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JAHRESBERICHT
über
die Eortschritte der classisclieE
Alterthumswissenschaft
begründet
Conrad Bursian,
herausgegeben
Iwan V. Müller,
unl. äßentl. Prof. der cl^sisclien Philologie an iler UniversiCtit Erlangea.
ViernndsiebeDzi^ster Band-
Bibliotheca pbilologioa olassioa 1892. ~ Biographisches
Jahrhach 1892. — Anzeigeblatt.
BERLIN 1893.
VKKI.AG VON S. CALVARY & CO.
W. Unter <!en Linden 21.
BIBLIOTICA PEILOLOeiCi CLASSICi
Verzeichniss
der
iif dem Gebiete der classischen Alterthumswissenschafil
erschienenen
Aufsätze in Zeilschriften und Recenslonen.
Bdblatt zum Jahresbericht über die Fortschritte der classischen
AlterthumswissenschalL
Neunzehnter Jahrgang.
1892.
BERLIN 1893.
VEKLAG VON S. OALVAKY & Co.
W. Unter deo Linden 31.
INHALT.
Quartal
I. Zur Geschichte und £ncTclopaedie der classischen Alter- I.
thumswissenschaft. Seite
1. Zeitschriften 1
2. Academien und Gesellschaftsscliriften 11
3. Sammelwerke 23
4. Encyclopädie und Methodologie der classischen Philologie. . 25
5. Geschichte der Alterthumswissenschaft 26
6. Bibliographie und Bibliothekenkunde 28
II. Griechische und römische Autoren.
1. Griechische Autoren 30
2. Römische Autoren 49
ilh Epigraphik und Palaeographie.
1. Griechische Inschriften. — Orientalische Inschriften, soweit sie
zur Kenntniss der classischen Alterthumswissenschaft von Inter-
esse sind 62
2. Lateinische Inschriften 63
3. Palaeographie 64
rv. Sprachwissenschaft
1. Allgemeine Sprachwissenschaft. — Vergleichende Grammatik der
classischen Sprachen 65
2. Griechische und römische Metrik und Musik 66
3. Griechische Grammatik und Dialektologie 66
4. Lateinische Grammatik und Dialektologie 68
T. Litteraturgeschichte (einschliesslich der antiken Philosophie).
1. Allgemeine antike Litteraturgeschichte 70
2. Griechische Litteraturgeschichte 70
3. Römische Litteraturgeschichte 71
VL Alterthumskunde.
1. Sammelwerke. — Encyclopädie und Methodologie der Alter-
thumskunde 72
2. Mythologie und Religionswissenschaft 72
3. Alte Geschichte: a) Allgemeine Geschichte und Chronologie der
alten Welt. — Orientalische Geschichte 73
^ b) Griechische Geschichte und Chronologie 74
c) Römische Geschichte und Chronologie 75
4. Geographie u. Topographie : a) Alte Geographie im Allgemeinen 77
b) Geographie u. Topographie von Griechenland u. den öst-
lichen Theilen des römischen Reiches 78 153 206 257
c) Geographie u. Topographie von Italien u. den westlichen
Theflen des römischen Reiches 81 155 208 258
6. Alterthümer: a) Allgemeines über orientalische, griechische und
römische Alterthümer 84 157 209 260
- b) Griechische Alterthümer 84 158 210 260
c) Römische Alterthümer 85 159 210 261
6. Exacte Wissenschaften: Mathematik, Naturkunde, Medidn, Han-
del und Gewerbe im Alterthum 87 161 212 263
7. Kunstarchaeologie 88 162 212 263
8. Numismatik 93 167 216 266
11.
III.
IV.
Seite
Seite
Seite
95
169
217
96
169
217
97
170
218
99
171
219
99
171
219
101
173
220
102
174
221
119
184
234
132
193
244
134
194
245
136
196
246
137
196
246
138
197
248
139
197
248
141
199
249
144
200
251
144
201
251
145
201
252
146
201
252
147
202
252
149
203
253
150
204
254
151
205
255
153
206
256
147757
BIBLIOTHECA PfflLOLOGICA CLASSICA.
Verzeichniss der auf dem Gebiete der classischen Alterthums- Wissenschaft
erschienenen Bücher, Zeitschriften, Dissertationen, Programm -
Abhandlungen, Aufsätze in Zeitschriften und Recensionen.
1892. Januar — März.
I. Zur Geschichte und Encyclopaedie der classischen
Alterthums -Wissenschaft.
1. Zeitschriften.
Academy, the. A weekiy review of literature, science and arts. 1892. (New
series M. 1026 ff.) London, Academy. 15 M.
Afrique fran^aise et les antiquit^s africaines. Revue de g^ographie et d'ar-
cheologie, publice par J. Pein so t. X. ann^e. Paraissant tous les 2 mois.
Paris, Leroux. 12 M.
Alaudae. Zeitschrift in latein. Sprache. Red.: 6. Tursini. 3. Jahrg. 1892.
12 Nrn. 8. Aquilae. (Leipzig, Brockhaus.) 2 M. 40 Pf.
Alemannia. Zeitschrift für Sprache, Literatur u. Volkskunde des Elsasses,
Oberrheins u Schwabens, herausg von A. Birlinger. 20. Jahrg. 3 Hefte.
Bonn, Hanstein. 6 M.
Am ürdsbrunnen. Mittbeilungen für Freunde volksthümlich- wissenschaft-
licher Kunde, herausg. von F. Höft u. H Carstens. X. (1892.) 12 Nrn.
Hamburg, Kramer. 3 M.
Ami des monuroents. Revue illustr^e publice sous la direction de Ch. Nor-
mand. 6. ann^e, 1892. Paris (Le Sondier). 8. avec planches. 26 M.
Annales de l'Est. Revue trimestrielle, publiee sous la direction de la Fa-
cult^ des lettres de Nancy. VI. ann^e, 1892. Nancy, Berger-Levrault. 12 M.
— de pilosophie chr^tienne. Revue des sciences pbilosophiques et religieuses.
Dir.: J. Gnieu. 61. ann^e. Paris, Rue de la Chaise 20. 20 M.
Annnaire de l'instruction publique et des beaux arts ponr l'ann^e 1892, public
par Delalain fr^res 2 vols. Paris, Delalain fr^res.
Antiqua. Unterhaltungsblatt für Freunde der Alterthumskunde. Herausg.
von R. Forrer. Zürich. (Dresden, v. Zahn.) 10. Jahrg. 1892. 12 Nummern.
ö M. 20 Pf.
Antiqnary. Review. Vols. 25 & 26 (1892). London, Stock. 4. 18 M.
Antologia nuova. 3. serie, anno XX VIII, 1892. vols. 37 e 38. Torino, Löscher.
24 fasc. 8.
Anzeiger, bibliographisch -kritischer, für roman. Sprachen u. Literaturen,
herausg. von E. Ehering. Neue Folge. 4. Bd. 1892. 12 Hefte. Berlin,
Bibl. Institut. halbjährlich: 6 M.
— für schweizerische Alterthumskunde. Indicateur d'antiquit^s suisses. Red.
J. R. Rabn u C. Brnn. 25 Jahrg. 1892. 4 Nrn. (ä 1—2 B. mit Holz-
schnitten, Steintaf u. Beilagen.) Lex.- 8. Zürich, Herzog. 2 M. 80 Pf.
illiiv koyitov bizö J. ZaxeXXaponouXou. %v Ueipaui. XII. (1892.) 6 M.
Bibliotbeca pbilologlc« cUsaic« 1892. I. 1
2 Zeitschriften.
Archiv, Bonner. Monatsschrift für die Geschichte Bonns. Herausg. von
Hauptmann. 3. Jahrg. 1891 — 1892. Bonn, Hauptmann. 4. 2M.
— für Literatur u. Kirchengeschichte des Mittelalters. Herausg. von P. H.
Denifle 0. P. u. F. Ehrle S. J. 7. Bd. 4 Hefte. Freiburg, Herder, gr. 8.
20 M.; einzeln 6 M.
— für Geschichte der Philosophie, in Gemeinschaft mit H. Diels, W. Dilthey,
B. Erdmann u E. Zeller herausg. von L Stein. 5. Jahrg. 1891/92. Viertel-
jährlich. Berlin, Reimer. 8. jährl.: 12 M.
— für das Studium der neueren Sprachen und Literaturen. Begründet von L.
Herrig. Herausg. von Wätzold u. Zupitza. 87. u. 88. Bd ä 4 Hefte.
Braunschweig, Westermann. ä Bd. 8 M.
— neues, für sächsische Geschichte u. Alterthumskunde. Herausg. von H. Er-
misch. 12. Bd. 4 Hefte, gr. 8. Dresden, Baensch. ä Heft 1 M. 60 Pf.
— für lateinische Lexikographie und Grammatik mit Einschluss des älteren
Mittellateins. Als Vorarbeit zu einem Thesaurus linguae latinae mit Unter-
stützung der k. bayr. Akad. d. Wiss. herausg. von E. Wölfflin. 8. Jahrg.
(4 Hefte.) Leipzig, Teubner. 12 M.
— skandinavisches. Zeitschrift für Arbeiten skandinavischer Gelehrten auf
dem Gebiete der Philologie, Philosophie und Geschichte, herausg. von £.
Th. Walter, In zwangslosen Heften; 4 Hefte =1 Jahresband von ca. 32
Bogen. 1. Bd. Heft 1 u. 2. Lund, Gleerup. 8. jährlich: 15 M.
— pädagogisches. Gentralorgan für Erziehung und Unterricht in Gymnasien,
Beabchulen etc. Begründet von W.Langbein. Herausg. von Krumme.
34. Jahrg. 1892. 10 Hefte. Stettin, Herrcke & Lebeling. 16 M.
Archivio giuridico, diretto da F. Serafini. Vol. XL VII. Roma, Pellicci. 8.
20 M.
— storico, archeologico e letterario della cittä e provincia di Roma. Diretto
da F. Gori. Anno XVIIL vol. XIV. Roma. 8. 10 M.
— storico delP arte. Diretto da G. Dnoli. V. (1892.) Roma, Löscher. 4.
36 M.
Arkiv for nordisk Filologi. Udgivet under Medwirkning af S. Bugge ved A.
Kock. 9. Band. Ghrlstiania, Cappelen. 9 M.
Ateneo veneto, rivista mensile di scienze, lettere ed arti, dir. da De Kiriaki
e De Lucchi. Venezia, tip. Fontana. 20 M.
Athenaeum. Journal of English and foreign Literature, science etc. (Wö-
chentlich.) London, John Francis. ä Nr. 30 Pf.
Ausland, das. Wochenschrift für Erd- und Völkerkunde. Rec: Karl v. d.
Steinen. 65. Jahrg. 1892. 52 Nrn. Stuttgart, Cotta. 28 M.
Beiträge zur Kunde der indogerm. Sprachen. Herausg. von A. Bezzen-
berger. 18. Bd. 4 Hefte. Göttingen, Vandenhoeck & Ruprecht. 10 M.
— zur Assyriologie u. vergleichenden semitischen Sprachwissenschaft, her-
ausg. von Fr. Delitzsch und P. Haupt. 2. Bd. Leipzig, Hinrichs.
Lex.- 8. 30 M.
Rec: Revue critique N. 1 p. 4—5 v. A. Loisy.
— zur Geschichte der Philosophie des Mittelalters. Texte u. Untersuchungen.
Herausg. von Gl. Baeumker. 1. Bd. 1. u. 2. Heft. Münster, Aschendorff.
4 M. 75 Pf.
Bibliotheca Platonica. An Exponent of the Piatonic Philosophy, ed. by Th.
Johnson. Bismonthly. Vol. HL (1891/92.) Osceola (America). 8. UM.
Bibliothek, assyriologische, herausg. von Fr. Delitzsch u. P.Haupt. 8. Bd.
(1891.) Leipzig, Hinrichs. 40 M.
Blätter für höheres Schulwesen. Herausg. von Steinmeyer. 9. Jahrg. 1892.
12 Nrn. Grünberg, Weiss' Nachf. 6 M.
— für litterarische Unterhaltung. Herausg. von Fr. Bienemann. Jahrgang
1892. 52 Nrn. Leipzig, Brockhaus. 4. 30 M.
Zeitschriften. 3
Blätter für das bayerische GymDasialschulwesen, red. von A. Römer. 28. Bd.
10 Hefte. München, Lindauer. 6M.
— prähistorische. Heransg von J. Naue. 4. Jahrg. 1892. 6 Nrn. München,
Lit.-art. Anstalt. 8. mit Taf. 3 M.
Boletin historico pubiicado por D. Jos^ Villa- Amily Castro etc. Anno
1892. Madrid, Murillo. 4. 22 M.
Bulletin litt^raire et scientifique suisse. Revue mensuelle. Redacteur: A.
Henseler. XVI. ann^e. 1892. Fribourg, au bureau. 4. avec planches. 8 M.
— des musees. Revue mensuelle publice sous le patronage de la Direction
des Beauzart&parE. Garnier et L. Benedite. 111. 1892. Paris, Cerf. 12M.
— critique. Recueil bimensuel. Sous la direction de MM. Duchesne, Ingold,
Th^denat. Red.: E. Beurlier. XIII. ann^e, 1892. Paris, Thorin. 10 M.
— monumental (bimensuel) publik sous les auspices de la Soci^t^ fran^aise
d'arch^ologie pour la conversation des monuments historiques. Dir.: le comte
de Marsy. 1892. 6. ser. vol. VII. Paris, Champion. 15 M.
Bollettino di archeologia cristiana edito da G. B. de Rossi. 5. serie, anno III.
(1892) Trimestrale. Roma. Spithöver. 8. Mit Kupfern. UM. 50 Pf.
~ archeologico dalmato. Editore: G. Bulicz. XV. 1891. Spalato.
Centralblatt für die gesammte Unterrichtsverwaltung in Preussen. Heransg.
im Ministerium der Unterrichtsangelegpnheiten. 12 Hefte. Berlin, Hertz. 7 M.
— litterarisches, für Deutschland. Herausg. u. Red.: Fr. Zarncke. Jahrg.
1892 52 Nrn. Leipzig, Avenariua. 4. 30 M.
— österreichisches literarisches. Red.: A. Pranschl. 9. Jahrg. 1892. 12
Nrn. gr. 4. Wien, Höller). 6 M.
Central - Organ für die Interessen des Realschulwesens, begründet von M.
Strack, fortgeführt von L. Freitag nnd H. Böttger. 20. Jahrg. 1892.
12 Hefte. Berlin, Friedberg & Mode. gr. 8. 16 M.
i'ultura, (la), rivista mensiie di scienze, lettere ed arti, diretta da R. BonghL
Anno 1892. Roma, editore Vallardi. 15 M.
Forschungen, romanische. Organ für romanische Sprachen u. Mittellatein,
herausg. von E. Vollmöller. VII. Bd. 1891/92. gr. 8. Erlangen, Junge.
16 M.
— indogermanische. Zeitschritt für iodogerman. Sprach- u. Altertamskuode.
Herausg. von K. Brugmann u. W. Streitberg. Mit Anzeiger für indo-
german. Sprach- u. Altertumskunde, red. von W. Streitberg. Strassbnrg
(1891), Trübner. 1. Bd.. 1. u. 2. Heft. gr. 8. 16 M.
Gazette archeologique. Fondue par Fr. Lenormant et J. de Witte. Revne
des mus^es natioaux. Publice sons les auspices de L. de Ronchaud par
A. Kaempen. Ann^e XVUI. 12 Nrn. Paris, A. L^vy. 4. avec planches.
60 M.
— des Beaux*Art8. Gonrrier de l'art et de la curiosit^. Avec Supplement:
Chronique des arts. Red. L. Gonse. Mensuel. Ann^e XLl (1892). Tom.
45 et 46. Paris, rue Favard 8. Avec planches et ill. par an: 50 M.
Gegenwart, die. Wochenschrift für Litter atur, Kunst u. öffentliches Leben.
Herausg.: £. Zollin g. 1892. 52 Nrn. Berlin, Stilke. 4. 18 M.
Germania. Vierteljahrsschrift für deutsche Alterthumskunde. Begründet
von E. Pfeiffer. Herausg. von 0. Behaghel. 37. Jahrg. Neue Reihe
25. Jahrg. 1892. 4 Hefte, gr. 8. Wien, Gerold's Sohn. 15 M.
Ge8elileht§blätter, steiermärkische, herausg. von J. v. Zahn. 13. Jahrg«
1892. 4 Hefte. Graz, Ley kam Josefsthal. 8 M.
Giomale storico della letteratura italiana, diretto e redatto da A. Graf,
F. Novati, R. Renier. Bimestrale. Anno X (1892). Vol. XIX e XX.
Torino, Löscher. 30 M.
r
4 Zeitschriftdo.
GreUzboten, die. Zeitschrift für Politik, Literatur u. Kunst. 51. Jahrg. 1892.
52 Nrn. Leipzig, Grunow. 36 M.
G^mnasiom, das humanistische. Mittheilungen u. Erörterungen. Organ des
Gymnasialvereins. Heransg. von G. Uhlig. Viermal im Jahr je 2 Bogen.
3. Jahrg. (1892.) Heidelberg, Winter. jährlich 3 M.
— Zeitschrift für Lehrer an Gymnasien u. verwandten Unterricbts-Anstalten.
Bed. von M. Wetze 1. X. Jahrg. 1892. 24 Nrn. Paderborn, Schöningh. 8 M.
— Philologische und pädagogische Monatsschrift. (Russisch.) Herausg. von
Jantschewetzki. 3. Jahrg. 1892. Reval. 8 Rub.
Handweiser, literarisöher, zunächst für das kathol Deutschland. Herausg.
von F. Hülskamp. 31. Jahrg. 1892. 24 Nrn. Münster, Theissing. 4. 4M.
lEßdoßäg. "Etos IX, 1892. *Ex^.: J. KaßnoupÖY^og, ^A^ijvyjmv^ r.Koptuurjg,
4. 12 M.
'EAAAZy Revue trimestrielle du ^tAeAAinvtxoa aoXXoYOu ä Amsterdam. Bureau
deredaction: Mme. Zwaanswijk, A. tJ. Flament, U. C. Muller. IV. Leiden,
Brill. 8. jährlich 10 M.
Vßipa^ via. 1892. *Ex^.: *A. Bü (^dvnoqi <TuvrdxrBq\ I. ZrdXtr<T. Tep-
yiani. 'Exd, Sina^ r^q kßiofmdoq. Fol. 40 M.
VßepoXöytou 'ATTtxöu, roü irouq 1892, Ö7:d'E/*Air(ü7rcou ^ edvoi'xj ffufiTupä^et
^tkoxaxthv Xoyuov. ''Eroq XXVI. ^A^r^vrjmv^ ronoyp. Kopivvrjq. 5 M.
— rijq ^Avarol^q itoXiretoYpa^txöv^ ^tXoXoytxbv xal iTctanjßovtxöv tou irouq
1892. ^Exd. bnb ''A. IlaXaio Xdyou. KiouaT/si, üaXXaßdprjq. 5 M.
— BüCavTixdv röö tcouq 1892 bnö K, Xpou tratpidou, ViV Ktovax.^ xonoiq
BooTopa. 6 M.
Hermathena, a series of papers on literature, science and philosophy, by
Members of Trinity College. Vol. XVII. Dublin (1891), Ponsonby. 8. 2M. öOPf.
'Hdrmes, Zeitschrift für class. Philologie, herausg. von G. Eaibe 1 u. K. Robert.
27. Bd. 4 Hefte. Berlin, Weidmann. 14 M.
^CTiBpoq. Euyypaßßa neptodixöv ßerä elxöutav. Zuvrdxreq: Ap. I. Ilspßa-
vdyXuq. 10. Jahrg. 1891/92. 24 Nrn. Leipzig, Friedrich. Fol. 32 M.
"Earia^ slxovoypa^ßsvT). *Exd. F. Apoalvrjq, Neue Folge, Bd. II. (1892).
Athen, Hestia. 4. Wöchentlich. 20 M.
Jahrbuch, biographisches, für Alterthumskunde, begründet von C. Bursian, fort-
geführt von Iwan von Müller. 14. Jahrg. 1891. Berlin, Galvary & Co. 5 M.
-— philosophisches. Auf Veranlassung der Görres- Gesellschaft herausg. von
G. Gutberiet. 5. Bd. 1892. 4 Hefte. Fulda, Actien-Druckerei. 9 M.
— statistisches, der höheren Schulen Deutschlands, Luxemburgs u. d. Schweiz.
Nene Folge von Mushackes Schulkalender 2 Tl. Nach amtl. Quellen bearb.
13. Jahrg. 1892. 2 Abtheilungen Leipzig, Teubner. geb. 4 M. 40 Pf.
— des höheren Unterrichtswesens in Oesterreich m. Finschluss der gewerb*
liehen Fachschulen u. der bedeutendsten Erziehungsanstalten. Bearb. von
J. Neubauer u. J. Divisch. 5. Jahrg. 1892. Prag, Tempsky. 8. geb.
5 M. 60 Pf.
<— für schweizerische Geschichte, herausg. auf Veranstaltung der allg. ge-
schieh tsforsch. Gesellschaft der Schweiz. 16. Bd. Zürich, Höhr. 8. 210 S.
mit Porträt. 6 M.
Jahrbücher, preussische. Herausg. von H. Delbrück. Jahrg. 1892. 69. u.
70. Bd. ä 6 Hefte. Berlin, G. Reimer. 18 M.
— für protestantische Theologie. Herausg. von Lipsius, Pfleiderer,
Schrader. 18. Jahrg. 1892. 4 Hefte. Braunschweig, Schwetscbke. 15 M.
>» neue, für Philologie u. Pädagogik. Herausg. von A. Fleck eisen u. H.
Masius. 145 u. 146. Bd. 12 Hefte. Leipzig, Teubner. 30 M.
Zeitschrifteu. 5.
Jahresbericht über die Fortschritte der classischen Alterthumswissenscbafi^
Begründet von G. Bursian, herausg. von Iwan von Müller. 20. Jahrg. (Dritte
Folge 2. Jahrg ) 1892. 12 Hefte. [71.-74. Bd.] Mit den Beiblättern: Bio-
graphisches Jabrbncb für Alterthumskunde, 16. Jahrg. 1892, u.' Bibliotheca
pbilologica classica, 19. Jahrg. 1892. Berlin, Galvary.
Subscr.-Pr.: 30 M.; Ladenpr. 36 M^
— — 66. Bd. (Suppl.-Bd. zur Neuen Folge.) 4. u. 5. Heft.: Jahresbericht
über die griechische Mythologie aus den Jahren 1886—1890 von Fr. Back.
S. 267—400. 66. Bd. cplt.: 18 M.
— theologischer. Herausg. von R. A. Lipsius. X. Braunschweig 1891,
Schwetschke. 12 M.
Jahresherichte der Geschichtswissenschaft, im Auftrage der bist. Gesellschaft
zu Berlin herausg. von J. Jastrow. XII. Jahrg. 1889. Berlin 1891, Gärt-
ner. Lex.- 8. 30 M.
Rec. : Lit. Centralblatt N. 6 p 140.
— über das höhere Schulwesen, herausg. von E.Reth wisch. Y: 1890.
Mit 2 Ergänzungsheften: Reiigionslehre. Berlin, Gärtner.
12 M. u. Ergänz, ä 1 M.
Journal, the American, of Archaeology and of the fine arts. Editors: Gh. E.
Norton and A. L. Frothingham. Vol. VIII, 1892. Boston, Ginn.
With planches. 26 M.
— — preprints of the Am. J. of Arch. (Vol. III N. 3.) Papers of the Am.
School of class. studies at Athens. V. Ezcavations at Eretria in 1891. Ex-
cavations of Sykion. Boston, Ginn. 8. 60 p. with i plan & woodcuts.
— American, of Philology, edited by B. L. Gilde rsleeve. Vol. XIII, 1892.
4 Hefte (N 49-62). Baltimore. New- York, Macmillan. 8. 20 M.
of Philology, edited by W. Aldis Wright, J. Bywater and H. Jack-
son. Vol. XXI. London & Gambridge, Macmillan. äN.: 6 M. 40 PL
— des SavaotF, publik par le ministre de Instruction publique. Assistants:
MM. Renan, Barth^lemy Saint-Hilaire, etc. 1892. 12Hefte. Parifl^
Hachette. 4. 42 M.
KAEIQ. ZuYYpaßfia neptodtxöv fierd elx6vwv. ^ExdÖTr^g: 77. J. Zu^oup'fjs.
1892. 24 äpii^ßoi, gr. 4. Leipzig, (G. A. Koch). 20 M.
Korrespondenzblatt für die Gelehrten- und Realschulea Württembergs.
Herausg. von Bender u. Ramsler. 39. Jahrg. 1892. 12 Hefte. Tübingen,
Fues. 8. 10 M^
Lehrprohen u. Lehrgänge aus der Praxis der Gymnasien, herausg. von 0.
Frick u. H.Meier. 26.U.27. Heft. Halle 1891, Waisenbaus. 8. ä 2 M.
Listy filologicke a pedagogicke. Redigiert von J. Gebauer und J. EraL
XIX. Jahrg. 1892. 6 Hefte. Prag, Himer. 6 M.
Litteraturhlatt für germanische u. romanische Philologie. Herausg. von Ol
Behaghel u. Fr. Neumann. 13. Jahrg. 1892. 12 Nrn. Leipzig, Reis-
land. 4. 10 M.
— theologisches. Red.: G. E. Luthardt. Jahrg. 1892. 62 Nrn. Lßip^g,
Dörffling & Franke 4. 6 M.
Litteratorzeitung, deutsche. Herausg. von P. Hin neber g. 13. Jahrg. 1892.
62 Nrn. Berlin, Spemann. 28 M.
— theologische. Heraus^, von A. Harn ack u. E. Schür er. 17. Jahrg. 1892.
26 Nrn. Leipzig, Hinnchs. 4. 16 M.
— Wiener. Herausg. von A. Bauer. Red.: R. Heger. 3. Jahrg. 1892.
12 Nrn. Wien, Bauer 2 Bi. 40 Pf .
Büagazin für Litteratur. Herausg. von Fr. Mauthner o. 0. Neumaon-
Hofer. 61. Jahrg. 1892. 62 Nrn. Berlin, Verlag des Magazin. 4. 16 M.
— neues lausitzisches. Herausg. von R. Je cht. 68. Bd. 1892. Görliti,
Remer. 8. 6 M.
6 Zeitschriften.
Magyar philosophiai Szemle. (Ungarische philosophische Revue.) Herausg.
von Fr. Barath a. K. Böhm. 11. Jahrg. 1892. Budapest, Aigner.
Mat^riaux pour l'bistoire positive et philo sophiqne de Pbomme. Revue illustr^e.
Dir.: E. Gartailhac. 26. annee. Toulouse. (Paris, Reiowald.) 15 M.
M^losine. Revue (meusuelle) de mythologie. litt^rature populaire, traditlons
et usages, dirig^e par Gaidoz et Rolland. T. VIll. 1891/92. 4. Paris,
6 rue des Fosses-Saint-Bernard. 1 vol. (24 nn.): 20 M.; In.: 1 M.
Merkur, literarischer. Kritisches u bibliographisches Wochenblatt. Red :
C. Weissbach. XII. Jahrg. 1892. Weimar, Weissbach. 4. 6 M. 40 Pf.
Messager des sciences historiques ou Archives des arts et de la bibliographie
en Belgique. 1892. Gand, Vanderbaegben. 15 M.
Midland Antiquary. Ed. by W.F.Carter. Birmingbam. Hougthon. 9M.60Pf
Mind. A quarterly review of psycbology and philology. Ed. by G. Stout.
Vol. 17 (1892). London, Williams. 15 M. 60 Pf.
Minerva. Universitätsjabrbuch der Welt. Herausg. von R Kukula u. K.
Tröbner. I. 1891/92. (Zweiter Abdruck.) Strassburg, Trübner. Geb. 4M.
MittheiiuDgen , Petermanns, aus Justus Perthes' geographischer Anstalt.
Herausg. von A. Supan. 38. Bd. oder Jahrg. 1892. 12 Hefte. 4. Gotha,
J. Perthes. ä Heft 2 M.
— arch.- epigraphische, aus Oesterreich. Herausg. von 0. ßenndorf u. E.
Bormann. 15. Jahrg. 1892. 2 Hefte. Wien, Gerold. Mit Taf. 10 M.
Mnemosyne. Bibliotheca pbilologica Batava, collegerunt S. A. Naber, J. van
Leeuwen, J. Yaleton. Nova series. Vol. XX. 4 partes Lugduni Ba-
tavorum. (Leipzig, Harrassowitz.) 8. 9 M
Monatshefte, philosophische. Red. von P. Natorp. 28. Band. 10 Hefte.
Heidelberg, Weiss. 12 M.
Monatsschrift, altpreussische, neue Folge. Der neuen preuss. Provinziai-
Blätter 4. Folge. Herausg von R. Reicke u. E. Wiehert. (Der Monats-
schrift 29. Bd. Der Provinzialblätter 95. Bd.) Jahrg 1892. 8 Hefte. Königs-
berg, Beyer. 10 M.
— baltische. Herausg. von Weiss u. Carlberg. 39. Bd. Jahrg. 1892. 12
Hefte. Reval, Eluge. 8 18 M.
Museen. Revue internationale. Etudes de linguistique, d'histoire et de phi-
losopbie, publikes par des professeurs de difilrentes universit^s. (Cinq fois
par an.) Tjme XI. 1892. Louvain, secr^tariat, rue au Vent. 10 M.
Mnsenm, rheinisches, für Philologie. Herausg. von 0. Ribbeck u. F. Bü-
cheier. Neue Folge. 47. Bd 1892. 4 Hefte. Frankfurt, Sauerländer. 14 M.
9ord und 8fld. Eine deutsche Monatsschrift. Herausg von P. Lindau.
16. Jahrg. 1892/93. 12 Hefte, gr. 8 Breslau, Schles. Verlagsanstalt. 24 M.
Hordislc Kevu, herausg. von A. Noreen. Upsala. 10. Jahrgang 1892. 4.
24 Nrn. 4 M. 50 Pf.
Uapvatraoq^ üüyypafißa -nBptodixöv xaxd ß^ua ixdidößsyov. 1892. 12 Hefte.
Athen, Parnasses. 8. 16 M.
Philologitseheslcoi Obosrednie. (Philologische Rundschau). Philologisch-
Pädagogische Zeitschrift (Russisch) Herausg. von A. Adolf u. W. Appel-
rot. (Vierteljährlich.) I. Moskau 1891, Lange. 8. jährlich: 24 M.
Philologns. Zeitschrift f. d. klass. Alterthum. Begründet von Scbneidewin
u. Leutsch, herausg. von 0. Grusius. Neue Folge. V. Der ganzen Reihe
Bd. LI. 4 Hefte. Göttingen, Dieterich 8. 17 M.
Phoenix, seq Nuntius latinus intern ationalis lingnae latinae ad usus hodiernos
adhibendae sicut documentum editus. (N. 1—4, 1890) London, Nutt. 4.
ä N.: 50 Pf.
Zeitschriften. 7
nXäriüv, auYYpaiifia icatdayoytxbv xal ^tXoXoytxöv. Herausg. vonBl. Skor-
deiis, M. Galanis und Sp. Sounkras. (1892.) Monatlich. 8. Athen,
Typ. Philadelpheas. 10 M.
Polybiblion. Revue bibliographique universelle, publice par la Soci^t^ bi-
bliograpbique. XXV. 1892 Meosnel. Paris, rue Saint-Simon 5. 22 M.
Potkötetek az egyetemes pbilologiai közlönyhöz. Herausg. von H. F. The-
wrewk u. £. Abel. 4. Jahrgang 1892. Budapest, Philol. Gesellschaft. 8.
ä Heft 2 M.
Prace filologiczoe. Herausg. von Baudouin de Courtenay, J. Karlo-
wicz u A. (Polnisch). VI. 1892. Warschau, Wende. 8. l Ruh. 20 K.
Precis bistoriques, m^langes r^ligieux, litt^raires et scientifiques T. XLI.
1892. BruxeJles, A. Vromant. 5 M. 50 Pf.
Propugnatore, il. Studi filologici, storici e bibliografici. Periodico bime-
Btrale. Nuova serie. Dir. da G. Garducci. Anno V (1892). Bologna,
Romagnoli. 20 M.
Quartalschrift, römische, fflr christliche Alterthumskunde und Kirchenge-
schichte. Herausg. von A. de Waal 6. Jahrg. 1892. 4 Hefte. Rom. (Frei-
burg, Herder.) gr. 8. 16 M.
— theologische. In Verbindung mit mehreren Gelehrten herausg. von v. Ko-
ber, v. Funk, Schanz, Eeppler u. Belser. 4 Hefte. 74. Jahrg. 1892.
Tübingen, Laupp. 8 9 M.
Record, tbe Babylonien and Oriental. A monthly Magazine of the antiqui-
ties of the East. Dir.: Terrien de Lacouperio and H. M. Mackenzie.
Vol. VI (1892). London, Nutt. 8. 15 M.
Recueil d*archeologie Orientale. Dir.: Clermont-Ganneau. Annee VI 11.
5 läse, par an. Paris, Leroux. 22 M.
— des travaux relatifs ä la philologie et ä l'archeologie egyptiennes et as»y-
riennes, public sous la direction de G. Maspero. Vol. XIV, 1892 Paris,
Bouillon. 30 M.
Reliquary, the. Arcbaeological Journal, ed. by Ch. Cox. New series, Vll.
Quarterly. London, Bemrose. ä Nr. : 3 M.
Review, arcbaeological. Monthly. Vol. VI. London, Nutt. 25M.; lNo.:3M.
— classical. Edited by J. B. Mayor, A. H. Church, A. M. Cook and
C Smith. Vol. VL London, Nutt. (ION. the year.) ä N. 1 M. 80 Pf.
Revista pentru istori, archeologie si filologie, sub directonea lui G. Toci-
lescu Anul X (1891/92). Bucuresci. 4 Hefte mit Taf. u. Abb. 25 M.
— arqueologica e historica. Mensal. Red. por A. G.Borges de Figuei-
redo e A. de Sousa. Vol. VI. 1892. Lissabon, Modcsto.
Revue, deutsche, über das gesammte nationale Leben der Gegenwart. Herausg.
von R. Fleischer. 17 Jahrg. 1892. 12 Hefte u. 2 Kuustbefte in Fol.
Breslau, Trewendt. gr. 8. Vierteljährlich 6M.; Kunsthette apart h. 4M.
— ungarische. Mit Unterstützung der ungar. Akad. der Wissenschaften ber-
ausg. von Hunfalvy u. G. H einrieb. 12. Jahrg. 1892. 10 Hefte. Bu-
dapest. (Leipzig, Brockhaus Sort ) gr. 8. 12 M.
— de linstruction publique (sup^rieure et moyenne) en Belgique, publice
sous la direction de J. Gantrelle, L. Roersch, A. Wagener. Tome
XXXV (1892). Gand, Vanderhaeghen. 6 Hefte. 6 M.
— Suisse. Bibliographie etc. Red. Grand • Gateret. 24 N. Genf 4. IM.
— des antiquaires, des artistes et des arch^ologues. XXII. Marseille. 10 M.
— d'Alsace. Sous la direction de J. Liblin. Bimensuel. 43. ann^e. Nou-
velle s6rie, tome VI. Paris, Fischbacher. 14 M.
— arch^ologique. Antiquit^ et moyen-äge. Publiee sous la direction de
A. Bertrand et G. Perrot. Mensuel. Troisidme s6rie. 10. ann^e. Tom.
XIX et XX. (1892). Paris, Leroux.
g Zeitschriften.
Revue d'assyriologie et d'arch^ologie orieDtale. Publice sous la direction de
J. Oppert et E. Ledrain. VI. 1892. Paria, Lerouz. 33 M.
— Celtique. Dir. : d'Arbois de Jubainville. Tom. XII. Trimestriel. Paris,
Bouillon. 22 M.
— critiqae d'histoire et de Htt^rature. Recueil hebdomadaire publice soas
la direction de L. Uavet, G. Monod, G. Paris. Directeur: A. Chuquet.
Ann^e XXVI (1892). Paris, Leroux. 20 M.
— des deux Mondes. Bimensuel. 3. Periode. d3. ann^e. Paris, rue de
PUniversit^ 16. 62 M.
— ^gyptologique. Trimestriel. Vol. VIII. 1892. Paris, Leroux. 33 M.
— internationale de l'enseignement, publice par la Soci6t^ de Fenseignemeot
snp^rieur. XIL 1892. Mensuel. Red.: Dreyfus-Brisac. Paris, Massen. 24 M.
— 6pigraphique du Midi de la France. Paris, 15 quai Malaquais. 4 M.
— d'ethnographie. Red. M. Hamy. XI. (1892). Bimestriel. Paris, Leroux. 26 M.
— generale du droit en France et k r^trauger. dirig^e par J. Lefo rt, A.
Humbert etc. XVI. (1892). 6 livr. Paris, Thorin. 16 M.
— d'histoire diplomatique. Trimestriel. VI. 1892. Paris, Leroux. 8. 23 M.
— de l'histoire des religions. XIII. ann^e(1892). 6nn. Paris, Leroux. 8. 30 M.
— historique, dir. par G. M ono d. Bimensuel XVU. (1892). Paris, Alcan. 30 M.
— de linguistique et de philologie comparee. Recueil trimestriel publik par
Girard de Rialle. Annee 1892. Paris, Maisonneuve. 17 M.
— de Philologie, de litt^rature et d'histoire anciennes. Nouv. serie dirig6e
par Chatelain, Duvau etHaussouUier. XV1(1892) Trimestriel. Paris,
Klincksieck. 25 M.
— - philosophique de la France et de TEtranger, dirig^e par Tb. Ribot.
XVII annee 1892. (mensuel.) Paris, Alcan. 33 M.
— politique et litt6raire. Dir. E Young. XXI. Paris, Alcan. 4. 26 M.
— des questions historiques. Dir. M. de Beaucourt. 26. annee. Paris,
Palm6. 25 M.
— des Revues et publications d'Academies relatives k Tantiquite classique eo
AUemagne, Angleterre, France etc. (Deuxi^me partie de la Rev.de Phil.)
— universitaire. Redaction: Baret, Cartault, etc. Premiere ann^e : 1892,
janvier. Mensuel. Paris, Colin. 12 M.
r~ russische. Vierteljabrsschrift für die Kunde Rnsslands. üerausg. von R.
Hamroerschmidt. 21. Ja^rg 1892. Petersburg, Schmitzdorff. 8. 16 M .
— romanische. Politisch - lit. Monatschrift, berausg. von C. Diaconovich.
Vlll. 1892. 12 Hefte. Wien, Selbstverlag. 8. 12 M.
— österreichisch -ungarische. Herausg. von J R. Meyer. Jahrgang 1892.
12 Hefte. Wien, Holder. 8. 18 M.
Rivista bibliografica e critica delle lingue e letterature romanze. Vol. III.
1892. Pubblicazione mensiie da E Ehering. Torino, Glausen. 17 M.
-— di filologia e d'istruzione classica Direttori D. Comparetti, G. Müller,
G. Flecchia Anno XX 1891/92. Torino, Löscher. 12 M.
— storica italiana. Dir : C.Rinaudo. Trimestrale. Vol. IX. 1892. Torino,
Bocca. 20 M,
Romanla, recueil trimestriel des langues et des litteratures romanes. Publie
par P. Meyer u. G. Paris. XX. (1892) Paris, Bouillon. 20 M.
Rundschau, deutsche. Herausg. von J. Rode nb erg. 18 Jahrb. Oct.
1891/92. 12 Hefte Bd. 63-64 Beriin. Paetel. 24 M.
— neue philologische. Herausg von 0. Wagener und E. Ludwig. 1892.
26 Nrn. Gotha, Perthes, gr. 8. 12 M.
Zeitschrifteo. 9
Studi di storia antica, pabblicati da G^ Beloch. B'asc. 1. Roma 1891, Löscher.
4 M. 80 Pf.
Studien, Berliner, für class. Philologie und Archaeologie. 14. Bd. l. Heft:
E. Körnern ann, de civibus romanis in provinciis imperii consistentibus. 114 S.
(4M.) — 2. Heft: J. Werner, quaestiones Babrianae. 27 S. (1 M. 50 Pf.)
Berlin, Galvary A Co.
— Leipziger. Herausg. von 0. Ribbeck, H. Lipsios, G. Wachsmutb.
14. Bd. 2 Hefte Leipzig 1892, Hirzel.
— philosophische. Herausg. von W. Wundt. VIII. 4 Hefte. Leipzig,
Engelmann. ä Heft: 4 M.
— phonetische. Herausg. von W. Vietor. 5. Band, 1892. 3 Hefte. Mar-
burg, filwert. k Bd. : 12 M. 50 Pf.
— Prager philologische. Herausg. von 0. Keller. S.Heft 1891. Prag,
Dominicus. 8.
— Wiener. Zeitschrift for class. Philologie. (Suppl. der Zeitschrift für österr.
Gymnasien.) Red.: W. v. Hartel, E. Schenkl. XIV. 1892. 2 Hefte.
Wien, Gerold. 6 M.
— u Mittheilungen aus dem Benedictiner- u. Gisterzienzer-Orden. Haupt-
Red.: R. M. Kinter. 13. Jahrg. 1892. 4 Hefte. Würzburg. Woerl. 7 M.
Studio, the. A weekly Journal of the fine arts. III. New-York. 1892. 8.
Tasehenbucb» historisches. Begründet von Fr. v. Raumer. Herausg. von
W. Mau renbrecher. 6 Folge. 11. Jahrg. 1892. Leipzig, Brockhaus. 8.
Rec: Blätter f. lit. Unterhaltung N. 2 p. 21—22.
— der höheren Schulen Deutschlands, von Juling 1891/92. Selbstverlag.
(Auslieferung: Leipzig, Kummer.) 1 M. 50 Pf.
Rec: Wochenschrift f. klass. Phil. IX 4 p. 106—107.
Tidskrift, nordisk, for filologi. Redaktion: M. Gl. Gertz, S. Bugge, G.
Gavallin XII. 1892. Kopenhagen, Gyldendal. 8. 12 M.
Unlversitä Rivista dell' istruzione superiore. Anno VI, 1892. Bologna,
Idelson. 2 M.
Vierteljahrsschrift für wissenschaftliche Philosophie, unter Mitwirkung von
Heinze u. Wundt herausg. von R. Avenarius. 16. Jahrg. 1892. 4 Hefte.
Leipzig, Reisland. 12 M.
— für Litteraturgeschichte, herausg. von B. Seuffert. V. Weimar 1892.
Böhlau. 8. 12 M.
Wochenschrift, Berliner philologische. Herausg von Gh. Beiger und 0.
Seyffert. Mit dem Beiblattc: Bibliotheca philologica classica. 12. Jahrg.
1892 52 Nrn. Berlin, Gaivary &. Go. 4. 24 M.
— für klassische Philologie, herausg. von G. An d r e s e n u. F. H ar d e r. 9 Jahrg.
1892. 52 Nrn. Berlin, Gärtner. 4. 24 M.
Zeit, unsere. Deutsche Revue der Gegenwart. Herausg. von Fr. Biene-
mann. Jahrg. 1892. 12 Hefte. Leipzig, Brockhaus. Lex.-8. 12 M.
Zeitschrift für deutsches Alterthum und deutsche Litteratur. Herausg. von
E. Schröder u G. Röthe. 36 Bd. 4 Hefte. Berlin, Weidmann 8. 18 M.
— für das Gymnasial wesen. Herausg. von H. Kern u. H J. Müller. 46.
Jahrg. Neue Folge, 26. Jahrg. 1892. 12 Hefte. Berlin, Weidmann. 8. 20 M.
— für vergl Litteraturgeschichte u. Re naissance • Litteratur. Herausg. von
M. Koch u^ L.Geiger. N.Folge. 5. Bd. 6 Hefte. Berlin, Haack. 8. 14 M.
— für Museologie u. Antiquitätenk undc, sowie für verwandte Wissenschaften.
Red.: J. G. Th Graese. 15. Jahrg. 1892. 24 Nrn. Dresden, Baensch. 4.
20 M.
— für christliche Kunst. Herausg. von A. Schnütgen. 5. Jahrg. März
1892/93. 12 Hefte. Düsseldorf, Schwann, hoch-4. 5 M.
10 Zeitscbrifteo.
Zeitsebrift, deutsche, für Geschichtswissenschaft, herausg. von L. Quidde.
Vierteljährlich. 4. Jahrg. Bd. 7 u. 8. Freibarg, Mohr. 8. 18 M.
— für KircfaeDgeschichte. Herausg. von Th. Brie g er. 14. Bd. (1892).
4 Hefte. Gotha, Perthes. 8. 16 M.
— für vergleichende Sprachforschung auf dem Gebiete der indogermani-
schen Sprachen. Herausg. von E. Kuhn n. J. Schmidt. 32. Bd. (Nene
Folge 12. Bd.) 6 Hefte. Gütersloh, Bertelsmann. S. 16 M.
— für Philosophie und philosophische Kritik im Vereine mit mehreren Ge-
lehrten gegründet von J. H Fichte u H. Ulrici, red. von B. Falckenberg.
Neue Folge. 100. u. 101. Bd. k 2 Hefte. Halle, Pfeffer. 8 ä Bd. 6 M.
— für romanische Philologie. Herausg. von G Gröber. 16. Jahrg. 1892.
Halle, Niemeyer. 20 M.
— für ägyptische Sprache u. Alterthumskunde. Gegründet von H. Brugsch.
Weitergeführt von R. Lepsius. Fortgesetzt von H Brugsch u. A. Erman.
29 Bd. 2 Hette. Leipzig, Hinricbs. 4. 16 M.
— für bildende Kunst. Herausg. von G. v. Lützow. Neue Folge. 3. Jahrg.
1891/92. 12 Hefte. Nebst Kuostgewerbeblatt, herausg. von A. Pabst,
neue Folge, 3 Jahrg. 1891/92, 12 Hefte. Mit dem Beiblatt Kunstchronik.
Leipzig, Seemann.
30 M.; Kunstgeweibeblatt mit Kunstchronik 12 M ; Kunstchronik 8 M.
— für wissenschaftliche Theologie. In Verbindung mit mehreren Gelehrten,
herausg. von A. Hilgenfeld. 35. Jahrg. 4 Hefte Leipzig, Reisland. 8.
12 M.
— für Volki-kunde. Herausg. von E.Veckenstedt. (12 Nrn. = 1 Bd.) 4. Bd.
1891/92. Leipzig, Hettler. 8. ä Bd.: 16 M.; ä Nr. : 1 M. öO Pf .
— archivalische. Herausg. durch das bayr. Reichsarchiv. Neue Folge. 2. Bd.
München, Ackermann. 8. 12 M.
— historische Herausg von H. Sybel u. M. Lehmann. Neue Folge 31.
u 32. Bd. Der ganzen Reihe 67. u. 68. Bd. 1891/92. 6 Hefte München,
Oidenbourg. 8. 22 M. 60 Pf.
— für Geschichte n. Politik. Herausg. von v. Zwiedeneck-Südenhorst.
9. Jahrg. 1892. 13 Hefte. Stuttgart, Cotta. gr. 8. ä Heft: 1 M.
— westdeutsche, für Geschichte u Kunst. HerauFg. von £. Hettner u. K.
Hansen. 11. Jahrg. 1892. 4 Hefte. Nebst Korrespondenzblatt, 12 Nrn.
Trier, Lintz. 8. 15 M. ; Korrespondenzblatt apart 6 M.
— für wissenschaftliche Geographie unter Mirberücksichtigung des höheren
geographischen Unterrichts. Herau5^g. von J. Kcttler. 10 Bd. 6 Hefte.
Weimar, Geogr. Institut. Lex.-8. Mit Karten. 6 M.
— der Savigny-Stiftung für Rechtsgeschichte. Herausg. von E. J. Bekker,
A. Pernice, R. Schröder, H. Brunner. 13. Bd. Romauistische Abth.
Weimar 1892. Böhlau. 8. 15 M.
— für die österreichischen Gymnasien. Red.: W. v. Hartel, K. Schenkl.
43 Jahrg. 1892. 12 Hefte. Wien, Gerold's Sohn. 8. 24 M.
— Wiener, für die Kunde des Morgenlandes. Herausg u. red. von G. Bühl er
und J. Karabacek. 5. Bd. 4 Hefte. Wien, Holder. 10 M.
Zeitang für das höhere Unterrichtswesen Deutschlands. Unter Mitwirkung
einer grossen Anzahl von Schulmännern herausg. von H. A. Weiske. 21.
Jahrg. 1892. 52 Nrn. Leipzig, Siegismund & Volkening. 8 M.
Academien und Gesellschaftsschriften. 1 1
2. Academien und Gellschaftsschriften.
Abhandlungea der köoigl. Gesellschaft der Wissenschaften zu Göttingen.
37. Bd. 1891. Göttingen 1891, Dieterich. gr. 4. 38 M.
— der historischen Klasse der königl. bayer. Akademie der Wissenschaften»
19. Bd. (Denkschriften 62. Bd.) 3 Abth. München, Akademie. 4. S. 543
—803 7 M. 50 Pf.
Actes de PAcad^mie nationale des sciences, belles-lettres et arts de Bordeaux.
3. 8§rie. 52. ann6e. 1890. Bordeaux, Gounouilhou. 8. 556 p.
Almanach der königl. bayr. Akademie der Wissenschaften für das Jahr 1892.
München, Franz 8. 2 M.
— der kais Akademie der Wissenschaften. 42 Jahrg. 1892. Wien, Tempsky.
4 M. 40 Pf.
Alterthomsverein, der Karlsruher Zwanglose Hefte. 1: 1881 — 1890. Karls>
ruhe 1891, ülrici. 1 M. 50 Pf.
Rec : Berliner phil. Wochenschrift XII 3 p. 90-91 v. F. Hang
Annalas della Societad rhaeto-romanscha. VI. Chur 1891, Rieh. 8. 7 M.
Annalen des historischen Vereins für den Niederrhein, insbcs. die alte Erz-
diöcese Köln. 52. u 53. Hett. Köln 1891, Boisseree. 8. ä 4 M.
— des Vereins für Nassauische Alterthumskunde und Geschichtsforschung.
23 Bd. (1890). Wiesbaden 1891, Reinhardt. 6 M.
Aunaies de l'Acad^mie d'arch6oIogie de Belgique. XLVIII. 3 s6rie, tom&
XVIII. Anvera, rue L6opoId, 15. jährlich 3 M.
— de la Societe d'arch^ologie de Bruxplles. Memoires, rapports et docu-
ments. Tome VI. 1892. Bruxelles, Monceaux. Avec planches. 16 M.
— de Penseignement sup^rieur de Grenoble, publi6es par les Facultees de
droit, des sciences et des lettres. T. VI Grenoble (Allior). 8
— de PInstitut arch^ologique du Luxembourg. T. XXIII. Arlon 1891, imp.
Brück.
— de TAcadömie de Mäcon. 2. s6r. tome VIII. Mäcon, imp. Protat freres.
8. 409 p.
— de la Soci^t^ arch^ologique de Namur. XVIII. Namur, WestmaelCharlier.
— de la Soci6te acad6mique de Nantes XIII 1892. Nantes, imp. Mellinet.
Annali dell' uuiversitä di Perugia. Pubblicazione della facoltä giuridica.
Nuova Serie, vol. I. Perugia 1891/92, tip. Boncompagni.
— della R. scuola normale superiore di Pisa. VII Pisa, Nistri 8. 8 M.
— delle uuiversitä toscane. A liberi intervalli. Tomo XX. 1892 Pisa, Nistri.
4. 28 M.
Annnaire des Facultas de Bordeaux, 1891/92. Bordeaux, imp. Cadoret.
— de I'Acad^mie royale des sciences, des lettres et des beaux-arts de Bel-
gique. 1892. 58. ann6e. Bruxelles, üayez.
— de la Facult6 des lettres de Lyon. X. 1892. (Paris, Leroux) 10 M.
— de I'Institut de France pour 1892. Paris, imprimerie nationale.
— de l'archeologue fran^ais, publik sous les auspices de la Societe fran^aise
d'arch^ologie pour la conversation des monuments historiques. 17. ann6e.
1892. Paris, Hachette. 3 M. 60 Pf.
— des cours de Tenseignement 8up6rieur, 1891/92, publik par la Soci6t6 de
l'enseignement sup^rieur. Paris, Massen.
— des Facultas de rAcad6mie de Poitiers. 1891/92. Poitiers, imp. Millet. 8.
— des Facultas de PAcad^mie des Rennes. 1891/92. Rennes 1891, imp.
Oberthür. 8. 112 p.
12 Academien und Ge&ellschaftsschrifteu.
Annuaire des Facultas de TAcad^mie de Toulouse, 1891/92. Toulouse, imp.
Chauvin. 16. 110 p.
Annnario dello istituto di storia del diritto romano, annesso alla catedra del
prof. A. Zocco-Rosa. Anno 11. Catania, tip. delP Etna 8.
^- della Universitä di Bologna, anno scolastioo 1891 — 92. Bologna.
— della R Universitä di Genova, anno 1891-92. Genova, tip. Martini.
- della R. Universitä di Macerata, anno 1891 -92. Macerata.
— della R. Universitä di Messina per l'anno scol. 1891—92. Messina, Amico.
— della R. Universitä di Padova, per l'anno scol. 1891—92. Padova, Randi.
— della R. Universitä di Palermo per Panno scol. 1891 — 92. Palermo, Lac
— delP Universitä di Parma per Panno 1891 — 92. Parma, tip. Rossi-Ubaldi.
— della R. Universitä di Pavia, anno scol. 1891 — 92. Pavia, tip. Succ. Bizzoni.
— deir Universitä di Perugia pelP anno 1891 — 92. Perugia, tip. Santucci.
— scolastico della R. Universitä di Pisa per l'anno 1891-92. Pisa, Nistri.
— della R. Universitä di Roma per Panno 1891 — 92 Roma, Civelli.
— della R. Universitä di Sassari, 1891 -92. Sassari, Dessi.
— delP Accademia Reale delle Scienze di Torino, 1891—92. Torino, Paravia.
— della libera Universitä provinciale di Urbino. Urbino, tip. della Capella.
Anzeigen, Göttingische gelehrte, unter der Aufsicht der kOnigl. Gesellschaft
der Wissenschaften. Red.: F Bechtel. Jahrg. 1892. 26 Nrn. Mit Nach-
richten von der k. Ges. der Wiss. u. der G.-A.- Universität zu Göttingen.
Göttingen, Dieterich. 27 M.
— Kiejewer Universitäts-, 32. Jahrg. 1892. 12 Nrn. Kiew.
Anzeiser für schweizerische Geschichte. Herausg. von der geschichtsforschen-
den Gesellschaft der Schweiz. Red.: G. Tobler. 23. Jahrg. 1892. 6 Nrn.
Bern, Wyss. 8. 2 M.
— des germanischen Nationalmuseums. Herausg. vom Direktorium Red.:
A. V. Essenwein. Jahrg. 1892. Nürnberg, Schräg Lex.-8 16 M.
Archeografo Trieslino, edito per cura della Societä del Gabinetto di Mi-
nerva. Nuova Serie, vol. XVIll (1892). Triest, Herrmannstorfer. 15 M.
Archiv für Anthropologie. Zeitschrift für Naturgeschichte und Urgeschichte
des Menschen. Organ der deutschen Gesellschaft für Anthropologie, Ethno
logie und Urgeschichte. Unter Mitwirkung von A. Bastian, 0. Fraas etc.
herausg und red von L. Lindenschmit und J. Ranke. 21. Bd. 1892.
4 Hefte. Braunschweig, Vieweg & Sohn. gr. 4.
— für hessische Geschichte u. Alterthumskunde. Herausg. aus den Schriften
des historischen Vereins für das Grossherzogthum Hessen von G. Schenk
zu Schweinsberg. 26. Bd. 1892. 3 Hefte Darmstadt, Klingelhoeffer. 8.
— für Frankfurts Geschichte u. Kunst. Herausg. vom Verein für Geschichte
u. Alterthumskunde zu Frankfurt a. M. 3. Folge. 4. Bd 1892. Frankfurt
a. M., Völcker. 8. 12 M.
— neues, für die Geschichte der Stadt Heidelberg u. der rheinischen Pfalz.
Im Auftrage des Stadtraths u. der Kommission für die Geschichte der Stadt
herausg. von A. Mays u. K. Christ. 2. Bd. 1891. Heidelberg, Koester. 8
— des Vereins für siebenbürgische Landeskunde. Herausg. vom Vereins-Aus-
scbuss. Neue Folge. 24. Bd. 2 Hefte. Hermannstadt 1891/92, Michaelis,
gr. 8. ä 1 M. 40 Pf.
— für vaterländische Geschichte n. Topographie Herausg. vom Geschichts-
verein iür KärnteA. 22. Jahrg. 1892 Klagenfurt (Heyn). 8. 1 M. 60 Pf.
— oberbayrisches, für vaterländische Geschichte, herausg. von dem histori-
schen Verein von Oberbayern. 47. Bd. München 1892, Franz. 8.
Academien nud GesellscfaaftsschrifteD. 13
Archiv für christliche Kunst. Organ des Rothenburger Diözesanvereins für
christliche Kunst. Herausg. u. red. von Keppler. 10. Jahrg. 1892. 12
Nrn. Stuttgart, Deutsches Yolksblatt. gr. 8. 5 M.
— für österreichische Geschichte. Herausg. von der zur Pflege vaterländi-
scher Geschichte aufgestellten Commission der kais. Akademie der Wissen-
schaften. 78. Bd. I.Hälfte. Wien, Tempsky. gr 8. 264 S. 3 M. 60 Pf.
ArchiTes des missions scientifiques et litteraires. Choix des rapports et in*
structions, publik sous les auspices du miuistdre de Tinstruction publique.
S^r. 11 J. Paris, (Uachette; poiut d'abonnement.) ä vol.: 9 M,
Arehivio storico Italiano, fondato da 6. P. Vieusseux c continuato a cura
dcila R. deputazione di storia patria per le provincie delia Toscana, deir
Umbria e delle Marche. Ser. Y, tom. 9 e 10. (1892). Firenze, Vieusseux.
20 M.
— storico lombardo, giornale della Societä storica Lombarda. Si pubblica
ogni 3 mesi. Annata XIX (1892). Milano, Dumolard. 25 M.
— storico per le provincie napolitane, pubblicato a cura della Societä di
storia patria. Anno XVII. Napoli 1892, Furchheim. 20 M.
— storico siciliano. Pubblicazione periodico della Societä siciliana per la
storia patria. Anno XV. Palermo, Pedoue-Lanriel.
— della Societä romana di storia patria. Vol. X. 1892. Roma, presso la
Societä.
ArgOTia. Jahresschrift der histor. Gesellschaft des Kantons Aargau. 23. Bd.
L892. Aarau, Sauerländer. 8 3 M. 20 Pf.
Arsskrift, Upsala universitets. 1892. (Filosofi, sprakvetenskap och historiska
vetenskaper.) Upsala, Akad. bokhandel. 8.
Atti e rendiconti delP Accademia di scienze di Acireale. Nuova serie , vol.
111, 1891. Acireale. 8.
— e memorie della r. deputazione di storia patria per le provincie di Ro-
magna. Terza serie, vol. X, 1892. 6 fasc. Bologna, presso la Deputazione
di storia patria (tip. Fava e Garagnani) 8. Con tavole. 2 M.
— della Societä storico-archeologica delle Marche in Fermo. Vol. XIV. Fermo.
— della R. Accademia della Crusca. 1892. Firenze, tip. Gellini e C.
— dell' Accademia Ligustica di belle arti. Genova, tip. Sordo-Muti.
— della Societä Ligure di storia patria. Volume XXIV. Ibid.
— della R. Universitä di Genova, pubblicati per decreto ed a spese del Mu-
oicipio. Vol. XVI . Ibid.
— della R. Accademia Lucchese. XXX. 1891/92. Lucca, tip. Guasti.
— e Memorie delP Accademia Virgiliana di Mantova. Mantova, tip. Mondovi.
— della R. Accademia delle belle arti di Brera Milano, Lombardi. 4.
— e Memorie delle deputazioni di storia patria per le provincie modenesi e
parmensi. Vol. VI. Modena 1889/90. 8.
— della reale Accademia di archeologia, lettere e belle arti. Vol. XVI.
1891. Napoli, Forchheim. 4.
— e Memorie della R. Accademia di Padova. Nuova serie, vol. VII. Padova,
Randi.
— della R. Accademia di scienze, lettere e belle arti di Palermo. Ser. III,
Yol. I. Palermo 1892, 4. XVI 11, 400 p. con 3 tavole.
— e Memorie della societä siciliana per la Btoria patria. Anno 1892. Palermo,
tip. dello Statuto. 8.
— e Memorie della Societä istriana di archeologia e storia patria. Vol. VII,
(anno VIII, 1891). Parenao, Societä. 8. 445 p.
14 Academien und Gesellschaftsschriften.
Atti (lella R. Accademia de* Lincei. Anno CCLXXXIX. Serie IV. Classe di
scienze morali, storicbe e filologiche. Vo). X (1892). Parte I: Memorie.
Parte II: Notizie degli scavi (mensile). — Rendiconti, vol. VIII. IX. 1892
(2 volti almese). Roma, Löscher. (Rendiconti per anno:) 20 M.
— deir Accademia pontifica de' Nuovi Lincei, compilati dal segretario. Tomo
ed anno XXXXIV (1891/92) Roma, tip delle Scieuze mat e fis. 4.
— e Memorie della societä storica savonese. Vol. III. Savona 1891, Berte-
lotto. 8.
— e Memorie della Sezione letteraria e di storia patria manicipale della
R. Accademia dei Rozzi di Siena. Nuova serie, vol. XVI. Siena, tip. deir
Ancora.
— della R Accademia delle scienze di Torino, vol. XXVII, 1891/92. Torino,
Clausen. 8.
— del Reale istituto Veneto di scienze, lottere et arti. 8er. VII, tom. III.
1891/92. Venezia, Secreteria delP Istituto. 8.
— delP Accademia Olimpica di Vicenza. Vol. XXV. 1891. 12 fascicoli. Vi-
cenza, tip. Paroni.
Aus Aaebens Vorzeit. Mittheilungen des Vereins für Kunde der Aache-
ner Vorzeit. Herausg. von H. Schnock. 5. Jahrg. 1892. 8 Nrn. Aachen,
Cremer. 4 M
Beiträge zur vaterländischen Geschichte. Herausg. von der bist. u. antiquar.
Gesellschaft zu Basel. Neue Folge. 6. Bd. 4 Hefte. Basel} Georg. 8. 8 M.
Bericht der k. k. Central Commission für Erforschung u. Erhaltung der Kunst-
u. historischen Denkmale über ihre Thätigkeit im J. 1890. Wien, Kubasta.
1 M. 60 Pf.
Berichte des Freien Deutschen Hochstiftes zu Frankfurt a. M. VII. Heft.
1891. Frankfurt a. M.
— über die Verhandlungen der königl. sächs. Gesellschaft der Wissenschaften
zu Leipzig. Philologisch-hist. Klasse. 1892. Leipzig, Hirzcl. 8. ä Heft l M.
— u. Mitth ei langen des Alterthums Vereins zu Wien. 27. Bd. Wien 1891,
Gerold, gr. 4. 20 M.
Biblioth^que de PEcole des chartes. Revue d'^rudition consacr^e ä P^tude
du moyen>äge. 8. 86rie, 52. ann^e, 1892. Paris, Picard.
— des Ecoles fran^aises d'Ath^nes et de Rome. (Ministöre de Tinstruction
publique.) Annöe 1892. Paris, Thorin.
Bijdragen en mededeelingen van het historisch genootschap, gevestigd de
Utrecht. Tom. XV. Utrecht, Kemink.
Blätter zur näheren Kunde Westfalens. Organ des histor. Vereins für das
Uerzogthum Westfalen, herausg. durch K. Tücking. 30. Jahrgang 1892.
4 Hefte. Meschede, Harmann.
— des schwäbischen Albvereins. 4. Jahrg. 1892. 6 Nrn. Stuttgart, Kohl-
hammer. 1 M. 60 Pf.
Boletin de la R. Academia de la Historia. Tom XIX. 1892. Madrid, Murillo.
2 M. öO Pf.
BoNton University Year book. Ed. by the University Council. Vol. XVIII. 1892.
Bulletin de la Soci^t6 des antiquaires de Picardie. T. 23. Amiens, Donillot.
— de l'Acad6mie d'arch^ologie de Belgiqne. XXV. (3. s^rie des Annalos.)
Anvers, G. van Morien.
— de correspondance hell^niqne publice par les soins de PJ^cole fran^aise
d'Athänes. Askrlov 'EXAr^vtx^g MXrjXoj^pa^iag. XVI. ann6e, 1892. (6 Nrn.)
Äthanes, Perrin. (Paris, Thorin.) Avec planches. 8. 20 M.
— de PAcad^mie d'Hippone. Böne, imp. Thomas.
Academien und Gesellschaftsschriften. 15
Bulletin de PAcad^mie royale dos sciences, des lettres et des beaux arts de
Belgiqoe. 1892. Bruxelles, imp. Hayez. 10 M.
des Commissions royales d'art et d'archöologie. 22. ann^e (1892). Braxelles,
Mnquardt. 8 M
— de la Facalt^ des lettres de Caen. Mensuel. VIII. 1892. (Paris, Leroux.)
ä no. : 1 M. 2ö Pf.
— de la Soci^t^ des antiquaires de Normandie. T. XV (1888—1891). Caen,
Le Blanc-Hardel. (Paris 1891, Cbaropion.) 8 620 p. 8 M.
— de la Soci6t6 de Borda. 17. aon^e, 1892. Dox, impr. Just^re.
— de PAcad^mie delpbioale. 4. s6rie. T. IV (1890). Grenoble 1891, imp.
Allier. 8. 600 p.
— de P Institut arcb^ologique li^geois. T. XXIV, an 20. 1892. Liäge, ad-
ministration : rue Solidre. 10 M.
— de la Soci6t6 des bibliopbiles bretons et de Tbistoire de Bretagne. 15. ann^e.
(1891/92.) Nantes, Forest et Grimaud. 8.
— de TAcademie de Nlmes. Ann^e 1892. Niroes, imp. Clavel-Cbastanier.
— arcb^ologique du Cornit^ des travaux bist, et scientifiques. Pnblication
du Minist^re de Piustruction publique. Annee 1892. Paris, Leroux. 8.
— de la Soci^t^ nationale des antiquaires de France. 1892. Trimestrielle.
Paris, Soci6t6 ; Elincksieck.
— de PAcad^mie imperiale des sciences de St. P^tersbourg. Tome XXXVII.
St. P^tersbourg, Issakoff. (Leipzig, Voss.) 9 M.
— mensuel de la Facult^ des lettres de Poitiers. X. ann^e, 1891/92. (Paris,
Leroux.) 10 M.
— de la Soci6t6 des antiquaires de POuest. Ann6e 1892 Poitiers, imp. Blay.
— bistorique de la Soci6t6 des antiquaires de la Morinie. 40. ann^e, 1892.
Saint-Omer, Fleury.
— de la Soci^t^ arcb^ologique de Touraine. T. X. Tours, P6ricat. 8.
fiallettino della Commissione arcbeologica communale di Roma. Terza serie.
T. XX. 1892. Rom, Spitböver. 8. Con tavole e pianti. 24 M.
— delPIstituto di diritto romano. (A liberi intervalli.) Pubblicato per cura
del segretario V. Scialoja. Anno V. 1892. Roma, Pasqualucci. gr. 8.
15 M.
Carintbia. Zeitscbrift für Vaterlandskunde, Belebrung u. Unterbaltung. Her-
ausg vom Gescbicbtsverein u. naturbist. Landesmuseum in Kärnten. Red. :
Markus v. Jarbornegg. 82. Jabrg. 1892. 12 Nrn. Elagenfurt, v. Elein-
mayr. 6 M.
— neue, berausg. vom Gescbicbtsverein für Kärnten, redigiert von S. La-
scbitzer. 3. Jabrg. 1892.
Commentari delP Ateneo di Brescia per Panno 1892. Brescia, Apollonio. 8.
Compte rendu des s^ances de PAcad^mie nationale des sciences, belles-
lettres et arts de Bordeaux. Ann6e 1892. Bordeaux, Gounouilbou. 8.
— des travaux de PAcadtoie des sciences, belies -lettres et arts de Savoie
en 1891, par L. Morand. Cbambery. 8.
— des travaux de PAcad^mie des sciences, belies - lettres et arts de Lyon
pendant Pann^e 1892. Lyon, imp. Plan.
— de PAcad^mie des sciences morales et politiques, r6dig^ par Ob. Verge.
52. ann^e. 1892. Paris, Picard. 4.
— de la Commission imperiale arcb^ologique. St. P^tersbourg. (Leipzig,
Voss.)
— des travaux de PAcad^mie nationale de Reims, par Gh. Loriquet. Reims,
imp. Monce.
16 AcadexnieD und Gesellschaftsscbriften.
Compte rendu des s^ances de l'Academie des inscriptions et helles- lettres,
publi^s par le secrötaire perp6tuel. 36. annöe. 4. s^rie. T. XX. Paris,
Picard. 4. 8 M.
— de Tassociation bretonne. Classe d*arch^ologie. Comptes rendus, procäs-
verbaux , m^moires, publi^s par les soins de la directioD Saint-Brieuc, imp.
Prnd'homme.
— des travaux de l'Acaderoie de Toulo ose, 1892 Toulouse, imp. Chauvin. 8.
JeXriov dpyatoXo^ixdv rou ir. 1892. Offizielle PoblikatioD der griech. arch.
Gesellschaft. Herausg.: P. Kavvadias. 4. Jahrg. Athen, Wilberg. 6 M.
Denkschriften der kaiserl. Akademie der Wissenschaften. Philosophisch-
histor. Klasse. 40 Bd. Wien, Tempsky. gr. 4. 26 M.
Esyetemes philolof^iai kOzl Ony. A Magyar tud akad6mia nyelftudomänyi
bizottsägänaic megbizäsäbol. Szerkesztik Is kiadjak Heinrich O. 68 F.
Thewrewk. XVI. (10 Hofte.) Budapest, Franklin-Gesellschaft 12 M.
£^T)/iepis dp^aioAoytxij ixdtdofiivr^ dnd r^g iif MiJjyva«^ d/?/. kratpiag. 77«-
pfodog IX, 1892 Athen, Beck. gr. 4. Mit Taf. n. Abb. 20 M.
Erd^lyi Muzeum Siebenbürgisches Museum. Zeitschrift der bist. Klasse
des siebenbürg. Museumsvereins. XVIII. Red.: H. Finaly. Klausenbarg.
Euskara. Organ der Baskischen Gesellschaft. Redakteur K. Hannemann,
In zwanglosen Terminen. 6. Jahrg. 1892. Bestellungen bei Th. Linsch-
mann, Lehnstedt bei Weimar. ä N. 60 Pf.
Folk-Lore Journal, the. Published for the Folk-Lore Society London,
Nutt. 28 M.
Glasgow University Review. Glasgow, Wilson & Co. 9 M.
Handelinsren en mededeelingen van de Maatschapp^ der Nederlandsche
letterkunde te Leiden over het jaar 1891. Leiden, Brill. 2 M. 80 Pf .
Uandlingar, Göteborgs kooigl. vetenskabs og vitterhets-samhälles. Ny tids-
tjöld. 26. Heft. Göteborg, Bonnier. 8. 6 M.
— Svenska Akademiens. Ar 1892. LXiX. Bd Stockholm, Norstedt.
Harvard Stadies in classical philology. Ed. by a committee of the classical
instructors of Harvard University. 111(1892). Boston, Ginn. 8. 7 M. 60 Pf.
Historia e memorias da Academia R. das sciencias de Lisboa. Classe de
sciencias moraes, politicas e bellas-lettras. N. S. T. XVII. Lisboa. 4.
Hopkins University Circulars. XI (1892). Baltimore, Murphy. 4. äN. 50Pf.
Jaarboek van de koninklijke Akademie van wetenschappen gevestigd te Am-
sterdam voor 1892. Amsterdam, Joh. Müller.
— der rijksuniversiteit te Groningen. 1891/92. Groningen, Wolters. 3 M.
— der rijksuniversiteit te Leiden. 1891/92. Leiden, Brill. 2 M. 50 Pf.
— der rijksuniversiteit te Utrecht. 1891/92. Utrecht, Beyers 3 M. 80 Pf.
Jahrbuch des Kais, deutschen archäol. Instituts. Herausg: A.Co nze. (Viertel-
jährlich.) Bd. VII. 1892. Vier Hefte. Berlin, Reimer. 4. äBd.:16M.
— der königl. preussischen Kunstsammlungen. XIII. 4 Hefte. Berlin, Grote
Fol. 30 M.*
— des bist. Vereins des Kantons Glams. 27. Heft. Glarus, Baeschlin. 8,
VII, 64 u. 37 8. 2 M. 80 Pf.
— der Gesellschaft für lothringische Geschichte u. Alterthumskonde. 4. Jahrg.
L892. Metz, Scriba. gr. 8. VI, 467 S. mit 6 Taf. 10 M.
— der Hamburgischen wissenschaftlichen Anstalten. X. Jahrg. 1892. Ham-
burg, Gr&fe. 8. 10 M.
— historisches. Im Auftrage der Görr es-Gesellscbaft herausg. von H. G r a n e r t.
18. Bd. Jakrg. 1892. 4 Hefte. München, Herder & Co. gr. 8.
12 M.; einzeln ä 3 M. 60 Pf.
Academien und Gescllschaftsschrifteo. 17
Jahrbuch für Geschichte, Sprache und Litteratur Elsass-Lothriogens. Her-
aasg. vom YogeseD-Clab. 8. Jahrg. 1892. Strassburg, Heitz. 2 M. 60 Pf.
— für Schweiz. Geschichte, herausg. von der geschieh tsforsch enden Gesell-
schaft der Schweiz. 16. Bd. 1891. Zürich, Höhr. 6 M.
Jahrbücher des Vereins von Alterthumsfrennden im Rheinland. 91. Heft.
(Register zu LXl-LXXXV, verfasst von Dr. Bone.) Bonn 1892, Marcus,
gr. 8. 272 S. 6 M.
— der königl. Akademie gemeinnütziger Wissenschaften zu Erfurt. Neue
Folge. 19 Heft. Erfurt, Villaret. 8. 3 M.
— neue Heidelberger, herausg. vom historisch-philosoph. Vereine zu Heidel-
berg. Red.: A. V. Oechelhäuser. 2. Jahrg. 1892. Heidelberg, Eoester.
ä Heft: 3M.
— des Vereins fär mecklenburgische Geschichte und Alterthumskunde, ge-
gründet von C. C. F. Lisch, fortgesetzt von F. Wigger. 66. Jahrgang,
bchwerin. Stiller, gr. 8. 6 M.
Jahresbericht, 69 , der schlesischen Geseilschaft für vaterländische Kultur,
für 1891. Breslau, Adlerholz.
Jahresberichte des philologischen Vereins zu Berlin (Beilage zur Zeitschrift
für Gymnasialwesen). Band XVIII. Berlin, Weidmann.
Jahresheft, 24., des Vereins Schweiz. Gymnasiallehrer. Aarau, Sauerländer.
Journal of the British Archaeological Association. London, Trübner.
— of Hellenic studies (published by the Society for the promotion of Uelle-
nic Studies). Vol. XII, 1892. London, Macmillan. With woodcuts and
plates. 26 M.
— the Yorkshire archaeological and topographical. Publ. under the direct.
of the Council of the Yorkshire arch. and topogr. Assoc. Bradbury, Agnew.
— des Ministeriums der Volksaufklärung (Shurnal Ministerstwa Narodnago
Proweschtschenija). 1892. St. Petersburg. 12 Hefte, gr. 8. 4ö M.
Korrespondenzblatt des Gesammtvereins der deutschen Geschichts- u. Alter-
thumsvereine. Herausg. von dem Verwaltungsausschusse des Gesammtvereins
in Berlin. Red.: R. B6ringuier. 40. Jahrg. 1892. 12 Nrn. Berlin, Mittler
& Sohn, gr 4. 5 M.
— des Vereins für siebenbürgische Landeskunde. Red. von J. Roth. 18. Jahrg.
1892. 12 Nrn. Hermannstadt, Michaeli?. 8.
Manadsblad, Eonigl. Vitterbets historie. Redaktor : Hans Hildebrand. 1892.
Stockholm, Samson & Wallin. 4 M. 50 Pf.
jn^lani^es gr^co-romains tir^s du Bulletin de l'Acad^mie des sciences de St.
P6tersbourg. Tome VIII. St. P^tersbourg 1891. (Leipzig, Voss.) gr. 8.
— d'arcb^ologie et d'histoire, publi^s par l'Ecole fran^aise de Rome. Vol. X.
Paris, Thorin. 4. 20 M.
M^nioires de l'Acad^mie des sciences d'Aix. T. 20. Aix-en-Provence, imp. Uly.
— de la Soci^t^ des antiquaires de Picardie. 3. s6rie, T. 15 (35). Amiens,
Douillet. (Paris, Dumoulin.)
— et documents publids par PAc:.demie Sal6äienne. Tome 14. Anuecy, imp.
Nitrat et Co.
— de l'Academie des sciences d'Arras. 3. s^rie. T. 3 1892. Arras, imp.
Rohard-Courtin.
— de TAcad^mie de Vaucluse. T. X. 1891. Avignon, Seguin fr^res. 8.
— de TAcademie des sciences, belles-Iettres et arts de Besannen. Ann6e 1891.
Besan^on, Jaquin. 8.
— de la Societe des antiquaires du Centre. Vol. 18. Bourges, imp. Tardy-
Pigelet.
Bibliotbeca pbilologic« cUmIc« 1892. I 2
18 Academien and Gesellschaftsschriften.
Mömoires couronnös et m^moires des savants 6trang«rs publi^s par l'Aea-
demie royale des sciencesi des lettres et des beaux-arts de Belgiqae. Broxelles,
imp. Uayez.
— de l*Acad6mie nationale des sciences, arts et helles- lettres de Gaen. 1892.
Gaen, Le Blanc-Hardel.
— de la Soci^t^ des antiqaaires de Normandie. Ibid.
~ pnbli^s par las membres de la mission arch6ologiqne frangaise an Gaire,
sons la direction de M. M asper o. Publication da ministäre de l'instmc-
tion publique et des beaux-arts. III. 14. fasc. (Paris, Leroux.) 4. 20 M.
— — tome VI fasc. 1. Ibid. 16 M.
— de TAcad^mie des sciences, helles- lettres et arts de Savoie. 4. s^rie. T. 4.
1891. Chambery, imp. Ghatelain. 8.
— de l'Acad^mie des sciences. helles - lettres et arts de Glermont - Ferrand.
T.32. Glermont-Ferrand, Bellet.
— de la Soci^t^ royale des Antiquaires du Nord. Nouvelle s6rie. 1891.
Gopenhague, Gyldendal.
— de l'Acad^mie des sciences, arts et helles-lettres de Dijon. 3. s^rie. T. 18.
1891. Dijon, Lamarche. (Paris, Derache.)
— de FAcad^mie des sciences, belies - lettres et arts de Lyon. Glasae des
lettres. Vol. 29. 1891/92. Lyon, Palud. (Paris, Bailliäre.)
— de PAcad^mie des sciences, helles-lettres et arts de Marseille. Aonöes
1891/92. Marseille, imp. Barlatier-Feissat.
— de PAcad^mie des sciences et lettres de Montpellier (section des lettres).
1891/92. Montpellier, Boehm et fils. 4.
— de l'Acad6mie de Stanislas. 142. ann^e (1891). 5. s6rie t. 9. Nancyi
B6rger-Le?rault.
— de Plnstitut national de France. Acad^mie des inscriptions. Paris, Elinck-
sieck. 4.
— de la Soci^t^ d'antbropologie. T. XVII. (1891/92). Paris, Massen.
— de la Soci6t^ d'ethnograpbie, r6dig68 nar MM. Glaude- Bernard, Ca-
staing, Duchinski, Douhousset, Dulaurier, Foucaax, Garcin
de Tassy, Geslin, Hal6vy etc. T. 31. Paris, Maisonneuve.
— de'la Soci6t6 de l'histoire de Paris et de Plle- de- France. T. 20. 1892.
Paris, Ghampion.
— de la Soci6t6 de linguistique de Paris. T. VII. 1892. 4 fascicules. Parifl^
Yieweg. ä 6 M.
— de la Soci6t6 nationale dos antiquaires de France. T. I. 6. s^r. 1890*
Paris, Elincksieck.
— de TAcad^mie imperiale des sciences de St. Pdtersbourg. VII. s^rie.
Tome XXXIX. St. P^tersbourg 1891. (Leipzig, Voss) 4.
— de la Soci^t^ des antiquaires de l'Ouest. T. 14 de la 2. s6rie. Ami6e 1891v
Poitiers, Druineaud. 8.
— de la Soci^t^ des antiquaires de la Morinie. T. 25. Saint-Omer, Tomerel.
— de PAcad^mie des sciences, inscriptions et helles-lettres de Touloose.
9. sferie. T. 4. Toulouse, Douladour-Privat. 8.
— de la Soci6t6 arch^ologique du Midi de la France. T. XVI. (1890/91.)
Toulouse, ibid. 4.
Memorias de la R. Acad6mia de la bistoria. Tome XIX. Madrid, imp. Tello.
— de la Biblioteca de la Universidad Gentral correspondiente ä 1891. (16.
anno de su publicacion.) Madrid,. Tello.
Memorie dell' Accademia delle scienze dell'Instituto di Bolognay serie IV,
t. XII. 1891. Bologna, Gamberini. 4.
Academien uod Gesellschaftsscbrifteiit 19
Memorie del R. Istituto Loxnbardo di Sdenze e Lettere, claase di lettenr
e scienze morali e politiche, vol. XXII (XV. della serie 4). Milaoo 1891,
Hoepli. 4.
— — indice generale dei lavori del R. Istitato Lombardo di soienie e
lettere dalla sna fondazione all* anno 1888 per autori e per materie. 8.
464 p. 10 M.
— della R. Accademia di scienze, lettere ed arti di Modena. Serie 2, t. IX. 4.
— della classe di scienze morali, storiche e filologiche della R. Accademia
dei Lincei. Roma, Löseber. 4.
— della R. Accademia delle scienze di Torino, serie II, t. 48. Torino,
Löscher. 4.
— del R. Istitato veneto di scienze, lettere et arti. Vol. XXY. VeneiU
1892.
Olindeskrift det philol.-hist. Samfunds. 1892. Kjöbenha?n, Klein.
iniscellanea di storia italiana, edita per cnra della R. Depatazione di storfa
patria. Tomo XXX. (15. della 2. serie.) Torino, Bocca. 8.
— pnbblicata dalla r. deputazione veneta di storia patria. Vol. XII. Yenexia
189 L Societä. 4.
Mitte] schule. Mittbeilungen der Vereine Mittelschule in Wien und Ptag,
Realschule in Wien u. ionerösterreichische Mittelschule in Graz. Herausg.
?on E. Tumlirz. 6. Jahrgang 1892. 3—4 Hefte. Wien, Holder. 8.
7 M. 20 Pt
Mittheiluiieen des deutschen archäologischen Instituts. Athenische Abthei«
lung. 17. Jahrg. 1892. 4 Hefte. Athen, Wilberg. 8. 12 M^
— — Römische Abtheilung. Bullettino dell' imperiale Istitato archeologico
germanico. Sezione romana. Bd. VII. (Vier Hefte.) Rom, Löscher. 8. 12 M.
— des akademisch-orientalistischen Vereins zu Berlin. N. 3 (1890). Berlin.
Peiser. 3 Vt.
— aus der bist Litteratur, herausg. von der bist. Gesellschaft in Berlin und
in deren Auttrage redigiert von F. Hirsch. 20. Jahrg. 1892. 4 Hefte.
Berlin, Gärtner, gr. 8. 6 M.
— der Gesellschaft fOr deutsche Erziebungs- und Schulgeschichte. Herausg.
von E. Eehrbach. 2. Jahrg. 1892. Berlin, Gesellschaft.
— des königl. sächsischen Alterthumsvereins. Namens desselben herausg. von
H. Ermisch u. A. v. Eye. 1892. Dresden, Baensch.
— des Vereins fQr die Geschichte u. Alterthumskunde von Erfurt. 19. Heft.
Erfurt, Villaret. 3 M.
— vom Freiberger Alterthumsverein. Herausg. von H. Gerlach. 27. Heft
1890. Freiberg 1891 8. 104 S. mit 3 Tafeln.
— zur vaterländischen Geschichte Herausg. vom bist. Verein in St. Galleo.
XXV. St. Gallen, Iluber & Co. 8.
— des oberhessischen Geschichts Vereins in Giessen. Neue Folge. 4. Bd. Der
Jahresberichte des oberhess. Vereins für Lokalgeschichte zu Giessen 9.
Jahrg. Zusammengestellt vom Schriftführer. Giessen, Roth. 3 M.
— des historischen Vereins für Steiermark. Herausg. von dessen Ausschuss.
40. Heft. 1892. Graz, Leuschner. 8. 8 M.
— der littauischen litterarischen Gesellschaft. 17. Heft. Heidelberg, Winter.
2 M. 40 Pf.
— des Instituts für österreichische Geschichtsforschung. Unter Mitwirkung:
von Th. Sickel u H. v. Zeissberg red. von E. Müblbacher. 13. Bd. 4 Hefte.
Innsbruck, Wagner. 8. 13 M.
— dee Musealvereins für Erain. Herausg. vom Ausschuss. 4. Jahrg. 1892.
Laibach, Eleinmayr. 8 M.
2*
20 Academien and GeseUschaftsschriften.
Mittheilungen» Posener archäologische, heransg. von der archäolog. Kom-
mission der Gesellschaft der Freunde der Wissenschaften zu Posen, red.
durch y. Jazdzewski u. B. Erzepki. Uebers. durch L. v. Jadzewski.
5. Jahrg. Posen, Tark. 4. . ä Lief. 3 M.
— des Vereins fOr Geschichte der Deutschen in Böhmen. 80. Jahrg. 1891/92.
Red. von L.Schlesinger. 4 Hefte. Prag. (Leipzig, Brockhaas ) gr. 8. ä2M.
— der Gesellschaft für Salzbarger Landeskunde. 32. Vereinsjahr 1892. Red.
Ton E. Richter. Salzburg, Dieter. 10 M.
— der anthropologischen Gesellschaft in Wien. 22. Bd. 1892. 6 Hefte. Wien,
Holder. 8. 20 M.
— der k. k. Central-Commission zur Erforschung und Erhaltung der Kunst-
n. historischen Denkmale. Herausg. unter der Leitung von J A. Frhr. v.
Heitert. Red. K. Lind. 18. Bd. 4 Hefte. Wien, Kubasta. gr. 4. 16 M.
— der prähistorischen Commission der kais. Akademie der Wissenschaften.
1892. Herausg. von der kais. Akademie der Wissenschaften in Wien. Wien,
Tempsky. 4.
— der antiquarischen Gesellschaft (der Gesellschaft fQr vaterländ. Alter-
thamer) in Zürich. 24. Bd. 4 Hefte. Zürich, Orell-Füssli.
lIoiiat8blatt des Alterthumsvereins zu Wien. Red. W. Böheim. 9. Jahrg.
1892. Wien, Kubasta. 2 M. 40 Pf.
Slonatsschrift, österreichische, für den Orient. Herausg. vom k. k. Han-
delsministerium. Red. von A. v. Scala. 18. Jahrg. 1892. 12 Nrn. Wien,
Gerold. 4. 10 M.
nonumenti antichi, pubblicati per cura della R. Accademia dei Lincei.
Vol. L. Milaoo 1890, Höpli. gr. 4. 18 M.
Sluzeum. Zeitschrift des (galizischen) Vereins von Lehrern höherer Schulen.
(Polnisch.) 8. Jahrg. 1892. Lemberg, Milikowsky. gr. 8.
Nachrichten von der königl. Gesellschaft der Wissenschaften u. der Georg-
Augusts- Universität zu Göttingen. Red. H. Sauppe. Jahrg. 1892. Lex. -8.
Göttingeo, Dieterich. 6 M.
^ der Kaiserl. Russ. Archäol. Gesellschaft. Bd. XIX. 1891/92. Petersburg,
(Leipzig, Voss.) 4.
Kotices et Extraits des manuscrits de la Bibliothäque nationale et autres
bibliotb^ues, publi^s par Tlnstitut national de France. T. 35. Deux par-
ties. Paris 1892, Klincksieck. 4. 20 M.
Notizie deffli scavi di aotichitä communicate alla R. Accademia dei Lincei.
(Parte 11 degli Atti.) 1892. Meusile. Roma, Löscher. 4. 20 M.
Pamietnik Akademii w Krakowie. Wydzialy filologiczny i historiczno • fi-
lozoficzny. Tom. XVI. Krakow, druk Uniw. 4 M.
Papers of the American School of classical Studies at Athens. Ed. by the
Arch. lost, of America. Vol. VI. Boston, Cupplet and Co.
ProceedlDgs of the Literary and Philosopbical Society of Liverpool. Vol. 45.
London, Longmau.
Programmes des cours daus les 6tablissements d'eoseignement superieur de
Paris et dans les grandes ecoles ressortissant au miuistere de Instruction
publique. Suivis d'un tableau des cours par jour et par beure. Aun^e sco-
iaire 1891/92. Paris, Dclalain. 1 M.
Przeglad archeologiczny, organ c. k. conservatoryi pomuiköw i Tawarzystwa
arcbeol kraj. we Lwowie, pod redakcya K. Widmanna. Lemberg 1892.
Qaartalblätter des bist. Vereins fflr das Grossherzogthum Hessen. Red.:
G. Nick. 2. Bd. Jahrg. 1892. 4 Nrn. Darmstadt, Kliogelhoeffer. 8.
Recnell des notices et m^moires de la Soci^td arcb^ologique de Constantine.
6 volume de la 3. s^rie. 27. volume de la collection. 1891/92. Constantine.
(Paris, Barbier.) 8.
Academien und GesellschafUschriften. 21
Rendiconti del Reale Istitato Lombardo di scienze e lettere. Serie II,
▼Ol. XXV. 1892. Hdilano, Hoepli. 8.
— della R. Accademia dei Lincei. Pubblicati per cura de' Segretari. Vol. VIU.
1892. Roma (ToriDO, Löscher). 4.
ReTista de antropologia ; örgano official de la Sociedad antropologica Espa-
nola. Tomo XVIII. (1892). Madrid, Murilio. 26 M.
ReToe africaine, Journal des travaux de la Soci^t^ bist, alg^rienne. Alger,
Jourdan. 8.
— des Stades grecqoes. Pablication de PAssociation pour renconragement
des ^tudes grecques. Tome V (N. 17—20). 1892. Trimestriel, Fans, Le-
roux. 10 M.
— des langues romanes, publice par la soci^t^ pour T^tude des laugues ro-
manes. Deuxi^me sdrie. Tome XIX. Paris, Maisonneuve. 10 M.
Rivista periodica dei lavori della R. Accademia di scieuze, lettere ed arti
di Padova, redattore G. Orsolato. Vol. XXXVII. Padova, Randi.
RoczDic zarzadu Akademii umiejetuosci, rok 1891. Erakaa 1892, Akademie.
Roz^rawy i sprawozdania z posiedzen Wydzialu filologicznego Akademii
umiejetnosci. Ser. 2, tom. 1 (26). Krakau, Uuiv. 6 M.
8aggi, Duovi, della R. Accademia delle scienze, lettere et arti in Padova.
Vol. XVII. Padova, Randi. 4.
Sapiski (Schriften) imperatorskaja Easanskajo Universiteta na 1892 goda.
Hedakteur: Th. Mistschenko. Zweimonatlich. Kasan, Universität. 6 M.
Schlesiens Vorzeit in Bild und Schrift. Berichte des Vereins für das Mu-
seum schlesischer Alterthümer. Breslau, Trewendt (1891/92).
Schriften des Vereins für Geschichte des Bodensees und seiner ümgebune.
Lindau, Stettner. gr. 8. 6 M.
— (Sapiski) der Kais. russ. arch. Gesellschaft. (Russisch.) Tom. X. Neue
Serie. Peterburg. 8
S^ances et travaux de l'Acad^mie des sciences morales et politiques (Institut
de France.) Compte rendue (mensuel) par Gh. Verg6, sous la direction
de Juics Simon. 52. ann^e 1892. Paris, Picard. 25 M.
Sitzungsanzeiger der kaiserl. Akademie der Wissenschaften, philos.-histor.
Klasse. Jahrg 1892. ca. 30 Nrn. Wien, Tempsky. 8. 2 M.
Sitzungsberichte der königl. preussischen Akademie der Wissenschaften zu
Berlin. Jahrg. 1892. 52 Nrn. 4. Berlin, G. Reimer. 12 M.
der gelehrten estnischen Gesellschaft zu Dorpat. 1892. Dorpat. (Leipzig,
K. F. Köhler.)
— der philol.-philos. u. bist. Klasse der k. bayr. Akademie der Wissenschaften
zu München. 1892. 2 Bde. 4 Hefte. München, Franz. ä Heft 1 M. 20 Pf.
— der königl. böbm. Gesellschaft der Wissenschaften in Prag. Jahrg. 1892.
Red.t K. Koristka. Prag, Gr6gr & Dattel. 4M. 20 Pf.
— der kaiserl. Akademie der Wissenschaften. Philosopbisch-histor. Klasse.
124. u 126. Bd. Wien, Tempsky. Lex -8 14 M. 60 Pf. u. 11 M.
Studi e documenti di storia e diritto. Pubblicazione periodica dell' Accademia
di conferenzo storico-giuridiche. Anno XIII, 1892. Rom. gr. 8. 20 M.
— di storia antica, pubbl. da G. B e 1 o c h. I (1891). Roma, Löscher.
4 M. 80 Pf.
Studien, baltische. Herausg. von der Gesellschaft für pommersche Geschichte
u. Alterthumskunde. 42. Jahrg. 1892. 4 Hefte. Stettin, Saunier. 6 M.
Studies in ciassical philology. (Cornell University.) Ed. by W. Gardner-
Haie and G J. W h e e 1 e r. Appears at indeterminate intervals. No. I, 2 pts.
Ithaca (1887 u. 1889), University. 8. li No. 6M.
22 Aoademien und Gesellschaf tsschriften.
§tDdie§, University, published by the Univertity of Nebraska. Ed. by L. A,
Sherman. Qaarterly. Vol. IV. 1891/92. Lincoln. 8. & No. 5 M.
S6AXo/og, ö, iv KiouffTapTivounSXei kXXrjvixdg ^iXoX, Sujrjrpa/xfia jzBpiodiXOv^
1892. Constantinopel (Lorentz & Keil). 6 M.
Sliiskrifl;, Antiqvarist, för Sverige. ütg af Eonigl. vitterhets-, historie- och
aDtiqvitets-akademien genom Bror E. ui Idebrand. XIV. 4 Hefte. Stock-
holm, Samson u. Wallin. 8. äHeft 1 M. 60 Pf.
Tid8§krift, bistorisk. 9. Raekke, udg. af den danske historiske Forening
weddens Bestyrelse. Redigeret af G. F. Bricka. Kjöbenhaven, Schubothe.
Transactions of the Cambridge Philological Society. Vol. V. Edited by
J. P. Postgato. (London, Trübner & Co.)
— of the Glasgow Archaeological Society. New series, vol IV. Glasgow.
Maclehose.
— of the historical Society of Lancashire and Cheshire. Third ser., XIX.
Liverpool, Holden.
— of the Society of Biblical Archaeology. Vol. XVI. London, Longman.
— of the Royal Society of Litcrature. Vol. XXIII. London , St. Martin's
Place.
— of the Oxford Philological Society. London, Frowde.
TraYHUX de TAcad^mie nationale de Reims. 2 vols. semestriels chaque annee.
Reims, Michaud. ä 8 M.
IJdsigt, kort, over det philologisk • historiske Samfunds Virksomhed 1890/91.
Kopenhagen, Klein. 8. 1 M. 50 Pf.
VerhandeUngen der koninklijke akademie der wetenschappen. Afdeeling
letterkunde. 24. deel. Amsterdam, van der Post. 4.
Verhandlungen der gelehrten estnischen Gesellschaft zu Dorpat. Dorpat-
(Leipzig, K. F. Köhler.)
Verslagen en mededeelingen der koninklijken akademie van vetenschappen.
Afdeeling Letterkunde. X. Amsterdam, Job. Müller.
Vierteljahrshefte, wQrttembergische, für Landeskunde. In Verbindung mit
dem Verein für Kunst und Altertbum in Ulm u. Oberschwabon, dem württ.
Alterthumsverein in Stuttgart, dem bist. Verein für das württ. Franken u.
dem Sülchgauer Alterthumsverein herausg. von dem k. statistisch-topogr-
Bureau. 15. Jahrg. 1892. 4 Hefte. Stuttgart Kohlhammer. 4. 4 M.
Zeitschrift des bist. Vereins für Schwaben u. Neuburg. 19. Jahrg. 1892.
Augsburg, Schlosser. 10 M.
— ifir Ethnologie. Organ der Berliner Gesellschaft für Anthropologie, Eth-
nologie u. Urgeschichte. Redactions-Gommissiou: A. Bastian, R. Hart-
mann, R. Virchow, A. Voss. 24. Jahrg. 1892. Berlin, Abher. 8. 24M.
•— dasselbe. Ergänzungsblätter. Nachrichten über deutsche Alterthumsfunde.
Mit Unterstützung des königl. preuss. Ministeriums der Unterrichts- Ange-
legenheiten heraus^, von der Berliner Gesellschaft für Anthropologie, Eth-
nologie u. Urgeschichte, unter Red. von R. V irchow u. A. Voss. 2. Jahrg.
1891. 6 Hefte. Ibid. 3M.
— des Vereins für Völkerkunde. Neue Folge der Zeitschrift für Völker-
psychologie und Sprachwissenschaft. Im Auftrage des Vereins herausg.
von K. Weinhold. 1. Jahrgang. 1891. 4 Hefte. Berlin, Asher & Co.
gr. 8. 16 M.
— des Bergischen Gescbichtsvereins. Herausg. von W. Harless. 28. Bd.
(der neuen Folge 18. Bd.) Jahrg. 1892. Bonn, Marcus. 5 M.
— des Vereins für Geschichte u. Altertbum Schlesiens. Namens des Verein»
herausg. von C. Grünhagen. 26. Bd. Breslau, Max &, Co. 4M.
^ des Düsseldorfer Geschichtsvereins, unter Red. von W. Herchenbacb.
12. Jahrg. 1892. 6 Hefte. Düsseldorf, Schmidt & Olbortz. 8. 3 M.
Sammelwerke. 23
Zelt§chrift für die Geschichte des Oberrheins, heransg. von der bad. hist.
Kommission. Neue Folge. 7. Bd. (Der ganzen Reihe 46. Bd.) 4 Hefte,
gr. 8. Freiburg, Mohr. 12 M.
— der Gesellschaft für Beförderung der Geschichts-, Alterthnms- und Volks-
kunde von Freibnrg, dem Breisgau und den angrenzenden Landschaften.
11. Bd. Freiburg 1892, Stoll & Bader. 8. 3M. 60 PC
— des Vereins ffir thüringische Geschichte u. Alterthumskunde. Neue Folge.
9. Bd. Der ganzen Folge 17. Bd. Jena, Fischer. 8. 5 M.
— des Ferdinandeums für Tirol u. Vorarlberg. Herausg. vom Verwaltunss-
ausschuss. 3. Folge. 1892. Innsbruck, Wagner. 8. 1 M. 20 Pf.
— des Vereins für hess. Geschichte u. Landeskunde. Neue Folge. 18. (28. Bd.)
Kassel, Freyschmidt.
— des deutschen Palästina-Vereins. Uerausg. von dem geschäftsführ. Aus-
schuss unter Red. von H. Guthe. 14. Bd. 4 Hefte. Leipzig, Bädeker. 8.
10 M.
— der deutschen morgenländischcn Gesellschaft. Herausg. von den Geschäfts-
führern Aug. Müller, Krehl, Windisch, unter der Red. von E. Windisch.
46. Bd. 1892. 4 Hefte. Leipzig, Brockhaus. 8. ä Bd. 15 M.
— des Vereins zur Erforschung der rheinischen Geschichte u. Alterthümer
in Mainz. Bd. XI. 4 Hefte. Mainz, v. Zabern. 8. 5 M.
— für vaterländische Geschichte u. Alterthumskunde. Herausg. vom Verein
tür Geschichte u. Alterthumskunde Westfalens, durch A. Tibus u. C. Mer-.
tens. 50. Bd. Münster, Regensberg. 4 M. 50 Pf
— des Münchener Alterthums- Vereins. Red.: K. Knoll. 5. Jahrg. 1891/92.
München, Fritsch. gr. 4. 8 M.
3. Sammelwerke.
Vermischte kritische Schriften. — Lateinische'und griechische
Schriften von Autoren des späteren Mittelalters u. der Neuzeit.
AbhandluDf^en aus dem Gebiet der klassischen Alterthums -Wissenschaft,
Wilh. ▼. Christ zum 60. Geburtstag dargebracht von seinen Schülern. Mün-
chen, Beck. 8. IV, 425 S. 10 M.
— philologische, Heinrich Schweizer -Sidler zur Feier des 50jährigen Jubi-
läums seiner Docententhätigkeit an der Züricher Hochschule gewidmet von
der I. Section der philos. Facultät der Hochschule Zürich. Zürich , Höhr.
4. V, 79 S. 4 M.
Rec: Litteraturblatt f. germ. u. rom. Phil. XH 12 p 411—414 v. Schu-
chardt.
Acta seminarii philologici Erlangensis. V. Edd. J. vonMüUer et A. Luchs.
Erlangen (1891), Deichert. 8. 284 S. 6 M.
Rec: Deutsche Litteraturzeitung N. 4 p. 118 — 120 v. W. Dittenberger. —
Classical Review VI 1. 2 p. 70.
Carnoy et Nicolaldes, traditions populaires de Constantinople et de ses
environs. Coniributions au Folklore des Turcs , Chr^tiens , Armeniens etc.
1. &6rie : superstitions et croyances. Paris, 128, boulevard du Montparnasse.
8. 39 p.
Chatfield, A., litany and hymns in Greek verse, translated. 4. edit. with
appendiz. London, Frowde. 8. 6 M.
Commentationes Wölfflinianae. Leipzig 1891, Teubner. 8 M.
Rec: Wochenschrift f. klass. Phil. IX 4 p. 57—66 v. E. Hübner. — Ber-
liner phil. Wochenschrift XII 8 p. 238-244 v. A. Funck.
Cordii§, Euririus, epigrammata. [1520]. Herausg. von K. Krause. (Lat.
Litteraturdenkmäler, V.) Berlin, Speyer & Peters. 8. LH, 1118. 2 M.SO Pf.
24 SammelschrifteD.
Cornnti ars rhetorica ed. J Graeven. Berlin 1891, Weidmann. 4 M.
Reo. : Rivista di filologia XX 4—6 p. 362 ▼. L. Valmaggi.
Curtius, B., Alterthum n. Gegenwart. Gesammelte Reden u. Vorträge. 4. Aufl.
Berlin, Besser. 8. VII, 396 S. 7 M.; geb. 8 M. 20 Pf.
]>is§ertatione§ philologicae Halenses. XII 1. Halle 1891, Niemeyer.
4 M. 80 Pf.
Rec: Classical Review VI 1. 2 p. 70. — Revue critique N. 10 p. 184—185
▼. A. Martin.
Eckius dedolatus, herausg. von S. Szamatolski. Berlin 1891, Speyer &
Peters. 1 M.
Rec : Berliner phil. Wochenschrift XII 8 p. 248—250 v. X. — Zeitschrift
f. d. österr. Gymn. XLIl 12 p. 1081—1083 v. K. Wotke.
£pistolae Georgii Fabricii ad Andream fratrem ex autographis primum editae
ab Hermanno Peter. I. Meissen. Pr. 4. 32 S.
Epistolario di G. Leopardi , raccolto e ordinato da P. Viani. Quinta ri-
stampa ampliata Firenze, Le Monnier. 16. 3 vol. 669, 512, 447 p 12 M.
Geffcken, J.. de Stephane Byzantio. Göttingen 1889, Dieterich. 2 M.
Rec. : Berliner phil. Wochenschrift XII 13 p. 394—396 v. P. Egenolflf.
Gnapheus, Acolastus. Herausg. von J. Bolte. Berlin 1^90, Speyer & Peters.
1 M. 80 Pf.
Rec: Berliner phil. Wochenschrift XII 4 p. 121 — 123 v. X.
Götz, G., colloquium scholicum Harleianum. Jena, Nenenhahn. 4. 16 S. 50 Pf.
Gutschmid, A. y., kleine Schriften. Herausg. von Fr. Rahl. III. Schriften
zur Geschichte u. Litteratur der nichtsemitischen Völker von Asien. Leipzig,
Teubner. 8. VIII, 676 S. 20 M.
Rec: (II) Deutsche Litteraturzeitung N. 11 p. 367- 369 v. J. Töpflfer. —
(III) Lit. Centralblatt N. 12 p. 396 v. K. J. N.
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du minist^re de Tinstruciion publique. Paris, Hachette.
Biblioßrafia italiana. Giornale dell' associazione tipografico-libraria italiana,
compilato sui documenti communicati dal Ministero della pubblica istruzione.
(24 No.) Milano, Bornadoni. 26 M.
— polska. Herausg. von E. Estreich er. 14. Bd. 1892. Krakau, Univ.-
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Bibliographie u literarische Chronik der Schweiz. — Bibliographie et chro-
nique litt, de la Suisse. 22 Jahrg. 1892. 12 Nrn. Basel, Georg. 2 M. 50 Pf.
— de Belgique. Journal officiel de la librairie. (12 No.) Bruzelles, Manceaux.
4 M. 50 Pf.
— allgemeine, für Deutschland. Wöchentliches Verzeichniss aller neueren Er*
scheinungen im Felde der Litteratur. 1892. 52 Nrn. Leipzig, Hinrichs. 6 M.
— allgemeine. Monatliches Verzeichniss der wichtigern neuen Erscheinungen
der deutschen u. ausländ. Literatur. Red.: 0. Eistner. Jahrg 1892. 12 Nrn.
Leipzig. Brockhaus' Sort. 8. 1 M. 60 Pf.
— de la France. Journal g^n^ral de l'imprimerie et de la librairie. Publik
sur les documents fournis par le Minist^re de Plnt^rieur. (52 No.) 81. ann6e.
Paris, cercle de la librairie. 20 M.
— nederlandsche. Lijst van nieuw versehenen boeken en z. 1892. (12 Nm )
Utrecht, Beijers. 2 M.
— orientalische, unter Mitwirkung von A. Bezzenberger, Gleiniger u. a her-
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Reuther. 8. 8 M.
Bibliographie nnd Bibliotbekawisienscbcft. 29
ßibllotheca philologica claaaica. VeneichDisB der auf dem Gebiete der cIabs.
AltPrthumBwisseiiBcbaft ergcbienenen Bacher, ZeitschrifteD , DUsertaliooen,
Programm -Abb an dluDgep, AufEAtze in ZeitBchrifteD u. RecengioDen. Beiblatt
Eom Jahresbericht Qber die Fortachritte der claBs. AlterthumswiaaeDBChBlt.
19. Jahrg. 1892. 4 Hefte, gr. 8. Berlin, CslTary & Co, 6 M.
philologica. Vierteljährliche systematisch geordnete Uebersicbt aller aof
dem Gebiete der gesamaiten Philologie id Deutachland und dem Aaalando
uea erscbieneoen Schriften u. ZeitBcbriftea-Aufsfitxe. f^eraoBg. von A. ßlau.
Neue Folge. 7. Jahrg. 1892. OöLtingen. Vandeoboeck & Ruprecht. 8.
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Boletla de la libreria. Aao XIX. (12 No.) Madrid 1891/92, Uurillo. SM.
Book§eller, the. A newspaper of British aod foreigo lilerature, wilb Beuta
Lit. Advertieer. [12 No.) IiOodoD, at the Ufhce, Warwick Lane.
Bulletin bibltograpbique de la Librairie fran^aJae. 6. ano^ (4 fois par an)
1892. Paria, Cercle de la Librairie. an; I M,
Catalogue et analyBe des thgaes fran^aiaeB et latineg admiseB par lea facul-
tas des lettres, aiec index et table alphab^tique des docteurs par Hourier
et Deltour. Faacicute de l'ann£e scolaire 1890/91. Paris, DelalaiD. 8.
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Catalo^es des livres grecB et lalioB imprim^s par Aide MaDuce k VeniBS
(1498— 1503— 1GI3). Reproduits en pbototjpie avec uue pr^face par U..
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Cent.ralblatt für Bibliothekswesen Uerausg unter Mitwirkung zahlreicher
Fiichgeaoasen des In- und Auslandes tod 0. Hartwig. 9. Jahrg. 1892.
12 Hefte. Leipzig, Harrassowitz. 8. 12 H.
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Drucker des XV. Jahrhunderts mit chrouotog. Aufführung ihrer Werke cu-
sammengeitellt von K. Burger, 438 S 12 M.
Cnli§ard. la bibllothäque de ta nation germanique & l'UniTersitd d'Orl^ans.
Ceotralblntt iür Bibliothekswesen IX N. I.
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Ex-Ilbris. Zeitschrilt für Bilcherz eichen, Biblioihekenkuode u. Gelehrten-
Sesebichte. Organ des Ei-libris-Vereins zu Berlin. Jahrg. 1891/92. GSrlits,
larke. 4. 16 3, lö M.
Rec: Lit. Centralblatt N. 63 p. I836-IS37 t. R.
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duta e notevolmeute aumentata. (Beschreibung von 628 Werken in deut-
scher, italien , engl., fraozös. u. latein. Sprache.) Neapel, Fnrcbheim. 8.
SXXII, 119 S. &M.
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dair ABSociazloue lip.-übr. Italiana. (52N.I 10 M,
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Jahres - Verzelchnlss der au den deutschen Uni versi täten erscbieneiien
Schriften. Vi. lö. Aug. 1890 bis 14 Aug 1891. 8. Berlin, Aaher. Vl,3ß6ä.
12 M.
Slonnmentit GermauiBC et Italiae typographica. Deutsche u. Italien, loku-
oabeln, in getreuen Nachbildungen berauBg von der Direction der Reicha-
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nidem reo. £. Ruelle. 2 pts. Paris 1889/91, Elincksieck. 26 M.
Rec: Berliner phil. Wocbeascbrift Xll 5 p. 138—141 ▼. 0. Apelt. — Göt-
ting. gel. Anzeigen N. 3 ▼. Kroll. — Revue critiqae N. 12 p. 224—232
Y. L. Herr.
Demosthenes ausgewählte Staatsreden. Für den Schulgebraoch erklärt von
F. Rosiger. 1. Bdcbn.: Die hellenischen Reden: Ueber die Symmorien.
Für die Freiheit der Rhodier. Für die Megalopoiiten [XIV— XVI]. Pader-
bom, Schöningh. 8. VIII, 103 S. 1 M.
— ausgewählte Reden, von Westermann-Rosenberg. 1. Bdchn. 9. Aufl.
Berlin 1891, Weidmann. 2 M. 26 Pf.
Rec: Wochenschrift f. klass. Phil. IX 7 p. 177—180 v. P. Uhle.
— ausgewählte Reden, von K.Wotke. 3. Aufl. Wien 1891, Tempsky. IM. 10 Pf.
Rec: Wochenschrift f. klass. Phil. IX 8 p. 207—208 v. £. Rosenberg.
— acht Reden gegen Philipp. Ausgabe von G. Bräuning. 2 Abth. Han-
nover 1891, VerlagsansUlt: 1 M. 80 Pf.
Rec: Zeitschrift f. d. österr. Gymn. XLII 12 p. 1071 — 1072 v. F. Slameczka.
— Speech against the law of Leptines, ed. by J. E. Sandys. Cambridge
1890. 10 M. 80 Pf.
Rec. : Revue critique N. 10 p. 183—184 v. £. Baudat.
— Rede für die Megalopoiiten, griechisch u. deutsch mit ausführlichem Kom-
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Rec: Berliner phil. Wochenschrift XU 11 p. 330-331 v. Wecklein.
— Iphigenie in Taurien. Für den Schulgebrauch erklärt von S. Merkler.
Ausg. A, Kommentar unterm Text ; Ausg. B, Text n. Kommentar getrennt
in 2 Heften. Gotha, Perthes. 8 XII, 74 S 1 M. 20 Pf.
— Dramen. In den Versmassen der Urschrift ins Deutsche Qbersetzt van
G.Bruch. 3. Bd. Orestes. Die Phönikerinnen. Die Bakchen. Die Troörin-
nen. Die Herakliden. Der Cyklop. Minden, Bruns. 8. 364 S.
ä 5M.; geb. ä 6M. 50P&
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2 M. 80 Pf.
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— — with notes by 6. M. Edwards. Book XXIII. Cambridge 1891.
2 M. 40 Pf.
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— — libro XXII, con le note di A. Franco. Verona, Tedeschi. 16.
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— — with notes, vocabularies , and translation for beginners, by B. J.
Hayes. Book VIL London, Clive. 12. cl. 2 M. 80 Pf .
— — Edition revue et annot6e par A. Julien. Chant 18. 2. 6d. Paris,
Poussielgue. 18. 42 p.
— — für den Schulgebrauch erkl&rt von J. La Roche. IV. XIII— XVI.
3. Aufl. Leipzig, Teubner. 8. 190 S. 1 M. 50 Pf.
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Garnier fröres. 18. 72 p.
— — expliqu6 litt^ralement, traduit et annot^ par C. Lepr^vost. Chants
I, VI et XXIV. Paris, Hachette. 16. 90, 71, 104 p. ä 1 M.
— — avec des notes par A. Pierron. Chant XXII. Paris, Hachette. 16.
24 p. 25 Pf.
— — ed. byTh. Seymour. BooksIV— VL Boston 1891, Ginn. 7 M. 20 Pf.
Rec: Classieal Review VI 1. 2 p. 13 v. W. Leaf.
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Rec: Neue phil. Rundschau N. 1 p. 1— 2 v. E. Pfudel.
— Odyssee, erklärt von Ameis -Heu tze. I, 2. Heft 9. Aufl. Leipzig 1890.
Teubner. 1 M. 85 Pf.
Rec: (8. Aufl.) Blätter f. d. bayr. Gymn. XXVII 10 p. 623—624 v. M.
Seibel.
— — ungarische Schulausgabe von J. Gyomlay. Budapest 1891. Eggen-
berger. 2 M. 40 Pf.
Rec: Egyetemes phil. közlöny XVI 1 p. 60— 66 v. J. Doczi
— — ed byHaydon and Plai stowe. Books XI and XII. (Tutorial
series.) London, Clive. 8. cl. 2 M. 80 Pf.
— — in usum scholarum ed. et commentario instruxit J. La Roche. II.
Odysseae XIII— XXIV. Prag, Tempsky; Leipzig, Freytag. 8 206 8. IM.
— Plliade et POdyss^e. Abr^g^es et annot^s par A. Fei 11 et, snr la tra-
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torial series.) London, Clive. 8. cl. 4 M. 20 Pf.
— — tradotta da Pindemonte, con commento diV. Turri. Firenze,
Sansoni. 16. XXllII, 214 p. 1 M. 50 Pf.
— — il fiore delPOdissea nella versione di Pindemonte con note di A.
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naeum N. 3345 p. 759.
Joseph! FlETi opera, ed. et apparatu critico instruxit B. Niese. Vol. III.
Antiquitatum iudaicarumlibriXI-XV. Berlin, Weidmann. 8. LXVII,409S.
18 M.; (I— V: 63 M.)
Isokrates. Panegyrikos, herausg. von B. Keil. Leipzig 1890, Freytag. 75 Pf.
Rec: Classical Review VI l. 2 p. 64—65 v. J. Adam.
Blase, Fr, de numeris Isokrateis. Kiel 1891. Ind. lect.
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Caesar. GallicWar. Book 2 and 3, with notes and map, by J. F. Bracken-
bury. London, Percival. ä 1 M. 80 Pf.
— — vonDoberenz-Dinter. 9. Aufl. 2Hefte. (I— VI). Leipzig 1890/91,
Tenbner. 90 Pf. u. 76 Pf.
Rec. : Zeitschrift f. d. österr. Gymn. XLII 12 p. 1072-1075 ▼. A. Poiaschek.
— — rec. M. Gitlbauer. 2 pts. Freiburg 1885, Herder. 2 M. 40 Pf.
Rec: Bl&tter f. d. bayr. Gymn. LXVII 10 p. 617-619 y. H. Schiller.
— — herausg. von J. P ramm er. Mit 1 Karte u. 1 Titelbild. 4. Aufl. mit
Anh.: Das römische Kriegswesen in Cäsars gall. Kämpfen, von E. Kaiinka.
Mit 24 Abb. Wien, Tempsky; Leipzig, Freytag. 1 M.; geb. 1 M. 25 Pf.
Rec: Wochenschrift f. klass. Phil. IX 9 p. 239—240 v. E. Wolff. — Zeit-
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tique 1891 N. 52 p. 506 ▼. R. Cagnat.
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Rec: Russ. phil. Rundschau I 2 p. 150—152 v. J. Netuschil.
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Weber. 2 M. 40 Pf.
Rec : Archiv f. lat. Lexikographie VII 4 p 601 v. P. Wölfflin.
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Wldn^ann, Th , über den Verfasser des bellum Africanum u. die Pollio-
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Klingenstein. 8. 67 S. 1 M.
Rec: Wochenschrift f. klass. Phil. IX 1 p. 13—14 v. K. P. Schulze.
— carmi tradotti da D. Menghini. Gallarate 1891, tip. Bellinzaghi. 16. 18 p.
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Hermes, Fr., zum 68. Gedicht Catulls. Wochenschrift für klass. Philologie
IX 6 p. 165 - 167.
Skutsch. F., zum 68. Gedicht Catulls. Rhein. Museum XLVII 1 p. 138—151.
Weber, Hugo, quaestiones Catullianae. Gotha 1890, Perthes. 4 M.
Rec: Blätter f. d. bayr. Gymn. XXVIl 10 p. 619-620 v. C. Weyman.
Cicero Deir oratore libri III. Annotato da A. Cima. III Torino 1891,
Löscher. 2 M.
Rec: Berliner phil. Wochenschrift XII 1 p. 13—16 v. Fr. Sorof.
— Bruto, ill. da P. Ercole. Torino 1891, Löscher. 5 M.
Rec: Berliner phil. Wochenschrift XII 4 p. 115—119 v. W. Friedrich.
— ausgewählte Reden, vun Üalm-Laubmann. III. Reden gegen Cati-
lina u. für Archias. 13. Aufl. Berlin 1891, Weidmann. 1 M. 20 Pf.
Rec: Wochenschrift f. klass. Phil. 1X6 p. 154—158 T. W Friedrich.
— pro Milone, pro Ligario, pro rege Deiotaro orationes ed. R. Novak.
Prag, Storch. 8. VIIl, 69 S. 80 Pf.
— l^de für L. Murena, erklärt von J. Strenge. Gotha, Perthes. 8. VI, 73 S.
76 Pf.
Römische Autorea. 51
Cicero. Discorso Id difesa di Marena. Torioo 1891, Löscher. IM. 80 PC
Rec: Wochenschrift f. kJass. Phil. IX 4 p. 105—106 v. Th. Stangi.
— 1,4. o. 14. Philippische Rede, herausg. von E. R. Gast. Leipzig 1891,
Teubner. 60 PI
Rec: Wochenschrift f. klass. Phil. IX 2 p. 38—39 v. H. Nohl.
— disconrs contre Verr^s, par E. Thomas. Paris 1891, Bachette. 2 M. 50 PI
Rec: Lit. Centralblatt N. 8 p. 258 v. C. W.
— philosophische Schriften, Auswahl von 0. Weissenf eis. Leipzig 1891,
Teubner. 2 M.
Rec : Berliner phil. Wochenschrift XII 6 p. 176 ▼. H. Deiter. — Wochen-
schrift f. klass. Phil. IX 3 p. 69—71 ▼. A. Göthe.
— de officiis libri, von P. Dettweiler. Gotha 1890. 2 M. 25 Pf .
Rec: Gymnasium 1891 N. 24 p. 865— 867 v. G. Landgraf.
— Tusculanarum disputationum ad M. Brutnm libri. Scholarum in asam
C. Canilli recognovit. Liberi. Verona, Tedeschi. 16. 49p. 30 PL
— ausgewählte Briefe Giceros u. seiner Zeitgenossen. Zur Einführung io
das Verständniss des Zeitalters Giceros, herausg. von Fr. Aly. Berlin,
Gärtner. 8. 163 S. Geb. 2 M.
— — Gicero in his letters, with notes by R. Y. Tyrrell. London 1891, Mac-
millan. 5 M. 40 Pf.
Rec. : Glassical Review VI 1. 2 p. 66—67 v. G. E. Jeans.
Aly, Fr, Gicero, Leben u. Schriften. Beriin 1891, Gärtner. 3 M. 60 PL
Rec: Beriiner phil. Wochenschrift XII 13 p. 400-402 v. L. Gnrlitt
— Mittheilungen a. d. bist. Litt. N. 4 p. 291—293.
Boot, J. C, disputatio de aliquot locis epistolarum Giceronis ad Atticom.
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Gurlitt, L. , Konius Marcellus und die Gicero- Briefe. Steglitz b. Berlin
1888 Pr.
Rec: Wochenschrift f. klass. Phil. IX 13 p. 356—357 v. K. Lehmann.
Hartfelder, K., aus einer Vorlesung Melanchthous über Giceros Tusca-
lanen. Mittbeilungen für Schulgeschichte I 2 p. 168—177.
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rich & Kemke. 1 M. 50 PL
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(2. Bd. 9— 16. LieL) Jena, FiFcher. Lex.-S. S. 321— 640. ä 8 M.
