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286.2
Xibrarp of the Museum
OF
COMPARATIVE ZOÖLOGY,
AT HARVARD COLLEGE, CAMBRIDGR, MASS,
Hounded bp private subscription, in 1861.
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BE 19 Nabel fesellsch. Yu Hanne]
No. #689.
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Vierzehnter Jahresbericht
der
Naturhistorischen Gesellschaft
zu
HANNOVER,
von Michaelis 1863 bis dahin 1864.
Inhalt: Geschäftliches.
Verzeichniss der in den Grafschaften Hoya und Diepholz sowie in den nächst-
angrenzenden Hannoverschen Gebietstheilen bis jetzt beobachteten Gefäss-
pflanzen, aufgestellt vom Obergerichts-Rathe Nöldeke in Nienburg.
September 1864.
Zweiter Nachtrag zu dem Verzeichnisse der bei Hannover vorkommenden
Schmetterlinge. Von dem Herrn Klosterrevisor Glitz.
Der zoologische Garten vor Hannover im Jahre 1864. Von Dr. H. Schläger.
Mineralogische Notizen. Von H. Guthe, Dr.
Hannover.
In Commission der Hahn’schen Hofbuchhandlung.
1865.
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Vierzehnter Jahresbericht
naturhistorischen Gesellschaft zu Hannover
von Michaelis 1863 bis dahin 1864.
a; im Laufe des letzten Rechnungs-
jahres hat die Zahl der Mitglieder unserer
Gesellschaft eine Verminderung erfahren,
indem 29 Mitglieder theils durch den Tod,
theils in Folge einer Veränderung des Wohn-
orts, oder aus andern Gründen ausgeschieden
und nur 14 neu eingetreten sind, so dass
sich gegenwärtig die Gesammtzahl auf 220
beläuft, von denen 187 den vollen Beitrag
von 2 Thlr., 27 aber den ermässigten Bei-
trag von 1!/;, Thlr. entrichten. Wie sehr
eine solche Verminderung der Mitglieder-
zahl gerade jetzt zu beklagen ist, wurde
bereits in dem letzten Jahresberichte her-
vorgehoben. Eine Wiederholung würde da-
her überflüssig sein; indess glaubt der
unterzeichnete Ausschuss an alle Theilnehmer
der Gesellschaft aufs Neue die dringende
Bitte richten zu sollen, so viel in den Kräften
eines Jeden steht, auf die Vermehrung der
Mitgliederzahl hinzuwirken, da es ohne ver-
mehrte Einnahme nicht wohl möglich sein
würde, die Einrichtungen zu treffen, welche
unumgänglich erforderlich sind, um der Ge-
sellschaft der Naturforscher, welche im näch-
sten Herbste hier in Hannover zusammen-
treten wird, unsere Sammlungen in einem
geordneten Zustande vorzuzeigen. Zwar ist
der Raum zu deren Aufstellung dadurch
gewonnen, dass zu dem bisherigen Locale
auch noch die Zimmer gemiethet sind, welche
bisher von dem historischen Vereine für
Niedersachsen benutzt wurden, allein zur
vollständigen Aufstellung der Sammlungen
ist noch eine Anzahl Schränke erforderlich,
deren Anschaffung eine Ausgabe von mehr
als 700 Thlr. veranlassen wird.
Wenn übrigens die diesjährige Einnahme
der Gesellschaft viel geringer erscheint, als
die vorigjährige, so liegt der Grund davon
darin, dass die jährlichen Subventionen,
welche bisher das Königl. Ministerium des
Innern und des Cultus gnädigst gewährt
haben, in diesem Jahre erst nach dem
1. October zur Auszahlung gekommen sind,
mithin nicht mehr in die diesjährige Rech-
nung aufgenommen werden konnten. Aus
dem nämlichen Grunde hat auch die Be-
richtigung der Zahlungen ausgesetzt werden
müssen, zu deren Deckung direct jene Sub-
ventionen bestimmt sind und die Einnahme
ergiebt daher wie aus dem anliegenden Ex-
tracte hervorgeht, jenes temporären Ausfalls
ungeachtet, einen Ueberschuss von 55 Thlr.
8 Gr. 1 Pf. über die Ausgabe. Unsere
Beziehungen zu fremden Gesellschaften haben
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sich erfreulich gemehrt, wie das stete Wachs-
thum unserer Bibliothek durch Schriften,
die wir durch den Tauschverkehr mit jenen
erhalten, bezeugt. Auch ist hier noch zu
erwähnen, dass die Herren Medicinalrath
Joh. Müller in Berlin, Dr. Tellkampf
in New-York und Prof. von Liebig in
München unter die Zahl unserer Ehren-
mitglieder aufgenommen sind.
Die früher an jedem Donnerstage im
Winter-Semester Statt gefundenen Vorle-
sungen sind auch im verflossenen Winter
unter stets vermehrter Theilnahme fortge-
setzt und eines besondern zahlreichen Be-
suches hatten sich die Vorlesungen zu er-
freuen, welche am 19. Februar d. J. zur
Feier des 300 jährigen Geburtstags Galilei’s
von den Herren Professoren Tellkampf,
v. Quintus-Ieilius und Rühlmann ge-
halten wurden. Ausserdem sind folgende
Vorträge gehalten:
1863.
19. Nov. Herr Medicinalrath Dr. Men-
sching: Ueber generatio aegqui-
voca.
96. Nov. Herr Professor Gerlach: Ueber
dasselbe Thema.
3. Dec. Herr Begemann:
Bildung der Stärke.
10. Dec. Herr Dr. v. Quintus-leilius:
Ueber Elektromagnetismus.
17. Dec. Herr Dr. Dürr: Ueber die Tri-
chinenepidemie in Hettstädt.
1564.
14. Jan. Herr Mejer: Ueber Zauberei.
21. Jan. Herr Obergerichts-Direetor Witte:
Ueber einige neue Conchylien.
24. Jan. Herr Kriegsrath Haase: Ueber
Sternschnuppen undMeteorsteine.
4. Febr. Herr Dr. Guthe: Ueber die
Verdienste von Hannoveranern um
Erweiterung der Erdkunde.
11. Febr. Herr Begemann: Ueber Luft-
elektricität.
25. Febr. Herr Dr. Sauerwein: Ueber
Brennstoffe überhaupt, und den
Heizungswerth der Deisterkohle
ins Besondere.
3. März. Herr Medicinalrath Hahn: Ueber
das Wandern der Vögel.
Ueber die
10. März. Herr Oberbergrath Credner:
Ueber artesische Brunnen mit spe-
cieller Rücksichtnahme auf die der-
artigen Anlagen in der Umgegend von
Hannover.
Der Zuwachs zu den Sammlungen ist
auch im verflossenen Jahre nicht unbedeu-
tend gewesen.
Die Abtheilung der Säugethiere ist durch
folgende Geschenke vermehrt. Wir erhielten:
Vom Herrn Medicinalrath Dr. Hennecke
in Goslar:
eine wilde Katze.
Vom Herrn Leibjäger Benecke hieselbst:
eine Erdratte.
Vom Herrn Dr. Meyer hieselbst:
eine Feldmaus.
Vom Herrn Revierförster Schultz in Wath-
lingen:
eine sehr schöne schwarze Spielart
des Fuchses.
Vom Herrn Schiffscapitain Gerling:
einen Panzer vom langschwänzigen
Gürtelthiere.
Vom Herrn Obersteuermann Ebell:
einen Delphinschädel.
Angekauft sind 2 Cercopithecus- Arten.
An Geschenken für die ornithologische
Sammlung sind eingegangen:
Von Sr. Majestät dem Könige:
Procellaria pelagiea — Sturmvogel
von der Insel Juist.
Vom Herrn Actuar Kuchinka zu Esens:
Ardea cinerea — Reiher.
Vom Herrn Hauptmann v. d. Decken zu
Achim:
Ardea stellaris — Rohrdommel.
Vom Herrn Leibmedicus Dr. med. Baring
hieselbst:
Larus ridibundus — Lachmöye.
Vom Herrn Orgelbauer Meyer jun. hieselbst:
schwarzer Dompfaff — Pyrrhula, var.
Vom zoologischen Garten hieselbst:
Falco peregrnus — Wanderfalk
(Jagdfalk).
Vom Herrn Oberwildmeister Wallmann
hieselbst:
Corvus frugilegus — Saatkrähe.
Vom Herrn Forst-Director Burckhardt
hieselbst:
Strix aluco — Waldeule.
Vom Herrn Öberjägermeister von Reden
hieselbst:
Falco nisus — Sperber.
Vom Herrn Kaufmann Hemmerde hieselbst:
Fringilla eyanea 5 aus Nordamerika.
Vom Herrn Fr. Langelett zu Wedholf bei
Hoya:
Perdix cinerea, var., weisses Rebhuhn.
Vom Herrn Medieinalrath Dr. med. Hahn
hieselbst:
Mergus merganser — grosse Säger.
Vom Herrn Custos Braunstein hieselbst:
Hirundo rustica — Rauchschwalbe;
Picus medius — mittlerer Buntspecht.
Vom Herrn A. Oppermann zu Schwicheldt:
weisser Sperling.
Vom Herrn Obergerichtsanwalt Lüders
hieselbst:
Cuculus canorus — junger Kuckuck.
Von Frau Senator Culemann hieselbst:
Fringilla bengalensis.
Vom Herrn Schiffscapitain Gerling:
ein amerikanisches Straussenei.
Die Amphibien-Sammlung erhielt keinen
Zuwachs.
Die Sammlung von Fischen dagegen
wurde durch Geschenke vermehrt, und zwar
verdanken wir Sr. Königl. Hoheit dem
Kronprinzen einen Lophius piscatorius
von Norderney, {
Herrn Wilhelm Böhmer zwei Rochen
von der Südküste von Cuba,
Herrn Friedr. Langelett ein Seepferd.
Von Crustraceen erhielten wir von dem
Herrn Dr. Th. Tellkampf in New-York
einen augenlosen Krebs aus der Mammuth-
höhle in Nord-Amerika.
Endlich verdanken wir eine Reihe von
Würmern, Mollusken und Radiaten der Gnade
Sr. Majestät des Königs, der dem Herrn
Prof. Keferstein in Göttingen vor dessen
Abreise nach Norwegen im verflossenen
Jahre eine angemessene Geldsumme zur
Verfügung stellte, um sie dort für die Ver-
mehrung unserer Sammlung zu verwenden.
Herr Prof. Keferstein hat der betreffenden
Sendung aber auch manche Südeuropäische
Formen beigelegt.
Die Botanik giebt in Folge des äusserst
ungünstigen Wetters dies Jahr nur zu wenigen
Bemerkungen Gelegenheit. Dass wir für
das Museum ein Moosherbarium in Angriff
genommen haben, wird hoffentlich dazu bei-
tragen, diesem dankbaren Studium mehr
Freunde zu verschaffen. Eine besonders
zu erwähnende Vermehrung der Herbarien
hat nicht Statt gefunden.
Für die systematische Mineralien-Sammlung
sind auch im verflossenen Jahre einige An-
käufe gemacht, und der grösste Theil der
vorhandenen losen Krystalle ist zur Begrün-
dung einer Krystallsammlung besonders auf-
gestellt.
An Geschenken ging der mineralogi-
schen und geognostischen Abtheilung
Folgendes zu:
Von Seiner Majestät dem Könige,
unter Vorbehalt des Eigenthums:
Ein Stück Bernstein von Caroli-
nengrode in Ostfriesland; verschie-
dene Mineralien aus Californien.
Von dem Herrn Fabrikanten Kyrieleis
in Duingen:
Eine Suite von Analcimen, von
Duingen (vgl. Jahresber. XII, p. 41.)
Wir stellen befreundeten Vereinen
davon gern Exemplare zu Gebote.
Von dem Herrn Medicinalrath Hahn:
Ein Stück Steinsalz.
Von dem Herrn Obergerichts-Rath Witte:
Kalkspath auf Thon.
Die ethnographische Sammlung erhielt an
Geschenken:
Von Seiner Majestät dem Könige,
unter Vorbehalt des Eigenthums: Die
in Nord-Amerika zusammengebrachte
ethnographische Sammlung des bekann-
ten jüdischen Reisenden Benjamin,
enthaltend:
1. Einen Rock des Häuptlings der
Nez -perees;
2. Ein Paar Schuhe von Büffelleder
mit Perlstickerei von demselben
Stamme;
3. Ein Paar ebensolcheKinderschuhe;
4. Ein geflochtener Hut von den
Blackfoots.
5. Modell eines Fahrzeuges. Arbeit
der Blackfoots.
6. Ein Strick von Seegras. Eben-
daher.
7. Modell eines Fahrzeuges. Van-
couver Island.
8. Ein ebensolches Kleineres.
9. Ein steinerner Keil.
10. 11. Zwei Matten,
Flatheads.
12. Eine Tasche, ebendaher.
13. 14. Zwei sogen. Friedenspfeifen,
Arbeit der Hyday-tongues.
Arbeit, der
15. 16. Blätter und Zweig von Ar-
butus Menziesiü, Pursch, von Ore-
gon City, deren sich die Indianer
als Taback bedienen.
17.—19. Drei Flöten von Serpentin.
Arbeit der Kilgameys, Königin-
Charlotten -Insel.
20. 21. Trinkbecher und Teller von
demselben Material.
22.—24. Thierfiguren von demselben
Material. Arbeit der Chimseans,
ebendaher.
25. Eine Schale von einer Nuss-
Arbeit der Snakes, Staat Oregon.
26. Ein Löffel von Fischbein, eben-
daher.
27.—29. Bogen und Pfeile, ebendaher.
30. Funfzehn „Spielstäbe“, ebendaher.
31. Eine Fischangel, Arbeit der Cog-
wals, Vancouver.
32. Eine Fischhaut, zum Poliren be-
nutzt, ebendaher.
33. Tasche von Büffelhaut mit Perl-
stickerei, zum Aufbewahren von
Pfeilspitzen, Arbeit der Sous- oder
Sious-Indianer, Nebraska.
34. Kinderspielzeuge von Muscheln,
ebendaher.
35.—36. Frauenschmuck von Muscheln,
ebendaher.
Die ethnographische Sammlung erhielt
an Geschenken:
Vom Herrn Obersteuermann Droste:
Ein Palmblatt mit malayischer Schrift.
Chinesische Arznei und Recepte.
Von Frau A. Grotefend:
Ein geflochtenes Körbchen aus West-
Afrika.
Vom Herrn Fr. Langelett in Wedholt
bei Hoya:
Ein chinesisches Götzenbild.
Fünf chinesische Münzen.
Ein Paar chinesiche Pantoffeln.
Die Bibliothek erhielt folgenden Zuwachs:
A. Durch Geschenke.
Vom Herrn Dr. Guthe: Emmerich, Bei-
träge zur Kenntniss der süd. bayer.
Molasse. Wien, s. a. 8.
Oppel und Süess. Ueber die
muthmasslichen Aequivalente der Kösse-
ner Schichten in Schwaben. Wien, s.a.8.
Vom Herrn Obergerichts-Director Witte:
Oehl, sull apparato cartilagineo delle
valvole sigmoidee negli ucelli. Wien,
1859. 8. >
Steindachner, Beiträge zur Kenntniss
der fossilen Fischfauna Oesterreichs. 1.—
III. Wien, 1859. 8.
Sämann: sur le meteorite de Tou-
rinnes la Grosse. Paris, 1863. 4. (Sp.
Abdr. aus der comptes rendus).
Vom Herrn Hofbuchhändler Hahn:
Leunis, Synopsis der drei Naturreiche,
2. Auf. Thl.OI. Botanik. Erste Hälfte.
Hannover, 1863. 8.
Vom Herrn Medieinalrath Dr. Joh. Müller
in Berlin:
Die Humboldtsbay und Cap. Bonpland
in Neu-Guinea. Berlin, 1864. 4.
Vom Herrn Dr. Sauerwein:
Sauerwein, Heizversuche mit Hannov.
und Westphäl. Kohlen. 4. (Aus den |
Mittheilungen des Gew.-Vereins f.d.K.
Hannover.)
Vom Herrn Dr. Ad. Drechsler in Dresden:
Drechsler, die Philosophie im Cyelus
der Naturwissenschaften.
1863. 8.
Vom Herm Dr. Senoner in Wien:
Liharzik, das Gesetz des Wachsthums
Dresden,
und der Bau des Menschen.
1862. 4.
Vom Herm Dr. Kisch in Prag:
Kisch, über die kohlensauren Bäder
Marienbads. Wien, 1863. 8.
B. Durch Schriftentausch.
Zweiter Jahresbericht des Vereins von Freun-
den der Erdkunde zu Leipzig. Lpz.
1863. 8.
Glückwünschungsschrift des physikalischen
Vereins zu Frankfurt zur Jubelfeier
des 100jährigen Bestehens der Dr. Joh.
Christ. Senckenberg’schen Stiftung.
1863. 4.
Abhandlungen der Schlesischen Gesellschaft
für vaterländische Cultur. Philos. Histor.
Abtheilung. 1864. 1. Breslau, 1864. 8.
Abhandlungen der Schlesischen Gesellschaft
für vaterländische Cultur. Abtheilung
fürNaturwissenschaftund Mediein. 1862.
Heft 2. 3. Breslau, 1862. 8.
Vierzigster und einundvierzigster Jahres-
bericht der Schlesischen Gesellschaft für
vaterländische Cultur. Breslau, 1863.
1864. 8.
Berichte und Verhandlungen der natur-
forschenden Gesellschaft zu Freiburg.
Bd. III. Heft 1. Freiburg, 1863. 8.
Verhandlungen der polytechnischen Gesell-
schaft zu Berlin. Jahrg. 24/25. Berlin,
1863/4. 8. Die ersten 25 Jahre der
polytechnischen Gesellschaft zu Berlin.
Jahrg. XXV. Berlin, 1864. 8.
Philipp, alphabetisches Sachregister der
wichtigsten technischen Journale für den
Zeitraum vom 1. Jan. 1862 bis Dechr.
1863. Berlin. 8.
Neunundzwanzigster Jahresbericht des Mann-
heimer Vereins für Naturkunde.“ Mann-
heim, 1863. 8.
Schriften der naturforschenden Gesellschaft
in Danzig. Neue Folge I. Danzig,
1863. 8.
Vierter Bericht des Offenbacher Vereins für
Naturkunde. Offenbach, 1863. 8.
Der Senckenberg’schen Stiftung widmet zu
ihrer Secularfeier am 18. August 1863
diese Denkschrift der Offenbacher
Verein für Naturkunde. Offenbach,
1863. 4.
Wien,
Dreiundzwanzigster Bericht über das Mu-
seum Franeisco-Carolinum nebst der
18. Lieferung der Beiträge zur Länder-
kunde von Oesterreich ob der Ens.
Linz, 1863. 8.
Sitzungsberichte der königl. bayerischen Aka-
demie der Wissenschaften zu München.
München. 8. Jahrg. 1863. I. Heft IV.
1864. I., Heft 3.
Jahrbuch der k. k. geologischen Reichs-
anstalt. XII. 3.—XIV.1. Wien, 1863,
1864. 4.
Atti dell’ istituto Veneto, serie III. tom. 8.
dispensa 8—tom. 9. disp. 4. Venezia,
1863/64. 8.
Notizblatt des Vereins für Erdkunde und
verwandte Wissenschaften zu Darm-
stadt und des mittelrhein. geolog. Ver-
eins. III. Folge. Hft. 2. Darmstadt
1863. 8.
Archiv des Vereins der Freunde der Natur-
geschichte in Mecklenburg. 17. Jahrg.
Neubrandenburg 1863. 8.
Achtundvierzigster Jahresbericht der natur-
forschenden Gesellschaft in Emden.
Emden 1863. 8.
Kleine Schriften der naturforschenden Ge-
sellschaft zu Emden. X. s. tit. Prestel,
Das geographische System der Winde
über dem atlantischen Ocean. Emden
1863. 4.
Jahrbücher der Königlichen Akademie ge-
meinnütziger Wissenschaften zu Erfurt.
Neue Folge. Hft. 3. Erfurt 1863. 8.
Jeutzsch, Theorie des Quarzes mit beson-
derer Berücksichtigung der Circular-
polarisation. Erfurt 1861. 8.
Berichte über die Verhandlungen der König].
Sächsischen Gesellschaft der Wissen-
schaften zu Leipzig. Math. phys. Classe.
1862. Leipzig 1863. 8.
Verhandlungen des naturhistorisch-medici-
nischen Vereins in Heidelberg. II. 2.3.
Heidelberg 1863/64. 8.
Bulletin de la societ€ imper. des naturalistes
de Moscau. 1863. I. I. Moskau. 8.
Verhandlungen der schweizerischen natur-
forschenden Gesellschaft bei ihrer Ver-
sammlung in Lucern, den 23. bis 25.
September 1862. Lucern. 8.
Dreizehn Göttinger Dissertationen meist phi-
lologischen Inhalts aus den Jahren 1862
— 1864. Göttingen. 8.
Correspondenzblatt des zoologisch-mineral.
Vereins in Regensburg. XVII. Jahrg.
Regensburg 1863. 8.
Bulletin de la societ& des sciences naturelles
de Neuchatel VI.2. Neuchatel 1863. 8.
Proceedings of the natural history society
of Dublin. IV. 1. Dublin 1864. 8.
Mittheilungen der k. k. Mährisch-Schlesi-
schen Gesellschaft zur Beförderung des
Ackerbaues, der Natur- und Landes-
kunde in Brünn. Brünn, 1863. 4.
Verhandlungen des naturhistorischen Vereins
der preussischen Rheinlande und West-
phalens. XX. Bonn, 1863. 8.
Schriften der Königl. physik. ökonom. Ge-
sellschaft zu Königberg. IV. 1. 2. Kö-
nigsberg, 1863/64. 4.
Bericht über die Thätigkeit der St. Galli-
schen naturwissenschaftl. Gesellschaft
1862/63. 51. Gallen, 1863. 8.
Mittheilungen der k. k. geographischen Ge-
sellschaft. Jahrg. 6. 1862. Red. von
Fötterle. Wien, 1862. 2.
Zweiter, dritter und vierter Jahresbericht der
Gesellschaft von Freunden der Natur-
wissenschaften in Gera, 1859 —61.
Gera. 8.
Verhandlungen der Gesellschaft von Freun-
den der Naturwissenschaften in Gera
und des naturwissenschaftl. Kränzchens
in Schleitz. Bd.1. 1858—62. 8.
Sechster Jahresbericht der Gesellschaft von
Freunden der Naturwissenschaften in
Gera nebst Nachrichten über den natur-
wissenschaftlichen Verein in Schleitz.
Gera, 1863. 8.
Verhandlungen der k. k. zoologisch - bota-
nischen Gesellschaft in Wien. XII.Bd.
Wien, 1863. 8.
Fr. Brauer, Monographie der Oestriden.
Herausgegeben von der k. k. zoolog.-
botanischen Gesellschaft in Wien. Wien,
1863. 8.
Abhandlungen aus dem Gebiete der Natur-
wissenschaften. Herausgegeben von dem
naturwissenschaftlichen Vereine in Ham-
burg. Bd. IV. Abth. III. s. tit. Kirchen-
pauer, die Seetonnen der Elbmündung.
Beitrag zur Thier- und Pflanzentopo-
graphie. Hamburg, 1862.
Proceedings of the Boston society for natur.
history. Vol. IX. Bog, 17—19. 8.
Sitzungsberichte der naturwissenschaftlichen
Gesellschaft Isis zu Dresden. Redigirt
von Dr. Drechsler. Jahrg. 1863. Dres-
den, 1864. 8.
Denkschriften der K. bayerischen Gesell-
schaft in Regensburg. V. 1. Regensb.
1864. 4.
Abhandlungen der naturhistorischen Gesell-
schaft in Nürnberg. III. Bd. 1. Hälfte.
Nürnberg, 1864. 8.
Civico Museo Ferdinando Massimileano in
Trieste. Decembre 1863. Triest. 4.
Jahresbericht des physik. Vereins zu Frank-
furt a.M., 1863/64. Frankfurt, 1863. 8.
Der zoologische Garten. Organ der zoolo-
gischen Gesellschaft zu Frankfurt a.M.
Jahrg. 1864. Nr. 1—6. Frankfurt. 8.
Dreizehnter Jahresbericht des naturwissen-
schaftl. Vereins für das Fürstenthum
Lüneburg. 1863/64. Lüneburg 1864. 8.
Zur wissenschaftlichen Bodenkunde des Für-
stenthums Lüneburg. VonH. Steinvorth.
Lüneburg, 1864. 4.
Vierteljahrsschrift der naturforschenden Ge-
sellschaft in Zürich. Jahrg. V—VIL.
Zürich, 1860—63. 8.
Höhenbestimmungen in Steiermark. Als
Grundlage zum Entwurf der hypsome-
trischen Karte von Steiermark und zum
Gebrauche für Touristen gesammelt von
Th. v. Zollikofer und Dr. Joh. Gobanz.
Herausgegeben von der Direction des
geogr. montan. Vereins für Steiermark.
Graz, 1864. 4. Mit einer Karte.
Me&moires de la societe des sciences natu-
relles de Cherbourg. Tome IX. Paris,
1863. 8.
Verhandlungen der Schweizer naturforschen-
den Gesellschaft bei ihrer Versammlung
zu Samaden, den 24. bis 26. August
1863. 47. Versammlung. Chur. 8.
Mittheilungen der naturforschenden Gesell-
schaft in Bern aus dem Jahre 1863.
Bern, 1863. 8.
Jahresbericht der naturforschenden Gesell-
schaft in Graubünden. NeueFolge. IX.
Jahrg. 1862/63. Chur, 1864. 8.
Mittheilungen aus dem Osterlande. Bd. XVI.
Altenburg, 1864. 8.
Journal für Landwirthschaft. Herausgegeben
von W. Henneberg. IX, 1—2. Göttin-
gen, 1864. 8.
Zeitschrift für die gesammten Naturwissen-
schaften. Herausgegeben von dem natur-
wissenschaftlichen Vereine für Sachsen
und Thüringen in Halle. Jahrg. 1853,
1854, 1862, Juli bis December 1863.
Halle. 8.
Nachrichten von der Ernst- August- Univer-
sität und der Königlichen Gesellschaft
der Wissenschaften zu Göttingen. Jahrg.
1863. Göttingen. 8.
6. Durch Ankauf.
L. Pfeiffer, monographia Heliceorum viven-
tium. 4 Vol. Lips., 1847—59. 8.
H. Schlegel, essai sur la physiognomie des
serpents. 1.2. 1837. 8. Ein Heft Tafeln
in Folio.
Erichson, Naturgeschichte der Insekten
Deutschlands. Erste Abth. Coleoptera.
Vierter Band, Lief. IV. Berlin, 1863. 8.
K. v. Seebach, der Hannoversche Jura. Mit
einer geologischen Uebersichtskarte von
10 Tafeln Abbildungen. Berlin, 1864. 4.
Fortgesetzt wurden folgende Journale:
Botanische Zeitung von v.Mohl und v. Schlech-
tendal;
Leonhard u. Geinitz, Jahrbuch f. Mineralogie.
Wiegmann und Erichson, Archiv für Natur-
geschichte.
Der Lesezirkel hielt auf seine Rechnung
folgende Journale:
Rossmässler, Aus der Heimath; Aus derNatur;
Journal für Ornithologie; Malacozoolo-
gische Blätter; Peters, populäre Mitthei-
lungen.
Wir bemerken, dass der Beitrag für die
Theilnahme am Lesezirkel 1 Thaler beträgt,
und dass ausser den oben aufgeführten Jour-
nalen auch alle die durch Schriftentausch
erworbenen periodischen Mittheilungen be-
freundeter Gesellschaften in Circeulation kom-
men. Eine erhöhete Theilnahme an dem-
selben würde es uns möglich machen, noch
einige wissenschaftliche Zeitschriften halten
zu können.
Hannover, den 1. October 1864.
‚Witte, als Vorsitzender.
Angerstein, Hahn, Dr. Guthe, Dr. Begemann.
Cassenführer. Schriftführer.
Mejer. Reinhold. Credner. Mühry.
ann
Extract
aus der
Rechnung über Einnahme und Ausgabe
Naturhistorischen Gesellschaft zu Hannover
von 1863/54.
Courant.
A. Einnahmen. PB gr
1) An Cassenbestand laut Rechnung von
ER ee 381 18 2
2) An Beiträgen von 187 Mitgliedern
RANDE IE Ren. so ansmgts en ee 374 — —
3) An Beiträgen von 27 Mitgliedern
ESTER a EHRBDBHRDGEHDE 36 — —
4) An Jahreseinnahmen von den bestän-
digen Mitgliedern.............2...... 10 15 —
5) An Rückzahlung der Gothaer Assecu-
Tanz-Gesellschäft .......enuanencune. 22 15 —
6) Für Eintrittskarten.................- 27 — —
Summa....... 85118 2
Ar Einnahmen ....seulsneekiadenn
BICAUSERbEeNny ner are nen
Courant.
