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Johann Bottlob Wilhelm Dunkels,
— des goͤttlichen Wortes im Hochfuͤrſtl Anhalt⸗Coͤthnil
en Amte Wulfen, zu Wulfen und Droſa, der Koͤnigl. Geſell⸗
Daft der Miffenfchaften zu Duisburg am Rhein und des es
unaaiſchen Inſtituti Eittetarii academich orbenel. Mitgliedes
BB zu
dachrichten
verſtorhenen Helehrten
and dern Schriften,
In ſonderheit aber |
Denenierigen, welche in der allerneueften
Ausgabe des Joͤcheriſchen Allgemeinen Ge
lehrten⸗ Lexicons entroeder gunglih mit Stillichiweigen
. übergangen, oder doch mangethaft und unzichtig
angeführet ‚werden, u
Des Dritten Bandes — -
Erſter Theil.
In der Coͤrneriſchen Buchhandlung,
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PUBLIC LIBRARY.
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ASTOR, LENOX AND
TILDEN'FOUNDATIONG
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VWorbericht an den Leſe.
achdem nunmehro mit dieſem num
der riſch Critiſch
| Machrichten gemacht wird, ſcheinet
es mie noͤhtig zu fepn, einige Erinnerungen,
welche denſelben, und inſonderheit dieſen Exre
re angehen ‚voran zu ſchicken. Er
ließet 250 Aufſaͤtze, von der 2201 Bid zur
2250 Zahl, in ſich; und hiernächkt ‚finder
man eine Anzeige etlicher Druckfehler des
= britten Theile des zweiten Bandes; hier:
> auf aber einen zahlreichen Anhang van. Zus
— fügen, ſo wol zum eriten, als fonderlichzum .
S zweiten Bande. Lnter den Aufſaͤtzen find
9 von der Fever des aus Halle im Magdes
E purgifchen gebürtigen gelehrten und in derges
7 lehrten Geſchichte erfahrenen Herrn Gotthilf
— Auguft Dryanders, herzogl. Pfalz-Zipei:
3 bruͤckiſchen ordentlichen Regierungs⸗Advoka⸗
= sen; fie fiehen fo wol in dieſem Theile ſelbſt,
N ats auch im Anhange, mit Nennung ſeines
werthen Namens, an den gehsrigen Orten,
und ich fage fire die guͤtige Bemuͤhung deſſel⸗
ben Ofen) Dank... on.viem he be,
a 7 Anden
De
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y = f ade; —
4 *
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X 2
——— Vorbericht. a
ſinden ſich hundert und acht und ſechzig
neue ar bie übrigen find Zufäge zu
dem A. V L., und es ſind ſechzig Fehler
des A. G. L. angezeiget und verbeifert wor⸗
a: Ehe ich Diefen- Theil unter die Preſſt
gegroen, bekam ich noch den wierten Theil
28 een Bandes gedruckt zu Gefichte,
von welchem ich nur den Druckfehler ©,675.
8. 2. bemerke, wo das Wort Gaſtpredigten
an ſtatt Gaſtgedichten ftehet, dergleichen
entrogeneiet worden find, und zwar eine
gewiffe Gattung ber earminum conuiua-
lium, Bon denen zu reden der Ort hier nicht
u: "Der Anhang betrift fo wol den erſten
als andern Band, Zu dem erften Theile
des erſten Bandes gehören Ge, von Am⸗
boiſe, I. Annius von Viterbo, 3. Aventin /
G. Detharding, PH. Doddridge, J. Ph.
von Orville, Joach. Potgieſſer. Zu dem
zweiten Theile des erſten Bandes find die
Anmerkungen zu E. Caldera, 3.4. Cleffel,
Chr. G. Fiſcher, C. C. Maͤcenas, J. Rem
ve, W. Schortinghuis, zu rechnen, Zum
ten Theile des erſten Bandes gehören
D. F. Hoheifel, und Th. Papillon; zum
Werten Thelle aber Alcabitius, DO. Bru⸗
nings, und 3. Carmon. Die darauf fol-
‚gende Zufäge zielen allefaint auf den zweiten
u Er Bands
ER
Vorbericht
| 20642125, 7166, 2171: 2182; Ar
II: 3197, 22142216, 221% 22438,
auch im Auhange, zu 20, 30, 300 und 476
seiten Bandes, und zu 1076, 1779, und
ur 1463:d08 weiten Bandes. Zu denen, ieh
oeezerwen mit einer audern
iſſenſchaft verwechſelt haben, rechnet fü
K. H. Raͤppolt (2193), Und zu den unglü
Fahren Ehemaͤnnern, unter aern, 3: Pb
Sengeher (2220). Zemug wäh haben
gende gefehrieben: E
Bernh, von Rohr (2200), A. Schultens
(22195: Wieling (2244). . Ban. JM
beipredigern zeigen: ſich edangelifchfuthert;
ſcher Seite Joh, Jentzſch (2106), und der
reformirte Prediger David Knibbe {a1 17) -
per jüngere. An Gelehrten ehendeſſelben
namens ſtehen in diefem Theile 13 Bran⸗
8, Brandte, und Brante, 4Brandiſe, 2
— — — m — SE: GE 7 ei» B 3 71
en, Oratenborch 2, Se
, 2055), A
* wolt (21 3 J. F. Rivinus (2198).
de la Court, 7 Crelle/ 4 Drachſtaͤdte, -
Dyemenus, 6 Exrnfte, 4 Gaben, 4. Binde,
2 Lindemanne, 4 Linden, s Lindenberge,
2 Lindhelze, 5 Lindner, s Meerinanne, 2
Ofius, 5 Pfeiffer, 2 Polanus, 2 Raphele,
2 Raphelengius, Rivinus 22 ee
Vorbericht ·
Aucecllai, 2 Sagittarius, 3 Sraliger, F-
Steuerleine, 2 Triller, und 3 Wedige.
Des verdienten und fleiſſigen IC.Strodt.
mannd, welcher fruͤhzeitig der gelehrten Welt
entriſſen worden iſt, Neues Gelehrtes Eu⸗
rova iſt an etlichen: Orten erldutert und er⸗
gaͤnzet worden. Ein paar kleine Irrtuͤmer
dat derſelbe im 4. Th; feines nurgenannten
Werkes, Wolfenbuͤtt 1753. iin 8, a. d. 602.
Seite, an mir ſelbſt begangen: Er ſchreibet
dafelbſt: Warum ihn Here D. Yen Can-
didatum rezium nenne, koͤnnen wir nicht
errathen, v. ſ. w. Dieſes Raͤhtſel aber iſt
von Feiner Erheblichkeit, und ruͤhret von eis
nem Misverſtande her, ich ſelbſt aber Habe
mich nirgends alſo genennet. Der Ausdruck
iſt zweideutig, und bedeutet zu Berlin in ei
nem engeen Verſtande einen Candidaten am
Dom; ein ſolcher aber. bin ich nicht geweſen.
Indeſſen war ich doch damals wirklich ein
idat zu Berlin, und Habe vaſelbſt viel⸗
fältig in allen dafigen reformirten‘ teutfihen
Kirchen, eine oder: zwei ausgenommen, ge⸗
prediget, wozu ich ſonſt Feine Erlaubnis ge- -
Habt Haben würde; obnerachtet ich damals
augen Herren von hohem Abel vorgeſetzt war,
Wenn aber Strodtmann hinzufeger: yet u
iR er Prediger zu Debrig im Anbälti -
| NX4cchen;
VWVorbericht.
ſthen; ſo muß ich erinnern, daß im Fuͤrſten⸗
tume Anhalt: Coͤthen Fein Ort des Namens
Debhrig gelegen ſey, und es hätte Diepzig
heiſſen ſollen, welcher Ort in dem Amte Wul⸗
fen lieget. Allein, auch alsdaun wuͤrde die
Nachricht unrichtig ſeyn, weil Strodtmann
— BEE Zum A —
folches ben dem Jaher 1753 melbet,ichaber
ſchon feit dem Ende des Jahres 1748 nicht
mehr zu Diepzig/ fondem zu Wulfen und
Oroſa, das Prebigtamt verſehen habe.
Die Herren Verfaſſer der Hamburgi⸗
Berichte von gelehrten Sachen ha⸗
n n dem 51 St. dieſes 1756 Jahres ger
Artheilet, es moͤchte dem Herrn D. Jod
angenehmer ſeyn, wenn ich meine Nachrich⸗
ten auf die vorlaͤngſt, oder doch vor ber las
- » gen Ausgabe bed A. G. Lerifong verſtorbe⸗
- ne Gelehrten einſchraͤnken, und bie neuern
weglaſſen wuͤrde. Ich nehme dieſe freunde
ſchaftliche Erinnerung mit Dauf an, und.be:
daure nur, daß ich, bei Befolgung dieſes Vor⸗
ſchlages, hinwiederum vielen andern zuwider
jeben wuͤrde, welche von mir die Anbringung
der neuern Schriftſteller zugleich mit erwar⸗
ten, und mit ben Nachrichten von laͤngſtver⸗
ſtorbenen, ohne Abwechſelung mit neuern,
ganz unzufrieden ſeyn wuͤrden. Dieſes iſt ſo
wewiß, daß ſo gar einige ſich gewundert her
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n
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Wordencht
nen, um zu zeigen, daß ſolche Arbeiten mir
weder umbekannt find, noch meine Arbeit uͤber⸗
uͤſſtg machen, welches leztere ein unpartheiis
cher Leſer dutch die Gegeneinanderhaltung
arn beſten wahrnehmen wird, Ich rechne
aber hieher nicht nur bie. Herren Verfaſſer der
Lebensbeſchreibungen der noch lebenden
Gelehrten, welche. gnugſam bekaunt ſind;/
und vieienigen, welche ſeltene und merk:
wuͤrdige Bücher beſchreiben, z. E. Herrn D.
Siegm. Jak. Baumgarten, Hrn. Friedrich
Gotthilf Freytag, Hrn. Prediger Element
und Wibefind, Hrn. M. Jak. Wilhelm
Blaufus, u.a. m,; ingleichen die Eritifche
Bibli ‚die Biographiam Brisannicam,
Cibbers Werk non den Dichtern Britan⸗
niend, ben A. Thura, Y. J von Döbeln,
George Andreas Wills Nuͤrnbergiſthes Ge⸗
lehrten⸗Kexikon, und noch verſchiedene andere
mehr: ſondern auch inſonderheit dieienigen
Herren Verfaſſer, deren Abſicht zu allernaͤchſt
aauf das A. G. L. gerichtet iſt. Daß der ber
ruͤhmte Herr M. Leſſing am einer allgemei⸗
nen Gritiß über das i. G. L. gearbeitet har
Be, lieſet manin den Hamb. Berichten 1754, - |
im 44. und 45 St., von welcher Arbeit, fo
viel ich weis, noch nichts öffentlich erfihienen.
od, Herm. Nunnings Mimigerdio FE
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beſtehet ans etlichen. Zehenden, iſt gedruckt,
ud wird in gegenwaͤrtigem Theile meinen
Nachrichten unter Dem Verfafler-angeführet, .
Eiche Zehenden von Dberlanfisifchen indem: _
AGL.uͤbergangenen Gelehrten hat der Herr
NGregorius in den Dresdniſchen oda -
chentlichen Anzeigen 1755 geliefert. Der:
gleichyen iſt auch von andern in etlichen gelehr⸗
tn Tagebuͤchern geleiſtet worden, wobei ich
wich nicht weiter aufhalten will, Zwei dep,
allerneneſten beſonders abgebruckten Schrif⸗
ten verdienen noch angemerket zu werden.
Dis eine iſt eine Einladungsſchrift des treu⸗
verdienten und gelehrten Herrn M. Johanm
Dam Schiers, Conrectors der herzoglichen
Schule zu Scheningen, und Conpentuals des.
Lorenzkloſters allda, beſtehet aus 2 Bogen in
4, welche zu Wolfenbuͤttel gedruckt ſind, und:
hat die Aufſchrift; Nachrichten yon Sches
ningiſchen Gelehrten, fo in dem Joͤcheri⸗
ſchen allgemeinen Gelehrten⸗Lexiko ent«
weder gaͤnzlich mie Stillſchweigen über: ·
gangen, oder aber. unrichtig angefuͤhret
‚u.f.w, Es wird wol ein ieder ver⸗
nünftiger Leſer dieſe Bemuͤhung des Herrn.
Verfaſſers mit allem Danke annehmen, und
wuͤnſchen, daß derſelbe dieſe brauchbare Ar⸗
beit wejter fortſetzen möge, Die andere
5
Schrift,
Vorbericht.
| Eihei; Sara ich gevenen wollen, hat den
Titel: Leben ind Schriften verſtorbener
befonders auswärtiger Belehrten, welche
in dem allgemeinen Gelehrten” Lerifo
theils noch nicht ftehen, theils unvollſtaͤn·
dig beſchrieben ſind. Berlin, bei Gottlieb
Auguſt Lange. 1756. gr. 8, 8 Bogen, nebſt
1B. an Titel, Zueignungsſchrift, Vorberlcht,
und Namenregiſter. Aus dem Ende der Zus
—— ſiehet man, daß der Verfaſſer der fleiß
Hr. Joh. Martin Meyling ſey. Er
Bereit die Fortfegung Diefer Arbeit, welche
sch wünfche, wie er denn auch dieſelbe fo Kine.
| gerichtet hat, Daß fie meinen Nachrichten und‘
‚ deren Fortſetzung nicht hinderlich fällen. Un⸗
terdeſſen wird mir der Herr Berfaffer erlau⸗
Ben, mich über etliche Stellen feines Vorbe⸗
richts freundſchaftlich zu erklaͤrn. Wenn
er ſchreibet er glaube Quellen vor ſich ge⸗
habt en, welche ienen (mir und ans. |
dern) — unbefannt doch zum we⸗
nigſten ungugänglich geweſen; fo kaun ich.
ihn des Gegentheils verſichern. Die Quel⸗
Jen, welche er meinet, find ſonderlich Cibbers |
Zives of she Poets, Janoʒti £er. ieʒtleb. Gel,
in Polen, das Friverfal. Magazine, Eloy,
Did. bifl. de la Medecine, das Stokholmi⸗
ſche Magazin, BUN iur etc, - |
Mr
Vorbericht.
Je, und andere mehr, welche der Herr Verfaſ⸗
fer noch nicht gebrauchet hat, find mir gar
wu Bekannt und zugänglich; unter andern
habe ich nicht mm bereits in meinen gedruck⸗
ten Nachrichten Cibbern angeführet, fondern
auch den Entwurf gemacht, feine Nachrichs
en mit anzubringen: worim ich aber nun. - ·
mehr dem Hm. Dienlingen feinen Abbruch
tun werde, wenn er fich Die Mühe nehmen
will, das drauchbareſte aus diefer engelländt:
fhen Sammlung auszuziehen.. Diefe Quele '
Xen find übrigens fü bekannt, daß fie bereits .
fu vielen Zeitungen erwehnet worden, und in
Denen fo anfehnlichen Buchhandlungen zu
Leipzig oͤffentlich feil ſtehen. Doß fie aber
weder von dem Herrn D. Joͤcher, noch von
Mir, Bisdaher gebraucher worden find, ſolches
ruͤhret daher, weil verſchiedene derſelben ſo neu
ſind, daß ſie nicht nur nach vollendetem Ab⸗
drucke des Joͤcheriſchen Werkes, ſondern u;
fo gat nach dem Drucke etlicher Theile mei⸗
wer Nachrichten, allererſt das Tageslicht ge
fehen haben. Sollte das unbekannte m,
ugaͤngiche von der Kenntnis der franzofl: '
—* und engelländifchen Sprache verſtanden
werden wollen; ſo muß ich abermals beken⸗
nen, daß ich beide Sprachen erlernet habe,
chen
⸗
und die in ſolchen geſchriebene Buͤcher gebrau⸗·
|
%
. ‘
Vonrbericht.
then kann en wuͤnſche ich, daß der
= Verfaſſer ſich auf gedachte Quellen abe
‚10 |
verlaſſe, daß er.eine gelegentliche Prüfung
Did.biforigue de la Mederine, ein ſonſt nuͤtz⸗
liches und muͤhſames Werk, viele literarifche
Fehler in ſich ſchlieſſet. Vom Cheyne habe
ach in ben Anhaͤngen bey dem zweiten Bande
‚meht beigehracht, und von dem Hans Sloa⸗
nNe im zweiten Bande auch etwas gemeldet,
wrelches zur Ergaͤnzung der von dem Hn. Ver⸗
faſſer gegebenen Nachricht dienen kann. Von J
der vergeblich zu erwartenden gänzlichen V
ommenheit ver gelehrten Geſchichte habe i
an einem andern Orte meine Gedanken eroͤß
net, Die sch nicht wiederholen will. In dem
Verfolge bes Vorberichts meldet Hr. Mey⸗
dicht, eine richtigere und
-
vu er Bir eins, — anbringen,
Deſſen ich beſonders ſchon gedacht, wo er
Nachriät von derfeb * ven
achricht von demſelben gefunden. u. |. 10.
Ach werde diefe Bemuͤhung für Eeinen Ein-
grif in. meine Gerechtſame anfehen, wie ich
ſchon in meiner erſten Vorrede gnugſam
darüber erklaͤret habe; hinwiederum auch Ge
legenheit haben, einige dlufſatze des Hrn. Ber
faſſers aus freundſchaftlicher Abſicht zu er⸗
‚ganzen. Noch eine Stelle aus den Vorbe⸗
richte
nicht verabſaͤume; indem z. E. des Herrn Ey |
x
Vorbericht EEE |
tichte des Hrn. Verfaſſers will ich anfuͤhren; ſie
lautet: Die alphabetiſche Ordnung hat mir
aus verſchiedenen Urſachen ſehr unbequem
gſchienen, bei dergleichen Nachtraͤgen, die
ſtuͤfweiſe zum Vorſchein kommen, und
die noch hier und da kleine Anhaͤnge und
Zuge leiden. Es befördert dieſe Ord⸗
zung nach den Anfangsbuchſtaben blos
das Nachſchlagen. Und dieſer Vortheil
kann leichter erhalten werden, wenn id),
fo bald die einzeln Stuͤcke einen mäßigen
Band ausmachen, dieſelben mit einem
abphabetiſchen Verzeichniſſe begleite: ſo
eg die Muͤhe oͤfters an zwei bis
rey Orten nachzuſuchen. Ob der Herr
Verfaſſer mit dieſen Worten auf vie Unb⸗æ⸗
quemlichkeit der von mir gebrauchten DOrds,
nung fein Abfehen habe, wird ihm. am beſten
Befannt ſeyn; ich muß indeſſen den geehrten
keſer erinnern, daß er dieſe Unbequemlich⸗
keit bei meiner Arbeit um deſto weniger
finden werde, ie deutlicher ihn der Augen⸗
ſchein überführen wird, Daß ich bei iedem
Bande ein allgemeines Verzeichnis nad
der Ordnung der Buchſtaben über alle
enthaltene Theile geliefert habe, folglich
derſelbe niemals die Mühe vor fich fehe, an
mehrern Orten nachzuſchlagen; blos Die An:
u x... Hänge
ı
Wroorbericht.
haͤnge ausgenommen, von denen aber eigent⸗
lUich hier die Rede nicht iſt. Demnach bleibet
bier die Frage uͤbrig: OB, bei Lieferung ei⸗
nes allgemeinen Regiſters über einen ganzen
Band eines ans etlichen Theilen beſtehenden
Buches, eine Ordnung bei den einzelnen
Theilen beſſer fen ‚ als Feine Ordnung? es
mag nun die Ordnung alphabetiſch, oder nach
den Wiſſenſchaften, nach ver Zeit, nach ben
Ländern, u. ſ. f. eingerichter ſeyn. Ein ieder
mag dieſe Frage nach feiner Einſicht entſchei⸗
den; mir iſt gnug, daß man Die beſorgte Un⸗
bequemlichkeit bey meinem Buche nieht an⸗
treffen werde, wie das Regiſter beweiſet, wo⸗
durch mein allbereits vor vier Jahren getha⸗
nes Verfprechen erfütlet worden iſt. Es wuͤr⸗
de mir ein leichtes ſeyn, aus verſchiedenen Ur⸗
ſachen die Bequemlichkeit meiner Ordnung zu
behaupten; ich werde aber damit (fange an⸗
ſtehen, bis man mir Gruͤnde vorlegen und
darthun wird, daß in gegenwaͤrtiger Arbeit
keine oder eine andere Ordnung beſſer ſey.
Meine Meinung iſt nicht, die — des
Hryjy. Meylings zu tadeln, deren Beibehal⸗
tung in feinem Belieben ſtehet: es war nur
noͤhtig, eine vorgegebene Unbequemlichkeit
von meiner eigenen Arbeit abzulehnen. Wul⸗
fon von 24 Wintermon. 1756. -
Ä 9yiſto⸗
Sifkoeifi-Kriifhe Nahrih—
ten von verſtorbenen Gelehrten |
| und Deren Schriften,
3m Ergängmg- und Berbefferunig
6 —— EN, 3
* * —
ee EFT
je ee]
2001, Aa (Peter van der).
wi e
ae SE Bu |
er Nechtöverftändige dieſes Namens war
aus Loͤwen gebuͤrtig, an welchem Orte er
auch ı559 zum Lehramt in den Rechken
gelangete; nachhero warb er 1565 Bei⸗
= hohen Rahts in Brabant, 1574 aber Praͤfi⸗
ent bei dem Rahte in turenburg, almo et 1594 die
Schuld der Ratur abtrug. Bon ihm Ar man (1).
Corament. de priuilegiis creditorum,, gu Antwerpen
70 grund, weiche —*& ——
——
2. Viſtoriſch⸗Eritiſche Nachrichten
| Coln gedruckte Saminlung verfchicdener Abhandlun⸗
gen de ajlscurstione et cautione geſetzt werden iſt, auch
: im ı8 Tomo des von Franciſ. Filerto zu Venedig
674 herausgegebenen Werks, Traciatus vninerfi in- -
"vis, ſtehet, aber ſehr fehlerhaft und zerſtuͤmmelt: es
waar daher ein newer Abdruck noͤthig, und dieſen fitz⸗
det man in des ur bie Rechtsgelehrſamfeit fo Boch
verdienten Herrn Meermanns Nouo shefauro inris,
Tom. II, Hagae 1751, num, 9. (2) Prochiron, oder
Enchiridion iudicfarium, welches Herr Moeermaun
damals noch nicht hatte auftreiden können. (f. Idh.
Chriſtoph Strodtmannen im VNeuen gel. Europe,
2:39. Wolfenbüttel 1753, in 8,432.8) . ..
2002, Albinus (Johann Heinrich).
DB. N. Doctor, der Yuriftens Fakultäe zu Witten⸗
berg geweſcner Beiſitzer, und Stadt⸗Syndikus das
Aelbſt, defferi Leben der Herr geheime Naht Moſert in
feinem:.Ler. der ie; den Hechtegelebeten in
und umTeutfchland a.d. ı Seite, und der Hert Pro»
feffor Gottlob Auguſt Jenichen in- feinen Unparteis
ifchen Nachrichten von dem Leben und den Schrifs
ten der ieztiebenden Nechtagelehrten in Teutſch⸗
land ©. ı nue kurz, die Herren Berfafler aber ber
Allerneueften LIachrichten von turiflifchen Bis
a ‚ atademifchen Abhandlungen, Deductionen
und Verordnungen groſſer Zerren, im ı Bande,
©. 732734 volftändiger beſchrieben haben. J. 5.
Albinlss vermehrete 1690 den‘ı4 des Maien zu Zi⸗
bingen in der Neumark die Anzahl des Sterbiichen,
wo fein Vater Prebiger war, und feine Mutter “Jos
hanne Eleonore ſtammete aus dem Gefchlechte der
Sryphien zu Breslau. . Seine Eltern ſendeten ihn
in faner en Jugend nach Eroffen, wo fein Gros⸗
. Bater das Predigtanit führete, und überlieffen ihn
. Miöftners und. Dubels Aufficht und Unterweifung.
: Nach 8 Hiefelbft zugebrachten Jahren menbete er fich
ı nach Berlin, und übete fich unter Anführung ber -
damaligen Lehrer am Gymnaſio gu Coͤln an ber Spree
ı mie
L
a —
von verſtorbenen Gelehrten. 1 3°
mit fo glüflichem Sortgange in ben guten Kuͤnſten
und Wiſſenſchaften, daß er nach 4 (jahren 1710 die
Unwerficät Sranffurt an der Dder besiehen konnte,
wild er Joh. EHriftoph Becmannen in ben Ge⸗
uhren, and Heinrichen von Locceüi in der Rechts⸗
gelehrſamkeit, zu Lehrmeiſtern erwehlete. Durch des
leztem Emphelung erhielte er die Hofmeiſterſtelle bei
einen iungen Herrn von Mißbach, mit dem er 1714
nach Leipzig gieng, und ben Vorlefungen Johann
Eiriiopp Schachers, Chriſtoph Schreiters , Jo⸗
hann Friedrich Dlearius, und bes den 5 Winters
men. 1745 verfiorbenen Drdinarii in Sena, Hefe
rahts Dietrich Hermann Kemmerichs, Vorlefungen
beimohnete. Nach einiger Zeit. ward er dem Herrn
Baron Johann Georg von Werther, der auf- der Rit⸗
teratademie gu Brandenburg fein Studiren fortſetzen
wolte, als Hofmeifter zugegeben : worauf er nah.
von zween. jahren mit dem nunmehrigen
tönigl. Polnifhen und furf. Sächfifchen Kammers
berrn, Hertu Grafen George von Werthern, und
dem ietigen fonigl. Polniſchen und Eurf. Sach Ges
neralpofimeifter, Herrn Grafen Moriz Karl von Ly-
nar, als Hofmeifter nach Wittenberg abgieng. Er⸗
ſtern begleitete er auch ale Hofmeiſter auf feinen Rei⸗
fen, durch Zeutfchland, Holland, Engelland, Frank⸗
reich und Stalin. Die hoͤchſte Würde in der Rechts⸗
Ichre nahm er 1724 gu Erfurt an, und ben 16 Heu⸗
mon 1725 vollzog er fein ehelich Verbindnis mie
. Chriftianen Sophien, einer Tochter bes Hrn,
AppeNatıonsrahts Karl Chriſtian Schroͤters, mit wel⸗
der er einen Sohn, der aber zeitig wieder verſtorben
AR, und 4 Töchter gegeuget hat ; wovon bie ältefle
ula Chriftiane noch bei Lebzeiten bes Vaters .
en Hu. D. Chriſtian Spechteh,vorncehmen des Rahts
zu Wittenberg, werfprochen tworden. Im Jahre 1729
warb er nach dem Ableben feines Schwiegervaters
als Beifiger der. Juriſten⸗Fakultaͤt und Gtadtfyn«
bifug eingeführet, nachdem er bereitd einige Zeit zu⸗
+ San demſelben in beiden — beigeordnet —
2 F ⸗ w .
⸗
4
Bliſtoriſch⸗Criliſche Nachtichten
war. Endlich ward er den 13 Aprils 1740 fr de‘
gen fieben Uhr nach einem Turzen Lager aus dieſee
zeitlidyfeit abgefordert. Hr. Yofrabt von Berger
‚giebt ihm in der Tateinifchen Einladungsfihrift das
vortheilhafte Zeugnig: er fe) vir bonus, humanitatia
atque offcii plenus, arrogans minime, fanttitate in
- promiflis co tiflima, muneris füi perdiligens, in-
primisque pius, geweſen, und feßet hinzu: Fehcem
Hlum aetare noltra a moribus antiquis magis atque
magis degenrerante, qui laudis huius, hominum ſo-
cietati tam neceflariae menfuram pari virtute impfleat,
ac feimas, Albinum implefle. Herausgegeben Hat
er: (1) diſſ. de iure pauperum in foro Sakonico,
Wirt. 1724. (2) difl. de eo, quod iudiei comperic ex
öfficio, fecundum ordinationem proceflüs Saxonick
recognitam, ibid.. 1726, (3) difl. de dömtionibus
bonoram immebilium, iure inprimis Saxenico, Tb.
1732. (9 Progr. de iure allutionis, ib. 1794. (5)
diſſ. |
de his, quae per fübhafterionem exflinguantur,
vel non, ib. 1736. f. Ada ICtoram im 8 Th. 10Wrt:
667,678 Seite, too gersärfcher wird, daß ber Ber⸗
Faffer, Deicher noch verfchiedene Beiträge rocheit
bet, zureichende Muſſe bekommen moͤge, das eifrige
Verlangen der Rechtsgelehrten endlich zu vergnuͤgen!
welches aber wegen feines Abſterbens nicht erfuͤllet
worden ift. (6) diff. de indole dieaftertorum, ib. 1737.
. Nous aöts IC. ı Ih. &.67-73, und den "Juris
ſchen Buͤcherſaal. ı Band. 8 St. 7aı ©. (7)
rogr. de poenis iudicum apud Romanos, qui donis
inuneribusque fe eorrumpi patiebantur, ibid. 1739.
. inuic. de iudice dona capiente, ib. 1799:
’ —— u
- 2003, Anden (Nikolaus),
Ein Magiſter, Doctor der Arzneiwiſſenſchaft de
Paris, Eehrer und Buͤcherrichter bafelbft, welcher
vorlängft verftorben zu ſeyn Tcheinet. Sein Name, .
wird auch Andri gefchrieben, und er ift fonder Wr
ten
fel der fo genannte Cliſanus Drani: Seine
— — Ur Mn
|
5 Hiſtoriſch⸗Critiſche Nachrichten
Naiſers Heinrichs des erfien verfertiget,, f. den Vul⸗
pius in ber Goheit Altenburgs 6 ©. und Chron.
M rtisb. in der Borrede, wo diefe Lebensbeſchreidung
eine Handfchrift genennet wird. (G. €. Kreyſigs
Hiſt. Bibliothet von Oberfachien, ı Th. Leipi. u.
Goͤrliz 17,9, 8.) - —
2007. Becker (Hermann). .
- M Herm. Becker, Lemſ. Liu, Fridencus Sapiens,
Ble&tor Saxonize et Academiae Wirtenbergendis Fun-
dator, Refp. Io, Phleps, Kiffelkino - Traniyly, Witt.
1702, in4, 68. Db aber diefer br im A. G. £.
genannte Zermann Becker fen, mögen andere ung
terfüchen. Das 4.8. £. ſchreibet nur : ein Pros
feſſor Matheſeos und Paſtor an der Zauptlird;
.3u Aoftof, im ı7 Seculo, bat verfchichene Schrikr
‚ten editet.
- 2008. Brand (Eufebins von). .
Ich Habe von demſelben ſchon im Zamb. Briefe
wechfel vn 1751, 29 Et. 461 und „62 ©. Nach⸗
zieht gegeben. Er war 1642 ben a
Bran⸗
Friederichs Enkel, und Chriſtians, kurfuͤ
denhurgiſchen geheimen Rahts, Sohn. Im J. 1660
begab er ſich nach Frankfurt an der Oder und kegte
fish nicht nur auf die Rechte, ſondern auch auf die
orteggelehrtheit, mie er denn 1664 oͤffentlich in ber
theblogiſchen Fakultaͤt diſputirete; hielte ſich hernach
1665 zu Poſen auf, mo er ſich auf die polniſche Spra⸗
che lege ; gieng darauf nach Frankreich und Engel
land ; wurde 166% furfürftl. Brandenb. Kanımete
iunker, und man brauchte ihn zum Reſidenten in
Polen, wie. er denn auch diekönigliche Höfe in Schwe⸗
den und Dännemarf befuchte. Hof und Legations⸗
raht warb er’ 1676, in welchem fahre man ihn nad)
Nimwegen ald Marfchall, bei der wegen der Spies
benshandlungen abgeorbneten Geſandſchaft, ſchickte,
son da er 3677 zurüf kam. . Er farb endlich als
‚ wirklicher geheimer Staansraht, Obenappecſlations⸗
Bericheg- Präftdent und Hauptmann zu Cotbug und .
: . *
Deiz 26
®
-- mM mn ri ZB SE
⸗Alſorſſch/ Critiſhe Nadheigien
—
Theil dieſes Buches aus. Mon beu Fehlern. dieſes
Buches f. des Chriſt. Bryphius Ob: in den vorma⸗
ligen Mifcell, Lipf. Tom, X. Obſ. 202. Hollandiſch
ift daffelbe 1703 in 8 zu Utrecht ohngefehr unter die⸗
fem Titel aus der Preſſe gekommen: Reisbefchryving
varı Brandenbourg, Cotrländ, Lirchaawen, Lyfland,
Groot - Naugardien, 'Mofcovien, en het Koningryck
$iberien-en den Zabelvangft. .-
2012. Brand (Johann Friedrich von), :
‚Ein Meißniſcher Edelmann, von dem Vindicias
Maszitjiinse oppofitse erreribus crafhs ‚Imidasqum,
ceommentis Io, Bodini, de expeditione. Mauritii Elect.
Saxon, anno 1552 fulcepra, unter Oswald SZilligers
Vorſttze, Sena 1617 in 4, vorhanden find, auf 83,
Eine neue Auflage kam zu Altdorf 1730 in 4, 8 2.
heraus. Diefe Abhandlung if ſonſt im A. G. K.
unter Oswald Zilliger angezeiget wordeni
| *
3013. Brand (Johann George.
| Dicke "Mann war 5 1679 Doctor‘ ber —
gelehrtheit, und aufſerordentlicher Behrer der Groͤſſen⸗
kunde zu Marburg. Ich habe won ihm folgende
akademiſche Schrift 733 °%D hoc eft disquifirio
nologico - geographica de Diluuio Noacht, weiche er
am F Wintermon. 1679 daſelbſt, nebft Joh. Heine
Arnolden, ald Refponbenten, vertheidiget hat. Marb
367442. in 4.
| 2014. Brand (Sebald). e
Oder Brandt. Das Prognoflican ab anno 1604,
ad s623 diefed Mannes war unter den Handſchrif⸗
8 ber Ludewigiſchen Bibliothek zu Malle befindlich.
nf iſt auch 1620 in 4 gedruckt herausgefommen:
aticinium trin-uni-fonum, bie eine von Sebald
‚Brand 1604, die andere von Joh. Larion 1547,
und die britte von Jakob Zartmann befihrieben, a
les von ben ietzigen und künftigen Zeiten, ſonderlich
yon dem Haufe Deflerseich. Seiner habe ich im
Hamb. Briefwechfel. 1751, 462 S.nephk,
⸗ 201 5.
10 Viſtotiſch⸗Critiſche Nachrichten
auf ein andermal etwas wirbfagen laſſen Weigl.
dbas folgende (2017 Zahl). .
. 2917. Brandis (Johann Auguſt).
Des Johann Brandis, Oberamtmanns m Sie⸗
Bi'henftein, und vorher Amtmanns zu Ampfare, Ale
‚tefter Sohn, fam 1664 auf bie Welt, ſtudirete zu
Erfurt und Roſtock, ward fenigl. Breuffifcher Stifte-
amtmann, zu Halle, fehafte fich einen guten Bücher
vorraht an, und farb 1716 am 9 Welnmonats.
Eeine Ehefrau Anna Kortin folgte ihm 1719 den
12 Herbſtmon. nad. Als feine Schriften —
angefuͤhret: (1) eine diſſ. unter dem Titel: Curio
auris feudalis, Erfurt 1687, unter George Heinr
Bruͤckners Borfige ; (2) de. veritate celara, Nofof
1691, unter bem Vorfiger Kafp. Matth. Muͤllern.
Noch etwas von feinen Vorfahren zu gedenken, fo
war fein Vater Johann Birandis . 1688: den *
Maͤrzmon. zu Wilperode geboren, und beſuchte
Schule zu Qvedlinburg unter dem Praͤtorius fer⸗
ner die gu Schdningen und Eisleben, ſtuditete zu
Siena von, 1656 an brei jahre lang bie Nechte,
legte fich nachher auf bie Haushaltung, ward 1662
adelicher Affeburgifcher Yıntmann zu Ampfurt, 1671
abelicher Schenfifcher Amtmann zu Slechtingen, fer
ner abelicher Alvenslebifcher Amtmann zu N
3681 kurf. Brandenb. Obergleitgmann zu Biebichen-
fein, 1685 Oberamtmann allda, und flarb am ro
l. 1696... Die Ehefrau vefielben Katharina war
job. Schwengebeds, Predigers zu Pantliz in Poms
wiern, Tochter. Ein mehreres Fin ded Hu. geh»
Rahts von Drephaupt Befchreib. Des Saalkreiſes,
3 = 994 S., aͤuch auf ber 16 Tafel ber Geſchlechts⸗
zegifler. | ns
2018. Brandis (Markus Dieterich). .
Seine Vitoria Sueco - Saxdnica’ante Lipfiam diui-
wirus oonceſſa, iſt 1631 in4 au Leipzig gebruckt. .-:
& 2019.
von verftorbenen Selchrten x.’ a.
2019. Brandis, Brandys (Stephan).
Ein Harrer, hinterließ in einer Handfchrife vom .
. 1450 eine Chromif-deg adelichen Sefchlechtes von
x (Breyfigs Hiſt. Bibl. von Oberfachien,
1%.) |
2020. Brandt (Friedrich von).
Deſſelben Panegyricus - - Friderico I Regi Boruf-
ſae - - Frankfurt an der Oder 1701, fol.7 B. Auf
der lateinischen Einladungsfchrift des Tido Heinrich
von CLiht 12. fol. erhellet, daß er ein Sohn Eu⸗
von Brand (2008 Zahl) getvefen, und .
ſchreibt fich hier Brandt.
2021. Brandt (Gerhärd). }...- -
In dem Joͤcheriſchen Artikel ſtehet etlichemal (T)
omirens, es wird omtreut heiſſen muͤſſen, auch (N) ein⸗
mal Hifloire, ſtatt Hiſterie, wie denn noch andere
Drodfchler in Anfchung der holländifchen Sprache
fih ringefchlichen gu haben fcheinen. (IH) Unter ven
E:hriften dieſes hollaͤndiſchen reformirten Prediger
fommt Hiflerie der Reformatie u. ſ. w. vor, und wird
davon gemeldet, Cumberland habe folche in fol. in
Die englifche Sprache überfent, gu Lonben drucken
laſſen. Es wird aber wol ein Verſehen feyn, weil,
ſo viel ich weiß, nicht Cumberland, fondern Chan
bie englifche Weberfeßung gemacht hat.
Der Titel der überfeßten erſtern 4 Bücher it auf En». -
dliſch: The Hiftory of the Reformation, and other
eccheiufical Tranfattions, in and about the Low
Connrries, from the Besinning of the eighth Cen-
füry down to the End of the famous Synod ot Port:
in which a che Revolutions, that happened in Church
and Srare on Account of the Divilions between the
Proteftants and Papifts, che Arminians and Calvinifts;
are fairiy and fully reprefented. By the leirned
Gerard Brand. Lonbon 1719, 8. 402, Sr fi des de
kNocht Bibl,Anslife Vom. V Part, 2:40 +"
BEN ER. ö 2022.
— —
13. Hiſoriſch ⸗Eritiſche Nachrichten
2022. Brandt (Sebald).
— (Sebald) im vorhergehenden. (2014
2023. Brandt (Sebaſtian). }.
Oder Brant. Bon bem fo genannten Narren⸗
ſchiffe dickes Mannes meldet bad A. G. L. nur fo
viel: Jakob Lodyer babe daffelbige ins Tateinifhe -
Aberſetzt, und Jod. Badius mit Anmerkungen verſe⸗
n, ein ungenannter aber unter den Buchſtaben
. 8%. 1635 ins helländifche gebracht. Folgendes
wäre noch zw merken. Here David Clement in ſei⸗
wer Bißlioshegue cewien[e, hiflorique et critique, ok Car
zologue raifonne erc. Tom. :W. handelt von’ verfchier
denen teutfchen Ausgaben des Brantifchen Llars
renfchiffes, und haͤlt fie für weit feltener, als die
— n D ae Clement eine Ausgabe
n nieberfächfifcher Sprache ausgelaffen, auf ſchoͤnen
weiffen Papyre, mit siemlich faubern Holzſchnitten,
unter bem Titel: Dat nye Schip van Narrago⸗
nien, mytibefunderem fipte gemafet, unde up dat
nye myt vil ſchonen togefetteden hyſtorien vor⸗
lenget unde erkleeret. Gedrukket to Roʒſtok dorch
HKudovieum Dies. In Dem iare nach unſers 564
ren Criſti gebord veffteinhundert negentepne, vom
275 Blaͤtern, ohne das Regiſter. Zu Ende ſtehet:
r endighet fi dat nye-fchip van Narragonien,
vormalg mis befonderem fiyte tho Baſel dorch
den hochgelesrden und voptberömten doctorem
Gebaft. Brant gefammelt, tohopegeſeth, unde mit
vii togeſetteden hiſtorien ſchinbarlick vorklaͤret.
Unde nu uth hochduͤdeſcher in nederlendifchen
fprad, mit völen Portwiligen fprößen unde beſun⸗
der yn demm ende defien bokes mit des diſſches
untucht und Den Vaſtelavensdoren vorlenget wor⸗
den is. Bedruder unde vulendet in der loveliken
Stat Roſtock dorch — en In —
yare ng Chriſti unſes garen gebort 2519.
abende der Aintfangvge der mul m
ee Me ©
Y6 . Bitscirh- Eriipte Nachrichten
Schleufinger 7 in 4 nf ®. migebrude
2028. Bungus (Peter).
Petri Bungi, Bergomatis Canonıcı, liber de —
mis numerorum, wird den ſeltenen fcripris magicis
beigeehlet f. Joh. Ernft Bergers dietrib. de libr.
ewrier. 5.3. Mart Lipenius in der bibkierh, phrlufpph.
p. 1011 meldet davon 3 Ausgaben, Bergomi 1585,
2. ib.1590,4. Pariſ. 1618, 4. (Vogte cas. libr. rar.
9 154.) (Er wiltauch Bongius genennet. Petri Bowgis
de mfflick guatermarii numeri fignificatione, Vener.
1585, 3
‘2029. Buno (Johann).
‚ War 1609 — u Dortniund. Ein latei⸗
Kiſch Gedicht von dem ben finde ich in Dethmar
ehlmanns — Joh. 3 vom Nikodem,
mund 1609 in 17 in dem j
— op. "uns ee nicht vermenge
wer.
2030. Bunfen Zesemiad).
—— und, Muͤnzmeiſter zu Arolſen, in
er — — Walde, — eigentlich tein Se
on wer, and) feine bobe Säule
veſuchet bei: durch eigene Bemähmg aber es in
der Naturkunde zi gem emlich meit brachte. Zu Arolſen
erat er auf die t den 8 Ehriſtmon. 16058 Als
— Mutter — — en re nahm — *
vater von ite u r
Yaufen, zu fich, und unterwieſe ihn In Ehrifentune
und —2 Als aber diefer 7702 das zeitliche ge⸗
ſeegnete, pa er in feiner pe ride Bruder ne —
ieur und Hauptmann in
1703 mit zu Felde nahu, Pi sa ande —
— Darauf begab er ſich wieder nach Arol⸗
und mard den 26 Herbſtmon. 1703 der Fran
— Ychennttta zweien geäfhidien Herren &öhnen
en Umfearaung y ‚nit denen er jugleich der
0 3.3706 Pens a
* J
18 Hiſtoriſch⸗Critiſche Nachrichten
| Rechtsledrers albier, ſtellete aber , auf.erhaltene Er⸗
laubnis, zuvor eine Reife nach Engelland und in bie
Niederlande an, worauf er gegen 20 Jahre zu Genf,
lehrete. Seiner Schwaͤchlichkeit halber entlich man
ihn auf fein Anſuchen diefes Amtes, er nahm aber
‚doch eine geitlang hernach eine Stelle in dem Kleinen,
Rahte an, und erblaßte den 3 Aprilmon. 1748, Bes
kannt machte er ſich durch die (1) Principes du droit
naturel, davon die erfie Ausgabe zu Genf 19747 ee
nen iſt. f. Nouvelle Bibl.Germ. Ton. V. Pari J. p.67.
Tom. VI. ‚Part. I, p. 9&, Part, II. p. 366, lours. des
Scav. Mars et Juillet 12748. Bibl. raifonn. Tom.
XXXIX. ‚Parc. Il. Journ, Helves. 1748, Avril. Auch
kam (a) nach feinem Tode 1751 fein bürgerliche -
Recht aus feiner Handicheift heraus. ſ. Bibl. raifonn.
Tom. XLVI. p. 308. Die zu Genf zu Stande ges
brachte Zeichenfchule gab er 2 und feine Bücher unb
Scildereien vermachte e der afademifchen Biblio⸗
tbef. Johann Dacier bat fein Bruſtbiid auf einer
"Münge genräget, welches ihm fehr — iſt. hp
Chriſtoph Strodtmanns neues gel. or 3
Wolfenb 1753,8,639u. f. S.) Ich ur noch beifüe
gen, daß Herr Nugent bon ben Principes du droit.
narurel eine englifche eberfegung gehe ert Bde x
zu London gedruckt ift. (Erlang. gel. Ann. u. Na
_1749, 2 St. 14©.)-- Auch ift eine teutſche —*
ung deſſelben Buches geisünfchet worden. (Samb.
er. 1756,,.25$t.196 ©.) Eine Hollaͤndiſche Ue⸗
Berfegung ift 36 vorhanden. (Zamb. Ber. 1750
. 17& 193 &) u dem. &. X. wird fonfl (f
diefer Mann Burlamazvwi genennet, welches auch
anderswo gefchiehet, meines Wiſſens "aber nicht rich⸗
fig it; (II) und eben dafelbfl heiſſet eg, er waͤre den
18 „Jun. geboren wordeu.
2032. Caldari ( Ferdinand). f.
Es tkommt auch ein Abt, und Sekretaͤr bei dem
voͤbſtlichen Nincius ———— dieſes he }
welcher
A
FE SEE In :
uhr gu
or, Miorije Critiſche Nachrichten
des Chriftnreſ6c fen Augen: feine Wahtueh
_ mungen — en Kometen find 1744 abgebtuckt
. worden. (67,747 und 1748 verfertigte er Anfangs⸗
. gründe der "eltbefchreibung und Ster kunde, auch
(7) eine Eimtung in die Gefchichtd; melche er nur
bis auf Karln Pen Groſſen gebracht hat. (8) Uns
dieſe Zeit fchichty er eine Kometenlehre an bie Akade⸗
mie der Wiffenzsnften nach Paris. Es find (9) uͤber⸗
das verfchiedene defielben gefchriebene Verhandlungen
vorhanden, bie er in einer gelehrten Berfammlung
verlefen bat, 5. B. von dem Nutzen der Künfte und
Miffenfchaftens über die Gläckfeeligfeit eines zukuͤnf⸗
gen Lebens. (za) Noch andere Abhandlungen , die
man gefunden, find: von der Einbildungskraft;
von den Eigenfchaften und Vermoͤgen ber Seele; ein
.. Brief über die vom Phlegon bemerkte Finſternis; ein
Auffa von Verbefferung der. Galender ; ei» Verzeich⸗
nis der faum fichtbaren Sterne; eine im Heumon⸗
2751 in ber Akademie der MWiffenfchaften zu Paris
gelefene Rede von der Geſtalt der Erde. (11) Er
Herfertigte eine Charte feined Vaterlandes, weiche
ohne des Berfaffers Namen zum Borfchein Fam;
ingleichen (12) eine vom gelobten Lande. (13) Im
. 1751 ftellete er an das Licht: Dillertations criti--
ques fur la partie prophetique de I’ Ecriture fainte,
in 12, 401 Seiten. (13) Noch hinterließ er eine
Abhandlung, darin er aus den göttlichen Schriften,
und zwar durch aus der 9. Schrift genommene Zahe
len, die Lehre von der Sonne und dem Monde, und
‚ die Geftalt ber Erdfugel, zu beſtimmen ſuchte. Sonſt
batte er auch (15) an einem Entwurfe sur Unterwei⸗
fung der Landleute gearbeitet. Vom J. 1736 big
1741 war er fehr kraͤnklich. Zuweilen entdeckte er -
durch eigenes Nachfinnen,, was vom Vewton fhon
- vor ihm, gefaget worden war, ehe er noch Nwtons
Schriften verglichen hatte. Auf feinem Landgute .
Cheſeaux ließ er fich ein Obſervatorium aufrichten.
Aus Mofkau erhichte er von dem Deren Grafen von - -
NAaſumowobki, Bräfidenten der, faiferlichen Afademie -
zu
‘
221° Hiftorifchs Crithfehe Nachrichten
1754, in Eleinem Qvart, von 224 Seiten, nebft bie
len Kupfern. (Un dem anzuführenden Orte der Allg.
sgel. Nachr. ſtehet Fables, ſiatt Tables, welches vere
druckt if.) Der noch bafelbft lebende Water upd ber
Bruder des Derfaffers, als Herausgeber, haben diefe
Sammlung dem Herrn von Reaumur zugeeignet.
Daß erftcder enthaltenen Stücke heiffet: Remargues
hiftoriques, chronologiques er aftronomiques fur
quelquss endroits du livre de Darfiel; die zweite Abs
banblung Ichret zwei Mittel, die Breite Jeruſalems
von ferne zu beftimmen, und befchliefiet mit Anmer⸗
fungen von der Länge der Mondsiahre, und ihrer
Vergleichung mit den Sonueniahren; bie dritte ent
hält feine Meinung von der Gröffe und Figur der
. Erbe, welche er der Akademie 1751 vorgeleget haf.
Die übrige Stüde find : eine Abhandlung won der
Dauer der Dfeilationen, wann die Penduln Zirkels
bogen befchreiben ; Erläuterungen von ber Bewegung
. ber Trabanten überhaupt, ingbefondere von ben Tra⸗
Bauten Saturng; eine Unterfuchuug des Gleichge⸗
wichts des Heberg, und der Wirkung bes Keils; eine
Aufgabe von der Anzahl der Perſonen, bie in iedem
Alter ſterben; eine geometrifche Auflöfung ber Cubik⸗
wurzel; Tabellen von ben mittlern Bewegungen bee
Eonne und ded Mondes, welche feit dem Tode bes
Verfaſſers gerechnet worden find. (Jeurw, des Scav,
Fevr. 1755. Allgemeine gel. Llachricyten zum
Samb. Correfp. 1755, 27 St. Bötting. Anz. 1755,
36©t. Beitrag zu den Erlang. gel. Anm. 1755,
8 Woche, 120 u. 121 ©.)
2036, Chriſtoph, von Leipzig. |
Chriſtophori, faderdotis Lipfienfis, Chronicon MSC-
tum, führet Spalatin an in vitis aliquot Blederum
Sax. in Menkens feripter. rer. germ. Tom. II. p.
1079. A. vergl. p. 1089. C. wo er ihn Paltorem Læis-
nicenfem nennet. (Brepfig im ı Th. der Zi. Bibl
von Öberfachfen.) EEE
| Fur 2037:
von verftorbenen Gelehrten sc. - 23
2037. Court (Peter de la.)
Ein Fechtsgelehrter des abgersichenen Jahrhun⸗
be cher zu Leiden lebte, und eine groſſe Stärke
in der Kraͤnterwiſſen ſchaft, auch in bes Blumenkunde
mad Kemuris fremder Gewaͤchſe beſaß, ſonderlich ber
Anmaſſn, die er zuerſt in Holland durch Huͤlfe der
Defen getrieben hat. f. Philipp Muͤllers Gerdeners
, Art. Ananas. Wie weit er darin ge ,
‚ unb wie viele Koften er daran gewendet,
geben bie von ihm gefchriebene byfondere Aaniner-
kingen over Landhuyfen en Lufthoven, Leiden 173Y
in 4 welches Buch auch ins franzoͤſiſche uͤbergebracht
if, uud unter denen, fo van dem Gartenbaue han⸗
= AA =. galten > (Strodtmann
neuen gel. Europa, 2 Th. 1753 in 8, 3975 J
Der folgende (2038 Zahl) iſt fein Sohn.
2038. Court (Peter de fa.)
Des vorfiehenben (2037 Zahl) Sohn, ein Rechts,
gelehrrer pa Elben naher 334 verſtrichenen Jahr⸗
hunderts, har viele politifche Bücher zur Hiftorie fei⸗
nes Zaterlanded, und vor die Freiheit, herausgege⸗
Ben. Er mar ein Kreund des de Wirt, und ande
ter. Strodtmann, dafelöft, 2 Th. 396 ©.)-
2039, Erell (Chriſtoph Friedrich.)
HM 1688 zu Duisburg Lehrer der: Gottesgelehrt⸗
den geweſen. Folgende Rebe befiße ich: Chrißopkeri
Friderigi Crelit, Academiz Duisburgo - Cliuenfis Pro»
felloris Theol. Senjoris, Laudagio Funehris, Sere-
üifımi ei Potentiflimi Principis ac Domini, Domini .
Biderici Wılbelmi, Ele&toris Brandenbyrgiei, pli, fe-
Ras, optumi maxumi, heroum Brandenburgflcorum
et Germanorum antefıgnani, auguflae et immortalt
memoriae dicta Duisburgi die xxıı. Sept. Ann,
CIIO CLXXXVIII. Duisburgi Cliuorum, apud Franco-
nem Sas, academ. typogr. Anno M. DC, LXXXVIIL
ın fol. yon 154 Seiten. a —
— B4 2040.
if
r
,
v
% —
24 Hiſtoriſch⸗Critiſche Nacheihten
2049. Crell (Fortunatus.
Fortus. Crellii iſagoge logica, cum natis Klenning.
Arsifaei, Stanff. 1605, 8. Forsun. Crelii Mkeptauo
de xe euchariftica, Neuftad. 1586, 4.
2041. Erell (Heinrich.) }.
Man könnte anmerken‘; daB er aus Altenburg ge
bürtig getwefen.
2042. Crell (Johann.) }.
Die Ethiea Ariftorelica ad S. litterarum normam
emendats, und Ethica Chriftiana, ſeu explicatio vir-
turum et vitiorum, quorum in S. litteris fit mentio,
Selenoburgi in 4,' oder gu Amſterdam, ein rares, vers .
botened und verbranntes Buch diefes Socinianerg,
iſt nicht nur unter dem Namen Io. Cireläi, wie das
4.8. C. anzeiget, berausgetreten, fondern auch uns
ter dem eigentlichen Namen Jo. Crelii, Cosmopoli,
eigentlsch zu Amſterdam, apud Eugenium Philalerhem,
1681, in 4, wieder aufgeleget worden; auch iſt eine
teutſche, und eine holländifche Leberfegung davon vor,
Banden Seine Schrift wider bed Hugo Brotiug
uch de farisfattione domini Jefu Chrifti, Racou,
1623, 4, ift rar, und verbrennet worden. (Sn. Vogts
- Cat. Üibr. rar.) Bon bem lestern kann man auch nach»
feben, was unter Hug. Brotius im a Bande biefer
Nachrichten (1585 Zahl) angeführet worden ifl.
2043. Erell (Johann Friedrich). }.
Bel. auch Hn. P. Schmerfahle iuͤngverſtorb.
Be. 35h.
2044. Erell (Nikolaus). }. .
Bon bemfelben handelt Nik. Slam in ber ihm ge
baltenen Leichpredigt,, dawider 1603 eine Schrift zu
Bremen berausgelommen ift; ingleichen Schlegel
im Leben ber Dresbnifchen Superintendenten ; 9. C.
Engelken in ber Diff. bißteria Nicolai Crelüi, eapise
- plexi, variis aberrationibus liberata, Roſtok 1727.
Din und wieder klann man auch Dittmanns eh
.
EEE nn Zn EURE. ne"
&
!
28 Hiftorifch« Ericifche Nachrichten
Kich befinden. Auch gab Croll, mit feiner Vorrede,
‚2699 heraus: Bilibram Veritatis er rationis Guiliel«
mi Porſtii, Librae Rittangelii oppofitam.. Geinedritte
Reife war 1705, über Wittenberg, Dresden, Prag, -
Dlmüz, Tefchen-, Sracau, Wiclisfa, Boshuia, Eur
blin, Eitaufch, Brzescie, Wilno oder Wilde, Polozk,
Witebsk, Smolensko, bis in die Hauptſtadt Mos⸗
kau. Die vierte Reiſe ſtellete er 1715 nach Amſter⸗
dam und London an. Auſſer dieſen that er noch eine
Reiſe um den Aufang itzigen Jahrhunderts nach Er⸗
furt; und noch eine 1710 zum D. Joh. Wilhelm Pe⸗
terſen nach Thymer, auf deſſen Landgut. Endlich
begab er ſich 1725 nach Amſterdam. Im Winter⸗
monate d. J. reiſete er nach Londen, blieb hier etwan
16 Monate, ließ 1726 feinen Artemonium drucken,
und fam 1727 wieder nach Holland zu feiner Fami⸗
Hlie, die bereits ganz zu Amſterdam ſich befand. Geis
nen iüngern Bruder Paul hat man zu Halle nicht
unter die Studirende aufnehmen wollen: aber einer
von Samuels Soͤhnen befkeiffigte fich ber Arzneikunſt
zu Frankfurt an der Oder, und wurde in dag akade⸗
miſche Regiſter eingefchrieben. Samuel Crell gab
3717 in 8 von 56 Seiten einen Katechismus heraus,
des Titels: „Kurzer Unterricht in der chriftlichen
„Religion nach der Lehre der Unitariorum u. ſ. w.,
Diefer war zuvor in polnifcher Sprache herausges
fonmen, und zu Amſterdem gedruckt: Crell überr
fette ihn, und machte einige Aenderungen; befonderg
ruͤckte er dasienige hinein, worin er und andere linie
sarier vom Fauſtus Socinus abgeben, nemlich non
der Gnugthuung Chrifti, worin er und anbere ed mit
den NKemonftranten halten. Das Buch : „Einige
„Setrachtungen über Herrn D. P. J. Speners ıc.
find 3 Abhandlungen, davon Crell nicht Verfaſſer
if; fondern die erſte und dritte ift J. Preuſſens,
bie mittelfte Stephan Gutturphs, lutherifchen Ans
foektors zu Alten -Laubsberg 3 Meilen von Berlin,
Arbeit. Das Chriftliche Slaubensbetenntnis kam
Delin,
. ia Berlin und anderswo heraus, if aber wicht in
[4
in
—
4°
32 SANS -Eriifhe Nachrichten
Stepbanuum er Iofephum, qui habet .
dus fi ° .
Theopbilom nuptam I. A. Leddine
Do&ori Medico, iam viduam.
alceram virginem, Dorotheam.
Mit diem Täflein mag man bie vorhin genannte
Perſonen des Erellifchen Geſchlechts vergleichen ; nem⸗
N Samuel Crells Ältern Bruder Chriftian, ber ſich
aber nach ſtines Vaters Namen Chriftoph nennete;
und feinen iüngern Bruder Paul: Was feinen um⸗
ganß mie Ber: Herrnhuthiſchen Gemeinde angehet,
davon wird in der Schrift: Sedanken Aber: die
„viele, die Herrnhuthiſche, eigentlich. aber zu reden,
„bie Evangeliſchen Brüder Maͤhriſcher Union betref⸗
x„fende Streitſchriften, Leipz. u. Goͤrliz 1749, 5 B.
in 8, vom Aletophilus Tacitus, denn alſo nennet
‚fich, dee Verfaſſer, (wider welchen D. Joh. Herm.
enner 1749 eine eigene Schrift von 19 B. in 8
zu Stanff. am M. herausgab,) nähere Nachricht ete
theilet, unter andern: Samuel Crell babe eilf Jahre
hindurch mit der Gemeinde in Unterredung geftanden,
und feit zween Jahren Feine Predigt ber Serrnbuther
in Amſterdam verfäumer; feine ganze Familie, nebft
feinen. Töchtern, wären zur Gemeinde getreten ;Grel”
Habe ſelbſt einmal nad) Herrnhuth ziehen wollen;
bei feinem Sterben folle er feinen Soeinianifchen Srr« . -
tum widerrufen haben. Was von feinem Tode in
den Zamb. Ber..1747, ©. 703 fiehet, ift aus per
Berlin. Bibl. 1 8. 600 S. genommen. Das bes
züchtige Werk unter dem Namen Artemonius, nebft
deffen Bertheidigung, wird in Widekinds Derzeichn.
von raren Büchern 2 Ih. 223.6. angeführet, uud
heiſſet: Inıtium euangelii S. Joannis apoftoli ex anti-
quitate ecclefiaflica reſtitutum, indidemque noua ra-
tione illuftratum. In ifto opere ante omnia ee
tur, Ioannem non fcripfiffe, Et Deus erat, led Zr
Dei erat verbum. Tum, etiam tota 18 prima es
euangelii commata, et alia multa dicta ſcriptarae S.
illuftrantur, etnon pauca antiquorum eccleliaflicorum
— —
.
von verſtorbenen Gelehrten ꝛtc. 33
ac hıereticorum Joca ventilantur ac emendantur. Per
LM. Artemonium P.1. Difcite igitur - - quoniam
JESVS, qui paſſus eft pro’nobis, qui inhabitauit im’
nobis, idem ipfe eft verbum Dei. Iren. L. I. c. ı.
ed.Greb. A.D..1726. 8. 272 Geiten;-P. Il. Felix,
cui dedetit mediocria commnda vitae, nofitiamgue
fui filius ipfe Dei. Læelius 5. 1726,8, 273-624 ©.
Teraer deſſelben Defenfio emendarionum in Noua-
tiano ſitarum contra virum clarifl. Jo, Juckfonum:
Accedant alia ad librum Artementi addenda. Advi-
rum amplifl. Dn. * * a. D. 1729, 8. f. lache. von
‚ner Zall. Biblioth. 19 St. 5 ©. Biblioeb. raifen-
see Tom. MI. S. 253. T. IV. ©. 285. Crell ſtarb
1737 den 9 Stan. ch befige in Abfchrift ein Send»
fchreiben Crells an la Eroze, welches im 1 :Dande
des Tief. epifl. Le Croz. unter Crells Briefen nicht‘
Keyet; den 3 Band dieſes Theſauri habe ich nicht bei
Yanden , font würde ich fagen koͤnnen, ob daſſelbe
allda nachgeholet worden fey. Auffer ven Zufägc,
bie bis daher vergefommm find, will ich noch anzeis
gen, was im A. G. C. unter Sam. Crellen unrich⸗
tig iſt. (NM) Erik nicht in Polen- geboren, fondern
ja Creujburg in Schlefien. (II) Er fam swar -1680
nach) Berlin, hielt fich aber damals dafelbft eigents
lich nicht auf. (III) Seine Anfunft zu Berlin 1680
wird nicht richtig feinem Studiren zu Amſterdam
nachgefeger : denn er fam erft 1693 nad) Amfter-
dam. (IV) Daß er ſich bald in Solland, bald zu
Brrlin, bald an andern Orten aufgehalten,:ift zwei⸗
burg; denn fein Aufenthalt war vor 1725 eigent⸗
Id in der Mark, ob er gleich etliche Reifen gethan
bat. (V) 1725 gieng er zwar mieder nad) Engels
Ins; doch fo, daß er zuvor in diefem jahre in
Hold gerefen. (VI) Nach Holland fam er nicht
1723 wieder zurüf; fondern ı727. (VII) Er ftarb
. 7747, aber nicht den ı2 Mai, fondern den 9 "Jun.
(IN) Die Schrift: Winige Betrachtungen über
D. Speners Predigt zc, rühret nicht von Erellen
ber; fondeen bat zwei ai Urheber. — =
— chri
—
-
34. Viſtoriſch-Critiſche Nachrichten
chriſtliche Glaubensbekenntnis hat Crell nicht uͤber⸗
ſetzt; ſondern nur etwas eingeruͤcket und geändert.
AX) Der kurze Unterricht in der chriftl. Keligion
if — = ihm — — gr Die
5% tift: Der feine eigene ndungen ꝛc. i ebenj⸗
faus Crells Arbeit nicht.
2046. Criginger (Johann).
Deſſelben Tabula von Boͤhmen, Meiſſen und Thils
ringen et collateralium regionum, ift ju Prag 1568
zum Borfchein gekommen.
2047. Daſſel (Hartivig von) 4.
Im A. ©. L. fehlen deſſelben Panegyrici IN in
vitam: Cofiftantini, Caroli et Ortonis, quibus ob tes
praedlare geftas Magni nomen indirum, 1589, 4
2048. Dilich (Wilhelm) }.:
Eben diefed Mannes Vrbiüm et oppidorum et ar»
cium aliqyot feptemuirarus Saxonici er Misniae typi,
- defcriptionum ifagoge, vor 1628, als eine Hands
chrift, befindee ſich auf der koͤnigl. Bibliothek zu
Dresden; wie Hr. Kreyfig hiſt. Bibl. von Ober⸗
ſachſen ı Th. berichtet. Unter die ſeltene Buͤcher ge»
hoͤret feine. Seſſiſche Chronica zufanımen getragen
‚‚ „und verfertiget durch Wilh. Scheffeen genant Die
„ch, und zu Caffel gedruckt durch Wilhelm Weſſel,
1605, 4. Sie iſt auch zu Eaffel 1606, 1608, und
u. gedruckt worden. f. Dogts Cars. hir. var.
©. 221:
2049. Drabitius (Johann Davis)
Seine diſſ. de criumpho, iſt zu Leipg. 1667, 4. de
druck. |
20506. Dradyendotf (Dionyfius).
Dber Dragendeorf, Dragendorp,, ein Magifter,
Superintendent und Paſtor an der Marienkirche zu
Bernburg, welcher Diele Amt. von 1581 an verwal⸗
tete, und 150" ben 26 Brachmon. ſtarb. Er hat
den 16 April 1585 das Berenntnis dee Anhaltis
fen Theplogen, nebſt Wolfgang nn
von verfiorbenen Selehrten ic. 35
Sringen, unb Joh. Brendeln, mit unterfchrieben,
md fichet daſelbſt an der zweiten Etelle, mit Namen
IM. Diesyfius Dragendorpins. Es ift aud) iemand
Dies Namens ein Marſchalk bei der verwitweten
FKürftin Hedwig, des Fürflen Bernhards Hinterlaffe-
wer Gemahlin, gemwefen. we
2051. Drachftädt (Auguft).
En Hallifcher Nechtsgelehrter. Sein Vater Vol.
rad mar E. E. Rahts Geheimder, Achtmann zu ©.
Ulrich, und Pfaͤnner zu alle, der am 30 Aug. 1612
geberen, und 1 den 21 Maͤrzm. geſtorben iſt;
bie Mutter hieß Eliſabeth Unzerin. Auguſt, B. R.L.
und Pfaͤnner zu Halle, war daſelbſt am 9 Aug. 1654
zur Welt gekommen, fiudirete zu Altdorf, Leipzig,
und Jena, wurde zu Jena ‘der Nechten Licentiat,
Lbte hernach zu Halle als wine Privatperfon von feis
nen Salzgoͤtern und Renten, und verließ das Leben
1691 den 230 des Maͤrzen. Man hat von ihm drei
Difpnutationen, fo er zu Jena Ban: 1) ad tir, ff.
de reg. sur. unter Peter MT em 1678; 2) de .
e feudo pecunia-
fuga, 1678; 3) unter Linkern,
rio, pro licentia, 1680. f. deg Herrn von Dreys
baupt Beſchr. des Saalkreiſes, 2 Th. 608 ©.
2052. Drachſtaͤdt (Friedrich Gottlieb),
Könige. Preuß. Negierungsraht und Pfänner zu
Halle, war daſelbſt am 12 Märzmon. 1695 geboren,
und hatte zum Vater Wlichael Sriedrichen, einen
D. der Arzneifunft, auch Achtmenn gu S. Ulrich und
änner zu Halle, ber 1724 mit Tobe abgieng.
riedrich Gottlieb diſputirte 1713 unter dem D.
neller zu Halle de fucceflione vidui ex lege
hillenii, und flarb 3° den 14 Maͤrzen. f. Hm.
von Drepyhaupt, dal. _ 27
2053. Drachſtaͤdt (Hans Jeremias).
E €. Rahts WBorthalter und Pfänner zu Halle,
zo er den 16 Aug. 1613 geboren war, und Auguſt
Rahtskaͤmmerer und Burggrafen ba» |
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36 Viſorlſch⸗Crhiſche Nachrichten
ſelbſt, der 1633 geſtorben iſt, zum Water hatte. Cr
t
beſuchte das Gymnaſium zu Halle, hernach bie Unis
‚verfitäten zu Sena und Königsberg, und gab bier-
nächft bei verfchiebenen Edelleuten in Breuffen, Polen,
„und Liefland, einen Hauslehrer ab. Bei diefer Ge⸗
x
legenheit wurde er mit Gerhard Zimſeln bekannt, -
durch deſſen Privatunterricht er in der Groͤſſenlehre
und Rriegesbaufunft folche gute Wiffenfchaft erlan⸗
gete, daB er nachgehends eine eigene Abhandlu
‘von der Sortification geſchrieben „ toelche der für
Magdeburgiſche Pagenhofmeifter Paſcha herausge⸗
gehen hat. Er kam 1650 wieder nach Halle, gab
einen. Sachwalter gb, und war dabei ein guter Chy⸗
mitud. Im J. 1659 fam er in den Naht, warb
1686, Kämmerer, endlich Worthalter, und flarb den
27 Jul. 1698: ſ. den Drepbauptifchen Saalkrei
23h. 608 S., wo auch von feinem Geſchlechte mehr
zu leſen iſt. |
. 2054. Drashftadt (Heinrich Ehriftoph).
Aus Halte, Johann Kafpars ältefter Sohn, diſ⸗
putirete 1688 zu Heimftäde unter Johann Werlho⸗
fen de genuinis fontibus re&te decidendi controuer-
fias publicas er illuftres, verfiel hernach in Wahnwig,
lebte zu Halle, und ftarb ehelos. Sein Bruder Jos
—— Auguſt ward Prediger zu Niemberg, wegen
loͤdſinnigkeit aber entlaffen, und ſtarb am fuͤrſtl.
Hofe zu Weiſſenfels. Beider Vater, Johann Ras
ſpar, gu Halle den 21 Jenners 1637 geboren, ſtudi⸗
rete zu Kopenhagen und Noftof, war bernach bei
zween von Adel, Hanfen von Alefeld und Valentin
—* en, zwei Jahre Hofmeiſter, reiſete hierauf durch
bie Niederlande, wurde bei feiner Ruͤkkehr Conventual
im Klofter Berge, 1633 bei dem Adminiftrator Aus
ben, und 1699 der Brinzefiinnen, endlich flarb er
1671 den 25 Jul. Johann Kafpard Bater Karl
“Seinrich war Dberbornmeifter und Achtmann zu
u. & Braun gu Halle, und if 1672 am 2 Jenu.
x
guſt Unterweifer der dreien juͤngſten Prinzen beffel .
‘
verſtor .
4
fa Er — U Eee Zr 0 u Bann ww
von verfiorbenen Gelehrten u. 37
2 Su
——
2055. Draconites (Johann). I:
Ben dew Bibelwerfe dieſes Mannes gedenket
D. Jocher nur fo viel, er babe zu Wittenberg an-·
gefangen, auf Des Kurfärfen Unfoften die Bibel
in 5 unterichiedene Sprachen zu überfegen, ſey
aber daruͤber geftorben; fagt aber nicht, daß etwas
been and Tageslicht gekommen, feßet es auch nicht
te die Schriften beficlbigen. - Der ber. Hr. 9.
Vogt erwehnet diefe Biblia Pentapha i in feinem car. libr.
ser. 2266. Herausgekommen find folgende Stüde:
Genefeos Patriarchae fex, Adam, Noah, Abraham,
Ifex, iscob, Iofeph, cum eransiaripnibus fontis He-
braici, Chaldaica, Latina, (sermanica, ac explicariome -
gummarica linguae fanftse. Virebergae excudebar .
lo. Crato. 1563, fol. Des erfie Buch des Moſes
- iR alſo nicht ganz, ſondern mur bis zum fünften
Hauptſtücke, anf dieſe Weiſe gedruckt. Ferner: Ie-
ſains hebraice cum verhonibus- chaldaĩc. graec. lat,
german. ac explicatione grammatica, Lipf. 1563. ap. .
Io. Rhambam in fol. Auch: Ioel hebdrgice cum ver- —
ſonibus etc. Virebergae ap. Cratonem. r565. in
. fel. 20 Bläfter. Michas, ib. eöd. ap. eund. 30 Vl.
Zachırias, ib. eod. ap. eund..77 Bl. Malachias, Lip-
* fe ap. le. Rhembarn 1563, FRA 2631. Pfalrerium,
Vireb. ap. Craton. 1563. fol. Prowerbia Salomonis,
ib. ap. eund. 1564, fel. 118 Bl. Diefe Städe find
—— und von den wenigſten auch nur geſehen
werten f. Job. an Ifs BbA bebr. Tom.
. 103. etc. Jak. Fried. Reimmanns Catal,
— p. 197. Vogts Car. lib. rar. vermuhtlich
Bird diefe Arbeit auch im 4 St. des Widekindiſchen
von x
Yen, aren Büch. erwehret. Daß demnach
Drecoactes die Bibel in- er N| be,
—— Ahe, E mis iR. |
—
-
4
33 Diſtolſch⸗Eritiſche Nrachrichten.
ausgehen laſſen. Won ſeiner Ausgabe der Spruͤch
wörter, Joels, des Michas, Zachariad, Malachias, |
ſ. auch Hn. D. ©. J. Baumgartens ‚Nachrichten
von merkwuͤrd. Buͤchern, ı Band. 4 St.
2056. Dragendorp (Dionyſius).
Siehe Dion. Drachendorf, (2050 Zahl). | |
2057. Dramg (Paul).
Deider R. Kicentiat, lebte um 17017 zu Hamburg. '
Seine diſſ. inaug. de poenitentia ift gu Straßburg .
den 9 Jenn. 1691 gehalten und gedruckt. f. Hlemb.
Ast. an. 1701. p. $. |
2058. Drakenborch (Arnold). +.
War B. R. D., und der Berebtfamteit und.&es
ſchichte Öffentlicher ordentlicher. Lehrer zu Werecht.
Der Grosvater Arnold war Schultheis des Thum⸗
ſtifts & Utrecht, Und der Vater Eberhard B.R.D.:
und Geheimfchreiber deffelben Thumfapitels, welcher
von feiner Ehefrau Suſanna de Bane eilf Kinder .
hatte. Unſer Arnold bar bas Licht der Welt zu
Utrecht 1684 den 1 Jenners erblickt, und fein erfice
Lehrer im griechifchen und lateiniſchen war Herr Ja⸗
cobi, nachmaliger Prorector zu Notterbam ; in feis
nem wwoͤlften Jahre aber that man ihn auf bie Schule
zu Lingen, wo Brumleew Rector, und Jenrici Con⸗
rector, waren. Als er 15 Jahre alt war, bezog er die
hohe Schule gu Utrecht, und legte fich zu Anfange
auf die ſchoͤne MWiffenfchaften unter J. &. Öräven
und P. Surmannen, und hielt mit des leztern Beis
flande an dem 4 Brachmonats 1704 eine von ihm
ſelbſt gefchriebene Streitfchrift de praefectis vrbis.
Hierauf trieb er bie Nechtslehre, und hoͤrete den Cor⸗
nel van Eck, zu Utrecht ; feßte auch hernach dieſe
Bemuͤhung zu Leiden unter bem Gerh. Noodt fort,
wie auch die Erlernung ber ſchoͤnen Wiffenfchaften _
unter Derisonen und Bronoven. Rah Berlauf
‚eines Jahres gieng er wieder nach Haufe, und warb
ber Rechte Doctor mig einer. diſſ. de imperatoria digni-
— tato
.._
von berfiorbenen Gelehrten ec. 39° i
tate praefeftorum caftrenfium apud Romanos, Ei-
nen Sachwalter abzugeben hatte er nicht Luft, und
brachte feine Zeit mie Studiren gu Haufe bin, vor.
nemlich arkeitere er, auf Burmanns Anrahten, über
den Silius Italikus. Wehrender diefer Arbeit flels
lete Burmarn eine Reiſe nach Frankreich an: und
da beglarite ihn Drafenbordy, und ſammlete durch
Montfaucons Beihülfe viel zu feinen Silius. Als
Burmam den Ruf nach Leiden bekam, pries er
borchen zu feinem Jtachfolger in Utrecht an.
Diefer vourde darauf zugleich mit dem aunodh gu -
Bianen lebenden Hn. C. A. Ducker, mit welchem er
Die Stelle eheilete, berufen, und bielte den 6 Aprits
1716 feine AntritSrebe de vrilitate er fructu, qui ex
ioribus difciplinis in omne genus hominuna et
dodrinarum redundant. Zweimal war er Rector
wazeifttus: nemlich 1722 , da er folche Würbe mit
Gmer Rede, Vnde far, ve ſtudia humaniora tanropere
hodie negligantur? nieberlegte; und 1735, da er den
27 Bärzen 1736 als am Gtiftungstage der Utrech⸗
tifchen hoben Schule die feierliche Jubelrebe hielt.
Auf den Echrer der geiftlichen Wiffenfchaften rang
Burmannen bielt er ben 16 Weinmon. 1719, und
auf den van Alphen ben 25 Horn. 1743 bie akade⸗
miſche Lob s und Trauerrede, auch am 28 Brachmon.
1347 die feierlihe Rede Über die Erhebung des Prin«
s von Dranien zum Statthalter der bereinigten
iederlande, welche der Prinz felbft mit anhoͤrete.
Zeit feiner Bebienung arbeitete er lange an de Ki
vins, faß viel, und zog fich dadurch, wie man dafür -'
das Susäbel zu. feinen lezten Jahren
arbeitete er an einer Utrechtiſchen Schi e; boch
Top Fam dazwiſchen, und nahm ihn 1648 ben
Jenners weg. Bon feiner Chefrau KRatharinen
de Wall hatte er einen Sohn und drei Toͤchter
aber alle ing wegſtarben. Geinegelchrte Arbeit -
chet im folgenden Stücden. () Diff. philol. hift.
pueheltis vrbis, unter Pet. Burmanns Vorfike,
ai, ad Rhen. 1704, 4. 5 3. Herr Uhle, ein aka⸗
a - bemifcher
—A
J
40Viſboriſh /Eritiſche Nachrichten. 1
demiſcher dehrer zu Frankfurt an der Oder, ließ ſie
1753 wieder auflegen. Ueber dieſe Materie hat =.
der Hr. M. Krebs zu Leipzig gefchrieben. (2) DIE.
inaug. de ımperatoria dignitate praefectorum caſtren-
jium apud Romanos, Vlerais 1706. 3) Orat. inaug.
de vtilitate et fru&tu, qui ex humanioribus difcipli- _
‚nis in omne genus hominum et doftrinarum redun-
dant. 1716. (4) Silius Isalicus cum Modis, Bartkii,
Dan. Heinfi et Nic. Aeinfi nung primum editis.in-
tegris npris, Trai. 72 4. Es ift zu vermundern,
daß ber Herr von Einem noch in feiner 1734 her
ausgegebenen Succinda introd. in bibl, latinam Io.
Alb, Fabricii, 56 ©. bat fehreiben koͤnnen: optima
editio el Claudii Dausquii Pariſ. 1600, 4; it. Celarii
8; e8 fey denn, daß man die Worte feines Titels,
. ufai [ebolaflico accommodasa, hier in Betzachtung &
ziehen habe. vergl. SZeumanns confp. rei lit. 354 ©.
nach der neueften Ausgabe. (5) Oratio funebris in
obitum Franc. Burwanni, 1719, 4. f. Bibl. Bremenf.
Claſſ. III. p. 377. (6) Oratio panegyrica in naralem
' "SJaecularem academiae Traieftinae, habira auftoritare
publica in templo maximo, 1736, 4. 122. Dabei
iſt ein_ Doppelter Anhang : 1) Series profeflorum,
qui Traiecti publice quafuis fcientias docuerunt;
2) Syllabus profeflorum, qui munere reftoris ma-
gnifici in academia Traiectina fun&i funt, Diefe Res
“de bat der Hr. Prof. Reis auch in niederteutfcher
Sprache herausgegeben, f. Bockzaal 1736, Auguftm.
666 ©. (7) Die vortreflihe Ausgabe des Livius,
in fieben Dvartbänden, 1738 » 1746. (. unter andern
Ada Erud., und die Haagifche Nouvelle Bibliorbeque,
Nachher hat Hr. D. SZeumann Ausbefferungen des
Livius herauggegeben ; fie flehen in den Symsbolis lis.,
in den Nowis miſcell. Lipf., und in feiner Syloge dif.
Tom,J.Part.1. (8) Oratio funebris in obitum Hieron,
Simons vorn Alphen, 1748, 4. 54 Eeiten, nebfl 4
Bogen angehängeter Gedichte. (9) Ein weitläuftis
r Brief an ben Herrn Cornel. Paul Hoynk van
apendrecht, der fich in einem Anhange der 2
2 ichen
ü
T
£
x
3
2
e
3
{
L
4
ae
bon verfiorbenen Gelehrten x. 41
lichen Altertuͤmet Niederlandes findet, fo zu Utrecht
4 gedruckt find. Er Handelt infonderhetit vom Stifs
te Utrecht. (10) Oratio ad ferenifimum er celiiflimum
Wilielmum Carolum Henricum Frifonem, Araulivnis
et Niflauise principem, quum regionis Traiectinae
gubernacor, er fummus rerra marique imperator ine
augur-resır, decrero ſenatus academize Traiectinae
habita fol. mit einigen Gedichten, 56 Eeiten. Utrecht
177. Eie ift auch ins Holländifche übergetras
gen und gedruckt, daf. 1747, 4, 49 Seiten. f. Buck-
zul, im November, 539+ 566 ©. (IT) Zn den
Eött. Anz. 1754, #2 St. wird angezeiget, daß zu
feiden der Thomas Magifler mit Jemfterhuifens, Dras
fenborcbs, und Dudendorps, Unmerfungen herz
ausgegeben werde. (Joh. Chriſtoph Strodtmann
im Veuen gel Europa, 5 Ih. Wolfenb. 1754, 8,
65 u. folag. S.) Sim ı Tomo Thæſauri epiſt. La-
Creziani ſichen (12) ficben lateinifche Briefe Draken⸗
borchs an la Erozen. Im A. S. L. wird fein To⸗
destag untichtig auf den 5 Jenners geſetzt; 78 Toll
16 heiffen. vergl. Bayreuth. wöch. gel. Nachr.
1748, 5 ©t. 40 €. Samb. Ber. 1748, ı5 St.
175.1. f. Bon feinen Leben und Schriften vergl.
. Der. 1738, 50 St. 394 S. u. w An ſeine
telle kam Johann Friedrich Reiz, D. der Arznei⸗
lehre und vorheriger Rector des Gymn. gu Utrecht
u.f.w. ſ. Zamb. Ber. 1748, 33 St. 264 ©.
Drakenborch ıft 1740 auch Bibliothekarius gewor⸗
ben. Eein Leben findet ſich auch, in der Vorrede zu
der Sranffurtifchen zweiten Ausgabe der ſchon oben«
achten difl. de praefetis vrbi, vergl. Unparteü⸗
fr Critik über iuriſtiſche Schriften, 2 B. 3. St.
Hm Rrebſens Schrift wird in den vollſtaͤndigen
Nachrich ten von dem Inhalte der akad Schrifs
tm. 1738, 11 St. 1015-1021 ©. und in den Bap⸗
teuth. woͤch. gel. Nachr. 1747, 41 St. befchrieben.
hu. D. Chriſt Gottl. Buders Zuuumras obſerua-
tioum es opujemloram ex meaimentis, diplomasibns cet,
ind in Jena 1756 im 8 erſchienen, und hier haubelt
SE SE Obſ.
4—
⸗
ð
N
42 Hiſtsriſch⸗Critiſche Nachrichten
Obſ. 9. de praefecto vrbi ad tempora vsque Rudol-
phi Habsburkici. Die Ausgabe des Livius wird in
‚den vornehmften Monatsfchriften befchrieben,, 4. €.
der 4 Band in den Zuverläfligen Klachrichten, 26
Th. in der Nouu. Bibl. Tom. XIX, art, 4. in Now.
Aci. Er. 1743, Ianuar. Nicht nur Hr. D. SZeumann,
wie der feel. Strodtmann anführet, fondern auch
‚andere, haben nach ber Zeit Verbeflerungen bed Li-
vis verſuchet. Albert Dit. Trekells Gedanken über
einige Stellen Livens liefet man in der Zamb. vers
mifh. Bibl. ı B. 1 26.150 © uf. 7.2. $
Unterfachung einer Stelle, ebendaf. 203 tt. f. ©.
wiederum ſtehen Hn. Crekells Anmerkungen daſelbſt,
im 4 Th. 681 S. u. f. Des Heren Rect. Muͤllers
Schrift ſindet man daſelbſt im 5 Th. 751 ©. u. f.
Die 6 und 7 Anmerfung in Hm. oh. Ab. Fleſſa
Obff. theologicd - pbilelogieis, Altona 1747, gehören
auch Hieher , und beziehen ich auf Hn. Trefellen.
In den Miſcellaneis lectionibus, in quibus spulti ſcripto-
vs aut emendantur aut illuftrantur, Faſcic. I, davon
Hr. oh. Salomo Semler Verfaffer iſt, Nuͤrnb.
1748, 8, ik dad 1 Kapitel überfchriehen ; Emenda-
tiones Liuianae magni viri diſſuaſae, und wider ben
In. D. Zeumann gerichtet. Friedr. Otto Menkens
ad locum Liuii Lib. V. c. 33. Obferuatie, ſtehet in
den Mife. Lipf. nouis Vol. V. Part, 3. n.€. Zu Dus
blin war 1755 eine prächtige Ausgabe des Livius in
4 Ovartanten unter der Dreffe, welche nur 3 Guine-
en koſten foll, welches bie Hälfte son dem Preife der
Ausgabe Ereviers und Drafenborchs ift, und doch
alles enthält, was diefe Haben, ia noch mehr,
| ‚2059. Drani (Elifanus),
Ein verftellter Name des Nik. Andry. ſ. oben if,
Andry. (2003 Zahl).
2060. Dransfeld (Auft von). +.
Es fehlet im A. G. £. 1) feine Ausgabe epifto-
Cicerosis ad diuerfos, 2) difp. de phyficae na-
‚tura, 3) poema de laudibus Goertingae. ee
1.
— — ———
Pe m -.
don verſtorbenen Gelehrten “43
%
2061. Draud (George). }.
Erin dikurfus typographicus, cum praecipuorum
infignibus , eorundemque expolitio»
——— — Frankf. 1625, 8, iſt ſehr rar.
f Dogts (st. lib. rar. u
2062. Drayton (Michael), }. |
Vechricht von die ſem Engelländifchen Poeten giebt:
der erſte Band dieſes Werks: Thelives of the poets
of Great Britain and Ireland, to the time of Dean
Swift, - -colleted - - by Mr. Ciber, ins Baͤn⸗
deu, Loud. 1753, 12.
2063. Dyemenus (Arnold).
Des folgenden Sohn (2064 Zahl), hat ſeines Va⸗
terd Noten über ben tit. de regulis iuris, zu Leiden -
16 in 3 heraus gehen laffen. 5
2064. Dyemenus (Wilhelm). }.
Arnolds (2063 Zahl) Bater, wird von Strodts
mannen in dem Yleuen gel. SEuropa 2 Ch. 4366.
das eine mal aus Verſehen Arnold genennet. Sein
tus de formulis quibusdam copulatis er difiun-
dis 2d Selsii Iuliasci locum ex libro eius finguları de
ambiguitatibus, in L. 13. $ a ſeq. D, de reb. dub.
Loͤwen 1606 in 4, ift ein fektenes Buch, nunmehe
aber in des Hn. Gerhard Meermanns thefaure iu-
rs Tom. TU. n, 6. wieder aufgeleget worden.
2065. Eberhard (Kaſpar). }.
Er war auch Doctor ber Theologie; und zu Meiſ⸗
fen auch Superintenbent ; zu Wittenberg aber eigent«
ih Beneralfuperintendent und Profeffor. Hr. B. €.
Ateyſſig in Dresden hat verſprochen, fein Leben
ausführlich zu befchreiben. (Dietmann in ber fächf-
ieſt u Band. 742 ©.) Guperintendent zu Meife
-
warb er 1564, nach Wittenberg fam er 1574. .
(defibft, S. 1500.) Im A... if unrichtig
M daß er 1523. geboren werben, es muß 1532 heiffent.
Se Dietmann fepet im 1 ©. 742. © 1523, —
$
.
——
>
r
4 | Hiſtbriſch Eritiſche Nachtichten
es aber a. d. 1900 S. und fegtt dag Jahr 1532;
allein im 4 Bande ©. 53 iſt er deſſen uneingedenf
geweſen, und.hat wieder das Jahr 1S23 angegeben.
(II) Daß er Superintendehs zu Wittenberg gewe⸗
fen; man fee Beneralfuperintendent. (III) Sein
Chriſtus humilis er alrus wird aflionspredigteie °
genennet; nad) Hu. Dietmann ift es nur eine Paſ⸗
honspredigt. Here D. Joͤcher und Hr. Dietmann
baben feine Predigt vom Sächfifchen Prinzenrau«
be vergeſſen; fie iſt unter ander. zu Altenburg 1609,
4,2 Be gedrucdt. Ein anderer Kafpar Erhard
war Magifter und Pfarrer an der Morizkirche zur
Halle, und flarb 1565. —
2066. Ernſt Auguſt.
Der weiland Durchl. regierende Herzog zu Sache
ſen⸗Weimar und Eiſenach, welcher am 19 Apr. 1688
das Licht der Welt erblickte, und 1748 den 19 Senn.
die Zeitlichkeit verließ. Seine Lebensdefchreibung iſt
749 in 8 zu Sranffurt erfchienen. Er wird für.
den Verfaſſer der Schrift: Zu dem böchiten alleini-
get Jehovah gerichtete theofophifche Serzensan⸗
dachten, gehalten, welche auf 16 und einem halb. B.
in fleinem 4 mit lateinifchen Buchflaben 2‘
f. Schmerfabls guverläß. Nachr. don iuͤngſtverſtorb.
—— u. f. Jamb. Ber. — St.
8S.
2067. Ernſt, Graf von Mansfeld.
„Bon ihm ruͤhret unter andern Oratio continens
hiſtoriam Henrichi I Sax. Auc. Imperar. her, welche
mebſt andern Stuͤcken deffelben 1580 in 4 zu Frank.
fire gelein gemacht worden ift. =
‘2668. Ernft, Graf von Schauenburg.
Ein geehrter Für und Graf von Schauenburg.
Herr Johann Chriſtoph Dommerich, Necter zu Wels
feubuͤttel, hat 1753 auf 2 B. ina, Aualectæ ad hie
Avriem Schauenburgicam ex bibliasheca Wolfenbusee-
ha, bafelbft herausgegeben, darin zwei von Ukefend
er Herrn
no cm mE ee A m
von verftorbenen Gelehrten «c; 45
Herrn verfertigte, und in bed Reinerius Reineccius
bifleris Islis, wie auch in Johann Glandorps Oso-
waflice bifler. vom. a Reinero Reincccio ediro, angetrofs
: (eur lateiniſche Epigrammata ſtehen, welche demſe
den nicht nur unter den gelehrten Fuͤrſten, ſondern
anch Pocten, eine Stelle einräumen. Ebendaſelbſt
wird a.d. SS. eine Wolfenbuͤtteliſche Handſchri
angefͤhret, worin verſchiedene, von Eberhard Gra⸗
fin on Solms, Ernſt Grafen‘zu Schauenburg,
mb Egenolfen von Rappolſtein, erfundene Arznei«
mittel wider bag Sieber ı- gemeldet werden. ſ. Jamb.
Be. 1753, 0 St- 638 u. 639 ©.
2069. Ernft (Erneſtus).
‚ Ein Burgermöifter der Faiferl. . freien Reichsſtadt
Nordhauſen, weicher zwar keine Schriften, fo diel
wan weiß, herausgegeben hat, bach aber, auffer ana
vdern keinem Baterlande geleifteten Dienſten, 155
von dem bdafigen Rahte als zweiter Abgefandter AR
ben Reichötag nach Augsburg, welchen Ferdinand
der erſte wegen Bereinigung ber svangelifchen und
rdmifhferholifchen Religion zufammenberufen hatte,
geſchicket wurde, und alfe in Abficht auf die Fire
engefchichte augemerfet zu werden verdienet. Den
feel. Hr. Senior Lefler zu Nordhauſen hat die Les
bensbeichreibung deſſelben daſelbſt ı75ı m 4 auf -
32. befannt gemacht. 2
2070, Ernft (Heinrich).
Ein Helmftädter. In Meermanns nous theſauro
ders Tom, V). ſtehen Henr. Eruſtii breuiores anno-
tationes in librum primum digeſtorum. Ich beſitze
auch: Heurici Ernſtii Helinſtadienſis variarum obſer-
zıtionum libros II, ad Chriſtianum Friſium Regis
Diniae Confiliaridm. Amſtel. apud Io. Ianflonium,
Ano 1636. in kleinem 12. Dei B. Barthelins
Comment. de paenula befindet fich Heinr. Ervuſtii
eisdem argumentt epiftola, Hafniae 1655, in 8:
Serner geböret hieher: Cornelius Nepos, cum adnora-
tonibus lo, Andr. Bofi er Hear, Ernfiü, etc.
nn ‚1074:
y
m 2 -
46 Viſtoriſch⸗Critiſche Nachrichten
a675, 8. ta. Schriften mehr. Er ſtehet im A. G. C
unter dem Namen Johann Zeinrich Erneſti, es |
— a —— era — wer⸗
: gewiß aber iſt auch, daß er ikus Ernſtius
—* — habe. — |
| 2071, Ernft (Jakob Dani).
In dem A. G. £, ſtehet er ünter dem Namen
Brnefti, er fcheinet aber richtiger unter dem Namen
gErnft angeführet zu werden. | |
Ein Poftfekretär, hat ben Rurfächfiichen Poſt
sours zu Leipzig 1703 in 4 auf 68. herausgegeben.
2073. Esgers (Johann),
Doctor der H. Schrift und afabemifcher Lehrer dee
Gottesgelehrtheit zu Leiden von der DVoetianifchen
Bartei, indem iedergeit zwei Lehrer bon ieder Partei
Bafeloft find, von der Cocceianiſchen und Voetiani⸗
fihen. Sein Leben bat Heine. Croeſen in bem hola
Jändifch verfaßten Rirchlichen Hegifter dee Ama
ee 223 u. 224 ©. geliefert:
gegenwärtige Nachricht aber iſt vollſtaͤndiger. Er
mar zu Amfterdam 1697 geboren, trich auch hier die
Sehulſachen, um ſich zur Gottedgelehrtheit vorzubes
reiten. Darauf begab er fich nach Leiden, two er et⸗
liche Sahre hindurch verharrete, und fich fonderlich -
der Anfuͤhrung der damaligen Voetianiſchen Profefs
forcn, van Mark, und Weffelius, bedienete. Er,
©. ı7ı% den 31 Aug. frat er das Predigtant zu Oſt⸗
ud Weſterblocker an, mit einer Predigt über Joh.
1. 0.8. Am ı2 Aug. 1725 ward er indie Gemeins
de zu Naarden eingeführet? den 14 Mai 1730 zu
Middelburg: und den 26 Horn. 1736 zu Amſterdam
in die Stelle des feel. Zagelis. Endlich 1740 wurs
be er zur theologifchen Profeffion nad) Leiden beru⸗
fen, welches Amt er, nachdem er dort mit einer hei⸗
‚ Üigen Rede über en: v1, 23, 24, Abſchied genom⸗
men hatte, deu so Weinmonats mit einer Orat. de
oo. | ſupremo
I
von verſtorbenen Gelehrten ꝛc. | 47":
fupremo eceleſiae doctore, er ab eo edo&torum feli-
ciſſino ftatu, antrat. Ban ertheilte ihn, nach). dot
tigem Gebranche,, zugleich die hoͤchſte Wilede in der
Gottesgelehrtheit. Hierzu fam noch ı751 das om .
dentliche Tchramt der bebräifchen Altertümer,, wovon
a am 18 Weinmon. mit einer Orat. de fontibus,
vnde cheologo perneceflarta antiquitatum hebraica-
rum notitia haurienda ſit, ben Yinfang machte. Dem
Schultensſchen Syſtem folgte er nicht, worin mas
foren dort ben meiften Geſchmak findet. Der A ,
kerbamifche Rabbi Soefimann. hat, nebit Sr. Mei.
bem Könige von — und einigen hollaͤndiſchen
Proefeſſoren, ihm feinen. Brautichab Iſraels oder fer
ne bebräifche Sprachfung JADE In den J
1745 und 1746 war er Beiſitzer des akademiſchen
Rahts, und 1750 Geheimfchreiber defielben. Mes
‚Ave war er 1752, und legte dieſes Amt 1753 den 8
Hern. mit einer Rede de rinulis ex fonte antiquita= ; "
turn hebraisarum fabinde dedufis nieder. (T. 3. & C.
Strodtmanns Yieues gel. Europa 7 Th. Wolfen
1755, 8, 598 ©. u. folgg.) Es betrachtet der feel,
Hr. Strodtmann dieſen Mann ale einen.nod) leben»
den Gelehrten; er ift aber 1755 ben 28 Maimonats
den Todten zugefellet worden. Er hatte eine erefliche
Sammlung . von Naturalien, fonderlid von Mu⸗
ſchein. (f. Tuͤbing. Ber. 1755, 266t. Beitrag
zu den Prlang. gel. Anm. 1755, 33 Woche, 528©. _
Leipz. neue Zeit. von gel. Sach. 1755, Num. 91,
8116.) Au Schriften hat er, nach Strodtmanns
Berzeichniffe,, geliefert: (1) Vorrede zu Karl Tuine
mens Keurfloffen over het Bock van lob, beren rt:
ler 1734, und den eten 1737 in 4, zum Druck
Beförderte.. den Beckzaal 1734, Sept. 301 » 325
6. md 1735, Jenn. 51 bis 65 ©. aud) 1738, April, .
387:303 ©. Die gweite Ausgabe folgte zur Amſter⸗
ba 1746 md 1748., (2) Leichpredigt auf feinen
Amfterbamiſchen Amtsgenoſſen Eornel. van der Bo⸗
gaerde, 1749, über Pfalm 144, Vers a. (3) Die
wigebachte Iateinifche Antritsrede zu Leiben, 1740,
Y \ i gr. 4:
m 96
Ed
w
3 Hiſtoriſch⸗Critiſche Nachrichten
8 4, Welche auch fein einſiger Sohn Leonhard Li⸗
olaus, der Arzneilehre Doctor zu Amſterdam, in
hollaͤndiſcher Ueberfegung 1741 sum Druck förderte.
Er hatte auch (4) die Auffiche über die hollaͤndiſche
Bibel mit Parallelſtellen und Summarien in 8, wel⸗
che 1741 der Buchführer v. d. Puͤtte zu Amſterdam
drucken ließ, und die alle andere an Richtigkeit de&
Drucks ‚übertreffen foll. Ferner (5) gab er Tuin⸗
manns Keurfloffen nis de beilige Schriften der Pro-
Pheren in a heraus, Es folget (6) Difp. hift. theol.
de regimine ecclefiae nen monarchico, 1741, Refp.'
Jo. Iof. Scharping, Haga - Batau, in 4. (7) Orat.
änaug. de fontibus, vnde theologo perneceffaria anti=
quitatum hebraicarum notitia haurienda fir, Leidae
1751, 4. (9 Soll er auch einen Codicém Rabbi-
nicum herausgegeben haben. (9) Noch ift er Ver⸗
faffer einer Predigt, welche 1754 ber zu Amfterdam
berfürgefommenen Sammlung einverleibet ift; folche
Sammlung beiffet: Gedenkteken van verfcheide merk:
swaardige Wonderen en gebeurteniflen, vertoont in
«en verlameling van vericheide zo Boet- Dank. Lyk-
als andere predikatien etc. Uebrigeng iſt dieſes Maris
en in einem groffen’ Kupfer geſtochen zu
2074. Eylenberg (Johann Kafpar).
Deſſelben carmen epicum de plagio Kauffungiano,
- eine Handfchrift vom jahre 1079: wird in Krepfigs
1 &h. der hiſt. Bibl. von Oberfachfen angeführet.
Nachricht von dem ae weiß ich nicht. Doch -
will ich gelegentlich anmerfen, daß ein Kafpar Mat⸗
thaͤus Eylenberger im 4. ®.&. vorfomme; in«
gleichen, daß ein KRaſpar sEilenberg 1595 nach
trehla unter Oſchaz in Sachſen als Dialonus ge⸗
kommen.
2075. Faber (Gellius).
. Dver Gellius Faber de Bouma, oder Gellius de
Bouma. Bon demfelben fiehe meinen Anhang sum
3 Th. des 2 Band. biefer Nachrichten 566 1.567 2
N : * 207
t
⸗ On — — ...
don verſtorbenen Gelehrten ꝛtc. 49
2076. Faber (Jakob). }.
F
.£ Die Schrift Entretiens d’ Euchæriſtie heiſ⸗
‚ fe viel ich weiß, nicht alſo, ſondern Entretiens
Endoxe er cᷓ Ewucharifte, und Einnte iener Titel
eimen Mißserftanb machen. Die motifs invincibles
**
deris 1682 etreten, und dazu gehoͤret⸗
find zu \ berfürg f zu geh
‚noch Replique 3 M. poür la defenfe des mo-
ti imvincibles, Ryſſel 1685. Recueil de tour ce erc.
iR 1684 ‚und bie conciliatio 1683 gedruckt. Man
Berfaffer einiger Abhandlungen von den Sreibeiten
ber fchen Kirche und dem Vorzuge des Wolfe
a a ee un
geſchriebene Memoires nachgelafien.
fr Leis neue gel. Zeit. 1717, Num. 18. cn
2077. Faber (Tanaqpvil). +,
ke Fevre, ber vierte Jakob Saber des
Das angefuͤbrte Buch Sealigeriane prima heiße
nicht alfd, fondern (T) Scaligerans, auch (I) nicht
Scahgerena prims, ſondern Prima Scaligerana.. Bas
hierüber — merken iſt, werde ich unten bei '
en Sul
per Bee aliger (2215 Zahl) füglicher
2078. Faber (Tanageii).
Der iüngere, ein Sohn bes . (2077. 3
gchoͤret unter bie Schriftſteller und iſt in dem
wat dem aͤltern dieſes Namens mit beigebracht.
2079. Falconius (Thomas).
Ein Polniſcher Socinianer, welchen Lauterbach
Amer den Poluiſchen Ariano s Sociniften nicht hat,
ua von dem man wiglleicht nichts wuͤſte, wo nicht
erfcius in dem /yſtemate bifl, ebrenolegico ecclef.
Siam, 156 ©. und —— Lubtenitius bif,
\ ;
so Hiſtoriſch⸗ Critiſche Nachrichten
reform. Polonine 2o S. feiner gebacht Hätten. Wen
gerſcius handelt nur kürzlich von feiner Perfon und , .
feinen -Srreümern : unbefannt aber if, wann unb
wo er geboren worden, auch an welchem Drte und
‘in was für einem Etande er gefterben fey ; auch
weiß man nicht, ob er mit bem Ariano» Socinianer
. Johann. Salconius, dem Katecheten an der Kirche
und Schule zu Biala, befreundet gemefen ſey. Viel⸗
leicht ift er aus der alten adelichen Litthauiſchen Fa⸗
milie derer von Sokol, welches auf lateinifch Falco
bedeutet, gemwefen : Falconius ift fo viel als SGoko-⸗
lovius oder Sokolowicʒ. Er mar minifter eccleſiae
Klecenfis, des Simon Budndus Mitgehälfe, und
hieng den Irrtuͤmern des Blandrata und Stancarus
an, die er auch durch Schriften in polnifcher Spra⸗
che auszubreiten fuchte. Ehe er aber fich oͤffentlich
zu diefer Partei befannte, und nur verdächtig wurde,
mar er, wie Zubienicius bif. reform. Polon. 20 ©.
fchreibet, ecelefiae Lublinenfis cathedralis myfta er
conciongtor, ob agnitam veritatem in vincula eon-
iectus; et ex illis liberarus, Harmoniam 4 Euange-
liftarum materna lingua compofuit, et in agnita veri-
‚tate conftans permanfıt. Seine Schriften find : (1) Spra-
wy y Slowu lezufaKryftufa Syna Bozego, Kuwieczney
pocieffe wybranym Bozym napifane przez fwiadki y
pifarze na to od Boga zrzadzone, a tu- Wyklady
. Krotkiemi fa objafnione. March. XVII. v. 5. Tenci
ieſt moy fyn mily na ktorym przeftawam, iego slu-
chayeie. w Brzefciu Litewskim drukowano roku
1566. in fol. bag ift : Die Thaten und Worte Jeſu
Chriſti des Sohnes Gottes, zu ewigem Trofte denen
Auserwehlten Gottes aufgefchrieben, durd) die von
Gort darzu verordnete Zeugen und Schreiber, bier
aber durch kurze Erflärungen erläutert. Matth.
XVII. v. 5. Das ift ia mein lieber Sohn, an wel⸗
chem mir genuͤget, denſelbigen hoͤret; gedruckt zu
Brzeſc in Litthauen im J. 1566. (2) Wtore Ksiegi
Lukafza swicrego, Ktorych napis ieſt Dzieie abo
ſprawy Apoftolskie, Krorkiemy wyklady —
— Actor.
* er
.
N
-
er — — u
von verflorbenen Gelehrten ıc. st
Akor.1L8, Bedziecie mi [wiadkami w lerozolimie
w Iudzie y w Samariey y po wfzech granıcach Ziemi
w Brzefciu Litewskim drukowano 1566. d. 23. Czer-
wiec, oder Junii. d. i. Das andere Buch dee 9.-
Lutas, welhes die Auffchrift hat, Geſchichte oder
Thaten der Apoſtel, burch kurze Erklärungen erläus
tet x. gedruckt zu Brzeſc ꝛc. (3) Eine Harmonie
der Erangeliften, nemlich ber breien erſtern, dee Ti⸗
teld: Hiftorya ze erzech Ewanjeliftow zlozona Mat-
1, Marka y Lukafla z wykladem wiernie 3 pil-
nie uczynionym. etc. ®. i. Geſchichte aus den breieg
Erangeliften Matthäus, Markus und Lukas, zuſam⸗
mengetragen, nebſt einer treulich und fleiffig daruͤber
gemachten Erklärung rc. ebenfalls zu Brzeſc in Lit
thanen, 1566 in fol. auf 359 Bogen gedrudt. Ein
YAnsıng davon ſtehet in Fortgeſ. Samml. von A.
u. V. 1738, 5 Beitrag, 476 496 ©. Er iſt der
einzige Socinianer in Polen, ‚der fih an die Evan
geliften gemacht hat, da die Ahrigen über andere Buͤ⸗
her des N. B. gefchrieben haben: ben Evangeliften
Johames aber hat er nicht mit verglichen. Auch iſt
er (4) Berfaffer ded Liedes in den Polnifchen Geſang⸗
Bädern: Tosleszna z wiernych Kazdemu, welche .
in ben fo genannten Thornifchen Kancyonalen Nun.
171 Rehet, aber fehr verändert. f. Fortgeſ. Samml.
vom J. 3738, 5 Beitrag, 468 - 4966. E
2080. Gennep (Kaſpar).
„M. Cyr. Spangenbergs Antwort und Bericht
ur das Buch, — Kaſpar Gennep, Buͤrger
„und Buchdrucker zu Coͤln, unter dem Titel: Epi⸗
„tome wahrhaftiger Beſchreibung ber fuͤrnehmſten
„Händel, fo ſich in geiſtlichen und weltlichen Sachen
„dom Jare 1500 biß 1559 zugetragen ; wider des
„Sledani Commentarios in Druc gegeben, mit _
„Anzigung, worinnen ſich gebachterBennep andere, .
einem rechten Hifterienfchreiber gebuͤret, gehal⸗
‚im. Eifleben 1560, in — aD —
2 ⸗
—
/
Biſtdriſch⸗Critiſche Machechten =
2081. Gerard Stepham). — \
' Stephäni Gerardi panegyricae laudationes de dome .
Saxon, find Lipfiae per Mart, Herbipol. in 4 im 16
Jahrhundert gedrucket worden.
| 2082. Godeken (Heinrich. - >
« f Die folgende Rachricht bei ber (2083 Zahl).
2083. Goedig (Heinrich)...
Diefer Nann war ein Braunſchweiger. Im A BL:
—
" (F) vermuhtlich der Name wmrichtig ‚indem ee
Ssdegen heiffen wird; (II) ſtatt der Jahrzahl 15 3
wird man leſen m Affen: allen 2 und 1598; und
für die Worte, aus dein dritten Buche, —
aus dem vierten Buche. Wenigſtens führer Hr.
Er; — I =. der bifl. Bibi. von Oberſach
err Goͤdegens, Brunfo.
der — Bun; ger en Siſtotien —
uralten ſtreitbaren und be en Volcks d
Sachfen, aus dem 4 Buch Pe. Albıni Wieißnifiren
Thronik auf Kupfer beatht, und von Aldıno illu⸗
— 1557 und 1598. fol. Heinr. Godeken fax lo-
iſt zu Hildesheim 1x608 in 8 gedruckt, und bies
Fer T. vieleicht benderfelbe Verfaſſer. |
| 2084. Goethals (Johann).
"Het gödtialich Overlyden van fyne doorchlughr
— Hoogheyr, Frederik Henrick, Ptince van
Oranye, door Joh. Goerhols. Leider, 1647, 12. |
2085. Goetſch (Andreas).
ſes, 2 Th.
2086. Goetfins (Zacharias: Nikolaus).
Hat apologiam medicinae 1667 in· 12 zu Zwickau
herausgegeben.
2087. Goͤtten (Heinrich Ludewig).
Der Vater des berühmten Herrn D. Gabriel Wil⸗
heim Böttens, gg und Guperinten«
bentens zu gannoukr, wer gu Magdekurg nn
euſtadt
auch mn —— Beſchr. Des aut
BP- U 2 2
von verſtorbenen Gelehrten m. 53
Leuſtadt Brebiger, aus Braunſchweig aber gebͤrtig
wo er den Schulwiſſenſchaften unter dem Rector
Bebhardi oblag. Dem Predigtamte fland er über
draflig Jahre vor, und verſtarb 1737 den 5 Auguftm.
w kinem 61 Lebensiahre, auf einer Reife von Mag
burg nach Zelle, wo er gebachten feinen Hn. Cohn,
der damals zu Zelle in Bedienung war, befuchen
welt, eine Meile von Helmftädt. Die Schriften
aus finer Feder find: (1) Nachricht von den Jour⸗
mal, 1718, 1720, und 1723, in 3 Theilen, in $,
— Statt ſeines Namens hat er die
chſtaben 5 P. £. M. vorgeſetzet. (2) Anlei⸗
tung, das Leiden und Sterben Jefu Chriſti heilſam⸗
lich zu betrachten, aus Luthers Schriften, in 12.
(3) Die gerettete Ehre des männlichen Geſchlechts
gegen Agrippanı, 1721, ohne Namen. (4) B. C. R.
— Journal, mit einer Vorrede und Anmer⸗
ra. (5). Hiforifche Beſchreibung der Stadt
Gudenburg wor Magdeburg und ber Einweihung ih⸗
rer nenen Kirche, ia a. (6) Er bat auch anderer
Männer Schriften beforget, 3. E des Ahasverus
Sri, und Laffenins. Sonderlicy machte er ſich
- 1718 u — a —
gem ermphafologicum , theologiſche Bedenken,
Mifeellanpredigten, und Trastat von der Poly«
gamie und vom Concubinat, er herausgab.
feiner legten Ecbengzeit arbeifete er an Luͤtkens Ster⸗
‚ welche derfelbe in ber Peſtzeit zu Magde⸗
burg aus den Sonntagsepifteln vorgetragen hatte;
Samb. Ber. 1738, 94 St. Leips. Zeit. 1729, 111
©. 1730, 502 u. 534 ©. 1731, trodt⸗
S. S |
mas neues gel. Buropa, 7 Th. Wolfenbuͤtt.
1755, m 8, 620 u. f. ©.)
2088. Götten (Jakob). .
‚Die ebfernatienes biflorico - thoologicae und obferum
' Weem MAbri 2 find vielleicht einerkei. Eonft hat das
1 Buch der obferussionum ben Titel: Jacobi Goæten
- Isbecenfis Penn Liber 1, in quo ex Be
3 . Pape us
: ⸗ ⸗ —
54 VHiſtoriſch⸗Critiſche Nachrichten.
bus graecis er latinis, conciliis, antiquarüis, theolo-
gis, 'hiftoricis, philologis, varia ad condimenrum
“ftudiorum grautorum. Lubecae, typis Gottfridi Ver
natoris, Anno Chriſti M. DC. LXI. 8. 104 Seiten
‚ "Aus der Vorrede erhellet, daß er 3 Bücher verfpre»
chen habe; das 2 Buch iſt zu Schledwig 1677 in &
erfürgefommen. Sparſtunden ıc. iſt faft eben dee -
itel, den Jof. Zenshawens Büchlein führet, wo⸗
ron ih) im 2 Bande 2 Th. (1358 ©.) gehandelt
babe.
2089. Göttinger (Matth.)
Maͤtth. Böttingers aftrologifche Anmerfungen
über das Jahr 1673, ing.
2090. Gſchwend (Ad.) |
Ein M., Rector zu Eifenberg, und hernach gu
Naumburg... Man hat von ihm: (1) Progr. de die
, emortuali Friderici Admorfi, Eifenberg 1697, 1B.
(2) Progr. de vita Alberti, ducis Sax. Coburg. Eis
fenberg 1699, 2 B. fol. (3) Progr. de ferto ruraceo,
praecipuo clypei Saxonici ornamente, Eiſenb. 1704,
13. fol. (4) Progr. de infignibus fereniflimorum .
Saxoniae principum, (5) Vitra D. Mauritii, Adm.
Ep. Numb., 2 programmatibus ftilo Corneliano ex-
plicita, Naumburg 1708, fol.
2091. Haan (Abraham de).
Diefen muß man von dem Abraham deszaan bed
U:8.L£. unterfcheiden. Er war ein berühmter Mah⸗
ker, und Dichter, den 6 Aprild 1707 in Amſterdam
zur Welt geboren; und da fein Mater gleichen Nas
men trug, nennete cr fich den iuͤngern. Er hatte eine
groffe Luft zur Zeichnungskunſt, und wurde bariw.
vom Eornel nP ımterrichtet: zugleich gieng feine
Neigung auf die Dichtkunft, und er war Infonderheit
Dr in niederteutfchen Hirtengedichten. Er ftarb zu
m
erdam ben 8 Aug. 1748, nachbem fein Bates
1747 bie Welt verlafien hatte. Eine Sammlung al⸗
ler feiner Gedichte iſt zu Arafl. 1751 in4 ur 398
eiten
⁊
Dr — — —
*
‘
von verftorbenen Selehrten ic... 55
Seiten erſchienen, mit der Aufſchrift: De Herders-
zangen en Mengeldichten van Alrabam de Ham;
fiehe davon Republyk der Geleerden, im Mai und
Srachmonat 1751, 415 u. f. S. ( Strodtmann im
weoen gel.
Zur. ı Th. Wolfenbüttel 1752, 8, ©. _
329 » 231.)
. 2092, Hattenbach (Johann George).
„Ib. Be. Zattenbachs diff. de plagio Kauffun-
genf, Jena 1686. 4.
2093. Henry (Johann).
Ein Profeffor der hebraͤiſchen Sprache im koͤnigli⸗
hen Collegio zu Paris, welcher in einem Alter vun
60 Jahren hieſelbſt geſtorben iſt. ſ. —8 el.:
Zeit. 1752,9 &t. Ich hoffe,in den Anh ngen inf
8 von ibm berichten zu Finnen. a
2094, Henry (Matthäus). }.
_ Wermuhlich fol es Wilhelm Tong beiffen, f. 44.
Er. Lipf. 1717, Qu. N. 14, wo die ebensbeſchrei⸗
bung im Auszuge ſtehet, vergl. Keips. gel. Zein
2717, 7 Zi 575 & Tong war ein Prediger uns _
Diſſenters.
ter den | i
2095, Henryſon (Eduard).
—
*
Bon Geburt ein Schottländer, ift, feiner groſſen
Selebrſamkeit ungeachtet, wenig befannt, wie denn
Bicht einmal fein Name in Yoh. Baleji feripsoribus
Maflribas moicris Britauiae fichet, da er fich Doch Durch "
das Werf, The Aktis and Conttitutionis of the Re-
ame of Scotland, maid in Parliamentis haldin be
Kingis Iames the firft, fetond, third, feird, fyft, ſeyt,
ad. Marie, fo zu Edimiburg 1566 ang Licht ger
freten ik, ingleichen um die Nechtögelchrfamteit feis
8 Vaterlandes verdient gemacht hat. Er ſtudirete
"MR Beourges unter dem berühmgen Eguinarius Bar.
ro, und lehrete auch dafelbft die Nechte, doch ohne
ein aͤfentlich Amt zu haben, daher auch weder Tho-
ius uoch Catharinus feiner unter den Lehrern
un Bourges un thun. In Hn. Meer⸗
| Die =.
manus
560 Viſtoriſch⸗Critiſche Nachrichten
manns sono shefanro iur. Tom. IK. ſichet bei der
‚Io Zahl: diefed Mannes Comment. ad Tit. X. Liv
bri UI Inftiratjonum de teftamentis erdinandis; und
daB 11 Stüd find defielben Libri II pro Egin. Ba-
sone aduerfus Ant. Geweenum de iurisdiftione: wo⸗
von erfiered Werf 1556 in 8 zu Paris, legtered an
‚ eben bem Orte 1555 in 8 ehemals herausgekommen
- war. eine Schreibart ift unhöflich, ſtachlicht und
anziglih. ( Stroðtmann im LIeuen gel. Eur. 2
&h. Wolfenb. 1753, 8, 2 Th. 438 S. u. f.)
2096. Hervitius (ASohann).
Defielben Arbor Saxonica ift in teutſcher Sprache
iu Dresden 1675 in 8 gebruckt. Et
2097. Holder (Johann).
Joh. Jolders Felogae Vi in laudem illuſtt. famiw
liae ducum Saxon. etc. fcriptae. Wittenb. 1565, 8,
2098. Holder (Petr).
‚ Ioannis ab. Oldenbarnevelt remonftratio, latinitate
donata a Pesro Holdere, Durocortor. 1618, 4.
2099. Holder (Wilhelm). }.
‚Der zweite dieſes Namens in dem A. G. C. Die
Schrift, Mus exenterarus, ift eine fpöttifche Wibern
legung der Lehre von der Transfubffantiation, deren
neuen Abdruck Joh. echt gewuͤnſchet Hat. ſ. vogts
sa. Iib. rar.
4
2100, Horölogt (Giuſeppe).
Hat ded Sontaine hiftoire catholique de nötre
temps, touchant ]’ eftat de la religion chretienne,
contre 1” hiftoire de Iean Sleydan , ing welfche über-
‚gebracht, mit der Auffchrift: Hiſtoria cacholica de’
tempi noftri del S. Fonsene, Benedig 1563, in $,
34 Bogen. u
2101. Yanzonius (Johann).
War 1658 ben 21 des Märgen zu Oudekerk an bee
Piel geboren, we fein Vater Egbert Prebiger war,
bdeſſen Ehefrau Magdalene van a
e | —— geweſen.
von verfkorbenen Gelehrten » 57
Nachdem er von feinem Vater Unterrich⸗
lateinifchen, griechiichen und hebräifchen ges
bejog er 2675 bie hohe Schule in Leiden,
feine Lehrer Wilbelmius, Bronoe,
‚ Spanhem, Wittich, und le
ieb er 6 Jahre, und wurde 1681
2 Prediger zu Willige Langeraf, in
ch in diefem Jahre zu
Awo et oßngefehr nach 5 Jahren Jia»
ehelichte, und mit ihr eilf
ztugete. Am 7 Serbfimen. 1732 feierte er
Amtsiubeliahr mit einer Predigt über ı Sam.
30 Bradymen. 1737 warb er Eme
daher er von feiner Gemeinde mit einer. Pres
20 9. des 70 MH. Abſchied nahm, wor⸗
745 den ı8 Ehriftmon. im’ 38 Jahre feines
igkeit gieng. Seine herausgekom⸗
d: (1) Die Jubelpredigt. (2) Bere
Ate. (3) De Vriendt fonder Bruiloffs-
me Predigt über Mattb. 22, dv. 12. (4) De
denifle van onfe hervormde Leere, Ro
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1er
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3
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en in siegen Virkomfien en Handelingen
van Bethlehem tot Golgocha, alles en alleen volgens
bet Evang. van Marthaeus. Gouda, 1735, 8. (6)
Helige Vitspanningen om den Geeft te verluftigen,
a4, 3 Theile, — — zu Rotterdam und m
, gebrudt find, als 1720. 1725. 1730. (7).
Fafeiculus myrrhae. Iſt übe ben Einzug Chriſti zu
Stephans Verantwortung, sc. Amſt.
1739, 4- (8) Halcyonia, of Befchryvinge van het
nieve lerufalem, nebft 12 erläuterten ſchweren Schrifts
dttern, in 4, 416 Seiten, Rotterdam 1740. Mehr _
Leben fichet im Boekeaal, 1746, Maͤrzm.
Al» 952 S., auch etwas in ber
feiner Vicfpanningen, (9
Gelehrtes
8. 94 ⸗ 936 ©.)
Vorrede zum ⸗
. € Strodtmanus
Europa, 4 Th. Welfenb. 1754,
—
1717. ($) Het Leven van Ieſus Chriſtus,
en a | 2102.
F
—
—
m;
- >».
GVGſreriſth⸗Eritiſche Nachrichten
dem hoͤhern Lehramte der ſchoͤnen Wiſſenſchaften: in
welchen Aemtern er 15 Jahre blieb, worauf er ſelbi⸗
ge — ich nach Grafenhaag begab, und Dies -
ſelbſt, um der Ruhe zu genieſſen, ohne —
Uch Amt lebte. Jedoch, nach dreien Jahren —
man ihm 1718 bie hoͤhere Lehrſtelle der ſchoͤnen W
ſenſchaften und griechiſchen Sprache, fuͤrnemlich das
ſehr einträgliches Rectoramt des Erafmianifchen Gym⸗
naſiums zu Rotterdam, an, in welchen Aemtern er
noch 1752 funde, vielleicht auch noch ſtehet. Seik
geraumer Zeit bat ee im Witwerſtande gelebet. Sein:
— Sohn iſt Scheffe zu Notterbam, und feine
einzige Tochter ift an ben * Auimbol, Geheim⸗
ſchreiber der Waiſenkammer allda, verheir⸗ et wor⸗
den. Seine Schriften find: (1) Oratio de famma
perdifcendi literas neceſſitate, Dordradi 1695,
4. 4 B. (2) Laceymae Caflalize obitu Marise, ma-
gnae Britanniae reginae, ib. eod. (3) Lilü Gregorũ
Gyraldi opera omnia duobus tomis diftinfta, quas
ofmnia partim tabulis aerleis et nummis, partim com-
mentario Ioannis Faer et animaduerlionibus haftenus
“ imeditis Pauli Co/ömefü, nec non indicibus illuftrara
exhiber kvannes Iomfıws. Lußd. Bat, 1696. fol. 9
Alph. — nn ein halb. * nebſt neuen Kupferſtichen.
, AB. Erad. 1696, ©. 230. (4) Diſſertationes de:
—— numero, nomine, patria, etc, : (5) Iufie '
— ad publicum querela de iniurioſa prorſus ratio⸗
ne, qua ſecum egit Perrus PFrencius, Dordr. 1696, 4.
Am A. G. £. ſtehet das J. 1606. (6) Hagae Co
mitum celebratio, Hagae Com.. 1697. (7) Irenicon
elegiacum de pace Rifouicena, ib. od. (8) Lectio-
ur Lucianeae.. Item Epift. ad I. G. Graeinm, ib.
9, 8. Sie find bei ber neuen Meisifchen Aus⸗
Pr ‚ und von andern, gebraucht werden. Vergl.
AB. Ernd. Snpplem. Tom. II. p. 521. (9): Difler-
tatio de Sibyllinis Romanorum carminibus , ceteris-
que veruftarum gentium oraculis, difpucara publice-
Dordraci 1708, 4. 5 2. (10) Oratio de fücceflibus
puri piique duelli Belgarum in ae er Gallos,:
ibid.
a”
don verſtorbenen Gelehrten u 6
id. 1903, 4. (11) Oratio de vıbibas neocotis ad
Dordraeensm, ib. 1709. (12) Oratio pp .
<ameade Academioo, ib. 1200. (13) Omtio in fa
nere adelefcenris parricii marando fubmerfi er exſtin-
&, R. 1712. (14) De ewendanda educarione; ib.
1713. (ig) De Romulo, ib. 1714. (16) Fercu-
Jum literarium obferuationum in nounm't
zum, item diflertationum de diftaroribus er feciali-
us populi Romani , nec non leftianum ZLuciani mn
ar, Wistiene, Lupa. Bar. gr. 8. 11.2. 171%
Das erſte Stück bat Wolf in den Caris.eriz. gebrau-
chet; daB deitte iſt bei der neuen Ausgabe Lucians
ugeroenbet worden; und von bem wiftlern ſ. AB.
Ersd, 1718, 380. 39 ©. (17) Orstiode iure im '
perii er — Roterod: 1719. (18) Colle-
* er impurae latinitatis, ib. 1730, ©;
j —X Kapp zu Leipzig hat 1728 eine mit
— Anmertungen bereicherte Ausgabe beſorget.
(19) nn Heſychianae. Obieruate in ftile
Bheswesi. ta .graeca pro anerdork.
— — typis Io. Dan. Beman. 1744
ar. 8. 354 Seiten, ohne die Vorrebe. Die Lucubr.
Helychianae Segreifen 248 Seiten: bie obf. in ſtilo
#omeri gehen von S. 250 bie 305. nr 3 Theile
ſind 154 epigrammara graeca. — darunter je
Kon vorher bekannt — z. E. in ben
rn. Lipf. Vol. IV. Past. 1. p. 94 and sıı *
bemerket, daß das fiebente — von Berkel heraus⸗
* das 106ete ſtehet in deſſelben obſernatt.
in Stupbowemn Byasme. , bei dem orte Audia; und
time findet man anderswo. |. Nous Ads Er. its
Fine spiflola crisica prima in Homeridaram bymuas
ad V. C. Ludou. Cafp. Valchenarium ©.
* uf. erläutert. (20) do. Ienfi ad Jufliniani Caeſa-
fs oodicem et pandeftas ftrifturae, multo quam ante
locupletiores. Praefixı eft ampliara demonftratio,
pandeftas hodie exftanres ex verſione/ graeca efle tra-
eos : item vkerior Toy Bacırmay notitia ac '
| ae urime
GBiſdriſch / Critiche Nachrichten
J d son dar nach deſſen
Herrſchaft Lewenz
mit gieng, und allda dem Hofſtaat von Faſtnachten
His crinatis predigte. Hierauf fam er wieder nach
Wien, und/bekam nach Abſterben des Pfarrers re
———— den Ruf von genanntem Freiherrn
; mo er viertehalb Jahre iehrete, big ihn ver Rabe
‚ber koͤnigl. Hauptftabt Prefburg in Nicherungare.
1616 den 22 Apr. zum bafigen Pfarcamte berief,
welches er biß 1635 faſt 20 Jahre lang verfahe, fo
daß es dem Rahte nahe gieng, als fie ion auf des
Kaiſers Ferdinands bed andern Befehl Beurlauben
muften. Auguſt 1635 nahm er Abschied, und
zog nach Breslau, ba er in dem Haufe des Grafen
von Tſcheradin aufgenommen, und von ihm und ans
dern ein ganzes Jahr verpfleget wurde. Er kam 1626
wieder in fein Vaterland nach Dfchaz, begab ich
| en 1637 der Peſt halber nach Freiberg. Bald here
bekam er ben Beruf zur nach
* z, und sog im Anfange des J. 1638 an. Ende
Uich farb er den 17 em. 1662 an Steinſchmerzen,
77 Jahre und 15 Tage alt, als ein Jubelprediger;
FAR wurde den 24 Jenn. in die Pfarrfir = egrabem,
ba 8 Prediger die Leiche trugen, und 2 Schulmeiſter
neben ber giengen. Die Leichenpredigt ans Pf. Sr,
v. 9° 15, hielte ber Pfarver zu Strehlen, M. Gotts
ied Kunauth, und Ai iR sw Leipzig 1662 in
druckt; die Abdankung ae et 3 Yo
Schige, Marrer in Dobeln. In der Ehe hatte er
Marxien, M. Adam Tettelbach
drei Gattinnen: I) i
| 2.52 zu Preßburg Bitwe, fo er 1614 ben 2
u
n wa, und nur 2 Jahre und 6 Wochen
riſtianen, Leonh. Rebens,
terlaſſene T ter, die er
ne YA ge ebelichte, und ben 16 Rai 2621
verlor: von beiden ‚aber fahe er feine Kinder ; II)
‚,M. Und. Brofchens, Pfarrers ie
Witwe, die er ı632 ben 14
Bu nachgelaffene
‚and | einen ©
zen. Gewaßtete und won welcher er einen Sohn
D), und ser Annen
(205.309 eine Toch ©
72108. Joſepho (Paulinus a S.)
—
sw Siſtqriſch⸗Eritiſche Nachrichten
Sein Leben,/hat der feel. Prof. Rapp zu Leipzig be⸗
ſhrieben, fo er theils aus des Joſeph Carafa 1751
Rom druckten Buche 4⸗ ae 0 Romano Be
que profellartbus, theils aus gefchriebenen Nachriche
. ‚ka sulammen gelefen; es Bchet in Kappens Vorre⸗
be gu beim a Theile. der Jateinifchen Reden des a ©.
oſepho. Hieraus bat der feel. Strodtmann im
leuen gel, Eur. 7 Th. Wolfenb. 1755, 8, 547 Se
* folgg. geſchoͤpfet, auch etwas. im 8 Th. 1077 u.
f. &. zugefuͤget. Dieſer Mann war General des cle= |
zicorufn regularium fcholarum piarum gu Nom; und
fein vöHiger Name war Paulinus Chelucci a S. Jo⸗
ſepho. Er war zu Lucca in Sitalien 1682 den 28
April geboren. In feinen 17 Sjahre, oder 1699, bee
ee ſich in den Drben der clericorum regularkım
olarum piarum. Als er die Echuliahre vollendet /
ober, wie die Kathotifchen reden, ausſtudiret hatte,
machten ihn feine Dbern 1705 im Haufe S. Pantaleoa
—
»
nis de Vrhe, weiches dag vornehmſte Haus dieſes
Drbend daſelbſt ift, zum Magifter der rhetoriſchen
Schule. Es nennen nemlich die Papiſten einen ieben
Lehrer, der einer Klaſſe vorſtehet, Magiſter, und,
nachdem er dieſes oder ienes lehret, Magiſter ber
ꝓbileſophiſchen, rhetoriſchen, poetiſchen Schule. So
bekam er einen akademiſchen Titel auffer der Alade⸗
mie, und ohne Geld dafür zu geben. Nach überflane
Denen Schuldienften gu Lucca, ſchickte man ihn nach
Vrbino, um das Aut eines Vorſtehers des beruͤhm⸗
ten Callegii ſeines Ordens in diefer Stade pa
wehmen; dergleichen Mann die Jeſuiten Pater Re⸗
dar nennen. Endlich wurde er, wegen feiner Sfär«
ke in den ſchͤuen Wiſſenſchaften, auf Beſehl des
Pabſtes Clemens des eilften nach Non berufen, um
Darinnen feines Bruders Sohn, den Alegander Als
kanus, zu unterrichten, der nachgehends Cardinal
den iſt, wie foldied Marius Guarnaccius in
feinen 1751 zu Rom herausgegebenen virir er. ee
— as £i
v
2
5 N
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DU u nt — —
"ni. Se ar. u. 5 mr
weise
&8 Hiper. Erieifhe Nadrigrin
n; w:; woraus ich nur merfe, daß er im März gen
ftorden fey. Die fo eben angezeigte Schrift heiffet:
. „ed ‘Socieratem latinam Ienenſem Elogitm Paulini
Iofepho, viri ceiebertimi, auftore Qxirino a K
gain , Philolog. Profefs. et Gymnal.' Praef. in
‚Lichtenfteiniano, quod Freybergae Morauorum flo=
er , Collegio, diftaegue Socier. Collegs, Ienae
17542 23. in 4. Der Berfaffer theilet hier —
— — zu Ehren von/ihm geſchriebene Gedi
Dbe, und eine fo genannte Monodie mit, ir
welch * letztern mit verſchiedenen Anmerkungen be⸗
6* gröfftren Gedichte er die Verdienſte und Le⸗
kände deffelben befchreibet. Die auf ihn ent⸗
— lautet ſo:
Hoc lacet in tumulo quidQuid mortale gerebat
- Paulihus, Lucae gloria, nolter honor.
= * tu, qui nofti Paulinum, regulain ad iſtam
Sun mores eloguiumque —
676 ev. 1754, 56 St. 444 U. 445 Nun
(eine Schriften: (I) Paulim a’S. — ‚Li
alıs ‚'clerici regularis Schölanum piarum, et in ar-
— ch mnafio romanae fapientiae publici .eloquentiae
yrei floris, Oratienes, habitae in endem gymnaſio.
omae 1727, 8, e typographia Bernabo, 1%. 2 *
ud 5 elf Neben; 1. de neglettu literarum hums-
et corruptela, 2. de patrocinio bona-
Fan ‚äum, 3. de laudibus Leonis X in‘anniuerfariig
‘elus' parentalibus, 4. de infelicirate ilbreratoruim‘,
* de forenſi latinitate expurganda, 6. de vſu er nd
ceflitite elöquentiae i in foro et hodıernis_ indiciis, 7
n-optimis ftudiis lente feftinandum, 8. "de expedita
‘difcendi ratinge, 9. de laudibus Leonis X in anniuer-
firils eius paregtalibus, 10. de ingeniarum delectu
at ſtudia Iterstum habendo,, 11. de laugibus Leonie
X in Mayen Kit wo eius parentalibus. Einige diefet
em vother beſonders heran gegeben, 1
Br die And 2 im J. 7713, und die g’ynd 4, 17140
As er die Sammlung brucken laffen wolte, —
ſerte er unterſchiedliche Stellen Kapp fi‘ 17
*
[2
⸗
— — —
972 „DiherhrCnitie Nachrichten
BIIE, Kirchbach (Johann Adelph).
h. Ad. Kirchbachs de Lauterbach Les Liurieps
* ou les Bach miliraires des Prin es Saxons
depuis Minland, Tübingen’ 1675, fol. 12 GBogen.
2117. Knibbe David).
Man en ihn nicht mit dem David! "Anitibe, bet
8 £. ſtehet, ae y Ser er fein Bater ge⸗
if, deſſen Ehefrau Sen xne Vergenſt
bieß · Cr war zu deiben ; wo fein Vaͤter dag Predigt⸗
beffkidete, den ti deslkärgen 1671 bon ge⸗
Be von. Kindheit an bed Unterrichts ſeines Yater®,
welcher viele: Studenjten im Predigen — hoͤ⸗
„tete. bernas zu feiden Ayken, ro aa⸗
igverden / ———— y ⸗
arten; ward den io Wintermon. Er: Can⸗
* den 22 Jenners 1698 Prebiget gu Linderdarp,
v nad) Breda ‚berufen, mo ex am 59
feine gen Endlich fam er naͤch
ben , trat.aitı ſtmon. 1700 fein Amt an, und
Marke deu 5 — 1720 als Mitregent bes
——— eingefuͤhret. Am 10 bee Eheiftmon.
‚3704 trat er mit Antonien:vanden Berg, Tochter
eines Scheffens zu Rottervom, in den -Ehefland,
‚ welche ibm 13 Rinder auf. die Welt brachte, und ben
ee Apr. 1725 aus biefem-Leben ging. Er feierte ben
eg 1743 fein fanfgigiähriges Amtinbelfeſt, und
den 4 Apr. 1748. Man bat von ihm drei
—— in Gelände Sprache: (1) Die. Wun⸗
bertverfe erkläret imb dertheidigt wider
den heutigen Unglanben, 1718, 4. 6088. ohne bie
Vorrede, und dag Kegifler. (a) · Die Geſchichte der
Be (3) Die Vübifihen Altertirmer (I. €.
Strtodtmann im neuen gel. Zur. 5 Ch. —*2 5 138
.&.) Ganz kürzlich hat feiner der Hr. Vred
fahl in ben zuwverlaͤſſ. Nacht. von Angfiverprb.
Bel. 3 Th. 372 G. gedacht.
F 4122 2118.
2
74 Biſtoriſch⸗Critiſche Nachrichten
se, in illuſttiſfimum generofiffimum er pientifimum
priripem a ac laudatifimum ‚heroem, Dn. Rudolpkum
rincipem in Anhalt, comitem Aſcaniae, dominum
erveitze er Bemburgi, etc. ad imitationem pfalmi
deeimf ‘ duinti. Witebergae , excudebat 'Iahan
Schmidt, Anno 1606. 4. anderthalb Bogen. Zucht
: * nach.hem —— EAAMSITIXON ad Momum
sum er a oilum, bene Er tum, Es
ya —— — in —— genero-
‚Pia: ac: piengifli — Pfineipum „ et landariſ-
&porum. heraum. Anbaltinoram, comitum Aſeaniae
- we:-doginorum Serueltae ac Rerenburgi, Infignia,
— Bueignungefgrift in Berfen ; yndlich der
4121. Eaftug, Eaur)t. ° \
—E u feinen Schriften: Rettung D--Luthers
' fel. Behr ‚Ehre maby guten Namens, tiber Sirtnm
Duo ach IGIA. q.
A. 33. Rindanus ( Wilhelm). F.
Der Herr Eenereifaperinrendent Jacob Wilheln
— ya Goͤtttagen gab 1742 heraus: Froch
de Mihelui Lindard. Concordia. diſcorde et —5*
nio de ogginali exemplo kutinae gonfefüngis A
Stanze in uschiuo Bruxellendi . EB iſt hai feinen Ob»
Praanombas variis in Ang. ‚sonfelhonig. . fing —
| * 77h, wiederum. wifgelogtn ñ
Ä ae 2123. Finde (A)
Diele Maunes ——— auf gern von —
heim iſt zu Braunſchw 1616 in’g gedruckt
- 9124. Binde VJohann Ernſt von vn):
In oh. Ber. Schutzens Gelehetem Preuffen.
. Th. —— — m... ans
Schriften, von ihm aufge r andern
ruͤhret m, unter dem dem Maut G⸗vriecci ir
+
’
von verſtorbeuen Gelehrten u 7er
Loiski, Epiftolz, ſicilimenta quaedam in celſiſt
Princ. Andr. Chryſoſt. in Zuluskee Zaliccki Epiftolas > |
sım hiftor, familiarium doca nonnulla,\terras Pruß
füe, fpecistim ciuffarem Gedanenfem, affıcientia,
exbibens,, 1712, in 4, 17 De f. Continnirtes Sch,
. Prufien, Thorn 1723,'3-.te8 Dvartal, Rum. 4 .
2125, Lindeberg (Peter). t.
ES nennet ihn das A. ©. L. allein nicht alliq
Fiktin, den er hiefj eigentlich Lindenberg, (Hamb:
gel Briefwechfel, 1751,30 St. 470 ©. Anmerk.)
tee £indenbergs Chronicon Roftochienie, Ro-
h. 1006, 4, 23 A, if. rar. (Dogts Car. & |
rar. p. 357.) Doch ſcheinet die Seltenheit nicht geoß
gu feyn , ba dieſes Buch allein in ber Bibliothet bei
Hal. Lanzlers von Ludewig breimal vorhanden gm
ren. Ben —
2126, Lindemann (Gearge).- - .-
GSe. Eindemams papiftifcher Zungendreſcher, wie
Ber D. Matthias Zoe. 1627, in 4. Im Zaſaͤiſchen
Bücherserzeichniffe, 89 S. wird er Greg. vder Gre⸗
gorius, vieleicht auch richtiger, genennet, und das
Such alſo angefuͤhret: Papiſtiſcher Zungen
und Lutheraner Freudenſpiegel, 127, .
2127. Lindemann (Laurentius).
D. Laur. Lindemanns Rede auf den Kurſuͤrſten
Johann, ft mit Paul Grundmanne . eine? ſchleſi⸗
fben Predigers, rühmlichen und herrliche Teſtimo⸗
tus und Lobſpruͤchen ſo dem Kurfürften, Joehunn
Fucdtichen, nachgerühnget worden, zn Lieguiß 1593
in 8,7 B. herfuͤrgetreten. J
2128. Linden (Bernhard don der).
Ein M., Paſtor uud Inſpektor zu Brandenburg.
Ich habe von ihm: (1) eine — 38 uͤber
Sefa. 28, V. 17, uf Hans George von Ribbeck Dis
dans zu Wraubenbung, meiche un. Serin auf dem
are: — — er)
ER * a \
* per — *
na
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76° Dinenſch/ Srieiſche Macheicgen
Friedrichswerder in fol. ohne JahreBankeige gehruckk f
tft, 9.8. (#2) Dergleichen über a Korinth. 5, V. 6.
7.8, auf Hans George von Greveniz, furf. Bean⸗
denb. geh. Raht und des Stifts zu Brandenburg
Subſeniorn, Brandenb. 1698, fol über ı Alph.
2129. Linden (Johann Gottfried zur).
tum dag‘. 1709 Pfarrer zu Walßleben gewe⸗
— damals eine Leichpr. über 2 Tim. a,
8.7.8. auf: In. Eraſmus von Jagow, welche im;
fol. zu Stendal 1711 gedruckt ift, 19.7 B. nebſt
den Anhängen. Deffelben Standrebe auf Erdmayn
> son Bieverling, 1708 gehalten, und in
tendal in fol. gedruckt. Einer sur Linden iſt ans
wo 743 den 15 Det. geſtorben, unb kann ich
mich dardn iezt. ichts naͤheres erinnern. .- 14.3
2130. £inden (Juſt). dr
Deſſelben devas iuris contreterfi iſt zu Helmſtaͤde
2618 in 4 zum Vorſchein gelemmen. |
[4
. ..
in 4 herausgetreten. —
21340. £indenberg (Aegidius).
Schrieb: Druckender, doch endlich erqpickender
Kreuzkelch/ Dresden, in 4! Wie eg fcheinet, ift der
fölgenve ein 'anderer. (2139 Zahl). Be
2133. Eindendgrg (Hegivius), "
i Ein Iusherifcher Prediger, melcher fich zur refot⸗
mirten Rische: wendete / und ohngefehr Er Ende
des J. 1716 verftorben ift. Folgende Schhift iſt zu
Emden 1717 auf 22 B. in 8, gedrudt! „Urfadyen
„Aegioti Lindenbergs , geweſthren Bafterig erſt zu
„Woqpart, und hernach zu Duthforde In. Dfifried-
„land, warum er bie Lutheriſche Lehre verlafſen, und
„fich zu ber Evangeliſchen eformirten gewendet
MR
3weswegen er auch Feines Amctes ertſehei ne
!
= Diefe3 Mannẽs Summa theologiae ift Baruthi 1 666
"von verſtorbenen Belchttenx, . 47
Er hat diefe Schrift wenige Tage. Bor Zoe
— —— — 367;
368 Su —
2134. Lindenberg (Gottlieb Friedrich).
Em line. der Rechte u. ſ. w. zu Luͤbek, deſſen Les
ben Ir. vor Seelen auf 1 B. in fol. beſchrieben hat,
teldwr 1749 gedruckt ifl. Sein Vater Kafpar war
Prediger zu Luͤbeck, uud iſt durch Schriften befannt:
(Hub. Ber. 1749, 9498. 5°,
2135. Lindenberg (Nikolaus),
JE Berfafier einer Eeichpredige auf Marien Yulias
nen Zabriciin, gebornen Vietor, 1704. fol RR
2136. Eindenderg (Peter):
Mſo Heiffet eigentlich der Peter. Eindebern des AU, '
&.L.(2125 2. p da —
2137. Lindenbrog.
s im . G.5c. —
2138. Lindener (Balthafar).
Balth Lindener, Portenfis, hiftoria' de abdutis ex
arce Altenburgica duobus principibus adolefceritulig
ämelto et Alberto, a Conr. Kauffungo,. Frankfurt
610,4.38 | RK;
2139. Eindenfeld (von) .. .:-
Inter dieſem Namen find. conttouerlise circa no»
sam eletorırum, Germinop. 1700 in-4, gebrucdt
2140. Linderhauſen (Johann). Ro
wird Kindershaufen heiffert follen. 0
— Lindeſtolpe (Johann). |
r der Heilungswiſſenſchaft, Bei 277.0 779
biemuſchen Got un — he
—— ———
en 9
det 1705, Rum. 96, 925.1;) Ich: Linde —
0
80 Hiſtoriſch/Critiſche· Nachrichten -
farrer zu Graba beſerget, ber auch die Vorrede
And Sedendorfs eben berfertiget hat. f. Erlang!
gel. Anm. u. Vachr.1754, 49 St. 1755, 25 St.
And 8 St. Leipz. gel. Zeit. 1755, 80 St. Der Hr.
geheime Kaht Mister handelt von ihm im Ler. se
Tpeologen, und ich werde in ben Anhängen mehr _
von ihm melden innen. -
2145. Lindner (David), .
| F mit dem Rechtsgelehrten des A. G. L. David
Lin
ner nicht gu vermengen. Dieſer war Parter
r Niederboßrisfch unter Freiberg, und von Gamis ger
buͤrtig. Er hat eine gewille Schrift, auf Verlangen
dir Dbern, im Dberconfiftorio 1624 den 4 ul. ein⸗
gegeben ‚ weiche bie Allgegenwart Ehrifti nad) feiner
menfhhchen Natur beirift, die man in Wiliſchens
| Dietmanns
Werke findet. ( fächf. Prieſt. ı Band.
926)
2146. Lindner (Hieronymus). N
B. R. D. und Lehrer det Rechte zu Sranffurt amt
der Oder, aus Halle bürtig, war fünfmal Rector
mäguifitus der Univerfirät, das erfiemal 1546, Bad
leztemal 1580, und flarb 1584 in einer Geſandſchaft
Brag. (Hu. von Dreyhaupt Belchr. Des Saale.
es, a Th. 660 ©.) In dem Bermannifchen
Werte von ber Frankf. Univ. 61 &. wird er auch‘
U Kimdener genennet. Er hat ohne Zweifel etwas
herausgegeben, was aber? ift mir nicht bewuſt.
2147. Lindner (Johann).
Ein anderer Johann Lindner war Pfarter hr
[4
1710. ( Dietmanns fächl. Prieſt. ı Ih. 334 ©.)
2148. Lindner (MWolfgang). .
Aus Halle, warb 1556 Oekonomus ber Landſchule
Im Klofter Pforte, und nad) 14 —— Burgermei⸗
ſter zu Raumburg, wo er 1597 geſtorben iſt.
4
_
Frantleben, famı 1701 nach Kirchhain, und flarb
Mi
hie
son — Gechrm x. vc
hauytiſche Beſchr. des Saalkreiſes 2 xp. 660 &)
- Sr dem Catalgo MSS. Codicum Monafteris Garjjen-
Fr, bei: Braufen in feiner Bicherhiftorie 2 Th.
206 3. ktommen vor: HWulfs: Lindneri Commentarü , '
MSCu de nubis ob mutatam paſſim in Auftria reli-
gionen carholicam er introduftum Jurheranifmum
exortis: eg fheinet aber diefer ein anderer zu feyn.,
2149, £ipinsfi (Gratianus Severinns), ,
f. Jojann Ernft vom der Linde, (2124 Zahl)
2150. Loon (Wilhelm van).
Der im U. G. £. befindliche franzdfiiche Domini⸗
laner Wilyelm Lon iſt ein anderer. Wilh. van
&oon war in-den Altertimern, Rechten, und Ge⸗
s fichten ‚ ſehr geſchickt, und zu Anfange Burgermeis”
fer zu Numtsegen , um 1701 aber Naht des Geldri⸗
Foru Hofeh. In feiner Jugend gab er (1) tr. de:
manumifione feruorum heraus; (2) gefchrieben hin⸗
terlie er yntagma de feruis er libertis Romanorum;
(3) auch Hat ex 1701 die 2 erfien Bände von denz.
Werte beraudgegeben, davon Henrik Lännegieten,
2.2 fol. zu Arnheim den 3 Theil lieferte, unter ,
dir Aufſthrift: Het derde Deel van het groor Gel, -
ders - Placset - Boek,, etc. (J. Chr. Strodtmanns
meues gel, Eur. ı Th. 25 u. 26 S.) Seine de ma-
numilione feruorum 39ud Romanos libri IV, * zu
Utrecht 1685 in 12 erſchienen.
2151. Luſcius Benedikt).
Chomorauinus. Deſſelben Epithalamium iltpftrifli- „
principis , Ioannis Friderici, ducis Saxoniae cet. ‚-
antrum, iſt 1526 in 4 auf ı B. gedruckt.
2152. Mann (Johann Damiel).
En reformirter Gottesgelehrter, zu — ebo⸗
‘ua, wo er “Johann Mannen einen hieſtgen Buͤrger
UL und Katharinen : ſchlerin zur Rute
S
x
23, Sfßerifh rirfehe Nachtichten
ter hatte, hefischte 1697 daß Gpmnafium alte, ws
er eine Streitſchrift Über Hebr. 12, V. 9 vertheidigte,
eng 1699 nach Franeker, wo er vornemlich den
itrintga and Roͤell hoͤrete, und 1700 nach Lei⸗
den, woſelhſt er vier Jahre das hochteutſche Pre⸗
digtamt derlaße, worauf er 1704 zum hollaͤndiſchen
Geſandſchaftsprediger in Wien beitellet, und 1706
nach Briefeveen in Overyſſel berufen wurde. Aber
‚noch in biefem Jahre gelangete der Muf zur zweiten
ebigerftelle zu Clede an ihn, welches Amt er den
‚23 des Märgen 1707 antrat. Nuch ward er 1711
m Mitverweſer der Kirchenguͤter, und 1735 sum
urator des Gymnaſiums ernennet; 1738 aber If
ihn der hoͤchſtſeel. König von Preuffen in feiner Kranke
heit iu fi fodern,, und erklärete ihn zu feinen Hof⸗
tebiger. Seine Ehefrau war Johanna Hagenberg.
on 12 Kindern lebten bey feinem Abfterben noch 3
dhne und 4 Tichter; und der älteite Sohn war
ediger zu Moyland. Er felbft aber ift 1751 den
16 Horn. aus der Welt.abgefodert warden. eine
act anbelangend, gab.er (x) einige Predigten.
aus, und (2) Erflärung des Propheten Zacharia
Sremein 12734, 4, twelche auch Kir. Joh. Gotefr. Studl
1748 aus bem teutichen in das bolländitche gebracht
t. (Strodtmanm im VNeuen Bel. Europa, 3 Ss
Bolfend. 1753, 8) 641 0.648 6)
. 2153. Marothi (George).
£chrer zu Debreczin, bafelöft den 11 Horn ı7t$
zur Welt gebosen., hatte einen daſtgen Burgermeiſter
einerlei Namens zum Bater, twelchet ihn unterwieſe,
übte fich fchon im fechften 9
iſtiſchen Kunft, war auch in der beiligen Schrift
r bewandert, wurde frühzeitig in die. Schule ges
— und 1731 nach Zürich, von dar er ſich nach
m und Bafel begab, an welchem lebten Orte er
ſich ſonderlich an den Hrn. Prof. Beck hielt. Da er
noch im der Schweiz fich befand, ward er bereits
5 . ’ zur
ahre in der Rechen⸗ und
von derſtorbenen Gelehrten u 83
‚pie Hrofeſſorſtelle in ber Beredſamkeit, Geſchichte
und Groͤſſcniehre, in feiner Vaterſtadt, eingeladenz
beſuchte aber noch zuvor die hollaͤndiſche hohe Schu⸗
len, und blied eine Zeitlang zu Graningen, da er
1736 unter dem Hu. D, Berdes eine difp. de ſchola
Libertinorum, welche in des Hn. Berdes exercit
acaden. L, II. p. 491 ſtehet, nebft einem eigenen
Anhang: von 13 Seiten, bertheidigte. Nach 6 Jah⸗
ten fa er wieder an ſeinen Vaterort, und trat 1738
den 1 Aprils Fein Amt mit einer Rebe de varia hu-
man;oram literarum inter Chriftianos fortuda an. Eis
nige Zeit hernach hielt er eine Leichenrede auf den Ge⸗
richtsbeiſitzer G. Comaromi, und eine andere deva- -
Rus fatis philofophiae bei Einweihung eine phnfifäh«
mathematiſchen Lehrſaales. Er var der erfte, wel⸗
cher eine reime Satimität, bie griechifche Sprache; bie
Erddeſchreibung, römifche Altertümer, Meß » un
Zontaukt , daſcelbſt gelchret hat, Ders Schuiwelen‘
gab er ine neue Geſtalt, führete beffere Lehrbücher -
ein, ließ die Primitrun des Cellarius, und Langens‘
colloquia druden, und gab den Cornelius, und nie’
feinen Iomerfungen. ben Phddrus, 9. Syrus,
Minutius und Butropius , wie auch eine Arltveis
fung zur Mechenkunft in ungarifcher Sprache, her⸗
and. Ingleichen beforgte er eine eberfegung von
Jources de torruption, und beffen Kirs.
chenhiſtorie; ſtellete auch am erften die ungarifcheis.
Keimpfalmen mit Stimmen ang licht. Ein lateinis
ſches und ungariſches Lericon hat er angefangen; er
Karb aber den 16 Oftob. (nemlich 1753, wie es Kcheia
net) und hinterließ, nebft feiner Witwe, Kathari⸗
ne Szoedi eine einzige Tochter. Herr Szilagyi,
der eisheit und griechifchen Sprache Profeffor,
hielt ihm Die Leichenrede, welche man im Miufeo Hek
met. Partic. 2. P. 249 feg. findet. (Strodtmanns
Nenes Bel, Europa 4 Th. 40-4265) |
a3 d Be tr
g
4
3
ICZ
u,
/
ei SfterikhuErisiihe Nachrichten
‚2154 Marſchall (Johann George.)
Von Herren « Gofferftedt, iſt Rammeriunfer bei.
dem fächfifchen Kurfürften Johann Georgen geweſen.
©eine Libros VI. Marchionum Mifnenfium et Land-
grauiorum Thuringiae ac Ducum Ele£t. Sax. Iul. CL
M. etc. enarrationis hiflorico - genealogicae, de-
d atos Io. Georgio II, d. d. Brettendorf, 18 Dee.
1669, eine Handichrift, hat Struve befeffen; f. def.
Bibl. Saxon. 390 ©. Breyfig hiſt. Bibl. von Obere
x 2155. Meermann (Franz) |
Gerbard Meermanns, eined Burgermeiſters zu
Delft, zweiter Sohn, daſelbſt geboren, befleiſſigte
ch der Rechtslehre zu Leiden, und ward 1587 den
11 Herbſtmon. Doktor, nachdem er Theſes de eui-
&ionibus ‚ex duplae ſtipulatione vertheidiget hatte.
Hernach gab er im Haag einen Rechtsbeiſtand abs,
nd es ift noch ein Nechrsgutachten von ihm in den
8 agien der — Rechtsgeleerden Tom.
IV, Confil. 97 vorhanden. Er ſtarb noch vor ſeinem
Pater 1605, den 14 Wintermon. Zu Harlem hatte
er fich 1992 den 16 Brachmon. mit Bertrud Ruyg⸗
era, Martins Tochter, ehelich verbunden, tech«,
. &e 1599 den 10 Wintermonats geſtorben if. Beide
liegen im Thore der Haupffirche im Haag begraben,.
nd auf ihrem Leichenfleine ſtehet: Hier Zeys begrauen.
« Francois Meermann in Syn Leven Ooget>.
Beptmanıem 16er) nd Sof: George Borghen
dimannen 1605). uff. Geertruge
vos, Jyn. Huysvroum: ftarft den 10 Nov. 1599. Er.
gar mit ihr drei Kinder: Gerharden: (2157 3abl) ;.
elheiten, welche 1621 ben s Chriſtmon. Frans. von
Ahr Zermanns Sohn, eine® berühmten Bes
chlechts & Utrecht, und, als biefer geſtorben mar,-
Simon Boulart heirahtete, worauf fie 1686 den 11
Bintermon. verftarb; und ben Sohn Liifolaus, eis
—
=,
‚ Sohn,
l
Pr Biſworiſch⸗ Critiſche Nachrichten
Den; Vater, Johann van Bys, Peters
Ken und mente nat VA war,
weil fc gber. zur. Partei ber Arminianer beiennete,
vom Prinzen Morizen den 23 Weinmon. 1618 Ges
nebſt andern Nahteherren abgeſetzet w Bere .
ee 53
ebenfalls mit ſeiner Familie
‚gu den Arminianern befannse, fo kam er zu Leiden
nicht in oͤffentliche Bebdienung; trich aber ——*
97 gleich beguͤtert war, bis an fein Enbe bie Abvo⸗
katur, und ſtarb 1638 ben 19 Herbſtmenats, me.
ni ihm feine Gattin 1682 ben 23 Heumonats nach⸗ |
felgee. . Bie.hatten 5 Kinder: 1) eine Tochter Ber«
seud,. welche am 8 Chriſtmon. 1023 geboren mar, und
den: i8 Brachm. 1624 mit Tode abgieng; 2) den
Sohn Johann (2198 Zahl); 3) einen Sohn Wlan
tin, der zu Leiden anr 8 Maimon. 1627 auf die Welt
‚Same, ſich nach Deift begab, daſelbſt Direftor ber
Pſtiudiſchen Compagnie ward, ımd den 31 Maimon.
‚684 Rarb; 4) Franzen, emen Rechtsverſtaͤndigen,
— 3620 den.nı Maͤrzen geboren war, und bas
BSeheimſechreiberamt der Stadt Leiden fuͤhrete, bis er
11672 den © Weinmon. aus der Welt gieng; und 5)
‚Berhanden: biefer war 1632 den 23 Chriſtm. geboren,
‚Wurde Stadthauptmann pa Deift, und farb im
Kom. 1667 unverehelicht. Zwei Rechtsgutachten
unſeres ist beſchriebenen Gerhard⸗ die
Confuisgtien der Hollandiſche Rechrsgeleerden Tom,
IV. Confil.188 und 197. Der ieztlebenbe Herr Syn⸗
‚bilus zu Rotterdam, Berhard Meermann, befitzt
san ihm gefchriebene Anmerkungen ber das Corpus
äuris chuilis ex odir, Lugdunenfi 1985, wand uͤber bie
Inſtitutiones iuris, der Frankfurtiſchen Ausgabe vom
3610. Es gebenket feiner auch Petrus Cunaͤus ir
einem Briefe an Theodor. Graowinkeln, vom 9
Aprilnon. 1634, Num. 989 der Burmanniſchen Aus⸗
Eur. 2 2 386· 888 J
—— J 8
gabe, wo er denſelben virum.praeftantifimum er ern-
ditifimum nenmet. €f. Sthodtunenna VNeues
2158.
—
. F-ö > SE ee PL.
88° Hiftorifd-Exhifche Nachrichten
ber Ausgabe im Haag 1723, 4. In dem 1672 Jah⸗
re, da ber vierzehente Ludewig, Koͤnig von Frank⸗
“reich, die vereinigte Provinzen angefallen hatte, ſen⸗
bete man ihn nach Voͤrden Segenanftalten machen
helfen: unb noch in 'v. J. ben 27 Aug. erwehlete
der Bring zum Raht und Rechenmeiſter ber gräfe
lichen Domainen von Holland, und er ward alfo
Bett 29 Aug. im Haag eingeführet; wiewohl er noch
eine kurze Zeit Rahtsherr uud Burgermeifter zu Lei⸗
ben blieb, indem er fine hieſige Bedienung den 21
‚Herbfimon. 1672 miederlegte, barauf aber fich nach
rafenhang sn feinem neuen Amte begab, wo er
167 ; den 27 Jenners in die Ewigkeit eingieng. Geis
Leichnam’ warb zu Beiden in der Peterskirche beige
ſetzt: feine Ehegenoſſin begab ſich wiederum nach
Leiden, ‘und farb hier den s Weinmon. 1681, ale
Eine Butter von s Kindern. Ihm find viele Bücher,
" Snter andern Delleius Paterculus, den Ant. Thys
us 1668 gu Leiden herauggehen ließ, jugecignet
worden. (Strodmann ento gel. Eur. 2 3b.
Bag m. fol): © — . Ä
1.2159. Meermann (Johann).
Der Vater des istlebenben ſehr beruͤhmten Rotter⸗
damiſchen Herrn Gerhard Meermanns, war 1087
ben 12 Heumon. in Leiden geboren, hatte zu Lehrern
a hen Sal. Perizonins, Joh. Voetius, Ant.
atthaͤus, und Burchatd (fo- fihreibet Strodt⸗
many, beſſer aber fehreiber man Burcher, ſ. Ziſt.
Grit. Ylachr.2 B. ı Ch.) de Dolder, und ward den
33 NHerbfimon. 1707 Doktor der Nechte, mit einer
Abh, de air sche, worauf er den 10 Weinmon.
.. 2707 eine Stelle unter ben Eachmwaltern 'erbielte.
Nachbem er Aber ein Jahr im Haag Rechtshaͤndel
beſorger hatte ; heirahtete er 1709 den 6 Mai zu Lei⸗
den Ratharinen Adrianen de la Court. Er ward
1714 den 03 MWintermonatd Rahtsherr zu Leiden,
und 1746 ben 28 Mai erfolgte fein Ableben. inter
r ° ; feinen
*
®. | Bigeriſch⸗ Critiſche Nachrichten
—
illons Sec. KT, — Part, I. p. 4a51, und 3
TIudewigs feriptor. Bayaber S Tom. I. p. 341 - 39a,
(Basyfige bi. Bit. von, Öberfachfen, 138.23 &
Kein. 8. Goͤrl. 1749, 8
"2167. Nunting over Sermann).-
Beider Rechten Doktor, kurfuͤrſtl. Coͤlniſcher Kir⸗
qentahe apoſtoliſcher Protonotarius, Scholaſter
nd Eenior e* Vreden. Am. Tage der Reinigung
der Maria ı 7 war er zu Schittep, einem Städte
chen in der, Srafichaft Bentheim, geboren, ivo fein
Vater Zeinridy, eim Licentiat der echte, ale Rich⸗
ger: lehte, der zugleich Gograf zu Schätterp, Bent⸗
Beim und Ems buͤren war. Die Mutter, Alegandeh
- ne Marxie Aave, war eine Tochter des George }
we, Dberamtnaung zu Schermbeck und. Rahts
Grafen Aleganders zu Velen und Megen. Weil ey
dan. feiner. Zusend ſchwaͤchlicher —æ
war, warde ar. n Hauſe won Jehann Dreyer, vie
nem Priefter Sue ber Gefellfchaft der Jeſuiten, uUnr
terrichtet. NVachgehends aber erlernete er die Welt⸗
weisheit zu Ruͤnſier; begab ſich von dar nach Stein⸗
st in Meftphalen, um die Rechtslehren Kei We⸗
ergen-uu Pagenflechern fid), befannt, in Indy
er nach Helmitädt, ron.en En rechten.
— und Heinrich meibomen — and
über zwei ahre blieb; worauf er ſich nad Prag
345 — er gieng vorzůglich auf die ſchoͤne
daher er ſich zu einer gelehrten Rfiſe
—
Alam entſchloß: er beſuchte Venedig,
retto, und Rom, und bedienete ſich der Anweiſung
des beruͤhmten Franz Ficoroni worauf er Florenz,
Genua, und. — beſahr. Hierauf reiſete er nach
nkreich, bus nach. Paris, ward zu Orbansß
chtöbofter., und kebrete nach Maris zuruͤck. Fern
ner reiſete er in die Niederlande, biieb liche Mona⸗
se zu Brüffek, fam wieder nach Schitiorp , und uͤbta
ſich nachgehens bei dan. Hofmhae Scheffer uu Moͤn⸗
24 Hifterifch- Critiſche Nachrichten
er nach Een Iaıı Namen HtE Rapitel® zu dern Aeß⸗
tiſſin gehen: und nach Enbigung diefer Sache, ers
hielte er Sriaubnis nach Weithin zu gehen, wo er
ebenfalls Dit Urkundenkammer Durchfuchte. Nunmehr
. Sams er wieber zuruͤk zu feinem Kapitel, und verfüge
se fich fodann auf fein Landgut Wieckinghof, 189 er
nem Stndiren oblag. In welchen Jahre er apo⸗
iſcher Protbnotar gewworben-fey, ift ung nicht bes
fannt. Er ſammlete viele Nachrichten, führete mit
wielen Gelehrten einen ſtarken Briefwechſel, hatte:
auch Die Ehre, daß ihm Herm. Adolph Wieindere,
Johann Heinrich Cohaufen, Johann Dreyer, umd
noch ein anderer, unterfchiedene Schriften zucigne⸗
ven. Viele Hänbfchriften Nunnings kamen: an dem
. Dsnabräfifchen Rektor Johann Ehriftoph Strodt⸗
mannen, weicher auch dieſelben herauszugeben ver⸗
‚farodyen, zum Theil aber herausgegeben bat: doch
meldet der feel. Hr. Strodtmann, daß er daß Au⸗
Rarium Gloflarii Cangiani an eine Öffentliche Biblio⸗
thek werde kommen laflen, weil die. Beforgung.‚defs '
ſelben ihm zu mweitläuftig fallen würde, wie er denn
in dieſem 1756 Jahre ſelbſt geſtorben iſt; ingleichen,
daß er Nunningen den 2 Band ber Monumentdrum
Monafterientium auf beffelben Begehren habe zurüßs.
ſchicken muͤſſen. Er legte fein Canonikat gegen da8
Ende des Jahres 1752 nieder. Seine Bücherfamme
Iung hat er der Stadt Münfter vermacht, moraug
nach: feinem Tode eine öffentliche Bibliothek hat mer« >
den follen: fein Landgut Wieckinghof aber zu einem
entweder geiftlichem oder weltlichen Frauenzimmer⸗
ſtifte in ſeinem lezten Willen verordnet. Nachdem er
1553 den 31 Mai geſtorben war, fuͤhreten feine Ver⸗
wannten wegen ſeines Landgutes einen Procef.
Kurz vor feinem Ende ernennete ihn zwar die teutſche
. Gefellfchaft gu Bremen’ zu ihrem Mitgliede, er hat
aber feinen Ehrenbrief dieſerwegen nie deſehen.
Strodemann im Neuen gel: Bun 3 Th. ©. 764 u. '
folgg: und 5 Aheil f. S) Daß er zu Mun⸗
'
4, 4 o _
d96Hiſtoriſch⸗Sritiſche Nachrichter
desdiffettstiones epiftolicas hiſtorico -phyfico · eu-
rioſas Id. -Herw. Nunrisgii und lo. Henr. Cobanfen
enthaͤlt, und 1746 von D. Bal. Ernſt Eugen Co⸗
haufen herausgegeben ward, befinden ſich 5 Briefe
Ylamuinge, ſammt Cohaufens Antwortſchreiben.
Solche 5 Briefe handeln: x. de gloſſopetris er lapi-
dibus cordiformibus, 9. de cornu Ammonis, 3. de
corsu Bifontis petrefalto, 4. de femore uflis ele-
pbanũũni, 59. de quatuor alterius fpeciei cortihus Am-
ments aouiter vepertis. Es flehen auch Briefe des
Hermaun Adolph Meinders darinnen. Bon dem
2 unb g Theile bed Commercii wird im folgenden et⸗
was vortommen. (4) Mon mentorum Monzfte-
“rienfium Decuria Prima, loca dioecefeos, ab A er
B inchoantia, ordine alphabetico propöhta, infcti=
tionibus et exeyeli töpogtaphico - hiftorica illu-
— ‚auftore L H. Nunning, cet. 1737, a Alph.
10.8: in 4. Es ift der etite Theil des in dem Se-
pulcxezo derbeiffenen groͤſſern Werkes, und er hatte’
alles :gefammiet, was zur Forıfezungsdiefer Zehen⸗
ben nohtig iſt: weil ſich aber nicht alles hineinbrin⸗
gen lieh, hatte er noch andere Abhandlungen ent-
worfen, die im folgenden genennet werden ſollen.
(5) Commercii ſiterarii curioſi diſſertationes epiſto-
lieae Pyladis et Oreſtis, id et, clarifimorum Welt-
p wline.dunmuirorum, Iod. Herm. Nunningii er Io.
sienr. Cahazfkn lireranım smoebaearum "Tomus LI,
quuibus duas epiftolas, priorem epicritieam er de ta-
lifnane Treuerico, alteram de vrnis fepulchralibus
Coberinis, adieeit Valent. Erneft, Eugen. Cobauſen,
Pilo£. et Med. D. cum fig. aeneis. $ranff. am Rain
1750, 21 B. in 8. Ylunnings vornehmſte Stüde
darin find: 1. de inftaurasione academiae Monafte-
zienfis,.2; antiguitatis monumenta dirura, 3. de _
. cenfura et czirieifmo hodierno, 4. de numo Benche-
mico-talifmanico, 5. de oftento pluuiae fanguineae,
— 6. Yon Bompernichel Hier ſind Eecard und Goͤtze
widerlegt; Biene Einladungeſchrift davon iſt vor
einiger
e
/
⸗
mVVOiſorhſch/Exiciſche Nachticheen
„Herrn. Ge. Lud. Böhmer, Goͤttingen 1753, 14 9.
‚in 8. Che ich dasienige, was — ‚unge
——— gedruckten Sachen nicht nahmhaft ger
‚macht bet, beitrage, will ich bie Ylonumngifde
Handſchriſten, die ee erwehnet, anzeigen. Sie hei
E im: ı) Mimigardia facra ; 2) Mimigardia do&e,
-Mimigardia illufteis emortua, 4) Auftsrium Glodle-
"zii Cangiani, welche er nicht füglich in die Monumen-
‚en Monafterienfta bringen. konnte; davon
mann Mimigardiam doctam bereit Bat drucken lafs
„fen, mie nur eben gemeldet if. 5) Eine Sammlung
zur Geſchichte Karls des groffen, von folgenden 6
“Auffägen: (a) Caroli M. natalium locus, (b) Care-
-Jüs M. reliquiarum cultor. ex Ecardo aduerfus Ersgr-
‚dam oftenfüs,.(c) Caeolı.M. ferores, (d) Caroli N.
„vxores legitimae er illegitimae, (e) Carolus M. an
ſciuerit. feribere? (f) Caroli M. imagines genuinge.
ge bat Klunning bei Gelegenheit ſeines treflichen
Mauaͤnzkabinets folgende Stüde zum Drad bereitet:
"6) ‚Ariftarchus numifmaticus, 7) Lucillerum srias,
»8) Helewarum. trias, 9) Fauflinarum trias, 16) Co-
"nob feu Tomob explicarum, 11) Numus Euthimi
‚vixa@, 12) Diſcepratiuncula de numo argenıgo Thor
‚fiue Thurgutluntis infccipto, 13) Hercules Polyni-
“mus, 14) Metallorheca- Weftphalica, 15) de numis
Artilae Hunnorum regis, 16); Schediafma de ommnis
aeui azqye merallı aumiſmatis tum iconibus,. tum
.epigraphis, qua ominofe, qua viriofe, vel aulis, vel
:anfcriptis, 17) Apstelefma de Talismane Martis Bes-
themico. Die übrigen. Schriften, weiche er hat her⸗
- ausgeben wollen, find: -78) Perioche hiftorica ill.
S. R. I. Abbarum Wegrhinenfium ecHelmftadienfium,
-19) Hiltosia Effendienfis, 20) Henri II aagndmen-
. - 20 Sancti Imperatoris er Cunegundis coniugum vindi- .
cata caſtitas, 21) Auerendorplum, 22) Gerbftadium,
23) Achates, 24) Mifcelaneorum, Volumen 1.
..Diefer Band begreifet (2) Mufeum Nummingianum,
: (b) Apateleſino de glediis lirrerasie, (<) dinssihen nr
ee 2 | 3
t
100 HiltoriidhExitifche Nachrichten
darin, unter andern, von ber Figur. des Kreutes
auf Münzen und in Wapen gehandelt wird. Hier⸗
mit iſt gu vergleichen. wag id) unter 3. H. Cohau⸗
ſen im 3 DB. meiner Nahrichten, und im 2 B. unter,
ben Anhängen, angeführet babe. (18) Hat Strodt⸗
mann verfprochen, in einem Tagebuche, welches ei⸗
nige Weftphälifche Gelehrte qusarbeiten, KTunnings.
Aufſatz de iure difidınonis mitzutheilen. Dieſer.
wird, nebſt andern Sachen, auch wol in dem fo ge⸗
nannten Donabrüdiüchen “Journal, aus der Feder
einiger Sreunde, erſcheinen. Wenigftens ift davon
das ı Stuͤck auf ıı B. in 8 zu Goͤttingen erſchienen,
arin, anter andern, folgende Abhandlungen vor
gmmen: J.- E. Strodtmanns Hiftorie des Schuls
weſens und der Akademie zu Osnabruͤk, von ihrem
Aufange Lid auf gegenwärtige Zeiten, mit Dokumen⸗
ten verſehen; befondere ‚Nachrichten von Paulus
Scalichius; Drei Münflerifche Gelehrten der Vers _
geſſenheit entriſſen; J. C. Strodtmanns Nachlefe
zu den Muͤnſteriſchen und Osnabruͤckiſchen Geſand⸗
ten bei dem Weſtphaͤliſchen Friedensſchluſſe. Was
aber aus dem Auftario Gloflarii Cangisni, und dem
2 Bande. der Monumentorum Menafterienfium, wer⸗
den. werde, wird Die Zeit eröfnen. (19) Monumen-
rum. anabapriftici furoris - gloriofo tricerbeti trium-
jhatori Francico, Waldeccio, Monafterienfium epi--
ſcopo quinquagefimo facrum, accedit hifteriae Anı-
baptificae campendium, .notulis, numifmatibus ,.
etc, illuftrarum , cura .et ffudio I. H. Numming,
1753» 4 |
2168. Oricellaris. t.
_Nier vertsefet’der Hr. D. Jöcher auf Rucelal;,
und ich werde im folgenden von mehrern deſſelben
Namens handeln. 2. ich nur an, daß es
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muͤſſe. F
— 2 ee iD u 2 ——— . = N 1 "a1 —
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nicht Örisellaris, fondern Oricellarius, heiſſen
.
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"gan vigoiſd · ide Nadiden
Seine Anhaltiſche Hofprediger fiele aber bekam Ri
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und zwar legter, papiſtiſcher Hefpzebiger gersgfen.
Als er 1532 am grünen Donnerſtage eiwas hart ider
die, fo ðas heilige Abendmahl unter beiderlei Geſtalt
hegehreken, gerrediget hatte, wurde ihm dergleichen
ferner gu thun unterfaget: worauf en nicht laͤnger
bleiben wolte, und fich nach Sranffurt an ber Dder
Begab, wo ce guachgebende Prediger geweſen iſt.
eusmann, von weichem ich im 2 Bande ( 1071
ahl) gehandelt Habe. Es war 1529, ald er an
enfings. Stelle kam, und 1532.um Dfteru zog :er
. nach Stanffurt, wo er aber auch nicht lange geblie⸗
ben il. Wenn hingegen das 4, B. £. ftaft deffen
das Jahr 1531 ansicht, fo ift ſolches offenbar ums.
richtig. Die Umſtaͤnde davon fiefet man in des meil.
Durchl. Fürften — Schriften, DI. 424 u. fi
Bach. der. Ausgabe gu Witteub. zig, in fol. Es iſt
ihm (r) eine gefchriebene Chronik von Anhalt, die
gr vor dem J. 1530 verfertiget hatte, nachgelaſſer
wo den, an welcher ber befannte Brotuff einen ge⸗
lehrten Diebftahl begangen hat, indem er in dem
Berzeichniffe der Schriftiteller, die er bey ſelner Chro⸗
nie gebrauchee hat, Anſpachs nicht gebenfer, und
doch bei nahe ganze Seiten aus ihm geſchrieben hat:
(2) Gedruckt aber ift feine Antitheſis erc. Det Tie
„tel ift: Antitheſis der Lutheriſchen Bekenntniß oder
⸗Beicht, fo Fre zu Augfpurg vor Rayferk. Maj. und
„den h. Ren. Meich im zoften Jahr angegeben.
„Darynnen da frommer Lefer erkennen magſt, mit
„was Wahrheit fye ihren Glauben bekant, durch
„Petrum von Anfpach. Gedruckt zu Sranff. an der
Dder duch J. 9. (oh. Hartniann) 1533 in q
17,3. re und die Unſch. Nachrichten fe
gen diefe® Buch in dag Jahr 1531, Kappe aber in
der Tachlefe zur Erläuterung der Reformationsge⸗
ſchichte 3. IV. S. 603 ing J 1533. Herr Clement
in ber bibl. curieufe etc. möchte hieraus faft ſchlieſ⸗
fen, daß man zwei Ausgaben davon habe 2 ee
-
i Bu
ea. HlkorifehEöickfihe Macheichees
xer azu Reichenbach and Adiunkt ber bnlſcheu
—* nefeion, feine‘ S;wopfm theologiae. we
2K0 » . praßhicam ‚ oder Bursgefaßten‘ "Sassug alles
evangelifchlitberifdyen Blaubensartitel', ai Prem:
digten ahgefaſſet, Davon der 1 Th. Mm Leiptig 1752,
and der 2 Th. daf. 1754 in·4 gedruckt iſt, beranngen. _
geben hatte, wurde emfelben in den Erlang gel,
Anm. und Nacht 1734St. 42 27 © Horgen,
tyorfen, ex habe ſehr vieies aug eine Vefdheiebenen,
eollesio tliegca D, Johann ( — ern aus"
Sr dawider Hegr M der M.
auf Chriſtoph gFritzſche van 20 a Beinde
Ude Bedanten x. zu. Keipsig 1754 iR 4 a dritte⸗
Si ®. berauggab, vergl. Erlang. gel Anm und.
Vacht. 1754, 23 —* 180 m. 181 ©. auch Du
3pieimenns, fächf. Prieft. 3 Band, 625 &. An weh
chem Bormurfe ne lagii ich um fo weniger Ute,
cheil u als ich die Deiferife‘ Handſchrikt —
fehen keine Gelegenheit habe
2176. iffer ann
8 —*— pie) eine
.. . "X6981 7 B. in 8, berausgegeben,
2172 Phthirlander (Zraty).
Franz Pothirianders Hiſtorica nart itiq —
bin⸗ pugnae et victoriae illuſtriſſuni ——
‚ ei cum gdmorfa gena, cognomento Magnanimi,
March. Miſn. rau. Thyrigetar. exc. faltıe ad
Luccam A; G, 107 —— elegiaeis, tip
09.3583, in 4, 1B.
2178. Pignuttus (Beidiams), J
Ein Italiaͤner, lebte um den Anfang des 14
Jahfhunderts, und en Vitam Pldgrict a, Tin
Stannıi, March. M
= 2979. Poland (Nitolaus) Koch
Ein D. der Goctesgelehrtheit und Intheriiier Vte
eh von Geburt ein "yller, “ar einge Po
f
. 208 Viſtoriſtch⸗Sriciſche Rachen
Must: Addita oft Saum doßhrinze't. RE upfaße
. fe eimsdern 'eeciefiae Feansaßendise. rang, ' Dome
Beranlaffung dieſer Schrife hat: Der Berdfunme fd:
Prof. Withof zu Duisburg. in einer Abhandlung
vdarſachun geſuchet, DaB ben. Reſormirten zu Branks
faire am Main eine Kirche: innerhalb der Manern za
errichten · dergoͤnaet werden muͤſſe, weit die erſten Re⸗
formirten zu, Frankfurt als Reformirte wären: aufge
nennen werben. Dawider hat ber’ Hu. D. “aka
Freſenius eine Schrift folgenden Titeis Bevausge
eben: „Abtenmiifige Anmerkungen ben Nerre
„eh. Hildebrand Withofs, P. PO in Duislurg,
ungegruͤndete Nachricht, wie es mit Valerunda |
Polland, erſtem reformirten Prediger zu Irankfure
am Main uud:deffen Aufsahme daſelbft zugegungee,)
Srantf. am M. 1732, fol. 17 B. Herr Prof. Wie⸗
yof behauptes, «8 fen mit. dem Pollanus alſo zuge
Gay Go babe berfelbe fein Glaubensbekengtniqh
d
gehen, das auch bald. waͤre gedruckt: wanben
er Stadtraht zu Frankfurt habe ſolches gut —
ſen; daragf hahe der Magiſtrat ihm und deu ſeinigen
Pen freien öffentlichen Gottesdienſt ſanunt dem *
getrechte zugeſtanden. Herr Freſenius ſuchet zu be⸗
weiſen: DAR die Aufnahme der Fremden ben 18 Maͤr⸗
gen 1xst vorgenommen, und das Gtnubendbekenht-
niß Poland erft den 13 Hexbflun deſſelbigen Jahres,
Klne wegen der Beſchuldigung, als waͤren Ma Bie⸗
dertaͤufer/ uͤherreichet morden. ( (CJen geh zeit.
1753, 4 St Beitrag sp, den Erlang. gel. Anmes
Zdungen 1753.9 136 und 1377 ©, Heue P.
Wähef antwortete durch feing Verideidigungs deg
Nachricht 2c. welche nicht nur in den Dusburgi⸗
ſchen Jutelligenzblaͤtern vou- 753 fichet, ſondern
aucb beſonders in Folio abgedrucfet iſt. Wieherum
gab Freſenius ans Licht: Beleuchtung der for. 9%
nannten Vertheidigung und Widerlegung, weldbe \
der Hr. Prof. Withof genen die Altenmaͤſſſae in
mertungen über feine Nachricht van Polana hon⸗
3 | gege⸗
dcdeon verſtorbenen Gelehrten mn. 107
xgeben; wobei zugleich ſo wol bie erſte Machricht - -
bs he. P. Wichofs, als die aftenmäffige Ay
kungen über diefelbe, von neucm vellia abgedruckt
werden; Sranff. am M. 1754, 1 A. 2 B. fol Da
fick iſt euch, unser andern, auf ber 2 S. Nach⸗
gicht von der raren Schrift Polens : Vera expalitig
dulpugarionis erc. Die vorhin iſt angemercket worden, +
Goͤtt inʒ 1754 , 190 St. Beitrag. zu den re
4.1755, Woche, 22 4. 23.©.) Noch gehoͤ⸗
Tet bieder: „Aurzer und deutlicher Beweis, daß
„Del Dollgnus die Stankfurter nicht bintergangem,
ſendern die Fraukfurter nach ihren fonsholifchen Buͤ⸗
sihern ſcibiger Zeit feiner Neligion, uud er mit ihnen ' -
talvırisch »lutherifch,, nicht aber zwingliſch reformit
„sriocn; mithin Pollans Rachfolgern in Stanffurk
„eben fo wol eine Kirche allda gebübre, als ben nach⸗
sherigen turherauern; Franff.4 B. in fol., Dev Bere
fair ucanet fch am Ende der Zufchrift I. D,,von
uam. Hiewider find einige Einwendungen in de;
tt. Anzeigen ı755, 89 Et. gemacht worden, ,
pergl Behrag zu den Etlang. ıc. 1785, 34. Woche,
5396. Auch findet man etwas von Pollgnue im
der Bubitarb. Brem. Clſ. II. fafcie. I. p. 138 U, 139.
Fn übrigen gehoͤret diefe Streitigfeit in die neuere
Tir. ahiftorie, daß alfo bier der Ort wicht iſt, die
Gruͤnde und Gegengruͤnde zu unterſuchen, oder. auch
yur nachrichtlich vorzutragen. 2
2183. Preuß (Johann): tr h
. Dei ditſem Socinianer koͤnnen mir unterfihiebenek
mehren. Herr P, Dog: Cat. ib. ver. 206 ©, ex⸗
Rihaa (1) folgende ſehr rare Echrift: „Due Con
as VOCUM, terminoruim et phraftum, quad
„nr define, Trigitatig g, tbeolozis vſurpantur, et
qi ntione lis circa doftrinam de Trinitare mitigari
„poit:, ag debeat. A veritate (es ſoll wel veritatis
a seifie) ac paris ſtudioſis conſcriptae, guasum priox.
sam ante anınas aligtar Jncem afpexic. „ Dat me So-
*
—
IT
%
!
ios Aiſtoriſch⸗ Tultiſche Nachrchten
diym per Venaeui fed Alethophilum. An.rEgg.g,
62 Seiten. gert Vogt ſetzt dazu: Exemplari mea
Johannis Preuffii nomen manu mihi ignora a eriprum
eft.. Ich meiß eben nicht, ob Hr. P. Vogt in der neue⸗
fen Ausgabe ſeines car. lib. rar, etwas näheres das
jei ängemerfet habe: kann aber doch als gewiſſer
heſtimmen, daß der Verfaffer der erftern Betrach⸗
£ung Barthol. Stofch, kurf. Brandenburg. Hofpres
diggt gu Berlin geweſen, der andern aber Johann
Preuffius, wie denn dic Worte auf dem Titel dee
- andern, ir vero ſenſu fapis, eine Verſetzung des Na⸗
mens Ioarmes Preuffius find. Zu Amfterdam find
diefe Confrderationes gedruckt, und der Herausgeber
war der Eocinianer Sanmel Crell, (2045 Zahl):
De Übrigen raren Schriften Preuffens, die Hr. P.
Dogt.S. 179 und 48a nennet, find: (2) Hersliche®
artenfpiel ober geiftreiche und fchriftmäffige tieber,
rankfurt an ber Der Bei Erasmus Roͤsnern, 1657,
8. (3) Geiftlicher Weirauch, Gotte zum Opfer
füffen Geruch, dem Nächften aber, vornenlich deñ
Einfältigen zu Erweckung inbrünftiger Andacht ans
gezünder von "Johann Dreuffen, Dienern ber Ges
meine’ J. C. im Worte Gottes. 1662 in $. (4). Slau⸗
bensbefenntniß der allgemeinen chriftlichen Wahrheig _
zu Steuer, zu Rettung aber feiner eigenen Unfchulk
an der Tag gegeben im Jahr 1662, 4. (5) Faſten⸗
Speife franfe Gewiſſen damit zu ergbidien, von eis
nem wohlerfahrnen bekehrten Sünder, vor bußferti⸗
und zerknirſchete Hertzen zubereitet, auf freien
Era getragen. Im Jahr, ale Chrifii anaDenthV-
re Denen bVffertIgen ſVndern offen VVar, d. i.
1678, in 8. (6) Sonberfich ift zu merken: „Theolos
gia oder geiflliche Geſpraͤche von unterfihicdenen Ars
tifchn der hriftlichen Religion, infonderheit von bee
wahrhaftigen , und heiligen Dreleinigfeit angefangen
von zween Handwerksleuten, "welche aber nächdent
fie zu tief in die Schrife köͤmmen, ihre Seelforger zu
Hoͤlfe gerufen, von welchen mar in Ihrer ig rind
— egen⸗
me LE San
Br, Ranchin Wilhelm). ..
Dafts Mannes (1) eraftarus de fücceflione ab in
deſtato kam zuerſt 1594 in 8 zu Lyon heraus; Kern.
nach ließ ihn Joh. Wineus: zu Fraukfurt 1608 ig 2
wieder auflegen, und war unverſchaͤmt zung, ihn
für ſeine eigene Arbeit ausigeben; und nun ſtchet
derſelbe Tr. in Gerard Meermauns rbefazro iuris ci-
gälis et cunon. Tom. IU. Num. 3. Weder Val. For⸗
ſter, noch Franz de Barry, noch andere die ſich ak
dieſe Matere gewaget haben, kommen der Aanchi⸗
niſche beit gleich. Deſſelben Edictum
— HR — tn hach ber darf:
Iben Antgabe von 1597 in 8, in gedachtem riefaure .
om. IIL nr wieder zu lefen. ( Bötting. Ans.
1752, 15 ©t. Beitrag zu den Erlang. «e. 1752, 11
.
Woche, 164 u. ı65 SG. Strodtmanus neues üch
Eur., a Th. 435 ©.) r en
3186, Rappel ( George). t: |
_ Unter den gelehrten Arbeiten dieſes uͤneburgiſchen
Buperintendenten wird in dem A. G. £. die PrPid
zung des Propheten Jeremias angebracht. Bor
dieſem Werke find die zwei erften Dvartanten 1728
und 725, auf to Atph., mit der Auffchrift: „Der
„Prophef Jeremias, in den ordentlichen Wochenpre⸗
wdigten erklaͤret, und zur Erbauung im Chrifientume
„angewendet; herfürgerretn. Nunmehr wil die
Sterniſche Buchhandlung zu Luͤneburg dit noch un⸗
edruckte folgende bier She ieden en Ri
Gh. ‚ode a einen Theit, herau
kommen laſſen, fo daß dee 3 Theil in Michaelis 175%
hat fertig Ip » (.Yamb. Ben. 77354, 70 St:
54,558 ; € wird ſich demnach noch Fünftige
von diefem Vorhaben niehr berichten laffen.
us-
perintendent ward er 1725. Es ift von demftlber
— Sm —— iegtieb
ine . gel, Europa, 1 Th.
436 6. 1 F.gtrebn work. ger. Kuropa,
a1.
\
.
vr RE Nr
geftorbon ift / nſid The Hiſtury· of Fluxlons ia Lonbon
auf. 96- Seiten in 8 herausgegeben hat, daber ſich
Ylewtons und Leibnizene Briefe, fo. 1719 ua®
3715 wegen Erfindung. der Fluxionen oder ded.calr
cuſi differentinlis geſchrieben Bund, befiaden. . ( Leipz
nn Zeit. von gel, Sad. 1717, Rum. 27,210 ©
2191. Rapidius (Eaius Herennlus).
_ Unt?r diefem erbichteten Namen hat Barl Seite
eich Rappolt, von dem ich "bald hernach handele
(2193 Zahl), de pifis ad Pifones gefchrichen. \
2192. Rapitius (Jovita). +.
Dover Rapieius. Der Cardinal O\virini in Bpr-
Rola ad Kaeſtnerum Prof. Lipf., welche gu Breſcia
1753 berausfam, handelt unter andern von dieſes
Breſcianiſchen Dichterd gebundener, Leberfegung der
Pſalmen, die er mit ded Slaminius und Buchanans
Arbeit zu vergleichen trat. BE
2193. Rappolt (Karl Heinrich), -
Der Naturfunde Iffertelicher, Lehrer zu Koͤnigs⸗
berg, ſtammte aus einem alten Öefchlechte her, wie
denn der Kaifer Marimilian der erfle einem gewiſſen
Stiedrich von Happolt den Adelsbrief ertheilet. hat,
-der noch bei der Nappoltifchen Familie in Sachſen
ngetroffen wird. Einer von den Nachkommen befr
feiben ließ ſich zu Gera im Voigtlande nieder: unter
deffen Kindern nun war Friedrich Rappolt, ein
brer der heiligen Wiſſenſchaften zu Leipzig; ingleie
en iel, Karl Heinrichs Ueltervater, welches
erft zu Raſtenburg, hernach zu Heiligenbeil, endlich zu
fterburg in Preuſſen, das Stadtfchreiberamt ber '
leibete, und einen Sohn Samuel nachließ, der an⸗
fange Hofpitalfchreiber zu Königeberg, nachgehends
Stadtſchreiber gu Fiſchhauſen geweſen, ud dieſer iſt
Karl Heinrichs Grosvater. Sein Vater aber, Das
Mel San Kngl Pezuige. Mt - un eichet
— eri
114 Hiſtoriſch⸗Caltiſche Nachrichten
haste 17a5 bie Ehre , am 5 Aprilmonats in die Ber⸗
linifche Akademie der Wiſſenſchaften -ald cin Muglieh:
ernenutt zu werden. In den Cheſtand uͤgte ex
ſich 1734 den 13 des Maien mie J. Marien Eos:
phien, Dochter des Simon Moriz Schakeinnehmerk,
in Preuff iſchholland, und Enkelin des M. Moriz,
farrers in Zinten „ der eine leibliche Tochter eb
reufſiſchen Dichters, M. Simon Dachs, sur Ehe,
gehabt. hatte. Don feinen 6 Soͤhnen waren bei feie
nem Ableben die zwei aͤlteſten und ber iuͤngſte bereit
unter den Todten: dis noch lebenden hingegen wa⸗
ten. Samuel Zeinrich, Johann Chri und Jo⸗
bonn. Dottlieb. Am.ag Weinnon. 1753 kam en
noch früh um fünf Uhr aus feiner Schlafftube zu
den. ſemigen, ihnen. sinen guten Morgen zu wine
ſchen, und fchon um acht Uhr fand man ihn entſeelt
vn kalt in feinem Bette. Bon feinen lateinifchen.
ichten find viele unser feinem und anderer Ramen
Bergusgefommens auch bat er fein Leben ſelbſt in ei⸗
uw lateinifchen Gedichte mit der Ueberſchrift Grace,
beapficiorum, diuinorum memoria.,: hoſchrieben. CE
folgen feine gedruckte Augarbeituugen.: (1) Hiſtoriſch⸗
—55 — Beriche son: ber ſchwimmenden Juſel beh
erdauen, insgemein ber. Schwimmbruch genanntes
Er hat ihn 1724 verfertiget, und man lieſet ihn im
3. Bande des Erlaͤuterten Preuſſens, im ao St.
567 m. f..&, (2) Conięcturae philoſophicas de o-
lorum.-in. facie ‚selluris. vicifirudine annua, Lond
3730, 4 Line verbeſſerte Ausgabe · iſt gu Berlin ex⸗
Verbeſſerun⸗
ſchienen, und noch mehrere Zuſaͤtze und
gen find geſchrieben vorhanden. (4) De emolumen-
Gs o· cæœaturis noxiis capiendis: ſubnata quaeſtio tyre.
* gylaris, an damnum per locuſtas agris Hlacum earun-
dess beneficiis compenſari poflit? Berol. 1730, 4;
4) Prouidentis.per quisquilias aſſerta, ergumenruaz
a Lucio Vanine in: palea exhibirum, et, iam vberiug
decelaratum, Difp., pro-impetretis hapncribus. pkilnfor
phigis, Relp. Ip. ; Rein. Artur; Begiom.. Ber;
2. F 1731,
vw
y
x
des Meldut. Preeufl. 260... PM In narmsm: fee
zeam fulmine.cadtam , feruacam in biblipcheca feng
tus Regiomentana, Iſt ein Sinngedicht uf dad den
9 Mei ıkop-wom Blige gerührte Wiuckelmaaß, & -
5. des Beldut. Preufl. 504.6. (17). Vier —
pugna, hexamertis reddita ex germanico Pietfbis Ca-
solo; Part. 4, ſtehet daſelbſt, 5 B. 613 &. (18)
Habus cleius, Ode. in nauigationem Regigmontanam
dius regis auſpiciis premgtam , quun- oſtium Habe-
from neuo- apyere clauderetür. ne
eur fluuius 3741. : Steht daſ. 5 Bobga ©.
kommen feine in Handfchriften nachgelaffene: —
ı. Nachricht vvn dem Fahrwaſſer und neuen Damme
bei Holſtein vhnweit Koönigäberg, mit der Abzeich⸗
BNg.:::2. Ode. ſæcolaris pro incolumitate regia acy
demise Regiemontange,: item Fabulae. Rapinianae
de Chamagiside dere Prullico, ecitafis phyſico - my»
rhiea bei. Beranlaffung dee jroeiten- ——
— 3744. 3. De norma ferrea fylmine tatu
in,bibljorheca ſenatus Regjomontani aſſecuata, quae-
* nzusells,, ſo 1741 bat. ſollen gehalten wer
4. Belenwära limax ad Piyä hiſt. nat. Lib. XXI
sap. 6, fo er 1735 ber koͤnigl. Aladeniie der Wifiehe
fhaften. zr Berlin hat zuſenden wollen, ..5. De oſes
medülla-comu praegrandi nuper e dia, — en
grey, an: vrerum:Gaefarss ser. Plnü. 6. Noua rm
nararılas sontemplandi methodus.. 7. Scheme colle-
gii phyfich naturaiium rerum · in Pruflia:, $. De caur
‚ehykig Peufliais 9. Epiftolg de electrologia. 10
iche Erflärung.des Ungewitters aus Be⸗
deachtung red Raltlöfcbeng.. :17..Wom. ben erde
fien in Preufſen und: ‚Derfelben, Nuten. - 12. Philoſo-
phiag ;jnatüralis prineipka... 13. Bon dey groſſen Stei⸗
en an ber Moßbude nahe bei, Kinigsberg.. 14. Bon
sweherlei Raubſpinnen und ihrer Sf. - 15 De fül-
mine andem- mongis auemarii ſaccam deſtmente am
1747. . De tucbinea · comora in —
ELLE Belgis. cam Hoſe. . Gatalefra
an, . Eerum
4
228 Bier rirfihe Nachricheen
"2194. Rebkau (Ecke von). ti
| 2.8 I. fehler Epkymis de Rephuu breug
PR Magdeburgenie , fo ein ‚Ungenannten,
en überfepet bat, unb in der Leipziger akademi⸗
chen Bibliothek ſich befiudet, daraus es ap. Durch,
TeuPens Scriptor. rer, germ. maxime Saxon. Lam.
„Rum. zr. einverleibet worden. Sonſt iſt er Ver⸗
fall des Sachfenfpiegels.. Diefen ſchrieb er lateie
niſch, md uͤberſetzte ihn hernach ing teutſche. Die
ausgabe von 1595 in fol. zu Leipzig , if in Valenti⸗
ni Voͤgelini Verlegung -durcb Chriſtoff Zabel ber
Mechten „Doctor zu Eeippig, ſampt einem richtigen
Mevertorio, herausgefanmen ; die lateinifche zu
st an.den Rurfärfen Auguſt zu Sachſen
een den.a Dftob. 1560 zu Leipzig unter⸗
fie
erfafferk:beiffit eg auf dem & Blate:
Ylun danket alle. gemein
Dem Seren von Saldenflein, -
, Der da ift Braff Joyer genant . .
- Das in Deutfch ſprach iſt gewant
Diß Buch durch fein bete
Eck von Nepkow es thete.
Deß Serren liebe ihn überwund, .
Das er deß Buchs begund,,
. Das ihm was. viel unbedadht,
Ki Das er es in Latein hatte bracht,
Ohne hä und ciniges andern leben.
auf ber 8 ©. ſtehet: Ad mandarum vero imperatoris
ttonis Ruffi, Burgbardus .de Mangelfcld, in ſacro
di&i -imperstoris palatin, profeflor theologiae ac.
vsriusque iuris doftor, Speculum Saxonicum com-
— locupletare coapir, legumgve et canonum
juribus adapxit. Jdque conclaui quodam conchufus,
"quo ab kominum, aliorumque negotiorum ftrepitu
Über, huic tanto operi omgem.animum meririsque
Be De Zu neruos
IL A ————e
at
. u der in Neimen verfaſſeten Vorrede deßz
x0NHiſtotlſch⸗Critiſche Muchrichten
zu erffären, daß der Wendiſche Name Aeppichau
auf ceutſch fo viel iſt als Auͤbenau, vom wendiſchei
Aiepa, eine Ruͤbe, Riepka eine feine Ruͤbe. Der
Vorname Ecke wird auch verſchiedentlich verändert,
J. E. Eyke, Ewto,n.T. w.; die Schreibart Ebko,
unbe Epko iſt wol bie unrichtigſte, und Ecke ſcheinet
nichts anders als «ine Verſtuͤmmelung von Eckhard
‚gu ſeyn, ohneratchtet dieſer Name wirklich Ecke in
alten Zeiten geſprochen und gefchrieben worden iſt.
Dat der Sachſenſpiegel unter die verbrannten Büs
cher gehoͤre, ſ. Hn. Schelhorns diſſ. fecunda de H-
Bris publica anctoritate combuſtis, in den Amoenirne.
„Zt. Tom. IX. Er gehöret in der Materie von der
Prieſterehe, von dee Schenfung Conſtantins, und
der Macht bes Pabſtes, unter die Zeugen der Wahre
heit, ſ. des Flacius Cutal. teſt. verit., im XV Buche,
@.d. 1462 und 1493 Spalte.
2195. Remling (Nikolaus Ehriftoph). Fe
Es fehlet im U. ©. L. deſſelben difl. de Ottone
ea Refp. Andr. Brunuf:bweig , Dondanga- Gur»
Ind, Witt. 1680, 28.4. .
2196. Repchow (Eco von).
f. Ecke von Rebkau (2194 Zahl), wiewol er unter
Aepkow oder Äepchow noch füglicher befchrieben
würde Ich Habe mich aber nach dem A. &. £. eins
richten wollen.
| 2197. Rivinus (Andreas). f.
‚+ Weil diefer Mann feine Sachen auf eigene Koſten
in wenigen Abdruͤcken aus der Preffe kommen zu Taf
fen: pflegte, und nach feinem Ableben feine Erben
das noch übrige als Makulatur verftieffen, ift daher -
die Seltenheit feiner Schriften entftanden. Herr P.
Vogt au. lib. rar. &. 500 u. 561 zehlet folgende hie⸗
de: S. Oricxtii Epifeopi verfüs comramitorii cum
oliis Audr. Riuiai, Lipf. 1661, 8. Dracontäi
poemata, er Eugutii opuſtala, cum notis v? —
«ao Hiſtotſch⸗ Critiſche Naechrichten
Nzu erklaͤren, daß ber Wendiſche Name Aeppichau
anf ceuliſch fo viel it als Auͤbenau, vom wendif
Aiecpa, eine Ruͤbe, Riepka, eine feine Rübe. Der
WVWorname Ecke wird auch verſchiedentlich veraͤndert,
3. € Eyke, Ewto,n.T. w.; die Schreibart Ebko,
un Epro iſt tool die unrichtigſte, und Ecke ſchein⸗t
nichts ander® als eine Verſtuͤmmelung ven Eckhard
‚gu ſeyn, ohnerachtet dieſer Rame wirklich Bde ig
. alten Zeiten nefprochen und geſchrieben worden iſt
Dat der Sachfenfpiegel unter bie verbrannten Büs "
cher gehoͤre, ſ. Hn. Schelborns diſſ. fecunda de li-
Bris publica anctoritate combuſtis, in den Amoenift.
Et. Tom. IX. Er gehoret in ˖der Materie bon bee
Prieſterehe, von der Schenkung Conſtantins, und
ber Macht bes Pabſtes, unter die Zeugen ber Wahre
heit, f. des Flacius Cutal. teſt. verit., im XV Buche,
a. d. 1462 und 1493 Spalte.
‚2195. Remling (Nikolaus Chriſtoph). Fr
Es fehlee im U. G. L..deffelben di. de Ottone
AMagno, Refp. Andr. Brauuf:hweig , Dondanga- Gur»
Ind. Witt. 1680, 2 B. 4.. |
2196. Repchow (Ecko von).
f. Ede von Rebkau (2194 Zahl), wiewol er unter
Aeprkow oder Aepchow noch füglicher befchrieben
würde Ich Habe mich aber nad) dem A. G. £. eins
richten wollen.
2197. Rivinus (Andreas). }.
« Weil Diefer Mann feine Sachen auf eigene Kofler
in wenigen Abdruͤcken aus der Preſſe fommen zu lafe
fen: pflegte, und nach feinem Abicben feine Erben
das noch übrige ald Makulatur verftieflen,, ift daher -
die Seltenheit feinee Schriften entfianden. Herr P.
Vogt er. lib. rar. &. 500 u. so1 zehlet folgende hie⸗
— S. Oricætii Epifeopi verſus commonitocũi eum
oliis Andr. Riuiai, Lipſ. 1061,8. Dracontii
poemata, et Eugutii opuſcala, cum uotis A Riuini,
| | = Lipf :
sa: Hiſtoriſch-Eritiſche Machdichten
Ders geh. Raht Moſer in dem Ler. der ieztleben
en Bechtogelehrien ©. 216. 220, Herr Prof. Je⸗
wen in. den Unparteifchen Nachrichten von dem
eben und den Schriften der iestlebenden ag
elehrten in Teutfchland .S. 187 » 193, die Ver⸗
fier des Groſſen Univerſallex. aller Wiffenfchaften
rer XXXI Th. ©. 1859 + 1864, und Hr’
Shriftopp Weidlich im a TH. ber Befchichte der
ieztlebenden Hechtsgelehrten in Teutfchland und
zum. Theil nad} auffer demſelben, S. 347 » 356, unge
faͤndlich entröorfen haben. Im J. 1681 den 37 Hei
mon. fam cr auf die Welt. Sein Vater war ber bes
rühmte Rechtsgelehrte Quintus Septimius Flo⸗
rens Rivinus, der 1713 als konigl. Poln. und kurf.
Saͤchſ. Appellationsraht uud Burgermeiſter in Leip⸗
en ift: feine Mutter Marie Ratharine,
. if. Creuſels Tochter ,. die bereitd 1693 zu ihres
Ruhe eingieng Nach gelegtem Grunde in den Schul
- Sachen, lich er fich 169% zu Leipzig unter. die akademi⸗
ſche Bürger. einfchreiben, und erlernete die Weltweide
- beit vom Job. Sog aus, und oh. Gottlieb
Zardten: verwechſelte Mrauf 1700 Leipzig wit Wit
tenberg, und ließ ſich in den Hoͤrſaͤlen Joh Anbr.
ners, Joh. Wilhelms Edlen van Berger, Gott⸗
ied Straußens, Georg Michael Gebers, Kafpar
Heinrich Zorns, und Johann Heinriche von Berr
antreten. Nach der Wiederkunft in feine Vatıce
adt, bedienete er fich Ehriftian Gottfrich Franken⸗
flsins und Lüber Menkens Unterrichts, diſputirete
und opponirete auch zum oͤftern unter bed En
Vorſitze über deffelben gymnaſium polemicum. Hier⸗
auf that er ein? Neife durch Hokind, hielt ſich einige
| Es Utrecht .auf..erwarb fich des Eufasvon der
Hol, Koh, van Muyden, ‚und Coraele var SER
ewogenheit, beſuchte derſelben Vorlefungen, und '
nahm bafelbft 1701 bie Doktorwuͤrde beider Rechte
an; Nach zurüdgelegten Neifen kam er twieber nach
Leipzig, und. fieng. an, sheild andern vor a A
y - . ei
[N
24 Hiſtoriſch⸗Critiſche Nachrichten
An} fi certa vſutarum quantitas, per transakiohen‘,
Yemiflä, reſiduum vero vfürarum forti äntiquae di-,
Amis terminis foluendum iungatur, a tempore mo-
vae vſurae de tota quantitate a debitore peti poffint?
Lipf. 1716.: (3) Difp. de praeferiptione gerädke. .
Zipi. 1719; (6) Progr. inaug. de praeiudichs ex ab--
wa interpretationis oriundis, ibid. 1723. (7) DIE.
de pactis doralibus, ih quantuin ftaruris derogent vel
wirus? ib. 1723. (8) Diff. de emtione arque vendi«
vone patris et liberorum in poteftate eius exiſtentium.
#53:1924: (9) Diff: de fücceflione fiſci in geräda, ib.
- 3925. (10) De priuato in principem vfarariae prauita-
tis reo, ib. 1725. (11) Confrderationes forenfes de
cdcauſula cambidli, Lipf. 1725. (12) Diff. de iureiurande
in alterius animam, ib. 1725. pro leco in facultate iu-
vid. obtinendo. (13) Difl. de.teftamento parentum,
Inter liberos coram duobus reffibus condito, refpeftu
ektranearum'perlonarum innalido, ib; 1726. (14)
:De emtione venditione, et alzenationts mıtura ac
differentia: Ultrai. ‘1726. (15) Diſſ. de non: prae=
ſumta domicilii mutatidne, Lipf. 1726. (16) Diff.
de confcenfione thori. ad obtinendäm fueceflionem
ceniugum, in Saxonia Elektorali neceflaria, ib. 1726,
(17) Diff. de prohibita publicatione' teftamenti a te-
Starore fafta. Lipf. 1726. (18) Diſſ. de denomina-
tione complicis a delinquente et damnaro ad mortem
. Ma Fragili indicio. ib. 1727. (19) Diff. ad Mode-
‚finl cafus enucleatos. ib. 172%. (20) Progr. de iure,
quod dömino directo, intuiru Taudemii, cömpetit.
Lipſ. 1727. im Volum. der Progr. &. 8 = 12. (21)
Progr. de emendandis noua lege fubhaftationtbus ‚ib.
“- 3727. (22) Progr. de fraudibus, quae in fubhaftz-
tionibu? committunrur. ib. 1727. (23) Nexus pan-
deftarum realis, fecundum ordinem naruralem iuris, -
in vfum auditorii. Lipf. '1727, 4. (24) Diff, de
tompenfatiöne inter cohaeredes. ibid. 1728. (25)
« Progr. An debirum coniugale denegando,‘ cauffam
‚ukerio dans, diuortium nikilominus ‘ob)’adulte-
2 . sum
-
Y
%®
-
+23 Hiſtoriſch⸗Ceitiſche Nachrichten
751 S. uod geaunte Sapplar.369 ©. (68)
an videa portiewem flatutariem perens, a It
. beris;) conationem, quoad- ca, quae:'« patre, docis,
weltubidii pmerm; vel altö nomine acceperunt, vos
mosße? ‚ib. 1741 f. gedachte — 328 &
—— eueſte Nachr. von iuriſt. Buͤch. 2 B. 380 ©.
a Pe ‚Prager. de communione inter: coniugen, ilhus-
effeſtibus, ſecundum ius germanitum. ib. 1741.
(71).DifL de culpa ab vno collegarum commil: i
site: collegio praeftanda. ib. 1732.‘ (72) Progr.’de
daft ſidel commifipram interpteratione facienda,
2742. (73) Progr. an in teftamentis transuerlium,
imo etyaneorum,. quando ab aligie-a Lıtere vel pla-
ne ‚exwaneo liberis alzerius, legatum vel fidei com-
wißum relingaku: ,fob liberorum nomine stiam ne
pares. incelliganrur ? :ib. 1742. (74) Progr. ad
pam. oqus alendi er. educandi infances e itos in,
pegis ſpectet. vtam ad daminum iurisdi£tionis, an
‚ad Snbdiros? ib. 1743. (75) Progr. de religione iu-
dicum, malitiam hominum vincente: ib.:1744. (78)
Pıags..de origine.er fplendore atademiae Lipfi
ib.eod.. (77) Frage. de praelatione expenfarum iu»
dicialäum, et earum, quas. curatur Utis in concurfa
redicorum.perere potelt. ib, 1944. (78) Difl. de
äurg venandi in alleno ſundo, ib. 1745. (79) 3
quwendo quis probatione cadar? ib. 17745. f. AU
un. Linde. von iuriſt. Buch. s Baud. 260 ©.
(80). Progr. an er quatenus teftzmentem, i in quö li»
$eri.s patre tirulo honorabili non inficuri fel pin
pisetärisi, valear?- ib, 752. -(82): Progr. —
Heaat, priori adtioni renuntiats, nouamque i
ze? ib. eod. (82) Beogs, an fab frarrum liberorum
srpelltione faroris 1 etiäm: contineantut? ib,
2746, (; Allerneu. Klache. von iuriſt. Buͤch. 6 Band.
8h5:8. (83) Proge. de oaſu quodam fingulari circa
emrionem. venditionem. in confiltorio Liplienfi sgiem- _
ta Kipf. 1745. (84) Diff; de obligatione extincta,
ieerum aentsifuunte." üb, 3736. (#5 Ten de a
Nr <
4
0 Hiftorifä) Eritifche Pracheichten |
fchen Llachrichten ıc. 793 &.; und abermals 8.
& Cudovici in 32 Th. des groſſen volſſtaͤndigen
Hniverfaller.; wie auch die Nerfaffer der Allerneues
ſten Yiachrichten von iuriſt Bild,ern, im 3 Fans
ke, 217.239 S. Sein Vater hieß Julius Albrechs
von Rohr, und feine Mutter Chriftine Mlifaberh,
gleichfals eine geborne von Rohr. Beide warch Ge⸗
fchrsifterfinder , und mac, erhaltener Einwilligun
wermäbft, und wurden 1628 ben 28 bed Märgen
ten Kalenders auf ihrem Mittergute und E chloffe El⸗
ſterwerde, das iezt ein koͤmgliches Ant iſt, fonft aber
Aber hundert Jahre dem Rohriſchen Geſchlechte zugen
ſtanden hat, durch die Geburt dieſes Sohnes erfreuet,
den fie, mie feine Geſchwiſter, im Ehriftemtume,
m der fateinifchen und frangdfiichen Eprace, im
anzen, in der Tontunft und im Zeichnen auf ihrem
Echloſſe unterrichten heffen. lim Mich 1703 ließ er
ſich zu Leipzig unter dem Joh. Dlearius als dama⸗
ligem Rektor in die akademiſche Matrikel einzeichnen.