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Rec: Wochenschrift f. klass. Phil. IX 10 p. 266 — 267 v. F. Härder.
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Fock. 86 S. 1 M. 80 PL
4»
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▼. Christ p. 372—374.
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Rec. : Revue critique N. 6 p. 116 v. L. Herr.
CorneHi Nepotis qui exstat Über de excellentibus ducibus exterarum gen-
tium. Accedit eiusque vita Attici. In historiae fidem recognovit et usui
scholarum accomodavit E. Ort mann. Ed. V. Leipzig, Teubner. 8. Vll,
96 S. 1 M.
— de excellentibus ducibus exterarum geotium über. Zum Schulgebraach
aus Herodot, Thucydides, Plutarch u. a. Schriftstellern berichtigt u. erg&nzt
von E. Völker u. W. Crecelius. 4. Aufl., besorgt von W. Heraeus.
Leipzig, Voigtländer. 8. IV, 116 S. 1 M. 30 Pf.
— vitae excellentium imperatorum. Recensione e note di A. C. Firmani.
3. edizione riveduta. Torino 1892. Paravia. 16. 255 p. 1 M. 20 P&
<— wortgetreue Uebersetzuog von C. 6. Rosse. 1. u. 2. Heft. Minden.
Köhler in Kommission. 16. 64 S. k 20 PL
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richte des Berliner phil. Vereins XVIII p. 40—80.
Traube, L., zur Ueberlieferungsgeschichte des Cornelius Nepos, v. p. 49.
Comificius. Radtke,J., observationes criticae in Cornifici libros de arte
rhetorica. Diss. Königsberg, Koch. 8. 62 S. 4 M.
Corpus iuris ciTilis. Collectio librorum iuris anteiustiniani in usum scho-
larum edd. P. Krüger, Th. Mommsen, W. Studemund. Tom. I. Qai
institutiones, ad codicis Yeronensis apographum Studemundianum novis curis
auctum tertium edd. P. Krüger et W. Studemund. Insunt supplemeuta
ad codicis Yeronensis apographum a Studemundo composita. Berlin, Weid-
mann. 8. XVI, 206 S. SM.
— de dioecesi Aegyptiaca lex ab imp. Justiniaoo a. 554 lata, quam addita
versione latina et notis ed. C. E. Zachariae a Lingentha). Appendix
II. ad ed. novellarum Justiniani ordine chronologico digestarum. Leipzig,
Teubner. 8. 75 S. 1 M. 20 Pf.; (I et II: l M. 80 Pf.)
Gluck, Fr., commentario alle Pandette, tradotto da F. äeratini e P.
Cogliolo. Disp. 110—117. Milano, Valiardi. k 1 M.
Kubler, B., Juristisches. Die Appendix Probi. Archiv für lat. Lexiko-
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Curtius Rafas Geschichte Alexanders des Grossen von Mazedonien. Ein-
leitung u. Ergänzung der verlorenen Bücher I u. II. Aus dem Lat. voa
£. R. 1. Heft. 32. Berlin, Mecklenburg. 25 Pf.
Cypriani Galii Heptateuchos rec. R. Peiper. Wien 1891, Tempsky. 10 M.
Rec: Archiv f. lat. Lexikographie VII 4 p. 619— 620.
Dositheus. Colloquium Pseudodositheanum Monacense ad fidem codicum opti-
morum et antiquissimorum nunc primum ed. et apparatu eritico adnotatio-
nibusque instr. C. Krumbacher. Abhandlungen für V?. v. Christ p. 307
— 364. Auch apart: München, Beck.
Rec: Berliner phil. Wochenschrift XII 10 p. 301-302 v. G. GöU.
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Unter-Meidling 1890. Pr.
Rec: Zeitschrift f. d. österr. Gymn. XLIII 1 p. 91 ▼. E. Eichler.
Eumenius. Götze, R., quaestiones Eumenianae. Leer 1891. Pr. 8. 49 S.
Eutropius. Bocks 1—6 (with omissions). With maps, notes, etc, by A.B.
H a 1 1 i d i e. London, Percival. 1 2. cl. 2 M. 40 Pf.
Faüsti Reiensis et Ruricii opera rec. A. En gelbrecht. Wien 1891, Tempsky.
IBM.
Rec. : Berliner phil. Wochenschrift XII 9 p. 27Ö--276 v. J. Zycha. — Ar-
chiv f. lat. Lexikographie VII 4 p. 617-619 ▼. C. Weyman.
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Rec: Archiv f. lat. Lexikographie YIl 4 p 613 — 614.
Patetta, F., dne poesie inedite di Floro diacono di Lione. Nota. (Estratto.)
Torino. Clausen. 8 9 p.
6aia8. lostitutiones, edd. Krüger et Studemund, v. Corpus iuris civilis,
p. 62
Geograph!. d'Avezao, le Ravennate et son expos^ cosmographiqne. 4. 117 p^
Rouen (1888), imp. Cagniard.
Gregorius Turonensis. Bonnet, M., le Latin de Gr^goire de Tours. Paris
1890, Hachette. 10 M.
Rec: Journal des Savants 1892, fevrier, p. 94— 99 v. 6. Boissier.
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Klebs, E., die Scriptores historiae Augustae. Rhein. Museum XLYII 1
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Horati opera. Scholarum in usum edd. 0. Keller et J. Häussner. Ed. II.
Prag, Tempsky; Leipzig, Freytag. 8. XXVIII, 321 S. mit 2 Karten.
1 M. 25 Pf.; geb. 1 M. 60 Pf.
— recensuit atque interpretatus est J. G. Orellius. Ed. IV. maior. Vol. IL
Satirae. Epistulae. Lexicon Horatianum. Post J. G. Baiternm curavit
W. Mewes. Fase. V (Schluss). Berlin, Calvary. 8. S. 641-831.
vol. II kplt: 20 M.
— lyrische Gedichte. Erklärt von G. H. Müller. Strassburg, Strassburger
Druckerei u. Veriagsanstalt. 8. 272 S. 2 M. 25 Pf.
— — the ödes, ed. by Allcroft and Hayes. With translation. Books III
and IV. London, Clive. ä 4M. 80 Pf.
— — ödes, text and notes, by Allcroft and Hayes. Ibid. IM. 80 PL
54 Römische Aatoren.
Horatius. Odi scelte coli' indicazione dei principali metri, per cura di C.
Mariani. Milano, Cooperativa editrice italiana. 16. 30 p.
— — carmioa ed. G. Pozder. Budapest 1891, Lampel 2 M. 80 Pf.
Rec: £gyetemes phil. közlöny XVI 2 p. 153-154 ▼. 6. Nemethy.
— — le odi porgate e Tepistola ai Pisoni, interpretate da G. Manna (Con
testo a fronte). Aversa 1891, tip. Castaldi. 3& p. 4 M.
— Ödes, and Carmen Saeculare, translated into English verse by J. Goning-
ton. New ed London, Bell. 12. 176 p. cl. 4 M. 20 Pf.
— inno secolare, recato in italiano da S. Regoli. Faenza, tip. Gonti. 8. 16 p.
— pensieri suIla educazione (ode II, üb. III), tradotta da A. G. Sorgato.
Padova 1891, tip. Grescini. 16. 24 p.
— satires, epistles and art of poetry. Translated into English verse by J.
Gonington. Mew ed. London, Bell. 12. 234 p. cl. 4 M. 20 Pf.
— die Briefe, im Versmass der Urschrift verdeutscht von A. Bacmeister
n. 0. Keller. Leipzig 1891, Teubner. 2 M. 40Pf.
liec: Zeitschrift f. d. österr. Gymn. XLIII 1 p. 89 v. J. Stowasser.
— la satira quinta del libro secondo. Traduzione di U. Aldighieri. Aquila,
tip. Aternina. 16. 19 p.
Arnold, Th., die griechischen Studien des Horaz. Neu heransg. von W.
Fries. Halle 1891, Waisenhaus 2 M.
Rec: Wochenschrift f. klass. Phil. 1X6 p. 158—160 v. H. SchQtz.
Campaux, A., histoire du texte d'Horace. Nancy 1891, Berger -Levraolt
Rec: Lit. Gentralblatt N. 12 p. 413. — Götting. gel. Anzeigen N. 3
V. Eäussner.
Crusius, 0., ad üor. epod. V et epist. I. Rhein. Museum XLYII 1 p. 68—70.
Detto, W. A., Horaz u. seine Zeit. 2. Aufl. Berlin, G&rtner. 3 M.
Rec: Wochenschrift i. klass. Phil. 1X8 p. 209— 211 v. J. H&ussner.
Gebhard, Fr, Gedankengang horazischer Oden disponiert. München 1891»
Lindauer. 1 M. 50 Pf.
Rec: Zeitschrift f. d. österr. Gymn. XLIII 1 p. 89—90 v. J. Stowasser.
Gemoll, W., die Realien bei Horaz. I. Berlin, Gärtner. 8. 80 S. IM. 80 Pf.
Rec: Berliner phil. Wochenschrift XII 13 p. 399 — 400 v. 0. GOth-
ling — Wochenschrift f. klass. Phil. IX 7 p. 180-182 v. M. Schnei-
dewin.
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Qrion, G., Horazio Od. III 30. Rivista di filologia XX 7-9 p. 489.
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Rec: Deutsche Litteratnrzeitung N. 3 p. 82 — 83 v. K. Schenkl. —
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Hdger, Chr , zu Horaz. Epist. I 15 v. 10. Abhandlungen für W. v. Ghrist
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et ordinandis. Moemosyne XX 1 p. 1 —40.
Korsch, Th., Horatiana. (Garm. 19, 23, etc.) Rnss. phil. Rondschaa I 2
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by Alicroft and Barnet London, Glive. 12. cl. 4M. 20 Pf .
— thirteen satires. Translated into English. New and reviseded. London,
Macmillan. 8. cl. 4 M. 20 Pf.
Hfiberlin, C, Juvenal Sat. XI 156. Philologus L 3 p. 506.
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JuYencus. Evangeliornm libri quattnor, ed. J. Huemer. Wien 1891, Tempsky.
7M. 20 Pf.
Reo.: Tbeol. Litteraturzeitung 1891 N. 26. — Classical Review VI 1.2
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Rec. : Archiv f. lat. Lexikographie VII 4 p. 615.
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Rec. : Berliner phil. Wochenschrift XII 3 p. 81 v. S. Brandt.
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Laetantii esse creditur, observationes. Jahrbücher für prot. Theologie
XVlll 1.
Marbaoh, Fr., die Psychologie des Lactantius. Diss. Halle 1889, (Pfeffer).
1 M. 50 Pf.
Rec: Philosophische Monatshefte XXVIII 3 4 p. 191—194 v. Ch.
Bäumker.
Livius. With notes etc. by Alicroft and Masom. Book V. London,
Olive. 12. cl. 6 M. 60 Pf.
— — idem. Text, notes, vocabulary. Ibid. 8. 5 M. 20 Pf.
— — idem. Book XXI, with notes. Ibid. 8. 1 M. 80 Pf.
— with notes by J. B. Greenough. Books I & II. Boston 1891, Ginn.
7 M. 80 Pf.
Rec. : Classical Review VI 1. 2 p. 67 v. M. T. Tatham.
— with notes by H. M. Stephenson. Book IX. Cambridge. 12. 188p. cl.
— ed. W e i 8 s e n b r n - M ü 1 1 e r. IV, 2. Leipzig 1890, Teubner. 60 Pf.
ORec. : Wochenschrift f. klass. Phil. IX 7 p. 182 - 185 v. E. Wolff. —
Classical Review VI 1. 2 p. 67 v. Tatham.
— Weissenborns erklärende Ausgabe, neu bearb. von U. J. Müller.
3. Bd. 2. Heft u. 4. Bd. 2. Heft. 5. u. 8. Aufl. Berlin 1891, Weidmann.
2M. 10 Pf. u. 1 M. öOPfc
• Rec: Wochensdirift f. klass. Phil. IX 11 p. 294-297 v. E. Wolff.
— über XXII. Für den Schulgebrauch erklärt von E. Wölfflin. Mit 1
Kärtchen. 3. Aufl. Leipzig, Teubner. 8. VI, 108 S. 1 M. 20 Pf.
Rec : (lib. XXI). Wochenschrift f. klass. Phil. IX 8 p. 233 — 213 v. E.
Wolff.
— liber IX. Für den Schulgebrauch erklärt von E Ziegel er. Ausg. A,
Kommentar unterm Text. Ausg. B, Text u Kommentar getrennt. Gotha,
Perthes. 8. 94 S. 1 M. 10 Pf.
— res memorabiles, sive narrationes excerptae. Nouvelle Edition, avec som-
maires et notes par M. Montcourt. Paris, Delagrave. 16. VII, 268 p.
->- narrationes excerptae res memorabiles. Edition classique, accompaguee
de notes et remarques par N. Theil. Paris (1891), Delalain fräres. 12.
VI, 186 p. 1 M. 40 Pf.
— römischer Geschichte von der Erbauung der Stadt anhebendes 7. Buch.
Aus dem Lat. von ER. 1. u. 2. Heft. 32. Berlin, Mecklenburg, ä 25 Pf.
56 Römische Autoren.
Livius. Fugner, F., lexicon Livianum. Fase. III. Leipzig 1891, Teabner«
2 M. 40 Pf.
Bec. : Archiv f. lat. Lexikographie VIl 4 p. 601-602.
Landgraf, G., coniectanea. Livius XXII 12 ; XXII 60. Abhandlangeo für
W. V. Christ p. 380-382.
Müller, H J., Litteraturberichte über Livius. Jahresbericht des Berliner
phil. Vereins XVIII p. 1—32.
Nicol, J. C, and J. H. Smith, Livy lessons, Selection from Livy, illustra*
ting Types of Roman Character. With notes, and passages of English
adapted for translation into Latin. (Parallel Qrammar Series.) London,
Sonnenschein. 8. UOp. cl. 2 M. 40 Pf.
Orendi, J., Marcus Terentius Varro, die Quelle zu Livius VII 2. Bistrits
1891. Pr. 4. 38 S.
Weyman, C, zur Dekadeneintheilung des Livius. Abhandlungen fQr W.
V. Christ p. 147—149.
Lucanus. Miliard, J. E. , Lucani sententia de deis. Utrecht 1891, Reyers.
Rec. : Berliner phil. Wochenschrift XII 7 p 207-209 v. C. Hosius.
Lucreti de rerum natura Über I. Texte latin, avec des notes par E. Be-
noist et H. Lantoine. Paris, Hachette. 16. 79 p. 90 Pf .
>C Hertz, E., de praecipuarum praepositionum usu Lucretiano. Helsingfors
1891. 8. VIII, 67 S.
Rec: Archiv für lat. Lexikographie VII 4 p. 609—610 v. F. Gustafsson.
Meissner, J., quaestiones ad usum casuum obliquorum Lucretianum per-
tinentes. Halle 1891. Diss.
Rec. : Archiv f. lat. Lexikographie VII 4 p. 610.
o Relohenharf, E., tamquam u. quasi bei Lucretius. Abhandlungen f. W. v.
Christ p. 399—404.
Manilius. Bechert, M., de Manilio astronomicorum poeta. Leipzig 1891. Pr.
Rec: Archiv f lat. Lexikographie VII 4 p. 611— 612.
Eilis, R., noctes Manilianae. Oxford 1891. 7 M. 20 Pf.
Rec: Berliner phil. Wochenschrift XII 7 p. 205—207 v. K. Rossberg.
Archiv f. lat. Lexikographie Vll 4 p. 621.
Rossberg, K., zu Manilius. Jahrbücher für Philologie 145. Bd. 1. Heft
p 74-79.
Thomas, Paul, notes et conjectures sur Manilius. (Extrait.) Bruxelles,
imp. Hayez. 8. 27 p.
Martialis. Crusfus, 0., ad Martialem I 61. Rhein. Museum XLVII 1 p. 71 — 73.
Spiegel, G., zur Charakteristik des Epigrammatikers Martialis. Hall (Tirol)
1891. Pr. 8. 41 S.
minucius Felix. Wölfflin, E., Minucius Felix, ein Beitrag zur Kenntniss
des afrikanischen Lateins. Archiv für lat. Lexikographie Vit 4 p. 467—485.
Ovids Gedichte. Text mit russischer Uebersetznng u. Noten von A. A d ol f.
Moskau 1890
Rec: Russ. phil. Rundschau I 2 p. 166—167 v. J. L— tin.
— mit (russischen) Anmerkungen, Einleitung etc. von J. Netuschi 1. Zars-
koj Selo 1891.
Crusfus, 0., Ovidins fastornm II v. 103 de Arione. Rhein. Museum XLVII l
p. 70—71.
Engelmann, R., Bilderatlas zu Ovids Metamorphosen. Leipzig 1890, See«
mann. 2 M. 60 Pf .
Rec : Russ. phil. Rundschau 12 p. 160fif. v. Appelrot.
Grau, R., de Ovidii metamorphoseum codice Amploniano. Halle. Diss. 92 S.
Linse, E , de Ovidio vocabularum inventore. Tübingen 1891. (Leipzig,
Fock.) 1 M. 60 Pf.
Rec: Berliner phil. Wochenschrift XII 1 p. 11—12 v. O.Schütze. —
Archiv f. lat. Lexikographie VII 4 p. 611.
Römische Autoren. 57
OTidius. Polle, F., Ovidius n. Anaxagoras. Jahrbücher für Philologie 145. Bd.
1. Heft p. 53-69.
Weyman, C , zu Ovid her. XYI 225. Abhandlungen für W.. v. Christ p. 149
—150.
Papinianus. Leipold, H., über die Sprache des Juristen Papinianus. Passau
1891 Pr
Rec. : Archiv f. lat. Lexikographie VU 4 p. 614—616 v. W. Kalb.
Petronii cena Trimalchionis. Mit Uebersetzung u. Anmerkungen von L.
Friedländer. Leipzig 1891, Hirzel. 5 M.
Rec: Lit. Centralblatt N 2 p. 57-59 v. Crusius. — Neue phil. Rund-
schau N. 5 p. 70 — 71 V. C. Wagen er. — Archiv f. lat. Lexikographie
VII 4 p. 612—613. — Blätter f lit. Unterhaltung N. 8 p. 116-117. —
Classical Review VI 3 p. 116-118 v. R. EUis.
James, M. R., the Sibyl in Petronius. Classical Review VI 1. 2 p. 74— 75.
Phaedrus. Hartman, J., de Phaedri fabulis. Leiden 1890, Van Doesburgh.
(Leipzig, Harrassowitz.) 2 M. 60 Pf.
Rec: Classical Review VI l 2 p 29-32 v S. G. Owen.
Plant! comoediae ex rec. Ritschelii. IV 1 : Casina, rec. Fr Scholl.
IV 2: Miles gloriosus, ed. 6. Götz. Leipzig 1890, Teubner. 5 M 60 Pf. u. 6 M.
Rec. : Zeitschrift f. d. österr. Gymn. XLIIl 1 p. 20—29 v. J. Stowasser.
— ausgewählte Komödien. Für den Schulgebrauch erklärt von J. Brix.
3. Bdchn. : Menaechmi. 4. Aufl., bearb. von M. N i e m e y e r. Leipzig, Teub •
ner. 8. 1 16 S. 1 M.
— Amphitruo, ed. with notes by A.Palm er. London 1890, Macmiilan. 6M.
Rec: Neue phil. Rundschau N. 1 p. 4— 7 v. E Redslob. — Classical Re-
view VI 1. 2 p. 25—26 V. M. Lindsay.
Asmus, W., de appositionis apud Plautum et Terentium coUocatione.
Halle 1891. Diss.
Rec : Archiv f. lat. Lexikographie VII 4 p. 608.
Costa, E , il diritto romano nelle comedie di Plauto. Torino 1890, Bocca.
10 M.
Rec. : Journal des Savants 1892, März, p. 146 — 154 v. R. Dareste.
Klotz, R., Metrisches zu Plautus Casina. Jahrbücher für Philologie 143. Bd.
12. Heft p. 829-847.
Lederer, S., index in Plauti militem glor. 1. Krems 1891. Pr.
Rec: Archiv f. lat. Lexikographie VII 4 p. 621.
LIndaay, W. M., diminutives in -culus. Their metrical treatment in Plautus.
Classical Review VI 3 p. 87 - 89.
— note on Plautus Casioa. Classical Review VI 3 p. 124.
Mazzolenl, A., la mitologia greca nelle comedie plautine. Atti dell'Accad.
di Acireale vol. II (1890).
Rozwadowski, J., Plauti Captivi vv. 85 — 87. Wiener Studien XIII 2
p. 324-325.
Seyffert, 0., die Plautinische Mostellaria im Archetypus der Palatinen.
Berliner phil. Wochenschrift XII 7 p 194—196; N. 8 p. 225-228.
Sonnenschein, E., notes on the Rudens. Athenaeum N. 3355 p. 214.
Trautwein, P. , de prologorum Plautinorum indole atque natura Berlin
1890, Heinrich & Kemke. 1 M. 50 Pf.
Rec. : Neue phil. Rundschau N. 6 p. 84—85 v. E. Redslob.
Plinius maior. Cagnat, R., correction d'un passage de Pline TAncien. Re-
vue de Philologie XV 3 (1891) p. 176.
Cuntz, O., Agrippa u. Augustus als Quelleuschriftsteller des Plinius in den
geographischen Büchern. Leipzig 1890, Teubner. 2 M.
Rec: Classical Review VI 3 p. 121—122 v. E. G. Hardy.
58 Römische Antoren.
Plinins maior. Köbert, H., das EnnstverstäDdiiiss des Plinins. Abhand-
lungen für W. V. Christ p. 134—146.
Welzhofer, K., Bedas Citate aus der nataralis historia des Plinius. Ab-
handlangen für W. V. Christ p. 25—41.
Plinius minor. Panegirico de Trajano y cartas. Traduccion deBarreda
y F. Navarro. 2 tom. Madrid 1891, Hernando. 8. XXXIV 348 u. 399 p.
6M.
Novak, R., za Plinius dem Jüngeren. Zeitschrift f. d. österr. Gymn.
XLIl 12 p. 1067-1068.
Winnefeld, H., Tusci u. Laurentium des jüngeren Plinius. Jahrbuch des
arch. Instituts VI 4 p. 201 -217
Priscillianus. Paret, Fr., Priscillianus , Reformator des 4. Jahrhunderts.
Würzburg 1891, Stuber. 6 M.
Rec. : Deutsche Litteraturzeitung N. 3 p. 73— 76 v. P. Böhringer.
Quintiliani institutionis liber X., with notes by W. Peterson. Oxford
1891. 14 M. 60 Pf.
Reo.: Lit. Centralblatt N. 9 p. 290 — 291 v C Weyman — Academy
N. 1033 p. 185-186 v. H. Richards. - Classical Review VI 1 2 p. 32
-34 V. A. S. Wilkins.
Becher, F., zum X. Buch des Quintilian. Aurich 1891. Pr. (Leipzig,
Fock.) 1 M. 30 Pf.
Rec: Deutsche Litteraturzeitung N. 10 p. 329-330 v. M. — Neue
phil. Rundschau N. 3 p. 36—39 u N. 4 p. 54 -58 ?. M. Eiderlin.
Kiderlin, M , kritische Bemerkungen zu Quintilianus. Abhandlungen für
W. V. Christ p. 75 - 87.
— zum 9. Buche des Quintilianus. Jahrbücher für Philologie 143. Bd.
12. Heft p. 848-850.
ROok, K , Handschriftliches zur institutio oratoria Quintilians. Abband«
luDgen für W. v. Christ p. 382—385.
Sabbadini, R., due questioni storicho-critiche su Quintiliano. Rivista di
filologia XX 4—6 p. 307—722.
8allastii historiarum reliquiae, ed. B. Maurenbrecher. I. Leipzig 1891,
Tenbner. 2 M.
Rec : Deutsche Litteraturzeitung N. 13 p. 434—435 ▼. A. Scheindler.
Bellezza, F., dei fonti e dell' autoritä di Sallustio Milano 1891. Diss.
Rec: Rivista di filologia XX 4—6 p. 351—256 v. F. Ramorino.
Cserep, J., Biographie des Geschichtsschreibers Sallnst. (Ungarisch.)
Egyetemes phil. közlöny XVI 2 p. 97—114 u. N. 3 p. 185—202.
Steele, R. 8 , chiasmus in Sallust, Caesar, Tacitns and Jnstinus. Balti-
more. Diss. 8. 61 p.
Scaeuici. Lindsay, M., Spuren vulgärlateinischer Betonung bei alten Dra-
matikern. Archiv für lat. Lexikographie VII 4 p 596 - 597.
8eneca. Ladek, F., de Octavia praetexta. (Diss. Vindobon. 111.) Wien 1891,
Tempsky.
Rec: Academy N. 1032 p. 161-162.
Preising, A , de L. Annaei Senecae poetae tragici casuum usu. Münster
1891. Diss.
Rec : Archiv f. lat. Lexikographie VII 4 p. 612 v. A. Egen.
Steinberger, A., Hercules Oetaeus fabula num sit a Seneca scripta. Ab-
handlungen tür W. V. Christ p. 188-193.
Sidonius Apollinaris. Hfiberlin, C, zu Sidonius Apollinaris epist. VIII U.
Jaliibücher für Philologie 143. Bd. 12. Heft p 856.
Snetonins. Schmidt, Wilhelm, de Romanorum imprimis Suetonii arte bio-
graphica. Marburg 1891. Diss. 68 S.
Römische Autoren. 59
Symmachus. Kroll, W., de Symmachi studiis graecis et latinis. I. Breslau
1891, Eöbner. 3 M.
Rec: Berliner phil. Wochenschrift XII 3 p. 79—81 v. B. Kühler. — Deut-
sche Litteraturzeitung N. 12 p 402 v. E. — Lit. Centralblatt N. 9 p. 287.
— Archiv f. lat. Lexikographie VII 4 p. 616—617. — Classical Review
VI 3 p. 121 V. J. H. Lupton.
Tacitus. Annals, with notes by H. Furneaux. II. Oxford 1891. 24 M.
Rec: Deutsche Litteraturzeitung N. 2 p. 46—48 v. J. Prammer. — Aca-
demy N. 1031 p. 136—137 v. Fr. Richards.
— annali, commentati da V. Menghini. I (libri I — II). Torino, Löscher.
8. XX. 173 p. 2M. 60 Pf.
— historiarum libri, with notes by W. A. Spooner. London 1891, Mac-
millan. 19 M. 20 Pf.
Rec: Classical Review VI 1. 2 p. 35-40 v. E. G. Hardy.
— das Leben des Agricola. Schulausgabe von A. Drag er. 5. Aufl. Leipzig,
Teubner. 8. IV, 6 1 S. 60 Pf.
— dialogus de oratoribus, erklärt von 6. Andre sen. 3. Aufl. Leipzig 1891,
Teubner. 90 Pf.
Rec. : Wochenschrift f. klass. Phil. IX 1 1 p. 297.
Czyzkiewicz, S., de Taciti sermonis proprietatibus. II. Brody 1891
(West). Pr.
Rec: Berliner phil. Wochenschrift XII 5 p. 144 — 148 v. K. Niemeyer.
— Archiv f. lat. Lexikographie VII 4 p. 613.
Hochart, P., de l'authenticit^ des annales et des histoires de Tacite. Ou-
vrage accompagn6 des photographies de 5 pages des manuscrits de
68 lettres de Poggio Bracciolini. Paris (1890), Thorin 8. XU, 332 p.
Greef, A., lexicon Taciteum. Fase. IX. Leipzig 1891, Teubner. 3M. 60 Pf.
Rec: Archiv f. lat. Lexikographie VII 4 p. 602.
Knoke, F., zu Tacitus Germania II. Jahrbücher iür Philologie 143. Bd.
12. Heft p. 857-864.
Liohotlnaky, S. , über den Gebrauch des Participium bei Tacitus. (Rus-
sisch.) Kiewscho Uuiversitäts-Anzeigen XXXI 1.
Liickenbach, A., de Germaniae quae vocatur Taciteae fontibus. Marburg.
Diss. (Leipzig, Fock.) 1 M.
Marina, G., Romania e Germania, ovvero il mondo germanico secondo le
relaziuni di Tacito e nei suovi veri caratteri, rapporti e influenza sul
mondo romano. Triest, Schimpff. 8 278 p. 6 M.
Steele, chiasmus in Sallust, Caesar, Tacitus and Justinus, v. Sallustius
p. 58.
Uhlig, , die consecutio temporum bei Tacitus. Festschrift von Schnee-
berg p. 49-53.
Valla, F., per il cosi detto dialogus de Oratoribus. Rivista di fiiologia XX
4-6 p. 323-324.
Walter, Fr , zu Tacitus. Abhandlungen für W. v. Christ p. 396—398.
Terentius. Gutjahr, der Codex Victorianus des Terenz. Berichte der kön.
Sachs. Gesellschaft der Wiss , phil.-hist. Klasse 1891 N. 23.
Hartman, J., ad Terentii Eunuchum v. 64. Mnemosyne XX 2 p. 167.
Nenoinl, Fl., de Terentio ejusque fontibus. Livorno 1891, Giusti. 6 M»
Rec : Berliner phil. Wochenschrift XII 9 p. 273-275 v. Eugelbrecht.
Tertulliani opera ex rec Reif f er scheid et Wissowa. I. Wien 1890,
Tempsky; Leipzig, Freitag. 15 M. 60 Pf.
Rec: Classical Review VI 1. 2 p. 45—46 v. W. Sanday.
— apologeticus advorsus gentes. De praescriptionibus adversus haereticis.
Editio secunda. ad usum studiosae juventutis adnotata. Paris (1891), Gaume.
12. XXVIlI,228p. 2M.
60 Römische Autoren.
Tertnllianus de paenitentia, ed. E. Preuscheo. Freiborg 1891, Mohr.
1 M. 60 Pf.
Reo. : Deutsche Litteraturzeitung N. 7 p 219 v. H. Holthausen. — RoTue
critique N. 11 p. 20ö— 206.
— de praescriptione heraeticorum, herausg. von E. Preuschen. Freiborg»
Mohr. 8. XI, 48 S. 1 M.
Hartel, W. v., patristische Studien, I- IV. Wien 1890, Tempsky. 5M. 80 Pf.
Rec. : Classical Review VI 1. 2 p 46 v. W, Sanday.
Jung, J., zu Tertullians auswärtigen Beziehungen. Wiener Studien XIII 2
p. 231—244.
Nöldechen, E., Tertullian. Gotha 1890, Perthes. 9 M.
Rec: Revue historique 1892, mars-avril.
Vliet, van der, studia ecclesiastica. Tertullianus. I. Leiden 1891. Brill. 2M.
Rec: Berliner phil. Wochenschrift XII 5 p. 149 ▼. M. Petschenig. —
Classical Review VI l. 2 p 45 v. W. Ramsay.
Tiballiis. Hailer. E, wer ist der Verfasser der Elegien des Lygdamus? Ab-
handlungen für W. V. Christ p. 404—409.
Ullrich, R., studia Tibulliaua. Berlin 1889, Weber. I M. 80 Pf.
Rec: Blätter f. d. bayr. Gym. XX VIII 1 p. 68— 59 v. C. Weyman.
Trogus Pompejus. Neuhaus, O., die Quellen des Trogus Pompejus in der
persischen Geschichte. IV. Ilohenstein 1891. Pr. 4. 25 S.
Traube, L., zur Ueberlieferungsgeschichte des Valerius Maximus, ▼. p. 49.
Varro. Keil, H., commentarius in Varronis rerum rusticarum libros. Leipzig
1891, Teubncr. 8 M.
Rec: Berliner phil. Wochenschrift XII 4 p. 111—112 v. fp. — Archi? f.
lat. Lexikographie Vll 4 p. 608—609.
Landgraf, G. , coniectanea. Varro L. L. V 149. Abhandlungen fQr W.
V. Christ p. 382.
Norden, E. , in Varronis saturas Menippeas observationes. Leipzig 1891,
Teubner. 2 M. 40 Pf.
Rec: Berliner phil. Wochenschrift XII 4 p. 112—14 v. Fr. Marx.
Orendi, Marcus Terentius Varro, die Quelle zu Livius VII 2. Bistritz
1891. Pr. 4. 38 S.
Velleins Paterculus. Faust, F., de Vellei Paterculi fide. Giessen 1891.
Diss. 8. 70 S.
Vergilius. Aeneid, ed. with introduction and notes by Allere ft and Hayep.
Book VI. London, Clive. 8. 94 p. cl. 1 M. 80 Pf.
— — ed with introduction and notes by All croft and Neatby. Book VII.
Ibid. 3 M. 60 Pf.
— — by S. G. Owen, book X. London 1891, Macmillan. 1 M. 80 Pf.
Rec: Classical Review VI 1. 2 p. 67 v. E. S. Shuckburgh.
— extraits de Virgilc, avec notes par L. Martel. Edition orn^e de gra«
vures. Paris, Garnier fröres. 18. II, 497 p.
— Georgics. Ed. with introduction, text and notes, by C. S. J er ram. Bocks
I & II. Oxford. 3 M.
— Culex, rec Fr. Leo. Berlin 1891, Weidmann. 3 M.
Rec: Classical Review VI 3 p. 113-116 v. J. P. Postgate.
— PEneide tradotta da A. Caro. II. 9 edizione. Torino, ed. Salesiana. 24*
232 p. 60 Pf.
— — books I—IV, translation. London, Clive. 12. cl. 2 M. 40 Pf.
— book VI, translation by Nesbitt and Hayes. Ibid. 12. 24 p. 1 M. 20 Pf.
Epigraphik und Palaeographie. 61
Yergilius. Oeuvres choisies, traduites et abr^g^es, ä l'usage de la ieoneBse,
par H.Barrauet A. Feillet, et illustr^es de 20 vignettes. (Bibiiothdque
rose illustr6e.) Paris, Hachette. 16. VIII, 376 p. 2 M. 25 Pf.
Cristofolini, C, di un fiume altrcttanto ignoto quanto famoso. Discussione
critica sul v. 65 della I egioga di Virgilio. Kivista di filologia XX 4 - 6
p. 300—306
Qeorgii, H, die antike Aeneiskritik. Stuttgart 1891, Eoblhammer. 10 M.
Rec: Berliner phil. Wochenschrift XII 12 p. 366-368 v. A. Zingerle.
— Lit. Centralblatt N. 10 p. 327-328 v. H. H.
Qerathewohl, B. , Allitteratiou tontragender Silben an den beiden letzten
Arsen des Hexameters in Vergils Aeneis. Abhandlungen für W. v.
Christ p. 155-176.
Landgraf, G., coniectanea. Vergil Aen. 6, 460. Abhandlungen für W. v.
Christ p. 380.
Montano d'lvedria, torniamo a Virgilio. Torino, Löscher. 4 M. 60 Pf.
Moore, J. L , Servius on the tropes and figures of Vergil. Diss. (In
Am Journal of Phil. XII, u. apart: Baltimore 1891.)
Rec : Archiv f. lat. Lexikographie VII 4 p. 607—608.
Oltramare, A., 6tude sur l'episode d'Arist^e dans les G^orgiques de Vir-
gile. Genf, Georg. 8. 128 p.
Röhrich, M., de Culicis potissimi s codicibus recte aestimandis. Diss. Berlin,
Heinrich & Eemke. 8 48 S. 1 M. 50 Pf.
Rec: Neue phil. Rundschau N. 6 p. 86-87 v. K. Kern.
Sonntag, M., Vergil als bukolischer Dichter. Leipzig 1891. Teubner. 5 M.
Rec: Deutsche Litteraturzeitung N. 11 p. 361 — 363 v. M. Rothstein.
Stecher, J , la legende de Virgile en Belgique. Bulletin de l'Acadtoie
des Sciences de Belgique 3. s6rie, t. XIX, p. 585—632.
Tirgilius grammaticas. Stangl, Th., Virgiliana. Manchen 1891. (Leipzig,
Fock ) 3 M.
Rec. : Neue phil. Rundschau N. 1 p. 7—9 v. J. Stowasser.
VitruTÜ Pollionis de architectura libri. Ad optimorum librorum* fidem
accurate editi. £d. stereotypa. Nova impressio. Leipzig, Holtze. 16.
250 S. IM.
Dyer, L., Vitruvius account bf the Greek stage. Journal of Hellenic stu-
dies XII 2 p. 356—362 with wood-cuts.
III. Epigraphik und Palaeographie.
Anweisuas zur Herstellung von Inschriftencopien, gegeben vom arch.-epigr.
Seminar der Wiener Universität. Wien. 1 Blatt Folio.
Brugsch, G., Steininschrift u. Bibelwort. Berlin 1891, Verein für deutsche
Litteratur. 5 M.
Rec: Lit. Centralblatt N. 6 p. 169—171 v. G. E.
Cagnat» R., revue des publications 6pig raphioues relatives ä l'antiquit6 classi-
que. (Extrait de la Revue arch^ologi que.) Paris, Leroux. 8. 32 p.
Inseriptiones orae septentrionalis Pon ti Euzini Graecae et Latinae, ed. B.
Latyschew. II. Petersburg 1890, Akademie. (Leipzig, Voss.) 30 M.
Rec: Berliner phil. Wochenschrift XII 3 p. 81— 83 v. W. Larfeld. —
Russ. phil Rundschau I 2 p. 119— 127 v. V. v. Schöffer.
Latysohew, W., epigraphischer Nachtrag. (Russisch.) Journal des kais.
mss. Ministeriums der Yolksaufklärung 1892, Januar, 3. Abth , p. 35—36
g2 Griechische Inschriften.
fi6rout808-Bey, inscriptions grecques et latines recueillies dans la yille
d'Alexandrie et aux en?irons. (Extrait.) Paris, Leroux. 8. 15 p.
SchOffer» T. y., die epigraphische Wissenschaft. (Rassisch.) Russ. phil.
Rundschau 1 2 p. 110-119.
i. Griechische Inschriften. — Orientalische Inschrif-
ten, soweit sie zur Kenntniss der classischen Alter-
thumswissenschaft von Interesse sind.
Baunack, Job., aus Epidauros. Epigraphische Studien. Leipzig 1890,
Hirzel. 6 M.
Rec. : Deutsche Litteraturzeitung N. 6 p. 186—188 v. W. Prellwitz
— zu den Weibgeschenklisten aus dem Kabirion. Philologus L 3 p. 568—570.
Cbampoi§eau, inscription de Samothrace. Acad^mie des inscriptions, 8. Ja-
nuar. (ReTue critique N. 3.)
Dareste, recueil des inscription, v. Recueil p. 63.
Dittenberger, W.» griechische Inschriften von Ilinm. Rhein. Museum XLVII 2
p. 324 - 325.
Earle, m. L , new Sicyonian inscriptions. Classical Review VI 3 p. 132 — 135.
Fränkel, M., die Inschriften von Pergamon. I. Berlin 1890, Spemann. 50 M.
Rec: Classical Review VI 1. 2 p. 60—53 v. E. L. Hicks. — Revue criti-
que N. 8 p. 149—151 V. S. Reinach.
Gatti, G., iscrizione del Pitocle. Notizie degli scavi 1891, settembre, p. 285
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Histoire des litt^ratures anciennes et modernes, avec morceauz choisis ex-
traits des meilleurs auteurs des divers si^cles. Litt^ratures anciennes: h^-
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2 M. 50 Pf.
^^ypt Exploration fund. Report of the 5th general meeting. Academy
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Handbuch der klass. Alterthumswissenschaft. Herausg. von 1. von Müller.
Bd. I— Vlll. München 1885-91, Beck.
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schau 12 p. 137—145 V. Netuschil. — (V) Berliner phil. Wochenschrift
Xll 3 p. 83-87 V. B. Lehmann. - (VIII) Neue phil. Rundschau N. 5
p. 71-74 V. 0. Weise. — Zeitschrift f. d. Gymn. XLVI 2. 3 p 136—
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Milchhöfer, A., Sammlung des Vereins für Geschichte u. Alterthumskunde
Westphalens. Jahrbuch des arch. Instituts VII 1 p. 26-27 mit Abb.
lüuseographie über das Jahr 1890. Schweiz u. Westdeutschland, ton F.
Hettner. D^couvertes en Belgique, par H. Sohuermans. Westdeutsche
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Exacte Wissenscliaften. 87
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von Fr. Tewes. 23. Jahrg. 1892. 12 Nrn. Hannover, Meyer. 8.
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▼odA. Weyl. 13. Jahrg. 1892. 12 Nrn. Berlin, WeyL gr. 4. 2M. öOPfl
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Berlin, Weidmann, gr. 8. 14 M. ; einzehi & 4 M .
— numismatische, herausg. von der Numism. Gesellschaft in Wien durch
deren Redactions-Comit^. 24. Jahrg. 1892. Wien, Mauz. gr. 8. 12 M.
BIBLIOTHECA PHILOLOGICA CLASSICA.
Verzeichniss der anf dem Gebiete der classischen Alterthnms- Wissenschaft
erschienenen Bücher, Zeitschriften, Dissertationen, Programm -
Abhandlongen, Aufsätze in Zeitschriften nnd Recensionen.
-r„
1892. April — Juni.
I. Zur Geschichte und Encyclopaedie der classischen
Alterthums -Wissenschaft«
1. Zeitschriften.
Alemannia. Zeitschrift für Sprache, Kunst u. Alterthum, besonders des
alemannisch-schwäb. Gebiets, begründet von A. Birlinger, fortgeführt von
Fr. Pfaff. 20. Bd. Bonn, Hanstein, v. p. 1. 6 M.
Ann^e philosophique, publice sous la direction de F. Pill on, ancien r^dacteor
de la Critiqne philosophique. 3. ann^e 1892. Paris, Alcan.
Archiv für latein. Lexikographie, herausg. von £. Wölfflin. VIU, 1. Heft.
Leipzig, Teubner. S. 1—159. v. p. 2. ä Jahrg.: 12 M.
— skandinavisches, herausg. von £. Th. Walter, in zwanglosen Heften;
4 Hefte = 1 Jahresband von ca. 32 Bogen. 1. Bd. 3. Heft. Lund, Gleerup.
p. 185-3Ö6. V. p. 2. jährlich: 15 M.
Rec: Zeitschrift f. d. österr. Gymn. XLIll ö p. 466—467 v. Lenk.
Jahrbficher für classische Philologie. Herausg. von Fl eck eisen. 18. Suppl.-
Bd. 2. Hit. Leipzig, Teubner. 8. S. 353-706. v. p. 4. 6 M. 40 Pf.
Jahresbericht, theologischer, Herausg. von R. A. Lipsius. 11. Bd., enth.
die Literatur d. J. 1891. 1. Abth.: Exegese. Braunschweig, Schwetschke
& Sohn. V. p. 5. 4 M.
Jahresberichte der Geschichtswissenschaft, im Auftrage der histor. Gesell-
schaft zu Berlin herausg. von J. Jastrow. XIII. Jahrg. 1890. 8. Berlin,
Gärtner, v. p. 5. 30 M.
Jahresberichte über das höhere Schulwesen, herausg. von G. Rethwisch.
V: 1890. Berlin 1891, Gärtner, v. p. 5. 12 M.
Rec: Berliner phil Wochenschrift XII 16 p. 605-607 v. C. Nohle. —
Lit. Centralblatt No. 19 p. 692 v. £h.
Literatur blatt, österreichisches. Herausg. durch die Leo-Gesellschaft von
M. Gitlbauer. Red. von F. Schnürer. 1. Jahrg. Apr. 1892— März 1893.
24 Nrn. Wien, Administration, gr. 4. 7 M.
Philologitscheskoi Obosredni. (Philologische Rundschau). Philologisch-
Pädagogische Zeitschrift. (Russisch). Herausg. von A. Adolf u. W. AppeN
rot. (Vierteljährlich.) II. Moskau 1892, Lange, v. p. 6. jährlich 24 M.
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Studien, phonetische. Herausg. von W. Vietor. IV. Bd. 3. Hft. Mar-
burg 1891, Elwert. v. p. 9.
Rec : Blätter f. d. bayr Gym. XXVHI 4. 5 p. 319-320 v. Jent.
Zeitschrift, westdeutsche, für Geschichte u. Kunst. 7. Ergänzungshft. Trier,
Lintz. 8. 400 S. 10 M.
Bibliotbeca philologica claMic« 1893. n. 7
96 Academien und Gesellschaf tsschrifteo.
Zeitschrift, byzantinische, herausg von E. Er um ba eher. 1. Bd. 4 Hefte.
Leipzig, Teubner. 20 M.
— fOr die österreichischen Gymnasien. Supplement-Heft zum 42. Jahrgang,
1891. (Inhalt: didaktische Aufsätze, Schulreform, Lehrziele, etc.) Wien,
März 1892, Gerold. 8. 128 S.
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Sammelwerke. 97
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Gentralblatt N. 12 p. 396 v. E. J. N. — Wochenschrift f. klasa. Phil.
IX 25 p. 679—683 v. A. Wiedemann.
7*
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Supplement aux M^langes d'Arch^ologie et d'Histoire publi^s par l'Ecole
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indiceque exornavit A. W. Regensburg, Verlags-Anstalt. 8. 123 S. 1 M. 60 Pf.
Wimpbelingius, Stylpho. In der ursprünglichen Fassung aus dem Codex
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€ardoii, G., de Maximiliauo a Bergis, Gameracensi archiepiscopo. Th^e.
Paris, Aican. 8. 192 S.
€hartiilariaiii üniversitatis ParisieDsis, sub auspiciis coDsiiii generalis Fa-
caltatum Parisiensium ex diversis bibliothecis tabulariisque collegit et com
authenticis chartis contulit Henricus Denifle, O. P , auxiliante Aemilio
Chatelain. Tomas II. Sectio prior: ab anno 1286 usque ad annam 1350.
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ris, Cercle de la Librairie. 8. 390 p. 30 M.
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Aeschjlus* dpdßara ffotCößeua, bnö N. Wecklein xai E. Zouapidnc, L
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Verona. Tedeschi 8. 20 p 30 Pf.
erklärt von J. La- Roche. III. IV. 3. Aufl. Leipzig 1891/92, Teubner.
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— pro Sestio, ed. A. Eornitzer. Wien 1890, Gerold. 90 Pf.
Kec : Neue phil. Rundschau N. 13 p 197—198 v. E. Köhler.
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London, Clive. 3 M. 60 Pf.
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Lechate liier. 3. 6d. Paris, Poussielgue 18 68 p.
— i discorsi tusculani. Testo , costruzione , versione letterale , argomeoti e
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— ausgewählte Briefe. Erklärt von Fr. Hof mann. 1. Bdchen. 6. Aufl,
besorgt von K. Lehmann. Berlin, Weidmann. 8. VI, 272 S. 2 M. 70 Pf.
— lettres choisies. Avec une introduction et des notes par Gh. Lebaigae.
Paris, Belin. 12. 231 p
— — select letters. With english introductions, notes, and appendices by
A. Watson. 4. ed. (Oxford) London. Frowde. 8. 684 p. cl. 21 M. 60 Pf.
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avec gravures. cart. 2 M. 50 Pf.
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Paris, Delalain. 16. XVI, 258 p. 1 M.
— — opera scholarum in usum edd. 0. Keller et J. Haeussner. Ed.
altera. 8 Wien, Tempsky ; Leipzig, Freytag. v. p. 53 geb. 1 M. 60 Pf.
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vista di fiiologia XXI p. 4—6
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— erklärt von F. Laterbacher. Lib. X. Leipzig, Teabner. 8. 120 S.
1 M. 20 Pf.
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Wochenschrift f. klass. Phil. IX 21 p. ö75— 576 v. W. Heraeus.
— with notes by J. Prendeville. Re-edit. and partly re-written from a
revised text bz J. H. Freese. Books I and II. London, Bell. 12. 130
u. 174 p. cl ä 1 M. 80 Pf.
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— ed. A. Zingerle. Pars II: lib. VI— X. Wien, Tempsky; Leipzig 1890^
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— Revue critique N. 18 p 344 v. £. Thomas.
— römischer Geschichte von der Erbauung der Stadt anhebendes 8. u. 9.
Buch. Aus dem Lat. von E. R. 1. Heft. Berlin, Mecklenburg, v. p. 65.
k 25 Pf.
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avec des notes, des remarques sur la langue et le style, un index des noms
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u. 1889, Schröter. 2 M. 50 PC
Rec : Zeitschrift f. d. österr. Gymn. XLllI 3 p. 223-225 v. R. Bitschofsky.
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Taeitus. Erklärt von E. Nipperdey. 2. Bd. Ab excessu divi Augusti
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5. Aufl. besorgt von G. Andres en. Berlin, Weidmann. 8. 329S. 2M. 70 Pf.
— annalium libri ed. ü. Furneaux II. Oxford 1891. v. p. 59. 24M.
Rec: Berliner phil. Wochenschrift XII 21 p. 655— 656 v. E. Niemeyer. —
Academy N. 1031 p. 136- 137 v. F. Richards. — Athenaeum N. 3356
p. 239—240.
— — rec R. Novak. Libri I—IIL Prag 1890, Eober. 1 M. 40 Pf.
Rec: Neue phil. Rundschau N. 2 p. 22—25 v. E. Wolff.
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— — üb. I, scbolarum in usum A. Corradi recognovit. Ibid. 16. 66 p.
36 Pf.
— ~ reo. G. Meise r. Liber III. BerUn 1891, GaWary. 4M. 50 Pf .
Rec. : Deutsche Litteraturzeituog N. 23 p . 754 v. J. Prammer.
— — übri I et II scbolarum in usum rec. R. Novak. Prag» Storch. 8.
105 S.
— Agricolae vita. Texte revu et annot6 par Tabb^ Gliquennois. Paris,
Poussielgue. 18 . X, 42 p.
— — edited, with introduction aod notes by R. F. Davis. London, Me-
thuen. 8. cl. 2 M. 40 Pf.
— — erklärt von K. Tücking. 3. Aufl. Paderborn 1890. 80 Pf .
Rec: Zeitschrift f. d. österr. Gymn. XLIII 4 p. 372—373 v. A. Polaschek.
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Rec: Wochenschrift f. klass. Phil. IX 14 p. 377-378 v. E. Wolff. —
Zeitschrift f d. österr. Gymn. XLIII 2 p. 179-180 v. J. Prammer.
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Rec: Wochenschrift f. klass. Phil. IX 16 p. 437-438 v. E. Wolff. —
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215 p. avec vign.
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Valerins Maxiinus. Memorabilium libri rec. C. Kempf. Leipzig 1888,
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Rec: Berliner phil. Wochenschrift XII 19 p. 588—593 ?. M. Gertz.
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Diss 8 9^ S
Rec: Archiv f. lat. Lexikographie VIII 1 p. 151-152 ?. Wölfflin.
Norden, E., in Varronis saturas Menippeas observationes. Leipzig 1891,
Teubner. ?. p. 60. 2 M. 40 Pf.
Rec : Deutsche Litteraturzeitung N. 25 p. 816—817 v. M. Rothstein.
TelleJDS FatercnlDS. Drechsler, F. J., zu Vellejus Paterculus. Zeitschrift
f. d österr. Gymnasien XLIIl 4 p 301—302.
Yergilins. Gedichte, erklärt von Ladewig u. Schaper. II. Aeneide
I-VL 11. Aufl. von P. Deut icke. Berlin 1891, Weidmann. 2 M. 25 Pf.
Rec: Blätter f. d. bayr. Gymn. XXVIII 4.6 p. 348.
— PEneide, commentata da R. Sabbadini. Libri I— III. Seconda edizione
interamente rifusa. Torino, Löscher. 8. XV, 154 p. 1 M. 80 Pf.
— — für den Schulgebrauch in verkürzter Form herausg. von J. Werra.
Münster, Aschendorff. 12 XVI, 192 S. geb. 95 PL
— Culex, rec Fr. Leo. Berlin 1891, Weidmann, v. p. 60. SM.
Rec: Lit. Centralblatt N. 16 p. 573.
— Aeoeis. 12. Gesang. Aus dem Lat. in deutsche Prosa übersetzt von G. N.
1 Heft. Berlin, Mecklenburg. 32. 88 S. 25 Pf .
— — Buch II, in freien Stanzen übersetzt von £. Irmscher. Dresden.
Pr. 4. 9 S.
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Vespa. Thewrek von Ponor, zu Vespas iudicium. Jahrbücher für PhilologiiBt
146. Bd. 3. üeft p. 205.
Yolgata. La Bible latine des ^tudiants, comprenant, outre les textes, de»
notices sur tous les ecrivains sacres, des critiques sur leur maniäre d'6crire,
des analyses par Vuillaume. 6. edition. Paris, Poussielgue. 18. 499 p.
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1891. 3 M. 60 Pf.
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Rec: Deutsche Litteraturzeitung N. 23 p. 749 v. J. Krall.
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Th. Reinach l, Paris 1891, Leroux. v. p. 63. 7 M. 50 Pf .
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Rüge, Inschriften aus Nordwest- u. Westkleinasien. Berliner phil. Wochen-
Schrift XII 23 p. 707-708 u. N. 24 p. 739-740
Sammlung d. griechischen Dialekt-Inschriften von J. Baunack, F. Bechtel u A.
Herausg. von U. Colli tz. II. Bd. 3. Helt. Die delphischen Inschriften. I.
Bearb. von J. Baunack. (S 175 — 334) Göttingen, Vandenhoeck & Ru-
precht 4 M. 80 Pf.
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chel. Revue archeologique 1892, mai-juni, p. 313—317 avec pl. XI.
Warsberg, A. v., die Kunstwerke Athens. Nachgelassene Schriften. Wien,
Braumüller, v. p. 93. 4 M.
Rec: Deutsche Litteraturzeitung N. 27 p. 890— 891 v. A. Michaelis.
Weigel, Bildwerke aus aitklassischer Zeit. Archiv für Anthropologie XXI 1. 2.
Wilpert, J., die gottgeweihten Jungfrauen in den ersten Jahrhunderten der
Kirche Nach den patrist. Quellen u. den Grabdenkmälern dargestellt.
Freiburg, Herder. Fol. VIII, 105 S. mit 5 Taf 18 M.
Winter, F., über Palmettcnornamente an attischen Schalen. Berliner arch.
Gesellschaft, Apriläitzuug. (Berliner phil. Wochenschrift XII N. 26.)
— die Henkelpalmette auf attischen Schalen. Jahrbuch des arch. Instituts
VII 2 p. 105—117 mit 18 Abb.
Wolters, P., Darstellungen des Asklepios. Mittheilungen des arch. Instituts
zu Athen XVll 1 p. 1 — 15 mit Taf. 11— IV.
Zangemeister, K., römische Alterthümer auf der Westseite der Vogesen.
Westdcutbche Zeitschrift XI 1 p. 27—33 mit Abb.
Namismatik. 167
8. Numismatik.
Babelon. E., moDDaies grecques r^cemment acquises par le cabinet des m6-
dailles. Revae Dumismatiqoe X 3 p. 105 ~ 124 avec pl. IV et V.
— monnaie de Timairos, roi de Paphos, v. Griech. Geschichte p. 160.
Catalogue of the Greek coins of Mysia. By W. Wroth. LondoD, Brit.
SÄuseum (Frowde). 8. 24 M.
— of the coins of Alexandria and the Nomes. By R. Stuart Poole.
Ibid. C, 394 p. with 32 plates. 30 M
CoDgr^s iuternatiooal de numismatique Organist et r^uni ä Bnizelles par la
Soci^t^ de numismatique de Belgique. Procäs-verbaux et m^moires, pub-
lies par G. Cumont et A. de Witte. Bruxelles 1891, Goemare. 8
687 p. avec 27 pl. et fig. 20 M.
Erbieeano, sizilische Kunst auf Münzen. Erlangen. Oiss. 8. 45 S.
GDecchi, appunti di numismatica romana. Constantinopolis-Roma. Ricerca
intorno all* epoca d'emissione dei piccoli bronzi anonimi coli' effigie di
Constantinopoli e di Roma. Rivista di numismatica IV 4 p. 419—429.
Heiss, A.» coup d'oeil sur T^tat actnel de la numismatique de l'Espagne an-
tique. Revue numismatique X 2 p. 148—158.
Imhoof- Blumer, F., griechische Münzen. München 1890, Akademie, t.
p 93. 40 M.
Rec: Wochenschrift f klass. Phil. IX 21 p. 567—571 u. N. 22 p. 601—605
V. A. Pfeiffer.
Poydenot, H., trouvaille d'un aureus de Vitellius a Bai'gorry (Basses -Pyr^-
n6es). Bayonne, imp. Lasserre. 8. 8 p.
BIBLIOTHECA PfflLOLOGICA CLASSICA.
Yerzeicbniss der auf dem Gebiete der classiscben Altertbnms-Wissenscbaft
erscbieDeneD Bflcber, Zeitscbriften, Dissertationen, Programm -
Abbandlangen, Aufsätze in Zeitscbriften nnd Recensionen.
1892. Juli — September.
I« Zur Geschichte nnd Encyclopaedie der classischen
Alterthnms -Wissenschaft.
1. Zeitschriften.
Jahre sberieht, kritischer. Ober die Fortschritte der romaDiscben Philologie.
Heransg. ?on K. Vollmöller u. R. Otto. Mit Anzeigeblatt. 1. Jahrg.:
1890. Heft 1 n. 2. München, Oldenboarg. 8. 16 M.; 1. Heit: 2.M. 67 Pf.
Mittheilangen» archäologisch-epigraphische, aas Oesterreich. Heransg. von
O. Benndorf n. E. Bormann. 16. Jahrg. 2. Heft Wien, Tempsky. ▼.
p. 6. ä 6 M«
Beeneil de travaux relatifs k la philoIogie et ä Tarch^ologie Egyptiennes et
Assyriennes. Tome Xll, Hyraisons 3 et 4 (compl^ment du Yolome). Paris,
Lerooz. ▼. p. 6.
2. Academien und Gellschaftsschriften.
Annalen des historischen Vereins für den Niederrhein. 64. Heft. Köln«
Boisseröe. 8. III, 208 S. m. 1 Taf. ▼. p. 11. 4M.
Atti e memorie della R. deputazioue di storia patria per le pro?incie mode-
nesi. Serie IV, Yolume 1. Modena, Vincenzi. 8. XXXII, 288 p. v. p. 13. 6 M.
Denkschriften der kaiserl. Akademie der Wissenschaften. Philosophisch-
histor. Klasse. 41. Bd. Wien, Tempsky. ▼. p. 16. 30 M.
Jahrbfleher des Vereins ?on Alterthumsfreonden im Rheinlande. 91. Heft.
Register. Bonn, Marcus. ?. p. 17. 9 M.
— — 92. Heft. 816 8., 11 Taf. u. Abb. ▼. p. 17. 6 M.
M^moires pnbli^s par les membres de la mission arch^ologique fran^aise au
Caire. Tome VI. 2. fasc. avec 6 pl. Tome Vlll. 1. faec. Paris, Leroux. 4.
26 M. u. 16 M.
— de la Soci6t6 des antiquaires de la Morinie. T. 22 (1890—1892.) Saint-
Omer, Tumerel. 8. 616 p. ▼. p. 18.
Memorie della R. Accademia delle scienze dell* istituto di Bologna. Serie V,
tomo II, ta8C. 1. Bologna, tip. Gamberini. 4. 216 p. con 9 tavole. ▼. p. 18.
Sitzungsberichte der philosophisch- philologischen u. bist. Klasse der k.
bayr. Akademie der Wissenschaften zu München. 1891. 6 Hefte. München,
Franz. 8. VI, 906 S. ?. p. 21. 6 M.
— der kaiserl. Akademie der Wissenschaften. Phi losophisch-histor. Klasse.
126. Bd. Wien, Tempsky. Lex.-S. ▼. p. 21. 12 M.
Bibllothecft philologie« olossloa 1899. III. 12
BIBLIOTHECA PHILOLOGICA CLASSICA.
Yerzeicbniss der auf dem Gebiete der classischen Alterthums- Wissenschaft
erschienenen Bücher, Zeitschriften, Dissertationen, Programm -
Abhandlangen, Aufsätze in Zeitschriften und Recensionen.
1892. Juli — September.
I* Zur Geschichte und Encyclopaedie der classischen
Alterthums -Wissenschaft.
1. Zeitschriften.
Jahre sberieht, kritischer, über die Fortschritte der romanischen Philologie.
Herausg. von K. Vollmöller u. R. Otto. Mit Anzeigeblatt. 1. Jahrg.:
1890. Heft 1 u. 2. München, Oldenboarg. 8. 16 M.; 1. Heit: 2.M. 67 Pf.
Mittheiluiigeii, archäologisch-epigraphische, aas Oesterreich. Herausg. von
O. Benndörf a. E. Bormann. 16. Jahrg. 2. Heft Wien, Tempsky. ▼.
p. 6. ä 6 M.
Becneil de travanx relatifs k la philoIogie et ä l*arch6ologie Egyptiennes et
Assyriennes. Tome XII, livraisons 3 et 4 (compl^ment du Tolume). Paris,
Leroux. y. p. 6.
2. Academien und Gellschaftsschriften.
Annalen des historischen Vereins für den Niederrhein. 64. Heft. Eöhi«
Boisseröe. 8. III, 208 S. m. 1 Taf. ▼. p. 11. 4M.
Atti e memorie della R. deputazioue di storia patria per le proTincie mode-
nesi. Serie IV, Toiume I. Modena, Vincenzi. 8. XXXII, 288 p. ?. p. 13. 6 M.
Denkschriften der kaiserl. Akademie der Wissenschaften. Philosophisch-
histor. Klasse. 41. Bd. Wien, Tempsky. v. p. 16. 30 M.
Jahrbflcher des Vereins ?on Alterthumsfreunden im Rheinlande. 91. Heft.
Register. Bonn, Marcus. ▼. p. 17. 9 M.
— — 92. Heft. 315 8., 11 Taf. u. Abb. v. p. 17. 6 M.
in^moires publi^s par les membres de la mission arch^ologique fran^aise aa
Caire. Tome VI. 2. fasc. avec 5 pl. Tome VIII. 1. fasc. Paris, Leroux. 4.
25 M. u. 15 M.
— de la Soci^t^ des antiquaires de la Morinie. T. 22 (1890—1892.) Saint-
Omer, Tumerel. 8. 516 p. v. p. 18.
Memorie della R. Accademia delle scienze dell* istituto di Bologna. Serie V,
tomo II, läse. 1. Bologna, tip. Oamberini. 4. 215 p. con 9 tavole. v. p. 18.
Sitzungsberichte der philosophisch- philologischen u. bist. Klasse der k.
bayr. Akademie der Wissenschaften zu München. 1891. 6 Hefte. München,
Franz. 8. VI, 906 S. v. p. 21. 6 M.
— der kaiserl. Akademie der Wissenschaften. Phi losophisch-histor. Klasse.
126. Bd. Wien, Tempsky. Lex.-8. v. p. 21. 12 M.
Blbliothecft pbilologic« cUssiea 1899. III. 12
172 Geschichte der Alterthomswissenschaft.
Biegelaar, de boekdrokkanst to Avignon. Gent, Siffer. 8. 8 p. 50 Pf.
Bolle, Geschichte der grossen Stadtschale zu Wismar. Wismar. Pr. 4. 64 3.
mit 3 Plänen u. Tafeln.
Bochmcker, y., n. y. Stählin, zum ehrenden Andenken des Erl&nger
Philologen Dr. Ladw. v. Döderlein. 2 Reden. Leipzig, Deichert. 8. 40 S.
60 Pf.
Bohl, H., Hago Donellas in Heidelberg, 1573—1579. Heidelberger JahrbQcher
11 2 p. 280-313.
Bouqnet, F., notice snr M. A. Gh^rael, mattre de Conferences d'histoire k
TEcole normale sap^rieare. Roaen, imp. Gagniard. 8. 20 p.
Cardon, G., la fondation de PUniversit^ de Doaai. Thäse. Paris, Alcan.
8. 548 p.
Carlez, C, ane r^forme scolaire aa X71II. si^cle, ä Rennes. (Extrait) Caen,
Delesques. 8. 26 p.
Chatelain, E. , le Livre oa Gartalaire de la nation d'Angleterre et d'Alle-
magne dans Pancienne üniversit^ de Paris. (EbLtrait.) Paris. 8. 32 p.
Denifle, H., les aniversit^s fran^aises aa moyen &ge. Avis ä M. Marcel
Fournier, ^diteur des Statuts et privil^ges des aniversit^s fran^aises. Avec
des docaments in^dits. Paris, Bouillon. 8. 100 p. 2 M.
Denk, O.» Geschichte des gallo -fränkischen Unterrichts- u. Bildangswesens.
Von den ältesten Zeiten bis anf Karl den Grossen. Mit Beracksichtigung
der litt. Verhältnisse. Mainz, Kirchheim. 8. VIII, 276 S. 4 M. 50 Pf.
Detlefsen, D., Geschichte des königl. Gymnasiums zu GlQckstadt. III. IV.
1786-1821. GlQckstadt. Pr. 4. 28 S.
Deyantier, F., icponatdeia seu Modus docendi tractandique lectiones in schola
praecipue RegismoDtana, pro optanda et obtinenda facilitate ac felicitate
a M. Mattbia Gaedenio pastore et inspectore ibidem propositus anno 1624.
Nebst anderen Mittheilungen aus dem Gymnasialarchiv. Königsberg Nrn.
Pr. 4. 20 8.
Dncrocq, T, Fran^ois Meinard Frison, protesseur d'humanit6s ä Angers et
professeur de droit ä l'Universit^ de Poitiers; ses relations et ses publica«
tions de 1600 ä 1623. Poitiers, imp. Blais et Co. 8. 50 p.
Flckelscherer, Ol., Paolo Manutio, der yenetianische Buchdrucker und Ge-
lehrte. Chemnitz. Pr. 4. 35 S.
Förster, R., Eduard Labbert. (Aus »Biograph. Jahrb. f. Altertumskundec.)
Berlin, Calvary. 8. 46 S. 1 M. 80 Pf.
Fournier, M., les Statuts et privildges des universit6s frangaises depnis leur
fondation jusqu'en 1789, ouvrage publik sous les auspices du ministäre de
l'instruction publique. T. 3. Premiere partie: Moyen äge; Universitös d'Aix«
Nantes, D61e, Besannen, Poligny, Caen, Poitiers, Bordeaux, Valence, Bourges,
Studium de Brian^on et Supplement g^n^ral. Paris, Larose et ForceL 4.
k 2 col. VII, 761 p. 50 BL
Geyer, M., Geschichte des Friedrichsgymnasiums zu Altenburg seit 1789.
Festschrift. Altenburg. 8. 103 S.
Hartfelder, K., das Ideal einer Humanistenschule. Leipzig, Teubner. y.
p. 26. 100.
Rec: Berliner phil. Wochenschrift XII 30/31 p. 779 ▼. C. Noble.
Heine, W., Geschichte des städtischen Realgymnasiums zu Solingen. Pr. 4. 25 S.
Hilgenfeld, A., R. A. Lipsius. Nekrolog. Prot. Kirchenzeitung N. 35.
Kniffler, G., das Jesuiten-Gymnasium zu Düsseldorf. Düsseldorf. Pr. 52 S.
Kahl, J., Geschichte des früheren Gymnasiums zu Jülich. Jülich. Pr. 4.
Lamy, T., notice sur la vie et les travaux de Jean-Joseph Thonissen. Bra«
xelles, Uayez. 16. 106 p. Avec portrait. 1 M.
Lebinger, N., zur Geschichte des Gymnasiums in Klagenfurt. I. Klagenfurt,
(Kleinmayr.) 8. 26 S. 1 BL
Bibliographie uDd Bibliothekswissenschaft. 178
Lefmami, S., Franz Bopp. Berlin 1891, Reimer, y. p. 27. 100. 8 M.
Rec: Berliner phil. Wochenschrift XII 32/33 p. 1043—1044 y. E. Brach-
mann. — Classical Review VI 7 p. 327.
Martin, E. , l'universit^ de Pont-&- Mousson. Paris 1891, Berger- Leyrault
y. p. 27. 100. 8 M.
Rec: Deutsche Litterat urzeitnng N. 33 p. 1069—1070 y. K Hartfelder.
Mayer, E. W., zu Hermann Kerns Gedächtniss. Zeitschrift f. d. Gymnasial-
wesen XLVl 7. 8 p. 509—516.
Nekrologe, Biographisches Jahrbuch XIV. Karl Ladwich yon Urlichs (yon
N. Wecklein), p. 1 — 15. — A. y. Kampen (von A. v. Bamberg), p. 16. —
Hermann Heller (von A. y. Bamberg), p. 17—26. — Christian Cron (yon
Schreiber), p. 27—53
Sietsche, B., die lateinische Schule des Cistercienser-Klosters Räuden 1744
— 1816 eine Yorläuferin des katholischen Gymnasiums zu Gleiwitz. II. Glei-
witz. Fr. 4. 26 S.
Nolhac, P. de, P^trarque et Phamanisme, d'apräs un essai de restitution
de sa bibliothäque. (91. fascicule de la Biblioth^ue de l'Ecole des hautes
^tudes.) Paris , Bouillon. 8. X, 349 p. avec un portrait et 3 pl. de fao-
simil^s.
üfyssens, A., notice sur J. Thonissen. Louvain, Yan Linthout. 8. 31 p. IM.
F^lissier, L. G., documents sur la Facult^ des lettres de Montpellier. L
La Facult^ des lettres sous TEmpire (1808—1816). II. Projet de r^tablis-
sement en 1831. Montpellier, Ricard fräres. 8. 50 p.
Fetri, H., Jahrbücher über die ersten 25 Jahre des König- Wilhelms-Gynma-
sium zu Höxter. Höxter. Pr. 8. 37 S.
Sabbadini, R^ vita di Guarino Veronese. Genova 1891, istit. Sordimati.
Rec. : Lit. Centralblatt N. SO p. 1060—1061 v. H. H.
Seitz, Aktenstücke zur Geschichte der früheren lateinischen Schule zu Itzehoe.
IV. Itzehoe. Pr. 8. 39 S.
Selss, A , die Jubiläumsfeier der Universität Dublin. Deutsche Rundschau
18. Jahrg. N. 12.
Sieber, L. , das Testament des Erasmus. — Inventarium über die Hinter-
lassenschaft des Erasmus. — Das Mobiliar des Erasmus. Basel 1889 a.
1891, Schweigbauser.
Rec: Berliner phil. Wochenschrift XII 38 p. 1209—1211 v. K. Hartfelder.
Vrwick, W., the early history of Trinity College in Dublin. London, Fisher
Unwin.
Rec: Athenaeum N. 3376 p. 53—54.
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schule am Dom zu kursächsiscber Zeit 1738—1815. Merseburg. Pr. 8. 48 S.
6. Bibliographie und Bibliothekswissenschaft.
Biadego , G., storia della biblioteca comunale di Verona, con documenti e
tavole statistiche. Verona, Stab. Franchini. 8. 149 p.
Bigazzi, F. A., Firenze e contorni: manuale bibliografico e biografico delle
principali opere e scritture sulla storia, i monumenti, le arti, le istituzioni,
le famiglie, gli uomini illustri, etc., della cittä e contorni. Fase. 1-6. Fi-
renze, tip. Ciardelli. 4. p. 1—192. ä 1 M. 50PC
Bulletin des Libraires. Organe de la Chambre Syndicale des Libraires de
France. Paraissant le 1. et le 16 de chaque mois. Paris, aa siäge de la
Chambre Syndicale des Libraires de France, 8 rue Th^räse. 9M.
174 Griechische und römische AntoreiL
Cfttalognes des livres grecs et latios imprim^s par Aide Manuce k YeDise
(1498—1503 — 1613). Reproduits en phototypie, avec une pr^face par H.
Omont. Paris, Bouillon. Fol. 16 p. et 4 pl. 15 M.
ilaruffi, G., la bibHoteca Palatina di Lacca. (£stratto.) Firenze, tip. Car-
nesecchi. 8. 7 p.
Fierret, E., essai d*une bibliographie historique de la bibliothdque nationale.
Paris, fiuuillon. 8. 5 M.
8cherer, C-« die Kasseler Bibliothek im 1. Jahrh. ihres Bestehens (16. u. 17.
Jahrh.). (Aus »Zeitschrift d. Verf. f. hess. Gesch.«) Kassel, Freyscbmidt. 8.
39 S. 80 Pf.
Yismara, A«, bibliografia del prof. Francesco Ambrosoli, con cenni biografici.
Seconda edizione aumentata. Como, Franchi (Vismara). 16. 16 p. con ri-
tratto. 60 Pf.
n. Oriechische und römische Autoren.
Drexler, W., miscellanea. Jahrbücher für Philologie 145. Bd. 4. 5. Heft
p. 357-368.
Gebhardt n. Harnack, Texte a. Untersuchungen. Vll 1. 2. Leipzig 1891,
Hinrichs. cf p. 102. 7 M. u. 4 M. 50 Pf.
Rec. : Beriiner phil. Wochenschrift XII 32/33 p. 1024-1027 v. A. Hilgenfeld.
Rieder, A., einige Parallelen zu Stellen der heiligen Schrift aus Werken
griechischer, römischer u. deutscher Klassiker. Zeitschrift t. d. Gymnasien
XLVl 7. 8 p. 419 -438.
Spitzer, S., kritisch-exegetische Miscellen. Wiener Studien XIV 1 p. 131 — 138.
8tudia biblica et ecclesiastica. By Members of the University of Oxford
Vüls 1.-111. Oxford 1890/91. v. p. 30. 111: 19 M. 20 Pf .
Hec: Am. Journal of Philology N. 49 p. 89—94 ▼. Muss- Arnold.
Texts and Studie» to Biblical and Patristic literature ed. by Armitage
Eobinson. Vol. 1 n. 2 u. 3. Cambridge 1891. v. p. 30. 4 M. 80 Pf. u. 6 M.
Rec: Atheuaeum N. 3376 p. 66.
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Drexler, W., zu den Zauberpapyri. Jahrbücher for Philologie 145. Bd.
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Headlam, W., Various conjectures. II. Journal of Philology N. 41 p. 74 — 100.
Hess, J., der gnostische Papyrus von London. Einleitung, Text und demo-
tisch-deutsches Glossar. Freiburg (Schweiz), Universitätsbuchh. Fol. XII,
17 S. m 12Taf. 30 M.
flopfner, J , zu den Flinders Petrie-Papyri (Fragment des Hesiod). Wiener
Siudien XIV 1 p. 154-156.
Leaf, W., the British Museum Papyrus 128. Journal of Philology N. 41
p. 17-24.
Lorentz, F., observationes de pronominu m personalium apud poetas Alexan-
drinos usu Diss. Berlin, Heinrich. 8. 54 S. ▼. p. 102.
Üichelangeli, A. , frammenti della melica greca. 11. Bologna 1890, Zani-
chelli. 3 M.
Rec: Beriiner phil. Wochenschrift XII ^2/33 p. 1013—1015 ▼. H. Stadt-
müUer.
Bömer, A., die Notation der alex andrinischen Philologen bei den griechischen
Dramatikern. (Aus den Abhandlungen d. k. bayr. Akad. d. Wiss.) München,
Franz. 4. 54 S. 1 M. 60 PI
Griechische Autoren. 175
Sakorraphos, G. AI. , spiciiegium obserYationum criticaram ad Scriptores
graecos MnemosyDe XX 3 p- 301 — 310.
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—309. ▼. p. 30.
Aelianns. Wellmann, M., Juba eine Quelle Aelians. Hermes XXVII 3
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Rec : Berliner phil. Wochenschrift XII 30/31 p. 939— 942 v. K Jacoby.
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Sakorraphos, G. M., zu Aischines Reden. Jahrbücher für Philologie
145. Bd. 4. 5 Heft p. 309-312.
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of Philoiogy N. 41 p. 25-36.
Graf, E.| zu Aeschylus Supplices. Philologus LI 1 p. 175 — 177.
Headlam, W., notes on Aeschylus. Journal of Philoiogy N. 41 p. 75->79.
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Papageorg, P. N., novae emendationes in Aeschyli scholia Medicea. Ber-
liner phil. Wochenschrift XII 27 p. 835 - 836 u. N. 28 p. 865—867.
Aesopus. Fahles choisies. Texte grec, accompagn^ des imitations de La
Fontaine et d'un lexique, et publik avec des notes par £. S o m m e r. Paris,
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Apollodorus. Wagner, R., Proklos u. ApoUodorus, v. Proclus p. 183.
Apollonius Rhodium. Wahlin, L., de usu modorum apud Apollonium Rho-
dium. Lund 1891, Möller, v. p. 32. 1 M. 50 PL
Rec : Wochenschrift f. klass. Phil. 1X34 p. 923— 924 ▼. Linsenbarth.
Appianus. Hinz, C. H., zur Beurtheilung Appians u. Plutarchs in der Dar-
stellung der Ereignisse von der Ermordung Cäsars bis zum Tode des M.
Brutus. Jena 1891. Diss.
Rec : Berliner phil. Wochenschrift XII 37 p. 1159-1163 v. 0. E. Schmidt.
Aratus Solensis. Maass, E , Aratea. (Philol. Untersuchungen XII, ▼. p. 171.)
Berlin, Weidmann, gr. 8. 416 S. 16 M.
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Aristides. Harris, Helen, the newly reco?ered Apology of Aristides. London,
Hodder & Stoughton v. p. 32. 3 M.
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Ricard, M., TApologie d'Aristide. Thdse. Paris, imp. Noblet. 8. 69 p.
Ari§tonicu8. Ludwich, A., zu Aristonikos. Jahrbücher für Philologie 145.
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Aristophanis comoediae instr. Fr. Blaydes. X: Equites. Halle, y. p. 104.
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Rec: Glassical Review VI 7 p. 309-311 v. W. Merry.
176 Cbriechische Autoren.
Aristophanes. Headlam, W., notes on Aristophanes Paz 1144. Joamal
of Pbilology N. 41 p. 81.
Leeuwen, J. van, ad Aristophanis Pacem. Mnemosyne XX 3 p. 300»
Stein, G., scholia in Aristophanis Lysistratam ed. Ö. St. Göttingen 1891,
Dieterich. 2 M. 50 PC
Rec: Deutsche Litteraturzeitnng N. 28 p. 914— 915 y. E. Maass.
Aristoteles. Od the Constitution of Athens, ed. by F. G. Eenyon. 3. ed.
London, v. p. 32. 104. 7 M. 50 Pf .
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V. p. 63. 24 BL
Rec: Hist. Zeitschrift 69. Bd. 2. Heft p. 311-313 v. A. JOlicher.
Qoratius. The works, ed. with notes by Th. Chase. Revised edition.
Philadelphia 1892.
Rec : Classical Review VI 7 p. 324—325 v. H. C. Eimer.
13»
]gg Römische Antoreo.
Horatiiis opera edd. 0. Keller et J. Haeussner. Ed. altera. Wieo,
Tempsky. v. p. 63. 124. 1 M. 60 Pf.
Rec: Berliner phil. Wochenschrift XII 30/31 p. 942-943 ▼. H. Malier.
— Wochenschrift f. klass. Phil. IX 34 p. 924-926 v. E. Rosenberg. —
Rivista di filologia XXI 1—3 p. 177-179 v. R. Sabbadini.
— — rec. W. Mewes. II. (Textausgabe.) Berlin 1891, CaWary. v. p. 124.
1 M. 80 Pf.
Rec: Rivista di filologia XXI 1-3 p. 177—179 ▼. R. Sabbadini.
— carmina, relegit et apparatu critico selecto instruxit M. Hertz. Berlin,
Weidmann. 8. VI, 239 S. 2 M. 40 Pf.
.. . lyrische Gedichte, erklärt von G. H. Müller. Strassbarg, Strass-
burger Druckerei. ▼. p. 53. 2 M. 25 Pf.
Rec. : Nene phil. Rundschau N. 15 p. 231—233 y. E. Kräh.
i^ oeuYres. Traduction de Jules Jan in. Pr^c^d^e d'une 6tnde sur Horace
et son temps. 2 Yolumes. Paris, Marpon & Flammarion. 6 M.
Barth, P., zu Horatius carm. I 2, 21. Jahrbücher für Philologie 146. Bd.
4. 5. Heft p. 336.
Cauer, F., Wort- nnd Gedankenspiele in den Oden des Horaz. Kiel.
Lipsius & Tischer. ?. p. 126. 1 M. 60 Pf.
Rec: Wochenschrift f klass. Phil. IX 38 p. 1034—1037 ?. E. Rosenberg.
Gabriel, J. E., 6tude sur la m^trique d'Horace. Bergerac, imp. Blanquie.
8, 32 p.
Gebhard, Fr., Gedankengang Horazischer Oden. München 1891, Lindauer.
V. p. 61. 1 M. 60 Pf.
Rec: Neue phil. Rundschau N. 16 p. 246—249 ?. E. Rosenberg. —
Deutsche Litteraturzeitung Nr. 29 p. 946 ?. K. Schenkl.
Gemoll, W., die Realien bei Horaz. II. Berlin, Gärtner, cfr. p. 64. 125.
2 M. 40 Pf.
Menge, H., die Oden u. Epoden des Horaz, für Freunde klass. Bildung, be-
sonders für die Primaner unserer Gymnasien bearbeitet. I. Sangerhausen,
Sittig. 8. IV, 171 S. 2 M. 76 Pf.
Fiatt, A., Horace Ödes II 6. Jonmal of Philology N. 41 p. 46—48.
Rapolla, D., vita di Qointo Orazio Flacco con ragguagli novissimi e con
note diffuse sulla Storia della Citt^ di Venosa. Neapel, Detken, 4.
4 M. 80 Pf.
Sohimmelpfeng, G., erziehliche Horaziektflre. Ilfeld. Pr. (Berlin, Weid-
mann.) 4. 32 S. y. p. 125. i M. 60 Pf.
Sohneidewin, M-, die Horazische Lebensweisheit. Hannoyer 1890, Hahn. 1 M.
Rea: Zeitschrift t d. österr. Gymn. XLllI 7 p. 662-663 ?. F. Hanna.
C JiiTeDalis. Thirteen satires, translated by A. Leeper. London, Macmillan.
▼. p 66. 4 M. 20 Pf.
Rec: Academy N. 1059 p. 160.
Spitzer, S., kritisch-exegetische Miscellen. Ju?enal. Wiener Studien XIV
1 p. 131—133.
jQTenci evangeliorum libri ex rec. J. Hueme. Wien 1891, Tempsky. v.
p. 65. 7 M. 20 Pt
Rec: Berliner phil. Wochenschrift XII 27 p. 843-847 ▼. K. Marold.
lactantiiis. Belser, über den Verfasser des Buches De mortibus persecu-
torum. Theol. Quartalschrift VII 2. 3.
Brandt, S., über die EntstehungsYerh<nisse der Prosaschriften des Lac«
tantius. (Auszug.) Wien 1891, Tempsky. ?. p. 56.
Rec: Berliner phil. Wochenschrift XII 35 p. 1107—1108 y. M. Petsche«
nig. — Hist. Zeitschrift 69. Bd. 2. Heft p. 319—322 y. A« Jülicher.
Theol. Litteraturzeitung N. 13 v. Krüger.
— zum PhOnix des Laktantius. Rhein. Museum XL VII 3 p. 390 — 403.
Römische Autoren. Igg
LiTiOs. Ab nrbe condita über XXX. Far den Scbalgebraach erkl&rt tos
F. Luterbacher. Leipzig, Teobner. 8. 87 S. cf. p. 126. 1 M. 20 Pf.
— Über XXI. Für den Scholgebrauch erkl&rt von E. Tacking. 4. Aofl.
Paderborn, Schöningh. 8. 116 S. 1 M. 20P&
— historiarum liber primus. Editio tertia. Aug. Taur. off, Salesiana. 16.
ö9 p. 30 Pf.
— selections (books Y. and VI.), adapted and ed., with notes, appendix and
vocubulary, by C. Laming. New- York, Macmillan. 16. XVI, 93 p. cL 2M.
Haupt, K, Li vi US-Kommentar. 6. Heft. Leipzig, Teubner. 8. IV, 255 8.
V. p. 126. 2 M.
Kec. : Neue phil. Rundschau N. 15 p. 238 v. £. Köhler.
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8. IV, 86 S. 1 M.
Stern , E. v. , das hannibalische Truppenverzeichniss bei Livius. Berlin»
1891, Calvary. 1 M. 60 Pf.
Rec: Deutsche Litteraturzeitung N. 37 p. 1202—1203 ?. W. Soltaa.
Wodrig. A., zu Livius XXVII 28, 6. Jahrbücher für Philologie 145. Bd.
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Lucanas. Fritzsohe, R., quaestiones Lucaneae. Diss. (Gotha, Burow.) 8*
33 S. IM.
Hosius, H., Lucanus und Seneca. Jahrbücher für Philologie 145. Bd.
4. ö. Heft. p. 337—356.
— Inschriftliches zu Seneca und Lucanus. Rhein. Museum XL VII 3
p. 462—465.
O Lacretius. Duvau, L., Lucräce de rer. nat. II 335. Revue de philologie XVI
3 p. 136.
Macer. Manitius, M., Aemilius Macer im Mittelalter. Philologus LI 1 p. 171.
ülanilias. Ellls, R., noctes Manilianae. Oxford 1891. y. p. 56. 126. 7 M. 20 PL
Rec: Revue critique N. 28 p. 25—29 v. A. Cartault.
Thomas, F., notes et conjectures sur Manilius. (Extrait.) Bruxelles.
V. p. 56.
Rec: Classical Review VI 7 p 315 v. R. Ellis.
Martialis. Young, A. W., notes on Martial. Classical Review VI 7 p. 305—807.
Martianus Capeila. Tannery, F., ad Martiani Capellae Hb. VU. Revue
de Philologie XVI 3 p. 137-140.
Nepotianus. Fetschenig, M , zu Januarius Nepotianus Philologus LI 1 p. 13.
Kotitia episcopatum. Gelzer, H., ungedrnckte und wenig bekannte Bis-
thümerverzeichnisse der orientalischen Kirche. Byzantinische Zeitschrift I
2 p. 245—281.
Oiridius. Werke. Liebesgesänge. (Elegiae.) Deutsch im Versmasse der
Urschrift von A. Berg. 1 — 3 Lief. 2. Aufl. Berlin, Langenscheidt. 8.
ä 48 S. ä35P£
Bellorini , E. , note sulle traduzioni italiane deir Ars amatoria e dei Re-
media amoris d*Ovidio anteriori al rinascimento. Bergamo, Cattaneo. 8.
78 p.
Headlam, W., notes on Ovidius Metam. III 710. Journal of Philology
N. 41 p. 87—89.
Jahnke, R , eine neue Ovid-Vita. Rhein. Museum XL VII 3 p. 460.
Folie, F., zu Ovidius Fasti IV 612. Jahrbücher fQr Philologie 145. Bd.
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Valmaggi, L., tablifer. Nota a un passo di Ovidio (Tristia IV 2). Rivista
di filologia XXI 1—3 p. 134—137.
Zöllner, Fr, analecta Ovidiana. Leipzig. Diss. 8. 1I5S.
190 Komische Autoren.
Pafferes. Engelbreolit, A., patristische Anaiekten. Wien, Brzezowsky. y. p. 127.
Rec: Wochenachrift 1 klass. Phil. IX 39 p. 1064—1065 ▼. M. Petschenig.
Paoliniis. Drexler, W., panis im poema ultimum des Paulious. Jahrbücher
fOr Philologie 145. ßd. 4. 5. Heft p. 354-358.
Felaeonii artis TeteriDariae quae extaot recensnit, praefatns, commentatus
est M. Ihm. Leipzig, Teuboer. 8. 244 S. 2 M. 40 Pf.
Fetronii cena Trimalchionis , mit üebersetzungen und Anmerkungen von L.
Friedl&nder. Leipzig 1891, Hirzel. y. p. 57. 127. 5 M.
Rec: Athenaeum N. 3381 p. 218-219. — Journal des Sayants 1892 juillet
p. 397—406 y. G. Boissier. — Revue critique N. 27 p. 5—8 y. E. Thomas.
Thomas y E., l'enyers de la BOci6t6 romaine d'aprto Patrone. Paris, Ha-
chette.
Rec: Revue critique N. 37 p. 116.
Flantas. Ausgewählte Komödien« von J. Brix. 111. Menaecbmi. 4. Aufl.
Ton M. Niemeyer. Leipzig 1891, Teubner. y. p. 57. 1 M.
Rec: Zeitschrift f. d. österr. Gymn. XLIll 7 p.;599-601 y. J. Stowasser.
— Gaptivi, Trinummus, cur. H Stampini. Torino 1890, Paravia. 60 Pf.
Rec: Berliner phil. Wochenschrift XU 39 p. 1230—1231 y. £. Redslob.
— le commedie volgarizzate da G. Rigutiui e T. Gradi. 2. impressione.
3 yolumi di complessive 1876 p. Fireoze, Le Monnier. 12 M.
Cornali, R. » osservazioni iotorno alle Commedie di Plauto. (Estratto.)
Verona, Tedeschi. 16. 25 p.
Qimm, J., de adiectivis Plautin is. Strassburg. Diss. 4. 31 S.
Skutsoh, Studien zur Plautinischen Prosodie, y. Lat. Grammatik.
Plinii 8ecnndi naturalis historiae iibri XXX VII. Post Ludovici Jani obitum
recognovit et scripturae discrepantiae adiecta ed. C. May hoff. Vol. III.
Libn XVI— XXII. Leipzig, Teubner. 8. XIV, 496 S. 4M.
Fabia, Pline Tancien a-t-il assistd au si^ge de Jerusalem? (Extrait)
Paris, y. p. 128.
Rec: Mittheilungen a. d. bist. Lit. XVI 3 p. 149-155.
Priapeia. Call , C. , di un codice de' Priapea nella Benedittina di Catania.
Catania, Giannotta. 8. 43 p.
Rec: Wochenschrift f. klass. Phil. IX 28 p. 774—775 y. M. Manitias.
Priscillianns. Paret, Fr, Priscillianus, Reformator. Wfirzburg 1891, Stuber.
y p 58. 6 M.
Rec : Bist. Zeitschrift 69. Bd. 2. Heft p. 322—326 y. A. JQlicher.
Propertius. Housman, A. E., the MSS. of Propertius. Journal of Philology
N.41 p. 101-160.
Postgate, J. F., a Propertian use of lonusc. Journal of Philology N. 41
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Qointiliani institutionis oratoriae liber X. ed. W. Petersen. Oxford 1891.
y. p. 68. 128. 14 M. 60 Pf.
Rec: Deutsche Litteraturzeitung N. 28 p. 915—916 y. F. Becher. - Athe-
naeum N 3383 p. 279-280.
— il libro decimo della Instituzione oratoria. Saggio di versione di L. Val-
maggi. Torino, Löscher. 8. 78 p. IM.
Kiderlin, M., zum 9. u. 11. Buche des Quintiliaous. Jahrbücher fQr Phi-
lologie 145. Bd. 7. Heft p. 505—512. y. p. 58.
Meister, eine handschriftliche Epitome Quintilians. Berliner phil. Wochen-
schrift XII 39 p. 1217-1220 u. N. 40 p. 1250—1252.
Sabbadini, R., su Quintiliano (codice Estense). Rivista di filologia XXI
1-3 p. 142-143.
ROmisdie Autoren. 191
Saliii§tiiis. Gatilina et Jagnrtba, cam selectis historiaram fragmentis et
duabus epistolis ad Caesarem. Noa?elle Edition, a?ec des Dotes par F. P.
Mareen. 3. Edition, revae et corrigöe. Paris, Garnier fr^res. 18. 805p.
— the bellum Gatilinae, witb notes by Ob. Herbermann. Boston, Leach.
V D 129
Reo. : Classical Review VI 7 p 323—324 ▼. £. Capps.
— bistoriarum reliquiae ed. B. Maar enbre ober. I. Leipzig 1891, Teabner.
▼. p. 58. 129. 2 M.
Rec: Lit. Gentralblatt N. 30 p. 1059 v. A.
Damstö, P. H., ad bellom lugurtbinum. Mnemosyne XX 3 p. 294—800.
Kunze, A., Sallostiana. Leipzig, Simmel. ?. p. 129.
Rec: Deutscbe Litteratorzeitung N. 36 p. 1171 ?. J. Prammer.
Seneca, Annaeus. Dorison, quid de dementia senserit L. Annaeus Seneca.
Tb^se. Caen, imp. Valin.
Hosius, Lucanus n. Seneca, y. Lucanas p. 189.
Tissot, Saint Paul et S6näqae. Le Cbretien evang^lique XXXV 7.
Sili Italic! Punica, ed. L. Bauer. IL Leipzig 1892, Teabner. v. p. 129.
2 M. 40 Pf.
Rec. : Wocbenscbrift f. klass. Pbil. IX 39 p. 1062—1063 ?. J. van Veen.
Symmachus. Havet, L., la Prose m^triqoe de Symmaque et les origines
m^triques du cursus. (94. fascicule de la Bibliotbäque de l'Ecole des Uautes
£tude8.) Paris, Bouillon. 4 M.
Waltzing, J., une lettre de Symmaque concernant les Gorporati Orbis
Romae. Revue de Tinstruction publique en Belgique XXXV 4 p. 217 — 237.
Tacitus, erklärt von E. Nippe rdey. 1. Bd. Ab excessu divi Augusti 1— VI.
9. Aufl., besorgt von G. An dresen. Berlin» Weidmann. 8. 430S. cf. p. 129.
•^ Annales Texte latin, publik avec des arguments et des notes par E.
Jacob. Paris, Uacbette. 16. XVI, 702 p. 2 M. 50 Pf.
— Germania, erklärt von U. Z er nial. Berlin 1890, Weidmann. IM. 50 Pf.
Rec: Berliner pbil. Wocbenscbrift Xll 28 p. 874 v. F. Walter.
— il libro primo delle storie. Gommento di L. Vaimaggi. Torino 1891.
Löseber. 2 M. 50 PL
Rec: Berliner pbil. Wocbenscbrift XII 32/33 p. 1019—1019 v. E. Niemeyer.
— Agricoia, Scbulausgabe von A. Dräger. 5. Aufl. Leipzig, Teubner. ▼.
p. 59. 60 Pf,
Rec: Berliner pbil. Wocbenscbrift Xll 35 p. 1105—1107 v. E. Niemeyer.
— Gespräcb über die Redner, übersetzt u. erklärt von £. Wolf f. Frank-
furt a. M. 1891. Pr.
Rec : Berliner pbil. Wocbenscbrift Xll 30/31 p. 944-948 v. G. John. —
Rivista di filologia XXI 1-3 p. 174—177 v. L. Vaimaggi.
Andresen, Q., de codicibus Mediceis annalium Taciti. Berlin. Pr. v. p. 130.
Rec: Deutscbe Litteraturzeitung N. 34 p. 1103 v. J. Prammer.
— Litteraturbericbt zu Tacitus. Jabresbericbte des Berliner pbil. Ver-
eins XVI II p. 241-292.
Bellezza, F., dei fonti di Tacito. (Estratto.) Milano 1891. v. p. 130.
Rec: Rivista di filologia XXI 1—3 p. 118—127.
Edler, 0., zu Tacitus Historien. Pbilologus LI 1 p. 184-186.
Helmreioh, Q., Litteraturbericbt zu Tacitus, 1890—91. Bursian-Müllers
Jabresbericbt LXXII. Bd. p. 124—160.
Keller, 0. , zu Tacitus Agricoia c 5. Jabrbficber für Pbilologie 145. Bd.
4. 5. Hett p. 336.
— deux passages de 1' Agricoia de Tacite. Revue de pbilologie XVI 3
p. 146—149.
192 Römische Autoren.
Taeitns. Müller, P. R. (Merseburg), zn Tacitas AuDalen I 20. Jahrbacher
fOr Philologie 145. Bd 4. 5. Heft p. 320.
Scheuer, F., de Tacitei de oratoribus dialogi codicum nexu et fide. Breslau
1891, Eöbner. y. p. 130. 2 M.
Rec: Berliuer phil. Wochenschrift XII 32/33 p. 1015-1018 ▼. C. John.
— Classical Review VI 7 p. 316—318 ▼. A. Eodemann.
Valmaggi, L., Parcaismo in Tacito. (Estratto.) Torino 1891, Bona. y.
p. 130.
Rec: Rivista di filologia XXI 1—3 p. 172—174 v. L. Gantarelli.
Weinberger, J., die Entstehung u. Tendenz der Taciteischen Germania.
2 Theile. Olmfitz 1890 u. 1891. Pr.
Rec: Deutsche Litteraturzeitung N. 31 p. 1008 ?. J. Prammer.
Terentius. 61i Adelphoe, con note di ELStampini. Torino 1891, Löscher.
Rec. : Rivista di filologia XXI 1—3 p. 168—172 von L. Valmaggi.
— Phormio. Literally translated, with notes, by A. Stewart. Cambridge,
Hall. 8. cl. 2 M. 40 Pf.
Rdtter, E., de Heautontimorumo Terentiano. Bayreuth. Pr. 8. 29 S.
Sabbadini, R., sulla difi'usione del commento di Donato a Terenzio.
(Estratto ) Verona, Tedeschi. 16. 12 p.
Weinberger, W., zur Frage zu den Bühnenalterthümern aus Donats Terenz-
commentar. Wiener Studien XIV 1 p. 120—130.
Tertullianus. De paenitentia. Herausg. von E. Preuschen. Freiburff
1891, Mohr. v. p. 60. 1 M. 60 Pf.
Rec. : Berliner phil. Wochenschrift XII 29 p. 906—912 v. J. van der Vliet.
— Theol. Litteraturblatt N. 24 v. Bonwetsch.
— de praescriptionibus haereticorum , herausg. von E. Preuschen. Frei-
burg, Mohr. V. p. 60. IM.
Rec: Lit. Centralblatt N. 32 p. 1115 v. C. W— n.
Harnaok» A., Medizinisches bei Tertullian. Leipzig, Hiorichs. y. p. 131. 5M.
Rec: Hist. Zeitschrift 69. Bd. 2. Heft p. 310—311 v. L.
Vliet, J. van der, ad Tertulliani de pudicitia et de poenitentia. Mnemo-
syne XX 3 p. 273-285.
Tibullus. Ehrengruber, St., de carmine panegyrico Messalae Pseudo-Tibul-
liano. Eremsmünster. Pr. 8. 75 S. cf. 1891.
Varro. Samter, E., quaestiones Varronianae Berlin 1891, (Heinrich & Kemke.)
Diss.
Rec: Berliner phil. Wochenschrift XII 38 p. 1202—1203 v. Fr. Marx.
Telleius Pater eulus. Manitius, M., zu Gurtius u. Velleius, v. Curtius.
Tergilius. Gedichte, erklärt von Ladewig u. Schaper. II. Aeneide I
—VI. 11. Aufl. von P. Deuticke. Berlin 1891, Weidmann, v. p. 131.
2 M. 25 Pf.
Rec: Wochenschrift f. klass. Phil. IV 35 p. 953—955 v. G. Häberlin. —
Neue phil. Rundschau N. 17 p. 264 - 267 u. N. 18 p. 278— 282 v. H.
Kern. — Rivista di filologia XXI 1—3 p. 177 — 178 v. R. Sabbadini.
— le VI. livre de l'En6ide. ExpliquS litt^ralemeut par E. Sommer. Traduit
et annot6 par A. Desportes. Paris, Hachette. 8. 116 p. 1 M. 50 Pf .
— Gulex, rec. Fr. Leo. Beriin 1891, Weidmann, v. p. 60. 3 M.
Rec: Rivista di filologia XXI 1-3 p. 177-179 v. R. Sabbadini.
— Oeuvres complätes de Virgile. Traduites par Th. Gabaret-Dupaty.
Paris, Hachette. 8 IV, 400 p. 3 M. 50 Pf.
— PEneide tradotta da A. Garo, annotata ed illustrata per uso delle scuole
e rivedota sui migliori codici antichi da E. Galvi. Libri I— 111. Torino,
ed. Salesiana. 16. XXXI, 187 p. con ritratto e tavola.
Epigrapbik and Palaeographie. 193
Tergiliu§. Della Torre, R., la quarta Egioga di Virgilio coramentata secondo
Parte grammatica. ToriDO, Löscher. 8. 201 S. 5 M.
Noaok, C, die erste Aeneis Vergils. Hermes XXYII 3 p. 407 — 445.
Pasoal, C, adversaria Vergiliana et Talliana. Rivista di fiiologia XXI
1—3 p. 128—134.
Reiohenhart, zar Erklärang einiger Vergilstellen. Zeitschrift f. d. (ysterr.
Gymnasien XLIII 6 p. 491—494.
Röhrfch, M., de Culicis potissimis codicibas. Berlin. Diss. (Heinrich &
Eemke.) t. p. 61. 1 M. 60 Pf.
Rec: Wochenschriit f. klass. Phil. IX 28 p. 768 -770 y. 0. Mertner. —
Deutsche Litteraturzeitung N. 33 p. 1074—1075 ?. M. Rothstein.
Tictoris Aureliani de Caesaribus über ad fidem oodicam Brnxellensis et
Ozoniensis rec. F. Pichlmayr. Pr. München, Lindaner. 8. 7111,59 8.
60 Pf.
Virgiliu§ grammaticus. Stangl, Th., Virgiliana. Manchen 1890, Lindaaer.
V. p. 61.
Rec. : Deutsche Litteraturzeitung N. 29 p. 945 ?. E. Voigt.
III. Epigraphik und Palaeographie.
1. Griechische Inschriften. — Orientalische Inschriften,
soweit sie zur Eenntniss der classischen Alterthums-
wissenschaft von Interesse sind.
Bannier, W., de titulis aliquot Atticis rationes pecuniamm Minervae exhi«
bentibus Berlin 1891, Heinrich & Kemke. ▼. p. 132. 1 M. 20 Pf.
Rec: Wochenschrift f. klass Phil. IX 40 p. 1087—1088 ?. Br. Keil. —
Neue phil. Rundschau N. 14 p. 220 ?. Meisterhans.
Benndorf, 0., Ivkisch-griechische Bilinguis u. andere Inschriften aus Lykien.
Anzeiger der Wiener Akademie 1892 p. 63-74 mit Facsimiles.
B^rard, T., inscriptions d'Olympos. Bulletin de correspondance he]16nique
XVI 4. 5 p. 213-239.
B erger , rapport de M. Berger sur une inscription punique trouvSe ä Lixas
et sur une inscription juive ancienne de Volubilis d^couverte par M. de
La Martiniäre. Inscriptions peintes sur vases de la n^cropole d'Uadrumäte.
(Extrait.) Paris, Lerouz. 8. 7 p. avec planche.
Catalogue of the cuneiform tablets in the British Museum. Published by
G. Bezold. II. London (1891), Longman.
Rec: Lit. Gentralblatt N. 35 p. 1248 v. £. S.
Diamantaras, A., im/pa^al ix Auxiag Bulletin de correspondance hell6-
nique XVI 4. 5 p. 304—306.
Fous^res, 6., inscription de Salamine. Bulletin de correspondance hell6niqne
XVI 4. 5 p. 299—301.
Fustel de Coulanges, inscriptions de Ghios. Bulletin de correspondance
hell^oique XVI 4. 5 p. 321—325.
Gerojannis, J.,.aus Albanien (griechische Grabschriften}. Arch.-epigr. Mit-
theilungen aus Österreich XV 2 p. 127—128.
Herwerden, H. iran. Epigraphisches (metrische Inschrift yon Khora). Ber-
liner phil. Wochenschrift XII 34 p. 1058-1059.
Homolle, Tb., contrats de pr^t et de location, trouv^s ä Amorgos. Bulletin
de correspondance hell^nique XVI 4. 5 p. 262—294.
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Lenz, M., von unserem historischen Institut in Rom. Deutsche Rundschan
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BIBLIOTHECA PHILOLOGICA CLASSICA.
Yerzeichniss der auf dem Gebiete der classischen Alterthums-Wissenschaft
erschienenen Bücher, Zeitschriften, Dissertationen, Programm-
Abhandlungen, Aufsätze in Zeitschriften und Recensionen.
1892. October — December.
L Zur Geschichte und Encyclopaedie der classischen
Alterthums -Wissenschaft.
1. Zeitschriften.
Jahresberichte der Geschichtswissenschaft, im Auftrage der histor. Gesell-
schaft zu Berlin herausg. von J. Jastrow. XIII. Jahrg. 1890. Berlin,
Gärtner, v. p. 5. 95. 30 M.
Rec: Lit. Centralblatt N. 47 p. 1684.
Jahresberichte über das höhere Schulwesen, herausg. von C. Rethwisch.
VI: 1891. Berlin, Gärtner. 8. VII, 692 S. v. p. 8. 95. 13 M.
Rec: (Y) Deutsche Litteraturzeitung N. 42 p. 1357-1358 ▼. £. v. Sallwürk.
Museum, Rheinisches, herau8g. von 0. Ribbeck u. F. Bücheier. Band
XLVll, Ergänzungsheft. M. Manitius, Philologisches aus alten Bibliotheks-
katalogen. Frankfurt, Sauerländer. YIII, 152 S. 3 M. 60 Pf.
Rundschau, philologische. (Russisch.) Herausg. von Adolf u. Appeirot.
I. Moskau 1891. v. p. 6. 95. jährlich 24 M.
Rec: Zeitschrift f. d. österr. Gymn. XLIIl 8. 9 p. 840-841 ▼. J. Kral.
Studi storici, pubblicati da A. Crivellucci e £. Pais. Anno I, fasc. I
6 II. Trimensile. Pisa, Nistri.
Rec: Wochenschrift f. klass. Phil. IX 38 p. 1025—1027 ▼. J. Beloch.
— di storia antica. Editore J. Beloch. I. Roma 1891, Löscher. ▼. p. 9.
4 M. 80 Pf.
Rec: Revue critique N. 48 p. 369— 371 t. A. Hauvette et R. Cagnat.
Taschenbuch, historisches. Begründet von Fr. v. Raumer, herausg. von
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in hbros rtepi Ide&v. Accedit Syriani quae fertur in Hermogenis libros nspl
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xusamm engestellt und in geschichtliehen Zusammenhang gebracht von C.
BQoger. Mit Scbulkommentar. 2 Hefte. Leipslg 1893, Freyteg. 8. XVI,
128 S. u. (Kommentar) 46 S. 80 Pf n. 40 Pf.
*- Premier livre des Entretiens m^morables de Socrate. £zpliqu6 litt^ra-
lement, traduit et anaot6 par £. Somme r. Paris« Hachette. 16. 143 p. 2 M.
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Seneca Senecae ad Lucilium epistolae morales. I— XVI. Avec des notes
par R. Aub6. Paris 1893, Uachette. 16. 123 p. 75 Pf .
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Allers, W., noch einmal die Buchfolge in Senecas naturales quaestiones.
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Seneca B betör. Linde, S., coniectanea in Senecam rhetorem. Philologas
LI 3 p. 007-611. V. p. 129.
Sili Italicis Punica ed. A. Bauer. IL Leipzig, Teubner. v. p. 129 191.
2 M. 40 Pf.
Rec: Berliner phil. Wochenschrift XII 43 p. 1361 — 1363 v. L. Malier.
— Blätter f. d. bayr. Gymn XXVIII 8 p. 622 v. C. Weyman. - Re-
vue critique N. 47 p. 337—338 v. £. Thomas
8tatiD8. Mayer, H , fiber eine Berliner Handschrift der Achilleis des Statius.
Philologus LI 2 p 381—383.
Miedel, de anachronismo qui est in Papinii Statu Thebaide et Achilleide.
Passau. Pr. 8.
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Tacitos. C)pera quae supersunt. Vol. I et II. (Bibliotheca hoepliana, cur.
Inama et Ramorino.) Milano 1893, Höpli 16. IV, 336 p. ä 2 M. 60 Pf.
— - the Annais, ed. by H. Furneaux. 2 vols. Oxford 1884 u. 1891. ▼•
p. 69 43 M. 20 Pf.
Rec: Neue phil. Rundschau N. 25 p. 391-393 v. £. Wulff.
— historiarum libri I et II, rec R. Novak. Prag 1892, Storch, v. p 129.
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Rec : Berliner phil. Wochenschrift XII 45 p. 1420—1421 ▼. K. Niemeyer.
— — ed. A. W. S p n e r. London 1891 , Macmillan. v. p. 59. 129.
19 M. 20 Pf.
Rec: Beriiner phil. Wochenschrift XII 47 p. 1487-1488 v. W. Heraeus.
— Leben des Agricola, Schulausgabe von A. Dr&ger. 5. Aufl. Leipzig
1891, Teubner. v. p. 69. 191. 6Q Pf.
Rec. : Classical Review VI 8 p 366 v. H. Furneaux.
— dialogus de oratoribus, erklärt von G. Andresen. 3 Aufl. Leipzig 1891,
Teubner. v. p. 59. 90 Pf.
Rec : Classical Review VI 8 p. 365 v. U. Furneaux.
— the history of Tacitus, translated, with notes, by A. W. Quill. 2 vols.
I. London, Murrav.
Rec: Academy N. 1068 p. 357 v. Franklin Richards.
— Germania, übersetzt von K. Blümel. Leipzig, Bibliogr. Institut. 10 Pf.
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p. 192.
Rfc: Deutsche LitteraturzeitUDg N. 45 p. 1459—1460 v. Dsiatsko.
Wollner, aaf Kriegswesen bezflgliche Stellen bei Plaatns u. Terenz. ▼.
Flautus p. 241.
Tertullianns. De poenitentia. De pudicitia, herausg. von E.P reuschen.
Freiburg 1891, Mohr. v. p. 60. 192 I M. 60 Pf.
Rec : Deutsche Litteraturz»>ituDg N. 45 p. 1451 v. H. Uoltzmann. —
Theol. Litteraturzeitung N. 16
Harnack, die griechische Uebersetzung des Apologeticus Tertuilians.
Medizinisches aus der ältesten Kircheogescbichte. ▼. Exacte Wissen-
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Klusamann, M., exerpta Tertullianea coli. Hamburg. Fr. v p. 131.
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Rec : Wochenschrift f klas.«. Phil. 1X49 p. 1345-1346 v. W. II.
Vergilii Aeneis. Für den Schul gebrauch erklärt von 0. Brosin. l. Bdchn.
Buch I u II. 4. Aufl , besorgt voh L. Heitkamp. Ausgabe A, Text u.
Kommentar; Ausgabe B, Text u. Kommentar getrennt. Gotha, F. A. P«Tthes.
8. 134 S. 1 M. 30 Pf.
— Aeneis , Auswahl. Nach den Bestimmungen der neuesten Lehrpläne für
den Schulgebrauch herausg. von A. Lange. Berlin, Gärtner. 8. Vlll,
170 S 1 M. 40 Pf.
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Kvitschaia, J , neue kritische u. exegetische Beiträge zu Vergiis Aeneis.
(Böhmisch) Prag 1891. Pr.
Rec : Berliner phil. Wochenschrift XU 44 p. 1387 - 1390 v. 0. GQthling.
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Rec : Wochemchritt f. klass. Philologie IX 44 p 1202-1204 v. Klotz.
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Blätter f. d. bayr. Gymn. XXVIII 8 p. 533—534 v. L. Bachner.
III, Epigrapbik und Palaeographie,
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sow eit sie zur Kenntniss der classischen Alterthums-
wissenschaft von Interesse sind.
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Bibliothek, keilinscbriftliche, herausg. von £b. Schrader. 111,2. Berlio
1890, Reuther. v. p. 182 6 M.
Rec: Berliner phil. Wochenschrift XII 45 p. 1428—1431 u N. 46 p. 1462
— 1465 ▼. C. F. Lehmann. — Academy N. 1076 p. 646 v. Fr. Wedmore.
B08cawen, €h., the Teil Fil-Amarna*Tablet8 in the British Museum. Baby-
lonian Record VI 2 p. 35—38; N. 3 p. 69-72.
Corpufl inscriptionum graecarum Graeciae septentrionalis. Vol. I Inscriptiones
graecae Megaridis, Oropiae, Boeotiae ed. W. Dittenberger. Berlin,
Reimer. Fol. VII, 806 8. 86 Pf.
Doublet, 6 , döcrets de la communaut^ ath^nienne de D^los. Bulletio de
correspondance hell6nique XVI 6. 7 p. 369 — 378.
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grecques N. 19 p. 333-342.
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Rec. : Neue phil. Rundschau N. 24 p. 377—380 v. K. Meisterhans.
Momnisen, Th., rhodische Inschrift. Sitzungsberichte der Berliner Akademie
1892, N XLI p. 845—850
Inschrift aus Olympia, von der Exedra des Herodes Atticus. Korrespon-
denzblatt der Westdeutschen Zeitschritt XI 10 p. 201—202.
Pellegriui, A., studi d'epigrafia fenicia. (Estratto.) Palermo 1891, Clansen.
V. p. 194.
Rec Revue critiqne N.46 p. 301-306 v. Pb. Berger.
Lateinische InschrifteD. 24&
Sammlang der griechischen Dialekt- Inschriften von J. Baunack, F. Bechtet
n. A. Herausg. von H Colli tz. II Bd. 4. Heft. Die delphischen In-
schriften. 2. Thl. Nr. 1906— 2087. Bearb von Joh Baun ack. (8.336—
446 ) Göttingen, Vandenhoeck & Ruprecht, cf. p. 133. 3 M. 20 Pf.
Schiaparelli, B., una tomba egiziana della VI. dinastia. — Di una iscrizione
geogratica scoperta recentemente in Egitto. (Estratto ) Roma, Spithöver. 4 M.
Rec : Revue critique N. 48 p. 358—366 v. Q. Maspero.
Winckler, H., altbabylonische Keilscbrifttexte. Leipzig, Pfeiffer, v. p. 134.
10 M.
Rec: Lit. Centralblatt N. 50 p 1799.
IfViuter, A., Bemerkungen zu griechischen Inschriften. Arch.-epigr. Mitthei-
luDgen aus Oesterreich XV 1 p. 1 — 11.
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Barnabei, F., cippo del Virio Lupo, di Roma. Notizie degli scavi 1892^
m&ggio, p. 159.
Bormann, E., Inschriften aus Umbrieu. Arch.*epigr. Mittheilungen aua
Oesterreich XV 1 p. 29—42.
Bo§sari, L., iscrizioni di Ostia: Vicomagistri .... Notizie degli scavi 1892,
QiAgSiO} P- 161—163.
— iscrizioni delF alveo del Tevere: »Nero Claudiusc e »AescoJapio donom
dat M. Populicioc. Ibid, agosto, p. 266— 267.
€agnat, R , I'annee ^pigraphique. 1891. Paris, Leroux.
Rec: Revue critique N. 47 p. 338—339 v. P. G.
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du docteur Carton et du lieutenant Denis. Angers, imp. Burdin et Co.;
Paris, Leroux. 8. 7 p.
Carton, l'inscription du temple du Capitole k Numlulis. Revue arch^ologique
1892, sept -oct., p. 214—216.
Denis, inscriptions in^dites, recueillies en Tunisie par M. Denis, et com»
muoiquees par M. Esperaudieu. Angers , impr. Burdin et Co. ; Paris, Leroux.
8. 16 p.
Dessau, H., inscriptiones latinae selectae. I. Berhn, Weidmann 8. 580 S.
16 M.
Gatli , ti. , notizie di trovamenti risguardanti l'epigrafia nrbana. Bullettino
di della commissione arch. di Roma XX 1 p. 54 — 80; N. 2 p. 179 — 186.
Kisa, A., Kölnische Matrouensteine. Rhein. Jahrbücher 93. Ueft p. 250^253.
Krameninnikow, JH., epigraphische Studien (zu lateinischen Grabschrifteu;
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Kroll. W , zu den inscriptiones christianae urbis Romae. Philologus LI 3
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Blarchettit D., iscrizione di Roma: P. Serveilius Isauricus. Notizie degli
scavi 1892, agosto, p. 266.
Mfliler. C. F. W., zum Corpus iuscr. Lat. Jahrbücher für Philologie 145. Bd.
8. 9. Uett p. 654-656.
Nervegna, ti., nuove epigrafi latine della necropoli di Brindiri. Notixie
degli scavi 1892, luglio, p. 242—243.
Ohlenschiager, Grabstein des Peregrinns Nigellionis servus, ans äpeier.
Korrespondenzblatt der Westd. Zeitschrift XI 9 p. 162—166 mit Abb.
Fersichetti, N., stele del Salvidenus Asclepiades. Notizie degli scavi 1892,.
maggio, p. 169.
246 Palaeograpbie
Petra« 6. de, titolo sepocrale di Formio: AbascAiito Zolle fratribus. Notisie
degll sca? 1 1892, agosto, p. 273.
Rantert, 0., R^miseher Orabsteio aus Bord. Jahrbacher 93. Heft p 256 —
—261 mit 1 Abb.
Roflsi, G -B. de, collare di servo fagitivo novellamente scoperto. Balleiioo
della commissione arch. di Roma XX 1 p 11-18 coo tav. 1.
Sof^liano, A., epigrafe degli Aoici Aaehenii, di Napoli. Notisia degli scavi
1892, maggie. p. 166 •> 167.
Tamponi, P., iscriziooi milliarie della stradd antica da Cagliari a Portotorres
Notizie degli scavi 1892, agosto, p 289 -290
Vaglieri, D , di alcuni studi sulla serie degli atti arvalici e di aa aaofo
Irammeato di essi. Ibid, agosto, p. 267 — 272.
Venables, £ , excavations at Lincoln. (Amphora mit Stempel des Janius
Melissus.) Atbenaeom N. 3390 p. 623.
Vernarecei, A., di una iscrizione latina (L Fuficius) di Acqualagna No-
tizie degli scavi 1892. maggio, p. 146.
Viereck, P. , Urkunden aus dem Archiv von Arsinoe vom J 248 n.Chr.
Hermes XXVII 4 p. 516— 529 mit 1 Tat
3. Palaeograpbie.
A-egyptiafbe UrkondeA aus den Königlichen Museen zu Berlin, heraosg.
von der Generalverwaltong. Griechische Urkunden. 1^3. Heft. Berlin,
Weidmann, gr. 4. 80 Nrn. k Heft 2 M. 40 Pf.
Berger, Ph , histoire de l'^criture dans l'antiquitö. Paris 1891, Hadbatte.
v. p. 64. 163 3 M. 60 Pt
Kec. : Lit. Centralblatt N. 40 p. 1440 v. W. Deeke. — Theol. Litteratar-
zeitung N. 20
Catalogue sommaire des manuscrits de la bibliothdque d'Avigaon (moa^e
Calvet); par L. H. La bände. Avignon, Seguio 8 Vi, 433 p.
Kell, B, attisches Viertelobolenzeicben Hermts XXVIl 4 p 643-647.
Prou , Bl , mauuel de pol^ographie latine et frangaise. Du VI. au XVlI.
sidcle, suivi d'uu dictionuaire des abr^viations avec 23 facsimil^s en pboto-
typie. Deuxidme ^ition, angroent^e. Paris, Picard. 8 403. p. v. p* 196. 12 M.
IV. Sprachwissenschaft«
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H&berlin. Hannover 1891, Hahn. v. p 65. 137. 196. 16K
Rec: American Journal of Philology N.ßO p. 235—239 v. H. Weir Smyth.
Bartholomae, Chr., Studien zur indogermanischen Sprachgeschichte. 1. u.
II. Halle 1891/92, Niemeyer, v. p 137. 6 M. tt. 7 M.
Rec: Deutsche Litteratnrseitung N. 48 p. 1553-1668 >. P. Caaer.
— Arica. 111. Indogerm. Forschungen 111 3. 4 p. 260—284.
Bechtel, F., die Hauptprobleme der indogermanischeo Lautlehre. GOttingeo,
Vandenhoeck & Ruprecht v. p. 65. 137. 9 M.
Rec: Indogerm. Forschungen 11 1 p. 11-13 ?. G. Meytor.
Bersanetti, F., e A. Allan, aifinitä sintattiche tra U greco e Pitaliaoo.
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Rec : Berliner phil. Wochenschrift XII 45 p 1431—1432 ▼. 6. Meyer. —
— Blätter f d. bayr. Gymn. XX VIII 8 p. 534-596 v. J Jent. ~- In-
dogerm. li 1 p. 7—8 v. SOUerlin.
Brngmanii, K., Grundriss der vergleichenden Grammatik. 2 Bde. Strassbarg,
Trübner. ▼. p. 196. 60 M.
Rec: Wochenschrift f. klass. Phil. IX 45 p. 1217—1219 v. U. de Pfordleo.
— Lit. Centralblatt N. 49 p. 1767—1768 v. G. M -r.
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Rec: Indogerm. Anzeiger II 1 p. 29—30 ?. G. Meyer.
.Fay, E., etymological notes: vivo, vixi, victas; milia, x^^^t ®^* American
J4>urnal of Philology N. 50 p. 226—227.
Frey, le colonel, l'Annamite mdre des langnes. Communaut^ d'origioe des
races celtiques, s^mitiques, soudanaises et de l'Indo-Chine. Paris, I&hette.
8. 210 p. avec 3 cartes. 2 M. 50 Pf.
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Ergebnisse. Leipzig 1891. Weigel. v. p. 137. L96. 14 M.
Kec: Indogerm. Anzeiger II 1 p 1—7 v. Streitberg.
Gies§weiii, A-» die Hauptprobleme der Sprachwissenschaft in ihren Bezie-
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VIII, 245 S. 5 M.
Lef^vre, A., les races et les langues. Paris, Alcan. 8. 322 p. 6 M.
Loret, ¥., mannel de la langue ögyptiesne. Paris, Leroux. 4. 169 p^ 16 M.
Rec: Lit. Centralblatt N. 45 p. 1618-1620.
Menant, J., ^l^ments du syllabaire h^t^en. (Extrait.) Paris, Elinoksieck.
4. 116 p av«c fig.
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▼on R Fick u. W. Wisch mann. I. Leipzig, Engelmano. v. p. 66. 138.
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Per§son, Per, ober deu demonstrativen Pronominalstamm no- ne- n. Ver-
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Prestei, das Aoristsystem der lateinisch-keltischen Sprachen. Kaiserslautern«
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Rlass, Fr., die attische Beredsamkeit. II. 2. Aufl. Leipzig, Teubner. v-
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Tbereianos, D., dtdypaßfia arunKfj<: ^tXoamflaq. I. Triest, Schimpff. v.
