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Jahresbericht
natorwissenschafllichen Vereines
m A Ii IL 3o
Fnnrier Jahrgang 1832.
S. «. 4. ffe/-(.
ISlt 4 Tnfeln.
BERLIN, 1853,
Wiegandt ußi] Grieben.
Inhalt
Juli. August. September.
Reil legt Carbo cormoranus vor 209. — Giebel, über Pio^j
cormiis, Sapheosauras, Atoposaurus etc. 210. — Heintz, über Ae»'"'
thal 210 — Mayer f über den Charakter der diesjährigen Gewit->3
ter 211. — Kohlmann berichtet Braun's Untersuchungen über die.'.'
Characeen 212. — Bär, über Regnault*s Untersuchung der atmos-
phärischen Luft 212 — Giebel legt Clypeaster altas und Gl. Scil-
lae Yor 213. — Kohlmann, über Phillip*s Löschapparat 213. —
Giebel übergiebt Conchylien 214. — Wiegand löst ein mathema-
tisches Problem 216. — Rudel berichtet über die Breslauer In- <
dustrie-Ausstellong 216. — Reil, über schädliches Brod 219. — ^
Bär, über Thonerde in Pflanzen 220. — Kohlmann, über Roch- •
leder's Untersuchung der Rubiaceen 221. — Keferstein, über einen
Wasserreinigungsapparat 222. — Ule , über eine unhaltbare kos- '
mische Hypothese und über Vegetarier 223. — Heintz, über Fette
— Krahmer, über Respiration 223. — Krahmer und Yolkmann,
über hämodynamische Untersuchungen 224. — Wiegand, Berech-
nung der Blutmenge eines Thieres 225. — Schaller, gegen die
physikalische Erklärungsweise der Lebens-Rrscheinungen 225. —
— Giebel, Labyrinthodontenreste von Bernburg 225. — Derselbei
fossiles Holz mit Quarzkrystallen 226. — Wiegand, über Wahr-
scheinlichkeitsrechnung 226. — Kayser, über Genitalien von Do-
ritis 227. — Jacobson, schädliche Wirkung yon Anacardium occi-
dentale 227. —
Aufsätze:
C. Bertram, über Guano S. 227.
W. Heintz, Bemerkung zum Vorigen „ 237.
W. Munter, Gehörwerkzeuge der Seeschildkröte (Tf. 4.) . „ 238.
R. Grasenick, zur Osteologie der Gattung Ursus „ 242.
October. November. December.
Bär, über Donarium und ein neues Element 257. — Giebel
legt eine tertiäre Trigonie vor 259. — Derselbe, über Steins Un-
tersuchungen der Helminthen 259. — Mayer, über dieselben von
Siebold 260. — Reil legt hiesige Vögel vor 260. — Erdmenger
übergiebt künstlichen Feldspath 281. — Heintz, über Stearin 261.
— Giebel, über tertiäre Pholadomyen 262. — Krahmer beleuchtet
den Einfluss der Arsenikfarben auf die Gesundheit 261. — Kohl-
mann Rauchs Beweis für Umdrehung der Erde 262. — Giebel,
aber Hectocotylen 263.— Mayer, gegen die heutige Physiologie 263.
— Ule, über da« Wetter 263. — Heintz , über Vervollständigung
der Reihe der Alkohole 264. — Giebel, über Gegenbauers Unter-
Jahresbericht
des
naturwissenschafUichen Vereines
in
Halle
Fünfter Jahrgang 1852.
Mit 9 Tafeln.
BERLIN, 1853.
Wiegandt und Grieben.
'
i '^k^jtuA.uH'dM.^i^jO^^^
^
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't^UA^^
• • • J
fobalt züjii fQnfiea Jahrgiioge.
Januar. Februar. März.
Giebel, über bewegliche Theile am Panzer der Schild krötea.
l. — Derselbe legt- Rhinozeroszähne vor. 2, — Heintz, über Vie-
rodts Zählang und Analyse der Blatkörperche» % — Giebel, über,
fieckels Untersochnngen der Fische 2. — Wiegand, über ein phy-
sikalisches Problem *. — Reil, über die Halle'sche Orni» 3, — ,
Kohlmann legt ein Satarniam vor 3. — Andrä, Reisebecicht Über
den Banat 3, — Bär, Umwandlang der Apfelsäure in Bernst^m-
säure 4. — Wiegand, iiber ein physikalisches Problem 7. — Gie-
bel , iiber Reisseck's Werk von der Urzeugang 10. — Faltin,
über die Theorie der Phosphorescenz 10. — Kohlmann und Klee-
nann, Inductionsapparat fll. — Bär, iiber Zimpels Schrift vom
Monde 21. — Reil, über Nahrung des Menschen 21. — Mayer,
schädliche Verbrettnng des Arsenik 22. — Giebel, Kauwerkzenge
der Sohnecken 28. — Heintz, über Mssige und feste Kohlensäure
23. — Rudel, über Claussen's Flachswolie 23 — Bär, über Gal-
vanoplastik der alten Aegypter 26. — Jacobson legt Apparate and
Präparate for S5. — Ildeck legt Bilder von Carpentier vor 35.—*
Heintz, iiber Eruptio^serscheinangen der Nauheimet Qnelle 35, —
Kayser, über den analomlscken Bau der Physophoren 36. -~ Kay-
ser, über denBan der Fioss- u. Teichmuschel 36. — Giebel, überTha-
lamopora 37. -r— Derselbe, über die Riesenthiere der Vorwelt 37. —
Weber, Meteorologische Beobachtungen im Januar 7; im Febf.
82. — F. L. Kaulfuss, Necrolog 38.
Aufsitze:
W. Heintz, über Erscheinungen an Glasstäben, die durch eine
Flamme gezogen worden sind S. 40.
— — über eine neue Methode, den Stickstoff dem Volumen
nach zu bestimmen ,. , ,. ,, 50.
C. Reinwarth, Beiträge über die Verhältnisse der Soolqi|elr
len n. Steinsalz-Ablagerungen (im Magdeburg-Halber-
städfichen Becken.) (Taf. I.) „ 62.
IV
F. Strehlke, Phjiikallsche Notizen. (Taf. 2 u. 3.) S. 69.
F. Zekeli, Verzeichnis« der in der Gosauformation Oeiter-
reichi yorkommenden Gasteropoden .« „ 112.
April. Mai. Juni.
Schaum, über die Larven der Nemoptera 120. — Giebel
legt Zekeli's Untersnchungen der Gosaogasteropoden vor, ferner
Beyrich*s aber 0?erwegs Versteinerungen ans Africa und ManteU's
über Teierpeton 121. — Wiegand lost ein physikalisches Problem
123. — Heintz, über den Kntwicklnngsgang der organischen Che-
mie 123. — Bär, über Versuche farbige Lichtbilder zn erzengen
124. — Kohlmann, über Electromagnetismns als bewegende Kraft
124. — Giebel, über Blastoideen 124. — Steinberg n. Bär, über
Unterscheidung ?on Baumwolle- und Leinenfaser 124. — Bär, über
Verwendung der Gutta Percha 124. — Kohlmann legt einen Ap-
parat zur Darstellung kohlensäurehaltiger Getränke Tor 124. —
Heintz, über wasserfreie Benzoyl- und Essigsäure 125. — Stein-
berg, über die Schwingung des Eisendrahtes am Telegraphen 125.
— Kohlmann, über Mahla's Darstellung der Schwefelsäure 126. —
Giebel, über Form?erwandlangen im Thierreiche 126. — Derselbe,
über eine Monstrosität eines Kalbes 133. — Kayser, über Syste-
matik der Lepidopteren 133. — Ule , über Gümbels Erläuterung
der Krystallsysteme 133.
Giebel, Rechenschaftsbericht über das yierte Vereinsjahr 126.
Weber, meteorolog. Beobachtungen im März, April, Mai, Juni 134.
Aufsätze:
W. Bär, chemische Analyse des Badesalzes von Wittekind S. 140.
Aug. Garcke, über die häufige Verwechslung von Malva
coromandeliana und Sida carpinifoiia 145.
C. G. Giebel, über Cancer quadrilobatus =?: Cancer Paulino-
Würtembergensis 152.
H. Helmholtz, über Herrn D. Brewsters neue Analyse des
Sonnenlichtes 158.
C. G. Giebel, über die geologisch-geographische Verbrei«
tung der tentakuliferen Cephalopoden 162«
W. Heintz, über das Fett des Menschen, über den Walrath
und über eine neue Methode der Trennung der fetten Säuren 187.
Juli. August. September.
Reil legt Carbo cormoranus Tor 209. — Giebel, über Pio*
cormos, Sapheosaurns, Atoposaurus etc. 210. — Heintz, über Ae*
thal 210. -*- Mayer, iiber den Charakter der diesjährigen Gewit-
ter 211. '— Kohlmann berichtet Braan's Unters achungen über die
Characeen 212. — Bär, über Regnaalt*« Untersuchang der atmoi-
pharischen Luft 212. — Giebel legt Clypeaster altas und Cl. Scil-
lae Tor 213. — Kohlmann, über Philli/s Löschapparat 213. —
Giebel übergiebt Conchylien 214. — Wiegand lost ein mathema-
tisches Problem 216. — Radei berichtet aber die Breslaner In-
dnstrie-Aossteliang 216. — Reil, aber schädliches Brod 219. —
Bär, aber Thonerde in Pflanzen 220. — Kohlmann, iiber Roch-
leder's Untersuchung der Rubiaceen 221. — Keferstein, über einen
Wasserrein igungsapparat 222. — Ule , über eine unhaltbare kos--
mische Hypothese und über Vegetarier 223. — Heintz, über Fette
r— Krahmer, über Respiration 223. — Krahmer und Volkmann,
über hämodynomische Untersuchungen 224. — Wiegand, Berech-
nung der Blntmenge eines Thieres 225. — Schaller, gegen die
physikalische Erklärungsweise der Lebens-Rrscheinungen 225. —
<— Giebel, Labyrinthodontenreste yon Bemburg 225. — Derselbe,
fossiles Holz mit Quarzkrystallen 226. — Wiegand, über Wahr«
scheinlichkeitsrechnung 226. — Kayser, über Genitalien ?on Do-
ritis 227. — Jacobson, schädliche Wirkung yon Anacardium occi-
dentale 227. —
Aufsätze:
C. Bertram, über Guano • S. 227.
W. Heintz, Bemerkung zum Vorigen „ 237.
W. Munter, Gehör Werkzeuge der Seeschildkröte (Tf. 4.) . „ 238.
R. Grasenick, zur Osteologie der Gattung Ursus ,, 242.
Oclober. November. December.
Bär, über Donarinm und ein neues Element 257. — Giebel
legt eine tertiäre Trigonie vor 259. — Derselbe, über Steins Un-
tersuchungen der Helminthen 259. — Mayer, über dieselben yon
Siebold 260. — Reil legt hiesige Vögel yor 260. — Erdmenger
übergiebt künstlichen Feldspath 261. — Heintz, über Stearin 261.
— > Giebel, über tertiäre Pholadomyen 262. — Krahmer beleuchtet
den Einfluss der Arsenikfarben auf die Gesundheit 261. — Kohl-
mann Rauchs Beweis für Umdrehung der Erde 262. — Giebel,
über Hectocotylen 263.— Mayer, gegen die heutige Hhysio'ogie 263.
— Ule, über das Wetter 263. — Heintz , ü»»er Veryollständigung
der Reihe der Alkohole 264. — Giebel, über Gegenbauers Unter-
suchung des Regenwurmes 265. — Derselbe legt amerikaniache
Calymenen und Krause Muschelkalk-Petrefakten yor 265. — Be-
VI
ichlim aVer Erweiterang der- Tereinei 2M^. — Giebel*, Titthnhil-
dungr liei Land- u. SnsswasBerschnecken 26&. — Kiahmer- gegen
OTayer's Ansicht über Physiologie 209. — Giebel iibergiebt Phi-
lippi*s Handhnch der Conohyliologie 269^ — Itninisch sendet Mn>-
cuna UTen» ein 270. — Feistel, über Treviranns Barometer, ü^ep
Anwendung d'es Kalkes in der Ziickerfabrikation und aber ^slte«
fft verkohltem Holze 271. — Kohlmann, über Victoria regia 271.
Bar, zar Photographie 272, — Giebel, über LebendiggebSbren dw
Ichthyosaurier 272. — Bär, Kinfluss des Ammoniaks auf d&s Wach«-
tlinm der Pflanzen 273. — Giebel, Verförben des Gefieders der
Vögel 274. — Heller erläutert sein Barometer 274. — Mayer,
über verschiedene Richtung in der Natur Forschung 274. — Ne-
crolog 275.
Vereinsbibliothek im Jahre 1852 270
Verzeichniss der Vereinsmitglieder 284
Auf&»tz:e:
C. G. Giebel, die Paläontologie Deutschlands auf ihrem
gegenwärtigen Standpunkte S. 287.
— — , Beitrag zur Paläontologie des texanischen Kreide-
gebirges (Tf. 6. 7.) „ 358.
, einige Säugethierreste au» dem Torflager von Wan-
dersieben bei Erfurt 'Tl. 5.) „ 370.
— — , einig« Versteinerangen- au« den norddeutschen Tep-
' trärschicbten (Tf. 5.- ^.) • ,, 378
«- — , Berioht über den Fortschritt der Paläontologie in
• Jah*e 1860—52 „ 394.
L. V. F. Graf Henckel yon Donnersmarck, über Auctions-
kataloge Ein Beitrag zur botanischen Bücherkunde . . „ 479.
E. A. Zuchold , Additamenta ad G. Aug. Putzeiii thesan-
rnm litteraturae botanicae ,, 505.
Pr, Weber, Jahresbericht der Meteorologischen Station in
Halle „ 501.
Zur Nachricht.
Alle Zusendungen an den Verein erbitten wir uns di-
recl oder durch die Eduard Anton'sche Buchhandlung hier
UA&^ der Adresse:
,9«h den Naturwissenschaftlichen Verein in Halle a. d. S."
Der Torsitand.
Juli. August. September.
Sitzung am 7. Juli 1852. Als eingegangen wurde
mitgetbeilt einschreiben des firn.Fi seh er in Hamburg, wo-
rin derselbe die Ernennung zum correspondirenden Mitgliede
des Vereins dankend annimmt
Hr. Weber gab den Junibericht der meteorologischen
Station und Hr. Giebel theilte den Inhalt eines von Hrn.
Garcke in Berlin eingesandten Aufsatzes über die häufige
Verwechslung der Malva coromandeliana und Sida latifo-
lia mit.
Darauflegte Hr. R eil ein hier eingefangenes Exemplar
des Carho cgrmoranuB Tor und schilderte die Naturgeschichte
dieses Vogels.
Unter Vorlegung der betreffenden Exemplare sprach Hr.
Giebel über die Identität des Cancer quadrilobatus und
Cancer Paulino - Würtembergensis und erläuterte alsdann
noch die geologische Verbreitung der tentakuliferen Cepha-
lopoden.
Sitzung am 14. Juli. Neu aufgenommen wu,rden :
Hr. emier, Berggeschworener in Stassfurtb,
Hr. Professor Krahmer.
An eingegangenen Schriften wurden vorgelegt:
1) Jahrbuch der kk. Geologischen Reichsanstalt in Wien^
Jahrg. 1851. Heft 4.
2) Allgemeine Uebersicht der Wirksamkeit der kk. geol,
Reichsanstalt. Wien 1852.
3) J. A. Wickström, Enumeratio specierum generis Daphqes.
Holmiae 1820. 8o.
4) J. B. Delbecq, Rapport fait ä la societe royal d'Agriculture
et, de botanique de gand dans la seance solenelle et publi-
ijpie du 29. Juin 1824 et 1826. 8o.
Nr. B und 4. Geschenk des Hrn. Zuphold in l4eipzig.
14
210
Zum Vortrag kam ein Schreiben des Hrn. Franz Rit-
ter YonHauer in Wien, in welchem derselbe seinen Dank
für die Ernennung zum correspondirenden Mitgliede aus-
spricht, und durch Hrn. Heintz ein von Hrn. Helmholz
in Königsberg eingesandter Bericht über Brewsters neue
Analyse des Sonnenlichtes.
Hr. Giebel sprach über die Identität mehrerer in
neuerer Zeit aufgestellter Saurier des Juragebirges unter Vor-
legung der betrelTenden Abbildungen. So wurde die gene-
rische Uebereinstimmung des Piocormus, Sapheosaurus, Ato-
posaurus und Homoeosmirus nachgewiesen, deren Arten sich
auf mindestens drei reduciren, indem Sapheosaurus und Pio-
cormus in Homoeosaurus TKiollierei, der Ätoposaurus höchst
wahrscheinlich mit Homoeosaurus macrodactylus == H. Ma-
ximiliani zusammenfallt. Daran reihten sich Bemerkungen
über die Identität des Macrorhynchus und Pholidosaurus so-
wie über deren Verhältniss zu Goniopholis, über die syste-
matische Bedeutung des Brachytaenius , Ischyrodon, Macht"
mosaurus und einiger andrer.
Anknüpfend an einen frühern Vortrag über die Ermit-
mittelung der verschiedenen Säuren des Walraths , legte Hr.
Heintz die Resultate seiner neuesten Arbeit über die Zu-
sammensetzung des indifferenten Bestandtheils jenes Fettes —
des Aethals — dar. Wird das Aethal mit Kalihydrat bei
einer höheren Temperatur, als zur Verseifung erforderlich ist,
zusammengeschmolzen, so geht dasselbe unter Entwickelung
von B in einen sauren Körper über, welcher mit der Palmi-
tinsäure zwar isomer ist, aber sich von derselben in der
Schmelzbarkeit unterscheidet. Bei Anwendung der bereits
bei der Untersuchung des Menscheufetts eingeschlagenen
Scheidungsmetsode liess sich dieser saure Körper in folgende
3 Bestandtheile zerlegen:
^36 g36 0* = Stearophansäure,
C^* ff* 0* = Margarinsäure,
C« H" 0* = Palmitinsäure. • |
Hieraus folgt, dass das Aethal, woraus diese Säuren durch !
den disponirenden EinjQluss des Kalis entstanden sind, gleich-
211
falls ein Gemenge eben so vieler besonderer Stoffe sein
muss. Die abnehmende Anzahl der Cu.fi Aequivalente in obi-
ger Säure findet ihre Erklärung in der Umbildnng eines Thei-
les des C und B in Kohlensäure und Wasser in Folge des
Resi)irationsprocesses.
Schliesslich machte Hr. Mayer auf den eigenthümli-
eben Charakter der diesjährigen Gewitter aufmerksam. Wäh->
rend letztere in anderen Jahren fast immer mit heftigem
Sturme beginnen, und die Atmosphäi*e selbst nach deren Ver-
lauf oft noch 8 und mehr Tage durch Temperaturwechsel
und dadurch bedingte Wolkenbildung beunruhigt wird, —
bilden sich in diesem Jahre alle Gewitter ohne solche be-
ängstigende Anzeichen; fast unter Windstille überzieht sich
der Himmel mit einer gleichmässig vertheilten, grauen Wol-
kenlage, welche nur hier und da abgesonderte, kleine, weiss-
graue Flocken zeigt; stets fehlt der dunkele hoch aufge-
thurmte Wolkenkranz, mit welchem die Gewitter zu andern
Zeiten heranrücken; — es blitzt und donnert zu wiederhol-
ten Maien — und das Gewitter verläuft wieder eben so ru-
hig, wie es begonnen hat. Dass übrigens das plötzliche Um-
schlagen der Luftströmung aus einer Richtung in die entge-
gengesetzte im Sommer fast immer ein Gewitter veranlasst,
dafür sprechen auch die diesjährigen Erscheinungen, so na-
mentlich am Nachmittage des 14. d. M., wo die plötzliche
Schwenkung der Wetterfahne einen schnellen Uebergang der
Windrichtung aus der südlichen durch Osten in die nördli-
che andeutete.
Sitzung am 21. Juli. Eingegangene Schriften:
1) IB. V. Ettingshausen, über Palaeobromelia , ein neues fos-
siles Pflanzengeschlecht. Wien 1852.
2) Beitrag zur Flora der Wealdenperiode. Wien 1852.
3) Die Tertiärfloren der österreichischen Monarchie.
I. Die fossile Flora von Wien. Wien 1852.
4) Die Proteaceen der Vorwelt. Wien 1851.
Sämmtlich Geschenke des Hrn. Verfassers.
Herr Kohlmann sprach über die Stromrichtungen in
14*
f
212
den Zellen der Characeen nach Braun's Beobachtongeti unter
Darlegung des anatomischen Baues dieser Pflanzen. Mit Aus-
nahme der zur Fructification und zur Ernährung dienenden
Zellen, sowie auch des letzten Stengelgliedes, welches, in ste-
ter Umbildung begriflen, durch Quertheilung das Wachsthum \
des Stammes bedingt, — offenbart jede Zelle von einem ge-
wissen Zeitpunkte der Entwickelung an ihre besondere, in
sich zurückkehrende Strömung, die mit der Richtung des
Wachsthums der einzelnen Organe in gesetzmässigem Zusam-
menhange steht. Die reihenweis an einer besonderen Mem-
bran, dem Primordialschlauch , fixirten Chlorophylikörner be-
theiligen sich hierbei nicht. In den langen Stengelgtiedem
beginnt die Bewegung mit der Bildung des ersten seitlichen
Wirtelblattes, von dem Ansatzpunkte desselben in senkrecht
ter Richtung aufsteigend. Dem Gesetze der Blattstellung ge*-
mäss weichen die Ebenen der Strömung in je zwei auf einan-
derfolgenden Stengelgliedern um einen bestimmten Winkel
von einander ab, so dass die aufsteigenden Ströme in ihrer
Gesammtheit eine nach links gewundene Spirale darstellen
und meist auch eine Drehung des Stengels in demselben
Sinne veranlassen. In den Blättern zeigt sich die Bewegung
zuerst in dem Endgliede, dann in dem vorletzten u. s. w.
Der absteigende Strom verläuft auf der dem Stengel zuge-
wandten Seite und verursacht daselbst die Bildung des er-
sten seitlichen Nebenblättchens. Während die linsenförmige
Zelle zwischen je zwei langgestreckten Stengelgliedern bei
Nitella eine horizontale Drehung des Protoplasmas erkennen
lässt, schlägt die Strömung in der Wurzel in Uebereinstim-
mung mit der Richtung ihres Wachthums einen entgegenge-
setzten Weg ein als bei dem Stengel und den Blättern. Jede
Rindenzelle hat ihrer peripherischen Lage entsprechend eine
Strömung in der Tangentialebene und zwar abwechselnd mit
den benachbarten Zellen entweder nach rechts oder nach links.
Herr Baer theilte hierauf die Resultate der umfassen-
den Untersuchung Regnault's über die Zusammensetzung
der atmosphärischen Luft, die an den verschiedensten Punk-
ten der Erde gesammelt war , mit. Daraus geht aufs Neue
2fö
h^^or, dass der S«aerstofi|;ehdt Abmlläuf der Erdoberfläche
derselbe ist.
Hr. Giebel legt sehr schöne Exemplare des Clypea-
8ter aitus aus den Tertiärgebilden Aegyptens und des CL
Setllm aus gleichaltrigen Schichten vom persischen Meerbu*
sen vor und spricht über die specifischen Differenzen dieser
und der nächst verwandten Arten.
Endlich erläutert Hr. Kohl mann noch die Constmk-
tion des von Philipps angegebenen Feuerlöschapparates. Der-
selbe besteht in seiner einfachsten Gestalt aus einem cylin-
drischen Eisenblech-Gefasse mit doppelter Wandung, in wel-
chem eine aus Kohlenpulver, Salpeter und Gyps passend ge-
formte Masse und eine Flasche mit Wasser enthalten ist.
Durch einen Schlag auf ein Zündhütchen wird jenes Gemenge
entzündet und verbrennt unter einer lebhaften Entwickelung
von Kohlensäure, welche mit dem gleichzeitig entstandenen
Wasserdampfe eine dicke Wolke bildet. Sobald sich dieselbe
über den Feuerheerd ausbreitet und mit den brennenden
Gasen mischt, wi^d die Temperatur derselben derinassen er-
niedrigt und zugleich der Zutritt der atmosphärischen Luft
so sehr erschwert, dass die Flamme schnell erlischt. Bei
den kürzlich in Hamburg angestellten Versuchen vmrde ein
vierfenstriges hölzernes Haus, welches mit Terpentin, Theer-
thran, Holzspänen u. dergl. ganz gefüllt, in helllodernden
Flammen stand, binnen zwei Minuten mittelst des Apparates
gelöscht Aehnliche gluckliche Versuche wurden mit grossen
Theerkisten angestellt und im Hause eines Spritzenmeisters
mit einem Schornsteinbrande. — Der Hauptvortheil des Ap-
parates für Haushaltungen und Fabrikanlagen besteht offenbar
darin, dass sich derselbe unmittelbar anwenden lässt, bevor
das Feuer Zeit hat, Fortschritte zu machen. Er ist leicht
transportabel, wiegt etwa 30 Pfd. und kostet circa 20 Thaler.
Sitzung am 28. Juli. Eingegangene Schriften:
1) Zeitschrift der deutschen geologischen Gesellschaft in
Berlin. IV. Heft. 1. Berlin 1852.
2) H. F. IVysse, de mammalium dentibus. BeroL 1833.
3) L. Russ, de parotidis exstirpatione. Halae 1832,
zu
4) H. t^h. Gesenius, de Neuralgia intermittente nervi tri-
gemini. Halae 1852.
Hr. Giebel übergab für die conchyliologische Vereins-
Sammlung folgende 170 Arten in 350 Exemplaren, ideren
systematische Bestimmung Hr. Ed. Anton zu besorgen die
Gute gehabt hat:
Dentalinm entalis.
Dentaliam dentalis.
Patella volgata.
Ancylas fluviatilis.
Calyptraea trochiformis.
Neritina virginea.
Neiita ascensionis.
Natica mamilla.
Natica canrena.
Natica pes elepbantis.
Natica nber.
Haliotis tuberculata.
Bulla striata.
Bulla ampolla.
Litorina litorea.
Litorina obtasata.
Litorina radis.
Scalaria communis.
Solarium laevigatnm.
Trochns Kooki.
Trochus Chemnitzi,
Trochus obliquatus.
Trochus cinerarius.
Trochus crassus,
Trochus turbinatns.
Trochns pica.
Trochus iris.
Trochns niloticus.
Trochus sp. Ind.
Rotella lineolata.
Rotella costata.
Turbo petholatns.
Turbo mgosns.
Turbo castaneus.
Turbo smaragdus.
Cerithium conicum.
Cerithinm asperum.
Cerithium ynlgatum.
Cerithium cingnlatnm.
Cerithium fluviatile.
Cerithinm erythraeense.
Cerithium literatnm.
Cerithinm telescopinm.
Mitra episcopalis.
Voluta musica.
Yoluta hispidula.
Pieurotoma babylonia.
Pymla ficus.
Pyrnla rupiformis.
Murex sinensis.
Murex turbinellus.
Murex adustus.
Murex brandachns.
Murex tribnlus.
Murex erinacens.
RaneUa albovaricosa.
Strombus gibberulus.
Strombus gallus.
Strombus gigas.
Strombus pugilis.
Colnmbella mercatoria.
Purpura lepida.
Purpura dathrata.
Buccinnm tranquebaricum.
Buccin. coromandelanum.
Buccinnm yariabilis.
Ebuma spirata.
Planaxis lineata.
Terebra subulata.
Harpa ventricosa.
Dolium semicassis.
Cassis pileolus.
Cassis areola.
Cassis mfa.
215
Cypraea europaea,
Cypraea asellus.
Cypraea erosa.
Cypraea talpa.
Cypraea tanrica.
Cypraea moneta.
Cyprvea cinerea.
Cypraea lynx.
Cypraea angastata.
Cypraea helvola.
Cypraea annalas.
Cypraea tigrina.
Cypraea onyx»
Cypraea capat serpends.
Cassidaria oniscus.
Oliva nitidala.
Oliya reticalaris.
Oiira flammancala.
Oliva maara.
Oliva sangainolenta.
Marginella monile.
Margin ella coeralescens.
Conas geographas.
Conus striatas.
Conas mediterraneas.
Conas capitaneas.
Tarritella angulina.
Tarritella terebra.
Tarritella replicata.
Tarritella goniostoma.
Tarritella sp. ind.
Claviger auritas.
Nassa Ramphi,
Tornatella fasciata.
Cypraea arsellas.
Cypraea clandestina.
Dolinm perdix.
Ampallaria sp. ind.
Fasciolaria talipa.
Cerithiam sabgranosam.
Rissoa sp. indet.
Concholepas peravianas.
Aspergillam javanum.
Solen ensis.
Mactra stultoram.
Donax caneata.
Donax elongatas.
Sangainolaria ragosa.
Teilina tenais.
Teilina virgata.
Teilina radiata.
Tellina solidala.
Amphidesma variegata.
Venas paphia.
Yenas gallinnla.
Artemis exoleta.
Cytherea gibbia.
Cytherea meroe.
Cytherea meretrix,
Cytherea macala.
Cardiam echinatum.
Cardiam maricatam.
Cardiam isocardia.
Cardiam leacostomum.
Cardiam edule.
Cardiam ballatam.
Cardiam serratam.
Cardiam mediam.
Cardiam tabercalatum.
Cardiam aredo.
Area occidentalis.
Mytilas edalis.
Mytilas violaceas.
Mytilas viridis.
Mytilas latas.
Pecten tranqaebaricas.
Pecten nodosas.
Pecten jacobaeas.
Pecten plearonectes.
Pecten ziczac.
Spondylns gaederopas.
Spondylas croceas.
Ostraea foliam.
Ostraea cristagalli.
Anomia polymorpha.
Diplodonta globalaris.
Gamma macerophylla.
Gryphaea gigas.
2»
Hr. WiegäBd I6st auf mathematischem Wege die Auf-
gabe : Unter allen cylindrischen Hohlmassen, die bei gleic^hem
cubischen Inhalte und bei gleicher Dicke der Wände aus
einem und demselben Stoffe angefertigt werden k(ynnenf das-
jenige zu bestimmen, welches dem Gewichte nach das leich-
teste ist
Hr. Rudel erstattet sodann folgenden Bericht über die
im Juni und Juli zu Breslau stattgehabte Ausstellung schle-
sischer Industrie- Elrzeugnisse:
Nach einigen Vorbemerkungen über die Entwickelung
der Industrieausstellungen gab der Berichterstatter einen Ue-
berblick über die Anordnung und die Mannigfaltigkeit der
von 1705 Ausstellern eingesandten Erzeugnisse. Der zur
Ausstellung benutzte Raum nimmt eine Gesammtfläche von
42,388 Quadrat -Foss ein und ist daher nur 23 Mal kleiner
als der des Glaspalastes in London. Unter den Bergwerk«-
und Hüttenprodükten zeichnete sich eine Anzahl Mineralien
aus den verschiedensten Formationen Ober- und Niederschle-
siens aus. Die Entgoldungshütte in Reichenstein hat unter
Nr. 1 ein Fass goldhaltiger Arsenikalkies-Abbrände, Nr. 2
dieselbeti mit Chlor imprägnirt, Nr. 3 dieselben entgoldet, %*•
4 ein Ballon sogenannter Goldlauge, Nr. 5 Schwefelgold, er-
stes Präcipitat, Nr. 6 Schwefelgold im geglühten Zustande,
Nr. 7 Gold, erster Ausguss, eisenhaltig, Nr. 8 chemisch rei-
nes Gold ausgestellt, um die Manipulationen dieses Verfahrens
der Goldgewinnung zu zeigen. Eine kleine Stange Gold,
welche lÖOO Thir. werth sein soll , war aus 1380 Centner
solcher Arsenikalkies-Abbrände ausgebeutet. Mehrere grosse
Tafeln gegossenen, reinen schlesischen Silbers befanden sich
ebenfalls unter dieser Abtheilung. Die Eisenproduction Schle-
siens, von altem, bekannten Rufe, hat durch die ausgestell-
ten Fabrikate bewiesen, wie sehr sie wieder in neuerer Zeit
fortgeschritten ist und selbst in mancher Beziehung England
überflügelt hat. Dafür zeugen die schönen Stab-, Zain- und
Bandeisen-Sorten, die vorzüglichen Achsen, Bleche und Draht-
sorten der Renard'schen Eisenhüttenwerke. Als Zeichen der
grossen Zäiigkeit des schlesischen Eisens war eine Anzahl
ohne zu zerbrecl^en. Eisenblech ist unter dem NfiHien fei*-
senpapier in bisher noch nicht gekannter feinhek dargestellt.
Aus sokhera Eisenpapier der Laurahülte war ein Buch ge-
fertigt und lag als Album zum Einschreiben für jeden Besu«
eher der Ausstellung bereit.
Die Zinkblechfabrikation, die in Schlesien wie
nirgends zu Hause ist, bewies ebenfalls, dass sie einen neu«n
Aufschwung erlangt hatte. Das sonst so spröde, unbiegsame
Zinkblech wird jetzt so weich gearbeitet, dass die schönsten
getriebenen Arbeiten (ein Hellebardierer, ein Rittwr, ein Chri-
stus) und papierdfinne Bleche daraus gefertigt werden kön-
nen. DieBleierzeugnise der Hrn. Ohle- s Erben in Bres-
tati zeugen nicht minder von den Tortschritten, welche in
der Bearbeitung dieses Metalls gemacht worden sind. Röh-
ren, Dl*ähte, Bleche, Schrote, Kugeln, Pumpen und Apparate
zur Chlorbereitung aus ihrem Blei sind von anerkannter Güte.
Ein Springbrunnen aus der Fabrik dieser Herren riebt fort-
während die Aufmerksamkeit der Besucher auf sich, da das
Arrangement der Wasserbewegungen sdhr eigenthtmlich ist.
— Die ausgestellte Bleiglätte und 2 Sorten Minium sind von
ausgezeichneter Qualität.
Unter den Maschinen und Apparaten zeichneten
sich besonders aus ein kupferner Vakuum- Apparat für Zucker-
fabriken von Ringhoffer in Breslau, Feuerspritzen von Ha-
dank und Sohn in Hoyerswerda, die auch in Glocken und
Uhren seit vielen Jahren Rühmliches leisten, eine liegende
Dampfmaschine von C. Hoffmann in Breslau, ein Jaquard-
stuhi für Band- und Bordürenweberei und die landwirthschaft-
lichen Maschinen der Wilhelmshötte bei Sprottau. — Eine
der Bergwerksproduktion an Wichtigkeit am nächsten ste-
hende Produktion , in der Schlesien vor allen Ländern den
Vorrang bat, ist die Schaafwollen-Kultur. Die ausge-
stellten Vliesse und Proben waren zum grössten Theile fein-
ste Elektoral-Wollen und es will viel sagen, wenn diese eine
Provinz 61 Aussteller aufweisen kann, da die Güter in Schle-
sien meistens von ziemlicher Ausdehnung sind. — Wolle von
218
seidenartiger Feinheit des Fadens war als niebts Seltenes
vorhanden* «
Der Flachs- und Hanfbau und die Linnenin-
dustrie waren durch rohe, gehechelte, geröstete, gespon-
nene Flachs- und Hanfsorten, durch bedeutende Mengen ge-
webter, roher und gebleichter Leinwand stark vertreten. Dass
diese Industrie sich verbessert habe, können wir leider nicht
sagen, wenigstens war ein Fortschritt aus dem Ausgestellten
nicht zu entnehmen.
Die Baumwollen-Industrie fahrt fort, eine immer
grössere Ausdehnung zu erlangen und namentlich arbeiten
die schlesischen Spinnereien recht schöne Game. In der
Kallikodruckerei hat indess das Königreidi Sachsen, die Pro-
vinz Sachsen und Berlin das fräher unüberwindlich gehaltene
Schlesien überflügelt und dieser sonst blühende Industrie-
zweig ist seinem Ende nahe. — Die Tuche und Wollen-
waaren verdienen alles Lob. Die berühmte Lausitzer und
namentlich Görlitzer Fabrikation, die ihre Tuche nach dem
Oriente sendet , erhält ihr altes Renommee und sucht sich
sogar vor manchen andern Städten rühmlich hervorzuthun.
Die Seiden-, Shawls-, Plüsch- und Sammt-
Fabrikation leistet alles Mögliche, doch erreicht sie die
Wiener Concurrentin noch lange nicht
Die Papierfabrikation steht auf Brod und Wasser,
d. h, sie ist weder schlecht zu nennen, noch leisten ihre
Etablissements etwas Besonderes.
Der Tabacksbau hat, wie in der Pfalz, auch in Schle-
sien Fortschritte gemacht. Recht leidliche Cigarren, die nach
Amerika exportirt werden, gute Rauch- und Schnupftabacke
waren in reichlicher Auswahl vorhanden.
Die Glas-, Porzellan- und Steingut-Fabri-
kation zeigte unter den Ausgestellten manche schöne For-
men und Lebhaftigkeit der Farben, obwohl besondere Auffäl-
ligkeit nicht bemerkt werden konnte.
Krapp und R ö t h e sind rühmlichst bekannte Produkte
der schlesischen Landwirthschaft ; davon und von daraus prä-
parirter Garanzine waren leider nur wenige Proben aus-
3»
gestellt, so dass sich keine grösseren Vergleicbe anstellen
Hessen.
Ohne weiter in Specialitäten einzugehen, schloss Herr
Rudel mit dem Bemerken, dass sich einem jeden Besucher
der Ausstellung die Ueberzeugung aufdrängt, Schlesien habe
in gewerblicher Beziehung Ausserordentliches geleistet.
Hr. Reil sprach in ausführlicher Darlegung über die
Ursache der schädlichen Folgen, welche nach dem Genüsse
von Brod eintreten können. Dieselben werden vorzugsweise
durch die schlechte Beschaffenheit der Körner selbst veran-
lasst, wenn Nässe u. s. w. die Reife derselben verhindert
oder die Keimkraft unzeitig anregt. In beiden Fällen wird
das Brod wegen des veränderten Stärke« und Klebergehaltes
klitsclirig und zum Schimmeln geneigt. Schnelles Trocknen
dsr Körner ist das beste Schutzmittel gegen weitere Verderb-
niss. Der Antheil, den das wahrscheinlich durch einen In-
sektenstich veranlasste Mutterkorn auf die Verschlechterung
des Brodes hat, ist unbedeutend, weil es in zu geringer
Menge vorkommt. Die Beimengung der Samen der blauen
Kornblume ((7enfat<rea cyanea) ist ganz unschädlich; dasselbe
gilt vom Hederich (Raphanistrum arveme). Die Körner der
Klatschrose (Papaver Rhoeas) ^ die Spuren von Opium ent-
halten, werden beim Reinigen des Getreides leicht entfernt
Der Schwarzkümmel (Nigella arvensis und Nig. sativa) ist
nie in so grosser Anzahl unter dem Getreide verbreitet, dass
letzteres ein für die Gesundheit nachtheiliges Mehl liefern
könnte. Schädlich dagegen wirkt eine Beimengung der Saa-
menkörner vom Wachtelweizen (Melampyrum arvense), vom
Klappertopf (Rhynanthus Älectorolophus) , vom Taumellolch
(Lolium temulentum) und besonders von der Ackerrade (Ägro-
stemma Githago). Durch Malpart's und Tursault's neueste
Untersuchungen der Saamen der Bade ist das wirksame Prin-
cip in den Cotyledonen und im Embryo als Saponin nachge-
wiesen ; ein Gramm desselben tödtet ein Huhn, acht Gramme
sogar einen grossen Hund in circa 20 Stunden. In Jahren
des Hungersnoth oder der Misserndte überwiegen die Para-
sitengewächse , unter ihnen namentlich die Raden, und ent-
39D
iBtiekelft gicii duf Kost^ des Getreides, dessen Wachsthmh m
hindern. In solchen Unglücksjahren sieht man in den Tri-
nen durch ihre schwarse Farbe diese unzähligen Agrostem-
ma K6rner vor den verkümmerten Getreidekörnem hervor-
stechen. Die gewöhnlichen Reinigungsmittel werden lässig
angewendet oder reichen zur Ausscheidung nicht hin, und
zosammengemahlen giebt solches Mdii ein schlecht aufgeben-
des, schlecht schmeckendes Brod. Eine solche Vermischung
mit einem wahrhaft giftigen Saamen kann aber für die Dauer
nur nachtheilig anf den Magen wirken , muss ihn entzfindeii,
Verschwärnngen ^^eugen, und eine Quelle für Krankheit und
Tod werden. Das zweckmässigste Verfahren, das Getreide
von dieser verderblichen Pflanze zu befreien, ist das Ausste-
chen derselben, was bereits von einigen Oekonomen hiesiger
Gegend mit dem besten Erfolge angewandt wird.
ISitzung am 4. August. Als neues Mitglied wurde
aufgenommen :
Herr Lehrer Hering.
Eingegangene Schriften:
1) H. Helmholz, über die Theorie der zusammengesetzten
Farben. Physiologisch -optische Abhandlung. Berlin
1851.
Geschenk des Herrn Verfassers
2) der deutsf^he Zollverein soll verstört werden ? Stiqinien
aiis dem Süden mit einzelnen Zusätzen vom Herausgeber,
Fraokf. a. M. 1852.
Geschepk d^s Hrn. Rudel.
Mitgetheilt Wurden vnn Hrn. Brücke in Wien und Hm.
F u s s in Hermannsstadt zwei Sehreiben , in welchen diese
Herrn die Ernennung zu correspondirenden Mitgliedern dan-
kend annehmen.
Hr. Weber gibt den Julibericht der Meteorologischen
Station und Hr. Beeck theilt seine Beobachtungen über das
electrische Verhalten der atmosphärischen Luft mit und ver-
spricht deren regelmässige Fortsetzung.
Hr. B a er sprach über das Vorkommen der Thonerde in
SSI
den Pflanzen. Ohgleieh diege in sehr Terst^hiedefleff Asefaenr-
analysen aufgeführt wird, — jedoch nur in sehr geringer
Menge^ meistens nicht 1,5 7o betragend, so herrscht darüber,
ob sie zu den Nahrungsmitteln der t^flanzen zu rechnen sei
oder nicht, dennoch grosser Streit. Die geringe Menge, wel-
ohe bis jetzt ailgemein in den Pflanzenasehen gefunden ist,
veranlasst yiele Chemilier wie Erdmann , Knop , H. Rose an'-
zunehmen, dass die gefundene Thonerde von den Unreinig-
keUen herrühre , die auf der Oberfläche der Pflanzen bafteil.
Die von Wittstein angestellten Untersuchungen , v?elohe diesls
Frage entscheiden sollten, beweisen nichts, denn es ist
schwer, wenn nicht unmögUch, zu sagen, däss die in Arbeit
genommenen Pflanzen durchaus frei voto jeder äusseren Ver-
unreinigung gewesen seien; deshalb ist auch der Einwand
jener Chemiker schwer zu widerlegen. Auf der anderen
Seite giebt aber die geringe Menge der in den Pflanzenasehen
gefundenen Thonerde keinen Grund ab zu sagen, dass sie für
das Gedeihen der Pflanze nicht ndthig sei. Eben so unbe-
deutend ist der Gehalt an Eisen und Mangan und doch ha-
ben die Versuche des Fürsten Salm-Horstmar bewiesen, dass
beide zur kräftigen Entwiekelung der Pflanzen wesentlich bei-
tragen. Der streitige Punkt kann nur durch Beobachtungen
an Pflanzen entschieden werden , denen maü Thonerde ent-
haltende Auflösungen als Nahrungsmittel darbietet Wenn
also der direkte Antheil dn der Eirnäfaruhg der Pflanzen bis
jetzt noch unentschieden ist, so steht die grosse Wichtigkeit
des indirekten, den die Thonerde, als eine der verbreitetsten
Erdarten, auf das Gedeihen der Vegetabilien durch die von
ihr abhängende physikalische Bodenbeschaflenheit äussert, seit
langer Zeit fest. — Bei einzelnen Pflanzen, z* B.bei lyco-
podium tomflanatum^ in deren Asche der Fürst Salm-Borst-
mar 38,5 % Thonerde fand, während die des dicht dane-
ben gewachsenen Juniperus- communis nur eine Spur davon
enthielt, scheint diese Erde als Nahrungsmittel z« dienen.
Jedoch steht diese Thatsache nur vereinzelt da. In neue-
ster Zeit sind deshalb verschiedene Artfen von LyeopoMuA
durch Aderboldt lind RitOiausvn imtersacbt worden^ dik' sieh
222
durchaus widersprechenden Resultate aber haben die Frage
noch mehr verwirrt.*)
Herr Kohimann berichtete Rochleder's neueste Arbeit
ober die charakteristischen Bestandtheile der Rubiaceae. Hier-
.nach scheinen die in allen Pflansen dieser Familie enthalte-
nen charakteristischen Säuren von der Formel C'^ H^ On in
der Weise aus der zunächst durch den rohen Nahrungsstoff
(Kohlensäure und Wasser) gebildeten Citronensäure entstan-
den zu sein, dass sich letztere unter Ausscheidung von Sauer-
stoff* mit den Elementen der Ameisensäure verbindet. Wie
andererseits durch treffende Belege wahrscheinlich gemacht
wird, dass jene complicirten Säuren durch fortschreitende
Desoxydation, und weiteres Zerfallen bei Einwirkung der Fer-
mente oder anderer chemischer Agentien das Material für
die Bildung der Kohlenhydrate, der Farbe- und Bitterstoffe,
sowie auch der ätherischen Oele abgeben.
Referent machte ferner auf die Vortheile aufmerksam,
welche die Anwendung des zweifach chromsauren Kalis zur
Eisen-, Braunstein-, und Chlorkalk-Probe darbietet und wies
.alsdann auf Grund des Bulletin de Tacademie de belgiquc
nach, dass dem Arzte und Botaniker de L'Obel, geb. 1538
zu Lille in Flandern, gest. 1616, und nicht Jussieu, wie
man gewöhnlich meint, das Verdienst zukommt, den durch-
greifenden Unterschied der mono- und dicotyle'&chen Pflan^
zen, worauf später das naturliche System basirt ist, zuerst
hervorgehoben zu haben.
Schliesslich erörterte Herr Keferstein einen von ihm
construirten und bereits praktisch bewährten Reinigungsap-
parat für das zur Papierfabrikation zu verwendende Saalwas-
ser. Der tägliche Bedarf des letzteren von circa 147600
Kubikfuss wird mittelst dieses Apparates unter Abscheidung
von 1476 Kubikfuss Schlamm vollständig von den mechanisch
beigemengten Substanzen beireit.
*) Nach neueren Nachrichten sollen bei den Arbeiten Ritt-
h&ntens einige Versehen yorgekommen sein, die er zu benohtigen
verspricht. Bis jetzt ist dies aber nicht gesehehen.
228
Sitzung am 11. August«
Herr Ule wies einen ihm schriftlich mitgetheilten Ver-
sucfa, verschiedene terrestrische und kosmische Erscheinun-
gen durch eine ausserhalb des Sonnensystems von dem süd-
lichen Pole der Ekliptik her wirkende Anziehungskraft zu er-
klären, als unhaltbar nach ; und schloss hieran eine Mitthei-
lung über die Vegetarier, eine Gesellschaft in England, wei-
che sich des Fleischgenusses gänzlich enthält und nur von
Milch und vegetabilischer Nahrung lebt; auffallend sei eä,
dass dieses System bereits audi in Deutschland einige An-
hänger gefunden.
Herr Heintz berichtete über die Resultate seiner fort-
gesetzten Untersuchung der Fette. Hiernach ist die Stearo-
phansäure mit der Stearinsäure identisch ; die Anthropinsäure
und Margarinsäure erweisen sich dagegen als blosse Gemenge
der Stearinsäure und Palmitinsäure und müssen daher aus
der Reihe der selbstständigen Säuren gestrichen werden.
Herr Krahmer erklärte die mechanischen Verhältnisse
der Respiration und das Wechselverhältniss zwischen Luft-
und Blutgehalt der Lunge in der Absicht, das Interesse na-
mentlich seiner CoUegen für die anatomischen Merkmale der
Erstickung an Kinderleichen in Anspruch zu nehmen.
Sitzung am 18. August. An eingegangenen Schrif-
ten wurden vorgelegt:
1) Monatsberichte der königlichen Academie der Wissen-
schaften in Berlin. Januar bis Juni. Berlin 1852.
2) W. Hofmeister, die Entstehung des Embryo det
Phanerogamen. Mit 14 Tafeln. Leipzig 1849. 4.
3) — , vergleichende Untersuchungen der Keimung, Fal-
tung und Fruchtbildung höherer Cryptogamen^ Mit 33
Tafeln. Leipzig 1851. 4to.
4) J.W. Hübn er, Muscologia germanica. Leipzig 1833» 8tQ.
Nr. 2—4. Geschenke des Hrn. Buchhändler Abel
in Leipzig.
Hr. He ekel in Wien spricht In einem eingesandten
Schreiben seinen Dank für die Ernennung zum correspondi-
renden Mitgliede aus^
;
224
In einem anonym eingesandten Schreiben wird in Be-
ziehung auf Hrn. Reils Vortrag in der Sitzung am 4. Au-
gust die Entstehung des Mutterkornes als Folge einer ge-
störten Befruchtung dargestellt.
Hr. K rahm er referirte Herrn Yolkmanns hämody-
namisdie Untersuchungen, die sicher gestellt haben: 1) dass
der Druck, unter dem das Blut in den Gelassen strömt, am
Ursprünge der Aorta etwa einer Wassersäule Yon 9 Fuss
Höhe entspricht, von dem Herzen abwärts in den arteriellen
Gefässen nach und nach, ziemlich gleichmassig der Entfer*
nung vom Herzen entsprechend, abnimmt, in den Capillaren
nur etwa noch die Hälfte seines ursprünglichen Werthes be-
trägt , durch das Venensystem hindurch eine starke Vermin-
derung erfährt und am Eingange des rechten Vorhofes gleich
Null wird ; 2) dass die Geschwindigkeit der Blutströmung in
den grossen Arterien ebenfalls am bedeotendsten ist, etwa
11 Zoll in der Secunde beträgt, sich in den Capillaren aber
so vermindert hat, dass sie nicht ganz Vs Linie Rh. bei
grösseren Säugethieren gefunden wird. In den Venen steigt
4ie Stromschnelle bis zum Herzen, ohne der im entspre^
ii^enden arteriellen Abschnitte gleichzukommen. 3) Geht
daraus hervor , dass die linke Herzkammer bei jeder Zusam^
menziehung eine dem Volumen des Geschöpfes entsprechende
Blutquantität, welche beim Menschen etwa 6 Unzen wiegt, in
die Arterien entleert und dadurch eine Pulswelle hervorruft,
welche das gesammte Gefasssystem in kürzerer Zeit durch-
läuft , eis zu ihrer Hervorbringung erforderlich hi ^ in den
Capillaren aber gebrochen wird und verschwindet Der Ue-
berfluss von Spannung, in welche die Arterien durch die
Blutzafuhr während der Herzcontraction versetzt werden, kon- .
sumirt sich mit dem Abflüsse des Blutes durch 4ie Capilla-
ren und Venen bis zum Beginn der folgenden Herzcontrac-.
-tion. 4) Das Herz ist also das alleinige Bewegungsorgan,
welches die Blutcirculation vermittelt. -0ie Grösse der Herz-
lii^fXy die Maisse der Widerstände^ welche das Bhit bei sei-
ner Strömung zu überwinden liat, die Sckiellif^eit der letz*
teren, kurz alle wesentlichen Elemente 4e9 Ereisbufes lauraeB
j
225
sich auch bei dem lebenden Geschöpfe nach allgemeinen hy*
drodynamischen Formeln aus einander entwickeln. — Herr
Yolkmann selbst knüpfte hieran eine specielle Darlegung
der bei seiner. Untersuchung befolgten Methode.
Hr. W i e g a n d nahm hiervon Veranlassung, durch Rech-
nung nachzuweisen, dass sich die Blutmenge eines Thieres be-
stimmen lässt, ohne letzteres zu tödten. Man entlässt aus einem
Blutgefässe eine gewisse Quantität Blut, verdampft dies und
bestimmt den festen Rückstand nach Procenten ; hierauf wird
eine gleich grosse Menge Wasser injicirt, und nach der gleich-
massigen Vermischung desselben mit dem Blute von letzte-
rem eine neue Quantität abgelassen und wieder auf den fe-
sten Rückstand geprüft. Die Vergleichung beider Resultate
fuhrt zu einer algebraischen Gleichung, woraus sich die Ge-
sammtmenge des Blutes ergiebt.
Hr. Schaller erklärte sich demnächst entschieden ge-
gen das Princip, alle Lebenserscheinungeh des Organismus
in physikalischen Ursachen zu suchen. Denn wenn auch di^
Bewegung des Blutes nach rein physikalischen Gesetzen er-
folge, so sei doch nicht ausgemacht, dass die Ursache dieser
Bewegung eine rein mechanische sei, um so weniger, als
schon auf dem Gebiete der Physik und Chemie specifisch
verschiedene Ursachen (Stoss, Magnetismus, Electricitätu. s.w.)
der Bewegung constatirt sind. V\^enn nun auch die Vorgänge
im Organismus in keinem direkten Widerspruche mit den
physikalischen Gesetzen stehen, so müssen doch noch speci-
fisch eigenthümliche Gesetze zur Begründung der Lebenser-
seheinungen angenommen werden.
Hr. G i e b e 1 machte unter Vorlegung verschiedener Exem*
plare auf den Reichthum und die Mannichfaltigkeit der Laby-
rintkodonten -Reste im Bunten Sandstein bei Bernburg auf-
meriksam, sowie auf die mit denselben vergesellschafteten
Pflanzen- und Fischreste.
Sitzung am 25. August. Eingegangene Schriften;
1) Sitzungsberichte der kaiserlichen Akademie der Wis-
senschaften in Wien. Math, phys« Klasse. Januar bis
März. Wien 1852.
15
226
B> Tafeln zur Vergleichung und Reduction der in verschie-
denen Längenmassen abgelesenen Barometerstände von
Pohl und Schabus. (Wiener Berichte März 1852).
3) Tafeln zur Reduction der in Millimetern abgelesenen
Barometerstände auf 'die Normaltemperatur von 0^ Cal-
sius von Pohl und Schabus (Wiener Berichte, Febr. 1852).
4) K. F ritsch, Kalender der Flora des Horizontes von
Prag. Als Anhang zum Januarbericht der Wiener Aka-
demie. Wien 1852.
5) Berichte über die Verhandlungen der königlich -sächsi-
schen Gesellschaft der Wissenschaften zu Leipzig. IL
Leipzig 1851.
6) Achille de Zigno, Nouvelies observations sur les ter-
rains cretacees des Alpes venetiennes. Padua 1850.
7) — , Uebersicht der geschichteten Gebirge der venetia-
nischen Alpen. Wien 1850.
Nr. 6. u. 7. Geschenke des Hrn. Verfassers.
Der Vorsitzende Hr. Giebel übergibt den IV. Jahres-
bericht des Vereines, sowie das 2. Heft des V. Jahrganges
und wird für die später eintretenden Mitglieder der Preis
Jenes auf 1 Thaler und der eines jeden diesjährigen Heftes
auf 7^ Thaler festgestellt.
Hr. Giebel legte ein Stück Holz aus der Mansfeld^
sehen Braunkohle vDr, welches im Innern verkieselt, auf der
Oberfläche dagegen die Holztextur noch deutlich zeigt. In
der äussern Schicht des Stückes befanden sich zahlreiche
ausgebildete Quarzkrystalle, Prismen mit dreiflächiger Zuspit-
zung. Alsdann sprach derselbe, Bezug nehmend auf die in
voriger Sitzung vorgelegten Exemplare von Labyrinthodonten-
Resten, über die Eigenthümlichkeit im Schädelbau der Laby-
rinthodonten , welche mit den lebenden Amphibien und Fi^
sehen verglichen wurden und in ihrer Organisation die Ver-
einigung der gegenwärtig auf die verschiedensten Familien
vertheilten Charaktere verrathen. Ihre Dauer reichte von der
Epoche des Steinkohlengebirges bis zu der des Juragebirges.
Hr. Wiegand entwickelte die Elemente der Wahr-
scheinlichkeitsrechnung und knüpfte daran einige Beispiele
227
tter itiittlere Lebensdauer einzelner und verbundener Perso«
»en. Schliesslich wiess er nach^ dass die Sterblichkeit in
Halle, gegenüber der Sterblichkeit in Deutschland, sehr gün-r
stig ist, und somit Halle zu den gesundesten Ortschaften
Deutsehlands gehört.
Sitzung am 2. September. Hr, Weber theiltden
von Hrn. Beeck eingesandten August -Bericht über den
Stand der Luftelectricität mit. Darauf spricht Hr. Kays er
über die bei den weiblichen Schmetterlingen der Gattung Do^
riüB vorkommende Tasche an der untern Seite des hintern
Leibesendes, welche ein blosses Exsudationsprodukt ist. End-
lich berichtet Hr. Jacobson über zwei Fälle, in welchen
das Tragen des Samens von Änacardium oceidentale gegen
Rheumatismus eine bedeutende Entzündung erzeugt hatte.
Die Ferien dauern bis zum 13. October.
Aufsätze.
lieber Guano,
VO0
ۥ Merivmim
io Dresden.
Bei Gelegenheit der im Laufe dieses Sommers hier ab«^
gehaltenen Landesproduktenscbau wurde mir der Auftrag,
sämmtliehe im Guano vorkommende chemische Stoffe sowohl
isolirt als auch in den gegenseitigen Verbindungen, in de*
n^ sie in denselben auftreten, darzustellen. Seitdem habe
ich roannichfach Gelegenheit gehabt, die verschiedensten Sor-
ten Guano kennen zu lernen, insofern mir dieselben als Pro*
ben zur quantitativen Analyse überwiesen waren. In Be-
tracht der hervorragenden Stellung , die der Guano jetzt in
der Agricultur * Chemie einnimmt, sowie der Bedeutung, die
derselbe auf die Oekonomie selbst ausübt, ist er denn auch
Gegenstand vielfacher theoretischer wie praktischer Beobach-r
15*
228
langen geworden, und erianbe ich mir als geringen Beitrag
2u den ersteren die von mir erzielten Resultate, sowie die
mir zugegangenen Notizen der Oeffentlichkeit zu fibergeben.
Der überwiegend grösste Theil des eingeführten Guano
stammt aus Peru und namentlich von den Chinchas- Inseln.
Dieselben liegen nach Wemegrus etwa 10 engl. Meilen von
Tico, sudlich von Lima, haben eine Höhe Ton 300 Fuss und
«ollen den Guano in einer Mächtigkeit ?on 170 Fuss enthal-
ten. Nach den neuesten Schätzungen sollen dieselben noch
einen Vorrath von 600 Millionen Centner haben. Etwas wei*
ter sudlich Ton diesen liegen die Lobos- Inseln mit einem
ähnlichen Lager bedeckt, das aber nicht Aer angetastet wer-
den darf, als bis der Vorrath auf letstem erschöpft ist Seit
dem. Jahre 1841, wo die Einfuhr des Guano nach amtlicfaen
Nachrichten in England 57,^30 Ctr. betrug, ist dieselbe bis
auf das Jahr 1851 so bedeutend gestiegen, dass sie sich in
letzterem auf 4,860,320 Ctr. belief, ein Beweis, in welch
grossartigem Massstabe dessen Verwendung zugenommen.
Der einzige Ausfuhrhafen fon Peru ist der von Callao, sowie
überhaupt der ganze Handelszweig sich als Monopol in den
Händen der Herren Gibbson et Comp, befindet. Ausser die-
sem unterscheiden wir noch den afrikanischen und australi-
lischen, von welchem indess bei weitem weniger Vorräthe
vorhanden und der an Gfite ersterem auch bei weitem nach-
steht. Im Laufe dieses Jahres sind nun auch zwei Ladungen
einer neuen Sorte unter dem Namen „Angamos'^ nach Eu-
ropa gelangt. Derselbe wird ebenfalls aus Peru versandt.
Doch soll der Fundort noch geheim gehalten werden. Wie
aus den Analysen erhellt, nimmt derselbe als Düngemittel unter
allen den ersten Rang ein, und bat daher auch bereits von
hier aus bedeutende Abnahme gefunden. Bei den meisten
Guano-Lagern wechseln lichtere und lockere Schichten mit
dunkleren und compacteren. Je weiter oben je wirksamer er-
scheinen dieselben, je tiefer und älter, um so weiter ist auch
die Zersetzung der harnsauren Verbindungen und die Bil-
dung von Ammoniaksalzen aber auch vom freien Ammoniak
vorgeschritten. Sie sind daher auch minder wirksam.
n»
Bei der quantitativen Analyse zeigten die verschieden*
sten Sorten fast die gleichen Reacttonen , natürlich in mehr
oder minder auffallender Weise. In der mehr oder weniger
gefärbten wässrigen Lösung fallt Gypslösung Kalksalze, Chlor-
magnesium und Chlorammonium phosphorsaure Talkerde,
salpetersaures Silberoxyd, oxalsaures Silberoxyd und Platin«
Chlorid gab geringe Reaction auf Kali , sowie antimonsaure«
Kali auf Natron. Wird der Ruckstand mit Säuren behandelt,
so erhält man eine hell weissgelbe bis braune Lösung, in
der Ammoniak, phoaphersaures Ammoniak, Talkerde und
Kalkerde fällt, Aetzkali Ammoniak entbindet, und in der we-
nigstens bei einigen Sorten sich Spuren von Kali nachweisen
lasisen. Wird die Lösung des Guano in kaustischem Kali
mit Chlorwasaer^toflsäure verselat, so scheidet sieh Barn-
«Unre, wird sie mit Ammoniak im Ueberschuss versetzt, barU'«
saures Ammoniak aus.
Peruaniseher Guano.
Derselbe erscheint in pulverigen mit compacten grös-
seren (bis zu V2 Pf^*) Stacken gemischten Massen, von
schmutzig dunkel lehmbrauner Farbe, beim Reiben an den
Fingern anhängend und besitzt den eigenthumlichen widri-
gen Geruch im höchsten Grade. Er ist ziemlich frei von
animalischen Reimischungen, wie Federn etc. und ebenso von
Sand und Steinen. Die derben Stücke zeigen deutlich eine
schichtweise Ablagerung, und meistens ein krystallinisches
Gefüge. Restimmte Krystallformen lassen sich zwar selbst
duich das Mikroskop nicht mit Restimmtheit aufstellen, wohl
aber sich deutlich zwei verschiedene Gruppen nachweisen, die
einen von rein weisser Farbe ohne bestimmten Zusammen-
bang, die anderen gelblich gefärbt, in Häufchen vereinigt
und von körniger Struktur; die erstere liess sich schwierig
absondern, schien indess nach damit angestellten Versuchen
pbosphorsaures Natron zu sein, die letztere erwiess sich un-
zweifelhaft als phosphorsaure Ammoniak^Talkerde. In Wal-
ser unlöslich wurde das Salz aus der Lösung in Chlorwas-
280
serstoflsaure durch Ammoniak wieder pulverfftmig ausge-
scliieden. Chiormagnesium uud Chlorammonium wies Phos-
phorsaure nach*). Wird es erhitzt, so entweicht Ammoniak
und 40—50 Vo phosphorsaure Talkerde bleibt zurück. Ue-
berhaupt war eine Aehnlichkeit mit dem in den Düngergru-
ben der hiesigen Kaserne aufgefundenen Struvit nicht zu ver-
kennen. Die quantitative Analyse ergab folgendes Resultat :
Feuchtigkeit - • - - - - 8,0
Flüchtige u. vert>rennbare Stoffe 59,5
Aschenbestandtheile - - - - 32,5
Zusammensetzung der Asche.
( Kali - - - - 4 5
In V lösliche Kali und Natronsalze s [^g,tpQn ... 2,0
In Säuren lösliche (phosphorsaure Kalk- und Talkerde) 24,0
(kohlensauren Kalk) . - - - 0,5
Rückst. Kieselerde etc. --------- 1,5
32,5
In V lösliche Bestandlheile 54
In y unlösliche Bestandtheile 46
100
Die wässrige Lösung bläut Lackmuspapier; ein Beweis
der Gegenwart von freiem Ammoniak.
Die Menge des Stickstoffs in diesem Guano betrug im
Ganzen 13,5 %, Harnsäure enthielt er 8 7o-
Dm den Ammoniak-Gehalt annähernd zu bestimmen, wurde
1 Pfd. Guano mit der dreifachen Menge Aetzkalk in einer
Blase mit gespannten Dämpfen der Destillation unterworfen.
Ich setzte dieselbe den ganzen Tag fort, doch selbst am näch-
sten Tage war noch nicht alles Ammoniak entbunden. Da
dies Resultat durch die Operation ein unsicheres geworden
und sich namentlich das Uebersteigen in der Blase schwer
*) Diese Reaction ist etwas anverständlich, da man mit Hälfe
von Magnesia die Pho»phoTsäare in der phosphorsaaren Ammo-
nlak-Magnesia nicht nachweisen kann.
yermeiden Hess, so yermiscbie idi in einem Kolben 2 Unzen
Guano mit 6 Unzen Aetzkalk, setzte denselben in ein Dampf-
bad und liess ausserdem mittelst einer durch Kautschouk mit
einem andern Dampfrohre verbundenen Glasröhre 4 Stunden
Wasserdämpfe streichen. Das Gas resp. Destillat wurde un-
ter verdünnter Schwefelsäure aufgefangen, abgedampft, die
freie Schwefelsäure durch absoluten Alcohol entfernt und von
Neuem krystallisirt. 2 Unzen gaben 1 Unze 10 Gr. also über
50 7rt blendend weisser Krystaüe von schwefelsaurem Am-
moniak.
Australischer Guano.
Diese Guanoart bildet pulverige Massen mit kleinern
zusammengeballten Stücken von schmutzig brauner Farbe und
schwachem Gerüche. Er ist ziemlich trocken anzufühlen und
enthält als Beimischung eine nicht unbedeutende Menge Fe-
dern, wie auch Sand und Steine. Die wässrige Lösung ver-
hält sich indifferent gegen Curcuma und Lackmus- Papier;
das Ammoniak ist demnach seiner ganzen Menge nach che-
misch gebunden. 100 Th. enthalten:
Feuchtigkeit - - - 8,5
Verbrennbare Substanz 38,5
Asche ----- 53,0
Too
Analyse der Asche:
in V lösliche Alkalisalze 9,50
löslich in Säuren (Phosphorsäure, Kalk u, Talkerde) - 37,05
Rückstand, Kieselerde, Sand etc. ------- 6,45
53,0
An S t i c k s 1 f f wurden gefunden 8,8 %, Harnsäure 5 %
in Wasser lösliche Bestandtheile 45
„ „ unlösliche „ 55
"loö
2 Unzen gaben etwa 6 Drachm. also über 37 7o schwe-
felsaures Ammoniak.
asz
Bolivia - Ouano.
Die Proben dieser Sorte zeigten in ihrem Verhalten
grosse Aehnlichkeit mit dem vorhergehenden. Der Dolivia-
Guano enthält dieselben Beimischungen, Sand und Steine in
noch grössern Mengen. Die wässrige Lösung ist neutral.
Dieser Guano bestand aus
Feuchtigkeit ... - 10,0
Yerbrennbaren Substanzen 20,0
Asche 70
100
Löslich in ? - - - - 37
Unlöslich ... - - 63
100
Analyse der Asche:
Alkalisalze --.--- 2,5
Phosphors. Kalk u. Talkerde - 52,0
Kieselerde, Sand etc. ... 15,5
70,0
Stickstoff 7,4 7o
Harnsäure 4 %.
2 Unzen gaben über 4 Drachmen (25 7o) schwefelsau-
res Ammoniak.
Ängamos*
Der Angamos erscheint in ziemlich trockenen, lichtgel-
ben, pulverigen, beim Reiben zwischen den Fingern nicht
anhängenden Massen von schwachem Geruch. Die in ihm
vorkommenden zusammengeballten Stucke haben einen viel
lockeren Zusammenhang und besitzen eine Mättrige, im Bru-
che muschliche Struktur ohne alle krystallisirte Ablagerun-
gen. Dagegen enthält er eine grosse Menge Federn nebst
andern organischen Beimischungen, ist indess fast frei von
Sand und steiniger Beimischung. Die wässrige Lösung ver-
hält sieb gleichfalls indifferent gegen Gurcuma und Lackmus.
Die Analyse ergab:
293
Feuchtigkeit - 6,0
Yerbrennbare Substanzen - - 64,0
Asche -------- 30,0
100
Analyse der Asche:
Alkalisalze ------ 7,0
Kalk und Talkerde - - - - 22,0
Kieselerde ------ j^O
30,0
In Wasser lösliche Bestandtheile 40,5
In Wasser unlösliche Bestandtheile 59,5
"loö
Diese Guanosorte enthält 16,6 % Stickstoff, 32 7^
Harnsäure.
2 Unzen gaben an schwefelsaurem Ammoniak ^= 5
Drachm. also 30 %.
Herr Prof. Slöckardt erhielt folgendes Resultat :
Feuchtigkeit 10,3
.Verbrennbare Substanzen - - 62,6
Asche 27,1
Analyse der Aficbe:
in Wasser lösliche Salze - * 8,33
in Siureil lösliehe Salze - - 18,25
Kieselerde •-•-.. 0,52
27,10
Sücksteff 17,68 7^.
Wie aus einer Vergleichung der Analysen ersichtlich,
ist der Stickstoffgefaalt des Angamos bei weitem beträchtli«
cher als bei allen bisher bekannten Sorten und steht daher
auch als Düngemittel obenan. Was die Differenz zwischen
den beiden Analysen hinsichtlich des StickstoffgehaUes anbe-
langt , so dürfte dieselbe dadurch veranlasst sein, dass ihn
Hr. Prof. Stöckardt in der Probensendung bestimmte, wäb«-
rend mir von der eigentlichen Lieferung übergeben wurde«
234
Eine geringe Abweichung wird sieb indess immer beraus-
stellen, je nachdem man mehr Puker oder zusammengeballte
Stücke zur Untersuchung gewählt, da die letzteren wie ich
mich äberzeugte, immer etwas mehr Ammoniak enthalten.
Die bei der Probe übersandte englische Analyse giebt den
Stickstoff sogar auf 19 % an.
Feuchtigkeit ----- 10,
Organ, u. verbrennb. SubsL - 67,26
Kieselerde ------ 1,04
Phosph. Kalk u. Talkerde - 16,10
Alkalisalze ------ 5,6
100,
Auch der grosse Gehalt an Harnsäure, sowie deren
Verbindungen durfte als ein günstiger Umstand zu betrack^
ten sein, da bei einer langsameren Zersetzung die Wirkung
eine viel nachhaltigere sein muss. Wenn die Entbindung
der Gase so schnell erfolgt, dass den Pflanzen keine Zeit
gegeben, sich derselben naturgemäss zu assimiliren, so geht
nicht nur ein Theil unbenutzt verloren, es dürfte sogar oft
eine Ueberreizung und somit ein nachtheiliger £influss die
Folge sein» Dies veranlasst mich zu der schon ausgespro-
chenen Ansicht, dass die minder zersetzten Schichten als
Düngemittel den Vorzug verdienen. Am nächsten steht der
Angamos eben diesen ähnlichen peruanischen Schichten, dem
sogenannten GuaiM blaneo , den die Peruaner so hoch schät-
zen, dass sie ihn selbst mit dem dreifachen Werthe bezahlen.
Callao.
Vor wenigen Tagen erhielt ich eine kleine Probe Gua-
no, die eben von England in einem kleinen Gläschen ange-
langt war. Sie wurde unter dem Namen Callao, dem des
Ausfuhrhafens angeboten. So viel sich au^der mir einge-
händigten geringen Menge von 80 Gr. ersehen lässt, gleicht
er dem Angamos am meisten, obwohl er sich von demselben
durch hellere Farbe, grössere Trockenheit unterscheidet.
Vorläufig habe ich nur den Stickstoffgehalt bestimmen kön-
neu uod b^iief sich derselbe auf 16,32 Vq. Qis jetot ist in
England selbst nur eine Probe von dieser Sorte angelangt«
Die damit beladenen Schiffe waren noch nicht eingelaufen.
Von dem Peruanischen Guano hatte ich früher eine be-
deutende Quantität auf Harnsäure verarbeitet. Guano wurde
mit caicinirter Soda und Kalkhydrat durch Wasserdampf er-
hitzt und abwechselnd von letzterem so lange zugefügt, bis
die Lauge caustiscb geworden und die Ammoniak entwicke-
lung ziemlich verschwunden war. Die dunkelbraun geerbte
Lauge liess ich absetzen, hob mit dem Heber ab, presste
den Rückstand, filtrirte und dampfte dann die gemischtea
Flüssigkeiten im Dampfbade so weit ab, bis dieselben zu
einer breiigen Masse gestanden, die schnell auf ein Tuch
zum Ablaufen gebracht und noch warm gepresst wurden.
Nachdem der Presskuchen im Wasser vertheilt und mittelst;
Cblorwasserstoffsäure die Harnsaure abgeschieden, wurde letz-
tere wieder in verdünnter Natronlauge gelöst, wieder abge-
setzt und diese Operation so lange wiederholt, bis das Prä^
parat weiss erschien. Die grosse Menge des der Säure fest
anhängenden Farbestofies macht eine sehr häufige Wiederho-
lung dieser Operation nothwendig und dadurch die Arbeit
selbst langweilig und wenig belohnend. Ich habe mehrere
Vorschriften versucht, um schneller zum Ziele zu kommen,
aber auf keine Weise ein vortheilhaftes Resultat erbalten.
So versetzte ich die Lauge mit Salmiack, behandelte das er-
haltene harnsaure Ammoniak mit concentrirter Schwefelsäure,
und fügte allmählig Wasser hinzu« Hierbei soll die Harn-
säure abgeschieden werden und der Farbestoff in Lösung
bleiben. Bei meinem Versuche war die Verbindung noch,
lange nicht vollständig zersetzt und doch war die Harnsäure
kaum weniger braun als vorher. Ich liess ferner durch die
Lauge von harnsaurem Natron so lange Kohlensäure streichen,
(nach Bentsch) bis die Flüssigkeit fast neutral erschien; es
setzte sich neutrales harnsaures Kali in warzenförmigen Grup-
pen ab, aber dieselben behielten die Färbung bei. Ein un-
gleich besseres Resultat erhält man sicher, wenn man An-
gamos in Arbeit nimmt. Da dieser Guano bei weitem mehr
2S6
BuDftättre und Ttel weniger Farbestoif enthält Ganz beson-
ders erwähne ich noch des auffallenden Moschusgeruchs, der
sich beim Eindampfen der Laugen namentlich ron harnsau-
rem Kali bemerklich machte und der die ganzen Räume
durchdrang, ebenso des Umstandes, dass ich einmal bei der
Krystallisation des harnsauren Kalis eine Menge bis ^Z, Zoll
langer seidenglänzender, nadelf5rmiger Krystalle erhielt, die
sich bei der Analyse als ein Doppelsatz von hamsaurem Kali
und hamsaurem Kalk erwiesen. —
Bei der Darstellung des Guanins erhitzte ich Guano mit
Kalkmilch in einer Flasche bis der grösste Theil des Am-*
moniakgases entfernt war und digerirte so lange bis die
Flüssigkeit ziemlich farblos erschien. Die grüne Färbung,
die man nach Unger erhalten soll, konnte ich nicht beobach-
ten. Aus der eingedampften filtrirten Lauge wurde das Gua-
nin in Verbindung mit Harnsäure durch Salzsäure abgeschie-
den, und von der Harnsäure durch abermaliges Kochen und
Filtriren mit letzterem getrennt, Guanjn wird gelöst und
krystallisirt beim Erkalten heraus. Die Harnsäure bleibt auf
dem Filter zurück. Als ich dieselbe in verdünnter Kalilauge
lösen wollte, erhielt ich einen Rückstand, den ich nochmals
mit Salzsäure auskochte und filtrirte. Die Flüssigkeit blieb
klar; nach einigen Tagen zeigte sich indess an den Wandun-
gen des Geßsses ein schön blauer Ueberzug. Ich vermuthete
eine Cyanverbindung mit Eisen etc., konnte aber durch Rea-
gentien dasselbe nicht nachweisen. Sollte es vielleicht eine
Modification der Harnsäure sein?
Der Umstand, dass weder das Guanin noch die Harn-
säure den eigenthümlichen Geruch des Guanos besitzen, brachte
mich auf die Vermuthung, dass vielleicht eine flüchtige Säure
der Träger desselben und veranlasste mich zu folgendem
Versuche. Peruanischer Guano wurde mit Wasser angerührt
und mit verdünnter Schwefelsäure bis zur sauren Reaction
versetzt, dann in einer Blase der Destillation unterworfen.
Das Destillat reagirte sauer und besass den eigenthümlichen
durchdringenden Guano-Geruch. Es wurde mit kohlensaurem
Natron gesättigt und ziemlich bis zur Trockne abgedampft,
237
wieder mit Schwefelsäure zersetzt und von Neuem la eioer
Retorte die Destillation vorgenommen«
Die erhaltene Säure zeigte nachfolgendes Verhalten:
Auf der Oberfläche befand sich eine dünne Schicht einer
ölartigen, leicht beweglichen Flüssigkeit, die mit Alkohol und
Aether in jedem Verhältniss mischbar und in Wasser löslich
war, doch Hess sich die da^ erforderliche Menge der gerin-
gen Quantität wegen nicht bestimmen. Das ganze Destillat
war von durchdringendem unangenehmen Geruch nach Gua-
no, und besass einen stechenden, hintennach süsslichen Ge-
schmack. Hit den Basen bildet die Säure grösstentheils
leicht lösliche Salze. So mit Baryt, Kalk, Magnesia, Blei etc.
Salpetersäure, Silberoxyd und Quecksilberoxydul, sowie ro-
thes Quecksilberoxyd und Sublimat werden durch Kochen mit
derselben nicht reduzirt. Wird das Natronsalz mit Eisen-
chloridlösung versetzt, so zeigt sich eine rothe Färbung. Bei
vorwaltendem Alkali wird das Eisen als ziegelrothes Pulver
gefällt. Wird das trockne Salz mit concentrirter Schwefel-
säure erhitzt, so entweicht Kohlenoxyd gas. Mit Sehwefel-
saurehydrat und Alcohol destillirt erhielt ich eine ätherische
Flüssigkeit von sehr angenehmen Geruch nach feinem Arac
Auf eine Abscheidung des Aethers durch Wassers musste ich
der geringen Quantität wegen verzichten. Ob nun diese
Slure eine neue dem Guano eigenthümliche, oder mit einer
bereits bekannten identisch, wage ich nach den bis dahin
damit angestellten Untersuchungen nicht zu behaupten, ob->
wohl meiner Meinung nach die grösste Wahrscheinlidikeit
dafür vorhanden.
Nachschrift.
Die Säure , welche in dem von dem Verfasser vorste-
h^den Aufsatzes an den Verein zur Prüfung gesendeten Ba-
rytsalze entsalten ist, besteht nach einer der geringen Menge
desselben freilich nur oberflächlichen Prüfung aus einem Ge-
menge von Essigsäure mit andern Säuren der Reihe der fet-
ten Säuren. Ob Metacetonsäure und Duttersäure sich darunter
238
befindet, liess sich aus dem angegebenen Grunde nicht nach-
weisen. Jedenfalls inuss aber eine mehr Kohlenstoffatome
als die Bultersäure enthaltende Saure darunter sein, da die
aus dem Barytsalze freigemachte Säure sich nicht in Wasser
Tollkommen auflöst. Ohne Zweifel sind diese Säuren Pro-
ducte der Zersetzung der thierischen Substanzen durch
Fäulniss.
W* Hetnts.
Die GehOrwerkzeuge der Seeschildkröte, Taf. 4,
von
W. Manter.
„Cetentm in nulla alia classe tot tantaque observantur mo-
dificationis organorum auditus, ac in hac (Reptilium) ; eaqae de
cansa praestat, singulam quatuor familiarnm , in qnas Inculenter
discedunt, ranasnempe, serpentes, testadineset lacer-
tas seorsim considerare.*' Ed. Pohl in expositione generali
anatomica organi auditus. 18 18.
Wenn die Gehörwerkzeuge der Säugethiere denselben
Werkzeugen des Menschen in ihren wesentlichsten Theiieii
8b ähnlich sind, dass man, die noch in Hinsicht ihrer Organa
auditus wenig untersuchten Cetacea ausgenommen, sagen
kann : wer diese Theile beim Menschen kennt, der kennt sie
auch bei den Landsäugethieren ; wenn ferner die grosse Ein-*
förmigkeit der Gehörwerkzeuge der Raub-, Sperlings-,
Kletter-, Hähner-, Straussartigen, Sumpf- und Schwimmvögel
ihren Untersucfaer ermüdet, so sind dieselben Werkzeuge der
Amphibien wegen der Eigenthömlichkeiten, welche sie bei
den vier Familien derselben bemerken lassen, von besonde-
rem Interesse für diejenigen, die sich mit solchen Gegen-
ständen beschäftigen. Ganz abgesehen von den äusseren
Ohrtheilen, welche bei den verschiedenen Säugethieren aus'
dem „gemeinen" Leben schon allgemein bekannt sind, wol-
len wir hier einige wenige aligemeine Resultate aus der ver-
gleichenden Anatomie der inneren Ohrlheiie in Kürze anzu-
geben versucheu. 1) Kein Säugethier hat mehr Gehörknö*;
289
cbekhen als der Menscb ; 2) bei den grösseren Mammalieuv
den Pferden, Kuben u. s* w* sind die Gebörknöcbelcben in
entsprechender Weise nicht grösser als beim Menschen; 3)
bei keinem Säugetbiere wachsen diese Knöchelchen in dem
Masse wie etwa das Gerippe d. b. diese Knöchelchen sind
beim neugebornen Säugetbiere schon so gross wie beim er-
wachsenen; 4) das Trommelfell liegt beim neugebornen Men*
sehen fast ganz frei zu Tage, da der äussere Gehörgang
noch fehlt; 5) die Stellung des Trommelfelles ist allein beim
Menschen eine fast senkrechte; 6) bei den Säugethieren ist
diese Stellung sehr verschieden ^ in der Regel fast immer
schief; 7) die Gehörknöchelchen der Säugetbiere, mit Ein-
scbluss des Menschen, haben immer zwei kleine Muskeln, die
zu ihrer Bewegung dienen und Nervchen erhalten u. s. w.
Ganz anders verhalten sich die Gebörwerkzeuge der Vögel.
Das äussere Ohr ermangelt der knorplichen, beweglichen und
elastischen Muschel; an ihrer Stelle findet sich eine weite,
durch Muskeln der Zusammenziehung föhige grosse Oeffnung,
welche bei den Eulen ganz .besonders gross erscheint, wenn
sie völlig geöffnet wird. Im Grunde dieser Oeffnung findet
sich bei allen Vogelarten , ohne Ausnahme ein ansehnliches
Trommelfell» in dessen Mittelpunkte der einfache Gehörkno^
eben (ColumeUa) so befestigt ist wie beim Menschen der
lauge Fortsatz des Hammers. Wenn nun (jedes Säugethier
in jeder Trommelhöhle vier einzelne, durch Bändchen beweg<^
lieh verbundene Gehörknöchelchen hat , so hat dagegen jeder
Vogel dem Anscheine nach nur e i n Gehörknöchelchen auf
jeder Seite. Untersucht man aber diesen einen Knochen nä-^
her, so besteht er aus zwei über einander gestellten Stücken,
weiche so mit einander verbunden sind, dass eine leise Be-^
wegung zwischen ihnen einerseits und dem grossen und
kleinen Trommelfelle andererseits möglich ist und im Le^^
ben auch geschieht. An den inneren Gehörtheilen erscheint
bei den Vögeln die Schnecke (Cochlea) so verkümmert, dass
sie nicht, wie bei den Säugethieren, 27, Windung macht,
sondern vielmehr nur einem unten zugespitzten Trichter
gleicht, an welchem . aber auch eine Fenestra rotunda et ova-^
240
Ih leicht zu erkennen sind» Dag eirunde Pensterchen nimmt
den Fusstritt der Columella in ganz äbniicber Weise auf, wie
bei den Säugethieren den Fusstritt des Steigbügels, und der
bätttige Labyrinth liefert bei jenen Luftbewohnern ebensowohl
das zum Hören unentbehrliche Gehörwasser wie bei den
Mammalien. Die Gehörwerkzeuge der Vögel, rerglichen mit
denselben Werkzeugen der Säugethiere, sind demnach schon
?iel einfacher geworden, so. dass das äussere Ohr d^ be-
wegliehen Muschel und ihrer Muskeln ermangelt; die fier
Gehörknöchelchen bis auf ein einfaches verringert sind und
4ie Sehnecke nur als ein tricbierf<k*miges Säckcben bei allen
Vogelarteu erscheint
Was nun die Amphibien in Absicht ihrer Gehör-
Ibeile angeht, so zeigen, wie schon Pohl richtig bemerkte,
die verschiedenen vier Familien derselben, die Frösche,
Schlangen, Schildkröte und Eidechsen, viel auffallendere
Verschiedenheiten als die sieben Familien der Vögel. Diese
unbedeutenden Verschiedenheiten der Gehörwerkzeuge stehen
aber nicht mit der verschiedenen Körpergestalt der vier Am-
phibienfamilien im Zusammenhange, sondern vielmehr mit ih-
rer, von dem Namen „Amphibien'' schon bezeichneten Ver-
schiedenheit ihrer Lebensweisen. Wollte mau eine ganz spe
cielle Beschreibung der Gehörwerkzeuge der Frösche- und
Krötenarten, der Schlangen, der Land- und Seeschildkröten
und der Eidechsenarten geben, so musste man einen Raum
von mehreren Druckbogen haben. An ihrer Stelle will ich
nur einige wenige Bemerkungen über die Gehörwerkzeuge
einer grossen Seeschildkaöte (Chelone mydas) zu geben ver-
suchen. Bei meiner amtlichen Beschäftigung hatte ich Gele-
genheit, an dem Schädel einer Chelone, welcher 472 Zoll
hng und 374 Zoll breit ist. Folgendes zu beobachten. Von
einem äusseren Gehörgange findet sich bei dieser Schild-
kröte keine Spur; denn die den Schädel ganz eng und fest
umschliessende , lederartige , mit Schuppen besetzte Kopfliaut
zeigt nicht, wie bei den Landschildkröten, eine verdünnte
Stelle, unter welcher das äussere Knöpfchen der Columella
au fiuUen ist, senden diese Haut ist bei der Chelone an al->
841-
hu Stellen ganz gleiefa dick und fest* Hat man die Kepf-
haiit mit Mflhe und scharfen Messern weggenontmen, so er-
Uickt man eine ganz eigentbumKche Masse, wekbe dea Raum
zwischen dem Zitzenfortsatze (Processus mastmdeus) und dem
Unterkteiergelenke ganz ausfüllt und sich durch ihr weiss«»
lich-grauliches Ansehen, ihre Eiasticität und Festigkeit we<«
senttkh charakterisirt. Der Raum, welcher von dieser son-
derbaren Masse angefüllt ist, hat an dem mir Torliegendeoi
Kopfe ieinen Umfang von beinahe einem Zolle im Gevierte«
Im Mittelpunkte dieser Masse findet sich eine trichterförmige
Vertiefung, welche mit lockerem Zellgewebe bedeckt ist, und
über diesem Gewebe bemerkt man leicht ein rundliches
Knöpfchen, von der Grösse einer gequollenen Erbse. Dieses
Knöpfchen ist knorplich und von dunkler, fast schwärzlicher
Farbe; es ist in einem häutigen Säckchen enthalten, welches
man für ein Analogen des Trommelfelles höherer Wirbel-
thiere zu halten berechtigt ist. Ein leiser Druck auf dieses
Knöpfchen lässt eine Rewegung wahrnehmen, welche von aus-
sen nach innen hin geschieht, und der Bewegung der Colu-
meila der Vögel sicherlich entspricht. Wird jene elastische
eigenthümliche Masse nach und nach entfernt, so erblickt
man endlich die Columella selbst, welche an dem vorliegen-
den Kopfe beinahe zwei Zoll läng und in ihrer Mitte so dünn
wie ein Zwirnsfaden ist. Diese Columella liegt in einer be-
sonderen Knochenrinne und zeigt an ihrem inneren^ der
Trommelhöhle zugewandten Ende ein zweites Knöpfchen (ca-
pitidum), welches dem Fusstritte des Steigbügels der Säuge-
Ihiere entspricht, und in dem eirunden Fensterchen von ei-
ner zarten Membran befestigt wird. Abgesehen von der oben
beschriebenen eigenthümlichen elastischen Masse, in deren
Mittelpunkte das äussere Knopfchen der Columella, vom
sackförmigen Trommelfelle umschlossen, liegt, zeigt das
Ganze der Gehörwerkzeuge der Schildkröle die grösste Aehn-
lichkeit mit denselben Werkzeugen der Vögel. Der Unter-
schied ist nur darin begründet, dass bei der Chelone keine
Spur eines äusseren Gehorwerkzeuges sich finden lässt,
dass keine Spur eines häutigen , in querer Richtung ausge-
16
sp^MUiten Tromm^elie» bei ihr Torüaiiden isi und das«
demiiacti der MecbaBißiiiiia des Höraos eia ganz anderer a^iü
iftiiss ak bei den Vögeln. WeM «lan diese Eige«tU}uni)idi-
keit der Gebörwerkseuge der Chelonier ««her überdenkt, so
wird maa auf die Vermutbuog geleitet. , daas ihr Hörea nel-
mehr einem mechantecben Föhküii, oder einem Tasten äbn«
Heb sein wird; denn zur Aufnahme von ScbaJIsehwinguiigea
der Luft (Trenrnlationes aeria) ist bei ihnen keine Einrieb-
lung vorhanden« Die TnbA Eust^chiana ist koorplieh dick-
wandig und so weit bei der Chelon«, daas «e eine Sputa
aufnehmen kann.
Beitrage
zur
Ost^ologie der Gattung Ursiis
von
Ift. Grasenick.
So vielfach auch schon und selbst von den scharfsin-
nigsten Beobachtern die specifischen Differenzen der lebenden
und fossilen Bären beleuchtet worden sind : so hat sich den-
noch bis auf die neueste Zeit herab noch keine durchgrei-
fende Ansicht über die Zahl und die gegenseitige Verwandt-
schaft der Arten geltend gemacht. So lange man sich nur
mit den rein zoologischen Characteren der lebenden Arten
beschäftigt, ist die Unterscheidung mit minder erheblichen
Schwierigheiteu verknüpft, denn Eisbär, brauner Bär, ameri-
kanischer schwarzer, Ursns labiatus u. a. sind äusserlich
sehr leicht zu unterscheidende Gestalten. Sucht man dage-
gen die Differenzen im Skelet und dessen einzelnen Theilen
und für die fossilen Arten, von welchen mit Ausnahme des
Ursus ifelaeus nur sehr vereinzelte Knochen, oft nur Frag-
mente derselben vorliegen, festzustellen: so geräth man auf
fast unüberwindliche Hindernisse. Die einander wider-
sprechenden Ansichten von Cuvier, Goldfuss^ Blainville, An-
\9ß, Ur$n$ eine gdi^z, b^on^^rq AiMn^erj^samkeit zi^ Tbeil
ir^rdi^n liie^seO;, ver^nl^l^n mic(i. zu e^ner y^gleicli^i^d^n
Pi^MJuttg der is^ ^e^ hje9ikgen ac»(leniisc^en Sanjimtuiigen, ^äqkr
li^ d^s l^c^eVscben und des Minera^gi^ciieo Mu^eui^St aujt-
b^Wüi^'^B^ §keiet§, wqz^ mir yaii den Diit^ec^oren Hra. {^r^^X,
d'Al^on u^d. 0i^a. OA»er-Q«rgrs^b. Ger^ar mit grdsster Q«epeit-
^iilijgVeU ^ei Erliauboi^s g^w^brt; WMA*de. Dei^ Y(iqi^%s>\e^
Tb^U d^$ $keH^) H^ Scbädel, habe ich in der ^acbfolg^n-
de^ J)ar$(elJuQg lucbt b^i^ucksichtigt, weil jeo^ s^u^g^zeichoe-
tep B^obacUt^r auf ihn. besonder^ und £a$| au$$cb{iesslicfa
ihre An^iciUei^ stAtzeo upd unsere SJ^elete mjr in dieser Hmi-
gicbt nichts ^eoi^rheuswerthes tM>(en« Ich stellte tpii^ daker
Tiebnehr die Aufgabe, ob jei\e auf den Sicliäidel begründeten
sp^ciß$chen Differenzeii auch in dem ^brig^n Ske^t nack-
weishar seien, yi^ auf diesem Wege jeue Widerspruche zu
lOsen oder doch wenigstens die Qeobaqbttingeu jener Zo^^k»
gi^n, so^weit es den geringe^ I(^varteu eines minder eri(a^re-
oen Beobachters möglich ist, zu ergän^ei^.
Dj^ mii* zur imt^rsu^hu^g zu Qebote stehenden S/k^
If^e sii\4 VQ.^ Ursm i^rilim^is ein jupgqs und ^ii^ a|)sge*
wa<dis^i^es fl^enaplar, vom (7. am^tßm^ ^^»K £?beipp|9i^Q
Yf^scbiedenen k\i^Y& un^ GeschlecbtQs , vongi (7. €^ii:ctQ9 a;w€|i
Skelette, männlich mi^ weibjicb, und vom 17. sf^ßßv^ T§r-
schiedeae Skelettheile in z, ll'h. ii^ehrfi\9bea Exei^plareii,
z. Ifh. jedoch nur fragmentär.
Atlas. De« ersten Halswirbel, der. Carnivoren erkennt
man sogleich an den Aögelförmig erweiterten Querfortsätzen,
welche den kräftigen kqp.fbewegenden Muskeln eine sichere
Anheftuugsfläche darbieten und der Zahl und Lage der ihi^
durchbohrenden Canäie. Es sind deren vier, auf jecler Seite
des RfickenoiarkkaDab vorhanden. Von denen der eine den
Flügel am Grunde neben den Gelenkflächen durchbohrt und
der carotis vertebr. zhm Durchgänge dient. Dieser mündet in
der Mitte iev ü^it^^ j^h^gelfläche ia c^r Grube, in welcher
zugleich dctf Caoal ie,^ erster^ B[a{sniery$ifpaare^ fU^geht» So
liefen beiije Can^le beim Bären*, Feiis und Uy<w^ y{^^^u
16*
244
in Lage nnd Form dieses Canaies von ürsui nicht ab: nur
beim Wolf dringt der Canal fdr die Carotis auf der obern
Fiugelfläche durch und mundet schräg nach vom laufend in
der Mitte der untern FlOgelgrube , ist !also kürzer und oyal
im Durchschnitt. Was nun die Differenzen bei den einzel-
nen Bärenarten anlangt, so sind deren sehr wenige vorhan-
den ; bei U. spelaeus geht die Richtung der proc. transversi
mehr nach hinten, beim Arctos stehen sie senkrecht auf dem
Wirbelkörper, beim Americanus sind sie mehr nach unten
geneigt, am meisten aber beim U. maritimus* Der Atlas des
Eisbären scheint von den übrigen specifisch dadurch ver>
schieden zu sein, dass das mittlere Foramen zum Durchtritt
der arteria vertebr. zwischen dem Rande der Hintertiauptsge-
lenkfläche und dem äusseren Rande des proe. transv. gar
nicht vorhanden ist, sondern statt dessen in beiden Exem-
plaren eine Incisur; bei den Atlanten der sämmtlichen an-
dern Arten findet sich überall ein vollständiges Loch, selbst
bei einem ganz jungen Amerikaner (Americ. IIL). Was die
Grösse der Flügelfortsätze anlangt, so finden wir sie beim
amerikanischen Bären am kleinsten im YerhäHniss zur Höhe
des Wirbels, beim maridmus am grössten, nur von einem
fossilen Exemplare wird die Grösse des letzteren um ein we-
niges übertrolTen. Das tnberc. Atlant ist beim Arctos am
meisten nach vorn gerichtet; beim maritimus vertritt die
Stelle desselben eine crista mit nach hinten gerichteter Spitze.
Americ. Arct. Marit. Spelaens.
I. II. ni. I. IL I. II.
GrÖsste Breite des
Atlas am hinteren
Rande 2" 2" I/'IO 2," 2,"3 3" 2/'5 3,"l-2/'5
GrÖsste Ausdehnung
der Flügel von vorn
naoh hinten 1,"7 l,"6 1" 1,"6 l/'6 2,"6 1,"6 2''
Entfernung d. aus-
sersten Ränder der
vorderen Gelenk-
fläche 2,"6 2,"4 2" 2, "9 2,"9 2/'112,"8 3,"5
E p i s t r p h e u s. Rei den Felinen läuft der Rücken des
Dornfortsatzes, der bei allen Raubthieren enorm entwickelt
245
i«t, in eine Spüze aus, welche den drillen Hakwirbel über-
ragt. Vor dieser Spitze ist der übrigens scharfe Rücken ab-
geplattet und in eine rhombaidaie Fläche erweitert* Bei den
Ganinen reicht der Dorn nach vorn verhaltnissniassig am
weitesten über den Dorn des Atlas weg und am hinteren
Ende verdickt er sich etwas und endet in eine abschüssige
dreisdtige Fliehe. Bei den Hyänen ist die hintere Edie des
Dornes in zwei Knoten getheilt und bei Ur$us bebt sich die
bei den Caninen beschriebene dreiseitige Fläche so nadi
hinten und oben, dass sie bogenf5rmig den Wirbelkörper über-
deckt. Auch nur der Dorn bietet bei den einzelnen Arten
der letzteren sehr geringe Eigenthümlichkeiten dar. Beim
Ursii» aretos steigt derselbe vom Atlasrande aus viel steiler
auf, als heim Maritmus, dessen Dorn so sehr gleich nach
hinten neigt, dass sein hinteres Ende fast vollständig den
Körper und Dom des folgenden dritten Halswirbels deckt;
beim Americanus finden {wir das hintere Dornende zu einem
kurzen dicken Knoten angeschwollen, der sich am wenigsten
über den folgenden Halswirbel hinwegneigt. In der Richtung
der Gelenkfläche des Wirbelschlagaderkanales sind keine be-
sonderen Eigenthüffllidikeiten zu bemerken, ausser dass die
Richtung des letzteren beim Maritimus am meisten von hin-
ten und oben nach vorn und unten geht, analog der verschie-
denen Richtung der Flügelfortsätze beim Atlas (siehe oben).
Marit. Arct. Americ.
Grösste Länge des Dor- I. II. I. IL L IL III.
nes in der Richtung des
Obern Randes 4/'l 1,'aO 2/'10 2,"10 2/'5 2/'5 1,"10
Grösste Höhe vom Rande
der hinteren Gelenkflä-
che ans 2" l/'5 1,"3 1,''5 I' 1" 1"
Die noch übrigen Halswirbel bieten verglichen mit den
entsprechenden bei den Katzen , Hunden und Hyänen- aufial-
de Eigenthümlicljkeiten dar und zwar ist der dritte Halswir-
bel bei Ursus, Felis und Canis ohne hervorragenden Dorn,
sondern nur mit einer scharfen Mittelieiste in der Länge des
Bogens versehen. Bei den Hyänen dagegen ist der Dorn
sehr hervorragend.
2^
ber fdnfteHaUwirbel efaart<^(ei1sirt sidi dnteh cMn
kfirifeni vorn und hinten ti^f ausgesdinitten^ Ao^^en, mit ei-
^em schmhlen Dofnfortsatze. Bei den Katzen ist d^er Vorder-
rand des Bogens gerade, der HinterrafncI verbSUnissniässig
wenig ausgeschnitten ilncl der QOerfortsatz aufAilIend stallt
entwickelt, he\Cän(s ist der Dornfortsatz schmal, bei ürsns
setir kurz, bei der flyüne sekr sdiwach entwickelt. Der sie-
htnlte Hitflswirbel b^t fllberali einen efnflidien 'Querfortsatz, ei-
nen hobefn schmalen Dorn und einen kurzem Körper als alle
ftbrjgen. Bei Felis ist der Dornfortsatz am längsten iirid
'dAnnsteti tind die beiden Gelenktllcben fftr den ersten Rök-
kenwirbei tragen am obeHn Rande noch einen kleinen Zapfcfn.
Bei Canis ist der Dorn stdrkefr, der Bog^n breiter, der H\h-
tei'rand desselben nicht ansgesebnitten ; bei den Bären dage-
^eta ist der Bogen sehr schmal , der Körper sehr stark uiid
jler Querfortsatz aoffallend lang. Bei den Hyänen ist der
Doth schmal Und lang ünh endet in zwei Aeste gethefit. Was
'tim dte adtlicheti Bfffei'enzen bei den Bären anlangt, so fin-
det sidh, Soweit es die Untersuchung an einem zösanimenge-
iset^ten Skelette gestattet, folgende ^igenthömlicUkeiten : die
protBBSiis troHsv^rsi erscheinen beim Maritimus abgesehen
Von ih^er Verhiltfiissm8s«ig grös«sern Länge atn meisten nadh
Mnten geneigt, "Weniger beim Aretos, liier mdhr nach ob^n
^gericShtet, am wenigsten beim Äm^canus. Die Flugelfort-
sätze richten sich beim Maritimus am meisten nach hinten
tind inten so daäss die eine liintere Pläche die nächste vor-
dere des folgenden Wirbels dacbziegelartig deckt. Der obere
wagerechte , der processus transverss ist mit seinem dicken
wulstigen Ende am meisten nach obcin gerichtet ürfd von
diesem wieder der hinfere Rand mehr nach vorn, der vor-
dere beilförmige Ast ist stark und tief nach abwärts geneigt
mit nach hinten und innen gebogenem Rande. Beim Äme-
ricdnits erscheint die Richtung der Pldgelfortsätze mehr senli-
recht nach aussen vom Wirbelkörper ab, und die beilförnii-
gen Fortsätze sind am wenigsten entwickelt; leitztere sind
beim Aretos direct nach vorn und am wenigsten nach unten
gerichtet und beim Aretos L auffallend entwickelt. Der sech-
24r
* ■
stfe Wiäbel unterscheidet sich tioch von allen übrigen düfcli
die auflTdBend'e Ausdehnung des keilförmigen iJ'ortSätzes in die
Fiactre nach unten und der siebente durcih die Länge des
Dornforisatzes, die bei Maritümits am grössten, Bin kleinsten
beim Aret&s ist.
Marit. Arci Americ.
I. n. I. II. I. IL iiL
Höhe d^s Dörnfortsktzes
des 7. Wirbels. 2/'3 1" 1,"5 1,"4 1/2 10 "
Die Ruckenwirbel sind im Aligemeinen riemlicfh öber-
eiiiötimnjend «onstruirt, selbst im Vergleich mit den übrigen
fiauhltbieren länd nur eiöe genauei^ Untersuchung lehrt bei
letzteren entscheidende Charnctere kennen. 0er Ursns trägt
Äiedrige und breite st-arke Dornfortsätze ohne Ansclrwelhin-
gen am Ende; die Hyänenwirbel dagegen zeichnen die ho-
Jien, mit einer besonderdn Anschwellung endenden mehr
nach hinten gerichteten staA^ft Domen aus , welche im un-
tern Theile dreikantig , im obem aber von voi*n nach hinten
«usmiftnengedruckt Bind. Die Wirbel der 'Katzen zeichnen
isieii durch s^erdlich stairk comprimirte, d^nne, gerade au^e*
richtete Dornen mit schwadh^n Endknoten aius. lEndiich ist
bei Cank der Dorn mehr gleichmässfg stark und nur mit
einer leicliten Anschwellung endend. Was die Antiklinie an-^
iangt, so ist diese bei -der Gattung Vrsus am wenigsten stai^k
ausgeprägt im Verhältniss zu der der Katzen, Hunde und
Hyänen; der Bär nimmt die letzte Stelle ein und von diesen
hat wiederum den am stärksten ausgeprägten antikUmschen
Winkel der Eisbar im ietsten Rücken- und ersten Lenden-
wirbel; bei den beiden andern Arten lassen sich in dieser
Beziehung gar keine Differenzen erkennen. Die Zahl der
Rückenwirbel ist bei zwei Individuen verschiedener Arten um
einen vermehrt, nämlich bei dem jüngeren Eisbären und dem
älteren Arctos, Hier beträgt die 'Zahl 15 während sich bei
den übrigen Exempitiren nur 14 entdecken lassen. Die
ßdhiefe Richtunfg der t)ornfortsät%e ist bei Maritimus aAi detrt-
Wichsten nach hinten ausgeprägt ; bei diesen finden wir schon
4efn 4es ersten Rückenwirbels nach hinten geneigt, mehr senk-
248
recht stehen die Dornen bei dem Americanm und beim Ar-
ctos sind sie sogar etwas nach vorn geneigt Was die Höhe
derselben anlangt, so stimmen die ersten sieben an Grösse
fast uberein, die der folgenden nimmt allmäblig ab, so dass
der Dorn des letzten Ruckenwirbels am kleinsten aber auch
am geneigtesten ist.
Maritimus. ArctoB. Americanos.
I. II. I. II. I. II. III.
Höhe des ersten Dornfort-
Satzes der Rückenwirbel 3,"5 1,"10 2/'6 2,"5 2, "5 2,"4 I/'IO
Höhe des Dornes de» iets-
ten Ruckenwirbels 1,"10 10'" l/'4 1" 9'" 7'" 6'"
Die Querfortsätze bieten nur in Bezug auf ihre Rieb*
tung geringe Abweichungen bei den einzelnen Arten dar;
diese ist nämlich beim Maritimus^ wo wir die Richtung der
Dornfortsätze am meisten nach hinten geneigt fanden, bei den
Querforsätzen am meisten nach vorn; ohne Unterschied fin-
den wir dieselbe bei den andern Arten.
Eben so wenig lassen sich Unterschiede bei den Rip-
pen auffinden, einen einzigen ausgenommen, der schon oben
angedeutet wurde; bei beiden oben aufgeführten ExemplM^en
nämlich mit einem überzähligen Rückenwirbel Ärcios L und
Maritimui IL finden wir auch dem entsprechend eine Rippe
mehr und zwar mit der auffallenden Eigenthümlichkeit, dass
auch nur die drei letzten Rippen bei beiden sich an beson-
dere einzelne Wirbelkörper anheften, ganz wie bei den übri-
gen Exemplaren mit einer Rippe weniger. Ärcios IL hat
zwar nur vierzehn Rippen, aber von dem folgenden rippen-
losen Wirbel weiss man nicht , ob man ihn zu den Rücken-
oder Lendenwirbeln zählen soll , weil er keine den Lenden-
wirbeln ähnliche ausgebildete processus transversi besitzt,
Wir finden auf der einen Seite ein vollständig glatte unver-
letzte Fläche an der Stelle, auf der andern nur ein Rudi-
ment von einem processus transversus.
Die sechs Lendenwirbel des Bären tragen niedrige,
breite und starke gerade aufgerichtete Dornen, kurze breite,
fast wagerecht und gerade abstehende Querfortsätze und keine
Processus obliqui. Die Zahl der Lendenwirbel finden wir bei
«49
den Kalten und Ifanden um einen venn<Art, bei den Hyänen
um einen rermindert. Ausserdem sind die Lendenwirbel bei
den Katzen gestreckt und stark, der Querfortsatz sehr lang
und stark nach vorn gerichtet, die Dornen duun und sebmal,
die schiefen Fortsätze überall sehr lang. Beim Wolf sind
die Querfortsätze eben se lang und schmal aber mehr nach
hinten als nach vorn gerichtet, die schiefen Fortsätze nehmen
nach hinten zu auflallend an Grösse ab, die Dornen aber
sind sehr stark. Die Lendenwirbel am Hyänenskelette äh*
nein am meisten denen des Bären, sie sind ebenfalls kurz
und kräftig wie bei diesen aber ihre Querfortsätze übertref-
fen sie an Länge, sind dunner, breiter, schief nach unten
und vorn gerichtet wie bei den Katzen, Jedoch kurzer. Schiefe
Fortafze bemerkt man nur an dem ersten auch schwach nach
hinten gerichteten Zahnfortsatze. Ihre kräftigen Dornen sind
breit und niedrig, am Ende angeschwollen, und zwar bei ei-
nem Exemplare oben getheilt, bei einem andern nur leicht
▼erdickt und merklich niedriger. Artliche Unterschiede bei
den Bären sind ebensowenig als individuelle aufzufinden. Das
Kreuzbein wird an jedem Skelete aus sechs Wirbeln zusam<^
mengesetzt, von welchen jedesmal zwei mit den Beckenkno^
eben verwachsen sind ; sie unterscheiden sich durch ihre
verhältnissmässige Grösse, so dass die des Maritimus das
grösste Kreuzbein bilden , diesen folgen die des Ärctos und
dann die des Ämertcanus. Ausserdem erscheinen sie boi Ar-
€t08 im Yerhältniss zu ihrer Breite länger als beim Marüi-
miis, schmaler und kürzer beim Ämertcanys,
Maritimus. Arctos. Americanas.
L IL I. II. L II. HL
Länge des Kreuzbeins anf
der cristaspinosa gemessen 10" 5,"5 6" 6" 4, "5 4" 3/'10
Grösste Breite desselben 4" 3'' 9/'5 3/'2 2,"5 2/'3 2^'
Mittlere Breite desselben 3" 2,"5 2/'5 2,"8 2" 2' 1/7
Kleinste Breite desselben 1,"8 1,"6 1,"2 1,"6 I" I" W*
Schwanzwirbel finden sich
bei 4 10 7 6 5 8 8
Die Knochen der vorderen Extremität.
1) Das SchiilterblaU. Die Anheftungsstellen des Auihe-
/
imrs knd kleAieti Bnistmosk^fe ü<^eii bei den Bären in ei-
«dl* Linie den ^g^reideh Vorderrand bildend, eben so gradli*
trig ist der obere Bund. Der flniCerradd dsigegen bat eincfn
besondem dreiseiligen Fortsatz und die spina ist eine wUire
Diagonale mt 6iner die i^elenkfläche überragenden Anschwet-
luDg. Bei Cdnis erweitert sieb der vordere Baiid boige^for-
inig, die obere Ecke rundet sit^ ab und der Fortsatz am ge-
raden Hinterrarnde feblt. Di^ Gr^te verläuft auf der bioitem
Hälfte , so dass also defai Muse, supraspinatus eine grössere
Anbefünrigsfläche geboten ist, und tritt nur wemg über die
Gelenk^cbe vor, hier nicht anschwellend i^ondern nach hin-
ten sich umbiegend. Bei Felis erweitert sich der Vorderrand
noch meiir und die Gräte ebenfsflis die Gelenkiläcfae ubelrra-
gend, sendet sicbon vür ihrer 'Endspitze einen flaclien, bogeA-
Töitniggeki^ämmlefn, spitz endenden «Fortsatz nach hinten aus.
Bei den iiyänfen ist der Vorderrand auch stark erweitert un4
*die fast in der Mitte liegehde GrSte erhebt sich serieller,
Jmit dem sich nach hinten unibiegendeh Ende die GefeiAiflir
cbfe nicht üfberragend. Der Hinterrand ist oben bogenfönn^
-erweitert und angeschwollen, um den teres major sidiei-er iM
^iren. ArüHcle Differenzen unter den verschiedenen Schul-
terblättern der Bären sind gar nicht vorhanden , wohl abfer
"effizelne auffallende individuelle Eigenthumlichkeiten. So
iSleigt an der hintern obern abgerundeten Ecke die Spina
tfckpulae langsam und gleich allmäKch sich erh^beäd zuAi
-ÄcTömion, weicht aber bei Ärctos L dadurch von den übri-
gen ab, dass ihr oberer Band hier theils durch ein stärkeres
Dic^erwerrden, tbeils durch ein stärkeres Umbiegen nach un-
ten zu einer schmalen länglichen Fläche wird, die am ^cro-,
mion am breitesten erscheint. Ausserdem tritt der vordere
obere Winkel bei Arctos L und Americanns IL am stärksten
herVor, bei den übrigen ist er mehr abgerundet. Bei MariH-
mm /. erieiÖet der obdre BaÄd eine eigenthümliche Biegung,
so dass der obere Schulterblattrand nach aussen ausgeschweift
erscheint unc) schliesslich ist noch die auffallende Epiphyse
am hintern untern Bande bei Ärätos IL bemerkbar, welche
diirch deh Muse, latissimus dor^i bedeckt wird.
sai
'Mmidmof.
AMOB.
Americanns.
I. 11.
I. . II.
I. II. lU.
IQ'* T*
8,"3 %"
V 7" 6,^8
9" 5"
7" 6,"9
5,"9 4,'6 5/'9
H" 7/5
9" 10"
8" 8' 6''
l^änge des S^chüUei1>Ia(!tes
von der cavit. glenoid. pa-
rallel dem obernRatide ge-
messen
.€rrdsst)e BifeSte defeselben
JLäoge der Spina Bcapulae li
2) Der Oberarm des Bären uiilerscherdet sich Ani'c'h
die auffallende Entwickelung des untern Theiles in der Breite,
durch eine überhaupt plumpere Gestalt und durch den Man-
^gel des Loches über dem Gelenkkopfe von den Hyänen unft
Jlunden. Letztere erreichen zwar die Grösse jener noch
Viicht, aber sie unterscheiden sich noch ausserdem durch di^
"weit geringere Entwickelung des äusseren grossen Trochan-
ters oben und durch die stärkere Entwickelung des inn'ereii
Beugeknorrens unten, durch die weitere Oeffnung über dem
*tintern Gelenkkdpfe und durch die regelmässigere ^cfrm der
*Öherarmsgrube. Die Bäfren allein scheinen eberifaflls iiui*
'durdi Grössenverhällnis^e von einander Verschieden ku seih,
'Die plumpe und namentlich an clen Condylen breitei*e PonA
Ist besonders characteristrsch für den fossilen 'Oberarm der
in z^'ei E:templaren vorliegt und den des Märitimus. Läii-
ger und schmaler stellen namentlich die t)iaphysen des Kno-
chens bei Ärctos I. u. IL sich dar und schliesslich erscheint
er fast zierlich im Vergleich mit dem ersten Oberarm des
Ainerttanus.
Niiigends treten 'die thbercula, Leisten, Flächen uri4
Ecken SiJhärfer hervor als gerade bei diesen, fes erächefftt
'bei Ämerkafius //. auf der Vorderen oberen Fläche eine
schmale, scharfe Leiiste, welche bis zum Zasamffiehfitisse der
diese Fläche begrenzendeti Ränder in gcfrader Richtung v<ni
oben nach unten sich fortsetzt, doch nur als indivtdüelie Ei-
genthfimfickeit gedeutet werden kann , da sie bei den beiden
/anäcati Exemplaren derselben Art eben nicht starker änger
deotet ist als bei den übrigen Arteh«
Mmtim» Aldos. Americ. Sp^aeiw«
I. IL I. 11. I. II. Ili. I. II.
Länge d.OberarniB 1/1/5 10/5 r 1' 8/ '9 8, '9 7/10 T 1/5
Grösste Breite oben 4" 2/'10 2/10 2/'l0 2/'2 2" l/'8 4" 4"
Mittlere Breite 2" l/'2 l/'5 l/'3 l/'l V* i" 2" 2"
jGrösste Breite ant. 5'' 3/'5 3/'5 3/'2 3" 2/ '9 2/ '5 4''
3) Der Radius des Bären ist im untern Tbeile stark
gekrümmt, seine obere Gelenkfläche fast rund mit einem mitt-
leren Hdcker am vorderen Rande versehen und ohne Rinnen
für die Sehnen des ersten und letzten Fingers. Von diesen
Rinnen hat Felis nur dafür den Ähductor pollicis^ die obere
Gelenkfläcbe ist kreisrund , tief und am imiern Rande mit
einem Haken versehen. Canis trägt unten nur die äussere
Rinne für den fünften Finger , und die mittlere Leiste, wel-
che die Strecker der .Zehenglieder trennt, gleicht einer stum-
pfen Erhabenheit wie bei Ursus. Die Ober -Gelenkfläche
zeichnet sich durch eine starke Anschwellung am Aussenrande
aus. Rei diesen drei Gattungen berührt die Speiche den
Cuhitus nur an einzelnen Punkten, bei den Hyänen dagegen
liegen beide fast in ihrer ganzen Länge innig an einander,
daher die hintere Fläche eine breite Längsrauheit besitzt
Durch die nicht scharfen, sondern mehr abgerundeten Kan-
ten ähnelt letzterer denen des Bären am meisten. Artliche
Eigenthümlichkeiten bei den Bären sind ausser der verhält-
nissmässigen Grösse gar nicht vorhanden. Letztere beträgt:
Maritimus. Arctos. Americaniis.
I. U. I. IL I. IL III.
Totallänge des Radiui T 8/'5 1' 1' 8/9 8/'9 7"
Dessen Querdurchmesaer oben 2" l/'5 J/'5 1,"6 1/1 l,''l 11"'
Dessen Qaerdurchmess. unten 3" 2" 2" 2" l/'5 l/'5 1"
Mithin wäre der Radius des Arctos in Vergleich mit dem
des Maritimus bei gleicher Länge oben um einen halben
und unten um einen Zoll schmäler als
4) Die Elle. Dasselbe Resultat stellt sich auch bei der
Elle heraus, wenn wir die einzelnen Arten vergleichen, und
nur im Allgemeinen ist zu bemerken, dass sie bei weitem
stärker ist als der Radius des Bären, und nur ein kurzes
Olecranon trägt. Letzteres ist bei den Katzen länger und
2S8
der Knocben selbst im obern Tbeile allein sebr fitark. Bei
Canis ist die Elle lang und dünn. Bei den Hyänen gleicht
sie in der stärkern Entwickelung des obern Theils den Ka««
tzen, Terdickt sich jedoch auch unten merklich, zu^eich durch
die rauhe Fläche für die Speiche sich unterscheidend.
Maritimiis. Arctos. Americ. Spelaena.
I. II. I. II. I. II. I. n.
Lange der ÜIna bei l/r' 10,"3 l,'l 1/1 10" 1' ll/'5 1,"2'*
Die hinteren Extremitäten.
1) Das Becken. Das Becken des Bären unterscheidet
sich von dem des Canis, Felis und Hyaena besonders da-
durch, dass seine Darmbeine auffallend nach aussen, von der
Wirbelsäule ab gebogen sind und dass die Gränze zwischen
Spina Ilis anter. superus und inferior einen Bogen aii&«
macht, dessen Radius am grössten ist, während dieser Bogen
am meisten bei Felis und Canis sich einer geraden Linie
nähert und zwar auf Kosten der Flächenausdehnung derDarai*
beine am obern Theile. Was die Grössenverhältnisse der
Becken bei den einzelnen Bärenarten anlangt, so finden wir
folgendes :
Maritimus» Arctos. Americaims.
I. IL L IL L IL lU.
Entfernung yon den beiden
spinis Ilis anter. super. ll/'2 6/'3 9,''6 9/'4 8/'I 8'' e,''2
Entfernung Yon den beiden
spinis Ilis anter. poster. 7,"6 4, "5 5,"6 5/7 4/'6 4/'6 3,"10
Grösse der Conjugata 5/ 5 5/'l 4,"7 4/10 3,"9 3,"9 3"
Grösse d«s Querdurchmess. 4/'6 3'' 3/^9 4'' 3" 3" 2/7
Entfernung der beiden Tu-
bera Ischii 6, 7 5" ö,"5 4,"8 4,'7 4"
Grade Entfernung zwischen
tnberc. Ischii n. spina po»
ster. superior. 1,10" 8" 9/5 7,"107'' 6"
Länge der Symphysis 5/'10 3,''8 3" 2,"11
Wegen UnvoIIständigkeit des Beckens bei Arctos L sind
einzelne Grössenverhältnisse ausgefallen, ebensowenig konnte
bei den jungen Exemplaren die Symphysis ossium pubis ge^
messen werden*
i
21). Dier KMiecschenb^l dea Bäten, fthnell dfim ^er Ka|2(^
weg^n »ei»jer g<?rad«p * wenig gekijümintea Form anoi. alj^r-
meUt^nu Dier d^r Kyäo^ und des Hiundes ist ün Verg(cicbi
m% ersl^reiu aujKaJUtend geJj^römiQjt und d^ des Hipd^s be^iuti
eine viti teicbteüe aehb^aker^ Form. I>üe ßärextarten schei-
nen ebenfalls nur der Grösse nach von einander verschieden
zu $ein. Der Höj|ilenl)är besass einen Oberschenkel , dessen
Gffösfeenverbältilisse fast genau niit denea des Eisbären über-;
einstimmen, dessen kleiner Trochanter aber eigentbümlicher-
weise nicht wie bei letzterem am innern Rande, sondern
Wkß);\v wie Im Ame^catl^s. auf dejr Witt^ der biatern Fläche
sUat. Djer Autos gleicht in Bezug^ auf die Lage des kteiuea
Trochanter voUkomaiea dem Marttimus. Noch ist zu be-
merken, dass in Folge der starkem Entwickelung des gros-
sem Trochanter beim Spelaeus uud Maritimus der Schenkel-
hals faat senkrechi auf ^em Femur aufsitzend ersclieini, wäh
rend bei Ärclos und Americanus diese zusammen einen mehr
stonipfen WiBkel bilden.
Maritimus. Arctos. Americi^QUfi« ^pelf^ens.
I. U. I. U. I. II. IJI. I. Ih
Grösste Lange des Oberschen-
kels l/5,"2 11,"10 1/4 1,'3,''2" 11,"6 11, '6 10" l/'2 1,6"
Eiitfernimg des grossen Tro-
ehanterToiftRande des Gelenk-
kopfes 4,' 2 3" 3,"2 3" 2, "3 2, "3 l, '7 3,"10 3,' 3
Ektfernung d. kleinen Trochan-
ter Yom Rande des Gelenk-
kopf«s 2, "6 2" 2,"7 2,"ft 2" 2" l,"ö 2,"7
Durchmesser der Mitte des Fer-
nur. I/'IO 1" 1,"2 1,"2 1,''2 11'" f,"9 1,"§
Breite des Patellargelenkes
2" 1,"2 1" I,"3 1,'2 l,"2 10"l,'6 l,"e
Breite an der Hinterseite der
Knorren 3,"10 2,"10 2,"9 2,"9 ^,"% 2,"1 2,"8 3,"3 2,"8
3) Das Schienbein ist beim Bären, Wolf und Leopard
länger als bei der Hyäne, bei Felis und Ürsus, überdies der
obere Kopf von hinten nach vorn weit kurzer und bei Cants
der ganze obere Tbeil viel schwächer. Unten legt sich die
Fibula nur bei der Hyäne, innig an die Tibia an. Artliche
Unterschiede bei den Bären sind keine vorbanden, man
=1
255
müssle denn die grösste Entfernung der Fibula von der Ti-
bia beim Maiitimus als solchen gelten lassen wollen.
Maritimus. Arctos« Americanns Spelaens,
I. H. 1. IL I. II. III. I. H.
Länge derTibia 12" 9" 11" ll,"4 8" 8" 7,"2 II, '7 9/2
Längsmesser des
oberen Kopfes 3,"10 2,"n 3*' 2,11 2,"7 2, "7 2" 3,"2 2,"ll
Breite des Hutern
Kopfes- 3,"a 2,"» 2,^3 2'^ 1,"9 l-,' 9 1,"3 2,"4 2,"5
Durchmess. dess.
in der Mitte l,"^ 1,"3 l/*3 1," W !•'" 7'" 1,''5 1,"3
Das Pfeifenbein ist ein sehr dünner und in seiner
ganzen Länge kantiger Knochen , oben und unten an der
Aussenseite der Tibia anliegend und sich seiner ganzen
L&nge nach in nichts von der der entsprechenden Ttbia un-
terscheidet. Schliesslich liegt noch vor eine Pfanne des
Höhlenbären, die verglichen mit der des Maritimus um ei-
nige Linien kleiner i^, sonst ebenfalls keine besondern Ei-
genthümlichkeiten besitzt.
Was endlich die Hand und den Fass des Bären an-
langt« so muss ich aus Rucksichten für die Scelete eine ge-
nauere Vergleichung derselben hier übergehen und kann nur
im Allgemeinen angeben , dass der Fuss des Eisbären kurz
und breit, der des Arcios lang und schmal und der des
Americauns kurz und schmal erscheint.
— tfOpfö^ßw- —
October. November. Decemben
Sitzung am 13. October. Eingegangene Schriften:
1) Fourth annual report of the board of regents of the Smith-
sonian Institution for the year 1849. Washington 1850. 8.
Fift report etc. of or the year 1850. Washington
1851. 8o.
Letter from the secretary of the Treasury etc. WV
shington 1851. 8o.
Abstract of the seventh census. third edition. Fol.
Direction for collecting, preserving and transporting
apecimens of natural history prepared for the use of the
Smithsonian Institution. Washington 1852. 8o.
Programm of Organization of the Smithsonian Insti-
tution. 4o.
List of Works published by the Smithsonian Institu-
tion. Washington 1852. 8o.
«
Registry of Periodical Phenomena.
List of foreign Institution in correspondence with
the Smithsonian Institution.
2) Jahrbuch der kk. geologischen Reichsanstalt in Wien
1852, m. Heft 1.
3) Verhandlungen des Vereines zur Beförderung des Gar-
tenbaues in den k. preussischen Staaten Nr. 42. Ber-
lin 1852.
4) Verhandlungen des zoologisch -botanischen Vereines in
Wien. Wien 1852. 1. Bd.