Michael Heinr. Griebner erflärete ihm das Natut⸗
seht, und die Juſtinianiſche Anfangearünde der
Mechte: feine.äbrige Mechseleßrer waren Luͤder Men⸗
Ben , und beffen Kerr Sohn Eottfried Ludewig Men⸗
Pen, welcher iezt zu Wittenberg lehrer, Lieber die
Weitweisheit befuchte ex Feine befondete Vorleſuu⸗
1, atıffer daß er bei dem zu Leipzig lehrenden Prof.
ER Sardten Stunden über die Hanptttife
nſchaft hielte, blos darum, daß ihm die.philofoz
phiſche Kunſtworter geläufig werden moͤchten. Deun
fein Vattr wolte nicht, Daß er ſich in Fin Weltwews⸗
heit einlaſſen moͤchte; und er ſelbſt glaubte dieſelbe
vor ſich felbft lernen zu koͤnnen. Zu dem Eue laſe
er Joh. Baptiſts von Bamel philoſophiſche MWerfes
auch Die irrem cogitand, Sch. Locken de intellectu
humane, und Ehrenfrieb Walıherd von Tſchirn⸗
haus medieinam menris, weiche 3 Buͤcher damals
wicht ohne Grund für die beſten Vernunftichren ge⸗
halten wurden. Er wohnete auch den ——
= treit⸗
"338: Hiſtoriſch⸗Critiſche Nachrichten -
ſtuhl gu bringen, es ftarb aber in bem Dreieinigkeits⸗
feſte d J fein Vater, womit er und feine Geſchwi⸗,
er aller unterhaltung verigftig giengen. Hiernaͤchſt
börete er noch eine Zeitlang Chriſtian Wolfen
Halle in der Öröffenlehre, auch einigermaflen in ber
Teitweisheit. Als ein ungenaunter Nitf. Hieron.
Emndlings viam ad veritatem, oder Vernun tlehre,
in den Salebris in via Gundlingiana repertis angegaps
fet hatte, hielten einige Kehren u ılle den von
ohr für den Berfaffer, ber auf Wolfen⸗ Veran⸗
laffuͤng dieſe Schrift verfertiget haͤtte, wodurch Wolf
an Bundlingen einen ziemlichen Feind befam: es
veroffenbarte fich aber‘ ernach , daR fie aus der Fe⸗
der Joh. Friedemann: chneiders gefloſſen geweſen.
Bei der Anpäslichteit Wolfens genog von Rohr des
Uinterrichts des Herrn Peter Zanßen,
Mais bei eines Holſteiniſchen von Adel Hofmeiſter
war, und nachgehends als Schles wigholſteiniſcher
Tonfiſtorialraht / Superintendent und Hofprediger
nach Plön gekommen iſt. In dieſem 1713 Fe
gigte er fein erfted Buch: Der mathemeti Wi
ſcchaften Befchaffenheit und Nutzen x. zn Halle, und
- wibmete es dem verſtorbenen Herzoge von Gachfene
_ EL orig Wilhelmsen , der ihn mit einem auſehn⸗
ichen ſilbernen und zierlich vergoldeten Trinkgeſchirre
beſchenkte. Noch in b. J. gieng er nach Holland,
«nd befahe innerhalb 3 Monaten das metwärdbisfi
Da er bei feiner — Raͤckreiſe am kurf. Hanne
verifchen Hofe betannt zu werden Gelegenbeit hatte,
Widmese er der damals lebenden verwitweten Kurfürs
fin Sophie fein Buch: Unterricht von ber Kunſt ber
Mentchen Gemuͤhter zu erforfchen 2. Beil aber bie
-Rurfürftin bald Hernach in Herrnhauſen von einem
Schlagfliuſſe gerühret. wurde, fiel die auſcheinende
Hofmmg einer daſigen Befoͤrderung tweg- Im J.
1714 ven 2 Wintermon. ward er als Heifiter in der
Merfeburgifchen Stifts - und Erhlandesregierung ’
eingefuͤhret; 1717 wurden ihm zur Beſoldung *
. EI Hiſtoriſd⸗ Tritiſche Nachriqhten
b giſchen quadratura circuli, Halle 171 3,8. m q und
er
ein bald. B. ſ. Aa Erud. 1713, Mai, ©. 218223.
ul. Bernd. von Rohr Hill. Nachricht aller. von
m bisher in den Druck gegebenen Bücher und
chriften,, und derer, welche er noch zu elabgriveng
gefounen if, ı Kap. (3) Unterricht von der Kunfl,
der Dienfchen Semühter zu erforfchen, darinnen ges
zeiget wird, in wie weit man aus gincd. Neben,
“ Alctionen, und anderer Leuten Urtheilen eines Mer
fhen Neigungen erforfchen koͤnne, und überhaupt. une
ſuchet wird, mag bei der ganzen: Kunſt wahr ©
alſch, gewiß oder ungewiß ſey. Leipz. 1714, 8.171
daſ. zum zweitenmal, und zum viertenmal baf. 1732,
8,119. 32. f. 3. B. von Rohr angeführte hiſt.
Nachricht aller. von ihm ıc. 2 Rap. Neue Biblisch,
3 Band. 38 Et. 654 &.. Stollen in der Anleitung
zur Sift. der Belahrheit 3 Ih. 5 Kap. 6 70. 768
S. Unpgrteiifche Gedanken über Die Journale x
Band. 68 ©. u.f. und 765 S. Wider dieſe letzte,
und wider die Reue Bibliothek, vertheidiget ſſch vos
Rohr in der. Vorrede zur neuen Auflage von 1715,
in äü. Siehe aber auch die Unpart. Gedanken uͤber
Die "Journale 2 Band. 153 S. (4) Einleitung gu
ber Klugheit leben, oder Anmweifung, wie ein
Menſch zu Befoͤrderung feiner zeitlichen Glüdfeelig,
keit, feine Actiones vernünftig anftellen fo. —
1715. 1719. 1730. in 8. Beſiehe Ludovisi ausfuͤhrl.
Entwurf einer erg u Ziſtorie Der Wol
ſchen Philoſ. a Th. 12 Kap. 436. $ 355 ©. Ada
rad. 3716, im Ienner, 44 G. von Rohr in ben
arhrichten von feinen ln 3 Kap. Stol⸗
Ien in der Anleit, zur Zift, der Belahrheit 3 Tb.
Ss 8. 32-9. 742 ©. dag 45 St. ber Neuen Biblio,
2 135 ©. und Leute" Acta Erud. 39 Th. 1790
S- (5) Compendieuſe Hausbaltungsbibliothef , da
rinuen nicht allein die neyeflen und beften Autores,
‚Die ſo wol von der Hanghaͤltung überhaupt, ald von
Ackerbau, Viehzucht, Jaͤgerei, Gärtnspei-, Rüden,
- ar fe
— — ——
140 VBiſtorlſch⸗Erlitſche Nachrichten
ger Menſch, inſonderheit aber ein glaubiger Chriſt
vor und bei ſeinem eigenen Tode zu beobachten hat,
vorſtellet. Berlin 1738, 8. Anderer Theil,’ welcher
die Pflichten, bie ein vernünftiger Menſch, infon-
F Be aber ein gläubiger Chrift, vor, bei, und
nach dem Tode feines Nechften zu beobachten hat,
vorſtellet. ſ. Ludovici gebachten Orte, 2 Ih. 13 K.
451 $. 399 ©. u, folgg bie Mohrifche eigene hiſt.
— ti. K. 23. (25) Einleitung zur Geremos
nielwiſſenſchaft groffer Herren, bie in vier beſondern
Theilen die meiften Ceremonielhandlungen, fo die Eu⸗
ropqaͤiſchen Pyiffancen, und bie Teutfchen Landesfuͤr⸗
fien infonberbeit, ſo wol in ihren Hänfern in Anſe⸗
hung ihrer ſelbſt, ihrer Familie und Bedienten, auch
gegen ihre Mitregenten und Unterthanen, bei Kriegs⸗
und Friedenszeiten zu beobachten pflegen, nebſt den
man ee Arten ber Divertiffements vorträgt, fle,
fo vief als moͤglich, in allgemeine Lehrſaͤtze 'einfchliefs
fet, und Hin und wieder mit einigen hiſtoriſchen An⸗
merfungen aus den alten und nenen Gefchichten er⸗
laͤutert. Berlin 1733,8. 2 Alph. rı B. f.des von Hohe
eigene hiſt. Llachr.2c. 19 Kap. (26) Hifkorifche Nach⸗
richt aller von ihm bisher in Druck gegebenen Bücher
.. and. Schriften, und derer, welche er noch zu elaboriren
gefonnen if, Leipz 1735, 8. Dr. Moſer im Ler.
- der iestleb. Aechtsgel. 223 ©. urtheilet vortheilhafe
davon. (27) Phyſikaliſch⸗ oͤonomiſcher Traftat vom
dem Nutzen der Gewaͤchſe, infonderheit der Kräuter
and Blumen, in deförberung der Gluͤckſeeligkeit und
Begveniichkeit des _menfchlichen Lebens, und von
Verbeſſerung ihrer Benennungen Coburg 1737, 8. f.
des Ludovici oft — Buch, 3 Th. 20 K.
456 €. 998 S von Rohr in der eigenen hiſt. Nach⸗
richt ıc. 23 8.68. Mliederfächfitene Yiachrichten.
..
von gel neuen Sachen a. d. Sjahr 1736,56 St.
Staats⸗ und gel. Zeit. des Zamb. unpart. Cortefp.
2936, 189 &t. Das Buͤcherverz der Frie⸗
ſiſchen Buchhandlung mit Anmerd. 7 St. s =
2
!
1412iſdoriſdErkiſche Nachrlchen
gehan, ſchon Auf dee Bahre geſtandenn. Auffer dene)
daß er (1) unter dem M. Rumpel 1672 de ſpiriri⸗
bus in ſodinis apparentibus reſpondiret hatte, welche
Schrift 1677 wieder aufgeleget worden, hat er (2)
1694 ale Worfihet pilkorem errantem in 9.8; wertheis
Uiger, Meiche Mb: 17ao-tieder aßgebrtnchet iR, ald
on wötlcher Materie auch, M. forn, von Pıllnig,
einen Teaftat in 8 gefchriebett hat; ingleichen (3) de
>
: maficatione mortuorum, 3677, wovon auch Hr.
MM. Kanft-, Pfarrer in Grosſtecha gefchrieben. ( Hr.
Viemenn⸗ achſ. Prieſt. ——— —* —
ſaͤchſ. Pri
zwrite Schrift heißt eigentlich: Pittor errans in Hr
ia füerd, und, bie wicdetholte Ausgabe iſt zu Eifen⸗
berg in a’auf 5 und einem halb. %. 1700 erſchienen.
Sicher neiet auch Pant Ehriftian Silſchers difl. phi=
‚}oh' de errotibus Pi@forum cirea natiuitatem Chrifti, . |
Lipf. 1705 4. dabritii dHP. de erroribüs pitoram
in hiftobia Fhera, m. d. If. Bei der briften Schrift
ſtehet im‘ Dietmanniſchen Werte muſticutione ſtatt
ptafBcatione. Bon ſolcher Raterie aber haben „ aufs
fer Kanften ; auch Stuß, Ge. Konrad Nieger, Joh.
Ehriftonh Zarenbertz/ Ish. Friedt. Weitenkampf,
geſchrieben, welches nur beilaͤufig erinnere.
2202. Ruẽellai (Bernard). 4.
Hyrer: Rufekai lateiniſch Oricularius, ober
Oricdlarius; nicht, Örktellario, wie im A B.£.
tiber der Buchſtabe © ſtehet. Sonſt iſt annoch bei⸗
Aufifken +. Bernard OBl-Miifiz de megifteichhus Roma-
nom rererun &örmmienritids : ex’ libro MSCto Flo-
rentino edidir Io. Erneft. Imman. Walchius , Profi
Publicus, Joc lut. Ienenie Direktor s Lipſ. ex oflic.
Langenh. 1952, 7 und ei halb. B. in 4. Diefe
edrifedetam Herr Walch als er fich 1787 zu Fios
gen; wefhieite, work Meta Gopi dem ct fie
a gewidmet hat. Tr beachte ſolche Handichrife
Mit nach Teutſchlanb, nachdem fie viele Jahre hin⸗
Surch ser Sadb ſchen vibiochee gefteitet —*
2* un
x
144.Viſtoriſch⸗Critiſche Ttacheichen
part. 1. £eips. Neue Zeh. von gel. Sach. 1738,
N. 40.5) — Ze
. 2204. Rucellai ( Eofmus der dritte).
: ‚Sohn bed Pallas, (2207 Zahl) und Bernards
Qaoa Zahl) Enfel, von dem man einige Gedichte
bat. (f. ebendafelbft.) . I
2205. Rucellai(Yohann). }. . -
La Coltivazione di Luigi Alumanni, e le Api di
Giovanni Rucellai, gentiluomini Fiorentini. La prima
delle. quali opere fi € copiata con fomma diligenza
dal efemplare impreflo in Pırigi l’anno 1536 da
Ruberto Stefano, cegio Stampatore; l'altra dall’ an-
tica edizione, che fe ne fece in Venezia 1’anno
1539. Colle Annorazioni di Ruberso Tiri fopra le
Api, e con gli Epigrammi del’ Alamanni. Si è ag-
giunti una dorra Lertera del Sig. Giovanni Checozzi,
Vicentino, in difela del Triflino, due copiofe tavo» .
de non piü flunpate, e varie norizie intorno alla vita,
.. . ea gli feritti de’ due poeti. In Padova preflo Giu-
feppe Comino, 1718, gr. 4. f. Giornale etc. tom. 32,
und tom. 33, vergl. Leipz. Neue gel. Zeit. 1719,
32 S. 1721, 47 u. 48 ©. 1722, 395 ©. u. f. wö⸗
ai auch Nachricht von feinem Leben. angetroffen . '
wird. PR —
2206. Rucellai (Johann).
Des vorigen Johanns (2205 Zahl) Grosvbater;
hat allerhand Nachrichten von feiner Famille geſamm⸗
bee, weiche aber a — — — eb.
vom, 33, part; 1.TUeue Jeit, von gel: . 1722
Nam. 40; 398 > —
2207. Rucellai (Pallas).
Bernards (2202 Zahl) Sohn, mar ein gelehr⸗
tee Mann, von deflen en aber nur noch ein
amar Briefe übrig find, (f ebendaſelbſt .
u... .- ["
aaos.
bon: verftorbenen Gelehrten x. 145
2208. Rucellai (Pandulfus).
Johanns (2206 Zahl) Sohn, ein Dominikaner,
iR 14,7 geflorben, und hat Abhandlungen intorne
a’ Cmbi, e al monte di Firenze, gefchrieben. (f.
ebenbafebft) ——
2209. Sabbatier (Peter). f.
Oder Babatier. Er war: zu Poitiers 1682 (im
A B.L fihet 1683) geboren, oieng zu Paris in
hie Schule, und begab fich nachgehends in die Abtei
Et. Zaren bei Weaux, in den Moͤnchsorden der Bes
‚nebitiner. Man rief ihn nach Paris zuruͤck, um die
Beltweisheit und Gottesgelehrfamkeit in der Abtei
Et. Germain des Prez zu lernen. Nachmalen half er
dem P. Nuinart bei feinen Annalibus Benedittinig,
Weil er fi aber mit dem P. Maſſvet, welcher ag
Ramarts Stelle kam, nicht vertragen fonnte, fieng
er an über die welfche Ueberſetzung der h. Schrift: su
arbeiten: vorldye Arbeit doch etliche Jahre durch kei
nen Aufeuthalt za Reims, wo er ‚die Verfertigung
Des Buͤcherregiſters der Abtei St. Nicafii auf ſich
mahm, unterbrochen wurde. Nachhers machte er
ſich mit beſto grofferem Fleiſſe wieder über die Bibel
arbeit. Der ı Sheil was fertig, und der 2 Theil
felte Serausfonmen, als Sabbatier 1742 den 22
März verſtarb. Doch ift dad Werf nach feinen
Tode vollends zu Stande gebracht worden, und fühs
ret den Titel: Biblioram facrorum .larinae verfiones
antiquae, fen vetus Italica et ceterse, quorquot in.
eodicibus manufcriptis et antiquorum libris reperirz
petuerunt: quae cum vulgata latina et textu graeco
Comparantur, - Accedunr praefariones, obferuätiones
et notae, indexque nauus.ad vulgatam e regione
idemque locupletiflimus. Opera er Studio
D. Petri Sabatier, ordinis fan&i Benedicti e con-
gepimne fan&ti Mauri. Remis-MDCCXLIIT. apud
epneram Florenrinum. Die zwei erfien-Tome ent⸗
Wien das alte, umd ber. — neue Tefancıt
. m
146 Hiftorifeh- Critiſche Nachrichten
Am Ende des dritten fichet: e prelo exiir hic Tomus
1749. Don diefem Werfe f. die Bibliorh. Raifonnee
"Tom. 46. Part. 1. 190 u. f. (J. C. Strodtmann
im UNeuen gel. Eur., ı Th. Wolfenb. 1752, in 8,
S. 228 und 229.) |
2210. Sagittarius (Kafpar). +.
Der zweite in dem 4. 5. £., der berühmte Yolye
hiſtor. Cafp. Sagittarii compendium hiftorise Saxo-
nicae fucceflionem ab Alberto Vrfo vfque ad noftra
tempora breuiter explicans, if darum zu merfen,
weil die ſechs erften gedruckten Bogen auf Fürftl. Des
Fehl unterdrucket worden find. (Kreyſig in ber hiſt.
‚Bibl. von Öberfachfen; Vogt im car. Abr. rar. 513.
5.) Im Caralogo Manuferiptorum der Bibliothef
des von Ludewig 64 ©. 284 Zahl fommt Sagittarii
collectio monetarum feu nummorum brafteatorum itt
4 von 2 Alph. vor; und babei liefet man die. Bemer⸗
fung: Ipfi nummi, praegrandi numero, adcurarae
"manus radio defcripti funt, quibus accedunt Sagirta-
yii notulae, oftendentes, fiue memoraru digna de num-
-. mö, fiue in quonam mufeo nummus sdferuetur.
2211. Sagittarius (Paul Martin.) }.
Es fehlet im A. G. £. (1) fein Progr. de plagio
Conr, Kauffungii, Altenburg 1674, in 4, 2 B. (2)
Diff. de comitis palatini caefarei dignitate ab Impe-
store Maximiliano I Friderico Sapıenti Ele&t. Sax.
<ollara, Altenburg 1678 in 4,23. fo. in Menkens
Jeript. rer. germ. Tonu I. p. 790 » 796 wor neuem
. 2212. Salianus ( Johanu). |
- -Deffelben biftoria Mifnica et Saxonica, eine Hands
ſchrift, wirb in des Albinus chron. Mi/h. tit. 23. p.
302, angeführet. i ”
— 2213. Sandyk (Bernhard).
Oder ‚ein Predi Graven . Dee
ee Deren Sr. Lpeodor van Sa
u uyne
ı
"
- e :
-
*
‘
’ s €
. ” *
er TDG —
148 Hiſtoriſch⸗Critiſche Nachrichten
huius controuerſiae Duce Pruſſiae, Coloniae ap. Nic.
Graphaeum, 1367, in 8, .968 Seiten. (f. Buͤne⸗
manns caral. libror. rarı]).92&. Veogtscas.Ab.rar.
521 &) In der Joͤcheriſchen Nachricht find noch
einige Sehler, E. die angebrachte Muhtmaffung
anderer, ald habe er einen Bauer zum Vater gt»
habt; ingleichen, als habe er die Stadt Wien mei
den müflen, weil er die Irrtümer der römifchen
Kirche öffentlich angegriffen, denn .er verließ viel⸗
mehr Ferdinand Hof, weil ihm bie Zeit zu lange
mwährete, che er zu einem Bistume befördert wurde.
"Miele befondere Nachrichten von ihm aus ben Nun⸗
ningifehen Handſchriften liefert Job. Chriſtoph
Stroͤdimann im 6 Cheile des Lleuen gel. Eur.
879 u. f. S. und 7 Th. 734 u. f. S. gar weitläufs
fig; woraug id) nur etwas weniges anmerken will.
Ylunning bdefaß in Handfchriften: 1) Schema genea-
ogicum Seuligerorumy, 2) Transfumtum quorundam °
teftimoniorum, priullegierum et litrerarum etc. 9)
Excerpta ex fecunda altione et probationibus- in ſta-
ru Pauli Scalichii, 4) Elenchum opuſculorum tam
editorum quam MSCtorum Pauli Sculichii, 5) Ele»
giam encomkiticam in peccatoris lacrymas, Paul .
Scalichii ; weldye nachgehende Strodtmann befam,
ber auch 6) Itinerarium Pauli Scalichii in Händen hate |
je, Aus ben angebrachten Diplomasen erhellet feine
- sornehme Herkunft. Sein Bater war Michael
Skalych, der Großvater Bonifarius Skalych, Ve-
zonenlis, fine Scufiger, in Hun princegs erc. Seine
Mutter war Batharine, eine Tochter des Sigis⸗
mund Lambreworicy, Beneuentani principis, tie
ne Schweiter Urſula war an einen Edelmann, Pax
mens Doan, ober Bogdaan, verbeirahtet, uud her⸗
nach an Francifcum.Pınhakoczium de Prohakowitz ,- in
somitatu Warädienfi habitantem,. Im J. 1563 kam
er wegen feiner Herkunft. in einen Proud. Warum
er Ferdinands Hof verlaften habe, ift bereits gemel⸗
des worden. Er bat bie Unwarheit geredet, wenn
er
—W
Pen Hifterifeh Critiſche Nachrichten. |
' 2215. Sealiger (Yofeph Iufl,)t.
" An dem A. 8. L. fehle dieſes Scaligers Schrift:
Noua Cyclometria, 1592, darin er feine vermeinte
Entdeckung ber Duabratur des Zirfeld vortrug, und
zwar mit grofler Zuverficht, wodurch viele hinter.
das Licht geführet tourben, daß fie meineten, er has
"be ed. getroffen, aber Dieta, Zadrianus Romans,
und Clavius, warfen feine Gründe über den Haus
fen. ſ. des Seren von Montucla Hifteiredesrecherches _
fur la guadrature du.cercle; owurage propre ä infirur _
ve des decouvertes röelles faites Pa ce probleme cele-
bre, et à fervir — contıe de nouveaux ef-
forss pour le refoudre, Paris 1754, 12, im 5 Buche,
welches ein grünbliches Werk if. Man muß fich
wundern, daß ed noch heutige Tages Leute giebt, -
welche die Qvadratur bes Zirkeld erfunden haben,
oder erfinden wollen, da boch bisher alte Verſuche
mislungen find, und-bie Erfindung allem Anſehen
nach unmdglich if. Folgendes ift im 4.8.8. aus
zubeſſern. (I) An ftatt Nicol. Serraräi wuß man .°
Serarii lefen., In folgender Sammlung: Triüm-
ſcriptorum illuſtrium de tribus Iudaeorum fettis Syn-
tagma. In quo Nicolai Serarä, lohannis Drufi, lo-
fepbi Sealigeri, opufcula etc. exhibentur. lacobus -
Triglandiys 1 E. I. N. diatriben de fe&ta Karaeorum .
adiecit. - - Pars I. Delphis, etc. 1703 in 4; ftehet
©. 363.496: Iofphi Scaligeri Iul. Caeſ. F. elen-
chus rrihaereiii Nicolai Serarzi. ' Eius in ipfum Sca-
Jigerum animaduerfiones confuratae. Eiusdem Dih-
riym (e8 fol Delirium heiſſen) fanaticum &t impu-
dentifimum mendacium, quo Ellenos Manachos Chri-
ftianos fuifle conrendir, validiflimis argumentis elu-
Sum. Im 2 Theile derfelbigen Sammlüng flehet, -
nach Triglands Schrift de fe&ta Karseorum, die ih⸗
re eigene Seitenzahl hat, Nic. Serarii Minerual Jofe-
ph> Scaligero et Iohanni Drufo depenfum, ©. 1-
238, und darauf folgen: Nic. Serarii — ‚et
2 ER er-
x
152 Hiſtoriſch⸗Critiſche Nachrichten
qni n’ont poit encor ven le jour, S. 257.266, ba-
bei alſo im Buche ſelbſt in der Zahl der Seiten ein
Irrtum if. Oft wird er. fchlechthin Joſeph Stali⸗
ger genennel.. — |
2216. Scaliger (Julius Caͤſar). }.
Geine Orarionem de optimo dicendi genere contra
Erafmım,fo nebft Erafmmi epiftola zu Paris heraus-
gekommen/ ließ fein Sohn Joſeph Juſt (2215), fo
viel er Abdruͤcke auftreiben konnte, durch dad Teuer
verzehret werden, die Befchimpfung: feines Vaters
. du unterdrücken ; Eonnte fie aber nicht gänzlich vertils
gm: wie denn eine neue Ausgabe, unter dem Titel, -
Jul. Caef. Scaligeri aduerfus Defiderium Erafınum
orationes duae eloquentiae romanae vindices, Tolo-
Sag 21 in 4 erfchienen ift, f. Schelhorns Amoenit.
T. D. 382 ©. u. f.T. VII. 130 &. Rich. Simon
dettr. choifses T. UL. 132 ©. u. f. ZRar find auchk
Jul. Caef. Scaligeri, viri clariflimi, poemara facra,
quae in pofleriori editione partim omifla, parrtim de-
prauata fuerunt; quibus adiecimus Andrese Frufz
“ Sec. Ieſ. epigrammata in haereticos correfts et au-
. &ta; Coloniae ap. Bernardum Gualcheri 1600, in 123
infonderheit wegen der Sinnfchriften des Fruſius,
bie ſehr heftig. wider CLuthern und andere find. f.
Theoph. Sinceri bibl. hiſt. crit. lib. rar, 375 ©. u. f.
(Vogts car. kb, rar. 522 ©.) Ferretti, Vicenuni,
poema ‚de origine Scaligerorum f. dominorum della
Scalu ftehet in de8 Muratori feriptor. rer. italic. T.
XI. Kaſpar Scioppius hat beweiſen wollen, daf
Joſeph Juſt Sealiger (ber. epiſtolam de. vetuſtate-
gentis Scaligerae er Iulii Cæſuris Sealigeri vita het-
ausgegeben,)) nicht aus dem Haufe der Fuͤrſten von
Verona, fondern aus einem verächslichen Haufe here
flamme, auch daß Jul Caͤſ. Scaliger anfänglich
Burbrdo geheiffen, und ſich bald vor einen Schneider,
bald vor einen Barbierer, Marktſchreier, u. 1. w.
ausgegeben habe; ſ. Caſp. Scioppii Schrift,
1 j . eY-
—
\
154Hiſtoriſch⸗ECeitiſche Nachrichten
Aibus hodiernis linguae' hebraeso liber; cum vindi-
ciis. Beide Vindiciae ſind T. II. ber Orig. hebr.
befindlih (ro) Oratio L de linguae arabicae anti-
quiſſima origine, intima ac fororia cum: lingua he-
braea cognatione ‚ nullisque faeculis proftrara purita-
te, Franeg. 1728. (11) Oratio altera, feiden 1732;
beide fiehen auch am 2 tomo ber orig. hebt. (12)
Vita et res geftae Saladini, auftore Bohadino, arabiz,
ce er latine, cum indice geographico, (13) Haririz
confefus VI. arab. et lat. cum notis, vt et monu-
mentis vetuftioris Arabiae, in 2 Bänden. (14) Ru-
dimenta linguae arabicae, autore Thoma io.
Florilegium ſententiarum vt et clauis dialectorum;
Leiden 1733, 4. (15) Inſſitationes ad fündamenta
linguae hebraeae. (16) Vetus et regia via hebrai-
zandi.. :(17- 19) Excurfüus primus ad cap. r. viae
veteris. er reg. hebr. continens ftri&turas ad diſſ. hi»
. fkoricam de lingua primaeua, Leiden 17395 Excurfus
IL; Excurfus III; in 4, zuſammen ı U. 11 B. (20)
" Nous verfio et commentarius in librum Iobi. 3 Bande
in 4, Leiden 1737. (21) Oratio de regina Sabaeo-
rum.: (22) Oratio acad. in memorism Herm..Boer-
hauii, (23) Prouerbis $alomonis; verfionem inte»
gram atque commentarium adiecir. feiden 1748, gr.
4. (24) Dilpp. tres de verbis er fententiis ambigua
set dupliei fignificatione praeditis. (2%) Difp. de
muliere Ephae infidente, Zach. V. (26) Tb: Erpe-
zii grammatica arabica, cum fabulis Locmzanmi. Ac-
cedunt excerpra anthologiae veterum Arabiae poeta-
rum, quae inferibirur Haumafa Abi Temman, notis
illuftrara. Leiden 1740. 4. (27) Epiftola prima ad
F. O. Menckenium perfcripta, in qua nupera recenfia
- grammat.. Erpenianıe fub examen reuocarur , Leiden
1749, welcher Brief feine legte Schrift is und ber _
zweite Brief fol auch heraus feyn. Bon feiner he⸗
bräifchen Sprachlehre hat. der Herr Prediger 4. W.
Bals 1750 in gr. 8 einen Auszug in hollaͤndiſcher
Sprache geliefert, unter dem Titel: Korte —
N en
⸗
1
—ıs —F 2
NN Gelehtten xc. iss
— »d *r gronden in de Hebreewfche
riniſc —— instirutionum ad fundamen
ngun bebracae. Ebenderfelbe hat auch verheiffen,
empendium lexici ex curfu radicum, und dem
dieum, oder bas groſſe Wörterbuch ſelbſt,
18 fo lange gearbeitet hat, heran
1 gehe Itmanns Neues gel. Bur. 6 Th.
Bolfen * 8,3 19 ©.u.folgg.) Hiermit fann man
uch Dit Eeips. neue Zeit. von gel. Bach. 1750, N.
weh Beitrag zu Den lErlang. gel. Anm. 17109
— ©. vergleſchen. Nach dem A
er erft 1729 ohngefehr zu Leiden, Dot,
tte tgeworden: allen, meines
— bereite 1709 geſchehen; und zwar
| Utredhe. Beine hinterließ vr auch noch:
Seriganamn ver Bde des alten —
Arabam eorum origine, unter dem Tir
tel, Hifkoria —— * Arame-
nicam; und n gedachte Diäionarium, '
| 2220, fee Sohann Polykarp);
Nas Braun as , ein Rechtsgelehrter, muſte
iear erfahre. daß ihm bei dem öffentlichen Lehramte
ga Umon vorgezogen wurde harte aber
babe Die Eher, Bof Bee der Raht zu Anſon eimidhr»
ih Bmabenaels bon 609 Finres zuwendere, damit
P ee bei ihnen bliebe. Er bekam aber auch nachgehenbs
| ein s enrliches Eehrantt auf diefer heben Echule, wie
er ich denn auf dem Titel ber leztern unter feinen
1* nenunden Schriften ſelbſt Anteceſſorem
em gennet. Er lebte in der erſten Helfte
—— ee Tabrhunderes, war ungluͤcklich
breit er ſelbſt feine Ehefrau wegen
dach ehe anklaate, und hatte unter
m ben & — zu feinen Schuͤſer. Man
hm Prascognitiones i juris, 1617012,
elten, GR mm vor Anfänger Une
F
156 Hiſtoriſch⸗Critiſche Nachrichten
find. (2) Diſceptationem de mutuo aduerſus Clau- ‚
dii Sahmafii nouum dogma, Paris 1646, in 8, fo in
Meermanns nouo theſ. iuris Tom. TU, N. 8 wieder
abgedrucket if. Salmaſius, dem ſich Fabrottus,
Wiſſenbach, Cunaͤus, Regnerus, und Wilh. Goͤ⸗
fius, durch herausgegebene Schriften entgegen geſe⸗
t haben, hatte feinen ernfihaftern Gegner, als
engebern; daher .er.audh ben übrigen allen geant⸗
wortet hat, aber Sengebern nicht, und doch fo bes’
gierig auf diefe Schrift geweſen ift, Daß er fich felbige
ogenweiſe aus ber Druckerei bat zuſchicken Iaffen.
GStrodtmann im Neuen ge. Eur. 2 Th. 497 u. f.
&. Bötr. gel. Zeit. 1752, ı5 Gt. Beitrag zu den
Erlang. ıc. 1752,11, Woche, ©. 165.166.) .
2221. Sibutus (George). t.- -
An dem A ©. L. vermiffee man fein Carmen ad
Ioannem Fridericum, ducem Saxonise, pro primo
fuo aduenru in vrbem Albiorenam, Witt. 1508, in
4,19. Den feinem lateinifchen Gedichte in 4, des
Siteld: Siluula in Albiorim illuftraram, handelt Herr
Sriedr, Gotthelf Sreytag im apparası diterario, vbi .
ibri partim antiqui, partim rari recenfentur , Lipf.
1753. 8. —
3222. Siffridus, Presbyter zu Meißen.f.
Seine Chronik ſtehet nicht nur bei dem Piſtorius,
ſondern auch, mit Handſchriften verglichen und aus
denſelben verniehret, in Struvs Ausgabe, tom. 1.
©. 1017⸗ 1055. —— |
| 2223. Socolovius (Thomas),
Sl) Socolowicz. ſ. Thomas Falconius, (2079
” =
2224, Stenerlein (Johann). }. |
Am A. ©. L. fehlet: (1) deffeiben währhaftige Ge⸗
ſchicht, wie Kurfürft Friedrichs U beede junge Herr⸗
lein Herzog Ernſt und Herzog Albrecht aus dem
‚ Schloß Altenburg durch Cuntzen von Kauffungen A.
| Zn 1455
\
von verftorbenen Gelehrten x. 157.
‚1455 geſtolen, und wieder errettet worden.
ſingen 1610, m’ 4, 8. B. Ein Gedicht. Go wird
diefe Schrift im ı Th. von Kreyſigs hiſt. Bibl. von
Oberfachfen angeführet. In bem A. ®. £. fommt
uter Johannes Steudinus eine zu Schleufingen
1609iu 4 herausgekommene Schrift gleiched Inhalte -
angebracht: ob fich eine Verwechſelung des Namens
etragen habe, weiß ich nicht. (2) Steuerlein
au von Hlergenthal Befchreibung
"der Keife Herzog Albrechts ins gelobte Land Reim⸗
‚weiße verfaſſet, welche in Jena 1611 in g gedrucket
iſt [die Unſchuld. Nachr. 1735, 649 ©.
2225. Steuerlein (Samuel).
Ein Doktor ber Arzneilehre, Sachſen » Zeisifcher
Naht, Schleufingifcher Stadt⸗ und Land - Bhyfifug,
audy Mitglied der Akademie ber Raturforfcher, und
Der erfie Drafes der focieratis Chriftiano-Iohanneae,
Hat einige kleine Schriften von etlichen Gefunbbrun-
sen herausgegeben, und iſt 1725 zu Schleufingen -
mit Tode abgegangen. Nachricht von feinem Leben
finder fich in der 2 Sammlung ber gu Nürnberg ge-
druckten Frdntiſchen Aforum eruditorum et curto-
J@ son. er
2226. Sthelin (Anton).
Ant. Stbeinii Oratio de iluftr, principe Io. Fride-
. zxo, duce Saxon, nato Electore, verae er inuiola-
zae doßtrinae de filio Dei affertore inuictiſfimo. Je-
a, 1595, in 4.
2227. Stybarus (Thomas).
Ein Magiſter, gab im 16 Jahrhundert heraus:
Hiſtoriſche Erzehlung von dem chriſtiichen Leben und
Wandel Kurfürft Johann Friedrichs zu Sachſen;
weiche auch hernach 1602 in 8 gu Leipzig gemein ge⸗
macht toorden ill. ae |
ee ;
228.
158 | Hiſtoriſch⸗Critiſche Nachrichten
2228. Summermann (Kaſpar Theodor),
Ein Duisburgiſcher Rechtslehrer, 1674 (nicht
1678, wie unrichtig in den Mi/. Daisb. Vol, ı. fafk.
r. ftehet,,) zu Unna in Weſtphalen gebören, eined das
figen Bürgermeifterd Sohn, der eine Puͤttnerin,
(von welchem Gefehlechte in bed YIeubufius oriis pa
rergis 567 u. f. ©. gehandelt wird,) ale Kafpur
Theodors Mutter, in der Ehe hatte, gieng die .
Schulſachen in feiner Vaterſtadt durch; begab ſich
aber hernach auf das Symnaflum zu Hamm, wo
Alb. Schumacher, der nachher nach Brenen kam,
die ſchoͤne Wiffenfehaften, und Karl Johann Wort⸗
: mann bie Rechte lehrete; worauf er nach Coͤln reiſe⸗
te, und :feine Studien „ vornemlich unter dem Pros
feffor Demont, fortfegte, doch ohne fid) lange hie⸗
ſelbſt aufzuhalten; wie er denn ferner zu Jena und
Halle ftudirete, und hiernächft eine Reife nad) Wez⸗
lar that. Zu Duisburg erhielt er den 2g des Maͤr⸗
gen 1699, nach gehaltener Gtreitſchrift de paritare
\ wreligionis in auguftiffimo camerae imperialis iudicio .
obferuanda, die Doktorwuͤrde, und bald hernach ein
aufferordentliche® , doch auch fehon 1700, an bie
Stelle des feel. Wild. Crufe, ein ordentliches Lehe -
amt. Vier Jahre darauf ehelichte er deffelben Witwe
da Sophia Niſius, von welcher er 2 Herren Soͤh⸗
ne nachließ: beide find Rechtslehrer zu Duisb
geweſen;: bei bed Vaters Abfterben aber war ber
tere, Johann Wihelm, Beifiger des Cammerge⸗
“richte D: Wezlar, und der iuͤngere, Johann Seine
rich , fünigl. Preuß, gebeinter Naht gun Cleve. Unſe⸗
tem Gelehrten trug die Akademie 1710 eine Reife
nach Berlin auf, wo er bie Vermehrung ihrer Sins
fünfte bewirfete: und ıyıg wohnete er als Abgeorb«
neter derfelben dem Leichenbegängniffe Friedrichs des
eriten bei. Er war 6mal Rektor Magnifikus, 18mal
Delan, und 3mal Prodekan feiner Fakultaͤt. Er
hatte ſehr viele Akten durchgegangen, Me
N (4 ß
\
i 360 Hiſtoriſch⸗Critiſche Nachrichten"
‚Steffihrift iſt · Antoeißung des Ungrundes und Ups
fugs in ber vermeinten Nertung der furgen und ein» .
fältigen Juſtiz, welche Herr Johannes Merker in,
Effen ausgegeben, in einem an denfelben abgelaffes
un. Schreiben vorgefichet. Duisburg 1704,.in 8.
£f. Hu: Prof. Withofs lateinifche angeführte Nede,
‚und des feel. on. Strodtmanns Veues gel. Eur.
Th. Wolſenbuͤttel 1754, 8, ©. 928-931.) .
2229. Theobaldus (Zacharfas). }.
: Der iüngere, der Sohn, und der andere diefes
Namens in dem A. G. L. Er bat auch ben 1 Theil
- von ſeines Vaters Zuffitendriege lateinifch Überfegt;
Franf. 1621, fol. 2%. 3 B.
22430. Tilignus (Johann).
Mit dieſem Namen hat ſich zuweilen J. Lindholz
beleget, f. Johann Lindholz, (2143 Zahl).
2231, Timius (Gratianus).
Dieſer iſt der Socinianer Johann Preuß; ſ. Jo⸗
hann Preuß a 83 a, und Samuel Crell
2 ahl). os. bedeutet: theuer ft
re: ben Namen Preuß un ſoll —
—
bedeutet nach dem hebraͤiſchen gratiqſum.
2232: Triller (Daniel):
Ein Rechtsconſalent zu Lauban, der ſich um daſtſ⸗·
ge Bibliothek verdient gemacht hat. Seiun Ehrenge⸗
-Bächmis liefet man im ben Arbeiten einer Befels.
ſehaft in. der Oberlauſiz zu den Geſchichten und
= Belchrfamibeit überhaupt eg ı St.
Num. $> — —
2233. Triller (Jdhann Moriz.) +
. Unter feinen Schriften fehler: Vorſtelluag der Jar.
‚mancherlei Gefahe der fächflichen Prinzen Erufts und
Alberis, Altenburg 1700, 4 4.8. Die Schrift:
da actionibus, oder fonderbare Etaatöftreiche , poli⸗
tiſche amd inriſtiſche Fuußtgriffe, iſt zu Beipt. irg
\
⸗
oenfliruente , daſelbſt auch unter .
63 BHiſtoriſch⸗ Crltiſche Nachrichten
| ver mark ‚dabei man ihn bed Prebigtannts-entfchlng;
nur daß er des Monats einmal die Kanzel zu beiteis
'gen hatte, Er nahm auch un bamalige Zeiten bie
Scan Wuͤrde in der heiligen‘ Wiffenfchaft an; und
& w'r934 nad) Leiden zur akndemiſchen Lehrſtelle in
vder Gottesgelehrtheit begehret wurde; lehnete er ſol⸗
he. von ſich ab, ud bekam eine anſehnliche Zulage
Am 3. 1736 wurde er das erſtemal Rektor ber hohen
Echule, weiche Wuͤrde ex ben 3 Herbſtuon 1737 mit
einer · lateinifhen Rebe de iurisprudentia eccleiiafti-
sa nieberlegte; 1751 bekleidete er folche zum andere
mal, and übertrug fie dem Herrn Prof. Schröden,
mach gehaltener Rede über Pred. Sal. K. 12,2. 12.
Im Hornung 1737, heirahtete en J. Arendina Lone
lin Walihers Tochter eines Graͤningiſchen Buü⸗
germeiſters welche aber ohne Leibeserden geblieben
An: er ſelbſt aber verſchied 1752 den 19 Aprile.
Mean ruͤhmet ihm nach, daß er ſich in. der Scham
Mighuißſchen Sache liebreich und. fürfichtig betra-
Be er van det Reeſſel nodig Bericht, zu. .
EEBAls er auch mit großem Beifalle Jchrete, hatte
er Neid und Nachläfterungen,, tvelche ser ferl. van
Drieſſen, fein Amtsgenoſſe, 1749. in folgender bo
Guderer Schrift, beantiwortet, bat; Angeiorum con
„Bora, five propria, Aue allumziria, ‚Santti vetereg
Aue in coelefti ſancto, hue, fankto.fanftorum, arbar
itae habens vun. väuificam, non. phylcam, fed.iar
xumensalem., aliaque a fulpicione.vel bagrefecs, vol
ſcandali exculpantur contra indoctum delatorem <).
9 Felzas in nuperi zelponli eius belgici ad anim
werkongs inwulgatas quasdam homilias. erc. praeuium,
‚fi reguigitur, zefpongo, beigico. Des. van. zen
Schriften find: (12-Qrario de vigilantia. (2) Difp.
de abfolura decreni sum den coaeternitane, zu, feideu
„unser Weſſein gehalten. (3) Iilp. de obediontia
‚Cheifti a&iua, altesam ipfius fatistaktionis —
4
Jo; susssprudansig eccleiallica, edullge
. d + * 2 x edl
—
De Zu
„m _- m
ir Hiſtoriſch⸗Critiſche Nachrihten
mann in VNeuen Gel. Europa, € Ch. Wolſenbae
tel 1754, 8. 9. 133⸗437.) Ingleichen (20) Prae«
fario ‘ad D. Bowles tralts de paftere Fa ee
ER 5 feine Stelle kam Hr. Paul €
aller ; der zuvor in Groͤniũgen —** |
gend — Bei feiner Beerbigung * ein Gefoilgt
dreihundert Perſonen, und darunter der gangt
— Meduliae Markianae- oder Marckianad
opfs iſt auch zu Grdn. 1725 in 9 gedruckt; f. Du.
Es man suvertäff. Nachr von tängis
4 St. 729 S., wo man abet
um age — — Marckianae leſen mul.
3236. Unckel (Joham Karl)
"Ein Buchfuͤhrer zu — iſt Berfaffer einei
Bedichts, unter dem Ti n, Brau⸗e
denburg u biſtoriſche — — a 1619. 4
— Voigt (Franz Ernſt).
¶ Iſt der im 4.8. T., und in meinen Hi. ende
Krachr. a Band. 4 Th. "vorkommende $. E Vogl,
nn ſtehet im — des joggen
iles.
2338. Wedig (Johann Friedeich von).
Pre —— und Pfaͤnner zu * ur
1 San ſahe er. den 7 Wintermon. 165. den Tag *
2: end. zuerft, 3068 jm Leipzig, wo. er anf
D. Andr. 97 urn x — de $prruptionibus
—* worauf er obgebachte Aemter in Haue ver
altete, He er Yun 14 aus der Welt g
odert wurde. r von. — son sr E
Freiſe, 2 Th.7
fa240 33 war — as ———
2239. Wedig( Johann Hieranmmuseen) /
— ——— Ben
m Der
re ı Bor feinen Shen veritiffe u.
166 Biftorifp-Erftifche Nachrichten
3693 achören, welchen ber Vater zu Anfange ſelbſt
ämter viele, und bernach dem Unterrichte des Prebi⸗
gers zu. Thuynen, Wilh. vÄon Bylert, in den more :
‚ genländifhen Sprachen, theild auch des Prof. Wil⸗
belmius.gu linger, übergab. Den 18 Yennerg 1717
gab er fich als beruffener Brebiger. nach Dftinbie
zu Schiffe, ward Prediger zu Batabia, verrichtete
2739 feine Nücreife, und langete den ao Maimon.
230 zu Teſſel an. Die Abſicht diefer Ruͤckreiſe war,
Den: Abdruck der. ind Maleyiſche uͤberſegten Bibel
zu Stande zu bringen: das geſchahe auch zu Amſter⸗
dam in einem groſſen uud dicken Warthande mit la⸗
teiniſchen Lettern, und die Bibel wurde, wie nach
AMſtindien, fo auch durch Europa, verſendet. Werndli
hatte ſich in Oſtindien gut verheirahmet, zog mit ſei⸗
ner Far ilie nach Lingen, und erbielte afelbfl.1737 bie
aufſerordentliche Lehrſtelte der Philologie, welche er beit
17Chriſtm. mit einer Rede de lingwatum orientalium
et Indicarum c 'gnirione neceflaria theologo ad Indos
profe&turp.anfyat. Laut eines Verzeichniſſes der Vorle⸗
fungen erbot er ſich nitht True, auſſet den Streituͤbun⸗
gen, zu Vorleſungen uͤbet die iuͤbiſchen Altertuͤmer,
and Unterweiſung im hebraͤiſchen, chaldaͤiſchen, fie
riſchen und rabbiniſchen; ſondern auch zur Anleitung
ur arabifthen, perfifchen, türfifchen ,. maleyiſchen,
aponiſchen, coptifchen.,; fingalifchen , tamulifchen
und chinefifhen Sprache. Als 1742 im Weinmona⸗
te der ordentliche Kehrer ber Gottesgelehrtheit und
Philglogie Johann Konrad Dannhauer mar ermor⸗
det worden, würde Werndli vermirthlich befleiben
Skelle erhalten Haben’; hatte aber. bereitd der oſtindi⸗
ſchen Compagnie von nenem fein Wort gegeben ;' une
fer’ eihem anfehnlichen Gehalte wieder nach Batavia
zu geben, um den Abdruck der Naieyiſchen Blbei
mit arabifcyen Buchſtaben bafelbft zu beſorgen:
. welche deswegen gefchahe, weil der erfte Abdruck, we⸗
gen der lateiniſchen Buchſtaben, Beinahe von gar feinem‘
Nuten, und unbrauchbar daſelbſt befunden worden
war. Machbem die Thpen fertig waren, wurden ir
-
2 & heilſamen Erkenntuis Chriſti anzuleiten tm 2
168 — —
an IWana Hans Callı | von
nem Verſuche, dis verlaſſene
t. 4.1 5 Rap: 16 ©, u. folgg. Die Hollaͤnder ha⸗
u an der-Verfertigung. biefer Bibel ſeit 1612 Jugee
acht; ehe fie voͤllig damit su Standr gekommen
* and nachdem bie e mit latein (chem Brte
dern. fertig war ward die Abficht nicht. gehoͤrig em
| et. Was nun. weiter damit porgegangen A |
* Babe ich, hereits aus Strodtmannen gemeldet.
e Teſtamene; son gedachter Malaiſchen Bibel if
t Bikdrawht . "Idjadid, 'ija tr, ‚Segala fürss
Perdjandjiyan Bahtrew. Dibendar ’Amilterdam;
Torcarı awleh R. din DI. Weryittejn, penarf 1)
Kompenijs. MDCCXXXI. Der Titel von ee
Bibel. Sauter: "Elkiväb-, ’ija "eu: fegala fürat Perde .
| Iandji yan Hou din baklruw. Atas ditah fegala Im :
un Pemarentah- ‚Kompmnijä rerfälin‘-Kapada balkfa
' Maläjew. Dibendar *Amiflerdam, - tertart XX
R: dan. Di. Weryiſtein, penars pw‘ Kompanijt⸗
MÖCCKXXIL. Die übrigen Ausgaben der -
ſchen Bücher , welche derer im biefer E;prache he
HR Bgefommen find, werden theil in Jak. ke Kend
L
oth, Mucr. 144 &, theild in des Joh. Alk. Gas .
- Bricius Jalutari Iuce euungel, sog u. FS. angefühs-
Fi F twomiman bie ws.
Hall. Ag. ı 1747, Rum.
u. f. ©. vergleichen 2 map Mas vollftäntig,
2 Berzeichnis derfelbigen aß lefert Werndli ſelbft
* Amſt. 1736 ‚herausgegebenen Maleyiſchen
achkimſt, wo der doppelte Anhang S. 227 u.
N ein Verzeichnis der ſchon vorhandenen Mas
difhen, * ten in ſich faſſet. (ſ, Hn. D. G. 9.
tanken An 8.120
785 ——— S 170g, Mm.
24244.
\
.
130.Hiſtorifch⸗ritiſche Nachrichten
zitate. ib, ꝑod. 4. (12) De. edicti: trabtitũis. ib.
god. 4. (13) De edicto, lege annua. ibid. 1731, 4.
. (#4)'De 5. Sulpien et A. Oflüi ad edictum Jibris. ib,
tof 4. (15) Pragmenea edicti perperui. ib. 1737:
x" (r6) AlexandriChajlanaei paratitla inftirurionum.
äneg. 1731. $. : (47) Heob. Gosbufredi hiftoria et
bibliötheca inris tiutlis romani. ib. 1731.83. (18)
eritie‘ inftirutionum iur. ciuil. ibid. 1733: 8:
8 "Pofitiones 'Grotianae, ex libr. 1. de inte beill
ti patis, cum motis.”ib. 1737. 4. (20)' Lechonum
Parks eidilis fibri-IE, ia quibrs vulgats quorundam ca-
p̃itum Teriprufa defenditur. AmfteJod.. 1736, 8, ud
Ws; 8. Beſtehe Supplem. ad bibliorh. iurid. Lipe
wio.- Tenichlanam, P. 229. und Ada Erud. Nona,
2 menf; Febr. p, 88: (21) Diſputationes XV
‚inftirutiones. ibid, 4. (22) Difputationes JII ad
Paquegas. ibid; 4. (27) Notae. criticae ad prooe
mum inftjtot. ec ad’dit, 1. er 2: Mb. 2. ibid. 4. (23)
Oritio' de finibus iürlsprudentise regundis. Franeq
73%. 4. (25) Diff! "cheoretico = pra@ttca' de aſſecu-
tarione. Leidie 1727. 4. (26) De marâ natura Hbet
Te, pactis claufo, Vlerai. 1728. 4. (27) "Bernhard.
BHerir; Reinhokli oratio de infcriptionibus legum die
.'gehoram er codicis, Duisb 1712, mit notis et
dnitladtierfionibur erfäntert "von Abe. Wielingen
im’ 2 Th. Ber Jurisprüdentiag reſtitutae, S. 177.
inter fernen Vorſttze find’ folgende Abhandlungen
vettheidiget worden: (28) Diff. de emantipatiche,
Refp. Gorlac, Scherringa, Eraneg. 1 29, 4. ' (29)
«DIE. de iure ſeruorum apud —— — efp. Georg.
‚&’Anaud. ibid. 1734. 4. 130) Diff, de mumo et
veteri litterarum obligatione Réſ. S; H. ab Idfihga.
wid, 1736.4. (33) Gab er Virted Huber: opufcufe
dafs publici, cum adnofadionibus, Keouardiae, ik
‘4, betaus. (32) Programma in farrere' Alb: Wilke.
Miicbioris „-theologiae - Rerik e *
Mifcdlaneis Grminganis,: Tom, TI, fafckc.'2. 'p. 12
(33) Henei Breiemaun &fpusstio de aegam ði A
Dee —* pu
ki
———
von verſtorbenen Gelehrten x. 171
ptionibus. Lugd. Batau. 1705. natis et "animaägesfiö)
hibus illuftrara ab Abr. Wielingio, im 2 Ih. der la-
yisprud. reſtitutue, 145 ©. (34) Oratio prior: de
' Jure fanftionis pragmaticae Catoli VI. Imper. Alk.
Vhrrai. 1741, 4. f Supplem. ad bibliorb. iurid.
wio- Iexichianam p. 367. (Here Deyander) . :::
2245. Winter (David).}.
Unter feinen Einladungefchriften ift Progr. de Oi
— imperatoribus romanis, Cyꝶgueae 1698.64
1 en.
2246. Woeſtefeld EAxnold).
M. T. Ciceruais paradoxa, curante Arnold. Noeſto-
Feldıo , in Fol. ſ. Ca. bibl. de Ludewig, 1300 ©."
2247. Wogau (Maximilian).
E. E. Rahts Kaͤmmerer, Vorfteher zu St. Ulrich
uud Pfoͤnner gu Halle, ein Sohn Johann Davids,
auch Kämmerers daſelbſt, geboren zu ee > -
ber Dber den 4 Hem. 1608, warb bier bei
Großvater D. Marimilien von der —2 334
der Rechte, erzogen, bis er 102auf die hohe Schu⸗
le nach Wittenberg gehen konnte. Hier blieb er fuͤnf⸗
banner nur war * > ul Roͤbern im Haufe
di e unter dem M. Gottfried Olearius 1
de iure et imiuris; 1631 de vello; und 16321 den
10 Weinmon. veriheidigte er als Veifaſſer Alp. de
nihus ee AR —
‚von bar su e na en :@
drei Fahre meiſtens — — auf hielte —
Rh 1633 nach Engelland — Monaten
nad, Franfreich, blieb zmei kehrete
2637 über un u Be end, ** zuruͤck,
und von bier nach . 1640 erwehlete
max ibn in den fa je er 1641
II: ee Ber Urichſstir⸗
des Mabts Hierher, 1644 Gräfenbert,,
Berthauuer , 1650 Hafer, =
10 Anhang von Zufäken.und |
Orte der, 1661 Käyımerer, Bub farb den 15
an. 16 An der Stein —5 — (von
—— im Saalfreiſe, 2 Ch. 749 &
2248. Wohlfahrt (Johann Conflantin),
Gin , und Anfangs Prediger zu. Lofchtviz, hew
nach ſeit I7a8 8 — ,welcher 1749 mit Tode
abgieng. ' Dichte, deffelben auf den feel. M.
Eu n, bet in: wieder erlangeter Gefumppeit, fie
en des Betr. Dresd. 2 Th: 70 m ff. & (Diets
manns ſaͤchſ Prieſt. 1 Band. 748)...
2249. Wohlgemuff (&hr.y wi
Chr. Woh gemuth, warum bie Wittenberger ben
Ealvinismum nicht öffentlich. verbammen, item, =
zum 3. gedruckt zu Urffel 1590, 4.
J 2250. Zandyl en),
Ä 2 Soadyh f. oben — un (am.
) |
ö
Anhang —
bon saufen: and. Anmerkungen zung
.. Exften und Zweiten Bande.
— Anzeig etlicher Druckfehler
| des Dritten X heiles des Zweiten
— Zr | Bandes;
BR 6. odeutet die Seite, 3. Die Zeile. |
E. 405. 3. 9. lejlich. l. lexilih.
re 27 TR vr) 9 Lum.. | ——
A; ga 8,0 18, VON. aan En en
. — * l. 1 Be er ID
' 4220 25:.1750 | 574 er
nn.
Amierkurgen — u ee ander: RR
437. 3:36. haftet. ya. 2“
» 463. 5 9. Manifen: 1. verlörbenen.
. 501. 15. bei — fehlt das Come: : -
— * * —. Pfarv. 30 se
s 533.» 32
° 534. 0 34. fürklichen. ü fürplicpen
—X bee Ohaing von Zufägen und B
Anmerkungen ſelbſt.
| Zum, Erfien Bande; ”
Zem Erſten Theile des Erſten Bande.
Zu 15: vðmboiſe George von)
Vie oder Hiftoire du Cardinal d’Amboife, Premier
AMiniſtre de Louis X, exc. par Mr. Louis le Gendre,
Soichantre er Chanoine de 1'eglife de Paris, Abbe
de Chaire - Fontaine. à Roüen 1726. 12. f. Four.
des Sad. Auſterb. 7726 im Auguſt, Num. 7. — —
"neue Zeit. von gd. Sach. ı 736, Num. 97 eg
A auch, dem Titel mach, MA fe ar 4
fen gedruckt eigentlich aber nicht daſelbſt, ſondern
Rouen. Anfer den allgemeinen Skribenten von
‚bat man ſchon vorher zwei andere Leben··
Yon dieſenn Mann ne 1) = — |
Ya Sirmond, Anes Mitgliedes der z
"geile, unter dent erdichteten Adnan —
2631 in z, der die Verdienſte veſes Mannes zu ver⸗
— teachtet, um um die Verdienſte des Richeiieu fu
erheben; 2) DER" Mich Baudier 1634 Hr 4; welche
—5 — wird, aber unvbllferiiiten Ri "Re
Berioee felsft uber hat die Ununden nicht zu Rabe
gezogen, ſondern folget weiftine dem kurzen Vegeif
des Wieserag von ir-Wegimuıg kudewigo Au „fr
PR Su
. nkang von ad md.
— des kvres —EXX Rancy, in 8, —
Jul —— ‚I Rips. neue el. Zeit. 1726, N. 104,
1002
Zu a0; — Bon Biteebo (Johann); ;
Ioannis Annii Viterbienfis' Glafa BEN per Apocalipfin
de late prejenti Jel. ze XI, wjyque ad fi-
WO. — — 7 7 Lypterk anno ſequente,
— — alſo Pr es, wie ich.beule,
ſſen, denn in den Hr mb. Ber. amjuführenden Dis
te8 feet MCECCKXKT ). Wr profz/?o Michael. in 4,
fott vas erſte Buch feyn, dag in Leipyig gerrucket
worden iſt. K M, Joh. Arnold Balſenſtaͤdts Progr.
Supp er — Eee Tue 2 4 1481 ad =
1490 imprejforum, Helmftäde 1756, 13. Fol.*
— 28 — 56,44 St. 30u.f. 6. Die al RL
eidart; als Glofa, Apccalipfrm, prefenti, .
u. dal. pfl — bekannter ranaflen, bei Anfuͤh⸗
rung ber wi a ern Bücher, um deſio mehr. gern
zu behalten, diefer ümſiand oft jur Beſtimmung
der alten Ausgaben gereichet, zumoͤl wenn erh
Zweifel eutftehen. .
Zu 30, Aventin( Johann). }.
. Man ſehe auch den Anhang des 4 Th des 1 —
2d ‚9709 .7ıı Seite In des Hu. Schelhorss
‚amoenitt. Tom. V. num. 3. ſtehet eines gelehrten
Mannes.dill. de Io. Auentini annalium epirome, va-
‚Küsque ac variantipus editionibus. . Aventin hat an
‚ben aunufibus his an. feinen 1, 34 esfolgeen Zob Tod grag«
— und alſo bei ſeinem been nicht davon ‚her
sgegchen,, ansgenprunn die. — oder den
jöjug 1522, welcher. heut zu Tags rar if, unter
Titel: Bayriſcher Ebronicon. ꝛc. Wovon im
„fol n ein mehreres. ZU Ende find fieben Diply⸗
ymata, welche in den annalibus felb
‚Intermifche Werk hatte — banal ſchon fertig,
<hernach aber machigrer.eiug Aeberſetzung, ba«
‚non er bis 08 gehende Sohra arbeite, —* Diefzihe
|
—
*
176. Anhang von Zuſaͤtzan und.
meiſte zur Herausgrbnug derſelben beigeeragen ; Ge,
ſehryeret ſich ‚aber, daß Ziegler nicht Jleis genug
angewendet, vieles weggelaffen, id ein ganz ande⸗
06 Merk geſchiteret babe, daher er nachgehen
uühts mehr danut habe wollen zu’ ſchaffen haben.
ee bie Seetlen am Rande beigeſchrieben
FSiegloer weggelaſſen und Seil: Ciſner ergaͤn⸗
dt, wie aus Gtucoens air lit. tale. 8 zu. erfchen;;
wes wegen hier alle die Bellen, Die etwan von Dem
GBSattiſchen Ergänzungen abdehen angezeiget wer⸗
den. ¶ Leips. Liene gel Zeit. 1728737 5.) Dee
Here 9. Joh. Vogt cu. lib. var: 1938, 8, fuͤhree
Auventins vorgebuchtes Bayriſches (dem Titel nach
wind es: wol Bayriſcher heiſſen muͤſſen,) Chronicon
3. Und verweiſti auf Schelhornen; ingleichen Aven⸗
tin⸗ — comodil Schisenfit , un eooe
| Peter von Ludewig Tom. IL. Reliq.
Be praefar, 996 ſchreibet: recaſum eft *
weaxichi rumnari diplomatum äcceflione in forniis
' uwmaiori.” Sed cum impeniis coenebii liber 'prodie-
„altes: In mmbernis libranis non offendirur; ‚non fme
Amano ‚sei lirrerarise. Dabei fett Vogt: Arbi
peror-illuftrem Ludwigium innusre his verbis reten»
wiliesem ‚oditionem, quae cura Ie."Georg. Iobanuis
„Argemtorati 1716. ing. lucem adfpexic. Editio pri»
„ım.:Bipontii 1600, in 4. ibidemgüs 1623. recufk
. predir Womit zu vergleichen iſt, was ich bereic®
ia Anhange des 4 Th. des 1 Vandes bemerket habe.
Der ſel. Hr. Widekind, ein Prediger bei ber refot⸗
wirten Gemeinde zu Berlin, mein ehedem geliebter
Freund, hat im 2 St. ſeines Ausfaͤhtl. Verzei
niſſes von raren x. Betlin 2743, gr. 8,
841 u.%. folgende ‚Merte Aventins als felten alte
‚gebracht: (1) Abacus atque verafltiflima vererum la-
æinotum per digivos mamasque nulmärandi , quin oe
tam loquendi, confüerkdo, ex Bari cum picturis er
iwaginibus inuensa Reginoburgi f. Ratisbonae in bir
Yiiochem.d). Ainsmerimi, Rätisbonge 4430, 4. un
& n
.,298 ° Anhang von Zufügen und
(3) Hert Clement erwehnet noch eint andere went
den. befannıe Schrift in feiner Bühl. hiſt. et critique,
berm Titel er aus einem in der koͤniglichen Biblis⸗
thet feines Orts befind ichem Exemplare alfo nritchei
let: Chronica von Hrfprung,. Zetkommen
Thaten der uhraiten Teutſchen. Item auch von
Den‘ erſten alten. teutfchen Koͤnſgen und sn
manlichen' Thaten [ Bleuben , Aeligion , und
Landsbreuchen. Alles bisher wenigen bewißt,
und durch Den Belehrten und Brfarnen in der’
ten Befchichten. Johannem Aventinum, fleiffig zu
ſammen bradjt und ‚yet erfimals durch Caſpa⸗
rum Bruſchium zu ehrn teurfche: Ylarion. ig
ruck verfertiget. U. igg1. 5u Klörhbeig dur)
o Petrejum gedruckt in 4, 12 Bogen. (4) Yays
rſche Chronif, Beat 1966, fol. iſt des Eint,
Schardiüs Ausgabe, und fehr rar Davon habe
I Im vorbergchenden gehandelt. (;)-Dinis Din: fo
" Arespagitae, FHemerano, Bol’gargo tutelarıbus Bd-
jarise fiuminibus. C Hluſtriſſ. que principibus Bojorum
WVildlhio Litauico, Ariouiſto D. D. Inp. Hemiici
Caeſ. Aug. Ducis vero Rojorum VIlmi vita. —34
ępiſtolae inuencae h lo: Acentino, editae vero æ ſo-
dalitate literaria Bojorum. Clärifl atque iuuſtrif.
inctpis Ftideriti Ducls Saxoniae erc. Epıflolae ad
. Attentinun. Ej. ptincipis copird'reruft quas ipfi_
abfoluit Acentinus ad eundem princidem Aneneihi
carmũna. Auftores quidam, quos Adcutinus inue-
nit, et qui nondum imprefli funt. "Sodalitafis.lireg- . '
rise Bojorum Carminı, cum priuilegib Imperial.
‘Aug. "Vindel. in Sgicm. Grimm Medici er Marek
Wirfusg ofieina, menfe ↄauguſto. A. 1518. 4, 3
ſehr Far, und denen, ſo don Aventins beben g
ſchrieben haben, unbekannt f. * Anal,
“lie. p. '$7.. (6) Io. Atentini Otigines Oetringenfig
cum diplomatibus. Norimb. 1318. 4. 4 Bogen, 1% |
teiniſch, und eine ſehr rare Ansnabe,. fa von Lus *
- doifg dem 2" Bande Der Joripr? varuen Binkoger
|
MR \
|
es
j
N
,
= b \ | Ba |
.28p ,... ‚Yahang von-Qufigen und : :
desgleichen. Geſchriehen hinterlisß er: Lucubratio-
Bit Hippoergtem. gm Theile der Schriften der
Sorierteis‘ Hafrienfis, bonis artibus pronfauendis dedi
he vom J. 1745 ftehet Mind. Tr von ihm: Dilquis
TGirio de calculis in vefica fellea pecudum, Jug conta-
"giofa.extinftarum, inuentis, an hi aliquid, et quan-
m, ad aagendum maluai, inortemquę maturan-
dam, conferant? ee a
"22. 899. Doddelige (Piklipp)...:
> Min kann auch den 1 Th. des 2 Band. Aio Ceite
Als den Anhang, inaleichen den Anh. des 2 Ih. he®
2 Band. 99 ©. dieſer Nachtichten, tvo. Strodt⸗
“mann allbereits genennet iſt; aufſchlagen
Ansiug aus Strodtmanus Veuem gel. Eur. ı Th.
Wolfenbuͤtt 1752,8, &. 99 u. f. und 5 Th. dafelb
1754, 8 zur.imd Sofa. ‚Ahltelfer folgennes im fich.
R VERSSDFIEgE tar D.der heil. Echrift und oͤff
icher Lehrer zu. Norchampton. Gein Grobvater Jos
hann war einer bon den 2009 Predigery, welche
2663 ihrer Aemter entſetzet wurden, meil fie Non⸗
'conformiflen waren. ° Ceiher Muster Tage Jonag
Baumann, aus Prag in Böhmen, ! 16068.916 !ch«
ter;einer Sreifchufe zit Kingſton verftotben. N
dem 1716 erfolgten Tode feines Vaters nahm fi
Samuel Clark feiner an, - 1729 Fieng er auf eine .
höhere Schule nach Kidworth in Keicefterfhire. Urs -
1723 ward er Prediger u Kitworth, wo er fall 7
hre blieb. 1729 fieng er an, alabenifche Vorle⸗
ngen' zu halten, und hielt ſich Eine Zeitlang, zu
Härborsugh auf. "Nachgehruds ward er Prediger
— an die Stelle des Tingey, ber
ach London berufen war, welches ſich gutrug, da
er: 27. Jahre alt war, Zu Nerchampton fan
| er 1729 den 14 Wintermon, an, und feste zugleich
2 Keine Hausgkadeniie fort, wie — zu —
: Ettwan ein Jahr nach ſeiner Ankunſt bieher dahm «x
eine her 0: aus diefer Ehe lehten fi noch vier
Kinder, "3 schier , und 1 Sohn; 3 —* Fl R
N ı
tn zZ
182... 7 "Anhang mungufägen web...
in Order 'of,an Heenpong.; : EB war anf i440 Ab
drucksſtuͤcke sosausgegahlet: werben: — ad mo.
die z Ausgabe, ſammt dem 2. Theibe über bit Evan⸗
— — waren üben 2000, die voraud⸗
Es iſt das vornehme Buch unter
—3 und Herr Rambach ziehet es dem
ſchen Werle vor, eng auch bad — is
teutfchen Kleide Liefert ; gröfteusheil6 geliefert,
bat.: Der erſte Theil.ber. — —— Km
Das 9--1750 in. 4 mit der Vorrede des Sem
Steinmeng, und Rambacho Unwerkungen, .
nenn: ber QAh. der engelländiichen Aus⸗
che
- her Meltgeſchichto —* * ber 3 Ta
hembachs "Ueherfegung i
!
abe: won 2740 erſchi — und iſt zügleich: um %
heil le dez Slam chen. Ueberſetzung enthalten: *
Der 2 Zi der engliſchen Amsgabe, von 1738, iſt
2 Theib nach Rmbacha Lieb —5 — und — 8 |
Krk, wien des — toͤni 2*
on En ig
Digend dondon, Eriäutsrung der Moſtelgeſch
* Pe
ipaig 7756 in 4 erſchienen; und ed ——
Fr —
| —— bes. * Eber
= —
4 ‘Se. 4494925. „freie Beth, 1949, 10 :
6 Bön. * Zeit. 1970, 81 Sk: ayırz 106 .
pr ee
a4 hs + Anhöng von Zifüen undn
——— iſt erſt re oͤftees
* werden: - Der Herr Abt
— —
7.09: 86 der Kloſterbergiſchen Sammlunten ein⸗
verttibet. (24) Eine: Erg 1745 : als
ir‘ we
are (2%) —— der. Flucht der Re
vellen 11746 von ‚Sterling: _ (26) Leichpredigt auf
Pe Oheghard.. : (27) Sewäfiireiben wider dos
BSeottervergeffene — (28) In J. 1748
hrieh'er:a Driefe-ar die proteſtanciſchen Einwohner
Yer Niederlande ; ie Yab ing: nieberkändifihe über,
dent worden‘, - der. erfie Brief auch :ms-frangöfifche,
at diemals engliſet erausgekommen. (29) Pre
digt uber Joh. y, B. 25. 1748. 60) —
aforalſehreiben · vom Hausgebet, I. © KT. end
aͤndiſch uͤberſetzt worden‘ Ambiggee:
Maftriche Hat ea-fenmiöfifche Ue —X *
ſen. Er dat ferner 3 Br — a. »
und Dawid Braiharhs ‚4
Tenfchaft im Schocczand / die ie m die —
des Edaugeliums forget, Tagebuchs:iner —
ſchen Arbeit, herausgeben laſſen. ſo Goͤtting
748,819 &- 733) Eine Predigt bei Een heit
Ber Edobeben in Engellaud 1749 und Tre ,.de Ti⸗
Capernaums Schuld und Urtheil, niit des
Doddridge Vorrdde -Sie m auth in⸗o hollaaditche
Überfeng mordens "Draßei-befinder ſich auch des Dod⸗
.. Prldge Sendſchreiben von der Hausandacht.
Ber. ı 1730, 74 &t, . (34) :Wörcede: m der
ſchofs — 1798 a — Zieh hed⸗
ausgelammene Schriften: Theo expohrury* words
and other Remains.ufi Archbishep Teigchox revifed
by P. Doddridge;, with ;a Pieface by: © Boftor pa
PR LION Bus). BET.
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u —— Date bez 109 Dintns: (ar) Einige -
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22 * ni) * Sen im
‚AN vielfaͤlug —S — —R pi
m. J. 1737 ben 26 Horn. -ehefichte: er Wlifaberh
= re: und verlor Pe 2737 beni%:
Chriſtrron. durch Deu Tob. : Er hattervon ihr 2Soͤh⸗
2:babon ‚ber. mͤugſte 1738 ſtarb; het Ältere aben,
hart, 1734. den 7 Heabfimen. geboren; zu Am⸗
am ſtudirete, und bei Ded Vaters Ende, welcher
ı7rr in ber Nacht zwiſchen ben: 13 und 14 Herbfim:
folgte, fich ‚in Engellan befand: urmanns Lei⸗
chenrehe iſt auch ins. hollaͤndiſche uͤberſetzt; fein Leben
Reber auch in Now. A, Erud, Las. Lipf, ment Ink,
1752, und ein elagium auf ih. Vob- UL der AB. Soc; :
Kat. Ien. p. gioa. folgg, Won feinen Schriften habe
ich ſchon gehandelt, Doch will ich ſternach Strodta
manns Verzeichnis hieher fegen. Er gab (1) heraus:
Mifcelienese obferuatjones in, auchoras. veteres ex re-
. erktores ab eruditis ‚Britannis anno 1731 edi cog-
päss, ‘cum notis&t.an&kario variorum virorum dotter
. zum. Amft. apud Janflunio- Waesbergios, it 8, zo
"Bände, von. ıyga bis 1740. Als dag Werk in Er
gelland auf hoͤrete, ward ber Titel. vom 5 Theile am
alfp.. geändert: ab emadiris Britaanis inchearae, er
ame a doctis viris,. in Belgie et aliis regionibus,
eanrinuarae. Die Aufſicht hatten d Orville unb ber
- Ültere Burmann, und. febten ſelbſt vieles hinein,
Vom V’Orville ſcheinen darin folgende: Stücke her⸗
ihren: Obſ: ia Hosenume, Vol. 1. Tom. 1. p. 107,
Eſiraex in Iambicüm Philse de niutilo, Vol. 22
Fom. 9. p. 425. Epiffoh in nummum Antiochd
Dionyfii, fo an ihn abgelaffen werben, ‘Vol. 4. Tommi
g.p2.'454. Homerophili noritia plenior fchotiorum
graecorum in Homeri Uiada adhuc avenderä, Vol,
&, Tom. 2. ps 153. Epiftolae Scrinerii find don ihm
eingerücdet Vol. 5. Taom. 3. p. 116. Vpl. 6. Tom..z,
- 984, ‚Tom. 3. p- 503: Vol, 10. Tem. 2. P- 296)
v
aan eg onen ad...
nten wor. Adrian. Pinellum habe ich =
Si feinen Karen de genen jet: Sie Man se
gernia Aria v Ye 8 na dem —— veriii.
trodtmanns VNeueseg Wolfenb.
| ——— 440 u. "©. wo an ne an ſtatt Cäfzdeile
— Clderär tefen muß
r ae 307, „Seht (20 ee tee); Hi
aber. Parts: au
| Üsipa khear dem ——— el Sach. 1726, Num. a.
Apch hat unter. ihm, En Vobfitzee / M. Chriſtian
VHAh yr. Rouner aus Wolau in —3 dee au
‚bein: atel ats Berfüfler angegeben wird
Aa Leſu Chriſð ſaeerdotio leuitieo np 4 ©.
Mer gchatten N: . =
| Zu 334. Tier. (Cprifkian BabrieD. *
WB er Profeſſor zu Koͤnigsberg mar, mufte er auf
Höcften m binnen 24. Stunden die Stadt, und.
—** 48 Stunden das ganze Land raͤumen, und
Bi auch nie wieder in bie Fön niglice Lande *
mn, weil er einige von H Halle, geidhickte neu ehe
Brofefforen. folte angegriffen, und Wolfs geh
reistiften Sffenelich vertheidiget haben; f Con
Auirtes gel: Preuſſen, Thorn- ı72< ; 3-Nvartal,
“Ren. 77wvo auch von diefes Magiſters Difp. pro 10»
co, unter Dein. itel, Pars I lapidum in agro Prufli» .
<o.fing praeiudicia contemplandorüm Regiom. ı7
Bände wird: Vergl. Leips. neue gel. 3ett, —
318 wo auch a. d. 432 ©. in der An⸗
Arcrfung spe et, daß Sifcher nach der Zeit zu Dänj iig,
‚mit —A der Obrigkeit, Vorleſungen halte; in⸗
‚gleichen daß er ein ekleitikus fen," und fich nie als
einen Anhänger eines gewiffen Syſtems erfläret e
9 welches ich an feinen Ort geſteilet ſeyn laſſe.
Zu 397. Maͤcenas (Tales Cilnius.) p.
Beſ. aud) bei Anhang des 3 Thmeines 1 Matte
* — im * Dane ERDE, ar dem —
En}
mw. 7
Sa 4
| 194 4 Anhang von Züfägen und —
Zu 476. Schortinghuts (Wilhelm).
2.den Anhang des TG. des ¶ Danbed mei
ner Nachrichten, wo ich allbereits Strodtmanns
im Neuen Bel. Europa, 2 Th. Wolfenb. 1753 Im
8 gedacht habe, da S. 359 1. folgg. Yon ihm Nach⸗
2 richt ſtehet. Diefer Prediger zu Mitwalde int Bun Proe
"wing Srörirgge, war zu Winſchoten, einem-Gtädte
chen im Grdnngifcheit, den 23 Horn. 1700 geboten.
"Sein Bater' Georg. Wilhelm war ein Burger ind
Faufmann, -feine Mutter hieß Trientche Sikkes
Schiltkamp: biefe verlor er in feinem 3, und ienen
Yin 13 Sabre; durch den Tob., - Mach zuruͤkgelegten
— in ſeiner Vaterſtadt, ſtudirete er 3
"re zn Broͤningen, ward hernach zu Wedde umter Die
Eandbidaten Aufgenommen, ferner zum zweiten Pre⸗
diger zu Weender in Oſtfriesland beſtellet, und, nach⸗
vemn er baſelbſt eilf Jahre geſtanden, 1734 nad; Mi⸗
dewolde oder Mitwalde berufen, an welchen Orte er
‘1750 ben 20 Wintermon. ſtarb. Don feiner Ehegate
"em, Adelheit Bufs, hatte er eilf Rinder: 's davon
“blieben Adrig, und der ditelte Sohn iſt Prediger zu
-Mottenalie in Friesland geworben. Seine Schriften
"find: (1) Geettelyke Goſangen, in.g. (2) Her im
'nige Chriffendom, etc. Ördningen und Haag, 1740
. "in 4,666 Seiten. Die geiflliche Fakultaͤt Che —
'ningen wolte dieſes Buch nicht, bilfigen, wegen die
Redensarten der unreinen Myſtiker: doch that ſie es
"endlich, aber mit Erinnerungen. "Zugleich warten
die Mten der. Safultät, und ‚ein Theil bed zweiten
Antwortſchreibens des Schortinghuis herausgege⸗
Ben: dieſer aber begleitete die Approbation mit einer
Begenerinnerung, und —— Schreiben
El aAbbrucken. Die Fakultat antnoortete "indes
Berr D. Gerdts herausgab: Hiferi/äh'Ferbasl erc.
3740, ber za. Daͤwder kam sum Vorſchein:
Zedig Antwoort etc. 1740, den 16 Ang. Gerdes
Hieferte wiederum: Nodige Aummerkingen etc, 1740
* | 40
Ynlang ven Zufigen uob —
| etc. we und Nang 1746, 8.39 Bogen.,f
& Bocklefer 1 Ei. 1747. ‚1235, ( ) —
5 Iyke — ($) Node Wercheden in 'hei
hert van’ een Chriften. U trodtmanng Veue
f Se 2 Th. 39.und. folge, &. u 3% : 609.
Ce Er EZ
Em — To des Erſten Bandes.
— — Bd
— — ———
364: Hopeifel(Datel. Friedrich), -
Denn fo hei 2 nicht $riedrich ‘allein, wit
ich fehon im erfien Bande anacmerker habe. Beral,
Anhang bei dem 4 Th. dee 2 Bandes. Bon ſeinem
Leben und feinen Schriften f. auch das 4 Ct. des 1
Bandes —— iſchen Eiern ah: und npuce
,Urkunden, Grörterungen und Abhandlungen,
"@eläuterung der Preufſiſchen ghichte und Me *
9.8. 506 u et welche Nachricht dem 2 Et. —
andes der Zalliſchen Beitraͤge su der iuriſt geh
Siſtorie & ER s 387 einverleibet ift. Er war Das
Ss ‚eines Kaufmanns in Danzig . und der Phis
Uppine Wänlin, dritter Cohn, 1698 geboren, iveh⸗
Irre; wie feine rüber, dag Stubiren, legte den
&rund in. der Märienfchule unter dem Reitor Daniel
Rolben, hoͤrete von Yes an bie Lehrer des Sun
naſiums allda, vertheidigte ‚die rechtsgrlehrte A
handlun⸗ — — des D. und In⸗
ſektors Willenbergo, und ı 8 — e
ſeibſt 2531 ——E unter dem em Yrof ©
wig. Im Herbſte i715 ging er nach Leipzig, EN
6 unter dem Neftör D.Rechenbergen einzeichnet
beſſen Vorleſung über die Hiſtorie und dag ius pubHl-
seum- Löngena er beſuchtz, ‘auch zweimal, unter. defs
ſen Borfigr. aus bıefem teutichen Crantrechte Ye
genommene Andarbeifungen, deren: bie legte: ie hf
bus imperit‘ R: G. hanbelfe, mit Zeifnlle bett a, 2
ee Ußte A auch in gelehrten Steiten une
. 3
Ban von Bufähen u“
merliodo 'donendi antigaitates, iuris romani, iria
1728. 245) Progr. Fundam, compenfationis a pries,
demonftr. ib. 1729. (26) Explicatio_loci ‚yexatifz
ſimi in Horatii L, V. Sar. 7. . Ve vitale puges. ibid,
.. 1730, und wiederum 1731, vna cum infkriprione in,
‚ - ebitum Nic. Hier. Gundlingü. Wi der die doftrinam
| — de ideis ga der Adiunktus F. B.
chloͤſſer eine diſſ. hiſtoricam 1727 in 4 zur Mer,
£heidigung Wolfe heraus, und in dem ı22 Th. d
Teutfchen AH. Erud. R. 4. war auch eine ſchat e
Cenſur ergangen; worauf Hoheifel in dem Ungrun⸗
de der Einwuͤrfe, die wider den Traktat de eis
Son gewiſſen Gelehrten vorgetragen morhen, Halle
1727. in. 4, geanttwortet hat. Don feinen primis de .
interpretatione juris lineis f. Sottlieb Stollens An⸗
Kitang zur Ziftopie der iuriſt Belahrheit ı Sabı
> und von den fundamentis ifpofitionum 5 1
iuini pofitiui de. inceftu e fana ratione petendis f
Stollen ebendaf. 5 Kap. 342. ©. (Herr Dryander.)
._ Ba 617. Papillon (Thomas). f.
Er war Advokat bei dem — L Pant,
und ließ feinen Comm. 1624 rucken
Zum m. Theile des Ehen Bande,
. Ya) Babe. 3 — befſer g
nach der Zeit gefunden, d *
| ber bereit im A. G. £. unter. Alchabitius augefüß«
ret worden ſey.
Zu 884. Brumngs (David). |
. Der. Brünings, 1704 am 8 Decemb. zu Bro, _
nen geberen , ftudirete hier und zu ee ward,
— Prediger — 1732 gm Nederan, und,
em er berfchieden Berufe ausgefänlägen , 1740
Pe mflerbam, wo 1749 den 16 Brachmon. d
—* verlieh * gericht zulezt in ben vn
ı
200Auhang von Zufkenrunß =:
ben hat, wre: haben ſich Hit ber adelichen Semi
der Sibeche im Lieflanb befreundet. Unter feinen
‚ Augenbiehrern verbienet der Noftofifche Brofelfor
BDringenberg die oberfie Stelle, und tourd von,
Carmons Vater unterftüßet, der auch den Sohn den
so Beinmon. 1682 unter bes Argneilchrerd Joh. Bac⸗
meifters alademifchen Regimente unter bie afadentiv
- (che Bürger einfchreiben ‚und die Einfchreibung durch
05. Joach. Schöpfern den za Brachm. 1694 wieder
en lieh, Anfangs widmete er fich unter Habichhor⸗
ften ber Gottesgelehrtheit, wehlete aber aus wichtigen
Urfachen hernach die Rechtsgelehrſamkeit, die er fich zu
Koͤnigsbetg, wo ed. ben 19 Mob. 1696 das akademi⸗
ſche Bürgerrecht erlangete, und gu Jena, mo er ben
30 Dee. 3697 die Anzahl der Studirenden vermehre⸗
te, erklaͤren ließ. Nach ber Zuruͤkkunft in feine Bas
terftabe wurde ihm 1704 dag Amt eines Urkundenbe⸗
wahres und Gcheimfchreiberd bei der hohen Schule
anvertranet, wobei ihm D. Schöpfer, ald kaiſerli⸗
eher Sof » Pfalz s Graf, die Notariatwuͤrde übergab,
Er hielt auch Borlefungen, und ſtand ſtreitenden
Parteien in gerichtlichen Angelegenheiten bei. Den
8 Nov. 1706 unterwarf er fih den gewöhnlichen Pruͤ⸗
fungen zur hoͤchſten Würbe in ber Nechtsgelehreheit,
erhielt ˖ darauf die Profuratur im — Eonftftorio,
und warb * 8 ——— Se ae u
712 begnadigte 9 Friedri ilhelm mit
dem — — 2 der Beredtſamkeit,
an die Stelle des D. Tilcken, und erlaubete ihm das
akademiſche Sekretariat beizubehalten. Er trat das
neue Amt den 3 des Märgmon. mit einer Rede de
‚eloguentia extraordinaria an, und ward Son dem. da⸗
maligen Rektor der Akabemie D. Joachim Heinrich
Bibrand eingeführet ; den zı Mai 1713 unter dem
Dekan M, Peter Beckern unter die Magifter aufges
‚nommen, unb befam in bemfelben re am Buß
genztage aus den Händen des kaiſerl. Hofpfalzgrafen
D. Amßels ben portiichen Rorbersfrang. 1716 legte
[
uyor. Praefide Io,Inach, Schoepfere; (a), Dill. de
yenygaprationibus pringipum .erga miniftros , prae»
grimis ob bene merita, ibid. 1712. (3) Nede.auf
Bas Abſterben ber os Barenien gu Roſtock. 1712.
” Nocenpm ber Frau A. M. Ctodmansin. 1715,
5). Rede: von dem hochfürftl. Mektenburgifchen im
Blitertumg gegründeten und in Er, regierenden had).
fürfil, Durch, bei ſchoͤnſter Erweiterung erfreülichſt
"gefehenen hoben Tugend und Ehrenſchein. 1703.
(6) Oratio de 'nomine dıuorum, non fine omine,
3714... (7) De palladiis, cinitatum, Roftoch. 1715,
(8) Rede von ber angenehmen Winterwitterung.
1716. (3) Oratio de Luthero vitro nec vitro. 1717,
i 1) Rebe non den Vorrechten ber Iutherifchen Hohen
eichdftände. 1717. (11) Rede aufden Geburts⸗
tag Herzogo —— ehnd, von der mit den
angenchmiien Farben lichlich fpielenden Sonne. 1713.
L- (12). Das. glorwürbigfte Andenken. Herzog
eberich Wilhelms, in einer Rede vorgeftellei, Roo
t 1714.fol. - (13) Diebe auf den Geburtstag Ihro
je vegierenden hochfuͤrſtl. Durchl. zu Meflenburg ,
Heren Herzogs Karl Leopolds, von dem Bilde eines
ermünfhten Negenten. 1714. fol. Diefer Herr ift
37347 den 28 Wintermon. mit Tode abgegangen,
14) Mede auf den Geburtstag der durchl. Herzogin
atharinen Siwanotonen, von dem vom Meklenbur⸗
gifchen Greiff heiftammenden und mit demfelben hin ⸗
scher wereinigten Adler. Roſtok 1715, fol -(15) .
Dil. de fponfalibus illuftrium in cunabulis, Roftoch,
3718. (16) Progr, de fpiritu ſancto ſibi exorando ad
Luc, XI. 13. ib. 1719, (17) Progr. funebre honori
=> Eue Lindemannize canfecratum. ib. 1719. (18)
rogr. funebre memoriae loacbimi Prü/mgü, Prae-
pofiri Suanenfis, facrum. 1719. (19) Progr. funebre
manihus- Io. Iaach. Schospferi, ICti, dicamm, Ro-
ftoch. 1719. (20) Progr. funebre die exequiarum
Catharinae Elifaberhie Sibethen propohtum. 1719,
(ar).Di, de ſcientiis, quag iurisprudenriae —
F ‚got )
-
Anmerkungen zum 4 Yholle bes Vandes. 203
petiflingum adiuuant et exornant. ‚Roftoch, :z7a20; -
2) Thefes ıuris mifgellaneae, ibid. 1721. 3
find 1& Saͤtze, daruͤber unter den Rechtsgelxhrten
Zweifel obwaltet. (23) Progr. de beneficiis angelo-
zum minifterio nabis praeftitis. Roftoch. 1727. (24)
Progr. funebre honori Ja. Martb. Dezb/of, Roftos
gbienü, in curfu ftudiorum defunfti, gonfecrarum,
37231. (35) Progr. de pentecoſtes chriftianae, prae
{udsicz, eminentia. 1722. (26) Progr. de narurg
angelorum, 3722. (27) Difl. de retentione mercee .
dis famuli, domina permiſſa. Roſtoch. 3723. (28)
Progr, de fpiriru fanfto paraclero feu aduocato, ibid,
1725. . (29) Pragr. funebre manibus Io. Joachimä
Bentzien, Roftoch. in vita academica rebus kumanis
‚erepti, disatum. 3725. (30) Progr. de procefliong _
fpiratus (anti a patre arque filio, contra recentiorem
: — ſeriptorem graecum, Alexandrum. Hella.
ium. Roſtoch 1728.. (31) Progr. fungbre, die exe-
quiarum Margarethae Meyeriae propoſitum ib. 1728.
£32) Progt. füngbre honori Theodor, Verportenii,
. Hamburgenfis , in medio ſtudiorum curfu extincti,
confecrarum. ib. 1728. (33) Difl. de orthodoxia
ICrorum, ib. 1729. ſ. Weitere Llachrichten von
gel. — Sachen, 1744, 3 St. 169 ©.
(34) Diſſ % intimatione per tabellionem privara,
vulgo von ifung durch einen Notarium. Kae
fiel 1729. (35) Progr, de ſoſto pentecaftes, ceu
reliquorum omaium feftorum complemento, 1735.
436) Difl. de zegula; fruftea leges inuocar, qui con-
yra leges committir, occahone leg. 7 ff. de minor.
ex leg. 5. Cod. de Leg. 1731. (37) Biff. de paftis
.. änter creditofem er debitorem inualidis. 17533. (38)
Di. de abdicatione liberorum fecundum principia
Juris ciuilis, morum germanorum, ‘er iuris hibecen-
fis. Roftoch, 1733. f. Supplrmenta ad bibliochecam iu-
“ rid. Lipenio- Ienichianam, pag. 3. (39) Diff. de re-
"pudio propter errorem bonorum fortunae occalione
18 kamburgenfis, ib.1733. (40) Difl. de —
bypoꝝꝛ
| 1)
and 3
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20% : -Unbang ven Jufsenund -:-::7. ©
otheearum iure, otcifione conſtitutiomi mega
pol. de an, #644 enucleato. ib, 1733. — Di,
de remediis fuſpenfiuis ordinariis in Megapoli con:
fuetis, 1733. f. Suppl. ad bibl. iurid. Lipenio- Ienich,
p. 227. (43) Diff. de praefumto ordine mortaliraris
commoriengium in linea recta. Roftoch, 1734. (43)
Progr. de miſſione fpiricas ſancti. 1734. (44) De
interceflione feminırum pro capite damnätis. 1734,
f. gedachte Supplem. 200.8... (45) Diff. de feparatioe |
ns bonorum in credirorum concurfü, ad quinquen-
nium non treftrita ex conftirutione megapnlitana 4.
29. Ianuar. 1030 Roftoch. 1733. (46) Di. princi- -
pia quiedim doctrinae dominio exhibens, ib. 1734.
(47) Diff de iurisdiione in legaros, eorymque co»
mites, praefertim ſtatuum S. R. I. Germanici in co-
mitiis. Tb. 1936. f. genannte Suppl. 237€. (48)
Diff. de libero inris (ui vfü ad feg. 55. #. de reg. iur,
Roftochir 1736. (49) Progr. funebre de metempfy»
chofi fic did Pyrhagorica, rerefts, er de transmi-
grarione animali morali, memorise Carhtrinak Bure
chardiae sonfecrarum. ib. 1740. fol. (g0) Oratio de
pietate liberorum, parentibus er eorum vices fufti-
nentihus debita, die er Hei dem Antrit des akad Rek⸗
torats den 28 Apr. 1740 gehalten. Roſtok, fol. (5
Progt. de ſpiritu illo, per quem deus Paulo Apoſtolò
fapientiam in ınyfterio reuelauir, x Cor. fl. 10. non
eunngelio, fed rerria deitaris perfona, quae fpirirus
fanctus dieirur, aduerfüs hoc neganres, lud adfire
manres Socinianos. ib. 17.0. (52) Progr. quo fen-
fü in altera vita dicamur Jr&yyrAcı. Tecundum Lue.
XX. 35-37. 1740. Uebrigens würde er füccin&täs
annorstiones in Io. Joachimi Schoepferi ſynopſin uris
priuati; praeleftiones in Ioach. Hoppii examen infti-
tutionum; und Sam. Stryks examen iuris feuda-
Jis, herausgegeben haben, wenn ihm wicht feine
überhäufte Arbeiten biefen Worfag unterbrochen bät-
sen. (Hr. Dryander.) —
Zum
a...
fan x478:40B dar nach London ab viſege
ago. nach Granfreih un. Stalin, Im 3.1
erhielt w. den Befehl über ein Schif, um bie Peraͤn⸗
derungen her: Magnetnadel zu unterfüchen; als er
aber faum über bie Linie gekommen. war, voͤhtigte
ihm eine Angelegenheit, nach haufe ju -fehren.
ween Monate nachher lief er aufs neue dus, fam
i8. zum 52° Süberbreite, und langete 1700 wieder
zu Haufe an. Während diefer Reiſe paflirete er bie
inie vjermal, ohne einen Mann zu verlieren. 1701
mußte er eine Charte vom Eanal aufnchmen. 1702
terfüchte er bie faiferliche Hafen an dem Venetia⸗
ifchen, Meerhufen, und als er faum zurüdgefoms
wen war, muſte er noch einmal dahin gehen. Er
Barh 1742, den 25 Jenners. ( Flifteire de 1’ Acadt-
wie de Paris, 17425 Hr. er) ——
Zu 1076. Heilmann (Johann Jakob).
se
v
N In Vogto cas. lib. ee 1738 : 8, — f. &,
Yemintt vor: Teatrum Chemicum , praecipuas ( prat-
eipuos) feleftorum Aurorum Tra&tarus de Chemis et
lapidis philoföphici antiquitate, veritate, iufe; pra®
ftantiä, et operacionibus continens, In gratiam ve-
20.Chemiae et Medicinae Chemicae Studioförum , (vt
qui vberrimam inde optimorum remediorum meflem
Acere poterunt, ), congeflum: et in quinque parres
fen voluminz digeftum; fingulis fuo Autdnum. et R-
brorum "Caralogo primis pagellis fubnexo, Argento-
‘yari ap. Lazar, Zetznerum, 1613. in 8. - Dabei feße
‘Sr: Doge: Toms WI. huius operis curatur (caratıl)
per Io. Iag.. Heilmannım ibidem 1659 prodũt. Opüs
maximas raritaticc. “er
; u 1083. Homann: (Sohann Baptif).
Atlas Germaniae fpecialis, feu.fyflema tadulars
alaruga
geograpfiigspnen,, in yayibys Inperiuin Raspano -Ger-
manicum generalibus reptaefentationibug, ' peg non
.
eins parties. = - ſpecjalibus delinsztionipus ‚Aiben,
I te
\”
omerkumgen'zum x Theile Desa Yandın.aoo
m. Opus inceprum a Io. Baprifßa. Homanno, or
ad kunc vfque diem ab Homannladt heredibus ſtu-
diofe continusrum. on — —
Norimbergse, 1753, im groͤſten at. Diefes
Werk gereichet der Domannifchen Saublans, ia dem
ganzen Teutfchlambe, zu befonderer Ehre. Keinane .
deres Reich anf dem sangen Erdboden fann einen ‚fole
chen Atlas aufweifen. Es find 125 Eharten, bavon
einige 2, 9, bis 4 Bläser ausmachen. f. Bötting,
3n3.1755.63©.
Zu 1113. Koͤhler (Heinrich).
Oie Dubia iurie nsturae, Duaci 1719, oder 1738,
werden von andern bem Joh. Friebe. sombergP sg
Dach beigeleget; f. Masse Gift. Der Belehrihei
Ber ‚ timeftr. 1. Leipʒ gel. Zeit. 1725,49
St. vergl das A. S. I. unter J. F. Zombergk
Zu 1121. Limmer (Konrad Philipp). t.
“in dem Progr. * ausdruͤcklich, daß er 1635
Profeſſor beſtellet worden, und 1686 dad
eh babe. (Or. Sauber) i *
Zu1123, Lonicer (Philipp). }, -
Des 4. ©. £. berichtet, er habe me late: -
we Ucberfegung von —— iforim
Be tn Ba he RE
- kfuri —— uͤbernahm bie er
gung a
abten — chfuͤhrers Sigisnund —*
Sc habe die. von 1604 in 4 bei nv
Iunter dem Titel: Hifioricum, fie Promo .
iUnſtrium exemplorum, etc. a - D, Andrıa
Honda, - : idiemate germanico eenferiprum, jene
vero, et induftris Philippi Lonicert etc. Wi-
fs Semuel Seififch. Anno 1604. 4. Hinten, am En⸗ N
Wed een Pier: Wircbergee, ——— —
— —
7
mn — —
⸗
>»
210, . Anhang apa Bufähen und.» en
u ER Seuberich , Auny — Die Queige
nungsfchsift aber ift vom u.&ept. 1575. Die Ueber⸗
egung iſt eflichemal gedruckt, unter andern zu Frank
te 1508, in 8. Hiermit iff zu vergleichen, was
2 Ih. ded 2 Band. unter ben Andreas ndorf
368 Zahl); ‚auch, unter Vincenz Sturmen ( 1471,
ahl), weichen letztern ich, auch in dem Werfolge dies
Anhanges noch einmal erwehnen ——
worden; und was ic, kuͤnftig einmal unt
Rus Sturmen anführen werde. &
Zu 1146. Neuer (Michael) t:
Verſprochener maaften Hat in dieſem —
bes Hn. M. Aug. Wilh. Aeinhards de vitz
> dis Neandri, artium de&toris et polyhiftoris gelebere
zimi, liber commenrasiüs, ex ipfius maxime libris
cöollectus, er: ebfrnationibus variis illuftrarus , in 8
gedruckt erfcheinen foffen.
Zu 1164. Pesler (Johann Chriſtoph)
Er war D. der Rechte, ordentl. Lehrer des Codi⸗
2 und Beiſitzer der —— zu —
der Oder. Zu Wieſenthal im Erzgebuͤrgiſchen
——2 er 1706 geboren, wo fein. Vater Jo⸗
— die Kaufmannfhaft ieh. Er be⸗
chte die Fuürſtenſchule zu Grimma, —— nach
ictenberg, diſputirete 1729 unter Cr ePu-
geal Libonis, ex antiquirare erurum, hielt hernach
Vorleſangen, ward 1740 Doktor, und Echrer der
nfit. zu Fr Franffurz, ı — aber et — unb
b 1952. im April f. Lleue Nacht.
on ülngfiverjtorb. Bel, ı re a St. 4
Zu 1165. Petrarcha (Franciſtus). t:;
Zu Rom iſt neulich von folgender Brtefammlang,
bie aus 10 biß 12 Bänden beſtehen wird, ber .z
— eu 19.168. ins, Bei — —
„ Glarorun ROTH,
ö Gt
| — — a
| aus der“
Bin 8 — wird N. 16 von
orläufer und ber
— ——
Srrenug Sommentus f.
— 2 £ eft.
uf Sr 705; Sorndies
Sum rich — eius quo⸗
——
Zum vweiten Theile des Seiten Banden,
. Buıazo, Badenius (Trochillus).
ige echillue, Torchill, Ba Bar File
1668 ben de
Senn garen ne fin
u Zuſatn uiß
Wattr Geobhl war, der hernach Vrodſt zu kaudekto⸗
na geworden iſt. Er ward t' 9: Rektor gu Hol
bedh
vb farbıy za, wen Jui. Beſchtſeben hater noch: -
Cmärkente latnitstis f. Blegantiae harihse, 1718,
17
. Eiponifer vor Biſtootrne ud; Ciähand, 1720,8;
Ar. Zauber). i ö Er
. Zu 1979: Bela (Theodor), .
.. * TDbeoderi Berae Verelũ poemata iuuenilia in fytıag;
ias, er erorica epigrammara diſtiacta, iam denuo
er heran Ibris auftins eotretiusque edita, Anne
auch alle Ausgaben derfelben. Die ſeltenſte
MM die Varififihe von 100 Seiten, dba am Ende fe :
Iutetiat Roberto Stephano Regio Typographo er sb
Conradus Badites excudebat. Idibus Iulii 1548. $.
Par iR auch folgende: Poemara Theodor: Berae, cef.
| nunc denuo recufa. Lugduni, in 12,59. (f. ein
mehreres Ir Vogte cat. br. ver. 47 9.88 ©) Ber⸗
sun) mir euch in BE — *
Tarın .3 8t. davon ndele worden
Die im A. G. 8. dem Beza jagerignete Kirchenht.
Role führer en Titel: Hiſtolre eccleliafique desRe=
formdes au Royaume de Franck, en ia Quelle eft de-
fcrire au 4a Auriliflänee ur eerröiflemen: de Tei-
fe depuis I’ann M. D. XXL jusques en V’anfite
M.D. LXM. leut reglement od difehplihe, ſyaodes.
tions tane generales Que parficulieres, nom
et Jabeurs de ceux qui one heureufemeht mavaille,
‚Nilles atlieux ou elles onc eft& drefides, avec le.di-
‚pour des prerhiers troublas ou Aherres auiles, des-
-quelles la vraye caufe eft aufli declarte. Divifeed em
‘trois Tomes, ayans — Tome leurs tables. &
— en e -Ieim — — Ei⸗
‚Bige machen ben Beza, andere, als Jak. le g
‚ven Mit. Ballatius zum Werfaffer.. Daß X 74
rar, nad einige haben es aus Irrtumm für «inerlei
it den Hrtintfehen Commintariit de Ntu religionis
ET J
>
12.4 und ein Halb. B. Sind rar, wie
⸗
*
ar4 2. Anhang von Zufaͤten und
Ds 3Po Hi f. Beleer "In dem U. ©. €. ſchiet: Theo-
d
1 Rhaetenſis libellus ’aduerfüs haereſes,
quibus, kypoftatica duarum in Chriftö naturarum
vnio oppugnata eſt, ex latina verfione Theodori Be-
Zoe, Geneuie 1576, 4. Valent. Gentilii tererrimi
Iaererici impieratum ac perfidiae er periurit
breuts explicatio per Theod., Beram, Geneu. ‘1567, 4.
ine Schrift de haereticis’ a magiſtraru puniendis
iſt beſonbers in 8gebruckt, auch‘in 4, Ber Rob; Ste-
phanum, 1554, und felten. Davan if ſein Brief
ber’ diefe Materie zu unterſcheiden, weicher in des
Mihus Celſus Buche angehaͤnget if, nemlich Bei
der Ausgabe don 1584 in 8. Ich befibe biefes fehr
ſeltene Such, uemlich Mini Cel/7 Senenfis de haere-
Kicis’ capitali fupplicio nòn afficiendis. Adivnitie
funt efusderm- argumenti‘ Theodori Bezae et Andrcue
Duditdii epiftolae duhe contrariae. ‚etc. .I5gy, 8.
Der Titel der Ausgabe, Chriklingae 1577, in$, late
get etwas anders bei Hn. Vogten 182 G. bei wel⸗
cher Ausgabe ſich, meines Wiſſens, bes Beza Brief
nicht befindet. Minus Celſus iſt der wahre Name
eines Schriftſtellers, und nicht erdichtet, wie ſich ei⸗
nige eingebjldet haben. Sonſt fehlen in dem A. G.
2. moch verſchiedene andere befonderd gedruckte
Schriften d ;
im 2. ®. £. als. eine Schriftangeführet, es fin
aber: 2 verſchiebene Abhandlungen: Noch etwas ift
unter dem Peter Liser im 2 Th. des 2 Band. ( 1386
Zahl ) dieſet · Nachrichten angeführet worden.
30u 1310. Coſte (Pierre).
Der’ zweite Theil der teutſchen Ueberſetzung #
heraus ; aber der Ueberſetzer Hr. M. ob. Traugof
Schule we hersogl. teutfchen Geſellſchaft zu Jena, :
und der Gefelifchaft der freien: Künfte zu Leipzig Mit-
glied, Hat die Ausgabe dep 2 Th. nicht eriebet, ine
dern er ben a3 Heroſtmon. 1755 deſtorben iſt >
ed Beza. De polygamia et diuortio ie
N =
DE 50 °777:°).77 7°
rianorum praßtiei, Decifignum cenruride 75*
nune notis illuſtratae ger ftudio Cyr. Herdef L.
V.D. 4) De Capitatione er de Deczpitatione librä
duo. 5) Politices cachelicae fyrma merhodicam. 6)
De luns domeflica eiusque eclipfibus. 7) De iur
defundorem libri duo, 8) De Tiberiena difimu-
landi arte liber vnus. 9). De malis feincipum mini.
ftris, et quare ıuxta illud Copnelignum, tutior rei"
‚ publica, in qua malus ‚princeps, ea, in .qua mali .
incipyea miniftri, liber. : 10) Prifca Germanorum
‚Politics ex nobilifl. C. Com. Taiti libelle de morib.
' äpfoeum erura et ad flarum noltrum sdcommeodars-
Cui adieftz ſunt Eiusdem libelli obferuationes. prae-
: Jeftee.publice in illaſtri Gymn. tı) ne
' gaitudiniz gr prasflanrise Romanze et Hifpanine Pa»
x Allah, Quibus adcenferur. Eincdem Seianus, ſou de
ru et eccafu aulicomm. ı2) De partidulari Re
gnandi prudentia, feu.de Ratione Status, Tractatus,
“merhodicus tripertitus (tripartitus) inxta frinum vie
te humanae genus: eceleſiaſticum, politicum, oe-
gonomicum. 13) Admiranda, feu de magnimdine
Genmanica diflertatio. 14) Herculeanım column
cunm inueſtigatio ex antiquitatibus Gadıtanis erura,
UNiudio er inſpectione Cyr. Herdeft. ı5) Eiusdem ho»
mo longus, feu de cunctatione liber fingularis. 16)
Indi themiltii,. feu de praeftantia, vſu ec abafu iu-
rispruientiae. Quibus. ſubſtatus (ſubſtratus) de ſta-
ru Anglise ar Hollandiag diſcutſus. 17) De harmos
niea gubernandi forma, aphorifmi politiei, "Anz,
260%. praelide Cw] Herdekano publice in academ.
Heidelhetgenfi difpurati, ‚aunc ab, eudem ubferum
eionibus politicis illufrai. Quibus ſubiacet Ziar-
den Paſtar publicus 18) Academia -Apodemica, .
quae continet libris duobus praecipuarum per Eure-
pam peregrinatienum ab ipfo faftarum obferuztiones
exrernas et inteenas, 19) Cynoſura Apademica, few
de arte bene inandi. 20) Dimi-Perri,.ap
lerum peincigin, laer a) RE
; e
Anmerkungen sum 2 Theile das. 2 Bantet. 20
x epigraksmärura Hber. a2) Linguse Italicae, Hi»
— et Gallicae —R 23) Poemara Ma-
wisa, quae mari de cius proprietate er natura come
— 24). De iure er differentiis capillorum. 24)
imlologia, fen de vfü et dißerentiis tirulorum;
Coi pofipotrus Eirsders Eques, er Apologia hanoris
cini lis e taſco im latimm translara.:: 25) Der vier
dichte Maning. er) Die —* ———
Zu 1368: — (Andreas). u
onicer bat. ee Vin um ern
BSbit. ¶
selbuch — — überfegt, ſ. gegenwaͤrtigen
Achang; unt 1. Koniser. Yincen; Seturms
werde Ich im folgenden noch mit ein paar Morten ge
Tut. . nor. Zondorfs und Vincen; Sturms
‚calendartum fanftorum er hiftoriarum iſt zu Leipzig
deſſeiben Vater Wenceslaus Sturm noch weiter
fortgeſetzt, Leipz. 1599, fol. auch 1610, ſol. Vom
————— — —— Sturm muß auf —— — —
——
in 3 Band. 1048 ohn
nennet. Im J. 1x63 werb-er als Pfarrer nach Mir _
Arie im Beifknfeifichen, und 1567 nah Dröffig
‚wie daſelbſt ſtehet. Es if aber irrig, >
muß —**— beiffen , wie daſelbſt auch 1066
: geberht wird, wo ber Name Sonntorf heiſſet.
Rröfiigaber 7 im Plauenſchen eh
Zu 1373. Ickelſamer (Valentin).
—— en Sauml von Alt. u Xi
Fr Fb unter dem zus, um. 5
Bun
u * der
Fra N —— 1 den Fe
—— — — —*
vo F
.,
218-7. a eu
vaſebſt eine Genie dufgerichtet haete / mb: bii.dem
Carlfiadiſchen Aufruhr ver Bauern in Frauken be
-Färnehmfte Anfhifter geweſen war, auch’ eine Schrift
Wider Larhers zwei Buͤchlein gegen die aufrüßeifche
Bauern, unter den Titel; Ein clag der Chri
dem ‚Bräderfehaft wieder den Wittenbergif
Geiſt zc herausgegeben hatte, bem Amtmann amd
Naht zu Gotha: ansiefern falle. fi Laips.ineme geh
Zeit. 1723, Num. 56. 540 u. f. ©. ar
301374 Juventlus (Joſeph).
Ar Itnwencius⸗ Bas Boͤchlein de Tarionid die .
Yeenfi et docendi iß anch zu Yarid 1524 in 8ge⸗
runde Diefer cite iſt ſonſt aus feinen Graxioni-
‘bus, : dem Zorafio, "Teröntloy "Inkinaliy: Bdartintt,
und Oi meramorphofiy igkeichen aus bes Car-
tdidaro chorices, und‘ den Anbiturionibus poecicis,
befant. (LA. Dr. Lipf: 1798, April. Zeipg. neue
Zeit. von'gel.' Sad). 1727, Num. 33, .6.'3%0. 3277)
‚T&ch muß hierbei anmerfen, daß diefer Mann nach⸗
Fehends von mir in dem A EEK. gefauben:worden
y,, aber Nicht unter dem Namen Juventius vder
uveneius, ſondern ſeinevfranzoſiſchen Namen
AJouvenci: es waͤre inzwiſchen gut geweſen/ wenn
‚man ihn unter Jiwentius Wehennet, und ſith dabei
auf Jowenoi Bezogen hätte. ‚Dad Ar, £- fügt,
‚u bäbe gu Paris 32 Fahre lang gelehret, 38 wird
vielieicht a3 heiſſen ſoͤen. "Chendafelßft, nemlich
amiter Jonvency, heiſſet es, ſeine Reden waͤren alte
fangs beſonders gedruckt worden, welches richtig
ift ober wol nicht von aller Redor verſtauben mer»
. „ben kann. „Die Reben des Jouvenci hat der Jeſuit
‚Gabriel Franz le Jay zu PYaris 1701 in 8 deraus⸗
Feeben. .. 27
——— ur . De
nm: 801376, Kortholt (Chriſtian J.
1163 DR: —— LT Er
Beine Ehefrau ſtath * Br hat quch den Be-⸗
uf iu einem Hauptpaftürat zu ——— ee
gehadt,
5.
11X
*
320. Achang van Zufägen und
@ — noyvelles hifleriques er exit
l’biftoire de Charles XII Roi de Suede
de Voltaire, Stantf. em Main 1738. 8., (9) M&
moires du comte de Stenbock, fenateur de Suede
ęt generaliffime des armees de S.M. Suedoife en Al-
‚lemagne, paur fervir d’eclairciffement & 1’hiftoire
militaire de Charles XI] Roi de Suede. Frauff. am
Strodtmann, ebendaf.
je — fr smfin von dieſem Inn a
—* wird .)
Zu 1420.. Pilpal.
Be gel. ——— Grörge Seerfrich Kutttr mil.
in - ebensbeiche. zu Seidels Büderfann:
., daß Stolle in den Anmerkungen äbte
98 Canfpeilum G. 699 . f.
ofefor zu Strantfart an ber Dock, Adam
e 17235 geftorben iR, handele, and mih-
die vom Mbert:in- Yen gelcheten Jeitun⸗
©. 364 adgelänbigte neue rn des
la ve Dimma, weiches ehemals Sebaſt.
:Sotsf. orte zu Berlin unter dem Titel ſpecimon
Npientias Inderum vererum drucken laſſen, heraus⸗
gekommen ſeyn möchte. Starke hat es 1597 aus
dem griechiſchen ins lateiniſche gebracht, aber kaum
‚vos Theil dataus behalten, Ebert aber hat⸗
te es aus dem fpanifchen lateiniſch gemacht. Wberts
: felßfleigene Inteinifche Nachricht davon lieſet man in’
den erpgiger VNeuen Zeit. von gel. Sach. r725, &.
65° 368, und fie lautet alfo;. Kalila ve Dam
Hum. gun Nameh i. e. Liber Auguflus, Indo-
zum — fermone iuſſu Dapſelini Chinse regis
at Indise compoſitus, regnandi aulaeque docttnam
" inufirata methodo tradendi; poft vario Aſiae idioma-
"te diu vagıs er in finguam Hilfpanicım a Vincentio .
' Bratmi, —— oe
u in Latinam wanfite Francoſfurti eram.
—* a alphab. et dimidio,. ee
—8 nn -
"OPrimem
Anmerkungen zum 2 Theile des 2 Bandes. 221
Primum Dapfelini colloquium zefpicit rempublicam
, quam inira onfalaarions * Confiliuria Sa:
Mente examinar veluri excellentiflimam; poſt pro;
— ad propoſitum excolendae prudentiae. per
tregrinationem, vario hinc inde fuafu er difcurfk
dieufum elegantibusgus Apologis, ſicuti rorum
opas, ai inftar Aefopi, ilhuftrarum.” Cum Dapfeli-
nus tınlem peregiinari decreuilles admonitiene
fomnii Thefaurum Sapientiae indagandı ; ad infulem '
- Serandib defertur, quam hodie Zeilan appellamus et
aa Pıradifum Indi iaiitanc fuifle, amoenitste arba-
kum et florum amniumque influentium argumensee .
fusdente. Hic cum Dottore Bidpay ipfi conueflr
tio er Berhemenio, qui pede vitae gradi dieebarur ad
. seternam. Reciufa igitur cifla arcanıs Sapientise ple-
ha, deprempfir, quae obieftando (oblectando) her
Ipii tanro inferuirura, Polt natrarus regnum in ce>
Jo monte, cuius rex Leo, aulaque duo Lupi, Che
Zur er Demeritus, quos Suserbus bos aliaeque ferag
Tua randem auxerunt focierate. Paftguam Demeniws
crearerur primus Mixiſter, eflagitanre Leone rege,
Voterbum aulae introduxit: hoc regem ic demerente,
ve perſpecha eius virtute eundem fummo minifterio
pracfecerit. Poenituit Demenium. patrocinii; ed
aula difcedens cum Cbelio iniuit confılia,. eundem
rurfas. fumma rerum derurbandi. Pol} variam deli-
Vestionem inſtituit eum criminati, tanquem eites
vexaret et cum primoribus caftrorım arque arercisus
töbellionern aduerfüs Leonem mediraretur. Poſt Se
‚terbo perſuadet, regem ab ipfo alienum efle: decre-
viſſeque perniciem eius, et immobilem fore odie,
ai marurata contra -eum. expedirione illud irritum
sedderet. Bello autem exorso Suzerbus vincitur, > -
Fire pol mulßatus, Roimuero cognire eins inne-
Centia, rex memor delitaris fera poenitentia exıim _
&um perfequebarur, Demeniungue (annitente po»
tilimum Regina mätre.,. foto aggreilus griminali.
Reatu hic eb elogusndam et pericli-
i ante,
rt
\ y ;
22 2.ehang von Bufüten unbi..;. ..
Inte. regina virionis anxia ,. fi reus gratiam etiinpe-
et innocentis, produxit teflimonium Pardi aliusgue”.
eftiae, quae occulräta colloquium Demenii in car-
re audinetat: conuiftusque de perfidiı erga regem,
ana et aqua vitam finiuit; rege tamen feltinatiogem
roceffus femper moranate, ne reus copia defenfa-
is fuſtraretꝛuiueeee. Ps
$peculum hoc morale Politicum quaruordecim ca
itibus perpolitum: eaque continenrur binis priori«
us, quäe hactenus de Demenio et Suterbo memorata.
‚eteram fimplex haec eorum narratio frequentibus
\polegis exornatur magnum ingenium vbique in-
uentibus, illaque merhodus cordi toro opere au-
ıeri. Multum vero intereft inter buius fabulas et
fefopi > Tubtilitate nempe maiori et amplirudine.,
er Parabolas et Apologos mentem ſuam dilucidare
audvulgare. Simplici ratione recondita primae mox
otioni affulgent; ar eandem Apologis adaptare et
ıbulis, ardui et prolixioris meditamenti. Quia vero
aec vülgaribus circumftantiis compöfita, ſenſus fa-
ilier} eadem ratione Parabolis a Chrilto Saluarore
1 döcendum vfurparis. Fabularum eiusmodi exem-
lum Ephemeri huic inferere moleftum foret,' quia
ımper eircumftantiis fuis prolixae. |
Quia aurem Herbelos in Bibliotheca Orientali vae
üs locis, potifimum pag. 245 et 256, Hibri facien-
o mentionem monet, toto opere fabulas efle diffe-
tinatas librumque Kali vel Dammnah tirulum fer-
one Indorum gerere,' quod haec nomina duarum
ulpiern loguentium, fallitur.. Nam nullus eiusmo«=
ı Apologus eodem , fed beftiae collequentes varũ
eneris. Cum vero Herbelot p. 280 perhibet Dap-
:linem, cui'liber primum dedicarus a Berhemenio
idpay," PiJchdadiana Perfarum Dyhaftia omnium an-
quiffiona florulffe, adeoque plus quam mille annis
b’id ine Chriftum naruos, non minus ſfallitut;
ER a nr, „7° 0 gam
Anmerkungen sam 2 Theile deg Bandes. 223
am fie mentio in hoc opera S. Georgi, Simomis Ma-
‘ gi, Turcaramque et Dersifiorum, qui non niſi po -
iftum natum foenorati netitiarh,. „Ceterum.nog
modo Noam, Salomosiemqye et Pharaanagı mampr
at, fed er Adamum Paradifo, infula Serandib, plan-
' „tato morarumi; quod teftatur, non, fabulam effe ex 4
Lujitanis primo ingentam, Adamum .infulä Zeylon,
* quae Inüıs Serandib, Paradiſum antiquitus"tengiflg.
Lufitanorum ad hanc oram appulfus non .multum ve -
‚xra ducentos annos excurrit, ‚Nominat praeserez. a
&or Galenum er Socratent, quorum primus - circa
.„Alexandri Magni tempora,, alter vero quadraginta
annis illo in.circa marurior, Quia vero.aufpieia Dapı
felini liber prae fe fert, mjbi eadem videntur /rppa-
Ara eſſe, operi claritudinem. concikund minime qu⸗
Exxm vetuſtum vt autores gloriantur. Enimuero am '
‚dus bor interpreti latino ĩncubuit ob infinitas 4q-
‚eutiones, miram in modum toto libro afſectatas et
" „metaphoricas, v. g. Cola verborum monilibus -aope-
rum ornare. Nunquam palea leuitatis fimbriae ve.
ſtimenti meae aufa adhaerere. . Lufu fortunae mong
‚am virae ſuae diſſpare. Tum pulchra virge,, vt
.chalybem permutatura in cerım. Tum a Dy-
zung vt duo amygdala in vna nuce, Non vero phi4-
‚Abus inuſitatis liber fulummodo ſpectabilis, fed.ec
fententiis, totum opus fingulari ingenio percurren-
tibus. Praererquam enim, yuod vitae aeternge,, ox-
Aremi iudicii cruciutuumque infernalium crebro. eo-
dem mentio, floret hie campus doctrina Philoſophiae
.non aeque, vſitata. v. g. Omnit auurus breui.moriegg, -
. quotidie enim verfarur in agonia. Prudens inimicus
„vülior Polido amico, fapientis enim oforis: via poreft
— Qui arbitrantur ſecreta non eſſe reue-
lnda, incolumitati confalunt ſicarii. Siſere coth-
mifa complicem faciunt taciturnum; et forfitan is,
qui tibi commmunieswir ıreanz, fe, fubtrahere voluit
‚indicio , pet te poft propalando. Quicunque. vers
Aficilem, pssedicst fcilem, . poft, re
iffiri
3
⁊
>
224 Unhang son Bufihen md 2
. Manu oſculari dicet, quae mordet, wos
autem non valet. Reconciliatio 'anceps, mede
enim refsftse amicitize ſemper tenace, ollaque ird-
"em an animo ſemper verfante, - Sineerus amiens
nam amicittam ex mille inimicitiis feligit. Deſp⸗-
wiasio auima, exuberante contra hoſtes vitupera-
dione. Ex vngue hoc leonem le&ori praenidere li-
Webir. Liber conflat 14 Capit. ex quibus Fincentime
Brassti priera octo capita tranftulit in linguam Hi-
in 4, Titulo Efpejo morale y Politico i. &.
Morale- Politicum,, Madriti an. 1644 im-
. Tomus I duo, Tomus II fex capita com-
rur; ſequentia Madriti Anno 1658 impref®:
eſtint ſex igirmr capita, quae Brasati vertere ppari-
wer quurdet in praefatione. An praeftiterie promiffä, .
wor töhftae; dubitandum tamen, quod Casalogus Bl-
Niothecae S/ufanae p. 421. non nifi prioris Tomi
Mentionem facist; noh neglecturo Cardinali Sluſio
wuluerfa mercari ceterı, fi typos experta.
Vereeundise forer aduerfam hic praeterire, an. 1693
Berolini prodüffe /perimen fapientiae Indorum vete-
va tx vjraeco in latinum idioma a Sebaft. Gotth.
.(Görhofs.) Searckie translarum. Sed credat respu-
Mich literaria, nonam hanc Francofurti edirionem
, o Berolinenfem füperare: priori plus quam
et dimidium alphabera compleftente, pofleriert
tagulis alphabeti faltern conftante. Die
indechn p
I l Ich, und heiſſen.
— Fr 2 — ehe es ale
dngeführet: Specimen fapientize Indorum vererum:
& e. liber ethico-politicus perueruftus, di&us ara»
bice akı ao, graece Eredawris
ng) sxuheerns, cum veriione Sehafl. God, Srarckii.
. Berol. 1697. 8.
‚Zu 1437. Reinhard (Laurentins).
Im 2 Bande 345 S. 32 Zeile iR bie Zahl 120 ein
Drucfehler, und maß 1729 heiffen. ©. u
. I f
kn
— —— —— 1 — — a —E—
+
u 1 URN. -
N
Zi 1.460: Richter (Gottlieb)
— droben Hemeldeten weantuſes war. er. in
Janzig. den. 31. Mug. gebor ier war
ein Mater raham bei der — sſchule
ektor; ſeine Miuter Anne Marie war eine Tech“
ter beine : ufälligere oberſten Lehrers — Ben
nle.
> Zu Yasr. Sarpi Vom.t.
— — De ſtarb 1685. Botye
fieb Fam 639 ind © pninaſium, vertheidigte 1708
Schelwigs Alp 2, in conafeſſ. Auguſtanam, gıend
1709 auf. die Univerfität Witteubeng, Yamı 17 [2 wie»
der nach Danzig, ward 1716 Prediger au der Drei⸗
einigfeitsficche, heirahtete 1717 Loncordien, eine
Tochter des Kaufmanns Chriſtoph. Ant.
welche 1724 nebſt 5 mit ihr, gezeugten Kindern, ‚Mt
nerhalb 6 Wochen duch den Tod hingeriſſen uufde
Darauf ei ce, wit Marien Eüſabethen, 99%
borner Sicʒin a Konrad Sichtels cmed Kauß
mallns (we, in den Cheftand. Im J. 4228 er⸗
jelt er das Narranıt bei der. Yohannggeinemndk, und
we. >
— 1234 zum Paſtor an der —— eb
—R
Deſſelben Conſiderazioni ſopta le:cenfuze ax, —
in dem # 8..L; auch auf rum dem Wiartug
aulus ‚Denetus beigeleget Tsorden. - - Dapon: abck
be ish, im 4. Shefle des 2 Banp, (2935 Zahl) unten
) bereite ehr angafihe
. Pauins Prueus Markus
Eat, mp wan ohnſchwer vachſchieve⸗ konn· F —
er »Bu2g63. Som (Sf. rn
‘ Don deſſelben Y)demohfträtione theoloxica er Fr
Ku ;"gaol' aeterna impiorum fupplidia ar
guant dei iuſtitiam, fed iniuftiiam; und h: cöne
mentario in meraphyficam Ariftotelis ‚ Sena, 1657
in 4, ſiehe Vogts cas. ihr. rar. 546 u. 547 ©.
ww
Anmerkungen zum a:Theile des 2 Bandes. 227
Zu 1470. Stedingk (Theod.) -
Bein Bater gleiche Namens war Superintendent
Dur Grafſchaft Schauenbarg und Oberpfärrer zu DL
denderf/ welcher 1657 entichlafen ift. ( Sm. —
bers Primit. Schaueub. ‚talk. 1. p. 148. Saiub. Ber.
2795,65 St. 518 6.) u .
Zu 1471. Stumm (Bincentims). 4. -
Ich habe im Anh. bed 4 Th. bed 2 Bandes, (6
wohl unter dem Phil. Lonicer, als unter dem Andr.
Sondorf,. einiges angemerfet, fo hieher gehoͤret;
and vom MWencesl. Sturm fann —— Nachricht
gegeben werden. Sein Bruder Ambros Sturm war
—— zu Nimek, und fein Vater Wencesi. Sturm
Guperintendent gu Bitterfeld. Vincenz flarb noch
vor feinem Vater, und der Vater fete feines Soh⸗
nes Arbeit fort, worüber er endlich, nach vollendes
ger Arbeit, 1589 mit Tobe abaieng. In bes Men»
cesl. Sturm Zueignungsſchrift an E. €. Raht beis
des ber Stadt Dresden und, wie er fchreibet,, dee
alten löblichen Stadt Köthen, fommen Wi: gang '
ſonderbare und feltene Lebensumftände des 42
ſers vor, die einmal beſſer unter dem Wenc. Sturm -
beigebracht werden koͤnnen. —
—X
Zum Dritten Theile des Zweiten Bandes,
Zu 1534. Eramer (Gabriel).
Eine weit beffere Nachricht koͤnnen wir nunmehro
ans "ob. Chriſtophh Strodtmanns Veuem Gel.
Europa liefern, aus deſſen Beſchreibung ich dennoch
aur das wefentliche beibehalte. G. Cramer war or«
dentlicher Lehrer der Groͤſſenkunde und Weltweisheit
u Senf, und, sin ———— konigl. Verlmiſchen
[4
a. Me '..
und Londenſchen Alademne der Wi aften, nicht
weniger ber zu Montpellier und Lyon, ingleichen
nes Yafkienei ju Gologna: Seite Geburt geſchahe
gu Genf zog den 31 :, wo fein Vater DOB
ser her Heiluugewiffen ‚und Praftitus wur, 0r%
fern miserifter Sohn er gewefen if. In feinem-re
2 1722, — er: oͤffentlich Säge vom
alle; und da et 19 bis 20 Jahre erlanget hatte,
bemarb re Sehe, nebſt bein Calendrinl, am bie-fedige
& elle det Weirweisheit welche aber der de la
ive bdekai. Allein die Obrigkeit machte ihretwegen
ein nenes Lehramt der Groͤſſenkunde, um es unter
Yeide theilen za Kinn. Er und Calendtini bela⸗
men wechſolsweiſe Erlaubnis zu reifen: daher gieng
Cramer nach Balel, um ſich unter den Herren Betr
oukki ferner in der Groͤſſenlehre zu uͤben, ——
2727 im Mai geſchahe. Hernach reiſete er im Wein⸗
Monate uͤber Paris nach Engellund, im Heumonate
1728 nach Holland, nnd im Weinmonate nad)
Koamfreich: 1729 aber kam er. nach Genf surf, und
Vig dem Ealenbeini bag Schramt det Weinnveisheit
aufgetragen wurde, behielt er das Lehramt in det
Br kiemmeifenfehaft allein, enrpfleng auch dabei d
‚ Shrennammen eines Lehrers der Weltwetsheit, da
fr, nach’@iervohnheit beffelben Orts, ein Mitt:
des Kirchenrahte werden kͤnnte. Im 1731 Jahre
fendete er der. Porififchen GSefrlifchaft eine Abhand⸗
lung de orbira planetacum, weſche Die Ehre deq̊ pres
‘xime acceſſit vavon trug. Im J. 1736 ward er eine
Mitglied der koͤnigl. Gefellfchaft der Wiffenfchaften
zu Berun, Gernach der u; Yondon, Montpellier,
Lyvon, nud zu Bologna. —* 1747 begleitete er den
Burchl. Sopringen Fricberich von Sachfen » @otha,
von Genf nad) Paris, da er Über ein Fahr‘ verblies
Mach feiner Zuruͤkkunft ward ihm erſt in dem Nahe
er Sechziger, indem er feit 1734 in dem Nahre det
Sroeifyundert gehen Hatte, eine Stelle verliehen
Ind Dann auch die onberitlüche Bepifitife in der Bei
j ne J weis⸗
r /
2, > : aa
230 Auhang von Zufiken mb -
‚ läuterungen über 'bie Beſchreibung des Tentpels
"Serufalam.a Koͤn. XVII verglichen mit Heſek
Abfonberlich if fein Wert zu merken, bad bie Auf
ſchrift träget: Introduction à K’Analyfe des lignes
courbes — Genf 1750, 680 Seiten m af
Noxv. Bibi. Germanique,-364 ©: Nicht wenig
Hand er in einem ftarken Briefwechſel. Sen Yrtef
an ben Herm de Mairan, über den Schall, ſtehet |
int Journ. des Sav., Mars 1741. Unter feinen natta
‚ll Handſchriften befand ſich ein Berfuch eine?
Vernunftlehre, im franzoͤſiſcher Sprache; wie! auch
etwan die Haͤlfte der Elemens d'Arithmerique: 34
feinen Berbienften gehoͤret, Daß er 1737 zu Genf‘ Die
. Errichtung einer Lehrſtelle der Experimental -DhnTif,
bie Herr Jallabert bekam, vernrfachte tb befordei
te. : Enhlich:erfolgte fein Tod am:+ Jennets 7552 in
feinem 48 Jahre. Er bekam eine Krankheit —
den Fall ang :eirier Kutſche, auf einer zjur Veraͤnde⸗
zung‘ ber Luft angeſtellten Reife nach Lyon / und: vor
dar nady: Montpellier: er ſtarb aber zu Bagnols in
Languedoc, und ward auf einem eine halbe Meile
davon gelegenen Landgute, welches ein Bürger dar⸗
bot, als ein Proteſtant begraben. f. Bibl. raifounde
Tom. :48. Part. 1. 225 u. folgg. ®. nnd des
Lobrede auf ihn’ in der. Nowv. Bibl. Germ. Tom. %.
Part. 2:959, 392 ©. Strodtmann im Leuten gel
4
Kur. 4 36. 970-983 6): |
Zu 1572, Friedel (Chriſtian).
30 feinen Schriften gehoͤtet: (5) Das mäbfiche
und erbauliche Andenfen treuer und exemplariſcher
Lehrer ıc. es iſt eine Leichpr. auf den Teel. Prediger zu
Edthen-Andr. Philibert Zoffmeier, über Hebr XIIJ.
7. Cöthen, in’ Kol. 11 Bogen nebſt Perfonalien und
angefuͤgten Gedichten. Eine vollſtaͤndige Nachricht
son feinem Leben und ſeiner Familie iſt mir nicht vor⸗
sefonimen; doch Inn ich von feinen a
DE ne
“mr
‘%
4
‘
EEE
Anmerkungen zum 3 Theile bes Bandes. 231
Echnen melden, daß der erſte zü Berlin als koͤnigh
Yrcuß Kammergerichtsraht/ der anders als Ins
fpeftor und. Prediger zu Strasburg in der Marf, d
dritte als Syndifus — Zerbſt, bey vierte als Fenig
een im Magdeburg, in Bediehun
Bun en za.
„Bu 1630. Frafft (Ich, Neihion.t.
„Ex hat fein geben ſelbſt ausführlid) in dee Zolfig
nifchen Jubelfeier befehrichen , worauf ſich WIoliex
a uud es nur.ganz kurz erzehlet WHt. al
zZu 1698. Schmid (Wilhelm Een). .;
Ay den Zalliſchen Beiträgen zut 'Yurifiichen
Seiehrten Ziſtorie ı Band: 3 FRE Fi —*
richt von der uͤber W. E. Schmids trutinam dd
Io.. Brannenumni. entftaudenen Streitig⸗
reit. = A i ’ . | Br
Er SER >
Jum Vierten Theile des Zweiten Bandesz
7 I 3 BEER
2 u ee © = 3
Zu 1760. Addiſon (Lancelot). Te .. a .
zu Lauſanne will der Buchhaͤnbler Wörney eine,
Bertheidiguug der chriſtlichen Keligien, die Addiſon
vermußtlich dieſer Cancelot,) ehemals in engliſcher
prache deausgegehen in 2 Bänden in 8 liefern.
Des Ucherfeer ift Seigneux de Correuon „ eine ange⸗
feheue Hbrigkeitsperſon allda, der auch Anmerkun⸗
gen. beifügen, und eine vorläufige Abhandlung vor⸗
ausſchicken will. Es follen auch andere hieher gehoͤ⸗
rende Abhandlungen dazu kommen ; 5 B. von der
—— bey Jelin Tode, dem Verftummmien der Goͤt ⸗
erfpräce,. des Kaſers Julians Unternehmung in
Anfehung der Wiederher ale Tempels, F
— 4 em
. =
238 debang von Bafäpen und.
dem Briefe des — — an Chriſtum und In Nat.
wort, Yon den Sibylliſchen Fey chern, sc.
gel en ſeyn: De la Religion — —
de 1’Anglois’de Monf. Addifon, etc. f. —
gel. Zeit. 1750, N. 43. 377 uf. ©.
Zu 1898. Keſtner (Heincish Ef). *.
Gottlieb Stolle hat im Th. des 1 Band. feiner
er —ã— 33 5. Bo
un in ter, 533
nero Beben voliidndiger entworfen... Er ik 1651
den 23 Senn. en Schreibart zu un geboren;
und fein Bat 16 ale gr 834 Rabt,
auch — er Kunze und ⸗Le 2, geſtor⸗
+ en. nete iM,
Schu * es id, am
2681 — lin in dad ( ET Gon⸗
| u... wo er vr Anwei pa des — von.
onrekt. ius genoß zog 1690 auf Die Uni⸗
verſitaͤt ae Def an ber —* und hielt ſich unter
on abe fonderlich — en) € Cocceii. Im Jahre
1674
* TR mit an, ward —8 Heſmeiſter bet
m von Goldſtein, und beſuchte iron kb
Serpis Lehrfiunden. Sim J. 1605. haben die Ges
‚nioren ber Wippermannitihen und Heiſtermanniſchen
awmilie, um bie Stefle des ‚verfiorbenen Lic. Juſt
riederich Wippermanns zu erfegen, vermoͤge eine®
desfans vorhandenen Teſtaments ihn gum Rede
lehrer vorgeſtelet, worauf auch Zu son dem Lan
Ein bon —— gg ung — *
en hielt er. 1696 rm. under =
Heine: Bodins zu Hate reite difp. ——
en fummarum poteilarum , und ward
Sul. d. J. Doktor 3. R. Den 6 Horn. 1697 fans
er zu Rinteln am, und ward ben 13 Horn. als Rechts⸗
Ichrer eingeführet; den 16 db. Monats aber bielte er
— de. feliciare ſubditorum Haſſaco-
rum,
ı 4 a
4
234° Anhänd ver Zuſatzen und
(3) Difp, de iure conmuhisli er contraftuum. ib,’
1697. (4) De, Be itrisprudentiae romano-
bermanicae, ib. 1698. .(5) Ius naturae et gentium
feu prädentia iuris naturalis. Hanotise '1698, andy
‚55; in 4.f. Ada Erud. 1608, 485 ©. Gtollens;
nleitung zur Ziſtorie der GBelährheit, 2 Th. a;
ap. 296 676 &. (6) De iufitia belli er pacig
le&oris Brandenburgiet Friderici III. ibid. 1698.
+) Diff. de legibus et flatu hominum, Rinchelij
1599. (8) Difp. de iüre matrimonii. ib. eod. (9
- Diff. de fundamento reipubliche romahıo - germanicae,
|b. eod. (10) De ſtatũ iurisprudentiae, necefaria-
gie iuris Narürslis et ciuilis coniunctione, ibid.’
xögg., (11) Difl. de iufliria proportionata. ibid,
1059. (137) Difp. de iure reformandi in fäcris, ib.
3699. (213) Tractas de prudentia ftadendi iura, ib., _
699. 4 und zu Sranffurt 1704 ind. (14) Diff,
de dure principss circa ſacra. Rinth. 1700. (15) Difl.
de praefenria rn 1700. (16) Difl, de iure
.tabact,, Rinchelit 1700. (17) Dill. de iure peregri
hantium. ib,.eod. as). Dil de fucceflione hifpani-
&;' or. (19) Difl. de fummis in imperio R. G.
perſonis, earumque ofhciis et iuribus. Rinth. 1702.
20) Diff, de iure fingulari, ib. 1702. (21) Diff.de
letate in iure,, ib. eod. (22) Falciculus poſitionum
ex jurd pandeftarum” contrauerfo: Tb. edd. (23
Diff de iure humaniort codicis. 1732. (24) Diff.
Jana caprina, Rinchelit 1703. (25) Kinchglium cre-
ſcens 1703. 4. f. Curieuſe Bibliothek, oder Fortſe⸗
ang der monaffichen Unterredung von allerhand
üchern und andern annchmlichen Geſchichten;
Erſtes Nepofitor. 625 ©. (26) Diſp. de iurispru-
dentia illuſtri. Rinthelii .r704. (27) Inzroduttio vl⸗
terior' ad ſtudium iurisprudentiae. 1704.4. (28)
Difp. de connagio. Rinth, 1704. (39) Diſſ de iu
et fitmamento rerum publicarum, 1704. (30) Difp,
de iure romano, deficiente iure ſtatutario, aut Bro-
wineiali, non arcendendo.in cäfıbus, vbi Aut rafioni,
aut .
v
\
v
Linmerkungen gem ¶ Thelte des» Bandes. Ki
aut aegquitati repugnat. Rinthi, 1705. (31) Dis,
de Iprudentia regis Dauidis; 1706,, (32) Diff. de
falfirare brocardici : bonus inftituifta ‚. bonus iuriſta,
Rinth. 1706. (33)- Diff. de obligatione haeredis ex
fıto defuncti. 1706. (34) Diff. de:teftamento per»
fonarum iluftrium, ne (35) Difl. de naeuis qui⸗
busdam circa materiam de pactis, 1707. (36) Com-
dium iuris vniuerfi, file iurisprudentia pofitiug \
faeculo adceommodara, Hanouise 1707: 4. (37) Di.
de defeftibus iuris commügjs in republica germanica,
278.4. fı Atta Erud. 1709, ig ©. Reimmans
bi fl. litt. Vol. VJ. 312 ©. Hiflor. bibliothecae Fabri
eianae Part, IV, pag. 145. (38) De faralibus, fe
Praeferiptione. inflantiae. 1708. . (39) Diff. derärbia _
wrio judicis. 1709. (40) Diff. ‘de sure Haſſiaco in
ducatum Brabantinum. Rinth.’7709. (41) Diſcur-
{us praeliminaris de principiis iurisprudenriae mo-
dernae in paucula capita redigendis. ibid, 1710. 4,
erichts⸗ und Proceß · Ordnung, worinnen gezeige
Wird, wie das Juſiiweſen. eingerichtet , und, ein p
ceß fo wol in erſterer, als anderer Inſtanz, geent
det werden foͤnne. Rinteln 1710. 4. Diefem Diſcur:
ſt auch der Brief, den der Saron von Leibniz den
5 Serbfimon, 1708 de reſormatione iurisprudentiue
noftrae an Kefinern gefchrieben , einverieibet wor⸗
ben. Daraus. hat ihn hernach oh. Samuel Zering
tlehnet, wenn er folchen. feiner 1720 zu Stettin
Granegepeenen Einladungsſchrift beibrucen laſſen.
Nit. Nieron. Bundlinge Collegium hiftorico - Itetel
yar.2 9.880 ©. in der Anmerk. Es ift auch noch
ein Leibnizifcher. Brief vom 'zı Eept. 1708 am
Kefinern vorhanden: de Philippi Burcardi libro de
zuris defeftıbus, de parallelis iuris naturae er cipilis,
et de pacto nudo, de Danicis legibus et de praeferi«
ft Gefindlich bei eines Ungenannten —
g!
‘
*
‘
\
\
ptione, welcher in dem 3 Bande Epiftolarum Lei» |
mist ad. diuerſos, 234 ©. ſtehet. (42) Conlpektüs
prudentise legislätorise, in quo vera inzisprudentis®
| —
—
236. ‚Mmbangoon aufagenun .
principia ex narinis füis fontibus deducunrue, ins
ten 1715 in a. ſ. Rurze Ylachrichten von den 3
Hein und deren Urhebern in der Stollifchen Bib
x Band. 4 Th. Art, 14a ©. 342 u. folge. (4
Difp; de iure reram caſu amiſtirum. ibid, 1710,
(44). Difp. de inutili legum et brocardieorum allegar
tione, ib. 1710, „(4$) Difp, de peenis quib
— xömari in Germania recipiondis, ib, 1710. (49
ifp. de iurispradentis paganizante, 1711. (47.
Diff. de fümtunm fHudiorum ex communi haeredirate
goncellorum collatione, Rinchelü 1211. (48) DIE
de poteſtate prindipis in fubditas, ıhid, 1775. (49)
Di . de facrilegio pabttcn, ib, ıytr. £so) Diff, de
frakkuca legum ib, 1752. (sr) DM, de proceffig _
uris public. ib, 1412. (52) LKXVIS decifiones es
iuse ‚public depromrae. ib. 1713, , (53) De profel-
fione ärtis. 1713. (54) Difl de &o quod wftum eit
circa tutelas, 1715. (55) Memorisle iuridicum fe-
—— ordingm. digeltorum difpofirum, ibid. 1715,
1736, in 5 156) Oratio: quad nulla respu
blica absque do&tsre suris ſubſiſtere poſſijt. ik, ya
57) Dill, de valoye Sigeitorum, ib. 1777. 158) Di,
neliftentia. ib. 1777, (59) Parerga. ib, 3717. 4,
) De numms. il," — Y) Dil de rpgariar
ni aus. 1718, |. Süpplen, ad bibkorh. iurih, Lipewic:
ichjanart , p..46%.. .. (62) Dill, de Subfgtiprionit
"Rinthelii 718. (63) Diff. de Girerons, ICta
in tradatu de aficits. ib ıyig. ga Diff. de con-
iunktisne iuris romiani cum iure patrio, 3719. (65
Di. de ſuperſtite defun&ti regis foröre „ fororis i
defunftze naru maiaris filium In ‚füccefhiong in re-
nis excludenre, ib. 1719, (66) Diff. de nexn thea»
iae er iurisprudentiae. 1719. (67) Diff, de news
äuzispeudentiae et medicinae, ib. 1730. (58) Diff,
- de miniftris prıncipum, ib. 1720. (69) Diſſ de fin-
galarihus quibusdam Germanorum eirca perfonas g
ses iucibus , in ĩure romano, aut pazcius aut pjan
won traftatis. ib. 3700, ſ. ‚Suppdenr. ‚ad bibl, tur, Li
ä ee
I
*
&
Anmerkungen aa Thcit en Bande. 237
peeio - Ierich. 220 8. 258 © ©. (76) pif. de "role
pruario. ib. 1720. (71) Di. de legaris ih reflamien-
to infirmaro reliltis. ib, 1721." (72) Diff. XXV fe
Yeftas ex iure publico Somclufi oues exhibens. ib 1721.
%3) Difl de vfuris pari gaudentibus, priuilegio ir
Forte in coneurfu ctedirorum. 1722.: (74) DIE.
woro proprio, Rinchelũ. (75) De naeuis quibusdatn
eirea ius teftamentorum. ib. (76) Difp. de cammu-
nione bonorum inter cohiuges, ‚occafione conſuetu-
dinis Mindenfis: ibid. (77) Diff, de delifis imentu- - -
Er (78) Dill. de amore. ibid. (Sr. m.
ur 1944. Kit (Sean Sid.
imgfhin IR auch in den Zamb. Ber. von '
* 756, so Er 394 » u von er
Machricht ertbeilet worden. as Haupefä
— an des 2 B zn
ur etwas ans den Famb Wer: hier ame .
merfen. — terbetag wird —* den7 Vdv. ge
Fetzt, und droßen auf den 6: vielleicht iſt er in *
Nacht zwiſchen dem 6 und 7 geſtorben; too nicht, fo
— * von beiden falſch don. Daferöft ſtehet audi,
we fen za Caflel geboren: das fcheinct aber ein Mis⸗
Berfand ” yn; droben iſt Breidenbach —
worden. Er war ber dritte unter ſieben Bruͤdern.
Zu Caffel hielt er 1711 eine feierliche Rede de vberti
mis Carolinae fructibus per rotam Haſſiam ptoma-
namibus, deowegen ihm der hoͤchſtſeel. an! Karl
ein Sefihenf von 300 Shatern reichen lich. ° Es mar
Der 1 Beinmon. 1721, als er ordentlicher —
Weltweisheit zu Prarburg murbe; and Bald nach ge⸗
baltener Rede diſpurirete er Öffentlich de morbo Pauli
apoftoli. Seiner Ehegastin Name iſt “Johanna Je
Pobea; fie war Jakobs van den Delde, und ber
na Bertrud Behngelin, einzige Sochier. Ries if
ben ı3 Bintermen. bravaben worden, a
rektar Herr Dfto Dayfing mit einer Leichenfchrift
von 1.2. einlude. Der Lehrer der Wohlredenheit
uud Dichfunft Herr Sunceius gab leſſum elegiarum
heraus, ingleichen ein teutſch Gedicht unfer dem Ti
ei Sure Ei — —* ern ng
ormi rediger Herr Joh. Friedr. effer.
Am 24 Winterm. hielt Herr Funccius abermals die
ordentliche Trauerrede vor der ganzen Akademie.
381979. Vogt (Franz Einf}.
ch Habe ſchon oben zu dieſem Joͤcheriſchen Auf
aß: einiges hinzugeſetzt. Er wird fon Voigt ge
nennet; ich. babe mich aber nach dem 2. &. *
wo er under ‚ eingerichtet: 'Er war D.
MR. D., oberſter Lehrer der Rechte, alademifcher Pro»
Kanzler, Hochfürftl. Hölfteinifcher Juſtizraht und Se⸗
neralprofurator in Siffalfachen. Bon feinem Leben
und Schriften ſ. Goͤttens iestleb. gel. Eur. ı *
215⸗219 ©. 2 Th. os ©. 3 Th.757 ©. Zam
Ber. von gel. Sach. auf das Lahr 1736, 469 ©. u.
, Allerneuefte Ylachrichten von iuriſt. Buͤch. 2
Band. 10 GE. Art. ar. ©. 145 161. Nm J. 1680
den 4 “ul. war er zu Buͤckenburg geboren, wo fein
Vater ael Chriſtoph Voigt als Oberprediger
nd Beiſitzer des daſtgen en Gerichts lebte.
Seine Mutter Bertrud Eliſabeth ſtammete aus
dem Prangiſchen Sefchlechte. In der Jugend un⸗
terrichtete ihn ſein Vater, der ihn hernach der Unter⸗
weiſung des daſigen Rektors Bernhard Geißlingers
uͤbergab. Und ſeiner Mutter Bruder, Joh. Daniel
Prange, Prediger Bund im NHergogthume
Minden, auch Ernft Wilhelm Prange, D. ber Arz⸗
neifunft und nachmaliger ordentlicher Lehrer derfelben
zu Rinteln, führeten- ihn zu guten Wiſſenſchaften
an. Anfangs war er fehr Fränklich, erfeute aber das
durch Krankheit verabfäumte hernach durch boppelten
Heiß, 2696 erwehlete er Rinteln zu feinem m.
j ‘
a
a
238 Anhang ven Hyſaben ud
\
u46 °- Binhang von Zufägen und
unb Halle, nach Buͤckeburz zurkd. Noch in biefen
betem er Befchl, nach Denkbig, wo der Orat '
ot War, abzugeben, und hielte fich bafeldft zwei .
lang auf, nad) deren Verfluß er wieder nach
Bit gefendet wurde. Er nahm ben Weg über Nea⸗
polls, Karnthen und Steiermark, und wäre einde
niats faſt den Damals fich empdrenden und ſtreiffen⸗
den Ungam in die Hände gefallen, kam aber bo
gtüctch nach Wien, richtete feine Geſthaͤfte auf,
und begab fich nach einem über ein Halb Jahr gebaus
veren Bufenthafte wieber zu feinem Anıte zuräd. Als
— daß einige dad Herz des Grafen von ihm
dig gemacht hatten, legte er fein Amt nieder,
Weaeunbete zu feiner Sicherheit nach, Neffen, ent⸗
deckee — die Urfachen feines Eutſchiuſſes u. f
v. 1708 übernahm ee die‘ Hofmeiſterſtelle
Bei dem n Iohann Sortlieb Schlig, genannt
von Gore, den er nach) Haniburg und Bottorp be⸗
Es und mit dem er im Fruͤhlinge 1709 auf die
Schule nach Kiel 109, wo er Erlaubnig harte,
einigen inngen Adelichen und andern mit Vorlefun⸗
dienen. ‘1712 vertheidigte er daſelbſt ohne
feine Abb. de folemnitaribus'in genere, ea-
rum natura, iure et ahuſu, mit allgemeinen Beifalle,
daher der feed. Herzog von Holſtein⸗Gottorp
noch in d. J. und Monate Voigten zum öffentlichen _
Lehrer der Kechte ernennete, ohngeachtet er weder Lic.
noch D. D.M. wer, und 1714 der Alademie befohl,
denfelben, ohne ihm vorher zu prüfen, oder zur Ver⸗
Pebigeng einer Anauguraldilp. zu nöhtigen, mit
dem inciffifchen Doktorhure zu beehren; allein, das
erftere verbat er felbft, damit ſich nicht andere fünfe
89 auf fein Beiſpiel berufen möchten, die Doftordifp.
aber zu halten wuͤrde er fein Bedenken getragen ba
ben, wo nicht feine Collegen theils geſtorben, theilß
ja andern Aemtern gelanget wären. Er war alſo
nach dem 1714. Jahre ‚über 6 jahre ber einzige
dtechtslehrer zu Kiet, In Welcher ZAit er 1716 F F
.
m
Snmerfungen zum 4 Theile des Bandes.ng:
Yufficht über die fuͤrſtl. Stipendiaten gelangete, drei
mal das akademiſche Regiment verwaltete und die
geſammte Falultaͤtsarbeit allein verrichtete. Da
7721 die hohe Schule zu Rinteln ‚gang erſtenmal das
haudertiaͤhrige Audenen ihrer Stiftung begieng,
überaab Voigt eine Abh. de teſtamentis fecundum
jurs Siesuicenfia et Holfarica zu Kiel als Vorſitzer
ver oͤffentl Unterfichung,, und Hi den 1
. jum Doktor erfläsen. 9" Rice A —*
ward Stephan Chriſtoph Barpprecht als erſter
Rechtslehrer nach Kiel berufen ; welches Voigten bes
—2
weg, ſein akademiſch Amt nieder zu legen, und Ela» _
genden Parteien in Rechtsſachen beijuſtehen, bie
hr Kiel verließ. = Dieſes gefchahe ;1729;
worauf er von Ploͤn zuruͤck berufen, und zum Ju⸗
ſtizraht, oberften Lehrer ber Rechte, und Dberfach
verwalter in Fiſtalſachen ernennet, auch nach dem
im Chriftmonate 17733 erfolgten Abſterben des Kichs .
ſchen Gottesgelehrten Heinrih Wlahlius Brokanz
ber ter Hohen Schule ward. Det 23 Brachmon.
1736 wurde er dur ein Blutſpeien, toeiched anf
den Gebrauch bed Phrmonter⸗Brunnens erfolgte;
aus diefem Leben abgefordert. Seine groͤſte Stärke |
befand im Natur» und teutfchen Rechte. Mit dem
iur. Muhlius gerieht er wegen der ſymboliſchen
Bücher der lutheriſchen Kirche in eine weitlaͤuftige
Streitigleit. Hr. Stockmann meldet davon ia beit
Ötagen aus. der Kirchenhiftorie, 8 Th. 573 u.
el folgendes, das auch Herr Bötten ange;-
‚ ı <h. 217 u. 218. ©. wiederholet hat:
Voigt habe von den fombolifchen Büchern and dem
barauf abzulegenden Eide zu frei gefprochen: Muh⸗
Bus habe deswegen eine diſſ. de eo, quod iuſtum
etſt eitca religionem et libros noftratis ecclefiae fym-
bolicos, rieben: Voigt 'aber habe ein Program»
ma de iuris priuari vrilitate 1713 drucken laſſen,
worin er bie Rechtslehrer gluͤcküch ſchaͤtzet, daß fie
9 nicht,
* —
4 *
242. ° Anhang von Zuſaͤtzen und
nicht, wie bie Gottesgelehrten, an bie ſymboliſche
. "Biker eiblich verbunden wären, mit: dem Zuſatze,
cuius zei abſurditatem ab aliis iam fufe, oltenfam
‚zefellere ‚nil opua: Als fich andere dagegen geregek,
Fey noch ein ander Programma gefolget, unter dem
Titel, Denunciatio praeleftionum ad viri magnihci '
D. Henr. Mublii de eo, quod iuftum eſt circa li-
bros noftrae- ecclefiee — nuper publicatum
fcriptum, worin er über Muhlens Diff. zu leſen
verſprochen, ‚font aber fich. alfo erfläret, daß bie
proteftantifche Juriſten zwar an die Augsburgifche
Sonfeffion, weiter aber nicht, werbunden wären:
hierauf habe ſich die ganze Univerſitaͤt der Sache any
genommen, und in einer heſondern Schrift bie in
ben Doigtifchen Progranımaten vorgetragene Mei⸗
. mungen verabfchenee. Herr Kicchenraht Walch in
feiner Einleitung in Die Aelig. Stteitigkeiten der
Cuth. Kirche 1,2. 5 Rap: 948 und 949 ©. berich⸗
Mei „Als aber Doigt einer Differtation de Iyıro
„incendiario allerhand bebenfliche Corollarien ange.
„füget, und unter andern barinnen behauptet hatte,
»tB hätten bie Laici das Mecht die Geiſter zu prüfen
. „und zu nuterfcheiden , kraft deſſen fie .einen Prebi-
„ger, von dem fie fähen, daß er feinem Amte nicht
„recht vorſtuͤnde, ‚verlaf:zn koͤnnten, fo.fahe man.
»1713 dayegen.ein. Modeltum examen corollariorum
' „Ernefti Fruncifei. (Franc. Ern.) Vogtii in diſputa-
‚„tione de lytro ingendiario; em er zwar eine hefti⸗
ge Antwort unter bem Titul: Kurze Abfertigung
„des ungenannten Auctoris, welcher in einem ſo ge⸗
„tauften modeſto examine corollariorum lauter un⸗
. „gereimte Gruͤnde und boshaftige Laͤſterungen aus⸗
„gekramet, entgegen geſetzet; fein Gegner aber ließ
„dawider den Wiederſchall auf Voigts Laͤſterſchall
„drucken. Seine Schriften find: (1) Diſſ. de fole-
mnitatibus in genere, earuni narura, iure, vfü et
abuſu. Kiliae 3712. , (2) Comment, ad leges Iu-
ticas
*
‘
zn
-
Anmerkungen sum + Theile des 2 Bande. 243
ts de homicidio. ib. 1712. f. Supplem. ad bibl.
iarid. Lipenio - Ienichianam p. 189. (3) Prog.
de iuris.priuati vtilirate. ib. 1713. (4) Dif. de
Iytro incendiario. ib. 1713. Bon den beiben lep
gern find kurz vorher gewiſſe Nachrichten gegeben
worden. (5) Dill. de iure coniugum in bona,
fpeciatim et figillatim de pragcipue, quod viduis
nobilium in ducatibus „ Slesuicenli et Holſatiae,
ex iure fafciae capillaris, comperit, vwulgo von ber
Spuoeubandd > Gerechtigkeit, Kil. 1714. f. Sup
wem. ad bill. inrid. Lipenio - Ienich. p. 387. (6)
Diff. de communione bonorum inter coniuges,
eiusque effeftu, fecundum ium ‚Lubec. ibid.. 1722.
(7) Rrogr. de inaequalibug coniugum iuribus. ib,
1722. (83) Di. de arduo indicantium: officio. ih.
1724. (9) Specim. prudentise legiskroriae, ibid.-
31730. (10) Oratio de mauieltite imperantium le-
gibus alligara. ib. 1732. (11) Oratio de nobili-
tate doßorum. 1733. (12) Unvorgreifliche Bor
fihläge son V 8 Juſtizweſens, und
fonderlich des Presffes bei. dein Landgerichte im
Herzogtum Holfltin. Danıbiisg 2740. f. Samburg.
Beiträge zur Aufnahme der Gelehrten » Siſto⸗
vie von J. 1740. N. 54. ©. 446, wm noch zu
— Doigerfihen Schriften Hoſnung gemachet
wird.
he RechtLgutachten, und (14) einige aͤrtige Ein⸗
ladungsfchaiften verfertiget haben. (15) Die
Szamb. Berichte von gel. Sad). 1733, ©. 381,
erwehnen ,. daB er bei der Doktörpramotion des
Ham Jouchim von Sriccine, ftatt des damali⸗
gen Prokanzlers D. Muhlius, der durch feine
Krankheit darın verhindert worden, eine feterliche
Mebe gehalten, in ſolcher erwieſen, daß bie Dofs
torwärde ben adelichen Gefchlechtern nicht allein
nicht unanfländig ſey, fondern ihnen vielinehr einen
befondern Vorzug le und daß felbige os
2 ma
fo uͤberdies (13) verfchiebeue gründlie
”
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w.. n_0m.
244 Anh. v. Zuſ. u. Anm. 4.4 Th.des’2 Bandes.
: mals gedruckt worden. (16) Einige machen ihn
zum Urheber ber beiffenden und fpisigen Anmer⸗
kungen, telche über Herrn SJarpprechts Specule
Sueuici et iuris feudalis Alemannici in terris vica-
fiarus 'Sueuo - Franconici non vfum moderrium
gu Hamburg 1723 herausgefommen find. Man
eignet ihm auch (17) eine kleine Schrift zu, die
mit der Auffchrift: Vacantiae vindemiales Ioh. Ba-
‚fi. Prifit, ſiue de faruicare Bafıan, epiftola, ange
troffen wird, und ebenfalls wider Sarpprechten
gerichtet il. Hütte er länger gelebet, fd wuͤrde
er (18) dad Ius Iuticum Lowbod mit Anmer-
Siargen aus den teutſchen Altertuͤmern und Geſe⸗
. gen .erläurert haben, wozu er. einem reichen. Vor⸗
raht gefammlet hatte. Chr. Dryander. )'
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veriothene Helehtten ü
amd deren en Shriften,
Inſonderheit aber |
Denenienigen, welche in der ——
Ausgabe bes — poreſzo
lehtten⸗ Lexicons entweder gaͤnzli J —E
uͤbergangen, oder doch — af und untichtig
angefuͤh ret werd
Des Dritten Sandra
Zweiter Theil,
Coͤthen un Deffan, .
Ju der — Dachdandiung, —
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Vorbericht. J |
„unter den 250 Abſaͤtzen dieſes Ze
ten Theiles des dritten 2
des, von ber 2251 biägurascoe
ſten Zahl, rühren ztvei von dem
gelehrten Heren Feldprediger Wilfensher:
fie betreffen Lamp. Gedicken und Ge. Andr.
Helwingen. Die übrige Nachrichten bes
ziehen fich auf vielerlei Quellen. Aus des -,
verflorbenen Hm. Predigers Midefinds
Verzeichniffe von raren Büchern, und
folglich auch aus dem Clementiſchen be"
rühmten Werke, habe ich vielerlei Nach⸗
„richten eingefchaftet und zuͤweilen mit Zufü« -
‚ten vermehrt, Obwol Colomeſius bei
bem A. G. L. gebrauchet worden, fo ſtehen
Ra, q—
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a Borbericht. un ne
dddoch noch in feinen vom Fabricio beſorgten
Werken einige Merkwuͤrdigkeiten: alles
nun, was in diefen Werken noch brauchba⸗
res geweſen, findet man hier an feinem De
te beiſammen. Des berühmten Hn. Ir
Schiers nügliche Nachrichten von Sche⸗
ningifchen Gelchrten find hier ebenfalls
ganz eingefchaltet, weil dergleichen Eleine
Schriften bald verloren: gehen, und weil
ſie der Einfchaltung würdig tvaren. Aus
des gelehrten An. J. M. Meylings fo ge:
nannten eben und Schriften ꝛc. find gie
iche angefühter worden; nemlich Bios.
dieienigen, wo ich entweder Gelegenheit hat⸗
te, einige Verſehen auszubeſſern, oder Zus
ſaͤtze zu liefern, welche man, ſonderlich in
Anfehung der Schriften, fiir. noͤhtig undjehr
brauchbar anfehen wird. Auſſer dieſen
Faͤllen werde ich keinen Aufſatz des Hn.
Meylings wiederholen, zumal wenn er ſein
Werk, wie ich hoffe und wuͤnſche, der ge⸗
lehrten Welt zum Beſten fortſetzen wird.
Die hieher gehörige Maͤnner find z. B.
Amando, Aſclapo, Bolingbroke, Bus
daͤus, Chapelain, Charas, Creſcenzo,
Mettrie, Montesquieu, Polhem, ee |
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wödie Plan Wiont, Anderer Quellen *
welche ich gebrauchet habe, will ich nicht |
gedenken, weil fi e getreulich angezeiget wer⸗
den. Rare Bücher kommen in dieſem Thei⸗
fe in der größten Menge vor. Von Ar
haͤltiſchen Gelchrten jeigen ſich Hier Abr.
Cremer, Gottfr. Cremer, Joh Cremer
Hab, David Cremer, Chriſt. Konr. Hülfe, |
Kont, Bened. Huͤlſe, und Peter Elind
Schroͤtet. - Auch habe ich viele Maͤnner
Hortiaen;. 9.2 Adami, 2 Albinus, 5 Arte
hrra und. Andreas, 6 Kremer, 3
‘fen, 2 Hulfius, 2 Diontagne; 3 om |
tanus, etliche Monte, 26 Schröder,
Schröbter und Schröter, 2 Schroͤtte⸗
ringe, und 25 Schulgen. Auſſer den
neuen Auflägen und Anmerkungen zu dent
groſſen Joͤcheriſchen Werke, find Hier zus
gleich ohngefehr ſechs und dreiflig Fehler
deſſelben beffeiden auegebeſſert worden.
Enditch forte ich noch ein Wort von dem
Anhange reden; allein dieſen habe ich, weil
Namens zuweilen zuſammen ge·
bereits der erſte Theil dieſes dritten Ban⸗
ui — ig * an — ———— ande
Vorbencht * |
| gefallen, Ay gänzlich, weglaae muͤſſte
Aber dergeſtalt, daß, ſo Gezt-will; dennoch
mein Verſyrechen in Erfüllung dehen wird
indem-ich, Bei Endigung des vierten Theis
les dieſes dritten Bandes, etliche Begen
als einen noͤhtigen Anhang auf einmattie
fern toende; weiche mit dem Dritten Wand
= ganz Bequem zuſammen gebunben, und in
Bisherige Ordnung gar nicht seftöret:
- dem; Allgemeinen Regiſter mit ansgeigek
werden koͤnnen; durch welches DAL OR =
den, und die ‚Einrichtung folglich, ei
Dleiben. erden: — — ne
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Hiſtoriſch⸗Critiſche Rachrich
ten pon verſtorbenen Gelehrren
— und deren Schriften,
Fur Ergaͤnzung und Verbeſſerung
“weg Allgemeinen Gelehrten LeriklonszszS.
Des Dritten Bandes
an Zweiter Theil. _
2251. Abriani (Paolo), .- ”
iefer wenig befannte Italiaͤner iſt Berfaffer
ſte apologetiche, di Paolo Abriani, alle
offervazioni del Padre Vegka fapra ılGoß
fredp di Torquatd Taf. In Venezia p; Francefco
folgender Shhriften: (1) U pe riſpo⸗
4
Valvaſenſe. 3687, 4, welche Schrift unter bie fehlten _ |
gehoͤret. 3 endreich fuͤhret beffelpen Diſcur·⸗·
ſus academicos de Variis rebus an, deren eigentlicher zur 5
— if: J Fongki, —— del —
raele Abriani. In Venetia 1657. ya; und dieſe
— K4* Ben Hu
u '
Pi
. Border: —
— nfallen, atingäimzlich weglalge mie,
“ ‚aber dergeſtalt, daß, ſo Eott willj dennoch
mein Verſyrechen in Erfuͤllung dehen wieda
indem-ich, Bei Endigung des vierten Theis
les dieſes dritten Bandes, etliche Bogen
als einen: noͤhtigen Anhang auf einmal liej
fern werde, welche mit dem dritten Bande
ganz bequem zuſammen gbunden, und in
- bem Allgemeinen Regiſter mit angegeiget _
. Werden fönnen; burch weiches Witte
Bisherige Ordnung gar nicht: ———
den, und die Einrichtung folglich
Bleiben wirden — 97 —
| en 1787. ze
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“ . ; ö ”
“ 2 ; \ . .
— TE Hiſto⸗
— |
- — —— — — —— nn
Hubriſh⸗ Critſche Nathrich⸗
„sen. pon verſtorbenen Gelehrten
andern Schriften,
| Yur Ergänzung und Verbefferung
des Allgemeinen Gelehrten Lexikons.
Des Dritten Bandes
Zweiter Theil.
ne. m *
a251. Abriani (Paolo).
iefer wenig befannte Italiaͤner iſt Verfaſſer
oſſervazioni del Padre Vegka fopra ĩl Gof%
fredo dı Torquatd Tao, In Venezia p: Francefco
Valvafenfe. 3687; 4, welche Schrift unter "die feltes _
nen gehöret. - 3 endreich fuͤhret deſſelben Diſcur -·
— ——— its rebus an, het ven eigentlicher a
Sitelift: J Fongbhi, Diſcorſi sea del Dottog
folgender Schriften: (1) U vaglio, rifpo-
fte apologetiche, di Paolo Abrikni, alle
£ »
a Farle. Abriani, In Venetia 16 ‚ 19} und dieſe =
Fi 57: 3 i 7 P
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a32 Hiſtoriſch⸗Critiſche Nachrichten
"überaus rar. (ſ. Elemente Bibliorb.curicnfe hiſtvci-
%&
e et critique etc. T. L p. 17. Bibliorh. Salthete. S.
4⸗Num. 3078. Melch. Ludwig Widekinds Aus
füptl. Derzeichnis von raren Büchern x. ı Gt. Bew.
+ Un 1753, gr. 8. S. 9.)
' 2252, Aceilly (d). '.
Johanmn de Cailly, ein franzöfifcher Dichter, hat
alfo genennet, f. oh. de Lailly (2522 Zahl).
a ©.K.muß an flattd’ Accilly, unter Cailly d Ree⸗
My gelefen werden. / ne
2253. Adam (Piero)... :- »
fogno etun difcorfd fopra i fogni del Zodiaco, e Pia-
neti, qualiti e loro influfli, in 4, ohne Meldung des
Ortes, 5 und Druckers dem Auſehen nach
moch im funfzehenten Jahrhundert gedendt „und —
ten. (Saym Notiꝛia de libri rari, 298 ©.
kinds Ders. von rar. Bid. 188.226.)
2254. Adami (Andrea).
Deffelben Ofſervazioni del ben regolare il Core
della Cappella pontificie p. Anton. de Rofli, 1711 in
4, find felten. Man findet darinnen gmwrlf Abbil⸗
Bungen der vornehmſten Rufe aus der paͤbſtlichen
Soc , nebft ihrer kurzen Shefchreibung. +f-
‚ Clements Bibl. cur. etc. Tom. T. p. 2, No-
| — ar 271 ©. Widekinds Ders ı. 1 St.
82 : ⸗ *
2255. Adami (Johann).
Die Erzehlung und Vorſtellung der Geſchlech⸗
te, Namen, Urſprung und Zerkommen des Adels
Pierrqo Adam iibro intitulato horologio ford wa
in dem Sürftentum Schleswig» Zolftein, von die
Hi Verfaffer, Bremen 1718, in 8, it fo rar, daß
e for Niemand will gefehen haben, und man noch
Fein Exemplar, .auffer demienigen, fo in. dem Kiel⸗
manns Eggiſchen Buͤcherverzeichniſſe, Luͤbeck 1715
T. L. G. ioꝛ giweſen, davon has anzeigen “=.
b
— — — —
1
don verſtorbenen Gelehrtenre. 253
8 Hr. Clement T.1. p.a4. Wiselindic. ⁊ St. 22 .)
t —
der. Jahrzahl 1718 ſcheinet ein Schr
Drucverfehen vorgegangen zu fen.
2256. Adlerfeld (Eon),
Des ſchwediſchen Eelmanns Guſtav Aolerfeide f
. Gemablid, ME Berfafferin des Entwurfs der Krie⸗
gesthaten feiner Maieſtaͤt Mönig Karls des KIL
Es iſt ein Auszug in teutſcher Sprache aud ihres
Mamnes in ſchwediſcher Sprache geſchriebenem Lew
ben Karls der zwoͤlften, und auf ihre eigene -Rofleif
gedruckt, aber batb daduͤrch doͤchſtrar getvorden; weit
Die AberudsRüfe größe im Schifbruche ver
boren gegangen find. (f:Ribkorb, Gerwadi: Term!
XLIX. artic. 7. Hn. F. ‚Stofh Appendiculadt, Ling‘
3717, 8. p. 3: Widelind, Vetzeichnis'ia ©.25.39.)
old wird auch in dem A. G. L beigängi ante. J
—2* ch Erna R
Adlerfelden angezeiget.;
2257. Afscalco (Wernasdine), ,
Unter diefem Namen bat, Frauceſco Acbran
eine merkwuͤrdige Sthrift ie erhe gef me, In
.. {2367} Zahl).
2,2258 Agrippa: (Kamils)..
Bon diefem Verfaſſer bat: man einige ſelted ER
dene Shriken; als (1) Trattato di Scientia d’arme
con un Dislogo di’ Fiiofophia..Rom, 1453, & fig. in
4, welcher ſehr tar iſt. (2 Prartaro di transpertas
ka Guglia in fü ia Piazza 5 Pietro, bafelbft, mi
Figuren, 1533, 4, ber ebenfali® ſehr var if. Und:
(3) rartr find: ee di Veneti, ib,
Bart, Benefasio, - sa⸗ 4. Faſt ganz
ſind (4) feine Nuove Inveitzioni Hpra i mo⸗
— di navigare. ib. preſſo Domenico Gigliotti 159%
4. (Sam Engel Riblioch. & P.1.p: —
Bibl. volaste, Bened. BR TLpı
went x. T. L?. 80. 21: —— FR r
2253
14 io Eurih Nachrichtn
2259. Aary (Franz); ul
Prögheie de Comtade Bonibiſt ekéral. de la Rofe‘
'roix, neveu:de Theephr. Baracelfs, publiee-eii- 1604
urla naiſſcqat miraculeuſe de Louis a graud, les cir-
anffanges de ſa minozite, P exzirpation,, de V'herefie,
'unjon.de I’ Eſpagne a la. maifon ‚de Bonthom, avecı
a deſtruction de I’ Empire. ‚Arroman; | la ‚furure gran=
leur de la Frange, Ia.propagation. de la ſoi gatholi-,
jue,per tour N univers,. Expliguce 66, pıffentee, ar
tot gar div. Alr; D. ian Med. & Panis EEpE. 12.35
Kin, Disfe Schrift Alt: — deun fie war
um heragsgekommen, al dir. Obrigkeit fe. ſchen
echirten, und alle. Aharndöftürke Bnlen —c
sen Tich, vermuhthich deswegen, weil ſte ſich etwas
u. mei in Staatsſachen faagte. (Leimen xc.S. 113,
—— 5 de la Rop. Galeteren’ 1792, Feyrier, Sr
Öipefind 2.1.5 ie...
9 Mbernoriug. -
4 — ae Me er Be Mn
6 turen).
ne Go Berfafer ——— raren ‚Seife; C
ochi feltiyi € mih resß con le ee hgure. * =
'enez. 1686: full: 7 ne‘ ©. 120 2 Gem ꝛtc. —
2% Mwetind sc. & 47), * 3
2362. Albinus (Meter Cdnſt )
Diefes Verfaſſers 4 (pet En ii,
ympschise ſeptem metalloryum er feptern feleftorum
ıpidum ad planegas;' Paris. 1621, 8, iſt rar, doch
ber. au, Damburg Bai.Chr.Licbezeit 1917 in 8 wieder
hfscheoek worden. (Dr. Element. T.I.p.129. Ale
er Sen BY Ver. vW⸗ Widetind ze
. ?
= — Fein -&homat) 4:
v N
A em) : * FR Aber f *
"N si
+,
%
256 - — ———— Nachrichten
— demonftrantur, te. Thoma Anplöy
e gencrofa Albiorum in — rinobantum pro»
Apia oriundo ı: welches Werk gu — in gr. 4
prächtig ged görude iſt, und 446 Griten bat, ohne Tin
gel, Vorrche, Zueignungsſchrift, — —
materien, und zwe⸗ Eu. von Holfch
Verfaſſer redet: von vielen und wichtigen: Sachen bie
man in neuerer Zeit für nen erfunden — hat,
nicht anders, a ed ob er fie zu unfern Zeiten erler
e, und bemuͤhet fich mit allen Kräften, die m
jematifche- Lehrart- in der Weltweishcit ri
brans
} Durch Welt verſtehet er, was in der Wolfi⸗
ſtchen Cosmologit abgehandelt wird, inſouderheit
bie Koͤrperwelt; bon dieſer hehauptet er: daB fie
ber in Auſehnng ber ©, sl; A gan⸗
genen oder gukuuftigen Zeit, unend Ara
eine Welt ie Fine, nicht auf einmal tieflich ſeyn: ai
der Welt ſey alles mit einander ena
ee dergeftalt, Daß zu A Le ——
beit — Sorhergehende und gegenwärtige Zus
dert werbe: fellte ein einziges nein
ngiin der Welt anders ſeyn, als es ift, fo müfl
eine andere Belt fen: nicht zwei ‚Begebenheiten
Köntten vollkommen einerlei ſeyn, nird falle Daher
die Wiedertehr der Dinge und das greffe Platoni«
—— ‚Vie Welt ſey eine Maſchine: der bee
re Endpwec;:zis weicher fie Gott Mt derwongeb -
er ie. —— ei in den Koͤrpern, ſon⸗
Bern in ben werten Geiſtern zu ſuchen, w
che wir Merrſchen mit einen allgemeineni Nam
nennen, deren es aber viele Gattungen gebe: Die fir
dumfele, und anne von aubern erftuchtete grofit
tförper, ſeyen de Wehnungen dieſer Are >
Menfchen: bie Maſchine ber Welt Kr fe
daß Gott nicht — un burch EA
er ihren za ps und den. sase
—— — — — behalte, ſo viel als
—— —— —— Ratte bey: biefe —
J
⸗
nit, nec non
woaͤrtige Weit ſep unter allen möglichen bie einzige
beſte, in et Hofe —— nicht =
.
Bart herruͤhre, in welcher Niemand ungluͤckſeelig ſey
durch fine eigene Schuld, und in welcher mer
— — Schickſaal noch ein blinde: .
Ohngefehr iemals ſtatt finde. (f. Hu. Simon Gabriel
Succows Nachricht von der Kosmologie des E⸗
* udere, Thomas er Albiie, in ben Erlangifchen
handlungen zur Beförderung der Wiſſenſchaf⸗
on, 1 St. Erlang: und Nürab. 1946, in 8, N. 4. un
2St. 1746, N. ı. Vollftändige Einleitung in Die
Monaiſchriften der Teutichen, ı Band, St. Er-
lang. 1747, 3, ©. 182 u. folge. und 3 St. ©. 276
u. f) Die verſchiedene Namen dieſes engelländifchen
Edelmanns und roͤmiſchkatholiſchen Geiſtlichen dee
eigentlich Thomas White hieß, welche er fich gege⸗
ben hat, ſind dieſe: De Anglus; Thomas ex
Albiis; Abbinus; Candidus; Bianchi; Rich⸗
worth. Man hat uͤbrigens fich wol zu hüten, daß .
‚man biefen Mana nicht mit einem andern Thomas
White, ver im 4 B. des A G L. befchrieben wird,
— welches Verſehen in dem 4. G. £. vich
fältig iſt begangen worden, nemlich (I) unter Tho⸗
"was Albinus, (TI) unter Thomas Bianchi, (IT),
unter Thomas Candidus, (IV) unter Richword,
(V) unter Toomas Analus. Endlich könnte man
‚ werfen, daß unfer Schriftſtell ügli ver
a Pr Schriftſteller am füglichften un
befchrichen werden können.
2265. Albornoz (Aegidio Carillo de).
Dieſes Mannes Hiſtoria de bello adminiſtrato in
Italia per annos XV, nebſt deſſelben Pontificiis Inwo-
ceutii FI, qui Auenione tunc fedebar, legati er fi
cii Hifpanorum collegii, ftarura collegii (cholaftico-
zum hifpen. quod ipfe Bononiae erigi et. datari curs-
zii reſtamentum Bonon. 1558.
fol. iſt ein res Buch, und nach dem Caral.
bed Marguit de S. Philippe, im Haag 1796, > x
\
Ü
x
)
— — — RER 3% Be 2 \. ⸗
238 Hiſtoriſch Critichẽ Nachrichten
68s S. mit 21 Gulden bezahlet worden. (Ciement,-
"Vogt, Widelindx. 161.538): C6 fcheiner faR,
als ob der im A.B.2. defchriebene Aegidius Aiva⸗
rez Albornoz gemeinet werde. In dem Leipz. IEps
tract Her Nouvellen 1751, 97 S. lieſet man: daß
man ju Bologna verſchiedene ſeltene und wichtige
Urkunden des im Jahre 1357 (im A. G. €. ſtehet
2377)' verſtorbenen Cardinals Albornoz entdecket has
be, in denen bie Geſetze und Vertraͤge faſt aller on
& in dem Kirchenſtaate enthalten find, fo von der |
J paͤbſtlichen Hofe während der Zeit als die Paͤbſte ſich
u Avignon aufgehalten, herausgekommen find. Det
laͤufig zuvor genannte Marquis von & Philippe
iſt vor ohngefehr dreiſſig Jahren geſtorben, burch
Schriften berühmt, in dem A. G. C. aber vergeffert
worden! ich .werde-von bemfelben zu anderer Zeiß .
handeln. 3 =
z . 2366. Aldeatid, |
_ Unter dieſem Namen bat fih Nik. Villani verbor⸗
gen. LTE. villani (2495 Zahl). —
2267. Alebrando (Franceſco).
Hat unser ders angenommenen Namen Bernars
bino Afscalto, welcher ben ſeinigen anagramma⸗
tiſch ausdruͤcket, Termine rimeſſa in ſtato, e pur ri⸗
ſpoſta ad uno ſcritto del Dartor Dun Vincentio Au»
iq, 1664 in 4, zu Venebdig, wie auf dem Titel ſte⸗
het, herausgehen laſſen; welche. Schrift Aber eigent⸗
lich nicht zu Venedig, fondern zu Meffina, gebrude
iſt. Weiler wider die Stadt Balcrmo, und vornems
lich wider die Heiligen derſelbigen, vieles mit ein⸗
üeffen laffen s fo bat die Inquiſition von. Sicilien
durch einen Befehl vom 24 Aug. 1658 fein Buch
‚Yänjtich verboten, wodurch eg überaus felten gewor⸗ \
. den ift. (Hr. Element Bibl car. Tı 1.73 ©: 9% -
Widekind ec.t St.3
26) a
> 2268, —5— (Peter), |
bet. autes au7sBhl. ,
—⸗
nn
don verſtorbenen Gelehrtenre. 258
+ 3369. Alethophilus. 37°:
- Aletophilus (3270, 2271, 2272 Zahlen..."
2270, Aletophilus. 3
f. Aitophilus (2276 Ja. · =
00, 2271, Aletophilus
A £ Sob. courtot (3334 Zahl). j F
42272. Aletophilus.
f. von Meiternicht (2387 300). © '
2273. Alexius, zu Corte, _ .
Es ſtehen verfchiedene dieſes Namens nm &.d,
biefer.aber nicht. In der Biblioth. Sarraz. P. II. p.
21. kommen Alexii presbyteri er chartophylatis Cor-
tyrae Orationes in vatia SS. loca, gratce, in 4 vor,
wis Sabricius Bibl. graec. T. X. ©. 474, und Hs
Llement T. LGS. 181 anführen Sie find folglich
felten,, da man feine nähere Nachricht davon hat,
(wipeind ı:ı@.5ou.71ı ©). _ |
2274 Alghiſi (Galaſſo).
Ein italidmſcher Baumeiſter im 16 Jahrhundert
Delle fortificatione di Galuſſp Alghiff da Carpi, Ar
thirerto del Duca di Ferrara, Venedig ısyo in fol. iſt
vrar. (Element T. 1 &.183. Zaym Norizia ic. afEa
©. Widedind ꝛc. 1 St. 72©. | |
227%, Alites (Peter). |
Öber Aleſtus oder in ſeiner Landes ſprache
Coiſeau, iſt Verfafſer foigender Schriften: (1) De
vtroque J. C. aduenru;. ve et generali iudicio,
de prodigüs fignisque ipfum praecedentibus, de mor«
tuorum ſuſcitatione, de .poenis inferni et glorie par» .
diſi, adiectis Chriffi, prophetarum er ſibyllarum prac«
eoniis, Opus carmine et profa fcriptumy Parif, 1552.
ap. Lud: Grandinum in’ 4, welches bie erfte fehr rare -
Uusgabe if; wie denn auch bie Ausgabe zu Paris
von 1561 in 4 felten vorfärme: 42) 4 Bücher de
cußa viuendi atione, Fatiſ. 1547; find. ſo zar, bag
— man
—8
. %
„60 Hiſtoriſch Critiſche Nachrichten
man fle nirgends findet, und nicht einmal das For⸗
mat davon weiß. (Dr. Clement 6. T. . Si65.
Hr. Wreind ı.188.72u.736_. *"
2276. Alitophilus.
Unter die raten Bücher gehoͤret: Religio exceulp-
ta autore Alitophilo, religionis fluctibus dudum im⸗
merſo, tandem per Dei gratiam er indefeſtim en2=
tandi operam emerfo, .A. 1684. 4. 459 Eeiten. fü
Sn. Clement x. T.1. 185 &. und Unſchind. Nacht.
| ‚ 1732, ©. 214, wo gemühtmaffet wird, daß ein Ius
eherifcher Arzt, melcher fich zum Pabfttume gemens
‚det, der Berfafler ſey; der aber dad Anfchen haben
suoie, baß er den Geift des Friedens befäfk, und ie
Visbraͤuche in feiner neuen Keligien nicht billige.
Der Hr. D. Oelrtche hat von diefem Buche und defa
fen Berfaffer eine Hefondere Nachricht geben wollen,
Widekind x. 181.738.) :
2277: Allaͤus (Fran),
Banciſci Alluei Arabis chriftiani Aitrologise nous
- merhodus, 1654, fol. 1658, fol. 1688, fol. ift ſehr
rar. Nach Leibnizens Muhtmaſſung hat fich ums
ser diefem Namen der Pater Ivo, ein parififcher Ca⸗
puciner, verborgen. ( Widekind im Verzeichn. von
garen Bich. 168.73 ©.) Oder vielmehr Yvo, wel⸗
cher im 4.8.8. unter dem Namen Vuo Irecoren/ss
gemeldet wird, wiewol diefer befondere Umſtand das
ſt unberühret iſt. Diefe Muhtmaffung har zwei⸗
hne ihre Nichtigkeit, wie aus M. Aug. Beyers
oriis biſt. criticis Übrorum rariorum, cet. Dresb.
und Leipz 1734 in 8, ©. 24°26, mit mehrerem zu
Pal Sem Sin der Ausgabe vom Jahre 1688 erinnert
Ber Buchdrucker, daß editio Rhedanenfes (Hennes in
Bretagne) vorhanden ſey, aber viele Fehler babe.
Der Berfaffer berichtet in der Vorrede, er waͤre in
een re geboren worden, und hätte
von dem funfzehnten Jahre feines Alters an, ſammt
der italiaͤniſchen Sprache, Die Kunſt, von we 1;
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>»
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-
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[4
fen in Welfchland, Frankreich und Spanien, weiter
pres :_bernach waͤre er, nach gelittenen Schif⸗
euch, in die Stadt Eroifil in Bretagne, gekommen,
und von dem Marquis Aſſerat wohl aufgenommen
worden, zw deſſen Dieuſte er ſolches Wert —
haͤtte. ESs iſt bei dieſem Werke Düceptatio P. VP
ssis Parifini Capuc. in librum de Faro, Als nemlich
NNoo vernahm, wie man bafür bielte, daß in vorer⸗
wehnter Aftrologiae noua merhodo vieles wider · die
Religion enthalten ſey, fo vertheidigte er den
alein, er iſt ſelbſt der erbiähtere Alldus, fein wahre
Name aber oo. (Sellers Mifel. Leibmis. p. 154)
j —*
in des F. Dm Genuen ſit Bibliotheca Capu
sum, Senna 1691, fol. wird ©. 211. don dieſes
Mannes Teben und Schriften gehandelt, unb unten
andern ſein Estum mundi feu totius orbis horolco=
pus T. I. fal. Rhedonis 1646, unb eine hieher gehe -
zige Diff. de libro, cuius titulus eft, Aftrologiae no-
aa methodus, 2d amplifimos vizos Senarus Britan«
nise Armoricae, Paris 1650. T.1. fol. angefuͤhret.
Er Ichte noch 1679 Ken 5 Maͤrzmon im Convens zu
Paris, Karb uber zu Paris nicht lange hernach, wie -
gebarhter Dionpfius begeuget. (U. Beyer, geb.Dra -
tes). Hieraus kann bee Puo Travorinks des A. ©.
I. erläutert werden. m.
2278. Alonſo (Auguftin).
Deſſelben Hiſtoria de Bernardo del Carpio, Talebs
I5R2 in 4, IR Überausrar.) Bibliorb. anon. ap. Adr.
— F. I. p. 193. n. 2495, Widekind x. ı Gt.
5 ü ;
| 2279, Alopelios —
v Zahl ete ich ewiß
(un Dein —5— ——* zu werden,
’NerenE heiffet auf griechifch ein Suche, und dee
:
i leicher Bedeutung.·
a re aaa den — |
—
don derſtorbegen Gelehrten ec. 261
handelt, von feinem Vater, der ein Kaufmann gewe⸗
en, erlernet, worın er nachgehends auf feinen Reis
*
*—
a 7 _ : RAR ; I
368. HioniksCrtie Rechten
—M
00: 22808 Alpen (Johann von).
0. ab Alpen de vita et rebus geſtis Chriſtophori
| — epiſcopi er prinkipis —— de»
cas, Coesfeldiad typ. Ändr.Herm. Wemmeieri, 1694. '
‚8. und Pars II; f. decades libri V pofteriores, Monu- ,
‚ fterii Weftphaliae, typii Raesfeldiacis 1703,98. Die
fe Schrift ift ſehr raͤr, und Joh. v. Alpen iſt zu dies
E Lebensbeſchreibung feine® Bifchofe durch folgens
zu Amfterdam bei J. 5. i679 in 12 herausge⸗
kommieried Buch veranlaffet worden: Hiftorifch Ver:
hasl van’ t Leveri en Oorlogs-Bedryf’van de Heer Chri-
Nopb Bernard van Galen etc. door. S. d. V. ſo man
auch ins teutſche, italiaͤniſche und franzoͤſiſche über-
fetzet hat, weiche lezte Ueberſetzung zu Eötn bei Piere
‚ se le Jeune 1679 in 12 und 1681 in 12 ans Licht
getxeten iſt. Er warb fo boͤſe über den Verfaſſer,
ei er. bit Buchſtaben Sı d. V: alfo auslegtet Syco*
phanta de Vitraielia: : (Clement ©. 309. Vogt ©.
26. Widetind ı &t. 30 ©.) In dem Cadalı Bibk
. P. de Ludewig; P. II. p. to$5: n. 919g. felhmt For
ab Alpen de vira et tebus geftis Chriltophoti Bein- ,
Bardi, epifcopi et principis Monafterienfis ; liber pri«
mus, Coesfeld. 1654 in 8, böm iſt aber nur mit ei⸗
nem Groſchen bezahlet worden...
2281. Altobellus (Hilarius).
Hilarii. Altobelli tabulae vegide; ſ. diuifionds duch
decim partium caeli peineceflatiae Jatro«Mathemati-
eis, Macetatne, 1628, iſt, ie der Berfaffer ſeibſt,
unbekannt. Zendreich führet den Titel deſſelben
Pand: Brand. ©, 130 an, Ohne das Format zu ber
iterfen. Coronelli Bibl. umiuerf: T. I. Col. t202.
redet von einem Ilurio Altobello, der ein großer Poet,
uter Prediger and gefchickter Groͤſſenkundiger gewe«
en ift. (Hr, Clement T. 1; S. 231. Widekind ıc. ı
2282
“w 1 t
von derſtorbenen Öelehiten ie. 263
2282. Amando (Yo de 8.) f.
Hr. Johann Mattin Meyling in dem Leben
und Schriften verflorbener befonders auswaͤrti⸗
Ber Gelehrten, ic. Berlin 1756, gr. 8. führet einen
Jean de St. Amand aus bes Klsy Dict. hiſt. de ld
Mrd. T.1. p. st. an, und fichet in ben Gedanken,
als 06 das Allg. Bei. Ley. denfelden mit Stillſchwei⸗
gen übergangen hätte? allein (I) er ſtehet wirklich
im 31 Bande 5.326 des A. G. K. unter dem Namen
Joh. de S.Amundo, und zwar noch vollſtaͤndiger bes
chrieben; (IM Hr. Meyling nennet ihn einen Dom⸗
ren zu Touvay, es wird aber Tournay heiffen
inuſſen. Daß die Schrift de virtutibus fimplicium
in Joh. Bevrge Schenkens Bibl. medica gebruckt ſte
e, kann ſeyn; und wuͤrde damit das A. G. C. zu ver
eſſern ſeyn, welches nurgenannte Schrift nur als
eine Schenkiſche Haͤndſchrift anfuͤhret.
2283. Amati (Scipione).
Scipione Amati Iſtoria del Regno di Roxu del Ci
Appone; dell’ antichitàè Aobilta e valare del füo Re
Idare Mufarinne, € dell’ Ambafciata inviara alla Sana
titâ di Papa Pauolo V et delli fudi füccest. Roma '
1615 in 4 iſt rat. (Clement ©. 254. Lengler da
Fresnoy Supple:n.& la Merh. ps Erüdier Phil. T, IL
©. 439. Widekind ic St. 94€.) | er
2584, Amour (Louis Gorin de St.) -
M. Louis Gorin de St.. Amonr Journal de ce qui
seit fair & Rome dans 1’ affaire des einq propoſitions.
avec un recueil de diverfes pieces dont il eft parl&
dans ‘ce journal, ou qui en regärdent la mariere, 1662,
ol. iſt for rar, indem es nicht nur unterdrückt, fon»
ern auch auf öffentlichen Gerichtövlaße zu Parie
auf koͤniglichen Befehl vom 4 Jenners 1664 Ber
bramt worden. Geavers hat es ins engliſcho
Aberſetzt und zu Londvn 3664 in fol. herausgegeben.
(Clement ic. S. 281. Widekind x. 1St. 1023 S.)I)
ae 2 Be aass.
4
.
D . .
*
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u ‚264 Hiſtoriſch· Critiſche Nachrichten
2285. Amyntas-Philgreres). -
J. Ge. Pop. von Loblowig (2,7730,
2286. Anderfon_ (James). :
An hiftorical Eſſay (hewing, that the Crewn and
Kingadın df Scotland is imperial and independent, -
wich an Appendix of Wriths and Seals which illt-
Arate this Subje®t,; by Fumes Anderfon. Edinburgh
.1705,8. Scheinet rarzu ſeyn, weil der Abt Len⸗
glet, Steuve, Here Buder, und ber Bifchof Lie
eolfon dafjelbe nicht gekannt haben, (Hr. Clementic,
2966. Wideind ic ı Et. 1096.)
“ Befenius bat deffelben Leben befchrieben, und dem
bald anguführenden Werte vorangeſetzet. Es hat
⁊
dieſer Andres (1) in feiner Jugend von ber Poly⸗
amie geichrieben, weswegen er gefangen gefet, end⸗
ich aber auf daß Geſtaͤndnis, er habe ed nur Ue⸗
Bung halber gethan, wieder loggelaffen wurde. Noch
meriwuͤrdiger ift folgende Arbeit dieſes Islaͤnders:
) Gudmund Andreae Islandi , Gothelp, Gudhielp,
eus adiuuet. Lexicon Islandicum f. Gorhicae ru-
nae vel linguae feprentrienalis di&ionarium, nunc
randem in lucem productum p, Peirum %o. Refeninm,
Havniae, typis Chriftier. Weringii ‘et fumtibus Chri-
ſtier. Gerhardi bibliopol. 1683. 4. mai. welches ziems
lich felten ift, und von Kennen hochgefchiget wird.
.9. von Seelen Memor. Staden. ©. 36 u. f. Hr.
„LClement ıc. 305 & Widelind ꝛc. ı St: 111 und
112.) Diefes Werk wird im A. G. L. unter Reſe⸗
nius angeführet.
2288. Andres (Hieronymus).
Andrese (Hieronymi) dücusfio quaeftionis: an
filia familias a nexibus patriae poteſtatis, eriam ad«
uetſante iure communi romano-caelireo' S. Juſtinia-
reo m omnibus prouinciis Gesmaniae indiftinkte,
pracfertim autem in ducazu tr hie |
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von verſtorbenen Gelehrten ꝛe. 265
Volſexbytanae partis ‚per nuptias ita liberetur, vi
fiatim in. folius mariti poreſtatem tranfeır? negatium
f&ta, Helmſtaͤdt 1634 in 4, eine feltene Ausgabe,
Es bat aber Hr. Chryfander -dicfe Abhandlung zu
Helmſt. 1745 10 4, 13 und e. halb. B. wieder au 2
gen laffen. (Gamb> Ber. 1745, 412 8.): Der Vere
faffer, Bo Wilhelm Sacer, verwandelte den
en Sacer in Sieronymus, und feßte feined Var .
ers Namen bain; ; als Hätte er nach iuͤdiſcher Art ſagen
—— run Andreas Sohn. (Clement ꝛc.
ıc. ı St. 112 ©) Bon diefens
—8 * man das A.G. L. unter Sacer, ie
ben, und ben 3 Banb meiner hiſt. —
mit vergleichen.
2289. Andreas de Bergamo. I ©
Er wird indem A.G. L. befchrieben, aber fehe uns
vollſtaͤndig. Man bemerfet indeffen Andrea ‘da Ber»
amo delle Satire alla Carlona. Ven, p. Aleflandro da
ano 1566 in 8, eine feltene Schrift. Es ift aber
nicht der wahre Name bed Verfaſſers; er] hieß ei⸗
entlich Pietro Nelli, und hat fich unter jenem ver⸗
eckt. delind x. 1 ©t.1116)) \
"2290. Andrea® (Joan), 5 |
Von Bologna, ein D. ber Nechten, welcher im J
1348 ben 7 Jul. geftorben iſt. Man darf ihn mi
verfchiebenen anbern dieſes Namens nicht vermen⸗
gen. Po. ae Bononienfis Hierenymianus iſt 1482
in in fol gedruckt, und ſehr felten. Am Ende ——
Die Worte: Explicit Hieronymianus domini Jo. An-
dree decret. do&. famolisfimi, in deuotiöne gloriofi .
Hieronymi fingularisfimi in eiusdem laudem edirus,
in quo Hieronymi vitam, facta, dicta atque prodigie
vitra hnius vitae mortales perferurarus et. Com
ſummatus a. d. 1482. nona die Auguſti. . Exftitie au-
tem pnblicartum hoc opus anno dom, 1346. paulo '
anre obitum Fo. Andreae, qui ebiit a. 1348. VH
Ja. (Maitzaise Anwal, ER T. J. G. 436. —
3 2
6 1
-
y.
\
N
266 Hiſtoriſch Critiſche Nachtichten
46 &. 313. 314. Johe kuh. Bnemann de Blulotbe
cię Mindenſibus antiq, et nonis, Minden 1719, 4. D.
8. welcher es zuerſt richtig befchrieben hat, He
Be a uk ee
3a
se.
2291, Andreas (Hahann)-}.... -
Mit dem :Heingmen Maurus, fteher zwar im 3...
£,unter Andred; er wird aber (I) unrichtig Andre
—— (1) auchnicht recht Jaktob Er iſt ein
Mabometanifchen Gefeglehrer geinefen, hernach aber,
nachdem er im J. 1487 den chriftlichen Glauben are
. genommen, ein Geiftlicher oder Prieſter anter den
Chriſten in Spanign geworden, ‚und Bat in ſpani⸗
fcher Sprache. den Mahometaniſchen Blsuben wi⸗
derleget. In der ſpaniſchen Sprache ift fein Auch
zu Sevillg 1:37 in 8 heranggefommen, welche Aus⸗
be fich in der koͤnialichen Fiblioghef gu Berlin bes
94 | 4
Ioe: Die italianifchye Ueberſetzung hat man zu
enebig 1y.5, in 8, biranftaltet; und franzoͤſſch
If das Buch, durch Gui Je Fevre Ye Ig Boderie,
i j Paris bei Marrın deng ungern 7574 in 8 grfchiee
en. ' Die reutſche Ueberſetzung, wilde Chriſtian
Caͤlius verfertiget bat, iſt erſt zu ihn une
hernach, durch O. Cappela-Beforgung, zu Hamburg
1085 m ı2 ang Licht getreten. Die erſte vare la⸗
teiniſche Ausgabe heiſſet; Gonfuhle lee Mahamee
canae, lıber-a 7%, Andreq Maurq; olim heyis peris
to Mahometano, ın.yrbe Sciariyia; cum verö nd fr
dem Chriſti Valentıiae..A, 1487 conuęerſus efler, Sa:
eerdote Chrifkiano,. ‚lingua hifpanica conferiprus, ag
per :Dominicum. de Gazelu, cum .a. 1540 Doming
Jopefio de Soria-Laefarea ad‘ Veneros Orarori efler
a Secretis, in gratiam Herculıs Eifenfis Fqurariae du-
cis italice reddırus, nung 'interpretatione latina ex-
poſuus/a Fo, Lauterbach in. Nufcowirz J.V. D. Lipſiae
«ap, Abrah. .Lamberg 1597, 8. Cauterhachs lateini«
che Ueberſetzung hat Gisb. Poetiuss zu Utrecht 1646
in 8 wieder auflegen. laſſen, welche Ausgabe *
” Mm
von verſtorbenen Gelehrten, 267°
nicht oft gefehen wird. ( Element x. ©. gig: 16.
Widekind ıc, 158. Tran. 115 ©.) Vogt ——
rar. S. 380 fuͤhret unter dem Namen Mauri (76
„Andr.) die lateinıfche ya von 1595 in 8 an,
and feßt hinzu; Zöber rarigſimus appellatur in Cata-
Logo Riblisthec, Hafueanae p. 230. ‚Die teutfche Ange
abe von 1685 kommt im Cuzal. bibl. de Ludewig
um. 1379 vor. Auſſerdem fol Joh. Andreas,
mit dem Beinamen Maurus, den’ Alcoran oder
Koran in die arragonifche Sprache übergefragen
\
Daben, wie Wagenfeil ze. ign. Saranae in der Vor⸗
rede meldet, auch Soornbeed in der /umma contro- --
zerf. relig. ſchreibet: In Arragonicam fe transtuliffe
Alcoranum .cum glosfis et librum Zunae ſcribit Jo-
bannes Andreas Maurus ad fidem Chrifti conuerius, °
(oh. Buptorf in der Bibl. Bremenf, Claſſ. VI. faſc.
2. P. 280) — = —
2292. Andreafius (Marſilius).
De amplitudine miſericordiae Dei abſolutisſinn,
pratio a Marſlio Andreafio Mantuano, italico ſer-
mone primum conſcripta, nunc in latinum conuerſa
Caelio Honoratio Curione C. S. B. interprete: item
ſermones tres Bernardini Qchini de, ofhicio chrjſtiani
principis, eodem interprete; item ſaerae declama-
tiones quinque in aliquot D. Jacobi logos; ad An-
gliae Regem, Eduardum fextum. Baſil. ap. Jo. Opo-
nal aber ift nach Poffevins Anzeige appar. fac. P.II.
pP. 72 in eben dem Sjahre herausgefommen. Curio
bat feine Ueberfeßung nicht im 15 Jahre ſeines Ale
ers, wie Ramys Orat. de Bafılea p. 57 faget, ſon-
dern im asften verfertiget, indem er, lauf feiner '
Brabfehrift in Llicerons Memoires T. XXI. G. 25,
1554 im 30 Sjahte feines Alters geſtorben iſt. (Cles
mient ꝛc. 3208. Hr. D. Gerdes. foril, 16 &. Wis
dekind sc, 1.81.1266.) Gedachter C.5. Curio iſt
kbenfalls in dem A. ©. £. nicht befindlich ; aus den
| Sa 0 Bude
%
*
268 ¶ Hiſtoriſch Critiſche Nachrichten
Buchſtaben C. S. F. aber erhellet, daB er ein Sohn
bes im A. G. Cſtehenden Coͤlius Seeimdus Curio
geweſen ſey. €. 3. Curio iſt, laut obigen Titels,
auch der Ueberſetzer von den Reden des Bern. Ochi⸗
nus, deren Herausgabe folglich das A. G. L. nicht
richtig dem Vater C. S Curio beileget, es muͤſten
denn andere Reden des Ochinus, oder die bloſſe Be⸗
förderung zum Drucke, nicht aber die Ueberſetzung.
‚gu verftchen ſeyn
2293. Angelt (Bonaventura).
Das, Wert dieſes Mannes: La Hiſtoria della cit=..
tà di Parma, et la delcrittiane del Kume Parma, die -
uifa in otto likri. In Parma apprefla Eraſmo Vier.
to, 1591 in 4, von. 93 Seiten, iſt rar, wirde in
Holtand Rarf gefucher,, und iR in der Petavifchen
Bibfisehel mit 23, ın dee Menarſiſchen mıt 44 Öule !
den besahler worden. (Hr. Clement cc. S. 22a u.G .
. Widefind x. 1 &t. 117 S.) Dagegen iſt es auß
schen Bibliothek nur für 5 Thaler unb
4 Groſchen weggegangen.
Ber Ludewigi
2294. Anguilla (Beanceo).,
Vn Oda di Sılo aa Francıjco Anguilla con am“
ple commento, Venedig 1572 ın s, if rar. (Llem.
x. 22 5 Zaym ie. 1458. Widekind x. ı Sk
2295. Aportanus (George).
. Beorg Apottaui:s oder Jurgen’ van ober bp
der Daere, bat ın oftfriefifcher Mundart, ohne Vote
etzung feine® Namens, folgende äberausrare Schrift
erausgegeben: Bine Plare Underrichting von den
Sacram̃ente Des Avendmals unfer Zeren Jeſu
Chriſti. Emden 1528. Solche wird vom An. D.
Gerdes floril..©. 23 angeführet, doch obne Berner
fung des Formats. (Hr. Clement ⁊c. T. I. 205 S.
Widekind ꝛc. ı St. 2 n. 1546.) Diefer Mann
- IR Masifter, und.anfänglich Conrektor zu Zwoll,
x
hernach Prediger zu Emden, zus Zeit der Sirdens
seine
‘
\%
ö i
v
WET REN
P . . B) 5 / | Y
j N. ——
don verſtorbenen Gelehrten ꝛc. 209
zeinigung geweſen (f Chriſtian Funkens erneuerte®
Bedoaͤchtnis der Prediger in u sc. Adenb. i7 17.
8. Bibliseh, Bremenf. Claſſ. L, Fafc.1.p. i61). Dieſer
Jorgen van der Daͤhre, wie er ehenfalls genennet
worden, beſuchte die Schule in Zwoll, und. lehrete
hernach felbft darinn, fourde Darauf von dem Grafen -
Ediard, weicher D. Luthers Schriften hochſchaͤtzte,
laſt, und bekannt machte , zum Lehrer feiner gräflis
chen Kinder berufen, und ift als der erfte evangeli⸗
ſche Lehrer in Oſtfriesland anzufchen. Da die Prie⸗
fter zu Emden, ‚bei denen’ er verbaße mar, ihn nicht
in den Kirchen predigen laffen wollten, predigte er
auf des Grafen Erlaubnis nahe bei der Stade im
freien Selde unter groffem Zulaufe; wurde aber, wis
ber der Geiftlichfeit Willen, von der Bürgerfehaft in
dir Stadtkirche bald hernach geführet, und auf dig
Kanzel geftellet , dabei folche Verfügung getroffen.
worden, daß die Prieſter Seinen Tumult anrichten,.
und die vom Poͤbel fich nicht an ihm vergreifen koͤnn⸗
ten. Ein mehreres f. in Hn. D. Gerdes Hiſt. re
formatisnis etc. Tom. U. ©. a1.u, f. woſelbſi au
@.d8.'175 ©. die Schrift vom Heil. Abeudmahle ar
wehnet wird = en ”
-. 2296. Aquinus (Karl).
Dber Caralus de Aguino. : Schr var ift fol ende
Schrift: (1) Sacra exaquialia in ‚funera Jacobs LI.
magnae Rritanniae Regis exhibita ab eminentifl, er -
- reuerendiff. principe Carolo $. R. E. Barberino in
templo fui tituli S; Laurentii in Lucina defcripta a
Carolo de Aguiso. - Romae typis Barberinis 1702,
fol Der Earbinal Barberini ließ diefes Werk auf
eigene Koften drucken, gab es aber nicht zum dffent«
lichen Verkauf, fondern Befchenfte uur feine Freunde. \-
Damit. (Hr. Clement x. T.I. S.44
Bind ıc. 18.1606.) Kierzu können Wir noch fol⸗
gendes anmerken. Bart von Agvino , ein Jeſuit,
3654. geboren, war ein en bes a re
: & J 5 — v
⸗
q. 400. Wide
[4
’ * J
Rom 1707 in 8
—
70 Hiſtoriſch Critiſche Nachrichten |
on Agvino, Pringen von Caramanico, und be
- Barbara Stanıpa, Maragräfin von Soncino sit
Reifaud;, ‚trat in feinem fiinfzehnten Jahre in Die
efyitergefellfchaft, und lehrete, nach vollendete
endjren ; viele Jahrelang Die. Redekunft im Cold
gio zu Rom; nachgehends aber Ichte.er zu Rom al
xin Skribent, und gab verſchiedenes heraus, und
war uͤbrigens ein Mitglied der Academia degli In⸗
tronati zu Sieng, und der Arkadier zu Rom Nach⸗
dem er viele fleinere Schriften in gebundener und
ungehundener Schreibarf einzeln gemein gemacht
hatte, fieh er feine Iateinifche Schriften zufarumerle
druden, dayon (2) die Bedichte, in 3 Bänden, zu
om 1701, 1702, und 19035, (3) die Heden aber
y Rom 1704 in 2 Bänden in 8 zum Vorfchein far
men. , Er hat (4) ferner die Bleichuiffe der befann«
ten Komobie des Dantes Aligheti von Vers zu Vers
in lateiniſche ſechsfuͤſſige Verſe uͤbergetragen, und 4
Drefe übergeben; auch ſchoͤn
italiaͤniſch geſchriepen. Unter feinen Werken ift auch
(s). Lexicon militar&, Pars I et U, Rom, 17:4. fol«
(rt Giornale de’ Letterati d‘ Ialia : Bm J u. 8*
Leipz. Neue Zeit. von gel. Sach. 1726. R. 71.6,
794 und N. ax. S: 911914): .
2397. Aragona. (Tullia d').
Ein gelehrtes italiaͤniſches Seauenzimmer fo nach
Krefeimbenj gengnis dell’ Iftaria della volgar poefia
T.].©.36. 331. und Vol. IjI. LL ©,67. eben fotus
gendhaff als ſchoͤn geweſen. Ihre Schriften find ſeht
-
rar: ale (1) Rime di Tullia d’ Aragona, wovon
Die Ausgaben Venezia prefla il Gialito’ 1547. 8. und
“ Venegia per G, Giolitq Fertari 1560 fehr rar, und
- Die zu Neapel per Antonio Bulifone 1693 nicht gap
gemein; wie fie Hr. Clement ıc. T. II. ©. 1.2. aug
ayın notiiia de libri rari anfüßret. (a) Ti Mefchi-
go il Guerino poema di Tullia‘ d’ Aragona. In
Venezia per ð Seſſa 1560: 4, fo auch fehr rar Ru
; gg
,
W.
von verſtorbenen Gelehirenic, 271
Sie folget in der Schreibart dem Sudwig Arioſtus
und fann wegen ber Ordnung dieſes Gedichts mit
dem Zomer in feiner Odyſſee verglichen werden
¶WMiderind 35.183 SY Hierzu ſetze mar
oc, (3) Dilago. amb gel Briefwechſel vom
3.3751, 30 68, 474 ©.) Ferner (4) della infinita
d’sniore, ober von der Unendlichkejt der Lısbe; Werk:
gig 1 6.17.bef G. Giolira.- Mielleicht iff da Au
‚der Dialogs: ¶ Bamb. gel Bet 1956, sr &t.’4o}
S. wo fie aber Tullia d’ Arragonia genenniet vird⸗
2298,. Arnold de Villa noua,.t. -; .
Das ArG,L: (T) ſetzet, er waͤre um 1250 geh
gen worden, und bald darauf giebt es dag Jaht
33 an; eins darunter muß falſch ſeyn; I bie
Worte in Spanien sd Italien werden verſetzt Ten,
fo daß Iraken voranſtehen muß, - Er fol’ Jah⸗
2309 ‚geboren. geimefen ſeyn; efwan in -feirem 20
Jahre begabꝛer fichauf.die:bahe Schule nach Paris,
nach 70 Jahren. gieng erindch Montpellier, von dat
| 5 a und — in — eh
en erwwmeiieh, nie. Woch 115 eruͤhmt.
