed.
dialektforschung, 4, 12.
Buergel, K.H. Maurer
1, 106.
Bürkner, R. Herder 1,
60. rec. 9, 90.
Busch, rec. 2,A,nr.
Bugge,S. Foianskudts
2,A,U5. Oldu.sammen-
Sfetninger4,25. Norges
indskrifter 4, 56.
Bxille, 0. Sprachwissen-
schaft und kulturge-
schichte 2,A,156. rec.
19, 50.
Bullen, A. H. Browne
15, 365.
Burchard,G.Sachs9,i+5.
Burckhardt, F. Lehn-
wörter 11, 6. Nord-
deutschland 18, 49.
Burckhardt- Bieder-
mann, Th. Flugblatt
9, 38. 9, 119.
Burckhardt-Werthe-
mann, D. Holbein 9,
38. rec. 9, 119.
Burdach, K. General-
bericht d. Deutschen
kommission 1, 155.
Ackermann aus Böh-
men 7, 119.
V. d. Burg, S. Forslach
13, 3. Oanteikeningen
13, 3.
Burghardt, E. Emfl.
d. engl. 14, 199.
Burgoyne, F. J. Coli.
facsimile 15, 528.
Burmeister, E. Luther
9, 108.
Buschan, G. Deutsch-
land zur Steinzeit 2,A,
129.
BuS, G. Hofnarren 18,
34;. Intaglien 18, 130.
Busse. Gräberfeld 17, 1.
Busse, B. Neuere spr.
14, 2. Kecks Helden-
sagen 19, 52.
B y 1 0 f f , F. Strafprozesse
21, 8"^.
Byrne, J. R. Pronuu-
ciation 14, 213.
Campbell, Ch. D. Na-
mes 14,116.
Campbell, D. Engl. lit.
15, 9.
Campbell, K. Prick of
consc. 15, 215.
Brieger — Curry
Canby, H. S. Pardoners
tale 15, 276.
Cantor, M. Cardanus
22, 50.
Caro, G. Muret 1, ^08.
Wirtschaftsgesch. 21,
55. Markulfs formel-
samml. 21, 53.
Carpenter, F. J. Mary
Magd. 15, ö'^O.
Carr, J. W. Arkansas
words 14, (63.
Carstens, H. Hühner-
loch 16, -<). Sprich-
wörter 16, \ö2.
Caspari, W. rec. 22,
\^- \'- ^
Cejador y Franca,D.
Et lenguaje 2,A,37.
Celius, M. Luthers tod
9, U2.
Cesano, A. Sachs 9, {ö{.
Chadwick.H.M.Anglo-
saxon institutions 21,
120.
Chalikiop oulus, L.
Geograph, beitrage 18,
^56.
Chambers. Cycl. 15, \.
Med. stage 15, 39.
Chamb ers, E.K. Donne
15, ^00. Vaughan 15,
559.
Chambers, S. A. Vowel
E 14, 245.
Chapman, H. W.
Glossses 15, 186.
Charpentier. Maurer
1, \06.
Chase, G. D. Cape Cod
dial. 14, 156. Wordlist
14, ^65.
Child, C. G. Beowulf
15, ^05.
Child Sargent, Helen.
Ballads 16, 109.
v.Choinski, A.Abstam-
mung d. Engländer 2,
A \ S't.
Christ, K. Middleton
15, 496.
Christensen, A. Per-
sike og nordiske sagn
4, 68.
Chuquet, A. rec. 9, 55
Cladder, H. rec. 5, {{d.
Clark, A. Numery-re-
gister 15, 32r,. Le
Strange 15, 466.
Clark, J. rec. 15, ^55.
\Ö6.
Giemen, 0. Eulenspie-
gel 9, 24. Strebkatz
9, 3^ U3- Lutherfor-
schung 9, 72. Ver-
öffentlichungen 9, 75.
Invictas Martini laudes
9, Wk. Tanzen 18, 35.
Joh. Lange 22, 56. rec.
9, 34. 36. 58. ^^5. '^8. 88.
t36a. ^37. ^55. 18, ^9.
23. 19, 35. 22, 51.
Clen}enz,E. Föhringer
trachten 13, 34.
de Cock, A. Spreek-
woorden 12, 45. 46. ^^7.
16, 155. 156. 157. 158.
Volksliederen 12, 65.
Kinderspel 16, 95.
Volksdeuntjer 16, 96.
de Cock, J. rec. 12, 54.
70.
Coermann. rec. 21, 78.
V. Cohausen, A. Alter-
tümer 17, 28.
Cohrs, F. Luther 9, 59.
rec. 9, -^8. 56. 186.
CoUins, J. Ch. Greene
15, ^l'^. Utopia 15,
500.
Collister, Ch. H. Nar-
cissus plays 15, 'k'^'^.
Collitz, H. a-deklina-
tion 2,A,104. Yokal.
auslautsgesetz 2,A,147.
Westgerm. ablau ts-
reihen 2,A,148. Dürfen
2,A,179. Bauers Wörter-
buch 11, 22.
Collitz, K. H. rec. 14,
34.
Colville, J. rec. 15, 15.
Conrad, rec. 18, 19.
Conrad, H. Baudissin
1, 167. rec. 14, 33.
Constans, L. Roman
de Troic 7, 67.
Conway, R. C. rec. 2,
A,90. 9'-
177
Cook,A.B. Skv-godl9,(..
Cook, A. S. Christ 15,
123. Judith 15, 1-^0.
Dream of the rood 15,
152. Gesetze 15, 177.
Bacon, Advancement
15, 336.
Cooper, J. rec. 15, 5io.
Cooper, L. rec. 15, 3.
Corbett, F. St. J. Brit.
poetry 15, 13. Tottels
miscellany 15, 469.
Courthope, W. J. Engl.
poetry 14, 12.
Craig, H. Coventry
plays 15, 306.
Craigie, W. A. New
Engl, dict 14, 20.
Cramer. rec. 9, 115.
C ramer, F. Eschweiler
17, 40.
Crawford, Ch. Bloody
brother 15, 4:40. Web-
ster etc. 15, 5'^5. 546.
Creighton, C. Willobie
his Avisa 15, 5'^8.
Creizenach, W. Hey-
wood 15, ';^27.
Cremer, J. Hexenver-
brennung 18, 85.
Croce, B. Ästhetik als
linguistik 2,A,36. rec.
2,A,50.
Crohns, H. Liebe als
krankheit 18, 79. An-
tonin V. Florenz 19, 34.
Förderer des hexen-
wahns 19, 35.
Crome, B. Grimms
Wörterbuch 1, 154.
Crosland, F. Thief-
legend 19, 96.
Croß, W. L. rec. 15,
393.
Crull, F. Bastlösereim
16, 78.
Crumb, D. S. Dial. of
Miss. 14, 157.
Jahresbericht für germanische philologie. XXVII. (1905.)
Cruse, H.
502.
Curry, J.
14, 102.
385. 387.
II. Teil.
Utopia 15.
T. talented
Cowley 15,
12
178
Dahl, B. T. Ordbok4, 2.
Dahl, H. Ordbok 4, 2.
Dahms, P. Beizjagd 18,
95.
Dahn, F. Germanen 17,
X2. 21, '{8.
Dalerup, V. Gesell, d.
dän. spräche 4, \o.
Dalrymple, C. M. Kip-
lings prosa 14, 257.
vanDam,B. A.P. Engl,
printing 14, 250.
Dames, G. Boyle 15,
356.
Damköhler, E. Sprach-
grenze um Aschers-
leben 10, 8. 11, 2. hir,
her im Heliand 11, 9.
auslaut. er 11, n 7. Twite
11, 35.
Dam rieh, J. Künstler-
dreiblatt 18, \5\.
Daniel, P. A. Beaumont
15, 3'^5.
D an i e 1 s , A. J. Wulfstan
15, ;98.
Daniels, J. Anglo-
saxonica 12, {. 14, 8^.
Dannenberg, M. David
u. Bathseba 15, G\.
Darkow, M. Volkslied
16, ;o5.
Darton, F. J. H. Cant.
tales 15, 269.
Daun, B. Veit Stoß 18,
^32.
Degen, W. Dorfnamen
1, ;66.
Deibel, Fr. Dor. Schle-
gel 1, ^22.
Delbrück, B. Einlei-
tung 2,A,88.
Denifle, H. Luther u.
Luthertum 9, \{5.
Derocquigny, J.
French element 14, H98.
Des Marez, G. rec. 1,
^65.
V. Destouches,E. Mün-
chener Stadtwappen 18,
Detlefsen, D. Germ.
norden 17, 32.
Detmer, H. B,othmann
9, \37.
Avitorenregister.
Detschy, Seraph. Na-
tionalität u. spräche
2,A,^o.
Devrient, E. Schau-
spielkunst 9, ^66. 18,
\oo.
Dibelius, 0. Kirchen-
gebete 16, 52.
Dibelius W. Bugbears
15, 367. rec. 14, 22 ^.
15, 63. 32\.
Diehl, W. Butzer 9, ^9.
D i e 1 s . Antwort anBrandl
1, ^2. Antwort an
W. Schulze 1, \23. Ant-
wort an Zimmer 1, {\6.
Dieterich, A. Mutter
erde 19, ^8. Sommer-
tag 19, ^9.
Dieterich, J. R. De
Heinrico 6, 24:-
Dietrich, E. Skeireins
3, U.
Dijkstra, Waling.
Friesch woordenboek
13, ^2.
Distel, Th. Hermäa 21,
Dittrich, 0. Sprach-
psychol. 2,A,'^3. Gren-
zen der sprachw. 2,A,
'^5. Wortzusammen-
setzung 2,A,66.
Dobell, B. Ben Jonson
15, ^^59.
Dobrucki, A. Lied 16,
\5.
Doebner, ß. Brief Lu-
thers 9, 97. Brüder d.
gemeins. lebens 18, 23.
Dörfel, J. Gervinus 1,
3\.
Döring, E. Sonders-
häuser mda. 10, 66.
Dollmayr,V. rec. 7, 68.
Dop seh, A. Steuerpflicht
21, 25.
Dorm er, J. Additions
14, 2\. N. E. D. 14, 22.
Dottin, G. rec. 2,A,^33.
Douse, T. le Marchant.
Old Ms. 15, 366.
Draaijer, W. rec. 12, 7.
van Draat, P. F. after
14, 98.
Dragendorff, E.
Rostocker burspraken
21, ^0^.
Drechsler, P. Orts-
neckereien 16, ^71.
Drechsler, W. Mac-
pherson's stil 14, 254:.
Dreger,M. Weberei 18,
Dreher, K. Waldhorn-
lieder 9, ^B0.
Drescher, K. rec. 9,
Drews, P. Ordinations-
rede Luthers 9, 8^.
rec. 9, 49. 22, \<{.
Driesen, 0. Harlekin
18, \o\.
Driesmans, H. Kultur
18, ^57.
Dünzelmann. E. Aliso
17, 45.
Duignan, W. H. Place-
names 14, ^23. \2'\.
Dumcke, J. Sanders'
Gesch. d. d. lit. 5,C,t2.
V. Dungern, O. Eben-
bürtigkeit 21, 38.
Durand, W. Y. aiae-
mon a. Are. 15, 505.
Dutoit. rec. 2,A,92.
van Duyse,F. Lied 16,
Duyser, J. L. Ph. Stijl
12, 7.
Dyboski, R. Tennyson
14, 99.
Dyce, A. Shak. gloss.
14, 32.
Dyrlund, F. rec. 4, 58.
Ebermann, O. Joli
tambour 16, 29. rec. 10,
\9-
Ebisch, W. Eule und
nacht 15, 227.
Ebner, Th. Münster
9, ^30. 18, 36.
Ebrard,W. Allit. Wort-
verbindungen 5, B, 36.
Ebstein, rec. 18, 56.
van Eck, P. L. Volks-
boeken 12, 79.
Dahl— Flach.
179
Eckart, R. Luther-
brevier 9, 6«. Luther
im urteile 9, \ \o.
Eckerth, W. Walther-
lied 7, 99.
Eckhardt, E. rec. 15,65.
398. 455.
Eger, K. Altes Testa-
ment 9, 80.
Eggert,B. rec. 2, A, \8.
Egli, E. Bullinger 9,
\5. ^6. Zwiagli 9, \87.
Ehren reich, rec. 18, \58.
Ehrismann, G. Wörter
für 'herr' im ahd. 6, 5.
Weinholds kl. mhd.
gramm. 7, 2. Märchen
im höf. epos 7, 26. rec.
7, [0. 5{. 72. \2^. \M-
10, 25. 19, 56.
Ehrke, K. Greene 15,
Ehrlich, H. rec.2,A,39.
Ehrlich, Th. Volks-
gebräuche 16, 55.
Ehwald, R. Aldhelm
22, 23.
Eich 1er, A. ruhhishly
etc. 14, 103. triple
rhyme 14, 266.
E i c h 1 e r , E. Postverkehr
in Straßburg 18, 62.
Eichler, Fr. Liedl6, ^5.
Einenkel, E. Indefi-
nitum 14, \Q\. \B2.
Eisler, R. Kulturge-
schichte 18, \. 2.
EUinger, G. Wunder-
hom 16, U-
EUinger, J. Akkus. 14,
232. rec. 14, 33. ^9^.
268. 15, «^95.
Ellis,H.Marlowel5, "^80.
Ellis, R. Bacon, Nov.
org. 15, 330.
Elster, E. Elemente
der poesie 2, B, 6.
Elton, O. Drayton 15,
/^0^. rec. 15, "^6.
Emerson, 0. F. Me.
reader 15, 76.
Endepols, H. J. E.
Drama 12, 56.
Engels, P. Lautver-
.schiebung 2. A, \ö\.
10, 58.
En giert, A. Alters-
stufen 9, 27. Fischart
9, 28.
E r b e , Th . Myrc's f estial
15, 319.
Erle mann, F. Rätsel
15, 150.
Erman, W. Biblio-
graphie d. deutschen
univ. 1, 172. 9, \.
Erskine, J. Lyrik 15,
6^. rec. 15, ^^9.
Es eher, H. Pilgerschiff
9, 35.
Es eher, J. Zürich, ur-
kundenbuch 21, \\ö.
Eulenburg, Fr. Fre-
quenz 18, \9.
Euling, K. Priamel
2, B, 9. 7, ^0.
Evans, H. E. Engl. lit.
15, \\.
Everling,H. Lex. 14, 5'^.
Evers, P. Meckl. volks-
weisheit 11, ^5.
F ab er, K.Wilson 15, 5^9.
Fabricius, E. Kastell
LTrspringl7, ^^3. Baden
u. d. Römer 17, ^^7.
Falckenheiner, W.
Marburger matrikel 9, 6.
Falk, Hj. Etym. ordbok
i, \-
Farley, F. E. Scand.
infl. 15, 72.
Farmar, A. Place-names
14, U8. U9.
Farmer, J. S. Slang
14, wo. \tk\.
Farner, A. rec. 9, ^06.
Farr, J. M. Intensives
14, 69.
Faßbender. Krämer-
michel 16, 50.
Fay, E. AV. Nasal verbs
2, A, ^osa. Etymology
2,A, \2\.
Feeder, J. Fechtkunst
18, 96.
Fehr, A. J. rec. 12, \2.
Fehr, B. rec. 15, 220.
Fehr, H. Landeshoheit
im Breisgau 21,20. rec.
21, ^2.
Feigl, Fr. A. Stellung
der Satzglieder 6, 5(i.
Feilberg, H. F. Skaeld-
ordenes lyrik 4, 76.
Feit, P. Laupskaus 11.
28. Volksrätsel 16, ^6i.
Feitsma, S. K. Friesch
woordenboek 13, \5.
Felder, H. Franziska-
nerorden 18, 20.
Felder, J. Lateinische
kirchensprache 22, ^2.
Fernald, J. C. Con-
nectives 14, 67.
Fernow, H. Coli, of
physicians 15, 52.
Fest, 0. Surreys Virgil
15, öS^^.
Fester. Religionskrieg
9, U5.
Fick, A. rec. 2, A, \2?>.
Ficker, G. rec. 22, 5.
Ficker, J. Handschrift-
proben 9, 8. Thesaurus
Baumianus 9, 95. 22, 40.
Fiebig. Luthers Dispu-
tatio 9, 79.
Finck,Fr. N. rec. 1, \6\.
Fischel, A. Olmützer
geri chtsordnung 21,^0.
Fischer, Alb. Kirchen-
lied 9, 50.
Fischer, E. Luther u.
d. Vaterunser 9, 89.
Fischer, H. G. Hauff
1,1^9. Schwab, wörterb.
10, 26.
Fischer, J. 4 elements
15, '^30.
Fischer, K. R. Lied
16, ^3.
Fischer, L. H. Vehle-
fanz 11, 79. 16, 90.
Fischer, R. Kunst-
formen 7, ^8. 15, 26 U
rec. 15, ^9. 20. \öb. 495.
Fitch, E. Binnekill 14,
^68.
F i t g e r , A. Gildemeister
1, 32.
Flach, J. Anc. France
21, 26.
12*
180
A utorenregister.
Flajslians, W. Hiis
22, 55.
Fleiner, Fr. Wacker-
nagel 1, ^39.
Fleischer, Ida. Isolierte
formen in Notkers
werken 6, 28.
Flom, G. T. Scand. infl.
14, i'5;8. Engl. elem.
14, ^58. Verbs 14, 16^^.
Flückiger, M. Lex.
14, 5ii-.
Flügel, E. Engl. etym.
14, 58. Me. Claudian
15, 296.
Foerster, M. Cato 15,
25. Prosarätsel 15, (5^.
Burgh's Cato 15, 29'^.
Dan Michael 15, 2U-
Hendinglö, 23?. Lydg.
Secr. Secr. 15, 290.
Nordengl. Cato 15, 295.
Me. Claudian 15, 297.
rac. 14, 200. 15, 29. '^6\.
Follmann, M. F. Her-
kunft der Deutsch-
Lothringer 10, 50. rec.
10, 56.
Forrer, ß. Gold- u.
silberschmuck 18, ^^^s.
Foß. rec. 2, A, 125.
Fonler, J. H. Palgrave
15, 95.
Fowler, R. E. Gower
15, 282.
Fox, A.D. More 15, «^98.
Foy, W. rec. 2, A, 92.
Fränkel. rec. 19, 73.
Fraenkel, G. Niedere
mythol. 7, 27. 19, 24.
Fränkel, L. Herrigl,67.
Hodermann, 1, 7 ^ War-
nung 14, <\. Eom.
wechselbez. 15, 34.
rec. 2, B, 5. 15, 525.
Franck. rec. 19, 6*^.
Franck, J. Adverb.
2, A, 67. rec. 12, ^^2.
5*^. 56. 57.
Franke, H. G. Weidas
Stadtrecht 7, (39.
Frankl, 0. Jude in d.
lit. 2, B, 5. 18, 89.
Frantzen, J. J. A. A.
rec. 7. 90.
Franz, A. Rituale 22,
19. rec. 22, ^1^.
Franz, W. Wortbildung
14, 86. Grundzüge 14,
2\8. Orthogr. 14, 2^9.
rec. 14, 3'^. H5. 20'^.
15, -^30.
Franzisz, F. Bayern
zur Römerzeit 17, 32.
Fraungruber, H.
Volkslied 16, [5.
Fredericq,P. rec. 12, 60.
Freitag, 0. Chronik
von Weihenstephan 7,
French, J. C. Dry sea
15, 256 a. Legend of
g. w. 15, 263.
Frensdorf f,F. Hänsel-
mann 1, -^5. Braun-
schweig, stadtrecht 21,
»07. »08.
Freybe, A. Stundenrufe
16, '^^a.
Frey tag, G. Aufsätze
1, 29. »56. 16, 6. Ber-
lichingen 9, \0.
F r e y t a g , H. Jerusalem-
pilger 18, 8.
Friedensburg,W. Aus
Zeitschriften 9,62. Erste
Jesuiten 18, 9.
Friedli, E. Bärndütsch
10, »9.
Fries, rec. 14, 2.
Fries, C. Pygmalion
15, 49».
Friese, V. Gründungs-
urk. V. Posen 21, \o\.
von Friesen. Nord.
spräkhistorie 4, 69.
Fritzsche, R. A. rec.
1, \6\.
Fröberg, Th. Sonett
5, B, 29.
Fromlet. Hällische
dorfordnungen 21, 62
Fuchs. Prähist. almen-
haus 17, 3.
Fuchs, J.N. Lied 16, \5.
F u h s e. Hügelgräber
17, 3.
Fulda, L. Freytag 1,26.
V. Funk. rec. 9, \\5.
Funk, M. Lübische ge-
richte 21, 80.
Furnivall, F. J. Chau-
cer's tomb 15, 2'^<).
Lingua 15, ^^70. Macro
plays 15, 477. Randolf
15, 5»5.
Furtmüller, K. Theo-
rie des Epos 2, B, 8.
V. d. Gaaf , W. Impers.
constr. 14, 204.
V. d. Gabelentz, G.
Sprachwissenschaft 2,
A, 35.
Gaedertz, K. Ph. Am
wege 9, »58. Reuters
werke 11, 6». 63.
Gaertner, O. Shirley
15, 255.
Gaidoz, H. rec. 19, 27.
Gairdner, J. Paston
letters 15, 320. More
15, 499;
Gaismaier, J. Bären-
häutersage 19, 58.
Galley, A. rec. 9, 77. \05.
Ganter, A. Anrede im
Afrz. 7, »5.
Ganzmann, 0. Sprach-
und Sachvorstellungen
2, A,47.
Garnett, R. Literature
15, 5. Bloody brother
15, 439-
G a s q u e t. Ancren Riwle
15, 200.
Gassmever, M. Neuere
phil. 14, ».
Gaston, C. ß. stuhhoy
14, »69.
Gauthier, L. Juden
18, 90.
Gayley, Ch. M. Come-
dies 15, 56. Wakefield
myst. 15, 309.
Gebhardt, August. Ar-
kiv 4, 72. rec. 4, 7».
Geer. rec. 19, 76.
Geffken,J. Joh. Weyer
18, 86.
Geidel, H. Alfred 15,
»57.
Geiger, E. Sachs 9, \ 48.
rec. 9, \5\.
Flajshans— G rimberg.
181
Geldart, W. M. Pro-
cessus talent. 15, 307.
Genest, rec. 18, 3.
Gerbet, E. rec. 10,35.
GerbingjW. Pässe des
Thüringerwnldes 18,6^;.
Gerhard, K. Album
acad. viteberg. 1, ^73.
Gerhardt, E. Duke of
Milan 15, '^92.
Gering, H. Edda4, '^9a.
Sievers' Altgerm, me-
trik 5,B,24.
Gerland, E. rec.l8,ui.
Gerould,G.H. Hermit
a. Saint 15, 210.
Gerstenberg, H. Henr.
V. Schwachenberg u.
Hoffmann v. Fallers-
leben 1, 7-^.
Geß, F. rec. 9, 4;8.
Ghesquiere, R. Speien
16, 98.
Gierke, J. rec. 21, 75.
Gierke, 0. Deutsch.
privatrecht 21, 69.
Gill, A. Logen, angl.
14, 220.
van Ginneken, J. Psy-
chol. taalwetenschap
2,A,'^:^. 12, {5.
Glock, A. Eöm. mimus
2,B,2. 7, ^20.
Glöde, 0. rec. 14, 5\.
15, 57. 257.
Glogger, PI. Das Lei-
dener glossar 6, \ö.
15, 179-
Gloth,W. Sieben färben
7, \25. 9, \ö6.
Glover, A. Beaumont
15, 51^6.
Gmür, E. Rechtsge-
schichte von Gaster
21, üb.