5) C. y. Ettingshausen , Begründung einiger neuen oder
nicht genau bekannten Arten des Lias und der Oolith-
flora. Wien 1852. Fol.
115t
6) C. V. Eltin gshausen , Beitrag zur fossilen Flora von
Wildshut in Oberöstreich. Wien 1842. Fol.
Nr. 5 u. 6. Geschenke des Hrn. Verfassers.
7) De rajis schediasma. Lips. 1779. 8o. — Agardh,
Nägra Ord. Lond. 1819. 8o. — H. Th. L. Reichen-
bach, Monographia pselaphorum. Lipsiae 1816. 8o. —
Funke, de sanguine diss. Lipsiae 1851. 8o. — Rei-
chenbach, de poUinis orchidearum diss. Lipsiae 1852.
4. — Thom, de opii effectu diss. Giessae 1793. 4o.
— d'Arrest, über die kleinen Planeten. Leipzig 1851.
8o. — Weber, über Morin-Gerbsäure. — Sömmering,
über Crocodilus priscus. — £. A. Zuchold , Bibliotheca
historico-naturalis. Göttingen 1852. 1,
Geschenke des Hrn. Zuchold in Leipzig.
8) Yerzeiehaiss in- u0d aßsiinilischer Bäume, Sträocberete.
in Neuhaldeneleben. 1852. So.
9) Aus der Natur. I. Bd. Leipzig 1852. 8o.
10) C. G. Giebel, Fauna der Vorwelt. Cephalopoden. Zweite
Hälfte. Leipzig 1852. So.
Herr Weber gibt den Witt^emngsberiefat für August
und September «nd Herr Beeck übersendet seine Beobach-
tungen der Luflelectricität während d«s Septembers.
Herr Baer hielt alsdann einen Vortrag über Damour's
(Compt. rend. T. XXXIV. p: 686) und Berlin's (Poggen-
dorfTs Ann. Bd. LXXXV. p. 558) neueste Untersuchungen
des Donarium, die ergeben haben, dass dasselbe (vergl.
Jahresbericht für 1851 p. 44) nicht existirt. Beide unter-
suchten dasselbe Mineral, in welchem Bergemann diese neue
Erde gefunden haben wollte. Die Untersuchungen der zuerst
genannten Chemiker stimmen darin überein, dass sie die in
dem Orangit vorkommende Erde als Thorerde erkannt haben.
Bergemann wurde tu seiner Annahme dadurch verleitet, dass
er die Anwesenheit einer geringen Menge von Uran- und
Bleioxyd (nach Damour) und von Uranoxyd , Vanadinsäure,
Zinn und vielleicht auch Molybdänsäure (nach Berlin) übersah.
17
m
ßr hatte es mitbia mit einer uareinen Tharerde zu thun ; die
Reactionen koimten daher nicht in ihrer Reinheit auftre-
ten. Demnach wäre das Donarium wieder aus der Reihe der
Elemente zu streichen. Eben so soll auch der Name Oran-
git ffir das Mineral nach Damour und Berlin in Wegfall kom-
men. Beide halten es lur einen reineren Thorit^ in dem
Berzelius bekanntlich die Thorerde auffand.
In neuerer Zeit berichtet abermals ein nordafnerikanischer
Chemiker Owen (SiU. Journ. vol. XIIL p. 420.) über die Ent-
deckung einer neuen Erde, die er in einem weichen, grünen
Mineral — dem ThaKt, im wesentlichen ein Silicat der Mag-
nesia mit Wasser, — das im Mandelsteintrapp am nördlichen
Ufer des oberen Sees in den Vereinigten Staaten vorkommt,
gefunden haben will. Von der gleichzeitig darin Torkopimen-
den Thonerde lässt sie sich durch Kali, von der Magnesia
aber durch Ammoniak aus der Salmiakhaitigen Lösung tren-
nen. Doch ist die neue Erde in einer solchen nicht ganz
unlöslich, weshalb diese Methode aucb eine genaue quantita-
tive Bestimmung nicht zugelassen hat. Owen giebt den Ge-
halt auf 10 bis 12 pCt. an.
Die neue Erde bat das Ansehen von getrocknetem und
gqmlyertem Eiweiss, ist leicht in Salpetersäure und in Chlor-
wasserstofisäure -<- unter Entwickelung von Chlor — löslich.
Letztere Auflösung , von schöner grasgröner Farbe , giebt, je
nach der Temperatur, bei der man sie verdampft, blassgröne
oder chromgelbe Krystalle. Die nach Owen reine Erde soll
sich von der Yttererde dadurch unterscheiden, dass sie aus
schwachsauren Auflösungen durch Oxalsäure nicht, wohl aber
durch bernsteinsaures Ammoniak gefallt wird, von der Zir^
konerde durch ihre Löslichkeit in Salpetersäure und Chlor-
wasserstofTsäure nach dem Glühen und von dem Cer durch
die Farbe der Salze und den Mangel der ziegelrothen Farbe
nach dem Glühen.
Trotzdem ist Owen seiner Sache doch nicht gewiss,
denn er führt am Ende seiner Abhandlung an , „ dass , wenn
dies auch kein neuer Körper sei, so doch wenigstens eine
bisher unbekannte Modification einer bekannten Erde/' So-
2S9
nait wird auch diese Entdeckung die Zahl der Elemente, von
denen überdies viele uns fiocji wenig bekamst sind, nicht
verändert. Ob ÜUgreens Aridium darin aufzunehmen, ist
ebenfalls zweifelhaft, denn in neuerer Zeit ist darüber nichts
weiter bekannt geworden.
Iferr Giebel legte eine tertiäre Trigonie aus dem Hag-
deburgischen und eine Anzahl Knochen von Erfurt vor und
knQpfte daran einige Bemerkungen.
Sitzung am 21. October. £ii|gegangen*:
Archiv des Vereines der Freunde der Naturgeschichte in
Mecklenburg. VI. Jahrgang 1852. 80.
Als neue BfitgHeder wurden aufgenommen
Hr. Dr. med. Bi^ller
Hr. Buchhändler L. Garcke in Zeitz,
Hr. Hüttenmeister Bischoff ^uf dem Mägdesprunge.
Herr Grasenick thdlt eine von Hrn. Bertram tu
Dresden eingesandte Ahbaudlung ober de» Guano mit.
Darauf brachte Hr. Giebel die Untecsaehungen Aber
Entwicklungsgeschichte der Rund* und Bandwürmer von Hrn.
Stein, eorresp. Mitgliede in Thapand, zum Vortrag. Die-
selben wurden am Mehlkäfer (Ttnehria malitat) ^ Mistkäfer
(Searabaeus $ttrcararms) und an Bl^s marU$a%ap sowie an
deren Larven angestellt. Alle hatten die äussere W«in<|uag.
4es Magens und Darmes mit V4 ^^ Vio I^i^^ grossen Cy-^
sten besetzt, in welchen sich ausgebildete Rund- upd Qfiqd-
Würmer befanden. Erstere waren bis auf den Napgel der
Fortpfianzungsorgane vpllkommen und Vs 1^^ V2 ^vsA^ to)g.
Die Bandwürmer, meist zu 2fi bis äO in jedem Melilwurme
und Mehlkäfer vorhanden, wonach Hr. Stein die Anzahl al-
ler Bandwurmeier und Embryonen auf dem einzigen Mehlbo-
den, der ihm das Material lieferte, auf mehrere Millionen
schätzt, besassen einen aus 28 bis 32 Haken gebildeten Ha-
kenkranz am Kopfe und darunter die Saugnäpfe und waren
im hintern KQrpertheil noch nicht ausgebildet. Wie gelang-
ten diese Würmer in die ringsum abgeschlossene Leibesböhle
jener Thiere? Die f)ier derselben waren mi( der Nahrung
verschluckt und entwickelten sich bereits im Speisebrei und
17*
260
Magen, denn die Embryonen der Rundwürmer fanden sich
hier als V12 I^i^'^ Ung^ und Viso 1^*"'^ dicke Würmchen,
aber noch ohne Darm , ohne Afler und deutliche innere Or-
gane, dagegen mit einem scharfen hornigen Stachel am Ko-
pfe, mittelst dessen sie die Magenwandung durchbohren und
den sie nach der Einpuppung verlieren. Auch die Bandwurm-
embryonen waren im Magen als kuglige Körperchen mit 6
Haken zum. Durchbrechen der Magenwand vorhanden. Die
Würmer in diesen Cysten haben noch' nicht ihren vollkom-
mensten Entwickelungsgrad erreicht und werden ohne Zwei-
fel ihr Leben in einem andern von jenen Käfern und deren
Larven lebenden Thiere beschliessen ^ worauf zunächst die
weitere Untersuchung gerichtet werden muss.
Br. Mayer knüpfte hieran v. Siebolds Versuche, die
Bändwürmer zu verpflanzen. Derselbe fütterte nftmlicb Jagd-
hunde, mit den von Würmern geplagten Hasen, mid Katzen
mit eben solchea Mäusen , und fand nach wenigen Wochen,
als er die Hunde und Katzen schlachtete,' in denselben zahl-
reiche, deoen der Hasen und Mäuse entsprechende Bandwur-^
mer in den verschiedensten . Entwickelungsstufen neben ein-
ander. Da nun das Wandern und der Aufenthaltsort der
Band- und Eingeweidewurmer überhaupt sicher nachgewiesen,
ist, bemerkte Hr. Mayer, können wir uns in Halle über
das häufige Vorkommen dieser undelicaten Gäste nicht mehr
wundern, denn die Drecksaale liefert uns Koch- und Trink-
wasser, nachdem sie zahlreiche mit Myriaden von Bandwurm-
eiern erfüllte Kloaken aufgenommea hat.
Endlich legte Hr. Reil aus seiner ornithologischen
Sammlung die in hiesiger Gegend vorkommenden Schnepfen
vor und erläuterte deren Naturgeschichte und systematischen
Charactere. Es waren aus der Abtheilung mit Tastapparat
und auftretender Hinterzehe: Scolopax rusticola. Sc. galli-
nago, Sc. gallinula; mit nicht auftretender Hinterzche: Nu-
menius arquatus, Scolopax argocephala; mit mangelhaftem
Tastapparat: Trigna pvgnax, Tr. islandtca, Tr. alpina, Tr.
pusüla; ohne Tastapparat: Totanus chloropus, T. hypoleu-
261
cns ; und mit kurzem Sefanabel : Vanellws eriiiatms , Charta
drim oedicnemnsi Ch. pluvialis, Ch, mofinellus, Ch. hiftticula.
Sitzung am 27. Oktober. Eingegangen war:
Zeitschrift der deutscbeta geologischen Gesellschaft in
Berlin IV. 2. Berlin 1862.
fQr die oryctognostische Vereinssammlung drei Stufen künsl^
liehen Feldspathes mit ausgezeichnet grossen mid schönen
Kry stallen aus dem Hohofen der Sangerh&nser Kupferhütte
mitgetheilt von Hrn. Bergeleve Erdmenge r.
Als neues Mitglied wurde aufgenommen
Hr. Heppe, Pharmaceut.
Hr. Hein tz spricht zunächst über die von Hm. Ber-
tram eingesandten Destillationsproducte und berichtet als^
dann Duffi's neueste Untersuchungen des Stearins. Das Er-
gebniss derselben stimmt trotz des abweichenden Verfahrens
im Wesentlichen mit dem seinigen überein. DulTy gelang
es durch 32maiiges Auskrystallisiren aus Aether die Reinheit
des Stearins so weit zu steigern, dass letzteres erst bei 64
Grad C und die daraus abgeschiedene Stearins&ure bei 66,5
Grad C schmilzt. Auffallend ist es, dass Schmelz- und Er-
starrungspunkt des Stearins 12 bis 13 Grad G auseinander-
liegen. Auf diese Erscheinung übt die Erschütterung, ab-
weichend von dem Verhalten des Wassers und der concen-
trirten Glaubersalzlösung beim Erystaliisiren, keinen Einfluss,
wohl aher die Temperatur, denn das Stearin muss 4 Grad
C über den Schmelzpunkt erhitzt werden, sonst erstarrt es
schneller. Duffy sucht den Grund dieser Erscheinung in einer
isomeren Modification. Es gelang ihm eine zweite AUotropie
darzustellen, indem er das Stearin langsam bei 53 bis 55
Grad C erhitzte und darauf wieder erkalten Hess. Das spec.
Gewicht war nun von 1,0178 auf 0,9867 gesunken. Eine
dritte Modification erhielt er, wenn Stearin 1 bis 2 Grad
über seinen zweiten Schmelzpunkt erhitzt und darauf 1 bis
2 Grad unter demselben abgekühlt wird. Es wird fest, opak,
schmilzt noch schwerer (bei 66,5^) und hat ein spec. Gewicht
von 1,0101. Leider hat Duffy sich nicht durch die Analyse
überzeugt, ob sein Stearin auch absolut rein ist und da letz-
im
lere» aus ndirfoclMik GrftbdeH besweifek werdea HHifs: so
isl die AIlottDpie noch keineswegs erwiesen. Ferner machle
Hr. HeinU darauf eufmerksaia, dass Crewder kürzlich in
den Söekelskörnem Stearinsäure aufgefunden habe und dass
dieselbe somit nicht mehr aussthliesslich dem Thierreiche
angehöre. Endlich wies derselbe auf Grund der üntersu«
chudgen Voa Hoffmann nach, dass in der H&ringslake nicht
Propytamin, sondern Trimethylamin enthalten sei.
Schliesslich legt Hr. Giebel eine Anzahl von Phola-
domyen aus dem Septarienthobe vor und spricht über die
specifiscben Eigenthümlichkeiten derselben.
Siltung am 3. November. Als neue Mitglieder
wm^den aufgendmmen:
fir. stud. med. Volkmann,
Hr. stud. med. Heidenheim,
Hr. B^rgeleve Krause.
Hr.Krahtner theilt sein Verfahren mit die Frage über
die Schädlichkeit der mit Arsenikfarbe angestrichenen Zim^
Hier durch directe Versuche zu entscheiden. Um zunächst
darüber ins Klare zu kommen, ob sich in feuchten Zimmeni
durch die Berührung der Farbe mit dem Kalke der Wände
der giftige Arsenikwasserstoffgas bilde, wurde der Abputz
längere Zeit mit feuchter atmosphärischer Luft in einer ver-
schlossenen Flasche in Berührung gehalten. Bei der Unter-
suchung der abgesperrten Luft wiesen selbst die empfind-
lichsten Reactionen keine Spur von Arsenik nach. Dasselbe
Resultat stellte sich bei der Prüfung des Staubes heraus, der
sich in eiuem Zimmer während mehrer Wochen auf dem
Boden eines offenen Geßsses abgesetzt hatte. Aus diesen
und ähnlichen Versuchen schiiesst Hr. Kr ahmer, dass der
Anstrich mit grüner Arsenikfarbe nicht nachtheilig auf die
Gesundheit wirkt, wofür auch seine eigene Erfahrung spricht,
indem er schon seit vielen Jahren dergleichen Zimmer be-
wohnt.
Hr. Kohlmann berichtet Rauch's neuesten Beweis für
die Umdrehung der Erde um ihre Axe. Derselbe stützt sich
auf die Thatsache, dass in der Gegend zwischen Pol und
Ae^ttiallMh richtig gesilltfi KanoaenKugdii stets redbte vom
GeHfraiii der Scheibe eiasbhhigän«
Endlich spricht Hr. Giebel nddl über den daAtomi-
sch^n Baa uad die Bedeutuftg der frähei^ för Eingeweide-
würmer und Pärdsitfed gebaitenen Hecteeotylen. Dieselben
entstehbil bei den MAnneh^a von Argofiaiita.ttnd einigen an-
dern Cephalöpod^ afi der Stelte des dritten Armes » haben
denselben anatoUHsdien Bau als die trirkficben Arilie, ausser-
dem aber nech einen als Copulätionsorgan dieneifdefi Anhang
und ein Samenbehälter. Mach d^r vollständigen Ausbildung
lösen sie sich von thieHschein Körper ab, bewegen sich
willkürlich und vollziehen die Befruchtung^
Sitiung afid 10. November. Als neiles Mitglied
wttfdö au^enönimen
Hr. Schwarz, College an der Realschule.
Hr. Weber theilte deti Wittemngsbericht des October
aiit« ad wälchism sich Hm. Beecks BeobaM^htungeti über die
Lüflelectrieität anSishlossen.
Darieiuf erstattete Hr. Giebel Bericht über einc^ vdn
Am. H D h t e r eingesandten Aufsatz über das Gehörorgan d^t
Seeschiidkröte und legte noch Fossilien von Schraplau voi"^
welche das Auftreten eoeiener Schichten daselbst erweisen.
Endlich sprach Hr. Mayer noch über die gegenwartig
herrseihende Richtung in dei* Physiologie, welche darauf aus-
geht , den Organismus ia einen physikalischen Apparat zu
Verwandeln, die Functionen der einzelnen (h*gane dem Cal«^
cnl unterwirft tind als aussdiiiesslich von rein physftaliscbeii
Gesetzen abhängig betrachtet. Im Organismus herrschea
vidmebr noch die Gesetze des Leb^s und der Geist, der
sich nicht in mathematische Formen fassen lässt. Wenn
nun auch jene physikalische Richtung für den Fortschritt d^
Physiologie von wesentlichem Erfolg ist: so fßhrt sie allein
doch nimmennehr zum wahren Ziele dieser Wissenschaft
An diesen Vortrag knüpfte sich eine lebhafte Debatte, bei
wtBldier sich die Mehrzahl der Anwesenden be&^ligte.
Oeffentliche Sitzung am 17. November. Herr
Die hielt einen Vortrag über das Wetter.
SM
S i t z UD gam 24. November. EiDgegaDgeae Sehrifteii :
1) Jahrbuch der kk. geologischen Reichsanstalt in Wien
1852. III. 2. Heft.
2) Kenngott, über die Einschlüsse von Mineralien in kry-
stallisirtem Quarz (Wien. Akad. Juli 1852).
3) Fr. Stein, Beiträge zur Entwickelungsgeschichte der
Eingeweidewürmer (Siebold u. Köllikers Zeitschr. IV).
Nr. 2 und 3 Geschenke der Hrn. Verfasser.
4) Leipziger Repertorium der deutschen und ausländischen
Literatur Nr. 19 u. 21. 1852.
Als neues Mitglied wurde aufgenommen
Hr. Bergeleve Besser.
Nachdem Herr Heintz auf LevoPs Beobachtung hin-
gewiesen, wonach das Spratzen des Silbers beim Zuschütten
von geschmolzenem Golde augenblicklich mit starkem Auf-
schäumen eintritt, sprach derselbe über die neuesten Bestre-
bungen , die Reihe der Alkohole (C^H'^+'-f-O') durch Isoli-
rung der einzelnen Glieder zu vervollständigen. Die fractio-
nirte Destillation, mittelst welcher Wurtz kürzlich den Butyl-
alkohol im Fuselüle entdeckte, ist zu diesem Zwecke beson-
ders geeignet, indem bei gesteigerter Wärme zunächst immer
die Verbindungen mit dem geringsten Kohlengehalte überde-
stilliren. Darauf theilte derselbe die Resultate einer theore-
tischen Arbeit von Garnier mit, durch welche das Gesetz von
Dulong und Petit, dass sich die specifische Wärme der Ele-
mente umgekehrt verhalte wie ihre Atomgewichte auch auf
die Verbindungen erster Ordnung ausgedehnt wird, jedoch
mit der Abänderung, dass nicht ihre Atomgewichte unmittel-
bar sich umgekehrt wie ihre specifische Wärmen verhalten,
sondern der Quotient , der durch * Division der Anzahl der
Atome der Elemente in das Atomgewicht erhalten wird, eine
Grösse , die Garnier das mittlere Atomgewicht jedes Atomes
der Verbindung nennt. Hieraus folgt, dass in den Verbin-
dungen erster Ordnung die specifische Wärme jedes einzel-
nen Theiles nicht geändert wird. Endlich erörterte Herr
Heintz Wiedemann's Beobachtung der mechanischen Wir-
kung des electriscben Stromes beim Durchgänge durch eine
FMissifkeit, die durch eine por58e Scheidewand in zwei Ab^
(faeilungen abgesondert ist. Unter den verschiedenen Gese-
tzen, welche diese Untersuchung lesstellte, ist das wichtig*
ste; dass die Flüssigkeitsmenge, weiche in der Zeiteiüheit in
Folge der Einwirkung des electrischen Stromes durch eine
poröse Scheidewand hindurchgetrieben wird, der Itensität des
Stromes proportional ist. Das Instrument, mit Hülfe dessen
Wiedemann diese Thatsache nachwies , giebt also ein Mittel
an die Hand, das Verhältniss der Itensitaten verschiedene*
Ströme direct zu messen. .
Darauf erläuterte Herr Giebel noch den Bau der so-
genannten Respirationsorgane des Regenwurmes, welche erst
durch GegeiR)auers neueste Untersuchungen richtig erkannt
worden sind. An der Bauchseite des Wurmes fuhrt jeder-
seits eine Oeffnung in einen Kanal, der eine dreifache Schlinge
bildet , so jedoch , dass die letzten beiden Schlingen durch
abermaliges Hin- und Zurückbiegen des einfachen Kanäle«
aus je drei Schleifen besteben. Der Kanal endet frei mit
einer trichierartigen Mündung jin der Leibesh^hle. Die hi-
stiologische Beschaffenheit und die seiner Innern Wimperbe-
kleidung soll die Deutung als Respirationsorgan nicht zuläs-
sig machen.
Schliesslich legte derselbe noch einige schöne Trilobi-
ten der Gattung Calymene aus dem Uebergangsgebirge Nord-
amerikas und Hr. Krause einige Versteinerungen aus dem
Magdeburgischen Muschelkalk, worunter besonders eine Li-
maähnlicbe Muschel, wahrscheinlich noch neu, sich auszeich-
nete, vor.
Sitzung am 1. December. Eingegangen:
Bericht über die zweite Generalversammlung des Clausr
tbaler naturwissenschaftlichen Vereines Maja zu Claus-
thal am 13. September 1851 nebst kurzem Jahresbe-
richte vom September 1851 bis 52« Goslar 1852.
Als neue Mitglieder wurden aufgenommen
Hr. Justizrath Riemer,
Hr. Berggeschworener Thümler.
Dear Vorsitzende Hr« Giebel legt der Gesellschaft dea
Bkftcklii88 de^ VonilänAed dar, den Verein in der schöB hei
der Stiftong atagedeutelen Weise ober die Prdvinz Sachsen
md Thäring^n auszudehriea. Za diesem Bebafe soll naeh-^
folgende Einladung, welcher auch der von der Geselkchitfll
bestätigte Beirath seine Zustimmung ertbeiit, erlassen werden :
„ Gemetnschafliliche Thätigkeit und gegenseitiger Aus-
tausch der aus speciellen tJntersuchüngen gewonnenen Hb-
sültate und Ansichten ist auf keinem Gebiete der geistigen
Thätigkeit nothwendiger als auf dem der Naturwissenschaf-
ten. Aus diesem Bedürfnisse ging der hiesige Naturwissen-
schaftliche Verein hervor und das schnelle Aufblühn desselben
^^ er zlhlt bereits 112 Mitglieder — seit den wenigen iah-
ten seines Bestehens gibt Z^ugniss, dass er einem wirkli-
ehen and grossen Bedurfniss genügt. Seihe Thätigkeit ist
auf die theoretische und angewandte Naturwissehschaft ge-
richtet und hat sich sowohl die ernste Forschung als allge-
meine Belehiiing und Unterhaltung zur Aufgabe gestellt. Von
dem thatkr&ftigeh Wirken zeugen die fQnf bisher im Druck
erschienenen) Jahresberichte (Berlin 1848-^52, Wiegandt und
Grieben).
„Schon bei Constituifung des Vereines wurde besonders
die Erforschung der natürlichen Verhältnisse der Provinz
Sachsen und Thüringens iUs Auge gefässt und die Hoffnung
auf eine lebhafte Betheiligung Seitens der in der Provinz
zerstreuten Kräfte gehegt. Bereits haben auch aus verschie-
denen Städten wie Magdeburg, Merseburg, Quedlinburg, Zeitz
u. a. Freunde der Naturwissenschaften dem Vereine sich an-
geschlossen ; aber die Zahl der auswärtigen Mitglieder ist noch
verhältnissmässig gering. Am Sitz der Wissenschaft, in der
Universitätsstadt tagend darf der Verein hoffen, die Bedürf-
nisse auswärtiger Mitglieder zu befriedigen, die Thätigkeit
derselben am vortheilhaftesten zu concentriren und für das
Allgemeine sowohl als für jeden Einzeln nützlich zu machen.
„Der unterzeichnete Vorstand und Beirath des hiesigen
Naturwissenschaftlichen Vereines wendet sich daher an alle
Fachgenossen , an alle nähere und entferntere Freunde der
Naturwissenschaften, an alle Gönner und Verehrer dieser in
wff
ilte L^bensteriilltlitsse mi die dlgeineiiie geistige Bildung
tief eingreifenden Wissenschaften die freundliche Bitte, den
Verein in seiner Tb&tigkeit zu ütiten^lötten und durch zahl-
l>eitheti Beitritt die Bildutig eines sacbsisch - thfiringiscfaeh
Vereines für Naturwissenschaften zu erinögUchen.
„Die Erledigung wissenschaftlicher Fragen ^ die Benut-
zung einer fortwährend im Wachsthum begriffenen Bibliothek
und Sammlung, die Mittheilung eines an wissenschaitlichen
Abhandlungen mannichfaltigen Jahresberichtes sind die Vor-
tbeile, welche schon jetzt der hiesige Verein seinen auswär-
tigen Mitgliedern für den jährlichen Beitrag von zwei Tha-
ier bietet. Bei einer vermehrten Zahl der auswärtigen Mit-
glieder werden sich jene wissenschaftlichen Hulfsmittel schnel-
ler vervollständigen 9 der jetzt in vierteljährlichen Heften er-
scheinende Jahresbericht wird in monatlichen Heften ausge-
geben werden können, um alle neu^n Untersuchungen schnell
zur Kenntniss der Mitglieder zu bringen, und in dann abzu«
haltenden auswärtigen allgemeinen Sitzungen, deren Ort vor-
namlich die auswärtigen Mitglieder zu bestimmen hätten, wird
der persönliche Verkehr das Interesse beleben und Beleh-
rung und Unterhaltung in weitern Kreisen erzielt werden-*
Mit zunehmender Zahl der auswärtigen Mitglieder wird sich
auch das Bedurfniss von Zweigvereinen heraussteUen, welche
von dem allgemeinen unterstützt, zur Förderung des allge-
meinen Zweckes wesentlich beitragen werden. Unsere hin«
sichtliah ihrer natürlichen Verhältnisse reich ausgestattete Pro-
vinz wird in Gemeinschaft mit dem durch die Natur selbst
innig verbundenen Thüringen dann nicht mehr hinter den
andern Provinzen des Preussischen Staates und des deut-
schen Vaterlandes zurückstehen. Ein naturwissenschaft-
licher Verein für Sachsen und Thüringen in
Halle wird für die Wissenschaft wie für das eigene Land
und seine Bewohner gewiss reiche Früchte tragen. *'
Üeber die durch diese ErWeiteruüg des Vereines nöthig
wierdeliden Aenderungen einiger §§ in den Statuten behielt
sich der Vorstand vor seiner Zeit geeignete Anträge zu stellen,.
266
Die Gesellschaft erklarte sich mit dem vdrgelei^enPlatie
eittverstandeo«
Anknüpfend an einen frühern Vortrag berichtete Hr.
Giebel Thomsons Untersuchungen des Zahnsystems der
Land- und Süsswasserschnecken. Nach denselben zeichnet
sich die mittlere Zahnreihe auf der Zunge aller Schnecken
durch die Symmetrie ihrer Zähne aus, deren Form zugleich
der Typus für die mannigfach modificirten Formen der seit-
lichen Zähne ist. Diese nehmen nach dem Rande der Zunge
hin an Asymmetrie zu, indem von ihren drei Kegeln der
äussere auf Kosten des innnern und auch wohl auf die des
mittlem oder Hauptkegels sich vergrössert. Uebrigens bietet
auch schon für die Zähne der mittleren Längsreihe dasYer-
hältniss jener drei Kegel mehrfache Unterschiede. Mit der
Richtung der Querreihen steht in innigem Zusammenhange
die Weise, in welcher die Zahnformen nach dem Rande hin
abändern, so nämlich, dass in gradlinigen Querreihen die
Gestalt sich allmälig verändert, in winklich gebogenen dage-
gen an der Biegungsstelle die Zähne plötzlich eine andere
Gestalt annehmen. Unsere schwarze Wegschnecke (Limax
ater) besitzt auf ihrer Zunge 17,600 Zähne, eine grössere
Art (Limax maximus) sogar 26,800, die gemeine Weinberg-
schnecke (Helix Pomatia) 21,000, die kleinere Heltx ne-
moralis 13,500. Bei der viel kleineren Pupa juniperi be-
läuft sich die Zahl noch auf 4000, bei Clausilia bidens auf
6000, bei Limnaea stagnalis auf 12,100 und bei Ancylus
fluviatüis auf 9000 Zähne.
Hr. Kr ahm er sprach alsdann in Bezug auf einen frü-
hern Vortrag von Hrn. Mayer seine abweichende Ansicht
über die gegenwärtige Richtung und Aufgabe der Physiolo-
gie dahin aus, dass diese Wissenschaft nur durch directe
Untersuchungen und Beobachtungen der chemischen, physika-
lischen und mathematischen Seite der fungirenden Organe
gefördert und aus blossen Begriffen, wie z. B. aus dem Be-
griffe des Lebens, des Organismus u. s. w. für die Praxis
ebenso wenig als für die Erkenntniss noch unerklärter Vor-
gänge in den einzelnen Organen und dem ganzen Organis-
• I '4
269
mus ein bestimmtes Resultat gewonnen werden könne. Hr.
Mayer räumte die Berechtigung dieses Standpunktes ein,
vertheidigte aber seine früher schon dargelegte Ansicht, dass
die höchste Aufgabe der Physiologie das Begreifen des gan-
zen Organismus, der Begriff des Lebens sei. Die durch
diese widersprechenden Ansichten hervorgeiufene lebhafte
Debatte musste, bevor noch eine Einigung erzielt war, we-
gen der vorgerückten Zeit abgebrochen werden.
Sitzung am8. December. Eingegangene Schrillen ;
1) Jahrbücher dos Vereins für Naturkunde im Herzogthum
Nassau. Jahrg. I— V. Vfll. Wiesbaden 1845—52. öo.«
2) Bulletin der k. Akademie der Wissenschaften in MAn^
eben. Jahrg. 1847—52. München 1847-52. 4to.
Als neue Mitglieder werden aufgenommen '
Hr. Kreisrichter Wink 1er
Hr. Buchhändler Fricke.
Hr. Giebel übergab alsdann das von dem Herrn Ver-
leger Ed. Anton eingesandte Handbuch der Conchyliologie
und Malacozoologie von Dr.- R. A. Phiüppi und wies darauf
hin, dass dieses erste deutsche Handbuch der Conchyliologie
sich vor allen bisher erschienenen englischen» und französi«
sehen besonders vortheilhaft auszeichne, indem der Verfasser
bei der Charakteristik der einzelnen Galtungen und Unter-^
gattungen überall auch auf die Eigenthümlichkeiten der Thiere
Rücksicht genommen habe und nicht blos nackte Diagnosen
für die Schalen liefere. Er hob ferner noch hervor, dass
in diesem Handbuche sämmtliche bis jetzt beschriebene Gat-
tungen aufgenommen seien und dasselbe daher auch als ein
vollständiges Repertorium dienen könne. Der Verfasser be-.
absichtigte ein wirkliches Handbuch zu schreiben und nahm
daher das vorhandene Material auf, sichtete dasselbe mit kri-.
tischer Schärfe und ordnete es in ein genügend begründetes
und leicht übersehbares System. Er vermied es — und sein
Standpunkt gestattete es auch nicht — neue Namen einzu-
führen, welche besonders die englischen Handbücher mas-
senhaft produciren, die eben deshalb für das deutsche Publi-
kum unbrauchbar werden.
m
Der Ipbatt unseres Handbuches zerfällt ia drei Abthei-
lungep. Die erste derselben enthalt eine allgemeine Cba^
fakteristik der Klasse der Mollusken, die geograpi^ische Ver-
breitung, den Nutzen und Schaden^ die Geschichte und Sy-
stefnatik, das Sammeln, Reinigen und Aufbewahren der Ge-
l^ättse und endlich ausfuhrlich die Termii^plogie. Die zweite
AbU^eiluiig ist der specielleu Darstellung des Systemes ge-
widmet, und es werden hier alle Ordnungen, Zünfte, Sec^p-
fipil, Familien, Gattungen und Untergattungen charakterisirt,
wobei mr zu wünschen übrig bleibt, dass auch einige ^er
tyi^ispben Arteq jedes Ge(ii|s kurz cl^rakterisirt sein möchten.
D^pi Verfasser konnte diese Zugabe nicht schwer werden,
aber sie hätte freilich auch den Umfang des Buches noch
beträchtlich erweitert. In einem Anhange sind die Familien
und Gattungen der Cirripedien abgehandelt, weil diese fast
in keiner Conchyliensammlung fehlen. Die dritte Abtheilung
bringt ein alphabetisches Yerzeichniss sämmtlicher im syste-
nuatischeii Theile nicht berücksichtigter G^ttui^gen mit Angabe
der Quelle und ihrer wahrscheinliche!^ Qedeutupg. Hier wie
im System isft natürlich dei| fossilen Gattungen dieselbe Auf-
merksamkeit ^ Theil geworden (als dei| lebenden. Den
Schluss bildet ein alphabetisches üegister der terminologi-
schen Ausdrücke und ein zweites d^^r i^ystematischeu Namen.
Alsdann wurde ein Schreiben des Naturwissenschaftli-
chep Vereins in Muhlhausen mitgetheilt, in welchem derselbe
die Mitgliedschaft beantragt. Die Gesellschaft nahm diesen
zuvorkommenden Antrag einer eugern Verbindung mit einem
auswärtigen Vereine dankend an und hofft, dass auch andere
Localvereine in Thüringen und Sachsen sich bald anschlies-
sen möchten, um die Bildung eines sächsisch -thüringischen
Vereines zu beschleunigen.
I{f. Lehrer Immisch in Magdeburg sendet eine Frucht
ein, wßlche in zwei Exemplaren mit englischen Steinkohlen«
laduqgen nach M^igdeburg gelangt ist und bittet um Auskunft
über dieselbe. Qr. Kegel erkannte sie als Mucuna urem^
eine Hülsenft'ucht, die er in Surinam und andern tropisc|)(sp
\
tn
UknAern oft geseban. Er ^ill Tersiiebeo si^ zum Keim«»
ZH brjngep.
Der Vor^itzeüde Hr. Giebel theilt sodaqn die weitent
Sebritie des Vorstandes zur Bildung des Sachsiscb-tturiagi-
scben Yereipes mit und übergibt die gedruckten Einladun«*
gen, deren Herstellung mit rubmiicbst aozuerkennender Be-.
reitwilligkeit und Uneigeunutzigkeit die Herren Plötz uod
Keferstein ubernommep hatten.
Hr. Weber gab den No?emberbericbt der meteprolo-
gischen Station. Elieran anknüpfend, btescbrieb Hr*Feistel
aus Potsdam ein von Treviranus construirtes Barometer, das
wegen seiner leichten Ausführbarkeit und Billigkeit eine
grössere Verbreitung verdient. Dasselbe besteht aus einem
graden Barometerrohre, welches mit seinem unteren Ende in
ein etwas weites Cylindergefäss mit Quecksilber taucht. Die
Scala wird mit Bucksicht auf den gleichzeitig veränderten
Stand des unteren Quecksilberspiegels getheilt, so dass eine
einfache Ablesung am obern Ende genügt, um den richtigen
Barometerstand zu erkennen. Demnächst machte derselbe
mit Bäcksicht auf einen frühern Vorschlag darauf aufmerk-
sam, dass es durchaus unpraktisch sei, den Kalk zum Behufs
der Zuckerfabrikation erst auszuwässern, da die Quantität
von Kali , welche man hierdurch zu entfernen beabsichtigt,
zu unbedeutend ist gegen die in dem Pflanzensafte enthal-
tene Menge voo K^li, welches darin durch die Reactinn des
Kalkes aus der Verbindung mit Pboaphorsäure ausgeschieden
wird. Auch lebrß die Erfahrung, dass selbst ein grösserer
Gehalt an . I^^Ii in den Runkelrüben auf die Darstellung eines
guten Zuckers keinen Einflu^s 9usube. Endlich tbeilte der-,
selbe die vor längerpr Zeit von ihm gemachte Entdeckung
mit, dass bei der Verbrennung des Holzes sich die Zellen
desselben in ihrer ursprünglichen Form erhalten, so dass
sie unter dem lM[ikrosk<^e sich leicht in ihrem völlig isolir^
ten Zustande beobachten lassen, was bisher grosse Sehwie^
r^gkeiten hatte.
Darauf sprach Hr. I(ohlmann Qber Klotsph' Beobach-
tungen der Victoria regia. Der Bau dea WinriselsloekSy so.
wie auch der Umstand, dass sich an der Basis der Blattstiele
zahlreiche Wurzeln entwickeln, beweisen nicht nur die mehr-
jährige Dauer, sondern auch die Fähigkeit der Vermehrung
durch Blätter. Diese Eigenthümlichkeit verspricht für die
Kultur die wichtige Folge, dass wenn durch Kreuzung des
Pollens mit einer verwandten Gattung das Erzielen von Ba-
starden gelingen sollte, deren Dauer för längere Zeit gesi-
chert sein würde. Ueberraschend ist die Thatsache, dass in
dem Augenblicke des Auseinandertretens der Staubgefässe
die Temperatur von 10'^ R. auf 19^ steigt.
Hr. Baer berichtete die neuesten Fortschritte der Pho-
tographie durch Niepce's Versuche, durch welche z. B. mit-
telst der Camera obseura Borten von Gold und Silber mit
dem eigenthumlichen Metallglanze auf den Bildern erschie-
nen. Aehnlich verhielt sich auch Alabaster und Porcellan,
dagegen gab dunkelgrünes Glas gelbe Bilder. Bei Bildern
mit verschiedenen Farben gelangen die am besten, deren
Farben heller waren, während die dunkleren minder gut
ausfielen. Dabei ist zugleich nöthig, dass die zum Bilde
verwandte Platte nicht erhitzt, sondern allmählig bei geringer
Temperatur getrocknet wird. Leider verschwinden aber die
erhaltenen Bilder schnell wieder und es ist daher auch noch
die schwierige Aufgabe zu lösen, dieselben zu fixiren.
Endlich machte Hr. Giebel noch darauf aufmerksam,'
dass wie früher Pearce, so neuerdings Jäger aus dem Vor-
komnoen eines kleinen Skeletes in der Bauch- und Becken-
höhle eines grössern Ichtbyosauinis geschlossen habe, diese
Saurier seien lebendig gebärend gewesen. Wenn nun auch
die Möglichkeit des Lebendiggebärens der Ichthyosaurier nicht
in Abrede gestellt werden kann, da noch heute unter den-
Echsen eine lebendige Junge gebiert, so wird doch diese
Ansicht noch keineswegs durch jene beiden Beobachtungen =
bestätigt, indem dieselben den embryonalen Zustand der klei-
nern Skelete nicht erweisen, denselben nur aus der ganz
zußlligen geringern Grösse und dem eben so zufälligen Vor-
kommen scbliessen.
278
Sitzung am 15. Decemb. Eingegangene Schriften :
1) Verhandlungen des Siebenfourgischen Vereins für Natur-
wissenschaften in Hermannsstadt. Januar bis September
18d2«
2) J. Schabus, über die Anwendung des zweifach chrom-
sauren Kali's zur Eisen - , Braunstein - und Chlorkalk-
Probe. -— Tafeln zur Vergleichung und Reduction der
in verschiedenen Längenmassen abgelesenen Barometer«^
stände. — lieber die Krystallformen des zweifach chrom-
sauren and des pikrinsalpetersauren Kali's. — Ueber
die Krystallformen des Baryum- Platin -Cyanurs Ba^ PI5
Cjii 22 HO und des Kalium- Eisen -Cyanides K3 ¥1^
Cyg,5 wie auch über den Pleochroismus des letzteren.
— Tafeln Bur Reduction der in Millimetern abgelesenen
Barometerstände auf die Normaltemperatur von 0^ Cel-
sius. — Monographie des Eilklases. — Ueber die Kry-
stallformen des Zinnobers. — Ueber die Krystallformen
' des zweifach weinsauren Kalis RO, HO, Cg H4 0,q
und des essigsauren Kupferoxydkalkes CaO, CaO, 2C4
H3 O3, 8 HO. — Ueber die Krystallformen der Zimmt-
säure HO, Cjg H, O3, der Hippursäure HO, C^« Hg NO^
und des hippursauren Kalkes CaO, Cjg Hg NO5 3 HO. —
(Sitzungsber. Wien. Akad.)
Als neues Mitglied wurde aufgenommen
Hr. Bergeleve Bäumler.
Hr. Ule legt ein Cii^cular zur Subscription regelmässi-
ger Unterstützung für den seiner Subsistenzmittel entblössten
greisen Naturforscher Nees v. Esenbeck vor und ersucht
um möglichst lebhafte Betheiligung.
Hr. Baer berichtet über die Versuche, welche Ville
über den Einfluss des Ammoniakgases auf die Entwickelung
der Pflanzen angestellt hat. Nach ihm veranlasst ein Zusatz
von 4 Zehntausendtheilen Ammoniak zu der Luft eine be-
merkenswerthe Thätigkeit in der Vegetation ; die Erndte, wel-
che man hier erhält, enthalt in einem gleichem Gewicht weit
mehr Stickstoff als Pflanzen die in der Luft gewachsen sind.
Wendet man das Ammoniak zwei oder drei Monate vor der
18
4
274
Blühte an , so verfolgt die Vegetalioti ihren gewObnlichen
Lauf; lässt man aber das Ammoniak kurz vor der Blühte auf
die Pflanze einwirken , so wird diese verzögert und die
Pflanze treibt neue Blätter in grosser Zahl. Die Blähte tritt
zwar später ein, aber es folgen keine Fruchte.
Hr. Giebel spricht über den gegenwärtigen Stand-
punkt der Paläontologie Deutschlands im Allgemeinen als Er-
gebniss seiner Uehersicht aller in Deutschland vorkommen-
den Petrefakten (Leipzig bei Abel 1852)*
Sitzung am 22. De ehr. Eingegangene Schriften:
1) Aus der Natur* II. Bd. Leipzig 1852. 8o.
2) Schmidt's Verzeicfaniss antiquarischer Bücher: Botanik.
Halle 1852. 8o.
Als neues Mitglied wurde aufjgenommen
Herr Dr. Vogel.
Der Vorsitzende Herr Giebel theilt die beträbende
Nachricht mit, dass der Verein in diesem Jahre den Verlust
eines zweiten Mitgliedes durch den Tod zu beklagen hebe,
indem Professor Dr. Steinberg am 20. d. verschieden sei.
Hr. Giebel lenkte die Aufmerksamkeit auf Schiegels
Beobachtungen über das Verfärben des Gefieders der Vögel
(Nanmannia II. S. 19.) und setzte dann seinen Vortrag über
den gegenwärtigen Standpunkt der Paläontologie Deutsch-
lands fort.
Darauf erläuterte Hr. Heller die Construktion eines
von ihm gebrauchten Barometers und schliesslich sprach Hr.
Mayer noch über die Bedeutung und Berechtigung der ver-
schiedenen Standpunkte der Naturforschung.
Die Sitzungen beginnen im neuen Jahre mit dem 5.
Januar.
Carl ütelnberg
geboren am 5. April ISl*^ zu Magdeburg, besuchte das
Gymnasium seiner Vaterstadt und später nach dem Tode
seiner Äeltern die lateinische Hauptschule des hiesigen Wai-
senhauses. Ostern 1835 begann er seine akademischen Stu-
dien auf der hiesigen Universilät. Die grosse Liebe zur
Chemie, der er als Pharmaceut schon frühzeitig zugeführt
war, erwarb ihm sogleich die Stelle eines Assistenten im
Laboratorium des ihm längst vorangegangenen Professor
Schweigger- Seidel. Er absolvirte zunächst das pharmaceu-
tische Examen in Berlin und lebte dann ausschliesslich der
Chemie und Pharn»cie. Nach Vollendung der akademischen
Studien hielt er anfangs privatim Repetitorien für Mediciner
und Pharmaceuten, promovirte alsdann auf die nicht im Druek
erschienene Abhandlung : de analysi fluidorum in hcUneo eU
mensi adhibilorum und wurde im folgenden Jahre Lector
bei der hiesigen Universität, Schon im folgenden Jahre ha«
bilitirte er sich nach oiTenllicher Vertheidigung der Abband*
lung: de concretionibus alvinis ei ptyolühis, cholelühU
als Privaldocent für Chemie und Pharmacie. Bald dar-
auf wurde er zum ausserordentlichen Professor befördert
und mit der Leitung des pharmaceutischen Instituts betraut.
Ausser den beiden Inauguraldissertationen schrieb er einige
kleinere Mittheilungen für Erdmann und Marchands Jour-
nal und eine selbstsländig erschienene Abhandlung: die Dy-
namide als Anhang zu Wöhlers Grundriss der Chemie. Er
war mit ganzer Liebe Docent und wussle durch einen kla-
ren und anregenden Vortrag die Aufmerksamkeit seiner Zu-
hörer zu fesseln und deren Zuneigung zu gewinnen. Erst
seit Ostern dieses Jahres gehörte er unserm Vereine als
Mitglied an. Schon seit längerer Zeit war seine Gesundheit
heftig angegriffen, und er suchte seitdem jeden Sommer durch
einen mehrmonallichen zurückgezogenen Aufenthalt auf dem
Lande neue Kräfte zu gewinnen. Leider kehrte er diesen
Sommer minder gestärkt zurück, seine Kräfte schwanden
mehr und mehr, bis er am 20. d. M. Abends 10 Uhr ver-
schied. Friede seiner As9hel
Halle am 22. Decbr. 18d2.
276
Vermehrung der Vereinsbibliothek seit Januar 1852.
1 Sitzungsberichte der kk. Akademie der Wissenschaften in Wien.
Mathem.-natarwissenschaftl. Klasse. 1851. 1. U. 1852. I.
2 Bericht über die zar Bekanntmachung geeigneten Verhandlungen
der k. preuss. Akademie der Wissenschaften zu Berlin. 1852.
Januar bis Juni.
3 Bulletin der kÖnigl. bayerischen Akademie der Wissenschaften in
München. Jahrgg. 1847—52.
4 Berichte über die Verhandlungen der königl. sächs. Gesellschaft
der Wissenschaften zu Leipzig. Mathematisch - physikalische
Klasse. 1851. 1. II.
5 Nachrichten Ton der Georg-Augusts-Universität und der k. Ge-
sellschaft der Wissenschaften zu GÖttingen. Vom Jahre 1851.
Nr. 1—19. Götting. 1852. 8vo.
6 Erste Sacnlarfeier der k. Gesellschaft der Wissenschaften zu GrÖt-
tingen yom 29. November 1851. I. Zur Erinnerung an AU
brecht Ton Haller und zur Geschichte der Societäten der Wis-
senschaften Yon R. Wagner. IL Ein Blik auf die äussere Ge-
schichte der k. Gesellschaft der Wissenschaften zu Göttingen
in ihrem ersten Jahrhundert y. J.F.Hausmann. Gott. 1852. 4to.
7 Verhandlungen des Vereines zur Beförderung des Gartenbaues
in den k. preuss. Staaten. 42. Liefrg. 1. Abthl. BerL 1852.
4to. Nebst einem Verzeichniss der Vereinsmitglieder.
8 Naturwissenschaftliche Abhandlungen gesammelt und herausgeg.
V. W. Haidinger. IV. Bd. mit 30 Tfln. Wien 1851. 4to.
9 Berichte über die Mittheilungen von Freunden der Naturwissen-
schaften in Wien gesammelt und herausgeg. y. W. Haidin-
ger. VIT. Bd. Wien 1851. 8vo.
10 Archiv des Vereines der Freunde der Naturgeschichte in Meck-
lenburg. Herausgegeben yon E. BolL 5. und 6. Heft. Neu-
brandenb. 1851.2. 8yo.
11 Zeitschrift der deutschen geologischen Gesellschaft in Berlin.
Bd. IIL 3. 4; IV. 1. 2.
12 Korrespondenzblatt des zoologisch - mineralogischen Vereins in
Regensbnrg. Jahrgg. V.
13 Würtemberg*sche Naturwissenschaftl. Jahreshefte. Jahrgg. VlII. 1 .2.
14 Mittheilungen der Natnrforschenden Gesellschaf t in Zürich. Hft.
3-§. Zürich 1849-51.
277
15 Yerliaadlungen des Naturhiatorischen Vereines der preassischen
Rlieinlande und Westplialens. Herausgeg. y. Prof. Dr. Budge.
Vin Jahrgg. Heft 3. 4. Bonn 1851. IX Jahrgg. 1. 2. 1852.
16 Erster Bericht des Naturforschenden Vereines in Bamberg.
Bamberg 1852. 4to.
17 Verhandlangen der allgemeinen schweizerischen Gesellschaft
für die gesammten Naturwissenschaften za Solotbant 1825;
zu Zürich 1827. 8oIotharn u. Zürich 1825—1827. 8vo.
18 Verhandlungen und Mittbeilongen des Siebenbürgischeu Verei-
nes f&r Naturwissenschaften zu Hermannsstadt. Erster Jahr-
gang 1850. 111 Jahrgg. : Jan.—Septbr. 1852.
!• Abhandlungen der Naturforschenden Gesellschaft in Nürnberg,
l Heft. Nürnb. 1852.
20 Verhandlungen des zoologisch - botanischen Vereines in Wien.
I. Bd. Wien 1852. 8yo.
21 Jahrbach der kk. Geologischen Reichsanstalt in Wien. Jahrgg.
II. 3. 4. Jahrgg. 111. I. 2. Wien 1852.
22 Bericht über die zweite Generalversammlang des Clausthaler
Naturwissenschaftlichen Vereines Maja zu Clausthal vom 13.
Septbr. 1851. Nebst kurzem Jahresberichte yom Septbr. 1851/52
Goslar 1852. 8yo.
23 Jahrbücher des Vereines für Naturkunde im Herzogthuin Nas-
sau. Jahrgg. l—V u. VIII. Wiesbaden 1845—52. 8vo.
24 Foarth annual report of the board of regents of the Smithso-
nian Institution for the year 1849. Washington 1850. 8vo. —
Fifth report etc. for the year 1850. Washgt. 1851. 8vo. —
Letter from the secretary of the treasury etc. Washgt. 1852.
8to. — Abstract of the seyenth censns. third edition. fol. —
Birection for Coltecting , preserying and transporting speci-
mens of natural history prepared for the use off the Smithso-
nian Institution. Washgt. 1852. 8yo. — Programm of Orga-
nization of the Smithsonian Institution. 4to. — • List of
Works published by the Smithsonian Institution. Washgt. 1852.
8vo. — Registry of Periodical Phenomena. — List of foreign
Institution in correspondense with the Smithsonian Institution.
25 R. A.Philip pi, Handbuch der Conchyliplogie o. Malakpzoolo-
gie. HaUe 1853. 8yo.
26 G. A. Kenngott, Uebersicht der Resultate mineralog. For-
schungen in den Jahren 1844^49. Wien 1852. 8vo.
27 — über die Achatmandeln in den Melaphyren, namentlich über
die von Theiss in Tyrol. Mit 2 Tun. Wien 1851. 4to.
28 — Beiträge zur Bestimmung einiger Mineralien. (Wiener Aka-
demie 1850. Octob.)
29 — über eine eigenthümliche Erscheinungsweise der elliptischen
278
Ringsysteme am zweiachsigen Glimmer. (Wiener Akademie
1851. April.)
30 G. A. Kenngott, über die Gemengtbeile eines Granites ans
der Nähe von Pressburg. (KK. geol. Reichsanstalt 11. 3.)
31 _ Ueber die Einschlüsse von Mineralien im krystalUsirten Quarz.
(Sitzgsbr. Wien. Akad.)
32 H. Frey, über die Bedekong der wirbellosen Thiere. 1. Ab-
handl. Mit 1 Taf. Götting. 1848. Sro.
33 J. Flügel, Yersoch einer Widerlegung der Lehre Tom Drucke
der Luft. Lpz. 1826. 8vo.
34 C. G. Giebel, die Pftanzen nnd Thiere der Yorwelt nach den
neuesten Forschungen und Entdeckungen.
35 — • Allgemeine Paläontologie. Lpz. 1852. 8vo.
36 — Fauna der Vorwelt. III. Bd. : die Cephalopoden der Vorwelt
mit steter Berücksichtigung der lebenden Cephalopoden, 2.
Hälfte. Lpz. 1852. 8vo.
37 — Gang, Gasteropoden, Gasterosteus, Ganoidei, Galerites. (Aus
Ersch u. Grobers Encyclopadie.)
38 L. E hrlich, Geognostische Wanderungen im Gebiete der nord-
östlichen Alpen. Linz 1852.
39 E. Beyrich, Bericht über die von Overweg auf der Reise von
Tripoli nach Murzuck und Ghat gefundenen Versteinerungen.
Berlin 1852.
40 E. T. Kützing, über die Verwandlung der Infusorien in nie-
dere Algenformen. Nordh. 1844.
41 Die Natur. Zeitung zur Verbreitung naturwissenschaftlicher
Kenntniss u. Naturanschauung für Leser aller Stande. Her«
ausgeg. v. 0. Ule etc. Nro. 1 — ^51.
42 L. Krause, die Kultur der Schling- und Hänge-Pflanzen. 2.
Aufl. Quedlb. 1851. 8yo.
43 — der Zimmer- u. Fenstergarten für Blumenfreunde. 2. Aufl.
Ebendas. 1851. Svo.
44 J. A. Ritters Gartenbuch. 7. Aufl. Bearbeitet v. L. Krause.
Quedib. 1S50. 8to.
45 Th. Thenss, Handbuch des gesammten Gartenbaues nach mo-
natlichen Verrichtungen. 3. Aufl. bearb. y. L. Krause. Ber-
lin 1850. 8vo.
46 Meteorologische Beobachtungen in Zittau während des J. 1851.
47 Samenverzeichniss von Gemüse-, Feld-, Holz-, Blumen- u. Gar-
tenpflanzen T. M. Grass hoff in Quedlinb.
48 Heisteri Mondgraphia Brnnsvigiae. Brunsv. 1752, Fol.
49 Buchner, Repertorium für die Pharmacie. Bd. 6—39. u 50.
279
50 E. A. Zuchold, BibUothcca historico nataralis et physico-che-
mica oder systematisch geordnete Uebersicht der in Deutsch-
land und dem Auslande auf dem Gebiete der gesammten Na-
turwissenschaften neu erschienenen Bücher. 1.2. 1851. u. 52. 1.
51 J. V. Carus, Zur nähern Kenntniss des Generationswechsels.
f
Beobachtungen und Schlüsse, Mit 2 TMn. Lpz, 1849. 8vo.
52 De Tanatomie de la main consid. etc. ou »ouVelle methode in-
strumentale raisonnee par D^* Paris 8vo. c Stabb.
58 Records of general Science by Rob. Thomson. Janv. — Juni 1835.
London. 8to.
54 Sitzungen der kk. geologischen Reichsanstalt Novbr. n. Decbr.
1851. Aus dem Jahrb. der kk. g. Reichsanst. II. 4.
55 Ueber den gegenwärtigen Zustand des Museums der kk« geolo-
gischen Reichsanstalt v. F. v. Hauer* (A. d. Sitzungsberichten
der kk. Akad, d. Wissenschaften 1851. Novbr)
56 J. G. Fischer, die Gehirnnerven der Saurier anatomisch un-
tersucht. Hamb. 1852. 4to. Mit 3 Tun. (doppelt).
57 — Amphibiornra nudorum Neurologiae spec. primum. Berol.
1843. 4to. c 3 tabb.
58 Aug. Wiegand, Sammlung trigonometrischer Aufgaben aus
der reinen und angewandten Mathematik mit Auflösungen und
yielen Zahlenbeispielen. Mit 61 Figuren. Lpz. 1852. 8vo.
69 Programm der Petrischule in Danzig. Danzig 1850. Enthalt:
Geologische Abhandlung r. Menge.
60 G. J.G. Flemming, Sammlung veterinarmedicinischer Abhand-
lungen. Aus der Registratur des Vereines Mecklenburgischer
Thierärzte. Laage 1852. 8vo.
61 Programm der Realschule im Waisenhause zu Halle. Halle 1852.
Enthält: Der erste chemische Unterricht auf der Realschule
zu Halle v. J. L. Kohlmann.
62 C. L. Koch, Uebersicht des Arachniden - Systemes. I. Heft.
Nürnberg 1837. 8vo.
64 Allgemeine Uebersicht der Wirksamkeit der kk. geologischen
Reicbsanstalt über das Jahr 1850. 51. Wien. 4to.
65 O. Swartz, Icones plaataram incognitaram quas in India oc-
cidentaU detexit atque delineavit. Fase. I. Erlang. 1794. Fol«
66 Fr. W. v. Leysser, Mineralogische Tabellen nach Kirwans
Mineralogie entworfen. Nebst einem Anhange v. Versteinerun-
gen. HaUe 1787. Fol.
67 K. W. Rose, Beschreibung einer Sammlung von meist vulka-
nischen Fossilien, die Deodat Dolomieu im J. 1791 von Malta
aus nach Augsburg und Berlin versandte. Frkf. a. M. 1797, Fol.
280
68 G. W. Osann , Neae Versache über den Kohlenstoff. Wiirz-
burg 1833. 8vo.
69 Chr. Fr. Harless , die Errichtang einer allgemeinen deat-
schen National-Pharmacopoe. Bonn 1834. 8vo.
70 Ole Evenstad*s gekrönte Preisschrift oder practische Ab-
handlung Ton den Sumpf- und Morast-Risensteinen in Norwe-
gen nnd Yon der Methode solche in sogenannten Bauer- oder
Blaseöfen in Eis«n~ und Stahl zu Terwandeln. A. d. Dänisch.
V. F. G. Blumh«£. Gott. 1801. 8vo.
71 Tiberius Cavallo, vollständige Abhandlung der theoret. «.
pract. Lehre von der Electricität. Aus d. Engl. 2. Auflage.
Lpz. 1783. 8vo.
72 N. Ch. Seringe, Melanges botaniqnes ou recueil d'observa-
tions, memoires et notices sur la botanique. vol.I. Bern 1818. 8.
73 Cl. L. Berthollet, über die Gesetze der Verwandtschaft in
der Chemie. A. d. Franz. v. G. G. Fischer. Berl. 1802. 8vo.
74 Anrikelüora oder nach der Natur gemaltes Verzeichniss aller
Yorzuglich schönen und guten Sortiments - Anrikel. I. Bds. I.
Hft. Meissen 1791.
75 J. Ch. A. Claras, tabellarische Uebersicht der zum wissen-
schaftlichen Studium der Heilkunde nÖthigen Vorlesnngen.
Lpz. 1831. 8yo.
76 Verzeichniss von dem Mineralien-Cabinette des Berghauptman-
nes Yon Trebra. Clausthal 1797. 8vo.
77 J. A. de Luc, Geologische Beantwortung der Vorrede des
IL Theiles von dem Versuche einer Lithurgik oder Öconomi-
schen Mineralogie des Hrn. Schmieder. Aus dem Französisch.
Braunschw. 1805. 8vo.
78 Ch. Aug. Breiter, Hortus Breiterianns oder Verzeichniss al-
ler derjenigen Gewächse, welche im Breiterschen botanischen
Garten zu Leipzig gezogen und unterhalten werden etc. Leip-
zig 1817. 8vo.
79 K. G. Leroy, philosophische Briefe über die Verstandes- und
Vervollkommnungsfahigkeit der Thiere sammt einigen Briefen
über den Menschen. Aus d. Französischen von J. A. Müller.
Nürnb. 1807. 8vo.
80 J. F. Frech tl, Anleitung zur zweckmassigsten Einrichtung d.
Apparate zur Beleuchtung mit Steinkohlengas. Wien 1817. Svo.
81 H. Kessler, Etwas über die Lehren des Hrn. v. Littrow vom I
Mondumlauf oder: gibt es einen siderischen Umlauf des Mon-
des wie ihn die Gravitation« - Theorie voraussetzt? Stutt-
gart 1837. Svo.
82 C.Fr.Wolff, Theoria generationis. Editnov. Halael774. Svo.
83 R. E. Raspe, Beitrag zur allerältesten und natürlichen Histo-
281
rie Ton. Hessen oder Beschreibung des Habich tswalde» etc*
Cassel 1774. 8vo.
S4 Die Ministerialordnung und der neue Entwurf von IS50 über
Habilitation von Privatdocenten. Wien 1850. 8vo.
85 J. A. Hink, über Arsenik, in oryctognostischer , chemischer,
pharmacologi^cher, medic.-gerichtl. Hinsicht. Wien 1820. 8vo.
86 M. J. A. Weber, Theorie der Quellen ans dem Standpuncte
der organischen Geologie nebat einer medicinisch - practischen
Abhandlung über die Heilquellen am KnieMs im Grossherzog>
ttium. Baden. Freiburg 1831. 8vo.
87 Abhandlung über eine beträchtliche Anzahl Erdarten aus Sr.
Majestät deutschen Landen etc. u. von derselben Gebrauch für
den Landwirth. Hannov. 1709. 8yo.
88 C. W. Hufeland, Esquisse de sa vie et de sa mort chretien-
nes par de Stonrdza. Berl. 1837. 8vo.
89 C. J. B. Karsten, Einige Bemerkungen über die Gewinnung
des EiBena im Grossen aus seinen Erzen besoaders in chemi-»
scher Rücksicht. Berl. 1803. 8yo«
%0 J. Stein; Beitrage zur Entwicklnagsgeschidite der Eingewid-»
dewürmec (Slebold n. Kölliker» Z«itsolir. 1653. IV. 2.).
91 Leipziger Repertorium der deutschen und ausländischen Lite>
ratur y. E. G. Gersdorf. Nro. XIX. XXI. Lpz. 1851.52. 8t«;
92 C. Th. Tourtual, Verzeichniss und kurze Beschreibung eini-
ger seit 1833 für das anatomische Museum zu Münster erwor-*
benen pathologischen Gegenstände. Münster 1840. 4to.
93 Kurze Uebersicht der Brust - und Bauchhöhle des menschUchei|
Körpers mit besonderer Rücksicht auf die Lage ihrer Einge-
weide. 2. Aufl. Berl. 1830. 4to.
49 Busch, über die totale Sonnenfinsterniss yom 28. Juli 1851 u^
die Erscheinungen, welche dabei zu erwarten sind. 3. Aufl.
KÖnigsb. 1851. 8yo.
50 J. B. Balliere, Catalogue des livres de medicine, Chirurgie,
anatomie etc. Paris 1852. 8yo.
96 D. T h. y. Soemmering, über den Crocodilus priscus (Münch.
Abhandl. 1814). 4to.
97 C. A.Agar dh, Nagra Ord, an Tabacks Odlingers FÖrbattring«
Lund. 1819. 8yo.
98 De rajis schediasma T, Lips. 1779. 8¥o.
99 Die kaiserlich Leopoldinische Academie der Naturforscher feiert
ihr 200jähriges Jubiläum im Kreise der Versammlung der Na-
turforscher und Aerzte in Wiesbaden. Bresl. 1852. 4to.
100 W. Hofmeister, die Entstehung des Embryo der Phanero-
gamen. Eine Reihe microscopischer Untersuchungen. Leip-
zig 1849. 4to,
282
101 W. H fm e is te r, Vergleichende Untersuchungen der Keimung,
Entfaltung und Fruchtbildung höherer Kryptogamen und der
Samenbildung der Koniferen. Lpz. 1851. 4to.
102 J. W. P. Hüb n er, Muscologia germanica oder Beschreibung
der deutschen Laubmoose. Lpz. 1833. 8vo.
103 H. Helmholz, über die Theorie der zusammengesetzten Far^
ben. Physiologisch-optische Abhandlung. Berl. 1852. 8to.
104 Der deutsche Zollverein soll zerstört werden. Stimmen aus
dem Süden. Mit einzelnen Znsätzen vom Herausgeb. Frank-
furt a. M. 1852. Syo.
)05 J. B. Delbecq, Rapport fait a la societe royal d*Agriculture
et de Botanique de Gand dans la seance solenelle et publique
du 29. Juin 1824 et 1826. 8vo.
106 J. E. Wickström, Enumeratio specierum generis Daphnes.
Stockholm. 1820. 8vo.
107 Fr. Murhard, die wichtigsten Lehren der Physik historisch
bearbeitet, i. Bd. Gott. 1799. 8vo.
108 Allgemeine deutsche naturhistorische Zeitung im Auftrage der
Gesellschaft Isis in Dresden heransgegeb. ▼. C. Fr. Sachse. IL
5.6. Dresd. 1847. 8vo.
MO O. Th. G roddeck, die demokratische Krankheit eine neue
Wahnsinnsform. Naomb. 1850. 8vo.
110 Fr. Aug. Ammon, Pharmacopoea anticholerica extemporanea.
Lips. 1832. 12.
111 W. Aug. Ed. Bremer, die Veränderungen und Zusätze, wel-
che in die neueste [1828] preuss. Pharmacopoe aufgenommen
worden sind. Berl. 1828. 8vo.
112 Th. Irmisch, Systematisches Verzeichniss der in dem un-
terherrschaftlichen Theile der schwarzburgischen Furstenthü-
mer wildwachsenden phanerogamischen Pflanzen mit Angabe
der wichtigsten Culturge wachse. Sondersh. 1846. 12.
113 Fr. C. L. Koch, die Mineralgegenden der Vereinigt. Staaten
Nordamerika's am Lake superior , Michigan u. am obern Mis-
sissippi, Wisconsin, Illinois, Jowa. Gott. 1851. 8vo.
114 C. y. £ t ti n gs h a n s e n, die Proteaceen der Vorwelt. (Sitzgsber.
Wien. Akad.) 1852.
115 — die Tertiärfloren der Ostreich. Monarchie. 1. Fossile Flora
Wien. Wien 1851. FoL
116 — Beitrag zur Flora der Wealdenperiode. Wien 1852. FoU
1 17 ** über Palaeobromelia. Ein neues Pflanzengeschlecht. Wien
1852. Fol.
118 — Begründung einiger neuen oder nicht genau bekannten Ar-
ten der Lias- u. der Oolithflora. Wien 1852. FoL
28»
119 — Beitrag zur fossilen Flora von Wildshat in Oberöstreich.
(Sitzgsber. Wien. Acad.) 1852.
120 Verzeichniss in- u. ansländischer Banme, Sträucber etc. inNen-
haldensleben. 1852. 8yo.
121 Aus der Natnr. I. o. II. Bd. Lpz. 1852. 8vo.
122-130 J. Schabus, über die Anwendung des zweifach cbrom-
sanren Kalis zur Eisen-, Braunstein- und Chlorkalk-Probe. —
Tafeln zur Vergleichung und Reduction der in verschiedenen
Längenmassen abgelesenen Barometerstände. — Ueber die
Krystallfonnen des zweifach chromsauren und des pikrinsalpe-
tersauren Kali*s. — Üefoer die Krystallformen des Baryum-
Platin-Cyanurs Ba^ Pt' Cy., 22 HO und des Kalium -Eisen-
Cyanides K, Flj Cy^, 5 wie auch über den Pleochroismus
des letzteren. — Tafeln zur Reduction der in Millimetern
abg;elesenen Barometerstände auf die Normaltemperatur von
* Celsius. — Monographie des Euklases. — Ueber die Kry-
stallformen des Zinnobers. —
lil Dissertationen.
l.Fr.G. Berger , de theoriam de Foetus generatione analecta.
Praemissa est carioris embryulciae casus brevis historia. Lip-
siae 1818. — 2. O. A. Loewenhardt , de pathologiae amo-
rum climacterorum. Halis 1851. — 3. Fr. Müller, de Ictero.
Berol. 1838. — 4. J. Ph. Rohr, de Ictero. Berol. 1837. —
5. P. Kauhausen, de Ictero nonnnlla. Berol. 1845. — 6. P.
Rheinen, de variis Icteri caussis. Berol. 1837. — 7. Fr. R.
Suche, de scirrho pancreatis nonnnlla. Berol. 1834. 8. Fr. G.
F. Kglau, Nonnulla de porrigine et de tinea asbestina. Ha-
lae 1852. — 9. O. C. M. Josrwick, de 2o8tere, Hai. 1852. —
10. J. A. Gravenhorst, de cinchonae corticibus. Gott. 1791. —
11. C. A. Meyländer, de pseudarthrosi a fracterii oscium pro-
fisciscente. Halae 1852. — 12. Fr. J. Hartisch, de hernia
umbilicali. Halae 1852. — 13. Fr. O. Beeck, de acrothymio
tumoris specie minus cognita. Halae 1852. — 14. H. C. A.
Pernice , de morbosis ovi hiimani de generationibus qnas mo-
larum nomine scrlptores comprehendunt. Halae 1852. — 15.
H. F. Heusse, de mammaliam dentibus. Berol. 1835. — 16.
H. Ph. V. Gesenius, de neuralgia intermittente nervi trigemini.
Halae 1852. — 17. L. Buss, de Parotidis exstirpatione. Hai.
1852. — 18. H. Th.L. Reichenbach, Monographia pselap herum.
Lips. 1816. — 19. O. Funcke, de sanguine venae linealis*
Lips. 1851. — 20. H. G. Reichenbach, de pollinis orchidea*
mm genesi ac strnctura et de orchideis in artem ac systema
redigentis. Lips. 1852.— 21. Wunderlich, adnotatiunculae
994
quaedam de viribus li«rbae digitalis. Lipe. 1851. ~ 22. G.
Tliom , de opii etfectu observationes. Giessae 1793. ■— 23.
H. L. d' Arrest, über das System der kleinen Planeten zwischen
Mars and Jupiter. Lpz. 1851. — 24. R.Weber, über die Zer-
setzungsproducte der Moria - Ger bsanre. Lpz. 1851. — 25.
E. Tk. C. Schweigger, de üstula ani. Hai. 1852. -- 26. A.
B. C. Benetsch, de hernia crurali. Halae 1852. — 27. Gu.
C. G. Schnelle, de structura oesophagi. UaL 1852. — 28.
Gull. Reil, de carduo mariae pkarmaco. Halae 1852. -^ 29.
A. £. H. Oppermann, de utero retroverso. Halls 1852. — 30.
C. G. A. Förster, Quid anatomia praestat artiiicL BeroL 1821.
— 31. J.W. Lauterbach, de situ et nexa viscernm abdoDiina-
lium cum appendice sistenti nobilitationes cupri methodos va-
rias cum illarum disquisitione. Duisburg 1781. — 32. A. F.
Funck, de Nechuschthane et Aesculapii serpente. Berol. 1821.
^ 33. C. U. Fr. Barderoyck, degeneratioais yesicae urinariae
historia. Götting. 1827. — 34. Ph. Phoebus, animadversiones
Donnuüae in normas cranioscopicas camperianam inprimis et
durerianam. Berol. 1827. — 35. F. A. Koberwein, de glan-
duiis supra renalibus. Dresd. s. a. — 36. G. Ph. ReiclMird,
obseryationum anatomicarum decas tertia. 1718. — 37. H. G,
Pottho£P, descriptio casus rarissimi spinam bifidam totalem et
columnam vertebralem antrorsum insigniter curvatam exhiben-
tis. Berol. 1827. —
Verzeichniss der Mitglieder.
1. Wlrkliehe Mitglieder.
1. C. J. Andrae, Dr. phil. Privatdocent.
2. M. Anton, Buchhändler.
S. J. B. Arndt, Dr. phil., Lehrer.
4. Assmann, Dr. med., pract. Arzt in Quedlinburg.
5. L. Bach, Apotheker in Schafstedt.
6. W. Baer, Assistent im chemischen Laboratorium.
7. C. Barries, Dr. med., pract. Arzt.
8. Bäumler, Bergeleve.
0. Ed. Beeck , Zimmermeister.
10. J. C. Berg, Bataillonsarzt.
lt. C. Bertram, Apotheker in Dresden.
12. E. Besser, Salinenbeflissener.
M5
13. W. BischofP, HiitteBmeister auf Mügdetprang.
14. Fr. Buchbinder , Lehrer in Merseburg.
15. C. S. Cornelius , Dr. phil. Privatdocent.
16. E. Delbrück, Dr. med., pract. Arzt.
17. H. Dieck, Inspector der hökern Töchterschule.
18. C. Donat, Dr. med., pract. Arzt in Grüsten.
19. Ebers, Oberbergrath.
20. E. Faltin, stud. ehem. in GÖttingen.
21. Aug. Feistel, Chemiker in Potsdam.
22. Jul. Fricke, Buchhändler.
23. O. Gandtner, Dr. phil., Lehrer in Greifswald.
24. Aug. Garcke , Dr. phil., Botaniker in Berlin.
25. L. Garcke, Buchhändler in Zeitz.
26. Chr. Giebel , Dr. phil., Priyatdocent.
27. Fr. Görecke, Apotheker in Gatersleben.
28. R. Grasenick, Dr. med.
29. J. Hasemann, Diakonus.
30. R. Heidenhain, stod. med.
31. W. Heintz, Dr. phil, Professor.
32. Aug. Heller, Dr. med., pract. Arzt.
33. C. llellwig, Conrector in Färstenwalde.
34. L. y. F. Graf Henckel ?. Donnersmarck , geheim. Regierungs-
rath in Merseburg.
35. G. S. Hoppe, Pharmacent.
36. R. Hering, Lehrer an der Realschule.
37. H. Hintze, Dr. phH., Lehrer in Nordhausen.
38. W. Huch, stud. med. in Berlin.
39. L. Jacobson, Dr. med., pract. Arzt.
40. J. C. Kaiser, Dr. med., pract. Arzt.
41. H. Kegel , botanischer Gärtner.
42. L. Keferstein, Papierfabrikant in CrÖUwitz.
43. G. Kiemann, Mechanikus.
44. G. Knaut, Lehrer.
45. L. Kohlmann, Dr. phil., Lehrer an der Gewerbeschule.
46. J. Körner, Postsecretär.
47. Fr. Körner, College an der Realschule,
4S. L. Krahmer, Dr. med. Professor.
49. L. Krause, Kunstgärtner.
50. F. L. H. Krause, Bergeleye.
51. Chr. Krenzlin, Lehrer in Halberstadt.
52. Aug. Kühl, Maschinen- und Muhlenbanmeister.
53. W. Lepel, Lehrer an der Realschule.
54. Ludemann, Pharmaeeat in Hettatädt.
55. F. J. Märker , Dr. phil., Lehrer ia Htrford. .
286
56. Martins, Dr. pUil., B^rghauptmann a. D.
57. E. Mayer, Dr. med., prakt. Arzt.
58. A. Meier, Lithograph.
59. Th. Methner, BergwerksinspectM in Pennsylranien.
60. C. F. Oemler, Berggesohworaer in Staasfurth.
61. W. Otte, Lehrer an der latein. Schule.
62. H. Plötz, Buchdruckereibesitzer.
63. W. Reil, Dr. med. Privatdoeent
64. C. Reinwarth, Salinen- Rendan t.
65. Riemer, Justizrath.
66. W. Röhi, Pharmaceut in Statfsfarth.
67. W. Rollmann, Dr. phÜ., Lehrer in Stargard.
68. A. Rudel, Dr. phil. Techniker.
69. Aug. Sack, Mineralog.
70. Jul. Schaller , Dr. phil, Professor.
71. J. H. Schmidt , Mechaniker.
72. B. R. Schneider, Dr. phil , Chemiker in Berlin*
73. A. Schreiber, Lehrer an der Handiungsachale in Magdeburg.
74. A. Schwarz, Lehrer an der Realschule.
75. C. Graf v. Seckendorf, Oberbergrath a. D.
76. G. Simon, Dr. med., prakt. Arzt in Calbe.
77. L. A. Sohncke , Dr. phil. Professor.
78. C. Steinberg, Dr. phil. Professor, f
79. H. Stippius, Apotheker.
80. Thumler, Berggeschworner.
8L J. Tiemann , Lehrer an der Töchterschnl«.
82. G. Tschetschorke , Lehrer an der Realschule.
83. O. E. üle, Dr. phil.
84. Fr. Weber, Cand. theol.
85. C. E. Wendenburg, Dr. med., pract. Arzt in Schafstedt.
86. Aug. Wiegand, Dr. phil., College an der Realschule.
87. E. Winkler, Kreisrichter.
88. M. Winter, fdrstl. schwarzb. Rath in Wernigerode.
89. Vogler, Dr. med.
00. Yolkmann , stud. med.
91. W. Zschuck, stud. med.
92. E. A. Zuchold, Buchhändler in Leipzig.
S« Correspondirea^e Mitslieder«
1. Chr. Brittinger, Apotheker in Steyer.
2. Brücke, Dr. phil. Professor in Wien.
3. E. Dieffenbach, Dr. med. Professor in Giessen.
4. C. Fuss , Dr. phil. Professor in Hermannsstadt.
5. Fischer, Dr. pbiL, Lehrer in Hamburg.
287
6. W. Haidinger, kk. Seotionsratii, Direclor der kk. gcoL Reichä-
anstalt in Wien.
7. W. G. Hankel, Dr. phil. Professor in Leipzig.
8. Fr. Ritter v. Haaer, kk. Oberbergrath in Wien.
9. Heckel, Dr. phil., Cnstos am kk. Museum in Wien.
10. Helmholz, Dr. phil. Prof. in Danzig.
11. Th. Irmisch, Dr. phil., Lehrer in Sondershausen.
12. A. Kenngott , Dr. phil. Privatdocent in Wien.
13. Knoblauch, Dr. phil. Prof. in Marburg.
14. Leydig, Dr. med. Prof. in Würzborg.
15. C. F. Naumann, Dr. phil. Prof. in Leipzig.
16. A. Schnizlein , Dr. phil. Prof. in Erlangen.
17. Th. Schuchardt, Apotheker in Berlin.
18. Fr. Stein , Dr. phil. Prof. in Tharandt.
19. Fr. Strehlke, Dr. phil., Director der Realschale in Danzig.
aO. L. Fr. Zekeli , Dr. phil. Privatdocent in Wien.
Die Paläontologie Deutschlands auf ihrem gegen-
wärtigen Standpuncte
von
C. Q. MeheU
Die Paläontologie Deutschlands war, bis Cüvier diesen
Zweig der Naturgeschichte wissenschaftlich begründete , der
andrer Länder weit voraus geeilt, wie ein Bück in die vor-
trefQichen Arbeiten eines Bayer, Lange, Breyn, Schröter^
Walchner und in die zahlreichen kleinern und grossem Ory-
ctographien einzelner Localitäten in erfreulicher Weise dar-
thut. Allein im Anfange dieses Jahrhunderts trat eine lange
Pause in den paläontologischen Studien ein, welche erst in
den zwanziger Jahren mit den Epoche machenden Arbeiten
von Schlotheim's, von Buchs und Gr. Münsters endete. Nach-
dem durch dieselben das Interesse für Paläontologie von
Neuem aufgeweckt und belebt und durch von Buchs classi-
sehe Monographien die deutsche Gründlichkeit auch in die
paläontologischen Studien gedrungen war, gewann die Unter-
suchung der deutschen Petrefaeten einen neuen Aufschwung,
288
der seitdem bis aaf unsre Tage in stetem Fortschritt gestei-
gert ist. Sternbergs Flora der Vorwelt und Goldfuss's Pe-
trefacten Deutschlands eröfiiien die Reihe wertlivolier Werke
über Deutschland. Ihoen schliessen sich Zieten's Versteine-
rungen V^ürtembergs an. Dann erschien Römers Norddeut*
sches Oolithgebirge , wozu auch Koch und Dunker einen
schätzbaren Reitrag lieferten, ferner dessen Versteinerungen
des Norddeutschen Kreidegebirges und des Harzes, Geinilzens
Monographie des sächsischen, Hagenow's des Rugenschen und
Reuss's des böhmischen Kreidegebirges. Ueber die äitem
Gebirge brachte Gr. Monster mehre Abhandlungen, Römer
und Reyrich bearbeiteten das rheinische, L. von Ruch das
schlesische Uebergangsgebirge und neuerdings ist wied^um
der Harz, ebenso der Thuringerwald das böhmische und nas-
sauische Uebergangsgebirge von Römer, Richter, Rarrande
und Sandberger, das sächsische von Geinitz ernstlich in An-
griff genommen worden. Die Steinkohlenflora wurde durch
Germar und Göppert in umfangsreichen Werken bearbeitet
und über das Rothliegende lieferte Gutbier, über den Ku-
pferschiefer Geinitz eine ganz vortreflliche Monographie. Den
Versteinerungen des Juragebirges wandte besonders Quen-
stedt seine Thätigkeit zu , während Dunker zuerst die Fauna
und Flora des deutschen Wealden darstellte. Um die tertiä-
ren Schöpfungen erwarb sich Philippi ein besonders Ver-
dienst und ganz neuerdings gehen aus der geologischen
Reichsanstalt in Wien Arbeiten über die jüngsten organi-
schen Schöpfungen der Vorwelt hervor, welche die paläonlo-
logische Literatur zieren.
Ausser diesen zahlreichen einzelnen Werken haben in
den letzten Jahren viele Localvereine der Paläontologie und
Geologie zumal der von ihnen beherrschten Gebiete eine
besondere Aufmerksamkeit gewidmet und tfaeils die Heraus-
gabe grösserer Abhandlungen gefördert, theils in ihren jähr-
lichen Rerichten kleinere Aufsätze und Notizen geliefert, wel-
che in ihrer Gesammtheit einen sehr beachtenswerthen Rei-
trag zur deutscheu Paläontologie bilden. Mag durch sie im-
merhin die Literatur zerstückelt werden: so sammeln sie
S41
dodh einö ¥Mt von »cblldiateti B«obaehtii&gen, welche dbne
diese Vereine gewiM grßsBlenth^ite verloren gehen worden.
Bei der regen Tbitigkdt ftr den Fortschritt der Pa^
iiohtologie Deutecblands ist es trotfedem noch ein sehr em-
ffindlidier Mangel, dessen Beseitignng wir anch gar nicht
voraussehen können, dsss eben die Literatur so auffallend
serstackdt ist und da^s wir kein einziges Hauptw^ric itlr iii
vorwehliche Fauna Deutschlands besitzen. Goldfuss's schätz-^
bare Petretaieten Oeutstihiands war<Ai der glö^klichste Anfang
dazu, aber sie blieben unvollendet Ein neuer Tersuch ist
nickt gewagt worden. Wir halben nicht ehiinal ein Organ,
welches uns genügenden Bericht üb^ die zäblreidien Arbei-
ten erstattet, d^in Bronn's unentbehrliches Jahrbuch umfasst
die ganze Wissenschaft und kann daher der deutschen Pa^
Idontologie nicht den gebihrenden Raum widmen. Die deut-^
sehe geologische Gesellschaft hat unseres Erachtens nach die
Verpflichtung nicht blos die Paläontologie Deutschlands zu
fördern, sondern auch von deren wirkliche Fortschritt re-
gelmässigen Bericht zu erstatten, allein sie hat bis jetzt ih-
ren Mitglieder^ keine Kunde von dem Stande der Wissen-
schaft gegeben» In England arbeitet die pal&entographiseh«
Gesellschaft bk dieser Htcbtang mit rfihmlicbster Thätigkeit
und für Franki^ich haben d'Orbigny und Gervais eine Paleon-«
tologie Frangaise begonnen , deren grossen Einfluss auf die
Wissenschaffenheit Niemand in Zweifel stellen wird.
Um nun wenigstens eine Uebersioht des vorhändeneti
Hateriales zu gewinnen, habe ich es versucht eine systema^
tische Aufzählung aller bis jetzt bekannten deutschen Petre-
fakten zu geben, welche zugleich den Zweck hat dem Mo-
nographen einzelner FamiKen und Localitäten das zeitrau-
bende und langweilige -Aufsuchen des zur Vergleichung nö-
thigen Stoffes zu ersparen. Bei der Bearbeitung dieses Ver-
zeichnisses strebte' ich nach- möglichster Vollständigkeit, glaub-
te aber die erdrückende Anzahl * inhaltsloser Namen , zumal
solcher, welche voräussitbtticlr nie beschrieben werden, aus-
schliessen zu müssen, ebenso* alie Synbnytne', deren Bedeu-
tung keinem Zweifel mehr unterliegt/ Eine Kritik konnte
19
begreiflieher Weise nidht über jede Art gefofert werden,
da« Verzeichniss hat auch gar nicht den Zweck, Redienschaft
über den Werth jedes anfgenomnienen Naweng zu geben.
Ich schloss midi daher meist den bessern monographischen
Arbeiten an und sichtete nur da, wo ich das Material ge*
rade zur Hand hatte oder wo die irrtbünüiche Bestimmung
sogleich in die Augen fiel. Es ist nun die Aufgabe des Mo*
nographen das hier zusammengestellte Material zu TenroUstanf
digen und mit kritischer Schärfe zu sichten. Im Nachfolgen^
den beabsichtige ich nur einige allgemeine Resultate mitzo-
tbeilen, welche sich ans dem Verzeichnisse sogleich (»*geben
und die ich in dem Buche selbst nidit mehr anfhehmen
konnte, da der Umfang desselben bereits weit über die fest*
gesetzten Grenzen ausgedehnt worden ist Hinsichtlich d^
geognosüschen Theils werde ich in meiner demnächst er*
scheinenden Schrift: „die geognostischen Formationen nach
ihrer Gliederung und Verbreitung historisch dargestellt** alle
speciellen Fragen erörtern, welche hier gar nicht oder nur
fluchtig berührt werden können.
Die Gesammtzahl der aufgeführten deutschen Petrefakten
belauft sich auf 9532, wobei jedoch die nicht genügend be-
gründeten , zweifelhaften und die erst während des Druckes
bekannt gewordenen Arten ausgeschlossen sind. Nach einer
annähernden Schätzung dieser lässt sich cfie Zahl in runder
Summe s^nf 10000 feststellen. Es vertheilen sich dieselben
auf die einzelnen Gruppen des Systemes der Pflanzen und
Thiere in folgendem Verhältniss:
Gattungen. Arten.
Pflanzen 360 1750
Algen, Charen, Flechten • . 36 L80
Moose 2 10
Cryptogamische Gefasspflanzen 110 760
Monocotylen 45 150
Dicotylen 167 650
Amorphozoen •.••••• 11 149
Thiere 1085 7782
Polypen 192 1578
4
«. %
291
Gattangieii. Arten«
Radialen 75 333
Mollusken • , 240 3857
Wurmer . . • 1 109
Crustaceen ••••••• 119 715
Spinnen 3 3
Insecten 167 382
Fische 192 616
Amphibien .46 92
Vögel 7 8
Sättgetiiiere 43 89
Schätzen wir nun die Anzahl aller bekannten fossilen
Pflanzen auf 2400: so würden mehr als zwei Drittheile der-
selben in Deutschlands Formationen vorkommen. Die Zahl
der bekannten fossilen Thiavlf mag etwa 24000 betragen , so
dass Deutschland also noch nicht einmal ein Drittheil davon
geliefert hat.
Für die Flora zeigt schon ein flüchtiger Blick auf un-
ser Verzeichttiss » dass alle Abtheilungen des Systemes in
Deutschland reichlicher vertreten sind als in anderen Ländern.
Bei den einzelnen Klassen des Thierreiches ist das Verhält-
niss Jedoch ein wesentlich anderes. An Polypen sind mit
Ausnahme der Foraminiferen die tertiären Gebilde Deutsch-
knds sehr arm, dagegen zeichnet sich das Kreidegebirge
durch seinen Reichthum an Bryozoen aus. In den altem
Formationen tritt ein auflallender Unterschied nicht hervor.
Sehr dürftig ist die Radiatenfauna. Neben manichfaltigen
Haarsternen fehlt uns im Uebergangsgebirge die höchst ei-
genthümliche Gruppe der Cystideen und selbst im Jura - und
Kreidegebirge, wo diese Klasse des Thierreiches ihre grösste
Polymorphie erreicht, bleibt sie doch hinter der andrer Län-
der noch zurück. In tertiären Ablagerungen finden sich wie-
derum nur sparsame Repräsentanten, lieber Armuth an Mu-
scheln und Schnecken können wir uns in keiner Formation be-
klagen, während dagegen unsere Brachiopoden und Cephalopoden
des Uebergangs- und Krei degebirges keine übermässige Han-
19*
nichMtigkeit bieten und in tertiären Sdiichten sogar nur
sehr sparsam ▼orkommen. Wurmröhren sind in grosser An-
zahl aus allen Formationen beschrieben worden. An Kreb-
sen besitzen wir einen -überwiegenden -Reichthnm , der uns
Yomämlich in den böhmischen Trilobiten' und den Dekapo-
den des lithographischen Schiefers zu- Tfaeil geworden ist
Von den Arachnoiden birgt unser Kohlengebirge die ältesten
Repräsentanten und die zahlreichsten , leider noch nidit be-
schriebenen der Bernstein. * Dasselbe gilt* tob den Insecten,
welche bei Wettin, im Saarbrückschen-, ferner im Lithogra-
phischen Schiefer , bei Oeningen ,- Radoboj- und im Bernstein
in so staunenerregender Manuichfaltigkeit abgelagert sind.
Dagegen ist unser Üebergangs- und Kohlengebirge verhält-
nissmässig wieder sehr arm an Fischen , weniger der Ku-
pferschiefer und die Formationen bis zur Kreide hin. Auch
die tertiären Fische sind, wenn wir den Monte Boica aus-
schliessen, gerade nicht sehr zahlreich. Die Amphibienfauna
des Kohlengebirges, der Trias, des Lias und Jura darf sehr
reichhaltig genannt werden. Auch aus der tertiären Epoche
sind uns viele Formen erhalten, auffallend wenige birgt aber
unser Kreidegebirge. Für die fast gänzlich veraachlässi^en
Vögel enthalten unsere tertiären und diluvialen Ablagerungen
ein reicheres Material als andere Länder, aber noch ist ihnt
die verdiente wissenschaftliche Bearbeitung nicht zu Theil ge^
worden. Endlich besitzt Deutschland auch einen gar nicht
geringen Reichthum an tertiären und diluvialen Säugethieren,
von denen jedoch die erstem noch einer grundlichen Unter-
suchung bedürfen.
Unter den Fragen von allgemeinem Interesse, welche
bei der Anfertigung des Verzeichnisses sich aufdrangen, war
die von der Dauer der Species, von dem Vorkommen einer
und derselben Art in verschiedenen Formationen diejenige,
welche eine ganz besondere Berücksichtigung verdiente.
Eine wirklich überraschend grosse Anzahl von Arten wird
in der Literatur als in zwei und selbst mehren Formationen
zugleich vorkommend aufgeführt. Ich lies indess alle Anga-
ben unzuverlässiger Beobachter, alle augenscheinlich fiilsche
i
m
Restimmungen iiDbeFfickiiichligt', sebied ferner sdclie Vor«^
kamiBDisse aus, welche aaf ungenügend erhaltenen Exempla-
ren beruhen und konnte in Rücksicht auf den Standpunct der
Furage auch den Paläontologen kein Vertrauen schenken, wel-
che in den Petrefakten nicht Species, sondern Steine und
krankhafte, yerkruppelte Gestalten erkennea« Hmiftch Mei**
bea etwa foigende Arten nlit dein Vorkommen in mehr als
einer Formation übrig t
Chondrites farcattii Sternb» iAn»: an der Weiasaaehen.
Kreidet Fähnern.
Nenropteri» Loshl Brotfgn. Üehggegb'.: Landshnt.
KoMgh.i Waidenburg, Geislanteni etc.
iifiMr«clf: Eybignon.
Odostoptffliia eyeadea CJocffrp. Keuperedgf,: Cobnrg.
lAme: Halberstadt.
(;:i«lhr*pteritwMiis(»olde«Bt«ngA. LeitenkaMe: Nene Weit bei Basel.
lAae: dnedlinburg.
VnteroöHth: Salins.
Sigillaria nndnlata Goepp. Uebpgegb, : Landshnt.
KBMgh,: Saarbrfiek.
Sikgenaria ftculeata Sternb. Üebggsgh. : Hnltschin.
KoM^, : Waldenbnrg, Saarbrnck n« a. O.
Küonia imbrioata Sternb, Ve^gtgkti Magdeburg, Land»hnt.
KoMpbr. Waldenbnrg, Saarbrack.
Tragof deforme Goldf. KotaUenktUk: Nattheim.
Ghrünsnnd: Essen.
Scyphia' ftterAbef gl Goldl KwtUfetikmfk: Streitberg, Thaman«
Kreide: Mgen.
Scypliia Hnmboldti Geldf. KQraUenhnlk: Moggendorf, 8treilb«tf«
Kreide: Rigen.
Heteropora crassa Hag. Kreide: Mastricht.
Leiifuihafk: Nnssdorf, Eisenstadt.
Heteropora dichotoma Biainy. Kreide: Mastricht, Falkenberg.
LeithakM: Elsenstadt
Defrancia stellata Roem. Hih : Elligser Brink.
Chrün^and : Essen.
Kreide: Rügen.
Tertiär: Nnssdorf, Oedenburg, Miechowitz,
Freden«
Defrancia diftciforniis Roem. Plaener: Bilin.
Tertiär: Astrupp.
Diastopora echinata Hag. Kreide : Rügen,
Tertiär: Eisenstadt, Astrupp.
UM
Stomatopora dIchotomaBrömi. Jtam: Streitberg:.
Mwflcr: Bilin.
Idmoaea diBticha Blaiav, Krnde : Mastricht.
Tertiär: Nassdorf, Wien,Miechowitz a.a.O«
Idmonea carinata Roem. Kreide: Rügen, Mastricht.
Tertiär: Leithakalk bei Eiseiutadt.
Btehara rhombifera Reuss. Qunder: Postelberg.
PImener: Lasehitz, QnedÜBburg— Rag^s.
TerHär: Aatntpp.
Efchara lüpiuiclate Ha^. Krtide: Maatrichl, Rigea*
I^tkmkalk: Eiseiutadt
Cellepora hippocrepis GoldC Kreide: Ragen, Maatikht.
Tertiär: Eisenstadt, Astrnpp.
Cellepora graciUs Goldf. Kreide: Maatncht — Bilin.
Tertiär : Aatrnpp, Biseaiitadt, AnntmOktä.
NoBiOninaballoidesd^Orb. Kreide: Lemberg.
Tertiär: NiUMkri; MoltondMri; WMbid»,
Hermsdorf n. a« O.
Textnlaria Partschi Renss. Plaener: Kystra.
Tegel i Baden.
Pentacriaiu baMiltiformis MÜU St, Cns$ian.
lAme: Bell, MetuBgoa, Qaattnb. it.T.a.O«
Omford: Amberg, Bayreath, Biberstein.
Lima pectiniformis Bronn. Br»mter Jwra: Bayrenth, Rabemteia,
Thurnaii, Wasseralfingen.
Corallenktilk : Hildesheim, Heennm, Uhu
— Sauka.
Pectei^ sabipinosiis Goldf. BrmMer Jur^: Aaraa, Waidenberg.
Weiteer Jura : Nattheim, Streitberg.
Pe<}ten demiasus Goldf. lAas: Altdorf, Gmünd.
Briiuner Jurn : Tharnaa, Rabenstein.
Avicula inaequiyalyis Sowb. Liite: Qnedlinbarg, BoU, Banz n.a.O.
OoUtk: SchÖppenstedt , Wisgoldingen
— Karpathen.
Modiola scalpmm Sowb, Liae: Göppingen, Falkenhagen u. a. O.
OoUth: Osterkappeln.
Modiola plicata Goldf. Brauner Jura: Wasseralfingen, Wisgoldin*
gen u. a. O.
Weisser Jura : GrSfenberg.
Nucula snboYalis Goldf. St. Cassian.
lAas: Bayreath, Altdorf, Balingen.
OoUth: Thnrnan, Rabenstein, Weserkette.
Nucula Münsteri Goldf. St, Cassian,
MuschethtttJi: Lain«ck, Rottweil, Villingen«
ftss
Kemffer: Dwrlieiiii.
Lins : Banz, Altdorf, daediiaburf , Gosfatr«
Oolith: Balingen.
Nucüla Hammeri Befr. Liaa: Goslar, Boll, Balingen n. a. O.
Jura: Thurnan, Streitberg.
Nucula triqaetra Goldf. Liiut: Goslar, Banz, Altdorf, Bell.
Jmrm: Rabenstein.
Noeul« acnminata Buch. tAtts: Altdorf.
Jmrm: Stoifen, Wisgoldingen.
Isocardia malticostat* Gieb. Liasi Banz, Amberg.
OoHth: Balingen.
Cardiom hillanam Sowb. Quader: Böhmen, Sachsen.
Planer: Planen, Qnedlinbnrg, Kieslings-
walde — Mastrieht.
Terüäri Freden, Luithont
€r«ni*mya Kbori Ag. Lim$: Gnntersholen, Bolt.
Jurm : Osterkappeln, Demebnrg, Giäfenbeig«
terebratella trigonella d'Orb. Muschelkalk: Tarnowitz, Stabendorf,
Wernigerode, Brkerode.
Körallenkafk: Kelheim, Amberg, Streit-
berg, Heidenheim, Natth^m, BaseL
Terebratala biplicata^vb. Jura : Fritzow, Hildesheim, Goslar, Rin-
teln, Pappenheim, Heidenheim n.T. a. O.
HUe: Schoppens tedt, Beridingen a.a.O.
Pläner: Planen, Esten. Werl a.a.0«
Serpola socialis Goldf. Eifel,
Wellenkalk: Dnmingen, RottweiL
Brauner Jura: Baiern, Schwaben.
Serpnla grandis Goldf. lAas: Bayreath,
Corallenkälk: HannoTtr.
Serpnla gordialis Goldf. Jura: Basel, Aargan, HannoTer, Goslar,
Nattheim, Muggendorf n.v. a.O,
Quader: Böhmen, Schlesien.
Pläner: aberall — Mastricht, Rügen.
Cythere sabdeltoidea Mstr Plänermergel : Lemberg.
Leilhakälk: Nassdorf, Steinabmnn etc.
Tegel: Rndelsdorf, Miechowitz.
Cypridina comata Roem. Plaenermergel : Lnschitz.
Leithakalk: Nassdorf.
Tegel: Grinzing.
Glyphea Munsteri Meyer. ^Lias: Metzingen.
Oxfordthon: Dettingen, Weissenstein.
)ralrag: Hannover (TÖnniesberg).
<^rflli
Es soll nun keineswegs in Abrede gestellt werden, dass
bei einer sorgfältigen Kritik und abermaligen Prüfung der
Lagerstätte manche der bier aufgeführten Arten nach dem
yerschiedenen Vorkommen in zwei und vielleicht selbst drei
aufgelöst werden muss, andrerseits zweifle ich jber auch
nicht, dass eine grfindliche Kritik und eine genaue Verglei-
chung gut erhaltener Exemplare jene Anzahl identischer Ar-
ten noch beirftcbliiob vermehren wird.
Ich habe bei der Aufzählung den Begriff der Forma-
tionen in einem weitern Sinne genommen, als er heut zu
Tage zumal in England und Frankreich noch gelten darf.
Die lange R^ibe von 26 Etages, welche d'Orbigny an die Stelle
der Formationen im Sinne deutscher Geognosten setzen will,
lassen sich in Deutsehlaiid nirgends so schaif tremieD, ak es
der Verfasser der Paleontologie stratigraphique durchzuführen
tersucbt hat Es genügt aber auch schon eine flüchtige
Durchsicht dieses Versuches, um sich von der Unzulässigkeit
desselbeo sogleich zu überzeugen. Die deutschen Arten des
C/enomanie9, Turoniefi, Senonien sind in der wtUkftrlichsteii
Weise vertheilt. Um nur ein Beispiel als Beleg für diese
Behauptung anzuführen, nenne ich den von mir umgetauften
Ämmonites digttatus vom Salzberge bei Quedlinburg und bei
Kieslingswalde, Localitäten die jedem Anfanger in der Geo-
gnosie bekannt sind, Geinitz führt diesen Ammoniten zuerst
als Ä, Vihrayeanus auf und d'Orbigny versetzt ihn als A.
Geimtzi von Kreslingswalde in das Senonien. Später ändert
Geinitz seine Bestimmung in A. Orbignynnm um und diesen
verlegt d'OrbigQy in das Cenomanien von Kreslingswalda.
Die grosse Anzahl von Arten, welche Geinitz und Reuss ge-
meinschaftlich für die Glieder vom Quader bis in den Fla-
nermergel und Rügen hinauf angeben , kann man an jeder
Localität, wo die Schichtenreihe vollständig entwickelt ist,
leicht bestätigt sehen und es kann bei einer so wenig unter-
schiedenen Fauna auf einander folgender Schichten nicht von
der Trennung selbständiger Formationen die Rede sein, denn
die Formationsunterschiede müssen unsrer Ansicht nach auf
durchgreifenden, auf wesentlich eigenthümlichen Characteren
f
VKT
der etogwchlogteoen FmAa begrflndet isein. Sie oben auf-
geführten Arten sind fär die ganze Fauna jeder einKelneii
Formation n«r ▼ereinzelte Vorkonmaisse , welche den we-
sentlichen Cbaracter nicht modiflciren.
Ganz dasselbe VerbSituisg, welches in dem Voiiiommeii
derselben Art in zwei verschiedenen Formationen gegeben
ist, bietet auch das Vorkontmen noch lebender Arien im Di«-
luvium oder in tertilren Gebilden* Wir wollen iuerbei auf
die Pflanzen kein Gewicht legen, da die systematische Be-
stimmung einzelner Blilter, Samen und Hölzer bei weitem
noch nicht so sicher begründet worden ist, dass sieh deren
specifische Identität oder Differenz mit positiver Gewißheit
behaupten Hesse. Desto zuverlässiger sind aber hier dieBe-
stinunungen der thierisohen Ueberreste. Der veirsicbtige und
gewissenhafte Deshay es hat bekanntlich zuerst für die einzeK
Ben Tertifirepoehen die Procente der darin vorkommenden,
lebenden Molluskenarten fbstznstellen gesucht und dieses Zab*.
lenverhähniss hat sich bald als sehr wicMig für die. Unter*
sdieidttng der eöcenen, mioeenen und plioeenen Gdbitde her-
ausgestellt Auch die deutschen Formanionen liefern uns
nun überzeugende Beweise von dem Vorkommen noch leben-
der Arten.
Von Säugethiereo hatte ich Gelegenheit eine sehr grosse
Anzahl diluvialer Reste zu vergleichen, die ich grüsstentheils
an Ort und Stelle ausgegraben und d^^r hinsichtlich der
Zuvertfissigkeit der Lagerstätte und der Art der Ablagerung
nicbt im Entferntesten in Zweifel ziehen kann. So Ueferlen
mir die jüngsten Gebilde , die Knochenbreccie des Sudmer-
berges fast nur Ueberreste von lebenden Säugethieren , das
Diluvium des Seveckenberges l>ei Quedlinburg dagegen unter
Rhinoceros tichorhinus, Elephas primigenius, Byaena spe-
Ina« zahlreiche Ueberreste von Canis spelaeus, Lepus f^ssi-
lis, Equus fossilis, Bos primigenius, die ich von den entspre-
chenden lebenden Arten nicht zu unterscheiden im Stande
bin. Ich nenne hier absichtlich nur solche Arten , von de-
nen ich eine grosse Anzahl von Ueberresten vergleichen
konnte. Die Vögel sind in Bezug auf diese Frage noch zu
wtenig sdrgfilllig geprüft Wordea. Uate^ ien Ton mir gesara-
BMlten und g«oau g^roften, entschieden diluvialen Rest^i
stimmten die von Gallus mit der lebenden Art überein. Den
zuverlässig diluvialen Oberarm eines Vultnr von Westeregeln
in Kefersteins Sammlung konnte schon Nitzsch nicht von dem
kb^nden F. dnereus unterscheiden. Von Amphibien und Fi«
sehen sind uns noch keine identisehen Arten mit Zuverläs-
sigkett bekannt geworden, ebensowenig von den Inseeten und
Spinnen, deren grösste im Bernsteiti eingeschlossene Arten*
zähl freilich noch der weitern Untersuchung bedarf. Unter
den Krebsen Itefem die kleinen zweiklappigen Cytherines
Beispiele lebender Arten.
Gross ist aber die Zahl idmitisch<»* Arten unter den
Mollusken und mögen, auch hier nur einige der unzweifel-
haften Beispiele erwähnt werden. Pfailippi erkannte bei We-
^teregeln ausser mehren auf Steinkerne bestimmten Arte«
die mittelmeerische Cytherea mäi$^ Area üluvii, Nucvla eom-
mtUata, die im iwrwegischen Meere vorkommende Nuculm
pygmaea, ferner Turritella communis, Heurotoma crispatum,
Muccimtm variabile. In den nächst jungem Ablagerungen
des Wiener und Mainzer Beckens steigert sich die Zahl noch
beträchtlicher und für die Arten der jüngsten Süsswasser-
gebilde kunn nur die spitzfindigste Vergleiehung wenig halt-
care Charactere ermitteln.
Unter den noch unvollkommenem Thieren zeichnen
sich besonders die Foraminiferen durch einen grossen Reich-
thum von identischen Arten aus. Der gewissenhaft prüfende
Monograph derselben, Reuss, erkannte
von den eocenen Arten bei Hermsdorf:
OtanduUna laemgnfa , auch im Tegel nnd lebend im adriati-
sclien Meere,
Clavi^nn communU, im Tegel, bei Astrupp, im adriatischen und
Mittelmeere,
GhbuHna gibha , im Tegel , bei Astrapp , im adriatischen und
Mittelmeere,
2) von den mitteltertiären Arten hei Miechowitz:
OrbuUna universa auch bei Siena, im atlantischen und Mittel-
meere,
m
Mar^nulkia Mrraf« , bei Siena, im adria'tlichen Meere j
RobuUnn efUtrata ^ bei Siena, im admtisohen Meere,
Rthulma cmUar, bei Siena, im adriatischen Meere,
RobnHna echinnta^ bei Siena, im adriatiscliea Meere,
Nonionma communis^ ebenda,
PotystomeUa crUpa^ Siena, Casterarqnato, atlantisches nnd Mit^
telmeer,
MöfaUna Bauemntt^ adriatisehes Meer,
^ RoinHna SoldunU^, Siena, adriatischea Meer,
Botalma Bvangniariü^ Siena, Ca8tell*arqaato, adriatisehes Meer,
TruncatuHna lohatula, ebenda,
Vvigerina ftygmaea, ebenda,
ClavuHna communU, Castell^arqnato, Astmpp, Mittel- und adria^
tisches Meer.
Gutinlkta jtroblema, Kassel, Siena, adriatisehes Meer,
Teaptuiaria earinata^ Astmpp, . Siena, adriatisehes Meer.
Wegen der noch zahlreicheren Arten des Wiener Bek-
kens verweisen wir auf die ausführliche Monographie selbst,
da die angefahrten Artep der beiden beschränkten Localitä-
ten unserem Zwecke genügen.
Bei so Tielen und unwiderlegbaren Beweisen von dem
Yorkoinmen noch lebender Arten schon in älteren Tertiärge-
bilden fallen auch alle theoretischen Gründe für die absolute
Differenz alier Arten in früheren Formationen weg, in wel-
cher Bedeutung man auch den Begriff Formation neh-
men mag.
Wenn nun schon Arten in zwei «nd. selbst mehrerea
Formationen beobachtet werden : so muss die Dauer der Gat-
tungen eine verhältnissmässig längere sein. Freilich gehen
nicht alle Gattungen durch mehre Formationen hindurch, eine
gar nicht geringe Anzahl ist vielmehr nur auf eine einzige
Formation beschränkt und dadurch der eigenthümliche Cha*
racter der Fauna und Flora jeder Epoche vornämlich bedingt.
Diesiß Verhältnisse sind an sich so natürlich, dass sie keiner
nähern Begründung bedürfen. Dagegen erscheint es auffal-
lend, dass einzelne Gattungen in ihrem Vorkommen eine oder
selbst mehre Formationen überspringen und ebenso lebend»
Gattungen in altern Gebilden beobachtet worden sind, in ter-
tiären dagegen fehlen. Gegen das letztere Vorkommen sind
900
mehrfache Bedenken erhoben worden, obwohl dieselben durch
die Unzulänglichkeit der Beobechtongen beseitigt werden
könnten, denn es ist schon manche derartige Lücke, welche
anfangs als auf irrthumlicher Deutung beruhend angesehen
wurde, durch die fortgesetzte Untersuchung ausgefüllt worden.
Aus diesem Grunde konnte ich den Einwurf nicht gelten las-
sen, welchen unser verehrtes corresp« Mitglied in Wien, Hr.
He ekel gegen meine Deutung der Amiaden im Juragebirge'*')
geltend gemacht hat und ich stimme auch Hrn. D unk er nicht
bei, wenn er gegen Sowerby's Deutung der lebenden Paludina
9wipafa im Wealden behauptet, es könne eine Art so viele
Bildungsepochen hindurch, als zwischen Wealden und Gegen-
wart liegen, nicht existirt haben'**).
Es mögen hier noch einige hinsichtlich ihrer Dauer in-
teressante Gattungen aus deutschen Formationen aufgezählt
werden :
1) durch alle Perioden hindurchgehende Gattungen :
ChcMidrites Pecten Cardiua
Sphaerococcites Perna Lncina
Eqnisetites Mytilus Solen
Terebratnla
Dentaliam
Patell»
Capalus
Phasianella
Tarritella
Von diesen überspringen mehre einzelne Epochen,
Sphaerococcites z. B. geht vom Uebergangsgebirge durch den
Muschelkalk in den Lias ; Chondrites vom Kupferschiefer zum
Lias; Sphenopteris vom Kupferschiefer durch den Keuper in
den weissen Jura; Alethopteris vom Keuper zum braunen
--' —
*) Heekel , foss. Fiscke Oettreichs. Wien 1850. S. 4. ^
Die später von den Resten selbst, von der Beschaffenheit der Wir-
belsäule entlehnte Widerlegung meiner Ansicht habe ich bereits
anerkannt. Vergl. meine Allgemeine Paläontologie (Leipz. 1852)
9. 221.
**) Dnnker, Monographie 4er norddentschen W«ald«nb£ldanr
I846L & 63.
Sphenopteris
Modiola
Alethopteria
Area
Pdlypoditea
NaeoU
Pecopteris
Trigonia
Taeniopteris
Astarte
Arancariles
Isocardia
Turbo
Trochus
Delphinnia
Scalaria
Natiea
Toffbomlla
Naatilos
Serpula.
:30i
Jura; PdypoditBt vom Kohlengebirg« zum Lias; Tüentoptem
Tom Lias in die tertiären iSchichten-; Är0ucarites vom Koh-
lengebtrge in den Keuper; Pecten vom Uebergangsgebirge in
den Muschelkalk; Modiola yom Uebergangsgebirge in den
Keuper; Trigenia Tom Uebergangsgebirge in den bunten
Sandstein; Cttrdium sogar vom Uebergangsgebirge in den
Lias, ebenso Luctna. Andere, aber freilich nur sehr wenige
Gattungen verbreiten sich durch fast alle Forinattonen, so
Serpuhj Nautilus, Nßtiea, Turbo, Trochus, Terebratula, Nu--
cula. Ich brauche- nicht besonders auf das Yorkommen le-
bender Arten der obigen Gattungen aufmerksam zu machen,
denn die Namen sind aus der lebenden Schöpfung zu bekannt;
Die Blühte ier einzelnen Galtungen ist bald in der einen bald
in der andern Periode, wie die Zahlenvertiältkiisse in unsereif
Tabelle zeigen.
2) Gattungen welcbe nur in zwei Perioden existirten
und zwar
a) nach einander
a) in der ersten und zweiten Periode:
Caulerpites
Zamites
Cuciliaea
Schizostoma
Calamites
Cycadites
Crania
Ammonites
Neuropteris
Pterophyllum
Orbicnla
Orthoceras
Odontopteris
Maaon
Spirigera
fjybodos
Cjdopteiis
Chaetete»
Rhynchoiielia
Aaiblyptems,
HemiteÜtes
Pentaeriwis
RoteUa
.
Lycopodites
Cidaris
Eaomphalus
ß)
in der zweiten und dritten :
Conferyites
Lunulites
Venus
Rottellaria
Xylomites
Echinns
Cytherea
Monodonta
Widdringtoniteft
Arbacia
Tellina
Yolata
Pinites
PyguruB
Cyrena
Melania
Latomaeandra
Anomia
Corbala
Cythere
Astraea
Ostraea
Bulla
ßelostoma
VincitlariÄ
Lima
Fosus
Aeschna
Baduura
Pinna
CeritiLittm
Anas
b) mit Uebergehung der zweiten Periode , also nur
in der ersten und dritten:
Woodwarditea Culmxtet Cyperitea Eiagnia •
Auch von diesen Gattungen überiqtringen einzelne wie-
der mehre Formationen, sogar in der Weise, dass sie am
Anfange der altern und am Schlüsse der zweiten Periode
wie Cypridina allein erscbeineUf was bei Erörterung gewisser
Theorien, die wir hier nicht verfolgen können, von ganz he«
sonderer Wichtigkeit ist. Wir wollen nur bemerken, dass
ein Sprung über zwei und drei Formationen mindestens
eben so bedeutungsvoll ist, als das Auftreten einer lebenden
Gattung im Kreide- oder Juragebirge, von der bisher noch
keine tertiären aufgefunden worden sind. Für diese eigen-
thümliche Erscheinungsweise liefert uns indess auch Deutsch-
land einige Belege in:
Ltthodomiui
ARatina
Sepia
Bsja
QacuUaea.
Periploma-.
Loligo
Opkiura
Sang^nolaria.
Nerita
PolUcipes
Asterias
Semele.
Litorina
Limulas
Familien und Ordnungen gibt es einige, welche nicht
blos auf eine geologische Periode , sondern selbst auf eine
einzige Formation beschränkt sind. Ich erinnere nur an die
Graptolithen , Tritobiten , Labyrintbodonten , Pterodactylen.
Für den Character einer Formation sind ganze Familien un*
gewöhnlich und auffallend, da derselbe hauptsächlich nur
durch die Gattungen bestimmt wird, dagegen sind die we-
sentlichsten Unterschiede der geologischen Perioden in dem
Auftreten der Familien, Ordnungen und Klassen begründet.
Von diesen allgemeinen Fragen wenden wir uns nun
zu den einzelnen Formationen, um auch für diese einige Re-
sultate aus unserer Uebersicht zusammen zu stellen.
Das Uebergangsgebirge in Deutschland mag hiei; vorläu-
fig in das Harzer, Thüringische, Fichtelgebirgische, Schlesi-
sche. Böhmische und Rheinische geschieden werden. Es hat
bis jetzt in den hier auftretenden Schichtensystemen insge->
sammt 1340 Arten aus 230 Gattungen geliefert, von denen
25 Gattungen mit 70 Arten Pflanzen und 205 Gattungen mit
1270 Arten Thiere sind. Von ersteren sind nur 8 Gattun-
gen mit 9 Arten dem Uebergangsgebirge eigenthümlich , von
MS
den Thieren dagegen 14S Gattungen mit 179 Arten, die fibii«
gen gehen in spätere Formationen über.
Die Vertheiiang auf die einzelnen Localitäten gewährt
folgende Verliältniaee für die einer jeden eigenthftmlichen
Arten:
Böhmen 360 Arten
Rheinisches Uebergangsgebirge 310 Arten
Har2 160 Arten
Thüringerwald 35 Arten
Fichtelgebirge 160 Arten.
Das böhmische Uebergangsgebirge ist bekanntlich das
älteste in Deutschland und das reichste an eigenthämlichen
Arten, das ärmste an gemeinschafUicben Arten mit den übri-
gen Localitäten, so dass es sich schon durch die todten Zah-
len als ein besonderes von den übrigen als eigenthümlich
unterschiedenes und zwar älteres Glied zu erkennen gibt.
Mit den andern Gebieten hat es gemeinsam
mit dem Barst: Cardinm . eomacopiae, Spirigerina retlcnlari»,
Pentamerus Knightii, P. galeatus, Atrypa canalis, Atry-
pa cuboides, Hemithyria Wilsoiii, Phacops Bronni',
CheiruroB*
RKemiichen Uebergmifftgdnrge: C^rtia trapezoidalis, C;
heteroclyta, Pentamerus galeatos, Cheiruras gibbnt.
8Mesi$chem Ueherg0mgttgtMrge\ Atrypa cnboides, Fe^
cten ttriolatuB.
FichteIgMrge : Cardium corniicopiae , Atrypa canalii,
Echiiiociinus, Posidonomya yenasta, Ayicula semiaari-
ealata, Asaphus speciosnt.
Tkwrmgtrwald: fast tämmtliche Graptolithen , ausser-
dem mit allen die Posidonomyia Becheri und Ortho-
ceras reguläre, welche allein allgemeine Verbreitung
haben.
Wir haben hierbei Barrande's blosse Namen nicht be-
rücksichtigt, da denselben noch jeder wissenschaftliche Werth
fehlt, indess unterliegt es keinem Zweifel, dass durch dessen
Monographie der eigenthümliche Character der ältesten deut-
schen Fauna noch greller gezeichnet wird, als wir denselbeii
bis jetzt kennen.
Viel mehr als mit Böhmen stimmen die übrigen Gebiete
i
IM
uQter ebander überem. Verglei«heB wir zunfidhst die beiden
umfangsreichsten Faunen, die Harzer und Rheinische« Leiz*
tere besitzt zwar die doppelte Anzahl eigenthönilicher For-
pen, indes» ist dieses Schicht^nsyiiteni nicht bloss in hori^
zoDtaler Richtung ungleich grösser, sondern auch in sicii
selbst mannigfaltiger. Beiden sind folgende z. Th. sehr wich-
tige Arten gemeinschafUich :
Cyphaapis ceratophthalmut.
Bronteus alataceus.
iiabellifer
canaliciilatat
signatas
AminoMtes lateaeplataa
•«Imawlilüiiia
primordialia
aeqoabilit
nummularis
terratus
intnmeseens
Cyrtoccvaa lamelloaiuB
deprestum
Bellerophoa bisulcatiu
globatus
Pieoreteinaria binodo»
undolata
EüompLalaa planorbis
serpula
Capulus nerltoides
compresaus
trigona
Porcellia yernenilU
Calceola sandalina
Atrypa primipilaria
Spirifer speciosus
Spirigerina lepida
pecta
Ausser diesen Arten ist noch eine Anzahl von beson-
ders interessanten Localitäten 2U beachten, die wir deshalb
von jenen ausscheiden. Von den Harzer Petrefakten finden
»ich nämlich
bei Herborn: Calamites distan«, Pecten grandaerus, Ammonites
spUaenow, Ortboceras «tnoltttam, PhiUipsiä» aequalii,
Spirigera eoncoKtriea
Nucula obsoleta
Pt«rinea radiata
Rhodocrinus verut
Melocrinus pyramidalis
Cyathocrinui pinnatns
CdpreMocriniu crassus
elongatsa
Stromatopora concentrica
Lithostrotion caespitosum
Acervularia Troscheli
Henahi
Cyathopkyilom heliantoide»
ceratites
hypocrateriforme
dianthns
hexagonnm
quadrigeminmn
caespitosum
Amplexas ooralloides
Favosites Goldfossi
polymorpha
reticulata
cerTicomis
fibrosa
HelioUtea pyrifnnds
Pleurodictum. proUematicum.
305
bei Ems: Ctenocrinas de^adaetylas, Pterinea laevis, Pt. yentri^
cosa, Nucula grandaeva, Nncula obesa, N. prisca, N. sole-
noides, Cardiomorpha. lineata, Orthis striataTa, Leptaena sub-
arachnoidea.
Diese Arten sind indess nicht auf jene Localitäten be-
schränkt und können daher bei der Altersbestimmung nicht
allein entscheidend sein. Die meisten finden sich auch bei
Yillmar, in der Eifel und an anderen Orten wieder wie
Orthis striatulaj die Nuculaarten.
Hit den übrigen. Localitäten theilt der Harz verhält*
nissmässig nur wenige Arten, so mit dem
Ficbtelgebirge: Cardium cornucopiae, Atrypa canaHs, A. Wnr-
mi, Bellerophon acutus, Turboiiilla Miinsteri, Ammonites re-
trorsus, A. sphaericas, Ortboceras conoideuin , O. cinctom,
O. lineatum, Phacops cryptophthalmus;
Thiiringerwalde : Ammonites retrorsas, A. sphaericns, Cypridina
serratostriata, Phacops cryptophthalmus, Fayosites Goldfassi.
Schlesien: Calamites transitionis, C. cannaeformis, Bornia scro-
bicnlata, Lepidodendron hexagonum, Sagenaria Yeltheimana,
Knorria Jngleri , Kn. imbricata, Atrypa cnboides, Ammonites
retrorsus.
In fast demselben Verhältniss steht die rheinische
Fauna zu den eben bezeichneten Localitäten, denn sie theilt
mit dem
Fichtelgebirge: Atrypa protracta, Porcellia retrorsa, Tonitella
moniliformis, Turbo linteatus, Ammonites Mansteri, A. re-
trorsus,. Gomphoceras sulcatum, Ctenocrinus;
Thuringerwalde: Phacops cryptophthalmus, Cypridina serrato-
striata, Ammonites sphaericus;
Schlesien; Area prisca.
Das Fichtelgebirge und der Thuringerwald sind kaum
auffallender unterschieden von einander als einzelne Abthei-
lungen des von uns hier zusammengefassten Rheinischen
Uebergangsgebirges und Schlesien hat nur die Arten von
mehr allgemeiner Verbreitung mit dem übrigen Gebieten ge-
mein, eine beachtenswerthe Annäherung au eines derselben
hat in den Arten nicht Statt.
Mit dem Uebergangsgebirge vereinigte ich in dem Ver-
zeichnisse eine Localilät, welche allgemein zum Kohlengebir-
ge gestellt wird und in Deutschland allein auch das untere
20
Glied dieser Formation vertritt. Eine Vergleichung der Fau-
na von Ratingen mit denen andrer Ablagerungen zeigt näm-
lich gar den auffallenden Unterschied nicht, den wir zwi-
scbeu zwei Formationen zu lordem berechtigt sind.
Die eigentliümlichen Arten bei Ratingen sind
Pli^nrotomaiia gemmnlifern
Noeggerathi
Hisingeri
eingalala
lineata
iiatiooides
Gqeppjerti
]tfurchii|oiua «pirat«^
trilineata
pHc^ta
Troohus amictus
Yemeuili
]ßaojnphala9 bifrons
fliyjunctDS
temiteres
i^QUiquangiUatas
pßntagonalis
catillas
Dionysi
ge^ens
Tamt«lla Koninckana
Natica anricolaris
linata
BellerophoiL bicarinatus
tenuifascia
canaliferas
Productns fimbriatos
tcabrionlua
pastalo6U3
Chonetes comoidea
Spirifer glaber
cuspidatua
atriatus
trigonalis
bisolcatoB
octoplicatu«
Cardium hibernicam
elongatum
Astarte cincta
Mytilus pygmaeus
Michelinia favosa
Cyathophyllam excentricam.
Wir haben unter diesen 16 Gattungen keine einzige,
welche nicht zugleich auch in andern Gebieten upßeres lieber-
gangsgebirges und meist sogar mit zahlreicheren Arten ror-
käme. Einige der Arten werden sogar ausserhalb Deutsch-
land als entschieden devonische aufgeführt. Der Unterschied
TOH unserem Kohlen- und KupferschieCergehirge ist dagegen
aiifallend und bedarf keines nähern Nachweises, Andrer-
seits wollen wir jedoch noch die Arten aufführen, welche die
Afttinger Fauna mit andern wirklich gemeinschaftlich bat.
Fichtelgebirge: Actinocrinut granulo^ua, Capulas vetu^tas, Tue-
rit^Ua tenius;
Harz, Eifel, Villmar: Pentacrinus ovalis, Cardlam aliforme,
Turbo squamifems, Euomphalus serpula, Ammonites sphae-
rieas, Phacops latifrons.
\
307
Bei so unverkennbar grosser UebereinetiininuDg und
wenig heryortretender Eigenüiurnlichkeit darf man die Fauna
▼on Ratingen nicht von der Uebergangs - Fauna trennen und
kann ibre Lagerstätte nur als ein Glied des Uebergangs s
aber keinesweges des deutschen Kohlengebirges betrachten.
Der allgemeine Cbaracter der Flora und Fauna des
deutschen Uebergangsgebirges liegt nach den mitgetheilteu
Uebersichten in dem grossen Mangel an Zellenpflanzen, i(i
dem Vorherrschen der Calamiten, Sigillarien, Lepidodendren,
Sagenarien und Knorrien ; Farren erscheinen nur höchst spar-
sam, Monocotylen fehlen gänzlich und von allen höheren Ty-
pen sind erst einige Spuren von Coniferen erkannt worden%
In der Fauna überwiegt zunäc)ist die Mannichfaltigkeit der
Änthozoen gegen die sehr wenigen Bryozoen und gänzlioli
fehlenden Foraminiferen , das alleinige Auftreten der Grap-
tolithen, die zahlreich gestielten Crinoideen, die Pentatrema-
titen und der einzige Seestern , ferner der auffallende Man^
gel an KlafTmuscheln , die Abwesenheit aller Süsswassermol-
lusken, der überraschende Reichthum an ächten Bracbiopo-
den, das ausschliessliche Vorkommen der Pteropoden un4
Trilobiten, die zahlreichen Cephalopoden und endlich die un*-
bedeutenden Spuren von Fischen.