«al Colomteſũ —— Cala,
‚mel. J. A. Fubricii Hamburg. 7709, A) = >
- 2299, Aron (Pietro)... -
Ein fürtreflicher Tontünftien mftalien. -UTo&x-
‚pello ın Muſica di M. Pietra: Aron Fiorentino’ del
ordine Jerofalymitanp, .e Canonico di Rituini ‚Irus-
ramente flampars con la gionta de kai fat. : In
"Venez. 1539. fol: ift- fehr. zaf. (Clement ıc..T. V
1345. gayım ıc. 268 &. Widelind K.2 ©f.2156)
2300... Arras (Jean d’),
" Hiftoire.de Lufignan; ou hlitoire de Melufene file
du Roy d’ Albanie er de Madame Prös/me; aire pam
Je commendemenr..de. Jean fils du Roy de Brance
'Duc de Berry et d’Auvergäez "par Jean dltilrag
en 1387: A Paris chez’ Pegio era Lyon chen: Enz
un vers
4
x f
‘ - - ° “
x
272° HiftorifhGritifche Nachrichten j
= n * fol. 8*— —— ne —
er Sprache geſchyſebenen, und ins franz
üuͤberſetzten Romans, iſt von groſſer Seltenheit;
er iſt ſonſt auch Fran eur zu Parid 3584 in 4, it
gleichen pac L. M. D. M. ebendaſelbſt 5637 in 8, und
fter, auch unter dem Titel Rmondinm co Merisſin—
mit gothiſchen Buchſtaben zu Paris in Folio gedruckt;
eine reutſche Ueberſetzung aͤber iſt zu Aügsburg 1539
in s,,und’ zu Straßburg 1624, herausgekorumen.
(Hr. Clement ıc. T.U. 135 © du Sresnoi mwerhode
pour Etudier. D’ hifläire T. IX. 1731 ©. Widekind ıc.
2St. Figu. arb Bieſer Johann von Arras
fehlet im A G. £. obgleich Joh. d Arras ein Jeſuit
bed 17 Jahrhunderts, Aras ein Islaͤnder, und
hamzes ein Probſt zu. Arras, darin ſtehet.
teutſchen iſt dieſer Roman, auch im neuern Zeiten,
gfters gedruckt worden; und bie Bibliothek oder der
Buchladen der Marktſtreicher beſtehet gemeiniglich
—— ——
em Auf 4 em piegel, und
ferönen ——
2301. Arthaud (Thiband), |
“ Expofition für la regle de St, Benoif parleR.P, =
Tbibaud Artbaud, Celeltin de Paris, à Paris cez
Vleic en Da Vidoue, 1 ie Js iſt
tar. (f. Hifloira de 1’ Imprimerie et de ta librai-
lief Paris chez Jean de la Caille, 1689 in 4, ©. 67.
Im 3.©.L. befin-
Sen ſich etliche, weiche Thibault auid, und
m geheiſſen haben ; Toibaud Arıyend hinge
EThibaut,
= 2302. Aſclapo.
\
‚gen feblet
"He: Mleyling führet diefen er an, weichen Cice«
co hoch geachtet, deffen Geſchicklichkeit er inſonder⸗
heit bei:tiner gewifftn Krankheit. feines Freigelaſſe⸗
nen des Tiro rühmet) und niit dem er einen ver⸗
trauten Umgang gehabt hat; ‚von welchem aber fein
.« . $ F 3 ne
Google " *
L
——
.
von verſtorbenen Gelehetense. 273
me weitere Nachricht gefunden wird, auffer dem, was
Cicero Lib. XVI. ad fomil. ep. 9, und Lib, XIU, epift.
20, von ihm meldet. (3. M. Meplings Leben und
Schriften ıc. Berlin 1756. O6.) Man konnte noch
anmerken, Daß Cicero am letztern Orte denſelben Pu-
renſem nenne; er iſt alſo etwan aus Patraͤ, in
Achaia, gebuͤrtig geweſen. Es ſchreibet Cirero an
den ©. Sulpicius: Aclapone Patrenſi, medico, vtor
valde familiariter, eiusque tum confuerudo mihi iue-
cunda fuit, rym etiam ars, quam ſum expertus in
—
valetudine meorum etc, An dem erſtern Orte ſchrei·
bet er an ben Tiro: Sed tamen Aſclapo medicus pla-
ne confirmar, propediem te valentem fore. "Hierauf
- beziehen fich feıne orte an deg Tiro B. 16. Br. ı3
fin inrelliges opus efle,te Patris, conualefcendi cauf-
fa, patlium commaorati, ete. ingleichen: der fechfte
Brief. Aus der vorhin genannten Stadt war auch -
ein gewiffer Lucius gebürtig , deffen das N. G. L. ges
Dacht hat; Aftlapo aber fcheinet mit Fleiß weggelae -
fen gu feyn, weil man von feinen Schriften feine
Nachricht finden kann. Cicero Lib. I, de orasore
nennet auch den Afclepiades, einen Arzt, welcher im
9.©.2 befchrieben wird, mit ben er umgegangen: - -
Afclepiades is, quo nas medito, amicoque vii fumus,
etc. unb möchte man faft auf die Gedanken fommen,
als ob er der Aſclapo wäre, wenn man müfte, ob
Aſclepiades auch Afclapo genennet worden, und
wenn nicht das Wort Pasrenfis entgegen ſtuͤnde.
2303. Afferous. Eaurentius).
Von dieſem wenig bekannten Verfaſſer weiß man
sur, daß (1) deſſelben Inſcriptionum Selandicarum
Daniae antigrapha, Hafniae 1621 in 8, ein rares
Buch, und (2) Oratio de Jonae ad Niniuitas lega-
sione, Roftoch, 1620 in 4 gedruckt fey: (Bartholin
de feriptis Dan. ‚Clement ıc. T. IL 186 ©. Wide⸗-
find ıc. a ©t.229 0. 230 ©.) - |
.
.
0: U | 230
l
a
' ' SEAL F _
274 Hiſtoriſch⸗Critiſche Nacheihen —.
ı 3304; Aubiers (Eeönard des), "
.. Ein Edelmann qus Anjou, aus dem Haufe de la
RBoche des Aubiers in Anfoit entfproffen, war Dofo .
tor ber Sottesgelahrtheit und Lehrer bei der Kirche
St. Julien zu Mans, bei welcher er Auch Dechant
geweſen. ‚Man nennete ihn gemeiniglich d Argentre
welches der Name einer Pfruͤnde war, die ihm vera
liehen worden; und er gar ein geſchickter Gottesge⸗
lehrter, auch der hebraͤiſchen, griechifchen und iareiz
‚hifchen Sprache Bun fündig. Er erfuhrdie@rerbs -
lichfeit.zu Mans ve la Pierre 1585 den 3: des Mär
gen, ohngefehr im Soften Fahre feines Lebens; und
ift Verfäffer einer franzäfifchen Leichenrebe auf da
Abſterben des Hein Buillaume be Bellay Herrn
von Langey, welche er im das Jahr 1543 Schalte
‚ Aber.nicht har drucken laffen. (Paul. Lotomiefiua Gall
Grient. G. 21:) F | ; *
2305. Averoni (Valentin). |
Frattätb del Governo di ptencipi di S. Tamiafo di
‚Aquino al Re di Cipri tradorto di latino in volyarez
da Valentino Aueroni Monaco di, Valfombrois, Fia
renze p. Giorgio Märelcorti 1,97. $. ift febr tar
(3a m Netiza etc, ©. 253. Llement.xc I. I. Se.
— Dieſe vom Dal Averoni ins italianiſche übers
esse Abhandlung iſt nicht des Thomas Aqpinas,
onbern des Argidins Loluhinens Arbeit, unrer eh
en Namen ſie mehrmalen im lateinifchen herduß if,
Oudin de feript.,ecelofi Tom. I. col. 336. Wide⸗
ind ic. 1.189 €.) Mehr Nachricht von dieſem
Büche finder fih im A.G. unter Aegibius Rohianus,
23086, Ball (Eſaias).
„ ‚Der Baillius, ein Prebiger zu Lyon, um das J.
1609. Er ſchrieb hebr — Verſe auf ben Tod Be⸗
dzens, welche unter ben Trauergedichten auf denſel⸗
ben ſtehen. (Paul, Colomeſ. Gall eniensak&, 12
0 | 2307,
wa
bon verſtorbenen Gelehrten re. 273.
2307. Banks Gohm). 3
Ein engellaͤndiſcher Rechtsgelehrter, und ein Mit⸗
Glied ber Geſellſchaft von New⸗Inn zu Londen, wel⸗
cher einige Trauerſpiele verfertiget hat, nachgehends
uber ſich wiederum zanz und gar Ben Rechtshaͤndeln
widmete. Seine Stücke find! (1) Cyrus che Steag |
act. 1696. 4. ein Zraiterfpiel. (2) Deſtruction ſo
Troy, Trag. 1679: 4: Lond ein Trauerfpiel, welches
auf der Bühne feinen Beifall erhielte. (3) The in«
nocent ufurper or the Deatn of the Lady Jane Gtays
Trag. 1694, in 4, Lond. Dieſes Tranerfpiel durfte
nicht aufgefühtet werden. (4) The Island Queen;
br che Death of Märy, Qieen of Scotland. 1684: 4:
Much ein Trauerſpiei, deim die Bühne änterfaget
- Wurde, Welches er aber doch druden ließ; und da er ”
3706 bei ber Königin Annn in Gnade fam, befahl :
fie, dieſes Stuͤck auf der königlichen Schaubuͤhne
nufzufuͤhren welches nachgehends oͤfters mie Yeis
fall geſchehen, unter beit veraͤnderten Namen: The
Albion Queens. (5) Rival Kings; or the Loves of
Oroondares and Statita; af. 1677.i0 4: Der Stoff
iſt bauptfächlid, aus dem Roman Caſſandra genom⸗
men. (6) Virtue berray’d, or Arina Bullen. Trag.
at: 1682. in 4. Lond. (3) Vnhappy Favourite; or |
the Earl of Eilex. Tr. a8, 1682: 4:. Ein mit Allgen
ineinem Beifalle aufgefühttes Stuͤck, wozu Dryden
ben Prologus Verfertiget bat, Des Jones Trauer
foiel unter gleichen Titel, fo 1753 auf ber engliſchen |
Echäubäpite erfchien, ift nöch rährehber. (¶ Langbain⸗
Lives 4.6.6. Cibbers Laves etc. B. 174 S. Hr Mey⸗
ling in den Leben und Schriften ec. Beriin 1756, in 8,
5.1005102.) Es fehlet demnach noch eine nähere
Nachricht von dem Leben dieſes Eingelländers. In den
Bört. gel Zeit. 1751, 51 Sf. und im Beitraͤge zu
den Wrlang. gel. Anmerk. 1751, 35 Woche. 394 &, .
liefer matı, daß Johann Bänke, ein bekannter Trau⸗
erſpielſchteiber und Dichter, zu Londen 1757, ge 5
9 — Zn ">
/
276 Hiſteiſch Erttiſche Nachrichten
Apr. alter Schreibart, geſtorben ſey. Wenn er dies
fer J. Banks ift, fo muß er cin fchr hohes Alter er⸗
reichet haben. >
2308. Bafirius (D.) }. .
Die Worte des A. ©. L. finb: har 1619 gelebt, .
und Die conzerfiunem Licidue S:rt, et Cleorithae Rbo
dierffis, aus Dem fyrifchen ins franzöfifche Aber»
fest. Man fann noch bemerken. daß er Archidiae
Son gu See; in der Normandıe gervefen. Die Con-
X
.
werfio cet, ift Rothomagi oder zu Rouen 1625 here
vorgetreten; und er hat noch überdieg einen Zufaß
zu des Torqvato Taffo befreieteß Jeruſalem in frane _
— Verſen gefchrieben. (Colomes Gall. orient.
149 ©. A
2309, Berens (Johann Heinrich),
- Ein lutheriſcher Gottesgelehrter in der Claus 16y4
den 16 des Märgen geboren, wo fein Vater Chris
ſtoph Wilhelm Berens damals Pfarrer geweſen,
legte den rund ber Miffenfchaften zu Scheningen,
jog hernach auf die hohe Schule nach Helmſtaͤdt, und
ward nachgehends Pfarrer zu Groffen-Duenftädt im
dem Fürftentume Halberfladt, in welchem Amte ee
auch geftorben iſt. Zum Drude hat er befördert:
(1) Unterricht von der Kinderzucht, derſelben Noht⸗
wendigkeit, rechter Art, Schlern und Mängeln. Leip⸗
jig 1710. ı2. (2) Wahre Berkunft in Lehre und
# Erempeln, Leing. 1712, in 122. (3) Die sehen Ge⸗
- ‚
(
Li
bote in ihrer Offenbar: und Pruͤfung poctifch vorge⸗
nn (ſ. Sn. Joh Adam Schiers Nachrichten von
dheningifd,en Gelehrten, sc. Wolfenbit. 1786 S.5.
Ich weiß dermalen nichts hinzu zu feßen, ale ba
Diefer Berens 1695 zu Helinſtaͤdt unter Joh. Barte .
held. Viemeiers Vorſitze difl. tbeolog. tertiam de
difeiplina ecclefiaftica. vertheidiget habe: fie iſt / zu
Helmſt. 1695 in 4 gedruckt. | | =
2310,
von derſtor benen Geledeten eh x. — J
2210. Bianchi (Thomas. 5f.
* eiſet dieſein Nameij won.
iſt aber damit eine en
se —2* Mähnter Bon eineriei
gegangen, and man daͤtte fich auf Albis es)
4 rar a welpen i ich oben MEDIEN
2317 Blaneus (Strphany.:
Diefer Mann iſt non dem, Steph. Blincus⸗ WR
®. £. allem Anſehen nad> ganz unsenfchiehel. Er
Mar am das J. 1624 Prediger und Lehrer der hebra⸗
ſiben Sprache zu, Dijon,. und ſchricbe (1) Coumine ’
in Symphoniam Schupgiis behrers her atte sgelehre⸗
heit alldg; (2) Tihefes de prouidentia dei, 1648, wei-
she Abraham Dinner; aus der Schwein, unter ihm
vertheidiget hat; daher r zulezt ———
Allda ſcheinet gelehret gu Colomeſ. Gallsorieng.
110 ©.) Johann Scharp ſtebet im A. ©... ar
aber dafelbft br Nachricht, daß ex 1624
Lehrer der Theologie zu Genf geweſen.
2312. Blondell (Mofes.) }..
"Gi Sorte de. BR find: Bin Bruder Dad
vid Blondelli, i diger zu Meauf und her⸗
nad) zu Londen a "und hat tinen' Eraktat
yon cheologiſchen Eontroverfien gefhrieben.
Man bemerfe, BB feine kieine Abhandlung die üb
herſchrift fühte:. Rome au fetours de Gene y
wirð ſo richtig, Blöndel genenn F Pe Co
Iomits vier Bau Pc, eſius in den Colmmefanis
oder Melanges Per
Babe der Werke bei en &.b. 828
‚2313. Blondus (Mich. Angeiia). k
Es fehlen im A. G. L. noch folgende ‚Schriften
dieſes Pannes: (1). Exdibris Hippoer, de nous et
yriica arce medendi deque diebus deeretoriis, epitor '
me. Rome, BR % 69. u au fiue de co-
_ gnitio-
igusn, nach der gepticiſch nu
4
m
078 SifwihfrEinlie Schein
gnitione;hotnlnis-per äfpetänneX Arion Hipp. Ca»
Jen. Romat 1544 4. (3) De mactlis corporie li-
ber, Rome 15394 in 4. - (Or. Blop aikt. hif. 23
Med. T. Li5 ©. Sy. Miepling in den Leben,
Säyriften ic.g2 u. 93 ©). er den rarın San
Sen dieſes Dratineg handelt Hr. Clement Ts IV. feiner
— biſt. ei trit. — — — zu verglei
iſt. Hr. Pogt car. rax⸗Hamb. 1738, 8. 6.
125 4 ebenfalls; indem dafelöß Mich,
Ang: (Ces foll Ang heiffeny-Böhdus de ventis: ert na-
Yigatiorke ‚ "sank ccuratisfima defetiptione diftenriat
Jodorum interni triatis, er decam gradibas al’ no⸗
am orberi) Vener. 1546.14, als ein ſehr felces
es Buch vörfenimt. hr Vogt feet dabei: Reliybi
Blöndi feipra; praerer Not; tecenlenrur ii Bibho-
alieca La 6 Merchlintuilä Meditorum. Die erfit
Te unter den 3 Schriften‘, "Welche Hr. Meylng ags
ausgelaſſen im. & 8. angicht;, ſtehet dem Anfehen
Kar wirklich datin, in den Worken: ne diebiis dere
Baribs ee if N £ Fe - ‚ ep u
2314 Boͤſen Kehriftoph)., ""
Magiſter der Weltweisheit wid Euperintendent pr
Seningen, deffen Vater, Muhelm Bofenius, Su⸗
erintendent ebendafelbſt geweſen iſt, meldyer ſeinen
amen allezeit Boſenius gefcyrieben,dagegen.aber die⸗
ſein Sohn den Namen Boͤſenius gebrauchet hat.
Als fein Vater 1652 den d Wintermon. mit Tobe ab
gieng, folgte ihm biefer ‚Sohn in dem Supelinten⸗
teilamte, uud verwaltete es rähmlich bio an pen
Er feines Todes den 8. Heumonats 1692. Si
rucke iſt feine Gedaͤchtnisrede auf die Fuͤrſtin Alina
Sophia unter folgendem Titel heraus „Huͤrſtliche
„Bedächmispredigt den dem WVunderſtand der Kin⸗
„ber Gottes auf Erben und ihrer ſtarken Zuverfiche
u unterthäuigften legten Ehren ber weiland j
rei und Krau, Frau Annen Sopbien, auf den
L
in
wangefegten 6 Sept. des 1060ſten Jahres im ber =
: | ve
—* N
don derſtorbenen Gelehtten et. ara
rche St. Vincentil zu Scheningen auf gnädigfle dau⸗
„desfuͤrſti. Verorbnung bei volkreicher Verſammlung
f. 71,9. 7 gehalten und auf Begehren zum _
a.
übergehen von M. Chriſtoph Boͤſen
ne uperimiendent dafelbſt. Heimſftaͤdt 1666 in
Bor Chr. . Joh Adam Schier von Schein
lehrten x. 5 0,68.) Ich fege: en ‚Chr.
berg welche m
Boͤſens Leichprebigt auf * Hatten
Helmſtaͤbt 1667 ing; gedruckt iſt.
al $ Bolingbeofe: Genw ei. Son
“ Ein Engellä rn. ten amd herih
Ein aber An ner fehr d ten a m
rn — en Sohn des Zenry St. —
der Maxria, ber zweiten Tochter ıumd Miterbin
Mobert Rich, Brafen von Warwick war gegen
Ende des festen nicderkindifchen Krirges, unter Karl
dem andern, geboren, ward in die Schule zu Eaton,
und hernach nach Orford gebracht, und legte fich zuß
erſt auf die Dichtkunſt, wie aus einigen Verſen —
Dryden und andern Stuͤcken erhellet, die er a
als Inugendproben nach der Zeit nicht geachtet, und
aa in feiner Ingend vielen an eu —
ae > vermaͤhlten ihn fein
der Anden Zen enxy Winchecomb’s von Ban —
in der Gra Berks, eines Baronerd und rei⸗
che Edelmannts: in weichem Jahre ihn das Städte
then Wotton⸗Baſſet nebft ben Semy sum
arlamentsgliede erwehlete, und er mit in dem g
ente Könige Wilhelms des dritten den 16
Horn. 1700 fa, um welche Zeit er ohngefehr ——
re alt war. ml. 704 den 20 Uprild wurde ve
Beheimfihreiber des Krieges: und Seeweſens, am die .
*
ber des William Blathwayt, und war, wie man
durch die Gunſt des Herzogs von Marr
ge tdecfte man folgenden
korougb- im 3. 1707, enbeit u folgten
Setretaͤr Zarley, hatte — ————
€ el
es⸗ ————
RE Ben en aka von ——
cher feit ber, Schlacht, bei, Blenheim agls Gefaugeger
in Eugelland · war ſa te feine Briefe allejeif —2*
2 ‚Sefretär-, ‚wo fie ns ber. Durchlefung , De
„und, weitet befordert wurben, welches ver⸗
maßtlich Gregas Befchäftigung war; daher.dicfer
das ein: pon diefen Pagdegen eine Abfchrift ge
riefes, den bie Königin mit eigener Hand qun
Roͤmiſchen Kaifer ſchreiben woͤlle, mir einlegte. Die
ſes Dagber aber wurde in Rlaitdern gedfner Greggs
Drief an den Herzog von Marlborougb gefchickt,
rc ‘ ingezogen und zum Sefändnig gebrachts:ynd.
jarleyen wichtige: Beſchuldigungen fie
— 15 Horn. fein Giegel freiwillig ieder
Ba auch bald hernach Zenry St. John, Tho⸗
8 Mantel und Simon, ‚Darcgut ihre Sal
gaben, fe. va, St. John big 33 auſſer Di
* blieb, m in welchem er dann. Staat sſekretatiat ges
Inngete. Us y dieſem — sin heues. Parlameıif
ufen wurde, fan n.tun, rauf daßg berichte
sende Blast, , The, Examiuer, her rag, von welche
au vorgab, vaß bie erſten 12 Bläter von eat
und — herruͤhreten, und, eins darunter
ihm ſo a ſenein PR gefchrieben,, bag man her,
niglich Mr. Se. Fobn’s Lerter 10 thòo I-xaminer. tenner
te Im xa 7 1711.lieff. er den Nargois Guis⸗
d, sinen Fraugöilfchen Klüchkling, ber einen ges
aͤhrlichen — 2 wider die Koͤnigin gefaffet hatte,
am Park aufheben und in Verwahrung bringen. "u
diefer zur Verantwortung geführet wurde, hatte er
heimlich in dem Vorzimmer ein ebermeffer erwiſcht,
und begehrete hierauf den St. John allein zu ſpre⸗
—
‚hen; weil ihm aber ſolches — murde, keb⸗
— F ch unverſehens auf Zarlepen zu, ich ihn
eſſer in die hl aut Br Ki den Stich
Pie 2. bis die. Klinge von dem Meſſer abbrach und
unde ſitzen blieb: wobei Zarley I
von verſtorbenen Gelehrleurẽ. 281
ch einige Zeit ſchlecht befand; und
— — —5 Et. John bei den Ver⸗
änderungen ber Staatehändel, bei dem ı7Yı den r
April erfolgten Abſterben des Romiſchen Kaiferd er⸗
halten habe, ergehlet er in feinen eigenen Schriften: .
In diefein Jahre erhielt er die Wuͤrde und den Titel
aid — Ehe ge St. Iopm
von Lidya goze, mit der Bedingung, da
wenn er ohne Erben verfierben foftte, 5 e
lichen Erben verbliche. Im J. Zn wurde er nach
tanfreich gefchigft, um einen |
und bei feiner Ruͤckkehr machte ihn die Koͤnigin zum
Lord Fientenant über bie Grafſchaft Eſſex. Endlich
wär er einer von den dreien Miniftern welche fich
‚im J. 1713 vornahmen , eine Veränderung in dem
east: zu machen , welche einen folchen Eine
fluß Hätte, daß fiein atten Sälten bei Chren, ımb
bie übrige Regierimg der Königin in Muhe erhals
gen würde; auch in Anfehung ihrer: Nachfolger, bed
erfolgtem Ableben, alles fo gu veranſtalten, daß ffe
auch biefer ihre Gimſt erhielten. Diefen Plan auge
hren, war es hoͤchſtnoöhtig, den Schagmeifter ab»
— weiches viele Schwierigkeiten fand, weil ſich
er Graf von Oxford, der dieſe Stelle bekleidete, nicht
darzu bequemen wollte; wiewol ihm endlich ben 27
E 1714 der Eommänboflab genommen wutbe
Ve Königin ſtarb bald hernach aus ı Aug, und ihr
Nachfolger wurde: gleich ausgerufen/ welche Procla⸗
mation Bofingbrofe ned) mit untergeichnere. Aber
er wurde gleich. Darauf; am 31 Aug. miche Tuk, wie
‚Hr, Zepling fett, es aber fchon geändert hat,) ſei⸗
ud Etaatöfefretariats entfehet, und alfe feine Pas
Pre nahm man in Verwahrung; als er auch hoͤre⸗
tı daß im Parlamente beſchloſſen worden, alles ges
an zu unterfuchen, gieng F— mit der Poſt nach Dow
— 5
von,
SH John In 2er. |
iefe Würde -
und diefer Titel Boch feinem Vater nnd deffen mans .
aldigen Friedens⸗
fuß zu befördern , unterzeichnete den 8 Aug. eine
ereinigung in Anfehung des Waffenſtillſtanbes,
282 Shorinf-Eritife eochrichten
ver amb Calais Im folgenden
zu Anfang des are wurde er von Robert
' des Hochverrahts und anderer Verbrechen *
en Den 6 Aug. fanden die Gemeinen fech®
| gartickel wider ihn ein, mit ber Bedingung, do
" follte gefangen gefeigt werden ; ba er aber nirgends
zu finden war, gaben fie den 10 Aug. eine Dill ein,
Ä . welcher ex .des. Hochverrahts Überfüßret ſeyn folls
| ne ſich nicht vor dem. 10 Herbſimon. pera
nlich Rellen uud verantworten wuͤrde. Da uun die
Zeit verfloſſen war, wurde er aller feıner ——
Jen beraubet, ingleichen feiner Einkuͤnſte melche ſich
hugefehr auf 2500 Pfund. heliefen. Er faßte allg
der erſten Hige den Entichluß, dem Prätendenten
Sn bienen, weiches ihm aber bald. wieder leid ipurbe,
I
abr 1716 verfprach ihm der Koͤnig Parton. In
reich hielt er fich theils —* theils *
* Lande auf, und da ſeine Gemahlin ungerbeffen
geſtorben war, heirahtete er hier andere he
welche eine Niece ver berähiuien Frau 3% lei
genop, und Witme des — von Vuette a.
mit wer.er ein großed Vermögen.befam Am Jahr
3725 genchnugte bag Parl arlapient eine Big, wobur
er wieder egnadiget wu ‚Jahr barauf fie
er fih abermals in —E ein, und ſchrieb,
Die noch kurze Zeit waͤhrende damalige Regiernug
indrerch, und anch einige Bat vnter ber .iebigeh
tegierung, mit großer gegen die Maaftee
ein der Negıcrung, welches ihm einige perfönkiche
Feindſeligkeiten zung. . Zuleht hielt er fich. einige
Jahre auf bem alten Küken e. feiner Familie u
— —— wo er am 15, Wintermor. 1751 Dede
ſtarb, uͤbrigeus aber feinen 9 er, ſeine q re Ge
mahlin, unb ae feine Brüber.überledte. (Fr
Magazine for. D&obr, 1752, No. LXXV. en
— Peg: IM, — den en an gi
ten ıc. Berl. 1756, © .12+ 19). n feinen
won ſoͤtet Se. Mi De Ann
Pe
* t
i von verſtorbenen Beisein, 383
a marks on rn of England. vLonden 1343 in €
(2) Letires og Hift a Eond. 17752, in med. 8, vom’
weicher eine franzoͤſiſche Heberfegung unter folgen⸗
dem Titel vorhanden il: Lettres für P’ Hiftoire par
Heury'$s. Jobs Lord Viſcount Bolingbroka traduites
de P-Anglais, 2 Tom. Berlin 1752, darin fi aber
viele Druckfehler befinden, auch verfchiedene Stellen.
andgelaffen worden find. - 3) Alte feine Werke zu⸗
ſammen, umter der Aufichrift: Lord Bolingbroke's:
Philofophical Works, Lond 1754, med: 4, 3 ändes
und unter gleiches Titel 755 in 8, in 5 Bänden
cheudafelbfl. (Hr. Mleyling.) Ich werde biefen Aufe
faß mit einigen Iufägen beöleiten. Nach den Leipz.
ins Sfennen 1752 iR der Lord Bolingbroke u
y8 Sabre geftorden; er muͤſte alfo um bag
ara geboren fenn. — Kriegesfetretariate danke 4
te ex 1708 ab. As er nach Frankreich gefluͤchtet
war, feste man ” in Engelland auf. den’ bloſſen
Namen Seincich & *. John, unten welchem er zu⸗
sor bekannt u war: nach erlaugeter Frlalbe‘
nis aber zuruͤck zu kommen, bekam er ‘den Titel als
Lord — wieder. Er hatte befohlen, ba!
er — Sepraͤuge, vnd zwar von feinen eigenen Leu’
graben werben follte: welches auch geſchehen
7 5* feine in 5 Quartanten zuſammengedruckte
Werhe ift, ſo wurden ſie, aus Furcht des Ver⸗
zegers, Daß einige von den bisher noch nicht gedruckt
Städen Aergernis geben möchten, nad
—— Abdrucke, viele Monate lang
» welche Bucht ouch nicht ungegruͤu⸗
ber geweſen "3 indem ber Verfafler nicht allein von
Be
au gar wichtige
Beate vr ne watirlichen Religion angreift — einen
— — Impart.T. IK ben. 1. Allgemeine Gel.
Nachrichten x. — — 1754, 48 Se‘ "
BG
284 Hiſſtariſch Mitiſche Rechruchten
Aa
| Iche Werte viel ent die Regierung, ben Gottes⸗
jenſt, und bie Bitten enthalten, trat 753 u Lon⸗
Bon eine Geſellſchaft von Friedendrichtern wufanmen,
um deren Berfauf zu hintertreiben, worüber ſie auch
eine eigeng Echrift bekannt machten: und nächges:
— haben Sr. Mai. der Kanig, auf Vorſtelung
Bes Großgeſchwornen von :Meftmünfter , dieſe philos
En Werke verbieten und unterdruͤcken laſſen.
find bereits uuterfchiebene Schriften zur Wider⸗,
‚Itgung der boͤſen und gefährlichen Zee
Su Fa sum Vorſchein gekommen;
rd Abhandlung von der Sn
und er alle Adams, nabſt einer — In
ganen verſchiedene Einwürfe neuer. Religionsfeinde,,
abfonderi des Lord Bolingbroko, wiberleget wer⸗
en. aus dem engliſchen uͤberſetzt Hamburg — 5,8.
Lelands Ubriß der vornehmßen De
€: riften, bie in dem vorigen und —
Jahrhundert in Engellanh bekannt geworden Bub,
mebſt Anmerkungen über diefelben, uvd Nachrichten
non ben gegen, fir berauggckommerien —
| verſchiedenen Pace He — guten Freund, —
dem engliſchen uͤberſttzi vinrich Gottlieb
Schmid, Conr. der A rg Schule. in, Hennaver,
nnop, 3754, in 8, Ober:bemg Titel nach 1755, wo⸗
bſt im 14 DBrigfe von dem Lord, Bounghroke ger
handelt wird; ingleichen des 2 Sheiles exfe Abthei⸗
in 8, nach der Ueberſetzung Hen. Joh.
= *
72 "Nine. Meyenbergs, Dialons. an ber * *
Ueljen, worin der 5, 6,7, 8 u. 9 Brief wider Bo⸗
— — if, Der engellaͤn diſche Titel
Iandifchen, Buches iſt dieſer? A, vieyw. of che.
* Deifical Vriters thet haug afpeaned: in;
Englaud.in the.laft and — Century, u.ſ. f. da⸗
von * zu London ıy5a, in 8 erfchienen if.
baju gehoͤret noch A Ariane: 00.20 hrft. and,
,
O
von derſterbenen Belefrfenie. ang .
fecand Volume of the View etc. Tontining Addir
Lord Bolingbrokes Letters on Audy and ufe of iſto⸗
y,ere. Lend ins. Ferner hat John Sill 1251
re London Thougher concerning Goa Narr 3
in anfwer 10 Lord Boßngbrafs Philofophy, ang Eiche
geſtelet. Weiter hat ein Ungenantter, der fich fůr
einen Freigeif außgiebt, vermifchte Besbadyrun:
gen über Die Werke des Lord Bolingbroße und bie
Barauf gemachte. eantivprtungen ‚in englifhen |
' , mai aber nicht ers
zahten, ob der Berfaffer Lie Fehler des Balingbeo, :
Eprache aussehen laffen: man font
Be habe im Scherge offenbaren , ader fich über deffela
ben Seustpeiler aufhalten wolen. "Eine gubere.
Schrift, fe biehet gehöreg, rühret den einem Uns,
ten, der fih nur Philoiogug Cant rigien«
% nennet, ber, und gräget ben Titel : The Freethin-
ers criteria exemplifted in a Vindication of che cha-.
saßters of: Mare. Tullius Cicero and the lace Duke,
ef Maribarough arıinft the cenſure of che lare Lord.
Bolngöroke, by Philologus Cansabrigienfes, 1785, in 8.
Noch eine andere Abhandlung des Hrn. Zeathcote
heiſſet:⸗ A Shesch of‘ Lord Bolingbroker Philofophy,
by Ralph Hoatheore, A. M. — alſtant ar Lin-
un kin. 1795 in 9. Dergicichen iſt auch bie.
Diſſ. de oonfenfü Chriſti er Pauli, Done
Ba a a Bean
. orn. Chriſtian m, Stanz Walchen
eon dem. Berfaffer Hy, Georg na ———
ent worden iſt, G
Nation, if dem Dtel nach iu London, eigentlich
aber su Berlin, nachfolgende (kanzefithe Ücberfehung,
an den Tag gefommen: M&moires Secrets da Mylord,
Bolingbroke, ſur les Affıires d Angleterre depuis
3710 jusqu’en 1716, er plufieurs intrigues à h Cour
de France; #crits par m. en 37173 addreflea
& 5 —J
fingen 1756,94. -
Bon bed Bolingbroße Letter tpSir William Wind-
kam, ſome Reflettions on the preſent Stare of che
f} Won P 2 ‘
284. Hiſtoriſcheerttiſche Pehrichten
en forme de iew au. Chevalter Windkam; pnblie
aprös fa myrt en 17535: traduics de Angios, aec
E notes — pour Fineelligence du texte;
. irdcäles dun.dilgogrs prefiminajre für la. vie de h
Nuteur, et accompagnẽ de piéqes juftificatives,P. L
et Il, oder 2 Theile, in 12, von 9 unbe: halb. Bogen,:
Poranß man verfähiedene Almftände ven feinem Ber
ben erfehen kann. Mes Bolingbratg Reflefions,
egoncerning innate principles werben indes Hru. von
Ä indheim —** 8 Baud. 2 Stk bea
— Von der Schutzſchrift a . —
| Belt —5— ehe Durch Au Abriß all —
Kies wel errichtete
fellfchaften begleitet, ın durch) Buß sein in Ge
ftalt eines Briefes an einen Lord, wehhe Schrift man
faͤlſchlich dem Bolingbroke zugecignet Bat, ſ Four
aa E rrangerz Darts 1756. Septemb. Artik. 11. ft
auch Novemb. mp gen Verſuch über die ele⸗
mentarifehe Philofopkig, ingleichen, ein. Schreiben
von der —— — wider den ſelben
—— Chun rift führet den Titel
tion of natural Society; or, a View *
ries and erils ariling to mankınd from every —
of artiſicial Society, In a letter ro Loyd - + - ya
Jate nable Writer, und nn iſt zu London bei Cooper
un Verkaufe. In den Erlang. gel. Anmerk. und
hr. 1757, 9,8. ©. 7678 werden bie Säge bien
re Schrift angeführet, mit. einer furgen Anzeige de
— derſelben; und in A t auf den Ver⸗
faffer wird gefagt, daß es entweder eine nachgelafer
ne Arbeit des Bolingbrofe ſey, ober von —
der. einerlei Grunbſatze mit ihm
x6 St. ber Ylachrichten mertw. Buch. des
Baumgartens kommen Bolingbrokis Lottres on
the Spirit of Satriotiſme, und de Polirical Tra.
ars vor. Ich habe noch zu ac die Works,
of Bolingbro le dee H inbheim
— Vibliochet 9 3* * st. befriehen ii
417%
a
- »
*
don verſtorbenen Geichrtenrc. 287
den; — auch Bolmngbröke, or 3 dialogue, =
an the arigin and authority af revelatign; ferner
An analylıs of che philofophical Works of Boliu
‚ reke; —* ‚A Vieuw of Lord. Bolingbrokes Philoih-
E. Muͤller verlegt; Des Mylord
Wineee eheime Nachrichten von ‚Den engli⸗
ſchen Angelegenheiten in den Fahren 17 1710 w 1716,
pie auch von vielen -Staatsgriffen des fran; oͤſi chen |
* aus dem frang — und mit —28*
nmertumgen verſehen von. sich. Sepfart,
„0. Leipz. 1757. 14 B. in der Vorrede!
diefem hen Bee iR eine "Bebengbefthreibung
D. aus dem frangäfifchen enthalten, worauf bie -
scheime Nachrichten felbr folgen. Sie beftchen iq
einem Briefe des B., mlchem ber frangdfifche Le
Er er den Titel Memoires Secrets etc. gegeben, und
er ©. in feiner Ueberſetzung beibehalten *
treffen hauptfuͤchlich dad Vornehmen und die
Seither des Grätendenten und feiner Ankänger
{n und auffer Großbritannien in den genannten Jahr
gen ıc. und ed find dabei —— ſo wol des
Kin Ucherfegers, ald des Hu. Seyfarts ſel⸗
fErlang. gel. tum, 1y57, 196. 11 fS,
3316, Bonefidius (Edmund), t
Dber Enimund, Enimond. Der Zuname wirb
orien. 37 uf f.©. Juris orienralis libni I I, (iso,
Barmen —**⁊* —2 —R er
engel dwnoraire Ton BA Ay KATUEEKRY,
ab Entmunds Bonefilio „a: ee en
pung prirmate in- Jucem editi, cum interpreratione
iatina. Parif. «x ofäcin, Br Srephani. 1578, $ (Ca
tal. hbibl. de Ludemdg. p,
2317, Bouaik om), }
Yuffer derh , was das A. ©. 2. von diefem Manye
berichtet, da er — am Paris die Ben —
| ga lateiniſch Bounsfidius ausgebruckt: Eeiomet Ä
288 Hftorifih Citiſche Nachrichten
che gelehret habe, wird er au voin "Eolomeflud
‚noch Arrorenlis in dioeceſi Carnutenfi, und p —
ter genennet. Zu ſeinen Schriften gehören n
() Ihrerpretatio LXX hebdomadarum Danielis, Pa-
ns. ö 1 L* hiffoire dü miracle avenu 4 Laon Pam
‚1360:
Paris 66. (dolomef: Gall. oritat. 7 &.) f
. 2318. Bourdelot (Johann). }ı
Zu ben gedruckten Schriften diefed Franzoſen ge
ven nach: ( 2 Pfälmi quaruar hebraeo-Latini cum
comment. R, D. Ximchi, Lutet. 1619. 4. (2) Jar
feinifche Verſe in laudem notarum. Dezäpfleri ın Ans
$iquir. Roſini 1613, (3) Epigramma in ver. Rabb,,
- in expnonenda pentateucho mudag tredecim, aut. Phil
Aquinate Judaeo-Chriſtiano, 1626, (4) Apalagia
pro Heliodoro, welche abfonderlich — —
iſt. Unter ſeinen verſprochenen Schriften befinden
ch folgende; a) liber de nauibus; b) de coloribus;
) de politia Athenieaſium; d) eig Ausgabe be
aufanias ; e) de vasiis (upplicierum generibus; 5)
de .g) mixta, aber mifcgllanea, u. ſ.
(Tolomef. Gall. or. G. 1 90 u. fj.
. 2319. Rreithaupt (Ehriſtian).
Oeffentlicher Lehrer ber Beredtſamkeit und Dichte
ſt, und Heltefter der Drönung ber Weltweiſen, zu
Helmftädt, Fam deu ı Maimon 1689 zu Ernidlchen
dm Halberftädtifchen ans Licht der Welt: M. Chrk
ion‘ Breithaupt, Dberpfarrer und: Kirchenaufſeher
daſelbſt, war fein Bater, und ber. befanuse Abt zu
— Rlofier Berge, Joachim Jaſt Breitbaupt, feine
+‘
Vaters Bruber, Zur Grundlegung is den Wiſſeu⸗
Schaften, hefischta ex zu Halle dag fo genannte Paͤdg⸗
gogium, und wohrnete nachgehends ben Vorleſun⸗
gen auf der daſigen hohen Echule bei, vertheidigte
auch 17710 eine. Streitfchrift de Pelagianilmi neruis
in u deum er a, — —
oſcere. on Halle zog er nach end, ſetzte dq⸗
Eise feine Bemuͤhungen Fort, wurde —— die
J freien
;.. don verſtorbenen Befehrtenie. 289
freien Künße, und hielt eine Streitſchrift de rribus
ogicae. inſtauratotibus, Ruta, Vernlamio, er Turte:
Jo. Er gieng aber nach Malle‘ zurück, vertheibigte .
„gine Abgandlung de Sulpicii Seneri Hilo, und warb
1714 der Ordnung der Deltweilen beigeſellet, nach
bem er eine Streitſchrift de, actjonam fonribus hu-
‚manaruim aufgeführet hatte: Man berief ihn vı 8 Dar
zum erften Behret ‚der Schule zu Helmſtaͤdt; aueit,
als er eben dieſes Amt antreten wollte, defam er Ayi
dder hohen Schule hiefelbft das Amt eines aufferof« ·
bentlichen Lehrers der WeltmReisheit, welches er ans.
o Märmog., 1518 mit eiter offentlichen Rede de
—— “et, elegantiore ſittẽratura, cet. anttat,
‚worauf er — nit Vorleſen machte, In⸗
wiſchen reiſete gr 1719 über Hildes hein, Hannober
Ind Bremen, Be a had), find:
Zuructunſi I. € zu Heimſtaͤdt, wurde hier fed⸗
‚ner 1724.58
tesgelehrtheit an Weiſens Sfelle, nach Erhard Reu⸗
Ichens Tode aber Lehrer der Drredtfdmfeit und Dichte
Zunft, big er’ endlich den 12 Weinmonats 1749 An
“einer Auszehrun —8* ESeine Schriften —* :
[4 *
Hicher ‚ordentlicher Lehrer der Dialekte
"f, und 1728 leid — natärlihen Gote |
N; %
1) Diff. theol. de Pelagiauifmi neruis in fententiz: .
impios deuin et res diuinas ver€ cognoflere. Halae
1710. 4. (2) Diff hiſt. philof. de tribus Logicab .
“inftauratoribus ,. Ramo, Verulamio, et Cärtefio. Jd-
nae 1712, 4. (9) Diff, de ſtilo Sulpicii Seuert, Hd).
17132. 4. N Jill, de principiis aftionum humana-
“um, ib. 1734 4. 9) ‚Orätio ‚de philofopkiia
er "efegantiore. .litteratura, * olim a Germanis "ng-
'glefta, in ‚academia. Julia vero & celebribus vi-
ris ab inirio ſatim firenue exculta. Helmſt. 718.
4.(6) Programma: Aurea Jouis catena, coelo de-
miſſa, hoc eft: nekus hiftoriae philoſophicae cum ſu-
perioribus difeiplinis. ib. 17184. (7) DIL I. de
daemonibus, eorumque exiftentia,' rlarara, etc. ib.
1719, 4. (8) „DiR n. de exiftentia daemoaum, ib,
. . — — — — ıman,
x ; ⸗
—
ug
296 Hiſtoriſch⸗Critiſche Nachrichten
1722. 4. (9) Progt. de larinis’auftorrbus, qui pro
Stilo excolendo legendi ſunt, ib. 1720. 4.. (10)
"Progr, de naeuis fcholafticorum in meraphylica com»
miffs ‚ib, 1720 4. (11) Progt. de dubirarioris -
Cartefiana, iilegitimo veritarem inmeftigandi et ie
ueniendi medio. ib. 1725. 4. (12) Difquifitio hie.
fſouca, eritica, curiofa, de variis modis occulte fehl»
Bendi, tam apud, veteres quim recentiores vfitarid,
1705. 4. (13) Progr. de valore argumentorum.
‚quörundam ,quibus hodie philofaphi exiftentiam dei
‘probare fplent. ib. 1727. 4. (14) Progr. de hd-
—* metaphyſicae vulgo fit difiae vſu. ib. 128.4.
(5) Zufaͤllige Gedanken Über die Methode, wie ein
Si von dir Exiſten; Gottes unb ber Mahrheie
'ber Beil, Schrift zu Übergeügen, dafelf 173%. 9.
G16) Difl. ecigdica de Cartefit theolögia narurali, ee
‚erkoribus in ea comtmiflis. Ib, 1739, 4 " (17) Cote
PNhutatlo Joannis Bodim, in eolioquio Heptapiomeres
‚adferentis, cenfum Imperatoris Augufti tempore nd«
nuitatis Chrifti Fe Quirinium non efle facfum. ib,
1737. 4 18) Ars.decifratoria, iu, fcientia o
auleis Erioruras oluendi’er legendi, liber fingularis,
‚ib, 1737: 8. (19) Commenratio de refta linguag
"Änglicanae pranunciatzone. ib. 1740. $. (20) Progt.
‚de caurelis quibusdam ,. in le&ione — lating»
"rum rıre — cum — — ———
3740, 4. (21) Gratulatio ſolemdis, qua auſpicatiſ⸗
nuprias fereniflimi Principig ac Domini, *
rici, Landgrauii Hasliag, &r ferenifl. Principis M
. xiae, Magnae Britänniae Prineip ; Regiae, acade
ulia deuotiflime proſequuta eſt. ib. 1740. fol, (24)
a8 Progtamma gu diefer Rede, ib, 1740. fol. (23)
Progt. de angelis, fubftantiis mete fpirirualibus. ib,
7741. 4. (24) Biſquiſ. de ftella, tempore natiuita-
tis Chrifti a magis confpefta, contra Jo. Bodınıım,
in colloquio Heptaplomeres de abditis retum fubli-
mium arcanis inſtituta. ib, 1741. 4. (98) Diſſ. ep
Dolica de artis deciftatoriat hariita er conititutiune,
ib, F
von verſtorbenen Gelehttenꝛe. 29t
lb. 1746.34. wolche er in einedundsern Namen derfet ⸗
tigte. (06) Progr. de praecipuis causfis, cur hödie
elegantiores litrerse consemrim habeantur, ib. 1743.
a 2 Progr. ſunebre in. obitum iuuenis Friden
"En, Tegetmeier, ib. 1719, 128) Prost, furlebre-im
ebirum Maride Elifabetlae. Schraderiae, viduae Jo,
Ritmeieri, 1719: (29) Progf.’in exfequiis Hedwi
Sophise Be/t; ‘Jo. Wilbelmi Ergelbrecht comugit
‚1722. (30) Suptemum amoris oflicium, Polycarpo
;Lyfers perſolutum. 3728. (31) Memoria Joahnts
Andreze Schwidki, D. Med. et Prof. 1928, (37)
Progr. in obitam: Annae Mergarethae Schmidiac, na-
tae Baumgarten. 1728. (33) Progr. in obitum Eli«
'fabethae Margarechae’ Folderiae,: Jo, Laut. d Mos:
‘beim coniugis. 3733. (34) Progr. in obitum Cart.
fimæe Wagnerice. 1732. - (38) Progt, in funeeMy-
| — Vriſtue, —— 19377 5 N
ad
“Progr. in ob, Rudolphi Astonii.Herininger, Dise. a
‘bed. 5. Steph. 1740. (37) Progt. in obit. Gottlob
-Beniamin Kayferi, 1740. ” (38): Progr. in exfeqtils
Chriftopb: Auguftini Hominges, Disc, nd üed. 6,
"Steph. 1746 (39) Memöria Jo, Pauli Kres/m,
* JCror. Ordinafii. 1741: (46) Progr. in deceſſum
‘Jo. Gabrielis. Wed 2”
'nere Auguftini Frid. Lüders. 1343. (42) Progr. in.
- fünere Ja, Cachatinse Frobe/fae. 1Y49. (4 2) Bröp.
in exfequiis Märise Dörotheae, Jo. Georg Perzjchis
imae coningit. 1745. -(44) Progr. in bbitum Tb,
üb, de Goebel 1745, (45) Frogt. in ob. Georg.
"Wilh, Schroeder. 7746: 46)’ Memoria Joannis Hen-
‘winges, 5. Theol. Dot. 1746; : 147) Piis manibus
Herm, von:det Harde, 1746... °:[48) Propr.M ob,
"Georgi Sigism. Veſgub Tygr. (49) Progt. in ob,
Henr. Jo, Büteneifter: 1949. 450) Memoria Ftanch
Car. Guadi. 1748. . (51) in fünere Euse. Mariae
Hıldebrandiae, Laurentũ er? coniugis. 1749.42)
Ein Anſchlag zur Leichenrebe auf den feel. Crel.' Es
Würde Pr zu weittäuflig ſeyn ale gelbrre Ta⸗
N
Opf: 1748. (41) Progr. in far
Hebücher,
"a
292 —E Bahn
| geice, in denen bisfe Schriften zum Theil i beſchtle⸗
en werden, anufuͤhren (ſ. die —** s
Prorecor eb — Academ = gan =
moriam, x » Chriffiugd — Eioq :et Poeſ. F.
F. O. * ‚= hoc. — — eehoneltar, Bi«
n F D. und Pr. € su Helmftdde Berfafs
til; Senmerfable ie — — 1St. 70 G.
Int iüngfiverfiorb: del. 2Band. St· emb. Ber.
— — St — ‚ge * 1749,
ES eipu,gel.geit. 1757, Num. gu Dei
‚ven Erlang gel. Unnsert. 1751, 3. Woche). ee
2320. Buchholtz (Andreaͤß Henrich). 4
Das Y. ©. Lihat dieſen Bran
eigiſchen ⸗a⸗
Berintgibenten ziemlich —— beſchrieben; —
es, daß man ihn zu einen
‚ tenbattelifchen. — sannd gemnacht weiche
re © niemals ‚befleibet. hat; "bagegem:
‚aus Detrius au deſſeben ae Die Dbmehofpre ri
Kelle an dem hedzoglichen Brnunfchmeigifehen Hofe
zu Wolfenbüctdl perwe Buchels if, machhem
"er von 1647 an bie zu Drde des Jahren 1663 Coad⸗
iutor zu Braunſchweig el endlich allda Su⸗
perintendent worden, und in dheier Bebienung, den
29 Meim. 167 1 geſtorben. Er ſtammte aus einem
uralten Geſchlechte der Buchoͤlgzern, und: hatte M.
‚Joachim. Bichstzen, ‚Dberpfarrern.und- Superits
rendenten zu Scheümgen, wo er den 29 Wintermon
3607; gehoxen worden, ‚im Kater, Re ge noch ju
Rintein war, eheli er Catharinen Margare⸗
"ttren, George vyn Windheims eines Patricii zu
degever Tochher, welche er ſich an dem14 Win⸗
termon. 1646 u. Hannober antrauen ließ; er lebte
mit ihr 25 Jahre in der Ehe, und zeugte mit ihr 4
Kinder, zwei Soͤhne und: 5 ei Toͤchter, von melden
der iungite — als — * — die aͤbri⸗
„gen aber ihn uͤher lebei mi. G. 2.
en Schuften. Ale Monet. Au in
$ 2
- u
von verſtorbenen Gelehetenic. 293
hinzu gu een: (1) Diff. de lege et euangelio, Praef‘
D. Paulo Roedero, Witt. 1630. 4. (2) Geiftliche
‚teutfche Poemata, in 2 Theile gefaflet, Braunſchw.
265 1 in 12. (3) Häusliche Sabbathandachten, eben.
daſ. 1665, in 12. (4) Lucian von Bamofato, aus
Syrien, finnreiched Gedichte wahrbaftiger Geſchichte
und feltfamer Sefichte, barinnen allerhand zur Kurz
weil luflige Händel erzehlet werden. Aus dem gries
chiſchen ing teutſche uͤberſetzt und mit nuͤtzlichen An⸗
merfungen erklaͤret durch 3. A. B gedruckt im Jahr
1659. in8. (5) Der Chriſtlichen Königlichen
ercnlifcus und. Gerculadisla, auch Ihrer
u l. Geſellſchaft anmuthige Wunderges , :
chichte, in 6 Büchern abgefaffer. Dieſes Werk,
daB Buchqltz ohne feinen Namen herausgegeben, ge
böret mit zu dem in dem 4.8. L. angeführten Chriſtl.
teutichen Broßfürften Sercules und der Boͤhmi⸗
ſchen koͤniglichen Sräulein Valiſca Wunderge
ſchichte, in 8 ‘Süchern (nicht aber in 6, wie im A.
S. Läſtehet) und zween Theilen abgefaſſet. Beide
find zum erſtenmal zu Braunſchweig 1619 in 4, zum
andernmal ebend. 1676. und der Herkules alein zum
dritteumal 1693 gebrudt. Bon diefem Roman, wel⸗
cher von vielen hochgeachtet wird, kann man des
Thomaſius monatl. Unterredungen 1688 .©. 45,
umd Dahlmanns Schauplag der mafgvirten und
Demafgwirten Belehrten 684 u. f. S.nachfehen. (6)
Ausfuͤhrlicher Beweis, oder Widerlegung der Jo⸗
ſephs⸗Predigt, fo von einen Carmeliten ⸗Moͤnch zu
München in Baiern gehalten, welche auch mit dabei
gebrudt, Braunſchw. 1666. 4. (f. die Leichenpres
digt, fo ihm Herbert Nudolphi, damaliger Eoadius .
tor su Braunſchweig, den 2 ul, 1671 über Roͤm.
XIV.0.7-9 gebalten; vergl. Rethmeyers Braun
fehweig. Kirchenhiſtorie, 4 Th. 595 u. f. und ©.671-
673. Hrn. J. A. Schiers Nachrichten von Schenin
gifchen Belchrten, ı.9.6- 8).
u 2321.
\ j
294 Hiftorifh-Critifche Nachrichten
>
. ‚permurari pofle credebat, (
«Gedichte verfaufee wuͤrden,
2321. Budaͤus (Wilhelm). 4 - "
Der erfie Wil. Budaͤus des A. 8.£. Hr. Mey⸗
‚ Ting führet als einen Zuſatz folgendes an:- Starb
‘1540. zu Paris im 73 Jahre feines Alters. Seine
Werte find 1557. in 4 Vol, in fol. zu Bafel ge
druckt worden; welches er aus bed Eloy AR. hã ſa.
de ia med. T.1. p. 200. gertommien hat. (J. A. Mey⸗
ling in den Leben und Schriften ꝛc. 88S.) Es iſt
‚aber in ber That fein Zuſatz j denn beibeg ſtehet aus·⸗·
drücklich in dem 4.8. £., und muß der im A G. C.
‚ gleich darauf folgende Wilh. Budaͤus mit dem ef»
ſien verwechſelt worden feyn. Die gu Bafel 1557
gedruckte Werke find in Vogts car. db. var; ihrer
Geltenbeit wegen angeführt. Von den commen-
tariis in pandettas ſ. des Theoph. Sincerus Nacht.
von alten und raren Buͤchern, 3 Ch. ©. 416 u. f.
2322. Cailly (Johann de); }.
Oder du Caily. Im A. G C mußan flatt dActü.
—— dAceilly ſtehen. (2252 Zahl). Les Poe-
ies du Chevalier d’ Aceilly, 1608y, FR fehr felten,
welches daher gekommen, weil du Cailly der Ver⸗
faffer, der ſich alfo neinnete, nicht wollte, daß Diefe
fondern fie felbR an feine
Bekannten verfchenkte, nach dem Beifpiele desieni⸗
‚gen, von welchem Plinius ner qui nullo pretio
lement ic. T.L30 ©. .
Wieindı.ı&t.ıs&) 5 |
2323. Candidus (Thomas). }.
Bei diefem Namen lefen wir im A. G. £. biefe
Worte: ſiehe White (Thomas). Diefe Anführung
iſt nicht richtig, denn der Thom. Wbite im 4 Bande
iſt ei anderer; Thom. Candidus aber iſt derienige
Wyhite, der unter Albis ftehet. f. Thomas de, Albis
"(2264 Zahl).
2324. Capellanus (Johann). +.
Cr ift Leibarzt bei Ludwig dent IX Könige ton
Fraukreich geroefen, und waͤhrender Belagerung —
t.
von verftorbenen Gelehrten ꝛc. 295 =
St. Jean dAngeli 1569 geſtorben und zwar an der
ugleich mit Sonor. Caſtelan, erftein Leibarzte
—ã und der Koͤnigin, der fen Dertrauser
Freund getivefen, und mit dem er auf einer Grube,
et.
Bioy BE. bif. de la med. T. 1. 223 ©,
M. Meyling in den Leben und Schriften ıc. 32
y Sr. Wleyling führet denfelben unter feiriem fran⸗
aöfeichen Namen Jean Chapelain an, hat ſich aber
darin verfehen, daß er geglaubet, dieſer Mann fehle
ins AO.L. Erfichetaber wirklich barin unter Joh,
us.
9 2325. Carlscron.
Johann du Mont, Baron von Carlskron f.
Joh. du Mont [2391 Zahl). ER
Ba 2326, Carolus IX. T; —
- nis vom Frankreich, hat auch geſchrieben: La .
<hafle Royale, gebrudt zu Paris 1625 in 8.Colos
meſ. bᷣibl. choi ſie S. 405 m. f. unter. deſſen von Fabri⸗
cius herausgegebenen Werken) —
2327. Carraͤus (Johann),
Aus Poitiers oder wenigſtens aus der Landſchaft
iton, war in eccleſia Caſtroheraldenſi in Poitou
ger, und lebte noch 166;, da er über go Jahre
alt war. Er hat hebraͤiſche Verſe auf den Tod des
Beza, auch bergleithen auf das Ableben des M. Amy⸗
rald geſchrieben, und ſonſt einige Schriften in fran⸗
zoſtſcher Sprache herausgehen laſſen. (Colomeſ. Gall.
oricat. 2286.)
2328. Celſus (Aurel, Cornel.) } -
Aus des Bloy aict. hi/i. de la med. T.1. 235 Sefuͤh⸗
ret Hr. Meyling folgende alte Sinuſchrift deſſelben ans
Dictantes Medici quandoque et Apollinis arter,
Muſas Romano iudimus ore lu,
Nec mimus’eft nobis per patua volumina famie -
Quam quae nulla fätis Bibliorheca capit, -
FM. Meyling in Leben 2 Schriften 210)
2 - Da
.„
4t
⸗
⸗
296 Hiſtoriſch Eritiſche Nachrichten
Das Buch de arte dicendi oder die Rhetorik hat zu⸗
vor Gift Popma herausgegeben gehabt, aus wel⸗
her Ausgabe Fabricius es wieder beforger hat.
Auch hat ſolche artem rheroricam,, welche Pithoeus
für des Julius Severianus Arbeit gehalten hat,
Hr. D. Ehriftoph Aug. Heumaun Poecil. T. I. Lib. 3.
ganz eingeruͤcket, und verbeſſert. Hiermit iſt noch
der etſte Severianus des A 6. £. zu vergleichen.
2329, Chapelain (Sean).
Dieſes franzdfifchen Leibarztes gedenket 7 m
11:3 rc. 32 S. in der Meinung, daß er im A. T
fehle; er fichet aber darin unter Copellanus. f. Jos
k ® *
> Hau Copa (33.40)
2330. Charas (Moſes). :
Oder Charras. Er verfiel zu Nadrid in die I .
goiftion, und mufte die refnrmirte Religion abſchwoͤ⸗
zen; nach feiner Zuruͤckkunft ſtarb er zu Paris .1698
- im. 80 Jahre. (Eloy He. hf}. de la med, T. L ©, 229.
. Mopling ıc.32&) Wenn aber Herr Meyling
ae Yau feinen Schriften gehören noch: Trai-
ze de la therisgue, und Nowvelcs experiences fir lu
Vipere. Paris, 1669. in 8. m. mit Mupf. fo liege
darin abermals ein Verfeben; denn im 4.8. C. bes
finder ſich ausdruͤcklich die Worte: Nouveller expe-
riences ſur la vipére et fur le theriac. Hierbei bes
merken wir noch, da Nrkftee und Merkus zu Leipzig
auf Vorſchuß in 4 heransgeben mellen: Der Herren
Perrault, Charras, und Dodarts, Abhandlune
1. > gen zur Maturgefchichte der Thirre und Hflanzen,
welche ehemals der königlichen franzoͤſiſſchen Akade⸗
mie der Wiffenfchaften vorgetragen worden, mit bie
‚ien Kupfern verfehen, aus dem franzoͤſiſchen uͤber⸗
"fee: Auſſer des Charras Arbeit, wird man darin
erraults Beſchreibung uud Zergliederung vieler
Thiere, und Dodarts Entwurf ber. Naturgeſchichte
ber Pflanzen, nebſt feiner. Beſchreibung vieler: ſelte⸗
. men, und vor ihm noch niemals, oder nice rihuig,
beſchr.e⸗
von verſtorbenen Gelehrten ꝛe 297 .
Gefchriebenen und abgebildeten Pflanzen, antreffen.“ \
Beide Werke find vorher zur Zeit Lud ind des XIV
und auf deffen Koften in zween prächtigen Folian .
ten beranggerreten ; nachgebende murben ſte mit den
dritten Theile verftärlet, und den Werfen der königl. -
Afad, der Willenfchaften mit einverleibet. Nunmehr
aber haben Arkſtee und Merkus eine teutfche Ueber⸗
fegung verfertigen laffen; und zur Ausgabe auch die .
Kupferplatten des Duflos, Solfema, Tanye, van.
der Laau, und amdere- an fich gehundelt, und der
Hr. Prof. Albinus har dieſe Kupfer nachgefehen und
verbeffert Die terıtfche Ausgabe wird aus 3 Bine ⸗
den in med 4, mit 33% Kupferplatten biftehen, und
der Band ift in Oſtern 1757 fertig geworben.
2331. Cheradamus (Johan). 1.
Er lebte noch 1520. Das (1) angeführte alpha-
betum myfticum ift gu Paris 1532 gedruckt. (2)
Die auch angeführte praf. graec. in q Ariffophanis
comoedi:: findet man in einer Pariſiſchen Ausgabe‘
diefer Luſtſpiele. (3) Er iſt noch Verfaſſer einer ger ,
wiſſen frangdfifchen Ueberfegung,, deren Derderius -
2 fine aa gedenfet. Colomeſ. Gall, wrienn,
4. B. PR = J |
2332. Cordatus (Eubulus).
Ein erdichteter Name, unter welchem ſich Ulrich
von Zusten in einem Briefe an den Monteſius ver .
, borgen bat. Man finder biefen Brief in des Paul...
Colomeſius clarorum virorum epif?olis ſingularibus,
©. 503 u. f. nach der Fabriciſchen Ausatıbe der -
Werte defielben zu Damb. 1709. in 4. Zuttcn hat _
fich unser andern auch Conſtantinus Eubulus ge⸗
nenne, wie in dem J ©. £. angemerfet worden.
2333. Coronaͤus (Dionyſius).
Ein koͤniglicher Profeſſor zu Paris um das Jahr
1546, war der hebraͤiſchen, griechiſchen und lateini⸗
ſchen Sprache maͤchtig, und uͤberſetzte den Chaleon⸗
dylas; ob aber dieſe — gedruckt nn
i Be ey
‘ /
N *
298 Hiſtoriſch · Critiſche Nachrichten
ſey, iſt unbekannt. (Lolomef. arient. G.*3)
Dieſe Nachricht iſt ſehr —— und SRH dem⸗
nach einer weitern Erlaͤuterung.
2334. Courtot (JohannJ.
Hat unter dem Namen Aletophili Charger,
Manuale carholicorum, hödiernis oontrouerſus ainice
camponendis maxime neceflarium, pragcipue de gras.
tia et. de ecslefiag aurhoritare aduerfüs Moliniſtis ex
ſeriptura, concilüs, fanctis parribus ere. contextum,
165 1 ur 8 herausgegeben, weiches rar iſte Es wur⸗
- be auf Sefehl des Koͤnigs von Branfreich zum Feuer
veruxtbeitet,“. daher die — entſtanden iſt; ob
man gleich anſſtr dieſer noch a andere Ausgaben:
hat, unter benen bie leife: in 8 von dem Ver⸗
faffer KbR verwehret if. — “Tel 175, >
Widelind 1 1St. 65 u. 69 ©.)
2333. —
Hr. opt cat. lib. rar. ©. 3 26, fi uͤhret unter Mich,
Meiets raren Schriften folgende an: Mich. Maier”
Fripus aureus, b. e, tres tractatus chymjci fele&tisfin
mi, nompo I. ‚Baflie Falutint Praftica, var cum Se
<lauibus, et appendice. ex germanicoz 2.
Noftoni es fol Nertoni heiſſen) Anglı Fhilofophi
Crede mihi, fe Oxdinal,. ante. annos 140 ab au«
thore feriprum, nune qx anglicano. MSto in katinum
tsanslacum phrafi quiusquie. automis. ve er ſtotentia
rerenta; 3. Gemeæri cuiusdam, Anglı, Abbatis Weft-,
monafterienfis Teftamenrum, Francof, 2628. 4.
223126. Cremer (Abraham),
Ein veformirter Anhaͤltiſcher Gottesgelehrter, der
Gebint nach von Gruͤnenberg in Schleften , welcher
von Herzogenwalde in Schkeflen, wo er bad Predigt⸗
amt beilcider hatte,. nad) Zerbſt kam, und daſelbſt im
2 1612, entiveber Diakon, eder Anchidiufen, an der
artholomäusticcde ward „ san dar er als Pfarrer.
nach Lindau gekommen iſt, in. tweldher lezten Etelle
DR ihu ſchon 1618, ur fernen ki den Jahren 16.0,
„dort verſtorbenen Geſeheten va. 299
»531, und 1623 gefunden babe, big er, mie in dem
Progr. fun.-auf Bortfr. Cremern ftehet, 1627 farb,
Seine Ehefrau hieß Ratharine Wernerin ; feing
Tochter Katharina tiſt 1621 an Johann Mutius
den :ängern, Beamten zu Lindau, verheirahtet wor⸗
Ben; ber folgende "Johann Cremer (2339 Zahl) war
fein Sohn, uns Gottfried Eremer (2338 Zah .
fein Enfel. Abraham Cremer hat eine Schrift une
ter folgendem Titel drucken laffen: Kurzer Untere -
richt vom Kreutz der Auserwehlten Kinder Got⸗
zes, Anno gVo pYzmnDEM Wolter pro urls ce
foCL, db i. 1624. Sonſt habe ich, in vielen
Sanemlungen von Gedichten, lateiniſche Gedichte .
dieſes Cremers angetroffen, 3. &. auf Karl Sachſens
Hochzeit 1613 — een 30h
zeit 1628 5 auf Felix SDausftaäts Hochzeit 10243
auf der Kathatinen Peitickin, Heinrich Kirichene
Ehefrauen, Begräunis, 1623, wo er ſich ausdruͤck⸗
Sich, einen Schleier nennet; auch noch andere nıchr.
Noch kenne ich feine Leichpredigt auf Jungfrau
Zedwigis, geborme Falckenhagen, Dietrihg von
re , gu Berbig in ber Kur Brandenburg;
chter, welche 1613 ben 16 Apr. in Zerbſt geſtos
Set, über Hiob XV. Zerbſt 1613 in 4, wo auch
hinten fein lateiniſches Gedicht fich befindet. er
2337. Cremer (Bernhard Sebaſtian).
Ein hollaͤndiſcher reformirter Gorteegelehrten,
Doktor der Gottesgelehrtheit, und oͤffentlicher Leb⸗
rer derſelben wie auch der heiligen Altertuͤmer zu Har⸗
derwit wofelbſt er 1750, den 14 Weinmon. geiler
ben ik. ( Ber. 1750, 91 St. 647©.) An
feine Stelle fam fein Herr Sohn Frauz Ludwig .
Cremer, vorhes Prediger zu Maftricht. (Dan. Ber-
des. Scrinium ansiquarium ſcue mifeellanea Grouin:
gana etc. Tom. III. P.2.p.749.) Bon Bernh Seb.
Cremers Schriften. fühtet Hr. Moſer im ter. 774
©, eigige an: ich will le herfegen, und das Ber
DB RT WM4 zeichnis
300Hiſtoriſch Critiſche Nachrichten
zeichnis vermehren. (1) Antiquitates Moſaico-typi-
Eꝛae, Tom.-I. Amſt. 1733. 4. f. Nov. Ad. Erad.Sup-
“ plem. T. IV. Sect. 3.n. 1. (2) Oratio de deo in.
wuitate trino, Amft. 1721. 4. f Jortgef. Samml.
‚ ıya2, 132 ©. Bibl. Bremenf.Chfl. 7. faſc. 6. p. 1085.
‚Der voͤlligere Titel iſt: Or.de deo in vnitate trina
“ et vnıco in trinitate, habita Harderouicı ad d. XL,
.. Jun. MDCCKXI. cum magiftratu ſe acıdemicoab-
“ dicaret. Hard. 1721. 4 IIB. (3) Prodramus Ty-
- pieus, continens exercitationes Philölegico-chgeto-
icasin V. et N, T.laca, Amſt. 1720, 4. 30 Bogen,
- f Bibl. Bremenf. claſſ. 4. falc, 1: pag..175 - 179. Es
ift eine Abd. de typorum vſu er abuſu vorangefeßt.
(4) Prophericg-rypisarum exercitationum ex V, IT.
‚ Tetras, Amt. 1923. 4. 2 Alph. Es if eine Fortſe
gung be Prodromi typici; über Exod, XXL I- II.
coll. Deut. XV. 12-18, und Lev. XIX, 20. ferner
Leu, XVI. und Num. XXIX. 7-11, auch Ezech,
XXXVI. 1-14. f. Sortgef. Samml. vom 3J. 1723.
Bibl; Brem. claſſ. 7. falc.6. p. 1089, 1090. (5) Na-
ziraeus, ſ. commentarius literalis et 'myflicus in le-
m Nazitaeprum Num. V, 1, et hiftoriam Simfanis
ud. XIII-XVI Amft. 127. 4. . (6) Typologia. ib,
1727. 4. Iſt nichts anders als der Nazırasus, ber
‚ Prodromus typicus, und die Terras exereitstionum,
deren vorige Ausgaben nur zuſammengelegt und mit
gedachtem Titel verſehen worden find. f Sortgef. ‘
Samml. 1723, 228 ©.1730, 2x0 & (6) Summa-
theologiae ſupernaturalis, Harderw. 1722, 4. (7) -
Theologia naturalis, Amft. 1729. 8. . (8) Contem-
. de Arca et Schechina, Igne facro et Oleo vme.
ionis ſub templo fecundo. Hardereu, 1737. (9)
Speculatio de Theandro dei glorra er Minnseorum
“ ‚gaudio, ad Pf. XLV. q, in Alife. Dash. faſc. 4. (10)
‘ Öedipus euangelicus fäcrarum antiquitatum ex Mo»
fe, prophetis et pfalmis aenigmata dlaue cognitionis
tefoluens. Amft. 1745. 4. 928 Seiten. f. 8. ®.
Rrafts Veue Theol. Bibl 1 TH. N... (11) An-
| 2 tonii
von verſtorbenen Gelehrten 308
tonii Driefen - - Vindicise locorum de vn genera-
tione- diuina eague naturali., neceflario commenta- °
rio illuftratze er ab elegantisſimis fuis ſcru — lie
berarae, cammentante er foluente Bernardo Sebafl.:
Cremer erc, Amſt. 1733. 4. don 82 Seiten vergl. Ant.
Drieſſen P. L diſſert. (12) Canticorum diuinorum,
. Regine Sponfae,- Marize virginis, Apoftolorum,, Ga-
brielis, Marise, .Zachariae, Hannae er Simeonis, Jo-
fephi et Mariae, Perri, Pauli er Barnabae, denique
- Johannis Theolegi, Expofirio provherica ad loca Can-'
tie. V. 10-16. Luc. E: 46-55. PC XCII. r-16. CXXVII.
135. CXXVILL 2-6 CXXIX. 1-8. CXXX. 1-8.
CXXXI. 1-3. CXXXII. 1-18. CXXXIIL 1-9.
CXXXIV. 1-3. Weiler biefed Buch dem Bürften
Statthalter der. vereinigten‘ Niederlande zugeſchrie⸗
ben hatte, fo hat er zugleich diefem Buche folgenden
Zitel gegeben: Naralis primus haereditarii guberna-'
toris Gulielmi Carali Henrici Frifonis ete. nee nom
Naralis centefimus pacis Weltphaliche sc Academise.
ducarus Gselriae comiratusque Zutphanise celebrarus.
Harderou, 1748. 4. (13) Antiquitarum facrarum
Paralipoımena, de Salomonis templo et regia,' nec
non de tabernaculi et templi velo Parocherh, et de
-duplici tab, Mafach, deque Salomonis regis thrano
ebumeo et függeflu- aeneo, ac quibusdam aliis. cum
fig. sen, ibid. 1748. 4. Accedic Difp. ntieSpencer
riana, de vero templi-Salomonis fcopn er vfu 1 Reg.
VI. 11-13. et Aenigma refolutum: De iure Mariae
—— eiusque fkii ‚Jefu Nazareni in thronum Da-
vidis, er de — eius ex Matrheo et Luca.
19 Etliche
Sod L II. IL I. a. Spec.V, über Mich, Spec.:
VL in Mich. V. 4. 5.Spec. VII. in Mich. VII. 11-19
1750. Sein Herr Sohn, der in feine Stelle gefom«
men, hat um 1753 oder 1754 feine nachgelaffene
Hieroglyphicz bihlica herausgegeben. (15) Anti»
quirarum facrarum poecile, in variis fpeculationibus
et conterplationibus.e Mofe er prophetis exhibita,
SIR EUE u ug Harde-
pecimina hieroglyphicae Biblicae, als
⸗
‚302 Hltortkf-Criikhetageichten
Mardeson. TUI. II. f Leips. gel. Zeit. 7742. R. bo;
8.529.523. GEr hat auch eine Auhanblung wider
— Deurhef, und Burnet ſchreiben
en. Be Te GE SM Ne ar
"2338. Cremer (Gottfried),
Ich wuͤrde diefen Mann nicht vor feinen Vaten
—* &remer (2339 Zahl) ſetzen, wenn nicht dis
Ige der Buchſtaben es erfoberte; inzwiſchen iſt
daran nichts gelegen, und ich beziehs mich, fü oft ed
nötig iſt, auf die damit verbundene Abſaͤtze. Alles,
was Bckmann von dieſem Manne hat, beſtehet et
. Wan, fo viel mir erinneriich iſt, in-fülgenden Worten,
Da: M. Gottfried Evemer,. der griechifchen und»
hebr. Sprache posf zu Zerbf;. fein Amt 1664 an«
getteten, und 1671 nerftorben ſey und an einem
andern Hrto gedenket er zweier von/ ihm gehaltenes
alademiſcher, Abhandlungen. Ich werde aber eine
ordentliche Nachricht aus der lateiniſchen Einla⸗
dungsſchrift des Gymnaſii, auf deſſelben Abfterben,
lefern koͤnnen. Gottfried Cremer, ein Anhaͤltiſcher
Gelehrter, war Abraham Cremers (a336 Zahl) En⸗
Jel, und Johann Cremers (2339 3chl) Sohn von:
her Dorothea Geſin zweiter Che, und es iſt unter
feinem. Vater und Grosvater von feinem Geſchlechte
eine nähere Nachricht zu ſuchen. Auf das Jahr 1636
und den 27: Heebfimon. heſſelben fällt feine Geburt,
and gu Zerbft, als:in. feiner Vaterſtadt, beſuchte er
die Sohaunsfchule, bit daß er im Hahre 16093 den
28 Herbſtmon. ‚bei ben Vorleſungen auf dem daſt⸗
‚gen. Gymnaſio zugelaſſen worden, weiche er drei Jah⸗
te lang anhörete, zugleich auch im Diſputiren ſich
mehrmalen oͤffentlich hoͤren ließ; wie er denn auch
ſelbſt eine Streitſchrift de philofbphia in genere
‚ nusarbeitet, und. unten dem Simon »Jeinflus da⸗
. felöft vertheidiget hat. Hierauf bezog er, nebſt ſei⸗
nem Bruder, 1656 ben 13 Maimonats bie Univer⸗
hedt Wittenberg, und legte ſich zwei Jahre lang -
4 J | net
% i J
/
vou derſtorhenen Gelehrten, 303
wer auf die Weltweisheit. Weil en aber eigentlich.
Ber Gottesgelehrtheit gewidmet: mar, fendete ihn fein‘
Bater nach Sranffurs an der Oder, woſelbſt ſonder⸗
lich Geerge Konrad Bergius, bdaraligen D. und
Drof. ber Gottesgelehrtheit auch reformirter Prebigen
an biefem: Orte, und nachmaligee furf. Branbenbur⸗
giſcher Hofprebiger, bei welchem er auch im Haufe
wohnete, in Der heiligen Wiſſenſchaft fein Lehrer war.
Dabei genoß er des fernern Unterrichts in der Welke -
weishoit unter Anführung Glias Grebnigens, nach⸗
maligen D. und Prof. der Theologie, aber damali⸗
gen Prof deu Nernunft- und Srundiviffenfthaften, '
in weichen er auch oftmalen unter deſſelben Vorfitze
diſputirte. "Er hielt/ auch zu Frankfurt eine oͤffentli⸗
he Rede anf' das damals zu Groningen gehaltene
Beilager des weiland Duxchl. Fuͤrſten > ann Ge⸗
vege von Auhalt. Im J. 1659 überfiel ihn. eine Hara
ta Rranfheit ; eo. erfegte aber, was er hatte verabfaͤu⸗
wien müflen, durch deſto groͤſſern Fleiff, fo bafl ern.
1661 dem 1% Aprils unter dem Rektorat des Johann.
Friederich Aherius, E. N. D. und Profefferß, und.
Dem. Dekanat vorhingedachten Grebnitzens, nebfl
vier andern gebornen Frankfurtern, die Maͤgiſter⸗
wuͤrde in der —— — — are ke
welcher Zeit et als Ber zwei Streit ten. da⸗
IS em &x, In et |
- wurbe-er: vom ſeinen Eltern wieder nad) Haufe: ver⸗
konget; und bier, zu Zerbit nemlich, ffeliete er Vera
leſuugen über die debrdifche Sprache und Vernunft⸗
kunſt an, Keß auch auf erhaltene Erlaubnis als Vor⸗
ſitzer eine Streitſchrift oͤffentlich abdiſputiren. In
St: 1663 entſchloff er ſich die hehe Schule zu Leiden
in Holland, ſich in der Gottesgelehrtheit noch weiter
unzufehen, zu beſuchen, welches auch geſchahe nach⸗
dem er hierzu das groͤſſere Yuyufteifche Stipendium
erlanget er Exr hoͤrete alſo m — den
eidanus, Cocceius. hoornbecken, unb andere;
Dee u etlichen makn den Gisbert Deeriun in
| recht;
x
ch aufführet& ,, Tin eben biefem Jahre
Y
304 Hiſtoriſch⸗Critiſche Nocheichten
* Utrecht; und begab ſich nach Amſterdam. Hier
blieb er etliche Monate lang, und bebienete ſich ber
Rabbinen Joſephs und Abendana Unterweifung ie
Der. dehräifchen 1-:prache. Bi gedachte Jahre trug
"man ihm die Schulrektorſtelle zu Deffan vorläufig
- an, wozu er ſich auch, wenn man ihn dazu ordeut⸗
lich, berufen würde, wicht abgeneigt finben ließ; une -
terdeffen-aber wurde er als Profeſſor der bebräifchen .
und griechifchen Sprache auf die hohe Schule nach
Zerbft berufen, weiches Amt er auch, nach einer iaͤh⸗
rigen Reife, 1664
‚dem er auf feiner Müchreife bie berühmte Lehrer
dh
Franecker und Groͤningen, ben D. Schotanus, ©.
Daltenier, D. Arnoldi, D. Mareſius, und D. Als -
tingen beſuchet hatte. In den Chelland verfügte er
fich 1664 ben 18 Weinmonatd mit Dorotheen Eli⸗
faberh Breffin, Johanns von der Linden geweſe⸗
nen Buͤrgermeiſters zu Zerbft nachgelaffener Witwe ;
er hatte aber mit derſelben keine Leibederben. Sein -
Amt verwaltete er mit vielem Fleiſſe, und fein Leben
war chriftlich, obnerachtet er wegen Kraͤnklichkeit den
üffenslihen Gottesdicuſt nicht oft befuchen konnte,
indem ibm Meder Hitze deg Sommers noch ‚Kälte
des Winters erleidlich gemein. Endlich ſtarb eram
3 Aprils 1671 ,noch vor feinem Vater. Seine Schrif⸗
ten find: (1) Difp. de philofophia in genere, zu
Zerbſt, um 1656, die er als Verfaffer, unter dem Gi«
mon Jeinfius gehalten hat: (2) -Difl. de belle
Erancof. 1661. mut dem Refp. Johann Friedrich Lans
# Eiftrin. (3) Difl. de memorıa intelle&tus,
Fed. mit den Refd. Martin Chrikoph Seensdorf.
aus Deffau. (4) Diff. de ineffabjli er occulto nomi-
ne = mins, mit.dem Refp. Bernhard George An⸗
dermuͤller einem Deſſauer, gu Zerbſt 662 gehalten
und zu Edchen in biefem %a fe in 4 gedruckt. Auffer
dem Progr, ſtehet fein Leben auch in ber Leichpredigt
über Matth. XXV. 14-31, weiche Johann Buchius
2339.
gehalten, Zerbſt 1672. 4.
mit einer Antrittsrede antrat, nach⸗
von verftorbenen Gelehrten 305
. 2339. Cremer (Johann).
Dieſes Meifters der Weltweisheit und Anhaͤlt⸗
ſchen reformirten Gottesgelehrten bat Bekm. nur
mit wenigen. Worten und gang nachlaͤſſig gedacht.
Ich werde mich alfo gar nicht an Belmannen hal .
ren, fondern an die lateinifehe Einladungsfchrift der
Profeſſoren am Gymnaſio zu Zerbft, weiche, mie bie
vorige auf Gottfried Eremern, mit den übrigen Lei⸗
shenkhriften auf Vater und Sohn in 4 gedruckt iſt;
hernach werde ich anführen, fo viel ich von den her⸗
audgegebenen Echriften dieſes Mannes habe vorfine
Den koͤnnen. “Johann Cremer war Abrabam Cre⸗
mers (2336 Zahl) Sohn, und Bottfried Cremers
(2338 Zahl) Bater, ın Schlefien, und alfe vermuht "
lich in Herzogenwalde, von Ratharinen Wernerin.
3602 den 15 des Main zur Melt geboren. Im. .
.2608 fendeten ibn feine Eltern in die Schule nach
Freiſtadt; von dannen brachten fie ihn nach Beuthen
anf die damals blühende aroffe Echule daſelkſt, wo
‚er fonderlich I. Artam Libigen, damaligen Rektor
berfelbigen und nachmaligen Prediger dafelbft,, zum
Anfuͤhrer hatte, und faft.drei Jahre lang blieb. Die
Betörberung ſeines Vaters zu Zerbſt verurfachte,
daß der Sohn 1612 mit dahin genommen wurde,
noch eine Zeit von ſechs Jahren die Schulfachen zu
Zerbſt ferner erlernete, und ſich darauf in das Regi⸗
‚Her der auf der dafigen hoben Echule Studirenden
ichuen ließ. Peter von Vena, nachmaliger
germafter, war damals Reftor der Rahtsſchule,
und Mark Sriedrich Wendelin Reftor des Gymna⸗
Aums.. Die Lehrer an dem leztern, der hohen Schu»
be nemlich, hoͤrete er zwei Jahre lang, und begog hier⸗
aufdas Toachimsthalifche Eymnakum, an welchem
bazumal M. Samuel Dreſſen das Anıt emes Ref
tors, nad Beniamin Urſin die Eonreftorftelle, ver '
walteten. Es war im. 1620, als er fih, auf An⸗
rahten Martin Fuͤſſels urfurſti. Braudenburgiſchen
predi
—
Bl
”
>
308 KHifkorifh:Critifhe Nachrichten
rum Vet. Teftam. extemporali epigrammare expli-
.cata et firenarum Januar. titulo difcipulis ſuis prae-
ſcripra, cum regulis quibusdam Studiorum ex prouer-
biis Salamonis excerptis. Lireris Dörfferianis, 1625
in 4, anbertbalb Bogen, zu Zerbft gedruckt. Auſſer
der benannten Leichpredigt, hat er noch andere Reiche
predigten herausgegeben , al$ (3) auf M. Chriſtian
‚Becman, aus 2 Tim. IV, 6-8. zu Zerbſt 1648 gehal⸗
gen, und zu Frankfurt an der Dder gedrudt, in 4.
13 u. ein halb 2.
._. 2340. Cremer (Johann David)
Gleichfalls einAnhältifcher reformirter Gottesgelehr⸗
ter welcher vielleicht des beilaͤufig vorhin (2339 Zahl)
angebrachten Johann Bernhard Cremers Sohn
geweſen iſt. So viel iſt gewiß, vaß er aus Zerbſt
gebuͤrtig geveſen; denn er Hat es in einem kurzen la⸗
teinifchen Gedichte bei einer vun Johann Konrad
förtnern unter Franz Baringen zu Bremen: mo
4) diefer Erenter der stesgelchrtbeit wegen aufe
- gebalten,.1689 gehaltenen und in 4 gedruckten difp.
philol, qua tres dies et tres noftes commaorationis
Chrifti in corie terrae, ex March. XII, 40, menfü-
santur, felbft angezeiget. Er muß nachher irgendwo,
vermuhtlich im Fuͤrſtentume Anhalt, Prediger gewor⸗
den fen; benn ich finde, daß er eine Leichpredigt
auf Ehrift. Ephr. Zankwitzen in den Drud iu Solie
gegeben babe.
| 2341, Creſcenzo.
. Ein neapolitanıfcher Arzt, hat 1727 eine Abhand⸗
fung gefchrieben, weiche Anmerkungen über dag neue
Arszneimittel, des Waſſers, enthält, Er war ein
groſſer Freund von den Waſſercuren, und, um die⸗
ſelben beſſer in Aufnahme zu bringen, gab er ſeinem
erwehnten Werke einen andern Namen, nemlich:
„Negeln, wie man ſich des Waſſers mit gutem Er⸗
„folg bedienen kann, auch für dieienigen fo keine
Aerʒte ſind. Eloy ai. biſt. de Ja med. T. J. —
f —* |
DIRT Er Sun — * VO
von verſtorbenen Gelehrten ꝛe. 309
J. R. Meyltigs Leben und Gchrifteni. 236.)
Aus Andermeitigen Nachrichten erfe daß feine
Schrift nom J. 1727, Ragionartenti intorno alla
nyove medicina dell? acque erc. heiſſet. Aus dem
Anhange diefer Schrift find die Regles four bien
pratiquer le remede de l’eau, meme par cetix qui ne
font pasMedecins von einem umgenannten überfe
und folgender Schrift, welche 1730 zu Paris bei Wil⸗
Gelm er in 12 herausgekommen, Les Verrus
medexindles de l’eau. commıme, ou recueil des meil-
leurs pieges, qui ont été écrites für cette matiere
"etc. einverleibet ik wo fie bie zwoͤlfte Stelle eins
nehmen: In D. Karl Friedr Schwermers 2 Theile
ber Medieinae vere unitierfalis, b. i. Rraft und Wir⸗
kung des ſchlechten Waſſers, in 8, Leipz. 1734, ber
finden fit des Creſcenzo Regeln, wie auch bieienis
gen‘, fo nicht Mebici find, mit der Waffercur umge⸗
ben ſollen. Nau kann damit folgende Schriften ver⸗
gleichen: Hydroſtatica medica, feu aquae frigidae vie
res in morbolis üfeftibus profligandis medico-flatice
porrderarae, Palermo 1719. Ingleichen: Aquae fri«
g:dae vindicario, feu aquae frigidıe vires ad omnes
morbos recta lance relibratae, auftore D, Jacobo
Todaro, Panormitano, Presbytero medico-phylico, '
theologo, et magnae confororitatis S. Mariae a Rac«
! Capellano, Panermi 1922, 4; ba@ ich
einzühs, Sofmamns, Scywerdtners, Sahne,
latners, Carls, und anderer Schriften nicht ges
denke. Dh übrigens Crefcenzo fich noch am Leben
„ Befinde, weiß ich nicht. — |
2342. Eurerlldus (Peter).
Ein gelehrter Franzoſe, Candenſis, apud Turones,
ader aus Toutaine; ab die hebräifche ‚griechifche
und lateiniſche Sprache, und lebte um 1561 ju Pa⸗
tie. Seine Schriften meldet Fr. a Orte in ſeiner
Libliochet (Lolomef. Gall. oriensal, 28 ©.)
| & | 9343.
310 Hiſtoriſch· Critiſche Nachrichten
22343. Curid (Coelins Honotatius.
Ein Sohn bed Coͤuus Sekundus Curis welhel - -
. eine — verdienet. Es Mader ſhn
oben unter Marſilius Andreafins (2292 Jahl et⸗
mas von ihm angefuͤhret worden, worauf Wit un?‘
an diefem Orte beziehen: es. OR.
21244. Daere (Jurgen ban de... ..
Oder Jurgen by der Daere, Oder Jorgen var!
Der Dähre, oder Beorge Aportanus. ſ. Gupor⸗
tanus (2295 Zah. . 5 ——
2345. Delonius (Timotheus)
Ein frangöffcher Prediger, Welcher 1644 bie hebraͤß
fche Sprache zu Montauban lehrege, und tinige Pre⸗
digten herausgegeben‘ bat, fo daſelbſt gebruckt find:
(Lolomef. Gall. orientah 138). :
2346. Drefing (Peter Ioham);
Beider Rechten Doktor und Gerichtsſchultheisg zu
Scheningen und Koͤnigslutter, geboren ben 21 Jüls
1663 zu Dottmund, wo * Vañer Superititendent
ge ‚ fubirete zu Sparbertolf, wo er auch 1689
ie Doftoewärde erlangete, heirahtete je Holmin⸗
Ben Batbarinen lifabeth Mallintrötin, ısats Ber
richesfchultheis zu "Scheningen , und fldnd dieſem
Srfte vor bis an den Tag feines Tobes ben 11 Maͤr⸗
efi 1730. Er tft der allererfle getvefen, der ſolches
Se su. Scheningen verwaltet hat, undliegt in das
flger Stadtkirche begraben. ein Gtabmaal führee,
Euns in feinen Memorab, Scheningenf. ©: 243. an. -
(Hr. 7 A. Schiet in den tihten von She
ninagiſchen Belehrten, Wolfehb. 1756 ind, 8 ©) -
eine Doftörfihrife ift mir niche.befannt.
7.2347. Frichius (MmBröfius).
Ein Brofeffor der hebraͤiſchen Sprache, hat zu Has
rig 1637 Ejementarivni kebraicum Palmenii heraus.
gegeben. (Colomeſ. Gall, or.248) . u
ee 2 aa. -
“- " wifähen, von eben dem Buchflaben, ' |
fchen, anfangen. Eine Probe davon hat Aug. Aue ee, 3
2, i
8 N
- + von derſtorhenen Geleheteni, 313
2248. Furnius (Jak. tt. - .
Das 4. G. L. hat bei diefem Namen gelegt: fiehbe .
Fornarius. Es findet fi aber kein Sornarius
in demſelben, und unter dem Ramen Fornari und
Fornarüs trift man feinen mit dem Vornamen Jar
\
rob an. |
| i 2349: Furnius (Jakob). a
Aus Genua, ein Nechtögelehrter, weicher um ba
Jahr 1500 beruͤhmt war, hat den CXIX Pſalm ig
erw griechiſches und lateinifi
. nach ber Aehnlichkeit der hebr
ſich ie acht Verſe fo wol im griech!
en Berfe, fo daß .
en als im lateie
wie im bebräie
finiani, Biſchof von Nebbio auf der Infel Eor
in’dem von ihm herausgegebenen Pfalter; aus bin
ſem aber-Sirtus Senenfis in feinee Bibflotheh, 06 - .
er gleich nicht meldet, aus welcher Duelle er gefchde
pfet babe. (Lolomef.in ven obferw.-Sacris, &.629
ber vom Sabricius beforgten Ausgabe des Wale —
deffelbigen.) — wer |
233% Gaius (Fran), °
f. Srang le Gay, (a351 3b. . -- 00.
2351. Op(Srayke) |
Der Franciſcus Gaius, a Boſeo Normanno do»
‚ minus, ift um dag Jahr 1754 Lehrer der bebräifchen
Sprache und Prediger zu — Zwei Brie⸗
fe deſſelben an den Franz Berald, Prof. zu Moͤmpel⸗
gatd, ſtehen in Colomeſ. Gall. Orient. 17-20 ©.
2352, Gaztelu (Dominikus de), +. .
- Der de. Bazelu. Im J. 1540 war er Geheim⸗
chreiher bei Lopez de Boria, Kaiferlihem Abge⸗
andten an ben freien Staat Benedig, und uͤberſetzte
des Johann Andreas, mit dem Beinamen Maurus
(2291 Zahl), Widerlegung des Mahometaniſchen
Slaubens, aus dem ſpaniſchen in das italiaͤniſche.
— Ka. “ 2353:
- N ; ⸗
I}
Gedichte feßer, —
|
Zi2 Hiſtoriſch Critiſche Nachrichten
"5559. Gedicke Camper), -
: Ein lutheriſcher Botteßgelehrter ‚-Tiniglich-Preuffis
fcher. Seldprobft;,.. und Anffeher uͤber alle koͤnigliche
Beſatzungen, auch Beiſttzer des geifflichen Krieges⸗
erichts und Beſatzungsprediger in Berlin, hat im
are 1088 bei 6 bes * zu Gardelegen in der
tiuark. das Licht der Welt erblicket, wo fein Vater,
‚Christian Gedickt, erſtlich als oberfter Schulleh⸗
zer, und nachher ald Superintehbeitt geftanden. Dee
treuen linterrichtd, welchen ihm fein Vater bis ing
jehente Jahr zu Hauſe gegeben hatte, ward er durch
en noch zu frühen Tod deſſelben beraubet: und fo
eſuchte er zuerſt die Schule feiner Paterſtabt, als⸗
bartn. die gu Fuͤrſtenwalde, und bald, barauf die Fries
‚ brichswerderifche groffe Schule zu Berlin. Nachdem
sr unter dem damaligen oberften Lehrer bei derfelbis -
gen und nachmaligen Haͤlliſchen — ber Gottesge
ehrtheit Joachim Langen gnugſame Wiſſenſchaft
erreichet hatte, um höhere Schulen niit en besies
ben ju föunen; fo nahm er Abſchied von Berlin in
einer gebundenen Rede von dem Lobe der Schulen,
welche ex nicht nur dem Staatsraht Paul von Fuchs
zufchreiben durfte, fondern auch werth geachtet twtıre
be ged.ucht sh forfden., Zu Halle. bedienete er fich der
Anweiſung der berühmten Lehrer, bie. zu der Zeit Ich«
sen, unb bielte fich die gewöhnlichen Jahre daſelbſt
mit vielem Nugen auf. Als er chen daſelbſt dag
Bed, Wie Bott mich führt, fo will ich geben, wel»
"ed hernach in das Sallifdye Befangbuch gefoms
men iſt, abf feiner Studirfiube aufgefeget hatte, und
gleich darauf ein Schreiben von dem Probfte Porfl
thielte, worin ihin die tinsermeifung der Kinder des
enerallieutenant8, Freyherrn von Löben, aufge .
ndern Winf Gottes an, und fehlug es nicht ab da⸗
| {me ward: fo fahe er Diefen Umſtand für einen
N)
in zu geben, twohin nian ihn gerufen hatte. Nach
einiger Zeit ward er im J. 1709 ihm Prediger bei -
.
h.
s x N
v vom verſtorbenen Gelehrten ee. SE
bem bamaligen Garberegimente heſtellet; und ba er
den Feldzug nach Brabant mit übernehmen muſte,
fo geſchahe ed, daß sr Bei einer geiftlichen —
tion, die in Douai gehalten ward, und wozu all
Feldoprediger des vereinigten Kriegesheeres eingeladen
murden, nebſt dreien anbern Feldpredigern bei bey
Sreuffischen Voͤlkern, sfentlih mit Ruhme Einwuͤr⸗
fe vortrug. Nach geendigten zween Feldzügen, vere .
beirahtete er fich mie Yräulein Anna Barbara Ohr
men von Januschowgfi, einst aus ihrem Vater⸗
lande des Gottes dienſtes halber vertriebenen Perfon,
die ſich zu Halle in dem adelichen Stifte aufgehalten
e. 3.713: lam er bei dem Wartenslel en⸗
ſchen Regimente als Feldprediger gu ſtehen, woberer
— ordentlicher Garniſonprediger in Berlin warb,
d bald darauf einem zweiten Feldguge nach Stral⸗
fund Beimohnen muſte. Im jahre 1717 wurde er
u Feldprobſte und, Auffeher aller Belfagungen und - -
Feldprediger ernenuet, welchem Amte er auch bis an
feinen Tod vorgefanten hat. Diefer erfolgte ber
a1 Som. 1735, als ee 53 Jahre und ı Monat alt
war, : Bon feinen Schriften find bekannt: (1) Pri-
mae veritates oder Grundſaͤtze der chriftlichen Reli⸗
sion, 1717, welche 1735 wit einem ſtarken Anhan⸗
ge über iedes Hauptſtuͤck vor neuem wieder aufgele⸗
get warden. (21: Kurzgefaßte Reformationshiſtorie,
3718, 8. 19 Bogen. ;(3) Kurze Erklärung der Lehre
.vom heil Abendmahle, Berlin 1722 in 4. Diefe er
weckte ihm aus ber reformirten Kirche Gegner, ‚Der
. eine war der Hochehrts. Herr D. Heinrich Jakob von
fen in der Epiftola ad Dn. Lampersum Ge- .
— * erbſt IR in 4,1 ne und * —
kbaur. David Aner, ein Prediger aus dem An⸗
haͤltiſchen. Dem erſtern antwortete Gedicke (4) in
ber Amica collatione de aeſtimatione rationis theo-
logica. cum D. H. J. van Bashuyfen, Berlin 1726 in
4,2 Bogen; und wider den leztern gab er, auf Eds
niglichem Befehl, zufoͤrderſt (5) die ehriftliche und
Hi X 3 beſch ei⸗
—
314 CRorlſtheErieiſthe —
heſcheidene Deripeinigung; 1724, 4, 15.8. und
nachgehends (6) die voͤllige Abfertigung 1725 in
4 ans Licht. Er ift ferner (7) Verfaſſer = —*
anges von Predigten, unter bem Titel: Evangeli⸗
che Aufmunterung zum wahren thaͤti dee ac Chriſten⸗
as hat auch (8) einige. 2
get, alß: Entbinde mich, mein Bo
meinen Banden tic. Wohl dem, rien einen
Gott recht be kann verla en,2c. (9 Einer
unter feinen Söhnen, Herr ‚wre
chet in Spandau bei der Befngung, und nachgehende
Vrediger gu Altruppin geworben if, hat in dem
burgifchen Briefwechfel Det Geiehrten vom Jahr
39:1, 43 ©t. feines zu pin er er RK
gen über bie Frage: ob man Witddiebe todt ſchieſ⸗
Er und darauf eine Pränie rast) dürfe? A der
si mitgetheilet, — auf koͤnigl. Preuß.
Befehl von ihm aufgeſetzt : {£ Be Leichen⸗
predigt auf denfelben ;. Sera te Bammlung.von
‚alten und neuen ıc. 1739, 274 ©. 1723; 1079 ©.
3725, 98WI0r ©. 1728, 5. ©. )alchs hiſtor.
und theol. Einleitung in die Aeligions
euffer der lutherifchen Kirche, 3TH. ©. 277. 362.
r. Wilkens.) Zu biefer von dem. An Feldprediger
Wir 8: mitgetheilten Nachricht 5 ich noch des
Anton Drdfe Behauptung des Artikels vom heiligen
"Abendmahl, in Widerkegung einen Schmaͤhſchrift,
die wider Lampert Gedicken ıc. ımaz. 4 B. in 4.
Und gu Gedickens Schriften gehoͤret ferner! (10) Die
thorichte und hoͤchſtſchaͤdliche Verſaͤumnis des einzi-
gen nohtwendigen, im einer Predigt vorgeſtellet, Ber⸗
Hin 1727. 4 gi s) Dee frdliche Zumıf und Seegens⸗
wunſch vet nigl. Preuß, und per
ra, in einer Predigt bet ber Vermaͤhlun ra
Durchl. Karl Friedrich Withelme und She oͤuigl.
Hoheit Sriderite Louiſe, Berlin 1729, es (12)
Die Rede vom Lobe ber Schulen, (13) Stendiges
- Bekenntnis von — ug ben ‚ Beelin
173%.
&
Worte: ſiche Baint
I if. nicht tichtig; denmp wenn manin dem 4 Ban -
Gelait auffchläget, ſo ſtehet daſelbſt nicht, —
—— muß ſo ne
ee
pomverftorbenen Gzelehrten ic. zu3
yes, —8 C14) Salfche Entfihufbignngen der ie
bei dem Gnadenberuf, Berl in 4. "32
gone“ Rabt Gottes von unferer- Serligfei Pean
1725, 4:
gg, Selais. f. E
Dei diefem anien. Kndet man im 4.0. £. dieſe
Selais. Solche nführung
zung * veu dar binmögberum anf Gelals hingewie⸗
— — 9. Gelais (Karl), +,
Oder befer: de S. Gelais. Er war Archibiafonus
u turen, und bei folgenden (2356 Zahl) Bruder.
— Gall.orient. i760.)
2356, ©. Gelais (Johann von). t.
Er war vᷣon Ungouleme, Bärls.(2355 Zahl) .
‚ger, Biſchof zu —* oder Uzais und Dechant zii
‚gpuleme, und lebte noch. 1552, Br. de Co eo |
menmet ihn unrecht mis bem, ormamen Jakob. oh. - ..
Zarzius bag ihm feine S — Pictauũ 1561 ma
* damals gelebet bar
all.orient, 16 u. 17 &, )
2357. Gilbert (Martin),
Hat zu Paris um das Jahr 1563 ein Buch delie - .
teris er pun&is Hebraeorum heransgegeden. (eolom,
L.grient; 246 ©.)
2358. Guimene, —
Eine gewiſſe Fuͤrſtin ar an von Guimene,
weiche um das Jahr 1625, berahmt geweſen, deren
fo genannte Horae in hebraͤiſchet und franzoſtſcher
‚Sprache and Licht gatreten find (Colomef. Galk
‚orient, 251 ©.)
2 2359. Guiraud (Elaude). f.
— ar aber EN ,.
win
° *
316 Hiſtoriſch⸗Eritiſche Nachrichten
wie ihn das Joͤch. Allg. G. C. neu 9 :
2360. Aagenon (Simon).
Hat eine Schrift ın polnifcher Sprache verfertiget
- ‚welche, nach der Igteinifchen Ueberſetzung bed‘ os
bann Mlislan, witer Folgender Auffchritt gebruche
ift; Spcietas S. Annae, auiae maternae Chrilti Ser-
uatoris noftri, in Be Rege Stephano et An-
na Jagellonia Regina inftitüra, MDLXXVIII. Symbo-
lum primum: Fru&tus charitätis Salus, Samofci in .-
typogr. Acad, A. Dbm. 1599! 4. 86 Seiten; und fie
ift fehr rar. (Joh. Dan. Janozki Nachricht von de⸗
‚nen in der —— Bibliothek ſich befinden⸗
den raren polniſchen Büchern, 1 Th. 51u. 528. her
‚ment i Th. 2516. Widehindic. 11.1266.)
2361. Hammana (Johann).
. Joh Hammana de Landoja (2:74 3ahl).
| 2362. Harlemann (Kal. -— —
| Ein’ ſchwediſcher Freiherr, koͤnigl. Schwediſcher
DOdberhoßntenpane Beroumachtigter der Neidisbanı
ko, Director des Ritterhauſes, Ritter des koͤnigli⸗
hen Nordſternordens, ‚und Ceremonienmeiſter aller
Söniglichen Orden, gu Stokholm 1700 ben 27 Aug.
geboren, hatte den Königlichen Hefintendanten diefes
Namens zum Vater, welcher ihn treulich anführete,
"und gieng bei zunehmenden Yahren in fremde Linz
ber auf Keifen. In der Baufunſt und Mahlerei er⸗
warb er ſich eine groſſe Kenntnis; und von feinem
Geſchmacke und ſeiner Geſchicklichkeit zeugen die alte -
. Burg und das Königliche Schloß, die Durchfahrt bei
Trolhaͤtta und das dafige Schleufenwerk. Er wur⸗
De 1743 ein Mitglied der koͤniglichen Alabemie der
Wiffenfchaften gu Stofholm, und fein Tod erfelgte
ben 9 Horn. 1753, da er feine Gemahlin Zenriken
Julianen, eine geborne Bräfin von Lieven, ald Bits
we hinterließ. Don feinem. Nachfolger, dem Herrn
. WMafen von Teſſin, wurde ihm am ıq Meimon.
; ‚3753
Pr
aa A — — — *
⸗ —
—
sn hetſterhenen eu 317
7753 bei dffentlichen Derfampmlung ber. A
ir — Zraners yub Ehrenandaiten eine Be
——— ‚gehalten. ¶ Stokholui Hiagasin ı :$.
y18.) Gesachte Atademie ließ, zu Erhaltung für
pes Andenseug hei:der Nachimelt, durch den Cham
muͤnzer Sehenigun zu Stofholin cin, Schaufiic pehr
gen, auf deſſfn einet Seite, nebſt dem Bruſtbiidabes
Herſtorbenen / bie Ueberfchtift, Cazolus arlgane.k. :
Bar. et Kau..Aur. ſich .befinpeg ;. a der umgeivand-
ten Seite aber ein Loxbeerbaum ſtehet, mit der ti. .
berfchrift, Artermuns fc babas ille Zeeus; und im ib-
ſchnitte liefer man: Acad, Reg, Seiens. bene merito
3753. — un bis. Herren Reichsraͤhte Graf
Teſſin, Baron Hopfen, Baron Palmſtierna, und
Sraf Efeblad, einen Schaupfenuig prägen, auf def -
fen einer Seite gleichfalld dad Bruſibild des verfon:
benen fichet, mit der Umſchrift; Earodus Adarieman,
ne auf bes andern. aber felgende Juſchtij
ele MO: un. ee
— L.B.& ERqV. Av.
SVFR. AEDIE. REG, IREE˖F
QB INGENIVM & ARTES —
hHeuli fü} DECVS —. Se...
QR PATRLE STVDIVM :
7, OPTIMVS CIVIS,. u: +7
AMICO & IMMORTALIL. —
'TESSIN, HOEPKEN, ALMISTERNa,
EKEBLAD, d, I KERRMDECHIIE.
Yuch bat ber Graf Teffin sine--hefandere Grabſchrift
auf ihn perfertiget, welche an dem pben angefübrteh
re ſtehet. Er farb ohne Erben, und fein freiherr-
liches Geſchlecht erlofch alſo mit ipm,-daher auch bei
feiner Peerbigung das Wapen feierlich gerbrochen
ward. ie son ihm binterlaffene, Reifen betreffen
bauptfächlich die Merbefferung der. Landwirihſchaft;
umb von-beufelben hat Hr. Karl Ernf Klein, in.die
ar heſondern Wehanelung; > —
VD
—B
}
\
IR —R Rmechecheet
& ) der Schweben‘, Eid
— —— che 23. De le
= und Seifert ꝛc. Berlin 1756,92-74 Ss
— zu A m —
— —* heren — genennet; ande⸗
zemennen ihn jAMernünh, weldyes erwas richtiger
n wird Hape: a Me zu fernterer ae ang
gen wollen/ daß 'die. — Mabemie ju Upfal,
weil ——— Sreißeren (ei ae Erfindung und °
nr
"Erbauung, th ‚ theild die innere chungen —
ıngen ihrer. öffehtfichen Gebaͤnde zu danken bat
Fein u zu Ehren af’ 24 Maimonats 1753 durch
— Ve weite en Ce un ede halten lafs
weicher eis
ale wit der Ihre —2 darin en von deſ
den Verdienſten insgem —7 und in Añſehung ge⸗
gg — en‘ Haben infenderbeig, gehandelg
Se eh BE ee — —F —*— —
mte x riedr abl in
be rmifchten Beiträgen zür Befcbichte i —
i
Rekior wagni⸗
rb — 16 Zelle 1756, in 8,S. 82 u.f.
even N —E gedachte. — fi nd ges
druckt, Si erſte Reiſe iſt zu Stolholm in, ſchwedi⸗
ſcher Sotache, in 8, 106 Seiten ſtatk um, 1749 mit
F— Auffchrife herausgekommen: Dagbok öfwer.en
fram Stockholm igenom obskillige Rikers Landski-
nee Reſa: darin er berichtet, was er auf feiner
* En a Schunen nach, Gothenburg und,
Sängft der. Goth⸗Elbe hin," bemerket hat. (be. sn.
geh Bei Zeit. 1750.90 Bt. Beitrag zu den sPri. gel.
ne 30, 42 Woche, 667 u. 668 &) Beine
weite Fieiſ⸗ if —— 1751 108.235 ©. flarf,
‚erfchienen. ¶ Bote geb eit. 1752, 54 St. t. Beitrag
su Den Erlaug zc 1742, 26 Woche, 410 0.4118.
J
\ /
und vergl. — “m, und Nachr. 1751, &
54.3075. wfolgg) ° 4363,
‘
0 vonderflorbeien@elefetene, 13
112363. Helwing (Beonge anvreoch.
Enm luthériſcher Gottesgelehrter und berühmten
Reöuterfenner, aus der Stadt Augerburg in Preuſ⸗
‚fen, in dem Nathaugerlande, daſelbſt 1666 den ıq
gern Welt — a Gen An⸗
Press zychwinge:, welcher dieſem Orte 47 Fahre
bhang als Seeiſorger vorgeſtauden. Schon in ben es⸗
"Een Yugendiahren ließ er, wie ge ben übrigen Mi
*fenfchaften , alfo befonbend zu der Kraͤuterkenntuis
eine ganz beſondere Neigung von ſich merken; daher
er auch bald zur Schule gehalten ward. Erſtlich bee
fürchte er. die Schule feines Waterfiadt, und alsdann
: die Loͤbenichtiſche Gtadfchule: in Koͤnigsberg, "von
welcher. er auch 1684 anf.die hohe Schule diefes De .
des ging Mas hielt auf-biefer Univerſitaͤt damals —
‚oc, ein vieles ·auf die Ariſtoteliſche Weltweisheit,
ie alfo warb er⸗derſelben beſonders zugethan; das;
“Ber ex auch oͤfters zu ſagen pflegte: Die rue
ſche Philoſophie Har noch am laͤngſten Stich gehale
‚ten. Indeſſen hat er. nachgehends weder den Cat
:geflanifchen, nach, den Wolfiſchen: Lehrſaͤtzen, feine
—— und im gewiffer Maaſſe ſeinen Bei⸗
‚fall verſaget Als er im Jahre: 1686 unter dem Vor⸗
fißd des M. Bloͤch eine Swreitſchrift uͤber die Srage,
An et in quantum mores hamigum ſequantur natu-
ram temperamenti? geſchickt vertheidiget hatte/ fo
trug ihm bie Fakultaͤt der Weltweiſen in. Koͤnigs⸗
berg von freien Stuͤcken die Magiſterwuͤrde an, die—
er aber für biefesmal. beſcheidentlich ausſchlug, weil
er es fuͤr gut hielte, ſich vorher noch auf auswaͤrti⸗
gen hohen Schulen umgeſehen zu haben. Er beſuch⸗
te auch 1687 Wittenberg, Leipzig und Jena: und an
dem lezten Orte nahm er endlich 1688 ben 11 Wein«
: mon. die vorher ausgeſchlagent Degifterehre an, und
genoß des genaueſten Umgangs mit dem Arzneileh⸗
rer D. Wedel, welcher ihm wegen feiner. Luft und
Geſfſchicklichkeit pu Kraͤuterlenutnis fo werth ——
aR: .
N,
Zus
“
N
Bo Oh Critiſche Nachrichten ;
—
—
aß er ihn nich nur au. } ad ‚Haus und an den
San a i ae fo ea
‚pertrauete. Wenn er dem gutgemyinten Rahte dieſes
‚feines Goͤnners gefolget waͤre, oder hätte. folgdi
Löürfen,, fo würde dr die Soetesgelehrtheit mit der
Anrzneikunde verwechſelt haben. Er konnte aber die
Gewilligungiſeines Vaters bayı nicht erhalten; ud
M regte er ſitx mit deſte groͤſſrem Eifer auf bie geit⸗
Jiche Biffenfhafteg , wie.er denn auch mehrentbei
‚umıbiefentrfache:spillen das Haus ſeines Goͤnnens
verließ, und. auf Jurze Zeit nach. Erfurt gieng. Bon
dar aus unternahm se: eine Meife.durch die beruͤhm⸗
sehe Derter Teictſchlandes, und gieng endlich nach
Ejtalien, wo er dyzu. Benebig-die welſche Sprache
:befannt machte: Mach feiner Ruͤkkehr gieng er wie⸗
der auf Jena zu,und fieng mit wicht geringem Ute
falle an Borlehnmmen ser alten : mitten unter diefen
Belhäffigungen :äber:befam ‚erden Beruf nach din⸗
‚gerbürg, um ein Behülferfeines Barırd zu feyn. Br
trat alſo das Predigtamt in feinen Geburts ſtabt 1691
im Wintermounte an; die zur Anttitspredigt ermehle
te Worte waren Korinth. II. 2, find quch nachbere
zu Yeinem Leichentrete gebrauchet und vermuhelich
von ibm ſelbſt dazu beſtimmet worhen. Im J. 1745
kam er, nach ſeines Vaters Abſterben, zum volligen
Beſitze der Pfarre; und 1725 ward er zum Probſt
‚und Erzprieſter erhoben, dabei die in den Hauptaͤm⸗
tern Angerburg usb Loͤtzen befindliche Kirchen feiner
Aufſicht anvertrayet warben, weichem :Anıte er bis
in; fein hohes Alter veſtaͤndig unermuͤdet und treu
vorgeſtanden hat. In der Zeit ber Peſt, welche 709
und 1710 wuͤtete, wat er ſtets geſund, fo daß er
nicht nur in ſeinem Amte einem ieglichen an die Haub
gehen, ſondern auch bie Drbinatiswert ber Candida⸗
ten in dem Viwgerburgifchen Sprengel verrichten
‚Tonne, nachdem das Banıländifhe Eonfitlorium
xihnd dieſes Seſchaͤfte aufgetragen hatte. Im Jahr
1735 ward ihm fein Sohn George Aemilius Se
Ka wing
*
8
nd
/
von verſtorbenen Gelehrten, . It
wing sum Beiſtaͤnbe in Amte verordnet... Seine
Ebefran, mit der dr 1693 gelraliet werben, tvar Ka⸗
—
tharina, Tochter bed Andreas Concius; (ſ. Band
1307 Zahl,) mit ihr zeugete ee 5 Töchter und 4Soh⸗
ne, von denen er 29 Enkel und 18 Urenkel geſehen
hat. Ehe dieſer Greis ſein Leben beſchloß, welches
1748 den 3 Jenners geſchahe, nachdem er ſein Alter
au on und 20 Tage gebracht, 57 Jahre im
Amte geftanden, und Senior der fämtlichen Preuffie
fihen Geiftlichfeit geworden wars fo ließ er fich an
Beim Reuchiahrstage genannten 1748 Jahres an ein
gegen der Kirche Über befindliched Zenfter führen,
und als er felbige® geöfnet Hatte, ertheilete er mıit
‚ dußgebreitefen Händen denen zur Kirche gehenden
Leuten den Secen. Von Perſon war er giemlich
groß und von gutem Anfehen, und war faft niemald J
recht krank, welches eine angenehme Frucht ſeiner
guten Diät geweſen. Ob er gleich ein ſtarker chole⸗
rikus war, fo befaß er doch eine befondere Sreunds
a Sanftmuht und Leutfeeligfeit. Wegen ſei⸗
0
ser Beiondern Erfahrenheit in der Naturgefchichte
überhaupt, und der Kräutermiffenfchaft insbefondere, \ &
iſt er nicht nur mehrmalen. der Preuffifche Plinius
and der Preuffifche Tournefort genennet worden,
bern bie koͤnigliche Berlinifche Afadenie der Wifs -
nfchaften nahm ihn auch 1909 den 31 Aug. unter,
ihre Mitglieder auf. Er befaß eine vortrefliche
mmlung von Naturalien, welche ihm vielen Bes
füch von Leuten vom Stande juseg , wie dent. auch
der König von Polen Stanislaus bei ſeinem Aufents
halte in Angerburg ihn etlichemal gewuͤrdiget hat zu
befuchen, und feine Sammlung in Augenfchein gu
nehmen. Asch verfertigte er verfchiedene Herbaria
viua. Von ben vollftändigen Herbariis in 6 Tomen
iſt eines nad) Dresden in die .Eönigliche, das andere _
aber nach Petersburg in eine vornehme Bibliothek
sefommen. In Preuflen bat Niemand vor ihm der-
gleichen unternommen; und da vor feiner Zeit ang
—
ihm *—
genlaͤndiſchen Begenden in Yreu
Ind dieſelben in feinem Garten in ihrer
\ [ ⁊* * F
> ı ‘ .
X
322 Hiſtoriſch Tritiſche Nachrichten
761 Pflanzen gegeblet wurden, fo hat er die Anzahl
derfeiben nach ein? ſo hoch gebracht. Auch iſt ed.
elungen , auslänbifche ze aus den mor⸗
oeiten. Ein Verzeichnis davon geben bie Breslau.
- Sammlungen 1718, ©. ı6r1 u.f. Um den berähm«
ten Naturforfcher in Danzig Hrn. Alein fernen zu
E 7
ER
del’ Acad. Royale
Iernen; that er im Jahre 1715 nach erhaltener Ero. - .
tanbnis eine Reiſe nach Danzig, nachdem er ſchon
vorher fo wol mitdemfelbigen, alg mit einem Scheuch⸗
Woodward, Breye Mel, Rupſch, und
Bocshaven , tinen gelehrten Wriefmechfel gefuͤhret
Hatte. Es iſt Zeit, am deſſen gelehrte Schriften zu
gedenken, von welchen man folgende weiß. (1) Flo»
- za Quafimodogenita, Gedani ı-12. 4. f. Alla Erud,
Lipf. 1713, ©. 823. 227. (2) Lichographia Anger-
burgica, P. I. Regiom, 1717. 4. 14 und ein halb. B.
mit 12 Rupfertafeln. P. H. Lipf. 1720. 4. 16 u. ein
halb. S.nebft 7 Kupfertafeln. ri Acta Erud,.Lip/: Lat.
4717,..©. 505. 1718, ©. 322. 1720/ im ärzen.
Leips. gel. Zeit. ı7 7
65.
pfern. . Aa Erudai720, im Maͤrzen. (4) Supple-
mentum Florae Prusficae, Gedani 1726, 4,mit Rus
sen. Inter den hinterlaffenen Handichriften, die
—— alle zum Drucke fertig find, finden ſich: (5)
Tournefortius Borusficus. (6) Lexicon lithologi-
cum latinam. (7) Lexicon Iatino-polonicum lapi-
dum er fofilium. (8) Index plantarum larino-po-.
". Jonicus. -(9) Mufeum Helwingianum. Auch ſtehen
(9) in den Breslauifchen Sammlungen der Natur“
und-KRunft, verfchiedene eingefchiefte Abhandlungen
biefes gelehiten Mannes. Eonft ift nach merkwuͤr⸗
Dig, daß die Angerburgiſche Pfarrſtelle in einer Zeit⸗
folge von 93 Jahren allein beı ber Helwingiſchen Fa⸗.
zuilie geweſen iſt. (ſ des beruͤhmten Herrn L. —
—
ur ß
%
|
©. 719. 1718, ©. 459. Me.
Sciences 1723, 6. (3) Elo- -
ra Campana, f. Pulfatilla, Lipf. 1720, in 4, mit Ku-
fortsnbringen,
— m
u
FRE — m .-
5 x t *
14
vo verſtorbenen Oelehrten ꝛc. 323
WV Specinqn TI. Poleographiae patriae de oppido An-
gerburg.zagusque Jigillo,-3751 iu 4.). Dieſer erde
sühret von der Feder des gel. Arm Selbpredige
= Wiltens:her. Ich wi nur noch anmerken, daß ein
kurzer Auszug bed Lebens dieſes Zelwings in den
— Ber. von 1281, 54 St. 440 u. 40
2364. Meg |
Ich. Hammana de Landoja (2774 Fl),
2365. Huͤlſe (Ehriftian Konrad). .
Ein anbaltifcher Iutherifcher Gottesgelehrter, aud
Etasfurt gebürtig, ward 1901 der erfte Iutherif
Baal, zu Coͤthen, «1708 Pfarrer ˖auf dem Dorfe
24
Bapegaft, und ſtarb 1737. Ich erinnere mich, eine.
Dder
chen zu haben. Seine nachaelaffene Frau Witwe.
ſt um 1751 zu Göchen geſtorben. Ex hinterließ eine -
zahlreiche Familie, utid von deffen Suͤhnen und Toͤch⸗
tern find eluige geftorben, erlicht aber annoch am Les
pen. Der ältefle Herr Sohn Konrad Benedikt
fommt im folgenden (2367 Zahl) vor, und ber tüngs
ſte ift Rektor an. der Intherifchen Schule zu Aken an
-ber Elbe im Magdeburgifchen.. Eine feiner Töchter
bat einen Prebiger zu Aken zur Ehe — noch ei⸗
ne den gelehrten Hrn. Prebiger Joh. Rudolph Mar⸗
ei zu Muͤhlſtaͤdt, welche vor wenigen Jahren geſtor⸗
Er wird auch Konrad Chriſtian Suiſe ge⸗
nennet, und auf eine beſſere Nachricht von demſelben
Habe Ich bis Daher vergeblich gehoffet. a
Ein lutheriſcher Sächfifcher Prebiger,, von Merſe⸗
Burg, wo fein Vater M. Chriſtoph SZülfe Pfarrer
an der Maximus⸗Kirche geweſen, vermehrte die An⸗
ere Leichpredigten deſſelben im Drucke ge⸗
zahl der Menſchen 1660 den 12 Chriſtmonats, besog
1670 bie Univerfitaͤt Leipzig, warb daſelbſt 1681 Ma⸗
giſter, und ee etlihemal, worauf er 1686 als
Amtsgehälfe M. Ehriftien Koibens Plarzere wm:
‚ — .4 N
S ı° » J
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4 Y .
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ſſancto, unter des D. Moͤbius Borg
+ 3357. Hülfe (Konrad Benedikt).
\JJ N
924 Hiſtorſſchictoittſche Huchenhen
7 Gollne in dem Detigfehifhen Spräloiiwaden, - :
dahin berufen toren, da er am bten 'WixhTrinit.
die Probepvedigt abgeleget hat, und als Bier Tage
darauf Rolbe, vom Schläge gerühret, eritfihlief, al®
volliger Pfarrer beftätigel wurde. Er Hard Tryoanı
27 Weinmon. im ssften Jahre feines Amtes/ ais ein
ubelprebiger, und im 80 Jahre feines Lebens, da et
.. noch bis den legten Sonntag vor feinem Ende Amts⸗
R gefehäfte verrichtet batie. (J.C.Crell Car. Sax. 1738, . -
3
m. Hr. Diem. in der ſachſ. Prieft. 3 Band. 6
und 674 ©.) Seine hr beiffen : (1) Din de
philadelphia, Lipf: 1684, 4, unter dem Borfige ſtines
‚Bruder. -(2) Difp. de Henrico Aueupe Hunnerum
" (oder Hungarorum, wie andere ben Titel anführen) _
prope Martisburgum victre. Lipf. 1686. 4. in:
den dabei Ehr. —*2 qus Landeshut in. Schle⸗
en, Reſpondent geweſen iſt. (3) Diſp. de ſplritu
orfitze.
Ein aus dem Anhaitiſchen gebuͤrtiger lutheriſcher
SGottesgelehrter, Chriſtian Ronrads (236% Zahl)
Sohn, 1707 su Coͤthen geboten, ward Magiſter, und
\
iſt zu Leingig von 1741 vis 1742 Sonnabendspredie
ger ander Nikolaus⸗Kirche gervefen, worauf er die
Conrektor an die Thomasſchule gekommen, unb 1750
Ben 13 he 43 Jahre alt verftorben ift. Diet⸗
manns fächf.Priefl.2 Band. 200 S.) Seine Diſpu⸗
‚sation iſt mir nicht befannt; ich habe übrigens viele
wohlgerahtene teutſche Gedichte geleſen, weiche vom
- ihm in anderge Namen verfertiget worden waren.
€
2368. Hulfemann (Johann). }. .
Als er zu Wittenberg ſtudirete, ee er 1622 008
de ——— Jeſuiten Leonh. Leſſus durch ein ei⸗
genhaͤndiges Schreiben eine ſtarke Verſuchung zum
Abfall von der lutheriſchen Kirche, welchen er aber
gründlich abfertigte.. Als er zu Wittenberg die Lehre
helle in. der Gottesgelehrtheit verwaltete, war ji ir
= . 2 8 di
[7%
\
« e
i u
Don verftorbenen Gebete 225
raigr an ber Schl kirche Dietmann
Een Ban 4,6 u. —* Im — 8. iſt yore
N
eichtig, daß er 1646 Onperintenbent zu Leipzig ges ge
iko⸗
worden waͤre; er ward 1646 — an der —
lauslirche daſelbſt, aber ar 1657, nad
pers ober: pfners Ab leben, ne
Am A. G. &. wird der 13 Juu. ald.der T —
IN
eh Abfterbeng gefeher Hr Dietmann hat den 11 Tun; =
2369. Hulſius (Anton). +.
Unter den Schriften dieſes niederländ: |
mirten Sottesgelehrten wirb im A G. ehem fen
De danfende Dochrer van Herodias, ofte Chriftelicke
Overdenckinge van de Woorden Mit: 14. v.6-12,
waerin grondelyk verhandelt wert de Vraege, of
Danfen Sonde 5? voorgeftelt in 2 Predicatien, ges
daen in de Franfe Gemeente tot Breda op den Be-
. de-Dag den a1 Jan. 1654, ehde vertaelt door A
sonish Hulfinm, erc, Breba 1654, in 12.
- 2370. Hulfins (Heinrich).
reformisten Dokibrs der Bobs
Die ſes
" geßgelehrtheit und Profeſſors zu Duiebur
rt war nn eine Stadt im Kran
Bergen, und ber Tag feiner Geburt ber 1 tie
monate des 1654 Sabeeh. Sein Baer Anton
war ı5 "jahre lang gu Eronenburg, unb e- :
eld im —— feine Mutter aber Mar⸗
„Peter Steinberge, eines Bredinannifchen
*** Tochter. Der Grosvater hieß Serie
‚ deffen beider Brüder wir ——— ——
‚we lich Wilheins, und Anto
Helm Zuiſius, auch ein Prediger, war des bekann⸗
gen Theodor UndersiBits Schwiegervater, und Ans -
son SHulfius der ſehr berühmte Bredaiſche unb nach»
gehende Leidenſche Lehrer, Unſer Heinrich Zulſius |
Barb von ern = er die Schule befi
— 1667 nach Du ru getbam, und unter dem R
[4
Wirk Sr Die | nd dfe,
Wi Far ac
\
+
1}
326: Hiſtoriſch⸗Critiſche Nachrichten
ſentlichen Lehrer derſelben wie auch ber morgenlaͤn⸗
diſchen Sprachen, in das Regiſter der Studirenden
eingeſchrieben: an welchem Orte er ſonderlich den
D. der geiſtlichen Wiſſenſchaften und Profeſſor; Iv⸗
hann Hermann Zugenpoth, feines Vaters vorma⸗
ligen Amtsgehülfen , in der Weltweisheit nach Car
teſtaniſchen, und in der Gottesgelehrtheit nach Coc⸗
ceianiſchen Grundſaͤtzen, Heiffig hoͤrete. Eodannzug
er 1673 nach, Marlburg, und bedienete ſich allhier
vornenlidj der Unterweiſung des beruͤhmten Rein⸗
Bold Pauli. Ferner begab er ſich nach Leiden in
Holland; und endlich nach Harderwyk, alwo er, mi
einer oͤffentlichen Streitſchrift, unter dem Samu
Han Dieſt, 1679 den 3 Heumonats die geiſtliche Dok⸗
torwuͤrde annahm. Im J 1681. oder 1682 uͤbertrug
man ihm die theologiſche Lehre auf ber Duisburgi⸗
chen hohen Schule, welche er mit groſſer Geſchick⸗
‚ Iichkeit bis an fein Eude verwaltet hat. Seine erfie
Ehe, war nicht Allerdings glücklich. Er beirahtete
“ ..,1905 den · 10 Augufimonars Annen Marien Wehr
⸗
Din; eines. Gaſtwirths Tochter aus Amſterdam, an
‚ ‚welcher er eine andere Zantippe hatte, big er endlich
durch ihren 1720 den ı2 Herbfimon. erfolgten Tod
von diefer Zaft befreiet wurde. Gottlob Matthaͤi
Hat eine eigene Abhandlung de malis eruditorum væu
ribuss Lipl, 170° verfertiget, womit ded Hrn. M.
"oh. Rud, Marci Abh. von Belehrten, welche er»
was befonderes an ihren Weibern eriebet, in: 4,
2. a. m. zu vergleichen find. a jede Ehe unfere
‚Gelehrten war fonderbar, in ber That aber glück
cher. Er'ließ fih 1721: ben 24 Auguſtmonats eine
junge Perfon von 6 Jahren, Bertruden van Es
Pen, von ehrlichen, aber armen Eltem, welche bei
ihm gedienet hatte, wegen ihres ſanftmuͤthigen und
Beſcheidenen Weſens, chelich antrauen, fuͤhrete mit
derſelben eine ſehr vergnuͤgte Ehe: fegte ſte zur Erbin
Aller feiner Guͤter ein, und vertieß.bag zeitliche Leben
723 am 29 des Märzen. Golgende gelchrre mus
70, Werden
Im
‘ ⸗
von verſtorbenen eleputenie, 327
werben fein Anbehlin der Vergeſſenheit entreiffen.
(1) Augenfalbe vor ‚einen. übelfehenden Sandleiter,
1680. Er richtete dieſe Schrift wider Johann =
terhofen, einen lutheriſchen Solingifchen Schule * |
wekher eine heftige Abhandlung wider die Lehre der
reformirten Kirche hatte ausgehen laſſen. (2) Gu⸗
Samieh, oder Ueberzeugung unb — dee
Evangelifchen , eutgegert gefeit dem: menlich im ge |
— Berg ausgelaſſenen übelgenannten 5
‚ Duisburg «1683, 2 Alb. in 4. Die
—* Buch r "gleichfalts wider Selserhofen. Im x
Theile vertheibiget a die Reformirten, im 2 Theile
ſuchet er. zu zeigen, wie bie reformirte und. lutheri⸗
(he Kirchen vereiniget werden koͤnaten. 43) Summa
Theelogise, ſ liber de wolitiong et opere et ſibba-
tho dei, Lugd. B. 1689. 8. Gie:ift: hernach eslichemall
wiedernm aufgeleges worden, unter anbera unter benz
Namen: Syltema Theologias plenum zu Leiden en 1694
8.2 n 2.8. (4) De princjpio credendi,Hbri duo, .
d. B. 1688. 12. iind.als in eben dieſem Jahre
Jodann Hegius, ein dranekeriſcher eehrer fein Buch -
de modo percipiendi .S. Seripturae dilinitarem ang
Licht ffeBete, gab Sulfius. (s) bald hernach Vindi-
as heraus. (6) Somnmum Teutppoli. 1694, 18.
0) De vallibus prophetsrum facris liber vats, Lugd.
Bar. 1693. 4. 2 Alph.. 10 und ein halb. N. and bie
eite Andgabe, inslihus, cerollario ex: indiei»
anctior er gtior; accedunr Eiusdem Figu-
re temporum continentes in fe Schema, trinum in-
tegrae tiae hiftoricae, Amſt. 2701. 3 Alp. & .
B. in 4. (8) Jura Gulielmi IH Britanniae- zegis, in Eh
.n Verba Ichiel, Vchal et Lemugl ; jueinvidie
e Saldmopis capita CPmmEnMrIiyS pro-
— Lugd; R. 1693. 4.1 an n -(%o) Die.
de defiderio mulierum,et den -Maufin —— —
4. (13). Diſſ. de dep. ventre. (12) 8 p
Bone ouium ab hoedis; und ‚an ere A on
mehr. 12) Gueenige | in, ne a
za8 ¶ Hatoeicch Critiche Rarfeichten.
etiuas ac boma füb Ver, Teſt. diſoetat XV inchifas -
Tan ad iHufkrandum fequuntur wnterige ‚affineg “
: KVH feltionibus = J T. — complexau;
Lugd. B. 1713, 4. 3 9 Bogen. Die angefuͤg
gen Abhandlu find. nachfolgende: de vera natura
praecepti de ſabbatho; de hirce . Azazet; ‚de voto
Jephrae; de coma Simfonis; de afylis V. Teeftsnien»
ri; deicherlikiig:glorise z de’iyinbulis parıdiä; de
. istroletiane.-Ifieci ; ‚de :ferndre: Jacobi percaflo eg
elaudicaıte;.'de Sanuele nato, et euntico marris A
saes de LXX Teprimanis Danielis; de corpare, velo,
er fepulchte ‚Mofıs; de benedi@ione Aaranis ; dere-
generatisnte. V. ec N, Teftamenti; de iuflificatione
Peccatsris ex Opele cum fub N, cum praefertim Sub
V. Teftamente; de purgatione leprae, menftwui'er
impusi 'ex mörruo; de praeindiciis- er erzoribus ex
aeglectu et gnorantiu prophegiarum profeftis,. (4)
Laula Dei, ober des zerrästeten und verlaſſenen Ziond 5 -
Klage Für. Kin: Mai. in Preuffen pflihtmäffig vor
getragen. Duisburg ‘1717. 1 Alph. 4-0. Fol (15)
Melchifedecus, vna cum paichte ex tenebris cum -
feripturse factse, cam fabulofse gentilis emergens -
ac caput prordllenss accedit adfinis — *
ſio ad ſpecimina potiora alia gentilium fabuloſa, er
Dioms CBſoftomi oratio de Ilio non capto, Lugd.
2..1906.8. 1Alph. 2 V. Er glaubet, —RXE
ſer Henech. Man vergleiche Joh. Herm. vor Eis⸗
wich Melchiſedecum ab Heur. Hatfie minus feliciter
* in Henocho detetum, Wir. 1910. 4, "und Joh
»’©uträin: Ab. de Melchifedeco non Henecho etc.
Amt. 2713.'8. 0.0.0 (16) Pfeudocatholicie re
ligienis inanitas oppofita Praerenifäe eius veritati in
dencho Dauidis Huguenini, epoftatee fameliei.Dunb;
04. 8.2%.6%., welche Schrift: ben abgefallenen
uguenin bewogen hat, Toleberum zu der reſormit⸗
ten Kirche zu treten , wiewol derſelbe, ſolches vͤffent⸗
Lich zu thun, durch den Tod verhindert wurde. Ich
habe von dene Zugueninus im 2 Bande Rate
— .. R a
-
: von verflörbenen Gelehrten x, 32 9
Rachrichten, in deffeiben 1. Theile ſo woh als in dem
Anhange bes dritten Theiles, gehandelt, Endlich
bat aunoch folgende Bere in den Druck
geben wollen: 2) Ein Werk über die hohe Offenbar -
run Aalen gleichung Daniels; 2) uͤber den Jeſaias;
3) über den Einchiel und das hohe Lied; 4) über die
22 kleine Propheten; ; 5) über Hiobs Leviathan und
Behemoth; 6) über die Harabeln des N. Teſtaments;
-7) de anno Judaeorum; 8) de plagis Aegypti; 9)
de couiugio Abrahae myftico; 10) in epiltolas ca»
shelicas; '11) in vtramque ad Corinthios; 12) The-
olegiam emblematicam ;. 13). doftorem perplexorum;
24) nodos ſolutos gordios in elucidaeione diffictlio-
zum theologize capitum; 15) —— in lotos theol.
onumunes; 16) pentalogum de deſiderio mulieram;
deo deo ignoto, deo ventre, deo mundi;
37) difl, de mode cogitandi trinitatem; 18) d&mo»
_do congipiendi ctestisnem ; 19) de mylterio nume»
zorum facrorum; 20) de veritate facra ad’ conftien»
dam fe commendante ı 25 de duratione ac tem
se regni Antichrifli, zeghi Mahometani »c Turcici,
et impeni Ronano-Gemanhiei; 23) de tölerantia ef
fundamento trium in imp. Romano admiflarım res
-. 23) en. elenze; 24) de XII labo-
ribus Herculis) 35) de Iyra Orphei. f. Bibliotb. Br.
zwenf. Cisfl. VIEL, iafeic;2..©.897.905.)
2371, Jacobi (Olaus).
Het eine Ueberſetzung der Augsbuegiſchen Befennte
wis in —— — ve — welche Johann
Pauli Aeſenius mit — dei — Kopenhagen
1618 84 —— Midecind ve von rar.
Beh. 281.256.) Aa
23 2. Johannes de Arras, An |
G. — ſiehe Arrai. ze
nz 48 — yon damit gemeinte *
£&.f. Jean. d ‚Ar ras, (23002081),
93 J
330 . Hiftorifch-Erttifche Nachrichten
2273. Keppel (Bernhard), -
Des Wikiam Atterfoll Commentary on the Bock
of Numbers, etc. kond: 1618, Fol., oder rare englie
ee Auslegung des 4 Buches des Hofes, weiche
er dieſes Buch für. die befte gehalten wird, iſt ins
hollaͤndiſche theild durch Cornelius van Diemem
broek, tbeild durch Bernhard Keppel überfest,
Amft. 1667 in Sol. herausgekommen, und es iſt us
‚ biefe Ueberfegung in Teutfchland nicht fehr gemein.
. (MWidetind ıc. 2 St. 2368.) Solches ift auch im
A. G. L. unter dem Arterfoll kuͤrzlich bemerket worden,
2374. Landoja (Joh. Hammana de).
Tabulae aftronomicae nf Regis:. opera, et
arte minifica Jo. Hammana de. Landoja ‘dit Herezog ;
anno a pfima rerum aetherearum ciccuitiöne #476.
ſole in parte 18. gradiente fcorpii fab caelo Venero;
a. Sal.1492. currente; prid. Cal. Nov. Venetiis. 4
eine febr'rare Ausgabe; Man ſagt, daß fich
Alphonfus zu diefen Tabellen einiger “Juden bebies
net habe, daß fie in bebräifcher Sprache verfertiget,
durch R. Moſe Cariathiarim ins lateiniſche üben
ſettzt find, und: dem Könige 400, ooo Dukaten gekis
ſtet haben, : Ehriftian Wolfs eiermımta marbe/. Cles
sent ıc. 1 Ch 2098. Widediud 16 1 St. 3X ©.)
2375. Lauret (Ehriffoph). 1.
Agendicenjis. Die illuftratio prabhetarum etc.ift
zu I 1610 in 8 gebruct. (Eolomef. Gall. arient
270 8⸗ — —
10: 2386 Lobeira (Vaſcus).
Ein Poctugreſe, hat gegen das Ende des ra Jahr⸗
hunderts gelebet, und die 4 erſten Buͤcher des
* — en — her —
nius Berichke, verſertiget. a er Spra⸗
Se Los quarro‘ Fr "de! — de
Gaula, Con Eftampas, zu &ebilla 1526 und 1552, und
in Selamanfary75, in Jolie, und zu Veucdig 1533
zu > ER, in
—
2
‘
>
don verſtorbenen Gelehrten c. 331
in Sol. herausgekommen, und es beſtehet dieſer Ro⸗
man aus 13 Büchern. An welcher Sprache er ur⸗
ſpruͤnglich geſchrieben ſey, wird noch geſtritten: Jak.
Friſius hat die hollaͤndiſche, Nikol. de Zerberay die
franzoͤſiſche dafür ausgegeben. Auſſer dem Cobei⸗
wa, dem Berfafler ber 4 erften Bücher, ſoll, nach des
gebachten Antonius Anzeige, das fünfte Garcias
GBrdonnez de Montalbo, das fechfte Paez de Fibes
wa, das flebente ein unbefannter, das achte Joh.
Diaz ein Baccalaur des. Eanenifiher Rechts, ge
ſchrieben Haben ; von den übrigen aber find’ die Bew
Faffer nicht Bekannt. Im franzöfifehen hat man 24
Becher, die man aber nicht in einerſei Bormat haben “
fann. Wer die meiſte Gleichheit treffen. will, muß
Die Ansgabe in. 16 fuchen, darinnen matz alle Baͤn⸗
de, ausgenommen den 22,23, und 44, welche nicht
anders als in 8 gedruckt find, finden kann. Um das
Merk vollſtaͤndig gu haben, muß mar noch hinzu
thun: Le threfor des, Amadis, contenant les epitres;
somplajnres, concions, harangues erc A Anvers 1562.
32. Voll. Eine vollftändige Sammlung im fran⸗
chen iff im Haag ſchon zu so bis 70 Gulden ger
goſiſ⸗
crieben worden. Man bat eine teutſche Ueberſetzung
. davon, zu Frankfurt am Main 1589, fol. III.T. mit
Supfern,, in Verlegung Sigmund Feyerabends,
zit Feuernbrands, wie durch —e——
Bei Widetinden ſtehet. Von bes. Seltenheit bed
Amadis iſt zu merfen, daß das Merk im teutſchen
ori fehr. gemein, vollſtaͤndig im franzoͤſiſchen [re
EFRE, im ialiänifcyen noch rarer, und im x
nilchen, voraus in biefen Gegenden, am allerfe
if. (Element ı. ı Ch. 238-248 &. Wides
md ıc 1 ©t. gı 1.92 2 Gedachter Hr. David
Clement ©. 2 Bon billig des Anton Poſſevin,
der il feinen Bibliotheca ſelecta D. Cuthern beſchul⸗
»iget, als Habe er die Fabeln vom Umadis ing fran⸗
I ſcho uͤberſeben laſan/ um die Hofleute zu verfüß-
ME Bon der teutſchen — in —
— er i Pr‘ % \
.
—
332 ¶ Hiſtoeiſth·Eritiſche Nachrichten
wielen ſchlechten Figuren, iſt gedacht worden; und
habe ich nicht nur dieſe, ſondern auch eine Ueberſes
a. oder Nachdruck in. 8 geſehen, aber nicht voll
ändig, und, fo viel mir noch im Gedaͤchtnis if,
ohne Bilder. Der verteutfchte Amadis, in Selie,
| wird in Juſt George Schottels fo genannter Aus
führt. Arbeit von der Teutichen Zaubtſprache,
Brauuſch. 1663 in 4, ©. 1193, — * da⸗
Bei. unter andern auch gemeldet, baf dieſer Roman
auch ins engliſche und griechifche überfeßt werben
fey. Der innere Wehrt ded Amadis iſt ben nicht
groß, und fo viel unftreitig gewiß, daß durch Kefung
rin ungleich mehr boͤſes ale gutes erleruer wer⸗
DU konne. T
2377. Lobkowitz (George Popelius von).
Unter die uͤberausraren Schriften gehoͤret folgen⸗
‚de: Philaretis Amyntae Codomani Apologia pro Geor-
gio Popelio Barone de Lobkozirz, Regni Bojohaemize
quondam fupremo Aulae praefecto, poft ab Impera-
tore Rudoffo II Hung. ac Bojoh.Rege per XII annos,
eontra sus fasque carcere adtento, ad reges, princi-
pes, cererosque Chriftisni nominis mertaleis, Di-
Cieopoli apud Theophilum Agatbonem. 1606. 8. 18
Bogen. Es iſt eine fehr beiffende Schrift wider Rus
bolph ben zweiten. Der Hr. von Loblowin ſchei⸗
net davon ſelbſt der Verfaffer, und dieſes Die Urſa⸗
che geweſen zu ſeyn, daR man ihm noch mach feinem
Tode den erpf abgefchlagen. (Hr. Clement x. 1 Ch.
284.©. Gotze in den Merkwder Fön. Bibliorh. se
Dresden B. 3.462 €. Widetindic. ı ©t. 1056.) '
2378. Loiſeau (PierreJ.
f Peter Alites, (2275 Zahl). i re ——
| 2379. Lucconius.
Aelii Ausanii ober Atonit ‚Nebrijjehfrs: San oruntı
vitae, ſ. Alacum nor, marginalibus Licronit, ap.
Mich, de Eguia; .igıy ie aufef wat: (dengiet
du Fresnoy pour trud. 1’ hiftei = RH.
| oe 434.
r
g (4
f} " ’
rvon verſtorbenen Gelehrten, 333
. t x ö
©.224. Clement ix. Tel. ©. 394. Wipetindir, ie.
240€.) —
2380. Mader (Joachim Johann) t.
Es war um Oſtern 1651, als er das Rektorat zu
Scheningen uͤberuahm; was aber das A. G. C. von
ihm berichtet, er waͤte vorher Sifter. Prof. su Sem: | {
ftaͤdt geweſen, befindet ich nicht alfo. m. 1656
derheirahtete er fih mit 3. Reginen Stiſſerin, wele '
che ihm vier Finder gebar, davon bie eine Tochter ,
U
fein Nachfolger im Amte, Adam Julius Augepurg, '
und noch eine andere der damalige Eonveftor zu Sche⸗
ningen, Bernhard Betke, ber nachgehende Keftort
u Autich in Dftftiesland geworben, gechlicht ha⸗
. „Sein Grabmahl, welches man noch iezt zu
Scheningen in einer Halle bei der Vincenzkirche ge—
gen Norden antrift, all wo * graben lieget, findet |
man in bed Cuno Mergo
von Scheningifcyen Belchrten, sc. a. 8.8 Seite.) _ .
2381. Maumont (Johann de). -_ :
der
.D . Mlaumontisis, aus der franzdfifchen
Landschaft Limofin in Guienne gebürtig, ein Schuler
28 Danefius und Tufantis, war in der griechifchen,
hebraͤiſchen und türfifchen Sprache wohl bewandert
ilibus Scheningeufibun .
.228 nf, (9.9.9. Schier in den Llachrichten
ein geſchickter Redner und Gottesgelehrter zu variẽ
tm Collegio St. Michaels, und um das Jahr ı584
. Seine Schriften werben vom Derderius
und * — namhaft gemaͤcht. (Colomeſ. Gab,
wre.
2382. Maurus (Jakob Andreas). }, ...
‚ uud (IE) ben Vornamen
2383-
ft |
sa (Fa) e An an ichtig:
voch iſt zu: merken, Daß vieſer Dann 9 An
]
* ‚ aber nicht Jakob, gefuͤhret babe. f. oben
Eu Anden, (ga 2uhD. ER RAEN
De
ber. Beſell ſchaft
\ %.
374 Hiſtriſch Eritiſche Nacheichten
2383. Maurus (Johann Andreas).
Dieſer iſt derſelbe Johann Andreas (2291 Zahſh)
ber nut wegen feiner Serfunft ben Beinamen Mau⸗
rus gefuͤhret ᷣngt.
22384. Mead (Richard), . ©
Ein berühmter Arzt in Engelland., gebaren ben 3
Aus. 1673 gu. Stepney; einem Stechen nahe bei fo
don, war eines daſigen Predigers Sohn, melcher al
em Presbyterianer unter Karln ben zweiten von ben
biſthoflichen genöhtiget wurde, aus feinem Vaterlan⸗
de nah. Holland zu gehen. Richard, ber unter 15
Kindern der ficbente war, wurde einem geſchickteü
Behrer anvertrauet, gleng ins 17 Jahre nach Utreche,
den Brävtäs ju heren, und nach 3 Jahren nach Lei⸗
ben, wo er in der Kräuterlehre den Bermann, im
‚ber Lehre und, Ausuͤbung der. Arzuelfünft aber dem
— hoͤrete. Hierauf reiſete er zufoͤrderſt, neh
em Thomas Pellet, nachmaligen Vorſitzer des
diciniſchen Eollegit wi London, nach Italien, nah
u Padua den:ab Hug. 1695 bie hoͤchſte Würde im
e Auzneirsifienfchaft an, gieng darauf nah Nom
und Neapel, und von bier 1696 wieder nach Lonbor,
wo er feine Wiffenfihaft gluͤcklich ausuͤbte, und ſich
des berühmten Arzneigelehrten Aadclifs Freu
ſchaft erwarb, welcher ihn ‚in allen vornchmen Hay
fern zu London fo emphal, baß-er bei deſſen Ablebes
3724 an feine Stelle trat. Unterdeſſen jeigte er ſich
auch durch Schriften „ und uͤberreihte eine englifche
Veberfeßung eines italiänifchen Briefes ded Bono⸗
mo, von den Würmern iu dem menfhlichen Leibe,
der Wiffenfchaften ge London ; wo⸗
durch er zu einem Mugliede aufgenommen wurde:
man verordnete ihn deswegen auch zum Arzte des
Hoſpitals zu Se. Thomas in Londen; die. Wundärg
te erwehleten ibn, auf 6 bis 7 Jahre, ihnen die Zen .
EFT: des, menſchlichen jü:jeigen ; bie
dfultät der Arzneigelehrten gu Oxfort beſaͤtigte ihm
RE we 1707
x
r
*
1.
‚nom verſtorbenen Gelehrtentc. 335
3707 feine zu Padua angenommene Wuͤrde; und ein
gieiches that die. zu Londen 17.16, welche ihn in:ihrg
Seſellſchaft aufnalzm, ‚ob en gleich die Ehre eines
Vorſtehers derfelben 1744 verbat. Da die Deft 2 5
am,
‚zu Marfeille wuͤtete, trug man ihm in Engelland
fin Gutachten, zu Abmwendung. diefes Uebels yon
ben Graͤnzen des Vaterlandes, qIn ertheilen; daher
die Schrift von der Peſt herausgab. Das zwei.
te Jahr darauf muſte er, auf Befehl des ietzegen Kir
niges und damaligen Kronpringen, die Cinpfrepfung
‚ber Pocken an einigen zum. Ende. vernrtheilten Miſſt⸗
thätern verfuchen, ehe ſolche anden föniglichen Kin“
ders verſuchet wurde, So bald ber ietzige Konig
zur Regierung kam, ward r — und hatte in
Diefem Amte im feinem Alten. den - Wi
cells, feine beide Schwirgerfähne, zu Gelellſchaf⸗
Tern. Seine übrige Zeit vrrmendete er anf die Wiſ⸗
fenfchaften, uyd auf. den Briefwechſel mit fremden
Gelehrten, fonderlich mit Boerhaven und von Boſt.
Der König beider Sicilien verlangete von ihm alle
"feine Werke, und fchenfte ihm dagegen a Baͤnde des
your Baiardus herausgegebenen Werkes. von denen
Bei Herkulaneum gefundenen Altertümern ; mit denr
Anſuchen, daß er ſelbſt nach Meapel fommen, und
gedachte Altertuͤmer in Augenſchein nehmen mochte:
es hinderten ihn aber an: einer ſo weiten Reiſe die
Beſchwerlichleiten des Alters. Mit feinen Amtsge⸗
apfien und Bekannten, ımnter welchen Llewton,'
Radcliff, Seiend, Barth, Arbuthnot, Pope, und:
andere waren; lebte er freumpfchaftlich, und Sriend,
Der. wegen einer- beebächtigen Aremabfcheft, mit dem?’
Biſchofe Attexbury, ind Gefängnis gekommen war,
hatte feine wieder erlangete Freiheit faft allein Wiens
den zu banken, Middleton, der. feine Weinung
von dem Zuſtande ber Aerzte bei den Alten ſcharf zu
widerlegen geſuches, nennet ihn. dennoch in feinen
griechifchen mad Aguptifchen :Alsertümern arris niedi-
cas decus, qui: yipik.ze voranobilis, vel poseipibus
41
mot und Ni⸗
f 5 he X
338 Gin: Een
in re priſic viñs, exerhplum ꝓraebeat. Er machte
ſich um die Aysgaks der Werke des Thuanus, zu
Sonden 1723, verbients brachte es auch — bb
Suttons Erfindung‘, die verdorbene Luft aus
Schiffen und andern verſchloſſenen Dertern zu beine.
gen, befannter wurde. Sb er gleich. über so Jahre‘
Die einträglichfien Heilunigem verrichtet hatte, fo baf-
EN nn fi zaͤhrlich auf 6 bis 7 taufenb
belief, To hat er doch eben feine ‚defonbere.
a le m
fehr viele gr orraht feiner r, na⸗
sürlichen Seltent nen Kunfftäce, und ——
fondern auch auf die Errichtung und Erweiterung
der Hofpitäler verwendete. Sein Bichervorraßtente,
"hielt 10009 Binde; und Bon lateiniſchen, griechi⸗
ſchen und morgenlaͤndiſchen ie: auch vom:.
Münzen, Edelgekeinen, Gemaͤhlben d_Rupferficr s
chen, hatte er eitie mgemeine Menge im Beige: es
ift aber dieſer Schatz durch öffentlichen Berfauf ve⸗
ber — wurden, und nur das Verzeichnis der
Koſtbarkeiten beifanmen: geblieben. ur feine Ko⸗
fien ließ er die Bildfäufe dee bayen und in’
dem mebicinifehen Eollegio aufſtellen. Zweimal iſt
er verbeirahtet geweſen, und hat aus ber erften Ehe
ı Sohn und 2 Töchter, aus ber andern aber feine:
Erben gefehen : fein Leben Den er den 24 Horn,
1754 ın einem fehr hohen Alter, und hatte zum
Wahlſpruch: Non Sibi, [ad Tori. Geinę Schriften:
find: (1) Mechanical actount 'of poifons;fond. 1702,
3: welches Buch vermehrter, und bon dem Verfaſſer
ſelbſt verändert, zum viertenmal zus Porid. 7744 In 3
en ift. (2) De.imperio fblis se lunae in cor-
ora Inmana et morbis inde‘oriündis ,. Lond. 1704,
5 und mit einigen Zufägen 17468. (3) Eine englis-
ſche — eines italidniſchen eilt des Bo⸗
noms an Franz Rede, von den W
lichen. Beibes.. ——⏑ — ——— —* —
1687 in gr. 4,mit dem Titel auf
von vorn Sagem "2 337
m intorno a peilicolfi del Corps umano Airte dal Gio.
Coſimo Bonomo.: Mead übergab. feine Ueberfegung
der Lonbeufchen Gefelifchaft, "und ward dadurch ein
Mitglied derfelben. ſPbhiloↄſ. Trancact. N. 233.08
J. 1703. (44) Schedula, “quslichenis cirierei te»
‚ reftris cum pipere mixti vſum commendar contra hy-
drophobiam. Lond. 1735. {$) A Thort difcourie
concerning peftilential Gontagion, Lond. 1720. 8,
und mit verfchiebenen Anmerkungen , nebft eine
neuen Haupttheile, de curs peftis, 3723. Nach dee
— Ausgabe hat Ward in chem dem Jahre mb
ebendafelbf eine lafeinifchelleberfegung, mit der Auf
fihrift, de Pefte, geliefert. Herr Maty wünfchet,
daß diefe Ueberſetzung der Goͤttingiſchen Sammlung
der Werte des Mead wäre einverleibet worden, DR .
der Verfafkr ſelbſt von der Gdttingifchen Ueberſe⸗
tzung geurtheilet hat, daß fie einen Sinn nicht guug⸗
fan ausbrüde. Ebendieſes Buch ift auch von neuen
vermehrt, von dem Berfaffer ſelbſt 7.4 zu Sonden
herausgegeben worken. ' (6): Man ift ihm ferner siel
ſchuldig kei der ſchͤnen Ausgabe bed Thuanus, zu
u. in 7 Soltanten; * * — aus =
3 Bri erhellet, die. ber. eber Buckley
ihn geſcheieben, und welche - dem berühmten
Ward ind — ——— un dem Werte risß Ä
efeßet wo n tio anniuerſaria
— , habl bita ad diem XVI Odt 1723. Adie-
- set differtstio de numnis quibusdam,, a’ Smyrs
naeis in medicorum honotem percusfis. Lond. 27724:
(8) De variolis er mörbillis Ubor. Hureaecäsfit
Rbazis de variolis et morbillis commentarius ex ara '
bico latins redditus. Lond. 1747. 8. (9) Medica
facrs, ſiue de morbis- indigrisribüs, qui in bibllis
meinorantur, tommentarius, 'Lord. 17749. 8. .
ſe (9) gu Güttingen 1748 und 1740 Ki, *
opera medica in 2 Bänden in 8 nach⸗ edruckt, und
e engliſchen anf Beranlaffung des Herrn von Zal⸗
durch Ha. Georg Chrinan Oeder are
e
338 ¶ Hiſtariſch Erinthe Nacheichten
überfeht werden: In diefer Sanmlung befinden ſich
Mei 1.2.5: RB. gemeldete Schriften. (10) Diſt
pn the:ſeucvy. Londi 174 8.Bei weicher Bel
genheit wir feine Empfehlung der Suttoniſchen Er⸗
findung mit berähestt,;. und 11) folgendes Buch an⸗
führen muͤſſen: An biſtorieal account of znew me»
thod ‚for. extraftiny ‘che foul air of ſhips erc. wirk
the defcriptioh and draught of tie machines, by.
wbinb it is performed „:in two Letrres ro a friend
by Samuel Surran ,. che; inventor. The fecond edi+
tion, to which, arg.annexed twu relationg, given the-
“aof a she Rount heciety by De. Mid and Mr,
atfon: and a Sfomirfe on the ſcurry byDir. Meady
nB. 1749. 8... 612) Monita er pmeckpta medica.
Lond. ‚3751, ge..8..ımb wieder aufgelegt gu Ham⸗
‚ ‚burg undkeipgigun;a ing. Sonſt hat et auch (133
in lateiniſcher Sprache Medieinam yererum colke»
Quitinm x aukoribus aritimiis. non,medieis angefant _
gen, iſt aber an der Vollendung diefer Arbeit Durch
ben Tod verhindert —8 — E Hrn. Mlaty Lobrede
auf Vlead im -Foarnn: Brit. Jul. und Ag. 17644
Cummensur. de vebs in-.faierb. vat. et: med. geſtiu
. Vok, IV. Parc. L 3918: f. Hru. J.M. Meylingse
herausgegebene Leben und Schriften sc. Berlin _
7756,8, ©. 46,94) : Ban wird folgende Anmer⸗
Inugeı . nicht für :undienlich halten: Des Rich -
Mead Schilderri 'aud Gemaͤhlde⸗Kabinet ift auf
besiffigtaufenb. · Pfund Sterling -gefchäßet worden: - .
waraus man bie groſſen Sununen ohngefehr abneh⸗
men Sans, welche hierauf fa wol, als auf. ſeine Ts
cher/u. ſ. m. verwendet geweſen ſind. In der
Staats: und gelehrien Zeitung des BZamh. Corre⸗
ſpond. 1754, N. 36, wird: fein Tod auf Den 16 Horn.
2754 geſetzt, and zugleichnemeldet, daß in die Stelle -
dieſes erſten koͤniglichen Lejharztes, der. D. Peter
Schaw, bisheriger auſſerordentlicher Leibarzt, getre⸗
ten ſey. Die/ Midica ſacro ſiue ete muß ich noch
wwehnen, weil eine anglifche Ueberſetzung Hader
f
4
von verſtorbenen Gelehrten ec.. 339
Thomas Stack, mit einer Nachricht von dem Leben
und den Schriften Meads, nach bes leztern Tode
- 3755, zu London, wo Brindley dieftlbe hat. drucken
kaffen, hervorgetreten iſt; und zwar unter Deu. Aufe
Fchrift: Medicu ſacra, or a Commentary on- the
moßt remarkable Diſeaſes inentioned in the holy
Scriptures. By Richard ‚Meads Transläted from
the Latin undet rhe Authors Infpeltion by Thomas
Ssack. M. D. Te vhich ase prefixed Memeirs.of
ile Life and wricings’ oſ che ſearned Auchor, in:8,
von 120 Geiten, auffer der Vorre de und dem Leben
des Verſaſſers. Weil Mead diefed Buch ia deu
Abſicht Herausgegeben hatte, das Anſehen der heili⸗
gen Schrift wider dieienige zu retten, welche fich u
lerſtehen, felbige umter dem Vorwande zu beftreiten,
daß fie nicht mit den Naturgefegen übereinftinmses
viele dergleichen "Widerfacher aber ber Tateinifchen ,
Sprache untundig find: ſo hat der Ueberſetzer ge⸗
glaͤubet, durch folche Ueberſetzung den Mugen des
Buches allgemener zu machen. Ohnerachtet dieſe
Ueberſetzung ver der lateiniſchen Ausgabe darin. «is
nen Borzug hat, daß man dabei den Bericht vom
bes Ueberſetzers Leben und Schriften antrift : ‚fo fchei®
net boch zwiſchen diefem Berichte, und zwiſchen deu
Lobſchrift des Hera Maty in Dem Journal Britam
zique, eine felche Aehnlichkeit zu ſeyn, daß ce’ fafb -
nur eine Ueberſetzung daraud zu ſeyn ſcheinet. ſ.
Leipz. gel. Zeit»1755, 103 St. S. 913. 914. Vom
den Samuel Sutton, deflen Erfindung Mead be⸗
fannter zu machen gefischet , habe him ı Banbe »
ZH. meiner. VNachrichten (241 Zahl) gehandelt, Die
vorgedachte Briefe des Buckley find nicht nur ins
lateinifche, ſondern · auch 1729: ins franzoͤſtſche über
ſetzt herausgetreten. Bon der Oratime anniuerfa-
ria etc. und der beigefügten Hiſſ. de numit quibacaut.
. _ a Smyrnaeis etc. ſ. Bibl, Angloife T. XII. Part. 2. art.
8. Des Conyers Middleton ‚de medicorum apud.
veteres Romanios degentium diſſertatio, qua tontra,
Jac.
——
wi
7 Serie hatte Mead einen Gegner an ** Dy
; rx.
340 Hiſtoriſch Erttiſche Racheichten
Jae. Sonium er ‘Rich. Mendum + --ferdilem eam
fuifle oſtenditur, iſt zu Cambridge 1926 in 4 her⸗
ausgetonimen, batwiber Notae breues in: diflertatio-
nem de medicorum apud Romanaos: degentium con-
‚ditone a C. Middleten contra. J. Spos er Rich, Mead
Auper editam-⸗ audore P. W.M. D. erfihien; wor⸗
auf ſich Middleton vertbeidigte, aber ferner vom
Karl la Wiotte, Joh. Yeinr. Schulgen, und ale
dern angegtiffen wurde. Was endlich bie Bun. S.
angezeigte Schrift ven der Peſtilenzialiſchen Gate
ehe, in englifcher ‚ nbelanget , fo iſt non
derfelben (chen, nach ber erften englifchen Ausgabe,
eine lateiniſche Ueberfetzung im Haag 1721 in 8, mit
der Auſſchrift: Diſſertatio de peüiferae contagionis
natura, hervorgetreten. f. Republyk der Geleerden,
YAmfl. 1721. A fhere difeourfe erc. in englifcher
Sprache ift, mit Zufägen, auch »732 in 8 ju Tone
den aus der Preſſe gelommen, ſ. Me. litterairer. de
la-Grande Bretague Tom. XI. Wegen diefee Ma⸗
e, in
tinem Difconfe of the plague, wherein Meads
notions are confidered and refured, ‚Landen 1721 in
z/ in 2 Heinen Theilm. Im übeigen fahe mar unf.
bamilige Zeit, Bei —— der Peſt zu Marſeille/
ungemein viele andere Abhandlungen; ;. €. Liniger
Srarfilianifchen Medilorum in fran sfticher Sprache
ausgefertigte und ind teutſche este Sendſchrei⸗
Ben von dee Peſt in Marſtlien, ans Licht geſtellt,
md mit einigen Reflexionibus, ſonderlich von den
wahren Urfprunge der Peftileng aus und in Drimt, -
Begleitet von Johann Kanold, Meb. D. und Aca-
dernico.Nar. Curiof. Pra&t. Vaart. feipg. 1711, 8.13
S. The Plague at Marfeilles eonfidered, wirli Re-
sharks, erc. des Richard Bradley.. Ferner des Chir
eoineau, Desny, und ier Relation fuccindte.
eomchant les accidens de la pefte de Marfeille, fon. -
prognoflic er fa curatiom, & Paris 1720. 8. 31 Sei»
sen.- Pisces diverfes de differens Aubeurs, concer-.
| nane _
v4 — F
⸗
%
‘
von verſterbanian Gefeheteinie. zur
nant les rem£des erc_im 12.: Des Andhr. —
rin diſſertations fur la narüre et Ia cauſe de Ih pefte,
ec. Düon 1721. 12. 124 Ceiten.: .-Leitre’de M.
gute fur opinion de ceux, qui pré xendeat, que
1a peite eft caufee par ‚des vers N Strasburg 1721.
12. 11 Seiten. Relanon hiſtorique de Ja peſte de
Marfeille, Cdln 1721. 12. 512 Seiten. Des Dei⸗
dier Obſeruations ers, und Nöuvelles experiences
erc. Des Bautier und Baur Conieltures fur ia
peſte, à Meaux, 1721. Des Kennedy Difeourfe on
peflilence and conragion in general, sentäining the
caufe, prevention and cute. London 1722. 43
Seiten. Des Da Relation de Ia pefte'de
Marfeille, zu Avignon. , Lertre de Mi. Blauquet exe,
Paris 1722. 4. Aftruc difE für la cöntagion de Ia
pefte, Tonloufe 1724. 8. 152 Seiten, und.höffelben
diſſ. fur Porigine des maladies epidemiques, etc.
Montpellier 1721. 8. 118 Seiten. Mailhes Lettre
etc. Lyon 1721. Recueil des obfervarions, qui ont
ere faires fur la maladie de Marfeille, ‚rediges en
ordre pır Mr. Boecler, Strasburg 1721. 8. 8 Bogen.
Des Bouillet Avis er remedes conzre la pelte, Ze.
ziers 1721. 8. 14 Seiten. Walter Sarris diſſ. de
pefte, London 1721. 3%. Quaeltio .medica, an
peſtis Masfihienfis a feminio verminofo? V efontione
721. 8. 16 Seiten. Journal abr&ge de ce,qui seit .
pafle en la ville de Marfeille, depuis qu'ęlle eit affli- _
gee de. la contagien, ürd du Mermorisl:de ls .Cham-
bre du Confeil de. 1’ Hörel de ville, tenu «par le Sieur
Pichati de Croijfante, Conſul et Orateur. de 1a, Com-.
munautẽ er Procyreur du, Roi de la Polide. 3 Car- -
pentras 1721. ı2, 80 & jeen- A pratical treatife
of the plague, by Jofeph B
1720. 3. 5. Sogen. Des Petaloffe.Aris de precau-
tion contro la malädie-contagieufe de Markeili®, yon
| R Seite, u af. & ers”
Loimologia Meiklienfe; En 8. —
Mau kaun auch u, vom Mir, ne
* 1
rownie, L.L.M.'D.gond.
* a
—— ng — ——— — — *
—
—— *
392 Hiſtoriſch Critiſche Nachrichten
. Th.(aooʒ Zahl) vergleichen, und Relation de ia
gelte, dont ls ville de Toulon fur afligeeen. 1721, - -
par Mr. d’Anirecbaus, etc. Paris 1756 in.ıa, auffer
wicken andern Schriften mehr. , —
23 Meier (Bartholomaus) +. -
Dieſer Mann wird im A. G. &. (1) unrecht Bars.
olomaͤus gentrinet, denn er hieß Barthold; (IT)
het dakihf, er. wäre zulezt in Oftfriesland. in dem
Sieden Zaag Prediger geworben ; Dagegen Cuno in
emorab. Schening. ©. 307.meldet, es habe'der das
malige Für von Oſtfriesland ihn nach Aurich als
Quperintendenten berufen ;_ welches annoch zu ent⸗
ſcheiden if: . Er warb nach Epivelter Beckern 1691
Drobft zu — —— bei dem Lorenzkloſter, und
ſtand zugleich als Confiſtorialraht und eralſu⸗
perintendent zu Wolfenbuͤttel. Wegen des Pietis⸗
mus, und weil er das fuͤrſtliche Edikt 1002 nicht un⸗
terſchreiben wollte, wurde er aller ſeiner anſehnlichen
geiſtlichen Bedienungen entſetzt, zog hierauf nach
Scheningen, und wohnete daſelbſt als Probſt noch
einige Jahre auf dem Kloſter, big er nach Oſtfries⸗
Iand zog. Bon feiner Zwiftigkeit mit dem Superin⸗
tendenten Tielemann wird unten etwas vorfonmen ;
f. Konrad Kafpar Tielemann, (2439 a. (ne IA.
Schier in ben Nachr. von Scheningifchen Gelehr⸗
ten x.gu9©. wc:
2386. Merlin (Johann Rapmund). }.
Er war Romanen, aus Dauphine. Die Erklaͤ⸗
rung der gehn Gebote iſt zu Lauſantze 1562 gedruckt.
Er iſt mit dem Beza und. andern auf der Unterre⸗
dung ji Poiſſiak geweſen. (Colomeſ. Gall. or. 16S.)
Ein Baron; und-Adnigl..Preuffifcher Staatsmmi⸗
ſter, Welcher (1) bei der Verwechſekung der reformir⸗
ten mit der roͤmiſchkathvußchen Meligion ein Selbſt⸗
geſpraͤche berausgab, welches fee Tas, u 3
» — einem
N f
von verfiorbenen Gelehrten vr 343 ,
feinens eigenen Bruder twiberleget worden in ——
noch andere © berfertiget, unter andern
= Hair ausgegeben : Me-
. unter bem Namen philus her
dirationes aliquot facrae et philofophicae, de’ exiften- —
ta Dei, immortalitate animi, et ſtoliditate atheorum
methodo mathematica; 1) 2) de SS. Trinitate; 3)
de afiuicäte creaturarum propria er efficaci, me,
math. 4) de apparitionibus fpirituum; 5). de vna ver
‚ra er carholica fide faluifica, nec non de vera haerediz
6) de fide falkı, deque infallibilitare ecclef. Rom, 7)
de transmutatione metallorum $_$) de artibus Philo-
ſophorumad occultandam artem, et derequifitiseius,..
qui huic artı fe dicare voluerit. Pf. XIUL rs. Dixit
infipiens in corde ſuo, non eft Deus. Francof, 1729.
8. ı5. Bogen, welche 2a überaus rar find, aber
—
wegen der darin befindlichen Irrtuͤmer bei den os
——— Seinen Beifall gefunden haben, davon
man das Bergichnid in ded 3. €. Wiylius Kibl. de
pfeudonymis &. 6. nachſehen kaun. ——— |
©. 176. 177. Widekind ıc. 18. 68 &
2388. Mettrie Qulien Offroh de la).
Bar zu St Malo 3 geboren, erlernete die
Eon
Eoraden! im Eoflegio gu ang, gieng von bier nach)
Paris in das Collegium bu du di, 8, triebl bie Res
zu Enen, und war ein Liebhaber der ſchoͤnen
5
er ichen ew
met hatte. In Collegio Ar Pleffis hoͤrete — * —*
aunftiehre bei dem Cordius, welcher mehr ein guter
Janſeniſt als ein ap gogifus war, und de la Met⸗
trie ward felbft ein Janfenif, fchrieb auch 1725 ein
Buch, welches bei-diefer Partei viel Aufſehens mach»
te. Die’ übrige Welttmeisheit erlernete er zu Har⸗
coust. Nach feiner zuräffunft in fein Baterland,
zieht ihm Zunault, ein Arzt su St. Malo, die Arz⸗
neiwiſſenſchaft zu ergreifen, welches er auch that,
sw Wine hindur —2 ‚ wub kai ir
/
344. Hiſtoriſch⸗ Eritifche. Nachrichten
zu Rheims Doktor wurde.: Im J. 1733 ſtudirete er
qu Leiden unter Boerhaven, und uͤberſetzte deſſelben
Trad. Aphrouiſiacum, fügte auch eine diſſ. fur tes
„maladies veneriennes hinzu, woruͤber er ſtark benrs
‚theilet warb: Er antwortete aber Darauf, und ſchrieh
„ 11734 nöd wine andere Abhundlung fur le vertige.
Zu St. Maäld überfete er die Aphor. des Boerha⸗
‚gen, beffen Mater. Medic.; Procefl. Chym., Theo-
‚rem. Chym. ; und Infticuriones, und gab faft zu eben
der Zeit einen Auszug aus dem Sydenham heraus.
Ferner ſtellete er feinen. Trait& fur la petite verole,
‚feine Medecine psatique, und 5 Bände’ von Com-
mentaires. ſur la Phyliologie de Boerbaven ang Richt,
. „weicht alle zu Patis erföhienen , aber gu St. Malo
‚gefchrieben waren. Im %. 1742 kum er nach Paris,
ws er durch Die Herren’ Meraud und Sydobre bei
dem Herzoge von Grammont eine Stelle erhielt;
und diefer verſchafte ihm in kurzem das Brevet eines
Medecexin des Gardes; worauf er mit dern Herzog als
Gardtearzt zu Felde gieng, und mit hm im der
Schlacht bei Dettingen, bei Der Belagerung von
Ficiburg, und in dem Steffen bet Fontenoy war, in
‚ welchem er ſeinen Goͤnner verlor. Unter währenber
pemeldeteh Selagerung ward cr von einem hißigen
Sieber befalten, wodurch er auf.ben Einfall gericht,
daß es ſich mit ber Seele wicht anders ale mir einer
Maſchine verhielte, Daher er fich nach feiner Gene
. fung an die Metaphyſik machte, imd die hiftoire sa»
tureile de I’ame ſchrieh, moräber. er fich groffe Ber»
folgung zuzog. Hierauf ſchrieb er Politique des Me-
decins, aus Sreundfchaft gegen einen feiner Mitbrü«
der, und glaubte; daß es gnug ſey Dazu zu gelangen,
wenn er Die andern, welche barnach.ftrebten, Tächers
tich machte. Er muſte bietauf:au® feinem Vaterlan⸗
de weichen, indem-er füch fo wol den Hafl der Geiſt⸗
lichen als der’ Aerzte zugezegen hatte; und nieng
1746 nad) Leiden, wo er feine Penelope fihrich, in
welcher Stachelſchriſt er Ash; nach dem Veiſpi· le· den
Dr Deus .
u}
e
‘
von verſtorbenen Gelehrten en, DEE
Demokritus, über die Eitelkelten feiner Kunſt luſtig
macht; ingieichen l' hanme machine darin er ber
groben Materialismus behauptet, und womit er bie
reförmurten und > rämifchtaphelifchen ae ſehr
wider ſich aufbrachte · Nachgehende erhielt er ven
Er. Mai. dem Könige von Preuffen einm' Beſold,
fam 1946 ugch Berlin, ward ein ‘ Migalieh der fs
nigl- Akademie der‘ Wiſſenſchaften in. der philoſophi⸗
ſchen Klaffe, und ſchrieb Praixée de lPaſthois unb Trai-
te de h dyfenterie ; und einige andere Stuͤcke, von
welchen ge vorgak daß fie ihm Heimtich"entmendtt
und gedruckt worden 5daher· ee um deren Unterdruͤ
tung Anfuchung that, welches min -feinen Oeuvres
philofoßbiques, à Londres 1751. id, eigentlich Ber⸗
lin, gefchabe. Er flarb 1751 ben 11 Wintermon.an '
einer Unverbaulichfeie,:die er: ſich durch In vieles Ef
fern von einer Triffelpaſtete zugeogen, und durch vie⸗
es Blutlaſſen verkbliaundrki haben. fl, im 43 Jahre
Bine Alters, inher Wohnung ‚des Mhlerd Tircd-
ell, gevollmächtigten Miniſters von Sranfreich. (ſ.
Eloge‘ de trois Philafaphes, ? à Londresti 203) und Mau-
pertuifiana, in 8. Damhurg.) Sein id bat 8.5
Schnuidt u Berlin anf. Roften bed Herrn von Mar⸗
ſchall in Kawfer geßochen unter weichen man fol
gende Sinnfchrie. left
Sous ces traits vis, u vois le Mattre
Des jeux des ris etrdssikons mot; ,_,
Trop -hardi d'sbesi.de fon dcr, ' '
Ofe debrouilter. in Gähas: : ee .“
Sans up Sageid ‘je vigtime. dev: —
Do: zwei © iften auf — Fi bie
Sannt worden. Diesincdauset alſo: ·
ee : 11: ande
"Hbalab: um ulo : .
Jul. — * Mestrie
e Köno Machina
cuius F
Voifeek eoutinuo ‚meine > ı u
33 et
. 4
zu \ \
- . i L
26 Pioniere Ban
. „Pliofophia ——
ee; Philofophus
Terme erroribus :vr Hercules monftris bernd,
: Naturem ve Apelles, Venerem nudam pinxit, "
iu Veritatem ac Demoeritus ridendo uxit, ’
T on gloriee inuita inuidia fibi aperl.;
| didlis et nitide feriptis. ,
F Medicus
— Nedicinan quo nelcio genere oblefen et ers
| ; exagiratam - . Na
Aue calami — er
————— eh
fic per — J—
N DAOMBTRIVM er
= Gallam amtione, estione —
Vie
N ——7 zum TOM, \
Curum ingenis, Mufis cirum, N
” nen. omnibus placuiffe. 2 “2 =
Virrus ac veritas
Inimicis turo, faepius.carens Amicis, . =
Infana Zoilorum vürba
oe — Be Me“
ominen! °
nit machina — rotinuit praeter
primum illud et p mobile,
cuius vi nemo phil phorum petit.
\ ‚Te abi — 6.Machina. ° :" -:
Die andere Seabfärine S beheheram folgenden Worten:
achinae qüidguid -habuit
“ His depofuit
" Julius Offrey.de La Meitrie Gallus,
Regis Medicus,
Regise Seientiarum Academise Socins,
| Homo .
ven a erfor Bee a. Br
——— Homo erüdirus; Ele
fi ſoles ee ee u —
—E verborum fuco inllitare, ‘
Qui tamquam alter Heröftratäs" Er
Immortslimfis: Tenmiplum, Sertob 3
uoad eius potuit. . ĩi. —— F
incendio- deleuin: "= I.
- Dummeod Magnum’ ingeniüm, Der; Ju
ın magnarum rerum cohtemitit '
a nur, quaeras, # u
⸗
Artem volüpedübus: raen, — — :
— paulo ante Fr lafciuiam, inuentam |
- 'edid Srat⸗
Parum an imks caute adhibyiiffee,
ne
Ale Medien, =
== itaflet, rl
i sun, moltarum Ineptiarum —R —
ereptus,elt.
i Nunc taudem
— michanam non Po |
:" Corporis.disiefka machina, '
Commodiu⸗ philoſophaturus.
Tu viator,
Ne quid 'hulus-mireris,
ey Tei mirare;3
mundus enim' vols desipk' ;
Caeterum menitus '. ' ' ER
In — — abi.
Genio —* labeepe,
lugens
Humanitas.
Von kinen, Schriften. iſt zu merken: (1) bag feine
Oeuvres philofophiques 1753 in 4'3 Löndres, einents,
lich aber gu Berlin, — En Die
——— — ben Pilcous- pröhmimire
j 34 Sr
N u 2 X
248 Hihbtiſch Cuitiiche Nachtichen
‚.homme machine; 2 Serand Menpire pour jervir 2 |
P’hiftoire narurelle de !’bamme , fo den Titel Traite
de I’ ame führet;. 3. roiiemp Mempire- Kin. Welche
Abreg& des ſyſtomes payr;faciliter Vinzglligence du
traire de l’ame if; :-4. .: Qaate. Momoire ete. ſo vor⸗
ber unter dem Namen, Homme plante, erfchienen iſt;
5. Der fünfte Mempiresste. fa fonft den Namen Les
animaux plus que. -mackings ;-gefübret 6. rnier
Mémoire welches ſonſt Syfteme d' Epicure heiſſet.
(2) Alle dieſe Stuͤcke hat Lugac gu Leiden, unter dem
falfchen Namen Amſterdam, in 18 in 2 Tomen her⸗
ausgegeben, ‚unter dam Titel; Oeuvres philoſophi-
ques de Mr. de La Mettrie. Es find abes noch
Schriften beigefuͤget, die in ber Berliniſchen Ausga⸗
be nicht ſtihen: nemlich 1. Anti⸗Sengque, fb bereits
vorher in 28 erſchienen mars 2.I. Art de jouir, fo
1747 in 8, unger dem Jitel, Ja Vohupte, heraus
fam, und etwas veraͤndert iſt. (3) Geine medicini⸗
ſche Schriften, find 1751. in med. a zu Packen in ı
Bande ang Licht getreten. mit dem Titel: Oeuvres
de Medecine de Mr. de,la Mertrie, und dem Knie
ge zugefchriehen.. Hierin iſt 3.1 Traite fur Jg vertige,
fo vorher in s2 ‚berausgefommen;: a.fur la dyfen-
terie, fo auch ſchon in za gedruckt war; 3. Mala-
dies Veneriennes ; 4,. Obfervazions de medecine
pratique, deren 33 fiad. (4) Quvrage de Penelope
ou Machiavel en Medecina, pas Metheus Demetrius,
ſo 1748_in 13. in 2 Tomen- herauskam, und (5)
1750 erfchiene dad Supplement: dazu. (6) Seine ei
‚gentlich wider den D. Trallen gerichtete Stachel
f&hrift: Le petit homme & longye queüe, in 18. (7)-
Wird ihm auch gugefchrieben: Ef für l!efprir et
les beaux efprits, Leiden 1747. 8." (8) Faculté ven-
g€e cam. par Mc. de La Metirie, Paris 1747: Uns
ter ben Schriften, voelche mider benfelden herausge⸗
treten find, find gu merfen:-a) Le Maschine terraflte,
und b) Letrre de M. de Haller a Mt, de Maapertuis,
€) Letsre:d’un Anonyme pour fervir de: eriziqus .
J . Ger Fr Sr oo. — Lı“ 8
T ug
⸗
—
\
von verſtorbenen Gelehrten ꝛe. 349 -
de refararion au livre intitulé Komme machine,
anderthalb 2: in 4. d) L’hamme plus que, machi«
ne von EL:Luzac, einem Buchfuͤhrer zu Leiden. e)
de machiga, eine Abhandl. von D. Balth. Lud. Trals
ke. £) Trallea Erjtique d’un‘ Medecin du patti
des ſpiritualiſtes [ur la piece intirulee: Les Animaux
plus que machines, à h Hayes eigentlich zu Breslau,
751. 8. 2) M. N. Wilb. Spanzens Widerleging
der fransefifchen Schrift: L’homme Machine, nchfh
dem Beweiſe der Gegenſaͤtze, Leipp 1749. 8. » Alph.
( Hr. J.M. Mieyling in Leben und Schriften.zc.
20-253&,) Wir wollen hierzu noch etwas anmers.
fen.. Eioge de trois philoſophes, à Landres,. heſte⸗ R
het aus & B.ingr,s, und darunter ift auch deu Lob⸗
foruch des Karl Stephan Jordan, der fhon vor et».
lichen Jahren in den Memxres der Berlinfchen Afa-
dentie gelefen toorden. Der Lebſyruch auf den. de la
Mettrie befindet ſich ebenfalls in der. 1752 gedruck⸗
fen Hiſhiræ de lVcc. Royale ‚des Srienceg et des Belles
Lettres de Berlin, Er tam im Hornung 1746 nach
Berlin, pnd erlangcte, wie verbin gedacht iſt, cin;
Jahrgeld und hinterließ eine Tochter von sahen.
weiche er mit füiner Ehefrau Louiſe Charlotte Dres
gung, geseuget hatte. (Leips. gel. Zeit. 1753. Num.
28. Beitrag su den Erl. gel. Anmerf. 1753,20 Wo⸗
de, S.315 bis 317, von, fein Leben fürzlich entwor⸗
fen il.) Sem Abfterben wird in den Zamb. Ber
1751, 92 St. 741 ©. angezeiget. Und von: ihm hans.
det auch Hr. M. Chriftenb Gottloh Grundig in der.
fortgefegten Geſchichte der heutigen Deiften und.
sreigeifter Eärhen 1749. 3. 8 Bögen, " Eine-Iateis:
nifche Girabfehrift, von Parig aus, findet man auf.
benfelben in den Samb freien Urtb. 751. 101 St...
und im Beitrage zu den Erlang. gel Anmerk. 1752,
6Woche gs und 56 ©. ‘Er hatte fein Buch I’hom-
me machine dem’ Herrn von Zaler jugefchrieben,
weiches biefem:miegfiel, -wie aus feinen Schreiben.
an Reaumur im Fournal X Sgav. 1749 erfehen >
— Sum 5 a
4
J
* ⸗
350. Hiſtoriſch⸗ Critiſche Nachrichten
Das verdroß ihm, “und er ſchrieb darauf Le’ petit
homme, darin er auf den Hrn. von aller: geielee
Gaben El. Kr. von Galler ſchrieb Hierauf einen
Brief an den Hrn. von Wlaupertuis, und dieſer ant⸗
wortete; beide find 2751 unter dem Titel: Lottre de
Mr. de Huller 3 Mr. de Maupersuis fur vne brochure
d& M. de la M. ävec la reponfe de M. de Manpertuis..
Der leztere giebt dem de la Mettrie ein ziemlich
ſchlechtes Lob; 5. B. er habe Bücher herausgegeben,
ohne deren Inhalt zu wiſſen; meldet auch, er habe
ihm verfprochen, niemals wider die Religion und.
‚guten Sitten wiederum etwas zu fohreiben, x. (f. Er⸗
lang. gel. Anm. und Llachr. 1752, 3St. 23u. f. 5.)
Bon feinem Tode wird hieſelbſt folgende Nachricht
gegeben. Er hatte den Mayen überlaben, und weil:
er ein fehlechter Arzt war, ließ er ſich erlichemal zur
Aber: daher befam er ein Fieber, und vermuhtlich
innerliche Entzuͤndungen. Hierauf ließ. er zwei Aerz⸗
te zu fich kommen, welche ihm die Gefahr aufündige.
ten‘ er bekam ſodann eine Angſt im Gewiſſen, wuͤnſch⸗
.te ſeine Schriften verbraunt gu ſehen, redete irre,
und ſtarb. Das Floge du S. Iu Mettrie Med, de la
Facult# de Paris er Membre de l’Aesd. Royale des.
‚Sciences de Berlin etc. #t auch beſonbers in x im
Haag, 59 Seiten ſtark, herausgekommen; es iſt aber
ſthon auf dem Titel ein Irrtum, indem er nicht von
der Bean: fondern von ber Aheimfifchen Fa⸗
kultaͤt
geweſen; auch befinden ſich in dem Catalogue
des ouvrages de M. lu M. viele Unrichtigkeiten. (Böt-
ting. Anzeigen 1953, 32 Et. Beitrag zu den Er-
lang. gel. Anmert. 1753; 17 Woche, 266 u. 267 ©.)
In den Samb Ber. 1751, 89 — S. wird dae
d
heilloſe Buch Voyages de Far ıfJe genanut, an«
gefuͤhret, und gefagt, de la Mettrie fey ber Derfa
‚fer deffelben; dabei auch angemerfet, daß ein Buch« -
händler 1781 in 8 gu Soͤrlitz eine teutſche Ueberſe⸗
Hung davon, unter dem Titel, Peter Mertons (ober .-
Mertens) merfwärbiges Leben, veranſtaltet Se |
iefe
‘
[4
von verftorbenen Gelehrtenx.: : 351
Diefe Anmerkung von der teutſchen Ueberſetzung iſt
nachgehends von einem ungenannten Hannoͤveriſchen
Gelehrten in den gedachten Berichten erlaͤutext und
angezeiget worden: daß der Ueberſetzer die ieberfchrife
ten und Eintheilungen ber Kapitel toeggelaffen, und.
einige Stellen wicht überfeget, dennoch aber in den
ärgerlichen Stellen feine Milherang vorgenommen,
babe. Diefer ungenannte feßet hinzu, daß Hr. D.
Baumgarten in den Llachrichten von einer Salli⸗
chen Bibliothek 33. 134 ©. aus ber dreifachen
usgabe der Voyages den Schluß mache, daß dag
Buch eben nicht rar ſey. Gedachte 3 Ausgaben find:.
& Bourdeaux chez Jaques P Aveugle, 1710,am Ende
mit fleinerer Echrift; 3 Ronen, 1734 ; und eine Aus»
gabe mit dem falfchen Titel, à Bourdeaux chez Ja-
ques PAveugle, 1710, welche vielmehr in Teutſch⸗
land gebrudt, und groͤbern Druckes ift, als die erſte
Ausgabe; und pe biefen feet der ungenammte noch
die vierte: Voyages et avanrures de Jaques de Malle,
3 Cologne chez Jaques Kainkus, MÖCCK. von 508
Seiten, welche aber vielleicht keine neue Ausgabe iſt,
fo daß nur der Titel verändert worden. (f Zamb.
gel. Ber. 1752, 44 St. 301 u. 3626.) “fndeffen iſt
ed doch uurichtig, baß de la Wettrit Verfaffer von
den Voyazes de Jagues Maſſe feyn follte, weil diefe
ſchon 1710 gebrudtt, De la Mertrie hingegen offers
erft 709 geboren , folglich damals kanm ein Jahr
alt gervefen. Herr Meyling hat den Bebhnrtdtag
dieſes Mannes nicht angegeben ; es war der 25 Chriſt⸗
monate. Es iſt folglich nicht richtig, wenn erfchreibt,
er wäre im 43 Jahre feines Alters geſtorben, und es
muß a2 heiffen, in welchem er geſtorben, und wel:
ches er noch nicht einmal juruchgeleget hatte Daß
eter Mertens ?eben eine and Gewinnſucht verans
altete Ueberſetzung der Voyages etc. ſey, bat auch
Ir. D. und Prof. Joh. Friedr. Bahrdt in der Einla⸗
Bungefchrift de Libertinifmo, pace religiofa negua-
quam ſtabilito, LipL: 1755 in 4, angemerfer. —
waßre
im
352 Hiſtoriſchæritiſche Nachrichten
wahre Verfaſſer ber ‚Voyager etc. aber it Simon
Cyfſſat de Patot,, ein Profeffor gu Deventer, wieim
R Bande und deſſen 1 Theile meiner hiſt. crit. Klachı
— tichten (183 Zahl) unter Mandeville angezeiget wird,
Es iſt noch übrig," von den Schriften des da la
Mettrie und feinen Gegnern etwaͤs zu. ſagen. Da
$uppfement a l’ouvrage de Penelppe ou" Machiave L
en Medecine par Alethsius Demetrius, als ber 3 To-
ne, ift dem Titel nach zu Berlin, ‚eigentlich aber in,
land, in 12 erfchienen, 385 Seiten flark ; er es
chelt die meiften Parififchen Aerzte durch, pon denen
et allein den Senac ausnimmt, tadelt auch des Ale
binus Tabellen, ſuchet Boerhapven lächerlich zu mar .
chen, erhehet fich felbft ungemein, bedienet fig auch, '
unzüchtiger Ausdruͤcke. (Goͤtt. gel. Zeit. 1749. 122
St.) Die Schrift, L’'bomme Machihe, iſt in Holz
land Sffentlich verboten worden. Man hat ebendie
elbe ing englifche uͤberſetzt und fie ift zu London bei
2%, Den um das Jahr,1745 hedruckt, unter dem Titel,
an a Mäcbine,‘ aber. mit dem unrechten Namen bed -
Derfaffers Mgrabig PA. (Bött. gel; Zeit. 1749-78,
&t.) vielleicht weil. man ſich eingebildek,, als ob Dex
Ei Märgpis 9’ Argens der. Urheber.davon fen.
Linen Schtiften, die droben nicht erwehnet werben, -
gehoͤret noch (9) Traité de.la vie heuteuſe par Seue-
ye,.avec un.Difcougs:du, traductenr· fur“ le mem
-$ujer, Potsbam 1748-5; wiewol es faſt ſcheinet, al
ob auch dieſe Schrift unter den. droben —
init begriffen fen. (10) Epitre à mon Eſprit, ou;
Anonyme perüiffle, und (11) Reponfe etc. wovou
um folgenden. Ich komme auf feine Begner. Unt
denfelben ift. EClias Luzac erwehnet worden, bon deir
n- L’'homme plus que’ machine, ouvrage. qui’ ſert
ä,refurer les prineipgux . argumens : du muterjæa;
liime , par Elie Lazac, fils, nur zu ‚gedenfen iſt, bad
die 2 Ausgabe in 12zu Goͤttingen ohngefehr 1755
erfibienen fey. / eg Wilh. Franzens Abhandl
iſt ſchon 1748 zu Leinzig gedruckt geweſen. Sal
x
—
’
I.
’
4
von verſtorbenen Gelehrten x 353 .
‚ Me \ :
Balth. Lud. Eralles Echrift hat den Titel: de ma-
china et anima humana prorfüs a fe inuicem di-
ſtinctis fchediafma, libello gallico idiomate ſcripto
hominem faltem machinam exiltere perperam äffe-
zenti oppofitum,' Breslau 1748. 8, Die Epftre à
Mille A. C. P. oü la machine terraff£e, 1B. in ı2, _
ward 1749 zu Berlin verfaufet, worin vorgefchet
wird, daß die Mafchine, nach vielirlei erlittenen Ders
änderungen, zulezt in einen Dudelſack oder eine fort.
Bantende Sarkpfeiffe fen verroandelt worden. Gleich _
barauf in eben dieſem Jahre fahe man die Reponfe
à Fautenr de lammahine terraflie, 24 Eeiten in 12,
welche vorftellet , wie die Mafchine wieder dag Leben
erlanget habe. Hicher gehöret auch die tenrfche Ue⸗
berfegung: Die zu Boden geftürste Maſchine ıc.
aus dem fran; oͤſiſchen üherfegr, 2c. ın 3 Theilen, in g,
To Seiten, Franff. und Leipzig um dad J. 1950.
Hierin iſt die machine rerraffse überfeßt,, desgleichen
bie Reponfe, wid die Epitre A mon efprir, von mel
chen beiden Iejtern de la Mettrie Verfaffer ift: auch
bat der ungenannte Ueberfeger Anmerkungen wider
benfelben beigebracht. Die oben gleichfalls gebachte
Lertre d’un Anonyme etc. wird in Hn. D. Baum⸗
gartens Nachrichten von einer Sallifcben Biblio;
theß,/ım 14 Theile, befchrieben ; der wahre Verfaſſer
ift in der That ein Echweizer, doch fein Schüler de
"Herrn von Haller, wie die Herren Verfafler der Goͤt⸗
sing. gel. Zeit. 1749 im 37 St. verfichern, welche noch
binzufegen, daß fie den Namen deffelben anzeigen °
Köunten, aus gewiſſen Urfachen aber eg unterlieffen.
Und wider diefed-ungenannten Brief ſchrieb de la
€ Epitre à mon Efprit, ou!’ Anonyme periiffi£,
Diefe Schrift, fo nur aus 1 Bogen. in r2 beftchet,
wird von Halle aus, in den Prlang. gel. AnmerP:
und Llachr. 1749, 8©t.61 ©. angejeiget , no es
unter andern hrifiet: „Die Erfindung ift ganz ncır:
„Er fagt feinem Geifte mit vielen Worten und witzi⸗
„gen Zuͤgen ver, daß er ein Narr ſey, und —
durch
- trie bor einen groben Empirikus. i) D. Karl Chriſt.
-
354 ‚Hifterifch-Eritifche Nachrichten
dutch Auefertigung des: Homme mächine deutlich
„genug bewielen habe; wobei er die Abſicht hat, feis
„nen Gegner lächerlich zu machen. Aus der Spra« .
‚ce kaun man genug fehen, Daß der Verfaffer ein
„wigiger Sranzofe iſt: den: Ausdruͤcken aber nach
„Esnnte man ihn leicht vor einen Srönländer halten.
* vorgedachtem Supplement à l’ouvrage de Pene-
ope hat fich de In Mettrie darin geirret, daß er die
fo genannte Refuration de l’homme machine, welche
aus den Goͤttingiſchen gelebrten Zeitungen genom-
men iſt, dem ‚Herrn von aller gufchreibet. - Ich.
kann nech einige Gegner nennen, weiche Hr: Mey⸗
ling uͤbergangen hat. Es find: h) J. S. Virinus;
weicher um 1739 gu Frankf. und Leipzig herausge⸗ Di
geben hat: Gruͤnd⸗ und beuslicher Begrif von der
natürlichen $reiheit, in fo fern felbige fo. wol Gott,
als auch den Menſchen / zugeſchrieben werden kann,
mit gelegentlicher Pruͤfung der nunmehro fchon durch⸗
gehends herrſchenden Lehrfäße von ben Monaden,
der vorherbeflimmten Harmonie, und ber beften
- Melt, nebſt einer Wiberlegung des fo genannten Ale⸗
tbini Liberti, und furgen Zugabe aus dem im vori⸗
gen jahre herausgekommenen franzoͤſiſchen Traftar,
P homme machine. ı Wph. 12. in 4. Der Berfafe
fer erfläres felbit die Seele vor etwas ausgebehnteg,
fo aber doch nicht materiell. fey, und ben de la Met⸗
Rraufens dill. phyfica de homine non machina.
Solche wird in des Hrn. von Windheim 6 Band.
4 Th. der Philofophi Bibliothek befehrichen ;
und weil bier einiges dawider erinnert worden war,
erſchien Kr. Rrauſens Sendſchreiben an Herrn Prof..
Chriſt. Ernft von Windheim, wegen der von ihm
übernommenen Vertheidigung des materialiſtiſchen
zen Leipz. 1734 in 8, 2B. K) Der Herr D.
rlangen hat 175 1 eine Einladungs,
ſchrift wider ben Urheber dor Schrift Fhomme ma_,
ehine in den Druck geben laſſen. In den Neuan
hladenius zu E
>
so Hamb.
S
4
a
LS
von verſtotbenen Gelehrtenetc. 355.
Samb. . Zeit. ı 49, 8.6. wird angegeiget; / daß
der le ie Aleihinus ibertus Der.
Hr. Prof. Ahiwardt zu Greifswalde fen, welcher ſich
wider verſchiedene Angriffe in einer aͤffentlich gehal⸗
temen und gedruckten Streitfchrift gefchüger. hat. In
dem Choix Litteraire, welche periodifche Schrift feie
2755 zu Genf in gr. 8 heraustritt, ſtehet eine bh.
ob der Menſch eine bloffe Maſchine (ey? aus
dem teutfihen uͤberſetzt. Und in des von Solberg
Briefen, 5 Th. 19. 20. 8. 21 dr. werden Edelmann,
Collins, und.la Mettrie, mit einander verglichen.
Ich trage Bedenken, diefen Aufſatz zu erweitern; und , _
will nur noch melden, daß, wenn Hr. Meyling den
Eflii far PEſprit etc. anführet‘, ale eine Schrift, das
von de la Mettrie Berfafler fen, foldyer demſelben in
den Bött. gel Zeit. 1749, 28 St. ebenfalls als Ber»
fafler zugeeignet werde.
2389. Mislan (Johann).
Hat eine Schrift des Sim. Zagenov aus dem polni⸗
ſchen lateinifch überfegt. (Sim. Jagenov (2360 Zahl).
2390. Mon;
ch muß auch diefes gelehrten Frauenzimmers er»
wehnen, obgleich Hr. Meyling bereits davon gehan⸗
delt hat; theils wegen eines Zuſatzes, theils wegen
einer noͤhtigen Ausbeſſerung. Sie war eine Tochter
des Mylord olesworth, eines Pairs don Irrland,
und Gemahlin des Ritters Beorge Monk. Sie
erlernete die lateiniſche, italiaͤniſche und ſpaniſche
Sprache, laſe die beſten Schriftſteller in dieſen Spra⸗
chen, und brachte es in der Dichtkunſt ſo weit, daß
chiedene Stuͤcke derſelben bes Druckes wehrt ge⸗
achtet wurden. Solche gab ihr Vater nicht lange
. nach ihrem Tode 1716 zu Londen, unter dem Titel,
Marinda, Poems and Translations upon feveral oc-
cafions, heraus, und wibmete fle der Prinzeffin von
Malie, Karoline. Sie enthalten: Eclogues; The:
mafque of the virtues ageinft love, vom Guarimi
einige
nz
n
N
356 Miſtoriſch Crittſche Nochrichten
eintge Ueberfeßungen aus dem fratigsßfchen uudita·
lidniſchen; Familiar'epiftles;. Odes und Madrigals.
(Cibber Lives of. he Poet⸗ etc. ‚Vol. ur'e. 201 U.
f. J. M. Mepling in Leben und Schriften x. S. 7:
20.) ger Meyling führer zwei Siunfchriften diefer
‘ Berfafferin an; ingleichen ein rührende® kurzes Ge⸗
S
dicht , welche® fie auf ihrem Öterbebette, zu Dach,
an ihren Mann in London geſchrieben, welches ex
auch mit einer teutfchen Meberfeßung, begleitet. Al⸗
fein, es iſt mit dieſem Gedichte ein Misverſtand;
dent fie ift Davon nicht Derfaflerin, Sondern es
ruͤhret von ihrer Stieffchweiter ber, ber Tochter des
Dottors Welwood. Gedichte der Frau Mon? fie
ben auch in den. Poenis by emiuent Ladies, welche zu
London. 1755 in 2 Theilen, in ı2, hervorgetreten
ſind; in diefer Sammlung befinden fih ebenfalls
die DBerfe an einen Ehegatten, vom Tobbette ge⸗
fchrieben, die der Hergausgeber aus einem Merfehen
‚ ber grau Mont zneignet. (Forrz. Brit. Juillet et.
Aodt 756. ide !lachrichten aus
den: Reiche der Wiß. zum Hamb unpart Eorrefp:
1755.49 81) »: a
2391. Dont (Johann di). |
Frelherr von Carlscron, faiferlicher Raht und
Geſchichtſchreiber, ft gu Wien 1727 den 12 Mais
monats in feinem 51 Jahre aus vieler Melt abges
fodert worden, und hat unter andern Analyfe du
traite d’ Hannowre gefchricben. (f. Leipz. Neue Zeit.
von gel. Sach. 1727. Num 50. 4918.) ' Und zu ſei⸗
nen Schriften gehoret auch das Werk: Me:noires
poliriques pour fervir la parfatte intelligence de la
aix de Ryswick, par Mr. du Mont. Tomcs.IV. à la
Haye 1669. 8. . 5 Ze
2392. Montagne (J. de la).
Ein gelehrter Franzoſe ın der: erſten Je sirre des 17
Jahrhunderts, melcher Eduard Breerewoods, dei
in der Ueberſetzung Brerewood genennet wier, En“.
quiries
J
von verſtorbenen Gelehrten? c. 357
quiries touching the dinerfity of languages etc. ig
bas franzoͤſiſche uͤbergetragen hat. ch habe dieſe
Ueberſetzung in Händen, deren Titel alſo lautet: Re-
cherches curieufes fur la diverſitéẽ des langues et re-
gions, par toutes les prinlipales parties du monde,
Par Ed. Brereinood, Profefleur A Londres, Et mifes
en frangoıs par J. dr /a Montagne. A Paris, chez -
Olivier de Varennes, rud $. Jacques au Vafe d’Or,
M.DCCXL. Auec Priuilege du Roy. Dee U
Ber ſcheinet Fear oder Johann mit dem Vornamen
eheiffen zu haben, und er bat biefe Ueberfeßung deg
reerewood auf Antrieb des Loͤniglichen Leibarztes
du [hehe in den Druck gegeben. Sie if mit einem
koͤniglichen Freideitsbriefe, innerhalb fieben Jahren
nicht nachgedruckt zu werden, verſehen, und bee
Druck am 15 Nov. 1639 vollendet worden. Ohne
Titel, und dergleichen , beftchet das Duch ans g36
Seiten in %, und 26 Kapiteln; von ®.332-338 aber
liefet man: ‚Des lanzages du peuple de l'Europe.
Tiré de Jofeph Scaliger, Unter Breerewood koͤnn⸗
ge ich ein audermal etwas mehreres von dieſem Bu⸗
che anmerken.
2393. Montagne (Michael de). }. .
Don feinem Leben lieſet man auch in Johann Pe⸗
ter Ylicerons fo betitelten Ylachrichten von den
Begebenheiten und Schriften. berühmter Gelehr⸗
ten, mit einigen Zufägen herausgegeben von Siegm.
af. Baumgarten, ı2ter Theil, Halle 1755, in 8.
Nuch ftehet das Reben dieſes Franzoſen im 3 Theile
Der tentſchen Ausgabe der Verſuche deſſelbigen. E68
find nemlich diefeiben zu Leipzig 1753 und 1754 vom .
Lankiſchens Erben teurfch uͤberſetzt geliefert worden,
mit der Auffcheife: Michaels Herrn von Montagne
Berfuche, nebft des Verfafſers Keben, nach der neuer
fin Ausgabe bes Herrn Peter Coſte ins teutfche
überfegt, gt. 8, in 3 Theilen. Bon dem erfien Theile _
ſSoͤtting. Ang, 1753, 91 St. Leipz gel. Seit. 1759,
Ya RUM. ’
358 Hiſtoriſch Critiſche Nachrichten
Nam. 79. Beitrag zu den Erlang gel. Anmerk.
7553, 34 Woche, 538 ©. und 43 Woche, 681 und
632 ©. Bon dem andern Theile ſ. Leipz. gel. Zeit.
1753, Num. 101, und Beitrag zu den Krlang. ı.
1754, 3 Woche, 41 ©. Vom dritten Theile ſ. Leipz.
gel. Zeit. 1754, Rum. 68. Jenaiiche gel. Zeit. 1754,
64 Ei. Beitrag zu den Brlang. ic. 175..,3x Woche,
Vergi. Hu. von Windheim in ber Priilofophifcyen
Bibliothek, 7 Band, 4 Th. und Zuverläffige Nach⸗
sichten, 191 Theil.
2394. Montague (Kal),
Er Befinden fich bereite im U... €. unter dem Na
men Salifag, fünnte aber auch unter Montague an»
gemeriet werden. Er war bed Bcorge Montague
Lord Salifap vierter Cohn, und heirahtete Annen,
Hoberts Grafen von Mancheſter reiche‘ Witwe.
Mehr von ihm ſtehet in The Peœerqge of England T.
I. P. 2. und in Cibbers Lives etc. 3 Band. Einige
fegen feinen Tod in das Jahr 1714. In dem 48.
£. it noch dad Verfehen, daß dicfer Mann zweimal
Hefchrieben twirb : einmal unter Salifax, hernach unter
Yloımtagu, da es boch einerlei Perfon ifl. |
2395. Montaigu (Wortlep).
Gemahlin eined engellaͤndiſchen Abgefandten zu
&onftantinopel, von welcher man einen auß Con⸗
ftantinopel an den Abt Conti franzdfifch gefchriebe-
nen Brief eines merkwuͤrdigen Inhalts hat, der, nebft
einer engeländifchen Ueberfeßung, zu London mit fol⸗
gender Auffchrift auf ber -Preffe Fam: Copie figele
d’ une Lettre eerire de Conitantinople par vne Dame
Angloiſe, qui a été depuis peu en Turquie, er qui
ne fe diftingue pas moins paf fon efprit, que par fa
qualite, à vn Noble Venitien, vn des plus grands
- Virmofi de ce fitcle ete. Die teutiche Ueberſetzung
dabvon findet ſich in den LTeipz gel. Zeit, 1719, Num.
| ER -JE + y Di: > Pe i
A 2396,
| von verſtorbenen Gelchrtense, 359
2396. Montalbani (Ovidius). f.
Seine unter dem Namen Fo. Antonii Bumaldi here
außgegchene Minerualia Bonon, Ciuium Anathemara,
feu Bibliorheca Bononienfis, cui accesfit anriquiorum . :
pictorum et fculptörum Bononienfium breuis catalo- _
gus, Bönoniae, typis haeredis. Victorii Benati, 1641,
fuperiorum permillu, in 24, hat Hr. Dogt Car. lib.
rar. aus dem Theophilus Sincerus als eine hoͤchſt⸗
feltene Schrift angeführet.
2397. Montalbo (Garzias Ordonnez de);
Soll das fuͤnfte Buch des Romans Amadis ver⸗
fertiget Haben. ſ. Vaſcus Lobeira, (2376 Zahl).
2398. Montalembert (Adrian de).
Ein Almoſenpfleger des Koͤnigs von Frankreich
Sranens dee erften, von dem eine fehr feltene Ab⸗
bandlung übrig if, welche die Erfcheinung einer Nou⸗
ne in der Abtei St. Peters gu Lyon in den “jahren
1526 und 1527 betrifft, die dem Vorgeben nach eis
etiwas freied Leben geführet, und ihre Sünden, nach⸗
dem fie fich wieder gu Sort befehret, in dieſer Welt noch
nicht gnug hatte büffen fünnen. Diele kleine Schrift
ficher gleich zu Anfange in der su Avignon und Pas
ris ohngefehr vor vier Jahren von dem Abt Lenglet
Du Stesnoy herausgegebenen Sammlung von 4
Heinen Echriften dieſes Gelichters, welche den Tite
ret: Recueil de diflertations anciennes et hou-
velles far les apparirions; les vifions, et les fonges? -
avec vne preface hiftorique,, et vn catalogue des au-
teuzs, qui ont €crit fur les efprits, les vifions, les
apparitions,les fonges, er les fortileges , in2 Bine
den, ingr. ı2. Diefe Sammlung: ifi gleihfam eine
Folge von eben dieſes Abtes Traitd hiftorique erdog«
marique fur les apparitions, les vilions, et les réve-
kırions particulieres, avec des obfervations fur leg
differtarions du R. P. Dom Cu/mer, Abbe de Senno-
nes, für les apparitions et s revenans, welcher kurz
a a Wovo⸗
360 HlloiſchEeinihe Pacichen
—
vorher zu Avignon, auch in 2 Theilen, in gr. 12,
erfchienen war. ' &edachter Kenglet du Sresnoy
ein durch feine Schriften fehr bekannter Mann, i
allererſt 1755 den 16 Senn. zu Paris in feinem xı
Jahre geftorben. Ä
: 2399, Montanus (Balthafar),
Ein Rechtsgelehrter im 16 Jahrhundert, aus
- Brecht, ſtehet zwar fchon in dem 4.3. £. unter fer
nem hollaͤndiſchen Namen Balthafar van den Berghe
im 2 Bande, Hätte aber doch billig auch unter Mon⸗
inne im 3 Dande angezeichnet werden ſollen, nicht
nur deswegen, meil er ſich alfo genennet hat, fondern
auch, meil fin Bruder Paul in dem 4.8. &. gleich
falls in dem 3 Bande unter Montanus beſchrieben,
dagegen der leztere in dem 2 Bande unter den Na—
men Paul van den Berghe gar nicht einmal ange
eiget wird; Denn der daſelbſt angezeigte Daul van
Berghe if ein anderer Mann, ein Jeſuit, und
von Niemaͤgen. Balthaſar Montanus hat feines
Bruders Pauls Abh. de iure turelarıım er euratio
num zu Lelden 1590 Herausgegeben ; wozu man noch
ſetzen kann, daß dieſes Buch auch zu Frankfurt 1608
ta erſchienen fe. =
2400, Montanus (Jakob).
Diefer ift von dem Jatob Miontanus, einemin
sem A. G. L. angebtachten Arzte, zu umterfcheiben.
Er war aus Speier, war gegen die Bitte des 16
. Jahrhunderts bekannt, bes A. Zegius Echüler,
und Mitfchüler bed Herm. Bufch und Rud. Lange,
telcher legterer ihm eine Zeitlang in feinem Haufl
Yufenthalt gab, und ihm heenach nach Hervorben in
daß da —— beförberte. Nach erkanuter evan⸗
geliſcher Wahrheit, führete er einen vielfaͤltigen Brief⸗
wechſel mit dem Philipp. Melanchthon. amel⸗
mann gedenket ber verſchiedenen Schriften dieſes
ontanus, womit Gesner in der bibliorhecu ju vera
gleichen iſt. Burkhard rechnet ihn unter die *
. 4—
von verſtorbenen Gelehrten ꝛe. 361
derherſteller der ſchoͤnen Wiſſenſchaften, und urtheilet
linguae latinae in Germunia futit S. 275 von ihin
alſo: Jucobus Montanus Spirenfis eo porro referen-
dus eft, quippe qui Hervordienh Scholae iftis tempo»
zibus praefectus purioris doctrinas exercitia ibi in-
ficuit, nec contemnendis fcriptis, quag edidz, ve .
juuenrutem ad bonorum auftorum le&tiongem allice-
rer, elabonuir. (Hr. oh. Ludolph Bünemann ie
Bibl. Bremeuf. Claſſ. ı fiſc. 2. &. 145. 147. 148.)