Goddard, P. E. Engl,
vowels 14, 244.
Goebel. Ndd. gedieht
11, S'^. 55. Ndd. spott-
lied 11, 56.
Goebel, F. Marienleben
'. 86. 11, ^2. Lied 16,
8^. 86a. '
Goebel, J. Herder u.
Goethe 1, o\. Herder
u. Schleiermacher 1 , 62.
Goedeke, K. Grund-
riß 1, \w.
Goemans, L. Antwer-
per dial. 12, 52. Quan-
tität 12. 38.
Göpfert,' E. Wortbil-
dung imErzgeb. 10, 72.
Gößgen. Lieder 16, (o\.
Gößgen, W. Mundart
V. Dubraucke 10, 7 7.
Götze, A. Pfründen-
markt 9, 30. Rhegius
9, 136 a. Schappeler
9, \ä^. rec. 21, 87.
Goetze, E. Goedekes
grundriß 1, \^<). ^50.
Sachs 9, ^^^7.
Goldschmidt, P. O.
Hoff mann 1, 7 7. Voigt
1, 137.
Goldstaub, M. Physio-
logusfabeleien 1, ^67.
GoUiug, J. rec. 2,A,
U7. 14,27.
Golther, W. Hirzel
1,70. K. Hofmann 1,79.
Nord.litteraturgesch. 4,
30. Nibelunge rot 7,8 ^
rec. 2,A,^9. 7, 28. 57.
58. 6^. 64. 15, 5^6.
317.
Gombault,W. F. Psal-
menfragpmente 11, \5.
Gomolinsky, K. Bed.
der mundarten 10, 2.
Gompertz,Th. Lebens-
erinnerungen 1, 3^.
Essays 1, 3^^. \57.
Goodrich, W. J. Chau-
ceriana 15, 273.
Goodwin, G. Browne
15, 365.
Gosse, E . Literatur e
15, 5. Browne 15, 36\.
Gothein, M. Land-
schaftsgarten 15, 7K
Gottweiß, R. Praep.
14, \93. Aelfrik 15, \ü4.
G o t z e n , J. Bardarsaga
4, ^2.
Gould, G. M. Dict. 14,
terGouw, J. E. Klucht-
spelen 12, 3. Brugman
12, 3. Taalverknoeiing
12, 5. Münzen 12, "^9.
kat en hond 12, 50. kor-
tegaard 12, 50. stoUen
12, 50.
Grabow. Fisematenten
11, 26.
Grässe, J.G. Th. Gesta
Romanorum 22, 26.
van de Graft, C. C.
Historieliederen 12. 68.
Magnificat 12, 69.
Grata ma, A. Werk-
woorden 12, 3.
Grave, J. J. S. de. rec.
14, 198.
Gray, Ch. H. Carliell
15, 373.
Grebe, E. R. Yilmar
1, 155.
Greenlaw, E. A. Hub-
bei'ds tale 15, 532.
Green ough,J.B.Word&
a. their ways 14, 63.
Greg, W. W. Fast,
poetry 15, ^2.
Grenier,A. rec. 2, A, 91.
G r e V i n g, J. Wohnungs-
verhältnisse 18, 50.
Gray, W. W. Every-
man 15, 408. Henslowe
15, 42 \ . Queene Hester
15, '^31. Every man
in h. h. 15. ^\8. Sad
Shepherd 15, i{ö2.
Lylys songs 15, 476.
V. Grey ertz, 0. Volks-
lied 16, 5. Sprach-
schiüe für Berner 10,
\6. Berndeutsches wb.
10, ^7.
Gridling,P. Schnader-
hüpfel 16, \3.
Grieb, C. F. Wörterb.
14, 37.
V. Grienberger. Nord.
Völker 4, 65. rec. 15.
100.
Grierson, G. A. Bwrio-
boola 14, \04.
Grimberg, C. Acku-
sativ med Infinitiv 4,
2\-
182
Grimm, Gisela. Briefe
an Kingseis 1, ^W-
Grimm, H. Briefe an
Eingseis 1, '^\.
Grimm, J. Kleine
Schriften 1, -^Oa. \5^.
AValtharilied 22, 39.
G r i m m , J. u. W. Wörter-
buch 1, '^o. {5^. Aus-
wahl 1, 39. ^58. Wal-
tharilied 22, 38.
G r i m m , W . Armer
Heinrich 22, 39.
G r i n d r o d , Ch. F.
Ehyme 14, 259.
G r i p , E. Sonantische
nasale 2, A, 27.
Grisar, H. Luther u.
die Wahrhaftigkeit 9,
117. Der „gute Trunk"
in d. Lutheranklagen
9, U8.
G r ö h b e 1 s, J.W. Reihen-
gräberfund 17, 2'^.
Größler, H. Ein feste
bürg 9. 91. Denk-
sprüche 16, 127.
Kupf erkalte 17, 25.
Groothuis, J. C. godde-
lijks 12, 50.
Grüning, B. Konso-
nanten 14, \i\5.
Grüters, O. As. u. ae.
dichtungll,\0. 15, \22.
Grunwald, M. Ham-
burgs Juden IS, 9^.
Grupp, G. Kelten u.
Germanen 17, 15.
Günther, J. H. A. Sy-
nonyms 14, 97.
Günther, L. Hexen-
prozeß 21, 85.
Günther, R. rcc. 5,C, .5.
V. Guerard, W. Wir
alle 15, -^09.
Gundlach, AV. Char-
lottenburg IS. 5 1 .
Gusinde,K. Rhythmus
5,B,2H,. Mundarten-
grenzen 10, 76.
Guskar, H. Fletcher
15, 350.
Gutjahr,E. A. Schrift-
sprache Eykes von
Repgowe 7, 5.
Autorenregister.
Gwynn, St. Masters
15, \^.
Haag, C. Mundartgren-
zen 10, 7.
Haas, A. Hofnarren
18, 37.
Haberlandt, M. rec.
19, 27.
Haebler, K. Kalender
9, 37.
Hänselmann, L. Lieder
16, 38. Braunschweig,
urkundenbuch 21, \03.
Haessner, M. Goli-
ardendicht. 14, 30.
Hagen, P. Höf. Epi-
ker 7, 9.
Hagen, S. N. Muspilli
6, 7.
Hahn, Ed. Wirtschaf tl.
kultur 17, 7. 18, 158.
Hahn, Ph. Marianische
sj'mbolik 7, 35.
Hahn, W. Odin 19, \5.
Hahne. Eolithenfrage
17, \-
Halbertsma, T. E.
Sinneblommen 13, 6.
Haldimann, H. rec.
10, \6. l'i. 20.
Hall, J. Hörn 15, 252.
Hallback, E. S. Besti-
arj^ 15, 226.
Halldorsson, Ol. Jöns-
bök 4, 61.
Halliwell, J. 0. Dict.
14, ^3.
Hamilton, G. H. Troi-
lus 15, 260.
Hamilton, G. L. Super-
cilia juncta 15,262. Go-
wer 15, 283.
Hammer, H. Ordbok
4, 2. rec. 18, '^7.
Hammond, E.P. Chauc.
cod. 15, 250. Pari, of
foules 15, 258. Lydg.
mss. 15, 287.
Hampel, J. Altertümer
17, ö\.
Handschin, CH. Sachs
9, 1^6.
Hanrieder. N. Lied
16, \5.
Hanscom, E.D. Feeling
of nature 15, 23.
Hansen, rec. 19, 34:-
Hantzsch,V. E.Krause
1, 95.
V. Hardenberg. Bres-
lauer märchen 19, 91,.
Härder, Fr. rec. 2,A,
139. 18, ^3.
Hargreaves, A. Dial.
of Adl. 14, H^.
HarnackjA.Preuß.akad.
d. wiss. 1, m.
Harris, L. M. Evang.
Joh. 15, 168.
Harrison, Fr. Bacon,
Essays 15, 334:.
Harrison, J. S. Plato-
nism 15, ^i^i.
Hart, H. C. Greene 15,
1(18. Alchemist 15,
^37.
Hart, J. M. wait a bit
14, 105.
Hartmann, F. rec. 2,
A,i39.
Hartm ann, R. J. Theo-
phrast 18, i \o.
Hartmannv.Aue. Aus-
wahl 7, 7. Arme Hein-
rich 7, 63.
Hasenclever, M. Dia-
lekt V. Wermelskirchen
10, 59.
Hashagen, J. Kölner
Prozeßakten 18, 52.
Haß, A. Das predigt-
mäßige in Otf ridsE van-
gelienbuch 6, 33.
Hastings, J. Dict. of
the bible 14, ^k^.
Hathaway, Ch.M. Lex.
notes 14, 25. Chaucers
verse-tags 15, 23^. Al-
chemist 15, '^36.
Hatschek, J. Session
14, 106.
Hatzidakis, G. N. ji>fa-
ötjßfixa drayrwofiaTcc
2,A,95.
Hauck, E. Bullokar 14,
210.
Hauffen, A. Paun 9,
^53. Mundartl. dich-
tung 10, 35.
Hauke, H. Eedford 15,
5l3a.
Haupt, H. rec, 21, 82.
Haus er, O. Vindonissa
17, 48.
Hausleiter, J. Zur
Lutherbiographie 9, 75.
Hausrath, A. Luthers
leben 9, 6[. \o\.
Hauvette,H. rec. 7, 56.
van Hauwaert, 0. 16.
jh. 12, 9.
Haverfield, F. Caxton-
fragm. 15, 3^5.
Hazeltine, H. D. Ehe-
schließung 21, ^2^
Heberlin. Segen der
rasse 13, 28.
Hebertot, J. Sonnet
5,B,28.
Hecht, H. Balladen-
kritik 15, \8. Dialoge
Gregors 15, \9".
H echte nb er g,K. Brief-
styl 18, \06.
Hechtenberg-Collitz,
Klara, rec. 7, 2^. 80.
Heck, C. C. Quant, u.
akzent 14, 223.
Heck, K. Volkstüm-
liches 16, ^76.
Heck, Ph. Gemeinfreie
21, 49-
Heckmann. Th. Rene-
gado 15, '^9'^.
Hefner, J. Alexandreis
7, 96.
Heider, 0. Me. lyrik
15, 238.
Heierli, J. Archäol.
karte v. Solothurn 17,
29.
Heilig, O. ZhdMda.
10, {. Hebels alem.
ged. 10, 25. Hexen-
wesen 18, 87.
Hein, B. Hosemann 6,
^^3. Volkslied 16, \2a.
Heinemann, K. Her-
der 1, 63.
Heinemann, 0. Kin-
derbriefe 18. \07. Pom-
Grimm —Herzog.
mersches urkunden-
buch 21, \ 18.
von Heinemann, O.
Handschriften d. bibl.
zu Wolfenbüttel 1,
169-
Heinrich, A. Rothe
7, 88.
Heinrich, T. Gesangs-
aussprache 2,A,8.
Heinrichs, R. Lohen-
grindichtung 19, 63.
Heinze, P. Engel auf
d. mittelalt. mysterien-
bühne 7, {2{.
Heitz, P. Kalender 9,
37. Wunderblut 11, 52.
Held, K. Verbum ohne
pron. subj. 2,A,\52.
Heldmann, K. Rolands-
bilder 18, \52. Ge-
schichtsbericht 21, 4.
Hellmann, F. Augs-
burg, konkursrecht 21,
79.
Hellmann, S. Sedulius
Scottus 22, u-
Hellquist, E. Svenska
ortsnamnen 4, 29.
B.elm , K. *huniz 2, A,\ 6^.
Heimat d.Idg. 2,A,^27.
rec. 6, 33. 7, ^o. 33.
82. 19, \^.
Heimelt, H. F. Herts-
lets Treppenwitz 18,
159.
Helmreich, G. rec.
6, 23.
van Helten, W. Zahl-
wort '2,A,\d6. Gramma-
tisches 2,A,\!\<). Alt-
germ, jj u. tütv 4, ^8.
H e m m e , A . Lat. sprach-
material 2,A,U7. Lat.
Wortmaterial 14, 27.
Hempl, G. Stovepipes
14, 170.
Henk, 0. Ae. frage 14,
195.
Henke, O. Nibelungen-
lied 7, 81a.
Henley, W. E. Slang
14, 1^0. Hl. Lyrics 15,
78. Engl, prose 15, 97.
Bei'ners 15, 355.
188
Henry, V. rec. 2,A,ii.
9^^. 100. 139. 10, 22.
26. 14, 20"^. 15, 550.
Henslow, G. Medica
works 15, 240.
Hentrich, K. Part, auf
-ing 10, 11. Mundart
V. Leinefelde 10, 65.
Hentschel, A. Kleine
literaturkunde 5,C,12.
Herford, C. H. Ben
Jonson 15, ^33.
Herlet. rec. 2,A,U7.
Hermann, E. Rest-
wörter 2,A,74'. Hoch-
zeitsgebräuche 2, A, 1^1.
Sieben.sprung 16, 126.
rec. 2,A,^i. ^2.
Hermelink, F. rec. 9,
137.
Herold, M. Luthers
deutsche messe 9, 82.
Herrig, L. Ciass. au-
thors 15, 93.
Herrmann, F. rec. 9,
91. 10^, uo. U5.
Herrmann, J. rec. 9,
175.
Herrmann, M. Einfeste
Burg 9, 9-^.
Herrmann, P. Hrolfs
sagaKraka 4, 35. Nord.
mythologie 4, 50.
Hertel, L. Name der
Weser 10, i. Hist.
Volkslied 10, 1. rec.
10, 66.
Herting, A. rec. 14.
257.
den Hertog,C. H. Ndl.
gramm. 12, 14.
Hertslet, W. L. Trep-
penwitz 18, 159.
Hertz, W. K. Hof mann
1, 80. Abhandlungen
1, 68a. 162. 2,B,5.
7, \2. 19, 50.
Herzfeld, G. Faust-
sage 1, 167. 9, 26. 15,
39'!:. 19, 59. Marlowes
Faustus 15, ^8^.
Herzog, E. Verschluß-
laute 2,A,31. Lautge-
setzfrage 2,A,62. rec.
2,A,6<^.
184
Autorenregister.
Hesekiel, G. Wappen-
sagen 19. 83.
HeC J- W. Basler kul-
turbilder 18, 53.
Heß, W. Lyceum Bam-
berg 18, 2^^.
Hessel, K. Lorelei 19,
65.
Hesseling, D. C. Mars
12, 2. Negerhollands
12, 37. lokje 12, 50.
plak 12, 50.
Hesselman. Sveamälen
4, u-
Hesseis, J. H. Glossar
15, ^80.
Hettema, F. Buiten-
rust. ßeinaert 12, 2.
59. Taalstudie 12, U-
pijpegale 12, 50. Fries.
Stammeseigenart 13, ^ 0.
Middelfriese geschrif-
ten 13, \a. Twee Frie-
zen 13, \7. Friese lite-
ratur 13, ^8. rec. 12,
55. 13, 2. '^.
Heuser, W. Josephlied
15, 205. Kildare-ged.
15, 206. rec. 15, 75.
Heusler, A. Hoffory
1, 78. Meisterschütze
1, \<ö6. Lied u. epos
2,B,6. 7, 25. 19, 47.
Verfassungsgesch. 21,
^3. rec. 5,B,26.
Hey, G. Siedelungen in
Anhalt 17, 38.
Heydenr ei ch,E. Mühl-
häuser postwesen 18,
7\. rec. 9, 8.
Heydenreich,W. Dah-
lerups gesch. d. dän.
Sprache 4, ^o.
Hey der. Kinderreime
16, 77.
Heymans, G. rec. 5,
B,20.
Jleyne, M. Grimms
Wörterbuch 1, ^5'^.
Deutsches Wörterbuch
1, H55. Stamme Ulfilas
3, 8. Heliand 11, 7.
Beowulf 15, \Q0. Haus-
altertümer 18, 38.
Hey ser,E. Hexenprozeß
21, 85.
Higgin, G. G. Middl.
-ßowley plays 15, ^^^97.
Hildebrand, K. Edda
4, ^9a.
Hilka, A. Personen-
namen 2,A,l^3.
Hintner, F. Neidhart-
spiele 7, ^28.
Hintner, V. Mundartl.
aus Tirol 10, \. Eger-
länd. lein 10, 38.
Hirsch, F. rec. 5,C,\.
Hirschfeld, O. Momm-
sens reden u. aufsätze
1, ^6^.
Hirst, T. 0. Dial. of
Kendal 14, ^1^9.
Hirt, H. Zur idg. laut-
und formenlehre 2,A,
\03. Verbalflexion 2,A,
^08. ahd. teta 6, 9. In-
dogermanen 17, \\. rec.
2,A, ^02. \06. ^30.
His, R. rec. 15, ^2- 21,
322.
Hittle, E. mid u. ivi]>
14, 192.
Höf ler, M. Burkart von
Halberstadt 16, -\.
Höhne, E. Bibelbe-
nutzung in Goethes
Faust 9, H25.
Höhr, A. Kinderreime
16, 69.
Höll, T. Lied 16, ^5.
Hölzl, M. Lieder 16,
22. 23. 2'k-
Honig, Fr. Kölner
wörterb. 10, 57.
V. Hörmann, L. Grab-
schriften 16, ^38.
Hoernes,M. Hallstatt-
periode 17, 2. Urge-
schichte 17, 6.
Hof, J. J. WalingDijk-
stra 13, 2^a.
Hoffbauer, K. Kurzer
abriß d. litg. 5,C,^2.
Hoffmann, H. Laut-
wissenschaft i. d. schule
2,A,2^.
Hof f mann, W. Heiden-
tum , katholizismus
usw. 19, \2.
Hoffmann v. Fallers-
leben. Werke 1, 76.
Hoffmann-Krayer,E.
Walther 7, U6. Hecker-
lied 16, 87. rec. 7, \2^.
10, ^9. 16, 69. 95.
138.
Hof mann, E. Stephans-
dom 19, 78.
Hofmann, ß. Agrikola
18, \\\.
Hofmiller, J. Masken
B. Jonson's 15, \b6.
Hof schulte, H. rec. 15,
69.
Holbrook. Exorcism 19,
29.
H 0 1 d e r , A. Altdeutsche
glossen 7, 6.
Holder-Egger, 0. rec.
22, 8. 3^.
Holland, H. Hefner-
Alteneck 1, 50.
Hollander, L. M. Pre-
fixal s 2,A,\6^.
Holstein, H. Kuno
Fischer 1, 23. rec. 22,
Holt, L. H. Polpone
15, ^bik. ^55.
Holthausen, F. Ety-
mol. 2,A,^65. 14, 75.
82.aÄ2,A,\66. Rhythm.
prosa 5,B. 2 7 . Heinrichs-
lied 6, 25. Engl, aus-
spr. 14, 2\\. Ein +
superl. 14, 23^^. Beo-
wulf 15, ^03. ^07. Elene
15, \2'k. \2ä. Exodus
15, \29. Finnsburg 15,
^32. Neunkräutersegen
15, \i\\. Rätsel 15, HS-
Runenkästchen 15, \^\.
Havelok 15, 228. What
you will 25, '^^90. rec.
4, \. 15, ^3^. ^^95.
Holtvast, K. Ndl.
gramm. 12, ^6.
Holz. Jenaer hs. 5,B,6.
Holzer,H.Hildesheimer
silberfund 17, ^^9.
Holzmann, M. Ano-
nymenlexikon 1, \^'-
de Hoog, W. Niederl.
u. engl. 12, 8.
Hooper,E. S. Processus
tort. 15, 308.
Hoops, J. Waldbäume
2,A,i^2. 17, 19- . ^
Hoppe, A. F. Briefe
Luthers 9, 65.
Hörn. Wartburg und
Weimar 5,C,9.
Hörn, E. Bibliographie
d. deutschen univ. 1,
172. 9, <{• Deutscher
Unterricht in den Ver.
Staaten 1, ^75-
Hörn, W. Senkung des
i 10, 62. Wortgesch.
14, 89. Gutturallaute
14, 179. Ne. lautgesch.
14, 209. Engl, gramm.
14, 2^2. Uvelong 14, 22^?:.
Engl. .synt. 14, 233. not
as toll as 14, 237. rec.
12, 25. 28. 14, HZ.
\^tk. \<\5. 2\8. 221. 15,
73.
Houben, H. H. Sonn-
tagsbeil, d. Voss. Ztg.
1, X'kB-
Houben, J. H.H. Dial.
V. Maastricht 12, 29.
Hoyt, P. C. Wyntoun
15, 30*^.
Hubbard, F. G. Repe-
tition 14, 2'^9-
Huber, N. Sagen vom
TJntersberg 19, 77.
Hub er, P. M. Sieben-
schläferlegende 19, 7'^.
Hubrich,E. Deutsches
fürstentum 21, 2\.
Huet, G. Chevalier au
cygne 7, 77. rec. 7, 64;.
Hughes, Ch. Willobie
bis Avisa 15, 547. S'^S.
Wotton 15, 55;.
Hügli, E. Roman. Stro-
phen 5,B,38.
V.Humboldt, W.Schrif-
ten 1, 85. 160. \6\.
Hungerland.,. H. rec.
4, '^.2.
Hesekiel — Imme.
Hunne, M. Span, infl,
15, 47.
Hunzinger, A. W. Lu-
therstudien 9, \07.
Hus, J. Opera 22, 55.
Husband, T. F. Punc-
tuation 14, 227.
Hüttemann, W.Volks-
märchen 19, 87.
Hüttner, F. Stamm-
buch 16, ;2B. Echter
von Mespelbrunn 18,
Hutton, E. Love poems
15, 82.
Jaberg, B. Pejorative
bedeutungsentw. 2,A,
77.
Jack, A. E. Kydu. ur-
Hamlet 15, 464-
Jackson, B. D. Glos-
sary 14, 55.
Jacobi. Kastell Alte-
burg-Heftrich 17, 43-
Kastell Feldberg 17, 43.
Jacobs, Ed. Reforma-
tionsgedenkblätter 9,
Jäger, J. Kloäterleben
18, ;o. Schola Carolina
Osnabrug. 18, 25.
Jäger, K. Lied 16, \5.
Jaehde, N. Englisch-
schott, volksballaden
19, 25.
Jahnke, H. Reuters
werke 11, 62.
Jahnke, R. rec. 7, \2.
Jakob, G. Schatten-
theater 18, 102.
Jakobs, E. Barthold
V. Gadenstedt 18, U5-
Jakobsen, J. Fsereske
folkesagn 4, 8. Aust-
firdinga sogur 4, ^^6.
Janko, J. rec. 2,A,\'k6.
Jansen, G. W.v. Hum-
boldt 1, 84- Stahr 1,
127. Nordwestdeutsche
Studien 1, \6ö.
Janssen van Raay,
rec. 12, \2.
185
J a n t z e n , H . Liter atur-
denkm. 7, ;o. rec. 15,
6. 59. 95.
Jarz, K. Lied 16, ^3.
Jastrow, M. Study of
religion 19, {.
Jeanroy, A. Lais 5,B,
H3. Poesie lyrique 7,
36. rec. 7, 28. 64- 65.
15. 2^9.
Jefferson, J. J. D.
Yorksh. dial. 14, \^7.
Jeffery, J. Browne
15, 359.
Jellinegg, ß. David
V. Augsburg 7, \52.
Jellinek. Heinzel 1, 56.
Jellinek, M. H. Fried-
rich V. Schwaben 7, 55-,
rec. 3, U- Hj 5- »•
Jellinghaus, H. Stam-
mesgrenzen 2.A,71.
Sidrach 11, 50.
Jenewein, A.R. Hans-
wurstspiele 16, \2\.
Jensen, Chr. Dünen-
strand 13, 29. Nord-
fries, inseln 13, 30.