Das Kohlengebirge bildet in Deutschland verschiedene
Gebiete , welche denen des Uebergangsgebirges entsprechen.
Wir können das Schlesische, Böhmische, Saarbrücker und
WestphäUsche unterscheiden und das Harzer, Wettiner, Thü-
ringische und Sächsische vorläufig in ein grosses Gebiet zu-
lanuneBfassen. Das ganze Schichtensystem lieferte 500 Pflan-
zen aus 105 verschiedenen Gattungen und nur 40 Thiere
aus 19 Gattungen. Schon dieses auffallend veränderte Zah-
lenverhältnisa in der Flora und Fauna deutet auf ein wesent-
lich von dem Uebergangsgebirge verschiedenes Gebilde. Noch
mehr, 50 Pflanzengattungen sind dem Kohlengebirge eigen-
thümlich, wo sie durch 150 Arten repräsentirt werden und
in der Fauna 17 Gattungen mit 19 Arten, also ist die Hälfte
aller Gattungen auf diese Formation in ihrem Vorkommen
ansscMiesslich beschränkt. Keine einzige Gattung der Fauna
20*
30S
kömmt schon im Uebergangsgehirge vor und von den Pflan-
zen nur L4. Dieser wesentliche Unterschied der zweiten
Formation tritt bei einer Vergleichung der einzelnen Formen
noch entschiedener hervor, doch wollen wir zuvor erst die
einzelnen Florengebiete unter einander vergleichen.
Die artenreichsten Floren sind die Schlesische und Böh-
mische. Erstere zählt 80 eigenthumliche Arten, letztere so-
gar 90, dieses Yerhällniss zweier so nah bei einander lie-
gender Floren ist ganz überraschend. Wir fanden schon
das Uebergangsgebirge in gleichem Grade ausgezeichnet, al-
lein das höhere Aller desselben erklärte die Eigenthümlich-
keiL Hinsichtlich des Kohlengebirges können wir unsere
Zuflucht nicht zu Altersdiflerenzen nehmen und müssen die
Erscheinung unerörtert verlassen. Sie widerlegt übrigens
schlagend jene theoretische Behauptung, dass in frühem Epo-
chen die Organismen keine strengbegränzte geographische
Verbreitung hatten , die Arten vielmehr beliebig über die
ganze Erdoberfläche verbreitet waren. Während der Epoche
des Kohlengebirges scheint besonders die Mannichfaltigkeit
der Erdoberfläche , die Temperatur der Atmosphäre , die
Feuchtigkeit und die Vertheilung des Wassers und Festlan-
des auf den localen Character der Floren und Faunen ein-
gewirkt zu haben, wofür auch die staunenerregende Mannich-
faltigkeit in den Arten vieler Gattungen spricht.
Jene 170 Arten bilden nun keinesweges allein die schle*-
sische und böhmische Kohlenflor, denn es gehört dazu noch
eine Anzahl z. Th. sehr wichtiger und characteristischer
Formen, welche beiden Gebieten gemeinschaftlich sind. Als
solche führen wir folgende an:
yolkmannia arborescens Alethopteris similis
Atterophyllites tenuifolia Diploxylon elegans
Neuropteris angustifolia Sagenaria crenata
Sphenopteris ofQcinalis Goeppertana
meifolia Yolkmannana.
Zahlreicher sind die Arten, welche beide Floren noch
mit andern Gebieten gemeinsam haben. Unter diesen ver-
809
dienen vor allen die erwähnt zu werden, welche über ganz
Deutschland verbreitet sind, nämlich
Neuropteris auriculata Pecopteris Plackeneti
Sphenopteris latifolia Lepidodendron imbrioatum.
Mit dem Sächsischen Kohlengebirge tlieilen beide Flo-
ren nur Annularia longifolia und Neuropteris Loshi ; mit dem
Thüringischen ebenfalls Annularia loiigifolia, mit dem Wetti-
ner Cyclopteris orbicularis, Cyatheites oreopteridis , mit dem
Saarbrücker Neuropteris Loshi, Sphenopteris Hoeninghausi,
Alethopteris Sauveri, A. muricata, Sagenaria rimosa*
Die böhmische Flor enthält ausserdem noch Arten, wel-
che der schlesischen fehlen, aber in andern Gebieten vor-
kommen, so
Calamites varians bei Wettin.
AsterophyUites delicatula in Sachsen.
Sphenopbyllum emarginatum , Sp. dentatum bei Saarbräck.
Nenropteris acutifolia in Sachsen.
Schizopteris lactnca in Sachsen und bei Wettin.
Sphenopteris linearis am Harz.
Sphenopteris bifnrcata bei Saarbr'dck,
Alethopteris longifolia bei Wetfin nnd Ilnienau.
Psaronius helinintholithus , Ps. infarctus , Ps. dubios in Sachsen
und Thüringen.
SigiUaria ornata bei Saarbr'dck.
Syriiigodendron pes capreoli, S. organon bei Saarbrück.
Lepidodendron dichotomum bei Saarbrück.
und ebenso hat die schlesische Flor folgende in Böhmen feh-
lende Arten mit andern gemeinsam:
Calamites cannaeformis bei Wettin nnd in Thüringen.
decoratus bei Manebach nnd Saarbrack.
Suckowi bei Wettin und Duttweiler.
ramosns bei Wettin nnd Manebach.
crnciatus, C. Cisti bei Wettin und Saarbrück.
pachyderma, C. nodosus, C. approximatos bei M'^ettin.
yerticiilattts in Sachsen.
Annularia floribunda bei Wettin nnd Saarbrück.
Annularia fertilis bei Saarbrück und in Sachsen.
Nenropteris flexuosa , N. gigantea bei Saarbrück.
Nenropteris tennifolia, N. conferta bei Saarbrück und Wettin.
Cyclopteris obliqüa in Sachsen.
Sphenopteris distans bei Ilmenau.
SlO
Sphetiopteris trifoliata, Sph. Srhlotheiini bei Saarbräck.
Sphenopteris acuta in Saehten und Westphalen.
HymenophylUtes farcatos bei Saarbruck.
HymenophylÜtes dissectus bei Wettin.
Alethopteris aqoilina bei Wettin, Manebach, Saarbrück.
nervosa bei Saarbrück.
ovata bei Wettin.
sinuata bei Wettin und Saarbrack.
Cyatheites Miltoni, C. dentatas bei Saarbrück.
Hemitelites Trevirani bei Wettin.
Pecopteris silesiaca in Westphalen.
Sigillaria reniformis in Westpiialen and bei Saarbruck.
Lepidodendron manebachense bei Manebach.
tetragonum in Thüringen, Harz, Saarbrück.
confluens in Westphalen»
Sagenaria rugosa in Westphalen.
Lycopodites Bronni bei Wettin, am Harz.
Das Sächsische Kohlengebirge zählt 85 eigenlhutnliche
Arten und erscheint daher in derselben Selbständigkeit als
das böhmische und schlesische* Die gemeinschaftiichen Ar-
ten sind folgende:
mit Thüringen: Calamites gigas, C. leioderma, Annularla longi-
folia, Psarönius helmintholithos, Ps. infarctus:
mit Wettin: Equisetites Infundibuiiförmis , Cyclopteris trichoma-
noides, Schizopteris lactaca;
mit Saarbrück: Kquisetites infandibuYiformis , Annularia fertilis,
Neuropteris Loshi;
mit Westphalen: keine einzige;
mit Schlesien: Calamites yerticillatns , Annularia longifolia, A.
fertilis, Neuropteris Loshi, Cyclopteris obliqna;
mit Böhmen : Asterophyllites delicatula , Annularia longifolia.
Neuropteris Loshi, N. acutifolia, Schizopteris lactuca, Psa-
rönius helmintholithus.
In der Thüringischen Flora haben wir nur 5 eigenthum-
liehe Arten aufgefunden, ebenso viele hat sie mit der Säch-
sischen gemein, mit der schlesischen : Calamites cannaefor-
mis, C. decoratus, C. ramosus, Annularia longifolia Spheno-
pteris distans, Alethopteris aquilina, Cyatheites oreopteridis,
Lepidodendron manebachense, L. tetragonum, mit Saarbruck:
Calamites decoratus, Alethopteris aquilina, Cyatheites Schlot-
beimi und mit Wettin endlich : Calamites canhaeforrois, C, ra-
an
ihosus, Asteropfayllites equisetiforöiis , Alethopteris a<}üiUM,
A. longifoliä, Cyatheites Sdilotheimi, C. ofeopteridiäs, 2aitfi*
tes Schlotheimi.
Die Wettiner Flora zählt zwar S5 eigenthümlicbe Arteki,
indess beträgt doch die Anzahl mindestens ebensoviel, tvel-
ehe sie mit den andern gemeinsam hat, wie unsere ebeti
ntttgetfaeiiten Verzeichnisse dartbun. In d6r armett, ate die
Wettiner sich innig anschliessenden Kohlenflok^a des Hartes
schein! kaum eine eigenthümliche Foräi vorzukommett, ihre
Arten findeü sich in Schlesien, Böhmen, Sachsen, bei Saai^-
brück und Wettin wieder. Auch die Westphäiische Ptora
hat nur 12 ihr eigenthümliche Arten, die meisten sind zü*-
gleich von Saarbröck , demnächst aus Schlesien und B6hmen
bekannt.
Saarbrück birgt mindesten« 50 Arten , die in Deutsch-
land sonst nicht beobachtet worden sind. Mit Sachsen sind
daselbst nur die oben angeführten 3 identisch, mit Schlesteil
dagegen 24 und mit Böhmen 16.
Wollen wir nun aus diesen Verhältnissen eiüen Schlüsse'
auf das relative Alter der verschiedenen Floren ziehen; so
möchte kaum eine beachtenswerthe DiiTerenz sieh herausstd^
len. Die Harzer, Weltiner, Sächsische und Thüringische
werden von vielen Geognosten für jünger gehalten al^ die
Saarbrücker und Böhmische. Ist aber die Differenz untei"
diesen beiden und der schlesischen nicht erheblicher als
unter jeder von diesen mit jenen angeblich jüngeren? Thü-
ringen hat mit Schlesien und Saarbrück mehr gemeinsthäft-
liehe Arten als eigenthümliche. Wettin hat nur ebenso vieM
eigene als mit jenen altern identische, der unzweifelhaft gleich-
altrige Harz lieferte nur Wettiner, Saarbrücker und böhmi-
sche Arten. Diese grosse Uebereinslimmung der Arten wird
durch die eigenthümlichen nicht wesentlich gestört, denn
deren Gattungen sind mit seltenen Ausnahmen völlig iden-
tisch und ihre eigenen Formen gewähren so wenig Characie<^
ristisches, dass man höchstens locale Eigenthümlichkeiteu,
aber keineswegs Altersverschiedenheiten darin erkennen kann.
Eine Vereinigung dieser sogenannten Jüngern Kohlenbildung
Sil
pder auch des Botbliegend^B mit dem deutscheD Kupferschie-
fergebirge ist vom paläontologischea Standpuncte aus nicht
zu rechtfertigen, durch eine solche verliert die organische
Schöpfung jede Bedeutung für die Altersdifierenzen und man
zieht gewaltsam Gränzen , wo von der Natur keine gesetzt
sind. Wir wollen hiemit keinesweges in Abrede stellen,
dass es ausserhalb Deutschland nicht Ablagerungen gibt, de-
ren organische Einflösse die bei uns scharfe Gränze zwi-
schen dem Kohlen- und Kupferschiefergebirge minder mar-
kirt erscheinen lassen und einen mehr allmähligen Uebergang
bersteilen, allein wir können deshalb nicht da vereinigen,
wo die Natur scharf geschieden hat.
Der wesentliche Character der organischen Welt des
deutschen Kohlengebirges birgt ausser in dem auffallenden Miss-
verhältniss zwischen der Flora und Fauna in dem ungeheu-
ren Reichthum und der überraschenden Mannichfaltigkeit cry-
ptogamischer Geiasspflanzen , welche in so hohem Grade zu
keiner Zeit und an keinem Orte wieder auf der Erdoberfläche
vorhanden gewesen ist. Dazu kommen noch die zahlreichen,
höchst eigenthumliohen Selagineen und Lycopodiaceen und
im Verhältniss zur Flora des Uebergangsgebirges besonders
auch das Auftreten zahlreicher Monocotylen. Coniferen blei-
ben noch untergeordnet und höhere phanerogamische Pflan-
zen fehlen ebenfalls. Die Fauna ist zwar höchst dürftig» aber
die wenigen Gestalten, welche sie bietet, verdienen eine ganz
besondere Aufmerksamkeit, so die ältesten Spinnen und In-
secten, der Uronectes und Archegosaurus , der Paläoniskus,
Elonichthys und Amblypterus.
Das Kupferschiefergebirge, von geringer horizontaler
und verticaler Ausdehnung, aber desto bestimmter in seiner
Gliederung, desto unveränderlicher in seinem Schichtenbau,
birgt eine aus 8 Gattungen mit 20 Arten gebildete Flora und
eine aus 44 Gattungen mit 72 Arten bestehende Fauna. Die
geographische Verbreitung der einzelnen Arten hat für uns
kein besonderes Interesse. 20 Gattungen, also noch nicht
die Hälfte aller, tritt hier zum ersten Male auf, die übrigen
kommen theils aus dem Uebergangs-, theils aus dem Koh-
313
lengebirge herüber. Ebenfalls 20 Gattungeu, aber keineswe-
ges dieselben, setzen in spätere Epochen fort. Ansschliess-
lieh eigenthümlich sind der Formalion in Deutschland 15
durch 24 Arten repräsentirte Gattungen. Der wichtigste Cha-
racter der ganzen Schöpfung des Kupferschiefergebirges liegt
in den Fischen und Amphibien, die übrigen Gestalten fallen
weniger auf. Im Verhältniss zum Kohlengebirge macht sich
jedoch die grössere Anzahl von Zellenpflanzen bemerklich,
das plötzliche und auffallende Zurücktreten der cryptogami-
sehen Geia^spflanzen , das völlige Verschwinden der Selagi-
neen, Lycopodiaceen und Monocotylen , ferner für die Fauna
die Menge der Corallen trotz ihrer geringen Mannichfallig*
keit, der älteste Cidarit, die zahlreichen Muscheln, Brachio-
poden und Schnecken«
Nach Ablagerung des Kupferschiefers hatten sich die
geologischen Verhältnisse Deutschlands schon so völlig ver-
ändert, dass die Flora und Fauna einen wesentlich andern
Character annahm, und wir naturgemäss ;mit der Trias die
zweite geologische Periode beginnen müssen. Dieses deut-
sche Schichtensystem pflegt man in drei Formationen , den
Bunten Sandstein, Muschelkalk und Keuper zu trennen, al-
lein schon in geognostischer Hinsicht scheint die Auflösung
in Formationen gewaltsam und soll nach einigen Geognosten
das ganze System der Trias nur eine Formation mit drei
Gliedern , welche sich dann noch weiter unterabtbeilen , bil-
den. Auch die paläontologischen Charactere sprächen für die
Vereinigung in eine einzige Formation, da die Unterschiede
zwischen den drei Faunen und Floren zu unwesentlich und
dieselben erst in ihrer Vereinigung eine von der organischen
Schöpfung der frühern und spätem Epoche zu scheidende
Welt bilden.
Die Trias birgt insgesammt etwa 100 Gattungen mit
260 Arten von welchen die Pflanzen dem Bunten Sandsteine
und Keuper, die Thiere hauptsächlich dem Muschelkalk an-
gehören. Die eigenthümlichen Gattungen verlheilen sich in
dem Verhältniss, dass auf den Bunten Sandstein 15, auf den
Muschelkalk 34 und auf den Keuper 30 fallen. Die Zahl
314
der gemeinschafUichen Gattungen ist gering, in allen drei Ab-
theilungen nämlich nur 3 , dem Bunten Sandstein und Mu-
schelkalk 7, dem Muschelkalk und Keuper 6, dem Bunten
Sandstein und Keuper ebenfalls 6. Von den Arten gehören
nur 40 dem Bunten Sandstein ausschliesslich an, dem Mu-
schelkalk 90 und dem Keuper 80, die übrigen verbreiten
sich gemeinschaftlich und zwar finden sich in allen drei
Abtheilungen :
Pcsidonomyia minnta Bimf er Sandstein: Halle, Sulzbad.
Muschelkalk: Biberfeld.
Keuper: Siiddeutscbland.
Genrillia socialis Bunter Sandstein: Snizbad.
Musdk^kaik: überall.
Keuper: Rottweil, Tttbing^n.
Trigonia Tulgaris Bunter Sandstein: Salzbad.
Muschelkalk : überall.
Keuper: Süddentschland.
iTrigonia laerigata in derselben Verbreitung.
Turbonilla scalata in derselben Verbreitung.
Dem Bunten Sandstein und Muschelkalk gehören ge-
meinschaftlich an : Encrinites liliiformis, Ostraea decemcostata,
Lima lineata, L. striata, L. cordiformis, Pecften discites, Avi-
cula Bronni, Mytilus vetustus, Natica Gaillardoti, Ammonites
parcus, Acrodus Brauni, Terebratula communis.
Im Muschelkalk und Keuper kommen gemeinschaftlich
vor: Perna vetusta, Nucula Munsteri, Nucula Goldfussi, Tri-
gonia Goldfussi, Ceratodus Kaupi, C. runcinatus, Hybodus lon-
giconus, Saurichthys Mougeoti.
Unter den Arten des Bunten Sandsteines und Keupers
verdient nur Equisilites columnaris erwähnt zu werden.
Diese 20 gemeinschaftliche Arten erhalten ihre hohe
geognostische Bedeutung el*st, wenn wir die geographische
Verbreitung der übrigen Arten verfolgen.
Von den Arten des Bunten Sandsteines gehören 39
Süddeutschland ausschliesslich an und 5 Norddeutschland«
Avicula acuta ist die einzige Art, welche im Mansfdd'schen
und an den Vogeseh zugleich Vorkommt«
315
Der norddeutsche Must))elkalk zählt 6 eigentbümliche
Arten, der mitteldeutsche (Thüringen, Franken, Schlesien)
42 und der süddeutsche 12. Ganz allgemeine Verbreitung
haben: Ostraea dtfformis, 0. spondyloides , 0. placunoides,
Spondylus comtus, Pecten laevigatus, Avicula Älbertii, Trigo-
nia ovata, Tr. orbicularts, Dentalium laeve, Pletirotomaria
Älbertiana, Turhonüla dubia, Ämmamtes nodosus, Ä. umi-
partitus, Nautilus arietis, Strophodus angustissimus, Äcrodus
Gaillardoti, Saurichthys apiculis, Ämblypterus decipiens. Min-
der weit verbreitet, nur über emen grossem Tfaeil Deutsch-
lands sind: Encrinites dubius, E, Scklotheimi, Äspidnra seu-
tellnta, Ostraea Sehübleri, Cueullata Beyricki, Trigonia pes
anseris, Terebratella trigonella, Turbo kdicites, Serpula val-
vata, Ptmphix Suturi, Atrodns acutus, Hybodus Mougeoti,
Simosaurus Gaillardoti, Conchiosaurus clavatus, Nothosaurus
mirabüis.
Der süddeutsche Keuper wird durch 44, der mittel-
deutsche durch 31, der norddeutsche nur durch eine ein-
zige Art characterisirt. Eine durch ganz Deutschland ver-
breitete, den Keuperschichten ausschliesslich eigentbümliche
Art ist noch nicht bekannt.
Jene oben aufgezählten Arten mit umfangsreicher ver-
tiJ^ler Verbreitung im Schichtensystem der Trias sind nun
zugleich die geographisch am weitesten verbreiteten, sie sind
zahlreicher als die allgemein verbreiteten eigenthümlichen Ar-
ten einer jeden Schichtenreihe und bestimmen daher wesent-
lich die geognostische Gliederung des ganzen Scbichten-
systems.
Bevor wir die Trias verlassen, müssen wir noch einen
Blick auf die locale Fauna von St. Cassian werfen, über de*-
ren Alter die Ansichten noch immer getheilt sind. £ä ist
in der That auch eine höchst eigentbümliche Welt, die in
den Cassianer Schichten eingebettet ist und es muss überra-
schen, wenn dieselbe einer allgemeinen Formation unterge-
ordnet werden soll. Sie zahk 360 ihr ausschliessiiah eigea-
thümlichen Arten, also viel mehr als die gimze Flora und
i
316
Fauna der Trias, welcher sie am nächsten steht Mit dieser
ha sie folgende identische Arten
Encrinites HHiformu Muschelkalk, bunter Sandstein,
Ostraea difformis Muschelkalk,
Ostraea placunoides Muschelkalk,
Nucufa Münsteri Muschelkalk, Keuper,
Terebratuta communis bunter Sandstein, Muschelkalk,
BhiffichoneUa MeiUzeli Muschelkalk,
ColohodHS vnrius Muschelkalk,
Diese wenigen Arten sind für die Trias und insbeson-
dere den Muschelkalk als der Hauptlagerstätte der triasischen
Fauna so characteristisch , dass sie eine nähere Beziehung
dieser zur Cassianer Fauna ganz entschieden darthun. Doch
müssen wir zur weitern Begründung dieses Verhältnisses auch
die Gattungen vergleichen. Die Gesammtzahl derselben in
der Cassianer Fauna beträgt etwa 65, von welchen 25 allen
Formalionen , sowohl altern als jungern zugleich angehören.
Wiewohl 15 von diesen durch Artenreichthum im Allgemei-
nen sich auszeichnen und nur 10 verhältnissmässig wenige
Repräsentanten haben : so können sie doch eben wegen ihrer
allgemeinen geologischen Verbreitung zur Feststellung des
näheren Verwandtschaftsverhältnisses nicht gewählt werden.
Von ebenso untergeordneter Bedeutung sind die Gattungen
Rhahdophyllia , Halobia, Chilocyclns und Naticella, die ein-
zigen der Cassianer Fauna eigenthumlichen und von denen
Naticella allein artenreich ist. Mit jungem, nämlich über der
Trias gelegenen Formationen Iheilt St. Cassian 20 Gattungen,
von denen wiederum nur eine einzige für die Localität durch
ihren Artenreichthum wichtig ist, alle übrigen feiern erst
später ihre Blühte und beginnen hier nur ihre Existenz. Aus
Formationen älter als die Trias finden wir nur 9 Gattungen,
von denen gleichfalls nur wenige wie Schizostoma und Spi--
rifer einen beachtenswerthen Artenreichthum entfalten, die
übrigen mit wenigen Repräsentanten hier untergehen. Zu-
gleich mit triasischen und Jüngern Formationen hat St. Cas-
sian 5 Gattungen gemein und mit der Trias ausschliesslich
nur den Encrtnus, überhaupt dagegen 27. Hit der Fauna
des Uebergangsgebirges ist daher die Verwandtschaft der
S17
Cassianer bei weitem geringer als mit der der Trias, dieselbe
ist überhaupt nur durch die Aehnlichkeit einiger Ammoniten,
durch das Auftreten der Ortboceratiten , durch Spirifer und
Schizostoma bedingt, welche aber nur den kleinsten Theii
der Cassianer Fauna bilden und daher nicht den allgemeinen
Character bestimmen. Mit dem Jura- und Kreidegebirge hat
nun zwar St. Cassian eine viel grössere Anzahl von Gattun-
gen gemeinsam als mit der Trias, allein scheiden wir davon
die Schwämme und Polypen aus, weil sie der Trias völlig
fehlen : so stellt sich das Verhältniss schon als nahe überein-
stimmend heraus und vergleichen wir den Werth der übrig
bleibenden Gattungen für die Trias und die jüngere Forma-
tion, so fallt der höhere auf jene. Wir halten daher die
Cassianer Fauna der triasischen mehr als irgend einer an-
dern verwandt, am wenigsten aber der primären und wer
sich durch diese Zahlen nicht zu unserer Ansicht verleiten
lassen kann, den wird die Prüfung aller im Verzeichnisse
namentlich aufgeführten Formen überzeugen.
Der wesentliche Character der triasischen Flora liegt in
der auffallenden Armuth einfacher Zellenpflanzen, in der wenn
auch im Allgemeinen dürftigen so doch verhältnissmässig man-
nigfaltigen und überwiegenden Anzahl von Equisetaceen und
Farren, in einigen eigenthümlichen Monocotylen und der
grössern Anzahl von Coniferen. Die Fauna zeichnet sich so-
gleich durch den völligen Mangel der Schwämme und Poly-
pen aus, durch die höchst dürftige Mannichfaltigkeit der Cri-
noideen und Seesterne, durch die wenig artenreichen, in meist
schlecht erhaltenen Exemplaren vorkommenden Mollusken,
durch das erste Auftreten typischer Krebse, langschwänziger
Decapoden , durch gänzliche Abwesenheit von Spinnen und
Insecten, endlich durch die Mannigfaltigkeit der neuen Sau-
rierfamilien, der Labyrinthodonten und Enaliosaurier.
Das umfangsreiche Juragebirge gliedert sich in Deutsch-
land in die drei Formationen: Lias, brauner und weisser
Jura. Der Lias breitet sich in der westlichen Hälfte unse-
res Vaterlandes als ein gut und scharf gegliedertes Schichten-
system aus. In seiner gesetzmässigen Gliederung erinnert
ais
er lebhaft an das Kupfencbiefergebirge, welches ebensowenig
in bedeutenden borizootaleu Hassen anschwilh. Doch tre-
ten hier im Lias die LeiUnuscheln für die einzelnen Glieder
der Formation noch entschiedener und in grösserer Verbret-
tung auf.
Die Flora des deutschen Lias zählt 30 Galtungen mit
70 Arten, die Fauna 86 Gattungen mit 360 Arten, beide al-
so reicher und mannichfaltiger als in der Trias, obwohl der
Lias weder horizontal noch vertikal eine entsprechend um-
fengsreiche Ausdehnung hat. Von der Gesammtzahl sind nur
20 Gattungen, durch 50 Arten repräsentirt, der Formation
eigenthumlich , 7 Gattungen kommen aus altem Formationen
herüber, um hier mit 15 Arten unterzugehen und 25 treten
hier zum ersten Male (in 70 Arten) auf, die übrigen kom-
men in altern und jungern Formationen zugleich yor. Unter
den Pflanzen wird keine einzige Gattung mit Bestimmtheit
mit einer lebenden identiCcirt, die Fauna dagegen hat mehr
denn 40, also ,die Hälfte ihrer Gesammtzahl mit der heuti-
gen identisch.
Die Pflanzenreste sind bis jetzt in einer auffallend be-
schränkten horizontalen und verticalen Ycrbreitung aufgefun-
den worden. Nur Clathropteris menisctoidfis , Camptoptem
Nilsom und Zamites dtstans yerbreiten sich über einen grös-
sern Bezirk; der Lias am Harze zählt etwa 12 eigenthümli-
che Arten und alle übrigen sind auf Mittel- oder Süddeutsch-
land beschränkt. In mehren Gliedern der Formation scheint
keine einzige Art vorzukommen.
Von den thierischen Resten dagegen wird eine betracht-
liche Anzahl durch ganz Deutschland gefunden und da nur
solche Arten als Leitmuscheln für eine Formation gelten kön«-
nen, welche die grösste geographische Verbreitung haben : so
Uhren wir als solche für den deutschen Lias folgende auf:
penti^Ofinn« »nbangulsris Gryphaea cymbulii
basaltifornii« Plicatula nodulosa
scalaris Lima gigantea
Ostraea irregalaris pectinoides
Gryphaea arcuata Peeten aeqniralfis
M9
l^eoiea ftextantto«
velatas
gUber
pQsidonomya Beclieri
Inocerainus sobstriatus
gryphoides
ellipticus
amygdidoideft
Avicula aubstriata
inaeqaiyalyid
Modiola scalprum
laevis
Arc^ Itiioata
Nucula Hammeri
triquetra
complanata
Trigonia nodosa
Gardinia Listen
coRciaaa
As(arta subtetragona
Cardiui9 truncatam
Terebratala lampas
numismalis
Spiriferiaa roatrata
Rhynchonella y^riabiÜs
tetraedra
Rotella callosa
expansa
Tnrbo cyclostoma
Turbo dnplicatut
Trochus Schübleri
Plearotomaria tuberculosa
Ammonites Conybearei
bisnlcatus
planicosta
brevispina
natrix
raricostatus
Bronni
Davoei
Henleyi
communis
angn latus
foliaceus
spinatus
radians
opalinuA
Murcbisonae
serpentinus
heterophyllus
fimbriatus
Nautilas intermedius
Belemnite« bvevis
niger
trisulcus
irregularis
clayatus.
Diese Arien vertheilen sich auf die einzelnen Glieder
der Formation, denn es ist keine einzige darunter, welche
gleichmässig durch das ganze Schichtensystem gefunden wird.
Alle übrigen Arten des Lias haben eine mehr weniger be-
schränkte Verbreitung. Dem norddeutschen Lias sind nur
70 eigenthümliefa , dem mittel- und süddeutschen beinahe
200 , von welchem die Mehrzahl auf Franken , die geringere
auf Schwaben fallt,
HinsiebtlicAi der leitenden Arten für die einzeliwii Glie-
der der Formation verweisen wir auf unser Yerzeiehniss, in
welchem das Vorkommen näher angegeben worden ist.
kn Allgemeinen ist die Flora des Lias dureh ihre Far-
820
ren und Zamieen characterisirt , andere Familien der Mono^-
cotylen fehlen gänzlich , Coniferen und Zellenpflanzen sind
dürftig vertreten. In der Fauna fällt wie in der Trias das
Zurücktreten der Polypen auf, unter den Radialen sind wenige
Crinoideen characteristisch , desto häufiger und mannichfalti-
ger erscheinen, die Mollusken in allen Abtheilungen. Glie-
derthiere bleiben sehr untergeordnet, aber mannichfaltige Ga-
noiden und Saurier, besonders Enaliosaurier und Crocodiie
repräsentiren Fische und Amphibien in gleichem Grade und
selbst besser als in der Trias.
Der braune Jura, in seiner Gliederung ebensowohl als
in seiner Abgränzung eine schwierige Formation, birgt eine
verhältnissmässig dürftige organische Welt. Wir zählen in
ihm nur 50 Gattungen mit 250 Arten. Pflanzenresle verdie*
nen kaum eine Beachtung, ebensowenig Polypen, Strahlthiere,
Glieder- und Wirbelthiere. Es bleiben uns daher nur die
Mollusken, welche nach Gattungen und Arten etwa Vs ^^i*
ganzen Mannichfaltigkeit bilden. Süddeutschland hat die
meisten eigenthümlichen Arten, nämlich 50, Mitteldeutsch-
land nur 35 und Norddeutschland noch nicht 20. In allge«
meiner Verbreitung finden sich folgende Arten :
Ostraea crenata Hemithyris spinosa
acuminata Plearotomaria granulata
Lima pectiniformis Ammonites atbleta
Pecten lens modiolarig
pamilas coronatos
Perna mytiloides hamphresianas
quadrata macrocephalas
Ayicula tegulata annularis
Pinna lanceolata * Parklnsoni
Modiola gibbosa subfarcatos
Nucula lacryma Jason
Yariabilis Bancani
Trigonia sulcata Naatilus lineatus
Pholadomya Marchisoni Belemnites maximas
paucicosta canaliculatus
Magdala gregaria Blainyillei
Rhynclionella yarians
Dar wcii$se Jura breitet sich über einen grossen Theil
S21
Deutschlands aus und hat neben mancherlei localen Eigen-
thümlichkeUen einige Glieder von überall constantem Cha-
racter. Er entfaltet uns eine überraschend reiche organische
Schöpfung, welche aus 240 Gattungen mit beinah 1000 Ar-
ten besteht. Wie sehr sich diese Flora und Fauna schon
der neuern anschliesst, geht aus dem Verhältniss der hier
untergehenden Gattungen zu den hier zum ersten Male er-
scheinenden hervor, denn die Zahl jener beträgt nur 10, die-
ser dagegen 40. Trotzdem ist der allgemeine Character durch
85 der Formation eigcnthümliche Gattungen noch wesentlich
Ton dem späterer Schöpfungen yerschieden.
Scheiden wir zunächst den lithographischen Schiefer
aus, so erhalten wir für die übrigen Glieder folgende Arten
mit allgemeiner geographischer Verbreitung:
Achilleam cancellatum
taberosum
Montlivaltia sessilis
Thecosmilia trichotoma
Thamnastraea notata
concinna
Millerocrinas mespiliformis
echinatos
Echinos perlatas
Cidaris Blumenbachi
Hemicidaris crenalaris
Nucleolites scotatas
Ostraea puUigera
Marshi
menoides
explanata
Gryphaea dilatata
Exogyra angnltata
spiralis
Lima acicalata
Pecten fibrosus
dentatus
sabcancellatus
obscaros
GenrilLia pernoides
Avicala Minsteri
Aviciila pectiniformis
Pinna radiata
Modiola bipartita
Cucullaea parvula
cucullata
Area fracta
Trigonia taberculata
Isocardia cornnta
Pholadomya acaticosta
Terebratnla sabstriata
peroTalis
impressa
ornithocephala
biplicata
Rhynchonella lacanosa
trilobata .
inconstans
Pterocera Oceani
Tarbo princeps
Delphin nla jarensis
Ammonites polygyratns
polyploccQs
bifidas
Belemnites monosnlcns
Serpnla gordialis
Strophodos reticalatas
Die Pflanzenreste haben ein sehr beschränktes Joeales
21
L
322
Torkommen und gehören der grössten Hehrzahl nach dem
lithographischen Schiefer an. Norddeutschland zeichnet sich
durch 180 und Mittel- und Süddeutschland durch 280 eigen-
thümliche Arten aus.
Die äusserste Localitat der Formation im Norden, Frit-
zow in Pommern wird durch folgende Arten characterisirt :
Gryphaea dilatata Isocardia cornuta
Ayicula modiolaris Tarbonilla heddingtonensis
Mytiias sublaevis Ammooites perarmatus
Trigonia tuberculata
Der lithographische Schiefer birgt eine völlig eigenthum-
liche Flora und Fauna, denn die sehr wenigen Arten, welche
.wie Spondylus velatus und einige andere zugleich noch an an*-
dern weissjurassischen Localitaten vorkommen, verdienen kaum
eine Beachtung, da sie theils zu seltene Erscheinungen sind,
theils auf ungenügend erhaltenen Exemplaren beruhen und die
Bestimmung noch zweifelhaft lassen. Die Gesammtzahl der
Arten beläuft sich auf 290, also auf mehr als ein Viertheil
der ganzen Mannichfaltigkeit in dieser Epoche. Die grössere
Mehrzahl der Gattungen, denen diese Arten angehören, ist
gleichfalls dieser Localitat eigenthünilich. Dennoch entspricht
der allgemeine Character der Fauna vielmehr dem der weiss-
jurassischen als der nächst altern oder irgend einer andern.
Der allgemeine Character der im weissen Jura Deutsch-
lands eingebetteten organischen Schöpfung liegt in der über-
wiegenden Anzahl einfacher Zellenpflanzen und der grossen
Dürftigkeit anderer Pflanzenfamilien, in der Häufigkeit der
Schwämme und der Anthozoen, wogegen die Bryozoen kaum
beachtenswerlh sind, in der grossen Anzahl eigenthumlicher
Crinoideen und in den artenreichen Echinodeen, in dem Ue-
berwiegen der Muscheln und Schnecken über die Brachiopa-
den, in den sehr characteristischen Cephalopoden und der
reichsten Krebsfauna, den eigenthümlichen Insecten, den äl-
testen Teleosten neben zahlreichen Ganoiden, in den Ptero-
dactylen, Eidechsen und Schildkröten.
Vom Jura getrennt wird in der Regel das Wealdenge-
birge, welches nur in Norddeutschland vorkommt und hier
323
von Dunker in einer schätzbaren umfassenden Monographie
dargestellt worden ist. Von einem Vorkommen in Oestreich
hat ganz neuerdings v. Eltingshausen Kunde gegeben. Die
Flora zählt 32 Gattungen mit 72 Arten , die Fauna 18 Gat-
tungen mit 70 Arten. Beschränkt auf die Ablagerung sind
nur 6 Gattungen, dagegen sterben in ihr 15 ältere Gattungen
aus und 14 treten hier zum ersten Male auf. Letztere keh-
ren da sie Sösswasserbewohuer sind , erst in tertiären Ge-
bilden wieder.
Das Kreidegebirge hat seine grösste Ausdehnung im
nordlichen Deutschland, Ton wo es durch Sachsen nach Böh-
men und Schlesien hinabzieht und bei Regensburg in einer
isolirten Ablagerung das südlichste Vorkommen zeigt. In der
Schweiz tritt es in den Schiefern von Glarus und dem Neo-
comien der westlichen Cantone ganz eigenthümlich auf, wo-
hingegen die Ablagerungen in Gallizien den norddeutschen
ziemlich innig sich anschliessen. Die gesammte organische
Schöpfung zählt 350 Gattungen mit etwas über 2000 Arten
und ubertrifit also an Reichthum und Mannichfaltigkeit die
aller frühern Epochen. Diese Mannichfaltigkeit gehört der
Fauna an, denn sie hat 315 Gattungen mit 1950 Arten und
nur 35 Gattungen mit 100 Arten kommen auf die Flora.
An der Gränze der secundären Periode liegend ist die
Zahl der in der Kreide-Epoche untergehenden Gattungen ge-
ringer als die der zuerst auftretenden und in die terti&r^e
Periode übergehenden. Es sterben nämlich nur 66 Gattun-
gen mit 230 Arten aus, während 95 Gattungen in 600 Ar-
ten hier zum ersten Male in Deutschland erscheinen. Dieses
Verhältniss hat in dem massenhaften Auftreten der Forami-
niferen seinen Grund. Wenn nun auch hierdurch eine auf-
fallende Annäherung an die spätem Epochen und die Gegen-
wart ausgedrückt wird: so characterisirt sich dennoch die
Kreideschöpfung als eine der secundären Periode angehörige
durch die jene Zahlen überwiegende Mannichfaltigkeit völlig
eigenthümlicher Gattungen, deren unser Verzeichniss 115 mit
300 Arten aufführt. Diese letzteren Gattungen überwiegen
21*
324
auch die mit fruhern und spätem Epochen gemeinschaftli-
chen noch um das Doppelte.
Arten welche gleichmässig durch alle Glieder der For-
mation hindurch gehen, zugleich mit allgemeiner geographi-
scher Verhreitung, gibt es nur wenige^ nämlich Asterias quin-
queloba, Cidaris vesiculosa, Ostraea diluviana, Pecten orhicu-
laris, Panopaea gurgitis.
Dagegen ist Zahl der in zwei oder mehren einander
folgenden Gliedern der Formalion, zumal von deii mittlen
Gliedern aufwärts sehr heträchtlich.
Als ältestes Glied der deutschen Kreide betrachtet man
allgemein und mit Recht den Hils oder das Neocom. Wie
dessen Fauna in formeller Hinsicht eine ganz eigenthümli-
che ist, so auch im numerischen Verhältniss. Wir kennen
aus ihm 90 eigenthümliche Arten und ausser denen mit all-
gemeiner Verbreitung nur 4 mit dem Schweizer Neocom iden-
tische. Mit dem Pläner theilt der Hils
Manon peziza Pecten qninqiiecostatiis
Scyphia mamillaris Astarte sabdentata
Defrancia stellata Terebratala biplicata
Galerites pygaeus hippopns
Exogyra aquila OToides
haliotoidea Serpnla quiaquecarinata.
Pecten ptychedes
und 15 andere, welche beiden Gliedern ausschliesslich zu-
kommen. Mit Rügen hat er ausserdem Ceriopora tuberosa,
Nodosaria linearis gemein.
Der Quader wird bald als ein selbstständiges Glied be-
trachtet bald mit dem Planer vereinigt. Er besitzt 60 ei-
genthümliche Arten und hat ausser 40 andern noch folgende
mit dem Pläner gemein:
Geinitzia cretacea Ostraea hippopodinm
Micraster cor angainam nünata
Holaster snborbicalaris Gryphaea reticularis
grannlosna lateralis
Ostraea carinata Exogyra conica
snlcata colnmba
semiplana haliotoidea
325
Spondylas striatus Avicala anomala
liystrix teniiicostata
Lima texta Pinna dilaviana
canalifera quadrangularis
miilticostata Modiola Neptuni
Hoperi lineata
Pecten virgatus Pectuncalas ambonatus
hispidas lens
acaminatos Trigonia alaefonnis
*«'^"a*"s Catdiom hillanam
quinquecostatus Terebratu»a lüppopus
'*^*^*****» Rhynchonella compressa
^*«v" pllcatilis
membranaceus Rostellaria Reussi
Inoceramus Cripsi Natica canalicalata
Lamarcki Tolgaris
mytiloides rogosa
Gervillia solenotdes AmDionite« Mantelli.
, Hienacb überwiegt also die Anzahl der mit dem Plä-
ner identischen Arten die der eigenthümlichen um ein Dritt-
theil und da die Formen der letztern selbst noch eine sehr
grosse Aehnlichkeit mit den entsprechenden im Pläner haben:
so scheint es uns naturgemässer den Quader mit dem Plä-
ner in ein Glied zu vereinigen und beide nur als Schieb-
tenfolgen oder Abtheilungen desselben Gliedes zu betrachten,
Yen geognostischem Standpuncte aus ist sogar diese Vereini-
gung nothwendig, da die ganze Reihe der Plänerschicbten
zwischen den untern und obern Quader eingekeilt ist.
Der Pläner selbst scheidet sich wieder in den untern,
mittlem und obern, deren Werth und Rangordnung noch im-
mer verschiedentlich aufgefasst wird. Die Zahl der diesen
drei Abtlieilungen gemeinschaftlichen Arten beläuft sich auf
350 und sehen wir von dem minder umfangsreichen Schich-
ten des untern Pläners ab und vergleichen wir nur den Plä-
nerkalk und Plänermergel : so erhalten wir für jenen 130
und für diesen 400 eigenthümliche Arten. Dieses auffallende
Missverhältniss hat in den vielen localen Eigenthümltchkeiten
des obern Pläner seinen (Urund. Ich erinnere nur an die
Fauna des Salzberges, des Sudmerberges, von Gebrden, Kies-
326
lingswalde und andern hinlänglich bekannten Orten* Schei-
den wir die localen Arten aus, so erhalten wir an allgemein
verbreiteten oder leitenden Arten für den Plänermergel kaum
erheblich mehr als für den Plänerkalk und die Eigenthüm-
lichkeiten beider Schichtenreihen stehen alsdann in derosel-
ben Verhältniss zum Pläner überhaupt als dieser zum Qua-
der. Im Plänermergel pflegen mehre Geognosten noch wei-
tere Gränzen zu ziehen und einzelne Localitäten ganz davon
auszuscheiden, allein solche Gliederungen verlieren die all-
gemeine Bedeutung, sie beruhen lediglich auf dem Vorkom-
men einiger sehr weniger Arten, welche eben den localen
Charakter bestimmen. Consequent müsste man dann auch
bis zur Trennung der Faunen in jeder, einzelnen Schicht
fortschreiten, deren Eigenthümlichkeiten ein sorgfältiger Mo-
nograph sehr leicht erkennt. Gueranger hat übrigens bereits
einen guten Anfang hierzu gemacht in dem Cenomanien von
Maus *).
Nur eine zum Pläner gehörige Fauna wollen wir hier
noch besonders erwähnen, nämlich die von Essen. Es ist
nicht wenig überraschend, dass dieselbe mit ihren nur 30
eigenthümlichen Arten gleichfalls von Pläner abgesondert
werden konnte , mit dem sie fast alle übrigen Arten gemein
hat. Nur eine Anzahl gemeinschaftlicher Arten der Essener
Fauna wollen wir hier mit ihrem anderweitigen Vorkommen
zusammenstellen :
Achill«ttin morchella, Planerkalk. Ceriopora polymorplia Salzberg.
Manon peziza Hils, Pläner,Kägen. gracilis Rügen.
Tragos stellatani Pläner. Defrancia stellata Hils, Rügen.
Cnemidium stellosum Gehrden, Idmonea pinnata Gehrden , Rii-
Bilin. gen.
pisiforme Bilin. Escliarites gracilis Rtigen.
Scyplila mamillaris Hils. Eschara denticulata Salzberg.
infandibuliforoiis Sudmerberg. Cellepora escharoides Planer.
furcata Hils, Bilin, Gehrden. Salenia scutigera Rügen.
Micrabacia coronnla Salzberg. Cyphosoma granulosam Rügen.
Ceriopora tubiporaceaBilin,S alz- Cidaris clavigera Rügen,
berg. Galerites pygaens Hils.
*) Ballet, soc, g6ol. de France. 1850. VII. 800.
«27
Holaster snborbieulatas duader, Pecten quinqnecostatus Hil«,
Pläner, Mastricht. Quader, Plänen
granulosus ebenda.' notabilis Quader, Pläner.
Ostraea carinata ebenda. Inoceranius Lamarcki Quader,
hippopodium ebenda. Pläner.
Gryphaea lateralis ebenda, Modiola lineata Hils , Quader,
Elxogyra aquila Hils. Pläner.
conica Quader, Planer, Ma- Thecidea digitata Mastricht.
stricht. hieroglyphica Mastricht.
haliotoidea Hils, Quader, Pia- Terebratula biplicata Hils, Pläner
ner. ovoides ebenda.
Spondylus striatus Quader, Pia- Rhynchonella compressa Quader,
ner. Pläner.
hystrix Quader, Rügen. Rhynchonella plicatilis Quader,
radiatus Rügen. Pläner.
Linia Reichenbachi Pläner. Rostellaria Reussi Quader, Pläner
Pecten hispidus Quader, Planer. Ammonites Mantelli ebenda,
asper Pläner. Serpula quinquecarinata Hils.
Dieses Yerzeichniss von 48 Arten übertrißt also die
eigenthümlichen schon beträchtlich und enthält nur 4 mit
dem Hils ausschliesslich identische, überhaupt nur 11 mit
dem Hils gemeinschaftliche Arten, dagegen 33 mit dem Plä-
ner gemeinschaftliche, deren Zahl wir noch durch sehr wich-
tige Leitmuscheln vermehren könnten, wenn es weiter nöthig
wäre die Vereinigung der Fauna von Essen mit der des Plä-
ners specieller nachzuweisen.
Viel eigenthümlicher ist die Fauna der Gosaugebilde,
da jedoch deren Unterordnung unter den Pläner so eben erst
von meinem verehrten Freunde Zekeli in Wien überzeugend
dargethan worden ist: so wende ich mich sogleich nach Rü-
gen und Mastricht. Diese beiden Localitäten sind zweifeis
ohne gleichaltrig; die wichtigsten Leitmuscheln kommen bei-
den gemeinschaftlich zu und der Totalcharacter ihrer Fauna
stimmt vollkommen überein. Dennoch beläuft sich die Ge-
sammrtzahl ihrer gemeinschaftlichen Arten nur auf 50, die
der eigenthümlichen für Rügen auf 150, für Mastricht auf
200. Ein so auffallendes Missverhältniss in den eigenthüm-
lichen und identischen Arten zweier wirklich gleichaltrigen
Localitäten ist mir aus Deutschland kaum noch bekannt. Sie
werden gewöhnlich als gleich werthiges Glied dem Pläner oder
Quader und Hils gegenüber gestellt, aber sie theilen 'mit
dem Pläner wohl an 150 Arten und darunter sind sehr wich-
tige Leitmuscheln, so dass ich die weisse oder jüngste Kreide
voti Rügen und Mastricht nicht auffallender vom Pläner un-
terschieden finde als den Plänerkalk vom Plänermergel , ja
der Quader im engern Sinne ist schon schärfer vom Pläner
unterschieden als dieser von Rügen, Der Uebergang vom
Plänerkalk durch Kieslingswalde, Gehrden, den Salz- und
Sudmerberg zu Mastricht und Rügen ist so sanft, die Yer-
wandschaft der letztern Localitäten so innig, dass man sie
insgesamrot in ein Formationsglied vereinigen muss. Die
eigenthümlichste Fauna in der Epoche des Kreidegebirges
birgt der Glarner Schiefer, von dessen Arten noch, keine
einzige an einer andern Localität beobachtet, worden ist.
Ihre Hanichfaltigkeit ist freilich auch sehr gering, denn die
Gesammtzahl der Arten belauft sich auf höchstens 40 Wir-
belthiere.
Bevor wir die secundären Formationen verlassen, wol-
len wir noch einen Blick auf die eigenthüraliche Fauna des
Alpenkalkes von Hallstadt, Aussee, Hallein und Bleiberg wer-
fen. Sie zählt etwa 60 Arten, von denen die der Gattungen
Orthoceras, Nautilus, Ammonites den wesentlichen Character
bestimmen. Mit andern Localitäten sind nur gemeinsam:
Ammonites subfimbtiatus der Tatra, A. infundibulum |des
Neocomien, A. subumbilicatus von St. Cassjan, A. Gaytani,
A.bicarinatus, A.Räppeli, A. dichotomus, A. Aon von ebenda.
Hienach ist die nähere Beziehung zu St. Cassian unverkenn-
bar. Diese wird mehr noch unterstützt durch die nähere
Verwandschaft andrer Ammoniten- und einiger Orthocerati-
tenarten. Indess ist eine völlige Vereinigung beider Lo-
calitäten bei der nicht geringen Anzahl höchst eigenthümli-
cher Formen gewagt und würde ich die absolute Gleichal-
trigkeit eben deshalb nicht unterschreiben.
Die tertiären Gebilde Deutschlands entfalten uns eine
Flora mit 200 Gattungen, welche durch 700 Arten repräsen-
tirt werden, und eine Fauna mit 560 Gattungen und 2359
1
329
Arten. Von den Pflanzen treten 160 Gattungen in 500 Ar-
ten und von den Thieren 400 Gattungen in 1000 Arten hier
zum ersten Male auf und dieses numerische Yerhältniss be-
weist, was auch aus der Yergleichung der Formen unzwei-
felhaft hervorgeht, dass nämlich die tertiäre Schöpfung einer
von der secundären wesentlich verschiedenen geologischen
Periode angehört. Neue Klassen des Pflanzen- und Thier-
reiches treten auf, in den schon früher repräsentirten Klas-
sen neue Ordnungen und Familien, in den Familien neue
Gattungen, das Yerhältniss der Familien und Ordnungen un-
ter einander gestaltet sich neu , kurz der Character der or-
ganischen Schöpfung ist ein völlig veränderter gegen den der
secundären Periode.
Indem wir uns nun zu den einzelnen Ablagerungen
wenden, sehen wir von den Floren ab, da wir diese für un-
ser Yerzeichniss vornämlich aus den neuesten monographi-*
sehen Arbeiten Unger's, Göppert's, von Ettingbausen's , We-
ber's entlehnt haben und in denselben die numerischen und
Formverhältnisse vergleichend dargestellt sind. Auch von
den Faunen wollen wir nur die wichtigeren berücksichtigen,
da sich die minder umfangsreichen und mannichfaltigen nach
unserem Yerzeichniss leicht übersehen und parallelisiren
lassen.
Die älteste Fauna ist die der tbonigen und sandigen Schich-
ten über den Braunkohlen Norddeutschlands. Im Magdebur-
gischen, Cöthenschen> in der Hark und an andern Localitä-
ten ist sie bereits sorgfältig erforscht worden. Si« zählt
180 eigenthümliche Arten, von denen jedoch sehr viele in
ausserdeutschen eocenen Straten vorkommen oder wenig-
stens ihre nächsten Verwandten in denselben haben. Mit
andern deutschen Tertiärfaunen hat sie gemein mit Stern-
berg 46, von welchen folgende
Nacula pygmaea Buccinum bnllatum
Astarte Kiksi Cassidaria depressa
concentrica Pyrala elegans
Thyasira obtasa Fasciolaria fasiformis
Bulla convolata Fnsos alveolatus
330
Fttsüs multisalcatas Pleurotoma regalaris
Deshayesi scabra
elatior Volgeri
Pleurotoma laticlavia Cancellaria elongata
flexuosa berolinenws
Waterkeyni Actaeon elongatus.
nur diesen beiden Localitäten in Deutschland gemeinsam sind.
Mit der ferner gelegenen Fauna von Kassel, Bünde, Freden
Iheilt sie nur 40 Arten und von diesen beiden in Deutsch-
land eigen thümlich:]
Spondylus bifrons Bulla intermedia-
Pecten decussatus Buccinum yariabile
Pectnnculus granulatus Cassidaria carinata
Venus sttborbicularis Pyrula megacephaia
Cytherea nitidula Pleurotoma acutangnlaris
Crassatella minuta Turbo simplex
Corbula rugosa. Natica ca^tanea.
Mit dem Mainzer Becken hat die eocene Fauna Nord-
deutschlands nur 11 Arten gemein, und von diesen aus-
schliesslich mit ihr nur
Tellina donacialis
Lucina saxorum.
Mit dem Wiener Becken endlich theilt sie 20 Arten,
von welchen beiden ausschliesslich zukommen:
Dentalinm sexangulare Pleurotoma cataphracta
Yermetus gigas Marginella miliacea
Pleurotoma crispata Natica glaucinoides.
Mit dem Kressenberg hat sie nur Pectunculus pulvina-
tus und Natica hemiclausa gemeinschaftlich.
Die Verwandschaft mit der Sternberger Fauna ist au-
genscheinlich die grösste, doch wollen wir auch noch die
Namen derjenigen Arten aufzählen, welche unsere Fauna mit
mehren der angeführten zugleich gemeinschaftlich hat, uro
das Verhältniss ganz klar zu machen:
Ostraea longirostris , Giengen, Ulm, Wien.
Modiola sericea, Kassel, Bünde, Sternberg.
Area diluTÜ Sternberg., Kassel, Ulm, Wien.
multistriata Sternberg, Kassel, Wien«
Pectuncalus pulvinatus ebenda, Kressenberg.
polyodonta Osnabrück, Mainz, Wien.
minutus Sternberg, Bünde.
331
Nucula striata Sternberg, Wien.
margaritacea Sternberg, Kassel, Wien.
minuta Sternberg, Kassel, Bünde, Mainz.
Cardita orbicnlaris Sternberg, Bünde, Kassel, Mainz, Wien.
Astarte gracilis Sternberg, Bünde, Kassel.
Card] am cingulatam Sternberg, Bünde, KasseL
pulehelium Sternberg, Freden.
Cythera inflata Bünde, Kassel, Mainz.
Pholadomya Pnschi Bünde, Mainz.
Dentaliam grande Sternberg, Lnithorst.
Bulla lignaria, B. utriculus Sternberg, Kassel, Wien.
Cassis Rondeleti Sternberg , Kassel.
Tritonium argatum Sternberg, Kassel, Mainz.
Typhis tabifex Sternberg, Kassel, Mainz, Wien.
Pyrula cläthrata Sternberg, Kassel, Kressenberg.i
l'leurotoma snbdenticolata Sternberg, Freden, Osnabrück.
Selysi Sternberg, Osnabrück.
Rostellaria pes pelecani Sternberg, Wien.
Conus antediluviaaus Sternberg, Wien.
Cancellaria evulsa Sternberg, Mainz, Wien.
Ancillaria subulata Sternberg, Freden.
Turritella commnnis Sternberg, Freden, Kassel.
Natica hemiclausa Sternberg, Kressenberg«
Niso terebellnm Sternberg, Wien.
Giandalina laevigata Wien, Wieliczka.
Dentalina elegans Wien, Wieliczka.
Nonionina bulloides, RotalinaBoueana, R. Partscbana, R. Ungerana,
Clavulina communis, Globnlina gibba, Gl. aeqnalis Wien, Wieliczka.
Die nächstverwandte Sternberger Molluskenfauna zählt
160 Arten, von welchen 24 mit der des Septarienthones iden-
tisch und 25 eigenthumlich sind. Diese bestimmen den we-
sentlichen Character, den 40 Arten aus jungem Tertiärgebil-
den von unserer eocenen Fauna entfernen. Mit der eoce-
nen und den spätem Faunen zugleich gemeinschaftliche Ar-
ten kennen wir von Sternberg nur die in dem eben mitge-
theilten Verzeichnisse angegebenen.
Die Ablagerungen von Kassel, Freden, Luithorst, Bünde
schliessen nur eine Fauna ein mit wenigen localen Arten,
deren wir z. B. bei Bünde nur 12 gegen 20 mit Kassel iden-
tische zählen. Die Gesammtzahl der Mollusken in diesen
Gebilden bel&ufl; sich auf 90 Arten, die eigenthumlich sind
332
und auf etwa 40 mit Sternberg und den Septarienthonen iden-
tische. Mit dem Wiener Becken theilen sie nur 20 Arten,
wonach die Aehulichkeit der Kasseler Fauna mit der altter-
tiären norddeutschen wirklich grösser ist als mit der Wiener.
Viel eigenthümlicher noch ist das Mainzer Becken, wel-
chem neben 4 mit den altern identischen Arten 100 aus-
schliesslich angehören und nur 20 auch bei Wien vorkom-
men. Letzteres Missverhältniss schwindet jedoch, sobald man
die verticale Verbreitung der Mainzer Arten vergleicht, welche
hoch über die des Wiener Tegels und Leithakalkes hinaus-
gehen. Im Wiener Becken selbst sind bereits 300 Mollus-
ken erkannt worden, von welchen höchstens 25, also nur
der zwölfte Theil auch in den norddeutschen eocenen Schich-
ten beobachtet werden. Diese geringe Zahl identischer und
die grössere noch lebender Arten characterisiren die Wiener
Fauna als eine entschieden jüngere.
Wir könnten nun noch die Oeninger und einige spätere
Süsswassergebilde und die Wirbeltliierfauna der verschiedenen
Localitäten numerisch vergleichen, indess sind die Zahlen
hier so gering, dass sie leicht in unserem Verzeichniss über-
sehen werden können. Nur hinsichtlich des Diluviums wol-
len wir schliesslich noch erwähnen, dass von den 30 durch
48 Arten vertretenen Gattungen der Wirbelthiere nur 7 ent-
schieden schon der tertiären Ablagerungen angehören, also
die diluviale Fauna eine wirklich eigenthümliche ist.
Die nachfolgende Tabelle enthält eine Aufzählung der
in Deutschland vorkommenden Gattungen mit der Angabe der
Zahl ihrer Arten in den einzelnen Formationen.
Tabellarifiielie Ueberaiclit
aller in Deutschland fossil vorkommenden Gattungen mit der Zahl
ihrer Arten.
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Cystoseirites
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Baliostichus
Chondrites
Halymenites
Corallinites
Sphaerococcites
Delesserites
Cylindrites
Fücoides
Algacites
Characene
Cbara
Lichenes
Vermcarites
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Streptothrix
Penicillum
Brachycladium
Sphaerites
Hysterites
Xylomites
Kxcipulites
Pezizites
Nyctomycetes
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Preissieria
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Schizonenra
Smilacites
Musacites
Fluviales
Zosterites
Caulinites
Mariininna
Ruppia
Halochloris
Potamogeton
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Principes
Flabellaria
Phoenicites
Palaeospathe
Fasciculites
Burtinia
Baccites
Endogenites
Coniferae
Jiiniperites
Widdringtonites
CalUtrites
Libocedrites
Calycocarpos
Thuites
Cupressites
Ullmannia
Taxodites
Voltzia
Geinitzia
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Piceites
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Crataegus
Cotoneaster
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Glycyrrhiza
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Cassia
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Gomphus
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Lihellula
Plirjganea
Bittscna
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Sciara
Chironomns
Tipula
Rliipidia
Limnoliia
Mycetophila
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Plecia
Bibio
Bibiapsis
Protoray»
Aailus
Leptogaster
Hmpis
Helophilus
SyrpUs
Polliria
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Antliomyia
Cordylura
Psilites
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Agromyza
Pipterites
Vanessa
Pieritea
fiotnbycites
Psyche
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Phalaenite«
Tineites
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Apiaria
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Acoenites
Tenthredo
Ceiihites
Coccinella
Cljtra
Oreina
Cbryaomela
Lina
Ca»ida
Anoplitea
Donacia
Cnrculionitei
Coaaonus
Sphenophoriia
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Cleonna
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BrachycemB
Rhynchites
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Broohui
Clytua
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Acanthoderes
Saperda
Holorchna
Ciatela
Helopa
Mycteru»
Lytla
Meloe
Telepliorus
Malackiia
Clerns
Paeudoelater
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Adelocera
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Melolontlia
Trogosita
Peltis
Amphotis
Nitidula
Silpba
Scaphidiain
Aphodius
Onthophagna
CajjrologuH
Geotrnpea
Platycerns
Escheria
Hydrobias
Hjdrophilus
Bjirhua
DeimeBtes
Omalium
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Colymbetes
DjUicua
Harpalua
Argutor
Badiater
Glenopterus
Cjmindia
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Corax
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Diodon
Ostracion
Acanthoderma
Acanthoplenras
Leptocephalos
Spnagobranchas
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Enchelyopus
Anguilla
Leptolepis
Tfaarsis
Megaluros
Ophiopsis
Microps
Coceolepia
Thrissops
Cheirocentrites
Halec
Engraalis
Clopea
Meletta
Osmeroides
Osmeras
Istieus
Holostens
Esox
Lebias
Rhodeüs
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Leuciscus
Tinea
Cyprinag
Gobio
Cobitis
Acanthopsis
Rhombiu
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Fistolaria
Aalostoma
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Lophias
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Callipteryx
Cristiceps
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Cheloniteg
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Pdleotologie des Texanischen Kreidegebirges Tt 6. 7.
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Das hiesige Mineralogische Museum erhielt schon vor
längerer Zeit eine kleine Sammlung Versteinerungen aus Te-
xas von dem Hrn. von Meusebach, welche in mehrfacher
Hinsicht einige Aufmerksamkeit verdient. Die Mehrzahl der
Exemplare trägt die Eliquette „Cibolo, acht Meilen von Co-
manchospring /' nur wenige sind allgemein als aus Texas
stammend oder von Hendenon zwischen Neu - Braunfels und
Guadeloupe, von diesem selbst und andern nahgelegenen Or-
ten herrQhrend bezeichnet. Es genügt ein Blick auf die
Sammlung, um sich zu überzeugen, dass sämmtliche Exem^
plare aus einer und derselben Schicht entnommen sind, welche
unzweifelhaft dem Kreidegebirge angehört. Farbe, Gesteiu,
Erhaltung, und dieselben Orbiluliten an den meisten Exem-
plaren sprechen entschieden für die Identität der Lagerstätte.
Die speciell angegebenen Fundorte liegen auch auf dem Ge-
biete, über welches Römer in seiner Schrift „die Kreidebtl-
dung«n Ton Texas und ihre organischen Einschlösse (Bonn
1852)" das Schichtensystem des Kreidegebirges ausdehnt.
Die Sammlung besteht aus einigen Wurmröhren mit er-
haltener Schale, aus Mollusken, von denen das einzige Am-
monitenfragment sowie die Gasteropoden nur in Steinkernen,
die Radioliten und ein Theil der Muscheln dagegen mit Schale
erbalten sind. Die Echiniden und Orbituliten befinden sich
in sehr wohl erhaltenen Zustande , ebenso der einzige ver-
kalkte Schwamm. Die Zahl der Exemplare anlangend sind
die letzteren am häufigsten, die Mollusken und Würmer we-
m
niger zaUrekh, oft nur in eioem oder wenigen Exemi^tair«^ <
vorbanden.
Bevor ich die Beschreibung der einzelnen' Arten gebe,
scheint es mir nöthig, zur leichtern Einsicht in deren geog-
nosCische Verhätlnisse, die Resultate aus Römer's hierauf be-^
zuglichen Untersuchungen nach dem oben angeführten Werite '
in Kurze vorauszuschicken.
Die Kreidebildungen verbreiten sich in Texas über den
grössern Theil.des Hoch- oder Tafellandes und reichen un-
unterbrochen von Presidio de Rio Grande am Rio Grande
bis Fort Towson am Kiameska, einem Nebenflusse des Red
River, in ^iner Erstreckung von etwa 94 deutschen Meilen
und von St. Antonio de Bexar in nordwestlicher Richtung
bis zum Llanoflusse in 30 Meilen Länge. Nach den petro-,
graphischen und paläontologischen Eigenthümlicbkeiten ist das
Kreidegebirge am Fusse des Hochlandes von dem des Hoch-
landes selbst zu unterscheiden.
Das Kreidegebirge am Fusse des Hochlandes tritt bei
Neu - Braunfels in dem Bett der Guadelupe in weissen Kalk-
steinschichten mit 10 Grad nordwestlichen Einfallens und 20
Fuss Mächtigkeit hervor. Auf der ganzen Schichtenfolge des
weissen Kalksteines liegt 2uoberst ein 10 Zoll mächtiger fe-
ster graugrüner Kalkstein mit eckigen Bruchstücken von
Brauneisenstein und zahlreichen Fischresten, lieber demsel-
ben folgen noch lose blaugraue Mergel ohne Yersteinerungen
aber wahrscheinlich der Kreideformation angehörig. Zwei .
englische Meilen weiter am Flusse hinauf erscheint der ;
weisse petrefactenreiche Kalkstein wieder und in mehr min-
der vollkommener Uebereinstimmung bildet derselbe den Un-
tergrund der schönen wellenförmigen Prairien, welche sich
westlich von der Guadelupe nach San Antonio de Bexar am
Fusse des felsigen Hochlandes erstrecken. Hier liegt auch
das meist trockene Bett des Cibolo , in welchem die meisten
unserer Versteinerungen gesammelt wurden. Oestlich von
der Guadelupe verbreiten sich die Schichten noch weiter,
nordöstlich 50 englische Meilen weit bis zum Colorado hin,
360
in den entlegenen Fällen des Brazos, in den fiacfahügligen
Prairien zwischen den Flüssen Brussy, San Gabriel und Little
River treten. sie zu Tage.
Die Fauna dieses Kalksteines enlhütt viele Arten des
europäischen Kreidegebirges, welche die genauere Bestini*
mung des Alters erleichtern. R6nier erkannte darunter fol-
gende Arten:
Otodas appendiculatas Bacalites asper
Oxyrhina Mantelli InoceramoB Cripsii
Corax heterodon Inoceramas mytiloidea
Nantilas elegans Inoceraniiis striatas
Naatilus Bimplex Pecten quadricostataa.
Bacalites anceps
Nach diesen Arten sowie aus den verwand schalUichen
Verbältnissen der meisten neuen parallelisirt Ilömer die te-
xanischen Kaikschichten der europäischen weissen Kreide
und dem Pläner, die er durch das Vorkommen der Belemni-
tella mucrouata scharf scheidet und beide als oberes Glied
dem Gault und Neocomien als den untern Gliedern des Krei-
degebirges entgegensetzt.
Die Kreidebildungen des Texanischen Hochlandes lie- '
stehen zunächst in den Höhen nördlich von Neu -Braunfels
aus m&chtigen Bänken eines gelblich-grauen, im Bruch splilt- '
rigen kiesligen Kalksteines mit zahlreichen grossen Nieren
von Feuerslein und in Wechsellagerung mit loseren Merg^l-
schichten, insgesammt etwa 200 Fuss mächtig. Diese Ge-
steinsschichten dehnen sich in gleicher Beschaffenheit über
Friedrichsburg bis zum Llano hin aus. Die Schichtenstellung
ist eine fast horizontale. Die Versteinerungen weichen viel
auffallender von den europäischen ab als in den oben er-
wähnten Schichten, denn nur drei Arten : Trigonia crenulata,
Cardium Hillaiium und Pecten qnadricostatus sind identisch,
einige andere zeigen nur nähere Verwandschaft mit europäi-
schen Arten und die meisten sind eigenthumlich. Nach den
identischen und analogen Arten parallelisirte Römer diese
Schiebten der obern Chloritischen Kreide , in welcher der
Uebergang zur Weissen Kreide durch den organischen Cha-
racter schon angedeutet ist.
361
Eine erhebliche AitersdiffereDz zwischen den beiden te-
xanischen Kreidebildungen Iftsst sich nicht feststellen, viel-
mehr gelangte Römer zu der Ueberzeugung , dass alle die
yerschiedenen Kreidegesteine des Hochlandes, obgleich in der
besonderen Entwicklung ihrer Specialfaunen bedeutend ab-
weichend, doch nahezu in dasselbe Niveau der obern Kreide
gehören und sich nur wie verschiedene Abtheilungen dersel-
ben Schichtenfolge zu einander verhalten.
Die Arten unserer Sammlung theilen sich gleichfalls in
solche, weiche aus europäischen Kreidegebilden bekannt sind
und in solche, welche eine nähere oder entferntere Aehnlich-
keit mit europäischen Vorkommnissen haben. Zur weitera
Vergleichung wollen wir die Fundorte übersichtlich zusam-
menstellen :
Serpula gordialis, in allen Gliedern des dentschen Kreidegebirges.
Serjiula fiiosa^ Plänermergel des Salzberges, Plattenberges, Kies-
lingswalde etc.
Nerinea moniHfera^ Cenomanien von Soniage, Tourtenax etc.
Nerinea Archimedi, obres Neocomien von Orgon.
Natica praelonga, untres Neocomien von Yandoeayre.
Nuiica demeniina, Albien Savoyeus.
Ostraea columba , untrer und obrer Quader, untrer Pläner, Pia-
nerkalk.
eonica^ untrer duader, untrer Pläner, Plänerkalk.
vesicularis^ in allen Gliedern des Kreidegebirges.
Pecten cretositSf Plänerkalk Sachsens, Plänermergel bei Gehrden,
Vaels, etc.
alpinus^ oberes Neocomien yon ßarerae.
quintfuecostatus , untrer Quader, untrer Pläner, Plänerkalk.
Area Ugeriensis^ Cenomanien Frankreichs.
Trigonia aiaeformis, Plänermergel, überall.
Pinna quadrangulnris , untrer Quader, Plänermergel.
Von den hier aufgeführten Arten bezeichnen Serpula
filosa, Pecten cretosus, P. quinquecostatus und die Osträen
ganz entschieden das Alter der Lagerstätte, welches dem der
obern europäischen Kreide entspricht, wie durch Römers Un-
tersuchungen bereits dargethan worden ist. Die Arten, wel-
che in altern Kreidegebilden Europa's vorkommen, sind sel-
ten, in nur einem, zuweilen selbst ungenügenden Exempla-
363
re yorhaoden und können deshalb nicht bei Feststellung
des Alters leitend sein.
Die nachfolgenden Arten, welche nur Analoga in der
europäischen Kreide haben, sind von geringerer Bedeutung
für die Ermittlung des Alters, da es häufig beobachtet wird,
dass zwei sehr nah verwandte Arten an derselben LocaliUU
in sehr verschiedenen Niveau sich finden und an weit von
einander entfernten Loealitäten diese Ungleichheit der Lager-
stfttte ahnlicher Arten noch viel wahrscheinlicher ist. Indess
■nterstützen sie doch die aus den identischen Arten gewon-
nene Ansicht, indem die Mehrzahl ihrer Verwandten entschie-
den der obern Kreide angehören. Es sind folgende:
Serpula texann n, sp, — 8. Noeggerathi^ Plänermergel.
AmmoniteM sp. ind, — J. Mantelli, vom Hils bis zum Plänerkalk.
Nerinea incisa «. sp, — iV. Espaillaceana, Senonien.
IMphinuiü lapidota, Alabamsi.
Turritella sp, ind. — ?T, Hugnrdana, Albien.
Inoesramus sp, ind, — I. problematicus im Taronien.
Miftilus sp. ind,, ohne nähere Beziehang.
Caprotina tss^ann — C, Archiitcanay Taronien.
. RadioHtes rugosa n. sp. — R. soeialis, Turonien.
Espofftßra aristina, eigen th um lieh.
Nucula sp. ind. , ongeniigend.
Cnrdium sp, ind, — C, producium^ Plänermergel,
Cyprina gibbosa n, sp, — Cquadrata, untrer Pläner, Plänerkalk,
obrer Quader.
Ttredo Ubialis, Alabama.
Venus sp. ind. — V. plana , Plänermergel.
Hemiaster americanus n, sp. — //. Buchfandi^ Essen.
Tüxaster ungut a — T, complanatus^ Neocomien.
Hotectgpus planatus — Ä. macropygus, Neocomien,
Uolectgpns pfanus n. sp. , dem vorigen zunächst verwandt
Cidaris diatretum, Alabama.
OrbituHtes texanus,
Siphonia globularis n, sp, — S. praemorsa.
Wir gehen nun zur Beschreibung der Arten über, wo-
bei wir einige in völlig unbestimmbaren Exemplaren vorlie-
gende als wertblos mit Slillscbweigen übergehen werden.
363
Serjmla gwrduUis Goldfuss, Petref. J. Tf. 71. Fig. 4.
Einige kleine gewundeoe dickschalige, auf einer Ostrfte
festgewachsene Röhren, die ich von den deutschen Kreide-
exemplaren der S. gordialis nicht zu unterscheiden im Stan-
de bin.
Serpula ßosa Goldfuss , a. a. 0. Tf. 69. Fig. 12.
Drei Zoll-grosse Aeste , die aus zahlreichen fadenf5rroi-
gen Röhrchen bestehen , wie sie ganz entsprechend in den
sandigen Mergeln des Salzberges bei Quedlinburg hftufig
vorkommen.
Sei'pitla lexana n. sp. Tf. 6. Fig. 4.
Eine zwischen Serpula ampbisbaena und S. Noeggerathi
in der Mitte stehende Art und vielleicht nur VarietAt der
letztern. Die zwei Zoll lange Röhre liegt schwach gekrümmt
auf einem unbestimmbaren BivalVen-Steinkerne, ist rund uad
nimmt sehr langsam an Dicke zu, so dass sie an der Mün-
dung nur 2^2 Liuie Durchmesser besitzt. Sie i^t runzlich
verdickt, unregelm&ssig wie es Goldfuss von S. amphisb^ena
angibt und wie ich diese auch im Planerkalk bei Quedlin-
burg häu6g beobachtete. Ausserdem ist sie mit fadenförmi-
gen Ringrippen in ziemlich regelmässiger Anordnung geziert.
Diese Rippen sind stärker und mehr von einander entfernt
als die Streifen bei S. Noeggerathi, deren Runzeln dagegen
zu grossen Verdickungen angeschwollen sind.
Ammoniles sp. ind.
Ein unbedeutendes Fragment, den breiten Rucken mit
einfachen dicken, undeutlich in Höcker getheilten Rippen dar-
stellend und dem A. Mantelli nicht ganz unähnlich, bei der
zu grossen Unvollstttndigkeit jedoch nicht weiter zu deuten.
Nerinea Archimedi d'Orbigny, terr.cret.ILTb.l58.Fig.3. 4.
Drei Bruchstucke gleichen in Höhe und Gestalt über-
haupt so sehr der d'Orbigny'schen Art aus dem Neoc(»nien,
dass ich nicht anstehe sie derselben zu zuweisien. Sie siad
wohl doppelt so gross, als die Figur bei d'Orbigoy angiebt.
364
Nerinea incisa u. sp. Römer, Texas 41. Tf* 4, Fig. 8.
Römer kannte von dieser Art nur das 1. c. abgebildete
aus drei Umgängen bestehende Fragment und verglich es
mit Nerinea Gosae und N. Espaillaceana. Wir haben ein
Fuss langes Exemplar mit 10 Umgängen, ein kürzeres mit
6 und noch einige kleinere mit 2 und 3 Umgängen, alle von
cibolo stammend. Diese Exemplare genügen den Artcharac-
ler festzustellen. Die Seiten der Umgänge — der Stein-
keme — sind winklich concav wie bei N. gigantea, aber die
Concavität ist nicht der einen Naht genähert, sondern in der
Mitte und in ihrem Grunde tritt eine sehr markirte Rinne
auf, welche auf eine starke abgerundete Leiste im Innern
der Umgänge des Gehäuses deutet. An der untern Naht wa-
ren die Umgänge merklich stärker aufgeschwollen als an der
obern, ähnlich wie bei N. Coquanda, doch nicht knotig. Rö-
mer*s Zeichnung lässt diese Eigenthümlichkeit nicht erken-
nen , ebensowenig unsere Exemplare von derselben Grösse,
dagegen tiitt sie an dem Fuss langen ganz entschieden her-
vor. Die Rinne, welche die Umgänge der Steinkerne trennt,
ist bei Weitem nicht so breit als in der N. Espaillaceana,
die ihrem Habitus nach der unsrigen am nächsten steht.
Nerinea monilifera d'Orbigny, terr. cret. II. Tb. 163. Fig. 5. 6.
Das verdruckte Fragment eines Steiukernes gleicht der
Art bei d'Orbigny so sehr, dass man es ohne Redeuken der-
selben zuschreiben darf. Ein zweites Fragment, die ausser-
ste Spitze des Steinkernes hat dieselbe Form der Umgänge,
aber eine schnellere Grössenzunahme als d'Orbigny's Zeich-
nung vermuthen lässt. Hierin nähert sie sich mehr der N.
Requienana, wiewohl sie deren schnelle Grössenzunahme nicht
ganz erreicht.
Delphinula lapidom Morton, Tb. 19. Fig. 7.
Dieser mit Morton's Figur fibereinstiiomende Steinkern
kann ebensogut einem Turbo oder einer andern ähnlichen Ge-
stalt angehören als der Delphinula.
365
Fums? — Roslellaria?
Vier schlanke Steinkerne, wahrscheinlich vier verschie-
denen Arten angehörig, lassen keine systematische Beslim-
mung zu. Drei derselben haben schwach gekantete Umgange,
einer gerundete.
Twritella.
Zwei unvollständige Steinkerne, der T. Hügardana bei
d'Orbigny ähnlich, zu jeder nähern Bestimmung uageougend«
Zwei andere haben niedrigere, mehr gerundete Umgänge
und scheinen von zwei verschiedenen Arten herzurühren.
Natica clemeniina d'Orbigny, 1. c. Fig. 4.
Unterscheidet sich wohl nur durch das kürzere Gewinde
von voriger Art und durlle bei strenger Prüfung nicht von
derselben getrennt werden. Zwei Steinkerne trage ich kein
Bedenken dieser Art zuzuschreiben.
Nalica praelonga Desh. d'Orb., terr. cret. II. Tb. 172. Fig. 1.
Drei Steinkerne in Grösse und Form so auffallend mit
d'Orbigny's Angaben übereinstimmend, dass eine Trennung
nicht möglich ist. Auch Römer erwähnt denselben als nicht
selten bei Friedrichsburg. Die unsrigen tragen die Etiquette :
von Comanchospring. d'Orbigny verlegt das Vorkommen ins
Neocomien.
Caprolina texana Römer, 80. Tf. 5. Fig. 2.
Acht Exemplare von Comanchospring liegen vor. Sie
stimmen mit Römers Beschreibung überein, auch hinsichtlich
der Structur der Schale.
RadioUtes rugo$a n. sp. Tf. 7. Fjf . 1.
Eine der R. socialis d'Orbigny , terr. cret. Tb. 555.
Fig. 1 — 3 sehr ähnliche Art, mit der ich sie anfangs auch
vereinigen zu können glaubte. Die nähere Vergleicbung mit
d'Orbigny's Angaben gestattet indess die Vereinigung nicht.
Römer und Morton erwähnen keine Formen, die auf die un-
srige Bezug haben.
Vier mehr weniger vollständige Exemplare sämmtliche
366
ohne Deckeiklappe liegen vor. Sie bestehen aus drei und
mehren Tereinigten Schalen, welche der ganzen Länge nach
innig mit einander Terwachsen sind. Jede einzelne Schafe
Ist schlank kegelförmig, etwas gebogen je nach der Gruppie-
rung, auf der Oberfläche stark und unregelmässig blättrig,
ohne regelmässige Absätze , ohne Längsrippen , aber anf der
breiten Seite mit einer flachen Längsdepression, und dieser ent-
gegengesetzt auf der andern Seite nicht genau in der Milte
sondern mehr der schmälern Seite genähert eine Linieobreite
markirte Längsfalte, welche die concentrischen Lamellen völ-
lig durchbricht und selbst nur fein horizontal gestreift isU,
Sie reicht bis an den obern Rand , den sie kerbt » und ist
auch in der innern übrigens völlig glatten Höhle der Schale
durch zwei Längsfurcben markirt. Der obere Rand ist scharf,
imregelmässig , nach Innen steil einfallend und glatt, und'
durch eine scharfe Kante von der innern Höhle geschieden.
Der Umfang ist im untern Theile gerundet, nach oben hin
oval mit kleinerem Durchmesser von 7 und grösserem von 12
Linien in der Mündung, welche bisweilen noch länglicher zu
werden scheint.
Die beträchtlichere Grösse und schlankere Form, die
ovale Mündung, der Mangel markirter Absätze und kantiger
Längsrippen , die regelmässige Längsdepression der flachen
Seite und die ihr gegenüber liegende Falte unterscheiden un-
sere Art von der R. sociaUs.
Teredo übialis Morton 68. Tb. 9. Fig. 2.
Eine Zoll lange und 1^2 Linien dicke kalkige Röhre
stimmt mit-Morton's Angaben überein, nach denen die Röh-
ren wirklich von Teredo herrühren sollen. Römer erwähnt
älmliche, ohne nähere Bestimmung, daher es ungewiss bleibt,
)b die unsrige mit jenen identisch ist. Ein Paar kleine Au-
stern (ob Ostraca minuta?) haben sich auf der Röhre an-
gesiedelt.
Venus sp. ind.
Zwei Steinkerne, deren Bestimmung kaum möglich ist,
da. sie durch Verwitterung, hart angegriffen sind. Der gros-
367
sere nähert sich entschieden der Venus plana Sowb., doch
liegen seine Wirbel etwas weiter zurück und der untere
Rand ist mehr convex. Vom Eindruck des Mantelrandes ist
hier und bei dem kleinern Steinkern keine Spuftm galten.
Das Schloss spricht soweit es sich noch erkennen lässt für
Venus. Morton erwähnt keine Form , die auf diesen Stein-
kern gedeutet werden konnte.
Der kleinere Steinkern ist etwas kürzer und mehr dem
Kreisrunden genähert, übrigens vorigem, sehr ähnlich. Hor-
ton bildet Tf. 5. Fig. 10. und 11. eine Anomia argentaria
und Anomiä tellinoides von Delaware und New Jersey ab, die
nach der Figur und den höchst ungenügenden Diagnosen
nicht von einander verschieden sind und dem äussern An-
sehen nach mit unserem kleinen Steinkern übereinstimmen,
von Morton selbst schon mit Teilinen verglichen worden.
Ob der Gattungscharacter zu erkennen war, sagt Morton nicht,
und da sie für Anomien ein t ganz ungewöhnliches Ansehen
haben: so vermuthe ich, dass sie vielleicht mit vorliegender
ungenügend bestimmbarer Art identisch sind.
Cyprina gibbosa n. sp. Tf. 6. Fig. 5.
Ein Steinkern von der Grosse der C. quadrata bei d'Or-
bigny Tb. 276. und von derselben verschieden durch die
Form der Vi^irbel , welche nach hiiiiten schneller abfallen,
während dagegen der hintere Rand der Schale etwas niedri-
ger und nicht abgestumpft sondern völlig abgerundet , bog-
nig ist. Morton führt keine hierauf bezügliche Muschei an.
Wegen der starken Wölbung der Wirbel schlage ich den
Namen C. gibbosa vor. Ob der von Römer erwähnte Stein-
kern mit dem vorliegenden ganz übereinstimmt, iässt sieb
nach dessen Angaben nicht ermittßln.
Cardiüm?
. Ein schmaler hoher stark gewölbter Steinkern, der eine
nähere Restimmung nicht gestattet und selbst hinsichtlich der
Gattung zweifdhaft bleibt. ' ' '
368
Cardium spec. ind.
Ein Steinkern, dessen schmale hohe Gestalt und dicht
gedrängte Rippen an C. Moutonanum d'Orb. und noch mehr
an Cardium productum Sowb. erinnern. Mit ersterem hat
Römer ein unvollständiges Exemplar verglichen, das unsrige
zeigt deutlich noch die Höckerchen auf den Rippen, ist in-
dess ebenfalls zu ungenügend, um die Bestimmung ausser
allen Zweifel zu setzen. Morton erwähnt glatte und gerippte
Arten ohne nähere Bezeichnung und Abbildung.
Pinna quadrangularit Goldfuss, Petref. II. Tb. 127. Fig. 8.
Ein Bruchstuck, rundlieh vierseitig, mit schmalen durch
breite concave Zwischenräume getrennten Lttngsrippen möchte
dieser Art zuzuschreiben sein, von der ähnliche Bruchstucke
auch Römer erwähnt.
Tngonia alaeformis Goldfuss Tb. 137. Fig. 6.
Ein Steinkern auch schon von der Verwitterung ergrif-
fen, stimmt jedoch mit denen des Salzberges bei Quedlinburg
bis auf die dickern und einander mehr genäherten Rippen
vollkommen uberein* Solche Rippen bildet d'Orbigny Tb.
291. Fig. 1 — 3. ab, während Morton Tb. 15. Fig. 13 eine
Tr. thoracica aus der Kreide Alabama's zeichnet, welche in
der Rippenbildung gar nicht von den Quedlinburger Exem-
plaren abweicht und die mit denselben identilicirt werden
muss, da bei ihr der hintere abgerundete Theil nicht der
natürliche unversehrte Zustand zu sein scheint. Römer hält
diese Art aufrecht, allein schon Goldfuss zeichnet Exemplare
mit stärkern Rippen als sie die Quedlinburger mit Römers
americanischen übereinstimmenden Formen haben und da sie
bei d'Orbigny für Tr. alaeformis ebensodick als bei dem vor-
liegenden sind: so möchte ich auf die Gestaltung der Rip-
pen kein specifisches Gewicht legen.
Nucula spec. ind.
Eine kleine verlängerte vorn abgestumpfte Muschel mit
ziemlich dicken ganz vorn gelegnen Wirbeln, von ^eichen
flach dachförmige Rippen nach unten und hinten strahlen.
989
«
Die flach concaven Zwischenräume derselben zeigen unter
der Loupe gleichfaHs ausstrahlende Linien. Ich muss die
Stellung difeser zierlichen Muschel völlig zweifelhaft lassen,
da die Schale erhalten und geschlossen ist, vom Schlots also
nichts zu sehen. Nur der allgemeinen Form wegen mag sie
unter Nucula stehen, wahrscheinlich ist sie ein Cardium von
eigenthumlicher Gestalt. Morton bildet augenscheinlich die-
selbe Art Tb.. 9. Fig. 10. als Pholas cithara ab, allein die
Schalen schliessen völlig, ringRum, so dass die Bestimmung
der Gattung ganz unzulässig ist.
Area lAgerieruU d'Orbigny, 1. c. Tb. 317.
Der Steinkern stimmt vollkommen mit dem vorliegen-
den von Ville Dieu überein bis auf die merklich dickern und
daher weniger auseinander stehenden Wirbel , ein Unter-
schied dem ich keine specifische Bedeutung beilegen kann.
d'Orbigny trennt zwar auf eben diesen Character eine Art
als A. Passyana ab, allein wie geringfügig ihm selbst' dieser
Character ersdiien, geht zur Genüge daraus hervor, dass er
Passy's Taf. 14. Fig. IL, wo diese Art zuerst als Cucullaea
carinata abgebiidet wird, unter A. Ligeriensis sowohl als un-
ter A. Passyana citirt. Passy. identifiejrte diese Art irrthum-
lich mit Sowerby's gleicbaiimjger Art, die auch Goldfuss ver^
kaiiDle und da Dunker gleichfalls eine A. carinata aufstellte:
so exisliren 4 verschiedene . Arten dieses Namens, von denen
die Sowerby'sche die älteste ist. Römer erwähnt dieselben
Steinkerne von Friedrich&burg.
MylUus . . •
Ein verdrückter Steinkern, der in seiner Gestalt sich
am meisten dem M. scalprum aus dem Lias nähert, aber zu
einer genauen systematischen Bestimmung nicht genügt. Von
den bei Römer aufgeführten Arten findet sich unter den un-
srigen Nichts.
Inoceramns ....
Ebenfalls ein sehr ungenügend erhaltener Steinkern,
der Uiusichtlich seiner Rippen und. Falten an d'OrÜgny's
24
J. problematicus und J. cupeiformis eriimert, aber in «kr sehr
schmalen, langen Geslait von beiden doch erheblich abweicht.
Peclen alpinus d'Orbigny, Tb. 446. Fig. 4-^8.
linier den 8 von Morton abgebildeten Pectenarlen fin-
det sich die vorliegende nicht. Es ist nur die gewölbte
Klappe, welche durch ihre starken abgerundeten Rippen de-
ren je 2 mit einer stärkern abwechseln , sich unzweifelhaft
als d*Orbigny's Janira alpina aus der chloritischen Kreide von
Escragnolles zu erkennen gibt. Römer's P. texanus unter-
scheidet sich durch minder angleiche Rippen, welche über-
dies oben platt sind, während bei dem unsrigen Exemplar
die hohen Rippen ganz abgerundet und die niedrigen nur
etwas flacher sind. Doch ist es möglich, dass bei einer
grössern Anzahl von Exemplaren die Unterschiede als be-
deutungslos sich herausstellen.
Bei Hendenon zwischen Braunfels und Guadeloupe in
Texas.
Peclen quinqueco9lalu$ Sowb. Goldfuss, Petref. II. 55» Tf. 93.
Fig. 1. — d'Orbigny, terr. cret. III. Tb. 444. Fig. 1-5.
In 17 Exemplaren von Cibolo bei Comanchospring vor^
liegend und auch von Morton Tb. 19. Fig. 1. abgebildet.
Römer schreibt die Exemplare , welche nach Abbildung «nd
Beschreibung ToUkommen übereinstimmen, dem P. quadri-
costatus zu und erwähnt den P. quinquecostatus gar nicht»
Ich habe Exemplare des letztern von verschiedenen Fundor-
ten zur Vergleichung vor mir und bin nicht im Stande die
americanischen von den deutschen zu trennen. Goldfuss's
und d'Orbigny*s Abbildungen lassen nichts zu wünschen
übrig.
Morton fuhrt ausser dem P. quinquecostatus noch ei-
nen P. membranosus Tb. 10. Fig. 4. auf, den ich nicht von
dem europäischen P. cretosus Defr. unterscheiden kann, und
von dem der P. calvatus Tb. 10. Fig. 3. vielleicht nur ein Ab-
druck ist, da er sich durch Nichts als die undeutlichem Rip-
pen unterscheidet. Der P. venustus Tb. 5. Fig. 7. (non Goldf.)
hat in seinen Doppelrippen einen viel entschiedeneren (3ia-
racter tertiärer Arien ah der UreUe und stellt dem P. bifi-
dus bei Goidfuss so auffallend nah, dass man beide für iden-
tisch halc««i möchte. P. anatipes Tb. 5. Fig. 4. möchte ich
für eiJi schlecht erhaltenes Exemplar von d'Orbigny's Janira
sexaogulata halten, doch ist dasselbe zu ungenügend, als dass
.äini d'Orbigny's Name untergeordnet werden konnte. P.per*
.planus Tb. 5. Fig. 5. Tb. 15. Fig. 8. mochte man nach der
Abbildung für blosse flache Klappen des P. quadricostatus
halten, da jedoch die Diagnose nicht die Form der Rippen
.naber beschreibt, ab sie aus der Figur zu erkennen sind und
nioht die Schale ai^drücklich als Unterklappe aufführt: so
möchte sie wohl eher mit d'Orbigny's Pecten campaniensis
oder P. Menkei vom Kressenberge übereinstimmen, wenig-
stens wird diese Vereinigung nach der Fig. 8. Tf. 15. viel
wahrscheinlicher als die erste Deutung. P. Poulsoni Tb. 19«
Fig. 2. endlich ist wieder mit Doppelrippen ähnlich dem P,
bifidus versehen, doch von diesem deutlich noch zu unier*
scheiden.
Peclen cirelOMt Defr. Goidfuss, a. a. 0. Tf. 94. Fig. 2.
Nur auf. diese Art kann leb das vorliegende Exemplar
.deuten, dessen Seliale dieselben ungleich geord<iet«n rauhen
Bippen besitzt als die zur Vei^leicfaung dienenden von Es-
sen und dessen. Steinkern Morton als Plagiostomum pelagi-
4Mim Tb. 5. Fig, 2. abbildet.
Exogyra arlelina Römer, Kreidebild. Texas 68. Tf. 8. Fig. 10.
In sechs schönen Exemplaren von Neu Braunfels, wel-
che mit Römers Angaben vollkommen übereinstimmen.
Ostraea vesicularU Lamk.
Stimmt mit den achmalea Exemplaren aus der deut-
schen und französischen Kreide vollkommen überein. Di«
von Römer abgebildete Spielart ist nicht darunter.
O^ilraea conica d'Orb.
Nur ein deutlich bestimmbares Exemplar der gewölbten
SJajj^e, sehr dick und schon etwas abgerieben« .
24*
372
Oüraeä cölumba Desh.
Einige kleinere Exemplare, den Figg^ 3. 4. Tb. 477.
bei d'Orbigny entsprechend , doch mit weniger eingekrümm-
ten Buckeln. Auch auf 0. lateralis und 0. hippopodium las-
sen sich einige Exemplare deuten* Von den bei Morton be-
schriebenen und abgebildeten Osträen • ist 0. falcata Tb. 3.
Fig. 5. Tb. 9. Fig. 6. u. 7. identisch mit 0. larra , die 0.
plumosa Tb. 3. Fig. 9.. scheint mir nur eine Spielart von
0. columba zu sein, sie beruht nur auf einer einzigen Klappe,
0. panda Tb. 3. Fig. 6. Tb. 19. Fig. 10. ist ^bestimmt 0.
flabelliformis, 0. torosa Tb. 10. Fig. L von 5*' Länge und
3'' Breite ist keine Osträe, sondern ein Spondylus und zwar
ganz derselbe, welchen d'Orbigny als Sp. Santonensis abbil-
det, dessen Name daher in Sp. torosus umgeändert werden
muss, Ö. cretacea Tb. 19. Fig 3. endlich ist nur eine schmale
Spielart tou 0. vesicularis. Diese letztere bildet Morton als
Gryphaea convexa und Gr. mulabilis auf Tb. 4. Fig. 1 — 3.
ab, von denen ich auch die Gr. Pitcheri Tb. 15. Fig. 9. nicht
unterscheiden kann.
Hemiasler ämericantu n. sp.
Es steht diese in 24 mehr weniger gut erhaltenen Exem-
plaren vorliegende Art dem H. texanus bei Römer S. 85. Tf.
10. so nah, dass ich sie anfangs nicht trennen zu dürfen
glaubte. Die nähere Vergleichung führt indess auf Unter-
schiede, welche die Begründung einer selbständigen Art er-
heischen.
Die allgemeine Gestalt ist herzförmig, hinten abgestumpft,
die grösste Breite im vordem Drittheil, während ^ömer's Art
deutlich fönfseitig und hinten beträchtlich breiter, überhaupt
aber auch breiter im Verbaltniss zur Länge ist. Die grösste
Höhe liegt in der Mitte, bei einigen selbst vor der Mitte und
der starke Kiel zwischen den beiden kurzen hintern Ambu«
lacralgängen fehlt völlig, vielmehr sind alle gut erhaltene
Exemplare hier nur sehr sanft gewölbt, fast flach. Mund
und After liegen wie bei der Römer'schen Art, aber während
bei dieser ersterer quer, letzterer länglich ist, sind beide
87S
bei der unsrigen rundlich, ebenso breit als lang. Der Mund
hat im ganz unversehrten Zustande einen funfseiiigen Umriss.
Die bei Römer an der hintern stumpfen Analfläche deutlich
hervortretenden Höckerreihen fehlen der unsrigen völlig.
Die Ambufecra und deren Poren stimmen mit Römers Zeich-
nung uberein, dagegen sind die Warzen zwischen den Fuh-
lergängen bei Weitem sparsamer, fehlen zwischen den hin-
tern beiden fast ganz und mehren sieh erst nach dem Rande
bin. Sie erscheinen wie aufgestreute Mohnkörner, ohne Ring*
ohn£ Hals und ohne Grübchen. Ihre Anordnung ist unre-'
gelmassig. Die kleinern Wärzchen, welche die ganze Ober-
fläche dicht bedecken und erst unter der Loupe hervortre-
ten, sind regelmässig geordnet.
Toxaüer ungtda.
. Spatangiift ungula Horton Tb. 10. Fig. 6. — Toxaster
Texanus Römer 85. Tf. 10. Fig. 3.
Die Vergleichiing von 43 Exemplaren lässt mich nicht
zweifeln y dass dieselben der von Morton abgebildeten Art
angehören, welche Römer bei Aufstellung seines Toxaster
texanus nicht berücksichtigt zu haben scheint. Unaero.
Exemplare stimmen im Wesentlichen mit Römers Beschreib*
bung und Abbildung, nur is^ der Mund nicht so aoffaflend
in die Quere yarlängert und. das mit starkem Warzen be-
setzte Feld der Unterseite wird von einem völlig warzen*
freien Räume begräiizt. Hinsichtlich des Verhältnisses ; der
Länge zur Breite und in der Grösse bieten unsere Exemplare
eine nicht geringe Manicbfaltigkeit, welche deneo, die nach,
den Schichten die Arten systematisch, trennen, viele Arteiv
liefern könnte. Indess sind sämmtliche Exemplare von der-
selben Lagerstätte.
Holectypus planatu$ Römer, 84. Tf. 10. Fig. 2.
Ein einziges Exemplar scheint dieser Art anzugehören,
M^enigsteus lässt es sich bei dem minder gut erhaltenen Zu-
stande nicht unterscheiden«
Holectypus planus n.sp.
Steht dem vorigen sehr nah, unterscheidet sieb aber
874
nach Römers Angabeo leicht durch die geringere Höhe, durch
die sehr starke Concavitftt der nutern Fläche , durch die auf
den Ambulacral - und Interambulacralfetdem in der Grösse
nicht unterschiedenen Warzen, und durch die viel zahlrei-
cheren, in dem Rande parallele Reihen geordneten Warzen
der Unterseite. Am Rande der Schale zähle ich auf einen
Ambulacralfelde 8, und auf einem Interambulacralfelde 22
senkrechte Warzenreihen, welche mit langsam und wenig zu-
nehmender Grösse ihrer Warzen auf die Unterseite fortsetzen.
Im Uebrigen finde ich keine Differenzen mit Römers Be-
schreibung und Abbildung.
Das einzige gut erhaltene Exemplar misst 0,OdO Länge,
0,048 grösster Breite, Höhe .0,012.
Cidarh dialretum Mort. Tat 7. Fig. 2.
Dieser bei Morton Synopsis Taf. 10. Fig. 10. bereits
abgebildete zierliche Cidarit ist deprirairt kugelig und misst
bei 13 Millimeter Höhe 20 Millimeter im horizontalen Durch-
messer. Er ist leicht zu erkennen an den aulfeilend schma-
len Ambulacralfeldern, die ihn sogleich auch von dem sonst
sehr ähnlichen Diaderaa texanum bei Römer Taf. 10. Fig. 5.
unterscheiden. Jedes Interambulacralfeld trägt zwei Rdben
Ton je fänf grossen Warzen. Dieselben stehen auf einer am
obern Rande crennlirten Basis und werden um diese herum
von Wärzchen verschiedener Grösse dicht gedrängt umgeben,
die in unserer Zeichnung nur einreihig auf jeder Assel an-
gedeutet sind. Die alternirenden doppelreihigen Poren der
Ambulacra sind durch zwei schmale Reihen kleiner Warzen
von einander getrennt: After und Mundung bieten nichts Ei-
genthümliches.
Die Exemplare scheinen häufig vorzukommen bei Cibolo,
von wo unsere Sammlung deren 20 erhalten hat.
OrbilulUes lexanus Römer, 85. Tf. 10. Fig. 7.
Mehre Gesteinsstucke von Cibolo werden fast ausschliess-
lich von diesen kleinen Gehäusen gebildet, deren Grösse nicht
über drei Linien Durchmesser steigt und deren Wölbung bald
stärker bald geringer ist. Auch an den übrigen Terateinerun-
375
gen baften sie häufig und lassen daher keinen Zwei(el, das«
dieselben sämmtlich aus einer Schicht, aus dem Orbituiiten-
kaike berrübren. Die Form ist von Römer so ausführlich
beschrieben worden, dass ich nichts Beachtenswerthes hinzu-
fugen kann. Morton's Nunimulites Mantelii ist übrigens so
ähflliGbi dafs mau beide identificiren möchte.
Siphonia globularls n. sp. Tf. 7. Fig. 3.
Kuglige Körper von wenigen Linien bis Zoll Durchmes-
ser mit etwas deprimirtem Scheitel, dessen Mitte zu einer 2
bis 4 Xiinien grossen runden Grube eingesenkt ist. Yoii
dieser laufen unregelmässige Furchen dicht gedrängt aus,
aber kaum sind sie aber den Grubenrand hervorgetreten , so
gehen sie auch schon in ganz regelmässig geordnete, dicht
gedrängte runde Poren über, welche um ihren eignen Durch*
■Besser von einander entfernt sind , bei den grössten Exem-
plaren jedoch kleiner als ihre Abstände sind.
Es liegen 24 Exemplare vor. Sie ähneln auffallend der
Siphonia excavata und S. praemorsa bei Goldfuss und det
Uotersobied ist vielletdit nur durch die Erhaltung bedingt«
denn die Goldfussiscben sind verkieselte, die unsrigen k^U
kige Exemplare. Die Zeichnung der Oberfläche weicht in--
dess so auffallend ab, dass mir ein besonderer Name nötbig
zu sein scheint.
376
Einige Säugethierresle aus dem Torflager von Wan-
dersieben unweit Erfurt Tf. 5. Fig. 1.
von
Schon vor mehreren Jahren erhielt unsere Universitats-
Sammlung einige Knochen aus den Torflagern bei Wanders-
leben und Mühlberg unweit Erfurt, welche in mehrfacher
Hinsicht Aufmerksamkeit verdienen und daher hier speciell
namhaft gemacht werden.
1) irieaerfcHtter.
Bos taurus. Die untere ITalfte eines Börnes mit dem an*
sitzenden Schäddknochen , der fragmentare rechte Oberarm
nebst dazu gehörigem Radius stimmen genau mit den ent-
sprechenden Theilen des Skeletes von dem lebendea Stier
überein.
Capra, Zwei zusammengehörige Hörner weichen in
Forni und Krümmung nicht von den Exemplaren der leben-
den Ziege in der hiesigen aaatomisclien Sammlung ab^ über-
treffen dieselbe aber um das Doppelte an Grösse. Unser Mu-
seum besitzt ausserdem noch zwei nicht zusammengehörige
Hörner aus dem reichhaltigen diluvialen Knochenlager von
Westeregeln, welche beträchtlich dunner sind als die Erfur-
ter, weniger gekrümmt und stärker abgerundet erscheinen.
In letzterem Character weichen beide unter einander noch
auflallend ab, so sehr dass man darauf verschiedene Species
gründen könnte, wenn die Knochenkerne der Ziegenhörner
überhaupt dazu geeignet wären.
Cervus capreolns. Die vollständige rechte und linke
Geweihstange desselben Individuums, so nah beisammenste-
hend, dass die Perlen am Rande des Rosenstockes in einan-
der gewachsen sind, und der rechte Metatarsus, beide vom
lebenden Reh nicht verschieden,
Cervus elaphus. Zwei Geweihsprossen und ein rechter
Metalarsus, jene ohne beachtenswerlhe Eigenthümlichkeiten,
dieser etwas stärker und länger als am Skelet des lebenden
Hirsch, aber mit demselben im Uebrigen vollkommen über-
einstimmend. ;
Cervus dama. Faü^ Geweihstange ganz gleich der von
Cuvier, Rech. oss. foss. IV. Tb. 6. Fig. 19*- p. 94. abgebil-
deten, welche bei Abbeviile entdeckt worden ist.
Cervus canadensis, GieiehfaiJs eine Geweihstange mit
der Abbildung bei Cuvier Tb. 3. Fig. 14. übereinstimmend.
Zu einer Verglcichung mit lebenden Skeleten fehlt mir leider
das Material.
2) Pachydermen.
Sus porcus. Beide sehr grosse Hauer, zwei Schneide-
zähne, der letzte Hahlzahn von rechts und links und das
linke Unterkiefer -Fragment mit drei einsitzenden Zähnen
stammen von dernselben Individuum, welches mit unse^
rem geroeinen Eber übereinstimmte, denn die Unterschiede
in den Zeichnungen der abgenutzten Kaufiächen des letzteii
Mahlzahnes scheinen mir so bedeutungslos, dass ich sie nicht
Weiter hervorhebe.
flippopotamus Tf. 5. Fig. 1. Ueberraschend unier den
eben bezeichneten Resten ist das Vorkommen eines Eckzah-
nes, des rechten oberen, vom Flusspferde. Die Deutung des^
selben unterliegt gar keinem Zweifel. Die Vergleiehung des-
selben mit den Eckzähnen in den Schädeln des hiesigen Me-
ckelschen Museums bietet jedoch erhebliche DilTerenzen. Er
ist nämlich um Vs kleiner, stärker gekrümmt, an der hin-
tern Fläche mit breiter, flach vertiefter Rinne, vorn flacher
gewölbt mit viel stärker markirten Streifen. So auflallende
Diflerenzen sind mir bei den Eckzähnen von Hippopotamus
und dessen Verwandten noch nicht bekannt geworden und
sollten sie wirklich eine speciflsche Bedeutung haben:, so
möchte ich für dieselben die Benennung H. turfae vor*
schlagen*
Nicht minder merkwürdig als die Vereinigung von Re-
sten des Flusspferdes mit noch bei uns lebenden Thieren
ist endlich das Vorkommen einer Kokosnuss, welche von der-
selben Lagerstätte bei Wandersieben gleichzeitig eingesandt
worden ist. .
578
lieber einige Versleinernngen aus den norddeutsch»
Tertiär -Schichten Taf. 5. u. 6.
VOQ
€. «• «lelicl.
Die Versteinerungen über der Braunkoblenformation im
Magdeburgischen und Anballinisclien aus dem sogenaiintea
Septarientbon und dem Magdeburger Sande sind v. P b i I i p p i
zuerst in einer besondern Abhandlung (Paiäontogr. I. S* 40.)
umfassend dargestellt und bald darauf auch von B.eyrieb
einer abermaligen Prüfung in Karstens Archiv Bd. XXII. S. 1.
unterworfen worden. Seit jener Zeit hat das hiesige Miiiera>
logische MiGseum ifaeils von früher schon bekannten theib
von neuen. Fundorten Bereicherungen dieser Fauna erhalten,,
auf welche die Aufmerksamkeit «u lenken ich durch die
Freundlichkeit des Directors unseres Museunfö, Herrn Ober-
bergrath Gernlar veranlasst bin.
Ausser den Fundorten bei Gorzig und Biere haben die
Braunkohlengruhen bei Calbe und Mühlingen einige der nach-
folgenden Arten geliefert. Die meisten derselben wurden Je-
doch bei Schraplau gesammelt in einem lockern Sande schon
vor mehrern Jahren und sind neuerdings keine Spuren da-
selbst wieder beobnchlet worden. Diese Exemplare sind sämmt-
lich weiss gebleicht, wie viele der Westeregelnschen, einige
haben tnehr weniger durch Verwitterung gelitten, so däss die
systematische Bestimmung schwierig ist, bei andern dagegen
sind die feinsten und zartesten Zeichnungen der Schalenober*
fläche unversehrt erbalten. Die Arten selbst stimmen mit den
Magdeburgern vollkommen üherein und ist daher durch die-
ses Vorkommen die Verbreitung der eocenen Schichten Nord-
deutschlands wieder um ein Beträchtliches nach Süden , bis
nach Thüringen hinein vorgeschoben und wird es mir hnmer
wahrscheinlicher, dass die eocenen Gebilde des Hutlenscben
Grundes bei Wächtersbach im Hanauischen, wo Genth (Jahrb.
1848. 189,) die bei uns sehr characteristische Nucula Des*
S70
hayesana fand, bei weiterer sorgfältiger Prürüng der Tburin*
gischeii und Hessen'scben Tertiär-Ablagerungen als unmittel-
bare Fortsetzung der norddeutschen sieb ergeben werden.
Für Scbraplau gebe icb bier keine übersicbtiicbe Verbrei-
tungstabelle, da die Uebereinsliramung der Arten sogleich in
die Augen fällt und uberdiess alle Vorkommnisse bereits in
meinem Verzeichnisse der Petrefakten Deutschlands (Leipzig
1852 bei A. Abel) aufgenommen worden sind.
Trigania ieplaria n. sp. Tf. 5. Fig. 2.
Die Trigonien verbreiten sich als Myophorien iu der
Trias, bier ausgezeichnet durch ihre nach vorn fericbteteo
Wirbel, und als Trigonien im engem Sinne wohl zu 50 Ar-
ten im Jura- und Kreidegebirge. Tertiäre Arten sind aus«
ser der Tr. Hanetana d*Orbigny (Voyage dans TAra^r. ro^itid^
Pal. 127. Tb. 12. Fig. U. — 16.) bisher nicht bekannt ge-
worden und ia unsern gegenwärtigen Meeren lebt auch nur
eine einzige Art, Tr. pectinata an Neuholland. Neuerdings
hat nun Ewald das Vorkommen der Trigonien auch in der
devonischen Grauwacke von Singhofen bei Nassau nachgewie-
sen, in einem Exemplare, welches der Tr. pes anserls au»
dem Muschelkalk zunächst verwandt ist. Die Arten existirlen
4I8O in jeder geologischen Periode. Indess ist das Alter der
d*Oii)igny*schen Art noch nicht zuverlässig ermittelt. Sia
wurde in einem compacten grünlichen Sande auf der kleiaen
Insel Quiriquina unfern von Conception gefunden und weicht
von allen altern Arten, sowie von der lebenden so auffallend
ab , dass sie sehr wohl als Typus einer eigenthumlichen
Gruppe neben den acht von Agassiz unterschiedenen Grup^
pen betrachtet werden darf. Zur Vergleichung mit der ua-
srigen, woraus sich keine nähere als die generisehe Ueber-
etfistimmung ergibt, fähre ich d'Orbigny's Diagnose wort-
lich an:
Trif/onia Hanetana : testa oMongotngona, crassa, costata ; costis cras -
sis, obliquis , antice incrassatis, interruptis ; la-
tere bnccali brevi, truncato ; latere anali produ-
cto, longitttdinaliter striato, apice oblique tmn«
cato. Long. 70**'"', Oasa. W
ti***$
sao
Die unsrige Art wurde in dem Septarietitbon bei Bier«
entdeckt, aus welchem die von mir in den Neuen Jahrb. 1847«
p. 822 aufgeführten Arten stammen und der ganz dasselbe
Gebilde ist, welches Bcyrich zuerst für das Magdeburgische
und K6tben*sche Gebiet scharf bestimmt hat
Das einzige vorliegende Exemplar ist zwar nur ein Stein-:
kern, dem noch dazu die hintere Spitze fehlt, aber dennoch
gewahrt derselbe in dem in der Wirbel- und Schlossgegend
erhaltenen Schalenstück genügende Gbaractere zur systemati-
schen Bestimmung. Die allgemeine Gestalt stimmt ganz aus-
gezeichnet mit der Gruppe der Clavellaten überein, zunächst
mit der Tr. tuberculata selbst, denn diess ist der einzig
rechtmässig begründete Name der gewöhnliclien Tr. clavellata.
Sie unterscheidet sich von derselben nur durch ihre etwas
mehr nach hinten vierlängerte Gestalt und durch die sanft
gewölbte, nicht so scharfkantig abgesetzte stumpfe Vorder-
flfiche. Der Steinkern zeigt denselben Verlauf des Mantel-
randes, aber stärker markirte Muskeleindi-ücke. Die verhält-
nissmässig sehr dicke Schale hat dieselben Wirbel, welche
die Tr. tuberculata besitzt , dahinter dasselbe glatte Feld ztf
beiden Seiten der Rückenlinie. Dieses Feld wird aber von
relativ dickern Höckern begränzt, die auch nach hinten schnei«*
1er von einander rücken als bei Tr. tuberculata. Von den
Höckern und deren Zwischenräumen gehen scharfe Querstrei-
fen zur Rückenkante aus, deutlicher und regelmässiger als
bei der jurassischen Art. Bei dieser findet sich. auf diesem
quergestreiften Felde noch eine zweite zierliche Höckerreibe,
an deren Statt bei unserer tertiären Art eine eingedrückte,
aber die Querstreifen nicht ganz durchschneidende Linie ver-
läuft, ahnlich wie bei Tr. signata. Die Rückenkante ist nicht
mit Höckern besetzt, sondern nur schwach und undeutlich
gekerbt, schwächer noch als bei der Tr. signatä. Von ihr
gehen breite, starke, undeutlich höckerige Rippen in Bogen-
linien über die Seite nach vorn, scheinen aber die Vorder-
seite niemals zu erreichen , sondern schon früher durch Fla-
cberwerden zu verschwinden. Leider gibt die sehr fragmen-
täre Schale keinen weitern Aufscbtuas über den äussern Schmuck.
S81
Bie Rippen Hegen deatlicfa nur auf der äussern Schalensehicfat,
denn wo dieselbe abgeblättert ist, fehlen sie, wie denn auch
der Steiukern völlig glatt erscheint.
Die angegebenen Eigenthümlicbkeiten werden genügen
unsere tertiäre Art von den bisher bekannten zu unterschei-
den und haben wir dieselbe nach ihrem ausgezeichneten Vor-
kommen Tr. septaria genannt.
Pholadomya Puschi Goldfuss, Petreft. II. 273. Tf. 158. Fig. 3.
Pholadomya ttrcunfn Agassiz, Etud. crit. II. 63. Tb. 2b. Fig. I.-S.
Phf^adomya elegantala Giebel, Erscli and Grubers Encyclop. 3
Sect. Bd. XXV. p. 11.
FhoUtdomya Weissi Philippi, Paläontogr. 1. 45. Tf. 7. Fig. 3ab
. Die von Goldfuss be&cbriebene Art von Astrupp und
Büade liegt in eiuem Exemplar von Westeregeln vor und
zeichnet sich durch die lieträcbtiiche Dicke, durch den eifl^r^
migen Umfang und durch den Mangel der Rippen am hintern
Ende aus. Goldfuss gibt die Zahl der Rippen auf 18 bia
20 jederseits an, bei dem- unsrigen sind doppelt soviele vor-«
banden und diese in eben dem Grade. schwacher, unregel-
mässig gedrangt, bald enger beisammen, bald durch breitere
Zwischenräume getrennt , die vordem und hintern regelmäsr
sig und .mehr aus einander gerückt. Wiewohl 4ie concen«
trischen Falten sehr markirt hervortreten, ist die Knotenbilr
düng doch nicht so entschieden als bei Goldfuss. Die letz-
ten vom Wirbel nach hinten ausstrahlenden Rippen ver-*
schwinden alsbahl, daher das hintere Ende der Schalen glatt,
wie auch Goldfuss angibt*
Von der Philippischen Art haben wir vier Exemplare
aus dem Septarienthone von Muhlingen bei Schönebeck, von
Westeregeln und Kalbe. Sie wird durch die zahlreichen^
nicht knotigen, auch den ganzen hintern Theil bedeckenden
Rippen von der Goldfussischen unterschieden. Ausserdem
ist sie kürzer. Unsere Exemplare stimmen in diesen we^
sentliehen Characteren damit überein, bieten aber Unterscfaie»
de unter einander, welche die Verschiedenheit der Art von
Ph. Puschi in sehr erhebliche Zweifel bringen. Ptailippi zeieh*
net die Rippen auf der ganzen vordem Seite und di^ss isl
uur Lei unserem kürzesten und schiefsten Exemplare der
Fall. Bei dem zweiten sehr dicken werden die Rippen auf
der Vorderseile undeutlich und hei den andern Leiden sehr
pächtigen Exemplaren gehen sie nur so weit hinauf als Lei
unserer Ph. Puschi, d.h. es sind noch einige minder starke
Rippen mehr nach vorn als Goldfuss angibt, übrigens ist die
Vorderseite glatL Die hintern Rippen werden stärker als in
Philippi's Zeichnung, sie rücken weiter auseinander und neh^
men auf einem Exemplar sogar noch je eine schwächere zwi-
schen sich« Die Knotenhildung spricht Philippi sei&er Art
ganz ab und Lei zweien unserer Exemplare kann von einer
solchen auch die Rede nicht sein ; Lei den andern Leiden
dagegen sind die vordei^en Rippen durch die in diesem
Theile der Schale sehr markirten concentrischen Falten so
entsdjieden , aher zierlich geknotet , dass sie darin unsere
Ph.Puschi noch ühertrelTen. Die seitlichen Rippen verhalten
sich ganz so wie bei eben genannter Art, dagegen iwigen die
hintern stärkeren Rippen keine Spur von Knoten, indem di«
Wachsthumsfalten nur als sehr zarte dicht gedrängte Linien
über sie hinweg laufen. Diese letztern Leiden Exemplare
sind von mir früher gleichzeitig mit Philippi als Ph« elegan*
tuJa besclirieben worden und dürfte der Name für sie aU
Varietätenbezeicbnung auch jetzt noch LeiLehalten werden.
Da nun die Knotenhildung sich so veränderlich und un-
Leständig zeigt, die Rippen auf der vordem Seite Lald vor*
Landen sind , Lald durch allmähliges Verschwinden fehlen,
die Wirbel aber, das Klaffen und die allgemeine Gestalt der
Schalen keinen Untersdiied bieten: so möchte ich die Ph.
W^ssi und Ph. elegantula mit Ph. Puschi in eine Art ver-
einigen, denn der letzte und einzige Unterschied iu dem
Mangel oder der Anwesenheit bintrer Rippen verliert schon
durch das. schwankende, unbeständige Auftreten der Ripp^
auf der Vorderseiie die Redeutung und noch mehr dadurch,
dass die Ph. Puschi diese Rippen auf den Vi^irbeln gleiche
falb J)esiizt und dieselben erst auf dem verlängerten hintern
SieteteQtbfiile vei:schwinden.
383
Die Ph. arcuala aus der Molasse endlich ist die llngste
dieser Arten und slimmt so auffaüeod [mit der Pb. Puschi
überein, dass ich den eigentlichen Trennungsgrund von die-
ser nicht einsehe. Agassiz hebt bereits hervor, dass in der
Rippeubildung viele individuelle Unterschiede beobachtet wer-
den. Vier Exemplare von Westeregeln, Kalbe und Hohndorf
gleichen in der Länge der Ph. arcuala, aber ihre Rippen be-
decken den grösslen . Th«il der Vorderseite und die ganze
übrige Oberfläche. Bei dem vollständigsten Exemplare zähle
ich 30 Rippen. Dieselben sind stärker, deutlich geknotet
und weiter auseinander als bei der vorhin erwähnten, nur
bei einem stark comprimirten Exemplare sind sie auf den
Seiten schwächer, zusammengedrängt, fast gar nicht gekno-
tet, wie bei Ph. Weissi. Die concentrisehen Falten sind
dick , abgerundet und fast regelmässig bei zwei Exemplaren,
bei den andern beiden gleichen sie den froheren. In der
Rippeubildung gleichen also diese Exemplare gani ebenso der
ächten Ph. arcuata als die Ph. Weissi der Ph. Puschi. Hin-
sichtlich der Dicke variiren diese Exemplare mehr noch als
die frühern, denn ohne verdrückt zu sein ist das eine ge*
rade noch einmal so dick als das andere und zwischen bei^
den liegen die andern in der Mitte, Alle vier sind an der
vordem Seile völlig geschlossen, während Ph. Puschi und
Ph. Weissi in allen Exemplaren hier ein wenig klaffen. Dass
aber auch dieser Untei'schied bedeutungslos ist, beweisen Agas*
siz's Beobachtungen an der Ph. arcuata.
Unsere Exemplare rechtfertigen somit die Vereinigung
dieser 4 bisher getrennten Arten unter dem Goldfussischen
Namen, der sich zugleich auf die in der Mitte stehende, ty«
pische Form bezieht und lassen sich die Varietäten gar nicht
streng von einander sondern, doch mag folgende Uebersicht
von den markirteslen Unterschieden noch Platz finden :
ff
Pkolaiomya Pu$chi
1) hüber als lang
a) ganz berippt: Ph. Weissi
b) Vorderseite rippenlos; Ph, elegaotula
2) länger als hoch
a) ganz berippt
a) mit knotigen Rippen und dick : Ph. nodniosocostala
ß) . mit kuotenlosen Rippen und comprimirt : Pb. clausd
b) nur auf den Seilen berippt
er) mit dicken Knotenrippen: Ph. arcuala
ß) mit schwächern fast knotenlosen streifenartigen
Rippen: Ph. striatocostata.
Cancellaria elongala Nyst, Coq. Foss. BeJg. 476. Tb. 38.
Fig. 21.
Ein kleines Exemplar von Schraplau, welches bis aitf
die mehr ovale Mündung und die undeutlichen Falten an der
Spindel mit Nyst's Angaben übereinstimmt. Die völlige fden«-
tität bleibt daher zweifelhaft.
Cancellaria Ihuringiae n. sp.
Steht der C. cassidea zunächst, indem ihre Mündung
dieselbe Gestalt hat, die Umgänge oben gleichfalls canalicu-
lirt und gekantet sind, aber sie unterscheidet sich durch das
tiöhere Gewinde, die Anwesenheit von drei deutlichen Falten
an der Spindel und durch den weitern Nabel. Darin nähert
sie sich wieder der C. Michelini, welche jedoch eine niedri-
gere und breitere Mündung und ebenfalls nur zwei Falten
an der- Spindel hat. Auch die C. crenulata ist von demsel-
ben Habitus und wie die unsrige mit drei Falten an der
Spindel versehen, aber ihr Gehäuse ist beträchtlich schlanker
und ihre Mündung relativ schmäler. Die C. umbilicaris ist
durch ihre ausgezeichnete Mündung leicht zu unterscheiden* .
Cancellaria similis Gieb., Taf. 6. Fig. 2.
Schon im Jahrb. 1847 S. 823. habe ich diese Art cha-
racterisirt. Sie ist der C. granulata zunächst verwandt, un-
terscheidet sich aber bestimmt durch stärker hervortretende,
schärfere Rippen, die niemals unterbrochen sind, durch die
deutlichen Anwachsstreifen in deren Zwischenräumen, durch
die erst auf dem letzten Uoigange eintretende Unregelmässig-
keit der L&ngskanten, welche den Rippen ein ziemlieh regel-
m
massig fa^ickeri^s An^bn g^ben^ darch verhajtet^sittä»8%
beffftdiflicbere Grösse 4e8 letzten Umgaf^^s und et)4tich
4arcb eine weit geringere Aozafal Ytm Zäh»ea auf der in«-
iK«*n Seite der scharfen Lippe. Das einzige Exenfiplar stümmt
reu Biere. .
Fums bimarginalus Gieb., taf. 6. Fig. 3.
Aucb diese Art babe icb bereits a. a. 0, bescbriebenv
Das Gebause ist nur vier Linien bocb, tburmförmig und mit
sehr cbaracteristiscben Längsstreifen auf den acbt bis zehn
Windungen geziert. Es läuft nämlich in der Mitte eines je*
den Umganges ein erhabener scharfkantiger Kiel, welcher
durch eine sehr feine Furche in eine dünnere und breitere
obere Leiste getheilt wird. Vertikale Elinsenkungen gliedern
zugleich diesen Kiel in einzelne Knoten von fast gleicher
Grösse ähnMdi 4et Pleärotoma ft)Si]lieti Nyst, tei der aber
die veriicalen Einsenkungen nur feine Furchen sind« Hier
haben vielmeiu* Einsenkungen und Knoten gleichen Umfang
und i« der Tiefe jener sieht man die theilende Längsfurche
deutlicher als auf den Knoten. Selbst die Anwachslinieu
treten in den Vertiefungen deutlicher hervor als auf den
Knoten, wo sie abgescblilTen zu sein scheinen«. Ueber diesei'
Knotenkante iM der Nähe der Naht und ebensoweit unter ihr.
laufen zwei schärfere Leisten, in weniger Ekitfernung voa
letzter noch eine feinere, ebenso unmittelbar unter der Haupt-;
kante. Ausserdem ist der untere Theil des letzten Umgan-
ges gestreift, die Spindel glatt, die Mundung ziemlich eng.
SknuB vHlanm Pbilippi , taiaeontogr. I. 72. Tb. 10. Fig. 6.
Ich vereinige mit dieser Art, deren wenig ausgezeichne-
tes Originalexempiar vor mir liegt, zwei Exemplare welche
In .4er GfesMil dies .G^lu^es , Form der Umgänge und MQli-
dung fast vollkommen übereinstimmen. Allein sie sind et-
was abgerieben, daher dünnschaliger und glatt. Nur bei
saefar gei)auer fiesichtigung erkennt man noch die Rippen auf
den frühem Umgäagen, und diese weichen sehr erheblich
roB fhüifgVs Art ab. fiel dieser bestehen sie nämlich auf
25
386
den frühem Umgängen aus scharfen durch breite, flach con-
cave Zwischenräume getrennten Streifen, auf den beiden letz«
ten Umgängen aus starken sehr markirten Rippen. Bei den
unsrigen dagegen sind es breite flache, nur durch linienfdr*
mige Furchen von einander geschiedene Rippen. Die sehr
characteristische Zeichnung des letzten Umganges ist leider
völlig abgerieben und nur die Wachsthumsfalten sind sicht-
bar geblieben.