2401. Montanus (Botienus). -
Ein berühmter Redner zu Rom, im ı Jahrhun⸗
bert, wie Seneta L. g. controuerſ. 7. berichtet, und
"zugleich ein vortreflicher Iateinifcher Dichter, ‚von
welchen Ovidius felbft alfo ſchreibet:
Quique vel imparibus numeris, Montane, vel ae- -
F quis .
Sufficis, et gemino carmine nomen habes..
ur Zeit bed Kaifers Tiberiug, ald Seianus ſich
Mon anne 5 Karmfcher Beben ir den Rat be
tanus fc icher Neben wider den Kaiſer Bee
fchuldigef, veruriheilet, und nach des Euſebius
—**— auf bie baleariſchen Inſeln verbannet. ¶ Eu⸗
eb. Chron Allgemeine Welſhiſtorie, AI. Theil, 9
320, ©. 341.) ° no, |
2402. Montchal (Karh,
ber Charles de Momtchal. Die Memoires cente⸗
sent les partigula:ites de la vie er du miniftöne du Cat·
dinal de Richelieu find 19 18 zu Rotterbam,in 2 Theilen
— 2,750Seiten —— gekommen, womit
urope Savante, im Haag 1718, Wintermon., 1Art.
ei werden kanu, woſelbſt etliche Dun
e Stellen mit einem beffern Manuſcripte vergli⸗
chen, und darnach verbeffert‘, auch ausgelaſſene Stel»
len nrigetheilet find. SEbendaf. = Art. ſtehet auch ı
Ce qui ſuit font les preüves, comme les puiflances
.
- Skeulieres ne periverit ĩmpoſer aucunes railles, taxes,
fabfider,, ot autres droits, fans le confen ‚de
i | Ads Tegli«
⸗
J
362 NHifteriffEritifche Nachetchten
Pegliſe; welches. ber Titel einer Abhandlung iſt die
daſelbſt aus der Hanpfchrift nurgehachter Memaires
ganz eingefchaltet worden. i
2403. Monte (Kambertus de).
So wird der fehr unbekannte Verfaſſer folgender
Schrift genennet Quaeſtio Magiftralis oftendens per.
auctoritatem Soripturae diuinae, quid ivxra ſaniorum
doctorum fententiam probabilius dici posfit'de falutg
AriftorekisStagiritae. Eolonise 1481. Es wird auch
eine Ausgabe von 1457, unb bon 1498 angegeben;
diefe Schrift aber it fo rar, daß fich Feiner ruͤhmen
ann, folche gefehen gu haben: ¶ Widekind von rar.
Bid). 2 St. 2066.) &tatt Morte muß man bei
Wid. Monte kfen.. °: er
- 2404. Monte (Petrus de). f.
Ich meine den zweiten Petrus de Monte dei A.
®.£. ’ Der berfkordene beruͤhmte Cardinal uirind
t um das Jahr 1754 ein lateinifches Sendſchrei⸗
en an Herrn Joſeyh Anrelind de Januario heraus⸗
geaehun, barin ee vom Petrus de Momte, einem
chtsgelehrten, meldyer in des de Januario Rep.
blica ICtorum vermiſſtet wird, Nachricht ertheilet.
— Monte ragen Picenus de).
at cine Schrifi des Aich. Florentinus wiber den
Koran, die De een aus dem lateini⸗
(chem griechiſch gemacht ‚hatte, wieber aus ders geie⸗
chiſchen in beſſeres Latein gebracht. ſ. Rice WIome
erucis/ (2406 dahlj. ee
2406. Monte erucis Rieoldus oder Ri⸗
0 Ha ded. . 233
‚ ber Kieulbus de Montecrucis, ober Nichar⸗
dus Slorentinus. Die Widerlegung des Koraus
ſchrieb er im ſchlechtem Latein, und geb ſie zu Vene⸗
dig unter dem Zisel, Propugnaculum fidei totius ser
Jigionis chriftignee aduerfus mendacia er delicamenre
Sasacenorum, Alcorani präesimue, male vl, be
von verſtorbenen Gelehrten id. 363
D. be Imbert 1609 in 4 heraus. Hemetrius Ci⸗
donius uͤberſetzte dieſen kleinen Traktat ins griechi⸗
(he, und Barthol. Picenus de Monte ardud wie⸗
beruͤm aus dem griechiſchen ins lateiniſche, weil die
Schreibart des de Montecrucis gar zu barbariſch
"war, unter dem Titel: "Confuratio Alcorani, ſ Legis.
Saracenorum, ex graeco nuper in latinum tradulta,
in a, ehne Meldung des Jahres und Ortes gedruckt,
welche Ausgabe rar if. Man hat verfchiedene Auf⸗
Lagen bavon gemacht; weil es aber ein eines Stück
von era 66 Seiten ift, fü find fir alle rar gewor⸗
den. DM: Luther bat biefe Schrift unter dieſem
Titel teutſch herausgegeben; Verlegung des Alco⸗
ran Bruder Richardi Prebiger Ordens a. 1300. Ver⸗
D, Mart. Cuiher Wittenb. 15a9,4.fo mar
auch iur 8 Theile feiner Imeiſchen Werke findet.
(Wretind ce Et. 53 u. 59 e) Es if aber in
der Nachricht, daß A. Be Miontecrucis fine Schrift
1605 herausgegeben. habe, wie. Widekind melbet, ,
ein artiger yrtum; indem diefer Mann ſchon 1309:
zu oremz geiterben iſt. eh j
2407. Monte S. Sabini (Fabianus de).
. Fabiari de. Monte S.-Sabini, Franc. Zounerti und:
Cafp. Caballirei tateinifche Abh. de emtione,. venditios;
ne, find zu Coͤln 1574 in 8 hervorgetreten. Sr
2408. Montecuculi (Raymund de). Te ,
Die Memarie della guerra etc. find auch ing fran«
Aifche überfeget worden, davon vor wicht langer’
ig eine neue Auflage gemein gemacht wurde. Der;
itek if} Memoires de. Montecuculi, Generalisiime
des Troupes de P’Empereur ; 'divis en trois Livres:
de l!Art Miliraire en general, de la Gyerre contre le '
Ture, Relation de ia Campagng de 1664. Nouxel-
je Edition augmentee de Notes, hiftoriques et gen:
grapbiques, Avcc des figures en taillæ dance,
240%
364 Hiſtoriſch· Critiſche Nachrichten
2409. Montereul (Matthaͤus de). f.
Oder de Montreuil. Das Leben dieſes Mannes
x finder ſich in dem 1 Bande der um dag Jahr 1754 8
Paris aus dem Drucke gehobenen Medanger hiftori-
ues et philologiques par M, Michuult, Avocat a
Parlement de Dijon, in Duodg. ——
2410. Monteſa (Kal, .
Bon dieſem Manne hat man eine ſpaniſche Ueber⸗
ketzung von bes R. Jehuda Abarbanel per, —
Abarbanel dreien Geſpraͤchen von der Liebe, Cae-
ſarauguſtae 1584, welche Ausgabe mit unter die var .
ren gerechnet wird. ( Clement Bibl. eur. 1 ih. 1a ©.
Widelind „ICh, 1St, 4 Si) F— W = ’
341-1. Monteögnien, ober Montedgvion,
Karl von Secondat, Baron von la
EUR. = 2 —
. 2689 (nicht 1608, mat Hr. Meylins ſetzet,
den 18 Jenners war dieſer berühmte Mann auf dem
Schloſſe de la Brede, drei Meilen von Bauebsaur,
geboren, und aus einer alten adelichen Familie in
Guienne entſproſſen. Sein Großvater, Johaun
von Serendat und Herr von Roques, war Hein⸗
richs bed’ erſten, Koͤniges von Navarra, Haushofe
meifter ; welchem die Prinzeſſin Johanna von Dia«
vorra und Gemahlin Ant. von Bourbon, vermoͤge
eines ſchriftlichen Befehles vom 3 Weinnion. 1561,
10,000 Pfund fihenfte, um fich dafür die Herrſchaft
Montesqoieu zu kaufen. zjebanns Sohn, Jakoh
von Secondat, war erdentlicher Kammeriunifer bei
Heinrichen dem zweiten, Könige von Navarra, nach⸗
maligen Koͤnige von Frankreich unter dem Namen
Heinrich der vierte, welcher bie Herrſchaft Montef⸗
Sche jur Daronie erhob, Jakobs zweiter Sohn,
v
ohann Barton, murde Dberrichter ( Prehident =
orrier\ in bem Parlemente von Guienne; dem auch
" fein Sohn Johann Baptife in folcher Grele eg
von verſtorbenen Gelehrten ꝛc. 365
Diefer hatie nur einen einzigen Sohn, und als er fols
chen durch den Tod derlor, überließ er feine Guͤter und
Bedienung feinem Neffen, unferm Karl de Secondat.
Scan Bater, Jatob de Secondat ſtunde anfänglich in
Kriegesdienſten, verließaber Diefelben, um feinen Sohn
deſto forgfältiger gu erziehen. Karl legte ſich von ſeinen
juͤngſten Stahren an mit groſſem Fleiſſe auf die buͤrgerli⸗
che Rechtsgelehrſamkeit. Schom fruͤhzeitig hatteier
eine Abhandlung verfertiget, worin er beweiſen woll⸗
te, daß der. grofte Theil: der beidnifchen. Abgoͤtter
. Peine ewige Verdammnis verdienete; erwaraber
fo bedachtfam, daß er biefe Schrift felbfi underdruͤck⸗
te. Im Jahr 1714 den 24 Horn. wurde er. Parla⸗
suentöraht , und 1716 ben 13 Heumon. Vräfldent a
Mortier im Parlamente vvn Guienne. Im J. ı725,
(nicht 7728, wie Hr. Meyling ſchreibet,) erdfnete er
‚Die Verſammlung des Darlaments mit einer ſchoͤnen
"rede, und nahm ſich übrigens auch des Aufnehmens
ber Akadenne zu Bonrdeaux, ‚in welche er feit 1716
getreten wor, beftändig an; weil ihn aber fein obrig⸗
feitliched Amt zu fehe einfchränfte, ſo verkaufte ev
foiche® 7726. Sm J. 1728 meldete er fich. zu Paris
bei- der franzoͤſiſchen Akabemie (ober der (Arademid
Francoiſe, welche Hr. Meyling nur fchlechthle Altar
demie zu ‚Paris nennet,) um die Stelle, melche
Ducch den Tob des Herm de Sacy Seicbiefer uta⸗
bemie erlebiget worben war, wozu ihm die Lettreæ
Perfines, die er 1721 herausgegeben hatte‘, einiges
Recht gaben. Allein die Sürfichtigfeit, ‘mit welcher
dieſe Geſellſchaft ihre Mitglieder wehlet, ſtieß ſich an
etliche Stellen dieſer Briefe, und der Cardinal von
Fleury ſchrieb an die Geſellſchaft, daß der Koͤnig die
‚Wahl des Verfaſſers iener Briefe zum. Mitgliebe
nicht billigen würde, wo er nicht fein Buch wieder⸗
rufen wellte. Der Hert:von‘ Montesqvien gab die
Erklärung von fich: bdaß er: fich nie für den Verfaſ⸗
" fer der Derflanifchen Briefe ausgegeben habe, daß er
fie aber auch niemnls derleugnen wolle. Dice Aus⸗
| | Yas klucht
366 Hiſtoriſch⸗Cyitiſche Nachrichten
flucht niachte der Marfihall von Eſtrees guͤltig
Fleury lafe hierauf. bie Briefe ſelbſt, fand fie mehr
ergägend als ſchaͤdlich, und die Wahl Hatte ihren
Zortgang, indem er ben 24 Jenners genannten Jah⸗
res in bie Akademie aufgenommen wurde. Wenige
Monate daͤrquf gieng cr mit feinem vertrauten
e, Mylord Waldgrave, engliſchem Geſand⸗
ten am Bieneriſchen Hofe, nach Wien, und wartete.
ben Prinzen Bugen fleiffig auf. Bon Wien aus
burchreifete er Ungarn, ‚tuelches Land wenig von.
remden befuchet wird; daher war er beflo aufmerk⸗
er, und bielte von feinem Aufenthalse in dieſem
Lande ein genaues Tagebuch Er reiſete zuruͤck auf.
Venedig, wo er ben bekannten Grafen von Bon.
neval antraf; von bar gieng er nach Turin, und fer
ner nach Rom. Hier unterbielte er eine vertrauli«.
ehe Bekauntſchaft mis tem Cardinal von Polignac,
bamaligen. frangäfifchen. Gefandeen, und mit benz’
Garbinal Eorfini, ber nachgeheubs unser dem Na⸗
men Clewiens XI Pabſt wurde; welche ihm ſehr
behuͤlflich waren, alles in Augenfchein gu Mehrtten.
Hierauf: gieng er burch bie Schtoeiz, reifeteben Rhein
— hielte ſich eine Zeitlang in Holland auf. Don’
ier begab: ex ſith nach. Engkland, wo er in ben Um⸗
gang mit dielen Vornehmen kam, ia dir Königin.
ft auſwarten durfte. As er wicher nach Fraufk⸗
reich zuruͤck kam, begab er ſich nach fa Brede, uns
dafelbſt die Fruͤchte ſeiner Reiſen und nes Cinkom⸗
men ſeiner Güter zu genieſſen; und bier ſchrieb er,
gzwoei Jahre nach feiner Wiederkunft in Frankreich, im
J. 1933 die Conſderatios:s fur les cauſes de la grane.
desir des Romains et de leür decadence, welche man
fehr wohl aufnahm. ° Er..war- anfänglich wilens,
eine Betrachtung uͤber bie engelländifche Megierung:
anguhängen , einige Urſachen ober hielten ihn daron
ab, und fie hat in dem Efprie des loix einen wuͤrdi⸗
gern Pla erhalten. Dieſts Buch, L’afprit des loix,
erſchiene 1748, und muſte viele INNERN
L)
/
\
Bon verſtorbenen Gelshrtenic, | 367
gen über ih ergehen laffen. Ein gemiffte Schrifei
ſteller wollte ein ſehr meitläuftiges Werk dawiber
herausgeben; nachdem er aber auf Anrahten ſeiner
Freunde feines Gegners Schrift noch einmal durche
gelefen hatte, foll er feine Aebeit unterdruͤcket haben:
Einige haben den von’ Montes qvieun vertheidiget;
er that es auch felbft, und bat dem Herrn von Mau⸗
pertuis geftanben,, daß die Defenfe de !’efprir des
- Joix aus feiner Feder gefloſſen. Er bat auch dag
Geſptaͤch zwifchen Sylla und Wuchates, den Tem⸗
ei von Gnidus, und den Lyfimach, gegen feine
de für feine Arbeit erfannt. Im J. 1746 wur⸗
De er em Mitglieb der koͤnigl. Preuß. Afademie der
Miſſenſchaften zu Berlin, welche ihm befonderg der
Herr von Maupertuis, als Praͤſtdent derfelben, ders
Gafte, aus Erkenntlichkeit, weil er in die Parififche
ladenie war aufg.hommen worden. Als Hierauf
bie Franzoͤſiſche Akademie die Stelle des Erzbifchofe®
son Gens zu beſetzen hatte, fo: kam der beruͤhmte
rn dazu m Vorfchlag: allein unter feinen vie
Werten fand fich eine einzige unglückliche Frucht
feiner jugend, nemlich ein Fleined Gedicht, bad Ho⸗
ra; und Petron würden gebilliget haben, .in weichen
aber su wenig Ehrerbistung. gegen die Sitten beob⸗
achtet war: und dieſes legte feiner Erwehlung eis
me Hindernis in Den Reg. Der Hear von Mons
teoquien, ald damaliger Vorſteher der Akademie, mus
Sr sum Adaige wach Berfailles kommen, und hernach
ai deffen Befehl ber Akademie hinterbringen , daß
Der Rinig den Deren vn nicht wollte zu diefer
Stelle erwehlet wiſſen. ſchrieb abet auch zu glei⸗
cher Zeit einen Brief an die damalige Marquiſin von
myadour, und machte von dem Hu. n eine
vorthenhafte Schilderung , baß er ge day
aufm Gnadengehalt Bon Too Piſtolen erhielte, weil
ihm der Koenig das Erzbistum unmöglich eriheiten
fonute. Bei ben 1751 entflandenen rrungen mes
gen ber Freiheiten der ſranzoͤſtſchen Zuche, ale
I)
4
368 GHiſeoriſch⸗Erutiſche Nachrichten
dafur, mar maͤſſe ber Geiſtlichkeit keine dapen ehr
wien, weil ſie als ein ehrwuͤrdiger Schatten der Rech»
ge, die — dem ganzen Volke zugehoͤret, anzuſe⸗
heu waͤren; die Conſtitution Unigenitns fey zwar
eingefuͤhret, man müfßß<abee ben Misbrauch derſei⸗
ben verhuͤten. Er ſchaͤtzte daher auch ein kleines
Buch, welches damals fuͤr die Erhaltung dieſer Frei⸗
heiten. heraus kam, ſehr hoch. Im J. ıyrz den 30
—— botte er. ſich mit Johannen von Lartigue,
einer Tochter Peters von Lartigue, Obriſtlieute⸗
nants des Negumentd von Maulevrier, vermaͤhlet,
und erhielte vom ihre zwei Töchter, und einen Sohn,
welcher der. in der Groͤſſen⸗ und Naturlehre beruͤhmte
Kar von Secondat iſt, der. an feines Vaters Stelle
in die Akademie a. worden ifl. “Endlich
farb er au einem Entzuͤndungsfieber den 15 Korn.
3755, und wurde im hin & tänfheit von den vor⸗
nehmſten Perfonen beſuchet, welchen die Her⸗
nsgin von Aigunillodn; die Frau vom Pre, der Herjog
von Pivernois, der Herr von Bukley, bie Familie
"von Fü James der Ritter von Jeaucourt, und ans
bere waren. Auf feinem Tobbette begeigse cr feine
— — die geoffenbarte Religion; und als
anweſenden Jeſuiten ihn anlagen, die Verbeſſe⸗
* n, bie er in den Perſianiſchen Briefen gemachs,
erliefern efern, fo übergab er der Herzogin von Mi
los and der Frau von Pre feine Handfihrift und
fagte: Ich will alles: der unft und ber Religion
auſopferny berahtſchlagen Sie fich mit meinen Freun⸗
den, und eutſcheiden Sie, ob Re an das vicht treten
ſolle. (Eloge de Mr. de Montes: ieu par Mr. de Mau.
pertuit in der Höfloire de Ute. der füienc. 1’ anne
7Ttt 1 790 7213 5 d und Jamb, Magazin, 162.4 St.
AArt. wo biefe Eobrebe ganz ——
— De aber. Hr. an neben Leben und Schrif⸗
ten 2C. 119-126 bar Mepling führet van bed
* an: (1) Contiderations fur les
a de 12 ‚grandeur des ——— et de lqur deca
dence,
w- —
porn verſtorbenen Gelehrten ꝛc. 369
dence. Amperd. 1746. 8. (2) Defenfe de } Efpric
des loix avec quelques £clairciflemens. à la Haye,,
1750. 8. (3) Temple de Gnide, daſelbſt 1727. 8.
(4) Lettres Perfanes, nomrelle edit. en 2 Tom, i Co»
losne 1752. 8. ($) L’Efprit des loix etc, nouvelle
edir. en 2 Tom. 1953, 8.3 Geneve, (6) Die teute .
fche Uederſetzung des Eſprit des loix, mit ded Hr
Prof. Kaͤſtners Vorrede, Sranff. und Fein}. 1952. 8.
(Hr.Mepling 125 n. 126.6.) Es wird erlaubt
ſeyn, daß ich dieſe Nachricht mit etlichen Mnmerfuns .
gen befchlieffe. ch Habe in der Meylingiſchen Bes
fchreibung das Geburtsiahr 1698 in 1649 verändert,
welches ich anderwaͤrts angetroffen habe, : und fich
beſſer ſchicket. An ſtatt 1728, in welchem Jahre et
nad- He. Meylings Bericht die Parlamentsverſamm⸗
lung eröfnet haben ſoll, habe ich ausgleichen Urſa⸗
chen 1725 geſetzt. Ich hoffe, mich im beiden nicht
geirtet zu haben. . Bon dem Eloge de M. de Montes:
quieu etc., welches in der Berliniſchen Hiſtoire eto.
gemeldeten Sjahres ſtehet, habe ich noch anzumerfen,
Ba es auch ahfonderlich zu Amſterdam bei J. H.
Schneidern 1756, auf 2 B in 8 hervorgetreten ſey,
aber mit vielem Druckiehlerm Gin Auszug daraus,
fichet in den Leipʒ Veuen Zeit. von gel. Sach. 1756,
um. 2,17-21 S., toofelbft nicht der 15 Jornunge,
—— dag 10 Korn. 1755 als der Sterbetag dieſes
Mannes angefest ift. us den Leipz gel. Zeit. iſt
Die Nachricht im Beitrage zu Den Erlang. gel. An⸗
mert. 1756, 7 Woche, wieberholet worden. Hffen⸗
Bar.unrichtig aber iſt e8, wenn die Leipz. gel. Zeit.
1755, Rum. 18, ©. 165, melden, er wäre zu Paris.
im Monat “Jenner geftorben,. wenigſtens nach dem
vorigen Nachrichten. Er wird nicht nur von Mons
tesquien, fondern auch von Montes qviou genennet;
wenn er aber in dem SZamb. Correſp. 1755, Num.
3, von Motnes qpieu heifiet, fo ift dag ein Druck⸗
er. An diefem Orte wird er auch aͤlteſter Praͤft⸗
bent des Parlements von Bourdeaur genennet, .
* jr
“w
370 Hiſtoriſch· Ericiſche Nachrichten
cthes fo viel wird ſeyn ſollen, als, von Guienne⸗
Hier wird auch geſagt, er nrÄre ben 9 Jenners ge⸗
- florden, welches gleichfalls von den obigen Nach⸗
richten abgehet; ferner: er few im 63 Jahre ſeines
Alters mit Tode abgegangen, welches die von mit
gegebene Jahrzahl feiner Geburt, 1639, beſtaͤrket;
wiewol er alddann nicht im 65, fondern in 66 Jah⸗
re, geftorben ſeyn mäfle An eben dem Drte des
Samb. Correſp. ſtehet eine Nachricht, welche zu ſei⸗
nen lezten Stunden gehoͤret, und alſo lautet: Kurj
„vor ſeinem Ende hat er gleichfalls einen Anfall von
„den Prieſter von St. Sulpice gehabt. Da der Here
„von Montesqvitu zar zu richtig dachte, um bieies
„nigen nicht noch zum leztenmal gu erbauen, von
„welchen er bewundert morben; fo verlangete er die
„Sakramente. Der Priefter brachte diefelbe ; allein,
„vor allen Dingen forderte er von dem Sterbenden,
„vorher eine Abbitte wegen alles beflen, was ſeine
„Werke, nach dem Urtheile der Kirche, Tadelnswuͤr⸗
„diges in ſich faßten. Er redete zuglcich ven dem
„Aergerniſſe, fo bie Geiſtlichkeit an einigen Stellen -
„gefunden hätte, und von einigen andern Dingen,
"die er mit Eifer vortrug. Allein ein Pater, ein
„Freund des agonifirenden Präftventen, der zugegen
„war, und beforgte, daß der Briefter den ſchaͤtzbar⸗
„fen Augenblick fir eiuen Sterbenden garwifchen
n„laſſen möchte, ermahtiete ihn, daß er nicht ſaͤumen
„fellte, fein Amt gu verrichten, inden’alled, wag er
. „vorbggchte, nicht zu feinem Amte gehoͤrete. Der
„Krante, fagte er, thut feine Pflicht ald ein Ehrut:
„verrichtet ihr bie enrige als ein Prieſter. Diefer,
“ „ohne zu antworten, reichte dem Präfidenten die Sa⸗
„eramente, und gieng Beim. In ders 1756 zu Am⸗
fierbam, oder vielmehr zu Paris, gedruckten, und der
Afpafla angebichteten Lererer d’ Afpufıe, tvaauites det
gres, in ı2, werden im 3 Briefe drei Schriftſteller
befchrieben, unter denen ber dritte, der von Mon⸗
tesqpien fehr kenntlich if: (Keips. ©. 3. 1756. N.
43:
%“.
43..©. 378) Ich fomme nun auf des Verfaͤſſers
Schriften, bei denen noch einiges zu bemerken if,
(1) Bon den Lertres Perfanes find ſchon vorhin ei⸗
nige Umftände beigebracht worden; wo ich. nicht irte,
bat man“ auch davon eine teutfche Ueberfegung, un -
ter dem Titel: Perfianifche Briefe. (2) Der Tem
ple de. Gnide, und (3) Lyfimaque, find, wo mich
nicht das Gedaͤchtnis trüger, ebenfalls im teutſchen
Kleide erſchienen. Hievon, wie auch (4) ven dem
Geſpraͤche zwiſchen Sylla und Eukrates will ich wei
-ter nichts melden; vielmehr aber mich bei de Äbri»
gen berühmten Schriften dieſes Mannes etwas län«
ger verweilen. Dergleichen find denn (5) bie Con-
fiderations {ur les caules de la grandeur des Romsins
et de leur decadence, 173 :, und zu Amſterdam 1746,
8. Rad) der erften franzöfifchen Ausgabe hat man
eine teutiche lieberfegung bavon, unter bem Titel;
Betrachtungen über die Urfachen der Bröffe und
des Verfalls der Hömer, Berlin, bei Haube, 1742,
in 6, 16 Bd. und 1 Bd. VBorrede und Zufchrift x. Der
Uebderfeger war der Herr von Bielfeld, die Vorrede
ift aus Lamprechts Feder, und die Zueiguung an -
bie Sreiherren von Kayſerlingk und von Knobels«
dorf, auch an Hrn, Jordan, gerichtet. Das Werk .
beſtehet aus 23 Hauptſtuͤcken. Auſſer den beiden
Franzdfifchen Ausgaben, hat auch Bousqvet zu Lau⸗
—— ohngefehr 1749, eine ſehr ſaubere, neue, und
urch den Verfaſſer ſelbſt uͤberſehene und vermehrte
Auflage, in 8, von 356 Seiten geliefert. Man kann
mis dieſem Werke folgende Schriften vergleichen: =)
Conieötures fur les caufes de la grandeur des Romains,
nouvelle hyporhefe, oppofee ä quelques autres ci-
devant publides für le même ſujet. Avec-un Dif.
‚couts fur P’Entoufiafme par M. le Baron de Holberg,
Kopenhagen 1753,8. b) Confiderations für Vorigie
ne et je progres des belles Lettres chez les Romains .
et les caufes de leur decadence,; par M. ’Abb£ /r
Moine d’Orgival, Amſt. 175% 8, bei Pr
wire
372 Hiſtoriſth Ciſtiſche SRacheichten
v Diefe Betrachtungen Mind auch teutſch heraus, mit
der Auffchrifts le Moine Setrachtungen über den
Urfprung und Wachsthum ber ſchonen Wiffenfihafs
ten bei ben Kdınern, und die Urfachen ihres Verfalls:
aus dem franzäfiichen uͤberſetzt, und Mut einer Ab⸗
handlung fe den Bibliotheken der Roͤmer begleitet
son 3. E. Stödhaufen, Hannover 1755, in J. «)
Sim zweiten Theile der Verſuche ded von Montagne,
nach der teutfihen Ueberfegung, wird 8. 2, von der
Roͤmiſchen Groͤſſe gehandeit. d) Im ı Theile der
Symbelaram lirrerariarum etc. Collect. altera, Halle
1754 in 8, findet fih N. 2. Hrn Joh. Nik Sunccius
difp, quibus artibus Roma recens Coridita ad ſum-
. mum faftigium peruenire poruerit. Mehr Edhriften
hierüber will ich weglaffen. Das wichtigfie Werk
des Verfaſſers ift (6) Eſptit des loix, mozu feine (7)
Defenfe de P’Efprit des loix gehoͤret. Der Zitel de
erfiern ift: De l’Efprit des Loik, on du raport que
les loix doivent avoir avec la constitution de chaque
gouvernement, les nioeurs, le climat, la religion, le
commerce, etc. wozu noch gefügst find: Rechefches
nouvelles fur les Loix Romaines touchant les Suc«
cesfions, für les lois Francnifes er für Jes loix Fo
— à Geneve, che? Barillor et Fils, 1748, II Vo-
umes, in 4. Weil nemlich der Druck des Werkes
in Sranfreich durch einige Umſtaͤnde gehindert wur«
be; fo ſendete ed ber Verfaſſer nach Genf, wofelbft
es unter Beſorgung eines dafigen Profeſſors fauber
und richtig durch die -Preffe gieng. Defanſe de !’
‚Efprir des Loix, & laquelle on a joint quelques eclair-
‚eiflemens, & la Haye 17350, in 8, rührer, mie oben
angeführet twurbe, von dem Derfaffer des Eſprit des
Loix ſelbſt her. Nicht nur in des Hrn. Prof. Chriſt.
Ernſts von Windheim 4 Th. ded 4 Bandes feiner
Phüoſophiſchen Bibtiorhet, fondern auch anders⸗
. wo mehr, wird der Efprit des Loix befehrieben. ie
ne neue und von dem Verfaſſer verbefferte Auflage
erfchien zu Genf in g Bänden; ohngefehr Bier Jahre
Ä — — hernach.
* ⸗
:
v
. ‚Bon derſtorbenen Gelehrten L. 373
‚ bernad. Mach Bief: datflage iſt die teubfche Uebrs⸗
—— erfolget: Des Deren von Montes quiou Wert
den Gefetzen, oder von der Verhaͤltuis, weite
:die De Beh: zu ieder Kegimerttsverfafil ſſung, —*
— — der Religion, der Handlung; u mut
"Gaben ſollen; wozu der Derfaffer neue Un
— —* ——8 —— 55* —
etze, um e bet *
gefuͤget hat. ıc. Gran und Leipz 175 3 Bände —*
8. 1752. Herr Prof. Kaͤſtner in. der Vorrebe
dieſe leberfegung. Hiernaͤchſt will ich noch en
ner und Schriften anzeigen, welche wider dieſes
„ober fab 2) San deffelben — gekom⸗
men 2 ammlung zur engefchichte
und theologifchen Belchrfamleit, = Banbe⸗ &
um 1750. Hier ſtehet Num- 2. ein Brief, tedrin.de F
ne Stelle bed Buches, !’ , N Elpric des Loix, getabele
2 Fettiplace Bellers Eſq. A Deliniension af
‚nasural Law, Londen 1749, 4, welches Wert einige
‚in Engelland dem Eſprit des Loix vorge ogen haben.
€) Um 75 1 gab ein ungenannter auf ıı ®.
ans Licht: Obferuasions fur PEfprie dis , og
‚d’art de line ce liure, de Pentendre et den. juger. Die
ZBerfaffer lobet den Eſprit des Laix..
F verſchiebenes
N | j j x
' ga. Oiſtoriſch.· Critiſche Nachrichten
wen. Koͤrperß zufkilien bamit ſte
Bernd vn u — ne
r,
Hhenptet Hatte, d ner Moͤnche wären in Franfreichehen
wenig — als die Derwis in der Tuͤrkei. £)
nlang kleinet Ausführungen aus verfchiebe:
| en Unzeigen (älfipeife befannt ge⸗
Same theil am Ende des jahres, als eine Zugabe
ga dieſtn — edruckt find, 4 Band, Han
atet 1755, 4 Hikt ndet man ©. 1155 u. fi eini⸗
ge Detrachgungen über das Buch, I’ Efprir des loim,
Es iſt ber Jegte Band der Sammlung um
Citel; ſie ſoll aber unser der Aufſchrift,
‚Garn ‚ fortgefeget nuerben. g)
er 8. Aufelm Deſmg ‚Spiritus Jegum beilus an es
— — Stadt am — 3 4. 8.
| em h) ein dieſes — ara ers:
fa Acio maiore, vbi oſtenditur, ‘eos, qui ſtene
dartamut nos praeiuilieia omnia ponere, ‚hac ipſam
387. praejudicio more plerumgue dicere; „Ausar'
‚Spirisus Legıom. ve. in hoe argummso verfetur, em-
wrntut. Stadt am Hof.1753- . 1 Sdten...xk)
der Sitdenfunde, ttlieb
Re. 6) Pre dei Lowe.
par Une
—— — a
Bor in: der fe
yo
D
'
dvon verſtorbenen Gelehrten ⁊. 375
yon 568, der andere von 380 Seiten, ohne Namen
des Verfaſſers und Dre ckortes, doch weiß man, daß
der Dirt Paris ſey. Es iſt aber in biefer Widerles
gung nichts fonderliches, ſ. Goͤtt. Anz. 1753,45 St.
) Remurques fur quelques pufstions qui fe trouvent
- dans P Efprit des Loix, par Mr. le Baron de Holberg,
Kopenhagen um 1754. m) La fource, la force, es
de ogrötable Efprit des Loix, Eflais du Comte J. de
Catuneo; On y joint auflı vn Eſſui für l’origine no
turelle des guuvernemens politiques dans la fociete h
maine, par de merse Auteur , Berlin und Potsdam,
15 Bing. Er macht m’ biefer 1752 gedruckten
ESchrift viele Anmerkungen aber das Werk des von
Montesqvieu, verwirft einige Ede, und beſtim⸗
met andere genauer. Die wahre Quelle und Abfiche
der Seſetze ſuchet er einzig in der Offenbarung, und
bei Gott; zum Hauptſatze des Natur uud Voͤlker⸗
Geſetzes nimmt er diefen an: Was du willſt, dag dir
andere thun ſollen, x. nad hält dafür, daß der ganze
‚und wahre Inbegrif auf die Furcht Gottes und fie
be des Nebenmenſchen anfomme. :n) Sin dem Four-
nal Esranger, Paris 1755, Septemb. kommen eines
ungenannten Italiaͤners Betrachtungen ver die Ge⸗
fege vor. Der Berfafler foll mit dem Hru. von Mon⸗
resquieu in cinem genauen Briefwechſel geftanden,
und benfelben oͤfters, forıderlich wegen feines Eſprit
. des Loix, um Rabt gefraget haben. 0) De indole
duris prisati pro habitu Imperüi Danico-Noruegici, Li-
bri dao, in 4, Kopenhagen, aus der Hoͤpfneriſchen
Druckerei. Der Verſaſſer it der Hr. P. Rofod
ı Amber. Er hält das Werk bed von Wiontesgwicu
von dem innern Sinne der Befege nicht für gründe
lich und beftimmt genug, und berwirft infonderheig
Sag, ale ob eine eigentliche Monarchie nichts
‚Den |
erfprieglidye® berborbringen koͤnne. p) Zolberge
Nachdens
Briefe, der 5 Th. Br.74. 76-30. und 87.
ze. ‚gefchrieben hatte, fand ich in den Erl.gel,
und Hadn. 1737.10 u7 Stalin 1©t
_ \ 3 N
*
⸗
358Hiſtoriſch⸗ Critiſche Nachrichten
des g Wind: der Philoſophiſchen Bibl. des Heen
Au indheim ein kurzes ea ar von 12 —
‘ten, die ben Efprir des Loix betreffen, geliefert wer⸗
de, welches Verzeichnis mit dem meinigen kann ver⸗
glichen werden. — Me
2412. Murathes Frany)ı ©. =
Ein gelehrter Franzoſe um 1610, welcher hebraͤt⸗
che Verſe auf den Tod des Beza verfertiget hat.
(Colomeſ. Gall: orient. 146 @.)
| . 2413. Nelli Pietro). , =
Dieſer Scheiftfieller füeher sa dem AS. L. nur uns
/ ger feinem angenommenen Namen Andreas de Bet⸗
‚gamo, wicht; aber unter feinem wahren Namen Pic
120 Yldli.. ſ Andreas de Bergamo, (2239 Zahl.
241 4. Newton (Adam). — m
Oder Veuton, war ein Schotte, und Hauslehrer
des Pringen von Wallis, Heintichs, und ift sans
fee der Iateinifchen Weberfegung von der Geſchichte
der Tridenitinifeben Berfammlung des Fra⸗ Paolo.
¶ Colomeſ. in den Colomejtanis ober Melanges biflori«
"ques, ©. 818. na) des Sabricius Ausgabe ber
erke deſſelben.) PR: |
2415." Ordonneʒ de Montalbo ı Garzias).
f. 8.0.de Montalbs, (2397 Zahl]:
2416. Picenus de Monte ardus (Barthol).
f. B. Pic: de Monte arduo, '2401 ah
4417. Polhem (Chriſtoph).
Dder Polhammar, den 18 Wintermon. 1661 5#
Wisby in Gothland geboren, Wulf Chriftoph Pol-
Hammars, eines dafigen Kaufmanns, Sohn, und
"Ente eines ungariſchen Edelmann, der wegen der
Keligion nach Pommern geflüchtet war, und daſelbſt
feinen Namen umd Stand verändert hatte. Als fein
Mater frühzeitig ftarb, fendete ihn die Mutter in Die
Schule u Wisby nachbem aber dieſe ſich wieder
F 5.
‚oem verſtorbenen Gelehrttnre. 3777;
verheirahtet hatte, nahm jhn der Stiefvater wicher
aus der. Schule. Hierauf nahın ihn. ſein Vetter.
ans Adam Polhammar in Stockholm zu fi,
meil aber biefer bald ſtarb, muſte er ſich von ſeinem
zwölften Jahre an in fremden Dienfien durchhelfen,
und war cheils Schreiber, theils Einnebhmer, auf ge
wiſſen Landguͤtern. Bei muͤſſegen Stunden erfande
eg nuͤtzliche Werkzeuge, als Bratenwender, Werkzeu⸗
ge für Tiſchler, Schmiede, u. ſ.f Weil er von latei⸗
niſchen Büchern , die von ber Groͤſſenkunde handeln
foflten, gehsret hatte, fagte er feinen Dienft auf, ung‘,
zu Strengnaͤs lateiniſch zu lernen; auf Zureben, ber '
Srau von Bioͤrnklou aber blieb er noch einige Jahre,
bei ihr. Bald hernach fam ein Landmeſſer anf ihr
Gut, welchem Polen fo aufmerffam zuſahe, daß.
er ihm die ganze Kunſt, der Ausuͤbung nach, ablers-,
nete. De ihm aber noch biele® fehlete, beſchloß er
Igteinifch zu lernen, ‚und fragte einen ihm verwannten
Drediger um Naht; biefer, um ihn-defto eber los zu
werden, gab ihm ein ſchwediſches und lateiniſches
MWoͤrterbuch, welches er .anfieng auswendig ju ler⸗
nen. . Weil ihm dieſes zu beſchwerlich fiel, beklagte,
eg fich bei einem andern Prediger, der ſich eine. Uhr
hei ihm beftellte, und verſprach ihm. eine. ſchont Bhr,,
wenn er ihn dafuͤr lafeinifch Iehren wollte, womit
Diefer zufrieden. var, nad ihm bie —— aus⸗
wendig.ju leraen aufgab, auch alle Monaͤte ibn eine:
mal beſuchte. Diefer Mann hieß Larp,, und. mar‘
—— zu Folltjaͤs und damit Yolhem
in deu Nähe ſeyn mochte, begab er ſich an dieſem Or⸗
2. Dienſte, wiewol Lars bald An einen. andern
re terfeßet wurde. Mit dem Nachfolger deſſelben⸗
M-Lars. Jellenius gieng etz ihm nicht beſſer. End«
ũch lernete &x den MW, Erländ, Drpfelins, Nrediger.
zu Sorunda, fenuen, iogicher ju Meurterficch wohne⸗
:ge, anderthalb tentſche Meilen von Sollnäg, wohin
er alle Tage in die Schule gieng.“ Im,J. 1686 war
er fo weit gefommen, daß er nach Upſala auf die Uni⸗
Es A u 1 7 En 77
‘
⸗
Sr” ww. : a,0 : =
378Hiſtoriſch⸗Tritiſche Nachrichten
verfität aehen Fonnte, wo er mit dem pol , Lehrer
ber Gröffenmwiffenfehaften und damaligem akademi⸗
ſchen Rektor, befanng wurde. Allhier bewies cr feis
ne Gefchieklichteit 1688 , da er. dag alte Ührwerf in
ber Domkirche in den Gang brachte, welche® ein
Minh aus dem Kloftr Wabftena, Daſypodius,
welcher eben dergleichen in dem Münfter zu Stras⸗
burg verfertiget, angeleget hatte, dag aher feit 200
Jahren in unfertigem — 38 — geblieben, und an
welches fa kein Uhrmacher gefrauete. Poihem aber j
ſetzte hinzu, was 'noch fehlte, . brachte dag Werk zu
Stande, daß es richtig gieng, Bid 1702 bie Kirche in
die Aſche geleget wurbe. 199 legte er bem Berge
collegido ein Model von einer Mafchine vor, da® Erg
mit Vortheil aus ben Bruben zu ziehen. Durch Die»
ſe Erfindung erlangete er vom Koͤnige Karl dent eilfe
gm 500 Thaler Silbermünze jur iährlichen Beſol⸗
bang, und den Titel eines Bergmechanikus. NHiere
auf aiend er auf Reiſen, und kam 1695 nach Paris,
woſeldſt eben die Gelehrten und Künftler an einer
Vhr arbeiteten, die, nebſt ben’ allgemeinen europaͤi⸗
(hen Stunden, auch die türkifchen, iuͤdiſchen, baby⸗
loniſchen und italiänifchen, anzeigen und ſchlagen
‚folte. Der fchtwebifche Gefandte, Kronſtroͤm bes’
zichtete dieſes Bon und daß man bag üßerf, j
der Schwierigkeiten wegen, bei Seite geleget babe.
Polbem gerfertigte alfobald ein Model, und verſprach
Die‘ Ihe zu machen. Kronſtroͤm hinterbrachte ſol⸗
ches dem berähimten Perrauit, welcher das Model
zu fih nahm, und Polhemen, der fich ———
rung bed Werkes verbande, eine gute Belohnun
von feinem Koͤnige derſprach. Perrault aber fi
fich hernach nichts wieder von der Sache merten, und
Po'hem reiſete darüber 1697 in fein Vaterland , wo
er eine dergleichen Uhr , nach dem ftofhelmifihen Ho⸗
rigonte, verfertigte, Bald darauf wurde auch biefe
tfindung,, aber nach Polhems Model, ju Paris:
ehr prächtig und koſtbar bewerkſtelliget, u dehnt
von derſtorbenen Geleßeten:e. —
Geſchent für den türkifchen Kaiſer, vom franzöffhen
Hofe ſeyn ſollte. Es kam auch eine gedruckte Be⸗
, dieſer Uhr heraus, darin Polhem als dee
erſte Erfinder, wiewol auf bie Grinnerung des ge
dachten ſchwediſchen Geſandten, angegeben iſt. Bei
feiner Zuruͤkkunft that er einen: Borfchlag zu einer
mechanıfcben Werkſtaͤtte, darin bie. befte Modele ned _
fertiget und aufgeſtellet würden; melches Week aber
bei hereinbrechendem Kriege wieder ins Stecken gee
rieht. Nachhero hat er noch viele neue Enteduw
bei den fchwedifchen Bergwerken angebracht: Im \
Kr ot erfuchte ihn der Kurfirft von Hamrewes.uub:
lie König von England, George der erſte,
sach Hannover zu fommen, und die Bergwerke im
are zu Weil er aber nicht uͤber fechs
un aus Schweden abweſend feyn konnte, ſo
zwei geſchickte Leute aus — nach
er geſchickt, welche oihem umterrichten mu
6; auch darauf mit
dern gefchahe. Vei den Karlskronifchen Muͤhlen lege
te er einen Damm an, bet yon vielen vergebenß werb
Hierauf wurde er rt een mie
ihm ber Bertrag gemacht , die neue Fahrt zwiſchen
Der Weſt⸗ und 4# Stande gu bringen; weliche
— fuͤnf Jahren, gegen — .
0,000 Thalern ermuͤnze
Den Banufafturen berfchafte er durch Be —*
dern, eine — die ohne —— —
hulfe alles verfertigte, was gu einer Uhr rn
Den Biheinse won Heffark, cine Srknyera fi
on |
welche hermach: Ham dem em ba of
-
EBD ¶ Piforifh-chtfiie Nochrichten
Ssihinebed zu nennen, und Peter der groſſe wollte
ihmn ſthr gern in feine Dienfte haben. “Bei der koͤnig⸗
Uichen Mademie war er eines ber vornehmſten Mike
glieder, nuch 1744 im Heu: Augufl: und Herbſt⸗Mo⸗
nate Vorſiher ; und in ben Schriften derſelben ſtes
en von feinen’ gefehrten Erfindungen und Ars
iten. Es find uoch verfchiebene Handfchriften von
ihm, ‘von feinen Kunſtariffen und Erfindungen, auf⸗
egt worden, welche theils noch ungebruckt, theil®
"ber Stierſundiſchen Feuersbrunſt im Rauche aufb
tegangen find. Zulezt wurde er Ritter und Eos
wwaudenr des koͤniglichen Nordſternordens, und ſtarb
am 3123Aug. 1751, ia einem Alter von 89 Jahren,
Monaten, und 13 Tagen. Die Akademie ließ auf
———— prägen, und ben 25 Brady
wo. 7793 wurde: ihm in dem Saale bed groſſen
Bütterholme.vom Hn Samuel Klingenſtierna eine
vfſentliche Lobrede gehaleen. (Gtofholm. ——
a:Ch. 8o G. u.f. Meylings Leben und Schri
w:9165©.). Hierzu iſt folgendes wenige zu mem
tu ‚Rin.einem gewiſſen Orte wirb fein Tob auf dem
cE ⸗Wrachmon. geſetzet, welches unwichtig: if. Auf
der vinen Seite der Schanmuͤnze, welche bie Made
ntie-auf. ihn prägen daffen ‚if fein: Wild, nebft bet
Mebetfehriftz. Chrifgpb.:: Polbem, Cafe, Col. Come
were: uf ber andern ſtehet?: Narus d, 18. Nom.
abbr: wa fd genia duce ſummos Mechanicor praeteA
ralas Sueciae cotmmode. vtxit ad a Aug: DYSB-
% > L ame f
e Gedaͤchtnisrede des Naturlehrers Sum. Klin⸗
genſtierna, zu Upſala auf den verſtorbenen iſt ges
drudt, und'ed werben darin ſeine debe neumfiande
md Verdienſte augreroffen. In bem zweiten Ver⸗
fuche der Krieges ⸗ Dcbüothek oder der geſamm⸗
eten Beiträge zur Rriegeswiſſen ſchafr, Brestau
3778, in. ſtehet, unter: aubern, N.
@.
Polhems theovetifhe Nrierechnung bei dem Schieß⸗
und DL. 6. deſſelben Anmerkung über ber
—ã le Fer6 Proben. S418.
N
vo . j j 2
"So verſtorbenen Gelehrten 381
2418. Pontac (Arnold). F,
* ſeinen Echriften, gehoͤret noch: Lettre N Me;
de PAnge, Confeilier de Bourdeaux; fie.(ft wider bie
efniten, und von Nom aus 1569 'gefchrießen: mar
det fie in du Mesnu Pluydoye poun I Vniuerfitss
= 6ı.u.f. Ingleichen: Remonftrance du Clerge de
France, prononce devant le Roy le 3 de Jeilet
357% (Lolomef. Gul. orient.1066.) _
2419. Porthaͤſi ins (Johann). 4.
Er war geboren.in- pago D.Dionyfii —
re Cenomanenfes. Sein Name wird —
geſchrieben: als Porthais, wen
nus nennet ihn P Drotafius, und fo anf —
Pr Aeimondus. Pierre — heiſſet ihn
thais. Colomeſ. Gall. or. ©. 68. 69.)
2420, Quverculus ——e
Das A. G. L. meidet jn der — — —
nn unter andern: fehrieb epiffslas erc. Als
Colomefius, auf den man ſich beziehet melde
—* nicht; er liefert In der Gall. orient. ©. 38 u:f,
nur einen Brief vom J. 1572, toelchen dieſer Quet⸗
erlus geſchrieben hat, und im welchem er fich a
fran oſſſch Loys Cheonean nennet. (Col. Gall. ar)
2421, Reſtaldus (Alanus).
Diefem Manne eignet das A. G. C., auf des so. |
Eoslemits Zengnig eine hebraͤiſche Brammatif zu⸗
ran man’ — anf) — — S. a I
Aeſtaldus vorkommt, esogen haben füllte, fo
würde es ein Misverfkand ſeyn, iudem daſelbſt des
varboreus opas de re grammatica Hebraeo-
vous gemeinet wird, und feine hebräifche Granımas
tik des Reſtaldus. "Def aber doch Neſtaldus Inftis
ur. Hebr. verfaſſet, bie er anfänglich ohne -feinen
Namen um 12437, nachgehends mis feinem Namen
u — zu Paris Frl a
a
382, : Hiſeriſch Criciſche Nachrichten
ſolches lieſet man bei dm Colomeſ. Gall. ar. & 14,
unter dem Petrus Caftellanus.
= 7.2422. Ribera Paez de).
Sol dad ſechſte Buch von dem Roman Amadis -
gefärieben haben. ſ Vaſcus Lobeira, (2376 Zahh.
2423. Richword. f.
Beii dieſem Manne ſtehet a A. G. L. fiche wo
te (Thomas). Man merke: (I) Es muß
worthheiffen ‚nicht —* (11) Di änfühe
rung ift auch unrichfig; denn Thomas ——
iſt nicht — welcher in dem A. G. K. im 4Th
unter Thomas Whiite ſtehet, —— ein anderer
Thomas White, der in den 1. &.. unter Thoma 2
de Albis m ı ee befchrieben wird. f. ———— be
Abis, (2264 Zahl).
2424. Richworth Thomas).
Ri: Thomas de Albis, (2264 Zahl).
2425. Rouſſel (Michael).
Ein Parlementd-Advofat zu Paris, melcher —
Befehl des Parlements vom 8 Jenners 1610 vers
brannte Schrift des Mariana de rege et.regis in
sutione, in folgender Gegenfchrift widerleget
L’ Anti-Mariana, ou refutation des propolitions da
Mariana, pour montrer que les princes fouvetaing «
ne dependent que de diew on leut temporel, confe-
quemmente qu'il n’eft loifible.d’artenter à leur -
er perianne fous quelque eccafion au prerexte qu
— Paris 1610. 8, welche Gegenſchrift (ei
are te T.VLP.IL&. 34 Clenmx.
| 1 ©. 371. Widelind ıt. .1 ©. 133 ©) Die
Worte unter Job Hierin ſelbſt im —
— beduͤrſen id „4 weitere Erläuterumg
Bu rege er regis re
ber — ganze Societaͤt angefallen ward, die der
: Coton und ein Auonymus in einee 1610 umbek
m e 4 ——— refusation des. =
tions
x
von verſtorbenen Gelehrten ꝛe. 383
‚fltions de Miriann zu Rouen in $ gedruckten Schrift
vertheidigen wollen. Man fann merfen: (D
Der genannte Jeſuit heiffee nicht Coton, fondern
- Cotton. (IT) Wenn Cotton wider die Schrift des
Mariana etwas folfte herausgegeben haben fo wuͤr⸗
Be es von einer Widerlegung vielmehr, als von eis
ner Dertbeidigung des Mariana, zu verſtehen ſeyn,
wie aus dem A. G. L.ſelbſt, im 1 Bande unter Pe⸗
trus Cotton, erhellet. CIE) Es ſtreitet hingegen Die
angefuͤhrte Nachricht zugleich wider den Artikel Der
trus Cotton in dem A. G. R., mo ausdruͤcklich die⸗
fe Worte ſtehen: ſollte and) auf Königs Zenrici IP
Befehl Mlariand Buch de vege es vegis in ſtitutione
widerlegen, wollte aber nicht daran. Dieſe Wor⸗
te beſagen, daß Cotton nicht wider des Mariana
Buch geſchrieben habe, oder habe ſchreiben wollen.
Waͤre es aber dennoch geſchehen, ſo wuͤrde es keine
Vertheidigung geweſen ſeyn. (IV) Der Verfaſſer
‚des Antimariana, welcher nur ein Anonymus ge⸗
nennet wird, iſt Mich. Aouſſel. (V) Antimariana
iſt nicht zu Aouen, ſondern, ſo viel ich weiß, zu Pa⸗
ris gedruckt. (VD) Im Antimariana wird Maria⸗
na nicht vertheidiget, ſondern widerleget.
2426. Searfo (Johann Chryſoſtomus).
Doktor, und paͤbſtlicher Magiſter der Gottesge⸗
lebrtheit, Mitglied verſchiedener Akademien und Ge⸗
ſellſchaften der Wiſſenſchaften in und aufferhalb a⸗
lien, und Moͤnch von dem Orden des h. Baſtilius zu
Neapel, der, mie es fcheinet, bereits vor etlichen Jah⸗
ren geſtorben iſt. Er erblickte 1685 den 10 Horn.
zu Mammula, in Calabrien, dag Licht der Welt.
Seiner Abkunft nach ſtammete er von den alten grie⸗
chiſchen Scarphen ber, welche die Stadt Scarpho⸗
na int locriſchen Calabrien, die heutiges Tages Hie⸗
raeium oder Sieraci heiſſet, und Mammula, eine
Freiſtadt darinnen, erbauet haben; dergleichen von
den Freiherren Grarfisst in dem diſſeitigen en
oe | Sein
[4
384.Hiſtoriſch Eike Narhtzehten
ein Vater hief Natalitius Ssarfe,. und-frine Mut⸗
ter SElifaberh de Auguſtinis. Unſern Scarfo kann
— unter die fruͤhzeitige Gelehrte rechnen. Im J.
1695 den 9 Jenners zog er nach Neapel Studirens
halber, und lernete bie Ördffenlehre, Erdheſchreibung,
—— und Weltweisheit, worauf er die ſchola⸗
iſche Gottesgelehrtheit vornahm. Nach dem 18
Jahre feines Alters gieng er in das Klofter des h.
Agrippin, und trug den Patern des Baſilius magnug
feine Entfhlieffung vor, .in ihren Orten zu treten,
welches 1753 den 3 — geſchahe. Fach dem,
Probeiahre that er Öffentlich Profeffion,, und wurde
gffenslicher Eeftor "oder Profeffor. der Weltweisheit
und Gottesgelehrtheit. Nachdem er Presbyter ge⸗
worden war, berief man ihn 1708 ben ss des Märs
zen uad) Ron, wofelbft er die Weltweisheit ündgeifte
liche Biffenfchaft Ichrete, und zum oͤftern difpntirete, _
r wurde auch Bibliothefar in dem Safttionifchen,
ollegip zu Rom; und nachgehends Doftor der Got⸗
tesgelehrtheit, ingleichen Geſchichtſchreiber feines Ora,
bend. Am7 Weinmon. ı 712 kam er wiederum nach
Neapel, da er ſich auf bie heidniſche Goͤtterlehre, Ge⸗
chlechterfunde,, und Kunſtrichterwiſſenſchaft Tegte..
Er ward ein Mitglied von den gelehrten Befellfchafs‘
ten zu Coſenz, Urbino‘,; Bertepent, :Siena , Bloreny,
Neapel, Palermo, Rom, Venedig, Wien, unb an«
dern. Der. Bicefönig Borromdus erwehlte ihn zu
ſeinen Theologen. Bei dem Erzbiſchofe zu.Selerno,:
Ponaventura Poeri, war er Sraminator der gu Dra:
binivenden und ber Gonfeflarien. Im J. 1717 ward
er,dutech einen paͤbſtlichen Schluß und Freiheitsbrief
um Magifter der Gottesgelehrtheit ernennet.. Dee
eneral feines Orient gab ihm 1717 den Titel eines
Generalis Stubiorum Baßlianorum Regentis, dem,
zuvor Niemand gehabt hatte. Im J. 1724 erwehl⸗
te ihn der Biſchof zu Mileto, Herkules Michael de,
Aragonja, zu feinem Theologen, und jun Synodal⸗
Craminator, ferner zum Mithelfer feingg —28*
Ze Zr ars
⸗
\
. von verſtorbenen Gelehrten *. 385
Hars amd zum Kapellan der Dreieinigfeitsfirches eind⸗
lich aber, nad) einander, zum Vorleſer der Beredt⸗
famfeit, Dichtkunſt, Weltweisheit, des paͤbſtlichen
Rechts, und der th Gottesgelehrtheit in
dem Seminario ber
ger und beſtaͤndigen Präfidenten der Akademie zu Mi⸗
leto, in welcher Stadt er eilf Jahre zubrachte. Ends
lich wurde er vom Johaun Doniinifug Melani, Mar⸗
quis von Gt. George und Poliſtina, welcher Genc—
ralvikar bes Kaiſers ‚Karls de ſechſten in dem leu⸗
feitigen Ealabrien war, zum beftändigen Buͤcherbot⸗
fteher, geheimen Raht in Staats: und Kriegsſachen,
Kapellan bei einem Regimente Kuͤraſſierer, und Be:
fchichtfchreiber des Haufes Melani angenorimen.
Seine gedrudte Schriften find: (1) Speculum Ma-
'Aanum. Neap, 1700, 8. Es find Gedichte auf die
Jungfrau Maria. (2) Propofitiones Philofophicae,
"argumentis fcholafticis probatae, Meflinae .1700..$.
(3) Lettera religiofa. Neap. 1703. 16. Ein myſti⸗
ſcher Brief. ¶) Conchuliones phyſicales ad’ men-
‘tem D. Baſini. Neap. 1705. 4. 5) Lectiones neo-
phyficae. Venet. 1705. 12. (6) Speculum verum,
‚oftendens inxta modernorum difpurantium philofg-
phica principis, ſeu demonftratio falfıtarum 4 Domi-
‚no N. N. oppofitarum. Venet. 176. 12. Eine Yete
theibigung der Lartefianifchen Weltweisheit (7)
Scoti Logices breuiloguium. Nom, in 4. 8) Sacra
philoſemata. Mom, in 8. (9) Analyfıs philofophica
ad mentem Damaficni, ebendaſ in 4. ( Io) idea
‚theologica, baf. in Folio, | 11) Analyfis‘ theologica
ad mentem Damafceni, daſ in 4. (12) Sacra, aro-
wmata theologico-dogmarica, fcholaflica er imoralie,
daſelbſt in 8. Diefe vier leztere Schriften find vom
J. 1709. Und von den faccis arom. ’bef. beit 2 Tom.
bes Gioynale dei Letterati d Italia. (13) La Tepfi-
"langiola, Benebig 1710, in 24. Pateinifh beiffet bee
Sitel: Theophilange'a. | 14) 'Setre conclulio 1
Dreie dadon find im Bötio, um vfert in" zum Di
putiren
eiſtlichen, anch zum Somptedi,
j we —
386 Hiſtoriſch Critiſche Nachrichten
putiren gedruckt. (15) Vna lettera del. medeſimo
in difeſa della Lettera Mariana. (16) Epiſtolae cri-
ticae, apologetica, ſofaletoloica, pandocritica, ala-
tologica, er dicheologica. Nom. 1711. 12. (17)
Verſchiedene Aufſaͤtze Tom. 7. der Galleria di Mi-
neruc , auch einige Kom. 1. der Norizie floriche degli
Arcadı. (18) Elogio del P. Benederto Leoni da
minara Cappucino, Neap. 1715. 12. f. Leipz. ——
Zeit. 1715, 350 S. (19) Vari Eloyi di fervi di Dio.
2Bände, der erſie von 1715, der andere von 1716,
Neap. in 12. f. Giornale dei Letterati d’ Lalia, 1.28.
art. 11. auch Beneuentana Pinacı:beca, und Leipz.
gel. 3eit.1717. Rum. 98. (20) Dei vari opufcoli,
ı Th. Neap. 1722, 8. 2 Th. 1724, 8. 3 Th. 1727, in 8.
(21) Lettera, in cui li di ſaggio ſi della creazione,
come della narura del mondo. Meffna 1730.8. (22)
Nouendium diui Pafchalis Ballon. Neap. 1731. (23)
Sermones duo geographici, Venedig 1737. (24)
Opuſcula poetica in tres partes diftributa, 1737. Es
er Teauerfpiele, und vielerlei andere ebichte. (24)
"Diff, theofophica de amore ac pulchritudine, de cor-
pore, anima , angelo ac deo. Venedig 27: Weis
ter find Feine gedruckte, fo viel ich weiß, bekannt. Er
"hatte aber damals noch viele andere zum Drucke fer⸗
eig. ¶) Auffäge in griechifcher Sprache. (II) La-
. teinifihes 1) In omnes Platonit dialogos letiones
academicne, 2) Dialogorum omnium Platonis ana- .
cephalseofis, 3) In libros Platomis de re publica : .
paraphrafis. 4) Platonis gnomologia ex toto eius
opere ad politioris ac honeſſioris vitas culrum dili-
genter colleta. 5) De philoſophiae beno fermo
"vnicus. 6) Antipoda, fiu& moralis philofophus:
'Praelogium: 7) Cernulati, fine de bono mali: Prae-
logium, 8) Virgse machematicae apex, fiue de pun-
&o: Praelogium. 9) In C. Fulti Caefaris commen-
tarios aanotationes. , 10) De aequitate, fermo vni-
cus. 31) Praecipua duodecim Swesonis Caefarum fa-
'&ts, carmimibus illußzaca,.. 29) De vera ge
%
‚non verfiorbenen Gelehrten. 387
“ Zermo vnicus. 13) De epigrammate, adı et elegia,
fermo vnicus, 24) Venetorem, nauali pugna illu-
firium, elogia. 15) De animae human.e affectioni-
bus, fermo vnicus. 16) Philofophiae Platonicae
cum Ariflotelica compasatie. '17)- Gloriofus Jefü
Chrifti triumphus. 18) Theologica ftaryae Nabuchi
expofitio, 19) De vini natura, fermo vnicus. 20)
Jefa er prophetarum confonantia. 21) De nobili-
tate, fermo vnicus. 22) De frumentasia Romuno-
zum largitione, fermo vnicus. 23) De militari Ro-
auanprum flipendie, ſermo vnicus. 24) De fuper-
naturali Agnus Dei virtpte, ſermo theologicus. 25) -
Rofae faluriferae in amoeniflimo rofarii Mariani hor-
zo plantatae. 26) Ad Veneriarum laudem, carmen
heroicum. 27) Juftus Jofeph, fine in Jefu Chrifti
mortem ac paſſionem medirariones. 28) Aphorifmi
bierogliyphici, quibus vererum philofophorum my-
ſteria exponuntur. 29) Aphorifmi metopolcopici.
80) Inflitutionum aftsonomicarum fermones duo.
31) De re&a latine loquendi ratione, fermo vnicus, |
33) Sacsi affedus, 33) Criterrum neofophicum.
34) De bemine, pulchritudine, aeternitate ac tem-
pore, de — vel — — theoſophicae.
35) Vegerabilium ſynopſis phyfico-critica, pidine .
alfhabetico digefta. 36) — mythologi-
cae. 237) Diſſerrationes philofophicae. 38) Ideae
neoſophicae. 39) Propria ſui ipſius cognirio, 40)
Elementa vniuerfalis ſapientiae. 41) Dialogi quin-
"que de amote: tres de amoris natura, vnus de amo-
ris vniuerlitate, alius de amoris origine. 42) Jum-
ichi ſenſa difhicillima elucidara. 43)-Dialogus de
multitudine rerum, et de vhitare eius, quod ell,
44) Dialogus de materia omnium difciplinarum,. ea-
zumgue communione et diuerfitate. 45) In Diony-
um :Louginum de fublimi orationis genere annora-
tiches. 46) De praeclsro rerum publicarum guber-
nie. 47) In Auli Perf Flacei Satyras annotatio-
au 4d) De aumeris pocticis ac oratoriis fermg
en : = vnicus.
—
/
388 Hfftorifeh-Ceitifihe Nachrichten
vnicus. 49) In Lucium Florum:.de geftis Romano-
tum annotationes, cum oratione Hagogica ad eius
le&turım, rerumque Romanarum ſynopſi. 50) Ora-
tio ifagogiea ad eloquentiae lefturam. 41) Norae,
ac obſemata ad Salluſtium philofophum cyaicum in
traltaru de diis er mundo, 92) Theocrifis, opus ir
AIX diflescationes diuifum. 953) Hippocratis Cof
aphorifinorum pargphrafis merrica. 54) Graetarura
dictionum, quae apud A. Gelium in No&tibus Artis
<is graece leguntur, interpreratio. 65) Veterum
patrum didagmata. (6) Orationis poericae a non
poetica difcrimen. 57) Cardiecleptus: opufculur
poeticum. 58) Bellum Troianum. 59) In Jul, Fam
wenalis Sıtyras annotationes. 60) In Philonis Ju
daei opera annotationes. 61) In Vf Lucretii Cark
libros annorationes. 62) In Anacreomtis odas anno»
tationes. 63) In Ceberis Tihebani tabulas annoratio-
nes; 64) Neochryfipendofophia, 65) Synopfis m-
themetrica. 66) Epiftola therlogico-dogmatica pro
Bulla Vnigenitug. 67) Ideae 'rheologicse. 68)
Athelefis dogmatica-fcholaftica- moralis. 69) Judi-
cium contra eminentifimi Denoff inftrußtionem pa-
ftoralem. 70) Academia theologico- moralis, - 71)
Synepfis theologico-fcholaftica. :72) Inſtitutlonum
canopicarum fynopfis, 73) Theologiae morslis ſpe-
cimen,.. 74) Imp. Juſtiniani Inftirutionum fpecis
men, in interrogationum atque refponfionum forma,
7$) Veriusque iuris regulae cum ſuis excepfionibus
atque declarationibus.. 76) Carmina parıetretiea. 97)
Bucolica in feptem eclogas diftribura. 8): Coelico»
lis debita pieratis obfequia.. 79) Gentium, inorum,
rituum, legum, locorumque, vbi degunt, ſituumquo
memorabiliorum, diarium. 80) Cantici Carticorum
Salomonis illuſtratio a exnofitio. gr) De mora⸗
li difeiplina fermones V. ' 82) De feientiee'polificäd
fine ac materie differtatio. 83) Commentariel# dad
ad T. Liuii Hiltoriarum Lib. XXI er XXII, 'defectins
&0 bello Punieo, 84) Propofitionum Mikkselis an
N 0.
LG
a
von derſtorbenen Gelehrten c. . 389
fo⸗ reprobatie. 85) Orationes variae. 86) De .
verborum et rerum cepia praeceptiones, $;) De
plantarum narura, fluidorum. aequilibrio, et ignis le»
uitate, meditariones phyfico-marhematicae, $8)De -
perfefo grammarico, ac de liberis honefte pieque
educandis, fermones IL 89) Kosicarum —
qdiiionum, cum earum dilucidationibus, enchiridion.
90) Ordinandorum, Confeflariorum er Concionato-
zum enchiridion theologicum. 95) Specimen geo-
hicum,. 92) Ad eloquentium profagogia. 93)
— olica. 94) De adhaerendo deo
fummız hominis perfedione, ſermo theologico.myfli-
cus. 95) Didagmara legaliz. 96) Optimiregiminis
e fphaeris coeleftibus delapfum exemplar, 07) Ad
mıyflicos S. S. ſenſus detegendos 'fagoge. .98) Com-,
mentarium ia M. Tull. Ciceronis orationem pre demo
fua ad ponzifices, 99) Comment. ad orat. Ciceronis
pro Sexto Rofcio Amerino. 100) Oratio de viilita-
te ſtudii dicendi.. 101) De conficiendis epiftolis ac
orstianibus fermo vnicus, 102) De nouem verbo- .
rum expofitione contra vulgaram linguze larinae pro-
£eflorum opinienem, fermo vnicus, 103) In Fpiſto-
las Ciceronis tamilisres commentzrius. I04) Rerum
‚2 Carolo V Caefare Auzulto in Africa bello geftarum
narratio hiſtorica. 106) Hiftorize facrae idea, 106
De fan&iflimo euchariftise facramenro fermones V
107) Publicum Romanorum ius. 108) Teftamentz
noui loca principaliora, polemicis, hißtoricis, criticis
arque chronologicis paraphrafibus illuſtrata. 109)
Demesrii Phalerei de oratione, fiue de modo dicen-
di, interpretatio. 110) Alexandra Sophiftze de figu-
zis fententiarum ac elocurionum inrerpretario. III)
Synopfis, Armenorum errores reprobans, 112) Con-
fcientiae cafuum fynopfis academica, 113) In ſacro-
(an&um Coneilium Tridenrinum ännotationes fchola-
Rbetorica fynopfis. 115) Oratio chronologica rum.
Abbetũae Sanktillimse — tum: —
€ Miles
N
flicze, dogmaticae, morales ac polemicae. 114)
-
%
.
“
. j —
20 diſleriſch Ceitiſche Nache chan
Mileti in vlteriori Calabria. 116) Megalinaria S.
— Nenſtae, griechiſch' und‘ lateiniſch. 117)
%
)e futuro et proximd iudicio diſſ. Vnica. Yı8) Chri- -
ftiani orbis epiſcopatuum cagnitid. 119) Aulicus
erudirus, 120) Homiliae varıze. 121) Orationes
myfticae füper ömnes Dauidis Pſalmos. 122) Nom
Aaullorum * S. locorum, quae diſſentire videntur, con-
ſenſio. 123) Cythara ſexdecim ckordarum, fiue ex⸗
lanatio Pſalmi: Beati immaeulati in via, 124) Sa-
cer concentus, ſ. explanatio Pſalmi: Domine, quis
habitabit in tabernaculo ruo? 125) In diui Baſitii
Magni, religionum protopatriarchae, regulas atquq
eonftitutiones pro congregatione Italica annotatio⸗
nes. III) Sn itallaniſcher Sprache: 1) Iſcrizioni
eche o latine della Calabria nella maggior parte
ınedite. 2) Confiderazioni fü XIV libri in 4 delia
ftoria del regno di Napoli, publicata col nome di
Pietro Giannone, 3) Della ffera afttortomica chia-
mata armillare, ragionamente 'academico. 4) Ides
delle regöle principali della latina lingua, 5) Idea
delle etc. della lingua graeca.° 6) Idea delle etc.
della linguatofcana, 7) Sonetti fovra turti gli Evan-
‚geli della Quarefima. 8) Stanze, e cıpitoli teologo-
co-morali.: 9) Giardino ameno di fpirirusli deli-
zie, adorno di varie piante du’virtü falurari. 10}
Sinoſſi poetica fecondo le idee di Orazio Flacco. 11)
Gli amori di Grifocarpo Pegeo, paftore Arcade, e
Chiarella ninfa.. 12) Poemetto ereice a lode def
patriarca San Domenico. 13) La glorie nel patire
per la,martirio della vergine Sant’ Agnata. 14) Al-
cune operine comiche: wovon bie Titel &. 1048
bei Strodtm. anzuführenden Ortes nachgefehen wer⸗
den mögen. 15) Idea della religione Bafıliana. ı6)
Martirologio, e catalogo dei ſanti Bafıliani. 17)
Elogi vari di fanti, di beati e di fervi di dio. 18)
in cui leggonfi le norizie'ftoriche di alcune
miraculofe immagıni di M. V. nella viteriore Cala-
bria, 19) Quarelimali te. 20) Avventi tre. 21)
5 ® ) Ay —3
!
dvon verſtorbenen Oeicheiense. 29%
Prediahe per lemiflioni XV, 32) Urizioni —
fiche per tutto Panno, 23) Orazioni parene
türto Panno. 2,) Miftica nave di —*
Dichiarszione del fimbolo dpoftolico. 36) Culto
Yantı Rufalia vergine Palermirans nella vlteriorè Ca»
habris, 27) Ragionamenti per la noveba di $. Pag.
uale Bailoh.. 28) Ragionamenti per la hovena dä
—* Anna madre di Maria vergine. 29) Spofizies
he della cingue prime dizzioni della Gene 2
Ragionamenti problematici a lade di 5. Niccolo
Bari. 31) La Teofilangiola; in cui dall’autore
communicano alla propria. fbrella il lumi piü vivaci
deilo fpiriro. 32) Il cuote umano infiammare dal
divisio amore. 32) Che la bellezza del corpo, 8
dell’animo umano ha uns fcale per ſaliro a dıe, ra-
gionamento academico. 34) Hl principe iſtruito.
35) Albero della religione Baſiliana. 36) Vite del-
le fanlte Marrina, e Teodora Aleflandrina: dei ſan-
ti Bärtol.meo abbare di Gtotta ferrara, Eis da Reg«
ko Luca da Dem̃enna, e Fisale da Caftronovo. 37)
ira di S. Tomafo di Aguino. 3%) Letters; in cui
ji difende the fanra Rofalıa ſia ſtata monaca Bafıliana, '
39) Lertera; in cui fi difende la cocolla Bufıliana,
40) Lettera Pe per la religione di S. Ba/ılie
Magno in Iealı
fizione dei Salmi XLIV e centeſimo. 43) Cofttuz-
zione e fpolizione italiana del facro concilio di Tren-
t0o, „ 44): Ammaeftramento a. colore che vanno 8
confortate. 4$) Rifpofta di va letrera del princi-
be di Ca/Jano, che gli addimanda vna idea di pinger
. ap).
a. 41) Sacre meditazioni. 42) Spo-
ſua galleria in Napoli. 46) Lettera, in cui ſi ri-
{Bande all’ apoloyia del diario iralico del P. D: Bernar-
o Montfaucon Benedittino, in difefa del Signog
Francefco dei Ficoroni celehre antiquario Romano,
47) Lettere due, nelle quali fi fanna molte conſi
derazioni fovra alcune opere dei Cavalier Paolo-Alef
fandro Muffei. 4x) Ragionzmenti acıdemici ſopra
Cor. Tacise. ‘49) Del > freddo dilferxazione er
ca V
uf
392 Hiſbriſh Critiſche Nachrichten
viſa in pid articoli. 50) L’Agapi: dialogo nel qua-
fe fi ragiona di amore, e degli fuci efferti. 51) La
efetza di chi ha Pidea dell’,.onore. 52) Didatterio
eavallerefco. 53) Elogio di S, Pasquale Bailom. 54)
Il trionfo di Gefü, della croce, e de’ beati. 55) U
«rionfo della caſtita. ‘ 56) Il lamento della Maddale-
, na 387) Gli encomi di Maria Vergine. s$) Qui-
Nionĩ piscevoli, e ingegnofe cavate dalle opere di
Plutarco. ę9) 1 divoro dell’angelo cuftode. 60)
A cieco Belifario, che piange le fue difavventure.
61) Dialogo della vnione fpirituale di dio cell’ ani-
ma. 42) Ode varie iraliane. 63) Lettera, in cui
-fi difende di aver avuto fant’ Anna vn fol marito,
che fi fu S. Gioacchino, e vna fola figlia, quale fi
fu Maria Vergine‘ 64) Delle diviniti favolofe de’
gentili narrazione ftorica. 65) L’armonia della uma-
na mente. 66) Ragionamento fifico- mattematico
ſovra la pafte. 67) Ragionamenti vari, della nobi-
lita, dell’ onore, dell’ amore, e delle fortificazioni,
68) Dialogo di pazienza per gli anguftiati dalle av=
verfit? del mondo. 69) Dell’ artifizio si della ora-
zoria, come della poetica italiana, ragionamenti tre.
70) Parallelo politico delle Repubbliche antiche e
moderne, 71) Politica, e di ftaro, e di guerra,
92 ) Gli carätteri e delle Virtü e de’ Vizi. 73)
Frutti del’ Albero della vita... 74) Della conuer-
fione del peccatore, ragionamenti due. 75) Sim-
boli eruditi. 79) Avvenimenti poetici in ortava ri-
ma. 77) Eghloghe paftorali tofcane. 78) Idea ſto-
zica di rutto ciö 'che füccefle nel mondo dalla nati-
vita di Gefü Chrifto fino al prefente di. 79) Rivol-
gimento dell’ uomo a dio, ıdea del mondo inferio»
se, celelte e fovracelefte.e 80) Genealogie varie,
ę1) Nocizie ftoriche di vari lerterati. 82) Lertere
erndite, politiche, critiche, poeriche, filofofiche, e
tnättematiche. 83) Lettere mifliche, 84) Il neo-
fofo, dialogoetc. 85) Ragionamenti academici filo-
foboa-momli: - 36) Dialogi mifici, 87) Dislogi
-
don verſtorbenen Gelehrten we. 393
eraditi diGrifofino Cardiacletti agricoltore dei mon-
ei inculti. 88) Gli giovedi eflivi; componimenti
oratoti, e poetici. 89) Pavolo Antiniana: in cus
vien efptefla con ſommo diletto la fondazione della
Colonia Antiniana etc, ° 96) Idea cosmografica.. 97)
Letrera, in cui fi conferifcone alcune rifleflioni On
mate fulla grammatiea del P. Emmanuello Alvari ete.
92) Coftruzzione e fpofizione iralianz della Satire. dä
Aulo Perfio. 93) Anacefaleofı della Iliade di Oms-
70, 24) Rasionamentt academici formari ſui die :
logi di Platone. 95) Ragionamento foprg le idee dä
Ermogene. 96) Dialogi due della invenziane poeti= -
ca, etc. 97) Vari opulcoli politico-morali, cavars
dalle opere di Plutarco. 08) Differtazione ſovra P
obbligo della regolare ubbidienza: & fovra.lo defide-
zio delle prelarure. 99) Scritrura, colla fi
‚yruoya non efler in ebbligo il Bafıliano in virtu delle
. Sue conſtiturioni d’Icalia. e invecchiata confuerudine,
a dimasıdar licenza dal fuo_prelato di publicare glä
arti del fuo intellerto. 100) Indice alfaberico de
biblioteca del Signor della cafa Milano D, Gian+
domenico Principe del S. R. J. Marchefe di $. Geor-
gio etc. 101) Defcrizione delia cittä di Altamura
‚nella provincia di terra di Bari nel regno di Napoli,
102) Lertere topografico-ftoriche di Nocera dei Pa-
gani nel regno di Napoli. 103.) . Lettere topogra-
"Nico-ftoriche di amendue le Calabrie nel regno di Na-
poli. 1034) Anslifi planiftereo-metrica. 205) Pro-
topiria geomerriea. (Strodtmann im Neuen Beh
. Zuropa, 4 Sheil, Wolfenbägt. 1754. 8. S. 1018
und folgg.) ' |
‚2427. Schröder (Chriftoph). |
Ein Doktor der Nrzneigefehrfamfeit zu Hamburg
um ı70r. Seine Inauguraldiſp. ift gu Padua &
druckt. Hamburgum lirteratum anni 1701,11 8,24 ©)
2428. Schröder (Chriſtoph Jakob)
Mega-Ericenfis, wie er ſich nennet, vieleicht, wie
&cg 6
2
394 Hiſtoriſth Ceitiſche Nachrichten
es fiheinet , aus dem Sondershauſiſchen. Er lebte
ua um den Anfang des iegigen Jahrhunderts alg
Magiſter; undich habe von ihm (7) Ermygarı Emm
iue laceratio veftı a. ad illuffrandum locum -
fatch. XXVI. 65. .- - literis Nitianis, exfcribebar
oh. Phil. Lindner MDCCV, 6 Bogen in 4, welche
‚er, ale Vorſitzer, mit dem Nefpondenten Gottfried
Chriſtian Fiſcher, aus Tottleben in Thüringen, dem
Anſcheim nach, zu Sena ‚"gehalten. hat. In Wolfe
Kur. philol, et crit, wird bei Matth. XXVI. 65 diefe
‚Schrift angeführer, und Jens dabei genennet ; doch
ſtehet Jena nicht auf dem Titel. Er hat (2) auch
-. Diff: de rufticis eruditione clarıs zu Jena 1707 in 4
gemein gemacht, ee
2429. Schröder (Dieterich),
Kin Masifter, und Archidialon an der Marienfirs
che zu Wismar, und Aelteſter der Geiſtlichkeit, wel⸗
her hieſelbſt am 22 des Mainıon. 1753, im 83 Jah⸗
-re.feined Arerd, und 53 feines Amtes, bag zeitliche
mit dem ewigen vermechfelte Als er noch im Stan⸗
de war, mit fiiner Feder Ruben zu fchaffen, fo war
feine vornehmfte Beihäftigung, die Meklenburgi⸗
febe Kircpengefthichte durch alte noch nie gedructe
Urkunden in ein Ardfferes Licht zu feßen. In den
Samburg. Beridjten von 1738, 69 &t. 605 ©,
wurde bekannt gemacht, daß er ben Entfchluß gefafz
te habe, dasienige, was er bis dahin an raren Ur⸗
‚Funden und Nachrichten, die den Kirchenzuſtand der
-mellenburgifchen Länder betreffen, mt aröfter Mühe
aus allerhand Bücherfälen und Urkundenkammern,
innerhalb und aufferhalb Landes , in einer Zeit von
vielen Fahren geſammlet hätte, nach und nach in
den Druc 8 — wie 4 ee mit dem fo
‚genannten Papiftiichen Meklenburg von etwan ı
lph. den Al machen laffen, worauf die gleich®
falls nach der Zeitordnung abgefaßte meflenburgis
ſche Birchenhiftorie zur Zeit des Luthertums nach
Ä = und
d
*
von derſtorbenen Gelehrten c. 395
und nach folgen ſollte. Beſage der Zamb. Ber. von
1739 und 1740, find von befagter meklenburgiſchen
biplomatifchen Kirchengefchichte, oder dem ſogenann⸗
ten Papiftifdyen Meklenburg, wenigſtens 5 Alpha-
bese, indem: er ımmer ein Alphabet unter bie Preffe
gr berauggetreten: hierin Fender man eine Menge
n fehr alten und raren Urkunden, welche den Man⸗
gel ber einheimiſchen meflenburgifchen Gefchichtfchreis
er, fonderlic) was die Kenntnis der alten Landes;
derfaflung betrift, einigermaſſen — und ſehr
weit in die heidniſche und papiſtiſche Zeiten hinaus⸗
reichen. Die beiden lezten Urkunden in dem 5 Theile
oder Alpbabete biefer Sammlung find! Henrici Do-
mini de Herle Schreiben an bad Kofler Dobberahn
über was Eigentum der Mühle bei Gnoyen'g.r. Ro⸗
f 1289, und Nicolai de Mecklenburg, $nerinenfis
at Lubicenfis Eccleharum Praepofiti, literae de dote
S. Nicolai Wismarienfis. de 1289. Er haͤtte nicht
geruhet, bis er nach. feinem Entwurfe bie ganze di»
plomqtiſche Kirchengefchichte non _Meflenburg bis
auf die Zeiten. des Enthertumg gu Ende gebracht haͤt⸗
ge, wo er nicht 1741 auf einmal nnd gänzlich uns
fein Geficht gelommen wäre. Von feinem Leben hat
.er ſelbſt kürzlich in feiner Wismariſchen Predigere
biftorie ©. 148 gehandelt. (Gamb. Ber. 1793. 63
St. 579 und 580 G.) Nach der Zeit hat fi, uns
ter andern , der nunmehr auch verſtorbene David
Stand, Probft zu Sternberg, mit feinem Alten und
LIesen Meklenburg, woran er über 30 Jahre ges
arbeite hat, und: wozu er bie Urkunden mit geoffer
Muͤhe zuſammen geſuchet bat, verdient gemacht, 100° .
- von unter diefen Franken mehr fünftighin geſaget
‚werden kann. Ben Schrödern hat man au: .
Wismariſche Erftlinge, oder einige zur Erläuterung .
der meflenburgifchen Kirchenhiftorie dienende Urkun⸗
den und Nadyrichten, in 4. ch finde den Titel au⸗
derswo alſo angefuͤhret. ee
Ca Ze 7 N
> 36 Hiſtoriſch Critiſche Mechrichten
| 22430. Schröder (Erich).
Ertci Schroederi Lexicon latino - fcandicum. Hek
mise 1637. 12: |
2431. Schröder (Gerhard). +.
Es fcheinen bei diefem Auffaße in dem A. G. £.
zwei Berfehen zu ſeyn; zum wenigſten fiehet in dem
Hamburgo literato ıy01 in 8, S. 24: (I) daß er
1699 ben 18 Aug., nicht 1698, zum Rahtsoͤherrn er⸗
tochlet worden; nad (IT) daß feine difp. inaug. 3685,
nicht 168 1, gu Altorf unter dem Titel, Pofitiones ali-
quot fele&tiores, gedruckt fey.
| 2432. Schröder (Guſtav).
ſ. Schroͤdter (Buftav), 7444300.
— 2433. Schroͤder (Heinrich Eilhard).
Aus Lubek, iſt Frähgeitig Eee 1753 den 8
au tarbeiter an dem fittlis
ſes
n — Er war
n Wochenblate zu Soͤttingen, die Freunde; bie
Machen rüber babe rk
we en früher nlaß gegeben zu
Memoria Henr. Eilbardi Sc , Lubecenfis,
‚d. 8Febr. 1983 Goettingae pie defun&i, curanre Jo,
Matthia Gemer:, P.P.O. ift gu Göttingen 1793 auf-
viertehalb DB. in 4 gedruckt, und handelt gugleich von
der Yet nlichfeit des Schlafes und Todes, aus latei⸗
niſchen und griechifchen Echriftfteliern.
2434. Schröder (Hermann).
Ein fchrvedifcher Gottesgelehrter, der wider den
beruͤchtigten Dippel geſchrieben hat. Sein Leben
lieſet man in den Weimariſchen AZ. biſt. ecc/cl. 532
CTheil. Zermann Schroͤter, von dem das A. G. T.
Meldung thut, muß mit dieſem Zerm Schröder
nicht vermenget werben.
2435. Schroͤder (Johanu).
Er iſt von den fünf Johann Schroͤdern, und ben
Jopann Schröter, weiche in dem A. G. L. en
4
von verſtorbenen Gelehrtenic. 397
zn unterfcheiden. Er war zu Calbe 1662 geboren,
‚ward B. R.L., nachgehends Subſenior des Ship _
denſtuhls zu Halle, u.f.f. Etwas mehr berichtet:
Spr. von Dreyhaupt in der Beſchr des Saalkreiſes
256. 7136. Geine Inauguralſchrift/ iſ mir nicht
ae He
2436. Schröber (Johann),
Noch einer Diefes Kamen, war 1643 Dfarrer im
iſchen, in parochia Oberneulandana,, und be
‚Sand fich damals beinahe im 70 Jahre feines Alters,
nd faſt im 49 feines Prebigtamtes. In diefens -
Jahre fchrieb er ein lateiniſches Gedicht auf Hein
zid Flockens Abzug aus der Stabt Bremen. Sol
ches trift man in folgender Sammlung an: Pro.
pemptica in feliciflimum difcefum - - Henrici Flocke, a
#i, ad S. Rembertum Bremanorum Paftoris -
Bremae 1648. 4. ı 9. Ä
2437. Schröder (Johann Kar,
Aus Flensburg, B. Rechten Licentiat, iebte
mburg 1700. Seine Inaug. Difp. Thefes iun-
icae ınaugurales erc. genannt, iſt zu Franeker 1700
gedruckt, und im Heumonat gehalten tworden.
2438. Schröder (Johann Dani)
Deffelbigen dif. de fertirudine iſt zu Witt. 1699
in 4 herausgekommen. \
2439. Schröder (Johann Joachim).
Diefer berühmte reformirte Gottesgelehrte if, wie
aus andern Urfachen, fo beſonders in Anfehung der
armenifhen Sprache, in melche er ftarfe Schritte
ewaget hat, merkwürdig." Auf fein neuliches Ab⸗
ſterben hat man im Drucke: Oratio quu beätis ma-
nibus viri ſumme reu, excell. er do&, Domini %.
oach. Schroederi totius Academiae Senioris,S, Th, -
rof. Extr., Hiftoriae ecel, antiquir, hebr, er lin-
guarum facr. atque orienralium per annos quadra-
gintz guingue in Acad, Marburgenfi Profelloris Or.
an ‘ Eıs din
-
v
398 Hiſtoriſch Critiſche Nachrichten
dinarii et Paedagogiärchae optime meriti A. D. XIII,
Calend. Augufti A, P. C. N. clo b CCLVI. anno 2e-
tatis feptuagefimo. feptimo pie placideque defundi -
in frequenti ac hugubri fenatus populique academici
concione A. D. Vĩ. Cal, Aug, "eiusdem anni in au-
ditorio maiori ad Lanum Academiae nomine et juflu
parenrauit Fohannes Nicol. Funccius Blog. et Poeflos
Prof: Ord. Marpurgi typis Phil, Cafimiri Mülleri
Academ, Typogr. in Foljo, 15 Bogen, 1756. Hierin
finder man zuerft des Hrn. Prorektors Yemiling Lu.
SHombergt zu Dach, D. der Rechten und ord; Prof. _
sc. , lateinifche Einladungsfchrift ; ſodann des Func⸗
cius Mede; und hierauf folget des Suncciug lateini⸗
ſches Episedium; ein Verzeichnis der Schriften des
Herſtorbenen; und Hrn. Joh. Sriedr, Scheffers, da⸗
figen reformirten Prebigers, Peichrebe, von ber wah⸗
ren Gluͤckfeligkeit eines hohen Alterd. Funceius
hat diefes Ehrengedaͤchtnis den Herren Soͤhnen bes
Verſiorbenen. zugeeignet, Die ich weiter unten nen⸗
nen will. So mol der Hr. Zombergk zu Dach, als
der Hr. Sunccius, an den benannten Drten, haben
Schröders Leben entworfen; beide gehen in etlichen
Kleinigkeiten vor einander ab: ich habe fie aber mit
einander verglichen. Johann Joachim Schröder
trat 1680 den 6 Heumon. gu Neukirchen im Ziegen⸗
bainifchen, einem Heſſiſchen Städtchen, auf die Welt.
Ecih Vater Johann Chrifteyh Gchröder war
Etdchoͤppe, Senior der Xelteften bei der Gemeinde, und
"ein Kaufmann ; feine Mutter Judith,
.. Funecius Burgermeſſters zu Neukirchen Tochter, deſ⸗
"fen Vater Barthel. Funccius bafelbft Prediger ge⸗
weſen mar. Sn der Schule feiner Baterfladt unter
" "gichteten ihn M. Job: Caul, nachmaliger Pfarrer
‚Diten, auch fein Better Johann Zartmann Schrös
der, auch nachmaliger — su’ Ottern, und Ge
orge Mohr: Als er. 13 Jahre alt war, brachte man
ihn in das Gymmaſium zu Page u welcher Zeit
Crug Auffcher über die Kirchen dieſes Fuͤrſtentunis
| war:
L
. 4
yon verſtorbenen Gelehrten, . 399 -
"war: und nicht nu diefer war fein Lehrer, fondern
es unterwieſen ihn auch Berthold Wächter, Goͤ⸗
el, und Zimberger. In dem %. 1498 ward er ın
ie Zahl der fürftlihen Alumnen zu Marburg auf
genommen, in der Eprachfunde, Weltweisheit,
und den Gefchichten, maren fsine Lehrer; George
Otho, unser welchem er 1703 eine Abhandlung de
riſu Abrahami verthejdigte; Johann George Brard;
Ynter deffen Beiffande er 1701 eine Epreitfehrift de
gyclg iobeleo er. pafchali gehalten; Maximil. Pers
celli; Valentin Riemenfchneider ; und Johann Ernfl
Andred, Samueld Sohn, (nicht Samuel Andred,
ie der Hr. Jombergk meinet). Sin der heiligen
ıffenfchaft genoß er der Unterweiſung Phil. ob.
Titemanns; ob. Lor, Erolls; Thom. Bautiers,
nuntetr deffen Borfige er eine Abh, de virae humanae
termino 7704 befchägte; und Lud. Chriſt. Miegs,
unter dem cr diſſ. de methodo irenica pontificiorum
ebenfaſls 1704 anf ben Streitfiuhl brachte. In der
wmorgeulaͤndiſchen Eprachfunde war der damalige
Lehrer dieſes Ortes, der beriihmte George Otho, fein
Anmeifer: Diefer eiuphal Schrödern dem Hiob Lu-
dolf, und ale Schröder ſich zu demſelben nach Sranf:
furt begeben harte, fo fügte er, nach Ludolfs Anra-
then und Anweifung, gu der Erlernung ver übrigen.
morgenländifchen Sprachen auch tie Kenntnis der
dthiopifchen, Eben dieſer Ludolf richt ihm zu ale
lererſt, das armenifche zu fernen, wozu er ihm auch
Syandleifung gab: Als er nun non Marburg wega
8 mpbalen ihn die bafigen Lchrer dem Heffifchen
andarafen Karen, welcher ihm die Koſten zur Sort
feßung feines gelehrten Fleiſſes reichen lich.“ Dar⸗
auf begab er fich in die Niederlande, infonderbeit
nad — und da hoͤrete er Herm. Alex Moellen,
Mei. Leydekkern, und Heinrich Pontanen, mach⸗
te fich aber fonderlich ‚mit Hadrian Nelanden be-
kannt. Bon bier gieng fein Weg auf Amfierdam,
woſelbſt er fih unser Wild. Surenhuſens Anfüh-
| rung
> «
400 \ Hiforifch-Eritifche Nachrichten
rung auf das rabhinifche,fo wol auf das mifnifche als
gemarifche, legte, und bie daſige gelehrte Rabbinen
zu Huͤlfe nahm. Was ihm noch übrig war, betraf
eine tiefere Einficht in die armenifche Sprache. Es
fügte fih, daß er gm Amfterdam von dem fich alda
aufhaltenden Bifchofe der Armenier, Thomas Gold“
.banenfis, und beffen Brubdersfohn Lufas Klurigia-
nides, hoͤrete, welche unterfchiedliche afiatifche und
europäifche Sprachen verfiunden. Und mit dieſem
Thomas machte er Befanntfchaft, war auch ein halb
Jahr lang fein Schüler. Nunmehr erfannte er, bag
die armenifche Sprache anders befchaffen fey, als er
“ vorher gemeinet hatte; und, nachdem er des Gala⸗
nus und Rivola Irrtuͤmer eingefehen, fahe er ſich
gezwungen, eineneue armenifche Sprachkunft gu ver«
faffen, deren Regeln er aus ber armenifchen Ueber⸗
fegung der Bibel und aus andern bewährten Schrift-
. fiellern bildete. Der a Thomas war im Dee
grif nach Armenien zurück zu kehren, und Schrös
der entichloß fih, denſelben babin zu en wo⸗
zu ber Landgraf Karl, auf des Thomas Vorſprache,
Erlaubnis und tauſend Gulden gab. Allein, Tho⸗
mas wurde toͤdtlich krank, und weil doch die Zeit
vorhanden war, zu weicher bie armeniſchen Kaufteu⸗
te zu Schiffe aus Amfterdam nach Archangel reifen.
wollten, fo riehe ihm Thomas, mit denſelben nach
Archängel voraus zu geben, und von ba nach ber
Stadt Moskau fortzureifen, wo er auf feine Ankunft
warten ſollte. Er that folches, fam zu Moskau im
Anfange des J 1701 an, und war gefonten, ohn⸗
erachtet Thomas indeffen verſtorben war, mit Kauf
leuten in Armenien zu reifen. Beil aber der Czaatr
Deter ade ei Die Armenien verboten Batte,
durften fie folchen Weg nicht bewerkſtelligen. Und
obgleich die Abgefandten vom englifchen und bänir
ſchen Hofe, auch von Holland, vor Schrödern ba«
ren, daf er einen Paß bekommen möchte, um durch
Aſtrachan nach. Perſien zu reifen; fo war a Rn
Fr ze e nius
a
von verſtorbenen Gelehrten ꝛc. 401 u
Anſuchen umfonft. Bei ſolchen Umſtaͤnden fahe ex
ſich genoͤhtiget, zu Moskau zu bleiben, wo er ſich
mit den dafigen Armeniern bekannt machte, auch der
Ruſſen Sprache, Neigung, Studien und Gottes⸗
dienft kennen lernete. Da er endlich feinen Ruͤck
durch Polen nehmen wollte, hatte er viele Hindernif
fe: Krieg, unfichere Wege, Verwuͤſtungen, Peſtilenz,
waren diefen Vorhaben entgegen. Alſo begab er
ſich auf ein Schiff, nahm eben den Weg, den er vor»
Bin gehabt hatte, wieder zurüf, kam zu Anfange des
Jahres 1709 wieder nad) Amſterdam, traf daſelbſt
noch den Ylurigianides an, zog zu demſelben, und
legte fi) von neuen auf dad armenifche , fo daß er
fih vornahm, eine vollkommnere armeniiche Sprach⸗
funft in den Druck zu geben. Lufas Yiurigiani«
Des verhieß ihm feine Beihilfe, und armenifche Drucks
fchriften herbei zu Schaffen, um bald eine Brobe dee
Werkes zum voraus liefern zu koͤnnen. Aus Hellanb
that er eine Reife nach Caſſel, um von feiner vori⸗
gen Reife Rechenfchaft abzulegen, und befam aber
mals Reiſekoſten. Hierauf begab er fich, über Hol⸗
and, nach Engellandı, und befuchte zu London dem
Chamberlaine Dubordien, und den Erzbifchof John
Tennifon; nachdem er. auch die bafige Buͤcherſchaͤtze
durchgeſchen hatte, gieng er nad) Cambridge, wo m
fih die Sreundfchaft des Bentley, Cowel, Heinr.
Giet, Barnes, und anderer erwarb. Weiter fan
er nach Drfort, erlaugte quöfene Belanntfchaft,
und erhielt Erlaubnis den Bodleianifchen Bücher»
ſchatz zu nußen. Nach feiner Wiederfunft. nach Lone
don ermunterte man ihn, feinen armenifchen Schag
heraus zu geben: weswegen er nach Amſterdam reis
fete, um bie lezte Hand an bad Werk zu legen, ſol⸗
ches auch zu Stande und in ben Drucd brachte.
Nach diefen groffen Veränderungen wurde er 1711
gu Marburg Lehrer der morgenländifchen Sprachen
und Kirchengeſchichte, welches Amt er den 6 Wein⸗
wen. mi giner Diebe, de’ vſu ac pracflangia linguarum
S
402 Hiſtoriſch⸗Critiſche Nachrichten
orientalium maxime in hiftoriä ecclefiaftica' antrat;
und alg Ge. Otho 1713 mit. Tode abgieng, erla
ge er bie Lehrftelle der griechiſchen und hebräifi
Sprache, und zugleich das Bibliothekariat. Im J.
1737 wurde et aufferorbentlicher Lehrer ber Gottes⸗
gelehrfamteit ; hierauf 1746, nach Santotocs Tobe,
aͤdago giarch: und bamit er nicht der Merige feiner
Befchäfte unterliegen moͤchte, ſo wurde das Lehramt
der morgenlaͤndiſches Sprachen ſeinem aͤlteſten Soh⸗
ne Herrn VNik. Wilhelm Schroͤdern übertragen.
Da aber biefer 1748 nach Sröningen kam, nahm det
Fater diefe Lehrftelle wieder mit an, und verwaltete
folche bis 1755, in welchem Jahre er vor, einen Aus⸗
gedienten erfläret, und fein, drittet Sohn Hert Jo⸗
bann Wilhelm Schröder ji feinem Nachfolger int
dem Vorttrage der morgenländifchen Sprachen und
hebräifchen Altertümer derordnet wurde: doch vet⸗
woltete er noch das Paͤdagogiarch, bis er. im Mas
1756 bettlaͤgerig ward, wotauf er endlich, den ı
Heumonats in ſeinem 77 Jahre entſchlief. Er id
etlichemal Dekan in feiner Fakultaͤt und Rektor bee
Hohen Schule geweſen. Im J 17.15 ehelichte ed
Katharinen Cheiftinen (Hr. Zombergk ſetzet Chris
— Geiſoin, eine Witwe Johann Konrad
chröders, B. R. Eicentiaten zu Neukirchen, det
mit ihm- verwandt gerochn mars er fahe aber von
ihr feine. Rinder, und fie ftarb bald wieder, ale fig
noch nicht drei Jahre — gelebet hatten. Dar⸗
auf ehelichte er 1718 Marien Amalien, (Hr. Func
cius, hat Amelien), Salomo Bertholds, ber Güte
tengelehrtheit Licentiaten und Mettopolitang zu Zie⸗
genhain, Tochter; und dieſe hat er als Witwe hin⸗
terfaffen. Dieſe andere Ehe wurde mit 10 Kindern
efegnet: mit 6 Toͤchtern, von denen 2 ſchon längs,
hene geftorben find; undmit 4 Söhnen. Die Sch
ne find: 1. Herr Nikolaus Wilhelm Schröder,
Doktor der Gottesgelehrtheit und Weltweisheit, und
dedentlicher Lehrer der morgenläubifchen —
er ’ se * — \
.- .
1
ı
wvon verſtorhenen Gelehrten ec. 403
Groͤningen; 2. Herr Ludewig Konrad Schri-
* „B. —E und ordentlicher ihre ga dem
Bein; 3. Herr Johaun Wilhelm Schräder, Dofs .
tor der Weltweisheit, ordentlicher Lehrer ber mor ..
genlänbifchen Sprachen und Hebräifohen Altertuͤmer zu
Marburg; 4. Herr Philip Beorge Schröder, D.
der Heilungswiſſenſchaft und ordentlicher Lehrer auf °
der hoben Schule zu Rinteln. Bon ben Töchtern
iſt die zweite, Eſther Amalia, 1750 an Hrn. Chrie
ſtian Gerhard Duyſing, (Hr. Jomberg® nennet ihn
©. Duifmg,) reformirten Pfarrer za Kirchhain; und
die dritte, Katharine Eliſabeth, an Hrn. Johann
Nik. Funccius, den Marburgifchen Lehrer der Ber
rebtfamteit und Dichtfunft, . verheirahtet worden:
— aber find noch Marie Chriſtine, und
Sufanne Chriftiane. Das Verzeichnis der Schrife
ten. des Verftorbenen foll noch folgen. (1) Theſau-
zus linguae Armenicae antiquäe et hodiernae; Am«-
ftelodami Anno aerae Chrifti MDCCKI, Armenorum;
MCLX. in 4. Hierinnen find enthalten: a) Diſſ.
de antiquitate, fatis, indole argue vfu linguae ar-;
mericae. b) Grammarica et profodia_ antiquae lim:
guae. c) Confefho ecclefiae armenicae larine reddi-
ra, et neceflariis notis illuftrata. d) 'Synopfis hodi-
. ernae ciuilis Armenorum linguae. e) Dialogi tres,.
de facris, ciuilibus er domefticis rebus Armenarum.:
£) Epiftolographia, praxis 'grammatics er indices vo-
cum locupletiffimi. Daß er mit diefem Werke zu
rechter Kenntnig diefer Sprache das Eis gebrochen;
babe, bezeugten. Wilhelm und Btorge, Whiſtons
Soͤhne, als fie Mops Chorenersfis hiſtoriae Armenr-
cas libros tres zu London 1736 herausgaben. {2}
Poemata veterum poetarum graecorum felefta, grae-
eg er lafine. Marburgi 1733. 8. (3) Orationes ve-
terum oratorum graecorum ſelectae, gräece &t lati-
ne. ibid. 1734. 8. (4) Hypomnemata hiftoriae ec-
elefiafticae a C. N. ad ſaeculum XV. 'ibid: 1737. 8.
Die Übrigen befichm aus afabemifchen Abhanblun⸗
ws ven:
‘ \ 2
404 Hiſtoriſch Critiſche Nachrichten |
gen und Einladungsſchriften. (5) DI. de cycle
jobeleo er pafchali anno 1701, unter Johann Ge
ge Brands Borfike. (6) Diff. de rifu Abrahami,
ad Gen, XVII 17, 1703. unter dem Ge. Diho. (7)
“. DT de termino vitse hominis, 1704, unter Thom.
Gautier. (8) Diff. de methodo irenica pontificio=
zum, 1704. unter Ludw. Ehrift. liegen. (9) Di.
de rubo ardente — comburente, I — UT.
7914. vergl. den Auszug in der ni
Gammlung, 3 Band. N) Diſſ. hiftorica de —
rum diurnorum in eccleſũs chriſtianis origine et vſu.
1715. (11) Diff. de annis Achafiae, Judaeorum re»
s, ad concilianda loca 2 Reg. VIII, 26, er 2 Chron.
Sk, 2. 1715. (12) Dill. philol, critica de pri-
maeua lingua‘ —— 1716. (13) Diſſ. de natura
lin hebraicae. 3716. (14) Duſ. hiſtoriea de hae-
refi Audianorum, 1716. 18 Seiten, ber’ Berfaffer
und Nefp. mar Joh. Wild. Hrafft, Allendorfenfisad
Salinas Haflus, vergl. Journ. des Sav. Amfl. 1718,
im Märgen. (15) Theſes philofophicae mifcella-
neae. 1716. (16) Diff. de precibus Hebraeorum,
1717. Refp. Au&. jo. Euerh. Rauius, viertehalb B.
17) Diff. de haereS Apollinariftica. 1717. (18)
ifl. de Nebucadnezare. 1719. (19) Diff, de Ne- °
thinaeis. 3719. (20) Diff. denomine Jofephi Abhrech,
2719. (21) Diff, de pfeudoprophetis. 1720. (22)
Diſſ. philol, ad locum difficillimum Gen, IV. 23.24,
de Lemecho homicida, ezısque vindicta. 1721. mies
der aufgelegt im Thy. Dil. Tom. 1. ©, 145 u. f.
(23) Thefes ſclectae ex antiquitatibus hebraicis
1722. (24) Diff. philol.de hortis vererum Hebrae-
orum. 1722. Refp. Auf. Jo. Dan, Schrammius.2 3.
(23) Di, ad lecum Jud. XV,4. 5. de vulpibus Sim- .
is, d. & von Simſons Tüchfen. 1723. (26) Di:
* academica de Azarelis hirco, eiusque ritibus ac my-
fterio, 1725, und wieber aufgelegt 1752. (27) Dil
de veterum Hebraeorum primogenitis et eorum
praerogativis, maxime facerdotio. 1741. (28) D
a:
A‘
u,
von verſtorbenen Gelehrten, os:
de Veim er Ihymmim, in ponsificis Hebrasorum
pedtorali politis. 1744.. 19) a feledtac ex an- .
tiquitarib us hebraicis. 1746, (30 rogramma, quo
” eft feltum faeculare fecundum aa
miae Marburgenlis. . 1727. (31) Proge. ad oratio
‚zuem inaug, viri fuoime reu. J. W. Kraft S.S, Th.
D. et P. O. 1747. (32) Progr. in fünere B. Joh..
Borelli Medic. D, eiusdemgue- et Phyf. Prof. Ord,
2747. (33) Progt, ad eligendum nouum Prorefto»
‘rem iplis Calendis P. P. 1748. (34) Progr. de pa⸗
triarcharum er ſeparatim Jofephi laudibus, ad audia
endam orat. hebraicam Jo. Wilhelmi Schverfe/d Neu»
kirchenäs Hafli de vita er rebus geftis Jacobi patrie
archae, 1713. (35) Progr, de veritacis fludio, au
audiendam orat. cam Caipari Chriftiani Kroefchal
Allendorfenfis Hafli de mendacii turpitudine. 1714.
Dieſe Abhandlungen find alle zu Marburg gedrudt.
Die Enge des Raums hindert mich, diefe Schriften
mit Anmerfungen zu begleiten. Kürzlich liefet mag
von feinem Leben auch in ben Beiträgen su den
Erlang. gel. Anm. 1757, 2 und 3 Woche, wo aber. -
aus einem Drudverfehen daB legte im 2, und bag
erfte oder ber Anfang im 3 Stuͤcke geliefert worden ift.
2440. Schröder (Matthias George), +.
ANes, was Kr. Dietmann in der. fächf. Prieft.ec.
a Band. 76 won ihm beibringen, Hefet man fchon in
Dem A. G. £. Das Wort mifanebropio bei Sm.
Diet. muß mifunthropia heiſſen.
2441. Scheöver Rikolaus).
NIE. Schröders Erinnerungen vom wahren Bots
tesdienſte und nothwendigſten Stuͤcken eines chrifi«
tichen ebene, mit Bortfr. Arnolbs Borrebe, Sranfı ..
fürt 1709. 8. . |
2442. Schröder (Adolph Friedrich).
Bar im vorigen Jahrhundert Sarnifonprebigerin
Länsburg, kam darauf Dog „Dan g ald Su.
-
N
Y
— weiß iq iezt nichts zu fagen.
aos Hiforiſch Eritiſche Nocheichten
verintendent mb Oberpfatrer riet, don, dier aber als
nad) Luͤchaun. Er
ri — Barom Magdalenen Urſulen eine
— utıd Jollein⸗
n ihr
dal rer ie vo tingftverfiörb. Bel. 18. 4
& ch arke u gla den,
daß Bu in *8* Ma a en ab ml hoffe,
ſolches känftishin jeigen zu f ——
2443. Schroͤdter (Ernſt Chriſtiam. |
Aus Witten t ſchon 1609 Magiſter;
habe vor ihm We philol, pin, we.
euangeliftafum - authenticam generatim —
Pr es M. F. C. Schroedterus, # at Ref. Gotho-
Hedus Herrwianın, Bitterfeld, Saxo = Mitt, ı
F — B. (a} Dip. philol. poſter. qua linguam Me
autheitticam exponunt - + Witt. 1701.42.
‘(3) Difg. philol; vltimam, qua linguam Marci au-
— ‚exquirer; 2 loco in * philoſo-
phorum ordine rite ſibi conceſſo, M. E. C. Schröedte-
‚vun, = Reſpondente Matthia Henrico Orrone ; Calm-
bsco-Franco, Witt. 1702, it 4. 9 Bogen.
2444, Schrödter (Guſtav).
Ein mellenburger, aus Guͤſtrow, war Ragifiet,
wurde Pfarrer zu Soberau in —— und
Obe uͤckſtad on⸗
0 eine zu Gl — war auch —* don
fiftorialbeift (HE nigemann in den
"Ber. — *— Er * Schrtoͤdter, Schroͤter,
“auch in den Teipz. gel Zeit. 1723, 46. t. 434 ©.
"Schröder genennet, woraus auch erfeben wird, bafl
er 1723 geftorben, und eine fchäpbare Bibliothef nebft
einem Münzkabinete hinterlaffen habt. ' non feinen
2445:
won verſtorbenen Öelehrtenx. 407 .
2445. Schröter (Adam).
+ Adam Sabraeteri, Silehi, irer Salinarium Sarnlatie
- cum. Die Schrift will koren; Mizler von
Bolof, tanigl. Polniſcher Hoftath und Arzt, ig die
iuftige und twichtige Cammlung der Sczipto-
ya veipubl, Polonae“ et magni ducatus Lithnaniae,
und ztoik in den erſten Band, welcher um Michnes
lis 1757 fertig ſeyn foll, bineinbringen. Das gan⸗
se M obngefehr aus 13 Follansen beftchen,
und zu Warſchau mit neuen Schriften abgedrucket
werden. Herr Mizler hat von Diefen toichtigen
. Unternehnten 1756 zu Warfchau auf ı B. in Fol eie
‚ne umftändlichere Nachricht aus Licht geſtellet. Po⸗
fen kann ſich auf diefe Sammlung mit echt etwas
einbilden, und es wird die Gefchichte diefeg groſſen
Reiches eine ganj andere Geſtalt gewinnen; juma⸗·
ien, wenn des P. Matthias Dogiel zu Warſcha
anbderweitiges wichtiges Wert zu Stande Som |
wird, wovon, dem Verfprechen nach, gleichfalls der
Erfie Baub 1757 fertig werben ſoll. Des: Iestern
Miert, davon PUR ein Abriß gedruckt if}, heiß»
fet: Codex diplomaticus Regm Poloniae et Magrii Du-
- eutus Litbuassiae, in quo pacta, foedera, traßtarus pa⸗
ot, mutuae amicitiee, ſubſidiorum, induciarum, eom-
wmertiorum, nec non conuentiones, pactione⸗ limi-
tum diſſincliones, commiſſiones, transactiones, de-
elarstiohes, ſtatuta, conftirutiones, ordinationes,
eoncordara , bullae, — = etc, exhibentur.
Diefes Werk wird, dem Verfprechen nach, 6Bdnde
im Bogengtöffe betragen. 0
2446, Schröter (George Friedrich),
dem Büczerverjeichniffe des Kauzlers von Cu⸗
* wird Ge. —* oeterd diſſ de diuinis artri-
butis, Witt. 1696 in sangeführet, und diefer Schro⸗
er wird van in Dem Dlagiir: sinenat. ——
408 Hiſtoriſch⸗ Critiſche Nachrichten \
N
wie ich glaube, sin Misverſtand/ und wird Be. Friebr.
Schroͤer zu verſtehen ſeyn.
| 2447. Schröter (Johann Heineic) t.
Bened. Carpzouii Synopfis definitionum forenfium,
adorniata a Jo. Henr. Schroetero. Jenae 1662. 8.
3448. Schröter (Johann Konrad).
Ein Prediger in der Oberlauf, welcher fchon 1743
unter den Todten war. Don feinen Leben wird'in
der Sortgefenten Sammlung von Alten und —
1783 ©. 555 u. folgg. ee ‚gegeben.
| r. Schröters Erweifung, daß die Seele
ee und nicht materießes Befen ſey, ie Br
Feipyig 1729 in 8 gedruckt.
2449. Schroͤter (Scham Lorenz). -
>. Unter benr falfchen Namen Schröter has fich dee
beruufene Johann Lorenz Schmid, eine Zeitlang zů
. Hamburg — Er iſt der We ertheimifche
Bibeldberfe ee Kantemirs Geſchichte des Os⸗
manniſchen 2 teutſch gemacht, und 1y49 gu
leben aufgehoͤret. (f. meine SIR. Exit. Nacht.
1Th. 69 Zahl). Hingegen ik Lorenz ‚Schröäter
der wahre Name eines aus Gotha gebuͤrtigen Magi⸗
ſters, welcher 1539 Superintendent in Annaberg,
und 1543 zu Meiflen — if. ( Dietmannerz
B. 741 u. f. S. der ſaͤch —ã
2450. Schroͤter (Kaſpar).
“ Iſt in ber erſten Hälfte des 17 Jahrhundertd Dok⸗
. tor in den Rechten und Advokat zu Meiſſen, aus
Sangenfalza aber gebuͤrtig geweſen. Diefed Man⸗
ned Oratio panegyrica tripartita, plasquam memom-
bilia et maximam partem incruenra trophea Saxomi-
@-Sepremuirali- Regio-Caefariana sontinens, 94 fu
—
+
von verſtorbenen Gelehrten ꝛe. 409
Seeiberg in Sachſen 1623 in 8. gedruckt, und betraͤget
Bm. —
2451. Schroͤter (Martin).
Mart. Schroͤters Wappenbuch, Muͤnchen 1976
in 4, wird a. d. 859 ©. des Buͤcherverzeichniſſes des
"Kanzlerd von Ludewig angeführet. Es kann fen, _
daß der Verfaſſer fich auch Schröter genennet habe;
allein, fo viel ich weiß, heiffet der Verfaſſer Martin
Schrot oder Schrott. Dart. Schrott (2457 Zahl.)
2452. Schröter (Petr Elias).
Dieſes anhaltiſchen Nechtsgelehrten wird in bem
A. G. L. blos unter Johann Sriedrich Schröter,
mit — Morten gebaht: Bein Sohn, Pe
trus Eltas, ward “Juris utriusgqve Doftor und
Kanzler zu Lauenburg, und zeugete unter andern
nen Erneſtum Sridericum Dieſer Ernſt
Friedrich Schroͤter hat ebenfalls ſeinen Platz in
A. G. C. erhalten. Peter Elias aber verhienet
auch eine beſondere Stelle. Er war aus Jena, Jo⸗
hann Friedrichs, daſigen Lehrers in der Heilungs⸗
kunſt, Sohn, wurde Doftor beider Rechten, und
1623 in Michaelis Fr sum Kanzler de
ſtellet, in welchen Fahre er auch auf dem Münge
Peobations· Tage geweſen il. Sein Leben brachte
er nicht hoch. HE er ſich 1626 wegen ber Peſt von
Bernburg nach Jena zu feinem vorgenanuten Vater
begab, farb er allda an einem higigen Fieber, wicht
- über 36 Jahre alt, und fein Vater folgere ihm gleich
wach, worauf Vater und Sohn, ohnerachtet man
dem Sohne als einem reformirten einige Gchwierig«
Seit wegen ber Beerdigung gemacht hatte, zuſammen
binausgetragen und in ein Grab geleget wurden.
(Belmanns. Anh ift:7 Th. ı Kap. 190 ©.) ER
| Gr r nicht — — wenn ihn —
G. C. einen Kantzler zu Tagenhurg nennet, und
= RR "R ra) ) * Wort
es
410° Hiioriſch Celtiſche Nocheichen
Wort in Bernburg zu verwandeln ſeyn. Der Dam
gedachte Ernſt Sriedrich, ein berühmter Rechts-
Ichrer su Jena, iſt fein Sohn geweſen. em Prier
Bliss find im Drucke vorhanden: (1) Atbor feu-
dalis frugi, feu X differcationes feudales, Marburg
1616.4. (2) Diff: de legirtimatione, Jena 1622, in 4.
Hieraus kann auch Bekmann ergaͤnzet werben.
2453. Schröter (Wilhelm). +.
Oder Wilhelm Sreiherr von Schröder. Seine :
Sürflliche Schatz⸗ und Kentlammer: if, nebft feie
‚ nem Untereicht vom Boldmachen , zu Rkipsig 1704
m 8 gedruckt. Seine difl. de miniftriflimo iſt, vor
Joachim Seriver teutfch überfegt, 1673 in 8 her⸗
ausgetreten. Im A. G. £. fehlet feine meramarpha-
fis iurisprudentiae reformara, Altorf 1634. 4,
2454 Schrötlin (Matth.).
: Ein Iutherifcher Prediger, deffen Leichprebigt auf
Johannen Olearün zu Hale 1613 in 4 gebrudt If,
2455, Schroͤttering (Joachim).
Beider Rechten Licentiat, und Gothaiſcher Raht,
welcher ſich 1707 zu Hamburg aufgehalten bat. Sei⸗
ne diſf inaug. de nupriis iſt zu Baſel gebalten und
gedruckt. Hamburgum litteratum anni 3905 in 8,
ie ‘
256.) Der Schrötering.
2456, Schroͤtteringk (George),
| Gleichfalls ein Licentiat beider Rechten, der-1707
. in Samburg lebte. Geing Thefes — Ind
Aureliae 1682 erfchienen. (ebendaf. 25 S).
2437. Schrott (Martin), },
Diver — In dem A. G. K. fehlet fein Map⸗
penbuch, Muͤnchen 1576 in 4, in —
2
>
4
J
\
's
In 7
won verßorbenen Gelchrtent, am
obne Bemerbung ber Farben vorgeſtellei ew
Mart Schröter, (sach
2458. Schultze (Andrend), °
ben.
Mau muß ihn von dem Andreas Schultze und -
ben beiden Andreas Praͤtorius, weiche ini. 8.8.
ſtehen, unterfcheiden. Er war ein Inrherifcher Pfar⸗
‚zer zu Wiederan, und kam 1662 nach Wehren
iu dem Sprengel von Debrilugk, war anch Magi⸗
ſter, und Karb 3689. (Dietmanns Saͤchſ Priefi. ı
Band, 336.) Seine Magiſterſchrift ift mir nicht
befaumt. Weil der iingere Andreas Praͤtorius
‚Hofprediger zu Dobrilugk geweſen ift, fo if er vi _
leicht ein Nachkoͤmmling deffelben. Noch ein ande⸗
rer Andreas Schultze 1581 geboren — Rahts⸗
meiſter und Männer zu Halle, und farb .1623..(f.
‚ein mehreres im Dreybauptifchen Saaltreife 2 Th.
734 und 715 ©.) |
2459, Schultze (Anton).
. Der Anthon Schultz, mie er fich ſchreibet, aus
‚Berlin, war — Magiſter, und vertheidig⸗
se den 21 Aprils 1706 zu beipzig, in Begleitung Joh.
Melchior Brimms, eines Negenfpurgers TloAußeo- -
, gyyra gentilium a genzilibus confuratem. Diefe Ab»
handlung iſt zu Beipsig, liceris Joh. Andr. Zfchau, 1706
in 4, auf 7 Degen gedruckt, und dem Berlmiſchen
Stadtrahte zugefchrieben worden.
2460. Schulge (Ehriftian),
dem 4 ©. £. tommt Chriſtian Schulze ein
holſteiniſcher Prediger, —XR Dedtpriun, ein
Notarius, vor. Der dritte, ober der gegenmärtige
ultze, war B. R. Doktor, und fürfl.
Chriftion
Sachfenmerfeurgifäer Negierungsabpofat zu Des
u De am 15 Märmen. 1658 geboren, wo
BEN an u Fr
“f
.
— —— — ——— _ = r%
| 5 5 ,
41a Hiſtoriſch⸗ Critiſche Nachrichten
ih damals fein Vater M. George e, ein
kaiſerl. gefrönter Dichter, von —
gebuͤrtig, aufhielte und praktieirete Er beſuchte die
‚Säule zu Halle, und hernach zu Leipzig, dahin fich
kin — ſeiner u. — Pr ; —
267a die hohe Schule in ipzig, legte anfänge
lich auf die Weltweisheit, und difpntirete unter Pins
* en * — et eg ger 2 unter
earge uigen, ftinem Vater, ı e magia
illicita, wurde 1678 Ragiſter, nachdem er de bacea.
' Jaureo diſputiret hatte, und führete nachgehenbe noch
eine Streitfchrift de contiliariis auf. Darnach legte
er ſich auf die Rechte unter dem Romanus und Tarp«
309, bifputirete andy, 1680 unter dem Dan. Xegib.
— de docollationis — ferner * L =
. de iure emphyreut. Dierauf wendete er fichn
Delitzſch, praftieirete, und wurde vom Herzoge Chris
fian zu GachfenMerfeburg unter die Regierung
advokaten aufgenommen, auch ihm die Kammerpro⸗
kuratur in Deligfch anvertrauet; worauf er 1689 zu
Wittenberg pro gradu,, de aftionibis feudi nomine
oompetrentibus bifputirete, und Doktor ber Rechten
‚wurde. (Hr. von Dreyhaupt in ber Befcht. des
Gaalkreifes, 275.715 S)Noch ein vierter Chris
flian Schulge war Magifer, aus Dresden gebür«
dig, wurde 1696 der zweite Diakon in Eifier in der
— 7 — zu Ka N
en, und ſtarb 1728, (Dietnanms Prieſt.
1Band. 8066.) |
2461. Schufge (Chriſtoph). }.
Daß angeführte Buch beiffet: Der Weg derdes -
sechten aus dem Buch Auth, da in unterfcriedes
nen grebigeen, negft nothwendiger Erklaͤrung
deß Texts Die 5 been nit ihrem Nutzen zur .
e fisgetragen worden: nebſt einem fi 2
An 2
1
N‘
+
von verſtorbenen Gelehrten ꝛc. 413
chen Aegiſter, x. Koͤnigsberg und Fraukfurt am
Main 1688. 4. 1056 Seiten, auſſer Titel, Zueig⸗
nung, Vorrede, und Regifter. Auf dem Titel nen«
net er fich — es heiſſet: von M. Ehri o⸗
ro Schulzen der Churfuͤrſtl. Stadt Memel Pfar⸗
gern und Zoffpredigern, auch deſſelben Diſtriets
rie
ſtern. Aber am Ende der Zuſchrift fchreißee
er ch —— Die Zuſchrift iſt an Daniel von
Wegnern , kurfuͤrſtl Ober⸗Appellation⸗Gerichts⸗
und Hof⸗Rabt gerichtet. Nicht richtig iſt in dem,
A. G. L., wenn st Predigten angegeben werden;
denn «8 find 52; mwollte man aber die erfie, als eine
Vorbereitungspredigt über Joh. VII, 37. 38 nicht -
mitschlen, fo muͤſte man auch bie legte, ald eine Schluß⸗
predigt über Jeſa. XLIX, 22. 23, nicht dazu rechnen,
und fo wäre es nur so Predigten.
2462. Schufge (Cheiftoph).
Ein Magifter und lutherifcher Prediger, ik 17
Jahre Pfarrer zu Steinigtwwolmsdorf geweſen, und
3630 nach Spremberg, — uͤber 4 Jahre im Am⸗
te geſtanden, berufen worden, welche beide Oerter im
Biſchofswerdaiſchen Sprengel gelegen find.. (Hru.
Dietmanns fächf. Prieſt. 18. 2436.) Die Schrift,
mit welcher er Magifter geworden, ift mir niche ber .
Tanne. Er ift übrigens von dem vorigen Chriſtoph
Schultzen (2461 Zahl), beide aber find von dem
Chriſtoph Praͤtorius (2 Band, 1424 Zahl) ‚umters .
>
2463. Schulge (Friedrih), -
Ein evangelifchiutheri rediger, ben 2 Horn,
1662 zu —— ge Pe Vater Sriedrich
ofitor bei der Hohen Schule, und bie.
u
—— Eliſaberh, Martin Voigts aus Luͤtzen Toch⸗
ger, geweſen. Der Brosvater war M. Urban Seul⸗
—
bs | tetus
a4.Hiſtoriſch Eritiſche Nachrichten
"ern, Rektor in des Sechsſtadt Lauban, von weh
. gem man bie Bberlaufisifchen Arbeiten im ı und
Bande nachfehsu Fan ; und die Örosmutter Bar⸗
. bara, ded Martin Bohemus, Oberpfarrers zu Lau⸗
Ban, Tochter; bie Grosaͤltern mitterlicher Seife wa⸗
een "Bürgersleute and Eigen. Sriedrich Schuige
lam 1672 anf die Leipziger Nikolausfchule, wo Ja⸗
. ob Ihemafius * . Gottfr. Serrichen ihn an⸗
führeten; 1679 bezog er das Quedunburgiſche Gyme
nafium, und hoͤrete daſelbſt ben Rektor Schmidten
und Konrad Zenningen; 16230 beſuchte er die hohe
Schule zu Leipzig, wo er Sellern, Aechenbergen,
. Mleufen, Albersi, Scherzern, und andere, als Yebr
ger verehrete. Er wurbe 1681 Baccalayr, 1683 Mei⸗
ſter der Weltweisheit, und diſputirete etlichemal,
theils unter anderer Beiltande , theild als Vorſitzer.
Zu Uusgange des J. 1684 bekam er den Ruf alg drit⸗
ter Lehrer an der Schule zu Eisleben, wobei er auch
das Conrektorat eine Zeitlang mit verfahe, bis 1686,
da er von dem Herrn von Koſpoth zum Pfarramte
nach Buldengoffb gerufen, und, obnerachtet ihn ber
Sraf von Manngfeld wicht gern miffen wollte, ſon⸗
bern ihm auch eine Pfarrſtelle verſprochen, nach Au⸗
nehmung ienes Rufes, am 22 Ehrifimon. zu derſel⸗
ben Stelle georduueg wurde. Im J. 1691 wurde er
nach Markkleberg, in dem Leipziger Sprengel, ver
orbnet, und ihm —— die Pfarre Loͤßnig, weiche
„Uis dahin bei Guͤldengoſſa von ihm mit verſehen wor⸗
ben war, anvertrauet. Im J. 1720 wurde ih, we⸗
gen Abganges der Kraͤfte, ſein anderer Sohn beige⸗
ordnet, da er denn noch bis den 12 Weinmon.
1531 gelebet hat. In den Eheſtand hatte er ſich
2688 mit Marien Eliſabeth, M. David Seifferts,
Pfarrers gu Liecbertwolkwitz, Tochter begeben, und
.4 Söhne und pi mit ihr gezeuget: babon 3
Söhne und 2 Toͤchter in der Kindheit verftorben find,
die. übrigen-aber ihn überlebet haben. Drei en
N
/
don verſtorbenen Gelehrtenꝛc as z
Söhne Ichen noch im Prebigerflande; 1. D, arle⸗
drich Schulge, —— zu Zei; 2. M.
Cprikien Sriedrich Schulge, — Mor
ter zu Marfficberg und Foßnig, 3 Chr
ulge, Pfarrer in kann am Harze
je Töchter find auch ee —— verheirahtet
Bee als ı, Amalie an Ha. D. Martin
Cneblochen, yperintenbengen „ ea; 2. Na⸗
gie Elifaberh, am. € siftoph © , ehrma⸗
d; 3. Chriſtine Marie an aniel Chriſtia
Pine Se FR = . &
gorhee, an M. Joh. nperfneen,
denten zu Bangenlalja. ae benen sum Dru⸗
ı die gebrachte San 1 7 . 1) Diff, de ſummo bar
no, in 4, u Ba ee erti. (2) DI. de
torneamentis, Lipf. 683 in 4, bie en ald Vorſitzer
wegen ber Magiftertwürde gehalten ; yon welcher Mas
ferie , nemlic von den Turnieren oder Ritterfpielen,
auch M. Wilhelm JUmann gefchrieben bat, Leipzig
1924 in 4, 9 Bogen. (3) Leichenpredigt auf einen
iungen Herrn von Kofpoth, der ine Reipsi er
an — 8 keichenpr auf M Preu
da, 1695. 5 PR
auf einen m Ofndenten, Ehrif. Sortlieb Orten, von
— 1700. (6) Leichenpr. auf ben ham
Blaſebaig, auf Loͤſmg, 1704. (7) Leichenpe.
8) Ri an 5 inte —
1708. ,
En a — 1712. Nine
an, ) Betchpr. auf M. Johann Boßeck
FR) 1719. (13) geichenpr. auf M. €. ee
iffert, heigeorbneten Prediger in nun
Kolbe (1 ) Eine Ag auf MR. oh. €
Ser77
iet⸗
oths, Pfarrers in Croͤbern, Ahefrau, 17 *
— Pfarrer in Eutrij welche beide verfigeben
— *
26 Hiſtoriſch⸗Critiſche Nachrichten
DVDietmanns fächf. Prieſt 2 Band. S. 400 - 403}
Man muß Bi rare Schulsen ade = |
Wriedrih Scultetus, und Friedrich Praͤtorius
welche beide leztere in dem A. G. £. vorkommen,
2464. Schule (George).
In dem A. G. L. ſtehen: 1. George Schultze,
Diakon in Eßlingen um 1579, 2. Beorge Schultze
ein Rechtsgelehrter, ber 1634 geſtorben iſt, 3. Geor⸗
ge Schultze ein ee um 1617, 4, Beora
ge Schulge ein Konigsbergiſcher Rechtsichrer. Der
5. Beorge Schulge, welcher fehlet, mar von Mida
dern, nicht meist von Zerbfl, gebürtig, ward Magi⸗
fter, und faiferlicher gefrdnter Dort, prafticirete ala
ein Kechtsverftäntdiger zu Ha €, von dar er nach
. geipgig zog, wo fein Sohn Chriftian Schule unter
feinem Borfige 1677 de magia illicita difputirete. fi
Chriſtian Schulge, (2460 Zahl).
"2465, Schultze (George Dieterih)
- Dber Schuld, ein D. der Arzeneikunſt und Sub⸗
hyſikus zu Hamburg um 1701. Beine difp. inaug,
‚de dyfenteria if zu Utrecht am 27 Apr. 1682 gehal⸗
gem worden. Haviburgum Litteratum anni 1701, in
42368) - . u
2466. Schulge (George Peter).
- Ein Dd. und ordentlicher Lehrer am Gymnaſio is
zhom 1724, quch noch 1740, und wol länger, iſt
‚ober, meines Wiſſens, nicht mehr.am Leben. Er
‚fing (1) 1792 die perisdifche Schrift an: Dag ge
‚lehrte Preufien, worin auch Nachricht von feiner
‚geben und Schriften ſtehet. Man merke indeffen
noch: (2) Diff,I er II de claris Marchicis, Frangof.
706. 4 (3)..Commentzium de margfchalcis rezni
Polc« .
el N *
\
_ finde in dem Cutalogo Bibliothecae Lu
von verſtorbeuen ehehrten:e. 417
Polniae, Dayjig 1749-4. (4)-Hiforieminterreggi _
*
nouiſſimi et comitiorum in Pruflia Palonica anno 1732 _
celebratorum, Danjig 1738. 4. mit Kupf. 6) Gedan⸗ —
ten von ber teutſchen Dratotie, Sranff. 1722. 8.
2467. Schulge Gottfried).
In dem A. G. I.
Hamburg, welcher 1662 geſtorben iſt; 2. Gottfried
Schultze, von deſſen Lebenſumſtaͤnden aber wener
nichts gemeldet wird, als dieſes: ein Medikus Ichte .
um 1680 zu halle in Sachſen, und —— x. Ich
wrigianae Ma.
nagſcriptae verſchiedene Handſchriften von D. Bott.
feied E chuligen, weiß aber nicht, ob es ge achter Bote -
ied Schulze fey,. auch nicht, ob alle ſolche |
as ner Gottfried — — —*
ſer herruͤhren, und uͤberlaſſe es andern, ſolches zu be⸗
ſtimmen. Die Handſchriften find: (1) Num. 193,
Gorbafr. Schultzii gnoſtologia, naolagia, ‚metaphyfi. .
Alph. (23 und (3) Num. 240. Paedia logica, feu prae-
eognita logica, de logicae narurz er cura: Godefrede
Schudtzio D, auctore. Eiusd. problemata methodice,
de natura ordinis, in 4. 4 Alph. (4) Num 290,
Praecognita ınedieinae de methodo fiwdii medici: ex
manufcriptis Godofr. Schultzii: qui er fua manu Jae-
ca, pueumatica, logica, quin omne fcibile, in 4, 5
febe 1. Gottfried © —
Zu non — in 4, 1Alph. (5) Num. 338. G0-
'Schw/szii manuale philofephicum, de narurı ia-
gularum partium philofopbiae, Traduntur 1) naru-
ra philofophiae, 2) gnoftologia, 3) noologia, 4)
metaphyfica, in 4, 3Alph. (6) Rum. 340. Gotbafr.,
Schultui theologia naturalis , in 4,1 Mlph.
2468. Schultze (Gottfried) 5
Oder Schulte, Licentiat der Rechte, lebte tor in
Hamburg. ine difp, inaug. heiffet: Theles nn
x
f
que
u
x
%
418 Oiloriſch Critiſthe Nache ichten
que kire Seioltee, die er beit 6 Aug. 1 d
ei € * 8. 695.14 Pabıa
—— — a5 S.).
2469. Schultze (Gottfried).
Nech ein Rechtsgelehrter biefeß Namens, aus
* eigl — Gerich
, ee und ⸗
—— re Amts Siebichenſtein, ſtudirete zu Dar.
‚Sarg md Halle, warb 1740 beiber Rechten Doftor,
3943 Veiſcher des Schoͤppenſtuhls zu Halle im mag-
aber ſchon 1748 ben 8 Heumon.
‚ «Celine Ehefrau — Senriette Sophie te, D. Mich.
‚auf rag und Stichels⸗
Diarich
«dorf, koͤnigl preuß. — Tochter, mit wel⸗
(er =. 1744 iM den trat, aber keine Kin⸗
hatte. ram bei folgenden Abhand ⸗
bangen ver: (1) DI. de iuramento in litem affectio-
nis ec veritetis, Praef. Jo. Viric. Cramer, Marb.1736.
«2) = Feng dene — dotis marito in paftis do-
em ſtatutariam ‚non exclu-
— Praei; Sim, Per. e Per. Gar. Hal, 179 (Hr. von
BDeeypaupt | m Saalkreife,2%h.715 6.)
2470. Schultze (Joachim).
PATE
ne
3 —*7 |
2471. Sue (Johann Friedrich).
ſſelben difl. de oteftare i vorigen
— F— zu Witt. —ã
es corperis iuris militaris, Berlin 1700 in , heiſſet
aauch Je — Schulge, und es wird *
iſt 1620 in 4 ans Licht ge⸗
on en Joachim — we
aniel Schuls .
"von verſtorbenen Gelehrten ꝛe. 419
nerlei — mit dem X kon, Met mehr
m für fi
weiß, mäg es as feinem Belieben
oder Fund geben
2472. Schute Jehann Heinrich). +:
Von dem Leben und Schriften: dieſes ſehr beruͤhm⸗
— Lehrer der —— — — — “u
ber Hr von baupr im &
GSaaklkreiſes, —— folge he er
2473. Schultze (Johann Heinrich).
Ein Rechtsgelehrter, welcher 1693. Sekretdr m
Thorn geworben, und 1712 in Biefer Bedienung ges
Rorben iſt Hier iſt zu merken: Barch. Leonh. Swen.
‚den ers ICti difpurario, in qua collatia iutls ci-
wilis cũm iure Culmenfi emendato inſtituta eſt. R
Jo. Henr. Schultz, Thorun. Lipf. 1002, 4. 6B. ach
ch behalten, =
]
‚Vater Simon Schuls, Buͤrgermeiſter zu Thorn, weis.
chen man das lebendige Thornifche Archiv genennee
bat, mag wohl dag befle bei Diefer Abhandlung ge-
than haben. (Be. Per. Schulze in dem Continuir
ten gel: Preuffens ĩ Quartal, Thorn —J 8.Leipß.
gel. Seit. 1725, 82St. 788 u.789 8
2474. Schulge (Johann Michael).
Aus Halle, M. Michael Schulsene —5 u
—* Bei Halle, Sohn, — as Ir
unter J. H. Börticher de iüribus —
9176.) {247° Zabl.
2475. Schulge (Johann Traugott).
Ein Magifter,, und der ge ne — Ge⸗
8 zu Vena, wie auch der chaft der freien
e zu sp, Me, her be 13. m
— Beſchreib. des Saalkreiſes Th. "
423 HiftorifhCritifche Nachtichten
u 2482. Schulge (W. B.)
W. B. Schulgens gründliche Ablehnung der hof
haften Verkehr und Laͤſterung Gottlieb Srommbole
8
dens wider die theologiſche Fakultaͤt In Helmſt. Helinſt.
1696 4. Der Pame Frommho'd iſt auſſer Zweifel er⸗
dicheet, und fehlet edenfalls in dem A. G. L.
2483. Sechting (Johann Tobias).
Dieſen Anhaltiſchen evangeliſchlutheriſchen Gottes⸗
gelehrten hat Bekmann in der Siſt des Fuͤrſt. Anh.
Th. 4B. 18.419 ©. 6 to, nur ſchlecht erwehnet: i
liefert hiermit eine kurzgefaßte zuſammenhaͤngende
Geſchichte deffelben. Halberſtadt war ſein Schurres
ort, wo er 1667 den 6 Aprilg das Licht der Welt erblick⸗
se, auch) die Schulmiffenfchaften durch öffentliche und
ausunterweiſung erlernetes infonderheit genoß er
der Unterweiſung Zanders, bei welchen er eine Zeit
ang im Haufe geweſen, und in den ſchoͤnen Wiffen⸗
fchaften unterrichtet worden. Das gefchahe big zum
ahre 1684, in welchem er nad) Braunſchweig sog, wo⸗
lbſt er dert M. Moring, dafigen Rektor, und den Con⸗
rektor M. Bruͤger unter feine Lehrer jehlete: worauf
er 1685 nach Hannoner fam, und hier unter dem Rektor
. Otto und Conrektor Zeyſen feinen Fleiß ſottſetzte.
Endlich begab er fich auf bie Univderfirde Delmftädt
2686, und hoͤrete daſelbſt Geigeln, Meyern, und aus
dere, fonderlich D. Heinrich Wideburgen, utıter deſ⸗
fen Borfige er 1698 die von ihm felbft abgefaßte Streit.
ſchrift deimperfetta renatorum etc. perfetione gchals
ten hat. Noch in dieſem 1695 Jahre wurde er zur Dia
konats ſtelle bei der Morizkirche zu Halberſtadt mit vor⸗
geſtellet, und bei ſolcher Gelegenheit offentlich gepruͤ⸗
fet. dem folgenden Jahre aber, 1596, wurbe er als
ber erſte Paſtor bei Der neuerbaueten ebangeliſchluthe⸗
riſchen Kirche zu Coͤthen am erſten Abventsſonntage
eingefuͤhret, nachdem man ihn zuvor zu Gdrzig, 2
we”
⸗
⸗
don verſtorbenen Gelehrtener. 423
Orte des Fuͤrſtentumes Anhalt⸗ COthen, am 2. Sonn⸗
tage nach Trin. zum Predigtamte geordnet hatte. Sei⸗
ne erſte Ehe traf er 1967 mit Dorotheen Adelheit
eöterin, bed Amtmanns Panl Schröters zu
Wolfsburg J. Tochter, und hatte nrit ihr eine Tochter
Giefel Agnefen, welche aber wieder vor ihm verftorben
iſt. Nachdem er dieſe Ehegattin 1702 durch ben Tod ..
eingebüffet Hatte, ſo fehritte er 1703 den a8 Weinmon,
zur andern Ehe mit J. eitrietten Louifen Janfen,
Des — hochfuͤrſtlichen Kammerverwalters
Chriſtian Guͤnther Janſens zu Edchen iuͤngſten Toch⸗
ter, und zeugete mit derſelben zwei Soͤhne und zwel
Toͤchter, davon die eine Tochter Wilhelmine 5—
Be, und der eine Sohn Leopold, vor ihm in ihrer Kinb⸗
- heit mit Tode abgiengen, ber andere Sohn abet Herr
@orttieb Ernſt, und die anderg Tochter Statt Eleono⸗
re Wilhelmine, ihn überlebet haben. Jener ſtehet
noch zu Eschen als Advokat und legtere Ift nach Mag⸗
deburg an den daſtgen Rahtmann Herrn Hans Paul
Stilcken verheirahtet worden. Nurgedachtes Janſe⸗
niſches Geſchlecht, welches beilaͤufig erwehnet gn wer⸗
den verdienet ſtammet aus Holland ber, indem Lukas
Janſen, und feine nachmalige Ehefrau Sufonte Fla⸗
nelis, eines Kaufmanns Tochter aus Amſterdam, beis
de von Geburt Holländer, im Jahre 1629, ba zur Zeit
des Kaiſers Feidinands des II wegen Wiedererſtat⸗
fung der geiſtlichen Guͤter und eingezogenen Stifter an⸗
faͤnglich ein Krieg in Teutſchland entſtanden, nachge⸗
hends aber die angraͤnzenden Nachbarn mit detroffen,
der angenommenen reformirten Religion halber gar
fung und zeitig aus den Nieberlanden nach Bremen ge⸗
uͤchtet, und von dar zu Delmenhorſt ſich niedergelaſ⸗
; von welchen ein Sohn hernach nach Ploͤzkau, und
als bie Hochfuͤrſtl. Coͤthniſche mittelfte Linie abgegan⸗
en, und derſelben die Hochfuͤrſtl. Ploͤzkauiſche Linte
Igte, mit damaliger Durchl. ode nach Edthen
aclommen ift: wie u Gefchlecht der Janſen
noch
=“
\
24 ¶ Hiſtoriſch Eritiſche Nachrichten
noch heutiges Tages in Holland gar befannt if: (f.be#
Generalfup. Duͤrrens zu Eisleben Keichenprebigt, wel⸗
cheerı702. Über 1 B-Mof.XXXV, 16-20, bei dem Abs
fierben der Ehefraudes Cand. der Rechten und Prakt.
“ Martin Gottlieb Kerſtens, einer_gebornen Janſen,
dafeldft gehalten hat.) Johann Tobias Sechting,.
von dem wir handeln, hat viel zur Erbauung der oben
gedachten Kirche beigetragen, indem er einige Wohl⸗
thäter zu einem anfehnlichen Beitrage vermocht bat;
wie denn unter andern ber Domherr F Halberſtadt
Herr Chriſtoph von Wiinchhaufen allein 4000 Tha⸗
fer hergegeben. Das Ende feines Lebens erfolgte zu
Esthen 1709den 4 Aprils. Bon feinen Schriften find
mir folgende befannt: (1) Difpuratio cheologica de
imperfefta reuatorum et iuftificatorum in bae vita
erfe&tione, quam Praefide Henrico Mideburgio S. Th.
‚et Prof. Publ. Ordinario in illuftri Academia Julia
A.D.XXVI O&obr. Anno MDCXCV. publico erudi-
torum examini filter Johannes Tobias Sechting. Hal-
berftadienßs, Autor et Refpondens. Helmellidii, ty-
pis Georg. Wolfgangi Hammii, Acad. Typogr.6 und.
ein halb. B. in 4. Das A. ®. &. has diefe Abhand⸗
lung unter Heinrich Wideburgen angeführet. (2)
Ecine Jnaugurationspredigt, Coͤthen 1701. 4. Es
wird die Predigt uͤber Jeſa. XXXVIII, 22, ſeyn, wel⸗
che er bei Einweihung der Kirche 1699 den 7 Mai-
mon. a. Schreib. gehalten hat, weil bie dabin ber
Gottesdienſt in einem Privathaufe verrichtet worden
war. Auch find (3) nach anbere von ihm bei ver-
fehiedenen Gelegenheilen gehaltene Predigten au der
Preſſe gekommen. Geſchrieben hinterließ er verfchie-
dene Jahrgänge von Predigten; unter andern: a)
den feeligen Anhaltiner; da in ieder Predigt Die 3
er Halt an mit beten, Halt ein mit fündigen,
Halt aus in Noht und Tod, ausgeführet werden;
b) von ben Ginabenftuhl; c) von der allgemeinen
Welterndte; d) Jeſus als die Bundeslade ih
x £} . 6
s
von verſtorbenen Gelehrtenꝛe. 425 A |
Hele; e) der Honig in bem todten Edwen; f) ber
alte und neue Meuſch; I) über bie Augsburgifche
Confeſſion. Auch I hoͤchſtnohtwendige und fehr
nügliche Anmerkungen über den Heinen Katechismus
des D. Juſtus Geſenius.
2484. Strozzia (Kaurentia). f.
Diefe Dominifanernonne warb zulezt Acbtiffin-
Ihre herausgegebene lateinifehe hymni find auf alle
Feſttage der roͤmiſchkatholiſchen Kirche gerichtet. ( Co⸗
lomeſ. Bibl. choiſie ©. 498.1. f. feiner vom Fabricius
-beforgten Werte)
- 2495. Stubb (Johan),
Ein Engeländer, zur Zeit der Königin Eliſabeth,
weicher in Beforgung, daß ſich die Königin mit dem
Herzoge von Anjou vermählen würde, eine Abhand⸗
lung unter der Auffehrift: Yorago, quo (fo ftchet bei‘
Widebinden, es wird qua heiffen müffen,) Arglie
gallico connubio ubforbenda; herausgab, die über-
-susrar ft. Eliſabeth fahe dieſe Schrift als ein auf⸗
ruͤhriſches Pasquill an, fo durch den Henfer ver-
Brannt wurbe, und ber Verfaſſer fo wol ale der Ver⸗
leger muften Die sechte Hand verlieren: doch batte ber
Druder dad Glück begnadiget zu werden. Camden
erzehlet ald ein Augenzeuge, daß Stubb, ba ihm die
rechte Hand abgehauen war, mit der linfen ben Hut
abgenommen, und laut aufgerufen habe: &8 lebe
die Königin! (Hr. Clement Bibl. cur, T.I. ©. 336.
Widetind se. ı St.ı22 und 123 S.) Camden ge⸗
denket diefer Schrift, Vorugo, qua Anglia etc. mit
mehreren. ann Stubb war ein Rechtsgelehr⸗
ter, aus dem Pincolnifehen Collegio, und ein eifriner
urisaner; Thomas Cartwright ˖ hatte feine Schwe⸗
ſter zur au. Der Verleger hieß Wilhelm Page,
und der Drucker Singleton; und es begab fich fol-
ches im J. 1581. —— oder Wilh. cambden u
e3
na
Dr
\ =
426, Hiſtorſſch Etitiſche mochrichlen
nal. rer, anglic. et bibernic, regnaute Elizabetba, ee.
a Frf. am M. 1616, 87.8. 344 U. 345 ©.)
2486. Surianus (Hieronpmus). F.
Daß diefer italiänifche Arzneigelehrter auch ſich
mit dem Ariftoteles befchäftiger, und ein den Ari
ſtoteles angehendes Werf des Apollinaris von Cre⸗
mona, (welchen man in dem A. G. £. unter dem
Namen Öffredus fuchen muß,) verbeffere habe; ſol⸗
ches ift in dem A. G. £. ungemelder geblieben. Das
Bud) ift des. gedachten Äpollinaris Expolitio in pri»
mum pofteriorum Ariffotelis, cum queftionibus eius«
dem; an deffen Ende mau folgendes lieſet: Expli-
ciunt queftiones clarifl. do&taris Apollinaris cremo-
nenfis ſuper librum primum pofteriorum Ariffotelis
diligentillime cortecte atquæ emendäte per eximium
artium er medicine do&torem magiftrum bierony.
mum Sprianum, filium domini magiftri Jacobi Suria-
si ariminenfis phyfici preftentiflimi,. Imprefle vero
Venetiis per Orizum papienfem anna Sal, noſtre
MCCCCXUVIL XIX. Kal. Eebr. dominante incly»
te principe Asgufina barbadico, in Fol., und rar.
(Widekind ꝛc. ı SE 116 &) Man ſiehet auch
hieraus, daß fein Water Jakob zu Rimini ein Ira
turkuͤndiger oder Arzt geweſen. |
2487. Surius (Laurentius), +,
Vergl. Balth. Muͤnters erſtes Zchend von denie⸗
nigen Luͤbekern, welche auswärts befördert worden,
und fich.dafelöft beruͤhmt gemacht haben, Luͤbel 1754.
4. Es iſt eine Gluͤckwuͤnſchungsſchrift an feinen Bru⸗
der Hermann Muͤnter, welcher als Prediger nach
Norkoͤping in Schweden berufen worden iſt.
2488. Thomas (Anglus). }.
Das U, 8. £. verweifet auf Thom. Wbite: es
iſt aber ein Hhieverfand, und — bäste T —
—
von derfiorbenen Gelehrten xx. 427 |
Thom de’ Albls behiehen ſollen f. Thomas de db
bis, (2264 Zahl, a
2489, Tielemann (Konrad Rafpar.) | |
. Ein lutheriſcher Gottesgelehrter, hochfuͤrſtl Graun⸗
ſchweig⸗ Luͤneburgiſcher Conſiſtorial⸗ und Kirchen⸗
Maht, Oberpfarrer bei der Hauptkirche St. Bingen»
zens, des Scheningifchen Sprengels Superintendent
und erſter Aufſeher der herzoglichen Schule daſelbſt,
vermehrte die Anzahl der Sterblichen 1657 den 2
Chriſtmon. in dem Staͤdtchen Oldendorf, unter Lim⸗
Berg, in der Biraffchaft Ravensberg, mo fen Vater
Ernſt Beorge Tielemann in die 28 Jahre Vorſaͤn⸗
‚ger und Lehrmeiſter ber Schule geweſen iſt, deſſen
Ehefrau den Namen Katbarine Redeckerin hatte:
Sein Großvater Konrad Tielemann ift Oberpfar⸗
zer und Scholarch ber Stiftskirche zu Lich in der
* Wetterau geivefen. bie in bad Tate Jahr genoß
er bes väterlichen Unterrichts, worauf ihn feine El⸗
tern 1669 mach Hftern auf bie damals berüßmte
Schule zu Herford brachten, allwo er die Anfangs»
gründe der lateiniſchen und griechiſchen Eprache
nuter M. Deutfchern, IR Lahren, und dem dar
maligen Rektot Manzius eriernete. Wach dreien
Jahren 1672 that ihn fein Vater nach Osnabruͤck
auf die Schule, da er denn die Schulfachen nuter
dem M. Kornfeld. und dem alten Rektor Kugel
mann zwei Jahre lang fortſetzte. Als aber 1674,
wegen ber damaligen Kriegegunruhen, Die Echüler
aus Herford, Bielefeld, Lewgow, Lipſtadt und an
dern Drten mehr in groffer Menge nach Osnabruͤck
flohen, und er. fein Hoſpitium erlangen konnte, bes
gab er fih nach Branbenburgifih Münden au der
Weſer, welches mit Minden. in Weltphalen nicht gu
verwechſeln ift, und bfieb vier Sjahre auf der daſigen
Schule. Im Jahr 1676 e erſten Rn
; . .. Erg. _
228 Hiforiphlkeitiiche Nachrichten
ge predigte er, als Schäler, zum orftenmalt auf die
nem Dorfe bei Münden, Namens Danferfen: unb
weil e8 gut ablief, entfchloß er fich, obgleich die Mit
tel dazu fehleten,, und fein Bater das Jahr vorher
gefiorben war, fich dem Predigtamte zu widmen.
Weil er auf der Schule gut zugenommen —
er auf eine kurze Zeit nach Wagenfeld, einem Dor⸗
fe vier Teilen von Muͤnden, unterrichtete daſelbſt
des dafigen Prebigers und anderer vornchmer Leute
Kinder, predigte auch alba oͤfters. Im Jahr r
je er nach Jena auf bie hohe Schule, kam foglei
bei dem Buchhänbler Bielfen als Hauslehrer in def
felben Haus, welches ihm zu Erlangung einer ſcho⸗
an Buͤcherkenntnis Gelegenheit gab; hieß in ben em
Ken Jahren das Predigen liegen ; hoͤrete in bee Welts
weisheit den Profeſſor Delcheim und den bamaligen
Adiunkt Hodegaft; in der Gottesgelehrſamkeit aber
D. Berhmannen, D. Beieen, und Lic. Bögen.
Nach dreiiährigem Gtubiren in Jena, fehrete a
2683: wieder nach Münden, und vetfahe ein Vier⸗
sheil Jahres lang bie — fuͤr einen Pfarrer
an der Marienkirche deſſelbigen Ortes. Und in eben
Jahre verlangete die Praͤſtdentin von Steine
berg ihn juni Hauslehrer ihrer Kinder, wozu er ſich
sm fd viel lieber verſtunde, weil er dadurch in ſei⸗
nem Vaterlande Befoͤrderer zu erlangen gedachte.
Er war aber nicht lange hier; er erhielte von einem
esangelifchen Prediger zu Deventer in Holland, Na⸗
mens Böding, ein: Schreiben , auf befielben Koften
bei Dafiger Gemeinde diefed Mannes eine Zeitlang
zu predigen,, weil er, Böding, von ber’ i
hi Einfammlung eines Beitrages- zu ihrer Kirche
: ausgefchiefet werben ſollte: dahin begab er fich, mit
Bemiligung der Sräfidentin, kam am andern Weih⸗
nachtdtage an, und prebigte noch denfelben Nach
miftag. m Jahr 1683, am Dreieinigfeitefefte,
nachdem GSoͤding in Deventer. abgebanfer ad
" J wurde
von verſtorbenin Gelehrten. 429
wurde er von ber Gemeinde zum Prediger erwehlet,
und mit dem Derufsfchreiben ins Heumonate nad)
Amſterdam ind Eonfiftorium geſendet, welches ihn
fofort nach gehaltener Prüfung und abgelegter Pros
beprebigt beſtaͤtigte und hierauf ordnen ließ, welche
lezte Handlung der beruͤhmte bollaͤndiſche Prediger,
Paul Weſſeling, in Gegenwart ber bamaligen Pr:
Diger bafelbft, in ber alten evangelifchen Kirche ve
richtet bat. Hierauf wurde er 1636 im Winfermy
nate Prediger zu Herzogenbufch in Brabant, wo⸗
felbft er, nachdem er durch ganz Holland einen Bei⸗
trag geſammlet hatte, eine ganz neue. Kirche baueu
ließ, und ſolche 1688 in vollfommenen Stand brach
ge. Im folgenden Jahre 1639 bekam er, nad) ab-
gelegter. Brobepredigt in hollaͤndiſcher Sprache, den
Ruf zur enangelifchen Gemeinde in Leiden: welcher
aber voiederum zurück gieng, weil die baflge Stadt;
., sbrigfeit ein sa Stadtkind der Gemeinde auf;
drang. Im Jahr 1690 kam er nad) Wolfenbuͤt⸗
gel, und wurde, nach abgelegien Probeprebigten vor
den Herzogen Rudolph Auguft und Anton Ulrich,
un bei dem Dome bes heil. Blaſius in Braun⸗
chweig, bis er 1692 nach Abſterben M. Chriſtoph
Boͤſens zum Superintenbenten zu Scheningen er⸗
nennet wurde. Nach abgelegser Probepredigt ba-
ſelbſt am Johannstage, wozu ihm der Abt Peflorf
bie Kanzel geoͤfnet hatte, nahm ihn der Stadtraht
und die Buͤrgerſchaft zum Paflor an, worauf er am
26 Brachmon. ale den 5 Sonntag nach Dreiein. von
Dem Superintenbent ‚von Koͤnigslutter Tollenius
als Superintendent und Paſtor eingeführet warb.
Bald beruach am 24 Heumon. legte er ju Braun⸗
fchweig im Dome. feine Abfchiebsprebigt, und ben 14
Ang. zu Scyeningen feine Antritöprebigt ab. Im
zer 1695 bat er in gewiffen Angelegenheiten eine
ie von Scheningen nach Augsburg verrichtet,
auf welcher er mit vielen gelehrten Männern in Des
—— Ce 5 kannt⸗
438 Hiſtoriſch⸗Critiſche Nachrichten
fanntſchaft gefonsmen iR. Er mufle ju verſchlede
nen malen vor ben damaligen Herzogen zu Braune
chweig predigenz und da et 1726 die nad, der Rei⸗
ihn betroffene Eonfeffionsprebigt verrichtete, er»
uennete ihn Herzog Auguſt Wilhelm zum Confiſto⸗
rial⸗ und Kirchen⸗Raht, und lieh ihm ben Brief des»
wegen unter bem 3 Mainton. ausfertigen. Im J.
2691 den 8 Herbſtmon. verheirahtete er ſich mit
Babinen Barbaren, des damaligen kaiſerlichen
Hofiubelierers Benebdikt Mylius in Augsburg Toch⸗
ger, welche er als Witwe Hinterheß. Er geugte mit
ihr 3 Söhne unde5 Töchter, von denen aber nur
noch ein Cohn und eine Tochter leben, und entfchlief
ben 5 Chriſtmonats 1717. Folgendes hat er in den
Druck gegeben: (7) Der Kinder Gottes ängftlidyes
en —8* Seufzen und Verlangen nach ei⸗
er feligen Entbindung, aus Rom. VII. 24. Braun⸗
ſchweig 190: 4. Eine auf des Herzogs Anton Ul⸗
richs Befehl gedruckte Prebigt. (2) Licht und Recht
im neuen Teftament aus Joh. XV. 26. Helmfl: 1691.
4. Eine zu Braunfchmweig in ber Blaſiuskirche gehal⸗
5 Predigt, ſo auf Befehl gedachten Herzogs gleiche
06 abgedrucket ward. Wegen dieſer Prebigt be⸗
kam er mit dem Generalſuperint. zu Wolfenbuͤttel
Barthold Meiern und mit Juſt Cuͤders einen
Streit, welcher fo ablief, daſt beide Parteien vor den
Herzog Anton Ulrich gefordert, und in Gegenwart
Des Abts Peſtorfs, und Abts Calixts von Helm⸗
ſtaͤdt, Cielemanns Säge gepruͤfet, und von ihm
gruͤndlich bewieſen wurden, worguf man ihn los⸗
ſprach, und feinen Gegnern ein Stillſchweigen auf
erlegte. (3) SGeiſt⸗ Fuͤrſtl. Trauer und Troſtpre⸗
digt von gebulbiger —— in Gottes Heil. Wil
Ien, bei hohen Trauerfaͤllen, welche auf hoben-gnd-
digften Befehl ⸗⸗-⸗Auguſt Withelme, « + al
Diefelben Dero » + Gemahlin +» + Sophia Ama⸗
la» » den 27 Schr. 1710. » RLIESE
x Dans
von verſtorbenen Belehrteiie, 431
hechfuͤrſtl. Hauſe Langeleben am Sountage Indoca⸗
vit den 9 Mai 1710 gehalten ⸗⸗Heimſft. 1710.
Fol. (4) Der himmliſche Willkommen, womit der
Herr Jeſus an ienem groſſen Tage alle fromme und
treue Kirchendiener empfangen wird, aus March.
AXV . - in einer Leichenpredigt des Paſt. "Peter
Dankworts In Heſſen am .3- Adventefonntage 1715
in dafiger Pfarrkirche ꝛe. Helmſt. 1717.01, -g)
Das gute und felige Ende wahrer Chriſten, in einer
2. P. anfden - Dberamtmann zu Heſſen und Jerr⸗
heim, Jakob Zeiring, aus Phil. I. 23.den 19Jenn.
1716 in der Kirche zu Heſſen vorgeſtellet⸗⸗Helmiſt.
1726. Sol. (6) Panacea fpiritualis oder bag allgen
meine geiftlihe Mittel das Leben zu erhalten, aus
Ef. XXXVIE. 16. 2.9. auf die Amesfämmerräbe
* tin und Oberamtmaͤnnin Lohſen, gebornen Schlů⸗
terin, zu Scheningen den 22 Sept, 1720 gehalten.
Helmft. in ol. Sein ee bei der ei-
chenprebigt, welche ihm der feel. Seneralfüperint. iu ”
Helmftädt, D. Friedrich Weife, den 28 Chriſtmon.
"in der Vinecenzkirche zu Scheningen über Df. LXXT.
g-9 gehalten, und die hemach zu Helmſt. in’ Fol.
gedruckt worden. (Hr. J. A. Schier in den Nach⸗
richten von Scheningifchen Gelehrten, 1. Wolfen»
bütt, 1756. 4. ©, 10-14.) u“
2490, Vadanus Claudius). t-
Dper du Gue, Vadanus beigenamet, ift aus der
ur Auluers le Hamon bei Sable, etwan gehn .
ausdffche Meilen von Mans, gebürtig, :ınd um
1584 berühmt geweſen. (Br: a Cruce bibliorb, Los
Iomef. G 666..
or. en
2491 .Vaͤvraͤus (Johann),
Ein Gelehrter and Burgund, welcher um 1554
beruͤhmt war. ‚Seine Schriften find: (1) —— Ju-
aeus
ae Stfterikhkeitfhe Nachrichten
‚deews de.diyinis degem oraculis, latins verfus, Lu-
cqtiae 2944. 8. (2) Ein Epigramma, "Tom: 2, Far-
EEE ET,
‚(3) mei Epigrammara:am Ende der Tagoges J. Sy- .
ai-ım Happocratis et (saleni anatomiam, Paris 1560.
(4) Ein hebräifche lateimſches Gedicht auf Pagnimi
‚thefaueum ling, 8. Paris 1548. (Lolomef.. Gall. er.
©. 253 1. f) x . s . .
. 2492. Balle (Johann Baptifta). .
. Seine Gebichte find: (X) Carmen ‚ad Petrum Da-
nielem JC. ab" locupletiffimam Mauri Serwii Hono-
‚rati in Virgilium editionem, Paris 1600. Fol. (2)
' "Diftichon in Emblemata Aliari cum Minsis com-
"sientariis, Parts 160%. .8.. (3) Gratulatorium Exa-
ſtichum Gabr, Siomitae et Fo, — Maronitis,
"de Geographiae‘ Nubienfis verfione larina, Parig
"3629. 4. Colomeſ Gall: or. 162 ©.)
ı 72493. Varnerius Johan),
2 Ein Prediger: im Örleanfifchen uns 1665, welcher .
„Kebräifche Verfe auf Ludwig Cappells crit. facr. vers
Ffertiget hat. ¶ Colomeſ. Gall. orient. 244 &.) Ich
babe ihn im A. G. £. weder unter Guarner, no
unter Garner, Warner, ꝛc. finden koͤnnen. —
2494 Vignalius (Pete). .t. -
Er war Genebrards Nachfolger 1562, und um
1612 berühmt. (Colomef. Gall. orient. 146 ©.) Div
. fe Nachricht bedarf einer, weitern Erläuterung.
2495. Billani Nikolaus), },
Er ſchrieb auch unter dem falfdyen Namen Aldea⸗
no; Ragionamentd fopra la pota giocofa de’ Greci,
de! Latinj e de’ Tofkans ,. con alcuns poäfle. —
SR: j vo
don verſtorbenen Esehtten x” 433.
voli del medefimo autore. Vene p. Gie. Pietro Pi-
nelli, 1634. 4, welches rar if; daß aber Nik Vils _
Tans unter diefem Namen verborgen liege, : bat. et. in
‚ feinen angehängeten Gedichten ©. Ss. ſelbſt auf dies
fe Weife entd et: 24 \ a
Non ti maravigliar; Nacqui Villano;
(Jaym moriz. de lib. rar. ©. 143. 144.235. Leon.
57 ap. vrb. rom. 1633, 8. ©. 204, wo fine an⸗
dern Ehriften erzehlet werden. Hr. Clement sc T.
1.©. 158. Widekind ıc. ı St. 62 ©.) Die Wor-
te des A. G. C: fehrieb auch Kloten zu Alb. Muſ-
Jati bifforia augufta, und Trogödien, welche man
euch in Thefanro aut. et biſt. Iraliae T. VI. P. II.
findet; find etwas unverftänblih. Sn des Mura⸗
tori Vol. X. Tbef. Ital. befindet ſich Albertini Muf-
fati de geftis Henrici VII Cäefaris hiftorie augufta,
XVI libris comprehenfa, a Felice Oo iam edita,
stune recufa notis eiusdem Off, Pignorii er Vilani,
füis locis appofiris, additis Yarianribus lectionibus
MS. codicum bibl, Eftenfis et Ambrofianae; inglei-
chen Alb. Muflatt de geftis Iralicerum poft mortem
Henrici VII caeſaris hiftoria, etc.
2496. Voſſius Gerhard). t»
Der zweite dieſes völligen Namens.in dem U. G.
Ker. Vos bedeutet auf flämifch fo viel ale Suche.
Er war mit dem berühmten Arzte, Leonhard Suche,
welcher:1566 zu Tübingen verftorben if, verwandt.
Als diefee Gerhard Doß bei gewiffen Briefen, die
er fehrieb, verborgen bleiben wollte, nennete er ſich
auf griechifch Alopekios, wie aus einen 'gewiffen
Briefe an den Bremifchen Gottesgelehrten Mat⸗
iss Martinius erhellet. (Colomef. in den Colome-
tanis ober Melanges bifloriques, ©. 832, nach des
Fabricius Ausgabe ber Werke beffelbigen.
2497.
434 Hiſtoriſch Critiſche Nachrichten ıc,
2497. Vofftis Johann). f.
- Diefer iſt auch Verfaſſer der raren Schrift: Con-
filiam.Gregorio XV exhibitum, cum praefatione er’
cenfura G. J. V. d. is Gerh. "Job. Voſſens. (Colo»
meſ. ebendaf. 8206.) |
2498. White Alexander).
Alex. Nbite ſchismatis anglicani redargutio, Lo--
vranii 1661, 8. — |
2499. White (Thomas de). }.
Oder Thomas White. f. Thomas de Albie,
| (2264 Zahl). % |
2500. Mo Trecorenfis. +.
Auch hat er ſich Franciſtum Allaeum genannt , mie
droben umfländlicher gezeiget worden if. f. Kran
Alläys, (2277 Zahl). " —
%
7
Johann Gottlob Wihhelm —
s des göttlichen Wortes im Hochfuͤrſtl. Anhait⸗ Cothni⸗
Amte Wulfen, zu Wulfen und Drofa, der König. Geſell⸗
fihaft der Wiffenfchaften ju Duisburg am Rhein, und des Je⸗
u Inſtituti Eifterarii academici orbentl. Mitgliched,
Hiſtoriſch Sritiſchhe
—
berforbenen Helehrten
amd deren Schriften,
Inſonderheit aber
Sarnen welche in ber allerneueſten
iſchen Allgemeinen Ge⸗
lehrten⸗ een entiveder gänzlich mit Stiuſchweigen
uͤbergangen, oder doc) mangelhaft und unrichtig
angeführet werden,
Des Dritten Bandıs
Dritter Theil,
Coͤthen und Deffau,
In der Coͤrneriſchen ONE:
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Vorbericht.
u den 250 Abfähen dieſes dritten
Theiles des dritten Bandes, von
6 der 2501: bis zu Der 27505 ſten
Zahl, hat Niemand einen fhriftlichen Bei⸗
trag gethan ; fie beruhen aljd auf gedtuck⸗
- gen Quellen, und.auf Büchern, die ich
ſelbſt gelefen habe. Unter andern findet .
man an gehörigen Drten faft alles, was in
den fämtlichen Banden und Theilen der de»
kaunten Critiſchen Bibliothek des der
xuͤhmten Heren Direktors und M. J. A.
Fabricius zu meiner Abſicht gehoͤriges ſich
befindet: einige Nachrichten find auch aus
des berühmten Herrn von Dreyhaupt
Beſchreibung des Saalkreifes genommen
— * — Vorberkht. e e7
worden: und was ber gelehrte Hr. D. Je ⸗
- bann Karl Konrad Oelrichs zu Stet⸗
tin, in feiner Hiftorifchen Nachricht von
„der vortrefl. ehemaligen fürftl. Buchdru-
ckerei zu Bard in Pommern, X. Alten:
Stettin 1756 in 8, an etlichen Orten be⸗
merket hat, lieſet man hier ebenfalls. Die
von andern gelieferte gedruckte Nachrich⸗
ten habe ich au unterſchiedlichen Orten ver⸗
mehret, oder. verbeffert und in Richtigkeit
gebracht. In Abſicht auf die befondere
ze Gelehrten. Gefihichte gehörige Stücke,
—* man hier, auſſer der raren Shrif
fen (2508. 2587. 2612. 2658. 2627.
2728. 2732. 3.) verſchiedener Verfafſer,
Nachrichten von Umpftänden, welche wei
gelehrte Frauenzimmer, die Aſpaſia, und
die von Aſſeburg (2513 und 2514 Zahl)
angehen. . Ein fruͤhzeitiger Gelehrtet
if Johann Affelmann (2506 Zahl), weß
her nicht richtig von dem von Affeln als
unterfchieden von einigen angefehen wird.
Auſſer den neuen Aufjägen ud Anmerfuns
gen ;u dem Joͤcheriſchen Werke, hat man
hier eine Ausbeſſerung von vier und fünf:
zig Fehlern. Don Anhalriſchen Ge:
ehrten ſind in dieſem Theile —
u : ec⸗
/
Vorhericht
Bermann.(2523), Samuel Fabriei
(2571), Theodor Fabeiciys: (a5 a)
auch noch zwei andere von gleichem Namen
eben. dafelbft,;,. ferner Chriſtian Graͤtz
585), Peter Schumann.(a675),Rac; .
Seyfart (268 1), beildufig auch Barthol.
Frencelius (2701), namhaft gemacht
und beſchrieben worden. Gelehrt voon
gleichem Zunaiyen, Die ich hier zuſamn
mengefaſſet Babe, find: ig Chemni⸗
tzuſſe 2 Englerte, 17 Fabriciuſſe,
2 Geldenhauer, 2 Raben,. 5 Redel;;
11 Reichhelme, 2 Schubarte, 6 Schu⸗
manne 4 Seyfarte, 2 Veltheme
Verpoorten, 22 Weiſen, 13 Wie,
Ip und 8 Zinmermantze. Zu denen,
weiche viele Huͤcher ans Licht gegeben:
Baden „ gehoͤret her zine Martin Chemnj⸗
tius (2542): md... ‚U. Fabricius
(2565). Zu den Gottesgelehrten, Die,
zugleich Arzneikundige waren, fan man:
3. €. Nehringen (2621). rechnen: gar
deu Rechtsgelehrten, welche zugleich;
als Gottesgelchrte zu. betrachten ſind,
den Johann Eichel von Rautenfron
(2552): zu den fuͤrnehmen vom gering: .-
fen Herkoinmen ebendiefen von Rau:
es Ff3 tenkron,
-
0 were
tenfron, und den Anhäftifiien Theodog
bricius (2372). Rurgedachter von
Rautenkron dt an ſeinem Hochzeittage
zugleich Magiſter und Doktor gewor⸗
den, Es kommen auch Vater und Sohn
por, weiche unter einem und. demſelbi⸗
gen Dorfiker über einerlei Materie
(2563) diſputiret Baden, Zu den we⸗
rigen, deren Leichen von Fuͤrſtlichen
Perfünen begleitet worden find, gehoͤret
re (2609), Ein gelehrter
ft Philipp der zweite H. in Pome
mern (2626), Man findot auch einen
Prediger, welcher fein Amt aus einer
. ungewöhnlichen Liskache aufgeben mufte
(2649): eine Anmerkung von dem Liede,
O Welt, ih muß di laſſen, x. die den
merkung, warum wie won vielen Ge⸗
lehrten den wahren Geburtstag nicht:
er Anhang
wiſſen Binnen, u. ff. D |
iſt aus der in dem Vorberichte des zwe⸗
ten Theiles gemeldeten Urſache weggelaß
fen worden. Wuken, den 9 Yemen
* |
+.
Shore Rachrich⸗
ten von verſtorbenen Gelehrten
I
und deren Schriften, 4 -
"Zur Ergänzung und Verbeſſerung
dee alwneinen ————
Des Hritten Bandes
Dritter Theil...
2501. Abalgiſus. —
feangöfifcher Mönch im Kloſter Reims
um daß Jahr 1150, welcher. de miraculis
8 Kari *
ben Has. (f. des Joh. Gottfr. Olearius
viblioch. ſcriptoram eccief,.2.&. und des beruͤhmten
em. M. und Direft. Jo lade Fabrieius — |
ritiſche —æ 2 bon. 1 = ;s&)
2502, Adamannus. .
Olearius bibl. feripti ecckf.7 5. AN gefehlt, ba
— Mamanngus habe ER ben der €
4
* ric
riti. Abbatis Remenſis geſchrie-
Pd
—
wir Oiſtoriſch⸗rittche Nachrichtet
a heſchriehen; indens er das Reben ded Columhanus
heſchtieben hat. f. die Teutſchen Ada Erud, CVII.
= s” ©. (Critifche Bibliothek 2 Band, ı Ge.
X retſers Opp. om. Regenſpurg 1734, flee -
-Mlanammi, Scoto- Hiberni Abbatis, de hea
terrse ſanctae et quorundam aliorum locorum, vt
Alexandriae, er Conſtantinopoleos, libri III ante
amos gg er amplius. conſcripti, et „primum in lu-
rem ‘prolati ftudio Iac. Gret/eri, S S. Th, nebſtves
Beda Breuiärio oder Compendio dieſer Bäder."
2503 Aber (Johanu)
Ei — AuB Sein; hat den Brief hin«
— an Se Alpin derhricen. VE
ßeuern chymi A. Amſterd. i700
iſche Biblioch3 Band. 5 St. ur © &- i
2504: Adlüng (Johann Efeiftoph).t.
Er war. 1648 den m — zu Erfurt ge⸗
boren, und ſtarb xd — Jun.; aber nicht
den 20. Jun, — —X ſtehet (f. ag
nn — — — Sn —
21 4 a % |
Bislichet, 2 Sand. ı&666 ig cxiſche
2505. Affelmann (Johann). t
2 In dem A. G. 2, Kat man aus dieſem J
Affelmann, und dem folgenden Tab ab an
. go Perfonen gemacht, da ed nur dncif: Es fl
an auch ber unter Affeln angeführte vir
outer Affelmann angefuͤhret werden. Er Hat uch
— in der diſp. de omnipraefentia Cheiſtũ ab Af⸗
n genennet, mie ſolche Moͤhius 1674 und 1077
in 4 zu Leipzig herausgegeben bat. Won feiner
difp. de Philippiftno fugiendo fiehe Reimmans Car.
bl. hif. lixt. 302 ©. Er gehöre unter Sie fruͤh⸗
‚aetige Gelehrte. Ericiſche Bibliothek, 2 —
ie er m IV. Tomo von der nenin Auflage von’
“u
: von verſlorbenen Gelchruen at· an
38.8 er Der“ Vir politicus M. u Hanon.
1599 in: 12
2506. — (Joham ter) 4
Dder ab Affeln. Er ift im A. &. 8 von Ber
. Afelmann unterfchichen worden, aber n
* Affelmann, (2505 Zahl)... i u
. 2507. Agricola (Adam Chriſtian).
Aus Schleflen ; cin Magifter, und reformirter
&ottegelchrter , weiche um das Jahr 1631 Fur.
fürkt. Brandenburgifcher: Syofprebiger zu Berlin am
‚Done geweſen ift. ea de (1) Wie
der. Scblußreden :D. Enrä: Backmeiſters,
ir er aiis der alfa genannten neforminten Kehren it:
Ma 12.'(2) Sapientism: ex morre, bas iſt, die rechte
KElugheit der Kinder Gottes, Die fie aus der Bes
rachtuug des Todes: lernen. Es iſt eine-Leichpre
Sigt. her Palu XC, 12, auf einen Theophilus von |
Velſthnity Berlin 1632. 10. ° :
2508, Agricola (George). +,
Man meines hier nicht den im zweiten. EN:
ich Nachrichten ( 1002 Zahl) hefchrießenen, ſon⸗
Yern den jm A. G. een George re
Aus des — ‚Clement. Bibl. car, biſt. et
crit. Tam, 1. 75 u. Mr S, erden folgende felsene
Ausgaben in NR feel, Melchior kudwig Widekinds
—— — von Ferm Duchern/ ı St. 35 ©. ans
‚geführet: (2). Georgii Agricolae. opera ompia, Balıl.
"546, fol. (b) de’re metallica libri XILet de ani-
us fubterranets ab au&tore recognirus, Bafıl.
—— "Proben. et Nit Epifeop, wenſ. Mat, 1561:
Fa (c} de panderibus Fr menfüris, Romanerym at-
‚we Gragcerum libri V.:.de extemis manfuris et
„Jibri II. dafenſio comra And Akiatum
lb. Ede refticuendis ponderibus absqne (fo — in
Verteichnjſſe/ es wird — heiſſen ſol⸗
*c3 menharis bh. ds de; ppetia manllarum et mao-
E73 5 netis
\ ‚d —
244. Hiſtoriſch⸗ Critiſche Nachrichten
netis Ubti III. Bafıl. 1550; fol! (u) libri V. de met
et pond. Paris. 1533. 8, und le) Vener. 1635. *
auch (£) s feken: Dena generazione di quellg
coſe er farta la terra fono, e delle caufe de loro
efferti . e nature, di ‚Georg, Agricola. In Ve
p- ‘ Michael Tramezinao. nn 8. Auſſer bien be
eichnet Widekind noch folgende in der töniglichen
ibhothef ju Berlin befindliche Ausgaben: (g) de
‚pond. et menf. Baßl. ex offie. Froben. 1539. 4. (h)
de ortu er. caufis fwbrerraeehrum lib, V. de natuva
eorum, quae efluunt 9x tersd,.lib. IV. de næuxi fof-
Alium ib. X. do voteribus gt’ nauis metrallis kb. II.
Bermansuis ſ. de ro metalliea dialogus. Intarpteta«
tig gormanica vocum rei merslliose, »Ainınia ab ipfb
gu&tere eum haud poenitenda — rexens Für
ooꝑnita, Baſil. ap, Proben, 2558. i) Bergwarck⸗
Buch ins teutſcho oͤberſetzt Budch Philip. Vechium
"Med. Prof. Bafel: 1557. Sol: ¶WMidetind S. 35. 36.)
on bem * und den Schriften dieſes Monne⸗
— auch Hr. Joh. Dan. Denfo, Proß „der wis⸗
en groffen Schule- Keine, und der, ‚Fenigf.
BR — zu Greifswald, Koͤnigsberg und Leipzi
Mitglied, im 1 St. der Port len, we
Roſtoch und Wismar * li $
noch ein, Sehler auszubeſſern. Man Kan a;
bafeldft diefem Agricola die dominatores Saxontcag
Ffibergae d prima eiys arigine ad hanc getatem bei
allein biefe Schrift hat einen andern Beorge Agri⸗
cola zum Verfaſſer, von welchen ih im —
— gehandelt habe. 3
: 2509, Agricola ohann Gere).
- Dee mem 4.6. 8. vorkommende Johann cor⸗
ge Agricola, ein Arzt, iſt mit dieſem wol nicht ei⸗
—* Perſon. Der gegenwaͤrtige war des aͤltern
ohann Leonhards (2510 Zahl) fuͤnfter Sohn ein
giſter, und Rechtsgelehrter, welcher um das Jahr
1637. Serichtadvolat und Praktikus bei der een fen
von verſtorbenen Gelehrten ie. 44%
Thilfen in Preuffen geweſen. (f. Soͤpnern, an dem
- Bald anzuführenden Orte) Was für eine Magis
ferfchrift won demſelben vorhanden fen, ik mir noch
nicht bekannt. om .
23510. Agricola (Johann Leonhard.) f.
Der Aufſatz in dem A. ©. L. ift ungemein fehler»
haft, wie ich am Ende bei gegenmwärtigem Artifel ame
jeisen werde, Eine richtige Befchreibung iR folgen
, voelche ich aus den beften Quellen gefchöpfet ba«.
be. Johann Leonhard Agricola , der ditere, zuum
Unterſchiede vom feinen Schne, oder bem iuͤngern
Herta Leonhard (asır' Zahl), war zu Dona⸗
rth in Schwaben (oder Baiern ; Zoͤpner ſetzt bald
Banawertha, bald Donawertba, e8 fol aber Do»
nawerth ſeyn;) 1568 den ı9’Hornungs zur Welt
Sebern. Der Bater Johann Jakob Agrieola,
von Augfpurg gebürtig, war bei der Stadt Dona⸗
werth Stadtſchreiber und Gerichtenstarius; die
Murter Margaretha war George Freymans, oder
imanns, eines Puͤrgers und Handelsmanns ja
enawerth, Tochter. Unter den Worfahren it Jr, -
hann Aeiber wegen feiner Tapferfeit von 'bem Kate
fer Ferdinand dem erſten mit cinem Wapen be» ‚
ret worben; amd unter den Dermandten hut Chris
fkoph Sreimann die Burgermeiftermärbde gu Donas
werth, defien Sohn aber dag Archidiafonat allba
bekleidet. Johann Leonhard Agricola wurde bi
in das eilfte Fahr feines Alters gu Haufe erzogen
und in die Echule ber Stadt gefenbet, 1379 in Die
Schule nach Augsburg,: und von bannen weites
nach Lübek,nach Ablaufe des andern Jahres ,verfchickt,
16 er der Unserweifung des Rektors M. Kruͤgers
genoß. Indem unterdeifen feine Mutter verſtorben
war, forderte. ihn fein Vater wieder nach Haufe, uud
feudete iha, wegen feiner Neigung zur Nechtsgelehrt-
Beit, nach Speier, damit er dafeibft am kaiſerlichen
Kammergerichte dem üblichen Proceß erlernen, ar
N
m ——
446 Hiſtgriſch· Critiſche Nacheichten
in den. Rechten ſich zu uͤben, deſto beſſere Gelegen⸗
heit haben möchte, Da er nun durch ben ſtetigen
— mit, Rechtsgelehrten, und fleiſſiges Nach«
chreiben der unter bie Hände. gegebenen Aften,, einge
ute Wiffenfihaft erlanget hatte, fo wurde er von
oharin,. Grafen von Schwarzburg (Schwarzen⸗
&erg) sum Kanzelläfekretär angenommen, worauf er
ich in gleiche Beſtallung bei Ludewig, Grafen zu ked
Wweonſtein und Wertheim, einließ. Doch, wie er chen
im Begtiffe war, in folcher Beſtallung nach Oeſter⸗
zeich zu reifen, rieht ihre fein Landsmann, M. Lorenz
Donner, ein Prediger: in der Oberpfalz, fein Studie
ren fortzufegen, Solchen Raht nahm er an, erhielt
en Stipendium, gieng nach Yeipgig auf die boße
Echule unter dee Doft. Balthafar Gitlers Rekto⸗
tat, legte fich auf die Weltweisheit, ward im an⸗
dern Jahre nach feiner Ankunft Bakkalaur, und zwei
Jahre hernach, nemlich 1591, Meier in der Welt»
weisheit. Hiernaͤchſt feste er die Rechtswiſſenſchaft
fort, und hoͤrete die damalige Lehrer, welche D.
‚Elias Keinwald, D. Johann Wind oder Mona
chus,.D. Abel Steaßburger oder Straßburg, und
D. Franz Romanus waren, wurde nachgehends durch
Beorgen von Carlwitzen (von Carlewitz,) auf deu
Morisburg zu Halle, unter Emphelung D- Wilhelm _
Rudolph Meckbachs, damaligen erzbiſchoͤflich⸗
magdeburgiſchen Kanzlers, zum kaiſerlichen Nota⸗
rius gemacht, und dienete andern in Rechtshaͤndeln.
Sodann heirahtete er Eliſabethen, Johann Arnolds,
aines Leipziger Buͤrgers, Tochter, mit welcher er fol⸗
gende fünf Söhne zeugete: 1.M. Johann Ceonhar⸗
den (2510 Zahl); Johann Jakoben, welcher 1628,
als Doktor beider Mechten, Aofinen, des Blaſius
Weidmann Handelsmannes gu Schweibnig hintere
haffene Tochter ehelichte, und 1636 ben 17 Weinmo⸗
nats gefterben ift; 9. Johann Chriftopben, ber in
feiner Jugend mit Tobe abgieng ;. a. Johann Gott⸗
lieben‘, welcher zwanzig Jahre vor feines MWater®
au Ableben
von verſtorbenen Belehrienie, 447
- * ihleben in fremde Länder verrtiſet war; und 5: MM;
Johamnn Beorgen (2509 Zahl). Als Johann Lei '
onhard durch feine Gefchichlichfeit beruͤhmt wurde,
berief ihn Johann, Braf zu Stollberg, Wernigero⸗
de und Hohnflein, Zur Stelle eines Rahts, und ge⸗
brauchte ihn in Geſandſchaften an Kurfürflen und
auf verfchiedene Verſammlungen. Inzwiſchen werd
for er 1602 feine. Ehefrau, und heirahtete hierauf
se ieh Jahren Bonifacius Kleinfchmieds , eis
nes Bürgers zu Leipzig, Tochter, Saren, welche ihn
überlebte, aber bald nach ihm, den 26 Herbftmon:
3637, verftarb. Die Kinder aus diefer andern Ehe
waren: ı. "Johann Chriftopb, welcher, als er, nach
erhaltener Magiſterwuͤrde zu Leipzig, zur Fortſetzung
feiner Studien nach Königsberg herreiſen wolte, un⸗
terwegens in Eaffaben von Moͤrdern überfallen, und
zu Dansig in der Dreifalrigfeitsfirche begraben wurd.
de ; und 2. Ratbarine, welche noch 1637 in ledigem
Stande lebte. Unfer Gelehrter entſchloß ſich, fich
1606 wiederum nach Leipzig auf Die nr zu
begeben, hielte deswegen bei dem Grafen on Stoll⸗
berg um feine Erlaffung an, und erlangere folche s
bergeftalt, daß er noch ferner in weitere Beſtallung
son Hanſe aus mit einem anfehnlichen Gehalte an⸗
genommen wurde. Wach feiner Wiederkunft nach
Seipiia, kam er -1607 in die philoſophiſche Fakultaͤt
und ı610 ale ein Collegiat in daß Heinere Fuͤrſten⸗
collegium ; Neftor der Akademie var er in ben Jah⸗
wen 1610 und 1618; Doktor in den Rechten wurde
er 1616, und 162% Beiſitzer und Kollege der Juri«
ſten⸗Fakultaͤt. Endlich befchlof er am rı —
nats 1637 feinen Lebenslauf. (ſ. Joh. Boͤpners
Leichpr. auf denſelben, über Joh IH, 16. 1637, in
. und dag bergefügte Progr. Rectoris Acad. Lipfien«
15; auch Joh. Boͤpners Leichpr. auf deſſen andere
Chefrau Sara ‚über Joh. VI. (nicht 3, wie auf dem
Titel ftehet,) 39. do. 3637, in 4: nebſt dem Prog.
aub Gedichten.) * Bon feinen Schriften en |
448 Hiſtoriſch- Crittſche Nachrichten
468 feine an, und fic ind mir auch niche. Bei
ut
kannt. Db er 1591 berufen morben fen, »Jerz
Smedrichen on den Win Dale
zu snterweifen, welches in ben A. G/ 8. angegeben
Wird, muß ich dahin geftellet ſeyn laffen ; doch wird
an den angezogenen Orten davon nichts gebachk.
Unrichfig aber find in den A. ©. 2; folgende Stuͤ⸗
We: CT) daß er gu Werda geboren fey ; es foll Dos
namerth heiffen. (I) Wenn er 1597, wie dad A.
G. 2. berichtet, in Stofbergifche Dienfte gekommen
if, fo muß er niche nur äber s Jahr lang, wie eben»
dafelbit fichet, fondern weit länger in folchen Diene
ſten geſtanden haben, weil er alleverft 1606 lieben
nach Leipzig ſich begab, und ſelbſt damals von neuem
als Raht von Hauſe aus in Beſtallung genommen
wurde. (III) Nach dem A. G.L. muͤſte cr 1604 oben
noch vorher, Doktor in den Rechten geweſen ſeyna
ſolches aber iſt nicht an dem, und er nahm erſt 1616
"dag Doktorat an. (IV) Die Worte des A. G. 8.
1604 wurde erProfeſſor zu Leipzig, find auch uns
richtig ; denn er kam erſt 1606 wieder nach Leipzig,
und wurde 1607 in bie philofophifche Fakultät aufs
genommen, u ſ. w. (V) Daß er 1609 und (VI)
1617 Rektor ber Univerſitaͤt gemefen, widerſpricht
gleichfalls den obgemeldeten Jahren, 1610 und 16185
— beides mit einander noch vereiniget werden
nnte
2511. Agricola (Johann Leonhard). '
Der iüngere vieles Namens, bed Horhergcheniden
bann Leonbards (2510 Zahl) ältefter Sohn ers
erer Ehe, welcher 1637 als Doktor in beiden Rech⸗
ten ſich zu Breslau aufhielte. Noch bei Lebzeiten
Kine Vaters heirahtete er Ratharinen, David
eifferts, gewefenen Amtskanzlers der Sürftentie
wer Schweidniß und Sjauer, nachgelaffene Witwe,
die ihm im erſten Jahre ihres Eheſtandes wieder abe
« Bar, Drei Jabre bernach ehelichte er WJarien,geborne,
®
von verſtorbenen Gelehrten. 449
CAeichin von Of, und zen e mit Bevor dem
%.1677 — 1. asien Eliſabeth, wel⸗
che * farb ; ; 2. Annen Eliſabeth; und 3. An⸗
nen Nofinen. (F vorhin augegonen ogene Leiche
won) — Doltorſchrift dieſes Mannes iſt mir un⸗
512. Arnold (Gottfried). Tr.
. 93. B. ficher: Bon feinem Leben und —
ten hat — Chriſtian Coler 1718 in einem be⸗
ſonhern Nachricht gegeben. Es muß heiſſen::
Jebem —* eoer. * Bibl. 2Band.
St. 10S
213. Aſpaſi A
zweite biefed Namens sie ep
— wie auf dem Pag ſtehet, eigentlich oder
Sielmehe aber zu Paris, find 1 Lettres d’A/pafil.
. Irad ——. du — een eft pulchro veniens in
Re 12, 230 Seiten flarf, -
a I * tiefe, nach Art det Ler-
sres Perfanes des von Montes quieu, und ber Letsrer
— der Herrn Marquis d Argens; doch find es
iche Briefe ber Aſpaſia, ſondern der Ver⸗
pr bichtet nur ur, er ar. die Briefe ber Afpafla, ei⸗
wer — Athen beruͤhmten gefun⸗
8 —5* 62 en denn fo viele And eg,
— von verſchiedenen — — ar ”
mer von Athen geredet, aber
überhaupt, ehe gemeinet weil der Berfaffer auf
Diefe Abas netbedhte Meife *
mtzliches hat fagen wollen. (Leipz. neue Zeit. von
‚ 1757. Rum: 43. 377-3798)
.: 2514, Aſſebourg (Rofemunde J4-
liana De), 1.
"_ Dber von Affeburg. - Bon den Aſſeburgiſchen
Offenbarungen: bie zuletzt alle falfch befunden wor⸗
‚im ‚find, ift die nach Buͤbners Methode smigsiede
emen Landsleuten viel |
430Vviſtariſche Sitiſche Wochrichten
— 8 Kiechenhiſtorie im & ynl.9: Bande, und
in ‚ben ?
Eu ri, —A Tr ers — unge
23515, Aſſig (Dans von). J.
AIſt Verfaffer · des Liedes: Jeſuso meine Zonen
ſicht x. (Erit.Bibl. 2%. ı Et. 10©.
216. %o, po; (Ports), +,
Die bei dem Fendt beriinliche Grabfchrift veffel⸗
bigen, welche ihm die Bononienſer eine geraume
geif nach fi ſeinem Tode haben fegen laſſen, RN:
TRINITATI
AZONI GEHEN ORvM
N
ANN.: GRATIAE MCC HIC NMV
LATO IN’ SEPVLCRO VETVSTATE
COLLAPSO .
Ac INTER RVDERA’VIX AGNITO-
Ja ERANPELCHE Ton VANDVS
DICTATOR
"er CONSVLES BONON, —
P. IMPENSA F
CON£IVI svo 3. M, MENORIEN
— ANN SAL. M CCCCMXCVI
w „V.IDVS OETÖBR. - "-
- (Ceit. Vwiloth 1Band. 16:94) a
2517, Baersdorp (Cornelius 5*
Ein en um 1338. ſ. Simlers Bibſiuth
&. Cie Biblioth. 2 9. 1 St, 116.) Er iſt ab
ſonder Zweifel ber Cornelius a Baesdorp/ fürlch
in der neneften Ausgabe des A. &,-%. ſich bafimder,
Inzwifchen bat fich ein Werfehen iin dem: U. ©. £. ges
yeiget, welches darin beftchet, daß man dieſen Mann
als «ine boppelze — — bat. f. —
dom. (au
351 $
—
%
von berſtorbenen Selehrteni ar
2518. Baesdorp (Cornelius a). +.
Aus einem Derfehen wird dieſer Mann im A. G.
&. (I) doppelt befchrieben: einmal unter Baesdorp,
. Bernady unter Cornelius von Bauesdorp; und zwar
„unter Barsdorp noch vollſtaͤndiger. Snswifihen
wuß es (IT) dern Anfehen nach nicht richtig feyn,
wenn er unten Baesdorp ald ein aus Goes gebür,
giger Arzt angegeben wird, indem unter Cornelius
fichet, er wäre von Baaesdorp, ohnweit ber Stade
Goes, gebürtig geweſen. — |
2519. Bartholinus (Bartolus). },
Das 4. ©. 2. führet unter feinem Schriften an:
de pbilofaphiae ſtudio, theologis, ICkis, medicis, phi=
loſophis et oratoribus neceflatio; Es muf aber be
x de phrlologiae Ttudio, erc. Hiafniae 1652. 4.
ho — ideam hiſt. litt. Ba
©. (Eritifihe Bibl.2 Band. ı Er. 11 ©.)
2520, Baffompiere (Fran). }.
‚Bon dem Leben diefes Marfchalls von Frankteich
Behrt im Journal des Sarans Tom I, ©. 85. eine
Naͤchticht. (Eric Bibl. 2 Band. 1St. 116.) Db
feine Memoires gedruckt worben, Fann man and dem
U. ©.R. nicht abnehmen. Der erſte Tome derfelbem
iſt 1665 in 22 zu Cöln, und beide Tome oder Theis
le und Bände find ebendafelbit 1692 in 12 erſchienen.
2521. Batzdorff (Heinrich von),
Oder Ʒenrikus a Batzdorff, foll Chriſtoph Kein
dehand eigentlich geheiſſen, in Gera gewwohnet han
ben, und ein Apotheker geweſen ſeyn. Sein filum
Ariadnes iſt nebſt des Sendivogius Schtift vor dem
Bor das beſte, fo man in ber Goldmacherkunſt ge⸗
Babt, don einigen geachtet worden. T. Fegfeuer der
iſten, 2t. Amſterd. 2702, 8. Critiſche Bibl.
Banb. St. 4400J.
ee Gg 2522. | |
- 452 Hiſtoriſch⸗Crittſche Nachrichten |
2522, Baumann (Nikolaus). +. -
Diefer it 1526 im Aprilgeflorben, toie feine Grab⸗
fchrift in der ee zu Roſtock ausweiſet.
Den Reineke Fuchs, hat er 1522 in 4 daſelbſt her⸗
ausgegeben, iſt aber davon nicht Verfaſſer, ſondern
Kiefer if sseinrich von Alkmar, der ihn 1498 zu Luͤ⸗
Pe
2
Fichten gehandelt:
bef in 4 zuerft herausgeben ließ. Befiche Friedrich:
Auguſt Zakmanns Einladunggfchrift davon, und
von deſſen niederſaͤchſiſcher Ausgabe, 1711. 4. wel⸗
her Profeſſor ehedem in Helmſtaͤdt darüber geleſen
bat. (Crit. Bibl.2 Band. St. 12.) Von Hein⸗
rich von Alckmar habe ich im ı Bande meiner Nach⸗
2523. Becmann (Chriſtian). fe
ESeine manududl. ad lat. linguam, und origines
Jatinae linguae, werden im N. G L.als zwei unter»
ſchiedene Bücher angeführet; ba doch beides nur ein
einziges Buch ift, f6 zu Hanau 1619 und Frankf.
1672.-8. berausgefemmen. (Erit. Biblioth. 2 Band,
1©t12 u. 13 S. Auch ſolte hinter. den Worten,
originer latinae linguae, ein Semikolon ſtehen, weil:
ein anderes Buch gleich hernach gemeldet wird. In⸗
iſchen iſt doch anfänglich die Manuductio 1607 ab
Ein 6 creubostommen ‚und in fo fern al8 von den
eriginibus unterfchieden zu betrachten... Das A. G.
2 handelt von ihm gar unvelftändig, und zunt
CTheil unrichtig, welchem Mangel durch folgende aus '
den wird. Chri
MM ber Bornifchen Dioͤces in Sachfen, 1580 den 20
den beften Urkunden, die ich am Ende des Aufſatzes
Kennen werde, gezogene Nachrichten abgeholfen wer⸗
Han Becmann war zu Steinbady,
Herbſtmon. geboren. So nennet die Leichpredige
‚den Ort, ingleichen Hr. Dietmann im 2 DB. der
Saͤchſ. Prieft: 592 Geite, nicht aber Steinbech,
wie he — Beemann gethan hat. Sein
Bater Andreas Bediman, oder Beckmann, von Gräs
fenhaynichen, war anfänglich Kantor ih ..
| WwWurde
J
von verſtorbenen Gelehrten ze. 453
wurde aber 1877 zum Pfartämte nach Steinbach
berufen, und von bier 1581 nach Cſcheplin, oder,
wie Hr. Dietmann dieſes im Eilenburgiſchen geles
dene Dorf nennet, Sfthepline, und ift 1612 verſtor⸗
: Ben
. Seine Mutter hieß Sibylla Kirſtin, und war
Blafius Kieſtens, eines Bürgers uͤben, Toch⸗
ter, deren Tod in das Jahr 1591 Fällt. Sein Groß.
vaier Andreas ift ein Bürger und Becker, und feis
ne Stosmutter Barbara eine Tochter Peter Stid⸗
tens , Bürgers zu Graͤfenhaynichen, geweſen. Etr
beachte feine erſte Jahre mehrentheils unter dem Un»
terrichte ſeines Vaters zu, der kin fleiffiger Mann
war, und, auffer feiner Berufsarbeit, unterſchiedli⸗
che Bände von Sachen , dit To wol zur Gottesge⸗
lehrtheit, als den ſchͤnen Wiffenfchaften gehoͤreten,
puſammen getragen hat; aus melden DMachrichten
auch das Diermanniſche Werf, wie beinängig erin⸗
nert wird, ergaͤnzet werden kann. Im J. 1895.
wurde er nad) Grimma in die Fuͤrſtenſchule geſendet,
wo er vier Jahre lang lieb, und die Sprachwiſſen⸗
aften umter dem berühmten Schullehrer, Martin
ettius, [den Johann Chriſtoph Becmann
eccius, und Die L. P. Zaintecius nennet,) fort⸗
e. Demnaͤchſt bezog er tsgg ben 14 Aug. Die ho⸗
Schule zu Lepzig, wo er da fonderlich auf die
theologiſche Gele — 528— legte Det 9 Weinmon.
1601 in der Michaelsmeſſe kam er in augenſcheinli⸗
che Lebensgefahr/ als eine ſtarke eichene und mit Ch
beſchlagene Thuͤre oben von dem Gewandhaufe
ihre vor ihm herunter ſchlug, und das Vorder⸗
upt and rechte Knie in eiwas ſtreiffete: zu deren
judenfen er eine Dankfagung zu Gott aͤbfaſſete,
Welche man in J. C. Beemanns Aift.des Surf.inb,
3.48. 2255. anteift. Im J. 1604 (an eimem
demiffen Orte ſtehet 1660) ben 10 Heumon. erhielt
er zu Leipzig die Magiſterwuͤrde in der Weltweis⸗
beit, da er unter andern den Gregorius Srantud,
Nacperigen Lehrer der de re zu
url,
454 HOiforiſch- Exktfche Nachrichten
furt, und den beruͤhmten Schriftſteller Matthaͤne |
Lungvois, zu Mitwerbern hatte. Während feine.
Aufenthalts zu Leipzig befuchte er ‚auch die hohe:
Schulen zu Wittenberg und Sjena, und machte ſich
mit ven Lehrer verfelben- befannt. In gedachtenz “
Jahre 1603 gab er zwei lateinifche Reden in Verſen
heraus: de Magis Matth. II, und de ieiuniis er ſo-
brierate; auch 1605 bie britfe: de Lauru, Phoebo
yet Mufis, h. e. bonis artibus, traditione vererum _
ſacra. Dadurch, und durch andere Gedichte, vers
dienete er, daß Friedrich Taubmann 1608 den 7 des
Märzen, aus Vollmacht des furfächfifchen gehei⸗
men Rahts und Eaiferlichen Pfalzgrafen, Johann
“ George Bödelmanns, ihm, und dem berühmten
Dalentin Zartung, aus eigener Bewegung den poe⸗
sifchen Lorbeerfrang zufchichte, wovon Taubmanns
Gedichte bei J. €. Becmannen Anh. Sift. ent
a. d. 326 u. f. S. fichet: dem auch andere Gelehrte
mit ihren Gluͤckwuͤnſchungsſchriften beitraten, na⸗
mentlich der kurpfaͤlziſche Raht Johann Ulricus,
Joh. Forſter, Janus Gruterus, Hieron. Megiſer,
Martin 2° eccius, Wigand Spanhem, Mid.
— Barth, welche in ſeinen Poemat.
ſiſcell. Bl. 5. u. folgg. jr finden find; Taubmanns.
Gedichte aber beſonder
“im Jahre 1608 ‚übertrug man ihm dag Schulrek⸗
toramt in Naumburg. Am 14 Märzmon. 1610,
er ſich auf eines Meißniſchen don Adel Wigands.
von Taubenheim Schloſſe befande, erſchien ihm
des Nachts eine hellglaͤnzende Flamme zur rechten
Seite zunaͤchſt auf dem Bettbrete, worüber er ein
Gedicht auffegte, welches J €. Becm. ebendaf. .
826 ©. licfert. Im April 1612 ward er Rektor der:
Schule zu Muͤhlhauſen in Thüringen, nachden fein
Vorfahre Johann Becherer war erlaffen worben,;
mie welchen er, mie aus dem folgenden erheilen ,
wird, Darüber in Mishelligkeit gericht. Nicht lan⸗
ge darnach warb er zu ber erisbigten Porſen BR
ö elbſt
in feinen Lyrics, &. 407.
r
von verflorbenen Gelehrten. 455
‚Feibft berufen; er nahm auch das Berufsſchreiben
an, fam aber dadurch in eine folche Gemuͤthsbew⸗⸗
- "gung, daß er bettlägerig wurde, fich auch nicht wie⸗
ber erholen fonnte, big er dem Rahte den ſchriftli⸗
"chen Beruf wiedergegeben hatte. Er martete alfo
‘noch bis ind Jahr 1615 die Schularbeit ab; weil
er aber der Lehre von der Allenthalbenheit des Lei⸗
bes Ehrifti, und andern Lehren, nicht beipflichten
'fonnte, wendete er fih mit feiner Zamilie im Heu⸗
monate 1615 nach Amberg in der Oberpfalz; wut⸗
"de audy son dem Muͤhlhauſiſchen Stabttahte mit
einem rähnlichen Zeugniffe entlaffen,, weiches her
nad) 1616 Martin Zuſanus in ber bald anzuzeigen⸗
den Schrift wider Becherern mit hat drucken laffen.
u Anıberg wurde ihm in der dortigen groffen Schu⸗
"Ve das durch Wigand Spanhems Tod —— Rek⸗
torat, ſammt dem angehaͤngeten Amte bie Gottesge⸗
lLehrtheit und Weltweisheit gu lehren, anvertrauet,
welchem er neun Jahre lang vorſtunde. Weil aber
nachher die Veraͤnderung im geiſtlichen und weltli⸗
chen in der Oberpfalz vorgieng, das Gymnaſium
auf des Kurfuͤrſten zu Baiern Maximilians Befehl
aufgehoben, und er folglich nebſt ſeinen Amtsgenoſ⸗
ſen erlaffen wurde, fo begab er fich in bag Fuͤrſten⸗
Eum Anhalt, kam 1625 den 2 Märgmon. zu Bern
burg an, und warb Rektor ber Schule. Im Main
wionate 1627 wurde er als Pfarrer an der Riko⸗
lauskirche und Superintendent nach Zerbft berufen,
Tangete den 9 Heumonats an,. wurde ben 9 Aug. -
durch den Canzler Milagius in der Bartholomäus
nr 1% Superintendentur eingewieſen, amd war
— am Gymnafio Lehrer der. Gottesgelehrtheit.
210 befam er eine Lähmung als ein Stuͤck
vom Schlage, hielt aber noch in einer Zeit von drit⸗
tehalb Jahren fine ordentliche Vorlefungen auf derk
Stuhle in feinem Haufe, big ee 164% den ı7 des
Märsen, 67 Jahr, 6 Monate und 4 Tage alt, indie
Ewigkeit verſetzet wurde. an erſte Ehefrau, die
rg 83 e
-
D
46 Hiſtorſch Eritſſche Nachtichten
—
—o
er 1609 den 2 Maimon. ju Leingig ſich antrauen
Fieß, ift Ehriftine, M. Jakob Laßmanns, Rektors
an ber Thomasſchule, Tochter geweſen, welche Kor I
den 2+ Maimon. geſtorben iſt. Von ſelbiger hatte
& neun Kinder, non denen bei feinem Tode nur noch
zweie lebten; Philipp, ein Arzt zu. Deffau, und
Friedrich, cin Profeffor gu Frankfurt: Zum au⸗
dernmale heirabtete er Margarethen, Gregor En⸗
ckens (nicht Enckerns, wie in der L. P. flchet)
Kaͤmmerers zu Zerbſt Tochter, den 28 Wintermon.
1637, und zeugete mit ihr zwei Soͤhne, davon Jo⸗
‚Bann Chriſtian, welcher 1640 den 29 Hornungs ges
boren war, den 16 Herbſtmon. wiederum mit Tode
‚abgieng i Joham Chriftoph aber ber berühmte
‚ "Sranffureifche Lehre wurde, (f. 3. €, Becmanns
Hiſt. des Surf. Anhalt, 7 Th. 3 Kap. S. 325-328.U, 7
Th. à B. 14 8.219 ©. ingleichen ſolgendes, fo ih
damit verglichen habe! Exequise Bermannianar, daR
ft: „Chriftliche Lehr⸗ Trofte und Ehrengehächtnifie
»Prebigt ans. der a Timoth. 4. 0.,6°8: ben dem + m
„teichsBegänanid + - M. Chriftiami Bermannl, = n
„burch M. Fobanıem Cyemerum, Si. Archidiaconum
daſelbſten, gehalten zu Zerbft ben a3 Märgmon. 1648,
and zu Frankf. an der Oder in a gedruckt, 13 asp
ein bald, Bogen, wobei fich der Lebenslauf befiadet
ud wozu noch auf 3 u, drei wierteil Bogen in 4
Programma et Carmina Epitaphia ete. iu rechnen
find, ba in Mark, Friedr. Wendelins lateinifcher
Einſadungsſchrift gleichfalls die Lebensumſtaͤnde
vorkommen.) In den Außehlung feiner Schriften
folge ih J. €. Bermannen feinem Sohne, werde
aber einige hinzufügen. (1.2.3) Die 3 Oratio⸗
nes metricae, 1h04 und 1605, nemlich x de Magıs, ,
Match. II. a. de ieiuniis et fobrietarp, 3.de Laurı,
Phoebo er Mufis, cet. welche eben erwehnet find. 4
Manuduttia ad linguam latinam, welche 4607 allein
gebruckt iſt, hernach aber etlichemal famnıt den Ori-
ginibus latinae lingyae, In der erſtern ut,
von verſtorbeuen Gelehrten ec. 457
Die Unterfcheidung beider Schriften in dem A. G. 2.
richtig; in dem legteru Falle ift die Ammerfung der
Critiſchen Bibliothek, die ich oben beigebracht habe,
auch richtig. ° (5) De originibus latinae linguae,
von welchem Buche J. €. Becmann a. d. 327 ©. of.
uſt Scaligers und Iſaak Caſaubong Urtheile ay>
führet, Die Ausgaben des Buches, in 8, find: von
1608 ; ferner 1612, — Zahl der Zuſchrift lau⸗
tet, oder 1613, wie der Titel beſaget; drittens neb
Manuductione 1619; viertens vermehrter zu
Hanau 1619; fuͤnftens 1672 zu Jena. (6) Im
IJ. 1619 find zu Hanau in einem Bande ans Licht
‚getreten; Schediaſma philologicum; Apologia pro
‚eodem; De vfü Logices; Exegefis Pfalmi XCI;Ora- .
tiones er Differtationes: Poemata er Epiftolae,. In
bem Schediafmate find verfchiebene feiner Anmerfun«
” von der Natur ber Sprachfunft und dem Ge⸗
rauche unterfchiedener lateinifcher Woͤrter und derge
Quantitaͤt, worinnen er zuweilen auch unter andern
bon feines Vorfahren Becherers (oder Beccherere)
Synopfr nn... Ermehnung thut,unt von dem⸗
felben abgehet; und weil Becherer zu Muͤhlhauſen
erlaffen, feine Syzop/ss abgefchaflet, und Melanch⸗
thons Sprachfunft wieder eingeführet worden War,
fo gab Becherer ein Antifchediafma heraus; Bec⸗
mann bingegen 1673 Apologiam pro fchediafmate;
Bech abermals Refponfum pro autiſchediaſinate;
und Becmann darauf 1615 Apologiam ſecundam
pro vtriusque ampliori aſſertione; big endlich Mar⸗
sin Zuſanus, ein Preuſſe aus Danzig, dem Streie
te ein Ende machte, als er am Ende des J. 1616
Confutationem breuem refponfi ad apologeticum oh.