Petritagfeier 13, 35-
Inselfriesen 13, 36. 37.
Clement 13, 40. Hansen
13, 4;. Märchen 13,44-
Jerusalem, W. Stein-
thal 1, \2S.
Jespersen, 0. Phon-
grundf ragen 2, A, U-
Zur gesch. d.phon. 2,A^
\2. Fonetik 2,A,;6.
4, 73. Lehrbuch der
phon. 2,A,17. Growth
a. structure 14, \75-
Hist. of Engl. lang. 14,
\76.
Jiriczek, 0. L. Müllers
Urgeschichte 17, 8.
Jiriczek, 0. R. Gill
14, 220.
Imelmann, R. Blank-
vers 5,B,30. Surreys
Aeneis 15, 535.
Im Hof, A. Baselstädt.
verfassungsrecht 1 , l^ 66.
Imme, Th. Unsere
mdaa. 10, 4.
186
Autorenregister.
Ingram, J. H. Mar-
lowe 15, i^TS.
Joachim, J. Grunen-
berg und ßhaw 9, 7.
Joachimi, Marie, rec.
1, ^20. 2,B,8.
Joacliimsen,P. Welser
Johannsen, A. Über-
sicht 13. 25.
John, A. Egerländer
Sprachgebiet 10, .56.
John, E. Nibelungen-
not 7, 85. Aberglaube
16, 33. 19, M.
John,J. B. Mabinogion
7, ^^5.
Johnson, W. S. Devil
is an ass 15, Wh.
Johnston, J. B. Place-
names 14, ^2^.
Jonas, J. Luthers tod
9, \\2.
Jones,H. S. V. Squires
tale 15, 27".
de Jonge. haringkaken
12, 50.
Jönsson, r. Islands
sproglsere 4, 6. Eimna-
safn 4, 7. io: io 4, ^9.
Nutidsformer 4, 20.
Fagrsskinna 4, \Z.
Hrölfssaga Kraka 4, 'i^'k.
Bökmentasaga I'slen-
dinga 4, P^". rec. 4,
50.
Jordan, H. Ehythm.
prosa 22, 5. Rhythm.
prosatexte 22, 6.
Jordan, L. Frank.
Sagengeschichte 7, 22.
Haimonskinder 19, 6^.
rec. 2,A,62. 7, 2^
Jordan, R. Säugetiere
14, \3\. Handelswege
18, 65. Hexen u. teufel
19, 32. rec. 15, 73. ^69.
170.
Josselyn, Fr. M. Voi-
celess w 2,A,30.
Ithen, A, Tänze 16, 58.
Jung, H. Middleton
15, '^95.
Jungbauer. G. Lied
16, ^3.
Junk, V. Willehalm
7, 89.
Juritsch, G. Deutsche
in Böhmen 21, 77.
Jusserand, J. J. Hist.
litt. 15,-1;.
Kaakebeen,C. G. Ndl.
grammatik 12, \5.
Kaatz, M. Wb. 14, 50.
Kahler, F. Pytheas
17, ^5.
Kahle, B. Kristnisaga
4, 37. pättr porvalds
ensvidforla4, 39. Volks-
lieder 16, 25. 26. rec.
4, 8. '19a.
Kail, J. Polit. poems
15, 305.
Kaindl, R. F. Lieder
aus Rosch 16, 28.
Kaiser, K. Redensarten
16, ^3.
Kaiser, P. Hildegardis
Causae et curae 6, 23.
Kalf f , G. Niederl. lite-
ratur 12, 52.
Kalff, S. Niederl. in
Indien 12, 22.
Kalkoff, P. Diirerund
Brant 9, ^2.
K ä 1 u n d , Kr. Heidarviga
saga 4, 'IS.
Kaluza, M. Koschwitz
1, 9'^. rec. 15, \.
Karkaria, R. P. John
Trot 14, 107.
Karsten, E. Germ.
Wortkunde 2, A, ^60.
Karsten, T. E. Nor-
diska ord 4, 2^.
Kassel, A. Stunden-
rufen 16, 11. Inschrif-
ten 16, ^35.
Kasten. Sprachwissen-
schaftliches 2, A, 38.
Kastner, L. E. Lodge
15, 171.
Kattenbusch, F. Lu-
thers lehre 9, ^09.
Kauffmann, F. Balder
4, 51. 19, \6. Sievers'
Altgerm. metrik5,B, 21.
Altgerm, religion 19, 7.
rec. 1, ^52. 17, 32.
Kauf man n,J. Danzigs
sanitätswesen 18, 80.
Kaulfuß-Diesch, C.
H. Inscenierung 9, (65.
Kautzsch,R. Illustra-
tion 18, \^2.
Kawerau, G. Luthers
werke 9, 66. Weih-
nachtsfest 18, U- rec.
9, 19.
K e b e n , G. Christen und
teufel 19, 30.
Keck,H. Heldensagen
19, 52.
Kegel, E. Verbreitung
der mhd. lit. 5,C,8.
7, 23. 11, 33.
Kehrein, V. 12 monate
18, 161.
Keintzel, G. Zum
[siebenb.] wb. 10, 16.
Kelle, J. Honorius 22,
30. 31.
Keller, A. Lied 16, 15.
Keller, J. rec. 2,A,
10. 50.
Keller, L. Herder 1,61.
Humanismus 22, H.
Keller, M. L. Wea-
ponnames 14, 132.
Keller, W. rec. 15,65.
399. 108. 131. 135.
Kellner, L. Bausteine
14, 10. Wörterb. 14, 38.
Lexikogr.14,15. suggesf
14, (08. La^amon 15,
236. rec. 14, 65. 171-
229. 15, 223.
Kempe, D. Holy Grail
15, 300.
Ker, W. P. G. Paris 1,
\\2. Engl, prose 15, 17.
Chaucer 15,215. Gower
15,281. Berners 15, 352.
Kern,H. Oorkonden 12,
33. Waldensine 13, \\.
Kern, J. H. nicersian
14,78. ä-stämmel4, (86.
Metra 15, 159. rec.6, (5.
15, (58. (79.
Kern, K. Seb. Coccius
18, 26.
Keutgen, F. rec. 21, 27.
Ingram — Kohler.
187
Kliull, F. Steir. Wort-
schatz 10, 33.
K j e d e r q V i s t , J. Dial.
of Pewsey 14, \4ö.
Kießmann, R. Minne-
sangs Frühling 7, 36a.
Kilian. rec. 18, ^03.
Kind ermann, J. H.
Kinderreime 16, 63.
Kinzel, K. Gesch. d. d.
lit. u. spr. 5,C,^2. Sachs
9, ^38. rec. 18, ^62.
Kip,H. Z. fphsy>\>Cigz
2,A,t5\.
Kircheisen, Fr. M.
Lit. porträt 2,B,\.
Kirchhoff, A. rec. 14.5.
Kirk. E.E. G. Chaucer-
trag. 15, 2'^6. Chaucer's
father 15, 2<\7.
Kirsch, rec. 18, 20.
Kirschner, E. Volks-
weisen 16, \2.
Kisch,G. Zum[siebenb.]
wb. 10, ^6. Wb. der
Nösner mundart 10, ^7.
Rumän. elemente 10,-^9,
Kittredge,G.L. Words
a. their ways 14, 63.
Ballads 16, ;09.
Klaeber, Fr. Beowulf
15, H08. 109- UO. \\\.
Juliana 15, )[27. Finns-
burg 15, ^ö'^. ^35. Hist.
poems 15, ^39. OE.
proverb 15, H95. rec.
2,A,78. 14, ^3^ ^53. ^7^.
15, ^0^. \05.
Klaiber, Th. Weit-
brecht 1, \\2.
Klapper, J. Kindheit
Jesu 7, ^2^. Arznei-
bücher 19, \\.
Klassert, A. Michel-
städter kirchenbiblio-
thek 9, i\\. Murner
9, \ö\.
Klee, G. Bielschowsky
1, \o. rec. 2,A,79.
Kleerkooper, M. M.
Starter 13, \G.
K 1 e i n , A. Marienburger
Treßlerbuch 7, HO.
Klein, D. Drama 15, 38.
Klein, E. Benno 18, ^ 2.
Kleinschmidt, M.
Deutsche u. Germanen
17, 56.
Klenz, H. Reuters
Stromtid 11, 6,5.
Klings, K. Yolksreime
16, 66 a.
Klinkhardt, Fr. Edel-
steine 18, \\7.
Kluge, Fr. Got. sunus
3, 3. Etj'^mologien 6, 9.
Luthers sprachgesch.
Stellung 9, \2\. Lese-
buch 15. 75. rec. 2,A,
\07.
Kluyver, A. Tolpatsch
2,Ä, ^67. Woordenboek
12, 39. Amonysis 12, 50.
tncnder 12, 50. rec. 2,A,
40. 75. 88. 12, ^0. 37.
Knapp, H. Literatur-
bericht 21, 2.
Knepper, J. Bälde 22,
\6. Wimpfeling 22, 66.
rec. 22, 42. 6\.
Knetsch,C. Hofhaltung
Georgs d. ä. 18, 39.
Knight, J. Barnes 15,
342.
Knittl, M. Sprachinsel
Zahre 10, \i\.
V. Knoblauch, W. Dict.
14, 56.
Knötel, H. Spiel 16, 67.
Knoke, K. Luthers
kleiner katechismus 9,
85. Liturg. anhang 9,
86. rec. 9, -^9.
Knoop, O. Aberglauben
und brauch in Posen
19, -^3.
Knopff, P. Schott,
schriftspr. 14, 207.
Knorr, R. Terra-sigil-
lata-gefäße 17, «^6.
Knothe, Fr. Volkstüml.
redensarten 10, 39.
Knupfer, E. Heil-
bronner urk.-buch 21,
Koch, J. Pari, of foules
15, 257. rec. 15, 253.
259. 26^^. 266. 270.
KochjM. Brüder Grimm
1, ^58.
Koch, W. rec. 17, 32.
Kock, A. Noen 2,A,^5.
härad 4, 22. Svantti, 26.
Kock, A. S. rec. 15. 20.
Kock,E. A. Ndd. rela-
tivpronomenll,3. Zum
Redentiner spiel 11, ^^3.
Seele u.leichnamll,47.
Zum lüb. totentanz 11,
<{S. Zu Buschmans
mirakel 11,4-9. Erwide-
rung 15, 99. Merlin 15,
299. rec. 14, \(})\.
Köhler, F. Handwb.
14, \\.
Köhler. L. BuUinger
9, H.
Köhler. W. Brenz9, ^3.
Kirchengeschichte 9,
57. Reformationsge-
schichte 9, 6 \. Luthers
Thesen 9, 6^ 77. De-
nifle 9, \\5. rec. 9, ^8.
\o,. 7\. n- \0\. U5.
22, 65.
Koelbing, A. Skelton
15, 526.
König, A. Lied 16, ^3.
König, G. Luther9, \02.
König, H. Gengenbach
5,B,33. 9, w.
Koepp, F. Römer in
Deutschland 17, i\i\.
Koeppel, E. Spelling-
pron. 2,A,32. 14, ^78.
Shakespaere's Wirkung
15, 68. Berichtigung
15,5;7. Locrinel5, 5\8.
rec. 15, -^8. 72. 3'1:3. 366.
376.
Korbs, rec. 2,A,^7.
Körting, G. Gramm.
satz 2,A,65. Grundriß
15, 2.
Köster, A. Sprech verse
5,B,3'^. 9, \.
Köstlin, J. Luthe^9,6^.
Luthers Werke 9, 66.
Kofi er, F. Kastell
Lützebach 17, ^^3.
Kogler, F. Legitima-
tio 21,95. 96. rec. 18, 4:7.
Kohfeld, G. Birgitten -
literatur 11, 59.
Kohler, J. rec. 21. 86.
188
Autorenregister.
Kohlschmi dt, W.Sachs
9 152.
Kok, A. S. rec. 12. 5^.
Kolde,Th. Ratzeberger
9, \55. rec. 9, ^9. 6^.
Kollberg, J. Bedeu-
tungswandel 14, {0').
Koller, 0. Oswald von
Wolkenstein 7, \\o.
Kollewijn, E. A. In-
vloed latijn 12 , 2.
Spraakkunst 12, ^T-
rec. 12, ^8. \9.
Kominkovä, Marie. Jo.
Hus 22, 55.
V. Komorzynski, E.
Vorläufer des Tann-
häuser 19, t^.
Konrat h, M. rec. 14, 2.
Koopmans,J. rec. 12,63.
Kopp, A. Sachs 9, ^50.
Darmstädter hs. 9, ^r^.
Heidelberger hs. 9, \78.
Koppmann, K. Teufels-
banner 18; \5. Swaren-
tafel 21, {03.
K o s e r , R. Brüder Grimm
1, 35.
Kossinn a. Eisenlanzen-
spitzen 17, \.
Koßmann, E. F. rec.
12, 78.
Koster, E. B. Navol-
ging 12, 5\. rec. 12, 8.
Kothe,W. Kiichl. zu-
stände 18, 14.
Kraemer, A. Sprach-
psychologisches 2,A,
153.
Kraemer, E. Metra
15, ^58.
Krahmer, H. Thoma-
^sius ], {ö'i:.
KraitschekjG. Kultur-
gesch. d. Germ. 2,A,^5^
V. Kralik, R. Götter-
und Heldenbuch 19, 9.
Krammer, M. Königs-
wahl 21, {7. Zur lex
Salica 21, 50. rec. 21,
87 c.
Krapp, G. Ph. Excla-
mation 14, 248.
Krause, F. Hören u.
sprechen 2,A.5.
V. Krauß, C. Heinzel
1, 57.
Krauß, R. Holland 1,82.
Krausze. Keltische Ur-
bevölkerung 2,A, \33.
Krebs, R. Weistümer
von Auerbach 7, ^37.
Kreibich, E. Genesis
7, 68.
Kretschmer, P. Wort-
geschichtl. miscellen
2,A,^68.
Kretzschmar, H.
Heinr. Albert 5,B,35a.
Kretzschmar, J. R.
Stadt u. stadtrecht 21,
\00.
Kreutzberg. rec.9, \T7.
Kreutzer, M. Kirchen-
gesch, Predigten ü.
Luther 9, \oo.
Kreuzberg, P. J.
Brückenspiel 16, 73.
Kristeller , P. Kupfer-
stich 18, \\5.
Kristensen, E. T.
Skjämteviser 16, \\2.
Kristensen, M. Adjekt.
intetkönsformer 4, \7.
Stednavnegranskning
4, 27. rec. 2.A,96.
Kr oder, A. Shelley 14,
268.
Kröger, E. Macbeth
15, 2^. 19, 66.
Kroker, E. Luth. Tisch-
reden 9. 61. 71. Kath.
V. Bora 9, ^20.
Kronfuß, K. 16, ^3.
Kropatschek. rec. 19,
54.
Krueger, G. Slang 1,
^67. 14, 155. Baust
14, \o. Murets wb.
14, 35. Schwierigkeiten
14, 229.
Krüger, K. Ballade 16,
ö\.
Krüger. K. A. Gesch.
d.d.lit. in einzelbildern
5,C,12.
Kruisinga, E. Etym.
14, 90. Dial. of Somer-
set 14, \'i:6. rec. 2,A,32.
14, 7^.' \\5. 1.78. 179.
192. \o,5. 15, U8. I<k5^
\70. 206.
Krumbholtz.R. Roth-
mann 9, ^37.
Kück,Ed. Ndd. beitrage
11, 23.
v.Kügelgen,C.Zwingli
9, \86.
Kühn, Maria. Kinder-
lieder 16, 09.
Kühn au. Hexen und
hexenzauber 19, 53.
Künstle, F. X. Deutsche
pfarrei 21, 37.
Kuepper, J. Wimpfe-
ling 18, \\\.
Kuhns, 0. Dante 15, 36.
Kuiper, K. rec. 12, 5U
Kuntze. F. rec. 7. \2.
9, \5%
Kupka, P. Totentänze
7, \% 18, ^33.
Kurrelmeyer.W. Erste
deutsche Bibel 7. \32.
Kurz,A. Eduardl5,293,
16, ^03.
Kurz, Isolde. H. Kurz
1, 100.
Kurz - Eisheim, Fr.
Niederrhein, dialekt-
studien 10, 60.
Kuske, B. Schulden-
wesen 18, 5-^.
Kux, K. Kanen 16, ^3.
de Lacger. L. rec. 17,
32.
Laidler, J. Pastoral
drama 15, 41.
Lambeck, H. Handwb.
11, ^\.
Lambertz, P. Orrmu-
lum 15, 2^2.
Lamprecht. K. rec.
18, 5.
Landenberger, A. rec.
1, 66.
Lang, A. rec. 9, 80.
Lang, F. S. Frankens
Urzeit 17, 23.
Lang, F. W. Friedhöfe
16, ^37.
Lang, H. R. rec. 15,.
48.
Kohlschmidt— Loeschhora .
189
Lange, A . Ly ndesay s
Menarche 15, 29 ^.
Götter- u. heldensagen
19, 10.
Lange, A. F. Deloney
15, 398.
Langer, E. Lieder 16,
0(5. Wilder Jäger 16,
65.
Langer, F. Chartular
15, ;96.
V. Langsdorff, K. G.
"W. Jac. Sturm 22, 62a.
de Lapouge, Gr. Fran-
zös. rassengeschichte
2,A,^55.
Larsson, L. Fridjöfs-
saga 4, 40.
Lasch rec. 18, ^^8.
Later, K. Lat. Wörter
12, ^2.
Latham, E. Who said
that 14, \n. Dict. of
abbrev. 14, 47. Dict.
of names 14, [ ^3.
L a u , F. Cod. dipl. Moeno-
francof. 21, [\6.
Laube, R. Hof feste 18,
40.
Lauchert, F. Brugier
1, ^3. Oswald 1, \\o.
Sommervogel 1, ^26.
Lauffer, 0. rec. 2,A,
^39. 18, 3. 5. 38. 1^5.
Lawrence, W. J. Shad-
well a. Tempest 15,
522.
Lean. Collectanea 14,
Lecoutere, C. rec. 12,
\0. 55. 68. 72.
Lee, S. Dict. of nat.
biogr. 14, 7. Plagiarism
15, 50. Engl, garner
15, 89. Sonnets 15, 90.
Ben Jonson 15, -^60.
Leendertz, P. loon 12,
50. in zijn was zitten 12,
50. Assumptio Mariae
15, 203. rec. 12, 73.
V. Leersum, E. C. rec.
15, 28.
Legband, P. Münchner
bühne 16, \\^.
Lehmann, A. Pf ahlbau-
ansiedlung 17, 2^.
Lehmann, K. Jurispru-
densen 4, 62. fiamonda
21, -^7. rec. 21, U9-
Lehmann, W. Präfix
M2'-iraAE. 6, 8, 14,73.
Lejay, P. rec. 2,A,8'^.
{{-■
Leicht, W. J. Garth
15, ^\2.
Leitschuh. F. rec. 18,
Leitzmann, A. Mhd.
erzählungen 7, -^8.
Wolfram 7, ^03.
Lemcke, E. Märchen
a. Ostpreußen 19, 92.
Lempp. rec. 19, 34.
Lenschau, Th. Hof.
epiker 7, 9.
Lenz, M. Hütten 9, 46.
Melanchthon 9, (28.
Lenz,0. Sprachenkarte
V. Böhmen 10, 34.
Lenz, Ph. ZhdMda.
10, \. Sprachenkarte
V. Böhmen 10, 34. rec.
10, 9.
Leonhardi, G. Ags.
denkm. 15, 7'^. Lorica
15, 184.
Leopold, J. A. u. L.
Mundarten 12, 27.
Leopold, M. Präfix
ver- 2,A,157. 6, 8.
Lessiak, P. Lied 16,
\ö.
Leumann, E. rec. 2,A,
^00.
Leumann, .J. Ausspr.
d. D. 2,A,22.
Lewin. rec. 18, 89.
Lexis. Grundlagen d.
kultur 18, \60.
V. der Leyen, Fr. Hertz
1, ^62. 2,B,3. Ent-
stehung des märchens
19, 86.
Lid^n, E. Ae. misc.
14, 80.
Liebe, G. Mittelalt.
siechenhäuser 18, 8^.
Judentum 18, 92. rec.
18, 9- W'k- U9- ^5^.
22, 66.
Liebermnn, F. Rätsel
15, 149. Gesetze 15,
\'2. rihfhamscyld 15,
15, 174- hionnt 15, 175.
Stadt, recht 14, 2O8.
rec. 14, 8. 21, 120.
Liebleitner,K. Kärnt-
nerlieder 16, 2\.
Lienhart, H. Wb. der
elsäß. mundarten 10,
22.
Liessem, H. .J. v. d.
Bussche 22. 49.
Lincke, K. Kleine lite-
rat Urkunde b,C,\2.
Linde, Fr. Phonetik u.
Volksschule 2,A,2ö.
Lindelöf, U. North,
plur. 14, 188. Psalter-
glossen 15, 188. rec.
15, 95.
Lindner, F. rec. 15, 93.
Lipp, .J. Volkslied 16, 5.
Lissau, E. Lied 16, 39.
Lissau,E. Redensarten
16, U6.
Lissauer. Doppeläxte
17, {. Gräberfeld 17, 1.
rec. 17, 2. 18.
Littlehales, H. Ser-
vice-books 15, 322.
Church records 15, 325.
Lloyd, A. J. rec. 14,
Lloyd, J. W. Kentucky
lang. 14, 159.
Lloyd, R. J. Glides
2,A,29. 14, 2^6.
Lobe, A. Sächsische ge-
richte 21, 81.
Locock, K. B. Lyd-
gate"s Pilgr. 15, 289.
Lodewijckx, A. Woor-
denboek 12, 39.
Löbmann, H. Sprech-
ton 2,A,9.
Löffler. rec. 18, 32.
33.
Loesche, G. Mathesius
9, 124—126. rec. 22,
55.
Loeschhorn, H. Waet-
zoldt 1, 140.
190
Autorenregister.
Löseth, E. Tristan 7,
6\.
Lößl, R. Nordgauische
mda. 10, 37.
Loewe, G. Glossen 15,
178.
Loewe,E. Germ.sprach-
wissenschaft äjAj^^^i^.
Eübezahl 19, 70.
Löwens, J. Fr. Theater
18, \03.
Logeman, H. Nasaal-
vocalen 12, 2. Elcker-
lyc-Everyman 15, ^^07.
rec. 12, 2. 37.
Lohf f , A. Chapman 15,
380.
Lohmeyer, K, rec. 21,
^09.
Loke. rec. 7, 2^.
Loman. rec. 12, 5'k-
Longard. Pfründehos-
pital 18, 82.
Lonke, A. Spruch 16,
130.
Lorenz, L. Marinedar-
stellungen 18, \5H.
Loring, A. Lex. 14, 1^6.
Losch, Ph. Saul 1, \\7.
rec. 9, 6.
Loubier, J. Buchein-
band 18, 1^9.
Lounsbury, T. E. Pro-
nunciation 14, 2^1.
Lovett, R. M. Engl,
lit. 15, 7.
Lowack, A. Mundarten
im di-ama 10, \ 2. Schles.
Volksdialekt im drama
10, 75.
Lowes, J. L. Leg. of g.
women 15, 26^. 265.
LuchtjP. La^amon 15,
237.
Lucivis, E. Anfänge
des heiligenkultes 19,
75.
Lücke, W. Hütten 9,
Ludwig, A. Dualforms
2,A,^07.
Ludwig, Fr. rec. 5,B,5.
Ludwig, K. Heimats-
orte ö,C,\{. 18, \\s.