B. Ausgaben. Pag
DPATSEQOrAhnIetheiman ep aa 255 22 5
2) Zu dem Ankauf von Schränken u.s.w. 42 12 9
3) Für die Sammlungen................ 133 8 —
A) Rünldie, Bibliotheken... 02 stae a. Aabrene 46 11 —
5) An Druck- und Büreaukosten ....... 23— 3
R An!Gehalb 0... 02.2.0 nenne a genune 222 — —
7) An die Gothaer Versicherungs- Gesell-
SCHaft 2. ee ee N ee 30 — —
8) Für Feuerungsmaterial.............. 17.5 4
9) An Ausgaben, durch die Vorträge ver-
DIL SSSTENEE Fe TH detea Reed nat“ 21 10 —
Summä....... 796 10 1
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55.9 Sgr 19.
159)
10
Verzeichniss der Mitglieder
am 1. October 1864.
Ehrenmitglieder:
Herr Sanitätsrath Dr. Hennecke in Goslar.
Ober-Hofmarschall Dr. von Malortie, Exc.
Consul Nanne in San Jose, Costa Rica.
Consul Marwedel, Hobartton, Tasmanien.
Professor Bartling in Göttingen.
Professor Griesebach in Göttingen.
Prof. Frhr. Sartorius von Waltershausen
in Göttingen.
Consul A. Kaufmann in Melbourne, jetzt in
Hannover.
„ Erblandmarschall Graf von Münster, Exc., in
Demeburg.
» Wirkl. Geheime Rath von Meyendorf, Exc.,
in St. Petersburg.
„ Dr. von Holle in Hannover.
„ Geh. Obermedieinalrath Fr. Wöhler in Göt-
tingen.
La an DD |
S
Dr. Speyer in Cassel.
Dr. Tellkampf in New-York.
Medieinalrath Joh. Müller in Berlin.
Professor von Liebig in München.
3333
Beständige Mitglieder:
Herr Bergeommissair Hildebrand.
Cammerherr, Freiherr Knigge.
n
„ Banquier Ad. Meyer.
„ Kriegsrath Oldekop.
„ Senator Roese.
„ Obercommerzrath Simon.
Mitglieder: {
Die Herren:
Albers, Senator.
Albrecht, General-Zolldirector.
v. Alten, Geheimerath, Exc.
Angerstein, Commerzrath.
v. Arentsschild, Oberst.
Auhagen, Instituts- Vorsteher.
Bärens, Dr. ph.
Bahlsen, A., Kaufmann.
Bar, Geh. Finanz-Director.
Baring, Dr., Geh. Ober-Medicinalrath.
Begemann, Lehrer.
v. Bennigsen, Graf, Ministerial- Vorstand.
Benzinger, Hof-Schornsteinfeger.
Berend, Joseph, Kaufmann.
Berger, G., Kaufmann.
Bergmann, Geheimerath, Exc.
Bergmann, Apotheker.
Bernstorff, C., Commerzrath.
Blanke, Eichmeister.
Bleibaum, Hofzahnarzt.
Blum, Fabrikant.
Blumenthal, Commerzrath.
Boedeker, Consistorialrath.
Bödeker, Pastor, Senior minist.
Börgemann, Kaufmann.
Bossel, Bergeommissair.
Brande&, Dr. med.
Brande, Hof- Apotheker.
Brandes, Dr. Ober-Mediecinalrath.
Brüel, Geh. Finanzrath.
Burghard, Dr., Sanitätsrath.
v. d. Bussche-Streithorst, Baron.
Capelle, W., Kaufmann.
Cohen, Alex., Banquier.
Cohen, Dr., Medicinalrath.
Cordemann, Oberstlieutenant.
Credner, Ober-Bergrath.
Culemann, Senator.
Culemann, C.
Dieterichs, Oberamtmann.
Dommes, Dr., Ober-Medieinalrath.
Dommes, Obergerichtsrath.
Dürr, Dr., Medieinalrath.
Durlach, Baurath.
Ebhardt, H., Fabrikant.
Egestorff, G., Commerz-Commissair.
Egestorff, J., Fabrikant.
Egestorff, Inspector.
Eichwede, Commerzrath.
Engelke, Registrator.
Erblich, Hofgartenmeister.
Erdmann, Apotheker.
Fiedeler, C, Mühlenbesitzer.
Fiedler, Lehrer.
Flügge, Dr., Sanitätsrath.
Flügge, Kriegsrath.
Friesland, Apotheker.
Frischen, Telegraphen - Inspector.
Frölich, Dr. med., Sanitätsrath.
Gauss, Ober-Baurath.
Gerber, Dr., Sanitätsrath.
Gerlach, Prof., Director.
Gerlach, Canzleirath.
Gersting, Senator.
Giere, Hof-Lithograph.
11
Glitz, Klosterrevisor.
Grahn, Berghandlungs- Commissair.
Grote, Freiherr, Oberbergrath.
Grote, Commissair.
Grotefend, Dr., Archivrath.
Günther, Inspector.
Günther, Senator.
Guthe, A., Kaufmann.
Guthe, H., Dr. phil.
Haase, Kriegsrath.
Haase, Silberdiener.
Hägemann, Bildhauer.
Hagemann, Regierungsrath.
Hahn, Dr., Medicinalrath.
Hahn, Ober- Commerzrath.
Hahn, F., Dr. ph., Buchhändler.
von Hammerstein, Staatsminister, Exc.
Hanstein, W., Weinhändler.
Hanstein, C., Rentier.
Harms, Dr. phil.
Hausmann, Ober-Marstalls- Thierarzt.
Heddenhausen, Cämmerier.
Heinemann, D., Kaufmann.
Helmcke, Commerzrath.
Hemmerde, L., Kaufmann.
Hemmerde, Th., Kaufmann.
Herzog, Hausvogt.
v. Hinüber, Finanzrath.
v. Hinüber, Amts- Assessor.
Hornemann, C., Senator.
Hundögger, Dr. med., Sanitätsrath.
Hüpeden, Dr. med., Sanitätsrath.
Jänecke, Hofbuchdrucker.
Ilsemann, Rentier.
Jugler, Oberbergrath.
Mahle, Lehrer.
Karmarsch, Dr., Director.
Kaufmann, Dr., Geh. Ober -Medieinalrath.
Kern, Domainenpächter in Riechenberg.
Kestner, Geh. Cammerrath.
v. Kielmansegge, Staatsminister, Exec.
Kirchhoff, Dr., Mediecinalrath.
Kirchhoff, Major, zum Schäferhof.
Kius, Buchdruckereibesitzer.
Klingenberg, Dr. med.
Knigge, Freiherr, Jägermeister.
Köhsel, Kaufmann.
Kohlrausch, Dr., General-Schuldirector.
Kraul, Weinhändler.
Krause, Dr., Geh. Ober-Medicinalrath.
Kunze, Maurermeister.
Lampe, Dr., Sanitätsrath.
Landsberg, Mechanikus.
Lang, Steuer - Assessor.
Lange, Hof-Maurermeister.
Leonhard, Oberst.
Leopold, Dr., Consistorialrath.
Lichtenberg, Staatsminister, Exc.
Lohmann, Dr., Sanitätsrath.
v. Lüpke, Hofrath.
Lüpker, Hof-Gartenmeister.
v. Meding, Oberhofmeister.
Mejer, Collaborator.
Mensching, Dr., Medieinalrath.
Mertens, Dr., Pastor.
Meyenberg, Dr. med.
Meyer, Dr., Hofrath.
Meyer, Senator.
Meyer, Buchhändler.
Meyerhof, Grossist.
Mierzinsky, Commerzrath.
Mirow, Kaufmann.
Möbius, C.
Mühlenpfordt, Dr.
Mühry, Forstrath.
Müller, Generalmajor.
Müller, Dr., Medieinalrath.
v. Münchhausen, Staatsminister, Exec.
Niehaus, L., Lehrer.
Niehaus, O., Lehrer.
Niemeyer, Kriegsrath.
Nieper, Geh. Regierungsrath.
Nordmann, Maurermeister.
©berdiek, Dr., Sanitätsrath.
Oehlrich, Regierungsrath. -
Oehlrich, Dr., Sanitätsrath.
Oesterley, Professor.
Oppermann, Director.
Oppermann, Ober-Finanzrath.
Osann, Finanz- Assessor.
Panne, Kaufmann.
Panse, Ober-Bergeommissair.
Pfannkuche, Generallieutenant, Exec.
Preuss, Registrator.
Preuss, Oberrevisor.
v. Quintus-leilius, Dr. phil.
Rasch, Stadtdireetor.
Reinhold, Obergerichts-Seeretair.
Rettberg, Landes- Oekonomierath.
Riemschneider, Buchdruckereibesitzer.
Robby, Hof-Conditor.
Robby, C.
Roebber, Dr. phil.
Röhrs, C., Kaufmann.
Röhrs, W., Kaufınann.
Rühlmann, Dr., Professor.
Rumann, Cammer-Director.
Rump, Kaufmann.
Runge, H., Lehrer.
Sahlfeld, A., Fabrikant.
Sauerwein, Dr. phil.
Schläger, Dr., Senator.
Schlüter, Hofbuchdrucker.
Schmalfuss, Dr., Schulrath.
Schmidt, Dr., Oberstabsarzt.
12
Schmidt, Hof-Zahnarzt.
Schneider, Commerz -Commissair.
Schottelius, Kaufmann.
Schröter, Seminar-Inspector.
Schultz, Weinhändler.
Schultz, C. jun.
Schulze, C., Lehrer.
Sieburg, Kaufmann.
Simon, Obergerichtsanwalt.
Stromeyer, Berg-Commissair.
Stromeyer, A., Partieulier.
Täger, Hof-Uhrmacher.
Teichmann, Rath. -
Tellkampf, Dr., Director.
v. Uslar, Dr., Lehnsfiscal.
Wogel, Ober-Landbaumeister.
Vogelsang, Dr., Sanitätsrath.
Voigt, Dr., Sanitätsrath.
Obiger Bericht wurde der ordnungsmässig berufenen Generalversammlung am
27. October mitgetheilt, so wie die Jahresrechnung aufgelegt.
Zu Revisoren wurden die Herren Archivrath Dr. Grotefend und Weinhändler
Schultz durch Acclamation gewählt.
Für die drei austretenden Vorstandsmitglieder Witte, Angerstein, Hahn wurde
eine Neuwahl vorgenommen, als deren Resultat sich die Wiederwahl der genannten
Herren ergab.
In fidem
Wächter, Regierungsrath.
Wagener, Dr., Obergerichtsanwalt.
v. Wangenheim, Klosterecammer - Director.
Wanschaffe, Mühlenpächter.
Weber, Dr., Leibmedieus.
Weber, Cand. theol.
Wedekind, Berghandlungs-Director.
Wedekind, Consul.
Wellhausen, Buchbinder.
Wendland, Hof-Garteninspector.
Wendland, Hof-Gärtner.
Werner, J. T., Kaufmann.
Westernacher, Dr., Sanitätsrath.
Wetzig, Dr., Oberarzt.
Winckler, Kaufmann.
Witte, Obergerichts- Director.
Witte, Regierungsrath.
Wölffer, Dr., Obergerichtsanwalt.
Wuth, Dr. med.
HA. Guthe, Dr.
13
Verzeichniss
der
in den Grafschaften Hoya und Diepholz, sowie in den nächstangrenzenden
Hannoverschen Gebietstheilen bis jetzt beobachteten Gefässpflanzen,
aufgestellt vom Öbergerichts-Rathe Nöldeke in Nienburg.
September 1864.
Das Gebiet, auf welches sich das nachfolgende
Pflanzenverzeichniss bezieht, scheint bis dahin den
Botanikern ziemlich unbekannt geblieben zu sein,
wohl aus dem Grunde, weil es für ein armes gegol-
ten hat.
Ich glaube daher zur Kenntniss der Hannover-
schen Flora durch Bekanntmachung desselben einen
kleinen Beitrag liefern zu können. Das Verzeichniss
umfasst die Grafschaften Hoya und Diepholz ganz,
ausserdem noch einige benachbarte Gebietstheile,
nämlich:
1) die zum Fürstenthume Calenberg gehörigen
vormaligen Aemter Wölpe und Rehburg und
den Theil des Amts Neustadt a. R., welcher
nördlich von Neustadt belegen ist,
den Gebietstheil des Herzogthums Verden,
welcher zwischen der Eisenbahn und der Aller
und Weser liegt,
den am linken Allerufer belegenen Theil des
Herzogthums Lüneburg,
2)
3)
4)
dinghausen.
Dass ich dem Gebiete diese Ausdehnung gege-
ben, beruht theils auf dem Umstande, dass ich meine
Beobachtungen vorzugsweise von Nienburg aus an-
stellen musste und daher die südlich von Nienburg
belegene, zum Fürstenthume Calenberg gehörige,
gleich mit der Grenze des Stadtgebiets beginnende
Gegend am genausten durchforschen konnte, theils
weil ich Grenzen zu gewinnen mich bestrebte, welche
den Floren anderer Orte z.B. der Flora von Han-
nover, Lüneburg, Verden, Bremen, Osnabrück sich
passend anschliessen.
Ausser den Werken des Hofraths Meyer, Chlo-
ris Hannoverana und Flora excursoria, habe ich über-
all keine Vorarbeiten benutzen können. Botaniker
habe ich innerhalb des Gebiets gar nicht kennen
lernen, wenigstens mit keinem einzigen in Verbin-
dung gestanden und nur das vom Rector Jördens
in Nienburg gesammelte Herbar durchsehen können,
welches jedoch deshalb wenig Nutzen gewährte, da
sich fast bei keiner Pflanze ein Standort verzeich-
net fand und fast nur gemeinere Sachen gesammelt
waren. Alle in dem Verzeichniss gegebenen Stand-
orte stammen daher, wo ein Anderes nicht angege-
ben ist, lediglich von mir her, und beruhen auf
Beobachtungen, welche ich in den Jahren 1858 bis
1864 einschliesslich gemacht habe. Daraus wird es
das Herzoglich Braunschweigische Amt The-
sich erklären, dass das Verzeichniss auf Vollstän-
digkeit keinen Anspruch machen kann, obgleich ich
es mir habe angelegen sein lassen, fleissig das Ge-
biet zu durchstreifen und alle Vorkommnisse mit Sorg-
falt zu beachten. Auch wird sich ferner daraus
erklären, dass eine Ungleichmässigkeit in der Arbeit
sich insofern zeigen muss, als die entferntern Gegen-
den nicht so genau als die nahe bei Nienburg bele-
genen haben untersucht werden können. Wepn ich
daher nur bezweckt hätte, eine Nienburger Local-
flora zu geben, so würde ich mich auf die nähere
Umgebung von Nienburg beschränkt haben. Ich
habe es jedoch vorgezogen, auch meine Beobachtun-
gen in entfernten Gebieten mitzutheilen, obgleich es
nur Bruchstücke sind, damit Gelegenheit zu Ergän-
zungen geboten wird. Am wenigsten habe ich die
von der Eisenbahn entfernten Aemter Freudenberg,
Syke, Uchte besuchen können, und mag aus diesen
noch manche Entdeckung nachzutragen sein. So
wenig vollständig das Verzeichniss aber sein mag,
desto mehr darf es auf Zuverlässigkeit Anspruch
machen, da ich alle angegebenen Pflanzen an Ort
und Stelle selbst beobachtet und, sofern sie irgend
beachtenswerth schienen, reichlich gesammelt habe.
Die zufällig von andern Personen mir zur Kunde
gekommenen Angaben habe ich nur als Anlass be-
trachtet, der Sache weiter nachzuforschen, und nie-
mals ohne Weiteres aufgenommen. Wo ich sie nicht
bestätigt gefunden, habe ich sie zwar bemerkt, jedoch
zugleich meine Zweifel. Die von Dr. Lang über
die Verdener Flora gemachten Angaben habe ich
leider gar nicht benutzen können, obgleich sie in
unser Gebiet eingreifen, da mir das Verzeichniss
nicht zur Hand war. Nur wenige Mittheilungen
über die Verdener Flora sind mir beiläufig mündlich
durch Dr. von der Horst zugekommen.
Die in den Werken des Hofraths Meyer ent-
haltenen Angaben habe ich vollständig aufgenom-
men und in Parenthesen beigefügt. Es finden sich
aus allen Theilen unseres Gebiets Pflanzen verzeich-
net, aus dem Amte Stolzenau (Stolzenau, Leese,
zwischen dem Schützenkruge, vermuthlich dem bei
Stadt Rehburg belegenen, und Leese, zwischen dem
Kreuzkruge und Dammkruge, Frestorf, Landesber-
gen, Schinna, Wellge), dem vormaligen Amte Die-
penau (Diepenau, Bohnhorst, Lavelsloh, Gross-
Vörde), dem Amte Nienburg und der Umgegend
der Stadt Nienburg (Nienburg, Drakenburg, Balge,
14
Behlingen, Lohe, Bühren, Liebenau), dem Amte Hoya
(Hoya, Eistrup, Schweringen, Mehringen, Magelsen,
Oiste, Ubbendorf, Asendorf, Dahlenhausen?), dem
Amte Bruchhausen (Bruchmühlen, Müggenburg), dem
Amte Sulingen (Sulingen, Mirrenburg, Ehrenburg),
dem Amte Syke (Clues, Brinkum, Castendiek), dem
vormaligen Amte Harpstedt (Harpstedt, Dünsen,
Collnrade, Meyerholz, Wohlde), dem vormaligen
Amte Westen (Dörverden, Ritzenbergen), der Graf-
schaft Diepholz (Diepholz, Lemförde, Barnstorf,
Brockum, Lembruch, Sandbrink, Essenmühle, Düm-
mer See), dem vormaligen Amte Wölpe (Nöpke),
ferner von Neustadt und Rehburg. Mit Vorliebe
ist jedoch offenbar die Gegend von Stolzenau behan-
delt. Die Angaben betreffen zum grössten Theile
Pflanzen, die im Gebiete überall gemein sind. Bei-
spielsweise sind bei Nienburg folgende 17 Pflanzen
aufgeführt:
Nuphar luteum,
Papaver rhoeas,
Pastinaca sativa,
Heracleum spondylium,
Chaerophyllum bulbosum,
Petasites vulgaris,
Achillea millefolium,
Xanthium strumarium,
Erica tetralix,
Chenopodium hybridum,
Chenopodium urbicum,
Chenopodium album,
Blitum rubrum,
Salix fragilis,
Salix triandra,
Salix viminalis,
Asplenium ruta muraria.
Nur 4 Pflanzen, nämlich Petasites vulgaris, Xan-
thium Strumarium, Chenopodium urbicum, Asplenium
ruta muraria verdienen unter Angabe des speciellen
Standorts aufgeführt zu werden.
Von den angegebenen seltneren Pflanzen habe
ich folgende bis jetzt nicht aufzufinden vermocht:
Fumaria capreolata, L.
Malva moschata, L.
Hypericum elodes, L.
Dianthus prolifer, L.
Alsine saginoides, M.
Elatine alsinastrum, L.
Anthriscus vulgaris, Pers.
Angelica archangelica, L.
Veronica verna, L.
Pinguieula vulgaris, L.
Aretostaphylos uva ursi, Adans.
Xanthium strumarium, L.
Chenopodium urbicum, L.
Rumex maximus, Schreb.
Alisma ranuneuloides, L.
Spiranthes autumnalis, Rich.
Cyperus flavescens, L.
Potamogeton deeipiens, Nolte.
Andere Pflanzen fand ich wenigstens nicht an
den angegebenen Stellen. Dennoch mag ich die
Zuverlässigkeit der Meyer’schen Angaben im All-
gemeinen nicht bestreiten, zumal ich nicht an allen
Stellen gewesen bin und eine einmalige vergebliche
Nachforschung nicht zu der Behauptung berechtigt,
dass die Pflanze nicht vorkomme oder doch nicht
vorgekommen sei. Mit Sicherheit kann ich nur
behaupten, dass Petasites vulgaris, Xanthium stru-
marium, Chenopodium urbieum zur Zeit bei Nien-
burg nicht mehr vorhanden sind.
Auch möchten Fumaria eapreolata und Malva
moschata als zufällig ausgesamte Pflanzen der Flora
kaum angehören. Ausserdem muss ich noch auf
einige Zweifel aufmerksam machen, die zum Theil
in ungenauen Angaben der Meyer’schen Schrif-
ten beruhen. Die Standorte Stelle und Buchhorst
sind durchaus zweifelhaft, da mehrere Orte des
Namens in der Grafschaft Hoya vorhanden sind,
die Standorte Loose, Borkum, Dahlenhausen sind
falsch, da Orte dieses Namens nicht existiren. Ver-
muthlich sind Leese, Brockum, Dahlhausen gemeint.
Die Zweifel beruhen aber anderntheils auf der Be-
schaffenheit der Standorte selbst. Wenn z.B. bei
Bühren in der Grafschaft Hoya, einem nur 1 Stunde
von Nienburg an der Grenze der Marsch und Geest,
an einem trocknen, theilweise bewaldeten Heidhügel
belegenen Orte, Pflanzen, als Alisma natans, Calla
palustris, Rhynchospora fusca, Carex ampullacea,
Lycopodium inundatum angegeben werden, und trotz
allen Suchens keine für derartige Pflanzen geeignete
Localität entdeckt werden kann, so liegt die Ver-
muthung nahe, dass eine Verwechselung in der
Ortsbenennung vorgekommen sein müsse.
Die Ansicht, dass die Flora unseres Gebiets
eine ärmliche sei, ist in sofern nicht unbegründet,
als die Beschaffenheit des Bodens auf weite Strecken
eine gleichförmige ist und wenig Abwechselung bie-
tet. Von anstehenden Felsarten finden sich nur
schwache Spuren, abgesehen von der Erhebung des
Rehburger Berges, der Neustädter Gegend und der
Lemförder Berge, in vereinzelten Aufschlüssen von
Mergelgruben, welche letzteren nur geringen Einfluss
auf die Vegetation üben. Ausser diesen Punkten
besteht die wellenförmig nur zu Hügeln von gerin-
ger Höhe ansteigende Bodenoberfläche an den meisten
Stellen in grosser Mächtigkeit aus Diluvialsand und
Geröllen (Geest) und den jüngern Anschwemmun-
gen in den Flussthälern (Marsch), sowie den Ablage-
rungen vegetabilischer Ueberreste in Sümpfen (Moor).
Diese Bodenbeschaffenheit erklärt zunächst das
gänzliche Fehlen aller Salzpflanzen, indem nur bei
Blenhorst eine schwache Salzquelle sich findet, deren
Einfluss auf die umgebende Vegetation nur etwa
durch Atriplex latifolia mit fleischigen Blättern, wie
es übrigens ganz ebenso am Weserufer vorkommt,
erkannt werden kann; ferner eine grosse Armuth
eigentlicher Waldvegetation. Am vollständig-
sten ist dieselbe am Rehburger Berge, dem letzten
in die norddeutsche Ebene hervortretenden aus
Deistersandstein und Wälderthon bestehenden Berge,
vertreten, aus dessen Flora hervorzuheben sind:
Anemone ranunculoides,
Ranuneulus lanuginosus,
Corydalis cava,
u. De
a en a nn
Corydalis fabacea,
Hypericum pulchrum,
Impatiens noli tangere,
Trifolium medium,
Agrimonia Eupatoria,
Circaea lutetiana,
Circaea alpina,
Adoxa moschatellina,
Sambucus racemosa,
Asperula odorata,
Cirsium oleraceum,
Prenanthes muralis,
Campanula trachelium,
Pyrola minor,
Monotropa hypopithys,
Pulmonaria officinalis,
Myosotis silvatica,
Digitalis purpurea,
Veronica montana,
Veronica triphyllos,
(Veronica verna),
Clinopodium vulgare,
Stachys silvatica,
Betoniea offieinalis,
Galeobdolon luteum,
Primula elatior,
Mereurialis perennis,
Salix caprea,
Arum maculatum,
Epipactis latifolia,
Platanthera bifolia,
Listera ovata,
Neottia nidus avis,
Gagea lutea,
Gagea spathacea,
Allium ursinum,
Luzula pilosa,
Carex glauca,
Carex silvatica,
Milium effusum,
Briza media,
Melica uniflora, -
Festuca silvativa.
Auch der aus den Mucronatenschichten der
obern Kreide gebildete Lemförderberg hat eine
einigermassen gute Waldvegetation z.B. Trifolium
medium, Agrimonia eupatoria, Circaea lutetiana,
Sanieula Europaea, Campanula trachelium, Clino-
podium vulgare, Paris quadrifolia.
Nächst dem Rehburger Berge ergiebt das Oyler-
holz unweit Nienburg, obwohl auf einem Sandhügel
belegen, die meiste Ausbeute, namentlich:
Cardamine amara,
Moehringia trinervia,
Hypericum montanum,
Hypericum pulchrum,
Impatiens noli tangere,
Epilobium montanum,
Epilobium tetragonum,
Circaea lutetiana,
Circaea alpina,
Chrysosplenium oppositifolium,
Chrysosplenium alternifolium,
Solidago virga-aurea,
Prenanthes muralis,
Monotropa hypopithys,
Erythraea centaurium,
Stachys silvatica,
Galeobdolon luteum,
Trientalis Europaea,
Lysimachia nemorum,
Primula elatior,
Rumex nemorosus,
Gagea spathacea,
Carex remota,
Carex elongata,
Festuca gigantea,
Polypodium phegopteris.
Bemerkenswerth sind ferner folgende Laubholz-
Waldungen: Sundern bei Loccum, Krähe, Linsburger
Forstrevier, Nienburgerbruch, Heemserbruch bei
Nienburg; die Ahe in der Marsch bei Wellge (Po-
tentilla Fragariastrum, Primula elatior, Myosotis
silvativa), der Dorn zwischen Hoya und Hoyerhagen
(Anemone ranuneuloides, Circaea lutetiana, Sanicula
Europaea, Primula elatior, Milium effusum, Phyteuma
spicatum), das Holz in der Marsch zwischen Dahl-
hausen und Oiste, die Hoyaer Weide zwischen Alt-
Bruchhausen und Schwarme, der Sellingsloh bei
Meemsen, der Heiligenberg zwischen der Dille und
Bruchmühlen (Stellaria nemorum). Sehr dürftig ist
die Flora der zahlreichen meist trocken belegenen
grösseren und kleineren Fuhrenbestände. Vergeblich
suchte ich in ihnen nach Pyrola umbellata und kaum
eine bemerkenswerthe Pflanze ist mir in ihnen auf-
gestossen. Vielleicht möchte Galium boreale, welches
ich bei Bothmer a.d. Leine antraf, noch an andern
Stellen auch in der Grafschaft Hoya zu finden sein.
Die Flora der Heide und cultivirter Geest ist
in Uebereinstimmung mit den ähnlichen Localitäten
des norddeutschen Tieflandes und bedarf wohl kei-
ner weitern Beschreibung. Nur an einzelnen Stellen
zeichnen sich die Aecker und Ackerränder durch
eine besondere Vegetation namentlich des Vorkom-
mens von Echium vulgare, Centaurea Scabiosa, Chon-
drilla juncea, Berteroa incana aus, während sonst
eine ungemeine Gleichförmigkeit der Vegetation
herrscht.
Schwierig ist es, das Moorterrain hinreichend
kennen zu lernen. Abgesehen von den natürlichen
Hindernissen, welche die Unzugänglichkeit der Moore
an manchen Stellen darbietet, erfordert es viel Zeit,
die ausgedehnten Flächen an jeder Stelle zu durch-
suchen, und erst, wenn dieses geschehen ist, wird
eine vollständige Uebersicht der Moorflora erreicht
werden.
Die Moore zeigen nämlich, ausser vielen über-
all vorkommenden Moorpflanzen, eine grosse Ver-
schiedenheit in der Vegetation, so dass fast kein
einziges Moor dem andern gleicht. Abgesehen da-
von, dass viele gesellig vorkommende Pflanzen z.B.
Myriea Gale, Empetrum nigrum, Drosera anglica,
Narthecium ossifragum einzelnen Mooren und grossen
Gebietsstrecken ganz fehlen, sind eine grosse Anzahl
16
Pflanzen häufig nur auf den Raum weniger Quadrat-
ruthen in einem grossen Moore beschränkt. Ver-
muthlich bleibt daher noch Manches zu entdecken.
Im Allgemeinen ist die Moorflora des Gebiets ziem-
lich reich.
An einigen Localitäten ist eine Flora des Acker-
landes vorhanden, welche weder der Geest noch
der Marsch angehört und wegen der im Untergrunde
anstehenden Gebirgsarten, der Ackerflora der süd-
lichen Gebietstheile des Königreichs sich nähert.