Bechereri Mulbufini herausgab, welche Eahrift er dem
Rahdhte daſelbſt zufchrieb. (7) Exercirationes thea-
logicae, davon 17 contra Photinianos pro ver: dei-
tate Chrifti gu Zerbft 1639 in 4 auf N. 17B. ans .
fänglich erfchienen find. Der Titel iſt: CEChriſtiami
Becmani Bornenfis Exercitationes Theologicae: in
E SA. quibus
Y
458 . Hiſtoriſche Critiſche Nachrichten
quibus de argumentis pra vera deitate Ehrifli fer«
"uatoris noftri, contra Faufti Socini, Valentin Sma&ı
cii, Chriftophori Oſtorodi, Johannis Crellii Franci, et
fimilium recentiffimas molitiones: Aec non multis
aliis, quae paffim intercurrune, foiru dignis thema-
‘ribus - - agitur. etc. Nachgehends find noch fleben
andere hinzugefommen, welche theilg de vera huma-
na natura Chrifti contra Menmonere Simonis, Para
"celfum, VWeigelium, Felsenkauer,, theild won anderta
Materien Handeln, und mit ienen zufammen 1643 -
- zu Amft. in Bel. herauggetreten find. (8) Anata«.
wmia Vnanerfalis Triumphans, oder ausführliche, deuta
fiche, vollſtaͤndige und flegreiche Wibderlegung be
Buͤchleins von XVIE Artikuln, ſo D. Matthias
hoe ꝛc. weiches Buch des Dr. Zoe, nebſt dem vom
eter Frey dawider herausgegebenen, Geſpraͤche
ecmannen zu dieſem Werke, vor welchem er ſich
Chriſtophorus Mlaffonius nennet, die Veranlaß
ſung gegeben hat. Man meinete anfaͤnglich, aber
aus Irrtum, als ob Chriſtoph Pelargus der Vera -
faſſer waͤre. Die erfle Ausgabe fam zu Marburg
1623 ans Licht Und nachdem Jakob Weller 1637,
‘2638, und 1639, eine Wiberkegung bed ı und 2
Theites ienes Wertes, bis auf das 12 Kapitel defs
felben, vermittelt verfchiedener Streitfihriften g
Wittenberg herausgegeben hatte: ſd iſt das Werk
wie Beantwortung folcher Streitfchriften in den
Jahren 1640, 1645, 1642 und 1643. m 4 ji Hanan
‚m 3 Binden und 4 Theilen, und wiederum 1,674 in
Folio zu Frankfurt an der Oder gedruckt worden,
- Er bat ferner (9). 1627 unter bey Namen Chriftia-
ai Serui Chriſti humallinsi Vhiquitatem triumphataa
toider Johann Schröders Sceprrum regale in 8 gen
ſchrieben, dawider Chriffoph Althofer 1629 einen
Anti - Becmanum [. Apologiant fcepert regal FC. o
Scproedero adornati werfertigte. Die Beantwortung
diefer Schrift ift nachgehends der neuen Ausgabe
. Ber Anatomiae vniuerfalis mit eimperfeibet worden.
| | | (10) Sm
‘{10) Im 3.1638 ift von ihm Diſceptatio chrifliana
von ber Frage, ob Chriſti mefentlicher Leib nach der
Himmelfahrt auch wahrhaftig auf Erbenifey? von ihm
herausgegeben worden. Es merben barin zwei lu⸗
theriſche Prediger, Johann und Philipp, als Un-
terreder mit Chriftian einem reformirten eingefüße
ret; welche Sache auch wirklich in Zerbſt vorgegam-
gen ift. indem fich ine, ald 1636 Magdeburg bela⸗
gert worden, zu Zerbft aufgehalten, und bei Gele⸗
genheit der Hinmelfahrtsprebigt deffelbigen Jahres -
“mit ihm in einen Wort: und Schriftwechfel gerabten
"waren. Bedachte Schrift nun ift aus den beiber-
feitigen Sandfchriften zufanımengebracht und ge⸗
druckt werden. (J. C Becmann angez. Ortes.) Auf
ſer dieſen Werken iſt er, ſo viel ich weiß, noch von
folgenden Sachen Verfaſſer: (11) 99 Unwahrheiten
M.Soens; unter dem Namen Hulder. Caſtenii, 162 1.
in J. (12) Abfertigung des Prodromi M. Joens
Vindiciae ber Predigt Abr. Scuiteti von Goͤtzenbil⸗
dern eontra Jeſnitas ee Lutheranos, Hanau 1622.
4. (14) Pafler irreritus, ober Antwort auf Paul
Sperlings Charteque, Hanau 1622. 4. fıy) Ei⸗
nes Studioſi TFheologiae (d. i. Chriſtian Becmanns)
Widerlegung des Buͤchleins Matth. Hoens von 17
Artikuln, Hanau 1619. 4. J. €, Becmann zeiget
moch folgende Stuͤcke aͤn, die ſein Vater Chriſtian
eſchrieben hinterlaſſen hat! a) Commentarius in
piſtolam ad Romanos b) Comm, in Ep. ad Her
braeos; c) ad Titum;. d) Expofitia primarji euan«
— religionis articuli de iuftificatione ; .e) Diff.
e inuogatione fanftorum ; f) difl, de gradibus feli-
citatis, in altera vita; g) diff. an fanguis Chrifti
‚compyrruerit? h) Sylloge definitionum optimarum,
quae per vniuerlam tbeologiam componi folenr, vna
cum breui earum analyfı logica, er neruofa rerum
Ipfarum, vbi opus eſt, explicatione, Was, in Ruͤck⸗
ſicht auf das A. G. L., ET) von ber manndultione etc,
635 und
egen dag Refponfum folidum, Hanau 1621.4.(13).
8,
\
460° Hiſſtoriſch⸗ Critiſche Nachrichten
und ın bem Unterfcheibungszeichen bei dem W
linguae gu bemerken ſey, ſolches ift bereits oben
innert worden. Sonſt ift noch im A. G. 8. (IT)
‚unrichtig, wenn gefagt wird, er fen zu Borne ges
boren worden, welcher Irrtum vielleicht Daher ge⸗
fommen ift, meil er ſich zuweilen Bornenſem
‚aenennet bat; er ift aber dafelbft nicht, fondern zu
Steinbacb , im Bornifchen,, geboren worden. Nicht
recht wird auch (IV) Althofer mit bem Vornamen
b. genennet, welches Philipp bedeuten wuͤrde;
diefeg muß vielmehr in Chriftoph verwandelt wer⸗
den. J. C. Beimann hat auch nicht richtig dieſen
. Mann Yohann genennnet. Irrig und unverftänd«
lich ift auch, wenn berichtet wird, Althofer habe
Die anatomiam vninerf. triumpb. tefutiret ; wie die-
fes zu verſtehen ſey, werin Alchofer als ein Gegner
angeführet wird, if unter Bermanng Schriften
vorhin —J— (V) In dem 9.6.8, wird unter
Chriſtoph Maſſonius geſagt: ſiehe Becmann
Chriſtoph); Es mus heiſſen; ſiehe Becmann
(Chriſtian), Unter, den Schriften fuͤhret das ja
G. 8, noch an: (16) Comparationum logicarım li-
bros 4; welche Andre. Eramer herausgegeben habe;
(17) oratlonem fecularem de barbarie; (18) di,
barbigenja haminis mere maris,
2524, Dernard (Eduard), }.
Der Drt feiner Geburt nach dem A. G. % ift wol
unrichtig Paulera » Perry genennet worden , am
ftatt Daulefperrg. Unter einen Schriften fehlen
bafelbit: obferuata ex graecis, arabicis, perficis, iy-
daicis, larinisqug feriproribus de obliquirätg zodia= '
ci; ingleichen norae in fragmenrum Seguierianum
Stenhani Byzaneiniz und adnorationes in epift. S.
Barnabae. Die von ihm geſchrieben binterlaffene
Stuͤcke find unter andern: (a) Chronicon omnis
aeui fine canon chronicus; b) Calendarium eccle-
ſiaſticum et ciuile plerarumqug gentium; c) —
PR
ton verſtorbenen Gelehrten ic. 461
ſirarum MęsStarum Angliae et Hibornias atque ex-
ternarum aliquet bibliothecarum; d) Obſeruationes
varii generis; e) Norag ad ſcriptores veteres tam ſa-
eros quam profanas; f) Etymologieum graecum er
“ Jatinum; g) Lexicon aegyptiacum; h) Lexicon ruf
ficum; i) Exelides graece er lating; k) Elemento-
zum geometriag er arithmeticae libri XV, cum
eammentario Procli in primum fyntagma de ma
theft; 1) diſſ. de lirterarura; m ) Lingyarum infüla-
rum Britanniag et Hiberniae origines perficae et ar-
menicae, Er ward, mie noch gu merfen ift, 1668
Bakkalaur der Gottesgelehrtheit, und zog daratuf
nach Leiden, f, Thomas Smiths Norrebe vor
. ‚Epift, nn x et veterum mathematicärum
atinarum er arabum , colletore D,
egorum,
arda Bersarde, ſynopſi, London 1704. 8, wo⸗
ſelbſt fein Leben nebſt dem Berzeichniffe feiner Schrifs
ten fichet: wovon auch in Tengela Curieuſer Bi⸗
Lligthef Repof. II. ©. 320 gehandelt wird. ( Griti«
ſche Biblioth. ı Band. ı Se 95 und 96 S. und
a Band. ı St. 13 ©.) M
' 2525. Bernier (Frans). f.
Abrogo de 1a philofbphie de Gſſendi ift 1678 in
8, und 148; in 12 gu Lion gedruckt; aber nicht zu
Leiden, wie in Gundlings vellftändiger Ziſt. der
Gel. ſtehet, welche beide Derter von dem Heraus⸗
gie biefer Siftorig oft verwechſelt erden. Die
outes ıc, erfchienen gu Paris 1683. 12, Trait€ du
libre ze. gu Anıft, 1684, 12. Megen feined Werkes
von den Staaten des groffen Mogols nahm De la
iothe le Vayer, den er auf beffen Sterbebette be-
führte, Gelegenheit ihm zu fragen: Ob er nichts
Weued von dem groffen Mogol wuͤſte? Im A. G. L.
termiflet man bie Hiftoire de la medicine chrono-
logique, 1689 in 4, und 1717. (Critiſche Bibl.
1 Band. 1 St, g* u.
«e libre ine ſoll hei en; du Jjbre in !
m
©.) Im A. G. . ſtehet te
| 2525, |
,
l
8F
andifolgg. ſtehet M. Eufebii Babel, Cycn.
462 Hiſtoriſch⸗Critiſche Nachrichten
‚2526. Bernftein ( Chriftion Andreas). "
Daniel Bernfteins, Predigers zu Dommnig ing
Saalkreiſe, Sohn , wurde feinem Bater 1699 im
Umte beigeordnet, und flarb 1712 den 8 Weinmon.
Morher war er Informator in dem Edniglichen Paͤ⸗
Bagogio zu Glauche bei Halle, und er hat die beider
Lieder verfertiget: Ihr Binder des Hschften, wie
ſtehts um die Liebe ? und: Zulege gehts wol
Dem , der gerecht auf Erden ıc. Gedachter Dar
niel, fein Vater, war von Gutemberg im Gaalfreife
gebürtig, wurde 1668 Pfarrer zu Domnig, und
ſtarb am 12 Hom. 1744, in feinem 85 Jahre, folge
lich nicht lange dor dem Sohne. (Hr. von Dreys
haupt inder Beſchr. des Saalkreiſes, 2 Th. 170
S. und 847 ©. wi
2527. Beſſel (Chriſt. Gottfried).
In der larun detratta, Veriburgi 1ı67>. ı2. fies
bet num..s. dec. II. Ch. G. B. Chriff. Gottfried Bef
= fel Schmiede des politifhen Sluͤcks, Hamburg
1694 ı2. Hamburgentis, antehac Cancellarius, tune
Brunfuigae vitam degens. Es gedenket feiner auch
Beimmann bif. lite. 5 Band 63 S., nemet ihn
aber Chriſt. Georg Beſſel i. V. D. und. fo nenne£
ihn auch Zipenius in Libliorh. philof. (Crit. Bi⸗
bliotb. 2 Band. 1 St. 13 ©.) Einige nennen ihn
Joh. Beorge von Beflel, und fo wäre er einerlei
mit demienigen, ton welchem ich fchon ind. Bande
meines Werkes (1024 Zahl) aehandelt habe.
2528. Bettus (Claudius). }.
Dieſer Artikel ift auffer Zweifel aus der Eritk
(chen Bibliothek genommen, tweil er faft den Wor⸗
ten nach damit uͤbereinſtimmet, welches billig anzu⸗
zeigen ift. (. Erit. Biblioth. ı Band. 1". 97 ©.
2529. Bohemus (Eufebius). } .
In der Eritifchen Bibl. 2 Band 6 St. G. >39
Archi-
diaconi
’
| rn
—N ⸗
von verſtorbenen Gelehrten ꝛc. 463
diaconi iudicium de Hifpanis, Gallis, Icalis ; Ger
manis, fcriptum XIV. Cal. Iul. 1614. ex MSSto,
. Sr. Dietmann hat in der Saͤchſ. Prieft: folches bes
zeitd erwehnet, und zwar im 3 Band. a. d. 1315
S., woſelbſt noch gemeldet wird, daß er des Zwi⸗
ckauiſchen Archidiacons M. Eufebius Böhmens
Sohn , und am 4 Maim. 1595 geboren, vorher ;'
zum Diafon-in Wittenberg berufen, nachher am
2, Herbdftmon. 1632 als Superintendent nach Zwi⸗
ckau verlanget worden, mofelbft er auch am 27 Jen⸗
ners 1633 angezogen, abet noch in diefem Jahre
den 30 Brachmon. an der Peſt verfiorben fey. Hr.
Dietmann nennet ihn übrigens Böhme, und berich⸗
Let nody S. 1320 don feinem Vater, daß er Peter
oͤhmens, eined Zwiefauifchen Cantors Sohn ges
tiefen, und daß er alg.Archidincon dafelbft den 21 -
Jun. 1592 beflätiget worden, am ı Febr. 1631
aber geftorben fen. |
2530. Boileau (Nikolaus). +.
Sin dem Nowzelliffe veconom. et bitter. Tom, XIIL
p. 138. u. f. und der Staats⸗ und gel. Zeit. des
Samb. Correfp. 1757. Num..89 ftehet vom, dieſen
berühmten Dichter die befondere Anekdote, daß er
.. ale er in. feiner Kindheit einer Dorfamme anvers
$rauet und mit auf Land genommen morben , bon
einem sornigen Kalekuten, den er fehlagen wollen,
dh’ einem Drte des Leibes, roelchen die Schamhaf⸗
sihfeit zu nennen verbietet , verleger worden. Cr
. babe folches dem Dr. Bendron zu Montvellier ente
decket, aber unter dem Verſprechen ver Verſchwie⸗
genheit, welcher es auch erft, nach feinem Tode,
dem verfiorbenen Sintendanten zu Langnedok, le
Vain, erzehlet habe. Man leitet baher die Strenge .-
feiner Dichtkunft und feiner Sitten, die Galle ſei⸗
ner Feder, feine Satyren auf das Frauenzimmer,
feinen Haß gegen die Dper, und gegen den Gui⸗
nault, ber nichts als Liebeslieder machte:
vo
—
2531.
2%
— *
464 Hiſtoriſch-Critiſche Nachrichten
2531. Bragus. F
Soll ein Mitgeſelle des Odin geweſen, und dem⸗
ſelben aus Aſien in die mitternaͤchtliche Laͤnder Eu⸗
rvpens gefolget, uͤbrigens aber ein ſo beruͤhmter
Dichter geweſen ſeyn, daß er in der 35 Zabel der
Edda ber groͤſte unter den Poeten genennet wird.
Seine Tugenden werden ih der 24 Zabel, wenn
man es auf lateiniſch giebt, alſo befchriebeh: Bra-
gus vnus vocatur ex Alıs manſuetus, fapiens; elös
-quenis, promtus et poefeos mlaxine gnarus, Ab ılld
res pöetica Bragur dieirur. Etwas von den Ver⸗
- fen dieſes Bragus findet Man in ber erſten Kabel '
der sEDda. (N. U. von Lingen in der Nachricht
von der teuitfchent und nordifchen Poeſte, weiche in
der Grit. Bibi. 3 Band. 2 Et. ſtehet, ©. 130. 1: f)
Sich fee der Edda, und nicht wie von Lingen, des
DH4, weil Edda kein Schriftſteller, ſondern ein
rich iſt. Bohus hat bie Edda für eine Verfaſſe⸗
rin, und Döderlein für einen Verfaſſer gehalten,
ichreter aber ſolches nachmal® geändert. Hr. Gott⸗
fricd Schuͤtze bat in den Schleswig⸗ gdolſteiniſchen
a von diefem Irrtume gehandelt, und.
ch nicht fü wol hier, als bei einer anberik:
es laͤſſet
Gelegenheit , ein mehreres von der Edda ſagen.
2532. Caſtenius (Hulder.)
ner geroiffen Schrift gegeben: fi
(1423 Zahl. | |
2533, Cheminais (Timpleon). } _
B Die franzdfifche Ausgabe der Predigsen deſſel
, : Cheiftian Becmahn hat ſich —— ante
Chriſt 2
vom J. 1729 zu Paris beſtehet and 5 Tomen in 12,
und der Herausgeber ift der P. Brekonneau. Die
Ptedigten har ob. Sudermann ind hollaͤndiſche
überfeße, davon der ı Theil gu Rotterdam 1724 in
& herborgetreten ift; an welcher Meberfegung auch
de Zaas Ansheil Hat. Im Forrrud des Spavant;
Rum
al Ta Dear an a amae a)
«
j Fest ae
von verſtorbenen Gelehrten ꝛc. 465
Amſi. 1720, Juin, art 8. Reben Remarques du feu.
P. Cheminais far P eloquence, welche in einem Briefe
Beftchen,, der aus dem Hornung des zu Paris her
ausgegebenen Nozveau Mercure genommen ift, und
einen Grundris eines groͤſſern Werkes , mweldhed ee
hat liefern wollen , vorftellet. | J
2534. Chemnitius (Baſ.)
Deſſelben Funebria Sig. Sigfr. S. R. I. Com. a
Promnitz , Pro Marchlonis inferioris Lufariae, find
zu Gieffen 1655 in fol. auf 8 B. gedruckt.
2335. Chemnitiys(Bogislaus Philipp).f.
Sin Kriegesbienfie trat er 1627. zur Ehe hatte er
des Amtmanns — in der Altmark
Alborns Tochter Margaretha, mit welcher er aber
feine Kinder —5 hat. Er iſt ſonder Zweifel der
Sippolitus a Lapide, wit denn auch Kenmitz in
der Wendiſchen und denen damit verwandten Gpra-
einen Stein Bedeutet. Die Beweistümer,
daB er der wahre Verfaſſer fey, lieſet man in Seu—
manns con/pectu bifloriae reip. litterariae, VI. 39,
und in Stollens Anmerkungen über biefen Confpe-
&um ©, 987, allwo ersehlet wird, daß, diefer
Chemnitius einem feiner Freunde ein Eremplar des
Buches, babei er ſich a Lapide genennet, gefchenfer
babe, in welches er ſelbſt gefchrieben hatte: Donae
autor Bogisl. Pb. Chennitius. Hicher gehoͤret noch
Hm. J. Eam. Muͤllers, Re&. Ioannei Hamburg.
Di/quiſitio hiftorico litrerariale vero Abelli de ra- -
tione flatus in tmiperio germanico auflore, ‘die man
im 3 Bande, ©. 784. und folgg. der Zamburgis
* Vermiſchten Bibliothek antrift. Job, Ehr.
nʒels Cogitata de vera nominis Hippolyti a La.
Pide origine findet man S. 514 u. fi dei r Banded
des “Juriftifihen Buͤcherſaaies. Der andere Theil
bes Hiſtorie des ſchwediſchen Krieges, Stokholm
16053, iſt ſelten anzutreffen; der erſte Theil = Ä
ar re ate
\
=
/
466 Hiſtoriſch⸗ Eritifche Nachrichten:
x *
Leipzig; v
und fan den 4Aug. 1633 zu Jena an, wohin ee»
nur fechsehn Groſchen mitbrachte. Wie denn auch
lateiniſche uͤberſetzt worden, und unter dem Titel
Belli Sueco - Germanjci Volumen 1, gu Stettin
‚1648 in fol, heransgefommen, En. Kuͤſters Le⸗
bengbefchr. zu Seidels Bilderſammlung, 161 u.
1625.) Im U. ©, L. iſt noch eine beſondere Rache
richt unter dem Namen Sapide angebracht worden,
welche nody einige Erläuterungen ndhtig hat, aus
dem bieherigen aber ergänget werden kann.
. 2536. Chemnitius (Chriftion).t. -
Laut der Nachricht in Adrian Beyers eichpredigk,
ia CThemmizens eigener 1658 su Papyr gebrachten
Lebensgefchichte , auf welche, fih Beyer zugleich:
gründet, ift fein Vater Martin ein Masifter und
Marrer zu Koͤnigefeld geweſen, ven welchem ing '
‚ folgenden geredet werben fol, (2545 Zah); feine
Sutter aber Dorothea Jentſchin. Zu Konigsfeld
iſt er 1615 den 17 Jenners vom Lukas Gerinius
(wie ihn Beyer nennet, richtiget aber Hr. Diets
mann: Bericius, oder Gericke; fächf. Priefl.
3 Hand 846 ©. getauffet worden. Sin feiner Kinde
beit lich ihn eine Magd etliche Elen Hoch zum Sense
iter hinaus in deh Garten fallen, iedoch ohne Schas
den; er ift auch etlichemal in Waſſersnoht geweſen.
1626 um Trinit. gog er mit feinem Bruder Chris
fiopb (2557 Zahl) nach Zeiz, und trieb allba bie‘
Schulfachen unter dem Rektor M. Johann O ven⸗
tel, dem Conrektor M. Elias Sifcher, und dem
Gantor Nif. Bengenbech. Darauf kehrete er we⸗
gen der Per mit feiner Bruder wieber nach Haufe
In feinem Vater zurüf, weicher 1627 den ı Mais
"mon. ftarb. Doch ging er abermals nach Zeig,
nahm dafelbft 1632 mit einer Rede de laudibus mu⸗
jices an ‚ und begab fich im Maimonate nad) .
tief aber der Peft halber diefen Mufenfig,
vormals, als fein Vater , nebſt dem Bruder Ame⸗
mat — broſius.
1
⸗
von verſtorbenen Galehrten ic’. 467
droſtas, nach Braunfihweig geſchicket wurden / chw
beider Vater nebſt ben Edhnen am Ufer der Elbe;
niedergekniert, feinen Beutel, in welchem er‘, mail:
er abgebrannt war, nur 33 Mennige gehabt, gerue,
‚ gen, und iehem Bohne sr Pfennige gegeben, ebenſo⸗
wiel aber: für fich behalten hatte. Unſer Chriſtiam
kam zu Siena in den muflfalifchen Chor, ward:1ı9321
Baffalaur, 1637. Magifter, bielte hernach rien
(ungen , auch oͤffentliche Streitſchriftem, ais -
hyperbole ; fyllogismo ; :.violenta‘; noming.defaz-
mendscio; u. ſ. w. Im J. 1638, ba er zu Jena
Rektor wurde ,.. ebelichte, et. am 12 Wintermon.
Chriſtinen, Job. Kiefenhöfene, ölirgers und Knufe?
mannes daſelbſt, Tochter. Man trug ihm Bat uch
tarat gu Naumburg, Braunſchweig und Muͤhlhau⸗
ſen an, er lehnete aber diele Stellen ab, und bite
"in Jena. Darnach wurde er 1643 Diakon gu: Wehe:
mar, und 1635 daſelbſt Archidiafon und Eoafiftım;
rialbeiſitzer in die Stelle des verſtorbenen Friedtich⸗
Sangens. Man berief ihn zwar 16:1 ale: Hofporton
diger nach Eifenach , 2647 zum Coadiutorat nach/
Braunſchweig, 1643 zur. Superintendenicnfelle”
nach Eiſenach: er fchlug aber das alles aus, habio
litirte ih 1653 im Brachmonate zu Jena, wurde)
Lehrer der Gottegelehetheit ut
MBicefuperintendent, und sag den 3 Aug an; warb:
den 13 Aug. darauf Doktor der Beiligen Schtift
fanımt Yreien andern, zu welcher Doktorwuͤrde thus:
der Herzog Wilhelm hundert Thaler verehrete.
Mac) D. Maioris Sode 1654, wurd er an feinen!
Matt Profeffor unb Superintendent. 1658 in@Ruiet
ſollte er nach Kafels Tode Generalſuperintendent
in Altenburg werben, er ſchlug es aber ab, un:
—— Jena den 3 Brachm. 1666 Die Kinder
ber erſten Ehe ,. von ber Kiefenböferin, waren:
3. Johann, geboren zu Jena den 26. Herbfimon.
- 3639, geſtorben den 25 Weinmon. 2. Cheiftine
zegaggen 17 Weinmen. geborat, und ben a2 —*8
Hb gdeſtor⸗
26% Ofiecikh Exitifihe-Nadeiehten
geſtorben. 3. Eva, welche 1642 am 18 Wintermon.
ae. Welt kam, und .ıhba ben. 22 Herbſtaon. mit
Job. Friedrich Gerbasden,, Superintendenten
zu Eiſenberg, vermaͤhlet wurde. 4. Dorothee So⸗
phie, gu Weimar. 1645 den: 2 Herbiſtmon. geboren,
und den 9 Chriſtmon. verſtorben. 5. Chriſtian, gey
boren 1648, den 20 Horn. geſtorben den 20. Maͤrzen
6. Johann Adam geboren 1649 ben 27 Chriſtmonats,
orben den 13 Jenners 1656... 7, Anne Sophie,
geboren 1651 ben 14 Jenners, geſtorben den 14
zen. 8. Samuel, 1652 den 20. Muim. gebo⸗
ren. 9. Friedrich, geboren zu Jena 1654 am 23
Wintermon. flarb ben 24 Ehrifinion. ı0. Chri⸗
‚ geboren 1657, ben ı1 -Maimonatd; -
und faum ı1 Tage nach deſſen Geburt flarb die
Mutter: . Bon feiner zweiten Ehegenoffin Wisrien,
gebornen Berhardin, D. Yob. Voldens Hofarztes
zu Gotha Witwe, mit welcher er ſich 1658 ‚den 12
Heimen. ehelich verbinden ließ, hatte er eine Toch⸗
tee Sophie , die, nebft zween Keinen Soͤhnen erſter
Ehe, bei feinen Abfterben noch Ichte- If. M. Adrian '
Beyer, Atchibiatong, Leichpredigt auf iſtia
Chemnitius, über Joh. XII. 26. na 1666. 4. wo
©: 49. u. f. den. Scherrötauf ficher; wobei Ach vide
Sranergedichte befimben , ingleichen: Paul Kecks
Mbdankung, und dedakabemifchen Rektors Chriſtoph
a Aichters lateinifihe Einladungsſchrift, nebſt
Chri Leichpredigt; alles zu⸗
—— — — * ) — — alſo * — .
o Cheiſtian Chemnirius ſey ben 17
Stenners geboren — denn an dieſem Tage war’
er getauft. Der gelehrte Lefer gebe mir, Erlaub⸗
nid:, ‚bier die Anmerkung zu machen , DaB wit
von vielen Belehrten aus dem 16. und 17 Jahre"
bundert_den Geburtstag nicht wiſſen Törmen,
und daß au beffen Kate der Tag der Taufe —
ſetzet worden ſey. Drum, ba ſoiche Nachrichten
weiſtentheils anufdie Taufregiſter Orziepen; dictzaber
te
im
x
a a a en en a, nn
von besflörbenen Galchrten x. - 469
m 16 mib 7 Jahrhundert, wie ich aus eigener
Erfahrung weiß, an unzehlichen Drien nur den
Tauftag, mit Weglaſſung bes Tages der Geburt,
beſtimmen: fo meineich in. meinem Ursheile wicht *
irren. Ob dieſer Fehler, oder die Nachlaͤſſigkeit,
auch auſſerhalb Teutſchlandes fo gemein ſey, wer ·
den auswaͤrtige am beſten ju ſagen wiſſen.
| 237. Chemnitius (Chriftoph).
| Des Martin Chemnitiuns (2545 Zahl) Sohn,
ians (2536 Zahl) Bruder wurde Magifter,
am bie Pfarre zu Lisdorf, wo er noch 1666
N Hehe. Bei Worian Bepers nworgedachter Leichpre⸗
digt (2536 3 Zahl) findet man, unter andırn, M.
— ph Chemnitii, Paſt. Lisdorphini, beati fraw
‚ Leichprebigt, 5 Nuffcheift, Do&tor ecclö
, Be Adelis, über Seh. XL Es iſt eine auf feis
’ ‚nen Bruder Chriftiah a er aus beim
teutſchen ind lateiniſche —2* geichprebi 4. Hin⸗
_ ten fichet a and eig lateiniſch Gedichte beffeib en, ‚a
deſſen Ente fidy intra menſtruum e naribus fan-
guinis. — dei plane‘ miraculofa gratia —
tum nennet.
238. Chemnitius (Franz). }: ;
E ———— der ——
enhiſtorie im Anhange des 3 440. ©
| En ne kLebensbeſchr. zu Seide 3
16
2539. Femnitius Hand Sonim).
Beider Nechten Doktor, fürfll magdeburgifcher
Hof⸗ und Regierungsrecht auch Männer ju Dalle,
den 7 Aug. 1631 geboren, und den 17 Aprild 1691
verſtorben. Seine Ehefrau Anne Eliſabeth war
| En. Joh. Dlearius , Oberhofpredigers im Halle,
Tochter, geboren 1643, verheirahtet 165 u
ben 1721. (Hr. von Drephaupt im alereiſe
2 TH. auf der 74 Bekhlehrstefei). — JIuau⸗
guralſchrift iſt mir er Von ie Je .
| 470Hiſtoyiſch⸗ Citiſche Nachrichten
yJoachim (3549 Zahl) und Grosvater Joachim
: zCaxzı Zahl) Wird zunaͤchſt gehandelt. Een Sohn
‚Martin Sriedrich war am 3 Heumon., 16%% geboren,
‚ftudirte die Rechte, war Dfänner zu Halle, und ver⸗
farb am 6 Maimon. 1743 in ledigem Stande,
2540. Chemnitius (Joachim). t.
Bon feinem Leben ſtehet im A. G. 2. faſt nichts.
Erin Vater mar der folgende Joachim (2:41
Zahl), und fein Sohn Sans Joachim (2539 Zahl).
&r trat 1600 den 13 Maimonats auf die Welt, edo
langete die Doktorwuͤrde in beiderlei Rechten, wurde
—2 brandenburgiſcher Hof⸗ und Kammerge⸗
richtsraht, hernach Eonfiftorialpräfibent zu —
nd gieng 1663 mit Tode wieder ab Die erſte Ge⸗
"mahlin war des Hans von Böppen auf Rangens⸗
borf, furfürftl. brandenburgifchen Geheimen Staata⸗
zahts, Tochter Anne, welche 1598 gebnren war,
und 1639 den 29 Heumon. verfiorben if. Die an⸗
vere, Anne Margarethe, if bes furfürfll. bran-
denburgiſchen Vicekanzlers vor) Kohl Zochter,
"and ad 1 ass —— — (Hr.
von Dreyhaupt in dem Saalkreiſe, 2 Th. 7; Ge
— Vergl. Ruͤſtern zu Seidel Bil .
erfammlung 16: und 166 Geite, wo der 18 des
Maimen. zum. Geburthstage angegeben, bie erhal
gene Pröfidensenftelle in das Jahr 1638 gefeßef, und
der Vicefanzler Andreas von Kohl genennet wird,
3541. Ehemnitius Joachim).
. Des vorigen Joachims Vater (2540 Zahl), und
gs —— — (2539. Zahl) Großvater , deſſen
Water Sabellus Bürger zu Prizmalf geweſen ift,
Seirat bie Welt am 11 Aprils 1560, wurbe in eis
- den Kechsen Doftor, und kurfuͤrſtl brandenburgi⸗
er Hofiammergerichts-auch Alt» und Ucketmaͤtki⸗
ſcher Quartalgerichtsraht, heirahtete Barbaren,
©. Hinrich Goldbecks furfürfti. brandenburgiſchen
Craattcahte Tochter welche 1626 a
— ar folgte
von verfiorbenen ‚Gelehrten ꝛc. 473.
lgte ihr am ı0 Brachmon. 1629: (Ar. By.
aupt im Saalkreiſe, 2 Th. 74 Geſchlechtstafel)
us Hrn. Rüftern ange. Ortes, 166 ©. :erfehen
wir, daß er. 1589 zu Bafel bie Doktorwuͤrde anged
nommen habe, und daf er auch Confiſtorialraht ges
weſen fey. Seine Dofterfigrift ift mir noch miche
Befannt. — I ne
Be es I
2542. Ehenmitius. (Martin), t .
Der erſte Martin Chemuitius des A. G.% Seine
eigenhaͤndige 1570 von ihm aufgefeßte Lebensbe⸗
reibung iſt vom Liebmann Philipp Zeifold , einent
rediger zu Königsberg, aus der. Handfchrift in g
erausgegeben, und bernach-in Lilienthals Erlaͤu⸗
es Preuſſen 29 St. geſetzet worden, auch bei‘
Rethmeyern ©. 277. befindlich. Undere, die von
ihm handeln, ſind 1) in den elogüs, Melch.
Adami in den viris theologorum, Theoph. Spizef
im remplo honoris , Gonũtag in ber diſſ. de prasci-
puis quibusdam Saeculi XVI et XVII theologis In«
&beranis, fonberlich aber Phil. yıL Rethmeyer int
83 Th. der braunfchweigifchen Kirdyenhiftorie ©.
1ao u. f. und Hr. George Gottfried Kuͤſter in den
kebensbeſchr. zu Seidels Bilderfanmlung ©. 101>
208, 109 man auch feine Abbildung findet. Er hat
fi) auf den Titeln vieler Bücher, auch in der eigens‘
haͤndigen Lebensbefchreibung, Kemniz, Kemmizius, "
mennet. In der Siavonifchen Sprache bedeute: -
enmiz einen Stein. " Frenzel in ben originibus
Sorabicis fagt, Kamen bedeute een Fels, und
—— oder Camenz eine Stadt in der Oberlau⸗
zheiſſe fo viel als eine Stadt von Stein n. Die
Jamilie der Kemnize iſt ſeit etlichen hund r Jah⸗
ren in ber Mark Brandenbutg, fonderlich n der
Arial in dee Gegend um Prizwalk, berüh: € iewe⸗
ſen. In dieſer Stade haben ſie fich nieder..e iſſen,
und bereits 1280 war Sans von Kemmiz allhier
Dürgermeifter. An den Kirch⸗ und Rahthausfen⸗
zZ 253 ſtern
—
adra Hſtoriſch⸗ Critiſche Nachrichten
lern war ehemals das Remniziſche Wapen zu fir
| — Dieſe Familie bat die Stade in Aufnahme
bringen ‚helfen. Sie ruͤhmet fich auch eines alten
Adels. Martin Ehemnizens Lebensumſtaͤnde find
im M. &..% fürzlich entworfen worden. Folgendes
ige wollen mir nachtragen. Seine Ehefrau war
Anne, Lic. Hermann Jägers Tochter, ans Arnſtadf
in Thüringen buͤrtig, mit welcher er den 10 Aug.
ee en in ag — —
havon zwe artinz der dritte Paul Hieſſen,
7 Tochter. Der aͤlteſte ſtarb iung, ber zweite Mar⸗
in kommt bald hernach vor (2543 Zahl), und
Pau it dem A. ©. 2 einverleibet worden. : Zwei
oͤchter ind in ihrer Jugend verſtorben, die übriw
-gen aber. wurden wohl verheirahtet. Saft alle Ans
alsen in Kirchenſachen der Stadt Braunſchwei
find ihm zuzufchreißen. Dig vom Serjoge Juliu
von Braunſchweig 1568 unternommene Kirchenbeſ⸗
ſerung half er befördern, und ſetzte nebſt dem tuͤbin⸗
giſchen Jakob Andreaͤ die Kirchen⸗ und Kloſterord⸗
"gung u ; balf auch das fo genannte Corpus do-
trinae Iulium gu Staube brirtgen.: Im J. 1570
wöhnete er bet Zufammenfunft zu Riddagshau
bei, und in eben diefen Jahre wurbe er nach Goͤt⸗
“Singen berufen, um bafelbft gewiffe Irrungen in
Kirchenſachen beizulcgen, weibete das vaͤdagogium
u Gandersheim ein, und gab auf Bitte bed Rahts
Halle fein Bedenken von dem Wittenbergifchen
Katechienng , wohnete ach dem Geſpraͤche zu Wol⸗
fenbüttel bei. As auch vergleichen zu Salwebel
angeftellet tourde , war er gleichfalls zugegen, und
faßte fein Bedenken wegen ber Flacianiſchen Streis
tigfeiten ab. Mach Luͤhek that er 1574 eine Reiſe,
als daſelbſt eine Streitfrage über den gefeegneten '
Wein entfianden war. Bei Einweihung der Julius⸗
Univerfität zu Helmſtaͤdt verrichtete er auf, Befehl
des Sperjoged die Einweihungspredigt. Seiner Ver⸗
sichtungen bei der Bereinigungsfornel, er Dels
| wohnun⸗
F /
\
"aan: verſtorbenen Geichnten x. eX3
wohnungen bei der Verſemlung zu Tora Mi ·
‚bagshaufen, Helen, Bergen, Gandersheim , Sapıe
muͤnde, Sch en: Güterbof a — |
—5— im — er ‚bei — — nude
sin et Viſitation iverfirde
foeigen. , Seine Verdienſte u die 1 Cu
Balle erzehlen ‚.. auffer Rethmeyern, Joh.
ueinz in us welchei in ira *
— 4735 ©. 4:50 — iſt, und Sr:
n.der Beſchr eiſa⸗
‚von Brephgups in
S. 990. und S. a 100 der. —— —*
——— der Gei — iu Halle aufgerichtet
Bat, von zu leſen iß, welcher aber
auch in Hn. Z* —5* der ‚colehiords opw-
JSeulorum — Marchitam ilmffranitium Ba,
‚troffen wird. . Auch bat der Kurfuͤrſt von der Pfi
ich denfelben als oberften Lehrer. ber —
heit, wo nicht — doch —
ahre, ausgebeten. Verſchiedene —5 —
auf denſelben mag man bei Ha. Küftern ua
aus melchem ich noch feine Schriften: 2
(1) Orstio de lectione patrum, Witt: 1540 Man
‚finder fie bei Nechenbergo compendio höfteriga eccta-
* afbicae ; auc) bei der neueſten Auflage, welche Pr
Drof. Weifpmann in Wittenberg beſorget . bat
2) Repetitio ſanae doctrinae de vera. p
"eorpotis et fanguinis dergini in -coena. Lipf,; I
8, ift auch im -teuitfcher, franzöfifcher und * Br
fcher Sprache heraus. (3) Anatome propofitianum _
‚Hardenbergü de coena , Eisleben. 1561. 8: Au
dieſe hat Joh Zanger teutſch 1561 herausgegeben. |
1 Theologiae leluitarum” praecipua capira, Lips.
2562. 8. Iſt nicht nur vom Zanger teurfch heraus
„gegeben , fonbern auch zum dftern, und unter ben -
de origine kefuitarım beſonders gedruckt
worben; findet ſich auch bei den Lacis theologicis
in $o& (5) Dif. inaugur. de beneficiis. filii ‘dei,
—* * 4 — anf. Maiorie nn
rung
*
O iſtoriſch Tritiſche Nachrichren
wina belangens den Streit, ob gute erke jur
Sesligkeit nohtig. Eicleb. 1568. a, (9) Corpus
‚etteinae Prutenicum ibid. (8) Die fuͤrnehm
“ HaustRüde der ehriflichen Lehre, wie barin Die
‚ford amſniret und umtertsiefen werben. Wotfenb.
n509."3, (9) Kirchenordnung des Fuͤrſtentu
Bra 19, Wolfenb. 1569 4. (10) Panda.
ae doftrinae, de vera er fübftantiali prad-
Wenfia, exhibitione, ee ‘fumtione corporis. er fingtl.
"abs dosmini in eoena, Jen. 1570. $. findet: ſich auch
ıWet:den Locis Tiieal’ (tr) De duabu naruris in
!Cheifte, hypoflariöd earum vnione,' sommunicatid«
in idiöimarum, ‚ibid, $._ Iſt oft Kinfeln gedruckt,
und Meher auch bei dein Kocis theol- f1c)'De ima-
N ar dei im homine!: Witt. 1570. 4. (13) Bedene
eu witer den neuen Wittenber giſchen Katechismun.
2971:::X14) Liamen Concilii ra ge
. RE in ð. und El. : IR zum Äftern gedruckt;
und .
neutfte Auflage ift Bicienige, weiche George Chrif.
Roanni verauſiaſtet hat
VHoannis 1707 © itet Von diefem Bu⸗
he vecheilet ein Papiſt· nach Luthers Tode ſey Nie⸗
‚mad: unter‘ den teutfihen Theologen geweſen tod.
berg ei — Pe Eherk«
mit biefer feiner Schrift. George Kligrinus
Sat eins suntfche Überfent, Branff. 1616.
nad) einiger Meinung’-diefe Ueberſehung nicht in
3 am Stücken bem Sintipes Chemnitius gemäß.
Won har auch folgendes Diffichen darauf: —
r 4 Tridentino. latuit Sphinx abäita ınonftro,
„. Fruta Gheranitii eſt omnis ea ingeni
— eh
es Lob bei, e reibet in
sede über fine anarowex — Tridensin;: Fateor
Fol. doch.
vitro, virum dofiffmum er immortali laude
Signum Conciliim Tridentinum vno i&tu ira feriif-
'$e fortiter, er ad quintam vsque coflam percufhffe,
Ytiterato icu haud eguidem opus fuerit.. [. Dee Bude
Deus YYogegen, 1215 ©. Pfeffens Ben 128.
— — t5) Cor»
don verſtorbenen Gelehrten — 475
t Corpus doctrime Julium. Henticop. 1576. fo}
Ds) Ca eget. (16). Oratia habita ide vni.
uerfir. Julfae, Heimft. Fa 4 (17) Predigt bei
"Einführung der Julius⸗Univerſitaͤt. inf 1576,
-(15) Veichprebigt auf Euriſtoph von
Ulſen 1:78 4. (ı9). Hifkorie der Paffion Ehriffi
aus Chemnitli Predigten zufammengesogen. Franff.
“scgo. 8. (20) Loci theologici.. $ranff. 1591. 4.
ESind oft gedruckt. (21) Richtige und in heiliger
Schrift gegründete Erklärung etlicher hochwichtigen
und noͤhtigen Artikul unſerer chriftlichen Religion
baf 1592. 8. (22) Harmonia euangelica. a .
17593. 4. oft aufgelegt, und die vollſtaͤndigſte
Ausgabe gu Hamburg, unter dem Zitel, Harmonta
Chemnitio-Lyfero-Gerhardiana;17d4 berauggetreten.
Crenius handelt hievon Exerciz. 1.delibris feriptorum
“oprimis er veiliffimis, 08.256. (23) Judicium de
eontrouerfüs quibusdam circa quosdam A. Conf. ar-
-ziculos, Witt. 1594. 8. (24) Poſtill, oder Erklaͤ⸗
zung der ordentlichen Gonn- und Feſttags⸗Evange⸗
‚Bien, Magdeb. 1594. fol. (25) Andaͤchtige nk
wider die Teufel in den armen Beſeſſenen Helm
1596. 8. (26) Bedenfen
„bang ber Prediger, Bieffen 1608. 4. (27) Leichpre⸗
digt auf Viktor Beſecken Bürgermeifter in Bremen.
Hamb. 1612. 8. (28) Judicium von der Nohtweh⸗
re, fen, an iuſtum fit fures punire ſuſpendio?
‘de coelibaru iudicium. ib. 1623. 8. find auch in De
ur
ad Risterum, editae cura Ge. Chr. Foannis. Rranff:
2714 in 4. Daß ſich noch viele ungedruckte Schrife
ten Chemnizens finden, iſt nicht nur aus bemienl«
gen Berzeichniffe Far, welches Aethmeyer ©. 535
macht, da er unterfchiedene Bücher nennet, welche
in der Wolfenbüttelifchen und Helmftädtifchen Bis
bliothek vorhanden find; fondern es hat auch Laͤm⸗
"mel, welcher durch bie — Woellerianam ur
' Bugenbagianam befannt Hi A da er anf gleiche ar
4 5
J
lankenburg.
enns con /aliis befindlich. (29) Aliquot eꝑiſtolae
von Beruf und Enturlau⸗
i . | ä ' fi
46 Oſſierlſqh / Erit ſhe hacheichen
die bißoriem Chemmitianom :xu Schreiben. wihene 4
werfen, ſich auf. die Benzeliſche Bibliothek in of,
und auf die Reſenſche in Kopenhagen, ‚berufen, in
henen fi von Cheninizens ungedruckten Schriften
eine und die andere gefunden. hat. Das Verjzeich⸗
nis derfelben ift in den Noris itterariis Germanise
4707, S «oo, befindlid). a verſtorbene Hofſpre⸗
diger zu Weimar Johann Chr. Coler iſt geſonnen
Zteweſen, dieſes Chemnizens „epiflolas et’ ry
ſponſa cheologica in 2 Tomen nach der Zeitordnung
herauszugeben, und zugleich das pon oh. Gasmer
1588 in 4 and Licht geſtellte, nun aber faſt unter dje
ſeltene Bücher zu rechnende Leben dieſes Manneß,
nicht weniger einige zu dieſem Behuf dienende Al
LA beizufügen ; ron welcher Arbeit man Den
‚Entwurf in den Unfchuldigen Plachrichten 1723,
‚zır uf. ©. liefet: allein ber Tod hat Coͤlers Vor⸗
| Ss gehindert. Nach Colers Tobe hat ber
bene Bueinz an dem vorhin angeführten. Drte
‚35 eine Handſchrift Ehempizens von 52 Bogen, ſo
zu Spalte befindlich. ift, angezeiget, ‚meiche den Titel
"hat: „Einfältiges und hrifficges. in Gottes. Wort
„and wahrer rechter Antiquität-gegründeres Beden⸗
„„een auf die vörgefchlagene Yreiful derer von der
„Ritterfchaft und Städten im. Erzſtift Magdeburg
„„belangend sine hriftliche Reformation über die Stif⸗
„te und Kloͤſter berübrten Erzſtifts Magdeburg.
"Meil Chemnig diefer Schrift wegen von bem Kabfe
ju Halle befchenfet worden if, una Gottfr. Arno
in feiner Kirchen und Kenerhiftorie ſich daruͤber
"aufgehalten bat, fo ift in dem afıcio pieratis Pal.
‚LEyfers hierauf geantwortet werben. Keukfeld hat
‚gleichfalld einen cataloegum MSCtorum Cbernnitii
drucken laffen, und in Wolfs confpeiiu fupellectilit
epiffolicae et: litterariae mag exuratae findet fich
ebenermaaffen S. 165 und 249 eines und anbereß,
das hieber gehoͤret. Des Leipziger Nil. Selneccers
Shriefe an Chemmizen hat der Luͤbekiſche Superin⸗
'
ten⸗
. v z
V
— daR Chemniz bed Kurtärfien Yan Branden
urg Rirchenraht geweſen ſey. (Hr. Küffer, am an⸗
ef. Orte.) Was das Corpus doctrinae Julium. ans
nget, davon kann man den Theologen, Nienburg
Bei Hannover 1755,127 St. u. f. nachlefen, ala
Horn. Joh. Chriſtoph Zarenbergs Auftloͤrung ber
ſchichte von dem Concordienbuche in dem Herzog
tume Braunſchweig⸗Laneburg ſtehet. 7
2543: Chemnitius (Martin), +. .
Der zweite Martin Chemnitius bed 4.6. 2., eig
Rechtsgelehrter, des vorigen Martins (2542 Zahl)
Sohn, und des: folgenden Martins (2544 Zahl)
ahl). -- Seine. Mutter war Anne Jägerin. 3%
raunſchweig beſuchte er die Schule, und unter feis
m Hanslehrern iſt 1574 der berühmte Heinrich
ibom geweſen. _ Nach Leipzig begab er ſich 1578,
wo er Magiſter warb: nachher zog er nach Helms
au auch ein Bater des Bogislaus Pekippia 535
ftäde und Frankfurt. 1595 heirahtete er des Heinr. _
Camerarius zu Roſtock Tochter. 1603 gienger al&
Habt Herzogs Bogislaus XIII von Pommern, nach
©tettin, wurde bernach Kanzler, und ſodann 161
Kanzler bes Herzogs von Holftein. Keine Witw
ab ſich 639 nebft ihrer .eininen Tochter, wel
hamit einem ſchwediſchen Generalmgior Stephan
.
Yabent. Böne drucken laffen. Ans, Ceutingern er
Fi
Rlingfporn in diefem Jahre vermählete, nach Schw
Den, wo fie geftorben iſt. Auſſer dieſer Tochter bat
teer s Söhne; biefe waren: 1. Martin (2514 24abl)
Philipp (2535 Zahl, 3. Srans(2538
e. Bogislaus
Bahl),; a. Johann Sriedrich, von weichem ich im
3 Baude (78 Zah) und in den Anhängen meine
Nachrichten gehanbelt habe, 5. Zeinrich, der mistele
fe Sohn, welcher bie Gottesgelehrtheit getrieben,
und nachgebend® Kriegeädienfle angenommen hatte,
E su Seidels Bilderfammilung 169
e (6 Se Alter iefm 06 © 165 nor
⸗
578 Olſotiſch⸗ Exieifche Nachrichten
dichte Samuel Starlachs, geweſenen dehrers ber
- Diehrtunf ju ee Bi en
Schriften aber verzeichnet er.alfo: (x) Nauizaria
“ Lufitanarum in Indiam otientalem carmine heroico
deſcxripta. Lipf. 1580. 4. Diefed Gedichtes halber
wird unfer Verfafſer von Rif. Antonius in der. bis
- Biiorheca Bifpana, und zwar in. der darin. befindliche
‚ Dibkotkeca extero-hifpanica &. 359 angeführet. (2)
Danffagungsfchreiden an das Minifterium zw
Braunſchweig, welches eine Rettung feincs ſeligen
aters herausgegeben hatte. Dieſen Brief hat
ethmeyer in der Braunſchw. Rirchenbift. unten
u Beilagen bed 3 Th, mitgetheilet. (3) Acclama+
ia metrica inaugurationi felicifiimae Gaefsris Mas«
. ine. Stettin 1612. 4. (4), Einige feiner Gedichtt
finden fich in dem deliciis poetarum Gervianarum To-
‚moll Es gebenfet unter andern derfelben Ant,
Sotomaior im indice expurgatoria.©. 32x u f.. (5)
Ahdruck Urtheils und Exseution in Sachen M.
Themnitü dider Markum Dresten. Siettin 1618.
(6) Bericht bon der Gelegenheit und Unterfchich
r beiden Herzogtuͤmer Schleswig und. Holfteim,
nd in fpecie des Landes Eyderſtaͤtt, merin auge
hrlich erwiefen wird, daß dag Herzogtum Schles⸗
en eine ven; und Lehn der Krone Dänsenar
ey, das H. Roͤmiſche Reich aber Fein Recht darau
gu praͤtendiren, ſondern von deuifelben durch Graͤn⸗
gen und fonft in allen unserfchieben feg. 1629. 4.
2544. Chemnitius (Mistin). f. . .
Des norigen Martins (2543 Zahf) Sohn, Mar⸗
AUns (2542 Zahf) Fukei. Die im 9.6.8. angeführ-
te 3 Afertasiones de infitia er iure heiffen: (x) diſſ.
de ftrederibus, Roſt. 1627. 4. (2) de iuftitia et iu-
ze. Süß: 16271. 4. (3) de iure beili. Roſt. 1623. 4.
Bie find alſo im A. &. 2. unrichtig angefuͤhret wor
ben } und uͤberdas hat Witte die zweite feinem Va⸗
.. % ‘ ger
%
⸗
— Id
®
von verſtorbenen Gelehtten in. . . 478
Ber aus einem Berkben sugerignet. ( Hr. Kaͤſter ——
ge. Ortes, 161 ©. — —
77 2345. Chemnitius (Martin), .-
Der vierte, nach unſerer Ordnung, welcher im
u G. & nicht ſtehet. Er war zu a 1564 306.
boren. Sein Vater Matthaͤus war ein
Tuchmacher, Martins (asar Zahl) leiblicher Dry
der, und luͤderlicher Mann. Dieſer fein Sohn aber
ſtubirete Kay, wurde Magifter, am ro Chriſtmon.
1592 nad Koni
liz als Dfarrer berufen, am, 3 Jenn. 1593 geordnet,
and von dem Superintendenten —— Sey⸗
frieden eingeſuͤhret. Er ſtarb am 1
und feine Ehefrau Dorothee war eine geborne Jent⸗
fin. (Dietmanns, Sachſ.Prieſt. 3 Band 362 6)
lege Chemnitius (2536 3ahl) war fein Eohn,
nud in der daſelbſt (2536 Zahl genieldeten Leichpros
digt fichet, er ſey den 1 Mai geflorben. Seine
Wagiſterſchrift iſt mir nicht befanne. |
2546, Chemnitius (Matthias).
Beider Rechten Doktor, kurfuͤrſtl. brandenburgi⸗
ſcher Seheimerraht, Vicekanzler, und Confiſtorial⸗
ht. Er war 1535 geboren, und iſt 1599 deg
en gg — — waͤr
mei u Prizwalk. kvon aupt im
Saaltreiſe 74 Geſchlechtstafei.) “lc
bes Seen Büfe
fammlung ©. 165 lautetanberd. Denn nach diefer
war er Joachims, Bürgermeifters zu Prizwalk, und
r Anne Tackin, eines Bürgermeifterd zu Wittſtot
ochter, Sohn, 1537 den’ 27 Weinmon. geboren
‘ erlangete die Doftormwürbe zu. Ferrara, wurde. furf,
braudenb. Geheimerraht und Vicekanzler auch Con⸗
— ſident, wie er denn’ der Kuͤchenviſttation
in ber Mark 1593 beigemohner hat, und ftarb 15
den 22 Aprild. Beine Soͤhne waren x. Gabriel
"1512 den ı Maimon. zu Berlin geboren, a dr
wo a 0.7
gsfeld in dem Eprengel von Noch -
ers Nachricht bei Seidels Bilder
an 1627,
/
Pen |
480Hiſtoriſch⸗ Critiſche Nachrichten
Rechte ſtuditete, ein Canonicat in Magdeburg eg!
hielte, Officiant des Domkapitels daſelbſft war, und
in Stendal ſtarb. Er hatte ſich mit Marien Cuitd⸗
ken, einer Enkelin des Matth. Ludecus, verheirah⸗
‚tet, welche 1652 geſtorben iſt. 2. Beinrich, gebo⸗
een zu Berlin 1583 am Charfreitage, ſtudirete erſt
did, begab fich aber hernach nach Holland, wo er
unter dem Raffauifchen Negimente zwei Compagnien
zommanbiret.hat. Cr war Eommandant in der Ge
Rung Reed, ımd da flarb er den ı1. Senn. 1634.
Er heirabtere Heinrichs von Doflen, Bürgernets
ſters zu Antwerpen, von dannen er ſich aber wegen
der Grauſamleit des Herzoges von Alba wegbege⸗
ben muͤſſen, Tochter Marien, mit welcher er eine
Zochter innen Walpurgis jeugete, die Mart.
— Seidel, der Verfaffer ber bekannten Bilder⸗
ammlung, zur Ehegehabt hat. 3 Nikolaus, waß
1585. den.rg-ded-Maien geboren ; zur Zeit der kal⸗
ſerlichen Belagerung Hauptmann in Stralftmb, fer-
ner Öbriftlientenant in fchmebifchen Dienfien, und
Farb 1631 in Baiern.. Aus obgebachten Matthias
eder ſoll die 4577, herausgegebene Rurfuͤrſth
randenburgifche Vifitation» imd entire
Ordnung gefloffen feyn. (Kr. Kuͤſter S. 145.) ,
2547. Chemmnitius (Nikolaus). —
Ein Doftor der Arzemeilchre zu Prizwalk, welcher
21533 geboren gewefen. Sein Vater “Joachim, dar
gerBürgermeifter, war 1498 geboren, und ſtarb
2568. (Nr. von Dreibaupt im Saalfreife, 2. Th.
74 Sefchlechtstafel.) Seine Dokterfchrift kenne ich
nicht. Der vorhin gedachte Nikolaus, bed Mat⸗
bias (2546 Zahl) Sohn, ift ein anderer. _ .
2548. Cornelius von Baaesdorp. T-
- Diefer Main fichet aus Verſehen zweimal in dent
A. G. L., nemlich unter Eornelius, und vorher uns
ter Baesdorp, noch voliftändiger. Doch iſt unter
Cornelius Yein. Geburtsort beflimmter angegeben,
De nemlich
e
bu 3
von verſtorbenen Öelehrfinze- . 48 1
amd Banesdorp, ehnweit ber Stadt Goes,
and nicht Goes felbfl, mie unter Baesdorp gelefen
wird. ſ. Baesdorp, (2183. | —
2549. Cramer (Andreas). }.
., Er hätte auch unter Kramer befchrieben tverben
fönnen. „Die in dem A. G. J. angeführte Anleitung,
wie die Jugend ıc. heiffet: „M. Andr. Krameri, Pa-
„‚ftoris er Scholarchae Magdeburgici, deutliche, rich».
„tige und wohlgemeinte Anleitung, wie bie zarte Ju⸗
„gend von find auf, in Gottesfurcht, Künften und
„Spracen förmlid) koͤnne ergogen und ad academi-
„ca ftudia präpgriret werben, mit beigefügten ande
„rer gelehrten Leute Bedenken. Zu Magdeburg ge⸗
„druckt durch Andreas Betzeln, in Verlag Ambrofi
„Kirchners Erben, im jahre 1622. 8. 16 und ein
„Halb. Bogen. Darin ift, auffer des V. Arbeit, M.
nn — kurzer Bericht von ber
inderlehre: M. Jo. Rhenii de puerorum inſtructio-
ne: Per. Rami de iuuenturis informatipne ex oratio-,
ne anno 1550.d. 15. Cal. Martii coram, fenary Pari-
fienfi habita, iudicium: Jo. Lud. Vives ad Carelum
Montioium de ftudiorum initiis: Idem ad Cathari-
nam reginam Angliae, de ftudiis Mariae filiae, 1523.
Den Beſchluß macht Cramers Nachrede an den chriſt⸗
Gchen Leſer, und eine Abhandlung von der Schulin-
ſtitution. Ein mehrere f. in der Erit. Biblioth. 4
Band. 2&t. 122 -128 ©. J —
® 2550. Cratinus (Bartholomaͤus.)
Ein Doktor der heiligen Schrift, finder ſich im J
i504 als Prior des Kloſters Sanctae Mariae de Re-
eſuſorio der Serbiten, oder Marienknechte, ordinisS,
Auguftini , ober zum Neuen Brübern genannt, zu
e im Magbeburgifchen, in welchem Jachre er zu-
gleich Brovincial gewefen if. Er hat 1514 an dem
£ su Spanheim Trithemen: einen Brief bon dem
Urfprunge des Servitenordens gefehrieben, davon
der feel. Prof. Kappe zu Leiplig Die a
ae ® \ \ a
| | —
%
433 Hiſtoriſch⸗ Critiſche Nachrichten
Son. Joh. Naders eigenhändiger Urkunde 90
Hommen, und dem Herrn von Dreyhaupt zugeſtel⸗
et bat. ‚Sie lautet alfo. —
Reuerendo in. Chriſto Patri ac Domino JOANNI
TRITEMIO, Abbati Spanemenfi , rater Bartholo=
maeus Crastinus, Theologiae humilis Profeflor, Or-
dinis Seruorum $. Mariae, Prior Hallenfis, S.D, °
Qui tempora et gefta illuftria fupputanunt, coge
cutienter cönniuentibus oculis de origine Ordinis
Seruorsm locuci ſunt: de quotum albo Volareranus,;
Homo alias doctrinae non poenitendae, Anno 1285
tempore Martini IV. ordinem noſcrum pullulaffe aſ-
ferit: beatum quoque Phiflppum, vnum e feptem:
ihercatoribus Florentinis, quafi. principem, qui pfi-
mus prdinem inceperit; referens. Ira et Hartinan-
aus Schedel in ſuls cronicis de tempore aliud narrat,
Philippum tamen praedifto errore inchöatorem ordi«"
‚ms aflerens, Sed quantulacunque haec, vt mutuo
x diferepintia, ita et falfaextant, ideo ab hiftorica ve-
ritate euellenda cancellandaque. Quare er ego al-
tius ingenium in hanc rem acuens, Annales curio-
flus diſcutiens, confirmariones et regulas ordinis re
ufdens, paucula haec, quae de primis cunarum ere='
piraculis noftri Ordinis reperi, gratioſae tune pa-
fernitati transmittere curaui, virum quippe earum
antiquitatum perfcrutatorem acerrimum, optimorum
guogue auforum,, quorum nomina firu et [qualore'
diu delitefcebant, aflertorem et vindicem vnicum,
ex memorapdis tnis Iucubratiunibts, de quibus nung
oleum conſumſiſſe poenituit, didicimus, Qua-
re et haec auftorum errore obducta, pofteritati tem
ſiſſimis tuis feripris, quas (quae) iamiam parturis,
arier ſumme nobis periuademus, pollicemun,
Pro quo ab Ordine noſtro gratiarum adiones num
quam intermorituras, et a Theotoco Virgine prae»
mia aeterna gaudiofius. gratiofa tua paternitas prae-
ftolabirur. Vale er de his boni confule. Dara Hal
= . Orige
*
N
r ‚vonverftorbenen @elehutenin 483
Ourige Ordinis Seruorson. Seruos Beatae Marise
Anno Domini 1217 rempore Hanorii III. regnante
Enederico fecundo, ſeptem Florentisi Mercatores
ediderunt, beati omnes beäti. Quorum haec ſubie-
&a fine nomina: Fracres, Bonus Filius, Amadeus,
Bonaruntus, Manerus, Alexius, 'Seftegnus , 'Vogo-
nonus, de Florentia, . Horum propaginem ſub tiru-
ko.Seruorum S. Mariae ab infuntibus ipſi indito, ae
fab regula er ordine S. Patris Auguffini ‚ fandte mi-
litantem, Benedi&tus H. Bonifacius IX. et Vrbanus
Vi. confirmarunt, oinnium mendicantium priuilegiis
' pie-ipfam donantes, Quod tandem a Johanne XXI.
MMartind V. virimo ab Innocentio VII. qui MARE-
MAGNYM huic propasini gratiofe largitus eft;
fpecialibus priuilegiis .et indulgentiis aucta et deco-
zata, vsque hodie in dominico agro floret- et corru-
Scart. (corufcar). .... | |
, Ifli [unt Beati- Fratrum Seruorum, Mariae, Ord.
S. Auguflim. Beatus Philippus de Florenria, B. Bo-
nusfilius de Florentia, B. Manetus de Florentia, B,
Alexius de Florenria, B. Vbaldus de Florentia, B. -°
Begniftafa de Florentia, B. Franciſcus de Senis,B,
Joachimus de Senis,; B, Benauentura de Piftorio, B,
Andreas de Burgo S, Sepulchrj, B. Hieronymus de
Burgo S. Sepulchri, :B. .Peligeinus de Forſiuio, B.
"Beneuenrura de Forfiuig, B. Thomas de Vrbe vete-
A/B: Antonius de Viterbio, B. Thomas de Agnolo-
rta ,.-B. Hieronymus de Agnolona, B. Birtholomaeus
de Cefina, B. Thomas de Alamania, B, Johannes de
Alamania, B. Vidtor de S. Agnolona, B. Jacobus
Philippus de Fauentia, B. Johinnes Angelus de Me-
&olano, Ifae ſunt beatue fratruae Seruorum Ma-
»iae: BAparına de Florentia, DB. Mea de’ Senis, B.
Biizaberh' de Mantua, B. Beatrix de Cremona, B.
Rickadona de Crermona, B. Biunta de Virerbio.
* Das vorgetannte Mare Magnam witd der Freie
heies⸗Brief genennet, welchen Pabſt Innocentius
VIII, der von 1484 bis 1442 den paͤbſtlichen Stuhl
el 3i J beſeſſen
.4
‘
48
484 Hiſtoriſch⸗Criliſche Nachrichten
beſeſſen bat, dem Servitenorden ertheilete; ohnfehl⸗
bar, weil ſich die daruͤber ertheilete paͤbſtliche Bulle
mit ſolchen Worten anfaͤnget. Es wird auch in dem
Verzeichnis der Briefe und Siegel, ſo die Bruͤder
Seruorum Mariae 1597 dem Kardinal Albert über
geben haben , unter dieſem Namen angeführet: 1.
Gratiae, Indulta, Exemriones, Priuilegia et Indul-
entiae Ordıni Fratrum Seruorum Beatse Marise
irginis a Sanctiſſimo Domino noftro, Domino Ins
nocentio VIII. iwita et fecundum eiusdem: Inſtru-
menti per Reuerend. Dominunı de Vincentia Epifco«
pi Cefenatenf. tranfumri Mare Magnum appellati,
tenorem declarantis conceflie er largitae. (Hr, vo
Dreyhaupt im Saalkreife, 16.772 &.)
2551. Duderftadt (Heinrich).
Aus Alsleben an der Saale, difputirete zu Altorf
1601 unter Rittershufen über eine cenruriam the«
ſium feudalium; und 1602 unter Matth. Zibnern
de conuenienria nouarum Eohflitutionum Juflinian
de vitimis voluntatibus cum caereris texribus Inſti-
. tutionum, Pandeltarum et Codicis. (Hr. von Dreys
haupt im Saalkr. 2 Th. 840 S.) Man wird ihr
von dem Seinrich Dauderftadt, von dem ich zu
anderer Zeit etwas melden fan, unterfcheiden muͤſſen.
2552. Eichelvon Rautenkton (Johann).f.
Mar eines Hirten Eohu, bekam ohngefehr einen
Donat in die Sande, uud ſtudirete darin, wenn. er
die Schweine hütete. Als ihm über fein Studiren
einft die Schtweine davon gelaufen waren, fürdhtete
er fih vor Schlaͤge, lief davon, und begab fich im
eine Echule, da cr den Rektor fo lange bat, bie er
ihn in feine Dienfte nahm und ihm in die Mhule zu
gehen erlaubte. Seine Fähigkeit und Fleis
brachten ihn immer weiter, und ſeine Eltern erfuh⸗
ren nicht, wo er geblieben waͤre bis er nach erhal⸗
tener Profeſſion zu Helmſtaͤdt ſie beſuchte, und ſich
ihnen entdeckte. Er hat ſich ſeiner geringen Anver⸗
wandten nicht gefchaͤmet, ſondern feinen Bruder ei⸗
nei
n
om verſtorbenen Gelehrten ic. 485
sen Kuhhirten, ba diefer ihn als Ratızler beſuchet
und die Bedienten ihn nicht vorlaffen wollen, als er
den deswegen entſtandenen Laͤrmen gehoͤret, erkannt,
bruͤderlich erpfangen, und an ſeiner Tafel behalten.
— —————— St. 17 u. 18S.) Hierauf
ziehet ſich Hr. T.*** im 4B. 1 St. der Crit. Bibl
©. 1. u. folgg. wo biefe Erzehlung als falſch ange⸗
zeben wird. Man findet zugleich daſelbſt Eichels
ebenslauf, welcher and denienigen genommen if,
Der fich bei der Leichenpredigt Dr. Job. Eberhard
Zußmanne, Prof. und Generalfup. in Helmſtaͤdt, auf
icheln, über Pſ. LXXIII, 24 - 26, befinde. Der
vornehmſte Inhalt iſt folgender. . Joharin Sichel,
Edler von Rautenfron, auf Netliz, Bornum und
Hoͤhnsleben Erbherr, fürftlicher Braunſchweig⸗ Lü« |
neburg auch fuͤrſtl. Tiederfächfifcher Geheimerraht
und Vicekanzler, bei der fuͤrſtl. Juliusuniverſttaͤt
ris Profeffdr Primarius imd Senior der Juri⸗
enfafuttät, des Hochfuͤrſtl. Hofgerichts zu Wolfen»
üttel Affeffor und Senior, auch des Stifts B. Ma⸗
riaͤ Virginid und ©. Pankratii zu Walbet Canoni⸗
kus, ift Yon vornehmen in Franken bekannten El⸗
gern, deren Dorfahren im adelichen Turnier und -
Stiftmäffigen Stande gelebet, u. ſ. f. 1621 den 19
Herbfimon. zu Heldburg geboren. . Sein Vater “Jos
hann Bichel iſt fuͤrſtl. — Lehnſchulze in den
aͤnkiſchen Aenttern, und feine Mutter Runigun⸗
de Wachenſchwaͤnzin zur Kich geweſen. Sein
SGrosvater von Vaters wegen mar Georg Eichel
5 Marolzweiſſig, und die Grosmutter Cordula
eiſſenſtein: Der Grosvater von muͤtterlicher Seite
Franz Wachenſchwanz zur Eich, und die Gros⸗
. mutter Agatha zur Breitſee. Nach genoſſener
an war er zwei. Jahre in der Klo⸗
erfchufe zu Roßleben an der Unſtrut in Thäringen,
wo fein Landsmann Behrenftein damals das Con⸗
rektorat verwaltete. Als die KAoſterſchule eingieng,
F1uU8
begab er ſich nach a wo Johann Praͤto⸗
dia ,
x
*
—
486 Hiſtoriſch⸗Critiſche Nachrichten
rius Rektor und Heinrich Preuſſer Conrektor mar:
1642 zog er auf die hohe Schule nach Helmſtaͤdt,
hoͤrete Schradern, Somborgen, Scheurlen, oh.
sum Selde, Sonringen, Gellaren, und andern, diſpu⸗
tirete oft, und legte fich fo wol auf die Gottes⸗ ald
Rechtsgelehrtheit. (Er gehoͤret Folglich -zu dem
Kechtsgelehrten, welche zugleich Gottesgelehrte ges
weſen find, von welchen Auton Balth. Walther in
ber Vorrede zu feinen: inriftifch » biftorifchen Be⸗
trachtungen über das Leiden und Sterben Jeſu,
und Leporin in den Leben der Gelehrten ©. 575
nicht wenige nambhaft machen.) 1647 gieng er
nach Leiden, durchreifete hierauf die vereinigte Nies
derlande, und befuchte Franeker, Groͤningen, Loͤ⸗
wen, Coln am Rhein, Mieffen, Marburg, Rinteln,
Leipzig, Wittenberg, Altorf und Jena. Als er 1649
wieder in Helmftädt anlangete, hielt erVorlefungen,
1651 ward er zum ordentlichen Nechtslchrer nach
Jena berufen ; er blieb aber zu Helmftäde, und marb
an des verfiorbenen Heinr. Sul. Scheurls Stelle
ordentlicher Lehrer der Sittenkunde, und zugleich
auſſerordentlicher der Rechten. 1653 berief man
ihn nach Tübingen, er lehnete es aber ab, welches
er auch mit der nad) Weimar angetragenen Befoͤr⸗
derung that, und blieb zu Helmftadt. 16556 heirab«
tete er des Profe * Heinr. Zahns einzige Toch⸗
ter Annen Sophient, und an feinem Hochzeittage
wurde er zugleich mit dem Magifter- und Doftorhue
te gegieret. (Andere Erempel find Hermann Con⸗
ring, Phil. Jak. Spener, Joh. at. —
Balth. Menzer der iuͤngere) Sie gebahr ihm a
Söhne und 6 Toͤchter, davon a Töchter, Anne Kur
nigunde und ——— dem Sohne Julius,
fruͤhzeitig verſtorben ſind. Die uͤbrigen waren: I.
Anne Marie Eliſaͤbeth, weiche an Ehriftian Diele
rich Adenhaufen, danısligen Sachfenlauenburgis
ſchen Gcheimenraht und Stabthalter im Lande Ha⸗
bein, nachherigen Eurfürftt, brandenburgifchen Er
— ra
son verftorbenen Gelehrten u. 487
raht und Präfidenten ber Stadt Magdeburg, ver
beirabtet worden ; 2. Jedwig Sophie, welche ſich
mit Joh. Gotthard von Böcellen, B. R. D. und
Drof. zu Helniftädt ehelich verbunden; 3. Johanne
Senrite, welche Anton Ulrıh von Staufen, des
heil. Rom. Neiches unmittelbaren Werterauifcher
‚Kitterfchaft Mitgliede u. f. ro. zur Ehe gegeben wors -
den; 3. Auguſte Sophie Charlotte; 5. Rudolph -
Franz. Im J. 1655 wurde: unfer Gelehrter Beiſi⸗
tzer des fuͤrſtlichen Hofgerichts zu Wolfenbuͤttel, und
kurz darauf zum orbentlichen Rechtslehrer aufge⸗
nonmen; und das Jahr 1657 fuͤhrete ihn zu den
Ehrenſtufen eines herzogl. ſaͤchſiſchen Geheimenrahts
amd Vicekanzlers, auch Conſiſtorialpraͤſidentens.
Nachgehends ſchlug er unterſchiedliche andere Ehren⸗
ſtellen aus, unterzog ſich aber 1674 dein vom Her⸗
oge zu Braunſchweig und Luͤneburg, nebſt der Ge⸗
ie angetragenen Direktorio der Stadt
Braunſchweig. 1680 erneuerte ihm der Kaiſer ſei⸗
nen Adel und verliehe ihm und feinen Nachkom⸗
men die Freiheit, fih Michel, Edle von Rauten⸗
kron, zu nennen und zu fehreiben. Er ftarb 1688
den 2 Aug. Der entfeelte Körper ift von Braun
fchweig nach Helmſtaͤdt gebracht, und in das Eiche
liſche Erbbegraͤbnis heigefeet worden. (Erit. Bibi.
4 Band. 1St⸗S. 1-15.) Es fichet aber ebenda»
ſelbſt S. 15 u. w. eine Anmerfung, welche die an«
fänglich gemeldete Nachricht, daß Eichel eines Hir⸗
ten Sohn gemefen fen, beitätiget. Es wird dafelbft
ein Unterfchied zwiſchen der oͤffentlichen und gehei⸗
men Geſchichte der Gelehrſamkeit gemacht, und er⸗
innert, daß der Titel eines Lehnſchulzens menig auf
fi habe, und daß die Venennungen zur Bich, zu
Marolsweiflig, zur Breitfee, nur Namen von
.Derfern feyen, wo ich die Girogeltern auschalten
haben, aber feine Nitteraüter,, viel weniger adelis .
che Sefchlechtänamen. In Wittens Diario 22.
3688. 154 ift auch von ihm eine Nachricht gegchen
Fi3: worden.
+
488 Hiſtoriſch⸗ Critiſche Nachrichten
worden. Seine herausgegebene Avexdero Procoptẽ
beſchreibt G. Beyer notit. auct. iurid. Specim.
pP. 49, der ſich auch auf Magirs eponymologic. p.
304 feq, beziehet; fein Commentar. in Tit. Dig, de _
- diuerfis regulis juris antiqui wird in den Aflis Erud.
Lepf. 1685 ©. 188 befihrieben; fein Buch de iure,
quo naruralirer liberi et parentes fibt inuicem fun
obſtricti, lobet der Abt Fabricins in der biſt. bibZ
P. VI p. 151, und erhebet zugleich feine Tugenden.
(Crit: Bibl. 4d. 268. 15-196.) Es iſt alfe ine
A. G. L. (I) entweder nmrichtig ober noch zweifek⸗
haft, daß Eichel aus einer adelichen Familie in
Franken geboren geweſen. (IE) Er iſt nicht 1662
DMoktor geworden, ſondern 16555 and) (HH nicht
nach 1662 Profeffor Moralium und Juris zu
Helinſtaͤdt, ſondern bereitd um 1651.
2553. Einem (Juſt von). i
1692 Profeſſor am Gymnaſio zu Goͤttingen
en f. Bülichs analyſin tahb. Schrad.p. 134%.
Crit. Bibl. 2 Band. ı St. 18 ©.)
2554. Englert (Johann).
Schweinfurtifcher Oberpfarrer und Profeffar, sw
Schweinfurt 2638 am 29 MWintermon. geboren, ein
Cohn Johann Matthaͤus Englerts (2555 Zahl),
“und ber Hlargarcsba Barbara gebomen Befferin,
beſuchte guerft die Schule und hernad) das Gymna⸗
um dafeldft, jog 1707 auf bie hohe Schule nach
Leipzig, hörete Hechenbergen., Seligmannen, Pipr
pingen, ob. Olsaren, Joh. Eyprianen, Bünthern,
Gottfr. Dlearen, Börnern, Abichten, Starten,
wurde auf: dem Jubelfeſte ber Univerfität Leipzig
Magifter, nachgehends Hofmeifter der iungen Her⸗
sen Strafen ven Caſtell, 7713 Pfarrer zu Dbernborf,
3715 Diafon zu Schweinfurt, ı725 Archidiakon,
und zugleich Profeſſor der Gortesgelchrtbeit und heie
ligen Sprache, 1732 nach feines Vaters Tode Qber⸗
Pfarrer, wie auch Aufſeher über. das Somnettun
| un
⸗
|
veon verſtorbenen Gelehrten ꝛe. 4889
uund Schulen, und 17591 den 25 Dorn. nahm ihn
ein Steckfluß weg. Verſchiedene Befoͤrderungen an
andere Orte und auf hohe Schulen ſchlug er aus.
Sein Nachfolger im Amte, Herr Johann Chriſtian
Merk, Hat ihm die Leichpredigt über s an die Kos
rinth. HE » gehalten, welche 1752 daſelbſt aug ber
‚Breffe gekommen ift. (f. Neubauers Llachricht von
Shesiogen 2 3h.492-494 ©. Hm. El. Er. Schmer«
ſahls VNeue Llachrichten von iingfiverftorb. Bel.
” 2.9. 1St. Erlang. gel, Anm. und Llachr. 1752,
43 St. 312 u. 343 ©.) Neubauer nennet die
Schriften deffelbigen in folgender Ordnung: (r) 2°
Difpp. de gentili,tefte veritaris, Leipʒ. 1710, fber als
Borfiger gehalten. (2) Palcha Jefa Chrifti vlti-
mum, fiue saupwssuen de quo ſententiam ſuam
modeſte exponit, eamque eruditorum placidae dis=
quifitioni fubiicit in acroaterio Suinfordienfi Prae»
fes M. Jo. Engiers, Refpp. Jo. Henr. Ad. Heinr. Eich«
hornio, Weickershemio-Franco d. 28 Aug., et Jo.
Guil. Erglerto, Suinfordienli d. 30 Aug. 1727.
Fdit. fecunda Ienae, litteris Jo. Frid. Ritteri, 1726.
4. 5. und ein halb. B. Iſt auch ale ein Traftat,
mit Weslafung der Namen der Refpondenten, da⸗
felbft zum Borfchein gekommen. Wegen diefer .
Schrift befam ex einen Widerfpruch, fonderlichvon .
Dt. Hus in der barmonia ewangelifl. Tom. 3. ©.
+19 u. f. uud ©. 546, und vom Hn. D. Oeder in
ber Auserlefenen theol. Bibliothek, welche Eoler
zu Weimar damals beſorgete. Er Bielte fich aber
Deswegen file, auffer Daß er mit Ruſen davon in
Briefen handelte, welcher Briefwechſel aber durch
Auſens Tod unterbrochen wurde. Nachdemeraber
bemerket hatte, daß einige feine Meinung nicht recht
verſtanden, einige auch unfreundlich berfelben Te
wehnet hatten, wieder Reſpondent der unter dem
Hra. Dr. Baumgarten zu Halle gehaltenen di. de
tinso.pafchate F. C.; fü mar er auf Vindicias ber.
dacht. Kar. Neubauer wird Die 1743 zu Halle un⸗
ı Sig I ter
ud
Li
499. Hiſtoriſch⸗ Critiſche Nachrichten
ter Hu. Baumgarten som Hn. Benedikt Wilh.
Muͤnch vertheidigte elf. de turima cnena Chriſti pa-
Sehali vermuthlic) meinen. (3) Singularis dei pror
widenria citca ſcholas. De-qua in gymnalio Snin-
- fordienfi, guum jliud dei-per gratiam et. prouidam
curam d. x. Apr. 1734. faecularia fya facra celebre-
ret, auftoritate incluti magiſtratus follemniter dif-
feruerunt Praefes etc. et R. fo. Chriftopb: Thaut
Suinfordienfis d. g April. 7 Bogen. (4) Frogram-
ma, quo gymnafıı Suinfordienfis nualem eumque
centehmum ,‚.VI. Id. Apr. 1734. pio et follemni ri-
tu celebramdum indixie,.arque ad faecularem oratio-
nem audiendam decenter inuitadit. 1 B. Sol (57
Das Glaubensbekenntnis, welches ein fich durch
Gottes Fräftigen. Trieb befehrender Jude, in der
\
Reichsſtadt Schweinfurt, in der Pfarrkirche gu St- -
Johannis » » 1741 abgeleger hat. 1741. 4. 1B.
(6) Daß über die Gemeinfchaft des Evangelii inbi⸗ |
lirende Schmweinfurfifche Zion, wurde am ı Eennt.
nach dem Sefte der heil. Dreiein. 1742, als an dem
zum Gedächtnis der vor 200 Jahren in der Reichs⸗
ſtadt Schweinfurt durch. Gottes Gnade angenom⸗
menen Augsburgiſchen Eonfeffion loͤblich angeordne⸗
ten Denk ˖ Dank⸗ und Sreuden-Zage ⸗⸗aus Koloſſ.
1, 12. 13. 14. « s Öchmeinf. 1742. 4. 7 und ein
Balb. B. (7) Programma, quo hilaria Syinfurrhen-
ſis ecclefiae, altero ab emendatione facrosym ſaecu-
: 10 exalto, indixit, atque vorius rabula adpenfa, ad
gratias .deo immortali agendas excitauit, et ad orat.
faecularem etc. Fol, 2, ©. 1742, ben 28 Maimon.
Hierinnen find verfchiedene Nachrichten zur Nefor
mationsgefchichte der Stadt Schweinfurt. (8)
Quaeftiones in tria prima capira Genefeos, difputa-
tionibus LXI in gymnafio Suinfordienfi .eruditorum
placidae difquifitioni fubmiflae er publicae luci. ex-
Pontas. Suinfurti 1743. 8. faſt 3 Alph. (9) Etliche
„Jubei-Dredigten, 10) Keichenpredigten, und
AuL) emige Anmerkungen in den Fraͤnkiſchen a
HUäl-
ion petſierbenen @klchtaiie. 49..
‚Dr udisoruma Band: 5.219 f. ab7 f: In Ver 5
‘
ge. Anm. angez. Ortes werden. noch (12).
nungs⸗Predigten erwehnet, aud)- (13) diſp. devir-
zute, quatenus cum honore, diuitiis et voluptare
soniunda eſt· Man ſehe auch · Sm. Schmerſahlen.
2555. Englert (Johann Matthaͤus).
Des vorigen Johann Englerts (2534 Jahl)-Vas
ger , ein Magifter, vieliähriger Rektor und Profeß
for am Gymnaſio zu Schweinfurt, und zulezt Ober⸗
pfarrer ‚welcher »732 die Zeitlichkeit verließ... Bor
inem Seben ſtehet etwas in den’ Sränkifchen Air
Eruditorum, XVI Th. R. 11. ©.292 fund in Bott
fried Ludovici biſtoria veötorum gimna ſiorum ‘ei
Stholarsem celebr. P. 1. p. 68. feq. Cr hat etliche
Streitfchriften zu Wittenberg und Gieffen gehalten,
Zu Gieffen bifputirete er unter dem D. David Elo«
dius 1686 über Decadem aphorifmorum mifcella-
heorum, au&torirate arque confenfu ampliff: faculta*
tis philofoph. pro obtinendis ordints fui priuilegis;
hielt auch als Verfiger difp. de natalitiis; und difp,
philof. de philofophise' aetatibu< ‚Refp, Jo: Boecken,
Amftele-Batauo, 1687 den go $un,, cum adnexa
epiftola gratuläroria D. Ce ad Refpondentem;
(Veubauer in der Nachricht von Theologen, 492
wo) |
:2556.. Kabriciud. (Andreas). +... :
: Der zweite Andreas Fabricius in dem A. G. L
Er hieß in dem Schwanenorden Theander, und in
der Teusfchgefinnten Genoffenfchaft der Duldende.
Er ward in Wittenberg 1657 Magiſter, und als D:
' Deutfchmann über die Augsb. Eonf. diſputirete,
bielte ee. die erſte Difp- 1658. (Crit. Bibliorb, ⸗
Damd. 15.18.) Ich habe die über Matth. IV,
38-22 auf dieſen Fabticius von Heinr. Matthias
von Brocke 1635 den 16 Brachmen. gehaltene Leich⸗
prebigt ,. mit der Aufſchrift, Der auf des Seren
Jeſu Aufen —— ri folgende Andreas
is. |
in
49% Haiſtoriſch⸗Critiſche Nachrichten
2558. Fabricius (Arnold).
:. Jo Gelidue, Valentini, Burdigalenſis Ludima-
iftri, Epiftolae aliquot et carmina. Aruoldi Fa-
—* ‚ Aquirani, - - Epiftolag ętiam aliquot. Ros
‚'chellae 1571.4. f. unten Joh. Belida, (2581 Zahl).
. Ein anderer Arnold Sabricius-ift 1647 Pfarrer gu
Ganderkeſehr im Delmenhorftifchen geweſen.
2559, Fabricius (Balthaſar).
Balrh. Fubricii opuſculum phyſiologico -medicum.
Umſterdam, 1629.8. wre —
2560. Fabricius (Eberhard). }.
Er mar Mansfeldiſcher Kanzler. In Fellers Mo-
nunentis ineditis, Trimeſtri XI, ſteht Num. 1. Ex⸗
trakt aus des vormaligen Mansfeldiſchen Kanzlers
Eberhardi Fabricii Schreiben an Ahasv. Frit⸗
hen, Kanzlern zu Rudelſtadt, ſub dato Harten⸗
ein den 6 Maimon. 1682, von zuſammengettagenen
Vitis ICtorum, und von einigen Manuſeriptis Sch-
zianis und Vietoris. Er wollte vitas et encomia
ICtorum ſchreiben, die fein Hr. Sohn, welcher das
mals zu Gieſſen ſtudirete, vollends ausarbeiten, auch
feine Anmerkungen über Gailium vermehren ſollte.
(Leipʒ. gel. Zeit. 1717, 527. ©) —
2561. Fabricius (Ericus).f.
Don feinem Leben heiſſet es nur im A. G.L.
von Stockholm, florirte um 1617. Man kan bei⸗
fügen:-Er mar Magiſter, von 1612 an Conrektor
der Trivialſchule zu Stockholm, und von 1616 bis
2623. derfelben Rektor. (f. Biedermanns nous alle
Scholaßl. 2 Band.’ 8St 635 und 636.6.)
“2562, Fabricius (Friedrih),
War ſchon 1737 Senior der Keidenfchen Univerſt⸗
tät, wie auch der daflgen theologifchen Saculeät, in
welchem Jahre er fein viertes akademiſches Rekto⸗
rat mit folgender Rede beſchloß: Sermo academicus
de prouida chriftiani , praefertim theologi, =
i ute.
von verſtorbenen Gelehrten ac. ag
Sure. Damals war er ſchon 74 Jahre alt, und
feine Ehefrau gleichfalls. (Fortgeſ. Samml.- von
2. u. 11. 1738. 312 u. f. ©.) er wird folglich uns
ter den Todten ſeyn. Der andere Sriedrich Sa |
bricius, und Kriedrich Schmid , welche im 4.6,
2. ſich Befinden”, find andere. Perfonen, —
D ve
2563. Fabricius (George. Andreas). E \
Ein Lutheriſcher Gottesgelehrter, des im A...
erwehnten zroeiten und von mir vorhin beſchriebenen
Andreas Fabricius (25 56 Zahl) Sohn, 1663 ben
19 des Märzen geboren, ward Pfarrer zu Dobdens
dorf und Seuior des bergiſchen Sprengelg „ und
ftarb am 10 Weinmon. 1733. Er hielte unter dem
Dr. Deutſchmann zu Wittenberg 1684 die Ichte
Streitfehrift über bag Angsburgifche Bekenntnis,
gleichwie, melche® etwas befonderes iſt, fein Water
1653 die erſte von diefer Gattung imter Deutſch⸗
mannen vertheidiget hatte; auch fchrieb er deducllo: -
1683. (Eritifche Bibl. 2 Band. ı Et. 19 &.) Der
George Andreas im A. G.L. ift ein anderer, und
George Andreas Schmid wieder ein anderer: - '
2564.. Fabricius (Fakob).t.
. Der vierte Jakob Sabricius nach dem 4.G,L,
Es find von dieſem Vorpommeriſchen Generalfzs
perintenbenten vier Zebenden von Leichenpredig.
ten im Drucke heraus, und der erfte Theil iſt zu
Stettin ing. 8646 gedruckt. Ueberhaupt ſind fechs
Perfonen ,. welche Jakob Sabricius geheiffen , in.
dem A. ©. 2. befindlich.. Der fiebente, den ich, weil
er mir nicht als ein Urheber von Schriften befanne
iſt, bier nur beiläufig einfchalte, und ber auch Ja-
Fob Sabricius. hieß, war Magifter, und des Gy⸗
muaſti zu Halle im magdeburgiſchen Rektor. Er
war zu Chenmiz geboren, und fein Vater hieß
George Boldfchmied, war auıh ein Goldſchmied.
Er ſtudirete zu Straßburg, nahm bie Hofmeiſterſtelle
bei dem jungen Herrn von Ebeleben auf Wartenberg
ie 00m
.
.
d
— — — — ——— — ——
army
498 Hſioriſch⸗ Crigche Ninkeichten
2567. Fabricnis (Fohann Lüudwig). fr
Zu nennen iſt hier noch: Diſquiſſtio inaugurälig
theologica de diflidio et reconciligrione, partium dif-.
- identium in ecclefja chriftiäna 5° quam - Praelide -
Ioh. Ludouicd" Fabricio, -- pio \dicentia, fammos ia
theologia hanores er.priuilegig do&toralig rite con»
fequendi - fubmittit Ephraim, Ionathan. Raunterusg
Deffauienß Anhaltihus, A. 1.M, Heidelbergae >
‘1668. 4. ohngefehr 12 Bogen mit allem , fo dazu
gehdret. Auch iſt um 1756 zu Stanffurt und Leip⸗
ig Specimen monum ntorüm rariotum re$ gefta
J imperante Carolo V iHuffrantium colle&torum a Car,
Buittinghanſen, in 8. erſchienen, darin men unte
andern Io. Lud. Fabricii gbf,:de concilio tridentino
ſtehet. Herr Buttinghaufen verheiſſet In dem More
Berichte eine Zortfeguug diefer Arbeit. : a
2568. Fabeicius (Johann. Philipp)-
: Gregor. Spalentiuni mons.Larmet, oher Befchreis
bung des Monchsordens der Cormelitarum difäl-
cestorum, aus bem,latsinifehen überfeßt durch Joh.
— ium 1618. 4. Bieſer faun ber ‚um,
6. Rſch Jeigende Johann Philipp Schmid.
nicht fen. ee
S 2589. Fabricuns NSBOND?. —
“War um'I7 {Prediger zu Mdenbinf , mb:
fheinet wicht mehr am Reben zu fenn, ie bollän«
Hilther Eprache fehrieb er von Iſaaks Bindung ꝛc.
Der Titel if: De bindinge Irak of Abrahams of«
ferhande op Morla betoogt, tor een geloovige be+
fthouwinge Yin de ware offerhandg van den Mef«
flis, en een 'voorbeellige. onwekking tot geloove
in Godt, en een sodtvruchrige wehnorzamheid van
yne beveelen. Door Isbrandus, Fabrietus; Predi-
Kant re Medenblick.' Alkmat 1-z1:18: von 426 Sei⸗
gen. (Bidbli Bremeh Ciuſſ. V. ax. *. p. 545.) 2*
J — 2570.
Wouerfiae präefarione, — iſt. De im A. G.
won verſtochenen Gelehrten dc. 499
1. 270. Fabricius (Martin).
Leenä- Polonus, hat unter Joh. Polyander, als
Werfoffer, diſp. theoĩ. miſcellaneam, cont. pracci-
\
Pu:s cöurrouerliss, quae a dinerfis aduerfariis de
Aufta. ac-grariola dei dilpenfstione circa falıtem ge-
zieris humani agitari ſolent, Lugd. B. 1633. 4.2.
2. ein halb 9. gehalten. Der Martin Sabritius
Bei A. ©. 8 iſt von ihm zu unterfcheiden. _
2571. Fabricius (Samuel).
* in reformirter Anhaltifcher Prediger, von
Eisleben gebärtig,, ward Diakonus zu Zerbit am der
Nikolausfirche, um 1601, und farb daſelbſt 1625
den 31 Weinmon. in feinem 48 Jahre. Er hat uns
terfchiebene Betrachtungen über den 104 Pſalm, uns
Yer dem Namen einer Cosmorheoriae facrae, abge»
Faffet , und 1623 den bamuligen Fuͤrſten zu Anhalt,
uguft, udwig, Johann Caſimir, und Chriſtian
II, zugeergnet, welche Betrachtumgen hernach 1625
ja Srantfart am Main in gr.'8. gedruckt worden,
und and 7 Büchern beſtehen. Sie handeln z. von
der Welt insgemein, 1. vom Himmel, den Wolfen
ud der Luft, 3. von den heiligen Engeln, 4. von
ber Erde, und den Waffern , 5. von dem Regen,
und den Früchten der Erde, 5. von der Sonne, dent
Monde und den Sternen, und weiter von den Thies
ten, 7, von Betrachtung de Meeres. Was er int
Bache von dem Zerbfter Biere erinnert, ſtehet in
etm. 2 Ch. 2 R.49 ©. (Bekmann in der Anh
il, 3 Th. 220 ©. 236 ©.) ch habe noch’ vers
chiedene lateinifche Gedichte Don feiner Feder geles
fen, die in einigen gedruckten Sammlungen ftehen,
und gedenfe davon nur eines einzigen, toelches in
tiner Sammlung auf Johann Zamels Hochzeit, '
Zerbit 1610, in 4, fich befindet, und wider Rob.
Bellarmins Ironiam , qua coniugatos in ecclefüid
euangelicis pungit, tom. I. pag. 190$, in 7. con
8. ge⸗
F
502 Gifveikhelirkifhe Nechechten
2. gedachte reformirte Samuel Fabricius gu Bafed
konn dieſer nicht feyn. £
2572. Fabrieius (Theodorus).
Enn Anhaltiſchet Gottesgelehrter und Superin⸗
tendent, welcher um das Jahr 1501 gu Anholt, ei
nem Städtchen an ber Iſel, in der Grafſchaft Zůt⸗
Pphen, geboren war, und Tilemannn Fabern und
Johannen Weſſelin, Leute von geringem Stande,
ju Eltern. hatte , deſſen Bater auch die Kutter,
Als fie in eine langwierige Krankheit fiel, verlieh,
und fich an eine andere Perſon hieng.
aber verlich feine Mutter nicht, ernährete fie und
fich ſelbſt theilg durch betteln, theild durch arbeiten
in dem benachbarten Drte Sendringen falt 8 Jahre
kang , begab fich darauf zu einem Schuſter zu Er»
lernung des Handwerkes, und ſuchte zugleich das
Brod vor den Thuͤren, nach Verlauf eines Jahres
aher und laͤnger in die benachbarte Stadt Embrik,
nahnm feine Mutter mit ſich, wartete und ernaͤhrete
fie mit betteln und arbeiten, ſtand dabei ſelbſt eine
heftige und langwierige Kranfheit aus, lernete alde
dann erft leſen und fchreiben, und fam erft, ba ek
faft ſiebzehn Jahre alt war, ale ihm einige Moͤnche
bas Studiren anrichten, in die dafige Schule auf
pieled Bitten und Ziehen , worauf feine Mutter
bald hernach ſtarb. Da er nun nad) fürf Jahren
fo weit gekommen war, daſt er unter 1500 Etubis
renden der vornchmfte war, und befier lateinifch
und in Verfen, als tentſch, redete und fchrieb, man
auch einen Mönch aus ibm niachen wollte; fo ſchick⸗
te ihn Oswald, Graf zu Beracn, nach Ein, bag
Studiren fortzufegen. Hier aber blieb er nicht vül-
lige anderthalb Jahre, wegen des fchlechten Zuftane
bes und uͤbeln Rufes dieſes Ortes; worauf er ſich
nach Wittenberg begab, und D. Luchern täglich,
dabei auch den Melanchthon und Bugenhagen
hoͤrete. Anfangs kam ihm die Gotsengelegrtbeit,
we i
— = tr
y
s nn Ge ne PS
%.
. en An mm TE m u — 1
x. i er 4 2,
‚von. verftorhenen Gelehrten u. 501
wie Noſche von den daſtgen Lehren dorgetragen
wurde, verdächtig vor, weshalber er ſich mehr auf
die ſchoͤne Wiſſenſchaften legte; nachdem ihm ober
die Augen aufgcnangen waren, trieb er, nebſt jenen,
hauptſaͤchlich die heilige Wiffenfchaft und hebräifche:
ESprache. As Demwald uud andere feiner Sreunde,
Die der päbftlichen üchre anhiengen, ſolches vernah⸗
men, zogen fie ihre Hülfe gänglich von ihm ab: Den⸗
noch ſtudirete er zu Wittenberg über 4 Jahre, ſchlief
auf dem Strohe, uud lebte vorm Brodte, weiche en
von. den Domherren woͤchentlich um: Gottes willen
Scham, und trank Waſſer; Fleiſch und Bier kam am
ehn felten, und Wen niemald. Mach 4 Jahren
Bonnte er andere ins hebräifchen unterrichten und ſich
ven Unterhalt in etwas erträglicher niachen, ing
fünften jahre alſo hoͤrete er die Lehrer ferner md
lehrete zugleich andere, begab ſich darauf obngefche
im feinem 27 Jahre von Wittenberg, in fein Daten
land, bieles fich erliche Wochen auf, unb wendet
wieder nach Ediy, wo er mit m 27
ehe kase Spradie lehrete, un of Arm
auch Soͤhne und Töchter der Vornehmſten, unter
feinen Zuhßremm zehlete. Als er a9 Jabre erlanget
Yatte, und die Coͤlniſche Gottesgelehrten wider ihn
und feine Zuhoͤrer eine groſſe Verfolgung erregesen,
Müchtete er heimlich gu einigen Juͤlichiſchen von del,
und heirahtete Margarethen, eine. Tochter bes
Claudus ‚aus dem Juͤlichiſchen Derfe
Syeſtorf gebuͤrtig, und von geringem Vermögen.
Er begab fi aber von neuem nad) Edin, wurde
Daſelbſt Bürger , hielee ferner Vorleſungen im be
druͤiſchen, gab eine daſelbſt gedruckte Hebräiiche
Sprachkunſt ans. Tageslicht, lehrete bald hernach
wuch die Gottesgelehrcheit; gab gewiſſe Artikel zur
Wertheidigung ber euangelifchen Lehre heraus; Pre
diate auch in einigen Haͤuſern das Evangelium. in
tentfeher Sprache, Damals hielten die Feinde der
Wedrbeit au Edle a Tage und. Beer
\
; ðuſt⸗
sor. Hiſtoriſch⸗Eritiſche Nachrichten
Stifteden, welshe nachgehends ben 28 Herbſtmon
1529 zu Coͤln um der Bekenninis der Wahrheit wils
len dem Feuer zu Theile wurden, in Ketten und
Banden; ald nun Kabricius diefe Männer ernaͤh⸗
rete, vertheidigte, und für fie an den Kaifer appels
lirete, lich ihn der Stadtrath ing Gefängnis brine.
gen, worin er fieben Wochen verharren muſte. Doch,
er war mit dern Eöluifchen Bürgerrechte verſehen,
unterrichtete viele iunge von Adcl, dag Volk war
ihm günftig, und von feinen MWiederfachern wolte
Beinen mit ihm über Die Glaubensiehren in Unterre⸗
dung treten: aus biefen Urfachen lieh man ihn aus
dem Gefängniffe log, unter der Bedingung , in bies
fer Stadt nicht ferner Borlefuugen anguflelen, ohne
Erlaubnis des Rahts, und auf feine Nache wegen
deB. erwiefenen Unrechts bedacht zu ſeyn. Alſo ver⸗
ließ er Coͤln, und begab fich. ohngefehr in feineng
gr. Fahre zu Philipp Landgrafen von Helen, der
ihm ein Diafonat zu Eaffel ertheilete, auch denfels
ben in Kirchengefchäften gebrauchte, und zu wieder⸗
holten malen in Brabant zu den kaiſerlichen Raͤhten
verſchickte. Auch ſendete er ihn 1524, nebfl einem
andern, zur Zeit der anabaptiftifchen Unruhen zu
Muͤnſter, in diefe Stadt, in welcher er in die vie
Monate verweilete, täglich predigee, mit den Wies
dertaͤufern difputirefe, und nach vielen erduldeten
Drangfalen noch fein Leben davon trug ,. und aus
der Stadt gelaffen wurde. Diefer Begehenheit wirb
auch in Mart. Luthers teutſchen Werken gedacht,
ingleichen ın Sleidans 10 Buche de ſtatu relig. ex
reip. etc. wo man folgende Worte, nad) der Ausgabe
von 1559, 12, liefet: Menfe deinde Nouembri, Lant-
grauius, rogaru Senatus, mittit g0,dups, docendi
‚caufa, Theodoricum Fabritium, Inannem Melfinges
rum, Et hic quidem cognita rerum perturbatione,
periculo etiam commatus, domum redit. Alter au«
tem firenue monebat ciues vt ab Anabaptiftica do-
ſtrina diligentet canerent: et in hoc quidem ſtadio
au) — decurtite
ı- x
von verfiorbenen Gelehrten a 603
weeurxrit atque permanſit, donec Anabaptiſtae fupe-
viores facti, reliquos vrbe pelerent, ete. Solche
MBorte hat Th. von Saſe Bibl. Brem, Claſſ. IV.
Bafc. 1. S. wg, aber mnrichtig , angeführet; und
Sleidan gebenfet auch des Fabricius noch in et⸗
lichen folgenden Merten. uch fichet daſelbſt G.
Conrire und Tomce-, an flatt comite, comes, wel⸗
—* darum zu merken ſeyn moͤchte, damit mar
nicht an einen Grafen, ſondern an einen Gefehrten,
gedenke. Th. von Zaſe ©. 78 und 79 fuͤhret auch
uns Nachricht Opa. p. 1206 und 1218 an,
und verbeffert das Wort Gerueſti, welches Serze/tag
Hätte heiſſen follen. Man fanıı noch des Hn. D.
"Berdes Ge reform, "Tom. III. p. 97 vergleichen.
Ein halb Jahr darauf wurde Fabricius abermals
von dem Heffiſchen Landarafen und dem Kurfürften
an Sriedrich nach Muͤnſter verfendet, konnte
aber bei ven Biedertäufern nichts ausrichten. Nach»
er wieber zu feinem Landgrafen acfommen war,
dete biefer ihn in einem evangeliſchen Gefchäfte
an den Herzog von Elche. Unterwegens uͤbernach⸗
gete er zu m; wo er viele in feine Herberge kom⸗
mende Bürger‘, und vertriebene aus Münfter, im
Glauben ftärfete ; welches die Yapiften bewog, ihn
ald einen Keger arizugeben , morauf er des folgen,
ven Tages, da er eben zu Pferde faß, auf eine hin⸗
terliſtige Weiſe herabgeworfen, gefchlagen,, und ges
effelt ig die naͤchſte Burg geführee, nachmalg aber
elafen wurde. Nach verrichteter Geſandſchaft
zeifete er zurück zu dem Landgrafen, und begleitete
ihn im Würtenbergifchen Kriege, und nachgehends
auf der Reife nach Defterreich zum Könige Ferdi⸗
seand, als Feld» und Reiſeprediger. Darauf wurde
er Pfarrer zu Adendorp, welches Allendorf an der
Berra in Heſſen wird ſeyn ſollen; und lafe damals
Bie Schriften der alten RKirchentehrer fleifig. Es
begab ſich, daß er. dem Landgrafen und deflen bare
nehmſten Prediger Dionpflus Melander, der Viel
Kt 3 weiberti
N
—
.
2
!
s04 Hſſtorlſch/Ceitiſche Nachri
2
.
- weiberel wegen Erinnerung that: er fam aber bar⸗
über um feine Guͤter und ing Gefängnis, big er anf ber
landgräflihen®emahlinkhriftina Borbitte aus dieſen
Verdrieslichkeiten erloͤſet wurde. Auf Vermerken aber,
daß ihn Mefander und eine gewiſſe Frauensberſon
nach den Leben ſtunden, gieng ermit feiner Ehefra®,
nach erhaltenen rühmlichen Jeugmſſe yon dem Land⸗
grafen, in ſeinem 43 Jahre aus Heſſen nach Wit⸗
tenberg, nemlich im Jahre 1543. Hier hatte er
das Vergnügen, D. Mart. Luthern, M. Phil. Me⸗
. Kandhtbon, D. Joh. Bugenbagen, D Kafpar Cru⸗
cigern, D. Melchior Venden, oder Senden, M.
Matthaͤ. Aurogallum, und verfihiedene andere von
denen ehemaligen Freunden und Lehrern, uoch am
Leben zu finden, auch eine groffe Menge ber Stu⸗
denten zu erbliden. Diefe feine Freunde nahmen
ihn wohl auf, troͤſteten ihn, waren ihm behuͤtflich
Die hebräifche Sprache und heilige Schrift zu leh⸗
zen; ia nicht lange hernach befam er die ordentliche.
Lehrſtelle in der hebräifthen Sprache nebſt der Beſol⸗
dung. Kurz darauf, 154; ‚unter Mart. Luthers
Dekanat , wurde er zum Doftor ber Gottedges
lehrtheit erfidret, in weichem Jahre auch Stanislaus
Litvanus, (nicht Lithuanus, wie von Safe Bihl,
Br. Claff. IV. fafc 1: p. gı. not. ihn nennet,) Geor⸗
sing Maior, und Yohann Sabricius , diefe Würbe
erhielten. Dieſes meldet Andr. Sennert Arben.
Wirt. ed. 2. Wire, 1678. ©. 100; 05 aber biefe letz⸗
tete zu gleicher Zeit fanıme dem Theodor Fabricius
u Doftoreh erkläret worden, wie von Safe durch
ie‘ beigefebte Worte eiucdem honomis ‚fociis qu te
kennen giebt? fann man aus Semerts Nachricht,
worauf fich iemer beziehet, nicht fehlieffen oder aus⸗
"machen. Nach einem zweilaͤhrigem RNafenthalte
Wittenberg, und Herausgebung etlicher yur —
"ben Sprache gehdriner Tabelen wurde er zuerſt
von den Durchl. Fuͤrſten von Anhalt, hernach von
dem Stabtrahte, zum Pfarrer an ber er
⸗
- von vefitenen Seicheren ıc u $05
Leu nd darauf wön.den Fuͤrffen in
beffätiget. Diefes gefchahe 1544, in
— er nebſt feiner Ehefrau nach Zerbft
Daß dieſe Befoͤrderung auf Veranlaffung des
Georgen und deffen ehemaligen Hofmeiſters /
oder ord George Zelts ( oder Zelds,) von
—— ſetzet Bekmann, nicht Fer- GG
, wie von Safe. a. d.82 ©. thut,) Verau⸗
ng geſchehen fey , erheilet aus Belmanns Sift.
von Anh. 3 &h. 2 28.8.8. 218. S. Hierauf er⸗
lange er das Amt eines a und zwar
2045, im welchem jahre er auch, wie Belmann
| . berichtet, mit Ausiehung. Hans Statiuſ⸗
fen Hauptmann auns zu Zerbft, Hulderich Bdillingers
(weicher auch ger, Bollinger und Pollinger .
— wird,) Pfarrers an. der Bartholomaͤus⸗
e, Lorenz Fuhrmanns Yurgermeifterd, An
Schoͤppen, und Urban Gelings a
rar die erfie Bifitation biche, und fich vors
nemlich — ſeyn ließ, die zerſtreuete Kirchen⸗
der zulammen zu bringen: wobei inſonder⸗
Dickes Mittel gebraucher worden, daß fie alle
ausodte unb ihre Hausmuͤtter erftlich im Rate
verhörzt , und ſelbige darnach heimlich auf
ihren Eid und ihr Gewiſſen nach ihren Kirchen und .
Diener und Guͤter gefraget, mit Verheiſ⸗
fen6, alemand — zu machen, wodurch fie al⸗
nach Verlangen erfahren, und darauf ſolche
gtzzeimlich⸗bekannte Guͤter der Bemeinde ohne vr
—— der Bekenner zugeſchicket, — —
roman: Güter mehr und Hänger
pre nk Gnnen. Er wurde nachge
Landen, ber Kirchenreinigung zu Brandenburg ge. 4
nud auf ein Viercheil Jahred 1536 dahin
worauf Mi ey er zu Zerbſt fe
bar As 7 Rn 1547 7 tieberbefonmuen .
.. mich mente er nad) Fraukfurt an ber Dorr
toamıen , und allda nn ” geifliche Des
06 Hiſtoriſch⸗Critiſche Nachrichten
“würde ertheilen. An beiden Qrten follte er Pfarrer
werden, lehnete ed aber ab, und kehrete nach Zerhfä
zuruͤck. Selbſt der Kurfuͤrſt kam bald darauf nach
erbſt, und erſuchte die Fuͤrſten und den Stadtraht,.
ihn zum Pfarramt nach Frankfurt verabfolgen zu
laſſen, und als er ſolchen Beruf wegen. gewiſſer Ur⸗
fachen nicht annehmen fonnte, toäre cr beinahe in
die groͤſte Gefahr gekommen. Im J. 1547 ben 2
Jul. gieng feine Ehefrau den Weg alles Fleiſches;
und er ehelichte darnach Urſulen, Paub Slaminge
(Slämminge) zu Zerbſt Tochter, 2:47 den 14
Herbſtmon. Unter vielen Amtsſorgen und Kranke
heiten, verfertigte er denkoch zu Zerbſt verſchieden
Schriften, dern wir im folgender gedenken wollen,
Er muße viel ausſtehen, und fam in fürkliche Un⸗
gnade, weil er gewiffe Kirchenceremonien nicht arte
nehmen wollte. Viele von Adel und Bürger waren
ihm auffäßig, toeik er die Kirchenguͤter wieder gır2
fammengebracht hatte. Ban fuchte feinen Veſold
u verringern , aber vergeblich. Als er ı554 auf
Hirflichen Befehl Die zweite Viſttation zu Zerbſt am
ſtellete, und über gewifle Umſtaͤnde Beſchwerden au⸗
brachte, wurde der Stadtraht wider ihn aufgebracht,
"Man kann bie Unſtaͤude in der Bremiſchen Bin
blioche® nachleen. Seine Amtsgenoſſen, weiche
mußten, daß fie, nebſt andern unter feiner Aufficht-
ſtehenden Predigern und Schullehrern in der naͤchſtes
Synode examiniret werden ſollten, aaben vor, «eb
wäre in etlichen Lehrſtuͤcken nicht richtig, und gaben
bei den fürftlichen Nähten ein Verzeichnis feiner von
gegebenen irrigen Lehren ein, weiches in deu Bibl
‚ Br. clafl. IV. ©, go und 9: ſtehet, und bon Joh.
Munenius, Joh Ertmannus, oh, Ruſenen,
Ge anderwärts Reusner heiffet,) Heinr Dresiet,
ul Neander, George Aniß, umterfehrieben iß.
Fabricius übergab 1555 den 36 Aug. feine geſchrie⸗
bene Verantwortung , davon ebendaf. S. 92 193’
ein Auszug mitgetheilet wird 5 er reifete auch zu
Büren Joachim „bat um eine Zufammenfunft dies
ſerwegen,
hi
- Ogpgpn —nsmülgnmun“e, 50
8 .
-
⸗
i von verſtorbenen Belehiten ic. 307 |
Reteg em, toelche noch 1555 zu Deffan, auf bem
fuͤrſtlichen —— —2*— Phil. Melanch⸗
thons und Joh. Bugenhagens angeſtellet wurde
worauf ſeine Anfläge ibm Abbitte chun muffen.
Die dabei vorgefallene Umſtaͤnde fichen Bibi. Brem.
©. 93 undfolgg. wie denn auch big zur 105 ©,
noch andere Begebenheiten vorkommen, bie wir mit
& vorbeilaſſen. Sonſt hat gu feiner Zeit, 1551,
eſt George in. der Nikolauskirche unter groſſem
aufe der Buͤrger gepredigt: es geſchahe am
onntage Jubilate, uͤher das Evangelium "oh.
xVI Fabricius farb 1570 den ı5 Herbfimom -
Bekmann führet etwas aus des Fuͤrſten Joachim
Eruſts Brieffchaften vom 17 Herbſtmon. 1750 an,
darinnen ein fuͤr ihn ruͤhmliches Zeugnis ſich be⸗
findet. In der Nikolauskirche hat er feinen Leich⸗
Kein, mit einer eingeſenkten meſſingenen Tas '
fel, und den darauf fichenden Morten: Theodorur
Fsbricius, S. Theologiae Do&tor, Ecelefiarum An«
halcinarum | $uperintendens, ‘obiit Anno Domini
M.D.LXX. dieSoptemb. XV. AnnoaetatisfuaeLXXL _
Ehe ich zn den Schriften diefes Theodor Fabricius
‚übergebe, muß ich noch zwei andere Theodore auß
Den vorigen Zeiten des Fürftentumes Anhalt bemer⸗
fen. Der eine iſt M. Theodor Sabricius ‚welcher
3599 von Zerbft nach Bernburg als Pfarrer au der .
— — und Superintendent berufen, und den
:6 Chriſtmon. eingewieſen worben, den 26 Aug. 1611.
früh um 4 Uhr an der Pet verflorben, auch noch
ifelbigen Tages um 4 Uhr Nachmittages. unter die
Erde gebracht tworden ift. Seine dritte Ehefran if
Sibylle, Joh. Spiegels, Burgermeiſters zu Bern⸗
"burg, Tochter, und niit ihm ı6To den 3 Chriftmon.
getrauet geweſen. Und diefer hatte einen Sohn, anch
"Theodor genannt, welcher 1613 Schullehrer zu
‚Zerbfi war, und indiefem Jahre Gregor Beremanns
jun Zerbft Tochter heirahtete. Bon dem älteften Zerb
Fifchen Theodor dern . zu Bene
!
503 Hiſtoriſch⸗ Critiſche Nachrichten
imn der Bibl. Br. Chiſ. IV. S. 106 u. f. ein ihn wer
gebenes Zeugnis eingebrücket worden. Es iſt übers
chrieben: Teftimonium ordinationis Tbeoderi. Fa-
ieii D. darum M. Luthero, ercollegis; von 3 Aug.
1544, zu Wittenberg. Die unterfchriebenen find!
Martinus Luther D. Iohannes Bugenhagiu Pom. D,
Pbilippns Melantbon. Daß tegerre groſſe D. beʒte⸗
bet fich auf Bugentzagen, wie denn Melanchihon
in Doftor geworben il, wovon erft namlich
Or. D. Zeumann im einer eigenen Schrift gehandelt
bat. will hierbei bemerken, daß ich die —*
bieſes Zeugniſſes — in Haͤnden gehabt, und daß
Melanchthon wirklich Melanthon ———
— —— habe. Sm fo fern iſt der
Sibliothek fein Druckfehler —
komme ich auf die Schriften dieſes merkw
Mannes, wovon ich ſo viel beybringe, ale —
and woburch Bekmann fo wol, als anch einiger
maaſſen die Bremiſche Bibliothek , ergänzet wird.
(1) Infticuriones grammaticae in linguam fan
iu Edln, Zeit feined Aufenthaltes dafelbſt, gebrndt.
Man muß fie micht mit des Wolfgang Fabritius
. Eapito inflizurionibus hebraicis, die zu Str
1524 herausgefommen find, verwechfeln. f. Bil. Br.
I.c. p. 76. (2) Verſchiedene Artifel pro euangel»
ca doctrina. Vermuhtlich auch zu Sdin gedruckt. f.
Bibl Br.\.c. (3) Tabulae duse, de — —
bracorum vna, altera de verbis, um 1544
‚Beoner — dieſes Buch fey zu —
Nenric. Perri gebeuckt. f. Bibl. Br p. 82. (4-19
Sechzehen Bücher imtentfcher Sorache ſo er zu3
bis 1565, bis eg nemlich feine eigene Lebensbe⸗
ſchreibung — erfertiget bat. Es waren 8 Bis
ther von der zwiefachen Zukunft Cheifli, ı Buch
son ber h. Dreieinigkeit und 8 Bücher von.der
Kircheniehre und den Saktamenten; welche Wer⸗
ce er fo wol auf die h. Schrift, als anf die Kirchen⸗
Ebrer gegruͤndet hatte. Ob ‚nie von ein
j 8
- .
| von verſtorbenen Gelehrten x: 509
Schriften gedruckt find, weiß man nicht. Bekmann
* fuͤhret im VII Ch. 3K. 336 ©. folgende ſich hieher
beziehende Handſchriften des Fabricius an: a) „D.
„Tbeodori. Fabricii viertes Buch chriftlicher Lehre
„und Kirchenordnung, in melcher weıter Bericht .
„dom Geſetz und Evangelio Chriſti gefchiehet, daue⸗
„ben:auch dag h. Predigtamt und Prieſtertum ſammt
Namen, Stand, Amt, Weiſe und Gebühr. aller
oirchendiener insgemein aus gettlicher und der hei«
Aligen Vaͤter Schrift flaͤrlich behandelt und bewaͤh⸗
aret, und dagegen etliche Misbraͤuche widerleget
„werden. b) Ein Buch chriſtlicher Lehre md .
„Lirchenordnung , in welchem der Artikel von
„Vergebung der Sünden und der Abfolution aus
‚nuöttlicher Schrift und Gezeugnis der heiligen Vaͤ⸗
‚„ter gründlich gehandelt , und dagegen etliche MiB⸗
ꝓbraͤuche angezeiget werben. c) Ein Buch vonder
Zukunft Chrifti, vornemlich aber von der am iuͤng⸗
‚aften. Bericht, von Auferfiehung der Todten, und
„von dem himmlifhen Reiche Ehrifti und feiner '
„&läubigen. „ ‚Allein Bekmann meldet nicht, daß
etwas davon in. den Druck gebracht fey. vergl. Bibt.
Bröm.t.c.85 u. 86 ©. (20) Einige datemifche
“und bebräifche Kleinere Werke, weiche wenigſtens
2865 nech nicht gedruicht waren. f. Bibl. Br. I.c. p.
"86: (21) Stine teutfehe Verantwortung gegen bie
en etlihen Predigern zu Zerbſt eingegebene. Be⸗
ſchuldinungen. Dieſe iſt wol ſchwerlich gedruckt;
Yerh lieſet man Bill. Br. 1. c. p. 92 und 93 Davon
einen- Auszug. (22) Seine eigene lateinifch verfaß- .
‚se Lebensbeſchreibung, Bis auf pen Sonnt, Pätare
"1565. Diefe ift allererft in der Bibl. Brem. Chaff.
4. tft. 1. p. 65 ⸗105 mit einigen Anmerkungen von
&. von Zaſe verfehen, doch mit Weglaſſung der
Nachricht von feinen Kindern, geliefert worden.
Den eigenhändigen mus babe ith wor etlichen
Jahren in Händen gehabt, weiß aber Micht, db er
och vorhanden ſey, und der Beſitzer —
em
|
i > v
sro Hilorifehr Eritiſche Nachtichten
. befchrieben. ſ. 5
, ;
dem Untergange verwahret habe. (23) ImA.G.L.
iſt unter Heinrich Dorp etwag aus Gamelmanns
Merken angeführet tvorden , das hieher gehoͤret. Es
heiffet von * „ſchrieb hiſtoriam de factionq
„et +urore Anabaptiſtarum in vrbe monafterienh, -
davon aber ein Stuͤck, wie einige davor halten,
Sheodor Fabricius, Cuperintendent zu Zerbfl, den .
fertiget haben fol. Diefe Schrift wird auch in An.
Vogts cas. lib. rar. S. 222, Yamb. 173%, 8, ange
führet, mit der Aufſchrift: Henrici Dorpti wahr-
‚„haftıge Hiftorie, wie dag Evangelium gu Muͤnſter
„angefangen, und darnach, durch bie Wiedertaͤufer
„berftöhret, wieder aufgehöret hat; darzu Die ganze
„Handlung derfelben Buben vom Anfange big zu En«
„de, beedes in geiftlichen, und in weltlichen Eds
- „en, mit einer Vorrede Jo. Bugenhagens, Pom⸗
mers D. Anno 1536. 4. 4 Bogen. _ Daß diefe
Schrift heutiges Tages fehr rar fd bezeu⸗
get Köhler in den hiſt. Muͤnzbel. 5 Th. 2605,
mA. G. L. wird noch davon bemerket: ſie ſtehe mie
anter Luthers Werfen.
ven |
2573. Flaminius (Jod. Anton). Fı
‚ Seine Grabſchrift lautet: D. O. M. Fo. Antoniz
Flamiati Forocornelienfis de vtraque lingua b, m.
offe. MDXXXVL XV, KAL, JVNII. (Cris Bibk,
3 Band. 93 &) Folglich koͤnnte er nicht den 13.
Sept, geftorben fegn, wie in dem U. G. 2. gemeldeg
wird, fondern es würde ber 17 Jul. herauskommen.
2574, Öelafius IL. t.
Joh Adolph ge bat daS Leben beffelben
A. Bartmann im ı Bande meiner
Hladprichten, (361 Zahl).
£ weiter unten Joh. Gelida, (2581 Zahl.)
2575. Gelda (Johann).
> ..
2576,
nn Tan en ur
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u
— Fa — —
von verſtorbenen Gelehrten ee. 2 SIR
| 2576. Geldenhauer (Gerhard) t:
Bon diefem merfwürdigen Manne ift in der Bibl.
Brem. Claſſ. V. falc, 2. p. 317+323 eine gute Nach⸗
zicht, welche eigentlich von dem berühmten Th. von
afe berrühret; indem dasienige, was E. F. Jar,
roth aclegentlich berichtet, nur ©. 317 zu finder
if. Da fchon einige gute Nachrichten mA.SE
anzutreffen find, fo werde ich bad fehlende ergaͤnzen,
und einiges näher beflimmen. Es war 1517, als
er zum Poeten gefrönet-murde, Als er 1526 nad).
Wäittenberg fih begeben hatte, befam er einen Ge⸗
ſchmack an. der gereinigten Religion; und zog von
dar nach Worms, u. f. w. Zu Augsburg hatte.ee
60 Sülden gun Beſolde. Von 1534 an lehrete er
zu Matburg, und flarb 1532, u. f. f. (6.5. Doffen
de biſt. las. p.5873 den Valerius Andreas in Bibl.
belsica p. 273. Melch. Adami zir.zheol. p. 93 u. f.
den Franc. Schwertius Ath. helg. p. 279. Paul
Frehers sbeatr.p. 114. Ant. Matthaͤi inpraef. Aral
welche zu Leiden 1698 gedruckt find.. Pef. Baylens
«ill. SSurch. Gotth. Struvs Vorrede zum 3 Tom,
Jeript. rer. germ. Freheri ©. 218 u. folgg.) Es ir
vet fih Balerind Andre (oder Andreas), wenn ce.
meldet, Bedenhauer fen auf der Reife nach Wit⸗
tenberg von Räubern durchftechen worden, und
nach zerfvaltenem Haupse mit einer Art, elendintich
umgefonmen. Es bemweifen folched auch die von
ihm angeführte Worte Reinhard Loriche, von Ha»
bamar, (/chol.ad Apbthonii progymn.) teinesweges;
ſondern diefer meldet nur, daß die Räuber, nachdeng
fie ihn fo Übel bei Braunfchweig 1526 zugerichtet, in
. ber Meinung, als wäre er todt, ihn in dem Walde
liegen gelaſſen hätten, nicht aber, daS er an de
Wunde geftorben wäre. Er wird fonft Berbardus
Noviomagus, weil er von Nimmegen war , genene
net. Du Pin bat fi in biefer Abficht geirret,
wenn ex in ber Bibl. auct. proteſt. des ——
—
204
+
/
592 Hiferikhr Eiitfge Nachrichten
. mi Worte, granillimus Hiperii adwernus Nouiomago
accedit, alfo verſtehet, als wuͤrde erzehlet, daß Sy⸗
perius in bie Stadt Llinnwegen gekommen fen;
dahingegen Berbardus Noviomagus zu verſtehen
iſt. (Diefen Irrtum bemerket von. Zaſe, es ſollte
aber accidir heiſſen; und er ſtehet in dcs Louis Ellies
Du Pin Bibliorheque- des Auteurs Eccioſiuſtiques
N
Tom, I. Paris 1718. 3, iſt anch vor Hafen (dom
angemerket worden, f. Zurope favante 1718. Aug.
£eipz. gel. Zeit. 1718. N.86.) Er wird auch Dule
turius genehnet. Erasmus fchreibet an den Eleu⸗
I
eherius 31 B. 48 Dr. „Quam porro candide in- .
„terpreraris nomen Vulturii, qualı illi indendam
„auaritiae crimen? Sed fi neiciebas Fulturium efle
„ia&um talorum, faltem fcire poteras me allufifke
„ad verum illius nomen zuxta linguam germanicamm,
„Id eo feci, vr apud paueiores tradueererur, ,, Die
Sinnſpielnng ift auf ben Namen Berhard oder Ber
f rard; Bier auf holländifch, und Geier auf teutſch,
iſt dag lateinische vulır, und Nerdt bedeutet ing
hollaͤndiſchen das teutſche Avt, indı!:s, genus. Bey
hardus “Johannis (nicht Johannes, wie in dee
rem. Bibl. ſtehet; da cr Goröurdus Jounner x.
genennet wird,) Voſſius hat ſich auch Vulturius
Srtatianus Baſſarius genennet. Vulturius zielot
- auf Gerhard, Gratianus auf den andern, uns.
Baſſarius (Baowxgos, Axsoeeis, Suche, TOR,
Voß. auf den druten und ——— Namen
Barckenroth ſetzet den 10 Jenners als den Sterbe⸗
tag Beldenbauers, und tühret diefe vom. Nikoſ
Hoding anf deffelben Begraͤbnis verfertigte Verſe ar
: „Hic Noxioriagt reqniefemr Membra Gerhard,
4duxta hunc Andreas conditur Hyperius.
a „Vet pin doctrinae concordia iunxerat ambos;
dic idem amborum contexir Ofla locus. 2
- „Quos fociat rumulus, ſociebunt coelica regns,
„Vt ospiang dei pruemia iuſta ſuas. —
= Seine
-
’ \ n
"son verſtorbenen Gelehrtenꝛec. 513
Seine Schriften ſind: (1) Miforia Baraujca, cum
appendice de verufta nobilitate, regibus- ac geftis °
Germanorum. Sie iſt zuerfl gu Autwerpen 1529
in 4 gedruckt, und oft wieder aufgelegt; als zu _
Straßburg 1532. 8. Marburg 1533. 4. Fraukfurt
1572. 8. Sie fichet auch in dem Opere biftorico,
(ober biſtoriarum. wis es in dem A. G. & unter
Gerbardus Lloviomagus genennet wird,) fü zu
- Bafel 1541 in gan dag Licht getresen iſt, ©. 1o1 bis
195. Man findet fie ferner bei Faf. Wimpbelings
epitome rerum germanicarum, Han. 1594. 12, uvd
in des Beatus Rhenanus rebus germunicis, Straß
burg 1610. 8. Noch liefet mar: diefelbe in Peter
Scriveros Batauiu illuſtrata, Lugd. B. 1609,, una
1611. 4. woſelbſt auch deſſelben inlignium lecorü:n
ac oppidorum Barauisa nomına, er Germaniae infe-
_ gioris loca aliquor declarata, beögleichen ein Brief
- de ſitu Selandine, und eine kleine Schrift de B.rı-
uorum infula ſich befinden. Weiter ſtehet fie auch,
nebit diefen Stuͤcken, in Bilibald Pird’heimers de
feriptione Germaniae viriusgue; und fie erfcheinet
auch, wie das A. &. L. unter Beldenbauer augci»
get, in Sigismund Feyerabends unmalikus ver. hel-
gicar. Tom. I. *ingleichen ift fie zu Cin 1941 in
g, mit einer an Wilhelmen Prinzen von Gelder
gerichteten epiftela gratularoriu de principataum fuo«
zum.adeprione. er admonitoria de officio boni prin-
cipis aufgeleget worden, bei melcher Auflage fich
auch Chrifoflomi Neapolitani Brief de [ru et, mori»
bus Olandiar , und des Gerh. Liftrius SYunlae de
dioæceſi vlıraieklina, befinden. (2) Vita clarifimi.
„ olim principis Philippi a Burgundie, boni Philippi
Burgundionum ducis filii, in qua non paueis locis
chriffiani principis exempla propenuntur, et origo
beili inter epifcopum Vltraiectinum er Carolum Gel-
drorum inferirur. Argentor. 1529, 8. Dieſes Buch
iſt der Margaretha von Deſterreich zugeeignet, und-
demſelben Kern Dinceri (ober Si on
en z | inter
502 ¶ Hiſtmiſh- Eritſtche Nachrichten
mi Worte, grasillimus Hiperü udwentus Nomiomag®
r
x
accediz, alfo verfichet, als wuͤrde erschlet, daß p⸗
yerius in bie Stadt Llimmwegen gekommen ſeh;
dahingegen Berhardus Tioviomagus zu verliehen:
i@. - (Diefen Irrtum bemerfet von Saſe, es follte
aber accidit heiffen; und er ſtehet in des Louis Ellies
Du Pin Bibliorheque: des Auteurs Eechefiafkigues,
Tom, I. Barie 1718. 8, iſt auch vor Safen ſchon
‚angemerkeb worden, f. Europe /avunte 1718. Aug:
Jeipz. gel. Zeit. 1718. 0.36.) Er wird auch) Dule
rurius genennet. Erasmus fchreiber an den Eleue
therius 31 DB. 48 Dr. „Quam porro camdide in-
„terpreraris nomen Vulturii, quafi illi indendam
„auaririae crimen? Sed fi nelciebas Fulturium efle
„ia&um talorum, falrem fcire poteras me allufifke
„ad verum illius nomen juxra linguam germanicam,
„Id eo feci, vr apud paueiores traduesretur, , Die
“. Sinnfpielnng if auf den Nam Berhard oder Bee
rard; Bier auf holländifch, und Geier auf teutſch,
iſt dag lateinifche vular, und Nerdr bedeuset im
hollaͤndiſchen das tentfche Art, indyl:s, genus. Bern
bardus Johannis (nicht Johannes, wie in den
Srem. Bibl. ſtehet; da cr Gorbardus Foannes X
genenvet wied,) Voſſius hat fi auch Vulturius
Sratianus Baſſarius genenner. Vulturius zielot
auf Gerhard, Gratianus auf den andern, uns
Baſſarius (Baovcegos, Pæscocois, Suche, DOW.
Voß,) auf den druten ud: ecigentlichen Namen
Sarckenrorh ſetzet den 10 Jenners als den Sterbe⸗
tag Geldembauers, und tühret diefe vom Nikol
Aoding auf deſſelben Begräbnis verfertigte Verſe ar
: „Hic Nowiomagi requieſeunt Membra Gerhard,
Idduxta hunc „Andreas conditur Hypertus.
© „Ve pia doctrinae concordia iunxerat ambos;
€ ° „Sieidem amborum coniegit Oila locus,
- „Quos fociat un fociebunr coelica regns,
„Vt oapianz dei praemia iuſta [uas, 2.
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von verſtorbenen Gelehrtenꝛc. 513
Seine Schriften find: (1) Hiſtoria Bataujes, cum
appendice de vetuſta nobilitate, zegibus- ac gefis °
Germanorum. Sie iſt zuerſt zu Autwerpen 1520
in 4 gedruckt, und oft wieder aufgelegt; als zu
Etraßburg 1532. 8. Marbing 1533. 4. Srauffirg
1572. x. Eike fichet auch in dem Opere biſtorico,
(oder bifforiarun, wis es in dem A. G. & unter
Gerbardus Lloviomagus genennet wird,) fü zu
Bafel 1541 in gan dag Licht getreren iſt, ©. 101 bis
€ 195. Man findet fe ferner bei Taf. Wimpbelings :
itome rerum germunicarum, Han. 1594. 12; und
isı des Beatus Rhenanus rebus germantcis, Straß»
burg s610. 8. Noch liefet. man: diefelbe in Peter
Scrivers Batauia illuſtrata, Lugd. B. 1609, uni
1671. 4. woſelbſt auch Deflelben inlignium lecorü:n
ac oppidorum Barauise nomına, er Germaniae infe:
_ zioris loca aliquor declarata , beſgleichen ein Grid
de ſitu Selandise, und eine Elcine Echrift de B.rı-
uorum infula ſich befinden. Weiter ſtehet fie auch,
nebſt diefen Stuͤcken, in Bilibald Pirdheimers de-
‚feriptione Germaniae vtriusgne; und fie erfcheinet
auch, wie dag A. &. L. unter Geldenhouer auge»
get, in Eigismund Feyerabends armulikus rer. hel-
car. Tom. U. ingleichen ift fie zu Edin 1941 im
g, mit einer an Wilhelmen Prinzen von Geldern:
gerihteten epiftola gratulatoria de principataum fuo«
zum.adeprione. et admonitoria de oflicio boni prin-
Eipis aufgeleget worden, bei tweldyer Auflage ſich
auch Chryfeftami Neapolitani Brief de /ru et mari-
bas Olundiar , und des Gerh. Liftrius Syunlae de
däoeceh vltraieklina, befinden. (2) Vita clariſſimi
- olim principis Philipps a Burgundie, boni Philippi
dionum_ducis Afilii, in qua non pau£is locis-
iftiani principis exempla proponuntur, et origo
belli inter epifcopum Vkraietinam er Carolum Gel«-
drorum inferirur. Argentor. 1529. 3. Diefes Buch
ift der an von Deſterreich — und
demſelben Zwar Dinceri (ober 9 a Nas
Er - | Dinter
’ I
s14 Hiſtoriſch⸗ Critiſche Nachrichten
Dinter, f. biefes Werkes 2 Band. 2Th.1322 2ähl,)
genealogia ducum Brabantize, Burgwndiae, Flandriae
et Hollandiae vorgefeget worden. "Antonius Mat⸗
thai hat, in der Meinung, daß gedachte vira Philip-
pi feit der Zeit niemalen wieder aufgeleget, und fein
Abdrucksſtuͤck davon mehr vorhanden fey, ſolche
wiederum abdrucken, und feinen analeklis vereris
aeui S. 213.355, mit Beifügung feiner Anmerkun⸗
gen, einverleiben laffen; hätte aber wiſſen können,
Daß Margvard Freher diefelbe bereicd in dem 3
Bande der feriptorum rerum germanicarum geliefert,
Daher fie auch in der zu Etraßburg gedruckten und
von B. &. Struven beforgter Ausgabe nurgedachs
- ter Sammlung von neuem erfchienen ifl. (3) Scho-
‚ La in Diale&icam Georgi Traperuntii, Col. 1538. 8
(4) Defiderii Eraſini annotationes in leges pontifi«
eias et caefareas de haerericis, nec non epiftolae va-
‚siae Gerhardt Nouiomagi de te euingelica er haere-
ticorum poenis, ad Garolum Imp., ad Germaniae
principes in conuentu Spirenſi, ad Carolum Geldros
rum ducem, ad Philippum Heflorum principem, ere..
Argent. 1527. 8. Wegen dieſes Buches wurde das
Gemuͤht des EKraſsmus, welcher, wie aus beider an
einander gefchriebenen und gedruckten Briefen ers
hellet, vordem Beldenhauers' guter Freund gewe⸗
fen war, gaͤnzlich abwendig gemacht, und gab ihm
Gelegenheit, den Brief ia pfezcerangelicos zu ſchrei⸗
ben, der zuerft beſonders erfchisnen, und nechmal$
in ven Band ber geſammleten Briefe des Erasmus/
31 Bd. 47 Dr. gebracht morden iſt; auf welchen
aber, wie Sleidan und Sculter melden, die Straß
burger damals geantwortet haben. (5) Cometes;
weldye Schrift dem Kaiſer -sugefchrieben worben.
Daß Beldenhauer eine alfo benannte Schrift here
ausgegeben habe, muhtmaſſet man aus des Eras⸗
mus nurgebachten Eenöfchreiben. (6) Catalogus
epifcoporum - Virraieftinorum. Marpurgi, 1542. 8.
Dieſes Buch feheinet aus dam hollaͤndiſchen —
* atei⸗
‚. Ziäs aliques zeligienis — capitibus
dvon verſtorbenen Gelehrten ꝛt. 515
Aaseinifähe von ihin-überfegt, nicht aber von ihm ei⸗
gentlich verfaſſet zu ſeyn iſt zu Fraukfurt 1585 in g.
— aufgeleget, auch Barlands Buche eines glei⸗
its beigefuͤget, ingleichen Scrivers Bata-
. sine iuluſtratae eitvericibet worden. PO Encomium
eömagi, als feines Vaterlandes, führee Melchior
dami an; allein, es ift blos ein Gedichte von 21
Verſen, weiches zuerſt unter feinen Satpren ſich bes
Funden, hernach der Hiſtorace Batauicae angefüget,
und von Johann Smith in feinem Nauiomago &. b.
55 S.mit geliefert worben if. (8) Hadciani Bar-
di Mollandise comitum hiltoria et icones, aucto-
se Gerhardo Nosiomago, Lugd. B. 1584. fol. (9)
Vira Rudoiphi Agröcolae, fichet in beuen vom Johann
ichard herausgegebenen zzis, Srauffe 1536. 4.
€10) Dafelbfi fichet auch vira Welleli Gansforzii,
welche ans dem 1 Buche illuſtrium virorum Ger-
maniae genommen iſt; dieſes Werk aber if, fo viel
won weiß, ungedruckt. (11) Auch hat er ſeprem
HEb⁊os aetatis ſuae hiſtoriarum verfertiget, wie er in
_ ber Zueignungsſchrift vor feiner vira Philippi a Bur-
is meldet: aber auch davon fol nichts gedruckt
on. (10) Auſſerdem bat er einige Schriften aus
andern Epracheu überfet. (Bibl.Brem. Clall. V. fa£c.
2. P. 3179323.) 13) In dem A. G. L. wird noch
Tyrocisium poeticum angefuͤhret. Zwei merkliche
Äbirrungen muß man in dem A. ©. £. verbeffern.
(I) Aug diefem Manne find zwei Perſonen gemacht,
ud daher zwei Artıfel, einmal unter Be $,
harnach unter Gerhardus Noviomagus geliefert
worden. Die Belchreibung an dem erſtern Orte iſt
noch die beſte. In den dritten Bande des U. G. 2.
Kehet bei Gerh. Noviomagus: ſiehe Berhardus.
Es haͤtte heiſſen koͤnnen: fiche Bel er, und
KBerhardus. (ID Der andere Irrtum beſtehet hier⸗
dan, daß dieſem Manne in dem U. ©. 2, uuter dem
Namen Beldenhaser libellu; skeologic, de prima-
—
3 —* get
?
,
. sg Hierher Critiſche Nachrichten
net wird, deſſen Metfaffer:er doch nicht ift, fordert: .
je * ons en. — ſein
Rachkommlmg, (f.2577 Zabl), aber Sohn. er
2577. Geldenhauer (Gerhard Eobanus).
Gerhard Geldenhauere (23776 Zah) Sohn,
‚wär anfänglich Prediger gu Herborn, hernach zu
Leer, auch Vorſitzer bei der Kerifchen Verſammlung,
von dannen er im J. 1984 den 21 Aprils den Nuf
nad Emden erhielt: Die Leeriſche Gemeinde woll⸗
te ihn nicht eher Fahren laffen, bis Die Emdener auf
‚ihre Koften den Petrus Gellius de Bouma, einen
Sohn des zu Nord und Emden ehedeſſen geſtande⸗
nen Predigers Bellius Faber, welcher 1583 aus
der Zütphenifchen Gefangenfchaft lesgekaufer more
den, und im Haag das Prebigtamt bekleidete, vom .
bier nach Peer brachten, worauf diefer Geldenhauer
ach Emden an die Stelle des Erasmus Johannes
kam, sd fich daſelbſt am 8 oder 9 Herbſtinbnats
FgJa dieſem Jahre, ober nm diefe Zeit,
niederließ. Hier mufte er, auf des Grafen Edyardb
Befehl, fonderlich an allen Sonntageti Nachmitka⸗
ges in ber. Lazarehtfirche predigen, welches er 6 Jah⸗
re hindurch verrichtet. Aber im J. 1390 beti
man ihn in die Pfalz, worauf er 1591 den 8 Jen⸗
ners von Emden wegzog, mo er noch Eltiae ad Nie
erum 1606 lebte, und am 5 Sept. d. J. in dem 46
Jahre feines Lehramtes, eine Zueignungsſchrift alt
Die Gemeinde und den Raht zu Emden richtete, wel⸗
che vor feinem Werke über die Pr ficht
cheinet er ge
nor ben zu ſeyn. Bon feinen Kindern kam eine
Tochter, welche einen gemiffen Luitjen Spelbemacker
zum Ehemanne hatte, nach Emben zuruͤck; inglet⸗
chen ein Sohn Gerhard, weichem 16%, um weiß
he Zeit ſich viele aus der Pfalz nach Emden bega⸗
ben, als einem Vertriebenen ober Fluͤchtling, auf
des Emdeniſchen Predigers Rotger Biernanns Ver⸗
mittelung, ein Gehen? verchret wurde. —
—
% -
A
von verſtorbenen Gelehrten se. 1»
ech hat man von ihm int Diude: (1) Hiſtoriſcher
„wahrhaftiger Bei und Lehre goöttliches Wortes,
„OHR dem Hanzen Etreit und Handel des heiligen
Adendmahls rt. durch die Prediger der chriftlichen
Bemeine zu Embden. Dochift zu merken, daß ei ' -
atlich Menſo Alting gemeinſchaftlich mie feinen
— ſonderlich aber mit Geldenbauern,
dieſe Schrift aufgeſehet habe. Deswegen wird fie
auch in dem A· G. 2, unter dem Altern Venſo Alting
—8 als Lhriſtoph Pezeln dieſe Schrift zum
und Durchſehen zugeſendet wurde, ließ er fie
am Anfang des Jahres 2592 zu Bremen mit ſei⸗
ner Borrede deutken; fie iſt nachgehends ofters aufs
geleget worden, nuter andern 4 Herborn 1500, bei
Lhriſtoyh Raben. (2) Sein Werk über die Känmts
Uchen Texte, die er zů Emben erfläret hatte: Die ..
Bucigeangsiärife iſt vom < Herbfimon. 1606: das
aber 1652 u Frankfurt am Mam gebruckt
und in Burmanns von/mio de (Budio ehesl, cap, A
Qngeführet worben. {3) Libellus theolögicus de _
primariis aliquot -religionis ehriftianae: capitibus.
Hanouiae 1504 3. „Klare Unterweiſung von bar.
wLehre und Worten, auch wahren eigentlichen Ver⸗
„and des RPachtmahls. Reuſtadt an ber Hurt.
1606. 8. Es ſtehet dabin, vb biefe Schrift einerkei A
i mit der zu allererſt genannten. (5) Ein lareini
ches Schreiben an Die Prediger zu Emden, Lyrae
20 Aug: 1584. Diefed ſtehet mie einem Mmeichäuftie
ei Borberichee Eilhard Folkard Sardenvothe,
und Theod. Zaſens in der Bremiſchen Bibliothek.
Ch Bibl. Bram. Claſſ. V. faſe. 2. pag 316= 350.
2578. Geldern (Conſtans von)
Ein Liefl ander vertheidigte als Verfaſſer, unter
Wilh Balers Vorſthe, eine Probeſchrife
de propigatiune hdei per vim anmörum a praxi ec⸗
cleflae chriftianse. allen Sie ft zu Jena 1656
anf 4 Bogen gebruckt, nis:
| le 279.
18 Hiſtoriſch⸗ Eritiſche Nachrichten
E 2579. Gelhorn (Frid. vonJ).
„De praedeftinatione , gedolmaͤtſcht durch Fride
Yon Belhorn, mit Ehriftoph Pezelii Vorrede. 1602.8-
2580. Gelhude (Samuel). }
Zu feinen Schriften gehoͤret auch die de prima Sa-
xonum ad euangelium cunuerſione. Halberſt 1653.4.
2581, Gelida (Joh.). +.
Jo. Gelidae, Valentini, Burdigalenſis re
epiftolae aliquot er: carmin.. Arneldi Fabricii,
Aquitani, viri latinitatis purioris inprimis findiofe
et docti, epiftolae eriam alitqquot. Rochellae 1471. 4.
Bei Bartolom. Berto, Jakobus Buſmus, Burdiga-
| lenfis, hat dazu die Vorrede gemacht, auch des de
| Uda Leben kuͤrzlich beſchrieben, wie er denn ber
. Sammler und Herausgeber davon if. (f. 3
men. libr. rarı &. 207210, woſelbſt auch. d
lida Leben in der Kürze ſtehet.) Hr. Vogt führer
aus Beyern kiefe Sammlung cas. Ähr, rar. Hamb.
1738. $. 273 ©. an, es muß aber nicht Ge/dae heife
fen, fondern Gelidae; audy nicht Befte, fondern Bertei
nr 2582. ©eltot (Eoman). "
Fr Bon dieſem bat man: Indice Armorial, ou Som«
maire des mors viires au Blafon des Armoites. Pan
ris 1635. Sol.mit Figuren. «
2583. Geller (Ernſt)
Er war Gcheimfchreiber, und Verfaſſer eines So⸗
dichtes, unter der Aufſſchrift: Gedaͤchtnis Saͤule
Kurf. Johann Georgen I. Dreßden 1657. Sol.
3 Bogen. er | j
2584. Gelli (Joh. Bapt.). f.
Oder de Bello, oder Bello. Aus des Dont Li
. braria iR gu erfeben, daß er vieles aefchrieben babe
welches dag A. G. L. nicht Hat. (Zamb. gel. Brie
. „wehhfel, 1751. 4750)
2585.
von verflorhenen Gelehrren ꝛꝛ. 519
..ı € N
2585, Graͤtz (Ehriftian),
' Ein Anhältifcher Nechtsgelehtter, war 1672 zu
Deffau geboren, ftudirete Die Rechte, und nahm in
"Denfelben die Doftormärbe an, wurde 1775 Lehrer
der Rechte und praftifchen Weltweisheit hei der ho»
ben Schule iu zerbft, wurde auch Buͤrgermeiſter,
"and flarb in ſolchen Bedienungen 1749, den 30
Chriſtmon. Aus der erften Che hatte er zwei Tuch»
ter; und 1937 heirahtete er zum andernmal. Er
war bie in feig hohes Alter im Studiren aufferor-
dentlich fleiffig, und befaß in der Litteratur einegrofe
fe Stärte, ohmerarhtet er wenige Abhandlungen hat
drucken laffen , zu denen unger andern diff. iurid,
. meor.lis de iuris et virruris narura argque differentia,
"Audi. er Refp, Jo. Ge. Prift, Deff. Anhalt. Zerbft
‚1729 in a, gehoͤret. Von feiner gefchrieben hinter⸗
laffenen Notitia er cenfuri vetrerum .ac recentium
rhetorum, oratorum; etc. habe ich umftändlich im 3
‘Bande der Cririfchen Bibliothek 5. 508 bie 522
„gehandelt. |
2586. Graßius (Sigismund),
. Ein berühmter Breslauifcher Argneigelehrter, wel⸗
cher viel. zu ben Epbem. nat, euriof. beigetragen
hat. Dag meifte ift in Merklins Lindeniv renona-
‚80 — recenſtret worden. Crit. Bibl. a B. 1St.
20 S.
2537. Hachenburg (Johann).
Dieſer evangeliſchlutheriſche Prediger war 1546 zu
’ GBeiffenfee. Pfarrer, und 1557 Pfarrer an der Mi⸗
chaeliskirchẽ zu Erfurt., Zwei dedruckte Schriften
von feiner. Feder habe ich in Händen gehabt. (1)
- Wider den jerthumb: deu newen Zwinglianer
nötige onterrichtung, ‘III. Johann Sachenburg,
| yo err zu Brffusdt, zu ©. Michael. Actor.
X weis ich, Das nach meinem ⸗⸗ an
(ch zu et ANNO M, D. LVII. 8. ohne
Seitenzahl, 68 Blaͤtter, er etwan 8 Bogen: Ans
,
—
=
520 OifteriſcheEritſche achilchten |
Ende ſtehet: Gedruckt su Etffurdt, Durch Min
sen von Dolgen. Diefe Schrift ift einigermaffen
merkwuͤrdig, und rat.‘ Auf ber Hintern Seite des
Titelblates harte eine alte Hand folgendes gefchrige
ben: „Autor huius libri dicitur pecunia redemi
„omnia exemplaria hujus editienis, ne ad alias per-
„ueniret doftiores, admenitus enim fuerat a colle«
„gis ſuis Erfardienfibus, eius, quod tantum tribug=
„ret actui facerdoris extra vſum tamen vtentis,
Man kann übrigens einen guten Vorraht von
Schimpfwoͤrtern fich barang fammien ; ia die Sanfte
muht des Verfaſſers if fo groß, daß er auf dem <
Blate fich nicht ſchaͤmet, zu Tchreiben: Kom T. und
betr folhe ze, Er erschlet verfchiedene ungereimee
abeln vom Carlſtadt, Zwinglius, und andern,
- Auf dem 63 Bl. meldet er, daß er noch 1546 Pfar⸗
ver zu Meiffenfee geweſen, und erzehlet dafelbft ejne
Geſchichte wider. ale Schamhaftigfeit mit ſehr un«
flätigen Worten, (2) Ein Darinne wird
edigt;
vermeldet, Wie man foll briftlich vnd wol flers
- ben... Ober dem -begrebnis Melchioris Sachſen
feliger, Buchdruders zu Erffurt, am xviij. tage
Des Zornungs, Anno st. in Chriſto dem Seren
entfchlaffen, gethan. Durch MI. Johann SaA«
ehenburgt, Pfarcbertn zu ©. Michael. Phil. j.
Chriſtus iſt 2c, drittehalb Bogen in 8. Am Ende
lieſet man! Gedruckt zu Erffurdt bey Barbara
Sachſſin In des Herru Karl Gottlob Dietmanns
—— — Sachſens 3 Band. 1129 G. ſtehet
zwiſchen den Jahren 154 1 und 1548 in ber Rei
der Superintendenten gu Weiſſenſee: AT. Joh. 5
burg, und dabei liefet man nur noch die Wor⸗
ge: iſt zuwor in Erfurt geweſen. Es wird aber
> mol nicht richtig ſeyn und an ſtatt zuvor das Wort
auch vorher zu Erfurt — *5* i
nachher ſtehen muͤſſen. Wenigſtens iſt er unſtreitig
von Weiſſenſee nach Erfurt gezogen; Ob er aber.
Kae unbewuſt.
—— 1588.
von verſtorbenen Gelehrten, 'z 21
2888. Heiden (Rubolph), F.
Bon feinem Leben flehet in dem A. &:R. fehr we⸗
‚wis. Hudolph Zeiden, aber Zeyden, war zu Co⸗
burg 1427 den 20 ded Marnıon. geboren. Sein
Bater war Markus Heyden , feine Mutter Barba⸗
za Schwendin. Gedachter Matkus Seyden, fein
Vater, war ein treflicher Künftier, deſſen Arbeit im
breiffigiährigen Kriege von den faiferlichen geraubet
“wurde. Zwei und dreiffig Stücke bekamen zwei
Herzoge von — die ihren Antheil auf achtzig⸗
taufend Thaler ſchaͤtzten. Als er für den Kaifer
Ferbdinand den dritten ein Stück, welches in einem
doppelten Zrinfgefthirre beftunde , verfertiget hatte,
seng ihm berfelbige den Adelſtand an, den er aber
night gebrauchet hat. Es gedenfet feiner. auch Neu⸗
meifter dij, de poetis Germ. faec, XVII. a. b. 49 ©.
Der Sohn Audalph gieng erſt gu Soburg {ı
Schule; als aber fein Water 1633 in Eifenachifche
Dienfte trat, beſuchte er. die Schule zu Eiſendch;
und da diefer 1639 nach Weimar in- bes Herzoges
Wilhelms Dienfte trat, fam er in die Weimarifehe
Schule, Im J. 1645 den & Herbfimon. zog er auf
die Univerſitaͤt Ina, und finbirete 4 Jahre lang
auf des Herzoges Koſten bie Rechte. Er ging
3649 über Hamburg nach Keiden, don bar wieder
Hamburg und Roſtock, und nahm zu Neumuͤn⸗
. fer eine Hauslchrſtelle an; kam 1652 wieder nach,
Weimar, und wurde den +8 Wintermon. ald Ge⸗
‚Heimfchreiber. mis dem Abgeſandten Zacharias Prue-
fehren? von: Eindenhofen nach: Regensburg geichickt.
Nach ‚feiner Ruͤtkunft wurde er 1654 den 14 Heu
mon. als Reichsſs⸗ und Reiſe⸗Sekretair verpflichtet
nud eingefuͤhret, gieng als Sekretaͤr *3 mit auf
den Deputationdtag nach Frankfurt, nebſt dem Go⸗
Shalfhen Geheimenrahte und Kanzler Milhelm
Schroͤtern, beſſen Tochter Annen Katharinen ir
2657 ben 14 Heumon geheirahtet, und mis felbiger
». Söhne und.» Toͤchfer gekuget-Dak, adden: er
14 vorher
=
⸗
n die
522 Hifioriſch⸗Tritiſche Nachrichten
vorher den 2 Heumon. Licentiat ber Nechte zu Jena
geworden war. Im J. 16058 wurde er —2 in
Weimar, und verſtarb den 19 Wintermon. 10601 du⸗
feldft, als er nur ein Alter von 33 Jahren nad 25
Wochen erreichet hatte. Seine Witwe verheirah⸗
‚tete fi nachher an den Merſeburgiſchen Regita :
rungsadvofaten, Matthäus von der Lage. Un⸗
‚ser dem Namen ee von erden fchrie®
er: Breundfefte des 5. Aoͤmiſchen Reiche, darin
er den isverfand, der zwiſchen Den beiden hoͤhern
Reichskollegiis fich von langer Zeit enthalten, ſammt
deſſen Urſachen vornemlich vor Augen fielen, unb
Fre
.. Wollte. (Erit. 2%. ı Gt. 2» und 2
— — iſt in dem A. G. L.
2589. Hiarn.
‚König in Daͤnnemark, iſt zu Anfange: ein ſchlech
ter Skalder geweſen; wie man — die koͤnigliche
Krone Baia | zum Preiſe auffeßte, weicher dem
verſtorbenen Koͤnige Srothofim.e en Jahrhundert
nach Chriſti Geburt) bie befte ——2* machen
wuͤrde, ſo — er dieſelbige, wiewol nur auf kur⸗
"ze Zeit; weit er von einem Ausberwandten bed
156 wieder von dem Throne verſtoſſen — (Sr
xon. Grammat. Hit. Daa.L, VI. p. . Cras
L. I. cap. 23. Bernegger. fpec. boni prisci *
Arnkieis Cimbr. Heidenrelig. 2 Th. * 192
Th. 4ñü. 2 K. ?S. u. 3sı ©. Worm. F De
L 1.c.6 fol. 13.) Das Grab ‚Diefed Königes
- welches nicht weit von Rostild,. auf dem ie €
nach Schlangenderp, auf einem Hügek, Grob
sr, geweſen, iſt zerſtoͤret worben, und X
teine davon bat man zur Ausbeſſerung einer na⸗
—— ale — — =
e @ Ha
Worm bat, fie; in, un —* ‚Dan. L. a. |
F
von veiſterbenen Gelchrten ꝛc. 523
Joa⸗ aus einer alten in bänifchen Reimen geſchrie
benen Ehronit alfo aufgezeichnet:
„Dauske ıhe Fordhe Koning Dee em Land,
„Lenge fyen han gaff op fon Andh,
„het giorde the Gore had the bannen Kiaer
„The wille hannem hafft i woerdhe haͤr
„Shen maͤchtigſte Hofdingh ſom guk aff ry
„Er jordhet her windher chen wodſe Sly.
Andreas Velleius bag fie alſo verbeſſern wolen: :
„De Dangte Sons lig ec) Aar om Land.
„Kong Frode hin Sreede Gode:
„Saa gierne Haffve feet Bqate — oc mand
„Hand lenger for Riget molt e raade.
| —* ligger begraffven den Kempe ſa ſterk
Hoͤs Varre Broe ſeer diſſe Steeee
— oben Himmel joa vildene Mare r
„Der Huilis den Herris Bene,
Es find aber nur Ueberfetzungen, wie die Iateinifche
: bei dem Sapo , welche ben Geif der Poeſie der Al⸗
ten nicht recht ausbrucken. Heinrich Ulrich’ von
— bringet die Srabſchrift in folgende tentſche
er
zach unfer Fuͤrſt iſt tobet der ewig ſollte leben,
„Wer wird ung Licht — zen diefem Schat-
„ir muſten zwar —* drei Jahre mit
Damit wir auch ihn länger möchten
„Doch. weil der groffe St den Sternen zuge ⸗
„Eo mag bie Erde nun ben edlen Leib bewahren.
„Die Wehmuht hat zulett hier dieſen Stein ger
Bo ihn der Himmel = hatt feinen Spränen Ä
| 17 zn (AU
\
524 Hiſtoriſch⸗ Critiſche Nachrichten .
( H. U, von Bingen, in ber Crit. Bibl. 3 B. 2 St.
132.0.733 ©.) Die lateinifche Grabſchrift, oder
vielmehr nur bie lateinifche Ueberſetzung, tyelche ing
3 hr der Ziſtorie Job. Zuͤbners ſtehet, IR in fol⸗
genden Morten verfaſſet: 5.
„Frorhonem Dani, quem löngum viuere vellent,
'„Per ſua defunctum rura rulere din.
“ „Principis hac fummi tumulatum cefpire garpus
„, Acthere füb liquido nuda recondit humus.
Siarn tegierete vom J. €. 19 big 2ı, und wurde
don friblen- IT feinem Machfolger in einem Zioeie-
fampfe erfchlagen-
2590, Hilarius (Heinrich). Te...
Ein lateiniſcher Brief diefes Cellerfeldiſchen Rek⸗
tord, vom 24 Horn, 1671, an den Chriſtian Thilo
Elipftenius, Subconrektor ber Andreasfchule *
Hildesheim, findet ſich in der Crit. Biblioth. 3 >
329 bis 333 ©. Man hat den Namen Cyprius
in dem 8. G. L. bier gu vergleichen. -
+‘
2591. Hocker (Johann Eudewig), ©.
Ein ebangelifchlucherifcher Gottesgelehrter, Pfar⸗
rer gu Hailsbronn in dem Ouol;zbachiſchen, auch
Mitglied der koͤnigl. preuſſ. Afademie der Wiſſenſchaf⸗
ten, geboren zu Leutersheim im Hnolzbachi
670 am korenstage, fludirete zu Wittenberg uud
Jena, unterrichtete hierauf die Tadets zu Anſpach
und predigte ihnen und den Goldaten, that 1096
und 1700 Belbprebigerdienfte, ward 1702 Diefeuus-
zu Crailsheim, 3732 aber gemeinfchaftlicher Predi⸗
ger und Lehrer’ der Gottesgeiehrtheit und hebraͤiſchen
Sprache am Gymnaſio, auch marfgräfl. Onolzba⸗
chiſcher Pfarrer zu Hailsbronn, welche legte Stelle
er, nachdem das Gnmnaflum 1737 aufgehoben
worden, behielte, Hn. Goͤttens gel. Europa 2
Th. 455 S. n. Hn. Moſers Lex. der Theol. 282⸗
agiſter
84 ©.) Er ſtarb 3746, deu 16 Aprils — —
Bon verſtorbenen Gelehrten ꝛe. 727
Weragiſter. (Bayreuth. woͤch. gel. Liachr. 1716.98
St 3800 S.) Auch if feine eigene Lebensbeichren .
bung gedruckt vorhanden. Moſer giebt folgendes
Berzeichnis von feinen Schriften; (1) Diff, Breuis
confpeftus piis meditationibus de potentia, fapientig _
er benitate creatoris e geo - thealazica conſidera-
tione globi terreftris agnofcenda, 1732. (2) Biblior
- gheca Heilsbronnenfis, liue caralogus librarum
omnium tam MSCtorum quam impreflorum, qui ih
Heilsbronnenfi bibliotheca afleruantur ;- cadicum
emnium formas, aetatem, typographos ‚: auttores,
auctorumque plurimorum viras, nec non curioſiora
@ Mstis excerpta exhibens. Norib, 1731. fol, (3)
Difl. de vſu matheſeos in theologia, praefide Ham.
bergero. Ienae. (4) Conſpectus progymnaſmatum
oralium, in 5 diſpp. (5) Diff, querelas docto-
rum eccleſiae Romanag contra curiam Romanam
proxigno ante Lutheri aquum faeculo murmurantium
et clamantium, cum vltimo eiusdem contra eandem
ſtripto cellarss, prolixioribüs excerpris e codicihus
antiquiffimis tam.MSS. quam impreflis bibliorhe»
cae Heilsbronnenfis in compendio fiftens, 1731. (6)
‚Diff, iubil. de.vira et meritis Tab, Schopperi 1730. .
(7) Einleitung zur Erkenntnis und Gebrauche de
Erd und Himmelskugel auf dag -teichtefte und deut⸗
lichſte in Frage und Antwort eingerichtet. Nuͤrn⸗
berg in 4 1734. (8) Paltorale caflrenfe , oder Uns
gerriht vor neuangehende Feldprediger. Frankf.
1710. 8. (9) Hailsbrunniſcher Antiquitäten Schatz
enthaltend. der uralten Burggrafen von Nürnberg,
dann berer von ihnen abſtammenden Herren Kur⸗
fürften und Markgrafen von Brandenburg sc. in der
vormaligen Kloſterkirche zu Hailsbronn befindliche
Grabſtaͤtte, Wapen und chtnisſchriften. Onolz⸗
bach 1731. Sol, oder 17310 3939 nebſt den Supple⸗
menten in 3 Theilen. Fol. mit Kupfern (10) Die
som Könige David in feine Reftbenz Überbrachte dee
fie Bandes lade, in eiuer rg
4
*
26 Hiſtorſſch⸗Crlttſche Nachrichten
Aufheöung | ber Hailsbronniſchen Fuͤrſtenſchule
Schwabach 1737. 4. ſ. AH: hiſt. eecief. T. 2.6.397.
(11) Kurze Anweiſung zu ben Landfarten. 1698. 8.
(13) Mathematifche Seelenluſt, ober geikliche Bes
nutzung mathematiſcher Wiſſenſchafton. Th. 1712.
8. mit einer Vorrede des Herrn von der Lith. 2
Th. 1716. 8. Stanff. ſ. Unſch. Nachr. 1716. 1001
—— SG. wo der Verfaſſer unrichtig Becher benennet wirb.
Er hatte auch bereits 1738 den g Theil aus der Optik
zum Drucke fertig, darin er 1. bag allfehende Auge
Gottes an dem Wundergefchäpfe bed Auges, 2.
bie ſeeligmachende Gottesſchau in Chriſto an den
Obſervations⸗Inſtrumenten, 2. fieben Hauptmaͤn⸗
gel des natürlichen Verſtandes an fo vielen optifchen
Augengebrechen, 4. den mit natürlichen und geiſt⸗
‚lichen Augen betrachteten Bogen Gottes, <. dent
‚menfchlichen Selbſtbetrug an den verkehrten Er-
fcheinungen ber fichtbaren Dinge, 6. die betrügliche
Odptit des hoͤlliſchen Taufendfünftiers vorſtellete
und arbeitete auch au dem 4 Theile aus der Muſtt.
.(13) Progymnaſmata Paftoralia , oder Schriftmaͤſ⸗
fige Anweiſung, wie fich ein bem Predigtamte ges
widmeter Stubiofus auf bem Gymuaſio und der
Akademie zum Dienfte der Kirchen burch Webung au
der Sottfeeligfeit norzubereiten babe, aus des Pau⸗
lus Briefen an ben Timotheus. 1731. 8. mit Aam⸗
bacha Vorrede. (14) Ethica equeftris, d. i. chriſta-
belihe Sittenlehre, aus auserleſenen Spruͤchen
GSalomons, in 54 Kapiteln. Weißenburg, 1721.8,
ger Mofer.) Hierzu füge man noch: (15) Joh.
P ' w. Zockers merkwürdige Lebengbefihreibung ,
von ihm felbft bis zu-feinem Tode aufgefegt. Schwa⸗
bach, um das J. 1770:
3592, Hofmann (Johann Hermann),
Don diefem kitherifchen Gottesgelehrten wird in
dem A. ©.L. nichts erwehnet, in ber Crit. Biblio-
thek aber mur ein Buch deſſelben beſchricben; ich
—
\
vom verſtorbenen Gelehrten x. 527
werde aber fein Leben bier. ans ber beiten Duelle
‚mittheilen, nemlich aus der ihm gehaltenen Leich⸗
predigt. Barthold Borfade, ber 5. S. D. und
Superint. zu Braunſchweig Leichenpredigt auf die
fen Johan Zermann Hofmann, Prediger des S.
Blafiusſtifts in Braunſchweig welcher den 18
‚Serbfimen. 1687 in der Stiftskirche begraben wor -
den, aus hoh. Dffenb. IH, 10-13, ifl water dem
Sitel, Gottes gnaͤdiges Andenken, zu Branm
ſchweig in 4 gedruckt, und macht mit ben Beilagen .
3 8. and. Auf der 49 und den folcg. Seiten zeir
get fich ver Eebendlauf.-©. 61 u. folau. finder wan
des Prebigers Konrad Gottfricd Blantenbergs Ab⸗
dankungstede. &. 73. u, folgg. ſtehen vicle theils
Iateinifche theils teutſche Gedichte, deren Verfaſſer
ſich alſo unterſchrieben haben: Bartofd Borſaccus,
DM. Joach. Calvoörius, Paſt. Andr. er Min. Sub-
Senior. Ge. Lud. Hahtgen, ad 1). Magni Poſton
AVVchatius Duwe, Pak. adMin, Acgid. Ich. Schinds
ier, ad S. Andr. Paſt. J. 9. P. M. M. “oh. Alers,
ad Din. Vir. er Zoh. Br. Paftor. Valent. Dölderling,
Paft. B. Mar, Virg. ©. & Ermiſch, Paft. Cach. Io
us Bodenius
‚. Brunfu. Pal; S. Perri. Joh.
Dean
Konr. Seld, Paft. Viric. er. Johan. €. J. Blume,
Pat. Cach. M. Joh. Friedr. Gelhud, Re&t. Martin.
H. With. Buͤtemeiſter, Rect. Cachar. € riſtoph Ja⸗
ſtram, Rect. Aegid. Be. Sambruch, Paſt. Sültel-
‚denfis, Lesle. H. Pontanus, Paſt. zn Valbeck.
Chriſtoph Wiegmann, Paſt. in Oelper und Waten⸗
buñttel. Eromann Meier, Paſtor Hedwigiburg. er
. Beruh. Goͤtzius, Schol.
. Böse, Cont. Schol.
Martin. Ehriftion Strein, Conr. Cacharin. Henr.
Weis, Th. Cult. Joh. Steph. Bad), Praecent. er
Acdit, S. Blaſ. Ich liefere nun das Eeben ſelbſt in
einem richtigen. Auszuge. “Johann Zermaun Sof⸗
mann bat ı631.den 18 Aprils zu Rordhauſen den
Schauplatz der Weit zuerſt befketem. San Bates
ne
soo, Pifieiihr Eriifhe acheichten
ſich wider ben Wenns ‚mit welchem Kerl man gi’
S
feiner Zeit fich immer zu fchaffen nzachte, in eineng
Kede verwahrt , welches die Ueberſchrift führer:
Mantifja aubloris an den Zerrn Tadelgern def
fen 20 Strophen fih ale mit den Worte Tadel«
gern ſchlieſſen. Hätte er auch dem Momus einen
rodtlichern Streich verfegen finuen?! Ein Anhang
geiftlicher Lieper . bie der. Berfaffer bei ſeinem Her⸗
zensfreunde gewahr worden, nemlich bei LH. Z
. ne . — — — — Bee
it Jo. Zeinrich e, Pediger des Harzſtaͤdt⸗
ens Haſſelfeld, deſſen LIeumeifter gebenket, ims
* Aral —— Fe 8 ac dee
Feuto filo — an. —
dachten, Nordhauſen, 1679: 10. reinpafuir.
son beiberſcitiger Dichterei ſtehen in der Critiſchen
Bibliothek. ( Crit. Bibl. 4 Band. 2 Gt, Leipzig.
1756.89. 113, 121.6) © 5
„... 2593. Holſtein (Kafpar).t.
. ma. 8, 8% fehler: Einfeltige Teofifiprifft
auß Gottes Wort » » wegen fchleuniges a
ganges guter .Sreunde + » wol meinendlich zur
famen getragen und in Drud geben durch Ca-
Jparum Holftenium, M. W. 114 B. in 4. 1592 ik
der fürftl. Buchdruckerei zu Bard in Pommern ges
druckt. (ſ des beruͤhmten Hn. D. Joh. Karl Konr.
Welrichs — Nachricht von der vortrefl. cher
maligen fürftl. Vuchdruckerei zu Bard in Pom⸗
mern, Mten- Stettin, 1756. 8. ©: 38 u. f.)
"2594. Holgwert, oder Holtzwirth 3
— (Wolf).
Geboren zu Halle im Saalfreife den 3’Chrif
mon. ı522 , wo fein Vater Au
uſtin Solgwert
Rahts meiſter geweſen und 1529 geflorben if. Der
Bohn, ale diefer Wolf, kIeruste die Apotheker⸗
nf, - ging darauf mit dem Di. Hubreas Yuri-
* Zr faber
\ — | i J
won verſtorbenen Gelehrren ꝛe. 631
Faber vach Venedig und Kom, war. eine Zeitlang
santer der päbftlichen Leibgarde, beſahe hernach ganz
Italien, und gieng auf ded Doria Flotte von Nea⸗
pᷣolis mit nad) Genua, that Hierauf cine Reife ing
Zelobte Land, And nahm feinen Ruͤckweg durch die
Frte, Rußland, Liefland, Preufen und die Nice
derlande, wieder nach Halle, wo er ſich fetzte und ei⸗
he Apotheke anlegte. - Er hat ſeine Reifebeſchreibung
In einer Handſchrift hinterlaſſen. (Hr. von Drey⸗
Haupt in der Beſchr. des Saalkreiſes, 2 Th. a. d. de
Gefchlehtstäfel.) ee
295. Horn (Michael Heinrich). },
, Im LG. 2. fichet man bie Worte: von Geringen
‚einen Dorffe unweit Salze in Thüringen bürtig,
ba doch (T) Seringen ein —— Staͤdtchen iſt,
eiſches drei Prediger, eine Schule mit einem Rektor
und 2. pder 3 Collegen, einen Amtmanu, Amtshaus
und Fuͤrſtliches Schwarzburg⸗ Rudolſtaͤdtiſches
Schloß, und fein orbentliches Rathscollegium Hat,
cu) Salza Hingegen ein ſchlechtes Dorf ohnweit
Mordhaufen if. Erit. Bibl. + Band.2 Ct. 131 ©.)
256. Hosmann (Abraham). }. '
"Einige führen auch beffelben Cbronkon Hallenfo
, , an; allein, er hat folches nie verfertiget. Wie
die öffentlichen Akten auf dem Kahthaufe zu Halle
beztugen, kam er 1616 nad) Halke, und gab vor,
daft er etliche Jahre gearbeitet Habe, der Stadt Hab
Je Unfunft, und was ſich alda begeben, auß geheis
wen in Archiven erlangeten Nachrichten zu befchrei-
ben: daher-ihn der Raht, welcher darnach) begierig..
.
"war, eine, gute Verehrung gab; und verfprach, ihnt ..
hei Lieſerung des Buches ſolches reichlich zu bezah
Ien. —— wurde kurz darauf vor dem Kloſtet
Berge vor- Magdeburg von vollen Bauern erſchla⸗
gen; und obgleich der Raht zu Halle deshalber an
den Naht zu Magdeburg ſchrieb, und, da ih un⸗
ger feinen Neifegerähte nichts finden wollte, einen
a TG 77715
-
532 Hiſſoriſch⸗ Critiſche Nachrichten
eigenen Boten nach dauban, als feiner Bärerftabt,
abfertigte: fo war iedoch auch daſelbſt nicht das
geringite won einer Zaͤlliſchen Sifterie in feinens
Nachlaffe anzutreffen. (Hr. von Dreyhaupt im
Saakbreife, 1 Tb. > Eeite.) —
2597. Huhold en Markus.)
Diefer Magiſter PB. M. Zuhold iſt 1745 im
Weinmonate als Oberpfarrer zu Miedzichod in Po⸗
len verſtorben. (ſ. Leipz. gel. Zeit. 1716. 844 ©.)
Jak. Friebt. Reimmann in der bibliorheca hiſi, lit-
teruriae ©. 706. hat ihn unrecht M. Paul Sunold
aenennet. Er ift Berfaffer der fo genannten Nach⸗
richt von den heut zu Täge grand mode gewors
" Denen Fourmal- guartal- und annual- Schriften,
welche zu Reiz. 7715 mM .8 fhon zuni andernmale
auf 2 Bogen gedruckt wear, und die 1716 und 1717
zu Jena wieder gedruckt, auch 171% und ı724 in
$ su Gardelegen vermehret und fortgefeßet worden.
(Erie.Bibliorh. 3E.1T6.19 ©) ° *
z 2598.. Johann Albert“.
.r Hergog von Meklenburg. Commencatiuncula iI-
luftr. principis $.“Albersi, ducis:Megapdl, quam
triennio anre obitum fuum propria fmanu concepe-
rat, quaque ad citremum vitae ‘articalum fpirirua-
lis corporis intuitu er fpe uerernae beatitudinis fe
pientiflime praeparırat, ift in berfürftlidyen Buchdru⸗
derei zu Bard in Pommern 1691 gedrurft. Dan.
Cramer bat von dieſer Fleinen Schrift feiner Ab⸗
bandlung de Juhlimi corporis ſpixituulit beatorum
myfterio, rs 8. einen Abdruck beigefüget,
aAllwo fie nur 4 Blätter ausmacht. Er meldet am
Ende derfilben davon folgendes: „Ex eödiee diuini
‘„huius herois mant fcripto, qui: ex munere filii
„eiusdem Sigismundi Augufti, ducis Megapoktani ,
„in Bibliotheca afferuarur Philippi II, Pomeranorum
„ducis, typis defcripta , iubente huius Bibliochecie
7) OMUNO, N J
* „bardi
bon verſtorbenen Gelehetenier " "533
Bardi Pomeraniae in officina ducafi Ze
* „Alıno M. D.CI.menfeAprili.
(2599. Koitſch (Chriftien Jakob).
+. Diefer Koitſch iſt aus Meijen, und von 1700,
bis 1705. Inſpektor an dem koͤniglichen Paͤdagogio
‚gu Halle im Saaltreiſe geweſen, darnach aber Rektor
. mdDrofeffor am Giyumafiv zu Elbingen in Preuf-
sen. gemorden.(Hr. von Dreyhaupt in der Befchr,
des Saalkreiſes 2.Th. 163 =), Er. ift, welches
beigefüget werden fan, Verfaffer.der Kurzen Bin.
leitung in a fee A. u. N. Teſtaments
durch bequeme Reimen deren teglicher den Inhalt
„eines Kapiteld anzeiget, ec. Züllihem 1750. med. 8.
;6 Bogen. (Leipz. gel Zeit. 1730. 624 ©.) . .
2002600, Kreſſe (Thomas).
yat Annales Hallenfts MSCe. binterlaffen, die aus
ſechs Folianten beſtehen, und in E. S Rahts Buͤ⸗
ne # Halle auf dem Rahthauſe verwahret
"werben. Der Verfaſſer iR Senior des ESchoͤppen⸗
ſtuhls zu Halle im Saalkreiſe geweſen, und hat Ge
iegenheit gehabt, das landesfuͤrſtliche Archiv und die
oͤffentlichen Akten zu gebrauchen; baher afch viele
Urkanden, wiewol ſehr mangelhaft und urichtig
abgeſchrieben, darin ara fd. Es iſt aber
. Zeil auggearbeitetes Werk, ſondern ed find :Sloffe
Sammlungen, aus der Schöppenchronit, bei
"Domarius, ben Mfenlichen Akten und Hefchriebe-
rc - Privatnachrichten, unter die Ruhriques bir
Fahre zufammen getragen, (In. von Dreyhaupt
Saalkreis 1.Th.2 ©.) — — ae :
‚2601, Leifner Ehriftien Friedrich),
Ein Notarius zu. Hamburg, ift ſchon vor erlichen
Jahren geftorben , und war Urheberper "1729 und
1730 jun Hamburg herausgekommenen Lliederfäch- . .
Alben Neuen Zeitungen don — Sachen,
‚welches die allererſte ne e geehrte ieh '
N a m 2 RL
’
—
734Hiſtoriſch⸗ Critiſche Nachrichten
iſt, die unter dieſem Titel zwei Jahre gedauret hat.
amb. Ber. vongel, Sachen 1753, 31 St,) Vergl.
CToſſau (2605 Zahl). - x, N
2602; Lerche (Johann Heinih)
Prediger des Harzftädtchend Haſſelfeld, in der lez⸗
ten Hälfte des abgewichenen Jahrhunderts, deſſen
sEvangelifche Wlorgen: und Abendandacdhten’ zu
Nordhauſen 1679 in ı2 erfchienen find. Einige fli-
ner ariftfichen Lieder ſtehen im Anhange dr Andern
Bunderts der Lieder Johann Hermann SZofmanns.
2592 Zahl). |
2603. £iebenan (Hans Ehriftoph Kon),
Ein preuſſiſcher von Adel, in der Teutfchgefinns
ten Benoffenichaft der Emſige genannt, und einer
der Etifter, derſelben; indem diefe Befellfchaft zu
Hamburg 1643 den ı Maimonatd von dem Faͤrti⸗
gen,Derbarrenden und Emſigen, das ifl,von Philipp
von Zefen, ‚von Prierau, Dieterich Peterfohn, aus
Hamburg, und diefen H. C. von Liebenau gefliftet
worden, welche, nachdem fie 208 Mitglieder gezeh⸗
Jet hat, nach, dem Fahre 1705 allmählich eingegan« -
‚gen iſt.Folglich iſt es nicht richtin, wenn in deu
schricht .von Der erneuerten Gefellfchaft in
Beipzig 9 ©. fiehet, daß dieſe Gefellfchaft 1645 im
Hamburg angefangen worden fey, und 1707 ihr
voͤlliges Ende erreiche habe. f. Johann Peisfern
in der Teutfchgefinnten Genoſſenſchaft, Witten«
berg 1705. 8. (Crit. Biblioth. ı Band. 2 Et. 191
und 192 S.) J Bu
‚2604. Lingen (Heinrich Ulrich don). .
| ft ehedem fürfil-Eırfenachiicher Archivſekretaͤr ges
weſen. Seine Llachricht vom Utfprunge der
‚teutfchen und nordiſchen Poefie ſtehet in den zu
Siena 1717 in S hervorgefretenen Afademifchen Lie
benftunden, und mwieberum in dem 3 Bande bee
Epitifchen Bibliothek. (Grit Bibl. 3 B. 2 St. 99-
* — as . 139
—
‘
N
I |
von verſtorbenen Gelehrten ie. 335 -
79 ©.) Man merfe auch 5. U. von Lingen f6
genannte Pleine teutſche Schriften, in welchen als
Jerhand aus der Antiquitätenbifterie und andern
Miffenfchaften hergenommene Materim abgehan⸗
Belt werden, in 3 heilen, Witt. 1730-1733. 8.
2605, Loſſau (Ehriftian Joachim.)
Ein Doftor der Arzeneiwiſſenſchaft, und Leibargt
zweier fürfllichen Sdfe, des Holftein Ploͤniſchen,
-und Meklenburg⸗ Gtrelizifchen‘, welcher zu Ham⸗
burg den 11 April 1753 mit Tode abgieng, in ei⸗
nem Alter von 60 Jahren. Er war durch feine Wiſ⸗
ſenſchaft in allen Theilen der Arzeneilehre, und we⸗
gen verfhiebener erfundener heil ſamer Arzeneinnittel
|
berühmt. Wegen feiner‘ Schwächlichfeit bebienere
gr fich ohngefehr ein Jahr vor ſeinem Ende bed Aach⸗
ner Bades, aber ohne Wirfung. Sein Leben ſtehet
‚in der Sortfezung des iezt lebenden gelchrieu .'
=
Europa vom 3. 1748. Die-ftarfe Runde und ſei⸗
ne Beichäftigungen in ber — lieſſen ihm weni⸗
ge Zeit zum Bücherfthreiben übrig. Doch iſt unter
5. leinher> Reforgung 1729 folgendes erfchies
Bei: „Wahrhafte und ausführliche Befchreibung
Heines Hefondern cafus inediue, welcher fich 37728 mit
- „eined- Gaͤrtners Tochter us Steinbeck, Maria
»Fehnfels, zugetragen hat, worin man nicht nur
Hiſtoriſch beſchrieben antrift, wie biefe Perfon in ei⸗
‚men folchen Zuſtand, daß fie fehr kange Seit ohne
„Eſſen, Trinken und Sprache gelebet, gerahten fen,
was fich mit ihr auf dem hamburgiſchen Pefthofe
ugetragen, und für Verſuche vorgenommen wor⸗
; „den, wie fie endlich wieder Speife genoffen, gefpro-
„chen, und fich in ihrem Tode bezeiget, fondern
auch nach dee befundenen anatomifchen Beſchaffen⸗
„heit. ihres Körperd beursheilet finder, welche bie
„Urfachen ihrer Krankheit und ihres Todes geweſen
Aſeyn.Dieſem iſt noch eine völlige Nachricht von
den alten und a 7 ‚ bie dergleichen
a 1111 2
Zufaͤl⸗
*
[4
1 v
538 Oyſorſſch⸗Critiſche Nachrichten
ben erdaulichen Lebenslauf der ſeufſenbden Sula⸗
with vorſtellend. c) Ohnmaßgeblicher Entwurf,
auf was Mt ein Kird Gottes cin geiftiched "Dias
rium oder Tagðbuch mit Nutzen eiurichten, führen,
und unter toͤttlichem Beiſtande mis Gegen fort ſetzen
koͤnne, durch den Druck bekannt gemacht von einem
Liebhaber Jeſu. Wernigerode in 8. 23 Bogen.
(1753). Bei der erſten und dritten Schrift iſt der
Name des Hn. Verfaſſers nicht ausgedruckt, ſon⸗
. bern nur bei der andern. d) Der an ſeinem Ge⸗
burtd- und Tauftage andbächtige Chrift, oder wohb
' gemeinte. Anmweifung, wie ein frommer Chriſt feinen
. Geburts: und Tauftag Gottgefaͤllig feiern mag,
ordhaufen 3756, 8. 7 Bogen. Crit. Bibl.4 Band
St. 137145 ©) Sa
> 2607. Maittairg (Michaeh). +
- Des U. ©. L. Nachricht iff ungemein furz, und
unsolfhändig. Er war in Tranfreich ohngefehr
3667 geberen, refermirter Religion, flüchtete 2684
wach. Engelland, befonders nach Oxford, wurde all
ba Magifter, gieng zulejt nach. London, und Mack
“ hefelb 1737 den 18 Herbſtmon. unverheirahtet im
. . 3a Jahxre feines Alter. Folgendes if von ihm
hevausgegeben werben: (1) Opera et fragmenta ve-
terum, pgeiarum latinorum, Lond. 1713. fok 2 Voll,
ſdes ber. Hrn. M. Joh. Andr. Fahbricius Abriß
einer allgemeinen Siſtorie der Gelehrſamkeit,
1Band. 282 S. (2) Miſcellanea aliquotgraeco-
rum: ſcriptorum carmins, Londini 1722. 4 mai. ſ
gedachten Abriß.:c. 2 Band. 95 ©. , (3). C.Sala-
‚ftias Criſpus, Lond. 1719, 32. (4) ‚Corxelius, Ne
pos, Lond. 17159. 12 (5) M. Velleius Poterculus,
Lond, ıyı2. 12. (6) L. Aunsens Florus, Lond.
715.12. (7) Jußimus, Lond, 1713. 12. (8)
P. Terentigs, Lond. 1713.12. (9) T, Lürretiur Car
Ya, ‚Lond. 1713. 12. lo) Catullus, ihules, Pro
pertiun, Layd, azıg. 22. (11) P, PirgpliitMar on
—
— — OO.
‚Üitteraire de
De SEE ir Te ug an E22 er“
nm
uon verſtorbenen Gelehrten ws, 532
ib: 116 12. (12), Q. Horatius Hlaccus, ib, 1715. |
12. .(73) Pr Ouidius Naf,'ib. 1yı5. 12. (14)
Phasdras, ib. 1713. 12.. 5) ‚Graecae linguae di-
is Load, 1706. 8. und Hagıe Com. -1738. 8,
“ (16). Hiftorie Stephanorum, Lond. 1709. 8. mai. fe .
Actor. erud, fupplem. Tom. V. p. 503. (17) Hiſto-
ria typographorum aliquot ‚Parifienfium, Lönd. 1717
8. f. Journal des Sao. 1718.Mai. LleueBibliotheP,
27.5998. (18) D. J. Fuuenalis et A.
Fl. Lond. 1716. 12. (19), Marmerum Arundellia«
norum, Seldenianorum .aliorumque academiae Oxo- ,
nienfi donatorum, cum varüs cpmmentariis et indie
ce, editio.fecunda, Land. 1733. $. f. Act. Erud.
Lopf. 1734. P. 49. dapı ein Adpendix 1733. 3. ge
Commen-äft, worin zwei antiquae inferiptiones efs
‚ Häretwerben.. (20) Epiftofa ad Claud. Capperonnier,
, keip: eit. 1726. 1070 ©. ober bie Hiffoire
2 —— 4 2. 2c. (21) —
teflamentpm graecum. (22) Petri Petiti in tres
„dretaei, priores libros oommentarii, cum. diſſerta-
timmoula de Periti vita, Lond, 1726.4. (23) Epi
ftokesis de antiquis Quinctiltant ediriontbus differ-
taria ad Jo. Clericum, Hagse Com, 1722. 4. (24)
An Eſſay againft Arianifm and fome other herefids,
or a reply ta Mr. William "Whiflon, etc. Lond.
1711. 8.. (25) Noch nr fleine Schriften. (26)
Annales typographici. Das Werk iſt iezt felten
vollſtaͤndig zu bekommen, " Die Auffchrift iſt folgen ·
De: I. Annales typographici ab artis inuenrae oriei-
e ad annum cI> Is. Opera MICH. MAITTAIRE
% M, Hagae comisum apũd Muacum Vaillant. 1719.
gr. 4. 388 Seiten. "Die Zufchrift an den Grafen
Thomas Herbert von. Pembroke und‘ Montgo-
- merp, » Blaͤter. Die Vorrede von. 7718. 26.
Oktebr. auch 2 Blaͤter; unb barnach ein Blat Er-
rara. Voran cin Blat mit den Bildufſſen Fope
.t
“ @uttenbergs, 305. Zaufts, Lorenz Cofters, des
—2
⁊
dus. WMaͤnutius, ind Joh Frobenius U An-
ea a Rus" - "ale
‘ > ;
s42 Hiſtvriſch⸗Eritiſche Nachrichten
zıgteh Theile Wer diefe Anasles des Malttaire
ang haben will, muß ſie nach der oben ugeieigten
Irdnung und Anzahl der Bände und Seiten befls
gen. Zu bem 2 Bande gehoͤret auch bie differracie
epiftolaris ad Clericum de antiquis Quinctiliani edi-
tionibus, darin fich Maittaire wider deu Pet. Bur⸗
Mann vertheidiget. Sie iſt 4 Bogen, und weder
durch einen Cuſtos, noch durch die Zahlen der Blaͤt⸗
ter, mit dem andern Werke verbunden. . Elere vers‘
wundert fich in feiner Biblioch. anc. er mederne Tom.
XVIN. p. 303, daß man fle bei beim andern Bande
weggelaſſen habe, da doch im den Erraris ded 2
Dandes guch dic Errara in diefer Diff. epift. bemers-
fer waͤren. Die Buchhändterlift des Pet Sumbert
it auch merkwuͤrdig, daß er nicht einmal die Titel,
wie fonft zu gefihehen pfleget, umdrucken kaffen;,
. föndern auf den dritten Band, der in der That‘
ſchon 1725 berausgefommen ift, nur über eines
‚andern Verlegers Namen, einen Zettel ; wit feinens
eigenen Namen bebrudt, kleben Idffen, welches
aan, wenn man nicht genau darnach flchet, wicht
merfen kann; und daß er dem vierten den era
fien genennet, dadurch tolle, Sundling, unb
andere verleitet worden, es vor eine neue Auflage
n halten, dergleichen ‚wicht leicht zu vermuhten iſt,
a'man das Werk im’ Haag, in Amſterdam und
London, bei dreien Buchhaͤndlern drucken taffın,
die ihre Verlagsbuͤcher nicht, wie andere, vertau⸗
ſchen, ꝛc. Es find in dem Werke Siehe Wiederho⸗
lungen und neue Zufäge, und es ſcheinet, daß ed fo
weitläuftig geworten f , weil der Verfaffer nicht
Zeit genus gehabt hat, es As zu nrachen. Dad
Regiſtet macht den ganzen fünften und ſtaͤrkſten
Band aus, und ift dennoch nicht. vollſtaͤndig.· Ein
mehreres ftehet in der Eritifchen Bibliothek (Erik;
Bibl. 4 Band. 3 St. 193.202 ©.) Hieher geho.
zen noch): Cazalogus lihrorums, qui Saec. XV. a CN,
Nerimbergae impreſũ fant, colleäus ct ————
* a
N
Sch u
bon. verſtorbenen Gelehrten xc. 543
10. Paullo Roedero-G. Acg, Reltore. !: 142. 4. 10
B. Ferner des Mid. Maittaire latemiſcher
Brief, Lond. 1742. prid. Kal. Ian. wider Johann
Ehriſtian Setzen in der Nouv. Bibliorh. Tom. XV. :
"1743. Aur. Mai. Iuin. arric. 8: p. 207 - 244. don dei
‚erfien Zeiten der Buchdruckerkunſt. Singleichgn
. ebendaf. ‚at. 9. P. 244 -267 ſtehen Autres —
ſemens fur Is mime ſujet, par le Corropondant. d
Mr. Maittaire, auch wider Seizen, welchem viele
Irrtuͤmer vorgeworfen werden, z. E. daß er aus
Joh. Gensfleiſch und Johann Guttemberg zwei
Herſonen mache; daß er aus Ziſpalis und Sevilia
zwei beſondere Staͤdte erſinne; ıc. In der Hiſtoige
de U‘ Academie Royale des inſcriptionr et belles ſettres
Tom, XIV: & Paris 1742. befinden’ fich art. 23: Ob-
Seruasions fur — endroitę des Annales Typo-
Traphiques ed MAITTAIRE; und artic. 24. Ob-
— Sur quelquer circonflances de Phàſtoire de
S imprimerie, et particulierement fur une Bible de-
'converte depuis peu, on ni le teıns ni le lieu de Kin |
preſſion ne font marques; audy art. as. Norice du
premier Itore jmprime, portunt. une „dutte_certaine,
Des Diav Ceiſius quinque derades librörum fac-
‚eulo XV imprejjorum , qmos pofjidet ‚bibliorheca pu-
‚bhica Vpfalienfer. Wpfat 1743. In den Altern: MIR.
:daneis: Lipſien ſibus, welche Desold beſorget Yar,
‚findet ſich Tom. XII. p. 66 ſeqq. Obſ. 230.. Idh.
Seorge Schelhorns obſeruatio, exhibens vddiru-
Lu a Ta MICH. MAITTAIRE' At
sales Typograpbicor. Noch ift zu merken Rernardi
Monetae (de Ian Wionnoye) epiftola ad MICH.
MATTARNM (Maittakee.) m qua wira huic do-
ctiſſimo [was in, aus Annales Typographices auimad-
serfiones modefte exponit, ex. hibliotheca Schoenber-
Kara edita , Driesd. und Being. 2732. 8. Inden
Mife. Lipau/sbur-mauis ftehen: verſchiedene hicher
gehörige. Stoͤcke Friedr. Otte Menkens Joh. Al-
nanders bifleriela ‚artis fypograpkicae im Suacin,
I j
v 5
4
‚PBiae Lipfienfis, J. U.
Verfaſſer eine erfiaunliche Muͤ
N
E77 Hiſtoriſch⸗ Critihe Nähten
ft zu Upſal 1722 3 gedruckt. Des Pellegrino
Antonio Orlandi Origine e progreſſi dela ſtampa
"exe... H. Leichs de ürigine et inoresionzis Lypugra-
Ballenftedte Yupplenickn LE
‚Drorun: piſiae ab a: 1481 ad: um. 1499 .umprejlorung,
Echwarzens, und vieler anderer hieher zu rechnen ⸗
"den Schriften „ einiger richtiger Buͤcherverzeichniſſe,
PLlements und anderer Werte von raren Bädern,
‚einiger befonderer Abhandlungen, u. d. 9. mehr, jo
in Menge vorhanden find , nicht zu gedenken. Wer
ſich die Mühe nehmen wollte, koͤnnte blog, von, Dr
nen hieher gehörenden Verfaſſern, Werfen, und
Abhandlungen, Lin grofies Buch juſammentra⸗
‚gen; und ads allen dieſen Schriften zufammen ges
nommen, und mit.deu Maittairiſchen Jabrbüchern
verglichen, wuͤrde man ein fo anfehnlicheg Werk zu⸗
Tanımentragen fönhen, daruͤberſdas Maittairiſche dk
fich felbft entbehrlich würde, ohngeachtet es feinen
be geloſtet haben
2,2608. Malzkaften. (Paul).
. Ein Pfälger, lebte um 1611 und 1620, war u
Elrich in der Graffchaft Hohnſtein evangeliſchkathe⸗
riſcher Prediger, unb ſcheinet vor. 162”. geſtorben zu
fen, weil die Kirchenbuͤcher zu Elrich, welche von
1627 angehen, feiner nicht gedenken. Von -feineh
‚Schriften find bekanut: (1) Confefiio de maieftete
Chrifti hominis pro defenüone ‚verasset lurheränd®
xeligionis contra facramentarios Lipf sgud Henning |
Groß, .1611. 4. Diefe Schrift wird in Ge. Drauds
bibliotheca claffca, soı &. und Kipens bib. theob.
2 Th. 221 ©. angeführee. (2): Aflertio fanae et
pise-doftrinze de facramentu: comme per Paulum
Malzkaffen, Paſtorem 'Elricenfeam apud Cherufcos.
Mühlhufü. 1620. ı2. (Crit. Vibl. 48. a Se 111.
413. Sı — — —— En
2609.
veon derſtorbenen Selehrtänunie. Mr
2669. Marftaller ( Martin n⸗ —
Die Worte des I. G. L find blos diele in pom
meriſcher. Doktot Juris, war —— J
und bei dem Zerzote in Pommern Raht fchriel
sabulas chrono an Princigum, Poweyattie , und
flarb den 1 Jul. 1655,.m 55 Jehr,, Er hat, «m
ineles zu dee ehemaligen fürftl. berühmten Truchdry
deren. iu dem ſchwediſchpommeriſchen. Staͤdtcheß
Barp oder⸗Barth, um ſie ut Aufnahnie gu brdug
beigetragen, alser 1585. den 19 Aug. dem Jurſp
/Prinzen Philipp dem zweiten: zum Lehrmeiſter beſtel
det wurde: Nach feinem. Tode genos er Die feltene
und iezt unerhoͤrte Ehre, daß frin Leichnam von vies
Ien fürflichen, auch) gräflichen und andern vorneb⸗
mar Gtanbeöperfonen.; :zun Erde begleitet ‚wurde.
Stine vornehmfte Lebensumſtaͤnde find der Leichpie-
digt bepgefüget, toelche; biefen volfftänbigen, Titel
ı „Bat: „Ehriftliche — bey dem Bigraͤbnuͤß “
„weyland Geſtrengen Chrenveften und Hochgelarte
H. Martini Marſtallers Fuͤrſti, Stetliniſchen
„Cammerraths, Comitis Palatini, vnd des Stifts
»jü ©. Marien Capitularn, welcher mit hextlichen
Volckreichen und anſehnlichen Comirat „ Sn acht
— auch andern graͤflichen vnd Herren
»Stands. Perfonen ‚ auch zu der Zeit im ‚offenen
‘ „Landtag anweſenden Praelaten und vielen von der
— Stätien‘, vnd Fauͤrſtlichen Officie-
ern, begleitet, vnd in der Stifte Kirchen zu ©.
sBaten, in Alten Stettin, den 7.Ialil, für 868
ꝓbeſtettiget iſt: Gehalten und publiciret durch Da-
pMelem ; Gramerum. - — Stettin 1615. 4.
Marſtallers zu Bard in Pommern gedtuckto Schrif⸗
ten find nach der Jahrordnung: (1), Reęniſa gra-
tulans ad Iohannem Fridericum,, Bogishum XII,
Erneſtum Ludouicum, Batnimum X; er Caſimirum
VU, Pomeraniae duces ilufsifimos ‚ fratres, dire-
&ta Eeloga Martini Marfaberi. 3 Boy: A 1488.
| ae
⸗
u . —
«4
Jas Hiſtoriſch· Critiſche Nachrichtan
(2) Martini. Morſtalleri atlat Bardenfis nomine ad
Bogislaum XI, Pom. ducem, prineipem* illuftrifl. in
baptiſmate fillke Sophiae Heduigis natae 12. unit
fübfecura nocte h. cırciter r2.A. MDLXXXVINT ſcri⸗
‚, Ka grattilario. 1 B. in 4, 1588. (3) In. Vkici I,Bor
gislai XIII Pom. ducis filii fexti, er in liberorum
ordine deeimt maralem , : Heridecafyllabus "Marring
BMarflalleri, ı B. in 4. 1589. (4)-Ein kurzes la-
weinifches Gedicht an Bogislaus den XIII, vor Di»
Mart. Luthers uß⸗Poſtilla aver de Evangelia
Ger Soͤndage ıc: ı589.’ar. 4ı (5) MarssMärflab
deri. pre hetis aufpiciis et. carfüu fecundo anni = N,
€. clsIsxc. votum. ı A.'in 4. 1590. (6) Mars
Marflalleri Horatius Cöcles,: Magni et fertig änimi
illuftre etemplum. 2. B. in 4. 1590. DiesQufchrift
ift an. den pommerifchen Kanzler am Wolgififchen
See, sobann von Wichitede,, gerichtet „and def
fen Wapen in einem Hol;ſchnitte beygefüget worden.
(7) EMINOMITZ Ernefto Ludouico, Pom vu
ci, ꝓrincipi illuftriff. eiusque generoſiſſ. coniugi So·
phiae Hedwigi, natae ex ducum Hrunoſuicemſſum et
Luneburgenfium familia, dicata aMart. Marfßallero,
1590. 15 Bog. Das pommerifche und braunfchtveige
Jüneburgifihe Wapen, in faubern Holsfchnitten, find
hier beigedruckt. (8) Marr. Marflaleri firenae pro
.dominis, et 'amicis in aula Bardenſi, inewhre’ anno
CIo Id x cn 2.009. in 4. 1591. Auf dem Titeb
blate iſt in der Jahrzahl des Druckes ein Fehler vor»
gegangen, da cIo Io ex a. ſtatt cola xier g
‚Bet morberf. .. (9) a Rhecoricorüm'äd V
deltens Libii IU..ex' Petri Victorii ttalationè Yarink,
Seorſim in regide difciplinae alımnorum vfum'elirl,
.cura Mart.. Marftalleri. in 3. 1 Alph. 1592: (10
‚ENITABIOE illufcifl; principi, Dno Erneflo
Ludouico, ducz Pom. fcriptus a’ Mart. Marflallero ;
3% B. in 4.1592. (11) „ Benealogia oder Stamm⸗
„baym.ded bashlöblishen alten . uͤrſtlichen Se
3 » :
. T ee, Ti ee "I
esta RT Den mn FETT. nn Sirene
“
⸗
J
von verſtorbenen Gelehrtenꝛe. 547
„Bitetin Pommern aus glaubwuͤrdigen ſchrifftlichen —
„Vrkunden und alten CHRONICIS -pon Sünffhun-
*
„dert Iharen her, bis aufs ietzo laufende MDXCLIT
„Ihar, in einer unuerloſchenen Lyned auffgefurt, ſo
„viel ſichs leiden wollen, mitt den vornemſten rebus
„Beftis etzlicher Herren dieſes Stams am Rande er
„kleret vnd allen itziger Zeit durch Gottes Gnad beym
8
„leben erhaltenen Hertzogen zu Stettin Pommern
„ſemptlich und ſonder S. F. G. und H. zu Ehren
„umd vnterthenigem gefallen: alfo erſtmals in ben
Druck verfertiget durch M
artinum Marſtallerum,
„Philips des andern 9. zu Stettin Pommern Prae-
„.ceptorem. Unten ſtehet im einer netten Einfafung:
„Ihn den Druck erfimald verfertige zu Bard in
„Pommern ihn der Fuͤrſtlichen Druderei, Auf Vn⸗
„toften und Befehl 2. Bugslaffen des 15. Hertzo⸗
„gen zu Stettin Pommern. ANNO cIsToxcanı.
Diefes Wer iſt in Patent · Form auf vielen Bogen,
die an einander geflebet toerben mäffen, Tgebruckt.
Und ſolchergeſtalt iſt dieſer Stammbaum etwas über
4 Zuß lang und 3 Zuß breit. Man ſiehet die Her⸗
öge nicht allein mit Namen, fondern auch in Bruft»
Bildern durch faubere Holzſchnitte vorgeftelle. Oben :
an der einen Seite des Titel fichet das pommeris
ſche Wapen, ebenfalld in Holz gefchnitsen, und ges"
‚gen über deſſen Erflärung in lateinifchen Berfen —
melche an dem unten zu nennenden Orte der Abh.
von der Bardiſchen Buchdruckerei ©. 20 u. f.
.
ſtehen. Die erſte Geiteneinfaffung der Stammtafel
macht eine kurze in teutfchen Neimen verfaßte Su‘
ſchichte des Lebens und der vornehmſten Thaten von
enwlar dieſes Werkes if
y
v5 Herzogen aus, und haf die hefondere Nuffchrift z
—— hiſtoriſche Erklerung der —
„Etammbaums des Fuͤrſtlichen Hauſes Stettin
„Pommern, worin nach dieſer Taffel gelegenheit,
„vornemblich deren, fo in aufſteigender Linea ſte-
„hen, res geftae fürklich anzeichnet fein. Ein Ex⸗
auf der akademiſchen Bir ©.
RR, blioshe
p;
-
5 —
548 Hiſtoriſch⸗Critiſche Nachrichten
bliothek gu. Greifswald zu ſehen, welches bemablet
iſt. Und eben ſo muͤſſen auch alle Bardiſche Exem⸗
plare ausgegeben worden feyn, weil Peter Cole⸗
mann in Parentalib. Bogislao XIII feripris ſchrei⸗
bei: . — —
Pommeriaeque ducum praeluſtria ftemmara
— pulcris
Picturis luſtrata ſimul varioque colore
Edidit ec.
a 162; Sabre ift. dieſer Stammbaum mit einer
ortſetzung bis auf diefe Zeit und mie Verbeſſerun⸗
gen von Johann Butovius, fürftl. Hofprediger,
von neuem herausgegeben, und zu Stettin in Das
vid Rhetens Druckerei ,auf gleiche Art, wie bereit
z “gemeldet, gedruckt worden. Und diefe Ausgabe
bat:folgenden Titel: „Benealogie oder Stamm«
„baum des Hochisblichen alten Sürftlichen Zauſes
„Stettin, Pommern, aus Glaubwirdigen Schrifft⸗
„lichen Vrkunden vnd alten CHRONICIS, von
„fünffjundert und ein vnd dreißig Jahren her, bis
„auffg itzo lauffende MDC XXIV Jahr, in einer
„unverlofchenen Finca auffgeführt, fo viel ſichs lei⸗
„den wollen, mit den Vornehmſten rebus geftis et⸗
„licher Herrn dieſes Stamms am Rande erkleret.
, „Anfenglich und erſtmals, Anno 1593. Allen, ‚das
„maln durch Gottes Gnade beym Leben erhaltenen,
„Herkogen zu Stettin Pommern ꝛc. 2c. ſemptlich
„und ſonders S. 5. ©. und H7 gu Ehren und unters
‚„thentigen gefallen alſo in den Druck zu Barth) vers
„fertiget durch MARTINPFM MARSTAL-
„LERYM, Philips des andern, H. zu Stettin
Pommern Praeceptorem. Itzo aber anderweit,
„durd) befoderung Ehrn FOHANNIS BVTOVII
„F. Hoffpredigers in etwa vermehret und geendert,
„zw Alten Etettin auffgelegt, und nachgedruckt,
durch David Mheten, Anno MDCXXIV. In
der Einrichtung ift diefe Ausgabe der vorigen gleich;
Sur findet fich nicht auf dieſer, hei der Beburt >
— ne
%
von verſtochenen Gelehrten ec. x49
pda ber alten Furſten su Augen, bet Bericht an
ben Leſer. Dahingegen fichee allhier unter der
Wurzel des Stammbaumes eine Anrede an den Le⸗
ſer. Sonſt iſt es ein Irrtum, wenn in dem Joͤ⸗
cheriſchen Bel. Ley. unter dieſem Marſtaller die⸗
ſes Werk unter der Aufſchrift, cabxlae .chromolagi- -
crae principsem Pom. angefuͤhret wird, ba es wicht.
anders als eine Benealogie iſt. Endlich bemerke
man noch die 1604 zu Bard auf 1 B.in 4 gedruckke
Schr
ft: Nuptiae Martini Marflaleri, Doguslai XIIE,
Pos. ducis, conſiliarũ Aulici, et Margaritae Grh-
baziae, Heinrici Furfii. vidune, vous emicorum
ee ee
—A
Karl Konrad Oelrichs, kaiſ. Hof⸗ and Malz
fen, sc. bi VNachricht von dee vörtrefl. ehemaligen :
fuͤrſtl. Buchdruckerei zu Bard in Pommern ıc ”
Urea, Stettin, 1756, 8. bin und wieder IE ©, .
5.94 13° 36, 31.35. 38. u. folgg) ° , . '
2610. Maſcob (George von), ; -
Es fehle: Aoyidıov EuXaupumov xy arrmmı-.
woy Georgü Maſcouii in hönor, Dei nec non ill pria⸗
cip. Philippi N. pro felici nous anni aufpicio recitat.
in Gymnalio Stalſund. in 4. 1* Bog ir m.
e
Pommern gedruckt, 1603. (Hr D. Delriche in .
der fur; zuver angeführten Schrift, a. d. 48.6). :°
2611. Maflonius (Chriſtoph) y. :
Ber vifem Namen feet dad A. G.L. die Wörter
Becmann (Chriſtoph). Es ſoll heiſſen ſtehe
(Chriſtian) Bon dieſen berühmten -
Manne Habe ich oben umftändlich gehandelt. C2523
| 2612,-Matina. (ke.
Das zuerſt bekannte Werk heiffet : Dutalis regiae
lafarium fine Seren. reipubl, Venetae principunt
oMmnium ieopes vsque ad. fereniffimum Joannem
Pifaurum, qui augc serum — pasitun
na vu
' * rf
J
*
I
Y.
sso Hiſtoriſch⸗ Critiſche Nacheihten -
P. D. Leonis Matinae Neapolitani Mondchi Cafina=
eis‘, Parauii typis Herzii. Iacobus Picinus delin.er
fculpfit Venetiis #659. Superiorum confenfu et pri-
uilegio feren. relpublicie Venetae anno 1659. Ven-
dunrur Venetiis apud.. Iacobum Herzium fub ſigno
nauis, fol. 344 ESS. ohne die Morrede und bag Re⸗
giſter. Dieſes feltene und Softbare Buch, welches
auf 6 Thaler gefchäget wird, zeiget, nach dieſem
= — in Kupfer geſtochenen faubern Titel,
= das Bildnig des Dominikus Contareno, bamali- '
gen Herzoges zu Venedig. Hierauf folget das Bilk«
nie des Leo Matina, als des Verfaſſers; die Zus
fchrift an den Eontarenus vom erften Jenners
1660; und die Vorrede, darin der Verfafler dieie⸗
nigen meldet und rühmet, bie ihm zu diefem Werke
Vorſchub gethan, und infonderheit die Kupferfliche
m verſchaffet haben: woraus zugleich erhellet, dag
5, "feine Arbeit unter des Herzoge Johannes Piſau⸗
| rus zu Ende gebracht, aber unter. deſſen Nachfol⸗
‚ger Dominituo Contarenus erſt and Licht getreten
fey. Die Erlaubniffe der Obern, ber Freiheits⸗
Brief der Nepublif, und eine Dde des Marfgrafen
Sfortis de Brippio gun Lobe des Derfaffers,
| +. find gleich hernach augehängee. Es kommen fos
! bdoann 103, Herzoge-vor , darunter Contarenus in
dieſem Buche ber lezte iſt. Darauf folget elogium -
3) der durchlauchtigiten Republik und Stadt Bes
nedig; 2) Venetorum patrum prenfatio fue ambi-
tus in D. Marci foro; 3) Victoriae de Turcarum
piratis.a Veneta claffe nuper ad Apollöniam repor-
tatae; 4) Ducalis 1). Marci templi ;. 5) Naualis, ar»
mämentarii viftoriae naualis monimenti ; 6) Sere-
miſimi ducis regiae ; 7) Suhactae Cliffäe leflus, '
ethopoeia ; 8) Riualtini pontis elogium; 9) Daß
Verzeichnis aller Hergoge als in einem Regiſter.
Meitere Nachricht von dem Werke giebt die
. Critifche Bibliothek. (Crit. Bibl. z Band 5
St. 405 S. n. ff) Im A. G. L. werden auch PM
. a. = vg €
d
8 Mannes Elagia angeführet; es wird bielleiche ‘
das Bud) ſeyn follen, welches im Ludewigifchen
Suͤcherverzeichniſſe S. 1460 unter: dem Titel, Led.
Matinae vnguis elogiorum, 'cum iconibus , 1644. '
a, angeführet wirde Tonft ſtehet auf-dem Titel des
vorigen Werkes ebenfalls Elogia. Die Worte des
A. G. vV., ad Iohannem Pifarum, werden ad Iohan-
nem Piſqurum heiſſen muſſen.
2613. Mauritius (Petr),
Oder Moriz, ein Salzwuͤrker zu Halle im Saals
Preife, der ſich hernach auf dad Euriren legte, mit
welchem die Geiftlichfeit zu Halle 1670 vielen Ler⸗
men hatte, indem er die Prediger wegen ihrer Lehre
. und tebensart oͤffentlich ftrafte, und auf ein thaͤti⸗
ges Chriſtentum drang. Als er wegen feined langen
Auſſenbleibens vom Beichtftuhle und Abendmahle
vor die Geiftlichfeit gefordert wurde, erflärete er
- ihr es wäre nicht gnug, fich einen Chriften oder
Diener Gottes zu nennen, und bes Jahres wenig⸗
ſtens viermal zur menfchlichen Beichte, Abfolutioh,
gud zum Saframent, und ale aht Tage einmal
in die fleinerne Kirche zu gehen; fondern man müfle
den alten Menfchen burch den wahren feligmachenden
Glauben töbten.. Er verfiel auch mit ben Prediger
in einen harten Wörtftreit,, big die weltliche Obrig⸗
feit um Hülfe angerufen, und. er ing Gefaͤngnis ge«
worfen wurde, wo er in eine harte Krankheit fiel,
und, nachden er ein wenig Beffer geworden, der.
‚Stade und des Erjftifted Magdeburg ſammt feiner
Ehefrau verwiefen wurde. Hierauf begab er fich
nach Dresden , wo «8 ihm wicht beffer ergieng;
worauf er fich nach Holland wendete, und in felbie
gem Lande einige Schriften herausgab, ‚deren eine,
"weiche er 1676 zum Borfchein kommen ließ ,-den Ti⸗
tel Hat: „Kurzer Bericht von dem, was in einer
'„Berantworgung zwiſchen dem Miniſterio zu Zalle
„und Perso Mauritio Mediko vorgefallen, allen
—
NZ... nich
’
von verſtorbenen Gelehrten zc. 55 *
—
xra ¶ Hiſtonfſch⸗Erniſche Nachrichten
= „Liebhabern zu fernerem Nachbenken and Licht gegen
.
f
: „ben von obgemeldetem Autore. (von Dreybaupt
im ı Th. der Befchr. des Saalkreiſes, 1107 ©.)