Lübke, W. Kunst-
gesch. 18, \2{.
Luhmannn, A. La^^a-
mon 15, 235.
Luick, K. Lautlehre
2,A,^9. 10, 32. Bühnen-
deutsch u. schuldeutsch
2,A,2^ nighüngale 14,
^80. Engl, lautgesch.
14, 200. these 14, 225.
Engl, metrik 14, 262.
rec. 2,A,20. 14, \i\€,.
\7i\. 220. 250.
Lundell, J. A. Schwed.
dialektforschung 4, \2.
Luschin v. Eben-
greuth. Levec 1, 103.
Luther, J. Aus Zeit-
schriften 9, 62. Preise
der Lutherdrucke 9, 98.
Luther, M. Werke usw.
9, 63 ff.
Lux, J. Kinderreime
16, 60.
Lux, J. A. Marionetten-
theater 18, ^0-^.
Lynn, W. T. NED. 14,
23.
Lyra, J. W. Luthers
deutsche messe 9, 82.
Macaulay, G.G. Gower
15, 279. 280.
Mack, H. Hänselmann
1, 4^4;. Braunschw. urk.-
buch 21, 105. Otton.
recht V. Braunschw.
21, 106a.
Mackel,E.Eomanisches
im ndd. 1, ^67. 11, \.
Mundart d. Prignitz
11, ^8. rec. 10, 77.
Mackinley. J.M. Place-
names 14, 122.
Magistretti, M. Li-
turgia Ambrosiana
22, \^.
Magnus, L. A. Eespu-
blisa 15, 5H-
Mahn, E. Physiologus
15, ^^^5.
Mahrenholtz, R. rec.
15, 520.
Male, E. Mysteres 9,
160.
Mallory, H.S. Poetaster
15, ^50.
van Malssen, P. .1.
Woordenboek 12, 41.
M andyczewski, E.
Lied 16, 13.
M a n li a V e , J. Woorden-
boek 12, 41.
Manly, J. M. Piers
plowman 15, 207. Barth.
Fair 15, 442.
Mann, M. F. rec. 15, 94.
Manthey, W. Notkers
Martianus Capeila 6, 29.
Marais-Hoogenhout,
N. Kapholländisch 12,
34.
Marbe, K. Ehythmus
2,A,33. 5,B,20.
Marcks, F. rec. 17, 52.
Margel. Regenbogen-
lied 16, 41-
Marold, K. Hartmann
V. Aue usw. 7, 7. rec.
22, 37.
Marquardsen, A. Mar-
lowes kosmol. 15, 479.
Marr, B. Lunation 2,A,
6^. 19, 46.
Martin, E. Spangen-
berg 9, \-2. Wb. d.
elsäss. mdaa. 10, 22.
lUzacher Jäger 16, ^77.
rec. 12, 57. 59.
Martin, St. Walton
15, 542.
Maselli, A. Paulus
diaconus 22, 34.
Mason, G. Grammaire
14, 22^.
Massing, F. Volks-
tümliches 16, 56.
Maßlow, 0. Biblio-
graphie d. deutschen
gesch. 21, 3.
Mathesius. Predigten
über Luthers leben
9, 99-
Matheson, D. Piace-
names 14, ^25.
Matthews, G. State-
house 14, 17 ^.
Matthias, F. Kimbern
17, 32. reo. 17, 32.
Löseth — Molenaar.
191
Maurus, P. Wieland
19, 73.
Mauthner, F. Kritik
d. spr. 2,A,^2.
Maxwell, P. Eliot 14,
270.
May, J. Hildegard 22,
29.
Mayer, CA. Allitera-
tion 5,B,52. 6, \5.
Mayer, E. Jodute-
duddus 21, 'kö. Lex
Utinensis 21, 5^
Mayer, M. Stricker
u. Hartmann 7, 9'^.
Mayhew, A. L. Study
of words 14, 6 ^ Etj'm.
notes 14, 9 t,. fire a. fteet
14, \\Q.
Mayor, J. B. Engl.
metre 14, 26".
Mayreder, M. Reime
16, ^3.
McFarlan, J. Ruth-
well cross 15, ^^^2.
McKerrow, R. B. Nash
15, 305. Barnes 15,
3'^3. Decker 15. 395.
396. Ent. of youth 15,
^05. rec. 15, 67. 219.
Mead, W. E. Wordlist
14, \6\. Squyr of low
degre 15, 2't2.
Mejboom, M. Volks-
lied 16, uo.
M eiche, A. Deutsche
Siedler 17, 1^,2.
Meier, J. rec. 19, 66.
Meier, K. rec. 14, 229.
15, 2\.
MeilletjA. Introduction
2,A,9\. rec. 2,A,33. •^3.
Meisinger, 0. Lexika!.
aus Rappenau 10, \.
Appellativnamen 10,
9. \Q.
Meißner, R. Grimms
Wörterbuch 1, \^\.
Staimbort chludim 6, 22.
Melchior, L. Kultur-
gesch. d. Rheinlande
18, 55.
Meltzer, H. Aktions-
arten 2,A,U5. Luther
9, \0i\. rec. 2,A,88.
Mensing, 0. Bericht
11, 24.. kindesvot 11, 27.
Bastlösereim 16, 78.
Mentz, F. Straßburger
strafrecht 7, I38. Alt-
vil 21, 58.
Meringer, R. Jdg.
Sprachwissenschaft 2,
A,92. rec. 2,A,\39.
Merkel, J. Fremdrecht
in Braunschweig 21, 94;.
Merle, A. Picture 15,
'^93.
Merz, W. Parodien 16,
85.
Mesdorf, J. Salin's
Tierornamentik 18, ^55.
Messer, A. rec. 9, \0(ö.
Metcalfe, W. M. rec.
14, 122.
Mettig, K. Liebes-
lieder 9, 179.
terMeulen, F. P. Taal-
bederf 12, \2.
van der Meulen, T. G.
Dichter-schrijver 13,22.
Meusel, A. Enea Silvio
21, "^0.
Meyer, C. Handels-
marke 21, 76.
Meyer, Chr. Aug. Al-
literation im Heliand
11, u-
Meyer, E. H. Mytho-
logie der Germanen
19, 8. rec. 5,B,\.
Meyer, H. Grimms
Wörterbuch 1, 15"^.
Meyer, J. Aus d. d. lit.
5,C,6. Einführung in
d. d. lit. 5,C,7.
Meyer, K. Orosius 15,
\6\.
Meyer, P. Das Lud-
wigslied 6, 26. Hay-
neccius 22, 55.
Meyer, R. M. Hilde-
brand 1, 69. Wort-
bildungen 2, A, \ 5 8 . rec.
1, \2\. ^22. 2,A,66.
75. 139. 2,B,i. 5,B,20.
29. 7, 25. 108. 18, -^3.
19, 8.
Meyer - Benfey, H.
Burensprache 12, 35.
Meyer vonKnonau, G-
rec. 9, 16. 17. 18. 132-
21, 82.
Meyer -Lübke, W.
Altgerm, demente im
Rumänischen 2,A, iso.
rec. 2,A,ii7. 14, 27.
Meyer - Markau, W.
Duisburger mundart
11, 16. Kinderlieder
16, 68.
Meyer - Rinteln, AV.
Entstehung d. spr. 2,
A,56.
Meyerfeld, M. Sprach
VI. art 14, 6.
Michael, E. Reinmar
7, 111. Walther 7, \\\.
Kirchenlied 9, b^.
Michael, O. Stil bei
Kyd 14, 252. 15, -^62.
Michaelis, C. Bors-
dorf 1, 1 1.
Michel, H. rec. 2,B,5.
7, 109. 18, ^5. 89.
Michel, V. rec. 2,A,139.
Middendorp. rec. 12, 53.
Mi edel, J. EUipt. Orts-
namen 10, 1.
Milchsack. Heinemann
1, 52.
Miliar, J. H. Scott, lit.
15, 15.
Miller, G. M. Ballads
14, 32. 16, 101.
Minchin, H. C. Cowley
15, 388.
Minckwitz, M. J. G.
Paris 1, 113. rec. 7, 3'^.
v. Miske. Latene 17, 2.
V. Moeller, E. rec. 21,
9^-
Mönkemeyer,P. \ olks-
bühne 15, 55.
vanMoerkerken, P.H.
popjcs 12, 50. spijker-
balsem 12, 50. Satire
12, 5^1.
Mogk, E. Volkskunde
16, 15. rec. 2,A,130.
4, 16. 51. 16, 20. 19, 16.
Moldehn, A. Luthers
päd. Schriften 9, 67.
Moleuaar, A. M. Woor-
denboek 12, 3.
192
Autoienregister.
Moller, H.W. E. Karel
a. Elegast 12, 63.
Mommsen, Th. Reden
u.aufsätzel, \6'^. Straf -
recht d. kulturvölker
21, 86.
Monke, 0. Volkslied
16, 3 ^ Kinderreime
16, 67 a.
Monroe, B. S. Lumber-
words 14, ;72.
Moody, W. V. Engl,
lit. 15, T.
Moore, A. W. Maux
names 14, \26.
Moorman, F. M. rec.
15, 20.
Moorman, F. W. Inter-
pret, of nature 15, 2*;^.
de Mooy, H. Meeren-
berg 12, 50. oog V. e.
naald 12, 50.
Morel-Fatio. rec.15,^7.
Morf, H. rec. 10, 6.
Morris, M. C. V. Vowel
Sounds 14, ^50.
Morris, W. Mediseval
lore 15, 323.
Mortensen, K. rec. 4,
'^q. 50.
Mortensson, J. Spor
af soldyrkelse 4, 55.
Morton, E. P. Sonnet
15, 70.
Morton,.!. Ancren Ri wie
15, 200.
Moulton, J. H. Science
of language 2,A,39.
Mucli,M. Heimatd.Idg.
2, A, 125. Vorgesch.
denkmäler 17, 27.
Much, ß. Undensakre-
Untersberg4, 23. Volks-
lied 16, 13. Stammes-
kunde 17, 3'^.
Mücke, R. Schulgesch.
nfelds 18, 27.
Mühlbacher, E. St.
Florian 18, 2\. 22, 9.
Mühlbreclit, O. Lite-
raturübersicht 21, \.
Müller, Carl Friedr.
Reuters werke 11, 60.
Reuterlexikon 11, 66.
Reuterkonkurrenz 11,
69.
Müller, Curt. Volks-
reime 16, ^73.
Müller, Em. Herpin
von Bourges 7, \\s.
Müller, F. Max. Aus
meinem leben 1, 107.
Müller, Fr. Demmin
18, 56.
M ü 1 1 e r , G. Reformation
u. gegenreform 9, 58.
Müller, Georg H. Lehns-
aufgebot 21, ^9.
Müller, J. Ausdrücke
des tadeis 10, 55.
Müller, Jos. Schal-
waari 16, 57.
Müller, R. Liber Vitae
15, l';^3. Karikatur in
unsern märchen 19, 89.
Müller, S. Urgeschichte
17, 8.
Müller-Fraureuth,K.
Welt der Wörter 2,A,
79. Obersächs. Sprach-
schatz 10, 69.
Müllerheim, R. Wo-
chenstube 18, ^35.
Münch, W. rec. 15, 93.
Müsebeck, E. Zoll in
Metz 18, 66.
Muller, H.C. rec. 12,36.
Muller, J. W. rec. 12,
2\. \<k. 59. 80.
Mummenhoff, E.Hand-
werker 18, 73. rec. 7,
^25. 9, \56.
Murray, Miß. Utopia
15, 500.
Murray, J. A. H. New
Engl. dict. 14, 20. Ent-
gegnung 14, 23.
Murray, J. T. Dram.
companies 15, 55.
Naendrup, H. Ehren-
minderung 21, (ö\.
Naetebus, G. Album
acad. viteberg. 1, ^75.
Naue, A. W. Prähist.
terminologie 17, ;8.
Naue, J. Wandbilder
17, 20. Tierornamentik
18, ^53.
Naumannn, J. Engl-
drama 15, 57.
N a u t a , G. A. Coornhert
12, 82.
Neckel, G. Volsunga-
saga 4, 3^;^.
Neder, E. Christspiel
16, U'^.
Nee dl er. Nibelungen-
lied 7, 80.
V. Negelein, J. Pferd
im arischen altert. 2,
A,^38.
Nejedly, Z. Magister
Zavise 5,B,10.
Neilson, G. Morte Ar-
thure 15, 222. corn-bote
15, 22*^. Huchown 15,
233. rec. 14, \2\. \26.
15, 20. 2\. 77. 303.
Nelle, W. Kirchenlied
9, 5\.
Nentwig, H. Kuni-
gunde vom Kynast 19,
80.
Nerong, O. C. Haus-
marken 13, 33.
Neubauer, R. Luther
9, 6\.
Neumann, G. Paston
letters 15, 32 ^.
van Neylen, W. Nie-
derl. liter. 12, 53.
Nicholson, Br. Ben
Jonson 15, ^1:33.
Nicholson, E. NED.
14, 2^.
Nicoll,W. R. Bookman
15, 5.
Niedermann, M. rec.
2,A,88.
Niemann, G. Goedekes
grundriß 1, ^5^. Dia-
logliteratur 9, 36.
Niese, H. Verwaltung
des reichsgutes 21, ^8.
V. Niessen, P. Gesch.
der Neumark 17, 26.
Nissen, P. Shirley 15,
523.
Nitterdijk, J.Naminga.
Kamper handelshuis
18, 70.
Noach, B. M. beuken
12, 50.
Moller— Pipping.
Norden, E. Latein, lite- ' Pabst, F. rec. 2,A,nr.
ratur 22, ^
Noreen, A. Tamm 1,
^ 33. Altschwed. gramm.
4, 5. Altschwed. lese-
buch 4, \3. Vart sprak
4, \\. Spridda studier
4, 70. Nordiska studier
4, 7J.
Norrenberg, J. rec.
18, \^.
Northup, C.H.Bibliogr.
14, \55. Language of
oil wells 14, \60. Lum-
berwords 14, 172.
Nutt, A. Celtic romance
7, *5. Holy Grail 7, '^^5.
Nutt, D. Populär stu-
dies 7. <\5.
Nyrop, Kr. G. Paris og
Diez 1. U5-
Panum, H. Harfe und
Obermaier. Eolithen- 1 lyra 5,B,9.
14, 3«^. 15, 93
Padelford, F. M. Mus.
terms 14, 7^
Paetzel, W. Allitte-
rationspoesie 6, 3^^.
Pahncke, M. Meister
Eckhart 7, ^53.
Palander, H. Etym.
urabildg. 14, 92.
Palgrave, F. T. Trea-
sury 15, 95. 96.
Palmer, A. S. Study
of words 14, 62. Folk
a. wordlore 14, 6^.
Palmer, G. H. Herbert
15, ^22.
Paludan, J. Vagant»
poesie 4, 67.
Panconcelli-Calzia,
G. Notes pbonet. 2,A,
26. rec. 2,A,7.
frage 17, 2.
Odermatt, E. Demi-
nution in der Nid-
waldner mda. 10, 20.
Oehler, E. Lied 16, \?>.
Oeke, W. Reim 16. \-\.
Össe, W. Vom klugen
u. dummen 19, 96.
Olrik, A. Danmarks
heltedigtning 4, ^s.
Tordenguden 4. 53.
Gudsdyrkelse 4, ^i\.
Spor af soldyrkelse 4,
55. Folkeviser 16,ui-
Olsen, M. Onavn Nja-
dalog ^, 63.
Oort, H. rec. 1, 6^^.
V. Orterer, G. rec. 18,
Ortmann, F. J.Wycliffe
15, 2^7.
Ortner, M. Egger von
Möllwald 1, ^9.
Osborn, M. Dürer 9, 20.
18, ^36.
Ostermann, H. Ancren
Riwle 15, 201.
Otto, E. Weltl. epos lo,
29. Frauenleben 18, i^ ^
Handwerk 18, 72.
Panzer, Fr. Märchen,
sage, dichtung 7, 29.
19, ^5. Altd. volks-
epos 7, 32. Deutsche
heldensage7,33. Hilde-
Gudrun 7, 72. 19, 56.
Meier Helmbrecht 7,
^00. rec. 7, 2\. 79. 93.
Pape, H. Carlyle's stil
14, 255.
Paris, G. Litt, franc.
au moyen-äge 7, ^3. '
Parmentier, J. Pa-
pesse Jeanne 3, ^77.
Paton, L. A. Arthur 7,
28. 15, 2\0).
Patrick, D. Chambers
15, \.
P a u e s , A. C. Bibl. vers.
15, 20'^.
Paul, H. lieber 2,A,68.
Metrik 4, 23. Mhd.
Syntax 7, 5. Walther
7, U2.
Pauls, E. Teufelssagen
usw. in Aachen 19, 28.
Pauls, F. Stilistik d.
as. genesis 11, ^2.
Paulsen. Grundlagen
d. kultur 18, ^60.
PauUis, N. Luther u.
Jahresbericht für germanische philologid. XXVII (1905.)
193
d. gewissensfreiheit 9,
U6. rec. 9, <kB. 18, ^2.
Payne, J. F. Ä.gs. me-
dizine 15, 28.
Peladan. Troubadours
7, 38.
Perlbach, M. rec. 2^,
109.
Pernthaler, A. Pa.ssi-
onsdarstellungen 16,
U5.
Perrett, W. Lear 15,
20.
Pers.son, P. klingen 12.
50.
Perthes, 0. Gedächt-
nisstoff 9, 89.
Peterka, 0. Wasser-
recht 21, 6^b.
Peters, K. Engl. 14, 5.
Petersen, C. S. Fra
folkevisestriden 4, 75.
Petersen, Sonke. Ge-
dichte 13, \2.
Petsch, R. Faustspiel
16, ^20.
Pf äff, F. Dorf Sprüche
16, \67.
Pfeiffer. Neidhart von
Reuental 7. ^08.
Pfeiffer, C. Otfrid 6,
3^.
V. Pfister-Schwaig-
husen, F. Stammes-
kunde 17, 35.
Pfleger, L. Hilsbach
22, 5^.
Pfülf, O. Arnim 1, 6.
Savigny 1, ^8.
Philipp, 0. Zwickauer
mda. 10, 70. rec. 10,
1\-
Philippi, F. rec. 21,
21; a.
Philippsen, H. Föhr
13, 38.
Philippsthal. Verein
f. neuere spr. in Hanno-
ver 1, \i\.
Pickford, J. Browne
15, 363.
Piper, P. Hausmarken
13, 32.
Pipping, E. Edda-
I metriken i\^ ^9.
II. Teil. 1,3
194
Autorenre^ister.
Pipping,H. Götländsta
studier *, \6. Gutalag
4, 38. ATiszellen 2,A.
169.
Piquet, F. Dietrich et
Alphart 7, 3+. Gott-
fried de Strasbourg 7,
58. rec. 7, 3. 75. 93.
122.
Pitre, G. rec. 16, 7.
Platen, P. Rolande 18,
Platt, J. Alchemist 15,
Platz, H. Wortassimi-
lationen 2,A,^59.
Plummer, Ch. Alfred
15, 156.
Poelchau.K. Centlivre
15, 375.
Pöllmann, Ä. Bordes-
holmer Marienklage 11.
Pöschl, F. Lied 16, ^3.
Binder 16, '^8.
Poestion, J. C. Lehr-
buch d. schwed. spräche
4, \5. Island, drama 4,
66.
Pogatscher, A. these
14, 226. Praep. 14,
130. rec. 15, U5.
Poirot, J. Quantite dy-
namique 5,B,3.
Poll,K.SpaanscheBrab.,
Warenar 12, 2.
PoUard.A. W. Miracle
plays 15, 79. Cant.
tales 15, 267. Herrick
15, ^2^. Macro plays
15, '^77. rec. 15, 56.
Polle. Fr. Wie denkt
das Volk. 2,A.80.
Polzin,A. G eschlechts-
wandel 6, ^o.
Pommer, J. Volkslied
16, ^3. ^5. 16. \7.
Liederbuch 16, 93.
Poole, R. L. Bale 14, 8.
Popelak. Lied 16, ^5.
P 0 p p e , G. Hausinschrif-
ten 16, 133.
Porter, H. rec. 15, 1.
Potter, A. K. rec. 15,
21. 19, 66.
Po und, L. IS^ebraska
dial. 14, {6\.
Powell, F. Y. Origines
islandicae 4, 33.
Powers, G. W. Dict.
of quot. 14, \5.
Pradel, F. Volkslieder
16, 27. rec. 2,A,79.
Prenau. St. L. Uit-
spraak 12, \8.
Prevost, E. W. Dial.
of Cunab. 14, 155.
Prick von Wely, F. P.
H. Klemlingen 12. 2.
Niederl. in Indien 12,
20. Verindisching 12,
21. Paakpunten 12, ^^.
Prideaux, W. F. Brath-
wait 15, 357. Herrick
15, 425. Hooker 15,
429.
Priebsch. rec. 7, 8.
v.Prielmeyer,M. Deut-
sche Sprachinseln 10,
40.
Priest, G. M. Ebernand
von Erfurt 7, 53..
P r ö n n e c k e, W. Marien-
leben 7, 78.
Proescholdt, L. rec.
15, 3.
Prusik, Fr. Change of
d 14, 246.
Psilander, Hj. Apaca-
lypse 11, 37.
Puntschart, P. Treu-
klausel 21, 74. Hund
Surrogat des wolfes21,
89. rec. 21, 66.
Purchas,S. Hakluytus
15, 420.
Purser, W. E. Palmerin
15, 506.
Quanter, R. Zuchthaus-
wesen 21, 90.
Quiller-Couch, A. T.
Lyrics 15, 83.
Rade. Luthers Werke
9. 66.
Ea'dlach, T. 0. rec. 9,
100.
Rainer,.!. Lied 16, 13.
Ranisch.W. rec. 4. 48.
Ranke. Luther als Bibel-
übersßtzer 9, 122.
Ranke, J. rec. 17, 8.
24. 31. 32.
Ravenel,F.L. Gowther
15, 298.
Read,W. A. Nasalized
vowels 2,A.28. 14, 242.
Redl, F. Lied 16, 13.
Redslob, Th. Hübner-
loch 16, 79.
' Rehm.H. Prädikatrecht
21, 39.
Rehme, P. rec. 21.64.
95. 96.
Reichardt, A. Bieder-
mann 1, 8. Diestell. 15.
Reichmann, H. Omnu-
lum 15, 214.
Reif f erscheid, A. A.
j Hoefer 1, 72. E. Hoefer
1, 75. Jung 1. 89.
Geistl. u. weltl. 11. 35.
[Reihmann, O. Liber-
tine 15, 521.
Reimann, A. Reuters
; Stromtid 11, 64.
i Reimer. Waffenkunde
, 18, 37.
Reimers, H. Rerum
fris. historia 13, 9.
i Reinach, S. rec. 2,Ä,140.
v.Reinhardstoettner,
■ K. Latein. renaissMice-
I lit. 22, 2.
; Reinhardt, L. Mensch
I zur eiszeit 17, 10.
[Reiniger, G. Dict. 14,
57.
Reis,H. rec. 7, 4. 10, 21.
I Reiser. K. Allgäul9, 76.
Relton, Fr. H. Phil.
Camerarius. 15, 37 J.
Remy. rec. 19, 16.
Rennefahrt, H. All-
mend 21, 43.
Reu,J. M. Katechismus
Reuwirth, J. rec. 18,45.
Reyer, E. Stadt, leben
18, 57.
Reynolds, E.L. Willo-
bie 15, 54-8.
Pipping — Sahr.
195
Reynolds, G. F. Eliz.
.Staging lö. j4.