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Ribbeck» O., tieschicbte der römischeo Dichtung. 111. Stuttgart, Cotta.
T.p. 146.201. »M.
Rec: Berliner pbil. Wochenschrift Xll 50 p. 1585 — 1586 v. r. — Deutsch»
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Uandbach der klassischen Altertums- Wissenschaft. Herausg. vou Iwan v.
Müller. IV. Bd., 1. Abth., 2. Hälfte. Die griechischen Privat- u. Kriega-
alterthümer. Vou Iwan vou Müller und A. Bauer. München, Beck.
2. Auü. IX, 502 S. V. p. 72. 146. 201. 8 M. 50 Pf.
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Rec: Berliner phil. Wochenschritt Xll 52 p 1652. — Neue phil. Rund-
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plaoches.
Schlosser, J. v. , Beschreibung der altgriechischen Münzen der kunsthisto-
rischen Sammlungen des allerhöchsten Kaiserhauses. I. Thessalien, Illyrien,
Dalmatien u. die Inseln des adriat. Meeres, Epeiros. Wien, Holzhausen.
Weber, H., on some unpublished or rare Greek coins. Numismatic Chro-
nicle 1892, N. 47 p. 188—208 with plates XV. XVI.
Alph abetisches Register.
Abhandlungen der Akademie zu Berlin
96
— der Gesellschaft der Wissenschaften
zu Göttiogen 11
— der königl. bayer. Akademie 11. 96
— für W. V. Christ 23. 97
— für H. Schweizer-Sidler 23. 97. 169
Abbott, E., a history of Greece 74. 254
Academie de Besan^on 96
Academy 1
Accarias, C, pr^cis de droit romain 159
Ackermann, U., Schranken der tribuni-
zischen Gewalt 159
Acland and Smith, studies in education
99
Acta apostolorum apocrypha ed. R. A.
Lipsius 221
Acta seminarii philologici Erlangensis
23. 97. 170
Actes de i'Acad6mie de Bordeaux 11
Adam , die Aristotelische Theorie vom
Epos 105
Adam, J., the nuptial number 44. 115.
182. 230
-- the myth in Plato's Politicus 44
Adam, R., de Herodoti ratione historico
39. 109
Adler, M., de Alexandri Magni epistu-
larum commercio 204
Adnet, J., louage des Services 85
Aegyptiscbe Urkunden 246
Aeschines, in Etesiphonta, by Gwatkin
and Shuckburgk 30
Aeschylus dpdfiara bnb Zmßapidoo xal
Wecklein 103. 221
— Tragödien, verdeutscht von B. Todt
31
— Agamemnon, schwedisch von B. Bis-
berg 31. 103
— Prometheus vinctus, by Plaistowe and
Mason 30. 103
— Supplices, hy T. G. Tucker 176
Aesopus, par £. Sommer 175
Aetius, Xöyoq dutdixarog npwrov vov
ixdoffeig önö F.A, Ktomofiolpoo 31. 103
Afrique fran^aise 1
Ahrens, H. L., kleine Schriften 65. 137.
196. 246
Alaudae i
Albrecht, £., LitteraturberichtzuLysias
113
Albums des beaux-arts 162
Alemannia 195
Allais, G., le Alpi occidentali 81
d'Allemagne, histoire du luminaire 161
Allen, Fr., Prometheus and the Caucasus
147
Allen, T. W., a group of Greek manu-
scripts 196
Allers, W., noch einmal die Buchfolge
in Senecas naturales quaestiones 241
Almanach 1 1
Altenstädt, de Hecataei fragmentis 38
Alterthumsverein, der Karlsruher 11
Alton, J., über Negation HO
Aly, Fr., Cicero 51. 122. 186
18*
268
Alphabetisches Register.
Am Urdsbrunnen 1
Ambrosoli, S., nomismatica 93
Am^lineau, E., la morale dgyptienne 200
— le papyrus Bruce 30
Ami des monuments 1
Amico, U., il ratio di Proserpina 51
Ammonius, isagoge ed. A. Busse 34. 223
Amoneit, U., die Apostellehre 107
AnacreoD, scelta di 6. Garino 222
— tradotto da D. Menghini 222
— commentato da C. O. Zuretti 222
Andel, A., die Spirale in der Kunst 212
Andrä, J. C. , Grundriss der Weltge-
schichte 73
Andr^, P , th^ätre et forum d'Ostie 81
Andresen, G. , de codicibus Mediceis
130. 191
— Litteraturbericht zu Tacitus 191
Annalas de la Soc. rhaetoromansch 11
Annalen für nass. Alterthumskunde 11. 96
— des Vereins fQr den Niederrhein 1 1
Annales de l'Acad^mie de Mäcon 11
d'archeologie de Belgique 1 1
— de Tenseignement sup^rieur de Gre-
noble 11
— de PEst 1
— de rinstitut arch. du Luzembourg 11
— du Musee Guimet 96
— de Philosophie chretienne 1
— de la societ^ acad. de Nantes 11
— — arch^ologique de Bruzelles 11
— — de Namur 11
Annali della scuola normale di Pisa 11
— deir Universitä di Perugia 11
— delle Universum toscane 11
Ann^e philosophique 95
Annuaire de TAcad^mie de Belgique 11
de Toulouse 12
— de Parcheologue fran^ais 11
— des bibliothäqucs 28
— des cours sup^rieures II
— des facultas de Bordeaux U
de Lyon 11. 204
de Poitiers 11
— — de Rome 11
de Toulouse 12
— de rinstitut de France 11
— de Pinstruction publique en Belgi-
que 1
— de la soci^t^ de numismatique 93
Annuario dell' Accademia di Torino 12
~ deir istituto di storia del diritto 12
di studi superiori 96
— delle Üni?ersita di Bologna etc. 12 £f.
Ansault, le culte de la croiz 147
Anthologia graeca, select epigrams, ed.
by J. W. Mackail 103
Antiqua 1
Antiquary 1
Antologia nuova I
Anton, H. S. , Studien zur lateinischsn
Grammatik 141
Anton, J R. y., de origine libelli mpi
ipuxäq xöffßuf 47
Anweisung für Inschriftencopien 61
Antoninus, Marc Aurelius, the thoughts,
translation of G. Long 31
Anzeigen. GOttingische 12
— Kipjewer Universitftts 12
Anzeiger des germ. National museums 12
— numismatisch-sphragistischer 93
— für romanische Sprachen 1
— für Schweiz. Atltcrthumskunde 1
— für Schweiz. Geschichte 12
Apelt. 0., Beiträge zur griechischen
Philosophie 70. 144. 201. 261
— zu Piatons Politeia 182
— Piatons Sophistes 230
Apollodori epitoma Vaticana ed. R.
Wagner 31. 163
— fragmenta Sabbaitica ed. A. Papa-
dopulos Kerameus 103
^ÄTToXXtÜU 1
Apolionius Rhodius, les argonaatiques»
traduction par H. de la Yille de Mir-
mont 103. 222
Apostolis, M., lettres 170
Apuleius, Psyche, von K. Weyman 49
d'Arbois de Jubain?ille, les noms gaalois
120
— sur lo nom de la Grande-Bretagne 165
— le serment celtiqae 85
Archimedes, trait6 des corps flottants,
traduction par A. Legrand 104
Archeografo triestino 12
Archiv für Anthropologie 12
— Bonner 2
— für Frankfurter (beschichte 12
— für Geschichte von Heidelberg 12
— für Geschichte der Philosophie 2
— für hessische Geschichte 12
— für christliche Kunst 13
-^ für lateinische Lexikographie 2. 95
— für LitttTatur des Mittelalters 2
~ oberbayerisches 12
— für österr. Geschichte 13
~ pädagogisches 2
— für kärntische Geschichte 12
— für sächsische Geschichte 2
— für neuere Sprachen 2
— für siebenbürg. Landeskunde 12
— skandinavisches 2. 96
Archives des missions scientifiqaes 13
Archivio giuridicio 2
— della societä romana di Btoria 13
— storico deir arte 2
italiano 13
lombardo 13
per le provioeie napoletaoe 13
li Roma 2
zzSI
Alphabetisches Register.
269
Archifio storico siciliano 13
Ar^ovia 13
Anstophanis comoediae iostr. Fr. Blay-
des. IX: Nubes 32. 104
vol. X: Equites 104. 176 222
— com^dies, traduction par G. Poyard
32
traduction par Ch. Z^?ort 32
— Birds, by W. Merry 104
— Equites, by A. Neil 222
— Frogs, by Hogarth and D. Godley 32
Aristoteles, noXireia *A^rjvaiwv ed. Fr.
Blass 104. 176
— — ixd. bnö M. ^ApeoTzoYiroü 104
ed. by F. G. Kenyon 32. 104. 176
— — ed. H. van Herwerden et van
Leeuwen 33. 104 176
— — edd. Kaibel et Wilamowitz-Möl-
lendorf 33. 104. 176
— — teste e versione di C. Ferrini 33.
104
•— — deutsch von M. Erdmann 105.
176. 223
translated by F.,G. Kenyon 33
— — verdeutscht von'H. Hagen 33
— — verdeutscht von Kaibel u. Kiess-
ling 33
deutsch von Franz Poland 33. 223
translated by Th. J. Dymes 33
translated by E. Poste 33. 223
— — traduite par B. Haussoullier 33
traduite par Th. Reinach 33. 223 |
— traduction g6n6rale d'Aristote, par
Bartb^lemy- Saint -Hilaire, table des
mati^res 176
— ethica Nicomachea rec. J. By water 33
— — par M. Hannequin 222
— — luoghi scelti dell* Etica, di G*
Pampirio 35
— Metaphysik, übersetzt von Bonitz 33
— analytica priora, russ. von J. Lange
33
— de anima über ed. H. Rabe 33. 104
— — russische Ausgabe von A. Ka-
sanski 33
— les probl^mes traduits par J. Bar-
th^lemy-S aint-Hilaire 33
— probl^mes musicaux, par Ch. Ruelle
34. 223
— de plantis etc., ed. 0. Apelt 33. 104
— traite de la g6n6ration des animaux,
traduit par J. Barth^lemy de Saint-
Hilaire 34
— Politik, deutsch von A. Stahr 105
Arkiv for nordisk Filology 2
Arlia, C, note filologiche 97
Arnim. H. v., ineditum Vaticanum 45
Amola, M., a French Eton 219
Arnold, Th., die griechischen Studien
des Horaz 54. 124. 238
Arsskrift Upsala Universitets 13
Arts, A. des, die dilatorischen Einre-
den 85
Arzruni, A.. der ägyptische Smaragd 212
Ascia, iapioi sepolcrali in Dalmazia 134
Asmus, W., de appositionis coUocatione
67
Assmann, E., nautisch- archäologische
Untersuchungen 87
Association pro Aventico 96
Ateneo veneto 2
Athanasius, selections by Wace and
Schaff 106
Athenaeum 2
Atbenagorae libellus pro Christianis,
rec E. Schwartz 106
Atti deir Accademia di Acireale 18
di Brera 13
— — deila Grusca 13
Ligustica 13
dei Lincei 14
de Nuovi Lincei 14
Lucchese 13
di Napoli 13. 96
di Padova 13. 217
— — di Palermo 13
dei Rozzi di Siena 14
di Torino 14
olimpica di Vicenza 14
— dei R. Istituto Veneto 14
— deila Societä arch. delle Marche 13
istriana 13. 217
savonese 14
siciliana 13
Lignre IS
— dell' Universitä di Genova 13
— e Memorie dell' Accad. Virgiliana 13
deila deputazione di storia per
le provincie modenesi e parmensi 13.
169. 217
— di Romagna 13
Attinger, G., essai sur Lycurgne 264
Audibert, A.« ^tudes sur l'histoire da
droit romain 86. 261
Audollent, A., groupe d'inscriptions de
Pomaria 194
Audouin, E , 6tude des dialects grecs
66. 189
Augustini opera rec. J. Zycha 49. 119.
186
Aus Aachens Vorzeit 14
Ausland 2
d'Avezac, le Ravennate 63
Avitus, Oeuvres par D. Chevallier 120
Azzurri, F., singolari capitelli 263
Babelon^ £., monnaies des satrapes 216
— numismatiqne d'fiSdesse 66
— monnaies grecqaes 167
— les reis de Syrie et de la Comma-
göne 93
270
Alphabetisches Register.
BabeloD, £., Timairos, roi de Paphos 150
Babick, CL, de deisidaemonia 147
Babrias, fables, par M. Croiset 177
— par £. Mar^chal 224
— par L. Passerat 224
Bacchius, Eisagoge, von C. v. Jan 106
Bachof, E., Wörter -Verzeichniss zu
Xenophon 48
Back, F., die Allerbarg 208
— römischer Begräbnissplatz 258
Baedeker, K., Unter -Ägypten 78
— Egypt, bandbook 78
Baedorf, B., Plutarcbi vita Homeri 115
Bäomker, das Problem der Materie 71.
251
Bärwinkel, vom ersten italienischen
Eorsus 155
Baker, F., coin types 216
Baker, Frank, the ascent of man 206
Ballhom, der Zeus-Typus 88. 212. 263
Balzani, U., commemorazione 171
Bannier, W., de titulis aliquot Atticis
132. 193
Barbaud, R., le sarcophage d'Arles 88
Bardouz, notice sur Emest Havet 171
Bamabei, F., sulla costruzione del Pan-
theon 162
— metope di Selinunte 162
— statua di Apollo 88
— elmo di bronzo 88
— epigrafe, riferibile al percorso di un
acquedotto 63
— cippo del Virio Lupo 245
— iscrizione del yico Uelvillum 63
— iscrizione di Locri 63
— iscrizione di Ravenna 63. 194
— frammento di calendario 134
— lapide archaica votiva 134
— lapide funebre da Tossicia 134
~ fittile di pasta dipinto 162. 212
Barnsley, S., the doorway of the Erech-
theum 88
Bajta, F., auf die Dichtkunst bezüg-
liche Ausdrücke bei den römischen
Dichtern 49
Baron, Peregrinenrecht 261
Barth, P., zu Uoratius 188
Barth^lemy, A. de, l'origine du monnay-
age gaulois 216
Baithelemy - Saint - üilaire, J., Eugäne
Burnouf 25
Bartholomae, Chr., Studien zur indo-
germanischen Sprachgeschichte 137.
246
— Arisches u. Linguistisches 137. 196
— Arica 137. 346
Basilius, the book of Saint Basil, by C.
F. H. Johnston 106
Basola e Coen Rocca, deir agricultura
presso gli Ebrei 161
Bauer, A., Forschungen zur 'A&tjvaktv
noAtrsia 34. 223
— Thukydides über Kriegführung 47
Bauer, Job., die Trostreden des Ore-
gorios von Nyssa 226
Bauer, E., Handschriftliches zu Prokop
45
Baumann, J., zu Piatons Politikos 44
Baumeister, A., Bilderhefte 213
Baumgarten, Fr., Altes u. Neues aas
Griechenland 206
— Giovanni Battista de Rossi 99
Baunack, Job., aus Epidauros 62
— Grabinschrift aus Kreta . 182
— Weihgescheuklisten aus dem E^abi-
rion 62
Baye, J. de, bijouterie des Goths 162
Bayfield, M. A., conditional sentences 65
Bazin, H., villes antiques 81. 156
Beaudouin, E. , le culte des emperears
159
Becher, F., zu Cicero pro Deiotaro 236
— zum X. Buch des Quintilian 58
— zum Gebrauch von item 141
Bechert, M., de Manilio poeta 66
Bechtel F., Hauptprobleme der indog.
Lautlehre 65. 137. 246
— oskische Einschubvokale 199
Beck, J. W., observationes criticae ad
Flori epitomam 124. 187
— Plinianische Fragmente 241
— studia Gelliana 23S
— zur Kritik von Suetons De gramma-
ticis 129
Beck, L., Geschiebte des Eisens 212
Beck, R., ein Ausflug nach P&stum 258
Becker, J., die Ueberarbeitung des Oe-
dipus 46
Becker, W., die soziale Frage im alten
Athen 210
Beiträge zur Assyriologie 2
— zur Basler Geschichte 14
— zur Geschichte der Philosophie 2
— zur Kunde der indog. Sprachen 2
Beiger, Chr., Beiträge zur Kenntniss
der Kuppelgräber 213
— über das fiv^fia daxroXoo 147
— Grab des Hesiod in Orchomenos 78
Bella u. Müller, prähistorische Funde
von Oedenburg 88
Bellabarba, E., iscrizione gnlfiane 63
Bellanger, J., histoire de la traduction
en France 200
Bellezza, P., fonti di Tacito 58. 130. 191
Belling, H., zu Tacitus Germania 180
Bellorini, E , sulle traduzioni italiane
delP Ars amatoria 189
Beloch, J., storia greca 204
— Campanien 81
Below, G. y., Andreas Masias 219
Alphabetisches Register.
271
B eiser, über den Verfasser des Buches
de mortibas persecutorom 188
Beltrami, L., lavori nella cupola del
Pantheon 213
Beltrami, A., de commentariolo petitio-
nis Q. Tullio Giceroni vindicando 237
Benard, Gh., Piaton 230
— Pesthetique d*Aristote 105
Bender, F., klassische Bildermappe 88.
162
— italienischer Gursus des archäologi-
schen Instituts 155
— Rom u. römisches Leben 261
Beneke, E. , de Demosthenis adversus
Galliclem orationis authentia 107
Benfey.Th,kleinereSchriften 97. 170.218
Benjamin, G., de lustiniani aetate 151
Benndorf, 0., Bericht über eine archäo-
logische Reise in Kleinasien 206
— lykisch-griechische Bilinguis 193
— zur Fran^oisvase 263
— römischer Pferdeschmuck 263
Benoit, G., la Gr^ce ancienne 207
Benseier u. Autenrieth, griechisches
Wörterbuch 248
B^rard, J., Aristote 176
Berard, Y., inscriptions d'Asie Mineure
244
— inscriptions d*01ympos 193
Berendes, J. , die Pharmacie bei den
Alten 87
Berger, rapport sur une inscription pu-
nique 193
Berger, U.. Geschichte der wissenschaft-
lichen Frdkunde der Griechen 78
Berger, Ph., histoire de l'6criture 64.
136. 246
Bergson , H. , quid Aristoteles de loco
senserit 34. 176
Bericht der k. k. Gentral-Gommission 14
— über die Philologenversammlung in
München 171
— über die Reichslimeskommission 208
— über die Generalversammlung des
preuss. Provinzialvereins 28
Berichte der Gesellschaft der Wissen-
schaften zu Leipzig 14
— des deutschen Hochstifts 14. 96
— u. Mittheilungen des Alterthumsver-
eins zu Wien 14
Berlette, N., antiquitez de Soissons 155
Bernays, M., zur Lehre von den Gitaten
97
Bernecker, E., Gymnasium zu Lyck 26
Bernhardy, G. , Grundriss der griechi-
schen Litteratur 251
Bernbeim, Lehrbuch der historischen
Methode 149
Bersanetti, F., e A. Allan, affinitä sin-
tattiche tra il greco e 1 italiano 246
Berthaud, A., Augustini doctrina de pal-
chro 49
Berthelot, M., sur les tradactions des
ouvrages alchimiques 87. 161
Bertheroy, J., femmes antiques 74
Berthier, «F., la porte de Saint-Sabine 155
Berti, G., le tradizioni umane 157
Bertolini, D. , scoperte in Goncordia-
Sagittaria 134
Bertolotto, G., Liguri ellenisti 26
Bertrand, A., la Gaule avant les Gan-
lois 258
Bertrand, Boissier et Hanr6au, discours
prononces auz fun^railles de M. Alfred
Maury 26
Bertrand, L., le dessin dans la peinture
162
Beschreibung der antiken Skulpturen
88. 162. 213. 271
Beschke, G. J., die Erforschung des rö-
misch-deutschen Grenzwalls 81
Best, H., de Cypriani metris 132. 237
Bethe, £., thebanische Heldenlieder 36.
108. 178. 225
— Vergilstudien 243
Beudant, R., sur quelques difticult^s re-
latives ä la «litis contestatio» 85
Beugnies-Gorbeau, arch^ologie m^dicale
de PEgypte 87
Beurlier, E., le culte imperial 85. 159
— de divinis honoribus 150
— appendice: les pr6tres de Rome 159
Biadego, G., storia della biblioteca co-
munale di Verona 173. 220
— catalogo dei manoscritti di Verona
136
Bibliografia italiana 28
— polska 28
Bibliographie de Belgique 28
— für Deutschland 28
— allgemeine von Kistner 28
— de la France 28
— nederlandsche 28
— orientalische 28
— der Schweiz 28
Bibliotheca borghesiana 101
— philologica 29
— philologica classica 29
— Piatonica 2
Bibliothek, assyriologische 2
— keilinschriftliche 132. 244
Bibliothäque de PEcole des chartes 14
— des Ecoles fran^aises d' Äthanes et
de Rome 1^
Bible latine des 6tudiants, par Vuillaame
132
Bie, 0., Kampfgruppe u. Kämpfertypen
88. 162
Biegelaar, de boekdruckkunst to Avig-
non 172
272
Alphabetisches Register.
Bieler, J., Echtheit des lucianischen
Dialogs Gynicui 42
Bienkowski, P., de fontibus scriptorum
historiae Sertorianae 124
— Studien über Chronologie des serto-
rianischen Krieges 75
Biese, A., griechische Lyriker in Aus-
wahl 102
Bigazzi, P. A., Firenze e contorni 173
Bijdragen en mededeelingen 14
Bintz, J. , Einfluss des ars poetica des
Horaz auf die deutsche Litteratur 124
Birth, Th , de amorum in arte antiqua
simulacris 121
Bischoff, A., Rollenvertheilung in den
Bacchen 37
Bischoff, E., Beiträge zur Eenntniss
griechischer Kalender 204
Bishop, Ch. £., verbals in -tos 232
Bishop (Isabella), journeys in Persia 78
Bitschofsky, R., Bericht über Cornelius
l^epos 123. 187
Blätter des Alb Vereins 14
— für bayr. Gymnasien 3
— für litterarische Unterhaltung 2
— für Münzfreunde 93
— prähistorische 3
— für höheres Schulwesen 2
— zur Kunde Westfalens 14
Blanchet, J. A., ^tudes de numismatique
216
Blass, Fr., die attische Beredsamkeit
144. 251
— Paläographie 196
— die Entdeckungen auf dem Gebiete
der klassischen Philologie 99. 219
— Demosthenische Studien 107
— Demosthenica 107
— aus Papyrushandschriften 221. 223.
225
— de numeris Isocrateis 42. 112
— Hypereides xard ^tkktnnidoo 1 12. 228
Blaydes, Fr., adTersaria 35. 106
Blind, K.. aus Aphroditens heiligem Ei-
land 78
Blinkenberg, C , eretriske Gravskrifter 63
Bloch, L., Athletenstatue 213
— zum Homerischen Hymnus auf De-
meter 179
Blondeau, G., du p6cule castrense 210
Bloomfield, G., an old Roman city 208
Bloomfield, M , on adaptation of Suffixes
247
Blümner, H., die Farbenbezeichnungen
bei den römischen Dichtern 161. 263
— Studien zur Geschichte der Meta-
pher 139. 197
— Kritisches zu Herondas 179
Bobba, R., di alcuni commentatori ita-
liani di Piatone 44
Bodiss, J., de forma Terborum depo-
nentium 141
Böhmer, E., Pindars sicilische Oden 228
Böttger, H., das Subconrektorat der
Wriezener Schule 26
Boguth, W., M. Valerius Laennus 151
Bohn, R., ein römisches Haus 162
Boisacq, E., les dialects doriens 139. 197
Boissevain, Ph., Callaeci-Gallaeci 199
Boissier, G., la fin du paganisme 72.
147. 202. 262
— Cic^ron et ses amis 186
Auswahl von G. Dannehl 122. 236
— promenades arch^ologiques. Rome
et Pomp^i 75
— portraits de Virgile et d'Horace 213
— et A. Bertrand, obsöques d'Ernest
Renan 219
Bolaffio, L. F., guida di Palermo 81
Boletin de la Acad. de la Historia 14
— historico 3
— de la libraria 29
Bolla, H., notizie di codici greci 234
Bolle, Geschichte der Stadtschale sa
Wismar 172
Boltz, A., Beiträge zur helleDischen
Sprache 248
Bonanni, T., Aquila ed Ascoli 155
Bonghi, R., die römischen Feste 85. 261
— note e traduzione di Eroda 109
Bonhöffer, A.. Epiktet u. die Stoa 37.
108
Bonnemöre et Guittonneau, Damnacus
151
Bonnet, M., le Latin de Gr^goire de
Tours 53. 124
Bonwetsch, R., Methodius von Olympus 43
— la Philologie classiqae 25. 99
— mane femininum 68
Bookseiler 29
Boor, B. de, römische Kaisergeschichte
in byzantinischer Fassung 151
— die via ixdoetg des Eanapios 108
Boot, J. C, disputatio de lods episto-
larum Ciceronis 51
Borinski, K., Grundzüge der Phonetik
65. 137. 196. 247
Bormann, E. , Inschriften aas Umbrien
245
Bornemann, L., Litteraturbericht über
Pindar 44
Boros, G., Exodus bei Aristophanes 32
Borries, E. v., die Quellen zu den Feld-
zügen Julians 102
Borsari, L , antica via in Bracciano 155
— epigrafi di Roma 134
— iscrizioni di Ostia 245
— iscrizioni deP Tevere 245
Boscawen, Gh., the Teil El-Amama ta-
blets 244
Alphabetisches Register.
278
Boston Uoiversity Year book 14
Boagot, A., rivalit^ d'Eschine et D6-
mosth^ne 175. 221
Bouquet, F., notice sur M. A. Ch^rael
172
Boutkowski-Glinka , A., recueü de ca-
riosit^s dans le champ de l'arch^ologie
146
Braasch, E., lateinische PersoneDnamen
141
Bradke, der Tag der Geburt Christi 203
Bradke, P. v., über die arische Alter-
thumswissenschaft 146
Brambs, J.. zu den griechischen Tragi-
kern 47
Brandt, S., Prosaschriften des Lactan-
tius 55. 188
— zum Phönix des Laktantins 188
— über die Quellen von Lactanz 55
— über ein Fragment des Lactantius
126
— zum Genetivus comparativus 68
Br^al, M., sur le manuscript tousque
d'Agram 68
Br^al, M., corrections ä Pinscription de
plomb trouv^e ä Tunis 194
— de l'enseignement des langaes an-
ciennes 99
Breden , Fr. , de Callimacho Terborum
inventore 106
Breunan, G. J., note on Aristophanes 32
Breysig, A., Germanicus 75
Brief, S., Konjunktionen bei Polybius
116
Briefe Karl Lachmanns 170
Brigante-Colonoa, frammenti di Atti ar-
valici 134
Brimmer, M., Egypt 149
Brinker, K., lateinische Kasussyntax 68
Brissaud, de l'organisation militaire chez
les Romains 159
Briven van Gebet 97
Brizio, E. , provenienza degli Etraschi
81. 155
— cippo votivo in Villa Cinquanta 134
— sepolcri di etä gallica 81
— resti di un santuario in Nocera 81
— musaico romano in Bologna 162
Brochard, V., logique de stoi'ciens 201
Broise, R. de la, Claudiani vita eiusque
doctrina 51. 123
Bronisch, G., die oskischen Vocale 249
Brown, Gh., le pronom relatif en Grec
198
Brown, R., the Agram Etruscan text
63. 249
— the milky way in Euphratean stellar
mythology 87
Bruchmann, C., Beiträge zur Ephorus-
frage 107
Bruckmann, Fr., griechische a. römische
Porträts 88. 213
Brackner, F., die custodia 85
Brückner, lateinische Poesie des Mittel-
alters 97
Brückner, A., Bestattung in Attika 84
Brugman, E., Grundriss der verglei-
chenden Grammatik 196. 247
— a comparative grammar 196
— griechische Grammatik 139
— xaraeß&^at bei Herodas 109
Brugsch, H. , thesaurus inscriptionum
Aegyptiacarum 132
— Egypt under the Pharoahs 74
— Steininschrift u. Bibel wort 61. 132
— die biblischen sieben Jahre der Hun-
gersnoth 203
— der Mörissee 207
Brun, F. , notes sur quelques symboles
des vases 162
Brunetiäre, F., l'^volution des genres 70.
200
Brunn, Gh., Götterideale 213. 271
Brunnhofer, H., vom Aral bis zur Ganga
77. 206. 256
Bruns, J., de Dione Chrysostomo 34
Brunschmid, Grabmonument des Cen-
turio Herennius Valens 134
Bry, G., origines du droit romain 86
Buchrucker u. v. Stählin, zum Andenken
V. Döderleins 172
Buchwald, F., Sprachgebrauch Xeno-
phons 1 18
Bück, C. D , Vokalismus der oskischen
Sprache 199 249
Büchner, W., über die Lykiarchen 158
— zum Edikt des Caracalla 63
Büdinger, M., de coloniarum quarun-
dam phoeniciarum primordiis 74
Bürger, K.. der antike Roman 201
— zu Xenophon von Ephesos 48
Büttner -Wobst, Studien zur Textge-
schichte des Zonaros 184
— (rrpanj^dg Snarog 158
Bugge, S , Beiträge zur etymologischen
Erläuterung der albanesischen Sprache
137. 198
Buhl, H., Hugo Bonellus 172
Bulitsch, iscrizioni inedite 134
Bulle, H., Silene in der Kunst 263
Bulletin de l'Acad. arch. de Belgique;
des Sciences de Belgique; delphinale;
d'Hippone; de Ntmes; du Var; de St.
P^tersbourg 14
— bibliographique de la librairie 29
— du bibliophile 29
— des commissions d'art et arch6ologie
belgique 16
— du Comit6 des travaux historiqnes 15
— de correspondance heU6niqae 14
274
Alphabetisches Register.
Bulletin critiqae 3
— de la facult^ des lettres de Caen 15
de Poitiers 15
— de l'lDstitnt arch^ologique li^geois 15
— des libraires 173
— litt^raire et scientifiqae suisse 3
— moDumeDtal 3
— des mus6es 3
— Dumismatique 93
— de la socilt^ arch. de Tonraine 15
de Borda 15
des antiquaires de France ; de la
Morinie; de Normandie; de TOuest;
de Picardie 15
des bibliophiles bretons 15
— — de g^ographie de Constantine ; de
Lyon ; de Marseille ; d'Oran ; de Paris 77
— di arcbeologia cristiana 3
— archeologico dalmato 3
— della commissione arch. di Roma 15
— deir Istitnto di diritto romano 15
Bullinger, A., Aristoteles Metaphysik 105.
176
Burckhardt - Biedermann , Ruinen zu
Äugst 81
Buresch, E., kritischer Brief über die
falschen Sibyllinen 181
— Pseudosibyllinisches 181
~ zu den pseudosibyllinischen Orakeln
181
Buret, F., la Syphilis k Ninive 212
— Syphilis in ancient and prehistoric
times 87
Burger, Fr., der Codex Bavaricus 36
— stichometrische Untersuchungen 177
Burkhard, E. J. , zu PHnius dem Jün-
geren 128
Burnet, J., early Greek philosophy 144
Bury, J. B., a history of the later Ro-
man Empire 151
— notes on CatuUus 235
Busolt, 6., griechische Staatsalte rthümer
260
— zur Gesetzgebung Drakons 34
— Yolksbeschluss 132
Busse, die Ausleger des Porphyrius 105
Bussler, E., Frauencharaktere 225
Butcher, H. S. , some aspects of the
Greek Genius 71
Butler, S , the Idcalization of Scheria 81
— the topography of the Odyssey HO
— the humour of Homer 227
— the literature of ancient philosophy
Bywater, J., contributions to Aristotle's
I^icomachean Ethics 34. 176. 223
in England 70
Cabanes, arch^ologie de la grippe 161
Caesar, commentaires sur la guerre des
Gaules, par Benoist et Dosson 185
by J. F. Brackenbury 49. 185
Caesar, commentaires sur la guerre des
Gaules, by J. Brown 120
par l'abb6 CoUenot 120
— — edition de Dübner, par E. Degove
235
von Doberentz-Dinter 50. 120. 185
rec. M. Gitlbauer 60
by Harper and Tolman 235
cur. Inama et Ramorino 235
par A. Legouöz 185
von R. Menge 235
von J. Prammer 120. 185. 285
von H. Rheinhard 120
editio Salesiana 120
editio Tedeschi 120
— commentarii de hello civili, von Era-
ner-Hofmano 120
— — cur. Inama et Ramorino 120
ed. Th. Paul 120
Cagnat, R., Tarm^e romaine d'Afrique
86. 151. 255
— Pann^e ^pigraphique 63. 245
— revue des publications ^pigraphiques
61. 194
— chronique d'^pigraphie africaine 134
— recherches et d^couvertes arch^olo-
giques 134
— note sur un diplome militare 134
— correction d'un passage de Pline
TAncien 67
Caird, E , essays in literature 144
Calderone, G., antichitä siciliane 155
Cali, C, codice de' Priapea 190
Calligari, E., Nerone nelP arte 75. 88
Campbell, L., a guido to Greek tragedy
118. 283
— iron in Homer 227
Campaux, A., hist oire du texte d'Horace
54. 125
Campi, L., traccie di stazione Gallica
155
Cantor, M., Zeit u. Zeitrechnong 208
Capellanus, O., sprechen Sie lateinisch ?
199
Capps, E., the stage in the Greek theatre
163
Cara, 0. de, degli Hittim 149
Cardon, G. , de Maximiliano a Bergis
100
— la fondation de rUniversit^ de Doaai
172
Carinthia 15
— neue 16
Carlez, C, une r^forme scolaire 172
Camazza, G., diritto commerciale 261
Carnoy et Nicolai'des, traditions popu-
laires de Constantinople 28
Carraroli, D., leggenda 204
Cartault, A., terres cuites 168. 264
Carter, F., errors of aiphabet 64
Alphabetisches Register.
275
CartOD, Pinscription du Capitoie a Num-
lulis 245
— docnment epigraphiqae relatif aa
colonat 134
— et Denis, quelques inscriptions de
Dougga 245
Caruso, G., scavi di Megara-Hyblea 258
Casagraudi, V., le minores gentes 86.
159. 210
Casati, C, n^cropole 6trusque 155
Cassel, P., Epikuros 178
— vom neuen Aristoteles 34. 223
Castellani, l'origine tedesca delF inven-
zione della stampa 220
Castillon Saint -Victor , rapport sur les
fouilles de Curium 81
Catalogue of Greek coins, Alexandrie.
— Jonia. — Mysia 167. 216. 266
— des livres grecs et latins imprimes
par Aide Manuce 29. 174
— des manuscripts de la biblioth^que
d'Avignon 246
— des manuscrits des biblioth^ques de
France 136
— of illuminated manuscripts 20
— du musee d'Ajaccio 163
— du musee Ludovisi 88
— du mus6e de Philippeville 163
— des tb^ses 29
Catonis disticba ed. O. Nemethi 218
Catulls Gedichte in Uebersetzungen von
F. Frese 50. 121
— carmi tradotti da D. Menghini 50
— patbos Catulliano da D. Menghini 50
— erotici Catulliani volgarizzati da D.
Menghini 50
— la chioma di Berenice di Nigra 121
Catullus, Tibullus et Propertius, cur.
Inama et Ramorino 235
Cauer, Fr., hat Aristoteles die Schrift
vom Staate der Athener geschrieben?
34. 176. 223
— Aristoteles Urtheil über die Demo-
kratie 223
-- Wort- u. Gedankenspiele des Uoraz
125. 188. 238
— Studien zu Theognis 47. 232
— über eine eigenthümlicbe Schwäche
der homerischen Denkart 41
— die neuen Lehrpläne 25
Cavallari , F. S. , appendice alla topo-
grafia di Siracusa 81. 208. 258
— vaso greco di Siracusa 88
Cavazza, P., Aristotile e la costituzione
di Atane 105
Cecaro, C, i dialetti della lingua greca
66
Ceci, A., tabulae Iguvinae 63. 134
— appunti glottologici 65. 137. 247
— le etimologie dei giureconsulti 199
Centralblatt für Bibliothekswesen 29. 101
— litterarisches 3
— Österreichisches litterarisches 3
— für die Unterrichtsverwaltang 3
Centralorgan für Realschulen 3
Cesario, G. A., £rnesto Renan 219
Ceuleneer, A. de, signification de ne-
gotiator citriarins 63
— type d'Indien du Nouveau monde 88
Cbaners, W., marks and monograms 163
Chaignet, A., histoire de la psychologie
des Grecs 144
Chaillet, J , de orationibus 158
Ghambalu, A., die Stromverändernngeu
des Niederrheins 155. 258
Champoiseau, sanctuaire d'Apollon ä
Actium 153
— inscription de Samothrace 62
Chantre, E., la bijouterie caucasienne
264
— äge du fer au Caucase 256
Chapel, F., Jules C6sar ä Izernore 120
Chartularium Universitatis Parisiensis 5
Chase, F., Dartmouth College 26
Cbatelaine, E., le livre de la nation
d'Angleterre 172
Chatfield, A., litany and rythms 23
Chatzidakis, G. N., Einleitung in die
neugriechische Grammatik 67. 139
— zur neugriechischen Deklination 139
Chauvelays, les armes des Grecs 260
Chavannes, F., de Palladii raptu 72. 147
Cherbuliez, V., Tart et la nature 88
ehester, G., Yandalisme in Egypt 88
Chevalier, L., atlas de g^ographie hi-
storique 256
Chiapelli, A., rassegna delle opere ita-
liane sulla storia della filosofia 144
Chinnock, E. J. , gleanings from Dio-
dorus 107
Chipiez, Ch., le Systeme modulaire 88
Cholodniak, J., über das Elogium Mes-
soris 194
Chorizii duae oraticnes ed. R. Förster
106. 224
Christ, E., das fragliche Mediolanum 208
Christ, W., Geschichte der griechischen
Litteratur 144. 201
Chronicle, numismatic 93
Chroust, A., aus dem mittelalterlichen
Studentenleben 26
Church, A. J., pictures 159
Chwolsow, Entwickelung des phönici-
schen Alphabets 136
Ciceronis scripta omnia reo. C. F. W.
Müller 235
— opera, ed. Marne 186
— Brnto, da P. Ercole 50
par J. Martha 121. 236
— orator, cur. Inama et Ramorino 236
276
Alphabetisches Register.
Cicero dell' oratore, da A. Gima 50
von Piderit-Harnecker 121. 235
— — by A. S. Wilkins 121
—' ausgewählte Reden, Ton HaIm*Laab-
mann 50
— — oratioues selectae, cur. Inama et
Ramorino 236
— — select orations and letters, by F.
Eelsey 236
— pro Archia, by Allcroft and Plai-
stowe 121
par E. Ragon 121
— gegen Q. Cäcilius, von E. Hachtmann
186
— les Catiiinaires, par Thibault 186
in Catilinam di Tarri 121
gegen Catilina u für Archias,
von Halm-Laubmann 236
— orazioni in difesa del re Dejotaro,
della Legge Manilia e di Public.
Sulla traduzione di Lodovico Dolce 121
— de imperio Cn. Pompei, von K. ThQ-
men 186
di V. Turri 121. 336
— pro Milone, pro Q. Ligario, pro rege
Deiotaro, ed. R. Noväk 51
— — pro Milone, par J. B. Lechatel-
lier 121
von H. Nohl 236
by A. B. Poynton 122
— oratio pro Murena, par F. Antoine '
236
— pro Murena oratio, ed. A. Eornitzer
236
par A. Noöl 186
von J. Strenge 50. 186. 236
editio Löscher 51
— Philippische Reden, von E. R. Gast
57. 236
ed. H. Nohl 122
~ pro Plancio, by H. A. Holden 186
~ pro Sestio, ed. A Eornitzer 122
- discours contre Verrös, par E Tho-
mas 51. 122. 186
— libri qui ad philosophiam spectant,
cur. Inama et Ramorino 236
— — Auswahl von 0. Weissenfeis 51.
122
— de senectute, ed by Allcroft and
Mason 122
par J. B. Lechatellier 122
— Laelius, par E. Charles 236
— de officiis libri ed. J. Csengeri 186
von P. Dettweiler 51
— Tusculanarum disputationum libri,
ed. C. Canilii 57
von 0. Heine 186. 236
editio Tedeschi ^ 122
— Briefe Ciceros, von Fr. Aly 51. 186.
236
Cicero, Briefe, von Hoffmaon- Lehmann
122. 236
par Ch. Lebaigae 122
by Y. R. Tyrrell 51. 186
by A. Watson 122
Cima, A., teoria dello Stile latino 141
CipoUa, C., considerazioni sulle cGe-
tica> 230
CipoUini, A., Saffo 45
Clark, A , coUations from the Harleian
MS. 51. 122. 186. 236
Claudiani carmina ed. Th. Birt 187
Cleef, L. van, de attractionis in ennn*
tiationibus relativis usa Platonico 44
Clement, J. , rapport snr la dteouveite
de monnaies 266
Clement-Simon, College de Tülle 219
Clerke, Agnes, familiär stadies in Homer
111
Cloquet, L., l'art de b&tir chez les pafens
163
Cocchia. £., Tito Livio e Polibio 126. 239
Cohausen, v., Alterthümer im Rheinland
146
Cohen, H., description des monnaies 216
Cohn, L., zur indirecten Ueberlieferong
Philos 181
— die Philo Handschriften 229
Coins and Medals, bv Stanley Lane*Poole
216
Collar, W. C. tbe gate to Caesar 60
Collection des classiqaes populaires 102
— de Clercq 163
Collection de documents 170
— de reproductions de mannscripta, par
L. Cl^dat 136
Collignon, M., histoire de la sculptore
163. 218. 964
— Handbuch der griechischen Archäo-
logie 262
— tite virile en marbre 264
Collitz, H., indische Wurzel Esi 196
Colonna, F., iscrizione di Poiiuoli 63
— di una moneta imperiale 93
Columba, contributi alla storia delP
elemento caicidio d'occidente 155. 265
Colvanni, A. C, Torigine iermana di
Lattanzio 66
Comelli, G. B., stele etrusca 186
Commentari delP Ateneo di Brescia 16
Commentationes Fleckeisenianae 170
— philologae Jenenses 97
^ pbilologicae Monacenses 92
— WOlfflinianae 23. 97. 170
Comptes rendus de rAcad^mie de Bor-
deaux; de Lyon; de Metz; des io-
scriptions, des sciences morales (Pa-
ris); de Reims; de Savoie; de Tou-
louse 16 ff.
— de r Association bretonne 16
Alphabetisches Register.
277
Comptes de la Commission imp. arch.
de St. P^tersbourg 15
Conder, G R., the Lycian laoguage 65.
141
CoDgr^s de Domismatiqae 167
GoDsbrach, M., inayotyiq 105
GoDStantinides, M., Neohelleoica 139
Gontol^on, A. E. , inscription da Gber-
sonäse 62
Gonway, R. S., origin of the Latin ge-
rund 141
— OD the change ot d to 1 199
Gony beare, F. G , anecdota Oxoniensia
221
— notes OD the PhlloDean readlDg 181
-~ OD the oldArmeDiaD versioD of Piato's
laws 1 15
GoDze, A., Bronzegeräth in Dodekae-
derform 88. 89. 264
— u. Fröhner, zur Herkuoft des beten-
deD KoabeD im Berliner Museum 163
GordeuoDs, Fr , de antiquitate urbis Pa-
tavii 81
Gordus, epigrammata, von K. Krause
23. 218
Goruali, R., osservazioDi 190
GorDelius Nepos, vod K. Erbe 237
— di A. G. Firmani 52
— von Heraeus 52
— rec. E. Ortmann 52. 123. 237
— Uebersetzung von G. 6. Rosse 52
— vita di Eumene, da £ Bartoli 123
Gornuti ars rhetorica ed. J. Graeven
24. 97. 170
Gook, A. M., notes on Thucydides 184
Corpus glossariorum, ed. G. Götz 141
~ inscriptionum graecarum vol. I, ed.
W. Dittenberger 244
— iDScriptioDum latinarum, vol. 11, cd.
£. Hühner 135
GorssBD, P., GypriaDischer Text der acta
apostolorum 187
Coesattioi, A , frammeDto ercolanese 108
Costa, E., il diritto romano neue co-
medie di Plauto 57
Co stanzi, V., spigolature aristoteliche 223
— ricerche alla vita di Erodoto 39
Go stomiris, G., ^tudes sur les Berits des
anciens m^decius 113
Guuat, A., Aristophane et Pancienne co-
m^die 32
Cougny, G., Tart antique 89
Gourtois-Suffit, les temples d'Esculape 87
Cousin, G., inscriptions d'Oenonda 132
Cousin , G. , les id^es politiques d'Ari-
stote 223
Couture , L., le cursus ou rythme pro-
sai'que 197
Gox, C., the Troian war 150
Gox, G. W., Aristotle asan historian 176
Gozza, A.» tempio presse Alatri 81
Gramer, F., Kriegswesen zur Zeit Cftsars
120
Gredaro, L., il problema della libertji
di voiere 145
Cristofolini, C, di un fiume famoso 61
Grivellari, V , Ippolito, tragedia di An-
neo Seneca 129
Grochet, L. G., la toilette chez les Ro-
maines 86
Croiset, A., histoire de Ja litt^rature
grecquo 71. 145
— L. Herbst sur Thucydide 233
Gron, zu Piatons Euthydemos 115
Grosby and Tucker, on Soph. Oed. Tyr.
116
Grusius, 0., Untersuchungen zu den
Mimiamben des Herondas 179. 226
— Proben aus Herondas 109
— änöraxroq bei Herondas 226
— ad scriptores latinos exegetica 49
— Beiträge zur griechischen Mythologie
72
— zu den Flinders Petrie Papyri 102
~ Betonung des Hinkiambus 66
— u. Cohn, zur handschriftlichen Ueber-
lieferung der Parömiographeo 113
Cserep, J., Biographie des Sallust 58
Gubeiro Pinol, J., Iberia protohistorica
81
Guche, P., la legis actio sacramenti 159
Cucuel , Gh., ^l^ments de pal^ographie
136
Guissard, la biblioth^que de la natioo
germanique k l'Universit^ d'Orl^ans
29
Cultura 8
Gumont, F , temple Mithriaque 208. 213
— bas-relief mithriaque 163
— Silvain dans le culte de Mithra 147
— les lettres de Julien 42
~ une lettre de Saint Gr^goire de
Nysse 38
Guntz, 0, Agrippa u. Augustus 57
Guq, E., les institutions juridiques des
Romains 86. 159. 210
Gurtius Rufus, übersetzt von £. R. 52.
187
Gurtius, E., die Stadtgeschichte von
Athen 74. 150. 204
— Alter thum a. Gegenwart 24
— Tempelgiebel von Olympia 264
— Architektur u. Plastik 89
— Affiliation der Gottheiten 89
— WagenffTuppe aus Amathos 89
Gast, K. N., liDguistic essaya 65
Cwiklinaki, L., Beschreibung der atti-
schen Pest bei Thnkydides 383
GyDriani Galli Heptateuchos, rec B.
Peiper 62. 128. 187
278
Alphabetisches Register.
Czyczkiewicz, A. , Untersnchungen zur
Odyssee 227
— de Taciti sermonis proprietatibus 59.
130
DähD) H.,sceDische Untersuchangeo 116
Dam, W. van, ad Diodorum Siculum 224
Damascii dubitationes reo. E. Raeüe 36
Damst^, P. H., emblemata 32
— ad bellum Jagurthioum 191
DanneDberg, H., Gruodzüge der Münz-
kunde 93
Darbishire, H. D., abnormal derivations
137
— xaTaßwaai 109
Dargun, 6. v., Studien zum ältesten
Familienrecht 260
Darmestetter, J., Alexandre • le - Grand
dans le Zeud-Avesta 204
Daupleix, A., l'interdit 159
Davidson, Tb., Aristotle and ancient
educotional Ideals 105. 223
Davin, V., antiquit^s chr^tiennes 163.
213
De Baye, l'art bar bare en Hongrie 213
Dee, C. H., de ratione inter Asinum
psendo-Lucianeum Apuleique Meta-
morphoseon libros 113
Deecke, W., der Apennin 258
Dejob, Gh., rinstruction publique en
France 99
Deiter, H., Amsterdamer Godex 214
De-Sanctis, G., battaglia dell' Eurime-
donte 177
Deschamps, G., la Gräce d'aujourd'hui
153
Deschanel, E., ^tudes sur Aristophane 32
Dessailly, reconstitution de la voie ro-
maine 81
Dessau, H., inscriptiones selectae 245
— de acciamationibus imperatoriis 159
— astronomische Grundlagen der römi-
schen Chronologie 151
— Über die Scriptores bist. Augustae
238
Deter, Gh., Abriss der Geschichte der
Philosophie 144
Detleffsen, D., Gymnasium zu Glückstadt
172
Detto, W. A., Horaz u. seine Zeit 54.
125
Dettweiler, P., Untersuchungen über
den didaktischen Werth Ciceroniani-
scher Schulschriften 122. 186. 236
Devantier, F., nponaideia 172
De Vit, via dei Cimbri 75
De Vries, W. L., Ethopoiia 43
Delalain, P., inventaire des marques
d'imprimeurs 101
— etude sur le libraire Parisien 101
Delattre, A. J., l'Assyriologie 72
Delattre, A. J., une flotte de Sennach6rib
203
Delboulle, Anacreon 103
Delfour, J.» lyc^e de Pau 26
Deloraine-Corey , A., de amazonom an-
tiquissimis figuris 163
Deloume, les manieurs d'argent ä Bome
212. 263
Aekxiov dpyatoXo^cxöv 16
Deltombe, «f., notes sur PApocolokyntose
241
Demosthenes ausgewählte Reden, von
Rehdantz-Blass 106. 224
— ausgewählte Staatsreden, von F. RA-
siger 36. 107
von Westermann -Rosen berg 86.
107. 177
von K. Wotke 36. 107. 177
— discours sur la couronne, par A.
Julien 177
par fl. Weil 107
— Speech against the law of Leptines»
by J. E. Sandys 86
— Rede für die Megalopoliteo, von W.
Fox 36
— Reden gegen Philipp, von G. Bräa-
ning 36. 107
— la premiäre Philippiqae, par M. Le-
meine 224
— - Filippica prima tradotta 107
Denifle, H., les aoiversit^s fran^aiMs
172
— die Statuten der Juristeo-Universitit
Padua 100
Denino, A., resti di antichi recinti 268
Denis, inscriptions in^dites de la ToniBie
246
Denissow, J., zu Euripides Phoen. 106
— zu Sophokles Oed. rex 116
Denk, 0., Geschichte des gallo- fränki-
schen Unterrichts 172
Denkmäler der Skulptur 213
Denkschriften der Wiener Akademie 16.
169
Deppe, A., das Yarianische Hauptquar-
tier 76
— der Tag der Varusschlacht 151
Deramey, J., les inscriptions d'Adonlia
186
Derewitzki, A., Anfänge der Litteratar-
geschichte in Altgriechenland 146
— der Bildhauer Menelaos 163
Derojac, die Hauptfeste der Römer 169
Dervieu, G., campagne de G. Marias 161
Dewanle, Anlas Gellius 187
Diamantaras, A., intypa^ai ix Auxiai
198
Dibbelt, H., quaestiones Goae 202
Dictionnaire des anti^uit^s 146. 262
Dictionary of antiquities 146
Alphabetisches Register.
279
Diehl^ Ch , les d^couvertes de Parch^o-
logie fraD^aise 201
— excursioos arch^ologiques en Gr^ce
153
Diels. H., sibyllinische Blätter 113
— über die Mimiamben des Herodas 39
— zum 6. o. 7. Gedichte des Herodas
— zu Herodas 39
Dieterich, A., Abraxos 117. 202. 252
— de hymnis Orphicis 228
Dieulafoy, M., Pacropole de Suse 78
Dilthey, E., coniectanea critica 31
Dimitsas, M., oödelq rd^o^ ^Aptarorilouq
105
— 6 ^AptOToriXes xai -f) r&v ^A^rjvaiofy
itoktreia 34
Dinffeideio, 0., Theatermasken 163
— der Reim bei den Griechen a. Rö-
mern 197
— zu Herakleitos 109
Dionysi Halicamasensis antiquitates Ro-
mae, ed. E. Jacoby 107. 178
Diophantus, über die Diagonalzahlen,
übersetzt von G. Wertheim 224
Dissertationes philologicae Halenses 24
— philologae Vindobonenses 170. 218
Dito, 0., Velia, colonia Focese 75
Dittenberger, W., griechische Inschriften
von llium 62
— commentatio de Herodis Attici mo-
numentis olympicis 213
Dittmar, H., Horati libri II satiram VI
interpretatus 125
Dittmeyer, L , Textkritisches zur aristo-
telischen Thiergeschichte 34
Dittrich, E., zu den Schollen zu Apoi-
lonios Argonautika 32
— zu Cäsar de hello Gallico 120
— i) ix Mouaeiou 179
Dodge, T. A., Caesar 255
Doli, M., Studien zur Geographie Ma-
kedoniens 257
Döring, A, Wandlungen in der pytha-
goreischen Lehre 183
-- Begriff der Dialektik 48
Dörpfeld, W., der ältere Parthenon 243
— die Odeien in Athen 257
Domaszewski, A. v., Dislokation des
römischen Heeres 75
— die Thierbilder der Signa 210
— zum Aufstand des Antonius Satur-
ninuB 205
— Prätorianerdiplom aus Bulgarien 195
— das lijxioßa von Eosora in Bulga-
rien 213
— noctumi 86
Domin, J., de l'action quasi-servienne
261
Dominici, F., scavi nella necropoli tu-
dertina 81. 155
Dompierre de Chaufepi6, Viergötter-
steine 264
Dondorff, über Golonisation bei den alten
Hellenen 84. 158
Doniol, H., notice sar Charles Verg^
100
Dorez, L., recherches et documents 29
— Pierre de Montdor^ 100
Dorison, Seneca de dementia 191
Dositheus, Hermeneumata pseudodosi-
theana ed. G. Götz 52. 123. 287
Doublet, G., bas-relief votive 163
— d^dicaces d^liennes 132
— decrets de la communaut^ de D^los
244
— la coUection Balzan 264
Drachmann, A. B. , moderne Pindarfor-
tolkning 1 14
— de recentiorum interpretatione Pin-
darica 182
Dräseke, J., gesammelte patristische
Untersuchungen 30. 114
' Dragatzis, J., xs<pakij Msduar^q 89
— AaupitüTtxa fidpßapa 132
Dragumis, St., ntpi Xbox^öv 213
Draheim, Bericht zu Phädrus 127
Drechsler, F., kritische Miscellen 119
Dresse], H., le lucerne della collezione
213. 264
— savi sul monte Testaccio 259
— nummi August! et Domitiani 216
Drexler, F , Triton u die Triionen 147.
252
Drexler, W., miscellanea 174
Drioux, pr^cis de l'histoire romaine 75
Droysen, H., griechische Eriegsalter-
thümer 84
— Geschichte des Hellenismus 74
Droysen, J. G., Geschichte Alexanders
des Grossen 254
Dubois, M., examen de la g^ographie
de Strabon 46. 117
— Strabon et Polybe 46
Ducoudray, G., histoire ancienne 254
— histoire de Tancien Orient 253
Ducrocq, T., Fran^ois Meinard Frison
172
Dümmler, F., ^A^T^^famv noktrua 105
— Prolegomena zu Piatons Staat 44
— zu den Vasen aus Eameiros 89
Düntzer, H., der Apologos der Odyssee
111
— Horatius Canidia-Gedichte 238
— über den IIpoßT^deus izup^opoq des
Aesdivlos 31
Dürrbach, F., Porateur Lycurgue 43
Duhn, Fr. v., Skulpturfunde in Neuen-
heim 163
— n« Jacobi, der griechische Tempel
in Pompeji 89
280
Alphabetisches Register.
Damaz, V., reviBion de la Chronologie
biblique 148
Dameril, A., aper^us sur Phistoire de
l'empire romain 75
DainoD, E., ad Vitrovii v. 8 244
Dumont, A., m^langes d'arcb^ologie 97.
170. 218
DoDD, G-, the Latin Gerundive 141
— the nasal sonant 137
— on Conway's theory 68
Dupouy, £.« m^deciue et moears de
rancienne Rome 161
Dnrand-Gr^ville, de la couleur da d^cor
des Tases grecs 213
Durm, J., Baukunst der Griechen 163
Durui, V., histoire grecque 204
Düse, A., calendario 149
Dutto, G, origini di Cuneo 75
Dnval, R., histoire d'£desse 149
DuTan, L., Lucr^ce 189
Duvar, J., the stone bronze and iron
ages 36
Dyer, L., studies of the gods in Greece
72. 147
— on the Intervention of Athena in
heroic affairs 147
— Vitruvius acconnt 61
Dyroff, A., Geschichte des Pronomen
reflexiv um 198
Dziatzko, E., aus Terenzbandschriften
242
Earle, M. L , snpplementary excavations
at the Theatre ot Sikyon 78
— inscription at Pellene 244
— Sicyonian inscriptions 62
— the subiunctive of purpose 67
— ad Euripidis Iph. Taur. 108. 178
— note on Sophocle Antigone 46
Eberl, G , die Fischkonserven der Altt^n
212
Ebers, G , Sinnbildliches. Die koptische
Eunst 269
— Etiuskiscbes aus Acgypten 78
Ebertz, römische Mauer 208
Eck, D. van, quaestiones scaenicae 129
Eckinger, Tb., die Orthographie lateini-
scher Wörter in griechischen Inschrif-
ten 244
Eckius dedolatus, von S. Szamatolski 24
Edler, 0., zu Tacitus Historien 191
Edwards, Amelia, Pharaohs, fellahs and
ezplorers 78. 149
flrdmans, B., Melekdienst 147
Egen, A., quaestiones Florianae 53
Egger, L., Ober den Gebrauch der Paren-
these 1 13
Egger, M., littdrature grecque 145. 201
Egli, J., nomina geographica 153
— Hyperbel in den Komödien des Plau-
tns 128
Egyetemes phil. közlönv 16
Egypt Exploration fund 72
Ehrengruber, St , de carmioe panegyrico
192
Ehrhard, A., das unterirdische Rom 259
— der alte Bestand der griechischen
Patriarchal-Bibliothek von Jerusalem
221
Ehrlich , Mittelitalien in der Aenedie
Vergils 243
Ehwald, E., ad historiam carminom Ovi*
dianorum 127. 240
Eichert, P.» Wörterbuch zu GurtiusRnfas
187
Eichinger, die Chariten von Orchomenos
252
Eichthal, E. de, et Th. Reinach, notes
sur les probltoes mnsicaux d'Aristote
105
Eismann, P. , de participii temporam
usu Thucydideo 118
Ellin wood. F., Oriental religiong 147
Ellis, R , noctes Manilianae 56. 126. 189
— fragments of Aeschylus 177
— notes on Sophocles 183
— ad nova fragmenta Antiopes 108
— facsimiles from Latin MSS 136
— Catulliana 185
— Ovidiana 240
— the Corsini MS. of the Cnlex 131
— on the epoch of Herodas 39
Elter, A., de forma Urbis Romae 81.
208. 259
— zu den Bruchstücken des Stobaeus 232
— neue Brucbstacke des Stobaeus 46
Ely-Talfourd. Oiympos 147
Emerson, Ellen, mascs, heads and faces
89
Engelbrecht, A., patristische Analecten
127. 190. 340
— zur Kritik der Predigten des Fau-
stus 237
Engelhardt, M , Stammzeiten der latei-
nischen Konjugation 141
Engell-Günther, die Universitftt in Basel
219
Engelmann, A , der Givilproieas 159
Engelmann R., Bilderatlas zum Homer
41
— pictorial Atlas to Homer 41. 111
— l'oeuvre d'Homdre illnströe 41
— Bilderatlas zu Ovid 56. 137
— archäologischer Litteraturberieht 146
Enmann, A., zur römischen Eönigsge-
scbichte &6
Enseignements des Universitte 99
E^ßMpiq dpxaioAojTixii 16
Ephemeris epigraphica 135. 195
Epicteti et Mosehionis lentenüae ed.
A. Elter 196
Alphabetisches Register.
281
Epistolae Georgii Fabricii ed. Hermann
Peter 24
Epistolario di G. Leopardi 24
' Epstein, A., les Chamites 27
Erbiceano, siziliscbe Kunst auf Münzen
167
Ercole, P. , passo dubbio nella III Cati-
linaria 186
Erdclyi Muzeum 16
Erdmann, Lysiaca 43
Erman, A., Yerhältniss des Aegyptischen
zu den semitischen Sprachen 137
Erman, H., m^langes de droit romain 210
Ernstadt, W., bosporensische Grabschrift
244
Eskuche, G., de Valerie Catone 243
Esperand ieu, carreaux verniss^s 213
— cachet d'oculiste 63
Espinas, A. , Textension des universit^s
25
Essai sur la morale d'Aristote 176
Essen, E., das erste Buch der aristote-
lischen Schrift über die Seele 223
Ettig, G., Acheruntica 252
Etüde sur l'opuscule de aleatoribus 123
Euangelides, T,, nspl t^s Kiaifthv noAt-
Tetag 254
Euhemeri reliquiae coli. G. Nemethy 37
Euripides, ausgewählte Tragödien, von
E. Bruhn 37. 225
— ausgewählte Werke, von N. Weck-
lein 37. 178. 225
— Dramen, übersetzt von C. Bruch 37.
108
— le tragedie voigarizzate da G. de
Spuches 37
— three dramas, translation 37
— Alceste, par l'abbe Quentier et E.
Ragon 178
par H. Weil 225
— Bacchae, by J. E. Sandys 37
by R. Y. Tyrrell 225
— — translation by A. Paley 37
— Cyclops, by W. E. Long 37
— Hecuba, translated by T. Nash 37
— Herakles, von ü. v. Wilamowitz-Möl^
lendorflf 37
— Hippolytos, von ü. v. Wilamowitz-
Möllendorff 37. 108
— Ion, by A. W. Verrall 37. 178
— Iphigenia at Aulis, by E. B. England
37. 108
— — by C. Ileadlam 37
von A. Rado 225
— Iphigenia amoog the Taurians, ed.
by J. Flagg 225
— — von S. Merkler 37
— Medea, by C. B. Heberden 108
— — von Sakkoraphos 178. 225
Euskara 16
Bibliotheca philologica classica 1892. IV.
Entropius. by A. R. S. Hallidie 53
— by W. Welch and C. G. Duffield 237
Evans, A., Syracusan medallions 216.
266
Evans, J., antiquity of man 206
Ex-libris. Zeitschrift 29
Exploits de Basile-Dig^nis Acritas 170
Eysert, L, Rhesus 108
Eyssenhardt, F. , die Schlacht bei Ma-
rathon 74
Eyth, M., das Wasser im alten Aegyp-
ten 263
Faber, Missionär, der Apostel Paulas
in Europa 205
Faber, M., zum Fünfkampf der Grie-
chen 84
Fabia, Pline l'ancien a-t-il assist^ au
si^ge de Jerusalem? 128. 190
Facciolati, lexicon totius latinitatis 68.
250
Fahlnberg, A., de Hercule tragico 233
Faltermayer, Geschichte des Studien-
wesens in Burghausen 219
Falchi, J , Vetulonia 208
— replica 208
Falk, der Rektor scholarum zu Neu-
hausen 26
Falkener, E., games 89. 163. 264
Farcinet, C, numismatique 216
Farge, Alexandre de Tralles 31
Farges, L , d^population des lyc^es 25
Farneil, G. S , tales from Herodotus 39
Faure, P., th^orie des proportions en
arcbitecture 89
Faust, F., de Vellei Paterculi fide 60
Fausti Reiensis et Ruricii opera rec.
A. Engelbrecht 53
Fay, E., etymological notes 247
Fechtncr, A., zu Plautus Stichus 128
Fehlner, A., Entstehung der römischen
Diktatur 75
Feigl , H , Forschungsreise in Klein-
asien 207
Fennelly C. A. M., Indo-European Vo-
wel-System 65
— nasal sonants 196
Feret, les origines de Puniversit^ 220
Ferrai, L. A., studii storici 149
Ferrieri, P , gli Acarnesi di Aristofane
32
— Lorenzo di Strozzi 32
Ferrero, E. , nuovi uffici nelle armate
romane 261
— relazione degli scavi al Plan de Ju-
piter 208
— Vincenzo Promis 93
— intorno al libro di Manuel Rodrigaez
de Berlanga 155
Ferrini, C, la legittimazione attiva neli'
actio legis aquiliae 86
19
282
Alphabetisches Register.
Ferrini, C , antica, le Fcuole di diritto
in Roma 210
Festi de verborum significatu epitome
ed. E. Thewrek de Ponor 123
Festschrift des rheinischen Alterthums-
Vereins 97. 170
— des Gymnasiums zu Schneeberg 97
Fick, A., vergleichendes Wörterbuch
137. 196
— die Laute der griechischen Sprache
67
Fickelscherer, M., Paolo Manutio 172
Fink, J., Inschriften aus Pfünz 64
Finster, 6., die Orestie 31
Fischer, de Hannonis periplo 178
Fischer, X., Zusammensetzung altägyp-
tischer Augenscbminken 212
Flasch, F. M , Constantin der Grosse 205
Fleckeiseo, A., munitare 141
Flinders Petri , Aegean pottery in Egypt
213
Förstemann, A. W., de vocabulis apud
Herodotum poeticis 226
Förster, H., die Sieger in den olympi-
schen Spielen 68. 158. 261
Förster, R., Eduard Lübbert 173
— Choriciana Miltiadis oratio 224
Folk-Lore Journal 16
Fontana, G., Aristide 105
Foresti, A., mitologia greca 147
Forrer, R., römische Seidentextilien 161
Forschungen, indogermanische 3
~ romanische 3
Fossey, C , seines de chasse 89
Foucart, le röle de Sophocie apräs le
d^sastre des Ath^niens en Sicile 116
— ctude sur les empereurs qui se firent
initier aux mystäres d'Eleusis 252
Fougöres, G., inscription de Salamine
193
Fournier, M., les Statuts des universit6s
fran^aises 172
Fournier et Gosselin, Thucydide VII
118
Fourri^re, Balaam et la mythologie 202
— Homers Entlehnungen aus dem Buche
Judith. Uebersetzung von F. Endler
41
Fowler, H., Cicero in Cat. IV 122
— Plutarch Qu. Gr. 115
Fowler, Ward, Caesar and the founda-
tion of the Roman imperial System
75. 151
— field-VoIes and the Apolline worship
253
Fox and Uope, excavations at Silchester
208
Fraccaroli, G., terza e quarta ode nemea
229
— due versi di Solone 176
Fränkel, M., die Inschrifteo von Per-
gamon 62
— zur drakonischen Verfassung 223
Fraucotte, H., les populatios primitives
de la Gr&ce 207. 264
Frankfurter, S., Textkritisches zu den
Scriptores hist. Augustae 53
Frantz, W., de comoediae AtUeae pro-
legis 177
Frary, R., essais de critique 97
Frauberger, H., die Akropolis von Baal-
beck 89
Frager, J. G , the golden boagh 148
Freemao, E. A., history of Sicily 151.
205. 255
— historical essays 149
Frenzel, J., Entwicklung des relativen
Satzbaues 198
Frerichs, H., quaestiones Lucretianae
126
Freudenthal, M., die Erkenntnisslehre
Philos 43. 114. 181. 229
Friedl&nder, E.« Matrikel von Frankfurt
a 220
Friedrich, G. , Koigekturen zu Plautus
240
Fritach, altägyptische Bronzen 163
Fritsche, R., quaestiones Lucaneae 189.
239
Froehde, 0., die Anfangsgründe der
römischen Grammatik 250
— de Julio Romano Charisii aactore
121. 186. 235
— de Nonio Marcello 127
— Valerii Probi de nomine libellum 241
Fröhlich, F., das Kriegswesen G&sars 159
— de rebus inde a Caesare oeciso ge-
stis 152
Fröhlich, H., de grammaticae latinae
coDtroversis 141
Fröhlich, Robert, Herodots Reisen im
Orient 39
Fröhner, W., kritische Studien 97
Fuchs, R, die Plethora 263
Fügner, F., lexicon Livianum 56
Führer, J. , zur Geschichte des Elaga-
baliums 213
Fulvio, L. , edificio termale di Gastel-
forte 259
Funck, A., die lateinischen Adverbia
auf - im 142
— neue Beiträge zur Kenntniss der la-
teinischen Adverbia auf -im 68
— inschriftliche Zeugnisse für lateini-
sche Verwandtschaftsnamen 64
— lateinisch prodigium 250
Furchheim, Fr., bibliografia di Pompei
29. 221
Furtw&ngler, A., sum Ostgiebel des
Zeustempels in Olympia 264
Alphabetisches Register.
283
Furtw&ogler, A., Bronzen im Museum
zu Speyer 264
Fustel de Coulanges, histoire des insti-
tutions politiques de I'ancienne France
86
— questions historiques 253
Gabelentz, 6. v. d. , die Sprachwissen-
schaft 137. 196. 247
Gabriel, J. E. , 6tude sur la m^trique
d'Horace 188
Gabut, F., ^tude sur le volume des
eauz distribu^es ä Rome 160
Gäblpr, H., Erythrft 254
Gai institutiones, ed. Th. Dydynski 123
Gaidoz, H., Dis Pater et Aere-Cura 253
Galbo, de personis apud Virgilinm 243
Gaieni scripta minora, rec. J. Müller 178
Gallert, Schulwesen in England 171
Gamurrini, F., necropoli italica in No-
vilara 155
— iscrizione etrusca in piombo 64
— sepolcreto etrusco chiusino 81
— avanzo di un mausoleo 264
— semisse con etrusche iscrizioni 93
Ganter, L., die Provinzialverwaltung der
Triumvirn 210
Gardner, E A., Egypt and Mycenae 213
— archaeology in Greece 89
Gardner, F., new chapters in Greek hi-
Story 150 254
— cbariot group 89
Gardner-Hale, W., Cum-Konstruktionen
68. 199. 142. 250
— mode and tense 142
Gardthausen, V., Augustus u se ine Zeit
75. 152. 205
— P. Bagiennus 205
Garofalo, F. P., ie leges sacratae 86
— Iketas signore di Leontini 254
Gatti, G , scoperte di Roma 81. 259
— avanzi di abitato, neir antica Juva-
num 81
— scoperte epigrafiche di Roma 135.
245
— trammenti epigrafici di editti 135
- iscrizione del Faltonio Probo 195
— iscrizione del Pitocle 62
— iscrizioni della Via Labicana 64
(iauckler, inscriptions d'Algerie 195
Gayet, A., des tendances de l'art de
rOrient k la p^riode chr6tienne 163
Gazette arch^ologique 3
— des Beaux-arts 3
Gnbbard, Fr., Gedankengang horazischer
Oden 54. 186
Gcbbard u. Harnack, Texte u. Unter-
suchungen 102. 174
Geffcken, J., de Stephane Byzantio 24
— Saturnia Teilus 208
Geffroy, A., vue de Rome en 1445 208
Geffroy, A., vue de Rome en 1459 20B
— Vedute di Roma 155
— les ^tudes de M. Ghavannes au Pan-
theon 155
Gegenwart 3
Gehlhardt, P., de adverbiis ad notionem
augendam a Plante usurpatis 240
Gehring, A., index Homericus 41. 179.
227
Gehring, R., griechische Gefässe 264
Geiger, L., rinascimento ed umanismo
26
Geizer , kirchliche Geographie Griecben-
lands 158
— Bisthümerverzeichnisse 189
Gemelli, G., matrici da fusione 165
Gemol 1, W , Realien bei Iloras 54. 125.
188
Gemss, G , Litteraturbericht zu Corne-
lius Nepos 52. 123
Genther, L. , Über Theokrit u. Mosches
47
Gentile, G. , murales tabulae campanae
164
Georg ji Cypri descriptio orbis Romaoi,
cd. H Geizer 38. 226
Georgii Pisidae carmina , von L. Stern
bach 178
Georgii, U., antike Aeneaskritik 61. 181
Gerathewohl, B , Allitteratien tontrageu-
der Silben ßi
Gercke, A., ein alexandrinisches Satyr-
drama 102
— Ariston 32
— Aristoteleum 176
Germania 3
Germano, the heuse of the martyrs Jebn
and Paul 155
Gerojannis, J.. aus Albanien 193
Gerstenberg, C. , die Reden bei Sallnst
129
Gerstenecker, J., zum grammatisch-sti-
listischen Unterricht 68
Gortb, H, griechische Schulgrammatik
248
Geschieb tsblätter, steiermärkische 3
Gevaert, Fr. A., Ursprung des römi-
schen Eirchengesanges 66
Geyer, P. , Erläuterungen zu Antonini
Itinerarium 119. 185. 234
Ghirardini, Gh., il satire che versa da
bere 264
— scoperta archeologica nel Polesine
164
Giachi, V., il monachismo remano 160
Giambetti, G., gli stndi Aristetelici 51
Giannopulos, N. J., doo ävixdorot ßw
Zavrtaxai int^pa^ai Jpdfiag 138
— iTZiYpa^al T^g inapj^iaq 'AXfwpoö
62
19*
284
Alphabetisches Register.
Gibbon, E., bistory of decline and fall
of the Roman Empire 205
Gidionsen, W., Ciceros Briefe als Schul-
lektüre 122
Giesecke, A. , der Stoiker Ariston von
Chios 104
— de philosophorum veterum qaae ad
exilium spectant sententiis 70. 251
Giesemann, P., de metro paeonico 197
Giesing, F., Beiträge zur römischen
Taktik 210
Giesswein, A., Hauptprobleme der
Sprachwissenschaft 247
Gigas, E., cboix de la correspondance
de Pierre Bayle 97
Gilarow, A., Plato als historischer Zeuge
44
Gilbert, £., la pharm acie k travers les
si^cles 212
Gilbert, 0., Geschichte und Topographie
der Stadt Rom 75
Gilbert, W., Bemerkungen über den
ethischen Gehalt der Oden des Horaz
54. 238
Gilmore, Babylonia ander the Greeks 74
Gimm, J., de adiectivis Plautinis 190
Giornale degli scavi di Pompei 81. 208.
269
— degli scavi di Siracusa 208
— della letteratura italiana 3
— della libreria 29
Girard, P., la peinture antique 89. 213
— bronze de Kabirion 89
Giri, G., la poetica di Orazio 54. 125
Giustiniano, N., gli Aryi e le origini
europee 77
Gladstone, E. , landmarks of Homeric
study 227
— the Olympian religion 72
Glaser, R. , Klytemnestra in der grie-
chischen Dichtung 233
Glasgow University Review 16
Glennie, St., Indian urigin of populär
tales 74
Globe 77
Globus 77
Glück, F., commentario alle Pandette
52
Gnapheus, Acolastus, von J. Bolte 24
Gnecchi, appunti di numismatica 167
Gnomica, edidit A. Elter 226
Gebiet d*Alviella, la migration des sym-
boles 148. 202
Göbel, E., Bemerkungen Ober Aristo-
teles 34
— zu Homeros 41
Görres, G., Studien zur griechischen
Mythologie 148
Goette, A., de L. Accio et M. Pacuvio
120
Götz, G., der liber glossarum 68. 142
— de divi Hadriani sententiis 152
— colloquium schoHcum Harleianum
24. 142
Götze, R., quaestiones Eumeniane 53
Götz eier, L., Einfluss des Dionysius von
Ualikarnass auf Plutarch 45
— quaestiones in Appiani et Poiybii
dicendi genns 32
Goldbacher, A., der Hellenismus in Rom
211
Gomperz, Th. , die Schrift vom Staats-
wesen der Athener 34. 223
— Philodem u. die Schriften der her-
kulanischen Bibliothek 43. 114. 229
— Ueberreste einer den Platonischen
Phaedon enthaltenden Papyrusrolle
230
Goodyear, W. H. , the grammar of the
Lotus 164
Gottlieb, über mittelalterliche Biblio-
theken 29
Gould, S. Baring, the tragedy of the
Caesars 255
Goyau, G , Chronologie de Tempire ro-
main 75
Graef, B., Grabdenkmal aus Bithynien
164
Graetz, H., bistory of the Jews 149
Graf, E., Rhythmus u. Metrum 138. 248
— Pindars logaödische Strophen 114.
182. 229
— zu Aescbylus Supplices 177
— zu Lucians Fischer 113
Grangcr, F., Aristotle on the active
and passive reason 176
Grant-Robertson , C. , notes on Gicero's
Letters 237
Grau, R., de Ovidii metamorphoseon
codice Amploniano 56. 240
Grau , R. F. , the goal of the human
race 260
Graux et Martin, fac-simil^s 64. 136
Graziadci, Y., il riso in Omero 111
Greard, 0., la morale de Platarque 45
Greef, A, lexicon Taciteum 59
Grecff, R.j Studien über die Plastik des
menschlichen Auges 214
Greenough, J. B., ante and post 164
Gregorius Nazianzenus scripta» cur. J.
P. Migne 38
— Pan^gyrique des Macchab^es, par J.
H. V6rin 109
Gregorii Nysseni neol ^oetof^ äyi^pw-
nou liber, ed. G. Burkhard 53. 178
Gregorovius, F.. kleine Schriften 97
Gregorutti, C., rantico Timavo 155
Gren, A., Etymologie des Kaöxaaog 153
Grenzboten 4
Grenzwall in Südwestdeutschl&nd 82
Alphabetisches Register.
285
Griessbach, die geschichtliche Entwicke-
lung des altklassischeo Unterrichts
an deD Gymnasien in Bayern 220
Griffith and R. D'Hulst, pronunciation
of place-names in Egypt 207
Grimm, H., Homers Ilias 111
— Homer als Charakterdarsteller 41
Grion, G., Horazio Od. 111 ö4
Grisar, F., die Grabplatte des Apostels
Paulus 164
Gröber, G , zu colpus 68
Grosse, H., Beiträge zur Syntax des
griechischen Medium 69
Grünwald, E. , die Dichter im Platoni-
schen Staat 230
Grundt, B. , de interpolationibus ex s.
Justini philosophi et martyris Apolo-
gia secunda expungendis 42
Grupe, E., zur Sprache des Apollinaris
Sidonius 234
— zu Cäsar de hello gallico 120
Grupp, G. , System u. Geschichte der
Kultur 84
Gruppe, 0, de Cadmi fabula 148 253
Gsell, St., fouilles dans la n6cropole de
Vulci 15Ö
Guasti, G., degli antichi monumenti 264
Gudeman, A. , syllabus on the history
of classical philology 220
— critical notes on the Dialogus of
Tacitus 130
— zur Chronologie von Cicero De le-
gibus 186
Guidi, A., la Georgica di Virgilio 131
Guillaume, E., le Pantheon d'Agrippa
208
Guirand, P., la vie des Grecs 158
Gundermann, G. , die Plautinische Mo-
stellaria 128
— malacia, gubernius 68
Gurlitt, L. , Nonius Marcellus u. die
Cicero-Briefe 51
— nochmals der Archetypus der Brutus-
briefe 187
Gurlitt, W , über Pausanias 181
— der 4. Mimiambus des Herodas 179
Gutjahr, der Codex Yictorianus des Te-
renz 59
Gutscher, H., die attischen Grabschrif-
ten 133
Gutschmid, A. ▼., kleine Schriften 24.
97. 170. 218
Gymnasialbibliothek 98. 170
Gymnasium, von ühlig 4
— von Wetzel 4
— russische Monatsschrift 4
Habel, P., ein Beitrag zur Deutung des
Stierschädels 266
Hachez, K., Lukrez als Dichter 126
Häberlin, C, Eduard, Hiller 26. 220
Häberlin, C, Studien zur Aphrodite von
Melos 89
— analecta Apuleiana 119
— Juvenal Sat. 55
— zu Sidonius Apollinaris 58
— quaestiones Theocriteae 117
Hagen, antike Gesundheitspflege 212
Hagfors, de praepositionibus 105
HagenmQller, Fünfkampf 210
Halbherr, F., researches in Crete 153
— discoveries at Mycenae 78
— Pompei revisited 82
— researches in Crete 82
Hal^vy, J., la correspondance d'Am^no-
phis 203
Haley, H. W., Petroniana 127
Hamdy-Bey et Th. Reinach, la n6cro-
pole de Sidon 78
Hammerschmidt, E. , Grundbedeutung
von Konjunktiv u. Optativ 248
Hammond, W., on the notion of virtue
in Plato 115. 182
Hamy, £. T., quelques mots sur une
Statue de Pancien empire ^gyptien 214
Hanatschiky A., Achilles 150
Handbuch der klass. Alterthumswissen-
schaft, von J. v. Müller 201. 252
Handelingen en Mededeelingen 16
Handlingar, Göteborgs 16
— Sveneska Akademiens 16
Handweiser, litterarischer 4
Haussen , F. , das enkomiologische Me-
trum 248
Harberton, Aristotle's Constitution of
Athens 34
Hardy, E. G., imperium consulare 211
Hardie, W. R., notes on the Antiope
38
— study of Greek lyric metre 138
Harnack, A., Medizinisches aus der
ältesten Kirchengeschichte 131. 192.
263
— griechische Uebersetzung des Apo-
logeticus TertuUians 131. 243
— Bruchstücke des Evangeliums u. der
Apokalypse des Petrus 232
— die ältesten christlichen Datierungen
205
Harries, H., tragici graeci 184
Harris, Helen, the recovered Apology
of Aristides 32. 132. 176
— a study of Codex Bezae 47. 117
— the Codex Sangallensis 132
Harrison, Jane, mythological studies 73
Harster, römisches Steiomooument aus
Bierbach 214
Hartel, W. v., patristische Studien 60
~ Aufgaben u. Ziele der Philologie 25
— u. K. Schenkl, die neuen Lehrpl&ne
99
286
Alphabetisches Register.
Hart], H., die Landesvermessung in
Griechenland 79
Bartfelder, K. , Bericht über die Litte-
ratur zur Geschichte der Alterthums-
wissenschait 100
— Melanchthonianapaedagogica 98. 170.
218
— aus einer Vorlesung Melanchthons 57
Hartfelder, H., Eatharinenfest der Hei-
delberger Artistenfakultät 26
— DesideriusErasmus von Rotterdam 26
— das Ideal einer Humanistenschule 28.
100. 172
Hartman, J., analecta Xenophontea nova
118
— de Horatio poeta 54. 125
— de Pbaedri fabulis 57
*- ad Piatonis Phaedooem 44
— ad Terentii £unuchum 59
Hartmann, H., der römische Bohle nweg
im Dievenmoore 82
Hartmann, P. , de canone decem orato-
torum 113. 228
Hartwig, P., zu dem Epiktetischen Silen
164
— zwei Schalenbilder des Epiktet 89
— Herakles und Eurytos 89
— der Tod des Pentheus 214
Harvard Studies 16. 96
Harzmann, Fr., quaestiones scenicae 84
Haskett Smith, the ruins of Baalbeck
207
Hasse, E., zur Syntax des Zahlwortes
duo 248
Hassenkamp, R., Fragmente der euri-
pideischen Antiope u. der »Toro far-
nesec 38
Haug, die Yiergöttersteine 89
Haupt, K., Livius-Eommentar 126. 189
— Anleitung zur livianischen Darstel-
lungsform 189
Hatch and Redpath, a concordance 117
Hatherly, S. G., a treatise on Byzantine
music 138
Hatzidakis, G. N., Einleitung in die
neugriechische Grammatik 67
— mpl Tou yXühtcixoo CTJTvjßarog iv
'EXAddt 248
Haar6au, B., notices et extraits 65.
136. 196
Haury, J., Procopiana 231
— Theophanes 184
Hausen, Fr., de Antiphontis tetralogiis
163
Hauser, H., Fran^ois de la Noue 100
Hauser, K. v., alte Geschichte Kärntens
76. 162
Haaser, 0., sogenannte wagenbesteigende
Frau 89
HaussouUier, Gräce 79. 257
Haverfield, F., notes on Roman Britaio
82. 166
— dato of Hadrians wall 156
— Roman remains at ehester 135. 195
— an altar to the Matres Ollototae 69
Hauvette, H., le professeur de grec de
Petrarque et de Boccace 26
Havet, J., Igoranda 259
Havet, L , la prose m^trique de Sym-
maque 191
— - Plautus, notes 128
Haymau, H., some notes oo the Passion
of St. Perpetua 222
Hazanas y la Rua, la imprenta en Se-
villa 101
Headlam, W., on editing Aeschylus 31.
103
— election by lot at Athens 85. 158.
210 261
— notes on early Athenian history 150.
204
— various conjectures 174
Heberdey u. Wilhelm, Bericht über eine
Reise in Kilikien 79
Hecht, M., zur Methodik des altsprach-
lichen Unterrichts 99
— zur Vereinfachung des grammati-
schen Unterrichts 67
Hecht, R., die Darstellung fremder Na-
tionalitäten im Drama der Griechen
116
Hegedüs, St., Persius 127
Hehn, V., plante coltivate 87
Heiberg, Handschriftliches zum Sim-
plicius 34
Heichen, P , Culturgeschichte in Haapt-
daten 84
Heidricb, G., Textkritisches zu Varro
131
Heike), J., Entstehung der Konstruktio-
nen bei npiv 139
— Beiträge zur Erklärung von Piu-
tarchs Perikles 45. 115
Hciligenstädt, R. , de finalium osn He-
rodoteo 109
Heine, W., Geschichte des Realprogym-
nasiums zu Solingen 172
Heinrich, K. E.» über den Pentathlon
210
Heinze, P., Anacharsis 31
Heinze, R, Xenokrates 238
Heiss, A. , coup d'oeil sur l'^tat actoel
de la numismatique de l'Espague an-
tique 167
Heisterbergk, C, zum ins italicum 160
— falsches Citat ans Cassio Bio 107
Heibig, W., die Sammlangen in Rom
90. 164
— scavi nella necropoli Tarqninieae
166. 269
Alphabetisches Register.
287
Heibig, W., composizione d'an rilieTO
Torlonia 164
— l'espressione dei movimenti della re-
spirazione 164
— i baffi di Alcibiade IbO
'EXXäg 4
Heller, £ , de Cariae Lydiaeqae sacer-
dotibus 85. 158
Heller^ H. J. , Beiträge zur Kritik der
Tacitei sehen Werke 242
Helwich, N. , zur Frage der Eontami-
DatioD im Miles gloriosas 128
— die Wörter auf- bilis bei Plautus 128
Heman, C. F., die ßildangsideale der
Deutschen 4
'Hfiipa uea 4
'HfiepoXojrtov T^5 ^AuaroX^g. — 'Hß. ^At-
Ttxöv. — 'HfjL. BuCaurixöu 4
Hendrickson, 6., authenticity of the
Commentariolum Petitionis of Quintas
Cicero 237
Hennebert, histoire d'Annibal 75. 152
Hennequin, E. , la critique scientifique
25
Henning, zur Bitburger Inschrift 135
Henry, des origines de ia litterature
latine chretienne 145
— du röle pr^curseur de la litterature
grecque 145
Henry, W., quelques mythes naturali-
stes m^connus 253
Hense, 0., Bion bei Philon 105
— Batrachos-Battaros 197
Hentze, die Parataxis bei Homer 41
Uenze, W , de civitatibus liberis 160.
211
Heraeus, W., vindiciae Livianae 126
Herbst, L , zu Thukydides 47. 184
Herford, Pearson etc., the charter for
a London teaching University 25
Hergt, M., Trierenfrage u. zu den Irr-
fahrten des Odysseus 41. 87- 227
Hermanns Lehrbuch der griechischen
Antiquitäten 210
Hermannowski, £. , quaestiones Teren-
tianae 130
Hermatbena 4
Hermes 4
Hermes, zu Cäsars Rheinbrücke 120
Hermes, Fr , zum 68. Gedicht CatuHs 50
Herodotus, par F. Corr^ard 38
— cur. Inama et Ramorino 226
— par Ch. Lebaigue 38
— by G. C. Macaulay 38
- von H. Stein 38
— di F. Valla 38. 178
— zweites Buch, mit sachlichen Er-
läuterungen von A. Wiedemann 38
— morceaus choisis, par A. M. Haa-
vette 226
Herodotus, nach Meklenbargs Grund-
sätzen übersetzt 39
H^ron de Villefosse, Statuette de Dio-
nysos 164
— bustes OD plätre peint 164
— plaque de plomb 195
Herondae mimiambi ed. F. Bücheier
39. 109. 226
ed. 0. Crusius 197. 226
ed. H. van Herwerden 39
ed by F. G. Kenyon 39. 109
addendum ad editionem Kenyon
39
ed. W. G. Rutherford 39. 109
iraduzione di G. Setti 226
— facsimUe 39. 109
Hertz, E., de praecipuarum praeposi-
tionum asa Lucretiano 56
Hertz, M., dissertatio de Thesauro La-
tinitatis condendo 68. 142
— die Eustochius-Rezension des Gellius
187
Hertzberg, G. , Geschichte der altgrie-
chischen Kolonisation 207. 254
Herwerden, H. van, studia critica in
epigrammata graeca 31
— Epi graphisches, metrische Inschrift
von Khora 193
— epigramma correcta 62
— ad Apollodori bibliothecam 32
— ad Herodam 39
— ad Quintum Smyrnaeum 45
— Homerica 179. 227
j- ad tragicos 184. 233
*'E(nc8pog • 4
'EiTxia 4
Hess, J., der gnostische Papyrus von
London 174
Hesselmeyer, E., die Pelasgerfrage 74.
150. 204
Hettner, F., zu den römischen Alter-
thümern von Trier 156
— die jüngsten Ausgrabungen im Am«
phitheater von Trier 82
— römische Anlage auf dem Erzberg
bei Hermeskeil 82
— römische Tempelanlage bei Gusen-
burg 82
— Grabstein des eques Vellanius Bitu-
rix, Bonn 135
Heuzey, B., observations sur la sculp-
ture grecopunique 164
— statues espagnoles 90
— sur les fouilies de M. de Sarzec 257
— la danseuse voil^e d'Auguste Titeux
164
— un prototype des taureaux 214
— etude sur une bagoe d'or troav6e
ä Mycänes 264
Hey, 0., semasiologische Stadien 65. 142
288
Alphabetisches Register.
— zum Verfall der römischen Müdz-
typik 93
Heydenreich, £., ein Humanist (Marti-
mus Balticus) 26
Heynacher, ßeiträge zur Behandlung
der lateinischen Grammatik 199
Hickethier, zur Betonung des Lateini-
schen 142
Hilarii tractatus super psalmos, rec. A.
Zingerle 53 187
Hilberg, J.« ein Citat aus Philemon 51
Hildebrand, A., de verbis apud Home-
rum 180
Hilgenfeld, A , R. A. Lipsius, Nekrolog
172
Hilgenfeld, H., Senecae epistulae mo-
rales 129
Hillebrandt, A., die Endung -c^e 198
Hiller von Gärtringen, Fr., zur arkadi-
schen Königsliste 229
— das Denkmal Ghäremons 62
— eine griechische Vase mit Röhren 90
Hillscher, A., hominum litteratorum
graecorum ante Tiberii mortem in
urbe Roma commeratorum historia
71 251
Hintner, F., der Pflichtenstreit der Aga-
memnons-Kinder 1 16
Himner, V., noch einmal meridies 68
Hinz, C. H , zur Beurtheilung Appians
176
Hirschberg, J., Mayuptxwq 222
— Ntxtn Toü detuog 62
Hirschfeld, 0., die ägyptische Polizei 211
— la police de ' süret6 dans Tempire
romain 211
Hirsch, H., Urheimath der Indogerma-
nen 77
— gehören die Phryger u. Thraker zu
den säten - oder centum - Stämmen 196
— zur Endung des Gen. Sing, der Pro-
nomina 196
Hirzel, R., zur Charakteristik Theo-
pomps 184
Histoire des litt^ratures anciennes et
modernes 70
Historia e memorias da Academia de
Lisboa 16
Hitzig, H. F., die Stellung Kaiser Ha-
drians in der römischen Rechtsge-
schichte 256
Hochart , P. , Pauthenticit^ des annales
de Tacite 59
Hochdanz, F., Bemerkungen zur Topo-
graphie des alten Rom 156
Hodgkin, Th., Italy and her invaders
75. 256
— Theoderic the Goth 76
— Roman bronze vessels 90
Hoefer, F., histoire de la Zoologie 161
Höfer, 0., die Priesterschaften in Karlen
261
— zu Eusebios 88
— die Göttin Vpaia 73
Höger, Chr., zu Horaz 64
Hölzl, M., fasti praetorii 205
Hömes, M., die Urgeschichte des Men-
schen 77. 206
— prähistorische Thonfigur aus Serbien
90
Hössli, H., Eros, die Männerliebe der
Griechen 168
Hoffmann, E., das Modusgesetz 68. 199
— sylloge epigrammatum graecorum
244
Hoffmann, 0., die griechischen Dialekte
67. 139. 198
— zur indogermanischen Lautlehre 66
Hofmeister, A., Matrikel der Universität
Rostock 26. 100. 220
Hogue, A., the irregulär verbs 189
Hollander, H , über den Codex Estensis
227
Holleaux, M., base du sauctuaire d'Apol-
lon Ptoios 133
~ bronzes du PtoKon 264
Holleck, H., der harpalische Prozess 107
Holm, A., griechische Geschichte Uli 60
Holstein, H., Briefe oberrheinischer Ha-
manisten 24
Holtzmann, H., das neue Testament 162
Holzapfel, L., zu Plutarch 46. 231
Holzinger, C. v., Aristoteles' athenische
Politie 34
— Theokrit in Orchomenos 282
Holzweissig, Fr., lateinische Schulgram-
matik 68
Hommel, die Astronomie der alten Chal-
däer 87
Homeri carmina rec. A. Lndwich 40. 179
— Plliade et l'Odyssöe, par A. Feillet
40
— llias, von Ameis>Hentze 110. 179
par P. A. Brach HO
ed. P. Cauer 40. 179
von J. Csengeri 40
by G. M. Edwards 40. 110
rec. A. Franco 40. HO
by B J. Hayes 40
— — cur. Inama et Ramorino 226
— - par A. Julien 40
von J. Kempf 226
von J. Laroche 40. HO. 179. 226
par C. Leprövost 40. HO. 226
par L. Leys 40. 226
par A. Pierron 40. 226
par E. Ragon HO
by Th. Seymour 40
von G. Stier 40
Homer for Beginners, lliad HO
Alphabetisches Register.
289
Homer, llias, MBxaippaaßivrj dn* röv
A.IIdkhj 110.227
translated by Alexander Pope 41
— Odyssee, von Ameis-Hentze 40
von A. Th. Christ 179
von J. Gyomlay 40
— — by Haydon and Plaistowe 40
par A. Julien HO. 227
ed. J. La Roche 40. 110. 227
edd. J. van Leeuwen et Mendes
da Costa 110. 179
rec. A. Ladwich, editio minor HO
par A. Pierron 227
ed. by A. Platt 110. 227
par M. Sommer 227
— — - translated by Haydon and Allcroft
41
— — tradotto da Ippolito Pindemonte
41. 227
übersetzt von Fr. Soltau 227
— the bymns, translated by T. Edgar 41
— Froschmäusekrieg, von P. Mitzschke
227
HomoUe, Th., deux bas reliefs 214
— contrats de pr^t 193
Hoops, J., die Ergebnisse von Flinders
Petries Ausgrabungen 257
Hopfner, J. , zu den Flinders Petrie-
Papyri 174
Hopkins University Circulars 16
Hoppe, E., de Tib. Claudio Donato in-
terprete 131
Horatii opera, par A. Cartelier 124.
238
— the works, ed. by Th. Chase 187. 238
— — opera, par F. Deltour 124
— — edd. 0. Keller et J. Haeussner 53.
124. 188
erklärt von A. Eiessling 124
rec. W. Mewes. (Textausgabe)
124. 188
ex rec. Orelli, ed. W. Mewes 63.
124. 188. 238
erklärt von H. Schütz 124
— the ödes, ed. by Allcroft and Hayes
53
— carmina, rec. M. Hertz 188
— — carmina selecta, cur. Inama et
et Ramorino 238
le odi purgate e I'epistola ai Pi-
soni, da O. Manna 54
odi scelte dl C. Mariani 54
lyrische Gedichte, von G. H.
Müller 53. 188. 238
— — carmina ed. C. Pozder 64
Oden, erklärt von F. Weck 110
ödes, by E. C. Wickham 238
— Satiren u. Episteln, von G. A. Krflger
124
von Lucian Müller 214
Horatii* opera, oeuvres, traduction de
Jules Janin 188
— ödes, and carmen saeculare, trans-
lated by J. Conington 64
the ödes and epodes , translated
by John Hague 238
pensieri sulla educazione (ode II,
lib. 3), tradotta da A. G. Sorgato 64
— satires, epistles and art of poetry,
translated into by J. Conington 64
— Briefe, verdeutscht von A. Bacmeister
u. 0. Keller 64
— la satira quinta del libro secondo,
traduzione di U. Aldighieri 64
— inno secolare, recato in italiano da
S. Regoli 64
— I'epistola ai Pisoni, tradotta da L.
Baruchello 238
Hörn, J. F., die Behandlung der Homer-
lektüre 180
Hörn u. Steindorff, Sassanitische Siegel-
steine 90
Hornemann, F., die Berliner Dezember-
konferenz 171
Hosius, C. Lucanus u Seneca 189
— Inschriftliches zu Seneca 189
Houdard, L., etude ä propos d*antiquit6s
recueillies en Tunisie 82. 214
Housman, A. E., the Oedipus Coloneus
232
— MSS. of i'ropertius 190
Howard, A., Livy 126
Howorth, H., the beginnings of Persian
history 74. 149
— the early history of Babylonia 203
Hruza, E , Beiträge zur Geschichte des
Familienrechts 168
Hubert, £., du droit de vente 211
Hubo, G., zu Cäsars Rheinbrücke 186
— noch einmal Cäsars Rheinbrücke 186
Hude, K., zur Urkunde bei Thukydides
47
— zur Ermordunf^ des Hipparch 160
Hübner, E., römische Herrschaft in
Westeuropa 136. 162
— Cohorteninschrift vom Hadrianswall
136
Hülsen, Chr., das Forum Romanum 208.
269
— miscellanea epigrafica 64
— additamenta ad Acta fratrum Arva-
lium 196
— u. Lindner, die Alliaschlacht 76. 162
Huemer, J., zur Geschichte der mittel-
lateinischen Dichtung 24
Hughes, T., Loyola 100
Hula, E., zur Geschichte des Kollegiums
der Arvalbrüder 261
Hultsch, Fr., die erzählenden Zeitformen
bei Polybios 46. 116. 231
290
Alphabetisches Register.
Hultsch, Fr., metrologischer Excurs 62
Huyn de VerDeville, L., da damnam in-
fectum 160
Hylak, F., über die passive Bedeutung
medialer Aoristformen 111
Hyvernat, H., et Müller- Simonis, rela-
tion des missions scientifiques 79
Jaarboek van de koninkl. AKademie te
Amsterdam; Groningen; Leiden; Ut-
recht 16
Jackson, H., notes on Herodas 39
— on Parmenides 182
Jackson, W., the Ave&tan aiphabet 136
Jadart, H., revue de l'Acad^mie de
Reims 26
Jäger, 0., Alexander der Grosse 204. 254
— Alexander der Grosse als Regent
150
— Marcus Portius Cato 185. 204. 235
Jahnke, R., comoediae Horatianae tres
24. 98. 170. 218
— eine neue Ovid-Vita 189
Jahrbuch, biographisches 4
— des arcb. Instituts 16
— für EIsass-Lothringen 17
— geographisches 77
— des bist. Vereins Glarus 16
— der Gesellschaft tür lothr. Geschichte
16
— bist., der Görres-Gesellschaft 16
— der hamb. wiss. Anstalten 16. 96
— der preuss. Kunstsammlungen 16
— des höheren Unterrichtswesens 4
— der Philosophie 4
— philosophisches, der Görres-Gesell-
schaft 4
— für Schweiz. Geschichte 17
— statistisches, der höheren ächnien 4
Jahrbücher der Akademie zu Erfurt 17
— der rheiu. Aiterthumsfreunde 17.
169. 218
— für mecklenb. Geschichte 17
-- neue Heidelberger 17
— für Philologie 4. 95
— preussische 4
— für protestantische Theologie 4
Jahresbericht über die Fortschritte der
Alterthumswissenschaft 5
— — Supplementbände 5
— über romanische Philologie 169
— der seh lesischen Gesellschaft 17
— theolopscher 6. 95
Jahresberichte d. Geschichtswissenschaft
5. 95. 217
— des Berliner phil. Vereins 17
— über das höhere Schulwesen 5. 95.
217
Jahresheft Schweiz. Gymn.- Lehrer 17
Jahres -Verzeichniss der Schalabhand-
lungen 29
Jamblichi de commoni matbematica
scientia ed. N. Festa 112
Jannaris, A. N., wie spricht man in
Athen? 189
Janzon, £., de epigrammate Anthologiae
Palatinae 103
— ad Gatullum 14
Jaspar, W., Studien Ober die Alter-
thümer von Pergamon 244
Jeanroy et Paech, histoire de la litte-
ratnre latine 145
Jebb, R. €., Homer 41
— Geschichte der griechischen Litte-
ratur, russisch übersetzt 145
Jelinek, Fr., Eiofluss der Rhetorik auf
Homer 41
Jenny, S., bauliche Ueberreste von Bri-
gantium 82
Jeremias, A, Izdubar - Nimrod 148.202
— Tyrus bis zur Zeit Nebukadnezars
203
Jerxsen, K., Bemerkungen zu Horaz 125
Jespersen, , the articulations ofSpeech
Sounds 137. 280
Jevons, F. B., Greek Literature 71
— note on Aeschylus 175
— notes on Eunp. Rhesus 178
Jäze, G., les lois agraires 211
Ihm, M., die Hippiatrica 112
— zu den römischen Spieltafeln 195
— Flucht des Aeneas 264
Ihne, W., römische Geschichte 205
— zur Ehrenrettung des Tiberius 162.
205. 256
liberg, J., über die Schriftstellerei des
Klaudios Galenos 225
lllek, F., Präpositionen bei Hesiod HO
11g, über die homerische Kritik 41
Imhoof- Blumer, F , griechische Münzen
93. 167
— Porträtköpfe auf Münzen 266
Immerwahr, W., Kulte u. Mythen Ar-
kadiens 73. 148. 203. 253
Immisch, 0., unser Piatontext 182. 236
— eine alte Pflanzenfabel 263
— ein klassischer 1* indling aus Aegypten
39
Inama, V., antichi castelli 82
Indice generale dei lavori del R. isti-
tuto Lombardo 19
indices chronologici ad opera minor*
Muratorii 102
Inscriptiones graecae metricae ed. Th.
Preger 62. 133. 194. 244
— orae septentrionalis Ponti Eoxini,
ed. B. Latyschew 61
Instruc^ao publica 6
Instruktion für die Herstelluog der
Zettel des alphabetischeD Katalogs
102
Alphabetisches Register.
291
Joachim, H., de Theopbrasti libris nepi
Zauov 47
— rapvros Ebers 87
Joäl, K. , der echte u. der XeaophoD-
tische Sokrates 116 234
Jörs, Gerichtsverfassung der Eaiserzeit
261
Johansson, K. F., Beiträge zur grie-
chischen Sprachkunde 67. 139. 198
— über den Wechsel von parallelen
Stämmen 66
Johnson, V. £., Egyptian science 146
Jones, Stuart, two vases by Phyntias
90
Joost, A., was ergiebt sich aus dem
Sprachgebrauch Xenophons 118. 184.
234
Joret, Ch., sur les noms d'arbres 263
— la rose dans Pantiquit^ 212
Josepbi opera, ed J. >laber 180
— ed. ß. Niese 42. 180. 228
ed. minor 112. 180
— übersetzt von F. Kaulen 228
— Whiston*8 translation 112
Josserand . L. , essai sur la nature des
actions 21 1
Josten, Zusammenbruch der römisch-
italischen Weltherrschaft 75
Joubin, A., inscription d'Oropos 62
— urnes cretoises 214
-- et Wilhelm, inscriptions de Chalcis
133
Jouio,H., Antuine Quatremäre deQuincy
100
Journal, American, of archaeology 5
of Philology ö
— Archaeoloaical of Oxford f>
— of the ßrit. arch. Association 17
— of Hellenic studies 17
— des Minist, der Volksaufklärung 17
— ot Philology ö
— des Savants ö
— the Yorkshire archaeological 17
Isocrates, Panegyrikos , von ß. Keil 42
Israel -Holtzwart, K., das System der
attischen Zeitrechnung 150
issel, A., sugli antichi Liguri 208
Judeich, W., kleinasiatische Studien 74.
204. 255
— Lenaion 79
Jülg, H. V., neupythagoreische Studien
231
— Studien zur neupythagoreischen Phi-
losophie 251
Jüthner, J., Terpanders Nomengliede-
rung 197
Jullian, Ausone et son temps 49
— Gallia 76. 82. 266
— la religioD romaine 202
— inscriptions de Bordeaux 136
Jullien, E., le fondateur de Lyon: Mu*
natius Plaucus 152. 256
Jumpertz, M., der römisch-karthagische
Krieg 76 206. 256
Jung, J., zu TertuIIians auswärtigen Be-
ziehungen 60
Jurien de la Graviore, la flotille de
l'Euphrate 79. 267
Juvenalis, by Allcroft and Burnet 66
— ed. by C. H. Pearson and H. A.
Streng 126
— translated by A. Leeper 55. 188-
— septi^me satire, publice par J. üri
125
Juvenalis et Persius, satiras, traducidas
per F. Diaz Carmona y J. Vigil 126
Juvenci evangeliorum libri rec. J. Hue-
mer 55. 188
Kabbadias, Katalog der Sculpturen im
National-Museum zu Athen 264
Kägi, A., griechische Schulgrammatik
139. 248
— die Neunzahl bei den Ostariern 209
Kaer, P., sulP ubicazione di alcune lo-
calitä romane 156
Kaibel, G., Theokrits 'EXivjiq im^aAd-
fJLlOU 117
Kalb, W., Roms Juristen 142
Kaiinka, E., böotische Alphabetvase 214
Kalkmann, A., archaische Bronzefigur
214
Kalkoer, Fr., symbolae ad nistoriam
vcrsuum logaoedicorum 248
Kallenbach, J., les humaoistes polonais
lOO
Kallenberg, H., Litteraturbericht zu
Herodot 226
— Studien über den griechischen Arti-
kel 67
Kambanis, L., le des^chement du lac
Copais 16a
Kan, J. B., Erasmiana 220
Kauitz, F., römische Studien in Serbien
16&
Kapossy, E , Pausanias' Beschreibung
229
Kappe, Fr. , der Bekkersche Paraphrast
der llias 111. 180
Karsten, H T., de Horatii carminibus 54
Kariowa, 0., römische Rechtsgeschichte
160
Kassai , G , Konjekturen zu Sophokles
232
Kataloge des bayerischen Nationalmu-
seums 146
Kaupert, ü., über die Bergfestung Phyle
79
Kawczynski, M., essai comparatif sur
l'origine des rythmes 6d
Keelhoff, J., tl d'oZv 140
292
Alphabetisches Register.
Keil, B., die solonische Verfassung 105
— attisches Viertelobolenzeichen 246
Keil,H., commentarius in Yarronis rerum
rasticaram libros 60
Keim, Fr., zur Homerlektüre 41
Keiper, neue urkundliche Beiträge 220
Kekule, R., Anakreon 214
Keiler, 0., lateinische Volksetymologie
68. 142. 199. 250
— Scylla u. Charybdis 82
— zu Tacitus Agricola 191
— deux passages de T Agricola 191
Kematmüiler, U., die Römerstrassen im
Banat 82
Kemptzow, de Smyrnaei fontibus 231
Kenyon. F. G., additional fragments of
Herodas 39
— nouveaux fragments d'Herodas 39
— the name Herodas 39
— Hyperides 180
Kerbaker, M., i Genii delle stagioni 202
Kern, 0., das Kultbild von Eleusis 214
— Heroenopfer 264
Keuffer, M., Verzeichniss der Hand-
schriften der Stadtbibliothek zu Trier
136
Keussen, H., Matrikel von Köln 26. 220
Kiderlio, M., zu Quintilianus 68 128.
190 241
Kjeliberg, de cyclo epico 36
Kiepert, H., atlas antiquus 153
Kiepert-Koldewey, Itinerare Lesbos 207
Kietz, 6., agonistische Studien. Diskos-
wurf 85. 261
Killmann, M. , die Direktorenversamm-
lungen 25
Kindt, B , Petron u. Lucan 240
King, Liddon's tour in Egypt 79
Kiraly, F., Ulpia Traiana Augusta 156
Kirchbach, aus der Dichterwerkstatt
Homers 180
Kirchho£f, A. , der Roman eines Sophi-
sten 226
Kirchner, H., Auffassungen des Dialogs
Kratylus 115
Kirchner, J. E. , Zusammensetzung der
Fhylen 257
Kirste, J., die Bedeutung der orientali-
schen Philologie 171
Kisa, A., Kölnische Matronensteine 245
— Mosaikfussboden aus Köln 265
— antike Thonlampen 265
Klebs, £., die Scriptores bist. Augustae
53. 238
— eine antike Benutzung des Curtius
Rufus 187
Klein u. Studniczka, antike Ueberma-
lung 214
Kleinpaul, R., Stromgebiet der Sprache
138. 197 I
KXeto) 5
Kleist, H. y., zu Piatons Laches 115
Klett, megarisches Psephisma 85
Kliment, J., Einfluss der römischen Mo-
narchie auf die Beredsamkeit 160
Klimke, K. , Beiträge zur Geschichte
der Gracchen 152
Klinkenberg, neue Matronensteine 195
Klötzer, R., Erziehung in Homer 227
Klotz, R., GrundzQge altrömischer Me-
trik 138
— Bericht über Metrik 138
— Metrisches zu Plautus Gasina 67
Kluge, H., vorhomerische Abbildungen
180. 214
Klussmann, M., excerpta Tertullianea
243
— zu Boethius 49
Knaack, G., zu den griechischen Epi-
grammatikern 31
Knauer, V. , Hauptprobleme der Philo-
sophie 144
Knickenberg, F., zur Anthologia latioa
49
Kniep, F., praescriptio u. Pactum 160
Kniffler, G., Jesuiten • Gymnasium zu
Düsseldorf 172
Knight, R., Payne, the symbolical lan-
guage 90
Knod, E., elsässische Studenten in Hei-
delberg 100
Knoke, F., die athenische Staatsfer-
fassung 34
— zu Tacitus Germania 59
Knoll, E., Studien zur ältesten Kunst
in Griechenland 90
Kobe, K., Pfahlbauten 148
Koch, A., griechisches Taschenwörter-
buch 67
Koch, Ernst, Nothwendigkeit einer Sy-
stemänderung im griech. Anfangsan-
terricht 248
Koch, H. , quaestiona de proyerbiis 118
Koch, J., de carminibns Priscianis 128
Koch, K., Piatos Gorgias 115
Kock, Th., antike Rosse zu Venedig 164
Köberlin, K. , Würzburger Evangelien-
handschrift 183
Köbert, H., Kunstyerständniss des Pli-
nius 58
Köhler, A., über die Sprache der Briefe
des Lentulus Spinther 122
Köhler, U., über das Verhältniss Alexan-
ders zu seinem Vater Philipp 150
— die Zeiten des Peisistratos 105
Koenen, C, Aufdeckung eines rönii-
Köpke, R., Versmasse des Horaz 125
sehen Castells bei Werthaosen 259
Kopp, Fr., über das Bildniss Alexanders
des Grossen 265
Alphabetisches Register.
293
Kopp, Fr., Isokrates als Politiker 228
EöppDer, Fr, der Dialekt Megaras 67.
98. 248
Körte, über Aristophanische Bühnen-
tracht 158
— zu den Hypethraltempeln 90
— Herakles mit Löwenkopf 90
— Vase mit Fackellauf darstellung 214
Körting, G , romanisches Wörterbuch 68
Köstlin, H., Isagoras u. Kleisthenes 226
— Terenz 242
Kofler, J., Gleichnisse bei Apollonios
Rhodios 103
Kohler u. Peiser, aus dem babyloni-
schen Rechtsleben 158
Kohn, M , de usu adiectivorum apud
Thncydidem 47. 233
Koldewey, Fr., Geschichte des Schul-
wesens im Uerzogthum Braunschweig
26
Koldewey, R, Neandria 207. 257
Komers, A., Beitrag zur Pflege der la-
teinischen Sprache 100
Komischke, das Bett des Oxus 257
Koning, P. de, quaestiones Atticae 102
Kontoleou, A. E. , intypa^el x'^q vr^aou
Kü) 66
— iTtiypaipai ^HKsipou 133
— inscription de Baiodir 244
Kophiliotis, J., laxopia roo "Apyouq 207
Kopietz, Handelsbeziehungen 212
Kopps Geschichte der römischen Litte-
ratur 71. 111
Koranda, J, Beitrag zu Panyasis 113
Kornemann, £., de civibus Romanis 261
Kornitzer, A. , zum Kanon der Reden
Ciceros 122
Korscb, Th., Horatiana 54
Korrespondenzblatt des Gesammtvere ins
der deutschen Geschichtsvereine 17
— des Vereins für siebenbürgische La n-
deskunde 17
— für württembergische Schulen 5
Kossinna, G., Arminius deutsch? 205
Koster, £. B., studia tragico-homerica
118
— ad Sophoclem 46
Krall, J., die etruskischen Mumienbinden
des Agramer Museums 199. 250
Krapp, F., der substantivierte Infinitiv
198
Krascheninnikow , M., die römischen
Munizipalwahlen 86
— epigraphische Studien 245
Kraus, F., Giovanni Battista de Rossi 27
— die christlichen Inschriften der Rh ein-
lande 135
Krause, ein Zeusbild aus Ilium 90
Krause, E., (Carus Sterne), Tuisko-La nd
149. 202
Krause, £., indogermanische Namen der
Birke 212
Kransse, R., de Panyasside 43. 181
Krauth, K. , Babylonien nach Herodot
109
Kretschmer, P., zwei Perseussagen 90
— griechische Inschriften 133
Kretz, C, de Luciani dialogo Toxaride
42. 113
Krieg, C. , pr6cis d'antiquit^s romaines
160. 211
Kristeller P., die Erhaltung der Kunst-
denkmäler in Italien 90
Kroll, W., de Symmachi studiis graecis
59. 129
— zur Ueberlieferung der Pseudopho-
cylidea 182
— Hermetica 226
— zu den inscriptiones christianae urbis
Romae 245
— ein neuplatonischer ParmenidesKom-
mentar 230
Kronenberg, A. J., ad Apuleium Ma-
daurensem 119. 235
Krumbacher, K., Geschichte der byzan-
tinischen Litteratur 71
— Studien zu den Legenden des heili-
gen Theodosius 222
Krumbiegel, R., de Varroniano scribendi
genere 131
Kubitscbek, Dalmatia tributim discripta
82
— Erläuterungen 93
— Epigraphisches aus Carnuntum 195
— Gewichtsstücke aus Dalmatien 263
— zur Kritik des Itinerarium Antonini
54
— u. Frankfurter, Führer durch Car-
nuntum 82. 156
Kubier. B., Litteraturbericht zu Thu-
kydides 233
— Amt des Curator calendarii 86
— Juristisches 52
Kühlewein, H., Hippocratea 112
Kühner-Blass , austührliche Grammatik
der griechischen Sprache 67. 140
Kükelhan, L. , Beiträge zur Geschichte
des Realprogymnasiums zu Otterndorf
27
Kühl, Geschichte des Gymnasiums zu
Jülich 27
Kuhn, Fr., syrobolae ad doctrinae mpt
dixpovwv historiam 138
Kuiper, K., de Aristeae ad Philocratem
fratrem epistula 175
Kukula, R., bibliographisches Jahrbach
der deutschen Hochschulen 102
Eunstchronik 5
Eanz, F., die älteste römische Epik 58
Kunz, K., der griech. Iterativacrist 140
294
Alphabetisches Register
Kunze, A, Sallustiaoa 129 191
Karschil, Tb., Spartiaca 158
Kartz, E., Nachlese zum Briefe des
Joseph BryeoDios 218
— die Sprichwörter des Eustathios 113.
123
Kuzsinszky, V., Aasgrabuogen zu Aquin-
cum 82. 156
— römisches Bürgerrecht in Pannonien
160
Kvitschala, ueue Beiträge zur Aeneis
243
Kyuaston, H., note od Aesch. Agam. 103
— notes on Herodas 109
— Theocritus and Herodas 47
Laban, F., der Gemüthsausdruck des
Aotinous 90 164 214
Lacava, M., topografia di Metaponto 156
— mura megalitiche di Atena Lucana
208
Lachmann's Briefe an Moritz Üaupt 218
Ladek, Fr., de Octavia praetexta 58.
129 241
Lafaye, G , mosaique de Saint-Romain-
eo-Gal 164
— supplici6 dans Paröne 214
— 8ur Catulle 185
Laistner, L., germanische Völkernamen
152
La Lande de Galan, C. de , droit com-
mercial chez les Romains 211
Lambros, J., äva/pa^ij twv voßtfffidTußv
r-^g xuptwq ^EXXddoq 93
Lambros, Sp., zur Anna Eomnena 218
Lamy, J.. notice sur Jean-Joseph Tho-
nissen 172
Lanciani, R, le mura di Aureliano 259
— gli edifici della prefettura urbana 259
— la controversia sul Pantheon 259
— larario del vico Patrizio 156
— scoperte epigrafiche fidenati 135
— il monte delle gioie 156
— il XVI termine milliario dell* Appia
135
— di un uegotiator suariae 135
— notes from Rome 156
Lanckoronski, K. Graf, Städte Pamphy-
liens u. Pisidiens 153
Landau, M., Menschenopfer bei den
Römern 262
Landgraf, wissenschaftliche lateinische
Grammatik 142
— lateinische Schulgrammatik 68. 142.
199
— zum bellum Alexandrinum 185
— der Dativus commodi 142
Lang, A., the Indian origin of populär
tales 70
Lange, J., zu Cäsar de b. g. 235
— zu Ciceros Pompeiana 187
Lange, W., quaestiones in Aristophanis
Thesmophoriazusas 32
Lantsheere, L. de, de la race des Hit-
tites 153 257
Larfeld, W., griechische Epigraphik 1&3.
244
Largent, A., ^tudes d'histoire ecclesia-
stique 149
Larivi^re, des trait^s conclus par Rome
avec les rois toangers 211
La Roche, J , Kommentar zur Odyssee
228
-- Ithaka 207
— Papyrusfragment der llias 180
— Studien zu Theognis 117
Larroumet, G , ^tudes d'histoire 46
Lassalle, F., die Philosophie Herakleitos
109
Lattes, E., note di epigrafia etmsca 64.
135
— iscrizione etrusca di Gere 64
— I(! iscrizioni paleolatine 64
— l'interpunzione nelle iscrizioni paleo-
venete 64
Lattmann, selbständiger u. bezogener
Gebrauch der Tempora 142
— die Tempora der Modal itätsverba 142
— die Verirrungen des Elementarun-
terrichts 219
— u. Müller, kurzgefasste lateinische
Grammatik 142
Latyschew, B., notae ad ioscriptiooes
aliquot metricas 194
— epigraphischer Nachtrag 61
— Untersuchungen zur antiken Geo-
graphie des Schwarzen Meeres 153.207
— Bürgereid der Chersonesiten 133
Laubmann, G., Helias Gruenpergs grie-
chische Uebersetzung yon Ciceros 4.
philippischer Rede 61
La Ville de Mirmont , H. de, mytbologie
^l^mentaire 253
Lavoll^e, R., la morale dans Phistoire 74
Lavrand, A., de la manus 160
Leaf, W., the British Museum Papyrus
174
Lebas, Ph., voyage arch^ologique 79
Lebeda, de animalibus 86. 262
Leb^gue, fouilles de Martres-Tolosanes
166
Lebinger, Gymnasium in Klap;enfurt 172
Leblant, E., recueil des inscriptioos
chr^tiennes de la Gaule 186
— de Pancienne croyance ä des moyens
secrets de d^fier la torture 260
Lechat, H., PAcropole d' Äthanes 207
— les sculptures en tuf de PAcropole
164
— statues archalques d* Äthanes 214
— Aphrodite, Statuette en bronze 90
Alphabetisches Register.
295
Lechoer , M., de pleonasmis Homericis
111
Lecrivain, Gh., observations sur la con-
trainte par corps 210
Lederer, S., index in Plauti miiitem
glorios um 57
Lees, J., dikanikos logos 225
Leeuwen, J. van, Encbiridium dictionis
epicae 225
— guaestiones ad bistoriam scenicam 45
— Homerica 41
— digamma Homericum 42
— ad Aristopbanis Pacem 176
Lcfävre, A., les races et les langues 247
ethnographie linguistique 77
Lefmann. S., Franz Bopp 27. 100. 173
Letranc, A , 1e Collage de France 220
Legrand , E , lettres de Fran^ois Filelfe
24
— K6<Tßo(i 98
— Statue d'Hermös 164
— inscriptions d'Astypal^e 62. 133
Lehmann, compilatio antiqua 262
Lehmann, C. A., de Ciceronis ad Atti-
cum epistulis 237
Lehmann, C. F , %^rjifat(ü)^ noAtrsia 223
— Schamaschumukin 149 203
Lehner, H , über die athenischen Schatz-
verzeichnisse 62
Lehrproben u. Lehrgänge 5
Leikfeld, F., zu Aristoteles Analytica 105
Leipold, H., über die Sprache des Papi-
nianus 57. 127. 240
Leist, B. W., alt-arisches jus civile 260
Leland, Ch. G , Etruscan Roman remains
262
Lei!, der absolute Accusativ 248
Lemaitre, J., impressions de th6ätre 108
Lenz. M., vom historischen Institut in
Rom 201
Leo, F , zum Culex 131
— miscella Ciceroniana 122
Leonardos, W., 'Afi^eapetou intypa^ai
133
Leoni, Porigine dell' Obligo di dotare 86
Leopold, J. H., studia Peerlkampiana
100
Leris, G. de, PItalia superiore 82
L(;roux, A., g^ographie du Limousin 156
L'Espinasse-Langeac, de, fouilles dans
la necropole de Thenae 208
Lcvi, L., osservazioni sul Iperide 112
Levison, H , fasti praetorii 205
Lewes, G. H. , biographical history of
philosophy 70
Lewicki. F., de natura infinitifi 125
Lewis, T. H. , tracts for archaeologists
98
L(^w\', H., mythologische Beiträge 147
— Einiges über Tuxy) 2ö3
Lexici Segueriani pars I. ed. C. Boysen
199. 250
Leyds, R., zur attischen Geschichte 150
Lezins, J. , Bedeutung des Wortes Sa-
tura 145
Libanii apologia Socratis rec Y. H.