2614. Medigke (Chriſtoph).
Hinterließ ein gefchriebemed Werf: Salingia Par=
ähenig, oder Befchreibung des magdeburgifchen
SGSaalkreiſes. Ser Berfaffer ift vor und in dem
dreißigjaͤhrigen Kriege viele Jahre fürftl. magdebur⸗
gifcher Amtmann zu Giebichenflein geweſen, und
hat das Werk aus Amtsakten und Nachrichten,
auch aus dem, was er bei vielen gehabten Commiſe
ſKonen und Reifen in dem Saalkreiſe in Erſahrung
ebracht, zum Gebrauche des Amtes mit viclem
leiſſe und Genauigkeit zufammen getragen. Der
_ Dere von Drephaupt ſagt, er habe die Handfhrift‘
wicht erlangen koͤnnen, weswegen fie verloren ge=
gangen zu ſeyn fiheine; doch babe er hin und wie⸗
ber lcherbleibfel davon angetroffen. (Hr. von
. Dreyhaupt, daſelbſt, 2 %h.a ©.)
2615. Mieulci (Theophilus).
Ein Magiſter, eines Predigers Sohn von Alen
an der Eltern, der aus adelichem Geſchlechte aus
Ungarn geweſen, wurde 1697 Pfarrer zu Motzlich
‚Bei Halle, und ſtarb 1730 den 28 Heumonats, 68
ahre all. Sein Amtgfolger war Hr. Andreas
ttfried Uhden. Sein einziger gr. Sohn fi
Marrer zu Echiepzig geworben. Er hat 2693 eine
Streitſchrift, unter oh. Peter Ludewige Vor⸗
fige, de prima Academia villa Platonis , eum noua
Hallenfium collata, gehalten. (f. des An. geh. R.
von Dreyhaupt Saallreis, 2 Th. 924 ©.
2616. Montefnyder (Johann de),
Erbte die alhymiftifche Tinktur vom Lenmius in
der Pfalz, feiner Muster-Bruber,. bilbete fich eim,
er wuͤſte die Dinktur auch gu machen, und ſchrieb
iwei Traftase: (2) Univerfaltinfiur. . () Metamer-
- phofis
⸗
von verſtorbenen Gelehrten. 553
hofis planetarum, In der letern Schrift iſt ein
uszug von des Baſilius Schriften, welcher in
oder 8 Zeilen befichet. Fegfeuer der Chymiſten,
Anmſt. 1702. 8. Erit. Bibt. 3 Bd. 5 ©. 413.6. i
2617. Mor (Peter),
. f Peter Mauritius (2613 Zahl). £
2618. Müller (Ambroſius).
. Wurde wegen des Glaubens aus Böhmen vera
trieben, und Yaqbai bei dem Könige Guſtav Adolph,
Yebte nach der Zeit in Hamburg, wo er auch geſtor⸗
Gen, und fell die Kunſt gemuft haben Geld zu mas
chen, menn mau ed glauben will. Er hat ein hie
Der. gehöriged "Buch gefthriehen ; ingleichen eine
Schrift, ver Teutſche Schügenhof genannt. Ans
feiner Schreibart fiehet 'man, daß er nicht ſtudiret
gehabt habe. (Fegfeuer der Chymiſten, Amſt.
3702. 8. Crit. Biblioth. 3 Band 5 St. 4056) . -
2619. Mulpfort (Heinrich). }.
« Der Muͤhlpfort. Er flarb ,, wie Mitte. in
Denn diario biographico meldet, 1683 den 10 Non. :
Man weiß nicht, woher es komme, baß einige ſei⸗
sen Todestag auf den 1 un. 1681 ſetzen, und
— —— in ber di. de poetis germinicis faet,
KVT. in den Jul. 1681. Der befannte von Zof⸗
mannswaldau verfertigte auf Muͤhlpforten da
dieſer noch lebte, dieſe ſcherzhafte Grabſchrift :
Neun Wörter, und nicht mehr, ſoll dieſes
,. Brabmablhaben:
Zier unter dieſem Stein liege Bicht und Durſt
0,20 20. begraben.
Seine teutfche Sebichte find nach feinem Ableben
in 2 heilen, der erfle 1636, der andere 1687, inß,
zu Breslau, berausgefommen. Es wird auch in
einigen Bücherverzeichniffen eine. Ausgabe von 1698
in g’angeführet, wodurch dasjenige, was in Ber
Crit, Bibl. gemuhtmaſſet wird, beflärfet werben
MR fant«
y
54 Hiſtoriſch⸗Tritiſche Nachrichten
kann. Der erſte Theil feiner Teutſchen Gedichte,
Breslau 1686, 8, 2 Alph. 23 B., wird in der Crit.
Bibl. beſchrieben. Er hat uͤberdas das Buch Ziohs
in teutſche Verſe gebracht, von welcher Ueberſetzung
man nicht weiß‘, ob fie gedruckt worden, oder an⸗
noch vorhanden" fey.- “Much find noch anberg ger
fshriebene Gedichte von ihm verfertiget worden, Sie
‚ unter den gedruckten nicht ſtehen. Crit. Bibl. 2
Band. 3 St. 270-282.) Seine lateinifch in Ver⸗
fen verfaßte Bitefchrift an den Herin D. Affıg, um,
., Die Beförderung eines Kandidaten mit Namen M.
Bohr zu einer Claritätenftche , flehes in ber Crit.
Bibl. 3 Band. 4 St. 33433668 Der Name,
Elaritaͤtenſtelle bedeutet eine niedrige Schulcolles
genftelle; indem die Schäler ihre Lchrmeifter im.
Schleften, an flatt, Zerr Sertus, Zerr Ovin⸗
tus! vielmehr Ihro Glarität! nennen. ERben⸗
Deffelben carmen heroicum in puerperium. Augu-
ftae ob edirum mafculum heredem, findet man in
der Crit- Bibl. angez. Ortes, 336 u. 3376. Es
iſt nur ber Anfang eine, Lobgebichts anf bie Ge⸗
burt eines Eaiferlichen Prinzen. er i
2620. Mutzelow (Lukas.) |
Hiftorica commemoratio de Hercule ex fecundo
libro Xemopkontis de memorabilibus, annotatiuncu-
lis illuſtrata et edita.per Lucam Mutzelouium. Ah
eodem in gtatiam iuuentutis, latini fermonis impe-
ritae, rudis, in vernaculam linguam translara. -Ew
_ Ppraeterea germanicis rhychmis exprefla incerto au-
ore. A Jounne Stigelio vere carmine zlegiaco
>. reddira. 1 Bog.1 Blat. Darauf folget: „Fin fehe
„lieblich hiſtoriſche Narration, : oder Erzelung von,
„dem edlem inngen Helde dem Hercule, aus ben
„Xenophonte genommen unb mit fchönen Aus⸗
„legungen erflärt, darinnen allerley Nude und noth⸗
„mwendige Erinnerungen werden fürgeftellet. Zu Eh⸗
„zen der edlen Jugend aus der Lateinifchen in deut⸗
nfche Sprache gebracht durch Zucas ee r
; 2 Wog⸗
Ir
\
: von’ verſtorbenen Selchrten x. ._ 555
Bog. 5 Blaͤter. Ferner folget: „Ein ſchoͤnes Ge⸗
ſpraͤch des Heraulis mit Fraw Tugend und Fraw
„Eafter nemlich aus dem Xenophonte in deutſche
„Reimen gebracht. - 1B. 2 MM. Den Beſchluß ma
chet daſſelbige Geſpraͤch in- Inteinifchen Verſen: oder
Fe Stigelii colloquium verfibus 'elegiacis. 1 Bogen.
Ueberhaupt befichet dieſes Büchlein aus 5 B. ing.
Ep iſt zu Bard in Pommern, 1593 gedruds. (HR.
D. Oelrichs Nachricht von der ehemal, fuͤrſtl.
Buchdruderei zu Bard in Pommern, Alten⸗
Stettin s756. 8. 46©.) |
2621. Rehring (Johann Ehriffian.)
Ein Sotbaer, warb zuerft Rektor zu Efien, bers
nach Infpeftor des Waifenhaufes zu Halle, fernee .
Pfarrer zu Nauendorf am Serersberge, 1716. Pfar ··
zes zu Mordal oder Morl im GSaalfreife, und ents. '
ſchlief 172 Seine Schriften find: (1) Kurze
Einleitung in die Hniperfalhiftorie und Geographig,
Coͤln an der Spree, 1699. 8. (2) Teutſche Veber-
fegung der oraculorum Sibyllinarum aus dem grie⸗
chiſchen, Effen 1702. 3. (3) Allgemeine Hiſtorie
des alten Teſtaments bis auf die Geburt Chriſti,
mit chronologiſchen Tabellen, Leipg. und Halle 171%. -
8.. (4) Allgemeine geifte und weltliche Hiftorie der
srften 800 Fahre nach Ehriffi Geburt, daſelbſt 171% .
8. Die übrigen Jahrhunderte liegen noch in Hande
ſchrift. (5) Berfach einer gründlichen Unterfuchun
der Antiquitaͤt von der Genealogie des Ednigl. Preuß.
Haufes, Halle 1724. 8. Geſchrieben har er hin
terlaffen: a) die nurgedachte Jahrhunderte der Nie
florie; b) eine Abhandlung : Jeſus der mahre Mep
fiaß; c) etliche Bände obferuätionum chymicarum:
wie er denn nicht nur die Sottesgelehrtheit, fon
dern auch unter D. Stahlen zu Halle brei Jahre -
Die Arzeneilehre ſtudiret hat, und fonderlich ein guys
ter Chymikus gewsfen. if. Sein Sohn Juſt An⸗
son Liehring it Rektor zu Pernau in. Liefland ger
Nus worden.
BE;
.n
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Js
«
*
a741. 8. 1728. 8. (5) Mademiſche Ba er
86, dee I Theil gur teutfchen Wohlredenheit
ss Oſtotiſch⸗ Eritiſche Nachrichten.
werden. (Hr.von Dreyhaupt in ber Beſchr. des
Saalkteiſes, 2 Th. 52:6) Vergl. Leipz. 4 Zeit.
1716. Rum. 36. 286. u.f. S. Die Yleun Bücher
Sibylliniſcher Prophezeiungen, ins teutfche über«
fest, nebſt einer Einleitung von ber Hiftorie ber Si⸗
byllen, find gu Halle 1719 in 8 voieder aufgeleget
‚worden; Er hatte wegen dieſes Buches Streitigfei«
ten. Man bemerke alfo zu feinen. Schriften noch}
(6) J. c. VNehrings nochmalige Vertheibigung dee
Eibalien- Prophezeiung gegen die Einwürfe geiehr⸗
ter Männer, die fie für falſch außgegeben. Halle 1720,
$®. DI 8. Nehrings Mefleriong, oder befcheidene
Gedan und Anmerkungen uͤber Herrn Probſt
Srauns Unterſuchung ven den GSibplien. Halle
1736. 8. 4Bog. fl: wider den Probft Braun zu
Cloͤden im Kurkreiſe, welcher die Gibylienprophe«
zeiungen nicht für göttlich annimmt. Hieruͤber ſind
auch von andern viele Echriften gewechfelt werden.
(vergl. Songef Samml. von A. u. N: 1740. 428«
0.0931 ©.
2622. Neuficch (Johann George).
Ein Sohn Barthol. VNeukirchs, Bürgermeifler®
u Alsleben an der Saale, wurde Magifter der
eltweisheit, hielt hernach zu Halle Vorleſungen
uͤber die teutſche Schreibart und Dichtkunſt, und
undamenta zu teutfchen Briefen. Halle 1722. unb
1730. in 8. (2) Anfangsgruͤnde zur reinen teut⸗
* Poeſie. Halle 1724. 8. (3) Politiſch⸗ mora⸗
iſche Maximen in der Converſation wohl zu reden
und su leben. Braunſchw. 1726. 8. 4) Nuserle-
gene neue Briefe in Form einer Antivort auf Men
nantes 2 Theile feiner auserleſenen Briefe. Halbe
Tiefe.
‚ verfoffung und Poeſie, Braunſchw. 1729. I1.Zheit
.r.
Auur Staatslehte, Hiſtorie des Scutkhen Reichs
| ſtaats
—
Dun | j
von verſtorbenen Gelehrten ꝛc. 557
fiaats und der Staaten von Europa, auch dafelbit,
37731. ın 8. (6) Nüslicher Vorraht auserleſener
neuer Briefe zn Sührung vorfichtiger und gefchick-
‚. ter Correfpondenzen. (Hr.von Derypaupt ebendaf.
2Th. 840 S.) Man muß hiermit
8, nicht vermechfeln.
2623. Pegeus (Dvicinus)
Qririni Pegei ars apophthegmatica, b. i. Kunſt⸗
quellen denfwürdiger Lehrfprüche und ergößlicher
Hofreden, Nürnb, 1655. 8. Unter diefem Namen
". Jieget ©.P. Zarsdörfer, welcher unter feinen reche
"gen Ramen im X. ©. 2. — verborgen. ( Crit.
Sibl. 3 Band. 1 St.21 ©.
2624, Peterfohn (Dietrich)
— — Ya nebſt een H.
voniehenau, 1043 zu Hamburg Die Ze 2
. gefinnte Benoffenfchaft gefliftet. f N. €. von I
u, (2603 Zahl). Ä —
2625. Pfeffer (Erikus).
. E. P. J.Z.,/ daB iſt, Erikus Pfeffer, Iczeho-
ern a : Alle
farus, ein Alchymiſt, hat efliche achtzig
Traktate gefchricben Simterlafien. Aus feinen Schrifs
- sen bat Ernſt Aurelius Reger von Ehrenhart
t Beniamin eu⸗
kirchs Anweiſung zu teutſchen Briefen, Leipz. 1727.
——
(1) Amorem proximi, (2) Nofce te ipfum phyſico-
medicum, zuſammengeſchrieben. (Fegfeuer Der
. Ehymiften , Amfl. 1702. 8. Crit. Bibl. 93.5 St.
413 0. 414 ©.) |
2626. Philippus IE. +.
Ders in Pommern. In dem U. G. L. merden
eratt. de duabus in mediatore naturis angeführet ;eg
ift aber nur eine orario. Philippi II ducis Pom. Ora-
Ed
tio de duarum in medistore naturarum neceflitate, ;
32. in 4, ift zu Bard in Pommern 19590 yebruckt,
und defien Hrn. Vater, Herzoge Bogislav LIT ji
geſchrieben. Cramer ſchreibet von dieſer Rede in
/ orar.
| 5 =
N
v0,
ar
18 ¶ Hiſtonſch⸗ Critiſhe Nachrichten --
erar. in obitum Philippi II alfo: Er quia Dan. Pa-
rens, ve alıbi dixiunus, regias plane fumprus in ty-
pographicas operas effundebat, et oſſicinam typi-
cam, nullis, vel pretio, vel elegantia, fecundaaı,
Bardi inftruebat, in hac arena delicias fuas iuueni-
‘les, maximam partem pofuit Juuenis, non tantum
“ excolendo fed er emitrendo ea, quae pofteris me-
. . . . . . #£
moriae, praefenribus admirationi eſſent. Ex qui-
bus infinitis vnum.hic tantum*fpecimen producere
volo, quod inter caetera Orationem latinam er ipfe
conferipferit, er ediderit, de duarum naturarum
‚is Criflo necef]itate. De qua ne meum (cum nau- .
tea fortafle) iudicium audire cogamini, attendire”
..quid inclurus Princeps APGVSTVS Brunfuicenfis
et Lunaeburgenfis Dux, quem praefentem video, ee
honoris ergo in teitem voco, pronuneier, hifce.
. verbis: „Simularque Roftaochium veni, (An. 1594.)
„in Orationem quandam ab illuftrifimo principe ac
„Domine, D. PHILIPPO II. Duco Pomeranorust,
zcognato meo plurimum obferuando, de Juarıan ir
„‚Mediatore naturarum necelfitate, eleganter er con-
„cinne elaboratam incidi, quam femel atque iterum
* „perlegendo, ingenium iftius principis plane diui-
- „num, et mulriplici do@rina praeclara ornatum ad.
‚mirari non delbiti. „ etc. (Hen. D. Oelrichs Nachr.
von der Buchdr. zu Bard, 34 u.f.©.).
2627. Pöpping (Johann Friederich)..
War Doktor in beiderlei Rechten, und kurfuͤrſtl.
brandenburgiſcher Raht und Domſyndikus M Hale
‚berfiadt. Sein Bater Ylikolaus ift Born
chreiber
u Halle geweſen, woſelbſt der Sohn “Joh: Friede⸗
— ben 4 Jenners das Picht der Welt er⸗
blickte. Zu Erlangung der Doktorwuͤrde hielte er
699 zu Jena unter Ernſt Friedrich Schroͤtern eine
1
„Sträitſchrift de affecione. (Hr. von Dreyhaupt
‚7 in der Beſcht. des Saalkreiſes, 2 Th689 ©.)
S.
Es wird aber nicht 1699, (welche Jahrzahl —2
—
von verfiörbenen Gelehrtenzc.. 7597
wo ich mich reiht erinnere‘, ftehet,) fondern 166g"
beiffen füllen, teil biefer Schröter bereits 1676ge⸗
erben iſt. Ich finde nody Car. Ludw. pas. 835 0 "
Mob. 5rid. Bopping prbem illuftrarum, Nakebing'
- 2668 in 12 dngeführet, ohne gewiß zu ſeyn, obbas
Buch diefem Poͤpping zugehoͤe. Im A. G.L. ſte⸗
het kein Poͤpping, ohnerachtet man ſich unter Pop⸗
ping darauf beziehet. ER — u
2628. Popping (Johann Friedrich), F.\ ,
" Bei dieſem Namen ſetzet das Joͤcheriſche Wirk: 2
ſiehe Poͤpping. Es ift aber kein Poͤpping dariu
a worden. ſ. Joh. Fried. Böpping. (2627
‚2629. Preun (Arnold).
. gu Eisleben geboren, wurde 1619 zu Bafel Dok⸗
tor in beiderlei Rechten mit einer Abhandlung de
iure fideiuflorum, und’ hernach fürftl. magdeburgi⸗
fcher Hofe und Juſtitientaht zu Halle. Ein einſtei⸗
gender Dieb, welcher hernach geräbert worben, brach⸗
te ihn zur Nachtzeit in feiner Schlaffanımer uma
Sehen. (Hr.von Dreyhaupt ebendaf..2 Th.691 5.)
2630. Quetz (Wolfgang Ehriftoph.) .
Aus Halle, difputirete 1668 zu Frankfurt unter
Stryken de foro auſttegarum. (Hr. von
Dreyhaupt ebendaf. 692 ©.). |
2631. Nabe (Johann Ehriftion) .
Wolfgang Beorge Habens (2632 Zahl) Sohn,
zu Halle den 15 Wintermon. 1687 geboren, ein
Doktor ber Arzueifunde und Praktikus zu Leipzig,
bat geſchrieben: (1) Stabilitas ruinofa harmoniae .
praefiabilisae Leibnirzianae, Lipf. 1723. a. (2).
Vorläufige Befchreibung und Fottfegung ded mine —
raliſchen Waſſers zu Stadthagen. Lemgo 1737. 8.
(Hr. von Drephaupt daſ. 2 Th. 692 5.) Er iſt
vermuhtlich ‚nicht mehr am Leben. Hieher gehoͤret
noch: Fons medicatus Hagze Bar.
ı
*
som Ge Eritiſche Nachrichten‘
„ inte 4 1728. (Hr. von Dreybaupt daf. ⸗
2637. Nebel (Rudolph).
Ein Pfaͤnner zu Halle, Jakob Redels fuͤrſtl.
magdeburg. Geheimſchreibers zu Halle Sohn, war
. bier 1606 ben 7 Weinmon. geboren, difputirete 1628-
1)
zu Wittenberg unter dem oh. Avenarius de do-
narionibus, und farb am 10 Herbfimen. 1637. (Nr.
von Dreyhaupt daſ. 2 Th. 69:8). 4
2638. Neger (George Ernft Aurelius).t.
Der grindliche Bericht auf einige Sragen ꝛc.
iſt auch 1711 in gerfchienen. In dem Fegfeuer
der Chymiſten wird er Ernſt Aurelius Reger von
Ehrenhart genennet, und geſagt, er babe aus E.
J. 5. wodurch Erikus Pfeffer verſtanden wer⸗
den ſoll, vielen Schriften (1) amorem proximi,und
(z) nofce re ipfum pyyfico-medicum, zuſammen
gefchmieret. f. Erikus Pfeffer. 2625 Zahl). .
2639. Negnerus Lodbrog.
König in Dännemarf, (vom J. 814-841,) ab
hirſutis braccis benennet, indem brog oder brod
ſo viel ald braccae ift, und loden hirfurus (She⸗
ringham .de orig. Anglor. c. 16. p. 380.) war nicht
mar felbft zu feiner Zeit ein vortreffiicher Poet, ſon⸗
dern auch feine Gemahlin und’ alle feine Söhne wa⸗
ren in diefer Kunſt geuͤbet. Wir haben noch ein
: Todtenlied won ihm, das den Titel führe: Biar-
kamal fen orte Hegner Lodbrog, d. i. Biarka-"
mal feu Biarki genus carminis, quod cecitit Regne-'
rus Lodbreg. Diefer großmuͤhtige König hat dieſes
Lied mitten unter den Martern in dem Gefängniffe
von den 1000 Schlangen, denen er von dem It⸗
länder Sella vorgeworfen morden, abgefungen.
(Saro, im 9 B.) Es werben darin alle feine.
Schlachten erzehlet, wie Das ganze Lied, welches
Dlav Worm de pocſi Runica gegen Ende aufbehal⸗
‚ten, zeiget. "St der agfiın Strophe, (weld bei
| - Wore
4 ⸗
—
De
. don — Galchriene 7 563
ae bio — em de tbeol. — P.L.c.ı7.
P. 21 eringham ae orig. ne 1 *..
332 ehet,) ſchlieſſet er alfo: vr ii e en
yſumſt bins Daum.
— mier Dyft
im fra herrins Lina
yefeu Odinn mier fendur
adur Skal egol med Afum — J —
“In ondwege drefa
Life eru lidnar banoer
Laegiande Skal ey d ae
U, von Lingen beter Bi —X * —
Hin in eile zu |
ae an —— ER
elche on mich 3u faſſen, —
Sa: — hl feinem lichten Thron.
35 el lan und Simmel erben, =
nd bei ienen Afen ftehn, a
6* —* —— denn mein Sterben
acht mich lachend und ! * nn , |
ib 3 Band. 2 gr 13 134 ©
en terslichen Gefchichebil hen Yo nn; kom⸗
men mehr Nachrichten von dieſem Könige vor, wel⸗ |
e wir dr Re dicht in unſerer Abſicht dienen gern
2640. —5— Chrigoph
i hı
Da helfe —* 5 von —
(252 2? 2
Beh. Diem (Chrifktan Beietig), h
. Chriſtian Friedr ng: ren 36 1: zahl). , |
2543. Reichhelm —88 Theodor).
B. RD. — des Schoͤppenſtuhles And. —
chenvor eu der K. zu M. &. Frauen zu Halle, Sb .
gismun Siegfriede (a6s2 Zahl) Sohn, allda den
ı Matmen. 1664 gebören, hatte zu Anfange Haus⸗
Dre, beſuchte Berne “ bafige Gymnaſtum "m
>
-
564 Hifiorifchr Evitifche Nachrichten,
ter ben Rektor Prötorius, btgab fich 1684 nach
Leipzig und trieb Die Rechtsgelehrtheit, ferner nach
Fraunkfurt an der Dder, wo er 1688 wegen der Li⸗
centiatur unter Sam. Stryken de imputtione ſa-
&i alieni difputirete, und 1663 Doftor in den Rech⸗
"gen wurde. Darauf fam er wiederum nach Nahe,
gab einen Mechtsbeiftand ab, wurde 1696 Obere
dornnmieiftee im Thal, 1708 Beifiger des Schoͤppen⸗
ſtuhles, flieg big zum Cubfeniorat, war ein guter
Eriminalift und Humaniſt, auch tentfcher und latei⸗
nifcher Dichter, und erblaßte am 25 Apr. 1932. *
hat den ganzen Zoraz in teutſche Verſe gebra
und geſchrieben nachgelaffen. (Hr. von Dre
In.der Beſchr. des EaalPfreifes, 2 Th. —
2643. Reichhelm (Chtiſtian Friedrich).
Der ditese dieſes Namens, des folgenden Chri«
‘fin Friedrichs (2544 Zahl) Vater, iſt den 23
prıld 1602 geboren, beider Rechten Doftor und Bei
figer des Schoͤppenſtuhls zu Yale geivefen, 1650
aber den 29 Herbfimen. verſtorben. (Hr. don Drey-
haupt, daf. 26.694 ©.) —
2644. Reichhelm (Chriſtian Friedrich.)
Des vorigen Ehriffian Friedrichs (2643 Zahl) .
Sohn, Licentiat in beiderlei Rechten, und fuͤrſti.
Schroarzburgifcher Kammerraht zu Arnftadt. Er
voar zu Halle am < Wintermen. 1645 geboren, be⸗
fuchte das Gymnaſium diefer Stadt, ſtudirete nach⸗
gehends zu Jena, Leipzig, Straßburg, wurde fur .
fuͤrſtl. Mainztſcher Landkammertaht, hernach Schwarze
burgiſcher Kammerraht, und ſtarb zu Arnſtadt 1712
ben 14 Apr. in ledigem Stande. (Ar. von Drey⸗
haupt daf.2Ihr 695.) Er fiehet, doch Fürzlich,
“und ohne eigentliche Nachricht von feinem Leben, in
dem A. G. L., 100 einige Schriften deffelben namhaft
gemacht ſind, und zwar unter dem Namen Beichelm.
J 2645.
-
: don verſtorbenen Gelehrten ꝛc. 555
26545. Neichhelm (Friedrich Arnold).
Sigismund Siegfeieds (2652 Zahl) Eohn, Aus
guft Theodors (2642 Zahl) Bruder, geboren zu
Dalle 1667 den g Weinmonats, ging in das Gy
mnaſium afhier, Hudirete Darauf zu Duishurg, me. -
er 1693 Licentiat wurde, mit einer difp. de renuns
ciatione iuris ſui racira, wurd nach feiher-Rıffunft
-in den Rahtsſtuhl gejogen, und flarb & Halle als
Kaͤmmerer und Pfänner 1722. Seine Ehefrau Do»
rothea Elifabeth, Chriſt. Rnauts, D. der Arznei⸗
lehre und Stadtphyſ. zu Halle, Töchter iſt 1732
geſtorben. (Sr. von Dreyhaupt, daſ. 2 Th.694 S.)
| 2646. Reichhelm (Heinrich .
| Fi in beiderlei Rechten Doktor, Bürgermeifter
| raunfchweig, und heruach dreier Herzoge zu
raunfchweig-tüneburg Naht; fein Vater Paul
aber Bärgermeifter zu Göttingen gemelen. (Hr.von .
Drepbhaupt, ebendaf a Th. a. d. 123 Gefchlehine- .
rafel) | |
| 2547, Neichhelm (Jeremias).
B. R. D. und Syndifuß der Stadt Halle, Yebtr
zen zu Göttingen 1561 aus ber Familie der Rich⸗
heime, fonft Seegeboden genannt. Ein mehreres
von feinem Leben ſtehet bei dem Hn. von Dreyhaupt.
Lebendafelbft 2 Th. S.894. 695. - —
2648. Reichhelm (Jeremias Gottlieb),
‚ Doftor der Ärzneiwiſſenſchaft und Pfaͤnner zu
Halle, geboren den ı5 Chriſtmon 167r, ftarb 1734.
unverehelicht. : Sigismund Siegfried (2632 Zahl)
wæar fein Vater. (Hr.von Drephaupt, ebend. 2 Th.
123 Befchlechtstabelle.) Diefer, und erliche andere,
find als graduiree Perſonen bilig —5*— geſetzel
un man gleich ihre Inauguralſchriften nicht
Bea: ab
566, Hifioifh- Eritiche Nachrichten
| 2649. Reichhelm (Johann Ieremias).
Aus Halle, erftlich Pfarrer zu Groſſen ˖Salza, her⸗
nach) 1685 Pfarrer. an der Morizkirche zu Halle, be⸗
Sam den fonderbaren Zufall, daß er das Singen
amd Orgeln in der Kirche nicht hoͤren konnte, wel⸗
ches er der Zauberei eines Weibes zuſchtieb; daher
Jange Zeit mit groſſer Beſchwerde die übrige Prebis
. ger feine Amtsarbeit mit verſehen muften, bis
er gegen Empfang von tauſend Thalern 1695 abs
dankte, und Amtmann gu Wanzleber wurde, too et
die Mufif wieder hören könnte, bei feinem Pachten
aber unglädlid) ar, worauf er in Urreft fam,und
1908 farb. (Hr. von Dreyhaupt, daf. 1 TH. 1086
©.) Bon kinen Schriften weiß ich nichts , auſſer
2 — auf Reginen Juſtinen Oleariin,
1689, in Fol. — SE
2650. Reichhelm (Karl Heinrich).
Des ältern Cheiftian Friedrichs (2643 Zahl)
Sohn, BR. Eitentiat, Amtmann za Nofenburg und
Dfänner zu Halle, geboren zu Halle 1650 ben 4
Aprils, verlor keinen Vater, da er faum 29 Wo⸗
chen alt war, hatte zuerfl Hauslehrer, befuchte dar⸗
auf das Gymnafium, 309 1665 nach Jetta, wo et
ſich auf die Erlernung der Rechte legte, und big auf
Michaelis 1670 blieb, da er Praeſ. Simone, de iu
compenfandi difputirete, Nachmals reifete er nad)
Wien unb Ungarn, und sog 1674 nach Frankfurt
an der Oder, an welchem Ötte er Praef. Rbesio de
Satcina emigrantium bifputirete, und Licentidt wur⸗
de. Nach feiner Zurichtunft heitahtete er gu Halle,
trieb Praxin, Pachtete 1694 das Amt Rofenburg,
sind 1700 das Pfuhliſche Our zu Seeben. Im J.
1707 begab er fich wieder nach Halle, ind lebte für ich
befonders: Zu feinent Zeitvertreibe fuchte er allet⸗
band chriftliche Gedanken lateiniſch und teutfch aufs
ufchen, und gab folche felbft 1718 heraus. Er wat
ein groffer Liebhaber der Gartenluſt und a
von verſtorbenen Gelehrten ic" _ 367°
fiber Gewaͤchſe, daher er bei feinem Haufe am Alten·
markft einen Garten mit fremben Gewaͤchſen anlegte.
Bon feinem Haufe und ganzen Vermoͤgen fliftete er
ein Vermächtnis für die Reichhelmifche Familie sum . .
Stubdiren und Ausſtatten der Töchter, und ſtarb
Den 13 Heumon. 1724 an einem Schlagfluffe. (Hr.
pon Dreyhaupt ebendaſ. 2 Th. 694 ©.) —
2651. Reichhelm (Paul)..
Ein Doktor beider Rechten im 17 Jahrhundert
eremias Reichhelm (2637 Zahl) war fein Vater ·
r iſt ohne Zweifel aus Halle geweſen. (Hr. von
Sreyhaupt, daſ. 2 Th. 123 Tabelſe.) Bi
2652, Reichhelm Sigismund Siegfried).
2 Sein Bater war Jeremias (2647 Zahl); feine
Soͤhne waren Auguft Theodor (2642 Zahl), Fri«
drich Arnold (2645.Z3ahl), Jeremias Bottlieb
(3648 Zahl). Er war zu Halle den 14 Ehriltmoy.
3613 geboren, fiubirete in bafigem Gymmaſio, here
ac) zu Jena und Wittenberg, ward 1643 bei den
inngen Herren von Schnlenburg zu Schochwiz Hof
meiſter, führete fie auf Reifen durch Teutſchland,
Frankreich, und die Niederlande, nahm 1645 zu
Straßburg die inriftifche Doftormürbe mit einer -
diſſ. inaug. de caytionious an, wurde 1650 zu Hal.
le Beifiger des Schöprenftuhle , 1656 Nahtsmei»
fter, 1660 fürftl. Magdeburgifcher Schultheig, bes
Bielt auch folches Amt als Stabtrichter und Burg⸗
graf, ald der Adminiſtrator Auguſt dem Magiftrat
die Schuicheiffen- oder Berg-Gerichte überließ, wor⸗
auf er 1673 abermals Rahtsmeiſter wurde, und
1674 ben 3 Weinmon. fein Leben befchloß. (Hr. von
Dreyhaupt daf. 1%h:695 &) Su
2653, Neimerd (Anton Ehriftoph).
Rahtsherr zu Halle, geboren zu Wismar den 31
Jenn. 3684, too fen Vater Zeinrich, aus Dännes
- marf,. Bürgermeißer ur; ſtubirete zu Hall,
x o 3 — un
r
⸗
\
J |
168Hiſtoriſch⸗ Critiſche Nachrichten
and hielt dafelbſt, unter dem Chriſt. Thomaſtus
pre Licentia Jur., diſp. de differentia ipris ciuilia
et canonici in doctrina de teſtamentis. Er flark
1750 den 22 Ham. Sein Herr Sohn Anton
Kriedrih, B. R. D. und preuß. Regierungsraht
zu Magdeburg, iſt 2714 geboren, und bat 1738 un«
£er dem Seinecrius diſp pro gradu, de venditione
ällicira fruftuum in herbis gehalten. (Hr. von Dreys
haupt daſ. 2 Th. 695 ©.) BR
2654. Ringhammer (Friedrich Ernſt).
Geboren zu Halle den 22 Apr. 1664, difputirete
> 2683 zu Helmſtaͤdt unter George Engelbrechts
Vorſitze de iure archiuorum, ward bernad, Fönigl.
ſchwediſcher Feoationsfetretär, und flarb zu Halte
am 22 ded Maien 1722. Gen Vater Michael ift
‚Fürftl. fächf und nachher kurfuͤrſtl. brandenb. mag«
deburgiſcher Negierungefetregar zu Halle geweſen,
und 1694 mit Tode abgegangen. Der Großvater
Michael war Conſulent der evangelifchen Stände
in Niederdfterreich, und deren Agent am kaiſerlichen
—X daruͤber er in harten Arreſt kam: auch dieſer
dt nachgehends zu Halle verſtorben. (Hr. von Drey⸗
haupt daſ. 2Th. 698 ©.)
2655, Rivius (Johann). 1.
Der dritte Johann Aivius des 1.G.L. Ein
Schulrektor zu Halle, geboren zu Annaberg, bes
mittlern Johanns Sohn, fludirete zu Leipzig, hoͤ⸗
zete ſonderlich Lameraren, unb legte ſich unter
Meurern und bem Rafvar Navius auf bie Arznei
wiſſen ſchaft, welcher Iestere ihm richt, wegen feiner
Wiſſenſchaft in deu Eprachen fich dem Schulweſen
u widmen. Im J. 1546 wurde er vom Bifchofe
uling zu Naumburg zum erften Rektor ber biſchoͤf⸗
dichen Gtiftsfchule zu Zeig verordnet, und blieb,
ier Bid 1563, da ihm Matthias Zaberkorn folgte.
J. 157 nahm er das Rektorat am Gymnaſio
gu Halle an, welches er aber nach —
— a
N
von verſtorbenen Gelehrten ic. - 69
damaliger Zeiten 1376 nieberlegte, doch aber in ſei⸗
ses allda gefauften Haufe iunge Leute in verſchie⸗
Denen Wiffenichaften Daheim unterrichtete, zu deſſen
Dehuf.er ſelbſt die ganze Weltweisheit in 3 Theile
werfaßte, und den erfien Theil unter dem Titel, Lo-
& communes philofophici, qui ad Asyysuny Ipetant,
u diagrammarum tabulis delineati, Glauchae, fubur-
bio Salinarım Saxonicarum 1579 ih Folie, heran»
— Daher es auch kommt, daß er ſeit 1580 der
u
rftlichen Stipendiaten Bräceptor genennet wor«-.
Den, weil er vermuhtlich die vom Kurfürften “Jos
Bann Beorge zu Brandenburg, (deffen, Prinz Joa⸗
= N Sriedrich damals Adminiftrator des Erſſtifts
agbeburg war und zu Halle zefidirte,) unterhals
gene Stipendiaten unterweifen müffen. Nachher
foll er des Königs ven Polen Orator gemelen fenn,
und mar mit auf dem Meligionsconvent zu Vilna
in Litthauen unter den Abgeordneten der Lutheraner,
wie er denn in benen Davon vorhandenen Schriften
allezeit der Rhetor genennet, und non ihm erschlet
wird, daß er die anweſenden Reformirten vermit —
telſt einer nachdruͤcklichen Rede zur Bekenntnis in
ber Lehre vom h. Abendmahle und von der Perſon
De eumann
Chriſti vermahnet habe. Im J. 1594 hat der Naht
zu Riga ihn vornemlich bei der neuen Einrichtung
des dafigen Gymmaſli zu Rahte gezogen, und zu
deſſen Inſpektor verorbnnet, wie er denn die oͤffentliche
Meden, die bei Groͤfnung des neuen Gymnaſii ge⸗
Balten worden, in ebendemfelben fahre zu Riga
ausgegeben, und fich dabei unterſchrieben hat!
am. Riuius, Atchendorienfs fil. hifpeltor. Wann
und wo er geflorben fey, weiß: man nicht. (Hr.von
Dreyhaupt, ebendaf. 26.7006.) Aiſo iſt er nicht
1580 geftorben, wie im A. G. 2. ſtehet. |
2656. Saavedra (Diego). t
Diego nn von Saavedra Faj ard o Hr
onfp.reip. litt. und Stolle in den An⸗
Dog mer⸗
⁊
,
‘
pro Gef Eritiſche Nacheichten.
mrerkungen darüber feben ihm wmrichtig in das rg
“ Jahrhundert. Die teutſche Ausgabe feiner Gelchre
‚en Bepubliß ıc. mif einer Vorrede und einigen Än-
merkungen “job. Erhard Kappens, Leipz. 1748. 8.
14. 10 Ph * Inhalte nach umſtaͤndlich im
— u. 2 Id, der Crit. Bibl 125⸗2153 6. bes
rieben. |
2657. Saalfeld (Rarl Friedrich/
Ehriſtohp Salfelds eines Bucoruders und
Rahtsverwandten zu Halle Sohn, dafelbft den 4
Ang. 1659 geboren, warb 1697 Pfarrer im Raltens
borfe, und 1702 zu Oebsfeld, und flarb 1729 amt
erften Pfingfitage. Gein Ar. Sohn ift Pfarrer pas’
Calbe an ber Milde.(Hr. von Derpbaupt, im Saar,
ı 2235.7036:) Karl ried. Saalfelds £. Pauf Ile .
fen Aunen Heroldtin, zu Helmſt. 1778 in Fol. ges
druckt, twird von diefem Salfeld herruͤhren.
2658, Saubert (Johann), fı
„Dee zweite im 4. ©. 2. von dem 1 Th. feiner keub⸗
ſchen hoͤchſtraren Bibelüberfetung, Helmfl: 1666,
4, [. Dogts car, lib. rar, p. m. 108, 109, und andere,
Schriftfteller von raren Büchern. . Sonderlich fin /⸗
det man babon eine ſchoͤne Nachricht im 2. Bande
ber, Erit. Biblioth. 2 St. 83-1185. , woraus un⸗
fer anbern Fi erfeben if, daß der eigentliche über
das zu Anfange ftchende Kupferblat in Kupfer ge«
flochene Titel diefer fei: Der Seiligen Schrift Als
‚ren Teflaments Erſter Theil Auff Derordnung
deß Durchleuchtigften Fuͤrſten und Zerrn ger
Auguſtus Sergogen su Brunfwif und Lüneburg
. wuß der Ebräifchen Grund⸗Sprache verteuf
oe. Das A... }. führer unser feinen Schriften
iflariam Jobannis VIII, P. R. any allein dieſe⸗
Büchlein hat er nicht verfertiget, fondern nur her⸗
ausgegeben. Es iſt eine kleine Schrift, und unter
derſchiedenen Titeln gebruckt; ber wahre NWerfaflen
aber iſt Herman Wirefind. "ch habe — ae
"von verſtorbenen Gelehrten ic. 571
Schrift, deren erfie Ausgabe ich. befite, eine beſon⸗
Bere Abhandlung aufgelegt - :
| 2659, Sauer (Pau, - |
Pfarrer am Krankenhauſe und Adıunftuß zu ©.
Moriz zu Halle, geboren 1642 zu Delisfch, und gm
fforben 1690. Een Bater gleiches Namens iſt
farrer zu Zfehorta bei Delisfch geweſen. (f. weitl.
n. von Drephaupt in der Befchr. des Saalkreie
fe; 2%. 704 8.7 ' Seine Leichpr. auf Concordien
uchtin, geb, Sanerin, ift zu Halle 1682 in ge⸗
7 2 ar
uckt.
| 2669, Schilter (Gottfried.) |
- Ans Halle, den ı8 Jul. 1657 geboren, diſpu⸗
tirte unser dem Chriſtian Thomaſius 10893 zu Leip⸗
ig de priofiratg ac poſteritate temparis dubia arque
Incerts, Sein Vater Bortfried war Kahtsadtugr
rius zu Halle; und fein Großvater Bottfried das
.r — (Hr. von Dreybeupt dafı
3497089. | |
2661, Schirmer (Martin),
Aus Halle, difputirete 168: zu Jena unter Pet.
lern de copiis auxiljaribus ſtatuum imperii, von
| der Reichshuͤlfe (Ar. pon Drepbaupt, daſ. ↄ Th,
ve) —
2662. Schlitte (Johann Gerhard).
Ein Rechtslehrer zu Halle, geboren zn Halber⸗
adt 1683, deſſen Vater Wichmann daſelbſt Greß⸗
aͤmmerer, und die Mutter Anne Gertrud Pfauin,
eines daflgen Rahtsverwandten und Braͤuherrn
Tochter, geweſen il. Er hatte Hanslehrer, gienn
"auch in die dafige Martins und in die Domfchule,
Fam 1697 ind Paͤdagogium zu Slauche nor Halle, fer
ner nach Gotha unter Dodlerodten, zog 1699 auf
die Univerficät Halle, hoͤrte Stryken, Thomafen,
den Buddeus, und Schnefdern; mollte auch ı704 .
nach Holland reifen, welches aber nicht geſchate
Se Mrs | we
N a
572 Hiſſoriſch⸗ Critſche Nachrichten |
weil er wiegen. ded Todes feined Baterd auf einige
zeit fich nach Haufe begeben mufle. Er kam wie⸗
der nach Halle, ward Regierungsadvokat, und
hielt auf Erlaubnig der inriftifchen Facultaͤt Vorle⸗
fungen. Als 1713 die Regierung von Halle nach
"Magdeburg verichet wurde, gab er Prarin auf,
und legte ſich allein aufs Leſen; bifputirete 1714
unter dem Ludovici de probabilitate; und wurde
Doktor in den Rechten; 1721 wurde er auſſeror⸗
bentlicher, und 1726 ordentlicher Lehrer des Rechts,
auch Beiflger der iuriftifchen Fakultaͤt, und erhielte
das Prädikat eined Hofraths. Er wendete fi) von -
der lutherifchen zur reformirten Religion, und hei-
zahtete 1717 Annen Eliſabeth, Joh. Bleymuͤllers
fürftl. Hofpredigers und Eonfiflorialrathg zu Barby
Tochter, mit welcher er zwei Toͤchter zeugete, das
von die eine bald wieder geſtorben, Die andere aber -
Johanne Juliane Charlotte 1745 an Hu. Joh
Vottlieb Ditnmr Wernigen, Doft. der Arzueiwiſt
- and Draft. zu Wriezen an der Der, verheirahtet
werben ift. Er farb 1748. den 23 Jenners. (Hr.
‚von Dreyhaupt, ebend. 2
. 709 Os Vol
Schmerſahl in den Zuverlaͤſſ. Nachr. von iuͤngſt⸗
verſtorb. Bel 1 Ch. 182 S.) Seine Schriften
find: (1) Diſp. de eo, qui pofterior tempore, po»
tior iure, Hal. 1719, 4. (2) De negetis in perfona
propria explicandis, ‚Difp. prior‘ et pofterior, ıb, -
1720..4. (3) Deeo, quod iuftum eft circa ingra-
titudinem. ib. 1723. 4. (4) De rhefguro in fund®
vendito ante traditionem reperto. ib. 1724. 4. (5)
Hat er Cudovici vſum pract. diſtinct. iuridicarum,
und (6) deſſen Einleitungen zum Civil⸗Concurs-
Peinlichen und Wechſel⸗Proceß, von neuem mit
Anmerkungen herausgegeben. (Hr. von Drey⸗
haupt) |
266 3.
. x
\
4
von verſtorbenen Gelehrten u 173
: 2663. Schönis (Anton).
Gab heraus: „Bericht, wie ſich bie Sachen ziyig
„ichendem Lardinal von Maynz und feinem Bru⸗
„der Jans Schoͤnitz zugetragen, Witt. 1538. 4.
as B.f- Klachrichten von den Büchern der Thor
maſiſchen Bibliothek, 21 St. Rum. 2. Damit iſt
zu vergleichen: „Der Magdeburgiſchen Statthal·
„ter und Raͤthe aftenmäfliger Gegenbericht, Halle
1538. 4. Ingleichen: „D. Martin Luthers Schrift
„wider den Biſchof zu Magdeburg, Gardinal A.
„brecht, den unfchuldig gehängten Fans Schönig
„betreffend. 1538. 4. Anton Schonig felbft amt
wortete in der fo betittelten Nothwehre/ 1539.
‚ Die Gefchichte mit Jans Schönigen ersehler der
Hr. von Dreyhaupt im Saalkreiſe 2 Th..s13 m.
514. &. Antons von Schönig Güter murken bei
diefer Gelegenheit eingezogen, er befam fie aber here, -
nach wieder.
2664. Schomer (Öottfried).
Wird auch Schomargenennet, war aus Halle.
and den 7 Aug. 1629 geboren, wurde 1663 zu Je⸗
- na Doktor beider Rechten, mit einer difp. de’ re-
nunciationibus unter Ernft Friedrich Schroͤtern.
Er ift Ober⸗Aufſeher⸗Amts⸗Subſtitut zu Mans⸗
feld getoefen. (Hr. v. Dreyh. im Saalkreife, 2 Th, J
712 S.)
2665. Schondorf (Johann Balthaſar.)
Aus Halle, diſputirte 1694 unter Friedr. Sof,
mannen zu Halle pro gradu Doct. Med. de chinae
chinae modo operandi. (Hr. von Dreyh. dafelbft,
2 Th. 712. ©.) i
2666, Schrader (Gottfried),
War zu Halle den 11 Weinmon. 1644 geboren,
"und bed im A. G.L. beſchriebenen zweiten Chriſtoph
tilus gu Halle. Im J. 1668 diſputirete er ri
| | i Jo
‘
Y
i y
Schraders Bruder. Er war B.R. Dpund Prak⸗ ne
374 Hiſdoriſch⸗Tritlſche Nachrichten
Job. Fried. Boͤckelmann zu Heidelberg de quae-
ione: in quantum ceſſionarius contra debkorem
855 — — sun — en mag«
| urg. Kanzslleifefretär gu egeweſen. ( Hr. von
Dreyb, daſelbſt, 2 5. 713 ©.) an
— 2667, Sechriec Adrian). }. n
werde unter Serie von ihm handeln. |:
. Mrian Scrieck. (2674 Zahl). —
2668. Schubart (Chriſtoph Andreas).
Andreas Chriſtoph Gchubarts , deſſen keben
und Schriften Hr. D. ad in einem Auszuge
: Siefert, Sohn, B. R. D. und aufftrordentlicher
Ekehrer u. ſ. fe war den 27 Heumon, 1663 303 Halle
“ geboren, lernete in daſigem Gpmnaflo , verfügte fich
3683 nach Erfurt, widmete ſich ber Rechtsgelehrte
beit, diſputirete alda 1685 unter D. Bruckners
Vorſitze de reuifione caraftri, und 1686 ohne Vor⸗
fißer de aceiſa gu Erlangung ber Würde eines Lie
gentiaten, kam wieder nach Halle und prafticirete
nahm auch dafelbff 1695 das iyriftifche Doktor
an, nachdem er vorher 1494 zum auflerorbentlichen
gehrer ber Rechte war ernenneg worden. Im J.
1711, wurde er Eonfiftgrialraht des Herzogtumes
‚Magdeburg, und ald die Regierung und das Con⸗
fiftorium von Halle nach Magdeburg verleget wur⸗
den, gieng er mit dahin, wo er den a5 Aug. 1723
fein Leben beſchloß, und zwar in ledigem Stande,
(Hr. von Dreybaupt, ebendaf. = ih. 714 ©.)
Hierzu fege man noch feinen Panegyricum de incres
‚mentis Halae Magdeburgicae ſub ſceptro Friderict
III. 1697, fol. J |
2669. Schudart (Johann Benedikt),
Fin Candidate der Gottesgelehrtheit, berühmter
Moet und ein Mitglied der Teutfehgefinnten Ger
noflenfcheft , darinn er den Namen d8 Niedrigen
- geführer bat, iR zu Halle ben 6 Jenners > ger
ı orten,
von verſtorbenen Selehttenac. 375
Boren, und Andreas Schubarte, Pfarrers zu Etlau
und hernach zu Halle, Sohn, Andreas Chriftophe
aber, ber in dem A. G.L. befindlich iſt, Bruder ge .
wefen. Seine Schriften heiffen: (1) Sion Lurhe-
Zanus, Dresd. 16%6. 4. ds find Inteinifche und
teutſche Einngedichte und Sinfchriften auf 34 Got⸗
tesgelehrte. (2) Diff. de virtutis natuta in genere,
Witt: t6$t. - (39 Sufpiria Sionica, Hal. 1632.
-(4) Fartaginum Centuriae II. (5) Damon er,Ly-
eidar, Paftores Berhlehemitani, (6) Ianorum Geor-
gicofum fiue ſeptomuiralis rutae ttifolium. (7) Caro
eiticus; fiue de literarum Lontemru querimonia.
(2) Geifllicher Friedenstempel. (9) Cithara Daui-
dica decemchordica, fine 50 teutonica Tefualia cau-
tie (10) — latinam poelin introdu-.
&io Philo «Poedis cÖöllegii loco communicata. (11)
Sefus ga (Hr. von Dreyhaupt, dafelbfi,
2 0. 714 8. |
2670. Schumann (Gabriel),
Nasnius Sertorius Macro öratione academica ex-
hibitus a Gabr. Schbiemanno. Argent. 1653. in fol.
2671, Schumann (Gabriel).
Erftet Zuchthausprediger zu Halle, geboren 1670 —
zu — wurde Neftor zn Wettin, hernach der
fuͤnfte und ferner der vierte College des Gymnaſii
Und zugleich Sonnabendsprediget bei der Ulrichs⸗
kirche zu Halle, endlich der erſie Prediger bei dent.
: fienangelegten Zucht⸗ und Arbeitshauſe dafelbft, und
ſtarb den 25 Herbfimen. 1720. Beillebernehmung
Des Rektoramts zu Wettin ließ er feine Antritsrede
de ftudiis fuis feholafticıs rice inftiruendis in y. dru-
den, ımd gab nachgehenbs unterfchiebliche claflis
ſche Schrifefteller mit senefchen Roten ans Licht, alß:
ben Butropius, ben Cicero de offeils, des Cicero
orationer ſelectus und epiftolas familiures , be8 Ovi-
dius Zibros zriftiu, (Spt, von Dreyhaupt int
Saallr. a ihr 717 ©) 2 a
u 2673,
3
376 Oiſboriſch⸗ Critſche Nachrichten
2672. Schumann (Johann Friedrich).
—
dag
Subhbiakonus und Mittagsprediger zu Weiſſen⸗
fel8, zu Halle geboren, Johann Michaels (2673
Zahl) Sohn,. befuchte dad Gymnaſium zu Halle,
und fludirete hernach auf der dajigen hohen Schule;
“ hielt 1713 unter dem Joh. Gostlich Zeineccius di.
de’inceflu, animi indicio,; begab fi) von dar nach
Leipzig, wo et 1720diephilofophifche Magiſterwuͤrde
mit einer diſſ. de eruditione noxia annahm; warb
. nachgehends Subdiakonus und Mittagsprediger zu
Weiſſenfels, und flarb den 30 Ehrifimon. 1732.
„Er bat verfihiedene Parentationen, und andere
fleine Schriften , herausgehen lajfen, unter aus
dern: Exercitationes epiftoligns de S. Polychronia
‚ Apımeaeepifcopo, (Hr. vo Dreyhaupt, ebendaf.
» 35.718 ©.) Er ift am 26. Jenn. 1722 grord⸗
net und beflätiget worden, und bat 39 Jahre ges
lebet. (HL. Dietmanns ſaͤchſ. Prieſt. 3 Band
1004 ©.)
2673. Schumann (Johann Michael). |
Johann Friedrichs ( 2672 Zahl) Vater.
Mar 1666 zu Weiſſenfels geboren, wo fein Vater
Bürger und Seiler gewefen ifl. Ein mehreres f. in
Hn.von Dreyhaupt Beſchr. des Saalkreiſes, a
sh. 718 ©. Hn. Dietmenns ſaͤchſ. Prieſt. 3 Band
997 0. 998 ©. >
| 2674, Schumann (Kaſpar).
Kaſp. Schumanns diff. de partibus rerum publi-
earum tam imperanitibus, quam obtemperantibus.
Lipf. 1619. 4. | |
2675, Schumann (Peter).
Ein Anhaltiſcher Gottesgelehrter, zuerſt Pfar⸗
“1 * Nuht im Zerbſtiſchen, 1593, aber von 159%
an
iaklonus gu Deffau, worauf er den 14 Wein⸗
mon. 1619 bie Superinsendentenftelle pen,
aD 1624 den a6 Nnge. 59 dohre aic, en
⸗
v
% \
gängig verg
gedruckte Werke fehr ber
n !
‘ fe f
J von verſtorbenen Gelehrten ꝛe | 57
Seine Tochter Urlula hat Mark. Fried. Wendelin
1612 den 25 Weinmon. geheirathet. Sich habe in
verfchievenen Sammlungen von Hochzeitgedichten
“ Ieteinifche Verſe deſſelben angetroffen. eine
Keichpredigt auf Johann Georgen, Fuͤrſten zu Ans
halt, ift zu Zerbſt 1618 in 4 gebtudt. - .
2676. Scipien (Johann Friedrich),
Aus Halle, warb 1673 zu Frankfurt an der
Der Doftor der Rechte \ und difputirete unter dem
Rhetius, pro gradu, de damnis voluntarüis. (Hn.
von Dreybaupt Saalkr. 3 Th. 718 ©.)
2677. Serie (Adrian).
Im A. G. 2%. ſtehet er’ unter. Schrieck, wird
aber wol am richtigſten Scrieck genennet, weswe⸗
gen ich ihn alſo nenne. Sin Hn. Vogts cap. libr.
rar. Hamb. 1738. 8, welche Ausgabe ich bei der
Hand babe, ſtehet ©. 527 u. 528 folgende:
„Adriam Schrieckii Origines Celticae ac Belgicar.
„Ipris Flandr. 1615 in fol. De infrequentia hu-
„wus libri teftarur Catalogus Hiftoricor. Fresnoip-
‚„Mencken. p. 208: iſt ein gelebrtes und curieu⸗
„ſes Werk, inquit, aber nicht gar fonderlich bes
„ranmt. In der Eritifchen Bibliothef 4 Band 2
ESt. 2025205 ©. befindet fich mein Auffag: Ent⸗
dedung der feltfamen Ylamensveränderung
genwaͤrtigem ga die Critifche Bibliothek durche
lichen babe, bier wieberholen mil.
drian Serie, ein Rechtsgelehrter und Philologe,
1559 zu Brügge geboren, flarb zu Dpern 1621,
und machte fich burch grofk bei feinen Lebzeiten ab⸗
hmt. Diefe Werfe find
Zeugen einer aroffen Belefenheis, eines erfiaunlichen
leiſſes, fie find jugleich ungemein felten, und mei»
——— ſeltſam. Das A. G. L. fuͤhret ihn unter
dem Namen Schrieck an, und gedenket feines Werts
van begin de erfim Valkım' van Exropen on var
x .
X - f N
2drian Scriecks ıc. melden ich, meil ich bei ge= .
des
B , E : J
578 Hiſtoriſch⸗ Critiſche Nachrichten
den orfprongh (örfprongk) der (de) Neederlanden |
und Morita fecunda J. Europam rediuiunm. Deta |
gleichen flebet auch in dem bekannten groſſen Linie
veeſallexiko, wo aber die Worte: mar bat vo -:
ihm in feiner Mutterſprache u. f. f. unrichtig van |
alien feinen Werfen verftanden werden würden, de⸗ !
rer ein Iheilohnftreitig in Iateinifcher Sprache abs |
gifaffer worden. An beiden Orten wird feiner las
einiſch geſchriebenen und 16:0 in Folio zu Ypern int
Flandern gedruckten vier Bücher Aduerfartoru .
nicht gedacht, und faft niemand, ber fonft feiner
Werke gedenket, zeiger biefe Adnerfarta an, in
nen er die Einmürfe wider feine Origezes und Zibros
Aonitorumt zu wiederlegen trachtet. Mir find nicht
geſonnen, vor dieſesmal don feinen Buͤchern, und ſeinen
deſondern Meinungen zu handeln: wir wollen nur
anzeigen, baß von allen denen, weiche von diefeitt
anne und befien Werfen Erwehnung thun, un⸗
gemein wenige irgend etwas von diefen fü ſeltenen
Büchern mit eigene Augen geſehen haben, Die
Art und Weiſe, wie fie fpiche Werke anzichen, beſtaͤti⸗
get ſolches hinlaͤnglich. Dadurch iſt es auch geſchehen,
die Schriftſteller den Namen dieſes Mannes gang
voßierlich aufuͤhren. Er mag ſich wol Schried ges
nennet haben? gewiß aber ift, daß er fish in Dem
Aduerfariis Serieck bename. Alfo neunen ihn auch
der berühmte Here won Seelen in nudoAsyune
quae in alles apoft. occurrunt, Lubec. 1926. 4:19
Seite, der gläichfals berühmte Here George Wil⸗
bein Birchmaier in N. Foederis Grasci Polybiana
maxime ſtilo exarati defenfioue a foloecifmis cetı
Witt. 1932. a. de 14 Seite, der founderliche obs
Peter Erleus in bumanae lingune penefi PL, ef
&. 8. a. d. 5 Seite, Peter Rycquius come, de en-
“ pitollo Romano, Mariin ZFeiller in der Mantia u
den Diff, chronol, ete. welcher leßte ihn aber auch
Sereickius nennet, und das thun auch .
| | | i
> ‚von verſtorbenen Gelehrten ac 579
mehr. Etliche nennen ihn Schrickius, f. noras ad
Boxbornii Epiflolam p. 29, bei Buil. Burtons Li:
pfaxis vet. ling. perf. edir: Io. Henr, a Seelen, Lu-
becae, 1720; 8; ben Sornius praefat. in origines
alicas, bei des gelehrten Herrn J. N. Funccius
bp. de orig. L.L. cap. 4. ©. Leop. Ponati Anlei
tung zur Sarmonie der. Sprachen, 2 Kap. $. 1.
@. 11. . Yuguftin Egenolfs Siftsrie der
teutſchen Sprache. ı Ih. Leipg 1716. 12. Kan.a, .
9,d. 48 Cute. Sonderbar find folsende Anfühe
rungen, bei melchen man dahin. gefteller feyn Tafe
fen will, ob bei einer oder der andern die Schuld am -
- dem Schriftieger gelegen habe. In Ehriftian Bec⸗
manns Orig. L. L. p. 165, Hanou, 1629, 8, heiffeg
cekius Rodorinus peculiaribus libris oftenderunt,
linzuam Hebraeam efle omnium primam et anti«
guifimam: (in der Ausgabe von 1672, Francof.
et Lipf. beiffet er a. d. 168 Seite: Hadr. Serice-
kius Rodor). Wie denn auch Scriecks Hauptab⸗
ficht dahin eigentlich nicht gegangen if, ob er
gleich diefen Sag , in einem, befondern Verftande,
angenommen. Juſt George Schottel nennet ihn,
in der ausführlichen "Arbeit von der Teutfchen
Sauptſprache, a. d. 38. S., Adrianus Rodor⸗
nius Scriedius, und in der Vorrede: Schriekkius
Rodornius Finnius , welches leßtere auch in der Flei«
nern. Teutfchen Sprachkunſt, oder der andern
Ausgabe von 1651 in 8, gelefen wird. ( Dieſem
folget 5.4. Zallbauer in der Anweifung. zur vet»
befferten teutſchen Oratorie, auf d. 15 E. und
nıennet ihn Rodorinum Schrickium). Bei Michael '
aunen, Berfaffer von der alten Teutſchen
eichs « Sachen Anmuthigkeiten, Speier 1685 .
in 8, beiffet er Kap 3,8. 3, ©. 40, Rondernius. :
Schrikiss Finnins, und Kap. 9. ©. 166: Rodornius
Serikius.. Ss — mit — be⸗
Achten, daß er, beſage der Aduerfariorum Adrian:
ars vᷣp Scriech
es: Etiam Thriſtianus Auianus et Hadrianus Stri⸗
en
520 Hiſtoriſch⸗ Eritifche Nachrichten
Serieck aber Adrianus Serieckius, mit dan Beinas
men Rodornius ober Rodornus, geheiffen habe. Er
wird zwar non dem Jeremias Pierffendus zwei⸗
eder dreimal, in einem den Adwerfariis vorgeſetztem
Gedichte, ſchlechthin Rodoruxt ober ‘Rodorniws: ges.
Renner, man fiebet aber leicht , DaB es nach einer
poctiſchen Sreibeit geſchehe. Und meil er in ge
bachtem Werke auch Rodornae Dom. ober Dominus
heiſſet, begichet fich der Beiname Rodoruius ohne
Zweifel auf einen getwiffen Dre. Was der Name
Sinnius bedeuten folle, haben wir noch nicht errah⸗
sen koͤunen. (Crit. Bibl, an dem gemeid. Orte.)
u diefem allen füge tch noch, daß in meiner Er⸗
—* einer Stelle des Tacitus, im ı Bande der
Samb vermiſchten Bibl. 677 ©. Striedius fiche,
welches verdrusft ift, und crieckius heiſſen muß.
2678. Sendivogius (Michael)t. .
Alexander Sitonius, em Schottlaͤnder, mar}
(wie an unten angezeigtem Orte berichtet wirb;) ein
Veſitzer der Goldmacherkunſt, kam mit ſeiner Frau
nach Polen, und ſtarb daſelbſt. Er uͤbergab ſeinem
Freunde dem Sendivogius ſeine Frau, ſeine Tink⸗
fur, und auch einen geſchriebenen Traktaͤt. Sen⸗
Divogius ließ dieſen Traftat unfer feinem Namen
ausgehen, und kingirte auch öffentlich: wodnurch dag
Geſchrei von ihm auch zu dem Herzoge von Wuͤr⸗
temberg fan, welcher den König von Polen erfuchte,
ihn diefen Edelmann zu fenden. Gendivogius reis
fete ind Mürtenbergifche, unh kehrete bei dem Amt⸗
manne zu Neidlingen, "einem -Bertrauten de Here
oges in der Arbeit, cin, welcher ihn wohl und fefte
ogixete, daß er nicht davon kommen konute, und
ihn zwang, daß cr ihm einer Theil der Tinktur ge⸗
ben, und die Wiſſenſchaft vertrauen muſte. Gens
Divogius hafte die. Wiffenſchaft ſelbſt nicht, ver
trauete ihm aber etwas falſches. Der Amtmann
pralete mit der Tinktur, und ei
{um . — ei,
von verſtorbenen Gelehrten ꝛꝛ··. 581
dei vald: vb er eik Abeptus waͤre. Sendivogius
wurde vergeſſen, und der Amtmdiin wirſte die Briefe
an ihn fd — chlagen, daß ihn niemand
fa Verdacht jog-? Eı lief die Arbeit zu Ende,
ww, das Facit. mar Be ul Der Amtmann ent
Büuldigee fi ſich bei: dene. Sürften,,. ‚peisigte aber den
den Send ogius insgeheim, welcher aber»
was * der Saar „dir er nicht verſtunde, einem
falfchen Prosch foernirnig, Gendivogius fuchte des
MWahts vernutieiß.: der Bettlaken zu vutkomn 2:
Krach aber ein Veſn tzwen und muſte wieder in vi '
altes NQuartier —— Der Amtman re den:
Sendivaging andetthalb Jahr im Gefängnis,
fans, alle fönigl, volniſche Briefe af, an bean;
wegtete ſie, bis ar ed, mal verſahr, daß ein Brief
Im, die. Hände de, —8 — ohne daß er ceß
muſte. Damit wurde bie Sache verrahten,
—— mtmanne her gemacht, worit.
r einen. —25 Balgen zuerkannte;
— Ur Ad Ei auch an, ihm voljogen wurde: im - .
— rei. davon kam, (Segfeuer ER
—2 vBibi.3 Ds Se 390
© " — =
679, Seofart Friedrich) —
Beider Rechten su und Advolat zu Halle,
welcher den 28 Jenn. 1628 daſelbſt geboren, und
den,15. Aug. 1665 dellorben iſt. Zr ſtudirete ju
Afena, wo er inter Ernſt Fried. Schroͤtern 16510
de aduacatis diſputitete. Sein Vater Friedrich
war Rahtsmeiſter ec. zu Halle, geboren 1638, gm.
—* 1691. (Hr. von rephaupt,. Do Saalr: .
Becife, 1,&6. 720 U. 721.6.) —
2680. Seyfart (Gebhard are,
Rahlskaͤmmerer und Avon zu Divedlinburg,.
OR. Karl Seyfarts (2681 Zahl) Sohn, bifbutig
Apii 1 unter D. Ftied.
zer an. Aipiig 1685 — ö Poilippi de
N
„582 HifiorifepsEritifche Nachrichten
fübfelliis temploxum. (Hr. von Dreyhaupt, eben⸗
dal, a 56.718). ” ECT user = hen E
2681..Seyfart (Ra). -
Magifter der Weltweisheit, Faiferlicher gekrͤn⸗
ser Poet, Lihorius Seyfarts Pfaͤnners zu Halle
ee an Bun
ad ı arrer zu orf (im
Saaltreiß), hernach m Flecken —— im Fuͤr⸗
ſtentume Anhalt), wo erden 16 Heumon. 168 1 ſtarb.
Er gab Heraus: Poetiſcher Bihflstopf, 1671. 8.
und verfihi-dene Leichenpr digten. Bebbard Das
ris (2630 Zahl) war fin Sohn (Hr. von D
Keichpredigten babe ich folgende geſehen: (T)-Eis-
ne £. D. auf Magdalenen, Jerem. Walburgers ıe.
" Hausfrau, gu Groͤbzig, unter dem Titel: Sorrems
poſt mortem etc.. über WM. XVl: 5.6. Gie tft zu
Wittenberg bei oh. Wilden 16080 in 4 gedruckt.
‚ Unter den Berfaffern der angefuͤgten Gedichte iſt
M. Rarl Adam Seyffart, ‘und diefer M. Karl
Seyffart ſelbſt, welcher fi den Muͤhſamen nen⸗
net. (2) Eine X. P. mit der Aufchrift: „Meo Chi-
„fto Sie Honor! Iteniminime mifellum uranium ad
„caftellum: der geiftfichen Walbürger feelige Wal⸗
„fahrt zur feften Burg und Himmels Wall, wo fei. .
„ne Noch und Unalüdd- Kalt Bei -- Leichbeftate
„tung — Sjeremid Walbürgees ıc. aus Pf. 39: 13.
„14.-- von M. Barl Eepffarten, ıc. Gie iſt zu
- Gröbzig gehalten, und zu Witt. bei oh. Wilder
1680 in 4 gedruckt, von 44 DB. Der Verfaffer kuͤn⸗
Rele und drechſelt bis auf das ekelhafte und abge
ſchmackte. Was thut aber nicht die Gewohnheit?
Man fuchte un Damalige Zeit fich in der kindiſchen
—— feſt zuſetzen, und verachtete die maͤmn⸗
Ba
" 5 W N 2682,
von verfiorhenen Gelehrten v. 583
| 2682. Seyfart (Konrad).
BR. D., des Schoͤppenſtuhles Beiſitzer und
Männer zu alle, Dokt Andreas Seyfarte Rahts⸗
meiſters zu Halle Sohn, allda den 17 Horn. 1609
geboren , gieng in das daſige Gymnaſium, fiudirete
zu Leipzig und Wittenberg , warb an dem lestern .
Drte in den Nechten Doktor, nach feiner Zurüffunft
nach Halle E. E. Rahts Burggraf und Worthalter,
endlich Beifiber. des Schoͤppenſtuhles, wiewol er
fi in den DBerzeichniffe der Schoͤppen nicht fin-
‚umd verſtarb den 24 Winterntonatd 1671. Er
ſchrieb: (1) Diff. de fructibus, Lipf. 1631. Praef.
Wilh. Schmuck, 8 Diff, inaug. de iure collectan-
di, Wirt. 1632. Praeſ. Godofr. Reiser. (Hr. von
Drepbaupt, ebend. 2%. 720€) - :
2683. Siebenfreund (Sebaſtian).
Aus Skendiz unmeit Leipzig, Fam in Leipzig al®
‚ein Jungs zu einem polnifchen Herrn, der ihn mit
nach Ita
war, nach Verona in ein Klofler Canonicorum re-.
gularium, warb endlich ein Moͤnch darinnen, ler⸗
nete bie Goldmacherkunſt (wie man an den unten»
benannten Drte melder) von einem alten ſterbenden
Mönche, arbeitete die Kunft zu Oliva bei Danzig
weiter aus, ward von Reondard Thurnbäufern,
Sebald Schwärzern , nnd Martin Weiflen, in
Abweſenheit feines Diener, gu Wittenberg ermor⸗
det, damit fie hinter das Geheimnis fommen mich
sen, welche auch das Kleid mit der Tinftur befa«
meg , daß andere aber, in welchem die Schrift
en nabm, und, als fein. Herr geſtorben
mar, nicht. deffen bekan das legtere fein Dite . .
ner, welchen Weiß unweit Clausthal im Walde
erſtach, und weil dieſer die Schrift ing Kleid genaͤ⸗
het hatte, ſchnitte er le bergeftale mit Blut befudelt
heraus, daß fie niemand leſen fonnte, nach welcher
zeit ſolche Schrift am den a Dänifchen nf ges
j p 3 om⸗
—
584 Hſſoriſch⸗ Critiſche Nachrichten
kommen iſt. (Segfuerrder Hywiſten, Critiſche
Bibl. 3.9 5,67:306-486.) 7
. 2684, Simler (Johann Wilhelm): 7
. Der Tikel ſeiner Gedichte Er „Johann Wil
„beim Simlers Teutfche Gedichte: darinnın I.
„Dierverfe , oder ſummbegriffenliche Inhaͤlte der
„Pfaimen Davids: II. Unterfcheibenliche‘, auf zei⸗
„ten und anlaͤfſe gerichtete Gefänge: TIL. Allethand
Zueberſchriften, Getrukt gu Zärich, bey Johann
„Jalob Bodmer 1648. 15% Bog. in 8. Dicht
- Nachricht davon giebt die Eritifche Biblioth. a
Band 3 Et. 283,287 ©, N
| 2685. Starckaterus. |
Ein alter: nordifcher Dichker, wehher breise
Menfchen Alter und dreizehn Koͤnige in Dännemarf,
nad) des Saxo Zeugniffe,s erlebet bat, und deſſen
alte Gedichte noch vorhanden ſeyn ſollen. Er hat
vornemlich die Thaten der Dänen in Verſen
ſchrieben. Scheffer in Skeiia litcorata graet. p. Y.
rechnet ihn unter die Schweden, und fehreibet: Docet
exemplum Starhoteri, quem ex Suecis ortum es
pro Suecis militantem res ſunruin temporum bells«
que carmine compfexum Suxo außer eſt. Er hat
fi aber meiſtentheils hei den .Dänifchen Koͤnigen
aufgehalten, und vornemlich ihre Thaten defchrige
ben. Diefer tapfere und großmühtige Mann Ichfe
auch unter dem wolluͤſtigen Koͤnige Ingello, kounte
aber deſſen Faulheit unmoͤglich flillfchmeigend er⸗
dalden, daͤher er ihn in einem Gedichte ziemlich Here
unter machte, von welchem aus bes Saro b⸗ten
Buche Bartholinus in Ant. Dan. L. 1. einige Ver⸗
“ R.anführer, welche alſo lauten
Vade cum regumg tituli canunmr,
‚ Ei ducum vates memoram triumpbos, .
. .Palla pultum pndibundis abdo.
ee Deere grün
Casa
‚su gornburg, wie in her Nachricht von der er⸗
neuerten Geſellſchaft in 4 iBsiB. Son 1727 ges .
meldet * bpben u anen ve —
P 4 .
von waſhebeneg Cnteheien Ur. 185 $:
.. Cie Weis‘ mil enitent srophaeis, N
= Nilo dig ne queat. adnotari,
eo Free vecktatiır beres“
' Inter boneflos.
cH U:-von Lingen, GCritifche' Bibl: 3 Band 2
m 131. u. 1325)
" ,,2686.- Stigel ( Johann). +
Noch eiwas von ihm iſt oben vorgekommen ſe
u —* Hlugelow, (2920 Zahl)
2687. Testander (Heinrich).
Georgens, von dem das A. ©. 2. 'nachgufcher
öſt, Bruper, and ſolglich auch ein Bruder’ des all⸗
‚da vorfenımenden Wlartins , von Zittau gebür-
kig, ward Magiſter, und Prediger zu Leipzig, von
batınen 'ce: 1699 nach Halle als Pfarrer an ber-
keichafirhe fa, wo er 1610 den 10 Weinmon.
ardı ‚Er'gab heraus: .Symbolum Hiobi ex cap.
AIX tribus homilits explicarum. (Hr. von Drey⸗
haupt, in dem Saalkr. 2 Th. 734 ©) Ä
2688. Jentzel (Johann Chriſtian).
BR. D. und preuß, Gteuerrgth- und Pfänner
gu Halle, geboren 1647, geftorben 1716. Er diſpu⸗
dia,
alias ratione ftarus Jegali. Sein Bater Johann
Chriſtian ift B. R. D. und Pfänner-zu- Pr
hauſen geweſen. ( Hr. von Dreyhaupt/ daſ. 2 3.
3, ©.)
2689. Teutleben { Kaſpar vond.f.
Die Fruchtbringende Befellfhaft iſt 1617 den
24 Aug. auf dem chrmutd.fo geuaunten Schloſſe
Hornſtein, zu Weimar, oder in der heut zn Tage
genannten Wilhelmeburg ‚ (und-alfo nicht 1618
vg 7 ing
ir
&irete k ohne, itzer/ 1673 zu Altorf pro licen-
e interelfe rei puhlicae , f. veilitate .puhlica
.-
-
86 Hiſtoriſch⸗ Critiſche Nachrichten
— KRaſpars von Teutleben geſtiftet worden.
(Cr. Blibl.i B. 2 8.106) 6
2690. Thebeſius (George Daniel).
‚: Det Arzneilehre und ——
tus gu Halle, 1685 zu Haynow in Schleſten gebo⸗
zen, ein Eohn M. Daniele Pfarrers zu Adelsd
und Hann, deffen Tod am 5 Herbſtmon. 1588 er⸗
folget iſt,) ſtudirete zn Halle, und wurde hier 1706
Doktor, mit einer unter D. Stahlen gehaltenen
difp. pro gradu, de fcarbuti et venereae luis diuerfis
fignis er medicinis. Er beirähtete Dorotheen
Magdalenen, des ehedem zu Halle berühmten
Stuͤck⸗ und Glockengieſſers ob. Jakob Sofmanns
einzige Tochter. Seine Herren Eöhne find: 1) Das
niel Bottlob, D. der Arıneim., Stabt und Land⸗
phyfikus auch Bärgermeifter zu Trepto und Kreis⸗
phofifus von Stettin in Pommern, welcher 1707
geboren if, und unter Albert; 1732 gu Halle, pro
ęradu, de principiö rationis fufficientis maximi in _
aharomia vius, diſputirete; 3 ) Ernſt Sranz, Ma⸗
tkerialiſt zu Halle; 3) Wilhelm Salomo ‚D
Arzneiw. zu Halle, geboren 1722, tvelcher 1749
Praef. Büchnero, pro gradu, difp. de confenfu pe-
dam cum inteftinis gehalten haf. (Hr. von Drey⸗
Haupt, daſ. * Th. 734 ©.) Got 5 , |
- - 2691. Thilo (Johann Gottlieb
.B. R. L. und Regierungsadpokat zu Halle, diſpu⸗
tirete 1703 unter Joh. Dil. Streit zu Erfurt pro
lic., de coptractu pignorstido, (Sr. von Dreyb.
ebend. 2 24.7356.) ©
2692. Trauterbuhl (Yohann).
Ein Rechtsgelehrter, Türftl. magdeburgiſcher
Kanzler, geboren zu — den —— Maͤr⸗
gen ı521, befien Vater — B. R. &, fuͤrſtl.
nd Syndikns zu Goslar
*
braunſchwei
geweſen, —— — ——
on verſtorbenen Gelieheten si. 582
.
-
v
nderete dee Rechte gu Wittenberg, wurde hernach
‚nach Itallen geſendet, wo er Doftor der Rechte
ward, hieranf 1548 Profeſſor zu Wittenberg, mn» . ;
ich Ordinarius der Auriftenfacnltät, war auch Kit: —
tor der Akademie, bda er feinen Bruder Chriſtoph
zum Doktorat in den Rechten erhub, wurde nachmals
Kanzler des Erzſtifts Maadeburg zu Halle, welchem
dimte er über 30 Jahre vorgeſtanden, und ſtarb
1585 den 2 :Mintermon. In der Ulrichskirche zu
Halle iſt fein. Grabmahl. Von feinen Nachkommen
fann man den. Hn.“von Dreyhaupt nachſehen.
Cebend. 2 Th. 740 ©.) Son
‘2693. Vaughan (Thomas).t.
gu dem Gegfeuer der Chymiften werden ihm
dieſe Schriften beigeleget: (1) Introirus aperrus ad
Hsclufum regis palatium. (2) Manuductio ad rubi-
num cneleflem, (3) Meramorphofis planerarum.
” Ebendafgidft heiſſet es, es wären in dieſen Schrif⸗
‚ten Erzlaͤgen und Betruͤgereien. (Erit Bibl. 3 Band
£ ©t. 4139.) Diefes ſonſt fo genannten zu
ni Dolleletpa Magia adamıica nebft der anchropolo-
ine rheomagica,. und der anima magica abfcondirs,
‚find, aus dem englifchen ins teurfche uͤberſetzt, aber»
malß zu Hof, 1735 in 8, a22 B. gebrudt (Leipz.
gel. Zeit. 1735. N.94 ©. 837. f.)
2694." Velthem - ( Heitteich Andreas).
Lic. der Arzneigel. und Prakt. zu Weiſſenfels, von
Alsleben ander Saale buͤrtig, woſelbſt fein Vater
Stadtſchreiber geweſen iſt, diſputirete 1723 unter
riedr. Hofmannen, pro Iicentia, de. incontinen-
tia vrinae ex partu difficili, und iſt wor eflichen Jah⸗
derftorben ( Hr. von Dreyh. im Saalkreiſe, 2
b. 840 ©.)
2695. Belthem (Johann),
Dber Veltheim, ein Candidat der Sottedgelehrt- -
beit und: Magißter. der Möchtweisheit , welcher mache
= Pr 5 gehends
7
—
v C =
— — We WW
* —— Vachtich sah
uud? fließt. WaNT. Roinddien-Dire ui
5 je, un von dein die Bande lange Jah ana
|
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4 . |
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2 — #
s \mige führer Sat.” Er war zu Halle ge
on ater Valentin Börthalter amd Krc
iR. Als Joſeph. Windler, Diafonı Fe
deburg, unter dem Titel: „Des Heil. Ba r Ay
‚ „foftomi Zeugnis ver Wahrheit wider ' —
„ſpiele verteutſcht und etwas erläutert, ei
an berausgab; twiderlegte ihn Velthen
eing- berühmte ‚Schaufpielerin, und ließ
hervortreten: Zeugnis der Wahrbeitvor
„ſpiele, oder Komödien, wider Herrn
„Wincklers Diät. In Mandeburg bera
„Schrift, aug vieler. Iheologorum Zu
„andern gelehrten Chriften, zuſammeng
„aufgeſetzt von Frau L. E. Delthemin„. 7
zu vermuhten, daß ihr Ehemann bavı 5 Pr
fen. Surmithen | ſie dieſerwegen von
ſtoph Engelken in eiuer 1717 ib old .
gehenen Abhandlung dem gelehrten Sri
Beigejhlet morben. (gi von Dreyhaupt
2 Th.740 S.)
2696 Velthemin (E. E
Ein — Srauenzimmer. f. Jep
(2695 Zahl).
1697: Berpoguen (Albrecht 2
Oder Albert Meno. Er war zu Goth
ringen 1673 ben 12 Weinmon. geboren.
ter. D. Wilhelm. Derpoorten (2706 Zul
kannt; feine Mutter Lucie Eleonore ma
|
e % —
5 X —
I
n— —
borne Zannekeniuſſin. Seine Vorelter
xebſt vielen andern reichen Famlen, woeꝛ
folgung des Herzoges von Alba, aus Kı *
. = entweichen, und begaben ſich nach Hamburg
beck, wo fie mit unter Ben sornehmften Ka * *
waren. Unter. den muͤtterlichen Vorſaͤhe er
verdard niert dr on lutheriſche Pre— — v —
—
— 9
nen, 591
1» Mich, V;r. Co-
Berhleemi, maxime
4718. (11).Progr,
E11, 6. 7er Jujlie
) Progr. Sınguiners
ad,Luc, II, zt. er
hleemtim poſt rem-
- ‚Bethleemum me-
Somum. die Marr, Bu-
‚fententis. Coburg,
Iuel Canr. ib. 1730,
" memeria faecularis.
mitine dormien:ium,
llus gentes-per (pi-
dDeur, XXXJIL 3.
[21) Crux Chrilti re
Boerus Cypri Chri-
„Deus. abicandi-
ALV,. fg. Coburg,
Ein Epbrars, ad Pf.
veri en euangelicae,
rogt, de ‚leri-
Br “ Sahbar
10, 6. ib. 1728.
“ (28) Di de ve:
7 eteleſiae chriftia-
1417. 18. Cob. 1730.
RER incirimen-
et 37) 2 Progrr. ad
wo FIT Pap. Rom.
i per Halfiam ſaera
m Hebraeorum ve-
41730. (34) Progr.
%, c'7: Panem dei
Fitäe, quae eſt caro,
'4..de incarnatione
"natii Mart. Ep. ad
keiltus, (36) Ad.
ö Joel
Bigittzed |
, y88 Hiſtoriſch se ritifihe Vachrichten
———
ffen,; und von dein die Bande lange Jahte ven NRa⸗
men gefuͤhret hat. Er war zu Halle geboren⸗ wo
: fin Vater Valentin Vorthalter amd Kramer —
fer iſt. Als Joſeph. Winckler, Diakonus zu Mage
deburg, unter dem Titel: „Des Heil. Vaters Shry-
„foftomi Zeugnis ver Wahrheit wider die Scham
‚spiele verteutſcht und etwas erläutert, eine Abhand⸗
ung berausgab; miderlegte ihn VeltbemsChefran,
eine berühmte Schauſpielerin, und ließ 1701 in 4
hervortreten: „Zeugnis der Wahrheit: vor bie Schau⸗
„ſpiele, oder Komödien, wider Herrn Joh. Joſeph
„Wincklers Diät. in Magdehurg herausgegebene
„Schrift, aus vicler Theologorum Zeugnis, auch
„andern gelehrten Schriften, zuſammengetragen un
‚aufgefegt von Frau L. E. Deithemin „. Es iſt abe
u vermuhten, daß ihr Ehemann davon Urheber
ey: Inzwiſchen iſt fig, dieſerwegen von Herm Chri⸗
ftopg Wngelden in eiuer 1717 zu KRphock heransge⸗
gebenen Abhandlung dem gelehrten Frauenzimmer
deigezehlet worden. (Hi. von Dreyhaupt im Saaltt.
2 Th.740 S.) a
2696; Velthemin (£, E.) 1
Ein gelehrtes Frauenzimmer. ſ. Joh. Velthem.
(2695, Zahl). . 1
3697. Berpogyten (Albrecht Menno).
Oder Albert Meno. Er war zu Gotha in Thuͤ⸗
ringen 1672 ben 12 Weinmon. geboren. Sein Va⸗
tee. D. Wilhelm Verpoorten (2706 Zahl) ift bes
kannt; feine Mutter Lucie Eleonore rear cine ge
. - borne Zannekeniuſſin. Seine Voreltern mufen,
: nebſt vielen andern reichen Familien, wegen der Ver⸗
folgung bes Hergoges von Alba, aug Ritwerpen
. * entweichen, und begaben ſich nach Hamburg und vuͤ⸗
beck, wo fie mit unter dert vornehmſten Kaufleuten
waren; Unter den mütterlichen Vorfahron war
Gerhard hanneken, der erſte a a a
Re io en⸗
bon verſtorbenen Beten x· 38
Oldenburgiſthen, beſſen Enfel Meno Lehrer Mer
desgelchrtheit gu Marburg FE ans en
rendent zu Luͤbek geweſen jſi.
«zen beſuchte die Schule zu Coburg,’ und in. ch =
‚26 Zahre bie hohe Schule zu Gieffen, mo ersine»
nal bifputirete: einmal wider ben Wiarefi ius, uud
:bernad) als Berfaffer ber difp.de lapſu regenitotmm
‚e ſtatu gracigon In Gieffen brachte er 5 Jahre zit,
und fehrete barauf nach Foburg gurüc. Nach ei⸗
‚ner Kleinen Reiſe nach Dber- und Jriederfachfen, wo
er zu Lübel.zine Zeitlang D. Nik Zamnnekens Kin⸗
der unterrichtete , ‚ließ ihn feine Mutter von neuem
«die Univerfität Mistenberg beſuchen, wo er die. bei⸗
den iungen Sanneken unterwieſe. In feinem 22 ‘
Sabre wurde er Magifter, und bald darauf erwarb
:4e ſich, mit einer unter Schurzfteiſchen gehaltenen
:difl. de Ninn, nad. einer andern ‚uber ebendiefe Mas
iterie unter:feinem eigenen Vorfitze, und une e
eimal de. Martino Bucero biſſ — hatte, die
. Öffentlich; su lefen, würbe auch auf: der
licben ſeyn, wenn ihn ich feine. Bers
wanbten abgehaiten haͤtten. Im 9. 1699 wehlete
«man ihn / zum beigeorbneten Pfarrer zu Sonneberg
im Coburgiſchen. Bald hernach trat er in den her
‚Rand mit Albertinen Eliſabethen, des damaligen
Kanzlers und Excheimmrahts Adsiers zu Eosurg -
Tochter, mit ber er über so Jahre im Eheſtande leb⸗
‘ge, und 9. Rinder geugte. Im J. 1708 bekam er die
Superintendentur zu Neuſtadt, und brachte daſelbſt
36 Jahre zu.Hier hatte er mehr Zeit und Gele—
genheit, den Wiſſenſchaften obzuliegen: mar: aber
* unglücklich, daß er dafelbſt nicht nur verſchit⸗
bener feiner Kinder und ſeiner Mutter Tod erleben,
fondern fich euch dreimai von nächtlichen Rändern
des feinigen beraubt fehen muſte, wie denn das ei⸗
nemal faſt uichts vom ganzen Hausrahte uͤbrig ge⸗
laſſen wurde. Im J. 1724 wurde er Direktor des
— is _. und bekawm zugleich bie. bi
- f dit,
4
EN
auf ber Kanzel, als auch in dem
590 Hiſtoiſch⸗ Ertfähe Radhrichten
heit, bie Gottssgelchrtheit, Be
‚und das Recht der ratur zu lehren, — Am⸗
se er 8 Jahre lang vorgeſtauden.
gieng er, auf Vetlangen ſeines TR,
Wittenberg, um bie Doktorwuͤrde anzunehmen, bei
welcher Gelegenheit er unter XWernsdorfen eine
Abb. de fermento Heradis mit folchem Beifalle ber
fchäßte, daß ber Moufiger ihm das Zeugniß gab,
niemalen einen fo gelchrten Nefponbenten gehabt zu
haben. Als er fchon 60 Jahre zuruͤkgeleget hatte,
fam er ald Rektor des Gymnaſiums und Prebiger
mach Danzig, wo er,. ohnerachtet er etlichemal au»
berswohin berufen worden war, verblieb, infon«
derbeit da ber Hr. Profeſſor Gottlieb Wernsdorf
u Dansig feine einzige Tochter gechlicht hatte, Er
beritand 1743 eine gefährliche Krankheit, nahm
1749, wegen feiner beftändigen, Kränftichkeit, fo wel
Gpmnafte, von
feinen Zuhörern oͤffentlich Abſchied, * den Seim⸗
gen im Weinmonate 1751.das legte Valet, und ent⸗
ſchlief 1752 ben 3 Brachmonats Sein Herr Sohn
Wiiſlhelm Paul hat als Verfaſſer unter M. Joach.
Ehrenfried Pfeiffern gu Nena 1743 eine Streit⸗
ſchrift unter den Titel: Calor ſub nube tortente
Ela. XXV. 5. in verfione Hieronymi vulgataque obuius,
ad textum hebraeum reique ipfiusnaruram expenſus,
vertheidiget, die er feinem Water zugeeignet bat; und
er ſelbſt ift Pfarrer su Stublau geworden. Die
Schriften des Alb. Menno Derpoorten find: (1)
eine Difp. wider den Mareſius, zu Gieſſen. (2)
Difp. de lapfu regenitorum e ſtatu gratiae, als Ver⸗
faſſer von ihm gehalten, auch gu Gieſſen. (3) Dill.
de Nino, ju Witt., unter Schursfleifchen, und (3) .
noch eine hierüber, zu Witt., babei er ſelbſt Vorfi⸗
ger war. (5) und (6) 2 Difpp. de Martino Bucero,
1 (7) Difp. pro gradu do&t.,. de fermento He-
is; zu Witt. unter Wernedorfen. (8) Initia
Berhieemi, Fcogr. Coburg, . (9) Progr. —
ed a
h
}
m
von verſtorbenen Gelehrten ꝛc. 591
Berhieemi ex 2 Par. XL. 6. XII, 4. Mich, V.r. Cox
burg. 1748. (10). Pxogr. Fara Bechleemi, maxime
ad Eldr. IL 21. VII.6. Coburg. 1718. (11) Progr,
SpeJunca Berhleemirica, .ad Luc. II. 6. -. et Iuni
uns Marꝶ Coburg. 1728. (12). Progr. Sanguineig, .
inctum guttis Berhleemum, ad.Luc, II. 21. et.
Matsh. IL 16. (13) Progr. Bethleemum peit tem-
pora Apoſtolorum. (14) Progr. Bethleemum mer
dit ac recentioris aeui. (15) Comm. de Mart. Bu-
cero eiusque de coena. domjni.fententia. Coburg;
1709- $. 16) Sciagraphia Cantici Cant. ib. 1730,
(17) Progr. Catechefeos Lusberi memoria faecularis.
ıb. 1729. (18) Chriftus primitiae dormientium, 5
1 Cor, XV. 20-23. (19). Chriftus gentes.per ipi-
zisum S. in finum colligens, ad-Deur. XXXII. 3.
(30). Proge. ad Col. III. 15. - (ar) Crux —
nouata. Cobutg. 1730. (22) Hotrus Cypri Chri-
ſtus, ad Cant. 1, les) Progr.. Deus abfcandi-,
tus, deüs Iigel, ſaluator, Jer. XLV. 5. Coburg,
2729. (24). Tabernacula dei: in Ephbrara, ad Pf.
CXX
XXI 6. (25) Centrum veritads . euangelicae,
Joflisia fidei. Coburg. 1730. (26) Progr. de ferir
ptis ‚Ezechielös, diuini vatis, ad Cod. Babyl. de Sabba-
bo C. I, 4. et Fofiphk Orig. Fud. 10, 6, ib. 1728. -
(27) De animalibus Ezechielis. (28) Diff. de ve-
so fidei er canfeflionis, ipfiusque etclefiae chriftia-
nae fundamento, ad Marth. XVIL 17. 18. Cob. 1730,
gg et eo
(59) Fides dei acerrimum amaris ‚diuini inciramen-
tum ad Pfalm. XXKI: 24. (30 et 31) a Proger, ad
Legendam Romanam de Gregorio VII Pap. Rom..
Coburg. 1730. (32) Inftaurata per Hafliem facra
puriora. (35) Ad confeflionem Hebraeorum ve-. _
terum, de praeſtantia fidei, ib. 1730. : (34) Progr.
‚ad locum Ignarii Epifl. ad Rom. cı.7: Panem dei
volo, panem coeleltem, panem vitae, quae eft caro,
— . ad Ich. VL 51. 43. fegy. de ver F
Chriſti, ib. 1705. (35) Ad Igmasii: Mart. Ep. ad
Pbiladelph, e. $, Äkini Arshiua —* — Ad.
*
3Hiſtorlſch⸗ Critiſche Nachrichten
‚» * Joel. Ir)” (9) Ad Joel In Ar er Aa. If
77." (38) Jubilaeus Hebraeorum, Uob. 1936: (39)
Kaetidha iuuencutis, Eccl. XI. 9. 10. 16.1726: 8%
Otztio de facie actaris noſtrae, adeuritias Iinguas
Yum, 'maxime. vrientalium et graecae, ffadıum dt
cültüram‘exipente. (41) De linguis Apoftolorntig
diſpertitis ad A&; IE 3. Cöb.-ıy29. (42) Derlitew
. fis per repurgata ſacra reflereftentibus. (43). Ad
Luc. IR 2, et quaedam Juſtini Marf. et Tertadliani
locar D, Luess nati Chrilti teftis locupletiffinmis.:
- 43) De lumine pafchali. 14%) De! vęeneratione b.
0 9: Mariae ad Eploh, ‘- (46) "Orstib "dehönektifikie:
«nrium Eurspäearum: in proieheridit arciBus mar
dniatich aerhulsriorie? (47) DeMiehele archan-
gelo. (48) Difl. de-doffrina- circs miracula recen-
eds "Zöntrouerfa, 'Gelani: 1732 -'{g99: Mots'hams)
Nðim morte 'Chrifti:deuilte, Chiäffd refierettiond iD
dipphaca adRbm: VNI. 15 Oobe2}2d. "WoPNuml
mus cerffus ; prötm’'pro- animkiy ABER KKRT
12-76.’ f5$) AdiLue. 1. Zr sk T ohtkibrarktnd
vitutis Acıfliat, 338) Ded- Pablx᷑ kpiflo)d ad La⸗
— —
Progk. ad-verba; —— * rel; 1:Cora
31% 29. ob 28: (95) Prögt ———
Onkruew adı Cor, IV. ‚ıb. 1728. 456) Progr,, |
de refurrektionis Chrifti fonte et frysta.a,Jöh. XIV.
0. ibid. 1729. !.($7}) Erogr. ad. Rom. VIII. 9. (68);
Progr, Spiritus fidei, ad Pfalmy CXVI. 10. 2 Cor.:
WV.ı3. ibid. 1790. ($9) Diſſ. de ragundis cheolo-,
giae nıruralis finibus. Gedani 1733. (ec) De rum
minanda veritare. (61) E..2:-Jabeifelg a Prediger.
gen , mit einer Vorrede. Danzig 1738. in 8. (603
D. G. Cudovici Ehre des fuͤrſch Symnefü akade⸗
mici gu Coburg/ oder.deſſelben bollſtaͤndige Hiſtorie,
fortgeſetzt. Coburg 1729. 8. 63 Vorrade de eclo⸗
güs maiorum libroruen,: (64). dergleiſhen de origneæ
at progiellu chtiſtianas zuligionis zu FVqnsodia, ei Ä
ur
vmn derſtsclenen Gelehtken re. 993
IEEGä
Norrede de lebrioribus Klimnotum ſacrarum a
Qoribus. (67) Hat er in der nyguen Nusgab dit
Weinariſchen Bwel, af Beſehl Herzogs grle⸗
drichs IE u So Anmerkungen geuiachtꝰ (6X)
Sacra füpelioris. aeui analektä,. quibus-diderf run!
ad Venceil- ihrem epiltölie ceontinentur. Cabu rt
1708. (69): Bichenpredige AUS U, Eyting, Cob.
1724. 173): Diferepantia Tudicid dei et hotumur
de fcholie.. ibid: 1709. 4. : me) Difl! chidoR Ad'ferd
ben Srundi. Aussägen aus Den Bipp 1745:%
Th. ©. 507 u. ff. beführicbeh.?’7Y2 I Pifeicediun'diW@
ferrarionum ad rheologianı, ‚nuülrke ax — er
prilologum factam pertinentium x ara en; Ay Bud.
Fifchert. Coburg, 1739. 8., Hiopn apa
prurde fäcrae Auftoritite; — 4. wird ih
dene einzeln herausgegebene Stucke (73) Print
gar Gel eig — 7 ——— #
ammlung yon biefer Url: [74) Commentati;
© G.L. — — — et initicuris ——
Femhehate. de otigine op EETUTE IR In
. B.1739.. An, „Die unge Bis Seipauge
a e.tcbengbz
ers, gras er dieſe \
hen hat, Jind, nachher in die Gothaiſche Biblio:Hik
mefonimen (75) Analekta.ad hhros fymbplica ec‘,
glefisrum Aug, Confefl, addietarum, Gedani 1743-1.
eibung, ganaıye.
‘
26) 'Pofitiones theologicae „ex.poftcrioribus „Aug.
onf. articulis, ib. 1751. 4, cum praefatione ſiſii
Wilbelni Pauli de veriratibus fundamentalibus. In
diefen beiden ib unterfchiälliche Diſſertatienen ent»
balten. (77) Diff. de Br defrfi- .
xiope; (78) de fide miniltri .ecolefiae duris tempori-
bus probata; .(79) de daxologia prarioni dominicae
fübiundtä; ($0)..de bello domini in Amafec; ($r), -
de. alcerı tertiaque epiftola ‚Joannea, melche der. dere
Sohn weiter ausgearbeitet, und unter dem. Titel, '
Hypömnemäta de theologia Aanırali ad reuelatam -
Gomparasa, als «ins. Diſp. auf den Katheder ge
u | * bracht
Art
Auskı
X
-
„rn P}
— — —
0 Hiſioriſh/Eritiſch⸗ Ra
bracht hat. (ſ. Goͤttens gel. Europe, ut ee %,
folgg. SS. —— Lex. der Thpol —
BE se
ah eue Klachrichten vor
Bor. SEN. 4. Prof. Wernsdorfe katginifche Ge
daͤchtnisſchrift, Danzig .r752. ; 23. Fol. ‚gel.
. Ber. 1752.85 St..685-690 ©. Erlang. ‚gel. Anım.
und Llachr. 1752.44 St. ©. 245-348. Werns⸗
dorfs Echrift hat der Subrektor Overbeck zu Lü«
bef ins kurze — und unter dem Titel, Vita
Alb, Menouis ErPORTER, SS, Theol. Doct. Arhenaei
Gedanenfis Reft.. ere. in der Novua Bibliotbeca Lu-
becenfe Vol. Il. Lubecae 1753 ins, Rum. 6. geliefert.)
2698. (Berpoorten (Jakob).
Aus Hamburg, beider Nechten Doktor und Ca⸗
wonitag, welcher zu Hamburg um 1701 Ichte. Sei⸗
ne dıfp. inaug, de iure valetudinariorum iſt Aurel,
12 Dec. 1687 gehalten und gedruckt tuorden, (Haw-
* burgum listeratum anni 1701.108:6.89), ° .
2699. Verpoorten (Phil; Theod.)
"Unter deffen Ngmert‘ mirb orario de dücaribus im
veteri "germanico reend’ "Hadreditarlis,’ Coburg. 17
4. angeführet. ekiitmoifchen ferher fie in dem 1.8.8
unter dem iuͤngern Wilhelm Derpsorten ; wo audh,
und vielleicht richtiger, die vorhin unter Alb. Meno
(2697 Zah) angeführte Schrift, diferepantia dei ec
hominum de fcholis iudicia, ange,eiget worden ifl.
2700. Verpoorten (Wilhelm). }..
Der aͤltere, in den GE Mon ihm handelt
auch Hr. Baith. Maͤntet in der Glähmänfhungs-
ſchrift an feinm Hn. Bruder Zermann Muͤnter,
son denienigen Luͤbekern, welche auswärts befoͤr⸗
dert worden, und ſich dafelbſi beruͤhmt gemacht ha⸗
bin; Luͤbech 1754.4 ſo das erſte Zehend enthaͤlt.
a
Zr Det — 2oi.
— —— — wor oge
von verſtorbenen Gelehrtenze. 595
2701. Virgilius Maro. +.
Ich werde zu dem en Auffaße einige
Bermifchte Zufäße machen. Leonardi Aretini in Ca-
volum de Malateflis propter derogationem ſtatuae
inmemoriam Maronis fa&ae inuectiua ſtehet in
Schelhorns Amoen. litt. Tom, III. p. 225. ſaq. Palm
feld hat die Eklogen ins ſchwediſche uͤberſetzt. G.
* Bottarelli hat zu Leipzig eine italiaͤniſche Webers
fegung der Aeneis herausgegeben. Le Virgile tra- .
vefty en vers burlesques par Mr. Scurron, 2 Tom.
22. Amſt. 1712, mit Kupf. ift eine fcherghafte Ueber⸗
etzung, in welcher das erhabene Virgils fo lahm
und hinkend erfcheinet, daß es nicht Ärger ſeyn koͤnn⸗
se. Joſ. Weidners teutſcher Virgilius iſt zu Jena
1606inggebrudt. Ferner: „Aeneis: d. i. bdes hoch⸗
„berühmten Poeten Virg. IT. Bücher von Rei⸗
„fen und ritterlichen Thaten sc. Hamb. 1644. 8. durch
SR. Bernhardum Melerbräum, Conr. zu Hamburg.
Soh. Chriſtoph Schwarzens Ueberfegung ber Ae⸗
neiß, Regenſp. 1742. gr. 8. Traugott Chriftiane Dos
rothea Löberin Sammlung teutfcher. Gedichte, 2-te
Sammlung 1742; hier hat fie den Anfang des6
Buch. der Aeneis zu überfegen verſuchet. Joh.
sich. Gaſſers Progr. in carm. her. de ramo aureo
Maronis ex Aen. VI. 136 fegq.ad Chriftum nafcen- _
tem accommodato, Halle 1741.28. fol. Kurzund
ſchoͤn lautet das lateiniſche Epitaphium gu Reapo-
li8: Siftire Viarores, quaefo pauca legite. Hic Ma-
zo fitus eft. f. Mabillons Mufrum italic. T. L P. J.
p. 113. Der Name Publius if im A. ©. & nicht
mit hin gefeßet worden. Pub. Virg. Maronis Geor-
gicorum libri IV. The Georgicks of Virgil wich
an English translation, and notes, by John Martyn
F. R.$. Profeflor of Botany in the Vniverfity of
Cambridge, Lond. gr.4.2 A. 10 B. nebſt K. ſ. Leips.
gel. Zeit. 1742. N. 42. Ingleichen des John Mar⸗
— —*
N
[%
ı
596 ° Hiſtoriſch⸗ Critiſche Nachrichten '
tyn Bucaliks of. Virgil with an English translation
and notes, Lond. 1749. gr. 4. mit K. 230 SS. und
Virgils Leben. Iſt auch in 8 gedrudt, P. Virg.
Marostis codex antıquifimus a Ryfio Turcio Apre-
niano V. C. diſtinctus er emendarus, qui nunc Flo-
rentise in bibliorheca -Mediceo - Laurentiana adfer-
uatur, bono publico typis defcriptus, 1741. fol.
cura Foggini.f, Iourn. des Sav. Tom. 127. Jul. 1742.
Antiquiflimi Virgiliani codicis fragmenra er pictu-
rae, ex Varicana bibliotheca ad prifcas imazınum
formas a Petro Santo Bartoli incifae: Romae ex
chalcographiaR.C.A Apud Pedem Marmoreum, A.S..
1741. fol. 22585. “ob. Dominifus Campiglia
bat dieſes Werk dem Pabfte gugefchricben, Joh Bot⸗
tari päbfllicher Bibliorhefar die Borrcbe gemacht. (-
Journ. des Sav. Tom, 127. O&. 1742. p. 338. und
folgg. Bon den frangdfifchen Ueberfegungen Vir⸗
gils handelt Boujet in der Bibkiorbeque Frangcife,
‚ einem wichtigen Werke ; dergleichen Ueberfeger find:
de ©. Belais ; C. duPerron, mit der Fortfegung
ber Mademoifelle de Gournay; de Segrais; Gil»
les Boileau; der Abt de Marolles. Von mehrern
f. Journ. des Sav. Tom. 129. Fevr. 1742. art. =
Andere franzoͤſiſche Ueberfeger find Catrou, Et, Her
mp, des Sontaines. Bon ber Ueberfegung be.
legfgenannten ift vor ein paar Jahren zu Paris eine
nenue Ausgabe veranſtaltet worden. Eglogues de
Virgile, etc. par Mr. Vaillant, Bari 1721. u. a. m.
‚Der befannte Zarduin hat Eſeudo Virgilium ge
fchrieben, und will behaupten, die Beorgifa und
die Ekloga Pollio rühreten nicht vom Pirgil her.
Le« Amour d’ Enee er de Didon, Poëme traduir de.
Virgite, avec diverfes autres imitations d’anciens
.Pocres grecs et latins, par M. le Prefident Boubier
de l’Acad. Francoife: & Paris 1743. 12. —
Benruͤhung Wilh. Coulons, D. der Rechten, ein
gelehrten Buchhaͤndlers, iſt zu. Leuwarden wiedet
aufgelegt worden: Fuluii Vſini Virgilius collario-
ne
*
—
von derſtorbenen Gelehrten ꝛc. 597
me fcriptorum graecorum illuſtratus, in 9, bei wel⸗
cher Auflage ſich befinden: 1 Valckenarii epiſtola ad
Marchiam Roœuerum, ICtum, in qua multorum ſcri-
ptorum loca corrupta fanat, inprimis vero Theocri-
&i, Hefschü, et fcripwrum qui Dorica dialefto vi _
- fuerunt, quorum fragmenta Srobaeus ab interiruvin-
dicauit; 2. Uiadis Homeri Lib. XXIL’cum fcholiis
#5; 9. Diff, de codice Leidenfi prieftantifli- :
mo et de fcholüs in. Homerum ineditis; 4. Schediaf-
ma de epiftola ad Eulogium, Heſychio praefixe. ſ.
Berlin. Bibl. ı B. 4 St.602 ©. Barthol. Frencelis,
eines von Cothen gebuͤrtigen Rektors zu Bernburg
von Landweſen hat ein Ungenannter teutich gemacht;
das ı Buch ift zu Luͤbek 1749 in 4 gedruckt, und
das Werk fortgefeßt worben. “Joh. Dan. Dverbedt
bat eine teutſche Ueberſetzung der Hirtengedichte ge⸗
Liefert; ingleichen ein Mitglied der teutfchen dt»
tingiſchen Geſellſchaft eine Ueberſetzung ber Aeneis.
Stockholm iſt 1751 in 4 eine ſchwediſche Ue⸗
erſetzung der Aeneis erſchienen, deren Verfaſſer
Andr. Nicander iſt. Zu Paris iſt 1740 in 12, und
un 1752 in 8,der lateinifche Virgil ſeht ſau⸗
gedruckt; ob. Pet. Millers Ausgabe aber 1753-
in 8 zu Berlin. H. %. de Aufforth bat den Virgil
ganz in Kupfer geftochen abdruckn laffen; der⸗
gleichen Soggint etliche Jahre zuvor zu Florenz por»
"gehabt hat, weicher fich aber durch die Koften hat
abſchroͤcken laſſen. Zu Warfchau find vor ein paar
Jahren alle Werte Dirgils in polnifcher Spradye,
nebſt defien Leben herausgekommen, welches die ers
fie Ausgabe aller Werte iſt: indem zwar Andr. Ro⸗
chanowski die Aeneis gu Cracau ITIO in 4, und
Valentin Otwinowski die Georgika 1614, nochnier
mand aber die Bukolika polniſch geliefert hatte. P.
Virg. Mar, opera, ordine perperuo, interpreratio-
nibus gallicis, annorationibus et difkionarüs ilu-
8 —F— Da 070 Ai
[v7
Idyllia facra, Witt. 1776 in 8, find 10 Eflogen, |
wie bed Pirgüls, zur Nachahmung. Virgils Buͤcher
—
sa Hiſtoriſch⸗ Critiſche Nachrichten
ſtrabat Antonius Rourgesis, Parochus Sancti Germs- -
ni er in.etc. Tom, 1. 1774. 8. zu Salid. Der
Verfaſſer gebet fehr weitläuftig, und hat viel uͤber⸗
flüffiges. In der Stadt Birmingham arbeitet man
an einer neuen Ausgabe der Werke in 4, mit Dru⸗
derbuchftaben aus einer neuen vom Baskerville er⸗
. fundenen Compofition , denen nicht einmal cin Rus
pfferſtich Heifeınmen fol. Ich muß aber abbrechen,
weil der neuern Yuggaben Anzahl fehr groß if.
" &onft koͤnnte man nody folgende Abhandlungen mer⸗
‘fen: %.9. von Seelen Progr. de fcriproribus gen-
tilibus etc. fpeciarim de fruftra quaelitis in Yirgilio
rebus diuinioribus, Flensburg 1714.-4. 4 B. Er⸗
hard Keufchens difl. de P. Pirgelio Marone, JCro,
y des Anton Franz Bori gu Florenz gedruckten
mbolis literariis, etc. ſteht Vol. IE eine difl. criri-
can Pirgiliem, darin. er wider einige Beſchuidi-
gungen gerettet wird... Joh. Ehriftian Regeis epi-
ola ad M. Ant. Era. Klaufingiuet, de fublimitate in
ecloga 'quarta Virgili intempeſtiua, iſt zw Peipgig
1749 gebruckt, 11 B. in 4. Ein ungenannter gab
gu London un 1750 heraud: Turnus and Drances,
eing an attempt to Shew who the two perfons.
were etc, Er will zeigen, daß Virgil unter dem
Turnus und Drances den M. Antonius und Cicero -
abgeſchildert Habe. Sibylia Capirolina, Pubki Vi--
gilii Marönis Roemation, interpretatiene et notis
illuftrarum aS. L. Oxonii 1726. 8. rühret nicht vom
Virgil ber, fondern ift aus bemfelben sufammenges
flickt, und der Verfaſſer befchreibet darin bie Con⸗
ſtitution Unigenitus ıc. Des Montignot Abhand⸗
lung, in wie fern Dirgil ded Zomerus Gedichte ges
‚brauchet babe, fiehet in den Memoires de da Soc.
‚Roy. des Sciences et Belles-Lettres de Nancy. 1755.
in ı2. Hin und wieder findet man auch einzelne
Erläuterungen einiger Stellen in feinen Werten. f.
Bamb. vermifch, Sibl 12. r. Et. 158 ©. u. ff.ꝛ
. BEER. 12. wo Hr. Heumann vorformmt; Hn.MR.
Gi ud
von verſtorbenen Gelehrten ꝛc. 599
Ch. Brandenburg, ebendaſelbſt N 13. Bon Die
gile Acneid. XL vers. 559 Sega. ſ. Bil. Frangoife T.
6. 1733. ‚Part. II. artic. 6.p. 291-295. Bon 6
uche.der Asneid. f£ Differtations für l’vnion de la
zeligion, de la morale, etc. tirees d’un ouvrage de
M. Warburton par M, de Silhouette, im Haag 17425
denn bier ift Die fechftey de l’iniriarien aux myſté-
res, ou explicarion de la defconte fabuleufe des an-
ciens heros aux enfers. Bon der Etelle Georg. L.
4, vers. 286 feqg. f. Ge. Denzfy pentad. quartam —
obferuatt. philologicarum, Prenzlau 1749.. Von
Georg. L. I. pecudesque locutae ete. wird auch.
daſelbſt gehandelt, wo er Bileams Eſel, und andere
Dinge zu finden meine. Don Aeneid. }. vers. 70.
fegg. f. Jomb. Briefwechfel der Bel. ı 3.2 ©t. f.
ferner Hu. Overbeck im 19.1. 23 St. auch 31 St.
we andere Ssellen erfläret werben. Eu Maronis
opera Vener, 1502. in 8, iſt sine fehr feltene Auge
gabe, wie Hr, Vogt bemerfer ; bei welchem auch als
febr rar borfommt ; P.Vug, Muronjs Aeneis in tra-
gicomoediam redacta, ſeruatis vbique herojcis ver“
fibus, 3.0, Lucienbergio, Francof. 1676. 4; auch
Virgiling a calumnüs vindigarus , auctore Gusltelmo
Modicio, acc. Guil. Modicii epigrammara, Perufiae
2575..8. Zu feipfig ift auf Koften der Coͤrneriſchen
Buchhandlung zu Coͤthen 1756 auf viertehalb Oktav⸗
Bogen gedruckt: Vypgilii Horatiigue nonnulla lora.
A Hrißyris cgleb. Baumgartenii, Baylii etc. per-
quam modeſte vindicare tentar de Aefkberices prüte
sipio praefarus Ernefl. Ludou. Dan. Huch, S.M. Cand.
Der Herr Verfaſſer fagt in ber Vorrebe: er foͤnne
darum dit Boßfonmmenheig der finnlichen Erkenntnis
nicht fr den erſten Grundfatz ber Aeſthetik oder
alter ſchoͤnen Wiffenfchaften annchmen, weil.der Hr.
Prof. Baumgarten nach Anleitiing deſſelben in ſei⸗
’
per Aeſthetik viele ſchoͤne Stellen Virgils und Zo-⸗
razens getadelt hätte.
ftropb
%
-
| Stellen find Au-
veid.J.173. und Ma56; — Lib. IV. Od.4.
4
Geo“ Hiſtriſch ⸗ Ceitiſcha Nachrichten
Nroph. 1. 5. 6. 8. 11. Die erſten vertheidiget Hr.
a in bem erften, die andern in dem zweiten Ab⸗
chnitte, theils mit Gruͤnden, welche and dem Grund⸗
fatze des Hn. Abts Batteur hergenommen werden;
theils mit den Urtheilen berühmter Kenner der ſcho⸗
‚nen Wiffenfhaften, als Staligers, V ers,
Baylens, Werenfelfens; sheild mit ähnlichen Res
bensarten ber heiligen Schrift, Thuane, Miltons.
Im Corollario ſchlieſſet endlich der Hr. Verfafer:
teil er durch daB Geſetz der Nachahmung biefe ver⸗
worfene Stellen habe retten Finnen; fo müfle dafs
ſelbe der erfte Grundſatz der Aeſthetik ſeyn. Dieſes
laͤugnet der ber. Hr. Prof. Meier in feinen An⸗
fangsgruͤnden aller ſchoͤnen Wiffenfchaften, da⸗
het ihn der Verfaſſer zu widerlegen ſuchet.
Meier bat in der ſtermeſſe 1757 bereits darauf
geantwortet, doch ohne feinen Gegner zu nennen, iw
feineu Betrachtungen über den erften: Brundfan
‚aller ſchoͤnen Koͤnſte und Wiflenfchaften, weiche
zu Halle bei Hemmerden auf 45 Bogen in 8 gedruckt
‚worben find, Doch Herr zur verfpricht in den
Dorrede zu feiner Religion des Blaubens Mit ei«
ner Abhandlung Sranı Bacons erläutert x. en
‚werde feine Vindicias Virgilü et Horasü künftige
ſtermeſſe wieber auflegen laffen, und bei folcher.
elegenheit den neuen Beweis des Hn. Prof. Meiers
für ſeinen Grundfag mit Befcheidenheit unterfuchen;
auch auf das Erinnern feiner Sänger eine kutze Gen
fhichte der Aeſthetick voranſetzen; endlich auch eini⸗
‚ge Zuſaͤtze und Verbeſſerungen anbringen.
2702. Unruh (Jakob).
B. R. D., magbdelurgifcher Regierungstaht
Saligraͤf zu Halle, we er den Jenners 1614 ge-
boren war. Sein Vater Jadob war bier Pfaͤnner;
und ber Großvater Jakob D. der Arzueiwiſſ uud
Leibarzt Erzbifchofes Gigismunds und Joach Srie
derichs. auch Oberbornnieiſter in Habe, Et beſuch
\
.
| von verſtorbenen Gelehrten m. 6Go
te das Gymnaſium zu Halle, zog 1634 nach Wit⸗
tenberg, 1636 nach Leipzig, ſtudirete die Rechte,
und diſputirete de actione tutelae directa; Je ſuc-
eeflione tęſtamentaria in feudis; de rebus expedi-
toriis et geroda. Darauf gieng er wieder nach Wite ‚
senberg, legte fich unter Heusnern auf Prarin, und Ä
wurde 1840 Doktor mit einer difp. inaug. de pace
religionis; worauf er fich wieder nach Halle begab,
und prafticirete. Er wurde hiefelbft 1644 Rahts⸗
kaͤmmerer, hernach Worthalter, ferner Beifiger im
Schoͤppenſtuhle, 1653 fürfl. magdeburgifcher Hofe
und Regierungsraht auch 1657 zugleich Salzgraͤfe
und farb, im Herbfimon, 1660. (Hr, von Drey⸗
Haupt im Saalkreiſe, 2%.742 ©) . -
2703, Borwaltneen (Johann Heinrich |
| Menrad von).
Ein gelehrter Arzt, geboren zu Ingolſtadt 1651,
Bernhard Menrad Dorwealtners, eines Holſtei⸗
nerd, und Arztes zu Ingolſtadt, Sohn, beſuchte bie
Dafige Schule, und ward, da er kaum 15 Jahre
alt war, und ſchon damals feinen Vater verloren
hatte, ein Bürger dafiger Uninerfität, legte fich auf -
"Die Weltweisheit, und fonberfich auf die Gröffens
lehre, diſputirete auch bereite 166% unter dem Pro⸗
feſſor Adam Yigenler , (einem Jeſuiten, und Pros
feffor Der. hebräifchen Sprache und Sröffenfunde,
goelcher auch zabzlus duodecim fundumenta Ünguag
* Sanılae breni et clara. methadg complectentes, Dilin⸗
gen 1670 in g, verfaffet hat, ) wie die unter. folgene
dem Zitel heransgegebeng Schrift begeuget! Tabn-
Ja geographico » hprologa vniuerfalis prablemarts
cofmagraphieis, affronomicis , geographicis, gno-
monicis , geometricis jlJuftfarta, vna cum fuccindta
znechodp quasliber mappas geographicas delineyndj
‚etc. Jugoiſt. 1668: 4 91.D. mis Kupf. Er legte
fich hierauf mit, Fleiß ‚auf dir Arzeneiwiſſtuſchaft,
darin Jaf. Steltzlin ein Schwabe, "und Aolfgang
294 ESigise
—
rers gu Ingolftadt, und damaligen furfü
602 Hifioriſch⸗ Critiſche Nachrichten
Sigismund Brennius, feine vornehmſte Lehrer wa⸗
ren; und nachdem er ſich zwei Jahre lang hierin ge⸗
übet, auch 1672 bie Licentiatur in ber Arzeneiwif⸗
fenfchaft erhalten hatte, gedachte er auf «ine Reife
nach Stalien, fonderlich auf Anrabten Franz Ignaz
Thiermayrs, vwermaligen öffentlichen en
. Daiee
riſchen Rahts und Leibarztes, Als er nun fih ane
derthalb Jahre zu München aufgehalten hatte, ſo
teiſete er ber die Alpen nach Padua, wo ihm im
feinem 23 Jahre, 1674, der mebicinifche Doftore
but aufgefeßee wurde. Mon bar gieng fein Meg
nach Rom, in welcher Stade er feine Wiſſenſchaft
—* vier Jahre lang zu vermehren fortfuhr, un
hin ein fo. gutes Andenken brachte, daß Mich,
Angelus Andriollus, «in Veroneſiſcher Weltweifer
and Arzt, feinen zw Venedig gedruckten erultarumg
domeflicorum auxılisrum, et facile parabilium reme-
. diorum, ihm jueignete. Nach feiner Wiederfunft
in fein Vaterland verordnete man ibn zu Cham, eis
nem Städtchen in Niederhaiern, zum ordentlichen
hyſikus, worauf man ihm 1679 das aufferorbents
iche, und 1685 daß ordentliche Echramt in der Ars
geneiwiffenfchaft,, zu Singolftadt anverfranete ; und
‚war an ſtatt des jun dieſem Jahre den 24 Jenn. vers
orbenen D, Peter Wilpelmi, von welchen man
eine 26 medicam in Jak. Schenfelders, eines
goiſtaͤptiſchen Arztes bift. enarrar. er curat. med,
2. bifforia 67. antrifft, Er trat das Amt a
24 Weinmon. dffentlih an; und ben ıq Jenners
1682 ließ er feine verftorbene Mutter zur Erben bes
Ratten. Die ———— hatte ſchon damals
ein veraͤndertes Anſehen gewonnen, und unſer Ge⸗
lehrter gehoͤrete unter bigienige, welche den Alten
nicht blindlings folgten, fondern machte ſich auch
die neuere Entdeckungen zu Nutze, wie feine Schrife
ten ausweiten. Der Kurfürft von der Pfalz Phi⸗
lipp Wilhelm ermennete ihn 1689 ben 15 —
vo erfohenin Gethrinm 1603
| fm welchem Sabre er auch das afabemifche Rek⸗
‚ torat verwaltet hatte; zu feinen Raht und Leibarzt.
Inm 3. 1698 wurde er vom Kaifer zum Pfaljgrafen
erklaͤret, and in den Mdelfland erhoben, Er warb
auch 1696 won der kaiſerlichen Afademie der Nature‘
foefcher sum Mitgliede, unser dein Namen Pol
bins, aufgenommen, und war vermuhtlich ber Eee
unter den Baierifchen und infonderheit Ingolſtaͤdti⸗
ſchen Arzeneigelehrten, denen ſolche Ehre wiederfah⸗
ren iſt, Im 04 kam er von Ingolſtadt weg ‚und
an ben a Hof ie ca I als Raht
und deibarzt, und 1705 wurde ihm bie Stelle eines
Reiſearztes fü ür bie furfürftliche Familie anvertrauet.
Im 4. 1715 kam ee mit den furfürftlichen Prinzen wien
der nach Baiern, erfand nerfchtedene Arzneimiftel, un«
ger andern einen Lenden- und Nierenbalſam, obner⸗
achtet er damals ſchon felbil die Schwachheiten NW
boden Alters merklich verfprete. Am 30 Weinmon;
3718 touede ihm feine Ehegattin, die er 1679 gecher
Ba — Salome, geborne Kockin, von
Er haͤtte etliche Schne und
te geri
Fochter mit derfelbigen gegeuget; von denen baben
. etliche in geiftlichen und weltlichen Bedienungen ge⸗
lebet; von dieſen find etliche in den Ehefland getre⸗
fen , einige quch ind Klofter gegangen. en.
farb er 1724 den 9 Weinmonatd. eine Schrif«
"sen find; (1) Auffer des Tabula geographico-horo- '
loga etc, Dabei er nur Reſpondent geweſen;
(2) Inflitutiones medicae, in 4, 96 Seiten: (3)
Praleftjones publicae, ein Auszug aus jenen, ind,
209 Seiten; (4) Collegia 97 Bogen, ſo er
geſchrieben nachaelaffen ; (5) erf de chirur- _
gia, 236 Seiten in 4, ie er "aber nicht gu Ende
⸗
gebracht, indem chirurgiae tractatus quinti ſectia
fecunda
noch daran fehlete Berner —ã me⸗
diciniſche Beobachtungen ‚ weiche in der Sanmlung
der Schriften der kaiferl. Afademie der Narurfore
führen ſtehen, ds: (6) De foenu fruſtulatim per ma
—X biligum
606° Hiſtoriſch⸗ Exitifihe Nachrichten
. » Band. 214 5.) Die diſſ. de officio fpir- f. mae-
“ monico iſt bie Licentigtenfchrift; die de aſſectu amo-
sis Chrifti die Doktorfchrift, Im A, G. L. wird auch
die Schrift de faffis erydirorum in aula angefuͤhret:
es muß farir heiffen. Sie ift % keipg. 1695 in 4
gedriidt ; der Nefpondent und Verfaſſer war Mo⸗
riz Damian Marſchall von Biberftein.
2707, Meile (Ehriftian).t.
Der dritte Chriſtian Weife des A. G. 8. Seine
Mutter war Ratharine Regine geborne Bohnin,
welche in ihrem 25 Jahre ſtarb. Er wurde 1719
ben 19 Herbſtmon. von Burkhard Menken unter bie
akademiſche Bürger zu Beipsig aufgenonmen. Beine
Lehrer in den morgenländifchen Sprachen waren
Carpzov, Pfeiffer, Ludopici und Starke; im der
Weltweisheit Dlear, Rüdiger , Kiaufing; in der
Geſchichtkunde Menke und Srantenflein; in der
Kichmgefihichte Sieber ; in ber Rebefunft Rab»
ner; in.den Theilen der Gottesgelehrtheit Klau⸗
finng, Carpzov, Epprian, Schmid und Deyling,.
"m 9 T720 wurde er Baecalaur der Weltweisheit.
1722 diſputirete er unter. Carpʒoven de partitiani-
"bus codicis.hebraei. 1724 den 20 Herbfim. und ı725
den 12 Herbſtmon. diſputirete er, um eine Etelle in
der philoſophiſchen Fakultaͤt erlangen. 1728 hielt
er eine feierliche Rede am gſtfeſte de pietate ve-
teris eecleſiae in ſpiritum S. vere Deum, a #biflone
nuper ſollicitata. Aus ber Verſammlung der unter
ihm diſputirenden iſt 7737 Die Gefelfchaft ber
OAoumdärrer entſtanden, welche 10 Jahre gen
dauret hat. 1731 warb er Subdiakonus an bee.
Thomasticdhe.. 1739 bielt er in der Paulinerkirche
am Pfingſtfeſte eine feierliche Mebe de Lipfia facrig .
de fide cerraminibus incluta, victoriis diujee; wurde
den 27 Aug. Licentiat ; und bie auſſerordentliche
Profeßion trat er 1740 den 18 Horn. en. Ama
des Maien 1748 war fein teichbepängnie, | F ibm
yang
.
4
von verſtorbenen Gelehrten ꝛc 607
Deyling über Jeſ. XIL 1-9 die Predigt gehalten
ba In der Ehe lebte er feit 1732 mit Dorotheen
ı Elifabeth,, Nik. Zeheo eines Kaufmanns Tochter ;-
Batte mit ihr-8 Kinder, davon Ehrifl. Samuel,
Chriftiane Dorothee und Chriftiane Eliſabeth bei
- feinem Tode lebten; wiewol er die beiden Tochter,
welche zugleich 7 Stunden nach feinem Tode gebo⸗
x en worden, in biefent Leben nicht gefehen: hat. Im
rand, hernach Pfarrer zu Seuß
%. 1744 erſchiene in 4 auf ı 9.7 Bogen; Wohl⸗
derdientes Andenken Hrn. Chriſtians Weifens ıc.
dabei fich auch fein Bildnis befindet. Das übrige
fichet im 4. ©. & (BDietmanns fächl. Prieft. 2
Band. 169-175 ©. mo auch feine Schriften noch
dentlicher angegeiget find.) -
9 2708. Weife (Chriſtian).
Ein lutheriſcher Prediger, von Ortrand, ift 1655
den 24 Winternron. geboren getvefen. Sein Vater
war KRaſpar (2720 Zahl), damals Diakon zu Ort⸗
Anne Marie, M. Heicharte Pfarrers zu Et. Afra
in Meiffen Tochter. Er gieng in-die Sürftenfchule
zu Meiffen von 16681675, worauf er nach Leip⸗
zig zog und 4 Jahre dafelbit blieb, und zugleich we⸗
en twenigen Vermögens famulirete, wurde hernach
uslehrer bei dem Pfarrer Malſius zu Gräbern,
und 3680 Hauslehrer zu Hamburg an feines dlteften
Bruders Stelle, wo er auch über 6 Jahre lang mit
prebigte , wurde den 7 Winterm. 1636 sum Pfarr»
amt nach Limbach unter dem Rirchenfprengel Oſchatz
in Sachfen berufen , und den 3 Chriſtmon. georbs
net und beflätiget, nach welcher Zeit er 1699 (tie
Dietmann hat, es foll aber ohne Zweifel 1662 heiſ⸗
fen,) ven 23 nach Zrinit. zum Pfarrer in Schweta
gemacht sourde. :Seine Ehefrau war Marie Si
—* ſeines Vorfahren in Limbach des Pfarrers
igers fünfte Tochter, mit welcher er 165
6 Derbfim, getzanet morben, unb nebſt 7 Ch
*
litz; die Mutter
den
hnen
Gog , Hiſtoriſch⸗ Critiſche Nachrichten
9 Töchter erzeuget hat. Im %. 1704 fette er ſich
den Abriß über. feinen erwehiten Leichentert ef.
XXXV. ı0 auf, und flarb 1727. Man hat von
ihm eine Keichenpredigt auf Ulrich) Nudolph vor
Mordeiſen im Drucke, Torgau 1701 in 4, da e
aus Pf. XVII, 15, den alletvortreflichften Todes»
gewinn glaubiger Chriſten vorſtellet. Mietmanns
fächf. Prieſt. Band. 832 883, 898, amd 899 5.)
„Beinzich Bonfried (715 Zahl) ift fein Sohn.
2709. Weite (Chriſtian Heinrich). -
Dpder Weile , geweſener Conrektor gu Culm⸗
bach, welcher allem Linſehen nach. von den: in dem
9. @, 8 vorfommenden Chriſtian Zeinrich Wei⸗
fen, einem Schulmanne zu Annaberg und Alten⸗
burg, ganz verſchieden iſt. Zu Angfpurgift feit kur⸗
zem zu haben: Chriſtian Zeinrich Weiſſens, wei⸗
land beſtoerdienien Conrektors an dem Lyceo iu
Gutmbach, Abhandlung von den typi oder
vorbildlichen Strafen‘, "deren hin und wieder in der
heit. Schrift Meldung gefchicher , au der eignen
Handfcheift bes feel. Verfaſſers mit einer Vorrede
und Anmerkungen herausgegeben bon Chriſtian
Farl am Ende Reu. Miniſt. Adiuncto und Res
gore der lateiniſchen Schule zu Kaufseuren, in 8,
184 Seiten, auffer Vorrede und Regiſter. Die
Schrift ift dem In. D. Zuth zu Erlangen jugeeige
net. Buddeus hat ſchon de peccatis ipici gefchries
hen; und Reinbek den Raht gegeben, daß iemand
von den vorbildlichen Strafen fchreiben moͤchte.
Der Inhalt der Weififcdyen Abhandinrg ıft ın den
Erlangifehen gel. Anm. und Nachr. 1756,35 St.
„265-268 &. erzehlet worden. nn
0710, Weiſe (Erifpin): .
Der ältere dieſes Naniens. Er nennte ſich ſonſt
auch Abinus. Er mar von Chemniz, nahm Die
Magiſterwuͤrde an / tar erſt · Conreltor · jůn Eheatuig, |
— a — oo. — |
je E S . 7
| heruach
bvon serflordenen Gelehrten ıc. 60
hernach Pfarrer zu Groswalthersdorf in dem Frei
Bergifchen Kirchenfprengel, wurde hernach Pfarrer
u Roßmwein 1614, und flarb hier 1627. Zu feiner
eit ergieng 1622 am hiefigen Dre der Befehl , daß
den Predigern und Schulbedienten ihre ohnedem ge-
ringe Befoldung, bei damaliger Kipper» und Wip⸗
pergeit, an gutem ſchweren Gelde gereichet wers _ .
den follte. Er hat 1610 Polyfarp Lyſers paraphrer x
fin in biforiam refurrefl. et adfcenf. Chrifi, nec maps
miſſionis Spiritus S., wit einer Zueignungsſchrift an
den Kurfürften Ehriftian II herausgegeben. (Die⸗⸗
manns ſaͤchſ. Prieft. ı Band. 447, 448, 471,375
S.) 4. d. 474 ©. wird er Ehrift. oder Chriſtian,
ohne Zweifel unrichtig, ſtatt Erifpin , genennet. |
2711. Weile (Erifpin).
Der iüngere diefed Namens. Ein Magiſter, und Pfar⸗
ver zu Mocha oder Mochau unter Oſchatz, wo er um
‚3750 geftorben iſt. Er fchrieb: (1) Seelenſchatzes Kraft
und Saft, oder geiftreiche und bewegliche Eeelch«
andachten, aus des wohlfeel. Hrn. Scrivers groͤſ⸗
ferem Werfe, unvermögenden zum beſten, deutlich ”
zufanımengegogen. Wittenb. 1707.4. (2) Eine Abd.
des Titels: Antibarbarus de iure manium barbare
violato conui&tus, Dresden 1711. 8. 84 Bog. Hier
in vertheidigeter M. Pet: Dogeln, gewefenen Prediger
u Altenhofunterkeißnig,toelcher unter bem Zangen ges
— allerhand Urtheile veranlaſſet worden
ſind. Die beſte Nachricht von dieſem Vorfalle findet
man in des damaligen Sup. D. J. F Mayers Leich⸗
predigt auf Vogeln, welche in des Saas geiftl. Aedner
98.35.3812 S. angezogen wird, und in Weifens Ay-
sibarbaro etc. welcher M. Vogeln , feinen Anver⸗
wandten, und deffen chriftlichen Namen , ſowol wis
Der Chr. Democritum , oder. Dippeln, als au
wider Joach. Langen, rettet. Lange har in dem 2
<heile feines Antibarbari Dippeln gefolget, nf
. wicht nur uͤber die Leichpredige, ſondern auch yon
. ° 2 ® . “ . en
N
610Hiſtoriſch⸗CTritiſche Nachrichten
‚den verfiorbenen ſelbſt, ein ſchroͤckliches Urtheil ges
fälle. Weiſe zeiget, daß der verſtorbene exenpia⸗
riſch gelebet, dem Tanze auch nicht gewogen gewe⸗
kn; fondern nach ber, Mittagedmahlzeit , al ein
itwer., fich bereden laſſen, eine Witwe, auf die
cer einige eheliche Abficht gehabt, ein paarmal bei
der Muſik herum gu führen , und gleih hierauf
vom Schlage geruͤhret geftorben fey. ſ. Unſch. Nachr.
im Anhange zum J. 1711. 986 S. (3) Noch hat
mian von ihm: num ſaecularem, oder Jubel⸗
lied auf das andere evangeliſche Jubeliahr 717,
worinnen die Hiſtorie des ꝛc. mit Anmerkungen.
Die zweite Ausgabe iſt von 48 Bogen. (An. Diet
manns fächf. Priefterfh. ı Band. 711, 712, m.
- 95,6.) Die Dietmannifchye Nachricht kann idy
vermehren. . Die erftere Schrift, Geelenfchages
»Brafe.sc iſt zuerſt 1704 in 4, hernach auch 1714,
2724, 1729, gedrudt. In zween Ausgaben bat
mian des Verfafferd Namen geändert, und in der
lezten des damaligen Pfarr. zu St. Ulrich und Levin
in Magbeburg Namen vorgefeßt, womit WWeife un. _
ab war. Seine übrige Schriften find: (4)
ie Norbifchen Euriofitäten 1704.bei Martiniere
Keifen nad) Norden, in 12. 1708 ift die Beſchrei⸗
- bung des Nordlichts dazu gekommen; aus biefens
Anhange aber Orbis Ar&tous tripartitus ermachfen.
(5) Des nerfappten und ertappten Chriftien Des
molriti eigentlicheß Contrafay bei dem Lichte ber
goͤttlichen und biforifchen Wahrheit beleuchtet.
N szır. 8 (6) Lieder und Spenerifcher Sebetetern,
mit einem neuen Sjubelliede. 1716. 8. (7) Enige
Yuffäge in den Unfchuldigen Llachridyten; darin,
Bei deu gebundenen Gedanken, die b. Schrift Got⸗
tes Zauskellnecei, der unrechte Name J.C. W.
Kehet. (8) Hat er Joh. Gottlieb Worms, aus Do⸗
In, Oſtindian⸗ und Derfianifche Reifen, ꝛc her⸗
enfgegeben. Auch bat er ans Kicht fielen mollen:
(9) De re vefiiaris Hebraeorum Io. Hieronymi
> = .. J pranis
:: non verſtorbenen Gelehetennd. 'Sra
vhs commentationem, mie Ynnsertungen, x. in⸗
gleichen (10) Veronicam geminam litrerxriam, in. e.
Orbosis: Bruufelfit. pro Vir. de Huttus ad Era/ımi
„Rus, Spangiam. selponfioneni, - = accedit Erori Ram
dicni ad Lutherum epifiela, ete. GEeips. ‚aA Zeit.
ars. RM. Ar ©. ee u
: Don Anpberg, ein Fo war erfilich Abiun
der Omnung ber‘ Weltweiſen u Senn, a here
‚nach 1680 ben a2 Horn. zum Pfarrer zu Derga, in
dem Kirchenfprendel von Weyda im Veigtlande, .
verorbnet, unterrichtete Während feines hiefigen zehn⸗
ishrigen. Amfes fo wol a —* ‚alt wer —
za in den ſchoͤnen en, erlang
omprebigeramt in Naumburg halt — bie bie
Supexintendentur in —— “ t Mas hat vom ihm
einen Comment. in Phi (Dr. Dietmann
in der BOT, — and., 1269 u. 1270, ©.)
Bon ferne iften Babe. I felgenbef Bereihnie
femme — —* Beweis aus dem na⸗
—— — „daß eine deligien fen, Helnſtaͤpt
Herqs, diſcurſu ex theologorum mo-
— euplicarus. 1685. 12. (3) Progt. de ai \
dei inggrngrione. Helmft. ‚1697, 4 (4) Pragx.. de
euangelicis arque epiftolicig pericopis. ib.
(5) Progr. de —— ib. a ide Reiche
—* auf Heinr. Meibaum, Helint. 1700. fol.
(7) ——
auf Friebe. Ir, Ealixt, foi. (9).8 auf oh.
‚ ebenbaf. . fol, R&B.
Goa Barıhoib Hlimere De oe ;£ Er
t, ebenb: 1705. fol. (12)
Ge. Engelbrech
Pr vom heil. eg daſ. ad 4. (13):
Commenrar. in Philippenfes‘, deſſe ietmann ges
deufet. (54) Commentarius in eniftolam Pauli ad -
Galatas. Helmft. 1705. 4. (15) Placida difquifitio
de en extremi .iudicii vti remotis ice proximis,
Rr quam
⸗
— u — —
nr | I
sr Hifonifih; Critiſche Nachrichten
quani = Praefide- Friderico WeifioS.S. "Theo!. Do&.
Prof. Publ: Ord. er Generali ‚Superimzendente., ‘in
academia · Iulia pro litentia fummos in‚cheolugsa ha-
nores impetsandi , - fubiicere volws autor. zefponfk-
sus,Wilbelmus Rictuer Berölinentis, 2 a cap
Halberſtadienſi ad aedem Sr. Srepbani, em
Diaconus ‚defignatus.. Helmft. 1718. 4. 13. Bogen.
Hieraus “erfcheinet,, daß Fr. Wehe Sin srdentlie
her Drofeffor, der Gottesgelehttheit Doktor, und
Generalfaperintendent zu -Helmftästcgemeks Tab.
(16) Diff. de fabliftentta ete. Helmſt 1779: 2 . B.
. Eee na 25 ee
72773, Weiſe (Gearge)t.: °
DEREN 8. neunet ihn Bing einen” Eicent.
Syeok and Siperint zu. Coldis, weichet sves-
fee 1658 und 168 Weleber habe. Er war vom
eiſſenfels und nahm fo wol die Magiſter⸗ ale %-
centiatenvuͤrde an. Anfänglich verfahe er die dritte
Lehrſtelle in der Schuipforte; 1671 den SMokmon.
wurde er als Pfarrer in dem Stodichen 'Rurfihen
oder Muzſchen, Grimmaiſcher Didtes geofätret
und beſtaͤtiget; 1680 zog et als Pfarrer und Super⸗
Intendent sach Coldiz ; 1687 kam er nach Taͤnnſtaͤce
vder Tennftäht‘, "unter Langenſalza, als Paſtor aiib
Inſpeltor; wo er 1694, als er wiederum zumSu⸗
a ee ng ge en geſtorben
¶ Dietmanns Prieſt. 1 Band. 1475 .&-
a Band. 1153 ©. und 3 Sand 86 838 .
2714. Weiſe (Gottfriedd c
‚IR mit dem Gottfried Wellen des. 4.8.8
nicht gu vermengen. Er war Mattin Weiſend
12722 Zahl)‘ zmeiter: Sohn, cin vertrauter Fretub
und ehemaliger Hofmeiſter des iherrn von Gas
nis, hatte in Kammerſachen groffe Erfahrung und
beſaß andere gute Wiffenfchaften, ward 1701 vom
dem Kaifer in den Reichsadelſtand erhoben, war
konigl. preuß. Gcheimer ⸗ Kammerraht, wurde aben
F W wei
von verſtorbenen Gelehrten... 613
weil pe ans fomberhater Treue gegen fripen en König fich
der a algüeifrig wider ſetzet —
Rebſt en Bebienten det Rentkammer xtlaſſen und
begab fi bierauf nach Soldin in der Reumark,
wo er ſich bei ſeiner Tochter aufgehalten hat, und
Bor wenigen Je in einem mehr ald do⸗ jährigen
Alter geftorben iſt. Der Herr von Beffer bat über
fein Bildnis ein Einngedithte verfehtiget‘, und im
felbigem diefe Umſtaͤnde verfaſſet; es ME folches in
Bee Caniziſchen Lebensbeſchreibung, welthe Johann
rich Koͤnig den Gedichten deſſelben vorgeſeßet hat,
Lfefen. Ein Auszug aus einem von Weiſen 1727
in Soldin gefchriebenen Briefe ehe bei dem Hm:
er. Riem andern Briefe ſchrieb dr: „Ich
eas Erasmus Seidel haben Dlare
„un Se. Yn N
zen — SE fonigl. Seheimerrabt-3717geflore -
Dep ‚und eine. weitläuftige Nachricht von ihm ſtehet
in Hrn. Küftere Tomo II collectionis opufeulorum
e£c.) „ viel commutficiret, weil wir ihn fehr capable
„gefunden, ben Aeutinger zu continuiren,, und alfo
je unb Steine,:al$ Materialien zugetragen; in
Meinung, bad Werk werde von ihm fortgefeget
zwerben. Noch in einem andern Briefe heiffet es:
er und Seidelhaben alle Märtifche Sachen durch»
uchet, daß die heutigen nur dahin kommen, wo:
„wir fchon geweſen fenn, es hat ung nichts gefch«
„let, al® Chronica Lebninenfis und Chorinenfia, fe
„Brotuf ih feiner. geninlogia Principum Anbalti-
worum allegiret.„ ‚zu feinem Exemplare von Geis
dels Bildniſſen hatte er allerlei nüßfiches beigetta⸗
gen, welches in bie Befferifche. Bibliothek gekom⸗
.. men; und da ber König Auguft II von Pelen die
ganze Beflerifche Bibliothek gekaufet und der Ede -
niglichen gu Dresden einverleibet hat, fo iſt das
Exemplar nunmehr in der leztern zu finden. Diefer
SGSaottfried von Weife hatte zwey Sohne, deren eis
ner ale Obriftlientenant in Morea geltorben iſt. (Ar.
After iu Seidels Senn 194 u. 1 F ).
ee 2 2
614 Hiſtiſch-⸗Eritiſhe Drächeichten
2715... Weiſe (Heinrich Gottfried)
. „Geboren zu Schweta, unten Dfchaz, 16 Bröett
ar Weirmonats, wo fein Vater Chriſtian Meife
(2798 Zahl}: Pfarrer geweſen. (Alſo feet Au
Dietmann ; allein Chriftian, fein Vater ift
noch in Linshach gerocfen ‚‚folglich der Sohn ver⸗
muhrlich in, Limhach geboren worden.) Im J. 1716
erhielte er zu Leipzig die Würde eined Magiſters,
| ö und difputirete de eo, quod decorum eft circa u
2 es. In diefem Jahre befamer:auch den Rufiay
farramte wady- Hohnſtaͤdt, unter Grimma; 4
J ſtarb 1750 den a7 Jenners. ( Dietmanns e
2 » Priefl, x. Banh. 900 ©. » Band. 1994. ©.) -R.;-
v
227136. Weiſe Johonn edriſteh
-1
Dpder Weiß. Io. Chriftoph. Läyrirz'er I..
ftoph. Weif Programmata XXX, Biftorian Cutisd
nam explicangia, 1685 Bid ıöng. in-- .
2717 Weiſe (Joha Jakob).
: Wlarsins: (2722 Zahl) dritter Sohn, Gott⸗
frieds (2714 Zahl) Bruder ift koͤntgi. pruß- Rabe
und Leibarzt geweſen. Bon feinen Söhnen iſt einer
als Garniſonarzt vor wenigen Jahren in Weſel ge⸗
ſtorben. (Kuͤſters Lebensbeſcht. zu Seidels Bil⸗
derſamml. 195 S.) Seine Inauguralſchrift iſt nie
unbekannt. —
2718. Weiſe (Johann Michael)f.“
Er bekam 1723 den 15 Weinmon. M. Joh. Chris
ſtoph Schäßlern ‚von Zeulenrode aus bem Voigt⸗
lande, zum Subſtituten, welcher nach Weifens
Tode nach Mittweide befoͤrdert wurde, iedoch vor
feinem Anzuge fchou den 31 MWeinmon. 1726 dere
blich. ( Dietmanns ſaͤchſ. Prieſt. Banb.’&. 233.
90 1268. 1259. 1515. 1516. denn an dieſen Orken
oͤmmt er vor.) Dietmann ſetzet feinen Tod a. d.
21259 ©. in das Ende des Jahres 17253 dverbeſſert
es aber, und ſetzet S. 1516. den 28 Febr. 1726:
J
4
!
—
—
son’ verftorbenen Gelehrten ci 615
4.8.2. ſtehet: (I) 1693 fen er nach Zohen⸗
in gefommen: Hr. Dietmann hat bag Jahr 1692.
Dee Ort wird auch Zohnſtein gefchriben, und ges
hoͤret unter Pirna. (II) Er. wäre 1680 Paftor zu
Steinigt, Wolmsdorf; und Weiffen, geroptben.
Es muß heiffen; Steinigtwolmsdorf,, welches nur
ein Drt iſt, unter Biſchofswerda. Weifa, ein:
groffer Freifiecken, if nur-eingepfarret. u
2719, Weile (Johann Severin).t.
Hr. D. Jöcher nenner ihn PYeiffe; Kt. Diet⸗
mann aber Weiſe. Er war ben 23. Märjen-1640
zu Zeig geboren, wo fein Vater Johann Weife Ar-
idiafon geweſen ift; wurde 7 Eonreftor zu
-- Zeig, 1670 Superintendens zu Krautnpriefnis,
1669 ſtehet bei Dietmannen 2 Band. 932 ©.) -
und 1873 zum Pfarr» und Superinsenbentenamte
sach Pegau berufen, wo er den 8 Horn. 1674 bie
Baftpredigr , und al 12 pr. —— die
Anjugspredigt gehalten hat. Er ſtarb den 6 Mar⸗
. gen: 16086, und ward den at b. M. in der Stadtkir⸗
che vor dem Altare begraben. (Dietmanns ſaͤchſ.
gr n Band. 932 u, 1202 &, u. 3 Band.
# . "
* 2720. mut ( ‚Sufpar), ;
iſtians (2708 Zahl) Bater, war um 1655
— Ortranb, und hernach Pfarrer zu
Seußliz, unter Groffenhain. Von ihm iſt zu Dres⸗
den, ing, 1663, bei Melchior Bergen eine Leichen»
predigt Aber Ezech. XXIV, ac. gedruckt, unter der
Aufſchrift Ps fyarfe Wlännerproße. (Diet
manns ſaͤchſ. Prieſt. i Band. 899 ©.)
| ar im 16 Jahrhundert ein gekroͤnter Poet, Li⸗
eentiat ber Rechte, und Patritiud zu Frankfurt am
ain. Sch Befige: Ad glarifimum ampliflimum«
que-virum Da, - Laurenfinm Körchoninm, pätritium
in " Rrz 7 Rofto«
616. Hiſioriſch⸗ Critiſche Nachrichten.
Roſtochienſem, I. V. Do&orem et Frofeſſorem ce-
leberrimum, Anunae ſiliolae abirum lugentem Car-
mina Conradi Weis P.L. et I. V. Licentiati, patri-
tii Francofordienfis ad Moenum. Vna cum .aliis
eiusdem. Roftochit Srephanus Mylander excude-
bat. Anno 1575. 8. 1 dog. Mein Abdrucksſtuͤck
bat auf dem Titel die Worte beigeseichnet : Dno.
Cuauſtino dono miſit autor. Es wird D. Seinrih -
Rnauſt wer- Cnauſtinus verſtanden. Der Inbalt
der Elegien iſt; eine an Kirchoven wegen Abſter⸗
bens feiner Tochter; eine andere an denſelben inna-
‚ talem Ieſu Chrifti feryatoris humiani generis; noch
eine an Nächanem. Chysrasum poetices in acıdemia
Roftochienfi profeflorem. Hinten ſtehen 2 lateinie
ſche Sinnfchriften des Nathan Chyträus ‚in rofas,
aquilan, et manum clauigeram, infignia v. cl. Con»
or radı Albiri, Dieſer Albinus iſt ebendieſer Weis.
22722. Weiſe ( Martin). |
Des folgenden Martins (2723 Zahl), Bott
frieds, (2714 Zahl) auch Johann Jakobs (2717
Zahl), Varer, ein berühmter Arzt, war zwar zu Luͤ
: ben in der Niederlauſiz 1605 den 9 Herbfimon. ges
boren : feine Vorfahren abek waren von Geburt
Schottlaͤnder. In Dänn und Schottland
haben vor einigen hundert Jahren zwei Familien
fehr geblühet. Die eine war das Gefchlecht der
Sreden, aus weichem Samuel Srede, Berfaffer
des alten Buches de re poetica geraefen , davon
Stephanus in den notis ad Sakbnepr grammaticum
p. 136 nachzufehen it. Die andere war die Familie
ber Weifen, nach der alten Eprache Zuiders. Das
erftere Geſchlecht ift in Dännemarf und Schottland
ausgeſtorben; das andere in Meiffen befannt wor⸗
ben. Aus alten vergamenenen Urkunden iſt zu er⸗
fehen, daß von diefen Candidis oder Zuiders fo wol
Dunkanus als Alerander entfprofien geweſen, wel⸗
cher lestere als Oberhauptmann zu Sterlin in en
an
von verſtorbenen Gelehrten 1. 6 17
and gewohnet hat. Diefe beide ſind Martin Wei⸗
ſens Elter⸗ und Großvater geweſen. Def’ Vater
Theodor hatte fich,, bei den daſelbſt im 16 Jahr⸗
a entflandenen Religionskriegen, der Sıcher-
zig halber, nebft feiner Mutter Kotharine ans
dem Schottifchen Grfhlechte von Ylarne,;, had
Teutſchland gewendet, und fich endlich zu Lübben
niedergelaffen, two er Kathshert ward. Die Mut⸗
ger hieß Margarethe Domken, welche zu Lübben
Verwandten harte. Sein Vater und andere unter⸗
wieſen ihn, und im 14 Jahre fchichte man Ihn nach
Budiſſin; als aber dieſe Grade gerftäret wurde, gieng
‘er nad Stettin, und zog 1622 nach Frankfurt an
- „ber Der, wo er zwei Jahre lang die Yerzte hoͤrete;
von hier aber nach Wittenberg, da er Sennerten
börete,, beſſen Sohn unterwieſe ‚und auf deſſen Er»
laubnis befondere Vorlefungen in der -Arjeneilchre
anfteflete. Der Peſt wegen begab er ſich auf Rei⸗
fen, befahe Boͤhmen und Schlefin, fam, al die .
Gefahr vorüber war, zuruͤck, difputirete zur Erhal⸗
fung der Licentiatur, ſetzte fein Leſen fort, nahm
nach einiger Zeit die Doktorwuͤrde an, welcher Feier
„lichkeit der Kurfürk von Sachfen.und andere Reichs⸗
fürften in dee Schloßfirche beiwohneten; und gieng,
auf Sennerta Unrahten, gu Ausuͤbung feiner Wife
fenfchaft nach Berlin , machte fich bald berühmt,
wurde'non denen faiferlihen und. Schwediſchen Krie⸗
gesbefehlshabern zu Nähte gelogen, auch mach etli⸗
chen Fahren des Kurfuͤrſten George Wilhelms Leib.
Atze, weswegen erben 1635 anihn ergangenen Ruf
ar Ssrofeffion in Wittenberg ausſchlug. Er fegte
he 1638 in groffeß Anſehen, ald er den ˖aus Hel⸗
land, zurüfgefommenen Kurpringen Friedrich Wile
In „ an deffen Geneſung man zweifelte, in der.
„übrigen Leibärzte Abweſenheit allein wiederherſtel⸗
lete. Im J. 1645 bekam er Befehl, nach dem
Karlsbade, und bald darauf, nach Hornburg im
Nalberſt aͤdtiſchen zu reiſen . melcheni leztern ur
R N a 227° Due PSP Ep 2 '
\
618 Hiſtoriſch⸗ Criliſche Rachrichten
| ein Geſundbrunnen entdecket wurde. Hier fand er
14 koͤnigliche, kur⸗ und fuͤrſtliche Perſonen, die ihn
zu Rahle zogen, und unter dieſen bie verwitwete
Königin von Schweden, geborne Markgraͤfin von
Brandenburg. 1651 folgte er der kurfuͤrſil. Hofſtatt
auf der Cleviſchen Reiſe nach Spaa und Aachen.
Der Kurfuͤrſt Friedrich IIE ſetzte die Gnade ſeines
Herrn Vaters gegen Weiſen fort, und beſtaͤtigte
ibn als Nabe und Leibarzt. Er ſtarb 1693 den 16
Maͤrzm., nachdem er 87 Jahre und 7 Monate we⸗
niger 3 Tage gelcber hatte. Seine Grabſchrift in
der Marienfirche zu Berlin ift dieſe; Ohrtflo facrum!
‚venite benedifti patris mei, poflidete regaum a iacth
‘ mundi fundamento vobis paratum, Fam redemto-
toris fui definitionem nouiſſimam hoc fub faxo ex,
ſpectant coniuges in fpe, fide, et charirate pie. de-
fun&i Mertinzs.Wrife D, Trium ferenill. Hector.
Brand. Confiliarius et Archiater, cum Catharina Ber-
.ehelmanni per fuperiorem Marchiam quaeftoris er
"Rofinae Sreinhrscheriae filia , qui mortalitatem ex-
pleuerunt; .. Ile A. ©, MDCXCIII. die. XIV. Mart,
IE RN Mart.) aetatis LXXXVIII. Haee
CLXXI. die IV. Mart. aetatis LIX. Vilete po-
Neri, ſuperna quaerite , mortis et agternitatis me-
‘
— l
mores. Kurfürft Friebrich II teirigte ihn ſeines
Befüched, Alles, mas er aus her kurfuͤrſtl. Kuͤ⸗
che ‚2c. verlangete, - wurde ihm berabfolgef. Man
nennete ihn den andern Surfürften, wegen bes groſ
fen Anfehene feiner Rahtfchläge und Arzneien. Er
eirabtete. 2637 des Eurf. brandenb. Landrentmei⸗
ers Berchelmanns. Tochter Katharine welche
2671 den.4 März. ſtarb, und hatte 4 Soͤhne und
4 Töchter mit — ‚Der aͤlteſte Sohn war
Martin, ber andere Gottfried; der dritte Johann
——— Einer von feinen Nachkommen hat feine
bensbefchreibung vollſtandig herausgeben mollen,
nebft einem Auszuge aus feinem Brieſwechſel: es
iſt aber noch nicht. gefchehen. “Senf ficher etwas
| | 20
von berſterbenen Gelehrten de." 6rg.
bon ihmcinn ber Dbkrede u ven AB: mave in Ben
rolinenjätrt Vol. III. decad, 2. "Die Rebe,
uhe.
der damalige Conretcor, Und Nachherige Netter bed —
Berliniſchen Ograndfli heraccgah, heiſſet: Pidus
medicinae murus gratione ſunebri memoriae Mari.
| Weifä poſtridie Folennes exequias dicta, Beral, 193. ‚
fol. Ebenderſelbe verfertigte eine Juſchriſt unter
dem Zigel: Paatis manibus Aefculapıi. Marchici .
rum; Beral,,fol, Unter. den. Bei hiefer Leiche here
fertigten Gedichten find zwei der Franken von Fran⸗
Penau, Date mub Sohnes un mwisd in-bein die
| ei
Sn
m erjehlet;, n ienen 8 Tage vor ſeinem
a habe; i — au
: Nev mellara yolo, nec deteriora recufo, -' "-
= Sytus gor fatiat gratia, Chrifte, mem. : -
“ "Had'fola.cöntenrus erö, nihil amplius opto.
Vnica pro toro fufhcır illa mihjl - -
* Bobẽer hat ihn ig.der Stamerede als den
*
randenburgiſchen Zippotrates vorgeſtellet, welche
ch ‚son Spenern gehaltenen keichprebigt „ger
druckt iſt. Seine Schriften find: (1) Diff. de fe-
bribus fymptomaticis; (2) de affeftione hypechon-
driaca, ‚Heide unter Sennerten, 1628, zu Witt.
3) Di üe melancholia, als Vorſitzer, daſ #629.
4) Ein: lateiniſches Gedicht: Clio Brandenbutgies.
15) Unter fänen Papyren fand fih ein Aufiag de
archiatris Brandenburgicis, ader unvollendet. (Hr.
Kuͤſter 6 Geſdels Fiüperfammi, 191+195 ©, mp
xuch dass Bild ſtebe.
2723. Weile Martin),
Des vprigen Martins (3722 Zahl) aͤlteſter
Sohn, ein DRM Gottfrieda (2714 Zahl) und
-Tjobenn Jatobo (2717 Zahl), fiudirete, nach den -
er i "Berlin und Halle gefeiehbenen Schuifachen, zu
eipzig Wittenberg, Fraukfurt und Leipzig, ſahe fich
in der Arzneilchre und Wundarzueifunf wohl um,
difputirete unter Anton v. d. Linde de ſcochuto at
a Kr $ 0. phachul,
622 Hiſtoriſch⸗ Eritifcheftncgfäten
ms’ flach... Er: hat in Dresden in Tagebuch ges
Inte, And darin genau angemerfet, was bei
ämaligen Cryptocalvinismo horgegangen ; ſolches
iſt bei der Kirchenbibliochek zu Stolpen. aufbehaftge
worden, big es 1723 in dem großen Brande verlg⸗
ren gegangen ift. (Dietmanns fdchf. Priefl. Baub.
Ad. 55. 208. 202. und 2158 ©.)
\
nico, ecclefize patriag archidiacong,, 4. Altenburgi,
‚ apud Joh. Bernh. Bauerfinck 1679, 108. Das iſt
‚die Schrift, welche bdas A. G. 2. ein Iateinifch chro-
‚ nicon bornenfeuenntt. M. Schaf, Ruͤhns, Archidiaf,
‚1688. (Distmanns (dchf. Prieft. 2
5066.) RE
2731, Winckler (Johann). }.
Der erfte ob. Windler des U. G.L., wo aber
von feinem Leben gar nichts befinblich iſt. Er war
30 Borna 103 am 10 Ehrifimon. geboren, wurde
1663 Dienſtags nach den 9 Sonne. nad) Trinit von
:D. Geiern zu Leipzig zum Diafonae in feiner Ba⸗
terſtadt geordnet, und gelangete 1664 zum Archidia-
fonat, worauf er 1681 den 8 Brachmon. verfchiede.
"Man hat vor ihm (1) einige Diſputationen; (2)
— Leichpredigten; (3) ein lateiniſch
Circularſchreiben an die Bornifche Prieſterſchaft, we⸗
gen bes Leichbegaͤngniſſes bed Superint. M. Andred
—1* dem Lucius ſtehet. Noch iſt (4) zu merken:
Oratio ſynodalis de Bornae eximiae Misniae vrbis
ſitu, asigine, nomine, aedıficiis praecipuis et’variis
‚fortunis,.vt de atrocilimo eiusdem Ao. 1688, d. 5
Aug. ciroa vefp. exorto 'incendio, cumannexa gra-
tiarum actione, in publico venerabiliflimoque toriug
+ ftasernitafis canfeffu die 10 Jun. 1669, qui erar
corporis Chrifti, — conuentui ei de-
flinarus, recitata a M. $o.Hincklero, Bornenfi-Mil-
⸗
zu Borna, Borniſche C bronik, 4. Chemnij 1688,
.8 Bog. iſt die teutſche Ueberſetzung der Winckleri⸗
ſchen Rede, mit Zuſaͤtzen, und einer a, -
. 478. und
2732,_
1
—
“
zoniserfisiheneh Gelspelänze,
2732. Minckler Sohn). a
— — Dt ie eat, lib. . merden. de ae
er‘fchwereften Perfwul-des 97 an.
sen und das vollfommene Alles un
@eelen: Jeſus Chriſtus ec. als ſelten —*
Vebrigens befindet ſich in ber Nom Bibl. Lalbecenſo
Vol. X. Lubecae 1756. 8. Janm. 4 Jo. Dies: Kinder
Jeri, Superint, Hildef, modeflz animaduerfio adenar«
ver tipnen vitae b. Zah. Winckleri.-:-.in’cel, —
exich.
2733: —— Dohaun Friedrich), %
n des —— Hildesheim, SARD |
JO: Mir: TR RT
1, Band, ae = —* — |
Mile de | . Yase ** — 2** ne
kn sh
ne zu ab 1724
Men Ich des — — rt Pe i
Pa ve eh ns und Shift. — ..:: |
„2734: MWinler Johann Geier
ne Jalthafar).:: an N. I 1 CE,
Pferrer ucgein der 1751 den⸗ a Surchh :
einen unglücklichen Zufall, geſtorben i Hattekrfe
Neftof ftudiret,und daſelbſt unter. ud —
ann 1744 eine Probeſchrift, Nüm ſaczificia
ta ante diluuium fuerint igndta?’vertheibiger her⸗
nad zu Kiel, wa er. eine Schrift de genuino fenfu
Wocis-Koexgıvos heraus, gegeben, ach unter ‘den Kr.
Pröf. Üivifiorp 1746 de -confenfü iunis on gel we
—X diſputiret hat. (Jamb. Der. von ge
. 1754. 11 ©. 88 6.)
172735. Winckle Johann Heinrich.
Von Annaberg, ein Magiſter, und Pfarrer
Bieberſtein, unter: Freiberg, in hy; obern Kreiſe /
wow 1739 verſarb⸗ Dicimans fachſ |
go er 1620 unter Buchnern Propibit
or. —E Fi
a Zinmermang ChrRkdmr Tr.
2 ——e u Dresden iägs den. aa J
| ers ariası furfürft:: — Dip
r Dttilia, geborne Nappokin, — 55 be
ſuchte die — fam 1610 in bie 6 orte
g* * Leipzig, und von bar mach" —
"1622 Bergpredigkt-, m. Unnaberg, '
Theod. Muůllers apa an —
| gu Dre, mh iM
er den 12 Min fe 3665 geftorben i “na
ee während feines Pridigtamts die vichet —
in 1500 Predigten Ef erttäret Hatte, An dem Eheſtande
* hater feit 1622 (1) gif Kofinen Gecifi eher,
and 2 Schrie und a Töchter Br gehgkt, ( — |
- den 24 Jenners mit Ihnen Reichbrotin
er 2 Soͤhne und 5 Tochrer el bat.” ————
predigt hielt ihm der Superint. Buldus "welche
unter dem Titel, Idea boni eeclefraffae aud”> Tim.
z NN? 7 gedruckt if f Drehen 1666. $ Bog. mit dem
enslaufe; die Abdanfung aber ſein aan
"Dan. Schneider, in welcher er Prediger
Zimmerleute borftellet. Vor ber LP. ftehet Zim⸗
mermanıs Kupferbild. Dieemäune ſaͤchf. Prieſt.
‚Arie Go
uf — et, auf |
riwurdbe -
*
— d. RA Stadtprediget wird
ei ner aaeder 2% ‚m Drecden
2744. gi mann, 2
‚et — ſeries mE.
5 ‚2445. Bien (George). 3
ifen- Namen hatts ein —7— an Nat: genen
jieße — dem Rem ante — Sale. Dit
hends nach —* rfam, und.ı ec *
Hreyhaupt im Baalfr- » 29.75 55S)
aber auch | in den ur über X ar
/
von verſtorbenen Gelehrten ꝛc. 6
— CB |
© Welt! ich maß dich laflen sc. der Name Geor⸗
ge Zimmermann. Er foll eines Pfarrers zu Aſchers⸗
jeben, und. alfo permuhtlich des nurgedachten dh
tern Be. Zimmermanne, Sohn geweſen feyn, brach⸗
te 1602 feine Muster und Schweſter ums Leben, -
und wird fir ben Verfaſſer des Liedes gehalten.
(Titius im Exempelbuche 471 u,4702- ©. is
Pruͤf Sohnſt. Geſangh. 603 &) Man wendet dar
egen ein: das Lied flünde bereite in dem alten
resdn. Cantional 1593 in-4, 2 Ih. 91 ©. ohna
Vetfaſſer, und darüber die Geſangsweiſe: Inſpruck
ich muß dich laffen; es folle auch in einem Str
burgifchen Eantionat, von 2584, ſich befinden. ſ.
> Mart. Schameln im Llaumburgifchen Bes
ngbuche, 2 Ausgabe, Naumb. ızı5. ı TH. ins
hiſtoriſchen Regifter, 71 S. und im Gelangb. felbft,
1 Th. 753 S)AIch kann ein noch Älteres Kiedere -
buch angeben, barin das Lieb ſtehet; nemlich:
Baffenbawer, Reuter vnd DBergliedlin , chrifts
lkich, moraliter, vnnd fittlich verendert, xc. burch
Herrn Zenrich Rnauften:c. Franff. am M. 15 75
x 8. mo ©. 20 dag Lied, O Welt! ich muß dich lafe
fen se. ſtehet; und darüber: Ißbruck ich muß didy
laſſen, Chriſtlich und moraliter geendert.D.9. K.
Hiermit habe ich auch den wahren Urheber des Lies
des verhoffentlich entdecket: dieſer ift 3. Knauſt,
soder Cnauflinus. Um aber den vorigen Zweifel zu
Beben, muß man noch ferner beobachten , daß die⸗
— Lied, O Weltichmuß:c. von dem in den
unteren Geſangbuͤchern ſtehendem Liede, O Welt
— sc. ganz unterſchieden ſey, nur aus 3 Stro⸗
beſtehe, und mit dem neuern Liede nur in den
3 erſten Zeilen eine Aehnlichkeit habe. Alſo kann
beides wahr ſeyn: G. Zimmermann habe das Lieb
emacht, und nicht gemacht; denn es find 2 vers
him e Geſaͤnge. Er wird aus dem ältern Liebe.
bie Geſangsweiſe und den Anfang beibehalten, daß
übrige aber felbit gemacht haben. Ißpruck s
Car S8mu
/ Fi
3
Zehann Zimmermann 1691 ju Nez
rd Hiſlorlch⸗ Crittſche dathrichten
nuf sc. iſt ein Etraffenlied geweſen, und hat eben |
Biete Weife gehabt, wie man ans Knauſten erficher.
Dieienigen irren ſich, welche in der erften Zeile Das
Wert muß in will verändert mwiffen wollen, unter
dem Voͤrgeben: es laute nach der Sprache der are
wen Suͤnder. Vermoͤge der Gefchichee des Liedes,
abſonderlich des ditern , zu deffen, Nachahmung das
nenere verfertiget ift, ſtehet muß in der erſten Zeile,
‚tweiled'nac) dem biede, Ißbruck ich muß sc. gemacht
‚worden; und O Melt ich muß ıc. iſt bei Knauften
‚ gewiß fein armer Suͤnder kied, fonderh begieher ſich
Auf Noht und Armnht. Ueberdas iſt der Tod ein
Muß, wenn die Stunde da il, der Menfch ſterbe
leich natürlichen Todes. Titius irret wol, wenn
r G. Zimmermannen eines Bürgers. Sohn nennet.
Diefer Dirrbder ıft mit gluͤenden Zangen zerriffen und
geviertheilet worden. Tttius fchreibet noch a. d.
472 Seite: „Von diefen grewlichen Parricidie
s.haben etliche Studiofi auf ber Univerfität Jena
„füb Dire&orio Magiſtri Wilbelmi Pifforii acht untd»
ſchiedene Orationes exercitüi gratia gehalten, bariunen
„pro et contra reum juditialiter agiret wird, weit
„bieſelbigen in öffentlichen Drucke verhanden. M,
„»Wilbelmns Pifberius in Declamat: Jenue babitis,
2746. Zimmermann (Johann).
ı: Diefen Namen haben etliche geführet, davon ich
dreie anzeigen fan. (I) Johann Zimmermann,
Pfarrer it Oppin im Saalcreiſe, befannte füch »
soangelifchen Wahrheit, und wurde 1519 don
chern auf feiner Durchreife von Halle nach Witten:
Berg eraminiret und eingeführet. (von Dreyhaupe,
im SänlPreife, 2 Th. 937 &.) (II) Joch. Zimmer
mann, aus Arnfadt in Thüringen, war zu Magde⸗
‚burg‘ Diakonus an der heil. Geiftfirche, hernach
Brodit des Kloſters U 8. rauen. (ob. Dulpius in
magnifisentia Partbenopolit, 49 ©.) s II) Magiſter
chkau, geboren,
no fein Vater Schloßprebiger gewefen, wurde 1721
| | | Pfarrer
1 .
\
N.
von beefioenen Eeteeten ı. u _
Diemauns un fach R 13 horn
— pe —8* eoh.
Diefen muß man mit dem ſchwaͤrmeriſchen Johaus
ob Zimmermann, welchen mau in dem A. G. L.
ndet, ‚nicht vermengen. Der gegenwärtige war
Chorherr rc. zu Zürich, und betrat die Welt 1097
den ı0 Chrifimanate. Zeinrich Zunmermann, dw .
geſchickter Wundarzt, und Unna Hublin bie fich in
fhlechten Gluͤcksumſtaͤnden befanden, waren feine
. Eltern. In feinem 16 Jahre wurde er in das ſo
gedanute collegium bumanıtatis aufgenommen, un
widmete fich, fo Fark auch fein Trieb sur Wundar⸗
zeneilunft war, auf die bewegliche Vorſtellung feine
Mutter, der Gottesgelehrtheit Nachdem er 1715
—— geordnuet warden war, reifete er, feine:
iſſenſchaft vollommener zu machen, nach Bremen;
and machte ſich allda den Umgang mit Juͤngſten,
Lampen, Zaſen, und andern dortigen und durch»
zeifenden elehrten, Gerdes, Kionnen, Mosbeimen,
wL.f.zu Nutze. Auf feiner Ruͤckreiſe machte er
ya Hu. * Pfaffen, und dem
emeiſter Im J 1731. wurdo·
er gu Zürich Bebrer sh lie Rechts, bald here:
mach Lehrer der Kirchen⸗ uud Weltgefihichte, 5737
Lehrer ber Gottesgelehrtheit und Chorherr ehe:
zum groffen Muͤnſter. Im Jahre 1730 heirahtete
er die Juugfer egula, eine Tochter des Marreed:
Zimmermanns ju Settlingen; und, da diefe 1738 :
verfiorben war, wiederum die Frau Aegui⸗ Locherin,
eine Tochter des Zunſtmeiſters und Sihlherrn
auffelbergers. Er war auch ein SMitglieb der
ist. preuß. Akademie der Wiffenfchaften ju Berlin,
and verlieh dieſes Leben am 30 MWintermon. 1756.
Das Bergeihnie feiner Schriften iſt nadhfichenbes,
(1) Meditationen de ganflis angis Dagagae msi“
68 3 a
630 Oiſteriſch / Eritiche Nachrichten
focntis incredulitaris er medela huic malo adhjbenda.
(2) Meditatio da praeftantia religionis chriftianae,
collatae cum philofophia Sorraris. (3) Dialogus de
naturs-idearum, in quo autor probare vult, nos
neleire, quid fine ideae, (4) Diſſertatio epiftolica
de pretio artis rheroricse, (4) Difyuifitienes lũſto-
‚Kitas et thoologioae de vilionibus, quae quaruor pri«
“. mis paft exceflYm Chrifti er apoftslorum faeculis
Chrißianis quibusdam contigifle dicuntur. (6) Exerc,
de arheifmo Platoni impacto. (9) Vindiciye differ-
eationis de arheifmo P/aromwis contra ea, quae Gund«
&upianoruns Part. 43 et 4.4 peracerbe monuirD. Nic,
‚ Bier. Guxdlingius. (in Echelhorns amaen. Zre.Tom,
IK. und XII.) (8) Medit᷑ationes ſacrre, comple⸗
Sentes ſalutaria quaedam monita, ad verum et legi-
'simum S. coenae vfum pertinentia. (9) Oratio de
praecellenria erudirionis theologicae, qua inſtructaq
erunt mentes coelo receprae, collarae cum vmbrax
will, quae in terris locum haber, rerum diuinarum _
«ognitione, Tiguri, 1741. 4. (10) Oratio de difei«
‘ plina arcanı vereris ecclefise, noflra aeräte non vfum
panda. (IF) Thefes mifcellaneae theologicae et phi-
Jofophicae. Diefe Schriften find (12) unter dem
tel: Opufkula theologici, hiftoriel er philofophic]
argumenti, Tomi Prioris Pars I. er Il, Tiguri 1755.
4 jafainnzengebruckt, vorher aber auch einzeln in die
Er gebracht worden, Die übrigen Schriften find
13) Jo. Jac. Huldrici oratio S. paucis anre bearam
mortem diehus publice sesitanda, adfperfis noruflis,
et hiftaria vitae erlobirus eius auda. Ad caleem
adiektı eft orario de Stoicorum et Epicureorum rer
ligioni chriftfiange inrentatis commirlis. 1731. 4. Tig,
(14) Canie&tura de Gcheirim ad quaedam loca feri.
prurae S. elueidanda. : (19) Diff. de faro Staico,
zum, . (16) De atheiſmo Evemeri Meflenü,er Dra-
: ‚gerae Melii. (17) Epiftola ad chrifl. Enfansisme '
e naturis plafticis. (18) Pbileleutheri Heluesii trar
Musus de mirasulia, quae Pyxbagore⸗ er
* nenſũ.
4
\
‚
\
'
tribuunrur, $. Duac.- — (19) Oratio de prae-
eipuis theologi virtutibus, Tig. 17 37. oder 1738 in 4.)
Adiecta eft clariſſ. Crameri vitae
tio. (20) De ſimpliqitate in tradandis S. diſciplinis
obferuanda, Diff; 7. Tig. 1y48. (21) De criming
Raeretificationis, eiusqug cauflis er remediis.'V Par
ges, (22) De optima raripne pacem inter proteftan-
es promonendi. Iſt —— (23) Idea theolo-
gi pacifici. (24) Difl. de tirulis ac honoris teftifica
sienibus, quibus vfi ſunt apofoli in füis ſalutatioq-
bus ad ecciefias chriltianas datis.. Tig. 1955: (25)
De religione ee (26) De religione Plu-
sarchi. (f. Mufeum Heluet, Tom.IV.) (27): Ep. Pa-
sanonsani de peritia Reformatorum in ftudiis fäcrig
aduerfus Card. Quirinum. (28) De theologia Eu-
„zöpidis. (29) De acheifme Jordani Bruni Nolani,
(80) Lucti Condidi meditatio. de eo, quod nimium
‚oft ın ftudio literis inclarefcendi, (37) IIe fanari«
aifmo, proteltantium doctrinae temere er falla impa-
&o. 1944. 194%. (32) Apologia Sorratis contra er
Iamnias Ariflopbanis, (33) Thefes theologicae
“ mifcellanese XX. Tig. 1751, Gefchrieben liegt nach
feine ſchon laͤngſt ausgearbeitete Apalogia virorum
erudicorum, falfo arheifmi ſuſpectorum. Erlang.
gel. Anm. und Llacdır. 1757. 1St. 2»: ©.) wa
dreimal Fig, anftatt Tig. oder Tiguri, verdruckt ift.
Mach feinem Tode find zu Zürich bei Konrad Qrell
2757 gebruct worden: (F. Jacobi Zimmermauni,S,
heologiae in Gympafio Tigyrino Profefforis, Reg,
Boruff. Sog. Scient. Sodalis, apufcula theelogici, his.
ſtorici, ee philofophici argumenti. Tomi II. Pars 1.
wiertehalb Alphab. in 4. Sin biefem Theile finder.
man lauter thealegifche Auffäbe. ©. 1 big 240. ſte⸗
ben bie diflertationes de recentiorum quorundam
erudirorum praepofteris aduerfus incredulos difpu-
sandı merhodis, in 5 Theilen. Als eine Kortfegung
derſelben lantz die falgende Schrift, de Fanaticilmg,, ..
Ze 583. Pro»
{
von verſtorbenen Gelehrten ꝛ·. 631
venſi. Francifte Mfifie, Domivico er Ipnatio Loiolae
orumqgue narra⸗
.
.
E H
4
| 6 3 Hiſtoriſch ⸗Critiſche Nachrichten
Proteſtantium doctrinae temere et falſo impafte,
bis ©. 310, und noch eine andere, qua probatur, axa-
bat. Den
men teligionis, quod. fecundum Proteitantium prin-
eipis, omnibys eſt infliruendym, Indifferentifme
non pätserinari, neque trapquillirati focietatis ciui-
lis officere, bi8 ©. 363, angefehen. werben. Beide
Sind bauptfächlich gegen den Ritter von Kam
— ber, nachdem er zur Papiſtiſchen Religions
getreten / der. Proteſtantiſchen Vorwürfe gemacht
übrigen Raum füllet die Abhandlung de
dimplicitare thgologica, oder de pia er circumfpefta,
in tradendis fanttioribus difciplinis, ſectanda fumpli-
citate. ¶ Teipʒ. Fleue Zeit. von gel. Ga. 1757. N.
60. ©. 530.132.) nn — —
2748. Zimmermann (Johann Liborius).
Akademiſcher Lehrer zu Halle, den 1 Wintermon.:
1702 gu Wernigerode wo fein Vater Zein⸗
rich ein Becker war; beſuchte Die daſtge Schule und
hernach die Domſchule zu Halberſtadt; zoq ryar
Auffen, in
nach Siena, und hoͤrete in den Sprachen
ber Beltweisheit Malchen und Zambergern, in
: der Gottesgelehrtheit den Buddee, weicher ihm
auch rieht, zu Jena Mägifter zu werden. 172: fieng
er an Borlefungen in der Weltweisheit zu halten;
nach der Zeit that er dergleichen auch in ber Gottes⸗
gelehrtheit; 1728 wurbe er von deu Hochgeb. Hm.
Grafen Chriſtian Ernſt zu Btoßberg zum Hofpredi⸗
⸗
ger und Conſiſtorialraht nach Wernigerode berufen,
und nahm auch den Beruf au; 1731 fam er nach
e al® ordentlicher Brofeffor an des damals nach
ieffen berufenen D. Hambachs Stelle, wo er den _
3 Aprild 1734 am bigigen Fieber und weiſſen Frie⸗
fel verftarb. Er heirahtete 1731 Dorotheen Louifen,
Martin Langens, Predigers zu Chriſtianſtadt in der
Niederlaufitz Tochter. Im Vortrage beſaß er gute
Gaben; weil er aber an Hambachs, der eines Tis-
chers Sohn war, (auch ſelbſt anfänglich das Ti⸗
cherhan dwertk welsenge hatte). Stelle Fam, —
ee j einig
IN
4
’
= don verſtorbenen Gelehrten ꝛtc. 633
einihe ſcherzweiſe zu ſagen: Der Zimmermann mas
che zwar gute Arbeit/ aber der Tiſcher habe fie fei⸗
ner verfertiget. Seine Schriften ſind: (1) Bilde
mundi exiſtentis ĩimperfectione. Jen. 1725. (2) Diſſ.
de moralitate actionum humanarum. ib. 1728. (oder:
de afionum humanarum meralirare nec non de obli-
tione iuris, legibusque ſtrictis, mit dem Reſp.
bor Rudolph Campe, aus Berlin. 4 und eim
Halb. Bog. in 4.) Was vor ein Rärmen bei ber
Haltung biefer Streitichrift entftanden fey, erzehlet
ver Hr. von Dreyhaupt. Es hat fich dergleichen ”
nad) der. Zeit bei einer Difp. des Hn. ** um einer
ähnlichen Urfache willen zugetragen. (3) Ans
ugspredigt, Sen. 1729. (Das ift vielleicht bie
rift: Daß .evangelifche Predigtamt, Jen. 1729.
12.) (4) Natürliche Erkenntnis Gottes ber Welt,
und des Menfchen, oder Metaphufit, en.’ 1729.
in 8. (5) Kurzer Abriß einer volfändigen Pete
nunftlehre in Tabellen verfaſſet. Jen. 1730. 8. 2
Ueberſchwengliche Erkenntnis Jeſu Chriſti.
2737 (1733.) ins. 17) Seligkeit der Glaubigen.
Esthen 1731. 8. (Hr. von Dreyhaupt im Eaaltr.
2 FR 7558.) Die N. 5.gebachte Schrift iſt auch zu
Goͤrliz 1735 in 8 gebrudt. —
2749. Zimmermann (Martin).
Beider R. Doktor, lebte 1611 als Advokat (u
Weimar, und war des Gregor. Strigenitius Schwa⸗
ger. (f. Strigenit. lilia agri, in der Zueign) Sei⸗
ne Doftorfchrift iR mir nicht befannt. Ein ande-
rer dieſes Namens, von Jacobshagen aus Pom⸗
mern, ward 2604 Kantor zu Belbürg, 1607 zu
Sulzbach, 1612 Rektor zu Velburg, dann zu Nabe °
burg, ı620 Canton zu Sulzbach sum anbernmale,
. 3623 Rektor zu Vohenſtraus. (Biedermantıs noua
actta ſchol. 1 B.2 St. 158 ©.) En
I)
2750.
Ad. Er. 1682 beſchrieben.
634 ¶ Hiſtoriſch⸗ Ceitiſche Nache ichten ec.
2750. Zimmermann (Matthias). +.
Or. Diermann ſetzet, er fey zu Exeries gebo⸗
ren; es iſt ein Druckfehler, vor Eperies. Sein
Vater Adam war ein Handelsmann und Rahts⸗
herr, und endlich Brugermeiſter; feine Mutter
Magdalene , geborne Brodtforbin. 1652 im
Herbfimon. ehelichte er zu Leipzig Annen, Wilh.
Schmucks, B. R. D. und Drof., Tochter, mır weis
cher er 4 Soͤhne und 6 Tochter ergeugete, davon
ihn nur 2 Töchter überlebten: die eine, Anne Eli⸗
abeth, heirahtete 1679 D. Jak. Leickern, kurſaͤchſ
aht und Domherrn zu Wurzen; die andere Jo⸗
anne Rahel 1683 D. oh. Ernſt Slaſſen, mer»
eburgiſchen Leibarzt. Als Zimmermanns erſte Frau
1683 geſtorben war, ehelichte er Dorotheen Mag⸗
Dalenen, - Fried. Kutzſchreibers Amtmanns zu
Meiſſen Tochter, harte aber mit ihr feine Kinder.
Das übrige ſtehet, nebft den Schriften, im 9. G. L.
Dietmanns ſaͤchſ. Prieft. x Band 754.757 ©.)
Vergl. 5. 1501, wo etliche Druckfehler verbeffert
Mind. &. 756 u. f. ſtehet Auch das Verzeichnis der
Schriften, mit näherer Anzeigung derfelben. Die -
{m 9. ©. angezeigte Schrift de presbyseris veteris
ecclefiae, beiffet ; de re veteris eccleh
eommentariolus, 4, Annaeb, 168 1, unb wird in den
— Gottlob gBilheln Duitelt,
predigers des göttlichen Wortes im Ban Anhait · Cothni⸗
n Amte Wulfen, zu Wulfen und Droſa, der Koͤnigl. Gefell⸗
"haft der Wiffenfchaften zu Duisburg am Rhein, und Er te
ae Inſtituti Litterarii academici ordentl. Mitgli
Siftorikh Exitiide
Si til fen
verſlorbenen Gelehrten
und deren Shriften, =
| Inſonderheit aber
¶ Denenienigen, welche in der allerneueſten
Ausgabe des Joͤcheriſchen Allgemeinen Ge.
| lehrten⸗ Lericong entweder gänzlich mit Stillſchweigen
u übergangen, oder Doc) mangelhaft und unrichtis
4 | angeführet werben.
Des Dritten Bandes
Vierter Theil.
Coͤthen und Deſſau,
In ber — Buchbandlung/ =
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Hiſtoriſch⸗Critiſche Rachrich /
ten von verſtorbenen Gelehrten
und deren Schriften,
| zur Ergänzung und Verbeſſerung
des allgemeinen Gelehrten⸗Lexicons.
Des Dritten Bandes
. Dierter Theil.
2751. Alerander vu ro
Johann Sottfrieds von feiern Univere.
(alregifter über die a hi öries
denshandlungen N. 1. ©. z. u. folgg.
In Fineng zwanzigſten Jahre wurde er Maagiſter
der Weltweisheit und Doktor des Rechts, im ayfiew -
Jahte feines Alter6 aber Doftor der Gottesgelehrt⸗
beit. (f. des hochberuͤhmten Hrn. Dr. Johann Fark
- Konrad Oelriche, kaiſ. Pfakgrafen, Prof. zu Stete
tin, ſ. u.w. Abhandlung unter dem Titel: De das
rum ac trinm, e8_ quidem [uperiorion, atque orte.
}
iefe® Pabſtes Leben ſtehet auch vor Hm.
IT
.f ”
— F | :
ı„ a Fun | “ . |
J 636 Hiſtoriſch⸗Critiſche Nachrichten.
— facultasum Do&oribus, Commentatio, —
demiae Jenenſi, Fubilaeum ſecundum TIII. Non. Febr.
eb D CCL vin. folernni ritu celebranti, dicasa, Ro-
ftochii, apud Bergerum er Boednerum, el> BccLvar.
in gr. 2. 34.0. 35.5) Er, wird fonft Fabiug Chis
-fius, weil’er.aus' dem Haufe Chigi mar, genennet,
"daher er auch billig in dem N. ©. 2. unter dem Nas
men Chifiud angszeiget wird, wobei man fih auf
Ä Alerander PIL beziehet- Sein Bildnis, welches
ich noch anführen machte, finder man in Ber Bilder»
fammlung in Zolio „„melche- zur Auffchrift hat: Leo
‚ges Lepatorum pruc.ipuorum, tum unaflerü, quam
Osmabrugae, pacis vninerfulis orbi :chruffiano conci-
liandae confa nunc exiftentium. Amſtelodami. apıd
. Judocum Fanjjonitem. 1638. Unter dem Bild niſſe
eſet man nachſtehende Worte: B. ſtriſſimus ac re-
'reuerendillimus domious Fubius Cpiſius, Dei et apo-
: Stolicae fedıs gratia Epiſcopus Neritonenfis, ſanctiſſi-
mi domini noftri Inzocentü,diuina prouid. P.P. Ami
ac praed. ſ. fedis ad traſtum Rheni, ag alias inferio-
is Germaniae partes cum. poteftage legati de latere
nunrms ordinarius, er ad’ tractatus ‚pacis vniuerſalis
- Monafterii in Weftphalia extraordinarius, et ex par-
te bene memorati fan&tifimi domint noftri media
or, &c, Hierunter find die Worte Epe/ropus Neri-
onenſic nicht auß der Acht zu laffen, indem dieſe bis
| get e Würde in dem A. G. L. ungemeldet geblie⸗
"den IR. F .-
2752, Altenrath (George). }
MAG! fichet vbiquietifticum ; es muß vbigu-
\ zifticam heiſſen. Der Carechifmus Vluquitiſticus if
“+ auch 1614 herausgetreten, unter dieſer Auffchrift:
„Cotecbifmus Vbiquitiſticuc. Dper der Vbiquitiſti⸗
»fche Blaube, von der PB rfon Chriſti vnd dem H.
»Nrachtmal. Mit trewem ˖ Fleiß auf der Vbrquiti⸗
ſtiſchen Theologen eignen Schrifften vnd Bucern
uſammen gezogen vnnd verfaſſet: Durch Deore
= ® sum |
\
‘
von verſtorbenen Gelehetense: 637
„gium Altenrath Herkbergen fem.. ‚Gedruckt In ver.
„legung Sriederich Zartmans, Buchdruckers vnd
„Handlers in der Churfuͤrſtlichen Stade Und Acade⸗
. „mien Franckfurt an der Oder Im Jahr M. DC.XIV.
„in 12. Von dieſem Buche iſt das Brexiarium Vhi-
queti ſticum: (fo ſtehet auf dem Titel; nicht vbiguisi-
Nicum,) Oder kurtzer Gtuͤndtlicher, Deutlicher,
vnd Vnwidertteiblicher Beweiß: ac. ꝛc. Auß den
ſchrifften der Lutheraner ſelbſt getrewlich zuſam⸗
men gezogen, ıc. Erſtmals im “Jahr 1620 ge⸗
druckt, vnd folgends in allen Articuln merdli
vermehrt und wider auffgelegt. 1643. Srand
furt. in 8, unterſchieden, deſſen Verfaſſer ſich nicht
nennet. ass are —
2753. Amidamus (Wilhelm) +.
» Rach-dem Artikel Wilhelm von Cremona im 4
Bande und a. d. 1971 G. des A. G. L. muͤſte es Amis
danus oder Amidani heiſſen. MERKEN
- 792754 Arnurus (Kaſpar). ° -
j In dem Ei an Sale mus oe als bie
es war erſt zu Zalle Rektor, und hernach Pros
feſſor Logices und Ethices zu Jena, von Junee
nau in Thuͤringen, ſtarb 1786,.11 Nov. Man
merke noch folgendes. Er hieß ſonſt Laͤmmerzagel
ober Caͤmmerſchwanz, welchen Namen er nach da⸗
mäliger Weife in den griechifchen Arnurus verwan⸗
delte, war and Ilmenau in Thüringen gebürtig, ver⸗
waltete um das Jahr 1546 das Gchulreftorat'gue ‘
Sena, von dar er im J. 1568 zum Conrektorat nach
Halle, 1573 aber zur Lehrſtelle der Vernunftwiſſen⸗
(haft und Sittenkunde, berufen wurde, wofelbt ee
1586, den 5 Wintermen. zu leben aufhöree. Von
ihm fol der Beiname Schulfuchs herfommen, wel⸗
chen man ihm nad) dem Berichte Bundlings und.
Schmeizels deswegen beigeleget, weil er. vorber ein
Schulmenn gervefen , und allegeit einen mit Suchde
pelze gefütserten Mantel getagen; andere aber be⸗
2banpten,
—
Ä : —
oze ¶ Oiſiorſſch⸗Eritiſche Nachrichten |
.Baupten, daß man biefen Spottnamen zuerft dem Leh ⸗
rer der griechiſchen Sprache Briſchmanven zu Jena
gegeben habe. (Hn. von Dreyhaupt Beſchr. des
Saalkreiſes 2 Th. 577 u.f. ©.) Schmeizels Mei⸗
nung ſtehet in den Wöd). Jallifchen Anzeigen 1746
Num. XI. Wolfgang Seider in den 2 Reden devul-
" peculis feholaficis hat des Arnurus als eine ges
-Jehrten, aber ungemein furchtfamen Mannes, ge⸗
darht. Briſchmann oder Brismann ſtehet in den
A. G.L. 1 Th. 1385 6 unterdem Naınen Brismann,
and daſelbſt wird auch die Meinung von dem Na⸗
men Schulfuchs erwehnet. Vielleicht koͤnnen bei⸗
de Männer dazu Anlaß gegeben haben, wie ſte denn
zu gleicher Zeit in Jena lebten; auch ſind fie beide
wol richt die einzigen geweſen, die Mäntel mie
Fuchspelzen getragen. In dem U. &. 8. wird (1)
Feıne Schrift deſſelben angezeiget; (II) er wırd nicht
richrig Aektor zu Halle genennt, an ftatt Conrebtor;
und (III) der ır Nov. ale fein Sterbetag muͤſte
nach bem Herrn von Drephaupt in den s Ylov.
‘verwandelt werden. |
2755. Augurellus (Joh. Aurelius). F.
Die Ausgabe von deffelben Chryfopoeiae libris II
‘et Geronticon lib. I. Venedig 1515 in 4, iſt ſehr
zar. Die Chryfopoeia ift auch nad) Besners An-
geige 1518 zu Baſel bei Sroben ing gebruckt, und
‚in Rob. Fysher Cara}. Bibl. Boddeianae T. J. p. 86.
werden noch andere Ausgaben angeführe.. Die
franzoͤſiſche Veßerfegung unter dem Titel: Trois li-
vres de la Chryfopee, e. a. d Part de faire Por par
Aurele — ‚2 Paris 1626 in; iſt, weil fie von
‚den mwenigften Gelehrten gefuchet wird, und aus den
Händen der Adepten nicht herauskommt, faſt unbe
"Sant. Der Pabſt eo X, dem Augurell fein Buch -
An fol ihm zur Erfenntlichkeit einen grofe
ſen leeren Pentel gegeben, und dabei verfeßt haben, .
daß er, als sin Diann, der das Geheinmis des Gold«
j DE: machens
von verſtorbenen Gelehrten c. 639°
machens verffuͤnde denſelben ‚Teiche: voll machen
würde. (Clement Bibliocheque hift. et eritique ete. T.
U. S. 46 47. Widekinds Verzeichn. von rarın
Büchern 2St. 252 u: 253 ©.). In Andr. Eraſm.
von Seidel Biblierheca Berlin 1718 in 8, ©. 352.
tommen dieſes Verfaſſers Poemata f. carmina varia,
Venet. 1505 in 8, vor. (Widekind ebendaſ.) Er
hat dem Hiersnymus Bologni das zweite Buch ſei⸗
nee Janborum, fo Aldus 1505 gedruckt bat, zugte⸗
ſchrieben; auch demſelben fein Gedichte de Ckryſo-
oeia überfendet, um es auszubeſſern, toelches ebene |
Fans damals gebrucket wurde. (Leips. gel Zeit. a
Num. 95. ©. A u.f. aus den Suppiementi ad Gigr-
sınle de’ Lesterati d' Balia, Tom. 2.) An dieſem Sup-
lementi theilet auch beſ. O. Lioni einen lateiniſchen
rief des Alexander Burgos, eines Prof. zu Padua,
mit; worin einige Nachricht vom Augurell und ſei⸗
ner Chryfopoeia befindlich iſt. —
27 36. Auguſtinus yon Ollmuͤz.
— — — —
Zu Dim; in Maͤhren um 1.70 geboren, daher
er den Beinamen Olsmucenfss erhalten hat, wurde
Dichtkunſt, fonft auch die Rechtsgelehrſamkeit, in⸗
fonderheit die paͤbſtliche, fleißig trieb; wurde herm
nach, ohne Zweifel an gemeldetem Drte, Doktor des
Rechts, Hierauf Probk der Kirchen zu Ollmuͤz und
Brünn, und fodann Seheimfchreiber des Koͤniges
⸗
nach Yaduq geſendet, wo et die Wohlredenheit und
Ladislaus IL. von Ungarn und Boͤhmen, in weichen
Würde er auch an den. öffentlichen Gefchäften mare
chen Antheil genommen bat. Unter feine Goͤnger
befanden fich die beiden berühmten Thurzo, Jo⸗
ann Bifchof von Breslau, und Stanislgus Dir
ſchof von Ollmuͤz: unter ſeinen Sreunden aber wa⸗
zen Bohusl. Zaſſenſtein, Konr Celtes, Joh, Sturm
nus, Job. Tufpinian, Joa. Vadian / und andere.
Seine anfehnlihe Buͤcherſammlung vermachte er
Der Kirche zu Ollmuͤz, und ſtarb 1510 ploͤtzlich, wel⸗
” rico chronicorum wieder abgedrucket worden if. Au⸗
bere feiner Arbeiten find zweifelhaft. Dieſe Rache
-
640. Hiſteiſch-Erittſche Nachrichten
ches die Waldenfer für eine göttliche Strafe hielten,
‚weil er fie heftig verfolge hätte Seine eigene
Schriften find: (1) Dialogus in defenfionem poe»
'Gices, Venedig, 1493. "(3) Epiftolae contra Walden-
fes, Leipg. 1512. (3) Karalogusepilcaporum Qlo« _
| mucenfium; welche Geffhichte fo mol in Frehers
Seriptor. rerum Bohemicarum, als in Brutere re
richten liefet man noch ausführlicher in. folgender
2758 bei Ge. Kour. Walthern gu Dresden hervorge⸗
tretenen Abhandlung: Joh. Gottlob Bochwzi, P. P.
Coll. Mai, Princ, Socii, Paft, Arc‘ de Augufite Oo
mucenfi et Patera eius aurea, in nummophylacio Sea
‚ renifl. Princ, Reg, Elect. Dresdae adferuara, Com-
mentarialus; Accedir eiusdem paterne delineatio,
"adornara a Guil. Em: Tenrelio, V. C. eilf Bog.ing, ,-
nebſt einer Kupfertafel, welche die im 5 Kap. dieſer
Abhandlung befchriehene Schuͤſſel im Bilde vorfele
let, Tenzels Befihreibung derſelben, ven welcher
Hr. Hofraht Richter den Hn. Prof. Böhme king
Abſchrift erlaubet hat, ift hier mitgesheilet worden.
Es iſt eine Schüffel non purem Golde, 28 Echt
ſchwer, Welche mit 22 goldenen Münzen ber Ronzie
ſchen Kaiſer gegieret iR. Auf dem Grunde fisetein
gefluͤgelter Knabe oder Genius auf einem Ultare,
und druͤcket in die vor ihm fiegende Schuͤſſel Wein«
-grauben aus, morbei die Worte ihm: GENIO,
LIBERO. Q. PATRI, An dem änffern Rayde lieſet
: ı mann folgende Verſe:
PHOEBIGENVM. SACRATA, COHORS, ET,
MYSTICVS. ORDO.
HAC. PATERA. BACCHIL. MVNERA. LAR
GA. FERANT. ”
PROCVL, HINC. PROGVL, ESTE, PRO.
. — PHANL
ig n : A ‘ i
Unda ven. EIER | ANG,
von verſtorbenen Gelehrtenꝛc. 64t,
ne AVG. OLOM ,-
I SEBBI >
- ET. GRATAE |
POSTERITATL.
— MDVIL BE
Hr. Böhme erklaͤret diefe Worte, und beweiſet, d
dieſes Trinkgeſchirr vom Auguftinus einer gelehrrenk +
Gefelfchaft gewidmet getvefen, und bei feinen vers
frauten Baftmahlın mit den Gefelifihaftern gebrane:-
chet worder fel‘; wozu er cınige Erläuterungen füs .
get. Ceipz. Neue Zeit: von gel. Sach: 1758. Num.
84. ©.301 303.) #7
[4 . ⸗ om N x
2757. Auguſtinus (Aureliuß). f.
Widekind bringet folgende ſeltene Ausgaben ſei⸗
ner Hücher bei. 1) de ciuitate dei, MCCCCLXVN.
fol. eine höchftrare Ausgabe. Im Neuen Büchere
ſaale der gel. Welt STH, 815 S. wird folche Aus⸗
„ gabe alg dag erſte zu Rom gedruckte Buch angegee
ben ; esiftaberungewiß. Maiitatre Annal. typogr.
T, I. S. 2°y, hat andere Mustmaflingen. 2) Eben
dieſes Werf de ciuitare Dei. Am Ende fiehet: Hoc’
Conraduz opus, Suveynbeim ordine miro Arnoldus-
we fimul Pannartz vna aede calendi Gente Teuto«
nica Romag expediere fodales. In domo Petri de
. Maximo MCCCGLXVUL. fol. böchftrare Ausgabe,
T. Wolfe monum. typogr, P, 1. ©. 360. 9)' Daffele
- be, Romäe ap, eosdem, 1470: fol. böchftrare Aus«
Gabe. Maittaire unterfcheider'diefe Ausgabe von
der vorigen; Fabricius aber hält fie beide für ei⸗
nerlei, und berichtet, daß fie zu Hamburg 1722 um
100 Mark verfanfet worden Pr :4) Daſſelbe, Ved
netiis per’ Fo, et Pindelinum de Spira, frattes. 1740.
fol. Höchfirare Ausg. 1. Bönens Merfwilrdigfeiten
der Fön. Bibl. zu Dresd. 18 57S. 5) Daffelde
‚cum .commentariis Tbb. Valbis et Nicol, Triverh. In
. _yrbe Moguntina p. Peerum de Scheiffer de Gernse
- beim 1473. fol. hoͤchſtrare Ausgabe. ſ. Zamb Ber;
— St%. ‘3733
I *
v⸗
—*—
‘
—
© \ u — —
s*42Hſſtoriſch⸗Critiſche Nachrichten
1733. 216 S. 6) Daſſelbe, Romao per Pilahricums
ne — er Simeonem Nicelas = —
. 2474. fol. hoͤchſtrare Ausg. Ubalri
Gallus ober Zahn, wie fein rechter Name war, hat
micht viele Beicher, gedruckt, fie find aber alleſamms
zar, unb werden fehr gefuchet. 7) Daffelbe, per
Nirglauns Fenfon. Vener. 1475. fol. und 8) ebendaf.
uch 1475. fol ap. Gabriel. Petri de Tarvi ſio, An
Aberausrare Ausgaben, und nicht mit einander zu
verwechſeln. 9) -Daffelbe, Neapoli per Mastbiarz
Morauum 2377, fol. übersusrar, fo mau in Bil.
Sarrazigna P. p. 5, auf 14 Gulden und 10 Sous
getrieben Bat. 20) Daſſelbe, Venetiis per Bones
tum Locatellum , smpendio et fumsibus Octauianã
Scoti Modoitienfis, a. 2486. 5. id. Februar. iu 4. eiæ
ne übebausrare Ausg. f. Bögens Mertmürd. der
Bin. Dibl zu Dresd. 22.538. 11) Auguſtins
Confeffiones. Hinten flehet: Quad laotum augufti-
na ferat confelhio foerum,. Praefens fratre reiert
pagina prefla fuo. Theutonicis delarus. enim bonut
aere Johannes, Hoc Mediolani fertile pre: opus,
A. incarı. Dom. 1475. XU. Kal, Aug. ing. Eine
übergus rare Ausgäbe, fo allem Anfehen nach dig
erfte und aus Handfchriften gemacht iſt. 12) Liber
epiltolgrum beari Augufläni Hipponenfis eccleſie.
fol. ohne Bermeldung des Jahres und Drted. Eis
me alte und fehr rare Ausgabe. Und 13) Eberie
dieſes Buch, we am Ende zu Iefen ift: Diu Aure-
di Auguflini Hipponenſis epifcopi liber epiſtolarum
vigilanti accuratiflimoque ſtudio emendarzrum &g
impreffaitum, argumentorum quoque nouorum prae-
notatione Tuccindte er dilucide expolitarum ↄtque
opera magiftri Fo. de Amerbach ciuis Raſilienſis per-
feftarum A,D. 1492. foeliciter exolicic. in fol. Ei-
- ne fehr rare Ausgabe. Die legte unter biefen bei⸗
den Ausgaben komme in Joh. Ludolf Buͤnemanns
eatal. libr. rariſſ. ©. 23 u. 24 vor; die erflere bat
bie Kennzeichen des Altertumes mit ihr sich, Bat
>
von verſtorbenen Gelehrten, 643
aber feine Unterfchrife, woraus fich ihr Alter mit de
wißheit beflimmen lieffe. 14)’ Auguſtini hyppon:
de confeufu guangeliftarumLibri 1V. Lauingae 1473.
fol, überaugrare Ausg.f. Schelborne amoenit. liter.
' TH €. 130, Bon ben Werfe ſelbſt handele der.
er Simon bifl. eritique des commentateurs du
N. T.©.260 wfi 13) $, Auguſtinus in Pſalmos.
Bafıl. p. Amerbachium 1489. fol Hberausrare Auge
gabe, An dem Ende derfelben liefet man diefe Uns
gerfchrift: Poft exaftam diligenremque emendatio-
. nem auctore Deo perfeftum eſt infigne atque prae-
clarum hoc opus explanationis pfalmarum .diui ac.
magni doctotis Auguflini. opus reuera maiori com» -
mendatione fe dignum exhibens legentibus, quam
quibusuis verbis explicari poflit, vr ex prefrione
er prologo ipſius euidenter conligi poteſt. Quan-
vo vero f$udio er acsuratione gafligarum, emenda-
gum er ordinarum At, hi iudicent, qui’ illud alüs fıbf
eonfimilibus fine manuferipris f. ere impreflis littes
ris contulerint. Confummarum Bafılee per Magir |
ftrum Yo. de Amerbach. A, D. MCCCELXXRIK.
76) Suſtinus fuper Johannem. fol. Ohne Anzeige .
—* Ortes und Jahres; dem Anſehen nach bei eben⸗
bemſelben gedruckt. 17) Diui Aur. Auguſtini Hip»
penenfis epiſcopi operum Tomus I, *
um fpei MDLII, in 4, Tomus II. ib. eod.4. T,
ib. eod. T. IV. ib, 1551. 4. T, V. ib, 15572.;T,
WI. ib. eod. T. VII. ib. 1950. T. VIII. IX. X. ib,
1550. T. XI. 1552. 4. Sehr tare Cle⸗
ment bat fie bei dem Hrn. Duve gefehen. Man -
t dabei verfchledene von den vorigen Ausgaben
jun Grunde geleget, und bie unterfchiedene Erkarı
en am ande bemerfet. 18) Defl, Operum
XI. Vener, 1570. 4. da auf dem Titel gemeldet wird:
eurauimus, remougri ea Omnia, quae fidelium men-
tps häeretica prauitate poflent inficere, aut a catho-
Jıca * — fide deuiare. Dieſe mm:
ge. Jusgabe iſt die erſte von den verflümmelten, -
= 77t5 Sea
netiis ad fie
omi -
N
—
* ⸗
X
\
\o
644° Hiſtonuſch-Eritiſche Nachrichten ,
Sonſt pfleget man von dieſer Art eine andere anzu⸗
‚ führen, welche zu Venedig 1584, und zwar mit ver⸗
ſMiedenen Titel, deren einige apud Junras , andere
rn Jo. Bapt. Sefla haben, herausgekommen ift.
ie gegenwärtige ift nach’ der von 1550, mit Bere
änderung des nicht.rechtfinnig gefchienenen, bei Dos
minikus Nitolinus (nicht, wie Fabricius bihlideb.
dat. TUT. &. sı4 fehreibet, bey Valgrifius) abges
druckt. Nach Simons Vorgeben follen die Veraͤn⸗
derungen nicht den Text, ſondern nur die Summa⸗
‚nen und Scholien betreffen: es har ihm aber le
Elerc biffurb. choiſie F. XVIII. &. 169. bereits ge⸗
Antmortet, amd Hr. Clement T. N, ©, 271.0. f.
thut desgleichen. 19) S. Aurelii Auguſiini Ope-
rum Tomus I, poſt Louanienſium T’healgg. recenfios’
nem caftigarus demua ad MSc. todices Gallicanos,
J
Varicanas, Anglicanas, Belgicos etc. nec nan adedir -
tiongs anriquiores er caſtigatioresę opera et ſtudio
onıchorum ordinis S. Benediffi e gongregariong
8. Munri, Parif. apud Franeife. Muguet. T. & 79,
7.1. 1679 T. I. 1680, T, IV, 1681. T. V. 1683,
I VI. ęet VNI. 1686. T. VIE. et IX. 1688. T. &
1690. fol, Eiusd, S, Aur. Augußini vita’ ex eiug
poullimum feriptis goncinnara, nec non indices iq
tomos antecedentes genierzles, opera ęorundem. an
fil. ap, eundem, 1700. fol. Diele Ausgabe ift nicht
gar gemein, Was dieſes Werkes wegen in Sranke
xeich und in Nom vorgefallen, fiefet man in der ‚Bir
S
hlioth. Germuni ae T, XXX, & 88. XXXIV.©.
13; & v.&.69, Dan Ki: —— Ph Anıftere
dam, obgleich Antwerpen quf dem Zitel fehet, nach⸗
RE und einen zwölften Band unter folgendem
itel Hinzu gethan: Appendix Auguftinians, in qua
ſunt xöfperi carmen de ingratis cum notis Lolıa-
nienfis Theologi; Jo. Garnerii Soc. J. Presb. differ-
‚tationes pertinente$ ad hiftoriam Pelagianam. Peln
‚gi Britanni commentarii in epift. & Pauli, ac denie
due Des Erasmi, Je Lud. Vuis. Jos. Sirmondi
. TE Here
m
0.
von berſtorbenen Gelehrten: 645,
Benrici Norifih, Po, Phereponi (i. e. Fo, Clerici) et
aliorum ‚praefätianes, tenfurae, notae gt animaduer-
-fiones in omnia S. Auguſtini opera. Tomüs.XH,
Qui huic editioni peculiasis, vndecim priorihus ex.
ſola editione Pariftenfi;. fine muratione, exspreflis,
Antverpiae fumribus. fogigratis. 1703. fol. ſ. Aa.
erud. las, 1703. &. 289. 20) Aurelii Auguſtini
„ opufeula plarima, Am Ende liefet man: Aur. Az
-guflini Hipponenfis Rpilcopi ac. doftoris escjefiag
Anctiſſimi pariter et perſpicaciſßßᷣmi plurimorum opus,
fularum nec non virge eius a Poſſidonio confcriptag
- impenfis er opera Martini Flacb Argentinae accuras
"ifime impgeflarum finis Anno a nariuitate Saluato-
zis noftri 1489, XIII. Kal. April, fol, f. Johann ku-
dolf Bünemanng caral. lihr. rariſſ. ©. 24, und Mait⸗
faire Aue. T. ]. 1733. S. sıo, . Man bat neh
eine aͤltere Ausgabe Veneriis per Audream de bone:
zig de papia 1484. 4. und eine um 2 Jahre iüngere,
bei benifelben Slach gu Straßburg 1497. fol.f. de
"Theoph. Bincerus Anal. litter. Nürnberg 1736.8,.
©. 108, Doc glaubet Ar. Clement 2Th.©. 277,
‚baf es die vorige von 7489, nur mit geänderter
- rzahl fei,. 21) S. Auguſtini famma de poteftae
te eeclefiaftica. 1479 fol. Ohne Anzeige bed Ortes.
Das Jahr diefer überausraren Ausgabe finder
| man nirgends, als ‚unter dem a wie
* : 4 bibliogh, anan, ap. Moetj. P, LG. 421. N, 2333.
gemeldet wird, da. fie auch Die erfle Ausgabe heiſſet.
2) Deffen Sermanes ad Heremitas, Vengtis per
‚Bermardinum Rigum de Nouaria 1490. 8. ing
Überausrare Ausgabe. Es ift ein dem Auguſtin
untergeſchobenes Werk, wovon man Mudins com-
mentar. de ſcriptorib. eccleſ. antiq. T. J. col. 952. des
Aobert Cocus cenſur, quorund, ſcriptorum vet,
Helmſt. 1683. 8. ©. 324. V. E. Loͤſchers Stromat.
Witt. 1724. 4. S. 284. nachſehen kann. 23) A-
tinus de vits chriftiana, 4. ohne Bejeichnung des
A und Jahres: Zu Ende ſtehet: Explicic b.
Fa — Auzar
f] “
646 Hiſſtorlſch⸗Critiſche Nachrichten
Angkfini de vita Chriſtiana. Hec faciende quisque
vitam obtinebit aeternam. ft eine hoͤchſtrate Aus⸗
‚gabe; dieſe Schrift ſelbſt aber wird faͤlſchlich file
—— Arbeit gehalten. Won ber Seltenheit
biefer Ausgabe ſ. des Theophilus Sincerus Veue
ne von alten ern, Sranff. 1948: 4.
138.376, 24) Del.S. ‚Igoftino libro XXI. della.