Dahin gehört vor allen der Lemförder Berg, wo die
Aecker und Ackerraine folgende Pflanzen häufig
führen: Ranuneulus arvensis, Delphinium consolida,
Trifolium medium, Caucalis daucoides, Scandix pen-
ten Veneris, Scabiosa columbaria, Galium trieorne,
Valerianella dentata, Pieris hieracioides, Centaurea
scabiosa, Brachypodium pinnatum.
Die Marsch liefert ausser den überall auf gutem
Boden vorkommenden Wiesenpflanzen und Acker-
unkräutern noch viele Pflanzen, die man dort nicht
mehr vermuthen sollte, und die ohne Zweifel theils
mit fremden Samen eingeschleppt, theils durch
Ueberfluthungen der Flüsse aus höhern Gegenden
herabgeschwemmt sind. Dahin gehören:
1) auf den Aeckern:
Ranunculus arvensis,
Delphinium consolida,
Lepidium campestre,
Thlaspi arvense,
Nesslia paniculata,
Gypsophila muralis,
Saponaria vaccaria,
Silene inflata,
Sagina apetala,
Geranium dissectum,
Sandix pecten Veneris,
Sherardia arvensis,
Linaria elatine,
Linaria spuria,
Lithospermum arvense,
Anagallis arvensis,
Euphorbia exigua,
Bromus commutatus,
Lolium talicum ;
2) auf den Wiesen:
Malva alcea,
Poterium sanguisorba,
Sanguisorba offieinalis,
Alchemilla vulgaris,
Silaus pratensis,
Medicago faleata,
Plantago media,
Briza media;
3) an den Flussufern:
Reseda luteola,
Melilotus alba,
Saponaria offieinalis,
Oenothera biennis,
Lappa tomentosa,
Bromus inermis;
4) an Hecken und in Gebüschen:
Corydalis cava,
Hypericum hirsutum,
Trifolium medium,
Agrimonia eupatoria,
Adoxa moschatellina,
Dipsacus silvestris,
Senecio erucifolius,
Pieris hieracioides,
Campanula trachelium,
Stachys silvatica,
Lamium maeculatum,
Galeobdolon luteum,
Arum maculatum,
Festuca gigantea.
Einigermassen verschieden ist der Charakter
der Wesermarsch oberhalb des Allereinflusses von
dem der Allermarsch. Nach dem Einflusse der Aller
nimmt die Wesermarsch ganz den Charakter der
Allermarsch an, indem die wenigen Pflanzen der
höheren Landestheile, welche die Weser bis dahin
begleitet hatten, sich allmählich verloren haben,
dahingegen die von der Aller herabgeschwemmten
Pflanzen sämmtlich vorhanden sind.
Folgende dem Allergebiete angehörige Pflanzen:
Sedum rupestre, Seutellaria hastifolia, Veronica
longifolia, Statice elongata, Symphytum offieinale
mit blauer und rother Blume, traf ich nie in der
Wesermarsch oberhalb der Allermündung.
Gross ist der Reichthum an Wassergewächsen,
was bei der grossen Anzahl der vorhandenen grös-
seren und kleinen fliessenden und stehenden Gewäs-
ser sich leicht erklärt. Unter den stehenden Ge-
wässern sind zwar der Dimmer See und das Stein-
huder Meer bei weitem die grössten, doch geben
die kleineren Seen, Teiche und Sümpfe verhältniss-
mässig grössere Ausbeute.
Vorzugsweise sind die vielen in der Marsch
belegenen von ältern Flussbetten herstammenden
s.g.Seen zu erwähnen, z. B. die Tweerriede bei der
Landesberger Windmühle, der See bei der Wellger
Ahe, der Distere See in der Nienburger Marsch,
der See bei der Holtorfer Ziegelei, bei Gandesbergen,
Mahlen, Hassel, Wienbergen, Eitzendorf, Magelsen,
Oiste, der Kirchweiher See, der See bei Hohen
Averbergen und andere. Auch die grössern und
kleinern Moorsümpfe, unter denen der Bannsee bei
Schneeren der grösste sein dürfte, sind pflanzenreich.
Die Flüsse anlangend, so ist die Weser sehr arm,
was sich aus dem sehr veränderlichen Wasserstande
und der raschen Strömung erklärt. Reicher sind
die Leine bei Neustadt oberhalb der Brücke, wo sie
von Gesteinsbänken durchsetzt wird, die Aller, Meer-
bache, Liebenauer Aue, Siede, Eyter und Delme, sowie
die zahlreichen träge fliessenden Bäche nnd Gräben.
An klaren Bächen ist jedoch grosser Mangel und
daraus ist das seltene Vorkommen mancher Wasser-
pflanzen erklärlich. Beispielsweise habe ich in der
Grafschaft Hoya noch keine Zanichellia auffinden
können, sehr selten Potamogeton pusillus und peeti-
natus, Ranuneulus fluitans. Auffallend ist das sehr
vereinzelte Vorkommen von Chara, während einige
Nitella-Arten häufiger sind.
Bei Aufzählung der Pflanzen habe ich auch die-
jenigen aufgenommen, die als der Flora ursprüng-
lich angehörig nicht angesehen werden können.
Dass die seit längerer Zeit eingebürgerten Pflan-
zen, welche nach der Art und Weise ihrer Verbrei-
tung als ursprünglich fremde nicht mehr zu unter-
scheiden sind, aufgeführt werden müssen, auch wenn
ihr Ursprung noch nachzuweisen sein sollte, wie
es z.B. bei Erigeron Canadense, Galinsoga parvi-
flora und einem grossen Theile unserer Ackerun-
kräuter der Fall ist, darüber ist man wohl allge-
mein einverstanden. Dahin glaube ich für unser
Gebiet auch folgende rechnen zu dürfen:
Trifolium hybridum,
Onobrychis sativa,
Lupinus luteus,
Lupinus angustifolius,
Bryonia alba,
Artemisia absinthium,
Hierarcium aurantiacum,
Rudbeckia laciniata,
Aster, spec.
Solidago serotina,
Borrago offieinalis,
Elscholtia eristata,
Lithospermum officinale,
Digitalis purpurea beim Schäferhofe,
Aristolochia celematitis,
Polygonum fagopyrum,
Polygonum Tataricum,
Avena sativa,
Avena strigosa,
Ornithogalum nutans.
Sodann aber kann die Aufzählung der gewöhn-
lich angepflanzten Bäume und Sträucher nicht um-
gangen werden, da sie zum Charakter der Flora
wesentlich beitragen. Als wesentlicher Mangel
würde es erscheinen, wenn die in den Knicken der
Marsch und der Ortsumgebungen häufig vorkom-
menden Sträucher, als:
Berberis vulgaris,
Evonymus Europaeus,
Rhamnus frangula,
Rhamnus cathartica,
Prunus spinosa,
Prunus insititia,
Prunus domestica,
Prunus cerasus,
Prunus padus,
Sorbus aucuparia,
Crataegus oxyacantha,
Crataegus monogyna,
Rosa einnamomea,
Rosa lucida,
Cornus sanguinea,
Viburnum opulus,
Sambucus nigra,
Acer campestre,
Ligustrum vulgare,
Syringa vulgaris,
Fraxinus excelsior,
Corylus Avellana,
m
Carpinus betulus,
Ulmus effusa,
ganz übergangen würden, obwohl sie an keiner
Stelle als wild nachzuweisen sein mögen. Ebenso
verhält es sich mit einer grossen Anzahl von Bäu-
men z.B. Ulmus, Tilia, Acer, Populus, für hiesige
Gegend auch Morus. Daneben giebt es allerdings
eine Anzahl Pflanzen, deren zufällige Aussamung
klar vorliegt, deren Vorkommen auch keineswegs
so beständig ist, dass sie in jedem Jahre an bestimm-
ten Localitäten aufgefunden werden könnten. Für
unser Gebiet gehören z.B. dahin:
Papaver somniferum,
Fumaria capreolata?,
Lepidium sativum,
Hesperis matronalis,
Silene noctiflora,
Trifolium incarnatum,
Omithopus sativus,
Malva moschata?,
Malva mauritiana,
Malva crispa,
Anthriseus cerefolium,
Anethum graveolens,
Valerianella carinata,
Silybum Marianum,
Convolvulus davuricus,
Nicandra physaloides,
Sieyos angulata,
Orithogalum umbellatum,
Phalaris Canariensis.
Dass die Anfihrung auch dieser Pflanzen füg-
lich unterbleiben könnte, liegt auf der Hand. Doch
habe ich sie der Vollständigkeit wegen mit auf-
geführt, jedoch sowohl bei diesen als auch den
oben erwähnten in jedem einzelnen Falle meine
Ansicht mitgetheilt, in wie weit die Pflanze als der
Flora angehörig betrachtet werden kann.
Gefässpflanzen.
I. Classe.
I. Unterclasse.
Dicotyledonen.
Thalamifloren.
1. Ordnung. Ranunculaceen.
Thalictrum, L.
flavum, L. Wiesen an der Meerbache, hinter dem
Scheibenplatze, am Hohenwiehe, in der Marsch
bei der Holtorfer Ziegelei, an der Liebenauer
Aue, in den Wesermarschen unterhalb Verden
häufig, in den Allermarschen, Neustadt a. R. an
der Leine (Clues, Meyer Chlor. Hann.).
Anemone, L.
nemorosa, L. In Gehölzen ziemlich häufig, schon
dicht bei Nienburg am Scheibenplatze und der
Landwehr.
ramumeuloides, L.
Berg.
Im Dorn bei Hoya, Rehburger
Myosurus, L.
minimus, L. Nienburg z. B. bei der Walkenburg
und auf dem Ziegelkampe, Oyle, zwischen
Hoya und Wechold.
Ranuneulus, L.
hederaceus, L. Sumpf zwischen Hassbergen und
Gandesbergen, Kirchweyher See, Mariensee,
Nöpke, Eilvese (Barnstorf, Meyer Chlor. Hann.).
aquatilis, L. In zahlreichen Formen!).
divaricatus, Schrank. See bei der Holtorfer Zie-
gelei, Duddenhausen, Kirchweyher See, zwi-
schen Sudweyhe und Riede, Daverden, zwischen
Achim und Lunsen, Dümmer See.
fuitans, Lamark. In der Leine bei Neustadt a. R.,
in der Aller bei Rethen, fehlt anscheinend in
der Weser.
fammula, L. In zahlreichen Formen, breitblättrig
in der Marsch und in feuchten Holzungen, z. B.
Nienburgerbruch, wo die Pflanze fast die Grösse
des R. Lingua erreicht, schmalblättrig auf der
Geest. Exemplare, die ich für R. reptans, L.
ansprechen möchte, sah ich jedoch nicht.
lingua, L. Lichte Moor, am Seebache bei Kroge,
am Brokeloher Mühlbache, beim Kräher Forst-
hause, Ziegelei bei Liebenau, Stadt Rehburg,
zwischen Langwedel und Dauelsen (Syke, Lem-
förde, Meyer Chlor. Hannoy.).
‚ficaria, L.
auricomus, L. Nienburger Marsch und auf dem
Hohenwiehe sparsam, häufig in der Ahe bei
Wellge und im Dorn bei Hoya, Harpstedt.
Var.: pinguis. Im Dorn bei Hoya.
acris, L.
lanuginosus, L. Rehburger Berg, Loccum.
repens, L.
bulbosus, L.
philonotis, Ehrhart. Nienburger Marsch am Wege
nach Bühren, Triftweg nach der Krähe, zwischen
Nienburg und dem Schäferhofe, Hoya, Neu-
stadt a. R., Rehburger Brunnen (Balge, Brin-
kum, Meyer Chlor. Hannov.).
sceleratus, L.
arvensis, L. In der Marsch nicht häufig, z. B. zwi-
schen Hassbergen und Gandesbergen, Lohe,
zwischen Hoya und Wechold, Binnen, Diethe,
Dahlhausen, Riede (Amt Syke), Lemförder Berg.
Caltha, L.
palustris, L.
Aquilegia, L.
vulgaris, L. Nur verwildert, z. B. häufig auf Ruinen
alter Gebäude auf dem Heiligenberge.
Delphinium, L.
consolida, L. In der Marsch sehr sparsam, z. B.
bei Binnen, Lohe, häufig am Lemförder Berge.
I) Kleinblüthige Formen sah ich bis jetzt nicht;
die grossblüthigen mit schwimmenden Blättern, theils
herzförmig-rundlichen (Var. peltatus), theils an der
Basis gestutzten (Var. truncatus) herrschen jedenfalls
vor; dass auch die als Arten aufgeführten R. Petiveri
und R, Baudotii vorkommen, bezweifle ich nicht, doch
habe ich die Pflanze noch nicht genügend beachtet.
2. Ordnung. Berberideen.
Berberis, L.
vulgaris, L. In Hecken.
3. Ordnung. Nymphaeaccen.
Nymphaea, L.
alba, L. Bei Nienburg nur im See bei der Holtorfer
Ziegelei und in der Fürse bei der Fürser Mühle,
Brokeloher Mühlbach, in der Liebenauer Aue
zwischen Düdinghausen und Steierberg, zwischen
Hassel und Hoya, Siedenburg, Bannsee bei
Schneeren, zwischen Himmelreich und Eilvese,
Allermarsch bei Verden, Hohen-Averbergen,
Daverden, Diepholz, Lemförde (Hoya, Dahlen-
hausen, Diepholz, Meyer Chlor. Hann.).
Nuphar, Smith.
Zuteum, Smith. Häufig (Nienburg, Hoya, Diepholz,
Meyer Chlor. Hann.).
Var.: sericeum, z. B. in der Meerbache bei Nien-
burg.
4. Ordnung. Papaveraceen.
Papaver, L.
argemone, L. Häufig.
Rhoeas, L. Vorzugsweise in der Marsch (Nienburg,
Meyer Chlor. Hann.).
dubium, L. Nicht selten auf der Geest.
somniferum, L. Einzeln verwildert.
Chelidonium, L.
majus, L.
5. Ordnung. Fumariaceen.
Corydalis, DC.
cava, Schweigg. u. Koert. In Hecken der Marsch
häufig, Rehburger Berg.
fabacea, Pers. Rehburger Berg.
Fumaria, L.
offieinalis, L. Häufig (Mehringen, Meyer Chlor.
Hann.)
capreolata, L. Harpstedt (Meyer, Chlor. Hann., von
mir nicht gesehen).
6. Ordnung. Cruciferen.
Nasturtium, R. Brown.
offieinale, R. Brown. Teiche bei der Oyler Mühle,
in trockenen Jahren auch in den Saliceten des
Weserufers, z. B. 1859; an anderen Stellen von
mir noch nicht gesehen).
amphibium, R. Brown.
sylvestre, R. Brown.
palustre, DC. Ziemlich häufig, z. B. Weserufer,
Waterrinne in den Meerbachwiesen, Wölpe,
Gadesbünden, Steimke, zwischen Bücken und
Helzendorf, Döblinghausen, zwischen Sieden-
burg und Sieden, Liebenau, Blenhorst, Schwarme,
zwischen Riede (A. Syke) und Horstedt ete.
Barbarea, R. Brown.
vulgaris, R. Brown.
l) Die geringe Verbreitung der Pflanze im Bezirke
ist auffallend, da sie am Unterlaufe der Weser z.B.
zwischen St. Magnus und Vegesack ungemein häufig ist.
19
Turritis, L.
glabra, L. Nienburg nicht häufig, Wechold, Rethem,
Verden am Burgberge.
Cardamine, L.
pratensis, L. Häufig (Neustadt, Meyer Chlor. Hann.).
amara, L. Oylerholz bei den Teichen, Ellernbruch
bei Linsburg unweit der Eisenbahn.
Hesperis, L.
matronalis, L. Nur verwildert.
Sisymbrium, L.
offieinale, Scop.
sophia, L. In der Nähe von Nienburg sehr selten
z. B. in der Marsch am Wege nach Bühren
1864, Lohe (vorm. A. Wölpe), Thedinghausen,
Morsum, Intschede, Sudweyhe, Hemelingen,
Achim, Verden, Langwedel, Gross-Hutbergen,
Neustadt a. R. ete.
Thalianum, Gaud. Nicht selten auf der Geest (Asen-
dorf, Meyer Chlor. Hann.).
Erysimum, L.
cheiranthoides, L.
Brassica, L.
oleracea, L. Verwildert.
rapa, L. Cultivirt und verwildert.
napus, L. Cultivirt und verwildert.
nigra, Koch. Bei Nienburg selten, Oyle, Hoya,
Klein-Hutbergen, Achim, Mariensee, Hagen,
Loceum, Münchehagen, Mardorf ete. (Stolzenau,
Meyer Chlor. Hann.).
Sinapis, L.
arvensis, L.
alba, L. Selten Nienburg, Oeste, Intschede, Mariensee.
Alyssum, L.
calyeinım, L. Im Jahre 1862 am Bahnhofe bei
Verden, vermuthlich verirrt.
Farsetia, R. Brown.
incana, R. Brown. Nienburg, Holtorf, Eistrup, Int-
schede, Langwedel ete. (Neustadt, Meyer Chlor.
Hann.).
Draba, L.
verna, L. Sehr gemein (Asendorf, Meyer Chlor.
Hann.).
Cochlearia, L.
Armoracia, L. Hin und wieder. verwildert, anschei-
nend wild im Stadtgraben und am Hafen bei
Nienburg, Stolzenau.
Camelina, Crantz.
sativa, Crantz. Unter Lein häufig (Mehringen, Meyer
Chlor. Hann.).
dentata, Pers. Mit voriger.
Thlaspi, L.
arvense, L. Nicht selten, z. B. Nienburg, Felder
beim Bahnhofe, am Wege nach Holtorf, zwi-
schen Nienburg und Schäferhof, Eistrup, Hoya,
Thedinghausen, Intschede, Riede (A. Syke),
Verden.
Teesdalia, R. Brown.
nudicaulis, R. Brown. Ueberall auf der Geest.
Lepidium, L.
salivum, L. Hin und wieder verwildert.
campestre, L. Selten. Wechold, Meemsen (Ubben-
dorf, Meyer Chlor. Hann.).
Capsella Medieus.
bursa pastoris, Moench.
Senebiera, Pers.
coronopus, Poiret. Selten.
an der Aller.
Neslia, Desvaux.
paniculata, Desv. Im Jahre 1362 in der Nienburger
Marsch in wenigen Exemplaren.
Raphanus, L.
raphanistrum, L. Sehr gemein (Stolzenau, Meyer
Chlor. Hann.).
Leeseringen, Rethem
7. Ordnung. Violarieen.
Viola, L.
palustris, L. In allen Mooren, feuchten Holzungen
und auf Bruchwiesen.
odorata, I. Gartengassen bei Nienburg.
silvestris, Lam. Häufig in Holzungen, z. B. Oyler-
holz, Bühren, Lemke, Krähe, Linsburger Forst-
revier, Heemserbruch, Heiligenberg, Ahe bei
Wellge, Dorn bei Hoya, zwischen Dahlhausen
und Oiste.
Var.: Riviniana. Oylerholz.
canina, L. Häufig auf der Haide; die höhere Form
z. B. zwischen Dörverden und Westen, Reh-
burger Berg.
trieolor, L. Auf der Haide häufig.
Var.: arvensis. Auf Aeckern gemein (Draken-
burg, Meyer Chlor. Hann.).
8. Ordnung. Resedaceen.
Reseda, L.
luteola, L. Nicht häufig. Bei Nienburg am Weser-
ufer, Kirchhof in Lohe, Neustadt a. R.
9. Ordnung. Droseraceen.
Drosera, L.
rotundifolia, L.
longifolia, L. (Anglica, Huds.) Sparsam im Moore
bei Nienburg, Mardorf, häufig im Neustädter
Moore (Ehrenburg, Meyer Flor. exc.).
Var.: obovata. Neustädter Moor.,
intermedia, Hayne.
Parnassia, L.
palustris, L. Schessinghausen, Linsburg, Ziegelei in
Nordholz, Schmalförden, Wiesen an der Siede,
Blenhorst, Borstel (A. Nienburg), zwischen
Langwedel und Dauelsen.
10. Ordnung. Polygaleen.
Polygala, L.
vulgaris, L. Häufig.
depressa, Wenderoth. Auf der Krähe zwischen
Wölpe und Steimke, Ziegelei bei Steierberg.
re
11. Ordnung. Sileneen.
Gypsophila, L.
muralis, L. Binnen, Marsch zwischen Nienburg und
Oyle, Wellge, Liebenau, Rodewald, Rethem an
der Aller.
Dianthus, L.
prolifer, L. Neustadt a. R. (Meyer, Chlor. Hann.,
von mir vergeblich gesucht).
deltoides, L. Fehlt bei Nienburg und in vielen Ge-
genden der Grafschaft Hoya gänzlich, nur wenige
Exemplare sind auf dem alten Schlossplatze
im Streitbruche gefunden; häufig zwischen
Düdinghausen und Steierberg, Verden, Eitze,
Loccum, Neustadt a. R.
Saponaria, L.
offieinalis, L. Häufig am Weserufer, Ufer der
Liebenauer Aue, Allerufer bei Verden (Schwe-
ringen, Ritzenbergen, Meyer Chlor. Hann.).
vaccaria, L. Im Jahre 1860 unter Ervum lens bei
der chemischen Fabrik.
Silene, L.
inflata, Smith. Sehr einzeln und wohl nur verirrt.
Langendamm, 1858, chemische Fabrik, 1862,
Schlessinghausen, 1864, Neustadt a. R.
noctifiora, L. Einmal bei der Fürser Mühle 1863.
Lychnis, DC.
vespertina, Sibth. Ueberall auf der Geest.
diurna, Sibth. Viel seltener als vorige, z. B.
Binnen, Linsburg, Hoya, Steierberg, Stolzenau,
Morsum, Westen, Rethem, Baden, Loccum,
Neustadt a. R.
flos eueuli, L. Häufig in der Marsch.
Agrostemma L.
githago, L. Nicht häufig. Nienburg, Bühren, Bin-
nen, Westen, Thedinghausen, Hoya, Stolzenau,
Lemförde ete.
12. Ordnung. Alsineen.
Sagina, L.
procumbens, L.
apetala, L. Selten in der Nienburger Marsch am
Wege nach Oyle und Binnen.
nodosa, E. Meyer. Schessinghausen, Linsburg, zwi-
schen Siedenburg und Sieden, Methel, zwischen
Scharrel und Otternhagen, Verden, zwischen
Langwedel und Dauelsen etc.
subulata, Wimmer. Beckum unweit Harpstedt
(Meyer Chlor. Hann., Hoya, Meyer Fl. exc., von
mir nicht gesehen).
Spergula, L.
arvensis, L.
Var.: maxima. Hin und wieder unter Lein, z. B.
Nienburg, Bücken, Helzendorf, Döblinghausen,
Morsum, Thedinghausen, Hülsen etc.
pentandra, L. Nienburg am Galgenberge, Langen-
damm, Schäferhof, Steimke, zwischen Hemme-
ringhausen und Döblinghausen, Gehlbergen,
Grindau (Amt Ahlden).
Lepigonum, Wahlb.
rubrum, Wahlenb. Häufig auf der Haide.
20
Moehringia, L.
trinervia, Clairville.. Nienburg am Walle, Schäfer-
hof, Lohe, Oylerholz, Binnen, Bühren, Langen-
damm, Heemserbruch, Heiligenberg, Asendorf,
Wölpe, Steierberg, Wechold, Nenndorf (A. Stol-
zenau), Loccum, Rehburger Berg ete.
Arenaria, L.
serpyllifolia, L. Nienburg, Wölpe, Gandesbergen,
Lohe, Hoya, Binnen, Liebenau, Holtorf, Verden,
Eitze.
Holosteum, L.
umbellatum, L. Nienburg nicht häufig.
Stellaria, L.
media, Vill.
nemorum, L. Am Heiligenberge bei den Quellen.
holostea, L.
glauca, Withering. Häufig an Gräben.
Var.: Dilleniana, Moench. Mardorf auf Wiesen
am Steinhuder Meere, Duddenhausen.
graminea, L.
uliginosa, Murray.
Malachium, Fr.
aquaticum, Fr.
Cerastium, L.
semidecandrum, L. Gemein auf der Geest.
glomeratum, Thuill. Schäferhof, Binnen, Bihren,
Wölpe, Steimke, Gandesbergen, Belinger Mühle,
Asendorf, Ahe bei Wellge, Dahlhausen ete.
triviale, Link.
arvense, L.
13. Ordnung. Elatineen.
Elatine, L.
triandra, Schkr. Eickhof bei Liebenau im Schlamme
der Aue.
hydropiper, L. (Angeblich am Dümmer See bei
Lembruch, Scheele).
alsinastrum, L. (Zwischen Hastede und Arbergen,
Meyer Chlor. Hann.).
14. Ordnung. Lineen.
Linum, L.
usitatissimum, L. Cultivirt und verwildert.
catharticum, L. Selten in der Nienburger Marsch,
Wechold, Rodewald, Scharrel, Methel, Hagen
in Mergelgruben ete.
Radiola, Gmel.
linoides, Gmel. Sehr verbreitet in der Haide (zwi-
schen dem Kreuzkruge und Gross-Vörde, Meyer
Clor. Hann.).
15. Ordnung. Malvaceen.
Malva, L.
alcea, L. Einzeln in der Marsch bei Nienburg, z. B.
zwischen der chemischen Fabrik und Ravens-
wiehe, bei Lohe, zwischen der Seebrücke und
Lemke.
moschat«, L. (Zwischen dem Schützenkruge und
Leese, Meyer Chlor. Hann., von mir nicht ge-
sehen.)
Mauritiana, L. Bei Nienburg einzeln verwildert.
sylvestris, L.
vulgaris, Fr.
cerispa, L. Hin und wieder verwildert, z. B. Nien-
burg, Lohe, Oyle.
16. Ordnung. Tiliaceen.
Tilia, L.
grandifolia, Ehrh. Häufig angepflanzt.
vulgaris, Hayne. Die bei weitem häufigste Linde
um Nienburg.
parvifolia, Ehrh. Angepflanzt, seltener als vorige,
17. Ordnung. Hypericineen.
Hypericum, L.
perforatum, L.
humifusum, L. Häufig (zwischen dem Kreuzkruge
und Gross-Vörde, Meyer Chlor. Hann.).
quadrangulare, L. Häufig in der Marsch.
tetrapterum, Fr.
pulchrum, L. Oylerholz, zwischen Langendamm und
Linsburg, Nienburgerbruch, Krähe, Heemser-
bruch, Siedenburg, Hagen, zwischen Scharrel
und Methel, zwischen Dudensen und Bühren
(Amt Neustadt) etc.
montanum, L. Oylerholz, Krähe, zwischen Langen-
damm und Linsburg.
hirsutum, L. Nienburger Marsch, im Dorn bei Hoya,
Hustedt, Ahe bei Wellge (Dahlenhausen, Meyer
Chlor. Hann.), Lemförde.
elodes, L. (Im Entensumpfe hinter Lüders Busche
bei Diepholz, Meyer Chlor. Hann., Lemförde
Meyer Flor. exe.).
18. Ordnung. Acerineen.
Acer, L.
pseudoplatanus, L. Angepflanzt z. B. Nienburg im
Stadtgraben, Scheibenplatz, zwischenHassbergen
und Gandesbergen.
platanoides, L. Einzeln angepflanzt, z.B. Nienburg.
dasycarpon, Ehrh. Angepflanzt als Chausseebaum
zwischen Hassbergen und Gandesbergen, ein-
zeln in Hassbergen, Asendorf.
rubrum, Ehrh. Angepflanzt an der Chaussee zwi-
schen Hassbergen und Gandesbergen.
campestre, L. Häufig in Hecken der Marsch.
19. Ordnung. Geraniaceen.
Geranium, L.
pusillum, L.
molle, L.
Var.: flore albo, Gandesbergen, Dönhausen.
dissectum, L. Bühren, Bicken, Eistrup, Oiste, Int-
schede etc.
columbinum,L. Selten. Heiligenberg, Neustadt a.R.
Robertianum, L.
Erodium, L’Heritier.
cicutarium, L’Heritier. Nienburg, Steierberg, Hoya,
Achim, Verden.
20. Ordnung. Balsamineen.
Impatiens, L.
Noli tangere, L. Oylerholz, Heiligenberg, zwischen
Langendamm und Linsburg, Blenhorst, Loccum,
Rehburger Berg (cf. Meyer, Chlor. Hann.).
21. Ordnung. Oxalideen.
Oxalis, L.
acetosella, L. Oylerholz, Krähe, Heemserbruch, Lins-
burger Forstrevier, Nienburgerbruch, Heiligen-
berg, Nenndorf (Amt Stolzenau), Lindenburg
zwischen Scharrel und Methel, Rehburger Berg.
striecta, L. Nienburg, Oyle, Lohe, Wölpe, Schmal-
förden, Schwarme, Kirchweyhe, Neustadt a. R.
corniculata, L. Nienburg in Gärten selten.