Rogge 42. 112
Lichotinsky, S , über den Gebrauch des
Participium bei Tacitu? 59
Liebenam, W., zur Geschichte des rö-
mischen Vereinswesens 86
— Bemerkungen zur Tradition über
Germanicus 76
Lieberich, H., üeberlieferung des Bach-
mannschen Lexikons 67
Liebhold, E., zu Piatons Gorgias 44
— zu Thukydides 184
— zu Xenophon 48. 119
Lieblein, J , hieroglyphisches Namen-
wörterbuch 197
~ dictionnaire hi6roglyphiques 138
Liermann, 0., die Alamanenschlacht bei
Strassburg 152
Liävre, A. F., Sanxay 259
Liger, F., la verit6 sur le Castrum de
Jublains 82
Lighifoot, J. B. , dissertations on the
Apostolic age 254
Lincke, A., zur Lösung der Kambyses-
frage 74
Linde, S., de lano deo 73
— coniectanea 129. 242
Linderbauer, B., de verborum mutaato-
rum apud Ciceronem usu 187
Lindsay, W. M., über Versbetonung 58.
248
— note on Plautus 57
— diminutives in -culus 57. 68
Lindroos, C, quaestiones Platonicae 44
Linse, E. , de Ovidio vocabulorum in-
ventore 56. 240
Lippert, J., de epistula pseudaristotelica
Tzepi ßa(nXeiag 34
Listy filologicke 5
Litteraturblatt für germ. u. rom. Phi-
lologie 5
-> numismatisches 93
— österreichisches 95
— theologisches 5
Ljnbomudrow, S., über die Klassenlek-
türe von Xenophons Anabasis 234
Livius, by Allcroft aod Masom 55
~ da £. Cocchia 126. 239
— ed St. David 239
» by J. B. Greenough 65
— cur. Inama et Ramorino 289
— by C. Laming 189
•— von F. Luterbacher 126. 189. 239
— par Montcourt 55
— by J. PrendeTille and J. H. Freeee 126
296
Alphabetisches Register.
Liyius, par 0. Riemann et E. Benoit
139
~ by H. M. Stephcnson 55. 126. 239
— par N. Theil 65
— von K. TückiDg 189
— ed. WeissenborD-Müller 55
— Weissenborns erklärende Aasgabe,
bearb. von H. J. MQller 55
— von E. Wölfflin 55. 239
— von E. Ziegeler 65
— von A. Zingerle 126. 239
— editio Salesiana 189
— üebersetzung nach Mecklenburgs
Grundsätzen 55. 126
Lobe, R. , in scriptorem carminis de
Phoenice 55
Lösch, Bemerkungen zu Appian 222
Löschhorn, de notione dei Aescbylea 222
Löwe, Ph., zu Ovidius 240
Loewy, Venere in bronzo 164
Loman, J , zu Josephus 112
Lombardo, E., Tumanesimo in Italia 99
Longus, Daphnis et Chloe, illustrations
de L. Rossi et Conconi 112
traduction de Paul-Louis Courier
180
Loren tz, P, observationes de pronomi-
num personalium apud poetas Alexan-
drinos usu 102. 174
Lorenz, W., Geschichte des Gymnasiums
zu Meldorf 27
Loret, V., la Flore pharaonique 212
— manuel de la langue egyptienne 247
Lotz, archäologische Forschungen am
Main 208
Lovatelli, Ersilia, miscellanea archeo-
logica 14
— antichi monumenti illustrati 164
— römische Essays 24. 205
— Statuette di ministri mitriaci 265
— i giornali presse i Romani 86
— the College of the Arvales 82
Lucanus, de hello civili, ed. C.Hosius239
Lucianus, scritti scelti da G. Setti 113
— Menippus et Timon, by E. C. Mackie
42. 181
— itBol x^q Ihpeypivou xekeox^g rec.
L. Levi 112. 181. 228
— 11 sogno e dialoghi dei morti, di S.
Pellini e D. Re 113
— dialoghi dei morti ed altri opuscoli,
traduzione di P. Palli 42
— — volgarizzati per cura di A. Fi-
loromeo 113
Lucius, P. E., die Therapeuten 43
Lucovich, L., inscriptions de Kios 194
Lucreti de rerum natura liber I, par
Benoist et Lantoine 56
Ludewig, A.. quomodo Plinius etc. par-
ticala quidem usi sint 49. 119. 184
Lud wich , A., Aristarchs homerische
Textkritik 1 1 1
— adnotationes criticae ad scholia in
Homeri Uiadem Genavensia 42
— die sogenannte voralexandrinische
Ilias 42. U l
— zur sog. voralexandrinischen Ilias 180
— neuaufgefundene Handschriften der
Homerischen Hymnen 180
— zu Aristonicos 175
— zur Betonung des Hinkiambus 138.
248
— Beitrag zur Charakteristik des Jakob
Diassorinos 218
Lübke, H., Menander u. seine Kunst 164
Lübker, Fr., Reallexikon des Alterthums
202
— lessico della antichitä 147
Lficke, 0., Bürgers Homerübersetzang
228
Lückenbach, A., de Germaniae Taciteae
iontibus 59
Lüders, F., Randbemerkungen zu Xe-
nophon 48
Lugon et Schumacher, tombes gallo-
romaines de Martigny 156
Lumbroso, G. , osservazioni sopra un
luogo degli scriptores bist. Aug. 238
Luterbacher, F., Litteratorbericht zu
Ciceros Reden 61
Lutoslawski, W., Litteraturbericht über
alte Philosophie in Russland 144
Lutz, L., Kasus- Adverbien bei den atti-
schen Rednern 43. 113
Lyc^c de Ronen 100
Lysius, ausgewählte Reden von H. Froh-
berger 181
— orazioni scelte, cur. Inama et Ra-
morino 228
— orazioni contro Eratostene e contro
Agorato per Aurenghi 113
— orazione contro Agorato, di C. Ca-
nilli 181
— Reden, gegen Agoratos, nach Meck*
lenburgs Grundsätzen übersetzt 43
— due orazioni, tradotte da F. Caccia-
lanza 113
Maass, E., Aratea 175
Mackail, J. W., notes on the Greek An-
thology 103
Mac Kenny Hughes, the camp at Ardoch
82
Mähly, J., Aristoteles Politie 223
— Euripides Medea 176
Maffei, R., le favole Atellane 145
Magazin, neues lausitzisches 6
— für Litteratur 5
Maggipinto, P., Spartaco 162
Magnus, H., die Darstellong des Aoges
in der antiken Plastik 164. 265
Alphabetisches Register.
297
Magyar philosophiai szemle 6
Mahaffy, P., problems in Oreek history
204. 255
— rambles and studies in Oreece 153
— social life io Greece 158
— the Petrie papyri SO. 102. 221
Mahler, E. , die Astronomie bei den
Völkern des alten Orients 212
— Kalender der Babylonier 203
Maikow, W., über Pindars Epinikien
44. 182. 229
Main, J. H., locativ expressions 43
Mair, G., res Raeticae 209
Maitre , L., les citernes de Tr6mondet
156
Malmberg, W., Metopen altgriechiscber
Tempel 214
Manadsblad, Stockholm 17
Mancini, 6., vita di Lorenzo Valla 27
Manfren, 6., Catullo 121
Manfrin, gli Ebrei 76
Manitius, K., zu Hipparchs Kommentar
40
Manitius, M., Geschichte der christlich-
lateinischen Poesie 71. 146.201
— Beiträge zur Geschichte römischer
Dichter im Mittelalter 185. 234
— Philologisches aus alten Bibliotheks-
katalogen 221
Marbach, Fr., Psychologie des Lactan-
tius 55
Marceili de medicamentis über ed. G.
Uelmreich 126
Marcellino, R., zu Plotin 182
Marchant, E. G., on the text of Thu-
cydides 118. 184
Marchetti, D., avanzi di costruzioni anti-
chissime deir acropoli aricina 156
— edifizio termale in fondo Quarte di.
Montebello 209
— tempietto neir area del teatro Apollo
209
— frammento di pilastro 259
— resti di costruzioni in Guarcino 82
— resii di casa patrizia ai Palatino 165
— ruderi di viila romana in Genzano 82
— iscrizione di P. Öerveilius Isauricus
245
Marcbi, A. de, riccrche interne alle
iosulae di Roma 82. 259
Margoliouth, the book of the apple 105
Mariaui, L., tomba della nccropoli tar-
quiniese 259
Mariette, A., outiines of ancient Egyp-
tian history 254
Murioa, G., Romania c Germania 59.
130
Marinis, £., la societä greca 85
MarioD, U., l'education dans Puniver-
site 219
Bibliotheca philologica clasbica 1892. IV.
Marou^jol, G., le tombeau de la Crötoise
214
Marquaud, A , a Phoenician bowl 165
Marquardt, J., Organisation de Tempire
romain 86
— la vie priv^e des Romains 211. 262
Marsault, A., des magistrats 86
Martcl, E. A., les Katavothres 154. 207
Martialis epigramma, russisch übersetzt
von A. Fet 126
Martin, E., Puniversit^ de Pont-ä-Moos-
son 27. 100. 173
Martinak, E., fünf Wochen üospitierang
an Berliner Gymnasien 99
Marucchi, U., monumenta papyracea 136
Marucchi, 0., pavimento a mosaico 265
— scavi nella »Platoniac 209
Maruffi, G., la biblioteca Palatina 174
Marx, F., eine Donaustadt beim Autor
ad Hereunium 61
— il Ikratos nella casa del Fauno 214
Masner, K.» Sammlung antiker Vasen
90. 165
— archaische Vasenscherbe 214
Maspero, G., Aegypten u. Assyrien 254
— life in Ancient Egypt 84
— sur un bas-relief chald6en 265
— sur TEnn^ade 148
— rapport k M. Jules Ferry 202
Masqueray,P., les systämes anapestiques
197
Materiaux pour Phistoire de Phomme 6
Matthiass, B., zur Geschichte der rö-
mischen Zwangsverbände 86
Mau, A., bibliografia pompeiana 221
— scavi di Pompei 209
— osservazioni sull' edifizio di Euma-
chia 209. 259
Maurer, Th., die Kantica der Antigene
117
Maury, F , de cantus in Aeschyleis tra-
goediis 222
Mauss, G., r^glise de Saint- Jer^mie 154
Maximiani elegiae rec M. Petschenig
126
May et Becker, pr^cis des institutions
du droit priv6 de Rome 160. 262
May, 0., die dem Seneka zugeschrie-
bene Abhandlung »de quattuor virtu-
tibusc 129
Mayer , Geschichte der Universität Frei-
burg 220
Mayer, £. W., zu Hermann Kerns Ge-
dächtniss 173
Mayer, ü., über eine Berliner Hand-
schrift der Achilleis 242
Mayer, M., my kenische Beiträge 90
— Mythistorien 253
— die Musen des Praxiteles 265
Mayhew, A., tnnr) = aqua 198
20
298
Alphabetisches Register.
Mayor, J. £. B., Herodotus 11 178
Mayr. A., Tendenz des Sophokleischen
Oeaipas auf Eolonos 232
Mazzoleni, A., la mitologia greca nelle
comedie plautine 57
Mögret, A. , ötude sur les canons de
Polycläte 214
Mehlis, C, Archäologisches vom Donners-
berg 259
— Ausgrabangen zu Ereimbach 156
— römische Milit&rstrasse in der West-
pfalz 209
— Inschrift von Brunholdisstein 69
— Viergötteraltar aas der P£alz 165
Meifert, C, de Sophoclis codicibas 46.
117
Meinel, G., Beiträge zu Pindar 229
Meinhardt, P., de forma et nsu jura-
mentorum 221
Meischke, C, symbolae 204
Meiser, K., ist Piaton der Verfasser des
Kriton? 44
— Textkritisches 42. 46. 58
Meissner, B., Beiträge zam altbabylo-
nischen Privatrecht ^
— u. Rost, Baoinschriften Sanheribs 194
Meissner, J., qaaestiones ad usnm ca-
saam obliquoram Lacretianom 65
Meister, handschriftliche Epitome Quin-
tilians 190. 241
Meister, R., die Weihinschrift aas dem
Asklepieion 62
— Inschriften ans Neandreia 133
— der dpiüTwv in Argos 85
— äiktot 198
Meisterhans, E., älteste Geschichte So-
lothams 76
M ekler, S., Neues von den Alten 178
Melanchthonis declamationes, ausge-
wählt von E. Hartfelder 177
M Klanges d'arch6ologie 17
— ffröco-romains 17
— De Rossi 98
Melber, J., Aristoteles ^A^yjvaUov noXt-
T8ia 34. 224
Melingo, P. v., Griechenland in unseren
Tagen 154
Melusine 6
M61y, F. de, le traitö des fleuves de
Plutarque 115. 231
~ les cachets d'oculistes 135
Mömoires de l'Acad6mie d*Aix 17
d*Amien8 17
d'Arras 17
— ~ de Belgique 18
de Besannen 17
de Caen 18
de Clermont-Ferrand 18
de Dyon 18
de Lyon 18. 218
Mömoires de fAcadömie de Marseille 18
de Montpellier 18
de Nlmes 18
salösienne 18
de St. Pötersbourg 18
de Savoie 18
Stanislas 18
de Toulouse 18
de Vaucluse 17
— de rinstitnt de France 18
— - de la mission arch. au Gaire 18. 169
— de la Sociötö d'anthropologie 18
des antiquaires du Ceutre 17
de France 18
de la Morinie 18. 169
du Nord 18
— de Normandie 18
de rOaest 18
de Picardie 18
d*arch^logie lorraine 96
archeologique da Midi 18
d'ethnographie 18
d'histoire de Paris 18
de linguistique 18
Memorias de l'Academia de la bist. 18
— de la Univ. de Madrid 18
Memorie dell'Accademia di Bologoa
19. 169
di Modena 19
dei Lincei di Roma 19
di Torino 19
— deir Istitnto lombardo 19. 218
veneto 19
Menant, J., ölöments da Syllabaire ho-
tten 247
Mendl, E., die platonische Apologie 44
Menge, P. R., Troja. — Ithalut 79. 154
207
Menge , H., Bearbeitong der Oden des
Horai 125. 188. 388
— Q. Preuss, lexicoo Caes ar ianom 50
Menrad , J. , die rhetorische Figor dea
Sarkasmos 111
— Fragment einer voralezaodrinischen
Homerausgabe 111
Mentienne, l'ancien pays da Firisia 209
Merchant, F. J., de Ciceroiilt partitio-
nibus oratoriis 51
Merguet, H., Lexikon za den Schriften
Ciceros 187
Merkel, €., zur Geschichte dea antiken
Ingenieurwesens 212
Merklen, P. A., philosophes illastres 70
Merkur, litterarischer 6
Merry, W., fragments of Roman poetry
119
Mertens, M., zu Ausonios 120
Messager des sciencee historiqaea 6
Metrodori fragmenta coli. A. &6rte 181
Mensel, H., lexicon Gaeaariannm 50.236
Alphabetisches Register.
299
Meusel, H., Lexikon zu Cicero 61
— der geplante Thesaurus linguae la-
tinae 68
Meuss, H., an attischen Kriegergräbern
154
— Thukydides und die religiöse Auf-
klärung 184
Meyer's Reisebücher, Ober-Italien 82
Meyer, Ed., Forschungen zur alten Ge-
schichte 255
Meyer, £1. H., homerische Parerga 180
Meyer, Fr., Comparationsgrade 198
Meyer, Gustav, albanesische Studien
67. 140. 248
— Bezeichnung Indogermanen 197
— lateinisch ligula 250
— neugriechisch äßia 248
Meyer, J., Gaesariana 235
Meyer, M., statuetta di Eronos 214. 265
Meyer, Paul, de Maecenatis oratione a
Dione ficta 177
Meyer, Peter, das Neueste zur ^A^tj-
vdlwv noXtrsia 135. 176
Meyer, Wilhelm, der accentuierte Satz-
schluss 67
— die Spruchrede des Menander 43
Michaelis, A., römische Skizzenbücher
90. 165
Micbelangeli, A., frammenti della melica
greca 174
Middleton, H., remains of Ancient Rome
85. 156. 265
— ihe engraved gems 90. 165
— illuminated manuscripts 137
— the Lewis collections of gems 90. 265
— Roman villa in Spoonley Wood 209
Midland Antiquary 6
Miedel, de anachronismo in Papinii
Statu Thebaide 242
Milchhöfer, A. , Untersuchungen über
die Demenordnung des Kleisthenes 210
— die Demen Pallene u Spettos 79
— Sammlung des Vereins für Alter-
thumskunde 72
Milani, L. A., agnunta 83
— Nero Claudio Druso 91
— le monete onorarie di Druso 93
— l'iscrizione di Prassitele 91
Miliard, J. E., Lucani sententia de deis
56
Miller, die kaukasische Volkssage über
die Cyklopen 148
Miller, A., die Alexandergeschichte nach
Strabo 232
Miller, Ellen, alone through Syria 79
Miller, J., die Beziehungen der vita
Apollonii des Philostratus zur Pytha-
gorassage 152
Miller, K., die römischen Kastelle in
Württemberg 156. 209
Miller, K.,' zur Limes-Forschung 83
— zur Geschichte der rätiscben Alen 76
Miller, 0., römisches Lagerleben 262
Milliet, P., 6tude8 sur les premiäres
p^riodes de la c^ramiqae 91. 168
Millin et Millingen, peintures de vases
265
Milieu^, L. de, aper^u de l'histoire des
religions 73
Mind 6
Mindeskrift 18
Minerva 6
Miscellanea di storia italiana 19
— della deputazione veneta 19
Mistriotis, Q., les causes de la civilisa-
tion grecque 85
Mistschenko, Th., zu Polybius 116
— zur *At97)v, noXiT. 105
Mitsotakis, J. K., praktische Gramma-
tik der neugriechischen Sprache 140
— neugriechischer Sprachführer 140
— kretische u. kyprische Dialektproben
248
Mitteis, L., Reichsrecht u. Volksrecht
160. 211
Mittelschule, österreichische 19
Mittheilungen der anthrop. Glesellschaft
in Wien 19
— der an tiquar. Gesellschaft in Zürich 19
— arch.-epigr. aus Oesterreich 6. 169
— des arch. Instituts in Athen 19
in Rom 19
— der bayr. numism. Gesellschaft 94
— der Central- Commission der Konst-
u. bist. Denkmale 19
— der geogr. Gesellsch. in Hamburg 77
in Jena 77
in Wien 77
— der Gesellschaft für Salzburger Lan-
deskunde 19
— aus der bist. Litteratur 19
— des bist. Vereins in St. Gallen 19
— des bist. Vereins für Steiermark 19
— der lithauischen lit Gesellschaft 20
— des Museal Vereins für Krain 19
— des oberhess. Geschichtsrereins 19
— des orientalistischen Vereins 19
— Petermanns 7. 77
— Posener archäologische 20
— der prähist. Kommissien 20
~ des Sachs. Alterthumsvereins 19
— des Vereins für Erdkunde zu Halle 77
zu Leipzig 77
— — für Geschichte der Deutschen in
Böhmen 20
von Erfurt 19
— — für hamburgische Geschichte 20
Mnemosyne 6
Modestow, W., gelehrtes Leben in Rom
160
20*
300
Alphabetisches Register.
Modrich, G., la Dalmazia romana-ve*
Deta-moderna 259
Mölken, H., in commentarium de hello
africano qaaestiones 185
Mössler, J., qaaestiones Petronianae 127
Moldenhauer, F., Bericht über die 25.
Versammlung des rheinischen Schul-
männervereins 171
Moldenke, C. E., the New York obelisk
91
Moll, £, Ciceros Aratea 51. 123
MoIIiäre , U., statistique gallo-rom aine
156
Mommsen, A., Jahresbericht über grie-
chische Sakralalterthümer 85
— Zeit der Olympien 201. 255
Mommsen, Th., le droit public romain
160. 262
— observationes epigraphicae 135
— Wormser Inschritien 135
— Fragment des diokletianischen Edikts
194
— the Plataian fragment of the edict
of Diocletian 133
— Inschrift aus Olympia 244
— le parcellaire d'Orange 64
— i commentari dei Ludi secolari 64
— commentaria ludorum saecularium
195
— senatus consultum de sumptibns 135
— zum römischen Bodenrecht 86
— Dr. Lieber u. Francesco Frances-
chetti 98
Monaco, G. A, le fonti delP umanesimo
220
Monatsblatt des Wiener Alterthumsver-
eins 20
— der numismatischen Gesellschaft in
Wien 93
Monatsblätter für Geschichte 6
Monatshefte, philosophische 6
Monatsschrift, altpreussische 6
— baltische 6
— für Geschichte des Judenthums 6
— für den Orient 20
Monceaux, P., ia Gr^ce avant Alexandre
150. 255
Monnier, ^tudes de droit byzantin 158
Monod, G., Ernest Henan 220
Monrad, M., om de klassiske Studier 25
Monro, D. B., grammar of the Uomeric
dialect 42. 111. 180
— on Pmdar Nemeanodes 44
Montane d*lvedria, torniamo a Virgilio
61
Moutelius, 0., die Bronzezeit im Orient
153
— the age ot bronze in Egypt 206
Montesquieu, considerations 205
Monumenta paedagogica 25. 99. 219
Monumenti antichi 165. 265
Moore, J. L., Servius on the tropes 61
Morawski, C, de rhetoribus latinis 146
Mordtmann, J. H., kyzikenische Inschrift
63
Moret, J. de, in?estigaciones historicas
156
Morgan, M. H., Aeschylus 103
— exrjifdaf, axrjviat^ ffxy^uöof 140
— note on Lysias 113
Morin, G., Ursprung des gregorianischen
Gesanges 138
Morlais, Pabb6, litt^rature latine 201
Moscatelli, A., appunti storici 160
Mouiin, 8., de Phypothäque des choses
incorporelles 21 1
Montier. M., condition du per^grin 86
Much, der Name der Semjionen 152
Müllenhoff, K., deutsche Alterthams-
kunde 259
Müilenmeister, Th. , römisches Castell
auf dem hohen Venu 209
Müller, Asien u. Europa nach alt&gyp-
tischen Denkmälern 254
Müller, Albert, die neueren Arbeiten
auf dem Gebiete des griechischen
Bühnenwesens 85
Müller, G. F. W., zum Corpus inscr.
Lat. 245
Müller, Emil, Verfasser der Schrift von
der athenischen Verfassung 36
Müller, Fr., Ethnologie o. Sprachwissen-
schaft 77
Müller, H., (Strassbnrg) , noch einmal
Uoraz 125
Müller, H. v., de Teletis elocntione 117.
232
Müller, Ueinr. D., historisch- mytholo-
gische Untersuchungen 151. 253
Müller, ü. J., Litteraturbericht über
Livius 56
Müller, Iwan von, Gräfin Isota Noga-
rola 100
— zum 100jährigen Geburtstag Lud-
wigs von Döderlein 27. 220
Müller, Luciau, über die Volksdiclitung
der Kömer 72
— über die Betonung der hinkenden
Jamben 197
MüUür, Max, die Wissenschaft der
Sprache 66. 138. 197. 247
Müller, Max, de Seleuco Uomerico 45
Müller, P. R. (Merseburg), zu Tacitus
130. 192. 242
Müller, Willi, die Umsegelung Afrikas
durch phönikische Schiffer 77
Münsterberg, Grabrelief in Bukarest 215
Müntz, E., plans de Home 209
— the Situation of the Frenk museums
91
Alphabetisches Register.
301
Mairhead, J., introdaction aa droit
priv6 de Rome 160
Maller, H. C, historische Grammatik
der hellenischen Sprache 67. 140. 198
— zur Aussprache des Griechischen 249
— Skizze einer Bibliographie der neu-
griechischen Dialekte 249
— Cobeti de lingua neograeca Judicium
98. 249
— <5 Kößyiroq xal i} xkatratxij ^tXoAo/ta
iv VXXavdia 219
Munro, J. A. R-, excavations in Gyprus
79
— recent discoveries in Italy 83
— chronology of Themistocles' career
255
Muratori, Lod. Ant., lettere 171
Murmellius, de magistri et discipulorum
officiis von A. Römer 171
Murr, J., die Pflanzenwelt in der grie-
chischen Mythologie 161
— die Gottheit als Natnrmacbt 148. 202
Murray, A. S., bandbook of Greek ar-
cbeology' 91. 165. 216. 265
— bistory of Greek sculpture 165
— archaic compared with archaistic
sculpture 165
Murray's Handbook for tra?ellers in
Syria and Palestine 79
Museographie 72. 252
Mus^oo 6
Museum, rheinisches 6. 217
Mustard, W , the etymologies in the
Servian commentary to Vergil 131.243
Muzeum 20
Myska, Q., über das Verhältniss des
Politikos zu der Politeia 115
Naber, J, C., observationculae de iure
romano 86. 87. 211
— adnotationes criticae 184
— fluctus in simpulo 262
— Parthenius Erotic. 229
Nachrichten von der Gesellschaft der
Wissenschaften zu Göttingen 20
— der russ. arch. Gesellschaft 20
Nauck, A., tragicae dictionis index 233
Naue, J., Flinders Petrie's Ausgrabun-
gen in Tel el Amarna 257
— westgotbischer Goldfund 265
— Vkge de bronze dans la Haute-Ba-
viöre 166
— zwei Barren von Weissbronze 94
Nechepsonis et Petosiridis fragmenta
magica ed. E. Riess 113
N^crologue of M. E. A. Freeman 100
Neel, J., le pbilonisme avant Philon 229
Neff, R., de Paulo Diacono 127
Neilson, G., per lineam valli 83
Nekrologe, Biographisches Jahrbuch
100. 173
Nemethy, G., Ovidias als Erotiker 240
Nencini, Fl, de Terentio 59. 242
" compendio della comparazione fra
Aristofane e.Menandro 231
N^routsos, inscriptions d'Alexandrie
62. 138
Nervegna, G., naove epigrafi della ne-
cropoli di Brindisi 245
Nestle, W., Ober griechische GOtter-
masken 91
Nettleship, H., absanitas 68
Netuschil, J , zu den geschichtlichen
Anfängen Roms 152
— Luperci und Luperealien 262
— über Bedingnngungssätze 69. 140
— zur Theorie der altlateinischen Be-
tonung 142
— Medius Fidius 148
— zur Etymologie von iste 69
Neue, Fr., Formenlehre 250
Neuhaus, 0., Quellen des Trogus Pom-
pejus 60
Neumann, J., de qninquennalibus 160
Neumann. K. J., W. Heinses Erklärung
der aristotelischen Katharsis 105
Newberry, report on the archaeological
Survey in Egypt 154
Newman, W. L., Aristotle's Classifica-
tion of forms 176
— Cleanthes' hymn to Zeus 106
— notes on Herodas 109
Nicephori Chrvsobergae ad angelos ora-
tiones ed. M. Treu 171
Nicol, J. G., and J. H. Smith, Livy les-
sons 56
Nicoladoni, A., Christian Thomasias 100
Nicole, J., les scolies Genevoises de
riliade 42. 111
— une trait6 de morale payenne 110
Nicolsky, M., la d^esse des cylindres 215
Niemer, K., zur Erklärung des Höra-
tius 125
Niemeyer, M., plaatinische Stadien 128
Nieri, A., la Cirenaica 232
Niese, B., Aber Aristoteles Geschichte
der athenischen Verfassung 105
Nietsche, B., die lateinische Schale des
Cistercienser-Elosters Räuden 173
Nigra, C., inni di Callimaco 35. 106. 177
Nikel, J., Socialpolitik im Altertham 210
Nino, A. de, scoperta di una cella vi-
naria 209
— avanzi di costruzioni 259
— lapide: »Tettia Sa. Anac. Cerric 64
Nispi-Landi, C , Roma monumentale 256
Nissen, H., griechische u. römische Me-
trologie 161
— die Staatsschriften des Aristoteles 105
Nitsch, UebersetzuDg desSophokleischen
Philoktet 1 17
302
Alphabetisches Register.
NixoD, Dote OD Tacitus ISO
Noack, C, die erste Aeneis Vergils 193
Noack. F., Iliupersis 108
— Quellen des Triphiodoras 233
Nöldechen, E., Tertullian 60
Nolbac, P. de, Boccace et Tacite 130
— P^trarqae et l'humanisme 173
NoDDemano, F., die VöikerwaDderung 76
Noordevier, N., metaphorae Aristopha-
neae 104
Nord und Süd 6
Norden, £., scholia in Gregorii Nazian-
seni orationes 226
— in Varronis saturas Menippeas ob-
servationes' 60. 131
Nordisk Revu 7
Nordmeyer, G., de Octaviae fabula 241
Noimand, Cb., ia Troie d^Homäre 257
Notices et eztraits 20
Notizie degli scavi 20
Novak, J., über das homerische Haus 42
— zu Livius 126
^ zu Velleius Paterculus 243
— zu Plinius dem Jüngeren 68
Novati et Lafaye, ie manuscrit de Lyon
98
Novossadski, N., Kabirenkult in Grie-
chenland 73
Nyssens, A., notice sur J, Thonissen 173
Oberhummer, £., der Berg des heiligen
Kreuzes 207
— Bericht über Geographie von Grie-
chenland 154
— Studien zur alten Geographie von
Kypros 79
Oberziner, G., Alcibiade e la mutiiazione
delle Erme 74. 204
Occioni, 0., scritti di leiteratura latina
72
Dehler, R., klassisches Bilderbuch 165.
215
— Bilderatlas zu C&sar 50
Oeri, J., Verschiedenes zu den Trachi-
oierinnen 222
Oertmann, P.» die Volkswirthschaftslehre
des Corpus juris civilis 187
0£Fner, M. , die pythagoreische Lehre
vom Leeren 71
Ohlenschlager, F., prähistorische Karte
von Bayern 83
— Ergebnisse der römisch-archäologi-
schen Forschungen in Bayern 157
-> Grabstein des Peregrinus Nigellionis
servus 245
— Mithrasbild von Speier 266
Ohnefalsch-Richter, M., die antiken Kul-
tusst&tten auf Kypros 207
Oliphant Margaret, Jerusalem 79
Olshausen, über Leichenverbrennung 168
Olssufjew, Graf, Martial 126
Oltramare, A., 6tade sur T^pisode d'Ari-
st6e 61
Olympia, Ergebnisse der Ausgrabn ngen
154
Oman, C, the Byzantine Empire 151.
265
Omont, H. , fac-8imil6s des manuscrits
grccs 137
— catalogue des ms. grecs de Fontaine-
bleau 137
— essai sur la typographie grecque k
Paris 221
— Ie glossaire grec de Du Gange 198.
249
— note sur les manuscrits du Diarium
de Montfaucon 65
Ondes, R. G., sopra Ire anelli antichi
265
Oppert, J., un annnaire astronomique 45
— Ie dernier roi d'Assyrie 254
— sur la table chronologique de Da-
rius 1 254
Oracula Sibyllina rec. Rzach 43. 181. 228
Orendi, Marcus Terentius Varro 60
Orsi, P., contributi all' archeologia preel-
lenica sicula 83
" scoperte di antichitä siracQsane 83.
165
— antichitä nel territorio siracusaoo 83
— necropoli sicula di Castellacdo 157
— necropoli sicula di Melilli 83
— necropoli sicula del Plemmirio 157
— necropoli megarese 209
— fibula di Micene 165
— e Cavallari, Megara Hyblaea 157
— u. Virchow, archaische Gräber bei
Syrakus 83
Orsipi, L., scoperte preistoriche 157
Overbeck, J., Geschichte der griechi-
chischen Plastik 215. 265
Ovids Gedichte, von A. Adolf 56
— Gedichte, von J. Netuschil 56
— deutsch von A. Berg 189
— carmina selecta, cur. Inama et Ra-
morino 240
— morceauzchoisis, par A.Legougz 127
— metamorphoseon Über 1 by D. Dow-
dall 127
— choiz des M^tamorphoses, par F. de
Parnajon 127
— Fasti, by Neatly and F. G. Plaistowe
127
Owen, S. G, notes on Cicero 51
— notes on Ovid 127
Pacini, enimmi etruschi 135
Pähler, R, Bemerkungen zu Sophokles
Aias 117
Page, T. E , the Alcaic stanza 138
— Yergil Aen. 243
Pais, A., 11 teatro di Seneca 129. 242
Alphabetisches Register.
303
Pais, E., dove e quando i Gimbri ab-
biano valicate le Alpi 76. 256
— invasioDe cimbrica 205
— - nuovi studi intorno all' in?asione
cimbrica 256
— intorno alle piü antichi relazioni tra
la Grecia e l'Italia 79
— i Messapi e gli Japigi 157
— la pretesa iscrizione messapica 135
Pallat, L., de fabula Ariadnaea 148.
202. 253
Paley , F. A. , fragments of the Greek
Comic poets 224
Pallu de Lessert, Gl., vicaires d'Afrique
76
Palmer, A-, Gicero ad Atticam 237
Pamietnik Akademii w Krakowie 20
Pampaloni, salla condizione giuridica
dello spazio aereo 160
Pampirio, 6., luoghi scelti dall'Etica
Nicomachea 105
Pandiani, G., carrattere morale 31
Pantelidis, P., ntpi rwv dpxaUov ßsiou-
^mv ^Bpfiwv iv i^i<rup(ft 79
Panzer, J. , de mythographo Homerico
180
Papadimitracopulos, Th. , le po^te Ari-
stofane 104. 222. 224
Papadopulos, G. J , aofißoXai 66
Papadopulos-Kerameas, lexicon sabbai-
ticum 140
Papageorg, P. R. , novae emendationes
in Aeschyli scholia Medicea 175
— inira^ia i:Xd$ dp)[itpewg Mtvapi 133
Papers of the American Scbool at
Athens 11
Pappritz, R., Thurii 76
Paret, Fr., Priscillianus, Reformator 58.
190
Paris, J., de la poursuite d*office 87
Paris, P., bulletin arch^ologique 73
— Elat6e 79. 257
— quatenus feminae res publicas atti-
gerint 87
Parmentier, L., les substantifs en -€<r-
180
TJapuaffiTog 7
Parsons, J., French scbools 99
Parthenonsculptureo 91
Partsch, J., die Insel Korfn. — Leukas.
— Kephallenia u. Ithaka. - Zante
257
Pascal, G., adversaria Vergiliana et Tul-
liana 187. 193
— de ApoJline paeano 73
— eugepae 69
Pasig, P., zur Geschichte der äthiopi-
schen Dynastien 254
Passamonti, £., dell' ^ATco&j^ßoq ^iXla 183
Pater, W., the genius of Plato 44
Patin, Heraklitische Beispiele 226
Patetta, F., per la storia del diritto ro-
mano nel medio evo 160
— dne poesie inedite di Floro 53
Paton, W. R., the two Islands Ikaros 154
— ad Jamblichi de vita Pythagorica
librum 180
— notes on Plutarchs Ethica 183
— and Hicks, the inscriptions of Gos
63. 133
Patrici epithalamium, ed. R. Bnente
171. 218
Patrik, J., the Apology of Origen 113
Pattison, Mark, Isaak Gasaabon 27. 101
Patzig, E., Dictys Gretensis 123
— Johannes Antiochenus 98
— Malalas-Fragmente 24
Panl, L., das Druidentham 253
Pauli, G., altitalische Forschungen 76.
205
Paulson, Fr , Einleitung in die Philoso-
phie 251
Pausanias, russisch übersetzt von G.
Jantschewski 43
Pawlutzki, G., der korinthische Stil 215
Payne, 1., lectures on the history of
education 99
Pecs, W., xpirixij napavfjpyiütq 44
Pederson, ü., das Präsensinfez n 247
Peiser, F. E. , die hetitischen Inschrif-
ten 133. 194
Pelagonii artis veterinariae qnae extant
rec. M. Ihm 190
Pelissier, A., les grandes legons de l'an-
tiquit^ 150
Pdlissier, L. G. , documents sur la Fa-
cult6 de Montpellier 173
Pellegrini, A., studi d'epigrafia fenicia
133. 194. 244
Päne du Bois, H., four private libraries
of New York 102
Penka, K., die alten Völker in den öst-
lichen Ländern Mitteleuropas 77
Penrose, F. G., on the Hecatompedon
79. 80
PeppmüUer, R., zum Aristophanischen
Pluto 104
— zu Homer u. Uesiod 111
— zu Kallinos 175
Pernice, A., Labeo. Römisches Privat-
recht 161
Pernice, E, Grabmäler aus Athen 257
— geometrische Vase aus Athen 265
Perret, R, de biens adventices 211
Perrot, G., les fouilles de Schliemann
154. 207. 258
— les vases d'or de Vafio 91
— le sei et le climat de la Gr^ce 80
" and Ghipiez, the history of art 91.
215
304
Alphabetisches Register.
Persichetti, N., avanzi della via Salaria
157
— Stele del Salvidienus Asclepiades 246
FerssoD, P., Stadien zur Lehre von der
Wurzelerweiterung 66. 138. 197
— Ober den Pronominalstamm no- ne-
247
Perthes, J., Atlas antiquus 257
Pervanoglü, P.. il culto della luna 148
Pessonneaux, E., dictionnaire grec 67
Peter, H., Scriptores historiae Augustae
238
Petermanns Mittheilungen 77
Peters, E. , Anthologie aus den römi-
schen Elegikern 49. 185
Petersen, E., Aphrodite 215
— sicilische Funde 259
— Nekropolen von Numana 91
— die Metopen von Selinunt 265
Petiscus, A. H., the gods of Olympos
253
Petr, y., lateinische Etymologien 199
Petra, G. de, titolo sepolcrale di For-
mio 246
Petri, H., Jahrbücher über das Königs-
Wilhelms-Gymnasium zu Höxter 173
Petrie, Flinders, lllahun, Eahun, and
Gurob 80. 154
— ten years digging in Egypt 154
— excavations at Tel-el-Amarna 80
— the tomb of Ehuenaten 80
— the Hat-Nub quarry 80
Petronii cena Trimaichionis, von L.
Friedl&nder 57. 127. 190
Petschenig, M., Litteraturbericht zu
späteren römischen Geschichtsschrei-
bern 33. 124
~ zu Ammian 49. 120. 234
— zu Januarius Nepotianus 189
— Sprachliches zu Frontins Stratege*
mata 124
Pettenkofer, v. , Mittheilung über die
Zographosstiftung 219
Petter, A., Bericht über die Ausgra-
bungen in Salzburg 157
— Römergrabstätte in Salzburg 209
Peuvergne, R , la fiction de la loi Cor-
nelia 162
Peyre, A., la protection des monuments
chez les Romains 91
Pfleiderer, 0, Abraham Kuenen 27
Pfudel, £., die Wiederholungen bei
Homer 111
Phaedri fabulae, par N. A. Dubois 127
— fabulae selectae, cur. Inama et Ra-
morino 240
~ editio Salesiana 240
Philippson, A., der Peloponnes 258
— peloponnesische Bergfahrten 80
— Karte des Peloponnes 80
Philo. De aetemitate mundi ed. F.
Cumont 43. 181
Philodemi volnmina rhetorica ed. S.
Sudhaus 182. 229
Philo logitscheskoi Obosrednie 6. 95
Phiiologus 6
Phönix 6
Picard, M., PApologie d'Aristide 175
Piccolomini, A., i carmi di Eroda 109
— sui mimiambi di Eroda 226
— ad Sapphus Carmen 45
Pichi, G. F., la villa di Piinio 209
Pick, B., das Monument von Adam Ei-
lissi 226
Pickard, J., der Standort der Schau-
spieler 158. 233
Piehl, E., inscriptions hi^roglyphiques
133
Pieroni, P., stirpe ligure in Garfagnana
259
Pierret, E. , essai d'une bibliographie
historique de la biblioth^ue natio-
nale 174
Pigorini, L.» la pesca presse gl'Italici
162
— necropoli italica di Copezzato 83
~ tombe preromane presse Correggio
157
Pillet, histoire de l'Acadömie de Savoie
27
Pindarus, the Isthmian Ödes, ed. Bary
114. 229
Pindarus, Odi nemee e ismiche 182
— the Nemean ödes, bv J. 6. Bury 114
Pitois, A , principes de droit romain 161
Planta, R., Grammatik der oskisch-um-
brischen Dialekte 250
Piasberg, 0., de Ciceronis Hortensie
diaiogo 67. 128. 187. 237
llXdxiüv 7
Piatonis opera omnia reo. M. Wehlrab
182
— ausgewählte Schriften, von Cren u.
Deuschle 44
— selections from Plato, by T. W. Rel-
leston 114
— dialoghi tradotti da R. Bonghi 44
selections from the dialegnes, by
John Purves 44
translated by B. Jewett 114.
182. 280
dialogues, transiatien ef W. Whe-
well 230
— l'apologia e il Critone, cur. Inama
et Ramorino 230
von E. Göbel 230
— Apologie, von G. H. Müller 114. 182
par £. Talbot 182
by F. J. Church 44. 114
traduzione di B. Pnoti 44
Alphabetisches Register.
305
Platonis Crito, rec. G. Famagalli 230
testo, costrazione, versione 230
par Maunoary 44
tradotto letteralmente (Lodi) 114
— TEatifrone, cur. Inama et Ramorino
230
— Gorgias, ed. by G. Lodge 44
— Ion, translated by J. A. Prout 114
— Laches, erklärt von Chr. CroD 182.
230
— Meno, by St. G. Stock 44
~ Ph^don, par £. Sommer 230
— Protagoras, by J. Adam 44
da E. Ferrai 44
cur. Inama et Ramorino 230
— Theaetetus rec. M Wohlrab 230
— the Republic, by Jowett and Camp-
bell 44
translated by Davies and Vaughan
114
— Rhetorik, übersetzt von J. Platonow
114
Platt, A., Horace Ödes II 188
— fiillw 198
Plaumann, E., Ovids Gedicht im Lichte
von Lessings Laokoon 127
Plaut! comoediae ex rec. Ritschelii.
Casina, rec. Fr. Scholl 67. 127
— — — Miles gloriosus rec. G. Götz
ö7. 240
Persa, ed. Fr. Scholl 127. 240
— comoediae, rec Goetz et Schoell 240
— ausgewählte Komödien, erklärt von
Brix u. Niemeyer ö7. 190. 240
— comedie, versione di S. Cognetti de
Martis 128
volgarizzate da Rigutini e Gradi
190
— Amphitruo, by A. Palmer 67
— Captivi, by A. R. Hallidie 128
— — cur. H. Stampini 190
— Pseudolus, by E. R. Morris 240
— Rudens, by E. A. Sonnenschein 128
Plew, J., QuellenuntersuchuDgen 76
Plinii naturalis historia, ed. C. Mayhoff
190. 241
Plinius minor, choix de lettres, P&r A.
Waltz 128
— Panegirico, traduccion de Barreda y
F. Navarro 68
Piochmann, F., Cäsars Sprachgebrauch
120
Plüss, Th, Sophokles Elektra 1 17. 183. 232
Plutarchus, choix de vies des Romains,
par L. Feuillet 116. 231
— Brutus. Ausgabe von R. Pauckstadt
45
— vie de C6sar» par T. Lemeignan 1 15
— lives of the Gracchi, by G. E. ün-
derhill 45. 183
Plutarchus, vie de P^ricl^s, par A. Jacob
188. 231
— life of Themistocle, by H. A. Holden
116. 183
— moralia, rec. G. N. Bernadakis 115
Pöppelmann, L., Bemerkungen zu Dillen*
burgers Horaz -Ausgabe 125
Pohlmey. E., der röm. Triumph 87. 211
Pokrowski, M., zur Erklärung der ^A^rjv.
noXtr. 224
Polaschek, A., der Cäsarcodex Vindo-
bonensis 120
— Beiträge zur Erkenntniss der Par-
tikeln av u. xiv 67. 249
~ Vielhaberi in libros Pseudocaesaria-
nos adnotationes 120
Pollack, E., Hippodromica 210
Polle, Fr., sprachliche Missgriffe alter
Schriftsteller 102
— zu Ovidius Fasti IV 189
— Ovidius u. Anaxagoras 57
— zu Piatons Alkibiades 182
— zu Piatons Protagoras 230
— zu Phädrus Fabeln 127. 240
— zu Sophokles Philoktetes 232
— ßdpa^pov — Bdpai^pov 140
Polybii historiae, instruxit Fr. Hultsch
183
Polybiblion 7
Poole, R., Stuart, Amelia Edwards. Ne-
crologue 101
Pori)hyrii quaestiones ed. Schrader 179
Portius, grammatica linguae graecae
249
Post, E., poUice verso 262
Postgate, J. P., a Propertian use of
»unusc 190
Potkötetek 7
Pottier, E., les statuettes de terre cuite
215
— les sarcophages de Clazomäne 216
Poydenot, H., trouvaille d'un aureus 167
Prace filologiczne 7
Prächter, K., Skeptisches bei Lukian 228
Praschek, J., Medien u. das Haus des
Eyaxaras 203
Prdcis historiques 7
Preger, aristotelischer Peplos 36
Preising, A., de Senecae poetae tragici
casuum usu 68
Prellwitz, W., etymologisches Wörter-
buch 198. 249
Prem, S., über die 8. lateinische Dekli-
nation 69
Premerstein, A. v., Inschriften ausPoe-
tovio 195
Prestel, das Aoristsystem der lateinisch -
keltischen Sprachen 247
Preuss, S., index Demosthenicus 224
Pridik, A., de Gel insula rebus 204. 255
306
Alphabetisches Register.
Prigge, de Thesei rebus gestis 148. 202
Proceedings of the Geograph. Society
78
— of the Liverpool Society 20
Proclus, ix TTjg ^aAda'ix^g ^tXoüo^iaq
ed. A. Jahn 116
Programmes des Cours 20
ProDOuncing Dictiooary 147
Prosdocimi, A., di an ripostiglio di mo-
nete 94
Propugnatore 7
Prou, M., manue] de pal6ographie 65.
246. 196
Przeglad archeologiczny 20
Psichari, J. , ^tudes de philologie n6o-
grecque 249
Puchstein, 0., die Säule in der assyri-
schen Architektur 91
— u. Furtwängler, Erwerbungen der
Antikensammlungen 215
Puech, A , Saint Jean Ghrysostome 42
Puntoni, V., sull'inno ad £cate 226
Pasch, H., quaestiones Zenodoteae 234
Quartalblätter des histor. Vereins für
Hessen 20
Quartalschrift, römische 7
— theologische 7
Quintiliani institutiones oratoriae 58.
128. 190. 241
cur. Inama et Ramorino 241
versione di L. Valmaggi 190
Quintus Smyrnaeus, posthomericorum
libri rec. A. Zimmermann 1 16. 183. 231
Rabe, A., Redaktion der Aeschineischen
Rede 30
Rabe, H., lezicon Messanense 198
Radermacher, L., der Aias u. Odysseus
des Antisthenes 222
Radet, G., la Lydie et le Monde grec
204
— de coloniis a Macedonibus in Asiam
deductis 204
— inscriptions d'Amorgos 63
— inscription de Kios 63
Radinger u. Neumann, das Geburtsjahr
Julians 152
Radtke, J., observationes in Cornitici
libros 52
Raine, J., inscription at York 136
Rambaud, Pr., ezplication du droit Ro-
main 262
Rambeau, Th., Charakteristik der histo-
rischen Darstellung des Sallustius
129. 241
Ramsay, W. M., historical geography
of Asia Minor 154
— and Hogarth, pre-hellenic monumenta
91
Rapolla, D., vita di Quinto Orazio Flacco
188
Rappold, J., neuere pädagogische Litte -
ratur 99
Rassam, H., Assyrian discoveries 80
Rasi, deiP omeoteleuto 200
Rautert, 0., Grabstein aus Bonn 246
Ravaisson, F., 6tude sur l'histoire des
religions 202
Ravaisson - Mollien, Gh., la coiffure ar-
chafque de PApollon 215
Rawnsley, H. D., notes for the Nile 144
Record, Trübner's, of Literature of the
East 7
Recueil d'arch^ologie orieutale 7
— des notices et M^moires de la So-
ci^t^ arch. de Constantine 20
— de travaux ^gyptiennes 169
— des inscriptions jnridiqnes 63. 133.
194
Redslob, E., zu Plaulus Pseudolus 128
Regnaud, P., le Rig-v6da et les origines
de la mythologie 148
— observations sur le vocalisme en
Grec 14U
R^gnier, L., une 6glise romaine de PA-
vraochin 87
Reich, H., Redaktion der Reden von
Kranz 36
— zum Prozess Ktesiphon 36
Reichardt, A., der salurnische Vers 248
Reiche], Beschreibung der Skalptaren
in Pola 215
Reichenberger, S., Gebrauch von Götter-
namen 140. 108. 249
Reichenhart, E., tamquam a. quasi 56
— zur Erklärang einiger Liviusstellen
239
— zur Erklärung einiger Vergilstellen
193
Reichert, G., über den zweiten Theil
der Odyssee 42. 111
Reinacb, S. , antiquit^s du Bosphore
cimmerien 215. 265
— peiotures de vases 91
— chronique d'Orient 80
— le muB^e des antiques ä Vienne
165. 215. 266
— Part plastique en Gaule 91. 165
— le sanctuaire d'Ath^na 258
— legendes des monuments m^galithi-
ques 257
— Petain celtique 162. 212
— inscriptions de Samothrace 194
— Lydian origin of the Etruscans 257
Reinach, Th., les sarcophages de Sidon
91. 215 266
— numismatique ancienne 266
— Mithridate Eupator 160
— Pimpöt sur les courtisans ä Cos 158
— le calendrier des Grecs de Babylonie
151
Alphabetisches Register.
307
Reinacb, Th. , un fragmeot d'an Douve)
historien d' Alexandre le Grand 221
— l'ann^e de la naissance d'Uyp^ride
112. 180
— note sur un passage de la Rh^to-
rique d'Aristote 105
— inscription de Cos 63. 194
— inscriptions d'Egypte 63
Reinhardt, G , der Tod des Kaisers Ju-
lian 76. 206
— der Perserkrieg des Kaisers Julian
205
Reitz, E., de praepositionis önkp apud
Fansaniam usu 114. 229
Reitzenstein, R., inedita fragmenta 231
Reliquary 7
Renan, E » feuilles d6tach6es 24
Rendiconti dell* Accademia dei Lincei
21. 96
— deir Istituto iombardo 21. 218
Rendiconto dell' Accademia di Napoli 96
Renesse, £. v., die Didache 107
Reotsch, 0., Uerodots Stellung zum alten
Mythus 109
Repertorium für Kunstwissenschaft 7
— der Pädagogik 7
Report of the Arch. Institute of Ame-
rica 218
Resasco, F., necropoli di Staglieno 157.
260
Reure, A. 0., les gens de lettres k Rome
72
Reuss, F., Regierungsanfang Hierons 11
152
— zu Xenophons Anabasis 234
Revillout, £., memoire sur le discours
d'Hypperide 112
post- scriptum 112
Review, archaeological 7
— classical 7
Revista de antropologia 21
— arqueologica 7
— pentru ibtorie 7
Revue af ricaine 21
— d'Alsace 7
— des antiquaires 7
— arch6ologique 7
— d'assyriologie 8
— des bibliothdques 30
— celiique 8
— critique 8
— deutsche 7
— des deux mondes 8
— egyptologique 8
— ^pigraphique 8
— d'etbnographie 8
— des etudes srecques 21
— g^neral du droit 8
— de g^ographie 78
— d'histoire diplomatique 8
Revue de l'histoire des rellgions 8
— historique 8
— de l'instructiou en Belgique 7
— internationale de Penseignement 8
— des langnes romanes 21
— de linguistique 8
— numismatique 94
— beige de numismatique 94
— österreichisch-ungarische 8
— de Philologie et litt, anciennes 8
— philosophique 8
— politique et litt^raire 8
— des questions historiques 8
— des revues 8
— romanische 8
— russische 8
— suisse 7
— ungarische 7
— universitaire 8
Rhode, P., thynnorum captura 161.263
Rhodius, B., Beiträge zur Lebensge-
schichte des Psellos 183
Ribbeck, 0., Geschichte der römischen
Dichtung 146. 201. 252
— zu Uerondas 226
Richards, Fr., the new ^A^y^vaiwv noAi-
reia 177
— notes on üerodas 109
— Juvenal 55
— äu with the tuture 249
Richter, A., Erasmus-Studien 27. 220
Richter, Ernst, Xenophon- Studien 234
Richter, P., zur Dramaturgie des Aeschy-
lus 222
Rieder, A., Lebensansichten des Paiua-
nias 43
— Parallelen zur heiligen Schrift 174
Riehl, W. U., Lehrjahre eines Huma-
nisten 101
Riemann, 0., tamquam 69
Riese, A., das rheinische Germanien
152. 256
Rindfleisch, K. , in Galeni libros obser-
vationes 178
Risberg, B. , de nonnuliis locis Agamem-
uonis 103. 222
Ristelhuber, P., Strasbourg et Bologne
27. 101
Rittmeyer, de equo vocabulo 263
Rivani, G., museo di Ferrara 266
Rivera, G., istituzioni sociali italiane 161
Rivista dell' Accademia di Padova 21
— di filologia 8
— delle letterature romanzo 8
~ storica italiana 8
Robert, C, Scenen aus der llias 91. 165.
266
" die Nek^ia des Polygnot 266
— der Pasiphaesarkophag 165
Roberti, G, la eloquensa greca 71. 251
308
Alphabetisches Register.
Robertson, J., the early religion of
Israel 148
RobiDSOD, £., the Hermes of Praxiteles
165
— did the Oreeks paint their sculptures ?
165
RobioD, F., la question des mytbes 73.
253
— variations de la doctrine osiriaqae 73
— th^ologie de raDcienne Egypte 73
Rocbambeaa, fouilles de la place Saint-
Martin 83
Rochebiave» S., essai sur le comte de
Caylas 101
Rocznic zarzadu Akademii 21
Rödler, G , physiqne de Straton 46. 183
Rohrich, M., de Colicis codicibus 61.'
193
Römer, A., Notation der alexandrini-
Fcben Philologen 174
— Beiträge zur Kritik a. Exegese 221
Rönsch, U., coliectanea philologa 24.
98. 171
Rönström, J., metri Vergiliani recensio
243
Rösener, B., Bemerkungen über Andro-
nikos von Rhodos 103
Rössler, K. J., Geschichte der Fürsten-
schule Grimma 101
Rötter, E., deHeautontimorumo 192. 243
Rohde, E., Psyche 73
Rolfes, E., aristotelische Auffassung vom
Verhältniss Gottes zur Welt 105. 177.
224
Romania 8
Ronchetti, C , Jerusalem 80
Röscher, Lexikon der Mythologie 73.
148. 202
— Selene u. Verwandtes 73
— Legeode vom Tode des grossen Pan
203
— Reiterstatue Julius Gäsars 165
— Schattenlosigkeit des Zeus -Abetons
266
Rosenbaum, J., Geschichte der Lust-
seuche im Alterthume 162
Rosikat, A., Wesen der Schicksalstra-
gödie 1 18
Rossbach, , zu Ammian 234
— zum ältesten Kriegswesen 210
— eine etruskische Todten Stadt 83
Rossberg, K., zu Manilins 56
Rossi, G.-B. de, panorama di Roma 166
— tavola lusoria 64
— table de jeu 195
— collare di servo fugitifo 246
Rossi, P., l'istruzione pubblica nell' an*
tica Roma 161
Rost-Albrecht, griechisches Wörterbuch
249
Roth, K. L., griechische Geschichte 151
Rothe, G. , die Bedeutung der Wieder-
holungen für die homerische Frage 1 1 1
Roug6, J. de , g^ographie de la Basse-
Egypte 154
Rouse, W. H., notes on Greek epigrams 194
— inscription from Egypt 63
Rousseau, A. , de la cnratelle du pro-
digue 211
Rousselot, la m^thode graphique 247
Rowinski, P. L., Ausgrabungen von Die-
clea 80
Rosprawy i sprawozdania 21
Roswadowski, les verbes latins termin^s
par -tare 250
— Plaut! Captivi 67
Rubensohn, 0., Mysterienheiligthümer
in Eieusis 203. 253
— llaydxrj 253
— ein römischer Dichter über Steno-
grapbie 285
Rudolph, F., Quellen des Athenaios 106
Rück, K., Handschriftliches zur institutio
oratoria 58
Rüger, zur Rede wider Euergos 36
Ruh], F., der Staat der Athener n. kein
Ende 35. 105. 229
— die Rede gegen Philippides 112
— zur ^Ai^rjvaiwv noAtrtia 36
— das Olivenorakel des Thessalos 204
Ruelle, G., Alexandre d'Aphrodisias 103
Ruess, F., Gabelbberger u. die tironi-
schen Noten 66
Rüge, W., Reisen in Kleinasien 258
— Inschriften aus Kleinasien 133
Ruggiero, E. de, dizionario epigrafico 136
Rukis, A., *AAe$dvdoQ F, Fayxaßijg 101
Rummel, P., Horatios quid de Pindaro
iudicaverit 125
Rundschau, deutsche 8
— neue philologische 8
— philologische (russisch) 6. 96. 217
Rupprecht, J. £., die älteste Landwirth-
Schaft 210
Rzach , A., die pseudosibyllinischen
Orakel igi
— zu den sibylliniechen Orakeln 181
— zur Verstechnik der Sibyilisten 181
— zum Agon des Homeros 180
Saalfeld, G. A., de bibliorum sacrorum
Graecitate 244
Saavedra, E , ideas de los antiguos sobre
las Tierras Atlanticas 257
Sabbadini, R., vita di Gnarino Veronese
173
" biografia di Giovanni Aurispa 27. 101
— cronologia della vita di Giovanni La-
mola ^7
-^ i'Angelinetnm di Giovanni Marrasio
98
Alphabetisches Register.
809
SabbadiDi, R., diffusione del commento
di Dooato 192
— SU Quintiliano 58 190
Sacaze, J., inscriptions des Pyr6ii6es 64
Sacbau, £., zar Geographie von Nord-
syrien 154
Sad^e, E., de imperatorum Romanorum
temporibus 76
Saggi dell* Accademia di Padova 21
Sakellarios, A., rd Kunpiaxd 154. 258
Sakorrapbus, G. M. , spicilegium obser-
vatioDum criticarum 175. 221
— zu Aischines Reden 177
Sala, E , la logica antica 70
Salinas, A., scavi delP acropoli selinun-
tina 166
— nuove metope selinuntine 166
Salkowski, C, zur Lehre vom Sklaven-
erwerb 87. 161
Sallustius, bellum Catilinae, bellum ju-
gurthinum, cur. Inama etRamorino 241
— de coDJuratione Catilinae, de hello
J ugurthino, par Lallier et Antoine 241
par F. P. Marcou 191
von A. Scheindler 129
— bellum Catilinae, by Ch. Herbermann
129. 191
— historiarum reliquiae ed. P. Mauren-
brecher 58. 129. 191
Salomon, Geskel, über vielfarbige Mar-
morskulptur 91
Salzer u. Fassl, Geschichte des Gym-
nasiums Komotau 101
SammluDg der griechischen Dialekt-Iu-
schrifteu 133. 245
Samouillan, A., de Petro Bunello Tolo-
sano 220
Samter, £.. quaestiones Varronianae 192
Sanders, D , die heutige griechische
Sprache 140
Saudford. P., Cic. ep. ad fam. 123
Sapiski Kasanskago Uuiversiteta 21
Sappbo, by J. Easby Smith 45
Sardellis, A., i^ kXkiqvixij yXwüüa iv Oby-
dapitf. 249
Sauer, A., über Aöden u. Rhapsoden 145
— altuaxische Marmorkunst 166
Sayce, A. H., records of the Past 150
— the primitive home of the Aryans 206
— the decipherment of the Uittite in-
scriptioDS 134
— tbe bilingual Hittite inscription 63
— the language of Arzawa 197
— Tell-el-Amarna 207
— Kimrod in the Assyrian inscriptions
203
— Babylonian legend of the creation
of Man 203
— traces of the Xth dynasty at Hera-
kleopolis 80
Sayce, A. H., letters from Egvpt 80
Scala, R. v., Studien des Polybios HO
— Hauptqnelle der römischen Königs-
geschicnte 177
— griechische Verse bei Livius 126
Scerbö, Fr., saggi glottologici 66
— quesiti di lingua omerica 228
Schaafhausen, H., Lager von Grimm-
linghausen 83
~ Zeitbestimmung der Thongefässe 215
Schacht, H., de Xenophontis studiis rhe-
toricis 48
Schädel, L., das epische Thema der
Odyssee 1 1 1
Schäfer, M., de iteratis apud Theogni-
dem distichis 47. 117. 233
Schäublin, F., über den Kratylos 44
Schafarovitch, G., von den Anklägern
in Rom 161
Schafstädt, H., de Diogeuis epistulis 107.
224
Schanz, M., Geschichte der römischen
Litteratur 72. 201
Schdanow, S., zu Euripides Hippolytos
108
Schebelew, S., die Asklepiaden 261
Schebor, 0., zu Vergil 132
Scheel, de Gorgiana disciplina 38
Sch(elajew), S., zu Photius 43
Schelle, £., Beiträge zur Geschichte
des Todeskampfes der römischen Re-
publik 152
Schenk, R., de dativi possessivi usu Gi-
ceroniano 123
Schepss, G , zu den Werken des Boe-
thius 49
Scherer, C, die Kasseler Bibliothek 174
Schestakow, athenisch-argolisches Bünd-
niss 47
Scheuer, F., de Tacitei de oratoribus
dialogi codicum nexu 130. 192
Schiaparelli, E., tomba egiziana 245
— uuificazione dell' Italia antica 83
Schiller, ü. , lyrische Versmasse des
Horaz 238
Schiller, Heinrich, Cäsarausgabe des
Hirtius 120
Schilling, B., de scholiis Bobiensibus 123
Schilliog, G., die Tmesis bei Euripides
108. 225
Schimberg, A., handschriftliche Ueber-
heferung der scholia Didvmi 42. 1 1 1 . 228
Scbimmelpfeng, G. , erziehliche Horaz-
lektüre 125. 188
Schlesiens Vorzeit 21
Schliemann, U. , Bericht über die Aus-
grabuneen in Troja 80
— Selbstbiographie 27. 101
Schlosser, J., Beschreibung der altgrie-
chischen Münzen 266
310
Alphabetisches Register.
Schlum berger et Taillebois, objets d'art
ib6rien 91
Schmalz, J. U , zur figura etymologica
250
— der Infinitiv futuri passivi 123
— u. Wagener, lateinische Schulgram-
matik 200
Schmekel, A., die Philosophie der Stoa
71. 145. 201. 261
Schmid, W., der Atticismns 71
— ein epistolographisches UebungsstQck
221
Schmidt, (Neastrelitz), kritische Nach-
lese 102
Schmidt (Würzburg), zur Kritik der
Briefe Giceros 237
Schmidt, Adolf, (Waidhofen a d. Thaya),
aber das Homerische in Sophokles
Aias 46
— zu Livius 239
Schmidt, Bernhard, Korkyräische Stu-
dien 80
— zur Topographie Eorkyras 207
Schmidt, Erich, (Seehausen), observa-
tiones in carmina Hesiodea 110. 226
— de Pindari carmine Nemeorum tertio
229
Schmidt, Heinrich, Handbuch der Syno-
nymik 142. 260
Schmidt, Joh., (Grimma), der Sklave des
Euripides 108
Schmidt , Johann , (Wien) , Kommentar
zu Cäsar 60. 121
— zum bellum gallicum 60
Schmidt, Johannes, (Giessen), Schleichers
Auffassung des Lautgesetzes 138
— Assimilationen 140
— die Ortsadverbia 140
— zu dem Edikt des Ulpius 87
— aber die alba des ordo von Thamu-
gadi 64
— lat. quirvir 200
Schmidt, K, Geschichte der Pädagogik 27
Schmidt, Max, Bericht aber Naturge-
schichte u. Technik 212
» &pa = Stunde 248
Schmidt, 0. £. , Ausbruch des BOrger-
kriegs 76
— Bagiennus 187
— Ventidios Bassus 266
Schmidt, Wilhelm, (Marburg), de Ro-
manorum arte biographica 68. 129
Schmitthenner, W. , de coronarum ho-
noribus 261
Schmitz, J., Mithras-Denkmäler 216
Schmitz, W., Notenschriftliches 66
Schmitz, W., das Stiersymbol des Dio-
nysos 148
Schneck, B., quaestiones Paroemiogra-
phicae 114
Schneider, A., zur Geschichte der Scla-
verei 262
Schneider, Arthur, Goldtypen des Ostens
91
Schneider, Gustav, Litteraturbericht
Ober Plato 46
Schneider, J., Lokalforschungen in West-
deutschland 83
Schneider, K., (Aachen), der Fischer in
der antiken Litteratur 162
Scheider, L., (Giessen), de sevirum Augu-
stalium muneribus 87. 211. 262
Schneider, M., coniecturae 181
— zur Batrachomyomachie 228
Schneider, P., Geschichte der Schule zu
Nossen 101
Schneider, R., (Duisburg), zu den Mi-
miamben des Herondas 110
Schneider, R. v., Erwerbung der An-
tikensammlung in Wien 166. 216
Schneidewin, M., Horazische Lebens-
weisheit 188
Schöffer, V., Bargerschaft n. Volksrer-
sammlung in Athen 169
— die epigraphische Wissenschaft 62
Schön, G., dasCapitolinischeYerxeichois
der Triumphe 366
Schöne, des Aeneas Tacticos Anweisun-
gen far geheime Eorrespondens 196
S<£önecke, W., Henricus Nigidius 27
Schöner, Capri 167
Schönfelder, die Apologie des Aristides
222
Schönle, F. L., Diodorstodien 107. 224
Scholl, G., ein Kaiser im Kampf mit
seiner Zeit 76
Schrader, 0., Sprachvergleichung a. Ur-
geschichte 247
— Victor Hehn 28. 101
— die Vorstellung vom MovSxtpmg 162
Schreiber, Th., die hellenistischen Ke-
liefbilder 92
— una Sacra conversasione 92
Schriften des Bodensee- Vereins 21
— der russ. Arch. Gesellschaft 21
Schröder, F., Catolliana 121
Schröder, G., der römische Limes 83
Schuchardt, K., Schliemanns Ausgra-
bungen 164. 207
— Schliemann's excavations 80
Schuchhardt - Hannover, römische Be-
festigungen in Niederdeutschland 167
— Römerkastelle an der EUue 83
Schncht, H., de documentis oratoribus
atticis insertis 107. 113
Schahlein, F., zu Posidonius Rhodius 281
Scharer, £., Geschichte des jadischen
Volkes 203
Schahmacher, K.» prftnestinische Ciste
216
Alphabetisches Register.
311
Schulten, A., de coDventibus civiam
Romanoram 211
Schaltess, F., Johannes Classen 101
Schulthess, 0., Prozess des Rabirius
152
Schultz, 6. F., kritische Bemerkungen
zum König Oedipns 117
Schultz, H., Aristoteles ili^i^v. KoAtr. 106
Schultz, R. W., on the eariy lonic ca-
pital 92
Scnultze, das römische Nordthor in Köln
260
Schnitze, Y., Geschichte des Untergangs
des griechisch-römischen HeidenUiums
73. 203
Schulze, P., lukianische Schrift ntpl dp-
yi^ffswg 43
Schulze, W., quaestiones epici 36. 178.
225
Schvarcz, J., Kritik der Staatsformen
des Aristoteles 177
— die Demokratie 210
— Aristoteles u. die ^A&ijvaiwv noXireia
224
Schwartz, A., griechische Reliefs in
Sfldrussland 166
— neue Fragmente von Hyperides 228
Schwartz, £., scholia in Enripidem 38.
108. 225
— quaestiones lonicae 258
Schwartz. Elimar, de numerorum usu
Euripideo 38. 108. 225
Schwarz , B., auf altklassischem Boden
154
Schwarz, W., eine ägyptische Grab-
schrift 194
— eine Welthandelsstrasse 257
Schwarze, W., quibus fontibus Plutar-
chus in vita L. Aemilii Pauli usus Bit
183
Schwarzlose , Geschichte der römischen
Christengemeinde 152
Schweder, E., über die Weltkarte des
Augustos 120
Schwegler, A., Geschichte der Philoso-
Ehie im ümriss 70
Wickert, J., Untersuchungen zu Pin-
dars Siegesgesang 114 229
Scallard, U., Martin of Tours 76
Scotland, A., die Od yssee in der Schule
112
Scriptores Romani 119
S^ances et traveaux de l'Acad^mie des
sciences morales de Paris 21
Seeck, 0., Anf&nge Gonstantins d. Gr.
152. 206
Seibel, M., eine vatikanische Handschrift
51
Seidel, H.y Über römische Grabinschriften
64
Seiler, J., de particulis copulativis 69
Seilli^re, E., une excursion k Ithaque 154
Seitz, Aktenstücke zur Geschichte der
Schule zu Itzehoe 173
Seitz, K., die Schule von Gaza 71. 145.
251
Selinski, V., Nachträge zu Otto Sprich-
wörter 262
Seiiwanow, S., Epigraphisches aus Athen
134
— zur Frage über Astypalaia 154
Sellar, W. J., the Roman poets 49. 119.
185
Sellar, Eugenie, on three Attic lekythi
266
Seilers, miss £., Dr. Dörpfelds views on
the Greek theatre 92
Selss, A., die Jubiläumsfeier der Uni-
versität Dublin 173
Semitelos, Gh. , dtop^mxixä tFg EbptnldJiy
38
Seneca, Apocolocynthosis, Obersetzt von
W. Alexiew 241
— ad Lucilium epistulae, von G. Hess
241
par R. Aub^ 241
Sepolture di Genno Luas 157
Sepp, B., vita ss. Marini et Anniani 24
— Bemerkungen zur Germania des Ta-
citns 180
Serafini, F., istituzioni di diritto romano
161. 262
Seraphin, C.» römisches Badeleben 87
Serre, les marines de guerre de Panti«
quitö 88. 162
Servals, F., Neues von Hütten 101
Setti, G., studi suUa Antologia greca 31
— gli epigrammi di Luciano 43. 181
— osservazioni sopra alcuni luoghi dei
dialoghi di Luciano 113
Sex elegantissimae epistolae, printed by
W. Caxton 98
Sexti Pythagorici sententiae ed. A. Elter
45. 116
Seyffert, 0., die Plautinische Mostellaria
57
Seymour, Th., on the Homeric caesora
112
Sheppard^. G., the fall of Rome 256
Shilleto, W., note on Aesch. A^am. 222
Shuckburgh, E. S., Pnnic war in Spain
256
Sibree, E^ Greek Ikw^ = Latin aqua
140. 198
Sickinger, A., Wörterverzeichnis an Ho-
mer 228
Sidgwick, H., Aristotle's Classification of
forms of govemment 106
Sieber, L., das Testament des Erasmos
178
312
Alphabetisches Register.
Siebourg, M., römisches Qebäude bei
Asberg 83
Siecke, E., die Liebesgeschichte des
Himmels 148. 203. 253
Sihler, E. G., lexicoD of the Latinity of
Caesar 121. 235
Sili Italici PuDica, ed. L. Bauer 129. 191
Simaika, Abdallah, essai sur la province
romaine d'Egypte 206
Simon, J. A., zu Xenophons Hellenika
184
Simpson, P.. note on Verg. Aen. 243
Sindici, la aimora della seconda legione
partica 152
Sinker, R., the library of Trinity College
30. 102
Siotto -Pintor, le origini della facoltä di
testare presso il popolo romano 262
Sjöstrand, de vi et usu sapini secundi
69. 200
— de tutari infinivi usu 143. 200. 250
— qnibus temporibas qnamvis similes
Toces utantur 143. 200
— loci grammaticae latinae 69. 200
— in syntaxin Draegerianam notationes
250
Sittlp K.) Jahresbericht über Vulgärla-
tein 142
— die Gebärden d. Griechen u. Römer 84
Sitzler, J., Jahresbericht über Herodot
178
— Abriss der griechischen Litteratnr-
geschichte; 71. 145
Sitzungsanzeiger der Wiener Akad. 21
Sitzungsberichte der k. bayr. Akad. 21.
169
— der k. prenss. Akademie 21
— der Akademie in Wien 21. 169
— der k. böhm. Gesellschaft 21
— der estnischen Gesellschaft 21
Sixt, G., des Prudentius Abhängigkeit
von Seneca u. Lucan 241
Skene, A. P., ante Agamemnona 98
Skerlo, H., Gebrauch von dva bei Homer
112
Skias, A., int/pa^txd 134
— ronoYpa^txd IMsiou 154
— itepi r^g Kpririxrjq dtaXixrou 67. 140
Skorpil,H., Inschritten aus Bulgarien 195
Skutsch, F., Forschungen zur lateini-
schen Grammatik 143. 200. 250
— de nominibus suffixi -no ope formatis
143
— der jüngere Plinius u. Herodas 110
— zum 68. Gedicht Catulls 50
— iaientare. iaiunus 69
Smith, A. H., catalogue of sculpthre
92. 215. 266
Smith, B., Kjöbenhavns Universitets-Ma-
trikel 101
Smith, C. Lawrence, Catnllus and the
Phaselus 121. 186
— and C. Torr, Egypt and Mycenaean
antiqnities 266
Smith, G., note on Aristotle Post. an. 35
Smyth, H. Weir, the vovel System 249
Sobolewski, S. , de praepositionum usu
Aristophaneo 32
Sogliano, A., di an luogo dei libri sibil-
lini 228
— epigrafe degli Anici Aachenii 246
— epigrafi anforarie pompejane 64
— Pepigrafe di Publio Plozio Fanstino
63
— iscrizione relativa alla flotta Mise-
nense 195
— dipinto murale cumano 166
— medaglioni dipinti 166
— testa ad erma 26d^'
Sohm, Institutes of Roman law 123
Soldini, E., breve storia della satira 144
Solmsen, F., der üebergang von t in e
140
— zur Pluralbildung der Neutra 66
Soltau, W., zur römischen Chronologie
76
Sommerbrodt, J., Werth der Yaticani-
scben Lucianhandschrifi 181
Sommerfeld, 0., Hülfsbnch zur llias 42
Sommerlad, Geschichte des Schalwesens
zu Offenbach 28
Sonnenschein, £. A., note on Plaatus
Casina 128
— notes on the Rudens 57
— and Seaton, on Mr. Bayfield's theory
of conditional sentences 143
Sonntag, M., Vergil als bakolischer
Dichter 61. 243
Sonny, A., drei griechische Epigramme
103
Sophocles, plays, by R. C. Jebb 46. 183
— tragoediae, ed J. Eral 116
von F. W. Schneidewin 231
von K. Wecklein 45. 116
von Wolff u. Bellermann 46
recc. Wunder -Wecklein 46
— — traduites par M. Bellaguet 183
traduction par F. E. Callot 46
übersetzt von M. Kleemann 116.
183
— Aiax, ed J. Holub 231
von Fr. Schubert 46. 231
— Antigene, by M. W. Humphreys
116. 231
— — ed. G. Kassai 116
von J. Rappold 116
von Fr. Schubert 116
par Tournier et Desrousseaux 116
— Elektra, von Fr. Schubert 46. 183.
231
Alphabetisches Register.
313
Sophokles, Elektra, deutsch von Adolf
Müller 116 232
— König Oedipas, von Fr. Schubert 231
— — traduite par J. Lacroix 46
— — übersetzt von Rudolf Meyer 46
— Oedipe ä Colone, par E. Pessonneaux
116
— — par Ragon et Bousquet 46
par Tournier et Desrousseaux 232
— Philoktetes. von J. Rappold 183. 232
translation by F. 6. Plais 46
• die Mädchen von Trachis, übersetzt
von J. üeri 116
Sortais, G., Ilias et Iliade 112. 180
Souza, R. de, questiones de m^trique
139
Speijer, J. S., observationes et emenda-
tiones 30. 102
Speyer, J., eine schwierige Juvenalstelle
239
Spiegel, G , zur Charakteristik Martials
66
Spiegelberg, W., Studien zum Rechts-
wesen des Pharaonenreiches 260
Spielmann, A., die aristotelischen Stellen
vom ToiTOS äv^pwnoq 35
Spitzer, S., kritisch exegetische Miscellen
174
Sseliwanow, S., über Kolophon, Notion
u. Klaria 258
— das Wort lada 67
Säobolewski, S. , zur lateinischen Gram-
matik 143
— oöde u. xal ou 141
Stadelmann, F., Erziehung u. Unterricht
84
Stadler, H., Theophrast u. Dioscorides
47
— zur Arbeitsweise des älteren Plinius
241
Stadtmüller, H., zu Euripides 108. 225
Stahl, M., de Pindari carmine Pythico
primo 230
Stangl, Tb., Virgiliana 61. 193
— . zu Boethius 235
— bellum Africanum 235
Stapfer, E., la Palestine 154
Statius, Lied von Theben, deutsch von
A. Imhof 129
Siecher, J., la legende de Virgile 61
Stedtfeld, Kölnischer Münzfund 216
Steele, R. B , chiasmns in Sallust 58
Stein, G.» scholia in Aristophanem 176
Stein, H., Stichometrisches zu Herodot
37
Stein, L., u. P. Wendland, Jahresbericht
über Philosophie 70. 144
Steinberger, A., Hercules Oetaeus 58
Steindorff, Aegypten u. die mykenische
Kultur 80
Bibliotheoa philologic« cUmIm 1892. lY.
I
Steinthal, H., Geschichte der Sprach-
wissenschaft 66. 197. 247
Stengel, P., griechische Sacralalter-
thümer 85. 261
— zu den griechischen Sacralalter-
thümem 159
Stern, E. v., Hannibalisches Trnppeii-
verzeichniss 18^ 2^
— die Athenische Politie des Aristoteles
106
Sternbach, L^ corae Menandreile 228
Sternkopf, W. , Ciceros Korrespondeni
237
— - wurden Pompejus ex hello Mithri^r
datico eine oder zwei Supplikatiooen
dekretiert? 206
Stevens, epigrafi camane 64
Stix, J., zum Sprachgebrauch des Hi-
larius 53. 124
Stocchi, G., Aulo Gabinio 76. 206
Stoeckert, G., Bildungswert der Ge-
schichte 74
Stoffel, guerre de C^sar 121. 185. 236
Stoltzenberg, R. v., Wiederanffindung des
Römerkastells im Lande der Chaokea
8S
Stolz, Fr., lateinische Grammatik 69. 143
— die Urbevölkerung Tirols 260
— zum griechischen Eoigunktiv 198
— sirempse 69
Stolze, F., von der Bilderschrift cor
Stenographie 66
Stowasser, J., zweite Reihe dunkle
Wörter 143. 20Ö
— ein Enniusvers 53
— zu Horaz 126
— Toruus 200
Strabo, Geographie, par A. Tardiea 18S
Strachan, J., Koseformen 104
— Latin sibilus 69
— etymology of kXttv 141
Strack, U., Baudenkmäler Roms 216
Strack, H. L., Wörterbuch zu Xenophon
184
Strathmann, G., de hiatu 114
Strassmaier, J. N., babylonische Texte
134
Strauss u. Tomey, der alt&gyptische
Götterglaube 148
Streeter, £. W., precious stones 192
Streifinger, Stil des Jnvenalis 239
Streng, A., the Tell-el-Amama tablets
134
Struve, die neuplatonische Ethik 115
Strzygowski, J.^ die byzantinische Kunst
166
Stschukarew, A., Untersuchungen zor
athenischen Archontenliste 151
— archäologische Chronik ans Grie-
chenland 147
21
314
Alphabetisches Register.
ßtudemuod, W., Plauti reliquiae Am-
brosiaoae 128
Studi di storia antica 19. 21. 217
— storici 217
— di storia e diritto 21
Studia Biblica 30. 174
Studien, baltische 21
— aus dem Benediktiner-Orden 9
— aus dem pharmakologischen Institut
Dorpat 9
— Berliner 9
— auf dem Gebiete des arch. Lateins 69
— Leipziger 9
— philosophische 9
— phonetische 9. 95
— Prager philologische 9
— Wiener 9
Biudies ot Cornell Unifersity 21
— of Nebraska University 22
Studio, the 9
Btudniczka, Denkmal des Sieges bei
Marathon 92
» ein Opterbetrug des Hermes 92
StQrzinger, J , snrsum 69
StOtzJe, das griechische Orakelwesen
159
Stuhl, K., neue Pfade 138
Stttterlin, L., zur Geschichte der Verba
denomiuativa 198
Sasemihl, F., Geschichte der griechi-
schen Litteratur 71. 146. 201. 251
— Bericht Ober Aristoteles 35. 106
— quaestiones Aristoteleanae 36. 106
— zum Roman der Alexandrinerzeit 261
Sampff, 0., Cäsars Beurtheilung seiner
Offiziere 121
Swoboda, ü., die griechischen Volksbe-
schlüsse 85. 134
Sforonos, J., monnaie de la Cyr^naique
*216
Sybel» L. v., wie die Griechen ihre Kunst
erwarben 92
Syer Cuming, on vessels of Samian wäre
92
Sylloge epigraphica, ed. H. de Ruggiero
195
luUoros 21
Syriani commentaria» ed. H. Rabe 232
Ssanto, E., das griechische Bürgerrecht
85. 210. 261
— zur drakonischen Gesetzgebung 177
— die kleisthenischen Trittyen 159
— Ueb erliefer nng der Satrapienverthei-
lung 255
Tacchi Venturi, della nucva opera Ari •
btotelica 106
Tacitus, Opera, cur : Inama et Ramorino
242 ;
— erklärt ?on K. Nipperdey 129. 191 i
— historiae di A. Corradi 130 *
Tacitus, bist, rec. C. Meiser 130
rec R Novak 129. 242
by W. A. Spooner 69 242
— — dl L. Valmaggi 191
— anualium libri ed. H. Fnmeaux 59.
129. 242
par E. Jacob 191
da y. Menghini 59
rec. R. Novak 129
— Germania, erklärt von U. Zernial 191
— Agricola, par Gliquennois 130
by R F. Davis 130
von A. Dr&ger 69. 191. 242
von K. Tücking 130
— diaiogus de oratoribns, von G. Au-
dresen 59. 242
— the historv of Tacitus, traaslated
by A. W. Quill 242
— Germania, übersetzt von K. Blümel
242
— Gespräch über die Redner, Obersetzt
von E. Wolff 191
Tamizey de Larroque, correspondance
de Peiresc 25
Tamponi, P., iscrizione militare 195
— iscrizioui milliarie 246
— uecropoli dell* antica Tibnla 260
Tannery, P., Psellus sur la grande annee
183
— Psellus sur les nombres 218
— Epigramme de Diophante 36
— ad Martiani CapelUe üb. 189
Tantzscher, R, zur Geschichte Olympias
74
Taramelli, A., le campagne di Germa-
nico 256
Tarbell, F. B , on the meaniogs of cer-
tain Greek verbs 141
Taschenbuch, historisches 9. 217
Tatham, M. T., uote on Virgil 132
Tatiaui oratio ad Graecos, rec. £.
Schwartz 117
— lateinisch u. altdeutsch von E. Siefers
232
Taylor, E. S., on the age of the dtat'
rrjrai 169
— on the date ot the expulsion of the
Pisistratids 1^1
Taylor, J., prehistoric Rome 157
— pre-historic races of Italy 209
Teil-el-Amarna tablets 134. 194
Terentius, Adelphes, par A. Bonö 130
par Ph. Fabia 180. 242
di E. Stampini 192
— Phormio, traaslated by A. Stewart
192
Terrien de U Couperie, As h na n nak
254
Tertuliiani opera ex rec Reifferscheid
et Wissowa 59
Alphabetisches Register.
315
Tcrtallianas de poenitentia, von £. Prea-
uschen 60. 192. 243
— de praescriptionibus haereticorum,
von E. Preuschen 60. 192
— apologeticus, ed Gaume 59
Testamentum vetus, Psalms of Solomon,
by Ryle and James 117
— novum graece, von Fr. Zelle 46 232
— Cambridge Greek Testament 46
Tetzner, F., der Handel der alten Ger-
manen 263
Tetzner, R , Gebrauch des Infinitivs in
Xenophons Anabasis 48
Teufer, J., de Homere in apophtheg-
matis usurpato 180
Teuffei, history of Roman Literature,
trauslation by G. Warr 72
Teuffei, S . W. S. Teuffei, Lebensabriss
28
Texts and Studies 30. 174. 221
Teza, E., la mezzana di Horoda 226
Thalheim , Th. , zu den griechischen
Rechtsalterthümern 159
Theocritus, by H Kynaston 232
Theodosius, de situ terrae sanctae, rec.
J. Pomjalowsky 131
Theon, traduite par J. Dupuis 233
Thereianos, D., didypaßfia rwixrjq ^tXo-
auxpiaq 145. 251
Thewrek von Ponor, zu Vespas iudicium
132
Thiaucourt, C, les causes de la seconde
guerre punique 239
— les biblioth^ues de Strasbourg et
de Nancy 221
Tbibault, J A. , de la restitution anti-
cipee de la dot 87
Thiele, G.» das Lehrbuch des Isokrates
42
Thielmann, Ph., I/o; mit Particip 67
Thiemann, K., die platonische Eschato-
logie 115
Thiers, F. P., le sarcophage de Festa
216
Tbil- Lorrain, origines de l'imprimerie
en France 30
Thilo, über die Psychologie Piatos 115
Thimme. A., Zusammenhang von Reli-
gion u. Kunst bei den Griechen 216
Thomas, Carl, Theodor von Studion 98
Thomas, E. , eine Studie zu den Epi-
kureischen Sprüchen 37
Thomas, E., Penvers de la sociale ro-
maine 190
Thomas, F. W., on the forma of ne 143
Thomas, Paul, ootes et coigectures aar
Manitius 56. 189
— Rome et la litt^rature latine 146
— le codex Bruxellensis de Ciceron 237
— oratores fetiales 161
Thomas, P., Cic^ron de legibus 12S
Thomas, R., zur historischen Entwicke-
lung der Metapher 141. 249
Thompson, M., Palaeography 137
Thorbecke, A , Statuten der üniversit&t
Heidelberg 220
Thucydidis, rec. Im. Bekker 1 17
-- von Böhme-Widmano 184
— von Classen-Steup 184
— by C. E. Graves 117. 23$
— by H. A. Holden 117. 233
~ rec Chr. Hude 47
— by E. C. Marchant 117. 233
— von J. Sitzler 47
— translation by J. A. Prout 118
— translated by William Smith 118
Thude, L. , Führer durch das Museam
von Gizeh 92
Thumb, A. , die neugriechische Sprache
67. 141. 249
— Beiträge zur neugriechischen Dia-
lektkunde 198
Thumser, V., griechische Staatsalter-
thümer 85
Thurneysen, R. , Bezeichnung der Reci-
procität 69
— Italisches 143
Tidskrift, antiqvarisk 22
— historisk 23
— for filologi 9
Tieffenbach, R., Oertlichkeit der Varus-
schlacht 206. 256
Tiele, C. P , geschiedenis van den gods-
dienst 148
Tilley, A., ludas latrunculorum 262
Timmermans, A., trait^ de l'onomatop^e
66
Tissot, Saint Paul et S^näque 191
Tocilescu, G., delectus inscriptioDum
latinarum 136
— monument de la Dobmdscha 216
Todt, B., zu Aeschylos 31
Töpffer, J., kölsches Sakralgesetz 6S
— remarques sur Pinscription de Cos
134
Toischer, W., vom Wachatham der
Sprache 66
Tomaschek, W., zur hiatoriachen Topo-
graphie von Kleioaaieo 80
Torr, Cecil, Aegean pottery 166. 216
— Egypt and Mycenae 216
— the scaraba of Jalysos 266
Toatain, J., Afriqae romaine 157
— 6pigraphie africaine 64
— inscriptions du sanctnaire de Satume
136
— le saoctuaire de Satorne Balcara-
nensis 167
— obsenrations sur le th^^tre de Eimit-
thu 209
21*
316
Alphabetisches Register.
ToataiD, J., note sur Tile de la Galite
83
Tranchaa, H., soaveDirs da College d'Or-
16aD8 28
Transactions of the Cambridge phil. So-
ciety 22
— of the Glasgow arch. Society 22
— of the bist. Society of Lanc ashire 22
— Oxford phil. Society 22
— Biblical Arch. Society 22
— Royal Society of Literature 22
Traube, L., UntersochuDgen zar üeber-
lieferungsgescbichte römischer Seh rift-
steller 49. 119
— o Roma nobilis 25
— das Gastmahl des Cicero 237
— de Ambrosii titalis 49
— de Cinnae Arateis 51
— expiare 69
Traotwein, P. , de prologorum Plauti-
norum indole 57
Travaux de TAcad^mie de Reims 22
Trendelenborg, Fr., elementa logices
Aristoteleae 35
Treu, G., zum olympischeu Ostgiebel 216
Treaenfeld, M. ▼., der Zog der 10000
Griechen 204
Trieber, C, die Idee der vier Weltreiche
203
— die diaXi$6tg 116
Troost, K., Seebilder aus Vergil 132
Trotin, trait^ de prosodie latino 66
Tsountas, Ch., iniypa^ij ix Muxt^uwv 134
— ix roü 'AfwxXaiou 166
Tucker, T. G., adversaria 31
— notes on Aeschylus 103
TflckiDg, K., Geschichte der Stadt Neuss
209
Tümpel, K., Lesbiaka 73
~ zu koischen Mythen 149
— die Muschel der Aphrodite 266
Toriello, G., sui compositi sintattici 197
Turner, C. II., early lists of Cyprian's
works 122
Tyles, A.y the bilingual Hittite ioscrip-
tion 63
Typaldo-Bassia, A., des classes ouvri^res
ä Rome 161
Tyrrell, R. Y., notes on Greek trage-
dians 184
Uckermann, W., Ober den Artikel bei
Eigennamen in Aristophanes 104
Udsigt, Kopenhagens 22
Ühlig, 0., consecutio temporum bei Ta-
citus 59. 242
Ulimann, C. Th., proprietates sermonis
Aeschvlei 31
Ullrich, R., studia Tibulliana 60
Umbria illustrata 157
Unger, G. F., Tages Anfang 205. 254
Universitä 9
Untersuchungen , philologische , von
Eiessling u. v. Wilamowitz -Mollen -
dorff 171
Urban, K., geographische Forschungen
aus griechischer Zeit 258
ürwick, W., the history of Trinity Col-
lege 173
Usener, H., der heilige Theodosius 222
— unser Piatontext 115. 231
— epikureische Schriften auf Stein 178
— zur Inschrift von Elaia 63
Ussani, V^ l'ode d' Archita 238
Vaglieri, D., degli atti arvalici 246
Vahlen, J., de Ennii annalium versibus
123. 237
— de versibus nonnullis Plautinis 128
— de Theocriti carmine Mtn^« 47
— Säculargedicht des Horatius 238
Valbert, G., histoire de l'alphabet 66
Valentino, A., Technik der pompeiani-
Bchen Wandmalerei 93
Valerius Maximus, rec. C. Kempf 131
Valeton, J., de templis romanis 262
Yalla, F., Cicerone 61
— per il cosi detto Dialogus de Ora-
toribus 69
Yalmaggi, L. , aneddoti di grammatica
148. 200
— Parcaismo in Tacito ISO. 192
— ad Tac. bist. 130
— tablifer 189
Yanderstraeten, E., notes sur quelques
Instruments 199
Yari, R., scholia in Nicandri Alexiphar-
maca 228
— Textverbesserun^en zu Oppian 113
Yarnhagen, H., lateinische Bearbeitung
der Legende der Katharina von Alexan-
drien 26
Yases antiques de Genäve 166
Yelicky, M., quo anno dominus noster
mortuus sit 264
Yenables, E., excavations at Lincoln 246
Yergilius, Gedichte, erklärt von Lade-
wig, Schaper u. Deuticke 131. 192
— Aeneid, ed by Allcroft and Hayes 60
by Allcrott and Neatby 60
von Brosin u. Heitkamp 243
by S. G. Owen 60
da R. Sabbadini 131
— — par Sommer et Desportes 192
in verkürzter Form von J. Werra
181
Auswahl, von A. Lange 248
— extraits de Yirgile, par L. Martel 00
— quarta ecloga commentata da DeUa
Torre 19S
— Georgics, by C. S. Jerram 00
— Culex, rec. Fr. Leo 60. 181. M
Alphabetisches Register.
317
Yergilias, oeavres, tradaites par Tb.
Gabaret-Danaty 192
— Oeuvres choisies, tradaites par Barrau
et Feillet 61
— PEneide tradotta da A. Garo 60. 192
Buch II, übersetzt von £. Irm-
scher 131
book VI, translation by Nesbitt
and Hayez 60
books I— I V, translation (Glive) 60
Qbersetzt nach Mecklenburgs
Grundsätzen 131
Yerhandelingen der Akademie der we-
tenschappen 22
Verhandlungen der estnischen Gesell-
schaft 22
— der Philologenversammlung zu Mün-
chen 99. 171
— der Direktorenversammlungen 25. 94.
148. 206
Vemarecci, A., iscrizione latina 246
Vemes, M., Ernest Renan 220
— du pr6tendu polytheisme des He-
breux 149
Vernier, L., 6tude sur la versification
populaire des Romains 66
— les inscriptions metriques de TAfrique
136
Verrall, Miss, et Jane Harrisson, my-
thology 73
Verzeichniss der neu erschienenen Bü-
cher von Hinrichs 30
Victoris Aureli de Gaesaribus liber ed.
F. Pichlmayr 193
Vigwa-Mitra, les Ghamites 74
Vielhaberi adnotationes ed. A.Polaschek
235
Viereck, F., Urkunden von Arsinoe 246
VierteJIjahrsheite, wQrttembergische 222
Vierteljahrsschrift f ür Litteraturgesch. 9
— für wiss. Philosophie 9
— für Volkswirthschaft 9
Ville de Mirmont, notes sur Apollonios
de Rhodos 32
Villicus, F., Geschichte der Rechenkunst
263
Virchow, R., über den troischen Ida 258
Virgile et Horace 132
Vismara, A. , bibliografia di Francesco
Ambrosoli 174
Vit, V. de, via dei Cimbri 206
Vitelli, G., zu Euripides 108
Vitruvii de architectura libri 61
Vivanet, Fr., scavi di Mora 84
— avanzi di terrecotte votive 166
Vliet, van der, studia ecclesiastica 60
— varia ad varios 234
— Bemerkungen zu Ovid 127
Vogelreuter, 0., Geschichte des grie-
chischen Unterrichts 28. 101
Vogl, die Sprache in ihren Beziehungen
zu den Sprach Werkzeugen 248
Vogu6, de, note sur les monnaies des
rois d'Edesse 216
Voigt, M. , römische Rechtsgeschichte
262
Volger, H., die Lehre von den Seelen-
theilen 144
Volkmann , R. , Rhetorik der Griechen
144
Vollmer, Fr«, laudationum funebrium
Romanorum historia 146. 252
— de funere Romanorum 211
Volta, Z., delle abbreviature 137
Vorlegeblätter, Wiener archäologische
166
Vries, S. de, de Giceronis Gat. mai. 237
Wachsmuth, G., Strassenleben u. Markt-
verkehr 261
Wackemagel, J., Inschrift von Teos 194
— griech. nutp 199
Wagener, A., hommage ä la memoire
de Schliemann 220
Wageningen, D. van, Persiana 127
Wagler, P;, die Eiche 162
Wagner, J., Realien des römischen
Alterthums 72. 147. 211
Wagner, R., Proklos u. Apollodoros 183
— Sostratos Teiresias 46
Wählin, L., de usu modorum 32. 175. 222
Waille, V., antiquit6s de Gherchell 195
— les fouilles de Gherchel 260
— matrice de m^daillon 161. 216
— de Gaesareae monumentis 92
Walafridi Strabonis liber de exordiis
rec. A. Knöpfler 25
Waldeyer, über die Plastik des Auges
92
Waldstein, excavations at Eretria 80
— excavations at the Heraion of Arges
78. 258
— the Heraeum of Argos 266
— notes on Herondas 40
— tbe Mantineian reliefs 92
Walker, Herodas 110
Wallies, M., die Ausleger der aristote-
lischen Topik 224
Walter, Relief aus Akarnanien 92
Walter, E. M. , the 'A^jjvaiwv noXiTBia
35
Walter, Fr., zu Tacitus 59
Walther, R., de Apollonii Rhodii Arge-
nanticorum rebus geographicis 32. 222
Waltzing, J. P., le recueil des inscrip-
tions latines 136. 195
— eine zu Bastnach gefondene Dedika-
tion 195
— one lettre de Symmaque 191
Wardale, J. E., note on Demosthenes 36
Warmbier, £., studia Heraclitea 38
318
Alphabetisches Register.
Warsberg, A. v., die Kunstwerke Athens
92. 166 266
Wartenberg, 6., Litteraturbericht zu
Horaz 125
Washbum Hopkins, the etymology of
»fourcc 138
Weber, A., literas a Truchsessio ad Ho-
sium datas 98
Weber, 6 , guide du voyageur ä Ephöse
80. 258
— Hypaepa 164
Weber, H., on some Greek coins 266
Weber, Hugo, quaestiones CatuUianae 50
Weber, M., die römische Agrarge-
schichte 87
Weck, F., die epische Zerdehnung 138
Wecklein, N., über die Stoffe der grie-
chischen Tragödie 47
— über Themistokles u. die Seeschlacht
bei Salamis 151
— über eine Trilogie des Aeschylos 31
— zu Sophokles 183
Wehrmann, M., zwei Erlasse des Her-
zogs Johann Friedrich von Pommern
28
Weigand, G., Vlacho-Meglen 69
Weigel, Bildwerke aus altklassischer
Zeit 166
Weigel, Fl., quaestiones de vetustiorum
poetarum elegiacorum graecorum ser-
mone 221. 231
Weihenmajer, zur Geschichte des abso-
luten Particips 143
Weil, H., Hyp^ride, premier discours
contre Athenog^ne 180
— du discours d'Hyp6ride contre Phi-
lippidäs 1 12
— les Herrn ocopides 151
— les vieuz papyrus 221
Weill. G., de Gulielmi Postelli vita 101
Weinberger, J., Entstehung u. Tendenz
der Taciteischen Germania 192
Weinberger, W., zur Frage zu den
Bühnenalterthümern 192
— über das Wort /jLouffstou 210
— quaestiones de Orphei Argonauticis
229
Weinhold, Bemerkungen zu Gurtius Ru-
fus 237
Weise , 0. , Charakteristik der lateini-
schen Sprache 69. 143. 200
Weissenbom, H.. Xenophons Memora-
bilieo als Schullektüre 184
— Cornelius Nepos 237
Weissenfeis, 0., die Entwickelung der
Tragödie 47. 184. 233
— Cicero als Schulschrittsteller 237
Weiske, A., Bemerkungen zum Wörter-
buch von Passow 141
— zur Konstruktion von npiv 199
Weiske, A., zu Herodotos 226
Weisweiler, J., das lateinische Partici-
pium Futuri passivi 143
Weizsäcker, C^ das apostolische Zeit-
alter der christlichen Kirche 74
Wellmann, M., zur Geschichte der Me-
dizin im Alterthum 263
— Juba eine Quelle Aelians 175
— nochmals Sostratos 232
Welzhofer, H., Geschichte des Orients
254
— zur Geschichte der Perserkriege 151
— Seeschlacht bei Salamis 255
— Sophokles Antigone 117
Welzhofer, K., Bedas Citate aus Plinius
58
— Rektor Emil Kurz 28
Wendland, P. , Philos Schrift über die
Vorsehung 229
— neuentdeckte Fragmente Philos 43.
114. 182
— die philosophischen Quellen des Philo
114
Wendung, E , de peplo Aristotelico 35.
106. 177
— Herodas 179
Wentzel, G., mythographische Miscellen
73. 177
— die Göttinger Schollen zu Nikanders
Alexipharmaka 228
Werner, J., quaestiones Babrianae 35
Wernicke C, ad Statu Silvas 242
Wessely, K., Alexandrinermünzen 94
— antike Reste griechischer Musik 139
— Bruchstücke einer optischen Schrift
88
— 9i Ruelle, le papyrus musical d'Eu-
ripide 225
Westermarck , E. , the history of the
human marriage 158
Westermayer, A., der sprachliche Schlüs-
sel 138
Wetter, G. van, cours de droit romain
262
Wetzel, M., selbständiger u. bezogener
Gebrauch der Tempora 69. 14a 250
— das Recht in dem Streite zwischen
Haie u. Hoffmann 69
Wetzstein, die Wandlung der stoischen
Lehre 144
Weyman, C, zu lateinischen Schritt-
stellern 49
— zu den Sprichwörtern der Römer
161
— zu Lucifer 126
— abyssns, acacia 69
Wharton, E. R., Latin »Normac 69. 143
— Latin in = on 69
— Greek tru- from tu- 141
— quelques A latina 69
Alphabetisches Register.
319
Wichmann , Ausgrabungen in Tarquin-
pol 84
Wicksteedy Ph. , Necrologue auf Pro-
fessor Kuenen 28
Widmann, Th., über den Verfasser des
bellum Africanum 50
Wiedemann, A., Index der Götternamen
149
- Fund einer ägyptischen Statue 216
Wieseler, Fr. , über den Stier- Dionysos
92
Wilamowitz-Möllendorff, U. v., zum Sä-
cularorakel 228
Wilcken, U. , Tafeln zur griechischen
Paiäographie 65
— Bemerkungen zur ägyptischen Stra-
tegie 159
— Aktenstück zum jüdischen Kriege
Trajans 206
Wilhelm, A., Prozenenliste aus Histiaia
194
Wilhelm, F., zu Tibuilus 243
Wilhelm, 0., der Sprachgebrauch des
Lukianos 113. 181
Wilisch, E., altkorinthische Thonindu-
strie 92
Willkomm, M., über den Lotos 162
Willmann, 0., Didaktik als Bildungs-
lehre 25
Wilpert, J., Cyklus christologischer Ge-
mälde 216
— die gottgeweihten Jungfrauen 166
Wilser, Bernstein u. Bronze 88
Wilson, fl. F., the »Frogst of Aristo-
phanes at Oxford 104
Wilson, R. £., Palestine exploration 81
WimpheliDgius, Stylpho, von H. Hol-
stein 98. 219
Winckler, H., Geschichte Babyloniens
77. 203
— altbabylonische Keilschrifttexte 134.
245
Windelband, W., Geschichte der Phi-
losophie 144. 251
Windisch, £. , über den Sitz der den-
kenden Seele 70
Winkler, U., zur indogermanischen Syn-
tax 138
Winnefeld, ü., Tusci u. Laurent inum 58
W inteler, J., Naturlaute u. Sprache 138
Winter, A., Bemerkungen zu griechi-
schen Inschriften 245
Winter, F., über die jüngsten Funde
von Mykenä 92
— Polyphem 93
— Henkelpalmette auf attischen Scha-
len 166
— Palmettenornamente an attischen
Schalen 166
-- zur Basis der Archermosstatue 92
Winter, F., der Apoll von Belvedere
216
Winterberger, über altattische Landes-
befestigungen 207
Wirth, A., Danae in christlichen Legen-
den 149 202. 253
— das vierzehnte Buch der Sibyllinen
181
Wissowa, G., de feriis anni Romanorum
76. 163
— de dis Romanorum indigestibus 211.
262
Witkowsky, de vocibus hybridis 250
Witte, E., Ammianus Marcellinus 120
Witte, F., Geschichte des Domgymna-
siums zu Merseburg 173
Wlassak, M., römische Prozessgesetze
87. 262
— zur Geschichte der Gognitur 262
Wochenschrift, Berliner philologische 9
— für klass. Philologie 9
Wodrig, A., zu Livius 189
Wölfflin, E., zwei Gutachten über das
Unternehmen eines lateinischen Wör-
terbuches 70
— die Dichter der Scipionenelogien 234
— elegantiae Gaesaris 121
— AUitteration Cäsars 50
Wölflin, E., Cyprianus de spectaculis 123
~ Minucius Felix 56
-^ die Annalen des Hortensius 239
— Quintilian über Demosthenes 241
— zur Konstruktion der Ländernamen
70
— zur Epiploce 143
— accelebro 70
— accendium 143
— fluvius 70
— Otho Riemann, Nekrolog 28
Wolf, F., die That des Arminius 76. 153
Wolff, G., das römisch- germanische Cen-
tralmuseum in Mainz 84
— das römische Lager zu Eesselstadt
209
— Ausgrabungen in Höchst 84
— römische Funde in der Umgebung
Frankfurts 84
Wolffersgrün, Stadler von, der Todten-
kultus 158
Wollner, die auf das Kriegswesen be-
züglichen Stellen bei Piautas 241
Wolters, P., Darstellungen des Askle-
pios 166
— rothfignrige Lutrophoros 93
Woltersdorff, R., Sopnoclis et Euripidis
Electrae 117
Wotke, K., Leonard! Bnmi Aretini dia-
logus de tribas vatibus 219
— handschriftliche Beiträge zu Nilns
Paraphrase 178
320
Alphabetisches Register
Wright, J. H., the data of Gylon 151.
205. 255
Wulff, Fr., Rolle des Akzentes in der
Yersbildung 139
Wulff, 0., zur Theseussage 149. 203
Wulfius, 6. alexandrinische Studien 47
— Untersuchungen Ober Antoninus Li-
beralis 31
Wyse, W , notes on the text of the
Flinders Petrie Papyri 30. 175
— note on Aeschines 103
— note on Demosthenes 107
— on the use of npodau£(Ceiv 141
Xenopbons Schriften, Auswahl von R.
Lindner 118
— Anabasis, by AUcroft and Richard-
son 47
par F. Dürrbach 233
— — cur. Inama et Ramorino 233
by Kelsey and Zenos 118
by J. Marshall 118
par L. Passerat 47
by A. Pretor 48
par M. Quentier 48
editio Tedeschi 118
übersetzt von M. Oberbreyer 234
— Kyropädie,yon Breitenbach-Büchsen-
Bchütz 233
rec. C. Fumagalli 47
— griechische Geschichte, von B. Büch-
senschütz 48. 233
von Bünger 234
by L. D. Dowdall 48
rec. 0. Keller 118
— Memorabilien , von Breitenbach -
Mücke 48. 118
da A. Corradi 48
cur. Inama et Ramorino 234
von R. Kühner 118
ed. by J. Marshall 48
par E. Sommer 234
von A. Weidner 118
— ^A^i^vaiwy noXireia, von A. Schwarz
118
— the Oeconomicus, by U. A. Holden
184
Young, A. W., notes on Martial 189
Young, C. H., Erchia a deme of Attica
81
Zachariä v. Lingenthal, Geschichte des
griechisch-römischen Rechts 260
— de dioecesi Aegyptiaca 52
Zacher, K. , Bericht über griechische
Komödie 177
Zahlfleisch, J., Kritisches zu Aristoteles
106. 177
— zur nikomachischen Ethik 35
Zahradnik, J., der Versbau der Ilias u.
Odyssee 112
— naoüoxiy nicht ndücaxi 222
Zakas, A., xpiTixai naparriprjtretq 31. 46
— xpimg Ttepi r^g J. SsßiriXou ixdö-
aewg r^g ^Avrtj^övrjg So^oxAioug 232
Zander, C, versus italici antiqui 13^
~ de lege versificationis latinae 66. 139.
248
Zange, F. Direktor 0. Frick 101
Zangemeister , K. , zur Geographie des
römischen Galliens 84
— Tironische Noten 65
— römische AlterthQmer auf der West-
seite der Vogesen 166
Zeit, unsere 9
Zeitschrift für ägyptische Sprache 10
— archivalische 10
— für bildende Kunst 10
— byzantinische 96. 217
— für christliche Kunst 9
— für deutsches Alterthum 9
— für Ethnologie 22
— des Ferdinandeums 23. 96
— für Geschichte u. Politik lO
— für Geschichte des Oberrheins 23
— für Geschichtswissenschaft lO
— der Gesellschaft für Erdkunde in
Berlin 90
— für Freiburgs Geschichte 23
— für das Gymnasialwesen 9
— für die österr. Gymnasien 10. 96
— historische 10
— für Kirchengeschichte 10
— für Kunde des Morgenlandes 10
— für vergl. Litteraturgeschichte 9
— der morgenländ. Gesellschaft 23
— des Münchner Alterthumsvereins 28
— für Museologie 9
— numismatische 94
— für Numismatik 94
— des Palästina- Vereins 25
— für Philosophie 10
— für romanische Philologie 10
— der Savigny-Stiftung 10
— für wissenschaftliche Geographie 10
~ für wissenschaftl. Theologie 10
— desVereins für hessische Geschichte 25
für rheinische Alterthümer 23
für Schwaben u. Neuburg 22
für thoring. Geschichte 23
für Geschichte Westphalens 23
für Völkerkunde 10
— für vergl. Sprachforschung 10
— westdeutsche 10. 95
Zeitung lür das höhere Unterrichtswesen
10. 95
Zelle, J. , de comoediarum graecorum
temporibus 177
Zeller, E., die Philosophie der Griechen
71. 145. 267
— die Litteratur über die sokratische
Philosophie 201
Alphabetisches Register.
321
Zeller, E., Piatos Mittheilungen Aber
Philosophen 45
~ AbfassuDgszeit des platonischen
The&tet 1 15
•^ Miscellanea 200
Zemrich, J., Todteninseln 206
Zeno, the fragments, by A. G. Pearson
48
— de rebus physicis const K. Troost
49. 119. 234
Ziebarth, E., de iure-iurando qnaestio-
nes 159. 262
Ziegeler, G., aus Sizilien 260
Ziegert, F., die Psychologie des Glemena
Alexandrinas 224
Ziegler, B., zor Geschichte des Schal*
Wesens in Ueberlingen 28
Ziegler, Th., Geschichte der Ethik 144
~ die Fragen der Schalreform 99
Ziehen. J., Stadien za den Asklepios-
reliefs 266
— Lage des Asklepiosheiligthams von
Trikka 207
Zielinsky, Th., die Mimiamben des He-
rodas 110
— die Regierang nach der drakonti-
sehen Verfassang 35
Zielinsky, Th«, Bemerkangen za Sophokles
183
— flamen sacroram monicipaliam 136
Zimmer, H., Herstellang des Thesaaras
lingaae latinae 200
Zimmermann, A., apad; erga 143
Zingerle, A., zvLT^Ai9^7jva(wv nokirsla 106
Zingerle, Joseph, Aatorschaft des bellam
Alezandrinam 185
Zöller, M., Orandriss der römischen
Litteratur 72. 146
Zöller, M., sociale Stellang der Fraa
im alten Rom 211
Zöllner, Fr., analecta Ovidiana 189
Zabaty, zar Etymologie einiger lateini-
scher Wörter 143
Zaretti, C. 0., analecta aristophanea 104
— sni dialetti letterari greci 141
— Olimpiade 146 153
— trattato di Gregorio Gorinzio 109
Zatt, G., die Rede des Andokides icspl
r&v /lUffTTiptwv 31
Zwetajew, Biagowjestschenski, zam 50-
j&hrigen Jubiläam 98
Zwintsdier, A., de Galatoram tetrarchis
151
Zybalski, tabulae antiqaitatam 202. 252
Berlin.
Druck von Martin Oldenbourg
Adler - Strasse 5.
BIOGRAPHISCHES JAHRBUCH
FÜR
ALTERTHUMSKUNDE
BEGRÜNDET
VON
CONRAD BÜRSIAN,
HERAUSGEGEBEN
VON
IWAN V. MÜLLER,
PKOPESSOR DER CLASSISCHEN PHILOLOGIE AN DER UtilVERSlTAT ERLANGEN.
FÜNFZEHNTER JAHRGANG.
18 92.
BERLIN.
VERLAG von S. CALViRY & CO.
MDCCCLXXXXIIL
Inhalts - Verzeichniss-
Seite
Karl Ludwig v. Urlichs von N. Wecklein .... 1
A. V. Kampen von A. v. Bamberg 16
Hermann Heller von A. v. Bamberg 17
Christian Cron von R. Schreiber 27
Johann Jakob Comelissen von J. v. Leeuwen ... 52
Emil Kurz von K. Welzhofer 63
Wilhelm Kergel von M. v. Kari\jan 73
Alfred V. Gutschmid von B. Niese 76
Richard Volkmann von Walther Volkmann .... 81
Georg Heinrich Simon von Chr. B. u. 0. S 104
Ferdinand Gregorovios von K. Th. Heigel .... 106
Amelia Edwards von Kate Bradbury 114
Jean J. de Witte von A. Blanchet 118
Arthur Deloraine Corey von I. v. M 119
Hermann Heinrich Göll von I. v. M 121
Karl Ludwig von Urlichs 0»
geb. am 9. November 1813, gest. am 3. November 1889.
Karl Ludwig Urlichs war am 9. November 1813 zu Osnabrück
geboren, wo sein Vater Abteilungsdirektor in der französischen Prä-
fektur war. Die Mutter, eine hochgebildete Frau, war eine geborene
Führing aus Göttingen. Nach der Auflösung des Königreichs West-
falen kehrte der Vater nach seiner Heimat Aachen zurück und erhielt
dort die Stelle eines Registrators in der preufsischen Regierung, in
welcher er bis zu seinem Tode 1826 thätig war. In Aachen machte
Urlichs seine Gymnasialstudien und der Einflufs des rtlhmlichst be-
kannten Direktors Rigler bestimmte ihn, an der Universität Bonn Phi-
lologie zu studieren. Die 1834 gedruckte Doktordissertation Achaei
Eretrieusis quae supersunt collecta et illustrata ist seinen Lehrern Hein-
rich, Näke und Welcker gewidmet. Auch die letzten Vorlesungen von
Niebuhr hatte er noch besucht; aber den nachhaltigsten Einflufs auf
die Richtung seiner Studien übten die durch Gelehrsamkeit und Fein-
sinnigkeit ausgezeichneten und von Begeisterung getragenen Vorle-
sungen Welckers , des > weisen Sehers « , über griechische Litteratur-
geschichte, griechische Kunstgeschichte und Mythologie. Durch diese
wurde in ihm der Sinn für die Kunst des Altertums geweckt, dem als-
bald ein längerer Aufenthalt in Italien die kräftigste Förderung brachte.
Wieviel Urlichs der lebendigen Anschauung der Kunstwerke in Italien
und Sicilien verdankte, das bekannte er durch den Rat, welchen er
Schülern nach glücklich bestandenem Staatsexamen gab: > Jetzt sind
Sie ein halber Mensch ; wenn Sie ein ganzer werden wollen, dann gehen
Sie nach Rom«. Nachdem er kurze Zeit als Lehrer im FeUenberg'schen
1) Dem Wunsche der Redaktion, den von mir in der Allg. Zeitung vom
6. Februar 1890 veröffentlichten Nekrolog hier zum Abdruck zu bringen, wollte
ich nicht nachkommen ohne Änderungen und Zusätze zu machen, wie sie
namentlich der Nekrolog von Heinrich von Brunn, Sitzungsber. der bayer.
Akad. d. W. 1890 S. 14—23, der von C. Hammer in den Blättern für das
bayerische Gymnasialschulwesen 1890 Bd. 26 S. 118—120, der sehr eingehende
von M. Hertz, N. Jahrb. f. Pädagogik 1890 S. 611—635 und der die Verdienste
von Urlichs um die deutsche Litteratur behandelnde von Bernhard Seuffert im
Goethe-Jahrbuch 1891 Bd. XII S. 271—274 an die Hand gaben. Mit beson-
derem Dank mufs ich hervorheben, dafs ich mich von Anfang an aller Unter-
stützung der Familie, besonders des jüngsten Sohnes, der den Spuren des Vaters
folgt, zu erfreuen hatte.
Nekroloffe 1892. 1
2 Karl Ludwig von Urlichs.
Institut zu Hofwyl thätig gewesen war, begab er sich im Sommer 1835
in der Absicht, sich zum akademischen Lehramt vorzubereiten, nach
Rom. Ln folgenden Jahre wurde er Hauslehrer bei dem preufsischen
Gesandten in Rom, dem »gelehrtesten Diplomaten« Bunsen, welcher da-
mals den Palazzo Caffarelli zum Mittelpunkte des auserlesensten Ver-
kehrs machte. Der Umgang mit Bunsen, welcher den strebsamen jungen
Mann seines besonderen Vertrauens würdigte, bestimmte die nächste
Richtung seiner Studien. Er nahm an den topographischen Forschun-
gen Bunsens den regsten Anteil und wurde bald ein Hauptmitarbeiter
an dem grofsen Werke der » Beschreibung der Stadt Rom « , welches
unter Mitwirkung anderer Gelehrten, auch Niebuhrs, von Platner,
Bunsen, Gerhard und Röstell herausgegeben wurde. Diesem Werke
sollte ein von Urlichs und Gerhard bearbeitetes Urkundenbuch folgen,
dessen Erscheinen in der Vorrede zur dritten Abteilung des dritten
Bandes (1842) und wieder in einer Schrift von Urlichs im Jahre 1845
für das nächste Jahr angekündigt wird. Dieses Versprechen hat Ur-
lichs erst im Jahre 1871 mit dem codex urbis Romae topographicus,
einer Sammlung und kritischen Behandlung der für die Römische Topo-
graphie wichtigsten Urkunden, eingelöst zu einer Zeit, wo das gleich-
zeitig erscheinende umfassendere Werk von Jordan der ursprünglichen
Bedeutung der Arbeit merklich Eintrag that. Nicht nur um die Vollen-
dung des grofsen Werkes, von welchem Platner mit Urlichs im Jahre
1845 einen Auszug »Beschreibung Roms« als Führer durch die Merk-
würdigkeiten der ewigen Stadt veröffentlichte, hat sich Urlichs grofse
Verdienste erworben; es fiel ihm auch die Aufgabe zu, dasselbe gegen
einen wuchtigen Angriff in Schutz zu nehmen. W. Ad. Becker, welcher
im ersten Bande seines »Handbuchs der Römischen Altertümer« (1843)
eine Topographie der Stadt Rom gegeben hatte, unterzog in der Streit-
schrift »Die römische Topographie in Rom. Eine Warnung« (1844)
den antiquarischen Teil der > Beschreibung der Stadt Rom « einer
scharfen, auf gründlicher Kenntnis der alten Litteratur und umsichtiger
Kritik der Angaben der Schriftsteller beruhenden Beurteilung und for-
derte Urlichs direkt zum Kampfe heraus. Dieser nahm bereitwillig
den Kampf auf und erwiderte in der Schrift »Römische Topographie
in Leipzig« (1845) die Hiebe seines Gegners mit heftigen Gegenhieben,
die freilich Becker in der Gegenschrift » Zur Römischen Topographie,
Antwort an Hrn. Urlichs« (1845) zum grofsen Teil glücklich parierte.
Der Streit hat seiner Zeit Aufsehen gemacht. Wenn Urlichs denselben
mit jugendlichem Ungestüm führte, so liegt die Entschuldigung darin,
dafs er der Herausgeforderte war. Wie unbefangen Urlichs selbst
später darüber urteilte, zeigt die Anerkennung, welche er seinem ehe-
maligen Gegner im zweiten Bande der »Allg. deutschen Biographie«
zollt, wo er ihm nachrühmt, dafs er die Polemik gegen die jüngeren
Topographen mit Ehren durchgefochten habe. Jedenfalls hat die Pole-
mik der Wissenschaft manchen Gewinn eingetragen und hat der von
Urlichs vertretene Grundsatz, dafs die Topographie Roms die genaueste
Untersuchung des Bodens und der erhaltenen Denkmäler zur notwen-
digen Voraussetzung hat, seine volle Berechtigung.
Karl Ludwig von ürlichs. 3
Noch mehr als die Topographie wurde für Urlichs die Archäo-
logie durch den Aufenthalt in Rom und durch Reisen nach Neapel
und Sicilien zur Lebensaufgabe gemacht. Das Archäologische Institut,
zu dessen epochemachender Gründung sich die »Hyperboreische Gesell-
schaft« dank den Bemühungen von Gerhard und Bunsen erhoben hatte
(1828), war bereits damals der Mittelpunkt archäologischer Studien.
Als Nachfolger Gerhards, welcher auch nach seiner Heimkehr nach
Deutschland der Sache wie dem Namen nach dirigierender Sekretär
blieb, leitete damals Emil Braun die Geschäfte des Instituts. Urlichs
verkehrte mit Braun, brachte herrliche Abende im Hause Kestners, des
Archivars des Instituts, zu, wo man Goethes Briefe vorlas, wo Urlichs
mit Papencordt und den beiden Abeken, dem Archäologen und dem
Theologen, griechische Dichter (Aristophanes u. a.) behandelte, wo
Kunstwerke vorgezeigt wurden, lernte dort auch Panofka kennen und
kam im Hause Bunsens mit anderen bedeutenden Gelehrten, dem Ägyp-
tologen Lepsius, dem Geschichtschreiber der Stadt Rom A. von Reu-
mont, in Berührung. Die Bekanntschaft mit dem genannten Heinrich
Abeken brachte Urlichs später mit der Familie Schillers in Verbindung,
so dafs auch die Fäden seiner Thätigkeit auf dem Gebiete der deutschen
Litteratur nach Rom zurückreichen. Vor allem aber wurde er durch
Gerhard, welcher im Spätsommer 1836 nach Rom zurückkehrte und bis
zum Frühjahr des nächsten Jahres verblieb, in die Wissenschaft der
Archäologie eingeführt. In der schönen Biographie, welche er im
achten Baude der » Allg. deutschen Biographie « seinem Lehrer und
Freunde als Denkmal gesetzt hat, bezeichnet er als Festtage die frei-
täglichen adunanze, in welchen Gerhard neu entdeckte Bildwerke mit
sicherem Blick und bewundernswerter Kenntnis der Denkmäler be-
handelte.