Khamin, K. Germ.-
slav. altertuuiskunde
17, 14. Ethnogr. bei-
trage 21, 3'). rec. 2,A,
^59. 18, ^ö.
Rhenanus.G. Silhou-
ette IS. H4.
Rice, W. 0. Illinois
dial. 14, 1,62.
Richel, A. Armenord-
nungen 18, 75.
Richter. H. Chattei'ton
14, 222.
Richter, K. Beaumont
15, 5i7.
Rick, K. Präd. part.
praes. 6, \\.
R i e d 6 r . K. Gottesfreund
vom Oberland 7, ^57.
Rieger, A. Ziffern-
grammatik 2.A.85.
Riegl, A. rec. 17. 32.
18, I5.j.
V. Riekhoff. Tb. Nd.
dichtungen 11, 36. 16,
Riemann, H. Melodik
d. minnesinger ö.B. 1.5.
Riemann, L. Volkslied
16, ^2.
RieÖ, L. rec. 1, ^6^.
R i e t s c h , H. Lied weise
5,B,\6.
Rietschel, S. Burg-
grafenamt 21, 16. Stadt-
rechte V. Freiburg 21,
U2. rec. 18, ö*. 21,
95. 96.
Rijpma, E. Bepalingen
V. gesteldheid 12, 3.
Ringseis, Bettina.
Briefe v. Herm. u.
Gisela Grimm 1, 4^.
Risop. A. Begriffsver-
wandtschaft u. sprach-
entw. 2,A,64.
Ritter, O. Rhythm.
prosa 5,B,27. Wort-
kunde 14, 74. orra 14,
85. gerefa 15, 176.
Robert. F. A. rec. 18,33.
Robertson, .J. G. MLR
14, U.
Robertson, J.M. Bacon i
15, 329. Greene 15, -1:16. j
V. R o c k i n g e r . L. Deut- j
scbenspiegel 7, 142. 21, j
09a. Hs. desSohwaben- 1
spiegeis 7, \^^. 21. 60. 1
Krafftsche hs. 7, \\\.
21, .'lOc. Abfassungszeit '
d. schwabenspieg. 21. i
59 b.
de Rocmont, Roger.]
Gudrune 7, 73. j
Rodeffer. .L D. Cor- |
rection 14, ^88. Pres. !
pl. ind. 14, 202.
Roder, Chr. Villingen
21. \\\.
Roedder,E. K. Wort-
lehre d. adjekt. 11, 5.
Roeder, A. E. A. K.
Menechmi 15, 62.
Römer, A. Heiteres von
Reuter 11, 7^. Brinck-
mans nachlaß 11, 76.
Brinkmans Sprichwör-
ter 11, 78. 16, ^51.
Roesler, M. Alexius
15, ^99.
Roethe, G. General-
bericht d. Deutschen
kommission 1, \ö3. .Jo-
hann v. Würzberg 7,69.
Röttgers, B. Musik-
geschichte 5,B,7. rec.
14, \.
R o g e r , M. Lettres classi-
ques 22, 22.
Rogues de Fursac.
rec. 2,A,4;.
Rohnert, W. Kirchen-
liederdichter 9, 52.
Rohnström,0. Tyska
spräkläror 2.A,2.
Romstorfer, K. A.
Leichenbretter 16, ^59.
Roorda, P. rec. 14, 97.
Roos, K. Fremdw. in
d. elsäss. mndaa. 10, 23.
Roosevelt, Th. Ed-
ward's master of game
15, 3H.
Roques, M. G. Paris
1, u*.
Rose, V. Handschrif-
tenverzeichnisse d.Kgl.
bibl. 1. 168. 6; 18. 22, \(\.
Rosenberg, B. Imit.
Christi 15. 23<».
Rosenberg, F. Esther-
stoff 1, \67. 9, 157.
Rosin, H. rec. 21,65.
Rossi,A. Ivoires gothi-
i[ues 7, 20.
Roth, F. Ebran 9. 22.
Roth, F. W. E. Ge-
lehrtengesch . v. Heidel-
berg 22, ^3.
Roth, M. Barbieramt
18, 83.
Rott, H. Zacharias L^r-
sinus 22, 63.
Rouge, J. F. Schlegel
1, 121.
Rouse, W. H. D. Gol-
ding 15, 4 13.
Routh, J. E. Beowulf
15, \\2. Kyds rime
schemes 15, ^63.
V. Rozwadowski, J.
Wortbildung u. -bedeu-
tung 2,A,75.
Rudeck, W. Sittlich-
keit 9, 2. 18, "^2.
Rudelsheim, M. Rede-
rijkers 12, 58.
Rudmore-ßrown, Th.
B. Versification 5,B.
^7. 14, 264.
Rubel, rec. 18, ^-^o.
R ü b s a m , J. Postge-
schichtliches 18, 67.
Rühl, E. Grobianus
15, 67.
R u 1 a n t , W. Rheinisches
Sagenbuch 19, 79.
Runge.Fr. Osnabrücker
postwesen 18, 68.
Ryffel. H. Schweizer
landsgemeinden 21, 42.
Rzehak, A. Prähist.
funde 17, 22.
Sacerdote, G. Sprach-
reste in Italien 10, .^2.
Sachs, H. Gehirn und
spräche 2.A.5.
Sahr, J. Brantbis Rol-
lenhagen 9. \\. Sachs
13*
196
9, \39- Volkslied l(i,
XU. rec. 16. 8.
Saint-Paul. Langage
iuterieur 2,A,');.
Saintsbury, G. Rhy-
mers lex. 14, ^^6. Ben-
lowe 15, 35 la. Minor
poets 15, 576. Doimü
15, i^oo. Hannaj' 15,
'^2oa. rec. 15, s^^ö.
Salin, B. Tierornamen-
tik 17, 52. 18, \55.
Salinger, E. Eatten-
fänger v. Hameln 19,
69.
V. Salis. rec. 21, 28. 42.
65.
Salpeter, E. Artikel
14, 231.
Salverda de Grave,
J.J. Woordafieidingen
2,A,\70. bui 12, 50. I
carijn 12, 50. hvetsen
12, 50. lawaai 12, 50. !
luim 12, 50. rei 12, 50. i
Salzer, A. Gesch. d. d.
lit. 5,C,\.
Sampson, M. W. AVeb-
ster 15, ä'\'\.
V. Samson-Himmelst-
jerna, H. Bliythmik-
studien 5,B,25.
Sandbach, F. Nibe-
lungenlied 7, 24;.
Sander, G. H. Letzte
Spannung 15, 59.
Sanders, D. Gesch. d.
d. lit. 5,C,^2.
Saran, F. Jenaer hs.
5,B,6. Rhythmus d.
frz. verses 5,B,22.
Sarrazin, G. Beowulf-
stud. 15, \\\. Chettle
15, 38\. rec. 14, 33.
200.
Sartori, P. Volkssagen
a. Westfalen 19, 26.
Sattler, W. Sachwör-
terb. 14, 3it.
Sauer, A. Kürschner
1, 97.
Sayle, Ch. Browne \5,
558.
Schab ert. 0. Luthers
Autorenregister.
Brief an d. Livländer
9, 96.
Schaf er, D. rec. 18, 70
Schaefer, Fr. Helgo-
länder 13, 39.
Schaller, F. Hiitenlied
16, 15.
Schambach, K. Vergil
19, 72.
Schattenberg, K.
Eulenspiegel 9, 25.
Schatz, J. Althochdeut-
sches 6, 6. Oswald V.
Wolkenstein 7, \09.
UO. rec. 2,A,^9. 10,
32.
Schaub,F. rec. 19, 54;.
35.
Schauenburg, L. Geist
der arbeit 18, 58.
Schaviffler. rec. 18, ^.
Schauffler, Th. Ahd.
literatur 6, \.
Scheel, 0. Luthers
werke 9, 6C:,. rec. 9,
lO^.
j Scheel. W. Bamberger
' straf recht 7, \\\.
j Schwarzenberg 6, ;69.
21, 87.
I Scheiner, A. Gemein-
sächs. u. Nösnisch 10,
Scheinert, M. Adj. im
Beow. 15, \\6.
Schelenz, H. Gesch.
d. pharmazie 18, 22.
Schell, H. Weltreligi-
onen 19. '\.
Schell, O. Woche 16,
\-i\. Salz 19, 37. West-
fäl. sagen 19, 8\.
Schellhass, K. Alber-
tus 1, ß^.
Schelling, F. E. Sket-
ches 15, '^9. Eastward
Hoe 15, wa.
Schepers, J. B. Satur-
nvis 12, 2. Friese to-
neel 13, 2'^.
Scherer, W. Gesch. d.
d. lit. 5,C,^.
Scherm, C. W. rec.
15, 1^56.
öchiemann, Th. Helm
1, 51.
Schieß. Bullinger 9, ^7.
Schießl, J. Rezepten-
sammlg. 15. 2«^^.
Schiffmann , K. Helm-
brecht 7, ^0^. Theater
9, \63.
Schipper, J. Engl.
metrikl4,263. Kennedy
15, 285.
Schissel v. Fleschen-
berg, 0. Kriegslied
16, 86.
Schläger, G. rec. 7, 30.
Schlauch, G. Sachsen
16, Wö. 18, 59.
Schlauer, G. Volks-
lieder 16, 27a.
Schlemm, J. rec. 17,
20.
Schleussiuger, A. rec.
5,C,u.
Seh Hz. Deformierte
Schädel 17, 2.
Schlüter, W. Heimat
der Idg. 2,A,\26. Hüh-
nerloch 16, 79.
Schlutter.O. B. Leide-
ner gll. 6, \6. 15, \82.
Schmid, K. F. Barcley
15, 3^1.
Schmid, M. Kunstge-
schichte 18, ^22.
[Schmidt, A. Shak. lex.
I 14, 53. rec. 14, 9.
j Schmidt, Erich. Frey-
tag 1, 27. Generalbe-
I rieht d. Deutschen
kommission 1, \53.
Schmidt, H. Johnson"s
Stil 14, 253.
Schmidt, L. Salman u.
Morolf 7, 9\. Gesch.
d. deutschen stamme
17, 33.
Schmidt, 0. Bonnlän-
der mundart 10, 29. 30.
Schmidt, O. E. Kur-
sächs. Streifzüge 18, 60.
Schmidt, Wilh. Brink-
mans Kasper-Ohm 11,
Schmidt-Mancy. rec.
18, 3.
Saint-Paul— Sclnveizer,
S (• h in i d t k o n t z, J. De LI t-
sehe sagen- und ^e-
schiclitswissenscliaft
19, ^9.
Schmitgen. rec. 18, ^2ö.
Sclimitt, A. ^'icod.-c\^
lö, 193.
Sclimitz, J. Sieben
weisen 9, ^70
197
^Sc]ioutens,P.St. Melli
beo 12. 75.
Schuldt, C. Ae. adj. 14.
Scbrader, O. Reallexi-iv. Schulenburg- W
kon 2,A,i57. Schwie- Hirtenwesen IG V. '
germutter 2, A. 1 30. 1 8, S c b u ] 1 e r u s . A Zum
^3. Totenhoclizeit 2
A,HO. rec. 2,A,\38.
S c b r a m , AV. Kultur- u
sitteugescb. 18, «^i^
Scbneegans. rec. 18, | S c b r a ul a , E . .Ar. Wie
\0{
Schneider, E. Hessi-
sches Sagenbüchlein
19, 82.
Schneider, Ew. Lu-
thers werke 9, 66.
Schneidewin, M. rec.
2,A,40.
Schnippe!. Steinzeitl.
ansiedlung 17, ^.
Schnizleiu, A. Sachs!
9, W. \
Schön, E. Ae. adj. 14,
189. ■ I
Schön ach, L. Meister-
singer 7, 39. 9, 127.
Strickers Karl 7, 92.
Schönbach, A. E. Ul-
rich V. Lichtenstein
7,97. Bruder Wernber
7, U9. Gutolf 7, ^35.
22, 27. Hennann v.
Reun 7, \?i<^. 22, 28.
Berthold v. Regens-
burg 22, 24. 25. rec.2,A,
152. 6, \. 9, H8. 19,66.
Schön hoff, H. Volks-
reime 16, 80. Spottreini
16, ^72.
Schoof, W. Brüder
Grimm 1,37. Sprachpr.
aus Balhorn 10, \.
Schwälmer mda. 10, 63.
Schorbach.K. Laurin
7, 75. Pf äff vom Kaien-
berg 7, 87. 9. ^7. 11,
39.
van Schotborst, W. j
N.-W.-Veluwe 12, 23!
benard 12, 50
ner dialekt-lex. 10, 3 \.
Schreuer, H. rec. 21,
9. 87b. uo.
Schriefl. rec. 14, 6.
Schrijnen, J. Taal-
grenzen 2,B, \ 53. Guttu-
raal-sigm. wisselfor
^siebeub.] wb. 10, .\<j.
Schulte, E. Matth.
glosse 15, ^69. Rusbw.
glosse 15, (70.
Schultheiß, F. G. rec
18, 5.
V. Schultheß-Recb-
berg, G. Bullinger
9, ^8.
Schultz, A. Häusliches
leben 18, 4;ö. rec. 18
men2,A,U6. Inleiding Schultz, F. Görre^ 1
tot de Studie der ver- 33.
gel. idg. taalwetenskap Schultze, Alfr. Gerüfte
2,A,9^.
Schröder, C. Ndd. liter
in Mecklenburg 11, 5;^
21,
Schultze-Gora. Augen
des Herzens 7, 47.
Schröder, Euw. Mar- Schul ze,K. Siedelungen
burger matrikel 9, g. \ in Anhalt 17, 58
V.Schröder, F. Bücher- ! Schulze, W. Antritts-
messe 18, 69.
Schröder. H. LeJtne,
lenne 2.A,(7l. scarf
2.A,\i2. 6, 9. Schüt-
telformen 2,A.\75. 16,
180. Puter ' 2.K,\7\.
Schuft 2,A,(73. 12, 50.
Wortforscliung 2,A,
176. 14, 79. pane 14,
93.
Schröder, K. Kieler
hafen 21, 45.
Schröer, A. Furnivall
1,30. Caedmonl5. \\s.
Spenser 15, 533. rec.
14, (96. 2(7. 15, 398.
V. Schubert-Soldern,
F. rec. 18, \43.
Schuck, H. Schwed.-
dän. litt. 4, 32.
Scbücking, L. L. Bco-
w^ulf 15, U3. Satzver-
knüpfung 15, ((5. rec.
^ 14, (9(. 15, (0(. \\2.
S c h ü n e m a n n . M. Hilfs-
, --. Bun-
schoter 12, 50
Schotteliup, AV. Otto- 1 zeitw. 14, 206
msches stadtredit 21, I Schütte, O.
106 ' '
Glockensprache 16, 47
rede 1, (23. Kakopho-
I nie 2,A,63. Idg. futu-
rum 2,A,n(. Lehn-
worte 3, 7.
Schumann, A. Gesch.
d. erotischen lit. 5,0.2.
S c h u m a n n , C. Hühner-
loch 16, 79. Spiele und
rätsei 16, (64.
Schure, E. Lied 16, 7.
Schwander. Lied 16,
Schwartz, Joh. Chr.
rec. 21, 78.
Schwarz, A. Reuters
werke ll, 62. Reuter-
wörterbuch 11, 67.
Schwarz, F. Cvnewulf
15, (2(.
Schwarzlose. Geistl.
Schauspiele 7, (23.
Schwebel, O. Hohen-
zollernsagen 19, 8ik.
Schweitzer, H. Gesch.
d. deutschen kunst 18,
(23.
Ver.^e. [SchAveizer, P. Zürich .
urk.-buch 21, ((5.
198
Autorenregister.
Scliwindrazheini. 0.
Bauernkunst 18, ^37.
Schwyzer, E. Schweiz,
idiot. 10, H- rec.2,A, \02.
Scripture, E. W.
Sprachkurven 2,A.\'^.
Studies 5,B,\.
Seccombe, Th. Book-
man 1.5, 5.
Sedgefield,W.J. Mal-
don 15, 138.
Seedorf, H. Grimms
Wörterbuch 1, [5^.
Seeliger, G. Grundherr-
schaft 21, 2 Ib. 2\c.
Seelmann, W. Reuters
werke 11, .')0.
Seemüller, J. rec. 3, 8.
Segel, B . Sprichwort
IH, \^7.
Selillug, E. Kirchen-
ordnungen 1), 5(..
Seidenadel, E. rec.
18, !06.
Seidl, A. Kinderreim
16, 62.
Seiler F. Deutschekul-
tur 18, 162.
Seitz, O. Leipziger dis-
put. 9, 6\. 78.
Seil, K. Luthers werke
9, 66. Luther im häusl.
leben 9, \\5. rec. 9,
\o\.
Sellert, F. Piers Plow-
man 15, 209.
Sello. rec. 18, ^52.
Semrau, M. Lübkes
Grundriß 18, \2\.
Sephton,J. Placenames
14, 127. Laue. dial.
14, \5\.
Seppeier, G. Familien-
namen Bocholts 7, \.
Settegast, F. Quellen-
studien 7, 21.
Setzepf audt,H. Schöp-
penbuch v. Seehausen
21, ^02.
Seyffert, 0. Aber-
glaube a. Niederhaßlau
19, '^o.
Shearin,H. G. Expres-
sion of purp. 14, \()6.
Sherwood, Gl. Gesch.
d. musik 18, 122.
Shipley, G. Genitive
case 14, \^^.
Shore, W. T. rec. 15,
5\. 69.
Sidgwick, F. Ballads
15, 91.
Siebeck, H. rec. 2,A,'^3.
Siebert, G. Wicliffe-
traktat 15, 2\8.
Siebert, H. Tanzwun-
der 18, \5.
Siebourg.M. Odvs.seus
19. 68.
Siefert, G. Siegfried 7,
83. 19, 55. rec. 19, 9.
Sieveking, A.F. Works
for cutlers 15, 550.
Sie vers, E. Schriftbild
2, A, 15. Altgerm metrik
5,B.2'5:. ^S^- metrik
14, '261.
Sievers, R. Deloney
15, 399.
Sigerus,E. Inschriften
16, ^52.
Sikora, A. Fronleich-
namsbräuche 16, \\6.
Volksschauspiele 16,
U7. \\6.
Sillem, C.H.W. West-
phal 9, \ä\. 22, 65. _
Simons, R. Cynewulfs
wortsch. 15, \28.
Simson, P. Schule
St. Petri und Pauli in
Danzig 17, 28. Dan-
ziger Willkür 21, \09.
Sinclair, J. G. Thistle
u. fleur-de-lvs 14, 5\.
Sindel, E. Scherz 16,
\70.
Singer. H. F. Merstcter
22, 58'.
Singer, H.W. Kupfer-
stich 18, \4:5. rec. 18,
Singer, S. Berndeut-
sches verbum 10, \H.
Sinning, H. Beaumont
15, 5i\8.
Skeat, W. W. Engl,
phil. 14. 3. Ghost
words 14, 70. Etvm.
14, 9-^. 95. Cockshut
time 14, \l\. Dial. dict.
14, ^39. Piers plowmau
15, 208. Havelock 15,
229. Chaucer"s works
15, 2ö\. 252. Knights
tale etc. 15, 270 — 272.
Usk 15, 292.
S kutsch, rec. 2,A,'^o.
Slater, J. H. Mario we
riddles 15, 1^:85.
Slaughter, J. N. The
moon 19, 17.
Smeaton, O. Peele 15,
509. Ret. fr. Parnassus
15, 5^5.
Smith, C. A. rec. 14,
202. 206.
Smith, D. N. rec. 15, \2.
S m i t h , F. C. Byrhtf erth
15, \0d.
Smith, G. C. M. Pe-
dantius 15, 508.
Smith, G. G. Middle
Scots 15, 77. Critical
essavs 15, 86.
Smith, L. P. Wotton
15, 55t.
Smith, M.B. Chaucers.
Sprache 15, 253.
Smout, H. Antwerper
dial. 12, 5{.
Smyth, M. W. Judith
15, \\\-
Sneath, E. H. Davies
15, 393.
Snell, F. J. Age of
trans. 15, "^O.
So ein, A. Beowulf 15,
\00.
Sode vir. Luther 9, \\ö.
Söderhjelm, W. Ein-
führuijg in das hist.
Sprachstudium 2,A,95.
Sorensen, S. A. Kong
Haralds Daab 4, 64'.
Solmsen,F. rec. 2,A,()0.
Sommerfeldt, G. Mär-
chen aus Ostpreußen
19, 92.
Sonntag, A. rec. 1, 60.
Spangenberg. Kloster-
schule Rossleben 18, 29.
Specht. Th. Kloster
Salem' 22, 4^.
Scliwiudrazlieim — Stolz.
199
Spedding, J. Bacoo,
Nov. Oig. li"), 330.
Speight, E. E. Beau-
mont-Fletclier 15, 7>^i.
S p e m a n n , W. Kunst-
lexikon 18, 12-^.
Sperr hake, W. Gase
is altered 15, '^^ö.
Spiecker. Mundart in
Stolp 11, 20.
Spies, H. Chaucer's
Eetractiol, \6T. 15, 27^^.
Mätznersche wörterb.
14, 29. 50. Engl. pron.
14, 2^3. Lexikogr. ex-
periment 15, 28^. rec.
14, 66. 204;. 15, 29- "3.
[5^. \7Ö. 22\.258. 260.
279. 280. 282. 508.
Spiller. rec. 7, 76. 12,57.
Spina, Frz. Sprach-
statistisclie unters. 2,
A,3'^.
Spingarn, J. E. Lit.
Grit. 15, 43. Discoveries
15, 458.
Spitta, Fr. Lutherlied
9, 92. „Ein feste Burg"
9, 93. rec. 9. 69. 94-
S p r 6 n g e r , B. Dat ei was
M!i/feill,25.16, \53.Zur
Marienklage 11, 40.
Zum Redentiner spiel
11, 44. Zu Stephans
schatzbuch 11, 46. Zu
Reuter 11, 72 — 74.
Lenore 16, 52. Bast-
lösereim 16. 78.
Springer, A. Kunst-
geschichte 18, \25.
Spriiitenburg, H. rec.
12, \ö.
Stade, E. Barbara Eli-
sabeth Schulzin 18, 88.
V. Staden, W. Praes.
indik. 14, 2\6.
Stähelin,F. Germanen
1, ^66. 2,A.\32.
St äs che, T. Alp und
weiße frau 19, 22.
Staley, V. Prayer
bok.
Stamm, F. L. Ulfilas
Stange, E. Stamm-
bücher 16, ^29.
Stanger,H. BenJonson
15, 457.
Starkej^, J.S. Reynolds
15, 5^6.
Staub, F. Schweizer.
idiotikon 10, H-
Steck, E. Jetzerprozeß
9, ^32. 21, 82.
Steel e, R. Music prin-
ting 15, 44. Kings
letters 15, 8\. Ballads
15, 92. Mediseval lore
15, 525.
Stefänsson, V. Loan-
nouns 14, \66.
Steffen, P. Allit. b.
Tenn. 14, 269.
Steig, E. Arnim u.
brüder Grimm 1, 5. 36.
Kinder- und haus-
märchen 1. 38.
Steiger, A. Libertine
15, 520.
Steimle. Kastell Aalen
17, 45.
Stein, L. Lazarus 1, < 01, .
Steinberg, A. Gesch.
d. Juden 18, 93.
Steinhardt,G. Treueu-
brietzen 16, 53. Böten
visw. 19, 38.
Steinhausen, G. Ger-
man. kultur 17, ^6.
18, 5. Gesch. d. d.
kultur 18, 3. Kultur,
verfall 18, \6. reo. 1,
156. 18, 30. 4^. 48. ^02.