II. Unterclasse. Calycifloren.
22. Ordnung. Celastrineen.
Evonymus, L.
Europeeus, L. Ueberall in Hecken der Marsch.
23. Ordnung. Rhamneen.
Rhamnus, L.
cathartica, L. Vorzugsweise in den Hecken der
Marsch (Dahlenhausen, Diepholz, Meyer Chlor.
Hann.).
Frangula, L. Häufiger als vorige.
24. Ordnung. Papilionaceen.
Sarothamnus, Wimmer.
vulgaris, Wimmer. Häufig in der Haide, z. B. Schä-
ferhöferberge, zwischen Holtorf und Drakenburg
an der Fürse, Liebenau, Eistrup, Heemsen,
Schwarme, Weberkuhle, Sieden, Sulingen, Les-
sen, Asendorf, zwischen Wietzen und Brebber,
Schmalförden, Steierberger Ziegelei, zwischen
Stolzenau und Nenndorf, zwischen Braake und
Mellinghausen, Achiın, Langwedel, Rehburger
Berg ete. (Wohlde, zwischen dem neuen Kruge
und Castendiek, Essmühle, Brokum, Meyer
Chlor. Hann.).
Genista, L.
pilosa, L. Häufig in der Haide.
tinctoria, L. Nienburgerbruch, Langendamm, Land-
wehr, Krähe, Loccum, Münchehagen, Rehburg,
Neustadt a. R.
Anglica, L. Häufig in der Haide.
Lupinus, L.
luteus, L. Häufig eultivirt und verwildert.
angustifolius, L. Hin und wieder eultivirt, z. B.
Dörverden, Hülsen, Achim, sonst einzeln unter
L. luteus. ;
Ononis, L.
spinosa, L. Nienburg in der Marsch, Lemke, Lohe,
Drakenburg, Neustadt a. R. etc.
repens, L. Nienburg in der Marsch am rechten
Weserufer unterhalb der Stadt, Dörverden,
Ahe bei Wellge, Liebenau, Lemförde.
Medicago, L.
sativa, L. Im Jahre 1862 beim Kräher Forsthause
wohl nur verirrt (Wunstorf).
faleata, L. Im Jahre 1858 auf Wiesen der Nien-
burger Marsch sehr einzeln.
lupulina, L.
Melilotus, Tournef.
macrorrhiza, Pers. Häufig am Weserufer, an der
Leine bei Neustadt a. R., an der Aller zwischen
Westen und Verden.
alba, Desrousseaux. Selten am Weserufer, z. B.
zwischen der chemischen Fabrik und Ravens-
wiehe, Stendern.
Trifolium, L.
pratense, L.
medium, L. Nienburg an verschiedenen Stellen,
Nienburgerbruch, Krähe, zwischen Langendamm
und Linsburg, Sonnenborstel, Otternhagen, in
der Allermarsch, zwischen Intschede und Da-
verden etc.
arvense, L.
incarnatum, L. Im Jahre 1858 bei der Walkenburg
verwildert, cultivirt bei Münchehagen.
repens, L.
hybridum, L. Auf verschiedenen Wiesen bei Nien-
burg wohl nur angesäet, Holtorfer Ziegelei,
Fürser Mühle, Ziegelei bei Liebenau, Erichs-
hagen, Thedinghausen, Lunsen, Morsum, Neu-
stadt a. R.
agrarium, L. Zwischen Hülsen und Donnerhorst,
Lemförder Berg.
procumbens, L. Häufig auf Aeckern der Geest.
‚fliforme, L.
Lotus, L.
cornieulatus, L.
tenuifolius, Rehl. Auf einer Wiese der Wohnung
des Moorvoigts an der Krähe gegenüber.
uliginosus, Schkuhr.
Astragalus, L.
glycyphyllus, L. Zwischen Liebenau und Arkenberg.
Ornithopus, L.
perpusillus, L. Häufig auf der Haide.
sativus, Brot. Einzeln bei Nienburg ausgesaamt,
ob einzeln daselbst auch eultivirt.
Onobrychis, Tournef.
sativa, Lam. Fehlt in der Grafschaft Hoya, dagegen
Neustadt a.R.; wird bei Preuss. Buchholz und
oberhalb an der Weser eultivirt.
Vicia, L.
cracca, L.
sepium, L.
sativa, L. Nicht selten (Lemförde, Meyer, Chlor.
Hann.).
angustifolia, L. Häufig auf der Geest unter Ge-
treide (Lemförde, Meyer Chlor. Hann.).
lathyroides, L. Schäferhöferberge bei Nienburg.
Ervum, L.
hirsutum, L.
tetraspermum, L. Seltener als voriges.
tens, L. Cultivirt.
[80]
180)
Pisum, L.
arvense, L. Cultivirt und verwildert.
sativum, L. Cultivirt und verwildert.
Lathyrus, L.
pratensis, L. Häufig auf Marschwiesen.
Orobus, L.
tuberosus, L. Schessinghausen, Linsburg, zwischen
Liebenau und Hemmeringhausen, Tuschendorf,
zwischen Bühren und Mandesloh ete.
25. Ordnung. Amygdaleen.
Prunus, L.
spinosa, L. Häufig in Hecken.
Var.: fruticans, Weihe. Sehr häufig.
insititia, L. Scheibenplatz.
domestica, L. Angepflanzt. In Hecken bei Lemke.
avium, L. Angepflanzt.
cerasus, L. Angepflanzt, und verwildert z. B. an
der Chaussee nach Langendamm, Schäferhöfer-
berge, im Syringengebüsch an der Marsch unter-
halb Nienburg.
padus, L. Scheibenplatz, in Hecken bei Nienburg,
Oyle, Steierberg, Bahrenburg.
26. Ordnung.
Spiraea, L.
salicifolia, L. Verwildert, z. B. Scheibenplatz,
Chaussee nach Langendamm, an der Meer-
bache, häufig an der Chaussee zwischen Lemke
und Syke (cf. Meyer, Chlor. Hann.)l).
opulifolia, L. Mit Spiraea salieifolia an der Bre-
mer Chaussee.
chamaedryfolia, L. Desgleichen.
ulmaria, L.
Geum, L.
urbanum, L.
rivale, L. Bis jetzt nur zwischen Stadt und Bad
Rehburg beobachtet.
Rubus, L. 2)
Idaeus, L.
Frutieosus, L.
glandulosus, Bell.
corylifolius, Sm.
caesius, L.
Fragaria, L.
vesca, L. Häufig.
Comarum, L.
palustre, L.
Potentilla, L.
supina, L. Im Jahre 1857 am Weserufer unterm
Walle in wenigen Exemplaren.
anserina, L.
argentea, L.
Rosaceen.
uni er ir Meere ee ee ee
I) Spiraea salieifolia, opulifolia, chamaedryfolia
sind nebst andern Ziersträuchern (vergl. Crataegus) bei
Anlage der Bremer Chaussee angepflanzt und bilden
jetzt sehr üppiges Gebüsch in meilenweiter Erstreckung.
2) Die Formen von Rubus fruticosus aufzuführen
habe ich unterlassen, da ich sie noch nicht genau
genug untersucht habe. Ausgezeichnet und häufig ist
R. Spengelüi, Whe in feuchten Gebüschen. Die zu Rubus
candicans, Whe gehörigen Formen scheinen zu fehlen.
reptans, L.
procumbens, Sibth. Schessinghausen.
tormentilla, Sibth.
fragariastrum, Ehrh. Ahe bei Wellge.
Agrimonia, L.
eupatoria, L. In den Marschen nicht selten, Husum
auf dem Kirchhofe, Rehburger Brunnen, Ver-
den, Lemförde etc.
Rosa, L.
lueida, Ehrh. Hin und wieder in Hecken, Nienburg,
Westen.
cinnamomea, L. Bei Nienburg häufig in Hecken und
verwildert (Brinkum, Meyer Chlor. Hann.).
canina, L. Häufig (Stolzenau, Chlor. Hann.).
Var.: dumetorum, Thuill. Nienburg, Hoyerhagen,
Westen.
rubiginosa, L. Nur einmal am Rolldamme bei Nien-
burg im Jahre 1858, seitdem verschwunden,
Bahrenburg, scheint sehr selten.
27. Ordnung. Sanguisorbeen.
Alchemilla, L.
vulgaris, L. Bis jetzt von mir nur in der Marsch
bei Magelsen gesehen (angeblich bei Verden).
arvensis, Scop.
Sanguisorba, L.
offieinalis, L. Nienburger Marsch.
Poterium, L.
sanguisorba, L. Marsch am rechten Weserufer
unterhalb Nienburg, am Rolldamme, Kräher
Forsthause.
28. Ordnung. Pomaceen.
Crataegus, L.
oxyacantıa, L. Hecken der Marsch.
monogyna, Jacqg. Hecken der Marsch.
pyrifolia, Ait. An der Bremer Chaussee hinter
Lemke (cf. Nota zu Spiraea).
coceinea, Ait. Mit vorigem.
glandulosa, Wild. Mit vorigem.
Pyrus, L.
communis L. Nur angepflanzt.
malus, L. Nur angepflanzt.
Sorbus, L.
aucuparia, L.
29. Ordnung.
Epilobium, L.
angustifolium, L.
parviflorum, Schreber.
stadt a. R.
montanum, L.
palustre, L.
tetragonum, L. (adnatum, Grieseb.) Oylerholz,
Bühren, Lohe, zwischen Bücken und Helzen-
dorf, Schneeren.
roseum, Schreb. Oylerholz, Bühren, Loge, Kroge,
Loccum.
Önagrarieen.
Oylerholz, Bühren, Neu-
Oenothera, L.
biennis, L. In der Marsch am rechten Weserufer
unterhalb Nienburg häufig, Schäferhöferberge,
bei Verden an der Eisenbahn, Lemförde.
Isnardia, L.
palustris, L. Nienburger Moor in der Gegend des
Kräher Forsthauses, Eickhoff bei Liebenau
(Bohnhorst, Lavelsloh, Diepenau, Meyer Chlor.
Hann, Rehburg, Meyer Flor. exc.).
Circaea, 1.
lutetiana, L. Oylerholz, Bühren, Heiligenberg, im
Dorn bei Hoya, Loceum, Rehburger Brunnen,
Lemförde.
alpina, L. Oylerholz, im Dorn bei Hoya, zwischen
Dahlhausen und Oiste, Rehburger Brunnen (ef.
Meyer Chlor. Hann.).
30. Ordnung.
Myriophyllum, L.
vertieillatum, L. Nienburg, Holtorfer Ziegelei, Lie-
benauer Ziegelei, Döblinghausen, zwischen Mor-
sum und Intschede, Lunsen, Daverden.
spicatum, L. See bei der Holtorfer Ziegelei, Düstere
See in der Nienburger Marsch, See zwischen
Hassbergen und Gandesbergen, in der Aue unter-
halb Liebenau, in der Weser bei Achim, in der
Aller bei Rethem, in der Leine bei Neustadt,
Steinhuder Meer, Kirchweyher See, Dimmer
See (Bohnhorst, Lavelsloh, Meyer Chlor. Hann.).
alterniflorum, DC. Gräben am Exercierplatze bei
Nienburg, Linsburg, Mardorf.
Halorageen.
31. Ordnung. Hippurideen.
Hippuris, L.
vulgaris, L. In einem Eisenbahndurchlasse bei der
Landwehr vom Rector Jördens gesammelt,
später von mir vergeblich gesucht.
32. Ordnung. Callitrichineen.
Callitriche, L.!)
vernalis, Kützing.
stagnalis, Scop.
33. Ordnung. Ceratophylleen.
Ceratophyllum, L.?)
demersum, L. Holtofer Ziegelei, Seebach bei Kroge,
Lemker Ziegelei, Gräben hinterm Scheibenplatze
bei Nienburg, Lunsen (Brinkum, Meyer Chlor.
Hann.).
34. Ordnung. Lythrarieen.
Lythrum, L.
salicaria, L. Am Flussufer der Weser, Meerbache,
Siede, Aller, Leine (Dahlenhausen, Dümmer
See, Meyer Chlor. Hann.).
I) Die zahlreichen Formen von Callitriche habe
ich noch nicht hinreichend beobachten können,
2) Ob Cer. submersum vorkommt, ist mir unge-
wiss geblieben, da ich viele zweifelhafte Formen
wegen Mangels der Früchte zurücklegen musste.
Peplis, L.
portula, L. Häufig (Kreuzkrug, Meyer Chlor. Hann.).
35. Ordnung. Oucurbitaceen.
Bryonia, L.
alba, L. In einer Gartengasse beim Nienburger
Kirchhofe häufig.
Sieyos, L.
angulatus, L. In Gärten und in Hecken bei Nien-
burg hin und wieder verwildert.
36. Ordnung. Portulaceen.
Montia, L.
Fontana, L. Schessinghausen, Oylerholz, zwischen
Hassbergen und Gandesbergen, Nordholz, Steier-
berger Ziegelei, Langendamm, zwischen Sieden-
burg und Sieden, Mardorf, Eilvese, Rehburg ete.
minor, Gmel. Kirchweyher See. Kräher Forst-
haus.
37. Ordnung. Paronychieen.
Corrigiola, L.
littoralis, L.. Am Weserufer und auf sandigen Stel-
len der Haide häufig (zwischen dem Kreuzkruge
und Dammkruge, Meyer Chlor. Hann.).
Herniaria, L.
glabra, L.
Illecebrum, L.
vertieillatum, L. Häufig (Gross-Vörde, zwischen dem
Kreuzkruge und Dammkruge, Meyer Chlor.
Hann.).
38. Ordnung. Sclerantheen.
Seleramthus, L.
annuus, L.
perennis, L. Nicht überall. Schäferhöferberge bei
Nienburg sparsam, Arkenberg, Liebenau, Lan-
gendamm, Steimke, Mardorf, Husum, Linsburg,
Döblinghausen, Steierberg, Rohrssen, Schneeren,
Eitze etc.
39. Ordnung. Crassulaceen.
Sedum, L.
maximum, Sut. Nienburg am rechten Weserufer
unterhalb der Stadt, Walkenburg, Judenkirch-
hof, Landwehr bei Nienburg, Leeseringen,
Steierberg, Blenhorst.
album, L. Nur an der Mauer des Amtsgartens bei
Neustadt a. R.
acre, L.
sexangulare, L. In der Marsch häufig.
reflexum, L. Hassel anscheinend wild, Neustadt a.R.
an der Mauer des Amtsgartens wohl nur ver-
wildert, sicher wild zwischen Hülsen und Donner-
horst und bei Eitze am Allerufer.
‚Sempervivum, L.
tectorum, L. Nienburg, Steierberg, Liebenau, auf
Dächern.
40. Ordnung. Grossularieen.
Ribes, L.
grossularia, L. Hin und wieder verwildert, z. B.
am Schäferhofe, auf der Krähe.
alpinum, L. Auf den Schäferhöferbergen verwil-
dert.
nigrum, L. Sehr häufig an feuchten Stellen bei Nien-
burg, Bassum, Harpstedt, Steierberg, Stelle ete.
rubrum, L. Sehr häufig an ähnlichen Stellen mit
R. nigrum.
41. Ordnung.
Chrysosplenium, L.
alternifolium, L. Oylerholz (Bruchmühlen, Meyer
Chlor. Hann.).
oppositifolium, L. Oylerholz.
42. Ordnung. Umbelliferen.
Hiydrocotyle, L.
vulgaris, L.
Sanieula, L.
Europaea, L. Im Dorn bei Hoya, Lemförder Berg.
Cieuta, L.
virosa, L. An der Meerbache und Waterrinne bei
Nienburg, Düstere See in der Nienburger Marsch,
Seebach bei Kroge, zwischen Linsburg und
Fürser Mühle, Nienburger Moor, Eiekhof bei
Liebenau, Steierberg, zwischen Siedenburg und
Sieden, Borstel (A. Nienburg), Blenhorst, Böten-
berg, Eilveser Mühle, zwischen Hassbergen und
Gandesbergen, Steinhuder Meer, Halsmühle bei
Verden, Langwedel (Rehburg, Schwedenbruch
bei Loecum, Meyer Chlor. Hann.).
Helosciadium, Koch.
inundatum, Koch. Gräben am Exerecierplatze, hin-
term Scheibenplatze, Waterrinne, im Nienburger
Moore nach der Krähe zu, Nienburgerbruch,
Langendamm, Ziegelei in Nordholz, Döbling-
hausen, Raddestorf, zwischen Wagenfeld und
Ströhen, Langwedel (Kreuzkrug, Leese, Colln-
rade, Meyer Chlor. Hann.).
repens, Koch. Ochsenmoor bei Lemförde, 1. Scheele.
Aegopodium, L.
podagraria, L.
Carum, L.
carvi, L.
Pimpinella, L.
magna, L. In der Marsch nicht selten, Wiesen
an der Meerbache, Langendamm, Hoyerhagen,
Lemförde ete.
saxifraga, L.
Berula, Koch.
angustifolia, Koch. Gräben in der Marsch, Liebenau.
Sium, L.
latifolium, L. Sehr häufig.
Oenanthe, L.
‚fistulosa, L. Häufig (Dümmer See, Meyer Chlor.
Hann.).
phellandrium, Lam.
Sonnenborstel,
Saxifrageen.
Nienburg, Lemker Ziegelei,
Marsch
Liebenauer Ziegelei,
zwischen Horstedt und Dreye häufig, Mecklen-
horst, Neustadt a. R., Diepholz, Lemförde.
Aethusa, L.
Cynapium, L.
Silaus, Bess. _
pratensis, Bess. Sehr einzeln in der Nienburger
Marsch am linken Weserufer unterhalb Nien-
burg.
Angelica, L.
sylvestris, L.
Archangelica, Hofim.
offieinalis, Hofim. (Ufer der Weser bei Balge,
Meyer Chlor. Hann. Ich sah die Pflanze erst
unterhalb Bremen, z. B. bei Vegesack).
Thysselinum, Hoffm.
palustre, Hoffm. Häufig an moorigen und bruchigen
Stellen (Schwedenbruch bei Leese, Dümmer See,
Meyer Chlor. Hann.).
Anethum, 1..
graveolens, L. Hin und wieder verwildert.
Pastinaca, L. .
sativa, L. Sehr gemein in der Marsch (Wellge,
Nienburg, Meyer Chlor. Hann.).
Heracleum, L.
spondylium, L. Sehr häufig (Stolzenau, Landes-
bergen, Nienburg, Meyer Chlor. Hann.).
Daucus, L.
carota, L.
Caucalis, Hoffm.
daucoides, L. Lemförder Berg.
Torilis, Adans.
anthriscus, Gmel.
Scandix, L.
pecten Veneris, L. Nienburger Marsch, zwischen
Ahlhusen und Mahlen, Lemförder Berg.
Anthriseus, Hoffm.
sylvestris, Hoff.
cerefolium, Hoffm. Verwildert hin und wieder bei
Nienburg, häufig am Burgberge bei Verden.
vulgaris, Pers. (Brockum, Meyer Chlor. Hann.).
Chaerophyllum, L.
temulum, L.
bulbosum, L. An Hecken der Marsch häufig (Nien-
burg, Meyer Chlor. Hann.).
Conium, L.
maculatum, L. Nienburg, Leeseringen, Intschede,
Oiste, Binnen, Neustadt a.R. (Sandbrink, Meyer
Chlor. Hann.).
43. Ordnung. Araliaceen.
Hedera, L.
helix, L. Häufig, an der Kirche in Hoya blühend.
44. Ordnung. Corneen.
Cornus, L.
sanguinea, L. In Hecken der Marsch.
mas, L. Angepflanzt in Gärten, am Nienburger
Walle auf der Hoffnung.
25
45. Ordnung. Caprifoliaceen.
Adoxa, L.
moschatellina, L. In Hecken der Marsch häufig,
Rehburger Berg.
Sambueus, L.
nigra, L. In Hecken der Marsch.
racemosa, L. Rehburger Berg.
Viburnum, L.
opulus, L. In Hecken der Marsch, bei der Land-
wehr, Scheibenplatz, Rehburger Berg.
Lonicera, 1.
periclymenum, L. In Gebüschen und Holzungen
häufig.
46. Ordnung. Stellaten.
Sherardia, L.
arvensis, L. Nienburger Marsch, Drakenburg, Marsch
bei Hoya, zwischen Eilvese und Hagen, Duden-
sen, Nenndorf (A. Stolzenau\, zwischen Bühren
und Mandelsloh.
Asperula, L.
odorata, L. Loceum, Rehburger Berg, scheint in der
Grafschaft Hoya zu fehlen.
Galium, L.
erueiatum, Sw. Zwischen der chemischen Fabrik
und Holtorfer Ziegelei in Gebüschen am Ab-
hange der Sandhügel nach der Marsch, in einer
Gartengasse vor dem Norderthore vor Nien-
burg, Sehäferhöferberge am Abhang nach der
Marsch, Lemker Chaussee.
tricorne, Withering. Lemförder Berge.
aparine, L.
uliginosum, L. Schessinghausen, Linsburg, zwischen
Alt-Bruchhausen und Gehlbergen, Duddenhau-
sen, zwischen Hämelhausen und Rethem, zwi-
schen Siedenburg und Sieden, Borstel (Amts
Nienburg), zwischen Langwedel und Dauelsen,
Mardorf ete.
palustre, L.
boreale, L. Bothmer a. d. Leine.
verum, L. Häufig z. B. Galgenberg, chemische
Fabrik bei Nienburg, Sudweyhe, zwischen We-
sten und Rethem, Achim, Daverden, Langwedel,
zwischen Stadt Rehburg und Loccum, zwischen
Hohen-Averbergen und Verden.
Var.: ochroleueum, Wolf. Mit der Hauptart.
sylvaticum, L. Heemserbruch, zwischen Hülsen und
Donnerhorst, Etelsen.
mollugo, L.
saxatile, L.
47. Ordnung. Valerianeen.
Valeriana, L.
offieinalis, L. Häufig (Dahlenhausen, Meyer Chlor.
Hann.).
dioica, L. Auf dem Hohenwiehe bei Nienburg,
Schessinghausen, Linsburg, Steimke, Laderholz,
Siedenburg, Mardorf, Rehburg.
Valerianella, Pollich.
olitoria, Pollich. Häufig (Rehburg, Meyer Chl. Hann.).
4
carinata, Lois. Am Scheibenplatze, am Damme der
Chaussee nach dem Schäferhofe vor dem Mühlen-
thore bei Nienburg.
Morisoni, DC. Bei Eistrup im Jahre 1862 in
wenigen Exemplaren wohl nur verirrt, Lem-
förder Berg (Rehburg, Meyer Chlor. Hann.).
48. Ordnung. Dipsaceen.
Dipsacus, L.
sylvestris, Mil. Hin und wieder in der Marsch,
z. B. am Wege nach Bühren, Kroge, Draken-
burg, Wellge, zwischen Weyhe und Horstedt,
Ziegelei bei Daverden, zwischen Gross-Hut-
bergen und Verden (Oiste, Meyer Chlor. Hann.).
Knautia, Coult.
arvensis, Coult. Häufig (Brokum, Meyer Chlor.
Hann.)-
‚Suceisa, M. u. K.
pratensis, Moench.
Scabiosa, Röm. u. Schult.
columbarie, L. Zwischen der chemischen Fabrik
und Holtorfer Ziegelei, Lemförder Berg (angeb-
lich bei Verden).
49. Ordnung. Compositen.
Eupatorium, L.
cannabinum, L. Oylerholz, Nienburgerbruch, Nien-
burger Moor nach der Krähe zu, zwischen
Linsburg und Borstel (A. Neustadt), Belinger
Mühle, Nenndorf (A. Stolzenau), Bolsehle,
Steierberg, zwischen Siedenburg und Sieden,
Blenhorst, Lemförde (cf. Meyer Chlor. Hann.),
Langwedel, Rehburger Berg, Loceum, Neu-
stadt a. R. etc.
Tussilago, L.
/arfara, L. Sehr sparsam in der Nienburger Marsch
und vor dem Mühlenthore bei Nienburg, häufig
in Mergelgruben zwischen Linsburg und Wen-
den, Dudensen, Bühren und Methel (A. Neu-
stadt), Neustadt a. R., Ziegelei in Nordholz,
zwischen Langwedel und Daverden bei der
Ziegelei.
Petasites, Gärtn.
offieinalis, Mönch. (Nienburg, Meyer Chlor. Hann.,
von mir vergeblich gesucht), Harpstedt an der
Delme, Neustadt a. R. bei der städtischen
Ziegelei.
Aster, L.
Verschiedene Aster- Arten haben sich an den
Ufern der Flüsse eingebürgert. Bis jetzt habe
ich 5 Arten beobachtet, von denen ich wegen
ihres häufigeren Vorkommens folgende hervor-
hebe:
Novi - Belgii, L. Weserufer bei Nienburg, Steierberg
an der Aue.
parviflorus, Nees. Langwedel.
dumosus, L. Weserufer bei Nienburg,
eine dem salignus ähnliche Art, deren sichere
Bestimmung mir noch nicht gelungen, häufig
am Weserufer und an der Meerbache zvischen
Lein- und Mühlthor bei Nienburg.
Bellis, L.
perennis, L.
Erigeron, L.
Canadense, L.
acre, L.
Solidago, L.
Virga-aurea, L.
serotina, Ait. Am Ufer der Weser und Meerbache
bei Nienburg verwildert.
Inula, L.
Britannica, L. Weserufer bei Nienburg, und ab-
wärts bis Baden von mir verfolgt, an der Lie-.
benauer Aue, Allerufer bei Verden, an der
Leine bei Neustadt a. R. und Basse (Stolzenau,
Oiste, Meyer Chlor. Hann.).
Pulicaria, Gärtn. })
vulgaris, Gärtn. Weserufer bei Nienburg, Kroge,
Binnen, Bühren, Oyle, Lohe, Leeseringen, Ga-
desbünden, Ziegelei bei Wellge, Schäferhof,
Schneeren, Mardorf, Hagen, an der Aller zwi-
« schen Westen und Barnstedt (Oiste, Magelsen,
Meyer Chlor. Hann.).
Galinsoga, Ruiz u. Pavon.
parviflora, Cav. Nienburg vor dem Norderthor
1859, seit 1862 am Bahnhofe bemerkt, Wölpe
1683, Bühren 1864.
Bidens, L.
tripartita, L.
cernua, L. Häufig (Diepenau, zwischen Leese und
dem Schützenkruge, Meyer Chlor. Hann.).
Filago, L.
Germanica,L. (lutescens, Jord.) Felder an der Land-
wehr bei Nienburg, Binnen, Bühren, Oyle, Dra-
kenburg (Rehburg, Meyer Chlor. Hann.).
arvensis, L. Nienburg, Holtorf, Drakenburg, Sches-
singhausen, Leeseringen, Gandesbergen.
minima, Fr. Häufig (Rehburg, Meyer Chlor. Hann.).
Gnaphalium, L.
sylvaticum, L. Holtofer Ziegelei, Eisenbahndämme
bei der Landwehr, Krähe, zwischen Langen-
damm und Linsburg, Schäferhof, zwischen Lie-
benau und Arkenberg, zwischen Dudensen und
Bühren (A. Neustadt), Nöpke, zwischen Ander-
ten und Stöcken.
Var.: nudum, Hoffm. Zwischen Bücken und Hel-
zendorf (ef. Kreuzkrug, Meyer Chlor. Hann.).
luteo-album, L. In Mergelgruben bei Bühren (A.
Neustadt), zwischen Laderholz und Nöpke auf
Brachäckern (Neuekrug, Kreuzkrug, Meyer
Chlor. Hann.).
diovcum, L.
Helichrysum, Gärtn.
arenarium, DC. Fehlt bei Nienburg ganz, einzeln
bei Rohrssen und im Binner Forstreviere im
jungen Fuhrenbestande, Linsburger Bahnhof,
häufig zwischen Borstel (A. Neustadt) und Neu-
1) Pulicaria dysenterica, Gärtn. scheint in der
Grafschaft Hoya ganz zu fehlen, obgleich ich sie an
der Porta Westphalica und zwischen Leesum und
Vegesack häufig antraf.
27
stadt a. R. an den Eisenbahndämmen, Stadt
Rehburg, Schneeren, Basse, Klein-Lessener
Windmühle, Hemsloher Berge (Brockum, Meyer
Chlor. Hann.).
Artemisia, L.
absinthium, L. In Ortschaften verwildert, z. B.