Zu den schönsten Erinnerungen an Rom rechnete Urlichs zwei
Feste. Das eine war ein von Gerhard in der Villa Albani veranstal-
tetes Winckelmannsfest , bei dem die Fackelbeleuchtung des grofsen
Saales mitten unter den Meisterwerken der Kunst und die begeisterte
in Reden und Gedichten sich äufsernde Stimmung einen unauslösch-
lichen Eindruck hinterliefs. Das zweite war das grofse Fest, welches
die deutschen Künstler dem Bildhauer Joh. Martin Wagner zu Ehren
bei der Vollendung des Walhalla-Frieses gaben: »Dort safs der wackere
Meister zwischen den diplomatischen Vertretern seines ganzen deutschen
Vaterlandes, umgeben von Thorwaldsen, Koch, Reinhart«. Urlichs hat
damals Wagner auch in seiner Werkstatt kennen gelernt, ohne zu
ahnen, in welche Beziehungen er zu dem Künstler, wenn auch erst
nach dessen Tode, treten sollte.
Die Thätigkeit von Urlichs im Hause Bunsen erreichte ihren Ab-
schluls im Sommer 1837, wo Bunsen seine Söhne Karl und Georg an
deutsche Unterrichtsanstalten verbrachte. Urlichs blieb noch in Rom,
um seine topographischen und archäologischen Studien zu fördern. Zu
Anfang des Jahres 1838 wurde er von Bunsen zur Besorgung wich-
tiger Aktenstücke nach Berlin ausersehen. Er brachte seinem Gönner
die Enthebung von dem Römischen Posten zurück. Im Herbste dieses
4 Karl Ludwig von Urlichs.
Jahres machte er mit den beiden Abeken und Papencordt eine Reise nach
Sicilien, wobei der Ätna bestiegen wurde. Um diese Zeit gesellte sich
zu den Capitolinischen Genossen Otto Jahn, welcher bis zum Sommer
des folgenden Jahres verblieb. Ungefähr gleichzeitig mit ihm verlief s
Urlichs Rom, um als Erzieher eine Schottische Familie Lindsay nach
der Schweiz und nach Florenz zu begleiten. Er kam wieder zurück
nach Rom, jedoch nur zu kurzem Aufenthalte.
Im Sommer des Jahres 1840 kehrte er nach fünfjähriger Abwe-
senheit mit allerlei wissenschaftlichen Plänen sich tragend und mit hoch-
fliegenden Hoffnungen erfüllt nach Deutschland zurück. Warum sollte
er auch nicht mit Zuversicht der Zukunft entgegen sehen? Er besafs
aDe Eigenschaften, welche geeignet sind einen Lehrstuhl der Hochschule
zu zieren, allseitige Bildung, ein gründliches Fachwissen, welches sich
nicht auf eine Specialität beschränkte und ebenso die formale wie die
reale Seite der Altertumswissenschaft beherrschte, hervorragende Ge-
wandtheit des Vortrags und zwar des lateinischen so gut wie des
deutschen, die Eleganz des Auftretens und der Sitten, welche ihn als
einen Angehörigen der höheren Gesellschaftskreise kennzeichnete. Er
habilitierte sich in Bonn, wo damals Ritschi seine glänzende Thätigkeit
begonnen hatte, der dem jungen Docenten wohlwollend entgegenkam
und ihn in seinen Bestrebungen unterstützte. Unter seinen ersten Zu-
hörern waren H. Brunn und H. Keil. In seinen Interpretationscollegien
behandelte er Thukydides, Pindar, Reden von Cicero ; er las über alte,
besonders römische Geschichte, über alte oder italische Geographie,
Ethnographie und Chorographie, über Topographie von Rom und Athen,
über griechische und römische Altertümer und gab auch eine Einfüh-
rung in die lateinische Inschriftenkunde. Seine archäologischen Vor-
lesungen gaben eine Übersicht über die Gegenstände der Wissenschaft
im Anschlufs an das Handbuch von 0. Müller, ferner hatten sie alte
Kunstgeschichte, Kunstmythologie, allgemeine Kunstgeschichte zum Gegen-
stande. Der junge Privatdocent bildete bald seine Lchrgeschicklichkeit
in hervorragendem Mafse aus und erwarb sich schon damals zahlreiche
und dankbare Zuhörer. Im Jahre 1844 wurde er zum Extraordinarius
ernannt, was gewifs ein Beweis dafür ist, dafs Ritschi die junge Kraft
sehr zu schätzen wufste. Nicht zum mindesten wirkte Urlichs auf seine
Zuhörer auch dadurch, dafs er ihnen persönlich nahe trat und geselligen
Verkehr mit ihnen pflegte. Er verstand es ja ausgezeichnet, Scherz
und Ernst, wissenschaftliche Arbeit und heitere Unterhaltung zu ver-
binden. Schon in Bonn, wie später wieder in Greifswald und Würz-
burg, gründete er eine historisch-antiquarische Gesellschaft, welche er
eine Zeit lang gemeinsam mit Heinrich von Sybel leitete. Mehreren
in Bonn damals studierenden Prinzen, unter ihnen dem Prinzen Fried-
rich Karl und dem Prinzen Georg von Preufsen wurde er ausersehen,
Unterricht in der Kunstgeschichte und in den neueren Sprachen zu er-
teilen. Bemerkenswert ist, dafs er auch zu August Wilhelm Schlegel
in nähere Beziehungen trat. Überhaupt war er überall als guter Ge-
sellschafter gern gesehen. Es bildete sich damals eine zwanglose Ver-
einigung der jüngeren Lehrer der Universität, welche einem beschei-
Karl Ludwig von Urlichs. 5
denen Gasthofe, dem »Schwan«, in welchem sie sich während des Win-
ters an den Samstagen abends versammelte, ihren Namen entlehnte.
Unter den Mitgliedern dieser Gesellschaft befanden sich damals meh-
rere, welche später in der Wissenschaft oder im Staatsleben sich einen
bedeutenden Namen machten. Nicht zu den geringsten Verdiensten der
Bonner Wirksamkeit von Urlichs gehört die auf seinen Vorschlag bei
Gelegenheit der Bonner Philologenversammlung (1841) erfolgte Grün-
dung des > Vereins von Altertumsfreunden im Rheinlande«, welcher in
der Folgezeit für die heidnischen und christlichen Altertümer und Denk-
mäler am Rhein überaus segensreich wirkte. Die Jahrbücher des Vereins
half er anfangs redigieren und bereicherte er immerfort mit wertvollen
Beiträgen, besonders archäologischen und epigraphischen Inhalts. Das
Register für Bd. 1 — 60 im 65 Band zählt 28 Aufsätze von Urlichs
auf und in der Abhandlung des 64. Bandes »Der Rhein im Altertum«
hat er gewissermafsen das Forschungsgebiet des Vereins umschrieben
und die Ergebnisse verwertet. Auch von den Winckelmannsprogrammen
des Vereins hat er das zweite »Dreizehn Gemmen aus der Sammlung
der Frau Sibylla Mertens-Schaaff hausen« (1846) und achtzehnte »Über
die Gruppe des Pasquino« (1867) verfafst.
Im Jahre 1847 folgte Urlichs einem Rufe an die Universität
Greifswald als ordentlicher Professor und Nachfolger 0. Jahns. Vor
Antritt der Professur machte er eine Reise nach P]ngland, um beson-
ders die Schätze des Britischen Museums kennen zu lernen, und ent-
deckte dabei ein für die Schriftstellerei des M. Terentius Varro wich-
tiges Anekdoton, welches Ritschi in einem vortrefflichen Aufsatz (jetzt
im 8. Band seiner kleinen Schriften S. 421 ff.) behandelt hat. Die erste
Ankündigung seiner Vorlesungen in Greifswald legte Zeugnis ab von
seiner Vielseitigkeit: Erklärung von Plutarch's Leben des Lykurg im
Seminar, Tacitus, Topographie von Rom, auserlesene Kapitel der Archäo-
logie für den Winter 1847/48, in welchem er auch ein Winckelmanns-
programm »Über die Apsis der alten Basiliken« veröffentlichte, Catull
im Seminar, Pindar, Geschichte der alten Kunst, Übungen der archäo-
logischen Gesellschaft für den Sommer 1848. Eine Störung erlitt seine
wissenschaftliche und akademische Thätigkeit durch die Anteilnahme am
öffentlichen Leben.
Als ein Mann, der sich berufen fühlte, wirksam in das politische
Leben einzugreifen, der auch die Gewandtheit der Rede und die Schlag-
fertigkeit des Witzes besafs, nm seine Ansichten nachdrücklich zu ver-
treten, konnte er bei den politischen Bewegungen der folgenden Jahre
kein xrj'h'jrrjQ aTZftuxzoQ bleiben. Er stand auf Seite der Regierung
und trat in stürmischen Wahlversammlungen kräftig für dieselbe ein.
Doch beweist die Rede, welche er als Vertreter der Universität am
Geburtstage König Friedrich Wilhelms IV (15. Okt.J über dessen Ver-
dienste um die deutsche Einheit (in lateinischer Sprache) hielt, dafs er
nicht blofs das Gute, sondern auch die Mängel zu würdigen wufste und
den Freimut der Rede sich wahrte. Er wurde zum Abgeordneten ge-
wählt und vertiat in der nach der Auflösung der Nationalversammlung
auf den 26. Febr. 1849 berufenen zweiten Kammer den Wahlkreis Greifs-
6 Karl Ludwig von Urlichs.
wald-Grimmen. Schon am 27. April wurde die Kammer wegen der
Abstimmung über die Gesetzlichkeit der Fortdauer des Berliner Bela-
gerungszustandes aufgelöst. Eine von Urlichs unmittelbar nach der
Auflösung veröffentlichte kleine Schrift »Zwei Monate in der Kammer«
bietet einen interessanten Einblick in das damalige Parteigetriebe Auch
für die nächste Legislaturperiode 1849 — 52 wurde er von seinem Wahl-
kreis wieder gewählt. Bei den Verhandlungen über die Revision der
Decemberverfassung empfahl er die von der Krone zu der am 5. Dez.
1848 oktroierten Verfassung mittelst der Botschaft vom 7. Januar 1850
vorgelegten Änderungsvorschläge zur Annahme. Es wurde damals in
Berlin erzählt und geglaubt, dafs Urlichs unmittelbare Fühlung mit
dem Ministerium habe; auch dafs er für die Stelle eines Uuterstaats-
sekretärs im Unterrichtsministerium ausersehen sei, wurde behauptet.
Jedenfalls war er so hervorgetreten, dafs er von einem Wahlkreis, dem
er persönlich nicht angehörte (Frankfurt a. 0. — Lebus) in das Volks-
haus des Erfurter Parlaments (20. März bis 29. April 1850) gewählt
wurde. Auch hier stimmte er vorkommendenfalls gegen die äufserstc
Rechte, sprach aber auch gegen die unveränderte Annahme der von
den Regierungen vorgelegten Verfassung. Doch gestand er selbst später,
dafs er nur mit Überwindung im Anschlufs an den von ihm hochge-
stellten Radowitz gegen die unbedingte Annahme dieser Verfassung ge-
stimmt habe. Er sprach das unmittelbar nach der Olmützer Punkta-
tion aus in der denkwürdigen Adrefsdebatte der zweiten Kammer vom
3. Dezember 1850 keinem Geringeren gegenüber als dem damaligen
Abgeordneten v. Bismarck - Schönhausen, er sprach es aus in einer
Weise, die von ehrlicher Überzeugungstreue in seinem gesamten poli-
tischen Verhalten und von warmem Patriotismus ein ebenso beredtes
Zeugnis ablegt, als sie ihn mit einigen seiner Gesinnungsgenossen fortan
von dem Regiment Manteuffel schied. Mit der nächsten Session des
Jahres 1851/52 nahm seine parlamentarische Thätigkeit ihren ehren-
vollen Abschlufs. Aber niemals liefs sich Urlichs durch die Lehr-
thätigkeit und wissenschaftliche Forschung dem politischen Leben ent-
fremden. In Würzburg wurde er später ein eifriges Mitglied des na-
tionalliberalen Vereins und trat er bei Wählerversammlungen und an-
deren Gelegenheiten mit sachkundigem und kraftvollem Wort für die
liberale und nationale Sache ein, z. B. als es sich um des Septennat
handelte (14. Febr. 1887) oder bei der Bismarckfeier 28. März 1885,
bei welcher er sich rühmen konnte, die Lehrjahre Bismarcks grofsen-
teils mit durchlebt zu haben >in Berlin als sein gemäfsigter Parteige-
nosse, in Erfurt als zweiter Sekretär neben ihm als erstem. Der Tag
von Olmtitz trennte unsere Wege; ich ging in die Opposition, Bismarck
empfand ihn als den schmerzlichen Abschlufs einer verfehlten Politik«
(Würzburger Presse v. 30. März 1885).
In Greifswald legte Urlichs auch den Grund zu einem glücklichen
Familienleben, indem er die jüngere Tochter Luise des geheimen Justiz-
rats Quistorp heimführte, welche ihm eine treue und sorgliche Lebens-
gefährtin wurde und als hochgebildete Frau an seinen wissenschaft-
lichen Bestrebungen ebenso regen Anteil nahm wie an seinen politi-
Karl Ludwig von Urlichs. 7
sehen Interessen und an allen Freuden und Leiden des Hauses wie
der Gesellschaft. Sieben Kinder gingen aus der Ehe hervor, vier hoch-
begabte Söhne und drei blühende Töchter- Was war das für ein Leben
im Hause Urlichs, als noch die sieben Kinder beisammen waren! Zu
den schmerzlichsten Schicksalen, die Urlichs trafen, gehört der Tod des
ältesten Sohnes, der sich bereits zu einem tüchtigen Arzte herangebil-
det hatte. Jetzt lebt in dem einst so geräuschvollen Hause, nachdem
der Beruf die Söhne, eigener Familienstand die Töchter nach allen
Himmelsgegenden entführt hat, in aller Stille die einsame Witwe; ihre
rührige Thätigkcit ist die gleiche geblieben; nur gilt sie jetzt noch
mehr als früher der Pflege der Notleidenden und Kranken.
Die wissenschaftlichen Studien von Urlichs waren in der Greifs-
walder Zeit vorzugsweise dem Plinius und kunstgeschichtlichen Unter-
suchungen chronologischer und biographischer Art gewidmet. Daraus
gingen zunächst die vindiciae Plinianae hervor, deren erster Teil 1853
erschien, während der zweite Teil erst 1866 folgte, später die Chre-
stomathia Pliniana (1857), die disputatio de numeris et nominibus pro-
priis in Plinii naturali historia (1857), das Quellenregister zu Plinius'
letzten Büchern (1878). Als Winckelmannsprogramme veröffentlichte
er 1853 und 1854 zwei Aufsätze über Skopas, die später in die
Schrift »Skopas Leben und Werke« (1863) aufgenommen wurden.
»Über die älteste Samische Künstlerschule« handelte er im N. Rhein.
Mus. Bd. 10.
Im Jahre 1855 wurde Urlichs als Professor der classischen Phi-
lologie und der Ästhetik nach Würzburg berufen. Dem damaligen Pro-
fessor der Philosophie Hoffmann gebührt der Dank, auf die hervorra-
gende Kraft aufmerksam gemacht zu haben. Ein glänzendes Gutachten
Ritschrs gab den Ausschlag. Schon nach zwei Jahren erhielt Urlichs
einen Ruf nach Freiburg. Er lehnte denselben ab und blieb so bis
zu seinem Tode 3. Nov. 1889, also 34 Jahre in dieser Stellung, welche
er in der ehrenvollsten und segensreichsten Weise ausfüllte. Es fügte
sich aufserordentlich günstig, dafs man, vielleicht ohne dies besonders
im Auge zu haben, damals gerade einen tüchtigen Archäologen für die
Würzburger Universität gewonnen hatte. Denn am 7. Dezember 1857
erfolgte die grofsartige Schenkung des oben genannten Künstlers Joh.
Martin Wagner, eines geborenen Würzburgers, durch welche die Uni-
versität in den Besitz einer reichen Sammlung von Antiken und Denk-
mälern neuer Kunst gelangte. Urlichs war der rechte Mann, diese
Schätze zu verwerten und zu vermehren*), das »v. Wagnerische Kunst-
institut« zu organisieren und den Willen des edlen Stifters zu erfüllen
»die Sammlung nicht nur den Mitgliedern der Universität, sondern
>) Durch geschickte Ankäufe der Sammlung des Malers Brüls in Rom
(1860), der Sammlung des Legationsrates von Faber (1862), der berühmten
Feoli'schen Vasensammlung (1872). Dazu kam die Schenkung der Gemälde-
gallerie des 1862 verstorbenen Professors Fröhlich und des Originalmodells
von Wagner's Walhalla-Fries (von Urlichs zur Centenarfeier König Ludwigs I
vervielfältigt).
8 Karl Ludwig von Urlichs.
allen Freunden edler Bestrebungen, gleichviel ob einheimisch oder fremd,
Künstler oder Nichtktlnstler, zugänglich und nutzbar zu machen«. Dem
trefflichen Meister, dem die Münchener Gl}T)tothek den wertvollsten
Teil ihrer Schätze verdankt, der Öfter sein Leben aufs Spiel setzte
und den grofsen Plänen des Königs Ludwig I seinen Künstlerruhm zum
Opfer brachte, hat Urlichs in einem 1865 gehaltenen Vortrag :^ Johann
Martin v. Wagner. Ein Lebensbild« ein schönes Denkmal gesetzt. In
der Sammlung befindet sich die Correspondenz des Königs mit Wagner,
enthaltend 600 Briefe des Fürsten, beinahe 1000 des Künstlers. Diese
authentische Quelle für die Geschichte der Münchener Sammlungen und
der Münchener Kunst hat Urlichs in der Schrift »Die Glyptothek Lud-
wigs I von Bayern nach ihrer Geschichte und ihrem Bestände« (1867)
und in den »Beiträgen zur Geschichte der Glyptothek« (1889) ver-
wertet. Aus Wagner's Papieren hat Urlichs auch interessante Mittei-
lungen über »Thorwaldsen in Rom« als 20. Programm des Wagner-
schen Instituts (1887) yeröffentlicht. Er traf nämlich die Einrichtung,
zur dankbaren Erinnerung an den edlen Stifter, anfänglich auch zur
Feier von Winckelmaus Geburtstag (9. Dez.), welcher mit dem Stif-
tungstag des Instituts (7. Dez.) fast zusammenfiel, einen Vortrag zu
halten oder eine das Institut oder die Kunst betreffende Programmabhand-
lung erscheinen zu lassen. So sind von 1865 bis 1889 22 Programme
von Urlichs verfafst worden*), von welchen die meisten archäologische
Fragen erörtern. In archäologischen Untersuchungen lag überhaupt der
Schwerpunkt seiner litterarischen Thätigkeit. Er war besonders stark
in der scharfsinnigen Verwertung schriftstellerischer Notizen und ver-
band mit der reichen Anschauung und dem Kunstverständnis das ge-
diegene Wissen und die sichere Methode des Philologen. Die Ansicht,
welche er in einem Vortrag bei der Philologenversammlung in Halle
>) 1—3) Erstes, zweites und drittes Heft des Verzeichnisses der Antiken-
sammlung der Universität Würzburg. 1865, 1868 u. 1872. 4—5) Die Anf&nge
der griechischen Künstlergeschichte. I. Heft 1871. II. Heft 1872. 6) Zwei
Vasen ältesten Stils. 1874. 7) Der Vasenmaler Brygos und die Ruland'sche
Münzsammlung. 1875. 8) Die Malerei in Rom vor Cäsar's Diktatur. 1876.
9) Bemerkungen über den Olympischen Tempel und seine Bildwerke. 1877.
10) Die Baugeschichte Wttrzburgs. 1877. 11) Quellenregister zu Plinius letzten
Büchern. 1878. 12) De vita et honoribus Taciti 1879. Zugleich üratula-
tionsschrift der Würzburger Universität zur Feier des 50jährigen Bestehens
des archäologischen Instituts in Rom. 13) Griechische Statuen im republika-
nischen Rom. 1880. 14) Das hölzerne Pferd. 1881. 15) Die Schlacht am
Berge Graupius. Eine epigraphische Studie. 1882. 16) Pergamenische In-
schriften. 1883 17) Römischer Bilderhandel. 1884. 18) Archäologische Ana-
lekten. 1885. 19) Arkesilaos. 1887. 20) Thorwaldsen in Rom. Aus Wag-
ner's Papieren. 1887. 21) Ein Medea - Sarkophag. 1888. 22) Beiträge zur
Geschichte der Glyptothek. 1889. — Zum Thiersclyubiläum erschien die Ab-
handlung Observationes de arte Praxitelis 1858, im folgenden Jahre der Vor-
trag ))Über einige antike Kunstwerke«.
Karl Ludwig Ton ürlichs. 9
über die Bauzeit des Zeustempels in Olympia entwickelte und in dem
9. Programm des Wagnerischen Instituts (1877) abweichenden Ansich-
ten gegenüber vertrat, wurde durch einen Fund bei den deutschen Aus-
grabungen in Olympia bestätigt. Das 16. Programm des Wagnerischen
Instituts (1883) beginnt mit folgenden Worten: :^In einem vor 30 Jahren
herausgegebenen Aufsatz (Rezension des Buchs von Brunn, Geschichte
der griechischen Künstler I. Teil in N. Jahrb. f. Philol. Bd. 69 S. 382ff.)
habe ich folgende Behauptungen aufgestellt: 1) dafs die von Plinius
in der bekannten Stelle (34, 84) genannten Könige nicht Eumenes I
und Attalos I, sondeni Attalos I und Eumenes II waren; 2) dafs ihre
Werke in einem längeren Zeitraum einander folgten, mithin die Künst-
ler in zwei Gruppen, welche zwei Generationen entsprechen, zerfallen;
3) dafs sie keine specifisch pergamenische Kunstschule bildeten, son-
dern aus verschiedenen Gegenden in der Hauptstadt zusammengekommen
waren; 4) dafs ihre Werke Erz- nicht Marmor-Bilder waren; 5) dafs
ihre Kunst sich nach Tralles verbreitete und dort mit Rhodos in engere
Berührung treten mochte. Wie konnte ich ahnen, dafs die wunder-
baren Entdeckungen in Pergamon meinen Vermutungen thatsächliche
Ergebnisse entgegen- nein an die Seite setzen würden? Dies ist, wie
ich mit Genugthuung bemerken darf, wirklich geschehen«. So suchte
er die äufseren Thatsachen der Kunstgeschichte festzustellen und sichere
Daten der Chronologie zu gewinnen, während er dem von Brunn be-
tonten stilgeschichtlichen Standpunkt weniger zugethan war und darin
nach der erwähnten Rezension von Brunns Künstlergeschichte die Ob-
jektivität vermifste. »Aus dieser Verschiedenheit der Grundanschauun-
gen, sagt Brunn in dem angeführten Nekrolog, hat sich zwischen Ur-
lichs und mir, von der mündlichen Disputation bei meiner Doktorpro-
motion beginnend ein »dreifsigjähriger Krieg« über die Chronologie der
ältesten griechischen Künstler entwickelt, neben dem indessen, was ich
ich ausdrücklich betone, die alten persönlichen Beziehungen ungetrübt
fortbestanden haben«. Urlichs verstand es besonders bei seinen chro-
nologischen Bestimmungen von Kunstdenkmälern die geschichtlichen
Thatsachen und i)olitischen Verhältnisse der Staaten zu verwerten. So
hat er in einem Vortrag bei der Philologenversammlung zu Braun-
schweig (1861) die Zeitbestimmung des Nereidendenkmals von Xanthos
gewonnen. Dieses Verdienst der archäologischen Untersuchungen von
Urlichs kennzeichnet Brunn in folgenden Worten: »In seiner Schrift
über Skopas hat er, weim nicht zuerst, so doch in umfassenderer Weise
als je zuvor die politische Geschichte der Staaten und Ortschaften,
welche für künstlerische Unternehmungen, die Entstehung oder Weihung
einzelner Werke mafsgebend gewesen sein dürften, zur Erörterung bei-
gezogen, vielleicht in zu umfassender Weise, wie es ja bei der Ein-
führung eines neuen Gesichtspunktes leicht erklärlich ist, der aber doch
unter gewissen Beschränkungen sich schliefslich als berechtigt und förder-
lich erweist«. In glänzender Weise zeigt diesen Vorzug der am 8. März
1883 in Wtirzburg gehaltene Vortrag >Pergamon. Geschichte und Kunst«.
Die archäologischen Vorlesungen von Urlichs tragen in den Lektions-
verzeichnissen der Würzburger Universität folgende Titel: Archäologie
10 Karl Ludwig von Urlichs.
der Kunst, Archäologie oder Theorie und Geschichte der alten Kanst
oder blofs Geschichte der alten Kunst, Geschichte und Mythologie der
alten Kunst, Archäologische Übungen, Erklärung antiker Reliefs, Vasen-
kunde, Demonstrationen ira v. Wagnerischen Institut.
Urlichs hat sich vorzugsweise als Archäologen gefühlt, und noch
wenige Tage vor seinem Tode gab er der hohen Freude Ausdruck,
dafs er in dem kommenden Wintersemester nur archäologische Vorle-
sungen zu halten habe (er hatte Archäologie der Kunst und im Semi-
nar ausgewählte Epigramme der Anthologie mit archäologischen Übun-
gen angekündigt). Nichtsdestoweniger hat er seine Hauptwirksamkeit
an der Universität Würzburg in den philologischen Vorlesungen und
im philologischem Seminar ausgeübt. Seine schriftstellerische Thätig-
keit war in diesem Gebiete aufser Plinius vorzugsweise Tacitus gewid-
met (De vita et honoribus Agricolae 1868, Ausgabe des Agricola 1875,
De vita et honoribus Taciti 1879 u. a.). Seine Würzburger Interpre-
tationscollegien behandelten Äschylos (Agamemnon, Prometheus), Pin-
dar, Aristophanes, Thukydides, Reden von Cicero, Tacitus, Juvenal;
mit Pindar verband er gerne Griechische Metrik oder Geschichte der
griechischen Lyrik, mit Aristophanes Geschichte und Metrik der alteu
Komödie, mit Thukydides Geschichte der griechischen Historiographie;
der Erklärung ausgewählter Stellen des Tacitus schickte er einmal
(1884) eine Vorlesung über Leben und Werke dieses Geschichtschrei-
bers voraus. Dieses Kolleg über Tacitus, wie auch sonst das eine und
andere, wurde in lateinischer Sprache gehalten. Hauptcollegien waren
die Geschichte der griechischen Litteratur und die Geschichte der römi-
schen Staatsverfassung. Aufscrdem las er über alte Geschichte, Römi-
sche Geschichte, über Teile der griechischen Litteraturgeschichte, über
Römische Altertümer, scenische Altertümer, über Topographie von Rom
und Athen, über Kritik und Hermeneutik, Im Seminar wurden Homer,
Hesiod, Pindar, Äschylos, Sophokles, Euripides, Aristophanes, Thuky-
dides, Demosthenes, Polybios, Pausanias, Dionys von Hai., die Griechi-
sche Anthologie, Babrios, Cicero, Livius, Horaz, Persius, Juvenal, Pli-
nius (nach der Chrestomathie), Plinius des j. Panegyricus, lateinische
Inschriften behandelt. Nimmt man hinzu die vorher erwähnten archäo-
logischen Vorlesungen und die Kollegien über Ästhetik, Neuere und
Allgemeine Kunstgeschichte, so kann man sich eine Vorstellung von der
Vielseitigkeit, der Thätigkeit und Wirksamkeit dieses hervorragenden
Universitätslehrers bilden. Seine Vorlesungen zeichneten sich durch
viele Vorzüge, durch Klarheit des Vortrags, durch Schönheit bei aller
Schlichtheit des Ausdrucks, durch Wärme der Empfindung aus. Zwei
Eigenschaften mufs ich vor allem an ihnen rühmen. Einmal wufste er
die Zuhörer ungemein anzuregen und zur Lösung wissenschaftlicher
Fragen mächtig anzuspornen. Ich erinnere mich, in welcher Stimmung
wir einmal eine solche Übung verliefsen, nachdem die gefundenen An-
haltspunkte nicht genügt hatten, die behandelte Frage zu entscheiden,
und ich denke mir, dafs solches die richtige Art ist, in jungen Leuten
den Forschungstrieb anzufachen und zu entwickeln. Die zweite Eigen-
schaft, die ich meine, war ebenfalls ein Ausflufs der praktischen Bich*
Karl Ludwig von Urlichs. 11
tung von Urlichs. In der trefflichen Schrift » Grundlegung und Ge-
schichte der classischcn Altertumswissenschaft« (1886) bezeichnet er
die Philologie als die Wissenschaft der concreten Idealität : »in doppelter
Beziehung ist sie die unersetzliche Lehrerin der Jahrhunderte geblie-
ben. Einerseits erschliefst sie die Quelle der Kenntnisse und Künste,
welche mit kaum einer Ausnahme — denn auch die exakten Wissen-
schaften stehen auf den Schultern der Antike — dem Schofse der
griechischen Kultur entstammen; andrerseits bietet sie in den erhabe-
nen Schöpfungen origineller Geister ein wirksames Correctiv der ge-
meinen Überschätzung des nutzbaren Realismus, indem sie die Phan-
tasie erregt, den Verstand beschäftigt, den Scharfsinn reizt und in der
Befriedigung des uneigennützigen Wissenstriebes ihren Lohn findet«.
Urlichs vergafs niemals, dafs philologische Vorlesungen an der Univer-
sität nicht blofs ein ähnliches Ziel verfolgen wie ägyptologische, assy-
riologische, sondern den Zuhörer als künftigen Lehrer der Jugend im
Auge haben und die Seite betonen müssen, welche der Philologie eine
hervorragende Stellung in dem Kreise der philosophisch -historischeu
Disciplinen einräumt und ihre besondere Weihe gibt. Der Zuhörer
fand in seinen Vorlesungen etwas für das Leben und seinen Beruf,
ohne dafs der strengen Wissenschaft irgend etwas vergeben oder gar
einer banausischen Auffassung im geringsten gehuldigt wurde. Der
scharfsinnigen Kritik, die er mit sicherer Methode handhabte, stand
eine geschmackvolle, feinsinnige, die ästhetischen Momente berücksich-
tigende Interpretation zur Seite. Durch Gründung einer philologischen
Gesellschaft, welche sich später zu einer philologisch -historischen er-
weiterte, suchte er die Selbstthätigkcit und den wissenschaftlichen Geist
der Studierenden zu fördern. Die im Jahre 1862 erschienenen >Ver-
handlungen der philologischen Gesellschaft in Würzburg« und der »Fest-
grufs« an die im Jahre 1868 in Würzburg tagende Philologenversanmi-
lung geben von dem Erfolge dieser Bestrebungen Kunde. Der Absicht,
die wissenschaftliche Forschung der bereits an Gymnasien thätigen Phi-.
lologen anzuspornen, entsprang auch der Versuch, im Verein mit Stark,
von Jan und Bäumlein ein philologisches Organ für Süddeutschland zu
j^chaffen. Aber die 1864 begründete »Eos« hat nur zwei Jahrgänge
erlebt; sie verlor ihren Zweck, als der Verein der bayerischen Gym-
nasiallehrer sich ein eigenes Organ beilegte. Strebsame junge Leute
zog Urlichs an sich heran, ermutigte und förderte ihren Eifer auf jede
Weise und bewahrte ihnen fürs Leben seine Teilnahme und Fürsorge.
Die Dankbarkeit seiner Schüler gab sich besonders bei dem Jubiläum
seiner 25jährigen Thätigkeit in Würzburg (1880) und bei der Feier
seines 50jährigen Doktor-Jubiläums (2. Aug. 1884) kund. Ein statt-
licher Band von wissenschaftlichen Arbeiten, der ihm bei der ersteren
Gelegenheit überreicht wurde, legte Zeugnis ab, dafs der ausgestreute
Same aufgegangen war. Die philologischen Studien in Würzburg sind
durch Urlichs nicht blofs gehoben worden, sie haben eine vollständige
Umgestaltung erfahren und wer den Unterschied kennt, welcher zwischen
den bayerischen Mittelschulen von ehemals und jetzt besteht, und die
Fortschritte ermessen kann, welche die LehrthätigkeU und das wissen-
12 Karl Ludwig von ürlichs.
schaftliche Leben an den Gymnasien seit etwa 20 Jahren gemacht hat,
der mufs einen guten Teil dieses Erfolgs dem Wirken von Urlichs zu-
erkennen. Nicht blofs als Universitätslehrer, auch als Kommissär bei
Visitationen und Prüfungen, dann als Mitglied des obersten Schulrats,
beteiligt auch bei der Feststellung der Schulordnung von 1874, hat er
auf die Entwicklung des bayerischen Mittelschulwesens einen tiefgehen-
den Einflufs geübt.
Wie Urlichs schon in Bonn eine Vorlesung über Romeo und Julie
angekündigt hatte, so fiel ihm bei seiner Berufung nach Würzburg die
Aufgabe zu, Vorlesungen über Ästhetik zu halten; er entledigte sich
derselben vornehmlich mit Hülfe seines Schönheitssinnes und seiner
umfassenden Kenntnis der Kunstwerke alter und neuer Zeit. Nur bei
dieser Vorlesung kam es vor, dafs er die grundlegenden Sätze der
Theorie diktierte und daran erläuternde Ausführungen knüpfte. Im
übrigen wurden diese Vorlesungen gerühmt und gut besucht; mir haben
sie die wahre Gröfse von Urlichs am wenigsten zu erkennen gegeben.
Weit mehr fühlte er sich in den Vorlesungen über Kunstgeschichte auf
eigenem Grund und Boden, wie er im Jahre 1885 interessante »Bei-
träge zur Kunstgeschichte« (Cornelius in München und Rom. Zwei
Madonnen u. s. w.) hat erscheinen lassen.
Selten wird es der Fall sein, dafs mit dem gründlichen Forscher
der Schöngeist in des Wortes bester Bedeutung so vereinigt ist wie
bei Urlichs. Allen höheren Interessen der Gesellschaft wandte er
seine volle Teilnahme zu und mochte es sich um einen Vortrag oder
um die Mitwirkung bei der Vorführung eines klassischen Dramas z. B.
der Medea des Euripides handeln, wandte man sich an ihn nicht ver-
gebens.
Seinem weltmännischen und gewandten Wesen, das ihm alle Thore
öffnete, verdankt die Wissenschaft die Hebung manchen Schatzes. Wie
schon oben erwähnt, vermittelte Heinrich Abeken, dessen Oheim der
Erzieher von Schillers Kindern gewesen war, die Bekanntschaft mit
der Freifrau von Gleichen-Rufswurm auf Schlofs Greifenstein ob Boun-
land, der Tochter Schillers. Mit dieser zusammen begann Urlichs das
dreibändige Werk »Charlotte von Schiller und ihre Freunde« (1860 bis
1865), welches sowohl Charlottens eigene Aufsätze und Briefe als auch
die von ihren Freunden an sie gerichtete Briefe und in der Einleitung
des dritten Bandes eine schöne Biographie der Gemahlin Schillers ent-
hält. Aus demselben Greifensteiner Archiv, welches jetzt dem Goethe-
und Schiller -Archiv in Weimar einverleibt ist, entnahm Urlichs die
25 Briefe der Brüder Schlegel an Schiller, welche er, ohne sich zu
nennen, in den Prcufsischcn Jahrbüchern 1869 IX S. 194—228 unter
Beigabe einer kurzen historischen Einleitung und eines Briefes von A*
W. Schlegel an Goethe bekannt machte, und Material zu weiteren Ver-
öffentlichungen und Untersuchungen. So vervollständigte er den von
Max Müller zuerst teilweise aufgefundenen, dann von Michelsen er-
gänzten Briefwechsel des Herzogs von Augustenburg mit Schiller über
die ästhetische Erziehung des Menschen und gab aufklärende Bemer-
kungen zu demselben in der Abhandlung » der Briefwechsel des Her-
Karl Ludwig von ürlichs. 13
zogs von Augustenburg mit Schiller« (Deutsche Rundschau 1876 VIII
S. 375—390, vgl. IX S. 494 und N. Jahrbücher für Philologie und
Pädagogik 1889 Bd. 140 S. 320). Im Archiv für Litteraturgeschichte
V (1876) S. 621 f. bewies er die Unechtheit der Schiller zugeschrie-
benen Elegie »an Carl Katz«, im Jahre 1877 gab er die »Briefe an
Schiller« heraus. In demselben Jahre machte er die philologisch-histo-
rische Gesellschaft in Würzburg mit jenen Schillers Verhältnis zu Fichte
beleuchtenden Funden bekannt, welche in dem Aufsatz »Schiller
und Fichte« (Deutsche Rundschau 1883. XXXVI S. 247—264) ver-
öffentlicht wurden. Aus dem Greifen steiner Archiv stammte auch das
Lenzische Tagebuch aus der Zeit seines Strafsburger Aufenthalts
im Jahre 1774, welches Urlichs in der Deutschen Rundschau 1877
X S. 254— 292 mit einer Einleitung über Leben und Dichtung von
Lenz veröffentlichte. Noch ein Schriftstück von Lenz, eine kürzere
Fassung des Gedichtes » Die Liebe auf dem Lande « , machte Urlichs
im Archiv für Litteraturgeschichte VIII S. 166 — 170 bekannt. Bei
einem Aufenthalte in dem Hause der Frau Ernst Hasenclever in Ehring-
hausen , mit welcher Urlichs verwandt war, durchstöberte er die Fami-
lienbibliothek und fand Goethes Briefe an Johanna Fahimer, die Freun-
din von Goethes Schwester und die Vermittlerin der Freundschaft
zwischen Goethe und Jacobi. Die Veröffentlichung derselben (Leipzig
1875) gab interessante Aufschlüsse über das Leben Goethes in den
Jahren 1773 — 77. Eine daraus gewonnene überraschende Aufklärung
über Goethes » Stella « und über die Beziehung dieses Dramas auf
Johanna und ihr Verhältnis zu Jacobi legte Urlichs im vierten Band
der Deutschen Rundschau S. 78 — 83 dar^). An den schon genannten
Orten und unter den Papieren Wagners fand er noch andere Briefe
von Goethe oder Goethe betreft'ende von Zeitgenossen, welche er im
ersten Bande des Goethe-Jahrbuchs (1880 S. 229—238, 248f., 272f.,
275—277, 330, 333 f.) herausgab. Den dritten Band dieses Jahrbuchs
(1883 S. 3 — 26) eröffnete er mit einem feinsinnigen Aufsatz »Goethe
und die Antike«, welcher in glänzender Weise zeigt, wie Urlichs die
beiden Wissensgebiete beherrschte^). Mehr dem archäologischen Ge-
biete gehört die Einleitung zu Winckelmanns »Gedanken über die Nach-
ahmung der Griechischen Werke in der Malerei und Bildhauerkünste
1) Düntzers Widerspruch in der Beilage zur Allg. Zeitung 1876 Nr. 5
beantwortete Urlichs nach einer hinterlassenen Notiz mit dem Verweise auf
einen KnebePschen Brief.
5*) »Wenn Goethe den künstlerischen Gehalt eines bekannten Werkes
unbefangen würdigt, trifft er den Nagel auf den Kopf; für archäologische Ent-
deckungen im einzelnen war der Dichter nicht recht geeignet; er verliefs sich
auf Meyers Kenntnisse und liefs sich durch die starke Subjektivität, womit er
aus dem Stoff entnahm, was ihm homogen war, bestimmen. Aber homogen
war ihm das Altertum in einem Grade, wie kaum einem Neueren; er dachte
nicht allein antik, er fühlte auch so. Daher seine Vorliebe für die griechische
und besonders die römische Baukunst, seine Abneigung gegen die Gothik, die
er mit tüchtigen Künstlern, z. B. Wagner, teilte«.
14 Karl Ludwig von Urlichs.
von B. Seuffert in den »Deutschen Litteraturdenkmalen« Bd. XX (1885)
neu herausgegeben an.
Ausführlichere Angaben über andere Schriften und Abhandlungen
wollen wir der von dem jüngsten Sohne zu erwartenden Biographie
überlassen. Das Gesagte wird genügen, die Vielseitigkeit, die rastlose
Thätigkeit von Urlichs und den Umfang seines Wissens und seiner
Forschung zu kennzeichnen. Am wenigsten fehlte ihm die Gewandtheit
sein Wissen zu offenbaren, und der Drang andere Menschen zu fördern
war ihm angeboren. Daraus ging eine reiche und gesegnete Wirksam-
keit hervor, welche durch eine ausgebreitete Correspondenz nach allen
Seiten ausgedehnt wurde. Seine Erfolge wurden noch gesteigert durch
das Anziehende und Liebenswürdige seiner Persönlichkeit, durch die
Klarheit und Sicherheit seiner Anschauungen, die sachgemäfse Beur-
teilung von Personen und Verhältnissen, den grofsen weltmännischen
Blick, das Launige, Witzige und Geistreiche seiner Unterhaltung. Er
war eine grofs angelegte Natur, die leicht einer höheren Stellung ge-
wachsen gewesen wäre; alles Kleinliche, Peinliche und Engherzige lag
seinem Wesen fern, und wo er solches fand, fühlte er sich abgestofsen.
Was er in der Festrede »Die philosophische Facultät der Universität
Würzburg«, die er als rector magnificus 1886 gehalten hat, sagt: > Jener
zänkische Neid, welcher in früheren Zeiten in den Hallen der Wissen-
schaft sein Wesen trieb, ist überwunden; er hat einem einträchtigen
Wetteifer Platz gemacht; unsere Facultät hat, als es einen Schimmer
der Hoffnung gab, in Ritschi einen Meister der Philologie zu gewinnen,
nicht daran gedacht, dafs sein Glanz andere verdunkeln könntet, das
sagt er von sich selbst. Urlichs war im Jahre 1865, als Ritschi seine
Professur in Bonn niederlegte, eifrigst bemtlht, ihn für Würzburg zu
gewinnen, obwohl er selbst aus der ersten Stelle in die zweite hätte
treten müssen. Die Sache stand ihm auch sonst immer höher als die
Person, und wenn er manchmal in Widerspruch mit seiner wohlwollen-
den Natur eine rauhe Seite hervorkehren mufste, so leitete ihn nur
das Gefühl, der ihm obliegenden Verpflichtung nachkommen zu müssen.
Er besafs eine bewundernswerte Beredsamkeit, die bei aller Einfachheit
der Worte durch die geschickte Aneinanderreihung der Gedanken und
den sprühenden Geist den stimmungsvollen Eindruck hervorbrachte.
Die Gewandtheit des Auftretens, das Gefällige seiner ganzen Erschei-
nung und die Heiterkeit seines Wesens lenkte immer wieder die Wahl
auf ihn, wenn es galt zu einem Universitätsjubiläum (Greifswald, Leyden,
Heidelberg) oder sonst, z. B. zur Wiener Weltausstellung als Vertreter
der bayerischen Regierung für Schuleinrichtungen, einen Abgeordneten
abzusenden, machte ihn auch zum gerngesehenen Gast bei Philologen-
versammlungen (Darmstadt, Braunschweig, Frankfurt a. M., Heidelberg,
Augsburg, Halle, Wiesbaden, Dessau), deren Verhandlungen durch ver-
schiedene Vorträge von ihm geziert wurden*). Welchem Teilnehmer
^) Über das s. g. NereidenmoBument von Xanthos sprach er, wie schon
erwähnt, in Braunschweig, über die dramatischen Motive der alten Kunst in
Frankfurt, über das Forum Romanum in Heidelberg, über den Tempel des
Zeus zu Olympia in Halle.
Karl Ludwig von Urlichs. — Albert van Kämpen. 15
der Würzburger Philologenversammlung ist nicht die aufserordentlich
geschickte Leitung derselben durch Urlichs, der sie mit einem geschicht-
lichen Vortrag über den Betrieb der philologischen Studien in Würz-
burg eröffnete, in der angenehmsten Erinnerung? Urlichs war gern
auf Reisen. Er besuchte 1862 Paris, sah Italien mehrmals wieder
(1872, Winter 1887/88) und hielt sich eine Zeit lang in Griechenland
und Konstantinopel auf, wovon er in der Beilage der AUg. Zeitung
1881 Nr. 296 f. eine anziehende Schilderung gegeben hat. Eine aber-
malige Reise nach England und Griechenland war geplant. Rührigkeit
und Bewegung war das Element seines Daseins.
Seinem Wirken fehlte die äufsere Anerkennung nicht. Er erhielt
1857 den Titel eines Hofrats, 1880 den Kronorden mit dem persön-
lichen Adel, 1885 den Titel eines Geheimen Rats. Mitglied der
Münchener Akademie war er seit 1866. Aber auch die Bitterkeiten
des Lebens sind ihm nicht erspart geblieben; einer der herbsten, des
Todes seines ältesten Sohnes, haben wir bereits oben gedacht. Auch
Neid, Unverstand, Mifsgunst, Undankbarkeit haben ihm manche trübe
Stunde bereitet. Indes, wenn man die Summe seines Lebens zieht
die reichen Erfolge seiner vielseitigen Thätigkeit, die Anhänglichkeit
dankbarer Schüler, die hohe Achtung und Verehrung, die er in den
weitesten Kreisen genofs, das Glück seines Familienlebens überblickt
und dazu erwägt, dafs er in einem verhältnismäfsig hohen Alter noch
mitten in der Freude des Schaffens, ohne die eigentliche Schwäche des
Greisenalters und die Abnahme der geistigen Kräfte empfunden zu
haben, ohne besondere Schmerzen aus dem Leben schied, dann kann
ein solches Dasein nach dem Spruche des Solon oder wie Phrynichos
den Sophokles gepriesen hat, als ein glückliches erachtet werden. Er
lebt fort in der Wissenschaft und im Andenken vieler.
München. N. Wecklein.
Albert van Kampen,
geb. am 25. Oktober 1842, gest. am 13. Juli 1891.
Johann Albert van Kampen wurde am 25. Oktober 1842 zu
Danzig geboren, als Sohn des Kaufmanns und späteren Predigers an
der dortigen Mennonitengemeinde Jakob van Kampen. Seine Vorbil-
dung erhielt er auf dem Danziger Gymnasium, das er Ostern 1863 als
primus omnium verliefs, um zunächst in Halle Theologie zu studieren.
Michaelis 1864 entschlofs er sich, zu dem Studium der Philologie
überzugehen, und widmete sich ihm von da ab auf der Universität
Göttingen, wo er im Dezember 1867 mit der Dissertation De para-
sitis apud Qraecoa sacrorum ministris promovierte und im August
X6 Albert van Kampen.
1868 die Staatsprttfuug ablegte. Ostern 1868 trat er am Danziger
Gymnasium sein Probejahr an, übernahm aber schon Michaelis 1869,
einer Aufforderung seines Landsmanns Joachim Marquardt folgend, eine
Lehrerstelle am Gymnasium Ernestinum zu Gotha. Am 1. Juli 1869
wurde er fest angestellt und Michaelis 1878 zum Professor ernannt.
Er blieb dem Ernestinum bis zu seinem Ende treu und leistete
ihm, seit Ostern 1885 als erster Professor, vielseitige Dienste. Seine
Lehrthätigkeit war im wesentlichen der altklassischen Philologie ge-
widmet. Aus den Bedürfnissen seines Unterrichts gingen seine 2>e-
acriptionea nobiliaainwrum apud elasaicoa locorum hervor, deren
erste, Cäsars bellum gallicum auf 15 Blättern topographisch erläu-
ternde Serie 1878 bei Justus Perthes lieferungsweise zu erscheinen
begann. Die Veröffentlichung bereitete vor und gab von den ihr zu
gründe liegenden Studien eine Probe seine als wissenschaftliche Bei-
lage zu dem Programm des Gymnasium Ernestinum von 1878 erschie-
nene Abhandlung: "»Die Helvetierachlacht bei Bibracte, mit 2 Utho-
graphierten Kartend, 1879 folgte in Petermanns Mitteilungen atts
Juatus Perthes' Geographischer Anatalt^ Bd. XXV, S. 216 ff. ein
Aufsatz, welcher den Plan der Descriptiones und ihr Verhältnis zu dem
bisher in gleicher Richtung von Anderen Geleisteten entwickelte und
dann Caes. bell. gall. V, 24—37 und VI, 32—42 topographisch zu
erklären und damit die 8. Tafel der Descriptiones (Adtuituca) zu
rechtfertigen unternahm. Die am Schlufs dieses Aufsatzes als Fort-
setzung der Descriptiones für eine spätere Zeit in Aussicht gestellte
Veröffentlichung von topographischen Karten zu Livius ist leider nicht
erfolgt. Die Verbindung mit der geographischen Anstalt veranlafste
ihn aber weiter dazu, im Jalirc 1884 einen Orbia terrarum antiqutts
in scholarimi usum descriptiut herauszugeben, welcher nicht nur auf
deutschen, sondern namentlich auch auf italienischen Schulen eine weite
Verbreitung gefunden hat Den Bedürfnissen des Unterrichts dienen
ferner seine Tabulae maximae^ vier durch grofse Anschaulichkeit aus-
gezeichnete Wandkarten zur Alten Geschichte. Ein Taschenatlas zur
Alten Geschichte blieb unvollendet.
Im Januar 1891 erkrankte er an einer Herzbeutelentzündung, von
der er sich nicht wieder erholte. Am 13. Juli erlöste ihn ein sanfter
Tod von hoffnungslosem Siechtum.
Gotha. Dr. Albert von Bamberg.
Hermann Heller. X7
Hermann Heller,
geb. am 26. October 1840, gest. am 8. März 1891.
Hermann August Friedrich Heller wurde am 26. Oktober 1840
in Mangelshorst geboren, einem märkischen Dorfe, welches, etwa zwei
Meilen von Nauen entfernt, von Friedrich dem Grofsen gegründet
und holländischen Auswanderern als Wohnort angewiesen worden ist.
Der Vater besafs dort eine wenig ergiebige Kolonistenstelle. In dem
nahen Königshorst besuchte der schwächliche und kränkliche Ejiabe
von Michaelis 1846 an die Dorfschule, in welcher er schnelle Fort-
schritte machte, aufser der Schulzeit mit seinen Geschwistern von dem
strengen Vater zu ländlichen Arbeiten angehalten. Von Pfingsten 1851
an erhielt er bei dem Prediger Falkenberg mit zwei Kindern des-
selben nachmittags Privatunterricht im Lateinischen, während er am
Vormittag die Dorfschule weiter besuchte. 1854 wurde er der Stadt-
schule in Friesack übergeben, deren erste Klasse er Ostern 1855
durchgemacht hatte, als ihn sein Vater auf sein dringendes Bitten und
den Rat seines Rektors Zschockke, der ihn im Lateinischen und Fran-
zösischen privatim unterrichtet hatte , auf das Königliche Joachimsthal-
sche Gymnasium in Berlin brachte. Die Hoffnung, in der es geschah,
erfüllte sich. Von dem damaligen Ordinarius der Quarta Adolf Kirch-
hoff geprüft und von dem Direktor AugustMeineke in jene Klasse
aufgenommen, erwarb er sich bald die Zufriedenheit seiner Lehrer,
wurde schon Michaelis 1856 Alumnus, durchlief alle Klassen in der
vorgeschriebenen Zeit und erhielt am 1. April 1862 unter Befreiung
von der mündlichen Prüfung das Zeugnis der Reife, in welchem ihm für
das Lateinische und Griechische, wie für Religion, Französisch und
Hebräisch gute Kenntnisse be-seugt wurden.
Es war ihm, wie er selbst in dem bei der Meldung zur Reife-
prüfung eingereichten Lebenslauf versichert, nicht leicht geworden, den
Ansprüchen des Gymnasiums zu genügen. Zudem wurde ihm bei seinem
weichen Herzen durch Kränklichkeit und schwere Schicksalsschläge der
jugendliche Frohsinn wiederholt getrübt. Seine Eltern verloren 1859
durch ein Brandunglück ihr ganzes Gehöft und wurden aufser Stand
gesetzt für seinen Unterhalt zu sorgen. Bald darauf erschütterte ihn
der plötzliche Tod einer jüngeren Schwester aufs tiefste. Doch kämpfte
er, getragen und gehalten von der liebevollen Fürsorge seines Direk-
tors, des im Sommer 1857 eingetretenen Gustav Kiefsling, und
seiner Lehrer eine Neigung zur Melancholie glücklich nieder und ge-
wann nur für sein ganzes Leben den tiefen Ernst, welcher ihm seinen
Gehalt gab.
Die Wohlthaten, welche die ehrwürdige Lehranstalt und die Männer,
die an ihr wirkten, dem durch sie in eine höhere geistige Lebenssphäre
Nekrologe liJ92. 2
18 Hermann Heller.
gehobenen und väterlich geleiteten, hilfsbedürftigen Knaben und Jüng-
ling erwiesen, waren von ihm tief genug empfunden worden, um in ihm
den Entschlufs zu begründen, sich dem Schulamte zu widmen. Viel-
leicht ahnte er auch, dafs es ihm vergönnt sein sollte, seiner Wohl-
thäterin, der alma mater Joachimica, als Lehrer zu vergelten, was er
ihr als Schüler zu verdanken gehabt hatte.
Die Wahl des Wissensgebietes, auf welchem er sich für seinen
Lebensberuf tüchtig machen wollte, fiel ihm nicht schwer. Er hatte als
Alumnus die Zeit, welche ihm die Erledigung der aufgegebenen Arbei-
ten freiliefs, neben der Beschäftigung mit deutscher Litteratur und Ge-
schichte namentlich auch lateinischer und griechischer Privatlektüre ge-
widmet und in Prima, wo Moritz Seyffert Homer und Sophokles,
Adolf Kirchhoff Plato und Demosthenes erklärte, eine besondere
Vorliebe für das Griechische gewonnen. So liefs er sich denn, um
Philologie zu studiereu, am 26. April 1862 bei der UniversitÄt
Berlin inskribieren. Er blieb ihr während seiner ganzen vierjährigen
Studienzeit treu. Eine Übersicht über die von ihm gehörten Vorlesun-
gen vergegenwärtigt, was die Universität Berlin in jenen Jahren einem
jungen Philologen, der sein Studium tiefer gründen und in einen grö-
fseren Zusammenhang stellen wollte, zu bieten vermochte. Er hörte
bei Trendelenburg Logik, Psychologie und Geschichte der Philoso-
phie, bei Jürgen Bona Meyer Vorlesungen über Fichte und Schopen-
hauer, bei Steinthal Geschichte der Grammatik und Einleitung in die
Litteraturgeschichte, bei Bopp über die Bildung und Verwandtschaft
der griechischen, lateinischen und deutschen Wörter, bei Böckh En-
cyklopädie der Philologie, griechische Alterthümer und Metrik, bei
Haupt Sermonen des Horaz, Äschylus' Prometheus, Plautus und Ele-
gieen des Properz, im letzten Studiensemester bei seinem alten Lehrer,
dem eben zur Universität übergegangenen Professor Kirchhoff Odyssee
und Lysias, bei Mommsen Ciceros Privatreden und Plinius' Briefe,
bei Hübner die Leichenrede des Perikles, bei Müllenhof f Geschichte
der deutschen Dichtung, deutsche Grammatik und deutsche Metrik und
das Nibelungenlied, bei Gosche Goethes westöstlichen Divan, bei
Droysen endlich alte und neuere Geschichte. Mit Ausnahme des
Jahres 1863 auf 1864, während dessen er seiner Militärpflicht ge-
nügte, nahm er die ganze Studienzeit hindurch an Trendelenburgs phi-
losophischen Übungen fleifsigen und thätigen Anteil. Dem unter
Böckhs und Haupts Leitung stehenden philologischen Seminar
gehörte er anderthalb Jahre als ordentliches Mitglied an und beteiligte
sich zwei Jahre lang an Müllenhoffs germanistischen Übungen.
Er gab einer arbeitsvollen und entbehrungsreichen Studienzeit einen
schönen Abschlufs, indem er am 24. März 1866 mit der Dissertation
Historiae casus contingentisque notionum specimen, welche
von eindringender Beschäftigung mit der Geschichte der Philosophie,
namentlich mit Aristoteles, Spinoza und Kant, Zeugnis ablegte,
vor der philosophischen Fakultät der Universität Berlin promovierte.
Es war ihm nicht vergönnt, sich sofort der Vorbereitung auf die
Staatsprüfung zuzuwenden ; der Sohn der Mark mufste zuvor dem Rufe
Hermann Heller. 19
des Vaterlandes folgen und an seinem bescheidenen Teile helfen, dem
Staate des grofsen Kurfürsten und Friedrichs des Grofsen zu der ihm
gebührenden Stellung in Deutschland zu erheben. Er wurde als Unter-
offizier zum Heere eingezogen und konnte erst im Herbst zu wissen-
schaftlichen Studien zurückkehren. Am 12. März des nächsten Jahres
aber erwarb er sich von der Königl. wissenschaftlichen Prüfungskom-
mission zu Berlin ein Zeugnis ersten Grades, welches ihm die Befähi-
gung zuerkannte, die alten Sprachen und das Deutsche durch alle
Klassen, die philosophische Propädeutik in Prima und das Französische
in den untern Klassen eines Gymnasiums zu lehren.
Er wurde sofort von Böckh in das Berliner Seminar für ge-
lehrte Schulen aufgenommen, dessen Leitung im Herbst desselben
Jahres in die Hände von Hermann Bonltz überging. Es geschah
sicherlich seinem eigenen Wunsche gemäfs und vermutlich auf Veran-
lassung von Kiefsling, dafs er von Böckh dem Joachimsthalschen
Gymnasium zur Ableistung des Probejahres überwiesen wurde. Er ent-
sprach in dieser Zeit den Erwartungen seines gegen ihn väterlich ge-
sinnten Direktors in solchem Mafse, dafs er bereits Ostern 1878 als
Adjunkt fest angestellt wurde und das Ordinariat von Sexta erhielt.
Von da an bis zum Tode diente er seinem lieben Joachimsthal,
das ihn nicht nur für die Universität vorgebildet, sondern ihm auch
während der Studienzeit die drückende Sorge für seinen Unterhalt durch
Stipendien erleichtert hatte, bis Juli 1872 unter Gustav Kiefsling,
dann unter Carl Schaper, von Ostern 1887 ab unter Carl Bardt,
seit Michaelis 1874 als Oberlehrer, seit Ostern 1881 als Professor,
wobei seine Thätigkeit für die Anstalt, ehe ihn Krankheit zu wieder-
holtem Ausspannen nötigte, eine längere Unterbrechung nur durch den
Krieg 1870/71 erfuhr, während dessen er als Reservelieutenant einge-
zogen war, ohne vor den Feind zu kommen. Seine Anhänglichkeit war
in seiner treuen und dankbaren Natur zu tief begründet, als dafs sie
tiefer hätte erschüttert werden können, wenn er auch in dem letzten
Jahrzehnt, als die Zahl derjenigen, mit denen er im Anfang seiner
Laufbahn zusammengewirkt hatte, immer mehr zusammenschmolz, bis
zuletzt nur noch Dondorff übrig war, vor dem Gedanken einer Tren-
nung nicht mehr so zurückschreckte wie in früheren Zeiten. Damals,
bei seinem Eintritt in die Adjunktur, verdankte er dem Joachimsthal
neben einem von äufseren Sorgen endlich befreiten Dasein vor allem
auch einen Lebenskreis, der ihm von Anfang an lieb und vertraut war
und sein Wesen auf das Wohlthätigste beeinflufste. Die älteren Mit-
glieder des Lehrerkollegiums, die Professoren und Oberlehrer, waren
ihm mit Ausnahme des jetzigen Direktors am Johannes-Gymnasium zu
Breslau C. F. W. Müller und des gegenwärtigen Professors der Theo-
logie an der Universität Berlin Deutsch, denen beiden er bald näher
kam, alle schon aus seiner Schülerzeit bekannt und kamen ihm mit
herzlicher Freundlichkeit entgegen, wohl keiner mehr als der jetzige
Direktor des Friedrich-Wilhelms-Gymnasiums zu Berlin Richard Nötel,
der von Herbst 1858 an, bis Heller Ostern 1861 als Senior der In-
spection des Lic. Weingarten zugeteilt wurde, sein Inspicient gewesen
20 Hermann Heller.
und dem es eine Freude war, in ungezwungenem Verkehr mit uns jün-
geren auf uns die förderlichste Einwirkung zu Üben. Mit Heller trat
Johannes Hollenberg (jetzt Oberlehrer in Bielefeld), der wie er
Joachimsthalscher Alumnus gewesen, aber ein Jahr nach ihm abgegan-
gen war, in die Adjunkiur ein, und der zweite Adjunkt war Karl
Kopp in (jetzt Gjmnasialdirektor in Stade), welcher zwei Jahre vor
Heller aus dem Alumnat zur Universität übergegangen war und zwei
Jahre vor ihm eine Adjunktenstelle erhalten hatte. An der Spitze der
A^junktur aber stand die charaktervolle wissenschaftliche Persönlichkeit
des Theologen Heinrich Ziegler; die dritte und vierte Stelle hatten
ich und der liebenswürdige, ästhetisch fein gebildete Mathematiker und
Physiker AdolfSeebeck inne M- Nach Koppin's Ausscheiden Michae-
lis 1868 trat der jetztige erste Professor am Kaiser Wilhelms-Gjnmnasium in
Hannover, Konrad Herrmann ein, der, Seebeck und mir von GOttingen
und Bonn her befreundet, sich bald aller Herzen gewann, Michaelis 1869,
als Ziegler durch Theodor Kock an das Luisenstädtische Gymnasium
berufen wurde, Eugen Plew, der uns mit tiefer Achtung vor der
Gediegenheit seines Wesens und der Gründlichkeit und dem Umfang
seines Wissens erfüllte*). In diesem, von frischem Jugendmut beseel-
ten Kreis unter sich vielfach verschiedener, aber durch die gleiche Be-
geisterung für die erzieherischen Aufgaben, welche das Alumnat stellte,
nicht weniger aber durch herzlichste, das Gefühl amtlicher Abhängigkeit
fast überwindender Verehrung unseres »Chefs«, des vielerfahrenen und
doch immer jugendlich empfindenden »alten Kiefsling«^) eng verbundener
1) Er starb nach schweren Leiden am 11. Januar 1885. Die an seinem
Sarge von Direktor Dr. Schaper und Prediger Professor Scholz gehaltenen
Reden sind abgedruckt in dem Programm des Joachimsthals von 1886. Heller
schrieb mir am 14. Januar über ihn die auch für ihn selbst sehr bezeichnen-
den Worte : »Es war eine so lautere und reine Seele in ihm, dafs ich bezweifle,
wieder je einen Menschen anzutreffen in meiner Nähe, welcher mir ihn ersetzen
kann. Ich habe ihn immer als mein gutes Gewissen angesehen; nie bin ich
in Zweifel gewesen, dafs ich recht handle, wenn ich nach seinem Rate verfuhr,
wohl aber habe ich es oft bereut, ihn nicht gefragt zu haben. Er war so voll-
ständig von der Güte des Menschen als eines Ebenbildes Gottes durchdrungen,
dafs er stets an einem Menschen, bei dem ich verzweifelte, eine besondere,
eigentümliche, lobenswerte Seite hervorzuheben vermochte ; dadurch wurde mein
Urteil oft stillschweigend korrigiert, und ich bin mir dessen je länger je mehr
bewufst geworden, sodafs ich ihn gern auch in unbedeutenden Schulangelegen-
heiten hörte«.
3) Er starb nach langem Siechtum am 16. September 1878 zu GOrbers-
dorf, nachdem er Michaelis 1873 an das Danziger Gymnasium übergegangen
war. Vgl. Friedländer in der altpreufsischen Monatsschrift XVIII S. 97 — 116
und mein Vorwort zur ersten Auflage der bei Julius Springer erschienenen Samm-
lung geistlicher Lieder zum Schulgebrauch.
3) Heller hat nach dem Tode Kiefsling's nicht blofs mit Oberlehrer Dr.
Dickmann die ersten Schritte zur Begründung eines Komit^'s gethan, welches
zur Errichtung eines Grabdenkmals für ihn einen Aufruf erliers, sondern ihm
Hermann Heller. 21
junger Männer fand Hellers stets dienstbereite Herzensgüte, wie seine
Gewissenhaftigkeit und selbstlose Pflichttreue bereiteste allseitige Aner-
kennung, und die mancherlei Freuden unsrers engen Gemeinschaftslebens
boten ihm eine reiche, von ihm dankbar empfundene Entschädigung für
die Entbehrungen der Studienzeit. So von herzlicher kollegialischer
Freundschaft umgeben und unterstützt, entwickelte er in treuer, von
steter Erinnerung an die Leiden und Freuden des eigenen Alumnats-
lebens geleiteten Fürsorge für die ihm anvertrauten Zöglinge — er ver-
waltete eine Adjunktur noch ein Halbjahr, nachdem er Michaelis 1874
Oberlehrer geworden war — die Kraft selbstlosester Liebe, welche bis
zuletzt die Hauptquelle seiner pädagogischen Erfolge geblieben ist. Er
hat sie in ausdauernder Geduld gegen die Schwachen und mit grofsen
Opfern, nicht blofs an Zeit, auch früheren Schülern gegenüber, reichlich
bewiesen und sich mit ihr, wenn sie ihn auch wohl einmal in dem Ge-
fühle, im Grunde mit seinen Schülern innigst verbunden zu sein, die
Wahrung äufserer Autorität vergessen liefs, einen reichen Schatz von
dankbarer Hochachtung bei seinen Zöglingen und Schülern erworben.
In seinem Unterricht kamen die gediegenen Kenntnisse, die er in
der Staatsprüfung nachgewiesen hatte, in verschiedenem Mafse zur Ver-
wertung. Französischen Unterricht erteilte er nur je ein Jahr in Quarta
und Quinta. Längere Zeit, doch seit 1872 nur noch einmal vorüber-
gehend, war er mit dem deutschen Unterricht in Unter- und Ober-
sekunda beschäftigt; propädeutischen Unterricht in der Philosophie zu
geben fand er keine Gelegenheit. Der Schwerpunkt seiner Unterrichts-
thätigkeit lag naturgemäfs auf dem Gebiet der altklassischen Philologie.
Nicht stetig aufsteigend, sondern nach Bedürfnis der Schule bald da
bald dort thätig, hat er den lateinischen Unterricht mit Ausnahme von
Quinta und Oberprima, den griechischen mit Ausnahme der Prosalek-
türe und der grammatischen Übungen in Unterprima auf allen Klassen-
stufen erteilt. Dafs er sich auf den Unterricht stets auf das Sorgfäl-
tigste vorbereitete, verstand sich bei seiner Gewissenhaftigkeit von selbst,
und damit war natürlich auch ein fleifsiges Nachdenken über die zweck-
inäfsigste Art der Überlieferung der für die Schüler erforderlichen Kennt-
nisse verbunden. Seine Unterrichtsmethode war aber nicht von aufsen
angenommen, sondern von ihm selbst bei der Lösung der einzelnen
Unterrichtsaufgaben erarbeitet, und von einer Einengung der freien
Bewegung der Lehrerpersönlichkeiten durch allgemein verbindliche Lehr-
methoden war er durchaus kein Freund. Ganz aus dem Herzen ge-
schrieben war ihm Oskar Jägers pädagogisches Testament >Aus der
Praxis«, welches er sowohl bei seinem ersten Erscheinen in der Philo-
logischen Wochenschrift 1883 S. 1265 ff. als beim Erscheinen der zwei-
ten Auflage in der Wochenschrift für klassische Philologie 1886 S. 247
in zustimmenden Anzeigen freudig begrüfste. Beim philologischen Unter-
auch selbst ein littcrarisches Denkmal gesetzt in Nr. 41 der Wochenschrift fiXr
klassische Philologie von 1884. Vgl. Friedrich Gustav Klefsling. Eine Auswahl
seiner Joachimsthalscher Schulreden. Herausg. und mit einem Vorwort begleir
tet von Dr. Albert von Bamberg. Berlin 1886.
22 Hermann Heller.
rieht legte er natürlich grofsen Wert auf die Begrandung und Befesti-
gung grammatischen Wissens. Dafs er aber weit entfernt war, das
Sprachliche ausschliefslich zu betonen, bewies sein Griechisches
Lesebuch für Quarta und Untertertia (Berlin, Julius Springer 1. Aufl,
1878). Er stellte sich damit in scharfen Gegensatz zu solchen Lese-
büchern, die bei der Wahl des Stoffes die Rücksicht auf den Inhalt
allzu sehr hintanstellen. Mit dem ihm eigenen Fleifse zog er im Laufe
mehrerer Jahre die griechische Litteratur bis tief in die römische Kaiser-
zeit hinein aus, um ein Lesebuch herstellen zu können, das ausschliefs-
lich gehaltvollere antike Sätze und Stücke enthielt, deren sprachliche
Form er nur, wo es not that, der mustergültigen Prosa anpafste. In
der zweiten zweckmäfsig gekürzten Auflage zeigte sich die Berücksich-
tigung des Inhaltes auch in einer neuen Gruppierung der Einzelsätze,
in welcher ich die Forderungen erfüllt fand, die ich in einem von
Heller in der Philologischen Wochenschrift ü S. 88 besprochenen Vor-
trag in der Berliner Gymnasiallehrergesellschaft am 11. Januar 1882
ausgesprochen hatte.
Es war natürlich, aber auch bezeichnend für Heller, dafs er sein
Lesebuch auf das engste an den ersten Teil meiner durch sein scharfes
Auge von manchem einzelnen Fehler befreiten Griechischen Schul-
grammatik anlehnte, an die von mir bearbeitete Griechische Formen-
lehre von Carl Franke, der einst wie wir Adjunkt am Joachimsthal
gewesen war, also an ein echt Joachimsthalsches Lehrbuch. Auch sein
Lesebuch wurde eins der Hülfsmittel, mit welchen das Joachimsthalsche
Gymnasium arbeitete, und so wirkte er auf den Betrieb des griechi-
schen Anfangsunterrichts an demselben noch mittelbar ein, als er ihn
nicht mehr selbst erteilte.
Das Joachimsthal nahm aber Hellers Arbeitskraft nicht nur ffOar
den Unterricht und für das Alumnat in Anspruch, dem er auch als
Oberlehrer und Professor teils durch Teilnahme an den Ephoratsgeschäften
teils als Tutor Zeit zu widmen hatte; es stellte an seine Hingebung
und Arbeitslust noch ganz besondere Anforderungen, als er Ostern 1878
von mir die Verwaltung der auch von Nicht-Joachimsthalern stark be-
nutzten, reich ausgestatteten Anstaltsbibliothek übernahm. In
diesem Amt, für welches er bei seiner ungemeinen Sorgfalt und Ord-
nungsliebe und unermüdlichen Gefälligkeit ganz der rechte Mann war,
hatte er im Frühjahr 1880, als das Gymnasium aus dem Mittelpunkt
an den Umkreis der Stadt verlegt wurde, mit der Überführung und
neuen Aufstellung der Bücher eine nicht leichte und sehr mühselige
Aufgabe zu lösen. Es gelang seinem rastlosen Eifer in überraschend
kurzer Zeit.
Auch zu Schulreden über Gegenstände, für die er ein nicht
blofs intellektuelles Interesse hatte, fand er sich wiederholt veranlafst.
Am 20. März 1875 sprach er zur Vorfeier des Geburtstages Kaiser
Wilhelm I. über die Begründung des unumschränkten Regi-
ments in Brandenburg durch den grofsen Kurfürsten und
hielt am 15. Juni 1889 die Gedächtnisrede auf Kaiser Frie-
drich in., im Lutherfestjahre aber folgte er mit seinen Kollegen Don-
Hermann Heller. 23
dorff und Im el mann einer allgemeinen Anregung, die von dem Ber-
liner Magistrat ausgegangen war, und hielt am 2. November in der
Voraula des Gymnasiums einen Vortrag über Luthers Einflufs auf
die deutsche Schule.
Trotz der treuesten Erfüllung so vieler mit den nächsten Aufgaben
einer Erziehungs- und Unterrichtsanstalt auf das engste verknüpften
Pflichten würde aber Heller noch kein rechter Joachimsthal er gewesen
sein und den Erwartungen nicht entsprochen haben, welche Eiefsling
bei seiner Anstellung hegte, wenn er nicht in seiner Wissenschaft
weiter gearbeitet und zur Lösung ihrer Aufgaben nach dem Mafse seiner
Kraft mitgewirkt hätte. Doch auch darauf richtete Heller ein ernstes
Streben und schlofs sich auch hierin, indem er die auf der Universität
gewonnenen Antriebe weiter wirken liefs, den guten Überlieferungen
des Joachimsthals an. Die in diesen wie in den reichen bibliothekari-
schen Hülfsmitteln der Anstalt und in den uns vor Augen stehenden
Vorbildern von vornherein uns gegebenen Anregungen wurden nicht
unwesentlicli verstärkt, als ich im Herbst 1869 von der Kieler Philo-
logenversammlung mit dem Gedanken zurückkehrte , die jüngeren Joa-
chimsthalschen Philologen mit andern Berliner Philologen gleichen Alters
zu gegenseitiger freundschaftlicher Förderung ihrer wissenschaftlichen
Bestrebungen zu verbinden. Leicht war Plew, der mit mir und seinem
früheren Königsberger Lehrer, Professor C. F. W. Müller, ehe er in
die Adjunktur eintrat, in Kiel gewesen war, für den Gedanken ge-
wonnen, dem neben Konrad Herrmann auch Heller lebhaft zustimmte.
Am 14. Dezember 1869 vereinigten wir uns denn mit den früheren
Mitgliedern des studentischen Berliner philologischen Vereins Bormann
und Holländer, mit meinen ehemaligen Genossen vom Bonner philolo-
gischen Verein Otto Lüders und Richard Müller, mit den mir
durch die Archäologische Gesellschaft bekannt gewordenen Archäologen
Engelmann und Hey dem an n, endlich mit Gustav Lange und
Wilhelm Mewes, welche beide aus Kiel den gleichen Wunsch wie
ich heimgebracht hatten, zur Begründung des philologischen
Vereins zu Berlin, der bald einen erfreulichen Zuwachs erhielt
und sich in anspruchslosester Weise zu einem fröhlichen Leben und
Wirken entwickelte. Auch diesem Kreis und seinen Einwirkungen gab
sich Heller mit frischer Empfänglichkeit und regem Eifer hin und hat,
nachdem ich Ostern 1878 bei meiner Übersiedelung nach Eberswalde
den Vorsitz im Verein an J. H. Müller, welcher dem Verein bald
nach seiner Gründung beigetreten war, abgegeben hatte, dem neuen
Vorsitzenden hülfreichst zur Seite gestanden und die Joachimsthalsche
Bibliothek dem Verein dienstbar zu machen gewufst. Der philologische
Verein war es auch, der Heller Veranlassung gab, von seinen philolo-
gischen Studien periodische Mitteilungen zu veröffentlichen. Es gelang
mir nämlich Ende 1873 den Verein zu der Herausgabe der Jahres-
berichte des philologischen Vereins zu bestimmen. Sie sollten
alles enthalten, was sich den Mitarbeitern bei der Prüfung der in ihr
besonderes Studiengebiet einschlagenden neuen Erscheinungen für den
Gymnasialunterricht wichtiges und wertvolles ergäbe, und um unter den
24 Hermann Heller.
Gymnasiallehrern möglichste Verbreitung zu finden und doch keine
neuen Unkosten zu verursachen, in engster Verbindung mit einer an-
gesehenen Gymnasial -Zeitschrift herausgegeben werden. Hermann
Bonitz und unser Joachimsthalscher Kollege Rühle, in deren Händen
damals die Redaction der Zeitschrift für das Gymnasialwesen
lag, gingen mit Freuden auf meinen Vorschlag ein, und die Jahresbe-
richte begannen im Sommer 1874 zu erscheinen. Nr. 5 des ersten
Jahrgangs bildete Hellers Jahresbericht über die Platolitteratur
des Jahres 1873, soweit sie sich auf die auf Gymnasien gelesenen
Dialoge bezog. Ihm folgte im 2. Jahrgang, der wie alle folgenden als
besonders paginierter Anhang, aber als integrierender Bestandteil der
Zeitschrift erschien, S. 119 — 184 ein noch umfänglicherer Bericht über
das Jahr 1874 und im 4. Jahrgang S. 196—242 ein dritter über 1875
und 1876. Einen weiteren Beitrag zu diesen Jahresberichten hat Heller
leider nicht geliefert, von dem Fleifs aber, mit welchem er für seine
Person der Platolitteratur zu folgen fortfuhr, legte es ein ehrenvolles
Zeugnis ab, dafs Bonitz für die dritte Ausgabe seiner Platonischen
Studien (1886) sich seiner Hülfe bediente, indem er sich für die
Verwertung der seit der 2. Ausgabe erschienenen, auf die behandelten
Fragen bezüglichen Litteratur das Material von ihm zusammen stellen
liefs, und ihm in dem Vorwort für die gewissenhafte Sorgfalt der ihm
zur Verfügung gestellten Sammlungen öffentlich dankte. Weiter als
bis 1885 reichen allerdings in seinem schriftlichen Nachlafs, über den
ich freundliche Mitteilungen einem unserer Joachimsthaler Schüler, Pro-
fessor Dr. Bruno Keil in Strafsburg, verdanke, seine Ldtteratumach-
träge zu Plato nicht.
Was von seinen eigenen Studien zu Plato ans Licht gekommen ist,
giebt von ihnen einen sehr ungenügenden Begriff. In demselben Jahre,
in welchem sein erster Platobericht erschien, veröffentlichte er als Joa-
chimsthalsche Programmabhandlung seine Curae criticae in Pia-
tonis de republica libros, welche schon vorher als Festgabe
unseres Lehrerkollegiums dem Gymnasium zum grauen Kloster zum
300jährigen Jubiläum überreicht worden war. Er besprach darin eine
Reihe von kleineren Fragen der Textkritik zum Teil orthographischer
Art, die sich ihm an eine sorgfältige Prüfung des Parisinus A ange-
schlossen hatten, und zuletzt in einem besonderen Abschnitt die Par-
tikel Sai. Das gleiche Mafs philologischer Akribie bewies ein kurzer
Artikel, der im folgenden Jahr in den Neuen Jahrbüchern Bd. 111
S. 170 — 174 erschien: Ad Piatonis de republica libros. Es
ist zu bedauern, dafs seine andern Platonischen Arbeiten nicht zum
Abschlufs gekommen sind. Von seinem Nachlafs ist nach Bruno Keil
das Manuscript von Wert, welches den kritischen Apparat zu der von
ihm geplanten Ausgabe des »Staates« enthielt, wo er, wie es scheint,
die Ergebnisse einer eigenen — bis zum 6. Buch einschliefslich fort-
geschrittenen — ^ Collation eingetragen und seine eigenen Vermutungen
vielmals angedeutet, oft auch ausgeführt, äufserst fleifsig die fremden
registriert und fast stets beurteilt hat. Weiter aber hat er als Zeug-
nisse seines Fleifses Anfänge von Sammlungen über Piatos Sprachgc-
Hermann Heller. 25
brauch hinterlassen, wobei er augenscheinlich auf Präpositionen und
Conjunctionen besonders achtete. Diese Sammlungen hatten ihn aber
wiederholt zu einer Vergleichung mit Einzelheiten des Lucianischen
Sprachgebrauchs veranlafst, die in manchen Fällen zu einer vollstän-
digen Übersicht des Stoffes führte. Daraus erwuchs ihm sein Beitrag
zu den Symbolae Joachimicae, der 1880 aus Anlafs der Verle-
gung des Joachimsthals von dem Lehrercollegium veröffentlichten Fest-
schrift. Er veröffentlichte da I S. 281 — 329 einen ersten Teil einer
sprachstatistischen Arbeit über die Absichtssätze bei Lucian, in
welchem er die Verwendung von ha wq Sttcdq im finalen Sinn zu über-
sichtlicher Darstellung brachte.
Es war dies die letzte selbständige wissenschaftliche Arbeit, die
er veröffentlichte. Bald darauf wandte er sich einer litterarischen
Thätigkeit zu, die vielleicht seinen Gaben besonders entsprach und
zweifellos die ihn auszeichnenden Tugenden zu einer vielen sehr er-
wünschten und dankbar empfundenen Entfaltung brachte, ihn aber bei
der Fülle von Arbeit, die er sonst zu leisten hatte, an der Fortsetzung
eigener Studien verhindern mufste. Er liefs sich mit Georg Andresen
von Hirschfelder für die Redaction der am 1. Januar 1881 in's
Leben tretenden »Philologischen Wochenschrift« gewinnen
und blieb ihnen auch treu, als sie von der Redaction zurücktraten und
am 1. Januar 1884 die Herausgabe der Wochenschrift für klassi-
sche Philologie begannen. Nach Hirschfelder's Rücktritt übernahm
Heller, der sich schon vorher durch Einführung einer übersichtlichen
Buchführung ein besonderes Verdienst erworben hatte, die Stellung des
verantwortlichen Redactcurs, den ganzen Verkehr mit der Druckerei
und auch sonst die Hauptarbeit. So führte er ausschliefslich die ganze
zeitraubende und oft ärgerliche Korrespondenz, die sich auf Entgeg-
nungen auf Rezensionen bezog. Andresen rühmt an ihm die Unermüd-
lichkeit, mit welcher er die Wünsche der Mitarbeiter in jeder Richtung
zu erfüllen bemüht war, und bezeugt, dafs er auch zu dem Inhalt der
Wochenschrift als Mitarbeiter mehr beigetragen habe als seine Ge-
nossen in der Redaction. Eine lange Reihe von Zeitschriften excer-
pierte er regelmäfsig und gewissenhaft und stellte jede Woche das
»Rezeusions- Verzeichnis philol. Schriften« zusammen, sowie auch die
»Bibliographie« und in den »Mitteilungen« die Berichte über gelehrte
Gesellschaften z. B. der preufsischen und der Pariser Akademie. Ende
1887 dachte er wegen tJberhäufung mit Arbeiten ernstlich daran aus-
zuscheiden'), liefs sich aber dadurch, dafs ihm ein Teil seiner excer-
piercnden Thätigkeit abgenommen wurde, bewegen zu bleiben; die Er-
satzmänner aber verschaffte er sich selbst. Den Inhalt jeder Nummer
hat er von Hirschfelders Rücktritt an allwöchentlich für die Druckerei
festgestellt, auch regelmäfsig ein Drittteil der fertig gestellten Nummern
revidiert. Rezensionen hat er für die Wochenschrift sehr viele geliefert').
') Kr schrieb mir: »Ich sehne mich nach meinen Studien zurück und
kann doch unter dem Wust kleinlichster Arbeit nicht dazu kommen«.
^) Sie sind seltener mit dem vollen Namen als mit H. H. oder mit AA
unterzeichnet, zum Teil auch anonym erschienen.
26 Hermann Heller.
Sie bezogen sich auf Plato, griechische Grammatik und Pädagogik;
namentlich die in neuerer Zeit erschienenen Schriften über Fragen
des Unterrichts verfolgte er mit dem gröfsten Interesse.
>Sein Leben war Arbeit. Unausgesetzte Arbeit, die sich nie ge-
nug thun konnte und der Erholung nur karge Rechte verstattete, hat
seine Kraft vor der Zeit gebrochen«, so heifst es von ihm in der > Ge-
denktafel der Verstorbenen« im Programm des Joachimsthals von 1892,
die an erster Stelle ihm einen schönen Nachruf widmet, von Imelmann
verfafst, der von allen den Lehrern, die durch Kiefsling an das Joa-
chimsthal berufen wurden, nach Dondorffs Ausscheiden allein noch flbrig
ist. Allerdings begann für Heller ein neues Leben, ein Leben dank-
barst empfundenen persönlichsten Glückes, als er sich am 29. Mai 1884
verheiratete. Die Liebe der Gattin und die Freude an drei lieben
Kindern entschädigte ihn reichlich für die Entbehrungen, welche er er-
duldet hatte'), als der ihm ferner gerückte Verkehr mit den Zöglingen
der Anstalt seinem Gemütsleben nicht mehr wie früher Nahrung und
Erquickung bot und die Genossen der Jugend sich mehr und mehr zer-
streuten. Aber auch diese schönsten Freuden sollten nur von kurzer
Dauer sein. Ein Herzklappenfehler, zu dem er bei der Überführung
der Bibliothek in die neuen Räume im Frühjahr 1888 durch körperliche
Überanstrengung den Grund gelegt zu haben glaubte, fing im Sommer
1889 an sich schmerzlichst bemerkbar zu machen. Er mufste dann
vom 1. Dezember 1888 bis Ostern 1889 ausspannen. Ein Aufenthalt
in Oberhof im Sommer 1889 that ihm wohl; von einer Kur in Nau-
heim im folgenden Jahre aber schrieb er mir am 31. August 1890,
dafs sie angreifend und schwächend gewesen sei, dafs er aber von ihrer
Nachwirkung Gutes hoife. >So«, fuhr er fort, »da hast Du mein Elend;
ich trage es mit Gott in stiller Geduld, habe sonst recht viel Freude
an meiner Liebe und den drei Kinderchen«. Es war dies der letzte
Brief, den ich von ihm erhielt. Er liefs mich Schlimmestes ahnen, aber
ich wufste, dafs die ernste und doch friedliche Fassung, die der Brief
verriet, in einer geläuterten Frömmigkeit tief gegründet war, die ihn
fähig machen mufste, auch das Schwerste ohne Bitterkeit zu ertragen.
Am 7. März 1891 schrieb mir Imelmann in tiefer Erregung von ihm,
seinem Hausgenossen, dafs sein Leben in höchster Gefahr schwebe; er
habe ein paar Wochen den Unterricht aussetzen müssen und sich durch
einen Versuch, die Arbeit wieder aufzunehmen, unsäglich geschadet,
und schon am 9. März 1891 mufste er mir melden, unser Freund sei
am Tage vorher von seinen Leiden und von einem Leben erlöst wor-
den, das nach Ausspruch der Ärzte ein qualvolles geblieben sein würde.
Der treue Diener war abberufen worden, als er nicht mehr dienen konnte.
Gotha. Dr. Albert von Bamberg.
•) Kurz vor Weihnachten 1883 schrieb er mir: »Grüfse Deine Lieben
und verlebe das Fest recht glücklich. Gerade dies Fest pflegt mich immer
sehr traurig zu stimmen, die Strafe, die der Himmel über den Junggesellen
verhängt hat. Hast Du einmal Zeit, so denke an den einsamen, kinderlosen
Kinderfreundc.
Christian Cron. 27
Dr. Christian Cron,
geb. den 19. September 1813, gest. den 16. Januar 1892.
Am 16. Januar 1892 starb zu Augsburg in hohem Alter der
ehemalige Rektor des Gymnasiums bei St. Anna und Königl. Ober-
studieurat Dr. Christian Cron, ein Mann, von dem in ganz besonderer
Weise das Wort des Psalmisten gilt: »unser Leben währet 70 Jahre,
und wenn es hoch kommt, so sinds 80 Jahre, und wenn es köstlich ge-
wesen ist, so ist es Mühe und Arbeit gewesen.« Lassen nämlich
seine Studien über Plato so wie namentlich seine Schulausgaben pla-
tonischer Dialoge in uns keinen Zweifel erstehen über das ungeheure
Stück Arbeit, das er mit diesen Schriften bewältigte, so wächst unser
Staunen noch mehr, wenn wir bedenken, dafs all diese Studien nicht
von einem mit diesem Schriftsteller allein beschäftigten Gelehrten be-
trieben wurden, sondern von einem Manne, dessen volle Kraft durch
sein Lehramt am Gymnasium so wie durch die Vorstandschaft des
Gymnasiums unausgesetzt bis an das 72. Lebensjahr in Anspruch ge-
nommen wurde.
Verhalten sich nun auch beide Sphären der Thätigkeit — die
des gelehrten Interpreten und die des praktischen Schulmannes - nicht
gerade ausschliefsend gegen einander, lassen sich vielmehr mancherlei
Beziehungen nachweisen, die zwischen beiden zur Geltung kommen kön-
nen, so ist doch jede einzelne derselben von solchem Umfang und er-
fordert jede einzelne so sehr die Anspannung aller Kräfte, dafs die
Vereinigung beider Sphären in einer Person zu den seltenen Erschei-
nungen gerechnet werden mufs. In Cron tritt uns nun ein Mann ent-
gegen, dem diese Vereinigung durchzuführen in hervorragender Weise
gelungen ist; er verstand es, wie selten einer, die Aufgabe des gelehr-
ten Commentators so mit pädagogischer Erfahrung und andrerseits die
Arbeit des Schulmannes so mit Gelehrsamkeit zu schmücken, dafs es
schwer zu sagen ist, ob der Gelehrte mehr durch den Schulmann, der
zugleich mit ihm arbeitete, oder der Schulmann durch den Gelehrten,
der in ihm steckte, gewonnen hat.
Nehmen wir dann noch hinzu, dafs diesem in zwei grofsen Arbeits-
feldern zugleich beschäftigten Manne die Sorge um Mehrung des dürf-
tigen Gehalts nicht nur nicht erspart, sondern, wenigstens die gröfsere
Hälfte seines Lebens, in überreichem Mafse zugewiesen war, so wird
die Anwendung des Psalmwortes hinreichend gerechtfertigt erscheinen.
Von dem Leben nun eines solchen Mannes den Nachweis zu lie-
fern, dafs es trotz der unausgesetzten Arbeit dennoch köstlich gewesen
ist, müfste eine überaus lohnende Aufgabe für einen seiner vielen
Freunde sein, die mit ihm von Jugend auf verbunden waren. Da aber
die meisten derselben schon vor ihm dahingegangen sind, so konnte
28 Christian Cron.
ich, der ich weder Platoniker noch Schüler des Verstorbenen zu sein
mich rühmen kann, und erst im letzten Viertel seines Lebens in kolle-
giale und freundschaftliche Beziehung mit dem Verstorbenen getreten
bin, dem freundlichen Ansuchen des Herausgebers dieser Blätter um so
weniger mich entziehen, als die einzig noch lebende Tochter des Ver-
storbenen, Marie, Gattin des Rektors der Industrieschule in Nürnberg,
G. Füchtbauer, mit der gleichen Bitte an mich sich wendete und den
Nekrolog ihres Vaters, den sie in kindlicher Pietät verfafst hat, zu
freier Benutzung und beliebiger Verwendung mir zur Verfügung stellte.
Wohl verhehlte ich mir nicht, dafs im Fall des Eingehens auf ihre Bitte
ein Werk entstünde, das vielleicht die nötige Einheitlichkeit hie und
da vermissen lassen würde, auf der andern Seite aber hielt ich es ge-
radezu für ein Unrecht, wenn einem Mann von solcher Bedeutung, wie
er gewesen, gerade aus dem Kreis seiner näheren Amtsgenossen ein
Zeugnis darüber fehlen würde, was er demselben gewesen.
So mögen denn die nachfolgenden Zeilen aufgenommen werden
nicht sowohl als eine abgerundete Biographie oder als umfassende Aus-
einandersetzung der verschiedenen Verdienste des Verstorbenen in den
verschiedenen Gebieten seiner Wirksamkeit, sondern vielmehr als ein
Blatt der Erinnerung aus dem Kreise seiner Freunde, die das, was
sie in Cron zu schauen und zu erfahren Gelegenheit hatten, gern weiteren
und weitesten Kreisen zur Anschauung bringen möchten. Und da die
verschiedenen Aufenthaltsorte, in denen der Verstorbene längere Zeit
gelebt und gewirkt hat, nämlich München, Erlangen und Augsburg, in
fast Überraschender Weise den verschiedeneu Altersstufen des mensch-
lichen Lebens entsprechen, nämlich München der Kindheit und Jugend,
Erlangen dem früheren Mannesalter, und Augsburg dem späteren Man-
nes- und Greisenalter, so glaubte ich am besten daran zu thun, wenn
ich diese ganz von selbst sich ergebende Einteilung der Lebensskizze
zu Grunde legte und so das ganze Leben in drei gröfseren Abteilun-
gen zur Anschauung zu bringen suchte.
L München. Die Zeit der Kindheit und Jugend.
Die Aufzeichnungen der Tochter beginnen also: »Beide Eltern
meines seligen Vaters stammen aus der Pfalz. Ihre Kindheit, die ihnen
später so viel interessanten Stoff zu Erzählungen lieferte, war in höch-
stem Grad aufregend gewesen. Verspürten sie doch so nahe an der
Grenze die Nachwirkung der französischen Revolution aufs empfindlichste.
Später -schädigte der fortwährende Durchzug freundlicher und feind-
licher Truppen den Besitzstand in einer Weise, dafs der früher be-
güterte Kaufmann und Magistratsrat Wolff, der Grofsvater mütter-
licherseits meines Vaters, mit seiner Familie schliefslich nur von dem
Ertrag eines Gartens leben mufste. Diese veränderten Verhältnisse
zehrten an der Kraft des Familienhauptes und binnen kurzem starb
er im besten Mannesalter. Da war es nun wohl kein Wunder, dafs die
Witwe sich entschlofs, mit ihrem Sohne und ihren drei Töchtern der
Aufforderung eines Vetters, des Königl. Hofgärtners Bischoff zu Nym-
phenburg, Folge zu leisten und dorthin überzusiedeln. Zwei Gründe
Christian Cron. 29
besonders waren bestimmend der sonst so lieben Heimat den Bücken
zu kehren. Erstens bot sich für die eine Tochter Elisabeth im Hause
und in der zahlreichen Familie des Verwandten die beste Gelegenheit
sich nützlich zu machen , und dann kam keinem Zweibrücker Kind
München wie eine Fremde vor, seit ihr über alles geliebter Max Jo-
seph dahin gezogen war. Auch die Königskinder, die so viel in dem
schönen Garten zu sehen waren, wurden besonders geliebt und geehrt.
Die gleiche Liebe zum Fürstenhaus hatte Johann Christian Crön ver-
anlafst nach München seinen Wohnsitz zu verlegen. Er war der Sohn
eines Schuhmachermeisters. Seines Herzens Wunsch zu studieren konnte
er nicht befriedigen und so mufste er sich bescheiden, Verwendung im
Hofkeller zu finden. Obwohl erst Gehilfe, so waren doch die Aus-
sichten in pekuniärer Beziehung gut und er konnte ungestört um die
Hand von Elisabeth Wolff werben, der er im Jahre 1809 im Hause des
Hofgärtners Bischoff angetraut wurde. Den jungen Eheleuten wurde
die Ehre zu teil, dafs bei der ersten Tochter die Königin Karoline
Patenstelle Übernahm und bei dem darauffolgenden Sohn Max Joseph
der König. Drei Jahre waren sie verheiratet, da brachte ihnen das
Jahr 1813 schwere Geschicke. Gleich zu Beginn im Januar war der
7 Monate alte Knabe am Nervenfieber gestorben, und schon im März
brachte man der unglücklichen Frau ihren 36jährigen Mann tot aus
der Residenz, wo er an einem Blutsturz plötzlich gestorben war. Sechs
Monate später, am 19. September, kam bereits halb verwaist Joseph
Wilhelm Christian Cron zur Welt. Er war an einem Sonntag geboren,
und schien es gleich, als ob er nichts weniger als ein Sonntagskind sei,
so hatte ihm doch der gütige Gott, der ihm den Beschützer schon vor
der Geburt genommen hatte, einen Schatz von Talenten gespendet und
einen durchaus edlen Charakter als Erbteil von seinen Eltern gelassen.
An seiner vortrefflichen, gottesfürchtigen Mutter hatte er das beste
Vorbild, wie man den Widerwärtigkeiten des Lebens begegnen und sie
durch Fleifs überwinden kann, ja sich dabei auch ein zufriedenes Herz
und Heiterkeit zu bewahren im Stande ist. Diese waren der geäng-
steten Mutter um so nötiger, als das Leben ihres Christian im Jahre
1820 und 21 durch die schlimmsten Krankheiten gefährdet schien und
sie ihn ganz allein pflegen mufste. Er war damals schon in der Schule.
Schon mit fünf Jahren hatte er hineingedrängt, und der Lehrer ver-
stand sich erst dazu, das zarte Kind zu nehmen, als er sagte: »ich
kann ja schon lesen.« Im Institut des Herrn Desjardins erhielt er noch
weitern vorbereitenden Unterricht für das Gymnasium im Lateinischen,
Griechischen und Französischen. Auf dem alten Gymnasium hatte er
Gelegenheit sich als tüchtiger Schüler zu bewähren zur Freude seiner
ausgezeichneten Mutter. Einige seiner Zeugnisse mögen für ihn sprechen.
:^Ein vortreffliches Gedächtnis, ein sicherer und feiner Takt im
Urteilen, ein scharfer, schneller und umfassender Geistesblick stehen
bei diesem Jüngling im harmonischen Vereine u. s. w.«
Ein anderer Lehrer schreibt: >Dieser Jüngling gehört unter die
wenigen seiner Klasse, mit denen man überall und in allem zufrieden
sein kann. An Fleifs ward er von keinem übertroffen, nur ganz we-
30 Christian Croo.
nige sind ihm gleich. Ihm ward kein Gegenstand zu schwer, keiner
zu leicht, jeden behandelte er mit gleicher Ausdauer und führte ihn
rühmlich zu Ende. Eben so viel Sorgfalt verwendete er auf sein Be-
tragen. Er besitzt die gehörige Ruhe und Besonnenheit, um vor Über-
eilung gesichert zu sein, sein Gemüt ist empfänglich für jeden wohl-
thätigen Eindruck und alle seine Gesinnungen und Handlungen beweisen
einen unverdorbenen Sinn und einen mit sich selbst zufriedenen und
des Guten sich bewufsten Jüngling. Möge dieser Schüler doch ja die
Bahn nicht verlassen, die ihn am sichersten und glücklichsten seiner
Bestimmung zuführt. <:
So ward die Mutter belohnt für ihre Treue, mit der sie dem Rat
sogenannter guter Freunde widerstanden hatte, die vorschlugen, sie solle
den Sohn bei Hof unterbringen. Lieber plagte sie sich aufs äufserste.
Ihre Tochter Caroline war zu auffallender Lieblichkeit herangeblüht
und zur Lehrerin ausgebildet worden, als sie im Alter von 18 Jahren
am Scharlach starb. Es war ein Glück für den vaterlosen, nun auch
geschwisterlosen Jüngling, dafs er im Verkehr mit den Kindern seiner
Tante, den nachmaligen Institutsvorsteherinnen Neumeyer, und deren
Bruder, dem jetzigen Oberstlieutenant Neumeyer, die zeitweise das gleiche
Haus bewohnten, einen Trost für seinen grofsen Verlust fand. Auch
die Freundschaft mit tüchtigen jungen Männern mufste ihn über seine
traurigen Erfahrungen weghelfen. Mit welcher Dankbarkeit gedachte
er noch in seinem Greisenalter der herrlichen Wochen, die er in Tegern-
see zubrachte im Hause des Herrn Hofrat Thiersch, an dem und an
dessen Gemahlin er mit kindlicher Verehrung hing. Im Jahre 1832
absolvierte der Jüngling mit dem Prädikat »vorzüglich würdig« und
bekam nun vom Studienrektorat des alten Gymnasiums die Erlaubnis
mit seinem Freunde Gottfried Herold eine Reise in's Ausland anzu-
treten. ViTareu vielleicht seine Nerven von dieser mit geringen Mitteln
und zumeist zu Fufs gemachten Tour auch gekräftigt, an seiner kör-
perlichen Erscheinung konnte man nicht viel davon merken, doch hielt
seine zarte Konstitution viel aus. Hatte er untertags seine Collegien
besucht und durch Privatunterricht die Einnahme der Mutter vermehrt,
so mufsten in der Nacht die Collegienhefte ausgearbeitet werden, die
nach Form und Schrift so schön geführt waren, dafs es schwer fiel,
sie nach seinem Tode zu vernichten. Bei Thiersch, Schelling, Spengel,
mit denen er im ständigen Briefwechsel blieb, lag er seinem philolo-
gischen und philosophischen Studium ob, hörte aber auch Puchta'sche
und andere Vorlesungen, die nicht ausschliefslich auf seinen spätem
Beruf vorbereitend waren. In der Universitätszeit wird es auch wohl
gewesen sein, dafs er seinen Freunden Pleitner, Seibel, Schön, Halm
u. a. besonders nahe getreten ist. Mit Carl Felix Halm, dem berühm-
ten Philologen, machte er auch viele seiner schönen weiten Fufsreisen.
Im Jahre 1836 bestand er den Konkurs für das Gymnasiallehramt mit
der Note 1 und dem Prädikate der ausgezeichneten Befähigung. Bald
sollte ihm auch Gelegenheit gegeben werden sich praktisch zu bewäh-
ren. Die Cholera hatte in München ihren Einzug gehalten. Die Frau
des Rektors war von derselben hingerafft worden, der Gatte dadurch
Christian Cron. 31
so bestürzt, dafs zwei Monate lang dem eben aus dem Examen hervor-
gegangenen Jüngling der vollständige Unterricht an der Oberklasse über-
tragen wurde. Nebenbei mufste er noch durch Stundengeben seinen
Lebensunterhalt verdienen. Ein aufserordentlich anerkennendes Zeug-
nis besonders über die »ausgezeichnete Ruhe und Würde des Charak-
ters« lohnte die Aushilfe in der III. und IV. Gymnasialklasse und der
Assistent des neuen Gymnasiums verblieb noch an dieser Anstalt wäh-
rend dreier Seraester verwendet. Daneben erwarb er sich durch die
Lösung einer Preisfrage >de Orpheo« kostenfrei den Doctortitel*).«
Aus dieser Schilderung der Jugendzeit wird manches ersehen,
was auf die Gestaltung des späteren Lebens von Einflufs war, wie ja
die Kindheit überhaupt als vorbildend für das spätere Leben sich
erweist. So wird z. B. mancher, der unter dem gelehrten Monacensis
wenn auch nicht einen bajuvarischen Recken, so doch sich eine kräf-
tige Mannesgestalt vorgestellt hatte, nachdem er von all den Entbeh-
rungen und Trtibsalen seiner Jugend gelesen, sich nicht mehr verwun-
dert haben, wenn er später der blassen, schmächtigen Gestalt begeg-
nete, die den Gelehrten schon von weitem in ihm erkennen liefs. Wenn
ferner wir noch in seinem höheren Alter eine überraschende Arbeitslust
und Arbeitskraft an ihm bewundern, wenn er es nicht kannte, einer
Ermüdung, einem Schmerz, ja einer Krankheit nachzugeben, sollten die
Keime zu diesen Anforderungen an sich selbst nicht schon in der Zeit
liegen, da er au seiner Mutter recht vor Augen hatte, dafs ein »Mensch«
sein auch heifst ein »Kämpfer« sein? Dabei war alles Derbe, Unver-
mittelte, Gewaltthätige aus seinem ganzen Wesen ausgeschlossen, viel-
mehr ein Zug verbindlicher Zuvorkommenheit, ja fast höfischer Eleganz
begleitete ihn durch sein ganzes Leben. Nicht unmöglich wäre es, dafs
die innere Anlage dazu ausgebildet wurde durch den frühzeitigen Ver^
kehr mit den Familien seiner Freunde, wo er überall die freundlichste Auf-
nahme fand; besonders der feine Ton im Hause Thiersch übte unzweifelhaft
einen Einflufs auf seine Sitten. So hatte er sich schon früh eine grofse
Sicherheit im Benehmen erworben, die uns eine andre Eigenart seines
Wesens befremdlich erscheinen läfst. Einen gewissen Mangel an Selbst-
vertrauen, eine aus zu grofser Gewissenhaftigkeit hervorgegangene
Bedenklichkeit mochte man im späteren Leben Crons öfters weg-
wünschen, wo entschiedenes Auftreten unberechtigten Ansprüchen gegen-
über am Platz gewesen wäre Oder wenn man im spätem Leben den
grundgelehrten Mann in Kämpfen, denen er nicht aus dem Weg gehen
konnte, nicht mit der Überlegenheit auftreten sah, zu der ihn die Fülle
seines Wissens nicht minder, als die Reinheit seines WoUens berech-
') Heerwagen vergifst im Schreiben vom 15. Mai 1887 nicht dem Freunde
zum 50jährigen Jubiläum dieses Doctortitels zu gratulieren und bemerkt scher-
zend, daf8 er sich schon lange den Tag angemerkt habe, an welchem einem
gewissen Christiano W. J. Cron examinibus rigorosis cum nota eminentiae pu-
blice exantlatis etc. von der Universität München die Ehren und Rechte des
philosophischen Doctorgrades vei liehen worden sind.
32 Christiao Cron.
tigte, so müssen wir darin die Kehrseite seiner Hanpttugend, der Be-
scheidenheit, erblicken.
Aufser der trefflichen Mutter, die einen so tiefgehenden Eünflnfs
auf den Knaben übte, hatte derselbe eine solche Fülle geistiger Gaben
von Natur mitbekommen, dafs es zu bedauern wäre, wenn der heran-
wachsende Jüngling nicht gerade dem Berufe sich zugewendet hätte,
in dem seine reichen Talente zu schönster Entfaltung gelangen konnten,
nämlich dem des Lehrers.
II. Erlangen yon 1838—1853.
Der junge Lehrer.
>Im Jahre 1838 — so heifst es in der Lebensskizze seiner Toch-
ter — kam er als Studieulehrer nach Erlangen. Die kleine Stadt
mutete ihn anfangs so fremdartig an, dafs er um sein Heimweh zu
stillen alle Sonntage nach Nürnberg ging. Aber gar bald fand er sich
im Verkehr mit geistreichen Männern und Familien wohl. Welch' an-
genehme Stunden durfte er im Hause seines verehrten Rektors, Hof-
rat Döderlein, verbringen; wie kam auch dessen Familie den Seinigen
später so freundlich entgegen 1 Auch das Wirtshausleben hatte bald
ein Ende, da die Mutter mit und für ihren einzigen Sohn leben wollte.
Im Hause seines geistreichen Freundes Professor Bayer lernte er 1839
dessen Schwägerin, Fräulein Franziska Gärtner, Hofratstochter aus Ber-
lin, kennen und fand in ihr die Geistes- und Herzenseigenschaften, die
ihn unwiderstehlich anzogen. Als Bräutigam kam er 1841 von einem
Besuche in Berlin zurück und im Mai 1842 führte er seine junge Gat-
tin heim. Teils zu Fufs, teils im Glaswagen durchstreiften sie die
sächsische Schweiz; in Karlsbad und Teplitz verweilten sie kurz, in
Baireuth bei Verwandten machten sie die letzte Station, ehe sie in die
neue Heimat einzogen. Die Grofsstädterin fühlte sich wohl in der hüb-
schen Umgegend P>langens, die ihm nun doppelt schön erschien. Die
Ehe war mit sechs Kindern gesegnet, von denen jedoch zwei im zar-
testen Alter starben. Krankheit und allerlei äufsere Widerwärtigkeiten
vermochten keine dauernde Verstimmung hervorzurufen im Gemüte der
beiden edlen Gatten.«
So weit die kurze Schilderung der. Erlanger Zeit. Aus der ge-
rade damals in schönster Entwicklung aufstrebenden Kunststadt Mün-
chen ist der Jüngling mit einem Male versetzt in das der Kunst
ziemlich weit entrückte Erlangen, aus der frischen, bergumkränzten
Hochebene in das miltelfränkische Sandmeer, aus einem reichen an-
regenden Freundeskreis in eine ihm ganz fremde Umgebung. Kein
Wunder, dafs ihn die kleine Stadt anfangs fremdartig anmutete, dafs
er diesen Gefühlen auch in den Briefen an seine Münchner Freunde
beredten Ausdruck gab, der an die tristia ex Ponte des Ovidius er-
innert. Aber das nur für den allerersten Anfang. Der Gedanke, dafs
er nun in Wirklichkeit umzusetzen habe, wozu er von seinen Lehrern
in München angeleitet worden war, dafs in ihm von allem Anfang an
Christian Gron. 33
so lebendige Pflichtbewufstsein liefs ihn alle Heimwehgedanken über-
winden und bürgerte ihn bald an dem Orte ein, wo zu wirken er be-
rufen worden war. In der That! für einen jungen Mann, der in einem
Brief an seinen Freund schreibt: »einem Schulmann ist es eben doch
am wohlsten, wenn er unter seinen Schülern ist,« für einen
solchen konnte es kein Pathmos der Verbannung geben, so lange er eine
Klasse, sei es auch von kleinsten Schülern, vor sich hatte, und wenn wir
in einem andern Briefe von ihm lesen: »für den Lehrer ist es die
höchste Aufgabe, die selbstthätige Mitarbeit des Schülers
zu wecken«, so brauchen wir keine Besorgnis zu haben, dafs der hoch-
gelehrte Philologe über die Köpfe der kleinen Schüler hin dociert habe,
oder gar fiühzeitig von dem bescheidenen Wirkungskreis an den unte-
ren Klassen der Lateinschule sich fortgesehnt habe. Was er von treff-
lichen Lehrern am Gymnasium wie an der Universität gelernt hatte,
das galt ihm nun wie gesagt ins Leben umzusetzen und ähnliche Freude,
wie er selber als Schüler empfunden, in seinen kleinen Scholaren zu
wecken. In diesem Streben unterstützte ihn denn auch seine überaus
glückliche Begabung: denn was man nun immer als die Haupttugend
eines Lehrers bezeichnen mag, den Fleifs oder die Mi tt eilung s-
freudi^'kcit, die harmonische Seelenstimmung oder die Idea-
lität der ganzen Persönlichkeit: von allen diesen Eigenschaften
war dem jungen Lehrer keine versagt , und wenn auch nur durch die
vollendete Vereinigung dieser vier Eigenschaften der Lehrer, wie er
sein soll, erzeugt wird, so war doch dem jungen Lehrer Cron von jeder
einzelnon so viel verliehen, dafs wir mit steigender Teilnahme beobachten
können, wie er die Schwierigkeiten, die sich ihm entgegenstellen, sieg-
reich tiberwindet und das Ideal eines Lehrers, so viel in seinen Kräf-
ten steht, zu verwirklichen sucht. Denn leicht — das müssen wir im
allgemeinen von dem Erlanger Aufenthalt bemerken — war dieses
Streben nicht durchzuführen. Vielfache Kränklichkeit, Mangel am Not-
wendigsten — das Gesamtgehalt betrug volle 600 fl! — Aussichts-
losigkeit auf Beförderung — es war die Zeit des Aberschen Regimen-
tes in Bayern — all das hätte einem weniger Mutigen die Flügel läh-
men oder gar in seiner unausgesetzten Einwirkung zur Fahnenflucht
veranlassen können'): bei Cron aber sehen wir das Gegenteil davon;
im Kampfe mit den von allen Seiten sich erhebenden Schwierigkeiten
sehen wir ihn immer mehr erstarken und volle 15 Jahre getrost und
mutig in einer Stellung aushalten, die zu seinem Wissen und Können
in geradezu umgekehrtem Verhältnis stand und allmählich das Gegenteil
von Befriedigung auch in einer der bescheidenst angelegten Naturen
hätte hervorrufen müssen.
1) Beiträge zur Erklärung des Gorgias Vorw. bemerkt Cron u. a.:
»Abgesehen davon dass die penuria temporum in jener ftir den bayrischen
Lehrerstand so trostlosen Periode, in welche das erste Decennium
nieiner praktischen Laufbahn fiel, mit ihren lang nachwirkenden Fol-
gen auch von der sich ergebenden Müsse keinen freien Gebrauch zu machen
erlaubte«.
Nekrologe 1892. 3
34 Christian Gron.
Fragen wir nun aber, welches die freundlichen Genien gewesen
seien, die ihn in diesen Zeiten des Mangels und der Entsagung im Aus-
harren gestärkt und auch in trüber Gegenwart den Mut nicht haben
sinken lassen, so sind es vor allem drei Dinge, in Kraft deren er befähigt
wurde schliefslich als Sieger aus allen Widerwärtigkeiten hervorzugehen,
das ist 1. die gesegnete, von idealem Sinn durchdrungene
Häuslichkeit, 2. die Freundschaft und 3. die nie er-
müdende Arbeitskraft.
In dem Ehebunde, den er in Erlangen geschlossen, hatten sich
zwei Wesen zusammengefunden, die den damals noch nicht erfundenen
Kampf ums Dasein mit anderen Mitteln aufzunehmen verstanden, als
mit stolzer Resignation oder feiger Verzweiflung. Ist doch, was Bedürf-
nislosigkeit und einfachste Lebensgestaltung anlangt, nicht leicht ein
Mann ausfindig zu machen, der mit Cron einen Vergleich aushielte;
für seine Gattin aber und ihre Herzensrichtung mag der Spruch Zeug-
nis ablegen, den wir aus der Sammlung der von ihr selbst verfafsten
Sprüche als einen der bezeichnendsten hervorheben wollen. Er lautet:
Das beste ist, du wirkst im Stillen
Das Gute um des Guten willen.
Lafs Zeit und Ewigkeit bei Seite:
Es gilt ein liebevolles Heute.
Wie ihr, der Gattin, eine Leichtigkeit der Sprache auch in ge-
bundener Form zu Gebote stand, dafs sie vielfach damit Freude be-
reitete, ohne deshalb auch nur im Geringsten ihre Pflichten als Haus-
frau zu versäumen, so war ihm, dem Gatten, aufser einem streng
scheidenden Verstand und einer wahrhaft eisernen Kraft des Willens
eine beglückende Heiterkeit des Gemütes zu teil geworden, die seine
Freunde nicht müde werden an ihm zu rühmen, und die ihn auch in
den Tagen des Alters und schweren Leidens nicht verliefs. Seine Heiter-
keit war nämlich nicht jene hie und da hell aufflackernde Stimmung,
die nach kurzer Dauer um so tieferer Herabstimmung den Platz ein-
räumen mufs, sondern vielmehr Ausflufs jener gleichmäfsigen Ruhe
des Gemütes, wie sie harmonisch angelegten Naturen als beneidenswerte
Gabe verliehen ist. Aufs innigste verwandt mit dieser Heiterkeit des
Gemütes ist denn auch jener feine Hauch von Humor und Ironie, den
er allerdings nur in engeren, vertrauten Kreisen zur Erscheinung kom-
men liefs, der aber in der Schilderung des berühmten Interpreten des
Charakters von Sokrates nicht unerwähnt bleiben darf. Dafs nun einer
so gearteten Natur, wenn sie auch die tief aufregenden Stürme der
Leidenschaft von sich fern zu halten wufste, es versagt gewesen sein
sollte, in der Sprache des bewegten Herzens, der Poesie, zu reden, ist
schon deswegen nicht anzunehmen, weil es bei der von ihm gepflegten
Art der Dichtung nicht so sehr auf die Heftigkeit der Erregung als
auf die Fähigkeit ankommt, der Bewegung durch das befreiende Wort
Herr zu werden. In der That sehen wir, wie Cron keines der Feste
der Familie vorbeigehen liefs, dem er nicht durch eine dichterische
Gabe erst die rechte Weihe verliehen hätte, wie er denn auch noch
Christian Gron. 35
im spätesten Alter die Feste von Verwandten und Freunden zu ver-
herrlichen verstand. So • war denn von dem verklärenden Hauch der
Poesie , von dem Platen so schön sagt : > alles taucht die Hand des
Dichters in der Schönheit Ocean«, das Haus des jungen Gelehrten von
allem Anfang an durchdrungen, und wenn wegen Knappheit der Mittel
die Gatten manches sich versagen mufsten, was heutzutage als ab-
solut unentbehrlich erachtet wird, so war doch andererseits ihnen durch
das innere Verständnis beider Seelen eine unversiegbare Quelle edel-
ster Genüsse eröffnet, die um so reicher flofs, je mehr die Kinder zur
Freude der Eltern und der in ihrem Kreise so gern weilenden Grofs-
mutter heranwuchsen.
Dafs es in einem solchen Hause nicht an Pflege der Musik fehlte,
braucht kaum bemerkt zu werden. War Cron auch nicht selbst aus-
übender Künstler — er hatte das Violinspiel auf den Rat seines zwei
Jahre älteren Musiklehrers und Freundes Heerwagen noch in München
aufgegeben — , so hatte er doch ein tiefes Verständnis für die Macht
der Musik, und wohl erinnerlich wird es machem sein, mit welch zier-
lichen Worten Cron seiner Dankbarkeit gegen alle die Ausdruck zu geben
wufste , die durch musikalische Vorträge zur Unterhaltung des kleinen
Kreises beigetragen hatten.
Nicht minder verstand er es als vortrefflicher Vorleser die ge-
selligen Abende zu beleben und seine modulationsfähige Stimme den
verschiedenen Personen und Situationen anzupassen.
Hatte Cron auch durch fleifsigen Besuch des Hof- und Residenz-
theaters eine treffliche Vorschule für den Vortrag genossen, so hätte
doch der dort empfangene Eindruck nicht so nachhaltig wirken können,
wenn in ihm nicht fortwährend das Bestreben lebendig gewesen wäre,
das tief Empfundene zu möglichst entsprechendem Ausdruck zu brin-
gen. Das Beste indes zu lebendiger Unterhaltung trug Cron durch
die glückliche Gabe bei, wodurch er die verschiedenen Personen zur
Beteiligung am Gespräch zu bringen wufste, ein Vorzug, der mit seiner
tiefgehenden Bescheidenheit insofern aufs innigste zusammenhieng , als
er selber gerne von der Leitung des Gespräches zurücktrat und seine
meiste Freude daran hatte, wenn wo möglich jeder der Gäste zu un-
gezwungener Äufserung seiner Ansicht veranlafst wurde.
Mit dieser Pflege des Schönen in dem Hause des jungen Lehrers
vereinigle sich wie von selber die Pflege der Freundschaft und
zwar in so hervorragender Weise, dafs wir die Freundschaft als einen
höchst bedeutenden Faktor des Kunstwerkes betrachten müssen, zu
welchem Cron sein Leben zu gestalten wufste. Der schlichte Vers des
frommen Simon Dach:
Der Mensch hat nichts so eigen,
So wohl steht ihm nichts an,
Als dafs er Treu erzeigen
Und Freundschaft halten kann
ist zum Leitmotiv seiner Lebenssymphonie geworden, und wenn Cicero
8»
36 Christian Cron.
in seinem Büchlein die Freundschaft') für eines der wertvollsten
Güter erklärt, die Sterblichen zu teil werden^ so ist d^s Leben Crons
ganz vornemlich dazu geeignet, die Wahrheit dieser Behauptung zu be-
weisen. Ein schöneres Freundschaftsbild, als das dem Leser aus der
Korrespondenz von Cron und dem Rektor des Nürnberger Gymnasiums
Heerwagen sich ergiebt, dürfte nicht leicht erfunden werden können,
und wenn Cron aus Bad Ems, wo der 70 jährige Greis seinen alten
Freund Heerwagen getroffen hatte, über das Zusammenleben mit seinem
alten Freunde den Seinen nach Hause schreibt: »so wandeln wir be-
seligt und beglückt,« so klingt das doch nicht anders, als wie ein
Vers aus einem Dankpsalm auf das hohe Gottesgeschenk der Freund-
schaft. Welch glänzende Namen erscheinen aber auch in dem Ver-
zeichnis seiner Freunde, teils solcher, mit denen er von früher Zeit an
in Verbindung gestanden, teils solcher, mit denen er erst in späteren
Jahren durch Gemeinsamkeit der Studien oder sonst wie in engere Be-
ziehungen getreten ist. Da begegnen uns in schöner Vereinigung die
Namen Spengel, Halm, Thiersch, Heerwagen, F. Beck, Fleckeisen,
Deuschle, Bemays, Oppenrieder, Nägelsbach, Hamberger, Elsperger etc.
und eine Menge noch lebender bedeutender Männer, und lassen uns einen
tiefen Blick thun in eine Welt von glücklichem Sichverstehen und reich-
stem Gedankenaustausche. Freilich eine so grofse Pünktlichkeit in der
Beantwortung erhaltener Briefe, ein so freudiges Eingehen auf alle die
in den Schreiben berührten Punkte wird sich selten in einer Weise
namhaft machen lassen, wie bei Cron es sich vorfand. Erwägen wir femer,
dafs die ausgedehnte Korrespondenz des vielbeschäftigten Mannes mit
den zunehmenden Jahren eher zu- als abgenommen hat, dafs alle seine
Briefe, auch in den Jahren des Greisenalters, mit denselben gefälligen,
deutlichen Schriftzügen geschrieben waren, die ihn vor vielen Gelehrten
auszeichneten, so werden wir gestehen müssen, dafs die Freundschaft
in seinem Leben die wichtige Rolle spielte, die Schiller in seinem Ge-
dicht die Ideale*) derselben anweist. Wie hoch er selber aber den
Wert der Freundschaft schätzte, wie er namentlich nicht müde wurde,
die Werke seines Fleifses den Freunden zu widmen, das zeigen die
verschiedenen Dedikationen seiner Platoschriften, so der Apologie 1857
an Thiersch, der 4. Auflage der Apologie 1868 an Hamberger, der Bei-
1) Lael c. G. Est enim amicitia nihil aliud nisi omnium divinanim ho-
manarumque rerum cum benevolentia et caritate consensio; qua quidem haad
scio an, excepta sapientia, quidquam melius sit homini a diis immortalibos
datum.
3) Von all dem rauschenden Geleite
Wer harrte liebend bei mir aus?
Wer steht mir tröstend noch zur Seite
Und folgt mir bis zum finstem Haus?
Du, die du alle Wunden heilest,
Der Freundschaft leise, zarte Hand,
Des Lebens Bürden liebend teilest
Du, die ich frühe sucht' und fand.