Ein drittes Exemplar, noch stärker abgerieben und da-
her völlig ohne Rippen, ist etwas kürzer und dicker im Ge-
winde , die Mündung dagegen ist beträchtlich länger und
schmäler und dieserhalb möchte ich das Exemplar speciflsch
trennen. Zu einer nahern systematischen Bestimmung genügt
indess der Erhaltungsgrad nicht.
Fums ruraUs Philippi , 1. c. Fig. 10.
Zwei Exemplare stimmen vollkommen mit den Original-
exemplaren dieser Art überein. Zu den Unterschieden, wel-
che Philippi von F. multisulcatus Nyst angibt, sind noch hin-
zuzufügen : die schlankere Gestalt des Gehäuses , die viel
schmälere Mündung, der längere Kanal und die stärkeren
Rippen. Ein drittes 20 Linien langes Exemplar stark be-
schädigt, zieht Philippi fraglich hieher. Die beträchtlichei^e
Grösse desselben schliesst sich durch eines der unsrigen
Exemplare ganz gut an, allein die Seiten der Umgänge schei-
nen i doch abweichende Gharactere zu bieten , die freilich
durch die weit vorgeschrittene Abreibung so sehr gelitten
haben, dass eine Vergleichung mit der Pleurotoma belgica^
als der ähnlichsten Gestalt , kein befriedigendes Resultat
ergibt.
FuniM multimlcalui Nyst, Coq. Belg. Tb. 40. Fig. 1.
Die beiden Exemplare von Schraplau lassen gar keinen
Zweifel über die Identität. Auch von Westeregeln liegen 3
völlig gleiche vor. Dagegen findet sich in den Thonen bei
Görzig sehr häufig, wie ich mich an Ort und Stelle über^
zeugte, diese Art in Exemplaren mit etwas längerem Kanal
387
als Nyst angibt und mit Rippen » welche unter der Loupe
durch feine (1 — 3) Läogsfurchen getheilt erscheinen. Diese
Auflösung der Rippen ist indess nicht gleiehmässig, sie ist
unbestimmt, und selbst bei den best erhaltenen Exemplaren
veränderlich, daher man ihr keine systematische Bedeutung
zuschreiben darf.
Fu»U8 pllcalellus Deshayes, Coq. foss. Par. I. 575. Tb. 73.
Fig. 18.— 20.
Fusns scalariformis Nyst, Coq. foss. Belg. 504. Tb. 13. Fig. 5.
Fasus breyicauda Philippi, Palaeontogr. 1.
Deshayes' Art liegt in vier bereits von Philippi erwähn-
ten Exemplaren vor. Der Mundrand ist an keinem dersel-
ben unversehrt erhalten und sie gleichen daher dem F. sca-
lariformis ebensosehr, der sich durch die einfache dünne
Aussenlippe allein von dem F. plicatulus mit verdickter, in-
nen gestreifter Aussenlippe unterscheidet. Ein Exemplar vou
Westeregeln lässt mich nicht zweifeln, dass die Exemplare
mit nicht verdicktem Mundrande nur die nicht völlig ausge-
wachsenen sind und ein specifischer Unterschied nicht statt
findet bei der übrigens vollkommenen Identität der Gehäuse.
Philippi hat nun noch einen F.brevicauda aufgestellt, dessen
14 Originalexemplare von Westeregeln zur Vergleichung vor-
liegen. In der Beschreibung wird nur die schlankere Ge-
stalt des Gehäuses und die feine dichte netzförmige Streifung
hervorgehoben , welche ich jedoch trotz der sorgfältigsten
Prüfung aller Exemplare weder von dem F. scalariformis noch
von unserem F. plicatellus unterscheiden kann. Von letzte-
rem gibt Desbayes allerdings keine netzförmige Sfreifung an,
sondern sehr regelmässige paarige Streifen , allein ich kann ,
auf diesen auffallend zarten Character keinen systematischen
Namen zugestehen. Desbayes führt übrigens nochsan, dass.
die Rippen des letzten Umganges sich in Höcker verkürzen,
aber auch hierauf ist kein Gewicht zu legen, denn unter an- .
sarn Exemplaren findet sich eines, mit völlig abgeflachten
Rippen» so dass der letzte Umgang als fast ungerippt bezeich- ,
net werden muss.
Von Soin^aplau besitzen wir ein bis auf die vorletzte.
25*
Oberl^pe prächtig erhakenes Exemplar, weicheis dieser Art
zugeschrtebeü werden muss. Das Gewinde i»t seManker und
spitaer als bei aüen ibrigen fixteknplaren und den aikr be-
Ifaiwlen Abbildungen, der letzte Umgang etwas niedriger, die
Spindel weniger gebogea und zwei Läagssireifen tteten schta
auf dem drittletzten Umgange bis zur Mündung litii inarkiF-
ter hervor als die äbrigen. Da nur das einzige Exemplar
Vorliegt und die Eigenthumlichkeiten von untergeordneter Be-
deutung Cur die Organisation des Thieres und die Characte-
ristik der Art sind : so hake ich sie för individuell. Zwei
and^e Exemplare haben dieselbe Zeictunmg der Oberflache,
aber ein noch schlankeres Gewinde, leider ist ihr letzter Um--
gang zerstört, so dass eine nähere Bestimmung nicht mög-
lieh ist.
V
Drei Exemplare von Schraplau sind zu sehr abgerie-
ben, als dass sich die systematische Stellung ermitteln Hesse,
nach der allgemeinen Gestalt des Gehäuses, der Mündung
und der Länge der Spindel gehören sie dreien verschiedenen
Arten an, doch weiss man kaum, ob dieselben unter Fusus
oder unter Pleurotoma gesucht werden sollen.
Pleuroloma Volgeri Philippi, Palaeontogr. 1. 69. Tb. 16a. Fig. 2.
Ein Exemplar von Calbe steht dem Philippischen hei-
matslosen zunächst. Es ist besser erhalten, volbtändig, dev
Kianal so lang als das Gewiade , welches aus 8 unversehrten
Umgängen besteht. Die Naht dieser liegt zwischen zwei er-
habenen abgerundeten Streifen^ von denen je einer dem obern,
der andere dem untern Umgange angehört. Der auffalleiKl
h^e l^ngskiel der Umgange verläuft fast in der Mitte ih-
rer Seiten und gleicht einer deutlich' abgesetzten scharfon'
Lamelle. M'arkirte Längslinien treten erst auf der untern
HaMle des letzten Umganges herver. Bagegen erzeugen die
scharfen- Wachsthumslinien eine feine erst unter der Lupe
deutliche Kerbung des Kieles: Ein zweites Exemplar toD'
Schraplau stimmt hiermit nun völlig überein-, nur dfe feinen
Kerben des^ Kieles sind zerstört und die äussersüe Spi£?e des
Mi
Saales, dabei ni es diler ionitier noch sohöaer ab l!hib|^t*0
AbbiiiliBig anhebt.
Ptetrrt^ma Zhnmermanm Philippi , i c. Fig. 3. Uns.
Taf. 5, Fig. 4.
Ein Exemplar aus id^a Seplarianthcme Toti Kere voti
Zell Grösse schreibe icb dieser Art zu freilicli mit eiaigefti
Zweifel, denn die Embryanalumgäoge sind nicht abweichend
.geeeicbnet, vielmehr ist der stark hervortretende Kiel mit
seinen zierlichen, regeünässigen spitzen Höckerchen -bis in
die äussepste Spitze des Gehäuses zu verfolgen* Bei der v4i<-
lig gleichen Gestalt des Gehäuses unterscheidet sich diese
Art von voriger ausser der oben erwähnten Beschaffenheit
der Höcker , welche vielleicht nur durch die doppelte Grösse
.des Exjemplares bedingt sein könnte, durch den relativ nier
drigen Kiel, durch dessen Lage weit unter der Sectenmitte
der Umgänge, durch die nicht canaliculirte Naht, durch die
feinen aber regelmässigen scharfen Längslinien auf allen Um*'
gangen und zwei markirtere unter dem Kiele des letoUen
Umganges. Philippi giebt ausser den abweichenden Embryo-*
naiumgängen deutliche runde Höcker nah bei der Naht an
und keinen Höckertragenden Kiel. Yielleicht fmden sich zahl-
reichere Exemplare, welche über diese wohl zu beachtenden
Unterschiede nähern Aufschluss geben,
Pleuroloma acutangulare Deshayes, coq. foss. Par.JL 459«
Tb. 64. Fig. 24. 25. Uns. Tf. 5. Fig. 7.
Ein Exemplar . von Westeregeln fuhrt soboa Philippi
auf. Es ist nur halb so gross als Deshayes angibt, übrigens
passt es sehr gut zur Abbildung und Beschreibung. Von
Schraplau liegen drei Exemplare vor, die sich durch eine
etwas weitere Mündung unterscheiden. Das eine derselben
ist noch um ein Drittheil kleiner als das Westeregelnscbe»
die andern beiden dagegen gut um ein Driltheil grösser, und
zwar das eine mit merklich schlankerem Gewinde als das
andere, welches auch viäl plumper ist als das von Deshayes
abgebildete. Die feinern Längsstreifen, welche auf dem We-
sterncgelnschen so gut hervortreten als bei Deshayes, sind
gar nicht vorhanden , auch sind die Höcker auf der Seiten-
390
mitte Dieht flach gedrückt und von LängsstreifMi üborzogen,
sondern sie sind abgerundet Nur die Wacbsthumsfaiten tre-
ten sehr markirt hervor. Da die Exemplare in allem Uebri-
gen YoUkommen übereinstimmen, so trage ich kein Beden-
ken, sie bei dieser Art zu belassen.
PL mullico$talum Deshayes I. c. 466. Tb. 64. Fig. 8 — 13.
Drei Exemplare von Schraplau beträchtlich kleiner als
Deshayes angibt, übrigens aber ganz übereinstimmend. Die
Gestalt des Gehäuses, die dicken gebogenen Querrippen, die
feinen Längsstreifen , die Depression an der Naht der Um-
gänge, die schmale Mündung, die leicht gekrümmte Spindel
zeichnen diese Art zur Genüge aus. Viel grössere Exem-
plare von Westeregeln zeigen bemerkenswerthe Eigenthüm-
lichkeiten, doch sind sie zu unvollständig, als dass man sie
darauf hin trennen könnte. Ein sehr schönes Exemplar von
Görzig hat den vollständig erhaltenen Kanal, mit welchem der
letzte Umgang die Länge des Gewindes hat, abweichend von
Deshayes' Zeichnung.
PL K(ndncld^^%iy Coq. foss. Belg. 517. Tab. 41. Fig. B.
Drei schlecht erhaltene Exemplare von Westeregeln
konnte Philippi nach der Yergleichung der Originalexemplare
von Nyst auf diese Art deuten. Zwei vollständigere Exem-
plare von Schraplau lassen sich am besten noch auf diese
Art deuten, ohne dass ich ihre Stellung hier als ganz sicher
bezeichnen kann. Sie haben eine schmälere Mündung und
die Seiten ihrer Umgänge sind über der Mitte eingedrückt
etwa wie bei Pleurotoma turhidum Brand. , mit dem sie je-
doch im Uebrigen nicht vereinigt werden können. Die fei-
nen Längslinien, so markirt sie auch bei dem ächten PL Ko-
nincki hervortreten , fehlen unsern Exemplaren in Folge der
Abreibung völlig, nur die Wacbsthumsfaiten zeigen sich noch
deutlich.
Pleurotoma turbidum Nyst, 1. c. 513. Tb. 40. Fig. 8.
Ein vollständiges und unversehrt erhaltenes Exemplar
von Schraplau stimmt in allen Einzelheiten vortrefflich mit
Nyst's Angaben überein. Lamarcks PL ventricosum nähert
991
ftidb am meifiten^ doch schwellen hei diesem die Umgange
an der obern Naht niemaU an. PL Beyrichi von Kalbe in
einem prächtig und ToIIstandig erhaltenen Exemplare, vorlie-
gend unterscheidet sich durch den viel weniger abgesetzten
Kanal, die deutlicher begrenzte Einsenkung der Umgangssei-
ten und durch die scharfen regelmässigen Langslinien auf
allen Umgängen. Vergl. Taf. 5. Fig. 6.
Pleurotoma tamatum Philippi, Paläontogr. I. ,64.
Zwei Exemplare von Westeregeln ist Philippi nicht im
Stande von der lebenden Art zu unterscheiden. Ein von
Schraplau vorliegendes unterscheidet sich durch eine be-
trächtlich schmälere Mundung und auflallender noch durch
die plump kegelförmige Gestalt des Gehäuses. Mir ist nun
zwar noch kein so auflallender Unterschied in der Gestalt
des Gehäuses bei verschiedeneu Exemplaren derselben Art
bekannt, dessen ungeachtet trenne ich das Schraplauer nicht
specifisch, da es im Uebrigen vollkommen übereinstimmt und
als nur einziges Exemplar in diesem kritischen Falle nicht
zur Begründung einer selbständigen Art ausreicht.
jn. Selysi ^jst, Coq. foss. Belg. 515. Tab. 40. Fig. 11. 12.
Eine im Magdeburg'schen nicht seltene, aber sehr va-
riirende und vorsichtig zu behandelnde Art. Unsere Exem-
plare von Gorzig, Westeregeln und Hermsdorf weichen mehr
weniger von Nysl's Angaben ab. Das einzige gut erhaltene
Exemplar von Schraplau stimmt bis auf das etwas schlankere
Gewinde mit Nysl's var. A. Fig. 12 überein.
PL sabrum Philippi, Palaeontogr. I. 68. Tab. 10. Fig. 4.
Philippi begründet diese Art auf ein verdrücktes un-
vollständiges Exemplar von Görzig. Nur auf diese kann ich
ein kleines etwas abgeriebenes, übrigens aber vollständiges
Gehäuse von Schraplau deuten. Dasselbe ist nur schlanker,
die Rippen scheinen auf dem letzten Umgange viel schwächer
gewesen zu sein, dagegen sind die Längsstreifen stärker.
Diese Streifen und der verengte Obertheil der Umgänge er-
innert lebhaft an PL nanum Desh., mit welchem die Philip-
pi'sche Art wahrscheinlich vereinigt werden muss; die allge-
SRI
ütfäm G«staii? dbgegen md die sehwaeteii« Rippen^ stittnett
^IiHdlr lüAi 1^. mitteotn Desh. dbeneviiL
Pleurotoma bettulüm Philipp!, 1. c. 67. Tb. ff. Fig. 12*.
Uns. Taf. 5. Fig. 8.
Ein Exemplar von Schraplau ist um das Doppelte grös-
ser als das ebenfalls einzige vorliegende Originalexemplar
von Westeregeln. Gestalt des Gehäuses, Mündung, Form der
Umgäng^e stimmen vollkommen überein, dagegen zeigen sich
in dem Slangel des äussern Schmuckes, der bei dem Origi-
ilalexemplar trotz der Kleinheit sehr schön- ist, erhebliche,
jedenfalls aber durch den mindier rollkommenen Erftaltnngs-
grad bedingte Unterschiede. Di« Hohlkehlen mit ihren zar-
ten Längssfreifen sind noch zu erkennen und setzen die Iden-
tität auch ausser Zweifel, aber die erhabenen Querfalten nnd
die starken Querrippen fehlen gänzlich und der grössere
Theil der Umgangsseiten ist somit völlig glatt und ffach. Ein
zweites Exemplar desselben Fundortes hat [die Grösse des
Westeregelnschen und die Zeichnung der Oberfläche ist noch
bei Weitem' schöner erhalten als an diesem.
PleHrölama imvicuiare Deshayes, Cdq. foss. Paris L Tfc.
69. Fig. 9. 10. 15. 16.
Pleurotomn turricufn Nyst, Coq. tos», Be!g. §26. Tb. 41. Fig. 5.
Ein E^iemplaf ton Scbraptau nähert sich Deshayes Fig.
10. so s^r, dass ich dasselbe dieser Art vorläufig wenig-
stens zuschreibe. Die Unterschiede liegen nämlich in der
viel geringern Grösse des unsrigen, femer darin, das» die
drei bandförmigen Rippen der frühern Umgänge eben so deut-
lich noch anf dem letzten Umgange bis zur Mündung fort-
laufen, dass die queren Wachslhumsfalten markirt hervor-
treten, die frühesten Umgänge wirkliche Querrippen besitzen
und endlich der letzte Umgang vielleicht um ein Geringes
kürzer ist. Es leuchtet ein, dass diese Unterschiede bei ei-
ner mehriach variirenden Art von geringer Bedeutung sind
und ich möchte auch das von Nyst abgebildete PI, turricula
Broccki durch Vergleiehung mit unserm Exemplar hier un-
terordnen.
Pleuralama abUleratum Deshayes, 1. c. Tb. 67. Fig. 15-17.
Das einzige Exemplar von Schraplau stimmt auffallend
mit Desbayes! Angaben fiberein, höchstens treten die Längs-
streifen etwas stärker markirt hervor und eine Theiinng der
Querrippen, welche Deshayes auf dem verletzten Umgange
angibt, findet nicht Statt.
Murex torttwms Sowerby.
Zwei unvollständige Exemplare aus dem Septarieothone
von Kalbe, von denen dem einen der letzte Umgang, dem^
andern, die ersten Umgänge fehlen. Zahlreichere, gedrängtere
Langsrippen bilden den einzigen beacbtenswerthen Unterschied^
Jfurear plicatocarmatuM n. sp. Taf. 5. Fig. 3.
Das einzige Exemplar dieser Art aus dem Septarienthone
voa Kalbe steht dem Murex denudatus bei Deshayes Taf. 81.
Flg. 4~&. zunächst. Die auffisiUendsten Unterschiede liegen
in der mehr ovalen Gestall der Hündung, in der ganz fla-
chen flugetartigen Erweiterung der Aussenlippe, auf deren
beiden Seiten die Längsfalten gleich deutlich hervortreten,
ferner in der viel geringeren Stärke der Längsfalten über-
haupt, welche auf den frühem Umgängen ganz undeutlich
werden, in der grössern Breite des Kahales , endlich, in dem
starken Höcker zwischen je zwei Varices, an deren Statt die
Art bei Deshayes eine deutHche Rippe hat. Diese Höcker,
so stark sie auch hervortreten, sind leider in unserer Figur
nicht dargestellt worden. Uebrigens ist unsere Art um die
Hälfte kleiner als der M. denudatus, obgleich das Gehäuse
ebenfalls sieben Windungen zählt.
Schliesslieh erwähne ich noch das gar nicht seltene Vor-
kommen verkrüppelter Fusus im Septarienthon, von dem Taf.
5. Fig. 5. ein Beispiel dargestellt ist. Die frühern Umgänge
des Gehäuses sind völlig verschwunden und die stark abge-
rundete Spitze vollkommen glatt, wie poliert.
Serpula carbonaria Tf. 6. Fig. 1.
Die Beschreibung dieser Wurmröbren habe ich im Jahrb.
1847. S. 823. bereits mitgetbeUt.
IM
Bericht über den Fortschritt der Paläontologie wäh-
rend der Jahre 1850. 51. 5^.
VOQ
ۥ O. Giebel.
Die Thätigkeit auf dem Gebiete der Paläontologie ist
nach der kurzen, durch die politischen Sturme von 48 ver-
anlassten Pause wieder in* erfreulichster Weise gesteigert
worden. Seit unserem Bericht von den Jahren 1848 und 49
(Berlin 1850, Nicolaische Buchhandlung) haben nicht blos
die Kräfte Einzelner, sondern auch die vereinten Kräfte Vie-
ler mit regem Eifer und dem glücklichsten Erfolg die pa<-
läontologischen Arbeiten gefördert. Unter den Gesellschafts-
Schriften verdienen vor allen die umfangsreichen und schnell
auf einander folgenden Monographien der Palaeontographical
Society hervorgehoben zu werden , welche während der letz*
ten drei Jahre fünf starke Quartbände geliefert haben. Die-
sen reihen sich die erst seit Kurzem unter des verehrten
Haidingers kundiger Leitung begonnenen Abhandlungen der
kk* geologischen Reichsanstalt in W^ien würdig an. Sie be-
reichem die Wissenschaft mit einem grossen Schatze interesr
santer und wichtiger Untersuchungen und werden, in der an-
gefangenen Weise fortgesetzt, ihren gewaltigen Einfluss auf
den Slandpunct der Wissenschaft überhaupt bald äussern.
Auch die deutsche geologische Gesellschaft pflegt die Paläon-
tologie ernstlich, nicht blos durch Herausgabe ihrer, allen
Theilen der geologischen Wissenschaft gewidmeten Zeitschrift,
sondern auch durch Förderung der Herausgabe selbständiger
^ Schriften wie der Texaner Versteinerungen Römers. Von den
geologischen Gesellschaften in London und Paris sind uns
ausser ihren Journalen von längst anerkanntem Werthe nur
wenige Bereicherungen in dem dreijährigen Zeiträume be-
kannt geworden, wie denn auch die mineralogische Gesell-
schaft in Petersburg minder umfangsreiche Abhandlungen
fiber palftontologiscbe Gegenstände veröffenUicht hat Die
zahlreichen Gesellschaften für Förderung der Naturwissen^
schallen überhaupt haben der Paläontologie eine besondere
Tbatigkeit gewidmet und in den Schriften der meisten der-
selben begegnen wir sehr schätzenswerthen Beiträgen. Ne-
ben diesen Yereinsscfariften dürfen wir Bronn's Jahrbucher
und die von Dunker und von Meyer herausgegebenen unsrer
Wissenschaft speciell gewidmeten Palaeontographica , welche
in unermüdeter Thätigkeit den Fortschritt der Paläontologie
wesentlich fördern, nicht unerwähnt lassen.
Von 'grössern Werken einzelner Paläontologen ist eine
ungleich grössere Zahl erschienen als in dem gleichen Zeit-
räume vorher. Wir wollen hier nur an die vortrefflichen
Monographien von Göppert über Coniferen und über die Flo-
ra des llebergangsgebirges, an Sandbergers Nassauer Verstei-
nerungen , an Hagenow's Bryozoen , an Gervais' Zoologie et
Paleontologie francaise erinnern. Die nmfangsreiehen Arbeit-
ten, über welche sich unser frühere Bericht bereits verbrei-
tete, wie d'Orbigny's terrain cretace und terrain jurassique,
Hairs Palaeontology of New-York, Germar's Versteinerungen
von Wettin und Löbejün u. a. sind seitdem fortgesetzt wor-
den. Nur Blainville's Osteographie ist durch den Tod ihres
Verfassers gestört worden, doch wird wie wir hören Gervais
dieses classische Werk fortsetzen.
Nach diesen wenigen Bemerkungen über die Thätigkeit
auf dem Gebiete der Paläontologie überhaupt wollen wir uns
sogleich zu den einzelnen Arbeiten und deren Inhalt selbst
wenden.
Unter den allgemeinen Werken verdient vor Allem die
neue Auflage von Bronn's Lethäa genannt zu werden, von
der die Trias, das Jura- und Kreidegebirge erschienen sind.
Die Arbeit bedarf einer besoudern Anzeige nicht, denn sie
muss in den Händen eines jeden Paläontologen sein, si«
bedarf auch unsres Lobes nicht, da der Name ihres Verfas-
sers für die Vortrefflicbkeit bürgt. Von des Referenten Fau-
na der Vorwelt erschien der erste Theil des dritten Bandes,
die Cephalopoden enthaltend, welche gegen die froher er^
schieiMMn Wirbeltbiere im Plane AMn umgulttdent aind,
A188 sie das gesaniMte Tonbandene Material aaflaBsen. 2a-
gleich fand Referent Veranlassung seine im Jahre 1846 er-
^hienene PaUkmtielogie neu va bearbeiten und unter Hinzu-
mgung der Pabtepbytolegie als allgemeine PaUtontologie her;-
«Mwuigeben. Quenstedt hat, imAfsm er seine Petre£al^ni£ande
Deuischlands mit «den früher erschienenen Cephalopoden ab-
gefertigt, neperdinge ein «linder umfangsreiches Ban4buoh
4ier gesammten Palltontologie gescfarieben, weiches zwar Ar
Anfänger bestimmt ist, aber 4]och auch viel Neues und Wich-
tiges für den Eingeweihten enthalten soll, üer Verfasser
halt darin streng an der von ihm bisber verfolgten Methode
fest, daher wir auf die Darstellung selbst hier nicht etncu-
gehen brauchen.'*')
*) Mk kftnn nicht «Htcrlaasen , hei ^ieier Gelegvnheiit auf
9m. Aaenstedt^s Urthcil über mmne CephidDpoden in üahrii. J8SB
S.jail, ^oimerksam z« nacben, weil dasselbe so anter RelemnUefi
versteckt ist, dass es leicht übersehen werden könnte. Hr^ Quen-
stedt wirft mir darin vor, dass ich in Berücksichtigung der Alten
viel zu weit und überdies ganz irre gegangen sei und zeigt, dass
er in der Deutung alter Namen viel gluck Ucl>er ist. Ich beneide
Hm. Qnenstedt um dieses Glück okht. Die Fauna konnte BiA
lijuoM auf den Standpunct der Alten , welchen Hr. Quenstedt, wie
ohne seine specielle Versicherung allbekannt, wirklich einnimmt,
stellen , weil sie die gesammte Literatur aller Zeilen yerarbeitet
und von den Alten auch nur das allgemein Gültige, das auf dem
heutigen Stand|iuncte der Wissenschaft noch Brauchbare als sol-
ides berücksichtigen kaan. Ferner behasfitet Hr. Ouenstedt seine
Cephalopoden zögen sich durch meine Fauna wie ein rothec Fa>
^en und wo ich von seinen Ansichten abwiche, wäre ich im Flü-
stern ! Will sich Hr. Quenstedt etwa ;nit dieser Behauptung ge-
gen den empfindlichen Vorwurf verwahren, dass er die Wirbel-
thiere seines Handbuches aus der Fauna entlehnt und nach seiner
•igenthom liehen Anschauungsweise verarbeitet habe? Ich übcfrr
}ß9ße das ITrtbeil gern denen, welche die Literatur gründlicher
pxüf^A als Hx. Quenstedt, kann aber meiae Ueberraschung nicht
unterdrücken von der beispiellosen Anmassung, mit welcher Hr.
Quenstedt seine auf Cephalopoden reducirte Petrefaktenkunde
Deutschlands für die gesammte auf Cephalopoden bezügliche Li-
teratur halt , denn dief e habe ich fiir die Fauna, oidut .faios. eiut-»
&\v^ be9#ndern EriirihAuDg verdienen hier naöb <l*Or^
bigny's Prodrome de Par^ntologie stratographique univer-
selle des animaux mollüsques et rayonne fn 3 Octavbänden
und der Cours elementaire de Paleonlologie in 2 ßänden,
ferner des Referenten Petrefakten Deutschland^, ein systema-
ü&elfes Viirzeichniss aller in Deutschland und den angranien*
den Ländern vorkommenden Petrefakten mH Angabe d^r
SynonyiTten und t'undorte, endlich der 70 vortrefflich aus-
geführte Tafdn umfassende Atlas zu Naumann's Lehrbuch
der Geognosie.
]>M Hauptwerk ikher die Säogethiere ist Gervais' Shohf^
ffie ei Paleontoiogie frnn^Hise , deren erster Band volltftfiftdig vör^
liegt. Wir g^eben eine Veberiiicht des reichhaltigeA Inhaltes mlter
Beifügung der SeiteiKBahlen ütid Figuren , wobei wif des Verfas^
sers neue Gattungen und Arten wie bei allen folgenden Citaten
durch Weglassung des Autors bezeichnen: -
Pliopithecäs p. 5.
antiqaus Bl«
Semnopithecus Cuv.
monspessulahus 6. IV. 7 — 12,
Vespertilio Lin.
parisiensis Cur. 8.
Erinaceus Lin.
aryernensis Bl. 11.
nanus Aym. iL
Sorex Lin.
Mygale antiqua Bl. 13.
najadum I^om. 13.
Plesiosorex soricinoides Bl. 13.
Mysarachne Picteti Pom. 13.
Talpa Lin.
fossilis Pom« 15.
acutidentata Bl* f5.
antiqua Bl. 16.
telluris Pom. 16.
minuta Bl. 16.
Sciarus Lin.
4 sp. ind. 19.
Spermophilus Cuv.
superciliosus Kaap 19.
Arctomys Schreb.
primigenia Kaup, 20.
sp. ind. Pom. 20.
Castor Lin.
• • • . *
fiher Lin. 21.
issiodorensis Croiz. 22.
2 sp, ind. 22.
sigmodus 2. 1. 13, ; Vill. 16.
yiciacensis 22.
Myoxus Schreb.
spelaens Fisch. 23«
2 sp. ind. 23.
Mas. Lin.
2 sp. ind. 24
Aymardi 25.
aniciensis Aym. 25.
lehnt, sondern witklr61i ab^iihrielien, und auf einem fellerdi*gfÄ t#it
Hrn. Qaenstedt sehr abweisenden Standpuncte veratbeiteti
. J 4 .« «4
308
Anricola Lac.
anraÜB Sol* 26.
Issiodorooiys Croiz. -
pseudanoema 27.
Theridomys Jourd.
breyiceps Laiz. 28.
Atchaeomyi Laiz.
chinchilloides 28.
Hysirix Lin.
cristata? 28.
Lepus Lin.
dilavianus Pict. 29.
prisciis Meyer 30.
isfiodorensis Croiz 31.
2 Bp, Ind. 31.
Elephas Lin.
primigenias Blomb. 35.
Mastodon Guy,
breyirostris 37. 1. 3—6 ; III. 7—9.
longiroBtris Kaup. 38.
arvernensis Croiz 39.
BorBoni Hays. 39.
Dinotheriom Kaup.
gigantenm Kanp 40.
intermediam Kaup 41.
Cu Vieri Kaup 41.
Rhinoceros Lin.
tichorhinuB Cuy; 44.
megarhinus Cdy. 45. L 1. 2.;
ir. 1-16.
sansaniensis Lart. 45.
brachypüs Lart. 46.
cimogorhensis Lart. 46.
minutus Cuy. 47.
tetradactylus Lart. 47.
lunellensis 48.
leptorhinus Cuy. 48.
Tapirus Briss.
arYernensis Croiz. 49.
Poirieri Pom. 50.
Listriodon Meyer.
Lartetii 50.
Lophiodon Cuy.
anthraooideam 53.
Lophiodon iBBelensis 54. XVIfl.
parisiensis 54. XVII.
tapiroideB DeBm. 54.
tapirotherium 54. XVIII.
buchsovillanum Laur. 55.
medium Fisch. 55.
occitanicum Desm. 55. XVIII.
minutum Fisch 55.
cesseraBsicum 55. XVIII.
minimum Fisch. 56.
DaYali Pom. 56. XVlf.
parYulnm Laur. 56.
Lophiotherium cerYulum 56
XI. 10—12.
Tapirulns hyracinus 56. XIV.
Palaeotherium Cuy.
isselanum Cuy. 59.^
argentonicnm 60.
magnum Cuy. 61 XIIL XIV,
XXIIL
girondicum 61.
crassum Cuy. 62.
indeterminatom Cuy. 62.
medium Cuy. 62. XIII.
Yelaunum Cuy. 62.
latum Cuy. 62.
curtum Cuy. 62. XIII. XVL
oYinum Aym, 62.
annectens Ow. 63.
minus Cuy. 63. XIIL XIV.
Anchitherium Meyer.
Dumasi 64. XI.
aurelianense 64.
Equus Lin.
Hipparion mesostylum 66. XIX.
Hipparion diplostylum 66. XIX.
Hipparion prostyium 66. XIX.
piscenensis 67*
asinus Bnif. 67.
caballus Lin. 67.
Bos Lin.
primigenius Boj. 70.
taurusLin. 71.
bonasus Lin, 72.
89»
Capra Lin«
cebennarum 73. X.
Rozeti Pom. 74.
Ovis Lin.
primaeva 76.
Antilope Pall.
Dremotherinm Feignoiixi Göoff.
77.
Cristoli M. Serr. 77.
dichotoma 78. XXIII.
Cordieri 78. Vü. 3— IK
clayata 78«
deperdita 78. XII. 3.
Camelopardalis Lin.
biCurigiini Dar. 79.
Cerms Lin.
martialis 81. XXI.
somoneniis Desm. 82.
gigantena Gold f. 82.
poiycladas 82.
ardeus Croiz. 82.
elaphas Lin. 83.
issiodorensis Croiz. 84.
Perrieri Croiz 84.
Etnariariam Croiz. 84.
pardinensis Croiz. 84.
arvernenns Croiz. 84.
Bolilhacns Rob. 84.
Tonrnali M. Serr. 85.
cusanns Croiz. 85.
Cnvieri Christ. 85.
anstralis M. Serr. 85. Vn.1.2.
dicroceraa 86.
aurelianensis Pict. 86.
Moschus Lin.
commanis Aym. 88.
elegans Pom. 88.
murinas 89.
Dichobune obliqntun Cnv. 89.
armatus 89.
Cameius Lin. sp. ind. 30.
Xiphodon Cut.
gracile Car. 90.
gelianse 90. XIY.
Anoplotheriom Cur.
Chalicotherium grande 91.
Anope.
commune Cur. 92.
secandarium Cuf. 92.
Acotherulum.
satarninum 92.
Dichobune Cny.
Cainotherinm commune Bl. 93.
leporinum Cur. 93.
suUlum 94. XYII.
Choeropotamus
Hyopotamus yelannus Cur. 94.
Hyopotamos crispns 95.
parisiensis Cut. 95.
Anthracotherium magnum Cur«
95.
Anthrac. ovoidenm 96.
Anthrac. alsaticum Cny. 96.
Anthrac. minimum Cny. 96.
Anthrac. gergoyianum Bl, 96.
Hippopotamus Lin.
major Cuy. 97. XXII.
minnlns Cut. 97.
Sus Lin.
priscus M. Serr. 99.
aryemensis Croiz 100.
proTincialis 100. III. 1 — 6.
major 100. XU. 2.
choeroides Pom. 100.
choerotberinm 100.
Lockharti Pom. 101.
belsiacuB 101.
lemaroides Bl. 101.
Palaeechoerus Pom.
typus 102.
Entelodon Aym.
magnum Aym. 102,
Adapis CuT.
parisiensis Cut. 103.
Ursns Lin.
spelaens Ros. 105.
arTemensis Croiz. 107«
jniniitttS 107^ YHL
4M
Palaeocyon Bl.
primaeVuB Bl. 1^8.
Tylodon.
Hombresi 108. XI.
Canis Lin.
familiaris Lin. 109.
lapas Lin. 109*
nechersensis Croi2« 110«
. isdiodoreniis Croiz. 110.
borbonidufe Brar. 111«
brevirostris 111.
parisiensis Cay. 111.
/tulp^ft Lin. 111.
Amphieyon major Bl. 112.
Amphic. Blainvillei 112.
. Aftiphic. elayerensis 112.
Viverra Lin.
parisiensis Cav. 113.
Ki<»c7on martrides Aym. 118.
CyliQdon yelaanam Apn. 113.
.. XX. VI. 2. 3.
Cynodon palustre Aym. 113.
XXVI 1. 4.
Cynod. lacQ9tre Aym. 113. XXV.
sansaniensis 114.
antiqna Bl. 114.
prima^va Pom. 115.
exilis BL 115;
zibethoides Bl. 119. :
Mnstela Lin.
Latra Bratardi Croit 116.
Lntra dubia Bi. 116.
Meles taxos Llii. 116.
Maries hydrbcyon 117. XXIII.
elongata 118. XXII.
genettoides Bl. 118.
taxodpn 118. XXUI»
plesictis Layi. U9.
anguBtifrons Pom. .119.
incerta ISO. XXIII.
Hyaena Briss.
liipparionniH 121. XU. h
prisca, M» $err. 12L
aryernensi^ . Crou )21> . .
Perrieri Croiz 121. ' ^
intermedia' M. Hen, 122.
brevirostris Aym. 122.
spelaea Goldf. 122. yiil.4^6w
Felis Lin.
spelaea Goldf. 123.
anti()iia Cär. 124.
aryernensis Croiz 124.
seryal M, Serr. 124.
ChristoU 124. XIU. 1—8.
catus Lin. 125.
breyirostris Croiz. 125. XU.
issiodorensis Croiz. 125.
Machairodus Kaup.
latidens Ow. 126.
cultridens Cuy. 126. XXXIL
palmidens Bl. 127.
Pseudaelums qnadridentatii»Bl.
127.
Hyaenodon Laiz.
leptorhynchus Laiz 128.
brachyrhynchas Bl. 129.
Requieni 129. XI. XII. XV.XXV.
minor 129. XXV.
parisiensis Laur. 12S.
Pterodon Bl.
dasyuroidesBl.130. XXVI, 7—9.
Palaeonictis Bl.
gigantea Bl. 131. XXV.
Galethylax.
Blainyillei 132. c. %
Didelphys Lin.
Cuyieri Fisch. 133.
Lanriliardi 133.
aryernensis Croiz 134.
Blainyillei Croiz 134.
Bertrandi Aym. 134.
crassa Aym. 134.
minuta Aym. 134.
Macrotherium LarC
giganteom Lart, 136.
Phoca Lin.
5 sp. 140. q. fig.
40i
Halitliennm Kanp. SqnalodonGratelonpi Ped.151.
Serresi 143. IV. V. VI. VIII. 11. 12. XLI.
fossile 143. brevidens Dubr. 152. IX. 4—6.
Beaumonti Christ. 144. macrogenius 152. XLI. 6,
Goettardi 144. Bordae 153. XLI. 8.
sp. ind. 144. XLI. 3. Ziphias Gay. sp. ind. 155.
dabium 145. Phjseter Lin.
Trachytherinm. antiqnns 156. III. 10. 11.
Ranlini 145. XLI. 2. Balaena Lin.
Delphinus Lin. Lamanoni Desm. 160*
2 sp. ind. 150. Smilocamptns 161. XLI. 4.
psendodelphis 150. IX. 2. Höplocetas 161. III. 12 ; XX.
dationnm Lanr. 151. 10. 11.
Renovi Laur. 151«
Dem Atlas sind besondere ausführliche Erlanternngen bei-
gegeben, in welche zugleich die Nachträge neuer Gattungen und
Arten sowie Zusätze und Berichtigungen des Textes aufgenommen
worden sind.:
Nächstdem zieht eine Arbeit von Jäger über die fossilen
Sängethiere Wurtembergs in den Acten der Leopoidiner Akademie
Bd. XXII b die Aufmerksamkeit auf sich. Der Verfasser berichtigt
theils seine früheren Angaben, theils yerbreitet er sich über die
seit jener ersten Monographie neu entdeckten Reste. Wir können
weder dak hier befolgte Princip der Namengebung, nämlich die
Einfuhrung blosser Fundortnamen , bilUgen, noch können wir den
Verfasser in allen seinen systematischen Bestimmungen Beifall ge-
ben. Nur auf Einiges wollen wir aufmerksam machen. Zu dem
Microlestes aus der Keuperbreccie werden p. 903 auch die Fisch -
zahne des Sargodon gezogen. Die Maulwurfsreste im Ulmer Süss-
wasserkalk sind lebend p. 822. Ein unterer Backzahn aus Bohn-
erz gleicht Felis ogygia p. 790 ; ein abgerolltes Zahnfragment wird
auf Hyaena prisca p. 789 gedeutet ; die früher zu Canis giganteus
gebrachten Reste sind Lycotherium n. g. geworden , dessen syste-
matische Charactere ganz ungenügend sind p. 788; Galeotherium
molassicnm aus der Molasse p. 773 ; der Eckzahn der Viyerra mo-
lassica p. 774 Tf. 69. Fig. 6. 7. passt yielmehr zu Phoca : Mustela
ferreojurassica wird mit dem lebenden Wiesel identificirt p. 791 ;
Palaeomephitis bezeichnet Jäger selbst als ungenügend p. 819;
Lutra ferreojurassica ist lebend ; ?on Arctomys marmotta ein Len-
denwirbel im Kanstädter Diluvium p. 889; Zähne vom lebenden
Biber im Susswasserkalk p. 824; die Bestimmung des Nagezahnes
Yon Hasslach als Hypudaeus terrestris bleibt ungenügend p. 825;
Dipoides ist fraglich zu Castor zu steilen ; Palaeotragos ist blosser
Fundortsname p. 819 ; Equus und Asinus im Susswasserkalk und
26
Molasse; Reste Ton Cerriis Bojani in der Molasse p. 784., toa C.
Nicoleti, C. medias, C. minor, C. pygmaens, C. minimus im Sass-
wasserkalk ; Dorcatherium Naui im Bohnerz bedarf der nähern Be-
stättigang p. 792. ; Dichobune aus der Molasse p. 786.; Tapiropor-
cos and Ckalicotheriam antiquam werden zn Sns palaeochoerus
verwiesen p. 794. ; Siderotheriam wird eingezogen , möchte . eher
zn Hippopotamns als zu Mastodon gehören, auch Potamohippus
wird verworfen p. 808^; Rhinoceros minutas im SiUswasserkalk p.
836. ; die Deutung der Reste von Tapir p. 852. 53. ist zweifelhaft,
ebenso des T. pusillns.
Referent untersuchte die Reste in der Knochenbreccie des
Sudmerberges bei Goslar und deutete sie auf Yespertilio , Ursus,
Lepns, Cricetus, Hypndaens. Hall. Verein IV. 216.
y. Meyer berichtet aber die Reste yerschiedener Localita-
ten; In der Braunkohle von Leiding erkannte er: Dorcatherium
vindobonense (= Anthracoth. neostadense ) , Palaeomeryx medins,
Rhinoceros Schleiermacheri. Das Antbracotherinm vindobonense
wird zu Sus palaeochoerus verwiesen. Am Leithagelirge fand sich
Dinotherinm, Listriodon splendens und ein Cetaceum. Ferner am
Westerwalde Antbracotherinm magnnm , Rhinoceros , Microtherinm
Renggeri. Jahrb. 1850. 202. — Ferner in der Braunkohle der
Schweiz : Palaeomeryx minor, Rhinoceros, Tapirna helveticus, Tl*
tanomys visenoviensis, Chalicomys, Mastodon, Hyotherium, Micro*
therium, Amphicyon, Cervos, Mastodon. Bei Hasslach: Rhinooe^
ros, Tapirns, Hyotherium, Microtherinm Palaeomeryx, Chalicomys,
Elephas, Cervus, Equus, Ebd. 1851. 79. •— In der Molasse bei
Gunzburg: Cervus, Dorcatherium, Palaeomeryx, Rhinoceros, Cha-
licomys etc. Ebd. 678. — Bei Passau : Arionins ; bei Gunzburg :
Stephanodon mombachense , ferner bei Fromstetten 1852. 304.
Leidy hat sich mit der Untersuchung americanischer SSa-
gethieio beschäftigt und deren Resultate in den Proc. acad. nat.
sc. Phil. 1851. V. mitgetheilt : Palaeotherium Prouti , Oreoden
priscum und Colylops speciosa (2 Wiederkäuer) . Balaena palaeat-
lantica^ B. prisca, Machairodns primaevus, Rhinoceros nebrascen-
sia, Rh. occidentalis.
Wymann untersuchte diluviale Knochen von Memphis in
Tenessee : Mastodon giganteum, Megalonyx laqueatus, Castor fiber
americanus, Castor ohioensis. Sillim. journ. 1850. X. 56.
T o m p s o n erhielt aus einem Durchschnitt der Eisenbahn
in Vermont Knochen von Elephas und den vordem Theil eines
Skeletes von Delphinus vermontanus. Sillim. journ. 1850. IX. 256.
Ans den Höhlen um Muggendorf beschreibt Andr. Wagner:
Ursus spelaeus und U. arctoideus, U. priscus, Gulo spelaeus, Meles
antediluviana, Mustela antiqua, Canis spelaeos, C. vulpinaris, Hyae-
I
408
na spelaea. Felis spelaea, F. antiqaa, F. lyncina, F. catus, Castor
•pelaeus , Equus fossilis, Rhinoceros tichorhinns , Elephas primi-
genius, Sus scrofa fossilis, Bos primigenias , Cervas tarandinus.
Manchn. Abhandl. 17a. 195. — 264. und aas Griechenland : Hippo-
therinm gracile, Rhinoceros, Dinotherium , Antilope Lindmayeri,
Lamprodon primigenins, Felis gigantea. Ebd. Vb. 335 — 378.
In der BanmannshÖhle fand Er man.: Ursus spelaeas, Canis
spelaeas, Felis, Equus, Wiederkäuer. Geolog. Zeitschrift 1851.
III. 32a.
Börnes berichtet über Mastodon angustidens, Sus palaeo*
choerus. Acerotherium incisivam, Dinotherium giganteum, Hippo-
therium gracile , Elephas primigenius im Wiener Becken. Zool.
Bot. Yerhandl. Wien 1852. I. 11.
Ueber die Lagerstätten fossiler Säugethiere bei Stuttgart
schreibt Jäger, Wurtemb. Jahresh. 1851. II. 169.
Ueber einzelne Gattungen und Arten verdienen noch einige
Abhandlungen und Mittheilungen erwähnt zu werden.
Kritische Bemerkungen über die fossilen Arten Ursus y. M i d-
dendorf, Petersb. Mineral,. GeselUch. 1851. S. 6. — 99. Rhino-
ceros tichorhiaus haben Brandt, Mem. acad. Petersb. YII. und
Referent Jahresb. Hall. Verein 1850. IIL 8.72.— 158. sehr ausfuhr-
lich untersucht — Zeuglodon hydrarchos Carus in Nov. act.
acad« Leop. XX üb. 369. -^ Cerrus alces Berthold, ebd. 429. —
Equus Gibbes, Proc. Americ. Ass. 1850. -« Mastodon Warren,
Proc. Bost. toc. 1850. 209. Mastodon angustidens Quart, joum. 1850.
VI. 252. — Hyotherium Meissneri y. Meyer, Nass. Yerhandl. VI.
116. — Lophiodon anthracoideus Daras, Compt. rend. 1850.
XXXII. 257. ^ Diehodon cupidatus Ow. Wright, Ann. mag. 1852.
X. 87. — Castor Brown, Quart, journ. geol. VIII. 188. — Ele-
phas primigenius y. Meyer, Paläontogc. 11. 75. ; Palaeomeryx emi-
nens 78. — Balaenodon lentianus von Linz. y. Meyer in Ehr-
lichs geogn. Wandrgen. 82. Tf. 2. — 4. — Hippotherium in den
Bohnerzen, Quenstedt, W'drtemb. Jahresh. 1850. II. 165. —
Arctomys spelaeus Heuser, Jahrb. 1852. 464. — Ursus spelaeus,
Byaena spelaea etc. Haidinger, Ber. Wien. Akad. 1850. 11. 140.
Ausser den in der Breccie bei Goslar gefundenen Resten,
welche Ref. im Hall. Yerein lY. 216. beschrieben, und der Yogel-
fttsse bei Radoboj durch y. Meyer, Jahrb. 1850. 203., sind keine
dilayialen oder tertiären Yorkommnisse behandelt worden. Die Ar-
beiten über die Riesenvögel Neuseelands geliören nicht hieher,
sondern in die Zoologie.
26*
404
Amptatbten«
Owens Monographie der fossilen Amphibien Englands, das
wichtigste und umfassendste Werk über die Klasse, ist mit den
Krokodilen und Schlangen des Londonthones in den Schriften der
Palaeontographical society fortgesetzt worden. Nach einer aus-
führlichen Betrachtung der osteologischen Eigenthumlichkeiten
werden folgende Arten beschrieben :
Crocodilns toliapicus 29. Tb. 2. Fig. 1. Tb. 2a. 4. 5., Cr.
champsoides 31. Tb. 3., Cr. Hastingsiae 37. Tb. 6.-9. 12. Fig. 2.
5., Cr. Hantoniensis Wood 42. Tb. 8. Fig. 2., Gavialis Dixoni 46.
Tb. 10., Plearodont Lizard 50. Tb. 14. Fig. 43. 44. — Palaeophis
typhaeus 56. Tb. 13. 14. , P. porcatus 61. Tb. 14. , P. toliapicus
63. Tb. 15. 16., P. longus 66. Tb. 14., Paleryx rhombifer, P. de-
pressus 67. Tb. 13. — Ein Nachtrag zu Platemys Bowerbanki ist
Yoran geschickt worden.
Ausserdem bearbeitete Owen die Amphibien in Dixon^s Geo-
logy of Sussex, worin er folgende Arten beschrieb: Crocodilus
Spenceri 207. XY. l.~3., GaTialis Dixoni 210. c. Fig. XII. 22.-24.
Palaeophis toliapicus, P. typhaeus, P. porcatus 211. c. Fig., Che-
lone trigoniceps 218. XIII. 4. — 11., Ch. convexa 220. XIII. 1. — 3.,
Ch. declivis 229.^c. Fig., Trionyx 221. XII. 15. XIII. 12.— 17., Po-
lyptychodon interruptus 378. Tb. 37. 38., Mosasaurus gracilis 380.
Tb 37. 39. , Leiodon 385. Tb. 37. 38. , Rhaphiosauiiis Incins 385«
Tb. 39,, Coniosaums crassidens 386. Tb. 37., Dolichosaurus longi-
collis 388. Tb. 38. 39., Plesiosaurus Bernardi 396. Tb. 40. PI. con-
strictus 398. Tb. 37., Ichthyosaurus 400. Tb. 39., Pterodactylus co-
nirostris 401. Tb. 38., Chelone 396. Tb. 39.
Von der wichtigen Monographie der deutschen Muschelkalk-
saurier, welche y. Meyer als II. Theil seines umfassenden Wer-
kes zur Fauna der Yorwelt herausgibt, ist eine neue Lieferung er-
schienen und eine schneilere Fortsetzung bei der Wichtigkeit des
Gegenstandes sehr zu wünschen.
Derselbe gibt noch Mittheilungen über Trionyx, Palaeoche-
lys, Crocodilus, und Rana yon Haslach, Jahrb. 1851. 75.; über Cro-
codilus, Coluber, Chelydra Ton Rott ebd. 678, über Crocodilus vom
Kressenberg, yon Reissensburg, Emys protogaea yon Haslach ebd.
1852. 303.
Leidy theilt Untersuchungen mit über Stylemys nebrasoen-
sis, Testudo lata, Emys hemisphaerica , Crocodilus antiquus, Ci-
moliosaurus magnns, Discosaurus yetustus , Crocodilus fastigiatus,
Emys Oweni, Chelonia grandaeya, Trionyx priscus aus tertiären
und Kreidegebilden Nordamerikas. Proc. acad. nat. sc. Philad.
185L y. 172. 307. 325. 329.
m
Einzelne Abhandlangen beziehen sich nur aaf Sanrier und
Batrachier. Für erstere sind von grösstem Interesse: Burmei-
8 1 e r über Archegosauras (Berl. 1850.) , Qaenstedt über Masto-
donsaaras (Tübingen 1850.); ferner Beyrich, Mastodonsaaras in
der thüringischen Lettenkohle, Geol. Zeitschr. 1850. 165. Pygopte-
ras Jäger, Rhein. Yerhandl. 1850. 155» Ueber Pterodactylus rain«
phastinus, Ft. dubios, Ft. medias, Ft. longirostris, Ft, Meyeri, Ft.
longicandus, Ft. Münsteri, Ft. secandarias And r. Wagner, Münch.
Abhandl. 17a. 130.— 192. und über Ft. grandis, Ft. secandarias, Ft.
Meyeri ebd. 17c. 23. — 36.; über Pterodactylus -Reste im Lias von
Banz, Theodor i. Bamberger Verein I. S. 17. — 44.; über Ft. Cu-
yieri in der Kreide Ton Kent Bowerbank, Ann. mag. 1852. X.
372. ; über Ft. compressirostris Owen ebd. 389. und über Einthei-
lang der Fterodactylen Referent im Jahrsber. d. Hall. Vereins 1850.
IL S. 1. Ueber die Familie der Enaiiosaurier istWagner's Ab-
handlung in den Münch. Abhandle Vlb. S. 1. — 56. über die süd-
deatschen Lias-Ichthyosaoren sehr beachtenswerth und fiir die La-
certen und Krokodile zu erwähnen : Ctenochasma Roemeri eine
Gnathosaarns - ähnliche Kieferspitze ans dem Wealden« y. Meyer,
Paläontogr. IL 82; Fiocormns laüceps, Homoeosaorus macrodacty-
las, Pliosaaras giganteas, Stenosaarus elegans aus lithographischen
Schiefern. A. Wagner, Münch. Abhandl. VIc. S. 663.— 710; Ato*
posanrus Jourdani, Sapheosaurus ThiolUerei y. Meyer in Thiol-
lidre Notice s. 1. gis. caic. lithogr. (Lyon 1851.) ; Mosasaurus Ca-
folinensis, M. Couperi, M. minor, Holcodus columbiensis » Cono-
saurus Boromanni , Amphorosteus , Gibbes im Smithson. contrib.
1851. IL; Leiodon, Tuomey, Froc. Americ. Assoc. 1850.; Fe-
lorosaarns aus dem Wealden mit Hylaeosaurus, Man teil, Trans-
act. philos. 1850. 379. — 92. Batrachier: Rana Luschitzana, Asphae-
rion Reussi, Triton opalinus im Halbopal Yon Luschitz, Y.Meyer,
Paläontogr. II. 66 — ^70.; Falaeophrynos grandipes*) aas der Braun-
kohle ,des Siebengebirges, Referent im Jahresb. Hall. Vereins
111. 44.— 48.; Palaeobatrachus gigas, Rana Troscheli u. a. Y.Meyer,
Jahrb. 1852. 465.
Die in geognostischer Hinsicht wichtigste Entdeckung in der
Klasse der Amphibien ist das Telerpeton elginense aus dem Ol*
dred. Man teil, Quart, journ. geoL 1852, VIIL 92. Tb. 4.
*) Y. Meyer erklärt Jahrb. 1852. 57. diese Species für iden-
tisch mit Rana diluYiana und gibt als Grund dafür an, dass
er die Gegenplatte des Originalexemplares kenne! Welche
Beweiskraft diese Behauptung hat, mag die Vergleichung mei-
ner Beschreibung and Abbildung mit der Yon R. diluYiana bei
Goldfnss entscheiden.
4fl6
Endlich machen wir noch auf Gervais^ Zool.- et. Pal. auf-
merksam, deren Atlas schon mehre Tafeln mitAmphibienrestea ent-
hält , zu denen der Text später folgen wird.
Fische«
Eine fiir die Systematik sehr wichtige Abhandlung gibt He-
ckel im Auszuge in den Sitzungsber. der Wien. Akad. 1851. I.
S. 219. und 1850. II. 143. 348. Durch die hier mitgetheilten Un-
tersuchungen über den Bau der Wirbelsäule ist eine sichere Me-
thode gewonnen, auch die fossilen Ganoiden und Teleosten scharf
zu unterscheiden. Zugleich geben dieselben Andeutungen zu ei-
ner natürlichen Eintheilnng der Fische und schätzbare .kritische
Bemerkungen über einige Gattungen.
Auch J oh. Müller revidirte in einem leider nur in sehr kur-
zem Auszuge, Geol. Zeitschr. 1850. 11. S. 65., mitgetheilten Vor-
trage eine grosse Anzahl von Gattungen, indem er von der Un-
terscheidung des Lepidotns und Sphaerodus ausging.
Monographien einzelner Fisehfaunen erschienen während dei
dreijährigen Zeitrattm«8 mehrere.
Aus den böhmischen Süsswassergebilden beschreibt ▼.Meyer,
Paläontogr. If. Heft 2. : Perca lepidota Ag. 56. Tf. 12. Fig. 1., P.
uraschista Tf. 11. Fig. 1. — 3., Aspius furcatus 69. Tf. 8. Fig. 1.
•^4., A. elongatus Tf. 12. Fig. 5. 6., Cycloras macrocephalus 61.
Tf. 8. 9. , Esox Waltschanus 79. Tf. 6. 7., Leueiscus Stephan! 76.
Tf.5., L. Colei49. Tf. 12. Fig. 2. 3., L. raedius Tf. 11. Fig. 4. 5.,
L. acrogaster Tf. 12. Fig. 4. und aus der Molasse von Unterkireh-
berg: Clupea humilis 92. Tf. 16. Fig. 2., Gl. lanceolata, Cl Yon-
tricosa Tf. 14. 16., Cyprinus priscus 95. Tf. 15 Fig. 1 —5., Leu-
eiscus gibbus 98. Tf. 15. Fig. 6., Solea Kirchbergana , S. antiqua
192. Tf. 17. Fig. 2.-7., Cottus multipinnatus 106. Tf. 17. Fig 1.,
C. brevisAg. Tf. 16. Fig. 7. — 10., Smerdis minutus Ag. 109. Tf.
16. Fig. 1.— 4., Sm. formosus Fig. 5., Sm. elongatus Fig. 6.
Die fossilen Fische des Libanon bearbeitete Pictet in einer
besonderen Monographie: Descr. de quelq. Poiss. foss. du M. Li-
ban. Geneve 1852. Folgende Arten werden beschrieben: Beryx
vexillifer 8. I. 1., Pagellus libanicus Ag. 11. I. 2. 3., Pycnosyrinx
von Heckel fiir P. Kusseggeri und P. discoides begründet : P. Hec-
keli 15. II. 1. 2. , P. dorsalis 17. II. 3. , Platax minor 19. U. 4.,
Petalopteryx nov. gen. proTisorisch zu den Cataphracten gestellt:
P. syriacus 22. III 1., Mesogaster gracilis 24. III. 2., Osmeroides
megapterus 27. III. 3., Eurypholis nov. gen, in der Familie der
Halecoideen: Eu. sulcidens 29. lY. 1. Ea. Boissieri 30. IV. 2. — 4.,
Eu. longidens 31. Y. 1., Spaniodon nov. gen. vereinigt die Cha-
m
nctere der Haleeoideen und Rsocinen : ISp. Blond eli 34. V. 2—4,
CL laUcanda 39. VII. 3, Cl. breviuima 41. VI II. 1, Rhinellus für*
catofl Ag. 44. VIII. 3. 4. wird za den Esocinen gestellt, Berectis
tenuit 4e. IX. 1—4, D. triqueter 47. IX. 5. 6, D. linguifer 7. 8.,
Coccodas noY. gen. höchst merkwürdig: C. armatus 51. IX. 9, Spi*.
nax primaeTos 53. X. 1—3, Cyclobaüa oligodactylas Egert. 55. X. 4.
In Dixon*8 Geology of Sassex werden an tertiären Fischen
beschrieben: Lamna elegans Ag. 203. X. 28--31.; Qtodas obliquus
Ag. 204. X. 32—35, O. lanceolatns Ag. 204. XI. 20.21, Galeocerdo
latidens Ag. 202. XI. 22. 23, Carcharodon heterodon Ag. , Pristis
Hastingsiae 202. XII. 9. 10, Pr. distortns, Myiiobates Dixoni Ag.
198. X. 1. 2. XI. 14. Xir. 3, M. toliapicus Ag. X. 3—5. XII. 4, M.
irregularis 199. XI. 15, M. striatas XII. 2, M. Edwarsi XI. 16, M.
contractus 200. XI. 17, Aetobates irregularis X. 6—8, XII. 2 — 4,
Ae. marginalis 201. XII. 1, Ae. rectus XI. 8, Ae. conyexus XI. 5.
Ae. sobconvexns XI. 6, Ae. sobarcuatus Ag., Edaphodon Backlandi
Ag., E. enrygnathus Ag., E. leptognathns Ag., Elasmodus Hunten
Egert« Periodns Koenigi Ag. 205. X. 13 , Silurus Egertoni , Sphy-
raenodus tennis , Sph. discus Ag. , Coelorhynchus rectus Ag. 205,
Platylaemus Colei 205. XII. 11 — 13 den Schlundzähnen von Labras
fihnlich, Otodus obliqans Ag. 228. XV. 11 und aus der Kreide:
Ptychodas mamillaris, Pt. decurrens, Pt. altior, Pt. rugosus, Pt.
latissimus, Pt. pancisulcatus, Pt. polygyms, Pt. depressus, Pt. Mor-
ton!, Pt. Oweni, Acrodus lllingworti, A. cretaceus, Cestracion ca-
naliculatns, Anlodns Agassizi Strophodus ähnlich, Plethodus ex-
pansQS, PI. oblongas (beide noch näher zu begründen). Corax ma-
ximus, Oxyrrhyna crassidens , Pomognathus eurypterygius, Belono-
stomns cinctus, B. attenuatus, Prionolepis angustns ist Aspidorhyn-
chns Terwandt, Macropoma Mantelli, Pycnodus parällelus, Micro-
don nnchalis , M. occipitalis, Gyrodns cretaceus, G. angustns, G.
conicus, Phacodus panctatus linsenförmige fein panctirte Zähne,
Beryx ornatns, B. radians , B. microcephalns, B. snperbus, Beryco-
psis elegans steht Beryx radians zunächst, Homonotus dorsalis
ebenfalls Betyx ähnlicJjC,'' Stenostoma pulchella ist Phacolepis zu-
nächst verwandt, Enchodon halocyon, Saurodon Leanus, Pachyrhi-
zodus basalis, Saurocephalns lanciformis, S. striatus, Calamopleu-
rus anglicus, Osmeroides lewesiensis, O. crassus, Tomognathus
mordax, T. leiodus p. 361—377. Tb. 30—36.
Römer beschreibt aus der Kreide in Texas : Lamna texana,
Öxyrhina Mantelli, Otodus appendiculatus , Corax heterodon, An-
cistrodon? Kreidebild. y. Texas 29. Tf. 1.
Ans dem Muschelkalk Oberschlesiens ist die Gattung Cen-
chrodus zu den Sphärodonten gehörig, C. Goepperti, C. Ottoi ziim
IM
Schlnss der In dem Torigen Berichte erwIUinteii Abhandlang be»
kannt geworden, y. Meyer Paläontogr. I. 244. Tb.28. Fig.8.i9.
Aus dem lithographischen Schiefer beschreibt A« Wagner
Manch. Abhandl. Via 1 — 79: Gyrodas circularis Ag. 1. 1. G. rhom-
boidalis Ag. I. 2, G. multidens Mstr. I. 3. 4, G. panctatissimns Ag.,
G. macrophthalmus Ag. , G« frontatas Ag. , G. mgosns Mstr. , G.
maeandnnus Mstr., G. leptarus. G. graciiis Mstr., Microdon elegans
Ag. zu PycnodttS gehörig, M. notabilis Mstr. Hl. 3 ebenfalls zu
Pycnodns, M. hexagonns Ag. III. 1 zu Gyrodus, M. analis Ag., M.
abdominalis Ag., M. platurns Ag. sämmtlich zämmtlich zu Gyrodus
gehörig, Gyrodus macropterus Ag. IV. 2, G« gibbosus Mstr. III. 2,
welche beide die Gattung Mesodon noT. gen. bilden, Sphaerodns
crassus Ag. , Scrobodus ovatus Mstr., Ophiopsis procerus Ag., O.
Miinsteri Ag. , O. serratus , Nothosomus laerissimus Ag., Notago-
gus Zieteni Ag. , N. denticulatus Ag. , Propterus micropterns Ag.,
Pr. speciosus lY. 1, Pr. graciiis. Megaiurus lepidotns Ag., M. bre-
ricostatus Ag. , M. elongatus Mstr., M. polyspondylus Mstr., Ma-
crosemius rostratus Mstr., M. iatiuscnlus, Strobilodus noY. gen.,
Str. giganteus II.
Aus gleichartigen Gebilden im Departement del'Ain fuhrt
Thiolliäre, sec. not. s. 1. gis. calc, lith. etc. folgende Arten
auf: Spateobatis bugesiacus 21 , Microdon elegans , M. hexagonns
22, Pycnodus Sauvanausi 23, P. Itieri 24, Undina striolaris Mstr.
26, Macrosemius rostratus Ag., M. Helenae 27, Disticholepis Four-
neti 28, Notagogus Imimontis 29, Lepidotus notopterus Ag. 30, Pho-
lidophorus micronyx Ag. 33, Caturus latus Mstr., C. elongatus Ag.
34, € Telifer 35, €. Driani 37, Amblysemius bellovacinos 38, Ophio-
psis macrodus 40, Eugnathus praelongus 42, Oligopleurus esocinus
46, Megaiurus Idanicus 50, Thrissops salmoneus 51 , Thr. forme-
sns Ag., Th. cephalus Ag. 52, Leptolepis sprattiformis Ag., Belo-
nostomus tenuirostris Ag. 53, B. Munsteri Ag. 54.
M*Coy bildet in seiner Synops. of the classific. of the brit.
palaeoz. rock. 5. IIb. Tab. IIb. aus dem Old. red. ab: Chiracan-
thus grandispinus , Ch. pulverulentus, Diplacanthus perarmatus, D.
gibbus.
Einige Bemerkungen über das Vorkommen der Fische bei
Seefeld, und am M. Bolca gibt He ekel, Jahrb. kk. Reichsanstalt
I. 696; über einige Fische aus Schottland ebd. 1851. IIa 143, über
Carcharodon 149.
Costa beschreibt in seiner Palaeontologia Yon Neapel 57
meist neue Arten Fische, worunter auch folgende neue Gattun-
gen: Glossodus, Rhynchocodes , Blenniomoeus, Sauropsidium, Me-
gastoma, Histiurus, Sarginites. Die Diagnosen derselben theilt C.
im Jahrb. 1851. 184 mit.
4M
Egerton gibt im Ctuart. journ. geol. 18S0« VI. 1. iohiliyo-
logische Notizen , in welchem er Amblypteras Portloeki , Buryno-»
ttts, Plectrolepis , Paiaeoniscns catopterus Ag., P. speciosus Mstr.,
P. ornattts Mstr., P. Egertoni Ag., P. monensis, P. Tscheffkini, P.
Gelberti Goldf., P. macrophthalmas Ag., P. megacephalas Germ.,
P. pygmaeus Meyer, P. Beaumonti, P. decoras, P. arcaatas, Ischy-
ptems, Catopteras Redfieldi, Gyrolepis, Coccolepis zarUntersachnng
zieht, ohne des Referenten kritische Bemerkungen über einige die-
ser Arten in den Fischen der Fauna zu berücksichtigen.
lieber einzelne Gattungen sind folgende schätzenswerthe
Mittheilungen zu Vergleichen:
Sphyraenodus lingnlatus und Sph. conoideus von Flonheim,
V. Meyer, Paläontogr. 1. 280. Tf. 33. Fig. 13. 14. —
Palaeoniscus- Arten im Kohlengebirge von Winterburg: P«
gibbus, P. dimidiatus, P. tenuicauda, P. elongatus, P. opisthop-
terus Troschel, rhein. Verhandl. 1851. Yill. S. 518—542. Tf. 9—14.
— Ceratodus-Arten revidirt Beyrich nach Exemplaren aus der thü-
ringischen Lettenkohle. Geol. Zeitschr. 1850. 11. 153. — Semio-
notus Bergeri Ag, im Keuper bei Koburg, y. Schauroth, ebd. 1851.
III. 405. — Ptychodus latissimus im Pläner bei Teplitz, Oswald,
ebd. 531. — Myliobates in Sud - Carolina , Gibbes, Proc. americ.
soc. 1849. 193. — Asteracanthus ornatissimus Ag. im Korallenkalk
von Hoheneggelsen, Dunker, Paläontogr. I. 316. Tf. 37. Fig. 1—7.
— Coccosteus hercynicus und andere Reste im Harz. Römer, ebd.
III. 81. 53. — Die Squaliden von Portsted untersuchte Neugebo«
ren. — Lepidotus deccaensis von Deccan. Egerton Quart, journ.
geol. 1851. VlI. 272. Tb. 15. — Ueber die Fischreste in den silu-
rischen Schichten Grossbrittanniens, Salter, ebd. 263. Lamna yon
Neuseeland, Mantell, Quart, journ. geol. 1850. VI. 329. Tf. 28.
Fig. 1.
Trachelacanthus. Neue Gattung aus der Familie der Le-
pidostei. Der Körper misst T* Lange, die kleine Rucken- und After-
flosse steht weit hinter der Mitte und hinter ihnen verdünnt sich
der Körper plötzlich. Die Schuppen sind klein, rhomboidal, deut-
lich mit Schmelz bedeckt. Der rhomboidale Deckel hat am hintern
Rande einen obern und untern langen Dom, ein dritter langer
Stachel, gekrümmt und nach hinten gerichtet, steht an der Kehle,
daher der Name. Brust- und Bauchflossen fehlen. Die Schwanz-
flosse gross, heterocerc, doch der untere Lappen sehr lang (die
Kürze des obern Lappens, welche Fischer liervorhebt, ist augen-
scheinlich durch Verstümmelung des Exemplars entstanden). Die
Art ist Tr. StschuroTski im permischen Kalk an der Wymm. Fl-
acher T, Waldheim, Literae p. 7. Tb. 2»
410
Ommatolampas. Die abermalige üateniackang;*. d es in den
nouT, m^m toq. nat. Moscon 1829. 297. Tb. 20. Fig. 2. alt Chelo-
nia radiata gedeuteten Fragmentes fahrte Fischer t. Waldheim
anf die Entdeckung des Peckel* und Kiemenapparates njad zar
Begründung einer neuen Gattung unter vorstehendem Namen. Die
Totallänge des SchädeU beträgt 4" 6"'. Die Augenhöhlen sind
sehr gross , die KiemenbÖgen sehr stark , der innere stark und
knotig, die folgenden an Grösse abnehmend. Stirn- und Schei-
telbeine sowie alle übrigen Knochen sind radial gefurcht. Auch
Yon der untern Seite des Schädels erscheinen einige Knochen
kenntlich. Die Hautschiider sind längsgefurcht. Da Zähne völlig
fehlen: so ist F. geneigt das Thier in die Familie der Percoiden
oder Siluroiden zu versetzen. Die Art heisst O. Eichwaldi (ei-
gentlich wohl O. radiatus) und findet sich im permischen Kalk
mit dem ebenfalls neuen Prionoplenrum Fanden. Fischer von
Waldheim, Literae S. 1. Tb. 1.
Insecten«
Von Heer's classischer Arbeit über die tertiären Insecten ist
seit 1849 keine Fortsetzung erschienen, doch dürfen wir den drit»
ten Band , der wiederum durch sehr reiches neues Material wie
durch gründliche Darstellung sich auszeichnet, in kurzer Zeit er-
warten. Das Behrendt'sche Werk über die Bernstein-lnsecten wird
schwerlich fortgesetzt werden, wie aus Löw's Aeusserung her-
vorgeht.
Low hat daher wenigstens eine Uebersicht der von ihm be-
arbeiteten Dipteren gegeben in einer kleinen Schrift unter dem
Titel: über den Bernstein und die Bernsteinfauna (Berlin 1850.).
Nur die Familien und Gattungen werden hierin behandelt und die
Zahl der Arten beigefügt. Es sind folgende :
1. Culicina: Ein Weibchen von Culex, kaum von C. pipiens zu
unterscheiden.
2. Tipularia culiciformia : Mochlonyx 1 sp., Tanypus 7 sp., Chi-
ronomos 40 sp., Ceratopogon 20 sp.
8. Tipularia noctoaeformia : Psychoda sp. , PhaUenomyia nov.
gen. 9 sp., Diplonema nov. gen. 2 sp.. Posthon nov. gen. I sp.
4. Tipularia gallicola : Cecidomyia 18 sp., Monodicrana nov. gen«
1 sp., Campylomyza 5 sp., Zygoneura 1 sp.
5. Tipularia fuagicola: Sciara 21 sp., Heterotricha 1 sp , Dia-
nepsia 2 sp., Leja 26 sp., Mycetophila 23 sp., Sciobia 19 sp.
Sciophila 15 sp., Diadocidia I sp , Adada 2 sp., Mycetobia ft
sp., Macrocera 6 sp., Platyura 10 sp.
6. Tipularia terricola: Tipnla 16 sp., Rhamphidia 4 sp., Toxo-
rhina 3 sp., Macrochile 1 sp., Cylindrotoma 4 sp., Triehteera
iit
2 sp., AAisömera I spJ, DixA 4 s)^., Eriöptera 8 sp., Triehb^
neara' 3 sp., CalobJunon 1 sp. , Hat>loneara 4 sp.\ Critoneuira
2 sp., Tanymera 4 sp., Tanysphyra 1 sp., Styriiigontyia 2 8p.,
Ataracta 8 sp^ Allarithmia 1 sp.
7. Tipularia floricola: Simulia 6 sp., Dilopfaus 1 sp.^ Scatops« S,
(^tecia 2 sp., Rhyphas 4 sp., Electra l sp., Chrysothemis 1 sp.
8. Xylophagina: Xylophagus 1 sp , Bolbomyia noT. gen. 2sp., Ha^
' brosoma nov. gen. 1 sp.
9. Tabanidea: Silvias in einem Exemplar.
10. Acanthomerina: Arthropeas ebenfalls nur ein Exemplar.
11. Xylotoma: Thereaa 3 sp.
12. Bombyliaria: Corsomyza 1 sp.
13. Asilica: Asylus 2 sp., Dasypogon 1 sp.
14. Leptidea: Leptis 5 sp., Atherix 4 sp«
15. Hybotina: Hybos 2 sp., Brachystoma 1 sp.
16. Empidea: Leptopeza 3 sp., Rhamphomyia 21 sp., Empis 16. sp.',
Gloma 3 sp.
17. Tachydromidea : Hemerodromia 3 sp., Tachypeza 5 sp. , Ta-
chydromia 7 sp , Drapetis 1 sp.
18. PiponcuUna: Pipancalas nur ein Mannchen.
19. Bolichopodea: Dolicbopas, Hhamphium, Porphyrops, Psilopo«»
Medeterns, Chrysotus,
20. Syrpbina: Syrphns, Cheilosia, Sphegina, Nov. gen.
21. Myopina: Eine Art einer neuen Gattung.
22. Muscaria: 12 bis 14 Arten unbestimmter Gattungen.
23. Antbomyina: Wie Yorige.
M. Aealyptera: 28 Arten Ton Sapromyza, Helomyzai Epbydrm
Brosophila, Chlorops n. a.
25. Leptopodea : Calobata 2 sp.
26. Trinenra: Phora 11 sp.
Sehr beachtenswerth ist die kritische Revision der fossilen Li-
bellen, welche Hagen in Selys Longchamps^ Revue des Odonatei
d'Europe Paris 1850 p. 356.-364. gibt. Derselbe nimmt folgende
Arten an:
Agrium vennstum Hag. Solenhofen, A. Aglaope Heer Oenin-
gen, A. Aglaopheme Heer Oeningen , A? antiquum Pict. Bern-
stein. — Lestes coloratus Hag. Radoboj, h- Leucosia Heer Oenin-
gen, L. ligea Heer Oeningen, L. peisinoe Heer Oeningen, Sterope
Parthenope Heer Oeningen. — Gomphns resinatus Hag. Bernstein«
— Heterophlebia dislocata Westw. Lias von Cheltenham, H. West-
woodi Hag. Cheltenham. — Gomphns petrificatns Hag. Wardour,
G. Brodiei Westw. Cheltenham, G. Koehleri Hag. Solenhofen. —
Petalura liasina Strickl. Cheltenham. — Cordulegaster Miinsteri
Hag. Solenhofen.—^ Gynacantha longialata Hag. Solenhofen, Anas
uz
gigantens Hag. Solenhofen, A. intermedia Hetg. Soleäfaöfen» A; Ba-
Chi Hag. Solenhofen, A. longialata Hag. Solenhofen, Anax metis
Hag. Radoboj, Aescbna tyche Heer Oeningen, Ae. polydore Heer
Oeningen, Ae. Cbarpentieri Hag. Solenhofen, Ae. perampla Brod.
Wardoor, Ae. Endore Heer Oeningen, Ae. antiqua Vandertin So-
lenhofen. — Cordnlia platyptera Hag. Radoboj. — Libellula anti-
^aa Brod. Wardour und 8 Arten bei Heer.
Barthelemy beschreibt einen Carabns Agassizi ans dem
Snsswassermergel von Aix. Gnerin's Revue Zool. 1851. p. 203.
Die Insecten des Steinkohlengebirges bei Wettin hat 6 er mar
nnter Hinzufagung neuer Arten in seinem Werke über diese For-
mation VII Heft beschrieben und abgebildet. — Anch im Saar-
briicker Kohlengebirge haben sich Insecten gefunden, über welche
Goldberger vorläufig berichtet. Bs sind 6 Arten: Blattina pri-
maeva, Bl. iebacheiisis, Gryilacris lithanthraca, Termes Heeri, T.
äffiftis, Dictyophlebia protogaea. Sitzgsber. Wien. Akad. 1852. IX. 38.
Spinnen«
Die einzige Untersuchung bezieht sich auf* eine neue €rattung
aua der Familie der Araneidae. Roth diagnosirt seinen Palpipes
mit folgenden Worten : Cephalothorax ab abdomine discretus ; Pal-
pi maximi, in pedes mutati; Pedum paria longitudine diversa;
Tarsi monomer!, ungue valido simplici terminati; Papulae texto-
riae duae magnae, exsertae, yel aliud qooddam Organum biparti-
tum, comutum articulatum , in medio yentre situm , comubus an-
tiee Tergentibus. 2 Arten : P. priscus, P. Cursor im lithographischen
Schiefer.
Hrebse«
Ein grösseres , die ganze Klasse der Crustaceen umfassendes
Werk ist während des dreijährigen Zeitraumes nicht erschienen,
wohl aber können wir über wichtige Untersuchungen einzelner Fa-
milien und Gattungen Bericht erstatten.
V. Meyer beschreibt die Krebse aus dem Muschelkalk Ober-
schlesiens : Pemphix Sueurii, Lissocardia silesiaca, L. magna, Myr«
tonius serratus, Aphthartes ornatus. Palaontogr. I. 254. Taf. 32.
Fig. 38.-^1.
Die Identität des Cancer Paulino - Würtembergensis mit dem
C. punctatus weisst Referent im Jahresb. Hall. Vereins V. p. 152.
nach. — Den C. hispidiformis erkannte y. Meyer bei Gmünden
in Oestreich. Jahrb. 1850. 200. — Cancer yerrucosus beschreibt
Schafhäutl, südbayr. Alpen 60. Tf. 22. Fig. 29. — Ueber die
413
Bracliynren der) Schweizer Nnmmulitengeateine gfibt y. Meyer,
Jahrb. 1852. 302. Mittheilnngen.
Ben Gampsonyx fimbriatus ans dem Saarbrncker Kohlengebirge
hat Bronn, Jahrb. 1850. 575. einer sorgfaltigen Untersuchung un-
terworfen, indem er zngleich den nenen Namen tJronectes oder
Cäncrinuras für dön schon in der Ornithologie verbrauchten yor-
schiägt.
In Bixön's Geology of Sussex beschreibt Bell 2 Macmren :
Palaeastacus Dixoni 344. Tb. 38. Fig. 1—5., P. macrodactylus Fig.'
6. und 1 Brachyuren: Platypodia Oweni 345. Tb. 38. Fig. 9. an«
der Kreide.
Ueber Trilobiten ist Barrande's Werk noch nicht erschienen,
dagegen verschiedene andere Abhandlungen, von denen Angelinas
Palaeontologia suecica in der ersten Lieferung die wichtigste ent-
hält. Wir wollen ihren Inhalt in der Reihenfolge der Gattungen
zugleich mit den Arbeiten von Sandberger (Nassauer Versteinr.),
Römer (Harz , Paläontogr. Hl.) , M*Coy. (Syn. Pat foss. I.) und
Andern berichten.
Eurypterus. M'Coy. fiihrt Synops. Ia.l75. die einzige Art
Eu. cephalaspis Tf. le. Fig. 21. an.
Trinn%lens. M'Coy. begründet auf Tr. laevis Mstr. die>
neue Gattung Trimerocephalus. Synops. la. 179. Derselbe trennt
noch 1. c. die Gattung Tetraspis auf T. fimbriatus und T. selicor-
nis , und beschreibt ausserdem : Trinuclens Caractaci , Tr. gibbi-
frons, Tr. latus, Tr. radiatns.
OgjgitL» Bei M'Coy., Synopsis la. 148.: O. Buchi, O. ra<
dians. Derselbe begründet 1. c. die neue Gattung Barrandia mit
einer Art B. Cordai. — Dikellacephalns nov. gen. bei Hall, Rep.
americ. Assoc. 1851. — O. Desmaresti von Rennes, Ronanlt, Bnll.
soc. g^ol. 1851. VlII. 300.
Cheirurns. Bei Sandberger Nass. Verst. 19.: Ch. gib-
bus Beyr. Tf. 2. Fig. 2. von Lahnstein nnd Rlbingerode. — Ch.
Jaschei Römer, Pal. IIL 61. Tf. 9. Fig. 25. von Ilsenburg; Ch.
myops 65. Tf. 10. Fig. 8. bei Elbingerode. — M'Coy beschreibt
unter Ceraurns: C. clavifrons, C. octolobatns, C. WilliamsL Syn«
opsis la. 153. — Ch. gelacinosos Porti. Salter, Quart, jonm. geol.
1851. VIL 170. Tb. 8. Fig. 1.
Odontopleura. Sandberger erwähnt Nass. Yerst. 24.
Tf. 2. Fig. 5. sp. ind. von Villmar.
Bronteus. Bei Sandberger, Nass. Verst. 21. Br. aluta*
ceus Goldf. Tf. 2. Fig. 3. von Villmar, Gerolstein, Grund ; bei Rö-
mer, PaL in. 39. Tf. 3. Fig. 32.: Br. minor, Buntebock; Br. in-
tnmescens 75. Tf. 11. Fig. 25. im Calceolaschiefer. — Br. alnta-
cens M'Coy., Synops. IIa. 179.
414
Pterooephalia bot. geiu in einer Art bei RÖmer^ Text« 93«
Tf. 11. Fig. 1.
Paradoxides. Angelin bildet 3 Arten ausSchweden ab:
1) P. Tessini Brongn. Tb, 1. Fig. 1.— 3. p. l. von Olstprp, Gida-
holm, Carlsfors, Borgliobn, OrmÖga u. a. O. 2) P. Forchammeri
n. sp. p. 2. Tb. 2. Fig. 1. — 3. aus dem Kalk von Andrarum. 3)
P. Loveni n. sp. Tb, 3. Fig. 3. von ebenda.
Conocephalas» Bei Römer Pal. 111. 20: C. longecornn-
tus Tf. 3. Fig. 35. von Bantebock.
Harpes. Bei Sandberg er, Nass. Verst. 28. Tf. 3. Fig. 1.
H. gracilis von Eibach. — H. parvulus untersilarisch M'Coy., Aniu
mag. 1851. Vlll. 387. — Bei Römer, PaUUl. 101. H.BischofiTf.
15. Fig. 17. am Scheerenstiege.
H a rp i d e 1 1 a. Bei M ^ C o y., 1. c. 143. : H. megalops.
Chasmops. Von M'Coy. Synopsis la. 163. auf Calymene
Odini begründetes Geschlecht.
Encrinurus. Bei M^Coy., Synopsis la. 158.: E. punctatus.
Dieselbe Art von Ayreshire bei Salter, Quart, journ. geol. 1851.
Vü. 170. Tb. 9. Fig. 4.
Zethus. M'Coy. beschreibt Synopsis la. 156.: Z. atracto-
pyge, Z. sexcostatus, Z. variolaris.
Eccoptochiie. M'Coy. beschreibt 1. c. 155. : E. Sedgwicki.
Staurocephalus. Bei M*Coy. 1. c. 152.: St. MurchisonL
Trochurns. Bei M'Coy. 1. c. 151.: Tr. nodulosus.
Acanthopyge. Bei M*Coy. 1. c. 150: A. anglica.
Cyphaspis. Bei Sandb erger, Nass. Verst. 23.: C. ce-
ratophthaimus Gold f. Tf. 2. Fig. 4. Lahnstein, Gerolstein. — C.
spinulosa Römer, Pal. 111. 82. Tf. 12. Fig. 27. bei Lerbach.
Lichas. Bei Römer, Pal. 111. 64.: L. crassirhachis Tf. 10.
Fig. 7. von Elbingerode; L. granulosus 85. Tf 13. Fig. 3. von
ebenda. — L. propingua M'Coy., Synopsis ia. 150. — L. laxatns
von Ayreshire bei Salt er, Quart journ. geol. 1851. Vll. 172.
Tb. 9. Fig. 5. — L. Bucklandi von Dudley, li. hirsutus, L. Grayi,
L. Salteri , L. Barrandei ebendaher bei Fletsher , 1. c. 1852. Vi.
235. Tb. 27.
Phillipsia. Bei Römer, Pal. HI. 95. : Ph, crassimargo,
Ph. alternans Tf. 13. Fig 36. 37. von Grund.
Proetus erhält durch Angelin sechs neue Arten: 1, Pr.
elegantulus 21. Tb. 17. Fig. 7. in Gothland. 2. Pr. laevis Tb. 18.
Fig. 1. von Andrarum. 3. Fr. limbatus 22. Tb. 18. Fig. 2. von
ebda. 4. Pr. excavatus Fig. 3. ebda 5. Pr. microphthalmus Fig.
4. 6. Pr. difformis Fig. 5. — 7. wie vorige bei Andrarum. Ausser-
dem sind noch abgebildet worden Pr. Stockesi Lov. 21. Tb. 17.
Fig. 4. und Pr. concinnus Lov Fig. 5. beide aus Gothland. —
41»
M'Coj trenn! Ton Proetas di« Gatüing Forbena, ton d^ er F.
latifrons und F.Stockesi beschreibt. Synops. la. 173. — Bei Rö-
mer Pal. lU; 20: Pr. Barrandei und Pr. orbicnlaris Taf. 3. Fig*
33. 34. BuntebociL : Pr. crassimargo 65. Taf. 10. Fig. 9. yon EI-
bingerode.
Homalonotas. Bei Sandberger Nass.* Verst. 26.: H. ob-
tusus Taf. 2 Fig. 6. (=: Asaphus subtyrannns Arch.) von Wissen-
bach ; H crassicauda (= Knigthi Kön.) Fig. 7. Wissenbach, Lahn-
stein etc. ; H. Barrandi, H. minor Römer, Pal. III. 70. Tf. 15. Fig.
24. 25 Ton Goslar und an der Schalke. — M*Coy führt Synops. I.
168. H. Knigthi, H. bisulcatus und H. rudis auf.
Portlockia nov. gen. M'Coy begründet diese Gattungen
auf Calymene bufo und C. macrophthalma und beschreibt von ihr:
P. apiculata, P. Stockesi, P. granulata, P. latifrons. Synopsis la.
162. 177. Tb. 1.
Calymene. Auch diese Gattung bedachte An gel in mit
mehren neuen Arten : 1) C. holometopa 23. Tb. 18. Fig. 8, 2) C,
canaliculata Fig. 0, 3) C. brachymetopa Tb. 19 Fig. 1, 4) C. acu-
leata Fig. 2 von Borgholm, 5) C. leiostraca 24; Fig. 3. im Oeland.
6) C. Stenometopa Fig 4. von Gudhem und in Oeland. 7) C. tu-
berculata (== C. Blumenbachi) Fig. 5 : C. tuberculosa, C. paryi-
frons, C. subdiademata, C. brevicapitata, C. Blumenbachi, C. Bay-
lei bei M'Coy Synops. I. 165.
Cryptonymus. Folgende Arten sind yon Angelin ab-
gebildet worden: 1) Cr. bellatulus (Calymene bellatula Dalm.) 3,
Tb. 4. Fig. 1 — 3. aus dem Kalk von Husbusjöi, Omberg, BÖda-
hann. 2) Cr. punctatus (= Cal. punctata Dalm., Encrinurus Stö-
ckesi M*Coy) Fig. 4 — 8 aus Gothland und von RingsjÖ. 3) Cr.
obtusus n. sp. Fig. 9 in Gothland bei Katthammarsrik. 4) Cr. lae-
yis n. sp. 4 Fig. 10 in Gothland bei HÖostlint unweit Wisby. 5)
Cr. verrucosus (Cal. verrucosa Dalm.) Tb. 5. Fig. 1. in Westgoth-
land bei Bestorp.
Eryx. Mit diesem schon von Cuvier vergebenen Namen
belegt Angelin eine neue Gattung, die er mit folgenden Worteik
diagnosirt : Corpus obovatnm ? • . . . crusta strigosa , alutaeea vel
parce granulosa; caput transversum , anguste marginatum, suico-?
que intramarginali; sutura facialis nondum nota; ocnli nulU; Irons
distincta , breviuscula , perangusta , antrorsum attenuata , sulcum
marginalem haud attingens; thorax • . . .; abdomen capite minus,
breve , transversum , vix marginatum , apice rotundatum ; rhachi«
distincta; latera aequabilia, costis omnino destituta. Die einzige.
Art E. laticeps n. sp. 4. Tb. 5. Fig. 2. 3. stammt aus dem Kalk
von Andranun.
416
Aoontheuff. Rine ebenfalls ron Ang'elin »en Mi%»stellte
Gattung: Corpus .... crnsta laeyissima, irregalariter striolata; ca-
pnt seminalare, angaste marginatom, snlcoqiie intramarginale ; an-
gnli postio-extiores acnti ; sutora facialis ignota ; ocnli nulli, frons
antrorsom dilatata » marginem attingens ; thorax . . . ; abdomen ro*
tandatum , immarginatum ; rhachis distincta ; costae laterales, de-
pressae, marginem attingnnt. Die einzige Art A. acutangulas 5.
Tb. 5. Fig. 4. aas dem Kalk von Andrarnm.
Phacops. Folgende Arten werden von Angelin als neu
aufgeführt: 1) Ph. bucculenta 9. Tb. 7. Fig. 1. 2. in Oeland bei
Ericsöre. 2) Ph. macrura Fig. 3. 4. bei Segers tad und am Kinne*
kulle. 3) Ph. tumida 10. Fig. 7. 8. in Kaikblöcken bei Tingaröd.
4) Ph. imbricatula Tb. 8. Fig. 3. in Gothland. 5) Ph. aequico-
sUta 11. Fig. 4. in Gothland. 6) Ph. encentra Tb. 9. Fig. I. bei
Röstanga. 7) Ph. grannlosa Fig. 3. in Thonschiefergesckieben am
KinnekuUe. 8) Ph. brenceps 12. Fig. 4 a. in Gothland und bei
Ringsjo. 9) Ph. quadrilineata Fig. 5abc. in Gothland. Ausser-
dem sind noch folgende Arten abgebildet worden: Ph. conicoph-
thalma (Calymene sclerops Balm ) 9. Tb. 7. Fig. 5. 6 ; Ph. mu-
croiiata (Asaphus mucronotus Brongn.) 10. Tb. 8. Fig. 1 ; Ph. cau-
data (Asaphus caudatus Dalm.) Fig. 2; Ph. sclerops (Calymene
sclerops Dalm.) II. Tb. 9. Fig. 2. —
Sand berger beschreibt Nass. Verst. 13 Tf. 1: Ph. laci-
niatus (= Pleuracanthus laciniatus Rom.) Fig. 5 ron Herborn etc.;
Ph. brevicauda Tf. 2 Fig. 1. yon Wissenbach ; Ph. cryptpphthalmns
Emmr. Fig. 6 Ton Weilburg etc. ; Ph. latifrons Burm. Tf. 1. Fig.
7. Dillenburg , Wissenbach , Herborn etc. — Ph. cryptophthalmus
Römer, Pal. III. 42 Tf. 6 Fig. 14 bei Lautenthal; Ph. latifrons
Br., Ph. Bronni 61 Tt. 9. Fig. 24. 25 von Ilsenburg, Ph. pectina-
tus, Ph. stellifer Burm. Fig. 27. 28 ebd.; Ph. microma 81 Tf. 12
Fig. 25 bei Lerbach ; Ph. tuberculatus 102 Taf. 15 Fig. 18 am
Scheerenstiege. — Ph. alifrons, Ph. Downingiae M'Coy, Synopsis
la 160.
Odontochile. M'Coy fuhrt Synopsis la 160 an: O. cau-
data, O. longicandata, O. obtusicaudata, O. truncatocaudata.
Ph. Stokesi Ton Ayreshire bei Salter, Quart, journ. geol.
1851. VII. 171. Tb. 9 Fig. 2. — Dalmannia Vetillarti von Rennes,
Rooault, Bullet, soc. g^ol. 1851. VlII. 359.
Illaenus. M*Coy beschreibt Synopsis I a 171 : !• Davisi,
I. latus, I. Rosenbergi und trennt als Subgenus dayon Dysplanus
centrotus Tb. 1 e Fig 19. — Eine unbestimmbare Art von Ayre*
shire bei Salter, Quart, journ. geol. 1851. Yll. 171. Tb.9 Fig.3.
Asaphus. Salter bildet eine unbestimmbare Art von Ayre-
shire ab. Quart, journ. geol. 1851. VII. 170. Tb. 8 Fig. 2.
417
Isotelai^. Bei M*Coy, Synops, la, 169.: J. afßnis, J. U-
ticostatos, J. Powisi) J. tyr^nnos.
Agnostns erhielt mehr nene Arten dnrch Angelin: 1) A.
glandiformis 5. Tb. 6. Fig. l. : im Kalk von Andracom. 2) A. b^-
tnberculatas 6. Tb. 6. Fig 2. von ebenda. 3) A. brevifrons Fig.
4. : von ebda. 4) A. glabratos Fig. 5. : ana dem Schiefer von Be-
storp. 5) A. lentiformis 7. Fig. 6.: aus dem Kalk von Fagelhang.
6) A. exscalptus Fig. 8.: aas dem Kalk von Andrarum. 7) A, pla-
nicauda Fig. 9. 8) A. reticu latus 8. Fig. 10. 9) A. panctnosus
Fig. 11. 10) A. acnleatas Fig. 12.: mit den Vorigen bei Andra-
rum. Ausserdem bildet Angelin noch ab: A. laevigatus (Battos
laevigatus His.) 6. Tb. 6.: aus dem Schiefer Westgothlands und
A. pisiformis 7. Tb. 6. Fig. 7. (Battus pisiformis Dalm ). — M'Coy
beschreibt Synopsis la. 142. : Diplorhina triplicata und Trinodos
. angnstiformis, Tr. tardus.
Trigonaspis nov. gen. Caput semiorbiculare ; anguli cor-
nigeri vel inermes. Glabella magna , obro tan dato triangularis , ad
frontem parabolica, limbum fere attingens^ integra vel obsolete lo-
bata. Limbus incrassatus, satis distinctus. Tubercdli oculiferi gla-
bellae appropinquati. Linea facialis ab operculo brevi, arcuato vel
obtusangulato plus minusve sinuata antrorsum, a fronte paullo re-
mota, limbi latera unteriora intercidit, retrorsum glabellae paral-
lela progrediens margines occipitales oblique angulo extrorsum se-
cat. Thorax ex articulis decem compositus. Rhachis satis distin-
cta. Articuli evexi paullo disjuncti. Lobi laterales obtuso angulo
deflexi, pleurarum partem horizontalem longitudine superant. Py-
gidium semiorbiculare, subtruncatum. Rhachis a margiue repando
incrassato aliquantulo recedens, eademque truncata. Pseudoplenrae
obsoletiores. Sandberge r, Nass. Verst. 29. : Tr. laevigata (= Ge-
rastos laevigatus Goldf.) Tf. 3. Fig. 2. Viilmar, Gerolstein etc.;
Tr. cornuta Fig. 3. von Lahnstein.
Cylindraspis nov. gen« Caput subparabolicom vel se-
miorbiculare, limbo modice lato cinctnm. Anguli brevilobati, spi-
niformes. Glabella gracilis , fere cylindrica , antrorsum paullo de-
crescens, fronte obrotundata, limbum attingens, parum evexa. Sul-
ci glabellares sejuncti, fere obsoleti. TubercuU oculiferi mediae
glabellae appropinquati. Linea facialis obtusangulata , ex dnafaqs
partibus, arcu operculi intermedio, composita; anterioribus parti-
bus rectis, a limbi lateribus utrinque ad operculum convergentibus,
retroxsum deinde partibus ab initio glabellam prosequentibus, tum
plus minusve obliquo angulo extrorsum sinuatis, margines occipita-
les intercidens. Thorax ex articulis novem compositus; rhachis
cylindrica, lata, pleuris paullo latioribus. Pygidium semiorbiculare
%7
f
t
418
Td sttbparabolicnJD. Sandberger, l. c. 82. C. latispinosa Tf. 3.
Fig. 4. Herborn etc.; C. macrophthalmns Fig. d. Dillenburg.
'^ Metoptoina. Bei Römer, Pal. UI. 50. Tf.8. Fig. 9. M.
> obliqaam von Laatentiial.
Acidaspis. Bei Römer, Pal. III. 81« A. horrida Tf. 13.
Fig. 24. an der Festenburg; A. selcana 102. Tf. 15. Fig. 21.22. am
Sclieerenstiege. — A. Brigthi MToy, Synopsis la. 152.
Polytomurus (s= Dione Barr.) wurde in einer neuen we-
der diagnosirten, noch abgebildeten Art, P. euglyptus, ?on Angelin
p. 12. im Thonschiefer bei Bestorp erkannt.
Remopleurides, Angelin führt 2 neue Arten auf: R.
sexlineatus 13. Tb. 0. Fig. 7a. in Kalkgeschieben am KinnekuUe
und R* quadriÜneatus Fig. 8. bei Bestorp.
Niobe. Eine neue Gattung bei Angelin p. 13: corpus lati-
usculum, ovale, trilobum, crusta laeyissima s. striolota et impresso-
punctata; caput sat magnum, semilunatum, late impresso-margina-
tum, cornigerum s. muticum; oculi modici, semilunares, reticulati,
supra loho rotundato tecti : sutiira facialis postice ab oculo ad mar-
ginem basis occurrens, antice subampliato-rotundata, prominentiam
frontalem circumscribens ; frons humilis, antrorsum vix latior, apiee
rotundato, marginem band attingens; thorax segmentis octo, latis
longitudinaliter sulcatis, apice rotundatis; abdomen capiti subae-
quäle , margine lato , depresso ; rhachis crassiiiscnla, conica, mar-
ginem haud attingens , pleurae costis destinctis , latis ant plane
nuUis. Zwei Arten dieser Gattung sind schon von Dalman be-
schrieben worden, nämlich: N. laeviceps (Asaphus) 14. Tb. 11. Fig.
1. und N. frontalis (Asaphus) Fig. 2. Tb. 12. Fig. 1, Drei andere
sind neu: 1, N. lata 14. Tb. 10: in Schiefer vor Bestorp. 2, N.
emarginula 15. Tb. 11. Fig. 3: im Kalk von Olstorp. 3, N. expla-
"nata 15. Tb. 11. Fig. 4. Tb. 11. Fig. 2; vou Fagelsang.
Megalaspis eine ebenfalls neue Gattung bei Angelin p.
15: corpus ellipticum, longitudinaliter trilobum, crusta laevi; Ca-
put magnum , semiellipticum, cornigerum, marginatnm ; margo sub-
4qs canalicnlatBs , supra plerumque planus; oculi mediocres, semi-
cylindrici, minute reticulati, modice distantes, supra laciniis rotun-
datis, depressis tecti; Butur^ facialis postice ab oeulo brevis, ad
marginem basis decurrens, antice frontem late circumscribens, api-
ce acuminata; frons oblonge obovata, marginem haud attingens;
thorax segmentis octo , angustis , longitudinaliter sulcatis , apioe
rotundatis; abdomen capiti aequale, margine ut in capite subtas
eanalicafato , supra piano L. canaliculato ; rhachis conico cylindra-
4sea, maltisegmentata, marginem haud attingens : pleurae in speci-
jBiinibiis decortioatis, costis numerosis, angustis, distincte dichoto-
mis a« Bj^ loliim bi^dis. Ton schon bekanntem Arten wird hie-
4f9
ker gelegen t M. (A«t^ns Dalm.) extenaata 17. Tli. l^, Fig. 1.
und nean neu« Arten: 1, M. gigai IB. Tb. 1:2, Fig. 9. in Kalk Oo-
laniis bei Segerstad. 2, Hf. heros Tb. 13 : aus dem Kalk Ton Oe-
ilterpUna «nd HusbyQöl. 8, M. laüUmbata Tb. 14. Fig. 1. 8. ka
Kaik Oclands. 4, M. multiradiata Fig. d. im iUk bM Ljiuig. i|,
M. rotondata 17. Tb, 15. Fig. 2. im Kalk am Kinaeknlle. 6, M«
e3;planata Fig. 3. Ton ebda. 7, M. st^tiorachia Tb^ 18. Fig. 1. im
Kalk bei H««byigöi. 8, M. pla&iümbata 18. Tb. 16. Fig. 2. im Kift
bei OUtorp. 9, M. limbata Fig. ä. im Kalk bei Fageliaog, am
Kinnekalle, in Oeland. "^
Nile US. Angelin bildet den N. palpebrosns Dalm. 18. Tb.
16. Fig. 4. und N. Armadiila Dalm. l'Q. Tb. 16. Fi^. 5. ab.
Ampyx. Diese 6fattäng vermehrte Angelin um zwei neue
Arten: 1, A. tetragonns 20. Tb. 17. Fig. 2; aus dem Schiefer von
Bestorp. 2, A. carinatns Flg. 3. am Kinneknlle, ausserdem wird
noch A. (Asaphus) nasntas Dalm. 19. Tb. 17. Fig. 1. hinzttgefögC.
Bei WCtyj, h e, 1817: A. lains nnd A. nndaa.
Homelys minor ein Gajrneeie Ten Oeningen, wo2n lieiieftfht
y. Meyers PaL II. 43. Tf. Ip. fig. 3. 4. 9:us dem Halbopal yon Lu-
schitz gebort. Zwei andere von Kntschlin 1. e, fig. 1. 2, siiid |U|-
bestimmbar.
Die Entomostraceen sind durch die eifrigen lli^tersnfjhiifigi99,
welche H e us s in mehren Abhandlungen niedergelegt h#t, ju^ «ejinein
qberraschenden Reicbthvm nener Firmen bekannt g^wordepi^ Pie
iu unserem früberen Berichte angekündigte Abb^4tail8^ über 4te
Entomostraceen des Oestreichischen Tertiärbeckens b69fQ}ii40bi9OIVi
und abgebildeten Arten (Haidingers naturw. Abbandl. IH^t 41«) >ind
folgende :
Cytherinae laeves: C. subdeltoidea Mstr. 49. YIII. 1, ip.
abscissa 2. 3, C» lucida 4, C. semicircularis 5, C. un^uicuiu? ß, Q,
inytiloides 51. IX. 1, C, arcus)Lt^ Mstr, VIU. 7, C. auricul^^a 8, {6.
inflata 9, C. abbreyiata 10, C. recta 11 — 13, C. tennis 14, C. gra-
cilis 52. IX. 3, C. neglecta 4, C. longa 2, C. compressa YIII.
15, C. porös ae: C. «ublaevis 69. Vllf. 16, C. dilatata 17. 18, C.
Ovulum 19, C. extüs 2d, €. MnUeri 21, O. salinaria 28, C. heteni-
sAigma 28. 24, C. «ubteres 25, €. obesa 26, €. asperae: C. fl-
oate 27, C. let)to8tigma 29, C. tumida 29, C. ci^litaltiBa 90.31, €.
litrfgulosa 82, e. Setigera 33, C. pilosella 69. IX. 2, C. glabres-
eeiü X. 27, C. trichospora IX. 8. 4, C. seminulnm 5—8, €. trfbnl-
lata 9. 10, 0. expansa H.
Cyptidinae pnnctatae: "C. puncteHa 65. IX. Ift, C. no-
täta 1-6, O. %ili^pii 17, C. «rigoneHa 1^, iC. dnctella 19, C. gä-
l«tt|a 20, C: €icatriek>sa 21, C. Kostelhensis 22, €. angulata 2i, €.
pmoeteliv 24) O. delevmDB ^, €. iia«tft«a 26, €. «kgittuia XI. €• 8,
27*
'420
lacanösa IX. 27, C. Hauen 28, C. reniformis 29, C. reticala-
tae: C. opaca IX. 30, C. clathrata 31, C. loricata 32, C. folli-
cnlosae: C. foliicalosa 72. IX. 83, C. asperae: C. sirailis 32.
X. 1, C. spinolosa XI. 7 , C. hispidula X. 2, C. brannensis 3, C.
granifera 4, C. aspenima 5, C. coeiacantha XL 5, C. hystrix X.
ft, Csuicatae: C. omphalodes 75, X. 7, C. snlcatopanctata 8.
9, C. canalicalatae: C. canaliculata 76. IX. 12, C. daedalea
13. 14, C. tmncatae: C. carineiia X. 10, C« bitabercalata II,
C. rostrata 12, C. Haidingeri 13, C. transylvanica XI. 9, C. üngeri
11, C. corragata X. 14, C. truncata X. 15, C, yerrucosa 16, C. co-
ronata Roem. 17, C. cornuta Roem. 18, C. vespertilio X(. 13, C.
triquetra X. 19, C. pygmaea 20, C. plicatae: C. denudata XI.
6; C. plicata Mstr. X. 21 , C. poiyptycha 22, C. plicatala 23, C.
Edwarsi Roem. 24, C. tricostatota 25, C. reticulato 26. —
Cytherina acata 85. X. 33 yon 8icilien, C. jgrandis 30 yon
, Freden, C. intermedia XL 21 von Barton Kliff;
Cypridina sicola 86. X. von Siciiien, C. iemgnioptera 32 Ton
Epernay, C. laticosta XI. 13 von Barton Kliff.
Im Septarienthon bei Hermsdorf und Freienwalde erkannte
Reuss (Geolog. Zeitschr. 1851. 111. 89): Cytherina Beyrichi und
Cypridina echinata Tf. 7. Fig. 65. 66. nnd in den Tertiärschichten
Oberschlesiens (I. c. 149): Cythere Mülleri Mstr, C. HaueriRoem.
C. punctata Mstr. C. cicatricosa, C. cinctella, C: hastata, C. Kos-
telenais, C. yerrucosa, C. asperrima\ C. subdeltoidea Mstr, C. tu-
inida. Hier nimmt Reuss zugleich den Namen Cythere fiir Cy-
therina auf.
Aus dem Kreidemergel von Lemjberg fuhrt Reuss (Haid.
Abhandl. IVa 47) an: Cytherina subdeltoidea Mstr, C. paralleia
y. 1, C. ovata Roem. 2, C. leopolitana 3, C. hilseana Roem. 4,
iinpressa 5, C. laevigata Roem. 6, C. acuminata Alth. 7. 8, C.mo-
desta 9, Cypridina Althi 49. V. 10, C. leioptycha 11, C. muri-
cata 12.
Die Entomostraceen der englischen Kreide hat R. Jones
in einer besondern Monographie (Palaeont. Soc.) bearbeitet, die
wir in unsern frühern Berichte noch. nicht benutzen konnten nnd
hier nachtragen: Cythere hilseana ftoem. 10. I. 1, C. punctatnla
Roem. 2, C. umbonata Will. 12. 11. 3, C. faba Reuss 4, C. Bair-
diana 5, Cythereis interrnpta Bosq. Tb. 11, 6, C. gaultina 7, C.
macrophthalma Bosq. 8, C. triplicata Rom. 18. 111. 9, C. quadrilä-
tera Roem. 10, C. ciliata Reuss. IV, 11, C. Lonsdaleana 20. V.
12, C. cornuta Roem. 13, C. alata Bosq. 14, Baiardia subdeltoidea
Mstr 23. V. 15, B. siliqna 1«, B. Harrisana 25. VI. 17, B. angosta
.M.str.^ 18, B. triquetia 19, B. silicula 20, CytherelU OTataRoem 28.
421
yiL 24, C. trancaU Bosq. Yll. 2^, C. Willifiinsoiiana 2^^ C. appen-
dicolata 32. VI. 21, C. Manteliana 22, C. Bosqaetana 23.
An einzelnen Beobachtungen für diese Familie erwähneii
wir noch:
Cypris gracilis Reuss, Palaeont. II. 16^. Tb. 4. Fig. 17.
Säsäwasserkalk von Miechowitz; C. angasta I.e. Fig. 16. Kosten-
blatt, — C. setigera, C. Brownana, C. tumida , C. gibba Ramd
in pleistocenen Schichten Ton Newbary u, a. O. Jones, Ann. mag-
1850. VI. 25. Tb. 3. .
Cytherina bei Römer, Pal. III. 61. Tf. 9. Fig. 22. C. in-
termedia von Ilsenburg. — Cythere trigonalis im pleistocenen
Mergel von Klacton. Jones, Ann. mag. 1850. VI. 28. Tb. 3. Fig. ö.
Cytheropsis. Bei M'Coy, Ann. mag. 1851. Vlll. 387; C.
Aldensis untersilurisch in Ayrshire.
Candona. Jonas beschreibt aus. pleistoceenen Schichten:
C. hicens Baird, 6. reptans Baird, C. torosa. Ann. mag. 1850. VI.
26. Tb. 3. Fig. 6 — 8.
Cypridina. Sandberger beschreibt Nass. Verst. 4 T£. 1 :
C. serratostriata (= Cyth. striatula, C. hemisphaerica Rieht) fig.2;
C. subfusiformis Fig. 3 ; C. subglobularis Fig. 4. — Römer seilt
auf: C. fragilis von Lerbach, Pal. III. 19. Tf. 3. Fig. 31; C. nitida
Tf. 4. Fig. 20. von Altpnau ; C. serratostriata Sdb. 42. Tf. 6. Fig.
15. bei Lauten thal.
Bostrichopus antiquus Goldf. bei Sandberger, Nass. Verst.
2 Tf. 1. Fig. 1. von Herborn.
Eine Monographie der gestielten Cirripedier oder Lepadi«
den lieferte Ch. Darwin in den Schriften der Palaeontographical
Society (1851). Er beschreibt folgende Arten:
Scapellum magnum 18. 1. 1, Sc. quadratum 22. 1. 3, Sc. fos-
sula 24. I. 4, Sc. maximum 26. 11. 1 — 10, Sc. bastatum 37. IL
13, Sc. angustum 37. I. 2, Sc. trilineatnm 38. I. 5, Sc. Simplex
39. I. 9^ Sc. arcuatnm 40. I. 7, Sc. solidulum 42. I. 8, Sc. tuber-
culatom 43. I. 10, Sc. semiporcatum 44. I. 6, Sc. cretae 45. I. 11.
PoUicipes concinnns Mort. 50. Hl. 1, P. ooliticus Bockm. 51.
III. 2, P. Nilsoni 52. HI. 11, P. Hausmanni 53. HI. 3, P. politu»
54, HI. 4) P. elongatus Steenst. 55. IH. 5) P. acuminatus 56. HI.
6, P. Angclini. 7, P. reflexus Sowb. 58. HI. 8, P. carinatus PhiK
60. 111. 9, P. glaber Roem. 61. HI. 10, P. unguis Sowb. 64. IV.
1, P. validus Steenstr. 68. IV. 2, P. gracilis Roem. 69. IV. 3, P.
dorsatiis Steenstr., P. striatus 70. 5, P. semilatiis 72. IV. 6, P. ri-
gidus 73. IV. 7, P. fallax 75. IV. 8, P. elegans 76. IV. 9, P. Bronni
Roem. 77. IV. 10, P. jjlanulatus Morr. 78. IV. 11.
Loricttla pulchella Sowb. 81. V. 1 — 4.
m
Niir d d«f hier Migeföhrteit Arten gehören dem Jura tn, Me
übrigen den Ter^ehiedenen Oliedera der Kreide und Tertiärgebil-
tei. Et sind xngleieh die Arten ans IHxon*« Geologie urieder
aufgenommen, selbst die neue Gattung Xiphidium daher wir diese
nieht besonders namhaft machen.
Wiirmer.
Nulr auf sehr yereinzelte Beobaehtongen über Reste dieser
Thiere können wir aufmerksam machen :
Spirorbis. Bei Sandberger , Nass. Verst. 36: Sp. ammo-
nia Goldf. Tf. 3. Fig. 12. Yillmär ; Sp. gracilis Fig. U. Villmar;
Sp, orophalodes Goldf. Ton ebda.
Serpula. Bei Sandberger, Nass. Verst. 38 Tf. 3. Fig.
6 — 10: S. lirata, S. corniculam, S. semiplicata, S. undalata von
Villmar und Wissenbach. — Alth beschreibt aus der Lemberger
Kreide: S. pentagona n. Sp. Haid. Abhandl. Hlb 200 Tf. 10. Fig.
22. — In Dixon's Geologie : S. annulata Tb. 29. Fig. 9.
Talpina. Morris beschreibt T. solitaria, T. ramosa, T.
dendrinii Ann. mag. 1851. Vtll. S7. Tb. 4. Fig. 4-7.
Scolicia nov* gen^ Ann. sc. nat. 1849. VI. 265.
ItEoUuBkeii.
äi Cephalopoden.
Die erste Abtheilang des 11 (. Bandes von des Ref. Fauna
der Voftrelt ist den Cephaiopoden gewidmet nftd es enthalt die-
selbe die Darstellung aller bekannten Arten mit Hinzufügung sämmt-
licher Synonyme. ]>a in derselben die Literatur seit 1850 noch
in Soweit berücksichtigt worden ist, als der Fortgang des Druckes
gestattete: so können wir hier von einem ausfuhrlithen Berieht
über die heue Literatur absehen. Wir machen auf folgende Arten
attfinerkisam.
Ammohites. iTeber die Eigen thümlichkeiten der GOniati-
tert handelt l^andberger, Nass. Verst. 52 — 64, wo folgende Arten
bcfschrieben werden: G. tub^rculoso-cöstatus Arch. Tfi 4. Fig. 1.
Tf. 8. Fife. 2. Obel-scheld , Eibach ; G. tridens Tf. 4. Fig. 2. Tf.
9. Fig. 6. Herborn etc.; G. lunulicosta (= A. Becheri Goldf.) Tf.
3. Fig. 14. öberscheld, Eibach; G. mamillifer Tf. 5. Fig. 5. Ober-
scheid; G. bilanceolatus Tf. 5. Fig. 2. Tf. 8* Fig. 11. Tf. 9. Fig.
7. Oberscheid , Brilon ; G. bifer Phill. Tf. 9. Fig. 4. 5. Weilburg^,
tirilon; G. crenistria Phill. Tf. 5. Fig. 1. Herborn, Oberscheid etc.,
G. sagittaritts (= A. multilobatus Beyr., G; tennistriatus Arch.)
tf. 4. Fig. 3. Oberscheid, Eibach ; G. forcipifer Tf. 6. Fig. 3. Ei-
bach ; G. intumescens Beyt. Tf. 7. Fig. 1—3. Oberscheid, Bibach
etc.; G. lamellosus Tf; S. Fig. 1. Oberstheld; G. bublamellosus
423
Tf. 6. Fig, a. ObewcheW ; G. oarinatus Beyr. Tf. 6.^ Fig. 4. Tf. 9,
Pi|:. 1. Oberscheid ; G. lam^d Tf. 8. Fig. 4—9 (as= G. primordialw
Buch, etc.) Oberscheid, Ribach, etc. ; G. aequabilis Beyr, Fig. 10.
ebda. ; G. serratas St^in. Tf. 9. Fig. 8. Oberscheld , Badesheim ;
G. planorbis Tf. 9. Fig. %, Oberscheid, Eibaoh ; G. acntolateralis
Tf. 6. Fig. 1. Oberscheld ; G. terebratas Tf. 5. Fig. 8. Villmar,
Brilon; G. retrorsus Buch. Tf. 10. Flg. 1—22. Tf. 10. a.b. Tf. 5.
Fig. 4, überall; G. drcumflexifer Tf. 11. Fig. 8. Cramberg; G. bi-
canaliculatas Tf. 11. Fig. d. 6. (= A. Dannenbergi Beyr.) Wissen-
bach etc.; G. subnautilinns Schi. Tf. 11. Fig. 1 — 3. Wissenbach,
Cramberg etc.; G. lateseptatas Beyr. Tf. 11. Fig. 7. Wissenbach;
G. compressus Beyr. Tf. 11. Fig. 4. Wissenbach; G. latestriatas
Arch. p. 123. Ausser einigen dieser Arten fiihrt Römer vom Harze
noch an Pal. 111. 18: G. compressus Goldf. Tf. 3. Fig. 27, Bunte-
bock ; G. micromphalus Fig. SO. von Lerb^ich ; G. bisolcatus Keys.
Tf. 4. Fig. 14. Altenan; G. retrorsus Buch. Fig. 15. Altenau. G.
am'mon Keys. Fig. 17. ebda. ; G. discus 39 Tf. 6. Fig. 7, G. bisul-.
catus Fig. 8, G. t^tragonus Fig. 9, G. dorsicosta Fig. 10, G. auris
Q. Fig. 11, G. anguliferus Fig. 12 von Grund; G. intercostalis
Phill. 50. Tf. 8. Fig. 10, G. falcatus Fig. 11, G. reticnlatus Phill.
Fig. 12. G. crenistria Phill. Fig. 13, G. mixolobus Phill. Fig. 14,
G. spiralis Phill. Fig. 15, G. spirifer. Fig. 16. im Posidonienschie-
fer von Lautenthal ; G, tomidus , G. discus, u. a. 94. Tf. 13. Fig.
30 — 35 bei Grund. — G. restrictus von Prüm diagnosirt Eiok-
wald^ natnrh. Bemerk. 13. Tf. 1. Fig. 2. — A. Buchi und A^
parcus im Muschelkalk bei Jena. Dunker , Pal. I. 325. Tf. 42.
Fig. 3 — 5. A. Charpentieri , A. Quenstedti im Lias. Schafhäutl,
sUdbayr. Alpen. Tf. 16. 17. A. subcontractus von Michinhamp-
ton, A. arbnstigerns d'Orb, A. gracilis Buckm., A. Waterhousi (^A.
discus d*Orb.) bei Morris a. Lycett, Mollusca from the great oolite
1. 11. Tb. 1. 2. — AnReginaldi im Oxford thon bei Morris, Cluart,
journ. geol. 1850. VI. 316. Tb. 30. Fig, 6. — v. Hauer beschreibt
die Arten in den Venetianer Alpen: A. sphaerophyllue, A. Cassia-
nns, A. binodosns, A. Domatna, A« Doittianns, A. aon, A.galeifor«
mis 5. Tb. 1. 2. — Kudernatsch widmet den Ammoniten von
Swinitza eine besondere Monographie : A. tatricus, A. heterop&yt-
las, A. subobtnsas, A. Zignodianus, A. Hommairei, A. Adeloides,
A. Erato, A. Henrici, A. buUatus, A. Humphresianus, A. convola*
tos parabotis, A. triplicatus. — Arten aus Chili: A. opalinns, AI
Domeykanus, A. pustulifer Coquand, Mem. Soc. geol. IV a. 10 Tb«
1. 2.; A. bullatns Referent im Jahresber. Hall. Verein IV. 246. --
A camelinus im Neocom von Escragnolles, A. Ricorde,anus im A^-
treti vonGurgy, A. Janbertanus, imAptien von Barem«. d'Orbigny»
Journ« CoAcli. U 290. Tb. 8. — A, Gervillianüs im norddeutsch«»
424
HiU bei -Danker, Pal. I. 334. Tf. 41. Fig. ^—24. Die Arten des
Aptien der westlichen Alpen nnterwarf Ewald einer gründlichen
Prüfung. geoL Zeitschr. 1850. II. 440; die der Anden in Venezu-
ela L. y. Buch, ebd. 341, ebenso die von Dhagestan ebd. 1851. IIL
15 : die von Sussex in Dixon's Geol. Tb. %7. 29 ; in Texas fand Rö-
mer ; A. texanus, A. Guadalupae, A. iiaccidicosta , A. dentatocaii-
natus, A. pedemalis. Texas 31. Tf. 1. 2.
Scaphites. Romer beschreibt: Sc. texanus und Sc. semi-
costatus aus der Texanischen Kreide. Te^as 35. Tf. 1. Fig. 4. 5.
IIa mit es. Eine neue Art in Dixons Geologie: H. angusta»
Tb. 29. Fig. 12.
Baculites. Bei Römer. Texas 36. Tf. 2. Fig. 2. 3: B. as-
per und B. anceps. — In der Kreide bei Lemberg: B. Faujasi,
B. anceps Alth., llaid. Abhandl. lilb. 208 Tf. 10. 11.
Turrilites. Eine jurassische Art aus Portugal, T. beirensis
beschreibt Sharpe , Quart, joun. geol. 1840. VI. 194. Tb, 26. Fig.
6. — T. triplicatus Dixon Geol. Sussex Tb. 29. Fig. 16. — T.
conoideus im untern Pläner bei Quedlinburg. Ref. in Hall. Jahres-
her. IV. 249. — T. brazoensis in Texanischer Kreide. Römer,
Texas 37. Tf. 3. Fig. 2.
Heteroceras nov. gen. begreift die Turriliten, deren Wohn-
kammer die Spirale Windung verlässt: H. Astieranum, H. Emerici,
H, bifurcatum, H. Abichanum, H. polyploccus d^Orpigny, Joarn.
Conch. H. 218 Tb. 3. 3.
Bactrites. Bei Sandberger, Nass. Verst. 124: B. carinatns
Tf. 17. Fig. 3. B. gracilis Tf. 11. Fig. 9. Tf. 12. Fig. 2. Tf. 17.
Fig. 5, Wissenbach, Biidesheim ete. B. subconicus Tf. 12. Fig. 1.
Wissenbach. — B. cylindricus Römer. Pal. III. 88. Tf. 13. Fig. 12.
Grund; B. Steinhaueri 93 Tf. 13. Fig. 26 im Culih.
Nautilus. Bei Sandberger, 1. c. 133: N. subtnberculatas
Tf. 12. Fig. 3. Wissenbach ; N. planatus Römer, Pal. III. 64 Tf. 10.
Fig. 5. von Elbingerode; N. falcifer 74. Tf. 11. Fig. 21. im Cal-
ceolaschiefer. — N. Freieslebeni, N. Bowerbankanus King, Perm,
foss. 220. 1617. — Clymenia quadrifera et €1. Pattisoni MXoy, Ann.
mag. 1851. VI 11. 487 von South Petherwin. Derselbe fuhrt Synops. la.
401 auf: Cl. bisulcata. Gl. laeyigata, Cl. Münsteri, Gl. Pattisoni,
Gl. quadrifera, Gl. undulata und Aganides vinctus. — Alth be-
schreibt aus der Lemberger Kreide : N. elegans, N. galicianus Tf.
10. Fig. 26. Haid. Abhandl. III b. 203 , — N. simplex und N. ele-
gans in Texas. Römer, Texas 37. — Tertiäre Arten: N. centra-
lis, N. regalis , N. urbanus, N. imperiaUs» N. Sowerbyi, JN. Parkin-
425
soni, Ataria ziczac bei Edwards, eoc. Moll, Cepbalop. 45. Tb. 3 — 7.
und Dixon, ißeQl. Sussex 194. 228.
Orthoceras. Bei Römer, Pal. III. 3. Tf. 1. Fig. 6: O,
alternans Kahlenberg; O. rapaeforme 16 Tf. 3. Fig. 18. Lerbach;
O. gracile Fig. 19 ; O. subconicam Fig. 20 ; O. digitale Fig. 21 ;
O. Wissenbach. Fig. 22; O. lineare Fig. 23; O. fragile Fig.
24, sämmtlich von Buntebock; O. subfleKoosam Mstr. Tf. 4. Fig.
13 Altenau; O. palchellom, O. connlas 33. Tf. 6. Fig. 5. 6. yon
Grund; O. inaequale 50 Tf. 8. Fig. 8. bei Lautenthal; O. multisep-
tatum 80. Tf. 12. Fig. 21. bei der Festenbarg; O. costellatum, O.
inaequistriatum , O. annulare 92. Tf. 13. Fig. 23—25 im Kulm —
Poterioceras elUpticnm von Aymestry M'Goy, Ann. mag. 1851. VII.
45 ; Cycloceras tenuiannulatum und Orth. politum 1. c. 46. Derselbe
beschreibt iri der Synops. p. 313 folgende Arten: O. ahgulatum,
O. baculiforme, O. Brighti, O. buUatum , O. centrale , O, dimidia-
tum, O. filosum, O. imbricatum, O. laqueatum, O. ludens , O. moc-
trense, O. politum, O. primaevum, O. semipartitum, O. snbundula-
tum, O. tenuicinctum, O. tenuistriatum, O. vagans, O. yentricosum,
O. annulatum, O. arcuoliratum, O. bilineatum, O. ibex, O. suban-
nulatum, O. tenuiannulatum, O. tracheale, O. ellipticum, O. pyri-
forme. Während M'Coy hier seine früher abgetrennten Gattungen
Cycloceras und Poterioceras als Subgenera darstellt, erhebt Eich-
wald, naturh. Bemerk. 124. Th. 1. Fig. 3. das O. elegans Mstr.
wegen des unzusammenhängenden Sipho's in die neue Gattung
Trematoceras, zu der auch O. reguläre gehören soll. — Murchi-
son beschreibt, O. Barrandei, O vaginatum, politum aus Schott-
land. Quart, journ. geol. 1851. VH. 177. 169. 10.
Phragmoceras. M*Coy beschreibt Synops. la. 323: Phr
intermedium und Phr. yentricosum.