Linsburg, Schäferhof, Balge, Hassel, Bühren,
Holtorf, Hassbergen, Lohe, Gehlbergen, Heem-
sen, Dierstorf, Müssleringen, Horstedt, Borstel
(A. Nienburg), Husum, Münchehagen, Wienber-
gen, Schwarme, Schneeren, Siedenberg, Lem-
bruch (Leese, Brockum, Meyer Chlor. Hann.).
campestris, L.
vulgaris, L.
Tanacetum, L.
vulgare, L. Häufig (Stolzenau, Schweringen, Bro-
kum, Meyer Chlor. Hann.).
Achillea, L.
ptarmica, L.
millefolium, L. Häufig (Nienburg, Meyer Chlor.
Hann).
Anthemis, L.
arvensis, L. (Magelsen, Oiste, Meyer Chlor. Hann.).
Matricaria, L.
chamomilla, L.
Chrysanthemum, L.
leucanthemum, L.
inodorum, L.
segetum, L. Selten bei Nienburg, Bolsehle, häufig
im braunschweigischen Amte Thedinghausen
und den angränzenden Distrieten, z. B. Morsum,
Intschede, Riede, Achim, ferner Rethem an der
Aller und im Gebiete der Stadt Bremen.
Arnica, L.
montana, L. Schessinghausen, zwischen Nienburg
und Linsburg auf den Wiesen und der Haide
an der Fürse, Rodewald.
Cineraria, L.
palustris, L. Im lichten Moore bei Steimke, im
Moore bei Eilvese, im Jahre 1858 an der Mün-
dung der Meerbache bei Nienburg, vermuthlich
aus höher gelegenem Sumpfterrain des Fluss-
gebietes herabgeschwemmt.
Senecio, L.
vulgaris, L.
viscosus, L.
sylvatieus, L. Häufig (Brokum, Meyer Chlor. Hann.).
erueifolius, L. Im Gebüsche am Wege nach Bühren
in der Nienburger Marsch (Oiste, Meyer Chlor.
Hann.).
Jacobaea, L.
Sarracenicus, L. In Hecken am Hohenwiehe unter
den Schäferhöferbergen bei Nienburg, an der
Liebenauer Aue vorzugsweise in der Nähe der
Mündung in die Weser, zwischen Nienburg und
Drakenburg und bei Klein-Hutbergen an der
Weser.
paludosus, L. An der Waterrinne auf den Meer-
bachswiesen bei Nienburg.
Rudbekia, L.
laciniata, L. An der Meerbache zwischen dem
Mühlthore und Leinthore bei Nienburg und an
der Aue bei der Steierberger Domaine häufig
verwildert.
Cirsium, Tournef.
lanceotatum, Scop.
Var.: nemorale, Rehb. Krähe, Linsburg.
palustre, Scop.
arvense, Scop.
oleraceum, Scop. Rehburger Brunnen, Winzlar,
scheint in der Grafschaft Hoya zu fehlen 1).
Carduus, L.
crispus, L.
nutans, L.
Var.: polyanthemus, Döll. (crispo-nutans, Koch.).
Nienburg an der Chaussee nach dem Schäfer-
hofe vor dem Mühlenthore, auch auf dem alten
Kirchhofe vor dem Norderthore, an letzterer
jetzt bebauten Stelle verschwunden.
Silybum, Gärtn.
Marianum, Gärtn. Hin und wieder verwildert,
z. B. Nienburg, Hassel, Erichshagen, Daverden.
Lappa, Tournef.
intermedia, Rehb. Nienburger Marsch, Schäferhof,
Oiste, Neustadt a. R.2).
minor, DC. Sehr gemein.
tomentosa, Lam. Am Weserufer, am Allerufer,
wohl nur aus höheren Gegenden herabge-
schwemmt, Neustadt a. R.3).
Carlina, L.
vulgaris, L. Loher Klippe, zwischen Binnen und
Arkenberg, Duddenhausen, Gegend von Bol-
sehle an der Chaussee, Sonnenborstel, Klein-
Heidorn, zwischen Hagen und Dudensen, Reh-
burger Brunnen.
Centaurea, L.
jacea, L.
eyanus L. Häufig (Neustadt, Meyer Chlor. Hann.).
scabiosa, L. Selten bei Nienburg in den Schäfer-
höferbergen, beim Judenkirchhofe, zwischen
Nienburg und Holtorf, Drakenburg, Lemförder
Berg (Rehburg, Meyer Chlor. Hann.).
Lapsana, L.
communis, L.
Arnoseris, Gärtn.
pusilla, Gärtn. Häufiges Unkraut unter dem Ge-
treide auf der Geest.
Cichorium, L.
intybus, L. Bei Nienburg häufig eultivirt, wild
überall (Stolzenau, Meyer Chlor. Hann.).
Thrineia, Roth.
hirta, Roth. Häufig auf der Haide.
l) Cirsium acaule, All., scheint ganz zu fehlen.
2) Lappa major, Gärtn., sah ich bis jetzt nicht.
3) Die eigentliche der Flachgegend ‚ angehörige
Lappa ist minor. Mit Ausnahme der Gegend um
Neustadt a. R. erscheint Lappa tomentosa nur in der
Marsch in der Nähe der Flussufer.
28
Leontodon, L.
autumnalis, L.
hispidus, L. Nicht überall. Zwischen Nienburg und
Langendamm, Schessinghausen, Hoya, Bücken,
Helzendorf, Döblinghausen, zwischen Theding-
hausen und Morsum häufig, Allermarsch zwi-
schen Westen und Verden, Neustadt. a. R.
Pieris, L. i
hieraeioides, L. Nienburger Marsch, Holtofer Zie-
gelei in der Marsch, Lemförder Berg.
Tragopogon, L.
pratensis, L.
Hypochaeris, L.
glabra, L. Häufiges Unkraut unter dem Getreide
auf der Geest.
radicata, L.
Taraxacum, Juss.
officinale, Wigg.
Chondrilla, L.
juncea, L. Schäferhöferberge bei Nienburg, an der
Eisenbahn zwischen Nienburg und Holtorf,
Verden in der Nähe der Eisenbahnbrücke
(zwischen dem Schützenkruge und Leese, Meyer
Chlor. Hann.).
Lactuca, L.
muralis, Fresen. Oylerholz, Krähe, Heiligenberg,
Nienburgerbruch, Loceum, Rehburger Berg, Lem-
förder Berg.
Sonchus, L.
oleraceus, L.
asper, Vill.
arvensis, L.
Orepis, L.
biennis, L.
tectorum, L.
Var.: segetalis, Roth.
virens, Vill.
paludosa, Moench.
Hieracium, L.
pilosella, L.
auricula, L.
aurantiacum, L. In Gartengassen bei Nienburg
hin und wieder verwildert, auf einer Wiese
der Wohnung des Moorvoigts zur Krähe gegen-
über in grösster Menge, zur Blüthezeit die
ganze Wiese röthend }).
murorum, L.
vulgatum, Fr.
tridentatum, Fr. Häufig (Sabaudum, Diepenau, Meyer
Chlor. Hann.).
!) Hier. aurantiacum ist in demselben Jahre an
verschiedenen Stellen im Königreiche Hannover, in
grösseren Mengen auftretend, aufgefunden, so bei Nien-
burg, im Lüneburgischen, auf Wiesen bei Grund in
der Nähe der Grube „Hülfe Gottes“. Dass die Pflanze
jedoch nicht eigentlich wild, sondern nur zufällig aus-
gesaamt ist, bezweifle ich nicht im Geringsten. Bei
Nienburg steht die Pflanze auf einer künstlich ange-
legten Wiese, rings von Haide und Moor umgeben,
mit Lotus tenuifolius, Trifolium hybridum, Pflanzen,
die ich ebenfalls nicht für einheimisch halte.
boreale, Fr. Schessinghausen, Heemserbruch, zwi-
schen Anderten und Stöcken, Helzendorf, Sie-
denburg, Langendamm, Krähe, Linsburg, Etelsen.
umbellatum, L.
50. Ordnung. Ambrosiaceen.
Xanthium, L.
strumarium, L. (Nienburg, Sandbrink, Meyer Chlor.
Hann.) Die Pflanze ist bei Nienburg nicht mehr
aufzufinden.
51. Ordnung.
Jasione, L.
montana, L. Häufig (Loose, vermuthlich Leese,
Meyer Chlor. Hann.).
Phyteuma, L.
Campanulaceen.
spieatum, L.
Var.: nigrum, Schmidt. Im Dorn bei Hoya.
Campanula, L.
rotundifolia, L.
rapunculoides, L. Nienburg z. B. an der Mauer des
Brückenkopfs.
trachelium, L. In den Marschen der Weser an
Hecken und Gebiüschen ziemlich häufig, Lem-
förder Berg, Loceum, Rehburger Berg, Neustadt
a. R.
rapuneulus, L. !)
52. Ordnung. Vaccinieen.
Vaceinium, L.
myrtillus, L.
uliginosum, L. Im Moore zwischen Nienburg und
Langendamm sehr einzeln, häufiger zwischen
Langendamm und Linsburg und auf der Krähe
in der Nähe des Giebelsteines und im Krähen-
moore, zwischen Linsburg und Wenden, Nien-
burgerbruch, Streitbruch, Heemserbruch, in der
Hämelhaide, Neustädter Moor, Lichte Moor
(Neustadt, Brokeloh, Meyer Chlor. Hann.).
vitis Idaea, L.
oxycoccus, L. Häufig im Moore (Neustadt, Meyer
Chlor. Hann.).
53. Ordnung.
Arctostaphylos, Adans.
offieinalis, Wimm. und Grab. (Müggenburg, Meyer
Chlor. Hann.) Ich sah die Pflanze bis jetzt nicht.
Andromeda, L.
polifolia, L. Häufig im Moore (Neustadt, Husum,
Brokeloh, Diepholz, Meyer Chlor. Hann.).
Calluna, Salisb.
vulgaris, Salisb. Häufig (Grafschaft Hoya und
Diepholz, Meyer Chlor. Hann.).
Erica, L.
tetralix, L. Häufig (Nienburg, Meyer Chlor. Hann.).
Ledum, L.
palustre, L. Nach mündlicher Mittheilung des Prof.
Griesebach zwischen Linsburg.und Nöpke vor-
kommend, von mir vergeblich gesucht.
Erieineen.
1) Campanula patula, L., scheint zu fehlen.
54. Ordnung. Pyrolaceen.
Pyrola, L.!)
minor, L. Rehburger Brunnen.
55. Ordnung. Monotropeen.
Monotropa, L.
Hypopitys, L. Krähe, zwischen Langendamm und
Linsburg, Rehburger Berg, Oylerholz, unter
Buchen.
III. Unterelasse. Corollifloren.
56. Ordnung.
Ilex, L.
aquifolium, L. Häufig, z. B. Binnen, Oylerholz,
Nienburgerbruch, Heemserbruch, Krähe, Lins-
burg, Ahe bei Wellge, Bahrenburg, Sulingen,
Sieden, Ströhen, Wagenfeld, Loccum, Rehbur-
ger Berg (Bruchmühlen, Meyer Chlor. Hann.).
Aquifoliaceen.
57. Ordnung. Oleaceen.
Ligustrum, L.
vulgare, L. Hin und wieder in Hecken angepflanzt,
Chaussee nach Langendamm, Scheibenplatz,
Neustadt a.R. (Stolzenau, Meyer Chlor. Hann.).
Syringa, L.
vulgaris, L. Hin und wieder zu grossen Gebiüschen
verwildert, z. B. in den Schäferhöferbergen
beim Judenkirchhofe, hinter den Gärten vor
dem Norderthore am Hange nach der Weser,
an der Chaussee nach Langendamm.
Fraxinus, L.
excelsior, L. Angepflanzt in der Nähe von Ort-
schaften und in der Marsch, z. B. Nienburg,
Oiste, Dahlhausen (Neustadt, Meyer Chlor.
Hann.).
58. Ordnung. Gentianeen.
Menyanthes, L.
trifoliata, L. Häufig im Mooren und Siümpfen
(Frestorf, Dünsen, Dimmer See, Meyer Chlor.
Hann.).
Gentiana, L.
pneumonanthe, L. Ueberall auf der Haide und auf
Wiesen der Geest.
Cicendia, Adans.
Aliformis, L. Häufig, z. B. an feuchten Stellen der
Meerbachswiesen, im Nienburger Moore, Ziegelei
bei Nordholz, Linsburg, zwischen Erichshagen
und Heemsen, zwischen Dörverden und Westen,
zwischen Siedenburg und Sieden, Borstel (A.
Nienburg), Bötenberg, Mariensee, zwischen Basse
und Methel, Scharrel, Otternhagen, Neustadt a.R.,
Nöpke, Mardorf (zwischen dem Dammkruge und
Frestorf, Diepenau, Meyer Chlor. Hann.).
!) In der Grafschaft Hoya fehlt anscheineud jede
Pyrola.
Erythraea, Ren.
centaurium, Pers. Oylerholz nur in der Sandgrube,
Hagen, Ziegelei bei Otternhagen, Lemförder
Berg.
pulchella, Fr. Zwischen Siedenburg und Sieden auf
feuchtem Wiesengrunde, Oyle und in der Nien-
burger Marsch auf feuchten Getreidefeldern,
überall selten.
59. Ordnung. Convolvulaceen.
Convolvulus L.
sepium, L.
Davurieus, Sims. Hin und wieder verwildert, z. B.
Nienburg an der Meerbache am Walle, The-
dinghausen.
arvensis, L.
Cuseuta, L.
Europaea, L. Häufig in Hecken, namentlich in der
Marsch; auch in den Saliceten des Weserufers
auf Salix.
epithymum, L. Häufig auf Calluna vulgaris (Reh-
burger Berg, Meyer Chlor. Hann.).
epilinum, Weihe. Auf Lein nicht häufig, z. B. Nien-
burger Marsch bei Kroge und Lohe, zwischen
Wellge und Liebenau.
60. Ordnung. Boragineen.
Cryynoglossum, L.
offieinale, L. Neustadt a. R., fehlt anscheinend in
der Grafschaft Hoya.
Borago, L.
offieinalis, L. Hin und wieder verwildert, z. B.
Nienburg, Neustadt a. R.
Anchusa, L.
offieinalis, L. Häufig im Amtsgarten von Wölpe,
wohl nur verwildert.
Lycopsis, L.
arvensis, L.
Symphytum, L.
offieinale, L. In den Wesermarschen bis zum Ein-
flusse der Aller stets mit weisser Blume, in
den Marschen der Aller stets mit blauer Blu-
me, unterhalb des Einflusses der Aller in die
Weser auch in den Wesermarschen stets mit
blauer und rother Blume, ebenso mit blauer
Blume bei Neustadt a. R. (Stolzenau, Meyer
Chlor. Hann.).
Echium, L.
vulgare, L. Bei Nienburg nur an einzelnen Stellen,
z. B. in den Schäferhöferbergen, Gegend des
Judenkirchhofs, an der Eisenbahn zwischen
Nienburg und Holtorf, Kirchhof in Bühren,
Marsch bei Binnen, Ziegelei bei Liebenau, Ver-
den, Baden, Neustadt a. R.
Pulmonaria, L.
offieinalis, L. Rehburger Berg, scheint in der Graf-
schaft Hoya zu fehlen.
Lithospermum, L.
arvense, L. Sehr einzeln und intermittirend, z. B.
Nienburg, zwischen Hoya und Wechold, Lader-
holz, Bühren (A. Neustadt), Lutter, Mandels-
loh.
offieinale, L. Häufig verwildert auf Ruinen alter
Gebäude im Forstgarten auf dem Heiligenberge.
Myosotis, L.
palustris, Withering.
Var.: strigulosa, Rchb. Häufig auf Wiesen.
sylvatica, Hoffm. Ahe bei Wellge, Rehburger Berg.
caespitosa, Schultz.
intermedia, Link.
hispida, Schlechtend.
versicolor, Pers.
stricta, Link.
61. Ordnung. Solaneen.
Lycium, L.
barbarum, L. In Hecken angepflanzt.
Solanum, L.
miniatum, Bernh. Wölpe, selten.
humile, Bernh. In Gärten häufig bei Nienburg.
nigrum, L.
dulcamara, L. Häufig (Diepholz, Meyer Chlor. Hann.).
tuberosum, L. Hin und wieder verwildert.
Hyoscyamus, L.
niger, L. Sehr einzeln bei Nienburg (angeblich in
Hassbergen).
Nicotiana, L.
tabacum, L. Angebaut bei Nienburg, Binnen, Büh-
ren, Oyle, Lemke, Leeseringen, Erichshagen,
Borstel (A. Nienburg).
rustica, L. Angebaut bei Borstel (A. Nienburg).
Datura, L.
stramonium, L. Nicht selten verwildert, z. B. Nien-
burg, Heemsen, Hassel, Holtorf, Lemke, Ver-
den, Neustadt a. R.
Nicandra, Adans.
physaloides, Gärtn. Einzeln verwildert, z. B. Nien-
burg, Lemke).
62. Ordnung. Verbasceen.
Verbasceum, L.
Schraderi, Meyer. Neustadt a. R. an der Mauer
des Amtsgartens, fehlt anscheinend in der
Graftschaft Hoya.
thapsiforme, Schrader. Häufig, z. B. Lemke, Lohe,
Schäferhof, Leeseringen, Sonnenborstel, Rohrs-
sen, Eistrup, Hassel, Hoya, Wellge, Liebenau,
Arkenberg, Hülsen, Neustadt a. R. (Brokeloh,
Neustadt, Lohe, Meyer Chlor. Hann.).
phlomoides, L. Mit vorigem, doch seltener.
nigrum, L.
Serophularia, L.
nodosa, L.
Ehrharti, C. A. Steven. Steierberg, Oiste.
l) Der Angabe, dass Atropa belladonna in der
Wesermarsch des vormaligen Amts Schwarme vor-
komme, obgleich sie mir von einem Arzte gemacht
wurde, habe ich kein Vertrauen schenken können. .
30
63. Ordnung. Antirrhineen.
Gratiola, L.
offieinalis, L. Bei Nienburg früher vom Reetor
Jördens gesammelt, jetzt verschwunden; die
Pflanze ist nach angestellter Nachforschung
vom Apotheker Oldenburg ausgesäet gewesen.
Digitalis, L.
purpurea, L. In einem Eichhölzchen des Schäfer-
höfer Parks wohl nur verwildert, Rehburger
Berg in der Nähe des Welpinghäuser Forst-
hauses.
Anthirrhinum, L.
orontium, L. Nicht selten, z. B. Nienburg, "Oyle,
Holtorf, Schäferhof, Leeseringen, Erichshagen,
Hoya, Bücken, Rethem, Rodewald, Liebenau,
Wellge (Landesbergen, Schweringen, Behlingen,
Balge, Meyer Chlor. Hann.).
Linaria, Tournef.
cymbalaria, Mill. A. Mauern in Urlaubs-Garten bei
Nienburg, Weserbrücke bei Hoya.
elatine, Mill. In der Nienburger Marsch, zwischen
Ahlhusen und Mahlen, Rodewald.
spuria, Mill. Zwischen Ahlhusen und Mahlen.
minor, Desf. Häufig (Ufer der Weser bei Hoya,
Meyer Chlor. Hann.).
arvensis, Desf. Nienburg auf Feldern beim Bahn-
hofe, Judenkirchhof und auf dem Ziegelkampe,
Drakenburg, Hassbergen.
vulgaris, Mill.
Veronica, L.
scutellata, L.
anagallis, L.
beecabunga, L. Häufig (Buchhorst, Meyer Chlor.
Hann.).
chamaedrys, L.
montana, L. Rehburger Berg.
offieinalis, L.
longifolia, L. An der Aller zwischen Rethem und
Westen, Verden, im Salicetum der Weser unter-
halb des Allereinflusses, z. B. Baden.
serpyllifolia, L.
arvensis, L.
triphyllos, L. Nienburg nicht selten, Rehburger Berg.
verna, L. (Rehburg, Meyer Chlor. Hann., von mir
nicht gesehen.)
agrestis, L.
polita, Fr. Nienburger Marsch.
heredifolia, L.
Limosella, L.
aquatica, L. Weserufer, Bühren (A. Neustadt).
64. Ordnung. Rhinanthaceen.
Melampyrum, L.
arvense, L. Lemförder Berg.
pratense, L. Nicht selten in Gebüschen und Hol-
zungen der Haide.
Pedieularis, L.
sylvatica, L. Auf feuchten Stellen, seltener als
palustris.
palustris, L. Häufig auf feuchten Wiesen.
Rhinanthus, L.
minor, Ehrh.
major, Ehrh. Seltener als minor.
Var.: angustifolius.
Euphrasia, L.
offieinalis, L. Die Form pratensis Rehb. selten.
odontites, L. Bei Nienburg nicht selten, Döbling-
hausen, Stolzenau, Hagen.
65. Ordnung. Labiaten.
Elsholtia, Willd.
cristata, W. Lohe.
Mentha, L.'!)
aquatica, L. Bei Nienburg an der Waterrinne, am
Hafen, an der Meerbache, am Düstern See,
Oylerholz, Liebenau, zwischen Döblinghausen
und Steierberg an der Aue, Linsburg, Eilvese,
an der Aller bei Rethem, Westen, Verden.
sativa, L.
arvensis, L, Häufig (Diepenau, Stelle, Oiste, Magel-
sen, Meyer Chlor. Hann.).
Pulegium, Mill.
vulgare, Mill. Auf einem Anger zwischen der Zie-
gelei und dem Eickhofe bei Liebenau (Oiste,
Liebenau, Meyer Chlor. Hann.).
Lycopus, L.
Europaeus, L. Nienburg, Liebenau, Blenhorst, Sie-
denburg, Sieden, Bolsehle, Rodewald, Linsburg,
Neustadt a. R.
Thymus, L.
serpyllum, L. Die Hauptform nicht häufig, z. B.
zwischen Hassbergen und Gandesbergen, Doll-
dorf, Neustadt a. R.
Var.: angustifolius, Pers. Häufig auf der Haide.
Calamintha, Moench.
acinos, Clairv. Neustadt an der Mauer des Amts-
gartens.
Clinopodium, L.
vulgare, L. Zwischen Hülsen und Donnerhorst,
Neustadt a. R., Bergkirchen, Lemförder Berg.
Nepeta, L.
cataria, L. Nienburg am Hafen, jetzt verschwun-
den, Drakenburg, Hassel; häufig in der Graf-
schaft Diepholz, z. B. Wetschen, Lembruch
(Rehburg, Meyer Chlor. Hann.).
Glechoma, L.
hederacea, L.
Lamium, L.
amplexicaule, L.
purpureum, L.
maculatum, L. Häufig an Hecken und in Gebüschen
der Marsch.
album, L.
I) Mentha sylvestris, L., obwohl noch häufig an
der Porta Westphalica und anderseits an der Leesum
zwischen Leesum und Vegesack gemein, scheint in
der Grafschaft Hoya ganz zu fehlen.
31
Galeobdolon, Huds.
luteum, Huds. Nienburger Marsch gleich vorn am
Wege nach Oyle, Oylerholz, im Dorn bei Hoya,
Heiligenberg, Loccum, Rehburger Berg.
Galeopsis, L.
ochroleuca, Lam. Häufig unter dem Getreide auf
der Geest.
Var.: flore purpureo. Selten mit der Hauptform,
z. B. Nienburg, Schessinghausen, zwischen
Steierberg und Liebenau, Eistrup, Mardorf.
tetrahit, L.
bifida, von Bönningh. Nicht selten unter Getreide,
z. B. Nienburg, Schäferhof, Binnen, Bühren,
Lohe, Linsburg.
versicolor, Curt. Nicht selten unter Getreide, z. B.
Nienburg, Langendamm, Heemsen, Westen,
Hülsen, Rethem, Thedinghausen, Lemförde,
Hagen, Neustadt a. R.
Stachys, L.
sylvatica, L. Nienburger Marsch, Oylerholz, Binnen,
Bühren, Krähe, Ahe bei Wellge, Dorn bei Hoya,
zwischen Dahlhausen und Oiste, in der Hoyaer
Weide zwischen Alt-Bruchhausen und Schwarme,
zwischen Westen und Barnstedt, Hülsen, Don-
nerhorst, Loccum, Rehburger Berg, Lemförde ete.
palustris, L. Häufig (Mehringen, Dümmer See, Meyer
Chlor. Hann.).
arvensis, L. Nienburg, Oyle, Binnen, Leeseringen,
Borstel (A. Nienburg), Wellge, Liebenau, zwi-
schen Westen und Rethem, Dudensen (Schwe-
ringen, Meyer Chlor. Hann.).
Betonica, I.
offieinalis, L. Loceum, Münchehagen, Rehburger
Berg, scheint in der Grafschaft Hoya zu fehlen.
Marrubium, L.
vulgare, L. Sulingen am Kirchhofe, Frestorf, Wet-
schen, Neustadt a. R. am Wege nach Suttorf
(zwischen Leese und dem Schützenkruge, Lan-
desbergen, Drakenburg, Stolzenau, Meyer Chlor.
Hann.).
Ballota, L.
nigra, L.
Leonurus, L.
cardiaca, L. Nienburg am Walle bei der Filanda,
Schäferhof, Wölpe, Husum, Hassel, Bolsehle,
Morsum, Langwedel, Helstorf, Loceum, Münche-
hagen.
Seutellaria, L.
galerieulata, L. Häufig (Diepenau, Oiste, Buchhorst,
Dümmer See bei Lemförde, Meyer Chlor. Hann.).
hastifolia, L. Zwischen Hülsen und Donnerhörst,
zwischen Riede (A. Syke) und Horstedt (Verden,
Meyer Flor. exe.).
minor, L. Zwischen Wölpe und Heemsen, Heemsen,
zwischen Gadesbünden und Anderten, zwischen
Hämelhausen und Rethem, scheint auf das Ge-
biet zwischen Aller und Weser beschränkt, hier
aber ziemlich häufig zu sein.
Prumella, L.
vulgaris, L.
32
Ajuga, L.
reptans, L.
Teuerium, L.
Scorodonia, L. Zwischen der chemischen Fabrik
und Holtorfer Ziegelei, Nienburgerbruch, Heem-
serbruch, zwischen dem Schneerener Kruge und
Meinkingsburg, zwischen Anderten und Stöcken,
zwischen Hülsen und Donnerhorst, Eistrup, Hu-
sum, Tuschendorf, Rehburger Berg, (zwischen
Lavelsloh und Diepenau, Meyer Chlor. Hann.).
66. Ordnung. Verbenaceen.
Verbena, L.
offieinalis, L. Kirchhof in Holtorf, Bühren, Binnen,
Drakenburg, Gross-Heerse, Neustadt a. R.
67. Ordnung. Lentibularieen, Rich.
Pinguicula, L.
vulgaris, L. (Dahlenhausen, Meyer Chlor. Hann.)
Ein Ort Dahlenhausen ist mir unbekannt; bei
Dahlhausen habe ich vergeblich gesucht, auch
keine geeignete Localität entdecken können.
Nach Angabe des Apothekers Köhler soll die
Pflanze in der Gegend von Sulingen vorkom-
men. Ich selbst suchte sie bis jetzt aller Orten
vergeblich (Lemförde, Past. Scheele).
Utricularia, L.
vulgaris, L. Nienburger Moor, in Sümpfen an der
Liebenauer Aue zwischen Binnen und Arken-
berg, Langendamm, Grosse Moor bei Borstel
(A. Nienburg), Eilvese (Steinhuder Meer, Diep-
holz, Meyer Chlor. Hann.).
neglecta, Lehm. Nienburger Moor (Rehburg, Meyer
Flor. exc.).
intermedia, Hayne. Nienburger Moor zwischen der
Eisenbahn und Fürse häufig, doch selten blühend.
minor, L. In allen Mooren häufig (Diepholz, Meyer
Chlor. Hann.).
68. Ordnung. Primulaceen.
Trientalis, L.
Europaea, L. Sandhügel beim Judenkirchhofe, Oyler-
holz, Krähe, Nienburgerbruch, zwischen Langen-
damm und Linsburg, Heemserbruch, Wölpe im
Hölzehen hinter dem Amtsgarten, Schäferhof,
Heiligenberg, zwischen Dudensen und Bühren
(A. Neustadt).
Lysimachia, L.
ihyrsiflora, L. Duddenhausen, zwischen Hämel-
hausen und Rethem, zwischen Dörverden und
Westen, Eickhof bei Liebenau, Schmalförden,
Ehrenburg, Siedenburg (Dümmer See, Bam-
storf, Meyer Chlor. Hann.).
vulgaris, L. Häufig (Stolzenau, Dümmer See, Meyer
Chlor. Hann.).
nummularia, L.
nemorum, L. Oylerholz, Steierberger Domaine, zwi-
schen Langendamm und Linsburg.
Anagallis, L.
arvensis, L. Häufig (Stolzenau, Meyer Chlor. Hann.).