Christian Cron. 37
träge zur Erklärung des platonischen Gorgias 1870 an C. Spengel, der
3. Auflage des Protagoras 1877 an C. Spengel. Es mag ja immerhin
zugegeben werden, dafs je selbständiger ein Charakter ist, er um so
weniger das Bedürfnis in sich fühlt, in das Verhältnis des liebevollen
Gebens und Nehmens mit anderen zu treten, das wir Freundschaft
nennen ; auch mag in den Zeiten vorwiegender Sentimentalität manches
geschrieben worden sein, was besser in befreiende That umgewandelt
worden wäre: wer aber aus dem Reichtum und der Innigkeit Cronscher
Korrespondenz den Schlufs machen wollte auf Unselbständigkeit oder
Schwäche des Charakters desselben, der befände sich in einem schwe-
ren Irrtum, dem entgegenzutreten um so weniger nötig ist, als das spä-
tere und erfolgreiche Leben Crons selber die glänzendste Widerlegung
desselben bietet. Die Eigenart aber der Korrespondenz kann beispiels-
weise aus dem Briefe ersehen werden, den Hamberger 10. October 1861
an denselben gerichtet hat, worin es unter anderm heifst:
»Sonst in der Regel findet man die Leute wohl etwa lustig, wenn
sie aber älter geworden, werden sie düster und trübe gestimmt, bei
Ihnen ist es ganz anders: zuerst Ernst, tiefer, beinahe melan-
cholischer Ernst, dann eine schöne Heiterkeit und Lust,
welcher der Ernst nur als Folie dient. Ich danke Gott für
diese Gnade, die er Ihnen hat zu Teil werden lassen, und deren auch
ich mich erfreuen darf.«
Aber mehr noch als die ideale Häuslichkeit und das erfreu-
liche Geschenk der Freundschaft war es ein drittes, was ihn ge-
schickt machte, alle die sich ihm entgegendrängenden Schwierigkeiten
zu überwinden und schliefslich als Sieger aus dem heifsen Kampfe her-
vorzugehen, das ist ein wahrhaft eiserner Fleifs. Freilich wer
namentlich in früheren Jahren den blafs aussehenden Gelehrten begeg-
nete, der mufste vor allem darüber sich wundern, woher der schwäch-
liche Mann die Kraft hernehme, all den Anforderungen zu genügen, die
Amt und gelehrtes Studium an ihn stellten. Doch er kannte das grofse
Geheimnis der richtigen Zeitverwendung, das mit dem, was gewöhnlich
Fleifs genannt wird, aufs innigste zusammenhängt. > Schon der frühe-
ste Morgen, so heifst es in den Aufschreibungen seiner Tochter, fand
den Fleifsigen am Arbeitstisch; sein Ideal war ein Studierzimmer mit
Morgensonne, das ihm jedoch selten beschert war. Dabei gestattete
er nie, dafs irgend jemand seinetwegen aufstand, um einzuheizen.< So
ist er denn bis ins hohe Greisenalter ein Frühaufsteher geblieben und
hat den Wert des alten Wortes aurora Musis amica an sich in reichem
Mafse erfahren. Auf der andern Seite kannte er nach des Tages Last
und Hitze kein süfseres Ausruhen als im Kreise der Familie. Er ver-
stand es in hervorragender Weise Kraft zur Arbeit dadurch zu gewin-
nen, dafs er Erholung von der einen Arbeit in der Übernahme einer
andern Arbeit suchte, dafs er von den Mühen der Schularbeit ausruhte
in den Forschungen des Gelehrten und umgekehrt, von der Anstrengung
des Gelehrten ermüdet. Erquickung suchte in der — allerdings ganz
anders gearteten — Mühewaltung des Lehrers.
Freilich von anstrengender oder gar ermüdender Mühewaltung
38 Christian Cron.
konnte bei dem Unterricht, wie Cron ihn erteilte, eigentlich keine Rede
sein. Von all der Mühe und Plage, die geistlose Lehrer sich dadurch
schaffen, dafs sie von den Schülern ein möglichst hohes Quantum gpram-
matischer Formen und Kegeln ohne Anstofs aufsagen lassen, ja sogar
die Geschichte dadurch am sichersten beizubringen glauben, dafs sie
die Schüler über die Paragraphen des Lehrbuches verhören — von all
dem erdrückenden, ja ertötenden Mechanismus war Crons Unterricht
von vorneherein befreit: denn ihm kam es vor aUem darauf an, die
geistigen Kräfte der Schüler zu wecken und durch richtige Verteilung
von Aufnehmen fremden Stoffes und Versuchen eigener Schaffenskraft
in den Schülern das frohe Bewufstsein hervorzurufen, dafs sie in der
Schule weiter kommen und dort gut aufgehoben sind.
Dafs freilich dieses hohe Ziel, die Freude des Lernens in den
Schülern zu wecken — der tiefere Sinn des (njfXfpdoXoYei]/ xac nuu-
eut%u(Tcd!^et\/ — nicht geringeren, sondern vielmehr gesteigerten Fleifses
bedarf, als jener tote Mechanismus des Auswendiglemenlassens, braucht
keines weitem Beweises, aber wenn je von einem das allgemein gül-
tige Wort Goethes:
Mein Erbteil, wie herrlich weit und breit:
Die Zeit ist mein Besitz, mein Acker die Zeit
glücklich auf die Schularbeit angewendet und in erfreuende Lebens-
thätigkeit umgesetzt worden ist, so ist das bei Cron der Fall gewesen,
der als Lehrer der Kleinsten, wie als Meister der zur Universitftt Rei-
fen nicht müde wurde, die Freude am Lernen zur eigentlich gestalten-
den Kraft seines Unterrichtes zu machen.
in. Augsburg von 1853—1892.
A. Von 1853—1873. Zeit der Gymnasialprofessur.
Endlich nach 15 jähriger Wartezeit, nachdem Cron bereits durch
seine Schriften die Aufmerksamkeit der gelehrten Welt auf sich gezo-
gen hatte und zum korrespondierenden Mitglied der Akademie der Wis-
senschaften in München ernannt worden war, erfolgte seine Ernennung
zum Professor am Gymnasium bei St. Anna in Augsburg. Diese ihm
anfänglich ganz fremde, allmählich aber zur zweiten Heimat gewordene
Stadt ist denn auch die Stätte seiner Thätigkeit geblieben, bis der
Tod den zwar alt, aber in seiner Arbeit nicht müde gewordenen Greis
von derselben abberief.
Doch vernehmen wir über die erste Periode zunächst den Bericht
der Tochter! >Mit den freudigsten Hoffnungen — so schreibt sie in
dem Berichte war der Verlebte im Dezember des Jahres 1853 einem
Rufe als Gymnasialprofessor nach Augsburg gefolgt. Er wurde nicht
nur von seinem Vorstand, dem damaligen Rektor Mezger, aufs freund-
lichste willkommen geheifsen, sondern auch dessen Gemahlin unterstützte
den ohne Familie Angekommenen in allen Lagen. Im Frülgahr 1864
folgte ihm seine Familie. Die Cholera hielt in diesem Jahre eine grau-
Christian Gron. 39
sige Ernte in Augsburg, und es war ein Wunder, dafs die Grofsmutter,
die zuerst davon befallen wurde, sich von derselben und der sich an-
schliefsenden Wassersucht so erholte, dafs sie ihr gewohntes geschäf-
tiges Leben bei den Kindern und in der Küche wieder aufnehmen konnte.
Lustig liefs sie wieder ihr Spinnrad schnurren, bis ernstere Pflichten
an sie herantraten. Ein Glied der Familie nach dem anderen bekam
das Schleimfieber, zuletzt noch die Mutter. Nur der Vater, die alte
Frau und das kleinste Mädchen blieben verschont, und als auch diese
Heimsuchung vorüber war, legte sich die Grofsmutter schon vor Ostern
des Jahres 1858. Ende Juli starb sie an der Wassersucht. Wie
schwer wurde es da der liebenden Gattin in solcher Trauer ihren Mann
zum erstenmal verlassen zu müssen, um dem dringenden Befehl des
Arztes Folge zu leisten und in Kreut Heilung für einen heftigen Husten
zu suchen. Der Aufenthalt war herrlich, der Erfolg kaum merkbar,
und dennoch lebte sie mit aller Treue ihrem anstrengenden Beruf weiter.
Schön waren die Dämmerungszeiten. Erlaubten sie nicht einen ge-
meinsamen Spaziergang, so spielte der Vater mit seinen Kindern, wäh-
rend die Mutter am Nähtisch safs. . . . Wie ein Blitz aus heiterem
Himmel störte diese einfache, aber in sich zufriedene Häuslichkeit der
plötzliche Tod der hingehendsten Mutter, die noch wenige Stunden vor
demselben für die Ihrigen gesorgt, für sie gearbeitet hatte, während der
Sohn ihr die Zeitung vorlas. Erst der um Mitternacht des 14. Novem-
ber 1858 schnell herbeigerufene Arzt konnte den trostlosen Gatten
überzeugen, dafs er den schon seit 14 Minuten entseelten Körper seiner
treuen Lebensgefährtin im Arme halte. Er hatte in ihr nicht nur die
Gattin zu beklagen, sondern die ihm geistig ebenbürtige Freundin, die
wie Goethes Leonore sagen konnte: >ich freue mich, wenn kluge Män-
ner sprechen — dafs ich verstehen kann, wie sie es meinen li — In
seiner tiefen Betrübnis schickte der verlassene Mann einen Hilferuf
nach München an seine Verwandten, in deren Institut seine älteste
Tochter sich zu ihrer Ausbildung aufhielt. Gerne hätten auch die Ver-
wandten hilfebereit alle Mädchen zu sich genommen, aber die älteste
Tochter konnte sich nicht mehr entschliefsen das Vaterhaus zu verlassen,
in dem sie Mutter und Grofsmutter nicht mehr getroffen. Auch dem
Vater wäre es zu schwer gewesen, seine Kinder zu entbehren, und der
einzige Sohn Heinrich hätte ebenfalls zu schwer unter der Trennung
von seinen Geschwistern gelitten. Da that sich eine andere Hilfe auf.
Kurz vor ihrem Tod hatte die Mutter ihre Freundin Emilie Nees von
Esenbeck eingeladen einige Wochen bei ihr zuzubringen. Die Freun-
din sollte sie nicht mehr finden, dagegen dem Witwer und seinen Kin-
dern das Hauswesen führen. Sie war eine geistvolle Frau und ihr Ver-
kehr war für den alleinstehenden Mann sehr anregend. Daher ent-
schlofs er sich im Jahre 1860, in ihr seinen Kindern eine zweite Mut-
ter zu geben. — Nun folgten ruhigere Jahre. Die Kinder waren in
einem Alter, wo die gewöhnlichen Krankheiten überstanden sind. Schöne
Ferienreisen wirkten stärkend und erheiternd. Im Jahre 1863 begann
eine Kette freudiger Ereignisse, den in seiner Gesundheit etwas ange-
griffenen, nun 50 Jahre alten Mann zu beglücken. Sein Sohn hatte in
40 Christian Cron.
allen Fächern mit der Note I das Gymnasium absolviert. 1865 ver-
heiratete sich seine älteste Tochter mit dem damaligen Professor an
der Maschinenbauschule in Augsburg, G. Füchtbauer. Mit Freud und
Leid sah er den Schwiegersohn im Jahre 1868 nach Nürnberg ziehen,
wo derselbe Rektor an einer der neugegründeten Industrieschulen wurde;
besonders von seinem Enkelchen trennte er sich schwer, c
So weit die Schilderung der Tochter. In buntem Wechsel sehen
wir Leid und Freud an dem vielgeprüften Mann vorüberziehen; herbste
Verluste wechseln mit den reinsten Freuden; dieselben hervorragenden
Eigenschaften des Geistes und Gemütes, die uns schon in dem JüngUng
entgegengetreten sind, zeigen sich nun auch bei dem reiferen Manne,
nur noch in reiferer Ausprägung, und gar manches von dem, was er
in früheren Jahren unter Sorgen und Mühen ausgesät hatte, fing be-
reits an, die Früchte zu tragen, die einer treuen Sämannsarbeit nicht
fehlen.
Von seinem Wirken als Familienvater mag hinreichen, was seine
dankbare Tochter einmal in einem Briefe bemerkt, wenn sie schreibt:
>ein treueres Oberhaupt der Familie ist nicht denkbar und mit kleinen
Mitteln verstand er sehr zu wirken, so dafs die heilsame Furcht in
den Kindern bis zur Konfirmation ebenso ausgeprägt war, wie die
Liebe.«
Dafs einem Erzieher der Art in der Familie die Erziehungserfolge
in der Schule nicht mangelten, leuchtet jedem ein, namentlich wenn er
die Grundsätze selber vergleicht, die Cron als die leitenden bei Unter-
richt und Erziehung hinstellt 0* Allerdings mag es manchmal vorge-
kommen sein, dafs er an die Kräfte der jungen Gymnasiasten all zu
hohe Anforderungen stellte, oder dafs sein tiefes Streben nach Grtüidlich-
keit ihn manchmal zu einer Breite veranlafste, die ermüdend zu wirken
drohte; das aber ist unbestritten: noch ehe ein Jahr um war, hatte
sich Cron an der ihm ganz fremden Anstalt die Achtung des Rektors
wie die Zuneigung seiner Kollegen in vollem Mafse erworben, nament-
lich aber mit einem derselben, dem grundgelehrten E. Oppenrieder fing
ein Freundschaftsverhältnis sich zu entwickeln an, das an Innigkeit
mit den berühmtesten Freundschaften des Altertums verglichen werden
i) Vergleiche die Vorrede zu Platons Verteidigungsrede Leipzig 1857.
»Wie wahr es ist, was Piaton sagt, dafs der schriftlichen Mitteilung ein ge-
ringerer Wert zukoomit, als der miindlichen Rede zum Behufe der Belehrung,
das hat wohl niemand mehr Gelegenheit zu empfinden, als der Herausgeber
einer Schulausgabe. Ist dieser, wie es ja wohl in der Regel der Fall ist, selbst
praktischer Schulmann und kennt er aus eigener Erfahrung die Aufgabe des
Lehrers und den Weg sie zu lösen, so weifs er, wie nötig es ist, dafs der
Lehrer nicht einfach a re, sondern immer zugleich a persona aus-
geht, dafs er vor allem das jedesmalige Bedürfnis des Lernenden
herauszufühlen,, auf dieses zunächst einzugehen hat und nur so
hoffen darf, denselben zum vollen Verständnis der betreffenden Stelle und
Schrift hinzuführen.!
Christian Cron. 41
kann, und erst mit dem fast zur selben Zeit erfolgten Tode beider
Greise ihr Ende fand*).
Was aber die Augsburger Zeit am meisten auszeichnet und zu-
gleich die Eigenart seines Geistes am schönsten zur Entfaltung brachte,
das ist die Herausgabe der platonischen Dialoge, welche von jetzt an
bis zu seinem Tode seine volle Thätigkeit in Anspruch nahm. Ist doch
der Name Cron für alle Zeiten aufs innigste mit dem Namen Plato
verbunden, ja ist er doch eigentlich als derjenige zu bezeichnen, der
den Plato in unsere Gymnasien eingeführt und die Bekanntschaft un-
serer Gymnasialjugend mit einem der hervorragendsten Geister für alle
Zeiten vermittelt hat. Von dem Jahre 1857^) bis zu dem Jahre 1892*)
ist nun Plato es gewesen, der den Mittelpunkt seiner ausgedehnten
Studien bildete. Und wenn auch vielfach seine Kräfte durch andere
Aufgaben in Anspruch genommen wurden, so ist er doch inmier wieder
zu seinem geliebten Plato zurückgekehrt, bis endlich der Tod dem ho-
hen Siebeuziger die Feder aus der Hand nahm, die mit der Nieder-
schrift platonischer Studien noch in den letzten Tagen seines Lebens be-
schtäftigt war. Welch eine Fülle von geistiger Arbeit in diesen Daten
eingeschlossen liegt, kann nur der ermessen, welcher weifs, welchen
Umfang die Litteratur über Plato in unseren Tagen gewonnen hat.
Dafs ihm keine von diesen, zum Teil ziemlich weit von Plato entfern-
ten Schriften entgangen ist, wird wiederholt von den Kritikern hervor-
gehoben. Freilich eines ist bei dieser ausgedehnten litterarischen Thä-
tigkeit von allem Anfang an in besonderer Weise förderlich gewesen,
das ist die Congenialität des Kommentators mit dem zu erklärenden
Schriftsteller. Dürfte doch unter all den Teubnerschen Schulausgaben
kaum eine namhaft gemacht werden können, über welche eben wegen
der Geistesverwandtschaft von Autor und Erklärer ein günstigerer Stern
geleuchtet hätte, als über die Cronschen Arbeiten. Und wenn er
schon von der Universität her eine seltene Kenntnis Platonischer Schrif-
ten mitgebracht hatte*), so hatte er doch diese Kenntnis durch fort-
1) Cfr. das Programm zur Witteisbachfeier: diem faustum felicem, quo
ante hos septingentos annos Wittelsbachii Bavaros regendos susceperunt in
Gymnasio Augustano rite celebrandum suo et collegarum nomine indicit
Dr. Christian Cron.
Inest: epistola Christiani Cron ad Eduardum Oppenrieder colle-
j^am emcritum.
2) Piatons Verteidigungsrede des Sokrates und Kriton. Für den Schul-
gebraucli erklärt von Dr. Chr. Cron, Gymnasialprofessor in Augsburg. Leipzig
Verlag von B. G. Teubner 1857.
3) Zu Piatons Euthydemos. Souderabdruck aus den Sitzungsberichten
der philos. philo!, und historischen Klasse der k. bayer. Akademie der Wis-
senschaften 1891 Heft IV München 1892.
4) Cfr. Beiträge zur Erklärung des platonischen Gorgias im Ganzen und
Einzelnen von Chr. Cron Leipzig 1870 Vorrede S. VI. Nachdem er seinen
trefflichen Lehrer Fröhlich als den gerühmt, der ihn zuerst in die Bekannt-
schaft mit Plato eingeführt hat, spricht er von Spengel: »Sie wirkten (zur
42 Christian Gron.
gesetzte Studien allmählich zu einer solchen Vertrautheit gesteigert,
dafs sein Urteil mehr und mehr als mafsgebend angesehen wurde, und
er unter den Piatonikern eine geradezu hervorragende Stelle einnahm.
Es würde zu weit abführen, wollten wir aus der Masse beistimmender
Urteile und freudiger Beifallsbezeugungen auch nur die namhaft machen,
die von Gelehrten ersten Ranges ihm zukamen, aber das können wir
nicht unterlassen zu bemerken, wie durch solch eine Fülle von An-
erkennung die Kraft des Mannes gesteigert wurde, wie er nach dem
schon so frühzeitig erfolgten Tode seines Mitarbeiters Deuschle nun
auch ohne weitere Zögerung dessen Aufgabe über sich nahm und als
Einzelner glücklich das Werk zu Ende führte, zu dessen Lösung sich
von allem Anfang an — in Anbetracht der Schwierigkeit derselben —
zwei Männer von gleichen Studien vereinigt hatten.
So ist denn Plato von der Zeit an, da Cron nach Augsburg be-
rufen worden war, mehr und mehr der Mittelpunkt seiner litterarischen
Thätigkeit geworden. Kein Wunder darum, dafs allmählich sein Stil
selber eine platonische Färbung annahm, und die innere Verwandtschaft
beider Geister auch darin ihren Ausdruck fand, wie er seine eigenen
Gedanken in der Form des grofsen Meisters zu entwickeln sachte.
B. Rektorat 1873—1885.
Als im Jahre 1872 der bisherige Rektor der Studienanstalt Schul-
rat Dr. Mezger durch Alter und Kränklichkeit sich genötigt sah, um
seine Versetzung in den Ruhestand einzukommen, da zweifelte niemand
daran, dafs sein Nachfolger der gelehrteste des ganzen LehrercoUegiums
werden würde, nämlich Cron. Und zwar rechnete man um so sicherer
auf Crons Nachfolgerschaft im Rektorate, als man hörte, dafs die bei-
den Ämter, die in der Person Mezgers bisher vereint gewesen waren,
nämlich das Rektorat des Gymnasiums und die Vorstandschaft über
das Internat (CoUegium bei St. Anna), von nun an getrennt werden
sollten, eine Veränderung, durch welche das Rektorat des Gymnasiums
dem gelehrten Manne wesentlich annehmbarer erscheinen mufste. Aber
dennoch scheint der bescheidene Mann erst durch wiederholtes Zureden
seiner Freunde bewogen worden zu sein, die Stelle zu übernehmen, zu
der er als der fähigste von der obersten Stelle ausersehen und von
den Kollegen allen als der würdigste anerkannt worden war : wenigstens
lassen die Briefe aus der damaligen Zeit erkennen, dafs alles eher in
Bekanntschaft mit Plato) besonders dadurch mit, dafs Sie Ihre an mich ge-
richtete Mahnung, an diesen geeigneten Anfang die Lesung sämmtlicher
Schriften Piatons zu knüpfen, mit der Einladung verbanden, die-
selbe mit Ihnen gemeinsam zu unternehmen. Dass ich dieses Aner-
bieten mit Freuden annahm, versteht sich: war ich doch jedenfalls der Teil,
dem der Hauptgewinn des *ruu ts du* ip^oßäuw zufiel. So wurden denn einige
Jahre hindurch zwei Nachmittage in der Woche dieser trovoutria und eu^i^ryimq^
gewidmet, der natürlich von meiner Seite eine sorgfältige Vorbereitung mit Be-
nutzung der zu Gebote stehenden kritischen und exegetischen Hilfsmittel vor-
anzugehen hatte.«
Christian Cron. 43
ihm vorhanden war, als ein fröhliches Zugreifen zu dem Posten, für
den ihn das allgemeine Vertrauen ausersehen hatte. Der im tiefsten
Grunde bescheidene Gelehrte mochte sich vielleicht selber sagen, dafs ihm
die Gabe der xüßift\^r^atQ^ wenn auch nicht versagt, doch nicht in dem
Grade verliehen sei, wie er es für wünschenswert erkannte; gerade weil
er von der Wichtigkeit des Amtes eine sehr hohe Vorstellung hatte,
mochte dem gewissenhaften Manne der Zweifel erstanden sein, ob er
den verschiedenartigen Anforderungen, die heutzutage an einen Rektor
gemacht werden, auch zu gentigen im Stande sein werde.
Aber nun, nachdem er endlich dem Drängen seiner Freunde nach-
gegeben und die verschiedenen Bedenken überwunden hatte, nun ent-
wickelte er in der Führung des neuen Amtes eine Reihe von Eigen-
schaften, die ihm auch die wohlwollendsten seiner Freunde in diesem
Mafse kaum zugetraut hatten. In dem Verkehr mit den Behörden
zeigte er eine Gewandtheit, als hätte er von früher Jugend an mit
derlei Dingen zu thun gehabt.
Die Listen und Tabellen, die heutzutage einen so umfangreichen
Teil der Rektoratsthätigkeit ausmachen, stellte er mit einer Genauigkeit
her, als wäre er längere Zeit hindurch bei Rechnungsbeamten in die
Schule gegangen.
Kurz in pünktlicher Erledigung der äufseren Amtsgeschäfte konnte
er nicht wohl von einem übertrofFen werden, und wenn ja ein Tadel
in dieser Beziehung sich erhebt, so geht er von solchen aus, die be-
haupten, Cron habe den über ihm und neben ihm stehenden Behörden
eher zu viel als zu wenig des Gehorsams entgegen gebracht, er habe
namentlich in Dingen, Über die er zunächst zu entscheiden gehabt hätte,
die Entscheidung denen überlassen, die schon wegen der Entfernung
nicht so befähigt gewesen wären, das Rechte zu treffen- Aber diese
Willigkeit der Unterordnung, dies Verzichten auf eigene Entscheidung
kann nur denen als Schwäche erscheinen, die den tiefgehenden Grund-
zug seines Charakters nicht erkennen, die nicht bedenken, dafs trotz
aller Unterordnungswilligkeit kein Gut heifser von ihm erstrebt wurde,
als Selbständigkeit des Urteils, als Unabhängigkeit des Geistes von all
den Einflüssen, die lähmend oder hemmend auf denselben einwirken.
Das berühmte Wort im Schild des Prinzen von Wales, das Cron in
seinen früheren Jahren zu verwirklichen strebte , mufs namentlich für
seine Rektoratsführung als das eigentlich bezeichnende hingestellt werden.
Wie er aber dem Publikum im allgemeinen gegenüber die An-
stalt zu vertreten suchte, zu deren Leitung er berufen war, wie er un-
ablässig bemüht war, den Wert der Gymnasialbildung hervorzuheben
und die Vorurteile gegen dieselbe zurückzuweisen, auf der anderen
Seite aber auch den zweckmäfsigen Reformvorschlägen sich nicht ver-
schlofs: vor allem liefern einen glänzenden Beweis die Reden, die er
in den Jahren 1873—1884 an der jährlichen Schlufsfeier der Anstalt
gehalten hat*). Dieselben sind denn auch von der Kritik äufserst bei-
>) Zwölf Schulreden an der Königl. Studienanstalt bei St. Anna in Augs-
44 Christian CroD.
fällig aufgenommeu worden und wenn Kückert^ als Kennzeichen eines
guten Buches die wiederholte Lektüre desselben empfiehlt, so sind es
unter den vielen Schriften Crons namentlich die Schulreden gewesen,
die von dankbaren Lesern zu wiederholter Lektüre vorgenommen wor-
den sind. Themata wie : die Pflicht des Hauses und der Schule gegen
die Muttersprache 1873, Zu Schutz und Trutz 1879, Schule und
Haus 1883, zeigen deutlich genug, wie sehr sich Cron seines Rekto-
ratsberufes bewufst war, wie sehr er es als seine heilige Pflicht an-
sah, die Vermittelung zwischen Publikum und Gymnasium zu überneh-
men und in bestem Sinne aufklärend zu wirken. Dafs er hierzu der
rechte Mann war, das geht aus dem Mafse von freudig zustimmenden
Urteilen, die ihm von allen Seiten zukamen, unwiderleglich hervor.
Wir heben aus der grofsen Reihe von Zeugnissen nur eines als das
bezeichnendste hervor. Bernays schreibt in seiner Gratulation zum Ge-
burtstage unter dem 18. September 1883: >Sie, teuerster Mann, ge-
hören jenem ersten Philologengeschlechte an, auf das jeder wahre
Deutsche mit begründetem Stolze hinblickt, das den Hochsinn des klas-
sischen Altertums mit vaterländischer Geistes- und Gemütsart in herr-
lichem Bunde paart.« Von solchen Urteilen solcher Männer*) liefse
sich leicht eine ganz stattliche Sammlung veranstalten, wenn es irgend-
wie nötig wäre, und es nicht viehnehr sich empfehlen würde, das in
tiefstem Vertrauen von Freund zu Freund Gesagte auch in den engen
Schranken dieses Verhältnisses zu lassen.
Die schönste Seite aber seiner ganzen Rektoratsführung kam in
dem Verhältnis zur Erscheinung, in das er sich mit seineb Amtsgenos-
sen zu setzen verstand. Hierin war ein Gesichtspunkt vor allen für
ihn mafsgebend. Er sah in seinen Kollegen nicht so sehr Untergeord-
nete und zu Beherrschende, als vielmehr gleichberufene Mitarbeiter an
einer gemeinschaftlich durchzuführenden Aufgabe. Je mehr einer die-
ser gerecht zu werden suchte, um so mehr fühlte er sich zu demsel-
ben hingezogen, um so mehr ging in ihm der Begriff des Vorgesetzten
unter in dem Begrift" des Mitkämpfers in dem beiden gleich verordne-
ten Kampfe. Bezeichnend ist in dieser Beziehung namentlich die
Freude, die er empfand, wenn er unter den jungen Lehrern und As-
sistenten einen gefunden zu haben glaubte, der das nötige Zeug zum
Lehrer, wie er sich gerne ausdrückte, von Natur mitzubringen schien.
Wie vergnügt kehrt er von der Inspektion der isolierten Lateinschulen,
die in Schwaben seiner Oberaufsicht unterstellt waren, zurück, wenn
bürg, gehalten von Dr. Christian Cron, Königl. Ober-Studienrat und Studien-
rektor a. D. Augsburg. Verlag der Math. Biegerschen Buchhandlang.
1) Manch art'ges Büchlein läTst sich einmal lesen,
Zu dem der Leser nie dann wiederkehrt,
Doch was nicht zweimal lesenswert gewesen,
Das war nicht einmal lesenswert.
^) Cicero : ea est enim profecto iucunda laus, quae ab iis proficiscitnr,
qui ipsi in laude vixerunt.
Christian Gron. 45
er wieder einmal wahrgenommen hatte, dafs eine frische junge Kraft
an denselben eine Verwendung gefunden hatte, ja wie suchte er, manch-
mal sogar gegen den Wunsch des Lehrers, denselben an der kleinen
Anstalt fest zu halten, welche der jungen Kraft nach seiner Ansicht
nicht wohl entbehren konnte. Diese Hochschätzung aber der jungen
Mitstreiter auf dem Gebiete der Schule ging, genau betrachtet, aus
nichts anderem hervor, als einerseits aus dem hohen Begriff, den er
von dem Amte eines Lehrers hegte, und andererseits aus der Gewis-
senhaftigkeit, mit der er selber den Anforderungen des von ihm so
hochgestellten Amtes nachzukommen suchte.
Noch umfangreicher und ausgedehnter gestaltete sich ihm diese
von ihm selber sich gestellte Aufgabe dadurch, dafs er es als wesent-
lichen Beruf eines Gymnasialrektors ansah, die Vorzüge der christlich-
humanistischen Bildung, die das Gymnasium seinen Besuchern vermit-
teln soll, hervorzuheben und dieselben gegen ihre Verkleinerer und Ver-
ächter zu verteidigen suchte. Ist Cron auch nicht in eigenen Streit-
schriften aufgetreten — hierzu war er eine viel zu irenisch angelegte
Natur — , so hat er es doch in seinem ganzen langen Leben niemals
daran fehlen lassen, als beredter Verteidiger der so innig mit einander
verwandten Güter aufzutreten, wo immer nur Gelegenheit dazu sich
ihm darbot. Von einem Manne, der unter anderm schreibt*: »das ist
es ja gerade, was diese ewig jungen Alten uns anthun wollen und sol-
len, dafs sie uns auch im Alter noch jugendlich anmuten und erfrischen;
dafs wir bei fortgeseztem Verkehr mit ihnen immer neue Schönheiten
entdecken, neue Belehrung aus ihnen schöpfen« oder an einer andern
Stelle^) >die Tempel der alten und die Gotteshäuser der neuen Zeit
sind freilich nicht dazu erbaut, um von aufsen begafft, bewundert
oder auch begriffen zu werden; sie erfüllen ihren Zweck nur an dem,
der die lebendige Nähe der Gottheit empfindet, sich in
Andacht zu derselben erhoben und einen Funken göttlicher
Liebe und Erkenntnis in dem Herzen bewahrt hat«, von einem
solchen Manne ist es gar nicht anders zu erwarten, als dafs er als
Anwalt echter Gymnasialbildung überall auftrat, wo immer sich ihm
Gelegenheit dazu bot, ja dafs er nicht müde wurde, wo die Gelegen-
lieit sich nicht zeigen wollte, selber solche sich zu schaffen.
Dafs bei einer solchen, das Gymnasium in seiner Eigenart
schützenden Thätigkeit auch die Eigenschaft ihm nicht gefehlt habe,
(He mehr und mehr als notwendig bei jedem Lehrer — geschweige denn
bei einem Lehrer der Lehrer — angesehen wird, nämlich die Vater-
landsliebe, braucht wohl nur solchen gegenüber erwähnt zu werden,
welche meinen, der in philosophische Studien versenkte Mann habe
weder Sinn noch Zeit gehabt, auf das Ringen und Streben der Gegen-
wart namentlich nach der politischen Seite hin einzugehen. Indes, wer
^) Beiträge zur Erklärung des platonischen Oorgias. Aus dem Vor-
wort s. vm.
3) Ebenda. Aus dem Vorwort S. IX.
46 Christian Cron.
solche Vermutung ausspricht, der ist wohl nie Zeuge davon gewesen,
mit welcher Begeisterung der alte Mann von der Sehnsucht hervorra-
gender Geister nach dem einigen Deutschland reden konnte, und wie
sein Auge glänzte, wenn er auf die Tugenden und Talente der Män-
ner zu sprechen kam, denen wir vor andern die Herstellung jenes Ideals
verdanken. In der That, in dem Ehrenkranz des vielverdienten Man*
nes würde einer der frischesten Zweige fehlen, wenn unerwähnt bliebe,
wie ausgezeichnet Cron es verstanden hat, die Liebe zum engeren Vater-
lande in Einklang zu bringen mit der Begeisterung für das geeinigte
weitere Vaterland, wie er das engere Stammesgefühl zu vereinigen wafste
mit der Freude, einer Nation anzugehören, die endlich nach langer
Zwietracht sich glücklich zusammengefunden hat, und wenn ihm seine
Jugenderinnerungen immer wieder München und die dort empfangenen
Wohlthaten von Seiten der Köuigsfamilie vor die Augen führten, so
brachten ihn seine geschichtlichen Studien je länger je mehr zu der
Einsicht, dafs der Nibelungenenkel, um welchen Geibel in heifsem
Flehen bittet*), nun wirklich dem deutschen Volke geschenkt worden
sei, und dafs es nun nur gelte, das, was durch denselben uns zu teil
geworden, zu erhalten und zu fördern.
Überhaupt stand Cron, wenn auch das Studium Piatos auch in
der Rektoratszeit ihn fortwährend in Anspruch nahm, den aUgemeinen
Bestrebungen der Zeit nichts weniger als fremd gegenüber. Selbst ein
hochgeschätzter Mitarbeiter der AUgemeinen Zeitung unterliefs er es
nur im äufsersten Drang der Geschäfte namentlich der Beilage seine
Aufmerksamkeit zu schenken und die verschiedenen Artikel derselben
in dem allerdings immer kleiner werdenden Freundeskreise zur Be-
sprechung zu bringen, wobei ihn sein treffliches Gedächtnis nicht min-
der unterstützte, als seine vielgeübte Kunst das Für und Wider bei
den einzelnen Punkten scharf zu scheiden.
So zeigte sich Cron all den Anforderungen, die das schwierige
Amt des Kektors an ihn stellte, in jeder Beziehung gewachsen, und die
Befürchtungen, die er wohl selbst wegen seines körperlichen Befindens
gehegt hatte, zeigten sich mehr und mehr als nicht begründet. Schien
es doch, als mehrten sich seine Kräfte in dem Mafse, als ihnen mehr
zugemutet wurde. So war er nun auch zum Mitglied der Prüfungs-
kommission für das philologische Staatsexamen ernannt worden und hatte
dadurch eine neue Masse von Arbeit übernommen, die er aber mit
einer Frische des Geistes und Zähigkeit der Arbeitskraft überwand,
über welche die Mitglieder der Kommission staunen mufsten.
Mitten nun in diese durch Arbeit wie durch Erfolge reiche Zeit
hinein sollten den Unermüdlichen Verluste treffen, wie sie härter nicht
hätten erdacht werden können.
>) E. Geibel, Juniuslieder.
Deutsche Klagen vom Jahre 1844. Nr. VII.
»Ein Mann ist not, ein Nibelungenenkel,
Dafs er die Zeit, den toUgewordnen Renner,'
Mit eh'mer Faust beherrsch' und eh'mem Schenkel.«
Christian Cron. 47
Doch hören wir darüber den Bericht der Tochter! »Im Jahre
1867 hatte sein Sohn Heinrich die Lehramtsprüfung mit der ersten Note
bestanden*), so dafs der Vater sich bereit erklärte, ihn noch ein Jahr
länger studieren zu lassen. Doch der Sohn nahm das Opfer nicht an,
sondern folgte dem Ruf als Assistent an das Ansbacher Gymnasium.
Unter der liebevollen und anerkennenden Leitung des Schulrats Elsper-
ger^) befand sich der junge Mann so wohl, das Ausspannen von der
vorhergegangenen geistigen Anstrengung bekam ihm so gut, dafs sich
der Vater in jeder Beziehung herzlich an seinem überaus heitern Sohn
freute. Dabei erkannte er in ihm den Fachgenossen an, mit dem er
über allerlei wissenschaftliche Fragen correspondierte. Mit überspru-
delndem Humor war Heinrich im Jahre 1869 nach Memmingen als Stu-
dienlehrer gekommen. Da liefsen allmählich seine Briefe eine ernstere Seite
durchklingen, und im Jahre 1870 stellte es sich heraus, dafs er ein unheilba-
res Nierenleiden habe. Diese Eröffnung traf die Seinen fast so hart, wie
sein 5 Jahre später erfolgter Tod. Den feinen, heitern, liebenswerten
Jüngling, das Abbild der Mutter, einem frühen Tode zueilen zu sehen,
konnte so nur von einem christgläubigen Gemüt getragen werden. Be-
wundernswert war freilich der Sohn, der den Schein der Heiterkeit
sich zu bewahren wufste und trotz der Beschwerden seines Leidens
nicht nur seinem Amte ganz und voll nachkam, sondern sich auch
wissenschaftlich beschäftigte. Als er im Jahre 1871 wieder nach Ans-
bach und zwar als Studienlehrer kam, hiefs es der Vater willkommen, *
dafs seine Tochter Marie, die Lehrerin am Institut ihrer Verwandten
Neumeyer in München war, die Führung des Hauswesens bei dem lei-
denden Bruder übernahm. Für den Sohn gab es keine Rettung, wenn
auch Linderung in dem Kurgebrauch von Carlsbad. Wie bestürzt war
aber der Vater, als seine älteste, erst 29 Jahr alte Tochter noch vor-
her im Jahre 1872 ihrem Manne und ihren drei kleinen Kindern ent-
rissen wurde. — Zwei ein halb Jahr später, als der junge Studien-
lehrer sich freute, mit seinen Nichten und Neffen in Nürnberg Weih-
nachten zu begehen, ergriff ihn dort die Gesichtsrose, der er so schnell
erlag, dafs der schwergeprüfte Vater seine Freude und seinen Stolz
nicht mehr traf, als er herbeieilte. Gerade als am Schlufs des Jahres
1874 die Glocken in die Sylvesterandacht läuteten, hauchte er seinen
Geist aus. >Ich nehme ihn doch mit mir,« sagte der Vater, als es
sich um den Ort des Begräbnisses handelte; und es war auch gut.
») Hocherfreut gratuliert Professor Spengel dem Vater zu dem trefflichen
Sohne, von dem er rühmt: »sine cortice nabit.«
2) Elsperger schreibt am 13. September 1867: »Da ich mit Bestimmt-
heit voraussetze, dafs der Erfolg der philologischen Prüfung Ihnen keine Ver-
anlassung geben werde zu wünschen, dafs Ihr Herr Sohn seine philologischen
Studien vervollständige, und wohl voraussetzen darf, daXs Sie unter dieser Ver-
vollständigung die freilich auch für den Besten und Tüchtigsten notwendige
Fortbildung und fortwährende Erweiterung seiner Kenntnisse nicht mitbegrei-
fen, so habe ich Ihren Herrn Sohn als dei^jenigen bezeichnet, den ich mir vom
Königl. Staatsministerium erbitte.«
48 Christian Cron.
denn wie oft zog es ihn hinaus an die Ruhestätte seiner Lieben. —
»Nun ruhet ihr — Im Grabe hier — Mit eurem schwachen Leibe, —
Die Seele sei — Von Schwachheit frei. — Wo Seligkeit ihr bleibe.«
So hat er einmal nach einem solchen Gang in sein Notizbuch geschrie-
ben. Aber es war mit diesem zweiten Todesfall noch nicht des Leides
genug. Nach abermals 2Va Jahren wurde ihm auch seine jüngste 24jÄh-
rige Tochter an den Folgen des Gelenkrheumatismus genommen. Am
sehnsüchtigsten hat er dieses Kind vermifst, das immer um ihn gewesen
und ihn mit ihrer Zärtlichkeit umgeben hatte. Nun waren die beiden
Gatten, nachdem sie für einige Jahre zwei liebe verwaiste Grofsnichten
in ihr Haus aufgenommen hatten, auf sich allein angewiesen; aber so
viel Trost in solchen Fällen von aufsen kommen kann, hat er reichlich
erfahren, besonders bestrebte sich seine ihm so liebe Anstalt bei jedem
Familienereignis ihre Verehrung kund zu geben. Wie hatten im Jahr
zuvor am Vorabend der Verheiratung seiner Tochter Marie die jungen
kräftigen Stimmen so froh geklungen ; welch reizenden Anblick gewÄhrt;c
der von lampionstragenden Schülern erfüllte St. Annahof. — Als ihm
dann im Jahre 1885 — nach gefährlicher Krankheit — vergönnt war,
das Fest der silbernen Hochzeit zu feiern, da war es ihm ein Bedürf-
nis seinen dankbaren Gefühlen in einem längeren Gedicht Ausdruck zu
geben: rührend ist der Ausklang des nur mit Bleistift auf einem Blatt
niedergeschriebenen Gedichtes :
»Jetzt wissen wir, dafs uns den goldnen Kranz
Das Leben nicht mehr bieten kann und wird,
Uns winkt ein andres Ziel, das sicher wir
Erreichen werden, früher oder später.
Nicht schreckend mög es nahn! die Zuversicht
Des Glaubens mach' es zum erstrebten Ziel
Des cw'gen Lebens und des sel'gen Schauens.«
C. Ruhestand.
Hatte dem unermüdlich thätigen Manne seine Quiescierung durch
die Ernennung zum Oberstudienrat die höchste Ehre gebracht, die auf
dem Gebiet der Schule den würdigen Vertretern zu teil werden kann,
so stand nun zu hoffen, dafs das Freisein namentlich von den äufser-
liehen Rektoratsgesc.häften seinem Lebensabend die angenehme Ruhe
bringen werde, die als der schönste Lohn eines thatenreichen Lebens
von Alters her^ angesehen wird. Aber ehe noch einige Monate ver-
flossen waren, trat bei ihm ein Leiden auf, das s'ich schon früher einige-
mal geltend gemacht hatte, und zwar mit solcher Heftigkeit, dafs es
jeden, der zufällig bei einem solchen Anfall gegenwärtig war, mit tief-
stem Mitleid erfüllen mufste. Ein quälender Gesichtsschmerz, ausgehend
von einer Erkrankung des nervus trigeminus, trat jetzt immer häufiger
und manchmal mit solcher Heftigkeit auf, dafs dem Kranken zeitweise
*) Cicero pro Sestio c. 45: id quod est praestantissimum maximeque op-
tabile omnibus sanis et bonis et bcatis, cum dignitate otiom.
Christian Cron. 49
das Sprechen oder das Zusichnehmen von Speise und Trank zur Qual,
ja zur Unmöglichkeit wurde.
Zwar fehlte es nicht au ärztlichem Rat von den verschiedensten
Seiten; auch suchte er durch längeren Aufenthalt in einer berühmten
Nervenheilanstalt dem Übel wenigstens einige Linderung zu schaffen,
aber der Erfolg entsprach nicht den gehegten Erwartungen. Wenn auch
hier und da eine Pause nicht sowohl durch Befreitsein von Schmerzen,
sondern nur durch relative Ertragbarkeit des Leidens eingetreten war,
so kehrte doch namentlich in der ungünstigen Jahreszeit der Schmerz
immer wieder und bannte den Dulder monatelang in das Zimmer.
In dieser Periode des Leidens zeigte es sich, wie weit es ein
christlicher Weiser in der Überwindung auch der heftigsten Schmerzen
bringen kann. Wenn öfters bei solchen Anfällen die Umgebung ratlos
nach Mitteln sich umsah, oder vergeblich nach Worten des Trostes
suchte, so konnte der Dulder mit lächelnder Miene entgegnen, dafs er
nur bedaure, sie von dem Anblick des von Schmerz verzerrten Gesich-
tes nicht befreien zu können.
Auch bei dem heftigsten Leiden hat nie jemand Worte der Klage
oder gar des Unmutes oder der Ungeduld aus dem Munde des Dul-
ders vernommen, und der treuen Gattin wurde die ohnehin nicht schwere
Pflege des Kranken, wie sie selber versichert, wesentlich dadurch er-
leichtert, dafs sie den Heroismus ihres Mannes immer aufs neue be-
wundern mufste. All die wiederholten Schmerzensanfälle, all der Man-
gel an erquickendem Schlaf, all das Verbanntsein aus den Kreisen
freundlicher Unterhaltung vermochte nicht den geringsten Einflufs auf
die Energie zu üben, mit der er seinen gewohnten Studien oblag. Schon
am frühen Morgen sehen wir ihn teils mit seinem geliebten Plato, teils
mit neuen Problemen*) beschäftigt und auf die teilnehmende Frage,
wio er doch mitten in seinen Schmerzen so anstrengenden Studien sich
hingeben könne, konnte man von ihm lächelnd die Antwort erhalten:
man werde ihm doch die einzige Möglichkeit, den Schmerz vergessen
zu machen, nicht mifsgönnen. In dem berühmten Wort des kaiserlichen
Dulders: »lerne dulden ohne Klage« sah er jetzt die Aufgabe, die zu
lösen ihm für das noch übrige Leben gesetzt war, und in der That,
wenn sein früheres Leben eine Verkörperung der gewissenhaftesten
Pflichterfüllung von jedem genannt werden mufste, der Gelegenheit hatte,
«iasselbe näher zu beobachten, so hat der Verstorbene dadurch, dafs er
auch in den Tagen gröfster körperlicher Schwäche es nicht unterliefs,
AU wirken so lange es Tag ist, seinem ganzen Streben die Krone er-
worben, die einem solchen von allem Anfang verheifsen ist. Nicht
minder hart geprüft, als der grofse Dulder des Altertums Hieb, aber
auch nicht minder standhaft wie dieser, hielt er mit demselben fest an
dem einen: ich weifs dafs mein Erlöser lebet (Hiob, 25, 19.), und er-
kämpfte sich so die Kraft, in stiller Dankbarkeit in einem Leben aus-
zuharren, aus welchem andere, vielleicht früher sehr starke Geister, mit
rnmut sich weggewünscht hätten.
') Jahns Jahrbücher Jahrgang 1889.
Nekrologe 1892.
50 Christian Cron.
So gestaltete sich ihm, namentlich wenn der Gresichtsschmerz zeit-
weise weniger heftiger auftrat und die Jahreszeit ihm seine kleinen
Gänge im Freien gestattete, der Lebensabend dennoch angenehmer als
viele glauben mochten , und wenn J. Grimm seine berühmte Rede über
das Alter ^) damit schliefst, dafs er sagt: >ich glaube manches zur
Stütze der Ansicht vorgebracht zu haben, dafs das Alter nicht einen
blofsen Niederfall der Virilität, vielmehr eine eigene Macht dar-
stelle, die sich nach ihren besonderen Gesetzen und Be-
dingungen entfalte, < so müssen dem Lobredner des Alters Bilder
von Männern vor den Augen gestanden sein, wie Cron einer war: denn
alles was er dort von ungeschwächter Arbeitsfähigkeit und ungetrübter
Forschungslust, so wie von der zusamt mit dem Alter wachsenden und
gefestigten freien Gesinnung sagt, das alles mufs von dem Greisenalter
Crons als besonders zutreffend bezeichnet werden. Während auswär-
tige Freunde, wenn sie von den argen Leiden des verehrten Mannes
vernommen, ihren weiteren Erkundigungen nach seinem Befinden ein
mitleidsvolles solve senescentem beifügten, erfreute derselbe sich trotz
aller Leiden doch eines verhältnismäfsig ruhigen Lebensabends, den als
unverdientes Geschenk aus der Hand der Gottheit zu rühmen er am
so weniger unterliefs, als Dankbarkeit eine der ihm eigentümlichen Ta-
genden sein ganzes Leben hindurch gewesen war. Ja, wer in den
wöchentlichen Zusammenkünften (die er, wenn es ihm irgend wie mög-
lich war, zu besuchen nicht unterliefs) den hohen Siebziger sprechen
hörte, der hätte ihn vermöge der lebhaften Beteiligung an allen Wand-
lungen des Gespräches wohl für einen um zwanzig Jahre jüngeren Mann
halten können, hätte nicht das weifse Haar, noch mehr aber die Ifilde
des Urteils und das liebende Verweilen in Erinnerung an vergangene
Zeiten ihm klar gemacht, dafs ein würdiger Vertreter der senectus das
leitende Prinzip der kleinen Gesellschaft sei.
So war allmählich das Ende des Jahres 1891 herbeigekonmien,
und die Freunde hofften, dafs Cron bald wieder den Kreis werde be-
suchen können, von dem er sich wegen Rauheit der Witterung zu ihrem
gröfsten Leidwesen hatte fern halten müssen, da die Zähigkeit and
Widerstandsfähigkeit seiner Natur bisher noch immer siegreich aus aller
drohenden Gefährdung hervorgegangen war. Da kam mit einem Male
die Nachricht, die verderblich grassierende Influenza habe auch den
Freund ergriffen, und ehe noch die Befürchtung ausgesprochen werden
konnte, der hinfällige Körper möchte trotz aller Zähigkeit nicht mehr
genug Kraft besitzen, den dem hohen Alter so gefährlichen Feind za
überwinden, so verbreitete sich auch schon die Nachricht, dafs ein
schneller Tod den grofsen Dulder von allem Leid erlöst habe, und ehe
noch eine Woche vergangen war, so hatte der anheimliche Gast die
treubesorgte Gattin, sowie den hochbetagten Freund Oppenrieder einem
1) Kleinere Schriften von Jakob Grimm. 1. Bd. Berlin 1864: »es ist das
Alter die Zeit einer im vorausgegangenen Leben noch nicht so da-
gewesenen Ruhe und Befriedigung, an welchem Zustand dann aach
eigentümliche Wirkungen vortreten müssen«.
Christian Cron. 5X
Leben entnommen, das beiden — ohne den Gatten und den einzigen
Freund — weniger ein Geschenk, als eine schwer zu ertragende Last
geworden wäre.
Aufser seiner Familie und seinen Freunden empfanden besonders
die Armen und Betrübten tief den Verlust des allzeit tröstenden und
helfenden edlen Mannes, dem »Gebens der seligste Genufs war. Ihre
Segenswünsche begleiteten ihn ins Jenseits, in das er in vollem Bewufst-
sein hinüber ging.
Am Ende unserer Schilderung angelangt, können wir allerdings
den Zweifel nicht unterdrücken, ob es uns gelungen ist, das Bild des
Verstorbenen so zu zeichnen, dafs auch Femerstehende daraus erken-
nen können, was er uns gewesen, und das Mafs von Schatten und Licht
so zu verteilen, wie es im Leben und Streben des Verstorbenen vor
die Augen getreten ist Sollte aber nur annähernd daraus ersehen
werden, welch edler Mensch, welch trefflicher Lehrer, welch ausge-
zeichneter Gelehrter der Verstorbene gewesen ist, und wie er bis ins
höchste Alter nicht müde geworden ist, das hohe Bild der awippoa&yrq^
das ihm von früh an vorgeschwebt, im Leben zu verwirklichen, so wäre
das ein überreicher Lohn für die Mühe der Darstellung, von der nur
insofern geredet werden kann, als es schwierig schien, auch in Femer-
stehenden das Gefühl der Dankbarkeit hervorzurufen, das in allen
lebendig war, denen ein näherer Umgang mit dem Dahingegangenen
vergönnt gewesen ist.
Augsburg. Dr. R. Schreiber.
4«
52 Johann Jakob Cornelissen.
Johann Jakob Cornelissen,
geboren den 20. Mai 1839, gestorben den 15. Juni 1391.
Johann Jakob Cornelissen wurde den 20. Mai 1889 zu
Steenwijk geboren, wo sein Vater Bürgermeister un4 ein Mann von
grofsem Einflüsse war. Auf dem Gymnasium zu Kampen wurde er
auf das Studium der klassischen Sprachen vorbereitet; er verl^eTa
dasselbe im Alter von achtzehn Jahren und begab sich dann nach
Leiden, wo Cobet in der vollen Kraft seiner grofsartigen Thfttigkeit
aller Aufmerksamkeit auf sich zog und den Buhm anderer verdunkelte.
Bake war im Begriff aus seinem Amte zu scheiden und übte datier
wohl keinen bedeutenden Einflufs mehr auf Cornelissen aus; Über
Bakcs Nachfolger Hülle man pflegte er mit wanner Sympathie zu
sprechen; doch dieser starb schon 1862, gegen Ende des Lehrjahres,
nachdem er kaum vier Jahre thätig gewesen war. Eilige Monate
später erhielt Cornelissen eine Lehrerstelle an den^ Gymnasium zu
Leiden. Zu den Schülern von Pluygers, der an Hullemans Stelle
getreten war, können wir ihn nicht mehr rechnen; aber mit voUera
Rechte nennen wir ihn den Schüler Cobets. Sein Schüler ist er
immer geblieben, obgleich allmählich an Stelle der griechischen Sprache
die lateinische sein Hauptfach wurde; andere haben ihn oft als solchen
bezeichnet, er selbst nannte sich sehr gerne so, und unverkennbar ist
alles, was er gearbeitet hat, von dem erhabenen Geiste jenes Mannes
beeinflufst, welcher junge Männer von sehr verschiedener Begabung
an sich zog und begeisterte.
Die erste Arbeit, durch welche die Aufmerksamkeit der ge-
lehrten Welt auf den jugendlichen Cornelissen gelenkt wurde, liefse
uns in ihm vielleicht keinen Schüler Cobets vermuthen. Im Jahre
1861 wurde von der Akademie zu Utrecht, ohne Zweifel auf Professor
Karstons Vorschlag, eine Preisaufgabe über Ursprung, Wesen und
Wirkungskreis des Amphiktyonenbundes ausgeschrieben. Am 28. Fe-
bruar 1862 hatte der Sekretär der philologischen Facultät, Pro-
fessor Dr. Brill, das Vergnügen, den Kandidaten der Philologie
Cornelissen in Leiden zu dem Siege zu beglückwünschen, welchen
er durch die von ihm eingesandte Abhandlung, von der in höchst
ehrenvoller Weise gesprochen wurde, errungen hatte. Der höchste
Preis aber wurde der Arbeit nicht zuerkannt, weil es dem Autor trotz
seiner gründlichen und sorgfältigen Auseinandersetzung nicht geglückt
war, immer >incerta a certis, mythica ab historicis, antiqua a recen-
tioribus« zu unterscheiden.
Es wäre aber wunderbar gewesen, wenn ein Student im Laufe
von wenigen Monaten dahin gelangt wäre, auf jenem unsicheren
Terrain immer und überall das Bichtige zu treffen und den Weg nicht
Johann Jakob Görnelisseii. gg
zu verfehlen. Vielleicht wäre das Urteil der Facultät wdhl ganz und
gar günstig ausgefallen, wenn nicht Professöf Karaten selbst eihe
von der gewöhnlichen abweichende Meinung Aber die Entstehung des
Amphiktyoüenbundes gehabt hatte'), welche er in der dargebotenen
Abhandlung bestätigt zu sehen gehofft hatte. Wie dem auch sd,
Cornelissens umfangreiche Schrift legt ein schönes Zeugnis ab von
der Arbeitskraft, der Einsicht und detn treffenden Urteile des jugend-
lichen Gelehrten. Cobets Schüler aber würde man, wie ich schbn
bemerkte, in dem Autor nicht vermuten; dafür liegt der Gegenständ
zu weit zurück in dem Nebel grauer Vorzeit, wo es nur Vermutungien
von gröfserer oder gieringerer Wahrscheinlichkeit gibt, Während es sich
um ein genaues und sicheres Wissen nicht handeln kann. Aber ein
Student, der sich durch die Lösung einer Preisaufgabe gerne hervor-
thun möchte, ist nicht in der Lage, seinen Gegenstand selbst zu
wählen, sondern mufs nehmen was ihm geboten wird; und aus diesem
schwierigen und interessanten aber dunklen Gegenstande hat Corne-
lissen in der That gemacht was sich daraus machen liefs. Über
sechs Jahre waren vergangen, als ihm die Aufgabe zufiel ein Pro-
gramm für das Athenaeum zu Deventer zu schreiben ; er nahm damals
seine Jugendarbeit, welche während dieser Zeit in scrinio geruht hatte,
wieder vor; aber obschon inzwischen der Jüngling zum Manne gereift,
der Student zum Professor geworden war, konnte er sich nicht ent-
schliefsen die Abhandlung, deren Fehler er jetzt sehr wohl einsah, zu
überarbeiten oder gar etwa gänzlich umzuarbeiten. Der Gegenstand
zog ihn nicht länger an. >01im, — so schrieb er in der appendix
operis — :&olim iis potissimum delectabar argumentis, quae spissis
occultata et circumfusa tenebris latent. Sed — libere dicam — non
eadem est aetas, non mens.« Nunc ea magis ad se me trahunt, quae
lucent et patent, et sie cxistimo, donec in bis tam multa insint, quae
virorum doctorum studia desiderent, obscuriora illa non attingi satius
esse.« — Er beschränkte sich auf einzelne Zusätze und Verbesserun-
gen, zu welchen ihn meist die durch W escher und Foucart in-
zwischen entdeckten Delphischen Inschriften bewogen (1863). Wir
besitzen also die Arbeit, obschon erst im Jahre 1867 gedruckt, in
ihrer ursprünglichen Gestalt; dies geht wohl auch hervor aus dem
Stile, der zwar klar und angenehm, aber nicht gerade überall sorjip-
filltig ist.
Doch ich will dem Verlaufe der Begebenheiten nicht vorgreifen.
Wenige Monate nachdem seine Abhandlung preisgekrönt worden war^
December 1862, wurde der Kandidat Cornelissen als Lehrer andern
Gymnasium zu Leiden angestellt; er blieb in dieser Stellung thätig
bis zum Frühjahre 1865. Inzwischen hatte er GelegenhMt seine
Studien fortzusetzen, und am 22. October 1864 promovierte er summa
cum laude durch eine in der That vorzügliche Dissertation über die
Zuverlässigkeit von Caeswrs Commentarien als einer Quelle für die
Geschichte jener Zeit« Asinius l^ollio nämlich nannte die Gedeih-
') Siehe Handelingen van h^t Ütrechtsch G^nootschap van &i en W. 1862.
54 Johann Jakob Comelissen.
Schriften Caesars, wie aus Suetonius in vita Caes. 56 hervorgeht^
parum diligenter paromque integra veritate compositos,c und Th or-
becke hatte schon bemerkt, dafs solch ein Urteil über Caesar, aus-
gesprochen durch einen Freund und Zeitgenossen, der noch dazu ein
völlig befugter Sachverständiger war, für äufserst wichtig zu halten
sei. Comelissen liefert aus den Thatsachen den Beweis, dafs jenes
Urteil gerecht ist. Während er sich beschränkt auf die commentarii
de Bello civili, zeigt er mit eben so viel Schärfe als Sachkenntnis,
dafs Caesar wirklich, wie Pollio behauptet hatte, dann und wann
unstatthafte Nachrichten anderer angenommen, dass er nicht selten
auch seine eigenen Thaten anders dargestellt hat, als sie geschehen
waren, oder sie sogar verschwiegen hat, »ut belli civilis gesti aequa-
libus rationem redderet, excusaret susceptum.« —
Das Buch ist ruhig und sachlich geschrieben in klarem, leicht
verständlichem Stil.
Ein Jahr nach seiner Beförderung zum Doctor der Philologie
war Comelissen wieder die Hauptperson einer academischen Feier-
lichkeit. Am 26. October 1865 hielt er seine Inaugurationsrede zu
Deventer, wo er an dem Athenaeum als Professor der griechischen
und lateinischen Sprache angestellt und zugleich zum Conrector an
dem Gymnasium ernannt wurde. So kam es, dafs er als 26 jähriger
Professor in die Gegend, wo er geboren war und sich zu Hanse
fühlte, zurückkehrte. Er blieb daselbst neun Jahre, und ohne Zweifel
gehört die Zeit, die er in Deventer zubrachte, zu der glücklichsten
seines Lebens; hier lernte er auch seine künftige Gattin kennen,
welche bis zu seinem Tode Freud und Leid mit ihm geteilt hat, und
deren unerwartete Genesung von langwieriger Krankheit seine letzten
Jahre erhellte.
Schon der Anfang seiner Thätigkeit zu Deventer war sehr
glücklich. Die Rede, mit welcher er sein Amt antrat, war vortrefflich
gelungen und giebt vielleicht besser als eine andere seiner zahlreichen
Schriften ein Bild seiner Persönlichkeit. Die in klarer Sprache flott
hingeschriebene Abhandlung ^de Alexandriner um studiis litte-
rariis« zeigt schon deutlich durch ihren Titel, dafs der Autor zu-
nächst die Geschichte und Litteratur der alten Völker und erst in
zweiter Linie als Hülfsmittel hierzu ihre Sprachen zu behandeln
wünscht; weiter sehen wir aufs neue, dafs er auf griechischem Gebiete
ebenso zu Hause ist als in Latium; und endlich erkennt man in der
Auffassung und in der ganzen Behandlungsweise auch hier den Ein-
flufs Cobets, der oft den üblen Geschmack und die Pedanterie
vieler sogenannter Dichter der alexandrinischen Periode, wie Calli-
machus oder Apollonius Rhodius, dem Spotte der Kritik hat
preisgegeben: zugleich aber zeigt er sich als einen rechten Cobetianer
durch seine gründliche Kenntnis alles dessen, was er mit gröfster
Unbefangenheit und Freimütigkeit verurteilt und verwirft. »Mosaik-:
arbeit ist das alles,« so ruft er aus; >ieiuna fere omnia, insulsa et
inficeta.« Als ein abschreckendes Beispiel bezeichnet er uns jene
Johann Jakob Cornelissen. 55
Art und Weise die Meisterstücke der Alten zu studieren, > wobei ad
verba formasque orationis magis quam ad res animi intenduntur.c
Die Alexandriner — so ungefähr schliefst seine interessante
Rede — haben mit eifrigem Bestreben den Eingang zu den blühenden
Gärten der klassischen Litteratur erschlossen und wir sind ihnen dank-
bar dafür. Sie selbst aber haben jenen Lustgarten niemals betreten,
um dort die Schönheiten der Natur zu geniefsen. Sehen wir zu, dafs
wir nicht auf dieselbe Weise, wie sie, unsere Kräfte vergeuden; der
Realismus und der Materialismus des neunzehnten Jahrhunderts drohen
auch dem Studium des Altertums und äufsern sich daselbst in ein-
seitigem Interesse für die Form, während doch >hoc propositum esse
debet, ut Graecorum et Romanorum naturam et indolem, mentem et
animum penitus cognoscamus et quasi partem nostri faciamus.c
Dafs es dem jugendlichen Gelehrten mit diesen Gedanken, welche
von genauer Einsicht und weitgehender Kenntnis zeugen, ernst war,
geht aus einem Aufsatz hervor in De Gids von 1868, der dem
Juveual geweiht und unter dem Eindruck der Studien des franzö-
sischen Gelehrten Martha über die Moralisten des römischen Kaiser-
reiches geschrieben war. Nur wer nicht blos den Juvenal oder
andere Autoren, sondern auch Rom selbst und die römische Gesell-
schaft des ersten Jahrhunderts genau kennt, kann einen solchen Auf-
satz schreiben, zumal wenn er zugleich ein Mann von soviel Geschmack
und Urteil ist wie Cornelissen. Sehr fein durchdacht ist z. B.
seine Beweisführung, dafs die einander widersprechenden Mitteilungen
der Geschichtschreiber über Juvenals Leben alle aus falsch ver-
standenen Ausdrücken, welche in den Satiren des Juvenal vor-
kommen, herrühren und deshalb nicht den geringsten historischen
Wert besitzen.
Es sei mir gestattet eine längere Stelle anzuführen.
»Zunächst mufste ausgemacht werden, was für ein Landsmann
der Dichter gewesen sei; und man meinte, nichts sei leichter als dies.
In der dritten Satire wird ja ein Freund sprechend eingeführt, der
den Dichter bittet seiner zu gedenken, so oft er sich aus Rom nach
seinem Aquinum begebe (Sat. lU. 319). Konnte man sich einen
«leutlicheren Beweis wünschen? Juvenal war also unzweifelhaft in
Aquinum geboren. Unglücklicher Weise aber versäumte man die
Angabe des Persius III. 7 zu vergleichen, welcher das Meer an
der ligurischen Küste, wo er sich oft aufhielt, auch sein Meer nennt,
und man dachte nicht an die Möglichkeit, dafs Juvenal auch blofs
aus diesem Grunde Aquinum sein Aquinum genannt haben könnte,
weil er vielleicht dort eine Villa besafs. Dafs nun ein Mönch, der
Aquinum für Arpinum ansah, der Meinung war, Juvenal und
Cicero seien in derselben Stadt geboren, ist leicht zu verstehen.
Aber wie kam man zu der Annahme, dafs der Dichter ein Gallier
gewesen sei (Schol. Pith. I. 1)? Auch dies ist nicht schwer zu be-
greifen. Der eine oder andere Abschreiber glaubte zu lesen, dafs Ju-
venal nicht ein Aquinat, Aquinas, war, sondern ein Aquitanier, Aqui-
tanus; Aquitanien aber war ihm als eine gallische Provinz bekannt.
56 Johftnn Jakob Cornelissen.
»Da also jetzt der Geburtsort des Dichters richtig festgestellt
war, mufste nunmehr nach der Art der Züchtigung gefragt werden,
welche er für seine Verse auf Paris erhalten hatte. Aus der fftnf-
zehnten Satire, worin der Aberglaube der Aegypter scharf beurteilt
wird, schlofs man, dafs er in Aegypten gewesen sei ; denn er giebt an,
das was er hier beschrieben, hätte er mit eigenen Augen gesehen
(quantum ipe notavi vs. 45). Dafs nun, wenn nicht gerade die ganze
Satire, so doch jedenfalls die Stelle, aus welcher hervorgehen sollte,
dafs Juvenal aus eigener Anschauung sprach, unmöglich von diesem
geschrieben sein konnte, sah man nicht ein und konnte es nicht ein-
sehen: so erfreut war man sicher erkannt zu haben, dafs der Dichter
in Aegypten gewesen sei. Das Weitere war bald gefunden. Aus der
siebenten Satire erhellt, dafs Paris dann und wann an Dichter einen
militärischen Befehl übertrug. Ein solcher war vielleicht auch Ju-
venal geworden; er wurde als Praefectus cohortis nach Aegypten
geschickt. Das war um so wahrscheinlicher, wenn maa bedenkt, dafs
solch eine Sendung nach den entferntesten Orten des Reiches unter
der Kaiserherrschaft einer Verbannung gleich war. Bezüglich der
Sendung nach Aegypten entstanden nun verschiedene Meinungen.
Einer versicherte, dafs eine Oase in der lybischen Wüste, ein anderer,
dafs Cyrenaica sein Verbannungsort gewesen sei. Ein dritter bdianp-
tete, dafs er eigentlich gegen die Copter geschickt worden sei: contra
Co p tos. Ein Abschreiber, der die Worte nicht gut lesen konnte,
machte daraus contra Scotos. Und dafs der Dichter in SchotHaad
gewesen sei, war den Gelehrten nicht ganz unwahrscheinlich, weil
jener irgendwo bemerkt, dafs man in Thule daran dachte, einen Bhe-
tor zu mieten. Mit Thule meinte er natürlich Schottland.!
Doch es würde zu weit führen, noch mehr zu zitieren. Es sei
dem Belieben der Leser überlassen, sich mit der Fortsetzung der
ergötzlichen Beweisführung bekannt zu machen. Der Aufsatz verdient
durchaus gelesen und wiederholt gelesen zu werden. Von anderer
Art, jedoch nicht weniger interessant, ist der Aufsatz, welchen Cor-
nelissen erscheinen liefs in dem Tijdspiegel von 1869, also nach
einer vierjährigen selbständigen Thätigkeit zu Deventer, während
welcher er hinreichende Gelegenheit gefunden hatte, die Forderungen
des höheren Unterrichts kennen zu lernen, sowohl am Athenaema wie
am Gymnasium. Der Aufsatz ist betitelt de Studie der classike
oudheid (das Studium des klassischen Altertums) und kann wohl als
ein Manifest bezeichnet werden, welches auch in unseren Tagen noch
von aktueller Bedeutung ist. Freimütig wird anerkannt, dafs an der
zunehmenden Gleichgültigkeit gegen die klassischen Stadien sam
grofsen Teile die Philologen selbst schuld sind, welche in Folge ihrer
sehr mangelhaften und einseitigen Bildung nicht die nötige Begeiste-
rung im Unterricht zu wecken wissen, weil Geschichte, Geographie,
Archäologie, Mythologie, Litteraturgeschichte u. s. w. gegenübw d«r
Gk'ammatik und der Textkritik im EQnteigrund stehen. Man soll sieb
in Deutschland umsehen, um zu erfahren, wie eine Besserang Anmr
Verhältnisse bewerkstelligt werden könnte.
Johann Jakob Cornelissen. 57
Die Schule F. A. Wolfs und A. Boeckhs hat es uns ge-
zeigt: nicht die griechische und lateinische Sprache an sich, sondern
Altertumswissenschaft ist dort die Parole. Selbst an einer mittel-
grofsen Universität wie Bonn ist die Arbeit der philologischen Fakultät
auf zehn Professoren verteilt, während bei uns zwei, höchstens drei
Professoren auf diesem Felde thätig sind. Es ist notwendig, dafs fttr
unsere Gymnasien nicht nur Doktoren der alten Sprachen, sondern
auch der »klassischen Litteratur und Altertumskunde« erzogen würde«.
Seitdem diese freimütigen Kundgebungen erschienen sind, hat
sich vieles in den Einrichtungen unseres höheren Unterrichts anders
gestaltet; doch sind noch lange nicht alle Einwendungen, die von
Cornelissen damals erhoben wurden, genügend berücksichtigt. Der
t^belstand, über den er am meisten klagte, dafs nämlich an unseren
Universitäten verschiedene Zweige der Altertumskunde nicht vertreten
sind, ist, wenigstens in Leiden, bis jetzt noch nicht gehoben, obschon
mehr als einmal — besonders auf Anregung Cornelissens selbst,
der für sein Überzeugung entschieden eintrat — energische Versuche
p;emacht wurden, um die Verhältnisse zu bessern. Unzweifelhaft war
es ihm schmerzlich zu sehen, wie seine Jugendideale, an deren Ver-
wirklichung er gehofft hatte einst mitarbeiten zu können, sich nicht
oder nur sehr mangelhaft verwirklichten; doch es ist hier weder der
Ort noch die Gelegenheit über diese brennende Frage ausführlicher
zu reden.
Dafs Cornelissen übrigens das Gebäude der Altertumskunde
zwar auf einem breiteren, darum aber nicht weniger festen Grunde
aufrichten wollte, braucht nicht erst bewiesen zu werden; es geht am
deutlichsten aus den strengen Anforderungen hervor, welche er an
sich selbst stellte, sowie aus den streng wissenschaftlichen Schriften,
welche er auf dem mehr beschränkten Gebiete der Sprachwissenschaft,
hauptsächlich des Lateinischen, veröffentlicht hat. Im Jahre 1868 oder
1869 beschrieb er in dem Programme des Athenaeum zu Deventer
den Codex des Servius aus dem XL Jahrhundert, welcher dort auf-
bewahrt wird; er hatte darin eine willkommene Anleitung gefunden
sich mit der lateinischen Paläographie vertraut zu machen, welche
ihm bis dahin — wie er versichert — fremd geblieben war, und
zeigte an einigen loci selecti, dafs dieser Codex nicht länger aufser
acht gelassen werden dürfe. Als Anhang fügte er dieser der
Natur der Sache nach ziemlich trockenen Abhandlung verschiedene
P^mendationen zu Cicero, Apuleius und Minucius Felix bei.
Ein Jahr später, 1870, gab er die seinem Vater gewidmete Coniec-
tanea latina heraus, eine Sammlung von ungefähr 250 Textver-
besseruugen, welche er während seiner Studien über die römische
Kaiserzeit gemacht hatte. Sie beziehen sich gröfstenteils auf Seneca
und die Scriptores historiae Augustae, ferner auf Petronias,
Plinius den Jüngeren, den Dialogus de oratoribus, Suetonius,
Cicero, Caesar. Als Beispiel sei die Eoi^jektur zu Suetons Vita
Neronis c. 12 angeführt, wo er anstatt Nero magistros certamini
58 Johann Jakob Cornelissen.
proposuit consulares sorte sede praetorum schrieb: consu-
lares octo, sedecim praetores.
Dafs die Mnemosyne, die im Jahre 1873 aus zehnjährigem
Schlafe erwacht war, sich eine Ehre daraus machte, den Mann, der
solche Emendationen vorbrachte, unter ihre Mitarbeiter zu zählen, ist
leicht einzusehen. Wir sehen denn auch in den darauf folgenden
Jahren Cornelissens litterarische Thätigkeit vornehmlich dieser
Zeitschrift gewidmet. Abgesehen von einem sehr brauchbaren, aber
— wie ich fürchte — zu wenig gebrauchten lateinischen Lesebuch
für Anfänger*), einer aus verschiedenen Autoren zusammengestellten
Sammlung lateinischer Anekdoten nach Art der ^Aareia Cobets, liefs
er bis zu seiner Berufung nach Leiden nichts aufserhalb der Mnemo-
syne erscheinen; auch später hat er eine Anzahl Aufsätze darin ver-
öffenticht. Sie betreffen die verschiedensten lateinischen Autoren,
und deutlich geht aus diesen Aufsätzen hervor, wie vollkommen er in
der lateinischen Litteratur, ihrem ganzen Umfange nach, zu Hause
war und das Latein mit einer seltenen Genauigkeit kannte. Caesar,
Livius, Tacitus, Ncpos, Velleius, Curtius, Florus, Ammia-
nus, die Scriptores historiae Augustae, Petronius, die
Historia naturalis des Plinius, Seneca, Valerius Maximus^
Fronte, — er kennt sie alle und stellt in ihren Texten die über-
raschendsten Verbesserungen auf. Einige Beispiele mögen folgen.
Caesar cum alia multa militaria tum etiam duos de analogia
libros scrupulosissimos scripsit, so steht bei Fronte (de belle
Parthico S. 221 N.). Cornelissen verbessert*): multa tumultuaria
und hebt so den Gegensatz zwischen zusammenhanglos niedergeschrie-
benen Aufzeichnungen und einem ausgearbeiteten Buche hervor. —
Der Sklave, der Marius töten will, ergreift statt dessen die Flucht,
claritate viri obcaecatus, wenn wir uns an den Valerius Maxi-
mus halten (II 10 § 6); Cornelissen') verbessert: claritate visus
obcaecatus, bestürzt in Folge der glänzenden Augen des Marius,
der Augen, welche (pXoya TToUrjy kdßaUou^ wie Plutarch es aus-
drückt. Bei Seneca (controvers. I 2 § 10) ist von einem Mädchen
die Rede, welches, um seine Ehre zu retten, einen Soldaten getötet
hat; des Mädchens Ankläger spricht nun vor dem Richter folgender-
mafsen: ego illam dico prostitisse, illa se dielt etiam mendi-
casse: Wer diese Stelle verstehen will, lese mit Cornelissen*)
ego illam dico prostitisse, illa se (pu) dicitiam vindicasse.
Viele solche ausgezeichnete Verbesserungen sind in den Auf-
sätzen von seiner Hand zu finden. Besonders beschäftigte er sich
mit prosaischen Schriftstellern. Allerdings hat er auch zu den Dich-
tern, wie zu Statins, zu den Trauerspielen Senecas, zu Proper-
tius, Tibullus, Horatius zahlreiche Konjekturen veröffentlicht, da-
runter unzweifelhaft viele richtige, einige vorzügliche; jedoch glaube
1) Liber iocularis in usum tironum, Groningen 1875.
^ Mnemos. 1873 S. 95. ») Mnemos. 1873 S. 296.
«) Mnemos. 1875 S. 82.
Johann Jakob Cornelissen. 59
ich nicht, dafs es an mir liegt, wenn das, was er auf diesem Gebiete
geleistet hat, mich weniger anspricht und interessiert, als seine Be-
schäftigung mit den lateinischen Prosaisten. Was zum Beispiel die
Textverbesserungen zu Senecas Tragödien betrifft, so scheint es mir,
als ob er dann und wann die Eigentümlichkeiten der poetischen
Bildersprache, die Übertreibung, das aufgedunsene Pathos dieses
Autors verkennt und dann den Dichter selbst zu verbessern strebt,
der dies gewifs an vielen Stellen nötig haben würde. Seine Vorliebe
für die Geschichtschreiber und andere Prosaisten kann man sogar
durch Zahlen ausdrücken; von den 320 Seiten, welche er in der
Mnemosyne der Textkritik gewidmet hat, kommen mehr als drei Vier-
tel auf jene.
Auf archäologischem Gebiete hat er nur ein einziges Mal etwas
veröffentlicht; in einer sorgfältig geführten Darlegung suchte*) er dar-
auf hin zu weisen, dafs der sogenannte Adorant nicht einen betenden
Jüngling, sondern einen Ballspieler vorstelle.
Doch es sei mir gestattet Cornelissens Lebenslauf weiter zu
verfolgen. Wir blieben in Deventer. Wenn es im Anfange nach
seiner dortigen Ernennung schien, dafs das Gymnasium ihn erst in
zweiter Linie in Anspruch nehmen würde, so trat nach und nach das
Athenaeum in den Hintergrund und wurde schliefslich aufgehoben; es
war die vorletzte der früher in schöner Blüte stehenden städtischen
Einrichtungen für akademischen Unterricht. Sein Wirkungskreis in
Deventer hatte auf diese Weise viel von seinen Annehmlichkeiten ver-
loren und so dürfte wohl Cornelissens Ernennung zum Rector in
Arnheim, welche im November 1874 erfolgte, als eine erfreuliche Ver-
besserung seiner Lage betrachtet werden. Fünf Jahre lang, bis zum
Ende des Kursus 1878/79, hat er an der Spitze des Gymnasiums in
Arnheim gestanden und auf diese Anstalt einen höchst heilsamen Ein-
flufs ausgeübt durch seine vielumfassenden Kenntnisse, sein Interesse
an allem, was den Unterricht berührte, und durch das Gewicht seiner
imponierenden Persönlichkeit. Der kurze fünfjährige Aufenthalt —
wenn gleich er länger war, als man anfangs erwartet hatte — reichte
jedoch nicht aus, um, im Hinblick auf die bevorstehende Reorgani-
sation des höheren Unterrichts, Cornelissens Ideen über ein viel-
seitiges und fruchtbares Studium des Altertums zu verwirklichen. Im
Jahre 1877 und wieder im Frühjahre 1878 war ernstlich die Rede
davon , ihn an der noch jungen Universität von Amsterdam zum Pro-
fessor der lateinischen Sprache und der römischen Geschichte zu er-
nennen. Die Unterhandlungen hierüber führten jedoch nicht zum ge-
wünschten Ziele; und als ein Jahr später Professor Pluygers, noch
bevor er das gesetzliche Alter erreicht hatte, in den Ruhestand zu
treten wünschte, welchen er übrigens nur kurze Zeit genofs, war Cor-
nelissen noch in der Lage in Leiden die Stelle anzunehmen, für
welche er in der That der geeignetste Mann zu sein schien. Am
1. October 1879 hielt er seine Inauguralrede in Leiden. In dieser
1) Mnemos. 1878 S 424-481.
60 Johann Jakob Cornelissen.
l'ormvollendeten Rede vergleicht er die Art und Weise , wie zur Zeit
der ersten Blüte der niederländischen Philologie das Latein gettbt
wurde, mit dem heutigen Stand des Studiums. Das Charakterbild,
welches er von dem grofsen Freundespaare Nicolaus Heinsius und
Johannes Fredericus Gronovius zeichnet, ist ein Beispiel ge-
schmackvoller und genauer Ausdrucksweise und würde in eine Antho-
logie lateinischer Prosa gewifs nicht schlecht passen. Jetzt — so
zeigt Cornelissen — ist die Beschäftigung mit dem Latein ganz
anders geworden. Die Sprache ist nicht mehr Gemeingut aller Ge-
bildeten, aber was ihr Studium bezüglich seiner Breite verloren hat,
wird durch gröfsere Tiefe ersetzt. Handschriften werden jetzt genauer
befragt und sorgfältiger beachtet, die Grammatik wird wissenschaft-
licher behandelt mit Hülfe der Resultate der vergleichenden Sprach-
kunde, zahllose Inschriften haben unsere Kenntnisse vielseitig berei-
chert, die Metrik ist eine Wissenschaft geworden, das gute Recht der
historischen und litterarischen Kritik wird eifrig gehandhabt gegenüber
der blinden Bewunderung, welche man früher allem, was bei den
alten Schriftstellern zu finden, zu zollen pflegte. Das Studium der
lateinischen Sprache ist also wohl geändert, wir brauchen uns aber
nicht vor einer Vergleichung mit unseren Vorfahren zu fürchten, in-
sofern wir unseren Beruf ernster auffassen und dafür sorgen, dafs
man uns nicht, wie einst Gronovius dem Graevius zurufen könne:
>nae tu grammatice, non Latine scis.«
In der That sehen wir, dafs dieser Mann seine Aufgabe nicht
leicht nahm, und wer einmal das Vorrecht hatte zu seinen SchtUem
zu gehören oder — wozu ich Gelegenheit hatte — ihn gerade an der
Arbeit zu sehen, vermag dies im einzeln zu bestätigen. Er liefs es
nicht bei blofsen Worten bewenden. Die Zeit seiner Thätigkeit in
Leiden ist denn auch eine Zeit ununterbrochener und unverdrossener
Anstrengung für ihn gewesen; und das Arbeiten wurde ihm oft schwer,
weil sein Gesundheitszustand in Leiden, wenigstens während der Jahre
unserer Bekanntschaft, meist viel zu wünschen übrig liefs; die soge-
nannte Malaria untergrub seinen Körper und schwächte mehr vnd
mehr die Arbeitskraft, welche er schon um den täglichen Forderung^
seines Amtes zu genügen so nötig hatte. Denn nicht allein Sprach-
wissenschaft und Litteratur, sondern auch die römischen Altertümer —
bis dahin von Cobet mit seiner bekannten Virtuosität behandelt, -^
waren ihm zugeteilt. Das viel umfassende Terrain der Antiquitäten
wurde von ihm mit einer Beharrlichkeit durchsucht, infolge deren er
es schliefslich auch auf diesem Gebiete zu einer merkwürdigen Meister»
Schaft brachte, so dafs seine Vorlesungen, so weit ich über sie eibe
Meinung aussprechen darf, geradezu das Muster einer klaren, sach-
lichen und sorgfältigen Darstellung wurden.
Mehrere Jahre hat Cornelissen noch neben Cobet gearb^tet,
der Schüler an der Seite des Lehrers. Wie hoch Cobet ihh sowiM
als Gelehrten wie auch als Menschen schätzte, ist mir Inehlr als ^in^
mal klar geworden, Im Jahre 1884 trat Cobets Nachfolger sein
Amt an und fand in Cornelissen gleich die treifli<Üiste BtlM, den
Johann Jakob Cornelissen. 61
Freund, der, so oft es nötig schien, bereitwilligst Erklärungen und
Ratschläge erteilte.
An der Mnemosyne blieb Cornelissen regelmäfsig als Mitar-
beiter thätig und während einiger Zeit, da Cobets Kräfte nicht mehr
ausreichten die Zeitschrift zu leiten, besorgte er auch zum gröfsten
Teile die Redaktion. Aufserdem hat er zwei Ausgaben lateinischer
Prosaschriftsteller veranstaltet: im Jahre 1881 Tacitus' Schrift >De
vita et moribus Agricolae,« und im Jahre 1882 den Octavius des
Minucius Felix, beide mit kritischen Anmerkungen; von der Schrift
über Agricola erschien zugleich ein Textabdruck in usum scholarum.
Beide Ausgaben zeugen an hunderten von Stellen von seinen Sprach-
kenntnissen und seiner scharfsinnigen Kritik und mag ein — übrigens
nicht mifsgünstiger — Rezensent ihn einer allzu grofsen audacia be-
schuldigen, »weil nicht immer deutlich ist, auf welchen psychologischen
und palaeographischen Voraussetzungen die in den Text aufgenom-
menen Konjekturen beruhen,« — eine felix audacia war es gewifs.
Auch diejenigen Versuche der Textverbesserung, welche nicht unbe-
stritten genug dastehen um sich in den Ausgaben dauerhaft behaupten
zu können, verraten immerhin die Meisterhand des feinen Kenners
der lateinischen Sprache. Vor allem erkennen wir an der Ausgabe
des Octavius die Bescheidenheit des Herausgebers; ein Schatz fein-
sinniger Verbesserungen versteckt sich darin; sie sind nämlich dem
Texte zu gute gekommen, ohne dafs in den Anmerkungen viel Auf-
hebens davon gemacht wird; sie werden nur mit einzelnen Worten
am Fufse der Seiten angedeutet. In der Vorrede lesen wir das Fol-
gende, bezeichnend für den Mann, der es schrieb: >ita existimo, quo
manifestius scripturae Vitium mutatione proposita toUatur, eo pauci-
oribus opus esse verbis quibus legentium iudicio commendetur. «
Vollkommen wahr, wenn der Kritiker keinem anderen Zwecke
nachgeht, als den Sachverständigen einen reinen Text zu bieten, und
nicht die Aufmerksamkeit auf sich zu lenken oder in weiteren Kreisen
sich mit Ruhm zu bedecken sucht. Es lassen sich erstaunlich viel
Scharfsinn und Geist auf wenige Druckseiten zusammendrängen, aber
in unserer an der Reklamesucht krankenden Zeit ist man an so viele
vornehme Beschränkung nicht gewöhnt und viel mehr geneigt zu
messen als zu wägen, fjiSTpeh oyobcp nepaidt ttjv ao(pi7ju^ wie C a Hi-
rn achus es ausdrückt. Übrigens ist es wohl nicht zweifelhaft, dafs
die Zahl der von Cornelissen nachgelassenen Schriften bedeutend
gröfser sein wtirde, wenn seine Gesundheit ihm gestattet hätte, während
der letzten Jahre seines Lebens mit gleicher Anstrengung zu arbeiten
Nvic früher. Es sind verschiedene Studien unvollendet geblieben, gewifs
zum Nachteile der Wissenschaft. —
In Mai 1885 wurde Cornelissen zum Mitglied der Königl.
Niederländischen Akademie ernannt. In dieser Eigenschaft hat er m^ir
als einmal höchst interessante Beiträge zu den Schriften derselben
geliefert. In der im Jahre 1887 veröffentlichten Abhaadhing über
Velleius Paterculus setzt er auseinander, wie in der editio prin^
ceps, welche Beatus Rhenanus nach der einzigen, seitdem abhan*
ß2 Johann Jakob Gornelissen.
dengekommenen Handschrift, nachlässig bearbeitet hat, in einer grofsen
Anzahl von Stellen ein oder mehrere Worte ausgefallen oder die
Reihenfolge der Worte gestört worden ist; anf Grand dieser Bemer-
kung schlägt Gornelissen eine grofse Anzahl Textverbesserangen
vor. Im Jahre 1888 schrieb er einen Aufsatz über Apuleins* Me-
tamorphosen, vom gleichen Geiste getragen, und im Jahre 1890 Ifts
er in der Akademie einen Aufsatz über die Bedeutung von lucas
vor. In dieser Abhandlung, der letzten, welche von seiner Hand er-
schienen ist, wird — wie es mir scheint — sowohl seine Kraft als
auch seine schwächere Seite deutlich.
Die letztere glauben wir zu bemerken, wenn als ursprüngliche
Bedeutung des Wortes lucus und seiner alten Nebenform lucar
Hain angenommen wird, ohne dafs zugleich ein Versuch gemacht wird,
das Wort etymologisch zu erklären oder es mit anderen Worten in
Verbindung zu bringen. Aber seine volle Bedeutung als Kenner der
lateinischen Sprache zeigt er, wenn er der scheinbar annehmbaren Er-
klärung gegenüber, dafs lucus mit lux wie im Deutschen Lichtung
mit Licht zusammenhänge, den Beweis führt, dafs durch die ganze
römische Litteratur hindurch das Wort lucus ein dunkles, dicht be-
schattetes Stück Wald bezeichnet, während eine offene Stelle des
Waldes nemus genannt wird.
Im Sommer 1890 zeigten sich die ersten Erscheinungen der
quälenden Krankheit, die Gornelissen in der Blüte seines Lebens
hinwegraffen sollte.
Anfangs schien das Leiden nicht gefährlich zu sein; von einer
kleinen Ferienreise nach Deutschland kehrte er nach einigen Wochen
mit neuer Arbeitskraft und anscheinend genesen zurück. Doch in den
letzten Tagen des Dezember überfielen ihn unerwartet heftige Beklem-
mungen und seitdem war es ein langsames aber beständiges Abwärts-
gehen, zuweilen von auflebender Hoffnung unterbrochen, bis der ge-
duldige Patient am 15. Juni 1891 im Alter von zwei und fünfidg
Jahren entschlief. Ein Gelehrter, reich an Scharfsinn und Wissen,
ein echter Philolog ist von uns geschieden und, was mehr ist, ein
braver Mann, der wufste was er wollte, und nur das wollte was er
für gut hielt, ein Mann, wie sie unserer Zeit so nötig sind, wie
Brot. Nicht allein die Wissenschaft, für welche er noch so viel hfttte
leisten können und sicher auch geleistet haben würde, wenn ihm das
Leben und die Arbeitskraft länger erhalten worden wären, verliert in
ihm eine kräftige Stütze; nicht allein seine Familie, seine Schüler und
Freunde werden ihn vermissen, auch in weiteren. Kreisen macht sich
sein Verlust fühlbar. Es scheint mir aber unmöglich, dafs der Ernst,
der Sinn für das Höhere, die unbestechliche Ehrlichkeit, welche den
Verstorbenen beseelte, auf diejenigen, welche mit ihm in Bertthnmg
gekommen sind, keinen Einflufs üben sollten. Mehr noch vielleicht
als die Schriften, in welchen derjenige Teil seines Wissens, welche
auf dem Papiere fest gehalten werden konnte, aufbewahrt bleibt, wird
seine Persönlichkeit auch nach seinem Tode segensreich auf die spä-
tere Generation wirken. Darum ist auch mein Schlnfswort nicht der
Johann Jakob Comelissen. — Emil Kurz. 33
Wunsch »er ruhe in Frieden;« sondern ich sage von ihm aus voller
Überzeugung: sein Sterben war Friede; er hat nicht vergeblich ge-
lebt und gearbeitet. Möge von uns allen einst dasselbe gesagt werden
können.
(Mit Erlaubnis des Herrn Verfassers, Prof. Dr. J. v. Leeuwen in Leiden,
aus dem Holländischen ins Deutsche übertragen.)
Berlin, Mai 1892. H. J. Nolthenius.
Emil Kurz,
geb. den 2. März 1827, gest. den 21. August 1891.
In Rektor Kurz verlor das Ludwigs-Gymnasium in München seinen
laugjährigen Vorstand, Bayern einen seiner besten Schulmänner. Ohne
nach Beliebtheit zu haschen, hatte er doch derselben in einem Grade
sich erfreut, wie er selbst nicht im entferntesten ahnte. Eine edle,
feine, ideale Natur, hatte er die aufrichtigste Verehrung aller genossen,
die seiner Leitung unterstellt waren, und die höchste Achtung wohl
bei allen gefunden, die ihn kannten.
Rasch und unerwartet trat der Tod ihn an. Wie seit einer Reihe
von Jahren, hatte sich Kurz auch in den Herbstferien 1891 nach seinem
geliebten Steinach am Brenner begeben, um dort im gewohnten Kreise
von lieben Freunden, zu denen vor allen der nunmehrige Rektor des
Ludwigs-Gymnasiums, Fesenmair, gehörte, von des Jahres Mühen sich
zu erholen. »Nichts liefs«, so erzählt sein Nachfolger in der Chronik
der Anstalt 1891/92 S. 54, »nichts liefs den nahen Verlust ahnen.
Noch am Abend vor dem verhängnisvollen 21. August weilte er anschei-
nend vollkommen gesund und heiter in unserer Mitte.« Das wunder-
volle Wetter am 21. August verlockte den noch ganz rüstigen Mann,
der allzeit Freude an der schönen Natur empfand, einen in der Nähe
von Steinach gelegenen Berg, den Patscher Kofel, zu besteigen. Schon
seit mehreren Jahren war es sein Wunsch gewesen, diese Partie zu
unternehmen. Frohen Mutes stieg er hinan und freute sich der ent-
zückenden Aussicht über Berg und Thal, über das herrliche Stück Land,
in dem er seit langem so gerne seine Ferienzeit verbrachte. Mitten
auf dem Rückwege bemerkte er, dafs er einen Gegenstand, der als
Geschenk seiner Gattin ihm wert und teuer war, auf der Höhe hatte
liegen lassen, und da er diesen nicht missen wollte, so kehriie er um
und mutete so seinen Kräften eine allzu grofse Anstrengung zu. Bei
dem erneuten und beschleunigten Abstieg machte ein Schlagai^all seinem
Leben ein Ende — ein allzu frühes Ende einem Leben voll Mühe
und Arbeit, voll Milde und Güte, voll werkthätiger Liebe.
64 ^inil Kurz.
Als sich die Nachricht von seinem plötzlichen Tode verbreitete,
da erhob die Trauer um den edlen Dahingeschiedenen ihre Klage in
den weitesten Kreisen. Wie am Grabe selbst durch mehrere Redner
den Gefühlen der Hochachtung und Verehrung herzinniger Ausdraok
verliehen ward, so haben auch die bayerischen Tagesblfttter, der Vor-
stand des bayerischen Gymnasiallehrervereins, Rektor Gerstenecker, in
der letzten Generalversammlung und Rektor Fesenmair in dem genannten
Berichte dem Verewigten einen warmen, ehrenvollen Nachruf gewidmet.
Nachstehendes ist ein Auszug aus dem Nekrolog, der in den >Blättem
f. d. bayer. Gymnasialschulwesen« Bd. 28 S. 147 ff. erschienen ist.
Emil Kurz war geboren zu Nürnberg am 2. März 1827 als
viertes Kind des damaligen Militärassessors Martin Kurz. Zwei Jahre
später wurde der Vater als Oberauditor ins Generalauditoriat nach
München berufen. Seit dieser Zeit ist München für Emil Kurz die
einzige Heimat geblieben. In München besuchte er die Volksschule.
die Lateinschule (1837 — 41), das von Fröhlich geleitete Alte Gymna-
sium (1841—45) und die Universität (1845—49). In München erhielt
er seine erste Anstellung als Aushilfslehrer (1849) und als Assistent
(1850) — Assistent eben jenes Rektors, dessen Nachfolger er fünf-
undzwanzig Jahre später werden sollte. Hier wurde er auch, und
zwar ohne jemals die Hauptstadt verlassen zu müssen, zum Studien-
lehrer (1853), zum Gymnasialprofessor (1861) und zum Rektor (1876)
befördert. Es war ihm vergönnt, an einem und demselben Gymnasinra,
iun Ludwigs -Gymnasium, vom Assistenten bis zur höchsten Stellung
avancieren zu dürfen. An diesem Gymnasium hing er aber auch mit
der gröfsten Liebe, mit einer Liebe, die so weit ging, dafs er über
das Altertümliche und teilweise Zweckwidrige des Gebäudes, ja noch
über manches andere, was in gleicher Richtung liegt, gerne hinwegsah.
Freilich mochten ihm diese Mängel nicht so schlimm erscheinen, wenn
er sich der Stätte, wo er selbst den ersten lateinischen Unterricht
genossen hatte, erinnerte, eines häfslichen und gesundheitswidrigen
(jebäudcs mit dunklen Gängen und schmutzigen Stuben. Felix Dahn.
der gleichfalls in diesem eigenartigen Musentempel die Anfangsgründe
des Lateinischen erlernte, entwirft von demselben ein anschauliches
Bild in seiner Selbstbiographie (I, 166 ff.).
Als zehnjähriger Knabe war Kurz in jene Lateinschule aufge-
nommen worden, als achtzehnjähriger Jüngling absolvierte er das Gym-
nasium. Schon bei seinem Übertritt an die Universität war er fest
entschlossen, sich der Philologie zuzuwenden. Nun gab es mancherlei
Dinge, die dazu angethan waren, ihn an einem ernstlichen Betrieb der
Studien zu hindern : so sein Beitritt zum Corps Palatia und überhaapi
seine Liebe zum geselligen YerKehr, die ihn nie in seinem Leben ver--
lief», sowie der Beitritt zu dem bekannten Freicorps, das die Stn^e*
renden der Münchner Universität 1848 errichteten. Seiner Pflicht aber
wnrde er nicht untreu. Ja, er that in gewisser Beziehung mehr, als
diese forderte. Das Ziel seiner Wünsche ging nie über den Beruf
eines Gymnasiallehrers hinaus, es war aber höher gesteckt als dies
sonst gewöhnlich der Fäll ist. Ihm genügte nicht die VcMpbereitang
Emil Kurz. 65
auf die Disciplinen der Staatsprüfung. So betrieb er fleifsig das Fran-
zösische, das Italienische, das Englische. In erstgenannter Sprache
erwarb er sich besonders gediegene Kenntnisse, die später bei den
Absolutorialprtifungen die Bewunderung aller Kollegen, auch die des
Lehrers des Französischen, in hohem Grade erregten. Sichtlich besafs
er kein geringes Sprachentalent, wobei ihm sein ausgezeichnetes Gedächt-
nis sehr zu statten kam. Dem Studium der klassischen Philologie'
selbst oblag er mit jener idealen Liebe zum Berufe, welche mit den
Gegenständen des Studiums um ihrer selbst willen sich beschäftigt und
himmelweit entfernt ist von der gewöhnlichen Geistesrichtung der Uti-
litarier, die sich einzig und allein von der Rücksicht auf den Staats-
konkurs leiten lassen. Darum besuchte er auch fleifsig das philolo-
gische Seminar von Thiersch und Spengel. Diesen beiden berühmten
Gelehrten wurde er, wofür Beweise vorliegen, ein lieber Schüler.
Schon als Studierender der Universität (1848/49) wurde er als
Hilfslehrer an demselben Gymnasium verwendet, das er wenige Jahre
vorher als Abiturient verlassen hatte. Drei Monate laug führte er das
Ordinariat der dritten Gymnasialklasse (Unterprima). Unter den Schü-
lern jenes Kurses befand sich auch Felix Dahn. Dieser gibt in dem
obenerwähnten Buche S. 219 über Kurz ein Urteil ab, das zur Hälfte
eine hübsche Anerkennung, zur Hälfte aber auch einen leisen Tadel
enthält. Indem er nämlich über den häufigen Wechsel der Lehrer,
der in jener Klasse während des Jahres fast in allen Fächern eintrat,
mit Recht raifsfällig sich äufserte, bemerkt er: »Zuletzt kam Kurz, ein
höchst anregender, blutjunger Herr, dem wir bösen Buben leider nicht
genug folgten.« Es mufs eben auch der geborne Pädagoge bei seinem
Eintritt in den Beruf das Lehren und Erziehen erst lernen. Rektor
Hutter aber, Fröhlichs Nachfolger, gab im Jahre 1850, sicherlich mit
einer sonst an ihm nicht gewohnten Milde, dem jugendlichen Kandidaten
amtlich das Zeugnis, dafs > derselbe in Absicht auf Kenntnisse und
Lelirgabe als sehr gut qualifiziert sich erwies, sowie auch seinem
Fleifsc und seinem Eifer für Zucht und Ordnung Anerkennung gezollt
werden mufs.«
Da Kurz nach dem philologischen Staatsexamen, das er im Ok-
tober 1849 mit dem besten Erfolge bestanden hat, zunächst nur vorüber-
gehende Verwendung fand, so konnte er auch noch 1849/50 die Se-
minare von Thiersch und Spengel besuchen. Spengel gewährte ihm
auch die Gunst eines coUegium privatissimum , zu welchem nur noch
Anton Linsmayer, der nachmalige Rektor des Max -Gymnasiums in
München, beigezogen wurde und Wilhelm v. Christ, der vorjährige
Rektor der Münchener Universität. In diesem Privatissimum behan-
delte Spengel die Reden des Isocrates, und zwar in so raschem Zuge,
dafs z. B. in zwölf Zusammenkünften zehn Reden durchgegangen wurden,
ja die grofse Rede nefü äuudoaeojQ bei drei Zusammenkünften in sechs
Stunden. Thiersch aber übertrug dem Kandidaten nicht nur die Obhut
über die Bibliothek des philologischen Seminars, sondern machte ihn
auch im Jahre 1850 eine Zeit lang zu seinem Amanuensis. Als solcher
hatte Kurz die ziemlich unleserlichen Manuskripte seines Lehrers in
Nekroluge 1ÖU2. 5
66 ^mil Kai«.
eine lesbare Schrift umzusetzen, Korrekturbogen }u lesen u. dgl. So
mufste er auch, als der Praeceptor Bavariae im Oktober 1850 vom
Ministerium aufgefordert wurde, ebenso wie Spengel zur Reform des
Gymnasialschulplanes seine »Resolutionen« schriftlich mitzuteilen, die
von Thiersch ihm diktierten Gedanken niederschreiben. Manchen Pankt,
so gesteht er seinem Freunde Friedlein, dem nachmaligen Studienrek-
tor in Hof, konnte er nur mit Widerwillen zu Papier bringen. Es
sollte leider nicht das letztemal sein, dafs er über Reformvorschläge
oder über Bestimmungen eines Schulplanes mifsmutig den Kopf schüttelte.
Gleichzeitig betrieb er teils mit seinen wackeren Freunden Fried-
lein und Linsmayer, teils für sich aufs eifrigste die Lektüre der Klas-
siker. Dieses freigewfthlte, über verschiedene Schriftsteller sich er-
streckende Selbststudium setzte er auch dann noch fort, als der Lehr-
beruf ihn nötigte, sich eingehend mit der ihm vorgeschriebenen Lektüre
gewisser Schulautoren zu befassen. Seine Lieblingsbeschäftigung aber
war und blieb das Studium der attischen Schriftsteller. Auf diesem
beruhen die hübschen litterarischen Arbeiten, mit denen er später her-
vortrat.
Unmittelbaren Anlafs aber gaben hierzu die Verpflichtungen und
Bedürfnisse der Schule. Die Frucht der Demostheneslektüre. die er
in der Oberklasse zu leiten hatte, war 1857 das Programm >Über die
Zeitbestimmung der ersten Rede des Demosthenes gegen Philipp, f
Das umfassende und sorgfältige Studium der attischen Schriftsteller
hat ferner Kurz befähigt und es ihm ermöglicht, binnen anderthalb
Jahren seine Grammatik der Syntax der griechischen Sprache zu schrei-
ben (1862), welche die Fortsetzung des von Englmann bearbeiteten
etymologischen Teiles und ein Pendant zur lateinischen Schulgrammatik
desselben Verfassers bilden sollte. Die Idee zu dieser Arbeit war von
Englmann ausgegangen, an dem er, wie an Bauer, dem verdienten Rek-
tor des Wilhelms -Gymnasiums in München, einen weiteren lieben und
treuen Freund gefunden hatte. Dem neuen Buche ist es bekanntlich
in kurzer Zeit gelungen, einen grofsen Kreis von Freunden zu ge-
winnen; auch jetzt ist es noch an vielen Anstalten eingeführt. — Als
Friedlein mit Tod abging (1875), erschien niemand geeigneter, das von
ihm verfafste griechische Lesebuch herauszugeben, als Kurz; dieser
besorgte die folgenden Auflagen gewissenhaft und gut. Seine bedeu-
tendste Leistung aber ist die mit erklärenden Anmerkungen versehene
Schulausgabe von Xenophons Hellenica (1873 und 1874), welche an
Gediegenheit zweifellos über die von Büchsenschütz emporragt und der
Breitenbach' sehen gewifs gleichkommt. Grosser hat bei seiner Bear*
beitung derselben Xenophontischen Schrift, wie er in der Vorrede
dankbar anerkennt, reiche Belehrung aus dem Kurz'schen Werke ge-
schöpft. In Bursians > Geschichte der klassischen Philologie in Deutsch-
land« (S. 905) ist des Buches auch ehrende Erwähnung gethan. Bald
nach dem Erscheinen seiner Ausgabe wurde er in eine litterarische
Fehde mit Büchsenschütz verwickelt (Zeitschrift f. d. Gymnasialwesen
27, 785 fif. u. Bl. f. d. bayer. G. Bd. XI S. 31 ff.); in dieser zeigte er
mehr Sachkenntnis als Gewandtheit in der Polemik. In die gleiche
Emil Kurz. 67
Zeit (1873 u. 1875) fallen zwei Programme, in denen er zu verschie-
denen Stellen von Xenophons Griechischer Geschichte kritische und
exegetische Bemerkungen giebt, die ebenso wie seine Ausgabe eine
feine Beobachtung des attischen und insbesondere des Xenophontischen
Sprachgebrauchs bekunden. Auch die Blätter f. d. bayer. Gymnasialschul-
wesen hatten ihn zum Mitarbeiter; es genüge, auf die gehaltvolle Ab-
handlung »zu Lysias und Demosthenes« Bd. XI S. 335 ff. hinzuweisen.
— Seine letzte Publikation waren »Aufgaben zum Übersetzen ins Grie-
chische für die oberen Klassen« (Programm 1880). Die Themen,
vieruudfünfzig an Zahl, sind keineswegs ausschliefslich griechischen
Autoren entnommen, wie die meisten derartigen Sammlungen; sie be-
handeln grofsenteils moderne Stoffe. Die Art der Komposition und
die Angaben im Glossar verraten zur Genüge, welch gründliche Kennt-
nisse in der griechischen Sprache Kurz besafs. Am augenfälligsten aber
tritt dies in den erklärenden Anmerkungen seiner Xenophonausgabe
und in den erwähnten kritisch-exegetischen Studien zu Tage. Römer
nennt ihn daher in der Widmung seiner akademischen Schrift »Studien
zur handschriftlichen Überlieferung des Äschylus« (1888) mit Recht
den »feinen Kenner der Attiker«.
Nicht so bedeutend, aber immerhin von achtunggebietendem Um-
fange waren seine Kenntnisse in der lateinischen Sprache und Litteratur.
An höchster Stelle wufste man diese seine Tüchtigkeit auch wohl zu
schätzen und zu würdigen. Denn wie ihm öfters der ehrenvolle Auftrag
zu teil geworden ist, eine griechische Prüfungsaufgabe für das Gymnasial-
absolutorium einzusenden, so wurde er auch wiederholt aufgefordert, eine
lateinische Arbeit in Vorlage zu bringen. Es ist dies ein Öffentliches
Geheimnis; der bescheidene Rektor Kurz sprach nie davon. Im allge-
meinen aber brachte er den römischen Schriftstellern nicht jene Sym-
pathie, nicht jene Begeisterung entgegen, wie den griechischen. Ciceros
Reden jedoch, ebenso Tacitus las er mit Lust und Liebe, sowohl für
sich als auch mit den Schülern. Geradezu einzig aber war seine Inter-
pretation der Satiren und Episteln des Horaz. Hierin war er Meister.
In der Übersetzung verband er Präcision des Ausdrucks mit Anmut
und Eleganz, in der Erklärung vollends verstand er es bei der Schärfe
seines Geistes und bei der Tiefe seines Gemütes ganz vortrefflich, dem
Dichter nachzufühlen und nachzudenken. Die nötigen antiquarischen
Notizen zu geben und die Gedankenführung im einzelnen und im ganzen
klar darzulegen, das ist keine besondere Kunst, das mufs jeder Inter-
pret zu leisten im stände sein, aber dem Schüler so recht zum Be-
wufstsein zu bringen, worin das Hübsche und Reizende, das Neckische
und Launige, das Feine und Taktvolle, und wie alle die Nuancen ästhe-
tischer Würdigung heifsen mögen, gerade liege — wodurch dann der
Schüler notwendig so gefesselt werden mufs, dafs er unwillkürlich mit
ganzer Seele in den eigenartigen Reiz der Dichtung sich versenkt —
(las vermag nur ein feingebildeter, ein feinfühlender Lehrer. Rektor
Kurz gelang dies fast spielend. Gelegenheit, diese ungewöhnliche Ge-
schicklichkeit des erfahrnen Schulmannes zu bewundem, bot sich in
jedem Jahre jenen Kollegen, welche nach der Bestimmung der Schul-
68 ^mil Kurz.
Ordnung bei der mündlichen Absolutorialprüfung zugegen sein mufsten.
Alljährlich gaben diese Kollegen ihrer Bewunderung unverhohlenen
Ausdruck. Unser Rektor war in solchen Stunden, wo er die Abitu-
rienten aus der Horazlektüre examinierte, in Wahrheit ein Lehrer
der Lehrer.
In den ersten Jahren seiner Lehrthätigkeit, wie auch schon in
den letzten Jahren seines Universitätsstudiums erfreute sich Kurz
keineswegs einer guten Gesundheit. Hartnäckige Katarrhe, häufige
Kongestionen, ein von einer vernachlässigten Lungenentzündung zurttck-
gebliebenes Brustleiden mit Bluthusten drückten ihn schwer nieder.
Todesahnungen schwebten ihm fort und fort vor der Seele. Als ihm
erst gar ein älterer Bruder starb, an dem er mit zärtlicher Liebe
gehangen hatte, da glaubte er ganz sicher, gleichfalls sehr bald dem
unabwendbaren Schicksal zu verfallen. Noch weitere Nahrung fand
seine Schwermut, als ihm im Schreckensjahre 1854, in dem die Cholera
so viele Opfer forderte, sein wackerer und treuer Freund Heinrich
Wolf, von der tückischen Krankheit plötzlich ergriffen, nach fünfein-
halbstündigem Leiden verschieden war. Notizen im Tagebuche, kleine
Gedichte, briefliche Mitteilungen an Friedlein geben davon betrübende
Kunde.
Diese düstere Stimmung verlor sich völlig seit seiner Vermählung.
Am 31. Mai 1856 schlofs er den Bund der Ehe mit Elise Wolf, einer
Schwester des eben erwähnten Freundes. Ungetrübtes Glück aber hatte
der Himmel ihm nicht beschieden. Lange Zeit krankte seine Frau an
einem schweren Lungenleiden, dem sie trotz der aufopfernden Pflege,
die ihr durch die innige Liebe ihres Gatten zu teil geworden, schon
im elften Jahre der Ehe erlag. Mit drei Kindern stand er schmerz-
gebeugt am Sarge der Edlen, deren Engelsgüte ihn von dem ersten
Augenblicke an, wo er sie kennen gelernt, mit Bewunderung erfüllt
hatte. In die Fürsorge für die Kinder teilte sich mit ihm nach dem
schweren Schicksalsschlage, der ihn betroffen, die jüngste Schwester der
Verstorbenen, Friederike, und da sie mit treuer Hingabe die Mutter-
stelle an seinen lieben Knaben vertrat, so bot er ihr nach fünfjährigem
Witwerstande Herz und Hand. Es war eine Ehe, die beide Teile
reich beglückte. — Manch schwere Sorge, manch bitteres Leid hatten
die Jugendjahre und der Anfang des Mannesalters über Emil Kurz
gebracht, desto schöner sollte sich ihm das Leben auf der Höhe des
Mannesalters und sein Lebensabend gestalten.
So stellte ihn das Vertrauen der Amtsgenossen wiederholt (1869
und 1870) an die Spitze des Vereines von bayerischen Gjrmnasialleh-
rem, bei dessen Begründung (1864) und Organisation er in hervor-
ragender Weise mitgewirkt hatte. Die Geradheit seines Wesens ver-
leugnete sich auch hier nicht; charakteristisch sind folgende Worte des
Nachrufes, den er in der siebenten Generalversammlung (1870) dem
Rektor Ludwig von Jan widmete: »Er verschied am 10. April 1869,
zwar nicht dekoriert durch einen bayerischen Orden, aber geschmflckt
durch seine weit über Bayerns, ja Deutschlands Grenzen hinausrei-
ehenden Verdienste. c Frei und offen, wie er es für seine Pflicht er-
Emil Earz. ßQ
achtete, sprach er aus, was nach seiner und seiner Amtsgenossen
Meinung der Schule not that. Wenn ferner der Stand der bayerischen
Gymnasiallehrer im Vergleiche mit den Kollegen in anderen deutschen
Ländern sich im ganzen einer günstigeren Stellung erfreut, so verdankt
er dies, wie dem Wohlwollen der Regierung und dem Entgegenkommen
der Volksvertretung, so auch dem angestrengten und rastlosen Bemühen
des Rektors Kurz und der ihm verbündeten gleichgesinnten und streit-
baren Vorkämpfer des Standes.
Die schönsten Verdienste aber erwarb sich Kurz durch seine
Thätigkeit als Lehrer und als Rektor. Von der obersten Schulleitung
wurde ihm auch wiederholt die höchste Anerkennung ausgesprochen
und sowohl seine Tüchtigkeit und Gewissenhaftigkeit im Lehrberufe
als auch seine Festigkeit und Umsicht in der Leitung der Studienanstalt
rühmend hervorgehoben. Am 31. Dez. 1878 wurde er mit dem Ver-
dienstorden vom hl. Michael L Klasse (ä. 0.) ausgezeichnet.
Es war keine geringe Bürde, die, seitdem er das Rektorat des
Ludwigs-Gymnasiums führte, ihm auf die Schultern gelegt war. Als
sein Amtsvorgänger mit Tod abging, zählte die (neunklassige) Studien-
anstalt in 14 Kursen 530 Schüler. In den folgenden Jahren nahm der
Zudrang zu den Studien derart zu, dafs am Ludwigs-Gjonnasium über
1000, ja über 1100 Schüler inscribiert wurden, und dafs schliefslich
die unterste Klasse in nicht weniger als 5, die ganze Anstalt in 24
Kurse geteilt werden mufste, die teilweise in einer Filiale, ja eine
Zeit lang in zwei Filialen untergebracht wurden, bis man sich endlich
zur Gründung eines neuen Gymnasiums entschlofs. Kurz aber war
der Aufgabe, die man ihm stellte, wohl gewachsen. Ja, man glaube
nicht, dafs er unter der Arbeitslast viel geseufzt habe. >Aequam
memento rebus in arduis servare mentem« hatte er als zwanzigjähriger
Jüngling zum Motto eines Tagebuches gewählt, und dieses Wort des
Horaz war ihm auch tief in die Seele geschrieben. In eben jenem
Tagebuche sagt er von sich, dafs die >aequa mens« ein glückliches
Erbteil sei, für das er dem Himmel noch in der letzten Stunde danken
werde. Dieser Gleichmut, diese Seelenruhe erregte das Staunen aller,
die ihn trotz der Wucht und Masse der Amtsgeschäfte nie mürrisch
und verzagt, sondern immer wohlgemut und heiter sahen.
Wie seine Seelenruhe, so war auch seine Seelengröfse zu bewun-
dern. Ängstlich war er als junger Mann bemüht, den Angehörigen
seine körperlichen Leiden zu verheimlichen, um ihnen nur ja keinen
Kummer und keine Sorge zu machen. >In sorgenvoller Lage«, so
schrieb er an seinen Herzensfreund Friedlein, >verschliefse ich mich
am liebsten in mich selbst, um nicht die, die ich liebe, damit behelligen
zu müssen«. Femer lebte und wirkte er ganz nach dem Worte Pesta-
lozzis: > Darin liegt wahres Glück, von andern immer das Beste zu
glauben, wieviel vom Gegenteile man auch sehen und hören mag.«
Auch wo er vermuten konnte, ja wo er sicher wissen mufste, dafs
sein Wohlwollen und seine Herzlichkeit nur mit Undank ihm gelohnt
werde, fuhr er dennoch fort, in Selbstverläugnung den Weg der Liebe
zu wandeln. Das erhebende Bewufstsein, seine Pflicht zu thun, gereichte
70 S™il Kurz.
dem selbstlosen Manne zur vollsten Befriedigung. Bei seiner Berofs-
stellung blieben Kränkungen ihm nicht erspart, ja man hat seinem
Herzen manchmal recht wehe gethan; das dvzadacely aber kannte er
nicht, durchdrungen vom hohen Geiste des Christentums vergalt er
Böses vielmehr mit Gutem. Wie in Berufsfreudigkeit und Pflichttreue,
so ging er auch in der Kunst des Duldens seinem Lehrerkollegium mit
dem schönsten Beispiele voran.
Dieser Edelmut, diese erhabene Gesinnung strahlte von jenem herr-
lichen Lichte aus, das verklärend über seinem ganzen Wesen schwebte:
von seiner Herzensgute. Herzensgüte war die hervorstechendste Eigen-
schaft, der Grundzug seines Charakters. Seine Freundlichkeit und
Zuvorkommenheit gegen die Lehrer, sein Wohlwollen gegen die Schaler
der Anstalt kannte keine Grenzen. Nicht selten, das müssen wir ge-
stehen, ging er in seiner Güte sogar zu weit. Ungern z. B. entzog er armen,
aber leichtsinnigen und trägen Schülern die Vergünstigung der Befreiung
von der Entrichtung des Klassengeldes. Für dürftige Schüler that er,
was nur immer in seinen Kräften stand. Teils suchte er ihnen, wo
er nur konnte, Kosttage zu verschaffen, teils wies er ihnen, wenn sie
höheren Klassen angehörten, Instruktionen zu. Rührend war es anzu-
sehen, mit welchem Zartgefühle er die aus Unterstützungsfonds u. dgl.
fliefsenden Geldbeträge an die Armen verteilte. Ruhig abweisend nahm
er den Dank der Beschenkten hin, den einen zu angestrengterer Thft-
tigkeit ermunternd, dem andern Worte des Lobes und der Anerkennung
zollend. Keiner sollte fühlen, dafs er eine Wohlthat empfing. Reichten
die Mittel nicht aus, um die Menge der Hilfsbedürftigen zu befriedigen,
so holte er nicht selten fast unbemerkt aus der eigenen Börse etliche
Goldstücke hervor, damit auch der Letzte, der weniger Würdige nodi
eine Gabe erhalte. Man sah es diesem Manne am Gesichte an, wie
glücklich er war, wenn er geben konnte. — Gleiche Herzensgüte zeigte
er auch gegen die Eltern der Schüler. Mancher Vater, manche Mutter
betrat, halb gebrochen vor Kummer, schweren Herzens die Schwelle
des Rektorates. Der Rektor aber wufste, wie viele Sorgen alle Eltern
um ihre Kinder durchzumachen haben, und so hatte er, wenn er auch
sehr erzürnt erscheinen mochte, doch auch wieder gute Ratschläge
oder tröstende Worte fürs wunde Herz des gebeugten Vaters, der
jammernden Mutter. — Und die Lehrer seines Gymnasiums, alle, die
seiner Leitung unterstanden, wie ^iele Beweise freundlichen Entgegen*
kommensi fürsorglichen Wohlwollens haben diese von ihm empfangen!
In seiner Liebenswürdigkeit und Dienstfertigkeit scheute er keine Opfer
an Mühe und Zeit. Wenn ein Kollege erkrankte, so besorgte er gerne
selbst einen Teil der Aushilfe, ja, wenn es ihm möglich war, diese
ganz allein. Als ihm jemand einmal bemerkte, es könne doch wohl
dieser oder jener Assistent zur Aushilfe herangezogen werden, da sagte
er mit nachdrucksvollem Ernste: >Die jungen Leute darf man nicht
auspressen wie Citronen; sie sollen dem Staate noch lange dienenf.
Als der Sekretär der Anstalt vor mehreren Jahren in eine schwere
Krankheit fiel und volle vier Wochen den Obliegenheiten seines Berufes
nicht nachkommen konnte, da versah der gute Rektor ganz allein den
Emil Kurz. 7|
Dienst des Erkrankten, und das zu einer Zeit, wo die Anstalt mehr
als tausend SchtÜer zählte.
Über Salzmanns Thürschwelle in Schnepfenthal standen die Buch-
staben D.D.H., d. h. Denken, Dulden, Handeln. Heutzutage ist man
wohl davon abgekommen, solche geheimnisvolle, symbolische Zeichen
als pädagogische Signale zu verwenden. Wären die drei Buchstaben
im Ludwigs-Gymnasium über der Thüre des Rektorates gestanden. Kurz
hätte bei der Schlichtheit seines Wesens, die nicht schöne Worte, son-
dern gute Thaten liebte, sicherlich jenen pädagogischen Einfall über-
tünchen lassen. Und doch hätten die Worte selbst, wie aus Vor-
stehendem ersichtlich ist, mit Fug und Recht über seiner Thürschwelle
stehen dürfen. Sein ganzes Wissen, Fühlen und Können stellte er in
den Dienst der Schule. Vor der Sorge für den Nutzen der Anstalt,
sowohl der Lehrer als auch der Schüler, liefs er die Rücksicht auf
die eigenen Wünsche, auf das persönliche Interesse zurücktreten. Er
selbst dachte, duldete, handelte für das höchste Ideal seines Lebens,
die Schule. Ebenso liefs er, was seine Schüler betrifft, es sich ernst-
lich angelegen sein, die Denkthätigkeit und überhaupt die geistigen
Fähigkeiten derselben zu entwickeln, ihre Willensthätigkeit einer geeig-
neten Zucht zu unterwerfen, durch Arbeit die SchtÜer zur Arbeit zu
erziehen.
Diesterweg sagt einmal: >Wir bilden keine Gesinnungc, und ein
andermal: »In dem Mangel an Charakterbildung liegt die Schwäche
unserer Schule, wie die Schwäche unserer Erziehung überhaupt«.