Girei.di Dio. Ohne Anzeige des Ortes und Jah⸗
res, in Sofio, eine äberausrare Ausgabe. Ferner
as) Delle Predeftinarione de’Santi e del bene del’ =
Perfeveranza del medefimo. In Brefcia por Lodo. ös
eo Britannico, 1537. 4. 26) Det bene della Perſe-
veranza tradorto da Led, Domenichi. In Venezia:
al ſegno del Pozzo. 1544. in 16. 27) Le divos
Gonfeflioni, tradorte.da Vincenzo Buondi. ib. p. Bo-
togruno Zalsieri. 1964. 4. 2%) Dello Spirito e del«
la lettera tradatta da Anenimo, ib. 1543. 8. 29%
I tredeci libri delie Gonfefione tradorte da Giude
‚Mizzini Brefkiano con alcune annotazioni.. In Ro-
ma nella tipografia Medicea p. Facepo Luna 1595 4
- 30) Regola di St. Ayoflina con la fpofizione d’ Fge
di S. Vittore. In Vene. 1551. 4. und $lorenz 1613,
4. Bon biefen feltenen Ausgaben ift Zaym in ber
. motiyja de bbri rari &. 2,8 u. f nachjuſehen 31)
Vari Sermoni di $. Agoftino ed- alıri Cartolici e tar
tichi Dotteri utili alla falure delle anıme , mefli in+
fieme e fatti volgarı da Monfignore Galeazzo, Velco«
vo. di Seffa. In Venezia per lo Giolito 1536: md _
.1567.4. Secanda Parte ib. p. Girolamo Scotto 1,64.
4. Terzo libro di vari Sermeni - = farti volgari da
Raffacho Gaftrucci. : In Firenze p. li Giunti 1572.4.
IV. libro, trad. in lingua Toſtana p. Serafino Fioren-
sino, ib. eod. 4. Iſt eine fehr vare Sammlung, ſ.
—5 GS. 201. 32) De la Sainte Virginitéẽ difcours
traduit de S. Mguſtin, avec des remarques pour la
rt& de la doftrine par Claudle Seguenor. à Paris chez
ean Camufas, 1638. 8. Die theologifche Fakultaͤt
von Paris hat dieſes Kuch, ohngeachtet es mit fd.
| SZ niglicher
—
\
Verfaſſer muſte, als ein g
= von verſtorbenen Gelehrtenꝛe. v47 —
nüglicher Freyheit gebruckt 33 verdammet. Der
der Neuerungen in der Religion anzurichten vermoͤ⸗
rlicher Menſch, und
gend waͤre, in die. Baſtille, und feine Mitbruͤder, um
an dem Verdachte keinen Theil j nehmen, unter
Brücken fein Werk, fo viel fie
erit. de Mr. Saönjore, à Paris 1908. ı2. T. I. S.331.
32) Lertre de I Abbe de *** aux’ RR. P. P, Bene
di&ins de le congregarion de S. Maur, fur. le der
nier Tome de leur edition de $. Auguſtin, Cologne
4. 36 Seiten, ift fehr rar. Dieler zu Ende des
z zen 1698 gemein gemachte Brief wird in Magna
onnsen. f. Bibliorh, -
liotheca eccleftaflica T. 1. ©. 964.R. ı. dem Je-
ſuiten Langlois zugefchrieben. Er ift zu Nom mie
andern dahin gehörigen E chriften unter dem 2 Sjun,
1700. verdammet worben. ‚Der Berfaffer hat, uns
Die noch mweit rarer find, ale die franzoͤſiſche Schrift.
Endlich 33) Vira Aureli Auguftim iconibus olim
illuftrata a Wilibaldo Mayr. Ingolſtadii 1631. fol. if
auch felten. (f. On. Clement T. II. ©. 260.282,
Widekinds Ver. von rar. Buͤch. 2 Gt. 258. 266
©.) Ich werde noch einige Schriften, welche die
ſen Kirchenlehrer angehen, mittheilen; zuvor aber
folgende Worte herfeßen, welche ich in einer Hand⸗
— welche ohngefehr hundert Jahre alt iſt, ge⸗
funden
habe: Opera D. Augiſtini, propria auctoris
nanu confcripta, dıu in Afrıca afleruata, tandem ve-
ro anno 1616. circiter, inter alios -rarısiimos libros
a Gallo quodam apoftära furto inde ablara, et in Hi-
ſpaniam, er quidem Reuegadum rranslara funt, vbi
otiam nunc aſſeruantur. Ornata erant multis et
pretiolisfimis gemmis, er pretium ſummam IV mil-
lionam (ve loquimur) excedebat. Quod ob füurrum
bellum quoque inter Gallos et Maroccanos ortum,. . |
: sandem a. 1632. cumpofirum ell.. (1) Su Mom bat.
a . dautoas
t
Ä . R
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m
“ feine Verfiellung, als wenn er ihn aus einer lateinie '
Fchen-Urfchrift eines teutſchen Abts Überfeget hätte, -
auch einige Exemplare im lateinifchen dructen laffen, -
“ |}
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0 SildeſſcheCutſche Nachrithten
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ex variis leftionibus vndique colleßis, praecı
PEVPISEIENBEPEERENGEL *
—
— —— — — — —
7 —
-
re vero ex Cod. MS. Vaticanis adorhnatam curanit P.
F. F. 1754. Praeſidum approbatione, 2 Theile,in 12. .
Diefe neue Auflage ift dem erſt leschin verfiorbenen
abfle zugeeignet, und der Herausgeber, Petrus
rancifkus Fogginus, hat eine Vorrede vorgefe-
| get, ingleichen vor iedem ‘Buche die Summatien bei⸗
s
gefüget. (ſ. ein mebrerd im Fourn. des Sgav. Fe-
. vrier 1756 u. Allgem. gel. Klachrichten zum Sanib.
: ‚Cotrefp. 1756.22 &t.) '(13) Bon den beiden in
dem 4.8.8. angeführten und von dem Abte Gott⸗
-fried Beſſeln herausgegebenen Briefen Auguſtins
: befiche die Nuͤtzl. und auserlefene Arbeiten des’
Gelehrten im Aeiche 1 St. Nuͤrnb. N. 1. undfeipg. .
el. Zeit. 1733. N. 46. 404*.406 ©. 14) Jufli
ontanirm, archiepifcopi Ancyrani, de corpore R
Auguftini, Hipponenfis epifcopi er ecclefiae do&toris,
Tuin reperto in confosjione aedis S. Petri in coelo
aureo, Disquifitio, vbi antiqua eccleſiae difciplina in
tumulando corpore S. Auguſtini feruata ex poftceria
eius inuentione explicatur; quam eriam fummorum
* pontificum diplomata, praefulum Tuinenfium acta,
Feterum tabularum atque hiftoricorum fides cumu-
lare confirmat. Rom 1728. 4. ſ. Leipʒ. gel. Zeit.1729,
N. 20. S. 273 u.folgg. Von der Streitigfeit Über
diefen Leichnam fann man etwas in dem N. ©. 8: le⸗
fen. (15) In den Mifellaneis Lipfienfibus Nouis
. Vol. IX. P. 11. ftehet bei der sten Zahl: Antiquus
de Epiphania Domini fermo, qui in verufto quodim
codice $. Auguſtino, Epifcopo Hipponenfi, eribuirtr,
nunc primum edirus a F. O. Menckenio. Der Hr.
Paſt. Böring in Münden fand dieſe Rebe auf einem
etwan vor 300 Jahren gefchriebenen Papyre unter
Auguſtins Namen: der Hr. Reft. Joh Ludolph Bis
_ nemmann ließ diefelbe abſchreiben, und verbeſſerte bie
son einem unwiſſenden Mönche darin begangene
Schreibefehler: von diefem kam fie an Wienten,
’
welcher einige Aninerkungen dazu gemacht Pen
\
. i ei x %
Som verfiorbenen Geleheten ae, "est .
xwar dahin geftellet fepn Idffee, ob fie wirklich vom - '
Auguſtin ſeh, doch aber urtheilet, daß man Spuren _
von Auguftins Maieſtaͤt und Zierlichkeit darin" ana
treffe. (Keips. gel. Belt. 1773. N. 66.) (16) Vere
vum Parrum Latinorum opujeuia, hunguamt antehae
edita, Anecdotovum, n Canonicis Regularibus 8. Sab
wuatoris euulgatorum, Tom: 11. P.1. Bologna ıyer, -
Hierinnen befindet fih N. 8: Soliloquiorum, quae
Auguftine tributa Tunt, capur poftremum, (17) 38
Breſcia tft vor weniger Zeit gebruckt: Pontifwum
Brixianorum feries commentario bifteriso Hlufvarıs
opera et ſtudio Jo, Hieronymi Gradonict Can, Reg;
Accefüt Codicum MS}. vlenchus in archiue cathedrald
aflerustorum. 482. &. in 4. Da kommt ein Ag
‚Finus de ciwitate dei unter ben Handſchtiften var,
welchen der W. fehr lobet. |
2758. Auguſtin (E)
Iſt Verfaſſer der Schrift: „Der neuen Cornet
„und Fahnen, welche in Augſpurg det Vuͤrgerſchaft
„gegeben worden, habender Emblemata und Figu⸗
„ren Erklaͤrung, Augſpurg 1633. in 4. u
2759, Auguſtinus (Leonard), .
"Le Gemme antiche figurate di Leonardo Augofline‘
Senefe. In Roma 1657. 4. Diefe rare Ausgabe
hat Zaym nicht gekannt; er führet aber 3 andere
an, welche alle zu Rom erfchienen find, 1686: 4,
1702 in 4 bei !Ylonald#, und 1907 in 4, welche iepe.
tere Paul Aleranber Maffei mit feinen Erklärungen
vermehret bat. Die latanifche Ausgabe: Gemmae
et fculprurae antiquae depictae ab Leonardo Augis-
‚Bine Senenfi, addita eatum enartariche, in latinum
verla ab Jacobo Gyonouio, cuius accedit pracfatio,
x -Amtftelod, ap. Abrah, Blooselipg. 18 5 4. iſt au
nicht fehe geniein. f Thefaurus bibliorbecalis Vol. V.
238. Pin Ciement , und Alla erud. lat. 1688.
rg 8 Vetztichn. von rar. Buͤch. 2. St. a. b.
Un a. i 2760.
653. Hiſtoriſch⸗Critiſche Nachrichten
s . 5 : ZUR ERE ty —
2760. Auguſtus (Octavius Caͤſarß. f.
Odber Octavianus. Zu feinen Schriften gehoͤret
noch ein Heldengedichte unter dem Namen Sicilia;
ein Buch von Sinnſchriften, welche er mehrentheils
in feinen Baͤdern verfertiget hatte; er fieng auch ei⸗
ne Tragoͤdie unter dem Titel Aiax an, brachte fie
aber nicht zu Stande. Eine ſehr weitlaͤuftige Nach⸗
richt von diefem groſſen Herrn liefert Der 12 Theil der
- allgemeinen Welthiftorie, Halle 1752. 4. In der
Eammlung einiger ausgefuchten Stuͤcke derFeſell⸗
De freien Rönjte zu leipzig, in 8.18. 1754
eipz. behaupteg bie achte Stelle de8 Deren Staͤrs
Abhandlung von ber Schreibart des Kaifers Au»
gufts. Bon des Albert Nubenius di. de natali
die Caefaris Augufti befiche Peter Zorns Bibl. antiq.
. exeget. T. I. p. 859864. Des Joh. Alb. Fabri⸗
ciüs Imp.' Cæſ. Auguſti temporum noratio, genus, et
ſcriptorum fragmenra: -praemitticur Nic. Damafceni
Lib. de inftitutione Angefli, cum verhone Hug,
Grotti et Henr. Vale/a notis,ift zu Hanıb. 1727 ge-
druckt. Don des Alph. des Vignoles Lertre Mr.
M«/{Jon fax une autre lettre de Mr. Scdost, rouchant
une medaille d’ Augwfte, und beffelben Difcours tou-
chant le jour de la naiffance d’ Augufle, die in ber
Hiſt. eris. de la republique des lettres ſiehen, hat man
in dem A. G.L. unter Dignioles eine Anzeige. Wis
der Suetons Beſchuldigungen diefed Herrn liefet
man des Hrn. Prof. Seifen Rettung m den Bremi⸗
fhen Symbol. lit. T. Iil. PI. YAuguft, der erfte roͤ⸗
miſche Kaifer, aus ben Schriften ver Alten vorges
‚ Keller von J G. A. Ripping, der Heilungsgel. Befi.
Helmſtaͤdt 1748: 6 und ein halb. B. ins. Don Aue
guſtso Lehrmeiſter Athenodor, und Auguſt felbſt, trift
man gute Anmerfungen in Joh. Friedr. Zoffmanns
diſſ. de Athenodoro Stoico Philofopho T arieuh,keipg.
1732. 4.ar. Um 1715 iſt die Hiſtoire du Trism-
wiras wieder aufgeleget, und Auguſts Leben u
.... fire.
ra up ze
von berſtorbenen Gelehrten e 6
Hm. Larrey, beigefuͤget worden. Memoirs of —
Court of Auguftus, by Thomas Blackwell J. V.D.
Prineipal of Marishal College in the Vniverfiry of
‘
if
« Aberdeen. Vol. 1. in 4. Edimburg 1753. und VoLH, -
um 1755. Diefed Werk ift bald hernach ing fran⸗
zoͤſtſche überfeger worden, und ber ı Band zu Paris
auf 21 B. in : unter der Auffchrift erfchienen: mr |
moires de la Cour d’ Augufte; tir&s de l'Anglois
Do&teur Thomas Rlakwel, dedi6s & Monfeign. le "
Duc d’Aiguillon, Pair de France. Hr. M.Ehriftopp
Jeremias Aoſt, Rektor gu. Plauen, gab um 175%
—
eine Einladungsſchrift heraus; vnde ſuper Augu
Caeſare melius, quam meritus fir, vulgo exiſtimeturꝰ?
Es find noch viele andere Schriften im Drucke her⸗
aus, welche diefen Herrn betreffen.
. 2761. Aylmer (John).
Biſchof zu London, und-Lehrmeifer der ungläcklie " |
chen Jehanne Bray. Ge ift im 73 Jahre feines
Lebens mit Tode abgegangen, und. zwar 1594. John
e bat Hiftorical Collections of the Life and
Adts of the right reverend Farher in Ged Fehr Ayl-
mer, Lord Bishop ofLondon in the Reign of Queen
. Elizabeth, erc. zu London 1701 in 8, auf 330 Sei⸗
‚ten, befannt gemacht; f. ded de la Roche oires
‚dit. de la Grande Bretagne, T. XV], art. ı2. In
bed de la Roche New Memoirs of Litierature, Lond.
. 1727 im Xpril, lieſet man Aylmers Leben, welches
aus Strypens vorgenannter Schrift gezogen iſt.
2762. Baronius (Juſtus). - .
: Die Worte des A. G. L. bie fonften Job. Cal
vinus, find nicht richtig; und es muſt beiffen Ju⸗
ſtus Calvinus. Die Joͤcheriſche Nachricht kann
aus des hochberuͤhmten Hrn. oh. Hildebrand Wit⸗
hofs kurzem Verzeichniſſe derer, welche no |
iche
mals ok ae &leve durch. öffe
"Schriften hervorgethan haben. Es iſt den Duis⸗
burgifchen Imelligenz ʒemern 1751 und 1752 ein⸗
x
—
654 Hiſioriſch⸗Critiſche Rachrichten
verleibet. worden. (Hrn. Dr. Joh Karl Konrab Od
tiche Comm. de duarum ac trium 6 quidem bie
‚vum atque omnium facıdtatum doktoribus, Roſtock
1758. 8. 340.356.) —
2763. Beaufobre (Karl Ludwig von).
in franzoͤſiſcher reformirter Gottesgelehrter und
der —* un ein Anhaltiner Iſaaks von Beaus
| . * ee {13.8313.) Cohn, war zu Deffau, mo ſein
ater damals bag Bredigtamt verfahe, 1690 hen 24
des Mätzen geboren. Mit feinem Mater kam er
1695 nach Berkn, und wurde fheild bon demſelben,
theild von andern, als dern Lenfant, Chauvin, umb
des Vignoles unterrichtet: Der Schwäche feineß
Gedaͤchtniſſes ohnerachtet, nahm er bald zu, wurde
2713 zum Predigtamte eingeweihet, und bald dar⸗
auf nach Buchhoiz ohnfern Berlin bernfen, an wels
chem Drte er feine Amtsgeſchaͤfte von Berlin aus,
wofelbft er bei feinem Vater wohnen blieb, verfahe.
m J. 1788 wurde er aufferordentlicher,, und bald
“ Darauf ordentlicher Prediger zu Berlin; allwo «er
erſt bei der Neuftädtifchen, hernach bei der. nemen
Klofterfirche, welche er den 26 Aug. 17:6 in Gew
genwart des Koͤniges einmeihete, feit 1740 aber rotes
erum bei der Neuſtaͤdtiſchen, Dienfie that. Im J.
1751 nahm ihn die Berlinifche Akademie der Wiffens
ſchaften zum Mitgliede auf, in deren Verſammlumg
er wei Belangen über dad Leben des Kardinals
Alberts von Brandenburg gehalten hat. Er vete
heirathete fi) 1730 mit dem Sränlein von St. Lau⸗
went, einer Tochter eine! Parlementtahts zn Dranı
ge, verlor.fie aber 1744 durch den Teb; er ſelbſt
aber farb 1058 den 10 bed Märsen, und Binterlich
aus diefer Eher eine Tochter. Seine Schriften bes
ſtehen (1) aus einer lieberfegung verfchiebener engli⸗
‚then Staatsſchriften, für einen .gewiffen großbris.
tannifchen Minifter am preuffifchen Hofe: (2) De
Predigten Tillotfons von. der Bufliz_ und (3) dab
J— 1725
von verſtorbenen Gelehrten. 6755
1725 von dem berliniſchen Blerhofpeediger Jablonse |
Pi herausgegebenen Buches: Das betrübte Thos
sen. Ban hat ihm ferner (4) die Fortſetzung ee
Difcours fur Ja Bible des Saurin zu danken, worin
er die vornehmſte Stellen des N. T; abgehandelt,
und welche 2 Bande in Folio, und 3 in 8 ausma⸗
- hen. Dach ſeines Vaters Tode gab er verſchiedent
nachgelaffene Handſchriften deffelbigen an dag Licht,
"nemlich (5) Supplement à 1’ hiftoire de, Ia guerre
des Huflites 1745, (6) Sermons für le chap, XII. de
P epitre aux Romains 1744, und (7) Sermons für
Ja refurre&tion de Lazare 1751, heraus. Auch ift (8)
noch Hofnung, daß die von ihm ing reine gebrachte
Hiftoire de la reformation d'Allemagne, fo big a
die augsburgiſche Bekenntnis gehet und zwei Quart⸗
beͤnde betragen kann, das Richt ſehen werde. Die,
Einrichtung dieſes Werkes gab ihm Gelegenheit, ein
Buch, unter der Auffchrift, (9) Le triomphe de-Y'in-
nocence, zu berfertigen, worin er bie franzoͤſiſche Re⸗
forniirte weiber die Befchuldigungen ihrer Zeinde ret⸗
bet.- (Nova. Biblioth. Germ. Tom. XVI Part. I. p,
30-32, Yieues gel. Europa, h Theil, Wolfenbüte
i 1756 in 8, welchen nach Gtrebtmanns Ableben
. der berühmte Hr. D. und P. Zerdinand Stofch zu
Lingen beforget hat, S. 79: 81.) Es wird zwar hie⸗
ſelbſt S. 81 feiner Rebe, die er bei feiner Aufnahme
in. die koͤnigl. Ak. der Wiſſ. gehalten, und die ich hin⸗
Nr
ter ber zweiten Ausgabe bes in Berlin herausgegen
benen Büchlein Le Pycrhonilme raifonnable b
det, gedacht: allein, der Hr. Dr. Stoſch hat fhonimg
Al Sheile des Neuen gel. Eur. Wolfend, 1757 in
8,a d. 671 ©. angezeiget, daß die naͤmliche Rede
ſeinem noch lebenden Herrn Bruder Ludewig von
Beauſobre zugehoͤre. Daß er als Prediger ber.
frangsfifchen Kirche.auf der Dorotheenftadt bei Ber⸗
lin, u.f w. 1753 den 10 des Märzmen. im 44 Jahre:
feine® Amtes, und 63 feines. Alter, an der Waſſer⸗
ſacht verſtorben ſeh⸗ —— in.der Aegeneb.g.
m: nn ng |
Zeit.
\ R .
1
656 HlirigsExihe Nacheichtn
- Zeit. 1753. 13. Et. und im Beitrage zu den Erl.
gel. Anm. 1753. 16 Woche, 2566. Demnach iſt es
wit dem in dem Neuen gel. Eur. 9b. 30 S. ange»
gebenen 1755. Jahre ein Kleines Verſehen. Er if
aber auch nicht im 46, fondern im 40 Jahre feines
Anmtes ohngefchr verftorben. Wegen der angejeig-
en und don ihm beforgten Neben feined Baters
ſaak von Beaufobre finden wir noch anzufügen,
. Haß fie zufammen, unter dem Titel, Sermons de feu
Monſieur de Beaufobre, diviles en quatrg Volhumes,
gzu Sanfanne 1755 in 12, don neuem dif Preffe vers '
In haben. Die beiden erflere Bände von 42 hei»
igen Neben find über Möm. XII; did beide legte
Sheile, auch von 42 Reben, über Job. XI: (1. Fourw.
des Sgav. — Juin. an gel. Nachrichten
aus dem Reich. der Will. zum Zamb. unpart.
Correfp. 1750. 325 Leipʒ gel. Zeit. 1757. Ye
Goͤtting. Anz. 1755. 137 St. Beitr. zu den
gel, Anm. 17$6. 2 Woche, ©. 17 u. f.)
2764. Becher (Andreas.)
ch babe in den vorigen Theilen bereits ſechs
er angezeiget: iezt werden noch mehrere folgen.
Andreas Beder, aus Magdeburg, warb zu Erfurt
Doktor des päbftlichen Rechts, hernach su Magbes
burg erzbiſchoͤflicher Dfficiel, und dann Abe des Klo⸗
ſters Berge bei Magdeburg, in der Ordnung der 43.
Joh. Vulpius in ber Megnif: Parsbenopolzt. 318
+ au8 Meiboms Cbron. er Tom. IH, Rer.Germ,
p. 312.) Als einen Doftor-fann man Ihn hier bil⸗
Ug den Plag vergoͤnnen, ohngeachtet ich von feinen
. Schriften nichts 1 kann.
— 2765. Becker (Auguſt).
Eines andern Auguſt Beckers Anzeige findet man
broben im 2’ Bande (832 Zahl). Der gegenwärtige
| Pe Beer war George Andreas Beckers,
färftl. magdeburgifchen Kammerfefretärd Cohn, und
au alle 1668 den 4 pr. zur Welt geboren, ſtuͤdire⸗
: Bi te.
v
.
J
J
“oe
von verſtorbenen Gelehrten ꝛc. 65T.
It zu Frankfurt an ber Oder, wo er bei feinem Abzu⸗
ge 1690 unter Peter Schulzen de omiflis in ſenten-
tia difputirete. Er wurde hernach B.R. Kicentiat;
und zu Halle Rahtmann und Dberbornmeifter,auh
Kirchvater zu U. 2. Frauen; und fein Ende erfolgte.
1750den ı Maimon. Seine Ehefrau Dorothea - ,
‚Lucia, if Bruno Stiſſers, Domheren zu. Braun⸗
ſchweig, Tochter geweſen. Sie war. 1665 beng .
Weinm. geboren wurde an ihn den 13 Herbfimon.
"1692 verheirathet, und flarb 1740 ben 2ı Winter
mon. "Unter feinen 3. Soͤhnen fam einer tobt auf .
bie Welt, und bie beiden andern Auguft und Gott⸗
‚fried ſturben in der Kindheit. (Hn. von Dreyhaupt
Deichr. Des Saalkreiſes 2 Ih. 594 ©.) |
2766. Berker (Balthafar) |.
In dem A. G. 2. wird unter deffelben Schriften zu
‚allererft angeführet : Onderivek var de bete Keninge
‚der Kometen. Allein, bere Keninge heiffet gar nichis,
und ed foll Berekeninge d. i. Bedeutung oder Be⸗
zeichnung beiffen. (Crit. Bibliorh. 2 Band. 128.)
Seine beroverde Weereld ift in verfchredene Spra⸗-
chen überfeget worben. - Folgende Schriften und
Schriftfteller gehören hieher: Idee generale de Ia
-Tiheslogie payenne fervant de refuration au Syfte-
: me de Mr. Bekker touchant les Demons. 1699. 12.
‚Mich. Berns in ber drepfachen Welt, als bet Chri⸗
fien, Phantaften und Bezauberten , Hanıb. 1697 4.
Davon der 3 Theil befonders ohne des Verfaflers
Namen ju Damb. 1708 in 4 inter bem Titel: Wis
derleg. der bezaub. Welt von M. zum Borfchein ger
kommen ifl. Frieder. Ernft Kettners difl. bill. de
duobus impoftorıbus Bened. Spinoza et Balth. Bek-
kero, Lipf. 1693. Andre. Runad in den Thelibus
aduerfus Bälch. Bekkerum circa operarianes daemo-
‚num, etc, Witt. 1697. 4. Buddeug, Grapius En '
gelſchall, B. von Sanden, und viele a. m. welche.
wm Wilh. Heine. Beckhers Sched, crit. lit. de er
—J — Ua. 7 uerfas
— 3
c5uVOiſtorlſch⸗Eriſche Nachrichten
ver ſilt prascipuis Balkh. Bekkero quondam motis, da
. Ührorum cui titulum fecit ; Die besauberte Welt.
Regiom. ac Lipf, 1721. a, \
9767, Beder (Ehrifklan Wilhelm),
Des Hm. M. —8 Paul Beckers, Archidia⸗
kons zu sin ee, iängfter Sohn, welcher ale Rek⸗
| ger u Tännftädt 1754 den ı5 Chriftmon. fein chen
beſchloſſen hat. Er bat (1) unterfchiebliche Beitraͤ⸗
ge * den Genealogiſch⸗ hiſtoriſchen Nachrichten,
ud (2) verſchiedene Artifel im g Bande der UNach⸗
"richten von neuen theol Buͤchern geliefert; fonft
-aber auch beransgegeben: (3) ben ganzen 6ten
Band der Nachrichten von neuen theol. Büchern,
° eng 1737 und 1748 in 8; (4) den Theol. Buͤcher⸗
aal, 2 Bände, Jene, von 1749 bis 1752; (5) Eine
- neue: lateinifche sentfche Ausgabe der ſymboliſchen
ücher, mit Dr, Walchs Vorrede und Hift. Einlei⸗
tung, Jena 17°0. gr, 8. 46) Kurze Fragen aus der
Kirchenhiſtorie N. T. nach Huͤbners Methode, der aten
—Fortſetzung z Theil, Jena 1751. und derſelben =
' &peil, 1754. (Hm. Dietmanns ſachſ. Prieft 3
Band. 1136 ©.) | Ä
2768. Berker (Cornelius) J.
Sein Vater Adrian Berker war ein Kauſmann
zu Leipzig. 1597 wurde er Kicentiat, Seine Pfal«
men Davids find 16932 zum erfienmal, und hernach
üfter®, hervorgetreten, Don feinen Pfalmenliedern
Keen in dem Dresdner Gefangbuche folgende: 1
I Lobt Gott in feinem Heiligtum, sc. 2. Lobt Gott
wit Schall, ıc. 3.) Der Herr iſt mein getreuer Hirtec.
: 4 Ich ſchrei zu meinem lichen Gott, ꝛc ¶ Dietmanns
or
- rieſt 2 Band. 158 9, 1596.) Dagübrige -
Ir iefet manin dem LG. 2
. 3769. Becher (Eggeling).
So hieß der eigentliche Name des Angelus de
Brunſwico, welhermdas A. ©. k. unter Angelus be⸗
fchrichen hat. ſ. Angelus de Brunfwico,
- UT
2... 900 berſtorbenen Gelehrten. 65
2770. Becker (Heinrich Gottfried).
Gottfried — Worthalters des Rahes zu
‚Halle Sohn, und Tobias Beckers Rahteverwand⸗
gen zu Loͤbegin Enkel, war am 15 Horn sy gebe»
ren, difputirete 1675 zu Leipzig unter Joach. Born
de aftinne in aftum pro retinenda pollefliong prae«
Tenıımga amperente, und flarb am ı7 Heumon.
3678. (Hrn, von Dreyhaupt Beſchr. des Saalkrei⸗
ſes 25h. 584 ©.) | |
2771. Becker (Nobann),
War um 1566 Paltor zu Braunfchweig an der
Bruͤderskirche, hatte dem ı ie herausgegebenen car-
pori doßtrinae der Stadt Braunſchweig unterfchrier -
en, mufte aber nachgehends, weil er für einen An⸗
-bänger ber Lehren Calvins gehalten wurde, bie Stade
räumen. Er gieng.nach Bremen, wo er einige Zeit
in Dienften geftanden. Zulezt war er Superintens
dent in der Graffchaft Hoia.
2772, Becker (Jodann),
‚Aus Dannenberg im Läneburgifchen bürtig, mure
de 1615 dafelbft Rektor, gieng hernach nach Koftock
und nahm daſelbſt Die Magiftermärbe an, fam wies
der nad) Dannenberg ald Hberpfarrer und Generals
‚ fuperintondent des Luͤneburgiſchen Fuͤrſtentumes
Dannenbergiſchen Theiles, und fand ſein Ende 1638.
Er ehelichte 1624 den 12 Weinmon. Dorotheen, die
Tochter des Kaufmanns Schacht in Luͤneburg, wel⸗
che ihm 7 Kinder gebar, davon 4 in der Kindheit
ſturben, ver Sohn Joachim aber 1653 das Rekto⸗
rat zu Dannenberg, und hernach das Pfarramt zu
o: erbielte, an welchem Drte er 1702 in einem
ter von 78 Jahren mit Tode abgieng. “Johann
Beckers Ehefrau iſt 1670 Aber 66 Jahre alt ver⸗
ſchieden. Schmerſahls Nachr. von iuͤngſtverſtorb.
Gel. 18:4 St. 663 u. f. S.) Die daſelbſt befindli⸗
„be Jahrzahl 1738 iR verdruckt, an ſtatt 1638. Die
Masfterkärif J.Veckero iſt mir nicht bekannt.
| u uns Aa.
, = J i
660 Hiſſtoriſch⸗Critiſche Nachrichten
2773. Becker (Peter).
Gebboren zu Roſtock 1672 den 3 Wintermon., ftu⸗
direte allba, wurde 1696 Magiſter, 1097 Profeſſor
der Gröffentwiffenfchaft, 1709 zugleich Schulrektor,
- erhielte 2714 an flatt des Rektorats das Archidia⸗
. "Fonat,und wurde 1722 Paftor am ber Jakobskirche da⸗
felbſt. ( Hn. Moſers ker.der Theol.5s3 5) Er war 21
Fahre lang Direktor des Miniſterii, und ſtarb 1753
am 25 Nov. Bei dem Echluffe des Kircheniahres.
(Gamb. Ber. 1754. 4, Et. 27 u. 28 ©.) Er fchrieb
(1) von 1708 an etliche Sjahre die Meflenburgifche
Kalender. Seine übrige Schriften find: (2) Aplm-
riſmi thetico-polemici, praef. D. Quiſtorpio. V.Difp.
defenfi et theologiam &v ouyciles exhibentes, 1694.
(3) Difp. phyſ. de vi corporum elaftica, 1706. (4)
und (5) Horolophia marhematica, cuius diſp. L.de
_ mathefi vniuerfali, 1697. difp. II. de arichmetica ge-
nerali et fpeclali, 1699. (6) Difp. de miraculo ſo-
lis et lunae in hemmfphaerio Gabaenis er Aialanıs ad
‚mandarum Joſuae ftanrium. 1903. (7) Prima Lo
gicae rudimenta. in 8. wieder aufgelcge 1724. (8)
Diff, math. de multiplicatione. 1717. (9) Exerc.
hift. chranologica, qua inueftigaruris faeculi decimt
feptimi finem rationibus firmis demonftratur: An-
num, quem ftilo vfitarisfimo infcribimus MIXC. ex
‚mente auctoris aerae hodiernae, a nstiuirase Chrifti
ſeruatoris numerantis annos, reuera effe faeculi XVII
finem, infequehtem vero annum MDCCI nouugs
etiam inchoare faesulum, Rofloch. 1699. 4. (16)
Noua hypothefis de duplici vifionis et organo et
modo, dioptrico altero, altera catoptrico, quarum
noc inſectis, illud vero anımanribus reliquis, con-
cesfiffe natura viderur, 1720. (Ir) Miraculum re-
. tröcedentis in fciaterjco Achafı vmbrae folaris. 170%.
(12) Betrachtungen über den Propheten Jonas in
„go Predigten. 1717. 4. * (13) Standrede bei dem
Leichenbegaͤngniſſe der Stantsrähtin von Derzen.
\ — 0.0.3729
=", von verſtorbenen Gelehrten x- 661.
1929. *(4) Sieben Paffıonsfäulen , deren icde vor
„Augen flellet: Das Bild Jeſu mit einem Dentwor
se; in 7 Faftenpredigten über den 22 Pſalm; nebſt
‚einem Unhange furzertoogener Gefchichte von Bes .
gräbniffe Ehrifti. Roſt. 172148. f. Sortaf. Samml.
1721. 157 ©. Anal. liter. Mecklenburg: 1721, %
Vorſtell. N. 5. (15) Unterfuchung und Auflauͤſung
des fo genannten Defterreichifchen Friedenswun⸗
ſches im groffen Triangel, bei Gelegenheit ciner mar
thematiſchen Aufgabe, fo ein gewiffer Pater von
"Bien an teutſche Univerfitäten fanbte, 17135. (Hr
Mofer.) (16) Etliche aftronomifche Bemerkungen,
.: „welche in den erften Jahren der Samburgifchen Bes
. „richte von gel. Sachen ſtehen. Man fehe noch Hn.
Schmeriahls Neue Llachrichten voniungftverft.
Bel. 8 St. N. 8. S. 02. u. mw. " .
Ein hollaͤndiſcher reformirter Prediger, den 5 Aug.
2683 zu Enndhonen, wo fein Vater Eberhard
Bedber das Predigtamt vertvaltete, geboren, ſtudi⸗
rete zu Leiden vornemlich unter van Till, und wur⸗
de Prediger zu Oudewater, Alkmaar und Amſter⸗
"dam, wo er 1726 unverheirahtet geſtorben iſt. Ep
hat (1) etliche geſchrieben nachgelaſſene Schriften
des van Till, mit feinen Vorreden ans Licht geſtei⸗
let; indem ihm van Till ale feine ungedbruckte
Schriften nachgelaffen hatte... Auch wollte er (2)
Marmora Papenborgica, ex Sixtanis, Wirtianis, Rein-
ftianis, Heidanianis , Graeuianis, aliisque conflara,
-Herausgeben, wurde aber durch ben Tod daran ges
. hindert. (Neues gel. Eur. 9 Th. Wolfenbuͤtt. 1756.
"8. 205. u. 206 ©.) a u
2775. Bertling (Johann.) f.
Or. Dr. Ferd. Stoſch berichtet im Yleuen geh
"Eur. 9b. 178 Seite, daß ihm von dieſem Groͤnin-⸗
giſchen ordentlichen Lehrer der Vernunft⸗ und Sit⸗
tenwiſſenſchaft, welcher an den ee
nn | | (teis
8662Hiſtoriſch⸗Critiſche Nachrichten
z Streitigkeiten Antheil gehabt hat, eine von Bertlin⸗
en eigenhändig gefehriebene fateiriifche Befchichte
eines Lebens big auf das Jahr 1679, und bollaͤn⸗
\ biſche Nachrichten von ‚feinen Voreltern und feiner
Familie, zu Händen delommen. Weil aber vieles
in der auf ihn gedruckten lateinifchen Leichenrede bee
reits enthalten iſt, liefert Herr Stoſch nur folgens
m des, welches er vom YWlarefius fihreiber: „Quum
am difceflum meditarer (Groninga) anno 49, Vitra
| iectum, vt aliquod qualecunque ftudiorum vitimum
ur fpecimen relingüerem, fex pofitienum mifcellanea»
rrunm philofophicarum cenrurias conlignaui , ſubmiſſa
a fenatu academico petens, vr ordine eas mihi lice-
‚rer publico ‚examini fine praelide fubiicere; impe-
trare id nen potui, agente hoc maxime Marc/a, cui
x... Jam ſuſpectus videbar, quod noluiffen me iungere
_ ceteris ipſius difcipulis, qui ipfo praefide Sheologsum
— diſputahant publice contra D. E-
TIVM, quamuis per D. PERIZONIVM, qui poſt-
nn. auęntriae theologiam docuit, er alias ite-
ato me follicirafler, Sed mihi talis paradoxa difplis
cobat diſputatio, vrret D. STEINBERGIO iuniori, .
: gommilitoni meo, poftmadum coliegae Herbornse
Naflauiorum, Quum igirur hoc nan impetrare pof«
ſem, ording eas füb praefidio fidelis mei praeceptor ·
- Fis, el. SCHOOKI menfe Junio 1649. publice exze
minandas in froquenti auditorio propofui, ĩta vt duag
centuriâe vno dig excuterentur, horis antemeridia-
.nis a IX. in XI, vna, et pomeridianis a I, in.IIE al-
2 terı. Verum altera centuria effendit D. MARE-
ie SIVM, ob rheſin 29, quae haec erat: Mundum dui-
eum ej]e credo, plures iamen vjJe non poſſe, mon aufm
5 defendere. Innecus haec er orchodoxa affertia, mos
‚defte proppfita, ea phrafi, quae, vt arbitrabar, effen«
fionem parere non poterat, adeo irritauit illius theo-
Jogi anımum , ve multa immerito pati debuerim,
‚Qua de re aliquid publice dieendum mihi fuit, na
‚img occafione Keriorum academiserum 3 Resıa
2 r
—
von verſtorbenen Gelehrten ze. 663
RESIO editorum, quod praeſtiti in necsffurio Patroe >
cinio, Lugduni Batauorum edito annofo, ve er in de
eade controuerfiarum philofuphicarum edica anno 49
Vimsieli, cum. praefixo sudicio cl. D, JAC. RA- an
.VENSBERGII[. Cetera, quae hoc negotium ſpe-
E&ant, inera Veſtae peneralia derinentur, Paulo -
poft difpurationem theologicam' confignaui, ex ſen-
tentia orehodogorum accutariorum, de praedeflita-
tionit obiecto. Verum hic peruicaciam, et acrem ad
mordacem cenfurant MARESII effugere haud guini,
eui tamen, per des gratiam, relliti, tum e/encho upo«
dogesico, ram appendice ad elenchum apologeticum,
fub titulõ: sopsedrum Marefianorum, qua propria
fedes argumentorum, quae contta GOMARVM pro«
tulit, indicatur, hoc eft, docerut, quod-omnia illaex
“ ARMINIO, Arminianorum et hererodoxorum Icri-
ptis coltegerir, notato auftore, LiDWY er pagina. Ple«
niorem interim elucidatiohem, confirmationerm, et
aduerfäriorum argumentorum refutationem dem
intra priuatos parietes derineo; vbi oftendi inter _
alia, totam hane controuerfiam, quae hic agitarur,
mere logicam efle, vt quae nullam fidel articulum
Spekter. In dem folgenden erzchlet Berrling, daß -
er fich glei) am Anfange feines Lehramts zu Groͤ⸗
ningen 1667 anftichtig mit dem Mareſius verſoͤh⸗
net: daß iener ihn zur Lehrftelle der Gottesgelehrt⸗
heit vorgefchlagen, (welches er aber verberäh), und, !
ibn auf feinem Todbette erfüchet babe, Die Reichenres
de auf ihn zu halten; welches er auch verſprochen
and getban habe. (Neues gel. Eur. 9 26. 178. u.
* Dhnerachtet nun das bisherige dern Tor .
©
ifchen Artikel zum beſten gereichet, fo wäre doch
zu mänfchen, daß der Hr. Dr. Stoſch noch eine kur⸗
ge Auzeige von ben übrigen Hauptbegebenheiten hien ,
ERannes beigefüget hätte, weil der Uuffag des
N. 6.8. allzamangelhaft gerashen iſt.
= ‚
Bee
j i I
664 Hiſioriſch⸗Eritiſche Nachrichten
276. Bretſchneider (Adam.)
Aus Naumburg gebuͤrtig, vertheidigte als Ver⸗
faſſer unter Michael Marggraffens Vorſitze Quae
ſtionum logicarum triada, Lipf. 1669. 4. ;
2777. Bretfchneider (Daniel) _
-(1) Dan. Bretfchneidere ‚Proc und Ordnung
„des Begaͤngniß Ehurf. Auguſti, in Kupfer geftochen
„von oh. Gro. 1786. - (2) Ringrennen, welches
„Kurt. Chriſtianus I an Gr. Zürfil. Tochter Doro»
ı „theen Taufe zu Dresden A, 1591. 2629 Yan. auffn
„Schlofhoff gehalten, von Dan. Bretfchneidern
„gemablet „. Befindet fich zu Dresden auf ber koͤn.
Bibliothek. (3) „Abriß und Verzeichnis aller Inven⸗
„tionen und Aufzüge, welche A. 1609. als Churf.
„Chriftianum II gu Sachfen, Herr Johann Caſimir,
„und Herr Johann Ernſt, Herzoge zu Sachfen, und
„Herr Ehriftian, Margaraf zu Brandenburg, beſuch⸗
„ten, verfertigt durch Dan. Bretfihneideren „. St
eine Handfchrift in fol. auf gedachter Bibliothek.
(4) „Droceffion und Ordnung bei dem Leichbegäng-
„uis der Durchl. Churfürftim, gr Sibyllen Elifar
„bethen, 9.1606. durch Dan. Bretfchneidern ab-
“ „geriffen „. in 4. Auch eine Handfihrift, welche bes
fagte Bibliochef verwahret. (G.Chr Kreyſigs hiſt.
Bibl. von Oberfachfen zc. 1Th. 1749 8.
- 2778, Brouwer (Bröerius.)
Ein reforinirter hollaͤndiſcher Prediger, zu Leewaar⸗
den ı701 den 30 Wintern. geboren, legte daſelbſt
den Grund feiner Studien, vornemlich unter dem
Rektor Iſaak Valkenaar, bezog im 17 Jahre die ho⸗
he Schule zu Franeker, wo er in der Sprachwiſſen⸗
ſhaft, Weltweisheit, Groͤſſen⸗ und Gottesgelehrt⸗
beit, den Schultens, Semfterhuis, Andala Muis,
und Vitringa Vater und Syhn, hoͤrete, und den zo
Maimon. 1722 unter bem leftern ſeine Diſp, qua ın-
quirifur, quodnam proprie ſit ſubiectum ——
us
2
J
\ von verſtorbenen Gelehrten et | 665
5
.Romanos et Galaras datis? idemne illud fit andi-
nerlum? et quale? vertheidigte; bierauf aber zu
- Beiden, vornemlich unter dem. Fabricius und T. 5
9, d. Sonert fludirete. Er wurde 1723 dena Mai⸗
mon, ın feiner Vaterſtadt unter die Candidaten beg
Predigtamtes aufgenommen, und am 25 Brachmon.
nach Drontyp berufen, wo er big auf den 14 Wein⸗
mon. 1725 flunde, da er nach Hindelope verfeget
wurde. Den Ruf nach Bolſwerd 1730 fehlug er
aus, folgte aber in dieſem jahre der Wahl nach
Syarlingen , von welchem Orte er 1734 den 6 Heum,
nad) Amfterdam berufen wurde, allmo er ben a2
Hug. mit einer Rebe über Pf. LXXL 15. 16! fein
Amt antrat. In den Ebefland trat er 1730 den 16
des Maien mit Wilhelminen doonen, welche den
Xı Horn, 1742 ftarb, und ihm 2 Soͤhne und 2 Toͤch⸗
ger nachließ: davon der eine, Pet. Brouwer, den 7
des Märzen 1753 unter bes Hn. Prof. Schultens
‚zu. Leiden Vorfige eine Abh. vnde Mofes res jn libro
" Genefeos defcriptas didicerie? vertbeidiget hat. Aus
feiner ben ı5 Ehriftmon. 1744 mit Elaren Eonftan»
tinen v.d. Burg eingegangenen zweiten Ehe iſt eine
Tochter am Leben. Er hat 1753 eine Erklärung
über den 68: Pſalm heraudgegeben, mit bem Titel:
De gangen van den Vorft Mesfias in hed heiligddm,
‚ber auch eine Einſeegnungspredigt über ı Tim. IV,
2. 3. 4. beigefüget ift, Amſt. in 4, 530 Seiten. f. An.
D Gerdes Serin. antiquar. T. Il. P. 2. p. 378.
Boechfaal 1753. ©. 264289. Daſelbſt wird auch
_ ©. 265 zur Ausgabe einer Erflärung des Br.andie
Galater Hofnung gemacht. Der Hr. Prof. Schul⸗
-wern einen Pla unter ben friebliebenden Gottes⸗
*
ſtarb 1757 den 23 Raimon dan einem Schlag⸗
ftuſſe. Hr. Budde, fein Amtsgenoſſe, hielte ihm
die Leichpredigt über Luk. XIL 37, und Hr. von —
luvyns
\
Zus, quod difpurat Paulus apoftolus in epiftolls ad
or
Au 2 __ ul — ut
tens giebt in feiner Nieujaar Ei S. 201. Brom -
r
Een (VNeues gel. Eur. 10 Th. 414-415 ©.)
ua ou Aa. 2
2.6 ee Nachrichten
ER #
1%
Impne that ein gleiches über Match. AXIV.45+ 47:
—D fein aͤlteſter Hr. Sohn Peter bt
nunmehr im Predigtamte zu Dargefeld, und der
weite He. Wilhelm iſt 1754 nach Indien abgereis
et: aufler welchen unſer Gelehrter noch 2 —
" gathere Töchter nachgelaſſen hat. Neues gel. Kur,
12 Sp. Wolfenb. 1757. 8. 1062 5)
2779. Burcard, zu Meiſſen.
Ein Biſchof su Meiffen, war nach den Zengni
Ceicheme a — — a 923 —
gens ron. citicen/. p. 764-In geiſtlichen und welt⸗
und bekchrete viele Sorben über ber Elbe. Den et⸗
Ren Grund feiner Wiffenfehaft hatte er im Jobanns
gens «if. de anti wisfimtis Jitterarum in terris [upe»
rioris Saxoniae fatis. Sarıb. rg 1751,
280 ©.) | Die Machricht des A. G. 8. besichet *
auf die Leipz. & Zeit. 1740: 3.51. S. 492454
3780. Burcard (Hieronymus). f.
Sein Boter 3. Balthaſar war zu Bafel Buͤrger⸗
meiſter. 1694 wurde er mit einer unter 308 Here
eitweis⸗
-
- nonlli versheibigten Abb. Bacsalanr ber
beit, und 1695 mit einer dilp. de. fermone ad reip,
fsiucem.relsco Magifter. Das übrige ſtehet im A.
GE Das Doftorat nahm en. 1709 an, und hielt
babei eine lateiniſche und nachher gedruckte Rebe.
Nchen Wiffenfchaften gut erfahren, lebte gottſelig,
ſlloſter zu Magdeburg geleget. Uebrigens hat man
, von feinen Schriften nichts vorgefunden. (Schoͤtt⸗
ben g Brachmon. de ecclouae, in primisN. I, peren-_
nitare, nouaque dei circa illam cura. (Bibl, Brem.
Claſſ. nl. faſe. 2 p. 311. 912.)
2781. Burchard (Chriſtoph Diartin).
Ein Dr. der Heilungskunft und akademiſchet Leh⸗
rer zu Roſtock, welcher 1741 den 14 Chriſtmon. mit
ode abgieng. Man hat von ihm 3. E⸗ Medita-
4
ones de anima humana, ingleichen Meditationes de
" z j — priac«
PP u;
1
f
|
Ä
1
\ oo ra
„von verftorbenen Gelehrteme. '" 667
pri cipio mouente in animatie, oft. -.1706 | in 2)
ER b. Ber. 1742. 31 St. 248 2.f.©: Gamburg.
. Sriefwerhfel 1751..279 ©.)
2782. Burchard Vohann).
Ein Magiſter „und 1674 Pfarrer zu Alten ⸗ unß
Ginfter-Berga. Ich habe deffelben- Leichpredige auf
Annen Chriſtinen, geborne Bachöffin, Ernfil Sie
gism. Bechmanns, Paſt. und Adi. zu Friedrichro⸗
da, Ehefrau, geichen, fo 1674 zu Jena in erſchie⸗
.
nen iſt, und mit den. Anhängen 5 und einen halben
2. beträget. * ‘ dal j
2783. Burchard (Johann),
Ein lutheriſcher Gottesgelehrter, zu Borna den 14
Horn. 1672 geboren, Je Burchards eines Biire
gers und Marthen
bafigen Rektors Froͤlichs Unterweifung, befuchte
barauf 6 Jahre lang die groffe Schule zu Altenburg
und 1694 bie hohe Schule in Leipzig, wo er 1699
Magiſter wurde, und 1900 als Vorſitzer de officio
humanitatis mortuis exhibendo diſputirete. Im J.
27o0s nach Deylings Abzuge wurde er Stadtprebi.
r
d
u Be auf einer Bruͤcke Die k. P Hi
ger zu Plauen, / weiches Amt er am ı Sonne: nach.
Trinit. anfrat, und 39 Jahre verwaltete. Dreimaf
Bat er dad Bifariat der Superintendentur verſehen.
. Im J 7 io ehelichte er Eleonoren, Ge.Per eu
zu Plauen Tochter, welche am 23 2 — —
14 Tage nach der Geburt ihres dritten Sohnes ver⸗
fharb, welcher auch nur am Leben geblieben if. Er
ftarb 4737 den 12 Maimon. nach einem gethanen
elt ihm der
. D. Stemmier aus ı Kor. XV. ı;. ——
ach Prieſt. 3 ®. 582 585 S.) Mod) ein ande
ser Jo Burchard war der erſte Diakonus an
-Zellerfelbe 1997, und flarb als Pfarrer zu Bauterban
ge. (f.von Roh | |
harʒzes 446). ..
hönfeldin Sohn, genofdeg Ä
r Merkwuͤrdigkeiten des Ober⸗
7 De Dur); ee
.
668.Hiſioriſch⸗Eritiſche Nachrichten
‚2784. Burchard (Mauritius). +.
DODdber Moriʒ Burkhardt. Sen Vater Moriz
war Buͤrgermeiſter zu Doͤbeln, und die Mutter Eii-
ſabeth geborne Loͤtichin. Er ſtudirete in der Schul⸗
pforte und zu Leipzig, murde 1614 Archidiakon zu
Doͤbein, zog aber 1621 als Prediger au die Thomas⸗
Kirche nach Leipzig wo cr auch 1634 Doktor wurde,
and eine thenlonifche Profeffion erlangete. eine
Ehefrau war Ratbarine, D. Cornel Beckers Toch⸗
tet. (Dietmanns fächl. Prieſterſch 1 Barid. 942€)
An dieſem Orte wird 1593 als fein Todesiahr angen
geben, es ſoll aber 1/37 heiffen..
2785. Burchard (Nikolaus),
Nie, Burekardi tepertorıum philofopbicum, quo
ömnes in vniuerfa philofophia occurrentes termini
"„Mluftrantur. Gerae 1613. 8...
2786. Burchardi (Francikus). }.
Diefem evangelifchen Gottesgelehrten fchreibrt der
el. Dr. Jöcher ein Buch de autonomia oder Frey⸗
ellung alley Religionen zu Diefes ift aber gang
irrig ; es gehöret einem andern Franz Burchard
gder Burgbard zu. Ja es ſcheinet ein vierfacher
rm vorgegangen zu feyn; dergleichen fich auch
‚ bei On. Leufchnern befindet. ſ. BurgPard weiter
unten. (2797 3ahl). Erift um 151* geboren gemefen.
. 2787. Burchardis (Perrus de). +.
‚Der Borchardis: benn fo findet fich der Name
ebenfalls. Man kann von diefem Manne deg
D. und Prof. Frieder. Boͤrners Memories Profelle
" rum Medicinae in Acudemia Wittembeigenfiy inde a
prissis illius initils Yenouatae, erc. Witt. 1755 nach
ſehen. Es ift PN erſte Stuͤck über diefe Materie,
.. 2788. Burchiello, oder Bureello.
‚ Ein alter florentinifcher Dichter, welcher Rime
bizarre verfertiget bat. (Jamb. gel. Briefwechfel
1751,10 8.4755.) Li Sonetti del Barcelo —
u rg
ven verſtorbenen Gelehrten 2 665, |
. Burchiello ſiorentino, faceto et eloquente, in Vinegia
1477: 4. (F Hru. Clements Bibl.bift, et crit. Tom. V.) u
2789. Burckersrode (Tobias Die⸗
terich von).
Ein Meißniſcher Edelmann, Seine Abdgnkungs⸗
rede auf Heinrichen von Linfiedel, Kurf. fühl. Une \
pellationsraht, welcher 1671 zu Prießnitz verfiorben -
Mn TUE
Prießnitz U / predigt auf dieſen von
Einſiedel, Merfeburg, in 4. ii
2790, Burckhardt (Aharen., —
„Bütter in den Lebensbefchr. zu Seidels Bildes
niffen erwehnet dieſes Mannes Leichpredigt auf den
befannten George Hollenhagen, S. 147. Sie iſt
u Magdeburg 1609 in 4 abgedruckt. Auſſer diefer:
eebiat merke man Aaron. Burckbartt glaucomara
pontificia, quibus clerici laicus a vero veri dei eul-
u.ad vanum wowzoAerteas cultum allieiunt,
Magdeb. 1613. 4. R “ j
2791, Burdhard (Fran).
f. Franciſtus Burgtardus‘, RM). .-
2792. Burckhard (Jafo,
Ein Rechesgelehrter, B. R. Doktor und Profeffor
- 2 Bafet, auch Senior, feiner. Safuleät, erblictedad
icht der Welt gu Baſel den 2 Märgmen. 1642, wur _
de 1666 von Dr. Jakob Brandmuͤller mit dem inte
riſtiſchen Dofterhute beebret, 1673 zum Lehrer des
_ Mechtd auf ber franzoͤſiſchen hohen Schule zu Se⸗
_ Dam ertoshlet, 1675 zum Rechtelehrer in Herborn au
Dr. Johann Voets Stelle berufen, auch daſelbſt
‚zum Naht des Fürften Heinrich von Dillenburg 4
verorbitet, worauf er. 1681 feinem Vater, bei deſſel⸗
ben Lebzeiten, einem Dr. uud rof. zu: Bafel, in bee:
Lehrfchle des Rechts folgte. Er bat unterfchiebliche
Difputariones- iutidicas un Licht geftellet, En
2 WERL.
\
6 Hiſtoriſch⸗Critiſche Nachrichten.
hen Tabuham in Tirüfum VI Libri.IV Infliruties \
num imperialium: de.aftionibus. (Bibl. Brem, Claſſ,
II. faſc. 4.P- 222. 323.) | i SERIE u
2793.. Burckhard (Jakob).
Hochfürſtl. Sraunfchw. Luͤnchurglſcer Hofrabt
und Sibliothekar zu Wolfenbuͤttel, auch Mitglied
der lateiniſchen Geſellſchaft zu Jena, war zu Ende
des Aptils 1683 zu Sulibach in der Oberpfalz ge⸗
_ boten, wo fein Vater M. George Chriftoph das
Predigtamt bekleidet Bat... Im J. 1697 begab cr
fich auf die groſſe Schule nah Schleufingen, 1701
auf die bohe Schule nach Jena, 1703 nad Helm
‚fädt, und 1703 nad —— wo er vornemlich Cel⸗
jaren und Budden botete. Sm 3. ızorfhrieb er:
de viri clariff. Joh. Cufelki pratclaris erga bonas lire-
ras meritis. Zu Leiden hatte er 1708 ateb Peri⸗
fonderlich ‚zum Lehrer; er befuchte auch bie
Selchrten zu Amſterdam, Srartefer, Groningen, uud
An andern Orten: Zu Hudburghauſen wurde er
1714 Lehrer der eredtfamfeit, ließ daſelbſt verfchig-
Bene Reden drucken; fehrich auch de Virichide Flir- *
gen, et animi er ingenii viribus illufteis maxime equi-
tis, faris ac meritis comment. 1727 wurde er zu
Wolfenbuͤttel Herzuglicher Naht, und 1738 Biblio⸗
thekar. Er beſchrieb feine eigene Bibliothek; auch
fein Muͤnzkabinet und flarb am 23 Aug. 1952 u -
Wolfenbüttel (Schmerfahle Tieue Nachrichten
von iangſtverſtorb Gel 2 Et. Das Merkwuͤr⸗
dige aus den kleinen teutſchen theologiſchen
Schriften, 15 St Leing 1754- $.) ‚Andere '
Hm «4 Aug., oder die Nacht zwifchen den 23 und
4 Aug. um 12 Uhr. Er hinterließ eine Witwe, und
eine einzige Tochter. , Sein Herr Bruder Johann
George ift Geheimer Juſtizraht zu Molfenbättel.
Lamb. Ber. 1752. 69 &t. 557519 &. und 70 Et.
il Tr ©.) Auffer der von den Hn. Dr. Schmer:
ſahl Sep penen Nachricht, wird von feinem — er
| — —*8
Er
[4
2
von verſtorbenen Gelehrten. 671
Schriften in Strodtmanns Beiträgen zu ber Bier
ſchichte iestl. Bel. 4 Eh. gehandelt Ich habe beiv "
de Werfe nicht fo gleich bei der Hand, finde aber in
Strodtmanns Lieuen gel. Europa 5 Th. ©. 147
u. w. einige Zufäße. Er hat nemlich ıysı in aauf _
-7 B. zu Halle herausgeben un: Noua ad Com- ‘
-anentarium de vita Fucoli Burckbardi Analelta; ae .
.cedune librorum caralogi fupplementa nonnulla.
Bei den Analektis finder man auf ı und einen ba
.ben B. Nous fingularım quatuer saralogi bibliorhe- -
cae Pac. Burckbardi partium addiramenta. . Der⸗
gleichen hatte er auch 1749 herandgegeben,, und fie
besichen ſich auf feinen Commentarium de vira ſua,
‚welcher nebft dem catalogo bibliorhecae ſuae 1748
in 8 zu Halle erfhien. Er hat auch zu feines Bru⸗
Ders Bibliothek, davon der Catalogus nach den Wiſ⸗
fenſchaften eingerichtet ift, ein vollſtaͤndiges Namen⸗
‚regifter gemacht, 13 und einen halb. DB. ing, eB
Titels: Ad imgulas IV, Bibliochecae Burckhardianae _
partes index auftorum locnpletifimus, . In den
— Ber. 1752, 69 Et. wird geſaget, er habe
ür den Belehrten Briefwechfel zwei Beiträge eine
gefendet, nemlich: Bon der im ı6 Jahrhunderte be⸗
ruͤhmten Srolerlanifchen Bibliothel Paris; und
von den verſchiedenen Ausgaben der Briefe Johamm
Zeuchlins zu Tübingen. : Seine nachgelafiene Bis |
bliothek hat der Durchl. Herzog vom Braunſchwei /
für die nach Holzminden verlegte Schule gelanft. '
Auf feinen Tod hat iemand dieſe Zeilen verfertiget:
bVckar DVs MorlıVr, — ſtator argVe
tronvs;
aft VIVIe, fCrIpeIs poſt [Va Fata CLVens.
Hierin iſt fonft fein Fehler, ale daß 100 Jahre zu
viel darin figcken, denn es foͤmmt das Jahr 1852
erand. Sein Blogium Be Vol. 11.der AA, So iet
atinae Penenf%s p. 2930.f. (Strodtm. Neues gel,
Kur. 53h. 247 6. u.folgg) Bow einigen Ahisrune
gen in Burdiharde — — ſ. .. |
J Fr 3 .
t
N 1
8
Ri
—*
>
\
eqꝛ Gfflerirärkifihe Nachrichten
den Zamb. Ber. von gel. Sach. 1749. 94 St. 752
"&. und von feiner Bibliothek [. ebendaf. 1749. 8a
St. 6358. Bon dem Werke: Librorum sd humz- |
niora ftudia, literariam, gıuilem arque ecclefaiticam
hiſtoriam pertinentium Catalogus; comparauit eos
ſibi Par, Burckbardur,de cuius vita vberior praeinit-
tirur commentarius, Halle 5748. 8. 3 Alph. 2 Ü- be-
ſiehe unter andern Bötting. gel. Zeit. 1748, 136 St,
Beitrag’ zu den Erlang. gel. Anmerk. 1749, 2 Wo⸗
de, so ©. Zamb, Ber. 1749, 30 91.2334. ff.SS.
‚und pon den Analectis Dazu, Halle 1949, 7 und eie
‚nen halben 9. 3. Zamb, Ber. 1749.69 Et.S.550.
u. w. Die vorhin gedachte beiden Auffäge, melde
in den Jamb. Ber. 1752, 69 St. angeriget find,
ſtehen in dem Zamb. gel. Briefwechfel vom Jahr
1751. Bon feinen uͤbrigen Schriften, als: de Jo,
Renchlini, Rudolphi Agricolae et Jo. Trübemit epi«
Naolis, 1914. 4; Epift.ad Juft. Chriftoph. Bochmerseng
‚ de Jo. Cafeki deliderara editiene lucubrationum,
Molfenb. 1707,45; Vlrici de Husten epikola ad
. Pirckheymerum, qua et vitae ſuae rarjonem, et tem-
porum, in quae aeras jpfius incidit, Fonditionenm
defcripfit: edidir, et commentarium adiecit Far.
Burckbardus, ib. 179.8; de linguag latinae in Ger-
mania faris; Hittoris Bibliockecae Auguftze quas
Wolffenhürtelii eff; de causfis linguse latinae a m«-
joribus diligencer gxeyleme; Medicus grauiflimus
humanitatis ftudiaram vindex; u. ſ. w. find obge⸗
dachte Schriftfieher nachzufehen.
2794 Burckhaͤrd (Johann).
Job. Bur dg pafrocinium pupillorum,
Sranff 1580. in Bol, a
| . 2795. Burckhart (Chriſt.).
— B | : . . —
— F — Dfinpianifär Keifehefchreis
2 | t 5 | | 2 736.
\
‚ son berflorbenen Belehrtene. 673.
2795. Burghard (Sottlob).
Ein Magıfter und Iurherifcher Brediger, von
Braun ci Frulant aus Schleſien, wurde 1700
nach Gruͤnberg unter der Didced von Dresden, ber
rufen, kam 1702 nad Waldkirchen, von dar nach
Eonftappel, und von hier 1770 nach Wilfchborf, wo
. er 1740 gefterben if. (Dietmanns fächl. Prieſt.
ı Band, 926.) Seine Magiftsrfhrift ıfE mir un⸗
befannt.
2797. Burgkardus (Franciſkus).
Sch werde zufoͤrderſt dasienige anführen, was
von einem ungenannten in bern Nienburgiſchen
Theologen benierfet wird; hernachmals einige An⸗
merkungen anfchlieffen. - Herr Vogt in dem warad,
crit. libr. rarivrum p.ıg8 führet als ein rares Buch
‚dasienige an, welches folgende Auffchrift träger:
„De Aufonomia, daB ift: Von Srepftellung mehrer
„Heligionen und Blauben, mag und wie mancher⸗
‘
„ley die fen, was auch deshalben bie daher im Reich
„tentfcher Ration fürgangen, und ob dieſelbige von
„der ehrifllichen Obrigkeit mdge bewilliget und ges
„ſtattet werden; burch weyland den Edlen und
„Hochgelahrten n Franciſcum Burglardum,
„beider Rechten Doktorn, Churfuͤrſtlichen Koͤlniſchen
„Geheimenraht und Kanzlern: Zu Dienſt und Be⸗
„richt allen Liebhabern ber währen chriſtlichen Ei⸗
„nigkeit and des Friedens mit Fleis gufammen ge⸗
„tragen. Zuser in brei Theil, iegt zum andernmahl
„mit Fleis und um beſſet Belegenheit willen in tin
„Buch zuſammen gebrudt. - S: Paulus ad Ephef.c.4,
„Vertrag einer den andern in der Lieb, und ſeyd
„teiffig gu halten die Einigkeit, burd) das Bunddeb
„Friedens. Gedruckt zu Münden bei Adam Berg,
» „Anno M.DCH. Nachzudrucken verbaren.in 4, von
. 4387 Blätern, ohne bie Zueignungsfchrift, die Vor⸗
reden, die Gunmmarien, und bie Regiſter. Gangarks
Ende ſtiehet Kaiſers en I Freiheitẽbrief Nber
x54
| A
| dieſe
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t
a r
N
674. Oiſtorlſch⸗Erittſche Nachrichten
Biefe und alle Schriften, welche Adam Berg werke
en wuͤrde. Auf ber Testen Seite fiehet man einen
Holiſchnitt, mit der Lateinifchen Neberfchrift: Pau--
peries, vircus, ſtudia im’contraria tendunt; illa pre-
. mit, fürfum ifta petit, fpes ſuſtinet gegrum; und
unter demſelben die Keime: .
Veracht nicht den alten Siammen,
davon uns gute Srächt herkamen,
weil Dienſtbarkeit in dieſer Welt
zu iederzeit das Lob erhelt.
: Der Verleger Adam Berg hat die Aufchrift an den
Kurfürften zu Cdln Ernſten gerichtet. Auf dem,
Titel wird iener Burgkard für den Verfaſſer anges -
GBeben, auch in der Zueignungsſchriſt genenuet: in-
wwiſchen balten einige ben Andre. Ernſtenberger,
und andere den Andr. Gailius für den Verfaſſer.
Nach der Meinung, welche im Theologen vor⸗
-Fömrat, ift die Mubhtmaffung, als wäre Bailius der
Merfaffer, vieleicht Die wahrfcheinlichfle, wenn man
obgedachte® Buch mit des Bailius Schrift de pacr
Publica vergleichet. Wider foldye eg
flreitet nicht, daß Gailius 1587 verferben
Fa bibl, ves. et now, p. 325, der, S. 143 DER
Burgkard für den Berfafler der Autonomie hält):
‚denn gedachtes Buch ift ſchon 1586 fertig, und 1586
: Herausgegeben gemefen { 1602 aber wisderun auf
‚Heleget worden. Um aber das Buch bem Leſer aw
äupreifen, bat man dem Buche Burgkards Namen
vorgeſetzet. Es bat aber diefed Buch nicht nur bie
‚£ofugg zu unterfchiedenen ärgerlichen Streitigkeiten
gegeben, fondern es ift auch) in bemfelben ber wahre
Stoff von der befannten Dillingiſchen Corzpr/srione
— welche 1629 herausgekommen iſt, und viel
nheil angerichtet hat; ſSaligs Ziſt. der Augsb.
Lonfeſſion, Bl. 791. Hiernaͤchſt ift der Inhalt ſo
ckuͤnſtlich und foRenmatifch boͤſe und faffet fo Diele zer⸗·
gtuͤttende Grunbfäge und verderbenbe m
€
\
®
von verſtorbenen Gelehrten ie. 675
— a
ich, daß Bailius in ber Religion ebendas gewefen,
was Machiavell im Staate war. . Er lüger und
waget, und beides wigig und mit arger Verſchla⸗
genheit. Im ı Kap. erfläret er, was Sreiftellung
fey. Er foget, es fen „ein neues und aller Auti⸗
Auitaͤt unbefannted Wort, welches erft bei diefer
„erkalteten Welt gemachten, und unter ber ſchaͤdli⸗
„hen Empoͤrung 1552 wider Kalfer Karl den fünf«
„ten, als das Haupt der Chriftenheit, erfunden wor⸗
„benz. Es ſey fo viel, ald: „einem jeden frei lafs
„fen, zu glanben was er wolle„. Im lateinifchen:
beiffe es Zicentia eredendi, im griechifchen aureronuas.
Nachdem er biefe Sreiftellung in 5 Gattungen eine
etheilet, wovon zur erflen der Kaiſer und.alle Kur⸗
eften, und zur fünften alle Menfchen gehoͤren: fo
_freitet er Ju dem Grunde der Sreiftellung, welchen
er in den fleifehlichen und falfchen Propheten fin-
‚det, die ein „ Gesänf in der Kirche angerichtet, und
„einen guten Theil der teulſchen Nation unter dem
„Schein der Wahrheit dahin gebracht, daß fle den
„Gehorſam gegen ihre weltliche Dprigkeit binden an
geſetzet, derfi nad) dem Schmwerd gegriffen, unb
nbie iche Stiftungen ihrer Voreltern prophani⸗
„ret und eingegogen Bätten.. Hernach fchimpfet er .
auf den Religiongfeieden, auf Zuthern, ven er, wie
alle pöbelifche Bapiften Luder nennt, und auf die
Augsburgifihe Eonfeffion. Die Augsburgifche
Confeſſion, ſagt er, ſey ein „temporale [ymbolum, ein
„Tractärgen, welches eis Schulmeifter gufammen
„gebracht, fie ſey im Mutterleibe verfälfcht und zur
ae geworben, eine babylonifche Eonfufion, ':c.'
„Der Kaifer fen nicht berechtiget,, eine Andere, als
„bie fathehfhe Religion, frei zu Rellen„. Man
nröße die Proteſtanten an „Leib und Gütern ftrafen,
„das waͤre eine Tugend 5 hingegen wuͤrde mit der
„@elindigfeit pecciret. Lenge grauius elle aeter-
„nam, quam temporalem offendere maieftatem „,. “
€ armahnet anch die Biſchofe zur Graufanfeit, und
De ‚RES . Dede
5.076 Sioeiih-Erefäpe Nachtichten
bedienet fich datei gewiſſer Worte des. Kaiſers Gase
ſtinians. Unterdeſſen iſt in dieſem Buche eine beffer
‚te Ordnung, aröffere Gelehzrſamkeit, und Eorafalt
imn der Wahl der Ausdruͤcke, ald in andern papiſti⸗
ſchen Stöeitſchriften. Wenn es Achtung verdienet,
Mb ik es wegen der enthaltenen vielen Dokumenten
and. Beweisfehriften, bie man wider bie Paͤbſtler
mehr gebraucht haben würde, wenn das Buch be⸗
fannser wäre.. Die Jeſtziten halten dieſes Buch für _
anmiderkeglich. (f. den Theologen, Nienburg bei
Hannovef 1755,.46 St.725.7308.) Hierzu will
ich noch etwad aumerken. Hr. Vogt cas. libr. rar,
nad). der Ausgabe gu Hamb. 173%. 8. bedienet ſich
3. d. 154 ©: nachftehendber Morty; Fronciſt. BFR»
„CHARDVS de Autonowiia, Das iſt, von ran
.- „tung mancherley Heligion und Blauben. Miän«
„chen 1593. in 4. Admodum rarenter obuium, vti
„per Jirteras mihi inditauir Sum. Rev, Jo. Bernh,
Hauſſtlius. Recenferur in Chr, Aug. Saligii Hiſtoria
Augult, Confefl. T. I.p.788. ſ. Diefes Burgkards
und des Buches deffelben gedenfet auch Hr. D. und
Brof. Joh. Friedrich Bahrdt in einer Einladungs⸗
“ »fchrift de iniquis paeis religiefae oforibus, Lipf. 1755,
2 und einen halb B. In dem A. 3.8. wird dag
Huch de Autonomis dem Andteas Ernſtenberger
gefchrieben , welches auch andere thun, ſ. B. ©.
truvs biblioth.' inrid, p. 664. und M)armunde
von Erenberg meditam. pro foederibus Lib. 2. Cap,
2. p. 221. Allein ber hochberuͤhmte Hr, Prof. M.
ey. Andre. Sabricius hält es in einer teutfchen
Einladungsfchrift, darin er eine kurze Nachricht von
‚der Nordhaͤuſiſchen Schulbibliothek . ertheilet,
Nordhauſen 1757. 4. ©. 11. billig mir N. H. Gund⸗
lingen über den Denabrififchen Srieden 5, 224,
ber es dem Sranz Burchard meignet, welcher zuerſt
Profeſſor des Rechts zu Coͤln, und hernach zu Dil⸗
lingen, geweſen, und das Bud wider den Nele
gionsfrieden geſchrieben, den er bach ſelbſt als An
—— . 6olnðe
J J—
=: bom verſtorbenen Gelehrten u. 677
"söfnifcher Abgeordneter unterfchrieben ‚hatte. Die
fer Mann ift in dem A. G. L. übergangen, dagegen,
wie belobter Hr. Prof, Sabricius zugleich anzciget,)
jenes Buch einen. andern in dem A. G. L. vorfom⸗
menden Franz Burchardi, der ein evangelifcher Pre⸗
Diger zu Danzig geweſen iſt, aus Irrtum zugeeignet
worden. (2780 Zahl, Es ſcheinet mir auch faſt,
—als ob das in dem A. ©. L. unter Franz Burchar⸗
Di angeführte Buch de Zihertate vurfarum religionum
mit der Autonomie einerlei ſey; irre ich nicht in dies .
fer Muhtmaſſung, fo ift damit ein zwiefacher Irr⸗
tum in dem A. G. L. porgegamgen, einmal, daß es
dieſem evangeliſchen Franz Burchardi zupeeignet,
hernach, daR es von der. Autonomia oder Freiſtel⸗
Jung aller Aeligionen unterfehiedeh wird. Ja, ich
möchte beinahe von dem unter Franz Burchardi in
dem A. ©. L. angebrachten Buche, Aufwecker der
Geiſtlichen ac. ein aͤhnliches Urtheil fallen, daß es
nemlich dieſem Burchardi gan wicht zugehoͤre ins,
Dem der volligere Titel alfo lautet; Franz Burck⸗
hards Aufwecker der Beiftlichen, oder Urfachen,-
- warum die falfchgenannten Evangeliſchen und
‚andere. ihrer Beneficien zu ensfegen. 1604. a-
Diefeg werde ich wenigſtens fo lamge glauben, bis
ich des Gegentheiled mich überführet fehe. ' In dem
Catal, Bibl. de Ludewig, Halle 1746, Wird p. 59. N.
v23. der Berfaſſer der Autonomie uprichtig unter. '
die Lutheraner gezehlet. Diefed Buch koͤmmt in
dieſer Bibliothek unter B. Namen zweimal vor, iſt
aber beidemale nur mit Einem Groſchen bezahlet
worden; daher die Kaͤufer deſſelben Seltenheit wohl
‚nicht gewuſt haben moͤgen. In ebendieſem Cude⸗
wigiſchen Verzeichniſſe S. 98, N. 971. ſtehet es un⸗
ter der Aufſchrift: Dommarein von Diffingew ax-
Jonomia, Oder von Sreiftellung mehrerer Religio⸗
nen. 1610. 4. Diefe Ausgabe hat man auch nicht
. beffer bezahlet. Andr. Bail wird in dem A. ©. 2.
‚abfonderiich beſchrieben und unser demſelben, or
F — — eben⸗
—
= S
‘
N .
678; Hiſtoriſch⸗Critiſche Nachrichten
ebenfall® aufs ungemwiffe gemeldet, als ob er unter
dem Namen Srancifei Burcardi, nebſt Andr. Ern⸗
ftenbergeen, die Autongmie verfertiget habe: alwwo
an ſtatt Burcardi vielmehr Burehards oder Burg»
kards, auch, wie der Name auch gefchrieben wird,
Burgkbarde, su lefen iſt. Der Herr Proreftor M.
Sob. Chriſt. Leufcpner Sicil. XX. ad Cunradi Sile-
‚Jam' togastam handelt auch von dem evangelifchen
— Franz Burchardi, und ſchreibet ebenfalls demſelben
and Verſehen bad Buch de Autonomia zu, und neu⸗
- niet eß über dad de Antinomia, hält ihn auch für
den Verfaſſer des Aufweckers und. unferfheidee
gleihfalle von dem erfiern die Schrift de libersare
variarum religionum, welches meined Erachtens al⸗
led zu ändern iſt. Im übrigen -bemerfen wir hier
dig Diff. de. autonomia esclefiae, Praeſ. Jo. Ge. Wal
ther, Confil, El. Sax. er Prof. Publ Moral. erPolir. |
‚ Refp. Jo. Ge. Sig. de Repbum, Nob. Anhalt. Witt,
1755. 4 und einen halb. B. Sie bezichet ſich auf
Die Gewohnheit ber Derikee die Freiheit, welche
die evangelifche Kirche durch ben Religionsfrieben
erlanget hat, unter dem Namen ber Autonomie an- -
pifehten und ber Hr. Raht Walther hat in biefer
Abhandlung ben Anfang gemacht, die Freiheit der
Kirche, unter dem Namen autononzia, auß politi⸗
m Beweisgruͤnden zu vertheidigen, welche Mate⸗
rie er auch fortzufetzen gefonnen iſt. Beilaͤufig ber
mierke ich, daß Hr. M. Heinr. Engelbert Schwarz
in’ dev Comm, de pietase es meritis Fureconfulter um
in eccleffam, Lipf. 1739. 4. Se&: 2. 6.2. p 19. eis
nes Nechtsgelehrten Scans Burcard Andenfen auf
behalte, nachdem er von der Zeit der 1530 uͤbergebe⸗
nen Augsburgifchen Bekaͤnntnis geredee hatte, in
folgenden Worten: „Junxit fefe iisdem (Georgie _
Pottano, fine Brück, et Chriftiano Beyero,) Ehrifto-
phorus —— de quo poſtea, er Fransifcus
: BPRCARDVYS, two itidem gloriofae memoriae Ele-
&or Saxoniao, a sonfiliis intimis er De ae
vrt
⸗
9 m
“ ad mortem vsque curae cordique fuit, quandoqui-
dem ipfe confeflionem ſuam, de /ngulis religionis
erticalis, coram paftore, facram EuXadıssay admi-
niftraturo, plenam fane pieratis er fidei, fcriptisque.
. propheticis er apoftolicis in omnibus concordgngem,
publici ıuris fecit. In vitimo virae articulo confti-
turus, non tam.de fua fuorumque, quam ecclefiae
falute, follieitus, ardentifime precarus fuir, v2 deus,
propter gloriam nomints ſui, vulnera ecclefiae fana-
ret, veram fidei noftrse euangelicae doctrinum, neque
‚Syrannide aduerfuriorum fauciari, nec inteflinis Ar.
cordis lacerari, neque Turcicae inolis vaflatione, de- ,
leri fineret, Melch. Adami Vie. JCrorum.
2798. Byler (Heinrich Earolinus van),
- Eın reformirter hollaͤndiſcher Gottesgelehrter, von
vaͤterlicher Seite aus einem alten Adel, welcher ſchon
Bor 200 und 300 Jahren dem Maltheferristerorben,
und den Provinzen Utrecht und Geldern, anfehnliche.
Dienfte geleiftet hat, wurde Anfangs von feinen
Later, der als Prediger sn Hogeland bei Groͤnin⸗
en geftörben ift, in dee lateiniſchen und. griechifchen
ade unterrichtet, hernach in die Schule zu Lin-
gen gefendet, Ferner den dafigen Gymnafiaſten beiges
. fellet, worauf er die hohen Schulen zu Graͤningen
und Leiden befuchte, an welchem lestern Drte er -
1715 Candidat murde. Machgehendg wurde er
1719 Prediger zu Scherpenfeel in Friesland, 1728
zu Nieterk bei Groningen, 1735 zu Doftecheffelt in
der Landfchaft Drente, und endlich 1739 zu Bieten.
J. 1720 hatte er Weine Voorwal geehlicht,
weiche 1733 Rarb. Der aͤlteſte Sohn ift Prediger
zu Opern, Der zweite Sähnprich, ber dritte Doftor
Der EI en su Gröningen. Seit 1752° °.
äfte merklich ab, doch wartete en
feines Amtes, bis er. den 23 Heumon. entfhlief. -
. nahmen feine
‚ Seine Schriften find: (1) Somnium, 1718. — —
— J Erei ·
*
i J
- "vom verſtorbenen Gelehrten. 679
vtebatur. Huie cerre falus ecclefize er vera pieras '
x
-.__ —— —
830 Oiſtoeiſch·Eritiſche Wachrichten
Predikatie ‚over Malach. IV..2» benevens oen Tra-
‚ &taarje over de fterfte van het rundvee. 1719.4.{3)
Heilige mengelftoffen. 1730. 8. (4) Fafeiculus ũ-
brorum variorum, $. ($) Caro paftoralis. (6) Over
de gruwelyke Sonden der Sodomie, & (97) H.
Witfä fchediafma theologiae pralticae. 8. (8) Weeg-
[ch#&van het Heiligdom, opgemaakt doof G. Meyer,”
Predikant in de Beerra, (Hr. D. $. Stofch im
Veuen gel. Buropa, XI Ch. 758 7596.)
2799. Bylert (Anton von).
Ehemaliger Lehrer der Beredtſamkeit zu fingen,
deſſen Leben dee Herr von Soven in den Fero/im,
Sarr. et prof. befchrieben hat. Seine Schriften, fo
. er nicht angeführet hat, find: (1) Diff. de munditie
dentium. Deventer. (2) Orät. in laudem hiftoriae,
praefertim veteris et Cum eloquentia caniunttae,
gingen 1701. 4: (3) Oratio in memoriam corona-
rionis Friderici et Sophiae Charlortae ere. fingen,
1703. Sol. (4) Carmen de Lingac, ee
} e of.
eius initns, proceflibus et incrementis, 171 1.
- welches der Herr von Soven bafelbft wieder hat ab»
drucken laffen, .mit feinen eigenen Anmerfangen.
Nach feinem Tode hat man noch von feiner Hand
— a) Difl: de Dardanariis, welche er zur
eit einer groffen Korntheurting aufgefeßer hat; b)
Tract. de operariis in vinea; c) eine Augleguna der
a erften Kapitel des 1 Br. an die Theffalonicher.
Erin noch lebender Sohn Wilhelm von Bplert
iſt Prediger zu. Shuinen in der Herrfchaft Kingen.
(VNeues gel. Europa, 10 Th. Wolfenbiütt. 1757. 8.
961 ©.) —
2800. Calculus (Wilhelm). f.
Am A. G. L. wird. bei dieſem Namen auf Wiſlhel⸗
ns Gemmeticenſis hingewieſen: man, finder aber
. im 4 Bande unter Wilhelni feinen Wilhelmus
Gemmeticenſis; und im 2 Bande flehet zwar Gem⸗
meticenſis, es ſtehet aber: babei, fiebe me.
8 — Ali
Can)
mm ba — ne
— N
von verfigchenen Gelehrtenꝛꝛ. 681
Cakulus oder Bemmeticenfis. Es follte alfo viel⸗
maohr bei Lalculus auf Wilhelm mit dem Zunamen
Calculus IV Th. oder Band. und deflen 1969 Spals
sc hingewieſen werben. F
280 1. Caſtellione (Philippus Gual⸗
we terus de). ft. U a N
Bei dieſem Samen ſetzet das Y.8.2. die Worte:
fuche Bualterus Inſulanus. Allein man findet -_
in viefem Werfe (1): keine Nachricht von ſolchem
Männe unter Gualterus, auch (II) feine unter ns \
. fulanus, indem zwar in dem 4. ©. 8. Phil. Gualt. ı
Inſulanus vorfommet, aber nur dabei ſtehet, ſiihe
Bualterus, welche. III) Berufung auf Gualterus
abermals unrichtig ift, meil er unter Bualterus
‚nicht befchrieben. wird. Er flehet vielmehr im IV
<b. a. d. 1805 u. 18066. unser dem Samen Wal
ther; und es follte demzufolge bei ienem Gaftellios
ne geleget werden: ſuche Walther (Philippus)
(f 2802 Zahl). a
| 2802. Chaſtillon de). .
Es iſt eben der Mann, deffen Name Caſtellione
in dem A. G. K bemerfet wird. (2801 Zahl). Nicht
unbillig wird er in dem A. G. L. auch unter Chaftib
bon ı Th. 1852 ©. angemerfet, wobei Die Wortegen
leſen werben: ſiehe Philippus Gautier und Gualterus
"Infulanus. Dieſe Anführung tft wiederum febler-
haft. Es wird diefer Mann (I) nicht unter Phi⸗
lippus befchrieben, obgleich 3 Th. 1523 ©. der Na⸗
me Philippus Gautier befindlich if; man verwei⸗
fet nemlich an diefem Orte auf einen andern, aber
(Il) auf einen folchen, 100 man ihn nicht findet, auf
Bualterus Ynfulanus. Man findet ihn (LIT) nicht
inter Bantier, fondern unter Phil. Bautier & Th.
890 ©. wird nur auf Bualterus Infulanus hin⸗
gewieſen, welches (IV) auch art biefem Dree nicht
richtig iff. -Eben fo wenig CV) finder man ihn un» --
ter Gualterus und (VI) Infulanus. Man —
— — n
os ¶ Hifioriſch⸗ritiſche Nachrichten —
ihn aber unter dan Ramen Walther fuchen. (vergl.
agoı Zahl), auch 2838. 2878. 2935.
2803. Eolomies, Colomeſius (Paulus).t.
Dder de Colomies. Pauli Colome/ii Ruppellen-
fis - - - Opera theologici, critici er hifforici ar-
gumengi. - - - Junftim edira curante Jo. Alb.
Fahricio, Hamb. 1709. 4. Um gu wiffen, was in
dieſer Sammlung ſtehe, oder fehle, fo will ich die
enthaltene Werke anfjchlen. Es find (A) Gala
_ orientalis, nach der Hagifchen Ausgabe von 1665.
G) die fogenannten Opufcula, nach der Ausgabe su
AUtrecht von 1669. Diefe befichen aus folgenden: =)
KeiunAsw literaria. b) Recueil de Particularitez,
fait. Pan 1665. c) Clauis epiftolarum Jofephi Ju-
fti Sraligeri Aginnenfis, nach der Ausgabe Lugd. B.'
16.7.8. d) Clavis epiftolarum Il. Cafaxbeni Ge-
neuenfis, Hagae-Comitis 1638, cura Gronouii. e)
Clauis epißtolarum Claudii Safrza/zi Dinionentis, edi-
tore Ant, Clementis an. — f} Cleſ des epitre⸗
frangoifes.3 M. Joſeph Jufte de la Scala. Recueil-
lies par Jaques de Reves, ä Harderwyck 1624. g)
Ad M. Fabii Quin&iliam inſtitutiones orarorias P,
Coloniefsi notae. (C) Bibliocheque choifie, nach der
andern Herausgabe zu Amft. 1700. (13) Clarorum
virorum epiftolae fingulares, nach ber Londenfchen
Bekanntmachung von 1687. (E) Obieruariones
facrae, 2Yusg. ( F) Paralipomena de ſcriptoribus
ecclefiafticis, ed. 4. Accefür Paſſio S. Victoris Maf-
ſlienſis ab eodem emendata, ad ed. Lond. 1688. (0)
Rome Proteftante. Nach dem Drucke zu London
1675.83. (H) Parallele de la Pratique de I’Eglife
ancienne, et de celle des Proteftans de France, nach
dem Drucke ded J. 1682. (1) Lettre à M. Fuel,
. touchant l’Hiftoire critique du vieux Teſtament du
‚Perc Simon. (K) Colomefiana ou Melanges hifto-
riques, nach der. Ausgabe zu Drange 1675, nebſt et»
lichen Zufügen des Verfaſſers, und auge
— eines
t
a
von verſtorbenen Gelehrten ꝛ. 683 -
eines ungenannten. (L) Coalogus MSS. Codicum
Iñũaci Voſſũ, coneinnarus a P. Colomefio. Er iſt in
verſchiedenen Nachrichten etwas zu flüchtig; wie ich
‚bei Gelegenheit in meinen Acceſſionibus criticit ad
ohſeruaeiones Opuftulo Dajfoxiano de Vaeca Rufa
ſubiunctas, Lipf. 1738. 4.23 ©. gegeiget habe. Was
inſonderheit feine Bibliorheque: choifie berrift, fe if
folche anfänglich ı» Rochelle 1681 in 8; bernach zu
Amſt. 1700. 8; ferner zu Hamb. 1709 in.g, in ber
gemeldeten Sabricifchen Sammlung; und abermals
beſonders zu Paris 1781 in’ 12. berausgetreten, un⸗
ger dem Titel: La Bibliocheque choilie de.M. Col» |
snies, Nourelle edition, augmentee de nores de
MM. Bourdelot, de la Monnoye ex auttes : avec-quel-
ques opufeules du même Colomies, qui n’avoiene
t été recueillis, von 376 Seiten. Die vorge⸗
febte nene Vorrede handelt bon deu beigefügten Zus
fügen. Biele Artikel find nach der Amiterdanfichen
Ausgabe vermehret und verbefiert; andere nach ber -
von 1682 gedruckt, darin fie etwas mehr in fich faſ⸗
fen, als in der von 1700. Die Anmerkungen find
von verfchiedenen Verfaffern. eienigen, wo Bſte⸗
bet, find vom Peter Bonuet Bourdelot, einem Mit⸗
liede der mediciniſchen Fakultaͤt zu Paris: wo M
ſtehet, die find von den Bernard de la Monnoye,
einem Mitgliede ber franzoͤſtſchen Akademie: die uͤbri⸗
gen find von einigen ungenannten, Am Ende befin«
den fich + Eolomefifche Schriften, die in der Fabri⸗
cifehen Sammlung ausgelafien find, nemlich: Sir»
monds Leben, das zu Nochelle 1671 in 8 herausge⸗
fommen iſt; und eine auch allda 1673 gedruckte
franzoͤſiſche Ueberfeßung von Tertulliang exhotta-
tione ad martyres. Daranf folgen des de la Mon⸗
nöye Anmerkungen, Verbefferungen. und Zufäge,
äb:r des Colomefius Galliam orientalem, über bie
Melanges hiftoriques, iiber dad Recueil de Particu-
38 -itez, und über andere kleine Werke, (Fourn, des
S.av. Amſt. 1732. Zul. Sa | .
N.
⸗
4 Hiftoriſch⸗Eritiſche Nachrichten
96.853 S.) In des ſeel. Prof. Joh Friedrich
— Be 0 Specim, IV. Halle 1729
in g ſtehet N. 1: P. € men ornutior. Pauli Colo«
‚efüi, Rupellenfis, Ialia er Hifpania Orienealis, ſiue
Iralorum ec Hifpanorum, qui Iınguam hebraeam vel
alias orientales excoluerunt, vitse, ex @uroyendas
suftoris nunc primum editae et notis inſtructae a
- Jo. Chriftoph. Wolfio. etc. Hamb. 1730. 4. 1 Alph.
Ii B. ſ. Ada erud, lat. Lipl. 1730. Jun. a. 9. Colo⸗
meſius hat auch zu einer Germania; ar und Beh
gio orientals Hbfnung-gemadit, es I aber dadon
nichts zum Worfcheine gekommen; doch kann «6
- ey, daß, nach der Muhtmaſſung ded Hu. Lic und,
Reki. von edlen zu Luͤbeck, diefe Werke irgendwo‘.
noch. gefchrieben Im verborgenen liegen. Gedachter
Hr. von Seelen hat folgende. Schrift zur Nachah⸗
sung herausgegeben: Lubeca Orientalis , ſie, viro-
‚zum, patria⸗ inftirutione, ofhietis , commorariene Lu«
becenkum, linguarum ac rerum orientis ſtndio cele-
berrimorum notitia, =. - Lübecae, typis J. N.Grees
-. nis 17563 B. 4. Ehedem hat Rudolph
Meechlführer von einer Germania Oriental einen
kleinen Brodremum.geliefert, und Hr. Schelbotn zu
Meinungen ein Schediafma de eximiis Sueuorum is
.bteraturam oriersalem meritis bekauut gemacht. Zu
einem Anhaltinatu Orientali babe ich bereits einen
‚ jiemlichen Vorraht geſammlet. 9
280a4. Combis (de). f.
Bei dieſem Namen ſtehet im 9.8.2. ſiehe de Com
chis. Wenn man aber Conchis auffchläger, fo ſte⸗
her dafelhft nichts, als: fiehe Wilhelmus. Jene
Anfuͤhrung iſt nicht richtig, und diefe iſt gun un⸗
beſtimmt. An beiden Drten müfte gefeget werben s
fiebe Wilhelm de Conchis. |
2805. Creutzing (Kaſpar).
Aus Halle, beider Rechten Licentiat und Eonſiſto⸗
ial⸗Sekretaͤr daſelbſt, hat 1680 zu Jena 9 etet
* ZZ U
ws
m
von verfiochenen Gelehrten ꝛe. 685
Mauallern de iocalitsus, imd 1686 unter Nik. Chriſt.
deren pro Licentia, de nominatione ſocii crimi«
‚Ey
nis, bifpneiret. (Hr von Drephaupt in ber Beſcht.
des Saalkrt. 2.605 ©.) , ul
. 2806, Denner (Friederih),
B. R. Licentiat und Advokat zu Halle, ben 16
enn. 1675 daſelbſt geboren, hielte 1713 Erfurt
ine Inauguraldiſp. de tonuenientia er diſconue-
nientia iuris Saxonici et Magdeburgici in procefu
execuriuo, gab juerft zu Halle, und nach der Zeit zu.
Dresden, einen Beiſtand in Rechrehändeln ab, und
ſtarb unverheitähtet. (Hr. von Dreyhaupt im -
Saalkreiſe 1 Th. 606 ©.) - Sein Vater Chriſtian
war zu Halle Kämmerer, Achtmann zu U,8. Grauen -
und Pfänner, geboren ben 27 Heunmon. 1619, und
geftorben den 23 drachmon. 1677: und der Bro .
- Pater Johann iſt dafelbft Mahtehämmerer, Acht⸗
mann zu St. Moriz, und Pfänner gewelen. Der .
in dem U. G.8 dorfommende Sriedrich Dennert ift
mit Friedẽ. Dennern nicht zu vermechfeln,
"0,2867, Eifenberg (Jakob),
Mus Kalle, war Perer Kiſenbergs eines daſigen
Buͤrgers Sohn, welcher mir unter den vier Verlönen
geweſen, die 1 $41 zum erſtenmal zu Halle dag heilb
‚ge Abendmahl unter beiderlei Geftalt aus deg Dr.
uft „Jonas Haͤnden empfangen haben. Dieſer
akob Hifenberg war um die Mitte des 16 Jahr⸗
nderts Prediger zu Wittenberg, und gab eine Er⸗
ärung der Pieder, Bin Kindelein fo löbelich, und,
Chriſt ift erſtanden, heraus ; desgleichen Melanch⸗
thons Anleitung, wie auf 31 abgoͤttiſche Artikel
zuů antworten, welche er aus dem Latein uͤberfetzet
gr (Sr. von Dreyhaupt in_der Beſchreib. des
aalkreiſes a Th. 610 ©.) Eben Diele Rachricht
glebt das A. G. £. unter Jakob Eiſenbert, weicher -
eben derſelbe iſt. (ſ. 2821 Zahl). —
8 y % 2 2808 :
N
J
m [7 —
“
85. Giftrifheitifhe Nachrichten
|
2808, Eiſenberg (Jakob).
Ein Magiſter, aus Halle, welcher zu des Mark⸗
grafen Joachim Friederichs Zeiten Hofprediget bei
der Domkirche daſelbſt geweſen iſt. Er taufte 1572
einen Tuͤrken in dieſer Kirche, und gab bei dieſer Ge⸗
Iegenheit einen kleinen Katechismus ober
und Antworten, wornach er den Türken vor der
Taufe befraget hatte, heraus: ‚worüber eine groffe
+ Streitigfeit mit den Stadtprebigern entfiunde , wel⸗
he daraus etliche Irrtuͤmer sichen wollten, ihm ir⸗
riger Lehre und des Flacianismus beſchuldigten, hef«
ig wider / ihn predigten,, und ihn bei Gevatterſchaf⸗
gen nicht als einen Taufpaten zulojfen wollten. Als
er 1598 verfigeb, wollte ihn die Stadt -Beiftlichfeie
nicht mie oͤffentichen Gebräuchen begraben laffın,;
und da derfelben das Domkapitel bei damaliger Ses
dis⸗Vakanz anbefehlen ließ, weigerte ſie ſich die Lei⸗
che zu begleiten, ia der Pobel zu Halle veruͤbte an
feinem Haufe mit Fenſtereiüwerfen und, Stürmer
allerhand Unfug, daher feine Kinder, um ferneres
Unheil gu.verhäten, ben Leichnam beintlich ded Nachts
aus der Stadt nach Dobis an der Sale führen und
daſelbſt begraben lieffen. (Hr von Dreyhaupt ins
Saalkreiſe aTh. 6106.) kazarus Pifenberg wird
4
fein Sohn fepn. (2810 Zahl). |
2809. Eifenberg ; Eifenbergf (Johann
" ‘ Philipp). :
Ober sEifenberger, ein reformirter anhaltiſcher
Gottesgelehrtet, hat aufaͤnglich bei der Durchl. Her⸗
zogin von Curland waͤhrender Krankheit Dero Hofe
predigers aufgewartet; hernach auf Zuſchreiben und
- Beruf eines Freiherrn in Moskau, des Peter Mar⸗
x, felius, fich dahin begeben, und bei demfelben ale
Hofprediger bei ſechs Jahre lang in Dienften gr-
‚ Tlanden, von welchem er ſehr geliebet und zum tern
beſchenket worden, ‚hat auch fenflen unterfihicdene
wohlthaͤtige Leute angetroffen, fo daß Bee
Re: ches
.
/
von verorbenen Gelebetene. - 687.
ches Vermögen, naͤchſt Sort, Mostkgu infonderbeit
zu danken gehaßt hat. Nach der Zeit iſt er vonden '
' weilend Durchl. Fürften Lebrechten und Emanuel
u dem nfpeftorat und der Hofpredigerftelle nach
(djkau im Färftentume Anhalt :berufen worden,
welchem Amte er 33 Jahre vorgeftanden, bie e -
1693 den 4 Tennerd entfchlief. Nachdem inzwiſchen
die Herrfchaft Ploͤzkau nach Harzgerode gekommen
war; fo ift das Inſpektorat dafelbft aufgehoben wor⸗
den, und nur eine Pfarre geblieben. (Beemanns
if. des Fuͤrſt. Anh. 3b. 1B.8 Fl) Becmann
2a ſich — Zweifel, da er ihn Philipp Ernſt
‚ Bifenberger nennet. Ich habe Handfchriften gefes
ben, in welchen er ſich felbft eigenhaͤndig Johann
Philipp Pifenberge nenne, weiches ſich auch in
feinen gedruckten Schriften alſo verhält. Daß er
ſich aber zuweilen Eiſenberger geſchrieben habe,
bezenget feine eigene Hand, und er iſt ohne Zweifel
berienige Johann Philipp SEifenberger ein Def
fauer, der unter M, Ernft Wulftorpen einem Prof.
und Schulreftor zu Zerbft den 1652 in 4 zu Zerbſt
gedruckten Difcurfum theologicum de pripre nouĩ
reftamenti fheramiento, baptifmo, sertheidiget hat.
Aus der Zueignungsfchrift fichet man auch, daß ſein
Better Johann Jakob sBifenberger Damals Amts —
mann über Warmsdorf geweſen. Daß uͤbrigens
Joham —5 Eiſenbergk ein Deffauer geweſen,
ift auſſer Zweife
reits 1663 oder 1664 das Amt zu Ploͤzkau gehabt
Babe. Folgende feine Leichpredigt Habe ich in Häns
ben gehabt: Chriftliches Bitter⸗Suͤs der Gerech⸗
ten, bei der hochgräfl. Leichbeifegung ber. Gräfin
Moerien Blifaberh, Gräfin zc. zu Mangfeld, See⸗
burg, sc gebornen Gräfin sc. zur Lippe, dc. welche
welche 1667. ı2 Dec. auf ihrem Nefidenze und Wit⸗
tumshauſe Heddersleben geftorben, und in dem fuͤrſt⸗
eigeſetzet worden iſt. Die Predigt ift über Pſalin
raue 903... :RRMV.
J v er
an
N
—
; wie denn auch dieſes, daß er be» _
en Gewoͤlbe zu Pıdzkau den 5 Maimon. 1667. _
‘
..
her 1570 ben 18: Wintermon. erfolget ift.
—
“ j a . 4
w⸗
638 3 Hllteiſch⸗Ceitſche Nachricheen
XXXIV. a0, und zu Coͤthen gedruckt durch Mich,
Rolen 1658. 4. 6 und ein viert Bog.
2810, Eiſenberg (Lazarus),
Gehoͤret auch unter die anhaͤltiſche Gottesgelehre
ten, Er war Magifter, und des magbeburgifhen
M. Jakob Eiſenbergo Sohn. Er iſt 1359 nad}
Dnerfurt ale Paſtor und Superintendent berufen
worden, war ein fehr eifriger Prediger, und es gak
Fein: groffer Eifer auch Anlaß zu feinem ag ar
u
feine Veranftaltung iſt 1560 die erſte. Orgel in die
baſige Stadtfirche gefchaffer worden, aber 16
5 bet
‚einem groffen Brande vn verdorben. (Dien
manne fächf. Priefl.3 Band. 698 S.) Es hat aber
ber Herr Prediger Dietmann den Umftand nicht ger
wuft, daft Las. Eifenberg zuvor als Pfarrer zu Zerbſt
an der Bartholomäusfirche geffahden, und von hier
nach Querfurt gefommen fen. Seine Wagifter
ſchrift kenne ich nicht. Er. feheinet auch Keichpredige
ten herausgegeben zu haben, und von feinen Bater
iſt oben (2808 Zahl) gehandelt worden.
28311. Eifenderg (Peter),
Wie ihn der Hr. von Dreybaupt nennet; bee
feel. Dr. Jöcyer aber beiffet Ihn iRifenberger-£ Per
ger Kifenberger, (2513Jahf).
2813, Eifenderger (Johann Philipp).
Diefer ift ein und derfelbige mıt Johann Philipp
Kifenberg oder Eiſenbergk, und bat ſich zuweriti
auch Eiſenberger gefchrieben. (2800 Zahh..
2813. Eiſenberger (Peter).f.
So nennet ihn bag N. G. L. der Hr.von Drop
haupt aber Eiſenberg (2817 Zahl), und kann bı
Mann fich ebenfalls auf beiderlei Weife genennet
haben. Er war Doktor ber Gottesgelehreheit, und
38 Jahre lang Pfarrer zu Dredden, verließ aber um
Luthers willen bie Pfarre, und zug nach Qu.
J 2 * 9
—
-
von verſtorbenen Gelehrten ce 689 ..
wett son dem feinigen lebte, und ſtarb, auch in
..der St, Peters, Stiftskirche alldar begraben lieget.
Er war aus Halle gebuͤrtig, mp fein Vater Beorge
Jänger als 66 "Fahre Bürger gemefen if. eine
Schmefter Priftg war 19 Jahre lang Aebtiffin img
Kloſter zum heiligen Kreuze unter Meiffen, und ſtarb
3536. Er machte ein Teftament, worüber er die
Schoͤppen zu Halle gu Executoren verordnete, darikg
er einige Stipenbien, zum Theil für feine Zamilie,
geftifter hat, welche noch im Gange find (Hr. vos
Dreyhaupt im Saalkreiſe, 2Th.6108.) Hieraus
kann alfo dag A. 9.2. ergaͤnzet werden, fo,wie das
Dr tifche Werfang ienem einen guten Zufag
erhalten fann: Zugleich bekoͤmmt der ı Band des
Dietmanniſchen Werkes hieraus eine Vermehrung.
2314. Eiſenberger(Philipp Ernſt).
Wie ihn Becmann unrichtig nennet, an ſtatt Jo⸗
hann Philipp, Er iſt der vorgedachte J. Ph. Ri⸗
‚fenberg, Eiſenbergt, ober ECiſenherger (2809 Ur
2812 Zapl). ER J
815. Elteſte (Friedrich Gottfried).
Ein lutheriſcher Prediger, Borifrieds as 16 Zahlſ)
Eobn, vermehrete 1684 ben 26 Jenners zu Kalbe
an der Saale bie Zahl der Menſchen, legte die erfle
Gründe der Wiffenfchaften daſelbſt und zu Zoͤrbig,
og im 13 Jahre feine® Alters auf die groffe Schu⸗
e su Merfeburg,,. von bar auf bie grofie Schule zu
Halle, uud von hier auf die hohe Schule zu Witten⸗
berg, wo er Magiſter wurde. ° Nachdem er feinem
Mater beigeftanden hatte, wurde er 1707 dem 11
Brachmon. zum Diafonat in Zoͤrbig berufen, am2y
Heumon. dazu ‚georpnet, und am x Sonnt. nach
Dreiein. eingewieſen; 1712 aber gelangete er zum
Archidiafonat, und verfahe ſolches bis 175g, da den...
Neue Jahrstag ihm fein Sterbetag war. eine
Schriften find: (1) Topographia Sorbigenfis, ober
furje Seſchreibung ber 7 oͤrbig, Delitzſch 1711.
—8 1*5 8*
⸗
an. E ] ; z —J
Ed Hiſtoriſch⸗Eritiſche Nachrichten
4. 4 B. und weit dermehrter unter dem Titel: Aus-⸗·
fuͤhrliche Nachricht don der Stadt Zoͤrbig, ıc. Leipz.
1727. 8.19. nebſt den zween Fortſetzungen davon
“2735 und 1737. f. Act. Eud. 1728. April. (2) Der
Stab ˖ Wehe und Sanft, 1713. 4. iſt eine Brandpre⸗
bdigt.“ (3) Der kenſchen Liebe Ehrentempel, in 4. eine
Trauerrede. (4) Hubnerus enucleatus ‚et ill
1711, 4. (Dietmanns ſachſ Prieſt. 2 Band. 6475.)
Dierzu iſt zu merken: AR. Friede. Bortfried Elte⸗
ſtens Hubnerus enucleatus et illuftrarus, oder zwei⸗-
mal 52 Lectiones aus der politiſchen Hiſtorie, bie
auf. gegenwärtige Zeit fortgefegt von M. Gottlieh
Schumann. kein. . 1756.98. Auch it der Hubn
. enucl. etc. gu feipg. 1735 in 8 erfchienen.
” 2816. Elteſte (Gottfried). >
"Des vorigen: Friedrich Gottfrieds (2815 Zah)
Mater, eines nen Thomas sBitefte zu Zoͤr⸗
f Big Sohn gieng im 16 Jahre auf das Gynmmafiung
‚zu Merfeburg, und nach 6 Jahren 167° nach Jena,
wurde Hierauf bei den damaligen Pfarrer zu Schor⸗
tewiz (im Coͤthniſchen) Hauslehrer, und. fam vol
hier nad) Calhe. Die Beförderung zu dem ihn an⸗
getragenen Neftorat in Barby wurde durch Die Peſt
“ gehindert. Er wurde aber 1683 Pfarrer an der rLo.
renzkirche in der Vorſtadt Calbe, welches Amt er aus
‚grünen Donnerstage antrat; bekam 1691 den Muf
nad) aarbig ald Diakon, wozu er am 5 des Märgen
eingefuͤhret wurde; und erhieite 1699 das Archidia⸗
Sonat ; worauf er 1706 am 10 Heumon. verſchied.
Gebdruckt iſt feine Beſchreibung des Kloſters Gottes
o gnade bei Calbe, unter dem Titel: Presbyter ec.
. (Distmanns fächf. Prieft. 2 Band. 646 ©.)
.2817. Encauftus (Huldrychus).
Unter dieſem Namen iſt Joh. Brentius zu ver⸗
ſtehen, welcher mit ſolcher Benennung 1552 herqus⸗
gab: Syntagma eorum, quae nomine illuftriffimä
principis domini Chriſtophori, ducis a di
” \ - 1.3
- .
von verfiosbenen Gelehrten. 691
fis er. Teccenfis erc. comitis Montbelgardi etc. in
Synodo T'ridentina per legatos eius afta ſunt. Die«
ſes Syntagma ift zugleich nrit der Wirtenbergifchen, |
Eontsfken, melche den 24 Jenners 1552 der Ver⸗
Jammlung gu Trient vorgetragen worden, und in
der Würtendergifchen Kirche fall das Anfehen eine -
Symboli hat, lateinifch und ceutſch/ oͤfters gedrucket
und von dem Hrn. Kanzler Chriſt. Matth. Pfaffen
- den Adis et feriptis publieis ecelefae Wirtembergicae,
Tuͤbing. 1720, ©. 229 u. folgg. eingefchaltet wow
den. (Rektor Acad. Lipf. inflaurutae religionis euan-
gelicae memeriam celebrandam indicit etc. geipj. *TôK
1751. 4, von welcher Einladungsſchrift Dr. Börner
Urheber ift.), Hiermit kann das U. &.8.unter Job.
Brenz in Vergleihüng gezogen werden. ’
- ....2818. Engfter (Huldrih),
ft eben der Encauſtus (2817 Zahl), oder Joh.
Brentz. Dan fchlage das A. G.L. unter oh, Brens
gen auf. |
2819. Eskuche (Balthafar Ludewig).
Oder Eßkuche, des folgenden Ludewigs (2820:
Zahl), und Marien Bertraud Köppin Sohn, den
12 Märgen 1710 zu Caffel zur Welt geberen, ber
fuchte daſiges Gymnaſium, und begab fih-1726
nad) Bremen, wo er Lampen, Th. von Jafe,
Teen, und Schumachern hörete, unter welchem legs
ten er auch 1730 diſputirete; in dem folgenden *
re aber gieng er nach Marburg, hoͤrete die beide
Kirchmeier und Nieſſen, war bei oh. Chriſt. Rirch⸗
meiern im Hauſe und am Tiſche, und diſputirete
zweimal unter ihm. Mid 1734 ber feel. Franz Ul⸗
rich Walther von Rinteln nach Herßfeld berufen
worden war, wurde die durch feinen Abzug erlebige
ge Lehrftelle der griechifchen Sprache und die zweite
Ä passt bei der reformirten Gemeinde mit Es⸗
chen beſetzet. In dem erftern Amte hat ee 1738 ,
und 3750 das afademifche Rektorat, und das Des: -
= 5, konat
692 Diſoriſch⸗Critiſche Nachrichten
Yanat der pbiloſophiſchen Fakultät zum dftern, ver⸗
waltet; beiden Aemtern aber his an ſeinen 1755
den 16 des Märgen erfolgten Tod vorgeſtanden.
Seit 1728 bat ed mit Katharinen Florentinen
En
—
* einer Tochter des feel. Karl Theodor Fau⸗
er, Predigers zu, Caffel, in der Ehe gelchet, und
mit ihr 5 Soͤhne unk 5 Töchter ergegget, davon
er. die. erfteren nebſt 2 Töchtern im gehen mach«
-gelaffen hat. Seine Schriften, nebfl denen unter
. andern Vorſitzern gehaltenen Streitabhandlungen,
d: (1) Diff. de naufragig Pauline, Praef. Alb,
‚Schumacher. Bremae 1730. (2) Diff. de requia
Pauli in Meſite infule, Praef. Jo, Chrift, Kirchweeier,
‘Marp. 1731. (3) Diff‘ de fefto Judaeorum Purim,
pars priop Praeſ. Eod. ib. 1734. 3 Derſelben pars
—
pofterior, Rinteh 1734. (5) bis (8) Du. IV in
‚Orationem Paulinant in areopagp Arbenarum habi,
tam. 1735. 1720. 1738, 1749. (9) Difl mei re
Bagayev. TE XNUMTog. TE yısuz Tara
adı Cor. VII. 31. äudt. reip, Jo. Pet Kümmel.1736,
(16) Sechs heilige Reden. Lemgo 1733. (z1) Dag
kindliche Vertrauen des ‚Volkes Gottes auf den
Herrn feinen Bundesgott, nebft einem Auhange über
die Ewigkeit der Strafen der Verdammten. Eemga
3738. 8, und 1735 wieder aufgeleget, mit einer Ver⸗
mehrung durch 5 Heilige Reden über die Geſchichte
des Kämmerers Apoſt. Geſch. XVIII. 26. (18) Im
dex le&tionum. 1738. (13) Obferyariones phila,
logicae ad 2 Petr. III. 17. 18. 1739. (14) Ad or
tiangs facrss et collegia inuitatio. 1739. (15) De
feto Judaeorum ZuAoPopior. 1738. (6) Adora:
eulum Jerem, XXX. 22, quod Mefliae eiusque &x
. Yirgjne nariuitarı vindıcarur. 1739. (13) De mn-
lierg Bethaniepfi, quae Chriftum ynxit. 1730. (18)
De guaeftione Judaeorum: is n Quex TE lyoa;
1739. (19) De botro Copher e vineisEnyeddi. 1739,
(26) Gottes Zorn und Grimm in der Waſſirflubt.
*
Eine
.
: y
‘
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⸗
Eine Predigt. Rinteln 1739. (21) De gallis er
allinis ad aram Jehoua non factis. 1741. (22) De,
Melt füb V. T. er adhüe ferua gloriee. Iſt mie —
der eine Recenfion feiner Predigten gerichtet, (23)
De propheris N, T. et reyelatione ipſis data. 174%,
Refp, au&. Dan, Siegmann, (24 und 25) Erläutee
eng der beiligen Schrift aus morgenlänbifchen Reie
——— 26 Verſuche in 2 Baͤnden. Hierzu
haben Here Mag. Muͤnker, Herr Sup. Aathlef,
Hr. Dr. Stoſch, und der Hr. Prediger Dohm, nicht.
wenig beigetragen 1745 1954. ‚(26) Das Seugnis
u und feines Geifles. Fraukf. m. keins. 1747:
37) Obferyatianes philologico- eriticae in noupm
3 tum domini ndftrı J. C. 1748 3 1954. 4.
Sie find theils als Difputagionen, theild als Ein»
ladungsfchriften herausgetreten Das lezte Stil .
bat fein He Sohn im Weinmen. 1754 unter ihng
vertheidiget, und ift er mur bis Matth. V. 46 gefone
men. (28) Progs. de #yuesstelz. 1251. (20)
Chriſtlicher Unterricht von der heiligen chrift. Br
„ "gleburg 1752. 12. (30) Die Bürgerfihaft der Heilig
gen, Eine Reichenrede. 1235. Sol. (37) Ein Chrift
als ein geifllicher Kriegemann und Streiter unter
der Blutfabne ef. Eine Leichenrede. 1743. Fol,
(32) Der hriftliche Kaufmann, Auch cine keichen«
zebe. (33) Man hat ihm auch die Ausgabe dreier‘
. felten geroordener Heiner Schriften zur griechilchen
Philologie gu danken, nenlich 1. Henr. Kranz de ve-
ra lirkrarıım graecarum pronuneiatione. 2. Eu. Sufig
man de auftorirate notularum, yeruftiora Gragco,
- ram feripta diftingyentlum. 3. N. Srifchlin de;
monfte Graecos nen carere ablatiuo, (Tieueg gel--
Buropa,.9Ch. 72.75 ©.) Daſelbſt wird auch S
75 hei der legtgebachten Sammlung angemerket, dag _
r ee * — — — I 247 |
jolde Schriften faͤlſchlich Eouchen ſelhſt zuge:
ſchtieben merdem en N m
= 2220
—
-
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64 OiſborißheCritiſhe Nachtichten
2820. Eskuche (Ludewig).
Metropolitan und erſter Prediger in der Neuſtadt
Caſſel, des vorhergehenden Balthaſar Ludewigs
‚(2819 Zahl) Vater. Er iſt ohne Zweifel der Lude⸗
wig Eokuche, welcher unter Guͤrtlern eine difl..de.
vocibus typıcis vertheibiget, und zu Eaffel 1743 feis
nes Alters 67 bag zeitliche mit dem ewigen verwech⸗
felt Hat. (Gamb. Ber. 1744. 5 St.).
.. 0821. Eifenderg (Jakob). }.
Diefer ife der obige Jakob Bifenberg (2807 3.50,
wie die übereinflimmende Nachricht berbeiſet.
2822. Foſter (Jakob).
Ein Prediger der Independenten in Engelland,
1 den 16 Herbſtmon. zu Exeter geboren, lernete
‚auf ber dortigen Freiſchule von feinem fünften Jah⸗
re an, und brachte auf ber fo genannten Akademie
ber Presbyterianer, welche Joſeph Zallet der ältere
daſelbſt angeleget hatte, feinerafademifche Bemuͤhnn⸗
gen gu Ende. In feinem 21 jahre fieng er an mie
eifalle zu predigen, wurde aber auch um piefe Zeit
in die dortige Etreitigfeiten der Presbyterianer uns
ter einander verwickelt. Ein Theil befchuldigte ih⸗
ren Lehrer Jakob Pierce unrichtiger Lehren, und
brachte feine Abfegung zu Stande, und de Foſter
fein vertrauter Sreund war, befam er an defkiben
Ungläce Theil. Er fcheinet bey folcher Gelegenheit
feinen Verſuch über Die Blaubensartitel gefchrie-
ben gu haben, wodurch er ſich Verfolger zuzog.
Man berief ihn nach Melborne in der Grafſchaft
» GSommerfet zum Prediger; einige feiner Zuhoͤrer
aber, bie fich mider ihn hatten aufwiegeln laffen,
"brachten ihn dazu, daß er diefen Drt verließ, unb
ſich in die Gebirge bei Mendix begab, do er faum
einen Gehalt von go Thalern hatte, zu welcher Zeit
er die Prebige von der Wahrheit Der Auferfle-
— Jeſu ans Licht gab. Beinahe hätte er das
redigtamt niedergeleget, und bei feinem mu
‘
N \
von verſtorbenen Gelehrten ꝛc · Cop,
das Handſchuhmachen erlernet; er blieb aber bei feis
nem Amte, ließ fich auch nicht durch vortheilhafte
Anerbietungen einiger von der englifchen Kirche zur
Berlaffung feiner Partei und Gemeinde bewegen:
und da er durd) das Buch des Thale von ber Bor»
zͤuͤglichkeit der Taufe der Erwachſenen vor der Kin⸗
dertaufe für überzeuget Bielte, gieng er nach London,
und ließ fich noch einmal taufen. Hierauf nahm
ihn Rob. Zoulton als Nausprediger zu fich, und
3724 nahm er den Ruf zum Prediger bei der ufons
don in Barbifam ſich verſammlenden anabaptiftifchen
Gemeinde an. Durch die Anpreifung eined Arztes
— ⸗
“
u London befam er einen flarfen Zulauf zu feinen |
redigten, ynd feit 1728 hat er über ao Jahre nach
. einander zur Winterögeit mit Beifale Abendpredig«
» ten gehalten. Im J. 1731 fam feine Vertbeidie
gung der dyriftlichen Religion wider den Tindal
‚heraus; und in verfihievenen Jahren’ erfchienen 4
Hände von feinen Predigten, und einige Leichen«
reden; ferner 1746 eine Nachricht von feiner Jube⸗
- teitung des Grafen Kilmarnod zur Execution; und
endlich die Betrachtungen Über die natuͤrliche Kr
ligion und gefellichaftliche Tugend. Im J1745.
wurbe er als Prebiger bei der fich in Piemers⸗Hall
verſammlenden Gemeinde der Independenten einge»
führet, and 1748 ertheilete ihm die Univerficät zu
erdeen die Doktorwürde der Gottesgelehrtheit,
welche er nicht ohne einige Weigerung annahm. Im
Wintermon. 1753 rühreteihn ber Schlag, und mack⸗
te den 5 Ehriftmon. feinem Leben ein Ende. (Neues
©... gel. Buropa, XITheil; 743-745 ©.) Si
“2823. Froberger Johann Jakob).
Ein Tonkuͤnſtler, aus Halle buͤrtig, wo ſein Vater
Vorſaͤnger geweſen, wurde als ein funfzehniäbriger
Knabe wegen ſeiner ſchoͤnen Diskantſtimme von ei⸗
‚nem durchreiſenden ſchwediſchen Abgeſandten mit
nach Wien genommen, von dem damaligen Kaiſer
vum;
u.
"696 Hiſbrhſthæetiſhe Nachrichten
m Freſcobaldinach Rom zur Unterweiſung ge⸗
Khan, hierauf Kaifers Ferdinands III Hoforganift,
flel aber in uͤngnade, und begab fi von Wien. nach "
Mainz, wo er umverehlicht geftorben iſt. Seine (1)
Pattien find 1596 in Kupferftichen herausgekom⸗
men; auch noch (2) Diverfe ingeniofifime rarıflime
. enon mai piu vifte curiofe Partite di Toccare, Can-
gone, Ricereare, Alemande, Correnti, Sarabande e
Gique, di Cimbali, Organi, Inftrumenti, dal excel:
lentifimo e famofifüimo Organifta, Gio Giacomo Fros
. bergen, pet la ptĩma volta con diligentiffimo ſtudio
ftampare Ad, 1714. ju Frankf. dm Train, in längl,
pliv. (SR. von Beau in der Beſchr. des
2824. Fuhrmann (Jakob).
, Diet Furmann. Jacı Furmanni patentatiö Lu⸗
sbero pronunciata. Wittenberg 1594: 4
2825. Fuhrmann (Konrad Hermann).
B. R. Doktor, koͤnigl. preufl. Regierungsraht und
Abiunttus Fiſci im Herzogtume Magdeburg, von
Detmold in Weſtphalen gebärtig, diſputirete gu Hals
fe 1701 unter Hemrich von Boden pto Licentia,
de {udice male Procedente, wurde hernach Regle⸗
rungsabvokat, heirahtete 1702 des von Boden dl-
tefte Tochter ünnen Sophien, gieng 1714, als Die
"Regierung von Halle nach Magdeburg verleget wur⸗
Bde, mit dahin, wurde Regierungsraht und Abıunftag
Fiſci, und ſtarb allda 1733. (gi von Dreyhaupt
in dert Saalbreiſe, 2%h.618 ©.)
Die Anwelſung dieſes Mannes Sur Salivarionse
eur iſt gu Frantfuft 1694 in 8 gebruckt.
3837. Fuhrmann -(Stephan), 1.
Bon feiner Streitigkcit mit dem Andr. Concius
in Anfehung der Wahrſagungen, Die er in feine Ka⸗
Sender zu ſetzen pflegte, iſt unter dieſem Concius vorm * |
Arie
| 4
® —
ud
r
i \
—
|
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von verſtorbenen Gelehrten te. 697 .
mir im 2 Bande ettaß gebacht worden. fi Nude:
Concius, (1307 Zahl). | Se,
2828, Furmann (Jakob).
Siehe Jakob Fuhrmann, (2824. Zahl), | |
2829 Gannato (Gui de) _.
In bem Joͤcheriſchen U G. L.iſt darin ein Vet⸗
ſehen vorgegangen, baß diefet Mann zweimal be⸗
ſchrieben worden, einmal unter Gannato 2 Th.855
Spalte; nachgehends im 4 Th. 1972 Spalte unter
Wilyelm de Gannute. 2
2830, Gaſſer (Johann Michael).
Ein berühmter Schullehrer, zu Schweinfurt ben
. 24 Jenners 1900 geboren, ſtudirete daſelbſt und zu
Haſñe im magbeburgiſchen wurde 1724 daſelbſt Leh⸗
rer am Pädagdgior 1723 Rektor zu Calbe an dee
Eaale, und 1732 Rektor an dem lurherifchen Gy⸗
——— Halle wozu der damalige Syndikus Fried.
Aug. Tenzel durch eine oͤffentliche Schrift einladen‘
ließ, in welchen Amte er 1794 den 28 Jenn. verſtor⸗
ben if. Das Jahr worher erwehlete ihn die lateint⸗
ſche Geſellſchaft zu Jena gu ihrem Mitgliede, und
die Univerfitaͤt gu Erlangen ertheilete ibm Die hoͤch⸗
e Würde int der Weltweisheit. Er gehoͤret unter
die iezt in Teutſchlaud in geringer Zahl fich befins ee
benber zierlichtr lateiniſchet Dichter, wie aus Teinen-
In des Herrn Koͤnicke Sammlung flehenden Gedich ⸗
ten erſehen wird. Verſchiedene feiner Einladungs⸗
ſchriften finden ſich entweder ganz, oder doc) mei⸗
diens von Wort zu Wort, it Biedermanns Als
Jebolafticit, und it Meſſerſchmiedts Jrachtichten
von fleinern Erklaͤrungsſchriften der goͤttlichen
Offenbarung! auch iſt von einigen ih den Woͤch
gilifepen Anzeigen Nachticht gegeben tBorden
ergleichen find: (3) De otigine attis tyPographie-
Cat, 1710. au. Ans. 334 ©. (2) De ramid aureo
Mrronis ad Chriftum naſcentem sctöfMmodata. 174%.
4) Yon Schulferien, 1743: Ju —
— 3%
m;
698 Hftorifchs Eritifche Nachrichten
92.3186. (4) Hifkoria Refkorum Halenfıum pr
emendationem facrorum ante gymnalıum condirum,
1743. (5) Reftorum Halenfrum a condito gymna-
fio virae. 17744. 1745: (6) Bon ber Sthulpfufcher
zei und denen Schulpfufchern. AL. febol. aD. 483
S.6) Bon Schulrichtern, 1746. AB. ſcholaſt. 7
Zus B.448 S. (5) De seisaydei Solonis, 1747.
a4 6) Anmerkungen Über die wahre. Eigenſchaft ber
ebräifchen. Sprache, fo von Herrn J. W. Meiner
unterfuchet und aufgeklaͤret worden, nebſt Auswicke⸗
lung des Wortes MVX Pſ. 88, 17- (19) De
*dtiamxßeiee Romanorum. (10) De sex eles
Hebrseorum. (IT) De asıca dei patris coele=
e dis per, filium indulta. (12) De optıma declaman-
°, dimatione, (13) PWFIG ID I. e. Carfeoli ad il-
laſtrandum Judic, XV. 4. 5. locum commentario,
Meſſerſchmidt 1%. 2 St. 156 ©. (14) De arti«
“ bus musis ad Virg. Aen. XIL 397. (15) Vidma
fata Noschi ex Gen. IX. 20. (16) Verſuch eimer
neuen Schuleinrichtung.. (XIeues gel. Europa, XI
9.738 7406;) Vergl. Hu. von Dreybaupt Ber
fchreib. des GSaalkreifes, 25. Bon feinem Abs
erben f. Brlang. gel. Anmer?. und Nachr. 1754.
a '8&t. 636. Das Elogium dieſes Baflers ‚ bavon
Hr. Joh. Nitol. Siberh aus Luͤbek Verfaſſer ift, ſte⸗
bet Vol. V. der Forum Jocies. lat. ienenfis ed. ab
eius direftore Joan. Een. Imman, Walchio, Philof.
D. er P.P. erc, Sen. 1756. gr. 8. Zu feinen Schrif⸗
ten gehoͤren noch (17) ſeine lateiniſche Gedichte in
Roͤnickens Sammlung. (18) Progr. 1753. 2 B.
— quo C. Suetonius Tranquillus vindicarur, wider
SDremifchen Herrn Prof. geifen diff. in deu Symbo-
; lis lit. f. zamb. Ber. 1753. 84 St. 666 u. .8.
Erlang. gel. Ainm. und Llachr. 1753. 49 Er. ©.
( 401..402, Auch noch-etliche andere Heine Schriften.
3831,
—
! N 2 ' ö u 2
don verſtorbenen Bielehrtenae 69
2831. Gautier (Philippus). |
Bei diefem Namen feßet das A. G. &. die Worte: '
* Hehe Bualterus Inſulanus. Allein diefer Manns
ird (I) nicht unter Gualterus, auch (IT) nicht un⸗
er Infulanus angetroffen ; fondern unter Phil. Wal⸗
aber im 4 Bande, (Bergl. 2801 und 2802 Zahh.
\ 2832, Gerbet (George). I
Beiderlei Rechten Doktor, ordentlicher Rechtsbei⸗
ftand und Achtmann der Morizkirche zu Halle, wel»
cher in diefer Stadt 1648 den 28 Jenners auf bie
kam, und Nik. Berbeten einen Zimmermann '
and Baumeifter zum Vater hatte. Sein Abfterben
fiel auf den 5 Herbſtmon. 1707. Zu Jena, wo er ſtu⸗
Direte, bielte er (1) unter Peter Widlleen eine difp.
ad tit. ff de diuerfis rezulis iuris antiqui, und zwar
die eilfte Darüber, 16785 und (2) feine diff. inaug.
de interftirio praedierum. (Hr. von Dreyhaupt im
Saalkreiſe, 26.6:06) 1
— 2833. Gerlacius (Gerlach). |
. Ein Arzneigelehrter, zu Dldenfaal, wo fein Bater
Prediger geweſen, den 1 Senn. 1696 geboren, wurde
Hac) des Vaters fruͤhem Abfterben, zu Sippenbüren ' -
Hei den Verwandten. feiner Mutter, viner gebornen
Metting, erzogen, ſtudirete erftlich zu Halle, und .
ſahe ſich in allen Wiſſenſchaften, aufler der Rechts⸗
gelehrtheit, um, genoß hernach zu Leiden des Unter«
nichts, Boerhavens, deſſen Lehrfügen er aber niche
efofger ifl, und anderer, und fegte fich darauf se
penbüren nieder, allwo ee den 7 Aprils 1756, da
er in einer Gefellfchaft vom Schlage war gerühret
worden, ploͤtzlich verfchied. Er war ein Verwand⸗
fer, und Glaubensgenoffe des Hrn. D. Za⸗
dichhorſt, dem er feine Bibliothek vermgcht, wie ee
Denn auch an ber Ausarbeitung und Ausgabe eine
theologifchen Schriften deſſelben Ancheil gehabt
ben ſoll. Um die hochſte afabemifche Ehre Bat «u
nie bemerden malt: Er nach —
l
D \
R 5
’ .
I" -
200 Hiſhoriſch⸗Eruiſche Nacheichten
Probeſchrift brachte ihm bie königliche Beſtaͤtigung
um B aftikug sumege. Ob er. gleich unter feinem
4
Damen nichte bat drucken laffen, fo if, er Loch Ders
faffer verfchiedener Auffäge, welche unter anderer” |
Namen dag Kicht gefehen haben, und eıner Einleis
- tung in-die Chymie, welche, mie feiner Genehmhal⸗
tung, unter dem Namen eines berühmten Profef
a in Teutfchland, gedruckt worden. Einigen Bor
|
cſchlaͤgen zu einem akademiſchen Lehramte in Holand
⸗
und Teutfchland hat er ein ſtilles Leben vorgezogen.
Sein meiſter Zeitvertreib war die lateiniſche Dicht⸗
kunſt; und er hat viele Gedichte, wornnter ein ver⸗
üglicheg von den verfchiedenen Namen des eis
ndes ift, nachgelaſſen. Kinige davon fichen in
dem Bockfaal des Maien 1756, ©. 645 u. f. Da er
der Lehre von ber Wiederbringung zugethan war, fa
findet man darunter nicht wenige‘ Gedichte, in wel⸗
chen feltfanıe Gedanken von dem Zuftande und der
Keinidung der Seelen nad dem Tode vorkommen.
Es wird am angef. Drte zur Ausgabe verichicdener
feiner nachgelaffenen Were Hofnung gemacht.
Neues gel. Eur. XIh.756-758 6) :
- 2834, Gori (Anton Franz).
Dieſen gelehrten Mann bat bereite Herr Brucker
1745 in feinem vierten Zebend befchrieben; voll
Rändiger aber wird von ıhm in dem Ueuen Bel.
Europa gehandelt. Er war ben 9 Chriſtmon 1691
dqu Slorenz aus einer anfehnlichen Familie geberen.
Sein Bater war Karl Yyacinth Bori, und feine
Mutter Peregrina Sacconi. Schon im jehenten
Jahre ließ er fich unter die Geiſtlichen bes Baptiſte⸗
zii und ber Kathedralfirche des heil. Johannis ein⸗
ſchreiben. ter den Anfuͤhrern feiner Benuihungen
waren zwei gefchichte Schullehrer, Anton Colrius,
and -Alerander' Dukius. Als er faum 17 Jahre
alt war, hielte ex bei feierlichen Gelegenheiten a la⸗
winiſche ichen mit groffem Rubme; a
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von verſtorbenen Gelehrten. Tor"
a
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.
-
[I
geichenbegängniffe des Grotzherzoges SerWinande II;
Bie andere bei des Grafen Thomas von Öherardefca
@inweihung und Aufzuge zu dem florensifichen Dies .
tume. Er ift deswegen unter bie frühzeitige Gelehr⸗
te zu fegen. In den folgenden Zeiten fehlete es
gleichwol feiner Tateinifchen Schreibart an Anmuht
und flieffender Schoͤnheit, welches man vielleicht ſei⸗
nen mweitläuftigen und ernfihaftern Befchäftigungen
zuſchreiben muß. Er bekam auch Luſt zur Mahler⸗ —
Zunft, zumal da er in ſeiner Familie in dieſer Kunſt
verſchiedene Vorgaͤnger hatte, als den Michel Ange⸗
Jo, ſeines Vaters Bruder, und ſeinen Bruder Jo⸗
ſeph Goti; und ließ fih von dem florenziſchen
Mahler dem alten Pinranio unterrichten. Von
der Tonkunſt, Dazu er auch Belieben trun, ſuchte ihm
fein Vater abzuziehen, und hielte ihn allein zu dem.
wichtigern Studien an. In der Weltweisheit une . \
terwieſe ihn der P. Januario in dem CollegioP.P. .
Scholarum piarum, und in der Gottesgelehrtheit
der P. Alexander Polito, dabei er zugleich den Bu⸗
.
[2
cherſaul der P.P. Serviten, und den Vorraht des
p- Carpaſſi, ih fleiff:g — Nutze machte, wo er taͤg⸗
ich 6 bis 8 Stunden ſich verbarg ; und ſich mit Les
ſen und Auszeichnen beſchaͤftigte. Da er ein Pre⸗
diger werden wollte, verfertigte er insbeſondere eine
Sammlung von Spellen aus ven Kirchenvätern,
vornemlich aus de3 Chryfoftomus, Ambrofius,,
Baſilius und Auguftins heiligen Neben, und fing
hernach an, Faſtenpredigten auszuarbeiten. r
ſchrieb auch 3 Baͤnde von ausgearveiteten und in
die Gottesgelehrtheit und Kirchengeſchichte einſchla⸗
genden Abhandlungen; und wurde 1717 Prieſter
des Baptifterii und der Hauptkirche des heil. Jo⸗
Hannis in Florenz. Nach der Zeit fand er den mei⸗
Ken Sefhmad an den ſchoͤnen Wiffenfchaften, und .
Jegee ſich faſt lediglich darauf, wozu ihm der florenzi⸗
ſche Kitter und Patricius, Ferrante Caponi, ber
hm feine Sehne sum Unterrichte gegeben hatte, und -
TE FR
f
. or .. HiftosifhEritifche Nachrichten
ſelbſt ein gelehrter Mann und Befärberer der ſchoͤnen
Hiffenfchaften war, etmahnet hatte. Hierzu naher
er den Abt Anton Maria Salvini zum Anführer,
der ihn in der griechifchen Sprache und Philologie
unterwiefe. Den guten Fortgang diefir Unterwei⸗
‘ fung bewiefe er durch bie italiänifche Uckerfegung
CLongiys vom Erhabenen, welche er unter des
Salvini Auffiht 1717 im Weinmonate ın Etande
‚brachte, und die 1733 dag Licht gefehben dat. Er
- überfegte auch des Ariftophanes Luftfpiele, dee Iſo⸗
krates Meden, und Lucians Geſpraͤche. Galvini
“ vermochte ihn dahin, die alte Denfmaale und Auf⸗
ſchriften in und und Slorenz zu ſammlen und mit
Kinn Erläuterungen herauszugeben, verfprach ihm
ine Beihülfe und Anmerkungen, und andere un⸗
gerftüßten ihn gleichfalls mit Beifall und Ermun⸗
terungen. Inſonderheit beförderte diefed Werk dee
Rahtsherr Philipp Buoncrotti. Er wurde auch
jur Ausgabe durch den Scipio Maffei und den an»
cpranifchen Erzbiſchof Juſt Fontanini ermahner, und
- Sebaftian Bianchi, der Vorfteher des großherzog⸗
lichen Kabinetg, that ihm allen möglichen Zufchub,
Er gefieth, hernach von einer wichtigen Arbeit zur
andern. Auch ivar er einer der vornehmſten Urhe⸗
ber der 1725 zu Florenz aufaefichteten Academie
Columbaris, und wurde Vorficher derfeiben. Nicht
weniger nahmen ihn andere Akademien und gelehrte
‚SefeRfchaften, in und aufferhalb Jtaliene, zum Mit
gliede auf. Sein Kabinet von raren Steinen, alten
Denfmaalen und SRünzen, war eines der ſehens⸗
wilrdigften zu Florenz. Sein Sriefwechfel mir an
dern Gelehrten, in Welfchland, Teutfchland, Holland
und Sranfreich, erftreckte fich fehr mpit, und es lie
gen verfchiebene Proben befielben mit dem Kardinal
* Quirini, und den Herren Pafleri, Zanetti, Hagen
buch, Wald), und andern, der Welt vor Augen.
Der enverſiorben⸗ Großherzvg vertrauete ihm nach
des Jah. Baptiſta Corſotti Tode, nebf ar Ar |
F | — ehnli⸗
v
%
von verſtorbenen Gelehrten a6. 703
ſehnlichen Vermehrung feiner Befolbung; den hiſto ⸗
rifchen Lehrſtuhl am, und Ihto iezt regierende kaiſ.
Mai. beftärigten ihn nicht nur in Diefem Amte, fone .
dern trugen ihm auch guädigft auf, dag vom Aſſe⸗
manni angefangene Verzeichnis der morgenländie -
ſchen Handfchriften. in dem großbergoglichen Büchers
ſaale herauszugeben. (Neues gel. Kuropa, 10 Th.
301-3108.) Er flarb 1757 a Jenners u -
. 32. ©. 283.)
Slorenz. (Leips. gel. Zeit. 1757.
Seine Schriften und ‚Werke find nad) der Zeitord-
nung folgende; (1) Infcriptionum antiguarum grae-
carum er romanarum, quae exftant in Etrurige vrbi-
bus, pars prima, eas compleätens, quae funt Flo»
reiftiae: cum notis Antonii Mariae Saluinii; cura
oc ftudio Antonii Franeifei Gorii. Accedunt LXIE
antiquae gemmag literarae, aliaque prifca monu-
menta in XX rabulis, quae explicanrur et illuſtran-
gur. Florenz 1726. Sol. 6 Alph. 1 Bd. In dieſem
heile find 1330 florenzifche Auffchtiften, davon die
meiften zuvor noch nicht herausgegeben waren, wel⸗
Gori alle, fo wol ald die 62 gefchnittene Steine,
mit eigner Hand von den Usftucken abgefchrieben
bat. Unter ieden fichen des Salvini und feine An⸗
merfungen, bie theilg die ſchwereſten Stellen erlaͤu⸗
tern, theils Gruters und Reineſens Fehler anzeich⸗
nen. J. Ada Brud. 1728 +6 ©. Beyßlers neueſte Rei⸗
fen ©. 36.366. (ingl. Giornale de’ Letterari d’ Italia,
Vened. Tom. 3%, Part. 1. n. 13. Leips. gel. Zeit.
1727. N. 22. 219 S. 1722.N.17. S. 154 u. f. N.
41. ©.389 u. folgg) (2) Monumentum fiue co-
Jumkarium Jibertorum er foruorum Liuiae Auguftae .
et Gaefarum, Romae dereftum im via Appis, anno
MDCCXXVI. a Gorio deferiptum, er XX aeri inci-
fis rabulis illuftrarum, adieftis notis cl, A.M. Salui-
wii. Slorenz 1727, Fol: Diefes 1726 entdeckte und
Columbarium genannte Todtenhaus oder Hehält-
nis von Afchengefäffen hatte Franz Bianchidi 1727
in einer italiänifchen Abhandlung erfläret, und Goti
313 : . machte
3
-
„or Hiſſtoriſch⸗Critiſche Nachrichten
gi machte ſich auch darüber , wozu ein florenziſcher Pa⸗
xricius Peter Andreas Andrini die Unfoften bergab.
‘(3) Deſcrixiune della capella di’S. Antoxino, Archi-
\ vefcovo di Fiorenza, dell’ ordine de Predicarori,.de-
dicata al medefimo Santo dalla famiglia de’ Se/uzamg,
.. nella chiela di S. Marco di Fiorenza dello ſteſſo or-
dine. Slorenz 1728. Sol. (4) Jo. Bapt. Dosis, pa-
«rei flarentini, inſeriptiones antiqwae, nuhc primum
editae, notisque illuftrarae, et XXV indicibus auctae.
= .. Accedunt deorm arae ‘cum obferuationibus. cef.
Florenz 1731. Fol. 13 Kupfertafeln. Durch des
| Andreini Borfprache erbichte Gori von den Erben
des Doni Alle Handfchriften deſſelben. Unter den⸗
ſelben waren 6000 Inſchriften. Weil aber aus die
ſer Sammlung bereits Reines, Spon, und Fabrer⸗
2, aus einem ber barberiniſchen Bibliothek überlafe-
‚. „ fenen Exemplare, die mehreften Inſchriften in ihren
' Merten befannt gemacht harten: fo hat Bori nur
2000 noch nicht befannt gemachte davon geliefert s-
umd zugleich viele Altaͤre, alte Gefäffe und alte auf
Payyr geſchriebene Verzeichniſſe hinzugefüget, und
alles mit Anmerkungen erklaͤret. (Die Joͤcheriſche
Rachricht unter J. B. Dont iſt theils fehlerhaft
theils unvollſtaͤndig. Von nurgedachtem Werke
vergl. Leipz. gel. Zeit. 1734. N. 68. 601 u. 6o2 S)
- (5) Mufeum Florentinum, exhibens infignrora ve-
tuſtatis monumenta, quae Florentise funt, ex the
Er ſauro Medieeo et priuatorum dactyliothecis, cum
. obferuarionibus, Tomus J. Slorenz 1531. gr. Kol.
a Alph. 18 B. nebft 100 Kupferftichen. Man finden
hierin die in den florenzifchen Kabinetten befindliche
gegrabene Eteine, die Köpfe und Bruſtbilder der ro⸗
mifchen Kaifer und Kaiferinnen, Könige und Koͤni⸗
ginnen, der Mufen, Weltweifen, Redner und’ Diche
ter, allerhand Siegelringe und hieroginphifche Fi⸗
R guren und Bilder, fo die Gefchichte und den Got⸗
Ä » tesdienſt der alten Volker vorſtellen, nebſt alteh noch
nicht. bekannten Münzen des großherzoglichen —
nets,
[4
\-
= Fee |
- von verfiorbenen Gelehrten a. - 705.
weis, n.f.10. in Kupferflichen und mit des Gori
Anmerkungen; in dieem. ı Theile infonderheit aber
findet man die Alten. Edelgefleine, worauf die Bilde
wife beruͤhmter Männer und der Bottheiten enthale
ten find. (6) Mufeum Flarentinum Tam. II. 1738,; _
Sol. 2 Alph. 9. nebſt 100 Kupfertafeln. Wie deu.
sorige Theil in Rlaffen eingetheilet ift, eben-cbeh fa '
verhaͤlt es fich in biefem, in welchen 4 Klaſſen ge⸗
ſchuitzte Steine vorfommen, In der erfien trift man
auf 23 Kupfertafeln ‚Steine mit den Namen der.
Schnitzer an: in der zweiten auf 29 gemmas Ho«
mericas, ober weiche theilß. die Thaten der Helden
„theils nad, Anleitung der bomerifchen Gen
ichte geaͤtzet find: in der dritten auf 34, fo die roͤmi⸗
ſche Geſchichte betreffen: in der vierten auf ıq4, wel⸗
einen gauberifchen. Gebrauch hatten. Won, beis
n Iheilen f. Nous Alta Erud. 1734. 241245 ©.
(3). Defcrizione dell’ Arco innalzaro dalla nazıong
Brirannica fulla piazza della cira,di Livorno per P’in-
greflo farto in efla di 29 Dec. 1781 dall A. R. del
fer. Infante Don Carlos. 1732. Fol. (8) Dionyſij
Longini libellus graece confcriprus, latino, gallico et
äralico fetmone reddirus. Verona: 1733. 4 Die
staliänifche Ueberſetzung it vom Gori, welcher 1734
bavon eine neue verbefferte Ausgabe zu Florenz dere
anftaltete.* (9) Nicolai Averanü, J. C. et Machen,
Flor! Difl. de menlibus Aegyptiorum in gratiam Ant.
- M. Saluinii, adiectis natis P. Hens. Noris, curante
Gorio nunc prisium edira. Florenz 1734 in 4. (Am
4.6.2. fiefet man bei yofepb Averani unter andern,
er habe feines Bruders Nicolai Averami commen-
tar. de menfibus aegypriacis_herausgeseben. (10)
Infgriptioaum antiquarum , quae exffsnt in Etrurias
vrbibus, Pars U. Florenz 1734. Sol. c Alph. 4-8:
‚nebft 2 Kupferftichen. f. Nox. act. erud.1740. 481 ©.
»(11)' Mufeum Florentinum, Tom. III 1734. Sol.
1 Alph. 142. nebfl 100 Kupfertafeln. iefer gte -
Theil enthält bie. marmornen Stanbiäulen.von Goͤt⸗
.
%
; 2314 tern
t
700 Olſteriſch Erihch⸗ Nachticheen
gen und Goaͤttinnen, wie auch von beruͤhmten Män⸗
ern. f. Noua alla erud. 1737. ©. 433439. (12)
rodromus Mufei Berufci. 1735. (13) Mufeum
Etruſcum, exhibens“ infignia vergrum Etruſcorum
meonumenea, aeneis rabulis CC nunc primum edita,
& illuftrata obferuationibus, Vol, J. 173. Vol. IE
«Ulph.14 B. Florenz 1737, Fob Als 1730 zuVol⸗
tera auf den fraceſchiniſchen Landguͤtern verſchiede⸗
nie alte hetruſciſche Begraͤbniſſe ertdecket wurden ic
Gori die Aſchentoͤpfe abzeichnen, unb Buonarasa
lag ihn an, folche mit feinen Anmerkungen befasias
n machen. Gori ließ 200 Kupfertafeln flechen, er⸗
äuterte eine ice, und nahm bieferwegen bie Buch⸗
Bruderei des Caietani Albisini in ſein Hans. Nach
dem 1733 erfolgten Tode ded Rahtsherrn Buona⸗
vota, leiftete ihm Joſeph Averani bülfliche Sande
> amd er. brachte. mdlich 1797 die 3 erſte Bände 5
Stande. 6 find 5 Diffettafionen borangefikt: I.
de Tyrehenorum origine, sorumgue in Iraliam ad
nentd er idololatria; 3. de myrholagia vererum
Errufcorum; 93. de Tbyfiologia, feu religione ver,
rum Etrofeorum; 4. de mosibus inftirurisgue Tu-
fcorum; $. de prifca Etrufeorum ſcripta, lingua, am
tibus er inuentis. f. Noua ala. erud. 1728. 94 ©.
41739, 1. (14) Denutrio Falereo della locuzione,
tradorto dal grecg in--tofcana da Marcello Adriane,
il Giovane. Florenz 1738..8. (15) Rıfpofla dell’
Autore del Mufeo Errufco, all illuftrifl. Marchef&
Scip. Maffes, autöre delle Offer. lert. publicate in
Verona, nel IV Tomo. Florenz 1739. 8. Maffei
hatte wider des Gori Muhtmaffungen über das bes
‚trufeifche Alphabet Erinnerungen gemacht, welche er
hier beantwortet. (16) Actii Sincori FSaumaarii da
partu virginis libri tres, etruſto carmine reddiri &
somire Jo, Bapt. Cafaregla, nunc primum collark
cum varicano er mediceo codice, adıeflis eorum no-
tis: cum obferuationibus in quatuor vergrum chri-
ftianorum monuments, quae exhibens nati demini
a © | pracie
| | : . ®
von erftorhenen Gelehrten rc · 707
pꝓrieſepe. 1740. 4. ſ. Nous afta evud. 1746.
- 233-235 (17) Songtti e Canzoni 'rofgani del
Conte J. B..Cafaregio. Sloreng 3740. 8. (19) Mur
Saum Florentinum, Tom. IV, exhibens antiqua nu-
nifmata maximi moduli, quae in regio thefaurp ma»
i dueis Etruriae afleruantur, cum obferyationibus, _
Ioreng 1730. Sol. 6B. nebſt 115 Kupfertafeln. (19)
bendefielben Tom. V. 1940. 5.2 4.12% (20)
Moch deffelben Tom. VI. 1743. 34.148. Dom
Diefen 3 Theilen ſ. Noua alla erud, 1746 ©. 193%
808, wo zugleich S. 208⸗213. von Simonis Balluri-
si, presbyteri romani, J.V.D. et bibliothecarii ar»
«biepifeops , epifcopi, Carpentpradti, animaduerfier
wibns in Mufeum Florentinum, Carpentoracti 1943,
Machricht gegeben wird, wowider fich Bori in eis
gem Anhange ja dieſem 6ten Theile verantwortet
Yat. f. Journ, des Sav, Mars, 1744. ©. 415. (21)
Bibliothecae Mediceas, Laurentianae er Palatinag
eodd. Mic. orientalium caralogus, digeflus a Sreph,
- Euodio Mmano, aecedunt memorabilia codd.orien-
talium, item notae et tityli characteribus orientali-
bus, pictae rabulse XXVI codieis fyriaci euangelio-
gum vetutifümi etc. gurante G, Slorenz 1743. Sol. '
a2) Difefa dell’ Alfabeto degli antichi Tofeani, pu-
lico nel 1737 dalj’autore del Mufeo Errufen, dis»
provato dall’ iljüftrifimo Sign, Marchefe Sejnione
Maffei ‚ nell Tomo V delle ſue Oflervazioni Lette-
sarie, date in luce in Verona, con tavole e figure,
for. 1743. 8. Er vertheidiget fine Meinung von -
etrufsifchen Alphabete. (1, Nouvelle Biblierh. Tom,
XVII, Jan. Fevr. Mars, 1744, artic, 4, ©, 94 u,
folgg, und Reips.gel. Zeit. 1744.66, ©. 586-589.)
(23) Uflervazione eritiche ſopra alguni paragrafi de
zagjonamento degli Icali primirivi. Fler. 1743. 8,
3 aud) wider den Maffei. (Der Titel lautet weis
„Ber; in cui dal Sig, Marcheſe Scipione Mafri ſi vuo-
Ic, che gli Errufci vengano degli Ebrei, Si aggium-
ganv alire Allesvamoni in sr del Mufeo ie
n
mo8 HifforifchrCkitifipe Nachrichten
ing. f. Nouv. Biblioth. T, 18. 1744. 36% ©, (245
Mufeum Etrufcum. Vol.IH. Aceedunt V. C. Jo. Ba-
ptiſtae Paſſerii, jCri Pifaurenfis, differrationes V.
Aunc primum editae. 1743. 4X. 6 B. nebfl 100 Ku-
Hfertafeln. Des Gori Arbeit beftchet aus z Abhand⸗
Iungen: y. de Etrufcorum antiquis publicis aedifi-
eiis ;2..de Etrufcorum antiguis priuatis aedihciis, 190°
bvei des Pafferi de Errufcorum .fepulcris obferustio-
es angehänget find; 3. de fepulcrorum ornamentis.
Den andern Theil machen des Pafferi Abhandlungen
aug: 1.de genio domeſtico, ad cl. virum Andr.
nelium; 2. de ara fepulcrali, ad V.C.Philipp.L. B,
de Stefch; 2. de Errufcorum funere, ad V. C. Dia-
manten, comitem de Montemellino; 4. de antiqua
Velciorum Etrufcorum familia Perufina, ad Rranc,
Ant. Domitianam ; 5. de architectura etruſca aliquot
vrnarum fepulcralium earümque emblemaribus, ad
V. C. Ant, Franc. Gorium. f. Noua allaerud. 747.8.
233-447. Beiträge zur Ziſtorie der i
43h. 191. 0.192 ©.) (Nouvelle Bibl. Tom.KVUR
1744. ©.254. 255.) (25) Jo. Bapt. Domis lyra Bar-
berina f. amphichordum , accedunt alia eiusdem au-
. &oris. Sloreng 1743. (Der vÄligere Titel ift: Jo.
Baptiftae Donii, Parricii Florentini, Ifra Barberina,
f. amphichordum, ‘in quo libro, verus cirharodia, !y-
- zaeque praefertim, ac eitharae forma, vſus, partes,
Ipecies, appellationes illuftranrur, Opus nunc pri-
mum editum. Accedit Eiusd, tr. de praeſtantia mu-
‚ficae vereris. Idea, f. defignatio aliquor operum
eiusdem. Eiusd. progymnaftica muficae pars vete=
zum reftirura, et ad hodiernam praxin reda&a, :Libri
II. Biusd. diff. de mufica facra. u. ſ w. Der erſte
Tom ift zu Sloreng 1743 gedruckt, und dazu gehoͤret
—— eg Bori nr F — Fr
upfertafeln. f. Leis. gel. Zeit. 1736. N. 3. ©.
SA Biblioth. . Er 3
Satire tofcane di Jacobo Soldani, con annot, del
'Sign.'Gori e di altri dotti letterati, cola ftoriz de}
“ 5 — la
—3
XVIH. G. 266 u. f.) 426)
«
*
von verſtorbenen Gelehrten x. 709
2a translazione dell’ Ofla di Galileo Galilei. Flore
2743. (27) Inicriptionum antiquarum Vol. IIL f.
Nom afta erud, 1745. ©.287. (2%) Symbolae li.
zerariae. Opuſcula varia, philologica, feientifica, an»
“ siquaria, Yıgna, lapides, numifmara, gemmas, et mo»
numenta medii aeui, nunc prımym edita, ‚compler
&tentes, Vol. I. Sloreng 1748. gt. 8. 14 B. nebſt |
Kupfertafeln. In diefem Theile find nur enthalten:
, 32 ©ori admiranda anriquitatum Herculanenfium
defcripra et illuftrares 2. Paſſeri Junonalis ſaera
menfa Herculanenfium illuftraca. f. Nozs act. erud.
re ©. 149» 174. (39) Symbolae lirerariae. Vol,
1738. 16B. nebſt 3 Kupferftichen. Hierin findet
man 1. J. B. Pafferii de numis etrufcis Paeſtanorum
diff. 2. Ei. de hellenifmo Etrufcorum: 3. Gorüi de-
fignatiönem noui operis, nempe gemniarum antiqua-
sam thefuri. ‘4. Diff. criticam in Virgilium. 4.Mo«
mumenta medü aeui nune primum edita, ex tabula-.
riis aquileienfibus depromta, nemlich. Ludouici II, -
ssip. praeceprum pro monalterio fan&i Michaelis in,
iſiano A. 852, und Bullam Eugenii Papae IV. 6. -
, Dominiei Georgii exploratiogem antiquae inſcriptio-
nis, in qua de locatoribus fcenicorum difputatur. 7.
Gorii auftarium ad difceptationem de locatoribus
fcenieorum. 8. Syllogen primam epiftolarum claror-
sum Gallorum ad V. C. Ant. Mar. Satuinium. f; No»
va aciu erud. 1752. ©.566-572. (30) Program-
ma de continuatione. Symbolarum, 1749. Es ift
den Noxis adis erud. 1749. ©. 632645. ganz ein«
verleibet. Gori zeiget darin den Inhalt der felgen»
den Theile an, nennet auch.die Gelehrten, welche,
ihm ferner Beiträge verfprochen haben, unter denen
ih aus Teutſchland der fel. Leich zu Leipzig, Hr.
oh. Konr. Stieglis zu Erfurt, und die beiden Her⸗
sen Brüder Walch befinden. (31) Symbolae lire-
rariae. Vol. JIL 1749. Hier fliehen: 1. J.D. Anfek
mi Coſtadoni in graecam peruetuftam iconem ligni
fans crusis, infortem in eburnez anaglypha —
a er⸗
N
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719! GitoifhsEktfhe Nachrichten
obferwariones. 3. Gorii de nirraro Jefti Chrifti eru-
cilixi capite, vri ſculptus eft in viuico ſanctae crucis
ligno inlignis magnitudinis, quod forussur in theſau-
ro bafılicae baptifterii florentin. 3. Pauli Mariae
Paciaudi de veteri Chrifti grucifixi ſigno, et antiquis
crucibus, quae Rauennae ſunt. (32) Symbolae lie -
Vol, IV. Der inhalt ift: J. B. Paferi diff. de he-',
braifmo Aegyptiorum, 2. Ei. Lexicon aegyptio- he-
braicum. 3. Ei. Jupiter #oAuseßns, fiue de ahe»
=
num vſum exfculptae, breuis explanstia. .(35).Sym
neo Jouis Iigne antiquo, dupliei ferto coronato. 4.
Jag. Beigrudii de craflitie laterum, quibus veteges in -
ssaynis ınolihus et ſubſtructionibus vrebanfur, 5 Er,‘
Bafıs Ariminenfis inferiptio militaris, recens inuen=
ta, illuftrara. 6. Franc, Anton. Zachariae de C. Nonii
Caepiani inferiprione, Arminii nuper reperta. 7. F.
Ep. de quibusdam monumentis pifanis. (33) Sym-
bolae'tit. Vol. V. Darin find enthalten 1. Placi«
tum Rauennae apud claflem habitum a Silueftro Il,
Pont, Max. et Ottone IIE Aug. Imp. nunc primum
editum, atque obferuationibus a Muratorio illuſtra-
tum. 7. P. Ginannti infcriptiones antiquae ineditae,
cum notis Gorü. g. Exemplar tabulae Traiame ex
zero etc. cuta Gorii. 4. Muratorii adnot, in illam,
$. Forma antiqua Peramenti Ghibellinorum anti«
worum. f. Bdtting. Zeit. 1751. 174 u. f. 6. Es
ben 13 Bände oder Theile feyn follen, und Gori
t verſprochen, daß fie 1750 alle follten fertig ſeyn.
ch kann aus dem Veuen gel, Pur. nur noch den
halt der 3 folgenden Theile, wie er hat ſeyn ſel⸗
ken, angeigen. ° (34) Symb. lir. Vol, VI. Inhalt: 1.
G. A. Zacharid de inuentione ſanctae crucis. 2. Do-
minici Mariae Mannii de tirula dbminicae crucis ar
chetypo , eiusque vera forma er epigraphe, feculo-
zum hbarbariae, et Artificum ljicentia, nunguam refte
expreffa, 3. Ant. Mar. Luplithefes ad vitam Con-
ftantinı M, c. not. er append, Zachariae. 4. Fran-
eifci equitis Victorii vereris gemmae, ad chriftia«
b.
Kr,
= son verflorbenen Gelehrten ic, ar
t. Vol. VI. inhalt: 1. Animaduerfiones in lamel-
lam aeneam veruftifimam Mufei Vi&oril. 2. Zacha-
rise de encolpiis. : 3. EX, bibliotheca capıtuli Pifto»-
zienfis. 4. A, M. Lupit epiftolae antiquariae, 5. Mo-
numentorum aljquor medii aeui ineditorum fpeci-
men. 6.de fcholis vererum Romandrum, (36)Symt,
lit. Vol. VIIT. inhalt: =. Franc, Mar. ZunortsTopra .
le figute circofcrirte al circolo ed alla ffera. 2. Let-
terı del R. D. Felice Baloſſi, €. R. del Salvatore, al
prelodato Sign., Zaxorti. 3. Gregor. Cafali fopra le
nuove proprietara delle figure quadrilatere. 4. De
magnitudine maritimi itineris inuenienda, nuilis ha-
bitis aſtrorum rationibus. Praelectio habita a Fo.
Rynaldo comite Carlio. 5. Ei: fopfa l’origine, firu. °
rura ed ufo delle anrichi navi militari turrite. €,
Andr, Pietr. Gixlianelli ſopra Pifteflo oggetto, dı-
Scorfo acad. (37) Dadyliorheca, feu gemmae an-
tiquae Ant. Mar. Zanotti; A. F. Gorius notis latinis '
illuſtrauit. Venedig 1950. Fol. 1 Alph. 2ı B. ga
Bun: f. Noua acta erud. 1783. 285 ©. (nebſt 81
Kupferplatten, lateiniſch und italiänifch neben ein⸗
ander. Des Bori Anmerkungen hot Hieron. Franz
Zanetti ing welfche gebracht. Unter einem ähnlie
chen Titel ift Phil. Dan. Lipperts Werf gedrudt, .
Dabei fich die Feder des feL Prof. zu Leipzig Joh.
Stiedr. Chrifts befchäftiget hat.) (38) Mufeum’
Cortonenfe, in quo verera monumenta, anaglypha,
- thoreumata, gemmae infcalptae inftulptaeque, quae
in academia etrufa, ceterisque nobilium virorum do-
mibus adferuaatur! in plurimis rabulis aeneis diftri-
butum, arque a Francifco Valeſio, Romano, Anto=
mio Erancifco Gorio, Florentino, et Rudolphino Ve-
xuti, Cortonenfe, notis illuftratum. Nom 1760. Fol.
29.138. nebſt 85 Rupfertafeln. ſ. Nona afa erud,
'1755.223»234 ©. (39) Thefaurus gemmarum an-
siquarum aftriferarum, quae e compluribus daftylio-
thecis feleftae, aeneis tabulis CC infculptae, obſer-
‚Wationibus illuſtrantur, adiectis parergis LX; Atlan-
te
zr2 SifirifhEniifie Nachrichten,
“ge. Farnefiane, prolegomehis , diatribis IH, differres
Gonibus XV, er indicibug, Fleren; 1751. ol. Vol.
1.98. Vol. 1. 39. 13 & Vol III. ꝙ A. x 3. mit
—
Kupferftichen. Wan finder in dieſem Werke dje ange _
geſuchteſten gemmas cheogonicay, myrhiczs, phylicas,
aftronomicas, generhliacas, aufpicales feu adgurales,
fynboljeas, chimaericas, Iudicras, fo mit Geſtirnen
‚ gesieret find. Paſſeri bat viel zu deren Erläuterung
———
beigetragen. ſ. ‚1a erw. 1" 50. 142 ©. und 1755.
©. 606.617. (40) Thefaurus Morellianus, fiue
Chrift. Schlegeläi, Sigeb, Havdercampi, et Ant. Franc,
Gorii commentaria ın XII priorum imperatorum ro«
wanoı®h numifmata, aurea „cuiuscungue moduli,
diligenrifime conquifita, er ad ipfos numös accura-
cflime delineare, a celeberrimo aritiquario Andr.
Morellio, Accedunt ci. Goriz defcriptio columnae
Traianae! a Morellio itidem elegantiflime in aes in-
cifae; nec non Triffani, Rabpenti et Harduini inzer=
“ prerationes pretiofifimorum aliquot äntiquitaris mo-
numentorum. Cum praefarione Petri WAlklingir,
Tomi III. Amſt. 1:2. Sol. Der dritte Theil ent«
. hält die Runfertafeln, welche in den beiden erften
erfläret werden. Nah Morells Tode wollte Schle⸗
geldag Werk herausgeben, aber ihn ‚hinderte der
Sod. Der Buchführer Wetſtein zu Amfterbam
. brachte ed an fich, und diefer trug Saverkampen
die Vollendung auf, aber er brachte es auch niche
5 Stande; welches nachher Bori geleiftet har, mie -
eifügung anderer Münzen und der Auslegung der
Sroianifhen Saͤule. Wefleling hat die BVorrede
gemacht. Die Columna Traiana ift auf 14 Kupfer
tafeln vorgeftellet, und die Erflärung derfelben bes
greift, 56 Seiten. Sie wird auch befondere ver»
kaufet -Chemalß Hatte Franz Dillamena, ein Ku⸗
pferftecher,, dergleichen Kupfertafeln dem Ciacconi
—5— ber fie zu Rom 1616 mit feinen Anmer⸗
gen hervorgas. Joh. Jak. Roſſi veranfaltete eis
we neue Ausgabe zu Ende des Jahrhunderts auf
— SE) e et 119
Cd
Ber, von verſtorbenen Gelehrten ꝛc. 713
19 Rupfertafeln, bereicherte fie. mit Muͤnzen, u f. '
Morell ſtach dergleichen von neuem. f. Neues gel.
Europa 329,334 S. welches zu wiederholen zu
. weitläuftig it. (Sonft fan man von. dieferg Werfe
die Goͤttingiſche Relationes de libris nouis Fafde. 3.
Boͤtt. 1752. N. 6. nachſehen, auch Leipz. gel. Zeit.
1752. N. 44. und Beitrag zu den Erlang. gel. An⸗
merk. 1752, 27 Woche, .429+431 ©. Es ift ale
mol irrig in dem Jöcherifchen Werke, wenn unter
Andr. Morel berichtet wird, der von Sig. Baver⸗
kampen erläuterte Theiaurus Morellianus fey gu
Amft. 1734 in 2 Folianten an das Licht geſtellet
worden.) (41) Thefaucus diprychorum antiquo-
zum. 1754. Nach den Nonis Altis Erud. 1754.
333 ©. haben verfchiedene Theile follen herauskom⸗
men, welche alle nur befannte Dipticha, confularıa,
lirerara, anepigraphica, ° hieroiconica, minora fıcra
porratilia, erotica er votiua, omnis generis, defum
&erum, hoc eft fele&ta veruftiora ecclefiaıum ne-
ero'ogia, nebſt der beruͤhmteſten Männer Erkläruns
gen, und des Bori Anmerfungen, und über 100
Supfertafeln, begreifen follen. Aug einer Stelle
der Vorrede des Hrn. Prof. Wald zum Vol, V,
Adtorum focietatis latinae ienen/ss 1756 ift zu fchliefe
-fen, daß bisher noch nichtE davon dag Licht gefchen
habe. (Zu der Anmerkung des Hrn. D. Stoſchens
im Neuen gel.-Bur. will ich bier noch anführen:
daß von ber bei Lebzeiten des Bori vorgebabten
- Ausgabe des chefauri diprychorum auch Nachricht
in den “Jenaifchen gel. Zeit. 1754. 48 St., in dem
Beitrage zu Den SErlang. gel. Anmerf. 1754, 29 _
Woche, ©. 464, und in den Zuverläfligen Nach⸗
richten sc. 184 Th. N. 5. zu finden fey; demnaͤchſt
auch, daß allerdings bei Lebzeiten bed‘ Gori dag
Merk nicht sum Drucke gelommen. In den Leipz.
gel. Zeit. 1758. N. 44. ©. 388. wird ausdruͤcklich un ⸗
ter der Benennung von Florenz berichtet, dafi das
ſelbſt in. dieſem 1752ſten Jahre der Thefaurus dipry-
—— = 3 .
.., churum
714 Hiſtoriſch⸗Critiſche Nachtichteu
ehorum tam ßBrofanorum quam ecclekafticorum, ben
Gocri verheiſſen, herauszugeben aber durch den Tod
verhindert worden, durch Beſorgung feiner gelehr⸗
ten Freunde, der Herren Bandini und Paſſert, in 3
Foliobaͤnden, bei dem Buchhändler Caietai Albizzi,
mit Kupfern, heraustreten wuͤrde) (43) Xenia
Epigraphica. 1755. Unter den a Weinmon: 1753.
ſchickte Gori 15% alte Tateinifche Auffchriften an den
Hn. Prof. Joh. Ernſt, Imman. Waldy zu Jena,
nebft andern fchrifflichen Gefchenfen., Hr. Weldy
ließ daher unter dem Zitel Xenia epigrapkica in dem
Altis fociet. lat. ienenf. Vol. IV. folgendes zuſam-
mendruden: s Des Bori Brief an ihn; 2. die
Nuberſchickten Antiqua marmora ex veruftis MS. bie
Bliechecae Strozzianse, quibus theſauti inferiprio- :
num veterum, Gricterianus Reinefianus ec Murase-
rianus, partim fupplentur, partim emendinmr; 3.
Walchs obferuatisnes dd marmora Scrozzianz; 4.
Emenidationes inferiptionum Gruterianarum, ex lis-
dem MSS. bibliorheche $crozziarise; und $. bie vong
Gori mitgetheifete emenditiones inferiprienum Rei-
nefianstum. (43) Xeniotum. Epigraphicorum fyn-
ragma Tecundum, quo emendationes Mazochianswern
inferiprionum continentur. In eben diefen Altir
Vol. V. 1756. 306. '(44J Xeniorum epigraphico- *
sum fyneagma tertium, quo antiqua poriffimum
Transiiluaniae et Hungariae monumtentz fuppeditan-
cur, ibid. ©. 47. (ds) In dem Vocaluulario della
Crufca, der neueſten Andgabe, hat er von dem Buch⸗
flaben Lan, wo Salvini aufgehötet, die lateiniſchen
Woͤrter beigeſetzet. Zu feinen verfprochenen Schrife
ten gehoͤren folgende: a) Lexicon etruſsum; b)Le-
xicon pelasgidcum , welche er in dem Museo etrufeo,
Vol. III. P.I.p. 142 verheiſſet; e) eine ebendaf.
S. 184 verfprochene Ausgabe von des Lay. Ba
. cammentario de vafculis vererum ‚ die er mit Beifü-
gungen bereichern wollen; d) Syatagma facrorum
'nonumentorum veterum; und e) Hiſteria Florem-
4
won derſtorbenen Gelehrten ic. - Fuy
risi Baprifterii er eecleftae S. Johannis, welche beide
letzte Hr. Brucker erwehnet. (Hr. Stofch im Neuen
gel. Kur. 10 Th. 301⸗337 G.) Hin und wieder
habe ich eiwas weniges eingeſchaltet.
2835. Greif, Greiff, (Jo
Ein aus dem Fuͤrſtentume Anhalt; und zwar von.
— buͤrtige Rechtsgelehrter, an welchen Orte ſein
ter Johann Chriftian bie Raufmannfchaft trieb,
irete zu Halle, war Sam. Seraks und Div
igeens, von welchen er die Praxin erlernete,.
Amanuenſis, wurde hernach ordentlicher Advokat,
wurde mit einer 1722 unter Thomaſen gehaltenen
difp. inaug, de paltis futurorum fpanfaliorum, vul-
a Wort, der Rechten Doktor, hielte hernach
5°
proftifche Vorleſungen, war einer von den ſtaͤrkſten
Prakticis zu Halle, bekam ondlich den Titel ale Ein.
“ preuff. Hofraht, und flarb den 20 Weinmon. 1706.
Er verchelichte, fich zweimal. Seine erſte Ehefrau
war Erdmuth Margarethe, David Ballhaufens,
eines Materiäliften zu Halle, aͤlteſte Tochter. Die
ek mar Ama Katharina, eine Tochter Heintidy
alhauſens, Refidentens zu Sranffurt am Main,
die fih nach Breife Tobe an ben Conſiſtorialraht
und erſten reformirten Hoſprebiger zu Halle, Friedr.
Wilh. von Scharden, wiederum verheirahtete Aus
der erſten Ehe hatte er einen Sohn, Hrn. nn‘
Serdinand, einen Nechtsgelehrten, und —*
ter, Johannen Aemilien, die an den Eonreftor des |
reformirten Gymnaſium dafelbſt Hrn. Johann Kon⸗
rad Ulrich , und Erdmuth Sriederiten,.die an den
Materialien Hn. Griſo alda Herheiraßtet worden.
And and der andern Ehe'hafte er eine Tochter, Wlan
ippinen. (Hn. von Dreybaupt Befhr.de®
Een nen On von rear.
| - 2836, Greif (Peter).
Bar. and Nürnberg gebürtig, und 1655 Maifker::
Zigende Eqhrit —2** —*
In — . t aa m
RO
—
hann Emanuel). |
| — u — en: —
rn ¶ Oiſriſch⸗Erittche deachehtn
mundi ĩntollectuslis vanitasque vanitatum, ab is
4, ı und ein balben B. iſt ein lateiniſches Gedichte,
nud der Gcifllichkeit zu Bremen gemibmet, --
2837. Gryndͤus (Johann), f.
rd. en Ludewig Frey, Ds. der Gottesgel.
md Prof. zu Baſel, iſt Verfaſſer von bee Vira Foon-
ir Grinaei, fo, web einem Leichengedichse, in benz
‚Mufeo beluet. Partic, L p. 80-103 befindirch iſt Eben-
derſelbe if Herausgeber der Ganımlung , wel⸗
he die -Auffchrift. träget: Fo. Grynaei Arirleeses,
- iue opufcula-nonnulla theologico- miktellanea, prae-
gitun auftoris biographia, Baſel 1746. 208. in 8
Die enthaltene Schriften find: 1. tbefes iuridicze
mifcellanese. &. thefes nfifc. ex iure naturae er
philofophia morali. 3. thefes mifeellae legico - phi_
tofophicae: 4. DD TYSFY fine conleftanez philo-
togfca,.ad loca nonnulh fcriprurae ſactae. 9. Prae-
- Net. cheol. de propheta a Mofe ‚promiffo, Deut-
XVIH. ıs. 6. Am aduentus Mesfıze ob peccara
Jaoudaeorum fuerir dilarus? 7. Vindicise miraculi J-
‚» C. in daenoniacis Gadarenis editi, contra calurhnias
" Woolftorfi. 3. Thefium theol. mife. tumoltuariarum
congeries. 9. Fafciculus theſium cheologicarum.
10. Lectiq inaug. de ratione difceptandarum quaeſtio-
num in theologia cöntruuerfarum. ı 1. Leuo inaug.de
praeſidiis, quibus inſtructum effe oportet N. T. inter=
' pretem. 12. Oratio apologerica pro bonis lireris,
. , contra Mifomufos, 13. A&tus follemnis defctiptio,
quum V. C. J. B. Burcardum, 9. thegl. do&örem
- senuntlarer. Diefen allen hat Frey dert au im
auguralem vorangefeget, ba er felbfl dern Grynaͤus
. Sie Doktorwuͤrde ertheile ‚und bie damals arigefan-
gene Lebensbeſchreibung deſſelben bis auf fein Ende
J —— Auſſer dieſer Sammlung findet mar
in dem Muſeo hebuet. Partic. 1. des Grvndus animad-
uetſiohes nonnullas ad Reimmannum de acheifmo
Aehammedanoxum; und deſſelben disgu, epıt. am
N
«
4
amd Titel gemeldet. . Sein Vater Samuel,
SE. en % — ——
= . F | F | F
von verſtorbenen Gelben. - Az
Achomed impoftor füetit,an fanztieus? &sogergai '
. Seine ausgearheitete Werlefungen über den ı Br.
‚m den Tiniothene hat man nicht eoraefunben.
C(Neues gel. Eur. 9 3. 27 U. 28.6.) Gein Le⸗
en fiehet duch in ben Adis bi. ecch..43 Sb. 758
©. u. f. and in Neubauers Flache. von Theol.
. ©. 544 U. Hr.Moſer hat nur feinen —
er
‚von den beiden Gamuelen des A. ©. £. unterſchie⸗
den iſt, war Pfarrer 3 Leufelfingen im Cantone
Bern und Dechant bes Waldenburgiſchen und Ham⸗
burgiſchen Kapitels, und ſtarb 1108.
. 2838. Gualterus velaftillon, }. -
Hei diefent Namen feget Dr. Joͤcher im A. G. €
‘Siehe Gaalterus Infulanus (Philippus). Solche Aus
ran iſt unrichtig, wie bereits mein hochgefchäßter
Gonner der Prof J. 9. Gabridus in der Finlas
dungsfchrift von. der Nordhaͤuſiſchen Schulbi⸗
. kliotheß,. Nordhauſen 1757. 4. ©. 10. bemerket hat.
Diefer Mann ſtehet (Dnicht unter Öualterus, auch
WE) uithe unter Inſulanus im A. ©. 2.fondern une
ee
Walther. (f. 2501. 2802. und.2878 Zahl), au
:2838..2935. . B = * a
2839, Guarro (Wilh.) .
. Hierbei ſtehet in dem! 4.8.8. ſiehe Warro (Hl)
Auch diefe Beziehung: ift Falfch. Er wird nicht unter
.
. s König
Warro, ſondern unter Wilpelm, 4 Tb. 1931 &
belieben 0 . . 5 —
2840. Gütther ( hriſtian Heinrich).
ee
Ben. 13 8. 1 ‚auf De. ‚war des Matt
Diakons der Loͤbenichiſchen Gemeinde
&bers, und der Reginen RAeuſnerin Sohn,
hatte zuerſt Hauslehrer, gieng aber hernach in bie
Loͤteenichiſche Schule, wo ihn der Rektot K N...
bee Prorektor Kozik, der Conrektor Stand, unk ber
erſte College Schwarz, unterwiefenz. und. anal —
| | Yaaz sub
i „d
—
x
—8
n er
ym Diſernhh⸗ Ceniſche Nacheichten
| genoß er bes beſondern Unterrichtd Barthol. Wape
enſteins, nn Predigers zu Powurben im
Äsrenffen. Im 3. 1712 ließ or fich von dem damich-
KRecktor der Univerfirde Bernhard von Sanden
n das Studentenregifter. einfihreiben, nachberh te
on 1707 feinen Barer durch ben Tod verloren
der’ perwatetiſchen Meltweisheit, welche
Damals ie Oberhaud hatte, waren Paul Rabe in
im theoretiſchen, uud George Thegen in dem prak⸗
eifhen Theile feine Lehrer; jn —* Groͤſſenwiſſen
Thriſtoph danghanſen; in’ ber Naturlehre Heiari
von Sanden und Ehrifl. ak ifcher; in den
morgenländifchen Sprachen ob Yateb —
and dee Rektor der 6 ule Joh Br —
— ; in der gar Berab. von San
uf Segers, und —*8*
— Da ibm vr 1714 feine Mutter ab-
ſtarb, nahm Ihn fein Schwager der Conſtſtorialraht
Arnold Heinrich Sahme zu ia, Nachdem er ſich
theils im Predigen, — im Diſputiren, als 1713
nunter . Rrögern de modeſtia literari, 2714 28°
F ‚ger M. Aohden de lectis veterum lucubracorus, 1716
unter dem Prof. Langhanſen de aurora boreali,
quam Gerimani das Nordlicht Yocan , gegeiget hatte,
‚Segab er Jih auf Neifen. Cr reifete 1716 zuerk
nach Danzig, o von bar Über.Berlin und Halle
"ach Jena. ena blieb er 2 —* und legte
ſich — ie die morgenlaͤndiſche Wiffenfchafe
j E au die Nabbinen , und auf die Gotteßgelchft-
hei 8, Yu, Fariſ uud Danz waren
en, an die er ſich am meiften hielte, und bier-erlan-
| „gete er — die Magiſterwuͤrde, nachdem er unter
—— eine Mh. de decoro diuino ia
na — —— ſalutis = pieratis
m J. 1719 im €
BE
die ‚md We
ee cheit, petſite duch an des baren =
— bon verſterbenen Gelehrten Io rat Ge
L Brachmonate ‚1729 Räte er feine Reiſe uͤber
. rſtadt, Wolfendüftel, Braunſchweig, Hamburg
Baier Wolfenbüttel, Braunfpmeig, Hamb
- ab Bamen, in bie vereinigte Hiebetlande for. Er. -
befuchte zuerft Groͤningen und Franeker, begab ſich
alddann zu Harlingen zu Schiffe, und langete zu
Anıfterdam an, wo er in. die Befanntfchaft dee oh,
Clericus fam.- — des Auguſtmonats ſchiffe |
te er’ nach Engelland über, beſahe fich gu Eondon,
Oxrford und Eambridge, uud genoß vom Wilna
viele Höflichleiten. Er wollte auch frankreich fehen,
aber die damalige in dieſem Reihe verhinderte
06. Er ging alle von Dounres über See nad -
Oſtende, und befahe die vornehmſte Städte der dftere - -
rrichiſchen Mieberlante, Brügge, Gent, Bruͤſſel We
cheln/ Löwen und Maſtricht. Auf feiner Kückreife
durch Teutſchland Betrachtete er | Br
ga Aachen, Coln, Bonn, Mainz, Frankfurt am Main,
Hanau, Darmfadt, Heidelberg, Mannheim, Heil
Brunn, Etuttgard. Den Winter über blich er zu
Tuͤbingen, and hatte groffen Nutzen von dem In. -
Kanzler Pfaffen. Im Mai des oigenben Sahred —
zeifete er weiter über Ulm, Augsburg, Muͤnchen,
Nürnberg, Altdorf, Regensburg nach Wien, Hier -
traf einen Freund und Landsmann an, mit welherg - -
gr in Ungarn die vornehmſte Städte, als Preßburg,
Maab, Gran, Comerra, Buda und Severin befahe,
und darauf nach Wien zuruͤck kehrete. Er war auch
nach Italien zu reifen gefannen, wurde aber zu eine .,
afferordentlichen Lehrſtelle in der griechifchen Spra⸗
che zurüc berufen, verlieh Daher Wien, und gieng
über Prag, Dresden, Leipzig , Wittenberg und Bere .
lin, wieder nad) Königsberg, Kurz nach ſeiner An⸗
kunft wurde er niche nur von ber philofophifchen Far .
kultaͤt durch den Defan * Valent. Piertſch sum
,Magiſter Noſter erklaͤret, ſondern auch don dem Rek
tor der hohen Schule George Haft unter die Profeſ⸗
form — Wegen einer er —
te er nicht eher im Heumonate de enden
seh er Haag“ ee
a
..
⸗ “
/
J
720. Hiſtoriſch⸗Eahche dachelchten
Jahres, fein Amt antreten und fäne Inaugurak
diſputation halten. Seine erſte Ehe traf er mit Ma⸗
rien Agnes Sahmin, verwitweten Kreuſchnerin,
723, und als dieſe 1737 ſtarb, in dem folgenden
ahre die andere mit Gertraud Dorotheen Sah⸗
Min; der Witwe deB Lehrers deu Borteßgelehrtheig
au ihrem
Chriſt. Same : Heide Chen aber waren ohue keibes⸗
erben. Einen Beruf zum Rektorat des Gymna⸗
flums zu Thorn ſchlug er aus. Dir Koͤnig
te ihm 1738 zum Hofrahte, und bie Hochgräfliche
Wallenrodtiſche Familie trag ihm das erſte Inſpek⸗
torat Äber ihren Büicherfehaß auf. Endlich crian-
chichte und Berebtfamteit, welche Kowalewoki bis⸗
er befleidet hatte. Inglejchen hatte Ihn bie freie
fellfchaft, welche er ſelpſt im Mai 1943 gefliftes,
Direktor erwehlet. Sein Ende erfolges
3755, am a5 Dom. Geine Schriften beſtehen (A)
aus Difputarionen. (1) de conmulis naraliriis,
Praef: Joh. Jac. Rhode. 1716. Xs)' de decoro diui-
a E er auch 1752 bie orbentliche Eehrfiche Der Gen
. no in ordinändis in Chrifto ratianibus ſalnus er pie,
gatis, Ienae 2719. (3) u.(4) Jehiftoria dyaraırav.
1722, (5) de ſpirituum finitorum praeter menrem
exiftentia ex Jumine rationis. Auct. Coeleſt. Chrift,
* Fotwell. x730.' (6) de cura reipublicae circa alen-
dos pauperes. Au. Reinhold. Henr. Schroeder,
- 1730. (7) depallio prophetarum. Audt. Phil.Theod,
. Mitz£l. 1735. (8) Fi infignibus Gallige, quae vul-
o venditantur lılia, antiquitate Clodouaeana deſt
tutis. 1240. (9) de elaquentia animorum victrice
xribus ex romana hiftoria depromtis exemplis adfer-
to. 1752. (10) devera forma reipublicae romanze,
quam habuit ſub regibus. Au. Jo. Frid. Schinemuum
(B) Aus Pleinen Schriften und Anmerkungen.
5 davon ſtehen in ben Voͤnigsbergiſchen
c
ag: und Anseigungs- Flachrichten: (11) Ver⸗
ſchiedene Vorſchlaͤge zu einer allgemeinen Sprache,
und wag dabon zu halten, 1797, R. az. . €12)
..
a ——— ——
ar
=.
bvon verſtorbenen Gelehrten ae‘ 721
\
® ⸗
Heralbiſche Anmerkungen von dem Zepter, welchen
Idro koͤnigl. Maieſtaͤt von Preuſſen, als bes heil,
r̃m. Reiche teutſcher Nation Kurfuͤrſt und Ersläms _ .
wrerer, in ihrem Wappen fuͤhren 1738. R. 16. (13
Erklaͤrung einer merkwuͤrdigen Medaille, ſo aufbe - ., .
SE — der wider Frankreich verbundenen
Allirten im Jahre 1706 geſchlagen worden. \ - .
3739. N. 19, 20. (13). Befchreibung und: Erklde - .
ruug ber Gedaͤchtnismuͤnzen, fa unter der glerwin ° , >.
digen Regierumg Ihro iegigen koͤnigl. Maieftät vor
Preuffen · dei verfchiedenen vorgefalienen merkwuͤrdi⸗
gen iten find gepraͤget worden. 1742. N.
44. 1746. N. 25 27. 1750. N. 2. 3. (10) Der An⸗
fall des Fuͤrſtentumes Oſtfriesland ar das koͤnigl.
Preuſſ ſche und kurfuͤrſtl. brandenburgiſche Haug; /
aus den Geſchichten in ein naͤheres Licht geſetzet
1744. Dr 28. (16) Beſchreibung der Medaille
und „ſo auf ven Ausgang ber Proteſtanten ig
aus Ealzburg 1792 gepräget worden, und auf hie
ı Baer hochgraͤflicher von Wallenrodtſchen Bibliothek“
befindlich ſind. 1744. N. 22: (17) Hiſtotiſcher Ente
yourf derienigen Orden, die in dieſem Jahrhundert
. von Laiferlichen und töniglichem Sranenzimmer ges
fliftet worden. 1737. N. 35. -36. (18) Nachricht | |
son einer unweit Königsberg - gefundenen groffen Be
Urne ober Todtenkopfe, und einem darin befindlich '
geweſenen filbeenen Hefte. 1751. N. 31.34. Diefe ZI
‚Nachricht Kehet auch, in dem Lleueften aus der an.
muthigen Belehrfamkeit, ı751. MN. ıT.. (19) .
Erklaͤrung einer merkwürdigen güldenen Mebaille, '
fo auf die glücklicher Waffen des groſſen Kurfürs
ften von Brandenburg, Friedrich Wilhelms, wider -,
die Schweden in Pommern, geſchlagen worden!
3733.:0:38. 39. Ferner ſtehen eingein dem Sup⸗
plemente zu den Merkwuͤrdigkeiten von poliri⸗
ſchen und gelehrten Sachen, 1741.und 1742, nem⸗
lich: (20) Erklärung der Prophezeiung eines alten
Moͤnches im Kloſter Lutterleben, die M. Cyriacus
Aaa 4 Span⸗
a Hiſtoriſch⸗Critiſche Nachrichten
1736. 16) Geiſtliche Erndtegedanken. 1736. 6G2)
| Die von den Chriſten gurk Beſten vernichteten
—iſchlaͤge 1736. (63) Die angenchme Berbindung
— der Tngend und des Gluͤcks. 1736. 69) Das
Bild einer Gott ehrenden und vom Gott wieder ges
ehrten Ehriftenfeele. 1737. - Diefe Rede ſtehet auch
Ä in des Hrn. Prof: Gottſcheds ausfuͤhrl Rodekunſt
Er ©. 630. u. f. der beisten Ansgabe. (6%) Dad ſeli⸗
i ge Krähungsfefl. 1737. (66) Trauer und Lobrede
bei. dein Leichenbegangniffe Hrn. Theod. Schiae⸗
Manns. 1737. (67) Ein fleches Leben, als eine bo
fondere Wohlehat Gottes. 1737. (68) Die wahre
Heldentugend. 1738. (69) Der Xob, als bie legte
Wohlthat 1738. (70) Die glüdlich ausgeſchlage⸗
ne Eur. 1738. (71) Die zur Vollkommenbheit gluͤck⸗
‚lich Äberfiregene Stufen. 1730. (72) Der Bürten
im Srüblinge. 1741. (73) Die Kunft, feeudig usb
- ...fllig guifterben. 1742. (73) Das Bild der menfhe
2. Jihen und chriſtlichen Hofnung. 1744. 12 Das
unbergeßliche Denfmaal zweier burch bie Liebe ver⸗
einigter Herzen, fo auch im Tobe unzertvennt geblie⸗
VE . ben: Der Triumph ber Lisbe über den Tod, bei dem
— Sarge Frau Joh Maria von Kalnein. 1745. und
ie von der Unſterblichkeit beflegte Eitelltit bei ber
Leichenbeſtattung Herrn Wilh. Henr. von Haken.
1747. 66) Eine Yefusgefianete Sede. 1745. (77)
» Ein rechter Sfraelite, in dem fein Falſch war. 1746.
. 178) Der verborgene, doch felige Wechfel. 1747.
F (79) Der Tod, als die vollkommenſte Belohnung.
1749. \ (80) Das Unerwartete im Leben und Ster⸗
—— ben. 17583. (81) Der vollkommen auggerichtete
0 Befehl feines Herm. 1753. (82) Der ermwünfthte
Wechſel einen zerbrechlichen irdiſchen Leibeshuͤtte mit
dem ewigen des Himmels. 1753. Endblich
:(D) kommen feine andere Bücher und Schriften.
—F (83) Der kurze Abriß des tugendhaften Wandels
| feiner Ehegattin, Fr. Agnes Guͤttherin, geborne
- Süahmin.-- Stecher auch in. Hm. Pr. —
— — a ee ede⸗
w
27 von ver orbenen Gelehrtened 725
RXtedetanſt ©, 679. 193) Schuldigſtes Opfer, ſo
ge J— —BS—————— —
er
⸗
In
fen, u. f. we Ihro koͤniglichen Maickät cine gelehrte -
Seſellſchaft Uberneichet hat..ımıo. den 20 Jul. (85)
Wie Krome einer vergnuͤgten fuufzigiäßrigen Ehe: .
"3751, (86) Leben und Thaten Friedrichs des er⸗
Ken, Könige in Preuſſen, aus bemährten Urkunden,
ſonderlich aus Münzen, in einen chrenolagifchen
Drönmg. 1750. + 2 Alph erB.- Eme Anzeige die
hierin befindlichen Muͤnzen ſtehet in dem Erlaͤuter⸗
ten Preuſſen, 5 & soru.f.S Recenfionen find -
iu des Freien Urtheilen und Liachrichten 132°©:
und Noxis Altis Erud, ı95:. 5. 688. allwo, fo wol
als im Regiſter, der Verfaſſer fälfchlich Günther ge⸗
nennet wird. (87). Der freien Gefellſchaft zu Res
nigsberg in Preuffen eigene Schriften in gebnndes -
ner und ungebundener Schreibart. 1754. Hiervon
äft Guͤtther der Herausgeber; wie er denn auchfchon
zuvor die Ausgabe verfchiedener befonderer Schrift -
gen einiger Glieber diefer Geſellſchaft beſorget harte.
488) Much verfihiebene Aufchläge, Leichen- mıd an» >
dere Programmata, bie er iin Nauen des afadentie
Ichen Rahts ausgefertiget, als bei der Beerdigung
der Staatsminiſter von Kunheim, (89) Grafen
2841. Gyoͤnghoͤſſt Paul),
mi Pant —— ‚ober Gyoͤngyoͤſi a Pettyen,
ber engliſchen Kirch:
fehrtheit und orbentli
von Finkenſtein, (go) Grafen von Schlieben, (gı)
— Dr. | — IS — auch Ge des
tudenten “(94 efchäftigte au
anit einer Gefcachte ber Wallenrodilſchen Bible |
chek, deren groͤſter Theil ſchon vor frinem Tode ges '
drncit war. (f das Leichenprogr. und Leue gel.
Europa 10 Theil, S. 338 + 312.) An gewiffen dfe
fentlichen Nachrichten wird er unrichtig Gästhner
x
rche De Doktor der Gottesge⸗
er Profcffor zu Srantfurt an
der Hder, ein’gebonner Unger, war anfaͤnglich in
El |
Angarn
—
*
1
, 49
>»
| >* Dis PIE
726 Hiſtoriſch⸗Critiſche Nachrichten
uUngarn Prediger, wutde aber daſelbſi gefangen ges
t A
ſetzet, kam endlich nach Engelland, nachgehends nach
Derlin, ferner als akademiſcher Lehrer nach Frank
furt an der Ober, wurde. ſchon 1740 fuͤr einen Aus⸗
— erklaͤret, und iſt nicht lange hernach ge
‚ florben. Seine Schriften find 5. €. (1) Difl. de
lapidibus Samariae Mich. I. 6, progteflum fidei jalui-
ficee in via falutis impedientibus et rmmoranzibus,
'vt caueanrur & fidelibus, detectis. Pranff. 736. 4.
(3) Diff. de mora dei, tanquam elaterio Veconomiae
gratize et cunctatione, ceu anima Spirirus fidei, ſom-
mo fpei et ſalatii piorum fulcre. ibid, 3733. 4. (3)
Altare pacis pro votis irenicis ere&um, erae Filati
‚ Galilaeorum Lue. XIII. 1. fubllirdendum, füper ru»
mulum opnfcali theologici, in quo quastitur: am
noſũt princeps; ‚magiftratus, doiminus‘catholicus im
ditione fua rerinere haereticos, vel cpmtra poenis
eos aut exilio ad fidem carkolicam smpleftendem
cogere? Gabr. Ant. Erdöedi, epifcapi Agrienfis, etg.
"ohne Namen. (4) Amphirhearrum ſynagonias fpi-
zitus‘gratige precum, aciem caftri fanftorem V. et
N, T. cum dep in preeibus luctantium repraefen-
15, ibid. 1738. 4. (5) Tuba ſanctuarii Num. X. 9.
ch, I. 2. arcanı fan&tiraris dei, quae in oecono-
mia foederis grarise Jehova, ſanctus ille Ifraelis Efa.
V. 19. XII. 6.. XVIL 9. principio mandi circa pec-
aata.tremendis monumentis declarauit, propalans. if
8. (Hn. Moſers Ler. der Theot 237. ©.) Das
Altare pacis ecc, begichet ich auf folgende Schrift u
Illuſtriſſ. ec Reuerendifl, D. D. Comitis Gabrielis
“Antoni Erdoedy de Monyorokenck, epifcopi Agrien-
65, Montis Claudli. erc. Opwfculum theologicum,
in quo quaeritur: An et qualiter 'poflit princeps,
magiftrarus, dominus eathelicus, in ditione ſua reti-
nere haereticos; vel contra, poenis eos, aut exilio
ad fidem carholicam ampleftendam cogere? Sumti-
bus di&i Comitis in lucem edirum atque excelſae
regiae ac inclytee, regni Mungariae , in aegonn re
R —W * gio⸗
€
- 2700. 4. auf.
—
Son verflorberien Gelehrten ic. - 727
. Yigionk, Artiewlari commiflioni ab eodem oblarum, 5
Tyrnauiae typis academicis per Fridericum -Gall,
1721.’4,,. Dieſe Schrift iſt anf Befchl des Kai⸗
(ers Karls VI confifciret worden. (Dogts caz../ib, .
rar. Hamb. 1738. 8.241 ©.) Zu den Schriften es |
Byöngyößi.füge ich noch etliche. (6) Diff. feriprur
=: ‚inauguralis de fatis ſexta N. T. aetare —
tis dei eccleſiae, iuxta epiſtolam quas ſeripta eſt an-
gelo ecclefiae Philadelphenfis, Apac. IU..7. 13. xx
außteritate reftoris magnifici D. Iagobi Rbenferdit, = = .
pro gradu’do&tararus in theologia - - auftore Paude
" Gyöngyöft, Vngaro. -Die 25 Martii. A. MDCC, Fra-
nequerae "1700, 4. 22. Man fichet hieraus, daß.
er 1700 zu Franeker den Doftorhut erhalten habe.
(7) Diff. "echico · feripruraria in enpovsurcay
amoris Chrifti er'Chriftianorum, ruxta mandarum:do-
. mini: Errorny Kan x- T. A. S,Joh Emang.c.12.
a4. Priehde) a — ‚Roell, - —
Paulus Györigyöfı, Vngarus. Franeq. 1700. 4. Bog.
Wars — im März gehalten. Aust! 4 ’
eignung ſiehet man, daß fein Bruder Stephan Sys
—* Prediger in ‚ecclefia Felegyhazienfi gewefen.
hi werden hier, auffer etlichen, holländifchen, fo
ende Ungarifche Gelehrte Senamet: Stephan. --
ebreseni, dioecefeos Syluanienfis fenior,, ſynodi
gesser. eccl. ref. Tranf, Tib..amanuenfis; Andreag:
Toſoncʒi, dioeceſcos Ecledienfis.fenior; Yaul Cze -
ledi, dioecefees Er - mellyekienlis senior; George
tefei, dioecefeos Betulienũs fenior, auper in collen
io Debr. Profeflor. fuus. -(8). Bon eben berfelben
— — re Burfige — *
inga, auch im Maͤrzen 1700. Franeke
ofculo ſanco, Rom. XVI. 17, Sique oppoſito oſculo
IJudae, Lug. XAIL 48. Franff. 738.4. (10) Diſp.
de regerontia templorum. ecclelise.N. Teſt. 4 u. ein
siert. Bong. 1731. ibid. (10) DIE, de glotificatione
a | — augu-
«
2. euere Nachrichten -
; auguftifima domini noftrl J.C. Joh; XVIL. 2- S.uul} |
Refp. M: Dan. Seas: ibid. 1738. 4. 7Bog.:
2842, Hqmerſtede (Johann van).t.
- Das a. &.r. nennet ihn bioß einen Theologus
— zu Gorcum, der um 1680 geleberhabe. Wie rich .
tig ſolches fey, laffe ich dahin geſtellei ſeyn, und glau⸗
be, man habe es bios aus denen 1630 zu Gorcum
“in 8 debsuchten vindiciis ecclelise reformatze ges
cchloſſen. Dagegen ift gewiffer, daf er 1662 zu Ma⸗
firiche dag Predigtame beflcidet habe. ich kann
‚noch folgende Schrift anzeigen: Den ontkapten Ca-
pucyn, gedaen in den Perioon van Hubertus Mum-
‚flerman, anders,genaemt Pater Defiderius, gewefene
* "Mis-prieiter ende Monick van de ordre der Capu-
cynen, - - over de warden Apoc. 18: 4. dour Jo-
‘Jan van Hamerfede,erc, ve Dordrecht 1662. 12,
- Bogen. u >
9843. Harkenroth (Eilhard Folfard.)
N, Johann — und der Martina Drey-
ma dritter Sohn, ein Bater des Hrn. Jfebrand Bil» .
"Yard Zarkenroths Bredigerd und Rektors zu Har⸗
lingen, und Jakob Iſebrands (2%44 Zahl) älterer
uber, war 1670 den 15 Maimonats geboren, ſtu⸗
direte zu Emden, Gruͤningen, Leiden und Franeker,
allwo er unter dem aͤltern Vitringa eine Abh. de
mediarore Mofe ad Galat. III. 19, im J. 1691. ver
theidigte, wurde kurz darauf von dem Cotus zu Em⸗
den unter die Candidaten des Predigtamtes aufge⸗
nommen, 1692 nach Hamſwerum, 1695 nad) Pils
zum, 1697 nad) Hinta, und 1714 nad Emden be
rufen, wo er den 28 Dom. 1731 ftarb. —
piersigiährigen Cheſtande mit Marien Eliſabeth de
Corie hatte er ine Tochter Magdalenen Judith,
: ud, den errn Prediger Iſebrand Kilhard; def
, Reben im ro. Ch, dee Neuen gel. Kuropa fichet, ger
‚+ yeuget. (Neues gel Europa so Tb. 356 u. 3770)
Man hat von ihn: Tı) Gggerik Beninga volledige
\%
an Veen Et t. ag E
Chronik van Oofifriesland mer Anteikeninge en an-
«dre Srucken - ‚verrykt door Eilard Volk. Harkenrosh,
Emden 703.4 + Bom Beninga ſ. das 4.6.8. Im
Veuen ge. ur. ‚beiffet er nicht richtig Beringa. _
‚ 42) Geichiedeniffen behoorende tor de Moederkerk
in Oofikridsland. . Ebendafelbfi ficher dur u.
Diudichlet Vafleriesland, (3) ola ad’T '
sum Hajaenm. Stehet in ber Bial.Brem. kr Pi
Sale. 1. ©: 117: U. f- “ Gerhardi -Eobant: Gelden:.
baurii epiftola irenica ad men emdanse mini
Siras,. cum prolegomenis Eilb. Fplc. Harckenreshit, ex
-Theod. Haſaei. Bil. Brem, fafe. 2.5; 31h.u fi
(5) Eicerpra ex literis Eilb. Falc. Harchenrotbii ad.
Theod, Haſaeum Bibl. Brem. elafl. 5. ſaſc. 4.&. 707.
1. 19. (6): une in qua.nonnulla ad hiftoriem&.
Jiterariem faeeuli XVI fpe&tantia exhibentur. -ıibid.
<hfl. 6: ©.538, u. f. (7) — ex literis E.
de nounullis memorsbilibus biblierhecae enhdenfis, .
ec: Bid, Clafl. 6, fafc. ı.&. gro. (8) Analefta
annecdora #4 hi. eccl. faec. XVI facientia cum Er.
notis ibid. eclaſſ. faſc. 6S 3052. (9) Vitar
Quilhelmi Gr ; bresis: deſcũptio. —* Zu
Eſc. 1.©. 111.
2284 —— Jakob Itbrand
Sohn, Folſtard
— abi) tängerer Bruber, —— —
—— holen phtlelogico + rheodo,
| Selläudifihen Bockfaal, und fonft, bu a *8*
Scchriften fein Andenken erhalten. ¶ Neues
720%. 397 &) In ver Bremiſchen — |
warden am verfchiebenen Orten folgende Schriften
Angefuͤhret: (1) Ooft-Friestands Jubel-jaar over de
Reformatie der Godsdienft, zedert ‚het jaar MDKIX;
. an de Miande Junius, aangetoont wir den text ı Kor.
#V.r. 2, 'Inleidinge uit 2 Kra XIXV. 15. 16. tot
soem van de goedertierenheden des Heeren onzea
Gods; naar tyds en dezes- länds Gelegenheit, des
WR a en ‚heiligen yver in deze
Be, ae
/
139 — E
yrerloꝛe dagen breder uitgebreid; uit de odlbeden
en kerkelyke gefchiedeniflen verklaart en näder toe-
‚gepaft op den.2;. Iunum des Jaars —— —
J. Isor. Harkenroth. Emben 1720. (2) Ooft-Vriet-
"lands .Jubeljaar over de refermatrie van den Gode-
dienft, federt hat jaar 1419. aangerond wir 1 Kar,
XV. 2.2. Waa rgevgegä is Ooft-Xriestunds Mui-
fejaar uit Ex. VIE, 21. in: defe jammeriyke
nitgegeven tor groormuking vam.de goedertieren-
hkeden es FHeeren arifes Gods, ter g
: en.waare bekeering aangedrongen en breder uirge-
bhtsid wir de outlieden en wilen door Yarobas If-
brand: Harkenrobt „Predikänt ter Larreidr. aufn
dant 1723, 8. 15 B. »(3) Ooftfriefehe Warermood
in eene kerkrede oven den. kersvioedt van’ her jaar
. Iyıy. ende deffelfs Oritwerp. . Als mede sen kort
verhael van den Nieuwjaary vloed varı herjaar 1720.
” Mer stdheden en prentverbeeldingen ook des Dol-
laerts uitgebreir door Jac. Yahr. Hurckenrerb, Pre
dikam en 'Rettär te. Appiagedam, nebft and
Mily, Zatkenrothe dif. epiltolari de hu/fo Lbarle-
. dasta, weiter — Emben 1723. 8- f- Bikl.: Br.
zu; 7 ©. 761.
‚3845: Hartlieb (Johann).
| — — een — Alex. M. ins
rfetzt, Te er 14192 in Po
mit in Holz —— —2* heraus⸗
gzekommen iſt. Am Ende ſtehet: endet band
* EUSEBII von den groſſen KRuͤnig
‚Als die, der: pedhgeibrt Dostor: YOHAN
AR TLIEB za Munchen durch Liebe des durch⸗
— I tele n bersog 2 ey ‚fäliger ge
bar. Gedruckt vnd ar ren im Mrd loblichen
er von marten fchotten !c. . * ber
de nenuet er ſich meyſter Fobunsizs
erczney vnd in natächehen Bünften. (f. **
ie m vom alten and. — 5 Baud
2
.
von verſtorbenen Gelehrten ꝛc 737°
202 u. f. E)] In der Wolfenbätteiifchen Dibliothel
wird ein gedrucktes Buch unter folgendem Titel
verwahret: Das nachgefchriben Buch von der - -
a a: hatt zu teutſch gemacht Doctor ZART:
FJEB durch Bett und Zeiffung der durchleich⸗
sigen hochgebarnen Fuͤrſtin Scow Anna geboren‘
schgelopten Surften Zertzog Albrech Mr: .
z Bairen vud Braff 3 Deburg > Ra
fcheben am Frietag mach conceptionis Maria virgi- .
‘von Praimfchweigg Bemahel dem tugentreichen ©
Ais glorioßs: 1448. Zol. Am ‚Ende der legten Seite
fiehet: Frog Scapff zu Augspurg. (fiehe Jani Gre-'"
Borii Betulit Epiftolam etc. welche in den Gift. crit.
| Tachr. ı Band. 23 ©. unter Anventin angeführet
A) Das ſchoͤne Latein, conceptionis Maria virgi-
:. ss gloriofis bat man nicht aus der. Acht zu (an.
792846. Helle (Bvahim) +.
Im A. G % heiffet es, er hahe eines Tuͤrken Schrift
von gleicher Materie (nemlich de aeris regnorum
etlt de diuerfis gentium annis ete.) herausgegeben.
vielleicht verſtehet man bag folgende: Albohali obee
» Abu - Ali Arabis aftrologi antiquiflimi de iudiciis
natiuitatum liber vnus antehacınon editus, cum’pri-
niſegio D. Fo. Schonero concefse. Norib, in oflic.
o. Montani et Virici Neuber. 1546. 4. J. Jeller ;
2% dieſes rare Buch aus einem -Driginal, fo in der
Bibliothek des ungarifehen Koͤniges Matthias ges \
weſen, herausgegeben. (Widekind von rar. Buͤch.
, 1684536.) en
2847. Helle (Micha.
Hoſpitalspfarrer und Abiunftug an der Morizfire
‚che zu Hille im magbeburgifchen, geboren 1607 dem
27 -. zu Wartenberg in Schlefien, wo fein Bar .
tes Matihaus Organift geweſen, befuchte die Schu« .
Be zur Jabel, und zu Zittau, Feipit, Bauzen, Halle,
begab fich 1629 auf Die lniverfität Leipzig, aber noch
30 diefem Sabre bald heruach uber Tübingen nad)
u Sb - Straß
-*
ma, Hiſtoriſch⸗Critiſche Nachrichten
. Straßburg, wo er drei Jahre blieb, fish der Gottes⸗
Feichrtheit befleiffigte, und fich. mit Unterweiſen und
aftrumentipieien hinbrachte. Dei feiner Rüdtehe
- Fam er mdamaliger Kriegeszeit etlichenial in Lebens⸗
gefaͤhr. Nachdem er zu Halle angelanget war, gab
"er. Hausunterricht, wurde aber »634 vierter Lehrer
am Gymnaſio, hierauf Magifter zu Wittenberg, 1638
pyfarrer zu Lettin im Amte Giebichenſtein 1642 Ho⸗
pitalprediger und Beigeordneter an ber Morizkirche
in Halle. , Us ein guter Dichter und Tonfüufller,
— wurde er 1654 unter dem Namen dee Weidenden,
- in. die Teutſchgeſinnte Genoffenfchaft aufgenommen.
Er hatte zwei Ehefrauen; mit der zweiten geugete er
zehn Kinder, und entfhlief am 22, des Maimon.
2.2072. - Er ſelbſt befchrieb fur; vor feinem toͤdtli⸗
FRE Gen Hintrit fein Leben in Isteinifchen Derfen, da⸗
"7 guer-teusfche Brläuterungen fügte. Die. Bere
fliehen bei dem Hrn, von Dreyhaupt. ¶ Hrn. von
Diteyhaupt Breſchr. bed Saalkreiſes, 2 Th. 631 ©.
Dn. I: Joh. Chriftian Leuſchners Jpieil. XXU ad
Cunradi Sileffiam sogatam)
z 2848. Herold (Augufl).
"Des in dem U. ©. 8. aufgeftellten Johand Chris
ſtoph Serolds Sohn, ein Mechtsgelchrter, Erat zu
Halle am-3 April 1667 anf die Welt, befuchte das
daſige ſo genannte Gymnaſium, ſtudirete hernach zu
Erfurt, wo er zu Erlangung der Wuͤrde eines Licen⸗
tiaten 1689 de iure recadentiae diſputirete, gieng
nach Halle zuruͤck, trieb die Praxis, wurde 1690
— um Beifiger in den: daftgen Schoͤppenſtuhle erweh⸗
‚ Iet, flarb aber noch vor der wirklichen Einführung
—den 28 Herbfimen. 1691 an der vorhen Nuhr. (Dr.
von Dreybhaupt im Baaltreife,2 Th, 6326.) Der
fofgente Sriederich Wilhelm (2349 Zahl) ift der
ruder. ee
ec 228459.
x
\
von derſtyebenen Gelehetinne, 793
2849. Herold (Friederich Wilhelm),
Konigl. preuffifcher Geheimer, Kriege und Des
mainen- auch Jagd⸗ Forſt· und Graͤnztaht im Ki |
n
zostume Magdeburg, erfier Dber-Eonful und
— lan
men ann ophs Soͤhn, und Yu
(28483abl) Bruder, betrat die Welt 1880 den 7
Auguſtmonqts, wurde im Anfange daheim unter« -
wieſen, und fodann in daß Gymnafium gu. Malle, in
feiner Gehurteftadt, geſendet, wo er 26ER mit einer
Mede de meramorphofi archiepifceparus magdebur-
genfhs in ducarum Abfchied nahm, und gieng’here
nach auf bie daflge Univerfität, allwo er bid rag
- findirete, und Stryken, Thomafen, Budden, kur
Bewigen, und. Böhmern hörete, auch unter dem lege
ten 1702 bie difl, iurid. de collifione praefumtionüung
gertheidige. Darauf ſtellete er einige Reifen an,
sind. befuchte Jena und Sranffurt an der Ober.
Mach dem 1704 erfolgten Ableben feines Vaters une
£. vorfonımens
ternahm er Reifen durch Teutſchland, Holland, Ey⸗
gelland, und begab ſich zuräc nach Halle. Im J.
1760 wiederhofete er feine Nechtsbemühungen, und
gieng nach Dresden, mo er kurfuͤrſtl. fächfifcher
Lehnsſekretarius Adiuufus wurde; aber 1709 batee
um feinen Abfchied, als fein aͤlteſter Bruder nach
. - Berlin berufen wurde, .und wurde an'deffen Stelle
agd⸗ und Forſtraht im Herzogtume Magdeburg.
m 9. 1714 wurde er, mit Beibehaltung ber YJagd«
rahtsbedienung, an ſtatt des orbenen Cammer⸗
rahts von Sornig, Kammerraht im Herzogtume
Magdeburg, und da in diefem Jahre die ſaͤmmtliche |
magdeburgifche _Landescollegien. na) Magdeburg
verſetzet, und eine beſondere Kammerbeputation u .
den Salz: und Bergwerksſachen zu Halle angeordnet
wurde, fo wurbe er dazu mil ernennet, auch nad) dem
Taode des Kriegesrahtes Baftinellers, an deffen ſtatt
ih Ober üe, und nd
—— ——
[2
? .
. ...
EL}
%
734.Hiſtoriſch⸗Cricſche Nachrichten
Vereinigun
miſſariat, a
tken. Im J. 1733 wurde er zum. Geheimenraht er⸗
det koniglichen Kammer nis dem Com⸗
s Krieged-und Domainenraht beibehhal⸗
nennet, und verſchied 173% am dem 29 des Herbſt⸗
mon: (Hn. vom — Biſchr. des. Saaltrei⸗
fee, 2Th. 632 0.633
2850. Herold (Johann Friederich).
Regierungsadvokat in Halle, war am 18 Wein⸗
mon. m geboren, hielte zw Reipgig unter Jakob
Thomaſen eine dit, de temperantio 1655, und ſtarb
am 30 Aprils 1633. Sein Vater Karl war Worte.
halter zu Halle, und fein Großvater Karl hatte ein
gleiches Ant. (ebendafelbft, 1633 ©.)