Centunculus, L.
minimus, L. Zwischen Blenhorst und Behlinger
Mühle, Ziegelei in Nordholz, Döblinghausen,
zwischen Siedenburg und Sieden, Nienburger
Marsch auf feuchten Aeckern, Bötenberg,
Scharrel.
Primula, L.
elatior, Jacq. Oylerholz, im Dorn bei Hoya, zwi-
schen Dahlhausen und Qiste, Ahe bei Wellge,
Loceum, Münchehagen, Rehburger Berg).
Hottonia, L.
palustris, L. Häufig (zwischen dem Dannekrug,
vermuthlich Dammkrug und Kreuzkrug, Reh-
burg, Meyer Chlor. Hann.).
69. Ordnung. Plumbagineen.
Statice, L.
elongata, Hoffm. Am Allerufer bei Rethem, Eitze,
Verden, am Weserufer unterhalb des Allerein-
flusses, z. B. Dreye.
70. Ordnung.
Littorella, L.
lacustris, L. Zwischen Stolzenau und Nenndorf
(Kreuzkrug, Bohnhorst, Lavelsloh, Diepenau,
Meyer Chlor. Hann.).
Plantago, L.
major, L.
media, L. Sehr sparsam in der Nienburger Marsch
in der Nähe des Weserufers, erst häufiger in
der Marsch oberhalb Stolzenau, z. B. Diethe,
Neustadt a. R.
lanceolata, L.
Plantagineen.
IV. Unterelasse. Monochlamydeen.
71. Ordnung. . Chenopodeen.
Chenopodium, L.
hybridum, L. Nienburg nicht selten (Nienburg, Neu-
stadt, Meyer Chlor. Hann.).
urbieum, L. (Nienburg, Magelsen, Meyer Chlor. Hann.,
von mir vergeblich gesucht). Drakenburg, 1.
v. Hinüber.
murale, L. Nienburg vor dem Mühlenthore, Binnen,
Erichshagen, Lohe auf dem Kirchhofe, Lang-
wedel, Neustadt a. R.
album, L. Häufig (Nienburg, Meyer Chlor. Hann.).
opulifolium, Schrad. Vor dem Mühlenthore 1857
und 1858, seitdem verschwunden.
‚Reifolium, Sm. Sehr einzeln in den Saliceten des
Weserufers bei Nienburg.
polyspermum, L.
1) Primula veris scheint ganz zu fehlen. Freilich
habe ich selbst von Aerzten und Apothekern beiläufig
das Vorkommen erwähnen hören, doch liegt zweifellos
Verwechselung mit der sehr sporadisch vorkommenden
Prim. elatior vor.
Blitum, L.
Bonus Henricus, C. A. Meyer. Erichshagen, Hassber-
gen, Lohe, Hassel, Alt-Bruchhausen, Schwarme,
Sudweyhe, Bierden, Harpstedt, Stolzenau, Müss-
leringen, Borstel (A. Nienburg).
rubrum, Rehb. Häufig am Weser- und Allerufer
(Nienburg, Meyer Chlor. Hann.).
glaucum, Koch. Weserufer, z. B. Nienburg, Hoya.
Atriplex, L.
hortensis, L. Hin und wieder verwildert, nament-
lich die rothe Varietät.
patula, L. Häufig (Dörverden, Meyer, Chlor. Hann.).
latifolia, Wahlenb. Häufig (Dörverden, Meyer Chlor.
Hann.).
Var.: foliis erassis, Salzquelle bei Blenhorst,
Weserufer.
72. Ordnung. Polygoneen.
Rumex, L.
maritimus, L. Weserufer und Stadtgraben bei
Nienburg, vorzugsweise am Hafen.
conglomeratus, Murr.
nemorosus, Schrad. Oylerholz, im Dorn bei Hoya,
zwischen Dahlhausen und Oiste, Loceum, Reh-
burger Berg.
obtusifolius, L.
crispus, L.
hydrolapathum, Huds. An der Meerbache häufig,
desgleichen an der Liebenauer Aue und an der
Siede, an der Weser und in der Wesermarsch
zwischen Verden und Achim, am Düstern See
in der Nienburger Marsch, bei der Holtorfer
Ziegelei, Erichshagen, Fürser Mühle, Linsburg,
Nienburgerbruch, Brokeloher Mühlbach, zwi-
schen Blenhorst und der Behlinger Mühle, La-
derholz, Alt-Bruchhausen, Hohen- Averbergen,
Diepholz, Lemförde.
maximus, Schrad. (Dimmer See bei Lembruch,
Meyer Chlor. Hann.) !).
acetosa, L. -
acetosella, L.
Polygonum, L.
amphibium, L.
x) natans. In der Meerbache, Weser, in den Seen
der Marsch, z. B. im Düstern See, bei der
Wellger Ahe, der Holtorfer Ziegelei, Bannsee
bei Schneeren, zwischen Döblinghausen und
Steierberg in der Liebenauer Aue, Brocke-
loher Mühlbach, Loccum etc.
y) terrestre. Häufig am Weserufer, Binnen, Lohe,
Drakenburg, Döblinghausen, Neustadt a. R.
lapathifolium, L. In allen Formen am Weserufer
und auf Aeckern häufig (Wellge, Meyer Chlor.
Hann.).
nodosum, Pers. Am Weserufer häufig.
I) Die gewöhnliche Ansicht, dass R. maximus ein
Bastard von R. hydrolopathum und R. latifolius, Meyer,
sei, dürfte sich hiernach als richtig nicht erweisen, da
R. latifolius im Gebiete ganz fehlt. Richtiger muss
maximus wohl als Spielart zu Hydrolopathum gezogen
werden.
33
persicaria, L.
mite, Schrank. Rethem a. d. Aller.
hydropiper, L.
minus, Huds.
avieulare, L.
convolvulus, L.
dumetorum, L. In Hecken, Zäunen und Gebischen
der Marsch sehr häufig.
Fagopyrum, L. Häufig auf der Geest und im Moore
eultivirt und verwildert.
tataricum, L. Unter P. fagopyrum und unter dem
Getreide auf der Geest häufig verwildert.
73. Ordnung. Aristolochieen.
Aristolochia, L.
clematitis, L. In Gartengassen bei der Windmühle
und dem Judenkirchhofe bei Nienburg häufig,
anscheinend früher zu Gartenhecken ange-
pflanzt.
74. Ordnung. Empetreen.
Empetrum, L.
nigrum, L. In den Mooren sehr ungleich vertheilt,
in vielen ganz fehlend, z. B. bei Nienburg,
Stöckser und Wendener Moor sparsam, häufiger
im Neustädter Moore, bei Mardorf (hier auch
auf dem Sande), im Grossen Moore zwischen
Kuppendorf und Siedenburg sehr häufig (Neu-
stadt, Rehburg, Nöpke, Meyer Chlor. Hann.).
75. Ordnung. Euphorbiaceen.
Euphorbia, L.
helioscopia, L.
palustris, L.. Zwischen Morsum und Intschede,
zwischen Riede (A. Syke) und Horstedt, zwi-
schen Schwarme und Thedinghausen. Scheint
vorzugsweise im Flussgebiete der Eyter häufig
zu sein.
esula, L. Häufig in den Marschen an der Weser
und Aller (zwischen Hoya und Eistrup, Meyer
Chlor. Hann.).
peplus, L.
exigua, L. In den Wesermarschen unter Getreide
nicht häufig.
Mercurialis, L.
perennis, L. Rehburger Berg).
76. Ordnung. Urticeen.
Urtica, L.
urens, L.
dioica, L.
Cannabis, L.
sativa, L. Hülsen, Langwedel, Daverden, cultivirt
und verwildert.
Humulus, L.
lupulus, L. In Hecken der Marsch sehr häufig.
1) Mercurialis annua, L., noch bei Wunstorf häufig,
fehlt anscheinend ganz.
Morus, L.!)
alba, L. Bei Nienburg sowohl baumartig als busch-
artig häufig angepflanzt, auch an andern Orten
jedoch nicht so ausgedehnt, z. B. Liebenau.
Ulmus, L.
campestris, L. Angepflanzt auf dem Kirchhofe und
Scheibenplatze bei Nienburg.
ß. suberosa, Ehrh. Angepflanzt auf dem Kirch-
hofe bei Nienburg.
efusa, W. Sehr häufig als Baum und strauchartig
zu Hecken angepflanzt.
77. Ordnung. Juglandeen.
Juglans, L.
regia, L. Sehr einzeln angepflanzt.
78. Ordnung. Cupuliferen.
Fagus, L.
sylvatica, L. Auch noch mitten in der Haide sehr
schöne Waldungen bildend.
Quereus, L.
sessiliflora, Sm. Sehr einzeln in Waldungen, z. B.
auf der Krähe, im Linsburger Reviere.
pedunculata, Ehrh. Häufiger Waldbaum, ausserdem
einzeln vorzugsweise in der Marsch und in
Ortschaften häufig.
Corylus, L.
Avellana, L. Häufig in den Hecken der Marsch.
Carpinus, L.
betulus, L. Häufig strauchartig zu Hecken ange-
pflanzt, selten als Baum in Waldungen und
Ortschaften.
79. Ordnung. Salicineen.
Salix, L.
pentandra, L. Schessinghausen, Linsburg, zwischen
Linsburg und Fürser Mühle, an der Chaussee
nach Langendamm, Rodewald, Siedenburg,
Sieden, zwischen Landesbergen und Stolzenau
in der Marsch.
fragilis, L. Häufig (Stolzenau, Nienburg, Hoya,
Meyer Chlor. Hann.).
Var.: Russeliana, Sm. Häufig, z. B. Nienburg,
Magelsen, Verden, Neustadt a. R.
alba, L. Häufig, (Nienburg, Meyer Chlor. Hann.).
amygdalina, L. Häufig am Ufer der Weser, Aller,
Leine (am Ufer der Weser bei Stolzenau, Nien-
burg, Hoya, Dümmer See, Meyer Chlor. Hann.).
Var.: Villarsiana, W. Zwischen Bierden und
Achim.
hippophaefolia, Thuill. Häufig am Ufer der Weser
und Aller).
purpurea, L. Vorzugsweise in der Marsch.
I) Ausser Morus alba finden sich bei Nienburg
noch andere Arten und Spielarten, jedoch in geringer
Menge, angepflanzt, z. B. M. intermedia (Lhou), mul-
ticaulis, Morettiana.
2) Am Weserufer kommen, mit Ausnahme weniger
eingesprengter Exemplare von 8. alba und fragilis,
nur drei Weiden vor, nämlich Salix amygdalina, vimi-
34
viminalis, L. Häufig am Ufer der Weser, Aller
und Leine (Stolzenau, Nienburg, Wellge, Meyer
Chlor. Hann.).
Smithiana, W. Vorzugsweise im Flussgebiete der
Eyter, z. B. Alt-Bruchhausen, Schwarme, dann
aber zwischen Linsburg und Wenden in weni-
gen Exemplaren.
cinerea, L. Gemeinste Weide auf der Geest.
Var.: Timmii, Schkr. Am Fusse des Galgenbergs
bei Nienburg.
caprea, L. Nur sehr einzeln, z. B. Nienburg am
Scheibenplatze, Krähe, Linsburger Forstrevier,
Heiligenberg, Rehburger Berg.
aurita, L. Häufig im Moore (Wirzlar, Meyer Chlor.
Hann.).
ambigua, Ehrh. Im Moore zwischen $. aurita und
repens nicht selten 1).
repens, L. Ueberall auf der Haide und im Moore
in zahllosen Formen.
Populus, L.
canescens, Sm. Bei Nienburg nicht selten ange-
pflanzt, wohingegen P. alba ganz zu fehlen
scheint.
tremula, L.
dilatata, Ait. Nicht selten angepflanzt.
nigra, L. Hin und wieder angepflanzt.
80. Ordnung.
Betula, L.
alba, L.
pubescens, Ehrh. Nienburger Moor, Schessinghau-
sen, Lichte Moor, Krähenmoor, Sieden, Neu-
städter Moor.
Var.: Carpatica, W. u. Kit. Mit der Hauptart.
Alnus, Tournef.
glutinosa, Gärtn.
Betulineen.
81. Ordnung. Myriceen.
Myrica, L.
gale, L. In den Mooren, sehr ungleich vertheilt,
fehlt bei Nienburg, anscheinend auch im Lichten
Moore und Neustädter Moore. Häufig in der
Gegend von Sulingen, z.B. Sieden, Bahrenburg,
Ehrenburg, Laderholz, Langwedel, auf dem
Sande zwischen Drommelbeck und Eitze (Mir-
renburg, Meierholz, Diepholz, Meyer Chlor.
Hann.).
nalis und hippophaäfolia. Dass letztere ein Bastard
der beiden erstgenannten ist, kann wohl nicht bezwei-
felt werden. Die S. hippophaäfolia schwankt in ihren
Merkmalen und nähert sich bald mehr der amygdalina,
bald mehr der viminalis, trägt auch häufig herma-
phroditische oder verkrüppelte Blumen. $. undulata,
Ehrh., kann ich von ihr nicht trennen.
I) S. ambigua ist zweifellos Bastard von $S. aurita
und repens, unter denen sie stets vorkommt. Zu 8.
aurita lassen sich viele Uebergänge verfolgen.
2) S. Babylonica, L., und acutifolia, W., traf ich
an einzelnen Stellen angepflanzt. Eine Weide, die ich
nach den Blättern für S. holosericea, W., halten muss,
traf ich in mehreren Exemplaren an der Mühle bei
Burg-Leesum. Es sind Kopfweiden, die junge Schöss-
linge getrieben. Beim Mangel der Blüthen und Früchte
gelang mir eine sichere Bestimmung nicht.
35
N IE en er en
82. Ordnung. Coniferen.
Juniperus, L.
communis, L.
Pinus, L.
sylvestris, L. Hauptwaldbaum der Grafschaft Hoya.
strobus, L. Häufig als Waldbaum im Binner Forst-
reviere.
larıxz, L. Einzeln als Waldbaum, z. B. im Binner
Forstreviere, Krähe, Weberkuhle, Rehburger
Berg.
picea, L. Einzeln im Binner Forstreviere, Nien-
burger Bruch, Steierberger Domaine, Rehburger
Berg.
abies, L. Im Binner Forstreviere, Weberkuhle,
Sieden, Linsburg.
II. Classe. Monocotyledonen.
83. Ordnung. Hydrocharideen.
‚Stratiotes, L.
aloides, L. Häufig in Gräben und Sümpfen bei
Nienburg, Holtorfer Ziegelei, Liebenau, Eistrup,
Ahlhusen, Dedendorf, Döblinghausen, zwischen
Sudweyhe und Riede, Nöcke, Bierden (Schinna,
Dahlenhausen, Hoya, Collnrade, Diepholz, Meyer
Chlor. Hann.).
Hydrocharis, L.
morsus ranae, L. Häufig in Gräben und Siümpfen
bei Nienburg, Holtorfer Ziegelei, zwischen Hass-
bergen und Gandesbergen, Döblinghausen, Steier-
berg, Intschede, Borstel (A. Nienburg), Liebenau,
zwischen Sudweyhe und Riede, Thedinghausen,
Lunsen, Nöcke, Hohen-Averbergen, Mardorf,
Loceum, Neustadt a. R. ete.
84. Ordnung. Alismaceen.
Alisma, L.
plantago, L. Häufig (Dahlenhausen, Meyer Chlor.
Hann).
natans, L. Raddestorf (zwischen dem Dammkruge
und Kreuzkruge, Bühren, Collnrade, zwischen
Lemförde und Diepholz, Meyer Chlor. Hann.).
ranunculoides, L. (Barnstorf, Meyer Chlor. Hann.).
Sagittaria, L.
sagittifolia, L. Bei Nienburg häufig, zwischen Döb-
linghausen und Steierberg in der Aue, zwischen
Siedenburg und Sieden, Blenhorst, Lunsen, Int-
schede, zwischen Rethein und Eistrup, zwischen
Riede (A. Syke) und Horstedt, Nöcke, Marien-
see, Steinhuder Meer (Dahlenhausen, Meyer
Chlor. Hann.).
85. Ordnung. Butomeen.
Butomus, L.
umbellatus, L. Einzeln am Weserufer bei Nienburg,
am Düstern See und am Seebache in der Nien-
burger Marsch, Holtorfer Ziegelei, zwischen
Hassel und Hoya, Lohe, zwischen Morsum und
Intschede, zwischen Riede (A. Syke) und Hor-
stedt, Rethem, Hohen-Averbergen, Neustadt a. R.,
Menden:
86. Ordnung. Juncagineen.
‚Scheuchzeria, L.
palustris, L. Nienburger Moor stellenweise häufig,
Krähenmoor, Stöckser und Wendener Moor,
Schessinghausen, Eistrup, Ohlhagener Moor bei
Mardorf, Neustädter Moor.
Triglochin, L.
palustre, L. Ziemlich selten, z. B. Schessinghausen,
Linsburg, zwischen Siedenburg und Sieden,
Blenhorst, Borstel (A. Nienburg) zwischen Lang-
wedel und Dauelsen, Steinhuder Meer (zwischen
Frestorf und dem Dammkruge, Meyer Chlor.
Hann.)
87. Ordnung. Potameen.
Potamogeton, L.
natans, L. Ueberall (Diepenau, Diepholz, Meyer
Chlor. Hann.).
oblongus, Viviani. Im Moore nicht selten, z. B. Nien-
burger Moor, Linsburg, Heemsen, Eilvese, zwi-
schen Langwedel und Dauelsen.
Auitans, Roth. In der Weser bei Achim, in der
Aller bei Rethem.
rufescens, Schrad. Ziemlich häufig, z.B. in der Fürse
bei der Fürser Mühle, zwischen Düdinghausen
und Steierberg in der Aue, Ehrenburg, Loceum,
zwischen dem Himmelreiche und Aschenkruge,
Eilveser Mühle, Grosse Moor bei Borstel (A.
Nienburg).
gramineus, L. (Zwischen dem Dammkruge und
Kreuzkruge, Meyer Chlor. Hann.), Dimmer See,
die Form ohne schwimmende Blätter.
deeipiens, Nolte. (Verden, Meyer Chlor. exe.).
lucens, L. Düstere See in der Nienburger Marsch,
zwischen Hassel und Hoya, zwischen Döbling-
hausen und Steierberg in der Aue, in der Meer-
bache zwischen Leinthor und Mühlthor bei
Nienburg, Duddenhausen, Hoya, zwischen Mor-
sum und Intschede, zwischen Achim und Lunsen,
Dudensen in Mergelgruben, Steinhuder Meer
(Diepholz, Meyer Chlor. Hann.).
erispws, L. Düstere See und Seebach in der Nien-
burger Marsch, Holtorfer Ziegelei, Nienburger-
bruch, Nordholz bei der Ziegelei, Alt-Bruch-
hausen, Liebenauer Aue, Dimmer See, Eilveser
Mühle, in der Alpe bei Rodewald (Rehburg,
Meyer Chlor. Hann.).
perfoliatus, L. Häufig im Dimmer See (Wunstorf
in der Aue bei der Mühle).
compressus, L. (zosterifolius, Schum.). Dimmer See,
auch wieder bei Lesum häufig; scheint in der
Grafschaft Hoya zu fehlen (Rehburg, Meyer
Chlor. Hann.).
acutifolius, Link. Bei Nienburg häufig, z. B. in
Gräben bei der Walkenburg, in Wiesengräben
an der Meerbache, am Ziegelkampe, Döbling-
hausen.
5*
obtusifolius, M. u. Koch. Bei Nienburg häufig, z. B.
am Scheibenplatze, am Exercierplatze, Langen-
damm, im Nienburger Moore nach der Krähe
zu, Döblinghausen, Dimmer See.
pusillus, L. Nicht häufig. An der Seebrücke zwi-
schen Nienburg und Lemke, Behlinger Mühle,
zwischen Lunsen und Werder, Syke, Lang-
wedel.
pectinatus, L. Nur einmal von mir in der Weser
bei Nienburg gefunden; in der Aller bei Rethem.
marinus, L. (filiformis, Pers.). Dümmer See.
Zanichellia, L.
pedicellata, Fr. Nöpke (A. Neustadt), scheint in
der Grafschaft Hoya ganz zu fehlen.
88. Ordnung. Lemnaceen.
Lemna, L.
trisulca, L.
polyrrhiza, L. Nicht häufig. Düstere See in der
Nienburger Marsch, in Gräben an der Walken-
burg bei Nienburg, Hoya, Brunnenborstel,
Husum, Hoya.
minor, L.
gibba, L. Gräben bei der Walkenburg, Seebach bei
Kroge.
89. Ordnung. Typhaceen.
Typha, L.
angustifolia, L. Steinhuder Meer, Dümmer See (ef.
Meyer, Chlor. Hann.).
latifolia, L. In Torfsiümpfen und kleinen stehenden
Gewässern häufig, z. B. Nienburger Moor, See
bei der Holtorfer Ziegelei, Ziegelei bei Liebenau,
Ziegelei bei Lemke, Ziegelei in Nordholz, Wellge,
Blenhorst, Borstel (A. Nienburg), Steierberg,
Husum, zwischen Linsburg und Wenden, Lun-
sen, Mecklenhorst, Neustadt a. R.
Sparganium, L.
ramosum, Huds. Häufig (Hoya, Meyer Chlor. Hann.).
simplex, Huds. Häufig, z. B. Nienburg in Wiesen-
gräben an der Meerbache und hinter dem
Scheibenplatze, Seebach bei Kroge, Döbling-
hausen, zwischen Dörverden und Westen, zwi-
schen Riede (A. Syke) und Horstedt, Diepholz,
Lemförde, Mardorf, Neustadt a. R.
natans, L. Nienburger Moor, Mardorf.
90. Ordnung. Aroideen.
Arum, L.
maculatum, L. In den Hecken der Marsch sehr
häufig, Rehburger Berg.
Calla, L.
palustris, L. Blenhorst, Liehte Moor bei Sonnen-
borstel häufig, zwischen Linsburg und der Für-
ser Mühle, Wendener und Stöckser Moor, Mar-
dorf, zwischen Laderholz und Nöpke, Eilveser
Mühle, Schneeren im Bannsee, Borstel (A. Nien-
burg), zwischen dem Schusterkruge und Hems-
lohe (Sulingen, zwischen dem Dammkruge und
Frestorf, Bühren, Liebenau, Mirrenburg, Meyer
Chlor. Hann.: an allen diesen genannten Orten
von mir nicht gesehen).
Acorus, L.
calamus, L. Häufig an den Flussufern und angren-
zenden Wiesen der Meerbache, der Liebenauer
Aue, Siede und anderen kleinen Bäche und
stehenden Gewässer, z. B. Behlinger Mühle,
Linsburg, Laderholz, Oiste, Raddestorf, Eilvese,
Hohen -Averbergen (Drakenburg, Diepenau,
Dahlenhausen, Oiste, Magelsen, Liebenau, Dün-
sen, Meyer, Chlor. Hann.).
91. Ordnung. Orchideen.
Orchis, L.
maculata, L. Ueberall auf der Geest, auf Wiesen
und Haide (Frestorf, Meyer Chlor. Hann.).
latifolia, L. Ueberall.
angustifolia, Wimm. u. Grab. In den Mooren bei
Nienburg häufig, Linsburg, Heemserbruch.
Gymnadenia, R. Brown.
conopsea, R.Brown. Raddestorf, Linsburg, Loccum,
Münchehagen, zwischen Stadt und Bad Rehburg.
Platanthera, Rich.
bifolia, Rich. Schessinghausen sehr selten, Radde-
storf, Leese, Loccum, Münchehagen, Rehburger
Berg.
Epipactis, Rich.
latifolia, All. Zwischen Nöcke und Barnstedt sel-
ten, im Fuhrenkampe beim Himmelreiche unweit
Neustadt, Loccum häufig (Rehburger Berg, Meyer
Chlor. Hann.).
palustris, Crantz. Schessinghausen häufig an einer
Stelle, sehr einzeln im Nienburger Moore nach
der Krähe zu.
Listera, R. Brown.
ovata, R. Brown. Zwischen Stadt und Bad Reh-
burg, scheint in der Grafschaft Hoya zu fehlen.
cordata, R. Brown. (In einem Fuhrenkampe beim
Himmelreiche unweit Neustadt lg. Griesebach).
Neottia, L.
nidus avis, Rich. Rehburger Berg.
Spiranthes, Rich.
autumnalis, Rich. (Dünsen, Meyer Chlor. Hann.).
Malaxis, Sw.
paludosa, Sw. Nienburger Moor, Stöcksener und
Wendener Moor.
92. Ordnung. Irideen.
Iris, L.
pseud-acorus, L. Häufig (Dümmer See, Meyer
Chlor. Hann.).
93. Ordnung. Amaryllideen.
Nareissus, L.
pseudo-mareissus, L. In Grasgärten bei Nienburg
verwildert.
94. Ordnung. Asparageen.
Asparagus, L.
officinalis, L. In der Marsch bei Nienburg, z. B.
bei der chemischen Fabrik.
Paris, L.
quadrifolia, L. Lemförder Berg.
» Convallaria, L.
polygonatum, L. An einem Erdwalle zwischen Lan-
gendamm und Linsburg (angeblich auch bei
Verden).
multiflora, L. Schessinghausen, Landwehr, Heiligen-
berg, Rehburger Berg.
majalis, L. Im Landwehrholze, bei der Landwehr-
brücke, Nienburgerbruch, zwischen Langendamm
und Linsburg, Wagenfeld im Thiergarten.
Maianthemum, Wiggers.
bifolium, DC. Ziemlich häufig, z. B. Landwehr,
chemische Fabrik bei Nienburg, Nienburger-
bruch, zwischen Linsburg und Langendamm,
Heemserbruch, Wölpe Gehölz hinter dem Amts-
garten, Krähe, Eilvese, Helzendorf, Dünsen,
zwischen Dudensen und Bühren (A. Neustadt),
Rehburger Berg.
95. Ordnung. Liliaceen.
Anthericum, L.
ramosum, L. Zwischen Langendamm und Linsburg
an verschiedenen Stellen.
Ornithogalum, L.
umbellatum, L. Zwischen den Gärten bei Nienburg
hin und wieder verwildert.
nutans, L. In Grasgärten vor dem Norderthore von
Nienburg, vorzugsweise in Urlaubs Garten,
häufig verwildert.
Gagea, Salisb.
stenopetala, Rchb. In Urlaubs Garten vor dem
Norderthore von Nienburg; scheint in der
Grafschaft Hoya sehr selten zu sein (häufig
bei Wunstorf).
spathacea, Schult. Häufig im Oylerholze, Rehburger
Berg.
lutea, Schult. Rehburger Berg.
Allium, L.
ursinum, L. Rehburger Berg.
oleraceum, L. Selten am Rolldamme und vor dem
Leinthore bei Nienburg, Holtorfer Ziegelei.
Narthecium, Moehring.
ossifragum, Huds. Nienburger Moor, Wendener und
Stöckser Moor häufig, Helzendorf, zwischen
Langwedel und Dauelsen (Prov. Hoya, Meyer
Flor. exc.).
96. Ordnung. Juncaceen.
Juneus, L.
conglomeratus, L. Häufig (Leese, Hoya, Syke, Meyer
Chlor. Hann.).
effusus, L.
glaueus, Ehrh. Neustadt a. R. (Leese, Meyer Chlor.
Hann.).
‚Kliformis, L. Häufig, z. B. Nienburg, Fürser Mühle,
Linsburg, zwischen Siedenburg und Sieden,
Ehrenburg, Döblinghausen, Westen, Bannsee
bei Schneeren, Himmelreich bei Neustadt a. R.,
Methel, Langwedel (Dümmer See, Meyer Chlor.
Hann.).
capitatus, Weigel. Uchte, Scharrel (zwischen Fre-
storf und dem Dammkruge, Meyer Chlor. Hann.).
sylvaticus, Reich. Häufig, z. B. Wiesen an der
Meerbache, an der Landwehr, Schessinghausen,
Nienburgerbruch, Döblinghausen, Helzendorf,
zwischen Dörverden und Westen, zwischen
Eistrup und Rethem, zwischen Siedenburg und
Sieden, Wölpe, Neustadt a. R.
lamprocarpos, Ehrh. Häufig (zwischen Frestorf und
dem Dammkruge, Meyer Chlor. Hann.).
supinus, Moench. In allen Formen häufig (Diep-
holz, Meyer Chlor. Hann.).
squarrosus, L. (Gemein auf der Haide.
compressus, Jacq.
tenageja, Ehrh. An feuchten Stellen der Meerbachs-
wiesen, Helzendorf, Bötenberg, zwischen Sie-
denburg und Sieden, Mariensee, zwischen Basse
und Methel, Scharrel, Otternhagen (zwischen
Frestorf und dem Dammkruge, Mirrenburg,
Meyer Chlor. Hann.).
bufonius, L.
Var.: faseieulatus. Häufig am Weserufer.