Solcher Vorwurf trifft unsern Rektor nicht. Die Herzensbildung der
Jugend vernachlässigte er nicht über dem Bemühen, dieselbe mit guten
und tüchtigen Kenntnissen auszustatten. Was in der Neujahrsnacht
von 1845/46 der kaum an die Universität übergetretene Jüngling in
sein Tagebuch schrieb: »Nicht die geistige Ausbildung, nein, die sitt-
liche Veredlung sei das erste, das heiligste Streben des Menschenf,
das war auch dem Manne Norm für die ganze Lebenszeit. Er suchte
ebenso auf das Gemüt einzuwirken, wie den Geist anzuregen und zu
entwickeln. Bei dieser geistigen und moralischen Ausbildung der
Schüler ging sein Streben dahin, dieselben immer mehr an Selbstthä-
tigkeit, an Selbständigkeit zu gewöhnen. Frei von aller Pedanterie,
war er auch ein Feind der Schablone, die allmählich jetzt ihren Triumph-
zug durch die Schule zu halten scheint. Er gewährte seinen eigenen
Schülern unleugbar eine gewisse Freiheit, nach der Meinung mancher
Kollegen sogar in zu grofsem Mafse. »Je mehr einer darnach strebt,
durch Gewalt auf andere zu wirken, desto deutlicher zeigt er, dafs er
Vernunft und Liebe, wodurch allein der Mensch gelenkt wird, nicht
anzuwenden weifs« — so lautet ein Ausspruch von Schleiermacher,
und von dem darin ausgedrückten Gedanken war Kurz stets geleitet
und durchdrungen. Dem Prinzipe der Selbsterziehung neigte er übri-
gens schon von Natur durch die ihm innewohnende, angeborene Herzens-
gute zu. »Herzensgut war unser Rektor, aber ich wüfste nicht, dafs
wir seine Güte schnöde mifsbraucht hätten«, sagte, bei der Nachricht
vom Tode des trefflichen Mannes, ein ehemaliger Schüler desselben,
72 Emil Kurz,
der in so jungen Jahren schon zn grofser Ber&hmtheit gelangte Kapell-
meister Richard Straufs. Wenn aber auch Rektor Kurz die eigenen
Schtder, die er selbst unterrichtete, mit der blofsen Macht seiner
Persönlichkeit im Zaume zu halten und zu lenken vermochte, und wenn
er auch die verbitterte und verbitternde Strafwut im Grunde der Seele
verabscheute, so verschlofs er sich doch auch andererseits keineswegs
der Einsicht, dafs den jüngeren und den jüngsten Schülern gegenüber
das mahnende Wort und der strafende Blick des Lehrers nicht aus-
reiche. Weit wies er von sich jene nach Beliebtheit haschende, augen-
verdrehende, lendenlahme Scheinpädagogik, die ganz des ewig wahren
Wortes der heiligen Schrift vergifst: >Wer sein Kind lieb hat, der
züchtigt es«.
Es liegt die Zeit nicht weit, ja kaum hinter uns, wo die Über-
bürdungsfrage in Bayern wie &nderswo auf der Tagesordnung stand.
Jedes Alter, jedes Geschlecht discutierte diese Frage, der Laie wie
der Fachmann. Da und dort kam auch im fadenscheinigen ROckchen
der > Liebe zur Jugend« die Scheelsucht an der Krücke erborgter
Phrasen angehumpelt und leierte dem Publikum die bekannten Weisen
vor. Als dann die Unterrichtsverwaltung Geneigtheit zeigte, wirklich
vorhandene Härten zu beseitigen, da begann gar vielen schwachen
Geistern der Kopf zu schwindeln und vielfach die Meinung platzzu-
greifen, dafs in Zukunft an den häuslichen Fleifs gar keine oder fast
keine Anforderungen mehr gestellt würden. Gegen solche Verkehrtheit
erhob auch Rektor Kurz seine Stimme mahnend und warnend. Bei
der Schlufsfeier des Studienjahres 1890/91 legte er den Schülern
dringend ans Herz, fleifsig zu arbeiten; wenn auch das Wohlwollen
der Staatsregierung ihnen Erleichterungen gewährt habe, so bestehe
doch die Verpflichtung zu ernstem Studium nach wie vor. Keine
Schulordnung der Welt werde je den Schüler von der selbstthätigen
Arbeit entheben.
Es war dies das letztemal, dafs unser Rektor zu den versamnciel-
ten Schülern, vor dem Kollegium der Lehrer sprach. Die Mahnung
zur Arbeit, zu ernster Arbeit war sein Schwanengesang, sein Testament
an die Schule.
München. Karl Welzhofer.
Wilhelm Eergel. 73
Wilhelm Kergel,
geb. am 30. November 1822, gest. am 3. Dezember 1891.
Wilhelm Kergel wurde am 30. November 1822 zu Grochwitz,
einem Dorfe Niederschlesiens nächst Grofs-Glogau, wo der Vater
Ernst Kergel Jäger in fürstlich Carolathischen Diensten war, als Sohn
evangelischer Eltern geboren. Da die Mutter Wilhelmine (geb. Kleuke)
vermögenslos und des Vaters Jahreseinkommen sehr gering war, konnten
die Kosten des recht bescheidenen Haushaltes schon anfänglich nur
bei äufserster Sparsamkeit gedeckt werden. Die Notlage der Familie
steigerte sich aber erheblich, als dem erstgeborenen Wilhelm rasch ein
zweiter Knabe und alsbald ein Töchterchen folgten. Doch es sollte
noch schlimmer kommen. Das älteste Kind hatte eben erst das zehnte
Lebensjahr vollendet, als beide Eltern schnell nacheinander starben
und die drei Kleinen nun rat- und hilflos dastanden. Die armen
Waisen wären damals unfehlbar der bittersten Not preisgegeben ge-
wesen, hätten sich ihrer nicht sofort edle Menschenfreunde erbarmt.
Und so fand denn Wilhelm im Hause des Pastors Samuel Pfotenhauer
liebevollste Aufnahme, Pflege und Unterweisung. Mit rührender Dank-
barkeit gedachte der Verewigte oft und noch kurz vor seinem Tode
dieses seltenen, edelsinnigen Mannes und dessen vortrefflicher Frau
Beata, die, wiewohl in ärmlichen Verhältnissen lebend und mit Kindern
gesegnet, den früh verwaisten Jungen mit gleicher Sorgfalt wie ihre
eigenen Kinder aufzogen. Als aber der talentvolle Knabe, welchem
Pastor Pfotenhauer selbst den Elementarunterricht erteilt hatte, Lust
und Liebe zum Studium überhaupt und insbesondere zum Latein zeigte,
da schickte er ihn, die damit verbundenen Kosten nicht scheuend, 1836
nach Glogau in das evangelische Gymnasium, welches damals unter
Dr. Klopsch's bewährter Leitung stand. Dieser wie die Lehrer Seve-
rin. Reeller, Mehlhorn u. a. gewannen den gutherzigen, begabten und
eifrigen Jungen lieb und förderten ihn in jeglicher Weise. Bald nach
dem Eintritt Kergel's in das Gymnasium — wahrscheinlich auf Für-
sprache des Direktors Klopsch — nahm sich Fürst Heinrich von Ca-
rolath des Sohnes seines ehemaligen Dienstmannes freundlich an und
unterstützte ihn von da ab auf das freigebigste während der ganzen
Dauer seiner Studien.
Im Herbst 1841 bezog Kergel die Universität Breslau und hörte
da zuerst sowohl theologische als auch philologische Vorlesungen; bald
jedoch beschränkte er sich auf das Gebiet der klassischen Philologie
und arbeitete in dem von Karl E. Chr. Schneider und Julius Ath. Am-
brosch geleiteten Seminar. Den nachhaltigsten Einflufs aber übte auf
seine gesamte geistige Entwickelung, wie speciell fachwissenschaftliche
Ausbildung der engere Verkehr mit dem 1840 an die Breslauer Uni-
74 Wilhelm Kergel.
versität berufenen Professor Dr. Friedrich Haase, dem er sich hierfür
stets zu höchstem Danke verflichtet fühlte. Denn durch Haase nament-
lich ward ihm jene strenge methodische Schulung, welche im Vereine
mit der ihm angeborenen Gabe klarer, lichtvoller Darstellung Kergel
in hervorragendem Mafse geeignet erscheinen liefs, als Lehrer zu wii^
ken. Nachdem er am 14. Mai 1846 an der Breslauer Universität zum
Doktor philosophiae promoviert worden war und kurz darauf das Gym-
nasiallehramts-Examen rühmlich bestanden hatte, trat Kergel als Hilfs-
lehrer am St. Maria-Magdalena-Gymnasium in Breslau ein, wo er durch
zwei Jahre erfolgreich thütig war.
Eben im Begriffe sich an der Breslauer Universität als Privat-
docent zu habilitieren, wurde Kergel auf die warme Anempfehlung
Fr. Haases, den der damalige k. k. Minister für Kultus und Unterricht
Graf Leo Thun um Erstattung eines Vorschlages ersucht hatte, am
28. Oktober 1849 zum Extraordinarius der klassischen Philologie an
der Universität Olmütz ernannt, und mit kaiserlicher Ekitschliefsung Yom
9. Oktober 1851 als Ordinarius an die Universität Lemberg berufen.
Hier lehrte Kergel, die beiden ersten Jahre mit Bernhard Jülg gemein-
sam, durch volle zwanzig Jahre unter immer schwieriger sich gestal-
tenden Verhältnissen; denn abgesehen davon, dafs dort der Boden fbr
gedeihliche Universitätsstudien erst geebnet werden mufste, nahmen
schon in der Mitte der fünfziger Jahre auch an der Lemberger Uni-
versität jene nationalen Reibungen überhand, welche schliefslich nötigten,
die begonnene Kulturarbeit ganz einzustellen. Trotz dieser und anderer
Hemmnisse und Störungen aber war es Kergels ruhigem Wesen, feinem
Takte und wissenschaftlicher Tüchtigkeit, zumal im ersten Decennium
seiner Wirksamkeit, gelungen, für die Gymnasien Galiziens eine ansehn-
liche Zahl gut geschulter Lehrer der klassischen Philologie heranzu-
bilden. Er zählte übrigens zu den letzten deutschen Professoren, welche
infolge der Polonisierung der Universität Lemberg verlassen mnfsten.
Schwere Schicksalsschläge, welche namentlich in den letzten Jahren
sein Haus getroffen, liefsen ihm den Abgang sogar in hohem Grade
wünschenswert ersclieinen. Denn auf Zeiten ungetrübten Eheglückes
— Kergel hatte sich am 15. Sept. 1863 mit der Witwe Anna Stan-
kowska in Lemberg (geb. Pohlmann aus Berlin) vermählt, ans welcher
Ehe im ganzen drei Mädchen und zwei Knaben entstammten — waren
vom Ende der sechziger Jahre ab viele Tage der Sorge und bittersten
Schmerzes gefolgt, wiederholte schwere Erkrankungen der Kinder, end-
lich der Tod eines Mädchens und zuletzt der beiden Knaben.
Mit kaiserlicher Entschliefsung vom 26. Juli 1871 an die Uni-
versität Graz versetzt, nahm Kergel hier, da keine der beiden syste-
misicrton Lehrkanzeln der klassischen Philologie frei war, eine Aus-
nahmsstellung ein, indem er nur einmal und nur während eines Se-
mesters substituierend eine Abteilung des philologischen Seminares
leitete. Wie in Lemberg, so wirkte er auch in Graz durch volle
zwanzig Jahre in verdienstlichster Weise, insbesondere durch die regel-
mäfsige Abhaltung stilistischer und exegetischer Übungen mit den jftn-
Wilhelm Kergel. 75
geren Studenten. An systematischen Kollegien las er in Graz je drei-
stündig über »Attische Gerichtsverfassung«, »Griechische Altertümer«
und »Athenische Altertümer«, ferner dreistündige Exegetica über
»Piatons Protagoras«, »Demosthenes Kranzrede«, »Sophokles Antigone«,
über » Ciceros Miloniana« und » Tacitus Annales«. Auf die Ausar-
beitung und Ergänzung seiner Vorlesungshefte verwendete er grofsen
Fleifs, wofür ihm seine erlesene Büchersammlung, die er stets mit den
besten neuesten Erscheinungen erweiterte, reiche Behelfe bot. Litte-
rarische Produktivität war seine Sache nicht, sondern seine ganze ge-
wissenhafte Thätigkeit war fast ausschliefslich dem Lehramte gewidmet
und seinen Schülern, mit denen ihn ein inniges vertrauliches Verhält-
nis verband. Aufser der in trefflichem Latein abgefafsten Doktor-
dissertation: »De tempore quo scriptus sit libellus qui vulgo fertur
Xenophontis de republica Atheniensium«, Vratislaviae 1846, 8® (44 p.)
nebst einigen Anzeigen von Schulausgaben griechischer und lateinischer
Klassiker, sowie von Übersetzungsbüchern in der Zeitschrift f. d. österr.
Gymnasien (1850 S. 113-118, S. 222—231, S. 390f., S. 644; 1852
S. 632 — 638; 1853 S. 53 — 61, S. 115-118, S. 379 — 384; 1854
S. 450— 457; 1856 S. 124—127) liegen nur noch zwei abhandelnde
Aufsätze vor: »Zur Metodik des Unterrichts in den beiden alten
Sprachen« in der Zeitschrift f. d. österr. Gymn. 1851 S. 513 — 529 und
»Zu Thucydides II 49, zu Tacitus ab exe divi Aug. XIV 58, zu Sal-
lust lug. 100,1« in Jahn's Jbb. f. Philol. LXXIII (1856) S. 445—451.
Bescheiden und genügsam wie er war, drängte er sich niemals
vor und ftlhlte sich am glücklichsten daheim in seiner Studierstube
bei seinen Büchern, die er auf das bereitwilligste Schülern wie Kolle-
gen zur Verfügung stellte. Unter den letzteren war er wegen seines
offenen, geraden Charakters und um seiner strengen Rechtlichkeit und
Gefälligkeit willen ungemein geachtet und geschätzt. Das unerwartete
plötzliche Hinscheiden seiner geliebten Gattin am 21. April 1888 hat
der im Leben schwer geprüfte nie ganz verwinden können. Seit diesem
Ereignisse zog sich Kergel noch mehr zurück als früher und lebte
ganz seinem Berufe und seinen beiden Töchtern Emma und Bertha,
von denen die letztere ihm im Sommer 1892 nachfolgte. Er selbst
erlag am 3. Dezember 1891 um IV* Uhr morgens einem Lungenem-
physem, nachdem er tags vorher noch seine Vorlesungen gehalten hatte
und am Abende anscheinend gesund und munter zur Ruhe gegangen
war. Ein Bruder, auch Jäger wie der Vater, ist ein halbes Jahr
früher verstorben, während eine Schwester noch heute lebt. Auch an
Zeichen äufserer Anerkennung hat es Kergel nicht ganz gefehlt; so
ward er in Lemberg 1862 zum Dekan, 1866 zum Rektor der Univer-
sität und in Graz zweimal (1873 und 1881) zum Dekan der philoso-
phischen Fakultät gewählt. Mit kaiserlicher Entschliefsung vom 1. Januar
1877 war ihm in Anerkennung seiner vieljährigen verdienstlichen lehr-
amtlichen Wirksamkeit der Titel eines Regierungsrates verliehen worden.
Graz. Max R. v. Karajan.
76 Alfred Freiherr yon Gutsehmid.
Alfred Freiherr von Gutsehmid,
geb. am 1. Juli 1831, gest. am 2. März 1887.
Hermann Alfred Freiherr von Gutsehmid ist am 1. Juli 1831
zu Loschwitz bei Dresden geboren und stammt aus einer angesehenen
Familie, deren Mitglieder seit mehreren Menschenaltem im sächsischen
Staats- und Kriegsdienst thätig waren Früh, schon 1836, verlor er
seinen Vater, der Hof- und Justizrat in Dresden war. Nachdem er
zuerst von einem Hauslehrer unterrichtet worden war, besuchte er
die Dresdener Kreuzschule; hier war namentlich Hermann Köchly sein
Lehrer. Ostern 1848 bezog er die Universität Leipzig, von wo er sich
1851 nach Bonn begab. In Leipzig hörte er anfangs noch Gottfried
Hermann, dann Moritz Haupt, 0. Jahn, A. Westermann, C. Nipperdey,
Mommsen, Wachsmuth, Röscher und Brockhaus, in Bonn namentlich
Ritschi, Bernays, Welcker, Lassen und Dahlmann. Im Jahre 1852
verliefs er die Universität, begab sich nach Dresden zurtlck und wurde'
1854 in Leipzig in absentia zum Doktor der Philosophie promoviert,
aufgrund einer Dissertation De rerum Aegyptiacarum scrip-
toribus Graecis ante Alexandrum Magnum. Diese Schrift, die
später (1855) im 10. Bande des Philologus erschien (jetzt in den
kleinen Schriften I 35 f.), zeigt bereits umfassende Gelehrsamkeit und
gereiftes kritisches Urteil und deutet zugleich die Richtung an, in der
sich die Studien Gutschmids auch später mit Vorliebe bewegten; denn
die Geschichte des Orients war das Gebiet, in das er sich immer weiter
vertiefte. Er liefs sich jetzt in Leipzig als Privatgelehrter nieder, mit
der Absicht, sich zu habilitieren; in dieser Zeit vermählte er sich mit
einer Tochter des Leipziger Professors W. A. Becker, des bekannten
Verfassers des Handbuches der römischen Alterttlmer. Er lebte hier
in angeregter wissenschaftlicher Thätigkeit, zusammen mit gleichstreben-
den Männern, wie Fr. Zarncke, H. v. Treitschke und C. Bursian, deren
Freundschaft ihn durch das Leben begleitete.
Schon früh hatte Gutsehmid begonnen, sich durch methodische
und gründliche Studien, von denen seine umfangreichen Gollectaneen
Zeugnis ablegen, unterstützt ferner durch ein gutes Gedächtnis, Kennt-
nisse von ungewöhnlicher Ausbreitung und Sicherheit anzueignen. Sein
Lebelang hat er an der Vervollkommnung und Bereicherung seines
Wissens gearbeitet und zwar so, dafs er alles was er vorhatte anch
>) Vgl. den Nachruf von Franz Rühl in der wissenschaftlichen Beilage
der Leipziger Zeitung No. 47, Mittwoch, den 15. Juni 1887. Ein kurzes Cur-
riculum vitae findet sich in der Verkündigung der vom 1. Mai 1854 bis
30. April 1855 an der Universität Leipzig Promovierten. Beides ist hier be-
nutzt worden.
Alfred Freiherr von Gutschmid. 77
vollständig, bis in die kleinsten Teile zu ergrtlnden suchte und eine
mühsame Arbeit auch dann nicht verschmähte, wenn sie vielleicht nur
geringen Ertrag versprach. Diese Art Gutschmids, die manche Verwandt-
schaft mit der MtiUenhoffschen zeigt, war für eine rasche Produktion
ebenso ungünstig, wie sie für die innere Durchbildung des Mannes und
Gelehrten förderlich war. Seine schriftstellerische Thätigkeit beschränkte
sich nach seiner Promotion zunächst auf Recensionen, die namentlich im
Litterarischen Centralblatt und in den Fleckeisen'schen Neuen Jahr-
büchern für Philologie erschienen, und diese Thätigkeit hat Gutschmid
auch später niemals aufgegeben. Seine Anzeigen, die er guten und
schlechten Büchern widmete, lipfsen oft seine Überlegenheit über die
Verfasser in einer für diese beschämenden, für den Leser ergötzlichen
Weise hervortreten; schonungslos schwang er, wo es sein mufste, die
kritische Geifsel. In weiteren Kreisen machte er sich zuerst durch
eine Untersuchung über die gefälschten und vermeintlichen Fragmente
des unverkürzten Trogus Pompeius bekannt, durch die sich der Lem-
berger Bibliotheker Bielowski hatte täuschen lassen. Gutschmid wies
nach, dafs diese Fragmente teils aus unserm Justin stammten, teils
aus einer im 16. Jahrhundert verübten polnischen Fälschung hervor-
gegangen seien.') Er zeigte sich dabei auf entlegeneren Gebieten
auch der Geschichte des Mittelalters wohl bewandert. Noch bemer-
kenswerter waren seine Beiträge zur Geschichte des alten
Orients, die im Jahre 1858 (Leipzig bei Teubner) erschienen. Sie
sind hervorgegangen aus einer Anzeige des Bunsenschen Werkes
Aegyptens Stellung in der Weltgeschichte. Bunsen hatte versucht,
Gutschmid in hochfahrender Weise abzufertigen. Gutschmid antwortete
mit einer gründlichen Abrechnung, die für Bunsens wissenschaftliches
Ansehen sehr demütigend war und die überlegene Sachkenntnis Gut-
schmids in unzweifelhafter Weise darthat.
Die Anerkennung der Zeitgenossen blieb nicht aus. Im Jahre
1861 wählte ihn die Königl. sächsische Gesellschaft der Wissenschaften
zu ihrem Mitgliede. Zwei Jahre darauf (1863) wurde er, ohne dafs
er habilitiert gewesen wäre, als aufserordentlicher Professor der klassi-
schen Philologie und alten Geschichte nach Kiel berufen. Er hat hier
(seit 1866 als Ordinarius) zehn Jahre lang gewirkt, bis er auf den
Herbst 1873 nach Königsberg berufen ward, das er um Ostern 1876
mit Jena vertauschte. Hier blieb er nur ein Jahr. Ostern 1877 ging
er nach Tübingen, wo er am 2. März 1887 unerwartet nach kurzer
Krankheit starb.
Gutschmid war ein Gelehrter von einer seltenen Fülle des Wissens,
das sich auf fast alle Teile der Geschichte erstreckte; denn abgesehen
von der Geschichte des klassischen Altertums, der seine Lehrthätigkeit
hauptsächlich gewidmet war, hat er sich auch mit dem Mittelalter und
der Neuzeit, namentlich mit sächsischer Landesgeschichte, eingehend
beschäftigt und vor allem jvar er in der Geschichte des Orientes, und
nicht blofs im Altertume zu Hause. Seine historischen Kenntnisse be-
I) Neue Jahrbücher für Philologie, 2. Supplementband 202 f.
78 Alfred Freiherr von Ghitsehmid.
«
ruhten dazu auf einer sicheren philologischen Grundlage; er war ein
geschulter, umfassend belesener Philologe, der namentlich was die Prosa-
litteratur angeht, mit jedem seiner hervorragenden Fachgenossen den
Vergleich aushalten konnte. Er hat daher auch wiederholt, namentlich
in Jena, wo er überhaupt einen Lehrstuhl der klassischen Philologie
einnahm, das philologische Seminar geleitet; er besafs sprachliche und
grammatische Kenntnisse, um die ihn mancher Philologe im engeren
Sinne hätte beneiden können.
Wie schon erwähnt, ist Gutschmid von Anfang an als ein Kritiker
thätig gewesen, der gewissenhaft und unparteiisch seines Amtes waltete.
Ähnlich wie die Beiträge zur Geschichte des alten Orients, erwachs
im Jahre 1876 ebenfalls aus einer Anzeige eine umfangreichere Ab-
handlung Neue Beiträge zur Geschichte des alten Orients,
Die Assyriologie in Deutschland. (Leipzig, Teubner 1876). Gut-
schmid nahm bei einer Anzeige der vierten Auflage der Dunckerschen
Geschichte des Altertums (Bd. I und 11) in den Fleckeisenschen Jahr^
büchern von 1875 Anlafs, sich über den Wert der von den Assyrio-
logen aus der Entzififerung der Keilschriften gezogenen geschichtlichen
Folgerungen auszusprechen. Hierauf erliefs Eberhard Schrader eine
Erwiderung in der Jenaer Litteraturzeitung, und nunmehr fafste Gut-
schmid seine Anklagen unter dem oben angeführten Titel zusammen.
Sic waren nicht etwa gegen die ernste Arbeit der wissenschaftlichen
Assyriologie, sondern gegen die leichtfertige Art gerichtet, mit der eine
oft sehr unsichere Entzifferung von historischen Dilettanten, gelegentlich
unter Beseitigung gut beglaubigter alter Zeugnisse verwendet wurde.
Es wird noch in aller Gedächtnis sein, dafs dieses lebendig und an-
ziehend geschriebene Werk kein geringes Aufsehen erregte. Wenn
auch die Angegriifenen sich eifrig verteidigten und ihre Unschuld be-
teuerten, so hat doch die Schrift auch bei ihnen ihre Wirkung nicht
verfehlt und viel dazu beigetragen, auch auf diesem Gebiete strengeren
Grundsätzen allgemeinere Anerkenung zu verschaffen, und die Assyrio-
logie hat alle Ursache, sich der Warnungen Gutschmids dankbar zu
erinnern.
Bei der Vielseitigkeit der Gutschmidschen Studien ist es hier
nicht der Ort, seine einzelnen Arbeiten aufzuzählen, zumal da der
Leser durch die im Erscheinen begriffene Sammlung der kleinen
Schriften Gutschmids von Franz Rühl, von der jetzt 3 Bände vorliegen,
sich hierüber genauer unterrichten kann. Nur einige seiner gröfseren
Arbeiten mögen hier genannt werden. So hat sich Gutschmid mit
alter Chronologie und Chronographie sehr eingehend beschäftigt. Aufser
einer wertvollen Anzeige einer Schrift von Brandis,*) zeugt hiervon
namentlich der Aufsatz Über die makedonische Anagraphe, die
in dem symbola philologorum Bonnensium S. 103 f. erschien, femer
seine Arbeiten über Eusebius, die Recension der Schöneschen Ausgabe *)
und das Kieler Programm De teniporum notis, quibus Eusebius
1) s. Kleiue Schriften 1 638.
9) s. Kleine Schriften I 417 f.
Alfred Freiherr von Gatschmid. 79
utitur in chronicis canonibus.^) Auch dem Trogus Pompeius
(Justinus) hat Gutschmid seine Aufmerksamkeit zugewandt. Als
Frucht dieser Studien liegt in Rühls Ausgabe aufser anderen Beiträgen
die Bearbeitung der Prologe zu Trogus vor, die von Gutschmid her-
rührt. Ferner ein anziehender Aufsatz über Trogus und Timagenes
(Rhein. Mus. N. F. XXXVII 548), in der die Ansicht begründet wird,
dafs Trogus nichts sei, als der Übersetzer eines griechischen Werkes,
wahrscheinlich des Timagenes, eine Vermutung, die im Kerne der Sache
gewifs das richtige trifft, wenn sie auch nicht in allen Stücken sicher
zu erweisen ist. Auch seiner langen und eingehenden Beschäftigung
mit Josephus darf hier gedacht werden; sie tritt an vielen Stellen
seiner Schriften hervor; er war ein genauer Kenner dieses Schrift-
stellers. Die Schrift Contra Apionem pflegte er in seinen Vor-
lesungen regelmäfsig zu behandeln und hatte vor, sie mit einem um-
fangreichen Kommentar herauszugeben.
Unter seinen Beiträgen zur Geschichte des Orients ist noch
sein Anteil an der deutschen Übersetzung von Sharpes Geschichte Ägyp-
tens zu erwähnen.*; Ferner die (bald nach Gutschmids Tode von
Th. Nöldeke herausgegebene) Geschichte Irans und seiner Nach-
barländer von Alexander dem Grofsen bis zum Untergang
der Arsaciden (Tübingen 1888), eine vortreffliche, gedrungene Dar-
stellung, die in englischer verkürzter Fassung zuerst in der Encyclo-
paedia Britannica erschien. Dazu der Abrifs der phönizischen
Geschichte (unter Phoenicia) in der Encyclopaedia Britannica, der
jetzt in der ursprünglichen deutschen Fassung in den kleinen Schriften
II 36 f. vorliegt. Ferner mehrere z. T. erst nach seinem Tode gedruckte
Beiträge zur Geschichte der vorderasiatischen Landschaften^); die For-
schungen über die Geschichte des Königreiches Osroöne in den
Abhandlungen der Kais. Akademie von St. Petersburg*), deren Mitglied
Gutschmid war; endlich die 1876 erschienene wichtige Untersuchung*)
Über die Glaubwürdigkeit der armenischen Geschichte des
Moses von Khoren, worin die Quellen dieses vielfach überschätzten
Schriftstellers untersucht und seine Glaubwürdigkeit bestimmt wird.
Unter den sonstigen Arbeiten erwähne ich noch die 1861 abgefafste
Abhandlung über die Sagen vom heiligen Georg*), in dem nach Gut-
schmids Ausführung der iranische Mithras sich in die christliche Welt
hinübergerettet hat, und einen Aufsatz über die Perioden der Welt-
geschichte, der in dem Grenzboten von 1873 S. 345 erschien. Schliefs-
>) Kleine Schriften I 448.
3) Sam. Sharpe's Geschichte Ägyptens, deutsch von J. Jolowicz, mit An-
merkungen von A. V. Gutschmid. Leipzig, Teubner 1857.
3) Kleine Schriften III 453 f.
*) Memoires de l'academie imperiale des sciences de St. P^tersbourg.
VII. Serie tome XXXV n. 1. St. Petersbourg 1887.
5) Kleine Schriften UI 281 f.
«) Kleine Schriften III 173.
30 Alfred Freiherr yon Qotschmid.
lieh sei nochmals auf seine Recensionen hingewiesen: sie enthalten viel
anregendes und wertvolles und noch jetzt wird man viele von ihnen
mit Vergnügen und Belehrung lesen.
Seine Vorlesungen und Übungen waren der Aufgabe des akade-
mischen Lehrers gemäfs mehr auf die klassische Altertumswissenschaft
beschränkt. Er las über griechische und römische Historiographie,
griechische Geschichte, römische Staatsaltertümer, römische Eaiserge-
schichte. Besonders anziehend waren die Vorlesungen über allgemeine
Geschichte des Altertums in der Zeit von 338 — 146 v. Chr. In klei-
neren Kollegien erklärte er Pseudoxenophon de republ. Atheniensium,
Tacitus Annalen und Josephus contra Apionem. Alle seine Vorträge
waren gründlich und gediegen und mit musterhafter Sorgfalt ausgear-
beitet. Er wurde gerne gehört und fand sehr glücklich den Ton, den
die akademischen Bürger am liebsten haben, ebenso weit entfernt von
trockener Eintönigkeit, wie von Effekthascherei. Die Studenten merkten
sehr wohl, welch ein gelehrter Mann vor ihnen safs, und die Anfänger
verstanden ihn nicht immer. Während man sein Wissen bewunderte,
erwarben ihm seine Ehrlichkeit, Unparteilichkeit und sein guter Humor
auch die Zuneigung der Hörer. Gutschmid war ein Mann von den
trefflichsten Eigenschaften und gewinnendem Wesen. Gelehrsamkeit
und Fleifs hinderten ihn nicht ein guter, froher Gesellschafter zu sein;
er war gütig, bescheiden und doch sich seines Wertes wohl bewufst.
Es konnte daher nicht fehlen, dafs er sich überall viele Freunde er-
warb. Je länger er lebte, desto mehr erweiterte sich der Kreis seiner
Freunde, Schüler und Verehrer. Unter allen stand ihm wohl niemand
näher als Th. Nöldeke in Strafsburg, mit dem er in Kiel zusammen
wirkte und auch später in ununterbrochenem Verkehr blieb. Den
Studenten widmete er sich gerne und geduldig; aber auch vielen
andern hat er mit seinem Wissen ausgeholfen.*) In weitem Kreise
hat daher sein Hinscheiden gerechte Trauer erregt und eine Lücke
gerissen, die nicht wieder ausgefüllt worden ist. Dies ist keine blofse
Redensart; sondern in Wahrheit war Gutschmid ein ganz eigenartiger
Gelehrter, der unter seinen Zeitgenossen allein stand, so dafs nach
seinem Tode niemand ihn im eigenen Sinne des Wortes ersetzen konnte.
Marburg. B. Niese.
1) Ich erinnere an die Beiträge, die er dem Chronicon Pari um von Jo-
hannes Flach und der Geschichte der griechischen Lyrik desselben Verfossers
geliefert hat.
Richard Yolkmann. 3^
Richard Volkmann.
geb. am If). September 1832, gest. am 23. April 1892.
oaffOfiBvoq narip* iä^Xdv ivl ^petriv.
Eine Charakteristik des eigenen Vaters zu entwerfen, ist für den
Sohn eine schwierige Aufgabe. Denn einmal legen ihm Liebe und
Dankbarkeit, die er dem Andenken des Dahingeschiedenen schuldet,
eine gewisse Zurückhaltung auf, andererseits aber ist er auch bei dem
besten Willen nicht im stände, immer ein rein sachliches Urteil ab-
zugeben. Denn im Charakter des Vaters findet der Sohn den eigenen
wieder. Will er ihn darstellen, stellt er sich selbst dar; dabei kann
er arger Täuschung nicht entgehen. Wenn der Sohn noch dazu in
einem Alter steht, in dem er die schwierige Kunst des j'uwfit aaurbv
eben erst selbst zu üben angefangen hat, wird die Lösung einer der-
artigen Aufgabe für ihn geradezu zur Unmöglichkeit. Sollte ich des-
wegen auf die P]rfüllung des gewifs berechtigten Wunsches verzichten,
auch meinerseits zum Zeichen der Dankbarkeit für die selbstlose Güte
und Liebe, die der Verstorbene während seines ganzen Lebens den
Seinen erwiesen hat, dazu beizutragen, dafs das Bild seiner Persön-
lichkeit vor frühzeitigem Erbleichen bewahrt bleibe? Hat er, dessen
Streben und Können einzig der Wissenschaft und seinem Berufe ge-
widmet war, nicht einen Anspruch darauf, unter den Besseren und
Edleren genannt zu werden? Ich hätte vielleicht eine sich nur an das
'ITiatsächiiche haltende, einfache Schilderung seines Lebens geben können.
Aber dieses Leben hat sich in so engen Grenzen abgesponnen, ist so
arm an irgend welchen hervorragenden Ereignissen, dafs seine Dar-
stellung axxi eine allgemeinere Teilnahme nicht rechnen durfte. Gesetzt
auch es sei möglich, ein Lebensbild ohne Einmischung eigener Empfin-
dung zu zeichnen, so beruht doch der Reiz einer Biographie in der
Klarlegung der verschiedenen Einflüsse, welche das Leben des Verstor-
benen bewegt und getrieben haben, sowie in der Beurteilung ihrer
Wirkung auf seinen natürlichen und sittlichen Charakter. So habe ich
mich entschlossen, eine von meinem Vater für seine Kinder verfafste
Schilderung seines Werdens und Wesens im Auszuge zu veröffentlichen.
Freilich reicht die Ausführung derselben in der Hauptsache nicht über
die ersten Jahre der Kindheit hinaus. Aber den Rahmen, den er aus-
zufüllen gedachte, hat er gegeben. Das Fehlende zu ersetzen teils
aus dem schriftlichen Nachlasse des Verstorbenen, teils aus Mitteilungen
seiner Freunde sowie aus eigener Erinnerung, soll meine Aufgabe sein.
Zugleich will ich mich bemühen, auch den Ergänzungen, soweit es in
den Grenzen der Möglichkeit liegt, den Charakter einer Autobiographie
zu bewahren, deren es. wie Schopenhauer bemerkt, vielleicht keine
einzige giebt, die nicht im ganzen wahrer wäre, als jede andere ge-
schriebene Geschichte.
Nekroloere 1892.
R2 Richard Yolkmann.
>Unsere Kenntnis des menschlichen Lebens, ja der Welt über-
haupt, reicht nur soweit, als sie auf Selbsterlebtem beruht. Das eigene
Leben mit seinen Erinnerungen ist für jeden der interessanteste und
belehrendste Roman. Deshalb thut auch ein verständiger Mensch wohl
daran, die Erinnerungen seines Lebens für sich und andere zu fixieren.
Jedes Menschenleben, auch wenn es an aufserordentlichen Begebenheiten
arm war, ist doch reich an Inhalt. Ja, der Mangel an derartigen
Begebenheiten kann geradezu als Vorteil betrachtet werden, als man
bei der Aufzeichnung seiner Erinnerungen dadurch unwillkürlich genö-
tigt wird, auch dem sonst Unscheinbaren und Unbedeutenden einen
gröfseren Wert beizulegen, ihm wenigstens gröfsere Bedeutsamkeit ab-
zugewinnen.
Auf Bekenntnisse ist es dabei meinerseits nicht abgesehen, eben-
sowenipj auf Selbstberäucherung. Was ich schreiben werde, wird Wahr-
heit und Dichtung sein. Letzteres, weil es unvermeidlich ist, und die
Wahrheit an sich überhaupt auf Erden nicht gefunden wird, am aller-
wenigsten aber in dem Berichte eines Menschen über das, was erlebt
zu haben er sich erinnern will. Und doch ist mein Gedächtnis gut
und treu, auch brauche ich nicht zu befürchten, dafs die Phantasie
mit meinem Verstände durchgehen wird, da ich eine überwiegend pro-
saische und reflektierende Natur bin, und die Einbildungskraft in
meinem ganzen geistigen Wesen eine sehr untergeordnete Rolle spielt.
An mir ist nichts Geniales, nichts Poetisches und Künstlerisches. Viel-
mehr bin ich ein leidlicher Talentmensch, begabt mit rascher, leichter
Auffassung und einer nicht geringen Willensstärke in Verfolgung gei-
stiger Interessen. Täusche ich mich nicht gänzlich, so wird mein Name
als der eines leidlichen Philologen, dessen Arbeiten nicht ganz ver-
dienstlos sind, getragen von einer gewissen Anerkennung auch der
nächsten Generation, meine Söhne durch ihr Leben begleiten. Ich
werde meine Aufzeichnungen von meiner Jugend beginnen lassen, zu-
nächst meine Kindheit auf dem Dorfe in und aufserhalb des elterlichen
Hauses beschreiben. Dann soll meine Schulzeit kommen mit den £Ir-
innerungen an das Revolutionsjahr; weiter das Leben auf der Univer-
sität, die Art und Weise meiner Studien; dann mein Leben als Lehrer
bis zu meiner Verheiratung und meine weiteren Schicksale bis zu
meiner Anstellung als Gymnasialdirektor in Jauer. Eine Darstellung
meiner schriftstellerischen Thätigkeit und eine Skizzierung meiner phi-
losophischen Weltanschauung oder richtiger meines Verhältnisses zur
Schopcnhauerschen Philosophie soll den Beschlufs machen.
Ich bin am 15. September 1832 als ältester Sohn meines Vaters,
des Pastors und Superintendenten Carl Heinrich Volkmann und als
dessen einziges Kind aus erster Ehe zu Sylbitz, einem kleinen Dorfe
des Saalkreises in der Provinz Sachsen, geboren.
Mein Vater war ein sehr begabter, ja geistreicher Mann, mit
dem besten Charakter von der Welt, gutmütig, gefällig, aber doch
auch stolz und etwas hochfahrend, eine durchaus auf das Geistige und
Richard Yolkmaiin. g3
Ideale angelegte Persönlichkeit, mit einem staunenswerten Gedächtnis
für Namen und Zahlen, voller Interesse für alles Wissenschaftliche,
dabei aber auf seiner Dorfpfarre ein tief unglücklicher Mann, in seinen
letzten Lebensjahren vergrämt, mifsmutig, Hypochonder im höchsten
Grade, der oft Wochen lang mit seiner Umgebung kein Wort sprach,
oft heftig und aufbrausend war bis zur unbesonnenen Leidenschaftlich-
keit, dabei in seinem Amte von untadelhafter Pflichttreue und Gewissen-
haftigkeit, wenn er auch vielleicht seine Pflichten nicht so auffafste,
wie es bei den Predigern der sogenannten gläubigen Richtung der Fall
war. Gegen allen Schein und jegliche Affeetation in religiösen Dingen
empörte sich sein durchaus rechtlicher, offener und wahrheitsliebender
Sinn. Dafs er selbst zum Theologen eigentlich gar nicht pafste, war
ihm alsbald nach vollendetem Studium klar geworden, aber leider zu
spät um es rückgängig zu machen. Das nagende Bewufstsein des ver-
fehlten Berufes hat ihn denn auch sein Lebelang nicht verlassen. In
seiner Wissenschaft hat er nie Befriedigung gefunden, ja er kehrte ihr
frühzeitig den Rücken, beschäftigte sich vielmehr mit Litteraturgeschichte
und Bibliographie und speicherte allmählich in seinem Kopfe eine Menge
der verschiedenartigsten Kenntnisse auf. Nebenbei hatte er ein grofses
Interesse für Philologie, ohne jedoch tiefer in die Schriftsteller einzu-
dringen. liCider fehlte es auf dem Lande meinem Vater an jedweder
wissenschaftlichen Anregung. Wissenschaftliches Arbeiten scheint er
auf der Universität nicht gelernt zu haben. So kam er denn auf kei-
nem Gebiete seines ausgebreiteten Wissens über einen oberflächlichen
Dilettantismus hinaus. Wenn er nun wenigstens geschriftstellert hätte,
um in seine geistigen Bestrebungen Klarheit und einen festen Halt
hineinzubringen. Aber zur produktiven Thätigkeit konnte er sich wieder
nicht entschliefsen, und so zerrann ihm denn schliefslich sein Wissen
und sein Leben unter den Händen, er selbst versank darüber in die
traurigste Hypochondrie und Misanthropie. Wenn aber irgend ein Sohn
seinem Vater zu Danke verpflichtet ist, so bin ich es. Er allein hat
in das Gemüt des Knaben die Begeisterung für wissenschaftliche Be-
strebungen gelegt und meinem Geiste die exclusive Richtung auf Grie-
chisch und Latein gegeben. Dafs ich mich entschlofs Philologie zu
studieren, war daher kein Wunder, es hat aber dieser Entschlufs
meinen Vater mit gröfster Freude erfüllt. Ohne einen solchen Vater
hätte ich mich schwerlich auf Schriftstellerei gelegt, denn schon als
zwölfjähriger Knabe habe ich es als etwas Selbstverständliches betrach-
tet, dafs ich einmal Bücher zu schreiben hätte; und als ich nun wirk-
lich meine Doktordissertation, dann meine jämmerliche Dissertation
über die Sibyllenorakel und nach Jahr und Tag meine Commentationes
epicae, die icii dem Vater gewidmet habe, vom Stapel laufen liefs, so
hat ihn dies nicht wenig beglückt und mit Stolz erfüllt. Auch meinen
Plutarch de musica hat er noch zu Gesichte bekommen, weiter aber
nichts. Die Charaktereigenschaften meines Vaters sind übrigens alle
auf mich, wenigstens im Keime übergegangen. Nur habe ich einen
ganz anders gearteten Intellekt, als der seinige war, und mein Leben
ist in viel normalereu, gesünderen Verhältnissen verlaufen, als es bei
6*
S4 Richard Volkmann.
ihm der Fall gewesen ist, daher die grofse äufsere Verschiedenheit
unserer beiderseitigen Lebensläufe, bei aller Einheit ihrer wesentlichen
Grundlage.
Meine Mutter habe ich nicht gekannt. Sie hat meine Geburt
kaum zwei Jahre überlebt, denn sie ist bereits am 21. November 1834
nach langwieriger, schwerer Krankheit, einer Folge ihrer Entbindung,
an Entkräftung gestorben. Ein Bild von ihr war in meinem elter-
lichen Hause nicht vorhanden. Mein Vater hat mit mir nie von mei-
ner Mutter gesprochen; ja er hat sie mir gegenüber nur ein einziges
Mal erwähnt, etwa ein Vierteljahr vor meiner Mündigkeit, um mir mit-
zuteilen, dafs ich ein kleines Erbteil von ihr aus der gerichtlichen
Depositenkasse in Empfang zu nehmen habe. Sich auf die Züge seiner
Mutter, auf den liebenden Blick ihres Auges, auf ihren Gang, auf den
Klang ihrer Stimme nicht besinnen zu können, das ist schmerzlich.
Nach dem Tode meiner Mutter sorgte unser Dienstmädchen, eine
vortreffliche Person, für mein leibliches Wohl. Mein Vater wachte
sorgfältig darüber, dafs ich mich nicht vom Pfarrhofe, oder wenigstens
nicht weit aus dessen Nähe entferne, jedweden Verkehr mit den Dorf-
kindern suchte er zu hintertreiben. So wuchs ich einsam für mich
auf, kein Wunder, dafs sich eine Menge der geringfügigsten Eindrücke
aus meinen ersten Kinderjahren meinem Gedächtnisse unauslöschlich
eingeprägt haben. Wie staunte ich in meinem dritten Lebensjahre,
als eines Sonntags Morgens der Hof und die Dächer plötzlich fufshoch
mit Schnee bedeckt vor meinen Blicken lagen! Wie nicht minder am
darauf folgenden Osterfeste, als ich zum erstenmal bunt gefärbte Ostereier
zu sehen bekam I Welche Freude machte mir bald darauf die, wie
es mir vorkam, unermefsliche Menge der Schlüsselblumen auf unseren
Wiesen I Hund und Katze waren meine Spielkameraden. Spielsachen
habe ich glücklicher Weise entweder gar nicht, oder doch nur wenig
gehabt. Auf dem Hofe gab es ja aber Sand, Lehm, Steine und Holz
in Menge, Blumen und Blätter spendete der Garten, so hatte ich Ver-
gnügen und Beschäftigung vollauf. Übrigens war mir eine alte wack-
lige Gänsestiege zur freien Verfügung gestellt, dann ein alter eiserner
Mörser und eine Holzpuppe in meiner eigenen Gröfse, irgend ein wurm-
stichiges Heiligenbild, das in unserer Dorfkirche über dem Tanfsteine
an der Decke gehangen hatte, aber herabgefallen und auf den Pfarr-
hof geschafft war. Damit habe ich Jahre lang gespielt. Ab und zu
machte ich einen Besuch auf dem Hofe unseres Kantors. Mit Staunen
bewunderte ich zwei Dinge daselbst: erstlich die sonderbare Hunde-
hütte, die der Mann für seinen Pussel hergerichtet hatte, einen alten
Sahnentopf, ohne Boden natürlich, der in die Hofmauer eingelassen
war, und die Uhr des Herrn Kantor, eine ehrwürdige, dicke Tombak-
zwiebel, die von einem grofsen Schildkrotgehäuse umkapselt war. Dieser
Kantor wurde übrigens eines Tages versetzt, und sein Nachfolger, noch
unverheiratet, schaffte sich nun gar zwei Hunde an. >Herr Kantorc
erkundigte ich mich gelegentlich :> warum hast Du denn zwei Hunde?
Herr Löffler (so hiefs sein Vorgänger) hat doch blofs den Pussel ge-
Richard Volkmann. 55
habt?c >Das will ich Dir sagen« gab der Gefragte zur Antwort, »der
Kantor kriegt viel schlechtes, schimmliches Brot von den Bauern; das
hat Herr Löffler mit seiner Frau selber gegessen. Ich habe keine Frau,
selber essen aber mag ichs nicht. Darum mufs ich zwei Hunde haben,
damit die es auffressen.« Das wunderte mich doch nicht wenig; zu
Hause erzählte ich es meinem Vater, der aber verwies mich mit einem
barschen »dummes Zeug«, bei ihm stehend, wenn er nicht gestört sein
wollte, an mein eigenes Nachdenken. Mein Vater hatte mich zwar
viel um sich, aber er sprach wenig mit mir, und auf meine Fragen
erhielt ich nur immer kurze, einsilbige Antworten. Fast immer lag
er auf dem Sopha und las in seinen Büchern. Damals beschäftigte er
sich viel mit der Napoleonischeu Kriegsgeschichte. Da pflegte er denn
plötzlich einzelne ausländische Namen vor sich hinzurufen, namentlich
wenn er sich eine neue Pfeife stopfte oder eine ausgegangene frisch
in Brand steckte, z. B. »Preobraschensky«, »Kutusow«, »Herzog an der
Moskwa«. Diese seltsamen Exclamationen hatten für mich einen be-
sonderen Reiz. Ich prägte sie mir ein, so gut es ging, und wieder-
holte sie eben so laut, wie dies mein Vater that, oder eigentlich noch
lauter, im Hofe bei meinen Spielen. Meinem Vater machte dies, wenn
er es einmal hörte, grofses Vergnügen. Jedesmal sprach er mir dann
das von mir falsch ausgesprochene Wort richtig vor. Aber was es
bedeute, bekam ich nicht zu erfahren; das war mir auch höchst gleich-
gültig, und ich habe sicher nicht danach gefragt.
Im Jahre 1837 verheiratete sich mein Vater zum zweiten Male,
und ich bekam eine Stiefmutter, die mich aber stets mit der gröfsten
Liebe und Sorgfalt behandelt hat. Sie war eine Französin und begann
erst in ihrer Ehe Deutsch zu lernen. Meine Pflege blieb einem taub-
stummen Dienstmädchen überlassen, das mein Vater gemietet hatte.
Sie war lebhaft und schlau, gestikulierte mit der gröfsten Geschick-
lichkeit und wufste es einzurichten, dafs Leute, die ihr nicht ganz
fremd waren, sie notgedrungen verstehen mufsten, denn sie gab sich
mit ihren Zeichen und Gebärden nicht eher zufrieden, als bis sie sich
überzeugt hatte, dafs sie verstanden worden sei. Dafs der Mensch
auch ohne Worte vollkommen richtig denken kann, davon habe ich
mich an diesem stummen Mädchen schon in frühester Jugend überzeugt.
Dafs es ein Unsinn ist zu sagen, der Mensch denkt in Sätzen, statt
er hat sich angewöhnt, in Sätzen zu denken, dafs demnach das ge-
sprochene Wort nie der völlig adäquate Ausdruck unserer Gedanken
ist, steht für mich fest, aber ich habe mich schon vielfach vergebens
bemüht, dies anderen begreiflich zu machen, die in ihrem Leben noch
nicht mit Taubstummen verkehrt hatten.
Es läfst sich nun wohl denken, dafs unser Pfarrhaus mit seinen
Bewohnern, der gebrochen Deutsch sprechenden Frau des Hauses, dem
taubstummen, lebhaft mit den übrigen Familienmitgliedern gestikulieren-
den Dienstmädchen auf die Dorfbewohner, noch mehr aber auf etwaige
Besucher einen seltsamen Eindruck machen mufste.
gg Richard Volkmann.
Soweit reichen die von meinem Vater aufgezeichneten Jngender-
inneningen. Nachdem er den ersten Unterricht im elterlichen Hanse
empfangen hatte, wurde er im Alter von neun Jahren auf die latei-
nische Hauptschule nach Halle geschickt, deren Leitung bald darauf
Eckstein übernahm. Die Lehrer mögen grofse Mühe gehabt haben,
das leidenschaftlich aufwallende Wesen und die nicht geringe körper-
liche Beweglichkeit des Knaben zu zügeln, aber es konnte ihnen nicht
schwer fallen, den geistig äufserst Eegsamen für das aus den Schriften
der Alten zu gewinnende Hochbild schöner, edler Menschlichkeit zu
entflammen. Schon früh wählte er sich zum Wahlspruch die Worte,
welche ihm in grofsen Goldbuchstaben entgegenglänzten, so oft er
vor dem Vorhänge des Theaters der Stadt Halle safs, die bekannten
Worte, welche einst der liebenswürdige Ovid in einem Briefe aus seiner
traurigen Verbannung im rauhen Scythenlande an einen römischen
Freund schrieb:
Didicisse fideliter artes
Emollit mores nee sinit esse feros.
So betrachtete er es bald als seine Lebensaufgabe, selbst dereinst
die Begeisterung für das Altertum in immer weiteren Kreisen zu wecken,
namentlich aber die Jugend für die alte Geschichte, die erhabenen
Vorbilder der grofsen Männer der Vorzeit, ihre Tugenden, ihre Frei-
heits- und Vaterlandsliebe zu erwärmen. Die Liebe zum Altertum
aber zeitigt nur taube Blüten, solange sie nicht die Keime der Liebe
zum eigenen Vaterlande, die im jugendlichen Herzen schlummern, zur
Entfaltung bringen kann. Dies war damals nicht der Fall. iFür michc
heifst es in einer Schulrede >hat auf den Schulbänken der Geschichts-
unterricht mit dem Tode Friedrichs des Grofsen sein Ende gehabt
Von den Freiheitskriegen und nun gar den späteren Ereignissen er-
fuhren wir damals nur etwas aus Büchern. Im Unterricht bekamen
wir nichts davon zu hören aus Gründen so lächerlicher und zugleich
betrübender Art, dafs ich sie nicht füglich berühren kann. Wohl liebte
man auch sein preufsisches Vaterland, sein preufsisches Königshaus,
von Deutschland wurde wohl viel gesungen, noch mehr geträumt, aber
in Wirklichkeit war es so gut wie nicht vorhanden. Auf der ganzen
Nation lag es wie ein dumpfer, schwüler Druck, der sich auch in den
Schulen fühlbar machte. Es gab kein öffentliches Leben. Nur in der
Welt des Geistes fühlte man sich grofs und dies wieder nicht ohne
krankhafte Übertreibung. Die Deutschen hielten sich selbst fttr ein
ausgemachtes Volk von Denkern. Eine Modephilosophie verdrängte
die andere, transcendente Spekulationen bemächtigten sich fast aller
Köpfe, als hätte es nie einen Kant gegeben, und das Ausland stand
staunend dem tollen Fasching deutscher Phantasterei gegenüber. Neben
der Philosophie das ephemere Epigonentum unserer Litteratur mit vielem
Schlechten, längst Vergessenen, allerdings auch manchem Interessanten
und Geistvollen, aber es fehlte überall die künstlerische Gröfse freier,
gewaltiger Konception. Totgeborene Reformversuche auf religiösem und
kirchlichem Gebiete wirbelten ungeheuren Staub auf. Das alles war
Richard Volkmann. 37
ohne jegliche welthistorische Bedeutung. Daneben las man eifrig die
klassischen Dichter alter und neuer Zeit, aber eigentlich nur, um an
die unklassische Litteratur des deutscheu oder wohl gar romanischen
Mittelalters sein Herz zu hängen; es war ja die Sprache der alten
deutschen Kaiser, die man vor sich hatte: in der Hohenstaufenzeit,
glaubte man, sei Deutschland grofs gewesen und diese Zeit sei unwie-
derbringlich dahin. Dies waren etwa die Ideen, unter deren Einflufs
ich der Schule entwachsen bin.c Leider konnte mein Vater seine
Studien auf der lateinischen Haupt schule in Halle nicht beenden. Er
geriet im Verein mit mehreren Altersgenossen in ein unliebsames Ver-
hältnis zu einem Lehrer, welches sich derartig zuspitzte, dafs er mit
seinen Leidensgefährten die Anstalt verlassen mufste. Er begab sich
nach Merseburg auf das Domgymnasium, wo er Ostern 1849 das Abi-
turientenexamen bestand. Sein Entschlufs Philologie zu studieren stand
schon lange fest. Eigentlich war es sein Wunsch gewesen, sich in
Leipzig unter Gottfried Hermanns Leitung seiner Wissenschaft zu wid-
men, da aber dieser nicht lange vorher gestorben war, bezog er die
Universität Halle. Unterdessen war »wie ein toller Wirbelwind*) das
Jahr 1848 vorübergezogen, um den Deutschen zu zeigen, was sie eigent-
lich waren: ein gelehrtes Volk politischer Kinder. Und doch hat
dieses Jahr den Grund gelegt zu Deutschlands neuer Gestaltung. Das
politische Leben der Nation trat in den Mittelpunkt der Interessen,
das Herz der Deutschen wandte sich ab von der Sehnsucht nach der
Vergangenheit, um in der Gegenwart sich wohnlich einzurichten. Dies
ging erst langsam und schwankend, nicht ohne unreifes Hasten und
Überstürzen, aber es ging.« Als junger Student nahm mein Vater
lebhaften, wenn auch nicht hervorragenden Anteil an den politischen
Bestrebungen und philosophischen Neigungen seiner Altersgenossen.
Er trat in die Verbindung der Fürstenthaler ein, entwarf kühne Pläne
zu Deutschlands Nutz und Frommen und stand im übrigen unter dem
Einflüsse der Junghegeischen Schule. Auch die Kneipe verachtete er
nicht; er war fröhlich mit den Fröhlichen und liebte eine gute Anek-
dote oder charakteristische Erzählung. Aber sein Studium blieb ihm
immer die Hauptsache. Die Schule hatte ihn mit gründlichen Kennt-
nissen im Lateinischen und Griechischen ausgerüstet, er selbst brachte
der Wissenschaft unwandelbare Begeisterung und treue, selbstlose Liebe
entgegen, sein trefflicher Lehrer und Berater Bernhardy bewahrte ihn
davor, seinem Lerntriebe in unmethodischer Weise die Zügel schiefsen
zu lassen. Er wies ihn teils durch ernstliche Ermahnung, teils durch
sarkastische Bemerkungen immer wieder darauf hin, dafs der Studie-
rende nicht eine Fülle neuer Eindrücke und Anregungen auf sich ein-
stürmen lassen darf, ohne zu versuchen, sich dieselben zum festen Be-
sitz zu machen und sie mit kräftiger Hand produktiv zu gestalten. Bei
Bernhardy hörte er Grammatik der griechischen Sprache, Geschichte
der griechischen Litteratur, römische Altertümer, Encyklopaedie der
Philologie, römische Litteraturgeschichte, Aristophanes Ritter, Aeschylus
I) Aus einer Schulrede.
gg Richard Yolkmann.
Agamemnon, Piatos Staat and Euripides Bacchen, bei Keil Metrik,
Homer, Plautus Trinummus, Juvenal und Persius, bei Rofs Kunstge-
schichte und griechische Inschriften, bei Blanc zweimal italienische
Grammatik, Geschichte der italienischen Litteratur, Dantes Inferno und
eine ausführlichere Vorlesung über Dante. Daneben besuchte er philo-
sophische Kollegien bei Schaller und Haym, sowie historische bei Leo
und Hertzberg. Auch war er längere Zeit Mitglied des philologischen
Seminars, dem Bemhardy vorstand, und der philologischen Gesellschaft,
welche in später Abendstunde Keil in seiner Wohnung auf dem Wai-
senhause abzuhalten pflegte. Bald vereinigte er sich aufserdem mit
gleichstrebenden Freunden, von denen ich 0. Heine und E. Lübbert
nenne, zur gemeinsamen Lektüre der Klassiker, wobei er im Gegen-
satz zu der breiten, etwas steifen Weise, wie sie im Bemhardyschen
Seminar geübt wurde, auf rasches Lesen mit kurzer sachlicher Erklä-
rung drang. Sein Hauptinteresse war schon damals auf ein Verständ-
nis der litterarischen Erzeugnisse in ihrem Zusammenhange mit der
Kulturgeschichte gerichtet. Für Konjekturalkritik hatte er zunächst
wenig Neigung, obwohl er in späteren Jahren manche hübsche und
scharfsinnige Emendation machte, auf die er mit Recht stolz sein durfte,
linguistischen Studien hielt er sich, übrigens im Einverständnis mit
Bemhardy, ganz fem. 3>SoO war allmählich mit dem Winter 1851/52
das sechste Semester für mich herangekommen und damit das Elnde
der akademischen Studienzeit. Hinter dem sechsten Semester lag der
Doktor und das Staatsexamen, der sogenannte Oberlehrer. Jetzt galt
es denn fleifsig sein. Ich setzte mich hin, vervollständigte meine im
Seminar begonnenen Studien über Alexandriner, speciell über Nicander,
und beschlofs eine neue Sammlung und Bearbeitung der Fragmente
des Nicander zum Gegenstand meiner bis Ostern 1852 fertig zu stel-
lenden Dissertation zu machen. Ungesäumt nahm ich denn auch die
Arbeit vor und studierte eifrig darauf los. — Es kam der Sommer,
mit ihm meine Promotion, Arbeiten an der Friedliebschen Ausgabe
der Sibyllinen, Vorbereitungen zu einer italienischen Reise, aus der
aber nichts wurde. Bald nach Michaelis begann ich meine praktische
Thätigkeit als Hilfslehrer an der Latina in Halle. Anfang December
machte ich mein Examen und bestand es mit ganz respektablem Er-
folge. Der Zauber der mündlichen Prüfung dauerte eines Sonnabends
Nachmittag von 2 — V^^ Uhr. Kurz vor Weihnachten machte mir
Eckstein Aussicht auf eine Stelle am Stettiner Seminar für höhere
Schulen , eine Aussicht, die sich denn auch bald verwirklichte. So
ging ich Ende März von Halle fort der neuen Heimat am Ostsee-
strande entgegen. <:
Zunächst nahmen die veränderten Verhältnisse den Ankömmling
sehr in Anspruch, doch gelang es ihm in kurzer Zeit dank der liebens-
würdigen Unterstützung, welche ihm sein Direktor Hasselbach zu teil
werden liefs, die ersten Schwierigkeiten zu überwinden. Vor allem
') Aus der Lebensbeschreibung.
Richard Volkmann. 99
lag es ihm jetzt am Herzen, dem Vaterlandc gegenüber seine Pflichten
zu erfüllen. Er wurde Soldat, hatte jedoch nur einen Tag lang die
Ehre, des Königs Rock zu tragen, dann mufste man ihn wegen eines
Augenfehlers entlassen. Rasch gewann er auch neue Freunde, wie
die Brüder Georg und Franz Kern, mit denen er zu einer kleinen
philologischen Gesellschaft zusammentrat. Mannigfache und reiche An-
regung verdankte er ferner den Ahenden, welche er im Verein mit
seinen Altersgenossen in dem Hause des Professors Calo verleben
durfte. Bis tief in die Nacht hinein plauderte wohl öfters der höchst
eigenartige, sehr vielseitig gebildete Mann mit seinen jüngeren Bekannten
über Amtliches und Aufseramtliches, Gelehrtes und Tagesereignisse,
über Dichter und Philosophen, Religion und Politik. Schon in dieser
Zeit machte sich mein Vater mit den Werken Schopenhauers bekannt,
welche einen tiefen Eindruck in ihm hinterliefsen. Daneben setzte er
aber auch eifrig die begonnenen Studien der sibyllinischen Orakel und
der griechischen Epiker, namentlich Homers fort. Im Jahre 1854 er-
schien sein erstes umfangreicheres Buch Commentationes epicae
betitelt, welches die vier Abhandlungen: 1. Paralipomena metrica, sive
de versu Graecorum heroico observationes, 2. De delectu vocabulorum
a Nicandro exhibito, 3. De Odysseae rhapsodiis o, ;r, ^, <t, r dispu-
tatio, 4. De vocabulis novis et är^a^ ei/jr^/iiuoiQ in postremis Odysseae
libris usurpatis in sich vereinigte. 1855 erhielt er zunächst als Kol-
laborator, bald darauf als ordentlicher Lehrer seine erste Anstellung
an der Friedrich -Wilhelm Schule zu Stettin. Jetzt konnte er den lange
gehegten Wunsch verwirklichen, die Geliebte seines Herzens, Minna
Gebhard, aus Halle a. S. gebürtig, heimzuführen. Er hat mit ihr 36 Jahre
lang äufserst glücklich und zufrieden gelebt. Sieben Söhne und eine
Tochter entsprofsten dieser Ehe, von denen zwei Söhne in noch jugend-
lichem Alter dem Vater in die Ewigkeit vorangingen. Auf die Dauer
jedoch konnte ihn seine Thätigkeit an der Friedrich -Wilhelm Schule,
einer Realschule, nicht befriedigen, da die klassischen Studien an ihr
nicht in der Weise gepflegt wurden, wie es ihm wünschenswert erschien.
Trotz mannigfacher Bemühungen gelang es ihm aber erst 1860 als
Oberlehrer an das Gymnasium zu Pyritz versetzt zu werden, wo er
1862 zum Prorektor befördert wurde. Pyritz ist eine kleine Stadt,
eine sehr kleine Stadt. Wer kennt nicht das Leben in einer solchen?
Eintönig und gleichförmig ziehen die Tage dahin, sie rollen in das
Meer der Ewigkeit, einander so ähnlich wie ein Wassertropfen dem
andern. Mein Vater wurde Besitzer eines bescheidenen Hauses, zu
dem ein Garten, Feld und Wiese gehörten. Er widmete sich eifrig
der Blumen- und Obstbaumzucht, betrieb auch Landwirtschaft, allerdings
nur kurze Zeit, weil der Ertrag der Äcker die Mühen und Kosten
nicht belohnte. Besuche bei Bekannten, die innerhalb derselben Stadt-
mauern oder in geringer Fintfernung davon ihren Wohnsitz aufgeschla-
gen hatten, Zusammenkünfte mit Kollegen zum Zweck gemeinschaftlicher
Lektüre der alten Klassiker, gelegentliches Durchstreifen der engen
Strafsen, tägliche Spaziergänge auf den Stadtwällen, an besonders fest-
lichen Tagen wohl auch Lustwandeln in den Gesellschaftsgärten, in
90 Richard Volkmann.
welchen Kaffee von zweifelhafter und Bier von noch zweifelhafterer
Güte kredenzt wurde, — dies waren die Genüsse, welche ihm seine
Umgebung bot. Hieran änderte sich zwar manches, aber im Grunde
auch nicht viel, als er 1865 an das neu gegründete Gymnasium in
Jauer mit dem ehrenvollen Auftrage berufen wurde, die Leitung des-
selben zu übernehmen. Es hiefse die Geduld des Lesers mifsbrauchen.
wollte ich weiter die ereignislose äufsere Geschichte dieses Lebens an
seinem Auge vorüberziehen lassen, dieses Lebens, das wertvoll und
köstlich war allein durch seine Innerlichkeit. >Wie es Menschen giebt,
die inmitten aller Versuchung und aller Gemeinheit, die sie umringt,
davon unberührt ihren Weg finden, so dafs es scheint, als ob freund-
liche Genien sie unter ihren besonderen Schutz nähmen und ihren
Blicken alles verhüllten, was anderen zum Ärgernis wird, so giebt es
auch Menschen, die gar nicht wissen, wie sie es anfangen sollen, sich
irgendwo zu langweilen, weil sie unversiegbare Quellen des Geistes
und Gemütes in ihrem Innern tragen.*)« Mein Vater war in seinen
Anforderungen au die äufseren Genüsse des Lebens von einer fast
kindlichen Bescheidenheit; er brauchte, um seine Seele an der schönen
Natur zu erquicken, nicht in ferne Gegenden zu reisen, sondern be-
obachtete diese Schönheit in den täglich wiederkehrenden Erscheinun-
gen des Himmels, in den Blumen und Bäumen seines Gartens, in den
kleinen Bergen und anmutigen Thälem, welche seinen letzten Wohnsitz
umgaben; er suchte und fand die Ruhe seines Herzens in der Beschäf-
tigung mit den Wissenschaften und in der Sorge für seine Schule.
>Über ') dem trüben Dunstkreis kleinlicher Bedrängnisse, verächtlicher
Leidenschaften, ehrloser Begierden, über der ganzen Jämmerlichkeit
und Misere des alltäglichen Lebens, das uns umgiebt, erhebt sich die
reine Ätherregion des geistigen Lebens, das uns gleichsam schon in
dieser Zeitlichkeit hinüberleitet in die ewige, unsichtbare Welt, die
uns aufnimmt, wenn der Schleier der Maja vor unseren Augen zer-
rissen ist.« Immer neue Erholung bereitete ihm auch der Verkehr mit
der Jugend, der er warme und innige Liebe entgegenbrachte. Zwar
hat auch er es erfahren, dafs die Welt, um mit Balzac zu reden, sich
gern über den lustig macht, der langsam das Feuer seines Inneren
verglühen läfst, um Jahr aus Jahr ein die nämlichen Sachen Kindern
vorzutragen, aber dies focht ihn nicht an, wufste er doch, dafs er mit
seiner Arbeit den Grund legen half für das geistige Wohl des heran-
wachsenden Geschlechtes. Freilich hatte ihn die neuerdings eingetre-
tene Lahmlegung seiner philologischen Thätigkeit im praktischen Schnl-
amte mit tiefer Betrübnis und herber Bitterkeit erfüllt. War ihm doch
das geraubt, worauf er Zeit seines Lebens alle seine Kraft und all
sein Streben verwendet hatte. Namentlich bedauerte er schmerzlich
die Streichung des lateinischen Aufsatzes und der Lektüre der philo-
sophischen Schriften Ciceros. »Abgesehen davon,« äufsert er sich in
einem Briefe, :^ist an den neuen Lehrplänen manches nicht übel. Aber
man sieht wiederum, zu einer Reform gehört ein Reformator, und wo
1) Schahrede.
Richard Volkmann. 91
der fehlt, bekommen Kommissionen und parlamentarische Debatten so
wenig etwas fertig, als zu ihrer Zeit die Koncilien ohne einen Luther.«
Den Mut indessen liefs er nicht sinken, wenn er sich auch nicht ver-
hehlte, dafs unter allen Wissenschaften keine augenblicklich so wenig
Fühlung mit der Gegenwart hat, als das Studium des Altertums. , Rea-
lismus und Positivismus' sagt er in einer Schulrede, ,sind die Losung
des Tages. Der Idealismus gilt als überwundener Standpunkt. Kunst
und Wissenschaft läfst man noch gelten als unentbehrliche Dekoration
des Lebens, aber geschätzt wird nur das an ihnen, was den Interessen
der Gegenwart dient und selbst den Stempel des Realismus trägt.
Darum ist unter allen Wissenschaften eigentlich nur noch die Natur-
wissenschaft populär, neben ihr die neuere Geschichte. Die Philoso-
phie hat im Bewufstsein der heutigen Generation keinen Boden mehr,
so weit nicht auch sie in das Fahrwasser der Naturwissenschaft ein-
lenkt. Auch die Klassiker unserer Litteratur sind veraltet. Wer liest
denn noch Schiller und Göthe aufser etwa den Schülern höherer Lehr-
anstalten und ihren Lehrern? In den Familien verschlingt man Zei-
tungen und abermals Zeitungen, daneben Journale und Broschüren, die
leidige Litteratur des Tages. Nach dem Altertum aber fragt kein
Mensch mehr. > Mögen die Philologen den alten Plunder traktieren
und schön finden, weil sie es so gewohnt sind, mögen sich auch die
Schüler damit quälen, weil es nun einmal so üblich ist; die werfen
ja die alten Autoren bei Seite samt Grammatik und Lexikon, sobald
sie die Schule verlassen haben.« So stehen denn die Vertreter dieses
Studiums inmitten der übrigen Lehrer, mit denen sie sich zum gemein-
samen Werke der Jugenderziehung verbunden haben, gegenwärtig da
scheinbar als Vertreter einer verlorenen Sache. Sie thuen unentwegt
nach bestem Wissen und Können ihre Pflicht, und thuen sie mit Freu-
digkeit noch weiter, denn nicht das Studium des Altertums, sondern
die Liebe zur Jugend hat sie in die Schulstube geführt. Die Liebe
aber sucht nicht das Ihre. Sollte sie deshalb erkalten, weil man ihre
Ideale nicht gelten läfst? So walten wir ruhig unseres Amtes und
warten geduldig auf die Wiederkehr besserer Zeiten. Noch niemals
hat der Realismus siegreich das Feld behauptet. Er wird es auch
jetzt nicht vermögen. Post nubila Phoebus! Man wird sich zurück-
sehnen zum Idealismus, und dann wird man denen Dank wissen,
die inzwischen das heilige Feuer vor dem gänzlichen Erlöschen be-
wahrt haben.'
Ich wende mich zur Darstellung der wissenschaftlichen Thätigkeit
meines Vaters. »Die Wissenschaft« sagt er gelegentlich >halte ich
nächst der Tugend für das höchste Kleinod der Menschheit, und sich
ihrem Dienste widmen zu dürfen für eine grofse, unverdiente Gnade,
welche die freundliche Gottheit ihren Auserwählten zu teil werden läfst.
Jeder, der sich zu diesem Dienst berufen weifs, hat in diesem Bewufst-
sein wie eine unversiegliche Quelle reinster, edelster Befriedigung, so
eine ernste Mahnung sich seines hohen Glückes nicht unwert zu er-
weisen. Trotz aller wirklichen Begeisterung aber ist das Studium für
so viele lediglich darum erfolglos, weil sie es in verkehrter und plan-
92 Richard Volkmann.
loser Weise betreiben. Die richtige Methode mufs sich jeder selbst
schaffen; sie kann aber meines Erachtens in nichts anderem bestehen,
als in der Verbindung rechter Einseitigkeit und rechter Vielseitigkeit.
Rechte Einseitigkeit ist die Mutter der Gründlichkeit, die Bedingung
aller wahren Gröfse auf wissenschaftlichem Gebiete. Vor allem hat
daher der Studierende einen einzelnen Punkt in der Wissenschaft auf-
zusuchen, um auf ihm festen Fufs zu fassen, sich gleich eine Stellung
zu schaffen, von der aus er alle weiteren Studien in Angriff nimmt
und zu der er alle neue Erkenntnis in gewisse Beziehung setzt, so
dafs sie wie Krystallgebilde um die gegebene Achse des jeweiligen Systems
sich herumordnen. Allmählich dehnt der Punkt sich aus zum kleinen
Gebiete, das nun von den verschiedensten Seiten aus und nach den
verschiedensten Richtungen hin in immer neue Beleuchtung zu setzen
ist. So ergiebt sich im Laufe der Zeit eine eingehende Bekanntschaft
mit den einzelnen Gebieten der Wissenschaft von dem einen Punkte
aus wie von selbst. Ein derartiges Studium kann nicht tot und un-
fruchtbar sein, weil es eigene produktive Thätigkeit ttberall verlangt
und befördert.« Diesem Grundsatz getreu hat sich mein Vater nach
und nach drei Punkte gewählt, von denen er ausging, um dann die
Erscheinungen der gesamten griechischen Litteratur zu umspannen,
das Studium der Alexandriner, des Neupiatoni smus und der Rhetorik
des Altertums.
Eigene Neigung hatte ihn schon im Seminar zur Beschäftigung
mit den späteren griechischen Epikern, vornehmlich mit Nicander ge-
führt. Auf Bernhardys Rat verband er hiermit eine Erforschung der
Orakellitteratur. Im Jahre 1852 erschien seine Dissertation: De Ni-
candri Colophonii vita et scriptis, welche sich mit der Sicher-
stellung der Lebensdaten und den Schriften dieses Dichters befafste.
Eine eingehende Würdigung fand sie in dem von 0. Schneider heraus-
gegebenen bekannten Buche Nicandrea Leipzig 1856, über das mein
Vater in den N. Jahrbüchern f. Phil, und Paed. Bd. 75. 1857. S. 353
bis 359 einen Bericht erscheinen liefs. Das Jahr 1853 brachte das
Schriftchen: De oraculis Sibyllinis dissertatio; supplementum
editionis a Friedliebio exhibitae. Lips. 1854: Specimen no-
vae Sibyllinorum oraculorum editionis (Hasselbach gewidmet)
Sedini; 1859 und 1860* Emendantur duo oracula in den Jahrb.
f. class. Philol. 79. Bd. S. 704 u. 81. Bd. S. 612. 1861 : Lectiones
Sibyllinae Progr. Pyritz. In diesen Abhandlungen beschäftigte er
sich mit dem Versbau, der Kritik, der Sichtung des handschriftlichen
Materials und anderen die Orakellitteratur betreffenden Fragen. Da-
neben veröffentlichte er zwei Besprechungen neu erschienener, besagtes
Gebiet berührender Werke: 1858 ,Zur Orakellitteratur' in den
Jahrb. für class. Philol. Bd. 77. S. 868—876. 1859 ,Das spätere
griechische Epos' im Philologus Bd. 15. S. 303— 327. Fortschrei-
tend dehnte er seine Untersuchungen auf das weite Feld alexandrini-
schen Schrifttums überhaupt aus und konnte sich an der Neubearbei-
tung des ersten Bandes von Paulys Real-Encyclopaedie durch
Richard Volkmann. 93
Teuffei 1864—1866 mit einer stattlichen Reihe von Artikeln (Ale-
xander Aetolus, Alexandrini, Antigenidas, Antiraachus, Apellicon, Apol-
lonius Rhodius, Aratus SoL, Arcadius, Aristarchus, Aristophanes Byz.,
Artemidorus etc.) beteiligen. 1875 zeitigten diese Studien die Abhand-
lung , Einige Bemerkungen tlber die Argonautica des Apol-
lonius von Rhodus'. Progr. Jauer. Als ungefähr um dieselbe Zeit
Teuffei den Plan fafste, im Verein mit mehreren Gelehrten eine aus-
führliche Geschichte der griechischen Litteratur erscheinen zu lassen,
übernahm mein Vater die Darstellung des alexandrini sehen Zeitalters;
da aber aus dem Unternehmen nichts wurde, blieb sein fertig gestelltes
Manuscript im Pulte liegen. Die Durchmusterung der Sibyllinen hatte
ihn ferner schon früh auf Lac tanz geführt, der eine Anzahl von Ora-
keln erhalten hat. Er wollte eine Übersetzung sowie eine Neuausgabe
der Schriften des berühmten Kirchenvaters besorgen, vermochte aber
keinen Verleger zu finden und so veröffentlichte er auch diese Arbeiten
nicht. Natürlich konnten die Studien über das spätere griechische
Epos nur dann fruchtbringend werden, wenn eine eingehende Beschäfti-
gung mit Homer ihnen zur Seite trat. Deshalb widmete er sich von den
ersten Anfängen seiner litterarischen Thätigkeit an auch einer gründlichen
Erforschung dieses Dichters. Die ,Commentationes epicae' habe ich
schon oben erwähnt. Ihnen folgten die Abhandlungen: ,Zur homeri-
schen Texteskritik. Erster Artikel. Die Interpunktion' in der
Pädagogischen Revue 1856. XLIII. S. 247—264. ,Neue Leistungen
für Homer' ebenda 1857. XLV. S. 161-182; XLVL S. 81—94. 1858.
XLIX. S 94—112. 1859 (Pädagogisches Archiv) S. 754—768. In
den genannten Aufsätzen werden neu erschienene, die Homerische
Frage betreffende Abhandlungen und Bücher einer eingehenden Be-
sprechung unterzogen u. a. Bäumleins commentatio de Homere eius-
que carminibus, Sengebuschs Dissertationes Homericae, Ameis' Odys-
see, die Schriften von A. Jacob ,Über die Entstehung der Ilias und
der Odyssee' und A. Kirchhoff ,Die homerische Odyssee und ihre Ent-
stehung'. Schon hier vertritt mein Vater im grofsen und ganzen den
Standpunkt, den er ausführlicher darlegte und begründete in seinem
1874 erschienenen Buche: , Geschichte und Kritik der Wolf-
schen Prolegomena zu Homer. Ein Beitrag zur Geschichte
der Homerischen Frage'. Leipzig. Teubner. Die erste Anregung
zu dieser Schrift verdankte er einer Unterredung mit G. W. Nitzsch
über Sengebuschs Homerica dissertatio posterior; er widmete sie daher
auch dem Andenken jenes verdienten Gelehrten. — Eine Lösung der
Homerischen Frage ist nur möglich, wenn die ganze von Wolf ge-
schaffene Grundlage der Untersuchungen, das ganze Gebäude seiner
Gedanken einer nochmaligen eingehenden Prüfung unterzogen wird.
Dies ist bisher leider zum grofsen Schaden des wissenschaftlichen Fort-
schrittes unterlassen worden. »Denn während man so eine feste Unter-
lage für die Erklärung der bei der Analyse der Gedichte sich erge-
benden Thatsachen gewonnen hätte, setzte man diese thatsächlich nicht
94 Richard Volkmann.
vorhandene Unterlage jetzt einfach als vorhanden voraus, nahm hypo-
thetisches, selbst unwahrscheinliches, für völlig erwiesen und konnte in
Folge dessen nur ein Gebäude subjectiver Annahmen und Möglichkeiten
aufführen, denen sich alsbald gleichberechtigte Annahmen anderer ent-
gegen stellten« (Einl. S. VI.). Die bislang nicht vorgenommene Prü-
fung der Wolf'schen Hypothesen will der Verfasser nachholen. Nach
Voraufschickung einer ausführlichen Geschichte der Prolegomena wendet
er sich zu einer Kritik der in ihnen vorgetragenen Ansichten, wobei
er zu dem Resultat gelangt, dafs fast keine derselben haltbar sei. Den
Mittelpunkt der Wolf'schen Ausführungen nimmt die Behauptung ein,
die Homerischen Gedichte seien ursprünglich nicht schriftlich abgefafst,
sondern im Gedächtnis entworfen und dann durch Rhapsoden weiter
verbreitet und verändert worden. »Indessen,« führt der Verfasser aus,
>der Gebrauch der Schreibkunst in Griechenland für litterarische Zwecke
um die Zeit der beginnenden Olympiadenrechnung mufs als unwider-
legliche Thatsache zugegeben werden. Es ist daher kein einziger trif-
tiger Grund vorhanden, der uns abhalten könnte, diesen Gebrauch,
falls wir uns sonst dazu veranlafst sehen, noch ein Paar Jahrhunderte
früher hinaufzurücken, es ist folglich kein Grund vorhanden, ihn der
Homerischen Zeit und dem Homer selbst abzusprechen. Wir sind fer-
ner durch nichts berechtigt, uns die Art der Verbreitung der Homeri-
schen Gedichte anders als bei jedem anderen Dichter der alten Zeit,
d. h. als in erster Linie auf Abschriften und Lektüre beruhend, vorzu-
stellen« (S. 357). Auch die Wölfischen Behauptungen über die Rha-
psoden sind zurückzuweisen. Man hat genau zu unterscheiden zwischen
Aöden , Rhapsoden und Homeriden. Die Aöden , wie sie im Homer
eingeführt werden, mögen Interesse erwecken als Träger der primitiv-
sten Anfänge der griechischen Poesie, aber weder haben sie jemals
Homerische Gedichte vorgetragen noch war etwa Homer selbst ein Aöde.
Die Rhapsoden als Deklamatoren Homerischer Gedichte treten uns zum
ersten Male in der Zeit des Clisthenes entgegen, es ist auch nicht er-
laubt den Anfang ihrer Thätigkeit viel weiter zurückzudatieren. Sie
waren weder in Schulen vereinigt noch selbst Dichter, wir dürfen sie
uns überhaupt nicht anders vorstellen, als wie sie in den Schilderungen
Piatos und Xenophons erscheinen. Von Homeriden aufserhalb Chics ist
uns nichts überliefert; dafs sie existierten ist gewifs, aber die Nach-
richten über ihre Thätigkeit sind äufserst dürftig und teilweise von
zweifelhafter Glaubwürdigkeit. Agonistische Vorträge der Homerischen
Gedichte, im Sinne eines geordneten, zusammenhängenden Totalvortrages
derselben an öffentlichen Festen, sind aufser an den Panathenaeen in
Athen nicht nachzuweisen. Urheber dieser Einrichtung waren Hipparch,
Selon oder Pisistratus. Hierauf beziehen sich die Angaben späterer
Zeit, in denen von einer Sammlung der Homerischen Gedichte durch
Pisistratus die Rede ist. ,Ilias und Odyssee waren von Anfang an als
grofsc planmäfsig angelegte Epopoeien schriftlich vorhanden und wur-
den durch genommene Abschriften vervielfältigt und verbreitet; so wa-
ren sie auch allen den Verderbnissen ausgesetzt, von deren Vorhanden-
sein wir in den Texten anderer alter Autoren uns überzeugen können,
Richard Volkmann. 95
also der Verschlechterung der ursprünglichen Lesart, der Störung in
der ursprünglichen Aufeinanderfolge der Verse, dem Einreissen von
Lücken, ungeschickton Versuchen solche Lücken wieder zu heseitigen
und auszufüllen , so gut es eben gehen wollte , endlich kleinen und
gröfseren Interpolationen der verschiedensten Art' (S. 360). Diese An-
stöfse aufzudecken und wo möglich zu entfernen, ist die Aufgabe der
Homerischen Kritik. Die Frage endlich, ob Ilias und Odyssee Werke
desselben Verfassers sind, bleibt eine offene. — Hierzu erschienen
Nachträge in zwei Programmen des Gymnasiums zu Jauer 1878 und
1887. Ein anderes Programm Ȇber Homer als Dichter des epi-
schen Cyklus und die angeblichen Homeridenschulen des
Altertums« Jauer 1884 liefert das Ergebnis, dafs die Griechen keines-
wegs überwiegend Homer als den Urheber des Cyklus betrachteten und
dafs ebensowenig der Glaube berechtigt ist, es hätten irgendwo in
Griechenland Sängerschulen bestanden, welche sich der Pflege des epi-
schen Gesanges widmeten.
Einen zweiten Mittelpunkt für fruchtbringende Studien gab meinem
Vater, wie schon bemerkt, die Beschäftigung mit der Philosophie der
Neuplatoniker. Er betrachtete die ersten Jahrhunderte nach Christi
Geburt nicht als Zeiten »des Verfalls und der Auflösung ,. nicht als
welke, dürre Blätter am Baume der Weltgeschichte, sondern als den
Schwerpunkt des antiken Lebens. In den gewaltigen Ideenkämpfen
auf fast ansschliefslich religiösem Gebiet, die uns in jenen Zeiten ent-
gegentreten, haben wir den Schlüssel zum Verständnis des Altertums
überhaupt zu suchen, etwa wie der Held einer Tragödie uns eigentlich
erst da zum vollen Verständnis seines Wollens und Strebens verhilft,
wo wir ihn an seinem tragischen Geschick zerschellen sehen*)'.«
Eine eingehende Beschäftigung mit Plutarch, dem Vorläufer des
Neuplatonismus, verdankte er zunächst seinen musikalischen Neigungen:
sie führten ihn zur sorgfältigen Lektüre der unter Plutarchs Namen
umlaufenden Schrift De musica. So beschlofs er denn bald, alle Stellen
alter und neuerer Schriftsteller, welche dazu dienen könnten, Plutarchs
Worte zu ergänzen und zu erklären, in einem ausführlichen Commentar
zusammenzufassen. Nachdem er im Laufe des Jahres 1856 in der
Pädagogischen Revue zwei Aufsätze >Zu Plutarch de musica« XLH.
197—207 (Über Terpandros) XLIH. 19—36 (Kritische Bemerkungen)
hatte erscheinen lassen, veröffentlichte er am Ende desselben die Schrift
,Plutarchi de musica' Lips. Teubner. Sie enthält den verbesserten
Text, die Übersetzung Wyttenbachs und eingehende lateinisch abgefafste
Erläuterungen, welche ein Epimetrum de organis sive instrumentis ve-
terum musicis abschliefst. In der folgenden Zeit ruhten zunächst die
Plutarchstudien. Um so eifriger tractierte er Seneca und entwarf den
Plan zu einem Buche > Seneca nach seinem Leben und seinen Schriften
dargestellt«, von dem er allerdings nur drei Bruchstücke: ,L. Annaeus
Seneca. Eine litterarisch - pädagogische Skizze' Päd. Revue
•) ,r)ie Hülie der antiken Ästhetik'. Päd. Archiv 1860. II. S. 128.
96 Richard Volkmann.
1857. XLVI. S. 259—276. ,Über Senecas Trostschrift an Poly-
bius' ebenda 1858. XLVm. S. 104—135 und ,Zur Geschichte der
Beurteilung Seneca's' Päd. Archiv 1859. I. S. 589—610 abdrucken
liefs. Das Jahr 1860 brachte seine erste Arbeit über Plotin, >Die
Höhe der antiken Ästhetik oder Plotins Abhandlung vom
Schönen« Pädagogisches Archiv 1860. 11. 129—152. Daneben nahm
er die Plutarchforschung wieder eifrig auf. 1866 erschien die Ab-
handlung :^Zu Plutarchs Leben des Cicero< in den Jahrbüchern
f. class. Phil. 93. Bd. S. 254 ff., 1867 das Programm »De conso-
latione ad Apollonium Pseudoplutarchea« Jauer, endlich 1869
sein Buch >Leben, Schriften und Philosophie des Plutarch
von Chaeronea« zwei Teile, Berlin, Calvary & Co. Dieses Werk ist
der Darlegung der Plutarchischen Philosophie gewidmet. > Da aber
diese Philosophie ein durchaus subjektives Gepräge hat und überall
durch die Lebensstellung und die individuellen Beziehungen des Philo-
sophen zu seiner Umgebung bedingt ist, so sind ihrer Darlegung eine
Darstellung von Plutarchs Leben und dieser wieder eine kurze Cha-
rakteristik der ganzen Kulturepoche voraufgeschickt, welcher er an-
gehört. — Ein zweiter einleitender Abschnitt behandelt Plutarchs
Schriften, nicht um die erhaltenen wie verlorenen, soweit wir von letz-
teren Kunde haben, zu registrieren, sondern um den Umfang und die
Art und Weise seiner Schriftstellerei im allgemeinen zu charakterisieren,
und die für eine Darstellung seiner Philosophie brauchbaren Schriften
von den für diesen Zweck unbrauchbaren vorläufig auszuscheiden, c *)
Plutarchs philosophische Anschauungen in lichtvoller Anordnung dem
Leser vorzuführen, ist eine schwierige Aufgabe. Eine systematische
Gruppierung verbietet sich von selbst, weil Plutarch kein eigenes Sy-
stem hatte, eine chronologische ebenfalls, weil die Reihenfolge der
Schriften unsicher ist und sie der überwiegenden Mehrzahl nach von
ihrem Verfasser erst in vorgerückterem Alter vollendet wurden, einer
Ordnung endlich, welche den äufseren Lebensverhältnissen des Philo-
sophen folgt und ihn als Bruder , Gatten , Freund , Beamten u. s. w.
schildert, fehlt der innere Zusammenhang. Deshalb wird zunächst >im
Allgemeinen auf synthetischem "Wege Plutarchs philosophischer Stand-
punkt erörtert, sein polemischer Gegensatz zur Stoa und Epikureischen
Philosophie und sein Anschlufs an Plato als die eigentliche Grundlage
seiner Pliilosophie ins Auge gefafst, und dann im weiteren auf analy-
tischem Wege, d. h. mittelst einer paraphrasierenden Analyse seiner
Schriften zugesehen, wie er von dieser Grundlage aus seiner negativen
Polemik auch positive Ausführungen an die Seite gestellt hat.<*) Dem
nach dem Urteil einwandsfreicr und vorurteilsloser Kenner für Plutarch-
studien grundlegenden Werke folgten die Abhandlungen >Über die
Echtheit von Plutarchs zweiter Rede von Alexanders Glück
oder Verdienst« in den Jahrb. für classische Philol. 1870. 101. Bd.
S. 816 — 821 und >tJber das Verhältnis der philosophischen
>) Einl. S. X.
2) Dritter Abschnitt S. r>.
Richard Volkmann. 97
Referate in den Eclogae physicae des Stobaeos zuPlutarchs
placita philosophorum« ebenda 1871. 103. Bd. S. 683— 705. In-
dessen waren auch die Plotinstudien fleifsig gefördert worden.
Mein Vater hatte die Absicht, sich durch »eingehende Lektüre der
späteren Platoniker in ein selbständiges Verständnis des Neu-Platonis-
mus hineinzuarbeiten, um dadurch befähigt zu werden, die Enneaden
Plotins zum ersten Male in einer vollständigen deutschen Übersetzung
den Freunden des Altertums vorlegen zu können. < *) Dieser Plan
wurde jedoch nicht verwirklicht, vielmehr stellte er die angefertigte
Verdeutschung der drei ersten Enneaden H. F. Müller zur Verfügung,
der sie in seiner Übertragung des Plotin, Berlin 1878, verwertete.
Aber einen anderen Ertrag hatten diese Arbeiten. Im Jahre 1869
erschien das Buch: ,Synesius von Cyrene. Eine biographische
Charakteristik aus den letzten Zeiten des untergehenden
Hellenismus'. Berlin. Ebeling & Plahn. (Leipzig, Teubner.) In ihm
wird uns einer der wichtigsten und interessantesten Schriftsteller des
fünften Jahrhunderts vor Augen geführt. Synesius, der Schüler der ge-
feierten und unglücklichen Hypatia, ist der letzte namhafte Vertreter
des sophistischen Zeitalters, zugleich fesselnd als Dichter und Philosoph.
Er hatte es sich zur Aufgabe gemacht, die beiden Richtungen, welche
den zusammenbrechenden Hellenismus beherrschten, die Sophistik und
die Philosophie, zu vereinigen, wurde sich aber bald über die Vergeb-
lichkeit seiner Bestrebungen klar und trat zum Christentum über. Ein
ansprechendes Bild seines äufseren und inneren Lebens wird vor dem
Leser entrollt, welches in ein noch helleres Licht gesetzt wird durch
stete Berücksichtigung der Zeit- und Kulturverhältnisse jenes Jahr-
hunderts , sowie durch spannende Mitteilungen aus seinen Briefen und
sonstigen Schriften. — Ihren Abschlufs fanden diese Studien der alten
Philosophie in der Ausgabe von Plotini Enneades praemisso Por-
phyrii de vita Plotini deque ordine librorum eins libello
(C. G. Cobet gewidmet), 2 voll. Lips. Teubner 1883 u. 84. , welche die
ältere Kirchhoff'sche Bearbeitung ersetzte.
Die Antwort Cobets auf das ihm übersandte Dedikationsexemplar
lautete :
Viro doctissimo
Ricardo Volkmann
S. P. D.
C. G. Cobet.
Lubens et gratus accipio tuae erga me benevolentiae testimonium
praesertim si nie parcius laudare volueris. Sumus enim in HoUandia
homines simplices et sine fuco et 'jt:^ zt ecpwieg, quam ob rem in
omni re modum servare studemus. Etiam alia de causa mihi tua epi-
stola iucunda fuit. Philologos arrogantes et vanos numquam ferre
potui et eos saepius castigavi; in quorum numero quum essent com-
plusculi in Germania nati, imbibcrunt nonnuUi periniquam suspicionem
•) Synesius. Vorwort S. ili.
Nekrologe 1892. 7
98 Richard Volkmann.
quasi essem Germanorum osor. Sed quae esset, quaeso, ea dementia,
in tanta philologorum , quos Germania tulit, frequentia, quorum alii
sunt perboni, alii mediocres, alii denique nullius momenti, omnes perinde
aut admirari aut contemnere? Gaudeo igitur te meliora sentire et
velim plures esse tibi similes. Vale, vir doctissime, et perge, nt facis,
litteras antiquas ornare et celebrare.
Scribebam
Lugduni -Batavorum
die 5 m. Januarii
1883.
In den weitesten Kreisen der philologischen Welt aber wurde
mein Vater bekannt durch seine Forschungen auf dem Gebiet der alten
Rhetorik. In der Vorrede zur zweiten Auflage der Rhetorik der
Griechen und Römer, Leipzig 1885 Teubner, giebt er einen Überblick
über den Gang seiner hierauf zielenden Untersuchungen. , Vorliegende
Arbeit' sagt er mit Bezug auf die Rhetorik, , verdankt ihre Entstehung
einer persönlichen Anregung meines hochverehrten, mir unvergefslichen
Lehrers G. Beruhardy, der mich in den Sommerferien des Jahres 1861
auf einem Spaziergange in den schattigen Laubgängen der Rabeninsel
bei Halle im Verlauf einer längeren Unterredung über rhetorische
Progymnasmen — mein Vater hatte in demselben Jahre eine Schrift
erscheinen lassen: Über Progymnasmen und ihre Verwendbar-
keit für den deutschen Unterricht auf Gymnasien. Eine päda-
gogisch-litterarische Studie (F. Kern gewidmet) Stettin. Th. von der
Nahmer. — schliefslich darauf aufmerksam gemacht hatte, dafs man
sich durch eine neue Bearbeitung der gesamten alten Rhetorik, für
welche seit den Zeiten des biedern J. G. Vossius nichts zusammenhän-
gendes mehr geleistet sei, und den damit verbundenen Nachweis des
Einflusses dieser Disciplin auf die alten Autoren, immerhin ein phi-
lologisches Verdienst erwerben könne. Weniger dieser Umstand an
sich, als der Wunsch meinem Lehrer zu Willen zu sein und einen
von ihm erteilten Wink zu befolgen, war für mich bestimmend. Ich
erklärte mich also nach kurzem Besinnen bereit, die Sache in Über-
legung zu ziehen, und machte mich nach dem Schlufs der Ferien als-
bald an die erforderliche Vorarbeit, d. h. an eine Durchforschung der
gesamten rhetorischen Litteratur des Altertums, ohne die geringste
Ahnung der unerwarteten Schwierigkeit, die sie mir bereiten würde.
Denn ich las zunächst Anaximenes und Aristoteles Rhetorik, ohne sie
recht zu verstehen und in ihrer Bedeutung würdigen zu können. Mit
Hermogenes aber und Apsines vermochte ich gar nichts anzufangen.
Sie behandelten zu meiner grofsen Verwunderung in breitester Aus-
führlichkeit Dinge, die mit dem, was die älteren lehrten, in gar keinem
ersichtlichen Zusammenhange zu stehen schienen, und die Behauptung
von Walz in der Vorrede zum ersten Bande seiner Rhetores Graed
p. IX: ,satis elucebit vix aliud Graecae doctrinae genus per tot tan-
tasque vigiuti fere saeculorum vicissitudines a Gorgia Leontino usque
ad Constantiuopolin expugnatam aequabilius et constantius servatuni
Richard Volkmann. 99
esse quam ipsam hanc rhetorum et sophistarum disciplinam* wollte mir
durchaus nicht in den Sinn. Auch in Cornificius und Cicero de inven-
tione blieh mir, trotz ihrer gröfseren Leichtigkeit für das Verständnis,
vieles unklar. Erst eine wiederholte Lektüre von Quintilians institutio
oratoria gab mir einigermafsen Aufschlufs darüber, was Rhetorik im
Sinne der Alten eigentlich sei. Durch sie erhielt ich einen erwünschten
Ariadnefaden in dem krausen Gewirre rhetorischer Begriffe und Kunst-
ausdrücke. Zugleich bekam ich wenigstens eine Ahnung von der ge-
schichtlichen Entwicklung dieser Disciplin im Altertum und wurde all-
mählich in den Stand gesetzt, in dem überlieferten Material das we-
sentliche vom unwesentlichen zu unterscheiden, und damit der Sache
selbst etwas näher zu treten. Durch fortlaufende Excerpte aus diesem
Schriftsteller gewann ich endlich festen Boden unter den Füfsen und
mit ihnen ausgerüstet kehrte ich nochmals zur Lektüre der griechischen
Rhetoren zurück, die mir jetzt bei weitem besser gelang und ihrerseits
wieder für das Verständnis Quintilians überraschenden Aufschlufs ge-
währte. Freilich war damit erst der geringere Teil der erforderlichen
Vorarbeit absolviert. Zwischen die Rhetoren und die Autoren im wei-
teren Sinne mufste erst noch eine eingehende, jahrelange Untersuchung
der von den Rednern und Sophisten befolgten Technik treten, ehe ich
hoffen durfte das gewünschte Material zu einer litterargeschichtlichen
Arbeit im grofsen Stile an die Hand zu bekommen, wie sie wohl Bern-
hard}' und anfangs ich selbst im Sinne gehabt hatten. Da galt es denn
sich vorläufig zu bescheiden, und da ich glaubte, dafs meine Excerpte
und Notizen in zusammenhängende Form gebracht und einigermafsen
verarbeitet und erläutert auch anderen von Nutzen sein könnten, so
veröffentlichte ich im Jahre 1865 meinen ersten Versuch einer syste-
matischen Darstellung der alten Rhetorik unter dem Tittel ,Herma-
goras oder Elemente der Rhetorik.' Diese Arbeit war, wie das
nicht anders sein konnte, mit grofsen Mängeln behaftet und verriet
die Art ihrer Entstehung und ihre allzugrofse Abhängigkeit von Quin-
tilian auf Schritt und Tritt.'
Erneute Bemühungen und eindringende Forschung ermöglichten
es ihm, schon im Jahre 1872 dem ersten Versuch einen vielfach ver-
besserten zweiten folgen zu lassen unter dem Titel: ,Die Rhetorik
der Griechen und Römer in systematischer Übersicht dar-
gestellt' Berlin, Ebeling & Plahn. Der Übergang in den Teubner-
schen Verlag 1874 machte eine Titularausgabe nötig, welcher von
S. 506—508 Berichtigungen und Nachträge beigegeben wurden. 1885
erschien die zweite vielfach vermehrte und verbesserte Auflage, 595 Seiten
stark (H. Keil, J. Zacher, M. Hertz gewidmet), in welcher er sich be-
mühte vor allem auch die geschichtliche Entwickelung der einzelnen
rhetorischen Lehren zu erforschen und darzulegen. Es ist nicht meine
Sache, auf die Recensionen, welche das Werk erfuhr, einzugehen, nur
soviel sei mir zu bemerken erlaubt, ,dafs in allen Besprechungen', wie
C. Hammer in den Jahresberichten über die Fortschritte der class.
Altertumswissenschaft XL VI. 1886. I. S. 86 sagt, ,der hohen Bedeu-
100 Richard Volkmann.
tung von der Rhetorik Ausdruck gegeben, ja die Unmöglichkeit betont
wird, ohne das eingehende Studium derselben die Redner wie altklassi-
schen Schriftsteller überhaupt erschöpfend in allen Einzelheiten und
nutzbringend zu behandeln'. Einen Abrifs davon verfertigte er für
Iwan Müllers Handbuch der klassischen Altertumswissen-
schaft Bd. II, neu bearbeitet in der zweiten Auflage, München 1892.
S. 637 — 676. Von anderen auf die Rhetorik bezüglichen Aufsätzen
nenne ich die Abhandlungen: ,Zu Theons Progymnasmata' in den
Jahrb. für class. Phil. 87. Bd. 1863. 700ff. ,Animadversione8 cri-
ticae in nonnullos veterum scriptorum de praeexercitamentis
rhetoricis locos' Jauer 1869 (Gratulationsschrift für das Gymnasium
zu Brieg). ,In Sextum Empiric)im' in den Jahrb. für class. Phil.
109. Bd. 1874. S. 831f. ,Zu Apsines' ebenda 111. Bd. 1875. S. 593ff.
,Zur Geschichte der griechischen Rhetorik'. Verhandlungen der
37. Philol. Versammlung zu Dessau 1885. S. 232—234.
Ich habe im vorstehenden versucht in kurzen Zügen ein Bild von
der wissenschaftlichen Thätigkeit meines Vaters auf den Gebieten zu
entwerfen, die er, so zu sagen, als seine litterarische Domäne betrach-
tete. Ich brauche aber wohl kaum zu bemerken, dafs er weit hinaus
über diese Grenzen schweifte, wenn es ihm seine Zeit gestattete. Hier-
von legt seine Bibliothek beredtes Zeugnis ab. Sie umfafste weit über
zweitausend Nummern, und doch befinden sich unter seinen Büchern
nur wenige, die nicht mit gelehrten Notizen und Verweisungen aller
Art angefüllt wären. Daneben führte er einen sehr ausgedehnten und
lebhaften Briefwechsel mit Fachgenossen, in dem die verschiedensten
wissenschaftlichen Fragen behandelt und besprochen wurden. Dreifsig
Bände hinterlassener Collectaneen endlich sind ein sprechender Beweis
für seine bewunderungswürdige Arbeitskraft und Arbeitslust. Es giebt
nicht viele Schriftsteller des griechischen Altertums, deren Werke er
nicht fleifsig gelesen und durchforscht hätte. Daher durfte er die an
ihn ergangene Aufforderung, eine Neubearbeitung der , Geschichte
der griechischen Literatur von E. Munk' zu veranstalten, mit
Freuden begrüfsen. Es war ihm, wie er in der Vorrede bemerkt, ein
Herzensbedürfnis, den Ertrag seiner ihm kärglich zubemessenen Mnfse-
stunden wieder einmal dem Leserkreis zu gute kommen zu lassen, auf
welchen er durch seine Berufsthätigkeit in erster Linie angewiesen war.
Munks Literaturgeschichte war ein Schulbuch und ist es auch in
seiner jetzigen Gestalt (dritte Aufl. Berlin 1879. zweiter Teil 1880.)
geblieben, trotzdem vielerlei geändert, verbessert und ausgefeilt wurde,
ja einzelne Abschnitte, wie die über Plutarch, Lucian und Plotin han-
delnden neu hinzutraten. Ferner übernahm er 1886 den Jahresbe-
richt über die griechische Litteraturgeschichte. So vorbe-
reitet konnte er sich endlich dem Unternehmen widmen, dessen Sicher-
stellung ihn noch zwei Stunden vor seinem plötzlichen Hinscheiden be-
schäftigte, der Neubearbeitung des Grundrisses der griechi-
schen Litteratur von G. Bernhardy. Als er die Feder seinen
fleifs>igoii, nimmer rastenden Händen entgleiten lief^, um sich auf einem
Richard Volkmann. 101
Spaziergange von den Mühen des Studiums ein wenig zu erholen, ahnte
er nicht, dafs er sie nicht wieder aufnehmen sollte. Daher erschien
die Neubearbeitung des ersten Teils dieses Werkes erst ein halbes Jahr
nach seinem Tode 1892 bei E. Anton in Halle a. S. Schon 1874
hatte er eine ausführlichere Recension der vierten Auflage desselben
Buches in der Jenaer Litterat urzeitung S. 917 ff. veröffentlicht, gedachte
dieselbe in etwas veränderter Gestalt auch in die Neubearbeitung hin-
überzunehmen, aber unter den Händen wuchs sie ihm zu einem selbst-
ständigen Buche empor, welches den Titel führt: , Gottfried Bern-
hardy. Zur Erinnerung an sein Leben und Wirken.' Halle
1887. E. Anton. Er wollte diese Schrift zunächst als ein schlichtes
Monumentum pietatis betrachtet und gewürdigt wissen, welches er auf
dem noch schmucklos dastehenden Grabe seines verehrten Lehrers zu
errichten bemüht war.
Meine Ausführungen abschliefsend erwähne ich noch kurz gele-
gentliche Parerga. Abgesehen von einer grofsen Reihe von Recensionen
in den verschiedensten Zeitschriften verfafste er noch: ,Die Cent
Nouvelles Nouvelles in lexikalischer Hinsicht' Archiv für n.
Sprachen XVHL S. 143—177; ,Über das Grödner-Romanisch'
Pädag. Revue 1856. XLIL S. 25— 34; , Probe von Melanchthons
Interpretation der klassischen Autoren' ebenda 1857. XLV.
S. 313; eine R. Hiecke gewidmete Abhandlung in der Gratulations-
schrift des Pyritzer Gymnasiums an das Greifswalder 1861, Konjek-
turen zu Seneca, Apuleius, Lactanz und Plutarch enthaltend;
, Philo stratea' in den Jahrb. für klass. Phil. 81. Bd. 1860. S. 702.
.Observationes miscellae' I — XXXIV. Programm Jauer 1872.
XXXV — LX. 1873 (Verbesserungsvorschläge zu Seneca, Plutarch,
Sextus Empiricus etc.); endlich , Cornelius Nepos. Zum Über-
setzen aus dem Lateinischen ins Griechische für obere
Gymnasialklassen bearbeitet'. 2. Auflage. Leipzig (1862)
1874. Teubner.
Wollte ich der von meinem Vater entworfenen Disposition getreu
folgen, so wäre es meine Aufgabe, an dieser Stelle seine philosophischen
Überzeugungen klar zu legen. Jedoch eine derartige Auseinander-
setzung fällt über die dieser Zeitschrift gesteckten Grenzen hinaus.
Nur soviel will ich bemerken, dafs er ein Anhänger Schopenhauers
war, den er für den genialsten und tiefsinnigsten, aber auch verwe-
gensten und wegen seiner Irrtümer gefährlichsten Denker unseres Jahr-
hunderts hielt. Auch er war von der Meinung durchdrungen, dafs
eine objektive Betrachtung unserer selbst und der uns umgebenden
Welt notwendig zum Pessimismus führen müsse, aber er verfiel nicht
mit dem Frankfurter Denker in einen buddhistischen Nihilismus; war
er sich doch bewufst, dafs ,es für alle Menschen, für Philosophen
wie Nichtphilosophen eine Wahrheit giebt, die über alle Anschauung
erhaben ist und der gegenüber die Vernunft bescheiden von ihrem
Throne herabsteigt, froh ihres beschwerlichen Dienstes enthoben zu
sein. In dieser Wahrheit finden wir die wirkliche, ewige Ruhe. In
102 Richard Volkmann.
der Liete zu Gott und dem göttlichen Willen wird unser Wille durch
die Gnade siegreich überwunden und von sich selber erlöst. '*)
Ich bin bemüht gewesen, alles dasjenige Wissenswerte zusammen-
zutragen, zu ordnen und zu sichten, was mein Vater selber über sich
gesagt hat oder vielleicht gesagt haben würde. Vielleicht; denn ich
weifs gar wohl, wie sehr die Kraft meiner Darstellung hinter der sei-
nigen zurückbleibt. War er doch als gewandter, hinreifsender Redner,
der schöne und tiefe Gedanken in gefällige und packende Worte zu
fassen verstand, bekannt und bewundert. Möge es mir zum Schlüsse
gestattet sein, dasjenige nachzutragen, was bisher nicht füglich erwähnt
werden konnte. Schon die Erscheinung meines Vaters war eine cha-
rakteristische. Streng konservativ wie in seiner politischen Gesinnung
war er auch in seinem Äufseren. Seine stattliche, infolge mangelhafter
Haltung nach der rechten Seite leicht geneigte Gestalt umschlossen
Kleidungsstücke, die allerdings auf modernen Schnitt keinen Anspruch
erheben durften, und erst in den letzten Jahren seines Lebens konnte
er sich entschliefsen, die sein bartloses Gesicht bis hoch hinauf um-
rahmenden Vatermörder abzulegen. Als gelegentlich auf einer Direk-
torenkonferenz die Frage aufgeworfen wurde, wer unter den Anwesen-
den am vortrefflichsten das Prototyp eines Schulmonarchen sichtbar
zum Ausdruck bringe, wurde ihm einstimmig der Preis zuerkannt.
Natürlich hatte auch er, wie jeder rechte Gelehrte, grausam unter der
Tücke des Objekts zu leiden. So zog er einmal höchst vergnüglich
mit dem Schlafrocke anstatt des Pelzes auf den Bahnhof, um eine
kleine Reise zu unternehmen, ein anderes Mal wieder wurde er von
der Kanzel herab als gütiger Spender eines Zehnmarkstückes der im
ganzen etwas sparsamen Gemeinde gegenüber gepriesen; er hatte es
versehentlich an Stelle eines Pfennigs in den Klingelbeutel gelegt. Bank-
noten oder seine Uhr, die er übrigens stets in der Tasche seines Bein-
kleides trug, benutzte er gern als Lesezeichen, wenn ihm ein anderer
passender Gegenstand nicht gerade zur Hand war. Das Buch wurde
zugeklappt, und Geld und Uhr verschwanden oft auf Wochen in der
Bibliothek. Seinen Cylinder vertauschte er fast regelmäfsig; und ebenso
regelmäfsig erwarb er dafür einen weniger stilvollen. Leiblichen Ge-
nüssen war er zwar nicht abgeneigt, huldigte ihnen aber in keiner
Weise; nur eine Leidenschaft hatte er, die zu rauchen. Auf die Qua-
lität des Stoffes kam es ihm dabei allerdings weniger an. In der Un-
terhaltung war er anregend und belehrend, wenn es auch nicht leicht
war, sich mit ihm in eine Controverse einzulassen. Räumte der Gegner
nicht vor seinen mit lauter Stimme und höchst nachdrücklich vorgetra-
genen Gründen das Feld, konnte er sicher sein, dafs er mit einigen
kräftigen Wörtlein aus dem Sattel gehoben und in den Sand gestreckt
wurde. Seine allgemeine Bildung war bewundernswert, sein Gedächt-
nis staunenerregend. Er kannte genau die vaterländische Litteratur
bis in ihre neuesten Erscheinungen, ebenso die aller anderen hervor-
1) Aus einem Vortrage.
Richard VoIkmaDn. X08
ragenden Kulturvölker; theologische und philosophische Fragen beschäf-
tigten ihn aufs eindringlichste. Französisch sprach er fliefsend; auch im
Englischen, Spanischen, Portugiesischen und Italienischen war er nicht
unbewandert. Die Gtlte seines Herzens ist unbeschreiblich, doch liebte
er es nicht seine Gefühle in Gegenwart anderer zu äufsern. Niemals
hat er jemand absichtlich wehe gethan, wenn auch nicht verschwiegen
werden soll, dafs bei seinem leicht aufwallenden Temperament sein
Wesen bisweilen etwas Hartes und Rauhes annahm.
Am 23. April 1892 ging er ein in die Stätten des ewigen Frie-
dens ohne Kampf und Schmerz. Auf einem Spaziergange, den er in
Begleitung seines jüngsten Sohnes unternahm, überraschte ihn plötzlich
der Tod. Vierzehn Tage vorher bereits hatte er auf einer Wanderung
durch das Riesengebirge einen Ohnmachtsanfall gehabt, diesem selbst
aber keine weitere Bedeutung zugeschrieben. So bewahrte er einen
heiteren Seelenfrieden und die Ruhe seines Herzens bis zum letzten
Augenblicke seines Daseins.
Kaiser Wilhelm I. hat seine Verdienste durch Verleihung des
roten Adlerordens IV. Klasse gewürdigt. Anerkannt haben sie auch
seine Vorgesetzten und mitstrebenden Fachgenossen. Seine Schüler
liebten und schätzten ihn. Davon legten sie namentlich Zeugnis ab,
als sie aus weiter Ferne herbeieilten, um mit ihm gemeinsam den Tag
des fünfundzwanzigjährigen Bestehens der seiner Leitung anvertrauten
Anstalt festlich zu begehen. Seine Freunde und Mitbürger achteten
und ehrten ihn; mit nicht enden wollenden Blumenspenden überschütteten
sie den Sarg, der seine sterbliche Hülle barg. Was die Angehörigen
an ihm verloren haben, davon mufs ich schweigen.
ro\)Tu VI) xai YBfjaQ ohtu fji^üf)(H(rt ßpordimv
ßaXXieiv dnb Säxpo naptunv.
Ich schliefse mit seinen eigenen Worten: ,Es trennt sich alles
im Leben; selbst die innigsten und zartesten Verhältnisse löst zu seiner
Zeit der Tod. Ist es darum aber eine blofse Redensart, wenn man
von einer Liebe spricht, die über Tod und Grab hinausreicht? Ist es
wirklich mit der Freundschaft vorbei, wenn Freunde für länger oder
für immer auseinandergehen? Ich denke, ein sittliches Verhältnis kann
nie und nimmer dadurch aufgelöst werden, dafs seine Träger sich nicht
mehr sehen.'
Breslau, Januar 1893.
Dr. Waltber Volkmann.
104 Georg Heinrich Simon.
Georg Heinrich Simon,
geb. am 17. September 1833, gest. am 4. Juli 1892.
In dem 'Biographischen Jahrbuch' gebührt auch dem Mitbegründer
und Verleger der 'Jahresberichte über die Fortschritte der klassischen
Altertumswissenschaft' ein Blatt der Erinnerung.
G. Heinrich Simon war der Sohn des früheren Besitzers der
Asherschen Buchhandlung in Berlin. Er besuchte zuerst das Joachims-
thalsche Gymnasium, von dem er Michaelis 1850 zum Französischen
Gymnasium überging. Dieses verliefs er ein Jahr später mit dem Reife-
zeugnis für Prima, um als Lehrling in die Jonassche Buchhandlung
(Steinthal) einzutreten, wie es scheint, durch ungünstige Familienverhält-
nisse gedrängt. Jedoch seine alte Neigung zu wissenschaftlichen Stu-
dien erlosch nicht. Ohne dafs seine Angehörigen eine Ahnung hatten,
bereitete er sich selbständig zum Abiturientenexamen vor, und zwar
mit solchem Erfolge, dafs er im Frühjahr 1855 als sogenannter Wilder
am Kölnischen Gymnasium ein sehr anerkennendes Reifezeugnis erwarb.
Mit dem Beginn des Wintersemesters liefs er sich an der Berliner
Universität als Studiosus philosophiae immatrikulieren und hörte phi-
losophische, historische und kunstgeschichtliche Vorlesungen, bis er in
der Mitte des dritten Semesters aus uns unbekannter Veranlassung
plötzlich seine Studien unterbrach und in die St. Goarsche Buchhand-
lung in Frankfurt a. M. eintrat. Von dort ging er in das Geschäft
von Marne in Breslau über, wo er die musikalisch -deklamatorische
Vereinigung des Handwerkervereins begründete und in diesem Vereine
zahlreiche Vorträge hielt. Nach einem einjährigen Aufenthalt in Eng-
land, von wo er die Schlesische Zeitung mit Berichten über englische
Zustände versah, kehrte er wieder nach Berlin zurück und trat in die
bisher von dem Dr. Spiro geleitete Buchhandlung von S. Calvary & Co.
als Socius ein. Gleichzeitig begann er wieder mit ministerieller Erlaub-
nis Vorlesungen an der Universität zu hören, namentlich bei Mommsen
und Droysen. Seine Absicht war, sich den Doktorgrad zu erwerben
auf Grund einer 'Beiträge zur Geschichte der Wiedertäufer in Ober-
Deutschland' betitelten Abhandlung, die bis auf Titel und Vorrede
gedruckt vorliegt (20 Bogen). Aus welchem Grunde er diesen Ge-
danken aufgegeben hat, ist uns unbekannt; vielleicht verlor er ihn aus
dem Auge über der schweren Aufgabe, die ihm gestellt wurde, als er
durch Spiros Tod 1864 alleiniger Inhaber des Geschäftes wurde. Erst
nach 6 Jahren nahm er seinen 1870 aus Paris vertriebenen Bruder
zum Socius, nach dessen 1885 erfolgtem Tode er wieder allein die
ganze Last auf seine Schultern lud. Sie war umso drückender, als
der Bruder in dem von ihm verwalteten Teile des Geschäfts mancherlei
Schwierigkeiten hinterlassen hatte, die nur mit Aufbietung aller Kräfte
Georg Heinrich Simon. 105
zu überwinden waren. Es gelang auch der Umsicht und aufs äufserste
angestrengten Thätigkeit H. Simons, ihrer Herr zu werden; aber er
hat sich selbst dabei aufgerieben. Im Winter 1891/92 begann er
ernstlich zu kränkeln; nur seine aufserordentliche Willenskraft hielt
ihn bis zum Frühjahr aufrecht, wo er mit Frau und Tochter eine
&holungsreise nach Ober -Italien unternahm. Aber die von dieser
Reise erhoffte Kräftigung seiner Gesundheit blieb aus, zumal er jeden
Augenblick der Ruhe zur Arbeit benutzte; er kam nur kränker zurück
und mit dem bestimmten Gefühle, dafs seine Tage gezählt seien.
Dennoch stürzte er sich sofort in die Arbeit, die er auch, als ihn
schon die Verschlimmerung seines Zustandes vom Geschäfte fernhielt,
trotz aller Ermahnungen, sich Ruhe zu gönnen, zu Hause bis zu dem
Augenblicke fortsetzte, wo ihn die Besinnung verliefs.
H. Simon war ein Mann von seltener Begabung. Mit einer er-
staunlichen Arbeitskraft verband er ein wahrhaft wunderbares Gedächt-
nis. Auf den verschiedensten Gebieten wufste er bescheid, auf ein-
zelnen war er ein gründlicher Kenner, wie z. B. auf dem der Göthe-
litteratur. Mit gi'ofser Fertigkeit sprach und schrieb er das Franzö-
sische, Englische und Italienische. Die ihm näher standen, rühmen
sein feines Verständnis für Musik und bildende Künste, sowie seine
poetische Fähigkeit. Unter den Mitgliedern des Prefsvereins , dem er
seit seiner Begründung angehörte, galt er für einen ebenso sachkundigen
wie sachgemäfsen Kritiker auf dem Gebiete der Musik, Kunst und
Litteratur. Für seine Tüchtigkeit in seinem Lebensberufe zeugt das
Urteil eines Fachmannes, der ihn ein buchhändlerisches Genie nannte.
Auch uns hat das nähere Verhältnis, in dem wir seit Übernahme der
Berliner philologischen Wochenschrift (1884) zu ihm standen, reichlich
Gelegenheit gegeben, seine schätzenswerten Eigenschaften nach den
verschiedensten Seiten hin kennen zu lernen. Wie er sich uns gezeigt
hat, haben wir in dem Nachrufe der No. 29 des vorigen Jahrganges
der Wochenschrift zum Ausdruck gebracht. Nur eins halten wir uns
gegenüber mancherlei Gerüchten, die uns namentlich bei Übernahme
der Redaktion zugetragen wurden, für verpflichtet, an dieser Stelle
noch besonders hervorzuheben, dafs wir ihn in den acht Jahren des
Zusammenarbeitens auch in geschäftlicher Beziehung jederzeit als ge-
wissenhaft und zuverlässig befunden haben.*)
_ Chr. B. 0. S.
1) Dem vorstehenden Lebensabrifs glaubt die Redaktion des »Jahres-
berichts« und des »Biographischen Jahrbuchsc ihrerseits hinzufügen zu sollen,
dafs auch sie vielfach Anlafs hatte, die ausgebreitete Bekanntschaft des Ver-
storbenen mit der philologisch -historischen Litteratur und ihren Vertretern
im In- und Ausland zu bewundern und seine Geschäftsgewaudtheit, Umsicht
und Pünktlichkeit, sowie seine GetUlligkeit und Friedfertigkeit wohlthätig zu
empfinden. 1. v. M.
Ferdinand GregoroTius.
Ferdinand Gregorovius,
Beb. am 19. Januar 1821, i^^t. am 1. Mai 1601.
Ferdinand Gregorovius ist geboren am 19. Janaar 1821 in dem
ostprenFsi scheu St&dichcn Neidcnburf; nahe an der polnischen Grenze.