Gomphocera». Bei Römer, Pal. 111. 4* G. compressum
Tf. 1. Fig. 7. Kahleberg; G. ficus 38 Tf. 6. Fig. 1. von Grund.
Gyroceras. Bei Sandberger, Nass. Verst. 135, G. binodo-
snm Tf. 12. Fig. 4. Villmar; G. costatum Goldf. if. 5. ebda.
Cyrtoceras. Römer bildet Pal. 111. 18. Tf. 3. Fig. 25;
C. undulatnm von Lerbach ab ; C. multoseptatum, C. subplicatum,
C. depressum Goldf. 33. Tf. 6. Fig. 2—4 von Grund; C. un-
guis Phill. 93. Tf. 13. Fig. 28 im Kulm. — C. subornatum
M'Coy, Ann. mag. 1851. Vlll. 499 devonisch bei Plymouth.
Lituites. M'Coy erwähnt 1. c. L. articulatus und L. cor-
nuarietis , ausserdem Trocholites anguiformis , Fr. planorbiformis,
Hortolus giganteus, H, ibex.
Rhyncholithus. Bei Römer, Pal. lU« 52. Tf, 8. Fig. 17:
426
R. sella Ton Lerbach. — Rh. compressns atis dem Pläneimerg^el.
Ref. Jahresber. Hall. Verein IV. 250. — Rh. Rachi, Rh. Debeyi
Y91I Aachen. Maller, Aach. Verst. II. 60 Tf. 6. Fig. 13. U.
Aptychus. Bei Römer, 1. c. 28. Tf. 4. Fig. 18. A. dnbias
von Lerbach. — Morris fand Aptychus in Ammonites Walcotti.
Ann» mag. 1852. X. S56.
Acetabaliferen. Die eocenen Arten Englands beschreibt
Edwards: Relosepia sepioidea, B» Cuvieri, B. brevispina, Beloptera
belemnitoidea , B. Levesqnei, Belemnosis plicata. Eoc. Cephalop.
^ — 40. Tb. 1. 2. — Belemnites Bouchardi im obren Lias im Cal-
yadoB. Morris. Ann. mag. 1852. X. 355.
b. Gasteropoden.'
Aus allen Formationen sind neue Arten und zwar der mei-
sten Gattungen bekannt geworden. Die Monographien einzelner
Formationen enthalten die Beschreibungen , unter denen die Ar-
beiten Yon HÖrnes , Zekeli , Edwards , Morris , Dixon , Eichwald,
M'Coy, Römer, Pictet, Sandberger an Fülle des Materiales sich
auszeichnen. d'Orbigny's terrain jurassiqne beschäiftigt sich gegen-
wärtig mit den Gasteropoden.
Strombus. Aus der Aachener Kreide beschreibt Müller,
Aachn. Verst. II. 17. III. 22. 32: Str. fenestratus, Str. inermis. —
Das Wienerbeken enthält: Str. coronatus, Str. Bonellii Hörnes,
foss. Moll, 187. XVII. 1 — 6, — Auf St. Domingo finden sich ter-
tiär : Str. amblguus , Str. Haytensis , Str. proximus , Str. bifrons
Moore, Quart, journ. geol. 1850. VI. 48. Tb. 9. Fig. 7—9. — Bei
Eichwald: tuberculiferus, Str. inflexns Lethäa 209. VIII. 18.
Pterocera. Der englische Oollte enthält Pt. ignobilis, Pt.
Bentleyi, Pt. Wrighti Morris, Moll. gr. ool. 14. 105. Tb. 3. Fig.
14—16. Tb. 13. Fig. 1. Die Gosaugebilde lieferten Zekeli, Gastrop.
71. Pt. Haneri, Pt. subtilis, Pt. decussata Tf. 12. 13.
Rostellaria. Zekeli beschreibt 1. c. 65. Tf. 12. 13. R.
costata, R. laevigata, R. granulata, R. calcarata, R. pinnipenna,
R. passer, R. gibbosa, R. plicata, R. Partschi, R. depressa, R cre-
bricosta, R. constricta, R. digitata. — Müller führt ausser mehren
schon bekannten Arten aus der Aachner Kreide als neu auf: R.
farca, R. Nilssoni, R. granulosa, R. arachnoides Aach. Verst. II.
21. Tf. 3. Fig. 27—30. R. laevis bei Lemberg, Alth, Haid Abhandl.
IV b. 221. TL 11. Fig. 17. — Das Wiener Tesüärbecken liefert
nur R. dentata Hörnes, foss. Moll. 192 Tf. 18. Fig. 1. — Sharpe
beschreibt R. Costae als subcretaceisch aus Portugal, Quart, journ.
Geol. 1850. VI. 193. Tb. 20. Fig. 1. — In Sussex finden sich:
R. ampla , R. lucida, R arcuata Dixon, Geol. 187. V."^I. — R.
fissurella Eichwald, Lethäa. 212.
427
Alfttia noT* gen; testa tiirrita, alata et caadata , ala in^
tegra yel digit&ta, interdum Yaricem formanti, canali poAterioTi
nnllo, labro sinistro tenui, iiiimqaam calloso nee anfractum uUi«
msm obtigenti, laLro dextro interdum ultra anfractam ultimum
esttenso, canali anteriori prodncto auf breviusculo. Arten im Great
oolite Englands : A. armata , A. haraus , A. laevrgata, A. hamulus,
A. Phillipsi, A. pagoda, A. atractoides, A. bexagona, A. parodoxa,
A. bifida, A. cirrus, A. paryula Morris. Moll. gr. ool. 15. Tf. 3.
Terebellum. In Sussex: T. fusiformis Dixon, Geöl. 189.
Aporrhais (= Chenopus.) Aus dem Wienerbecken be-
sehreibt Hörnes Ch^ pes pelecani. foss. Moll. 194. Tf. 18. Fig. 2 — 4.
— Eichwald bildet dieselbe Art ab Lethäa 211. Vlll. 19.
Conus. Müller fand bei Aachen, C. cjflindraceus Verst.
II. 42. — das Wiener Becken enthält : C. betulinoides , C. Aldro-
vandi, C. Berghausi, C. fuscocingulatus, C. Mercati, C. clavatus,
C. ponderosus, C. Noe, C. raristriatus, C. avellana, O. pelagicus,
C* ventricosus, C. Tarbellianus, C. Haueri, C. Puschi, C. extensus,
Ü. antediluvianus , C. Dujardini , C. catenatus HÖrnes foss. Moll.
16—42 Tf, 1—5. — In Tertiärschichten auf St. Domingo erkannte
Moore : C. Haytensis, C. symmetricus, C. stenostoma, C. planilira-
tus, G. marginatus, C. Domingensis, C. solidus, C. catenatus, C.
consobrinus Cluart. journ. geol. 1850. VI. 45. Tb. 9. Fig. 1. 2, —
In Sussex finden sich : C. deperditus, C. diversiformis C. pyrifor-
mis, C. velatus , C. corculum Dixon, Geol. 189. Vlll. 18. — Bei
Eichwald , Lethäa 205 : C. ponderosus , C. argillicola , C. Dujar-
dini, C. exaltatus, C. exiguus.
Pleurotoma. Zekeli beschreibt Gasterop. Gos, 91. Tf«
16: PI. hexagona, PI. fenestrata; Müller, Aach. Kreidevst, li 46?
TJ. 5: PI. Heiseana, PI. induta. — Tertiäre Arten auf St. Do-
mingo PI. Henikeri, Pl. yenusta Moore, Quart, journ. geol. 1850.
VI. 50. Tb. 10. Fig. 6. 7. — Aus den eocenen Schichten im Mag-
deburgischen besciireibt Ref. PI. Volgeri, PI. Zimmermanni, PI.
acutangular^ , PI. multicostatum , PI. Konincki, PI. turbidum, PI.
tornatum , PI. Selysi , PI. scabrum , PI. bellulum, PI. naviculare,
PI. obliteratum Jahresber. Hall. Verein V. 388 Tf. 5. — In Sussex
finden sich : PI. prisca, PI. amphiconus, PI. curvicosta, PI. Inarata,
PI. transyersaria, PI. dentata, PI. attenuata, PI. exorta, PI. inflexa,
PI. gentilis, PI. obscurata, PI. plebeja. Dixon, Geol. 183. Tb. 6. 7.
8 — Bei Eichwald: PI. aculeata, PI. laeyigata, PI. tnberculata,
PI. punctulata, PI. nodifera, PI. conspicua, PI. anceps Lethäa 182.
Vlll. 4-^7.
Fusus. Der great Oolite Englands fuhrt: F. multicostatus
F. eoroAätus, F. snbnodulosus Morris, Moll. gr. ooL 23. Tf. 5. —
428
die Aachner Kreide lieferte neu : F. Bnchi, F. Decheni, F. Noeg-
gerathi, F. Salmdykanus, F. Burkhardti, F. Nysti, F. Dunkeri, F.
glaberrimns , F. Budgei, F. Goepperti, E. Hübschanus Müller, Verst.
IL 35. Tf. 5. 6. — Zekeli beschreibt aas den Gosaugebilden : F.
Tritoniuoi, F. Ranella, F. sinnatus, F. Murchisoni, F. Renauxanus,
F. turbinatus, F. Dupinanus, F. Reussi, F. baccatus, F. subabbre-
viatus, F. gibbosus, F. tabulatus, F. Nereidis, F. lineolatns, F.
tesselatns, F. cingulatus. Gastrop. 82. Tf. 15. 16. F. gallicianus,
F. funiculatus bei Lemberg. Alth. Haid. Abhandl. IV. b. 223. Tf.
n. Fig. 23. 24. — In Texas fand Römer F. pedernalis Texas 38.
IV. — Tertiäre Arten von Bognor: F. pyrus, F. bulbus, F. longa-
evus, F. Noae, F. regularis, F. rugosus, F. porrectus, F. unicari-
natus, F. Gothicus, F. incultas, F. errans, F. undosus, F. parvi-
rostrnm, F. laeviuscnlus, F. Smithi. Dixon. Geol. Sussex 184. 227.
Tt. 7. — Ref. beschreibt aus den Magdeburgischen Tertiärschich-
ten: F. bimarginatus, F. villanus, F. rutalis, F. multisulcatus, F.
plicatellus. Jahresber. Hall. Ver. V. 385. Tf. 6. — Strepsidura
turgida, Str. armata tertiär in Sussex. Dixon Geol. 186. VII. 11.
— Kichwald beschreibt : F. diluvii , F. striatus , F. iiculneus, F.
bulliformis, F. sublaevis, F. yariabilis Lethaa 176. VUT. I. 2.
Brach ytrema noy. gen. Bei Morris: testa tnrrita, turbi-
nata; anfractibus convexis et costatis , nodulosis aut cancellatis;
labro dextro tenui; columella rotundata, laevi, ad basin contorta,
canali breri, obliquo. Im Grossoolith Englands: Br. Bnvignieri.
Br. tarbiniformis. Morris, Moll. gr. ool. 24. Tb. 5. 9.
Fasciolaria. Die Gosaugebilde enthalten: F. gracilis,
F. nitida, F. spinosa Hekel , Gasterop. 92. Tb. 16. Fig. 10.12.—
Tertiär in Sussex. F. uniplicata, F. biplicata Dixön, Geol. 184. V,
7, — F. polonica Eichwald, Leth. 180.
Turbinella. Einzige Art, T. angulata, bei Eichwald 1.
c. 181. VIII. 6.
Pyrula. Müller fuhrt ans der Aachner Kreide auf: P. mi-
nima, P. fenestrata, P. planulata, P. Beuthana , P. coronata, P.
Monheimi. Verst. II. 39. Tf. 5. 6. — Tertiär in Sussex: P. nexilis,
P, tricostata Dixon, Geol. 186. — Eichwald beschreibt 1. c. 187:
P. reticulata.
Murex. Eine neue Art aus der Kreide, M. pleurotomoides
beschreibt Müller Aachn. Kreideverst. II. 24. Tf. 3. Fig. 31. —
Aus den eocenen Schichten im Magdeburgischen führt Ref. M. tor-
tuosus und M. plicatocarinatus an. Jahresber. Hall. Verein V.
393. Tf. 5. Fig. 3. — M. domigensis auf Domingo. Moore, Quart,
journ. geol. 1850. VI. 49. Tb. 10. Fig. 5. — Tertiär in Sussex :
M. asper, M. minor Dixon, Geol. 186 ; Triton argutus, Tr. expan-
429
^ ins ibid. V. 15. — ^ Bei Eichwald: M. nötatns, M. affiiiis, M. tri-
L acanthus, M. trunculoides, M. pomiformis. M. spirillus, Mi con-
li fluens, M. alatus. Letbäa 189. VIII. 10—12.
Typ his. £ine tertiäre Art auf Domingo ist T. alatus Moore
I Quart, journ. geol. 1850. VI. 48. Tb. 10. Fig. 4.
k Triton ium. In den Gosaugebilden erkannte Zekeli: Tr.
gosavicum, Tr, crihriforme, Tr. loricatum. Gastrop. Gosauf. 82. XV
I 1 — 3. ' — Im Wiener Becken : Tr. nodiferum, Tr. apenninicnm, Tr.
I Tarbellianum, Tr. corrngatum, Tr, heptagonum, Tr. parvulam Hör-
l nes, foss. Moll. 201. Tf. 19. 20. — Tr. turritum, Tr. bracteatum.
) Eichwald I. c. 194.
( Ranella. Bei Eichwald 1. c. 195: R. papulosa, R. marginata.
\ Purpura. HÖrnes beschreibt aus dem Wiener Becken:
[ P, haemastoma, P. elata, P. exilis. foss. Moll. 167. Tf. 13. Eich-
wald führt 1. c. 172: P. echinulata auf.
Purpuroidea. Im englischen Greatoolite finden sich: P.
Moreausia, P. glabrä, P. nodulata Morris, Moll. gr. ocl. 27. Tb.
4. Fig. 5.
Columbella. Im Wiener Becken erkannte Hörnes: C.
scripta, C. semicaudata, C. curtä, C. tiara, C. cormgata, C. subu
lata, C. nassoides, C. Bellardii. foss. Moll. 113 Tf. 11. — Auf
St. Domingo: C. yenusta Moore, Quart, journ. geol. 1850. VI. 46.
Tb. 9. Fig. 6.
Buccinum. In der Aachner Kreide: B. Steiningeri Maller,
Verst. II. 78. — Bei Lemberg: B .cancellatum Alth, Haid. AbhdI.
IV. 224. Tf. 11. Fig. 25. Das Wiener Becken führt: B. Caronis,
B. Rdsthorni, B. Grateloupi, B. signatum, B. badense, B. semistria-
tom, B. costulatum, B. prismaticum, B. serraticosta, B. incrassatum,
B. turbinellus, B. reticnlatnm, B. lyratum, B. miocenicnm, B. mu-
tabile, B. comicnlum, B. baccatum, B, Verneuili , B. Haueri, B.
echinatum, B. polygonum, B. Philippii. HÖrnes, foss. MoH. 139 —
162. Tf. 12. 13. — Eichwald characterisirt : B. dissitum, B. co-
loratum, B. striatulum, B. costulatum, B. Verneuili, B. Jacqu«-
marti, B. doliolam, B. tnmidum, B. coarctatum Lethaea 165. VItl.
I — 7. Tertiär in Sussex; B. stromboides, B. junceum Dixon, Geol.
187; Pseudoliva ovalis, Ps. obtasa ibid. Tb. 7. Fig. 13; Ps. semi-
coBtata 228. XIV. 26.
Terebra. Nur Eichwald beschreibt eine tertiäre Art, T,
Blainvillei Leth. 161. VIL 23.
Cancellaria, In den Gosaugebilden kommt nur C, tor-
quilla vor. Zekeli, Gastro;". Gosauf. 81. XIV. 11. — Aus den eo-
cenen Gebilden im Magdeburgischen besclireibt Ref. C. «longata,
C. thuringiae, C. similis Jahresber. Hall. Verein V. 384 Tf. 6. Fig.
fk — Tertiär in Sussex: C* evulsa, C. costulata, C. qaadrata Di-
i
1
/
430
xon, Geol. 1S4. ^-^ Bei Eichwald : C. notabilis ; C. feneatrata , €.
aoutangolaris, C, varicosa, C. nniangulata, C. cttareüa , C. mitra«-
formis Lethaea 197 VHI. 13. 64.
Cassis. Das Wiener Becken enthält: C. mamilaris, C. va-
nabilis ^ C. saburon , C, sulcosa , C. cramena Hörnes , foss. Moll.
174. Tf. 14. 15. 16, — Auf St. Domingo : C. sulcifera Moore,
Qnart. jonrn. geol. 1850. VI. 47. Tb. 10. Fig. 1. -- Bei Eichwald
1. c. 173. VII. 24. 25: C. saburön, C. Adami.
Cassidaria. In Sassex kommen tertiär vor: C. arabigua,
C. nodosa, C. coronata Dixon, Geol. 187; C. incerta Tb, 29. Fig;.
7. — - C, cretacea in der Kreide bei Aachen, Müller, Verst, 11.
12. Tf, 3. Fig. 21. — C. echinophora tertiär, bei Eichwald 1. c.
174.
Oniscia. Im Wiener Becken aur O. cithara. Hörnes 1. c
171. Tf. 14. Fig. 2; auf St. Domingo : O. domingensis Moore, 1. c.
Fig. 3. *- O. cithara bei Eich^ald 1. c. 175.
Dolium. Einzige Art im Wiener Becken, D dejitlßuUtujn
Hörnes, 1. c. 164. XV. 1.
Volata. MäUer beschreibt aus der Aaohner Kreide: V.
Orbignyana , V. ciagulata , V. nitidala, V. Benedeni, V, latlcostata
Versteifter, II. 40. T£ 5. — Zekeli kennt aQs den Gosaugebil-
den: V. inflata, V. fenestrata, V. torosa, V. Bronni, V, elongata,
V, acuta, V. coxifera, V. sqnasnösa, V. fimbriata, V. crenata, V.
peit0nga , V, gibbof a , V. cristata, V. gradata, V. rhomboidalis, V.
fartcosta Gasterop. 73, Tf. 13, lt. — V. costata, V. reticulata bei
Lemberg, Alth, Haid. Abhandl. IVb 221. Tf. 11. Fig. \%, 19. Das
Wiener Becken führt : V. rarispiaa, V. fioQliiia^ V. Haaeri, V. tan-
risia HÖrnes , foss, M«U. 91, Tf. 9. — In Sussex ftndeft sich ter-
tiär: V. cithara, V, bolbula, V. calva, V. recticostta, V. sptsAsa,
V. nodosa, V. crenalata, Y. labrella, V. muricina, V. adi^:usta, V.
'09S.tata , V. nniplicata, V, denadata Dixon, Geol. 187, VII. 28. 46.
46. — Auf Domingo : V. pulchella Moore , €toart. Journ. g:eol.
1950. VI. 46. Tb 9. Fig. 4. — Bei Kidiwald, Lethäa 106 : V. cre-
ni^iata, V. papillaris.
Mitra. In den Gosaugebilden nur eine Art, M. cancellata
Zekeli, Gastrop. 81. Vlll. 14; in der Kreide bei Aachen: M. Mnr-
ehiBonl, M. nana, M. pimliformis Maller, Verst. li. 23. Tf. 3. Fig.
23—25. — M. leopoliensis bei Lemberg. Alth Haid. Abhandl. IVb.
222. Tf. 11. Fig. 20. -^ Im Wienet Becken: M. aperta, M. fusi-
formis, M. goniophora, M. scrobiculata, M. striatula, M. Bronni, M.
capreasina, M. Michelottii, M. recticostata, M. pfrainidella, M. ebe-
»us, M. obsoleta, M. Parischi HÖrnes, MoH. 97. — In Sussex ter-
tiär: 11. iQMiiedjonta, M. par^a Dison, Geol, IST. — Auf St, D«-
431
mifigo: N. Heitikeri Moore Quart, jonm. geol. 1850. Vf. 46. Tl^.
9. Fig. &. — Eichwald beschreibt 1. c. 203 : M. laevis.
Oliva. Im Wiener Becken: O. fiammulata, O. clavula,
Hernes , K c. 47. Tf. 6. Fig. 1. auf St, Domingo : O. cylindrica
Moore 1. c. 45. — Bei Eichwald l. c. O. mitreola. *
Ancilla. In der Kreide bei Aachen, A. cretacea Maller
Versteinr. II. 79. Tf. 6. Fig. 23. — Im Wiener Becken: A. cana-
lifera, A. Obsoleta, V. glandiformis Börnes 1. c. 53. Tf. 6. Ter-
tiär in Snssex : A. buccinoides , A. fusiformis, A. obtusa, A. cana-
Hfera Dixon, Geol. 189. VIII. 15. 16. — Bei Eichwald I. c. 213:
A. glandiformis.
Cypraea. Die Gosangebilde fuhren G. rostrata Zekeli Ga-
sterop. 64. XI. 10. — Im Wiener Becken: C, leporina, C. globosa,
C. fabagina, G. pyrum, G. amygdalum, G. Bröchii, G. sahguinolenta,
€. Duclosana , C. affinis , C. enropaea Hörnes, 1. c. 63. Tf. 7. 8, —
In Snssex : G. Goombi, G. Bowerbanki, G. infiata, G. globosa Dixon,
G«ol. 189. VIII. 1—3. — Auf St. Domingo: C. Henikeri Moore,
1. c. 45. Tb. 9. Fig. 3. — Bei Eichwald 1. c. 214. XI. 21: G.
:¥olhynica.
Oyula. In Gosangebilden erkannte Zekeli O. striata Ga-
sterop. 64. Tf. 11. Fig. 9. — Im Wienfer Becken nur O. spella
Hörnes, l. c. 76. Tf. 8. Fig. 17. —
Erato. Im Wiener Becken: E. laevis Hörnes, 1. c. 79. Tf.
8. Fig. 16. — Bei Eichwald 1. c. 215 : E. laevis.
Marginella. Zekeli beschreibt aus Gosangebilden, M. in-
voluta Gasterop. 65. XI. 11 — Im Wienerbecken M .miliacea Hör-
nes 1. c. 84. IX. ]. 2. — Dixon fahrt für Sussex an: M. ebumea,
M. dentifera, M« ovolata Geol. 188. — Auf Domingo : M. conifor-
mis Moore 1. c 45.
Turritella. Zeuschner beschreibt Bau. nat. Most;. 1^90.
fl. 570: T. Staszyeü aus dem NerineenkaHt. — Für die Aachner
* -
Kreide beschreibt Müller folgende Arten: T. pultistriata, quinqn«-
lineata, T. Hagenowana, T. sextineata, T. Reüssana, T. mnltiline-
ata^ T, Garnallana, T. gothica, T.'microscopica, T. sooialis, T. sca-
lari», T. Eichwaldana, T, affinis, T. Omalinsi, T. acutissima, T.
Noeggerathana, T. nodosa , T. Althansi, T. Humboldti, T. acan-
thophora, T. alternan«(, T, oingulatolineata, T. Buchana Verst. II.
27. Tf. 3. — In den Gosaugebilden fand Zekeli : T. rigida , T.
Eichwatdana, T. diffieills, T. conyMLiuscula, T. disjuncta , T. co-
lunma, T. Fittonana, T. laeviascula. Gasterop. 22. I. — Die
T^xaner Kreide enthält: T. seriatimgrannlata Römer Texas 39. IV.
12. -^ T. Hamboldti in Ghile Goqnand , M6m, soc. g^ol. IV a. Tb.
Sl» Fig. 7. 8. — T. Dietrich! T. gigas in den Pyrenäen LeymÄ-
4
482
rie, ibid. 297. Tb. 11. Fig. 24. — T. leopoiieasis bei Lemberg.
Alth, Haid. Abhdl. IV9. 211 Tf. IL Fig. 4.— Tertiär in Suffolk :
T. terebellata, T. salcifera, T. bicincta, T. conoidea^ T. contracta,
T. fasciata, T, sulcata, T, multisulcata , T. marginata, T. nexili»
Dixon, Geol 180. Tb. VI. VII; T. turbinata ibid. Tb. 29. Fig. 2;
T. scalarioides XV. 10. — T. cintrana ist sabcretaceisch in Por-
tugal. Sharpe, Quart, journ. geoi. 1850. Vi. 194. Tb. 20. Fig 6.
— T. rosea auf Neuseeland. Mantell, 1, c. 331. Tb. 28. Fig. 16. 17.
Ompbalia nov. gen: testa turbinatoconica, yel plus minus-
ve ventricosa; apertura rotundata; labrum inferne fissura yel sinu
emarginatum ; columella nmbilicata, Zekeli beschreibt 9 Gosau-
arten: O. conica, O. Coquandana, O. Kefersteini, O ovata, O. suf-
farcinata, O, Giebeli., O. turgida, O. subgradata, O. ventricosa.
Gasterop. 26. Tf. 2. 3.
Holopella noy, gen. zwischen Turritella und Scalaria ste-
hend: H. gracilior, H. intermedia, H« monile silurisch M'Coy^
Ann. mag. 1851. VII. 47; tenuicincta Vlli. 408 und Synops. Ib.
303: H. conica. H. gregaria, H. obsoleta.
Murchisonia. Bei Römer Pal III. 37: M. bistriata Tf.
5. Fig. 26. yon Grund. — M. cancellatula, M. gyrogonia, M. Sim-
plex, M. torquata im unterm Ludlow. M*Coy , Ann. mag. 1852.
X.l 93 und Synops. Ib. 292: M. angustata, M cingulata, M. Lhoy-
di, M. pulchra. — M. alpina von der Seisser Alp. Eichwald, na-
turh. Bemerk. 125. Tf. 1. Fig. 6.
Cerithium. Der Great ooÜte Englands enthalt: C. limae-
formis , C. sexcostatum, C. pentagonum, C. strangulatum, C. Ten-
nanti. C. Roissii, C Beani. Morris, Moll. gr. ool, 30. 112. VII. XV.
— Für die Aachner Kreide beschreibt Müller: C. fasciatum, C.fo-
yeolatum, C. Ryckholti, C. Sartorii, C. Geinitzi, C. Nerei, C bino-
dosum. Verst. II. 48. VI, — Zekeli erkannte in den Gosaugebii-
den: 0. furcatum, C. acuminatum, C. torquatum, €. sociale, sub-
gradatum, C. exiguum, C. Hoeninghausi , C affine , €. sejunctura,
C» cingillatum, C. cognatum, C. reticosum, C. pustulosum, C. dis-
tinctum , C. Goldfussi, C. frequens, C. cribriforme, C. solidum, C.
interjectum, C. nitidum, C. trifidum, C, yerticillatum, C. complana-
tum, C Münsteri, C. breve, C, miilegranum, C. formosum, C. rotun-
dum, G. exornatum, C. simplex, C. provinciale, C annulaturo, C.
Partschi, C. torösum , C. lucidum, C, daedalum, C. speciosnm, C.
debile, C. sexangulum, G. articulatum, G. problematicum, G. Simo-
nyi, G hispidum^ G Haidingeri, G. depressum, G. fenestratum, G
pseudocarinatum. Gastrop. 94. Tf. 17 — 27. — G. poiystropha bei
Lemberg. Alth, Haid. Abhandl IV b. 225. Tf, 11. Fig. 26.— Ter-
tiäre Arten bei Eich wald: G. gigantum, C. lignitarum, G. distin<^-
433
tüisiiiran , C. bmiiub, G* irretgrvlare, G. gibbodam, G. rubiginosnm,
€* bii^inosiim, G« ZoQBchneri, G. mitrale) C. trijagtun, G. bijagma^
C. bidnotQin, G. »abniitrale, G. convexum, G. bicostalum, C, nym-
pha, G. deform«, G* ferragineum. Leth. 145. Ylf. I — ^20.
Tertiär kcMomen in Saftiex vor : C. giganteam^ G. ineamptani,
G. comaoopiae , G. oalcitrapoides , C. cristattim , G. h^xagonam , G«
eaaoeliatam , C. Bemiooronatain , G. semigranniosam , G. torri« , C,
marginatiuii , G« Gordieri, G. mnricoide« , C anisuloatunt. Bimni,
G«ol. 181. VI. IX.
Geritella nov. gen.: Testa tarrita, ßpira acuta, mibulsla^
aRfractibofi plaais, marginibus saepissime salcatis, anfracto ultimo
amplo, apertura elongata, obliqaa colamella laevigata, ratandata
ad basim sabreflexa; 4ie Arten im Great Oolite sind: G. acuta, G.
unilineata , C. planata, G. Sowerbyi, G. mitralis, C. conica, G. gib-
bosa, G. longiscata , G. rissoides. Morris, Moll. gr. ool. 37. Tb. 5.
Paludina. Bei Kirchberg an der Hier: P. yaricosa, P,
tentaculata, P. conoidea Krauss, Wnrtb. Jahresh. 1852. YIII. 139.
Tf. 3. Fig. 1.2.; LitorineUa acuta 142.
Melania. Klein beschreibt M. grosseoostata toa tTlm und
M. tnrrita von Ehingen. Wnrtb. Jahresh. 1852. Yllf. 158. Tf. 3.
Fig. 10. 11. und Melanopflfi» praerosa von Andelfingen Fig. 12.;
Melanopsis impressa von Kirchberg. Krauss, ebd. 143« Tf. 3. Fig.
ä. — Melania costellata Dixen, Geol. Sussex 177,
Macrocheilus. Bei King, perm. foss. 211. Tb. 16.: M.
«ymmetricns.
Rissoa. Bei King:, 1. c. 207. Tb. 1«.: R.abtasa, R.Leighi,
R. Gibsoni. — Im Oolith auf Skye : R. conulos Forbes , Quart»
joum. geol. 1851. Vif. 110. Tb. 5. Fig. 12. -> In der Gosaufor-
mation nur R. velata. ZekeM, Gastrop. Gosanf. 30. IH. 5. — M^>
1er beschreibt au» der Aachner Kreide: R. costata, R. Winkleri,
R incrassata, R. Landbergeri. Verst. II. 8. 70. Tf. 3. 6.
Rissoiaa. Im great oolite Englands finden sich: R.. da^
pti«ata, R-. obliquata» R. acuta, R. caficellata, R. tricaiinata, R. lae-
tls. Morris, Moll. gr. ool. 52. IX.
Litorina. Bei M'Coy: L. undifera, L. ooralli, L. octaria
filurisch. Synops. fb. 306. — L. rotundata in der Kreide bei
Aacfien. Mliller, Vei«t. II. 16. — L. G«epp<erti in Sohlesien^.
l>u«keT, Paläontogr. I> 306. Tf. 36. Fig. 20. — L. siücaCa (=Tuf*
bo sculptus Sowb.) iir S>u8sex. Bfxon, Geol. 180. 237.
Orbis. Aas Iftossex besobreibt Dixon 1. c. Tb. 9. Fig. 29L:
O. patellatiia und Adeorbis plaroorbularisi Fig. 20*
Monodonta. lin englischen gveat oolite« finden sioh : M.
Lyelli, M.imbricata, M. formosa, M. decussata, M. Labadyei. Mor-
ris, AfoUi. gr« ooL 67. Tb« 11.
28
434
SolaTiam. Die Arten im engliscben great oolite beschreibt
Morris 1. c. 69. Tb. 9.: S. polygoniam, S. yaricosum, S. disculum.
— In den Gosaugebilden fand Zekeli: S. qnadratiun, 8. Orbignyi,
S. textile Gastrop. 62. XL 6 — 8. — S. granolatocostatnm, S. de-
pressnm bei Lemberg. Altb, Haid. Abhdi. IVb. 217. Tf. 11. Fig. 3.
— Ans Sassex fahrt Dixon an: S. patulam, S. spectabile, S. pol-
chrunif S. canalicniatum, S. plicatam, S. trochiforme Geol. Snssex
179. VI. 2. 3. ; S. bistriatnm 227. XIV. 20. ; Sc. catenatum XIX. 5.
— Auf St. Domingo : S. quadriseriatam Moore, duart. jonrn. geol.
1851. VI. 51. Tb. 10. Fig. 8.
Bifrontia. In Sussex: B. laudinensis, B. disjnncta, B.
marginata, B. bifrons. Dixon, Geol. 180.
Scalaria. Die Aachner Kreide fuhrt: Sc. pulchra , Sc.
striatocostata , Sc. Philippi', Sc. macrostöma Müller, Verst. iL 7.
Tf. 3. — Sc. texana in der Kreide. Römer, Texas 38. IV. IL —
Dixon beschreibt aus Sussex: Sc. compacta Tb. 27. Fig. 32.; Sc.
acuta, Sc. interrupta 178. —
Natica. Bei Römer, Pal. 111. 33.: N. striolata, N. purpura,
N. excentrica , N. spirata , N. interstrialis TL 5. Fig. 7. — 1 1. von
Grund, N. discus 88. Tf. 13. Fig. IL ebd. ; N. subUrata 92. Tf. 13.
Fig. 22. in Kulm. — N. minima, N. Leibnitzana permisch. King,
perm. foss. 212. Tb. 16. — N. phasianella im Oolith in ChilL Co-
^nand, M^m. soc. geoL IVa. 23, Tb. 2. Fig. 9. — N. GaiUardoti
und N. incerta aus Schlesien. Dunker, Paläontogr. I. 304. Tf. 35.
Fig. 30. — Bei Hauer, foss. VeneL Alpen 13. Tf. 4. Fig. IL 16:
X*(. maculosa, N. excelsa. — Der englische great oolite führt nach
Morris, Moll. gr. ool. 41. Tb. 6.: N. intermedia, N. grandis, N.
Stricklandi, N. formosa, N. Tancredi, N. globosa, N. neritoidea,
N. VerneuiÜ, N. Michelini, N. ambigua. — In der Gosauformatioa
erkannte Zekeli , Gastrop. 45. VIIL : N. bulbiformis, N. angulata,
N. lyrata, N. semiglobosa, N. rugosa, N. Hoernesana, N. crenata.
— Müller führt für die Aachn. Kreide an : N. canaliculata, N. acu-
timargo, N. vulgaris, N. Klipsteini, N. exaltata, N. unicarinata,
N. Geinitzi. Verst. IL 13. Tf. 3. — N. pedernalis, N. praegrandis
in der texanischen Kreide. Römer, Texas 44. IV. 1. — N. de-
mentina , N. praelonga von ebd. Ref. Jahresber. Hall. Verein. V.
365. — N. phasianella in Chili. Goquand, Mem. soc. g^ol. IVa. 23.
Tb. 2. Fig. 9. — Dixon erkannte in Sussex: N. hantoniensis, N.
epiglottina, N. Üneolata, N. obovata. GeoL 178. VL 20. 28. N.
Dupini XXVIL 35; N. microstoma XIV. 24. — N. lusitanica sub-
cretaceisch in Portugal. Sharpe, Quart, journ. geol. 1850. VL 192.
Tb. 24. Fig. 5.
Naticella. Bei Hauer, fos». Venet, Alpen 9. HL 12: N.
436
cosUtiiL. — tn der Aachner Kreide: N. Stromt>ecki Maller Verst
IL 16. Tf. 3. Fig. 20. * '
Naticopsis, Bei M'Coy, Synops. Ib. 302.: N glancinoides
silurische.
Naticodon nov. gen. Begreift Natica- und Neritaarten.
Ryckholt beschreibt: N. pyrala devonisch, N. otaroide devonisch
N. brevispira , N. variatam, N. globosum , N. spiratum im Kohten-
kalk von Vise. Mel. paleont. 70. Tb. 3. Fig. 4—14.
Euspira. Morris beschreibt ans dem great oolite: Ea. ca-
naliculata, Eu. Sharpei, Em pyramidata, Eu; coronata, Eu. snbca^
nalicnlata. Moll. gr. ool. 4d. VI XI.
Narica. Im Kohlenkalk von Vise erkannte Ryckholt N.
spinescens. Mel. paleont. 74. 111. I. 3.
Neritopsis. Morris beschreibt ans dem great oolite N.
striata, N. sulcosa, N. varicosa 1. c. 59. 106. Tb. 11.
Phorus. Zekeli erkannte in der Gosanformation Ph. mi-
nutos, Ph. plicatus. Gasterop. 61. XI. 4. 5. — Dixon erwähnt fdr
Sussex: Ph. agglntinans, Ph. extensns Geol. 180.
Capulus. M'Coy beschreibt C. euomphaloides und C. ha-
lidis als untersilurisch. Synops. Ib. 290. — Pileopsis sinuosa bei
Grund und Acroculia uncinata, A. naticoides am Scheerenstiege.
Römer, Paläontogr. III. 33. 101. Tf. 5. Fig. 6. Tf. 15. Fig. 15.16!
— Ryckholt beschreibt: C. Dumontanus, C. tubifer, C. adroceras,
C. rectns, C. euomphaloides (non M*Coy) , C. corpuratus aus dem
belgischen Kohlenkalk und C. litaas, C. flexicostatns, C. rhynchoi-
des aus der Kreide. Mel. paleont« 33. Tb. 1. — C. Hartlebeni
im Muschelkalk bei Elze. Dunker, Paläont. 1. 323. Tf. 42. Fig. l.
2. — Müller fuhrt aus der Aachner Kreide auf: C. militaris, C.
carinifer, C. Troscheli Verst. II. 50. Tf. 6. Fig. 9— 11. — In
Sussex: Pileopsis squamaeformis , Hipponyx cornucopiae Dixon,
Geol. 175.
Crepidula. Eine Art in der Aachner Kreide, Cr. cretacea
bei Müller, Verst. IL 51. Tf. 6. Fig. 12.
Galyptraea. Einzige Art bei Eichwald : C. laevigata Leth.
143. VI. 14.
Ringicula. Bei Dixon, R. targida Geol. 178.
Avellana. Zekeli fuhrt ans den Gosauschichten, A. de-
curtata auf. Gasterop. 45. VIII. 1. 3. — Müller kennt aus der
Aachner Kreide: A. Archiacana, A. paradoxa, A. Humboldi, A.
Äagenowi. Verst. II. 12. Tf. 3. Fig. 15—17.
Gtobiconcha. Müller beschreibt I. c. 13. Tf. 3. Fig. la
Gl. nana aus der Aachner Kreide. — In der Texaner Kreide :
Gl. coniformii», GL planata Römer, Texa» 142. IV* 5.
28*
4S$
Pyramid^Uftk GlmoliMU ia «iiier Art b#i Aachen, F.
involnta Müller, 1. c. 9. Tf. 3. Fig. 10. — P. «agUtata snbereta-
«fiiKBb ia Portugal. Sbarye» Qoart, Joara. geoL 1860. YJ. 103. Tb.
20. Fig. 8.
TurbQnilla(c» Chamaiteia) . Im tchliesisohea Maacheikalk :
T« Stoombaoki, T* gregada, T. dobia. Danker, Paläostogr. 1. 304
Ti 86 -^ ha engtisohen Giaat oolite: Ch. Lonadalei, Cb« tija-
plex, Ch. HarnftaiiaiuiiB, C^. Leckenbyi, Ch, Wetherelii, Ch yana-
bili«, CK pbasianoideft , Cb. vatoMta, Cb. gaannatttm , Cb. «carbur-
güMi». Moriis, Moll. gr. ool. 40* 114, Tb. 7. Ift. — In der Aacb-
ner Kreide: Cb. Kochi Müller, Verst. IL 0. Tf. 4. Fig. 7. *- I»
der Gosau : Ch« Beyricbi Zekeli , Gasterop. 33. 111. 10. — Ch. glo-
riosa in der Texanischen Kreide. Römer, Texas 40. lY. 3.
Loxoaema. Bei Römer» Pal. lU- 3. Tf. 1. Fig. 5. L.
angaloBum Ka^ileberg; L. rnjultiplicatam 16» TL 3. Fig. 16. Ton
Biintabock; !«• humile, U fusiforme, L. ranellaeforme , L* terebra,
h^ OTatomt L. laeve, h. vittatam, L. minutum 34. Tf. 5. Fig. 12
~19. Ton Grand, L. lineolatum 87. Tf. 13. Fig. 10. oImI. — L.
elegans silurisch M'Coy, Ann. mag« 1851. YII. 49. — L. fasciata,
L.. Suedenboigana, L. Geimtzana King, perm. foss. 210. Tb. 16«
Nerinea. Sharpe hat eine Monographie dieser Gattung
in Ouart. journ. geoi. 1850. 17, 103. geschrieben und die Arten
auf Subgenera vertheilt , nämlich : Nerinea, Nerinella, Trochalia,
Ptygmatis. Zugleich beschreibt er: N. nobilis, N. Titan, N. an-
nulata, N. tnrbinata, N. Eschwegi, N. oHsiponensis, N« coaimbrica
Tb« 12. 13. — Morris beschreibt: N. Voltzi, N. Eudesi, N. Du-
l^enoyi, N. Stricklandi, N. punctata, N. funiculus. Moll. gr. ool.
92. Tb. 7. — In den mittlen Oolith Chilis versetzt Coquand ein
Fragment M^m. soc. geol. IYa< 23. — Zeuschner beschreibt aus
dem Nerineenkalk von Jnwald : depressa, N. Mandelslohi, N. Brun-
trntana, N. carpathica, N. Wosinsluana, N. Yoltzi, N. Roemeri, N.
Orbignyana. Bull. nat. Moscou 1850. II. 567« — In Gosaogebilden
finden sich: N« nobilis, N. Buch!, N. turritellaris , N. Bouei, N.
cincta, N. incavata, N. plicata, N. turbinata, N. flexuosa, N. gra-
nulata, N. gracllis. Zekeli, Gasterop. 34. lY. Y. — hi der Te-
xanischen Kreide: N. Archimedi, N. incisa, N. monilifera Ref.
Jahresber. Hall. Yer, 363;; Römer, Texas 41. lY. 8.
Enlima. Ber Great ooli(!e Engtands enthiUt: Eu. coramn-
ni)i, Bu. pygmaea, Eu. subglobosa, Eu. vagan», Eu. laerigata. Mor-
ris, Moll. gr. ool. 48. IX. — Die Gosaugebüde: Eu. tarrita, Eu.
conica, Eu. Requienana, Eu. tabnlata. Zekeli Gasterop. 31.111.6 —
9. ; ia der Aachner Kreide : Bu. aoominata , Eu. lagenalta Müller,
Ytorsl« II. % Tf. 3. Fig. 8. 9;; in Tesia»: Bu. texana lldm^r, Texaa
40. lY. 2. — Ba. aabalato Dixo», G^h Sntaex 178.
Vcrmetfift* Im freat oolite England V« iio4«t. Korris 1.
0. laO. XIV. 8. — Bei Aachen V. cochleiformit MüUdr, y«nH. lU
e. Tf« ^ Fig« 3. -* In SuBMx^ V, bognorienak BixAm, Ge»l. 886«
Mel-ita. Monis führt I. 4W. XL ans detti gi«at ooüU a«f:
N. canceliata, N. costulata, N. rugosa nnd für das Subganns KM«
domns: N. hemisphaetica , N. minnta. -^ In Goftansehkht^n fand
Ä€keli N. Goldfnssi. Gasterep. 49. VJf I. 10. — Im Tnronien voA
tottfnay: N. eestdphora, N. gl<»fci»sa. R^^khdtt, M4L paUoat. 91^
ÜI. ld--17. — In Portugal saher^taedsoh : N. ttiit>iiiata Shai^e,
Quart, journ. geol. 1850. VI. 192. Tb. 24. Fig. 6. —
Neritina. Bei Kirchberg ist H. flnviatilis beobachtet.
Krause, Wnrtb. Jahreah. 1852. VIII. 144. — N. bicomis snbcreta-
ceisch in Portugal. Sharpe , 1. c. Fig. 7. — N. Staffinensis im
oolite auf Skye. Forbes ibid. 1851. Vit. 110. Tb. 5. Fig. lÄ.
Pileolus. im great oolite Englands nach Morris 1. t. f)0.
IV. P. iaevis, P. plicatus.
Phasianella. Morris 1. c. 74. XI. beschreibt aus dem
great oolite: Ph. acutiuscala, PL conica, Ph. elegans, Ph, nuciJfor-
mis, Ph. Leymeriei, Ph. parrula, Ph. tumidula, Ph. latiuseula, Ph.
striatula. — In den (xosaugebilden ; Ph. «omca, Ph. errynai PJu
gosavica Zekeli, Gasterop. 56. X. 4 — 6.
Turbo. Bei Römer, Pal. IIL 86: T. bicingulataa. T. mn*
tabilis, T» essertus, T. cyclostomoides Tf. 5. Fig» 20 — 23. Yon
Grund. -^ T. crebriatria ailuriach in Llandorery, M'Coy, Ann.
mag. 1851. VII. 49. und Synopa. Ib. 295« T. WiUiamai. — Bei
King) perm. foss. 204. Tb. 16: T. belioinus, T. maacunienaia , T.
permianua , T. Thompaonanaa, T» Tayloranua» <— Bei Hauer, foas.
Venet. Alpen 9. Tf. 3« Fig. 10: T. rectecoataioa» — ^ Aus dem
great oolite England«: T. capitanus, T. elaboratos, T. Gomondei,
T. Hamptonensia, T. obtuana , T. pygmaeoa , T. Sharpei. Morris,
Moli, gr, ool. 64. IV. XI. ^ 0ie Gosauachichten führen : T. are»
noaoa, T, decoratua, T» veatitus, T. acinoaua, T« CzJEeki, T, teniuia,
T. apiaiger, T. ponctatuS) T. globosus, T. dentatua. Zekeli, Ga-
aterop. 51. IX. X.; die Aachner Kreide: T, laevis, T. concinnua,
T. cycloatomoidea , T. quinquecinctua , T. quadricinctua , T. Wal>
fredini, T. glaber, T. paludiniformia Müller , Verst II. 43. Tf. §.
— T. mondae subcretaceiach in Portugal. Sharpe , Quart journ.
geol. 1850. VI. 194. Tb. 20. Fig. 7.; T.Lartetanus Leymerie^ Mem.
soc. g^ol. IV a. 187. *^ T. plicatus Dixon, Geol. Susaex ISO.
Delphinula. Eine neue Art im Mmschelkalk , D. infra-
«Uriata. t. StrcMkibeck, geol. Ztittfchr, 1856. -» Morcil bwobreibt aua
dem great oolite : D. alta, D. Bnckmaniu, D. eoronata und I8r das
inlgeHui Crofifeoaldma : D. diacdideiiln, B.. iwlici^ime , D. Prattl
438
H/loll. gr. ool. 70. IX. XI. — In GosausehictUen : D. mnricata,
D. granulata, D. radiata, D. acaleata, D. acata, B. grandis, D.
Bpinosa. Zekeii, Gasterop. 57. X. XI. — In Texas: D. lapidosa Ref.
Jahreibr. Hall. Yer. Y. 369. — In Suasex : D. Warnii Dixon, Geol.
179. VII. 23.
Globulua. Dixon beschreibt aas Sussex: Gl. Wiliemeiü,
Gl. ponderosns , Gl. patulas , Gl. lamellatus , Gl. conoideus , Gl.
hybndus, Gl. scalariformis, Gl. ambulacrum, Rotella minata. Geol.
177. 180. VI. IX. — Rotella bicarinata Zekeli, Gastrop. Gosaof.
61. IX. 3. ~
T r o c h Q s. Silurische Arten Englands : Tr. constrictas, Tr.
Moorei , Tr. helicites , M'Coy , Synops. Ib. ; Murch, Quart, journ«
^851. VII. 171. Tb. 9. Fig. 15. — Andrzejowski beschreibt: T.
oblitus. Bull. nat. Moscou 1852. I. 240. Tb. 4. Fig. 4. Im great
oolite Englands: Tr. anceus, Tr. Bunburyi, Tr. Dunkeri, Tr. Ibbe-
tsoni, Tr. obsoletus, Tr. pileolus, Tr. plicatus, Tr. squamiger,
Tr. spiratus , Tr. Leckenbyi , Tr. monilitectus. Morris , Moll. gr.
ool. 61. X. XI. — In Gosaugebilden : Tr. triqueter, Tr. plicato-
granulosus, Tr. coarctatus, Zekeli, Gasterop. 49. IX. 1 — 3. — In
der Aachner Kreide : Tr. onustus , Tr. Konincki. Miiller, Verst. IL
44. Tf. 3. 5. — Bei Eichwald : Tr. patulas , Tr. catenularis , Tr.
podolicus, Tr. anceps, Tr. Blainvillei, Tr. sarmates, Tr. sannio,
Tr. Adelae. Lethäa 216. IX. 6—12.
Euomphalus. Römer fuhrt an Pal. III. 15: Eu. retror*
«US Tf. 3. Fig. 15. von Buntebock; Eu. planorbis Arch. 37. Tf.
5. Fig. 24. Yon Grund ; Eu. papyraceus 49. Tf. 8. Fig. 7. im Po-
«idonomyenschiefer ; Eu. concavus 74. Tf. 11. Fig. 21. im Calceo-
laschiefer. — Eu. lyratus, Eu. triporcatus in Balaschiefer. M*Coy,
Ann, mag. 1852. X. 193. und Synops. Ib, 297: Eu. centrifugus, Eu.
discors , Eu. funatus , Eu. rugosus , Eu. cinctus , Eu. sculptus. —
Ku. polygyratus, Eu. Sancti Sabae, Eu. gyroceras silurisch in Te-
xas. Römer, Texas 91. Tf. 11. Fig. 4—6. Eu. permianus King
perm. foss. 211. Tf. 17. — Andezjowsky beschreibt: Eu. depres-
sus, Eu. ornatus, Eu. ovalis. Bull. nat. Moscou 1852. I. 290. Tf.
4. Fig. 1—3.
Maclureia macromphala silurisch. M*Coy, Ann. mag* 1852
X. 194. und Synops. Ib. 300: M. magna.
Eccnliomphalus scoticus silarisch. M*Coy, Ann. mag.
1852. X. 195. Synops Ib. 300.
Schizostoma. Bei Römer, Pal. III. 38: carinatum Tf.
5. Fig. 28. von Grund.
Stomatia. Im great oolite Englands : St. Buvignieri Mor-
ris , MoU. gr. ool. 85. IX. 82.
Plearotomaria. Bei Römer, Pal. III. 15. Tf. 8. Fig.
4S9
14. PL acalarif Ton Buntebok. PL ImtIs 37. Tf. 5. Fig. 27. Ton
Grand; PL costulata 49. Tf^ 8. Fig. 6. ebda; PL subcarinata, PL
minima 79, Tf. 12. Fig. 16. 17 von Goslar; PL Zeuneri 87. Tf 13.
Fig. 9. bei Grand. — PL crenalata im untern Ludlow. M*Coy,
Ann. mag. 1852. X. 191 , und Synops. Ib. 291 : PL lenticularis, PL
PL undata. — PL Bachelieri, PL Chauvini bei Rouault, Bull.
SOG. geoL 1851. 384. Permisch« PL antrina, PL Tunstallensis, PL
nodulosa, PL Linkana. King, perm. foss. 214. Tb. 17. — Im great
oolite Englands: PL clathrata, PL composita, PL discoidea, PL
obesa, PL pagodas, PL scalaris Morris, MolL gr. ooL 78. X. -^
In der Aachner Kreide: PL gigantea, PL linearis Muller, Verst.
II. 46. — In Sussex : PL persp.ectiva Dixon, GeoL Tb. 2/. Fig. 27.
Trochotoma. Morris beschreibt aus dem great öolite:
Tr. acuminata, Tr. conuloides, Tr. discoidea, Tr. extensa, Tr.
obtusa, Tr. tabulata. Moll. gr. ool. 82. X. —
Haliotis. Einzige Art, H. volhynica bei Eichwald, Le-
thäa 216.
Emarginula. Ryckholt beschreibt aus dem Kohlengebirge :
E. carbonifera, aus dem Permien: E M'ünsterana, aus dem Toa-
ronien: E. loculatä, £. nuda, E. feminula, E. flexuosä, E. steno-
soma, E. impressa, R. galericolus, E. gibbosula, E. puncticepha-
la, E. grayida, E. cellnlosa, aus dem Senonien: E. supracretacea.
M^l, paleont. 43. I. IL — Im great oolite: E. scalaris Morris,
MolL 88. 841. 4. — E. Miillerana und fissuroides aus der Kreide
von Mastricht, M. Nystana Tertiär bei Bosquet, Palaeontogr. I.
326. Tf. 41. Fig. 1 — 11. — In Snssex: E. affinis Dixon, GeoL
Tb. 27. Fig. 20. 25. E. obtasa 175. Tb. 9. Fig. 31. — Bei Eich-
wald: E. clathrataeformis Leth. 140. VL 15.
Rimula. Einzige Art bei Eichwald, Leth. 139. YI. 17.:
R. apicnlata.
Fissurella. Morris beschreibt F. acuta aus dem Great
oolite MolL 85. YIII. 5. •— Im Touronien: F. cantraineana , F*
Requiana, F. Nystana, F. Buchi. Ryckholt, M^l. paL 54. Tt 2; in
der Aachner Kreide F. laevigata Müller Verst. IL 51. — In Sns-
sex: F. Edwardsi Dixon, GeoL 175. VlI. 9. — Bei Eichwald F.
nodosa Leth. 138. IV. 6.
Patella. Im Wissenbacher Schiefer des Harzes: P. 6tria«
tosalcata Römer, Pal. 111. 80. Tf, 12. Fig. 18. — Bei v. Hauer,
foss. VeneL Alpen 13. IV. 18 : P. undata. — Im Great oolite : P«
arachnoidea, P. aubentonensis , P. cingolata, P inornata, P. nana,
P. Roemeri, P. rugosa, P. paradoxa, P. striatula, P. suprajurensis
Morris , MolL gr. ool. 89. Tb. 12. — Acmaea im Kohlenkalk : A.
lateralis, A. loxonoides, A. cilicina, A. hamilis, A. heptaedralis ;
im, Lias : A. infraliasina) A. discrepans \ im Turonien : A. Norman-
440
diana, A. Koninckana Ryckholt, M^. Pal. 58. Tb. fi. — Bei Eich-
wald, l. L 141. 17. 18. 19: A. laevigata, A. compressitiscula.
Chiton. Rykholt beschreibt 1. c. 64. 16. 2: €h. Stoseanua
und Ch. Barrandeanas aus dem Kohlenkalk von Yise. — Bei Klag,
perm. foss. 202. Tb. 16: Ch. loftusanns.
Dentalium. Ryckholt charackterissirt 1. c. 69. 162 deyo-
nisch : D, antiqaam ; Kohlenarten f D. perarmatum , D. inaequale,
D. priscnm , D. dentaloideum ; aus dem Neocomien : D. bicostale,
D. decussatnm ; ans dem Taronien : D« medium D. Geinitzanum ,
D. Reussanum, D. alternans , D. Michauxanum. — King, perm.
foss. 218: D. Sorbii — D. laeve in Oberschlesien. Dunker, Pal.
I. 302. — In der Aachner Kreide: D. glabrum , D. alternans,, D.
rugosum, D. Mosae. Milller, Verz. II. 5. — D. nndnm Zekeli, Ga-
sterop. Gosauf. 118. Th. 24. Fig. 11. 12. — In Sussex: D. nitens,
D. eburneum, D. acuticosta, D. costatum, D. difforme. Dixon,
Geol. 174. 1629. Fig. 10. — Petaloconchus domingensis Moore,
Quart, journ. 1850. VI. 51. Tf. 10. Fig. 9. — Eichwald beschreibt
in seiner Leth. 135: D. grande, D. fissura, D. bulbosum, D. lae-
vigatnm , D. incrassatum , D. quindeciesstriatum»
Bulla. Im great ooUte: B. doliolum, B. undulata, Mor-
ris, MoIL gr, ool. 96. Ylll. 8. 16. -<- In der Aachner Kreide : B.
cretacea Müller , Verst. II. 7. — In Sussex : B. expansa , B. Ed-
wards! , B. Pefrancei , B. aitenuata , B. extensa , B. lanceolata, B*
Sowerbyi, B. aniplicata Dixon, Geol. 176. VII. 6— a
Actaeoa. Im great oolite: A. pullus, A. Sedgwicki Mor-
ris L Q. 118. XV. 9. 11. — In der Aachner Kreide: A. giganteus,
A. affinis, A. doliolum, A. cytindra^eus , A. bulUformis, A. acu-
ti^^imni , A. coniformis Müller , Verst II. 10. Th. 3. — A. Stas-
zcycii. Zeuschner, Bull. Moscou 1850. 11.570. In Sussex: A, simu:-
latofl , A. snlcatus Dixon , Geol. 178.
Actaeonella. In den Gosaugebilden finden sich: A« gl-
gantea, A. conica, A. Lamarcki, A. elUptica, A. Renauxana, A.
yointa, A. obtusa, A. rotnndata, A, glandiformis , A. levis, A.
caueasica. Zekeli, Gasterop. 39. V. VI. VII.
Actaeonina. Im great ooUte : A bullnoides , A. elirae-
farmis, A. parvula, A. gigantea, A. glabra , A. tumidnla. Morris,
Moll. 103. 119. Vlll. XV.
Cyindrites. Im great oolite, C. acutus, C. aHus, C. an-
gulatus, C. brevls, C bnllatus, C. cuspidatns, C. cylindricus, C.
C. excavatns , C. pyriformis , C. Thorenti. Morris , 1. c. 98. VIII.
Vi tri na. Bei Kolosoruck: V. intermedia Reuss, Pal. II.
18. Tf. 1. Fig. 4. —
Succinea. Bei Tuchorozic: S. Pfeifferi, 8. afinis Reuss,
441
1. c. Fig. 2. 8« <^ In England : S. impertpiona Edwarde, Eoc Moll.
iS. X4, 3.
Hei ix. In d«n eoe«nen Sohichtan Englands: H. Teetiensk,
H. Urbani, H. globosa, H. oodnsa, H. tropifera, H. omphalBS,
A. labyrinthica, H. soblabyiinthica, H. headon^nsis. Edwards, eoc.
Moll 60. X. XI. — Bei Kirchberg an der Hier: H ehingensfs, H.
rugulosa. Klein, Wnrtb. lahresh. 1852. VUI. 136; H. aeiefermis, H.
croatica Klein , a, a. O. 163. — H. olgiroide« Reuss , Pal. II, 19.
Tf. 1. Fig. 5. Koloserak ; H. Haidingeri 1. a, Fig. 6. Tticborczic,
Lipen , Kolosomk ; H. semiplana I. c. Fig. 7. 8. ebd ; H. denndata
1. c. Fig. 9. ebd ; H. plicatella 1. c. Fig. 10. Tuchorezie ; H. stenos-
pira 1. c. Fig. 11. Kolosornk; H. eaglypha 1. c. Fig. 12. Tachorc-
zic, Lipen, Kolosomk; H. Rath Thom. 1. c. Tb. 2. Fig. 1. 2. ebda;
H. Petersi 1. c. Fig. S. Toohorezic; H. lepida f. c, Fig. 4. Kolo
sorak; H. Zippei Fig. 5. 6. Littmitz; H. robnsta Fig. 7. Tnchorc«
zic ; H. trichophora Fig. 8. ebd. , Li|>en ; H. macrocheila 163. Fig.
1. Kolosoruk; H. rostrata Bon. Tf. 2. Fig. 6. Tnchorczie, Lipen,
Kolosornk; H. oscnlam Thora. Tb. 8. Fig, 2. ebd; H. inrolnta
Thom. Fig. 3. Tnehorozio, Kolosomk.
Balimas. fn eocenen Sehich ten Englands: B. ellipticns,
B. politns, B. heteroStomas. Edwards 1. o. 72. X. — -In böhmi-
schen S iiss Wassergebilden : B. complanatas, B. Meyeri Renss, Pal.
IL 29. Tf. 3. Fig. 4. d.
Achatina. EnglMids eooene Art ist: A. costellata Ed-
wards 1. 0. 75. XU. f. — In Böhmen : A. snbrimata, A. Bomnitzeri,
A« Landbergeri, A. prodnota, A. oligostropha, A. inflata Renss,
a. a. O. 31. Tf. 8 Fig. 9—14. — A. antiqoa Kleh& , Würtb. Jah-
resh. 1852. VIIL 162. Tf. 3. Fig. 9.
Papa. Eocen in England : P. perdentata, P. oryza. Edwards
I. c. 77. Tb. 11. Fig. 7. Tb. 14. Fig. 3. ^ In Böhmen: P. minn-
tissima Renss, a a. O. 29. Tf. 3. Fig. 6. — -
Claasilia. Eocen in England: Cl. striatala Edwards, I.
c. 79. XI. 6. — In Böhmen : Cl. ynlgata , CL peregrina Reuss, a.
a. O. 84. IV. 1. 2. —
Anricnla. Eocen in England: Pedipes glaber, Melampus
tridentatns Edwards 1 c, 43. X.
L i m n a e a. Eocen in England : L. caudata, L. pyramida-
lis , L. longiscata , L. solcata , L. gibbosnla , L. sublata , L. mixta,
L. oynm, L. fnsiformis, L. tnmida, L, colamellaris, L. sabqnadra-
ta , L. convexa , L. costellata , L. fabulnm , L. cincta , L, arenula-
ria, L. angnsta, L, minima, L. recta, L. tenuis Edwards, 1. c. 88.
XII — XIV. — In Böhmen: L. acntas, L. Thomae, L. medias, L.
Tolgaris. Renss a. a. O. 35. IV. 8 — 6. — Bei Kircfaberg: L. sn-
boratns. Kraass, Wärtb. Jahresh. 1858^ Vlll. 188.
AiZ
Planorbis. Eocen in England: PI. enomphalos , PI. ro<»
tundatus, PI. obtusus, PI. discus, PL oligyratus , PI. platyatoma,
PI. lens, PI. tropis, PI. hemistoma, PL elegans, PL biangnlatns,
PL Sowerbyi, PL cylindricns Edwards, L c. 99. XV. — In Böh-
men: PL pseudammonins. PL applanatus, P. exiguus, PL Ungeri,
PL decussatus Reuss, a, a. O. 37. IV. 7 — U. — In Wiirtemberg:
PL pseudammonius, PL spirorbis, PL leucostoma Klein und Krauts.
Wurtb. Jahresh. 1852. YUI. 138. 164.
Ancylas. Eocen in England: A. latus, Yelletia elegans
Edwards 1. c. HO. XIV. 15. — In Böhmen: A decussatuB Reuss
a. a. O. 17. L 1.
Cyclostoma In Böhmen: C. Rubeschi Reuss, a. a. O. 40«
IV. 12. — Cyclotus cinctus, C. nndus, Craspedopoma Elizabethae
eocen in England. Edwards, 1. c. HS. X, XIV.
A c m e. In Böhmen : A. fusca nnd A. costellata Reuss, a. a.
O. 46. IIL 15. 16.
Ampullaria. Morris beschreibt die tertiäre A. subdepres-
sa Quart, journ. geol. VIII. 267. — In Sussex: Ampullina depres-
sa, A. patula, A. pachycheila Dixon, GeoL 178. VL 31.
Bellerophon. Bei Römer, Pal. 111. 16 : B. bisulcatus Tf.
3. Fig. 17. im Hutthale; B. tuberculatus d'Orb. 33. Tf. 5. Rig. 5.
yon Grund. — B. subdecnssatus M'Coy, Ann. mag. 1851. VIL 47*
aus Caradocsdst. — B. acutus in Schottland. Murchison, Quart,
journ. geoL 1851. VIL 172. Tb. 9. Fig. 18. — Ryckholt beschreibt
ausser B. tuberculatus und B. hiulcus als neue Kohlenarten: B.
phalena, B. papyraceus, B. hyalinus, B. pUcatus, B. subdiscoidea
Mel, pal. 85. Tb. 3. — Renault beschreibt : B. Saemanni, B. Dela-
nonei Bull. soc. geoL VUI. 385.
Conularia. Im Calceolaschiefer des Harzes: C« pinnata
Römer, PaL UL 75. Tf. 11. Fig. 24.
c. B r a c h i p d e n.
Die wichtigste Arbeit während des dreijährigen Zeitraumes
ist die Monographie der britischen Brachiopoden Ton Th. David-
son in den Schriften der paläontographischen Gesellschaft und von
welcher bereits 3 Theile, die tertiären. Kreide- und jurassischen
Brachiopoden enthaltend, Tollendet vorliegen. Ausserdem gab Da-
vidson noch andre einzelne Beobachtungen über diese Reste, ebenso
M'Coy, Römer u. A. Bei der Vollständigkeit der erst erwähnten
Monographie geben wir zunächst die Uebersicht der darin beschrie-
benen und abgebildeten Arten :
Tertiäre Brachiopoden Grossbrittanniens : L« Dumontieri Nyst,
L. tenuis Sowb. ; Orbicula lamellosa Brod.; Argiope (ss Megathyris)
cistellula; Terebratulina oaput serpentis d'Qrb. , T. striatulaj Te-
443
rebratala gr&ndis Blumb.) T. bisinuata Lank. ; Rbynehonella psii-'
tacea Woodw.
Kreide -Brachiopoden Grossbrittaaniens : Lingnla trancata
Sowb. y L. suboralis ; Crania parisiensis Defr. , Cr. ignabergensiif
Retz. ; Thecidea Wetherelli Morr. , Argiope decemcostata ; Magas
pnmilis Sowb. ; Terebratella Menardi d'Orb. , T. pecüta d'Orb. ;
Trigonosemus elegans Kön,, Tr. incerta; Terebrirostra lyra d'Orb*
Terebratuliiia striata d'Orb., T. gracilis d'Orb.; Kingena nov. gen.;
K. lima; Terebratula cauillata Arch., T. ovata Sowb., T. ragulo9S|
Morr., T. sguamosa Mant., T. oblonga Sowb., T, obesa Sowb.
Liasiniscke und jurassische Brachiopoden Grossbrittannlens :
Lingula BeaniPhill. ; Orbicula Townshendi Forb., O.reflexaSowb.,
O. Humphresiana Sowb. ; Craivia antiquior Morr., Cr. Moorei ; The*
cidea Moorei, Th. Bouchardi, Th. Dickinsoni, Th. triangjularis
d*Orb., Th. rustica: Leptaena Moorei, L. Pearcei, L. granulosa, L.
liasina Bouch., L. Bouchardi ; Spirifer rostratus Ziet- , Sp. ilmin-
Bteriensis, Sp. Walcotti Sowb., Sp. Münsterij Terebratula quadri*-
fida Laipk., T. cornuta Sowb., T. £dwardsi, T. Waterhousi, T,
resnpinata Sowb., T. Moorei, T.impressa Buch., T. carinataLamk.,
T. emarginata Sowb., T. Waltoni, T. numismalis Lamk., T. Bak-
keriae, T. digona Sowb., T. obovata Sowb., T. ornithocephaU
Sowb., T; lagenalis Schi., T. sublagenalis, T. cardium Lamk., T,
Buckmanni, T. Lycetti, T. punctata Sowb., T. subpunctata, T. in*
dentata Sowb., T. insignis SchiibL, T. simplex Buckm., T. ovoides
Sowb., T. maxillata Sowb,, T. submaxillata , T. perovalis Sowb.,
T. intermedia Sowb., T. Phillipsi Morr., T. globata Sowb., T buc*
calenta Sowb., T. sphaeroidalis Sowb., T. globulina, T. pygmea
Morr., T. Bentleyi, T. coarctatas Lamk., T. plicata Buckm., T. fim-
bria Sowb., T. flabellum Defr. ; Terebratella hemisphaerica d'Orb. ;
Rbynehonella Wrighti, Rh. fnrcillata d'Orb., Rh. rimosa d'Orb., Rh,
spinosa , Rh. senticosa , Rh. ringens d'Orb. , Rh, subringens , Rh,
arata, Rh. cynocephala, Rh.variabilis d'Orb., Rh. subvariabilis, Rh,
Lycetti, Rh. oolitica, Rh. Moorei, Rh. Bouchardi, Rh yarians d'Orb.,
Rh. Förbesi, Rh, serrata d'Orb., Rh, plicatella d'Orb., Rh. incon-
stans d'Orb., Rh. concinna d'Örb. , Rh. subconcinna, Rh. obsoleta,
Rh. subobsoleta, Rh. angulata d'Orb., Rh. Moorieri, Rh. tetraedra
d'Orb., Rh. subtetraedra, Rh. lacunosa d'Orb., Rh. Hopkinsi.
Die übrigen Beiträge bierichten wir in der Reihenfolge der
Gattungen.
Terebratula. Bei Römer, Pal. IIL 31.: T, scalpmm Roem«,
T. contraria, T. incisiva, T. semilaevis Tf. 4. Fig. 25 — 27. von Grund ;
T. papyracea 48. Tf. 8. Fig. 3. von Lautenthal; T. princeps Barr,,
T. marginalis Dalm., T. cuneata Dalm., T. Nympha pseudolivonica
Barr., T, melonica Barr. 58. Tf. 9. Fig, 13—17. von Ilsenburg ; T.
444
sealpram Roenu, T. tmnida Dftka. 64. Tf. 10. Fig. 8. 4. v«m Ellda^
gerode, T. subacaminata 86. 7t 13. Fig. 4. ebd.: T. aequiconveza
Flg. 6. bei Grand ; T. Dankeri, T. AUgnttioaiiiista 90. Tf, 13. Fig.
15. 16. in Kulm; T. Biichofi 100. Tf. 16. Fig. 12. am Scheercm-.
stiege. — T. Haimeana Ton Paifrath, T. Detlongciiarapai im Un*
ter^oiith von Caen, T. gphaerdidalii Sowb. von St. Maixent Da-
vidson, Ann. mag. n. b. 1852. IX. 216. Tf. 14« Fig. 2*— 4. Came-
ropboria Sohlotheimi, C. globnlina, C. maltiplicata Kitig, Perm.
f08S. 118; Cleiothyria pectinifera, 138; Bpithyris elongata, E. auf*
flata 147. — T. trigonella im Muschelkalk. Strombeck, geol. Zeit-
ftchr. 1850. II. 186. — T. cornigera in den bayriachen Alpen.
Sohiifbäutl, Jahrb. 1852. 408. Tt 7» -- T. Blacki von Ize Rouanlt,
Ball> g^el. 1852^ 307. ^ T. cnneata iilnriseh in Ayreahire Quart
joam. 1851. VII. 172. Tb. 0. Fig. 11. — Terebratala anguto Schi.
Bunker, Pal. I. 285. Tf. 34. Fig. 1, Tamowitz ; T. MentzeU Fig.
20—22. Tarnowitz; T. decnrtaia Gir. Fig. 9-- 12. Tamowitz; T«
trigonelloides Stromb. Fig. 5->-8. Tarnowitz; T. oblenga aus dem
Hils. Strombeck geol. Zeitschr. 1850, II. 76. Tf. 4. — T. beiren*
818, T. Ganlteri in Portugal. Sharpe, Quart, journ. 1850. VI. 192»
Tb. 26. Fig. 8. —- T. wacoensis, T. Ouadelupae R6mer , T^cas 81.
VI. 2. 8. — T. Tenetiana von Haner, foss. Veliet Alpen 14» Tf.
4. Fig. 11. — T. tetraedra , T. ornithocephala im Jura Amerika*««
Coquand, Mi^ro. g6ol. IV. 17; T, concinna, T. lacunosa, T« Dömtj^
kana, T. fiooides, T. bicanalicnlata, T. emarginata 29. — T. diva-^
rlcata Leymerie , ibid. 197. — T. sexradiata , T. bulla , T. striatula
in der Kreide. Dixon, Geol. Sussex. Tb. 27. Fig. 10. 11. 21.
Terebratulina. Üeber die Gattung spricht Davidson,
Ann, mag. n. h. 1852. IX. 255. — T. microscopica in der Lember-
ger Kreide. Alth, Haid. Abhdl. III b. 257. Tf. 13. Fig. 7.
Terebratella. Bei Davidson Ann. mag. n. h. 1852. IX.
Ö57 : T. Verneuileana Tb. 14. Fig» 4. in der Kreide von Santan-
der an der nördL Küste Spaniens. — T. Zeisneri in der Kreide
bei Lemberg. Alth, Haid. Abhdl. III b. 258. Tf, 13. Fig. 6.
Terebrirostra« Bei Davidson 1. c. 258. Tb. 14 Fig. 5.
T. Bargesana in der Kreide v. Santander. d^Orbigny, Journ. Coneh.
II. 225. Tb.' 4. Fig. 2->5.
Thecidea. Bei Davidson, Ann. mag. n. h. 1852. IX. 258:
Th. Deslongchampsi Tb. 13. Fig. 6—9., Th. Bouchardi Tb. 14. Fig.
10^12., Th. triangularis dX)rb. Fig. 13. , im Lias der Normandie.
-^ Th. Wethetelli in det Kr^de vom Kent Morris , Ann. nag.
1801. VIII. 86. Tb. 4. Fig« 1-^.
Spitrifer. Bei Kernet, Pal. IH. 10. Tf. 1 Fig. 8 — 10:
Sp. squamosus , Sp, h^terotlftul Befr. , Sp. pr^Aadoi^es im Cltl^
445
ceolasclrieftr; Sf. striatosiilcalas , 8p. lineatos Sowb, 30. Tf. 4.
W\g. 22, 23. Yon Grand ; Sp. pollens Barr. 58. Tf. 9. Fig. 10., 8p.
Jaschei Fig. 11., Sp. Nerei Barr. Fig. 12w Yon Ilsenbqrg, 8p. ro-
bnstof Barr. Fig. 18. ebd., Sp. heteroclytos Defr. 87. Tf. 13. Fig.
7: bei Grand; Sp. maorogastor 90. Tf. 13. Fig. 15« im Kulm. —
Sp. Meusebachanu« bei Römer, Texas 88. Tf. 11. Fig. 7. — Tri-
gonotrefa cristata, Tr. multiplieata, Tr. Jonesana, Tr. alata, Tr.
andnlata, Tr. permiana King, perm. foss. 128. ; Martinsia Clannya-
n*^ M. Winekana 134. — Sp. Greeni, Sp. Homaliusi, Sp. Bapti-
stani, Sp.Walferdini von Gahard. Ronault, Bullet, g^ol. 1851.395.
— Sp. fragilis und Sp. Mentzeli von Tarnowitz bei Dnnker, Pa-
Montogr. I. 287. Tf. 34. Fig. 17—19. Davidson beschreibt Ann.
mag. nat. h. 18521 IX. 232. aus dem Lias Frankreichs : Sp. rostra-
Ins Schi. Tb. 14. Fig. 14. 15., Sp. Walcotti Sowb. Tb. 15. Fig. 10.,
Sp. Munsteri Fig. 8. 9., Sp. oxypterus But. Fig. 5 — 7., Sp. signien^
ais ßny. Fig. 3., Sp. Tessoni Fig. 1. 2., Sp. ]>e8longsehampsi Fig.
4. — Sp. beirensis im Jura Portugals. Sharpe, Quart, journ. Il850.
Tl. 191. Tb. 23. Fig. 2*. — Sp. tumidus in Amerika. Coqnand^
M^m. g^ol. IV. 19.
Spirifera. Bei M'Coy, Ann. mag. 1852. X. 422: Sp. htn-
cicnlata, Sp. grandicostata, Sp. paucicostata im Bergkalk von Der-
byshire und Sp. biforata, Sp. crispa, Sp. insularis, S. percrassa,
radiata, iSp. subspnrra, Sp. trapezoidalis M*Coy, Synops. Ib. 190.
Sptri gerin a. Bei M^Coy, Synops. Ib. 197: Sp. cuneata,
Sp. marginalia, Sp. reticularis.
Rhynchonelta. Beobachtungen über die Grattnng theüt
Davidson mit nebst Beschreibung von Rh. Desfongchampsi im Liaa
und Rh. Boneti im great oolite bei Caen. Ann mag. nat bist 1852.
IX. 2<9. Tb. 13. Fig. 4. 5. 15.
Hemithyris. Bei M*Goy, Ann. mag. 1852. X. 424: H.
heteroptycha , H. longa im Bergkalk von Derbyshire ; H. angupt»-
Irons, H. Davidsoni, ff. nasuta, H. spbaeroidalis, H. sobondata on^
tersilurisch l. c. Till. 391. et Synops. Ib. 199., wo 12 Arten bo-
schrieben und abgebildet sind. — H. angnstifrons bei Marchtson,
Quart, journ. 1851. TU. 171. Tb. 9. Fig. 10,
Uncites. ITCoy, Ann. mag. nat. h. 1851. Till. 783: H.
laevis in Devonshire.
Fentameru«. Romer bildet PaU III. 5a T^. 9. Fig. 9.
P. Knighti von Ilsenborg ab. P. carbonaiins im BergktA von Ken-
dal MToy, Ann. mag. 1852. X. 426; P. microoameraa nntersilu-
Fisch, 1. c. Till. 390 ; P. galeatus, P. globosns, P. Knightiy P. Hio-
via, P. lens, P. oblongm, P. nndatns Synops. I b. 208.
Prodnctns. B«i Römer, PaL III. 31: Pr. snbaGtfleaf(ut
Murch. Tf, 4. Fig. 24. von Grand. — Pn Flemmingi irnd PI», wn
1
446
Kömer, Texat 80. XI, 8. — Pr. honridos, Pr. nrnbonillatnil, King*,
perm. foss. 86; Strophalosia Goldfussi, Str. excayata, Str. Morri-
sana, Str. parva 1. c. 94.
Ckonetes. Bei Römer, Pal. IH. 2. Tf. 1. Fig:. 2: Ch.sob-
quadratas Kahleberg ; Cb. longispina 47. Tf. 8. Fig^. 2. bei Lauten-
thai; Ch.semicircularis 57. Tf. 9. Fig. 7. bei llsenburg; Ch. pecti-
nata, Cb. obtasangula 78. Tf. 12. Fig. 10. 11. im Wissenbacher
Scbiefer. — Ch. polita, Ch. sabminima im Bergkalk Fnglands.
M'Coy, Ann mag. 1852. X. 428. ~ Ch. Pechoti, Ch. Boalengeyi
Ton Ize. Rouaalt, Ball. geol. 1851. 392.
Leptaena. Bei Römer, Pal. III. 12. Tf. 3. Fig. 1.: L. mi-
nor von Bnntebock; L. polytricha 26. Tf. 4. Fig. 7. im Goniati-
tenkalk; L. Jaschei 57. Tf. 9. Fig 6, bei llsenburg; L. iniiata 69.
Tf. 11. Fig. 1. an der Schalke; sp. ind. 72. Tf. 11. Fig. 10— 12.
im Calceolaschiefer , L. crinita Fig. 14. ebd. ; 5 silur. Arten im
Haye 98. Tf. 15. Fig. 1—6. — L. tenuicincta unteriilurisch M'Coy,
Ann. mag. 1851. VlII. 401; L^ ungula 404; L. alternata, L. corru-
gata, L. deltoidea, L. laeyigata, L. minima, L. uralensis, L. quin-
qnecostata, L. sericea, L, tenuicosta, L. tenuissime striata, L. tran-
versalis Synops. I b. 233 ; Leptagonia depressa , L. ungnla p. 247.
— L. Leblanci, L. clathrata, L Lnidi, Lonsdalei yon Ize. RouauU,
Bull. geol. 1851. 393.
Orthis. Bei Römer, Pal. III. 9: O. minuta Buch im Har-
ze; O. pecten Schi. 56. Tf. 9. Fig. 1. bei Ilsenbarg, O. umbracu-
Inm Buch., O. elegantula Dalm. , O. pectoralis Fig. 2 — 4. ebd.;
O. Tentricosa 78. Tf. 12. Fig. 9. im Wissenbacher Schiefer. — O.
persarmentosa M'Coy, Ann. mag. 1851. Ylll. 484. devonisch in
Cornwall; O. himantensis, O. retrorsistria, O. sagittifera, O. turgi-
da nntersilurisch, 1. c. Ylll. 398; O. Actoniae, O. biloba, O. caL-
lactis, O. calligramma, O. confinis, O. crispa, O. elegantula, O.
expansa, O. flabellalum, 0. hybrida, O. lunata, O. parva, O. pli-
cata, O. porcata, O. protensa, O. reversa, O. rigida, O. rustica, O.
sarmentosa, O. testudinaria , O. vespertilio. Synops. Ib. 212 — 231.
— O. arachnoidea Römer, Texas 89. XI. 9. — Streptorhynchus
pelargonatus King, perm. foss. 108. — O. calligramma, O. confi-
nis, O. reversa silurisch inAyreshire Marchison, Quart, joum. 1851.
Vll. 175. Tb. 8. Fig. 4. 5. Tb. 11. Fig. 9.
Orthisina. Bei M'Coy, Ann. mag. 1851. VllU 400: O.
scotica nntersilurisch und O. ascendens Synops Ib. 231.
Strophomen a. Bei M'Coy, Ann. mag. 1851. Ylll. 485:
Str. gigas, Str. nobilis devonisch in Cornwall ; Str. spiriferoides,
Str. simulans nntersilurisch 1. c. 402; Str. antiquata, Str. com-
pressa, Str. euglypha, Str. filosa, Str. foniculata, Str. grandis, Str.
^ecte.n. Synops. Ib» 243, . .
447
Pteudocraiiia DOT.gen. Auf silarische Cranien befan-
det: Ps. diyaricata M'Coy., Ann. mag. 1851. VIII. 388.; Synops.
Ib. 187.
Crania« Bei Leymerie, M^m. geol. IV. 196: Cr. arachni-
tes. — Cr. parisiensis, Cr. costata bei Dixon, Geol. Snssex. Tb.
27. Fig. 4—9.
Siphonotreta. Bei M'Coy, Ann. mag. 1851. YIIL 389:
S. micala nntersilnrisch und S. anglica Synops. Ib. 188.
Orbicula. Bei Römer, Pal. III. 57. Tf 9. Fig. 8: O. rn-
gata Mnrch. bei Ilsenbarg. — Orbiculoidea implicata untersilorisch,
M'Coy, Synops. Ib. 189. — Discina Morrisi, D. rngata, D. striata
ebd. , MXoy 1. c. 190. — Discina spelnncaria King , perm. foss.
85. — Orbicula Alexandrina , O. Ayrilana von Gahard. Rouault,
Bull. geol. 1851. 398. — O. silesiaca im Muschelkalk bei Chorzow,
Dunker, Paläontogr. I. 284. Tf. 34. Ftg. 15. 16. —^ O crassa si-
lurisch. Murchison, Quart, joum. 1851. yil. 175. Tb. 10 Fig. 3t.
4. — O. ciliata in der Kreide bei Aachen. Müller, Verst. II. 70.
Lingula. Bei M'Coy , Ann. mag. 1852. X. 429: L. latior
im Kohlenkalk von Derbyshire ; L. Davisi, L. tenuigranulata unter-
silurisch 1. c. VJII. 405; L. attenuata, L. Cornea, L. curta, L. gra-
nulata, L. lata, L. Lewisi , L. longissima, L. obtusa, L. ovata. Sy-
nops. 253. — L. acutangula Römer, Texas 90. XI. 10. — L Mnr-
chisoni von Gahard. Rouault, Bull. g^ol. 1851. 398. — L. Credneri
King, perm. foss. 83. — L. tenujissima von Chorzow. Dunker,
Paläontogr. I. 283. — L. planulata in der Kreide bei Lemberg.
Alth, Haid. AbhdI. III. 256. Tf. 13. Fig. 4.
Spondylobolus nov. gen. Auf Crania Sedgwicki David,
begründet : Sp. craniolaris untersilurisch. M*Coy. Ann. mag. 1851.
Vm. 408. Synops. Ib. 255.
Radisten. Römer beschreibt aus der texanischen Kreide:
Hipparites texanus, Radiolites austinensis, Caprina crassifibra, G.
Guadalupae, Caprotina texana. Texas 76. Tf 5. 6. und Ref. eben-
daher Radiolites rugosa. Hall. Verein V. 365. Tf. 7. Fig. 1.
d. Cormopoden.
Die um fangsreichen Arbeiten über diese Gruppe sind meist
gleichzeitig mit denen über Gasteropoden erschienen und heben
wir unter denselben besonders. hervor die Monographien v. Römer
aber den Harz, von King über das permische und von M*Coy über
das silnrische System, von Lycett über den Oolith, von Römer
über Texas, Pictet über den Grünsand , die Arbeiten von Sharpei,
Moore, Wood, r. Huter, t. Buch, Dixon n. v.,a.
44S
Veniif* Römer beschreibt eine defemicfae Art ron Brnite-
koek, y. snbglobosa Pal. III. 24. Tf. 4. Fig. 6; und Puilastra m6^
diolaris von llsenbarg 60. Tf. 9. Fig. 21. — Im Maschelkalk ven
Tamawitz erkanate Danker, ebd. 1. 301. Tf. 35. Fig. 8: Y. yen*
tricosa. — Cytberea picta im Oolith von Glonceiter. Lycett, Ann.
mag. 1850. VI. 423. Im Kreidegebirge Yon Monleon, Y. Lapeyron-
sana Leymerie, M^. g^ol. lY. 194. — Cytberea obliqua, C. snb-
erycinoidea Dixon, Gool. Sossex 225« C. trigonula, C. lacida,
C. nitidula, C. snlcataria, C. elegans, C. striatala 167. II III. —
Bei Eichwald, Leth. 103. Y: Y. incrassata, Y. dissita, Y. tricos-
pis, Y. cincta, Y. marginalis, Y. sqaamigera, Y. gentilis, Cytbe-
rea pedemontana, C. chione, C. superba, C. exilis, Arthemis ustar-
tensis, A. intermedia. — Cytberea obicalaris tertiär. Morris, Qaart.
journ. YIII. 265. Tb. 16, Fig. 5. — Artemis cordata, A. elegan-
tula, A. inelegans sabcretacelsch in Portagal. Sharpe, Qaart. journ.
1850. 177.
Cyprina. In texaniscber Kreide C. gibbosa Ref. Jahres-
ber. Hall. Yerein Y. 367. Tf. 6. Fig. 5. — C planata , C. nana
Dixon Creol. Snssex 225. XIY. 8. 11. — C. globosa, C. eordata,
C. secariformis sabcretacelsch in Portagal. Sharpe, Quart, joarn.
1950. 182. XV. 1—3.
Bonax. Bei Eichwald, Leth 122: I>. dentiger, D. lucidas,
ly. priscas VI. 3. 4.
Tancredia nor. gen. Mit 2 Arten T. donaciformis nnd T.
sutcata im Oolith von Glencester Lycett, Ann. mag. 1850. VI* 497.
Tb 11.
Thetis. Aus Dhagestan TIi« minor, Th. major L, v. Buch,
geel. Zeitschr. 1851. 19. 30. j
Teilina. Römer fahrt 2 neae Arten für den Harz anf:
T. semistriata von Lerbach und T sinoosa yon Grand. Pal. III. 15.
79. Tf, 5. Fig. 14 — TeUinites affinia im obern Ladlow. M'Coy,
Synops. Ib. 286. — Bei Dixon, Snssex 165: T. donaeiaüs, T.
plagia, T. Innula/ta, T. piioaa, T. tumescens, T. concinna,-T.obOf-
Tata, T. craticula, T. speciosa, T rhomboidalis, T« tenaistriata,
T. textilis, T. distria, T. canaliculata , T. lamellosa, T. reflexa
— Bei Eichwald, Leth. 119: T. donacina, T. pretiosa, T. reflexa,
T. baltica VI. 6. 7. — T. obralensis tertiär in Portugal. Sharpe,
anart. jonrn. 1850 190.XXL I.
Thyasira. Wood beschreibt Cryptodon sauosnm, Cr. £emi-
giKoenm, Crag bivalv. 134. XH. 19. 20.
P sara mo bi a. Bei King, Ps. Mtbpapyraeea. Perm. foss. 200.
XYl; 6i — Ps. cancellatoscnlpta in der texanischen Kreide. Rö-
mer, Texas 4&. VI. 10. — fiki fiächwald, Leth. Iddk Ps. nigosier.
Montacat«.- Wood eikaiiiite im Cimg: M. bidentatn, H
<» . . .
tnmeata , M. snbstriata , M, ferraginosa, M. donacina Crag bivalT,
126. XII. 12—17.
Cyaiüitiin. lEinzige Art C. «ximniin Wood, Crag bivaly.
182. XI. 5.
Lepton. Bei Wood, L. deltoidenm, L. sqaamosnm^ L. de-
presmra, L. nitidam Crag biralr. 114. Xf. 6—9.
Kellia. Bei Woo4 , 1. t. 118: K. orbicalaris, K. amblgqa,
K. «lliptica, K, cycladia; K. coarctata, K. pumila, K. rubra. Ib. XI.
Cy^las. Renss kennt aas b&hmisdieB Sfisswasseri^ebilden;
C. corne«, C. {rrominida, C. seminnhiin. Pal. IL 41. Tf. 4. Fig.
13 — 15, — Bei Eichwald, Leth. 86: C. Cornea. — C. TiTicola,.C.
q»iliea Wood, Ciag biraK 107. XI. 2.
Pi«i4iam. Bei Eiehwald, Leth. «7, V. S. P. prisenm. --
Qei Wttod, P. amniovin, F. EtenfloKaiKun, P. j^IoheUflin, P. pusU-
Uun Craa biyaU. 109. Xi. 1-*-^
8«iigaifiolarl.i. Ftir die fragüche Gattung SangiiiiMflite»
beschreibt M'Coy: S. aitgqiUfesiia, S. decipieas, S. inoinatiu süa'^
riaoh. Sjrnops* Ib 276. ^ Bei Pison, Oeol. SsMex 165: fi. Hello-
jft^ygl — S. Edwardsi Mords, aqart. joam. YIII. 264. Ib. 16. Fig. 1«
Mac^ra. Bei DixoR, Geol. Susßex 164.: M. «emiaolcala, M*
c^mpre^sa. — Bei Eiohwald, Leth. 128: H. podeUoa, If. pondf»-
rosa, M. caspia« M. carac^ona ¥1. ^. Ul -*- Unbestimmte Aftea m
Dhagestan L. t. Buch, geol. Zeitsohr. 18dL 44.
Saxi<:aya. Bei Biohwald, Leth. 127; S. Motita. -«^ Hiatei-
la int^rlineata im Oolith Ton Gloncestershire. Lycett, A»n. «mag«
1850. VI. 421.
petricola. Bei Eichwald, Leth. i26. P, r^pastsis,
Anatina. Bei Aichwald, Leth. i25: A. i^risq^. V|. 9. •^.
Ä. Daretana Yon Gabard Rouault» Bidl. ^eol. 1851. 074.
Thracia. In Snssex Thr. oblata Dixon Ge»t 224
Magdala. Roaault beschreibt Lyonsia britanfiijC^ ypn Mont-
neuf. BirH. g^ol. 1851. 862. ~ tleber die Gattung Cecomfa 4iMiA
BuTignier Untersuchungen mit. ib. 125.
Cotbnrella noy. gen. Auf Corbula curtanMiM iVüU, be»
^ grundetes Geschlecht. Lycett, Ann. mag. 1850. YL 4^ •
'Corbula. Bei Römer, C. parya yon Buntebock, Pul. ii|L
15. Tf. 3. Fig. 13. — Im Muschelkalk bei Driburg C. triasina
Rower, ebd. 1. 314. Tf. 66. Fig. 18. — C. globo^a Pixpa Geol^
Sussex 225 ; C. gallica, C. pisum, C. lonjfirostris, C* costata C. ru-
gosa, G. striata, C cuspidata 165. — Bei 'Eich wald, Leth. 117: C«,
dilatata Galeomma transparens 17. 13. — C. Edwardsi, C. Costa-
Biibcretaeenth in Poitugal. ISbarpe , Oaart. jonm. IS5D. 131. X^«
2. XXf. 2. — €. MaciKSn«i im K^lowayrock ibid. 319. XXX. 4.
— Potamomya Sedgwicki, P. Sowerbyi im Oolith auf Skye. For-
39
bes, ibid. 1851. 112. V. 2. 3. — C. imbricata im Oolith ron Glon^
cester. Lycett, Ann. mag. 1850. VI. 422.
Lataria. Bei H^ichwald, Leth. 130. L. primipara VI. 11.
Platymya. Ueber das Schloss dieser Gattung spricht Ly-
cett, Ann. mag. 1851. VIII. 81. und bildet PL Rodborensis ab.
Mya. Der eigen tliümlichen Gattung Tellinomya schreibt
M'Coy eine silurische Art zu T. linguliconus Synops. Ib. 274. —
Römer beschreibt aus dem Hils von Bredenbeck Pleuromya sole-
noides Pal. I 330. Tf. 41. Fig. 20. 21. — Myacites fassaensis von
Hauer, foss. Venet. Alpen 3. 1. 3. — B«i Eichwald, Leth. 132.
M. truncata.
Panopaea. Im OoUth in Chile, P. peregrina Coquand,
Mem. geol. IV. 28. Ib. 6. Fig. 6. — P. intermedia, P. puella, P.
corrugata Dixon's Geol. Sussex 224. XIV. 14. 6. — Bei Eichwald,
Leth. 131 : P. Rudolphii VI. 12. — Bei Morris P. granulata Quart.
i4>ur9. VIII 264. Ib. 16. Fig. 3. -< P. delicatissima im Oolith von
Gloucester. Lycett, Ann. mag. 1850^ VI. 423.
Pholadomya. Im Oolith von Chile, Ph.ilieteni, Ph. fidi-
Cttla. Coquand, Mem. geol IV. 27. Ib. 7. Fig. 7. 8. — In der
texanischen Kreide erkannte Römer Homomya alta, Ph. pederna-
lis. Texas 75. VI. 4. 11. — Ph. margaritacea, Ph. Dixoni, Ph.
virgnlo^a Dixon, Geol. Sussex 224. XIV. 31 ; Ph. decussata Ib. 29.
Fig. VI. — Ph. Konincki Nystbei Morris, Quart, joum. VIII. 265.
Ib. .16. Fig. 4. — Ph, Puschi aus Septarienthon. Ref. Hall. Ver-
ein V.. 381.
Leptodomus Bei M'Coy, Ann. mag. 1851. VIII. 486: L;
constrictus in Devonshire ; L. globulosus, L. truncatas I. c. VII. 56.
silurisch; L. costellatus im Kohlenkalk 175; silurische Arten: L^
amygdalinus, L. globulosus, L. impressus, L truncatus, L. undatus
Synops. Ib. 278.
Modiolopsis. Bei M'Coy, Ann. mag. 1851 VIL 58: mT
inflata, M. postlineata silurisch ; M. antiqoa, M. complanata, M. e^-
pansa, M. modiolaris, M. Nilssoni, M. platyphylla, M. solenoides
Synops. Ib 266-69.
•Allorisma. King beschreibt: A. elegans. perm. foss. 198. *
XVI. 5—5. —
Glycymeris. Bei Morris Gl. rutapienBis Quart, joorn.
VIII. 264. Ib. 16. Fig 2.
Edmondia, Bei King; L c. 165. XIV. 14—17: B. Mar-
chisonana.
Backevellia nov. gen. Bei King, B. ceratophaga, B. an-»
tiqua, B. tnmida, B. bicarinata, B. Sedgwickana. Perm. foss. 167.
XIV. 24-40.
4^1
Solen. In der texanlsdien Kreide/ S. irradians Römer,
Texas 45. VI. 9. -— Bei Eichwald, Leth. 132. S. snbfragilis.
Clidophorns. Bei M*Coy, Cl. ovalis, Cl. planalatns si-
larisch. Synops. Ib 273. ,
Pholas. Im HiU bei Bredenbeck, Ph. conatricta Römer,
Pal. I. 330 Tf 41. Fig. 17—19. — Im Planer: Ph. snpracreta-
cea, Ph. Kikxana, Ph. Nystana RyckhoU, M^l. Pal. 115. Y. 14—18.
— Ph. Hommairei Eiehwald, Leth. 133.
Teredo. Ryckholdt fuhrt 2 tertiäre Arten auf: T. Burtini,
T. dinsa. M^l. Pal. 113. VI. 11—13. — Bei Dixon, Geol Snssex
Tab. 28. Fig. 27. 26 T. rotundns, T^ amphisbaena. — Bei Eich-
wald, Leth. 133. T. striata.
Fistula. Hyckholt bildet, F. amphisbaena, F. Royanensis,
F. Essensis, F. torracensis Mel. PaL 117. Tab. 5. Fig. 19—24. ab.
— Eichwald, Leth. 134: Gastrochaena pontica VI. 13. — In der
Aachener Kreide: Gastrochaena voracissimä Müller, Verstein. 11.63.
Ciavagella. Ryckholt beschreibt 2 eocene Arten : Cl. co-
ronata, Cl. tibialis M^l. Pal. 109.
Card i um. Bei Römer, Pal. IH. 14: C. Dunkeri Tf. 3. Fig.
9. Buntebock ; C. pectunculoides Arch., C. palmatum Goldf. ; C. an-
gnliferum 26 Tf. 4. Fig. 10-12. Altenau; C. comucopiae Goldf.
60 Tf. 9. Fig. 19. von Wernigerode ; C. seminulum , C. sexcosta-
tum 79. Tf. 12. Fig. 12. 13. bei Goslar; C. lentiforme 87. Tf. 13.
Fig. 8. von Grund. — In der texanischen Kreide fand Römer C.
Sancti Sabae, C. elegantalum, C. Hillannm Texas 48. VI. 5. 7. 12.
— C. polonicum in der lemberger Kreide. Alth, Haid, Abhdl.IIIb
227. — C. peregrinorum y Buch , geol. Zeitschr. 1850. 343. —
Bei Dixon, Geol. Sussex 168: C. hippopaeum, C. semigranulatam,
C. parulosum, C. alternatum, C. ordinatum. — Bei Eichwald,
•Leth. 94. C. hispidum , C. irreguläre , C. plicatum , C. tubulosom,
C. obsoletum, C. protractum, C. Fittoni, C. littorale, C. ednle, C.
propinquum, C. intermedium, C. catillus. Tab. 4. — In den Hip-
puritenschichten Portugals C. corrugatum, C. olisiponense. Sbarpe,
Quart, journ. 1850. ISl. XIV. 3. 4. — C. haitense auf St. Domin-
go Moore, ibid. 52. X. II. — C. Hugardi, C. Picteti von Gahard.
Rouault, Bull. geol. 1851. 387. — C. semicostatum , C. laeviga-
tum, C. punctatostriatum im Oolith von Gloucester. Lycett, Ann«
mag. 1850. VI. 422.
Redonia nov. gen. In 2 Arten von Montneuf R. Deshaye*
Sana, R. Dnvalana Renault, Bull. g^oL 1851. 365 c. figg.
Isocardia. Römer bildet ab J. Hnmboldti und J. trape-
zoidalis von Buntebock. Pal. IH. 14. Tf. 3. Fig 10. 11. — Bei
Eiehwald, Leth. 103. J. cor. — In der Lemberger Kreide : J. gal*
liciana, J. sub^uadrata Alth, Haid. Abhdl. III b 228.
29*
432
Chata»» Bei Diton, Ge«(l. S«mh« 170: Ch. gigiuH Cb. cal-
carata. — B«« Sichviald, Lietk. M: Oh, sqnamoia, Ch. asparelU.
Di€eras. Im HippuritenkaO^ Portugals D. FaTtei Sharpe,
Quart, journ. 1850. 183. XV. 3.
Lumina. Bei Rdmelr L. setnibtriaia ton Lei^aeh., !«• sinao*
9a Tau Orund. Pal. Ifl. 1^. Tf. 5. Fig. 2. Tf. 12. Fig. 14. ~ in
der texanuichen Kreide Ancopagia lexana RÖraer, Texas 46. 17» 9«
— In der Aachner Kreide L. tenais, L^ Geinitzi Müller, VetMt II.
66. — Bei Dixon, Geol. Siusra 166 ; L. terrata, L. initia, L. im-
meroa. *- Bei Eichwald, Leth. 79 c L. caa^ida, L. affinis, L sco-
pulorum, L* irregalaris, L. exigua, L. nirea Tafc. 5. 6. ^— Bei
Wood: Loripes divaricata, Lncina boreaÜs, L. crenulata., L. deco-
rata, L. columbella Ctxg Uvatv. 187. Ti>. 12. — In der iember-
ger Kreide L. cretacea. Alth, Haid. Abhdl. III b 230. — L. lyr«-
ta im Oolith Yon Gloaceater, Lycett, Anm mag. 1850. VI. 423.
Lncinopsis. Bei Wood L, Lajonkairei Crag bivalv. 148.
XI. 14.
Diplodonta. Bei Richwald, Leth. 84. Tf. 5. Fig. 7: D.
iaevifi. — Bei Wood: D. rotuadata, D. dilatata, IX astartea. Crag
Wvalv. 144. XII 3—5.
Cor bis. Bei Eichwald, Leth. 85. Tf. 5. Fig. 21; C. ex-
lr«nea. — C. aspera, C. laevigata im Oolith von Glencester» l^-
cett, Ann. mag. 1850. VI. 423.
A 8 1 a r t e. Bei King, A. Vallisneriana, A. Tnnstallensis Perm,
fbss. 194. XVi. 1. 2. -^ Römer erkannte im Muschelkalk yon Dri-
bnt^g: A. triasina, A. subae^iülatera, A. Willebad^sie^ PaL I. 312.
Tf. 36. Fig. 1 — 11. und A. exaltata im Coralrag yon Haheneggel-
»an ^8. Tf. 41. Fig. .14. A. qtsadrata, A. bullata, A. Menkei, A.
fSorraosa im Oolith yon Gloocester. Ljcett, Ann, mag. 1850. VI.
423. — in der texanischen Kreide A. lineolata Römer, Texai ^1.
YiL 7. — In der Lern beiger Kreide A. acuta, A. snbae^uilatera^
Ms. Alth, Haid. Abhdl. III b 229. —^ A. carinata jurassisch. Q^iart
jonm. 1850. 317. XXX. 2. Bei Mords A. tenera Quart joura, YIIL
^ßb. Tb. 16. Fig. 6.
Crassatella. In dem Kreidegebirgo yon Monleon: Cr«
Dufrenoyi Leymerie, Mem. geol. IV. 194. -^ Bei Dixon, Geol. Sus<-
aex 165 : Cr. plicata , Cr. compressa , Cr. rostrata. — Bei Eich-
wald, Leth. 90. Cr. podolica, Cr. concinna, Cr. dissita ¥. 22 — ^24
— Ct. parallelainderLemberger Kreide. Alth, Haid. Abhdl. Ilib 229.
Cardini a. Ryckholt beschreibt folgende Arten aus dem
Kohlengebirge: C, atrata, C. Hullozana, C. nucnlaris, C. collicu-
lua, C. Todllieizana , C. hians^ C. uncinata, C. angulata, C. Schar*
pten/otana, C. oyalis, C. telliaaria, C. salebrosa, C. macHeata^ Ck
copides. Mel. PaL 103. Tab. 6. .
4sa
MegfalodoB, Einzige Art M. Motahis Schäflkastl, iMigrr*
Alpen IM. Tf. 23. 24.
GaräiemorpliB, Bei KUg, C. modiolifomia. Penti. £»«9.
180. XIV. 18—23.
Car4ita. Bei Römer, G« halioteidea von Lantentlial. Pal.
ITf. 49 Tf. 8. Fig. 5. — Zor Gattung Plenrepkorns be«chFeibt
King PI. eostatns. Perm. Ibse. 181. XV. 13— 2(K — G. Valencien-
neel im Lias Yon Ge^aimbe« Goqnand, M^m. geoL lY. 16. Tb. Q.
Fig. 1, 2. — Bei Dixon, Geol. Saasex 169. Tb. 2. Fig 14: G. pla-
nioösta, G. acnticosi», €K mitia, C elegau — Bei Eichwald, hHK
88^. T: C. aenleata, G. latieosta.
Gardiola, Bei M'Goy, G. fibrosa , G. interrapta Synop«.
IW 282. — ' Bei Römer, G. angalaia, G. digitata, G. inaeqnalico-
stalata Im Harz. Pal. III. 13. Tf. 3. Fig. 6— a
Cyprioardia. Bei Rmner G. sqmamifera Yon Grnad^ C
crenicostata yon llaenbnrg. Pal. 111. 33. Tf 6. Fig. 4. Tf. 9. Fig.
20 — ^ In der texanischen Kreide G. texaaa Römer, Texas 50. VI.
6. — « Bei Dixon, Geol. Suseex 169 r G. oblenga, G. carinata. - —
G. Lvdovicana , C. Davidsonia , G. Mariana Ton Gahard. Ronault,
Ball g^ol. 1851. 375; G. Gerdieri ibid. 387.— C.siliqoa im QaUtll
Yon Gloueester. Lycett, Ann. mag. 1859. VI. 423.
Opis. Im Oolitb tos Gloacetter: O. angattatns, O. gibbd<*
SOI« Lycett, Ann. mag. 1850. VI. 421.
Janeia nov. gen. bei King: 1. biarmioa, J. I^iUipeana Perm,
fees. 178. XVI. 7. 8.
Area. Bei M*Goy, A. Edmondiaefbrmis , A. primitica, A.
snbaeqnalis Synepf. Ib 283. — Bei King: Byssoarca stricCa, B.
tnmida, B. Kingana. Perm. fbss. 172. XV. l-r«I2. — Im Mnicbel-
kalk von Tamewitz: A. Hanaraanni nnd A. triatina Danker, P-al.
I. 297. Tf. 35. Fig. 4. 5. Tf. 36. Fig. 14. 15. ->* A. radinscola iA
Oolith YOn Oloaceeter. Lyoett , Ann. mag. 1850. VI. 424: Modio-
larea noT. gen. aof Area ovata begründet. Ibid. — In texaniscker
Kreide A. ligeriensi» Ref. Hall. Verein V. 369. — Bei Dixon, Geol.
Snisex 169. III. 23: Byssoarca Branderi, B. dnplieata, B. inter-»
mpta. -« Bei Eicb'vatd, Leth. 76 : A. barbatnla, A. eacnUaeformis,
A. anomala IV. 11. 12. — A. tetragona, A. laotea, A. pectunca*
leides Woed, Grag biTalv. ?9. X. 1—3. ^ In der Lemberger Kr«**
de: A. leopoBensis, A. grannlatoiadiata , A. gallidana Alth, fiaid.
Abkdl. II Ib 235. '^ A. consobrina anf 8t. Domingo. Moore, Qvart.
joorn. 1859. 52, X. 12. -r^ A. elisiponeasis in Portngal. Sharpe,
ilMd. 179. XIV. I. -^ A. aabtetragona jurassisch, ibid. 318. XXX.
2k — A. Martinäna von Gahard. Ronanlt, BnU. g^ol. 1851. 375.
Cncvllaea. Der eigenthümllohen Gattung Gncuiiela schreibt
ATCoy I sflansdie Arten vti G. anHqim, 0. coanetota, C. •▼at«
454
Synops. Ib 284. — G. sobcostellata im Cocalrag Ton Hoheneggel-
sen bei Römer, Pal. 1. 329. Tf. 41. Fig. 12. — C. amoena, C.
triangularis, C. bipartita, C. nana, C. obliqna, im Oolith von Glou-
cester. Lycett, Ann. mag. 1850. VI. 424.
Ortho nota. Bei MToy O. cymbiformis, O. nasutus, O.
semisnlcatns silorisch. Synops. Ib 274.
Pectnncnlns. Bei Dixon, Greol. Snssex 170. III. 20: P.
globosus, P. pnlvinatas. — Bei Eichwald, Leth. 73. P. orbicnlns
IV; 9. — P. glycimeris Wood, Crag bivalv. 66. IX. 1. — P. acu-
ticostatns auf St. Domingo. Moore, Quart jonm. 1850. 53. X. 13.
Grammysia. Bei M'Coy, Gr. cingnlata, Gr. extrasnlcata,
Gr. rotnndata Synops. Ib 280.
Trigonocoelia. Bei Eichwald, Leth. 75: Tr. anomala
IV. 10. — Bei Wood, Crag bivaly. 70: Limopsis aorita, L. pyg*
maea IX. 2. 3. — In der Lemberger Kreide.: L. rhomboidalis, L.
Scacheri, L. radiata AUh, Haid. Abhdl. 111 b 233.
Nncnla. Bei M^Coy silnrische Arten: N. anglica, N. le-
rata, Nacnlites poststriatns Synops. Ib. 285. — Bei Römer: N.
crotonis von Buntebock, N. hircina im Caiceolaschiefer. Pal. III.
13. 73. Tf. 3. Fig. 5. TL 11. Fig. 15. — Bei King, N. Taxeiana.
Perm. foss. 175; Leda Vinti Tf. 15. Fig. 21. 22. — Im schlesi-
schen Muschelkalk, N. Goldfnssi, Danker, Pal. I. 299. — N. Phil-
lipsi im Oxfordthon. Qaart. journ. 1850. 318. XXX. 1. — N. Laig-
neu von Witre. Roaault, BuU. geol. 1851. 366. — N. Virletina, N.
Gahardana, N. Raulinana vor Gahard, ibid. 389. — Bei Dixon,
Geol. Snssex 170. II. 9. 13: N. serrata, N. bisulcata, N. minima,
N. similis. ^- Bei Eichwald, Leth. 71: N. margaritacea , N. acn-
minata IV. 13. — Bei Wood, Crag bivalv. 72: Nocinella miliaris
X. 4. nnd Nncnla laevigata, N. Cobboldiae, N. tenais, N. nucleus
81. X. 6 — 9; Leda lanceolata, L. myalis, L.. semistriata, L, caudata,
L. pernula, L. trancata, L. pygmaea, L thraciaeformis 88. X. 10
—16. — Leda substriata Morris, Qnart. jonrn. VIII. 266, Tb. 16.
Fig. 7. — In der Lemberger Kreide: N. pectinata, N. ascendens,
N. Pnschi, N. producta, N. brevirostris Alth, Haid. Abhdl. lUb 231.
Trigonia. Bei Tarnowitz Tr. elegans (ssTr. cnrvirostris). .
Dnnker, Pal. I, 300. Tf. 35. Fig. 1. — Tr. orbicularis v. Hauer,
foss. Venet. Alpen 8. IV. 2. — In Neocomien von Chile Tr. De-
lafossei. Coqnand , M^m. geol. IV. 37. Tb. 8. Fig. 27. — In der
texanischen Kreide Tr. crenulata, Tr. thoracica Römer, Texas 51.
VII. 6 ; Tr. alaeformis Ref. Hall. Verein V. 368. In Dhagestan Tr,
alaeformis L. v. Bach, geol. Zeitschr. 1851. 34.— Tr. septaria
ans Septarienthon Ref. HaU. Verein V. 379. Tf. 5. Fig. 2. — In
Afrika Tr. sinnata Beyrich, geol. Zeitschr. 1852. 146. — Tr. lusi-
tanica in Portugal. Sharpe , Quart, joum. 1850. 190. Tb* 112. Fig,.
%
4iiS
4 — Tr tripartita un Oolith aof Skye. Forces, ibid. 1851. 111.
Y; 11. — Tr. costata, Tr. qainqaecoatata im Oatith yon Glouc^-
■tor. Lycett, Ann. mag. 1850. Yf. 422; Tr. tuberculosa, Tr. da-
vooostata 422. 426.
Schizodus. Bei King: Seh. Schlotheimi , Seh. tnincatas.'
Penn. fosa. 189. XY. 23—29.
Unio. Bei Wood Crag bivalv. 98: U. Üttoralis, U. tnmidus;
U. pietorum XI. 12. 13. — U. stafiinensis im Oolith aof Skye. for-*
bes, Quart, journ. 1851. 111. Y. 5.
Cyrena. Bei Wood, C. eonsobrina Crag biyaly. 104. XL
15. — C. arata, C. Conninghami, C. Jamesoni, C. Maccolloehi iah
Oolith äa£ Skye. Forbes, Quart journ. 1851. 112. Y. 6—9.
Anodonta. Zur neuen Gattung Anodontopsis beschreibt
MToy 5 Arten aus dem Ludlow: A. angustifrons, A. bnlia, A. lae-
vis, A. quadratus, A. securiformis. Synops. Ib 271. — A. cygnea
Wood, Crag bivaly. 102. XI. 11.
Mytilus. Bei Römer, M. ihtumescens von Grund. Pal. HL
32. Tf. 5. Fig. 1. — Bei M Coy , M. unguiculatus im Caradoc,:
Synops. Ib 265. — Bei King, M. squamosus, M. septifer Perm**
foss. 159. XIY. 1 — 15. — M. inflexus. im Mosehelkalk von Driburg«
Römer, Pal. I. 312. Tf. 36. Fig. 12. 13. — M. scalprum im Lias
yon Coquimbo. Coquand, M6m. geol. lY. 15. Tb. 7. Fig. 3. 4. —
Im Oolith yon Gloucestershire : M. subrectus, M. erenatus. Lycett,.
Ann. mag. 1850. YL 421. — In der texanischen Kreide M. semi-
p^licatus, M. tenuistria. Römer, Texas 55. Yll. 3. 13. -^ M. edulis,
M. hesperianus Wood, Crag biyaly. 52. YlII. 9. 10. — In der Aach^
ner Kreide : M. gryphoides, M. reyersus, M. oyiformis Müller, Yer-
steinr. IL 68. — In Portugal : M. beirensis und M. Morrisi Shar-
pe, Quart, journ. 1850. 187. XXIT. 5. XXYl, 1. — M. Rathieri yon
yon Gahard. Rouault, Bull. geol. 1850. 390.
Modiola. Im Muschelkalk yon Tarnowitz, M. Gastrochae-
na. Dunker , Pal. I. 296. Tf. 35. Fig. 13. M. Thilaui im Braun-
schweigischen Muschelkalk y. Strombeck, geol, Zeitschr. 1850. 92.
— In der texanischen Kreide M. pedernalis, M. concentricecostel-
lata Römer, Texas 56. YII. 10. II. — Bei Dixon, Geol. Sussex-
170. M. elegans und Tb. 28. Fig. 13. N. quadrata. — Bei Eich-
wald, Leth. 67 : M. yolhynica, M. marginata lY. 15. 16. — M mo-
diolus, M. barbata, M. phaseolina, M. costulata, M. seriaca, M. mar-
morata, M. discors, M. rhombea Wood, Crag biyaly. 57. YIÜ. 1—8.
— Eine neue Gattung Modiolina mit der Art, M. Bosqueti beschreibt
Maller, Aachn. Yerst. II. 69.
Dreissena. Bei Eichwald, Leth. 69. Dr. Brardi, Dr. po-
lymorpha. — Dr. lunnlata im Oolith yon Gloucestershire. Lycett;
Ann. mag, 1859. VI 421.
4S6
PUnK. B«i X>»n, €cn4» Siümic. 173: P« mai|0Mitece%
mmd T»b. 28. Fig. 20. F. de«MMla. -^ F. pednato Wood, Grag
UvalT, 50. Tb. 8^ F%. 11. ^ Aw IMii^eAtMi P. Robinaldina L.
T. Bnch, geoL Zeitschr. 1851. 29. — P. hasUta im Oolüb t«m>
GUm^Mtersbir«. L^<9tt^ Ahm. mag. 1850. VI. 421.
Ayicala* IMTCoy beschreibt an» dem obem LuAow A. Dan«
hyi^ und ans dem Caradoe A. orbionlaris ^ynops. I b 2S8. Der-
selbe bildel aaeb die neue Gattung Streblopterk Ann. mag. 18&1.
YII. 170. — Bei Römer, Fal. III. IS. Tf. 3. Fig. S. A. semistiia-
ta fiiittthal; A. laeris 20 Taf. 4. Pfg 8. im Gt>iiiatiCenkalk *, A. amyg-
daioides Fig. 0. ebd.; A. lepida Groldf. 48. TOii Lantentbat; A.
opnscttlaffs t9. Tf. 12. Ffg. 15 im Wissenbacber ScMefer; A. imf-
plioftta 91 Tf. Id. F!g. 20 im Kalm. ^ A. Danbyi silarisch bei
Kendal, M*Coy, Ann. mag. 1851. Vfl. 59. — A. Venetiana van
Ha«et, f(M8. Yeitet Alpen 2. Tf. 6. Fig. 1—9. ; Zenschneti 9. Itl.
3. 4; H. striatoplicata III. 11. A. Albertana, A. Gastaldana, A.
Ihiclosaiia, A. Leipanara yon Gahard. Ronaalt, Bnll. g^ol. 1851.
8t0» A. pei#erfialis, A. eonvexoplana , A. plaflios«aIa in der texa-
nisaben iErdde. Ramef , Texas Ol. TU. 7. 9. — A. tarentfna
Wood« Crag bivalv. 51. ^ In der Lemberger Kreide A. Ranlinaita,
A* aincta Altik, Hnd. Abbdl. Itib 288. -- A. aptiensis Eirv^ld,
geoL Zeiüebr. 1860. 4lS9. '— Ans Dbagestan Ancella cancasfca
U T. Ba«h, gedL Zeitsebr. 1851 81. Tf. 2. Flg. 1. — A. olislpö-
neiksis » Portngal. Sharpe, Quart, jonrn. 1850. 178. XVill. 3.
Pteronites persnicatas im Bergkalk ton Derbyshire JITCoj
Ann. mag. 1851. Vtl; 170.
Ambonychia. Bei M'Co; : A. acaticostata, A. striata Sy-
nöps. Ib 264.
P e r n a. Aus Dbagestan P, Mnlleti L. ¥. Bach, geoU Zeitschr«
1851. 29« — In Portugal: P.lusitanioa, P. fragilis, P. polita Sharpe
äaart. joaru. 1860. 189. Tb. 23. 24. ^ P. Murchisoni aaf Skye..
Forbes, ibid. 1851. X. L
Pteriaea. Bei R^mer, P^. IlL 3. Tf. 1. Fig. dw 4.: Pt.
costalata, Pt. coMeiitrioa Kahlebtrg; Pt. altemans Tf. 2. Fig. IK
Toa Clanathal; Pt. miblamellosa Tf. 3. Fig. 4. Buntabock, Wissen^
ba«h ; Pt» concefttriea 32« Tt 5. Fig. 3. toü Groäd -^ Pt aspetn*
la, Pt. hia^^ Pt« megaloba, PtSowerbyi, Pt. tennistriala süaiiach..
M'Coy Ann. mag. 1851. VlI. ei ; St Boydi, Pt demisaa, Ft Üne»*
^) Pt. plenroptera« ?t. reiroflexa« Pt atibMeata, Synopa. 1 b 258--
263. Pt Osiasa von Gahard. Roaaalt, BoU. g^i 1861. 892.
Poaidonomya. Bei Remev, Fal. III« 18. Tf. 8. Fig. 2.
F. elMgata Bnnteboek; F. venastn Milr. 40. Tf. 6. Fig. 13; P.
striatosnlcata Fig. 16. ron Lantenthal. ^ P# Clatae %. BwMt^
I6ss. Venet Alpen 4. f, ^; t^. aurita U. Hl. S. 5. — P'* Pargai in
Portog«!. Vemenit, Biilt. gf^ol. tlKM). 170. Itl. &.
GeryiUia. Danker erhebt 6. Albertii ia; das aeve Grenii»
CtoaiödiM and beschreibt aas sohleskohem Maschelkalk C sdciali«,
6. eestata. Pal. 1 292. — 6. inflata SckafbStiti, Bayr. Alpen Tt.
22>. Fig. 30. p. 134. — G.polyodottta v. Strombeck, geol. Zeitschr.
1851. 133. — 6. Fittoni , 6. Sobralensis in Portugal. Sliarpe»
Qaart. jonrn. 1850. 186. XXtil. 1^6. Credner natersuckto G. so-
Cialis, G. subglobesa, G costata , G. snbcostata , G. snbstriata, 6*
polyodonta, G. Albertii. Jahrb. 1851. 133. — Im Oolith von Gl««*
eester , G. tortnosfa , G. aurita , G. laeirigata. Lycett^. Ann. mag.
1850. Vi; 431. Pteroperna nor. gen. ibid.
> Inoceramas. Eine besondere Monographie det Inoeera«
men mit Beschreibung der Gosauarten lieferte Zekeli , lakreaber.
Hall. Verein IV. 79. Tf. 1. — Bei Römer, f. carbenariusim Kulm,
Pal. in. 91. Tf. 13. Fig. 21. — In der tejcanischen Kreide 1. Gripsi,
I. nndnlatoplieatus, I. confertimannulatus, 1. mytiloides, I. »triatas,
li lata» Kömer, Texas 56. VII. i — 5. — Bei Dixon, Geol. Süsses
Tb; 28. Fig. 29. 32: I. Lamarekl, f. fnyolntas. — In AMka f. im*
pressna Beyrioh, geol. Zeitschr. 1852. 151 Tf. 5. Fig. 1. -^ 1. obh)H*
gtts Yon Kressenberg. Sebafhäutl, Jahrb. 1852. 156.
Pecten. Bei Römer, Pal. III. 48: P. perobHquna Tf. 8.
Fig. 4. Lantenthal; anrilaevis, P. subradiatus 91. Tf. 13. Fig. 18.
19. im Kulm. — Bei King: P. pusillos. Perm. foss. 153. Klft.
I — 3. — Im schlesischen Muschelkalk : P. reticnlatus, P; inaequi-
striatus, P. tenuistriatus, P. discites. Ihrnker, Pal. I. 288. — Pe-
cten Fuchsi T. Hauer, foss. Venet. Alpen 4. I. 8; P. Margaritha»
14. IV. 13. — P. lineolatus im Oolith von Gloucestershire. Ann.
mag. 1850. VI. 420. — P. alatus im Lias von Coquimbo. Co-
quand, M6m. g^ol. IV. 14. Tb. 5. Fig. 1. 2. — P. Pallassoni im
Kreidegebirge bei Gensac. Leymerie, M^m. g^l. IV. 1Ö4. — In
der texanischen Kreide: P. quadricostatus , P. texanos, P. dupli-
costa, P. virgatus, P. Nilssoni Römer, Texas 64. VlII. 2 — 6; P.
alpinus , P. qainquecostatus , P. cretosus Ref. Hall« Verein V. 370.
— In der Lemberger Kreide : P. pusillus , P. squamula , P. mem-^
branaceas, P. arcuatus, P. Besseri, P. excisus, P. semiplicatus, P»
leopoliensis , P. acuteplicatus , P. Stasscyzi, P. Zeiszneri, Janira
quadricostata. Alth, Haid. Abhdl. III b 244. — In der portugiesi-
schen Kreide P. inconstans, P. Insitanicus Sharpe Quart, jonm.
1850. 188. XIX. 3. XXIV. 3. — P. acutoanritus in den sfidbayr.
Alpen. Schafhäntl, Jahrb. 1851. 417. P. Prestwiohi tertiSr. Mor-
ris, Ouärt. jonm. VIII. 266. Tb. 16. Flg. 9. -^ Bei Dixon, Gedl.
Snssex 172. Tb. 3. Fig. 27—83 : P. corneus, P. squamiila, P. ple-
bejn», P. reeondltiia, P. 39 radiatas, P. 40. radiatus und Tab. 28^
458
Fig. 4. 5* 10, 26 : P. jagMiis, P* subiii^ertCriataB, P. Dajardiai, P.
asellos , P. aeqnicoatatas , P. qninquecostatas. — > Bei Etchwald»
Leth. 60 : P. areaicola , P. aduncas , P» elegant , P. scabritns, P.
exilis IV. 1 — 7. — P. maximus, P. Gerardi, P. similis, P. tigri-
nua, P. Bouei, P. danicos, P. princeps, P. piuio, P. opercularis,
P. gracilis, P. dubios, P. islandicus, P. varias Wood , Crag Myalr.
23. Tb. 4-^.
Hinnites. Im Crag Englands: H. Cortesyi Wood, Crag
bivalr. 19. Tb. 3. — Im Ooiith yon Gloucestershire. Lycett, Ana.
mag. 1850. VL 420.
Lima. Bei King L. iiermiana. Perm. foss. 154. Xlll. 4.
Die Arten des schlesischen Masclielkalkes sind: L. BtnfLtSL, L. li*
neata, L costata, Dunker, Eal. 1. 290. Tf. 34. Fig. 25. 30. — Im
Coralrag yon Hohen eggeisen, L. crinita Römer, Pal. I. 330. Tf. 41.
Fig. 16. — Lycett fiiJirt den Ooiith yon Gloncestershire an L.
plicata, L. alata, L. panctatilla, L. minutissima. Ann. mag. 1850.
Vi« 420. Im Ooiith yon Chile, L. truncatifrons , L. raricostata.
Coqoand, Mem. geol. IV. 25. Tb. 6. Fig. 3 — 5. — In texanischer
Kreide L. crenalicosta, L. Wacoensis Römer, Texas 63. VI iL 7. 8.
L. Bronni in Lemberger Kreide. Alth, Haid. Abhdl. III b 242.»-
Bei Dixon, Geol. Snssex 172. HI. 34. L. expansa und Tb. 28. Fig.
14. 24. 33: L. laeviuscula, L. spinosa, L. granosa, Fig. 16. 21:
Plagiostoma Hoperi, PL paralleliis. — L. exilis, L. hians, L. Los-
Combi, L. plicatnla, L. subauriculata, L. oyata Wood, Crag biyaly.
43. Tb. 7. — Müller beschreibt nachträglich ans der Aachner
Kreide : L. Sowerbyi, L. rectangularis, L. pseudocardium, L. infla-
ta, L. dentata Versteiner. IL 67.
Spondylus. Bei Tarnowitz, Sp. comtus. Dunker, Pal. I.
288. — In texanischer Kreide Sp. Gaadelonpae Römer Texas 62»
VlIL 9. — Bei Dixon, GeoL Sossex 173: Sp. rarispina und Tb. 28.
Fig. 30. 34. Sp. iatns, Sp« fimbriatus.