Stein mann, E. Me-
daillenkunst 18, 1,38.
Steinmeyer, Elias. Ein
blatt aus Notkers
Psalter 6, 27. Glossen
15, \S\. rec. 1, 35.
6, 24. 5\.
StellAvagen, A. W.
Nieuwe woorden 12, 3.
Afsterwende woorden
12, 3.
Stengel, E. Grundherr-
schaft 21, 2 id. Urkun-
denlehre des 13. jahrh.
21, 95.
Stengel, Edm. rec.
5,B,22. 7, 2\. 7\.
Stengel, P! ree.2,A,i4a.
Stephan, H. Herder
1, 65.
Stephani,K.G. Wohu-
bau 18, 46.
Stern, Ä. Frey tag 1.
28. Scheffel 1, U9.
Stern, E. Tropus u.
bedeutungswandel 2,A,
73.
Stern, M. Kieler rente-
buch 21, 75.
Stettiner, E. Pruden-
tiushss. 6, \4.
Stevens, W. 0. Ags.
cross 15, 26.
Stevenson, W. H.
Asser's life In, \55.
Steyrer, J. Ursprung
der idg. spräche 2,A,97.
Stickelberger, E. Ex-
libris 18, 146.
Stickelberger, H.
Schweizerdeutsch u.
Schriftdeutsch 10, 13.
Stiebeling, K. Gott-
fried V. Straßburg 7, 60.
Stieda, W. Porzellan-
fabrikation 18, 150. rec.
18, 75.
Stiefel, A.L. rec. 15, 54.
Stier, M. Chapman 15,
379.
Stierling, H. Volks-
lieder 16, 18.
Stjerna, K. Hjälmar
ib, \\7.
Stimmel, F. Fürsten-
buch 7, 56.
jStöckel, H. Altd. lese-
buch 5,0,12. 7, 12.
Stöhr, A. Logik 2,A.46.
Stoett, F. A. Spreek-
woorden 12.45. 16,154.
Stoffel, C. Engl, prin-
tin g 14, 250. rec. 14, 66.
Stoffel, F. Intensives
14, 65.
Stoll, E. E. Chapman
15, 378. Webster 15,
543.
Stolz, F. rec. 2,A,8S.
102.
200
Autorenregister.
Stolze, M. Ortsnamen
14, ^20.
Stolze, W. Zwölf artikel
9, 29.
Stolzenburg, H. Wul-
fila 3, 9.
Stone, J. M. Essays
15, ^5.
Stop es, Ch. C. Willo-
bio 15, 54:8. Chaucer
15, 252.
Storck, K. Volkslied
16, ^2.
Stork. Sant Jöng 9, 159.
Stormonth, J. Dict.
14, 59.
Stoßberg, F. Martyro-
logium 15, 192.
Strack er Jan, K. Lüb-
ben 1, ^04.
Strauch, Ph. Rulman
Merswin 7, \56.
Strebel, H. rec. 17, 32.
Streit, W. Cromwell
15, 591.
Streitberg, W. rec.
1, ^07.
S tr i gl , H. Sprachl. plau-
dereien 2,A,8^.
Stroud, F. Dict. 14, 52.
Strunk, W. Juliana
15, ^26.
Strunz, F. Paracelsus
9, 153.
Strzygowsky, J. rec.
18, ^55.
Stübbe, W. Gudrun-
lied 7, 7*.
Stückelberg, E. A.
Archäol. exkursionen
17, 17.
Stümbke. W. Beiwort
bei Otfrid 6, 32.*
S t ü m c k e. Hobenzollern-
fürsten im drama 18,
U9.
Stümcke, H. Löwens'
Gesch. d. d. theaters
18, 103.
Stuhrmann, J. Idee
der Nibelungen 7, 82.
Stutz, U. rec. 21, ^2. 27.
28. 29. 43. 64a. 64b.
7\. 72. 76. U3.
Subak, J, rec. 2,A,T3.
Sudhoff.K. rec. 18, u,o.
Süssbier, K. Cely pa-
pers 15, 524.
Sütt erlin, L. Spiaclil.
gebilde 2,A.4^. Pfälzer
mda. 10, 52. rec. 2.A,
6. {{. 16. ^7. 35. 50.
4, 73. 14, 65.
Sulger-Gebing, E.
Kurz 1, 99.
Sülze, E. rec. 9, \06.
Sunden. K. Elliptical
words 14. 228.
Sutro, E. Menschliche
stimme 2,A,6. Denken
und spräche 2,A,48.
Svensson, J. Oldis-
landisk litteratur 4, 3^
Swan, A. E. H. igs.
lexigr. 14, 28.
Swan, H. Dict. of quot.
14, \5. Who Avrole
that 14, ^6.
Swarzenskj'^. G. rec.
18, [5[.
Swearingen , G.F. Co-
verdale 14, 205. Engl,
orthogr. 14, 21 4.
S wiggett, G. L. Finns-
burg 15, ^35. ^36.
Symonds, J. A. Mar-
lowe 15, 480.
Symons,A. An thology
15, 80.
Sypherd, W. 0. Chau-
cer"s sickness 15, 256.
Sytstra,O.H. Neufries,
schriftstellerei 13, 3.
Szombathj'. rec. 17, 8.
Tack, P. Sterlinckx
12, 67.
T a m s o n , G. Word-
stress 14, 265.
Tapp au, E. M. Engl,
lit. 15, ^o.
Tapper t, W. National-
hymnen 16, 9^.
Tappolet, E. Bed. der
sprach geogr. 10, 6.
Tardel,H. Arme Hein-
rich 7, 62. Volkslied
16, 106.
Tatlock, J.S.B. Troilus
15, 259. Chaucer 's
dremeslemes 15. 275.
Teichmann. A. Maurer
1, \0ö.
T e i c h m a n n , W.
Zschorn9, ^84. Elsäss.
Volkslieder 16, ^o.
Beatus Ehenanus 22,
60.
Teirlinck, J. Ost-
flämisch i2, 30. Kin-
derspel 16, 95.
Tempeltey, E. Frey-
tag u. Ernst v. Coburg
1, 25.
Tetzner, F. Sprich-
wörter 16, \ifi.
Theissig, K. Mda. des
östl. Erzgebirges 10, 74.
Thiele, E. rec. 9. 71.
Thieme, F. W. Hand-
wörterb. 14. 38.
Thimm, CA. Dict.
14, 56.
Thimme, Fr. Kopp-
mann 1, 95.
Thimme, K. Luthers
Stellung z. heil, schrift
9, ^05.
Thoma, A. rec. 9, 69.
Thomas, O.P. Döbelner
Schulwesen 18. .50.
Thomas, P. G. Hymns
15, 185.
Thomas, \V. La de-
casyllabe roman5,B,3U
Thomson, C. L. Spen-
cer 15, 530.
Thomson, W. Rhj^thm
14, 260.
Thorbecke. A. Ihne
1, 87. Zangemeister
1, 145.
Thumb,A. rec. 2,A,\02.
Thurau, G. Koschwitz
1, 94. Refrain 5,B,12.
rec. 2,A,U8. 5,B,13.
14, 27.
Thurneysen, R. Ety-
mologie 2,A,60.
Thurnwald, R. rec.
17, 7.
Thurston, H. S. Ridd-
les 16, 166.
Stolze— Vogt.
201
Tobler. A. G. Paris
u. Diez 1, \ {6. Volks-
lied 16, ^9. Omisäger
16, HTö. rec. 15, 2H.
Tobler, L. Schweizer.
idiotikon 10, i^.
du Toit, P. J. Afri-
kaansch 12, 36.
Torbiörnsson,T. Jäm-
förande sprakveten-
skap 2,A,96.
Torp, A. Etym. ordbok
4, X.
Toynbee, P. Chaucer
u. ßoee. 15, 2i^8. Nun's
tale 15, 278.
Trampe - Bödtker, A.
Partenopeiis de Blois
7, 71.
Traube, L. Lat. philo-
logie 22, \\. rec. 1, ^eg.
Trautmann, M. Kl.
lautlehre 2.A,18. He-
iland 11, ^3. 15, H.57.
Beowulf 15. ^0 1 . 102. \0'^.
Finn 6, ;9. 20. 15, \öO.
1,3 ^ 19, 57. B,ätsel
15, H6. H7-
Trautmann, E. Got.
bibelübersetzung 3, \o.
Ahd. (Jechisio 6, 2{.
Traver, H. Woodkirk
sheph. plays 15. 510.
Trench, E. Gh. ' Study
of words 14, ö^.
Trense, P. Aufruf
10, 5^. 11, 2t.
Trent, W. P. Southern
writers 15, 98.
TriLsbach, G. Evang.
15, {7[.
V. d. Trisanna, H.
Eeime 16, [ä.
Trültsch, E. rec. 19, {.
Trombetti.A. L'unitk
del linguaggio 2,A,57.
Trommer, E. Genovefa
16, t22.
Tschachert, P. Ehe-
gius 9, 136.
Tscheuschner , K.
Passionsbühne 9, \6\-
18, ^39.
T u c k w e 1 1 , W. Chavicer
15, 2^'^.
Tümpel, W. Kirchen-
lied 9, 50.
Tuneid, E. i-omlydet
4, 16 a.
T Upper, J. "\V. Beau-
montlö, 351. rec. 15, 69.
Turley, Schwedische
Volksmärchen 19, 90.
Tutin, J. E. Crashaw
15, 390.
Uhl, W. rec. 2,A,<^2.
Uhlenbeck, C. C.
Baskische parallele 2, A,
58. Kasuslehre 2,A,
105. Personalendungen
2,A,109. Got. Wort-
schatz 3, 2. rec. 12, \.
19, 53.
Uhlirz, K. Dümmler
I, \'.
Ullrich, H. Murets wb.
14, 36.
Underhill, J. G. Span.
lit. 15, 48.
Ungar, H. Sprüche
\5{.
Unger, Th. Steir. Wort-
schatz 10, 33.
Unna, J. Heywood 15,
^^26.
Unseld, W. Sprich-
wörter 10, 27. 16, l+o.
Urbani, U. II sacro
impero romano-germa-
nico 21, \!\. 15.
Urdahl, M. w-diph-
thongs in the Heiland
II, 14.
UrteljH. HugoScheppel
7, 147.
Ussing, H. Steduavne
4, 28.
Valentin, G. rec. 1,172.
\ alkhoff. P. Vertaal-
kunst 12, 2.
V a r n h a g e u , H. Voca-
bularium 15, 315.
van der Veen, J. O. S.
Bredero 12, 19.
van Veerdeghem, F.
St. Truiden 12, 66.
vanderVelde, B. Ca-
talogus 13, 19.
I Veit manu, H. Stein"
! dorf er dcpotf und 17, 30«
; Venator. M. Wb. 14, 55.
iVercouUie, J. e, a, 0
12, 24;. Oostende 12, 50.
2)ijpegale 12, 50. priii-
medant 12, 50. toelast
12. 50.
Verdam, J. Mittelndl.
wtb. 12, 40. Troyen
12, 62. 0ns Heren Pas-
sie 12, 64- rec. 12, 59.
V. Verdy du Vernois,
J. Jahns 1, 86.
Verhaegh. rec. 12, 80.
Verwi ]•.■<, E. Mittelndl.
wtb. 12, 40.
Vesper, W. Hartmann
V. Aue 7, 63. Meier
Helmbrecht 7. 102.
Viereck, L. Deutscher
Unterricht in d. Ver.
Staaten 1, I7i-.
Vierhout, C. J. Ana-
logie 12, 3. dienegge 12,
50. denprins ges2)roJcen
12, 50.
Vierkan dt. Kulturlehre
18. 163. rec. 18, \ö8.
Vietor, W. Kl. phoue-
tik 14, 238. rec. 2,A,
U- \'-
Vigfusson.G. Origines
islandicae 4. 33.
Vi 1 mar, F. C. Gesch.
d. d. nationallit. 5,C,5.
Vincent, A. Carew
15, 372.
V. Vincenti, A. E. Sah
u. Sat. 15, \öi.
Vinogradoff, P. Wer-
geldfrage 21. 5J-.
Violet, F. rec. 1, 5.
I V i o 1 1 e t . P. Droit prive
i 21, 68.
I Virck, H. rec. 9, 17.
ldeVocht,H. rec. 12, 55.
I Vogel. Theater 9, I64.
I Vogel, E. Engl. verb.
14, 203.
V 0 g e 1 e i s , M. Gregorian.
gesang 22, 15.
Vogt, F. Auxentius
I 3, 15. rec. 9, 28.
1 Vogt, P. Beowulf 15. to6.
202
Autorenregister.
Vogt, W. Wortwiecler-
holung 7, ^7.
V. Voltelini, H. Ficker
1 22.
de'Vooijs, C. G. N.
Tijdrekening 12, ^ . Vers-
bouw 12, 6. Maria-
legenden 12, 75. Maria
Magdalena 12, 7^. Ex-
empel 12.77. rec. 12,5'?^.
Vorberg, A. Hofmeister
1, 8\.
Voretzscli, C. Einfüh-
rung in d. afrz. lit.
7, \({. Epische Studien
7, 30.
V o ß 1 e r , K. Positivismus
u. idealismus 2,A,50.
Sprache als Schöpfung
2,A,5U rec- 2,A,61;.
ö,B,25.
deVreese, W. L. Woor-
denboek 12, 39.
Vuylsteke, J. Stads-
rekeningen 12, 7\.
Waag, W.F. 'f . t. B. M.'
14, US-
Wackernagel, J.
Sprachtausch und -mi-
schung 2,A,69. Altind.
gramm. 2,A,H00.
Wagner, A. rec. ISj'^öS.
Wagner, H. rec. 16. ^ö.
AVagner. J. H. Jüd.
sommer 16, ^'^■6.
Wagner, P. Neumen-
kunde 5,B,4.. Choral
22, ^6. Gregorian. me-
lodie 22, ^8.
Wagner, Ph. rec. 2,A,
\{. ^7. 14, 97.
Wahlund,C.W. Straß-
burger eide 6, \2.
Walch, J. G. Luthers
Schriften 9, 65.
Walch, J. L. Voor-
dragen 12, 2. Taal-
fouten 12, \2. rec. 12, 7.
AValde, A. Auslauts-
gesetze 2,A,^'^6.
Waidenburg, A.
Halligfrie.sen 13, 26.
AV aller, A. A. Cowley
15, 386. Crashaw 15,
389.
W a 1 1 n 8 r , A. Deutscher
mythus in d. tschech.
ursage 19, ^3.
Walter, rec. 22, -^ä.
Walter, F. Hoffmann
V. Fallersleben 1, 75.
Walther, C. Hänsel-
mann 1, 0:6. Breed-
spreeckers Haussorge
11, 53. Bärmanns ndd.
zeitschr. 11, 57. Bast-
lösereim 16, 78. Hüh-
nerloch 16, 79.
Walther, th. Berler
9, 9-
Wangerin, E. Gustav
Adolf 16, 83.
Warberg, J. Religion
u. kultur 18, [Cai^.
Ward, A. L. Dict. of
quot. 14, ^7.
Ward, A. W. Works
for cutlers 15, 550.
Ward,W.C. Drummond
15, ^02.
Warncke. Ältester
deutscher minnesang
7, ^06.
AVartburger, M.
Luther 9, 103.
Wartmann, H. Vadian
9, {7^.
Watson, W. J. Place-
names 14, 128. 129.
Wattez, O. Vereen-
voudiging 12. 3. Ger-
maansche beiden 19, 53.
Weber, F. Kommers-
buch 16, 92.
Weber, H. rec. 16, 69.
Weber, H.U. Kennedy-
stud. 15, 286.
Webster, F. A. Wör-
terb. 14, ^o.
Wechßler,E. rec. 2,A,
50.
Weddigen, O. Sage
16, 9- 19, ^8.
V, Wedel, H. Walther
7, \\7. Ritterschaft
18, 99-
V. Weech. Ehrensberger
1, 20. Hartfelder 1, ^8.
Wegeli, E. Inschriften
18, 98.
Wegener,W.A. Rmghen
11, 29.
Wehrhan, K. Aber-
glaube 16, 5+. Kinder-
Heder 16, 70.
Wehrle, H. Himmels-
richtungen und winde
6, ^.
Weightman, J. Vowel-
levelling 14, \8^.
Weimann. Zauber-
sprüche 16, 72,
Weinhandl, E. Lied
16, \5.
Wein hold, K. Kl. mhd.
gramm. 7, 2.
Weinmann, C. Hym-
narium 22, \7.
Weise, 0. Wie denkt
das Volk 2,A,80. Allite-
ration 5,B,\8. Laut-
malerei 5,B,19. Allitt.
im thür. 10, 6-\. Adj.
in d. Altenburger mda.
10, 67. rec. 2,A,88.
Weiske. Sachsenspiegel
21, 56.
Weiß, M. Wb. 14, 50.
Weißenfels, 0. rec.
2,A,UT-
Weiß 1er, A. Eechts-
anwaltschaft 21, 78.
Weitzel, W. Kaiser-
pfalzen 18, [HO.
Weizsäcker, C. Luz
22, 57.
Welti,F.E. Eechtsquell.
V. Argau 21, U3.
Weltrich,E. Herzl,68.
Wendel, C. Vergeßne
Schrift Luthers 9. 76.
Wendeler, C. Bilder-
gedichte 16, 178.
Wendel l, B. Seven-
teenth cent. 15, 69.
W e n d r o t h . H. Hondorff
9, 25.
Wendt, G. Adjektiv
14, 230.
Werminghoff, A. rec.
18, 154. 21, 98.
Werner. Kinderreime
16, 77.
Vogt — Wriglit.
203
Werner, J. Ebcrlin 9,
2 \ . Zwei handschrif ten
22, 7. Lat. literatur
22, 8.
Wernicke, P. Reuter
hochdütscli 11, 75.
Western, A. Engl, ad-
verbs 14, 235. rec.
U, 221.
AVeston, J. C. Gawain
15, 220. Lancelüt 15,
316. Sdaystournament
15, ö\7.
AVetz, W. rec. 15, 89.
WcA-de, J. Sprach- u.
naturwissenschaft 2.A.
52.
Weyhe, H. Wgerm.
gramm, 2,A, 150. Syu-
copel4. 185. s-stämme
u, \8-:
AVej'man, C. rec. 22.
5. 6. 20.
AVheeler, B. J. AVhence
and whither 2,A.55.
AVhibley. Ch. Engl.
prose 15, 97.
Wiegand, A. Herder
1, 66.
AViegand.F. rec. 22, 25.
AVielie, H. rec. 4. 6.
AViesentliaLTh. Mübl-
häuserpostwesen 18,7 1.
V. AVieser, Fr. E. Ring-
raann 22, 61.
van Wijk.N. A^'erb.sub-
stantivuni 2.A,i 12. No-
uiin. genetiv 2,A, 106.
A^olkszangers 12, 2.
Diminutiva 12,25. mor-
gen 12, 50. rec. 12, 16.
AViklund, K. karilas
2,A,i8i.
AVildliagen. K. Psalter
15, isq.
Wilhelm, Fr. Tliomas-
apostellegenden 7, ^i;.
Strickers Karl 7, 93.
rec. 6, 1.
AVilkes, J. Aelfrik 15,
162. i-umlaut 15, 165.
AVilkin, M. H. Browne
15, 361.
AViUert, H. Reimende
ausdrücke 1, 167. 14,
258. Gerundium 14,
256.
Williams. C. Browne
15, 362.
Williams, J. Glosses
15. 190.
AVilliams, J. F. Sym-
bol „e" 15, 191. Ancren
Riwle 15, 202.
AA^illiams, W. H. Eliz.
drama 15.87. rec. lb,i^06.
AA'illiams, W. W.
R. R. Doister 15. 512.
Wilma nns , AA^. AValther
7, 113. Mda. u. schrift-
spr. 10, 5.
Wilpert, 0. Tänze
16, 125.
Wilser, L. Urheimat
2,A, 128. Germanen
2,A,130. Runenkunde
4, 57. Herkunft der
Baiern 17. 39.
AA^'ilson, Ch.B. rec.6. 10.
Wilson, J. Gospatrie
15, 2^3.
Wilson, J. D. Lyly
15, 1^7^.
AA^immer, J. B. Heinr.
V. Hessen 7, 15^.
AV immer, L. F. A. j
Runemiudesmaerker 4,
58. 59. A'^edelspang-
stenene 4, 60.
AV i n c k e 1 m a n n , 0. :
Handschriftproben 9, 8. j
Frauenbriefe 18, 108. 1
te AVinkel, J. Gesch. j
nederl. taal 12, lo. |
Ndl. inundarten 12, !
25. 26. ;
Winkler, J. Lenore !
16, 32. I
de Winter. Staple of j
news 15, ^53.
V. W i n t e r f e 1 d , P. j
Hrotsvit 22, 32. rec. 6, 1
23. j
Wirminghaus, Else.
Strackerjan 1, 131.
AV i r th , A. A'olksballade
14, 31. 16, lO-l;.
AVisser, AA^ A^olks-
bailaden 16, 30.
AVitte, H. Bevölko-
rungsrechte 17, ^y.
Wöruer, A. Stadt,
hospital 18, B't.
Wolf, J. Mensural-
notation 5,B,5.
Wolf, L. Grotesker stil
7, 31.
Wolf,R. Lieder 16, 13.
Wolff, J. Siebenbürg,
wb. 10, ^5.
Wolff, Th. Volks-
glauben 16, 11^3.
Wolfram v. Escheu-
bach. Auswahl 7, 7.
AVolfstieg, A. Heine-
mann 1, 5^.
AVolkan, R. Wieder-
täufer 9, 55. Handsch
22, 52. rec. 9, 124..
Wood, F. A. How are
w'ords related? 2,A,59.
Color-names 2,A, 78.
14, 155. Germanic
etymologies 2.A, 177.
Etj-mological notes 2.
A,i78. 14, 76. Dürfest
2,A, 179.
AVopfner, H. Leihen
21, 70. 71. 72.
Wordsworth, J. No-
vum testamcntum 7,
151.
Worms, G. RiVasow
9, 35.
Worp, J. A. Drama
12, 55.
Worsley, G. Taylor
15, 536.
AVossidlo, R. Gassen-
hauer 16, 56.
Wotschke.Ph. A'olks-
glauben 19, ^^2.
Wotton,M.E. Wotton
15, 551.
Wrede, A. Reichstags-
akten 21, 22.
AVrede, F. Stamm's
Ulfilas3,8. Got.sprach-
denkmäler 3, 12. rec.
11, 22.
V. Wretschko. rec. 21,
70. 71. 72.
AVright, E. Marvell
15, '^88.
204
Autoren register.
Wriglit, J. Dial. cUct. !
14, \57. Dial. gram, j
14, 138.
Wright, J. C. Poets
lavireate Ib. \6. i
AV r i g h t , W. A. Ascham
15, 327. Bacon, Essays
15, 33 \. Bible 15, 35^.
Wroblewski, L. Ge-
setze 15, \'5.
Wubben. C.H. Ebbinge.
Bijbel 12, \. Oude Tes-
tament 12. 72.
AVülfing, J. E. Was
mancher nicht weiß
2,A,82. Troy-book 15,
302. rec. 14, 203. 206.
15. \98. 2\7.
Wülker, E. rec. 15, 2'^.
526.
Wünsche, A. Pflanzen-
fabell9, 5\. Geprellter
teufel 19, 5 1 b. Lebens-
baum und lebenswasser
19, 95.
Wüst, P. Pont US u.
Sidonia 7. U6. rec.
15, 525.
Wunderlich. H.
Grimms Wörterbuch 1,
154.