Aus seiner Familie waren sehon mehrere namhafte Gelehrte hervoi^e-
(tangen, u. a. der Jurist Johann Adam Gregorovius t 1749, und desseu
Sohn Adam Gre»iorovitis, der nach dem Abtehen des Vaters den Lehr-
stuhl fttr Natur- nnd Völkerrecht an der Universität Königsberg er-
hielt, t 1760. Ferdinand, der jQngste Sohn eines Krelttjnatisntes,
verlebte seine Knahei^jahre in der ehematigcu Deutscbritterburg, die
in preursischem Besitx als Justizgebaude verwendet wurde; kern Zwdfel,
dafs der Aufenthalt in den Hallen und Gelassen des gotischen Paluts
auf die Phantasie des Knaben mächtig eingewirkt hat. >Er würde,
so meinte er einmal, vielleicht nie die Geschieht« Roms im Hittelalter
geschrieben haben, hätte er seine Jugend nicht in jenem alten Schlosse
der Dentschritter verlebt.* (Althaus). 1831 bezog er das Gymnasium
zu Gumbinncn, 1838 die Albertina in Königsberg. Anfftnglidi wandte
er sich, dem Beispiel des Urgrufsvaters und dem Wunsche des Vaters
folgend, dem theologischen Studium zu, doch die Anregung, die er in
den Vorlesungen von Kail Rosenkranz und von der LektSre der deut-
schen Klassiker empfing, hewog ihn, in eben dem Aagenblick, da er
bis zum Predigtstuhl gelaugt war, der Theologie Valet m sagen; er
wandte sich philologisdi- historischen Studien ra, und lieb aich von
ernster Arbeit auch durch die Fflichlen eines Sotten CorpsstadentOB
— or gehörte der I^ndsmannschaft der Masuren an — nidit abwen-
dig machen. Der Sturm- und Drangperiode dei viemgcr .liduc L^-Liib.
er sein Opfer mit einem Tcndcnzronian > Wordumar und Wludi^^luw ,
aus der Wüste Romantik« (1845) und einer historiscli-iiolltiadiea Ab-
handlung >I>ic Idee des Polentumsc (1848), wiirin er im Sinn«' V
Herwegh, Freiligrath u. a. für das durch dciitsi'bc S.lmlri . i ■■
polnische Volk Wiedereinsetzung in die alten natinu^ilni H<" >ii i
Aus dem Drang, >zur humanistischen Fortentwickhin); >l> r v,
förderlich heizutragent. entsprang die Schrift iGni^ili' -. U lüi i i
in seinen socialistischen Elementen« (1849); in die Fuisst.-.]:- .
Lehrers Rosenkranz tretend, suchte er zu erklären, wi*- i)<" <
>Iiehrjahrenc sein eigenes Zeitalter charakterisicrli^, iu dt'ii > >i l<i ><.
jahren< projihetiscb die Gestaltung des gesellschart liehen Lebl
knnft in grofsen Zügen zeichnete, so dafs der Romnn >i'
hehrsten Idealismus, ebenbürtig neben Platons Reimblik, >
Thomas Tiforus, die Sonnenstadt und das Hessiasrcich ■
die neue Atlantis von Bacon und die Basiliad<' Mm Murelft
ist*. Die ganze Schrift ist ein schwärmen sehn ■ l.obf
den »Kolumbus, der in seinem Wilhelm Meister <Jj»
; far uns entdeckt hatt, auf die >WelUia
Ferdinand Gregorovius. 107
derung der Menschheit zur Einheit aller ihrer Interessen, Religionen
und Kulturen, und gipfelt in einer Verherrlichung des Pariser Friedens-
kongresses vom August 1849 und seines Präsidenten Victor Hugo.
Immer bestimmender traten aber gegenüber den ästhetischen, politischen
und allgemein kulturellen Studien die historischen in den Vordergrund,
die Vorliebe für Rom und Roms Geschichte brach sich Bahn, und
ebenso der Dichter, wie der Gelehrte wandte sich römischen Stoffen
zu. 1851 erschienen eine > Geschichte des römischen Kaisers Hadrian
und seiner Zeit« und eine Tragödie >Der Tod des Tiberius«. Jenes
auf Anregung Drumanns unternommene Werk wurde dreifsig Jahre
später umgestaltet. »Der Kaiser Hadrian, Gemälde der römisch-helle-
nischen Welt zu seiner Zeiti (1884), verhält sich zum ersten Entwurf,
wie ein mit geläutertem Geschmack und allen Mitteln der Technik
durchgeführtes Gemälde zu einer Farbenskizze. »Der Tod des Tibe-
riusc, die einzige dramatische Arbeit Gregorovius', die in die Öffent-
lichkeit kam, wurde niemals aufgeführt, eignet sich auch nicht für
die Bühne, da ihm, wie sich schon aus der Persönlichkeit des Helden
erklärt, die lebendige Handlung fehlt; der Leser aber wird in der
Schilderung der versumpften römischen Welt den Hauch des wahren
Dichters nicht vermissen. Da es sich um einen deutschen Schriftsteller
handelt, ist natürlich auch in der Lebensgeschichte Gregorovius' von
drückender Armut und peinlicher Lohnarbeit zu berichten. Seit dem
Abgang von der Universität gewann sich Gregorovius durch Privat-
unterricht nur dürftigen Unterhalt; es war also ein Wagnis, dafs er
sich im Vertrauen auf sein Talent durch seine Mittellosigkeit nicht
abhalten liefs, das Land seiner Sehnsucht aufzusuchen, Italien, das ihm
ein zweites Vaterland werden sollte. Im April 1852 verliefs er Königs-
berg, zunächst nur um einen Freund, Ludwig Bornträger, den die
Ärzte nach Italien geschickt hatten, zu besuchen; ehe er jedoch dort
anlangte, starb Bornträger, und Gregorovius fand in Livomo nur ein
frischgetürmtes Grab.
Auch sonst war der erste Eindruck, den der junge Deutsche
von Italien empfing, ungünstig und unerfreulich; wir sind jetzt über
die Erlebnisse und Stimmungen des Wanderers aufs Beste unterrichtet
durch die jüngst von Friedrich Althaus veröffentlichten »Römischen
Tagebücher«, welche die Jahre 1852 — 1874 umfassen und für die
Lebensgeschichte des bedeutenden Mannes eine um so wichtigere Quelle
bilden, als er alle an ihn gerichteten, sowie seine eigenen, von den
Freunden zurückgeforderten Briefe vernichtet hat. Mit Sicherheit
hatte er, so klagt er in seinem Tagebuche, vom Eintritt in Italien
eine Steigerung aller Lebensgeister, eine Überflutung mit schöpferischen
Ideen erwartet, doch nichts davon regte sich in seiner Seele. »Dieser
öde Zustand machte mich sehr unglücklich, ich verzweifelte daran,
dafs in mir noch etwas Zukunftsvolles lebe, ich gab mich fast ver-
loren.« Da regte ihn der Anblick der sonnigen Meeresweite und der
fernen Eilande vor Livomo an, Korsika aufzusuchen, und dem Auf-
enthalte auf dieser Insel und der dort begonnenen ernsten Arbeit
hatte er zu danken, dafs er sich selbst wiederfand. »Korsika entrifs
108 Ferdinand Gregorovius.
•
mich meinen Bekümmernissen, es reinigte und stärkte mein Gemüt,
es befreite mich durch die erste Arbeit, deren Stoff ich der grofsen
Natur und dem Leben selbst abgewonnen hatte, es hat mir dann den
festen Boden unter die Füfse gestellt.« Am 2. Oktober 1852 traf
Gregorovius in der ewigen Stadt ein; er begrüfste es als günstiges
Vorzeichen, dafs er in der Via felice die erste Wohnung fand. Diese
frohe Ahnung hat ihn auch nicht getäuscht, er hat in Rom sein Glück
gefunden, wir sehen ihn, wenn wir sein Tagebuch lesen, vor uns wer-
den und wachsen in der römischen Welt, bis er das seiner würdige
Lebensziel fand und für sein Streben und Schaffen reichen Lohn erntete.
Er bewahrte immer der Cotta'schen Firma ein dankbares Andenken,
weil diese seine ersten Aufsätze über Korsika und Rom in die > All-
gemeine Zeitung« aufnahm und damit zuerst die Aufmerksamkeit eines
gröfseren Publikums auf ihn lenkte. Diese Erstlinge wurden von
ihm überarbeitet, und das so entstandene Werk >Kor8ika< (1854)
gewann ihm sofort viele Freunde. Auch auf der Insel selbst wurde
das Buch freundlich aufgenommen; der Historiker Graf Paolo Perez
übersetzte die Einleitung ins Italienische, und 1883 besorgte P. Luci-
ana eine französische Übersetzung für das Bulletin de la Soci^t^ des
sciences historiques de la Corse. Jetzt erschienen ihm Italien und die
Italiener in ganz anderem Lichte als bei der ersten Bekanntschaft.
Entzückt den wechselvollen Eindrücken der Natur und der Kunst sich
hingebend, durchwanderte er die ganze Halbinsel; die Frucht dieser
glücklichen Tage ist eine grofse Anzahl von Reisebildern, die unter
dem Titel > Wanderjahre in Italien« gesammelt wurden und sich vieler
Auflagen erfreuten. (1. Band: Figuren (1856); 2. Bd.: Lateinische
Sommer (1864), 3. Bd.: Siciliana (1861); 4. Bd.: Von Ravenna bis
Mentana (1871); 5. Bd.: Apulische Landschaften (1877). Wie ver-
traut er in Kurzem mit Sprache und Geist der Italiener geworden
war, bewies die Übersetzung der Lieder des sicilianischen Dichters
Giovanni Meli (1856). Im nächsten Jahre folgte die Monographie
über >Die Grabmäler der römischen Päpste«, 1858 die epische Dich-
tung >Euphorion«, die einen pompejanischen Stoff in vollendeter Form
behandelt. Die auf italienischem Boden geschaffenen Werke erinnern
nur noch in vereinzelten Zügen an die Königsberger Produktion. »Es
vollzog sich in ihm ein Prozefs geistiger Erneuerung, indem er seiner
selbst und seiner Lebensaufgabe immer klarer bewufst wurde. Die
Sonne Roms, die helle, heitere Luft des Südens, welche alle Umrisse
der Menschen und der Dinge so scharf hervortreten läfst, dafs anch
das zeitlich wie räumlich Ferne nahe erscheint, reinigten seine Vor-
stellungen von aller nordischen Sentimentalität und Romantik. Eine
klare, feste, grofse Wirklichkeit mit einem unermefslichen historischen
Horizonte lag um ihn her ausgebreitet. Die Künste wirkten auf ihn
ein, er übte sich an den klassischen Formen im Vatican. Dafs irgend
etwas ihn bewegen könne, Rom und Italien bald wieder zu verlassen,
schien undenkbar, und nicht lange, so erfafste er den Gedanken der
grofsen Arbeit, welche sein Leben in Rom über die Sphäre des blofs
geniefsenden Schaffens emporheben, demselben durch ein Werk von
Ferdinand Gregorovius. 109
monumentaler Bedeutung eine höhere Weihe erteilen sollte« (Alt-
haus). Ihm war das Glück beschieden, im rüstigsten Lebensalter einen
Stoff zu finden, für dessen Behandlung gerade er der rechte Mann
war, durch dessen Bearbeitung er den Dank von zwei Nationen sich
erwarb. Während er 1855 eines Tages auf der Tiberbrticke stand
und die gewaltige Engelsburg vor sich sah, stieg in ihm der Gedanke
auf, eine Geschichte der wechselvollen Schicksale Roms im Mittelalter
zu schreiben; unverzüglich ging er an die Ausführung. >Ich arbeite«
ist am 26. November 1855 in seinem Tagebuche verzeichnet, >in dem
schönen Saal der Angelica von 8-12 Uhr. Erst will ich den Stoff
übersehen. Dies sind meine köstlichsten Stunden.« >Rom ist der
Dämon,« schreibt er am 30. April 1856, »mit dem ich ringe. Wenn
ich siegreich den Kampf bestehe, das heifst, wenn ich dies überwäl-
tigende Weltwesen zu einem Objekt der durchdringenden Betrachtung
und der künstlerischen Behandlung für mich selbst bezwinge, dann
werde ich auch ein Triumfator sein.« Das ist in hohem Ton gespro-
chen, aber der Geschichtschreiber durfte auch stolz sein auf sein
Werk, das wie ein monumentaler Bau langsam, aber stetig emporwuchs.
1859 erschienen die beiden ersten Bände, 1860 der dritte, und in
fast gleichmäfsigeu Zwischenräumen folgten fünf andere, bis der Ver-
fasser am 19. Januar 1872, seinem 51. Geburtstage, das Schlufswort
des achten Bandes und damit des ganzen Werkes niederschrieb. In-
zwischen hatten die zwei ersten Bände neu aufgelegt werden müssen,
und noch zwei weitere Auflagen wurden notwendig; das Buch gehört,
was bei vielbändigen Werken eine Ausnahme, zu den gelesensten in
den Bibliotheken, und man darf wohl sagen, dafs dasselbe heute fast
keinem Gebildeten fremd ist. Von Renate Manzato wurde es ins
Italienische übertragen (1866 — 1876), ja, ein paar Bände erschienen
auch in russischer Übersetzung (von W. Sawin, 1866-1888). Die
»zünftige« Kritik verhielt sich gegen die ersten Bände im allgemeinen
ablehnend. Es wurde getadelt, dafs die Spezialgeschichte von Rom
und die Geschichte des Papsttums ungehörig verquickt seien, und es
ist Wühl auch zuzugeben, dafs kaum ein Zweiter hätte wagen dürfen,
ohne Gefährdung des wissenschaftlichen Charakters seiner Arbeit die
Grenzen seiner Aufgabe so weit auszudehnen. Berechtigter ist der
Vorwurf ghibellinischer Einseitigkeit des Urteils; der Verfasser tritt
mit dem Mafsstab eines aufgeklärten Protestanten an die Charakteristik
der weltlichen und geistlichen Herren Roms heran; da ist eine unbe-
fangene Würdigung, wie sie z. B. Ranke auch der streitenden römischen
Kirche angedcihou läfst, nicht wohl möglich. Dagegen war es nur
eine Anmafsung, wenn der und jener, der selbst eine litterarische
Grofsthat verrichtet zu haben glaubte, weil er nachgewiesen hatte, wie
viel Worte einer mittelalterlichen Chronik von einer andern entlehnt
sind, der Geschichte Roms den »wissenschaftlichen Wert« absprach
und den Autor zu den »Schriftstellern« verwies. Als ob nicht zu
einer Seite des verworfenen Werkes mehr Geist und zu einem Ab-
schnitt mehr Fleifs gehörten, als zu solchem nach Recept des > Herrn
Professors« hergestellten Präparat! Es giebt fast kein namhaftes Ar-
110 Ferdinand Gregorovius.
chiv in Italien, das Gregorovius nicht besucht und durchforscht hätte,
und in der Kenntnis einer nicht minder wichtigen Quelle, der Bau-
denkmäler, galt Gregorovius den Römern selbst als Autorität. Dafs
trotzdem in seinem Werke erhebliche Fehler mitunterliefen und em-
pfindliche Lttcken wahrnehmbar sind, kann am günstigen Urteil über
die Gesamtleistung nichts ändern. Die Mifsgunst manches Kritikers
erklärt sich auch aus dem Unbehagen ttber die Thatsache, dafs hier
die durch banausischen Fleifs allein nicht durchführbare That eines
Künstlers vorliegt; der Verfasser legt, den tüchtigsten italienischen
Vorbildern folgend, auf künstlerische Form ebenso viel Wert, wie auf
Gründlichkeit der Forschung. Das politische Leben wird immer in
genetischem Zusammenhange und in beständiger Doppelwirkung zu dem
geistigen Leben als ein organisches Ganzes aufgefafst und dargestellt.
Die Erzählung, gravitätisch einherschreitend wie ein Nobile im Brokat-
gewand, wird vielleicht allzu häufig unterbrochen durch philosophische
Betrachtungen und poetische Bilder. Alles in Allem, ein grofsartiges,
durchaus eigentümliches Werk: diesem Urteil wird auch derjenige
zustimmen, dem stellenweise weniger Pathos und mehr Natürlichkeit
wünschenswert erscheinen mögen. Eine merkwürdige Fügung des
Schicksals wollte, dafs der Abschlufs des Werkes zusammenfiel mit
dem Sturze der weltlichen Herrschaft der Curie, den er schon lange
vorausgesehen und vorausgesagt hatte. Der Vatikan setzte das mifs-
liebige Buch auf den Index, der Senat der neuen Kapitale aber spendete
dem Verfasser hohen Lohn ; am 8. März 1876 wurde ihm >zum Zeugnis
der Verehrung und Dankbarkeit« das römische Bürgerrecht verliehen.
Doch auch die bewundernde Anerkennung, die ihm in adeligen und
bürgerlichen Kreisen zu Teil ward, vermochte ihn nicht mehr dauernd
an Rom zu fesseln. >Da meine Arbeit endigt,« schreibt er schon am
13. November 1870, »blüht Rom für mich ab. Ich gehe in den Strafsen
umher, auf den Spuren meiner Leidenschaft und Begeisterung, fühle
diese nicht mehr, und mir ist, als schauten alle diese einst so be-
gierig von mir durchforschten Monumente geisterhaft tot auf mich
herab. Donna Ersilia, der ich sagte, dafs ich Rom verlassen wollte,
nannte mich undankbar, da Rom die Heimat meiner Arbeiten und die
Quelle meines Ruhmes sei. Wohl, Rom verlassen heifst für mich von
meinem wahren Leben Abschied nehmen. Doch diese Epoche schliefst
sich einmal.« Dazu kam, dafs der Gelehrte, wie begeistert er auch
den Zusammensturz der päpstlichen Herrschaft begrüfst hatte, in das
>neue zudringliche Leben« der Hauptstadt Italiens sich nicht hineinzu-
finden vermochte; zumal die baulichen Veränderungen, wodurch ganze
Stadtteile ihrer geschichtlichen Erinnerungen und ihres malerischen
Reizes entkleidet wurden, weckten seinen Unmut. So entschlob er
sich denn zur Übersiedlung nach Deutschland. In die weit entfernte
ostpreufsische Heimat wollte er trotz wärmster Anhänglichkeit nicht
zurückkehren, denn er fühlte, dafs ihm ein zeitweiliger Aufenthalt in
Italien auch in Zukunft unentbehrlich sein werde. Da lag es nahe,
die erste gröfsere, an der Schwelle Italiens gelegene Stadt, München,
zu wählen. Hier waren zu wissenschaftlicher Arbeit die reichsten
Ferdinand Gregorovius. Hl
Hilfsmittel vorhanden, hier war, je nachdem es Bedürfnis schien, Ruhe
oder anregende Gesellschaft geboten. Gregorovius hatte von München
bei seinem ersten Besuch einen ungünstigen Eindruck genommen.
> München ist die kulissenhafte Schöpfung einiger Könige. Das Fürsten-
haus hat diese Stadt zu einer grofsen und schönen Residenz machen
wollen. Riesige Entwürfe, voll Geist, sind hier verzwergt, weil sie
aufser dem Verhältnis zum Volk und dessen Bedürfnissen stehen. Man
wollte die Münchner über Nacht zu Florentinern machen. Dieser
Stadt fehlen drei Dinge: Phantasie, Vornehmheit, Grazie.« (8. Sep-
tember 1862.) Allein die Abneigung mochte schon dadurch gemildert
worden sein, dafs ihm König Max II. zweimal durch Schack und
Giesebrecht eine Berufung angeboten und die Münchner Akademie ihn
schon 1865 zum Mitglied ernannt hatte. Er siedelte also in die
bayrische Hauptstadt über; die Sommermonate verlebte er gewöhnlich
in dem Städtchen Traunstein am Saume der Alpen. Der Abschied
von Rom fiel ihm schwer, nur das Bewufstsein, seine römische Mission
erfüllt zu haben, liefs ihn bei seinem Entschlufs verharren. Er spricht
davon mit stolzen Worten: »Ich war hier ein Botschafter in beschei-
denster Form, doch vielleicht in einem höheren Sinn als diplomatische
Minister. Ich kann von mir sagen, was Flavius Blondus von sich
gesagt hat: ich schuf, was noch nicht da war, ich klärte elf dunkle
Jahrhunderte der Stadt auf, und gab den Römern die Geschichte ihres
Mittelalters. Das ist mein Denkmal hier. So darf ich ruhig von
hinnen gehn«. (14. Juli 1874). In München lebte Gregorovius weit
zurückgezogener als in Rom, nur die monatlichen Sitzungen der histo-
rischen Klasse der Akademie wurden pünktlich besucht. Man hat
dem Bedauern Ausdruck verliehen, dafs Deutschland dem Heimgekehrten
keine feste Stellung geboten, keinen Wirkungskreis eröffnet habe; das
römische Tagebuch belehrt uns aber, dafs die Schuld — wenn dabei
von Schuld zu sprechen wäre! — nur an Gregorovius selbst lag; er
lehnte nicht blofs jene oben erwähnten Einladungen König Maximi-
lians II. , sondern auch Berufungen nach Halle u^d Leipzig ab. >Ich
war nie in irgend einem Dienst. Meine Natur erträgt das nicht. Ich
verdanke alles mir selbst, und ich will frei bleiben; diese Unabhängig-
keit ist mein einziges Gut.« (7. August 1863.) Die stattlichen Hono-
rare, die er für seine der Gunst des Publikums sich erfreuenden Schrif-
ten bezog, ermöglichten ihm solche Freiheit. Auch zu einer Vermäh-
lung konnte er sich nicht entschliefsen; in München hatte er mit seinen
zärtlich geliebten Geschwistern ein gemeinsames Heim. Schon in Rom
war in ihm der Plan aufgetaucht, eine Geschichte der Lucrezia Borgia
zu schreiben. »Ich habe eigentlich kein Interesse daran, aber ich will
mich damit aus der Geschichte der Stadt herausziehen, zugleich auch
Mittel erwerben, um im künftigen Frühjahr nach Griechenland zu gehen.«
(30. März 1873.) Das Werk wurde im nächsten Jahre vollendet. Es
will den Nachweis liefern, dafs Lucrezia nur »ein leichtsinniges, un-
glückliches, liebenswürdiges, sanftmütiges Weib« gewesen sei, doch ist
trotz des grofsen kritischen und rhetorischen Apparates die Elhren-
rettung nicht gelungen; er konnte nachweisen, dafs einzelnen schmäh-
IQ2 Richard Yolkmann.
der Liebe zu Gott und dem göttlichen Willen wird unser Wille durch
die Gnade siegreich tiberwunden und von sich selber erlöst.'*)
Ich bin bemttht gewesen, alles dasjenige Wissenswerte zusammen-
zutragen, zu ordnen und zu sichten, was mein Vater selber über sich
gesagt hat oder vielleicht gesagt haben wttrde. Vielleicht; denn ich
welfs gar wohl, wie sehr die Kraft meiner Darstellung hinter der sei-
nigen zurückbleibt. War er doch als gewandter, hinreifsender Redner,
der schöne und tiefe Gedanken in gefällige und packende Worte zu
fassen verstand, bekannt und bewundert. Möge es mir zum Schlüsse
gestattet sein, dasjenige nachzutragen, was bisher nicht füglich erwiUint
werden konnte. Schon die Erscheinung meines Vaters war eine cha-
rakteristische. Streng konservativ wie in seiner politischen Gesinnung
war er auch in seinem Äufseren. Seine stattliche, infolge mangelhafter
Haltung nach der rechten Seite leicht geneigte Gestalt umschlossen
Kleidungsstücke, die allerdings auf modernen Schnitt keinen Anspruch
erheben durften, und erst in den letzten Jahren seines Lebens konnte
er sich entschliefsen, die sein bartloses Gesicht bis hoch hinauf um-
rahmenden Vatermörder abzulegen. Als gelegentlich auf einer Direk-
torenkonferenz die Frage aufgeworfen wurde, wer unter den Anwesen-
den am vortrefflichsten das Prototyp eines Schulmonarchen sichtbar
zum Ausdruck bringe, wurde ihm einstimmig der Preis zuerkannt.
Natürlich hatte auch er, wie jeder rechte Gelehrte, grausam unter der
Tücke des Objekts zu leiden. So zog er einmal höchst vergnüglich
mit dem Schlafrocke anstatt des Pelzes auf den Bahnhof, um eine
kleine Reise zu unternehmen, ein anderes Mal wieder wurde er von
der Kanzel herab als gütiger Spender eines Zehnmarkstückes der im
ganzen etwas sparsamen Gemeinde gegenüber gepriesen; er hatte es
versehentlich an Stelle eines Pfennigs in den Klingelbeutel gelegt. Bank-
noten oder seine Uhr, die er übrigens stets in der Tasche seines Bein-
kleides trug, benutzte er gern als Lesezeichen, wenn ihm ein anderer
passender Gegenstand nicht gerade zur Hand war. Das Buch wurde
zugeklappt, und Geld und Uhr verschwanden oft auf Wochen in der
Bibliothek. Seinen Cy linder vertauschte er fast regelmäfsig; und ebenso
regelmäfsig erwarb er dafür einen weniger stilvollen. Leiblichen Ge-
nüssen war er zwar nicht abgeneigt, huldigte ihnen aber in keiner
Weise; nur eine Leidenschaft hatte er, die zu rauchen. Auf die Qua-
lität des Stoffes kam es ihm dabei allerdings weniger an. In der Un-
terhaltung war er anregend und belehrend, wenn es auch nicht leicht
war, sich mit ihm in eine Gontroverse einzulassen. Räumte der Gegner
nicht vor seinen mit lauter Stimme und höchst nachdrücklich vorgetra-
genen Gründen das Feld, konnte er sicher sein, dafs er mit einigen
kräftigen Wörtlein aus dem Sattel gehoben und in den Sand gestreckt
wurde. Seine allgemeine Bildung war bewundernswert, sein Gedächt-
nis staunenerregend. Er kannte genau die vaterländische Litteratur
bis in ihre neuesten Erscheinungen, ebenso die aller anderen hervor-
i) Aus einem Vortrage.
Richard Volkmann. 103
ragenden Kulturvölker; theologische und philosophische Fragen beschäf-
tigten ihn aufs eindringlichste. Französisch sprach er fliefsend; auch im
Englischen, Spanischen, Portugiesischen und Italienischen war er nicht
unbewandert. Die Güte seines Herzens ist unbeschreiblich, doch liebte
er es nicht seine Gefühle in Gegenwart anderer zu äufsern. Niemals
hat er jemand absichtlich wehe gethan, wenn auch nicht verschwiegen
werden soll, dafs bei seinem leicht aufwallenden Temperament sein
Wesen bisweilen etwas Hartes und Rauhes annahm.
Am 23. April 1892 ging er ein in die Stätten des ewigen Frie-
dens ohne Kampf und Schmerz. Auf einem Spaziergange, den er in
Begleitung seines jüngsten Sohnes unternahm, überraschte ihn plötzlich
der Tod. Vierzehn Tage vorher bereits hatte er auf einer Wanderung
durch das Riesengebirge einen Ohnmachtsanfall gehabt, diesem selbst
aber keine weitere Bedeutung zugeschrieben. So bewahrte er einen
heiteren Seelenfrieden und die Ruhe seines Herzens bis zum letzten
Augenblicke seines Daseins.
Kaiser Wilhelm I. hat seine Verdienste durch Verleihung des
roten Adlerordens IV. Klasse gewürdigt. Anerkannt haben sie auch
seine Vorgesetzten und mitstrebenden Fachgenossen. Seine Schtller
liebten und schätzten ihn. Davon legten sie namentlich Zeugnis ab,
als sie aus weiter Ferne herbeieilten, um mit ihm gemeinsam den Tag
des fünfundzwanzigjährigen Bestehens der seiner Leitung anvertrauten
Anstalt festlich zu begehen. Seine Freunde und Mitbürger achteten
und ehrten ihn; mit nicht endenwollenden Blumenspenden überschütteten
sie den Sarg, der seine sterbliche Hülle barg. Was die Angehörigen
an ihm verloren haben, davon mufs ich schweigen.
To\)TÜ VI) Xfii yipaQ ohii> tyH^upolat ßpoTolavu
ßaXXietv dnb Sdxpo naptimy.
Ich schliefse mit seinen eigenen Worten: ,Es trennt sich alles
im Leben; selbst die innigsten und zartesten Verhältnisse löst zu seiner
Zeit der Tod. Ist es darum aber eine blofse Redensart, wenn man
von einer Liebe spricht, die über Tod und Grab hinausreicht? Ist es
wirklich mit der Freundschaft vorbei, wenn Freunde für länger oder
für immer auseinandergehen? Ich denke, ein sittliches Verhältnis kann
nie und nimmer dadurch aufgelöst werden, dafs seine Träger sich nicht
mehr sehen.'
Breslau, Januar 1893.
Dr. Walther Volkmann.
1^04 Georg Heinrich Simon.
Georg Heinrich Simon,
geb. am 17. September 1838, gest. am 4. Juli 1892.
In dem 'Biographischen Jahrbuch' gebührt auch dem Mitbegründer
und Verleger der 'Jahresberichte über die Fortschritte der klassischen
Altertumswissenschaft' ein Blatt der Erinnerung.
G. Heinrich Simon war der Sohn des früheren Besitzers der
Asherschen Buchhandlung in Berlin. Er besuchte zuerst das Joachims-
thalsche Gymnasium, von dem er Michaelis 1850 zum Französischen
Gymnasium überging. Dieses verliefs er ein Jahr später mit dem Reife-
zeugnis für Prima, um als Lehrling in die Jonassche Buchhandlung
(Steinthal) einzutreten, wie es scheint, durch ungünstige Familienverhält-
nisse gedrängt. Jedoch seine alte Neignng zu wissenschaftlichen Stu-
dien erlosch nicht. Ohne dafs seine Angehörigen eine Ahnung hatten,
bereitete er sich selbständig zum Abiturientenexamen vor, and zwar
mit solchem Erfolge, dafs er im Frühjahr 1855 als sogenannter Wilder
am Kölnischen Gymnasium ein sehr anerkennendes Reifezeugnis erwarb.
Mit dem Beginn des Wintersemesters liefs er sich an der Berliner
Universität als Studiosus philosophiae immatrikulieren und hörte phi-
losophische, historische und kunstgeschichtliche Vorlesungen, bis er in
der Mitte des dritten Semesters aus uns unbekannter Veranlassung
plötzlich seine Studien unterbrach und in die St. Goarsche Buchhand-
lung in Frankfurt a. M. eintrat. Von dort ging er in das Geschäft
von Marne in Breslau über, wo er die musikalisch -deklamatorische
Vereinigung des Handwerkervereins begründete und in diesem Vereine
zahlreiche Vorträge hielt. Nach einem einjährigen Aufenthalt in Eng-
land, von wo er die Schlesische Zeitung mit Berichten über englische
Zustände versah, kehrte er wieder nach Berlin zurück und trat in die
bisher von dem Dr. Spiro geleitete Buchhandlung von S. Calvary <fe Co.
als Socius ein. Gleichzeitig begann er wieder mit ministerieller Erlaub-
nis Vorlesungen an der Universität zu hören, namentlich bei Mommsen
und Droysen. Seine Absicht war, sich den Doktorgrad zu erwerben
auf Grund einer 'Beiträge zur Geschichte der Wiedertäufer in Ober-
Deutschland' betitelten Abhandlung, die bis auf Titel und Vorrede
gedruckt vorliegt (20 Bogen). Aus welchem Grunde er diesen Ge-
danken aufgegeben hat, ist uns unbekannt; vielleicht verlor er ihn aus
dem Auge über der schweren Aufgabe, die ihm gestellt wurde, als er
durch Spiros Tod 1864 alleiniger Inhaber des Geschäftes wurde. Erst
nach 6 Jahren nahm er seinen 1870 aus Paris vertriebenen Bruder
zum Socius, nach dessen 1885 erfolgtem Tode er wieder allein die
ganze Last auf seine Schultern lud. Sie war umso drückender, als
der Bruder in dem von ihm verwalteten Teile des Geschäfts mancherlei
Schwierigkeiten hinterlassen hatte, die nur mit Aufbietung aller SLrftfte
Georg Heinrich Simon. 105
zu überwinden waren. Es gelang auch der Umsicht und aufs äufserste
angestrengten Thätigkeit H. Simons, ihrer Herr zu werden; aber er
hat sich selbst dabei aufgerieben. Im Winter 1891/92 begann er
ernstlich zu kränkeln; nur seine aufserordentliche Willenskraft hielt
ihn bis zum Frühjahr aufrecht, wo er mit Frau und Tochter eine
Erholungsreise nach Ober -Italien unternahm. Aber die von dieser
Reise erhoffte Kräftigung seiner Gesundheit blieb aus, zumal er jeden
Augenblick der Ruhe zur Arbeit benutzte; er kam nur kränker zurück
und mit dem bestimmten Gefühle, dafs seine Tage gezählt seien.
Dennoch stürzte er sich sofort in die Arbeit, die er auch, als ihn
schon die Verschlimmerung seines Zu Standes vom Geschäfte fernhielt,
trotz aller Ermahnungen, sich Ruhe zu gönnen, zu Hause bis zu dem
Augenblicke fortsetzte, wo ihn die Besinnung verliefs.
H. Simon war ein Manu von seltener Begabung. Mit einer er-
staunlichen Arbeitskraft verband er ein wahrhaft wunderbares Gedächt-
nis. Auf den verschiedensten Gebieten wufste er bescheid, auf ein-
zelnen war er ein gründlicher Kenner, wie z. B. auf dem der Göthe-
litteratur. Mit gi-ofser Fertigkeit sprach und schrieb er das Franzö-
sische, Englische und Italienische. Die ihm näher standen, rühmen
sein feines Verständnis für Musik und bildende Künste, sowie seine
poetische Fähigkeit. Unter den Mitgliedern des Prefsvereins , dem er
seit seiner Begründung angehörte, galt er für einen ebenso sachkundigen
wie sachgemäfsen Kritiker auf dem Gebiete der Musik, Kunst und
Litteratur. Für seine Tüchtigkeit in seinem Lebensberufe zeugt das
Urteil eines Fachmannes, der ihn ein buchhändlerisches Genie nannte.
Auch uns hat das nähere Verhältnis, in dem wir seit Übernahme der
Berliner philologischen Wochenschrift (1884) zu ihm standen, reichlich
Gelegenheit gegeben, seine schätzenswerten Eigenschaften nach den
verschiedensten Seiten hin kennen zu lernen. Wie er sich uns gezeigt
hat, haben wir in dem Nachrufe der No. 29 des vorigen Jahrganges
der Wochenschrift zum Ausdruck gebracht. Nur eins halten wir uns
gegenüber mancherlei Gerüchten, die uns namentlich bei Übernahme
der Redaktion zugetragen wurden, für verpflichtet, an dieser Stelle
noch besonders hervorzuheben, dafs wir ihn in den acht Jahren des
Zusammenarbeitens auch in geschäftlicher Beziehung jederzeit als ge-
wissenhaft und zuverlässig befunden haben.')
Chr. B. 0. S.
>) Dem vorstehenden Lebensabrifs glaubt die Redaktion des tJahres-
berichts« und des »Biographischen Jahrbnchsc ihrerseits hinzufügen zu sollen,
dafs auch sie vielfach Anlafs hatte, die ausgebreitete Bekanntschaft des Ver-
storbenen mit der philologisch -historischen Litteratur und ihren Vertretern
im In- und Ausland zu bewundern und seine Geschäftsgewandtheit, Umsicht
und Pünktlichkeit, sowie seine Gefälligkeit und Friedfertigkeit wohlthätig zu
empfinden. I. v. M.
106 Ferdinand Gregorovius.
Ferdinand Gregorovius,
geb. am 19. Januar 1821, gest. am 1. Mai 1891.
Ferdinand Gregorovius ist geboren am 19. Januar 1821 in dem
ostpreufsischen Städtchen Neidenburg nahe an der polnischen Grenze.
Aus seiner Familie waren schon mehrere namhafte Gelehrte hervorge-
gangen, u. a. der Jurist Johann Adam Gregorovius t 1749, und dessen
Sohn Adam Gregorovius, der nach dem Ableben des Vaters den Lehr-
stuhl für Natur- nnd Völkerrecht an der Universität Königsberg er-
hielt, t 1760. Ferdinand, der jüngste Sohn eines Ereisjustizrates,
verlebte seine Knabenjahre in der ehemaligen Deutschritterburg, die
in preufsischem Besitz als Justizgebäude verwendet wurde; kein Zweifel,
dafs der Aufenthalt in den Hallen und Gelassen des gotischen Palasts
auf die Phantasie des Knaben mächtig eingewirkt hat. >£r würde,
so meinte er einmal, vielleicht nie die Geschichte Roms im Mittelalter
geschrieben haben, hätte er seine Jugend nicht in jenem alten Schlosse
der Deutschritter verlebt. € (Althaus). 1831 bezog er das Gymnasium
zu Gumbinnen, 1838 die Albertina in Königsberg. Anfänglich wandte
er sich, dem Beispiel des Urgrofsvaters und dem Wunsche des Vaters
folgend, dem theologischen Studium zu, doch die Anregung, die er in
den Vorlesungen von Karl Rosenkranz und von der Lektüre der deut-
schen Klassiker empfing, bewog ihn, in eben dem Augenblick, da er
bis zum Predigtstuhl gelangt war, der Theologie Valet zu sagen; er
wandte sich philologisch -historischen Studien zu, und liefs sich von
ernster Arbeit auch durch die Pflichten eines flotten Corpsstudenten
— er gehörte der Landsmannschaft der Masuren an — nicht abwen-
dig machen. Der Sturm- und Drangperiode der vierziger Jahre brachte
er sein Opfer mit einem Tendenzroman »Werdomar und Wladislaw,
aus der Wüste Romantik« (1845) und einer historisch-politischen Ab-
handlung »Die Idee des Polentums« (1848), worin er im Sinne der
Herwegh, Freiligrath u. a. für das durch deutsche Schuld enterbte
polnische Volk Wiedereinsetzung in die alten nationalen Rechte forderte.
Aus dem Drang, »zur humanistischen Fortentwicklung der Menschheit
förderlich beizutragen«, entsprang die Schrift »Goethes Wilhelm Meister
in seinen socialistischen Elementen« (1849); in die Fufsstapfen seines
Lehrers Rosenkranz tretend, suchte er zu erklären, wie Goethe in den
»Lehrjahren« sein eigenes Zeitalter charakterisierte, in den »Wander^
Jahren« prophetisch die Gestaltung des gesellschaftlichen Lebens der Zu-
kunft in grofsen Zügen zeichnete, so dafs der Roman »ein Denkmal des
hehrsten Idealismus, ebenbürtig neben Piatons Republik, das Utopien des
Thomas Morus, die Sonnenstadt und das Messiasreich des Campanella,
die neue Atlantis von Bacon und die Basiliade von Morelly zu stellen
ist«. Die ganze Schrift ist ein schwärmerischer Lobgesang auf Ooethe,
den »Kolumbus, der in seinem Wilhelm Meister das Amerika des Hu-
manismus für uns entdeckt hat«, auf die »Weltharmonie«, die YerbrO-
Ferdinand Gregorovius. 107
derung der Menschheit zur Einheit aller ihrer Interessen, Religionen
und Kulturen, und gipfelt in einer Verherrlichung des Pariser Friedens-
kongresses vom August 1849 und seines Präsidenten Victor Hugo.
Immer bestimmender traten aber gegenüber den ästhetischen, politischen
und allgemein kulturellen Studien die historischen in den Vordergrund,
die Vorliebe für Rom und Roms Geschichte brach sich Bahn, und
ebenso der Dichter, wie der Gelehrte wandte sich römischen Stoffen
zu. 1851 erschienen eine »Geschichte des römischen Kaisers Hadrian
und seiner Zeitc und eine Tragödie >Der Tod des Tiberius«. Jenes
auf Anregung Drumanns unternommene Werk wurde dreifsig Jahre
später umgestaltet. »Der Kaiser Hadrian, Gemälde der römisch-helle-
nischen Welt zu seiner Zeiti (1884), verhält sich zum ersten Entwurf,
wie ein mit geläutertem Geschmack und allen Mitteln der Technik
durchgeführtes Gemälde zu einer Farbenskizze. »Der Tod des Tibe-
rius«, die einzige dramatische Arbeit Gregorovius', die in die Öffent-
lichkeit kam, wurde niemals aufgeführt, eignet sich auch nicht für
die Bühne, da ihm, wie sich schon aus der Persönlichkeit des Helden
erklärt, die lebendige Handlung fehlt; der Leser aber wird in der
Schilderung der versumpften römischen Welt den Hauch des wahren
Dichters nicht vermissen. Da es sich um einen deutschen Schriftsteller
handelt, ist natürlich auch in der Lebensgeschichte Gregorovius' von
drückender Armut und peinlicher Lohnarbeit zu berichten. Seit dem
Abgang von der Universität gewann sich Gregorovius durch Privat-
unterricht nur dürftigen Unterhalt; es war also ein Wagnis, dafs er
sich im Vertrauen auf sein Talent durch seine Mittellosigkeit nicht
abhalten liefs, das Land seiner Sehnsucht aufzusuchen, Italien, das ihm
ein zweites Vaterland werden sollte. Im April 1852 verliefs er Königs-
berg, zunächst nur um einen Freund, Ludwig Bornträger, den die
Ärzte nach Italien geschickt hatten, zu besuchen; ehe er jedoch dort
anlangte, starb Bornträger, und Gregorovius fand in Livomo nur ein
frischgetürmtes Grab.
Auch sonst war der erste Eindruck, den der junge Deutsche
von Italien empfing, ungünstig und unerfreulich; wir sind jetzt über
die Erlebnisse und Stimmungen des Wanderers aufs Beste unterrichtet
durch die jüngst von Friedrich Althaus veröffentlichten »Römischen
Tagebücher«, welche die Jahre 1852 — 1874 umfassen und für die
Lebensgeschichte des bedeutenden Mannes eine um so wichtigere Quelle
bilden, als er alle an ihn gerichteten, sowie seine eigenen, von den
Freunden zurückgeforderten Briefe vernichtet hat. Mit Sicherheit
hatte er, so klagt er in seinem Tagebuche, vom Eintritt in Italien
eine Steigerung aller Lebensgeister, eine Überflutung mit schöpferischen
Ideen erwartet, doch nichts davon regte sich in seiner Seele. »Dieser
öde Zustand machte mich sehr unglücklich, ich verzweifelte daran,
dafs in mir noch etwas Zukunftsvolles lebe, ich gab mich fast ver-
loren.« Da regte ihn der Anblick der sonnigen Meeresweite und der
fernen Eilande vor Livomo an, Korsika aufzusuchen, und dem Auf-
enthalte auf dieser Insel und der dort begonnenen ernsten Arbeit
hatte er zu danken, dafs er sich selbst wiederfand. »Korsika entrifs
108 Ferdinand Gregore vius.
•
mich meinen Bekümmernissen, es reinigte und stärkte mein Gemüt,
es befreite mich durch die erste Arbeit, deren Stoff ich der grofsen
Natur und dem Leben selbst abgewonnen hatte, es hat mir dann den
festen Boden unter die Füfse gestellt.« Am 2. Oktober 1852 traf
Gregorovius in der ewigen Stadt ein; er begrüfste es als günstiges
Vorzeichen, dafs er in der Via felice die erste Wohnung fand. Diese
frohe Ahnung hat ihn auch nicht getäuscht, er hat in Rom sein Glück
gefunden, wir sehen ihn, wenn wir sein Tagebuch lesen, vor uns wer-
den und wachsen in der römischen Welt, bis er das seiner würdige
Lebensziel fand und für sein Streben und Schaffen reichen Lohn erntete.
Er bewahrte immer der Cotta'schen Firma ein dankbares Andenken,
weil diese seine ersten Aufsätze über Korsika und Rom in die >A11-
gemeine Zeitung« aufnahm und damit zuerst die Aufmerksamkeit eines
gröfseren Publikums auf ihn lenkte. Diese Erstlinge wurden von
ihm überarbeitet, und das so entstandene Werk >Kor8ikac (1854)
gewann ihm sofort viele Freunde. Auch auf der Insel selbst wurde
das Buch freundlich aufgenommen; der Historiker Graf Paolo Perez
übersetzte die Einleitung ins Italienische, und 1883 besorgte P. Luci-
ana eine französische Übersetzung für das Bulletin de la Soci^t^ des
sciences historiques de la Corse. Jetzt erschienen ihm Italien und die
Italiener in ganz anderem Lichte als bei der ersten Bekanntschaft.
Entzückt den wechselvollen Eindrücken der Natur und der Kunst sich
hingebend, durchwanderte er die ganze Halbinsel; die Frucht dieser
glücklichen Tage ist eine grofse Anzahl von Reisebildem, die unter
dem Titel > Wanderjahre in Italien« gesammelt wurden und sich vieler
Auflagen erfreuten. (1. Band: Figuren (1856); 2. Bd.: Lateinische
Sommer (1864), 3. Bd.: Siciliana (1861); 4. Bd.: Von Ravenna bis
Mentana (1871); 5. Bd.: Apulische Landschaften (1877). Wie ver-
traut er in Kurzem mit Sprache und Geist der Italiener geworden
war, bewies die Übersetzung der Lieder des sicilianischen Dichters
Giovanni Meli (1856). Im nächsten Jahre folgte die Monographie
über >Die Grabmäler der römischen Päpste«, 1858 die epische Dich-
tung >Euphorion«, die einen pompejanischon Stoff in vollendeter Form
behandelt. Die auf italienischem Boden geschaffenen Werke erinnern
nur noch in vereinzelten Zügen an die Königsberger Produktion. »Es
vollzog sich in ihm ein Prozefs geistiger Erneuerung, indem er seiner
selbst und seiner Lebensaufgabe immer klarer bewufst wurde. Die
Sonne Roms, die helle, heitere Luft des Südens, welche alle Umrisse
der Menschen und der Dinge so scharf hervortreten läfst, dafs anch
das zeitlich wie räumlich Ferne nahe erscheint, reinigten seine Vor-
stellungen von aller nordischen Sentimentalität und Romantik. Eine
klare, feste, grofse Wirklichkeit mit einem unermefslichen historischen
Horizonte lag um ihn her ausgebreitet. Die Künste wirkten auf ihn
ein, er übte sich an den klassischen Formen im Vatican. Dafs irgend
etwas ihn bewegen könne, Rom und Italien bald wieder zu verlassen,
schien undenkbar, und nicht lange, so erfafste er den Gedanken der
grofsen Arbeit, welche sein Leben in Rom über die Sphäre des blofs
geniefsenden Schaffens emporheben, demselben durch ein Werk von
Ferdinand Gregorovius. 109
monumentaler Bedeutung eine höhere Weihe erteilen sollte« (Alt-
haus). Ihm war das Glück beschieden, im rüstigsten Lebensalter einen
Stoff zu finden, für dessen Behandlung gerade er der rechte Mann
war, durch dessen Bearbeitung er den Dank von zwei Nationen sich
erwarb. Während er 1855 eines Tages auf der Tiberbrticke stand
und die gewaltige Engelsburg vor sich sah, stieg in ihm der Gedanke
auf, eine Geschichte der wechselvollen Schicksale Roms im Mittelalter
zu schreiben; unverzüglich ging er an die Ausführung. >Ich arbeite«
ist am 26. November 1855 in seinem Tagebuche verzeichnet, >in dem
schönen Saal der Angelica von 8-12 Uhr. Erst will ich den Stoff
übersehen. Dies sind meine köstlichsten Stunden.« >Rom ist der
Dämon,« schreibt er am 30. April 1856, >mit dem ich ringe. Wenn
ich siegreich den Kampf bestehe, das heifst, wenn ich dies überwäl-
tigende Weltwesen zu einem Objekt der durchdringenden Betrachtung
und der künstlerischen Behandlung für mich selbst bezwinge, dann
werde ich auch ein Triumfator sein.« Das ist in hohem Ton gespro-
chen, aber der Geschichtschreiber durfte auch stolz sein auf sein
Werk, das wie ein monumentaler Bau langsam, aber stetig emporwuchs.
1859 erschienen die beiden ersten Bände, 1860 der dritte, und in
fast gleichmäfsigen Zwischenräumen folgten fünf andere, bis der Ver-
fasser am 19. Januar 1872, seinem 51. Geburtstage, das Schlufswort
des achten Bandes und damit des ganzen Werkes niederschrieb. In-
zwischen hatten die zwei ersten Bände neu aufgelegt werden müssen,
und noch zwei weitere Auflagen wurden notwendig; das Buch gehört,
was bei vielbändigen Werken eine Ausnahme, zu den gelesensten in
den Bibliotheken, und man darf wohl sagen, dafs dasselbe heute fast
keinem Gebildeten fremd ist. Von Renate Manzato wurde es ins
Italienische übertragen (1866 — 1876), ja, ein paar Bände erschienen
auch in russischer Übersetzung (von W. Sawin, 1866—1888). Die
> zünftige« Kritik verhielt sich gegen die ersten Bände im allgemeinen
ablehnend. Es wurde getadelt, dafs die Spezialgeschichte von Rom
und die Geschichte des Papsttums ungehörig verquickt seien, und es
ist Wühl auch zuzugeben, dafs kaum ein Zweiter hätte wagen dürfen,
ohne Gefährdung des wissenschaftlichen Charakters seiner Arbeit die
Grenzen seiner Aufgabe so weit auszudehnen. Berechtigter ist der
Vorwurf ghibellinischer Einseitigkeit des Urteils; der Verfasser tritt
mit dem Mafsstab eines aufgeklärten Protestanten an die Charakteristik
der weltlichen und geistlichen Herren Roms heran; da ist eine unbe-
fangene Würdigung, wie sie z. B. Ranke auch der streitenden römischen
Kirche angedeihon läfst, nicht wohl möglich. Dagegen war es nur
eine Anmafsung, wenn der und jener, der selbst eine litterarische
Grofsthat verri(!htet zu haben glaubte, weil er nachgewiesen hatte, wie
viel Worte einer mittelalterlichen Chronik von einer andern entlehnt
sind, der Geschichte Roms den »wissenschaftlichen Wert« absprach
und den Autor zu den »Schriftstellern« verwies. Als ob nicht zu
einer Seite des verworfenen Werkes mehr Geist und zu einem Ab-
schnitt mehr Fleifs gehörten, als zu solchem nach Recept des >Herrn
Professors« hergestellten Präparat! Es giebt fast kein namhaftes Ar-
110 Ferdinand Gregorovius.
chiv in Italien, das Gregorovius nicht besucht und durchforscht hätte,
und in der Kenntnis einer nicht minder wichtigen Quelle, der Bau-
denkmäler, galt Gregorovius den Römern selbst als Autorität. Dafs
trotzdem in seinem Werke erhebliche Fehler mitunterliefen und em-
pfindliche Lttcken wahrnehmbar sind, kann am günstigen Urteil über
die Gesamtleistung nichts ändern. Die Mifsgunst manches Kritikers
erklärt sich auch aus dem Unbehagen über die Thatsache, dafs hier
die durch banausischen Fleifs allein nicht durchführbare That eines
Künstlers vorliegt; der Verfasser legt, den tüchtigsten italienischen
Vorbildern folgend, auf künstlerische Form ebenso viel Wert, wie auf
Gründlichkeit der Forschung. Das politische Leben wird immer in
genetischem Zusammenhange und in beständiger Doppelwirkung zu dem
geistigen Leben als ein organisches Ganzes aufgefafst und dargestellt.
Die Erzählung, gravitätisch einherschreitend wie ein Nobile im Brokat-
gewand, wird vielleicht allzu häufig unterbrochen durch philosophische
Betrachtungen und poetische Bilder. Alles in Allem, ein grofsartiges,
durchaus eigentümliches Werk: diesem Urteil wird auch derjenige
zustimmen, dem stellenweise weniger Pathos und mehr Natürlichkeit
wünschenswert erscheinen mögen. Eine merkwürdige Fügung des
Schicksals wollte, dafs der Abschlufs des Werkes zusammenfiel mit
dem Sturze der weltlichen Herrschaft der Curie, den er schon lange
vorausgesehen und vorausgesagt hatte. Der Vatikan setzte das mifs-
liebige Buch auf den Index, der Senat der neuen Kapitale aber spendete
dem Verfasser hohen liOhn; am 8. März 1876 wurde ihm >zum Zeugnis
der Verehrung und Dankbarkeit« das römische Bürgerrecht verliehen.
Doch auch die bewundernde Anerkennung, die ihm in adeligen and
bürgerlichen Kreisen zu Teil ward, vermochte ihn nicht mehr dauernd
an Rom zu fesseln. >Da meine Arbeit endigt, € schreibt er schon am
13. November 1870, :i>blüht Rom für mich ab. Ich gehe in den Strafsen
umher, auf den Spuren meiner Leidenschaft und Begeisterung, fühle
diese nicht mehr, und mir ist, als schauten alle diese einst so be-
gierig von mir durchforschten Monumente geisterhaft tot auf mich
herab. Donna Ersilia, der ich sagte, dafs ich Rom verlassen wollte,
nannte mich undankbar, da Rom die Heimat meiner Arbeiten und die
Quelle meines Ruhmes sei. Wohl, Rom verlassen heifst für mich von
meinem wahren Leben Abschied nehmen. Doch diese Epoche schliefst
sich einmal.« Dazu kam, dafs der Gelehrte, wie begeistert er auch
den Zusammensturz der päpstlichen Herrschaft begrüfst hatte, in das
>neue zudringliche Leben« der Hauptstadt Italiens sich nicht hineinzu-
finden vermochte; zumal die baulichen Veränderungen, wodurch ganze
Stadtteile ihrer geschichtlichen Erinnerungen und ihres malerischen
Reizes entkleidet wurden, weckten seinen Unmut. So entschlofs er
sich denn zur Übersiedlung nach Deutschland. In die weit entfernte
ostpreufsische Heimat wollte er trotz wärmster Anhänglichkeit nicht
zurückkehren, denn er fühlte, dafs ihm ein zeitweiliger Aufenthalt in
Italien auch in Zukunft unentbehrlich sein werde. Da lag es nahe,
die erste gröfsere. an der Schwelle Italiens gelegene Stadt, München,
zu wählen. Hier waren zu wissenschaftlicher Arbeit die reichsten
Ferdinand Gregorovius. Hl
Hilfsmittel vorhauden, hier war, je nachdem es Bedürfnis schien, Ruhe
oder anregende Gesellschaft geboten. Gregorovius hatte von München
bei seinem ersten Besuch einen ungünstigen Eindruck genommen.
»München ist die kulissenhafte Schöpfung einiger Könige. Das Ftlrsten-
haus hat diese Stadt zu einer grofsen und schönen Residenz machen
wollen. Riesige Entwürfe, voll Geist, sind hier verzwergt, weil sie
aufser dem Verhältnis zum Volk und dessen Bedürfnissen stehen. Man
wollte die Münchner über Nacht zu Florentinern machen. Dieser
Stadt fehlen drei Dinge: Phantasie, Vornehmheit, Grazie.« (8. Sep-
tember 1862.) Allein die Abneigung mochte schon dadurch gemildert
worden sein, dafs ihm König Max II. zweimal durch Schack und
Giesebrecht eine Berufung angeboten und die Münchner Akademie ihn
schon 1865 zum Mitglied ernannt hatte. Er siedelte also in die
bayrische Hauptstadt über; die Sommermonate verlebte er gewöhnlich
in dem Städtchen Traunstein am Saume der Alpen. Der Abschied
von Rom fiel ihm schwer, nur das Bewufstsein, seine römische Mission
erfüllt zu haben, liefs ihn bei seinem Entschlufs verharren. Er spricht
davon mit stolzen Worten: »Ich war hier ein Botschafter in beschei-
denster Form, doch vielleicht in einem höheren Sinn als diplomatische
Minister. Ich kann von mir sagen, was Flavius Blondus von sich
gesagt hat: ich schuf, was noch nicht da war, ich klärte elf dunkle
Jahrhunderte der Stadt auf, und gab den Römern die Geschichte ihres
Mittelalters. Das ist mein Denkmal hier. So darf ich ruhig von
hinnen gehn«. (14. Juli 1874). In München lebte Gregorovius weit
zurückgezogener als in Rom, nur die monatlichen Sitzungen der histo-
rischen Klasse der Akademie wurden pünktlich besucht. Man hat
dem Bedauern Ausdruck verliehen, dafs Deutschland dem Heimgekehrten
keine feste Stellung geboten, keinen Wirkungskreis eröffnet habe; das
römische Tagebuch belehrt uns aber, dafs die Schuld — wenn dabei
von Schuld zu sprechen wäre! — nur an Gregorovius selbst lag; er
lehnte nicht blofs jene oben erwähnten Einladungen König Maximi-
lians IL, sondern auch Berufungen nach Halle u^d Leipzig ab. >Ich
war nie in irgend einem Dienst. Meine Natur erträgt das nicht. Ich
verdanke alles mir selbst, und ich will frei bleiben; diese Unabhängig-
keit ist mein einziges Gut.« (7. August 1863.) Die stattlichen Hono-
rare, die er für seine der Gunst des Publikums sich erfreuenden Schrif-
ten bezog, ermöglichten ihm solche Freiheit. Auch zu einer Vermäh-
lung konnte er sich nicht entschliefsen; in München hatte er mit seinen
zärtlich geliebten Geschwistern ein gemeinsames Heim. Schon in Rom
war in ihm der Plan aufgetaucht, eine Geschichte der Lucrezia Borgia
zu schreiben. »Ich habe eigentlich kein Interesse daran, aber ich will
mich damit aus der Geschichte der Stadt herausziehen, zugleich auch
Mittel erwerben, um im künftigen Frühjahr nach Griechenland zu gehen. c
(30. März 1873.) Das Werk wurde im nächsten Jahre vollendet. Es
will den Nachweis liefern, dafs Lucrezia nur :fein leichtsinniges, un-
glückliches, liebenswürdiges, sanftmütiges Weib« gewesen sei, doch ist
trotz des grofsen kritischen und rhetorischen Apparates die Ehren-
rettung nicht gelungen; er konnte nachweisen, dafs einzelnen schmäh-
112 Ferdinand Gregorovius
süchtigen Quellen gar zu einseitig Rechnung getragen wurde, aber es
gelang dem Biographen nicht, ein lebenswahres Porträt zu schaffen,
Lucrezia blieb »ein Schatten, ein Wesen ohne That, ohne Entwicklung,
fast möchte man sagen, ohne Seele. <: (Cornelius) Dagegen bietet einen
trefflichen Beitrag zur Geschichte des dreifsigj ährigen Krieges die auf
gewissenhafte Forschung beruhende Studie »Urban VIII. im Wider-
spruch zu Spanien und dem Kaiser« (1879). Schon die oben angeführte
Tagebuchnotiz giebt einen Fingerzeig, welch gröfseres Ziel er noch ins
Auge gefafst; er wollte als Gegenstück zur Geschichte der Stadt Rom
im Mittelalter die Schicksale eines anderen Mittelpunktes menschlicher
Kultur, der Stadt Athen, in der mittleren Zeit vor Augen bringen.
> Athen und Rom sind unzertrennlich verbunden, sie entsprechen ein-
ander, wie Geist und Willen, wie Gedanken und That.« Doch erst
im Frühjahre 1880 nahm er längeren Aufenthalt in Griechenland, um
sich an Ort und Stelle in seineu Stoff einzuleben. Dem Hauptwerke
selbst schickte er einige kleinere Monographien aus dem Bereich seiner
hellenischen Forschungen voraus, »Athen in den dunklen Jahrhunder-
ten«, »Aus der Landschaft Athens« (beide in der Revue »Unsere
Zeit«, Jahrgang 1881), »Mirabilien der Stadt Athen« (Sitzungsberichte
der Münchner Akademie, Jahrgang 1881), »Athenais, Geschichte einer
byzantinischen Kaiserin« (1882/. 1889 erschien endlich als Frucht
der langjährigen Forschung in italienischen und griechischen Archiven
die zweibändige »Geschichte der Stadt Athen im Mittelalter, von der
Zeit Justinians bis zur türkischen Eroberung«. Ein ebenbürtiges
Gegenstück zur römischen Geschichte konnte schon deshalb nicht ge-
boten werden, weil in der nämlichen Zeit, da Rom als Sitz des Nach-
folgers Petri aufs Neue die Weltherrschaft inne hatte, der Stadt des
Perikles die unbedeutendste Rolle beschieden war und nur die Schulen
noch allgemeinere Beachtung fanden. Dafs der Verfasser aus dem
zerstreuten und schwierig zu benutzenden Quellenmaterial machte, was
zu machen war, dafs der ungefüge spröde Stoff zum ersten mal von
den richtigen Gesichtspunkten gruppiert und gestaltet ist, wurde z. B.
von einem ausgezeichneten Kenner der byzantinischen Litteratur, Karl
Krumbacher, willig anerkannt. Von seinen Wanderungen in Hellas
und im Orient erzählt Gregorovius mit strömender Gedankenfülle in
»Korfu, eine jonische Idylle« (1881), »Von Kairo nach Jerusalem,«
»Ritt nach dem toten Meer« u. a. Auch diese Schilderungen und
einige ältere Abhandlungen über römische Stoffe, Zeitgeschichtliches etc.
wurden in drei Bänden »Kleine Schriften zur Geschichte und Kulturc
(1887 — 1892) gesammelt. Als gröfseres Werk plante er noch in
vorgerücktem Lebensalter eine Geschichte Jerusalems im Mittelalter;
neben Rom und Athen kann ja die Davidsstadt, die den drei grofsen
monotheistischen Religionen gleichmäfsig als heilige Stätte gilt, die
allgemeinste und wichtigste Bedeutung in der Geschichte der Mensch-
heit beanspruchen. Gregorovius kam jedoch nicht mehr dazu, das
Werk in Angriff -ry nehmen. Noch im November 1890, als er zum
ersten Mal in einer öffentlichen Sitzung der Münchner Akademie eine
Festrede über »Die grofsen Monarchien oder die Weltreiche in der
Ferdinand Gregorovius. 113
Geschichte« hielt, schien er sich der rüstigsten Gesundheit zu erfreuen;
er selbst aber fühlte und sagte auch voraus, dafs er damit seine letzte
Arbeit gethan habe, und seinen siebzigsten Geburtstag (19. Januar 1891)
bezeichnete er als Eintritt in die Via Appia seines Lebens. Die Sorge
um einen schwer erkrankten Bruder beschleunigte den Verfall seiner
Kräfte; am 1. Mai 1891 verschied er. Aus dem Nachlafs des Freun-
des veröffentlichte A. F. Graf von Schack, ein Dichter, der mit Gre-
gorovius mehr denn einen Zug gemein hat, ein Bändchen feinsinniger
Gedichte (1892). Eine Überraschung boten die von Friedrich Althaus
herausgegebenen »Römischen Tagebücher« (1892). Es ist gewifs dank-
bar zu begrüfsen, dafs sich hier nicht blofs wertvolle Aufschlüsse über
Seelenleben und Wirksamkeit eines wahrhaft bedeutenden Mannes,
sondern auch in lapidarem Stil Aufzeichnungen eines klassischen Zeu-
gen über ein Stück Weltgeschichte, die Übergangsperiode von der
päpstlichen Herrschaft an das geeinigte Italien, darbieten. Manches
hinwieder mufste seine aufrichtigsten Verehrer befremden. Gregorovius
war ein hoher sittlicher Charakter, eine vornehme Natur, aber nicht
frei von überschwänglicher Selbstgefälligkeit; dadurch wurde er trotz
seines klaren Blickes in Natur und Leben nicht selten zu einseitigem
Urteil verführt. Auf gekränkte Eigenliebe ist es zurückzuleiten, wenn
er u. a. von Mommsen sagt, derselbe kranke offenbar wie Richard
Wagner an Gröfsenwahn (30. März 1873), wobei er gleichsam zur
Erklärung hinzufügt: »Die Kathederprofessoren lassen mich nicht gel-
ten, weil ich in freier Thätigkeit schaffe, keine Beamtenstelle einnehme
und sogar, horribile dictu, einiges Dichtertalent besitze.« Die Be-
wunderung der Werke Ranke's ist ihm völlig unbegreiflich; er spricht
ihm jede Gestaltungskraft ab: >Seine Menschen und Dinge zeigen ihr
inneres Gefaser, aber nur wie auf einem anatomischen Theater. Ranke
geht durch die Geschichte wie durch eine Bildergalerie, wozu er geist-
reiche Noten schreibt.« Von Liszt heifst es (7. Mai 1865): >Ich sah
gestern Liszt als Abbate gekleidet; er stieg aus einem Mietwagen,
sein schwarzseidenes Mäntelchen flatterte hinter ihm her: Mephisto-
pheles als Abbö verkleidet. So endet Lovelace.« DöUinger ist ihm
>ein feiner, kalter, trockner Mann, der sich mit Klugheit ausspricht.«
Gregorovius war, das braucht nicht erst aus seinem Tagebuch nachge-
wiesen zu werden, von warmer Vaterlandsliebe beseelt; um so weniger
läfst sich begreifen, wie er in so mafsloser Überschätzung der ihm in
Rom gewordenen Auszeichnung sich gefallen konnte, dafs er z. B. bei
der öffentlichen Ablehnung von Glückswünschen zum 70. Geburtstage
seinem Namen nur das Epitheton > römischer Bürger« beisetzte.
Doch über solchen Schwächen darf nicht vergessen werden, dafs
Gregorovius nicht unbegründet so hohe Meinung von sich gehegt, dafs
er uns Werke von unvergänglicher Dauer geschenkt hat, dafs er ge-
rechten Anspruch erheben kann, unter den Ersten und Besten der
Nation genannt zu werden.
München. K. Th. HeigeL
Nekrologe 1892. 8
114 Amelia Ann Blanford Edwards.
Amelia Ann Blanford Edwards,
geb. am 7. Juni 1831, gest. am 15. April 1892.
Amelia B. Edwards stammte mütterlicherseits von den Walpoles
und Fitz-Geralds ab. Ihr Vater war Offizier im englischen Heer,
und hatte den Halbinselkrieg unter Wellington mitgemacht, war aber
schon frühzeitig genötigt, seiner angegriffenen Gesundheit halber den
Armeedienst niederzulegen. Mifs Edwards war sein einziges Kind,
geboren und erzogen in London unter sehr geordneten Lebensverhält-
nissen. Ihre Mutter war eine glänzende, wohlunterrichtete Gesell-
schafterin, und den Verwandten schien kein Opfer zu grofs, wenn sie
meinten, dadurch der begabten Tochter die Gelegenheit zur Ausbildung
ihrer vielseitigen Talente zu verschaffen.
Mifs Edwards Wirksamkeit auf dem Gebiete der Archäologie
und Ägyptologie kann durch eine blofse Aufzählung ihrer Schriften um
so weniger vollgewürdigt werden, als sie ein Leben lang voll harter
wissenschaftlicher Arbeit daran setzte, um den Wert und den Reiz
der Altertumswissenschaft als zusammengedrängter alter Geschichte dar-
zustellen und vor uns das Volksleben einer altersgrauen Vorzeit wieder
aufleben zu lassen. Diese Aufgabe beherrschte Mifs Edwards Phan-
tasie von Jugend an, obwohl sie durch länger als sieben Jahre un-
günstiger Verhältnisse halber gezwungen war, sich einem musikalischen
Berufe zu widmen, während welchen Zeitraums ihr strebsamer Geist
sich mit manchen ungewohnten litterarischen Versuchen abmühte, bis
endlich die Beschäftigung mit der Musik definitiv mit der litterarischen
Karriere vertauscht wurde. Als Mitarbeiterin an verschiedenen Zeit-
schriften und Reviews lieferte Mifs Edwards während der Jahre 1853
bis 1857 viele kleine feuilletonistische Beiträge des buntesten Inhalts,
z. B. i^Conjectural Astronomy«, »Curiosities of Burial«, >The Madonna
Pia of Dante« u. a. Ihre erste gröfsere Erzählung »My Brother's
Wife« erschien 1855, welcher sich eine Reihe weiterer Novellen an-
schlofs. Die Personen in Mifs Edwards Erzählungen finden meistens
ihren Weg zu irgend welchen bedeutsamen geschichtlichen Örtlichkeiten,
so dafs sich ungezwungen Anknüpfungen zu archäologischen Beschrei-
bungen darbieten, und mancher ihrer Leser mag hierbei den ersten
Begriff vOn dem lebendigen Zusammenhange zwischen unserer Kultur
und jener der Vorzeit erhalten haben. Im eigentlichen historischen
Roman hat sich Mifs Edwards niemals versucht; sie hielt dieses Genre
vom ästhetischen wie archäologischen Standpunkte aus für verfehlt.
Dagegen wufste sie dem Leserkreis ihr eigenes Interesse für die Ruinen
und Überbleibsel der Vergangenheit, wie sie in unserem Jahrhundert
gefunden werden, in anregendster Art einzuflöfsen. Für Mifs Edwards
waren diese Ruinen mit einem geschichtlichen Glanz bekleidet, der für
die Zeitgenossen jener Kultur, zu welcher sie gehörten, niemals exi-
stiert haben konnte. Näher auf Mifs Edwards belletristische Arbeiten
Amelia Ann Blanford Edwards. 115
einzugehen, ist hier nicht am Platze, doch sei bemerkt, dafs zahlreiche
Auflagen und Übersetzungen die Beliebtheit ihrer Erzählungen bezeugen.
Mifs Edwards besafs ein sehr bemerkenswertes künstlerisches
Talent, welches sie nicht blofs befähigte ihre eigenen Reisehandbücher
mit guten Illustrationen auszuschmücken, sondern ihrer Darstellung
überhaupt durch die Fülle von genauen Details ein malerisches und
charakteristisches Leben verlieh. , Ihr scharfes, für Form und Farbe
geübtes Auge setzte sie ferner in den Stand, die Zeugnisse der Kunst
für historische und ethnologische Schlufsfolgerungen zu verwerten,
wo die litterarischen und geschichtlichen Zeugnisse nicht mehr aus-
reichten. Ihr erstes Reisebuch: »Uutrodden Peaks and ünfrequented
Valleys«, bezog sich auf die Dolomiten -Region und erschien 1873,
reichlich mit ihren eigenen Skizzen illustriert. Im Herbst desselben
Jahres schrieb sie ein Buch über die Landschaft am Mont d'Or und
dessen Altertümer. Dies Werk wurde indessen nicht vollendet, weil
Mifs Edwards nach Äg>i)ten aufl)rach, und hier, im Alter von 42 Jahren,
fand sie endlich ihren wahren Beruf, vor welchem alle anderen Inter-
essen allmählich zurückwichen. Bis dahin hatte sie eigentlich wenig-
oder nichts von Ägyptologie gewufst, jetzt aber schien sie wie bezau
bert von der geheimnisvollen P^igenart der uralten Kultur, die sie um-
gab. Sie vertiefte sich in das Studium der Hieroglyphen, zeichnete
und mafs die Tcmpelreste und begann den Grund zu ihrer Sammlung
ägyptischer Altertümer zu legen.
Ägyptische Gräber und Tempel haben schon viele Altertums-
freunde interessiert, aber Mifs Edwaids Phantasie entflammte bei dem
Anblick jener braunen Schutthügcl, welche die alten Städte des Nil-
thales umranden und von den arabischen » Sebbakh « • Gräbern stück-
weise abgetragen werden. Mifs Edwards war empört über die ruch-
lose und rapide Zerstörung der historischen Stätten und beschlofs nicht
eher zu ruhen, bis in England etwas zur wissenschaftlichen Erforschung
der ägyptischen Ruinenstätten geschehen sei, allerdings ein sehr kost-
spieliges Unternehmen. Von nun an war es Aufgabe ihres Lebens,
ägyptische Forschungen zu popularisieren und den Egypt Explora-
tion Fund zu entwickeln. Ihre schriftstellerische Routine, ihre Ver-
bindungen mit der Presse, ihre eindringliche Beredsamkeit, ihr Talent
für Korrespondenz, ihr Geschäftssinn, ihre unerschöpfliche Geduld und
unermüdliche Energie, der einschmoichelnde Reiz ihrer Stimme und
ihres Auftretens als Rednerin, alles mufste jetzt in den Dienst ihrer
Idee treten. Mit Leidenschaft warf sie sich auf ägyptologische Studien
(zumeist mit Hülfe französischer Woike), und 1876 veröffentlichte sie
ihr Buch »Thousand Miles up the Nile«, gänzlich von ihren eigenhän-
digen, an Ort und Stelle entworfenen Zeichnungen illustriert. Die
englische Ausgabe, bei jeder Xenauflage sorgfältig revidiert, gilt seitdem
als ein geschätzter un<l bevorzugter Führer, während auch die »Tauch-
nitz-Edition« desselben fortfährt, ein beliebtes und zuverlässiges Hand-
buch für gebildete Reisende zu sein. Im Jahre 1877 begann Mifs
P^dwards in der :^Academy« Werke über Ägypten zu rezensieren und
setzte diesen Nebenzweig ilner gelehrten Thätigkeit bis zu ihrer letzten
8*
llß Amelia Ann Blanford Edwards.
Krankheit fort; auch berichtete sie regelmäfsig in derselben Wochen-
zeitschrift über den Fortgang der ägyptischen Ausgrabungen und Ent-
deckungen. Mit gewissenhafter Sorgfalt durchging sie jedes ihr zuge-
sandte Buch, und ihre klare Darstellungsweise, verbunden mit einem
feinen Sinn für litterarisches Mafshalten, machte es ihren Lesern leicht,
in zehn Minuten zu erhaschen, was ihr selber oft wochenlange Vorbe-
reitung gekostet hatte. Ebenso verhielt es sich mit ihren Beiträgen für
die > Times«, wo sie das gröfsere Publikum für die Arbeiten des Egypt
Exploration Fund und die Ausgrabungen M. Flinders Petries zu in-
teressieren strebte. Die Beiträge in der »Academy« waren mit ihrem
Namen gezeichnet, jene in der »Times« wie gebräuchlich anonym.
Der grofse Wert ihrer der Ägyptologie geleisteten Dienste be-
steht weniger in positiven Ergebnissen eigener Forschung, als in der
unablässigen Anregung des Publikums, in der Organisation einer allge-
meinen Beteiligung behufs Vornahme wissenschaftlicher Ausgrabungen
in Ägypten, schliefslich auch in der Anleitung und Unterweisung engli-
scher Altertumsfreunde. Der mächtig anschwellende Briefwechsel be-
nahm ihr bald jede Mufse zur Besorgung ihrer eigenen Angelegenheiten.
Gleich nach Erscheinen ihres obengenannten Nil-Buchs versendete
sie ein Zirkular an europäische Gelehrte von Ruf, deren werkthätiger
Beistand zur Durchführung der gestellten Aufgabe unentbehrlich wurde.
Sie versicherte sich der Beihülfe der Herausgeber der »Academy« und
der »Moming Post<^. M. R. Stuart Poole trat bei und organisierte
ein einflufsreiches Komit^, in welchem er und Mifs Edwards die Stelle
der Honorary Secretaries übernahmen. Eine öffentliche Subskription im
Jahre 1881 lieferte der Unternehmung einen soliden Grund, und 1883
konnte M. Edward Naville als erster Forschungsreisender im Auf-
trage des Egypt Exploration Fund nach Ägypten reisen, nachdem der
Gesellschaft durch Hrn. Masperos Bemühung die amtliche Erlaubnis
zur Vornahme von Ausgrabungen im Nildelta erwirkt worden war.
Was seitdem der Exploration Fund durch seine Forscher erreicht hat,
ist der unermüdlichen Thätigkeit der Verstorbenen zu danken. Sie
sah bald ein, dafs, obschon die Aufmerksamkeit des Publikums durch
die Presse geweckt und ennuntert werden kann, doch nur durch per-
sönliche Verbindungen die nötigen Geldmittel herbeizuschaffen waren.
Ihre letzte Novelle war schon seit langem publiziert, und jetzt war ihre
Feder ausschliefslich einem Werke gewidmet, für welches sie wenig oder
gar keinen Entgelt erhielt. Seit dem Jahre 1886 ruhte das unbesoldete
Sekretariatsamt allein auf ihren Schultern, und dabei sollte sie jährlich
drei bis viertausend Briefe schreiben, nicht blofs an die Korrespon-
denten im Jn- und Auslande, an die Leiter des Fund in England und
Ägypten, an Verleger und Drucker, sondern an all und jedermann,
der Interesse für die Sache zeigte und geneigt schien, sich als Mitglied
des Fund anwerben zu lassen. Zwischendurch schrieb sie viele illu-
strierte Beiträge für Wochenschriften und sendete an drei aufeinander-
folgende Orientalisten -Versammlungen gedankenreiche, mit sorgfältigen
Zeichnungen versehene Abhandlungen. In der Zeitschrift »Knowledge«
veröffentlichte sie eine kritisch-historische Untersuchung, in welcher sie
Amelia Ann Blanford Edwards. 117
die Identität des Pharao Ramses II. mit dem aus dem Exodus be-
kannten Bedrücker der Israeliten aufstellte; ferner bearbeitete sie
Maspero's Archäologie egyptienne für englische Leser und begann an
>Recordsc über die wichtigeren, in den Privat- und öflfentlichen Samm-
lungen Grofsbrittaniens befindlichen Altertumsreste zu arbeiten, für
welche sie Masperos Recueil des travaux 6gyptiennes zum Vorbild
nahm; doch kam die Publikation nicht über die ersten Nummern hinaus.
Mifs Edwards hatte eine sehr bescheidene Meinung von dem
wissenschaftlichen Wert ihrer ägyptologischen Schriften; der Gedanke
aber erfreute sie, dafs sie im Lauf ihrer Studien doch eine wichtige
Entdeckung selbständig gemacht, dafs sie, und nur sie allein, die
wahre Bedeutung des altägyptischen ^Ka« als Ausdruck der physischen
Lebenskraft oder des körperlichen Lebens erkannt und bestimmt hatte.
Mifs Edwards legte dem Publikum diese Entdeckung zuerst in der
Academy (vom 5. Januar 1889) vor und entwickelte ihre darauf be-
zügliche Ansicht in mehr allgemein verständlicher Weise im vierten
Abschnitt ihres letzten Buches: »Pharaohs, Fellahs, and Explorersc,
welches 1891 bei Osgood Macllvaime & Co. in London und bei Messrs
Harper in New York erschien.
Im Jahre 1887 trat Mifs Edwards in eine ganz neue Karriere,
indem sie öffentliche Vorlesungen über Altägypten veranstaltete. Ihr
früherer Beruf als Sängerin kam ihr hierbei gut zustatten: er hatte
ihr eine musikalisch geschulte, laut- und wohlklingende Stimme und
eine deutliche Aussprache verliehen. Zwei Jahre später (1889) machte
sie als Vorleserin eine fünfmonatliche Tournee durch die Vereinigten
Staaten, und zwar mit grofsartigem Erfolge. Aber ihre Gesundheit
begann unter diesen Anstrengungen zu schwinden. Mit Hülfe eines
Sekretärs fuhr sie fort, die Geschäfte des Exploration Fund zu leiten,
Vorlesungen mit wachsendem Beifall abzuhalten und zahlreiche Gele-
genheitsartikel und Kritiken für die Academy und die Times zu schrei-
ben. Die in Amerika gehaltenen Vorträge sanmielte sie und wünschte
sie in Buchform mit Illustrationen herauszugeben, und in spezieller
Hinsicht auf dieses Manuskript war os, dafs Professor Maspero sagte:
>Elle a fait cc que vingt g^n^rations de grammairiens et de commen-
tateurs n'auraient pu faire, eile a interess^ le monde anglais aux
fouilles, ä rhistoire, aux travaux des Egyptologues.«
Mifs Edwards hatte eine dankbare und einträgliche Laufbahn
als Novellistin aufgegeben und sich freiwillig in den Dienst der ägyp-
tischen Altertumskunde gestellt. Ihr festes Einkommen war recht
gering und für solch eine Aufgabe durchaus ungenügend. Der Besuch
in Amerika verdoppelte nahezu ihr kleines Vermögen. Während der
letzten Monate ihres Lebens durfte sie sich auch einer mäfsigen Pen-
sion aus der Schatulle der Civilliste erfreuen, die ihr >for Services to
literature and archaeology« zuerkannt wurde. Mifs Edwards war da-
durch in den Stand gesetzt, ihren Lieblingsgedanken auszuführen, näm-
lich den ersten englischen Lehrstuhl für ägyptische Studien zu be-
gründen. Ihre wertvolle ägyptologische Bibliothek und ihre Sammlung
ägyptischer Altertümer gehen demzufolge ins Eigentum des >Edwards
Chair at University College c in London über. Kate Bradbury.
118 Le Baron de Witte.
Le Baron de Witte,
ne le 24 f^vrier 1808, mort )e 29 juillet 1889.
Jean Joseph Antoine Marie, Baron de Witte, 6tait n^ k Anvers,
le 24 f^vrier 1808. D^s son jeune äge, il manifesta son goüt pour
les ^tudes arcMologiques, et, sous les auspices du duc de Blacas, il
devint membre de Tlnstitut de correspondance arch^ologique de Rome,
en 1830. II publia ses premiers m^moires dans le Bulletin de cette
acad^mie, s'occupa surtout ä cette ^poque d'^tudes d' arch^ologie
grecque et travailla avec Panofka qui lui communiqua beaucoup de sa
science, mais, en raßme temps, un peu de cette t^m6rit6 d' Interpre-
tation qui Jette quelquefois du discr^dit sur certains travaux arch^olo-
giques. J. de Witte fit plusieurs voyages en Italie et redigea les cata-
logues des collections Durand, du prince de Canino, Magnoncourt et
Beugnot, en m^me temps qu^il ^ditait en coUaboration avec Charles
Lenormant, les quatre volumes de TElite des monuments c6ra-
mographiques. En 1841, il fut charg6 d^une mission scientifique
gratuite en Italie et en Gr^ce. Le 7 mai 1840, il fut 61u correspondant
de TAcad^mie royale de Belgique et en devint membre effectif le
6 mai 1851. L' Institut de France lui accorda d'abord le titre de
membre correspondant en 1842, puis celui d'associ6 ^tranger de l'Aca-
d^mie des Inscriptions et belies -lettres en 1864. II r^sida beaucoup
en France oü il s'^tait mari^ et oü il avait fait la connaissance de
nombreux savants. II fut T intime ami des deux Lenormant.
En 1887, la soci6t6 des Antiquaires de France dont il 6tait
membre correspondant, cr^a pour lui le titre d'associ^ correspondant
6tranger honoraire. II fut directeur de la Revue Numismatique
fran^aise avec Longp^rier, de 1856 ä 1877, et de la Gazette Arch6o-
logique avec Fran^ois Lenormant. J. de Witte est mort ä Paris,
le 29 juillet 1889. Ce savant a publik de nombreux ouvrages et
articles. Nous citerons seulement les principaux, en renvoyant, pour
une liste plus compl^te k la notice bibliographique publice dans
la Bibliographie Acad^mique, Bruxelles, 1886 (tirage k part de
15 pages):
Description des Antiquit^s et objets d'art qui composent le cabinet de
feu M. le Chev. Durand, Paris, 1836, in-8°.
Description d' une collection de vases peints et bronzes antiques, pro-
venant des fouilles de TEtrurie (Musee du prince de Canino),
Paris, 1837, in-8°.
Description des vases peints et des bronzes antiques qui composent la
collection de M. de M. (Magnoncour), Paris, 1839, 1 vol. in-8^
Le Baron de Witte. — Arthur Deloraine Corey. ng
Description de la coUection d'antiquit^s de M. le Vicomte Beugnot,
Paris, 1840, in-8^
Description des ra^dailles et des antiquit^s du Cabinet de M. Tabb^
H. G. (Greppo), Paris, 1856, in-80.
Choix de terres cuites antiques du Cabinet de M. le Vicomte de Janz6,
Paris, 1857, in-f<^.
Elite des Monuments C^ramographiques (avec Ch. Lenormant), Paris,
1837—1861, 4 vol. in-4« avec 455 pl.
Notice sur les vases peints et ä reliefs du Mus^e Napoleon III. Paris,
1862, in-12.
Catalogue de la CoUection d'Antiquit^s de M. Alexandre Castellani.
Paris, 1866, in-8^
Recherches sur les empereurs qui ont r6gn6 dans les Gaules au troi-
si^me si^cle de T^re chr6tienne, Paris, 186S, in-4^ 49 planches.
Description des collections d'Antiquit^s conservees ä Thötel Lambert
ä Paris, Paris, 1886, in-4®, 36 planches.
Adrien Blanchet.
Arthur Deloraine Corey,
geb. am 13. April 1866, gest. am 17. August 1891.
Die amerikanische Philologen- und Archäologenschule hat in dem
frühzeitigen Hingang einer jugendlichen, zu schönen Hoffnungen berech-
tigenden Kraft einen herben Verlust erlitten.
A. D. Corey, der einzige Sohn des Deloraine-Pendre Corey und
seiner Gattin Isabella, geb. Holden, wurde zu Maiden im Staate Massa-
chusetts am 13. April 1866 geboren. Er gehörte einer alten Familie
an, die in ihren Reihen die Gründer von Maiden und der Kolonie von
Massachusetts Bay zählt und durch die Tüchtigkeit ihrer Mitglieder
sich einen angesehenen Namen in den Vereinigten Staaten Nordame-
rikas erworben hat. Der ebenso strebsame als talentvolle Knabe
schien ganz dazu angethan, wenn auch nicht auf dem Felde des prak-
tischen Lebens, so doch im Gebiete der Geisteswissenschaften seinen
Vorfahren IChre zu machen. Schon in dem frühen Alter von 15 Jahren
besuchte er das Harvard College in Cambridge (Mass.) und wufstc die
meisten seiner Mitschüler zu überflügeln, obwohl ihn Krankheiten zwei-
mal auf längere Zeit von den Studien fern hielten; eine Arbeit über
das Dionysos -Theater in Athen wurde preisgekrönt. Mit der Würde
eines Bachelor of Arts kam er 1886 in die Graduatc School und zwar
120 Arthur Peloraine Corey.
in die klassische Abteilung. In dem seit 1885 an der Universität
Cambridge bestehenden Vereine für klassische Philologie (Cassical Club)
war er Sekretär. Auch trat er der dortigen Gesellschaft der christ-
lichen Brüder (Society of Christian Brethren) und dem Harvard-Bunde
der gänzlichen Enthaltsamkeit (Harvard Total Abstinence League) bei
und nahm es mit den Pflichten , welche die Teilnahme an diesen Ver-
einen auferlegte, bei seinem lebhaften Interesse an denselben sehr ge-
iiäti. In Cambridge erwarb er sich noch den Grad eines Master of
Arts; dann begab er sich im Sommer 1887 nach Europa und liefs
sich nach einer kurzen Reise durch Belgien und Deutschland an der
Berliner Universität als Student immatrikulieren, um philologische und
archäologische Vorlesungen zu hören Die Ferien benutzte er zu
Reisen nach Italien, den Niederlanden, Frankreich und England, die
er hauptsächlich zu kunstgeschichtlichen Studien unternahm. Uner-
müdlich studierte er in den Museen und Bibliotheken Deutschlands,
sowie in denen von London und Paris, um Material zu sammeln für
die Ausarbeitung der Dissertation >De Amazonum antiqnissimis figurisc,
mit der er in Berlin promovierte, der erste aus Maiden, der einen
ausländischen Doktorgrad bekam.
Die Abhandlung, 1891 zu Berlin (Heinrich & Kemke) erschienen,
von der philosophischen Fakultät als >diligentiae et eruditionis spe-
cimen laudabilc< bezeichnet, sucht eine Lücke in der kunstgeschicht-
lichen Litteratur insofern auszufüllen, als die bisherigen Untersuchun-
gen den Amazoiiendarstellungen der ausgebildeten Kunst fast ausschliefs-
lich galten und auf die der archaischen Zeit wonig Rücksicht nahmen.
Indem der Verfasser auf diesen vernachlässigten Punkt sein Augen-
merk richtete, gelang es ihm durch methodische Verwertung eines mit
aufserordentlichem Fleifs gesammelten Materials sein Ziel in der That
zu erreichen. Die Arbeit liefs viel gutes für die Zukunft von dem
fünfundzwanzigjährigen Forscher erwarten. Aber es war anders über
ihn beschlossen.
Im April 1891 verliefs der junge Doktor Berlin und begab sich
nach einer archäologischen Reise durch Holland und Belgien nach
Paris, wo er den Museen und Gallerien die letzten Wochen seines Auf-
enthalts in Europa widmete. Nach Amerika zurückgekehrt, traf er
gegen Ende Mai in seiner Vaterstadt ein, um sich bald auf das Sterbe-
bett zu legen mit der Ruhe eines Philosophen und dem freudigen
Mute eines gläubigen Christen. Ein näherer Bekannter von ihm nennt
in der Cambridge Tribüne, Aug. 29, als die wesentlichsten Züge seines
Charakters Freundlichkeit, Mitgefühl und Aufopferung für Andere,
Aufrichtigkeit des Christentums, Gewissenhaftigkeit von früher Jugend
an. Auf dem Sterbebette hatte er ein freundliches Wort der Erinne-
rung und des Trostes für jeden seiner Freunde. — Multis ille bonis
flebilis occidit
(Vgl. Historical and Genealogical Register for January 1892).
Erlangen. I. v. M.
Heinrich Hermann Göll J21
Heinrich Hermann Göll,
geb. am 27. Juli 1822, gest. am 16. September 1886.
Dr. HermaDn Göll, geboren zu Schleiz am 27. Juli 1822, erhielt
an dem fürstlichen Gymnasium (Rutheneum) seiner Vaterstadt, wosölbBt
der eigene Vater, Heinrich Gottlieb Göll, Professor, nachmals Direktor
war, eine sorgfältige Vorbildung, die ihn befähigte, auf der zu Ostern
1841 bezogenen Universität Leipzig fruchtreiche philologische Studien
zu machen. Damals bildete Leipzig unter Gottfried Hermann in Ver-
bindung mit R. Klotz, A. Westermann, Moritz Haupt und Wilhelm
Adolf Becker einen der Hauptsitze der klassischen Philologie in Deutsch-
land und übte eine bedeutende Anziehungskraft auf Studierende aus,
die sich dieser Wissenschaft zu widmen gedachten. Der junge Göll
wurde nicht nur Mitglied des philologischen Seminars, sondern nahm
auch Anteil an der archäologischen Gesellschaft, die der vier Jahre
zuvor als Archäologe nach Leipzig berufene W. A. Becker leitete, und
gewann ein so lebhaftes Interesse an der wissenschaftlichen Erforschung
der antiken Welt, dafs er das Studium der Thoologie, das er nach dem
Wunsche seines Vaters zur Hauptsache machen sollte, in den Hinter-
grund treten liefs und schliefslich ganz aufgab. Besonders war es
W. A. Becker, der für die Richtung der Studien Gölls von entschei-
dendem Einflufs wurde. Sein Gallus, 1838, sein Charikles, 1840 er-
schienen, wurden von dem Jünger der Altertumswissenschaft mit Be-
geisterung gelesen, und nicht minder wirkten auf ihn Beckers Lehr-
yorträgc und die Art und Weise seiner Leitung der archäologischen
Übungen.
Nachdem Göll im Jahre 1844 die philologische Prüfung in Leipzig
nnt sehr gutem Erfolge bestanden hatte, begann für ihn mit dem Jahre
1845 die Periode der Wanderjahre, welche zehn Jahre umfafste. Zu-
erst bekleidete er eine Hauslehrerstelle in Esthland. die ihm zu Aus-
flügen nach Reval, Dorpat, Petersburg und Finnland und damit zur
Anknüpfung interessanter persönlicher Bekanntschaften Gelegenheit gab,
aber auch Mufsc übrig liefs, um eine Abhandlung De triumpho Romano
auszuarbeiten, auf welche hin die Leipziger philosophische Fakultät
1847 ihn zum Doktor der Philosophie promovierte. Vgl. De triumphi
Romani origine permissu apparatu via. Schleizae 1854 (VL 57 S.).
Im Mai 1850 nach Deutschland zurückgekehrt, verweilte er eine Zeit-
lang in seiner engeren Heimat, bis er mit Beginn des folgenden Jahres
eine Hauslehrerstelle in Dresden und noch in demselben Jahre eine
andere bei Leipzig annahm. Doch auch die letztere behielt er nicht
lange, da ihm in dem Schmidtschen Privatgymnasium (der nachmaligen
rittorschaftlichen Landesschule) zu Fellin in Livland unter vorteilhaften
Bedingungen eine Lehrerstelle angeboten wurde, die er anzunehmen
um so mehr sich entschlofs, als sich damals in heimischen Landen
keine Anstellung als Gymnasiallehrer ihm darbot. Er trat im Jahre
122 Heinrich Hefmann GöU.
1852 die neue Stelle an, die den dreifsigj ährigen Lehrer zum ersten-
male in eine Lehrergemeinschaft ftihrte und ihm die Wichtigkeit der-
selben für die eigene Ausbildung im Lehrerberufe zum vollen Bewufst-
sein brachte.
Reich an Erfahrungen und gereift für lehramtliche und schrift-
stellerische Thätigkeit, kam er gegen Ostern des Jahres 1855 nach
Deutschland zurück, um in Gera die Stelle eines zweiten Lehrers am
Progymnasium, um die er sich beworben hatte, zu übernehmen. Damit
endete seine Wanderzeit. Doch ward ihm Gera nur zu einer Über-
gangsstufe nach Schleiz. Das Vertrauen seiner Vaterstadt liefs die
Wahl eines Prorektors am dortigen Rutheneum einstimmig auf ihn
fallen: am 23. August 1858 konnte sein Vater ihn in das Amt ein-
führen, das er 28 Jahre lang bis zu seinem Lebensende inne hatte,
im Jahre 1868 mit dem Titel eines Professors geehrt, im Jahre 1886
mit dem eines Hofrates von seinem Landesfürsten ausgezeichnet. Letz-
terer Ehrung konnte sich jedoch Göll nicht lange erfreuen. Ein gich-
tisches Leiden, gegen das er seit mehreren Jahren in Karlsbad nicht
ohne Erfolg Hülfe gesucht hatte, trat gegen Ende Juni desselben Jahres
mit erneuter Heftigkeit auf; Karlsbad erwies sich diesmals nicht heil-
kräftig; er erlag dem Leiden am 16. September 1886.
In den letzten 30 Jahren seines Lebens entfaltete Göll erfolg-
reiche Lehrerwirksamkeit und Schriftstellerthätigkeit. Von dem Lehrer
Göll schreibt Direktor Hermann Meier im Jahresbericht des Schleizer
Gymnasiums von Ostern 1887 S. 19^ »Als Lehrer vertrat er besonders
den lateinischen Unterricht in den oberen Klassen. Wie der Name des
Gymnasiums durch ihn in weiten Kreisen bekannt wurde, so war er
es auch, der im Innern Schulleben den Geist der Anstalt wesentlich
mit bestimmte. Lange Zeit hindurch der einzige philologisch gebildete
Lehrer der Schule, war er auch den Schülern gegenüber der Vertreter
der Wissenschaft xar' i^oj^r^v. Strenge in seinen Anforderungen liefs
er doch bei der Beurteilung, so weit es möglich war, Milde und Nach-
sicht walten. Sein Unterricht wurde durch die Gediegenheit und Fülle
des Wissens für die Schüler anregend, insbesondere für solche, die
selbst mit wissenschaftlichem Trieb begabt diese Vorzüge zu schätzen
wufsten. Sein streng rechtlicher, wahrheitsliebender Charakter erwarb
ihm die Achtung der Kollegen, und in weiten Kreisen der Bürgerschaft
machte ihn sein Sinn für geselligen Verkohr und Humor beliebt. Wäh-
rend seiner Lehrthätigkeit am hiesigen Gymnasium schrieb er folgende
Programmabhandlungen, von denen einige in (iie 3> Kulturbilder« aufge-
nommen worden sind: Über die römische Censur zur Zeit ihres Unter-
gangs, 1859; De Romanorum aedilibus sub Caesarura imperio commen-
tatio brevis, 1860; Ein Blick auf das Rutheneum in Schleiz unter dem
Rektor Job. Christoph Haynisch (1730—1743), 1862; Über den Buch-
handel bei den Grieclien und Römern, 1805; Über das städtische Nach-
richtsblatt des alten Roms, 1866; Das alexandrinische Museum, 1868.«
An dio Programmschriften aus dem Gebiete der römischen Altei-
tümer schlössen sich folgende zwei Abhandlungen an : Das Volkstri-
bunat in der Kaiserzeit, Rhein. Mus. N. F. XIII, 1 1 1 flf., und Über den
Heinrich Hermann Göll. 128
Processus consularis der Kaiserzeit, im 14. Band des Philologus. In
umfassenderer Weise lieferte der treue Schüler W. A. Beckers fachwissen-
schaftliche Beiträge zur Altertumskunde in der Darstellung der grie-
chischen Privataltertümer, erschienen in Ersch und Grubers Encyklo-
pädie Sekt. I Bd. LXXXIII (1866. 1870) S. 115 — 158, und in der
Neubearbeitung der beiden bekanntesten Werke seines Lehrers, von
denen das eine unter dem Titel: Charikles. Bilder altgriechischer Sitte.
Zur genaueren Kenntnis des griechischen Privatlebens, entworfen von
W. A. Becker, neu bearbeitet von H. Göll, 3 Bde., Berlin, Calvary 1876
— 1878, das andere unter dem Titel: Gallus oder römische Scenen aus
der Zeit Augusts. Zur genaueren Kenntnis des römischen Privatlebens
— neu bearbeitet von H. G., 2 Bde., Berlin, Calvary 1880—1882,
erschienen sind. Dafs Göll bei aller Pietät gegen Anlage und Fassung,
wie sie von seinem Lehrer herrührte, und bei aller Berücksichtigung
der Änderungen, die seine Vorgänger in der Bearbeitung, K. Fr. Her-
mann in der des Charikles, W. Rein in der des Gallus, vornahmen,
den beiden Werken durch das, was erneute selbständige Untersuchun-
gen und umfassende Belesenheit in der Quellen- und neueren Litteratur
ihm änderungsbedürftig erscheinen liefsen, eine erhöhte Brauchbarkeit
verliehen hat, ist von der Ki'itik allgemein anerkannt worden, und in
der That bilden diese Neubearbeitungen auch heute noch, wenn sie auch
von der rasch fortschreitenden Wissenschaft unserer Tage in manchen
Punkten tiberholt sind, eine lehrreiche Grundlage für das wissenschaft-
liche Studium des griechischen und römischen Privatlebens.
Aber Göll war nicht nur ein Mann der wissenschaftlichen For-
schung; er hatte auch einen stark ausgeprägten feuilletonnistischen
Zug in seiner Schriftstellerei. Mit der gelehrten Kenntnis des klassi-
schen Altertums verband er warmherzige Liebe, ja Begeisterung für
dasselbe und einen aufgeschlossenen Sinn für alles, was in dem Alter-
tum auch die moderne Zeit noch interessieren konnte. So drängte es
ihn das kulturgeschichtlich Bedeutsame aus der antiken Welt weiteren
Kreisen mitzuteilen und sie dafür zu erwärmen, hierbei trefflich unter-
stützt von der Gabe edler populärer, auch die nicht philologischen
Leser fesselnden Darstellung. Kein Wunder, dafs er ein geschätzter
Mitarbeiter der 2> Grenzboten«, des 2> Auslands« und anderer für das
allgemein gebildete Publikum berechneten periodischen Blätter wurde.
Und wie er, unmittelbar nachdem er in Deutschland wieder bleibenden
Aufenthalt genommen, sich in populären Aufsätzen aus dem Altertum
versuchte, so war auch das letzte, was an seinem Lebensabend von
ihm erschien, ein Aufsatz im »Ausland« (1885 Nr. 10: »Heilige Kur-
orte im Altertum«). Doch der Lehrer der Jugend hatte nicht blofs
das aufser der Schule stehende Publikum, der im Ganzen des Alter-
tums lebende Schriftsteller nicht blofs Zerstreutes und Vereinzeltes im
Auge; er wollte sich auch der reiferen Gymnasialjugend nützlich er-
weisen und dem Leser seiner Aufsätze ein gröfseres und eben dadurch
wirkungsvolleres Ganze darbieten. So entstand seine >Illustrierte My-
thologie. Göttersagen und Kultusformen der Hellenen, Römer, Ägypter,
Inder, Perser und Germanen. Nebst Zusammenstellung der gebrauch-
124 Heinrich Hermann GM^IL
liebsten Symbole und allegorischen Bilder. Für Freunde des Alter-
tums, insbesondere fttr die reifere Jugend«. Leipzig 1866. Welcher
Beliebtheit sich dieses Buch erfreute, beweisen die rasch aufeinander
folgenden Auflagen desselben; die fünfte erschien 1884. >Das gelehrte
Alterthum« Leipzig 1870, erschien in zweiter verbesserter Auflage 1876
unter dem Titel: >Die Weisen und Gelehrten des Alterthums. Leben
und Wirken der hervorragendsten Forscher und Entdecker auf dem
Gebiete der Wissenschaft bei den Griechen und Römern. Dargestellt
für Freunde des Alterthums, insbesondere für die reifere Jugend«; daran
schlofs sich im gleichen Jahr für die nämliche Leserwelt: »Die Künstler
und Dichter des Alterthums. Leben und Wirken der hervorragendsten
Meister auf dem Gebiete der bildenden Kunst und der Poesie bei den
Griechen und Römern«. Die >Kulturbilder aus Hellas und Rom«,
Leipzig 1863, richteten sich, wie die Vorrede zur zweiten Auflage
1869 besagt, > nicht direkt an die Schule, sondern an den auf kein
Alter, kein Geschlecht beschränkten Kreis wahrhaft Gebildeter, die
ein reges Interesse für die Kulturgeschichte der Menschheit in der
Brust tragen und denen deshalb besonders eine Gelegenheit zu klarem
Einblick in die Verhältnisse des hellenischen und römischen sozialen
Lebens willkommen sein mufs«. In der dritten Auflage 1880 wurden
die früheren drei Bände in zwei zusammengezogen und die neueren
Ergebnisse der Forschung benutzt, um den Anforderungen der Gegen-
wart gerecht zu werden. Die an alle Gebildeten gerichteten Schriften
Gölls dürften heutzutage ein um so erhöhteres Interesse beanspruchen,
als die Tagesströmung der auf der Grundlage des klassischen Alter-
tums gewonnene Bildung sich nur allzu abhold zeigt.
Erlangen. I. v. M.
Druck von Martin Oldenbourg^ Berlin, Adlerstr. 6.
Anzeigeblatt
zam
Jahresberictit über die Fortschriite derclassischen Alterthumswissenscbaft.
mmmm
Dritte Folge. 2. Band. — Nr. 1.
Das Anzeige -Blatt enthält: Erste Abtheilung: Mitteilungen über den Fortgang
des Jahresberichtes. — Repliken zu den Jahresberichten. Dieselben werden, soweit
me nicht von der Kedaction zur Gratis -Aufnahme bestimmt werden, zum Preise
?on 30 Pfennigen für die Zeile aufgenommen. — Buchhändlerische Anzeigen.
Mitteilungen über den Fortgang des Jaliresbericlits.
Es haben übernommeD die Berichte über:
Griechische Lyril(er und BuiCOliicer (mit Ausnahme des Pindar) :
Herr Professor Dr. Sitzler in Baden-Baden.
Aristoteles, Staat der Athener; Herr Professor Dr. Valerian
von Schöifer in Moskau.
Römische Dramatiicer (ausser Plautus): Herr Dr. F. Sohlee in
Berhn.
LiviUS! Herr Gymnasiallehrer Dr. W. Heraeus in OfiPenbach a. M.
Cicero, Rhetorische Schriften: Herr Ojmn.-Lehrer Dr. Stroebel
in Nürnberg.
Römische RhetOren (ausser Seneca und QuintiUan), sowie PH-
niUS der Jüngere: Herr Prof. Dr. K. im. Burkhard in Wien.
Spätere lateinische Schriftsteller: Herr Dr. w. Kalb in Nürn-
berg.
Römische Patristiker: Herr Dr. K. Weyman in München.
Griechische und römische Chronographen: Herr Oberlehrer
Dr. R. Frick in Höxter.
Antll(e Ethnologie: Herr Gymnasiallehrer Dr. L Bürohner in
Amberg.
Antike Geographie und Geographen: Herr Dr. f. Atenstsdt in
Leipzig.
Griechische Litteraturgeschichte: Herr Dr. o. HSberiin in
Halle.
2 Anzeigeblatt.
Römische LitteraturgeSChichte: Herr Prof. Dr. Ed. Zarnoke in
Leipzig.
Griechische Staatsalterthiimer: Herr Dr. O. Schulthess inFraaen-
feld.
Methodiic und Geschichte der alten Kunst: Herr Gymnasial-
lehrer Dr. E. Knoll in München.
Antiice NumismatilC Herr Dr. Orexler in Halle.
Vulgärlatein: Herr Dr. Paul Geyer in Augsburg.
Lateinische Lexikographie: Herr Professor Dr. C. Wagener in
Bremen.
Metrik: Herr Professor Dr. Gleditsoh in Berlin.
Griechische und römische Mythologie: Herr Dr. o. Gruppe
in Berlin.
A b w^ e h r.
Herrn Professor Dr. K. Hartfelder in Heidelberg hat es ge-
fallen mit der Selbstanzeige seines Buches »Melanchthon als Prae-
ceptor Germaniae« in den Jahresberichten über die Fortschritte der
classischen Alterthuras Wissenschaft eine Auslassung gegen meine Re-
cension dieses Buches in den Blättern für das bayerische Gymnasial-
schulwesen zu verbinden. Eine Abwehr dieses ungerechtfertigten An-
griflfes erscheint in dem vierten Heft des laufenden Jahrgangs der Zeit-
schrift, in welcher meine Recension erschienen ist.
Bamberg, im März 1893.
Prof« Dr. Fleischmann.
Antiquitüten - Zeitung
in Stattgart« Zentral-Organ fUr Sammelwesen. Sehr reichhaltig. Berichtet
üher Sammelob j ekle aller Art. Verbürgte Auflage 3000. Erscheint wöchentlich.
Vierteljährlich 2 M. 50 Pf. Nonpareillezeile 20 Pf. Einzelne Nummer öO Pf.
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Im Verlage von Georg Reimer in Berlin ist erschienen:
Corpus inscriptionum ßraecarum.
Inscriptiones Griaeciae septentrionalis.
Volumen I.
Inscriptiones Graecae Negaridis Oropiae ßoeotiae
consilio et auctoritate academiao litterarum Regiae Borussicae
edidit
Ouilelmus Dittenberger.
gr. Roy.-Quart.
Von dem Corpus inscriptionum Graecarum . 4 vol. 182ß — 77, wird in
seiner Gesammtheit eine Ausgabe nicht erscheinen. Vielmehr hat die Akademie
beschlossen, das Werk zu teilen und je nach Umständen die Inschriften der
einzelnen Landschaften neu bearbeiten zu lassen. Dcmgemäss sind die attischen
Inschriften unter dem Titel »Corpus inscriptionum Atticarum«, dann
auch die griechischen Inschriften in Italien und iSicilien »Inscriptiones
Graecae Italiae et Siciliae ed. Kaibel« als selbständige Werke heraus-
gegeben, und so bilden auch die oben angekündigten »Inscriptiones Grae-
ciae septentrionalis« eine Abteilung der alten Sammlung der griechischen
Inschriften in neuer Bearbeitung.
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bieten an:
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Petit Mionnet de poche
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collectionneurs de monnaies grecques, avec indication de leurs
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2 parties. Berlin 1889.
Statt Mk. 18 — für Mk. 12 Mk.
Vorliegendes Werk enthält, nach einer neuen und originellen Methode
klassifiziert, die sorgfältige Beschreibung der Münzen von 257 griechischen
Kolonialstädten, geordnet nach Reihenfolge ihrer Endungen mit Angabe
der Inschriften der Magistrats- und Kolonialnamen. Das Buch gewinnt noch
au wissenschaftlichem Werte durch die Richtigstellung zahlreicher Irrtümer,
veralteter Ansichten und falscher Deutungen und wi d jedem Sammler wie
Gelehrten schon deshalb besonders willkommen sein, weil das ursprüngliche
Werk Mionnets längst vergriffen ist und im Buchhandel nur noch höchst selten
und zu einem kaum erschwinglichen Preise vorkommt.
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S. Calvary & Co., Antiquariat, Berlin W.,
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Denkmäler des klassischen Altertums
zur Erläuterung des Lebens der Griechen und Römer in Religion.
Kunst und Sitte.
Lexikalisch bearbeitet
von
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Statt Mark 84,— für Mark 58,—.
Sehr gutes antiquarisches Exemplar.
Das äufserst reichhaltige, mit vortrefftichen Abbildungen geschmückte
Werk bietet in lexikalischer Form sowohl dem Fachmanne in Ermangelung
einer archäologischen Bibliothek das nötige Material zu rascher Orientierung,
als auch führt es dem gebildeten Altertumsfreunde, sowie namentlich dem an-
gehenden Künstler die bis jetzt gehobenen Schätze der Kunstdenkmäler und
sonstigen Überreste griechisch-römischer Kultur in guter Auswahl vor und
klärt den Leser in kulturgeschichtlichen Fragen bei der Lektüre der Klassiker
über den gegenwärtigen Stand der Forschung auf.
Terlag Ton S. Calvary & Co., Berlin W.
Vor kurzem erschien:
Blümner, Hugo, Die Farbenbezeichnungen bei den römischen
Dichtem. 1892. M. 7.50
Eine ebenso gründliche wie gediegene Arbeit.
Görres, 0., Studien zur griechischen Mythologie Ki-ste Folge
1889. II, 246 S. M. 8.—
— dasselbe. Zweite Folge. 1891. I, 138 S. M. 9.—
vAls ein Sohn des einen oder des anderen oder vielmehr des einen
und des anderen Gottes der Jahreshälften und mithin auch als Sohn oder
Enkel des Allgottes gilt der Vegetationsgott, das in der Ernte geopferte Gotte.s-
kind. das aber, weil es Theil hat an dem Gotteswesen seines Vaters und eine
Erscheinungsform desselben ist, in gewisser Hinsicht dieser wieder selbst ist.«
Neben dem metaphysischen Sinne ist dieses die physische Grundlage, welche
Görres in mannigfachen Variauten in den zahlreichen von ihm besprochenen
Mythen findet.
Westphal, R., allgemeine Metrik der indogermanischen und semi-
tischen Völker auf Grundlage der vergleichenden Sprachwissen-
schaft. 1893. M. 10.—
Zum ersten Male wird in dem vorstehenden Werke der Versuch einer
allgemeinen Metrik für alle indogermischen und zugleich für die semitischen
Völker gemacht. Dasselbe bietet nicht nur dem Philologen und Litterar-
historiker, sondern ebenso auch dem Musiker eine reiche Fülle des anziehend-
sten Stoffes dar.
Anzeigeblatt. 5
Deecke, Dr. W., lateinische Schulgrammatik. M. 2.40
— Erläuterungen hierzu M. 4.80
Das aus vierzigjähriger Lchrthätigkeit des rühmlichst bekannten Ver-
fassers hervorgegangene Werk ist in allen seinen Theilen sorgsam durch-
gearbeitet und steht auf der Höhe der heutigen Pädagogik. Ein besonderer
Vorzug vor ähnlichen Werken besteht in der Scheidung in »Grammatik« und
»Erläuterungen«, welche letzteren das nur für den Lehrer wissenswerthe ent-
halten, so dass die »Grammatik« trotz grösseren Druckes quantitativ derart
beschränkt werden konnte, dass sie im Umfang hinter fast alljn anderen
zurücksteht.
Demnächst erscheint:
Jebb, R. C, Homer. Eine Einführung in die Ilias und Odyssee.
3. Auflage. Autorisirte Uebersetzung von Emma Schlesinger.
Dieses in seiner Art einzig dastehende Werk, das in gedrängter Form
eine allgemeine Einführung in das Studium des Homer liefert, wird in der
vorliegenden vorzüglichen Uebersetzung einem in Deutschland von Lehrern
und Schülern längst gefühlten Bedürfniss Abhülfe schaffen.
Verlag von S, Calvary & Co, in Berlin W,
Aeschyli fabulae cum lectionibus et scholiis codicis Medicei et
in Agamemnonem codicis Florentini ab Hieronymo Vitelli
denuo collatis edidit N. Wecklein. 2 voll. XVI, 471, 316 p.
1885. 20 Mk.
Becker, A. W., Charikles. Bilder altgriechischer Sitte. Zur ge-
naueren Kenntniss des griechischen Privatlebens. Neu bear-
beitet von H. Göll. 3 Bde. 1879. 18 Mk.
In 3 Leinwandbdn. 21 Mk. 60 Pf.
— - Gallus oder römische Scenen aus der Zeit Augusts. Zur ge-
naueren Kenntniss des römischen Privatlebens. Neu berarbcitct
von H. Göll. 3 Bde. 1880—1881. 18 Mk.
In 3 Leinwandbdn. 21 Mk. 60 Pf.
— Dasselbe. Text- Ausgabe. Elegante Miniatur- Ausgabe. 1883.
2 Mk. 40 Pf. In eleg. Leinwandb. 3 Mk.
Caesaris, C. Julli, commentarii de hello gallico libri VII cum
libro VIII A. Hirti, recensuit, Codices contulit commentationibus
instruxit A. Frigell. vol. I. (Textus) — vol. II. (Lectiones va-
riae) pars 1 — vol. III. (Annotationes) pars 1. 1861. *6 Mk.
Catonis philosophi liber post I. Scaligerum vulgo dictus Didymi
Catonis disticha de moribus ad filium rec. F. Hauthal. 1870.
(3 Mk.) * 1 Mk.
6 Anzeigeblatt.
CiceroniSy M. Tullii, opera qnae supersunt omnia ex recensione
I. G. Orellii. Editio altera emendatior. Curaverunt I. Gasp.
Orellius, I. Georg Baiterus, Carolus Halmius. 8 voll, in
10 voll. Lex 8«. (87 Mk. 10 Pf.) *60Mk.
Dieselben einzeln:
A. Textus. 4 Bände in 6 Theilen 2. Auflage. 1845-61.
(48 Mk. 20 Pf.) ^24 Mk.
vol. L Libri rhetorici. Editio II. 1845. (8 Mk.) *6 Mk.
vol. n. (2 Partes.) Orationes ad Codices ex magna parte aut
primum aut itenim coUatos emendarnnt I. G. Baiterus et C.
Halmius. 2 voll. 1854—1857. (18 Mk. 80 Pf ) ^15 Mk.
Einzeln a ^9 Mk.
vol. III. Epistolae. Acccedit historia critica epistolarum Cice-
ronis. Editio IL 1845. (8 Mk.) *6 Mk
vol. IV. Libri qui ad philosophiam et ad rem publicam spec-
tant Ex libris manuscriptis partim primum partim iterum ex-
cussi? emendaverunt I. G. Baiterus et Car. Halmius. Accedunt frag-
menta I. G. Orellii secundis curis recognita. 1861. (13 Mk. 40 Pf.)
* 10 Mk.
B. Scholia. M. Tullii Ciceronis scholiastae. C. Marius Victo-
rinus, Rufinus, C. Julius Victor, Boethius, Favonius Eulogius,
Asconius Pedianus, scholia Bobiensia, scnoliasta Gronovianus
edidcrunt lo. Casp. Orellius et lo. Gcorgius Baiterus. 2 voll.
*24Mk.
C. Onomasticon. Onomasticon Tullianum continens M. Tullii
Ciceronis vitam, historiam literarum, indicem geogrM)hicum et
historicum, indicem graecolatinum, fastos consulares. Curaverunt
lo. Gasp. Orellius et lo. Georgius Baiterus. 3 voll. (27 Mk.) * 18 Mk.
Görres, 6., Studien zur griechischen Mythologie. Erste Folge.
1889. II, 246 S. 8 Mk.
— Zweite Folge. 1891. 283 S. 9 Mk.
Holm, A», griechische Geschichte von ihrem Ursprünge bis zum
Untergange der Selbständigkeit des griechischen Volkes.
(4 Bde. in ca 20 Lieferungen ä 2 Mk.)
— Erster Band. Geschichte Griechenlands bis zum Ausgange
des 6. Jahrh. v. Chr. 1886. XVI, 516 S. 10 Mk.
In eleg. Leinwandbd. 11 Mk. 20 Pf.
— Zweiter Band. Geschichte Griechenlands im 5. Jahrhundert
v.Chr. 1889. VIII, 608 S. 12 Mk.
In eleg. Leinwandbd. 13. Mk. 20 Pf.
— Dritter Band. Geschichte Griechenlands im 4. Jahrhundert
V. Chr. 1891. VII, 520 S. 10 Mk.
In eleg. Leinwandbd. 11 Mk. 20 Pf.
Anzeigeblatt. 7
Horatius Flaccus recensuit atque interpretatus est lo. Gaspar
Orellius. Editioneui minorem sextam post lo. Georgium Baite-
rum curavit Guilelmus Hirschfelder. 2 voll. 1882—84. VI,
456 u. 559 S. 9 Mk.
Einzeln: I. 1. Odae I. II. 194 S. 2 Mk. 25 Pf.
I. 2. Odae III. IV. Epodi. Carmen saeculare. 262 S. 2 Mk. 25 Pf.
IL 1. Satirae. 247 S. 2 Mk. 25 Pf.
II. 2. Epistolae. Ars poetica. 312 S. 2 Mk. 25 Pf.
— recensuit atque interpretatus est lo. Gaspar Orellius.
Editio quarta maior, emendata et aucta.
Volumen prius: Odae, Carmen saeculare, epodi. Post lo.
Georgium Baiterum curavit Guilelmus Hirschfelder.
1886. LVI, 709 S. 20 Mk.
Volumen alterum: Satirae, epistulae, lexicon Horatianum.
Post lo. Georgium Baiterum curavit W. Mewes. 1892.
831 S. 20 Mk.
Meier, M. H. E., und ö. Fr, Schömann, der attische Prozess,
eine gekrönte Preisschrift. Neu bearbeitet von J. H. Lipsius.
2 Bde. 1883/87. XX u. 1060 S. 20 Mk.
— Band I 7 Mk.
— Band H 13 Mk.
Neue, Fr., Formenlehre der lateinischen Sprache. Bd. I, (das
Substantivum), 2. Aufl. 1877. Erhöhter Preis 24 Mk.
— Bd. II, (Adjectiva, Numeralia, Pronomina, Adverbia, Praeposi-
tionen, Conjunctionen , Interjectionen). 3., gänzlich neu be-
arbeitete Auflage von C. Wagen er, XII, 999 S. 32 Mk.
Der III. Band (das Verbum) befindet sich in Vorbereitung.
Das Erscheinen des ersten Bandes (das Substantivum) in dritter
Auflage ist noch nicht festzustellen und wird erst einige Jahre
nach Vollendung des dritten Bandes erfolgen.
— Register, 2. Auflage. 1877. 7 Mk. 50 Pf.
Das Register zur zweiten Auflage, welches dadurch, dafs in
der dritten Auflage die Seitenzahlen der zweiten angeführt sind,
auch für diese verwendbar ist, wird den Subscribenten
statt 7 Mark 50 Pf. für 5 Mark
abgegeben. Dieser Vorzugspreis gilt nur für die Abnehmer der
neuen Auflage und während des Erscheinens derselben.
Niebuhr, B. 0,, römische Geschichte. Neue Ausgabe von M.
Isler. 3 Bde. und Register. 18 Mk.
In 3 eleg. Leinwandbden. *21 Mk. 60 K
Reisig, K., Vorlesungen über lateinische Sprachwissenschaft. Mit
den Anmerkungen von Fr. Haase. Neu bearbeitet von H.
Hagen, F. Heerdegen, J. H. Schmalz und G. Landgraf.
3 Bände und Register. 1881/89, XIV, 1509 S. 30 Mk.
8 Anzeigeblatt.
Daraus einzeln:
Erster Band: Etymologie, neu bearbeitet von H. Hagen.
VI, 427 S. 6 Mk.
Zweiter Band: Semasiologie. Neu bearbeitet F. Heerdegen.
154 S. 4 Mk.
Dritter Band: Lateinische Syntax, neu bearbeitet von J. H.
Schmalz und G. Landgraf. VIII, 872 S. 18 Mk.
Register von G. Landgraf. 56 S. 2 Mk.
Ribbeck, W., in Euripidis Helenam conjectanea 1865.4. lMk.20Pf.
— Homerische Formenlehre. 2. Aufl. 1880. 1 Mk. 50 Pf.
Taciti, P. Cornelii, opera quae supersunt ad fidem codicum Me-
diceorum ab lo. Georgio Baitero denuo excussorum ceterorum-
que optimorum librorum recensuit atque interpretatus est lo.
Gasp. Orellius. Editio altera.
Vol. I. Annalium ab excessu divi Augusti quae supersunt
ad fidem codicum Mediceorum. 1859. 16 Mk.
Vol. IL Germania. Dialogus de claris oratoribus. Agricola.
Historiae. Editionen! alteram curaverunt H Schweizer-Sidler,
G. Andresen, C. Meiser.
Fasciculus primus: de situ ac populis Germaniae liber. Ad
fidem codicum Vaticanorum, Perizoniani, Neapolitani cetero-
rumpue optimorum librorum denuo recensuit atque interpreta-
tus est H. Schweizer-Sidler. 1877. 4 Mk. 50 Pf.
Fasciculus secundus: Dialogus de oratoribus ad fidem codi-
cum optimorum denuo recensuit atque interpretatus est Geor-
gius Andresen. 1877. 3 Mk.
Fasciculus tertius: de vita et moribus lulii Agricolae liber
ad fidem codicum Vaticanorum recensuit atque interpretatus
est Georgius Andresen. 1880. 4 Mk. 50 Pf.
Fasciculus quavtus: Ilistoriarum liber primus e codice Me-diceo
a se itcrum coUato cdidit annotavit Carolus Meiser. 1884.
4 Mk. 50 Pf.
Fasciculus quintus: Earundem liber secundus. 1886.
4 Mk. 50 Pf.
Fasciculus sextus: Earundem liber tertius. 1891. 4 Mk. 50 Pf.
Die Fortsetzung befindet sich unter der Presse.
— de vita et moribus lulii Agricolae liber. Ad fidem codicum
edidit A. E. Schoene. 1889. IV, 48 S. 2 Mk.
Westphal, R,, Allgemeine Metrik der indogermanischen und semi-
tiscnen Völker auf Grundlage der vergleichenden Sprachwissen-
schaft. Mit einem Excurse „Der griechische Hexameter in der
deutschen Nachbildung*' von Dr. Heinrich Kruse. 1893.
VIH, 514 S. 10 Mk.
: -L 111906
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