Plicatnla. Im Lias yon Coqnimbo PL rapa. Coqnand,
Mem. g^ol. IV. 16. Tb. 5. Fig. 8—10. — PL radiola , PL placa-
nea Ewald, geol. Zeitschr. 1850. 469. — PL rugosoplicata in dea
sadbayrischen Alpen. Schafhäutl, Jahrb. 1851. 417. — PL elon-
gata im Ooiith yon Gloucestershire Lycett, Ann. a. mag. 1850.
VI. 420.
Ostraea. Im Muschelkalk bei Tarnowitz; O. difformis, O.
spondyioides. Dnnker, Pal. 1. 288; bei Driburg O. Willebadessen-
sis Römer, ebd. 312. Tf. 36. Fig. 19. — O. cymbium im Lias yon
Coqnimbo. Coquand , Mem. geoL IV. 12. Tb. 4. Fig. 1—7; im
Ooiith daselbst: O. gregaria, 0. Riyoli, O. Marshi, O. sandalina
24. Tb. 1. Fig. 7—10. Tb. 5. Fig. 3. in Neocomien, O. Couloni
97. Tb. 7. Fig. 1. 2. ^ In d^r pyrenwchcn Kmd^: Q. pUoatu*
45»
loides LerfBierie, M^m. g^ol. IV. 195. — In der texanischen Krei-
de: O. Tesicutaris. O. carinata, O. anomiaeformis, O. crenuUmargo
Römer, Texas 74. IX. 4 — 7; O. yesicularis, O. conica, O. columba.
Ref. Hall. Verein V, 371. — O. yesicularis, O. cyrtoma, O. hippo-
podium O. corviros^ris , O. acutirostris , O. semiplana, O. larra in
der Lemberger Kreide. Alth, Haid. AbhdI. Illb 253. — Aus Dha>
gestan O. disjuncta L. t. Buch, geol. Zeitschr. 1851. 32. 11. 2.
In Afrika O. larya Beyrich, ebd. 1852 53. IV. 3. — Bei Dixon,
Geol. Sussex 173. Tb. 4: O. elephantopus, O. picta, O. inflata, O.
longirostris , O. radiosa, O. flabellula , O. elegans, 0. dorsata, O.
tenera und Tb. 28. Fig. 22. 23. O. sp. ind. Tb. 27. Fig. U O. vir-
gato, Fig. 2. O. carinata. — Bei Eichwald , Leth. 57 : O. digita«
lina Tf. 3. Fig. 14—17. — O edalis, O. princeps Wood, Crag
bivalv. 13. I. 11. — O. praelonga, O. pustulosa subcretaceiseh in
Portugal. Sharpe, Quart, journ. 1850. 187. XX* 4. XXIV. 4. —
O. hebridica im Oolith auf Skye. Forbes, ibid. 1851. 110. V. 4.
Gryphaea. In der texanischen Kreide Gr. Pitscheri Rö-
mer, Texas 73. IX. 1. — Bei Dixon, Geol. Sussex Tb. 27. Fig. 3.
Gr. globosa. — Gr. inflata in den südbayrischen Alpen. Scbäf-
häutl, Jahrb. 1851. 417.
Exogyra. Leymerie beschreibt E. pyrenaica Mem. g^oU
IV. 195. Tb. 10. Fig. 4. — In der texanischen Kreide: E arie-
tina, E. texana, E. laeyiuscula, E. ponderosa, E. costata. Römer,
Texas 68. VHl. JO, IX. 2. 3. X. I. — Bei Dixon, Geol. Sussex
Tb. 27. Fig. 7: E. Raulinana. — E. aquila Ewald, geol. Zeit«
sehr. 1850. 470. — In Afrika E. Overwegi Beyrich, geol. Zeitschr..
1852. 152. IV. 1. — E. olisiponensis im Hippnritenkalk Ton Lis-
sabon. Sharpe, Quart, journ. 1850. 185. XIX. I. 2.
Anomia. Im Muschelkalk Ton Tarnowitz, A. tenuis. Dun-
ker, Pal. I. 287. Tf. 34. Fig. 27—29. — Bei Dixon, Geol. Sussex
174: A. tenuistriata. — A. ephippium, A. acnleata. A. patellifor-
mis, A. striata Wood, Crag bivalv. 8. I. 1 — 4. 11. 3. — Aus Dha-
gestan A. laevigata L. v. Buch, geol. Zeitschr. 1851. 30.
Placuna. Im Oolith von Gloucestershire : PI. armata, PI*
complicata. Lycett, Ann. mag. l850. VI. 420.
Badiaten.
Das Hauptwerk über diese Klasse Cotteau^s Etndes sur les
Echinides ist mit einigen Lieferungen fortgesetzt worden, die mir
aber leider nicht zugegangen sind, so dass ich über ihren Inhalt
nicht berichten kann. Von nicht geringerer Bedeutung ist die Mo«
nograph of the Echinodermata von Forbes, deren erste Lieferang^
die tertiären Arten enthaltend in den Schriften den Palaeontogra-
phical Society erschieaen ist. Ansserdem lieferten schätzbare
i
460
Be?tr3g:e Römer, MToy, Wrigbt. üeber dk wiebtigereR Ai^eltea
berichte ich zunächst im Znsammenhange und dann fther die ver«
efnselten Beohachtongen.
Die Monographie von Forbes enthält folgende tertiäre
Gattungen und Arten Grossbrittanmens und zwar' l ) ans dem Crag :
Echinus Lamarcki 2. I. 4, B. melo 4. ill. 19, B. Lycetti4. I. &, B«
Henslowi 5. T. 7, R. Charlesworthi Fig. 6 $ Teraneohinus noY. gen. :
T. exaratns 6. I. 1, T. melocactus 7. I. 2^, T. globesus 8. I S, T.
turbinatus S. 111. 11 ; Echinocyamns pusillus 10 I. ß-^15, B. suffol-
ciensis II. I. 16, E. hispidulus Fig. 14, E. ovifornis Fig. 17. 18;
Echinarachinus Woodi 12. II. 5. 6 ; Spatangns pnrpureus 13, ii« 3^
Sp. regina 14. II. 2; Brissus Scillae 15. IL 4; Amphidetus eord^
^8 16. il. 1 ; Uraster rubens 17. tl. 7 ; Comatnia Woodwardi 19. U
29, Ü. Brown! Fig. 19, C. Ramsoni 20 c. fig. — 2) Aus dem Lon-
donthon: Cidaris Websterana 22. III. 4; Bchinus Dixonanns Fig.
3 ; Echinopsis Bd wardsi Fig. 2 ; Coelopleurus Wetherelli 24. III. 1 ;
Hemiaster Bowerbanki Fig. 5, H. Prestwichi Fig. 5^ fi, Brandera-
nus Fig. 8; Eupatagns Hastingiae 26. III^ 7; Schizaeter d*UrbaMi
27. 0. Fig.; Spatangus Omalii 28. 111. 9; Asteropecten crispatus 29^
lY. 2, A armatus Fig. 1 , A. Colei 30 iV. 8 ; Goniaster Stockesi
Flg. 6, G. marginatus Fig. 4, G. tuberculatus Fig. 5 ; Opbiura We-
therelli 32. iV. 7; Cainocrinas nov. gen.: C. tintinnabnlnm 33. c.
Flg. ; Pentacrinus subbasaltiformis 34. IV. 8—10 , P. Sowerbyi 35,
P. Oakeschottanus c. figg ; Bourguetocrinos Londinensis 36. c. fig.
Forbes hat auch die belgischen eocenen Echinodermen be-
schrieben im auart. joum. 1852 VIII. 340 Tb. 8: Eehinolampas
Gftleottianus, E. affinis , B. 0ekini , NndeoÜtes approximatus , fi.
propinquus, Scutelllna rotunda, Lenita patelloi des, Spatangus Oma-
lii und die Kreidearten aus Portugal, ebd. 1850. VI. 195. Tb 25:
Echinus olisiponensis, C/idaris clunifera, C. glandifera, Echinopsis
sul^ucalns, Biadema lusitanicum, D. nida, Toxaster Couloni, Bris-
sus scutiger.
Forbes begründet auf Spatangus excentricns, Sp. cordi-
Airmis, Holaster aequalis, Ananchytes cinctus, A. fimbriatus, Hola-
ster Greenoughi sämmtlich aus dem Kreidegebirge die neue Gat-
tung Cardiaster. Ann. mag. 1850. VI. 442.
Ueber die Cassidulidae des Oolith gibt Th. Wright, Ann.
a. mag. 1852. IX. lebr. p. 81 - 103. Tb. 3. 4. ausführliche Mitthei-
Ittiftgen. Dieselben verbreiten sich über folgende Arten: Acrosale-
nia decorata, A. Wiltoni, Echinus gyratus, P^rgaster semisulcatus,
P. conoideus, P. Morrisi, Holectypus depressus, H. hemisphaericaa^
Hybociypas agariciformis, H. caudatus, H. gibberulns und März p.
207—214: Üysaster ringens, D. bicordato«, D. ovalis; April 294-**
31^: I>. Atiaiis, NueleoUte? elnniicularis, I^» dimidktiiff} N. o|bi«i|'^
lan», M« HvgU» 2^ «al^danmi«, N» namaüif, N« AgMsiKi» N. ««n«-
«ginatns, Pygunis Blunenbaclii , P. pentagonalis. — Schoa votkw
haue W. folgend« ooÜthische Arten bescl^rieben : Cidark Fowleii,
(X Pinmenbacbi , C. propUiqna» EchmvA perlaUs, S sMialis, B.
grannlari», Diadema d^revsam, P. aaiiwiadorento, D. gobangil»-
re, B. pseudodiadema , Aerosaienia hemiddaroides , A. Lycetti, A,
spinosa, GoaiopygiiB perforataB , P«dima ratela, HemicidarM iiilef^
»e^ H. ioaanensia, H. gvanaJUMa, H. alpina, H cottflaeaa, H. poh
aluloaa, Arbaoia nodalo^a«
I>eT SchlesMohe Muschelkalk Üeferte Enctilws aciriefttu,
Caiathocrinas digitatas , Dadocrinus gradli» , Ckelocrinna acBta»-
.galuft, CkLark aabnodosa, € trantveraav. Meyer, Pal. I 202. Tf. 32.
L«yaierie besobrelbt die pyrenaücliea Arten Cidatis R»-
aondi, Schizaster inartieaÜs, Ananchy^s OTato, Heüipnemlea r»-
diataB M^. get 1. IV.
Coqnand fahrt folgieiide Arien a«8 Chili auf; E«faiiiiu bft-
tskwimlwri«, E. diademoidee. ibid. 32 Tb. 8. Fig. 83-^26.
Au9 4ler ^xanischen Kreide charakteriairt Rö-mer: Cypkoi-
aeaia iexannm, Diaderaa texannm, HoieotypnB plaaatat, Hemiaater
lexamiM, Toxaster texaniM Texas 82. Tf. LO und Referent: Hes-
aüaster americanaa, • Toxaster ungnla, Holee^pus planatas, fi. pl»-
BOS, Cidads diatretum. Jahresber. HalL Yereia. Y. 372. Ti 7. ,
kl der Leraberger Kreide fand Alth neue SlacbeLa Cidaci^
Uneata. Haid. AbhdJL. 111 b 2&L Tf. 13. Fig. 12.
In DixWs Geology of Sassex hat Forbes die EehiB#dia»-
men bearbeitet und folgende Arten p. 327—343. Tt 20->25i für
die Kreide beaehriebea : Orea«ter coronatna» O. Boysi, 0» «quama-
tw, O. buUitleniA, O. pisüüiier«s, O, aeeliatas, O, ^btasa«, GoUufL
ster rugatos, G. tinoatus« G sub|aBatU8> Q HaBteri, G.. Parkiai-
«>ai, G. Mantelld, G. 0owei4>anfcit G. tsompiftolttB , Gw Itinatns, G.
Isktlui, G. Snithi, G*. mosaloos, Q. Coottbi^ G. «aigttetatia, SAcIIbk
ster Comptoni, Arthraster noy. gen. mit det Af t A. Dixoni^ Ophiii-
«a sorrata, Cidaria elavigera, Cw ac^eptüera, C. yeHenlosa, C. ser-
rifera, C. Bowerbftnki, C. perornato, G3i|rho8oma MiUeti, G. oobdI»-
lare, C. yariolare, C. spatalifera, Glypticus Konincki, Echinopsis
pnsillas, Salenia scutigera, GaleHtes albogaleras, G. Tulgaris, G.
aubrotanda, G. globnlas, Discoidea «ylinckica, 2>. sabaciUas, D.
Dixoniy Ananchyles oyata, Holaster subglobosos, fi. planus, H pilr
lida, H. coraviuffl, Micraster gibbns, M. cor boyis, Maxsi^»itea, Apior
crinos elÜpticus« Pentacrinns.
M'Coy's Synopsis der brit, pal. foss. entliält im zwettea
Heft p. 53—64 folgende silurische Arten : Taxocrinos Orbigayi, %,
ttOibercalatas, Ichthyoorinas pyriformis, Marsapiocnmus «aelatn^
Grot^cwrinos ragoaas, Actinociinus pulcher, PenechacrvMUi jnoiiir
1
m
ISformis, tilyptocriims basal!«, Rucalyptocrinns ilecoms , En. poly«
dactylas , Uraster RathYeni , U. hirndo , U. primaeyns , Protaster
Sedgwicki, Caryocystites Davis! , ۥ granatam, Tetragonis Danbyi,
.Cornalites serpularius, Tentaculites annnlatas, T. ornatns, T. te>
nnis; and devonische Arten >S. 116 — 125: Poteriocrinus granulosna,
F. nuciformis , Cupressocrinns calyx , G. impressas , Symbathocri-
noB conicas, Platycrinns coronatus, PI. ellipticns, PL megastylns,
PI. pileatns, PL vesicalosas, Actinocrinus atlas, A. Gilbertsoni, A.
oUa, A. polydactylus, A. tessellatus, A. triacontadactylus, Codaster
acutus, C. trilobatns, Pentremites campanolatus, P. Derbiensis, P.
ellipticus, Archaeocidaris vetusta.
Aas dem Harzer Uebergangsgebirge fahrt Römer, Paläon-
togr. HL einige Arten auf: Capressocrinas Urogalli im Okerthal,
Ctenocrinas decadactylus von Kahlenberg, Poteriocrinas minatus
von Laatenthal, Actinoceras giganteam im Kulm, Cyathocrinus tu*-
bereulatus am Kehrzu, Platycrinus sabgranularns am Kehr zu.
Ueber die Blastoiden hat f. Römer eine besondere und sehr
schätzenswerthe Monographie (Berlin 1852) geschrieben. In der-
selben werden sämmtliche 32 Arten von Pentatremites characteri-
sirt und Elaeacrinus Verneuili und Codonaster acutus, C. triloba-
tus. — Ausserdem untersuchte derselbe noch Rhodocrinus crena-
tus , Platycrinus stellaris , Cyathocrinus rhenanas , Sphaerocrinns
geometricus, Agelacrinas rhenanas, Pentatrematites Pailleti Rhein.
YerhandL 1851. Vill. 359 — 37&; ferner die neue Gattung Acantho-
ürinns mit den beiden Arten A. longispina, A. brevispina. Jahrb.
1850. 679. Tf. 6 b.
Philipp! beschreibt Astrophy ton Anton! aus der Grauwacke
und ausführlicher die schon früher charakterisirten Clypeaster at-
las, C. turritus und Cl. Scillae Pal. I. 321. 332. Tf. 38--42.
In den südbayrischen Alpen erkannte Schafhäutl Penta-
^nu8 versistellatus und Bonrguetocrinus ellipticus cornulus Jahrb.
1851. 414. Tf. 7. Fig. 7. 13.
Eich wald beschreibt in seiner Lethäa46: Spatangus Des-
maresti und Scutella subrotunda Tf. 3. Fig. 1. 2.
Polypen.
Mi Ine Edwards und Haime*s umfassende Monographien sind
in erfreulichem Fortgange begriffen und zwar sind neben der allge-
meinen systematischen in den Annales des sciences naturelles die
paläozoischen Polypen in dem Archives du museum, welcher eine
systematische Uebersicht der - ganzen Gruppe mit Diagnosen der
Gattungen vorangeschickt ist, und die englischen Polypen des ter-
tiären. Kreide- und Juragebirges in den Schriften der paläonto-
{praphischen Gesellschaft erschienen. Da die allgemeine Uebersicht
der GattURgen dareh Bronn^t Letlm jbereiti zdr weitern Kemui-
ni^B gebracht worden ist : so .fdhTen wir hier, nur die beschriebe*
nea Arten aaL
Die paläozoischen Arten im Archives du Musenm V. 105<^
470 sind folgende: I. Zoantharia aporosa. 1) Fungidae: Pa-
laeocyclas porpita, P. praeacntns, P. Fietscheri, P. rngosns. II. Z,
perforata. 2) Poritidae: Protaraea vetosta XIV. 6, Pr. Ver*
nenile; Pleurodictum problemationm XVUl. 3—6. III. Z. babn la-
ta. 3) Miileporidae : Heliolites interstineta, H. Murchisoni, H. m»-
gastoma, H. Grayi, H. inordinata, H. porosa, H. placenta; Fistali*
pora minor, F. major, F. Lonsdaiei; Plasmopora petaliformis, PL
«cita, PI. follis XYI. 3, Vi. micropora ; Propora tabniata, Pr con-
felta; Lyeliia americana XIV. 3« L. Glabra XII 2; Battersbyia in*
aequalis. 4) Fayositidae: Fayosites gothlandica, F. farosa, F. al*
Teolaris, F. aspera, F. Goldfossi XX. 3, F. basaltica, F. polymor-
pha, R. mnltipora, F. Troosti XVIII. 1 , F. Forbesi , F. Hisingeri
XVli. 2, F. mamillaris , F. reticnlata, F. cristata, F. cervicornis,
F.-* dubia , F. parasitica, F. iibrosa; Knunonsia hemisphaeriea, B.
alternans, E. cylindrica; Michelina favosa, M. tennisepta, M. con«
Texa VVI.l, M. megastoma, M. antiqua, M. geometrica XVIl. 3,
M. concinna; Roemeria infandibnlifera ; Alyeolites suborbicolaris,
A. reticulata XVI. 5, A. subaequalis XVII. 4, A. Labechi, A. Bat*
terbyi, A. Fougti XVII. 6, A. denticulata XVI. 4, A. Grayi, A. re*
pens, A. septosa, A. depressa, A. seriatopora; Chaetetes radiaria
XX. 4, Ch. petropolitantts, Ch. Panderi, Ch. fiüosa, Ch. Dalü XIX.
6» Ch. ramosas 2 , Ch. mamillatus 1 , Ch. frondosus b , Ch. payo*
nia4, Ch. tabercnlatns 3, Ch. mgiosos. XX. 6, Ch. Torrnbiae 5,
Ch. Tngeri XVII. 6, Ch. Goldfassi, Ch. tamidns, Ch. Fietscheri,
Ch. pulchellus, Gh. Bowerbanki , Ch; miileporacens , Ch. criuitns,
Ch. crassas, Ch. heterosolen; Dania horonica XVIil. 2; Beanmon»
tia yenelertun XVI. 6, B. Egertoni, B« iaxa,.B. Gnerangeri XVII.
1; Dekayia aspera XVI. 2; Constellaria antheloidea XX. 7; La*
bechia conferta; Halysites catenularia, H. escharoides; Syringopo*
ra distans XX. 1, S. cancellata XV. 2, S. bifarcata, S. parallela,
S. tabniata XV. 3, S. Verneoili, S. ramulosa, S. reticnlata, S. ge*
nicttlata, S. yerticiUata, S. tnbiporoides, S. fascicnlaris, S. serpens,
S« caespitosa, S. conferta, S. abdita XV. 4; Thecostegites Bon*
chardi XiV. 1, Th. aoloporoides, Th. parynla; Cfaonostegites Clap-»
pi XIV. 4; Fletcheria tnbifera XIV. ö; Coenites jnniderinna, C«
intertextns , C. linearis , C. labrosus , C. clathratns , C. fruticosns.
— d. Seriatoporidae : Dendropoca explicita; Rhabdopora megasto-
ma ; Trachypora Dayidsoni XVIL 7. — 6. Theeidae : Thecia Swin-
desnana, Th. Grayana ; Colnrnnaria alyeolata, C. gothlandica XIV;
9* — tV* 2i4 tubnlQffa. 7. Anlopotidte; Pjnrgia MicheUni XVili
IM
8, P.L9htM; Aulopaiia Mpettft, Aft. tabacfannU, An.«iidiilliiift, An.
oonglottestta. — - V. Z. ragosa. 8. iStaunadae: Staaria aatrael^
formis I. l ; Polycoelia donatiana, P. profunda; Metriophythitn Bira-
chM-diVIl. 1, M« Battembyi: 9. Cyathaxonidae : Cytbätoiiia cornn
JU 8, C KoiÜBcki, C. ^sjmodoci I. 4, G. tortaosa, C. iXalmamii I. 6,
C profflftda« 10. G. cyatbophyllidae : Zaphreatis ooniicala VI. 1,
Z. eentralU TU 6, Z. Raftne«q«ei 7, Z. Gliffardana ^, Z. Dwlei, Z.
Stöcketi IIL 9, 2u Michelini 8 , Z. cornucopiae Y. 4 , Z. Konincki
&, Z. Phillipsi 1, Z. Dekmoai 2, Z. Desori, Z. GnütM, Z, tpm^
l«Ba V. 7, Z. Kaaiskilleiii, Z. ^enüeolate, Z. tovtaMa, Z. eyatho-
phylleides V. 8, Z. Gmeraageri 9, Z. «xcaTata IL 5^ Z. omatiusi
y. 8, Z. MartxMd>, Z. i^oaggeratki , Z. Bonf^rbafnki , Z. patula, Z.
cyliadiica, Z. gig^ntea tV. 1, Z. RÖiii«ri, Z. Hatli; Anplekas Id-
ridloides, A. cornubovis II. 1, A. YandaUi HL 2, A. nodulosm , A.
aimolataB, A. «piacMMit, A Heaslowi X. 8 ;. MenophyUnm teainmar*
glMkCnm IIL 1, Lobopbyllum Koaincki III. 4, L, Dwnonti 3, L,
bicostatiuB, Anifopbyllam Agassisi I 2; Baryphylliiiti ▼erneiiiUa-
nti^ VL 7; Hallia insignis VI. 8, H. Pengillyi; AalacophyUnm tftl-
eatDm TL 2, Av. «tbuyaii. An. mitratam IL %; Trocbophyllum
y«rii«oilaiiiiiii y. 9; Hadr»phyllii>m Orbignyi Vf. 4, H. pauciradia«
tun 6; Gombophyllam ositmoram fl. 2, G. Leonense YL 6; Cya^
«kapLyilam oefatit«s, C. Roemeri yfll. 8, G. yermtcalave, C. Gold-
fossi IL 8 t €. ^xoentrienm , G. Loreni, G. angastam, C. De4)heni,
G, obtortam, C Michelini, G. Boiichaffdi X^ 2, C. H^teropthyllnm 1,
G. maigiiiatam, G. Tecorvam , C. Morcbis4«i , C Wrigiiti , G. nnlti-
pAax, G. Scbamardi YU. 3, G. Haainonietiae, G. LeMiettii, C. reettmt,
G. dtcütirtiim, G. Stoitcbbaryi, G. oeUicam, G buiam, €. heliantaid«!
yilL 8, C. rogiiun, G. articolajttim, G. Steiningeri, G. trancatam, 0»
diaitth«s> G. hypooraterifOEnne^ G. beKagofimn, G. qaadngeninnm,
C oaMpctosmn, G. baloniewie IX. I, C pamoida, G. Marmini IX.
9. 8, G. iexaomm, C. ragosmn XIL I, G. 8edgwicki, €. psendoirer^
nücDlare., G. radicanfl XIIL 8 , G. Davidaoni , G. aeqniseptatam, C.
Lacazii, G. Bueklandi, G« dianthoides; Endophyllum B<»w«rbattki,
B. abdiium^ Gaiapophyllum flexnosnm YIIL 4, G» Dachateli, G. Mar^
cbiBQRi; PacbypitylhunBoaohaFdi YIL 7, P. devoniense; Streptelas-^
ma coraioolum YII, 4, Str. expaasa; Ruphyma iurbinata, O. a\A^
tarbinata, O. Murdiisofeii, O. grandis, O. vemusosa; Ooaiopfayl^am
pyramidale iL 4, <G. Fletdi«ri; CoaophyUimi perfoliatum , G. elon-*
gatQBi YIIL 1 ; Ptychophylhim pateüatum, Pt S4ock««i, Pt. expan«*
Sani YIIL 2; Heliaphylhim HaUi VIL A; Gfisiophyllam HidtigeH
YIL 5, GL Kooineki, Gl. cafaiseptaBi , GL Bowerbanki, €L Daitea-
sAfin, GL Keyserlingi, GL ^oostatam; AnlophyUim faagitea, An. Oo«^
wed>aski; AterYnlsnia hucmian», A* Troschell^ A* ooronata, A.
ßotdiata, A. latac^eUaloia) A.jpentaganay A. Datidaoi^ IX. 4, A^
m
limitata, A. Batterijbyi, A. Roemeri, A. ananas; Smithia Hennahi,
Sm. Penyillyi , Sm. boloniensis , Sm. Bowerbanki ; Eridophyllum
Verneuillanum VIII. 6, G. strictum VIIC. 7, E. rngosnm X. 4*
Spongophyllam Sedgwicki; Strombodes Labeohi, Str. Mnrchisoni
Str. Phillipsi, Str. pentagonns, Str. striatas, Str. stellaris, Str.
difflaens ; Litbostrotion mamillare XIII. 1, L. junceum, L. Martini,
L. irreguläre, L. affine, L. Phillipsi, L. panciradiale, L. antiqanm,
L. harmodites XV. l, L. Stockesi XX. 2, L. decipiens, L. conca-
meratam, L. basaltiforme , L. ensifer, L. aranea, L. Portlooki, L.
M*Coyannm , L. septosam , L. laere ; Chonaxis Yernenili Xf. 8 ;
Phillipsastraea Yernenili X. 5, Ph. radiata, Ph. tnberosa; Syrin-
gopbyllnm Organum , S. cantabricnm , S. Torreannm ; Stylaxis
M'Coyana XU. 5 , St. Portlocki , St. major , St. arachnoidea , St.
Flemmingi; Axophyllnm expansnni XIT. 3, A. radicatam, Konincki
XIII. 2; Lonsdalea floriformis, L. Bronni XI. 1, L. papillata 2, L.
rngosa, L. crassiconus. — 11. Cystiphyllidae : Cystiphyllnm la-
mei^osnm , C. americanum XIII. 4 , C. cylindricam , C Grayi , G.
silariense, C. impnnctam. Mortieria yertebralis. Heterophyllia gran-
dis, H. ornata. Cycloorinites Spaski. Rhysmotes. Cyathophora.
Wir reihen an diesen Bericht zugleich die übrigen Mitthei-
Inngen über paläozoische Polypen , unter denen die yon MXoy
in der schon öfter erwähnten Synopsis brit. pal. foss. IIa. die
reichhaltigsten sind. In derselben werden folgende Arten be-
schrieben.
1. Silurische: Protovirgnlaria dichotoma, Pyritonema
fascicnlus, Fistulipora decipiens, Stromatopora striatella, Palaeo-
pora expatiata, P. favosa, P. insterstincta, P. megastdma, P. peta-
liformis, P. snfotilis, P. tnbulata , Fayosites alyeolaris, F. aspera,
F. crassa, F. gothlandica, F. ocnlata, Coenites intertextus, C. stri-
gatns, Nebnlipora explanata, N. lens, N. papillata, Stenopora fi-
brosa , St. granulosa , St Halysites catennlatus , Syringopora bifar-
eata, Caninia lata, C. torbinata, Strephodes craigensis, Str. psen-
doceratites, Str. trochiformis , Str. yermiculoides , Cystiphyllnm
breyilamellatnm , Clisiophyllum yortex, Strombodes Wenlockensis,
Aceryularia ananas, Cyathaxonia silnriensis, Sarcinula organon,
Arachnophyllam typns, Petraia aequisnlcata , P. bina, P. elongata,
P. rngosa, P. subduplicata , P. uniserialis , Spongarinm aeqnistria-
tam, Sp. Edwardsi , Sp. interlineatum , Sp. interrnptnm, Berenicea
heterogyra, Ptilodictya acuta, Pt. costellata, Pt. explanata, Pt.
fucoides, Pt. lanceolata, Retepora Hisingeri, Glanconome disticha,
Fenestella Milleri, F. patula, F. rigidula, F. sabantiquata.
2. Deyonische: Stromatopora concentrica , Str. poly-
morpba, Cannopora placenta, C. ramosa, C. yerticillata, Palaeo-
pora pyrifomis , Fayosites polymorpha ^ Alyeolites yennicalari8|
30
4m
Cyatlu>phyllii]a oaespitoSBin, C; ceratites, Aoiplezns iortnosiis, Cf-
AtiphyUam damnonieBse , G. Tesicalosnm , Acermlaria pentagona,
Arachnophyllnm Hennahi, Strepkodes gradlis, Str. helianthoidet,
Str. vermiculare , Petraja oeltica, P. giga«, FeneBtella antiqaa, F.
plebeja, F. priwa.
8, Kohlen- nnd permische Polypen: Fistulipora
minor, Dendropora megastotna, Favosites gotblandica, Michelinia
^lomerata , M« grandis, Chaetetes capillaris, Ch. iseptOBUB, Steno-
pora inflata , St. tumida , Syringopora catenata , S. genicolata , S.
ramnlosa, Cladochonus bacillmiis, Gl. brevicoUu« Ci. crassas, Cya-
thophyUnm dianthoides, C. paracida, C. psendoTernuculare , Bi-
phyphylliun gracile, D. lateseptatam , Caninia gigantea, C. soblbi-
cina, Cyatkopsu oornnbovis, C. cornacopiae, C. eraca, C. fongites,
Calophylloin spinosum , Amplexos coralloides , Columnaria laxa,
Strephodes multilamellatam, Clisiophyllom bipartitam, Gl. Keyser-
ling!, CL multiplex: GL prolapsnm. Gl« tnrbinatom, Nematophyl-
Inm arachiloideam , N, «lisioidea, N decipiens, N. minus , Stylaxis
Flemmingi, St. irregularis, St. major, Strombodes conaxis, Str.
emarciatum , Str. floriforme , Lonsdaleia crassiconas , L, duplicata,
L. rugosa, L« stylastraeiformis , Stylastraea basaltiformis, Siphono-
dendron aggregatum, St. fasciculatum , S. sexdecimale, Gyathaxo-
nia oomu, G, costata, Sarcinula Phillipsi, S. placenta, S. tuberosa,
JUtraea carbonaria , Heterophyllia grandk , H. ornata , Fenestelia
carinata, F. formosa, F. membranacea, F. plebeja, F. polyporata,
F. nndulata, Synocladia virgulaoea, Polypora deadroides, P. yer-
lAooaa.
Aus dem Uebergangsgebirge des Harzes beschreibt Römer
in den Palaontogr. III. Rosacilla subtilis, R. emersa, Retepora ke-
xagonalis, Fenestella laxa, F. explanata, F. Milleri, F. conica, F.
plnma, F. bifurcata, F. concentrica, Limaria Steiningeri, Geriopora
patnla, C. radiatula, Turbinolopsis elongata, T. pauciradialis , T.
pluriradialis, T. punctatocrenulata, T. rugnlosa, T. sedecimplicata,
T. recta, Aulopora alternans, Tubnlipora trifaria, Arthropbylluv,
Stromatopora patella, NuUipora opegrapha, N. granulifera, Miche-
lia cylindnca , M. exaltata , M. distracta , M. abbreyiata , M. 4e-
pressa.
Ueber die Gattung Lithostrotion liefert Lonsdale ausführ-
liche Untersuchungen. Ann, mag. 1861. VlIL 451 — 477. — Heber
Arthrophyllum Beyrich, geol. Zeitschr. 1850, 10; Ref. Jahresbr.
Hall. Ter. lY. — Eiohwald diagnosirt Retepora Goldfnssi aus
der Eifel. Naturhist. Bemerk. 12. Tf. 1. Fig. 1; Lithostrotion
elegans 130. Tf. 2. Fig. 3 — 5; Ghaetetes globulns und Gh. angu-
laris Ton St. Gassian. 134. Tf. 2. Fig 6 — 13. Ans dem pennischen
Systeme Eng^ds charaottoxisift King: GalDphyllam Bonatiamun,
9l^>s^^ pcolaaiil*, Cjalaaio^ra Macrothi, ,6ienopoi» coliiiBiifaiii,
.Ailyci^lite» BHfCbana, Aniopora Voigtana, FeaeateUa xetj^ormj/i, Sy-
HOOlatUa yingolace», P]iy],lQ|M»& Elicenbergi , Tiiamnücus .dpJ)iWr
Acanthocladia anceps.
Ifß, MjDAohelkalk bei Tarnoidtz ^adet sich MionltUtVid^a tria-
auia. Dnaker , Palaontogr. I. 308. Tf. 35. Fig, 6. 7.
S|Iüae£dirjard'6 JSConograpkie der bnlüscihea Ci^raUen en^tha^t ^^-
jgevde Arten : 1) im Li as : Tbecocyadius Moorei, Tro/sIiQcyattms pri-
inas, QsFi^t^iAphjttiim noviua. 2) imÜBteroolitli: Zaphreatis Waf-
loniy ßoinoseris Tc^mLciUaris, Aaabafiia üeiaiaphaerica, A. orbulite^,
Xhaviaastraea M'Coyi, Tb. fongiformi«, Tb. mßtt^asis, Tb. T^r-
4|iie9ii, Tb. Defranceaaa , Isaatr^a Loofldalei, J. t^ej^uistriata , f.
j^icbardsoni , Latomaeaadra Daridsoni , L. Fleoiingi , Tbecosmilia
gr(9garja, MantkiFaUia depcos^a, M. lenf , M. djsla Qe^b^, |1. c^-
^ulifoiwis, M. Wxigbti, M. StutchlMiryi , M. I^AQÜanvaUo^ , M.
j(r/Qdi9Üde8, »Sty^a aoiida , Axoaaiüia Wngbtä , Trocbocyiitb«# Jtf^-
gncTilleaans, Discocy^ibas Eadeai. 3^) im G r .q s 3 o o 1 i.t Ji : .Ali^crp-
«Qtleaa exceUa, M. cegulad», Comosorip iriermiciUa;ri9 , An&bacia
AMrbuUteß , Tbamaastoaea WaUosi , Tb. scita , Tb. naaiino^ , Tb.
(«yelli, Clanaaatraea PraUi, Isaatmea 9erj«iU« , J. explii^al^ta, ,J.
Umitata, J. Cony^ev^ei, Cladopby^lia Babeana, jCalompi^yliia rfi-
dis^ta, MQUitUyallia Smithi, Convesastraea Waltoiv, .Cyatbapbj(>i:a
Pratti^ ,C. Laciea«is, IStyliaa Ploti, Stjt.^solida, Sit. coniCera. 4) Jua
Cor }ijlle.n kalk: Pxatoaeris Waltoai, Coaiofteris irradiane, Tbsw-
na^tr^oa conciaaa, Tb. araobn^ides , IsMstraea ^«dreenongbi, h e»:-
jp^anfkta^ Qoi^<\cora eocialis, CladopbyUia Gonybearei , Calamop^y^-
IIa Stockesi, Rbabdo.pby;Uia PbUlipH, Tbecosmilia anaolariB, JBfonfc'
^Fa^tia ,di»par, Styliafi dela Eecbei, Sit tabalifera. .5) Am Port-
)a^d.kalk aar ly^ntTj^a obloaga. •6) im aatem Grüjis.and Ho-
locy^tis elegaq«. 7) im Gaia^.t: T;rQ>obowulia pajlcata, ^t|iicya-
^boji Spweiibyi, Tro.Gb4>€yaÜia3 Warbai:toai, Tn Konigi, Tr. Qar-
Tay$tai;i8, T^r. c.onaliißt .Gj^cd^pcyatbas FitCotti, Cyatbioa Bos^erbaoki.
8) im obern Griiasaad: Micrabacia .Q0(roA9ia , Pajii^raeii aftiji-
cta, Trocbowili^. tf^i^^f^, Paploismitia Apat^^ni. <9) ^ jantera
|L r « i .d e k a IX : S^epbanopbyUia Bo^w^rbiiaJU, Synbelii^ Sbarpeana.
ilO)im obexa|Creide'Jkalk: CpelopmiU^ laxa, PATfismiUa sor-
peatiaa, P. ^itto^, P. «sy^ndiiqa, P. Maatelli, P. ce^tra^p, Cyii-
ilMaa Jiaeyigata. U) jm I,i o ,n d o a t b Q.a : >V!el>ßteri|k crifioideß, A(op-
isea .CQBtftta , ^xapb^Ur^fi WetberelU , Helaraea p^jri^iensi^ , Litb^i-
raea Web^teri, $ter«op/^mi9i^ 1m^P>>Us > £(c|n^opbyllia den^ropbyi-
JLpides, B.alWiopbyttif fi^wnwJ^WPJß . :lJtepbjin9pbftUa ^iacoidw,
AstroGoeaia pnlcbella, Stylocoenia moaticalaria , St. .f^marqia^,
Dy^lb^U^ Pf^OfUii ^c^tMia 4^Q|if«c|ta, P^Amif^ SftV?i:UyJi, Paracya-
30*
468
leptocyathus elegans, Tbrbinoliä Prestwiohi, T. Pinna, T. minor,
T. hümilis, T. fredericana, T. Bowerbanki, T. Dixoni, T. sulcata.
12) im Crag: Balanophyliia canicalus, Cryptangia Woodi, Fla-
beilum Woodi, Sphenotrockus intermedius.
Lonsdale bearbeitete die Kreidekorallen in Dixon's Geol. of
Sussex 237 Tb. 18: Caryophyllia , Monocarya centralis, Diblasns
grevensis, Axogaster cretacea, Epiphaxam anloporoides, Spinopora
Dixoni, Alecto ramea, A. gracilis, Diastopora Sowerbyi, Clypeina
tubaeformis, idmonea cretacea, Desmeopora semicylindrica , Peta-
lopora pulchella, Postnlopora pustulosa, Holostoma contingens,
Diastopora ramosa, Siphoniotyphlus plumatus, Homoeosolen ranra-
losus, Atagma popularium, Marginaria Roemeri, Escharina intri-
cata, Flustra inelegans, Stephanophyllia Michelini. — Die tertiä-
ren Arten sind: Turbinolia sulcata, ocnlina raristella, O. dendro-
phylloides, Siderastraea Websteri, Stylophoria monticnlaria , St.
emarciata, Porites panacea, Lunulites nrceolata, Escbara Bron-
gniarti, Cellepora petiolus, Idmonea coronopas.
D*Orbigny's Terrain cr^tace bringt noch immer zahlreiche
neue Polypennamen, die wir bei der allgemeinen Verbreitung des
Werkes hier übergehen. Mit ungleich mehr Gründlichkeit ist von
Hagenow*s schöne Monographie der Bryozoen in der Mastrichter
Kreide bearbeitet worden. Wir haben deren reichen Inhalt Yoll-
atändig schon in dem Verzeichnisse der Petrefakten Deutschlands
aufgenommen und wiederholen daher diesen Bericht nicht, ^as
demselben Grunde genügt es hier auf die Abhandlung von Reuss
über die tertiären Bryozoen Oberschlesiens in der geol. Zeitschr.
1851. S. 163. aufmerksam gemacht zu haben.
Von einzelnen Beobachtungen mögen noch folgende erwähnt
werden : Mantell beschreibt neuseeländische Arten : Ceriopora oto-
tara , Pustulopora zealandica. Quart joum. geol. 1850. VI. 329.
Tb. 28. Fig. 4—7. 18. 19. — Reptaria nennt Rolle eine neue de-
Tonische Coralle mit 2 Arten R. stolonifera, R. orthoceratum.
Jahrb. 1851. 812. Tf. 9B.
Ueber die Foramini feren verdanken wir Reuss einige
schöne Abhandlungen : über die des Wiener Rechens in den Denk-
schriften der kk. Akademie , über die des Lemberger Kreidemer-
gels in Haidingers Abhandlungen, über die von Hermsdorf und
Freienwalde sowie aus Schlesien in der geologischen Zeitschrift.
Sämmtliche yon Reuss hier beschriebenen Arten haben wir in nn*
ser Verzeichniss der Petrefakten Deutschlands aufgenommen und
sehen wir daher hier von einer namentlichen Aufzählung der-
selben ab.
Schätzbare Mittheilnngen über die microscopische Stmctnr
Yon Nummolina, OrbitoHtes, Orbitoides teröffentlicht Carpent^r,
46»
anart. jönrn. gedl. 1850. VI. 21; Tb. 3-<7. — Mäntell fiihrt aus
Neuseeland auf: Textularia elongata, T. acicnlata und einige an-
dere. Ibid. 320. 26. 29. — Auch Scbafhäutl yerbreitet sich über
den Bau einiger Foraminiferen mit Beschreibung neuer Formen.
Bayr. Alpen 42—49. Tf 13. — Dixon*B Geology of Snssex enthält
CristeUaria rotulata, Litnola nautiloidea und Rotalia aus der
Kreide 351. Tb. 27. Fig. 17. 19 ; tertiäre Nummularien , Alveoli-
nen, Rotalien, Triloculinen und Quinqueloculinen p. 84. — Ley-
iperie beschreibt aus den Pyrenäen Orbitolites discus , O. gensa-
cica, O. secans, O. socialis. Mem. geol. lY. 190. — Römer fiihrt
aus der texanischen Kreide Orbitnlites texanus texas 85. X. 7 auf,
welche Ref. mit Mortons Nummulites Mantelli identificirt. Jahresber.
Hau. Verdn V. 375.
Ueber die Crraptolithen erschienen mehre sehr werth-
TOlle Abhandlungen. Die Monographie von Barrande über die
Böhmischen Graptolithen ist schon in unserm Verzeichnisse der
Deutschen Petrefakten aufgenommen worden. Derselbe kritisirt
auch eine Arbeit von Süss und fiihrt darin dessen neue Arten auf
die seinigen zurück. Ueber alle Arten yerbreitet sich Geinitz in.
einer besondern Monographie. Die Zahl der hier beschriebenen.
Arten beträgt yon Diplograpsus 19. von Cladograpsus 7, von Mo-
nograpsus 28, von Retiolites 1. Scharenberg untersuchte gleich-
falls die eigenthümliche l^tructur der Graptolithen und beschreibt
6 bei Christiania yorkommende Arten. Eben dieselben Arten be-
arbeitete auch Chr. Boeck. M'Coy's Synopsis enthält die Characte-
ristik yon 16 Arten. Ueber die amerikanischen Arten handelt
Hall in den Proceedings of the Americ. Assoc. Boston 1849. p. 351.
AmorphoaEoen.
Aus dem Pläner des subhercynischen Beckens beschreibt
Ref. Guettardia infundibuliformis , Ptychotrochus tenuiplicatus, Pt.
turbinatus, Pt. conulus, Scyphia cribfosa, Sc. angustata, Siphonia
ficus. Jahresber. Hall. Verein III. 49. Tf. 2 und aus der texani-
i^chen Kreide Siphonia globularis. £db. V. 375. Tf. 7. Fig. 3.
Pflanxen*
Die Flora der Vorwelt ist in deii letzten Jahren mit un-
gleich grösserem Eifer als früher untersucht worden und liegen
uns mehre 3. Th. sehr gediegene Werke vor. Wir erwähnen zu-
erst Unger*s Genera et species plantarum fossilium, in welcher
alle bis 1850 bekannt gewordenen Arten und Gattungen diagnor
sirt worden sind. Bei der Wichtigkeit eines solchen Werkes hät-
ten wir jedoch eine grössere Sorgfalt und Genauigkeit hinsichtlich
d^r Synonymie, der Citate ui^d der Angaben des Vorkommens ge-
4S9
wansdhC, di6 wit bei dem 'wiedertiolten OeMia<$he sMfttr^tfetf «m-
pfindHeh Tefraisst^i]!. Wenden vir lim nun zu deit m^egfrai^iti'-
^chen Arbeiten: so siAd es tot Allem die A-tbeiter Gopper^s wel-
che die schfitzbarsteii Beiträge zur Tor#eAiliehen Flora en(^«Iten.
G^pert besrclrreibt in «einer Flori des Üebergangsgebifger
folgende 186 Arten: Algae: Conferrites acicolAri« 80Tb. 41 Fig.
3. Nasean. >- Cfaondrites antf^ans Stärnb. 61> Tb. 1. Fig. 1. 2;
Cb cireinAfltQS Stemb. 83 ; Ch. Nesffig^ 8# , Aarz ; Gh. tenelK»
84 1 Harz. — Bfdtbotrepbls a«tiqniit& HäH, B. ^^tis Halt, B.
sfaccülenta Hall. 85^ B. sabnodosa Hall, B. fLetVLos^ HitU 96. —
SphenotKallttS angustifolinS Hall 87, Sph. latifofins Hau 88. ^
Hsliserites Deobenahüs 86 Tb. 8. Hassan. -^ D^elesserites 4iiti«'
qnus 91. Harz. — Drepanopbycus noT. gen.: frons plana m^ui-
bnlnaeea eeosta^a iolüs yel eiliis idternis instr«eta: Dr. i^Aaefor-
mis 9d Tb. 41 Fig. 1. Nasisun. — Palaeopbyens tabolarii^ Hiily
P. irreguläris Hall tS, P. ragosus Hill , P. siMptex Hall H, P.
Virgatasi Hall 95. — Pbytopsis tnbnlos« Hall 96 , Ph. eetlnlo«^
llall 97. — Hflrtania nor. geri. : frons coriacea simple jt caespitose
^gfgreigata yel dichotoina, rami in statu juniöri longitadinalitet'
Sttlcttti, rämi adHltiores iubcytindrici intermpte ttansveirsiih «I&-
yatostrtati ; H. Halü 98 Tb. 41 Fig. 4. New Yotk, PensyltaÄieh.
— Scole^ollithits linearis Half 101. Eqniseiaeeäe: Kqnisetite)^
radiattüs Steriib. Il4. — Calamites: a) sntei {liaralleli Snpt» ^6-
ctrlos trarisenni^s eontilini : C. tran'sitionis 110 Tf. 3. 4. 39. llenfScK-
bind; b) snlei parälleli infra et snprü artienlos altemairtes qaäa-
do^tie ^ojKyergeirtes : C. cannaefotmis Sefarl , C. Itoemeri 118 Tb.
6 Fig. 4. 5. Deutschland; G« dilaktftS 119 Tb. 6. Fig. 1—3.
Schlesien, Harz; G. tennissimus 120 Tb. 6. Fig. 6 — 8 Schlesien;
G. obÜquus 121. Tb. 6. Fig. 9. 10. Glatz; G. Voltzi Brongn. 121.
C. Germat-anns 122 Tb. 42 Fig. 1. Schlesien; C. yaritflatus 124
Tb. 5. Landshnt. — Stigmiatocanna noy. gen.: Gaslis c>^lindrien8
exarticnhitas longitndinäliter costatns cicatrieibns rotandis anreolis
cinctis in quincantce dispositis notatas: St. Yolkmannlana 126 Tb.
8. 9. Schlesien. — Anarthrocannä deliquescens Goepp. 128; A.
tuberculosa 128 Tb. 7 Fig. 1 — 3. Landeshnt; A. approximata 129 ;
A. stigmarioides 129. Tb. 41 Fig. 5. Nassau. — Bornia scrobica-
lataSternb. 1^1. Tb. 8. Fig. 1. Ü; A. Jordanana 132. Tb. 8. Fig. 3.
Krenznach. Asterophyllitae: Asterophyllites elegans 133.
Tb. 0. Fig. 11. Glatz ; A. Roemeri 134. Goslar; A. Hstasmannanvs
134. Harz. Filicites: Zygopteris tnbieanlis 137. Tb; 11. Fig. 1
—3. Glatz. — Gyropteris sinuosa 138 Tb. 11. Fig. 5. 6. Glatz.
-— Sphenopteris tefracta 141 Tb. 12. Glatz; Sph. petiölata 14^
Tb. 44 Fig; 3. Nassan; Sps. {»aehyrhaohis 143 Tb; 13 Fig. 3 --5.
Nassau ; Sph« obtusiloba Broitgsv, ftph. fiallän« 145 } Sph. B^yti-
m
«ktoa 14§ Tb. 44. Figr. 1. Ha^tüchen; 8p. itttOmolfiklla G»epp.
147; Spk. imbrioatft Gaepp. 147. — Hymenophyllites Grersdorfi
G4MPP», H. dissectns Croepp. 148w — Trichoma^ites g^rypophylluB
149.. Tb. 44. Fig. 2. Blbecfeld. — Nearopteris Loshii Brong^n.
Ifift. — Odontopterii Stiehlerana 157. Tb. U Fig. 1. 2. Ufeld;
J>^ inbricata 158 Tb. 44. Fig. 4. 5. Herborn. — « Cyclopteris dis-
secta 161. Tb. 14 Fig. a. 4. Hangdorf; C. teniiiiblia Goepp; C.
BoeescM Groepp. 162; C« flabellata Brongn. 163; G. frondofn
163 Tb, 14 Fig. 1. 2. Glatz. — Cyatheites asper Goepp. 165. ^
Peeopteris stricta Goepp« 166. — Bactylopteris noY. gen. : frons
pinnata, pinnaliB aoriferis, tori in qoalibet pinna quini elongati
flabellatim dispositi: t>. Stiehleraaa 166 Tb. 13 Fig. 6. Wernige-
rode. Lycopodiaceae: Lycopodites acienlaris 169 Tb. 34 Fig«
4 Schlesien; h. Stiebleramis 170 Tb. 25 Fig. 1—4. Ufeld. ^ Le-
pidodendron sexangulare Groepp. 171 ; L. squamosam 172 Tb. 21.
22. Glalz. — Sagenaria aoaleata Pres!. 179; S. depressa 179. Tb.
43. Fig. 5. 6. Nassau ; S. Veltheimana Presl. 180. Tb. 17—20. Tb<
23. Fig. 1—3. Tb. 24. 43. Fig. 1 ; S. elliptica 184. Tb. 43. Fig. 7«
Herborn; S. Roemerana 184. Grund ; S. acaminata 185. Tb. 2S.
Fig. 4. Tb. 43. Fig. 8—10. Altwasser; S. geni«alata Ro«$m. 186;
S. crassifoHa 186. Tb. 43. Fig. 2. 3. Nassau; S. Biscfaofa 187.
Harz ; S. remota 187. Tb. 34. Fig. 3. Leobscbätz ; S. conoatenata
168* Tb. 34. Fig. 2. Landeshnt; S. cbemmigeiisis Goepp. 188;
S[. attenuata Goepp. 189; S. Jagleri Goepp. 189. — Megaphyton
KAleanum 190. Tb. 26. Fig. 1. 2. Dirschel; M. Holiebeni Ung.
191; M. dubinm 191, Tb. 27. Landesbnt; M. remotissininm 192.
Tb. 33. Leobschiitz. — Halonia tetrasticha 194. Tb. 28. Fig. 1
*-4. Landesbot; H. tubercalata Brongn. 194. Tb. 28. Fig. 8; H.
MUnsterana 194. Tb. 28. Fig. 5 — 7. Füssen; H. Beinertana 195.
Tb. 29. Waldenbarg. — Knorria inbricata Sternb. 198; Kn. prin-
oeps 198. Tb. 31. Fig. 1. 2; Schlesien; Kn. longifblia 199. Tb. 30.
Fig. 1. 2. Dirschel; Kn. Selloni 199. Tb. 31. Fig. 34. Kohlenge-
bge: Kn. acienlaris 200. Tb. 30. Fig. 3, Leobschütz; Kn. Schram-
nana 201. Tb. 30. Fig. 4. Leobschütz; Kn. coniluexs 201. Harz;
Kn. acutifolia Goepp 202 ; Kn. polyphylla Roem. 202 ; Kn. Jngleri
Roem. 203; Kn. Goepperti Rom. 203; Kn. megastigma 204. —
Didymophyllam Schottini Goepp. 204. — Ancystrophiilum stig-
nariaeforme Goepp. 205. — Dechenia enphorbioides Goepp. 207;
S, Roemerana Goepp. 208. — Cardiocarpon punctnlatum Goepp.
209. Tb. 39. Fig« 4. Noeggerathicae: Noeggerathia palmae-
formis 216. Tb. 15. 16. Fig. 1—3. Schlesien; N. Pnschana Goepp.
217 ; N. obüqna Goepp. 217 ; N. abscissa 205. Tb. 16. Fig. 4-6.
Leobschiitz; N. oyata 218. Tb. 16. Fig. 5. Schlesien; N. aeqnaUs
Go«pp« 218; N. distans Goepp. N. dichotoma 219. Tb. 4L Fig. 6.7.
472
Herborn; N. tennistriata 219 Tb. 41. Fig. ». Herborn; N. Raoke-
rana 220 Tb. 42. Fig. 2. Schlesien; N. crassa 220. Tb. 40. Char-
lottenbrunn. Stigmarieae: Stigmaria ficoides Brongn. 245.
Sigillariae: Sigillaria minntissima 248. Tb. 23. Fig. 5. 6.
Schweidnitz; S. dinscholia Brongn. 248; S. Vanyxemi Goepp. 249;
S nndulata 249 Landeshut ; S. Y oltzi Brongn. 249. Cycadeae:
Trigonocarpon ellipsoidenm 250. Tb. 44. Fig. 7. Eimelrod. —
Rhabdocarpns conchaeformis 251. Tb. 49. Fig. 6. Hansdorf. Co*
niferae: Protopitys Buchana Goepp, 252. Tb. 36. Fig. 1—6. —
Araucarites Beinertanns Goepp. 254. Tb. 35. Fig. 1 — 3; A. car-
bonaceus Goepp. 255; A. TchihatchefPanas Goepp. 256.
Sehr beachtenswerthe Pflanzenreste aus dem Uebergangsge-
birge des Harzes bildet Römer in den Palaeontographicis Bd. HL
ab und begleitet dieselben mit freilich nur sehr kurzen Diagnosen.
Von diesen sind folgende aus dem Posidonomyenschiefer) auf Tb.
7. abgebildeten S. 44 — 47. beschriebenen Arten: Sphaerococcites
antiquus, Calamites distans, C. planicosta, C. transitionis , B. or>
nia scrobiculata, G. transitionis, Calamites Goepperti, C. Roemeri,
Anarthrocanna approximata, Lycopodites subtilis, Sagenaria geni-
culata, S. Yeltheimana, S. Yolkmannana, Knorria cylindrica, Kn.
Jugleri , Kn. fusiformis schon in Goepperts Monographie berück-
sichtigt worden. Dazu sind noch hinzugefügt: aus der Jüngern
Grauwacke : Dechenia Roemerana 96. Tb. 14. Fig. 1 ; Knorria acu>
tifolia Fig. 4 ; Kn. confiuens Fig. 5. 6 ; Sagenaria Bischof^ Fig. 7.
und ein YÖUig unbestimmbares aus parallelen Röhren bestehendes
Stück Kieselschiefer Fig. 8. als Ignotia (!) silicata, Ch. Andreae
70. Tf. 11. Fig. 2. von Andreasberg.
Yon Germar's Yersteinerungen des Steinkohlengebirges bei
Wettin und LÖbejün erschien das Ylll. Heft. y. Ettingshansen
gab Beiträge zur Flora der Yorwelt in Haid. Abhandi: lY. a. 67,
worin er zunächst die Zusammengehörigkeit der Calamiten, Aste-
rophylliten und Yolkmannien nachweist und dann eine Monogra-
phie der Calamarien liefert. Hier wird unter Calamites communis
n. sp. eine Reise yon 36 Synoymen zusammengestellt und dann
noch 43 sicher begründete und zweifelhafte Arten von Calamites
mit Diagnosen aufgezählt, ebenso 4 Calaraitea, 1 Huttonia, 3 An-
nularia, 7 Sphenophyllum, 2 Hippurites, 3 Phyllotheca, 23 Bqui-
setites, 3 Columnaria. Zuletzt gibt der Yerf. noch die Beschrei-
bung yon 6 meist neuen Arten der Gattung Taeniopteris.
y. Pettko untersuchte Tubicaulis von Ilia bei Schemnitz,
Haid. Abhandi. III. a. 163. — üeber Sigillaria gibt ßinney im
Quart, journ. geol. 1850. YI. 17. und über Stigmaria iicoides Goep-
pert, geol. Zeitschr. 1851. 278 Mittheilungen.
Die yon King, Perm. Foss. 1— -10. beschriebenen permischen
173
Pflanzen Eng^lands sind: Chondros Blnnei, Polysiphonia Stent'
bergana, Canlerpa selaginoides, Nearopteris Huttonana, Lepidoden«
dron, Calamites nnd Sigillana.
Aus dem Bunten Sandstein Bernbnrgs , welcher die Laby-
rinthodonten führt, beschreibt Germar Sigillaria Sternbergi. gepl.
Zeitschr. 1852. IV. 183. Tf. 8.
Die Flora, des Juragebirges ist durch einige schätzbare
Beiträge bereichert worden, y. ßttingshausen beschreibt in einer
besondern Abhandlung Thinnfeldia rhomboidalis., Th. sp^ciosa,
Th. Münsterana , Th. parvifolia , Thuites longiramens , Th. ocrea-»
tns, Halochloris baruthina, Pterophyllum iinbricatum , Pt. cuspida-
tum, Pt. distans, Zamites , Haueri, Z. breyifolios, Z. Feneonis*
Ferner verdanken wir demselben eine Monographie der Wealden-
gattung Palaeobromelia und der Wealdenflora NiederÖstreichs , in
welcher folgende Arten diagnosirt sind : Confervites setaceus , G.
fissus, Sargassites Partschi, Sphaerococcites chondriaeformis, Equi-
setites Bouchardi, E. PhiUipsi, E* Lyelli, Neuropteris Murchisoni,
N. Huttoni, N. Albertsi, Cyclopteris digitata, C. Dunkeri, C. squa-
mata, C. Mantelli, Hausmannia dichotoma, Sphenopteris Goepperti,
Sph. Mantelli, Sp. longifolia, Sph. Jugleri, Alethopteris Goepperti,
A. recentior^ A. Reichana, Polypodites Mantelli, P. reticulatus,
P. linearis, Pecopteris Geinitzi, P. üngeri, P. Cordai, P. polymor-
pha, Tempskja Schimperi, Taeniopteris zoebingana, Jeanpaulia
nervosa, Cycadites Brongniarti, Zamites aequalis, Pterophyllum
Dunkeianum, Pt. Goeppertanura , Pt. Humboldtanum, Pt. Bucha«
num, Pt. Fittonanum,^Pt. Lyellanum, Pt. abietinum, Pt. neryosum,
Pt. schaumburgense , Niisonia Brongniarti, Zamiostrobus crassus,
Z. sussexiensis, Z. pippingfordensis, Z. Fittoni, Cycadeoidea mega--
lophylla, C. microphylla , Culmites priscu^ , Clathraria Lyelli , Pa-
laeobromelia Jugleri, Widdringtonites Kurranus , W. Haidingeri,
Th. imbricatus, Thuites Germari, Th. Hoheneggeri, Pinites Linki,
Araucarites Dunkeri, A. curvifolius, Dammarites Fittoni, Carpolites
sertum, C. Cordatus, C. Lindleyanus, C. Mantelli — Buckmann
beschreibt aus dem untern Lias: Equisetum Brodiei, Najadita
lanceolata, N. obtusa, N. petiolata, Cupressus latifolia, Hippurites,
Quart, journ. 1850. VI. 413 — 17. — Die Flora der Juraschichtea
in Yorkschire untersuchte Bunbury ; Sphenopteris nephrocarpa,
Baiera graciiis, Sagenopteris cuneata, Pecopteris caespitosa, Acro-
stichites , Williamsoni , Pecopteris exilis, Asterophyllites lateralis,
Calamites Beani, Cryptomerites diyaricatus, Palissya Williamsonis.
Ibid. 1851. VII. 178.
Den yÖllig zweifelhaften Resten des Quadersandsteines in
Sachsen (Spongia, Kellia etc.) widmete E. y. Otto ein besqnderes
174
Weri n«l#r d4m Titel i iidditmenta ^nr Flora des Ooadergebir-
ges bk der G^geitd um Dretden und Dippoldiswalde, mit 7 Tfln.
Sohafhäatl bildet aas den bayrisclten Alpes foIfeAde Avte<k
ab; Gh(»drite6 intricatos, Ch. Targionii linearis, Ch. aeqoalis,
Ck. lanceolaris, Cb. furcatus, Münsteria annulata , Pecopteris acu-
minata, Calamites gracilis. Sudbayr. Alpen 139. Tf. 3 — 7.
Unter den Arbeiten iiber die Tertiärfloren verdient Webers
fi'lora der niederrbeinischen Brannkohlenformation im II Bde. der
Paläoiitogräphica zuerst hervorgehoben zu werden. Dieselbe ent*
hält folgende Arten: Xylomites nmbilicatn» , Sphaerites regalaris,
Pteris Odepperti, Ft. erenata, Bambusinn^ sepultum, Smilacites
hastata, Sm. grandifolia, Smilax, Majanthemophyllnm petiolatum,
Plabellaria maxima , Fascicnlites Hartigi , Bortinia Faujasi , Libo-
cedrites salicomioides , Cnpressites Brongniarti , C. racemosns , C.
graeilis , Cupressinoxylon durnm, C. tenerrimnm , C. nmradiatam,
C. granalosum, C. pachyderma, Taxodioxjlon Goepperti, Ficeites
geanthracis, Pinites Thomasanns, P. protolarix, Stenania Ungeri,^
Steinhaaera oblonga, Mactoxylon Linii, Taxites Langsdorfi, T.
Ayki, Myrica ophis, Alnns Kefersteinl, Quercns granditentata, Qu,
lonchitis, Qu. lignitom, Qn. nndolata, Qu. XJngeri, Qu. Bnchi, Qq.
ilicites Qn. tenerrima, Qu. Goepperti, Qu. oreadum, Fagus atlan-
tica, Carpinms macroptera, C. oblonga, Ulmus zelkevaefoMa , U«
plnrinertia, Ü. Bronni, Ficas elegans, Liquidambar europaeum,
l&alix etongata, S. arcinervea, S. grandifolia, Populns betnlaefor-
Inis, F. styracifolia, Lauras styracifolia, L. benzoidea, L, obovata,
L. primigenia, L. protodaphne, L. tristaniaefolia , L. dennatophyl-
lon , Daphnogene cinnamomifolia , D. lanceolata , D. paradiuaca,
B. elliptica, D. latifolia, Nyssa obovata, N. ragosa, N. maxima,
Elaeagnus acuminata , Aristolochia primaeva , Fraxinus rhoefolia,
Ellaeoides lanceolata, Echitoniam Sophiae, Apocynophyllnm lan-
ceolatnm, A. acuminatum, Chrysophyllum nervosissimum , Bamelia
oreadum, Diöspyros myosotis, Andromeda protogaea, Gautiera lig-
nitom, Cornus rhamnifolia, C. acuminata, Magnolia attenuata, Pa-
nax longissimum, Dombeyopsis Decheni, D. pentagonalis, D. tiliae-
folia, D. Oeynhausana. Acer trilobatum , A. tricuspidatam , A pro-
ductnm , A. integrilobum , A. pseudocampestre , A. vitifolium , A.
Indivisum, A. dnbiam, A. cyclospermum, Malpighiastrum lanceola-
tum , Dodonaea prisca , Pavia septimontana , Celastrns Persei , C.
Andromedae, C. scandentifolius, Ilex Parschlngana, J. sphen ophyl-
la, J. dubia, Zizyphus orata , Rhamiius aizoon , Rh. Decheni , Rh.
acuminatifolius , Ceanothus polymorphus, G. lanceolatus, C, zizy-
phoides, G. ebuloides, G. subrotondus, Juglans tentricosa, J. eo*
stata, J. venosa ^ J. acuminata , J. deiormis, J. elaenoides, J* denti-
enlata^ Rhus Noeggerathi, Rh pteleaefoUft, Rh» ailantifoUa, Rh.
m
deMn^eiisis,' Tem^inäliai miöcenii^aj Xf^ftstondles maraitiifteldliay M.
miocenioideB, M. lanceolata, Crataegus, incisus, RoMi dubia, Aaiyg-»
dätbs pet-idfiföHa, Gleditseliia g^aerüfima, CaAiia phaaeolitba^ Gucu>
bäliies Golilfässri.
Die tertiäi"^ Fiofä voh Wien fand iH t. fitti&gs&auifeifc ihy«ti
Monographen. Derselbe chataeterisirt im ersten Tbeile etnef Tef*'
tlärfloten des östreichiscfben Kaiserstaätes ikr Wien lolg^nde Ar-
ten: Gühnite^i^ araiidinaceus , C. ämbiguus, Cjpetite« HrÜrntti^
Potämogeton üfrgeri, CupresSiiia, Pinitesl Paiftsebi, Betula prrisca^
B. Brongniarti, Alnus Kefersteini, Fagas oäis^tan^ttefölia , Clnerettiif
Hatidingeti, Plänerä tTngeri, Artoearpidinra eeciföpiaeffrlittitt, Liqui-
dankbar euratp'aeum , Daphnogen« {»olyätorpha , Lattrüs Swos£<ywi<L
cana, Hakea psendonitida , Dryandra yindobonensis , BumeÜa an«-
tdgua, Diospyto* pannonica, Styra* priittinunfi, And^omeditecr para-
doxas, Cissns platamfolia , Sterculfa tindobeitensis , Pterospermtitti
dubiam , Acer pseudocreiicum , Cupänoides iniöcenicns , Rhftmnfiia
Atigustini, Pterocarya Haldingeri, Myrtus auslriaea, Legun^nomtes-
ihachairioidesy L. 4tfgaefolins, Cassia ambfgtiä. -^ Derselbe Uef^tfr
aueh ein^n Beitrag 'zur Flora Tön Wildshutfa mit forlgenden Atleti 1
Culmtites ambiguns, C. arundinacens, Taxodites oehingensis,- Abi#^
tites öceänicus, TaxiteS LangSdorfi, Betfila maeropfaylla) B. Bf c^ngni-*-
arti, Alnus Kefersteini, Planefa tfngeri, Quer^us Simon^, Artocat-
pidiam fcecTopiaefalium , Daprhnogene pölymorpha, Deiilbey<ypiS(iii
^ratidifolia , Acer trilobatum. Bet. Wien. Akad. 185fl. IX^ 40^
Tf. 2— 5,f
Kiebt mindei* reichhaltig kU did eben ermähnten fkAtt^^
Sitld 6oet>peit*s Mittheilungen über die schlesrisclie Tertiäffl<»ftfc i*rt
d^rii ll Bde der PaläontograpMca p. 257—285. Tf. 38—38. Fdl-
gende Arten sind diagnosirt worden: Caullnites laeyis, Ccalamoi-
des, Aiuesoneuron Noeggerathiae , Cupressifes ra^emosus, Cuti^rei^
sinoxylon öpacum, C. pachyderma, C. fissum, C. multiradiatuäif
C. aeqnale , C. ieptotichum , C. subaeiquäle , C. itodostiin , Piivite»
poriderosdS, P. prötolarix, fr. pumilio , P. ovoideöi, P* gypsftceitift,
Piceites geäntbracis, Pbyse^matopitjrs saUsburioides, Täxites Aykei,
T. ponderosas, f. afßnis, Spiropitys Zobdlana, Alnites emargina-
tus , A. psendinacanas , A. snbcordatas , A. Goeppert! , Öetuliles
elegans, Carpinus o'blonga, Carpinites gypsaceus, G. macropbyllti«,
Fagus dentata , F. gypsaceus , Castanea atayia , Quercns |»9eudo<»-
staneä, On. elongata, Qu. coriacea, Salicites dubius, P^pttlus cre-
nata, P. platyphyltus , Ülmns Wimmeranä, Magnolia ä^s^liblia,
Tilia permutabilis , Dombeyopiäis tiliäefolia , D. gi^andifolia , D. ae-
qualifblia, Acer giganteum, A. otopteryx , A. Beektfnmtim , Gorniu
a^kulata, Khamnus subsinuatus.
B^rlkh bildet in seineii geognostitchen Wendrongeir in Ge-
biete der nordöstlichen Alpen Chamaecyparites Ebrliehi Tf. 1. von
Spital am Pybrn ab.
L. y. Bach stellt Gesetze auf für die Yertheilnng der Blatte
neryen behufs der Bestimmung der Blatter in der Braunkohlen-
formation, die er hierauf gestutzt einer einzigen Bildungsepoche
zuschreibt (Berl. Monatsber. 1852. 42 und 1851. 683.)
Eine höchst schätzenswerthe Arbeit ist Ungers Flora von
Sotzka, in welcher zugleich Arten yon Radoboj , Parschlug , Bilin
n. a. O. aufgenommen und überhaupt 132 Arten beschrieben und
abgebildet worden sind.
Monographien einzelner Gruppen, Familien und Gattungen
haben wir gleichfalls während des dreijährigen Zeitraumes einige
erhalten.
Göppert's Arbeit iiber die fossilen Coniferen enthält ausser
den allgemeinen Untersuchungen die Beschreibung folgender Gat*
tungen und Arten: 1) aus dem Uebergangsgebirge : Protopitys
Buchana , Araucarites Beinertanus ; 2) aus dem Kohlengebirge :
Pinites anthracinus Endl. , Galycocarpus thuioides, Araucarites
Withami , A. medularis , A. Braudlingi , A. ambiguus , A. carbona-
ceus, A. Rhodeanus, A. TschichatchefiPanus, A. stigmolitus; 3) aus
dem Kupferschiefer: Pinites biarmicus, Peuce biarmica, P. tanai-
tica, Ulmannia Bronni, U. framentaria, U. lycopodioides, Araucari-
tes cupreus, Yoltzia heterophylla , Y. acutifolia, Albertia latifolia,
A« elÜptica, A. Brauni, A. speciosa, Fiichselia Schimperi. 4) aus
dem Keuper : Pinites Brauneanus, P. Roessertanus, P. microstachys,
Taxodites Miinsteranus , T. tenuifolius, Araucarites keuperanus.
5) ans dem Jura: Pinites pertinax. P. jurassicus , P. eggensis, P.
jnrensis, P. primaevus, Thuites expansus, Th. diyaricatus, Th. ar-
ticulatus, Abietites Hisingeri , Brachyphyllum , mamillare , Taxites
podocarpoides. b) aus dem Wealden: Thuites imbricatus, Th.
Germari, Widdringtonites Kurranus, Abietites Linki. 7) aus der
Kreide: PinitQS aquisgranensis, P. cretaceus, P. Reussi, Widdring-
tonites fastigiatus, Abietites oblongus, A. Benstedti, Geinitzia cre-
tacea , Piceites exogynus , Araucarites acutifolius , A. crassifolius,
Dammarites albens , D. crassipes , Cunninghamites oxycedrus , C.
dubius, C. elegans, C, planifoiius; 8) aus der Braunkohlenforma-
tion: Pinites Withami, P. Goeppertanus , P. protolarix, P. succini-
fes, P. Eichwaldamus , P. lesbios, P. basalticus, P. Zeuschneranus, .
P. Wieliczkensis , P. gypsaceus, P. ponderosus, P, acerosus, P.
Hoedlanus, P. Pritchardi, P. tyrolen/sis, P. regularis, P. Defrancei,
P. elongatus, P. baryticus, P. pseudostrobus, P. rigidus, P. satur-
ni, P, aequimontanus , P. lignitum, P. Haidingeri, P. ornatus, P.
oyiformis, P. oyoideus, P. Hampeanus, P, saUnarum, P. Cortesi,
P. Faajasi, P. ptimilio, P. syWestrit) P. tiiomajuuiiu ^ P. brachyle-
pis, P. oyatos, P. striatus , P. Ulmannanns, P. Wernerann», P.
micrecarpQS , P. uncinatat, P. decoratas, P. Goethanus, P« furca^
tü8, P. hepioB, P. centrotes, Capressites Brongniarti, C. Linkanns,
C. Hardti, C racemosus, G. gracilis, G. fastigiatus, Taxitet Tour-
nali, T. affinis, T. acicularis, T. carbonarias, T. Rosthorni, T.
Langsdorfi, T. tenuifoliu», T. dirersifolias, T. scalariformiB, T. te-
ner, T. priscus , T. ponderosas , T. Aykei , Spiropitys , Ephedrites
Jonianas, Taxodites earopaeas, T. oeningensis , T. Bokclüanns,
T. dabias, Pessalostrobas tesselatos, Gapressinoxylon janiperinam,
G. arceathicnm, G. ambiguam, G. arctannalatam, G. peaeinnm, G.
Opacam, G. pacbyderma, G. fissum, G. multiradiatain, G. aeqnale,
C. leptotichum , G. sabaeqaale , G. nodosum , G. aniradiatam , G.
ncraniam, G. Hartigi, Abietites obtusifolins , A. hordeacens, A.
oceanicus, A. balsamoides , A. lanceolatas, Piceites Leace, P. Rei-
cheanas, P. Wredeanas, P. geantbracis, P. plioatas. P. exstinctas,
Araacarites Sternbergi, A. Goepperti, St. oblonga, St. sabglobosa,
A. minata, Physematopitys Salisbarioides , Janiperites Hartmanna-
nas , J. brevifolias , J. acutifolias , Widdringtonites üngeri , Sole-
nostrobas subangulatas, S. corrugatas, S. salcatas, S. semiplotus,
Actinostrobites globosus, A. elongatas, Frenelites recaryatas, Fr.
sabfusiformis , Gallitrites Brongniarti, G. curtos, G. Gomptoni, G.
thaioides, Libocedrites salicornioides , Hybothya crassa, Thuites
Klinsmannanas, Th. Mengeanas, Tb. Kleinanus, Tb. Vngeranas,
Tb. imbricatas, Th. Germari, Th. gracilis, Th. Langsdorfi ; 9) aas
anbekannten Formationen: Pinites Baeranas, P. Middendorfanus,
P« caolopteroides, G. affinis, P. silesiacas , P. americanas , P. Ha-
gelanas, P. aastralis, P. minor , P. resinosas , Abietites laricioides,
Laricites Woodwardi.
Die Proteaceen der Yorwelt bearbeitete y. Ettingshaasen
(Wien. Akad. 1851. Noybr.). Nach Mittbeilung einiger allgemei-
ner Yerkältnisse beschreibt er folgende Arten: Proteoides radobo-
janas, Petrophiloides Richardsoni, P. oyiformis, P. imbricatas, Go-
nospermam macrophyllam , G. sotzkanam, Genarrhenes Haaeri,
Persoonia Daphnes, P. cuspidata, P. myrtillus, Greyillea haeringa-
na, Gr. Reassi, Gr. grandis, Hakea stenocarpifolia, H. plarineryia,
H. pseadonitida, H. myrsinites , Lambertia exstincta , Helicia sotz-
kana, Knightia Nimrodis , Embothrites borealis, E. leptospermos,
E. macropteras , Lomatia synaphaeaefolia , L. pseadoilex, L. ocea-
nica, L. reticalata, Banksia longifolia, B. haeringana, B. Ungeri,
B. prototypas, B. paryifolia, B. basaltica, B. dillenioides, Dryan-
dra Brongniarti, Dr. acatiloba, Dr. Meneghinii, D. oeningensis, Dr.
sagorana, Dr. bilinica, Dr. yindobonensis , Dr. pteroides, Dr. Un-
geri, Dr. anüqua, Dryandroides hakeaefolioB, Dr. acominatos , Dr,
m
4ifoUaii.
HtejiiAl Bckridb jeine DLuertotion QiiUr dem Titel : ^e ftniii<y>
p^ttotmn fosaUinm (BreelMt 1850) und v. ßtting9ha«3eii eine Ab-
)#ii41«ng u%eT Flabellaria in veicber die Usber ai|fge»Wlten 7
Arten fon Hadng aof 3 namlicli FI. raphifoUa« Fl. yernicosa, fl.
najor redaciri werden. Auch die Fl. maxina iaUt mU der Ff.
l^itjani* mid Phoenipites angnslifbjia mit Ph. 8alic.if61ia ;Easamiiie^.
Denelbe untersuchte aach die foesilen Pandaneen, ge^jtutst ^^i
die yorJLommnifise in den Kohlengebilden der Goaavfonnatiop» lißi
Qranbaob , ^lUbmannadorf ond Dredstatten an der Wand , iff» oe
«icb a^sßohUestlich im Liegenden der Flötze zeigen, ^ie be-
kannten lind hier cbaracterisirten Arten aiad fjolg^nde: Podoi^arya
^ncklandi Ung. im iCnteroelith von Cbarmonjt^h, Itipa^ites Bo-
werbapld im ^ondoiKtbon auf $bie4»{)7, mit welcher z^ei Brongni-
9rt«Gbe lyid 1 1 Bowerbankscb^ Arten idf ntificirt werden, N. semf-
/teres Bowb. von Srbeppy^ PandanuB anttriaQiu n. ap. tcmi Grvu-
bach und Muthmannsdorf ^ P. psendoinermis n. ap. von Grnnbaqli,
P. trinerriB n. sp. von Dreist^tten, P. sotzkanus n. sp. von {Sotzka,
P. carniolicos n. sp. von S^gO:r. (Sitzgäber. Wien. Akad. 185^.
VI II. 489-495. Tf. 23—260
Die Grediieijien des Kreidegebirges findet y. EttiAg^banaen
der Gattung Cjssns am iiäpbsten verwandt, (labrb. geol. Reichf-
imst. 1851. 0. 171 — Die ^ocen^n und miocenen Saxi/ragaceen
^gehören /b{genden Gesc^lechierfi an: Serratopetalum nnd Wein-
m^unia, deren Arten bei SotfKka, Haring, Sagor, Radotboj und Par-
icblog vorkommen,, «paUjlcoma npr bei Sptzkft und I9ydra«geia n^r
bei Sagor (Ebd. 159.).
4::
0»
üeber
Anctions - Kaf aloge.
Ein Beitrag zur botanischen Bacherkunde.
Von
li. V. P. Grafen Henckel von 'Donnermftrck«
in Merseburg.
In eiqejn Aufsätze über botanische Bucherkunde, der
in der von den Herrn Professoren von Mo hl und von
Schlechtendal herausgegebenen „botanischen Zeitung. '^
Jahrgang 1851. S. 785 befindlich ist, behauptet der Verfas-
ser: dass die Bibliographen die gedruckten Verzeich^üsse
der zu versteigernden Bucher, die man Äuctions-Kataloge zu
nennen pflegt, auf eine auflallende Weise vernachlässigt hät-
ten. Dieser Vorwurf ist, wenigstens im Betreff' der botani»
sehen Bücherkundigen, vollkommen gegründet; denn selbst
in den umfassensten Werken derselben stosst man nur .hin
und wieder auf einen solchen Katalog. Das bleibt um so
mehr 2u verwundern als diese Kataloge für spezielle Bü^cheK-
kuode einen eigenAümlichen- W^rth besitzen. Ja , sie er-
Bobeinen als ^me oft wHlkommene Quelle ; obgleidi allerdings
ihre Verferttger nur selten Männer vom Fache sind. Wie,
Bücher -Auctionatoren, die ihr lebtage Kataloge ViCrfertigen,
wipen k^ne Faohmänuer? Um sidi davon zu überzeugen,
wird es hinreichen , einen von ihn«o zusammengestoppelten
Katalog mit einem Soloben m. vergleichen, den ein £otaniker
verfertigt bat Ahg.eßehen nun vqq :dem höhern od^ niede-
BßQ Grade ihrer inuern Vollkommheit, so verdienen sie un-
bestritten in eiuer botatniscl»^ Bibliothek mit aufbewahi^ z|i
werden ; weil sie entw-eder einzelne beachtenswertjbe .Notizep
enthalten oder übear Pcachtwerke nähere Aufsphlüsse geben,
was bei der Collalioiiiruog der „illustrirteB^^ Ausgaben gutß
Dienste leisten kann, «nd niobt selten kjeifie^ gleicjis^oin ört-
tieti0.Si>toift^ü auffötw^« dierdßn ;^gMAi(uceu 4Qr «l)geiaitei-
4
i4äA
'mXJV
nen Bibliographen und der Mitarbeiter an den grösseren
kritischen Instituten sich zu entziehen gewusst haben. In
vielen Fällen liefern sie Beiträge zur Handschriftenkunde
und bisweilen geben sie Auskunft ober die von den Besit-
zern hinterlassenen Herbarien. Vielleicht ist es den bota-
nischen Lesern dieser Blätter recht, die Titel mehrerer sol-
cher far ihr Fach nicht zu übersehenden Auctions- Kataloge
hier vereinigt zu finden. Des leichtern Aufsuchens wegen
ward dabei die alphabetische Reihenfolge der Besitzer dieser
unter den Hammer gerathenen Buchersammlungen beibehal-
leu. Da nun, unseres Wissens, diese Verzeichnisse noch
nirgend aus dem bibliographischen Standpunkt zusammen
gestellt worden sind, so berechtigt dieser Anfang zu der
Erwartung, ihn bald vervollständigt zu sehen. Wir brauchen
wohl kaum zu erinnern, wie wichtig es bleibt, gerade sol-
che Exemplare der Auctions- Kataloge zu besitzen, in wel-
chen die Auctionspreise bei jeder einzelnen Nummer ge-
schrieben sind; zumal, nur bei sehr bedeutenden Versteige-
rungen, nach Beendigung derselben, besondern „Preis -Ver-
zeichnisse'* gedruckt werden.
/. „Hdüesche Bücher ^ Auction am 25, Novhr. 1851. Yer~
zeichniss der von den Herrn Sanit.^R, Dr. Berendi in
Dcmzig, Med.-Rath Prof. Bernhardy in Er für l etc. n<ich'
gelassenen Bibliotheken, vorzüglich ausgezeichnet in den Ge-
hieten der Naturwissenschaft, hesond, Botanik (worunter das
vom Prof Bernhardy nachgelass. bedeutende Herbarium)
und Uedicin, welche am 2i. Novbr. 1851. — öffentlich ver^
steigert werd&nJ^ Hoch-Octav. 195 Seiten»
Die Bibliothek des Herrn Dr. Berendt, obgleich nicht
unbedeutend im Fache der Naturwissenschaft No. 1—1104.,
hält keinen Vergleich mit der des Herrn Dr. Bernhardy
aus, in welcher die „Botanik^' allein die Nummern 3020 —
4610 umfasst. Wir begnügen uns hier auf zwei Gegenstände
aufmerksam zu machen; einmal, auf das während eines Zeit-
raumes von mehr als einem halben Jahrhundert mit bedeu-
tenden Kosten gesammeite und gut gehaltene „ Herbarium "
«8f
fles erfufter Gelehrten, welcfies in 340 Paclteteh circa 40,000*^
Species Phanerogaiiieii zählte und auf Nb. 3463, deten Titel
so angegehen wird: „Sürptüm Stcularum Icones. Catanae
632. 168 Ahbildungen auf 84 Bl. in Fol. ohne Text. Titel
fehlt. Geschenk Sexlirii's an B'ernhardy *). " Dieser titef
war nur handschriftlich vorhanden, enthält einen argen Ana-
chronismus und ist jganz falsch. Das Werk ist ein Bruch-
stück vom Pämphytdn Siculnm des Francisco Cupani, in-
dessen eines der reichsten, welches sich in Deutschland he-
*
findet. Es hat 84 Tafeln, während z. B^ das, welches Kurt
Sprengel besass, riui^ aus 52 Tafeln bestand. Herr Dr.
P ritzet sagt Thesaurus ttUratürae botanicae No. 2086.
vom PcCmphyton Siculüm: „Liber inedilus rarissmus absque
textu et titulötypis exp'resso extat in Bibl. Mus. bot. Vindob.
Cand. Deless. Batiks. Roemer.*' Da nun vorstehendes Exempläf
im Laufe des Jahres 1852 der königlichen Bibliothek in
Berlin geschenkt ward, so kann nun mehr auch diese An-
stalt den Besitzern der überaas seltenen Cüpaöischeii AB-
blldtrngen beigezählC wei^d'en.
U, yfTerzeichniSB einer vorzügiich&n botanischen, natur-
historischen und medicinischen Bibliothek au!s deni Nach-
lasse der allhier verstorbenen HerrH Professors Bergener
und Herrn Bergtommissärs Hü'bnery wobei besonders auch
mehrere schöne und S'eltene KupferipetHe sich auszeiehnenl,
welche nebst noch mehreren andern Schriften, wie auch
OtähHtischen ükä andern Seltenheiten aus dem Nachlasse
des bekarinten Weltvtm^eglers Forster den 3. Mai i. Jf. —
versteigert wei^deii sollend* Balle 1824. 113' Octavseiien.
Zu der Klage ermangelnder Uelersichtlichkeit gesellen
sieb zahlreiche Druckfehler; doch enthält das Yerzeichniss
die Titel einiger älterer werthvoller botanischer Schriften.
Dahin gehören z. B. die Werke von Rumph, von Trewy
YOti Curtis, von' Schi/iitedel, deii Börtus mdläb'artcus von
• . ''.
•) S^ehe : „Aufraglfe^' wegen AbÄildiingidh^siciiianisclier Pflan-
zen/' BatanUm ieiX^.' Betiiä IBSSü} S. m?
31
482
Rheede, die Flora Danica, die Schriften Ton Pallas,
Schaeffer u. m. A., einen grossen Vorrath schwarzer und
illuminirter Exemplare der bekannten Pflanzen -Abdrücke
der Jungk ann 8 sehen Icones. Es gedenkt S« 70. eines
Herbarium vivurn^ von circa 4,000 gut gehalteneu Pflanzen,
wovon aber 3,000 bestimmt sind. Es zählt S. 73. aus dem
Förster sehen Nachlasse allerhand Oltaheitische Sachen,
Antiquitäten und Naturalien auf, bei welchen Gocosnüsse,
Palmblätter mit malabarischer Schrift, verschiedene Säme-
reyen. Fruchte und Zeuge aus Phormium tenax, Morus papy-
rifera u. d. m. sich auszeichnen. Bei weitem das Interessan-
teste sind aber „No. 1507." ,,30 Stück vom Bergcommissär
Hühner verfertigte Pilze auf kleinen Postamenten, nebst
einem Theii noch nicht ganz fertiger*' und „No. 150Ö.*'
„Ein Korb mit circa 100 Gypsformen zum Abformen der
Schwämme und Pilze von Hühner verfertigt." Für die
Geschichte der botanischen Bildnerei wäre es nicht unwichtig
zu erfahren: woraus diese Nachahmungen der Schwämme
und Pilze bestanden? was aus den eben erwähnten gewor-
den ist? endlich, in welchem Verhältnisse sie zu den weit
jüngeren keroplastischen Darstellungen von Trattinick ste-
hen? Wo findet man überhaupt etwas Näheres über das
Verfahren des Herrn Hüb n er, der bei seinem Tode die
Stelle eines Aufsehers der Naturaliensammlung der Königli-
chen Universität zu Halle bekleidete?
///. „Cataloffus hihliothecae D, Georgi Rudolphi ßoeh-
meri Consil. Sax. Änl, in Äcademia Vitebergensi Medicinae
Professoris Primarii , CoUegii Professorum et Ordinis Medi-
corum Senioris , Praefecturae Vitehergensis Medici publiciy
Societatis oeconomicae Lips, Collegas Hororarii — Lipsiae
in Collegio ruhro Äuctione puhlica a, d. 1. Decbr. 1803.
in 8vo. pp, 431.
Schon die Seitenzahl dieses auch mit einem Deutschen
Titel versehenen Verzeichnisses, sowie die darin aufgeführten
8317 besonderen Nummern deuten darauf, dass der Besi-
tzer während einer sehr langen Reihe von Jahren gesammelt
483
habe. Den Botanikern wird im „ Ca talogus'V zunächst der
„Phytologi'' überschriebene Abschnitt^ welcher die Nummern
6336 — 759L umfasst, ansprechen; doch bieten auch die Ab--
schnitte: „Dtaetettci" p. 113, — „Materiae medicae scHptO':
res " p. 182, — » ,^Eistoriae naturalis Scriptores" p. 222 —
„Topographici, Itinerarii*' p. 232, — „Oeconomici" p. 270,
— „Technici'' p. 28 L und die Bücher vermischten Inhalts
p. 424. reichen Stoff für sein Feld dar. Alles erinnert da-
ran, dass wir die Büchersammlung des durch sein „Syste-
matisch-literarisches Handbuch der Naturgeschichte.'^ Leip-
zig 1785 — 1789 bekannten fleissigen Bibliographen vor uns
haben. In jedem Abschnitt sind die Büchertitel erstens nach
dem Format und zweitens, soviel als möglich, nach den Ge-
genständen zusammen gestellt, welche in den Schriften abge-
handelt werden. Georg Rudolph Boehmer gehört bekannt-
lich zu den deutschen Universitätslehrern, die die meisten
Programme und Dissertationen geschrieben haben. Die Hoff-
nung, gerade hier irgendwo die Titel dieser kleinen zahl-
reichen akademischen Schriften zusammengestellt zu finden,
ward durch den „Catalogus*^ vereitelt.
IV» „Catalogue des livres de la hihliolheque de feu M, F. de
Fourcroyy conseiller d'Elat, comle de Vempire, Vun des
commandans de la legion d*Honneur, memhre deV Institut
de France et de plusieurs Socieles savantes de VEurope,
professeur au Museum ^histoire naturelle etc, Ävee la Ta-
ble des ÄuteurSf ^t celle des Anonymes. Pris, 2 francs 50
Centimes,^* Paris^ Filiiard freres, libraires, Juin 1810. tn-
8o. XX. et 338. pages.
Nach dem vorangehenden Lebensabrisse ist der durch
eigene Werke berühmte Besitzer dieser Bibliothek nur vier
und fünfzig Jahre alt geworden. Diese seine Werke betref-
fen, wie Jedermann weiss, namentlich die Chemie, die Phar-
macie, die Arzneikunde etc. daher diese Fächer, in dem „Ca-
talogue'* vorzugsweise vertreten sind. Auffallend gross er-
scheint die Anzahl der Schriften „en papier velin", was sich
vielleicht aus Fourcroy's amtlicher Stellung an der Spitze
31*
484
ie» ViiteFriehtsconseil in Frankreich erklaren lässt Dieser
mntttclien Stellung verdankt man es wohl auch, dass die An-
zahl der „Theses'* bedeutend genannt werden muss; wobei,
in bibKographischer Beziehung, nur bedauert werden kann,
dass die Titel nicht einzeln angegeben, sondern diese akade-
misehen Schriften in Conyoluten mit Bezeichnng „Recueih
de Tkest9" zusammen gepackt waren. Die „Botamque"
ftberschriebene Abtheilung page 63^84. zerfallt in nach-*
stehende Unterabtheilungen: Introdnction , iraites prepara-
töire^ d Vetude de cetie sttence; Dietionnairts de Botani-
que; Ttaites gener aux sur la Botanique; Physique, statique,
ant^iome, fhymlogie des v^gitaux ; Mtthades, systemes, das-
sificcption des plantes; Histoire generale des plantes; Histoire
partteuliere des plat9$es; Plantes de differens pays; Plantes,
arbres , Sites etc. en nsage dans la midecine et dant Veco-
nomie domestique; Histoire des Champignons, des mousses
etc., M4langes de Botaniqtie; Jardins publics et particuliers;
Es versteht sich übrigens* von selbst , dass man auch in an-
deren Abschnitten einzelne Bäeher antrifft, welche in eine
botanische Bibliothek gehören; zumal die mit unter höchst
willkuhrlichen Haupt- und Unterabtheilungen alle von den
Gd)rüdern Filiiard herrühren; denn Fourcroy hatte ganz
einfach, die bei allen dergleichen Verzeichnissen einzig und
allein zulässige alphabetische Reihnfolge gewählt. Besonders
bemerkenswerth erscheinen :
No. 555. „Fleurs dessinees d'apres naiure par M. G.
Yun-Spaendruck gravees par M. P. F, Legrand.''
6. cahiers in Fol. gr. papier Velin.
No. 556. „Les memes fleurs, avant la lettre avec les
noms ajoutes au crayon."
No« 656. „Flore Parisienne, classee snfvant la methode*
de Linne. Paris 1789 in-8o. (manitscrit d'une belle ecriture.)
No. 681. „Gollection de plantes des Indes dessinees*
d'apres natiire sur papier de chine, environ 260 pl/' bien'
eonservees dans un porteföuille in-foL vel. On y a ajoute ä-
ebaque planohc les noms^ latins.
480
N». 701. „Tcaite des vertus des jpkiftes dtcte |^ de
Jußsiiu en 1735. in-So» mtmusctit*
No. 702. „ GiHif s des dictadoDs et expli^tions stir b
Verla des pJaRtes, per le luäme de JuBsieu,'*^ Paiis 1747.
ifi-4o. manuscfitf
Ho. 719. „Histoire d^s Champigoons de la Francs
par Bulliard.*' Paris 179L 1. vol. in fol. % color. caH.
„Gollection de (340) planches co]oriees des ChaiDpigoofts«
du meme, rififlges d'apres sa metfaode, par famiiles in -fol.
en daux Gartons. Avec une table maBivcr. des dlTisionb^
et de plus une descriptipn latine et francaise des espe^esv
par M. de Fourcroy,^^
und No. 891. „Memoria sulla pioggia della Manna caduta
in Sicilia in 1792. da Gaetüno Maria La Pira. In Napoli
1793. in-8o.
„Ouvrage rare dans le pays m^tne, ayatit ele tire ä tres-
petit nombre d'exemplaires.*'
F* „Vetzeichniss der Bjicher des verßlQrhenen Dr» Kßrl
Gottfried nagen, Medizinalraths und Professars zu Kö-
nigsberg, melehe hieselbsl den 26. April 1S30. — verstei-
gert werden sollen, Königsberg 1829. gedruckt in der Bar-
tungsehen Haßuchdruckerei/* 128 Seilen, hlein inSo.
Bis zu Scbweigger's Anstellung an der Univerjsitä,t zu
Königsberg in Preussen übte der um Physik, Chemie und
Apothekerkunde verdiente Medizinalratb Dr. Karl Gottfried
Hagen eine Art von botanischer Herrschaft in Ostprenssen
aus. Er verdankte dieselbe seinen botanischen Vorlesungen,
den von ihm herausgegebenen wertbvollen botanischen Mo-
nographien , seinen akademischen Programmen und mit deai
Besitze vorstehender Bibliothek, namentlich des darin Seite 6.
No. 49. aufgeführten „Herbarium vivum vom ProhU SeU
wing in Annaberg gesammelt^' Vol. I — V. in-folio. IMe
Bücher dieser Bibliothek gehören meistens zur Naturgeschichte
und ihren angewendeten Th^ilen. Es zeichnen sieb danäHer
mehrern alte Drucke und, neben kostbaren Werken, eine
grosse Anzahl Dissertationen und kidner akademischen S'dirif-
486
tea aus. Diese Letzten sind zwar als ^,verfnischte Schriften''
am Ende eipes jeden Abschnittes als in einzelnen Bänden
gebunden, jedoch auch Ihren Titeln nach einzeln aufgeführt,
in gerechter Würdigung ihrer bibliographischen Wichtigkeit
Der Abschnitt: Botanik, der Seite 65—81. umfasst, weist
allein zwölf Bände mit solchen vermischten botanischen
Schriften nach, zu denen noch die sechs ähnlichen Bände
der Medicin treten. Ueberhaupt, was bis zum Tode des Be-
sitzers jemals Naturhistorisches in oder über Ostpreussen
oder von gebornen Ostpreussen geschrieben ward, das fand
man in dieser Bibliothek vereinigt.
VL „Catalogue des livres de la Mblioth^que de feu M. J. B.
G. Haiti et de Couronne , ancien Lieutenant - general
Criminel au Bailliage de Rouen eet,^* Paris, Filiiard freres,
Libraires, Äoüt ISli. in-So. p<iges XYIL et 311.
Nach den auf das „ Avertissement " folgenden biogra-
phischen „Notices" gehört Jean-Baptiste-Guillaume Haillet
de Couronne zu den kenntnissreichsten französischen Bi-
bliographen. Er fing schon als zwölfjähriger Knabe an Bü-
cher zu sammeln und brachte allmällg 48,000 Bände zusam-
men. Zwar hat er selbst kein Werk drucken lassen, dafür
aber andere Schriftsteller, namentlich Desessarts, Prudhomme
u. m. A. wesentlich unterstützt und fünfzig Jahre auf die
Ausarbeitung einer handschriftlichen „Histoire litter aire de
Normandie" verwendet. Kein wissenschaftliches Gebiet war
ihm fremd geblieben, wie die „Table des divisions" es dar-
thut, und dass er in jedem als Kenner gesammelt hat, be-
weist die von ihm getroffene Auswahl, und die vielen im
„Catalogue*^ befindlichen bibliographischen Vermerke. Eine
Unbequemlichkeit bleibt es, dass eine Auctions- Nummer (un
lot) immer mehrere Schriften unter sich begreift, sogar Bü-
cher von ganz verschiedenen Format und aus verschiedenen
Jahrhunderten. Die „Botaniqne" p. 62. Die allerdings mit
in die Histoire naturelle de differens paySy in die Agriculture,
in die Matiere midicale u. s. w. hinüberstreift, enthält rechte
Seltenheiten, wie z. B. Hortus sanitatis ä /. Culd. Ar^
487
gentorati 1536. in-fol. fig. en bois, v^lin, den Macer flori-
dus, das Seminarium et plantarivm arhorum pro hortis.
Pamiis, Rob. Stephan 1540. 80. Historia muscorum, in
qua circiter sexcentae species veteres et novae distribuuntur
d J. Jac. Dillenio. Oxonii, 1741, gr. in-4to. avec 85 pI.
„Tres-rare!"
No. 505. „Hortus plantar, quas non indoctus, vel
ignarus pictor ^ sed ipse praepotem author natnrae delinea-
Vit et pinxit, eoncinnante J. B. Ca Hart de Laducqne^
rie. 1682, 2 vol. in-folio atlant.
„ C'est un herbier Daturel avec les noms latins au bas de
chaque plante, ecrits avec beaucoup de soin, pendant la
duree de 20 ans/^
No. 506. „Un grand registre in-folio relie, de 22 ca-
dres de graines diverses dessechees, et contenues dans un
petit compartiment pour chaque espece, avec les noms en la-
tin." =s „Plantarum, seu slirpium icones (ex Lobelio et
Dodonaeo).'' Antverpiae, Plantin, 1581, 2 tomes en 1 vol.
in -4. oblong.
„Avec 996 planches gravies en bois bien conservees.^'
No. 508. „A. Muntingii phytographia curiosa ed.
Kiggelaer. Amstelod.," 1702, 2 parties en 1 vol. in-fol.
fig. (245 pl.)
„Cette edition a deux planches de plus que l'edition HoUan*
daise. "
No. 573. „Divers traites amiens, tant latins que fran-
9ais sur le tabae." 12. volumes in-4., in-S. et in-12. fig.
rel. et br. = „Traite complet de la culture, fabrication et
venle du tabac. " Paris 1791. in-8.
„M. de Couronne a ajoute ä cet exemplaire un petit
cahrer de ses recherches, et ecrite par lui, de nombre
d'ouvrages sur cette mati^re que Tauteur parait n'avoir
pas connus,'^
Ferner besass Herr H. de C. zwei Ausgaben von Ca er N
ner^ de fructibus, wovon die eine 180 planches und die an-
dern nur \b6 planches hat, auch eine Ausgabe ie^ Ärnault
1
de üfobleville Dcfcr^tian qbfigie des plßi^itf u9uelle^.
Paris 1774. in-12. In? Pritzelschen Thesaurus fe]ileii:
Ko. 521. Mart. Scboockii „ traqtdtufi de Tiurffiß et Ce*
spilibus bitumiaosi«. ** GrooiDgae 1659« io-lO*
Beaumi, „Memoire sur le^ Marrons d'Inde." Paris
1797. 8o. — de Comb es.'' Traite de la culture des
Pechers.'' Paris 1770. — Dissertationes duae de Jlapis ab
Hugo Dalrymple. GroniDgae 1710. 2 parL in-12o. yelin,
IL nf. And.
Es ist uns übrigens aorgefallen, dass der Familienname
von Tournefort stets Pittow simti Piiton geschrieben ward.
Auch behauptet der Herr von Cov tonne Philibert heisse
eigentlich le Gendre.
WiL y,Catalogus bihlioßecarum botaniearmn virorum dQcUssi*
morum C, S, Kunth, P. 0. Botanices in univ* Berol, Aca,
diemm. Berolin., Paris. GoeU. soeii, W* ^* «^* Koch, P. 0,
Bataniee9 in ^nvoers. J&rlang. Äcqdem. Monae» Rati^., coeit
Soeii, quarum publica fiet audio Berolini in aedüms com-
mißsarii regii vnde a die 1. Apriiis 1851/^ Merolinit tgpis
Trowitxschii et filiu in-So. pa^g. 88.
Nächst den eigenen Werken lässt sich die Bibliothek
eines Gelehrten wohl als ein sicheres Aushängeschild fiir
seine speciellen Forschungen betrachten. Der vorstehende
„Gatalogus'' kann zum Belege dieser Behauptung dienen;
denn bei einiger Aufmerksamkeit dürfte es nicht schwer
halten zu sagen : welche von den darin aufgeführten Schriften
dem einen oder dem anderen der beiden vortrefflichen Män^
ner gehört haben. Das überaus reiche Verzeichniss, welches
2943 Nummern zählt, ist ein wahres Muster für den Katalog
einer zu versteigernden botanischen Bibliothek. Die Gewis-
senhaftigkeit der einzelnen Angaben, die thunlichste Beise-
tzung der Ladenpreise, höchst schätzbare biblio^aphische
Bemerkungen bei den ArtikeJn, die solcher bedürfen, endlich
die' stete Berücksichtigung des Pritzelschen Thesaurus
läeraturae botanicae erheben es zu einem solchen Muster.
m
JEu diesem -letzten Werkte enthält es ohaebin eine nicht un-
bedeutende Menge von Ergänzungen. „Supt libn, heis$t es
ili dein Vorworte, non solum qui V. D. (Pritzel) indu-
striam fugerunt, quique post aunum 1844 editi , . sed ^tiatp
permulti exiguo numero ab auctoribus distributi, " Beide
Arten werden mit einem * belegt. Selbst der „Cpn^pectus
catalQgi** zeigt von einer grundlichen Kenntnisg des zu be-
wältigenden bibliographischen Stoffes und erleichtert, auch
qbne Nominal-Register, dajs Auffinden irgend einer gegebenei)
Schrift. Mit dem IJemerken , dass in den Unterabtheilungen
selbst die sü^engste alphabetische Reihnfolge beachtet ward,
wollen wir die Rubriken desselben hersetzen, da sie ein^
Uebersicht der ganzen Wissenschaft gestatten: (I.) JSncych-
pedica hotanica — Diaria. — ßtblioffraphia. .— Historie
l)Otßniceß. — Yitae. (II.) Opera collecta* (III.) Institutipnes
phytognosticae. — Scripta methodtca hotanica. Scripta ho-
tqnicorum ante To\irnefortium. (IV.) Anatomia, Mor-
phologia, Physiologia plantarum, (V.) Phytographia ßt Jco^
nographia. — Systemata plantarum. (VI.) Plantae novae
vei criticae. (VII.) Horti. (VIII.) Monograpkiae plantarum
phanerogamarum. (IX.) Monograpkiae plantarum cryptoga-
micartim. (X.) Florae germanicae et Helvetiae. (XI.) Flora
Austrii et Danuhii — Russiae et Graeciae — Scandinaviae.
— Angliae — Galliae et Hollandiae — Italiae et Uispaniae,
(XII.) Flora terrarum Asiae — Americae — Africae -r- In-
sularum AustraL (XIII.) Geographia Plantarum, (X[V.) Plan^
tae fossiles. (XV.) Curiosa hotanica. (XVI.) Hortomm cultu-
ra. (XVII.) lÄn botanici omissu (XVIII.) Supplementa. HU
storia naturalis praesertim Zoologia. (XIX.) Geographia ei
Historiae naturales terrarum. (XX.) Miscellanea,
YIU» yyVerzeichniss der von dem Herrn Hof- und U^dicinal-
rath Dr. Friedrich Ludwig Kreysig, KönigL Leibarzty
Ritter de$ KönigL Sachs, Civil Verdienst - Or4ens u. s, w.
hinterlassenen, in der Botanik » NoiturgescMchte, Garten-
Hunde, Medicin, Philosophie u. s, u>. abgezeichneten Biblio-
iheky welche den 1. April 1840. — öffentlich versteigert
490
werden soll/* Leipzig y Druck von /. H, Nagel, gr. in So.
VI. und 140 Seilen.
In einem kurzen Vorwort bemerkt der Herr Hofrath
Dr. Ludwig Reichenlach, dass der verewigte Besitzer,
selbst Verfasser einer Schrift über Pracht-Gewächse und meh-
rerer botanischen Abhandlungen, mit grossem Aufwände und
rastloser Mühe eine Bibliothek für Botanik und Gartenbau
zusammen gebracht habe , wie sie wohl nur höchst selten in
Deutschland zur Versteigerung gelangt sey. In der That,
diese Bibliothek, aus 307 Nummern bestehend, weist herr-
liche Prachtwerke nach ; von denen wir hier, mit Angabe der
Ladenpreise, nur beispielsweise nennen wollen die bezügli-
chen Schriflen von Duhamel (691 £), Wallich (210 £),
Kedoute (172;£), Bonpland (215 £), Jacquin (370£),
Pallas (76 £), Blume (135 £), Hayne (101 f), An-
drews, The Botanist Repository (147 £), The hotanical Ca-
binet (280 £), Courtis The hotanical Magazine (516 £)
u. And. m.
JX „Stuttgarter Bücherauction den 28. April 1852. 7er.
xeichniss der von dem — und dem K. K. Russischen Staats-
rath V, Ledehour in Hünchen hinterlassenen Bibliotheken.
Mittwoch den 28. April 1852." 118 Seiten Grossoctave.
Schon die langjährige amtliche Thätigkeit des Besitzers
in Greifswalde und Dorpat deutet darauf, dass in seiner Bi-
bliothek namentlich die nordische Flora nebst Programmen
und Dissertationen von russischen und schwedischen Univer-
sitäten vertreten seyn werden. Dem ist auch so , nach Aus*
weis der im Katalog der Botanik gewidmeten Nummern 2821
— 3612. Was auf Seite 73 über Ledebour's Icones plan-
tarum novarum vel impevfecte cognit. Floram Rossicam im-
primis Altaicam illustrantes. Bigae 1830 — 35. 5 vol. in-
folio (Ladenpreis 416 Thaler!) gesagt wird, darf der Biblio-
graph so wenig übersehen als der Botaniker die Seite 111.
befindlichen Notizen über das von Ledebour hinterlassen«
sehr bedeutende Herbarium unbeachtet lassen wird. Bei dem
Tode des Sammlers nahm sein Herbarium, ausser mehreren
491
abgesonderten Happen, vier und zwanzig Schränke (!) ein
und bildete, in Beziehung auf die russische Flora, die bis
jetzt bekannte vollständigste Sammlung.
X, ,,Verzeichnis8 der Bibliotheken der allhier verstorbenen Ge-
lehrten Herrn Kriegs- und Domainenrath v. Leysser und
Herrn Justizrath und Professor Dr. Wesen^ erstere besle^
hend grösstentheils aus naturhisiorischen^ physikalischen, che-
mischen und technologischen Werken auch Reisebeschreihun*
gen nebst einer bedeutenden Mineralien - Sammlung , Pflanzen,
physikalischen und mathematischen Instrumenten, seltenen
Holzschnitten und Kupferwerken, wie auch theologischen,
medicinischen und Militair - Büchern, letztere aber juristische
Werke enthaltend, welche allhier zu Halle im Saalkreise
Montag den 10. Juny 1816. — versteigert werden sollen,"
Halle, gedruckt bei Joh. Christ, Hendel, 100 Seiten in-So,
Einer der gewöhnlichen Auctions - Kataloge nach alten
Zuschnitt, bei welchen man von den Rubriken, in welche sie
zerfallen, nur sagen kann: a potiori fit denominatio! Darin
sind die Bucher allerdings nach dem Format getrennt, übri-
gens so zusammengestellt, wie sie dem Verfertiger gerade in
die Hände fielen. Diese Form, welche allen Anforderungen
der Bibliographie Hohn spricht, hat in vorliegendem Verzeich-
nisse nachstehende Eintheilungen hervorgerufen: Libri bota-
nici, Libri historiam naturalem in genere spectantes, Li-
bri zoologici, Libri physici, Libri chemici, Libri technolo-
gici, Libri miscellanei, Ungebundene Bücher, Reisebeschrei-
bungen u. s. w. Dass übrigens botanische Bücher nicht nur
unter dem ersten Abschnitt, sondern auch unter allen übri-
gen angetroffen werden, das gehört allerdings zu den fühlbaren
Unvollkommenheiten dieses Verzeichnisses. S. 69. wird eines
„Herbariums,, gedacht, circa 42 Pack, mehrere tausend Pflan-
zen enthaltend, sorgfältig gesammelt und genau bestimmt.
Dies Letzte konnte man bei dem Verfasser einer Flora ha-
lensis voraus sehen, dem zu Ehi*en Linne selbst eine Pflanzen-
gattung Leyssera nannte. Die „Libri botanici" weisen alle
Schriften nach, die über die Hallesche Flora erschienen wa-
4
rjeo uii4 einzeloe bedeutende Wecke, unter andern PZui»i«r,
Trüiii des Fougeres i^Amirique, Allioni, Flora peiemon--
tena, Rumph, Herbaritim Amboinemej van Rheede Borttis
malabaricus u. s. w. besonders merkwürdig sind :
No. 48. „Kräuterabdrücke^" die nach Beckmann' 9
„Beitragen zur Geschichte der Erfindungen'' I. S. 517. aus
dem 16. Jahrhundert herrühren sollen und:
No. 55. 1200 „Abdrücke*' zu Kriphoff*8 Botanica
in Originali gehörig.
XL ^Cataloguß des livres de la hihliothique de feu C. L.
L* H^rilier de Brutelle, membre des Jnsliiut nationMl
etc,^' Nouvelle Sdition. A. Paris, chez G- Debure
pere et fils, S. G. Merigot, Thierry. An XHl. ("ISOö.J gr,
in-So. XXXIL el 359 pages.
L'H^ritier besass die bedeutendste botanische Bi-
bliothek in Frankreich. Man muss über diesen Reicbthum
^rst^iunen, zumal oft mehrere Werke unter eine Nummer ge-
stellt sind, was in der Sprache der französischen Bibliogra-
phie „un loV* heisst. Dadurch freilich kommt manche Schrift
in eine Abiheilung, in welcher man sie nach der Table des
I>xt)isiQns p. XXVII — XXXIF. nicht sucht. Dass diese ^^Divi-
sions" -nach dem in Frankreich herrschenden bibliographi-
schen System beliebt wurden, versteht sich von selbst. Auch
darf es nicht befremden , die zahlreichen Titel der in deut-
scher Sprache gedruckten Bücher stets in's Französische
übersetzt zu finden zu einer Zeit, wo Herr Bot sie noch,
ungestraft, das Wort „Bouquin'* durch die Umschreibung er-
läutern durfte: „un Vieux et mauvais livre ou nn livre alle-
mandl"' Ein Vorzug dieses „Catalogue*' besteht in der pag.
309 - 343. befindlichen Table alpkabetique des noms des au-
teurs und in der page 344. beginnenden Seconde Table con-
tenant les titres des livres sans noms d*auteurs. Von diesen
„ Anonymes '^ sind freilich seitdem durch die Erörterungen
Mercier abbe de Saint-Leger, Fleischer, Ersch,
Chardon de la Rochette, Barbier Vater und Sohn etc.
manche auf die wahren Verfasser zurück geführt worden.
Eine schätzbäl^e Zugabe biMet endliißh page VII— XX¥i. ,,£^«
trait de VStoge de Gharles - Louis V Öiritier,"* woriii fie-
org Cuvier das Leben des eifrigen Botanikers und den
Eindruck schildert, den das schauderhafte Ende desselben in
Paris Üervorrief. Wir können es uns nicht yersageii^ eine
einzige Stelle daraus herzusetzen: „EtanC sorti, le 27 ther-
midor, fort tard de Tlnstitui, il ful trouVe )e lefldemain ä
quelques pas de da maison egorge de plurieurs coups ^e sa*
bre« Cette Tille entiere a retehti du coup qui Ta frappe ;
chaque citoyen a tremble pour Ini meme , en reflechissant
ä un assassinat doot ies motifs et les autturs sout restes cou-
verts d'un voile egalenient impenetrable ; la poIice n'a rien
public; la justice n'a rien prononce sur cet attentat* Je ne
chercherai donc point ä recueillir Ies conjpnctures vagues
00 contradictoires qui ont circule un instant dans un public
egalement prompt ä s'agiter sur tous Ies evenemens, et är
Ies oublier jtous etc.** Ausser der Botanique p. 61 — 192.
zu der man in mehrfacher Beziehung die AgricuUure p, 26
60. und wegen der Pharmacie auch die Medecine page 194.
Sq. rechnen kann, sind die Vo^ages p. 262 — 298. Vorzugs-,
weise vertreten. Dieses Verzeichniss weiset grosse Selten-
heiten nach, wie z. B.
No. 676. „Recueil de 319 plantes, gravees par ordre
de Louis XIV, par Robert, Abr. Bosse, etc.*' 3 vol. in-
fol. atlant. m. r.
„Ona Joint ä cet exemplaire un frontispice imprime, avec
des tahles et un avertissement qui ne s'y trouvent pas ordi-
nairement. **
No. 677. ,» Frontispice, Eclaircisseinent et Table des
319 plantes gravees par Robert eic.^' in-foT. max. en
feuilles.
No. 678. „Recueil de Plantes gravees." In-fol. m.
r. dent.
,,Ce recueil est une partie des plantes de Robert/'
No. 679. „Recueil de 17 planches des plantes de Ho-
bert, imprimees sur Velin et superijeurement peintes par
df. PrivostJ' Grand in-folio, en feuilles.
494
No. 688. „ Soixante dessins sur papier , an crayon
rouge, representaut des plaiUes par N. Robert." in-folio
en feuilles.
No. 689. „Six feuilles de plantes dessinees sur papier
par /. Nie. de la Hiie, de l'Acad. des Scienses; 12 des-
sins de plaDtes, ä TeDcre de la Chine , et 23 dessins en
Couleurs par Lemaire" in-folio en feuilles.
„Les six premi^res viennent du cabinet de Mariette.*'
No. 690. „Recueil de Plantes dessinees sur papier
ayec des explications manuscrites pour quelques-unes/^ ren-
fermees dans un porte feuille in-fol. vel. Terd.
No. 691. „Recueil de Plantes calquees sur papier
huile et tr^s-bien dessinees/' Elles sont dans 4 grands
Tolumes in-fol. entre des feuilles papier blanc. Chaque
plante a son nom trcs-bien ecrit d'apres la Systeme de i
Linnee et d*autres auteurs.
No. 692. „Recueil de Plantes gravees ä la Chine,
dont Arundo arborea, Arundo Mambre^ Tabapir etc." in-4o.
No. 693. „Recueil de Plantes, fleurs et animaux, au
nombre de 852 peints ä la Chine, avec Texplication en chi-
nois.*' 2 vol. in-fol. obl.
Wir können wohl unbedenklich die Nummern 911 —
914. zu den Seltenheilen rechnen, da sie die sämmtlichen
Schriften von VHeritier umfassen, von denen Cuvier
p. XX sagt: „ily a de lui des dmertations qu' ü n*a faxt
imprimer qu* d cinq exemplaires, et qu' il a distribuees d des
personnes dtfferentes , de maniere que nul n'en pAt posseder
une eollection complete."
No. 1443. „Guidonis Brossaei icones poslhumae,
seu reliquiae operis historici plantarum in horlo regio pa-
risiensi educatum, a Guidone de la Brasse, Medico regio,
ejusdem horti praefecto suscepti, ab Abr. Bosse aeri inci-
sae," in-fol. atlant.
„Ce Recueil, qui contient 50 planches n'est grave qu' ä
l'eau- forte et n'a point d'explicalion 5 il est fort rare.
II n'a eii ttre qu*a 24 exemplaires, et il ne s' est jamais ven-
495
dus. Get exempl fut donne au cit. V Hirttier en 1788,
par M. AnU Laurent de Jussieu."
No. 2599. „Relation d'un voyage au Levaut, par Ptt--
ton de Tournefort. Paris, Imp. royale, 1717, 2 vol.
in -4. fig.
„Le C. Heritier a ajoute ä cet exeraplaire vingt plan-
ches grav^es des plantes du Corollaire, qui ne sont pas
dans son Voyage, et qui n'ont jamais ete publiees. ''
Selbst an botanischen Handschriften ist diese Bibliothek
reich; wovon beispielsweise Nachstehende besonders ange-
führt werden können:
No. 1128. „De Simplicibus medicinae tractatus. An-
no domini 1453 prima die septembris finita nee non com-
pleta est haec lectura per manus magistri Joannis G her ine
de Di est, Bononiae in medicinis studentis,'* etc. in-fol.
„Codex manuscriptus in cbarta, cum litteris initialibus
depictis. **
No. 1389. „Hortus Indicus Malabaricus continens re-
gni malabarici omnis generis plantas rariores, una cum flo-
ribus, fructibus et colore ad vivum d P. (7. R. capucino de-
pictis. Additis insuper earum viribus et descriptione ; partes
quinque 1685. = Jacohi Breynii exoticarum plantarum
summo studio et opera ä P. Constantio rotomag. capucino
colore naturali depictarum centuria. " 1685, in-fol.
„Manuscrit sur papier, renfermant ä-peu pres 330 dessins
en couleur, tres-bien executes.**
No. 1446. „Catalogue manuscrit de la coUection des
plantes peintes sur Velin, par ordre du roi, par Robert,
Anbriet, madem. Basseporte etc., et qui se trouvent
dans la bibliotheque du Museum d'histoire naturelle. *^ In-fol.
No. 1503. „Copie des manuscrits du pere Plumier
sur la botanique. 8 vol. in-fol. gr. Pap.
„Ces Manuscrits j qui n'ont pas ete imprimes, sont tres-
precieux. "
No. 2714. „Journal d'un Voyage de France ä Cayenne
en 1766. s: Voyage dans Tinterieur de la Guiane Fran^aise
496
r ^
en 1767. =^ Description des Plantes etc. et Observation phy-
siques, botaniques et la^dicales relatives aux plantes, conci-
nencees h. Cayenne en 1766/' 3 vol. in-fol. Manu9crit sur
papier, avec plus de 200 dessios de plantes etc. par /. B,
Patris, de Troges en Champagne, Docteur en Itfddecine,
Botanidte de Roi conseiller au Conseil snperieur de Cayenne.
XII. „Leipziger Bücher-ÄucHon, 24 Novhr. 1851. Verzeich-
niss der von dem Herrn Dr, Heinrich Friedrich
Link, KÖng. Preuss» Geheimen MedicinaURalh, Director des
KönigL "botanischen Gartens zu Berlin^ Mitglied der KönigL
Akademie der Wissenschaften, Ritter des rothen Adler Or-
dens II, Classe mit Eichenlaub, des Ordens pour le merite
etc, etc, hinterlassenen Bibliothek y welche am 24 November
1851. — versteigert werden soll," Leipzig, T, 0. WeigeL
1851. gr, in-So. VL und 101. Seiten,
Auf den deutschen Titel folgen ein „ Avant -propos"
in französischer Sprache und ein „Inhalts-Verzeichniss'' in
deutscher Sprache. Den Botaniker interessiren im I. Theil
zunächst der Seite 19 beginnende Abschnitt „Botanik** und
im IT. Theil einzelne Nummern in den Abschnitten : Waaren-
kunde, Pharmacie, Reisen und Dissertationen. Die Unterah-
theilungen der Botanik sind: Bibliographie, Geschichte, Klas-
siker, ein übel gewählter Ausdruck.' Biographien ^ Systeme,
Repertorien etc.; Lehrbücher; Vermischte Werke; Jcones
plantarum rariomm; Gärten; Pflanzen -Geographien; Flo-
ren; Cryptogamen; Phanerogamen; Monographien v, Fami-
lien, Gattungen und Arten; Physiologie der Pflanzen; Phar-
mateutische Botanik; Gartenbau; Baumzucht und Forstwe-
sen; Ackerbau und Haushaltnngswesen ; Kleine botanische
Schriften. Links Abhandlungen, Wir hätten unbedingt die
einfache alphabetische Ordnung voi*gezogen. Die öftere An-
gabe der Laden- und resp. Antiquariats -Preise, verbunden
mit einzelnen bibliographischen Bemerkungen, entschädigen
für die UnvoIIkommenheiten der getroffenen zwar' kflnstiichen
aber darum noch nicht erschöpfenden Anordnung.. Diese
Bibliothek entbäU die neuesten Ergebnisse der botamscheii
497
Literatur in Frankreich, England, Schweden, Itah*en, ja selbst
in überseeischen Ländern. Nach einer in der botanischen
Zeitung 1852. S. 27L abgedruckten Notiz hat die Verstei-
gerung 10640 Rtl. eingebracht! Die am angeführten Orte mit-
getheilte „Preisliste" der bedeutendem Werke beweist wie
schwer es noch hält, gute botanische Schriften selbst auf
Auctionen zu erstehen. Ein genau colJationirtes und voll-
ständiges Exemplar der Flore portugaise par le comte de
Hoffmansegge et Link. Berlin 1809 — 40. ist im Kata-
log zu 253 Rtl. angegeben, ging indessen nach dem vorer-
wähnten Auktionspreisen für 81 Rtl. weg; wogegen Wal-
lich pL Asiat, rar. 123 Rtl. einbrachten. No. 3956. JussieUy
Explication de la vertu des plantes. Premiere partie, livre
Premier. 1771. Msc. in-4(o. erinnert an die beiden in der
Fourcroyschen Bibliothek befindlichen und vorstehend beson-
ders hervorgehobenen Jüssieuschen Handschriften.
XIIL „ Verzeichniss der Büchers ammlung des verstorbenen
Herrn Dr. Chr. Fr. Ludwig , ordenlL Prof. der Chirurgie
u. s, w. welche nebst einem Anhange von Büchern aus allen
Wissenschaften — den 29. März 1824, zu Leipzig — «er-
steigert werden sollen. " Leipzig, 304 Seiten in-So.
In diesem 4757 Nummern haltenden Verzeichnisse sind
die „Botanica" dergestalt zerstreuet, dass es nur mit der
Feder in der Hand möglich seyn wärde, eine Uebersicht der
dahin zu rechnenden Schriften, Dissertationen und Program-
me zu gewinnen. Zwar überrascht S. 201 die Ueber-
schrift: „Bibliotheca Linneana," doch überzeugt man sich
bald, dass von irgend einer auch nur annähernden Vollstän-
digkeit hier nicht die Rede seyn kann, da sie nur 75 Bände
zählt. Weit eher würde man den in Pritzel's Thesau-
rus literaturae botanicae Linne'n gewidmeten Artikel eine
„Bibliotheca Linneana*' nennen können, da er allein 190
Schriften (nicht Bände!) nachweist. An die Spitze der oben
als zerstreuten Stoff bezeichneten „Botanica" würden wir
unbedenklich No. 1570 — 74. Catalogus bibliothecae histo-
rieO' naturalis Josephi Banks. Londini 179b — 1800. stel-
32
408
len; denn Dryander's herrliche Atbeii ist bis jetzt noch
nicht QbertrofTen worden und wohl das Vollendeste, was die
botanische Bibliographie aufzuweisen hat. Seite 149. wird
unter No. 2593. ein »yEerhularium Mgri Cstae, ein Msc. mit
Mönchsschrift auf Pergament*^ aufgeführt; von dem wir Ter-
muthen, dass es botanischen Inhalts sey; wenigstens kann
man annehmen, dass Herbularium von Herbarium abstammt
in dem Sinne, wie Herbula von Herba kommt
Xir. „Breslauer Bücher - Äuclion ^ den 1. Marx 1852. Cata-
loffus hibliolhecae Chr, Godof'r. Nees ab Esenbeck,
Dr. Academiae Caesar eae Leopoldino • Corolinae Naiurae Cu-
riosorum Praesidis, Professoris Vralislaviensis." „Verzeich-
niss der Bibliothek des Professors Dr. Christ. Gott fr.
Nees von Esenbeck, Präsidenten der k. Leopoldinisch^
Carolinischen Akademie der Naturforscher, welche am 1.
März 1852. — zu Breslau — versteigert werden solle.
Mit einer Vorrede von Nees von Esenbeck und der
üebersicht seines gleichfalls ankäufliehen Herbarii" BreS'
lau, Druck von Robert Nischkowsky in Breslau, kl. inAto.