Wundt, W. Völker-
psychologie 2,A,'^o.
Wurdz, G. Dict. 14,^2.
Wustmann, R. Von
deutscher kunst 18, {/{X.
rec. 5,B,6. 7, HO.
Wj-chgrani, J. Y^ae-
tzold 1, \^\.
Wyld, H. C. Populär
dialect 2,A.70. Etym.
14, 96. Studv of dial.
14, lo'k. Westg. a 14,
^83. Hymns 15, \85.
W y m a n n , E. Haltung
Unterwaldens 18, 76.
Yermoloff, A. Volks-
weisheit 16, 150.
Zack, V. Lied 16, \ö.
Zahler, H. Rätsel 16,
163.
Zander, F. Hawes und
Spenser 15, ^55.
Zehme, A. Kulturver-
hältnisse 18, ^.
Zeidler, J. rec. 7, ^23.
Zeitler, J. Liebesbriefe
9, 3. 18, ^09.
Zelle, F. Hausgesang-
buch 9, 90.
Zeller, J. rec. 19, t^.
Zellweker, E. Drei-
köuigspiel 16, \\5.
Zernial, U. Sachs 9,
Zeumer, K. Ein reichs-
weistum über königs-
wahl 21, 25. Ludw. d.
Bayern konigs Wahl-
gesetz 21, 24. Markul-
lische formein 21, 53.
rec. 21, 32.
Ziberraayr,.T. Passauer
traditionsbuch 21, 4i.
Zimmer. Antrittsrede
I, U6.
Zimmermann. Mund-
art von Kiedergörsdorf
II, ^9-
Z i m m e r m a n , E. J. Ha-
nau 18, 6\.
Zimmermann, P. Hän-
selmann 1, 45. Heine-
mann 1, 53.
Zinck, P. Devisen 16,
Zöckler. rec. 19, 54..
Zoder, R. Lieder 16,
1^6. rec. 16, ^. 60.
Zoozmann, R. Hütten
9, i<\. Sachs 9, ^o.
Zschalig. H. Rochlitzer
bilder 10, 7^.
Zuchold, H. Nikolaus
V. Landau 7. \5ö.
Zünd-Burguet, A. Ap-
pareils de phonetique
2,A,i3.
Zuidema, W. Taalrui-
nering 12, -^8. schtvän-
zen 12, 50. honger
maakt ramve boonen
zoet 12, 50. zu-eren hij
hetgeen God aan zijn
lijf had 12, 50.
Z u n k 0 V i c , M. Mittel-
europa u. Slaven 17, 57.
Zupitza, J. Übungs-
buch 15, 73.
Sachregister.
A.
a-deklination 2, ^o^.
Aberglaube 16, 35. 19,
36.
Ablautsreiheu 2, \\8.
Accent 5,B,5.
Accusativ c. inf. 4, 2\.
Ackermann aus Böhmen
7, \^<).
Adjektiv niedd. 11, 5.
Adverb 2, 67. 11, 9.
gradadv. 14, 66.
Advocatus 22, 6^^.
Aelfred 15, \a5.
Aelfric 15, \62.
Aeneas Silvius 21, ■^o.
Aestlietik 2. 56.
Agricola, Georg 18, \\\.
ak 2, ^66.
Akademie d. wiss. Berlin
1, \-^-
Aktionen 2, \ [0.
Albertus, Laurentius l,;^.
Alcuin 22, 22.
Aldhelm 22, 23.
Alexius 15, ^99.
Aliso 17, i\5.
Alliteration, altgerm. 6,
5^. in thür. mdaa. 5,
B,18. 10, 6;^;. im Heli-
and 5,B,52. 6, \ö. 11,
\\. bei Schiller 5,B,36.
Allmend 21, ^5.
Alp 19, 22.
Alphabet of tales 15, 5\\.
Alphart 7, 5^^.
Altenglisch 15, ^oo.
Altertümer 17, 28.
Altertumskunde 17, \.
Altfranzös. lit. 7, \^.
Althochdeutsch ü, \.
Altindisch 2, ^00.
Altnordisch 4, \
Altschwedisch 4, 5.
Altvil 21, 58.
Ancren riwle 15, 200.
Angelsächsisches recht
21, ^20.
Anna Bijns 12, 70.
annus 2, \2c>. 3, 5.
Anonymenlexikon 1, {'{7.
Anrede im afrz. 7, \5.
Anstand 18, 35.
Anthropologie 17, 2.
Apokah'pse niedd. 11, 57.
Appellativnamen 10. 9.
Armenpflege 18, 7^^.
Arnim 1, 5.
Arthursage 7, 28. ^^6. 15,
219.
Artopeus 9, 27.
Arzneibücher 19, ^i'^.
Ascham 15, 327.
Assumptio Mariae 15.205.
Aufgebot 21, ^9.
Ausland, Deutsche im
1, ^75. 2, 25.
Auslautsgesetze 2, \i{6.
Ausonius 22, 22.
Aussprache 2, \2b.
Austfirdinga sogur 4, ^^6.
B.
Bacon 15, 528.
Badewesen 18, 78.
Bärenhäuter 19, 58.
Baiern, herkunft 17, 59.
Bälde 22, ikö.
Balder 4, 5^ 19, ^6.
Bale 15, 338.
Ballade 15, ^8. 5^. 239.
16, 26.
Bamberg, Lyceum 18, 2 f^.
Bamberger halsgerichts-
ordnung 21, 87a.
Bamberger strafrecht 7,
Barbieramt 18, 83.
Barbour 15, 225.
Barclay 15, 54:0.
Bardarsaga 4, ';^2.
Barnes 15, 3'^2.
Baskisch 2, 58.
Bauernkunst 18, \37.
Bauernregeln 19, 36.
Beaumont-Fletcher 15,
Bedeutungswandel 2, 73.
14, ^09.
Begriffsverwandtschaft
2, 6-^.
Benedictinerregel, ahd.
6, u-
Benlowe 15, 35 \a,
Benno, hl. 18, [2.
Beowulf 15, ^00.
Berdrow 1, 7.
Berler, 9, 9.
Berlichingen 9, ^0.
Berners 15, 552.
Berthold vonEegensburg
7, ^50. 22, 2^.
Besiedelung Mitteleuro-
pas 17, 57.
Bestiarium 15, 226.
Betson 15, 3^2.
Bevölkerungsrechte,
wendische 17, H\.
206
Sachregister.
Bibel 7, 132. 15, 201.
55^.
V. Biedermann 1, 8.
Bielschowsky 1, 9.
Bienensegen, Lorscher 6,
5.
Bildergedichte 16, \78.
Birgitten-literatur niedd.
11, 5\.
Blankvers 5,B,50.
Bodin, Jean 6, {2.
Bükmentasaga 4, 4-7.
Bolton 15, 355.
Boner 7, 52.
Borsdorf 1, \\.
Boyle 15, 356.
Brabon Silvius 12, 57.
19, 64.
Brandl 1, \2.
Brant 9, U-
Brathvvait 15, 357.
Brenz 9, ^3.
Briefe 18, \05. Liebesbr.
9, 3. 18, ^05.
Brinckman 11, 76.
Browne, Sir Themas 15,
358.
Browne, William 15. 365.
Bruder Philipp 7, 86.
Bruder Wernher 7, ^9.
Brüder des gem. lebens
18, 23.
Brugier 1, ^3.
Brüte of England 15, 225.
Buch Sidrach 11, 50.
Bucheinband 18, ^49.
Büchertitel (neuengl.) 15,
366.
Bühnendeutsch 2, 2\.
Bünau 22, 43.
Bürgers Leonore 16, 32.
Bugbears 15, 367.
BuUinger 9, l'^.
Burensprache 12, 34.
Burgh 15, 294.
Burspraken, Rostock 21,
104.
Burton 15, 368.
Bussche 22, 49.
Butzer 9, ^9.
Byrhtferth 15, ^65.
■C.
Caedmon 15, ^8.
Camerarius 15, 37 ^
Campion 15, 86.
Cardanus 22, 50.
Carew 15. 572.
Carliell 15. 375.
Carolina 21, 87b.
Carpenter 15, 374.
Castle of perseverance 15,
'^77.
Cato, mittelengl. 15, 294.
Caxton 15. 3\3.
Centlivre 15, 375.
Chamberlayne 15. 376.
Chapman 15, 377.
Charlottenburg 18, ä\.
Chaucer 15, 244.
Chettle 15, 38 ^.
Christspiel 16, u^-
Claudian - Übersetzung.
mittelengl. 15, 296.
Coccius 18, 26.
Codex-Teplensis 7, i5\.
Color-names 2, 78.
Colville 15, 384.
Coornhert 12, 82.
Cowley 15, 385.
Crashaw 15, 089.
Cromwell 15, 391.
Cynewulf 15, U9-
D.
Dänisch 4, \.
Dahn 21, U-
Daniel, S., neuengl. 15,
86.
Dante im engl. 15, 36.
Danzig, Schule St. Petri
u. Pauli 18, 28.
Darmesteter 2, 76.
Davenant 15, 392.
David V. Augsburg 7,
152.
David u. Bathseba, engl.
15, 6^.
Davies 15, 393.
Dee 15, 394.
Dekker 15, 395.
Deloney 15' 398.
Deminutive 10, 20.
Demonstrativa 2, \02.
Detter 1, ^4.
Deutsche u. Germanen
17, 36.
Deutsche kommission 1,
^53.
Deutschenspiegel siehe
Schwabenspiegel.
Dialekte s. Mundarten.
Dialogliteratur d. refor-
mationszeit 9, 36.
Diestel 1, ^5.
Dietmar v. Eist 7, \06.
Dietrichsage 7, 34.
Diez 1, ^6.
Dillingen, Universität 22,
40..
Dirc Potter 12, 76.
Döbeln, Schulwesen 18,
I 30.
! Domesday-book 14, \20.
\ Donne 15, 400.
i Dorfordnungen 21, 62.
j Dorf Sprüche 16, ^67.
Dramatisch 2, ^87.
j Drayton 15, 40 ^.
j Drummond 15, 402.
j Dreikönigsspiel 16, {\ö.
] Dualformen 2, ^07.
{ Dümmler 1, ^7.
Dürer 9, 20. 18, ^34.
dürfen 2, ;^79.
Dunker 1, ^8.
Durst 18. 32.
Dutillet, Jean 6, ^2.
E.
Ebenbürtigkeit 21, 38.
Eberlin 9, 2U
Ebernand v. Erfurt 7, 53.
Ebran 9. 22.
Ebstorf. Kloster 11, 32.
Echecs amoureux 5,B,8.
Echter v. Mespelbrunn
18, U2.
Eckhart 7, ^53.
Edda 4, 49a.
Eddametrik 4, 49.
Eduard von York 15, 3^4.
Egger von Möllwald 1,
19-.
Eheliches güterrecht 21,
67.
Ehreiiminderungen 21,
6\.
Ehrensberger 1, 20.
Eide, Straßburger 6, {2.
Eigentum 21, 65.
Eikon basilike 15, 405.
Eisenlanzenspitzen 17, \,
Bibel — Haadgebärden.
20'
Eiszeit 17, \o.
Ekstase 18, 6.
Elizabethan literature 15.
69- lyric 15, 64.
Elyot lo, ■\0'\.
Engelien 1, 2\.
Engländer, abstammung
2, \5^.
Englische literatur 15, \.
spräche 14, {.
Enterlude of youth 15,
Entertainement at Rich-
mond 15, ^^06.
Entwerung 21, 6^.
Eolithenfrage 17, \.
Epistolae obscuror. vir.
22, 51-
Epitaphien 16, ^36.
Epos 2, 188. 7, 30. ^8.
Erdgeister 2, \20. 19, 20.
Erfurt, Universität 18, \7.
22, 42.
Esperanto 2, 85.
Estherstoft" 9, H57.
Ethnologie 17, \.
Etikette 18, 33.
Etymologie 2, 60. ^62.
abd. 6, 9. altengl. 14,
75.
Eule und nachtigall, alt-
engl. 15, 227.
Eulenspiegel 9, 23. engl.
15, 65.
Evangelien, altengl. 15,
\66.
Everyman 15, ^07.
Exlibris 18, ^6.
Exodus 15, ^29.
Eyke von Eepgow 7, 3.
F.
Fabel 19, 5^.
Fagrsskinna 4, 43.
Falstaff 15, 22.
Familiennamen 7, \.
Fauchet, Claude 6, ^2.
Faust 9, 25. 16, ^20. 19,
59.
Fechtkunst 18, 96.
Festlieder s. Lied.
Fiamonda 21, 47.
Ficker 1, 22. 21, 7.
Finnisches 4, 21^.
Finnsage 6, iq. 15, \30,
19, 57.
Fischart 9, 2 7.
Fischer, Kuuo 1, 25.
Flugschriften 9, 29.
Fridjöfs Saga 4, \o.
Frankfurter, Philipp 7,
87.
Franklin 21, 8.
Fraunce 15, 86.
Franziskanerorden 18,20.
Französ. literatur 7, \3.
Frau, im jüd. Sprichwort
16, \Q(7. rechtstellung
21, 66.
Frauenleben 18, i^l.
Fredericq 1, 2!^.
Freilassung 21, 3^
Freistiftrecht 21, 72.
Fremdwörter in d. elsäß.
mdaa. 10, 23.
Frey tag 1, 25.
Friedrich v. Schwaben
7, 8. 55.
Friesisch 13, \.
Fronleichnamsbräuche
16, \\6.
Fürstenbuch 7, 56.
Furnivall 1, 30.
G.
Gadenstedt 18, \ \5.
Gäßler 9, 39.
Garth 15, ^\2.
Gascoigne 15, 86.
Gebet, Wessobrunner 6,
Gegensinn 2, 98.
Geister 19, 20.
Gemeinfreie 21, ^^9.
Genesis 7, 68. altsächs.
11, 1.2.
Gengenbach 5,B,33. 9, '^o.
Genitiv, in d. Luzerner
ma. 7, \. 10, 2\.
Germanen 2, ^30. 17, ^2.
21,^8.
German. norden 17, 32.
Gerüfte 21, 75.
Gervinus 1, 3^.
Gesangsaussprache 2, s.
Geschlechtswandel im
deutschen 6, jo.
Gesellschaftslieder siehe
Lied.
Gesetze, altengl. 15, \72.
Gesta Romanorum 22, 26.
Gildemeisler 1, 32.
Giphanius, Hubert 6, [2.
Glockenbüchlein 18, ^27.
Glossen 7, 6. ahd. 6, 3.
8. 1'^— 18. altengl. 15,
\~8. mittelengl. 15, 5^5.
Gnadeuzeit 21, 36.
Görres 1, 35.
Gütternamen 2, ^9.
Golding 15, 4^5.
Goliardendichtung 15, 30.
Gompertz 1, 3^^.
Gotisch 3, \.
Gotländska studier 4, ^G.
Gottfried v. Straßburg
< , 7 . 5 7.
Gower 15, 279.
Gowther 15, 298.
Grabschriften 16, ^38.
Grabsteinverse 16, 137.
Gradadverbien s. adver-
bien.
Graf Rudolf 7, 90.
Grammatischer satz 2, 65.
Greene 15, ^\^.
Gregorianischer gesang
22, ^5.
Grenzschreiber 2, 72.
Grimm 1, 35.
j Grobianus 15, 67.
Groth, Klaus, 11, 58.
Grünwald 18, 128.
Grundherrschaft 21, 2\a.
Grunenberg Joh. 9, 7.
Gudrun 7, 2^. 72. 19, 56.
Gutalag och Gutasaga 4.
38.
Gutolf von Heiligenkreuz
7, ^33. 22, 2 7.
Guy of Warwick 15, m^.
H.
Hänselmann 1, ^2.
Häusliches leben 18, ^^5.
Hagestolz 2, \5<). 18, ^5.
Haimoussage 19, 6{.
Hakluyt 15, -^20.
Handelsmarke 21, 76.
iiandc4swege 18, 65.
Handgebärden 21, 57.
208
Sachreorister.
Handsch 22, 52.
Handschriftenproben 16.
jh. 9, 8.
Haudschriftenverzeich-
nisse, kgl. bibliothek
Berlin 1, ^68. 6, ^8. 22,
10. Wolfenbüttell, \69.
Handtreue 21, T-^.
Handwerk 18, 72.
Hannay 15, ^^203.
Hanswurstspiel 16, \2\.
Haralds Daab 4, 64.
Harington 15, 86.
Harlekin 18, \0[.
Hartfelder 1, ^8.
Hartmann v. Aue 2. 68.
7, 7. 62.
Harvey 15, 86.
Has 9." ^2.
Hauff, Gustav 1, /i^.
Hausaltertümer 18, 58.
Hausinschriften s. lu-
scbriften.
Hausmarken 1.3, 32.
Havelok 15, 228. 19, 60.
Hawes 15, 53 ^.
Hayneccius 22, 53.
Heiner-Alteneck 1, 50.
Hehn 1, 5\.
Heidelberg. Universität
22, ^3.
Heidarviga saga 4, ^o.
Heidnische vorzeit 17, ö.
Heiligenkultus 19, 75.
Heinemann 1, 52.
Heinrich v.Freiberg 7, 60.
Heinrich V.Hessen 7, ^5^^.
Heinrichslied 6, 2«^. 25.
Heinzel 1, 55.
Heldensage 4, -^8. 7, 35.
19, 52.
Heliand 11, 7. 15, ^36.
Hendyng 15, 23;.
Henslowe 15, '{2\.
Herbert, neuengl. 15, 422,
Herbort v. Fritzlar 7, 67.
Hercules germanicus 9,
38. U9-
Herder 1, 58.
Hermäa 21, 9\.
Hermann von Reun 7,
^3^. 22, 28.
Herpin v. Boui-ges 7, \\s.
herr, Wörter für, im ahd.
6, 5.
\ Herrick 15, ^23.
Herrig 1, 67.
Herrscherbildnis 18, \29.
; Hertz 1, 68.
Heusler 21, 29.
Hexen 18, 85. 19. 28.
' 21, 83.
Heywood, John 15, ii-26.
He.\'wood, Thomas 15, (^27.
Higden 15, 292.
[ Hildebrand, Eud. 1, 69.
Hildebrandslied 6, \ 9 — 22.
' 15. 1,37.
! Hildegard, St. 6,23.22,29.
Hildesheimer silberfund
17. 49.
I Hilsbach 22, 5^.
i Himmelsrichtungen 6, 4.
[ Hirzel, Ludw. 1, 70.
' Historische lieder s.Lied.
' Hobj' 15, 86.
Hochzeitsgebräuche
: 2, m.
Ilodermann 1, 7^.
' Hoefer 1, 72.
{ Hören u. sprechen 2, 5.
! Hoffeste 18, ^0.
I Hoffmann, Otto 1, 7 7.
Hoitmann v. Fallersleben
1. 7^.
! Hoffory 1, 78.
; Hofhaltung 18, 39.
I Hof mann, Konracl I, 79.
t Hofmeister 1, 8\.
Hofnarren 18, 3^^.
Hohenzollernfürsten
I 18, U9-
j Hohenzollernsage 19, 83.
i Holbeia 9, 38.
I Holland, WUh. 1, 82.
; Holstein, Hugo 1, 83.
! Holzäpfeltanz 16, ;2'^.
j Holzschnitt 18, \^5.
I Homilien, altengl. 15, ;6'^.
: Honorius 22, 30.
Hookes 15, (^29.
i Hosemann 9. 4;3.
\ Hrölfs Saga Kraka 4, 35.
^^.
Hrotsvith 22, 32.
Huchown 15, 233.
Hugo Scheppel 7, ^^7.
Humanismus 22, '^o.
Schlesischer 9, ;62.
Humboldt 1, 81;.
I *huniz 2, [6^.
Hus 22, 55.
Hütten 9, n^^.
Hymnen 22, \7. 20.
J.
Jacke 12, 8^.
Jahns 1, 86.
Jagd 18, 9^.
James, King 15, 86.
Jean de St. Andre 6, ^2.
Jenaer handschrift 5,B,6.
.Jerusalempilger 18, 8.
Jesuiten 18, 9.
Jetzerprozeß 21. 82.
Ihne 1, 87.
Jirecek 1, 88.
IHfeld, Schulgeschichte
j 18,27.
niustration 18, ^'^2.
i Imitatio Christi, mittel-
j engl. 15, 234'.
[Immunität 21. 2 id.
j Indogermanen 2, ;25.
I 17, U-
I Indogermanisch 2, 88.
j Inschriften, deutsch 16.
[ \ö2. hausinschriften
j 16, \53. auf schwert-
! klingen 18, 98.
! Interlude of the four ele-
j ments 15, -^30. of godh^
: queene Hester 15, "^5;.
' .Jodute -duddus 21, 1(6.
! Johann v. Würzburg 7, 69 .
{ Jönsbök 4, 6;.
I Jonson, Ben 15, ^32.
j Jordanes 4, 65.
t Joseph-hs., Emdener 11,
I 38.
Josephlied, mittelengl.
15, 205.
Isländisch 4, 6.
Jude 2, 186. 18, 89.
Judith 15, 1^0.
Jung, Alex. 1, 89.
Ivoires gothiques 7, 20.
K.
Kaiserpfalzen 18, (^0.
Kakophonie 2, 63.
Kalenberger 7, 87. 9, -^r.
11, 39.
Handschrifteiiproben — Marburg.
L.
Kalender, älteste deut- !
sehe 3. [i. Inkunabeln
*Jj 3"- ! Lacnunga 15. 7\.
Kapi^holländisch 12, 54-. ' Lfeceboc 15, r^.
Karel en de Elegast 12, j Landesaufgebot 21, ^9
63.
karilas 2. \s\.
Karlstadt 9, \s.
Kasuslehre 2, \oö.
Katechismen 9, ^9. 83.
Kehrbach 1, 90.
Kelten 2, \33. 17, ^5.
Kennedy 15, 285.
Kieler rentebuch 21, 73
Kildare gedichte 15, 206
Kind in d. lit. 2, 185
7, 41. 18. \\ö.
Kinderlied s. Lied.
Kindheit Jesu 7, \2\.
King Hörn 15, 232.
Kirchenlied s. Lied.
Landeshoheit 21, 20.
Land- u. lehnrecht 21,
59b.
Landschaftsgarten, engl.,
in d. lit. l.ö, 7\.
Lange, Joh. 22, 56.
Langland 15, 207.
Latein, kirchensprache
22, \. \2. Philologie
d. mittelalt. 22, \\.
renaissancelit. 22 2.,
Sprachmaterial 2, H 7. I Liederbücher, neuen^l
volksspr. 22, 1 . wort- j 15, ^68
2oy
sellschaftsl. 15. u. 1«;
jh. 9, 178. Histor. I
12, 66. Kinderl. 10, j.
16, 59- Kircheul. 9, 50.
Liebes!. 9, (79. 16, 2G.
Marienlied 7, \o:>.
Meisterl. 9, \27. Niedd.
11, 53. Standesl. 16, -^3.
Volksl. 16, I. 9, 178.
(engl.) lü, 99- (histor.)
10, \. 16, 8 \. (niederl.)
12, 65. 16, 9:^. (skand.)
16, \ \o. Volkstümliches
1. 16, 91. Waldhorn!.
9, \80. AVeit liches 1.
9, 177.
material 14
Laurin
Lautlehre 2, I8.
Kirchenordnungen 9. 56. ' -L-f^u^verschiebung, gren-
kldusiu (lit.) 2, \\\.
Klosterleben 18, ^o.
Knistnisaga 4, 37.
Königshöfe 18, \\q.
Königswahl 21, \-.
Konkursrecht 21, 79.
Konrad v. Würzburg 7
7 1 .
Koppmann 1, 91.