Luzula, DC.
pilosa, Willd. Landwehr, Nienburgerbruch, Heem-
serbruch, Sieden, zwischen Langendamm und
Linsburg, zwischen Himmelreich und Eilvese,
Rehburger Berg.
campestris, DC.
Var.: nemorosus, Host. Nienburgerbruch.
multiflora, Lejeune. Häufig, z. B. Oylerholz, Nien-
burgerbruch, Landwehr, Meerbachswiesen, Nien-
burger Moor, zwischen Langendamm und Lins-
burg, Krähe, Harpstedt, Bassum, Nenndorf (A.
Stolzenau), Eilvese, Hagen, Loccum, Rehburger
Berg, Neustadt a. R. (ef. Meyer, Chlor. Hann.).
Var.: congesta, Lejeune. Nienburger Moor, zwi-
schen Linsburg und Fürser Mühle.
97. Ordnung. Üyperaceen.
Oyperus, L.
flavescens, L. (Gross-Vörde, Meyer Chlor. Hann.).
fuseus, L. Weserufer bei Nienburg, Waterrinne bei
Nienburg in den Meerbachswiesen.
Rhynchospora, Vahl.
alba, Vahl. Gemein in allen Mooren (Dammkrug,
Mirrenburg, Meyer Chlor. Hann.).
Fusca, R. u. Schult. Nienburger Moor, Linsburg,
Wenden, Schessinghausen, Gadesbünden, Reh-
burger Moor, Mardorf, Scharrel, Helzendorf,
Hustedt, Raddestorf, Sieden, zwischen der Dile
und Ochtmannien, Barver (Dammkrug, Bühren, |
Frestorf, Meyer Chlor. Hann.).
Heleocharis, R. Brown.
palustris, R. Brown.
38
uniglumis, Link. Nienburgerbruch, zwischen Hustedt
und Oiste, Duddenhausen.
acicularis, R. Brown. Häufig am Ufer der Meer-
bache, Waterrinne, Schessinghausen, Binnen,
Duddenhausen, Eiekhof bei Liebenau, Theding-
hausen (Magelsen, Meyer Chlor. Hann.).
Seirpus, L.
caespitosus, L. Gemein im Moore.
pauciflorus, Lightfoot. Ziegelei in Nordholz, Dud-
denhausen, Hustedt, Borstel (A. Nienburg), Him-
melreich bei Neustadt a. R. (Diepenau, Meyer
Chlor. Hann.).
fuitans, L. Nienburgerbruch, Fürser Mühle, Lins-
burg, Nenndorf (A. Stolzenau), Ehrenburg
(Kreuzkrug, Barnstorf, Meyer Chlor. Hann.).
setaceus, L. Weserufer bei Nienburg, Oylerholz,
zwischen Siedenburg und Sieden, Steimke,
Scharrel, Neustädter Moor.
lacustris, L. An der Meerbache, Liebenauer Aue,
Holtorfer Ziegelei, Nienburger Moor nach der
Krähe zu, Fürser Mühle, zwischen Hassbergen
und Gandesbergen, Oiste, Steinhuder Meer,
Diümmer See (cf. Meyer, Chlor. Hann.).
maritimus, L. Weserufer selten, Düstere See in
der Nienburger Marsch, Liebenauer Aue, zwi-
schen Morsum und Intschede, Hohen-Averbergen
(Stolzenau, Meyer Chlor. Hann.).
sylvaticus, L.
Eriophorum, L.
vaginatum, L. In allen Mooren gemein.
latifolium, Hoppe.
anguslifolium, Roth.
Carex, L.
dioica, L. Schessinghausen, zwischen Linsburg und
der Fürser Mühle (Neustadt, Meyer Chlor. Hann.).
pulicaris, L. Raddestorfer Bruch, Schessinghausen.
disticha, Huds. Nicht selten, z. B. Meerbachswiesen,
auf dem Hohenwiehe bei Nienburg, Steierberg,
zwischen Hemelingen und Dreye.
arenaria, L. Schäferhöferberge, chemische Fabrik,
Landwehr, zwischen der Meerbache und dem
Scheibenplatze bei Nienburg, Rohnrssen, Heem-
sen, zwischen Nienburg und Erichshagen, zwi-
schen Langendamm und Schessinghausen, zwi-
schen Duddenhausen und Meemsen, Mardorf,
Hemelingen, Achim, Verden, Hohen-Averbergen
(zwischen Leese und dem Schützenkruge, Lie-
: benau, Rehburg, Meyer Chlor. Hann.).
vulpina, L. In den Wesermarschen und Allermar-
schen an sumpfigen Stellen, auf der Ziegelriede
bei Nienburg häufig, zwischen Nienburg und
Erichshagen, Harpstedt, Asendorf, Alt-Bruch-
hausen, Hoya, Oiste, Thedinghausen, Stolzenau,
Verden, Loceum.
muricata, L. Bei Nienburg nicht selten, Hoya, Ma-
gelsen, Oiste, Schwarme, Thedinghausen, Riede
(A. Syke), Westen, Barnstedt.
divulsa, Good. Lemförder Berg, 1. Scheele, v. Hinüber.
teretiuscula, Good. Auf einer Wiese an der Meer-
bache der Walkenburg gegenüber, auf dem
Hohenwiehe nicht weit von der Landstrasse
nach dem Schäferhofe, Schessinghausen, Fürser
Mühle, Laderholz.
paniculata, L. Nienburger Moor nach der Krähe
zu, Schessinghausen, Langendamm, Oyler Teich,
zwischen Himmelreich und Eilvese (Lemförde,
Meyer Chlor. Hann.).
remota, L. Oylerholz, Bühren, im Dorn bei Hoya,
in der Hoyaer Weide zwischen Alt-Bruchhausen
und Schwarme, Himmelreich bei Neustadt, Reh-
burger Berg.
stellulata, Good. Häufig in Mooren und auf Bruch-
wiesen.
leporina, L. Walkenburg bei Nienburg, Nienburger-
bruch, an der Chaussee nach Langendamm,
Bühren, Krähe, Husum, Steimke, Döblinghau-
sen, Hoya, Bruchhausen, Thedinghausen, Lader-
holz, Mandelsloh, Loceum, Rehburg, Neustadta.R.
Var.: argyroglochin, Hornem. Rehburger Berg.
elongata, L. Landwehrholz früher, Walkenburg bei
Nienburg, Nienburgerbruch, Oyerholz, Linsburg,
Steierberg, im Dorn bei Hoya, Schessinghausen,
Nenndorf (A. Stolzenau), Alt-Bruchhausen, zwi-
schen Himmelreich und Eilvese, Rehburg.
caneseens, L. In allen Mooren häufig (Neustädter
Moor, Meyer Chlor. Hann.).
vulgaris, Fr. Häufig (Bühren, Meyer Chlor. Hann.).
caespitosa, L. Nienburger Moor, Nienburgerbruch,
chemische Fabrik, zwischen Husum und Reh-
burg am Brokeloher Mühlbache.
acuta, L. Häufig (Dümmer See, Meyer Chlor.
Hann.).
limosa, L. Ehrenburg (Neustädter Moor lg. Griese-
bach).
piüulifera, L. Häufig.
praecox, Jacg. Steierberger Ziegelei, zwischen Lie-
benau und Hemmeringhausen.
panicea, L. Sehr gemein in allen Mooren und auf
Bruchwiesen.
glauca, Scop. Raddestorfer Bruch, zwischen Stol-
zenau und Nenndorf (A. Stolzenau), zwischen
Stadt und Bad Rehburg.
pallescens, L. Landwehr bei Nienburg, Fürser
Mühle, zwischen Linsburg und Wenden, Steier-
berg, Wechold, Tuschendorf, Hustedt, Oiste,
Nenndorf (A. Stolzenau), Schwarme, Hoya,
Rehburger Berg.
fava, L.
Var.: lepidocarpa, Tausch. Häufig; die grosse
Form der Carex flava sah ich noch nicht.
Oederi, Good. Nienburger Moor, Schessinghausen,
Linsburg, Fürser Mühle, Alt-Bruchhausen, Hu-
stedt, Westen, zwischen Siedenburg und Sieden,
Steierberg, Nenndorf (A. Stolzenau), zwischen
Hämelhausen und Rethem, Bannsee bei Schnee-
ren, zwischen Himmelreich und Eilvese, zwi-
schen Langwedel und Dauelsen.
sylvatica, Huds. Ahe bei Wellge, Dorn bei Hoya,
Loceum, Rehburger Berg.
pseudo-cyperus L. Langendamm, Oylerteiche (Diep-
holz, Lemförde, Meyer Chlor. Hann.).
ampullacea, Good. In allen Mooren gemein (Bühren,
Meyer Chlor. Hann.).
vesicaria, L. Häufig.
paludosa, Good. Nienburgerbruch, Fürser Mühle,
Tuschendorf, Steierberg, Stadt Rehburg.
riparia, Curt. Am Landwehrgraben bei Nienburg,
Nienburgerbruch, Gräben an der Walkenburg
bei Nienburg, Wechold, zwischen Hustedt und
Oiste häufig, Heemsen, zwischen Sudweyhe und
Riede, Loceum (Brinkum, Meyer Chlor. Hann.).
fliformis, L. Nienburger Moor nach der Krähe zu,
Fürser Mühle, Krähenmoor, chemische Fabrik,
Nenndorf (A. Stolzenau), Ehrenburg.
hirta, L. Häufig, z. B. Landwehr, Nienburgerbruch,
Nienburger Moor, Hustedt, Oiste, Hoya, Dreie.
98. Ordnung. Gramineen.
Zea, L.
Mays, L. Häufig cultivirt bei Nienburg.
Panicum, L.
glabrum, Gaud. Häufig auf sandigen Aeckern und
Wegen.
erus galli, L. Häufig auf eultivirtem Geestlande.
Setaria, Palis. de Beauv.
viridis, Beauv. Häufig.
verticillata, Beauv. In den Jahren 1857 und 1858 vor
dem Mühlenthore bei Nienburg, später ver-
schwunden.
glauca, Beauv.
lande.
Phalaris, L.
Canariensis, L. Hin und wieder ausgesaamt.
arundinacea, L. Weserufer, Ufer der Meerbache,
Oylerteiche, Allerufer, Ufer der Liebenauer Aue,
zwischen Hustedt und Oiste, Alt-Bruchhausen,
Thedinghausen ete. (Dimmer See, Meyer Chlor.
Hann.).
Anthoxanthum, L.
odoratum, L.
Alopeeurus, L.
pratensis, L.
geniculatus, L.
Fulvus, Sn.
Phleum, L.
pratense, L.
Leersia, Solander.
oryzoides, Sw. Torfsümpfe bei Schmalförden.
Agrostis, L.
stolonifera, L.
vulgaris, Withering.
canina, L. Auf dem Hohenwiehe bei Nienburg,
Nienburger Moor, Schessinghausen, zwischen
Nienburg und Wölpe, Meerbachwiesen bei Nien-
burg, Thedinghausen, Mardorf, Rehburg (Gross-
Vörde, Diimmer See, Meyer Chlor. Hann.).
Apera, Adans. Beauv.
spica venti, Beauv. Unter dem Getreide nicht sehr
häufig, Nienburg, Holtorf, Drakenburg, Schäfer-
hof, Liebenau, Hoya.
Calamagrostis, Roth.
lanceolata, Roth. Nienburgerbruch, Schessinghausen,
Neustädter Moor.
Häufig auf uneultivirtem Geest-
39
epigeios, Roth. Zwischen dem Kräher Forsthause
und Stöckse.
Ammophila, Host.
arenaria, Link. Drakenburg, Rohrssen, Heemsen,
Döblinghausen, Mardorf, Achim, Baden, zwi-
schen Langwedel und Verden, Eitze, Drommel-
beck, Hohen-A verbergen (Brinkum, Dörverden,
Banntorf, Brockum, Meyer Chlor. Hann.).
Milium, L.
effusum, L. Landwehrholz früher, Dorn bei Hoya,
Hoyaer Weide zwischen Alt-Bruchhausen und
Schwarme, Heiligenberg, Loceum, Rehburger
Berg.
Phragmites, Trinius.
communis, Trin. Häufig (Dümmer See, Meyer Chlor.
Hann.).
Koeleria, Pers.
cristata, Pers. Burgberg bei Verden, scheint in der
Grafschaft Hoya zu fehlen.
Aira, L.
caespitosa, L.
Var.: pallida.
dorf.
flexuosa, L.
Corynephorus, Beauv.
canescens, Beauv. An sandigen Stellen der Heide
gemein (Borkum, reet. Brockum, Meyer Chlor.
Hann.).
Holeus, L.
lanatus, L. Häufig (Sandbrink, Meyer Chlor. Hann.).
mollis, L. Ziemlich häufig, z. B. Scheibenplatz bei
Nienburg, Schäferhof, Holtorfer Ziegelei, Heem-
sen, Krähe, Oylerholz, Nenndorf (A. Stolzenau),
Hoyaer Weide zwischen Alt-Bruchhausen und
Schwarme, Neustadt a. R., Rehburger Berg
(Diepenau, Brockum, Meyer Chlor. Hann.).
Am Steinhuder Meere bei Mar-
Arrhenatherum, Beauv.
elatius, M. u. Koch.
Avena, L.
sativa, L. Häufig angebaut und verwildert.
orientalis, Schreb. Selten angebaut und einzeln
unter Avena sativa.
strigosa, Schreb. Auf der Geest häufig ceultivirt
und vielfach verwildert.
fatua, L. Nienburgermarsch (Neustadt, Meyer Chlor.
Hann.).
pratensis, L. Im Jahre 1862 einmal beim Kräher
Forsthause gefunden.
flavescens, L.
caryophyllea, Wigg. Scheibenplatz bei Nienburg,
Landwehr, Holtorfer Ziegelei, Hassbergen, Gan-
desbergen, Rohrssen, Eistrup, zwischen Lohe
und Lemke, Wechold, Dierstorf, Frestorf,
Schwarme, Langendamm, Linsburg, zwischen
Hagen und Dudensen, zwischen Anderten und
Stöcken.
praecox, Beauv. Auf der Haide häufig.
Triodia, R. Brown.
deeumbens, Beauv. Häufig, z. B. Meerbachswiesen,
Nienburgerbruch, Linsburg, Krähe, zwischen
40
Langendamm und Schessinghausen, Raddestorf,
Heemsen, Helzendorf, Husum, Rehburg.
Melica, L.
uniflora, Retz. Rehburger Berg.
Briza, L.
media, L. Aeusserst selten und sparsam in der
Nienburger Marsch, Rehburger Berg.
Poa, L.
annua, L.
nemoralis, L. Landwehr, Oylerholz, Nienburger-
bruch, Heiligenberg, Wagenfeld, Rehburger
Berg.
Fertilis, Host. Meerbachswiesen bei Nienburg häufig,
Weserufer (Dümmer See bei Lemförde, Meyer
Chlor. Hann.).
trivialis, L.
pratensis, L.
compressa, L. Sehr selten. Zuckerfabrik Vierwerk,
Marsch bei Binnen, Neustadt a.R. an der Mauer
des Amtsgartens.
Glyceria, R. Brown.
spectabilis, M. u. Koch. Sehr gemein (Sandbrink,
Meyer Chlor. Hann.).
plicata, Fr.
fluitans, R. Brown.
aquatica, Prest. Nicht häufig. Nienburger Marsch,
Stadtgraben von Nienburg, Eilvese.
Molinia, Schrank.
coerulea, Moench. Ueberall auf der Geest.
Var.: altissima, Link. Nienburgerbruch, Schäfer-
hof, zwischen Siedenburg und Sieden, Neustädter
Moor.
Dactylis, L.
glomerata, L.
Cymosurus, L.
eristatus, L. Nicht selten, vorzugsweise in der
Marsch.
Festuca, L.
bromoides, L. Hagen auf Brachäckern der Eisen-
bahnstation gegenüber.
ovina, L.
rubra, L.
sylvatica, Vill. Rehburger Berg.
gigantea, Vill. Landwehrholz früher, Nienburger
Marsch gleich vorn am Wege nach Oyle, Oyler-
holz, am Hohenwiehe bei Nienburg, Ahe bei
Wellge, Dorn bei Hoya, zwischen Langendamm
und Linsburg, zwischen Nöcke und Barnstedt,
Loceum.
arundinacea, Schreb. Weserufer, an der Meerbache,
an der Landstrasse vor dem Mühlenthore, Hol-
torfer Ziegelei etc.
elatior, L.
loliacea, Huds. Am See bei der Holtorfer Ziegelei.
Brachypodium, Palis. de Beauv.
pinnatum, Beauv. Lemförder Berg.
Bromus, L.
secalinus, L. Nienburg nicht häufig.
commutatus, Schrad. Nienburger Marsch, Stolzenau,
zwischen Hoya und Wechold, unter Klee.
racemosus, L.
mollis, L.
arvensis, L. Marsch bei Binnen, Neustadt a. R.
inermis, Leyser. In den Saliceten des Weserufers
bei Nienburg selten.
sterilis, L.
tectorum, L. Burgberg bei Verden; scheint in der
Grafschaft Hoya zu fehlen.
Triticum, L.
vulgare, Vill. Häufig eultivirt, häufig mit sammtiger
Aehre. Alle Formen mit kahler, sammtiger,
begrannter und unbegrannter Aehre, kommen
so häufig unvermischt vor, wie ich es in an-
deren Gegenden nicht bemerkt.
Var.: compositum. Hin und wieder eultivirt.
turgidum, L.
repens, L.
Secale, L.
cereale, L. Häufig cultivirt, jedoch nicht in den
von den Winterfluthen der Weser unter Wasser
gesetzten Marschen.
Hordeum, L.
vulgare, L. Selten eultivirt.
distichum, L. Häufig eultivirt.
murinum, L.
secatinum, Schreb. Weser-Marschen bei Nienburg
häufig, Intschede, Werder.
Lolium, L.
perenne, L.
Var.: bromoides, Kit. Am Hohenwiehe bei Nien-
burg, eine sehr auffallende Form.
italicum, Alex. Braun. Hoya unter Klee.
linicola, Sonder. Nienburg, Binnen, Morsum, unter
Lein.
temulentum, L. Nienburger Marsch, Binnen, Lohe,
Neustadt a. R.
Nardus, L.
strieta, L.
III. Classe. Acotyledonische Gefäss-
pflanzen.
99. Ordnung. Equisetaceen.
Equisetum, L..!)
arvense, L.
syWwaticum, L.
Berg.
palustre, L.
limosum, L.
Steimker Windmühle, Rehburger
100. Ordnung. Marsileaceen.
Pilularia, L.
globulifera, L. Nienburger Moor, Linsburg, zwischen
Stolzenau und Nenndorf, zwischen Sonnenborstel
I) Im Jahre 1859 sah ich viele abgerissene frucht-
bare Wedel von E. telmateja, Ehrh., auf dem Walle
bei Nienburg verstreut, ohne dass es mir bis jetzt ge-
lungen ist ausfindig zu machen, woher sie stammten.
Auch E. hyemale sah ich bis jetzt im Gebiete nicht.
41
und Heemsen, Himmelreich bei Neustadt a. R.
(Barnstorf, Meyer Chlor. Hann.).
101. Ordnung. Lycopodiaceen.
Lycopodium, L.
selago, L. Sehr sparsam in einem Gehölze am
Exercierplatze bei Nienburg.
inundatum, L. Häufig, z. B. Nienburger Moor,
Sieden, Dolldorf, Himmelreich bei Neustadt a. R.
(Frestorf, Mirrenburg, Bühren, Meyer Chl.Hann.).
complanatum, L. Uchte.
clavatum, L. Häufig, z. B. Nienburger Moor, Krähe,
Oylerholz, zwischen Sonnenborstel und Heemsen,
Eistrup, Helzendorf, Nenndorf (A. Stolzenau),
Himmelreich bei Neustadt a. R.
102. Ordnung. Filices.
Botrychium, Sw.
lunaria, Sw. Bühren (A. Neustadt) in Mergel-
gruben selten.
Osmunda, L.
regalis, L. Häufig bei Nienburg, z. B. Landwehr,
zwischen der chemischen Fabrik und Holtorfer
Ziegelei, Meerbachswiesen, Nienburgerbruch,
Streitbruch, Schessinghausen, Heemserbruch,
an der Aue oberhalb Steierberg, Rodewald.
Polypodium, L.
vulgare, L. Gemein (Asendorf, Meyer Chlor. Hann.).
phegopteris,, L. Oylerholz, Heemserbruch zwischen
Sonnenborstel und Heemsen.
Aspidium, Sw.
thelypteris, Sw. Nienburger Moor, Nienburgerbruch,
Schessinghausen, Linsburg, Wendener und Stöck-
ser Moor, Blenhorst, Eilvese, Mardorf.
flix mas, Sw. Nienburg, z. B. häufig zwischen der
chemischen Fabrik und Holtorfer Ziegelei.
eristatum, Sw. Nienburger Moor, Krähenmoor, Wen-
den, Neustädter Moor.
spinulosum, Sw. Ueberall.
Asplenium, L.
filix foemina, Bernh. Zwischen der chemischen
Fabrik und Holtorfer Ziegelei, Oyerholz.
trichomanes, L. Sehr selten, bis jetzt in der Graf-
schaft Hoya nur an der Kirche in Lohe von
mir gesehen, an der Brücke bei der Landwehr-
schenke unweit Winzlar.
ruta muraria, L. An der Weserbrücke bei Nien-
burg (ef. Meyer Chlor. Hann.), bis jetzt einziger
Standort in der Grafschaft Hoya, Brücke bei
der Landwehrschenke unweit Witzlar, Preuss.
Buchholz an der Kirche, Neustadt a. R. an der
Mauer des Amtsgartens und beim Bahnhofe.
Blechnum, L.
spicant, Roth. Oylerholz, chemische Fabrik bei
Nienburg, Heemserbruch, Stöckse, Heiligenberg,
Helzendorf, zwischen Dolldorf und Blenhorst,
zwischen Duddenhausen und Gehlbergen, Schnee-
ren, zwischen Anderten und Stöcken.
Pteris, L.
aquilina, L. Ueberall.
dem Verzeichnisse der bei Hannover vorkommenden Schmetterlinge.
Iro, Leach.
pruni, V.
Notodonta, O.
tritophus, V.
Orrhodia, H.V.
rubiginea, V.
Hadena, Tr.
albicolon, H.
gemina, H.
Erastria, Tr.
venustula, H.
Geometra, L.
vernaria, L.
Eupithecia, Ort.
campanulata, H. S.
abbreviata, Gn.
Larentia, Tr. H.S.
moeniaria, V.
I) Nepticula pyri hat die Grösse von microtheriella, ist mithin ausser Nylandriella eine der kleinsten
Neptieulen; sie steht zwischen oxyacanthella und anomalella.
Nackenschöpfe schwarzviolett, Fühler geblich und kurz, Rückenschild und Hinterleib schwarzviolett, Füsse
Zweiter Nachtrag
zu
Von dem Herrn Klosterrevisor Glitz.
Tortrie, L. Led.
scrophulariana, H. S.
Grapholitha, H.
neglectana, Dp.
spiniana, Dp.
Ochsenheimerana, 2.
geminana, Stph.
Depressaria, Hw.
arenella, V.
Lamprus, Tr.
similella, F. R.
Gelechia, H.
peliella, Ti.
Poeeiloptilia, H. 8.
adseitella, Stt.
airella, Fr.
Ornix, Tr.
scutulatella, Stt.
schwarz mit weissen Hintertarsen,
Die Vorderflügel sind sehr glänzend bis zu zwei Drittheilen grüngolden mit blauvioletten Schuppen
untermischt, welche an der Basis und dem Vorderrande am dichtesten stehen.
welches scharf abgeschnitten ist, ist die Goldfarbe am hellsten.
hellgrau,
Die Hinterflügel und ihre Franzen sind schwarzgrau.
Die kleine grüne Raupe mit braunem Kopfe und Mundtheilen wurde im August, September und
Anfangs October minirend in den Blättern eines wilden Birnbaumes im hiesigen Königlichen Georgengarten
Die Mine, welche mit einem feinen Gange beginnt, wird in den zwei letzten Drittheilen breit, und
gefunden.
lässt die ziemlich breite Kothlinie die Ränder frei.
Der rundliche Cocon ist dunkelrothbraun.
Es existirt jährlich nur eine Generation, welche im Freien wahrscheinlich im Mai fliegt.
Gesicht und Schopf rostgelb, Augendeckel weiss,
Das letzte Drittheil dunkelblauviolett, Franzen
scoticella, Stt.
Loganella, Stt.
Celeophora, H.
Fırischella, Stt.
viminetella, 2.
Rlavipennella, H. S.
nemorum, Hnm.
flavaginella, 2.
Lithocolletis, H.
dubitella, H. S.
cydoniella, Fr.
Nepticula, Heyd.
hemargyrella, 2.
distinctella, Hnm.
Nylandriella, H. S.
carpinella, Hd.
turbulentella, WK.
pyri, Glitz n. sp.)
Vor dem letzten Drittheile,
43
Der zoologische Garten vor Hannover im Jahre 1864.
Von
Dr. H. Schläger.
Wenn wir in dem letzten Berichte die Erwar-
tung aussprachen, dass unser zoologischer Garten
im Laufe dieses Sommers eröffnet werden würde,
so können wir jetzt nur insofern diese Erwartung
bestätigen, als es erst im Laufe des Sommers mög-
lich wurde, die Uebersiedelung der vorhandenen
Thiere vom Neuen Hause nach dem definitiven Platze
vorzunehmen, obwohl fort und fort gebaut wurde.
Die Trennung der Beaufsichtigung des Bauplatzes
und der Thiere war nicht zweckmässig, und obwohl
der jetzige Aufenthalt der Thiere noch längst nicht
allen Wünschen entsprechen konnte, so musste doch
die Aenderung bewerkstelligt werden, welche sich
denn auch besser gemacht hat, als wir glaubten.
Im Allgemeinen dürfen wir bekennen, dass unser
Publikum der Anlage ein stets wachsendes Interesse
geschenkt hat und mit einer Theilnahme den Bau-
ten und Einrichtungen folgt, die zu den besten
Hoffnungen für die Zukunft berechtigt. Obwohl es
bei den Arbeiten im Garten nicht gerade in der
Absicht der Verwaltung lag, einen möglichst zahl-
reichen Besuch herbeizuziehen; obwohl die Witte-
rungsverhältnisse dieses Sommers durchschnittlich
längeres Verweilen im Freien nicht zuliess, so sind
doch seit Beginn des Provisorium bis Ende October
1991 .$ 9 gr 4& zur Einnahme gelangt. Bedenkt
man, dass auf dem Neuen Hause nur 1 gr für die
Person, und jetzt 21/, gr erhoben werden, wobei
2 Kinder für einen Erwachsenen gelten, erinnert
man sich, dass die Actionäre gegen Einsendung des
I. Coupons ihrer Actien freie Eintrittskarten erhiel-
ten und davon fleissig Gebrauch machten, so wird
man zugeben müssen, dass der Besuch nichts zu
wünschen übrig liess. Im Monat Mai (& 1gr) wur-
den 146, 4 gr, im Monat Juni 74 ,$ (& 1 gr), im
Monat August (& 21/, gr) 334, 17gr 5%, im Monat
September 322 „$ 10 gr und im Monat October für
2697 Billette 224 .$ 22 gr 5 & vereinnahmt. Dass
mit diesen Geldern die Ausgaben für die beiden
Angestellten, für kleinere Bauten und für Fütterung
überreichlich gedeckt sind, bedarf wohl nicht erst
der Bemerkung. Um aber einen Einblick in den
Fütterungsbedarf für die in der Anlage bezeich-
neten im October vorhandenen Thiere zu geben,
wollen wir anführen, dass in diesem Monate 348 &
Pferdefleisch (3 ® täglich für die Füchse, 3 & für
die Teichvögel, 6® für kleine Raubthiere und Raub-
vögel) verfüttert wurden. Ferner 868 X schwarzes
Brod (22 ® für 4 Bären, 4® für Dachse und 2®
für Teichvögel täglich), 90 ® getrocknetes Brod
(3% für die Fische), 60 ® Weizenbrod, 121!/, Quar-
tier Milch, 71/, Himten Hafer, 4 Himten Hafer, Gerste
und Buchweizen, 5 Himten Hafer und Gerste (3/, Me-
tzen für Teichvögel und Tauben), 1!/, Himten Erb-
sen, 4 Centner Heu und !/, Himten Weizen (für die
Steinhühner). Im Ganzen dürfen wir behaupten,
dass bei dieser Fütterung und der sonstigen Be-
handlung unsere Thiere sich einer guten Gesund-
heit erfreut haben, und die Sterblichkeit eine ver-
hältnissmässig geringe gewesen ist. Verluste blei-
ben freilich nie ganz aus; auch wir haben Sterbe-
fälle zu beklagen, von denen wir nur den Tod eines
jungen angekauften Seehundes erwähnen wollen,
der trotz guten Appetites nach kaum 14tägigem
Aufenthalt an der Darmentzündung verstarb. Die
gestorbenen Thiere werden einer Section auf der
Königl. Thierarzneischule unterzogen, um thunlichst
die Todesursache zu erfahren. Ehe indessen die
Hauptbauten nicht vollendet sind, lässt sich nicht
alle die Sorgfalt auf die Wartung und Pflege der
Thiere verwenden, deren sie bedürfen. Seitens des
Verwaltungsraths ist daher alles geschehen, um
eine grössere Beschleunigung der Bauten zu erzie-
len, allein bei der ins Einzelne gehenden Aufsicht
und Genauigkeit unseres Architekten Lüer, bei
der Schwierigkeit der ungewohnten Arbeiten für
unsere Handwerker und bei der Ungunst des Wet-
ters hat es sich leider nicht erreichen lassen, alle
in Angriff genommene Bauten bis jetzt zu vollen-
den. Nur die Teiche, der Bärenzwinger, das Hirsch-
und das Antilopenhaus, die Raubvogelvoliere und
der grösste Theil der Felsparthie sind soweit ge-
diehen, dass sie zum Aufenthalt der Thiere in Be-
nutzung genommen sind oder gebraucht werden
können. Als die Anlage auf dem 12 Morgen grossen
Terrain im Herbste 1863 in Angriff genommen
ward, lichtete man zunächst den dichten Wald von
allen kranken und unschönen Bäumen, wodurch
sich 2 grössere freie Flächen ergaben, die eine
an der Süd-Ost-, die andere an der Süd -West-
Ecke des Platzes, beide von einander getrennt
durch eine schmale, lange Baumgruppe. Diese bei-
den baumfreien Plätze wurden zum Aufenthaltsorte
für diejenigen Thiere bestimmt, die einer grünen,
sonnigen Weidefläche bedürfen, und zwar der süd-
westliche kleinere Platz für die Thiere, die ihre
Weide auf ebener Fläche lieben; der südöstliche
Platz aber für die, welche nur auf felsigem und ge-
birgigem Terrain sich wohl und zu Hause fühlen.