IV. und 92 Seiten.
Wer die botanischen Verdienste des hocfabetagten Prä-
sidenten der kaiserlichen Akademie der Naturforscher aner-
kennt, wird das Vorwort nicht ohne theilnehmendes Gefühl
lesen; weniger zwar des darin enthaltenen Bekenntnisses we-
^en: „Ich bin ganz ohne Vermögen,'* als wegen der Versi-
dierung: dass der Besitzer „unter Schlägen bureaukratischer
Verfolgung schon vor seinem Tode genöthigt sey, sich seines
Bücherschatzes zu entäussern.*' Als ein bedeutender Schatz
erscheint diese Bibliothek. Sie umfasst zwar alle Wissen-
iftchaften, doch ist der zweite Abschnitt: 9,Botanik, Land^ und
Gartenbau" S. 5-40. bei weitem der hervorragenste Zweig,
wobei die streng alphabetische Keihnfolge nur selten durch
CoUectiv-Deberschriften, wie z. B. Botaniea generalis, geo*-
grapMa plantarum, Miscellanea unterbrochen wird. Solche
Zusammenstellungen Hessen sich bei einer Sammlung kaum
Termeiden, die, wie die vorliegende, weniger aus grössern
499
Werken besteht als aus einer Menge von kleinen Schriften,
einzelnen Abhandlungen und Dissertationen, meistens Ge-
schenke der Verfasser. Bei einer grossen Anzahl derselben
fehlt die Angabe des Druckortes, was darauf zu deuten
scheint, dass es Bestandtheile sogenannter Gesellschafts - oder
Zeitschriften sind. AuflFallend bleibt es, dass nirgend ange-
geben wird: ob und wie viel Abbildungen vorhanden sind,
was doch in einem Auclions-Katalog nicht fehlen darf. Das
„Herbarium" ist vielleicht das reichste, das jemals zum Ver-
kaufe gestellt ward. Der wissenschaftliche Werth dessel-
ben bestehet hauptsächlich in der grossen Menge solcher
Exemplare, welche von den Sammlern selbst mitgetheilt wor-
den sind, namentlich aus Ostindien, Java, Neu-HoUand, Süd-
afrika, Brasilien und Nordamerika und darin, dass gerade
diese Exemplare e locis natalibus bei den betreffenden Schrif-
ten des Herrn Präsidenten und seiner Freunde zum Grunde
liegen. Zur Ergänzung ist in Breslau auf vier enggedrucktett
Octavseiten eine „Allgemeine Uebersicht des verkäufliche»
Herbariums von Nees von Esenbeck" erschienen. Es
bestehet aus 491 Bänden, ist auf 12,000 Rtl. taxirt und, wenn
gleich nicht streng, nach Lindley's Natural System of
Botany 2. edilion geordnet.
XV, „Caialog der Bibliothek von Laurentius Oken, veU
che am 17. Mai 1853. in Mrich gegen haare Zahlwig öf-
fentlich versteigert werden soll/* ZMch gedmeht bei J. J.
ülnch 1852. F///. und 204 Octavseiten.
Oken's Studien umfassten fo^anntlich alle Zweige
der Naturwissenschaften im weitesten Sinne des Wortes, wie
man sich aus dem „ Conspectus " pag. Ili— ViH. davon über-
zeugen kann. Einige Jahre vor seinem Tode hat er noct
einen Realkatalog seiner sehr bedeutenden Bibliothek enge*
fertigt, dessen Ordnung, so viel thunlich, in dem vorstehen-
den Verzeichnisse beibehalten worden ist. Die von ihm in
viele Bücher eingeschriebenen Bemerkungen sind so zahl-
reich, dass man sie im Catalog mit dem besondern Zeichen
„ H. v. 0. '' angedeutet hat. Die Abtfaeüung XIX. begreift
500
die „Botanica'' und gebet von No. 4126 bis 5007. Sie zer*
fällt in nachstehende 17. Unterabtheilungen, die mit einigen
geringen Abänderungen dem Verzeichnisse einer botanischen
Buchersammlung zu Grunde gelegt werden könnte: 1. Lexi--
ca. Literatura. Historia, Biographia. Encomia. Contro-
versiae. Matkematica. Chemica. Physica. — 2, Anatomia
plantarum universalis, — 3. Anatomia plantarum specia-
lis, Metamorphosis, — 4. Physiologia plantarum. — 5, Äo-
tanica systematica. — 6. Geographia plantarum universa-
lis. — 7. Florae. — 8. Horti Herbaria, Ectypa, —
9. Miscellanea. Opera. Icones. — 10. Dicotyledones. a.
Famüiae- b, Genera. — 11. Monocotyleiones. — 12. Aco-
tyledones, — 13. Botanica applicata. Plantae medicinales,
pharmaceuticae, venenosae, — 14. Botanica saltuaria. Plan-
tae industriales. Botanica oeconomica, aesthetica. Res sal-
tuaria — 15. Oeconomia. — 16. Plantae petrificatae. —
17. Societates. Perioiica.
XVL „Verzeichniss der, von dem verstorbenen Königl. Re-
gierungsrath Herrn Rudolp hi hinterlassenen ungemein
schätzbaren Sammlung von naturwissensch ftlichen, physika-
lischen, itinerarischen, historischen, belletristischen, theologi-
schen und vermischten Büchern, toorunter besonders die sel-
tensten und thetterslen Prachtwerke aus (Uten Fächern der
Naturgeschichte befindlich, welche mit einigen Kupferstichen
den 7. August — versteigert werden sollen/' Berlin 1815.
113 Octavseiten,
Wohl selten mag ein Beamter sich in der Lage befun-
den haben, einen so schätzbaren Vorrath an theueren Pracht-
werken zusammeln, wobei die Botanik vorzugsweise vertre-
ten erscheint. Schade, dass die Bücher nur nach dem For*
mat ohne alle weitere alphabetische oder systematische Reibn-
folge zusammengestellt worden sind, was in der That die
Uebersicht der einzelnen Fächer ungemein erschwert. Das
kostspieligste und seltenste Werk bleibt eine Seite 2. No.
21—25. mit nachstehenden Worten aufgeführte Schrift: „Ein
gezeichnetes und kolorirtes botanisches Werk, mit dem Titel:
501
ConspectuB praeeipuarum plantarum, florum et fruetuum in
omni terrae situ provenientium, ordin. juxta systema Lin-
naean. pictus ab Ä, F. Happe, hist. natur, scrut" Bero-
lini 1794. gr. Fol. Dieses Prachtwerk, welches sich in 5
hölzernen Kapseln befindet, besteht aus 1142 gemalten Blat-
tern, ohne Text, aber mit einem vollständigen Verzeichnisse
der darin vorhandenen Pflanzen und Gewächse. Der verstorbene
Besitzer, der 230 Rtl. dafür bezahlte, hat auch durch gemalte
Titelblätter und andern Verzierungen viel zur Verschönerung
des Werkes beigetragen.'* Wir erinnern uns nicht diesen
Titel irgendwo anders gefunden zu haben. Es wäre wichtig
zu erfahren: was aus diesem Pracht-Original geworden ist?
— und wo sich zuverlässige Nachrichten über den vormali-
gen Besitzer desselben den Regierungsrath Andreas Fried-
rich Rudolphi finden?
XVIL „ Verzeichniss der sehr vorzüglichen Sammlung von
Büchern des verstorlenen Herrn M. Christian Schkuhr
Üniversiläts-Mechanici zu Wittenberg, welche — den 2. No-
vember 1812 — öffentlich versteigert werden sollen,'^ Leip-
zig 1812. 53 Seiten inSo.
Der schlichte Mann, einer unserer gründlichsten deut-
schen Botaniker, besass eine, wie der Titel sich richtig aus-
drückt „vorzügliche** Bibliothek ; darunter 665 Schrillten, wel-
che allein botanischen Inhalts waren und bei der Versteige-
rung nach einem mir vorliegenden Verzeichnisse, in welchem
die Auctionspreise handschriftlich angemerkt sind, eine nicht
unbeträchtliche Summe eingebracht habem Darunter befin-
den sich die bedeutenden Kupferwerke von Ällioni, Bul-
liard, Cavanilles, Oeder^ Pallas, Plumier, Smith,
Yahl, Wallenstein et Kitaibel u. s. w. Eigenthüm-
lich sind die Seite 7. aufgeführten „drei Foliobände nach
der Natur gezeichneter ausgemahlter Pflanzen nach dem
Linneischen System mit zergliederten und vergrösserten
Geschlechtstheilen von C. Schkuhr mit Benennung der
Pflanzen.** Was mag aus diesem wahren Schatze geworden
seyn?
502
XVIIL „Verzeichniss der von dem allhier versi&rhenen Hrn.
Prof, Dr, Curt Sprengel, Ritter mehrerer Orden eeU
nachgelassenen ausgezeichneten Bibliothek) aus allen Fä-
chern der Wissenschaften, ganz besonders aber aus der ßo^
tanik, Medicin und Naturwissenschaft, wobei viele seltene
und kostbare Kupferwerhe, welche den 8. Juli d. /. — öf-
fentlich versteigert werden sollen," Halle 18^34. tn.8o. VL
und 200 Seiten,
Dieser Katalog ist verständig abgefasst und correct ge-
druckt. Laut Vorrede verdankt man Beides dem Herrn Dr.
Anton Sprengel, der bekanntlich als ein Opfer des scbless-
wigschen Krieges gefallen ist. Seiner ausdrücklichen Versi-
cherung wollen wir gern glauben, dass die mühsame Arbeit
nur unter den schmerzlichsten Gefühlen vollbracht werden
konnte, zumal der Sohn bekennt: „Dass der Vater es nicht
verstanden, die Wissenschaft auf klingenden Ertrag auszu-
beuten.'' Und doch ist die Bibliothek reich an seltenen
und werthvollen Werken. Es sind mehrentheils Geschenke
der Könige von Dänemark und von Sachsen, dann besonde-
rer Gönner, wie z. B. Joseph Banksj Alexander von
Humboldt u. A. m. Den Botaniker interessiren zunächst
die Nummern 219 bis 1351. oder Abschnitt S. 12 — 88.
überschrieben : „Botanik und Gärtneret." Darunter sind sehr
bedeutende Schriften, wie z. B. die Flora danica, die Jac-
quinschen Kupferwerke, Rumphii Herbarium amboinense,
Humboldt* s Nova genera et species, Delile*s Flore (f
Egypte, die Ediliones principes von Theophrastus und
l)ioscorides, Breynius Plantae exoticae, Gren, Ana-
tomy of plants, Vaillant, Botantcon parisiense, Brown,
Jamaica, Cup an i, Pamphyton siculum mit 52 Tafeln, Plu-
keneti Opera, Dykson Plantae cryptog, Brit. Dillenti.
Historia muscorum, R. Browne Prodromus florae Nov.
Holland^, Anguillarae Simplici, Grisley, Viridarium und
Matthaeus Sylvatius, Opus Pandectarnm Venetüs per
Simonem de Luere 511. in-fol. Eine Art Materia medica
aber vorzuglich wichtig in botanischer Hinsicht. Schade,
dass die kleinen Schriften, aus Raumersparniss , nicht ein-
zein verzeichnet werden k<»nnteii ; denn die Bemerkung, duss
jedem Bande oder Convolut derselben wenigstens eine band-
scbrifllicbe Inhaltsanzeige beigegeben sey, kommt zwar dem
Käufer unmittelbar, der Wissenschaft aber nur mittelbar zu
gute.
XIX. „Verzeichniss der Bücher, Kupferdbdrücke und Kupfer»
platten aus dem Nachlasse des Herrn Leopold Trattinick,
welche am 20. Octoher 1850. — durch den beeideten Bü-
cherschatzmeister Friedrich Schaumburg öffentlich gegen haare
Zahlung versteigert werden" Wien IS^O, ,gr.in-So. ^3 Seit.
Das Ganze besteht aus 1062 Nummern und zerlallt in
Bucher in Octavo und kleinern Formaten, in Bucher in-
Quarto, in Bucher in-Folio, in Bucher in verschiedenen For-
maten und Kupferplatten. Uebrigens steht Botanisches und
Nicht-Botanisches, wie Kraut und Ruhen, bunt unter einan-
der vermengt und noch dazu oft durch sinnlose Druckfehler
entstellt. Dessen ungeachtet findet man hier nähere biblio-
graphische Auskunft über die botanischen Schriften des Be-
sitzers dieser Bibliothek. Zu diesen Schriften gehören auch
die Seite 43. erwähnten 815 Pfund Kupferplatten im Ge-
wichtswerthe ä 55 Flor. pr. Centner. Sie stellen gleichsam
die von dem Selbstverlag unzertrennlichen Lasten dar.
XX. „Verzeichniss von botanischen, den Gartenhau, die
Obsthaumzucht, Forstwissenschaft und Naturgeschichte betref'
f enden Bücher und Kunstsachen, welche den 17. October
1821. — aüktionsmässig verkauft werden sollen," Halber*
Stadt , gedruckt bei H. Vogler und J. Hörling. In • Svo.
97 Seiten,
Der Herr Docfor ff. Vogler besass in Halberstadt
eine Buchhandlung und betrieb dabei Antiquargeschäfte.
Schon im Jahre 1818 hatte er auf VHf. und 144 Octavsei-
ten eines gefälligen Druckes das Verzeichniss einer auserle-
senen Sammlung botanischer Werke, auch solcher, welche
den Gartenbau, die Obstbaumzucht und Forstwissenschaft
betreffend*' herausgegeben und man möchte fast vermuthen,
504
dass, was daTon an Büchern nicht abgesetzt ward, hier un-
ter den Hammer kommen sollte. In beiden Verzeichnissen
sind bei den neuem Werken die Laden - und bei den altern
die gewöhnlichen Auctionspreise angegeben, was bei spätem
Auctionsaufträgen einen Anhalt gewähren kann. Unter den
aufgeführten Schriften befinden sich wirkliche Seltenheiten
als z. B. Ammanni Icones, Barrelierii Plantae per
Galltam etc. observatae, Besleri Hortus Eystettensis, Black-
wel, Breyn, Bulliard, Busman, Buxbaum ClusiuSy
Cu b a. Ortus sanüatis, de herbis et plantis. Mogunt. 491.
fol. , Desfontaines u. s. w. Es erscheint mithin dieses
Yerzeichniss für den Bibliographen nicht werthlos. Als eine
Unbequemlichkeit muss es gerügt werden , dass die Namen
der Verfasser nicht nach einem unwandelbaren Grundsatze
aufgeführt werden.
Addi t liinent a
ad
Georgii AugusU Priizelii ihesaarum literaiitr« boiaoicsB
coliegit et composuit
fiSrneiitus Aiitandiis Kueliold«
4[^uam difficrle sit et impeditam, literata cuiuslibet discipli-
nae monumenta eum in niodum recensere nt catalogus inscriptio-
nutn ad perfectionem quandam et absolutionem quam proxlmd ac-
cedat , is tantum recte iudicare potest, qui hunc laborem ipse sus-
cepit. Eiusmodi enim operi quum singulornm vires fere impares
sint^ tarnen, si forte plures coniunctis viribus rem aggredinntnr,
metuendum est, ne saepenumero in eadem incidant et operam per-
dant. Quamobrem literarum studiosi nii antiquius habere debent,
quam ut iibros bibliograpbicos supplementis augeant, sive ea cum
librorum scriptoribus communicant, sive ipsi separatim componant
et publici iuris faciunt
Tbesaurum quidem literaturae botanicae ^), quem Pritzelius
scripsit, tttulorum copia ac plenitudine omnibus aliis libris eiusdem
generis aequiparari posse notum est Liberalitas enim et humani-
tas Candollii, Delessertii, Linkii, Monlagnii, Schlechlendalii,
Wel>Mi aditum ad eas librorum botanicorum bibliothecas ei pate-
fecit, quibus maiores et pleniores Europa non novit. Nihil mi-
nus autem Pritzelii catalogum omnibus numeris absolutum non
esse, neminem fugit. Qui quamvis ne his ipsis quidem addita-
mentis ad perfectionem adducatur — id quod num omnino fieri
possit, dubito — tamen iis edendis vem non plane inutilem sus-
cepisse mihi videor. Si alium quemquam Pritzelii librum supple-
mento iusto ac necessario explendum iam subisse audissem, ei,
quidquid collegeram, libenter tradidissem. Quae cum ita non sint,
nescio an hoc quanlulocunque libro emittendo nonnuUis gratum
fecerim.
*) Thesaurus literaturae botanicae omDium gentium inde a rerum botani^
carum initiis ad nostra usque tempora, quindecim millia operum re*
censens. Curavit G. A. Pritzel. Lipsiae : F. A. Brockbaus. 1851, 4t
32**
506
Libri, quos citavi, praeter paucos ante annam MDGCCXIVII
editi sunt. Quod noii mirari. Prilzelius enim quiim in librorum
indice coroponendo ccrtum quendam temporis terminum sibi non
constituisset, ego quoque non habebam, ad quem finem opus meum
dirigerem. Neque praetermittendum est, me additamenta quae-
dam thesauro illi adiicere, sed non eum suppleinento explere vo-
luisse.
Librorum au lern, quomm inscriptiones collegi, maximam par-
tem dissertationes inaugurales efficiunt, quanim bona copia Weige-
lii bibliopolae Lipsiensis libraria excellit. Has igitur omnes ipse
inspexi. Porro scriptorum, quae in America in lucem prodierunt,
notitiam Roorhachii bibliothecae Americanae^) debui. Si quos
alios libros laudavi, commemorare non neglexi, ex quo fönte hau-
sissam. Quorum titulos a testibus, quibus fidem habere coactas
sum, semper accurate descriptos esse, pro certo afßrmare non
ausim. Haque eos, ut ab inscriptionibus , quas ipse inspexi^ ali-
qua ratione diflerrent, asteriscis notare malui.
Scribebam Lipsiae mense Dec. A. D. MDCCCLIF.
*) $tbU0tl)fra Jlmmrana. Calalogae of American publications, includ-
ing reprinls and original works , frora 1820 lo 1848, inclusive.
Confipiled and arranged by 0. A. Roorbach. New-York: G. P. Put-
nam. 1849. Lex -8. — Et: Supplement to tbe Bibliotbeca Ame-
ricana: comprising a list of books , [re-prints and original works,]
whicb beave been publisbed in the United States witbin tbe past year.
Also, oraissions and corrections of errors, as far as ascertained,
wbich occurred in tbe former work. Together with a list of perio-
dicals. Compiled and arranged by 0. A. Roorbacb. New-York : G.
P. Pulnam. 1850. Lex. -8.
I Agardh, Carl Adolph, üeber den in der Polar-Zone gefun-
denen rothen Schnee. (Bonn 1825.) 4. (16 p.)
Ex novis actis physico - medic. academiae caesareae Leopoldino - Caro-
linae. Tom. XII. pars 3. p. 735—750.
2 Ueber die Eintheilong der Pflanzen nach den Kotyledonen,
und besonders über den Samen der Monokotyledonen. Mit 1
Kupfertafel. (Bonn 1826.) 4. (26 p. 1 tab. aen.)
Ex nov. act. phys. med. academiae caes. Leop. Carol. T. 2III. pars 1.
p. 87-112.
3 Ueber die Anatomie nnd den Kreislauf der Charen. Mit 1
Kupfertafel. (Bonn 1826.) 4. (50 p. 1 tab. aen. col.)
Ex nov. act. phys. med. academiae caes. Leop. Carol. T. XIII. pars 1.
p. US - 162.
4 Ueber die gegen meine Ansichten in der Physiologie der
Algen gemachten Einwürfe. Mit 1 Steindrucktafel. (Bonn 1829.)
4. (36 p. 1 tab. lith. col.)
Ex nov. act. phys. med. academiae caes. Leop. Carol. T. XIV. pars 2.
p. 733—768.
5 Reyision der Algengattung Macrocystis (n. Phyllospora.) Mit
3 Steindrucktafeln. (Breslau u. Bonn 1839.) 4. (36 p. 3 tabb.
lith. et color. quarum 2 in fol.)
Ex nov. act. phys. med. academiae caes. Leop. Carol. T. XIX. pars 1.
p. 281-316..
6 * Agardh , Jacob Georg, Bidrag tili en noggiannare känne-
dorn of propagationsorganerne hos Algerne. Stockholm 1837* 8.
A 1 b e r t i , Heinrich Christian, vide : A 1 b e r t i, Michael. No. 8.
7 Albbrti , Michael. Praeside A 1 b e r t i dissertationes aca-
demicae.
Johann Nicolaus Grimmann, Resp., D. inaug. med. de
Coffee potu usu noxio. Halae Magdebu^gicae , typis J. Chr.
Hendel. 1730. 4. (38 p.)
8 Heinrich Christian Albbrti, Resp.y D. inaug. med.
de Tabaci fumum sugente theologo, Ob es einem Theologo
nöthig und gesund sey Toback zu rauchen? (Halis.) 1743. 4*
(Tit. aere incis. 38 et 2 p.)
9 Johannes Baümbr, Auetor resp., D. de Succino. Halae
Magdeburgicae, typis J. C. Hendel. 1750. 4. (40 p.)
10 * AicoTT, W. A, , Tea and Coffee^ their eflfects on the human
System. Boston, B. Marsh. 18. . . 18. 15 ct.
II * On the ttse of Tobacco. Boston, B. Marsh. 18. . . 18. 15 ct.
12 * On yegetable diet. Boston, Marsh, Capon et Lyon.
1823. 12.
508
13 * Allen, J. Fish, On the Grape-Vine. Boston, F. Patnam.
18. . . 18. 50 ct.
14 « A practical treatise on the treatment and caltiyation of
the Grape Yine. Boston , Dotton et Wentworth 18 . . . 8.
1 D. 13 ct.
15 Andrews, James, Flora's Gems, or the treasures of the par-
terre. Twelwe bonquets drawn and coloured from nature. With
poetical illustrations by Louisa Anne Twamley. London,
Ch. Tilt. (1830.) Fol. (19 folL 11 tabb. in color. impr.)
16 "^Andbzbiowski, Anton, Rys botaniczny Krain misdry Bohem
a Dnistrem. wWilnie 1823. 8.— Kontinnacia. w Wilnie 1830. 8.
17 Artus, Wilhelm Friedrich Wilibald, D. inangf. toxico-
logico-chemica de Strychnino. Jenae typis Schlotter. 1835.
8. (28 p )
18 Repetitorium und Examinatorinm über pharmacen tische
Waarenknnde des Pflanzen-, Thier- und Mineralreichs. Für
Aerzte und Apotheker, die sich zum Staatsexamen vorbereiten
wollen , und als weitere Folge seines Examinatorius der phar-
maceutischen Chemie. Weimar, Voigt. 1843. 4. — 2. ver^
mehrte und Yerbesserte Auflage. Ibidem 1850. 4. (VIII. 267 p.)
1| thlr.
19 Athanasius, Eustachius, Historiae radicis Scillae mari-
nae physico - medicae specimen I. Halae typis Bath. 1794. 4.
(IV. 48 p.)
20 Auerbach, Michael Levin, Nonnulla de Salicinio novo me-
dicamine cum Chinio sulphurico comparata. Berolini , typis A.
Petsch. 1831. 8. (27 p.)
21 Bachoviüs, Gottlob Carl, D. inaug. botanico-medica de Hel-
leboro nigro. Altorfii Noricorum , litteris J. W. Kohles. 1733.
4. (16 p.)
22 Baloinoer, Ernst Gottfried, De Camphorae connubiis.
Jenae excudebat F. Fickelscherr. 1769. 4. (8 p)
23 Bamberger, Heinrich, De olei Crotonis externe adhibiti >ef-
ficacia. Berolini typis Nietack. 1833. 8. (27 et 3 p.)
24 Bartels, Ernst Daniel August, Praes,^ et August
Adolph LuEDicKE, Auctor^ D. inaug. chemico-medica qua dis-
qüiritur utrum in Opio insit acidum coeruleum Berolinense, nee
ne? (Vratislaviae.) Typis universitatis. 1815. 4. (Tit. 34 p.)
25 Batka , J. B. , Artemisia glomerata Sieber , die Matterpflanze
des barbarischen Wurrasaamens fSem. cinae barb.] beschrieben
und abgebildet. Mitgetheilt von Fr. Nees von Esenbeck. Mit
1 Steindrucktafel. (Bonn 1827.) 4 (6 p. 1 tab. lith. in fol.)
£x noTis actis phyaico-medic. academiae caesareae L^oppldino • CaroU-
nae. Tom. XIII. pars % p. 823-828,
909
26 Bjitka , W«, Laqri MalabatLri Laanardkii adnmbratio. Otim ttL-
bula lithograpbica. ( YratislaTiae et Bonnae 1835.) 4. (8 p.
1 tab. lith. in fol.)
Ex novis actis physico - medic. aeademiae oaesareae Leopoldino-Caro-
linae. T. XVII. pars 2. p. 615-6!».
27 Bauma^n, Heinrich Moritz, De Artemisia Yulgari. Bero^
lini, typis Natorff. 1838. 8. (32 p.)
Baum er, Job., vide: Alberti, Michael. No. 9.
28 * Beach , W. , Medical and botanical dictionary. New York,
printed for the author. 1847. 8.
29 Becker, Carl Joseph Theodor, D. inaag. med. de Acidi
hydro-cyanid vi perniciosa in plantas. Jenae typis Schreiber,
et soc. 182S. 4. (23 p.)
30 Becker, Christ. August» De medicamentomm acriom yege-
tabilium classiiicatione. D. Berolini typis Brüscbke 1S19.
8. (40 p.)
31 * Bescher ^ Medical and botanical dictionary. New York , Bar
ker et Scribner, 18. . . 8. 1 D. 75 ct.
32 Berends, Carl August Wilhelm, Praes,^ et Carl Chri-
stian Wilhelm Haack (B««^.), De corticis Peruviani in mor-
bo nigro usu. Francofurti ad Viadrum e typogr, Apitz. 1792.
8. (44 p.)
Yon Berg, Georg Leonhard, videx Schulze, Johann Hein-
rich, No. 435.
33 von Bergen, Carl August, Praes. , et Ignaz Redtel,
iRe&p.')^ Disputatio inaug. medico-pharmaceutica sistens lapidem
Lydium medicamentorum bonae notae regni yegetabilis quo ad
Balsama succos expressos et integras quasdam plantas. Franco-
furti ad Viadrum, typis Ph. Schwartz. 1746. 4. (Tit. 25 p.)
34 Bermi&au , Christian Ferdinand, Specimen inaugurale
med. sistens observationes quasdam de corticis Ulini et terrae
ponderosae salitae usu medico. Erfordiae typ. J. C. Goerling.
(1790?) 4. (12 p.)
35 Berthelot, Sabin, Observations sur le Dracaena Draco L. Mit-
getheilt und mit einer Einleitung yersehen von F. C. Mertens.
Mit 5 Steindrucktafeln. (Bonn 1827.) 4. (16 p. 5 tabb. lith.
quarum 1 in 4 maj.)
Ex novis actis physico - medic. aeademiae caesareae Leopoldino-Caroli-
nae. Tom. XII. pars 2. p. 773 — 788.
36 Observations sur le Boehmeria arborea. (Bonn 1829.) 4.
(10 p. c. iigg. i. t.)
Bx nov. act. phys. - med. aeademiae Leop. - Carol. T. XIY. pars 2.
p. 943-952.
37 Besser, Wilhelm S. J. G., Rzut okaiia jeQgrafia, fi3^C7iia Wo-
510
lynia i Podolia. w Wilnie, A. Marcinowaky. 1828. 8. (28 p.
errata 1 pO
Sistens p. 6—21 indicem plantarom Wolhynia et Podolia Indigenamm.
Besser, Wilhelm S. J. 6., viäe: Nazwiska roslin. No. 346.
Beter, Carl Gottlieb, vide : B o e hm e r, Georg Radolph, No. 62.
38 * BiAsoLETTO, Bartolomeo, Excnrsioni botaniche sullo Schnee-
berg [monte nevoso] nella Carniola. Discorso tennto in dae
tornate al Gabinetto di Minerva. Trieste 1846. 8. (96 p.
1 mappa.)
G f. Botanische Zeitang 1847. No. 37.
39 BiERU, Sören, Uebersicht der vortheilhaftesten Behandlang n.
Benatznng der prenssischen Weidenarten Danzig. 1804. 8. (46 p.)
40 Bischoff, Gottlieb Wilhelm, Beobachtungen über Sphae-
rocarpns terrestris Michel. Mit 1 Steindrucktafel. (Bonn 1827.)
4. (10 p. 1 tab. lith.)
Ex novis actis physico-medic. academiae caesareae Leopoldino-Caroli-
nae. Tom. XIII. pars 2. p. 829—838.
41 Zar Naturgeschichte der Salvinie [Salvinia natans Schreb.]
Mit 3 Steindrucktafeln [Vorgelesen in der allgemeinen Sitzung
der Gesellschaft für Natarwissenschaft and Heilkunde zu Hei-
delberg, am 17. Juni 1826.] (Bonn 1828.) 4. (26 p. 3 tabb. lith.)
Ex. noT. act. phys. -med. academiae caes. Leop. Carol. T. XTV. pars
prior p. 45—70.
42 lieber die Entwicklung der Equiseteen insbesondere des
Eqaisetum palustre aus den Sporen. Mit 1 Knpfertafel. (Bonn
1829.) 4. (20 p. 1 tab. aen )
Ex nov. act. phys. med. academiae cacs. Leop. Carol. T. XIV. pars 2.
p. 779 — 798.
43 Bemerkungen über die Lebermoose vorzüglich aus den
Gruppen der Marchantieen und Riccieen , nebst Beschreibung
mehrerer theils kritischer, theils neuer Arten. Mit 5 lithogra-
phirten Tafeln. (Breslau u. Bonn 1835.) 4. (180 p. 5 tabb. lith.)
Ex noT. act. phys. med. academiae caes. Leop. Carol. T. XYII. pars
2. p. 909-1088.
vide: Nees von Esenbeck, Christian Gottfried, No. 352.
44 * Bizio , B. , Memoria sopra una lacca verde ottennta dal Caffe
con alcune nuove osservazioni sulla natura e proprietk della ma.
teria colorante di cotesta semenza. Yenezia 1819. 8.
45 Blaese, Ulrich Wilhelm, D. inaug. med. de virtutibus
Opii medicinalibus secundum Brunonis systema dubiis et male
fnndatis. Jenae literis Fiedler. 1795. 4. (24 p )
46 * Blake , J. L. , Conversations on vegetable physiology and bo-
tany. Philadelphia, Carey et Hart. 1834. 12.
47 *Blai4co, Antonio y Fernand ez, Tratado elemental de
bötanica tedrico-practico. 2 tomos. Valencia, Imprenta de Jaime
Martinez. 1834. 35. 4.
Sil
48 *Blai9C0, Antonio y Fernandez, Introdaccion al estadio
de las plantas. 3 tomos. Madrid 1845. 46. 8.
49 Blume, CarlLndwig, u. Theodor Friedrich Ludwig:
N£BS YOM EsBNBECK , Fungl Javanici , edid conjnnctis stadiis et
opera. (Bonnae 1826.) 4. (14 p. 6 tabb. lith. et col.)
Ex novis actis physico-med. academiae caesareae Leopoldino-Carolinae.
T. XIII. pars 1. p. 9-22.
50 Neesia, genas plantarum Javanicam, reperfUm, descriptum
et figura illnstratum. (Yratislaviae et Bonnae 1835.) 4. (12 p.
i tab. lith. et col. in fol.)
"Ex no-r. aet. phys. -med. acad. caes. Leop. Carol. T. XVII. pars 1.
p. 73-84.
vide: Reinward t, Caspar Georg Carl, No. 401.
51 BoEHMER, Georg Rudolph, Chirurgiae curtorum in vegeta-
bilibus feliciter institutae varios modos recenset. ,(Vitebergae )
Kx officina Gerdes. 1758. 4. (15 p.)
52 Praeparationem seminis per mutllationem considerat. Wit-
tebergae. Typis A. C. Charisii. 1782. 4. (11 p.)
53 In essentiae Coffeae in novellis pnblicis nuper commenda-
tae yirtntem inquirit. Wittebergae literis C. Chr. Dürr. 1782.
4. (VIII p.)
54 De satione mixta exerc. altero. Wittebergae litteris C
Dürr: 1784. 4. (8 p.).
Exerc. I. cf. Pritzel Na. 1012.
55 Commentatio de plantis auctoritate publica exstirpandis
custodiensis et e foro proscribendis. Yittebergae litteris C. Chr«
Diirr. 1792. 4. (XV p.)
56 De foliis arbornm deciduis. Spec. III. (Vitebergae.) 1797.
4. (8 p.)
Spec. I et 11. cf. Pritzel No. 1018.
Praeside B o e h m e r o dissertationes academicae.
57 Christoph Friedrich August Kallenbach, Def^
De yegetabilium collectione virtutis causa disputatior prior. Vi-
tenbergae litteris C. Chr. Dürr. 1776. 4. (Tit. 30 p.)
58 Georg Hermann Schroeder , Bef. , De vegetabilium
collectione Tirtutls causa disputatio posterior. Vitembergae lit-
teris Dürr. 1777. 4. (IV. 30 p.)
59 Johann Heinrich Mitzky, Def.^ De vario Coffeae po-
tom parandi modo. Wittebergae litteris Dürr. 1782. 4. (IV.
28 p.) Accedii: Boehmer, In essentiae Coffeae in novellis
pnblicis nuper commendatae yirtntem inquirit. 4. (8 p.)
60 Carl Christian Fleischer, Det,j De panis multifaria
materia coUectio prior. Vitebergae litteris Dürr. 1793. 4. (28 p.)
61 Carl Gottlieb Beter, Def,^ De panis multifaria mate-
ria collectio posterior. Vitebergae litteris Dürr. 1794. 4. (24 p.)
5U
62BOBHMBR, Georg Rudolph et Georg Fri e dr ich Wach,
Auct., D. de medkamentis fegetabilibns sapposititiis. Vitember
gae, literis Tzschiedrich. 1798. 4. (Tit. 23 p.)
63 BoBHMBR Johann Benjamin, Praes»^ et Sigismund
Friedrich Hausslbutner , Autor et resp. , De virtotibns fra-
ctaum horaeoruin medicis. Lipsiae 1753. Ex ofilcina Langen-
heim. 4. (30 p. )
Boehmer, Martin Friedrich, vitle: Jancker, Johann, No. 218.
64 Boehmer, Philipp Adolph, Praes,^ et Theod. Gottlieb
Nbigefind , Auetor , De cortice Peraviano speciebas debilitatis
magis accommodando. Halae ad Salam typis J. H. Hesse. 1775. 4.
65 BoissiER , E d m o n d , Diagnoses plantarum orientalium nova-
rnm e familiis thalamifloris. Genevae, typogr. Ferd. Ramboz.
1842. 8. (J6 p.)
66 • Bolle , . . . . , De vegetatione alpina in Germania extra Al-
pes obvia. D. inaug. botanica. Berolini 1846. 8 (48 p.)
67 BoRBTius , Hermann Leo Maximilian, De Filicis raaris
oleo. D. Regiomontii Prassorum typis Härtung. 1827. 8. (32p.)
Borries, Ernst Heinrich, vide: Westphal, Andreas, No.485.
68a.* Bort de Saint Vincent, Jean Baptiste M. A. G., Sur
un sons-genre a former parmi les Polypodes, sous le nom de
drynaire. Avec 3 planches. Paris 1825. 8. (J. B. Bailliere.)
1 fr. 25 ct.
ßg b. * Sur les C^dres de TAtlas et Temploi de lear bois dans
les constructions Mauresques d^Alger. Paris 1844. 4. (8 p.)
(J. B. Bailliere.) 75 ct.
68 c. * Sur les Isoetes et les especes nouvelle de cette fa-
mille, decouverte en Algerie. Paris 1844. 4. (6p.) (J. B.
Bailliere.) 75 ct.
60 BosB, Ernst Gottlob, De fabrica vasculosa yegetabili et ani-
mali. Lipsiae ex officina Klaubarth. 1783. 4. (XVIII p.)
70 * BoussiRON , Deir azione del Tabacco sulla salute e della sua
inflnenze sul morale, ed intellettuale deir uomo. Milano 1845. 18.
Braeninger, Johann Martin, vide: Fischer, Johann An-
dreas, No. 121.
71 Brandt, Robert, De Opii usu. Berolini, typis Nie tack. 1836. 8.
72 Braun, Alexander, Vergleichende Untersuchung über die
Ordnung der Schuppen an den Tannenzapfen als Einleitung zur
Untersuchung der Blattstellung überhaupt. Mit 34 Steindruck-
tafeln. (Bonn 1831.) 4. (108 p. 34 tabb. lith. qtiaruih 2 in
Imp. 4. 1 in fol. obl.)
Ex novis actis physico - medic. academiae caesareae Leopoldino-Caro}i-
nae. Tom. XY. pars 1. p. 195-402.
513
73 Bromgkiart, Adolphe Theodor, Memoire sar les r^lationt
du genre Noggerathia avec les plantes Tivantes. (Paris) Impr.
de Bachelier. 4. (10 p.)
Extrftit des Gompte« rendas des s^ances de Tacad^mie des scienees,
tome XXI, s^ance da 39 dtfcembre 1845.
74 BOcHi^ER , Andreas Elias, Praeside Büchnero diss ertatio^
nes academicae,
. Johann Friedrich Rbccard, Auetor, D. inang. med. de
praestantia Camphorae in deliriis. Halae Magdeburg, ex o£&-
cina Hendel. 1763. 4. (25 et 3 p.)
75 Carl Ernst Kronbckbr, Def. , D. inang. med. de asn
corticis Pera?iano chirurgico. Halae Magdeburg, typis J. C.
Hendel. Tiduae 1766. 4. (56 p.)
76 et Carl Gottgetren Wbrmuth, Auetor, D. inang. med.
de plantamm amararnm insigni yirtate medica. Halae ad Sa*
lam, aere Hendel. 1768. 4. (40 p.)
77 Büchner, Johann Andreas, üeber die chemische Beschaf-
fenheit der Ohara hispida und Ohara yalgaris. (Erlangen 1818.)
4. (28 p.)
Ex novls actis physico -medlc. academiae caesareae Leopoldino - Caroli-
nae. Tom. IX.
78 BuHR, Peter Hermann, D. inaug. chirargico - med. de nsu
Opii chirurgico. Gottingae, litteris J. H. Schnlz. 1780. 4.
(Tit. 16 p.)
79 ^ BvisT, American fiower garden directory. Philadelphia, Car-
ey and Hart. 18 . . 12. 1 D. 25 ct.
80 BuRDACH, Christian Carl Traagott, Das Theebachlein ;
oder über den chinesischen Thee, yorzüglich den braunen; nach
eigenen Untersuchungen und Beobachtungen. Leipzig, C. H.
Redam. 1840. 8. (35 p.) \ thlr.
81 BuRHBSTBR, G Ott Heb Andreas, De usu Yini medico D.
Gottingae typis H M. Grape. 1797. 8. (28 p.)
Calenus, Christoph Gebhard, videi Oalenns, Fried-
rich , No. 82.
82 Calbnus, Friedrich, Praes., et Christoph Gebhard
Calbnus, Resp., Yitis et riticulturae ortum praedpne laToqiolo-
ytyjv, (Halis) 1679* 4. (24 p. sine no.)
83 Carl, Joseph Anton, Praes., et Joseph Anton Wil-
helm Kbrrbs, Autkor, Zymotechnia rindicata & applicata»
(Sine loco.) Typis M. A. Schleigin yid. 1759. 4. (IV. 36 p.)
84 * CartTImtbr , W. B. , Vegetable physiology. Philadelphia , Lea
and Blanchard. 18 . • . 12, 75 ct.
33
614
Cartheuser, Carl Wilhelm, vida Cartheuser, Johana
Friedrich No. 86.
85 Cartheuser, Johann Friedrich, Praes,, et Johann Gott-
lieb FüLLBBORM, iRespjy, D. chymico-medica inaug. de exi<
mia Myrrhae genuinae virtnte. Francofarti ad Yiadram litteris
Ph. Schwartz. 1746. 4. (VIII. 24 p.)
86 et Carl Wilhelm Cartheuser, t^ef.^ D. inaag. med.
de oleo Kajupat. Francofarti ad Yiadram typis J. C. Winter.
1754. 4. (XXXXp.)
87 Carüs, Carl Gustav, Beitrag zur Geschichte der unter Was-
ser an verwesenden ThierkÖrpern sich erzeugenden Schimmel -
oder Algengattungen. Mit 1 Kupfertafel. (Bonn 1823.) 4.
(32 p. 1 tab. aen.)
Ex. novis actis physico-mcd. academiao caesareac Leopoldlno^Carolinae.
Tom. XI. pars 2.
88 Beobachtung einer sehr eigenthümlichen Schimmelvegeta-
tion [Pyronema Marianum mihi], auf Kohlenboden. Nebst I Ta-
fel. (Breslau n. Bonn 1835.) 4. (18 p. 1 tab. lith. et col.)
Ex novis actis physico-med. academiao caesarcae Leopoldino-Carolinae.
T. XVn. pars 1. p. 367-384.
89 Cesati, yincenzo, Sülle ombrellate della Flora Elvetico-
Germanica e deir Italia boreale coli' aggiunta di alcune specie
nuove di recente recate della Grecia. Milano, 1836, dall* J« B.
Stamperia. 8. (23 p. 1 Tabelle in fol.)
Articolo inserito nel tomo 82. della Bibl. ItaL
90 Chbvaxlier , Franko! sFulgier, Essai sor les Hypoxylons
lichenoides, comprenant les genres Hysterium , Polymorphum,
Oregrapha, Arthonia, Schizoxylam, Yerrucaria, Pertusario; leur
Classification, leur histoire et leur description avec plusleurs
genres nouveaux decouverts aux environs de Paris. [Extrait
du Journal de physique, Fevrier 1822.] (Paris 1822.) 8. (34
p. 3 tabb. aen.)
öl * Coee , J. H. , On growth of the Mulberry-tree, New York,
Carther et brothers. 1831. 12.
92 *CoHN, Ferdinand Julius, Symbola ad seminls physiolo-
giam. D. inaug. phytophys. Berolini 1847. 8. (Vlll. 73 p.)
CoMSTOCK, J, C, vide: Com stock, J. L., No. 95.
93 *CoMSTocK, J. L. , Elements of botany, New York, Pratt,
Woodford et Co. 18 . . . 8. 1 D. 10 ct.
94 * Young botanist. New York, Pratt, Woodford et Co.
18 . . . 8. 42 ot.
95 ♦ imd J, C. CoMSTOGK, Illustrated botany. New York
1847. 8.
515
96* CoLMEiRo, Miguel, Catalogo metödico de plantas obser-
vadas ea Catalaiia particularmente en las innudiaciones de
Barcelona, inclusa una porcion de Pirenaicas, con sus nombres
Botanicos mas usaales , los vulgares catalanes de muchas , y la
indicacion de localidades y epocas en que fiorecen. Seguido de
la nomenclatura catalana de las plantas traducida al idioma ca*
stellano y al botanico, 6 sea de un yocabulario que comprende
los nombres catalanes y castellanos de considerable nüniero de
plantas asi espontaneas como cultivadas, los valencianos y ba-
learicos de muchas y el cientifico correspondiente k cada una
de lellas , con indices para ballar los nombres catalanes , yalen-
cianos 6 balaricos, sabiendo los castellanos 6 los cientificos mas
usuales. Madrid 1846. Libreria de la Senora yiuda e bijos
de P. Ant. Calleja. 8. (Discorso preliminar LX p. Catalogo
176 p. Nomenclatura catalana et indices 131 p.)
97 *CooK, C. T., On white Mustardseed. New York, G, and C,
Carvill. 18 . . . 8. 25 ct.
98 CoRDA, August Joseph C, Beiträge zur Lehre yon der Be-
fruchtung der Pflanzen. Mit 3 Steindrucktafeln. Breslau und
Bonn 1835.) 4. (16 p. 3 tabb. lith.)
Ex novis actis physico - medicis acadcmiae caesareae Leopoldino - Caro-
linae. T. XVII. pars 2. p. 599—614.
Gramer, Conrad Andreas, vide; Heinrici, Heinr., No. 170.
99 Dallinger, Pros per, lieber die Kultnr und Benutzung der
Sonnenblume und der Weberkarde. Eichstätt in Franken. 1800.
Kaj. Schmid. 8. (56 p.)
100 Damm, Franz, D. inaog. med. de Camphora. Pragae. Typis
Th. Thabor. 1834. 8. (77 p.)
Danz, Christoph Heinrich, vide: Leonhardi, Johann Crott-
fried, No. 277.
Darios, Peter Johann, vide: Leonhardi, Johann Gott-
fried, No. 276.
101 DAyiD , Aren, De nonnullorum medicaminum alienigenorum
sorrugatis indigenis. D. Berolini typis A. Petsch. 1830. 8. (30 p.)
102 l^HTLEFF, Peter, D inaug. med. exhibens ossium calli ge-
nerationem et naturam per fracta in animalibus Rubiae radice
pastis ossa demonstrandam. Gottingae typis P. C. Hager. 1753.
4. (VI. 42 p.)
102 b Delamarre, Louis G^ryais, Traite pratique de la cul-
ture des Pins ä grandes dimensions, de leur amenagement, de
leur exploitation , et des diyers emplois de leurs bois. 3. edi-
tion, aVec des notes de Michaux et Yilmorin. Paris, Ho-
zard. 1831. 8. (XVI. 362 p.)
Ed. I. et n. cf. Pritzel No. 2381.
33*
»16
103 DiLBEC^ , J. B., Rapport fait k la Seci6t6 d*Agricaltare et de
Botaniqae de Gand dang sa s^ance solennelle et publique du
29. Juin 1824, presidee en absence de M. le President par
M. G. C. R ein ward t. (Gand, Impr. de P. F. de Goesin-Ver-
haeghe?) 8. (20 p.) — Rapport fait k la Societe royale d'Agri-
caltare et de Botaniqne de Gand, dans sa s^ance solenneile et
publique du 29. Juin 1826. Gand , Impr. de P. F. de Goeain-
Verhaeghe. 8. (19 p.)
Delens, A J, videi Merat, F. V., No. 324b.
104 Dblilb, . . . ., Description du Clypeola cyclodontea, plante
nonvelle tronv^e aux euTirons de Montpellier, [fixtrait des
Bulletins de la societe d'agricnlture de TH^rault] Montpellier,
Impr. dlsid. Tournel. 1831. 8. (10 p. 1 tab. lith.)
103 Delius, Heinrich Friedrich, Praes,^ et Johannes
Adam Simon Zobel, Auci.^ De Gratiola ejusque usu praeser-
tim chirnrgico cum corollariis nonnullis physico-chemicis. Er-
langae typis Knnstmann. 1782. 4. (Tit. 26 p.)
106 Dbtboit, Eduard, De organismo deque plantarum animalinm-
qne organismi differentiis. Berolini, typis Bruschke. 1831.8. (^Op.)
107 DiBTERiCHS , Ludwig Michael, Obseryationes de usu cor-
ticis Peruyiani in cancro mammae exolcerato. Ratisbonae, fra-
tres Zunkel 1747. 4. (YIll. 14 p.)
108 DiBTZ, Johann Heinrich, MoaxoxaQvoXoyta id est, bre-
Tis ac succincta de Nuce moschata. D. Giessae Hassorum, yid.
B. F. Karger. 1680. 4. (Tit. 38 p.)
109 DöDERLiiiy Johann Georg Zaccharias, D. botanico-
med. de Lilio Conyallium. Altorfi Noricnm litteris Kohles.
1718. 4. (18 p. Index 2 p.)
110 DöLLinGER, Joseph Ignatz, Praes. , et Johann Franz
Conrad Mubller, Auihor et resp,^ Dissertationes inaug. me-
dicae loco sistit fasdculum obserrationum circa Amicam. (Barn-
bergiae) Typis J. G. Klietsch 1776. 4. (Ylll. 39 p.)
111 DoYB, Heinrich Wilhelm, lieber den Zusammenhang der
Wärmeyeränderungen der Atmosphäre mit der Entwicklung der
Pflanzen. Eine in der Akademie der Wissenschaften [am 15.
Juli 1844 und 6. Januar 1846.] gelesene Abhandlung. Berlin, G.
Reimer 1846. 4. (130 p. 1 tab. lith.) 1^ thlr.
Aus den Physikalischen Abhandlungen der Königlichen Akademi« d«r
Wissenschaften zu Berlin ans dem Jahre 1844.
112 ^DowNiN0, A. J. , Fruits and fruit trees of America. New-
York, John Wiley. 18 . . . 8. 2 D. 50 ct. — In 12. 1 D. 50 ct.
113 DRUioiNe , Johann Heinrich Franz, D. de Nicotianae
fumi crebro sugendi detrimento. Go^tingae typis Dieterich
1832. 8. (35 p.)
517
114 DüMORTiER, Barth^lemy Charles, Recherches sar la stra*
ctare comparee et le developpement des animaux et des vegetaux.
Ayec 2 planches. (Breslau et Bonn 1832.) 4. (96 p. Errata
1 p. 2 tabb. lith.)
Ex novis actis physico - medic. academiae Leopoldino - CaroUnae. T.
XYI. pars 1. p« 217- 312. Errata p. 312 b.
115 DziARKOwskT, J. , 1 K. SiENNiCKT, Pomnoz'eme dykcyonarza
roslinnego s p. X Krystofa Kluka. T, I. A — C. T. II. D —
M. w Warszawie 1824 w drakarni na rynka starego miasta. No.
. 58. Pomnozenie i. t. d. [jak wyzey] kontynuowane przez Karola
Siennickiego. Tom. III. M — S. w Warszawie 1826 w drukarni
Jego Ces. Kr. Mci Rz^dowey 8o. w Wilnie. A. Marcinowsky.
1828. 8. (22 p.)
Snpplementum ad: Klak, Dykcyonarz roslinny. Prltzel. Ko. 5272.
116 EHRBNBER&, Christian Gottfried, De Mydetogenesi ad
Acad. C. L. C. N. C. Praesidem epistola. Cum tabulls VI ae-
neis. (Bonnae 1820.) 4. (66 p. 5 tabb. aen. et col. 1 tab. aen.
in fol. obl.)
Ex novis actis physico-med. academiae caesareae Leopoldino-Carolinae.
Tom. X. pars 1.
117 * Emerson, Trees of Massachusetts. Boston 1846. 8.
Erber feldt, Heinrich, vide: Meibom, Heinrich, No. 322.
118 Ernbrt, Friedrich Adam, De medicamentis in febribns in-
termittentibus Cortici Pernyiano substitutis. D. (Berolini) Typis
Brueschke. 1822. 8. (30 p.)
119 EvERSMANN, Eduard, In Lichenem escalentum Pallasii et
species consimiles adversaria. Cum tabula lapidi incisa et vivis
coloribus picta. Mit einem Nachtrage von Friedrich Ludwig
Theodor Nee s Yon Es enb eck. (Bonn 1831.) 4. (14 p. 1 tab.
lith. et col.)
Ex novis actis physico-med. academiae caesareae Leopoldino-Carolinae.
T. XV. pars 2. p. 349—862.
F i e d le r , Johann Gottfried , vide : H o f f m a n n , Friedrich,
No. 197.
120 FieuLus, Th. AI. R., De Opio, ejusque in quibusdam morbis
abusu. D. Berolini, typis Nietack. 1837. 8. (32 p.)
121 Fischer, Johann Andreas, Praes,^ et Johann Martin
Brämngbr, Auct, et resp, , Disputatio inaag. med. de potus
Caife usu et abusu. Erfordiae typis Grosch. 1725. 4. (20 p.)
Fleischer, Carl Christian, vide: Boehmer, Georg Ru-
dolph, No 61.
122 von Flotow, Julius, Die merkwürdigsten und seitnern
Flechten des Hirschberg - Warmbrunner Thals und des Hochge-
birgs verzeichnet. Besonders abgedruckt aus der Schrift des
518
Herrn Wendti die Thermen zu Wamibriinn im sclilesischen
Riesengebirge, Breslau 1839. 8. (20 p.)
123 lieber Ilaematococcas plnyialis. Mit 3 Steindrucktafeln.
(Breslau n. Bonn 1844.) 4. (198 p. 3 tabb. lith. et col.)
Ex Noyorum actoram academiae caesarea« Lcopoldino-Carolinae natu-
rac curiosorum voluminis XX parte posteriore, p. 409—006.
124 Lecidea tcabrosa Ach. Meth. in ihrem ¥erhältnisse zu
Lecidea flayoTirescens Borr, [L. Citrinella, Ach.\ und Lecidea
Draparnaldii Qratel. [snb Plaeodio] (L. flavovirescens Fiör-
ke^ Fries; Lesphaerica Schaer.] (Breslau und Bonn 1845.)
4. (24 p.)
Ex nov. act. aca<l.-caes. Leop. Carol. nat. curios. vol. XXI p. 2.
p. 61-84.
vide: Meyen, F. J. F., No. 328.
125 Frabnkel, Sigismund, De Cinchonio et Chininio eorumque
salibns. D. Berolini typis L. W. Krause 1828. 8. (41 p.)
126 Freter, Jan, O Bursztynie napisat Krakow, D. E. Frlediein.
1833. 8. (44 p.)
Inest index libromm libellommqae de Sacclno tract.
Fritsch, Peter, vide: Posner, Caspar, No. 390«
127 Fuchs, Georg Friedrich Christian, et Wilhelm
Krnst Christian Hüschke, D. med. de Oleo Ricini adulte-
rato et yero ejusqne effectibus variis in morbis sommis pervul-
gatis laudibus. Jenae 1782. Litteris Strauss. 4. (lY. 19 p.)
Fiilleborn, Johann Gottlieb, tfide: Cartheuser, Johann
Friedrich, No. 85.
128 Gehler, Johann Carl, De tincturae Cinnamomi ad com-
pescendas uteri haemorrhagias yirtute dubia et suspecta. Lipsiae
ex offic. Sommer. 1787. 4. (16 p.)
129 De usu Cinnamomi in partu valde dubio. Lipsiae ex
offic. Saalbach 1787. 4. (16 p.)
Gerber, Gottlob, ride: Kemme, Johann Gottlieb, No. 229.
130 Gering, Jacob, Praes,, et Sigismund Grosiahn , Auct.
et resp.^ D. de praestantia yini yeteris praenovo ad Luc. V, 39.
Lipsiae , lit. J. Titz. 1718. 4. (38 p.)
131 Germar, Ernst Friedrich, und Georg Friedrich
Kaulfuss, Ueber einige merkwürdige Pflanzenabdriicke aus der
Steinkohlenformation. (Bonn 1831.) 4. (14 p. 2 tabb. lith.)
Ex novis actis physico-medic . academiae caesareae Leopoldino-CaroU.
nae. Tom. XV. pars 2. p. 217—230.
132 Getser, Andreas Johann Justus, De Digitalis purpureae
usu in pectoris praecipue morbis. Specimen inaugurale. Kiliae
typis C. F. Mohr. 1804. 4. (Tit. 45 p.)
133 Gierelhacsen, Carl Friedrich August, D. de clysma-
tum opiatorom usu. Halae formis A. Grunert. 1823. 8. (36 p.)
519
134 *6iRARDii«, J. , e Jules Jüillet, Manuale di botanica o pii-
vilegj elementari di fisica vegetale; opera contenente Torgano-
grafia, la fisiologia, la tassonomia a la descrizione delle famiglie
natural!. Con tavole in rame. Prima traduzione coir agginnta
della sinonimia Latina. Milano 1S33. 12.
Glanz, Christoph Heinrich, vide: von Gmelin, Ferdinand
Gottloh, No. 136.
' G 1 e d i t s c h, Joh. Gottlieh, ifide : P 1 a z, Anton Wilhelm, No. 386.
185 von Gmelin, Ferdinand Gottloh, Praes.^ et Johann
Schnell, Auetor ^ J). inaug. medico - physiologica sistens histo-
riam veneni Upas Antiar, nee non experimenta et ratiocinia
quaedam de eifectihus illius. Tuhingae, typis Schramm. 1815.
8. (39 p.)
136 et Christoph Heinrich Glanz, Auetor ^ D. inaug,
med. de Colocynthidis praecipue in hydrope usu. Tuhingae,
typis Baehr. 1832. 8. (31 p.)
137 Gmeltn, Johann Friedrich, Historia yenenorum vegeta-
bilium, Sueviae indigenorum. Norimhergae 1778. 4. (128 p.)
Ex novis actis pbysico-mcdic. academiae Leopoldino-Carolinac. T. VI.
138 Gmelin, Johann Georg, JPtä««. , et Georg Christoph
Heller, Resp. , D. inaug. med. qua innocuum atque egregium
corticis Peruviani in febribus intermittentibus usnin. Tuhingae,
litteris Bauhof et Franck. 1754. 4. (48 p.)
139 Goebel , Carl Friedrich, De tussi convulsiva et Dulca-
' marae in eam efGcacia. D. Berolini, literis A. Petsch. 1825.
8. (31p.)
Goeckbl, Christian Friedrich , vide: Heister, Elias Frie-
drich, No. 171.
140 GoERREs, Franz, De acidorum mineraliom et Cubebarum fa-
cultatibns in blennorrhoea. D. Berolini typis Nietack. 1833.
8. (48 p.)
141 Ton GoKTHE, Johann Wolfgang, Mittheilungen aus der
Pflanzenwelt. Mit 2 Steindrucktafeln. (Borin 1831.) 4. (32 p.
2 tabb. lith. quarnm 1 in fol. obl.)
Ex novis actis physico-med. academi«e caesareae Leopoldino-Carolinae
T. XV. pars 2. p. 3(»--384,
142 GÖPPERT, Heinrich Robert, Beobachtungen üher die Blii-
thezeit der Gewächse im Königlichen botanischen Garten zu
Breslau nebst einigen Beiträgen zur Entwicklungsgeschichte der
Pflanzen überhaupt. (Bonn 1831.) 4. (37 p. 1 tab. lith.)
Ex novis actis physico - mcdlc. academiae caesateae Leopoldino-Caroli-
nae. T. XV. pars % p. 385-421.
143 GÖPPERT, Heinrich Robert, üeber die giftigen Pflanzen
Schlesiens. Programm. Breslau, Grass, Barth u. Comp. (1832.)
8. (32 p.)
520
144 GÖPPBBT, Ceber den Bau der Balanophoren so^rie ttber das Vor-
kommen von Wachs in ihnen und in andern Pflanzen. Mit 3
Steindracktafeln. (Breslau u. Bonn 1841.) 4. (44 p. 3 tabb. lith.)
Ex novis actis physico-medic. academtoe caeMreae Leopoldino - Caroli-
oae. T. XVUI. Suppl. 1. p. 239-972.
]45 Ein Beitrag zur Flora des Uebergangsgebirges. Mit 1
Steindrocktafel. (Breslau u. Bonn 1842.) 4. (4 p. 1 tab. lith.)
£x novis act. pbys.-med. acad. caes. Leop. - Carol. vol. XIX. p. posU
p. 379-382.
146 Zur Kenntniss der Balanophoren, insbesondere der Gat-
tung Rhopalocnemis Jungh. (Breslau u. Bonn 1845.) 4. (42 p.
5 tabb. lith.)
Ex noToram actomm acad. caes. Leop.-Carol. nat. eiuriosomm vol. XXn.
parte I. p. 117—158.
147 Zur Flora des (Inadersandsteins in Schlesien als Nach-
trag zu der früher erschienenen Abhandlung über denselben
Gegenstand in Nova Acta etc. Vol. XIX. P. 2. (Breslau und
Bonn 1847.) 4. (13 p. 4 tabb. lithochrom.)
Ex novoram actorum acad« caes. Leop.-Car. .nat. cur. vol. XXn. parte
primo, p. 353-365.
148 GoTTscHB , C. M., Anatomisch - physiologische Untersuchun-
gen über Haplomitrum Hookeri N. y. E. , mit Vergleichung an-
derer Lebermoose. Mit 8 Steindrncktafeln. (Breslau u. Bonn
1843.) 4. (134 p. 8 tabb. lith. et col.)
Ex noTornm actorum academiae caesareae Leopoldino-Garoliiiae naturao
curiosorum voluminis XX parte 1 ; p. 265—398.
149 Ueber die Fructification der Jnngermanniae Geocalyceae.
Mit 3 Steindrucktafeln. (Breslau u. Bonn 1845.) 4, (50 p. 3
tabb. lith. et col.)
Ex nov. aotor. acad. caes. Leop. - Curol. nat« carlos. vol. XXI. p. 1.
p. 417-466.
156 Grat, Asa, Chloris Boreali-Americana. lUnstrations of new,
rare , or otherwise interesting North American plants , selected
chiefly from those recently broaght into cultivation at the Bota-
nie Garden of Harvard nniyersity. Decade I. [From the Me-
moirs of the American Academy of arts and sciences , Vol. [II.,
new series.] Cambridge: Metcalf and Comp. 1846. 4. (IV.
56 p. 10 tabb. aen. qnarum color. No. 1. 3 — 5. 7—10.)
151 * Green, Roland, On the cultiyation of ornamental flowers.
Boston, J. B. RttsseU. 1828. 12.
152 Greyiller, A., R.Descriptiones noyamm spederum ex Algarum
ordine. Cum tabula picta. (Bonnae 1829.) 4. (4 p. 1 tab.
lith. et col.)
Ex novis actis physico-mediois academiae caesareae Leopoldino - Caro-
linae. T. XTV. pars % p. 4SI— 434.
521
153 *Griffith, R. B. , Medlcal botany. Philadelphia, Lea and
Blanchard. 18 . . . 8. 3 B. 50 ct.
154 Grimm , Johann Friedrich Carl, Synopsis methodica
stirpiom agri Isenacensis consignata. Norimb. 1767. 4. (116 p.)
Ex novis acti» phys. medic. acad. caes. Leop.-Carol. T. III. Appendix
p. 249-364.
155 Synopsis methodica stirpium agri Isenacensis continnata.
Norimb. 1770. 4. (80 p.)
Ex novis actis phys. med. acad. caes. Leop. Oarol. T. lY. Appendix,
p. 79-158.
156 Synopseos methodicae stirpiam agri Isenacensis in nov.
actor. nat. curiosor. tom. III. et lY. appendice exhibitae emen-
dationes et supplementa. Norimbergae 1773. 4. (44 p.)
Ex novis actifl phys. med. acad. caes. Leop. Carol. T. V. Appendix.
p. 117 -leo.
Grimmann, Johann Nico!., vide: Alberti, Michael, No. 7.
157 Groodbck, Gabriel, ^blb Sll^Vn idb h. e. Caeremonia
Palmaram apnd Jadaeos in festo Tabernacnlorum solennis ex
antiquitate Judaic^ philologice expianata cajns primam partem
proponit. Lipsiae typis A. Zeidler. 1694. 4. (26 p. 1 tab. aen.)
158 Grollmuss, Michael, D. inaug. toxilogico-medica de yene<-
nis regni yegetabilis et animalis eorumque comparatione. Jenae
typis Schreiber. 1844. 8. (VUI. 72 p.)
Grosjahn, Sigismund, tiide: Gering, Jacob, No. 130.
Haack, Carl Christian Wilhelm, vide: ^erends, Carl An-
gust Wilhelm, No. 32.
159 * GuiLLARD , Observations sur la moelle des plantes ligneoses.
Ayec 4 planches. Paris 1847. 8. (J. B. Bailliere.) 2 fr.
160 * GuiLLBMiN , Antoine, Recherches microscopiqaes sur le
Pollen et considerations snr la g^neration des plantes. Paris
1825. 4. (24 p. 1 tab.) (J. B. BaiUiere.) 2 fr.
161 Hagen, Carl Gottfried, Programma secundam de plantis
in Prussia cultis. Regiomonti typis G. L. Härtung. 1792.
8. (31 p.)
Tetrandria-Pentandria.
Programma I. vide: Pritzel Ko. 4006.
162 Hallbr, Albert, Ad Johannis Goitlieb Frideriei de canis
principnm publicam disputationem ofüciose invitat et Alliorum
naturale genus constituere incipit. Goettingae, A. Vandenhoeck.
1745. 4. (Tit. 29 p.)
]e3 _u_- Praes,^ et Christian Ludwig WuLie, Def., Obaer-
yationes botanicae et medicae. Gottingae, A. Vandenhoeck. 1747.
4. (IV. 22 p. CoroUaria 1 p. 1 tab. aen. : Lichenagaricus disci-
iorm. punctal. nigricant.)
Haussen, Lorenz P., vide: Sönnerber^, Jac, No. 445.
Hardin, Syeno, vide: Nilsson, Sy., No. 366.
i
*
52Z
164 Hartmamm, Georg Wilhelm, De remediis drasticis ratione
inprimis habita cum acrium yegetabiliiim tum partium haecce
constituentium praedpne earum quibus vires adscribendae sunt
D. Inaug. pharmacologico - chemico - med. Gottingae typis F. K.
Huth. 1^0. 8. (75 p.)
165 Hartmaiin, Peter Immanuel, Pratf*. , et Georg Hein-
rich Hudemann, Aucior ^ D. med. observationes quasdam ad
Cicutae, Mercurii sublimati et Phosphori usum internum perti-
nentes. Helmstadii e typographeo viduae Schnorr. 1763. 4. (34 p )
Haussleutner, Sigismund Friedrich, vtd«: Boehmer, Jo-
hann Benjamin No. 64.
166 HAWRA19RK, Ignaz, D. inaug. chemico - medica de aeidis in
regno plantarum hucusque detectis. Yindobonae. Typis Con-
gregationis Mechitaristicae 1837. 8. (64 p )
Gennanice scripta.
167 Hatnb, Friedrich Gottlob, lieber die Bildung des Zel-
lengewebes in den voUkommnern Gewächsen. Mit l Steindruck-
tafel. (Bonn 1829 ) 4. (18 p. 1 tab. lith.)
Ex noris actis ptaystco - medic. aeademiae caesiureAe Leopoldino - Caro-
linae. Tom. XIV. pars 2. p. 497—514.
168 Hecker, Joseph Ludwig, De succino ejus characteribus
orlgine ac usu prolusio historico - mineralogica. Heidelbergae
typis J. Wiesen. 1794. 4. (16 p.)
169 Hecklbr, Johann Baptist, Der Rheingauer Weinbau, aus
selbst eigener Erfahrung nach der Natiirlehre systematiscli be-
schrieben, nebst Anhang: über Weinbehandlong, Gebrechen der
Weine und deren Verbesserung. Frankfurt am Main. Sauerlän-
der 1844. 8. (XII. 187 p.) I thlr. \
170 Heinrici , Heinr, Vraes.^ et Conrad Andreas Cramer, \
{Resp.) , De usu Corticis Chinae febrifugo , cauto ac suspecto.
Halae literis Salfeld. 1743. 4. (40 p )
171 Heister, Elias Friedrich, Praes., et Christian Frie-
drich GoECKEL (Resq,), D. med. de quartana et hydrope per
Corticem Peruvianum curatis. Helmstadii typis P. D. Schnorr.
1740. 4 (24 p.) ^
172 Hblck, Johann Christian, Kurze Nachricht vom Getreide
und Brode. Budissin, gedr. Chr. Scholz. 1763. 4. (8 p. sine nr.)
Heller, Georg Christoph, vide: Gmelin, Johann Georg,
No. 138.
178 H'BLLWid, J. C. L., lieber Byssus septica Lin. Mit einem Naoh- |
trag über Byssus , Hypha und Xylostroma von (Christian Gott-
fried) Neos Yon Esenbeck. Mit 1 Kupfertafel. (Bonn 1823.) t
4. (10 p. I tab. aen.)
Ex novls actis pbysico- medic. äcademifte oaesareac Leopoldino-Caroli-
nae. Tom. XI. pars %
523
174 Hki^kk, Adolph Christian Heinrich, D. inaog. medica
de Opii ti medicatrice et usa medico. Helmstadii ex officina
C. G. Fleckeisen. 1799. 4. (Tit. 22 p.)
175 Hennig, Carl Leopold, De tempestivo Opii usu in variolis
cnrandis libellus inang. Lipsiae ex offic. Klaubarth. 1791. 4.
(34 p.)
176 Henkt, Aim^, Beitrag zur Kenntniss der Laubknospen. Mit
2 Steindrucktafeln. (Breslau und Bonn 1836.) 4. (16 p. 2
tabb. lith )
Ex novis actis physlco-med. academiae caesareae Leopoldino-Carolinae«
T. XVIU. pars 2. p. 525-540.
177 Beitrag zur Kenntniss der Laubknospen.* 2. Abtheilung,
Coniferen. Mit 3 Steindruck tafeln. (Breslau u. Bonn 1839.) 4.
(30 p. 3 tabb. lith.)
Ex novis actis physioo - med. acad. caes. Leop. Carol. T. XIX. pars 1.
p. 75-114.
178 Beitrag zur Kenntniss der Laubknospen. 3. Abtheilung.
üeber nebenständige Beiknospen. Mit 1 Steindrucktafel. (Bres-
lau u. Bonn 1842 ) 4. (8 p. 1 tab. lith.)
Ex novorum actorum academiae caesarea Leopoldino-Carolinae natu-
rae curiosorum voluminis XIX. parte posteriore p. 359 — 966.
179 Beiträge zur Kenntniss der Laubknospen. 3. Abtheilung.
Tulipa sylvestris, Gagea arvensis und stenopetala. Mit 2 Stein-
drucktafeln. (Breslau u. Bonn 1845.) 4. (18 p. 2 tabb. lith.)
' Ex novo Act. academiae caes. Leop. Carol. nat. curios. vol "V^T parte
I. p. 375-2J-2.
180 Knospenbilder, ein Beitrag zur Kenntniss der Laubknos-
pen und der Verzweigungsart der Pflanzen. 1. Abtheilung: Di-
kotyledonen. (Breslau u. Bonn 1847.) 4. (174 p. 17 tabb. lith.)
Ex nov. act. academiae caes. Leop. Carol. nat. curios. vol. XXII.
parte I. p. 169—343.
181 Hkrgt, Johann Christian Friedrich, D. inaug. med.
de melancholia religiosa Opii usu sanata. Jenae, ex offic. Pra-
ger et soc. 1804. 8. (45 p.)
182 Hermann, Leonhard David, Zufallige Gedancken über Tit.
Herrn Franc. Ernest. Brückmanns, Ocymastrum flore yiridi pleno
welchen einige Masslische Obsenrationes ex regno yegetabili und
animaii beigefügt worden. Massel 1733. FoL (4 p. nne num )
183 Hbrmbstaedt, Sigismund Friedrich, Anleitung zur Zer-
gliederung der Yegetabilien nach physisch - chemischen Grund^
Sätzen. Berlin,- Oehmigke. 1807. 8. (X. 107 p. Corrigenda
1 p.) Vft rtw-
524
184 Hbrmbstabdt, Sigismand Friedrich, BemerkangeH fiber
di« chemische Zergliederang organischer Substanzen überhaupt
und der Getreidearten in's Besondere. [Vorgelesen den 13. No-
yember 1817.] Berlin 1819. 4. (10 p.)
Ans d«n Abhandlangen der physlkalisolien Klagte der Königlich - Preiu-
aitehen Akademie der Wisseneohaften aoa den Jahren 1816— 1817.
|g5 Bemerkungen über das Nicotianin, einen eigen thümlichen
Bestandtheil in den Terschiedenen Arten des Tabaks. [Vorge-
lesen den 8 März 1821.] Berlin 1822. 4. (8 p.)
Ans den Abhandlgn. der physik. Kl. der K. Prenss. Akad. der Wissen-
schafien aae d. J. 1830—1821.
186 Gründliche Anleitung zur Kultur der Tabackspflanzen
und der Fabrikation des Rauch - und Schnupftabacks nach agro-
nomischen, technischen und chemischen Grundsätzen. Berlin
1822, Amelang. 8. (XXVIll. 516 p.) 2*/, rthl.
187 Versuche und Beobachtungen über den Einfluss der Dün-
gungsmittel , auf die Erzeugung der nähern Bestandtheile der
Getreidearten. [Gelesen in der Akademie der Wissenschaften
am 22. Juli 1824.] Berlin 1826. 4. (18 p.)
Aus den Abhandlangen der physikalUchen Klasse der Königlichen Aka-
demie der Wissenschaften zn Berlin. Ans dem Jahre 1824.
188 Versuche und Beobachtungen über den Einfluss der Dün-
gungsmittel, auf die Erzeugung der nähern Bestandtheile der
Getreidearten. Zweite AbtheiLung. [Gelesen in der Akade-
mie der Wissenschaften am 20. April 1826.] Berlin 1829. 4.
(20 p.)
Ans d. Abhandlgn. der physik. Kl. der K. Akad. der Wissenschaften.
Ans d. J. 1826.
189 Anleitung zur chemischen Zergliederung der Vegetabilien
überhaupt und der Getreidearten insbesondere ; nebst einer Reihe
Ton agronomisch •• chemischen Versuchen über den Einflnss der
Düngungsmittel auf die Produktion der nähern Bestandtheile in
den Getreidearten. Für rationelle Landwirthe und Kameralisten.
[Besonders abgedruckt aus Erdmanns Jouin. für technische und
ökonomische Chemie. Bd. XIL] Leipzig 1831. Barth. 8. (VIII.
53 p.) 9 Sgr.
190 * Hmn, August, Ueber Bewegung in der Pflanzenwelt. Pro-
gramm des Gymnasiums zn Wetzlar.) Wetzlar 1846. 4. (27 p.)
191 Hbüsin»ir , Carl Friedrich, De metamorphosi rostri Pici
et de generatione Mucoris in organismo animale Yi?ente. Pro-
gramma. Jenae typis Schreiber et soc. 1821. 4. (12 p.)
525
102 Hetbr, Justus Christian Heinrich, Chemische Yersuche
mit Bernstein nnd Johann Carl Wilhelm Voigt, üeber Aqua-
marin und Topas. Erfurt, Kayser 1787. 4. (24 p.)
193 Hirsch, Joachim, D. inang. med. de Opii modo operandi
in mitigandis doloribas. Halae ad Salam litteris Cnrt 1776.
4. (16 p.)
194 HiTCHCOCK , Edward, Report on the geology , mineralogy,
botany, and zoology of Massachusetts. Made and pablished by
Order of the Government of that State. In fear parts. Part I.
Economical geology. Part U. Topographical geology. Part 111.
Scientific geology. Part lY. Catalognes of animals and plants.
— With a descriptiye list ofthe specimens of rocke and
minerals coUected for the Goyernment. lllnstrated by nume-
rous woodcuts and an atlas of plates. Amherst: J. S. and C*
Adams. 1833. 8. (XH. 700 p. c. figg. xyl.)
AtLantem non vidi.
H 6 c h e r , Johann Adam, vide : M o e 1 1 e r , Georg Christoph.
No. 339.
Hoechstet ter , Johann Philipp, vide: Schenck, Joh.
Theodor. No. 420.
195 HoFFMANH, Friedrich, Exercitatio medica de Balsame Pe-
rnfiano, ejnsqae viribus et usu. Halae litteris Hendel. 1750 4.
Kova editio sine nomine respondentis. Gf. Pritzel. No. «iSOSK.
Prseside Hoffmanno dineertationes aoademicae:
196 Johann Balthasar Schomdorff, JResp,^ D. inang med»
de China Chinft modo operandi , usu et abusn. Halae , typis C.
A. Zeitler. 1704^ 4. (20 p.)
197 Johann Gottfried Fiedler, De cura Avenacea. Von
der Haber-Cur. Halae typis J C. Zahn. 1714. 4. (43 p.)
198 Joachim Scholtien, Def., De medicamentis balsamicis.
Halae, typis C. A. Zeitler. 1715. 4. (38 p.)
199 Frjiedrich Christian Müller, dictus Wohlheimbr,
D. solenni Opii correctionem genuinam et usum proponit d. IV.
febmarii 1702. Halae typis HiUiger. 1730. 4. (31 p.)
200 HoFFMANH, Wilhelm, D. inaug. med. de Strychnio. Jenae
typis Schlotter. 1835. 8. (34 p.)
201 HÖFLING, Eugen, Botanisch- und chemisch- technisches la-
teinisch - deutsches Wörterbuch zum Uebersetzen der Pharmaco-
pÖen, zunächst der Pharmacopoea Hassiae electoralis. Yacha,
1844. J. W. Müller. 8. <iy. 78 p.) i thlr.
t
526
202 * H«kk' 100 HooKOKü.
j j^ Wehono - satnagusa, CoUectio plantarum , in
^^^sä^ campis ac montibus sua sponte crescentiam.
Ä Q Auetore Ilokk' joo-Hookoku in urbe Oosa-
ka impressa Anno tertio imperatoris Bunzei,
(1808.) 1 vol.
In hoc libro plantae, in campis ac montibtis vulgatae,
excursae commendationc litteraria illustrantur. v. Sie-
bold in Nov. Act. Acad. Leop. Carol. T. XIV. pars 2.
^^ p. 694.
'/ '4.
20S Hooker, William Jackson, The Paradisus Londinenses
containing plants cultiyated in the yincinity of the Metropolis
witli descriptions by R. A. Salisbury. 2 volumes. Wlth 105
coloured plates. London printed by D. N. Shury and published
by W. Hooker. 1805—7. 4. t, 6. 6 sh. — Bobn 4 2. 2 sh.
Cujus libri duo tantum eaque non integra exempla yidi.
204 HoRNscHUCH, Christian Friedrich, Einige Beobachtun-
gen und Bemerkungen über die Entstehung und Metamorphose
der niederen vegetabilischen Organismen. Mit 2 Kupfertafeln.
[Vorgelesen in dem wissenschaftlichen Vereine zn Greifswald
• am 6. Januar 1820.] (Bonn 1821.) 4. (70 p. 2 tabb. aen. et col.)
Ex novis actis physico-medici academiae caesareae Leopoldino - Caroli-
näe. Tom. X. pars %
vide: Reinwardt, Casp. Georg Carl, No. 402.
^05 Horst,- Johann Daniel, Praes.^ et Johann Heinrich
' Mai'thias , Def. , Prunoram esu dysenteriam non produci , con-
tra vulgarem opinionem. ( ) Typis S. Zachniann. 1638. 4. (9 p.)
^06 HO-TEI
SeO'Kwa-Sfuu. Anthologia, sive florum ad ser-
ta legenda collectio. Auetore Ho-tei in nrbe
Jedo impressa cum figuris xylographicis ab Jwa-
Sa-hiZ'joo-zai pictis ornata. Anno 1810. 1 vol.
Hoc opascolum proprio calendarnm botanicum exhiböt,
qso plttfimae piantae ornamenti causa in hortis Japonen-
sium cultae secundum florendl tempus ennmerantur. Index
est nominum Japoncnsium et Gliinensium circiter 350 flo-
tram, qaoram icones ultra 80 non sine quadam elegantia in
tabulis X excusl. Donom florae sacerdotibus aeeeptum,
xnanuale serta legentibus utilissimum , nobisqae , etiamsi
omni botanica scientia denudatum, fidele tamcn in inqul-
rendis ac describendis regni vegetabilis per hime Archipe-
I lagum thesauxis pugiUare. v. Sieb old in Nov. Act. acad.
^ Leop. Carol. T. 2IY. pars 2. p.
Ö27
207 HouTTUTK , Martin, Hotttkunde, beheizende, de Afbeeldia*
gen van meest alle bekende, in en uitlandsche Honten die tot
den huis-en scheepsbouw, tot schryn-werk, werktuigen en ge-
reedschappen tot verwstoffen en in de geneesknnde, worden ge-
brnikt : op zulk eene manier, als die door de liefhebbers der na-
tuurlijke historie , tot yermaek en nuttligheid, worden yerza-
meld en bewaard; met aanwyzing van derzelver afkomst, hoe-
danigheden en gebrnik : voorgesteld in de natuurlijke tekening
en koleoren, volgens de Hollandsclie , Hoogduitsche , Rngelsche,
Fransche en Latynscbe benaamingen, en met uitvoerige blade-
wyzers verrykt, Amsterdam , J. Chr. Sepp , 1791. 4. (60 folL
Tit. aeri incis. 100 tabb. aen. col. Index LVHi p. Corrigenda
1 fol. in fol. obl.)
Etiam insoribitar :
Abbildungen in- und ausländiticher Ilb'lzer sowohl von Bäumen, ala Stau-
dengewächsen, welche von den Liebhaberen der Naturgeschichte in ihren
Naturallen -Cabinetten zur Belustigung und zum Nutzen versammelt wer-
den ; naeh ihrer inwendigen Beschaffenheit and mit ihren natürlichen Far-
ben auch beigefügten HoUändiBchen, Uochtentschcn , Engliachen , FraatzG-
sischen und Lateinischen Nahmen, heraus gegeben. Amsterdam, J* C«
Sepp. 1773.
Afbeelding van in-en uitlandsche Houten zo wel van boomen als hee-
sters, welken door de Liefhebbers der natuurlyko historio in hunne natu-
raliSn - Cabinetten , tot vermaak en nuttigheid, verzamelt worden ; volgehs
hunne inwendige hoedanigheid en natuurlyke Kolearen, ook met de byge*
voegde Hollandsche, Hoogduitsche, Engeische, Fransche en Latynsche be-
naamingen, in Licht gegeven. Amsterdam, J. C. Sepp, 1773.
A respretentation of Inland and foreign Wood, as well trees as shrubs,
which aro collectod by the lovers of natural curiosities for use and plea-
snre. According to their inward propertles and natural e<4onrs: also
set forth with the Dutch , German , Eugliscb, French and Lat^ namea to-
gether, Amsterdam. J. G. Sepp. 1773.
Representation des Bois, des arbres & arbrisseaux taut du pays qu^etran-
gers, qui sont rassembl^s par les amatenrs de rhistolro naturelle, dana
leurs cabinets de curioslttfs naturelles avec leurs noms en Hollandais, AI«
lemand, Anglois, Franpois «fe Latin. Amsterdam, J. C. Sepp 1773.
Icones lignorum exoticorum et nostratium ex arboribus, arbusculis et
fructicibus varii generls coUectorum aeri incisae et coloribus nattvos imi«
tautibus inductae. Addita sunt eorundem lignorum noBiina Belgioa» Ger-
manica, Anglica, Gallica & Latiua typis expressa. Amstelaedami , J. C.
Sepp. 1773.
Prodlit in 17 fasel.
26S Supplement of vervolgd opbet werk afbeelding der Hok«
tem , met 6 naar*t leven gecoalearde plaaten T<ab. I. 11. II 1, IV*
V. VI. Met derzeWer benaamingen en yoomaamote gebraik, 4e
Toorwerpen, naar*t welk deze Albeeldingen verraariigd zyn be-
rüsten in de verzameling van den liefbebber H. de Trocb» Ani!:
. sterdam, J. C. Sepp en Zoon. 1795. 4 (5 foU. 6 tabb. aen, col.)
HoUandice, Germanioe. Anglice, Anglica Gallice et Latine»
528
909 * HoTBT, C. M., Fruit treet of America. Bottoii 1847. 8.
210 HuBBR, Johann Jacob, De mednlla spinali et oratio inaii-
gnral. de lexn plantamm. Gottingae, A. Yandenhoeck. 1739. 4.
(ly. « P.)
211 * Hubert, Nnovo metodo di fare il Tino, che apporta nna im-
mensitk di yantaggi sopra ad ogni altro fino ad ora conosciato.
NapoU 1834. 12. 4 PaoU.
H n B c h k e , Wilhelm Ernst Chriitian , 9id€ : F a c h • , Georg:
Friedrich Christian, No. 127.
212 JAseBB, Georg Friedrich, De metamorphosi partium flo-
ris Tropaeoli majoris in folia. Cum tabula, lapidi inscripta.
(Bonnae 1827.) 4. (8 p. 1 Üb. Utb.)
Ez noTis actis phyaico - medic. academUe CMtareM Leopoldino-Caro
linM. T. Zn. pars % p. 809-81«.
213 Transformatio corollae Clematidis yiticellae in bilabiatam,
ejutdemque in tubulosam atque Umbatam observata. Cum tabu-
U. (Bonnae 1829.) 4. (2 p. 1 tob. lith.)
Ex noy. act. phya. - med. academiae Leop. - CaroL T. XIY. pars t,
p. 641 -643.
214 De monstrosa folii Phoenicis dactyliferae conformatione,
a Ooeiheo olim obsenrata et figura picta iUostrata, nee non de
ramo ejusdem arboris intra spadicem contento. (Yratiilariae et
Bonnae 1841.) 4. (6 p. 4 tabb. lith. in fol.)
Ex noy. act. phys. med. academiae caes. Leop. Carol. T. XYIII. Sappl.
p. 986—94.
214b * Jbuhbb, E., Flora of Tunbridge Wells. Tunbridge Wells
1845. 8. Bm. of the lAn, Soc.
215 * Johnson, Sarah, Botanical teacher ior North - America.
Bnffalo, O. G. Stede. 18 • • 8.
216 * JoHNSTON', James F. W., Catechism of agricnltural chemi-
stry and botany. Albany, E. H. Pease & Co. 1843. 8.
217 Ippbi., Friedrich Heinrich, De Belladonnae efficacia con-
tra scarlatinam propylactica. D. Berolini formis Broschke. 1824.
8. (94 p.)
Juillet, Jules, videi Gir ardin, J., No. 134.
218 JuNKBB, Johann, Praes.y et Martin Friedrich Bobhmbb,
. Audor et retp,, D. inang. medico- practica sistens casum cu-
jusdam matrona largissimo Opii nsu per plures annos tractatae.
Halae typis J. C. HiUiger. 1744. 4. (28 p.)
219 et Johann Gottfried Schulzb, Auetor ^ D. inang.
med. de masticatione foliomm Tabaci , of chawing Tabacco , in
Anglia nsitata. HaUe typis J. C. Hilliger. 1744. 4. (27 et 5 p.)
529
220 JüTQGHüHN , Franz , üeber Javan'sche Balanoplioren. Mit 2
Blättern Zeichnangen. (Breslau und Bonn 1841.) 4. (28 p. 2
tabb. litb. qnarum No. I. in fol. obl. et No. 2. col.)
Ex noviiB actis physico-medic. acadcmiae caesareae Leopoldino-Caroll-
nae. T. XVIII. Suppl. 1. p. 201-228.
221 * DB JüssiEU, Corso elementare di botanica, voltato in Italiano
da Leonardo Dorotea. Con molte aggionte. 3 voll. Con tavole.
NapoH 1844. 12. 40 LireT
222 * JÜTTNER, Joseph, Sollen noch ferner Kartoffeln gebaut
werden oder nicht? Eine der wichtigsten Fragen des Angen-
blicks Nach vielseitigen Aufforderungen verfasst etc. und den
Ertrag davon zu einer ausfuhrlichen Preisschrift über denselben
G,egenstand bestimmt. Wien, Pfautsch und. Voss in Comm. 1847.
8. (47 p) )i rthl.
223 * JvES, J. M. , New England fruit book. Boston , B. Perkins
& Comp. 18 . . 8,
224 * Kaibara-toksin.
Jamato-honzoo. Ad verbnm : Flora Japonica : Anc-
tore: Kaibar a-toksin, viro illnstri ob ernditio-
nem exqnisitam in lingua Japonica ac Chinensi
nee non in botanica; in urbe Miake impressum.
opus. Anno? Hoorei (1697.) lOvoli^nina. Edi-
tio nova.
Praeter descriptiones ac delineati'ones omnkim cognita-
'^fc'^^ "^^ rum plantaram, in regno Japonico crescentium , conchylia,
^ " --^tT pisces, aves enamcrat, ac de vitae salubris gerendae ratione,
\ ..imJU» ^^ medicamiirlbuB aliisque nominum commodia iigit. Opas
II in usam domesticnm conscriptom. v. Siebold, in Nor.
f \ act. acad. Leop. Carol. T. XIV. pars 2.'p. 096, "^
Kallenb.ich, Christoph Friedrich August , vide : B o e h-
mep, Georg Rudolph, No. 58. «
225 * Kaltriibach, J. H., Flora des Aachener Beckens, zunächst
als Abhandlung fiir das Schulprogramm der combinirten höhörn
Bürger- und Provinzial- Gewerbschule zu Aachen. Aachen, B.
Boisseree. 1845. j rthlr.
226 Kanneborn, E. G , Schicksale des Kaffees. Ein Beitrag zdr
Sittengeschichte. Neuwied , C. W. Lichtfers. 1844. 12. (32 p.)
^ rthl.
227 Kastenhofer, Karl, Kurzer und gemeinfasslicher Unterricht
in der Nattirgeschichte der nützlichsten einheimischen Wald-
bäume, in der Schlagführung zur Förderung der natürlichen Wie-
derbesaamung der Wälder, in der Bestimmung der nachhaltigen
Holzbenutzung und in der Waldsaat und Waldpflanzong. Zur
34
m
Selbstbelehrang der Vorgeietzten Ton wuldbesUseiidea Geraeia*
den and Korporationen, Yon Privatwaldbe»itzern, Ton Bannwar-
ten, Waldyerwaltern and LandscbnUehrern. Genf 1846. J. Kess-
mann. 16. (XXXII. 159 p.) 9 sgr.
K a n 1 f n s 8 , Georg Friedrich , vide : G e r m a r , Ernst Fried-
rich, No. 131.
228 KfCK, Franz Anton, D. inaug. med. de egregio Corticis
Peruyiani effectu in febribus soporotis. Argentorati, typis Lo-
renz. & Schaler. 1782. 4. (46 p. 1 lab. aen.: dedicatio.)
229 Kbmmb , Johann Christlieb, Praes. , et G o 1 1 1 o b Ger-
ber, Auct,y De eximia Rhabarbari yirtute medica in morbis qui-
basdam chronic]«. Halae stanno Hendel. 1771. 4. (lY. 20 p.)
296 * Kbdrick, W., The new American orcbardist. Albany, Broa-
ders & Co. 18 . . 12. 90 ct.
Kerres, Joseph Anton Wilhelm, vide: Carl, Joseph Anton,
N«. 83.
231 Kessler, Augast Bdnard, D inaug. physiologica n^tvmn
yegetabilitatis et animalitatis differentiam mutaamqut relationen.
Jenae iiteris Etzdorf. 1805. 4. (22 p.)
Kiehl, Georg Friedrich Wilhelm, vidi: Reil, Johann Cbri-
stian, No. 398.
232 * KiBSAi.
Soo ' kwa - rjak - guwa - giki, Methodus breri ac
cito plantus depingendi. Aactore Kiesai in
urbe Jedo excnsa. (1814.)
Compendium artls pictorifie, quo praesertim Schemata,
e regno veipetabili recepta, pictori sive amatori offeran-
tur. V. Siebold In.Nov. act. acad. Leop. Carol. T.
XIV. pars 2. p. 685.
3t
233 KiESER, Dietrich Georg, Ueber die ursprüngliche und ei-
genthümliche Form der Pflanzenzellen. Mit 1 Kupfertafel. (Er-
langen 1818.) 4. (30 p. 1 tab. aen.)
Ex nOTts actis physico-med. academlae caesareae Leopoldino-Carollnae.
T. U«
S81
Kircbtaayer, Carl Christian, vUk : T h il e, Johanne8,No. 4S8»
KlotzBch, J. F., vide: Meyen, F. J. F. No. 328.
234 KiiAUTH, Christoph) Ennmeratio plantaram circa Halam
Saxonam et in ejus yicinia, ad triom fere miliaram spatiom,
sponte proTenientinm, cum earam synonymiis, locis natalibus nbi
proveninnt , et tempore quo fiorent , additis characteribos gene-
rnm sammornm atque subalternorum, et indice copioso, in bota*
nophiloram gratiam methodica consignata. Lipsiae sumpt. hae-
red. Fr. Lanckisch. 1688. 8. (VI 11. 187 p. index 25 p. addenda
2 p. corrigenda 1 p.)
Hadc editio ab ea, qiiae flfino 1687 pfodtlt, nuUo modo differt.
285 K«BBEt, Johann Gottfried, D. inang. med. de Opio. Tra-
jecti ad Viadmm, Apitz. 1794. 8. (32 p.)
236 KniPHOF, Johann Hieronyihns, De radice Chinae ejasqn«
limitandis laudibaB« Brfordiae stanno Hering. 1753. 4. (4foU.)
237 Koch, Carl Heinrich Emil^ De Pfaytochemia. D, iming.
Jenae typis Bran. 1804» 8. (IV. 60 p.)
238 Koch,, Wilhelm Daniel Joseph, Generum tribnunuiue
plantaram umbelliferarum nova dispositio. Cum tabalis tribas
lithographids. (Bonnae 1824.) 4. (102 p. 3 tabb. lith.)
Ex novis actis pbysico-medic . academiae caesareae Leopoldino-Caroli-
na«. Tom. XII. pan posUrior p. 5S— 196.
239 KoBPKB, Carl Adolph Friedrich, D. inaug. med. sistens
iiotam de Of>ii virihas ejnsque antidotis theoriam. Berolini ty-
pis Briischke. 1829. 8. (56 p.)
240 * KooPMAK, Wilhelm Nicolans, Dim. medico - chimrgica
inanguralis de virtote medica folioram Juglandis regiae in scro-
phalosi. Trajecti ad Hhenum 1845. 8. (Dannenfetser.) 8 sgr.
241 KOTENDO.
Kuwadan-Äza^aito-dsüe. Species ac Tarietates
Jj ^\ gen^ris Ipomoeae. AnctoreKo tendo, in nrbe
v^ Jf^S Jedo, anno dnodecimo Bnnzei. (1816.) II to-
lamina.
Opus elegans, in quo d«<oriptloii«9 , denomlnationes ao
delineationes delectissimarum Ipomo«ae Tarietatam «zhi-
bentar. Haec vero varieiates sant pleraeqae Ipomoeae
trilobae, T h u n b. fl. Jap«, quarum ipse in horto botanico
aeState anni pra«teriti 45 e semlnibus colui, inter qaaa
nna nova species diatincta, foliis nim!rum integria cor-
datlfl, occarrit. Magni tiaee planta« in Japonia aeatbnan-
inr , saepiasqu« grannlam unicum florensia 10 usqae fiO
constat. Japonenses quoque, qai apnd nos florom cnrlo-
sis mos est, nominibas splendidis pulcbritndinem celebraot,
haue Beginam, haue Atiroram, Steltam, cet. nominantes
varietatem. v. Siebold, In Nov. act. acad. Leojp. Ca-
rol. T. XIV. pttn % p. 005.
u
532
242'Krabiib, Johann Christian, D. inang^. i)e oleo Terebin-
thinae. Yitehergae typis F. J. Seibt 1806, 4. (28p.)
Krause, Johann Christian, videi Loder, Jastus Christian,
No. 303.
243 Kracss, Carl, De spiritaosis e TaberosibusSolani confectis.
D. Berolini typis Nietack. 1835. 8. (32p.)
Kronecker, Carl Ernst, vide: Büchner, Andreas Elias,
No. 75.
244KRDB6ER, Johann Gottlob, Praet., et Johann Gott-
fried Ludwig LiNOBMANN , Auctor , D. inaug. med. de Cor-
tice Peruviano ejusque praeclaia in Febribus lentis usu. Helm-
stadii literis vid. B. P. D. Schnorr. 1757. . 4. (26p.)
245 Krd mmachbr , Bernhard Moritz, De usn Sinapismornm
osui Vesicatorioram e Cantharidibas praeferenda, Krlangae ty-
pis C. C. Th. Kunstmann. 1799. 6. (36 p.)
246 (Krdpski.), Kleines Pflanzen-Verzeichniss für Anfanger. Kröt-
ki spis roslin dea zaczyajacych. Rogasen 1846. J. Alexander
8. (32p.) 3 sgr.
247 KcNTH, Carl Sigismnnd, Ueber die Linneischen Gattun-
gen Scirpns und Schoenus. [Gelesen in der Akademie der Wis-
senschaften am 16. Juli 1835.J Berlin 1837. 4. (50p.)
Aus den Abhandlungen der Königlichen Akademie der Wissenschaften
zu Berlin, Aus dem Jahre 1835.
248 Ueber die natürlichen Pflanzengruppen derCypereen und.
Hypolytreen. [Gelesen in der Akademie der Wissenschaften am
10. Angost 1837.] BerUn 1839. 4. (13p.)
Aus den Physikalischen Abhandlangen der Königlichen Akademie der;
Wissenschaften zu Berlin. Aus dem Jahre 1837.
249 Ueber die natürlichen Fflanzenjgruppen der Sclerineen
und Caricineen. [Gelesen in der Akademie der Wissenschaften
am 17. Januar 1839.] Berlin 1841. 4. (14 p.)
Aas den Physikal. Abhandl. der K£nigU Akad. der Wisseasch, zu Berlin.
Aus d. J. 1838.
250 Einige Beiträge zur Kenntniss der Aroideen. — Ueber
die Gattungen der Familie der Kriocauleen. Ueber Mayaca Aubl
[Gelesen in der Akademie der Wissenscliaften am 13. Februar
1841.] Berlin 1841 4.
Aus d. Physikal. Abhandl. der K6nigl. Akad. der Wissensch. zu Berlin.
Aus d. J. 1840.
251 Ueber die natürliche Gruppe der Liliaceen im weitesten
Sinne des Worts. [Gelesen in der Akademie der Wissenschaften
am 10. März 1842.] Berlin 1844. 4. (55 p.)
Aus den Physikalischen Abhandlungen der Königlichen Akademie zu Ber-
lin* Aus dem Jahre 1849.
533
252 KüVTH, CS., Ueber die nät'drliche Pflanzengrnppe der Buddle-
jeae, [Gelesen in der Akademie der Wissenschaften am l. August
1844.] BerUn 1846. 4. (21p.)
25a Revision der Familie der Commelyneen. [Gelesen in der
physik-matb. Klasse der Akademie der Wissenschaften am 19.
Juli 1841.] Berlin 1846. 4. (18 p.>
No. %S? et 253 aus den Physikalischen Abhandlungen der Königlichen
Akademie zu Berlin. Aus dem Jahre 18i4.
254 KüTziNG, Traogott Fried rieh, Ueber ein neues Botry-
diom. Mit 1 Steindrucktafel. (Breslau u. Bonn 1842.) 4. (8 p.
1 tab. lieh.)
Ex novoruro actorum academtae caesareae Leopoldino-CaroUnae volu«
minis XIX. parte posteriore, p. 383 - 390.
255 Lademann, Johann Matthias Friedrich, Praes., et
Friedrich Christian Stepuenson , Resp,^ De systematihus
plantarum D. Helmstadii literis vidnae P. D. Schnorr. 1785. 4.
(Tit. XXIV p.)
256 * Lamourodx, (Justin P.), Compedio di botanica, conte-
nente Organografia e Tassonomia. 2. edizione , figarato. Milano,
1843. 16. 4| Paoli.
257 Landis, Heinrich, De Valerianae officinalis yirtatibas ejus-
demqu« usn medico. Wirceburgi 1817. 8. (32 p.)
258 LAneGüTH, Georg August, De Nacis Vomicae virtute me-
dicae non ita fallati. (Wittenbergae) Litteris C. Chr. Dürr 1771,
4. (24 p.)
259 Langhbinrtch , Heinrich Adolph, De Vinis. D. Berolini
formis Briischke 1823. 8. (42 p.)
260 * Larbbr, Giovanni, Monograüa della Segale speronate.
Bassano 1844. 8. (84 p. 1 tab.) Botan, Zeitung 1852. JVo. 7.
261 Lehmann, Friedrich Christian Carl, Observationes
qnaedam de uso externo Chininii et mariatici et sulphurici.
D. Berolini typis Feister, et Kisersdorff. 1828. 8. (22 p.)
262 Lehmann, Johann Georg Christian, Synopsis specierum
generis Heliotropiorum. (Erlangae 1818.) 4. (18 p.)
Ex novis actis pbyslco-med. acadcmiae caesareae Leopoldiuo-Carolinae.
Tom IX.
263 Ueber die Gattung Trichothalamns. Mit 1 Kupfertafel.
(Bonn 1821 ) 4. (6 p. 1 tab. aen.)
Ex novis actis physico-mcd. academiae caesareae Leopoldino-Carolinae.
Tom. X. pars 2..
264 Pugillus plantarum , in botanico Hamburgensium horte
occurentiuui scripsit. Cum tabulis quatuor pictis. (Bonnae 1829)
4. (28 p. 4 tabb. lith. et col.)
Ex novis actis physico-medic. academiae caesareae Leopoldino-Caro-
linae. Tom» XIV. pars 3. p. 799-836,
234
ft Lbhmavn, Johann Georg ChriBlian, Pugillus pUnlanuii
in botanico Hambargensium horto occarentium. Conlinaatio Cac-
torum species noTas exhiben». Cum tabulis V picti«. (Vratis-
layiae e( Bonnae 1832.) 4. (8 p. 5 Ubb. UUi. et cel.)
Ex BOTia acÜJi physico - m«diel8 academiae caesareae Leopeldlno- Caro-
llnae. T. XVI. pars 1. p. 313-320.
266 Antrocephalus , eine neue Gattung der Lebermoose, aas
der Gruppe der Marcbanticeen. Sendschreiben an den Herrn
Neos y. Esenbeck. Mit einer Steindrucktafel. (Breslau und Bonn
1838 ) 4. (6 p. 1 tab. lith.)
Ex novis actis physico-med. academiae caesareae Leopoidino-Caroliaae.
T. XVm. pars ^, f, 679-084.
267 Lbichhardt , Ludwig, Journal of an overland expedition in
Attstralia from Moreton Bay to Port Essington , a distance of
upwards of 3000 miles , during the years 1844-1845. London
T. & W. Boone. 1847. 8. (XX. 544 p. c. figg. xyl. 7 tabh.
chalybi incis. quarnin I in 4 oM.) 16 sh.
Observatioaes botanicas praecipuc de distributione plantarum geogra-
phica sistens. deSchlechtendal de hoic Ubaro disserit ia B«Uuiiscbe
Zeitung 1849. Nr. 36. 37. 37.
Germaaice: Tagebach einer Landreise in Australien von Moreton-
Bay nach Porfe-Essingten während der Jahre 1844 and 184S. Aus dem
Englische« Yon Ernst A. 3 u «hold. Halle , Schmidt 18&I. 8^ (IV. 44!2
p. <5. fig«. xyL> 3 rtW.
6& LmoBNF^OST , Ernst Gottfried August, Usus Opii et
Mercurii in dysenteria. D. Erfordiae typ. J. C. Goerliag. 1795.
4v (16 p.)
269 Lbjeumb, A. L. S., De Libertia, novo Graminnm genere, com-
nentatio (Bonnae 1825.) 4, (8 p l tab. aen.)
Ex novit i^ctis physico-medic academiae caesareae I^eopoldiuo > Caroli-
nae. Tom. XII, pars 3. p. 751—758.
270 Ren^arques critiques sur le memoire de Rob. Courtois
insere dans les actes de Tacad^mie des curieux de la nature,
volume XVIII. partie II. sous le litre: Commentationes in Rem-
berti Dodonaei pemptades. (Breslau et Bonn 1839.) 4. (22 p.)
Ex novis actis physico- medic. academiae caesareae Leopoldino-Caroli-
nae. T. XIX. pars 1. p. 385—406.
271 LiiiGHTON , W. A. , Catalogue of the cellolares or üowerless
plants of Great Britain, or those included in the Linnean class,
Cryptogamia. London, Longmann, Rees, Orme, Brown, Green,
& Longmann (1837.) Lex 8. (15 p.) 6 pence.
272 Lbi)9webbr, Johann Adam, D. inaug. med. de vino Werth-
heimensi. Altorfii literis M. D. Meyer. 1714. 4. (46 p.)
273 * Lbnoir, Trattato della coltivazione della vite e della yinifi-
cazione; contenente alcuni prece.tti generali di. coltty^uidtne ap«
m
plicaMli a totti i elilni la teorica della fermentaziohe, rapplica-
zione di essa alla fabbricazione dei vini rossi i bianchi, dei vini-
liqoori naiarali ed artificiaii; dei yini spiimeßgianti ec. ec. Cdii
7 tatole in rame. Miia^o , 1833. 8. 18 Paeli.
274 Leoi^hardi, JohannGottf ried, Praes.y et Carl August
Friedrich Wolf, Resp., De liinitum inter regnum animale et
vegetabile constituendorum difficultatibus. (Vitebergae) Excudit
A. C. Charisius. 1707. (8p.)
275 Theodor Thomas Weichhardt, A^«f»., Succedaneorum
Coffeae inveniendorum regulas proponit snb praesidio Joannis
Gottfried Leonhardi Theodorus Thomas Weichhardt, Lipsiae
1774. Ex offioina Langenheim. 4. (12 p.)
276 etPeter Johann Andreas Daries (Besp.,) De Amyg-
dalis et oleo amararum aethereo. Lipsiae 1776. Ex ofüoina
Langenheim. 4. (41 p.)
277 ' et Christoph Heinrich Dauz, Def.<i Vinorum albo-
rum metallici contagii suspectorum docimasiae curae repetitae
et Aoyae. I>. Vitebergae 1787. £xcadit A. C. Charisius- 4.
(VJ. 26 p.)
279 Leoshardi, Johann Gottlieb, De acidorum mineralium et
yegetabilium insigni ratione virium medicatarnm discrimine pro-
Tusio prima, altera et tertia. Vitebergae litteris C. Chr. DUrr.
1783. 4. (1: VUp. 11; 16 p. 111: 16 p.)
279 Lerche, Joh. Jac, Descriptio plantarum quarundam partim
minus cognitarum Astrachanensinm et Persiae provincianim Casp-
io maii ai^acentiom juxta methodam sexiialeili excellentissimi
domini archiatri Caroii de Linne accedit plantärnm catalogns
Jstarnm regfonura cum variis observationibas. Norimbergae 1773.
4. (46 p.)
Ex novis actis physico-med. academiao caesarea« Leopoldino-Carolinae.
Tom. y. Append. p. 161—206.
280 Lbveille , J. ti. , Considerations mycologiqnes , suivies d*une
nouveile Classification des Champignons. Paris 1846. 12 (136 p.)
Extrait da dictionnaire universel hist. nat.
cf. Botanisx}h« Zeitung 1847. Ko. 38.
281 Lindenberg, Johann Bernhard Wilhelm, Monographie
der Riccieen. Mit 19 colorirten Tafeln. (Breslau und Bonn
1836;) 4. (140 p. 19 tabb. lith. et color.)
Ex novis actis physico - medio. academiae Leopoldino - Carolinae« T.
XVlir. pars 1. p. 361-504. Kachträge p, 504 a-m.
Lindemann, J. G. L., vide: Krüger, J. G., No. 244
282 Li»]>i«BT, George, Guide to tbe <^rohard and fruit garden.
536
With an appendix by M. Floy. New York, J. C Riker 1833.
12. ID. 50 ct.
293 LiKK , Heinrich Friedrich, Ueber die ältere Geschichte
der Getreidearten. (Vorgelesen den 20. März 1817.) Berlin 1819-
4. (20 p.)
Aus den Abhandlungen der phyttikalischen Klast^e der Königlich. Preus-
siüchen Akademie der WiitNunschafteu an« den Jahren 1816—1817.
284 Ueber die ältere Geschichte der Hülsenfrüchte, Futter-
kräuter und Gemüsgewächse (Vorgelesen den 29, Oktober und
26. November 1818.) Berlin 1820. 4. (32 p.)
Au8 den Abhandlungen der physikalischen Klasse der Königlich - Preua-
sischen Akademie der Wissenschaften aus den Jahren 1818—1819.
285 Bemerkungen über die natürlichen Ordnungen der Ge-
wächse. Erste Abhandlung (Vorgelesen den 7. December 1820.)
Berlin 1822. 4. (24 p)
Aus den Abbandlungen der physikalischen Klasse der Königlich- Preussi-
schen Akademie der Wissenschaften aus den Jahren 18W— 18$21.
286 Bemerkungen über die natürlichen Ordnungen der Ge-
wächse. Zweite Abhandlung. Verhältniss der Wurzeln und des
Stammes zu den natürlichen Ordnungen der Gewächse. [Gele-
sen in der Akademie der Wissenschaften am 31. Juli 1823.] Her-
. lin 1825. 4. (30 p.)
Aus den Abhandlungen der physikalischen Klasse der Königlichen Aka-
demie der Weissen scharten zu Berlin. Aus den Jahren 1822 und 1823.
287 Entwurf eines phytologischen Pilanzensystems nebst einer
Anordnung der Kryptophyten. (Gelesen in der Akademie der
Wissenschaften am 15. December 1824.) Berlin 1826. 4. (50 p.)
Aus den Abhandlungen der phyalkalUchen Klasse der Königliehen Aka-
demie der Wissenscbaflen zu Berlin. Aus dem Jahre 1824.
288 Ueber die natürliche Ordnung der Gräser. [Gelesen in
der Akademie der Wissenschaften am 15. December 1825.] Ber-
lin 1828. 4. (28 p)
Aus den Abhandlungen der physikalisehen Klasse der KönigUcbeu Aka-
demie der Wissenschaften zu Berlin. . Aus dem Jahre 1825.
289 Ueber die ältere Geschichte der Getreidearten. Zweite
Abhandlung. [Gelesen in der Akademie der Wissenschaften
am 9. November 1826 ] Berlin 1829. 4. (16 p.)
Aus den Abhandlungen der physikalischen Klasse der Königlichen Aka-
demie der" Wissenschaften za Berlin. Aus dem Jahre 1S26.
290 Ueber die Familie Pinus und die Europäischen Arten
derselben. [Gelesen in der Akademie der Wissenschaften am
8. März 1827, und mit vielen Zusätzen abgedruckt.] Berlin 1830.
4. (36 p.)
Aus den Abhandlungen der physikalischen Klasse der Königlichen Aka-
demie der Wissenschaften zu Berlin, Ans dem Jahre 1827.
537
291 Link, H. Fr», De structara canlis plantarum Monocotylear^m.
[Gelesen in der Akademie der Wissenschaften am l. December
1831.] Berlin 1834. 4. (5 p. 4 tabb. lith.)
Aus d«n Physikalischen Abhiindlungen der Königlichen Akademie der
Wissenschaften zu Berlin. Aas dem Jahre 1832.
292 lieber den innern Bau und die Früchte der Tangart^n
. (Fucoideae). [Gelesen in der Akademie der Wissenschaften am
21. März 1833]. Berlin 1835. 4. (II p. 3 tabb. lith.. et color.)
Aas den Physikalischen Abhandlungen der Königlichen Akademie der
Wissenschaften zu Berlin. Aus dem Jahre 1833.
293 Ueber den Bau der Farrnkrauter. 1. Abhandlung. [Ge-
lesen in der Akademie der Wissenschaften im 16. Janaar 1834.]
Berlin 1836 4. (13 p. 2 tabb. lith. et color.)
Ans den Physikalischen Abhandlangen der Königlichen Akademie. der
Wissenschaften zu Berlin. Aas dem Jahre 1834.
294 Ueber den Bau der Farrnkrauter. Zweite Abhandlung.
[Gelesen in der Akademie der Wissenschaften am 6. März 1835
und 6. März 1836.] Berlin 1837. 4. (9 p. 1 tab lith.)
Ans den Physikalischen Abhandlungen der Königlichen Akademie der
Wissenschaften zu Berlin. Aus d^ra Jaln'e 1835.
295 Ueber das Anwachsen von Theilen an den. Pflanzen.
[Gelesen in der Akademie der Wissenschaften am 3. Mär/< 1836.]
Berlin 1838. 4. (8 p.)
Aus den Physikalischen Abhandlangen der Königlichen Akademie der
Wissenschaften zu Berlin. Aus dem Jahre 1S36.
296 Ueber den Ursprung der Steinkohlen und Braunkohlen
nach mikroskopischen Untersuchungen. [Gelesen in der Akade-
mie der Wissenschaften am 26. Juli 1838.J Berlin 1839. 4.
(12 p. 2 tabb. lith. et col,)
Aus den PhysikaHscben Abhandlungen der Königlichen Akademie der
Wissenschaften in Berlin. Aus dem Jahre 1838.
297 Ueber den Bau der Farrnkrauter. Dritte Abhandlung.
[Gelesen in der Akademie der Wissenschaften am 19. März 1840.]
Berlin 1S42. 4. (12 p. 2 tabb. lith. et col.)
Aus den Physikalischen Abhandlungen der Königlichen Akademie der
Wissenschaften in Berlin. Aus dem Jahre 1840.
298 Ueber den Bau der Farrnkrauter. Vierte Abhandlung.
[Gelesen in der Akademie der Wissenschaften am 18 November
1841.] Berlin 1843. 4. (8 p.)
Aus den Physikalischen Abhandlungen der Königlichen Akademie dtr
Wissenschaften zu Berlin. Aus dem Jahre 1841.
299 Ueber die Stellung der Cycadeen im natürlichen System.
[Gelesen in der Akademie der Wissenschaften am 9. Februar
1843.J Berlin 1845. 4. (10 p.)
Aus den Physikalischen Abhandlungen der Königlichen Akademie der
Wissenschaften zu Berlin. Aus dem Jahre 1843.
538
300 LiMK, H.Fr., Üeber das Anwachsen derTheile in den Pflanzen.
Zweite Albhandlnng. (Gelesen in der Akademie der Wissenschaf-
ten am 24. Jali 1845.] Berlin 1847. 4. (11 p )
Aiu den Physikalisched Abbandlangen der Königlicben Akademie der
Wissenscbaften zu Berlin. Aus dem Jabre 1845.
301 Ueber die Steilong der Cycadeen im natürlichen System.
Zweite Abhandlung. [Gelesen in der Akademie der Wissen-
schaften am 20. NoTember 1846.] Berlin 1848. 4 iltp.)
Aus den Phyaikallscben Abhandlungen der Kb'niglicben Akademie der
Wissenschaften zu Berlin. Aus dem Jahre 1846.
302 LoOBR, Jus tu s Christian , Fraes,, et Johann Chris-
tian Rbdbllibn, Aueior.^ D. inang. chentico-med. de Taxe
baccata Linn. Jenae typis Stranckmann. 1794. 4. (IV. 25 p.)
303 et Johann Christian Krause , Def. , D. inaug. de
Opii usa medico. Halae ex officina Bath. 1804. 8. (32 p.)
304 Lovs« , Nils Henrik, Praes,^ et D. G. Petersen, Auet.,
De diaeta yegetabiii in 8yphili curanda dissertatio. Lundae, C. F.
BerÜng. 1835 8. (Tit. 21 p.)
305 V. LucE, J(ohann) W(i!herm) L(irdwig), Nachtragzam
Prodromo üorae osiliensis nebst einem yoüiftändlgen Register.
Retal, 1829, gedr. bey Lindfors Erben. 8. (IV p. et p. 389
—462.)
Lii dicke, August Adolph, t^u^e: Bartels, . Ernst Adolph.
No. 24.
306 LüDwie, Wilhelm Carl Ernst, De Corticis PeriiTiani usa
in febribns intermittentibus. D. (^Halae) Literis J. G. Rilff. 1795.
8. (VIII. 34 p.)
307 Luther, Johann Michael, D. inang. med. de venenis vege-
tabilibas in genere et in specie de plantis venenatis in territo-
rio Erfordiensi sponte cxescentibus. Erfordiae typ. J. Chr. Goer-
ling. 1792. 4. (23 p.)
308 Machtholf, Christian Johann Friedrich, Specimen
inang. medicam exbibens annotationes varias, justum et saluta-
rem Corticis Peraviani in phtisi pulmonali, febribos intermitten-
tabus, aliisque nonnuUis morbis usum asserentes. Stuttgardiae,
typis academicis. 1792. 4. (IV. 20 p )
309 MAt9i9isKS, Wilhe Im Angust Gott lieb, Dissertatio inau-
guralis medica sistens nonnnlla quae ad usum medicam succo-
rura vegetabilium recentium spectant. Jenae typis Goepferdt.
1791. 4. (Tit. 25 p.)
310* Marcbt, Jane, Conversations on vege table physiology. New
York, G. & e. Carvill. 18301 12.
Liber alienus furtim typis yalgatos.
680
Marci, Joh. Christoph, vide: Plaz, Anton Wilhelm, No. 387.
311 Marcust, Moritz, De Opio ad sanandam cboleram epidemi-
cam remedio. I>. inaug. ned. Yratislaviensis typis ofücinae Tid.
Philipp. 1832. 8. (32 p.)
312 VON Martius , Carl Philipp Friedrich, üeber den Bau
und die Natnr der Charen. Vorgelesen in einer Sitzung der
mathematischen und physikalischen Classe der Königlichen Aka-
demie der Wissenschaften zu München. (Erlangen 1818.) 4.
(34 p. 1 Tabelle in fol. obl. 2 tabb. aen. col.)
Ex novis actis physico -medlc. academiae caeiiareae Leopoldino - GaroU-
nae. Tom. IX.
313 De Fuci vesicalosiLin. ortu et incrementis epistola. Cum
tabula aeri incisa. (Erlangae 1818.) 4. (12 p. 1 tab. aen col.)
Ex novis actis physico - medic. academiae caesareae Leopoldino-Caroli-
nae. Tom. IX.
314 Decas plantarum Mycetoidearum , qnas in itinere Brasi-
Hensi observavit. Cum tabula aeri incisa. (Bonnae 1821.) 4.
(10 p. 1 tab. aen. et col )
Ex noyis actis pliysico-medicis academiae caesareae Leopoldino - Cmoh
iinae. T. X. pars 2.
315 Beschreibung einiger neuen Nopaleen, Mit 10 Steindruck-
tafeln. (Breslau und Bonn 1832.) 4. (42 p. la tabb lith. ex
parte col.)
Ex noTls actis phys. - med. academiae Leop. - Garol. T. XVI. pars 1.
p. 331-382.
f^i^e : Nees v. Esenbeck, Christian (xottfried, No. 3ö0.
351 — V. Wied -Neuwied, Maximilian Prinz, No. 486.
316 * Matsüwoka-Gentats'
Bai' hin: Specierum ac Varietatuffl •O'WBeratio
^^ ^\ f Pruni, tmctoTe Matsuwoka-Gentat^^ exarata in ar-
J' fKlCL, ^^ Oo9uka, anno primo Boofeki (1655.) 1 Tel.
fk I "^ Editio no¥a.
po
317
g^ Aoceptttm liortulaais opus, duceatas circiter Pruni varie-
tates caltas exhibens. Ipae iam quinquaginta ac supra varie-
taiis, ex urbe Knrume« obPrane rarietates praestantiasif*
mas celebrata, acc^tasi in horto botanicp colo v. S i e b o l d.
In Nov. act. acad Leop. Carol. T. XIY. pars 2 p. 095.
Oo-hin. Collectio omnium Cerasi specierum ac
yarietatam. Anctore Matsuwoka-Gentats'^ ce-
leberrimo in Japonia Botanico compluriumque
operum anctore, in urbe Oosaka impressa, pri-
mo anno imperatoris Kiooho. (1697.) 1 vol.
Bditio noya.
In China atque Japonia Amygdaleae praesertlm ac Po-
maceae in hortis botanophilonaa colnatof « arte «"""«"i
540
annonim excultae. Namerus bariun vArietatam in immensum increvit,
florum magnitudine petalorumquc frequentia, forma, colore notatus. Enu-
merat ac repraesentat auctor experientissimus qaamplurimas varietates,
qoaroni maximam partem ipse in diversis Japonensium hortia ac templis
iam sum admiratas praestantissimasqoe depingendas curavi. v. Siebold.
In Nov. acad. Leop. Carol. T. XIV, pars 2. p. 694.
Matthias, Johann Heinrich, vide: Horst, Johann Daniel.
No. 205.
318 Matthissem, Heinrich Georg, D. med. inaug. de Tino li-
• thargyrio infectis et colica paretico convulsiva exhaustu eornndem
' oriunda. (Gry{>hiae) Iinprimebat H.J.Struck. 1745. 4. (XXMlp.)
319* Maximovitsch, Michail, CnHCOKlj pacmeHiH Moc-
KOBCKOH <J)AOpbi, COCmaBAeHHlH M. MaKCHMOBHHieM'b.
Mockba 1826. 8.
320 Mater, Friedrich Heinrich, Abhandlung von dem Ver-
fall der Waldungen und deren Wiederherstellung. Stuttgart,
gedr. bei C. F. Cotta. 1780. 4. (Vlll. 66 p.)
320b. *Mazzanti, R. F., Specimen Bryologiae ^omanae. Romae
/ 1841. 8.
321 MEDicus,(Freder.Casimir), Lettre a M. de laMetherie, dans
la quelle on repond ä la refutation que M. le Baron de Beau-
- vois a fait innerer dans le Journal de physique , du niois de Fe-
vrier 1790, sur l'origine des Champignons. Mannheim de Tlmpri-
merie de la Cour & de TAcademie. 1790. 8. (16 p.)
322 Meibobi , Heinrich, Rraes.<f et Heinrich Erberfeldt,
Besp.y D. med. inäug. de spiritibus ex vegetabilibus per fermen-
tationem paratis. Helmestadii typis H. D. Muller 1674. 4.
(18 foU.)
323 Meissner , Carl Leopold, Dissertatio inaugurafis medica
de praecipuis Corticis Peruviani substitutis impriniis de Aesculo
Hippocastano. Jenae ex officina Goepferdt. 1810. 4. (20 p.)
324 Meli, Cav.^ Domenico, Nuove esperienze ed osservazione sul
modo di ottenere dal Pepe nero il Peperino e l'Olio acre e sa
Tazione febbrifuga di queste sostanze. Milano , Gio. Giuseppe
Destefanis. 18^3. 8. (IV. 136 p 1 tab. aen.: Piper nigrum.)
324b. * Merat, Francois Victor, et A. J. De Lens, Diction-
naire universel de mati^re medicale et de therapeutique gene-
rale, contenant Tindication, la description et l'emploi de tous
les medicamens connus dans les diverses parties du giobe. Tome
VH Ott Supplement. Paris, J. B. Bailiiere. 1846. 8. (800 p.)
8 fr. XI — VII. Prix reduit 36 fr.)
Cf, PriUel Jfo. 679Ö,
541
Mertens, F. C. vide: Berthelot, Subin, No. 35.
325 Meyer, Franz Jnlius Ferdinand, üeber die eigenthüm-
Ijche Säfte-Bewegung in den Zellen der Pflanzen, (Motio pro-
pria succi cellularis.) Mit 1 Steindracktafel. (Bonn 1827.) 4.
(30 p. 1 tab. lith.)
Ex novU actis physico - medic. academiae caesareae Leopoldino-Caro
^ Unae. Tom. XIII. pars 2. p. 889 - 868.
326 Beiträge zur Physiologie und Systematik der Algen. Mit
4 Steindrucktafeln. (Bonn 1829.) . 4. (72 p. 3 tabb. lith. qua-
ram 2 color. in fol. obl.)
Ex novis actis physico - medic. academiae caesareae Leopoldino-Caroli-
nae. Tom. XIV. pars 2. p. 425-406.
327 Beiträge zur Keantnlss der Azalien. Mit 1 Steindruck-
tafel. (Breslau u. Bonn 1836.) 4. (20 p. 1 tab. lith.)
Ex novis actis physico-med. academiae caesareae Leopoldino - Carolin.
T. XVin. pars 1. p. 505—524.
328 Beiträge zur Botanik gesammelt auf einer Reise um die
Erde. Nach dessen Tode Yon den Mitgliedern der Akademie
fortgeführt und bearbeitet. Mit 13 Steindruck- untl Kupfertafelu.
Breslau u. Bonn, F. Weber. 1843. 4. (XXXII. 512 p. 10 tabb.
lith. quarum No. 3 — 6 col. et No. 8. in fol. 3 tabb. aen.)
8 rthlr.
SIstit simal Növorum actorum academiae caesareae Leopoldino - Gsroii-
nae naturae curiosomm volaminis XIX. supplementum I.
J. T. C. Ratzebarg, Meyen's Lebenslauf p. XIII~ XXXII.
Ttieodor Vogel, Leg^minosae p. 1—46.
Aug. Helnr. Rud. Grisebach, Gentianeae p. 47—52.
C. G. NeesT. Esenbeck, Cyperaceae p. 53-132.
•-~— Gromineae. p. 133-208.
Jul. Meyen et Jnl. t. Flotow, Licheues p. 2Q0— 232«
J. F. Klotz seh, Fungi. p. 233-246. .
G. Walpers, Crnoiferas, Capparideaa, Calycereas et Compositas, quiis
Meyenius In orbis circumnavlgatione coUegit, enumerat novasque describil.
p. 247— 296. Enumeratio famlliarum aliarum auctoribus variis p. 297—405.
329 Mbibr, Carl Arnold, D. inaug. med. de eximio Ipecacuan-
hae nee non aliorum quorundam emeticorum refracta dosi exhi-
|>itorum usu. Goettingae,. Htteris F. A. Rosenbuscb 1779« 4.
(Tit. 36 p.)
330 Meter, Ernst Heinrich Friedrich, Plantamm Surina-
mensium coroUarium primum. (Bonnae 1825.) 4. (60 p.)
Ex actis novis ptiysico -medic. academiae Leopoldino -Carollnae« Tom.
Vn. pars 2. p. 759-818.
542
331 Mbtkr, B. H. Fr., Dt Hydnora. Cum tabnfis duabas. (Vratis-
laviae et Bonnae 1833.) 4. (18 p. 2 tabb. lith. ex parte col.)
Ex novU actis pbysico - med. acad. caes. Leop. Carol. T. XVI. pars 2.
p. 771-788.
332 Meyer , Georg Friedrich Wilhelm, Flora des König-
reichs Hannover, oder Schilderang seiner Vegetation, nach ihrem
Gehalte an Gewächsen, deren Verbreitungs- and Vertheilungs-
Zustande and deren geschichtlichem Verhalten, in Anwendung
auf die Beförderung des Volkswohlstandes. Begründet dorch
Seine Majestät den Konig Wilhelm IV. und fortgeführt anf Be-
fehl und unter dem huldreichen Schutze Seiner Majestät des
Königs Ernst August. I. Theil. II.Theil. 1. Abthtfilung. lll.Theil.
1—3 Heft. Mit Atlas. Göttingen, beim Verf.-Gedr. bei H. G.
Voigt in Haraborg. Imp. Fol« (Hannover, Hahn.) 36rthlr.