Koschwitz 1. 94..
, ze 2, 15^. 10, 58.
I Laut Wissenschaft 2, 2-^
Lazarus 1, \o\.
Lag-amon 15, 255.
Lear-sage 15, 19. 62.
Legenden 19^ 7^.
Legitimatio 21, 96
Lied weise 5,B, t6.
Limes 17, \ä.
Lingua (koraüdie, neu-
eugl.) 15, ^70.
Literarisches porträt 2.
\S2.
Liturgia Anibrosiaua 22.
K-
Locrine 15 ö\&.
Lodge 15, ^71.
Lohengrin 7, 76. 19, 63.
Lehmann, Heinr. Otto j Loreleisage 19, 65.
1, 102. ! Lotteriedevisen 16, \i{^.
-; ,,-- .leime hnne 2. \7\.
Krafftsche hs. 7, \m. 21, ' Lehnsaufgebot 21, 19.
59c. Lehnworte, griech. im, - o-- -
Krause, Ernst 1, 95. got. 3, 7. griech. u. ^ Ludwig.slied 6, 26
Kreiten 1, 96. lat.-rom. im altniedd. I ^ü'^ben 1. 104.
Lovelich 15, 299.
Lucan 6, \8.
Lucres, neuengl. 15, -^05.
Lunation 2, 61. 19. ^6.
Luther 9, 57.
Luz, Christ. 22, 57.
Lydgate 15, 287.
Lyly 15, ^72.
Lyndesay 15, 29 (.
Kudrun s. Gudrun. ■ 11, 6
Kürschner 1, 97. { Leicheubretter 16, 139.
Kultur, alter 17. 7. ent- Leipzig. Universität 18.
stehung 18. (56. ger- : J8.
manische 17. \(,. 18, ; Le Strange 15, ^66.
^5. i Levec 1, (os.
Kulturgeschichte, all- Lex salica 21. 50. ulti-
gemeine 18, \. deut-: nensis 21, 51.
sehe 18, 2. Lexikographie, en^l. 14, ! af i, ^v -■ •
Kultui-pflanzen 2, \^2. \ \6. ^ ^ ' ^ ^^^^cbeth k
^^' ^9- I Liber vitae. nordhumbr.
Kunem 9, 32. 15, i+ö.
Kunstgeschichte 18, 120. j Lichtgeister 19 -yy
Kupferkelte 17, 25. | Liebe als krankheit 18,
Kupferstich 18, yi^z. 79.
Kurz 1, 99. ' Liebesbriefe s. Briefe.
^y^ ^?' ^6^ I Liebeslied s. Lied.
Kynastsage 19, 80. I Lied. Fest!. 16, 43. Ge- ! Ma^bu^g? u;7v;rl tat 9 6
Jahresbericht tut germanische Philologie. XXYII. (1905.) IL Teil 14
M.
O, 21. 19, 66.
Märchen 7, 26. 29. 13
\\. 19, ^5. 85.
Maerlant 12, 60.
Magierspiele 7, 129. 22.
35.
Malory 15. 51 6.
Mankind 15, ^:77.
Maunyng 15, 259.
210
Marcus Geminus 15, 505.
Maria Magdalena 12, 74.
Marialegenden 12, 75. ^
Mariendarstellungen 18,
154-.
Marienklage, niedd. 11,
40.
Marienleben 7, 78. niedd.
11, 42.
Marienlied s. Lied.
Marike van Xieumegen
12, 80.
Marionettentheater 16,
122. 18, 104.
Mark bescli reiburg,
Würzburger, 6, 5.
Marktkauf 21, 75.
Markulfische formelu 21,
55.
Marlowe 15, 4^8.
Martyrologium, altengl.
15, 192.
Marvell 15, ^87.
Marston 15. '^90.
Maskenspiele, engl. 15,
Mass-book, mittelengl.
15, 5 18.
Massinger 15, 492.
Matharel, Antoine 6, \2.
Matheslus 9, \24-
Maurer, Konr. 1, \0ö.
21, 5.
Medizinbücher, mittel-
engl. 15, 240.
Meier Helmbrecht 7, \oo.
Meister Stephan 11, '{G.
Meisterlied s. Lied.
Meistersinger 7, 59. 9,
127.
Melanchton 9, 128.
Melker hs. 7, 8. '^8.
Mellibeo 12, 75.
Mensuralnotation 5;B,5.
Meres 15, 86.
Merlinsage 19, 67.
Mersteter 22, 58.
Metrik 5,B,1. Eddametrik
4, 49. engl. 11, 259.
Michael von Northgate
15, 2U-
Middleton 15, ^95.
Mimus 2, 183. 7, \20.
Minnesang 7, 36a.
Minnesinger 5.B,i5.
Sachregister.
j Mittelenglisch 15, ^99.
' Mittelhochdeutsch 7, i.
JMond 19, 1,7.
Montanus 9, 129-
: More, Thomas 15, ^^98.
Mühlenrecht 21, 6^a.
Mülich V. Prag 7, ^07.
Müller, F. Max 1, \07.
Müuchhausen, Heinr. v.
9, \79.
I Münster, Job. 9, 130.
I Mulcaster 15, 405.
■ Mundart im drama 10, \2.
j Mundarten 10, 1 . neu-
engl. 14, 154. niedd.
i 11, 16. niedl. 12, 25.
\ Muret 1. ^08.
j Murner 9, \5\.
: Musikästhetik 5.B.8.
Musikgeschichte 5,B,7.
Musique fraucais 5,B,\4:.
Muspilli 6, 7. 13.
Myrc 15, 519.
Mysterienbühne 7, \2\.
Mysterienspiel 9, ^58.
Mythologie 19, l. nordi-
sche 4, 50. im volks-
epos 7, 27.
Namen (engl.) 14, U3.
Ortsnamen 4, 29. 10, ^.
Personennamen 7, 122.
16, \68. Pflanzennamen
(ahd.) 6, 3. Spottnamen
16, \69. Städtenamen
4, 27. Vornamen 13, 31.
Nasale 2. 27. I08a. 14,
242.
Nash 15, 505.
Nature, neuengl. 15, 4:05.
Nebelgeister 19, 2\.
Negerhollands 12, 37.
Neidhart 7, 43. \28. 9,
168.
Neidhart v. Reuental 7,
108.
Nerrlich 1, 109.
Neumark, entstehung 17,
26.
Neumenkunde 5,B,4.
Neunkräutersegenl 5, 144.
Neuphilologentag 1, i7o.
Njälssaga 4. 62.
Niavis 22, 59.
Nibelungen 7, 24. 79. 19,
54.
Nicodemus, altengl. 15,
195.
Niederdeutsch 11, \.
Niederländisch 12, l.
Nikolaus V. Landau 4. 155.
Nobody and somebody
15, 504.
Nomin. gen. sing. 2, 106.
Nordiriesisch 13, 25.
Nordisch 4, i.
Noreen 4, 71.
Norwegisch 4, {.
Norwegisches recht 21,
U9-
Notitia Arnonis 6, 6.
Notker 6, 27—30.
0.
Odin 4, 52. 19, 1^.
Odysseussage 19, 68.
Oldcastle-Falstaff 15, 22.
0ns Heren passie 12, 64^.
Opitz 5,B,35.
I Orrmulum 15, 212.
Ortsnamen s. Namen,
Ortssagen 19. 76.
Osnabrück, Schola Caro-
lina 18, 25.
Oswald, Heinr. 1, lio.
Oswald V. "Wolkenstein
7, 109.
Otfrid 6, 2. 3\— 3-^.
Ottheinrichsbau 18, 126.
Oxford English dictio-
nary 14, 29.
P.
Pactus Alamannorum 21,
52.
Päpstin Johanna 9, 17 7.
Palaemon and Arcyte
15, 505.
Palmerin 15, 506.
Palsgrave 15, 507.
Paracelsus 9. 135.
Paris, Gaston 1, \{[.
Partizip auf -i7ig 10, U-
Passionsbühne 9, 161-
18, 139.
Passionsdarstellungen
16, U5.
Paston letters 15, 520.
Pastoral drama 15, ^\.
Paulus Diaconus 22, 3-^.
Pedantius 15, 508.
Peele 15, 509.
Perchten 19, 25.
Peregrinatio ad loca
sancta 22, 55.
Perikopen 7, [5[.
Personalendungen 2, 109.
Personennamen S.Namen.
Petau, Alexandre und
Paul 6, \2.
Petrarch, engl. 15, 35.
Pfählen 21, 88.
Pfaffe vom Kaleuberge
s. Kalenberger.
Pfaffe Konrad 7. 70.
Pfarrei 21, 37.
Pferd 2, 138.
Piianzenfabel 19, 5[.
Pflanzennamen s. Namen.
Pfründen markt 9, 50.
Philips, Katherine 15,376.
Phonetik 2, \2. 14, 238.
Physiologus, ags. 15,^'^5.
Pilgerschiff 9, 35.
Plüß 1, 166.
Poesie, elemente 2, \87.
Pontus u. Sidonia 7, \^<5.
Präfixe, ahd. 6. 8. s- 2,
{6\, uz- 6, 8. li, 73.
ver- 2, ^57. 6, 8.
Prähistorie 17, i^.
Praj-erbooks 15, ö^0.
Priamel 2, ^90.- 7, 40.
Privatrecht 21, 69.
Progne 15, 505.
Prudentius hss.. illustr.
6. H.
Psalmenfragmente,
fränk. 11. \5.
Puppenspiel 16, ^20.
piäer 2, 17-^.
Puttenham 15, 86.
Pj^theas 17, \ö.
R.
Kätsel, engl. 15, [^G. \5\.
16, ^65. r. u. volkswitz
16, \6\. Volksrätsel 16,
\6\.
Milieus — Schwiegermutter.
i Ralph Roi.sler Doister
15, 5(2.
Randolf 15, 5\5.
Rattenfäuger.sage 19, 69.
Ratz 9, ^5+.
Ratzeberger 9, ^55.
Rauf Coilvear 15, 50 ^
Recht 21,^.
Rechtsanwaltschaft 21,
78.
Rechtsentwicklung 21,4^8.
Rechtssprache 21, 55.
Rechtsverfassung 21, 30.
Redentiner spiel 11, i\5.
Rederijkers 12, 58.
Redford 15, 5^5a.
Reformation 22, 40.
Refrain 5,B,\2.
Regentenspiegel 18, ^6.
Reichstag 21, \2.
Reichsverwaltung 21, \8.
Reihengräber 17, 2^.
Reinaert 12, 59.
Reinmar v. Zweter 7, m.
Relativpronomen, niedd.
11, 3.
Religionsgeschichte 19, \.
Re.spublica, neuengl. 15,
5H-
Restwörter 2, 7i.
Return from Parnassus
15, -d{ö.
Reuter 11, 59.
Reynolds 15, ö\6.
{ Rezeption 21, 92.
Rhaw, Georg 9, 7.
, Rhegius 9, ^36.
I Rhenanus 22, 60.
'Rhythmus 5,B,2l. prosa
: 2, 33. 5,B,20. 22, 5. ^5.
' Rimnasafn 4, 7.
i Ringmann 22, 6\.
Ritterschaft 18, 99.
Römer in Deutschland
I 17, 44.
I Rolandsbilder 18, ^52.
! Rolle, mittelengl. 15, 2[ö.
i Romanische philologie
2, 62.
Romeo 15, 60.
Rosenplüt 2, (90. 7, 40.
Roßleben, Klosterschule
18, 29.,
Rothe, Johannes 7, 88.
Rothmann 9, 157.
211
Rowley 15, 5^7.
Rudolf V. Ems 7, 89.
Rübezahl 19, 70.
Rüssow 9, 33.
! Rulman Merswin 7, ^56.
I Rumänisch 2, ^80. 10, 4;9.
! Runen 4, 56.
! Ruthwell cross 15, {^2.
S.
s, prefixal 2, ^6i.
Sachs 9, ^58.
Sachsenchronik, altengl.
15, ^95.
Sachsenspiegel 21, 56.
Sage 2, \88. 4, 8. 68. 7,
22. 25. 19, \.
Salman 7, <){.
Salomon u. Saturn 15, ^5-^.
Salz 19, 57.
Sant Jörg 9, ^59.
Satire 12, 5^;. 15, 30.
Satzbau der Erzgeb.
mundart 10, 73.
Saul, Daniel 1, U'-
Savigny 1, U8.
Scandinavian influence
in Engl. 15, 72.
scarf usw. 2, \"2.
Schappeler 9, (54.
Schattentheater 18, (02.
Schauspiel des 16. jhs.
9, (55. engl. 15, 306.
Volksschauspiel 16, u 3 .
Schauspielkunst 9, (66.
18, (00.
Scheffel 1, ((9.
Schernberck 9, (77.
Scheyern, kloster 18, (3i.
Schlegel 1, (20.
Schmieher 9, (68.
Schriftbild 2, (5.
Schüttelformen 2, (73.
schuft usw. 2, (75.
Schuldeutsch 2, 2(.
Schulze, Wilh. 1, (25.
Schwabenspiegel 7, (^2.
21, 59a.
Schwanrittersage 19, 63.
Schwarzenberg 9, (69.
21, 87.
Schwedisch, 4, (.
Schwiege! mutter 2, (59.
18, ^5.
14*
212
Selimus 15, ö\s.
Service -books, mittel-
CDgl. 15, 522.
Session 1-1. \ü6.
Shadwell 15, 5\3.
Shakespeare 14, 32. 86.
Shirley 15, 525.
Sidney, Sir Philip 15, 52'^.
Sieben färben 7, \25. 9,
156.
Siebenschläfer 19, "'?;.
Siebenspruiig 16, \26.
Sieben weise meister 9,
170.
vSiedeluugen 17, 58.
Siege], Heinr. 1, \24:.
Sittlichkeit, öffentl. 9, 2.
18, ^2.
Skeireins 3, U-
Skelton 15, 526.
Slang li, \ö^.
Socin 1, \25.
Soldyrkelse 4, 55.
Sommervogel, Carlos 1,
126.
Sonn€t 5,ß,28.
Spalatin 9, \7{.
Spangenberg 9, 1:2.
Spanish iiifluence on
Engl. 15; *T.
Spelling - pronunciations
2, 52.
Spence 15. 527.
Spenser 15, 528.
Spottnamen s. Namen.
Sprache 2, 42. -geogra-
phie 10, 6. 34. 36.
-grenzen 10, 0 — 8. 24.
ö\. 58. 76. -inseln 10,
40 ff. -kurven 2, H-
-mischung 2, 69. -Psy-
chologie 2, 45. -Statistik
2, 34- -tausch 2, 69.
-vergleichung 2, «8.
-Vorstellungen 2, 47.
-wurzeln d. erdgeister
10, 20.
Sprechen 2, 5.
Sprechverse 5,B.34. 9, i.
Sprichwörter, deutsch 16,
H2i. mundartl. 10, 27.
59. niedd. 11, 45. 78.
16, \27. \i>[. niederl.
16, \54.
Spruch s. Spriclnvürter.
Sachregister.
Squyr of lowe degre 15,
2-3.2.
St. Florian 22, 9.
Stadtrechte 21, 98.
Stadtverfassung 21, \G.
Städtenamen s. Namen.
Städtisches leben 18, 57.
Stämme 17. 55.
Stahr 1, 127.
Stammbücher 16, ^28.
Stammesgrenzen 2, 71.
Standesherren 21, 39.
Standeslieder s. Lied.
Stanyhurst 15, 86.
Steinthal 1, ^28.
Stern, Adolf 1, \29.
Steuerpflicht 21, 25.
Stilistik, engl. 14, 247.
Stimme 2, 6.
Storm 1, ^50.
Stoß, Veit 18, ^52.
Stracker Jan 1, \ö\.
Strafrecht 21. 86.
Strebkatz 9, 3\.
Stricker 7, 92.
Sturm, .Jacob 22, 62.
Suffixe im altengl. 14, 72.
sunns 2, 122. 3, 3.
Surrey 15, 554.
SvantCj Svente 4, 26.
Sveamäien 4, \\.
Symbolik 7, 55,
Syntaktisches 6, \\. 29.50.
T.
Tamm 1, \52.
Tannhäuser 19, 7^.
Tanzen 18, 55.
Tanzwunder 18, \5.
Taylor 15, 556.
Tennyson 14, 99.
Terens, neueugl. 15, 537.
Terra-sigillata-gefäße 17,
46.
Teufelsbaniier 18, \5.
Teufelssagen 19, 28.
Theater 18, loo.
Thesaurus J'aumianus
22, 40.
I3idriks Saga af Bern 4,
56. 41-
Thomasapostellegenden
7, 44-
Thomasius 1, 134-
Tierornamentik 18, 153.
Tobler Ad. 1, 167.
Tolpatsch 2, ^67.
; Tordenguden 4, 53.
I Totenhochzeit 2, 140.
I Totentänze 7, ^9. 11, 48.
18, ^33.
Trachten, Föhringer 13,
34.
Traumgesicht vom hl.
kreuz, ags. 15, i52.
Treßlerbuch 7, \40.
Treuklausel 21, 74.
Trevisa, mitteleng]. 15,
523.
Tropus 2, 75.
Troy tale 15, 302.
U.
TIdall 15, 538.
Ulfilas 3, 8.
Ulrich V. Eschenbach 7,
96.
Ulrich V. Lichtenstein
7, 97.
Ulrich V. Türheim 7, 60.
Umlaut (i-uml.) 4, \6a.
Undensakre — Unters-
berg 4, 23.
Universitäten 1, \72. 9,
4. 18, 19.
Urbarforschung 21, 34.
Urgeschichte ti. menscli-
heit 17, 6. Europas
17, 8. Nordeuropas 17, 9.
Urkunden, altengl. 15,
\96. mittelengl. 15,
243. 324-
Urkundenlehre 21, 93.
Urkundensammlungen
21, 98.
Ursinus 22, 65.
Urzeit 17, 23.
Usk, mittelengl. 15. 292.
Usner, H. 19, 5.
i(.~, präfix altengl. 6, 8.
14, 73.
V.
Vadian ,s. Watt.
Yaganteupoesie 4, 67.
Varusschlacht 17, 45.
Vaughan 15, 559.
Selimus— Zwölf apostel.
213
Vehlefanzer feldzug,
niedd. 11, 79.
ver-, präfix 2, ^57. 6, 8.
Verballlexion 2, ^08.
Verbrüderungsbuch ,
Salzburger 6, 6.
Verbum substantivum 2,
U2.
Verfassung 21, \5.
Vergilsage 19, 72.
Verschlußlaute 2, ö\.
Versifikation 5,B,V7.
Veterator 22, 6^^.
Vilmar 1, \3ä.
Vindonissa 17, ^8.
Vischer 1, \ö6.
Visio Philiberti 11, ^7.
Völkerpsychologie 2, ^^o.
Voigt, Ernst 1, \5~.
Volksballade s. Ballade,
-bücher 12, 78. -bühne
(engl.) 15, 53. -epos 7
3 \ . -etymologie (engl.)
14, 92. -glauben 16, ^3
(s. a. Aberglaube, My-
thologie), -lied s. Lied,
-litaneien 16, \67. -me-
dicus 19, \\. -rätsei
s. Rätel. -Schauspiel
s. Schauspiel, -segen
19,26. -weisen (jüdisch.)
16, \2, (siebenbürg.) 5,
B,39. -Weisheit 16, ^30.
Volkstümliches lied s.
Lied.
Volsunga Saga 4, 3^.
Vornamen s. Namen.
Vossische zeitung 1,
Votive 19, 27.
W.
Wackernagel 1, 139.
Waetzoldt 1, \h.q.
Wserferth von Worcester
15, ^97.
Wager 15, öio.
Waldbäume 2, \ \-2. 17,
19-
Waldhornlieder s. Lied.
Waller 15, ^\\.
Waltharilied 22, 36.
Walther v. Aquitanien
7, 99.
Walther v. d. Vogel-
Walton 15, ö'^2.
Wappensage 19, 82.
Wasserrecht 21, 6-j-b.
Watt 9, u-i-
Webbe 15, 86.
Webster 15, b^Z,.
Weihnachtsfest 18, U-
Weiße frau 19. 22.
Weistümer 7, \öb.
Weitbrecht 1, ^^^2.
Welser 9, \7ß.
Weltliches lied s. Lied.
Weltsprache 2, E\.
Wergeid, 21, t->\.
Wernher d. Gartenaere
7, 100.
Westgermanisch 2, \50.
Westphal, Joach. 22, 65.
Weyer 18, 86.
Whetstone 15, 86.
Wickram 9, 182.
Wiclif 15, 2\6.
Wielandsage 19, 73.
Willes 15, 86.
Willobie his Avisa 15,
Wilson 15, 5^9.
Wimpfeling 18, \\i{. 22,
66.
Windnamen, deutsche
6, \.
V. Winterfeld, Paul 1, ^4;3.
W i rtschaf tsgeschicht«
21, 33.
Wirtschaftskultur 17, 7.
wis, got. 2, ^2'^. 3, 6.
Wisdom 15, 1^77.
Wisselformen 2, \ \6.
Wittenberg, Universität
I, \73. 9, 3.
Wittstock, Albert 1, \(^\.
Wohnbau 18, 1^^.
Wohnungsverhältnisse
18, 30.
Wolfram v. Eschenbach
7, 7. \03.
Works for cutlers 15,
330.
Wortassimilationen 2,
^59. -bedeutung 2, 75.
-bildung 2, 75. 10, 72.
-melodie5,B,2. -Wieder-
holung 7, \7. -Zusam-
mensetzung 2, M. W'k.
Wottou 15, 53 ^
Wulfila s. Ulfüas.
Wulfstan 15, ^98.
Wunderblut zu Wilsnack
II, 52.
Wurzeln, zweisilbige 2,
\o\.
Wyatt, 15, 552.
Wyntoun 15, 303.
Z.
Zalilwort 2, ^56.
Zangemeister 1, \\b.
Zauberwesen 19, 28.
Zavise 5,B,\o.
Zehn Jungfrauen 7, \26.
9, ^55.
Zift'erngrammatik 2, 83.
Zimmer 1, \\6.
Zschorn 9, ^8'^.
Zwingli 9, ^85.
Zwölf apostel 9, 29.
mm^^ Verlag von 0. R. REISLAND in Leipzig. \m\^m
Ergebnisse und Fortschritte
der
germanistischen Wissenschaft
im letzten Vierteljahr hundert.
Im Auftrage der Gesellschaft für deutsche Philologie
herausgegeben von
Richard Betlige.
1902. 44V2 Bogen. M. 12.— ; gebunden M. 14. — .
Laut- und Formenlehre
der altgermanischen Dialekte.
Zum Gebrauch für Studierende dargestellt von
R. Bethge, 0. Bremer, F. Dieter, F. Hartmann und W. Schifiter.
Herausgegeben von
Ferclinaiid Dieter.
I. Halbband: Lautlehre des ürgermauischcn, Gotisclien, Altnordischen,
Altengliseheu, Altsächsischen und Althochdeutschen.
1898. XXXV und 343 S. gr. 8«.
II. Halbband (Schluß): Formenlehre des Urgermauischcn, Gotischen,
Altnordischen, Altenglischcn, Angelsächsischen und Althoch«
deutschen.
1900. 457 S. gr. 8".
Komplett broschiert M. 16. — ; gebunden M. 18. — .
Von ^^
Karl Gustaf Andreren.
Neunte , neu durchgesehene Auflage in neuer Rechtschreibung.
1903. 29'/., Bogen 8**. M. 6. — , elegant gebunden M. 7.—.
Z Jahresbericht über die
7037 Erscheinungen auf dem
J25 Gebiete der germanischen
Jhg.27 Philologie
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