An dem Umfange dieser freien Plätze unter den
prächtigen grünen Bäumen finden die Bewohner des
Gartens Platz, die eine allseitig geschlossene mehr
»
6*
oder minder feste Wohnung verlangen, nach Süd
oder nach Nord gerichtet, je nachdem sie Licht und
Wärme, oder Schatten und Dunkelheit lieben. Der
südöstlich gelegene freie Platz gab zugleich Räume
für die Teiche. Mit der Ausführung derselben wurde
zunächst begonnen. Da der Wasserstand bedeu-
tendem Wechsel unterworfen ist, so hielt man eine
Tiefe von mindestens 10 Fuss für erforderlich, wo-
bei zugleich die bei den Bauten nöthigen Sandmas-
sen mit gewonnen wurden. Die etwa ®/; Morgen
haltende Oberfläche, die mehre Inseln umzieht und
vielfache Buchten bildet, macht auf den Beschauer
einen erfreulichen Eindruck, der sich erhöhen muss,
wenn erst das Leben auf derselben bedeutender
als bisher geworden sein wird. Die Ufer, 240 Fuss
lang und 80 Fuss breit, sind zum Theil in sehr fla-
cher Böschung ausgeführt und mit Rasen besamt,
stellenweis aber ganz steil durch Mauerwerk befe-
stigt, das in seinen Grotten und Höhlungen den
Wasservögeln Schutz und Brutplätze gewährt. Die
Ausführung dieser Arbeiten machte grössere Schwie-
rigkeiten, als man erwartet hat, da die Zuströmung
des Quell- und Grundwassers zu Zeiten nicht unbe-
deutend war; indessen bürgt diese Wahrnehmung für
das stete Vorhandensein guten Wassers. Doch hat
man sich nicht allein dadurch beruhigt, sondern noch
eine Vorrichtung hergestellt, die den Teichen aus
dem vortrefflichen Wasser des Andertenschen Gra-
bens Zufluss ermöglicht, und den Ueberfluss wieder
abführt, so dass wir uns des fliessenden Wassers er-
freuen, welches bereits mit Fischen besetzt wurde. —
Von denHochbauten wurde zuerst der Bärenzwinger
(3885 ȣ) in Angriff genommen, dessen mannigfaltig
gruppirte zinnengekrönte Gestalt sich imposant und
durch die weisse Farbe seines Gesteins freundlich
von den hohen grünen Eichen abhebt. Diese Be-
hausung besteht aus 3 Zwingern, nach West-Nord-
West gerichtet, von denen der mittlere von 2 brau-
nen und der nördliche von einem Paar amerikani-
schen Bären bewohnt wird, welchen ein Fuchs zur
Gesellschaft beigegeben ist. Der südliche Zwinger
mit einem grösseren Bassin (63/, Fuss breit, 11 Fuss
lang und 4 Fuss tief, ist für Eisbären bestimmt.
In den bewohnten Zwingern stehen hohe Kletter-
bäume, die Reinigung wird durch Wasserschläuche
hergestellt. Gegenüber dem Bärenzwinger unter
hohen Eichen und Buchen halb versteckt erhebt sich
die Anlage für die Raubvögel (3350 ‚$). Dieselbe
gestaltet sich ganz abweichend von den sonstigen
Anlagen, bei welchen die Käfige und Flugräume
der Vögel zu einer langen Reihe zusammengestellt
sind. Hier ordnen sich die massiv ausgeführten
Nacht- und Winterkäfige auf einer quadratischen
Grundfläche zusammen von circa 40 Fuss Länge und
45 Fuss Breite, dort bildet der massive Bau einen
reich gruppirten mächtigen Felsblock, dessen viel-
fache Höhlungen und Grotten die Nacht- und Win-
ter-Käfige der Thiere bilden, von denen sie in die
an- und aufgebauten, aus Eisenstäben und Draht
eonstuirten Flugräume hinausfliegen. Die Ost- und
Westseite des Felsens enthält die Räume (je 13 Fuss
breit, 9 Fuss tief und 9 Fuss hoch) für die kleine-
ren Tagraubvögel; an der dem dichten Walde zu-
44
gekehrten Nordseite bildet sich eine geräumige
etwa 15 Fuss lange und breite Grotte, in welche
der Besucher hineintritt und von hier die im matt-
erleuchteten Innern des Felsens hausenden Eulen
erblickt. An der Südseite bildet der Felsen in einer
Höhe von 12 Fuss eine durch Rampen ersteigbares
Plateau von 20 und 30 Fuss Fläche, auf welchem
an die 25 Fuss hohe Felswand gelehnt eine grosse
Voliere die Adler und Geier beherbergt, die innerhalb
dieser Felswand ihre geräumige Nacht- und Winter-
wohnungen haben. Unterhalb dieser Terrasse sieht
man von ebener Erde ab in den mannigfach verzweig-
ten Höhlungen und Gängen den Fuchs dahin schiei-
chen, Marder und Iltis an den Felswänden und Baum-
stiimpfen emporklettern und die weisse Ratte oder
das Meerschweinchen vorüberhuschen. Dieser mannig-
faltige Zweck der Anlage und namentlich die eigen-
thümliche, anscheinend ganz gefällige Gestaltung
der Käfige führte eomplieirte Vorrichtungen in Be-
zug auf Verschluss der Käfige, deren Beleuchtung
und Zugänglichkeit herbei, auf die besonders auf-
merksam zu machen wir nicht unterlassen wollen.
Zwischen beiden genannten Anlagen, mit seiner Front
nach Siden, dem freien Platze, zugekehrt, entsteht
das zu 2700 ,$ veranschlagte Affenhaus. Dasselbe
ist in seinem Mauerwerke nahezu vollendet und wird
demnächst aus einem 25 Fuss im Durchmesser hal-
tenden Sommerpavillon und 4 kleinen Sommerauf-
enthaltsräumen bestehen, und dem Winterhause,
das circa 50 Fuss lang und 25 Fuss breit wird.
Ueber diesen Bau, sowie über die sogenannte
Schmuckvogel-Voliere (3900 »$), welche letztere jetzt
gerichtet ist, behalten wir uns Näheres für den fol-
genden Bericht nach deren Vollendung vor und bemer-
ken nur, dass beide Dimensionen (Grundfläche des
Winterhauses für die Schmuckvögel 42 Fuss breit,
45 Fuss lang) eine solche Einrichtung erhalten, dass
sie den Besuchern des Gartens auch im Winter
einen angenehmen Aufenthaltsort darbieten werden.
— Das Antilopenhaus 1284 ‚£, aus Holz gebaut,
mit Rohr gedeckt, ist 60 Fuss lang und 25 Fuss
tief und enthält 7 Ställe; das kreuzförmig gebaute
Hirschhaus (1056 ‚f) hat 4 Räume, von denen ein jeder
in 2 Ställe abgetheilt werden kann, so dass für 8 Fa-
milien Sorge getragen ist. Die Ausläufe sind ge-
räumig, mit Suhlen versehen und durch dicke, bieg-
same Drähte in Längenparallelen eingefriedigt, die
sich durch Billigkeit auszeichnen und sich in der
heftigsten Brunstzeit unsers starken Edelhirsches
als völlig sicher bewährt haben. — Ausser einigen
Vorbereitungen für kleinere Thiere wie Fischotter-
bassin (260 ,$) u.s. w. ist das zum Futterhause und
Wohnung (1287 „B) bestimmte Gebäude vollendet,
wird aber einstweilen noch als Baubüreau und Woh-
nung für den Bauaufseher benutzt. Das Hühner-
haus ist zu 350. veranschlagt. Die noch nicht
ganz vollendete Felsanlage verspricht eine Haupt-
zierde unsers Gartens zu werden, wenngleich die
Kosten dafür sich auch auf die für unsere Verhält-
nisse bedeutende Summe von 7975 ȧ belaufen sollen,
was bei den ersten Anschlägen unseres Architekten
übrigens nicht erwartet wurde, zumal die überall
sich bethätigende Liberalität des Herın G. Ege-
storff in Linden auch hierbei durch Lieferung des
Materials zu Bruchpreisen sich glänzend bewährt
hat. Dessen ungeachtet sind wir geneigt, diesen
Bau durchweg zu rechtfertigen, da er, neben seiner
architektonischen Schönheit, einer Menge praktischer
und nothwendiger Zwecke dienstbar gemacht wer-
den soll. Er wird neben seiner Hauptaufgabe, Gem-
sen und andere Bergbewohner zu beherbergen, in
seinen Grotten und Ecken vielleicht Gelegenheit
bieten, andere grössere Thiere, wie Kamele, Wölfe
dergleichen aufzunehmen, es uns ermöglichen, ein
Aquarium darin herzustellen, einen Eiskeller zu
halten und für die heissen Sommertage eine Halle
bieten, die den Besuchern Ruhe und Erquickung in
der romantischsten Umgebung gewährt. Schon
jetzt haben eine nicht unerhebliche Zahl Freunde
unsers Gartens darin mit ihren Namen versehene
Sessel gestiftet, welche dem Naturbaustyle und den
mit Epheu umkränzten Wänden entsprechen, ein Be-
weis, dass die Idee unseres Baumeisters Anklang
gefunden hat. Aber von der 40 Fuss hohen‘ Brücke
wird man nicht allein einen prachtvollen Blick über
den Garten, sondern weit darüber hinaus werfen
und somit sich ein Totalbild nicht besser verschaffen
können. Der Felsen erstreckt sich in 240 Fuss
Länge, bis dicht an den Teich, in dessen klarem
Spiegel es sich mit seinen grünen Matten und zier-
lichen Blockhäuschen spiegelt. Es würde uns hier
zu weit führen, wollten wir noch weiter in die bau-
lichen Details eingehen, indessen mag es schon jetzt
dienlich sein zu bemerken, dass alle diese in Angriti
genommenen und theilweise fast vollendeten Bauten,
nach kürzlich angestellter Revision der Anschläge,
die Summe von 40,000 „£ kosten werden, ein Betrag,
der an sich nicht übermässig erscheint, zumal in
Hinblick auf die Kosten, welche in andern zoolo-
gischen Gärten für dieselben Zwecke verwandt
sind. Indessen gehen sie doch über die anfänglichen
Anschläge nicht unerheblich hinaus, und übersteigen
bereits um einige Tausend Thaler das bislang ge-
zeichnete Actiencapital von circa 36,000 .$. Die
Mehrheit des Verwaltungsrathes hat aber im Ver-
trauen auf das bisjetzt sich stets steigernde Interesse
unseres Publikums an der Unternehmung geglaubt,
keinen Bau zu sistiren, sondern mit erneuten An-
strengungen vorzugehen, das statutenmässig auf
50,000 „B bestimmte Actiencapital zeichnen zu las-
sen. Wir hoffen, und sprechen es auch hier aus,
dass dieses Vertrauen nicht getäuscht werden möge
und dürfen im Voraus versichern, dass die darge-
botenen Mittel mit Sparsamkeit verwandt werden.
Den jetzigen Actionären wird demnächst eine genaue
Rechnungsablage gemacht werden, für unsern Zweck
mag es genügen, dass wir uns freuen dürfen, fast
400 Actionäre zu besitzen, deren Theilnahme völlig
ausreichen würde, alles Erwünschte herzustellen,
wenn nur alle sich mit höheren Summen betheiligt
haben würden. Allein da schon über 70 sich nur
‘ mit einer Actie ä 20 „£, und viele andere mit zwei
und drei Actien betheiligt haben, so steigt die Ca-
pitalsumme nicht zu dem statutenmässigen Betrage,
wogegen auch Einzelne, wie Herr 0.-C.-R. Simon
mit 50, Herr G.Egestorff mit 20, Herr G. Schultz
45
und Söhne mit 39, Herren Prohmann und Weber
mit 25, Herr Reiss mit 30 Actien u. s. w. ihr lebhaf-
tes Interesse hervorragend bethätigten. — Dass
aber, ausser den Actionären unser junges Unter-
nehmen vielen Beifall in der Hauptstadt und dem
ganzen Lande gefunden hat, beweist der zahlreiche
Besuch sowohl, als der Umstand, dass fast alle bis
jetzt vorhandenen Thiere Geschenke sind. Aber
auch die Behörden haben mit der anerkennendster
Bereitwilligkeit das Institut gefördert. Zunächst
wurde mit Genehmigung Sr. Majestät des Königs
dem Actien-Vereine für den zoologischen Garten
das Recht juristischer Persönlichkeit vom Küönig-
lichen Ministerium des Innern am 6. Juni 1864 bei-
gelegt; alsdann erliess das Königliche Ministerium
der Finanzen und des Handels an sämmtliche Kö-
niglich Hannoversche General - Consuln, Consuln,
Viee-Consuln und Consular- Agenten untern 20. Juli
1864 folgendes Ausschreiben: „In der unmittelbaren
Nähe der hiesigen Königlichen Residenzstadt ist vor
kurzer Zeit durch eine Actien - Gesellschaft ein
zoologischer Garten gegründet, behuf dessen Bevöl-
kerung wesentlich mit auf die Bethätigung des In-
teresses gerechnet wird, welches die Königlich
Hannoverschen Consular-Agenten diesem förderungs-
würdigen Unternehmen ohne Zweifel in gleicher
Weise zuwenden werden, wie es schon so häufig
bei andern Veranlassungen von ihnen geschehen ist.
Indem Wir die Vervollständigung der Sammlungen
des hiesigen zoologischen Gartens hiedurch nament-
lich der Mitwirkung der ausserhalb Deutschlands
fungirenden Königlichen Consular- Beamten angele-
gentlich empfehlen, fügen Wir noch Folgendes hinzu:
Gegen Ende des diesjährigen Sommers werden alle
'Thiere kleiner und mittlerer Art, sowie bereits noch
einzelne Exemplare grösster Art in dem hiesigen
zoologischen Garten untergebracht werden können.
Als besonders erwünscht wird, mit Rücksicht auf
die beabsichtigte Züchtung, die paarweise Zusen-
dung von Schmuck-, Raub- und Wasservögeln, von
kleinerem und mittlerem Raubzeug, wie Affen, Anti-
lopen, Nage-, Beutel- und Panzerthieren angesehen.
Bei der Beschränktheit der verfügbaren Geldmittel
werden jedoch regelmässig nur solche Zusendungen
erwünscht und angenommen, welche durch die Ge-
fälligkeit von Schiffscapitänen ohne namhafte Trans-
portkosten nach einem der Hafenorte an Elbe, We-
ser oder Ems gelangen, während erhebliche Kosten
nur dann übernommen werden können, wenn solches
auf zuvorige Aufrage zugeführt ist. Etwa geschenkte
Exemplare werden als solche, unter Angabe des
Schenkers, im Cataloge und an den Behältern be-
zeichnet. Alle Mittheilungen, Anfragen und Zusen-
dungen sind direct an „den Verwaltungsrath für
den zoologischen Garten zu Hannover“ zu richten“.
Endlich schrieb das Königliche Ober- Jagddeparte-
ment am 24. Juni: „Es ist mir angenehm, dem Herrn
Stadtdireetor (stellvertretenden Vorsitzenden des
Verwaltungsrathes) auf das gefällige Schreiben
vom 11. Juli d. J. erwiedern zu können, dass das
unterzeichnete Departement von des Königs Maje-
stät ermächtigt worden ist, an den hiesigen zoolo-
gischen Garten geeignetes Wild, namentlich etwa
vorkommende weisse und schwarze Spielarten wie
Roth-, Damm- und Rehwild, unentgeltlich abzugeben.
Der Oberwildmeister Wallmann ist daher durch ab-
schriftliche Zufertigung dieses Schreibens beauftragt,
den Wünschen des Vorstandes des zoologischen Gar-
tens bei vorkommender Gelegenheit zu entsprechen,
auch die zur Ausschmückung der Gebäude des zoo-
logischen Gartens erforderlichen Geweihe, soweit
solche auf dem Königlichen Jägerhofe vorräthig,
unentgeltlich verabfolgen zu lassen.“ Nicht minder
erfreulich war das Geschenk zweier prachtvollen
Schwäne durch die Güte des Königlichen Ober-
Hofmarschallamts, wodurch auch diese hohe Behörde
das lebhafte Interesse für unser Unternehmen bethä-
tigte, das es in allen Kreisen gefunden hat. Möge
es auch fernerweit gedeihen und die Liebe zu den
Naturwissenschaften in unserer Stadt und in unserm
Lande fördern, möge jeder in seinem Kreise das-
selbe unausgesetzt unterstützen und helfen, dass
unser zoologischer Garten eine nutzbringende Zierde
und ein gern besuchter Ort in unserer Eilenriede
werde. Schliesslich liefern wir noch in der Anlage
ein Verzeichniss der am 1. November vorhandenen
Thiere, mit dem Wunsche, dass wir noch der hof-
fentlich im nächsten Frühjahr zu vollziehenden Er-
öffnung des Gartens, im nächsten Berichte ein reich-
haltigeres Verzeichniss zu liefern in der Lage sein
werden. — Der Verwaltungsrath besteht aus den
Herren Staatsminister v. Münchhausen (Vorsitzen-
der), Stadtdireetor Rasch (Stellvertreter), Profes-
sor Gerlach, Weinhändler G. Schultz (Cassirer)
und dem Senator Dr. Schläger (Schriftführer). —
Provisorisch führt die Aufsicht über die Thiere
Herr Egestorff, der einen Wärter (Ehlers) unter
sich hat.
Verzeichniss
der
Thiere des zoologischen Gartens hieselbst
am 29. October 1864.
Stück
A. Vierhänder:
EAHEOTSE TE „ve seeleregaeral ersten seat, 2
B. Raubthiere:
braune Bären... .unsosete > 2
schwarze Bären..........--. 2
MUS OR ER RER IN ELERe 1
Steinmarder.-Kelsuenerlers. 1
Büchsei.. „Sea aler.celares Soldhelscete 8
HERR A Ar RAHRSR 1
R 15
C. Wiederkäuer:
Ziegenböcke (Merino-)........ 2
Hdelhirscheekerer ee na 4
ROHR el. are seta 4
Schweinshirsch ............-. 1
Heidschnucke.............-.- 1
12
D. Dickhäuter:
afrıkanıscher Ebern: une 1
Zu übertragen.. 30
Stück
Uebertrag.. 30
E. Nagethiere:
Meerschweinchen............. 12
weisse Ratten............... 14
Dachse:. Hr 2
Eichhörnchen. ..r.n 2 ode 2
Siebenschläfer............... 1
Hamster. ae 7 |
Tseli(gemeine)aER ee 3
41 |
F. Reptilien ete.:
Ringelnattern... unsre 2
Molche (Feuersalamander)....39 |
Schildkröten. er. sr aecrede 9 |
G. Tagraubvögel:
DEGAUIE.. x. ay2 ste nyeneie siersisteisteneen 1 |
Schreiadler Ir ee il |
weissköpfiger Geyer......... 1
FENZUSEBUSSArdeN Ser ee 5 |
Wespenbussarde............. 4
Hühnerhabichte.............- 2 |
Gabelreiher (Milane-)......... 4
Wanderfalke.......ce22.00.: 1 ı
"Thurmialkenın oa. 22er 3 |
22 |
H. Nachtraubvögel: |
U Aa Bader: 1
Waldkäauze...aer ey ee 2 |
Schlerereulen.. srertererissaaigere 7 |
Sumptohreules es er San 1 |
11
I. Paarzeher: |
Papageien RE 7
Kakalus dt. Re ee 2
9
K. Saamenfresser:
BeiSvögel-. Auen Mio Rufen St SRIIRNREEREN 2
L. Tauben:
Lachtauhen, 1/a-.9: 288er 17
TorteltauDere..r urn 1
Ringeltauben (torquata)....... 4
kleine Wildtaube (oenas)..... 1 dr
M. Krähenartige Vögel:
Kolkraben.:......:.:02/c0.ersjere Aietereerer 3
N. Wasservögel:
SIDermöven.. een een 6
KACcHMOVOHE er een 6
Schwäne (olor).............- 2
wilde, Gänser. „en ee ala 3 |
Krimmeansee ee 2 |
STOCKENTEN ARE Rn. Eee: 9
Töfelenten rennen 5
SPIERSENLEH.E een near 2 |
Krickenten 3 |
KNackenten een een 3
ostindische Bronceenten...... 2
weisse Hausenten.......-.... 4
43
Zu übertragen.. 234
47
Stück
Uebertrag.. 234
0. Sumpfvögel:
Nachtreiherid lt 1
Buschreiher.. stk ilinikk.it er 1
Wasserhühner............... 7
Wasserralle!. 34. RR: 1
10
P. Hühnerartige Vögel:
graue Perlhühner............ 3
weisses Perlhuhn............ ıl
Cochinchinahuhn............- 1
1) An einem Comptonit von Kaden in
Böhmen beobachtete ich Zwillinge, die nach dem
Gesetze des Harmotoms gebildet sind. Die Kry-
stalle, in denen »P&, »P&, »P, oP vorherrschen,
nicht messbare Domen aber untergeordnet auftreten,
haben die Hauptaxe gemein und die Mikrodiagonale
des einen Krystalls fällt mit der Makrodiagonale des
anderen zusammen. Eines der beiden Flächenpaare
(»P%&, oder »P&%?) ist breiter als das andere,
wodurch die Krystalle in ihrem Habitus dem des
Harmotoms noch ähnlicher werden. Gewiss ist die
Erscheinung nicht selten, da aber die Handbücher,
selbst das reichhaltige Handbuch von Des-Cloiseaux,
keine Zwillingsbildung des Comptonits erwähnen,
so ist es wohl gestattet, darauf aufmerksam zu
machen.
2) Ueber das Vorkommen des Bern-
steins im Hannoverschen Tieflande.
Auch bei uns ist ähnlich wie aus Göppert’s
Mittheilungen über Schlesische Vorkommnisse her-
vorgeht, der Bernstein keine Seltenheit. Ich finde
folgende Localitäten erwähnt. Zunächst an der
Elbe bei Hitzacker (Taube, Beiträge II. p. 133), so-
dannim Lauenburgischen, (Steinworth, Lüneburg,
p-26); Mergelgruben im Lüneburgischen haben
faustgrosse Stücke geliefert (Steinworth, ebendas.).
Berühmt ist ferner das Vorkommen desselben mit
sogenanntem Treibholz an der Mündung der Luhe,
worüber zuerst ein Ungenannter im Hannöverischen
Magazin, 1775, S. 17—30 berichtete. In Folge von
Nordwinden und bei Eintritt von Ebbe erschienen
auf einem kleinen an den Ufern der Elbe gelegenen
Raume grosse Massen glatt geriebener Holzstücke
in solcher Menge, dass zahlreiche dazu berechtigte
Be .v.
Stück
Uebertrag.. 244
Japan. Seidenhühner......... 3
Strupphühner..cre..essnats 2
Beduinenhühner.............. 2
Steinhühner, . selstersre eisines.s’aore 3
Behhuhn. d.usch cd sereaeaet: 1
PfaNENn u, ten Derltelasngusts 6
Goldfagan.. „eepssmsrae sm 1
Silberfasanen. ce eosteriads en 2
Edelfasanen yes. seassfena: 2
Hokko4>: 29.02 a. 1
28
Summa.. 272
Mineralogische Notizen.
Von
H. Guthe, Dr.
Personen ihren Bedarf davon entnahmen. Das
Vorkommen der Hölzer fand stets genau an der
nämlichen scharf abgeschnittenen Stelle, von nur
40 Ruthen Länge, seit undenklichen Zeiten statt;
nie hat man höher und tiefer am Strome eine ähn-
liche Erscheinung wahrgenommen; es konnte sich
also nicht um Treibproduete handeln. Der in der
"Gegend genau bekannte Deichgraf Beckmann zu
Harburg bestätigte bald darauf das Phänomen mit
allen Details (ebendaselbst, 1776, S. 375) und be-
merkte noch, dass die angeschwemmten Stamm-
stücke bis 10 Fuss Länge und 1 Fuss Durchmesser
hatten. Das Holz selbst war schwarz, aber, ob-
gleich innerlich und äusserlich angegriffen, so gut
wie Buchenholz; getrocknet zersplitterte es. Mit
dem Holze fand sich Bernstein; früher in grösseren
Massen. Jetzt hat die Erscheinung sehr nachge-
lassen, vgl. Krause, in Petermanns Nachrichten,
1858, p. 36. Früher hiess daher eine jetzt fast ganz
von den Fluthen verschlungene Insel bei Graver-
ort der Bernsteinsand. Privatnachrichten, die
mir von dem zeitigen Prediger in Bützfleth zu-
gegangen sind, bestätigen, dass jetzt nur noch sel-
ten grössere Stücke Holz und Bernstein zum Vor-
schein kommen. Ich habe Verbindungen angeknüpft,
Proben des Holzes, so wie des Bernsteins zu erhal-
ten. Auch im alten Mündungsgebiet der Elbe im
Holsteinischen ist Bernstein nicht selten gewesen;
hier lag nach Redslobs richtiger Deutung die Bern-
steininsel Basilia (vgl. Maack, das urgeschicht!l.
Schleswig-Holsteinische Land, Zeitschr. f. Erdkunde,
N. F. VII. p. 118 ff. und Nilsson, Scandinaviens
Ureinwohner, an verschiedenen Stellen). Aus dem
Gebiete der Weser nenne ich das Klosterholz
48
bei Osterholz, wo nach Kobbe, Bremen und Ver-
den I. p. 70, im Lehm ziemlich grosse Stücke ge-
funden sind. Im Gebiete der Ems hat man im
Saterlande (Bose, Oldenburg, p. 553) faustgrosse
Stücke gefunden; auch die Hase wirft bisweilen
Bernstein aus, und bei Werlte wurde derselbe
gefunden (Diepenbrock, Geschichte von Meppen,
p- 12). Für Ostfriesland mag an die fünf grossen
Stücke von Juist erinnert werden, die wir der
Gnade Ihrer Majestät der Königin verdanken, so
wie an das in diesem Jahre von Seiner Majestät
dem Könige uns überwiesene Stück von Caro-
linengrode. Aus der Münsterschen Bucht er-
wähnt Jugler (Uebersicht der geognostischen Ver-
hältnisse des Königr. Hannover, Zeitschr. des Archi-
tektenvereins f. d. Königr. Hannover, I. p. 22) des
Vorkommens bei Rothenfelde. — Räthselhaft ist
das von Hausmann (Handbuch d. Miner. II. p. 1505)
constatirte Vorkommen bei Elze, so wie das von
Duncker (Studien des Göttinger Vereins Bergmän-
nischer Freunde IV, 281) berichtete Vorkommen im
Sandstein des unteren Ooliths an der Porta West-
phaliea.