£ t i am ( n 8 c r i b ii n r :
I. ThciL II. TbeiU 1. Abtheilang: Flor« des KCnigreloha HanaoTer. Be-
gründender Theil , enthaltend eine Ansiebt des Einflasses der Katar auf
den Menschen und das yolkswirthschaftliche Leben. ( I : X. XII. 249 p,
II. 1. YI. 82 p. Atlas : 2 titoll qaarum 1 aere ineis. et oolor. 15 tabb. aen :
«t col.)
in. TheU. 1 — 8. Heft: Flora des Kfinigreichs HannoTer. Besohreibonder
Theil, enthaltend die vollständigen Katurbeschreibungen der im Königreich
wildwachsenden und im freien Felde angebaueten Gewächse, nebst ihi:en
in Kupfer gestochenen Abbildungen. (89 füll, sine nr.)
333 Mbtbr, Heinrich Ernst Louis, D. inang. med. de Opii
nsfi mflammatiombas. Gottingae in officina Barmeier. 1800. 4.
(IV. 18 p.)
334 MicHOT, N. L. , Flore da Öainaot. Mon«, MasqnilHer et La-
niir. 1845. (IV. XXXII. 421 p )
33d Mickwitz, Eberhard. D. inang. med de nsu Belladonnae
in morsu canis rabidi. Jenae literis Fiedler. 1795. 4. (23 p)
336 MiKAN, Jobann Chrittian, Bin« von Oussane auf Eu-
ropäischem Boden entdeckte Siapelia, als neu« Gattung aufge-
stellt und beschrieben. Mit 1 ausgemalten Tafel. (Breslau u.
Bonn 1825.) 4. (30 p. 1 tab. lith. et col. Apteranthes Ga«sonea-
na Mikan,)
Ex novie actis physico-medto. academiae oaesareae Leopoldtno-CaroU-
aae» T. XYU. pars 2. p. d79-50S.
Milde, Gottfried, tfide: Vesti, Justus, No. 478.
337 MiQüEL , Friedrich Anton Wilhelm , Epistola de novo Fungo-
rüm entophytorum genere, quam academiae praesidi scripsit.
Cum tabula picta. (Vratislaviae et Bonnae 1842.) 4. (8 p. 1
tab. lith. et color ; Bryomyces elegans.)
Ex novorum actorum academiae caesarea« Leopoldino-Carolinae natu-
rae curlosorum Yoluminls XIX. parte posteriore p. 161—168.
548
338 MioüKt, Fr. A. W. , Tlliistrationes Piperaceamm. Mit 92 Tä-'
fein gezeichnet Ton Q. R. M. Ver Huell. Breslau und Bonn,
für die Kaiserl. Leopold. -Carol. Akademie der Naturforscher
E. Weber 1846. 4. (VI. 87 p. 92 tabb. lith quarum N. 25. 26.
30. 34. 41. 46. 49. 54. 71. in fol. obl.) 10 rtbl.
Kovorum actorum aca4emiae caesareae Leopoldlno-CaroUnse natura ca-
riosorum Voluminis XJII. sapplementam,
M i t z ky, Johann Heinrich, vide: B o e h m e r, Georg; Rudolph,
No. 59.
339 MoBLLBR, Georg Christoph, Praes,^ et Johann Adam
HöcHBR, Hesp.j De Saccharo. Gissae, litteris H. Müller. 1698.
4. (32 p.)
340ii. Y. MoHL, Hugo, Ueber die Spaltöffnungen auf den Blättern
der Proteaceen. Mit zwei Steindruck tafeln. (Breslau und Bonn
1833.) 4. (16 p. 2 tabb. lith.)
Ex novis actis physico-medic. academiae caesareae Leopoldino-Caroli-
nae T. XVI, pars 2 p. 780-804.
340 b. u. D. F. L. von Schlechten dal, Botanische Zeitang.
1—9. Jahrgang. 1843 — 1852. Berlin, A. Förstner. 4. 1—7:
k 4| rthl. 8. 9 : k 5| rthlr.
1843 XIL 452 p. 3 tabb. Uth.
1844. VlIL 448 p. 7 tabb. lith. ex parte col. quarum No. 2 et 4
in fol. obl.
1845. X. 444 p. 4 tabb. lith. qnarnm No. 2 et 3 in fol. obL
1846. X. 452 p. 7 tabb. lith. quarum No, 6 in fol. obl.
1847. X. 472 p, 8 tabb. lith. ex parte col quarum No. 4. 6 et 7
in fol. obl.
1848. X. 456 p. 7 tabb. lith. quarum No. 2—4 in fol. obl.
1849. VlIL 456 p. 10 tabb. lith. quarum No. 1. 3 — 5 et 8 in fol.
obl. No. 6. in fol.
1850. VlIL 464 p. 10 tabb. lith. quarum No. 1 in fol. No. 5—10
in fol. obl.
1851. VIII. 464 p. 10 tabb. lith. quarum 4 in fol. et 3 in fol. obl.
341 MoLBSCHOTT, Jac, Kritische Betrachtung Yon Liebig's Theo-
rie der Pflanzenernährung, mit besonderer Angabe der empirisch
constatirten Thatsachen. Eine Yon der Teyler'schen Gesell-
schaft im Jahre 1844 gekrönte Preisschrift. Harlem, Erben F.
Bohn. 1845. 4. (VIII. 122 p.) Leipzig, T. O. Weigel 1^ rthfr.
Yerhandeling bevattende een aaatword op de vraag betreffende' Lie-
big's theorle der plantenvoedlng uitgegeven door Teyl6r*8 tweede ge-
nootschap.
341b. * Morren, Charles F. A. , Recherche» snr le moaTement
et ranat«mie du Labeclnm, da Megaliiniom falofttam. Braxellea
1841. 4. (2ap. Itab.) (Pari» J. B.'B&Uli^res. 2 fr. 60 et)
341 * MOTABARA-SOOSIN.
Jaku-m'JoO' S'jook. Rnnmeratio nominnm Chi-
nensinm ac Jaiionicoriim omniiiin medicaminam,
in regno Japonico nsitatorum , miUe exhibens,
qiiae plurima e regno vegetabili-haiista. Auetore
Motabara-Soosin in nrbe Miako anno sexto im-
peratoris Bumei 1824. 1 vol.
Manuale ad colligenda ac examinanda medicamina maxi-
me idoneum. v. Siebol d, !n Nov. act. acad. Leop. CaroL
T. XIV. pars 2. p.
Müller, Friedrich Christiaa, vide: Hoffmann, Friedrich,
No. 199.
Müller, Johann Franz Conrad, vide: Döliinger, Joseph
Jgnatz, No. HO.
343 Müller, Johann Friedrich, Dissertatio inaagnralis sistens
vitandam vegetabiliom yenenatOTum Germaniae permatationebi,
cam Oieribus. Erfordiae 1806. 8. (46 p.)
344 MiiNCH, Aloys, Abhandlung über die Wirkungen des Weins.
Giessen 1815. 4. (14 p.)
345 Nardo, Aloysius, De corticis Pini maritimae analysi chemi-
ca et medico usa experimentis atqne obserTationibus detecto.
Dissertatio medico-chemica. Patavii typis seminarii 1831. 8.
(37 p.)
346Nazwi8ka roslin grekom stabozytnym znanych na jezyk
PoUki przettnmaczone. w Wilnie , A. Marcinovski. 1827. 8.
(12 p.)
Dictionarium botanicum Latino-Polonicum (auctore Besser?)
347 Ners yom Esbkbeck, Christian Gottfried, et Theodor
Friedrich Ludwig Nees von Esenbeck, De plantis nonnul-
lis e Mycetoidearum regno tum nuper detectis, tum minus co-
gnitis commentatio prior. Adjectae sunt tabulae 11 aeneae pi-
ctae. (Erlangae 1818.) 4. (36 p.)
Ex novis actis physico - medic. acadcmiae caesareae LeopoIdino*CaroU-
nae Tom. IX.
348 • Pugillas plantaram Javanicarum a Cryptogamicarum ybt
riis ordinibns selectus. Commanicavit C. F. Blnme. Cum tabu-
lis Y: aeneis pictis. (Bonnae 1823.) 4 (24 p. 5 tabb. aen. ooL)
MS
949 NBK9T«»B9SMB«eK, Ghr. G., Spiridens, n^THift MiMeorilift üple"
peristoiriionim gemis. I>etexit C. O. O. Retnwardt. Cum tftbitla
a«iiea picta. (Bofina6 1823.) 4. (6 p. 1 tab. aen. eol.)
350 et C. P h. P. r. Martiüs , Fraxinellae , plantaram ftinii-
lia nataraUs, cUfinita et ^seesn^mn genera disponta, adiectia
specieram Brasiliensam descripdonibus. Garn tabntis XfT litho-
graphicis. (BoftiMe 1823 ) 4. (44 p. 14 tabb. ll(b. qitaram 6 in fol.)
351 Goethea, novum plantarom genas, a seremssim'o priti-
eipe MaximiUanOj Neofsdensi, ex itinere Brasiliensi reiatom de-
scripserant et cam afiinibas e Malvacearam fanilia natotali com-
poaaeront Cum tabulis i aeneis. (Bonaae 1823.) 4. (14 p.
3 tabb. aen. qaaram 1 col. in foi.)
No. S4S-351 : Ex novis actis physico-medlc. aoAdemiM cuMareae L*opftl-
dino - Carollnae. Tom. XI. pars 1.
tt2 — J. Jacob Nöo^brath, Theodor Friedrich Litdwig^
NUM TftB BsEswECK oud G. BisoBOF, Die »BterirdiücheR Rhizomor-
pkOB, eki leacktMider LebenspTMess. Mit 2 Kapfertafeln. (Bodn
1823.) (HO p. 2 Üb. aen. q»anim 1 col.)
£x novis aet. pkjrs.-mad. a»ad. eaes. LMf.-Caroi. Tmb. XI« para %
353 et Theodor Friedrich Ludwig Nbbs tor Ksbii-
BECK, De Polyporo Pisachapani, singulari fungoram JaTanicorwi
specie, ad Chri&tianum Godofredum Ehrenber^ litterae. (Boa-
nae 1826.) 4. (8 p. 1 tabb. lith. in Imp.-Fol.)
Ex novis actis physico - med. academiae caes. Leopoldino-Carol. Tom.
XIII. pars 1. p. 1 — 8.
vide: Eversmann, fidaard, No. 119. Meyer» F. J. F., Nr-
328. Noeggerath, J. Jac. No. 367. Reinwardt, C. 6« C.,
No.40e. Walker-Arnott, 6. A., No.48a. Ton Wied-Neu-
wied, Prinz MaxtoiUian, No. 489.
334 Nbb» vo:s Usbmbsck, Theodor Friedrich Ludwig, Bo-
leti formeBtarii Pers. varietas singularis; e fbdinis LitKanthra-
com Leodinensibus. Desctripsit et pingi carant. (Bonatae 1920.)
4. (4 p. 1 tab. aen. et col.)
Ex novis actis physico-medic. academiae Leopoldino-Oarotinae. Tom. X.
pars 1. seu : Terhandlnngen der Kaiserlichen Leopoldinisch-Carolinischen
Akademie dar Natorforschor. II. Bd. 1« AbtheUun«.
355 Ueber die Gattungen Calicanthus, Meratia, Punica und
ihre Stelle in dem nat'drlichen System. Mit 2 Kapfertafeln.
(Bonn 1823.) 4. (14 p. 2 tabb. aen. et coL)
Ex novis actis physico-medic. academiae caesareae Leopoldino - Caroli-
na«. Tomua X2 pars 1.
350 a Kntwickelungsgeschichte der Pteris serrulata. Mit 1
Kapfertafel. (Bon* 1824.) 4. (10 p. 1 tab. aen. eol)
3^tt \f BeobaohlongeB übev die Eatdeokong der Laubn^eose ao»
. iJ}rj9m KeicakörnorA. Mit ä Kapfertefbln. (Bonn 1824.) 4. (14
p. 2 tabb. aen. et col.)
No. 336 a et S56b ex nevis agtis physio^-medipt afadenaiM QaM^«a«(
LaOfioMiiio^GaMlUite; Tom. XII par« prior, p. 157— M elf p. 187— 1».
85
546
857 Nkis TOM BssiiBKCK, Th. F. L., Plintanim n^vraUaram My-
cetoidearom in horto medico Bonneiui obserTatarom erolatio,
iconibas et descriptioniboa iUastrata. Cam tabulia IV pictia.
(Vratialaviae et Bonnae 1832.) 4. (12 p. 4 tabb. lith. et col.)
Ex noTU aeüfl pbysieo - medic« aeadeiDlae caetareM Leopoldlno- Caroli-
na T. XVI pars 1. p. »—100.
- — vide: Blame, C. L., No. 49. — Neea yod Eaenbeck,
Christ. Gottfr., No. 352. 353.
Neigefind, Tbeodor Gottlieb, videi Boehmer, Philipp
Adolph. No. 64.
358 NsusvHABN , Ueber die Aorikel- Systeme nebst Versuch einer
ganz neaen Classification der Aorikeln. Frankenhaasen, gedr.
Cöier, 1791. 8. (43 p.)
359 Nbumann, Job. Fridr., Erfahrongs- massiger Beweiss tob
dem itzigen angemein schlechten Korn-Baa, toa dessen mögli-
chen Verbesserung, nnd was dazn erfordert werde, Yerfertiget.
BerUn, Haude n. Spener. 1748. 4. (Vill. 48 p )
360 — — * Discours über seinen Beweiss von den itzigen ungemein
schlechten Korn*Baue, dessen mögliche Verbesserung und was
dazu erfordert werde. Berlin, Hände u. Spener. 1748. 4. (53 p.)
361 * Nbwmam, J B., Boudoir Botany. New Jork, Harper and bro-
thers. 18... 5 D.
362 • lllustrated botany. New York, J. K. Wellermann 18... 8.
363 ♦ Flora, or outlines of botany. New York 1848. 8.
364 Nicolai, Ernst Anton, Programma de Gummi ammoniaci
Tirtute. Jenae litteris Fickelscherr. 1757. 4. (8 p.)
365 NiBLAMD, Johann Joseph, Dissertatio inaoguratis medica si-
stens Opii et Morpbini effectuum comparationem. Berolini for-
mis Bruschcke. 1825. 8. (IV. 57 p.)
366 NiLssoM, Sy., Praes.j et Syeno Hardin , Forroatio Schisti
chloritici in Dalia, quam respectu praesertim vegetationis breyi-
ter adumbraylt. Lundae, C. F. Berling. 1838. 8. (15 p.)
367 NoBGGERATH, J. Jacob u. C. G. Nbbs you Esembbck, Rhizomor-
phen, in den zartesten Kluften des Gesteins und der Steinkohle
wachsend. (Bonn 15.) 4. (6 p.)
Ex noviB actis physico-med. academiae caesareae Leopoldino-Carolinao.
Tom. xn. para % p. STS-^SO.
• vide: Nees Yon Esenbeck, C. 6., No. 352.
368 NoNMB, Johann Philipp, Prmeß.j et Johann Friedrich
Conrad Scbwambckb, Auty De Seealis Toati deoocto. Erfor-
diae, H. R. Nonne. 1769. 4. (24 p.)
369 Norbbr», Matth., Praes,^ et Eric Obftbrholm Aucior, D.
547
acadeAica de agricnUara orientali. Lnitdae, litteris Berling.
1790. 4. (18 p.)
Oefterholm, Eric, fMe: Norberg, M., No. 369.
370 Obtblius, Abraham, Syntagma herbaram encomiasticum ea-
ram atilitatem et dignitatem declarans quondam inscriptam. Kdi-
tio secunda. (Antverpiae) Ex officina Plantiniana Raphelengii
1614. 4. (61 p. et 1 fol.)
371 Oschatz, A., De Phalli impadid germinatione dissertatio. Cnm
tabala lithograph. (Yratislaylae et Bonnae 1842.) 4. (12 p. I
tab. lith.)
Ex noToram actornm academiae caesarea« Leopoldmo-Garolinae nainraa
cariosorum voluminis XIX. parte posteriore p. 861—67%.
372* Osgood, Francis S., Interpretations of Flora. Philadel-
phia, Carey et Hart. 18... 8.
373 Osseryazioni sopra la Raggine del Grano. Lacca 1767.
J. Giasti. 8. (114 p. 1 tab. aen. coi. in 4. obl.)
374 Ottlbben , Friedrich Bernhard, D. selemnis med. de po-
tiis ex Co£feae seminibus parati noxio effecta. Helmstadii typis
vidaae P. B. D. Schnorr. 1780. 4. (Tit. XXU p.)
375 Otto, Bernhard Christian, Praea.^ei Paschasius Da-
niel Gottfried Willich, Auctor^ D. botanico-med. de Scatel-
laria. Trajecti ad Viadram, e typographeo Apitz. 1789. 4. (18 p.)
376 et Carl Wilhelm Zbidlbr, Aucior^ De Corticis Peru-
yiani usu medico momenta nonnulla. Trajecti ad Viadram typo-
grapheo Apitz 1804. 8. (24 p.)
377 et Friedrich Wilhelm Stdow , Auctory Dissert. in-
aagaralis medica de febrifogis in Cinchonae passim ipsi praefe-
rendis. Francofurti ad Viadram e typogr. Apitz 1809. 8. (24 p.)
378 Otto, Johann Gottfried, D inang. med. de osn medico
Dnicamarae. Jenae litteris Fickelscherr. haer. 1784. 4. (31 p.)
379 * Owek'ia-skbb.
Kooweki tsikin-s^joo. Collectio omniam planta-
ram. Aactore OwekHa-skee, Oosaka anno 1800.
XXfll Yolumina.
Auetor solis hortulanis synopsia brerem plantamm Japo-
nicaram nee non Chlnensium aliammque terrarum obtalit;
praesertim aatem exposnit omnem plantas colendi, nimi-
num serendi, plantandi, surcolos inserendi eet. methodom,
quam flguris xylographicis illustrat.
Dignum yersione opus, quam soa tempore cum annezia
tabulls edendam cnrabo. v. Sie'bold In Nov. act. acad*
-*« a, / Leop. Carol. T, XIV pars 2 p. 696.
i^4^
)
4 f^
rp
)
.tjf
85
548
380 *Parson, S. B., Ob the Rom, its hiMery» p<wtry, and oiiU-
ure. New York, Willy et Putnam 18... 8. . 1 D. 50 ct.
Y. Paula-8ckrank» ride: ?oa Schrank.
381 PfiTBRSBN, Johann Christian, De cortice Pemviano cttjos
partem posteriorem rectam salutaremque ejusdem in febribot in-
terinittentibas usum exhibentem. Gryphiswaldiae litteris A. F.
Rose Uamburgi recusa. 1763. 4. (45 p.)
P e t e rs s o n, D. G., vide : L o v <§ n, Nils Henfik, No. 304.
3S2 Pfbipksk, Louis, Neaere Erfahrungen über mehrere Caeteen.
Mit 2 lithographirten Tafeln. (Breslau und Bonn 1839.) 4. (10
p. 2 tabb. lith. et col.)
£x novis actis physico-medlc. academiae caesareae Leopoldino Caroli-
nae. T. 2IX. pars 1. p. 115—124.
383 Pfitz^er, Lothar, De Atropino. D. inaug. medico-toxicolo-
gica. Vratislaviae typis Grass. Barth, et soc. 1846. 8. (VI,
30 p.)
384 »'HOBBVs, Philipp, Ueber den KeimkÖrner-Apparat der Agari-
dnen und Helvellaceen. Mit 2 Steindrucktafeln. (Breslau und
Bonn 1842. > 4. (80 p. 2 tabb. lith.)
Ex noTorom aetorum academiae caes. Leop.-Carol. nat. curiosorum toI.
XIX. part« posteriore p. 169^!I48.
885 Plattsa, Ofiusoul<am de obsoniis ac honesta Toluptate: im-
pressum Venetiis Dnee inclyto Petro Mocenico. Idibus Juniis
MCCCCLXXT. Fol. (95 foll. sine no.)
Praecipue de plantis esculentie tractans.
386 Plaz, Antod Wilhelm, Praes, ^ et Johann Gottlieb
Glboitsch , Resp* , De potos Cofe abusu catalognm morborum
diaputabit. Ad diem Xil. Janü MDCCXXXIII. Lipsiae 1744. 4.
(IV. 40 p.)
387 etJoh. Christoph Marci, De Tabaco sternutatorio
Tulgo Vom Schnupff-Taback. Lipsiae litteris Imm. Titz. 1727. 4.
(IV. 32 p.) — ßditio secunda. Lipsiae literis Langenheim. 1733.
4. (32 p.)
388 Plock , Der Anbau der Robinie (unachten Akazie , Robinia
Pseudoacacia) oder: Anleitung ^ wüste Stellen auf die zweck-
mässigste und leichteste Weise zu benutzen, Viehweiden zu ver-
bessern , so dass sie selbst im heissesten Sommer reinliches und
gesundes Futter liefern, öde Landstriche zu versclwnern , dem
Wassermangel kleiner Bäche abzuhelfen, auch auf einem kleinen
Grundeigenthum seinen Holzbedarf selbst zu erziehen, in ungün-
stigen Jahren dem Futtermangel zu begegnen etc. Nebst voll-
ständiger Anweisung zur Cultur und Belehrung über die verschie-
denen andern Benutzungsweisen der Robinien etc. Nordhaasen,
Fürst. 1843. 8. (72 p.) i thlr.
549
389 PoLBCK, Th., Cä^mbolie Unteraiidiailc; des WachsäUniifihen
Bestaadtheiies der Baianoph«ra eloftgata Blume. (Breslau uad
Bonn 1847.) 4. ( 10 p.)
Ex noTorum actoram academiae caes. Leop.-Carol. nat. cur* vol. XXII.
parte primo, p. 159 — 168.
390 PosNBR, Caspar, Prmeß., et Peter Fritsch, Aure., De iMan-
na. Jenae literis J. Nise. 1677. 4. (8 foU.)
390 b Prina, Francis US, De Potentiilis Italicis tentamen inauga-*
rale quod aaspioe Josepho M^retti submittit. Ticini ftegii ex
typograpliia ßizzonU 1830. 8. (26 p.)
Prince, W., vide: Prlnce, William R., No. 391,
391 * Prince, William R., and W. Prince, Treatise on tbe Vi*e
and management of yineyards. New York, Swords. 1830. 8.
392 QuELMALTz , Samuel Theodor, De infuso foliorum Tbeae.
Lipsiae litteris Langenlieim 1747. 4. <16 p.)
393 De vinis Mangonizatis. Lipsiae ex offic. Langenheim.
1753. 4. (23 p.)
394 De pane succedaneo, eerticeqae Tiüae interiori. Lipsiae
ex «iü&c. Langenheim. 1757. 4 ^16 p.)
Programmata acad. -^ Nomea aaetoria lu litiüie dissertatloasm So» 193
et 394 scribitur Quelmalz.
395 Ramisch, F. X., Beobachtungen über die Samenbildung ohne
Befruchtung am Bingelkraute [Mercuriaüs annua.] [Aus W, R,
WeitentD^ber^s Beiträgen zur gesararaten Natur- u. Heilwissen-
schaft. 11. Bandes 3. Heft besonders abgedruckt.] Prag 1837,
Gedruckt bei Th. Tfaabor. 8. (26 p.)
Ratieburg, J. T. C, vi4ei Meyen, F. J. F., No. 328.
396 Racco, f. A., Harmonie hjdro-vegetale et raeteorologiqne oa
recherclies sur les moyens de recreer avec nos for^ts la force
des temperatures et la regolartte des Saisons, par des planta-
tion« raisonneee. Cet oüTrage, medite pour le bonhear des cann
pagiieB , embrasse les correlations existantes entre les montagnes,
les forlts et les met^ores ; les temperatures et les Saisons ; la
i^gen^ration des sources , la repopulation des ruisseaax et de«
fleuves , Tassainement et la cnlture des marais ; la fructification
des grandes routes et des Toies pastorales; avec quelques Yttee
morales snr les honneurs k rendre dans nos cer^monies fun^rai-
res k la nature humaine. Dedie au premier Consul de la Re-
pabliqne Francaise. 2 tomes. Paris, Lerrault fr^res. An X.
(1802.) 8. (t! I. 1 tab. aen. IV. 375 p. T. II. 1 tab. aea. IV.
299 p.) 9 fr.
Reccard, Johan« Friedrich, »ide: Büchner, Andreas Elias,
No. 74.
Reddelien, Johann Christian, vidt; Loder, Justqs Chri^
tum, No« 302.
550
Redtel, Ignaz, viäe: Ton Bergen, Cail Aognst, No.
397 ^Rbksb, D. M., Radintents on Tegetable physiotogy. Philadel-
phia, Sorin et Bftll. 18... 8. 45 ct.
398 Rbil, Johann Christian, Praes.^ et Georg Friedrich
Wilhelm Kibbi. , Besp, , De Cassiae apeciebas officioalbna.
Halae in officina Bath. 1801. 8. (30 p.)
399 et Franz Wilhelm Rüppricht (Ae«p.), De antilyssis
qnibusdam vegetabilibna. Halae ex offic. Bath. 1805. 8. (28 p.)
400 Reimwardt, Caspar Georg Carl, Carl Ludwig Blume
et C. G. Nbbs TOM EsBMBBCK, Hepaticae JaTanicae. (Bonnae 1824.)
4. (58 p.)
Ex novis actis phjsfco - medlc. academiae caesareae Leopoldino - Caroli-
nae. Tom. Xli. pars prior, p. 18f— 3S8.
401 Obseryatio de Mangiferae semine polyembryoneo. Com
tabula picta. (Bonnae 1824.) 4. (8 p. 1 tabb. aen. et col. in fol.)
Ex noTis actis ptayslco - medic. academiae eaesareae Leopoldino - Caroli-
nae. Tomas XEL pars prior, p. S9I^-h846.
402 et Christian Friedrich Mornschüch, Mnsci frondo-
si Jayanici. Cum tabnlis tribus, aeri insculptis. (Bonnae 1829.)
4. (46 p. 3 tabb. aen.)
Ex novis actis physico - medic. academiae eaesareae Leopoldino -'Caroli-
nae. Tom. XIY. pars % p. 007—732.
— Tide: Delbecq, J. ^,^ No. 103. — Neos Ton Esenbeck;
C. G. No. 349.
403 Rbissbk, S«, Ueber die selbstständige Entwickelnng der Pol-
lenzelle zur keimtragenden Pflanze. Mit 2 Steindmcktafeln.
(Breslau u. Bonn 1845 ) 4. (26 p. 2 tabb. lith. et col.)
Ex novonun aetomm academiae eaesareae Leopoldino - Garolinae natarae
eoriosorom volomlnis XXI parte posteriore p. 467— 492*
403b RsTieLio, Maurizio, Osservazioni teorico-pratiche sulla yir-
tn' antiflogistica deUa Chinachina. Torino, Tipografia FaTale.
1837. 8. (100 p.)
404 RiBSBKBBCK, Carl Friedrich Christian, D. inaug. medi-
co-practica sistens analecta qnaedam de febre intermittente nee
non de eximiae Chinae regiae yirtute febrifoga. Helmstadii ex
oMcina C. G. Fleckeisen. 1797. 4. (VI. XXXXVIII p. Emmen-
denda I p.)
405 Db Risbis, Panfilo, Raccoglitore di Ulive, Fronde ed altri
frutti Chieti, dai tipi di Franc. Sayerio Del Yecchio. 1844.
8. (19 p. 1 tab. lith. in fol. obl )
Estratto dal vol. IX degli Atti della B. SocietSi Economica dell* Aqnila.
406 RiTTBR, Johann Jacob, Infusa plantarum et obseryationes
oeconomicae. 2 partes. Norimbergae 1783. 4. (102 p.)
Ex NotIs actis pbys.-medic. academiae Leopoldino*Caesareae. Tom. VII.
407 RoDfeiTALO) Heinrich Ludwige, De oppörtano corticis Pe-
rnviani in febribns intermittentibus usn. Gottingae literis Bahn*
Dieier. 1793, 8, (Tit. 60 p.)
408 * Roo - KwA - Teu
Y, y ^ KitsU'Hin iKippin) id est Bladhia genns Thunb.
.Ä* ^jt^tf Qnod yero genns in sectiones V distriboitur, qnae
^ JPAü^ ji^ bortis solammodo cultas species amplectantar,
reliqais sponte crescentibus omissis
Sectio I. 24 praeatantissimas;
— JI. 11 perpulchras
— 111. 8 pnlchras
— IV. 6 Tarietas
— y. 6 triviales species descriptas continet,
qnamm nonnullae xylographicis exhibentur tabnlis. Aactore
Roo-Kwa-Tei in nrbe Miako, Anno 9. Kiwan$ei (1797.)
1 vol. .
V. ^^«ebold la Nov. act. acad. Leop.-Carol. T. XIV. pars 3. p. 094.
409 RosBNBACH, Adolph Philipp, De remediis mncilaginösis
usitatissimis e regno vegetabili specimen inaug. pharmacologico
medicom. Gottingae typis Fr. £. Huth. 1829. 4. (26 p.)
410 Roth, Albert Wilhelm, Ennmeratio plantaram phaenoga-
marum in Germania sponte nascentinm. Pars 1. Sectio poste-
rior. [Classis VI — XlUi] Lipsiae, J. F. Gleditech. 1827. 8.
(«42 p.)
Sectio I.Tide: Prltzel, No. 87». Sectio I—H. Lipsiae, Brockhau»
1 thlr. 15 sgr.
411 Rübnbr, Hermann Ernst Ludwig, De acido pyrolignoso.
D. Berolini 1824. Typis Brüschcke. 8. (88 p.)
Rnpp rieht, Franz Wilhelm, videi Reil, Johann Christian,
No. 399.
412 * RDSCHBI9BBRGER, W. S. W., Botany. Philadelphia, Grigg, El-
liot et Co. 18 . . . 8. 45 ct.
41 3 RuTs , Johann Heinrich, De Sacchari effectibns salnbri-
bus et insalabribns in corpus humanam. Duisburgi ad Rhenom
typis Fr. Ad. Benthon. 1775. 4. (Tit. 26 p.)
414 * Salambch bsn Cand Gadi (sectä) Ai. Zalbcchi,
* Romae, ex typogr. Dominiohi Bassae 1585. 4. (lOOfolL)
Horias rermn mirabiUmu terrae et regionqm.
Cf. Stephanus Evodins Assemanns, Bibliothecae Medicae Lan-
rentianae et Palatinae codicnmMMS. orientalinm catalogns. Florentiae 174S.
Fol. p. 197. No. CXIX : H0RTU8 R£BUM MIRABILIUM, Arabice impres-
ffus, 9nm Yersion« Xtalica Interlinear^ manpsoripta: tlTe colleotanei» )itst9«
•% ▼«riMm otaMmUoBiai in nibm «atonriiba^ , «om 1« AMm, Am-
gypto, A reliqau Africae partUm« cemaatw; aactor« Salelio, ci^iu no-
men integrum Abnl-Abbas Acmet, Ch alili fili us, cognomento AI-
salebnB, id est Jastus. Clamit in Syria circa annam Hegirae qoin-
gentesimom qaadragesimnra qolntnm (ChriatI 1180) rab MaadoMostnn-
• «r« Billa, AUi Daberl, filü Hacbaml, patra Tarnini, e stirpe
Phatemitaram septimo, Cair i« et Bagdadi CbaUpba, 1)0« e«t Impantori.
Codex in 4 cbartaceofl, conatat 105 Arablcis ebaract^bas, tt sermone
impressns Romae typls Medlceis, anno Dominlipt4lefilmo anfü-
gen tesimo oeto geslmo quin to , anra et studio J oannis Ba^ti-
fltae Beimnndi: eaiu Hiaan «zmrsta videtnr Itaiiea eiM4e|n Op^rlsin-
terlinearis interpretatio, qnae ibidem legiinr.
Scbnnrrer, Bibliotbeca Arabica« (Halae 1811) p. 174, ^^ ^^
B r n n e t, Manuel du libraire. Tome lY. (Paris 184S.) p. 43i.
Zenker, BibUotbeca orfentalls I. (Leipsig 18M.) p. 120. No. 978.
Zenker fiilso citavlt He s «mannt enim catalognm inspicere et con-
ferre non potnit. Imme Scbnnrr^ri aoctoritatem secntns esse videtor,
qni in bibliotbeca Arabica pariter erravit,
415 TOM Salm (-Rbiffbrschbid-) Dtk, Farst, Amaryllis principis-,
BOY. sp., mit einem Nachtrag des Prinzen Maximilian von Neu-
Ufied- (Bonn 1820.) 4. (6 p. 1 tab. aen. et col.)
Ex noTis actis pbysicoomed. academiae caesareae Leopoldino-Carolinae.
Tom. X. pars 1. sen: Verbandlungen der Kaiserlichen Leopoldiniscb»G«
roliniscben Akademie der Naturforscher. 11. Band. 1« Abtbcilnng.
415 b * ScHAeERSTRÖM, Novitiae florae Suecicae es Algamm fani-
lia. Landae 1835. 8. (16 p.)
416 ficHAüB, Johannes, Dissertatio sistens Lanro Cerasi qnalita-
iea medicas ac yenenatas inprimis Yeneni essentiam Marbnrgi
Cattorum typis novae typogr. academ. 1792. 8. (66 p.)
417 ScHBFFLm, Jacob Christoph, De Asaro. (Altorfii) 1721.
4. (20 p.)
418 ScBSLYBR, Frans Joseph, Die Aufgabe der hohem Bota-
nik. (Bonn 1821.) 4. (28 p.)
£k novis actis physico-medic. academiae caesareae Leopoldino-Caroli-
nae Tom. X. pars 2.
419 ScHBNCK, Carl Albert, Dissertatio inang. chemico-medica si-
stens Gummi- Kino usum ejasque Tirtutes. Marburgi- Cattorum
literis novae typograph. academ. 1794. 8. (87 p.)
420 ScHBi9CK, Johann Theodor, Praes., et Johann Philipp
HoBCHSTBTTBR iResp.") , D. med. de Cinnammno. Jenae, literis
Werther. 1670. 4. (59 et 8 p.)
421 et Gottfried Schultz, A, «^ K., Exercit. aead. de Suc-
cino. Athenaeo Salano (Halae) Litteris J. Nis. I671« 4. (IV. 34 p.)
422 VON Se«.BCHTEN»AL , Dictrich Franz Leonfaard, Lin-
naea. Ein Journal für die Botanik in ihrem ganzen Umfange.
Bd. 1 - IX. Berlin , seq. Halle. 8. — 1826. 1. p. 677, 7 Tafeln ;
1827 II. p. 738. 8 Tafeln ; 1828. lU. 410. 3 Tafeln e^ Littera-
tnrberiokt zar Lxnnaea Br das Jahr 1828i. p. 186; 1829. IV.
S5S
p. »06. 6 Tafeln et Lkerfttnrb^richi p. 7«; 1830. V. 756. 11 Ta-
feln et Litteratarbeiidit p. 214; 1831. Vi. p. 796. 6 Tafeln et
Litteratarbericbt p. 158; 1832. YU. p. 788. 15 Tafeln et LiUe-
ratarbericht p. 126; 1833. VlII. p. 683. 10 Tafeln et Liiteratsr-
bericht p. 206; 1834. IX. Halle (1835. 8.) p. 757, 7 Tafeln etidt-
teratnrbericht p. 172. 1835 et 1836. X. p. 758. 5 Tafeln et Lit-
teraturberkht p. 222; 1837. Xf. p. 727. 14 Tafeln et LiUera*
torbericht p. 238; 1838. XU. 699. 7 Tafeln et Litteratarbericht
p. 254; 1839. XIH p. 744. 7 Tafeln et Litteratarbericbt p.245;
1840. XIY. p. 727. 7 Tafeln et Utteraturberieht p. 268 ; 1841.
XV. p. 780. 11 Tafeln et Litteraturherickt p. 174; 1842. XVI.
p. 591, 17 Tafeln et Litteratarbericht p. 350. «^ Ab anno
1843. etiara inscribitnjr: Beiträge zar Pflanzenkunde. HaM^
8 1843. XVU. (I Bd.) 1843. p. 763. mit 20 Tafeln; 1844. XVUI.
(11 Bd.) p. 744. 11 Tafeln; 1847. XIX. (111 Bd.) p. 765. 8 Ta-
feln; 1847. XX. \IV Bd.) p. 781, 3 Tafeln; 1848. XXI. (V Bd.)
p. 780, 6 Tafeln; 1849. XXII. (VI Bd.) p. 898, 5 Tafeln; 1850.
XXIII. (Vif. Bd.) p.770, 4 Tafeln 1851. XXIV. (VIU. Bd.) p.864.
• Tide; V. Mohl, H., No. 341.
423 ScHLBiDBN, Matthias!., Ueber Bildang des Eichens nnd
Entstehang des Embryos bei den Phanerogamen. Mit 6 iStein-
dracktafeln. (Bresslaa a. Bonn 1839.) 4. (32 p. 6 tabb. Uth.
ex parte col.)
Ex novis actis phys. - med. acadcmiae Leop.-Carol. T. XTX, pars 1.
p. tr-58.
424 und J. R. Th. Voökl, Beiträge zur Entwicklungsgeschichte
der Blathentheile bei den Leguminosen. Mit 3 Steindrucktafeln.
(Breslan und Bonn 1839.) 4. (26 p. 3 tabb. lith. quarum 2 in
fol. obl. ex parte col.)
Ex novifl actis physico-medicis academiae eaesareae L«opoldino - Caro-
linae. T. XIX. pars 1. p. 59-84.
425 Ueber das Albamen, insbesondere der Leguminosen [nebst
einem Anhange.] Mit 6 Steindrucktafeln. (Breslau und Bonn
1842 ) 4. (46 p. 6 tabb. lith. ex parte color.)
Ex noTornm actomm academiae caesarea« Leopoldiao -Carolinae natu-
rae curiosorum volumlDis XIX. parte posteriore p. 51 — 96.
426 Schmidt, Joseph Hermann, De corporum heterogeneorum
in plantis animalibusque genesi. D. inaug. noso - morphologica.
Berolini typis academiae regiae scientiarum 1825. 4. (VIIL 44
et 1 p. 2 tabb. lith.)
S eil n e 1 1, Johann, viäe : 6 m e li n, Ferdinand Gottlob, No. 135»
427 ScHMisLBiN, Carl Friedrich Christoph Wilhelm, Pe
Sedo acri I4nn. Eriangae ex ofEcina Hilpert. 1604, 8. (44 p.
Corrigenda 1 p.)
I
\
954
Scholvien, Joachim, tMe: Hoff mann, Friedrich, No'. 196.
Schondorff, Johana Balthasar, viäe: Hoffmann, Frie-
drich. No. 196.
428 ScHÖüiNO, Claudius Ürsin, Tractatus oeconomico-iihysicus
de habitu Norvegiae ad agricolturam. Havniae 1754. Typis vi-
dnae C. 6 (Hasing. 8. (64 p.)
429 * Schotten, Ludwig Friedrich Theodor, De effecta
Atropii. D. inaog. Marburgi 1842. 8.
430 TOK Schrank, Franz von Paula, Observationum botanica-
rum sylloge. (Erlangae 1818.) 4. (36 p.)
Ex norls actis phytieo - medic. academiae caesareae Leopoldino-Caroli»
nae« Tom. IX.
431 Ueber die Oscillatorien. (Bonn 1823.) 4. (18 p. cfig.xyl.)
Ex hotU actis phjrsico •medic. aoademiae oaesareae Leopoldino - Carolin
nae. Tom. XI. pars 2.
Schroeder, Georg Hermann, vide : B o e h m e r , Georg Ru-
dol|)h. No. 59.
432 ScHDETz, Wilhelm, De Yino. D. Berolini, typis F. Nietack
1829. 8. (68 p.)
432 1' Schultz , Adam Gottfried, Commentatio ad quaestionem : e
physiologia plantarum ab ordine disciplinarum mathematicarum et
physicaram in Akademia Groningana propositam, a. Cf qIqCCCXX.
Quaenam est ad Antkeras PoUinis formatio ejusque eyolutio? e
quibusnam constat principiis? quibus modis et viis Pollen trans-
fertur ad Pistilloram Stigmata? Quamnam exserit actionem ad
germen foecundandiim, an yitalem, seu danamicam, autmateria-
lem, et per quae tunc Organa ? Quae praemio ornata est. (Gro-
ningae 1822.) 4. (57 p.)
433 Schultz , C. F. , Recensio generum Barbulae et Syntrichiae.
Cum tabulis 3 aeneis pictis. (Bonnae 1823.) 4. (42 p. 3 tabb.
aea. col.)
Ex noTis actis physico-medio. academiae caesarea« Leopoldino - CaroU*
oae. Tom. XI. pars 1.
434 Schultz, Carl Heinrich, Bipontinus^ Hypochoerideae.
(Vratislariae et Bonnae 1845.) 4. (88 p.)
Ex NoTorum actorum academiae caesareae Leopoldino-Carollnae natara
cariosorum Volaminis XXI. parte primo p. 85—172.
Schultz, Gottfried, vide : S c h e n c k, Johann Theodor, No. 421 .
Schulze, Jacob Heinrich Wilhelm : vide : T ri 1 1 e r , Daniel
Wilh. No. 472.
Schulze, Johann Gottfried, r<<f« : Juncker, Johann, No. 219.
435 Schulze, Johann Heinrich, Praes , et Georg Leon-
hard TON Berg (Ae^.), Dissertatio inaug. med. de Yino inter-
dicendis. Halae Magdebnrgicae typis J. C. Hüliger. 1735. 4.
(40 p.)
55»
Schwanecke, Johann Friedrich, vidt : Nonne, Johann Phi-
lipp, No. 368.
436 Seniler, Johann Conrad, Dissertatio hotanico-medica inang. ^
de Senna. Altorfii Noricoram literis J. W. Kohlesii. 1733. 4.
(24 p.) i
437 VON SiEBOLD, Philipp Franz, Einige Worte über den Zn-
stand der Botanik anf Japan in einem Schreiben an den Präsi-
denten der Akademie, nebst einer Monographie der Gattung Hy- \-
drangea nnd einigen Proben Japanischer Literatur über die Kran- >
terkunde. (Bonn 1829.) 4. (26 p. 2 tabb. lith.) [
Ex. noTi» actis physico - medic, aoftdemiae caesareae Leopoldino-Caroli*
nae. T. XIV. pars 2. p. 671 — 606. ^
Tiiuli librorum Japonioorum vide Ko. 203. 206. 224. 232. 241. 316. 317. i
341. 379. 408.
483 SiEFYERT, Johannes Victor, Diss. de esculentorom e regno ]
yegetabili desumtornm at et frnctnum horaeorom salabritate.
Gryphyswaldiae litt. A. F. Rose 1762. 4. (15 p.)
Siennicky, K., vide: Dzia^ko wsky, J., No. 115. ,
439 SiewART, Georg Friedrich, Praes. y etGottholdlm- ^
mannel Jacob Uhlavd Auetor resp., Dissertatio inaagnralis «
medica sistens historiam Corticis Perar. medico practicam et usam
ejus in phthisi palmonati puralenta limitandum. Tnbingae, lit- ^
teris Frank. 1782. 4. (Tit. 46 p.)
440 • Smbe, Alfred, On the Potato plant. New York, Wiley et
Pntnam 1847. 8. 75 ct.
441 * Smith, Elisa, Botanic physician. New York 1830. 8.
442 * Smith , J. E. , A grammar of botany. New York, J. V. Sea- *
man 1822. 8. ^ ^
443 TOM SoEMMBRiitG, Samael Thomas, Sopra un naova me-
todo di migliorare il Vino, trattado inedito, tradotto dal Tedesco
e letto nella Societa Sebezia da J. J. Alb. Schönberg. Napoli
nella stamperiadel ministro della secretaria di stato 1816. 4. (14 p.)
444 SoLGBR, Etwas über die Zacht n. Pflege der Aprikosen, Pfir-
sich nnd Reineklande Bäame« Nürnberg 1813. 8. — 2. Aafl.
Nürnberg, Felssecker 1821. 8. (55 p. index 1 p.) | thlr.
445 8ÖN19BRBBR6, Jac, Ptaes., et Lorenz P. Hai^ssj^n, Auetor,
De extracto Lactacae et lactacario , dissertatio. Lnndae, C. F. :
Beding. 1833. 8. (Tit. 18 p.)
446 SoNNTAe, Carl Angust, Dissertatio inaqgoralis botanica-me-
dica de Helleboro yeternm cni epimetrnm de Yeratro aibo e re-
centioribus usitato accedit. Jenae, typis Schreiber, et soc. 1822.
4. (32 p.)
447 SpREiqGBL, Cnrt, Filicnm noxarum manipulns. Com tabnlis
II aeneis. ^Bännae 1820.) 4 (12 p. 2 tabb. aen.)
nae. Tom. X. pars 1.
Ü8 $TAN»ll.SR, Georg Christ. Carl, Dissertatio inaagoralis
medica siMens Aqua« Lauro-Ceraci vires et usuiq medicam. Je-
nae typis Fiedler. 1796. 8.
449 HTtrwxnit Giaeomo, Della necessita e dei modi d*iiiibroschir«
i inoiilt e «oUi deU' Italia saperiore memoria. Verona, Tipogra-
IKa di Leon, De «oorgi 1842. Lex. 8. (79 p.)
Stephenson, Friedrich Christian, «tdl«: Lademann, Jo-
hann Matthias, No. 255.
459 Stör, Benedict Hermann, De radicis Yaterianae officina-
lis Linnei in febribus acatit eifectn. Eriangae typis Hilpert.
1798. 8. (32 p.)
451 * Stron6, A. B. , The American Flora, or history of planta
and wild flowers, containing the botanical description, history,
propagation and caltiire , medicai properties , and ases of each
plant and flower, 4 Tolumes. With 182 plates. New York,
Green et Spencer. 18 . . . 4. 14 D,
450 »B STazBi^Bcci, P. E., Physical description of New South Wa-
les and Van Diemen's Land. Acoompanied by a geolegical map,
sections, and diagrams, and igores of the organic remains. Lon-
don: Longman, Brown, Green, and Longmans, 1845. 8. <XX.
264 p. 1 fliappa col. in fol. obl. 15 tabb. lith. tjuarum No. 5. in
fol. obl. 6 tabb. aen )
Plmitoe fossile» et vivae p. .^41—358.
453 70« SuHR, J. N., Beiträge zur Algenknnde. Mit 3 Steindruck-
tafeln. Mitgetheilt von der Königl. botanischen Gesellschaft za
Regensbnrg* den 13. December 1839. (Breslaa and Bonn 1841.)
4. (16 p. 3 tabb. lith. et col. qaaram 1 in fol. obl.)
Ex novifl actis physlco-med. academiae caesarea« LeopoldiBO-CaroIiaae.
T. XVm. Snppl. 1. p. 378—368.
Sydow, Friedr. Wilhelm, H<fo: Otto, Bemh. Christ, No. 377.
454 Tappe, Jacob, Oratio de Tabaco ejusqae hodierno abnsa.
Helmstadii typis H. Muller. 1653. 4. (16 foll.)
455 Thabr, Gegenwärtiger Standpunkt der Theorie über den Er-
trag und die Erschöpfung der Ernten im Verhältniss zu der
Thätigkeit und den Reichthum des Bodens. (Vorgelesen den S,
Februar 1814) Berlin 1818. 4. (18 p.)
Ans den Abhanilangen der physlkaltecben Klasse der Könfglioh-Prenssl-
sehea Akademlie der WUiMMbsften »n« dem Jahre 1M4-1815.
446 Thaiackba, Job. Friedr Ferdinand, De giimrai et ligni
Gvajaci virtutibus et nsn medico. Jenae typis Prager* et soc.
1800. 4. (52 p.)
457 Tsibtibmaiü«, C, C^ber elvi Aeues Gesohlec^t von Mmee-
m
piflaiaen, Chiimyplie, Soiifi«pgew«]be« MU einer Steiadrncktafel.
(Breslau u. Bonn 1839.) 4. (8 p. 1 tab. liCb. tt col.)
Ex novis actis physico - medicis academia« oaesarcira Leopotdlno- Caro-
lina«. T. XIX. pa» 1. p. 19-^90.
458 Thilb, Jehanaes, Frae«., eCCarl CkrittiaRKiHGHMAJtR,
Re^f-y Theelogica raedica i. e. 4e uaii et abniii potua caltili cum
herba Thee exercitatio. Wittenbergae excodebat C. Scbrödter
1687. 4. (Tit. 18 p.)
459 Thii.bi<ius, Hartm. Christian, De aqnae Lanrocerasi me-
dico HSV. Jenae typis Geepferdt 1795. 8.
460 ^Thomson, Samaet, Materia mediea and botanic physician.
New York, printed Ibr the aathor. 18 . . . 8. 5 D.
461 TH0NaiR&, Carl Peter, Deseriptiones Mesetnbryantliemonim
qnorandam in capitis bonae spei Africae interioribas regionibas
anno MDCCLXXIV. detectonim. Norimbergae 1791. 4 (18 p.)
Ex noris actis physico -med. acad. caes. Leop. Carol. Tom. Till.
462 iPraes») et Ol. Andr. WallstrÖm Be^p., Plantaram Ja-
ponicarum novae species. Upsaliae exeudebant Palmblad et Co.
1824. 8. (10 p. 1 tab. aen.)
463 DB TiLLT, Memoire sur l'atilite, la nature et Texploitation du
charbon mineral. Paris, A. M. Lettin. 1758. 8. (VI 131 p.
Approbation etc. 3 p.)
4M ToRN ABBH B, Francesco, Considerazioni snlle Anomalie flo •
rali negli esogeni Palermo, Fr. Lao. 1840. 8. (15 p.)
Memoria estratta Aagli Atfci deir Academia g^toenla di scieiize naiurall
in Oatania. Voh XVn.
465 — ^^ Qoadro storico della ßotaniea in Sicilia che serve di pro-
lasione alP anno scolastico 1846 e 1847 nella Regia Uniyersitä
degli stndi in Catania. Cotania, Tipografia del reale ospizio di
benefizenza. 1847. 8. (70 p.)
465b DB ToüRiiBFORT, Joseph Pitton, Beschryving ran eene
Reize Raar de Levant, gedaan op bevet des Konings van Vrank-
ryk, beheizende de oude en hedendaagsche historie yan yerscheide
Eilanden van de Archipel, van de kusten de Zwarte Zee, van
Armenie, Georgie, de Grenzen van Persie en Klein Asie. Mits
gaders de platte-gronden der Steden en aanmerkelyke plaatsen;
den Aart , de Zeden , den Godsdienst en Koophandel der ver-
scheide Volken die dezelve bewoonen ; en de Uitlegging der Ge-
denkpenningen en Overblyfsels der Oadheid. Verrykt met de
Beschryvingen en Afbeeldingen van aene menigte zeldsaame Plan-
ten; en mit verscheide waarnemingen betreffende de üistori der
Natanr. Üit het Fransch vertaald, door P. Le Clercq. 2 dee-
len. Amsterdam, Janssoons van Waesberge. 1737. 4. (I: XXXU.
191 p. e. figg. aen. i. t. 44 tabb. aen. %uariim 3 in fo>f «rbl. II:
lY. 187 p. e, Um- ^^^ i* ^ BU4-Wmstr 21 p. 45 tabb. aeii. qua-
mm 1 in fol. obl.)
Ad PriUel. No. 10389.
466 Trallbs. Balthasar Ludwig, Ad ChrUtiani Gottlieb Lud-
wi0H disqnisitiOBem de yi OpH Cardiaca adTeraariis medico-pra-
cticia insertam humanisaima reaponaio. Vratialame, J. R. Meyer.
1771. 4, (67 p.>
467 Tbembl, Johannes Bart holomaeas,Meditationes circa fe-
brem malignam uniTersalem et Cortices Peruviani in metaatasea
illias efficaciam recentibus denao obserrationibus illastratam sub-
jicit. Argentorati ex prelo J. H. Heitz. 1764. 4. (60 p.)
468 Trbtzbl. Andreas Gottfried, De insigni et praestantissi-
mo asn Corticis Peraviani in medicina. Altdorfii Noricoram ex
offic J. A. Hessel. 1761. 4. (lY. 32 p.)
469 TRB?iRAnus , Ludolf Christian, Borti botanici Yratisla-
viensis plantarnm vel novaram vel minus cognitarum manipulus.
Descripsit et observationibus nee non tabulis tribus illustravit.
(Bonnae 1826) 4. (46 p. 3 tabb. aen.)
Ex novis actis physico-medic . aoAdemiae caesareae Leopoldino-Caroli-
nae. Tom. xm. pars 1. p. 16S— MS.
470 — — De Aldrovandae vesiculosae et Mesembryanthemi foUorum
strnctnra. Berolini 1836. 4. (3 p. 1 tab. aen.)
Ans dea Physikalischen Abbandlangen der K6'iil^i«hexi Akademie der
Wissenschaften za Berlin. Aus dem Jahre 1834.
471 Trew, Christoph Jacob, Brevis historia naturalis arboris
Sassafras dictae Lauri speciei et quaedam de Lauri speciebos in
genere occasione obserTationibus LXXXU superius insertae con«
scripta. (Norimbergae 1761.) 4. (132 p.)
Ex novis actis pbysico-med. academiae caesareae Leopoldino-Carolinae.
Tom. II.
472 Trillbr, Daniel Wilhelm, Praes.j et Jacob Heinrich
Wilhelm Scuulzb, De/., De suspecta Opii ope in pleuritide
curanda. Wittenbergae litteris C. Chr. Dürr. 1774. 4. (36 p.)
U bland, Gotthold Immanuel Jacob, vide: S ig wart, Georg
Friedrich, No. 439.
473 Ungbr, Franz, Die Metamorphose der Ectosperma clavata
Vauch. Ans einer Mittheilung an den Präsidenten der Akade-
mie. Mit 1 Kupfertafei. (Bonn 1827.) 4. (20 p. 1 tab. aen. col.)
Ex novis actis physico - medic. academiae Leopoldino - Carolina«. T.
Xin. pars 1t, p. 788-806.
474 Algologische Beobachtungen. Mit 1 lithographirten Ta-
fel. (Breslau u. Bonn 1833.) 4. (28 p. 1 tab. lith. et col. in
fol. obl )
Ex actis novis physico-medic. academiae Leopoldino- Carolina«, Tom*
XIY. pars % p. 5SM-Ö48.
475 -«— Mikroskopische Bedbachtungen. (T. Neuere Beobaditun-
. gea über die Moosanthere and ihre Samen thierchen. — II. lieber
Oscyliatoria iabyrinthiformis Agdh. — III. Besehreibang einer
neuen Art von Gomphonema.) Mit 1 Steindruck tafel. (Breslau
u. Bonn 1838.) 4. (26 p. 1 tab. lith. et col.)
Ex novis actis phjraico « medic. academifte caeaareae Leopoldino>GaroUf>.
nae Tom. XYIII. pars 3. p. 685—710.
476 ÜNGKR, Fr., Weitere Beobachtungen über die Samenthiere der
Pflanzen. Mit 1 Steindrucktafel. Vorgetragen und der Akademie
übergeben bei der Versammlung der Naturforscher a. Aerzte zu
Prag am 18. September 1837. (Breslau u. Bonn 1838.) 4. (12
p. 1 tab. lith )
Ex novis actis physico - medic. academiae caesareae Leopoldino-Caroli>
nae. T. XVIII. pars 2. p. 785-796.
477 Valentin, G. , Beschreibung einiger Antholysen von Lysima-
chia ephemerum. (Breslau u. Bonn 1839.) 4. (14 p.)
Ex novis actis pbysico-med« academiae caesareae Leopoidlno - Oar<^in*
T. XIX. pars 1. p. 223-236,
478 Vbsti, Justus, Praes.^ et Gottfried Mildb CA^^p.), Dispu-
tatio inaug. med. de fructuum horariornm et esculentorum usu
et abusu. Erfordiae stanno Grosche. 1704. 4. (2S p.)
478b Vettori, Piero, Trattato delle lodi e della coltivazione de-
gli Uli?!, colle annotazioni d. Giuseppe Bianchini di Pra-
to e di Dominico M. Manni. Milane dalla Societk tipografia
de* Classic! Italiani. 1806. 8. (253 p. Error! 1 p. 1 tab. aen:
effigies auctoris.)
Vogel, J. B. Theodor, vide: Meyen, F. J. F., No. 328. ^
Schieiden, M. J., No. 424.
Wach, Georg Friedrich, vide: Boehmer, Georg Rudolph,
No. 63.
479 * Waga, Jakdb, Flora Polska w ograniczeniu do jownokwia-
towych rodzajdw , czyl! botaniczne opisy jawnokwiatowych krd-
lestwa Polskiego rdslin i. t. d., a poprzedzone ogdln^m wyobra-
zeniem o znaczniejszych przyrodzonych pokrewienstwach ros'lin-
fiego krölestwa. 2 tomy. Warszawa 1847. 48. 8.
480 Walker-Arn OTT, George Arno tt, Pugillus plantarum Tndiae
Orientalis composuit. Acc. Excursus de Solano Wightli quem
Ärnottii collegae observationibus addidit Neos ab Esenbeck«
Cum tabula una. (Vratislaviae et Bonnae 1836) 4. (46 p. 1 tab.
lith. et col. in fol. Solanum. (Nycterium) Wightii N, ab JEJ.)
Ex novis actis physico-med. academiae caesareae Leopoldino-Garolinae*
T. XYIII. pars 1. p. 319—856 et 356 a. b. c, d. Excarsns etc. p. 357—60.)
Wallström, Olaus Andreas, vide: Thunberg, Carl Peter,
No. 463.
Walp«r% Wilhelm Gefhard, riOe: M«ye», F.J. F., Ne.
481 Wbbbr, Georg Heinrich, Sopplenentooi ioiae Holsaticae.
Kilonii Ulteris M. F. Bartsch. 1787. 8. (14 p.)
Weichhaidt, Theodor Thomas, ride: Leon-bardi, Johann
Gottfried, No. 275.
462 Wsrss, Friedrieh Wilhelm, Vorbereitang zum Unterricht
in den Grundkenntnissen der Botanik ; nebst einer Anzeige sei-
ner in diesem Winter halben Jahre über die officineUen Gewächse
zu haltenden Vorlesungen und deren Einrichtung. Gottingen,
J. C. Dieterich. 1781. 4. (24 p.)
483 Wbrlitz, Gustav Adolph, Obseryationes de Olei Citri ae-
therei recens expressi usu in quibusdam oculorum morbis. D.
Berolini typis A. Petsch. 1828. 8. (24 p.)
Wermuth, Carl Gottgetreu, vide: Büchner, Ajidreas Blias,
No. 76.
4S4 WsscflB, Valentin Jalius, Quaedam de Chininia praecipue
de externa ejus applicatione. D. Berolini typis Jordan. 1828.
8. (49 p.)
484b Westerhoff, Rem b ert, Commentatio ad qnaestionem e bo-
tania, ab ordine discipiinarum mathematicarum et physicarnm
in acadeaiia Groningana, propositara : AnnoClQlQCCCXX: „De-
tut accarata descriptto botanica viginti aut pluriam plantarmn,
iai solo Groningano spoate et simul copiese provenientiam, adie-
cta brevi earum historia, in qua elaboranda, loci, in quo nascan-
tur, temporis anni, quo fiorent, et usus, in primi» oeconomid, ra-
tio habeatur.*' Qnae praemio ornata est. Gfoningae, J. Oomkens.
1822. 4. (125 p.)
485 WB8TPHA&, Andreaa, Frues.^ et Ernst Heinrich BeaaiBs,
De limitandis laudibus Ipecacuanhae ad curandam dysenteciam.
Gryphiswaldiae, litt. A. F. Rose 1764. 4. (IV. 20 p.)
486 Y<nn Wibxt-Nbuwibd, Maximilian prinz, Beitrag zor Flora
Brasiliens. Mit Beschreibungen von (C. G.) Neos vonEsenbeck
and(C. Ph. F.) von Martius. 2 Theile. Mit 14 Kupfertafeln.
(Bonn 1823. 24.) 4. <1. 88 p. 6 tabb. aen. II: 54 p. 8tabb. aea.)
Ex novis actis physico - mcdic. academiae caesareae Leopoldino-Caroli-
nae. Tom. XI. pars 1. ei Tom. XII. pars I.
vide: v. Salm-Rey ff erscheid- Dyk, No. 415.
487 WiEL , Johann Peter, Observationes de usu interne Nucis
Vomicae et Vitrioli albi in pertinacibus morbis curandis conspi-
cuo. Wittenbergae litteris C. Chr. Dörr. (1764.) 4. (39 p.)
488 WiKSTRÖM , J o h. Em., Enumeratio Specierum Generis Daph-
nes. Stockholmiae 1820. Typis E. A. Ortman. 8. (16 p.)
490 Beskrifning af ett nytt Slägteibland Växterne, kaliadtLcm-
581
ehosioma. (ütar K. V. A. Handl. St. 2. 1818. Stöckholmiae,
Ernst A. Ortmann. 1821. 8. (16 p. 2 tabb. aen.)
490 * Williams, Charles, The vegetable world. Boston, J. B.
Dow. 1833. 18.
Willich, Paschasias Daniel Gottfried, vide: Otto, Bernhard
Christian, No. 375.
Willig, Christian Ladwig, vide: Haller, Albert, No. 163.
491 WiLLVBRSCH, Joseph, D. inaag. medico-practica de praestante,
sed canto Camphorae usn. Angastae Trevirorum, typis Escher-
mann. 1789. 4. (VI. 26 p.)
Wohlheimer, F. C, vide: Hoffmann, F. C., No. 199. '
Wolf, Carl Augast Friedrich, vide: Leonhardi, Johann
Gottfried, No 274.
492 WoLFF, Eduard, D. inaug. de Colchici autumnalis usu me-
dico. Berolini typis J. F. Starcke. 1818. 8. (IV. 48 p.)
493 * Wood, A., Class book of botany. Boston, Crocker and Brew-
ster 18 . . . 8. 1 D. 50 ct.
494 WooDwoRTH, D. A., First lessons in botany. New York, prin-
ted for the author 18 . . . 18.
495 ^Ij'L^t (^^. Boulak 1257. (1842.)
Zenker, Bibliotheca orientalis I. No. 1294.
Trfdt^ de botaoiqae, tradaitdaFran^aisenArabe par Hanna Anhoari.
Z eidler, Carl Wilhelm, vide: Otto, Bernhard Christian,
No. 376.
496 Zimmermann, Joh. Jacob, Observationes quasdam practicas
imprimis circa virtatem Mercurii, extracti Cicatae et Pnlsatillae.
Argentorati, ex prelo Jonae Lorenz. 1779. 4. (Tit. 26 p )
Zobel, Joh. Ad. Sim., vide: Delius, Heinr. Friedr., No. 105.
497 ZuccARiNi , J. G. , Ueber einige Pflanzen aus den Gattungen
Agave nnd Fourcroya. Mit 4 Steindruck tafeln. (Breslau u. Bonn
1833.) 4. (22 p. 3 tabb. lith. in fol.)
Ex novis actis physico - medic. academiae caesueae Leopoldino-Caro
linae. Tom. XYI. pars 2. p. 059-678. 678b. 679.
Nachschrift der Redaction.
Die grosse Wichtigkeit, welche Pritzel*s Thesanms literatu-
rae botanicae far Jeden hat, der sich ernstlich mit der Botanik
beschäftigt, liess nns keinen Anstand nehmen, die vorstehende mit
grossem Fleisse nnd vieler Sorgfalt hearheitete Ergänzung durch
nnsem Vereinshericht zn vert>reiten. Es genügt ein Blick auf diese
Arbeit, um yiele Titel zu finden, deren Weglassnng gerade kein
35**
582
gunstiges Zeogniss fdr die Gewissenhaftigkeit gibt, mit welcher
der Thesaurus bearbeitet worden, — aber auch Bücher hier ver-
zeichnet zu sehen, welche den Kifer und die Mühe bekunden, die
Herr Zuchoid, ohne grosse Bibliotheken Jahrelang zu bereisen,
vielmehr nur in den Musisestunden einer mehrfach beschränkten
Stellung während seines frühern Aufenthaltes in Halle und seines
jetzigen in Leipzig der Anfertigung dieser Additamente widmete.
Noch während des Druckes theiKe uns Hr. Zuchoid mehre im The-
saurus fehlende Titel mit , die wir den vorstehenden mehr denn
500 leider nicht mehr einschalten konnten, ohne die alphabetische
Anordnung zu zerstören. Wir werden dieselben mit einer uns von
andrer Seite freundlichst zugesicherten Nachlese zum Thesaurus
in einem zweiten Nachtrage später bringen. Hr. Zuchoid würde
gewiss kein geringes Verdienst um die Bibliographie der Botanik
sich erwerben, wenn er diesen Additamenten auch ein mit glei-
chem Fleisse und gleicher Sorgfalt gearbeitetes Supplement aller
nach dem Pritzel'schen Thesaurus erschienenen botanischen Schrif-
ten baldigst nachfolgen lassen wollte.'
Meieorologische BeobachluDgen
aufgexeicfanet in Halle a. d. Saale für den natarwissenschaMichen
Verein im Jahre 1852
von
F« ISTeber.
Indem ich hiermit die übrigen Monatsberichte der me-
tereologiscben Beobachtungen im Jahre 1852, wie ich sie zu
Anfang jedes Monats, im Vereine mitzulheilen Gelegenheii hatte,
(Juli bis December), mit den zu Grunde liegenden Tabellen
dem Vereine übergebe, genüge ich zugleich sehr gern der
Pflicht, zu berichten, dass die Beobachtungen jn derselben
V^eise fortgeführt worden sind, und auch dieselben HH. Ver*
ßinsmitglieder dabe^ mitgewirkt haben wie im Jahre 1851,
weshalb ich mir erlaube auf meinen Bericht im Jahrgang
1851 zu verweisen. An der Einrichtung der Tabellen habe
ich nichts Wesentliches geändert, jedoch habe ich für Wol*
kenform eigene Colonnen einzurichten für passend gehalten
und zwar deshalb, weil dieselbe im Jahr 1852 viel häufiger
ivechselte, als im Jahre 1851. Die in den Colonnen für den
Charakter der Himmelsansicht gebrauchten Abkür-
zungen : bed =s: bedeckt, tr oder trbe =s trübe, wik für wolkig,'
zhl =s ziemlich heiter, ht = heiter und vht -=• völlig heiter ha-
ben dieselbe Bedeutung wie in dem vorjahrigen Berichte an-
gegeben ist, weshalb ich auch darauf wohl verweisen darf«
Monatoberichte der metereologischen Station des na-
turwissenschaftlichen Vereins«
Monat Julf«
Das Barometer zeigte zu Anfang dto Monats den Luftdruck
von 27/'10/"48 und stieg bei SW und ziemlich trübm Himmel
86
564
bis zam 4. Morg. 6 Uhr bis zu der Hdhe von 28''l/''44. Darauf
fiel das Barometer langsam und mit einigen unbedeutenden Schwan«
kungen bei vorherrschend NOlicher Windrichtung und heiterem
Wetter bis zum 18. Abeuds 10 Uhr, wo es nur noch einen Luft-
druck von 27. 7, 61 zeigte, — stieg dann aber bei SW und trü-
bem Wetter ziemlich schnell bis zum 20. Morg. 6 Uhr, wo es
wieder eine Höhe von 27.''11.'"22 erreicht hatte. Obgleich sich
jetzt der Wind schnell von SW nach NW herumwarf, indem er
den Bimosel bewölkte, und später sogar bis nadi NO herumginf^
war doch das Barometer bis zum 26. unter mehrfachen Schwan-
kungen im Sinken begriffen und zeigte Nachmittags 2 Uhr nur
noch eine Höhe von 27.''7,'"94, worauf es wieder bis gegen den
Schluss des Monats bei voriierrschendem NW und durchschnittlich
heiterem Himmel steigend, am 31. Nachmittags 2 Uhr die Höhe
von 27."10,'"65 erreichte.
0er mittlere Barometerstand im Juli war = 27."10"^5I
Der höchste Stand am 4. Morg. 6 Uhr . . = 28. 1, 44
Der niedrigste Stand am 18. Abends 10 Ubr ts 27 7, 61
Dia grösste Schwankung im Monat betrug demnach nur 5,'''83.
Die grösste Schwankung binnen 24 Stunden wurde am 18. bis
19. Abends 10 Uhr beobachtet, wo das Barometer von 2 7/'7,'"61
auf 27.'*10/"64, also um 8,03 stieg.
So gering die Schwankungen des Barometers im Allgemei-
vca waren, so bedevtend waren dagegen die Verindeningen &et
Luftwärme im Juh. Die ersten Tage des Monats, wo das Baro-
meter ziemlich hoch stand, waren ziemlich kühl. Als darauf das
Barometer fiel, stieg im Gegentheil das Thermometer bis gegen die
Zeit, wo der Barometer seinen tiefsten Stand im Monat erreichte.
An 17. war die raitllere Tageswärme W\% und Nachmittags 2
Uhr zeigte das Thcrroom^er 26,5 im Schatten. Währ«id darauf
das Btarometer bis zum ;)chluss des Monats im Steigen begriflSen
war, nahm dagegen die mittlere Tageswärme täglich ab und er-
reichte am 30. fast das Minimum im Monat. Es war
die mittlere Wärme der Luft im Juli z=: I6^6
die höchste Wärme am 17. Nachm. 2 Uhr 3= 26, 5
die geringste Wärme am 24. Morg. 6 Uhr =» 11, 5
Die im Monat beobachteten Winde sind so vertheilt, dass auf
N äIO
NO
«5
SO
S 4
NW
W»4
SW
15
NNO x=4
3
NNW=:6
19
SSO «=1
5
SSW^2
ONO
=:2
OSO
=r3
WNW
«10
WSW
=
koHMBeii, woraus sieh die mtlllere Windrichtung fOr den Monat
ergiabt« W-- 17<»47'49,"8a — . N.
865
Dis Pbydiroikieter gab 'eiii«n im AUgemeiiien sehr »ledridpMl
Grad der Luftreuchtigkeit an. Nur an einem Tage stieg dieselbe
bis über '/4 der völligen DunsUMtigung, dagegen betrug die mitl»
lere relative Feuchtigkeit der Luft nur 63 pCl. bei dem mittlem
Dunstdruck von 4,'''87« Diesem Verhältniss entsprechend hatten
Wir auch im Allgemeinen heiteres Wetter. Wir zSh'ten im gan«
sen Monat Tage mit bedecktem, 2 Tage mit trübem, 5
Tage mit wolkigem, 5 Tage mit ziemlich heiterem, 17
Tage mit heiterem, lind 2 Tage mit völlig heiterem Him-
mel. Nur an 6 Tagen wurde Regen beobachtet und auch an die-
sen wenigen Tagen hat es wenig gerechnet, so dass die Summe
des im Regenmesser aufgefangenen Wassers nur höchst unbedeu-
tend war, nämlich 33;'02 paris. Kubikmass (1852: 476"0) ödei»
täglich 1,''07 (1852: i5,''32) auf den Quadratfuss Land.
Zu erwähnen ist noch, dass im Juli an 3 Abenden Wetter-
leuchten, jedoch meistens in grosser Entfernung) und 4 Gewitter
beobachtet worden sind, von denen nur eines Halle selbst be-
rührte. Bei einer am 21. Abends 97} Uhr beobachteten Feuer-
Ingel war ein keilförmiger Schweif deutlich 2u bemerken. Auch
sind Spuren von den Höhenrauch fast den ganzen Monat hindurch
in hiesiger Gegend bemerkt worden«
noiint Angunt.
Zu Anfang des Monat August zeigte das Barometer den LuA-»
druck von 17.10,01 und sank bis zum 4. Morg. 6 Uhr ohne
Schwankungen bei sehr veränderlicher Windrichtung nnd durdi»
schnitUteh ziemlich heiterem Wetter auf 27"4,^'90. Wahrend an
den folgenden Tagen der Wind vorherrschend aus S-***SW wehete
und der Himmel durchschnittlich trübe war, stieg das Barometef
tato^am und mit vielen unbedeutenden Schwankungen bis zum 16.
Abends 10 Uhr auf 28"0/"92. Darauf drehete sich der Wind
von N nach herum und der Himmel heiterte sich schnell auf^
dennoch aber fiel das Barometer bis zum 20 Nachm. 2 Uhr (bis
auf 27.''8,'"12), worauf dasselbe bis zum 27. bei vorherrschen-
der NWlicher Windrichtung und anfangs trübem und riegnigtem,
später aber ziemlich heiterem Himmel mit wenigen unbedeuten»
den Schwankungen im Steigen begriCTen, um 10 Uhr Abends die
Höhe von 28"1,'''21 erreiclite. Darauf sank das Barometer wie-
der bei sehr veränderlichem Wind und Wetter bis zum Sehluss
des Monats und zeigte bei der letzten Beobachtung den Luftdruck
von 27."10,'"63. Es war
der mittlere Barometerstand im August =r 27''9''',27
der höchste Stand am a& 28. 1^ 21
4^ niedrigste Sttnd am « « » « a^ 27. 4, 90
36*
Beflmaeh betrag die grössle Schwaiikttng im Monat 8/''3I. Die
grösstA Schwankung binnen 24Stundea wurde am 15— 16. Abends
10 Uhr beobachtel, wo das Barometer von 27."6,'"87 auf 28"0/"9a
also um 6/" 05 stieg.
Die Luftwirme war im August im Allgemeinen sehr gleich*
massig vertheilt, so dass man von Anfang bis finde des Monats
kaum ein bedeutendes Fallen der mittleren Tageswärme wahrneh*
men . konnte.
. Die mittlere Wärme der Luft im Monat war =r 14^,8
. die höchste Wärme am 18* Nachm. 2 Uhr » 21, 5
die geringste Wärme am 15. Morg. 6 Uhr as 9 ,
Die im Monat l>eobachteten Windrichtungen vertheilen sich
nach den Himmelsgegenden so, dass auf
N= 5 NO = 8 NNO =2f0N0 =4
0=0 SO = 4 NNW 2= 7 OSO =2
S =11 NW= 9 SSO =2 WNW = 1
War 8 SW=14 SSW »7 WSW =.3
kommen» woraus die mittlere Windrichtung im August berechnet
worden ist auf S-~66''32'49,"29-W,
Das Wetter war in diesem Monat im Allgemeinen wolkig
und die Luft ziemlich feucht. Die relative Feuchtigkeit
der Luft betrug 71 pCt. hei dem mittleren Dunstdruck von 4,"'82.
Im ganzen Monat zählten wir 9 Tage mit trab em, 8 Tage mit
wolkigem, 9 Tage mit ziemlich heiterem, 5 Tage mit
heiterem Himmel. An 13 Tagen wurde Regen beobaditet, und
die Summe der an diesen Tagen im fiegenmesser gesammelten
Wassermengen beträgt 151, "28 oder durchschnittlich pro Tag
4,''85 paris. Kubikmass.
Ausserdem ist noch zu erwähnen, dass in diesem Monate
nur an zwei Abenden Wetterleuchten und im Ganzen nur 7 Ge*
witter beobachtet wurden.
nionat iSeptember.
Das Barometer zeigte zu Anfang dieses Monats bei NW und
bedecktem Himmel einen Luftdruck von 27."11,'''19 und war bei
derselben Windrichtung und .ziemlich heiterem Wetter im Steigen
begriffen bis zum 2. Nachmittags 2 Uhr, wo es die Höhe von
28''1,'"22 erreichte. Darauf ging die Windrichtung durch N nach
NO herum, von meistens heiterem Wetter begleitet, wobei das
Barometer (bis zum 9.) ziemlich langsam sank; als jedoch am
10. der Wind sich nach SW herumdrehete , fing das Barometer
an, schneller zu sinken, und, w^r dann bis zum 19. unter mehr*
fachen bedeutenden Schwanjcui^gei) bei vorherrschend SWlicber
ißt
Windrichtuiig und seht verlnderlicfiem , durcbscfiiiiKlfeTi trüMoi
Himmel im Sinken begriffen, so dass er am Morgen 6 Uhr nur
einen Luftdruck von 27''3,"'73 zeigte. An diesem und den foU
gendea Tagen war das Wetter sehr stürmisch und zum Theil auch
regnigt, aber obgleich auch die SWIiche Windrichtung noch fort«
dauerte, stieg doch das Barometer sehr schnell, so dass es schon
»m 24, Morgens bei W die Höhe von 28 '3,'"96 erreichte. Da-
rauf sank das Barometer wieder bei sehr veränderlicher Windrieb«
tung und meistens heiterem Himmel bis zum 29. Abends 10 Uhr
bis auf 27 '5,"'33 und war dann bis zur letzten Beobachtung im
Monat in schnellem Steigen begriffen.
Der mittlere Barometerstand im Monat war = 27"9''^22
der höchste Stand am 24. Morg. 6 Uhr == 2S 3 ,93
der niedrigste Stand am 19 Morg. 6 Uhr == 27 3 ,73.
Demnach betrug die grösste Schwankung im Monat 12,"20.
grösste Schwankung binnen 24 Stunden wurde am 18 — 19. Morg,
6 Uhr beobachtet, wo das Barometer von 27."9,'"73 auf 27"3,"7a
also um 6'" fiel.
Die Wärme der Luft war an den ersten Tagen des Monats
siemlich gering, so dass die mittlere Tageswärme nur wenig über
11^^ R stieg. An den folgenden Tagen stieg die letztere bis zum
10. um etwa 2 — 3 Grad, worauf sie wieder sank, ohne sich je«
doch bis zum Schluss weit von dem Mittel des Monats zu entfernen«
Die mittlere Wärme der Luft im Monat war sss 11^\4
die höchste Wärme am 7. Nachm. 2 Uhr =: 19 ,7
die niedrigste W. am 28. Morg. 6 Uhr =: 4 ,6
Die im Monat beobachteten Windrichtungen sind so ver«
theilt, d^ss auf
Die
N =3
-r 6
S =4
W=18
NO =rl8
SO =0
NW = 8
SWa-18
NNO =3
NNW =
SSO «0
S5W=r2
ONO =2
OSO =2
WNW=r0
WSW = 6
kommen, woraus die mittlere Windrichtung für den Monat Sep«
tember auf S— 71^39'ö3,"69— W berechnet worden ist
Die Feuchtigkeit der Luft war im September ziemlich be*
trächtlicb, jedoch die Regenmenge nicht bedeutend. Es betrug die
mittlere relative Feuchtigkeit der Luft 75 pCt. bei dem
mittleren Dunstdruck von 3.'"95. Dabei hatten wir durchschnitt*
lieh bewölkten Himmel. Wir zählten nämlich 1 Tag mit be*
decktem, 9 Tage mit trübem, 4 Tage mit wolkigem» 10
Tage mit ziemlich heilerem, Ö Tage mit heiterem und 1
Tag mit völlig heilerem Himmel An 14 Tagen wurde Re*.
gen beobachtet» derselbe fiel jedoch meistens tn geringen Quapti«
m
^\m* Die Sonne der im Regenmesser gemessenen Wasseraes-
gen beträgt pur 214/'32 paris. Kubjkmass fflr den ganzen Monati
oder täglich 7/M4 auf den Quadratfuss Land.
Von aufTallenden Naturerscheinungen ist zu beachten, dass
iHisaer 2 Gewittern an 2 Abenden Wetterleuchten beobachtet wurde,
Monat Octolher.
Zn Anfang des Monats zeigte das Barometer bei OSO und
trübem Wetter den Luftdruck von 27"9.'"08 und war, indem der
Wind sieh bald nach SW herumdrehete, bei stürmischem und reg-
nigtem Wetter und unter bedeutenden Schwankungen im Fallen
begriffen bis zum 5. Nachm. 2 Uhr^ wo es nur noch einen Luft-
druck Yon 27"l/''08 zeigte. Von hier an stieg das Barometer
wieder, anfangs bei fortdauerndem Sturmwind aus SW und wol-
kigem Himme), dann bei ruhigerer durch W nach N langsam her-
umgeltender Windrichtung und anfangs ziemlich heiterem, zuletzt
aber trfibem Himmel bis zum 15. Nachm. 2 Uhr und erreichte
hier die Höhe von 28"2,"'76. Es stieg nach einer nicht unbe-
deutenden Schwankung, — indem das Wetter sich schnell aufhei-
terterte und der Wind weiter bis NO herumging, — bis znm 19.
Abends 10 ühr auf 28"V95. An den folgenden Tagen fiel das
Barometer unter mehreren bedeutenden Schwankungen bei sehr
veränderlichem Wetter und ebenso veränderlicher (aber vorherr-
schend Wucher Windrichtung bis zum 25. Abends 10 Uhr auf
27"4,'"55 und stieg dann wieder bei ebenso veränderhcher, aber
vorherrschend SOlicher Windrichtung und auch sehr veränderli-
chem, durchschnittlich wolkigem Himmel bis zum 29. Abends 10
Uhr auf 27"9,'''44, worauf es bis zum Schluss des Monates, wäh-
rend der Wind nach NW allmähltg herumging, wieder Im Fallen
begriffen war. Es war
der midiere Barometerstand im October = 27"9'^',44
der höchste Stand am 19. Abend 10 Uhr s 28 3, 95
der niedrigste Stand am 5. Nachm. 2 Uhr » 27 1, 08
und betrug demnach die grösste Schwankung im Monat 14"',87; die
grösste Schwankung binnen 24 Stunden wurde am 4 — 5. Nachm«
2 Uhr beobachtet, wo das Barometer von 27"9,'"81 auf 27"1."'08,
also um 8,"'73 fiel.
Die beiden ersten Tage im Monat waren noch ziemlich warm,
aber an den folgenden Tagen bis zum 11. nahm die Wärme be-
deutend ab. Darauf schien es, als ob es wieder wärmer werden
wollte, jedoch wurde es am 16 — 18. wieder so kalt, dass die
mittlere Tageswärme bis unter 3^ sank. Dieselbe stieg alsdann
bis zum 23. bis auf c. 10^ und schwankte dann bis zum Schluss
des Monats unaufhörlich, ohne jedoch wieder bedeutend unter das
Mittel des Monats zu sinken. Es war nämlich
_^j
M9
' die mitMere Wlrme ^er Lullt im October « 6^,6
«lie hdehste WArme am 2. Naebm. 2 Uhr ss 163
* die Qiedrigate W. am 5, Morg. 6 Uhr 3= -^2,4
Die im Monat baobachieten Winde waren so Tcrtheilt, dass auf
N =10
«8
S »6
Ws«13
NO =8 NNO =0
SO =4
NW==5
SW = 1S
NNW = 6
SSO =1
SSW =2
ONO «=S
OSO =:r2
WNW=t:0
WSW = 8
kommen» woraus sich als die mittlere Windrichtung im Monat er-
gaben würde: S--47«48'28,"24--W.
Wir beobachteten im October durchschnittlich wolkigen
Himmel, indem wir 5 Tage mit bedecktem, 9 Tag« mit t r ü b e ra»
5 Tage mit wolkigem, 8 Tage mit ziemlich heiterem, 2
Tage mit heiterem und 2 Tage mit voll i g heiterem Himmel
zählten. Die Luft war dem entsprechend auch ziemlich feucht^
indem sie durchschnittlich 75 pCt. relative Feuchtigkeit bei
dem mittlem Dunslüruck von 2,'''72 zeigte. An 12 Tagen wurd<|
Begen, an 6 Tagen auch Reif bemerkt« Die Summe des an die«
^en Tagen im Regenmesser gesammelten Wassers betrug nur S4'',3 5
paris. Kubikmass für den ganzen Monat, oder durchschniltlicfa tag«
lieh nur 2^^,81 auf den Quadratfuss Land.
Am 3. Morgens 7 Uhr wurde hier der erste Schnae in
kleinen Flöckchen mit Regen gemischt beobachtet, welcher jedoch
ßogleich wieder verschwand« Ebenso geschah es am 27. gegen
10 Uhr, Den ersten Frost hatten wir in der Nacht vom 10-*^11|
wo auch die ijn Freien stehenden Blumen (Georginen, BaUami'*
neu etc.) erfroren«
nionat Movember.
Zu Anfang ^s Monat November zeigte das Barometer bei
heiterem Wetter den Luftdruck von 27''9,'''23 und war unter
mehrfachen ziemlich langsamen Schwankungen bei sehr veränder-
licher Windrichtung und meistens wolkigem, oft auch regnigtem
Hknmel im Steigen begriifen bis zum 7. Morgens 6 Uhr, wo es
die Höhe von 28"1,"'59 erreichte. Darauf sank das Barometer
wieder bei vorherrschend nördlichen Windrichtungen und durch-
schnittlich trübem und regnigtem Wetter ebenfalls unter bedeuten-
den Schwankungen bis zum 16. Nachm. 2 Uhr auf 27"4,'''I3,
und stieg dann wieder ziemlich schnell, so dass es schon am 19;
Nachm. 2 Dbr wieder eine Höhe von 27''10,'''28 erreichte. Als-
dann war es aber trotz der vorherrschend nord-östlichen Wind-
riditung bei trflbem und regnigtem Wetter in noch schnellerem
Sinken begriffen, denn schon am 22. Abends 10 Uhr zeigte es
sar noch einen Luftdruck von 27''1,'''78 an. Nicht ganz 86
570
schnell, wm Aas Barometer gefallen war, siteg es nini wieder «od
erreichte am 26. Morgens 6 Uhr bei yorherrschend nordwestli-
cher Windrichtung und meistens bedecktem und regnigtem Welter
wieder eine Höhe von 2S''0/"58. Während darauf das WeUer
sich etwas weniger trfibe gestaltete, fiel doch das Barometer wie-
der bis zum 29. Nachm. 2 Uhr auf 27''7,'''96, worauf es bis
zum Schluss des Monates wieder im Steigen begriffen war. Es war:
der mittlere Barometerstand im November =: 27''8''',27
der höchste Stand am 7. Morg. 6 Uhr =: 29 1 ,59
der tiefste Stand am 22. Abend 10 Uhr =s 27 1 ,75.
1 Demnach betrug die grösste Schwankung im Monat 11, '"84. Die
* grösste Schwankung binnen 24 Stunden beobachteten wir am
24.^25. Morg. 6 Uhr, wo das Barometervon 27"3,'''09 auf
/ 27"9,'"15, also um 6/"06 stieg.
^ Die WSrme der Luft betrug im täglichen Mittel zu Anfang
des Monates um etwa 8^ B. und erhielt sich ungefähr auf dieser
Höhe bis zum 9. Dann sank sie aber (zugleich mit dem ßarome-
' terstande) und betrug am 13. im Tages -Mittel nur — 0,4. Sie
* stieg jedoch bald wieder und betrug dann vom 16. bis 23. un-
geHlhr 7®B, worauf sie bis zum Schluss des Monates im Abneh«
men begriffen war.
Die mittlere Wärmader Luft im November war ss 5^,5
die höchste Wärme den 3. Nachm. 2 Uhr war =r 1 1 ,9
die niedrigste Wärme den 13. Morg. 6 Uhr war =r— 2 ,4
Der Wind war Im November im Allgemeinen viel gleich-
massiger und gelinder, dabei aber in der Dichtung viel veränder-
I lieber als im Ocloher. Die im Monat beobachteten Windrichtun-
gen sind so vertheill, dass auf
N =4
acl2
S =2
W«8
NO =rl9
SO «kI
NW=10
ONO =6
OSO as4
WNW«1
WSW =9
NNO =3
NNW =
SSO 8=0
SW=11|SSW «0
kommen, wonach als die mittlere Windrichtung für den Novem«
her sichergeben würde: N— 17O3'20",01^O.
Die Luft, welche diese Windrichtung uns zuführte, war im
Allgemeinen sehr feucht, so dass die mittlere relative Feuchtig-
keit derselben im November 88 pCt. bei dem mittlem Dunstdruck
von 2,'''95 betrug. Demgemäss war auch der Himmel durch-
schnittlich tröbe. Wir zählten im Monat 9 Tage mit bedeck-
tem, 8 Tage mit trübem, 8 Tage mit wolkigem und 5 Tage
mit ziemlich heiterem, aber keinen Tag mit völlig heite*
|*em oder auch nur mit durchscbnidlich heiterem Himmel Da»
i wurde an 22 Tagen Regen beobachtet und die an dieseOi
S71
Tagen iin Regenmesser aufgefangene Wassermenge betrog 341/^11
oder im DorchschniU täglich 11/^^7 paris. Kubikmass auf den
Qaadratfuss Land.
Als eine für die späte Jahreszeit jedenfalls merkwürdige
Naturerscheinung ist noch zu erwähnen, dass sowohl am 4. all
auch am 5. November Abends zwischen 7 — 8 Uhr bei Halle in
nordwestlicher Richtung ein wenn auch schwaches Gewitter beo-
bachtet worden ist.
monwt December.
Zu Anfang des Monat December beobachteten wir am Ra»
rometer bei NW und bedecktem Himmel den Luftdruck von
27''10»"'87, welcher sich an den folgenden Tagen bei nach SSW
herumgehender Windrichtung und sehr veränderlichem Wetter we^^
Big änderte, vom 4. an aber bei sehr veränderlicher Windrichtung
und selir trübem und regnigtem Wetter im Sinken begriffen war.
Es zeigte am 9. Nachmittags 2 Uhr nur noch 27''5/''32. Nach
einem nicht sehr bedeutenden Steigen bei bis zum IL Abends
10 Uhr sank es an den darauf folgenden Tagen wieder bei vor»
herrsehendem SW und anfänglich heiterem, später wolkigem Him*
mel und erreichte am 16. Morgens 6 Uhr den niedrigsten Stand
im Monat: 27''4/^'0S. Darauf stieg das fiarometer wieder, an«
fangs bei SW ziemlich langsam, dann aber bei stürmischen WNW
sehr schnell, so dass es schon am 19. Morgens 6 Uhr die Höhe
von 2S''3,'''85 erreichte. Während an den folgenden Tagen der
Wind nach einigen Schwankungen eine südliche Richtung annahm,
sank das Rarometer wieder unter mehreren unbedeutenden Schwan-
kungen und bei sehr veränderlichem Wetter bis zum 27. Abends
IG Uhr, wo es den Luftdruck von 27''7,'''05 zeigte, und erreichte
dann bis zum Schlnss des Monates wieder steigend, bei forldauern-
den S und durchschnittlich heiterem Wetter am 31. December
Abends 10 Uhr die Höhe von 28''2,'''46. Es war
der mittlere Rarometersland im December » 27''9,'''4l
der höchste Stand am 10. Morgens 6 Uhr = 28''3,'''8d
der niedrigste Stand am 16. Morgens 6 Uhr = 27''4,'''03
Demnach betrug die grösste Schwankung im Monat 11,'^^77. Die
grösste Schwankung hinnen 24 Stunden wurde am 18 — 19. Mor*
gens 6 Uhr beobachtet, wo das Rarometer von 27''5,'''22 auf
28"3,'''85, also um 10,'"63 stieg.
Die Veränderungen der Luftwärme waren im December wie-
der ziemlich correspondirend entgegengesetzt dem Steigen und
Fallen des Rarometers, so dass die Temperatur im AUgemeinea
stieg, während das Rarometer fiel und umgekehrt Dabei war.
dieselbe durehschnittlich auffallend hoch. Es betrug nämlieh
sn
die mildere Wime der Luft im December sa 4^3
die hdchete Wirme am 27. Abends 10 Uhr » 9^0
die niedrigste Wärme am 24. Morg. 6 Uhr ss —^^fi
Die im Monat beobachteten Wtndrichtangen sind so vertheilt»
dass auf
N
s
W
1
11
18
3
NO
SO
NW
SW
2
12
4
16
NNO
NNW
SSO
SSW
3
9
ONO
OSO
WNW
WSW
7
3
4
kommen, woraus sich die mittlere Windrichtung im Monat ergiebt :
S-17<>17'41,"49-^W
Die Feuchtigkeit der Luft war im December so bedeutend,
dass die mitllere relative Feuchtigkeit nicht weniger als 84 pCt
bei dem mittleren Dunstdruck von 2/^51 betrug. Dabei war je*
doch der Himmel durchschnittlich nur wolkig. Wir Eählten im
Monat 7 Tage mit bedecktem, 9 Tage mittrfibem, 7 Tage
mit wolkigem, 5 Tage mit ziemlich heiterem, 2 Tage
mit heiterem, aber keinen Tag mit völlig heiterem Himmel.
Auch die Zahl der Regentage war gering im Verbälimss lam vor*
hergehenden Monat. Es wurde nSmlich an 18 Tagen Regen, und
zwar meistens nur wenig Regen beobachtet, so dass aueh die
Summe des im Regenmesser gesammelten Regenwassers nicht be«
deutend war. Dieselbe betrug im ganzen Monat nur 147^^94 paris.
Kubikmaass auf den Quadratfuss Land, also pro Tag nur 4,''77.
Die Schwankungen des Barometers im Jahr 1862 lassen
kanm die allgemeine Erfahrung erkennen, dass dieselben zwei Mal
im Jahre, im Winter und im Sommer einen höchsten und zwei Mal
um die Zeit der Aequinoctien einen niedrigsten Stand des BaiXH
meters erreichen. Dasselbe stand im Januar ziemlich auf mittle«
rer Jahreshöhe und sank bei vorherrschendem SW bis ungeffthr
in die Mitte des Februar. Gegen Ende des Februar stieg es wie-
der bei vorherrschendem NO bis in den Mirz hinein, wo es am
6. seinen höohslen Stand im Jahre erreichte* Darauf sank es wie«
der langsam, aber mit vielen und nicht unbedeutenden Schwan-
kungen den übrigen Mflrz und den April hindurch bei vorherr-
schendem NO, den Mai uud Juni hindurch bei vorherrschendem.
SW. und erreichte m letzterem Monate die mittlere Hohe von nur
i7.'^St*^\$6, Im Anfang des Juli stieg das Barometer wieder bei
vorherrschendem NO, erreichte jedoch im Mazimum nur die Höhe
von 28."!,''' 44 am 4. und im monatlichen Mittel 27/' 10«'''öl.
Gegen den August hin drefcelei tick der Wind entschieden nach
US
KW und das Earomtler sank, eben so )>ci späterem SW den An*
f ust liindurcb, worauf es im Sejitember und Oktober ebenfalls bei
SW wieder etwas stieg, im November bis gegen die Mitte des
Monates bei SW wieder bedeutend sank, dann aber bis zum
Sehluss des Jahres bei sebr veränderlicher Windrichtung im Ali^
gemeinen im Steigen begriffen war. Der mittlere Barometerstand
in diesem Jahre ist sehr wenig niedriger als der von Kämtz aus
12 jährigem Durchschnitt gefundene. £s ist nämlich der mittlere
Barometerstand im Jahre 1852 =: 27^' 9,^^' 74, wogegen der von
Kämiz gefundene mittlere Barometerstand für Halle « 27'' 9''',87
Straft. Seinen höchsten Stand erreichte das Barometer am 6.
März Nachmittags 2 Uhr » 28" 8''', 19, und in den Sommermo^
Baten am 24. September Morgens 6 Uhr « 28'^ 3''^ 93. Dage^
(^ fiel der erste niedrigste Stand schon auf den 18. Febmar
Morgens 6 Uhr zs 26''11'^32, und der zweite auf den 22. No-
Tember Abends 19 Uhr » 27''1''^75. Offenbar sind also treti
der grossen Uebereinstimmung mit dem von Kämtz gefundenett
mittleren jährlichen Stande die Schwankungen des Barometers in
den verschiedenen Jahreszeiten ganz abnorm gewesen.
Die mittlere Wärme der Luft war auch im vergangenen Jahre
im Allgemeinen niedrig. Wenn auch die Erinnerung an ein*
zelne Wochen und Monate vielleicht die Vorstellung erregt, dass
der Sommer sehr heiss gewesen sei, so beschränkt sich doch diese
Utile eben nur auf eine knrae Zeit, dagegen waren der März, der
April und Oktober noch kälter, als dieselben Monate im Jahre
18&1 und von den Übrigen Monaten erreichen wenige das von
Kämtz für dieselben aus 12 jährigen Durchschnitt gefundene MitteL
Daher erklärt es sieh, dass das Jahresmittel für 1852 nur 7^,78
R. beträgt, während Kämtz die mittlere Wärme für Halle auf
8'\9 R. bestimmte. Die höchste Wärme.halten wir am 17. Juli
Nachmittags 2 Uhr = 26'\5 ; die geringste Wärme Gel auf den-
selben Tag wie 1851, nämlich den 3. März und betrug auch eben
so viel wie damals: — 10'',4 R.
Die im Jahre beobachteten Winde sind so vertheilt gewesen,
dass auf
N = 74
» 81
S = 96
W»100
NO =r 117
SO c=: 85
NW=r 110
NNO =r 24
NNW = 30
SSO =31
SW = i57 ISSW =69
kommen, woraus sich die mittlere Windrichtung im Jahre 1852
ergiebt:
S_43"0'25",70— W.
Die Feuchtigkeit der Luft war im vergangenen Jahre dnrch*
ONO =32
OSO =31
WNW = 27
WSW a 36
,■>
874
tchohtlich iler von KfinKi angegebenen mittleren Feuchtigkeit der
Lufk fQr Balle ziemlich nahe kommend. Es betrog nSmiich die
mittlere relative Feuchtigkeit im vergangenen Jahre 76 pCt. (Kimtz:
77 pGt) bei dem ziemhvh geringen Dunstdruck von 3''',18 (Kamtz:
3'",37). Dabei hatten wir mit Ausnahme der Sommermonate, be«
sonders des ziemlich heitern Juli und August , durchschnitt*
lieh wolkigen Himmel. Im ganzen Jahre hatten wir Überhaupt
61 Tage mit bedecktem, 77 Tage mit trübem, 83 Tage mit
welkigem, 67 Tage mit ziemlich heiterem, 66 Tage mit
heiterem und 13 Tage mit völlig heiterem Himmel.
Die Zahl der Regentage im Jahre 1852 ist grösser, als sie
! im Jahre 1851 war. Wir zählten nämlich an 171 Regentage
(incl. 16 Tage mit Schnee), jedoch war die Summe des im Re«
I genwasser aufgerangenen Wassers bedeutend geringer als 1851.
Wir hatien im ganzen Jahre 2372^^,60 par. Kubikmass Regenwas-
ser (incl. 82'',29 Schnee wasser) also durchschnittlich täglich nur
6'',49 par. Kubikmass Wasser auf den Quadratfuss Land. Im
Jahre 1851 hatten wir durchschnittlich 7'',7 pro Tag, also 1'2
mehr ; der Unterschied wird aber noch wichtiger erscheinen, wenn
wir bedenken, im Jahre 1852 die Temperatur durchschnittlich 1
Grad höher und die Luft bedeutend trockener war, als 1851.
Das vergangene Jahr war, besonders im Vergleich mit 1851,
reich an elektrischen Erscheinungen. Wir zählten in Halle 36 6e«
wilter, wovon 10 auf den Mai, 11 auf den Juni, 4 auf den Jnli»
7 auf den August, 2 auf den September und endlich 2 auf den
November kommen. Ausserdem wurde noch an 1 1 Abenden Wet-
~l terleuchten beobachtet.
-4I»0
(Druck von W. Plötz in Halle.)
575
Druckfehler.
Jahrgang: 1848.
Seite 14 Zeile 10 vod oben lies Gossypium statt Gossipiom.
Jahrgang 1849.
Seite 134 Zeile 14 von unteo lies spateirörmig statt spiralförmig.
Arnott statt Arnold.
Giiiilemin statt Gniliemie.
(oroentosus statt tomentosis.
termioati statt terminates.
Jahrgang 1850.
Seite 168 Zeile 11 yon oben lies Speciesname statt Speciesnabme.
171 „ 12 „ 0. „ letzterer statt letztere.
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„ 136 ), 12 ,f
„ 146 „ 2 „
„ 148 „ 14 „
„ 149 ), 5 yj
„ 200 „ 12 „
„ 260 ,f 8 „
yy
»»
Jahrgang 1851.
23 Zeile 8 von oben lies Staubgefässe statt Staubbeutel.
0. „ Tricuspidarieen st. Tricuspidacien.
o. „ W. G. statt W. S.
unlen „ urticaefolia statt articaefolie.
o. ,, Bijd ragen statt Bydragen.
o. fehlt hinter „Familie" d. Wort: der.
n. lies 0,66. statt 5,66.
o. „ eingetl'ocknet statt getrocknet,
u. „ Zersetzung statt Zusetzung.
u. „ der statt des.
u. „ Quanenschen statt Barenschen.
u. „ Wasserstoffs statt Kohlenstoffs,
o. „ dampf statt Stoff.
0. „ Despretz statt Desprety.
0. „ unter statt über.
0. „ Unvortheilhafte statt Yortheilhafle.
n. „ Fiyeau statt Fiyean.
26
»»
3
136
»»
12
146
»»
2
148
»»
14
149
»?
5
200
f*
12
260
»»
3
—
»>
15
261
•»»
1
262
»♦
12
—
»»
6
266
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11
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12
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3
267
270
4t
11
6
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„ AUL •)) J yy
„ 262 „ 12 „
99 n 6 »»
yy
1* T» -»^^ »»
„ 267 91 11 yy
„ 270 „ 6 „
Jahrgang 1852.
Seite 5 Zeile 3 von unten lies Buttersäure statt Bittersäore.
6 „ 9 „ oben „ von statt vor.
yy
7 „ 6 „ o. „ wohl statt nicht.
27 „ 14 „ u. »» hinter reducirt „werden."
— „ 11 „ u. „ Ri Iter U.Sylvester st Miller u.Sylewter
28 „ 13 „ o. „ Brngnalelli slalt Bugnalelli.
30 „ 5 „ 0. „ gelegen hatte statt gewesen war.
20 „ 0. „ getrennt statt gereinigt.
31 \\ 2 „ u. „ Medaille statt Metalle.
180 ,, 15 „ o. „ Erlangen statt Marburg.
141 „ 4 „ o. „ legen mir statt legen wir.
— „ 15 „ u. „ 0,087 statt 0,187-
142 )f 17 yy 0. ,t Chlormangnesiumsst. Chiorcalcius.
148 „ 2 „ u. )) biaristatae statt bicristatae.
150 „ 7 „ 0. „ oder statt aber.
150 „ 19 „ 0. „ Meyen statt Meyer.
150 „ 22 „ 0. „ dessgleichen.
■I
4
)
I
576
Seite 150 Zeile 11 von n. lies Malvaslrnm statt Malvestram.
„ 151 „ 2 „ o. „ dessgleichen.
151 „ 2 ,, u« „ dessgleichen.
151 „ 11 ,f 0. „ nach statt noch.
151 „ 16 „ 0. „ ansgegebenen statt aasgegebene.
151 „ 5 „ n. „ sec. statt siv.
152 ,, 8 ,, o. „ spiracifolia statt spiiracifolie.
187 in der Ueberscbrirt lies Donnersmarck st. Donnermarck.
Seile 481 Zeile 5 lies der statt den
482 HI. 2 Zeile : Sax Anl. mtiss heissen Sax Aul.
488 IV. la bibliolheque mass heissen: la bibliolheque. — and
Tilliard statt Filiard.
484 Zeile 15 nicht sues, sondern sucs.
484 ,, 22 Filiiard beisst Tilliard.
„ 484 „ 27 Der. wehberfthmte Künstler heisst nicht Yan-
Spaendrnck, sondern Vaa-^endonck.
486 VI. Filiiard soll heissen Tilliard.
487 IT. No. 573. amiens soll anciens heissen.
488 Zeile 10 Pitton moss heisen Pitton — als Gegensatz von
Pitton.
490 Bei den Kreytigschen Ladenpreisen sind französische,
deatsche und englische Valuten , also Livres , Thaler und
Pfundsterling durch ein einiges Zeichen -^ ansgedrückl wor-
den; was in Msc. gemäss nicht der Fall ist.
491 X Dr. Wesen biess Dr. Webrn.
491 Zerle 16 nach alten miiss heissen nach altem.
492 „ 8 Kriphoff heisst Knipboff.
492 „ 4 von unten nach Erörterungen fehlt das Wort von.
493 „ 11 antturs muss heissen auteurs.
494 „ 5 de la Hise muss heissen de la Hire.
496 „ 5 Troges beisst Troyes.
504 ,, 9 Bnsroan muss heissen Bnrman nnd zwischen
»»
»?
»»
>»
1»
Buxbanm itnd Clnsius muss ein Comma ^ stehen.
fgezeichnet in Halle a. d. Saale im Monat Janua
i
Peuchli^eil
Proceoie.
und Stärke.
»chende Wolkenform.
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211.
Ah.
10
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M.6U.
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A.1011.
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8,60
8,20
1,90
0,50
0,10
3,50
2,90
8,95
0,35
0,10
0,50
1,40
5",74
Woraus
id z,u welcher Zeit,
e NacbjniiUg.
Vgn. IST«*«- ^•°^^-
Niedersc- A»»*"^ ta ühr.
Morff. A-*^ ^i*'*** "• ^^ »«»
Nieder» o
en ganzen Tag.
oht«^
deäf
oderschla^,
Qder9chlag«
Niederse]
je derschl^g^
'., 5-8 ü. Kg, u. Sehn.
a. Nacht,
vg. Nehm
B. Nacht.
Abd. 5 Ü
vge. Naclf« Nacht.
10—2 t
^ -KT-rt*- Ncht.Hgn. u. Sehn.
^SJ-NaCneh^ Schnee als B«n.
Abend ^„d und Nacht.
j^derschlag.
hnee, vg« Nachmittag
Vonnittal ühr.
feo u. Sfhn. Vorm.
»derschlag.
NiedersGi
desgl.
desgl
vge. Nacl
zu ver«
vg. Aben*
Gegen Ab
Niedersch
phm. 2 Ühr Schn^s^
desgUnd Regen.
Am ^Osten Nlachm. 2 ühr wurde bei aht. Him-
meliieUer SoDiienacheili beobachtett abcraohon
um 2^ ühr war der ganfee Hünrn«! bedeckt n.
ein dichte« Schneeschwer verdunkelte den
desgl«
Ans Sehn
Der Himmel war im Februar oft in d«r Wfeise
- gVftiehmii8sfg^b«d»ckt^ dasft-man ni^ht deutlich
; antW8o|i«ideo- konnte^ ob- mAt Ni. «der mit
I Kebel. ImigemeinenSpmchgebrauch* sagt man
; hitfr g»ii^*h|aiioh'^dn-n«tig*oder d4iftigj.
Siebe. Mooatst^ericliU .Fag.a2..
(b)
(«
IS52.
Woisermengen,
Par.
Zoll.
1,45
0,30
0,05
0,02
4,50
0,01
5,45
|o,95
|o,oi
]1,75
0,10
0,05
'i
J0,05
0,10
9,20
0,05
1,10
0,10
5,60
5,50
l"M
Bemerkangen«
Woraus
und zu welcher Zeit.
vgn. Abend. i
Abend 8 Uhr Schnee n.
Rn. Ncht. bloss Sehn.
Niederschlag.
desgl.
Niederschlag.
Vge. Nacht nnd Vorm.
Schnee.
Niederschlag.
Schnee Vormittag.
Nachts Schneefall.
Niederschlag.
Abends 10 Uhr Regen.
Reif, vge Nacht.
Niederschlag.
desgl.
desgl.
Vgn. Abend» 6-10 Uhr
n. Vormittag Regen.
Niederschlag.
Regen onA Schnee vge.
Nacht u. Vorm. 10 U.
Niederschlag.
Den ganzen Vormittag.
Nachmittag.
Um 10 Uhr war es etwas nebelig', so jedoch,
dass man die Sterne sehen konnte. Der in
der Nacht gefallene Schnee hatte eine Höhe
von 2^ Zoll erlangt.
Obgleich die Luft den ganzen Vormittag nnan-
genelmi feucht war, so hatte der Regenmesser
doch kein Wasser.
Den ganzen Vormittag von 7—12 Uhr Nebel.
Den 26. wftr sehr unbeständiges Wett«r, bald
bed. , bald vht.
Morgenroth.
k fm «
Siehe Monatsbericht. Pag. 134
H
t
t.;l
tt
It
k
f
ed
e
ed|
ed!
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It ^^
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r
t!
It
It
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irhl;!
ht'l
lit 'j
it ,
will
tr
i
/a\
pril 1852.
?r HinimeU"
i vorherr^
ülkenform.
WoMtermengen.
Bemerknnseii«
ü.
A. 10 ü.
Par.
Zoll.
Woraus
und za welcher Zeit
•
Ni
Ni
bed Ni
▼hl
44,35
Regen fast den ganxen
Tag.
Ni
ir Ni
Ni
vht
0,01
Niederschlag.
vht
—
Ni
bt Ni
—
Ni
bed Ni
—
Ni
bed Ni
—
Ca
bed Ni
17,20
Sehn. a.Rgn.Tge. Naht.
Ni
bed Ni
1,30
dgl. yge. NaehU
Ni
Ni
bed Ni
bed Ni
11,25
Regen vgn. Abend nnd
Nacht.
Ni
bed Ni
— .
Ni
vht
—
Ni
vht
—
Ni
vht
—
^
'
Ni
wlk Ni
—
Ni
Ni
bed Ni
vht
16,00
8,00
Schnee fast den ganzen
Tag u. die folg.Ncht.
desgL
^
Ni
zht Ni
—
Ni
vht
—
Ni
vht
—
,
Ni
vht
—
t
Ni
vht
—
Ci
Ci-str
Ci
vht
vht
zht Ni
ht Ci-cu
0,03
Niederschlag.
Die Windrichtung war in diesem Monate oft so -
yer&nderlich, dass die Fahne sich Cfter in ei-
ner Viertelstunde um 180 o drehete. Eben ao
▼er&nderiich war die Qimmelsansicht.
*
Ni
wlk Ni
—
Ni
bed Ni
14,60
Vge. Nacht u. fast den
ganzen Tag fein. Rgn.
k.
zht.
8,76
aus Schnee u. Regen.
Siehe Monatsbericht Pag. 185.
(d)
8&2.
tt
WM^ermengen.
Zoll.
4^5
4,15
0,10
3;K)
0,75
9,37
:^,40
0,05
11,67
0,95
14,55
046
1,37
212,75
0,08
17,06
19,20
0,10
0,06
102,85
15,66
96,40
11,50
26^
Woms
uihI tu vrelctaer Z«it.
Vrf e. NAoht ]|«9mi.
Vge. Naebt Rigen nn
gegen iKKtag Graopeln.'
Bege» VoB^itAag«
«ge« y
wthfm 5-HS Uhr;
B«ge« Vjgn, Abend «wi*
5-«
Vge. T^flßbt n. ¥«iai.
Vge. ^«Bht.
Nleders^hUg.
KMhm. U« Hegen,
Rege« ^e. Nf ol^t.
Rege« vgo» Ntohnu
Geiiteirn Abent.
Rege« vge« Ngcht.
I
18,8a
Vgn. Abend 8—10 Uhr
Qewitterregtn,
NiAdersQfalag.
Vge* Nacht.
Gestern Nachyiittag n.
Abemd;
Gestern Abead nach dem
Gewitter.
Abend S Uhr.
Geaiern Ab«n4 S ühr.
Gestern Abd. 7—9 ühr.
Gestern Nachm. v. 5^7
Uhr;
Gattern Ab«n4 7^ft U.
Q«At«ni Ah, Y« 8-10 U. .
Aas Regfen.
BeinerkiuigeA«
Rttbsaat -vteht !a der Bltlthe.
TormUtag gegen 11 Uhr ein achwaOier Donner.
Das Wetter änderte sich merklich »nd der
Wind sprang naeb NNW. um«
0m % Uhr Nachm. zweimaltgas schwaches Don-
nern, rerfoanden mit heragem Winde aus S.
u. SW. Nach dem Gewitter vailig« Windstille
mid vht.
Fast alle B&nme stehen in völliger Blfittie.
Um 4 Uhr Nachm. ein aiemlich starkes Gewit-
ter in SO-beiNW., um 7< Uhr ein noch st&r-
kares, weiches sich über der Stadt entlud«
Den Nachmittag halb 4 Uhr im W. ein dewitter
bei 050. Der Himmel war mit gana donk^m
Wolken grösstentheils verdeckt.
Ab. V. 7-9- U. ein heftiges Gewitter in ft. n. W.
Nach 10 U. kehrte es wieder und hielt an bis
den- Morgen S Uhr.
Abends 8 ühr ein mttssig starkes GeW. auf W.
und N*
Abends 9 ühr Wetterleachten in N.
Abends 8 bis halb 9 Uhr ein sehr starkes und
ausgedehntes Gkwitter verbunden Qilt hefti^m
Regen; daraaf lebhaftes Wetterleachten in
verschiedenen Richtungen.
Um 5 Uhr, dann um halb 5 ond wieder um 6U.
Gewitter, das letzte mit sehr heftigem Rbgen
verbunden.
Abends 7-8 Ühr ein sohwAches Gewtttfr.
m^^ttmtm
Siehe Monatsbericht Pag. 186^
er
i
oi
!U
k.
(e)
,ii 1852.
n HMbBltUl-
D NMbmltMi.
CtolUni AbiBd.
TonoltUf 11 nbr.
Vit. Naoht.
KI»d«nohUe:.
deatl.
Vga. »»tat.
NwM 11-1 GewltHr.
Tge. NHhtn.lCorE. 11.
Tg«. NMht.
Vgc. NMbt.
Gcitaru NBObrnKUg.
Tee. Nibt D. banU Tm.
tarn Abd. 1—9 Uta.
Kledeticblag.
dsigl.
Nuht a. heut« M<
Heot* TarmlEUg.
Nubm. 1 Übr iwelmUlMg lobi
in a. M. O. mit Baiaiu
Niehm. a um isliwuitaei Oem
■nsbuil, Donner ond wenig !
a nbr WMterlenebUn in M.
'Ubu Dann am
Den ItUn Ab«ndi B-10 übt IcbbUKi W«(ter-
lenchtea la S.; um 10 übr «ber hu du O^
wltter oXher gekDnunen und entlad ilcb. Aber
HertlB:k(it.
Dan SOHen
Gewitter (
ende B— 7 U. aln mlH)| itarkM
Den iistta Ton
Witter, and et
11— IJ übr ein I
r K(g«a [olgu.
BobwBcbei a**
(0
WMsermengen,
Par.
Zoll.
0,50
10,95
9,45
0,05
8,15
8,85
0,02
0,05
1,07
Woraus
and za welcher Zeit
Bemerlcansen«
Ygn. Hacbm. %-S U.
Vgn. Abend 7—8 U.
Ygn. Abend 8 u. heute
Morg. 10 Uhr.
Niederschlag.
Yge. Nchtn. heate Mg.
Morg. 6 Uhr«
Kiederschlag.
desgl.
aus Regen.
Den ISten Nachm. S-^ TThr schwaches Gewit-
ter mit Smal. Donner in SW., ohne Regen.
Den 14ten Nachm. 8— 5 U. ein Ctowitter, ziem-
lich entfernt und ohne Regen.
Den 18. Nachm. 1 Uhr schwaches Gewitter mit
Imalig. Donner; den Abend gegen und nach
10 Uhr lebhaftes Wetterleuchten in W. und
NW.
Den 21sten Abends 7 Uhr heftiger Wind aus W.,
bald darauf ziemlich starker Regen, Jedoch
nicht anhaltend, zwischen 8~9 Uhr fernes
Donnern in 8., von 9—10 Uhr Wetterleuchten
in 80. — Denselben Abend wurde eine ziem-
lich grosse glilnzende Feuerkugel mit einem
keilförmigen mit der Spitze abgekehrten
Sehweife beobachtet.
Den 28sten Abends gegen 8 Uhr sehr dichter
Nebel.
Fast den ganzen Monat hindurch wurden Spa-
ren von Hfihenrauch deutlich bemerkt.
Siehe oben den Monatsbericht.
1-
I
i
«1.
C
„i
^
H^
(g)
^t Angnst 1652.
V«, NmcHt II Uhr m _.
\emU UoTgn M Uhi
n. Hwbn. 1—1 Dbr.
Ti*. Nubk
Vp. K<M D.
0«Mni Utah
6,00
0,T0
0,06
•r d« BiDBao bnuikt.
Vgn. MMtimitlic.
WtdsrMlilif-
I O nn Vrn. NaaU ■. Vinn. DMi lliUn Maohn. 4 Übt «In Cernei Oewlttar
""" ' mit Imil. »onn«. - Abend. 8-10 Uht leh-
haftu WettarienchtMi In KO.
im n. Nacbn. S— ( U. ClBwltUi In NO. ilem-
llDta iiaba mit hXufican bonner, abec «hna
)•« M. titcim. 9 Dhr Dawit)^ tn B.. antfarnl
n. ichwach, Abandi SIT. lieml. itark. Geitlt-
lar in NO-, mit t(iraa(efaaf«aeii itatk. Bfn*
n TonuttU« (aiin 11 U. OavlCUr In
Siebe oben den Hoiulibsricbt.
(h)
mber 1852.
Wassermengen.
Par.
Zoll.
|81,25
0,05
0,60
0,20
0,01
3,10
4,20
1,90
2,10
0,05
1,15
0,05
0,02
5,00
0,55
6,50
|10,60
8,40
0,65
0,05
00,2
00,5
0,10
1,15
6,85
Woraus
und zu welcher Zeit.
Bemerkangen«
i
w
7,14
Vge. ganze Nacht.
Niederschlag.
Vge. Nacht.
Niederschlag.
Vgn. Nachmittag 4 ü.
Yge. Nacht.
Vormittag.
Gestern Abend;
Niederschlag.
Vornüttf^.
Niederschlag.
desgl.
Ueber Nacht.
Vormittag.
Ueber Nacht.
Ueber Nacht.
Ueber Nacht n. Vorm.
Vormittag.
Niederschlag.
desgl.
desgl.
desgl.
Gestern Abend.
desgl. -
aus Regen.
Am 5. Abends 7—8 Uhr Wetterleachten in O»
Den 10. Nachm. 4 Uhr Gewitter.
* •
Den 39. Abends 8— lOU. lebhaftes Wetterleach-
ten in N. n. NW. ; — nach 9 Uhr ein präch-
tiger Mondregenbogen.
Siehe oben den Monatsbericht
(0
etoiter 1S&2.
r HknmeU"
'' vorherr-
Pikenform.
ü.
Ni
Ni
Ni
Ni
Ni
Ca
Ni
Ni
Ni
Ni
Ca
i-ca
Ni
Ni
Ni
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N
C
C
c
N
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N
N
N
N
N
N
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i.lOÜ.
WMsermengen.
Par.
Zoir.
Wortu«
ofid zu welchep Zeit
Bemerkangei
wifc
tr
bed
tr
wlk
tr
zbt
ht
ht
Yht
vht
N
C
N
N
N
N
N
N
N
1,80
1,55
bed Nebel
bed Nebel
bed Ni
bed
vht
vbt
tr
ht
wtk
wik
bed
vht
zht
bed
Ybt
vht
bed
bed
bed
zur
Ni
Ni
Ni
Ci
Ni
Ni
Ni
Ni
Ni
Ni
Ni
m
12,55
36,00
4,50
0,10
0,15
0,80
0,45
0,10
wlk.
0,10
0,10
• 0,50
Vge* Kaoht.
Zu Tenehied. 2^ten»
■
lUMMBihi
am
. Nacht und za vMschied.
Tageszeiten.
Gestern Nachm. )— 6 IJ.
Am Sten Morg. 7 Uhr der erste Schnee in fei-
nen JPflGckchen Hiit Beiden gemisclitw
Vge. Nacht Reif.
desgl.
deegl.
NiedetBchlag.
8,00
5,36
0,05
1,80
0,05
9,65
4,40
2,85
.Vge. Nacht Eeif.
Vge. Nacht Reif.
Uorg; 5-9 ühr Regen«
In des Nacht vom lOtei) zum Uten erfroren die
im Freien stiebenden Blumen (Georginen, Bal-
saminen et&.>
Am ISten Morgen! 6 ühr Nehel, dm 8 ühr
wölk. Ni.
Vgn. Abend 6—10 U.
Beute Yoirmittag.
Niedereehlag«
Morg. halb 7 Ühr.
Vge. Nacht Reif.
Äegen Tgn. Ab. 10 ühr.
Tgn. Naebm. Segen.
Am 19ten Abekide halb 6 Uhr hatte der BftMtict
einen grossen Hof mit scharf begrenztem
Rande und Eegenbogenfarben. Dl« Luft vmr
dabei etwas nebelig. Um 7 Uhr war die Er
scheinun« vorttbet.
5,24
rfta^MMH
aas Regeo a. Schnee.
Am 27sten Morgens 6 Uhr bed. Ni; um halb 5
ühr hatte* sich ein stflrlces Morgenroth Aber
m«hr al» | des Himmels verbreitet u«d zwar
in regelmässigen Streifen von SQ.- NW., wel-
che den Chiüräktelr von Ci. ^seigten. Zwischen
den Streifen erschien derblaue Htmmti etwas
nebelig. Gegen 7 Ul^r war das Morgenreth
vorüber, der Himmel umzog sich wieder mit
Nite und- uHt 7j Star regnete ee^ ^ Ge^n V^
Uhr fielen auch einige SohneepflUckchefu
Siehe oßeo den Monatsbericht
4
1
i
(k)
mber 1852.
Wiusermengen.
Par.
Zoll.
80,54
19,15
8,60
0,45
16,30
27,90
8,20
11,54
59,40
0,05
27,69
1,15
5,60
47,80
8,96
8,40
5,65
4,50
0,50
8,50
0,50
0,10
1,05
0,10
8,70
0,02
Woraus
nnd zu welcher Zeit
«l
Ygn. Abend 8—9, Nacht
und Vormittag.
Den ganzen Vormittag
feiner Regen.
Vgn. Nachnüttag.
Vge. Nacht starker Nie*
derschlag.
Vgn. Nachm. 3-iS ühr.
Vge. Nacht.
desgl«
deagl
Vorm. Regen n. Schnee.
Nacht Reif.
Nacht. *
Mehr Niederschlag als
Regen.
NachU
Den ganaen Vormittag.
Nacht«
deagU
deagl«
desgl«
Vormittag.
Vormittag«
Vormittag.
Niederschlag,
Vormittag.
Niederschlag«
Gestern Abend«
Niederschlag.
11,87
Bemerkungen«
Am Ittsten Vormittag von 11—12 ühr Schnee in
grossen Pflocken.
Am 28sten Morgens 6 ühr leichter Nebel, wel«
eher das Stemenllcht dnrchliess. Von 7—8 U*
dichter Nebel and nach 8 ühr heiter.
Am STsten Morgens 7 ühr starkes Morgenroth*
Siehe oben den Monatsbericht
(1)
bt m
0,06
ht Ni
i3,15
tr Ni
—
zht Ni
_
bed Ni
18,10
IT Ni
—
ir Ni
_
bed S«M
_
IT Ni
_
b*d NI
4,50
ir Ni
8,45
bcd Ni
1,10
ht ci
58,90
Ir Ni
0,05
Vbl D
1,45
KledirHblai:.
11 -» ülir.
Vgn. Abeld 1-10 ET.
innltUB.
[Q. Ab. 8— 11 "Olli.
Am tOaten Alwod E*|[*n S du Abmdcolb.
Fraii Uorgcnroth, Ubar Kacht elwu BiU.
(m)
^1
Feuchtigkeit der Laß.
1
]
[)iinstspannuDg.
P«r. Linien.
Rel. Feuchtigkeit
Proccnte;
Pag
■inde.
Differ.
Morg.
6Ü.
Nachm.
2Ü.
Abends
10 U.
Monatl.
Mittel.
6U.
2U.
Ab.
10
Uhr
Mtl.
H.
Ig. 6
Ig. 6
14,3
11,9
24,6
2,04'
1,96
1,65
2,25
2,09^
1,80*
2,08
2,01
1,74
•
2,12
2,02
1,73
87
90
90
76
80
65
85
88
80
83
86
78
1
16,9
1,88
2,05
1,94
1,95
89
74
84
82
|:
18,8
2,05
15,2
2,00
3,77
4,61
'2,07
3,83
4,64
2,03
3,78
4,69
2,03
3,79
4,64
82
83
82
54
54
56
72
79
81
70
72
73
^^M
18,2
8,46
3,52
3,50
3,49
83
55
77
72
■5. 6
fld. 6
15,0
12,5
15,1
5,02
4,88
3,91
4,56
4,66
3,92
5,04
4,93
4,03
4,87
4,82
3,95
77
86
89
42
51
55
69
77
81
63
71
75
'
14,2
4,61
4,38
4,67
4,56
84
49
76
70
8. 6
1
3. 6
4. 6
19,2
14,8
12,6
2,57
2,80
2,40
2,86
3,19
2,68
2,78
2>85
2,46
2,72
2,95
2,51
85
92
86
60
82
82
80
91
84
75
88
84
r
15,4
2,59
2,91
2,68
2,72
88
75
85
82
f
16,2
3,14
8,21.
3,20
3,18
86
63
81
76
i
ei
la]
I
1
i
1
i
il der Tig« mit
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7
4
5
16
20
13
1
5
177,70
369,18
1,40
4,85
179.10
374.03
-
-
f. S
5
1
8
4
G
34,80
40,84
75.64
—
-
r
18
12
39
87
12
581.68
47,09
628,77
-
-
•:,
6
4
6
8
4
88,74
84,00
122.74
_
_
'i '
11
7
S
19
_-
413,11
—
418,11
2
10
':• ^
12
38
8
19
1
10
16
33
6
*
235,96
-
335,96
3
11
i'°
737,81 |84.0O | 771,81
33,02 — 33,03
5 1 21
! B
5
2
3 4
l 3
8
9
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