2851. Hilten: (Johann). f.
B — In der Sammlung: Purerga, F acceſſiones ad
owenis generis eruditionem, zu Göttingen, Tom. I.
Lib. 3. N. ı. ſtehen Tres veteres epiftölae de ‘Fe.
. Hiltenio, nunc primum cedirae a €. A, H.d. i. vom
Hu. Dr. Jeumann. Sonſt findet‘ man feine fo ger
nannte Prophezeiung unter andern in folgender fleis
nen Schrift: Prognoflication. Das ift eyn fehe
wonderlidye Prophecey, Practicirt Durch den als
ten I. WILSEM SBIESS von Me
richt, Die nun Pärglich wirt volendet werden,
vnd fie ift bei jm-erfunden nach feinem tod, fahet
an off das jar M.D LVIII. bie in das leüj. gar, in
deren Du guͤthertziger lefer vil wonders finden
wirſt Matth. vj. Actor. xxj. Dein will gefchebe
"wie im Simmel alfo auff Erden. M. D. LPIIL 8
Blaͤter, welche nicht gegehlee werben. Auf des legten
Blates erfter Seite nun ſtehet Propheria per Foan-
‚wem.Flilten Francifcanum Anno 1420. Unten lieſet
‚man: zu Mlarpurg getruckt zum Mleeblat. Silk
tens Prophezeiung iſt dieſe:
Annis millenis, trecentis, bis quaterdenis,
Cenrum quaterdenis confurget aquila grandis.
"Gallus füccumbit, er equi de märmore fadti,
/
0. von verſtorbenen Gelehrtenc. 735
Ft lapis exectus, er multa palatia Romae, «= ne
Eftalbus. et rubeus, haec erunt viltoriae ſigna
apa çito moritur. regnabit Caefar vbique, .
oft haec tunc vana ceflabit gloria Cleri.
Anno fexagefitno, caueat fe omnis homo... - ",
Es hat aber.ber Defier des Exemplars, welches ich
in Händen: gehabt Habe, und der ſich alfo nennee:
Jacobus Ifturpus Gedrunianus Paftor Clingenae 15595
mit feiner Hand dabei gefchrieben: Non funt Alklte- -
nit fed multo veruftiores; Vide mianufcriprum Au-
‚guftini de vnico baptifmo. ©. 9. Goͤtzens ob. hif.
‚$beol. de Fo, Hilteno find zu Lüberf 17046 und 1717
herausgetreten. Man fan übrigens, auch, bed Hru.
. Dr. Daniel Berdes Lirrod. in bifl. enang. reform. _,
Tom. J. Groning. 1744. 4. S.s3nachfehen.. .. .
2852. Hippius (Paul). |
. BR. Doktor, kön. preufl. Commiff.onsraht, Kam⸗
merfiffal, ordentlicher Advokat und Pfänner zu Halle,
‚Ber am 21 Hoernaungs 1673 zu Leibzig geboren, unb
. ber einzige Eohn bed Johann Chriffian Sippius,
eines Doktors der Arzneifunft und Beiſitzetz derdar
figen mebiciniſchen Zafultät, welcher daſelbſt 3692 -
‚den 16 Ehrifimon. fein Leben befchloffen hat. Der
“ Sohn Paul fudirefe zu Leipzig und Jena, allwo de
eimal diſputirete, nemlich 1693 unter Peter Muͤl⸗
‚Jern de värio iure; und unter Wilh. Heinrich Brück
nern de inualido teftimonio mulierum. Im Jahr
1698. ‚begab er ſich nadı Halle, praftjcirete, und
— Elaren Soͤphien, des’ Lieentiaten David
Joh. Luͤdeckens, Geniord des Schoͤppenſtuhles,
Tochter, mit welcher er 3 Soͤhne und eine Tochter zei»
gete. Bon ben Schnen iſt der aͤlteſte M. Johann
Theodor Pfarrer zu Hoͤviſch in der Altenmark, und
von 1727 an zu Spickendorf im Saalkreiſe geweſen,
und 1743 verſtorben. Der zweite Hr. Chriftian -
Ernſt wurde preuffifcher Hofraht, Pfaͤnner⸗Syndi⸗
Pas, ordentlicher Ndvofat, und Achtmann zul 8.
.q —
P2 . . N
736 Me Nochrichten
Frauen, welcher 1735 Annen Chriſtianen, D- Job,
2 + eine. Audloffe — zu Dale, Sn:
ser geehlichet hat. Der. dritte. em Chri
” legte ſich auf die Rechte. Die Tochter. ift mit Joh,
| ‚ Andr. WIöllern, Abtunft zu St. Moriz und Hofpie
0. , tälpfareer dafeibft werehelichet geivefen. Er TcibR
_ "Paul Sippins ſiarb den 23 des Märgen 1727. Sei⸗
ne Dorfabren ſtammen aus Wobnian bei Prag in
Böhmen , wo.der Eltervater Adam von KRonitzſch⸗
ed geheiſſen; deſſen Sohn M. — von Ro⸗.
nitzſcheck Dväftor der Univerficät Prag, und Abge⸗
x sedneten ber enangelifhen Staͤnde geweſen, aber
- 1633 bei entflandenen Religionskriegen, als er bie
atholiſche Religion nicht annehmen wollte, nach
Schleſten geflächter, von dar ih nah Pirna im
Weiſſen gewender, feinen Namen in das griechifche
| Drum verändert, und fich beftändig fo gefchrieben
at. Die Ehefrau deſſelben IR Chriftine, des Geor⸗
8 von Wiſchen, Erbbeſitzers des Gutes Dolan in
oͤhmen, Tochter geweſen, von welcher: obgedachter
‚Johann Chriſtian, Pauls Vater den 8 Brachmou.
1633 geboren war. Das alte adelihe Wapen derer
‚von Ronitzſcheck, welches bie Zippiuſſe noch fuͤh⸗
‚zen, beftehet in einem getheileten Schilde, in welchem
. ‚oben der Pegaſus, und unten ein Kifch, Remora ge
nannt, auf dem offenen Helme aber ber I m
De ei von Dreyhaupt im GBaalfreife, 4
‚a 634 ©.
2853. Hoernigk (Ludewig). J.
Das A. G. L. hat nicht angemerket, daß er auch
‚die hochſte Wuͤrde in der. Weltweisheit erlanget har
be, welches doch die Titel einiger Buͤcher, deſſelben
als Stella ‚notariorum, bezeugen, und Joh. Kafp,
. Wesel inder hift. Lebensbefche. der
tiederdichter, 3 Th. Borrede, berichtet. (f. Hu. Dr.
| J. K. K. Oelrichs comm. um .ac Erin 6
‚quillem [uperiorum atque omnium facuitatumt deln
ribar, Roſtock 1758. gr. 8.©.44.) . *35
*
⁊ (
*
von verſtorbenen Gelehrten x. 237°
2854, Honert GJohann van den). v
Ein hollaͤndiſcher ſeht berühmter reformitter Got⸗
tesgelehrter, des bekanuten und anderswo von mir
‚ befchriebenen Taco Zajo van den. SGonert (a B.
1085 Zahl, und Anh.) Sohn, 1693 den ı Ehriftmon.
.4u Hendrit Ido Ambacht, bei Dordrecht, wo bamale ,
Kin Vater Pfarrer getwefen, geboren, war Anfänge
‚lich den Studien nicht gewidmet, fonbern ging in
feiner. erften Jugend in Dienfle ber. Republif, emo _
. pfande aber in feinem 21 fahre, da fein Vater 1714
‚von Amfterdam nach Leiden berufen wurde, ſtarke
Triebe zum Stubiren, entdeckte folche feinem Vater,
: und erhielte von ihm die Zuſtimmung, mit nach Leis
‚ ben zu gehen. Ehe er aber die Gortedgelebrtbeit en -
‚geif, übte er fich zuvor in allem Theilen der Grund⸗
wiflenfchaften, und hoͤrete insbeſondere Jakob Gro⸗
noven, der auch feines Vaters Lehrmeiſter geweſen
wat, über den Livius, Florus, Homerus, Hefiobug, -
Sophokles, Ariftophaneg, und einige Theile des
neuen Teſtaments. Er brachte es indeffen in einer.
FR von etwa vier Jahren fo weit, daß er ben auf -:
feiner afademifchen Bemühungen mit groſſem Ruhe .
me zu Enbe brachte, geprüfet, und zum Candidaten
des Predigtamtes aufgenommen wurde. Als er et⸗
wan 4Wochen Candidat gewefen, berief ihn 2718
.bie- Gemeinde zu Katwyk am Rhein zum Seelforger.
Wie forgfältig und fleiffig er die erſten Jahre feineg
‚Amtes zugebracht. habe, berichtet er ſelbſt in finder
Vorrede zu Arnold Huimige beilige en Jchrifftuur-
Jyke Sinnebeelden, fo er 1745 mit feinen Anmerfune
‚gen herausgegeben bat; und eben diefe Nachricht if
.seutfch im 9 Th. des Neuen gel. Eur. ©. 123 u.
‚folgg. mitgetheilet worden. Zu Katwpf ſtunde -
drittehalb Jahre, hernach bei drei Fahre zu Enf-
‚Haufen, und brei Jahre zu Haarlem, ald Dredigen.
Als er an dem leztern Drte war, murbe er den 16
„Hepmon. 1726 ind Predigtamt nach Amfierdam bes
117% rufen,
—
wm
+
4
”
.
Pi
’
— 738 Oiforifß-Extifße Nachrichten
rufen, folgte aber diefem Rufe nicht, ſondern 272%
demnmienigen, welcher ben 25 Aug. an ihn trgieng,
"die durch Lompens Abzug von Utrecht erlebigte
Lehrftelle ver Heiligen Wiſſenſchaft zu bekleiden. Er
‚trat ſolche den 20 Weinmon. an, mit einet Rebe de °
diuinis nuptüis, fine de Chrifi et ecclefise matrimo-
. nie. ' J. 1729 und 1732 war er Veifiper des
afademifchen Rahts, und 1731 befleidete er das
Ihm den 2 Apr. von dem Prof. Bde mit einer Rede
de philofophia Jobi übereragene akademiſche Rekto⸗
‚tat, und es murde ihm die Lehrftelle der Kirdyenges
fchichte beigeleget. Er trat diefes an, und .Icgte Te»
ned zugleich nieder, den 24 Chriſtinon. mit einer Re⸗
de hiftoria ecclefiaftica theologis maxime
fatia. Zu Utrecht machte er feiner Streitigfeit mie
den Remonftranten, vornemlich mit Driebergen
und Wefterbaan, ein Ende. Er gericht aber in ei⸗
ne andere mit feinem Amtsgenoſſen Jakob Ode,
weldyer 1732 feiner vom M. Wilh. Geiſweit ver⸗
tbeidigten dritten Difputation unter andern folgen.
be Saͤtze angehaͤnget hatte: XI. Peccarum Adıma
‚ad polteros non propagatum modo, fed et is imme-
diate fuit imputarum. XII. Hinc imelligi qu
poteft, qui Chriftus, quanquam vt merus homo fpe-
Aatus actiuam omnem pro fe ipfo ebedientiam de-
buerit, actiuam quoque pro elefis praeftıre obe-
dientizm potuit. Diefe Lehre, daß Chriſtus als ein
bloſſer Menfch Betrachter, allen thätigen Gchorfams
- für fich felbft ſchuldig fey, war ihm anftdfie, und
es wurden deswegen von beiden Seiten Schrifter
gewechſelt, f. Lieues gel. Pur. ebendaf. 1sı- 153
©. Non Utrecht wurde er den za Heumon. 1734.
nach keiden in die Stelle des berühmten Mark, wel-
che über drei Jahre ledig geblieben war, verſetzet.
Hier bielte er den 15 Herbſtmon. feine Antrittsrede
de regenerstione, und frat auch in das Predigtamt
Bei der Gemeinde. Im J. 1738 kam die kehrſtelle
Ver Kirchengefchichse hinzu, toelche feit Marks *
| —
“ ;
! A
Ri \ .
dcbon verſtorbenen Gelehrten. 739°
offch geftanden hatte, zu deren ‚Öffentlicher Antres
tung er den 25 Horn. 1739 feine Rede de Bohemo-
‚zum et Morauorum ecclefia ablegte. Im J. 1746.
legte man ihm überdem das Lehramt der geiftlichen.
DBerebtfamfeit bey, wovon er. den 23 Wintermon. .
mit einer Rede de ſapientia et arte oratoris ecclefid-
ftici den Anfang machte. Das Rektorat der hohen .
Schule erhielte er 1744 von dem van Muſchen⸗
broet, mit einer Rebe de fapientia diuina ex anima-
libus colligenda, welches er 1745 den 8 Horm als
an dem ı70ften Stiftungetage der hohen Schule
dem Rechtslehrer Gerlach Scheltinga übertrug,
nad) gehaltener Rede de murya Chriftianorum tole-
ran: Das Affefforat hatte er bereits 1737 und
7739 verwaltet, wie auch dad Sefretdriat 1747, .
"and ienes trug man ihm wiederum 1750 auf: Seit
bem er zu Leiden gelchret, hat er verfchiedene gelehr⸗
-ge Lriege geführet , als: wider die evangeliſchluthe⸗
riſchen, für die befondere Gnade Gottes und Praͤ⸗
beftination, vornehmlich wider die Herren Zochflet- -
ter, Muͤlder, und de Zertog; miber die roͤmiſch⸗
katholiſchen von ber Verwandlungslehre im Abend⸗
mahle, mit einem, der fich Zeelander nennet; wider
den focinianifchgefinnten Lehrer der Mennoniten zu
Haarlem, Joh. Stinſtra; wiber daB fo genannte
Bekehrungswerk mit bem Prediger Kuipers; und.
“ wider bie Committirten der zwolliſchen Claſſe in der
Sache des van der ds. Beinahe wäre er auch
mit feinem Amtsgenoſſen Sn. Bernarbin de Moor
in Streit gerahten, wenn diefer geantwortet hätte,
„Als nemlich dieler 1748 drei Difputationen de deſcen-
fu Chrifti ad inferos vertheiden kaflen, und darin
auch die Meinung des Vaters unfers Gelehrten von
‚der Hoͤllenfahrt, daß dadurch der Aufenthalt der
Seele Eprifti nach. bem Tode bis zur Auferfiehung
. indem dritten Himmel bei- feinem Bater zu verſte⸗
bei fen, angegriffen hatte; fo ließ v. d. Honert bald
Darauf die diſſ. de animis fub altari wider ienen dru⸗
| BE - cken.
740Hiſoriſch⸗Critiſche Nachrichten
cken. Was aber fonft von diefer beiden Uneinigkeit
in Anfehung de Gutachtens der leidenſchen Falul⸗
tät in der Sache des van der Os, ausgeſtreuet
worden, hat der Hr. Dr. Srhultens in der Borrebe
feiner Uirvoerige waar/fchowing etc. 334 anders
richtet. Kurz nach Aufrichtung ber übifchen
Seſellſchaft der Wiffenfchaften zu Haarlem, wurde
er zum Mitgliede aufgenommen, :: Jm Main 1-56
wurde et von einer gefährlichen Krankheit uͤberfal⸗
Ten) geigte aber in dem folgenden Monate, baf er
‚noch Igbe, und noch Kräfte habe, wit ihnen zu kaͤm⸗
- pfen. ¶ Neues Bel. Eur. 9 Th 118159 Geite.)
‚Sein Geſchlechtsregiſter hat er ſelbſt in der Lebene⸗
beſchreibung feines Vaters, fo vor der neueſten Aus⸗
gabe der waarachtige wegen beffelben 1741 ſtehet,
beigebracht, und «8 wird hieraus auch im Yleuen
gel. Eur, 10 Ih. S. 494 u. folgg. wiederholt. Ob
‚ich gleich dergleichen Nachrichten keinesweges für
unerheblich achte, fo würde doch eine abermalige
. Wiederholung allzuviel Plag erfobern. Ich bemer⸗
. fe darang nur, daß das Geſchlechte derer v. d.
nert in alten Zeiten den. Namen von Weſel gehü
set, wovon es auch das Wapen träget, nemlich 3
Blberne Wieſel sc. Diefed Wapen aber führen nur
.. bieienige Nachkommen , die den Namen von. Weſel
. behalten Haben; die, fo von einem Stüde Landes
‚den Namen v. d. Jonert angenommen, haben Dem
Wapen etwas heigefüget, und etwas daran verän«
‚ber. Uebrigens hatte fein Bater Taco Zajo v. d.
Bonert mit 2 Ehefrauen 14 Kinder etzeuget. Die
. zweite war Eliſabeth van. Midlum, des erften Prev
igerd zu f’ Sraveland ,. Cornelius van ATidlum
Zochter, mit melcher er 1707 den 38 Horn eheli
‚verbunden worden. Und die iſt unter andern une
ferß Johann v. d. Sonert, der ihr viertes Kind
‚war, Mutter. Lezterer, Johann, von dem wir hau⸗
. „bein, begab ſich den 10 Aug. 1728 zu Enfhuifeg
„ mit Johanna van Loofen in deu >
, 2 u J en
N
* —
von verſtorbenen Gelehrten se . 241 &
Benate 4 Kinder, davon aber nur ein Sohn, Taco
der am 2 Weinmon. 1739 geboren worden,
a Eben iſt. WMeues Gel. Eur. 10 Th. 474-483.
Saite.) Sonſt Tiefer“ man auch som "Johann v.d.
szonert Nachrichten in des Hn. Moſers Ler. der -
; -Iheok und in des Hn. Cup. Hatblefs testieb. Gel.
"8%, Zu dieſen allen gehoͤret noch der Zuſatz, daß
er zu keiden 1758 in der Nacht vom 6 bie zumy
. April, nad) einer ſehr fangen und fchmerghaften
Rrankheit, fein Leben befchloffen habe. (Keips. gel. '
‚Zeit. 1758, Rum. 38. ©. 339) Nun folgen feine _
. "Schriften and des VNeuen gel. Eur: gib: 357 ©.
u. folgg. (1) Taco Hajo van den Honert redenvoo-
ring oyer de noodfaakelykheit en her zeduurig ge-
bruyck der prophetifche Godgeleertheir,. in de Ker-
‘ke uitgefpraoken den 8 van Sptokcelmaand 1741.
"wanneer hy her opperhewind der haoge fchoole
nederleyde, vertaglt en achteryolgd med gene kor-
"re verhandehinge van Abrahams vyoarheeldige ae
Rande door Foh. van den Honert, T. H. Zoon, Be-
dienaar der h, Fe te Katwyk aan den Rhyn.
"Leyden 1721. 4. (2) — Melchiorit fundamenta
en jae didafcalicae, analyticg ordine diſpoſita a
. Honert. Yiben 1732. 4. Sein Vater bat _
Biefe Ausgabe angerahten , und.feinen Zuhoͤrern em⸗
fohlen. (3) Verrameling van heilige mengelſtof _
pr behelzende gene Verklaring van den XXIll en.
LXXXIV — Beneffens enige Verkandelingen
van voornaame gelchiedeniflen en plechtigbeden in
de dagen ‘der Belofte en des puden tefaments von
evallen. Leiden 1732. 4. 465 5. ohne Bu ont,
Sorrebe, kobgedichte und Regiſter. Anſſer der Er
„Hlärung beider Pfalmen, finder man bier noch cm
Erklaͤrung der Sefchichte Abels, die Abhandlung von
dem Opfer Abrahams, eine von dem von ben geref-
Miete Ausfägigen gebrachten Opfer der Voͤgel —
"von dem Eingange des Hohenprieſters in dag
ÿhy⸗ ber Ban: und eine von ben irren
rein
748. Diſterlſch/ Cutiche Nachtichten
Sreiftädten. Im Boch aal hes Maͤrzen 1724 ©
297 u. f. ſtehet eine nähere Nachricht. Eine zwen⸗
‚und vermehrte Ausgabe erſchien 1727, und bie.drite
te 1747. $oergl. Hn. Sup. Rashlefs „Jestleb. Sei.
8 Th. 466 u. 46% ©. Republyk der Geleerden , Amſt.
1724. Senn. und Horn. N. 1. Leipʒ gel. Zeit: 172.
N. 84. ©. 869. 870. (4) De gratia Dei non vn;
yerfali, fed particulari Diff. Leiden in 8. 6yı. &
1723. ſ. Beokfaal Jul. ©. 63. 64. Gie ift durch
n Bir überfegt unter dem Titely Redevooringen
van Godts nier allgemeene, maas byfondere Gena-
de. 1724. (5) Antwoord aan de Heeren Job, Drie-
berge en Korn, Wefterbaan Willemszoon, Leetaren
onder de Remonſtranten te Rotterdam en Utrecht,
op het geen« fy 'enlangs tegen het voorbericht en
een gedeelte fyner Verlandeliog van Gods nier all
gemeene ınaas bylondere genade, gelchreven heh-
‚ben, waarin ook van het öngelyk, dat fy ‘de natio-
naale Synode van Dordrecht hebben aangedaan, ge-
“ handele word. beiden 1726.4. Eine andere Berang
mwortung folgte in der Vorrede zum gallel. (6) Her
heilig Hallel, of feertgefang der Hraeliten begrepen
in den CXIII en vyf daaran volgende Pfalmen geo-
pend en verklaart. Leiden 1727. und 1747. 4. 640
&, ſ. Boekfnal im Maͤrzen S. 335. (7) Vertoog
tegen het onlangs uicgekomen Vervolg der aanmer-
kingen van den Heer % Driebergen grc. Leiden 1727.
4. Hieher gehören auch (8) Anmerkingen over den
. ‚Brief van den Heere Driebergen etc. 1728. Amſt. 8.
(9) Twee kerkelyke redenvoeringen erc. Haarlem
‚3728. mebft der überfesten - folgenden Rede. (10)
Oratio de diuinis nuprüs, ſiue de Chrifli er ecclefiae
marrimonte, Vlerai. 1727. (11) Difp. theol. de na-
tura theolugiae typicae, eiusdemque explicandae re-
gulis, refp. Jch.. Guil. Kar. Traj. ad Reen. 1728.
IK die erfte von ihm gehaltene oͤffentliche Difputa-
tion, und bernach mit einigen andern zuſammen ges
brudet worden. (12) Tweede verlameling van
' : IDEU«
' yon verftörbenen Gelehrien x43
mengelſtoffen. Leiden 1728. 4. 140 S. (is) Infli-
turiones. theologiae typicae, emblematicae et' pro-
phericae: accedir‘eius oratio de diuinis nupriis, Reis,
den 1730. 4. 715. ©. Welches Merk 1942, nebſt
Der Rede. vom Anton Stochius, Dr. der Heilunge»
— in die niederteutſche Sprache al
u Leiden erfchienen ift. Boekfaal 1732. Sept 282 S.
Eine neue Ausgabe fam 1738 heraus. (14) Epi-
ftola ad Far. Ode, de eius nuperrime edira diflerta- _
tiuncula de obedientia Chrifti atius, Lugd. Bat, »
1732. 8. (15) Altera epiftola etc, ib. eod: in 8.
€16) Oratio de hifkoria ecclefiattica theologis maxi.
me neceffaria. 1732. 4. (17) Difp, de feptemfpje F
fitibus apocalypricis. reſp. Hent. Stochlus. 1733. 4.
(18) Dip, de d.e dominica, teip. Wilh. Bach e.
1733. 4. (19) Difp. de Joanne in inſula Pathmo.
zefp. Franc, Pereboom. 1733. 4. (20) Difp.de fe- . '
ptem epiftolis apocalypticis. Refp. Corn, Rogaar.
1734. 4. (21) Oratio inauguralis de regeneratio-'
ne. Lugd. Bat. 1734. 4. (22). Leerredenen uitge-
fproken door Franc. Fahrieius en J. d. Honert, wan-
neer de eerfte den tweeden tot ſynen opvolger in
den dienft des evangeliums aldaar inweidde. Waar
Achter gevoegt is de academifche redevoering over
de wedergeboorte- verraalt door Henr, Stochius. Lei-
den 1734. 4. !Boekfaal im Jenner 1735. ©. 34. .
Diefe Schriften find innerhalb. weniger ale fünf Mo⸗
naten viermal gedrucket worden. (23) De voor- _
namlte heilige en fchrifftuuriyke Sinnebeelden, uit
“ verfcheidene oudheden opgeheldert, door wylen
Arnoldus Ruimig, Predicant te Groede in het Land
van Kadzant. Met aantekeningen uit de Godgeleert-
heid, Talen, gefchiedeniflen en oudheden voorfien
door J. v. d. H. Leiden 1735. 4. 2 Theile. utid zwei⸗
te Aufgabe 1745. f. Republ. der Geleerden 1746. ©.
66. 67. (auch 1719. Sept. u. Oktob. und 1724. Zul,
u. Aug.) (2%) nftituriongs theologiae didafico-
elenchricae in vſum auditoni domeſtici confcriprae.-
FR ze Acced,
1}
x
7 VOiſtoriſch-Critiſhe Nachrichten
Acced. orat. de regeneratione er de hiftoria eeclefia-
HNica. Leiden 1735. 4., (25) Difp. de analyfı feptem
epiftolarum apocalypticarum Refp. Euer. Hlauer-
kaup. Sigeb. fıl. 1736. (26) Diſſertationes apoca-
ticae, exercitiis academicis ventilatae et conferi-
bendo in ipfam Jahannis theologi apocalypfin com-
mentario praemiffae. feiben 1736. 4. ı Alph. 2 und
. einen halb. B. Es find die bereitd angezeigte apo⸗
talpptifche Difputationen, nebſt einer vorabgehen⸗
den Anatyfı apocalypfeos, welche laut Nox. actt. erud.
1738. ©. 18 auch zu Utrecht fol vertheidiget wor»
den ſeyn. f Beck/aal 1736. Jun. ©. 627. und Sept.
©. 260. (27) Steph. Viti apologia.überfeßt, mit ei⸗
ner Vorpede twider Sochſtettern, welcher von ber alle
‘gemeinen Gnabe wider unfern J. v. d. Zonert ge
ſchrieben hatte. Amfl. 1727. Und (28) Aanmer-
kingen over den Bridf, dien de Heer Far Mülder,
“ Leeraar der lutherfche gemeente te Kampen, gan
—
F
*
hem ter verdediginge van den Heer j .
Hochfletter, gefchreven heeft. Sie flehen im Boeck-
faal ul. 1730. ©: 5 bis ys. Sie find auch beſon⸗
ders zu haben; und bald bernach mit rinigen neuen
Vamerfungen dermebret im Drucke erfchienen. (297
Schatboek der verklaaringen over den nederduit-
. Tehen Catechifmus, uit de Leflen van Dr. Zacharias
Vrfinus opgemakt van Dr. Dauid Pareus. Verrasit
door Dr Feflus Hommius etc. en van niews en
mer en Vorreden van 7..v. d. H. Gorinchen 17 36.4,
Eriter Theil 655 Seiten , gweiter Theil, 616 & die,
neue Borrede ı6e S. In der Vorrede wird 1, bie
Sefchichte und der Zufanımenhang der Lehren bes
„ beidelbergifchen Katechismus aufgegeben; 2. won eis _
nigen Meinungen gehandelt, melche in dem Schat-
‚boek wenig oder gar nicht vorfommen; 9. von ei⸗
nigen in dem heidelbergiſchen Katechismus vorfom-
_ menden Redensarten, fo von einigen zur Vertheidi⸗
ng.ibrer Jertuͤmer gemigbkauchet worden. ſ. Bork-
—2 Novemb. 1736. ©» 507. Maart. 1737. ©. er
— re ©
. s’
\ s
ü +‘;
„ Mulder exe. verrmeerdert met veele nieuwe aanmer-
kingen, en, achrervolgt met een nsfchrifft, waarin
her Ondersoek ‚dat de Heer 7. Mulder tegen den
eerften Druk defer aanmerkingen gefchreven heeft, '
beantwoerdr word. Amſt. #736. 8.: (31) De heil-
fame Genade Gods, uit de h. Schrift voorgeftelle;
met vertverpiage van de fü genamde allgemeene.
genade door den Hr. Foach, Lange -'= voor
‚voorgetra-
en, uitgegeven door loh. Jar. Wildf.bmidt - - wid
—— vertaalt door Yaac le Löng, en met eeneæ
mfferd, 737. 8. ——
voörreden verrykt door Fiv.d. H. A
.. (32) Verhandelinge van de transſubſtantiatie der
roomfche Kerke. feiden 1738. 8. 538.6. auffer Zus
fchrift und Vorrede. ſ. Boekfaa/ 1738. Maimon. ©.
- 492. (33) Verhändeling van Job. Ja Placerte, over
de ongeneeslyke allgemeene swyffelinge der room-
ſche Rerke. Uir her Latyn vertaalt doot eenen .
Liefhebber der Waarheid. Verliert met een Voor- :
reden van F. v.d. H. Leiden 1738.'8..470 ©. . In
der Vorrede wird die vorgegebene Unfehlbarfeit der -
Kirche beftritten. f. Boekfaal, Aug. 1738. ©. 129.
Der Veberfeger war Hr. Balduin ter Braek, wel⸗
cher ald Prediger zu Katwyk an der See wegen utle .
‚anftändigen Lebens von der Elaffe von Leiden und -
Trieden Rheinland abgefeget worden war, weswegen
er 1732 an dag Licht fiellete: Belydeniff- Verdedi-
ging-en Smerkfchrift erc. Er wurde hernac, Rek⸗
tor zu Woerden,. und im Heumonate: 1738 wieder
zum Prebigtamte zugelaffen. Er hat: verſchiedene
, müßliche und wichtige Werfe in das hollaͤndiſche
übergetragen, auch etliche eigene Schriften heraus⸗
gegeben. (34) Verhandeling over het gelag der
Sinnen, tegens de rransfüubftantiatie, in het franfch '
- befchreven door Jar la Placette. Voorfien met een
. “"Vorreden $. v.d. H.-Leiden 1738. 8. 327. Die
Vorrede handelt von der groffen Ungereimtheit der -'
Transſubſtantiation. f. Boekfaal Dftobr. 173%. 400
©. (35) Oracio de vira er obitu France. Fubricii.
y -
N j keiden
8 —X
Ex
— von verſtorbenen Gelehrten ex. 745
(30) Aanmerkingen over den Brief, die de Heer $
⸗
‘
746° GiftrifehrCctifhe Nachrichten
iden 1738. 4. Sie ift.fügleich durch den Hr.
chius in dag hollaͤndiſche überfeget worden. (36)
Bekendmaking im Boekfual Dftob. 1738. ©. 482»
504. Gie betrift eine Schrift des lutheriſchen Pre⸗
digerd zu Dliffingen Theod. de Zartogh wider des
%. 9.d. Zonert Vortede vor Waldſchmidts Werf
von der befondern Gnade, und ift auch beſonders zu
> Kaben. (37) Orat. inaug, de Bohemorum er Mora:
uorum ecclefia. Accedit difl. hift, theol. qua vere-
. zum Waldenfium, Bahemorum 'er- Morauorum, de
' "ze fidei, fententia, non enarratur modo, ſerum et-
iam cum eorum, qui hodie, tum ın Germania, tum --
"in Belgio, ram denique in omnibus ferme reipuhli-
cae noſtrae coloniis, fplendidifiimum Bohemicae Mo- .
rauicaeque ecclefiae nomen prae fe ferunt, opinio-
nibus confertur. Leiden 1739. 4.15 2. wider
die Herrnhuther Stochius hat auch diefe Schrif⸗
ren gleich datauf in hollaͤndiſcher Sprache heraus⸗
gegeben, und > Abhandlungen des Verfaſſers hinzu⸗
‚ gefüget- (38) Wegwyfer naar Gods Heiligdom, om
te geraaken tor de Kennifs van: de veelvuldge wys«
heit. Gods, vervat in de Profeten, en ftrekkende tot
eene korte waereltlyke en kerkelyke van ’s men»
fchen droevigen Sondenvall aan, tor defen tyd roe:
en tegelyk tot een bequame Sleutel, om te weren,
wat er nog gebeuren, moet, voor en aleer de Dag
. van Chriftus komen fall. Uit de onderwyfingen in
.
de profetifche Godtgeleertheit des hoogheerw. Hee-
- ren I. v. d. H. - - met deflelfs voorweten en toe-
ftemminge opgeftelt - - door Per, Godefr. Iojfedn,.
V.D.M. re Vechel en Erp, mer éene daarby ge-
voegde aanfpraak van I. v. d. H. aan de Gemeente
te Leiden, £eidben 1739. (29) Bekendmaking im
Boekfaal des Sept. 1739. ©. 313 bid 334. Eie
betrift ein Werkchen eines "Jonas Taͤuſon, eendou-
dige , dog dutdelyke herinnejingen aun de Liefbebbers
der wanrheid vorrgeftellt , welches wider des J v.d.
. 5. Abhandlung von der Gnadenwahl le: “
Be en = ie
L
‘
von verſtorbenen Gelehrten ꝛcc. 79
(40) Antwoordt dienende om. deflelfs verhandelinge .
van de Tranflubltantiatie der roomfche Kerk te ver.
dedigen tegen een onlangs uitgekomen Boek, ge
naamt: de yaffe Gronden van bet cathplyk'geloof,we- , ..
. gens het beilig Sacrament des Autaars, beweers door: \.
* ZEELANDER. Leiden 1749. 4. 846 ©. (41)
Verxklaring van Mofes Geneſis en Exodus, in het a
engelfch befchreven door de Heeren Rarrik, Polus,
BHells, en andore .voornaame Engälfche Godgeeler- .
den, Mer een Vorreden van J. v. d. H. Amſterd.
1740. gr. Sol, 287 ©. ©. in groffem Duart 440.
Seiten. DShne 3 Vorreden, Landkarten und Ge.
fchlechtstafeln. _ Des J. v. d. 3. Vorrede handelt , °
von dem Worte Gottes in der h. Echrift, von dee
fen nothwendigen Gebrauche und den Hülfgmittelr .
Dazu, nebft einer flarfen Anpreiſung diefes Bibel⸗
- werfeß. (42) Nadire Bekendmaking wegens den
Heere Tbeod. de Hartog. Cie fichet im Boekfaal '
des Jenners 1740. S. 47 bis 84, und ifl wider ge⸗
wiſſe Anmerkungen deſſelben auf die erſte Bekannt ·
machung gerichtet. Sie ſind auch beſonders ver⸗
kaufet worden. Die Claſſe von Walcheren gab
gleichfalls eine modige en ‚getrowe Waarfchbowinge .
wider den de Zartog heraus. (43) Twede
kendmaking wegens het Schryven van lonas Tau-
- fon, regen deflelfs Verhandelinge van Gods ewige.
en onveranderlyke Praedeftinatie, of Vooiwveror-
dinering, Im Boekfaal des Märzen 1741. S!g21-
353. (44) Verklaringe van Mofes Levit. Numeri.
Depterenomion. etc, met en Vorreden van I. v.d;
H.ı741. (45) Antwoord dienende om deflelfs .
Verhandeling van de Tranflubftantiatie der room»
fche Kerk te verdedigen etc. Tweede Deel. 17.0.
Leiden 8.753 ©. (46) Her kort Begrip der chry« .
ftelyke Religie, voor die fig willen begeven tor des -
* Heeren heilig Avondmael etc. Leiden 1741. 8. 693 _
E. und — Ausgabe 1747. (47) Brief aan den
Heer Jobahnes Stiuſiru, — der Doopsgefinden
— a cc te
x «
748
— *
Hiſtoriſch⸗ Critiſche Nachrichten
te Harlingen ‚ wegens deflelfs onlange Virgegevene
Piedikatien, over de Naruur en Gefteltheir van Chri-
ſtus Koningryk, Onderdanen, Kerken Godsdienft;
en: wel voornaamelyk wegens her Byvoegfel van
[" Aanrekeringen, door denfelven naderhand aan het
>
Licht gegeven. teiden 2741, 8. Stinſtra hatte in
Bem anmelbeten Buche ganz ſocinianiſch gelehret.
Die Staaten von Friedland erfuchten die 5 Univer⸗
‚fitäten der vereinigten Provinzen, und eine iede Efaf
ſis ihrer Provinz, um ihr Öutachten darüber; wel⸗
he 1742 zu keemarden zufammel gedruckt find. Sie
verurtheifeten ihn einmuͤthig, den Hn. Prof. Dene
ma ju Stanefer ausgenommen ; und ber Drud und
Verkauf feines Buches wurde verboten, er felbft
aber feines Dienſtes entſetzet. Vergl. Narrario Bi.
niiperi Cryptofocinifini Frifei, Mennoniturum cum '
‚primis coetibus infefti, in den Miſc. Groring Tom.
IV: P. IV. n. a. Er hat hernach 1752 einen von
vielen wohl aufgenommenen Hirtenbrief wider den
Fanatiſmus herausgegeben, welcher in das franzo⸗
ſi che und teutſche uͤberſetzet worden, ſonſt aber ſich
mit Ueberſetzungen engliſcher Romanen. u. d. g. be⸗
fchäftiget. (38) Derde Deel van de Verklaaringe
van de geheele.heilige Sehriffe, behelfenda de Boe-
“ ken Joſua, Rechteren, Ruth, en van Samuel, met
een Vorreden van I. v. d. H. 1941. _ (49) Vierde
Deel, behelfende de Boeken der Koningen en der
Chronyken, Ezra, Nehemia en- Efther. 1742. : (so)
. Weaaragtige. wegen, (die God mer den Menfch
‚houdt, uit een vaft Grendbeginfel, volgens inge-
fchapene en gefchrevene openbaringe Gods, afge-
leit en Zäimengefchakelt door wylen Tako Hajo
van den Honert, - - Vermeerdert mer eene be-
fchryvinge varı het Leven des Schryvers ‚"door' def
feifs Soon en Amptgenoot I. v..d. H. Feiben 17342.
4. 2 Theile. (51) De Naruur en Geſtelheit van
Chriftus Koningryk, Onderdaanen, Kerken Gods-
dienft, in vyf Predikatien, Leiden 1742. 8. 431 7
f : ; z Er ur . neb
⸗ —⸗
4
> + nr } j
- %
77 ponverflorbenen Gelehrtene. ' 749
nebſt der Vorrede von 235° SS. Sie find über
dieſelbigen Texte, woräber Stinſtra die feinen un⸗
ser dieſem Titel herausgegeben hatte. ':(52) Tac.
j. van den Houert Rhetorica eccletiaftica in vſum
auditorii demeftici conferipta, nunc autem public
juris facta ab eius filio atque callega’ I. v. d. H Lei-
ben 1742. f. Nauv, Bibliarh, Sept. #732. P. 140. (53)
De heilige Outheitskenner erc. door C. Met, en met
. en Vorrede van J. v. d. H. ‚Eeiden 1742. 3. (54)
Aanınerkingen op het onlangs «uitgekomen Vervol
“ der Gedachten van den Heer Iob. Stinß a.örer den. -
‚Brief etc. im Bockfasl. Maimon. 1733. AB7-559
(ss) Verklaaringe van de h. Schrift. vyfde Deel.*
Vervartende een Uitbreiding en Verkkaring var
‘her Boek van Job. 1743. (56) Sesde Deel, behel- :
zende de Verklaaringe van her Boek der Pfalmen.
1733. (37) Aanmerkingen op het, Boek, dat tegen
hen gefchreven is, onder ten tytel van Vervolg der
vafte Gronden etc. ſiehe N. no. Sie ſtehen Stuͤck⸗
weiſe im Boehſual vom Decemb. 1743. bis in den
Ottob. 1744; find aber auch alsbald beſonders in
‚einem Bande an das Licht geſtellet worden. (58)
Brieven, behelfende gewigtige Stoffen, aan den we-
ledelen grootachtbaaren Heer Mr; Nicolaus Wisfen,
Burgermeefter en Raad der Stadt Amfteldam erc.
. Gefchreven door T. H, v. d. Hoher, - - - Verfa=
‚meld nitgegeven en met aantekeningen verrykt,
door deflelfs Soon en Amtgenoot Lv d. H. die er
eenige nagelate Schriften van ſynen Broeder, Gich.
v. * H. heeſt bygeroegt. Leiden 1744. 8. (59)
Oratio de mutua Chriſtianorum toſerantis. Leiden
1745. gr. 4. (60) Lykreden ter Gedachrenifs varı
Iob.Wefelius. Reiben 1745. 4. (61) De Brief.des
Apoftels Paulus‘ aan de Philippenfen ‚geopent ‘en -
toegeigent door Jac.-Eisner, - - met een Vorreden -
“ vertyke van I..v. d. H. Haarlem 1745. 1746. 4.2
Theile: f. Republyk der Geleerden 1737. und Berlin.
Biblioth. 18.2 St. 313 ©. aͤllwo auch einige
—— 0... 66a Kehle
—
nsor Hiſoriſch⸗Critiſche Nachrichten
> Sehler der Weberfegung angezeiget werden. (Wer
Ueberfegee ift der reformirte teutfihe Prediger ink .ı
Hau, Hr. Zoedemaaker oder. Hutmacher.) (62)
»vende Deel der Verklaaumge der Ir. Schriffr. ove,
de Boeken van-Salomo: 1744. (63) Achtfie Deel
over.de Profeetiyen var Jeſaias. Benelfens een
Verhandeling van fob, Spyrb over. do proferifche In-
“ gevingen. 3745. 42): Negende Deel over dePro-
Fetſyen en Klaagliederen van Jeremiss. 1746. .(65)
De kerk in Nederland befchewr en tot Bekoeringe
, vermaant. Waarby geyoegt is een Verhandeling
‚ van deielve Stof, door deren. Hollebeck. Kein 1749.
3.616 ©. f. Boekfaal Ditob. ©. 367. Reprbl. der
Geleerden 1747: 11. ©. Bötting. Zeit. 1947 E&. 60,
(66) Oratio inaug de fapientia et, arte erztaris ec-
cleſiaſtici. Keiden 1747. gr. 4. ſ. Republ. der Geleer-
den 1747. ©. 26%. (67) De Leer der Waarheid
naur de Godfaligheid, in de Hoop des eewigen Le-
vens. Reiben 3748. 8. Iſt ein Unterricht der chrifl«
lichen Lehre in Fragen und Antworten, nnd der iun
gen Prinzeffin von Dranien zunefchrichen. (68)
„Heidelbergfche Carechiimus opzeheldert door lob.
Rod. Rodolphi wit de Latynfche Taal overgefer doors
"Wilh. Henr. Fabrtcisis, en voorfien ınet een Vorre-
. den van I. v. d. H. Leiden 1748. 4. 169) Des Hee-
ren Wynftok in Nederland in een kerkelyke Reden-
voering over P[. LXXX. 15 +20. Seid. 1748.4. (70)
Verdediging der Prophetien van den chriftelyken
Godsdienft, in de ftanfe. Tadl gefchreven door Bal.
"us, met een Vorreden van I. v. d. H. Leiden 173%.
4. f. Boekfaal im Mai 1748. ©. 511. In der Vor⸗
rede wird Deurhofs Meinung: von den Wunder
werfen des Heren geprüfert und-toiderleget. (71)
Derde Verfameling van heilige Mengelftoffen, fris
den 1748. 4. Zugleich ift auch eine dritte Ausga⸗
be der beiden erfien Sammlungen aeliefert worden.
Die zweite enthält r. eine Erklärung dee 78 Pfal-
mes/ 2. den Zuſammenhang der evangeliſchen —
*
4
4
I
son berftorbenen Gelehrten ꝛc. 758°
| heiten in dem beidelbergifchen Katechismus, und 3.
eine Abh. von dem bei der Menfchtperdung Chriſti
ı jm betblehemitifchen Felde redenden Engel. Die
. " Pritte enthälz einige feierliche Predigten, nebſt deu
bdereits angezeigren afahemifchen Reden, und der Ab⸗
handlung vom Tage des Herrn. (72) Tiende Deel
» - de Verklaringen over de Protetiyen van Kze= u
ghiel en Daniel, 1748. (73) Diff. de animis fub J
altarj. 1748. (74) De Be Chriftus, 20 als Zr
Hy al en niet beftaar, naar den Eifch van’ den rede
Jyken en evangelifchen Godsdienf, Leiden 1749. 8.
Kr ſuchet den Ehriften in feiner wahren Geſtalt dar⸗
zuſtellen, und die Mittelſtraſſe zwiſchen denen in
Holland ſo genannten groben und feinen zu erweh⸗
Jen. (75) Elfde Deel - - de Verklaringe van Je
swäalf kleine Profeeren. 1749. (76) Her Volk
‚yan Nederlandt, .nier alleen wegens de Steedrs in rer
het oog’lopende Ontheiliging van des Heeren hei-
ligen Dag, maar,ook wegens do meer pf min by el-
ken menich onbekende en onopgemerkte Pvertre-
ding van alle de Geboden des Heeren,. onderfocht,
overtuigt en tot Bekeering vermaant. leiden 1749.8- '
L7y) «Twaalfde Deel -, - Verklaaringe var her
„Evangelium van Matrheus en Marcus. 1750. Hier⸗
‚bei findet man zugleich folgende Abhandlungen: 1.
Whithy von den Evangelien. 2. Gill vom Augen
„ber iidiſchen Schriftſteller zur zn MEN.L 1
3. Doddridge von der Eingebung des I. T. (78)
Aanmerkingen op her Werkje, dpor. Do. Ge. .
rard Kuypers uitgegeven, mer die Opfchrifft: Ge-
fgrous Verhaal en Apologie of Verdediging der Saq-
ken, voorgevallen in de Gemeente te Niemkerk op de
Velnwe. Waarby gevoegt is een Verhaal van eeni-
- ge geleerde en anbefproke Menfchen, die ſich ee-
nige Magen te Niewkerk opehouden, en de Saaken
- aldaar nawkeurig onderfocht hebben, Amſt 1750-4.
Ohne Namen des Verfaſſers; welcher. aber J. v. 9.
= feyn fol, Kuipers gab dawider heraus: De
NT ere3 Eere
.
Iy
/
AR
-
75?
Worauf der vorige Be
hangiel 'vermeerdert. 1751. (83) Tweede Ant-
woord ep den tweeden Brief van I). Kaipers. 1751.
(34) Derde Antwoord. 1751. (83) Vierde Ant-
- . woord. 1751. (86) Twede Vervolg der Aanmer-
"" kingen op her Eerfte Srukje des Derden Deels van
‘ het Boek, dat regen hem gefchreven is, onder den .
tytel, var het Vervolg der vafte Kironden etc: door
L. ZEELANDER. feiden 1751. - (87) Dertiende
. Deel var de Verklaaring der h. Schriftt. - - Lucas
en Johannes. 1751. (83) Lykreden over fyne door-
Juchtige Hoogdheid ecc. feiden 1751. 4. ' (89) Con-
(rderätien 'van en Geſehrifft ere. 752. betrift bie
Streitigfeie mit den Hn. van der Ös. (90) Brief
aan eenen fyner Vrienden over de Saak ven D. v..
d. Os, 1752. (91) Beknopte Zamenbinding der
‚goddelyke Waarheden, die de Menich re gelayen
en te betrachten heeft, om falig te worden, ter-
tyts uirgegeven door T. H. v. d. Honert, en chans
in Vragen en Antwoorden gebracht door .4. Dui-
* — Met een Aanhangſel mer alleen voor de
echtvaardigmaakinge des Menfchen alleen uir het
Geloof fonder de Werken, maar ook over het On-
derfcheid der al en mit faligmakende Verlichtinge
des Geeftes, en dus ook over de al en mer gehei-
'ligde Kennifs der faligmakende Waarheden van het
ewig Evangelium, door F v.d. H. Reiben 1752. (92)
Antwoord etc. dafelbft S. 586. (94) Anmerkin-
gen op her Werkje van den ongenoemden Aan-
preeker. 1753. (95) Her Geloov der Vaderen
zen fpore der Kindern. eiden 1753. 4. 3196. Es.
ne Erkl. über Hebr. XI, wo zugleich die rechte “
.-.
9 | tiſchErdiſche Nachtichten 4
ı " Eere Godsen de Werkinge des Geeftes bevefligt etc.
raffer (79) eine Beantwoor-
dinge. van den. Schryver ec. ans Licht flellete, im
‚Biekfnal Decemb. 1750. ©. 705. (80) Brief aan
‚© dei Schryver van een Boekje etc. Amſt. 1701. (81)
Antwoord aan D. Kripers im Boekfaal April 1751.
©. 43°. (82) Diefelbe Antwoord mer een Aan-
— — —
von verſtorbenen Gelehrten in - 755
ves wahren ſeligmachenden Glaubens wider den pa
seid bewahret wird. ° (96) Vertoog etc. 1753. Mr. x
123. (97) Adam en Chriftus ‚-onderling uir de .
Schriffter van de twee Verbonden vergeleken, kei⸗
‘Den 1753. 8. 409 ©. Daß ı Kap. jeiget, daß Adam
ein Vorbild Ehrifti geweſen⸗ dag 2 K. die Ueberein⸗
fünfte zwifchen beiden; dad 3 K. handelt vom dem
- zwiefachen Bunde, und ben, zween Häuptern doſſel⸗
ben, Adam und Chriſtus; im 4 K. werben bie Ein⸗
mürfe widerleget. Hierauf folget eine Nareden wie ,
der die Deftreiter des v. d. Os. (98) Vertiende
Deel - - de Handelingen der Apoftelen, en de
Brief aan de Romeynen, 1753. , (99) Advys. 1753. -
(100) Brief aan D. Holtius. 1754- (101) Byvoeg- .
fel. 1754. . (102) Wederantwoord op her Anı-
woord der Gecommitteerden. 1754: (103) Bericht
. wegens her Nafchriffe, - Im — *2 Decemb.1754- .
S. 6G5d. (104) Vyfüende Deel - - de beide Brie-.
ven aan die van Korintben, aan de Galariers en aan
"de Ephefers. 1753. (105) Redenering, im Boekfaal
Mpril 1755. ©. 419. (106) Twee nadere Brie-
ven, de eene gefchreven van, en de ander aan -T. v.
d.H.ı735. (107) Antwoord op het Advertifle-
ment. Fe Boekfaal un. 1755. ©. 729. (108)
"Ant. v.d. Os Virbreidinge over I Cor. I. 30. met
aanmerkingen en Vorreden van I, v. d. H. 1765.
(109) A. v. d. Os Anmerkingen op bet praetdvys
met een Vorreden varı I. v, d. H. 1755. (110) Me-
morie. 1756. (111) Onderrichting. Im Bockfaal
Febr. 1756..©.211. (112) Voorwaarden, 1756.
(113) Vervolg der Woorwaarden, 1756. (11a)
Antwoord aan de Gecommitteerden. m Boekfaal :
um. 1756. S. 757 bis 777. Auſſer biefen Schrif⸗
ten bat er zu einem Commentario in Apocalyplın! -
zu einer Auslegung der Bleichnisreden des Heilan-
des; und zu einer Kirchengefchichte der neueften Zeis -
ten, Hofnung gemacht. Sonſt erwehnen wir. no
der alademifchen Schriften, ‚die von ihren Berfap -
Be Sct — fern,
ie ER s /
754 Hijiſtoriſch⸗Tritiſche Nachrichten
fern, unter ſeinem Vorſitze vertheidiget worben ſtud:
CEt5) Diſp. de mendacio. Reſp. Job. Fast, Hung.
VWUiutrecht 1733. (116) Difp. de voce Dumae ad vi-
— En Jeſ. XXL 11. 12. Refp. Sseph. Iorden,. Lich.
xeeiden 1734. (117) Difl. philol, rheol. de veftigüs
Ä 'oeconomiae patriarchalis, in veruftiflima veruftifi-
morum pepulorum, maxime vera Graecorum, oeco-
_ 'nomia. Relp. Joh. Ern. Iungius. 1735. ‚Der Verfaſ-
fer iſt der: nachmalige Prediger zu Zuͤtphen, weicher
2949 das berüchtigte Buch de Perborgenbeit der
2, daasfße tyden dc. herausgegeben hat, und vor eini«
‚gen Jahren wegen feiner prophetifchen Pbanstafies
Aines Dienſtes entfeßet worden ift. (118). DiiLcheol.de
ET UM fiueapologia Jobi Cap. XIK.2r.26.27.
Reſp. Stepb. Gordon, 1735. (9) Difp. de ange-
do Satana, Paulum colaphizante, ad 2 Cor. XIL.7.
Refp. Georg. Rekuc. Regiom. Boruff. 1736. (120)
- = Deferüitute libertati chriftiinae non contratis. Refp.
Iac. Eltfa Ioh. Capitein, Afer. 1742. Der Verfaſſer
it ein Mohr, welcher zu Haag im Ehriftentume er
+ "zogen worden; zu Leiden ftudiret hat, den 7 Maimon
"2742 zu Amfterdam eingeftegnet, und zum Lehrer zu
St. George d' Elmina auf der Küfte von Guinea iſt
angeftellet worden. Dieſe Difp. iſt von dem An.
| ein on de Wilhelm in das niederteutfche überfe
et... (121) De confilio diuino creandi hominem
‘‘ "cum imagine fua ad fimilitudinem faam, ad Gen. I.
26. Refp. Ans, Kruimel. Calcaria, Chu. 1743. Am
10 Tb. des Neuen gel. ur. 388 ©. wird er Eberh.
"Ant. Hruimel genennet. (122) De faprema haud
fucatorum voluntatis diuinae praeconum in futura
‚gloriofa vita bearitate, Refp. Bene. Kunnes. Lich, .
1745. f Zamb. Ber. 501 ©. Yleues gel. Zur.
9Ch. (123) Noch hat J. v. d. 5. felbft in dem
Hol. Boekjadl Jul. &. 96.99, 1757, Aantekenin-
gen op het Schrifft van genen ongenoemden Schry-
=... ver, tegen hem uitgegeven te Utrecht, mitgethei-
It. Sie betreffen eine Scheiss unter TE
4
’
som verflorhenen Gelehrten ꝛc. 755
Brief wit Overyfel — — Vriend in Holland, unb
gehoͤren mit zu der Sache des v. d. Os. (VNeues
gel. Zur. io0 Th. 483 u. f. S. —
)
2885 5. Horlacher (Konrad), —
Im A. ©. L. iſt unangezeiget geblieben, daß dieſer
Mann ein Doktor nicht nur des Rechtes, ſondern
auch der Arzneigelehrtheit, zugleich auch Candidat
der Gottesgelehrtheit geweſen ſey, wie ſolches die
Titel feiner Schriften: Schauplar der goͤrtl Weis⸗·
heit in und aus den Bebeimniften der Medicin,
anf. 1699. 8, und Dreifscher medicinifch. und
“chirurgifcher Wunderfchag, Ulm 1697. 8. beftätis
gen. (Hu. Dr. J. K. RK. Oelrichs comm. de dua-
vum ac triunı, et quidem fuperiorum, atque onmium
fucultatum doctoribus. Roſtock 1758.8.©.44.45.)
2856. Hummel (Alexandery.
Des folgenden Johann Kaſpars (2857 Zahl)
Bruder, ein Sohn Beorge Zummels, welcher Dr.
der Heilungslchre und Stadephyfifug I Schleuſin ⸗
gen geweſen, und der Ratharinen, Kaſp. Brunners-
Stadtrichters zu Schleufingen Tochter, war 1633
‚den 17 Märzen geboren, ſtudirete zu Jena, wo er, zus
— ber iuriſtiſchen Licentiatur, yuter Dr,
Joh. Strauchen de feudo nobili difputirete,. more ·
‚ auf er Burgermeifter zu Salzungen geworden. Gci«
ne Ehefrau ift Ratharine Sophie, Poppo Ehri-
ftian Lauterbachs , fürftl. Sachfen-Hennebergifchen
Amtmannes gu Suhla, Tochter gewwefen. ( Hn. von
Dreyhaupt Belchr. des Saalkreiſes, 2 Th.642 ©.) .
2857. Hummel (Johann Kafpar).
Des vorigen Aleranders (2856) Bruder, gebo⸗
zen zu Scleufingen am 22 Herbftmon. ‚1636, bes
fuchte das Gymnaſtum dafelbft , und das zu Halle,
legte fich hernach auf. die Nechte zu Jena, diſputi⸗
rete 1659 unter Struven de exceptione divilinnis,
nd 1662 de fpe, warb alldar 1664 den 19 Aprils
Doftor der Rechten, gieng bierauf nach Speier, und
— geeg bielte
⸗ | /
AR .
75 Hiſtoriſch⸗Critiſche Nachrichten ..
bielte fih eine Zeitlang bei dem faiferlichen Kam⸗
mergerichee auf, um fich in ber Praxis feft zu ſetzen,
Heß ſich hernach zu Halle in dem magdeburgifchen
nieder, wurde Pfänner, prafticirete, und verſtarb
bier an dem 10 Maimen. 1685. Bon feinen dh
nen ift "Johann Gotthilf, der am 23 Chriſtmon.
1672 geboren war, ein praftifcher Rechtsgelehrter ia
Leipzig geweſen. (Sr. von Dreyhaupt in der De -
fehreib. Des Saalkreiſes. 2 Th. 642 ©.)
2858. Jablonski (Paul Ernft.)
Ein beruͤhmter reformirter Gottesgelehrter, und
groſſer Kenner der koptiſchen Sprache, des Berlini⸗
ſchen in dem A. G. L. beſchriebenen Daniel Ernſts
Sohn, 1693 geboren, zeigte ſchon in ſeiner zarten
FJugend eine qroſſe Faͤhigkeit des Verſtaudes, hatte
ſo wohl Unterricht im Haufe, als im Joachimstha⸗
Uſchen Gymngſio, bezog die hohe Schule gu Frank⸗
furt an der Oder wo er den Vorlefungen dee Stri⸗
mefius, Becmanns, und anderer, beiwohnete, und
fich in allen einem Gottesgelehrten nuͤtzlichen Wif
fenfchaften fer ſetzte, kehrete nach etlichen jahren
zurüc nach Berlin, legte in der diff. de lingua Lycao»
njca 1714 eine Probe feiner Gelehrfamfeit ab, und
wurde unter die koͤnigliche Kandidaten aufgenoms
men. Unter den Lehrern in der Eprachmiffenfchaft
hatfe er vornemlich ben groſſen la Croze zu Berlin,
von dem er beſonders die foptifche Sprache erler-
net, und mit weichem er. beftändig nachher in der ges
naueſten Sreundfchafe geftanden, auch einen fleiffi-
. gen Briefwechſel unterhalten hat; wovon ein Theil
in dem von dem. Sranffurtifchen Herrn Brof. Uhle,
beforgten Thefauro epifl. la Croziano , befindlich if.
Als koͤniglicher Candidat genoß er des Vorrechté,
drei Jahre auf koͤnigliche Koſten in fremde Laͤnder
gu reiſen. Seine Reiſen burch Tentſchland, Hals
“Iand, Engelland und Frankreich, waren in der That
. gelehrte Reiſen. Go piel es die Zeit zulicß,
=
von verſtorbenen Gelehrten e.: . 757
ſich in den beſten Bibliotheken ein, und bereicherte
ſonderlich aus den leidenſchen, orforbifchen und pas
riſiſchen, feine. koptifche Selehrfamteit: La Crose
mes in der bremifchen Bibliotbeca hifl. pbilol, -.
theol. Claſſ. V. Fafc, 4. &. 748 750 bie Dienfle, weis '
che ihm zu Ausarbeitung ſeines Lexici egyptiaci vete
fchiedene Haudfchriften geleiftet Haben, fo Jablonski
ket hatte. ald: das Bud, eines aͤgyptiſchen Einſied⸗
lers des 6 oder 7 Jahrhunderts de wayflerüs literg-
rum graecarum;,. auß ber orforbifchen Bibliothek;
die Liturgia Bafılii et Gregorii aus ber leidenfcheu:
verfchiedene Bucher und Ercerpten aus dem alten
Teſtamente, den apokryphiſchen Büchern, verſchiede⸗
nen Homilien, und andern aͤgyptiſchen Schriften,
rum, aus der koͤniglichen pariſiſchen. Nach vollen⸗
deten Reiſen erhielte er 1720 das Predigtamt zu Lie⸗
benberg in ber Mittelmark. Im J. 1721 erlangete
er die durch den Tod Friedrich Siegfried Rings zu
J Srantfurt an der Oder erledigte Lehrſtelle ber
srachtiffenfhaft, womit das Amt eines auffer-
- nedentlichen Lehrers der Gottesgelehrtheit, und dag
-
’ ”
‚ mit-eigener Hand abgefchrieben , und ihm mitgethei⸗
aus der-feguierifchen; und Canex Lectionum anmus-
ordentliche Predigtamt bei der reformirten Gemein⸗
de, verknuͤpfet wurden. Er'tratfolche den 26 Brach⸗
"mon. mit einerXede de linguis facris, hebraica grae-
caque, conitingendis, an, und befieibdete diefelbe et⸗
wan ein Jahr, da er dag ordentliche Lehramt der
heiligen Wiffenfchaft erhielte, in welches er den 18
Herbſtmon. 1722, nach gehaltener Rede, de ftilo
theologico, eintrat. Im J. 1726 verwaltete er sum
erftenmale das atademifche Rektorat, welche Wuͤrde
ee 1735 wiederum bekleidete, bernach aber iederzeit
verbeten hat. Verſchiedene Vorfchläge zu auswaͤr⸗
tigen Bedienungen wiefe er von.fih. Im J. 1741
murde, da er kurz zuvor einen ſehr northeilhaften
Ruf nach Franeker erhaften hatte, felchen aber aus⸗
ſchlagen mußte, koͤnigl. Verfügung gemacht, — |
| a ——
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*
⸗
⸗
—
\ -
58. Oiſtoriſch⸗ Eritiſche Nachrichten
auf fein Erſuchen, des Predigtamtes entfchlagen
wurde. Er var Übrigens ein Mitglied der/preuf
——— Geſell ſchaft der Wiſſenſchaftem auf
Ehrenmitglied der lateiniſchen zu Jena ſeit 17753.
"Seine Ehefran war die aͤlteſte Tochter des chematis
gen geheimen Rahts Bergius zu Berlin, aus br
Stanmne der beruͤhmten Gottesgelehrten und Her
prediger diefed Namens. Won feinen Kindern find
‘einige geftorben, einige noch am Leben. Der dltefte
"Sohn Hr. Johann Ernſt hat. ı752 zu Frankfurt
an der Oder auf 3 B. in 8, Spicklegüi auimaduer fig:
num de cultu virtutum facro apud gentes profanas
Jpecimen, quo de Fide dea eiusque faerıg in primis diſ-
Jeritur. Papl Ernſt Tablonsfi iſt iederzeif wegen
feiner Kiebe zur Wahrheit, Gottesfurcht, Dienfige«
fliſſenheit, Sanftmuht, und anderer Tugenden, ges
prieſen worben. YIeues gel. Eur. XL Theil, 55 5⸗
61.©. Hierzu füge id) noch, daß er 1757 den 14
Herbſtmon. geftorben fey. Nun folgen feine Schrif«
‘ten. (1) Difquifitio de lingua Lycaonica ad locum
"A. XIV. 11. Berlin 1714. 4. 6%. Wolf und
Zeumann haben diefe Schrift angezeiget , deren In⸗
"halt in bem Journal des Sav. ıyı5. P. I. p. 423,
und in andern gelehrten Nachrichten’, rähmlich ay-
gezeiget worden. Sie iſt auch in Zafeng und Ifen⸗
"Nouo thefunro philologico befindlich. (2) Dill. phi-
lol. deredemtore ftante fuper puluerem ad Iob,
"XIX. 25. Refp. Claud. Jo. Trirgeund, Frankf. an
der Dder, 1722.48. (3) Progr. ad orat. inaug.
1722. ı$. Fol, handelt von .ber bei den Predigern
‘erforderlichen Beredtfamfeit. (4) Exerc. in jhif,
. theot, de Neftoriänıfmo, et illa in primis Nefftoria-
noruin phrafi, qua humanam Chrifti naruram rem-
plum divinitaris vocare folebanr. Berlin 1724. 8.7
8. Der Hr. Conſiſtoialrght Rambach zu Magde⸗
"Burg, (welcher nunmehro zu Halle ftchet,) bat diefe
Schrift teutſch geliefert, und dem 2 Theile feiner
Aberſetzten Gefchichte der Paͤbſte des Archibald Bo⸗
J wer
U
von vetſiorbenen Gelehrten ic 7599
wer vorgeſetzet. Jablonski vertheidiget und ent⸗
ſchuldiget den Neſtorius und die Neſtorianer; ſ.
Neues gel. Eur. XI Ih. 563 u. f. S. Er bekam
ei Gegner, den ſel. Berger, welcher eine Rede un⸗
ter der Auffchrift, Neſtorianiſius baercfeos couuicbug
. herandgab; und den iegigen Hrn. Generalfup. Sof:
mann zu Wittenberg, in feiner 1725 zu leipzig ges.
haltenen Difp. an controucr fra Nefloriana, olim ugi-,
tara, fuerit legomachia? Jabloneki vertheidigte feis .
. ne Meinung (5) in der Dill_ hiſt. theol. de origine
er fundamenra Nefftorianifmi, Refp. Frid. Guli.
Yahlonski, welcher fein Hr. Bruder ift, der Prediger *
Bei der neuen Friedrichsſtaͤdtiſchen Gemeinde zu Ber-
fin, 1728. 4.58. fi Neues gel. Eur. XITh ©.
563.0. 565. Da auch ix Eroze den Jabloneti, in
einen dem Mirfeo-hift, pilot. zbeol. Vol. I. P. 1. p.
8. eingeruͤckten Briefe, wider den Hn. D. Hofmann
vertheidigte, gab dieſer wiederum Defenfionem dif,
Jertotionis de controuer ia Neftortana zu Leipzig 1731
ang kicht. (Im ı Th. des Neuen gel. Bur. wird‘
an (tatt des Mifer hierbei die Sremifche Bibl. aus.
dinem Verſchen angeführe. Dit 1725 gehaltene
Difp. des Hrn. Dr. Sofmams wird in dem A. G.
2. als eine Echrift Heinr. Klaußings, ah. 2111
S. angeführet; Rlaufing war aber nur, Vorfiber.
©onft vergl. Mife, Groning. T. U. F. 2. ©. 3538
356. Fortgef. Samml. von A. u. LT. 1737. &.65.
66. Auserlef. theol. Bibl. 13 Theil. Leipz. gel. Zeit.
1725. N 95. ©.gogu.f. Teutfche Ada Erud. 102
Theil. N.4-)' (6) De indulgentüs pontificiorum ex
eccleka per reformationem recte er legirime eiectis
diff. I. 1730. 5 B. Die zweite ift nicht erfolget.
(7) Oratio fünebris in obirum Sam, Strömefit, anni-
uerſaria obitus die, publico academise nomine habi-
ta. 1731.88. Fol. ie iff mit der afademifchen
Einladungsſchrift, und vielen Trauerfchriften, zus
ſammen gedruget, und beſchreibet deffelben Leben.
(3) Rempha, Aegyptiorum deus , ab Ifraelitis-in de-
-.
serto
‘
eve
Fe Jablonski Arbeit nıcht, befanns geroefen ju fepn.
2
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1 N
\ PR ⸗ 24⸗ # ” 222 *
760 Hiſtoriſch⸗Critiſche Nachrichten
ſerto cultus, nunc ex lingua et antiquitire aegypti
ca erutus et illuftrarus., Sranff. n. Zeipg. 1731.8.7
B. Er zeinet, daß Peudaroder ‘Proud auf ägys
ptifch den Koͤnig Bes Himmels bedeute, und die Son-
ne zu verftthen fey. f. Ada erud. 1730. &.499. Hr.
— wet zu Marbürg, iezt zu Groningen, .
j £
noch erſt 1745 zu Marb. eine Diff, de taberna-
culo Molochi er ftella'dei Remphan ad A&. VIL.43
vertheidiget, in telcher er durch Rempha nrit an⸗
dern den Saturn werftebet ; es ſcheinet ihm aber des
(9) De genuina et proptia fignificstione Ts dia -
Onxns in feriptis N. T. exerc. theol. Refp. Jo, Ern.
Vıgiluntius. 1733. 48. (10) De verbo otiofo, cu-
ius ratio in iudicio diuino reddenda eft ad Marrh.
XII. 36. Refp. Epbr. Dwing. 1734. 43. (11)DiE.
hiſt. theol. de baptifmo Arianerum vererum in S. S,
wrinitarem, Refp. Io, Iae. Schrorberg. 1734. 4 B.
(12) Differtationes academicae VII de terra Gofen.
1736 12d. Kind vom Auguft big zum Winter-
menate 1735 gehalten, und bernach unter einem Ti⸗
tel zufammengebracht worden. f. Ada Erud. 1736.
S. 330. (Teutfhe Ada erud. 313 Theil.) (13)
‚ Thefes circulares ex theologia chriftiana, de crea-.
tione ex nihilo. Refp,.Chrift, Guflau. Juft, Siegel,
1736. 1B. Vermoͤge koͤnigl. Befehles ſollten ale
Herren Profeſſoren zu Frankfurt, alle 14 Tage, nach
ber Ordnung oͤffentlich diſputiren; und dieſe Difpus
tationen werden circulares oder periodicae genennet.
(14) Diſſ. theol. de peccato originali per lumen ra-
tionis eriam gentilibus cogniro. Reſp. Ludou,
Ramm. 1736.28. (15) Diſſ theol de cognitione
‚ "Chrifti fecundum carnem, Refp. Sam. Kopyckz. 1737.
2 DB. über 2 Korinth. V. 16. (16) Diff. periodica
theol. hift: de refurreftione camis futura, ex fola
reuelatione dei cognita. Ref. Car. Theod, Hain.
- . 2737. 123. (17) Ingenua in Neſtorianiſimum in-
* Quilſi-
U
-
14
quifitio. - Exercitatio praeliminaris I. de meritis Ne-
‚fkorii, deque controuerliae ‚Neftorianae genuinis fon-
ribus. Refp. Car. Aug. Reinhardt. 1738.4B.. &g
ſollten etliche Streitfchriften werden, ein vornehmer
Geiftlicher richt es ab, und richt. dagegen an, daß
ganze Werk, mit dem raren Traftate des Derodon -
de fuppofito, welchen "Jablonsfi befaß, zuſammen
drucken zu laſſen. Es blieb alfo dei dieſer erften Difp,
von verflorbenen Gelehrten e. 76r -
= N 4 F
(78) De Bsonrveusia ſcriptorum facrorum, noui
praecipue teftamenti, in rebus, quas narrant, hifto--
ricis. Refp. Franc. Sam. Hinefeld. (19) Thefes
theologicae circulares ad illuftrandam confeflionem
ele&toris brandenburgict gloriofae er beırae mem -
riae, Jounnis Sigismundi. Refp. Ferd. Seafib. 1738.
ı and einen halb. Bd. Eie zielen zur Bereinigu
der Lutheraner und Neformirten ab; und find pri
Befehl des Hofes ing teutiche üÜberfeßet worden.
(20) Exerc. theol. de falfura ignis aeterhi ad Marc.
IX. 49 Refp. Frid. Wilh. Albertahl, 1738. 4B. ſ.
Neues gel. Eur. XI. Th. 472 u. f. S. (21) De fü
turat Judaeorum conuerlione illuſtri ex Rom XL |
Refp. Jo. Gabr. Borzymowski. 1738.4 B. (202)De
Jezabele, T'hyatirenorum pfeudoprophetifla,ad Apoc.
II. 20. Refp. Jo. Chriftoph. Sachfe. 1739.48. (23)
Oratio fecularis in memoriam repurgatorunf in Mar-
ehia ante ducentos annos feliciter facrorum, publi-
co academiae nomine habita. 1739. 3 B. Fol. (24)
Thefes theologicae circulares, quibus genuinus fen.
füs capiris IX epiftolae ad, Romanos modelte expen-.
dirur. Refp. Sam. Theoph. Riede. 1739. 1 undeinen
halb. B. (25) Difp. period. prima de Henotico.
Zenonis. Refp. Ludou. Wilh. Weifs. 1739. 2 B.
Hieruͤber iſt eine zweite erfolge. 125) De regno,
‚millenario Cerinthi difl. I. Refp. Franc. Theoph.
=
Grauer, 1744. 48. (27) Difl. II. Refp. Ludou. -
S m. Noltenius. 1744. 4 B. (f. Neues gel. Eur.
XILTh. s75 u. f. S.) Dieſes Merk ift. nicht vollen«
bet worden. (a8) Exerc, de morte tragica imper-
-
-toris.
=
-
762° Hiſoriſch⸗Critiſche Nachrichten
coris Anaflafii Dicori, Refp: Io. Hrn, Iublonski.1744.
4Ba(ſ. daſ. 577 u. f. S. (29) Diff. periodica ex-
hibens fpicilegium breue obſeruationum de epillo-
la ſeripta Laodicea ad Colofl. IV. 16. Refp. Franc,
Theoph. Gräner. 1746. 3 B. (ebendaf. ©. 578.
579. Berl. Bibl. 1 3. ©. 447.) (30) De viimis
Pauli apoftoli laboribus a B. Luca praetermiſſis diff.
J. Refp. Chrift. Cochius. 1746. 38. (ebend. 580. ©.
Berl. Bibl. 18.168 ©.) (31) Pancheon Aegy-
ptiorun, jiue de diis eorum, commentarius. Pars IL.
Francof. sd Viadr. 1750. gt. % 238 Pars Il et
IH tum ptolegomenis de religione et theologia Ae-
— 1752: Mit Regiſter und Vorrebe'r
Alph. 15 B. Bon dieler Arbeit find ſchon einige
roben in die Mifa Lipf. woua eingerüdket geweſen.
Beſiehe von dem Werke Leipz. gel Zeit. 1750. M.
| 5x Beitrag Zu den Erl. gel. Anm.’ 1750, 32 Wos -
‚che, 506 u. 507 ©. Leipz. g: Zeit. 1752. N.67. dei .
teag zu den Erl. sc. 1752. 38 Woche, &. 601. 602,
auch Giöttingifche Relatiunes de libris nonis Falc. II.
1752.98. 13. Fafc. IV. N. 12. Don ber in bem
Werke —— Gottheit Icton habe ich in den
Miſi. Lip. uouis Vol. X. P. I. weiter gehandelt.)
(32) De Alemnone Graecorum et Aegyptiorum, hu-
iusque celeberrima in Thebaide ftatua, fynragmara
tria, cum fig. aeneis. ibid. 1753. 4. mit der Zufchrift
"und Vorrede 19 B. vergl. Hn. Dr. Winklers Pbi-
lol: umena Laffantinna ©. 80. 82. (Diefes Werk
ſtehet mit dem Pantheo in Verbindung. Es wird
beſchrieben in den Bötting. Anz. 1753. 7$ St. in
"dent, Beitrage zu den Erl gel. Anm. 1753, 28 Wo⸗
che, ©. 442. 443. in den Goͤttingiſchen Relationibur
de lihris nonis 'T.I. Fate. 6. Gött. 1773. N. 8. und
in den Now. a, erud. Lipf. 1756. Nouemb. N. 3.)
(33) Inſtitutiones hiftorise chriftiange anrıquioris.
Francof. ad Viad. 1734. 8. 1 Alpb. (f. Goͤtt. Anz. S.
"1182. Neues gel. Pur. XITh. S. 581-583.) (33)
Inftirutiones hiftorise chriltianze xecentioris, ih.
— 1756.
|
WE
8 von verſtorbenen Gelehrten ꝛc 763: -
- 3756. 8: 1 Alph. f.-Verm: LAbhandl. und Urth
ſwer das VNeueſte aus der Gelehrſ. ı Th. 2186.
ö Da ans 1756. N. 126. Nun folgen des Jar -
blonski ebenfallg eigene Abhandlungen, bie inans.
derer Belchrten Sammlungen ftehen. (35) Epi- -
fhola de Anubide Aegypriorum. Stehet vor %. ©.
Michaelis 1738 gedrudten Obferwationibus facris. :
(36) Annorationes in Eratoflbenis catalo regum
thebaeörum. In der ‚Chronolagie facree ——
"ten des Vignoles, ‚Tem. IL p. 735. Vergl. Now.
alt. erud, 1739. ©. 606. (37) Specimen nouae in-
terprerationis: tabulae Bembinae, vel, vo commu-- ” ”
nius vogatur, Hincae, in den Miſcelluneis Berolinen-
Abus, Tom, VL Clafl. II. p. 13% (Sm Iournal li-
seraire # Allemagne Tom. U.P. II p. 242, mo bie
ſes recenfiret wird, ſtehet der Druckfehler Sablong« i
fi.) und Tom. VII. p. 393. (38) Commenr.de -
diebus -segypriacis in vetufto calendario romano
- commemoratis, ibid, T. VII. p. 406. (39) In La
. vie de Mr. la Creze burdy Herrn Jordan, und vor
nemlich in dem (40) Thefauro epiflolico la. Creziano
ſtehen verfchiedene Briefe und Anmerkungen deffele
ben. (Siehe Tbef. Ep. etc. Tom. I, Lipf, 1742. 4.
mai. Ep. 140-178. p. 163-211) (41) Eine An-
merfung vom Lande ‚Pathros, in Joh. Yafob
Schmids biblifhem Geographus, ©. 552: (42)
Verſchiebene Auffäge in dem Berliniſchen Intelli⸗
gensbogen, 5. E. von ber Ofterfeier, von der Geburt.
Des Heilandes, und von einigen unbekannten Heilie -
gen, deren Gedaͤchtnis in der römifchen Kirche ang
19 Jenners iaͤhrlich gefeiert wird. (43) Cogiratio-
nes de Lacedaemaniorum: cum Judaeis cognztione
ad iocum 2 Maccab. XII; 7. 21. in den Bremifchen
Symbolis &it. T.1.P. 3:p.241- (44) De Alexan-
dro Seuero, imp. romano, Chriftiaaorum facris per
Gooflicos initiato. In den Mifrell. Lipfienf. nouis
Vol. IV.P.1.p. 56. (45) Obferuatio de Arhor,
numine Aegyptiorum veterum, quod Graeci Vene»
— Ddbb‘ . . sem
— —
a
|
754‘ HifterifhEritifche Nachrichten
rem intetgretantur. ibid. Vol. VI. P. I, p. 47. (46)
- Obferuatio dg Phra, prifcorum: Aegyptiorum numi-
ne, quod Graeci Vulcanum interprerantur, vbi et
de veterum philofophorumy drgypriorum arheifna. -
sbid, Vol. VI. P. 2. p: 236. - (47) Obf. de Neithe,
Acgyptiorum dea, quam Graeci Mineruam interpre=
tantur. ibid. P. 3. p. 447- 8) Obf. de Cnepbe,.
vel Cnuphi, Aegyptiorum, id eit, Agathodaemone.
zbid. P. 4. p: 619. Diefe find hernach dem Pantheo
acgypt. einberleibet worden. (49) De nominis Abra-
xas.vel Abrafax, in plerisque Bafilidianorum er (sno-
flicorum gemmis obuii, vera et .genuina fiıgnilicatio»
ne exercitatio Zbid. Vol. VH.P. I. p. 63. (50) Spi-
cilegium gbferuationum de miraculo legionis fulmi- _
natricis. ib. Vol. VIIL P. IIL p. 417. Hierzu fom⸗
men noch Dorreden, als (sı) Sam. Strimefst Viſi-
rationes "IV. in viſitatorios IV artieulos Saxonicos
de a. 1692. Opus pofltumum cum praefatione P,
E. Fablenskii. 1730. 8. (58) Dorrede zu bed Hrn.
Predigerd George Heinr. Kanz kurzen Begrif des
biblifcy « chronologifchen Syſtems von 6000 Jah⸗
ven. 1750: 8. In der Bortede dee ı TH. dee Pan-
thei Aegypt. bat er noch zu folgenden Werten Hef⸗
nung gemacht: ı. Aegyptus antiqua facra five difk
te templis deorum per totam Aezyprum conſirudis,
et facris, inibi fer ſolitis. 2 Explicario tabuhe
Beinbin!e, vel inacae. 9. de diebus feftis Acxy-
ptiorum. :4. Syntagma de ſacerdoribus A io-
rum, eorumque varlis ordinibne, Allein dieſe Hofe
nung hat er in ber Vorrebe zum 3 Th. benommen,
und in der Aufchrift feines Werfed de Memnone an
den fel. Hofraht Menke zu Leipzia finder man, daß
er alles, was er noch von aͤgyptiſchen Altertuͤmern
zuſammengebracht, demſelben habe zukommen af
fen. 5. Sin eben dieſem Werfe S. 39 und 100. hate
„ ter auch Hofnung zur Ausgabe gewiſſer la Crozia-
.. narum gegeben, nimmt aber in der nachher gefchrier
benen Vorrede auch Diefed zurück, und meldet, daß
— er
t . a u
|
m son verſtorbenen Gelehrten ꝛc. 765 |
er folche dem An. Prof. Üble wieder zugeſtellet habe.
Er bat auch &. vorgehabt, etwas von Effenern gu...
ſchreiben. ſ. Töef. epiff. Lacroz. T. II. p. ‚1768
auch an einer 7. Ingenus in Neftorianifmum inqui-
fittone, 8. an einer Schrift de regno millenario Ce-
sincbi, 9. an einer Einleitung in bie aͤgyptiſche
Sprachmiftenfihaft, und andern. Werfen, gearbeitet.
In %6. Wolfe Confpefiz Jupellektilis epiffolicae h-
serarise munu exaratae findet man Vol. LVIH. p.'
256 eine Anzeige von Briefen deffelben. In der
WBorrede ss ven Nouis oct. er. 1752 wird zu verſte⸗
ben gegeben, daß er ein Mitarbeiter an diefer Mo⸗
nathſchrift ſey; welches wohl nur von einigen we⸗
.. nigen Beiträgen zu verfichen if. Endlich find noch
folgende E treitichriften unter feinem Dorfige vers
theidiget worden, Davon die Hejpondenten die Ver⸗
foffer ind, und genennet werden. (a) Diſp. pbilol.
moralis de Kaino et Hebele, imaginibus impiorum
- piorumque, ad pericopam Genef, IV, 1- 14. illu-
m, auf. Sreph. Arn, Wefenfeld. 1722.48. '
Der Verfaſſer ift MR. der Weltweisheit, und bernach
Prediger zu Croffen geworden. tb) Diff. de infüfh-
cientia facramentorum in vereri, et fuflicientia fa-
erifhicii Chrifti in N. T., ex neo Pf. XL. 7. auf. .
Rud. Gothofi. Goelike, nachmals Rektor zu Kuͤſtrin.
1725.28. (c) Kassa theol. philal. de non con-
fandendis EWIN ATI Ti Oroowomui
fofione aurium diuinitus fata, cum JIN 91%" m
deamermi, perforstione auris herili, su&t, Gabr.
Wal. 737.68. (d) Dif. theol. de Chrifto pri=
mogenito, auct. Andr. Hucatinus. 1728. 5 B. Die
B hat auch Hiftoriam trium celebrium in Trans-
Syluania gymaaliorum zu $rauff. 1730 in 4 heraus⸗
‚gegeben. (6) Diff. cheol de inauguratione pontifi-
zis Neui Teft, auct. Mich. Komars. 1730.48. (f) .
‚Diff. cheol. de fenfu vocis augeaıs in f. literis, et
de charafteribus fpirirus fehismarici, auct. Georg.
Laden. Noltenius, 1733. 5 B. Noltenius war ein
| | ODd d Sohn
—* 1 : ö %
t
.
2
“
766 ° Hiſtoriſch⸗Critiſche Nachrichten
Sohn des berlinifchen Höfprebigers Joh. Am.
Yioltenius, hat fih auch durch eine Schrift von
dem Leben, der Olympia Fuluia Morara, fo er erftlich
unter dem Vorſitze pe fel. Prof. Dithmars verthei-
y
“ .
.
PER
\
diget, hernach aber vermehrt heraudgegeben hat, bes
kannt gemacht, uAd ift fehr iung als Profeſſor an
‚dem Joachimsthaliſchen Gymnaſio geftorben. (Er
ſtarb zu Berlin 1742.) (g) Diff. ‘de merempfycho-
fi Pbarifaeorum, et num illa ex fcriprura noui Teft,
adftrui poflir? ad&. Ludou. Ruwım. 1735. 4 B. Der
Hr. Be ift iezt koͤnigl Hofprebiger zu Berlin. (kb)
Diff. hift. cheol. exhibens genuinam Pauli Samofare-
ni, epiſcopi antiocheni, doctrinam, auct. Car. Col-
dins..1736: 4 B. Er ward hernach Prediger in
Breuffen: - (1) Diff, theol. de conſiliis euangelicis
feu perfeftionis, auct. Sum. Fo. Ern. Stofch. 1726.
33:., Er iſt iegt Prediger zu Luͤnau in ber Marf
Brandenburg. ° (k) Diff: exeg: hifl. de finapi para» .
bolico, illuftrans · parabolam Matrh. XIII. 3r. 332.
au&.-Franc. Inze Liszuiag. 1936 $B. (1) DifT hiſt.
“ser. theol. de ecclefiae thyatirenfis tempore: Ioannis
.
apoſtoli exfiftenria ad Apoc. I. 11. II. 18. occafione
‚Epipban. haereſ. LI. $. 33. auf. Ferd..Srofch. 1739.
38. (Der Hr. Dr. und Prof. F. Stoſch zu fin
gen bat nach foldyer Zeit viele gelehrte Abhandlun⸗
gen, fo Thyatira betreffen, ausgeben laſſen.) (beſ.
.. Xieues gel. Eur. XI Ih. ©. 555-592.) Zu allem
djefem will ich noch etwas weniges fügen. Die
Briefe des P. E. TJablonsfi find in dem ı Bande
des Tdef. epiffolict La Croziami nicht vollig ubge-
druckt, fondern daraus nur dieienigen Worte behal⸗
ten, welche man für bie wichtigften gehalten hat.
Der fon. preuffifche ehemalige Geheime Naht Hr.
Jordan ließ fih den » und 2 Band des Thef. ep. La
Croz. mit Pappre durchſchieſſen, übergab mir die Ur⸗
kunden, und trug mir auf, die fehlınde Stellen aus
tragen, welches ich auch geleiftet habe, en er
X
den Briefen beider Theile mit eigener Hand beizus
iche
x
von verſtorbenen Gelehrten ꝛc. 767
J ſolche ſeinem anſehnlichen Vuͤcherſchatze einderleibte. \
it deſſen Erlaubnis zeichnete ich auch für nich
elbſt bie wichtigſten, und beinahe alle Stellen aug, '
und gab ihm die Urfunden wieder. - Hieraus riun
Könnte,ich verfchiedene Umflände, welche dag Leben
des Jablonski, aber auch anderer Gelehrten, ange
‚Ben, beibringen, wenn ich meitläuftiger feyn dürfte,
Zudem ftehet ed dahin, ob mit dergleichen Bekannt⸗
machung dem berühmten Hrn. Prof. Uhle, deſſen
Freundſchaft ich zu Berlin mich zu erfreuen die Eh⸗
re gehabt habe, oder andern , gedienet ſeyn moͤchte.
Zulezt will ich noch etliche Worte des fel. Jablons⸗
Pi aus einen: von bemfelben 12744 ben 25 Maimon.
an mich abgelaffenen Briefe mittheilen,, welche einie
ge Nachrichten von beffen vorgehaßten Werfen, in
fich faffen: - - „quoties - res ira tulit, ve - - li-
brarium quaererem, inuenire plerumque nullum po-
tai, qui impenfas in fe fufcipere veller. - - Haec
vera caufla eſt, quod, fi differtariones edrtas fumti-
bus ftudioforum excipias, pauca tantum lucem ad-
fpexerint mea epufcula, erc. Que temgore difler- _
zationem (de lingua Lycaonica) ediderım, in ea quo-
que eram fententia, veltigia linguae fcyrhieae po="
riora fuperefle in lingua noftra germanica; verum
poftea fententiam: mutaui, poſtquam obferuaui ple-
rasque voces fcythicas, quyas veteres nobis, vr tales
fappedirant, ex lingua turcica omMnium optime et.
facillime explicari pofle. - - Equidem in diflertatio-
ne de lingua Lycaonica, quam non nifi pro immatu-
ro foeru adolefcentiae meae haberi velim, promilt,
me aliquando Origines Scytbicas editarum efle. ‘Er
totus illo rempore eram in conquirendis 'vocibus
Seythicis, quas fcripteres graeci et romanı nobis fup-
pedirant, vr eas expliearem,. IIluſtri etiam Leibni-
2:0 hune meum conatum infigniter probaueram, - - .
Qaod fi eo - - tempore inueniflem librarium, qui ı
ſumtus impendere woluifler, edidiffem Commzenta-
viem de lingua rn dialeklis: Aſide minoris,.
=
°
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——
1
. .
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rt ‘
[2 .
J
mg — Hiſſeriſch⸗Erttiſche Nachrichten u
infigniter emendatum, correctum, et guadruplo ad
minimum au&tiorem. - - Si pofles expeftase edirio-
.. nem Lexöci Cuptici La Gozianf, quam auguror hre-
ui fulceprum iri, ex eo vrilitatem non minimam ca=
peres. - - Eso linguam illam, legendo libros Co-
— intelli jo, fed Lxicon nungum compo-
.„ ETC. j
2859. Jacob Antoli.
Dieſen muß man im A. G. L. und deffen r Theile
. siiter Antoli fuchen. Ua |
2860.: Jacob Ben Aſcher Ben Jechiel. t.
.. R. Far. Ben Miber Arba Turim h, e. quatuor
ordines: liber ritunlis er sundicus in 4 p«rtes diftri=
bu.us, 'magnae auctotitatis. Impteſſus in Pıove di
Saecı pr«pe Patauiom A, M. <238.C. 1478. ap. R.
Mſchullam Kuſi. Fol. it hoͤchſtrar und das er«
ſte und aͤlteſte bebraͤiſche Buch, fa die Juden gedru⸗
cket haben. f. Wolfs bibl hebr. T. Ip. sya. T. M.
P. 440. T. IV. p. 864. und Bartoloec. did. rahb,
‚ T.11. p. 837: (MWidefind 2St. 220 u. 227 ©.)
Zu Braunſchweig ift 1756 in 8 auf a Bogen heraus
getreten: „Llachricht von einem hächftraren alten
r bbiniſchen Buche, weiches in eines hochweiſen
Aahıs Biblisthet zu Zamburg ansutreffin ifl,
und Dabei zugleich ein kurzer Abriß von allen
inditchen Ehe und Tivilgefegen, gegeben und
entworfen von ERNRE ANTON, Der Weltweis-
heit öffentl. ord. Profeffor der Julius⸗ Barlo«
Univerf, zu Zelmſtaͤdt. Es wird hier von dem ge«
dachten Buche des R. YaPob ben Affer oder Afcker,
welches zin iene Bibliothek aus dem Vermaͤchtniffe
des ſel. Paſt. Wolfs gekommen if, gehandeit.
Wolf ſelbſt aber hatte es aus dem Buͤchervorrohte
des fel. Ungers (1. . . Zahl) erbalten. f. Weite
bibl. hebr. T. III. p. 4424 ſeqq. 444. fy.- Es heiſſet
DINO YINN Quatuor ordines , und beftehrt an®
Büchern: das eine heiffer der Fels der a
e | f aſſet
ze
= von verſtorbenen @elehrtenic. 769
faſſet faſt alle Nechte von Eheſachen in ſich; bag an⸗
dere heiſſet DATEN TWIN das Schildlein der
Gerechtigkeit, und begreifet die buͤrgerliche Seft
der Juden. (zamb. Ber. von gel, Sachen 1750.
71 ©t, 264366 &) Das WG. LE. führe unter .
dieſem Nabbinen 2 Th. 1806 S. unter andern com
} pendium /deciſiomm R. Afcher an, und im 1.Th. ©.
586 u. 587 komme unter R. Afcher ben Jechiel
auch compendium deciftanum vor. Ob nun an beie
ben Drien eine Verwechſelung vorgegangen fey , twie
es faft feheinet, moͤgen andere unterfuchen, iudem
| 0 es wenigſtens nicht mit Gewißheit beſtimmen
anun. 5%
2861. Jacob d' Autun. t. Wo
L’incredulir€ favante er la credulit€ ignorante,
au fnjet des Magiciens er des Sorciers. (Bei Wide
Finden ſtehet Sorviers.) Avecque la reponie un⸗
livre inritul€ Apologie pour tous les grands perfon-
pages, qui ont eſte fauflement foupcönnss de Magie.
Par le R. P. Jaques d’ Autun, (Bei Widekinden
ehet Anzun.) Predicareur Capucin. A Lyon, chez
“Jean Certe Ru& Merciere 3:1’ Image de la. Trinite
3674 avec approbation et ilhon, 4. Iſt etwas
en Der Verfaſſer dieſes abergläubigen Buches
ft Jacob de Chevannes, der —8 von ſeinem Ge⸗
burtsorte Jaquer P Ainun genennet. Es iſt ſchon
1671 in 4 gebruckt, und allem Anſehen nach hat der
Buchführer, um es [08 jun werben, nur einen neuen
Titel mit veränderter Jahrzahl dazu drucken laffen.
(Clem. &. 307. Sr anal, liter 5. gg. Ææberh.
37
07
David ze bibliotheca magica, Lemgy 1739. $-
T. 16.637. Widekinds Verzeichn. von rar. B
2St. 274 0. 225 ©) In dem A. G. 2. Hätte fo
wol der Name Autun, ald Chevannes, angegeichnet,
nd an beiden Orten auf Jacob D’ Autun hinge⸗
wieſen werben föngen. |
s —W en —— x —
—— : Dbd4 ‚2862.
f
770 HiftorifchsEritifche Nachrichten
| 2862, Jacob de Ceſſolis. +.
Jac. de CAulit folarium ludi Scachorum, 'frue de
moribus er officiis nobilium er popularium füb Iudo
Seachorum. Eine Handſchrift in Joh. Wilhelm Ber
gers Bibl. Bergers diff. de cautione circa bibliotbecas,
6.7. (f-Aug. Bergers Memorias bifl. erisicas libroram
variorum, Dresb. u.2eip}. 1734. 8. &.80.) In dem
4.8.8. hätte auch ber Name Ceſulis bemerlet wer»
den fönnen.
2563. Jacob de Cluſa. }.
Monimenta medii aeui, ex bibliotheca regia bana.
werana produxit er praefarus elt Chrifl. Guil. Frame,
Walchtus,5. Th, D. et P.P. 202 Seiten, in 8, und 78
©. Borrede. Goͤttingen, in Dofiegels Derlage, ber
Erſte Theil. Der verftorbene Prof. von der Jarde
zu Helmfädt hatte eine groffe Menge von bergleichen
+ Schriften gefammlet, und in feinem Werke von der
'- ‚Gofinizifchen Rirchenverfammlung einen groflen
Theil derfelben herausgegeben, boch aber fo viele
. übrig behalten, daß er eine neue Sammlung davon
"anfangen konnte, von welcher aber nur der
Theil unter dem Titel Hiſtoriae reformasionis Krtra-
riae gedrucket wurde. Dieſem follten noch 4 andere
folgen, welche fon ganz fertig waren, und in 16
Bänden in die Königliche Bibliothek zu Hannover
gebracht wurden. Aus diefen find gegenwärtige von
dem Hrn. Dr. Walch beforgte Munimenta erwach-⸗
ſen. Zu gedachten erfien Theile nimmt die vierte
Stelle ein: Fucobi Funterburgii de negligentia Prae-
latörum libellus, Der Berfafer ift unter fechferlei
Kamen befannt, heiffet aber eigentlich Jacob von
NJuͤterbock, war erft in einem polnifchen Kloſter ein
ſtercienſer, bernach zu Erfurt ein Zarthäufer, und
Bars 1465. (f..-Götting. Ans. 1757. 30 St. Im
1.®. L. wird unter befielben ungebruckten Sachen
eine Schrift de dignitare praelatorum angezeiget:
vielleicht ſoll es die —3 kon.
e,
⸗
Li
/
.
\
2864. Jacob Ben Raphael. +.
R. Jacob Raphael. fil. Schemiel Omek Halacha ſ.
Profuoditas ‚Conftiturionis, vbi expofuit Halacbos
Tilmudis difieiliores, additis, quae lucem affundant,
figuris. Cracouiae 1598. in 4- So ⸗fuͤhret es Hr.
efoh. Vogt cas. fihr. rar. Hamb. 1738. 8. &. 300
an, und feßet dazu: Liber eft rariffimus, quem'in
Biblioıheca Bodlejana. er Oxenienfibus aliis fruftra
quaelitum in Cantabrigienft tandem fıbi, vr cimelium .
fingulare oftenfum fuifle feribit Theod. DajJauius in
Dijfert. de ſigno erucis. $. 10.n - ns
2865. Jacob von Bitry, oder -.
Vitriaco. f. —
‚Er war anfänglich Pfarrer in der Marce Argentes
pil. (le Beuf Hißfeire du Diocdfe de Paris. Leip
gel.-Seit 1757 N. 3 27©.) An af, Gretfers
operi
us omnibus ed. Nou. Rarisb. 1734 ſtehet in der
* Mantia ad Tomum III de f. eruce, I. 1: Liber
tertius hiſtoriae drienralis Parobi de Vitriaco, antea. .
inedirus et incognitus, vna cum Eliucdem epiftola de
capra Damiara, zur Erläuterung und Beftätigung ei⸗
ner Stelle in Bretfers Abhandlung von bem Kreuze
zuge gegen diefe Feſtung in Uegnpten. .
- 2866, Jacob Zaddick. .
R, Jacobi Zuddick ſ. Fufli — terrae fan,
&tae hebraice er latine per tabulas. Hamburgi 1623.
Fol. Hr. Vogt führer cas. lib. rar. & 319 u. 320
an, und füget bei: „Liber fumme ratus vacatur im.
- Eatalogo Bibliothecae Schalbruchian. T. 1. p 8. Conf.
Jo. Chrifl, Wolfi Bibliothec. Hebr. T.1,p. 612.
2.002887. Jacob (George).
Eines Mafjpändlerd Sohn zu Romſey in bei
rovinz Northampton, daſelbſt 1686 geboren, tegte
ch auf bie Rechte, wurde ein Sachwalter, und her⸗
nach bei dem Herrn Blathwayt Hofmeiſter und
Sekretair. Er gab, ohne feinen Namen auf dem
SE DB Kl
von derſtorbenen Gefeetene F7X
Paris. Leipt.
Sad zuge. au uud Sameltılie- The Poctical
Reiz. ax mer Lves zur Cundeees of all che
adorsed wei cıamm Scrimures onezven by che
bet Malers. m ı m 2 Bänden,
Babl. Auz.se T IL ZA um. 2 Se; gel Zeit. 1724.
69. E Li Br j
2865. tet Zimgeaime.) }.
Ann. ı538.m41 ira rar. 319,10
Bas Kia: — ur:
“ cobi Gaudenfi: inborsias sr: iatet.1728. 0
| 2869. Jaceb Stmen).
Iſt Verſaffer eines Rehenbeches, Fraulfurt am
Mais, 1579. in 8
2870. Jacobellus. +.
DI. iuaug. biftorico-escl. aua Lurobuus de Mifes,
nr Jacobelluns, primam euchziifia: aalicis per ec-
alefıas bohemicas vindicem psopomir, Praef. Is. Got-
fried Bernhold, Prof. Ord. Hift., pro gradu Mag.
Außor et Refp. Io. Chrißeph. More, Norinb. Qit-
dorf 1753. 4 B. Der Auxjug daden ſtehet in den
Vollftdndigen Nac richten von Dem or
Inhalte der kleinen abadem Edriften, Leipz.
1754, 108,3 8.0.6.6. 244 u. folag Die von
dem Hrn, B. gehrauchte Schriftficien find: Jeneas
Silvius, nacygebends Pius II genannt, böfloria
Bohemica ©. 35 ; Herm. von der dJardt in ber bifl.
concilii conffantıe:sıas T. YIE; Zacharias Uheobal-
"Bus vom Gufitenfeiege, Nümb. 1621; Dubrar
dius in der hei. bobem:c. 23; YBchuelaus Aloy-
ſius Falbinus in dir epirome Biflor. rerum holeımi-
Kur, rau 177 in gi 5 gecitts in der
miſchen Chronit; Jal. Piccolominess in ber Ef
en VER
%
von verſtorbenen Gelehrten. 773
"RL — I
rica narratione de. Fuſſitic; Lorenz Byʒynius in
origine et diario belli baſſitici; Cochldus in der bi-
‚floria Huſſiturum, Mainz 1549. Fol. Jacobellus
war zu Meiſſen, in dem Markgraftume dieſes N⸗⸗
mens, wie die meiſten bezeugen, geboren Man ver⸗
lônñetarex billig des Zach. Theobald Meinung, als
Habe er ora Zrnamen de. Mifa von dem Staͤrtgen
Miſa in Bohmen gehabt, obalrid von der Zard
dem Theobaid folsct, und dedwegen verfchiebene®
erdichtet. Ja obellus leate ich zu Anfange auf bie
ſcholaſtiſche Weisheit, und wurde Magifter, nachge⸗
hends aber auf die Gottesgelehrtheit, bekam das
Pfarramt in der böhmifchen Stadt Teina, und man
zog ihn nicht jange darauf nach Prag, mo. er mit
Beifalle Ichrete, und. nichdem Zuß verbrannt wor⸗
Den war, beffen Umtsfolger in der Kirche, Bethle⸗
hem genannt, wurde. Nachmrals fegre ihn die Uni⸗
tät zum Profeffer, da er fich denn hauptſaͤchlich
auf die Gottesgelehrtheit und Erkenntuis der heil. _
Schrift legte. Zu damaliger Zeit fam Petrus
Dresdenfis, den man wegen erfannter Wahrheit
aus ſeinem Baterlande vertrieben hatte, nach Prag,
Befuchte den Jacobellus zum stern, und verwun⸗
derte ſich, daß er, als ein Lehrer des goͤttlichen
Wortes, den JIertum bei dem h Abendmahle, da es
Dem Volke unter einerlei Geſtalt gereichet wuͤrde, noch
nicht eingeſehen hätte. Jacobellus laſe hierauf des
Dionyſius und Cyprianus Gcheiften, und fande
in denſelben dir Mitiheilung des Kelches. Man
verbot ihm hierauf, in der Kapelle bes Erzengels
Michaeli zu predigen; er erhielte aber die Kanzel
in der Rartinskirche, und ermahnete das „Soll dfe
fentlich, die Theilnehmung an dem Kelche nicht fab-
ren zu laſſen. Cochlaͤus ſchreibet S. 41: Zuß,
eronymus und Jacobellus hätten zu Prag nens
achen gelehret, und Peter von tte
bem TJacobellus einen neuen Artikel von der Laien»
Commmmion eingegeben. Johannes Ragufinus,
J — welcher
⁊
v
7 Diſtoriſch/ Eritiſche Nachrichten
Titel antuzeigen, au das Tageslicht: The Poëtical
Regifter,, or the Lives and Characteres of all rhe
English Po&ts, with an Account uf rheir Writings,
adorned with curious Sculprures engraven hy che
beft Maſtres. London 1723. in $- in 3 Bänden,
- Bibl, Ängloife TA P.k.art. 6, feips. gel. Zeit. 1724.
N. 69. ©. 706 uf.)
2868. Jacobus (Magdalius.) 4.
— Megdalhi Facobi Correctorium biblicum difficilium
—
guarundam dictionum luculenta inrterpretatione
Ann. 1538. in 4. ſ. Vogts cas. Ab. rar. S. 319, wo
dabei flehet: „Librum hune inſigniter rarum data
opera recenſet doctiſſimus nobisque amicifimus Jo.
Henr. von Seelen in Commentatione de Magdalii Ja
eobi Gaudenfis luboribus biblicis Lubec.1728. „
7.2869. Jacob (Simon),
Iſt Berfaffer eines Rechenbuches, Srauffurt am
Main, 3579. ın 8. |
2870, Jacobellus. rt.
0 DIR inang. hiftorico-eecl. qua Iacobum de Mifen
vulge Iacobellune, primum euchariflici calicis per ec-
alehias bohemicas vindicem proponit, Praef. Io. Gott-
fried Bernbold, Prof. Ord. Hift., pro gradu Mag,
Autor er Refp. Io. Chrificph. Marten, Norinb, Nit-
. borf 1753. 4B. Der Auszug davon ſtehet in den
Vollftändigen Nochrichten von dem ordentlichen
"Inhalte Der Fleinen afatem. Echriften, Leupz.
5754, 108,3 St. N. 6. ©. 244 u, folge. Die von
dem Hrn. B. gebrauchte Schriftſtellen find: Jeneas
Silvius, nachgehends Pius II genannt, biforia
Bohernica &. 35;. Herm. von der Zardt in der Lift.
concilii conflantieı fs T. IN; Aächarias Cheobal⸗
dus vom Zuffiten?riege, Nücnd. 1671; Dubras
vius in Nr uf. böbem:c. 23; Bohuslaus Aloy⸗
us Balbinus in dir epirame biſtor. rerum hobemi-
arum, Praa 1977 in Folio; Zagecius in der 7
mifchen Chronit; Jal. Pircolomineus in ber Brf
—— Zu vis
4
J
von verſtorbenen Gelehrten. 773
| —
yica narratione de. Huflitiss Loren; Bysynius’ in
origine et diario helli baſſitici ; Cochlaͤus in der hi-
ſtoria Hufhtarum, Mainz v549. Fol. Jacobellus
war zu Meiſſen, in dem Markgraftume dieſes Na⸗
mens, wie die meiſten bezeugen, aeboren. Man vers
"dir abex Billa des Zach. Theobalb Meinung, ale -
habe er dea Ernamen de Mia von bem Städtgen
Mifa in Boͤhmen gehabt, obaleidy von der. Zard
dem Theobaid folget, und deſswetgen verfchiebene®
erdichtet. Ja obellus legte ich zu Anfange auf die
ſcholaſtiſche Weicheit, und wurde Mägifter, nachge⸗
hends aber auf die Gottesgelehrtheit, bekam das
farramt in der boͤhmiſchen Stadt Teina, und man
g03 ikn nicht lange darauf nach Prag, too. er mit
Beifalle Ichrete, und. nichdbem Zuß verbrannt wors
Den war, beffen Amtéfolger in der Kirche, Bethle⸗
‚ Bem genannt, wurde Machine fegre ihn die Linie
a t zum Profeffer, da er fich denn hauptſachlich
auf Die
Gottesgelehrtheit und Erkenntnis der heil. _
N
Schrift legte. Zu damaliger Zeit fam Petrus
Mresdenfis, den man wegen erfannter Wahrheit
aus feinem Baterfande vertrieben hatte, nach) Prag,
befuchte den Jacobellus zum sftern, und verwun⸗
Derte fich, daß er, als ein Lehrer des adttlichen
Wortes ‚den Irrtum bei dem b Abendmahle, da es
dem Nofte unter einerlei Geſtalt gereichet wuͤrde, noch
nicht eingefehen hätte. Jacohellus lafe hierauf des
“ Dionyfius und Cyprlanus Gchiften, unb fande
in denfelben dir Mitiheilung. des Kelches. Man
verbot ihm Hierauf’, in der Kapelle bed Erzengels
Michaeliß zu predigen; er erbielte aber die Kanzel
m der Martinskirche, und ermahnete das Soll fe
fentlich, die Theilnehmung an dem Kelche nicht fab-
ren zu laſſen. Cochläus ſchreibet &.41: Zuß,
ieronymus und Jacobellus Hätten zu Pras nene
achen gelehret, und Peter von Dr hätte
dem "Jacobellus einen neuen Artikel von der Laien»
Commmmion eingegeben. . Johannes Aagufinus,
— **
v
—
774-HOiſtoriſch⸗Critiſche Nachrichten
... > welcher zu eben der Zeit gelebet. und als Benerals
- :Profurator ordinis Praedicantium auf der Kirchene
>
verſammlung zu Baſel 1433 acht Tage lang wider
die Hufliten, und infonderheit wider ‚den “Job. Hos
kyczana über die Kommunion, daft fie den Laien uns
ter beiden Geſtalten zu geftatten wäre, geftritteu hat,
nennet den Jaobellus in feiner orar. de conmsunione
‚Jub una bei dem Caniſius, primum vninerfalis con,
Juetudinis ecclefiae eſtractorem (vielleicht extracto.
rem ober deſtruttorem), et primum kuius nouitatis
in regno Bohemiae inuentorem. Jacobellus ift alfo
ber erfie gewefen, der die Nothwendigkeit des Kela
\
ches im h. Abenpmahle Iffenclich in Boͤhmen geleh⸗
ret bat, welches Zuß und Hieronymus nicht er«
kannt hatten. Vergl. Ad. Sriedr. Glafey in der
pragmatiſchen Ziſtorie der Krone Böhmen K. 2o.
S. 346, welcher das Jahr 1413 angiebt, in rocichend
8 geſchehen fen. Es irret alſo Zach. Theobald,
wenn er behauptet, Zuß fen ber mahre Erftatter dee.
- Kommunion unter beiderlei.Seftalt. Der Hr. Ders
, fafler beweiſet feine Meinung aus ber Reforma⸗
" tionsgefchichte der Böhmen, und führet an, daf uns
ter den 30 Artikeln des Zuß, welche der Erzbifchof
in Prag auf des Pabſtes Befehl unterfüchen muſte,
feiner vom Saframente des Altars fen, fondern ſol⸗
che alle vornehmlich Auf die WVerbefferung be Les
beng der Prieſter abzielen; er berufet ſich auf Zufs
ſens Worte in einem Sendfchreiben an einen Prie«
. fer in der Kirche zu St. Gall; Incobellum veperiffe
poculum, quod ſibi mortem acceleraret ; ferner auf
- + don Bohusl. Aloyf. Balbinus, welcher dieienige, fo
dem Zuß folcheg gufchreiben, des Irrtumes bezüche
tiget, und auf ben Zagecius. Deswegen behauptel
ber Hr. Verſaſſer, Zuß und Sieronpmus wären
nicht wegen bes Predigens vom Gaframente des
Altares getoͤdtet worden; fonbetn wegen ihrer Mes
den wider ben Pabſt. Auſſerdem hat der Pabfk
Martin eine Buile zu Coſtnitz 1418 wider m
; Ä | un
4
b
. 1
1
x
.
von verſtorbenen Gelehrtenze. 775
und Zuſſens Anhänger befannt gemacht, worinnen
uſſens 30 Artikel angefuͤhret find, aber; wie in der
Hrtikeln ſelbſt, von der Genieſſung unter beidetlei
Geſtalt nichts ſtehet. Theobaldus ſchreibet, es
waͤre Zuſſen zu Coſtnitz dergleichen vorgeworfen
worden; es wird aber geantwortet: nicht die ganze
—
1
Kirchenverſammlung, fondern Michael de Cauſis |
babe dieſe Anklage vorgebracht; und wenn ed auch‘ '
die ganze Berfammfung gethan hätte, fo habe diefe
‚überhaupt ‘den Zuß und: Zieronymus gränlicher
Dinge beſchuldiget. Der Hr. V. will auch nicht :
darüber ffreiten; daß Zuß den Gebrauch des Kel⸗
ches behauptet habe; fondern ihn nur nicht für den
Erfinder diefes Satzes unter den Boͤhmen halten, ba’
Zuß felbft die Erfindung dem Jacobellus zufchreis
be. Als nun in Boͤhmen fich viele Leute auch des
Kelches bedieneten , vertheidigte Jacobellus ſolches
muͤndlich und ſchriftlich, und ſchiug ein Program⸗
maan, worin er bewieſe, daß es wider die h. Schrift
und Ordnung der erſten Kirche ſtreite, das Abend⸗
mahl dem Volke unter beiden Geſtalten zu entzie⸗
hen, auch ſich zur oͤffentlichen Unterredung erhot.
Dies folgenden Tages verſammleten ſich viele Mar
giſter, Baccalaureen, Studenten, und das Volk, in
dem Collegio Karls IV, wo Jacobellus Chriſti Wor⸗
te wider die Einwuͤrfe vertheidigte. Einer, Namens
Slias, welcher gelehrter mar als die übrigen, ſahe
ſich überwunden, und fprach endlich: Laß es ietzund
anfichen, erwart was daß Oecumenicum Davon
ſchleuſt. f. Theobelden im 4 Kap. Jacobellus mu⸗
fie Drag verlaffen. Als vielen dag Abendmahl un«
tet beiderlei Geftalt ohne Bekenntnis der Suͤnde ne .
reichet wurde, war er banıit nicht zufrieden: der for⸗
derte eine vorhergehende Prüfung, . und die folche
veribfäumeten, mollte er nicht zulaffen. Nackge⸗
be ids wurde er wiederum nach Drag zu feinem Am
se berufen. Es war. aber an ihm nicht zu Billigen,
daß, als ein Prämonftratenfer Namens Johannes
u
; nebſt
\
—
276Hiſtoriſch⸗ritiſche Nachrichten
4 ”
nebft andern zu Prag enthauptet wurbe, und dad
. Bolt dieſerwegen in das Rahthaus drang, die Thuͤ⸗
ren auf;rach, und ben Sabinus und andere R
berren gewaltfamer Weiſe toͤdtete, er ſelbſt das
Daupt des Johannes ın der Statt herum trug,
d damız dar? Volt noch mehr zum Aufrubre be⸗
wegte. Er und einige feiner Anhänger fingen auch
on, den Kindern, zur Behräftigung ihrer Taufe, da
Abendmahl urıcı beiderlei Geſtalt zu reichen; da⸗
‚ ber unter den Magiſtern und Prieftern, welche es
“mit Huffen hielten, zu Prag und überhaupt im Side
nigreiche Boͤhmen eine groſſe Spaltung entſtunde.
Aeneas Sywius neunet ihn im 25 &. itterarum
doctrina et moruut praefluntia iuxta chırum. Et
ſtarb 1429 den 9 Ang eine Grabſchrift lautet
fo: Anno Domini 1429 in vigilia Laurentii mortus
eft venerahilis vir Facobus de ira , Magilter in ar-
tibus er facrae 'Theologiae Baccalaureus formarus,
‘ -ptofundus interpre: tcripturarum et dignae commu-
nionis praerimiuspromotor. Sagelius meldet von ſei·
sem Tode und Begraͤbniſſe „Am Tag ©. Stepha⸗
„mi Erfindung, iſt Jacobellus, welcher in der Kir
„che zu Bethlshem genannt ein Prediger, und alles
„des bifen, fe fich vor diefem angefnonnen, und bie
„auf diefe Zeiten gewaͤhret, ein Urfacher und Anſtif⸗
„ter gemwefen, frank worden, und hat grauſame
Dinge geredet, fünftige vermelbet, und iſt erſchreck⸗
„lich geftorben. Um diefer Urfache willen wollte
„man nicht verffatten, daR fein Leichnam in der
„Kirche begraben werden ſollte; ſondern iſt in des
Kaplans zu Bethlehem Baumgarten am Tage Lau⸗
„rentii begraben worden. _ Bon wegen dieſer Ber
„gräbnis ift in der Stadt Prag eine groffe Uneinig⸗
Zeit vorgefalleu, und bat endlich ein Theil dein au⸗
„dern zum DVerdruß fein Grab in gemeldtem Gare
„ten mit einem Marmelftein bedecken laffen. Seine
„übrigfenende Schriften, von welchen 5. v. d Sardt
die vornehmiten in bie Hiſtoriam Conciiii Conflant.
bat fegen laſſen, dienen zu einem Beweife, baß er
| | Ater
dvon verſtorbenen Gelehetenꝛc. mr ı
unter Zeugen der Wahrheit gehoͤre. Die Auf⸗
3* derſelbigen find: (1) Incobi de Miza Apo-
ogia pro communione plebis ſub vtraque ſpecie,
“ contra Conclüfiones doctorum in Copftantienfi Con-
eilio editas, et contra publicum Conftantienfis Con-
cilii decrerum condemnarorium die XV Junii 1415
. Solenniter publieatum. (2) Tractatus M. Jacobi de -
Mi/a, ıheologi.profundi, de exiftentia vera corpe-
zis Chrifti in faeramento altaris, cacholice —
ptus. (3) M. Iacobi de Miſu contra doctorem Bro-
dam vindiciae pro communione ſub vtraque. Auſ⸗
ſerdem hat er. (4) geſchrieben de antichrifto; (5) de
zemanentia panis poft confecrationem alkaris ; (6)
eine Ueberſetzung der Bücher Wiclefs in die höhmie :
(che Sprache. ſ. v. d. ZardtTam. II Part. 16, 18.
20. (Hr. Bernhold und Martin, und Vollſt Nacht.
‚a. a. D.) In ber raren Ausgabe von Job, Zuf
fens Werfen durch des Otho Brunfels Beſorgung
in 4, welche in dem A. G.L nicht gemeldet wird,unb .
wenige gefehen haben, befindet fich am Ende des
aweiten Tome: Proceflus Confiltorialis martyrii Jo.
Huf], cum correfpondentia legis gratiae, ad jus pa-
pifticum, in fimoniacos et fornicatores Papiſtas. etc.
Ad veruftatis rypum excufüs. etc. mit vielen fonder-
baren und merkwürdigen Figuren. In diefer nıerk-
würdigen Schrift wird Bl. 2. u, 4. allerdings gu
verſtehen gegeben, daß Zuſſen die Mistheilung bes
Kelches vorgeworfen worden, folche® auch durch efe
ne Abbildung angeseiget, über welcher die Worte
ja leſen ſind: Commouit plebern , et Ycandulifat Cle-
rum. Panem et calicem Domini, in memoriam mor-
sis Chrifii, Praedicator. populo miniftras. CB wers
den bierauf zwo Stellen aus Joh. VI und ı Kor.
A angefuͤhret, und dem Pabſte wird die Antwort
in den Mund geleget: Ilud quod pro complemento
communionis intinctam eredunt euchariſtiam popu-
BLs, nec hoc prolatum ex Euangelio teſtimonium re-
eeperunt. Sceorſim enim panis, et ſeorſum calicis
BE Fa com-«
L} v 0
1
778: - ‚SMöcfhkrifche Nachrichten
commeddatis memorerur, vr fignificetur, -quod
vtramque Chriftus allumpfit, er carnem, er animam,
et quod ram anımae, quam corporis parricipatio v3-
leat.” Vnde fi ſub vna tantum aflumeretur, ad al-
terids ramen tuitionem valere fignificabirur. u.f. w.
- gaft lächerlich find die unter andern beigefeßte Wer
te des Thomas: in quibusdam eceleſiis prouide ob»
feruarur, vt populo fanguis non derur fumendpns, et
hoc propter pericnlum effuftonis. '
2871. Jacobi (Johann). t.
Der dritte Johann Jacobi dee 4.8.8, wo et
blos Philofophid Magiſter md Archidiakonus
zu Oſchatz genenwet, und das Jahr feines Todes
1706 angegeichnet wird: Fr mar zu Wehlen, unter
Birna, 1641 den 5 Apr. zur Welt geboren.
Pater Martin hatte ein Vorwerk und andere fand»
7 guͤter alldar, und war zugleich ein Gerichtsverwand⸗
Ä ter. Nachdem er die Etadtfchule zu Pirna unter
dem M. Petermann beſuchet Hatte, begab er ſich
1658 nach Halle, und lieh fich in dem dafigen Gy⸗
mnafio von dem Rektor M. Friedr. Cahlen unter
mweifen, worauf er auf die Helmftädtifche hohe Schu
le gieng, und im Srühlinge 1664 nad) Wittenbere, .
0: da er 1665 unter M. Vonaten de intelleftu agente
et pariente difputirete. Won dar fam er zu. der
Yrarrer in Brachwiz Johann Sonnenfelder, untets -
richtete deffen Sohn, und zog mit demfelben wieders
um nah Wittenderg; von hier aber fam er nad
Dohna, und bald darauf 16%8 nach Dresden, wos
felbft er in deß Oberconſiſtorialrahts Doft. Jacobi
Haufe, auch an deffen Tifche, war, Durch deſſen Vor⸗
ſchub .er 1674 das Dfchager Diafonat erhielte, und
am Sonntage Invocavit anzoge, big er 1707 gum
Archidiakonat befördert wurde. In den Eheflanb
begab er fich erſtlich mit Chriftinen Marien, An
dreas Dedekinds, Meftorg der Bergſtadt Andreas
- berg, Tochter, im jahre 1650, und geugete mit ihr
4
ı Sohn
2
N
.
.
—
4
x Sohn und 3 Töchter; nach deren Tobe aber, mie
Marien, Aug. Rademanna, eines geweſenen Zelde
predigers, Witwe, 1689. Man rühmet ihn in An⸗
| von verſtorbenen Gelehrten ꝛc. 779
ſehung ſeines Lebens und ſeiner Amtsverrichtung;
Ädrigen® mar er fofchtoächlich, daß er auch in.den .
Keiffeften ‚Sommertagen flets Waͤrmſteine gabrau-
hen, oder geheiste Stuben fnchen muſte. Er ſtarb
am ı Horn. 1706, und es wurbe ihm über feinen ere _
wehlten Leichtert 1 Thefſ. V. 6-11 die Predigt ge⸗
Halten. Seine Schriften heiffen:. (1) Gott und .
Gnug, der befhimmerten Armuht bei eienden Zeiten -
zum Troſt ze. in ı2. Torgau 1683, davon die ande»
ze Auflage su Dresden 1706, und die dritte 1709
von einen halben Alph. erfchienen if. (2) Sonn-
tagsluft, in 12. 13) Vom Aberglauben, oder Vor⸗
flelfung allerlei abergläubifcher Händel, in 5 Stuͤ⸗
—
cken. Goͤrliz 1704. 8. (4) Die im Suͤndenſchlafe
verſaͤumte Bußzeit. Dresden 1687, 12.15 B. ob»
ne die Vorrede. (5) Kurzgefaßte Ordnung der chriſt·
Uchen Lehre. Dresd. 1687, und 1692. 12. (6)
Das ſchwere Gerichte unwuͤrdiger Communicanten.
in 12. (Dresd. 1696.) (7) Warnung für der uns
feligen Spoͤtterei. Dresd. u. Leipg. 1700. 12. (8)
Lehre von der Wiedergeburt und Ernenrung. Leipi.
1702. 12. (aud) 1703.) (9) Bon ben Rechtspro⸗
ceſſen. Eiſenberg 1704. 12. (10) Derfeligmachen-
de Glaube. 1703. 12. (Dresben.) (11) hriftliche
Erinnerung von dem fo genannten guten Montage,
“0.12. Dieſe Schrift fehler in Frenkels Verzeich⸗
niffe. Sie ift aud) bey des M. Zaas Abh. von der:
Bierbrau- und entnabrung sc. Dresden
1710 in 8 mit angedrudt.. (12) Beitrag untere
ſchiedlicher Ausfluͤchte, womit abamitifche Kerzen
als mit .nichtigen Seigenblätern fich bedecken; famme
deren Beantwortung. Iſt Balth. Koͤpkens praxi
sashecheticar, Sranff. 1691 in 13, anhaͤnget. (Diet
manns fächf. Driefterfch. ı Band. 866-868 ©) .
Die arte old Shriim — auch 1740 |
+
-
x
-
mo OiſorſthEritlche Racrihten
Dresden gedruckt dem A. G C. man
er mehr ald 4 —— — genennet. *
2872. Jacobi (Johann Daniel.) _
Ein lutherifcher Gottesgelehrter und Licentiat, ers
blickte das Licht der Welt den 27 Ehrifimon. 1457
Erfurt, wo damals fein Vater, M. Job. Bauß
* in Dienſten war, welcher 1703 als Archi⸗
iafon an der obannsfirche in Magdeburg verfiore
ben iſt· Der Großvater von väterlicher Seite Mel⸗
chior Jacobi if ein Handeldmann in Leiptig, und
von muůtterlicher Daniel Triller, fuͤrſtl fächf. Naum⸗
burg. Stiftshauglei- Lehnfetretar ein Abkömmling,
von dem getreuen Köhler, dem Pringenerrerter, gee
weſen. Er trieb die Wiſſenſchaſten in Erfurt, Mag⸗
deburg, einzig, wurde allbier 1709 Magiſter, 713
Katechet an der Peterdlicche, 1714 Beifiker der phi⸗
loſophifchen Falultaͤt und 3715 Baccalaur Der
Gottesgelehrtheit. Zn biefem Jahre erhielte er. dem
‚ Nuf zum Diafonat in Pegau, und mwurbe am Be
des Maimon. darzu verordnet. a7 ıy17 che
lichte er Chriftinen, Chriſt. Marci, Aubelierere und
ber Giolvarbeiterinnung zu Leipzig Überältchien,
iüngfte Tochter. Im J. 1716 wurde er Archidiae
fon zu Pegau, und 1730 Paſtor und Superinten⸗
dene, und flarb 1733 Sein Wahlſpruch war;
Mihi In Domino Juſtitia eſt. Er bat (1) viel an
den Menkiſchen Gel. Lexiko gearbeitet; auch (2)
der beiden Peter du Moulin, Baterd und Sohnes,
auserleſene Schriften 1721 übe et, und mit An
mierkungen heransgegeben; fonft aber folgende Di
putationen gefchrieben ; (3) de fœderibut vererum
r diffe&ionem anımalium faltis, diſſ. I, mit dem
efpondenten C. S. Liebe, Leipz. 1710. 4 (4)
diſſ. II. von ebendieſer Materie, pro Joco, 1711. (5)
Dif. de foro in portis, pro loca 2. 1717. (Diete
— san fi f. nu, A — 463 u. 464. ©.)
nn . 464 Monlerio,
1,
4
|
dvon derſtorbenen Belehrtenie, 781
u | i i
an flatt ou Moulin. Sein Vater —— Bal⸗
baſar Jacobi ıR in dem A. GCbeſchrieben wor⸗
den; ingleichen der Reſpondent Chriſt. Sigismund
Liebe. Der Wahlſpruch, Mihi in dominq iuſtitia eſt,
es ſich ohne Zweiffel auf folgende Worte beziehen:
gifter Foannes Daniel Jacobi, Erfurtenfs. Don
feinen Ueberfegungen der Schriften ber beiden] Du
’
x
*
Bono; in welcher er gegen Enden
Dietmann wird mir .biefe
> She.
Moulin fiebet etwas in dem A. G. £. unten dem '
Nam Molinqͤus, Hr. Dietmann nennet biefen
—— einen E, oder Licentiaten, erwehnet aber in
jnem Leben nichts Daueg. Kr erhielt die Ehre eie
nes Licentiaten ollererſt den Weimon. 1734, mit
einer zu Leipz. 1332 in 4 auf 5 Begen gebruckten
Streiiheife AR "Chriftg tanquam ſuhmo fidelium
mellst, daß er dieſt
Schrift bei groſſer Leibesſchwachheit ausgearbeitet
babe, iind kauͤnflighin bey Annehtaling Der Doktore
uͤrbe, non der. Vereinigung ber: Glanbigen mit
n z g
- Ehrifto ale dem höchften Gute, zu handeln geſonnen |
fey. Bon nurgedachter 1732 gebruckten Schrift liee
et man ben Auszug in des Hru. M. Krieges °.
pindlichen Auszuͤgen ans ben netzeſten Diſpp.
Leipz. 173, 8.1 SEM. 3 Der. Sr. Prediger
Anmerfungen nich vers
2873. Jacobi (Johann Nikolaus), T,
"Seine Mutter hieß Marie Klettin. Sein Lebens⸗
lauf beziehet fih anf Dr. Sam. Bened Earpzovg
keichenpredigt, die er auf ihn gehalten bat; ingleie
hen auf Dr. Goͤtzens denkwurdige Predigerfrau.
Hr, Dietmann bat ohngefrhr eben Die Nachrichten,
die indem 4.8.8, geliefere werben. Seine Schrife
fen find; (1) Diſſert. de formula cancordiae, fiber
2) Iraltarus de yulneribus Jefu Chrifti.
ip. 1681. 8.) (3) Die Heimfuchung ber Gtodf:
| Kon 8, 13 und 2, Artikel ber Augsburgiſchen Eon,
on. (2
ben, aus Ejtch⸗ IX. + Ar 1085, 19 “
„—
- ‘.
B » rs I *
"792 Hiſtoriſch⸗Critiſche Nachrichten
in 4. Diefe.Brebiat iſt bei Gelegenheit eines Se⸗
ſichtẽ oder einer Erſcheinung, da ſechs Männer eine
Todbtenbahre ſammt einem Sarge in Leißnig getras -
gen x. gehalten worden. Zu Ende dieſer Predigt
it Dr. Wilhelm !yferd Judicum tbeol. de vifionibus
auf ı wand einen halben Bog. augehänger, welches
Jacobi aus ber Hanbdfchrift herausgeben lieh. (4)
keißnigifche Dounerprebigt ; oder, Des donnernden
Gottes verderbende Wetter > und Himmelspfeile 8.
‚3687. 4. (5) Seine Abfchiedspredigt von Brißnig,
bie wegen der vielen eingeſtreueten lateinifchen Ans -
merfungen vielen Raum einnimmt, mit dem Titel: -
Der mit dem wegziehenden Jakob Himmelaufahren⸗
de Gott, am Tage der Himmelfahrt Jeſu Chriſti,
zum Abſchiedsgeſcheuke in der Valetpredigt ꝛc. Leipz.
2690. 4. 10809. (Dietmanns ſaͤchſ. Prieſt. Band. -
SS. 703. 757.761) Die legte Schrift fehlet im
%.8.8 In dem Dietmannifchen Werke it fh |
gendes zu beflern: (I) ©. 703 ſtehet, er fen zw ,
"Lichtenberg geboren; es ſoll heiffen: zu Lauffa,
wie ©. 757 bemerfer wird. (I) S. 758 fichet. er
wäre 1981 Doktor zu Wittenberg geworden; ce ift
ein Drudfehler, 1681. (111) G. 759 ſiehet: er iſt
61 Jahr alt geworden. Es foll; heiſſen: Go Jap
re, und beinahe 3 Monate. In dem A. &.?.
re folgendes zu ändern: (I) Daß fein Vater Niko-
laus 38 Jahre zu Lauſſa Pfarrer gewefen, ift falſch.
Es fonımen nur 26 jahre heraus; überhaupt aber
bat er dag Predigtanıt 38 jahre bekleidet , nemlich
zw Lichtenberg, Lauſa, oder Lauffa, und zu Coßdorf
(I) Daß er 1678 zu Leißnig Superintendent gewor⸗
den, iſt dahin zy verſtehen, daß er 1678 "berufen
worden, 1679 augegogen. :
2874. Jacobilli (Sranc.) .+.
> Le Conditioni del Cavaliero di Franc. Farobil.
‚In Romı, 1606: 4. Died Buch ift zu den feltenen
au rechnna. — RA
E ee "2875.
. bon-verfiorbehen Gelehrten 783 u N
| 9875. Jacobs (Dietrich). 7.
., Diefer reformirte Gottesgelehrte trat den 29
Herbſtmon. 1702 zu Bremen, wo fein Vater Zen
mann “Jacobs Aeltermanu war, auf die Melt, ſtu⸗
Direte bafelbft auf dem Pädagogio, und hernach uf
Dem Gymnaſio, unter Schuhmachern, TJüngften, =
TH.deszafe, und een, und endlich zu Uerecht un«
ter van Alphen und Lampen. ‚Nachdem er 1727. zu *
Amſterdam unter die Candidaten aufgenommen wor⸗ V
den, wurd er 172% zu Greetſtel in Oſtfriesland,
2734 zu Leer, 1739 zu Bremen an der Remberts⸗
kirche, und 1742 an der Ansgariuskirche, zum Pre⸗
biger verordnet. Er ſtarb den 18 Weinmon. 1788,
und hinterließ aus ſeiner 1720 mit Annen Zerman⸗
nen Laubegois getroffenen Ehe einen Sohn, Io De
hann Jacobs. Er ift Verfaſſer ber difl. de afper- \
- fionibus Hebraeorum. ( Neues gel. Eur. 10 Ih. -
421 u. 422 ©.) Wenn aber daſelbſt ſtehet: Bes
meldete Di. hat 1736 zu Bremen das Licht gefes
ben; fo iſt e8 entweder von: einer neuen Auflage zw
verſtehen, oder nicht richtig, da fie hereitd 1745| ers
fchienen if, unter dem Zitdl: "NND man ä—
MIN diſſertatio philologica,. de adſperſionibus
Hebraeorum quam Praefide - - Conrado Ikemio,-- =
disquifitioni fubmitrer Didericus Facobs, - - - Bre-
mae, - = - 1725. 4. 1 Alph. 6 und einen halben 2.
auffer dem Titelblate. Er bat fie, aufler feinem
Vater Zermann, auch feinem mmütterlichen Großva⸗
ser, Chriſtian Meyern, zugeichrieben. Unter den
angefuͤgten Gedichten iſt S 223 eined von finm | -
tüngfien Bruder 5. Jacobs. In dem Casal. bibl. de Zu:
" Ludewig wird N. 103. Diderici Iacobs diff. philolo-
gica de -adfperfionibus Hebraeorum, Traiecti ad 2
. Rhen. 706. in 4 angeführet, welches ein Druckfebler
fen muß, etwan ſtatt 1736. Wolfe Car. cris. über .
Hebr. 9. wird bie Schrift unter Itens Namen an⸗
seführet. Ä
Be. 0876 --
x
⸗
...
Te
‘ ’
. eine Meile don Stargard,
B lich diſputiret hat, Hierauf gieng er nu
74 Hiſtoriſch⸗Critiſche Nachrichten
2876. Jaͤncken (Johann David).
Oder Jaͤncke, ein xbangeliſchlutherifcher Prebi⸗
det, melbet in dem eigenhaͤnbigen Aufſatze feiner dem
vmmeriſchen Confiſtorio Kberreichten Lebensger
ichte, daß er zu Ravenſtein in Pommern bein
8 Maͤrzen 1 302 gehoren, und fein Water, Dei
aͤncken/ Frei⸗ und Lehn⸗Schulſe baſeſlbſt gereieh
ey; und damit ſtimmet auch das Ravenſteiniſche
Kirchenbuch überein. Allein Hr. Lubovici in der
Siſtorie der Wolfiſchen Philofophie, 3 Th. & at
und 548 nieht aus ander Nachrichten eineh arts
bein Geburtstag Gebhrtöart, und Namen fernee
Vaters an.- Nach, folchen iſt er nicht der 9 bed
Märimönäte, ſondern deh 36 Hart: biefe® Jahren,
auch Hicht zu Ravenſtein, ſondern zu Echättenderg,
Batet dar micht Yaneten, (ride Beneide sei
ater hat nicht Finden , fordern Genticke arbei
höher bie Ratbricht
fen. Der Hr. D. Veirichs, Wehe
Bon ſeinem Beben dem unten dnzufühtenden Werft
vorgeſetzet hat, urtheilet darüber alfo: „ Diele =
ä neigt Jaͤßt ſich, bes eigenen Berichts des
» „Jandens von ſich felbit und des Ravenſteiniſchen
Kirchenbuchs ohnerachtet, dennoch Richt ganich
axderwerflich machen: theils wegen der Auen Queh⸗
nien, Baraud Hr. Ludovici gefchäpfet batz theild
»twegen dee neuen befondern und nicht geringen
»Unifände, To mir bieferwegen ang Schönenderg
» berichtet worden find; bie. ich aber, teil das bottige
» Rirddenbuch iezt nitht mehr vorhanden IR, unbaud
zandern Urfachen mit Fleih Verihieige,,.. MS ei
ber Schule 1 Keey in der Menmarf und in Stats
rd die —— der Wiſſenſchaften gefaffet
atte, wurde er ih das Groningiſche Collegium
argurd gethan, Wo er 1523 unter AK. Chri
hötgehs Vorſthe de Hicibus Behuilium: in Irnod6 ,
hierofolymitäna prohibitisad Ador. XV, 4 öffents
; und
\
1
von verſtorbenen Gelehrten , 785
und vertheidigte dafelbſt 1724 unter Dan. Straͤh⸗
. :Jeen, von deſſen philofephifchen diſſertationibus, de
. wxiftentia dei attque crestione ex nihilo ex conringentia
» änmundo rorius mundi atque elementorum indole de- =
maaonſtrata, cundam, quae elementorum contingene Ze
riam demonftrar, mifchte fich auch-in felbigem Sabre i
In die Streitigkeiten wegen der Wolfifchen Achte
weisheit. Im Anfange des J. 1727 erhielte are
Co ‚und 1786 das Rektoramt zu Coͤslin,
und gab damals unierſchiedliche Meine Schriften an
den Tag. J. 1742 kam er als Diakon nach
Mügenwalbe, und 2944 trat er dad: Archidiakonat
—— an, — *— er ei — ei⸗
er mit dem Probſte Kolterjahn gehabten
Streitigkeiten, is Amtes entfeßer. Doch befam. \
te Wiederum 1747 die dafige Amtspfarre gu Cracow,
an welchem Drte er den 11 Brachmen. ıyja fig -;
‚Erben endigte. Seine Schriften beftchen (1 und 2)
and einem Paare. kleiner Abdandlungen von der - .
Wolfiſchen Philofophie, beſonders von denen, von
wegen bet darüber entſtandenen Zwiſtigkeiten, her⸗
ausgetretenen Schriften, auf welchen. er ſich Jo⸗
hann Buftav Jdirpius nennet. _ DVon-Diefem 6‘...
vorf, als denen ihm entgegen geſetzten Schriften
andelt Ludovici a.D. im ı und-3 Theile. IDIR.
ius aber erklaͤrete Jaͤncke felbft gegen feine Freunde
durch Johan Dauid Igencke Rauerfleino-Pomeranu, .'
(3) Progr. de unriqua Pomeranorum fide. Stargard.
3729, 4 (4) Progr, de nobilitare Pomeran. arte & .
- Miärte inelyta, ibid. 1729. 4. (6.]) Bon der Aufnah⸗
ei der Augsburgiſchen Konfefion in YBommern, -
beider Feier des zweiten Coͤsliniſchen Schuliubildi,
daſelbſt 1000 4. 34 Das verungluͤckte und wireder
‚um begluͤckte Coslin. ebendaf. 1731. 4> (7) Lei.
chenprogr. anf ben Landraht Leven, J. V. L; ibid.
yas: Fol, (8) Tleoreuntmey in obitum Nni
antfebii, Colb, 1736 4. 19) Leichenprogr. auf den
‚Ku Raht Ad Sigver. u 1738. 50l (10). Vers
— Eet4 ſchie⸗
%
«+
"786 Hiſtoriſch⸗Critiſche Machrichten
cſchiedene Hochteitgedichte, datuuter auch eines in
hebraͤiſcher Sprache, und andere dergleichen Kleinig⸗
. ‚keiten. (t1) Vorbericht von feinen ans Licht zw
v
« .
*
“in 8. 8 Bog. (12) Gelehrtes Pommerland. Die
ſtellenden gelehrten Pommerlande. Starg. 1730.
fegj ift unter ber Aufſchrift erſchienen: „Johann
; „David Jaͤnckens Gelehrtes Ponmer-Laud, worim
„bie Hiftoyie fo wohl aller in Vommern gebohrnen,
„ale auch anderer in- Pommern : gefiaudenen ober
„verſtorbenen Gelehrten, die ſich durch Schriften bes
„fandt gemacht haben, zum gemeinen Nugen und
' „Bergnügen mitgetheilet wird. Der. erſte Tomus
„von den gelehrten Theologis. Das: erfte Stuͤck.
Alten⸗Stettin 1784. 4. 4 Alph. a Beg. mit einem
ſaubern und nad) einem wahren Original vom Lu⸗
kas Cranach, wohlgetrofenen Kupferſtiche des be⸗
| ruͤhmten Bugenbagens. Dieſes Werk if zeithero
wenig; bekandt geworden, theils, weil ed keinen
Buchhändler zum Verleger gehabt hat, ba es auf
> De verflorbenen Bürgermeifterd von Liebeherr Ko
ten gedrucket worden war; theild, weil der Titel
ſich gar nicht zu dem Werke fchickt, indem folcher
mechr angiebt, ale das Buch in fich faſſet, weil es
bloß dag Leben Bugenhagens enthält, auch Feine
Fortſetzung des Werkes zum Vorſcheine gekommen
iſt. Nunmehro aber hat der beruͤhmte Hr: Dr. Jo⸗
hann Carl Konrad Oelrichs, nachdem er dag Hand»
exemplar des von Liebeherr, in welchem Verbeſſe⸗
zungen beigeſchrieben waren, auch einige Anmerknn⸗
gen von dem Hn. Generalſuperintendenten zu Greifs.
walde von Balthaſar, -und von dem An. Prof.
‚Werner. zu Stargard, erhalten, ‚nurgedachte Ans
merfungen, nebſt feinen eigenen Nachrichten, ſammt
einem neuen- und gemäffern Titel, dem -Lebenslaufe
des Verfaſſets, und einer. neuen Vorrede, abdru⸗
cken laffen.. Allee, zuſammen betraͤget 1 und dum
halben B. in 4. Der neue Titel, ift folgender : „Jos
»bann David Jaͤnckens ausführliche und mit =
„fonft auch D. Bommer genannt. Mit eine Bor
7, Won derſtorbeneun Gelehrten te.” 787
kunden verfehene-Seben&@efchichte des wortreflle
% 9 chen Kirchenlehrers D. ohann Bugenhagens,
rede von dem Schickſale dieſes Buchs, auch mit
„nöthigen Zuſaͤtzen vermehrt, an vielen Orten ver⸗
.. + grdeffert, und mit dem Lebenslaufe de Verfaſſers
. vom neuen ans Licht gebracht von D. Johann Carl
„ Konrad DelrichE, kayſerl. Hof: und Pfalg-Grafen, -
„ orbentl. Lehrer ber Rechten, n. f. w. Roſtock und
„Wißmar, bey Berger und Boͤdner. 1757. 4. Jaͤn⸗
ckens Werf an fich ſelbſt ift nicht von neuem abges:
drucket; und die Zufäge und Verbeflerungen des
Hn. Dr. Oelrichs, welche einen Bogen in Heiner
Schrift ausmachen, werben auch beſonders überlafe
fen. (Hr. Dr. Oelrichs am anacf. Orte.) Eine - |
kleine Rachricht von dem ganzen Werke, bag 1 Alph.
6 2. beträget, findenifich in;ben Leipz. gel. Zeit,
1757. N. 95. ©. 833 u. folg. Vorgedachter ſel.
Matthaͤus Zeinrich von Liebeherr hatte eine
Eamniling von Pommeriſchen Schriften veranftals
ki und fie in 3 Ordnungen vercheilet: die erfte ent⸗
*
je Schriften zur Gefchichte vom Pommerlande,
elche der zweite Sohn Hr. Karl Albrecht von
Liebeherr, koͤniglicher Regierungsreferendarius zu
Stettin beſitzet; die zweite faſſet Schriften in ſich,
die von gebornen Pommern herausgegeben worden;
die dritte aber ſolche Schriften, welche von ſolchen
herausgegeben worden, die zwar nicht in Pommern
geboren, ‚aber doch in Pommern in Bedienungen ges
weſen find. Die von den beiden legten Elaffen find
der Marienfirche zu Stettin, infonberheit . ber Bi⸗
bliotheck des dazu gehörigen koͤniglichen Gymnaſiums
daſelbſt, 1754 geſchenket und einverleibet worden;
wovonjder Hr. Dr. Oelrichs auf einen beſondern
Bogen Nachricht gegeben hat. (Wergl. Gamb. Ber. -
zn &t. ©. 643,645.) Und von ber erften
sgabe von Jaͤnckens fo ‚genannten Gelehrten
> Eeez5 : .° Pome
S t
788 dilldeſth⸗Ecluſhe Mechrienn
Vommeriande 1734, f. Leipʒ. 3. erde 1734 8.
786 6.99. 8. 1939, S. 15 u
2877. Idirpius (Sobann Guſtav).
.Iſktein erdichteter Name, unter welchem der vo⸗
Do Dani Jaͤncken fi hat verbergen wol⸗
e 2
2878. Nanus GBhil. Sustt,). ri
Im A. G. 8. ſtehet bey — ſiebe
Gunlerus. Daß diefe A ungfi * Pe hat be»
ber Hr. ehr oo der Eine
ladungsſchr. von = —E
Bible ; Norbhaufen 1277. 4. er 4 tet.
ran muß vielmehrim 9.8.8. den Namen Walther
—5 nachſchlagen. (f. 2801. 4802. 2838 Jahl),
auch
| 2879, Kirbach (Peter
Eiche: Peter — Be En
3880, Rich (Sieiftfrieb). t;
Von feinen Leben und feinen Schriften ba
auch des Vignoles in bein Iournat d’ Alkemap
I, Tom. I Part. 2 p. 360 - — gat vorite
laͤufti
—
Er efige Bie nuf In rad e Beiepenfchi en, und
he deſtehen ——— aus der ——— —J
unter dem Titel! Jeſu Herrlichkeit, bie et Nach
„ner Menfchheit erhalten inder Zeit, wie biefelbige
„ beftcher nach beit — Davids im 8 Pfalm
„V. 44, und 5, J. — —
„II. Im Benuß des Guten er beim,
„mel iſt. ».» Don Cheriſtian Aanßleben, erft
— luth. a auf Ben ts an
„in ber Iren ben 9 Nag. in der
’ — —* und zu X an der Spret ns
r
bon derſtorbenen Gelehrten x. - 789
und einen halben B.4. 1y10. Die Zufchrife iſt an
6. Kirche Witwe und Kinder gerichter. Solche
find: Margaretha Kirchin, geborne Winckelman⸗
nin; (welche nach dem A. G. L. und in dem bald
zu nennenden Lebenslaufe richtiger Maris Marga⸗
retha heiſſet, vergl. a882 Zahl;) Theodora Kits.
chin, Johann Bedrge Gadings Eanıore an der
arniſonkirche Ehefrau; Chriſtfried Rirch (2880
ahl); und noch Folgende Toͤchter, Chriſtine; Jo⸗
anne; derbe. Hernach gehoͤrtt hieher
ann Guſtav Reinbecks Standrede, bendaſß ges
ruckt, 4 B. 4. mit der Aufſchrift: Die Stern⸗
kunſt, nad) ihrem Mißbranch und rechten Gebrauch
wobei fich der Lebenslauf defindet. Endlich noch
Eirbichte von feinen Sohne und Schwiegerſohne,
3. Böttfried Kirchs Vater hieß Michael, und
ine Mutter Marie Langifiußin. Sein erfier Ras
nder ift 1669 gu Jena und Helmſtaͤdt gedruckt und
verleget worden, welchem er zugleich den Tudenfas |
dender beygefuͤget batı Er arbeitete viel an der
Verbeſſerung der Sternfeberfanft, und bat auf bie
. zwlf Jahre nach einander Epbewerides berechnet
Und herausgegeben. Seine Neue Simmelezeitung
sögr zu Nürnberg erſchienen er -Beichreibet
barin bie zwei 1680 erfchienette Gchwanzſterne, die
er zu Coburg beobachtet hatte, wohin cr damals
aus Leipzig wegen der anßeckenden Seuche gewichen
war. - Er ließ ſich erſtlich zu Lobenſtein im Vogtlande
Rieder, und trat 16067 den 18 Brachmon. alter Ka⸗
ſenders in den Eheſtand mit Marien Langin, NUR.
kangens ju Langengrun im Vogtlande nachgelaſſe⸗
- Der iuͤngſten Tochter, lebte mit ihe 29 Sabre ind a
Tage jufanlinen, und zeugete Mit Derfelben 7 Soͤh⸗
ne, von denen $ als Kinder geſtorben, und 8 anne
befannte Orte: gefammen, ingleichen ein? Töchter,
„ Welche obgedachter Gading 1709 geheirahtet, von
der er noch ein Kindeskind aefehe bat. Von Loben⸗
ſtein zog er nach Leipzig, woͤ er in bie t6 Jahre woh⸗d
— | Ä hehe
\
%
= 790 MHiſioriſch⸗Eritiſche Nachrichten
nete. Im J. 1690 ben 20 Brachmon. ſtarb iene
feine Ehefrau ; und 1692-heirahtete er abermals M.
Matthias Windelmanng, gervefenen Pfarrers zu
Panizſch, Sommerfeld und Alten, unter "Leipziger
Hperanflicht, nachgelaffene iuͤngſte Tochter, - den 8
Maimon. alten Kalenders, welche ald Witme noch
- "etliche Jahre nach ihn lebte. Mit diefer zeugete er
einen Sohn (2380 Zahl), und 5 Toͤchter, davon 2
. ala Rinder verftorben find. Bon Leipzig zog er 1692
. nad) Guben, wo er auf 8 Jahre lang wohnete; und
1700 wurbe er von bem Koͤnige von Preuffen nach
SBerlin berufen, und ald ordentlicher Steruſeher bei
Ber koͤnigl. Geſellſchaft der Wiffenfchaften beſtellet
Es wurde hierdurch erfilllet, was der Prof. Seller
. in Leipzig in der Vorrede über Kirche Europdi-
fen Wandersmann gefchrieben hafte:. „Ich zwei-
fele nicht, da Herr Kirch, wegen feiner Wiffen>
„ſchaft in der Sternfunft, von / hoher Hand endlich
„aus bem Etaube werde gehoben merben,„. Am
29 Heumonates, da er begraben wurde, waren es
‚eben 10 Jahre geroefen, da feine Familie aus Guben
ausgereiſet war. (f. ben Lebenslauf).
F 28 82. Kirchin (Maria Magaretha). te
Alphons des Vignoles ift Verfaffer des Eloge de
J | "Madame Kirch, welches in der Bibliotheque Germa-
ze, Tom Io. 155, u.m. befindlich iſt. DVergk.
n. Superint. Rathlefs ietzleb. Gel. 6 Th. S. 368.
369. In Chriſtian Ranßlebens vorhin angejoge⸗
ner Leichenpredigt wird ſie unrichtig blos Marge
retha (2381 Zahl) genennet Ihr Vater heiſſet in
dem’ A.G.L. Matthäus Winckelmann; aber nach
dem Lebenslaufe.bei Aeinbecks Standrede (2881
+ Zahl) hieß er Matthias. Hietaus wird auch Ha.
Dietmanns ſaͤchſ. Priefl. = Band. m. Nach⸗
richt von Panizſch oder Panitzſch ergaͤnzet, welcher
Winckelmannen weggelaſſen hat.
2883.
[4
J
1 —— |
von verfiorbenen Gelehrten. ac ° 791 -
2883. Kirchbach (Per). tr:
Ein lutheriſcher Prediger, geboren zu Neulirſb wi
in Meiſſen den, 10 enners 1590. wo ſein VPater
Paul Prediger geweſen, beſuchte mit etlichen Soͤh⸗
nen vornehmer Patricier aus Halle, als Hofmeifter,
Die hohe Schulen. zu Gieſſen, Marburg und Wittenn
fenberg, befahe fich duch fonft im: Neiche, und diſpu⸗ Ä
‚Arete zu Mainz und Coblenz mit verfehredinen Ser
fuiten., wurde 1619 zum Schloßprediger auf dem“
Buͤnauiſchen Site zu Weefenftein ermehler, und
“ nahm 1620 den 233 Sonnt. nach Trinit feinen Ans
trit, fam _.ı6g1 ale Pfarrer nach, Dederan ,. follte.
2633 Superintendent zu Chemniz werden, welches
aber nicht vor fich gieng, wurde 1634 nach Zwickan u
als Dberpfarrer und Superintendent berufen, hielte
am 6 Heumon. die Probepredigt, und murde amıo-
: Nov, 1637 (fo feet Dietmann) ven Dr. Soͤpnern
aug Lepjig invefliret. Erftarb am 12 des Maͤtzen
—
1638 am Naſenbluten. (Dietmanns ſaͤchſ. Prieſt.
1 Band. ©. 456 u’1206. und 3 Band. ©. 1315.)
Ich habe die wider einguber laufende Nachrichten.
des Hn. Dietmanns auf nur befchriedene Weife, wie
ich «8 fuͤr das richtigfte gehalten, geliefert. "Dem
nach if in Dietmanng Werke allen Anſehen nach -
unrichtig: (I) Wenn 1 Band. 456 ©. ſtehet, er fey
. 1610 nach Weefenftein gefommen, an flatt 1019.
Re 3 Band. 1315 ©. fichet, er wäre 1690
als Paſtor nach Oederan gekommen, flatt 1631.
(IN). Wenn es ebendaf. heiſſet, er fen 1690 gebo⸗
ren, an flatt 1550. (IV.) Wenn ı Band. 456 ©.
‚gefaget wird, er fen in feinem 48 Jahre geftorben, -
an ſtatt: in feinem 49 In dem 1.G.L if folgendes zu aͤn⸗
bern: II) Neutirch ſollXeukirchen heiften. CI) Statt
Weiffenftein iſt Weeſenſtein zu lefen. Ge Oe⸗
dern muß Oederan geſchrieben werden. J
folgen Namen vorhin (2879 Zahl). angezeichuet..
4
habe
‚ihn auch Kirbach genennet gefunden, und daher
1884.
4
2884, Rinder (Arhanafius) .f.
“18 Vogt Car. ld, zur. p. 337 handelt von ber
Seltenheit feines Oedipddis Aegyptiaci, Er ließ fi
mit einer erbichteren Schrift artig hinter dag Licht
führen, dergleichen nach der, Zeit Gronoven mit
dem Bergmännichen begegnet ıfl, Als ihm cine
fe er, es regne Hufe, es mochte aber ber Wind ei⸗
nem reifenden den Hut auf einem hoben Gebirge
genommen haben. (Habeners amaenir, phil.) Bon .
einer bei Birchern vorkommenden Inſchrift Handelt
per berühmte Hr. Paſtor Wilhelm Ernſt Starke u
Dernburg in einer Prediger vom brennenden Bus
fche. Bon Duirin Ruhlmanns Kircherianis, gonp,
087. 8. f. Sortgef. Samml. 1742. 6. 289 u. fi,
Der indem A. G 2. anaeführte Agathon Cario ift
| der Jeſuit Chriſtoph Fiſcher.
2885. Kircher (Konrad)..
Seine Concordantiæ græcæ, hebraeis vocibus re-
ſpondentes, je 1607, 2 Bände, in 4, find eig
rk,
ſeltenes Werk, davon Rich. Simon Bib choifie T;
LP. 256-298, handelt, (fon. Vogts caz. lb. rar.
P- 336.337) SINE
2886. Kirchhof (Ehrifteph),
Iſt feines Handwerkes ein Scheider, aber auch
ein geſchickter Chymikus zu Lauban in der Dberlane
fig gewefen. Ob er gleich, weil ex etwas tüchtigeg
ang ber Schule mitgebracht, Iederzeit Meiffig in nuge
lichen Büchern gelefen batte, fo ift doch micht eigent ⸗
N
"mals ein Hut aus der *uft auf den Kopf fiel, meine
lich bekannt, wie er zu einem fo groffen Ruhme we-
gen feiner chymiſchen Wiffenfchaft gelanget fey, dad -
er 1668, ehne fein Anfuchen und Vermuhten, aus
der koͤniglichen Kammer gu Breslau einen Wapen⸗
Brief. mif.einer guͤldenen Bulle erhalten bat.
bemfelben wird er unter andern dieſerwegen geruͤh⸗
met, daß er nicht nur denienigen Stein, wie auch
das Pulver, fo chebem Butler zuerſt erfunden, *
+
4
voan verſtorbenen Welehrten ꝛc. 793°.
—T& | a Ä x
mir ihm zugleich begraben morben, micherum an
das Kicht gebracht, fondern audy den Spiritus uni⸗
verſalis erfunden habe. Zu feinem Lobe gereicher
auch, Daß ihm bie mebicinifche Facultaͤt zu Leipzi
durch drei Magiſters Hundert Dukaten anbieten lafe |
‚fen, um ihn zur Eroͤfnung feiner chymiſchen Geheim-
niffe zu bewegen, welches er aber ausgefchlagen
re:dn. Anzeigen Zamb. Ber. 1766. 5 St.) .
2897. Kicchhof.(Sohann Eberhard),
Joh. Eberhard. Kirchhofs diff, de gutta rofa«
ces Altdorf 1859. 4. Ä |
2888. Kirchhof (Eanrentind).
Siche Laur. Kirchov, (2598 Zahl).
2989, Kirchhoffer (Matthind), - .
— —— a Ben; |
Græcii 1659. 4. u
‚2890, Kirchmaier (Idhann George),
Job. Er. Rirchmaiers diſſ. de baculo Molis,
oh, Mühen) ° :
wirt. 1675. in a. —
3891, Kirchmaier
Ein Maͤgiſter, Veimers-hemio- Francus, fludirer
ge zu Jena unter Sambergern, war hernach gu
Wittenberg, und bielte ald Vorſitzer, mit dem Re⸗
- bat, (Hr. Bregorius, Eonrektor ju Lauban, in den
fpondenten David Keder, auc Goran, gu Witten _
Berg eine diſſ. ex orthographia Grassorum, Mir,
1708: 4.39. |
2892. Kirchmann Gebann
Des Vater, oder ber erſte Johann Bi
des 4.8.8, Der Hr. Mektor Braft zu Huſum
bat er vor etlichen Fahren das Vergeichnig der Dis
bliothef feines fel. Vaters Johann Melchior Brafte -
herausgegeben, allmo im leztern Theile ©. 274 8,
folgg. dieſes Kirchmanns Handfchriften vorkom⸗
wen. » E. (1). ın. Kirchnanmi Memorzbilia
er au⸗
J
794, Site -Eritifihe Nachrichten
autographa itineris Iicerarli ab eodem confeti Mies |
diolano Bononiam, Bonenia Pifis per Florentiam er
a Venetits, Augulta VImam, er in-
de per ducarum Wirtenbergicum Viennam fecundo
-Danubio, worin viele Infchriften und Staͤdtebe⸗
ſchreibunden befinblich find. (2) Ziusd. Apparatus,
in quot et notae, ad Theodericum Monıchum dere-
gibus veruftis Nomagicis er Annomum de profe-
&ione Banorum in rerram fanftam, (quorum medita-
tus fuerat editionem,) pertinens, von 66 Seiten. Noch
ſchaͤtzbater find (3) Eiusd. Orationes er Epiftolse,
cum ipfa auctoris vita, Volumina tria, in 4. Es
find dieß ebendieienige Schriften, welche ın "dem
Frankfurtiſchen Meßkatalogus vom Jahre 1670 un⸗
ter die damals herausgegeben werben ſellende ge
zehlet worden find. Sein Sohn, ber iüngere Jos
bann Rirchmann, wollte ſolche in den Drud ges
ben, es gefchahe aber nicht. Das erfte Volumen
von 216 Seiten enthält. Rirchmenns Leben, wel⸗
ches aus denen von ihm felber nachgelaßenen com-
mentariis de vira ſua genommen worden iſt, nebfl
: deffeiben orarionibus, worunter 12 gebrudt find;
Dag zweite und dritte Dolumen enthält feine Brie⸗
fe an gelehrte Männer, oder diefer an ihn,
die meiften .ungebruckt find, die bereits gedruckten
aber beſonders bemerfet werden. (Samb. Ber. von
gel. Sachen 1753, 27 St. ©. 212. 213.) Hierbei
“ bemerken wir noch oh. Sriedrich Weſtphalens, ei-
ned Luͤbekers, Orationem. in que ſiſtitur comparati@
inter M. Jounnem Kirchmaun et Yo. Herr. a Seelen,
cum 'poftremus iubilaeum- fcholafticum celebrarer.
Lübeck 1754. 4: 5 und einen halben B. Gedachter
Weſtphalen war ein dafiger Gymmaſiaſt, und iſt bes
reits am Ende des Yahres 1753 mit Tode abgegangen.
Marburgifchen Beiträgen. zux Gelehrfamteit,
. _ 1
2893. Kirchmeier (Johann Chriſtian).f.
Das Leichenprogramma auf denſelben ſtehet in den
Band⸗
\
s
..
— — Me
din: fh PPAER x. 295
1 Band. St. Marburg 1749. 8, S. 405 u. fol,
Man merke noch Joh Adolph Zarrmanns drat. fu.
nebrem in obirum 70, Cbriß, irchmeieri. ⸗di-
2894. Kircpmeie (Johann Sigis
2894. Kirchmeier ann mund).
Bon feinem Beben und Schriften u und) %
Der a; .. — m. fonbern auch
| € elebrten
| gm 1 * 3 Ale > — — —J
erken wir Hein yfings orarionem in
en. D, — —— Marburg,
a, 3749. Folio, und bas Pror
— welches auch in ben Marburgi⸗
Beiträgen sur Belchrfamkeit, ı Band. 2.
32353 — denn er ſtarb am 23
ee, chriften has bas A. & L.inere
fünebre in obirum Toan-
ns Ei — Von dieſem Zartinann
babe ich im 1 Bande ber hiſt. Crit. Nachr. 2 Th,
I — ifp. de gelis, Marb.
m be = peecstoris proprin eG des, '
| errorum contra a: ———— feraciſſima, com-
‚mentatio, Marb, 1748. 4. 1 Alph. 1 B. mo bie di.
"88 libere arbierio augehäuget if.
2895. Rirchyer (Herrmann) . +,
a des fo genannten Theophilus Sincerus Bibi»
ebrea biflorieecritica Abrerum opufculorumgue vario
Mmm et rarlorum, oder Analeelis — hrs — |
a 07 ur
* *
= . —
1 ; Mc
%
ger alten und waren Buͤchern und S
Fade Nürnberg 1736. 8: ©, 24 262 6
einer Handſchrift ein leibet; - ores et. Pro»
eflores Acad. Marpurgenfis anagrammace esprefh
ag eXornati, per — Richerum,. P. corona-
"gm Cafıreum, Profeſſorem Marpurgenſ. Anne 1406,
&s * aber Kirchnerum in möffen, wis —
va
? a
ı. x
r
-
mare; 8 — u. w. angetroffen wird.
®, 2, gefchrieben. er wäre,
—
Verzeichnis der Studirenden e
. Germanise in 5 Tomen heraus, und ſtarb als Se⸗
2 36 Hiſiſch / Ceiuiſche Rachrichtn
ach auf der folgenden 248 S. in ber Zueignungs⸗
ſchrift unten Herm. Kirchner nelgfen wird.
2896. Kirchner (Johann).
Joh. Kirchners Leichenpredigt auf Erhard von
Legaten, Quedlinburg 1674. Fol. dedgleichen: “auf
Dieterich vonsjadeborn. ebendaf. in 4. Ein aus
‚berer 27 irchner iſt 10 Jahre zu Hardiz im
er
a ifchen, Prebiger geweſen, und am I
Dete ‚1048 ben 1 Senn. verfiochen, * in Diete
— ſachſ. Prieſt. 1 Band. 149 ©. gefunden
2897: Kicchhoff (Gottfried).
Aus Lauban in der Lauſitz, murde zu Leiden den
23 des Maien 1692, mit einer difl. de natura mor-
- borum medica, Doftor der Arzeneitwiffenfhaft, und
hielte fich 1701 zu Hamburg auf. "(Hamburgum li-
“ geratum anni 1701. ©
— &.13) ...
0,2898. Kirchov (Laur.)t.
: Dbder Kirchhof, wie das A. G, 2. hinzufeget. Er
waͤre eben fo. gut unter Kirchhof befchrieben wor⸗
den. Das A. G.L. bat bias dieſes: ein Profeſſor
Juris zu Roſtock ſchrieb Con/ilia in V. Tomis. und
flarb ısxoals Rektor der Afademie. Nach des ſel.
von Melle gelieferter Nachricht wir. diefer Laurens
tius Kirchhof auch Coementerius genennet, umb
ift aus einem alten berühmten Gefchlechte in Mes’
ſtock geboren werben, lic fich yereiöit 1545 in das
infchreiben unb wid#
mete fich ver Rechtsgelehrſamkeit hielte ſich auch
nachgehends zu Leipzig, zu Coͤln, und. auf einigen
italianiſchen Univerfitäten auf. Als er fich in Rom
befande , war fein Ruhm fehon fo groß geworben,
daß man aus Teütſchland an ihn fchrieb, -und. Com -
fllia son ihm verlangete. Bei feiner Zurüffunft
‚ wurde er fürftl. meflenburgifcher Rath und Brofefs
for Codicis zu Roftef. Er gab Reſponſa ICtorum .
nor
9
Bad
3
R. ums a ——
=
= ne ‚von verſtorbenen Gelehrten. 297°
aiot der —— A den. 15 Weinmon, k. Br.
was von Bel. Ro chen, 1737. ©..197 u. fol
8. 811. und ee von Melle in d (a > m:
j u. Briefwechſel der Gelehrten. 1751. 440t.
S.) Inzwiſchen hat fih von Melle in: dieſem
Stuͤcke verfehen, daß er fich eingebildet, als ob man
dieſen Mann gar nicht in dem A. SL antreffe;
dena er fichet wirklich darinnen, nur ni & unter
dem Namen Kirchhof, doch aber. unser Kirchen,
- obgleich fehr unvoliſtaͤndig. Daß Biefer Mann ein
Moftofifcher Patritius, beider Rechten Daftor, und.
LEE gu Roſtock geweſen fey, erfiehet man aus
Carminibus.- ad - Laur. —
— 88 ſuae — — Roſtok ız
Der Herr von Balthafar hatte don bemfel — | |
* der 7 ©. folgender Schrift eine gute Rachricht
ertheilet: Programma, quo Auguflinus de Bulthafar
occaſione nuper ventjlatee diflertationis Jo. Frid.
Schomeri virse curriculuni nouelli doftoris commu-
nicat, ſim ar in in recenfendis vitis ICtorum Gry-
phiswalden pergit, Gryphisw. 1747. Das lej⸗
* bemerket Hr. I. Gottfried Kuͤſter in ben Le⸗
Berlin 17:1. Kol. S. 100 an, mo er anjeiget, da
Kirchov auch Coemiterius genennet werde, dafı
bensbeſchreibungen — Seidels — |
- . von Melle den Namen CToementerius feßet. In
dem Berzeichnig der Biblioshef des Kanzlers von
Ludewig fönnet vor: Lawr. Kirchofii interpreratio
duorum tirulorum libri II Codicis, de edendo er in
"us vocando.. Franff. 1572. 4. Ingleichen: Laur.
Kirchevis zeceptarum fententiarum, feucommunium
apinionum er conclufionum ICrorum centurise VIII.
Er 1576. Fol. Ferner: Refponforum Tomus V.
’ nf. 1578. Fol. Das erfle unter. biefen DE
dern babe ich re gefehen
2899. Rirften (Ractin) . t:
- Ein Magifter und Iutherifcher Prediger, von Düs
2 BEER war u True in Pisa, J 7
*
78 OHiſtdriſch⸗Critiſche Nachrichten
— und kam 1573 als Diakonus an bie Nikolaushrche
„nach, Leipzig, wurde 1575 Archidiakonus, und noch
in dieſem Jahre Superintendent gu Borna, kam aber
1583 am 13. Wintermon. als Superintendem nad
Delizſch, wo er 1584 von der Peſt hingeriſſen wur
de. Sein Wahlſpruch war: Miki vita Chriftus eſt,
et. mors lucrum! (Diermiahne fächf. Prieft. 2 Bank,
eg 160. 1.485 S.) Folglich kann ed nicht richtig feyn,
X
f
4
x
war, Prediger zu
hinterließ eine Wifwe obne Kinder, und feigende
wenn Dietmann 3 Bandı 467 ©. ſetzet: kam 1671
ale Diakonus nach Reipsig. Sonſt erwehnet er ibn
auch Fürglich im a Bande, 612 ©. Es melder zwar
— Gottfried Elteſte in ber Topographia Ser
digenſe, Delijſch 1725 in 4, er ſey 1596
gerifts i — 586 geſtorben;
es iſt aber ſolches um Die Worte des A. ©,
e. demnach‘, anfänglich Diakonus su Cr. Naitola
| gutes, find nicht richtig er er anfänglich
afonus in Pegau
2900, — VJohanmm Richael).
Eines Holzhaͤndlers zu Halle Michaels
Ntxudirete zu Hall und 6
Sob
nb Erfurt, wurde zn Care
1717 in beiderlei Rechten Doktor mit einer difp. de
_ jure tigni in concurſu creditorum, far na d8
ordentlicher Advdkat und Pfanuherr gu Krankenhans.
‚wo er auch verftorben ifl. (In. von
— des Saalfreifes 2 Th. * 6) Dreyhaupt
2901. Laͤmmerſchwanz, Laͤnmerzagel,
(Rap
Siehe Laſp. Arnurus, (2754 Zahl).
2902. £angenes (Heimih); -
Ein reformirter gen , welcher 1701 geboren
enhurfen wurde, einige
vor feinem Ende aber fich feines Dienfied en
und den 30 Aug. 1754 zu Buiffloot, verfarb. E
— Schriften: (1) Verfamelinge van Bybel-
offen, beheifende verfcheidene Leeıreden over
uit-
‚von verftorbenen Gelehetin.c |. 799
uirgelefene Texten des ouden en nieuwen Teſta-
ments. Enthuiſen 1734, 1735. 4. 2 Bände, f.Bock- ,
Jaal im Mai 1734. ©. 580. und Sept. 1733. 6.286. '
0 Eine Auslegung des vierten Gebotes, in 4. (2)
Kine Erflärung der Klagelicder des Jeremias, 1735.
. Dieſe ift merkwuͤrdig, weil fie die erfte ift, fo mar :
| über dieſes ganze Buch in hollaͤndiſcher Sprache ge
| bat; man muͤſte denn die poetiſche Paraphra⸗
s des ſel. Wilh. Sluiter, Prebigers zu Rouveen,
dahin rechnen, welche 1717 mit feinen übrigen Wer⸗
en zum ſtebentenmale gedrucket worden if. Auch
hat Langenes Auslegungen über Pf. 119, über Je⸗
rem. 31, über bie ſieben Briefe in der hohen Offen-·
Barung, und über andere Materien, nachgelaffen,
welche zum Drucke fertig find. (Neues gel. Eur.
XI Th. 950 u. 951 ©.) er |
2903. Langermann (Das). ..
Ein Doktor beider Rechten, welcher 1701 zu Ham⸗
Burg lebte. Seine difp. inaug, Lugd, Bar. 1692 han⸗
beit de Senatus Confülto — ale —
eeratum anni 1701. p. 15. ann. Paul (2
Zahl) fcheinet fein Sohn zu ſeyn. u
2904. Eangermann (Eberhard): -
Ein Doktor der Heilungswiſſenſchaft, weicher ſich |
ebenfalld gu Hamburg ı701 befande. Seine dip. #
inaug. handelt de excrementis corporis noftri fecun- . ee
dum naturam ratiöne conferuarionis ıindiuidui inuri- R
fibus, Lugd. 8. 28 Januar. 1694. (Kbendafeibfi a.d.
156)
29085. kangermann (George).
Neoch ein Doktor der Arzneikunſt, welcher 1701
zu Hamburg lebte. Geine_dup. inaug. de fraudibus
. er erroribus eirea Iapidem Bezoar ift gu Leiden den
no u. Fe gehalsen, und gedruckt. (Auch da
150)
Da 177 Be
ten Doftor, ein Sohn. des ehemaligen bafigen
060. BilneifhrEriifßeRadeichten
2906. Langermann (Johann Paul).
Roch ein Hamburgiſcher Gelehrter, beiderlei Rech⸗
Rahtsherrn David Langermanns welcher zu Ham⸗
Burg gegen das Ende des Jahres 1752 fein Leben
in einem Alter von ohngefehr 36 Jahren beſchloſſen
hat. Er hat, ohne Benennung feines. Namens, fol⸗
gendes Werk ans Licht geftellet: „yamburgifches
„Münz- und Medaillen Vergnägen, oder Abbile :
„bung und DBefchreibung bamburgifcher Münzen
„und Medaillen, welchem ein Verzeichnis von ge
„druckten hamburgiſchen Urkunden, Dofumenten
„und andern Brieffchaften, auch noͤthige Regiſter
„deigefüger werben, in gr. 4, auf Schreibcpappr, 4
Alph 4B. Sn diefem mit vielen Kupferbildern ge
ziereten Werke kommen auf 300 Münzen ver, aus
Akten und genen Zeiten , welche gu Hamburg geprä-
get find, oder hamburgiſche Sachen betreffen ; und
in der biftorifchen Nachricht fommen viele Umftände
von Hambürg vor. ift eine Nachahmung ber
Müngbeluftigungen bes fel. Köhlers, und. das Werk
iſt ſchon 1737 zu Hamburg angefangen, aber erſt
fur; nach des Merfafferd Tode vollendet worden.
Er bat den völligen Abdruck nicht erlebet, indem er
vor Ausfertigung des goften Stücfee, womit er den
Schluß ded Bandes machen wollte, verftarb. Aus
‚feinen nachgelaffenen Bappren hat fein Freund, der
2
Hr. Dr. Ehriftian Zartmann, dem Werke verſchie⸗
denes beigefüget. (f. Zamb. gel. Ber. 175 3. 20St.
154 S. und 266t. 201-203 ©.). ö
... 2907. Eappe (Nikodemus). |
Daß ift der -eigentliche Name des folgenden, weh
chen das U. G. 2. Nikolaus nennet. (2958 Zah).
"2908. Lappe (Nikolaus).-
Im Jahr 1753 jſt zu Jena in der Gollneriſchen
Buchhandlung erfchienen: Merkwuͤrdiges Leben des
„ehemaligen Superintendenteng zu Arnſtadt en
Be ‚fir
S
-
: von verſtorbenen Gelehrten x. 800 ..
M. Klitodemus Lappens, mit verfchiebenen beige⸗
„fügten und noch niemalg gedruckten Urkunden er⸗
"„lägtert, und herausgegeben,. von Joh. Andrees |
Mobſt; nebft einer Vorrede Ihro Hochehrwärden . -
“ „nern Joh. Friedrich Ehriftoph Erneſti, iegigen a 2
„Superint. zu Arnftadt. ı Aph. » DB. ins. EEE Oo -- -
"find 6 Kapitel, und 33 Beilagen, nebft einem Re - .
giſter, und einigen Stammtafeln. Er ift der achte
unter den daſigen Superintendenten geweſen. Das
x Kap. handelt von feiner Jugend und feinem Stu⸗
diren; Das 2K. von feiner Beförderung nach Weis
mar und nach der Thame: das 3 K. von feinem
Arnftädtifchen Dienfte: dad 4 K. von fer Berrich«
tung'bei M. Paul JIlſchners Ausſchweifungen, und
den Streitigkeiten mit dem Rektor Stephan: das
"ER. von feinem Tode und Begräbniffe: das 6 K.
von den Schriften deffelben. In diefer Lebensbe⸗
ſchreibung ift vieles enthalten, welches zu genauerer
. . Einfihe in ein geraumes Stüd der ſchwarzburgi⸗
fehen Kirchengefchichte dienet: Lappe war zu Rem⸗
da den 20 Weinmon. 1582 geboren „ und 1635 ie _
- . beflirete ihn Dr. Sul. Glaffius als Superintenden-
ten zu Arnftadt, in welcher Bedienung er 1663 ım |
82 jahre feines Alters fein Lebensziel erreichte.
Seiner Schriften find über 40, fie find aber mr ©
ſtens klein: 3. €. Mors preriofa Jacobi, aus Bd. . ;
of. 49; Scala Jacobaeı, aus 13. Mof. 29; Mu- vi
minati beate morientium oculi, au® Pf. a5 ; auſſer |
„tina Nandfchrift, und verfchiedenen lateiniſchen
- Gedichten. An der Weimarifchen Bibel hat er die '
Pauliſche Briefe von dem an die Balater big zu
dem an Philemon fertig gemacht. (Leipz. gel. Zeit. :
1755. R. 8. ©. 68-70. veral. Ten. gel. Zeh 1753. —
“1688. Beitrag zu den Erl gel. Anm. 1753.16.
Woche, 2498) In dem U, G.L. wird er (I) une a
richtig Kiolaus genennet Matt CIfodenms; und
(II) ebenfalls nicht richtig geſagt, er wäre am 81
Jahre geftorben, denn rn im Saften. |
4
een
—
⸗ N
⸗
Re —
t .“
00°
- Ein Doktor und Profeffor ber Arzneiwiffenſchaft
Unmerk. 1753. 16 Woche 256
‚802. | j Oiſoriſch / Eritiſche Nachrichten
909. Leröner (Sriede. Marim, Don).
Wirklicher kaiſerlicher Raht, urbaierifcher Reß⸗
- dent, und aͤlteret Schoͤffe und des Rahts u Frank⸗
‚ furt am Main, mar den 20 Horn. 1697 gebo
Ten
ſtudirete zu Altdorf, allwo er 1716 de Gorredo Bir
putirete, trat, nach zuruͤckgelegten Reifen, als Kate
— in daͤniſche Dienſte, und that ſich ſo wol zu
oppenhagen, als bei der koͤniglichen Geſandtſchaft
u Paris, hervor, ward 1733 von Paris nach Franf⸗
urt zum Muitgliede des Rahts berufen, warb 1739
häingeree Buͤrgermeiſter, kam 1740 in ten Schoͤffcn⸗
ſtuhl, vciwaltete 1947 und 1751 dag ditere Buͤr⸗
germeiſteramt, und ſtatb allda am 8 Maͤrzmonates
‚1753: Er bat eine angenehme Ueberſetzung von Pos
end Verſuche von dein Menfchen geliefert Frankf.
el Beit. sah M. 22: Belag — den Erl. gel»
3910, Luͤning (Heinrich Wilhelm).
zu Bingen, welcher im Mai 175: in dem 84 Jahre
84
: feines Lebens verfiörben ift. Auffer etlichen Leichen»
anſchlagen, und fliegenden Papyrin, hat man von
th eine des dafigen Friedensfeſtes 1746. (Neues
. ge. Eur. 10 Th. 265
S).
2911. Macher (Johann Chriſtoph).
Lehrer der Beredtſamkeit zu Gera, Johann Chris
frie und Sophien Margarethen Eohn, ben 17
Chriſtmonats 1730 in dem Staͤdichen Müblerof ges
boten, erlernete zu Hauſe die Gründe der Religion .
dei dem Cantor Sam. Möller, kam im zwoͤlften
| Jahre auf die Schule zu Echlniz, wo Behr, Schlot⸗
2 I
.., ter und Zayniſch, feine Lehrer waren, bezog 1738
im Herbfte Sie hohe Schule zu ietenbe
rg, wo
Saftrung in der Grundwiſſenſchaft und den Sit⸗
teniehren, auch in der englifchen ‚Sprache Sper⸗
bach und der iingeregeibich, welcher die Bibel und
deu Onkelos mit, ihm durchgleng, im a
lo |
. k in der Raturwiſſenſchaft Sofm
von verſtorbenen Gelehrten ic . 803
Adliſchen, Bodenus in det — Bo⸗
nn, -Beorgi, .
, Bauer, Saferang, Weikhmann, in der
BSaottesgelehrſamkeit, heiligen Auslegungstunft und .
Sittenlehre, Berger aber in den römifchen Alter
tümern und ſchoͤnen Wiffenfchaften, umterrichteten.
Wider fein Vermuthen wurde er 1742 von feinen -
Eltern nach Hauſe berufen, nid muſte ein Hausleh⸗
zer werden. Mach ohngefehr 18 Monaten wurde er
Conrektor zu Schlaij, und trat diefed Amt den 31
Malmon. 1744 mit einer Rede de felieitare rei pu«
blieae bonarum artium praefidio ee fundanda er core .
feruanda öffentlich an. Im J. 2945 wurde ihm zu
Neuſtadt, und 1747 ju Plauen, das Rektorat ans
geboten, er lehnete aber beides von fi ab. Im J
m.
1738 — er ſich malt einer Tochter des Sm. Hof⸗
rahts Bo
eben (oder vielleicht Boͤbms) in den Ehe⸗
fand, und 1751 erdielse er Die Profeffion der Be⸗
redtſamkeit bei dem Symaaflo zu Sera, welche er
miteiner Rede, de vi feculi fuis Hinibus in feholis
“ eentinenda, antrat, worauf er 1752 von der ienai⸗
ſchen Tateinifchen Geſellſchaft zu einem Mitgliede
aufgenommen wurde dr ftarb ploͤtzlich, und wur -
"de, nachdem er gefund zu Bette gegangen, an feiner
Ehefrau Seiten, welche es nicht gemerket hatte
2754 im Bette tot gefunden. (Lleues gel. Pur.
- 13%. Molfenh. 1757, 8, 946.048 ©.) Und zwar
am 15 MWintermonatd. (Er hinterließ einen einzi⸗
en Sohn, welcher im zweiten Jahre feines Alters
u Det Hr. Direklor Samen Ye zu
1754 ein Lei rogramms herausgehen laſſen, in
—** von cn Leben ſeinen Schriften ge⸗
handelt wird. | . el. eit. 1 & N. 10. S. 2.)
N rk 8
Machers im r. ©, 948 u. 949 an⸗
gefuͤhrte kleine Schriften, von deren etlichen man in
den vollftaͤnbigen Ylachrichten von akademiſchen
— —ã Ansfige — (1) Piel de
pauurınd Zangares 7— (8) .De Argypto
a Bir
mylie
⸗
(4 i I -
804 Hiſtoriſch⸗Critiſche Nachrichten
myſtie⸗. 1748. (3) Von ber Verehrung des weibli⸗
chen GSeſchlechtes bei den alten Teutſchen. 1750. (4)
De genealogia Ruthenica ab Erberse ad Flenricum
diuitem. 1750. (5) Orat. de vi feculi fuis finibus
in fcholis conrinenda. 1751. (6) Proclufio de do-
&tore vmbsatico, 1751. (9), De conuensu Graeco-
zum Pylaico. 1792. . (8) De immorralitate animo-
zum, ex — deſiderio — pro-
m uo, 1752. 1754.. (9) Progc. quo nat-
Im inundis, ech quodam in calendario romano
obuium, illuitrat, 1753. (10) Prolufio I et II. qua
excellirstem Chrifli ex humili crucis, quo perfun-
&us et, füupplicio demonftrat, ad Joan. VIIE 28.
1752. (11) De ara mifericardiae. 1754. (12) De
molli reneroque in ftudiis lirerarum fenfu. 1754.
2912. Mameranus (Nik.). .
In dem A. G. L. fehlet: Beſo Las Maner. et Point,
Dittionis Gällicae ufus. Cum Carmine de. Leone es
Aſino NICOLAD MAMERANO Poete' Laureato
Autore. So lautet der Titel von Wort gu Wort.
Es ſind lateinifche ſcherzhafte Gedichte, ı Bogen, im
-8, ohne Drt und Jahr , und ohne Zahl der Geiten.
. Man bemerfet ihn auch bei folgendem Buche: Von
ainfaltigbait aines Chriftlichen lebens, Durch den
böchgelerten Seren welland ;HFERONYPRUM
SABANDROWMW (font Savonarola) von Ser
rar, prediger Ordens befchriben, vnd jn vunf
. Bücher gethailt, ainem jeden Chriften menfchen
- 34 lefen nuglich, vnd wirdig numer mer auß den
. Senden zu legen, jegund erfilich auß Dem Iatein
jn Teutſch trangferiert. Mit Kaiſerlicher Mate .
ſtaͤt Freyheit in ziehen jaren nit nach zutruͤcken,
_ verbotten. Bedrudt zu Cäln,. Durch Jenricum
- ‚Mamerenum, M. D. 2. ij. eilf Bogen, in 8. Denn
dieſem Buche Hat Nik. Mameranus eine gu Auge
"burg den festen Jul. An. 51. ausgeſtellte Zufchrift
an Sebaſtian Kurgen zu Senftnaw borangefeget,
E u 5 in
-
von verſtorbenen Gelehrten ic. 806
in welcher er meldet, daß er das Buch auß'den a» |
tein — Meg an
einrt eranu wird auch in
* A. G.L. beſchreeben. er
| 2913. Manutius (Albus). J.
Pauls (2914 Zahl) Vater, und des iuͤngern Al
‚dus Manuftius Großvater. Folgendes Werk iſt
hier anzumerken: De Aldi Masusii, romani, vi, . "
‚meritisque in rem liberatam diflertatio, necdum edi-
zam, obferuationibus ſuis illuftraram, pro loco inter
.Afleflores amplifimi ordinis ren fite Oobti«
«nendo, publice proponit Samuel Lusberus Geret, A“.
M. Thorunus Boruffus, ordini philofophorum ad-
‚Seriprus, - - Refp. G.G. Vogt, Gedanenfi. Virae-
bergae, ex oflicina viduge Seheflleriae. ı Alpb. ı : 3.
in 4. 1753. Fornen find zwei Kupferftiche, welche
‚ ben Aldus Manutius vorſtellen, nebſt einigen da»
Hin — Bildungen, welche von dem Hn. V.
ertläret werden. Die Zuſchrift iſt an den Hrn ge⸗
einen Raht von er gerichtet. In der Vorrede
deit Dr. Geret unter andern vom Chriflian
. Theopbilus (ober Bottlieb) Unger, deſſen Lebens⸗
befchreibumig des Manutius er bier liefert, und in
gewiſſe Abfchnitte getheilet hat. Der 1. Abfchn. hau⸗
beit von des Aldus Manusius Leben und Nerdien«- -
fin; ber 2. betrachtet fein Geburtsiahr und Ge⸗
fchiecht; der 3. behauptet bad Anſehen des Aldini⸗
ſchen ‚Sefchlechte® wider den Baillet; ber 4. hau⸗
deft von dem Bornamen Aldus unb deffilben Nach⸗
drucke und Gebrauche; ber 5. von feinen Zunamen
Baſſianas, und Pius, ſo er zuweilen gebrauchet;
der 6. u. folg. von feinem Vaterlande, erſtem Schul⸗
unterrichte, bem Sortgange in densfelben, unb den
Syinderniffen bis zu der Zeit, da er jungen Leuten
ale ein Lehrer vorgefeßet wurde, von den erſten Ans
fängen N ge Druckerei, uud. benen in berfelden
griechifch und Iateinifch gebrachten erſten —
er
J
806 Hiſioriſch⸗Critiſche Nachrichten
ber 8. bis 13. son des Aldus vornehmſter Befchäf
tigung, bie alten Stribenten herauszugeben unp zu
verbeſſern, dabei’ er doch die neueren nicht gänzlich
hindangeſetzet, den Abdruck der hebräifchen Bucher
aber feihem guten Freunde, dem Bomberg, über
laſſen hat; ferner von der Schönheit, Manchfaltig⸗
keit und Interpunktion ber’ albiniſchen Typen. Un⸗
ger bat fein hebraͤiſch von Aldus gedrucktes Buch
aufſpuren koͤnnen, ais die des Laſcaris Grammatik
rangehaͤngete Einleitung in die hebraͤiſche Sprache,
vbh gleich der ſel. Moͤller zu Flensburg anderer Mei⸗
nung zu ſeyn ſcheinet; der 64 bis 26 Abſchn. hans
delt von den Schickſalen der zu Venedig une
ten Mdinifchen Akademie, welche eine Gefellſchafe
von gelehtten Maͤnnern war, Die im Haufe des Al⸗
dus an gewiſſen Tagen zuſammen kawen, und be⸗
rahtſchlagten, wie die Buͤcher am beſten gedrucket
erden könnten; von den Mitgliedern dieſer Akade⸗
mie. unter benen ſich Etasmus befand ; von des
Aldus Eifer, die Bücher ſchͤn und genen zu dru⸗
. det, dabei dach in Abficht auf die Guͤte die vom
Aldus felbft gedruckte Bikcher von denenienigen uns
terfchieden werden müflen, welche tur im feiner Dfs
— find.» In dem 19 Wſchu. wird bie
rſte Veranlaſſung des Aldinifdyen Drudzeichens,
nenilich eines um einen Anker geweundenen Deiphis
nee, wahrfcheinlicher Weiſe entdecket. Es hatte
ibm Petrus Bembus eine filberne Münze, auf einer
Seite mit dem Ebenbilde des Titus Veſpaſianus,
‚auf . — 4* —— A Der ——— einen
Delphin um nen Anker, zum henke zuge⸗
fendet, und damit ſonberlich auf den Wahlſpruch
des Kaiſers Auguſtus, orelde Peadias; eile mie
‚Weile, gezielet, welchen Spruch auch Titus Veſpa⸗
fianus oft im Munde geführet bat. Das feheinet
nun auch dem Aldus die Gelegenheit zu feinem .
Druckzelchen gegeben zu haben, ba der Delphin das
geſchwindeſte inter den Thieren ik, bir Aufer —
| | | au
V.
—
von verſtorbenen Gelehrten ar .
auch bas oröffete Shi aufhalten fann. Ungers .
Arbeit an fich ſelbſt theilet fi in 3 Abſchnitte. Er
Bandelt ı von den Goͤnnern und Befoͤrderern ber
ldinifchen Unternehmungen, von bed Aldus Be |
bern, Leben, und Lobſchriften auf denſelben; 2.von .
dem Urtheile des Andreas Chevillerius von Aldus,
welches er in ſeiner Schrift, Porigine de Pimprime-
vie de Poris, einflieffen laffen, dabei.Unger theıle
eigene, theils aus des Michael Maittaire annalibur
Sypugrapkicis gezogene Unmerfungen gefeßet hat;
amd 3. findet man ein Verzeichnis der vom Aldus
feit 1494 bis 1515 gedruckten griechiſchen, lateini⸗
ſchen und italiaͤniſchen Buͤcher, von 4 und einen hal⸗
ben Bogen, welches alle bisherige Verzeichniſſe an
Vollſtaͤndigkeit uͤbertrift. Co weit die Unge⸗
riſche Arbeit. Hierauf folgen auf 14 Bogen Sa⸗
muei uther Berets, A. M. in Chrifiani Tbeopbili
Vageri de Aldi Pü Manutii comani vita, meritisque
in rem literatam diflertarionem, obferuationes, #0,
durch Ungers Nachrichten weiter wrläusert werden.
Aus der 127 u. 208 ©. erbellet, daß ar dasienige,
was die Herren Berfaffer ver Aamburgifchen Be
Fichte ihm ale einen Beitrag mitgerheilet hatten, uns
ser dem Titel von Anecdotis habe eindrucken laſſen,
Diefe Anekdoten begteifen 1. den bisher von nie
manden geronften Umſtand, daß Paulus Manutius
in dem hoͤchſtſeltenen und vortreflihen Werke des
Bernhardus Parthenius Spilimbergius de innita-
tion⸗ — aus e Büchern beſtehet, Ven edig
2565, nebſt einigen andern damals zu Venebdig le
benden Gelehtten, unter andern dem berähruten
Verfaſſer der Italiae hberarae, "Joh. Beorgi Triſſt
no, durch und durch redend eingefuͤhret wird, ſo
daß fein: Leben in vielen Stucken daraus erläutert
werden. fann; a. ein Elogium des ditern Afbus,
des Feanciſtus Zloridus Sabinus Apoloria in
— 8 en ae
AH. Planti et aliorum poetarnm et
Iasinae caluinniatorer; 3, einen aus bed Petrus Pa⸗
ſchaums
ea
Li
u
L
208 Oiſvelſch⸗Ceitiſhe Nachrichten
(alius attione aduerfws Joun. Manlit paricidat in
ſenatu recitata - - entlehnten Brief des Pafchaling
„ an den Paulus Manutius, und ded Manutind Ant
wort darauf, welche beide Briefe in ben bisherigen
Ausgaben der Briefe dieſes Italiaͤners nicht Reben.
Zulezt kommt noch des Erasmus von Hosterdam
,
.
eommentasio in Aldi lardem, uffwinse eins praeftan-
tiom, Jymbolumgque frugiferum, son 3 Bogen. ( *
el. Ber. 1753. 18 St. ©. 537⸗544.) Von diefem
ngerifchen vom Hn. Geret herausgegebenen Wer⸗
=. ke ehe auch Noua alla erud. keipz- 1957, im Kai.
Das ganze Werk erfchiene noch im Jahre 17:3 In
Geftalt eines ordentlichen Traktates, ehngefehr um
ter der Auffehrift:. De Aldi Pii Manutii Romani vi-
ta meritisgue in rem literacam liber Fageri ſingula-
ris, ae cura et ftudio Samuelis Luke; Geret A.
M. Thoruneniis Poruſſi, ordinis philofopborum, Vi-
tembergenfium Affefloris ordjnarii, regiae Görting.
fcientiarum focietaris amici , ibidemque regiae teu-
tconicae fodalis. Viremb, 1753. Mach der Zeit bat
der nunmehr verfiorbene Kardinal Quirini eine Epi-
ſtolam ad Schelbornium herausgegeben, Darin er un⸗
ter andern erinnert, daß Hr. Geret aus feiner Bri-
xia — — —— ſeinen — an die
cn Feuerlein un er, man achricht
* Manutius haͤtte nehmen koͤnuen. (Bötting.
Anz. 1254. 56 Si
·—
2914. Manutius (Paulus). }.
Dieſer Artikel des A. ©. L. kann aus demienigen
erläutert werden, was nur eben bei dem Adus Bas
nuuus ( 2913 Zahl) beigängig angebracht worden
it. In folgendem Werke: Fus publicum Romaze
rum, 1. e. Faſticulus II arcanorum ftarus. tei. publi
cae romanae, etc. curente Jo. Godefchalco Ciaxf
io, Confiliario Lippiaco et J. V,D. Lemgo, um das
Sehe 1731, fichet Num. 1. F. Manusii liber yes
[2
*
v
von berfiorbenen Belehetenn.- Bon
> " gibus Rom. am: 2. Fiusd. de ſenatu Tomano. J
Rum. 3. Eiusd. de veterum dierum rarione. .
2915. Marl (Johann David), - -
Aus Halle im — hat 1677 zu F
na, 7 ob. Ge. 5 — = ee N — I
putiret. (Hr. von Dr in dir Beſchr. de
Saalkreiſes, 2 Th. 28 WERE,
2916. Mattheſius (Johann). }. :
Der erſte Johann Mattheſius des N.G.8. In
des Johann Olearius, fürftl. ſaͤchſ. Generalſuperin ·
tendentens, Leichenpredigt auf einen Johann Da
theſtus, (weicher fürfll. fächfif. magdeburgifcher
Kammermeiſter gewwefen, unter. dem Zitel der geiſt.
Tamias ıc. aus Pf. 72. Halle 1675. a.) lieſet man
in deffelben Leben, daß unfer Johann Mattheſius,
der unter deffen Vorfahren geweien, nach Thuang
Seugniffe Hiff. Lib. 36. p. 757, den 7 Weinmon.
1565 im 61 Jahre gekorben fey. F
2917. Mattheſius (Johann Adolph)J).
Oder Matheſius, war B. R. Doktor, Beiſitze
des Schoͤppenſtuhles, und Pfaͤnner zu Halle, trat
den 18 Brachmon. 1663 auf die Welt, ſtudirete im
Gymnaſfio zu Halle, hernach auf der hohen Schule
nfreich, wurde 1687 zu Frankfurt ber Rechten
‚Kicentiat, mit einer. Difp. unter Stryken de falto
defun&ti ab haerede non praeftando, nahm hernach
‚das Doktorat an, und flach 1720. (Kr. von Drey⸗
haupt im Saalkreiſe 2, Th. 666 0.667 ©.) ———
2918. Mattheſius (Johann Gottfried.)
Oder Matheſius. Ein brandenburgiſcher Regie⸗
rungsſekretaͤr und Pfaͤnner zu Halle, war daſelbſt
1638 am i1 Heumon. geboren, befleiſſigte ſich det
Rechtsgelehrtheit zu Leipzig, und Helmſtaͤdt, an wel⸗
chem Drte er. 1676 unter Dr. Ge. Engelbrechten
eine Abh. de iure eiusque origine er varia ſpecie
Brunn, m an der Dder, that eine Reife nach, i
ver⸗
10 Slforifhrkinieiihe Nachrichten
* ar Er iſt 1691 verſtorben. (ebenda 24
919. Melvil (Jakob). |
Memoires of Sir Fumes Melril, tenden 1683. Fol.
Diefe engliſch gefchriebene Memoires hat man auch
in franzoͤſiſcher Sprache: Memoires hiftoriques d’
Angleterre, et d’Ecofle, fous les regnes d’ Eliſabeth
de Marie Stuard, et de Jaques I. par Tages Melt,
gentilhome Ecoflois. im Haas 1694. 12. unb Amſt.
"1908. * dieſen Nachrichten, welche man ſelten
antrift, find viele ſehr merkwuͤrdige Sachen enthal⸗
ten, die man anderswo nicht findet, und zu wiſſen
ſehr nüßlich find, ſ. Mais de Litterasure T. L p. 99.
u. f. Alta Erd. 1694 pP. 4149. f. Tank Barch. Men⸗
kens fchediufm. ae commentar, hiftoricis,n.&3. Serm,
Diet. Meibomen de feriptorikus rerum anglian, ©.
17. Fried. Wilh. Sierlings dif. de
. hiftorico, 20 u. 24 ©. (Dogts var. Ab, rar. Hamb.
\ F— 1738. 8. ©. 388. 389.) .
2920. Melsill (Thomas).
Ein Magifter der freien Künfte zu Edimburg, da⸗
”
.,.felbft 1728 ‚geboren, erlangete frühgeitig eine gu
Erkenntnis in der Weltweicheit, vornemlich in der
Wiſſen ſchaft der Groͤſſen und ber Natur, daher ex
auch zeitig bei daflger Univerſitaͤt bie Märbe eines
Magifterd der freien Kuͤnſte davon trug, und von
\
der daſelbſt blühenden Sefellfchaft zur Aufnahme br
Naturfunde, zum Mitgliede angenommen wurde
Er machte fein Hauptwerk bon ber Unterfuchung ber
Theorie des Lichtes, wovon er urtheitete baß e#
ihm unbegreiflich ſey, daß die Entdeckungen, ſo
Llewton über das Licht und über. die Farben ger
nn“ macht, bie einzigen geblieben wären, welche niemand
weiter auszufuͤhren bebacht gewefen fey. Sein Lehe⸗
gebäude hat er theils an bie koͤnigliche Geſellſchaft
w Londen — welche feinen Aufſatz ihren
Philofopbicet ransuflions 3753 im erſten Theile des
re 28 Dez
;
von verſtorbenen Gelehrten. 811 |
48 Bandes S. 262 u. f. eingeruͤcket Bat; theild aber
her ſolches, unter der Auffchrift von. Anmerkungen ‘
ber das Licht und über Die Karben, in dem a
i Bande Nun. 4. der Abhandlungen der Edimbnrgi«
fihen Geſellſchaft, deren Titel ift, 'ElJays and ohfer-
varions phyficaland litterary, read before a fociety in '-
Edinburgh, and publifhed_by them, in 8, einen Platʒ
erhalten. Er ftarb ſchon 1755 im Anfange des Jah⸗
res. (VNeues gel. Europa, XI Th. 741 u. 742 ©.)
Hier wird auch, bei Gelegenheit des Melvilliſchen
Urtheiles bemerfet, daß die Bemuͤhungen anderek ı
Gelehrten in diefem Stuͤcke nicht unbefannt wären,
uud der Herr Graf Algarotti in feinen dia/agbi ſo-
pra la luce, i colori, e J’attrazione daß. optifche Sy⸗
fiem Newtons bem Frauensimmer und ben ungee
kehrten faßlich zu machen gefucher babe. (ebendaf.
732 ©.) vergl. Leipz. gel. Zeit. 1758.N.9. S 73
74. * andern Nachrichten ſoll er 1753 geſtor⸗
ben ſeyn. —
2921. Mill (David). =
- Ein bolländifcher reformirter Gottesgelehrter, deſ⸗
fen väterlicher Name eigentlih Milln geheiffen has
ben fol, wie ihn auch einige nennen, und worüber
fo gar geftristen worden ik (f- Serimum autiqua-
rium f. Mifcellanea Grozingana, Tom. II. P.I. Gron.
und Brem. 1750. 4. 567 ©. und Repuhlyk der Ge-
keerden 1751, 337 &.) . Er trat P Königsberg in
- Brenffen den 13 Aprild 1692 auf die Welt; daher
ihn Hr. Arnold im a Th. feiner Siftorie der Koͤ⸗
nigsbergiſchen Univerfität mit beſchreibet. Nachs
‚dem er dafelbft ſtudiret hatte, that er. eine Reiſe
nach Holland, und hielte ſich insbeſondere zu Utrecht
auf, wo er;fich fo wol auf die Gottesgelehrtheit, als
. auch befonder8 auf die Sprachwiflenfchaften legte,
fich vornehmlich an Relanden und van Alphen hiel⸗
te,. und es durch feine Geſchicklichkeit dahin brachte,
daß man ihn gern in mu behalten wollte gr
— .. G888983ie
J 1
.
3u2¶ OiſporſſchCrittſche Nachtichten
"pie Freiheit gab, die Studirenden zu unterweiſen
die hachſte Würde in’ der Weleweicheit und in dem |
. + freien, Kuͤnſten ertbeilete, und auf feine Befdrderung
bedacht war. Es war auch bereitd der Beruf in ein
anſehnliches Predigtamt an ihn ergangen, ale burch
Relands den 6 Horn. 1718 erfolgtes Abfterben ihm
das damit erledigte Lehramt: der morgenlandifchen
Sprachen und Altertümer zu Utrecht gegeben wur⸗
de, welches er den 19 Gern. 1713 mit einer Rebe
de Muhamedanismo e vererum Hebraeorum feripris
. Magna ex parte eompoſitio anfrat. Bis bieher war
‚er nur Lehrer der miorgenländifchen Sprachen, aber
1727 den 15 Herbftmon. wurde ihm, wie ſeinem Vor⸗
gänger, auch daß Lehramt der morgenidnbdifchen Ale.
tertümer nebft dem’ Gehalte beigeläget, wovon er den
g Wintermon. Defig nahm, nach gehaltener Eins
trittsrede de variis do&torum in antiquiratibus Heris
ec orianraiibus errotibus. Hierzu fam noch den T.
Aug. 1729 das Lehramt ber Gottesgelehrtheit, wel⸗
Heß er ben 10 Weinmon. antrat, und dabei de fa-
tis theologiae exegeticae redete. Auch ift ihm die
- Euratel der Ungarifchen Stipendiaten aufgetragen
worden. Zum afadenifchen Rektorate murbe er
zum erflenmale 172° ben 26 des Maͤrzen ernennet,
‚welches er in dem folgenden jahre mit einer Rede
de fıbulis orienralium, er qub confilio ac frudu hoo
joquendi feribendique genus inualuerit? niederlegte.
an andernntale erlangete er es 1742, und gieng
37,33 mit einer Rede de erudita pierare ab. Alle
Diefe Neden find dem Drude übergeben, und bie legte
auch noch in demfelben jahre in einer hollaͤndiſchen
Ueberſetzung zu Leiden ang Licht. geftellet worden.
(Llenes gel. Pur. 7 Th. ©. 2 57.) Er farb
1756, ben 22 de Maien. (Lietiss gel. Pur. 3 Th.
iſto⸗
246.) Hiermit vergl. Arnoſos 2 Th. der
rie der Köninsbergifchen Univerfitdt; WErlang..
gel. Anm. und Nachr. 1752.6 St. ©. 49; Br-
blioeh.. de Setenees Tom, V. P, 2; Allgemeine ge
= | J lehrte
N
Su 2
” \ Er —
—2
von verſtorbenen Gelehrtenꝛꝛ. 813
ſehrte Tachrichten zum hamburgiſchen Torre
— NR 50 St. Nun folgen ſeme
chriften. ine Ausgabe der 70 Dolmetſcher:
bare diedmen nur rec Hidounnerros
Verus teſtamentum ex verfione LKX (nicht LX, wie
im Leuen gel. Eur ſtehet.) interprerum, fEcundum
exerriplar vaticanum Romae edirum , demuo reco-,
gnĩtum. Praefationem vna cum varũs le&tionibus & .
praeftentiffimis MSS. codicibus bibliothecae Leiden-
fis deferiptis, praemifit Dauid Milkus. T. I. Amſt.
‚ 1725._ (om diefer Ausgabe f. le Clerc bAibl. auc. e
mod. T. 24. B. 2. arc. 59. Auserl. theol. bibl. 16.
&h. Ada Erud, Lat. keipy. 17026. Ditobr.) 12) Ca-
talecta Rabbinica, 2 Voll, worin die vom Aeland
berausgegebenen mit vielen andern vermehret- find.
(3) Differtationen über verfchiedene Punkte der more
genländifchen Altertuͤmet. Diefe wurden zuerſt
‚3742 m 8, 1743 aber in 4 vermehrt, auf Zr
ten 1m Leiden herausgegeben, wit der Ue
Diflertariones ſelectae variae 5 litterarum er anti=
quiratis' ortentaljs capita exponentes er illuftranres,
curis fecundis nouisque diflerrationibus, orarionibus.
et mifcellaneis ortentalibus auctae. “Hier findet man
zuerſt 14 gu verſchiedener Zeit gehaltene Abhandlun⸗
gen: ı. de religione muhamedana anre Muhammes "
erichrift: . —
dem. a. deterra Canaan. 3. de Nilo er Euphrateæ
rerminis terrae ſanctae. 4. de commutatione ve-
. flium veriusque fexus prohibita ad Deut, XXI, 5.
. de Gad er Meni, Jet LXV, ı1. 6..'de idole.
SAN .Jeh LXVI, ı7. y. de Baalzebul er Miple-
zeth. 8. deviruloaureo. 9. de ftaruiser.lapidibus ido=
Jokaritis Leuit. XXVI, 2. 10. de altarı mediatorio.
BI. de comibus arae exterioris, 12. de genere die
uinationis Ob er Oborh in feriptis. 13. de IHK}
Gen XLI, 11. et Dan. 11, ı, aliisque magis orien-
sis; 14. de cauflis odii ‚Judaeos inter et Samarita-
nos. Hierauf folgen bie mifcellanea erientalia, wel ⸗
/ 0. dg8 2 20h
-
‘
0
De /
von berſtorbenen Gelehrten ie 85 5
N Aiaque argumenta, tim theolögiea, quam —
t
enucleantir er. exponendiz. '. Inser ill,
| - diffegtationes ‚ quarum altera demon- —
% kominis chtiſtiani ad facramı coe- on
> > Ze ’
Aitur ervores virorum doftormmm
ü =ulo Mofis, figutis aengis;il-
> ” > orationikus adiectis. Am⸗
> 2 * offentheils fine Summ⸗
| u ⸗ eresetifchen Diſputatio⸗
Fa Fa ‚eier Aemter, und vornem⸗
24 ſeinem Vorſitze hat verchewdigen
% Verk hat Berahard Keppel, erlaffe
i gu Mennıfendam, unter dem Ziel, vv
engelſtoffen, hollaͤndiſch uͤberſetzet, und
des J. 1754 zu Amſterdam herausgegeben.
Diſputatio exegetiea, diſſertationem de Nilo er
«uphrate, terminis terrne ſanttae, virdicans er ik
duſtrans. Utrecht 1746. Sie iſt dem ſel. Dr. Itken
'entgegen geſetzt, welcher in einer zu Bremen 1745
gehaltenen dij. tbeol. philol. de finibus terrae promif«
we bususghue Jucceffiun oecwparlone, voiher Millen be-
hauptet hafte, daß DYISO un) TB. Moſ. 16 19.
Joſ. 15, 4. nicht der Nilſtrohm, ſondern ein Bach
ei Rhinolerura ſey. en antwortete dieſem in
den bremiſchen Synholis literariis Tom. HI. P. 2. p.
388 u. f. in ber daſelbſt ſtehenden diſqu. philol. qua
motis etc. difficultatkbus refpöndes , [uamque in'pfi-, '
"mis de torrente Aegypti Yententinm vindicat. Allein
Mill trat nach in demfelben Jahre 1747 (9) mit
-
einer zweiten difp. exeg. hervor: de Nilo, terriefin- :
ütae termine, priorem defendente , cum refurarione i
nüperrimarum obie&ionum. Der Hr, Dr. Gerdes
‚hatte in dem Scrinio antiq. Tom, 1. P. 3. p. 241. ſel-
ne Meinuhg "protriram fententiam genenuct, und
Fein Urtheil über den Streit nicht vortheilhaft Bi Ä
faͤllee, welchem er-venn hier auich begegnet. Der
"Streit gwifchen dieſen beiden Gelchrten wurde her⸗
nach etwas heftig, zumal da Bie in der’ Berlutiſchen
we 06993 Biblig«
«
⸗
>
=
*
N
L 4
1
844Gifdoriſch⸗Ctitiſche Rachrichten
ehe von der indoſtaniſchen Sprache, don der heuti·
gen perſiſchen Sprache, haudeln, und ein erymolo⸗
-, gicon harmonicum liefern, Lejteres iſt ein kleines
welche nur 10 Stuͤcke enthiclte ſ. das brem
oo, Mufeum hiſt. philol. theol, Vol. I. P. r. p ı8r. 182.
(4) Ta. Befloni, ecclefise artieenfis apud Scetos pa-
Woͤrterhuch von indoftanifchen, verſiſchen und gras
hilchen Woͤrtern, wobei das Latein voran Rıbet, und
nten Anmgerfungen über bie arabifche Sprache bes
Endlich Ant, Endlich befchlieffen dad Werk die er
fte, zweite und vierte Rede, welche vorhin angezeis
Bi worden find ſ. Nuxa acta erud. 1713. 440 ©.
oekfaal "1744 9. 1738. und Nouvelle Bibliotbeque
Tom. XV. 230 6. Bon'ber. erfien Ausgabe *
che
[2
itoris, tractatus ftigmologicus hebraeo-biblicus, quo
gccentyum hebraeorum doftrina tradirur, variusque
eorum in explanada facra ſcriptura vfüs oltenditur,
cum praefätione Dau. Mil} etc. Amß, 1738. 5}
De waare Wysheit op haaren tydr' fpreekende, of
- Leerreden fynen leerlingen tor edn voorbeeld, oek
alle heilbegerige Sielen’ tot opbewinge en bevefti«
ginge in ’c.allerheiligft gelove, eenmaal den heili-
en overgeleverr, voorgeſtellt. Grafenhaag 1748.4.
Es find akademiſche Predigten über. verſchiedene Zer-
‚te, welche vornemlich die Befefligung in dem chrifte
„lichen Glauben, wider die Zweifel und Eitwürfe ver
" unglaubigen zum Augenmerk haben. f. Boel ſual
1739. Sul. S. 6. u. f. (6) De groore Werken en
aanbiddelyke Wegen desHecren, volgens den ewen
(fo fichet im N gel. Eur. an flatt CHF en) CV Pfalm,
ontleedt en verklaart, om den verbondsgod in fyne
prySwaardige ent weurgalofe fchoonheit te roemen
en te verheeriyken; als die alleen wys, machtig en
alzenoegfiam is, om fyn Werk in’de natuur en ge-
‚nade, ter uitvoeringe, var ſynen raad en belofte te
- * volltooien. Amſterd. 1752. 4. 8:8 Seiten. f. Baek-
Saal 1753. ©. u. 1754. Jun. 612 ©. (7)
Mifcellanea facra, Jefaiae cap, LIV, Pfalmos CXXI
=“ — er
s 4
von verſtorbenen Gelehrten ꝛc. 815
et CXXI, diaque ergumenta, tam theolõgiea, quam
eiegetita, enucleantia er. exponentia. Inrer iha
. «minent duae diffegrationes quarum altera demon-
ſtratur obligatio kominis chriffiini.ad facram con-
nam, alters eomple&itur ervores vicorum doctorum
"in defineando tabernsculo Mofis, figutis- aengis.il-
'Aufteata er ortiata; binis -orariokikus adiectis. Am-
ſterdam 1753.4. Es ift groffentheit® Fine Summe _
dung der theofogifchen und exegetifchen Difputatie
men, die er während feiter Aemter, und bornem-
Nilich ſeit 1938 unter ſeinem Vorſitze hat vercheidigen
- " Jaffen. Dieſes Wert hat Beruhard Keppel, erlaffe
gier Prediger. zu Mönnifendam, unter dem Til,
Heilige mengelftoffen, hollaͤndiſch üßerfeger, unb
Yu Ende des 5 1734 zu Amſterdam herausgegeben.
-(8) Difputatio exegetica, diflerrationem de Nilo . /
- tEuphrate, terminis zerme. fanftse , vindicans .er ik
uſtrans. Utrecht 1746. Eie ift dem fd. Dr en
entgegen gefeßt, welcher in einer zu Bremen 1748 |
"gehaltenen di: tbeol. philol. de fimibus terrae promif-
Jae. buiusgque Jucrelfina occnparione, voiher Millen ber .
"Hauptet hatte, daß DYISO Fr) 15. Mef-ıcıg..
zen 15 — der Nilſtrohm, ſondern ein Bach
ei Rhinokorura ſey. — dieſem in
ben bremiſchen Syrmbolis Titerariis Tom. M. P. 2. p.
388 u. f. in der daſelbſt ſtehenden diſqu. philol. quus
motis etc. diffeuliarkbus refpendes , fuamıque in’pi-,
'mis de torrente Aegypti fententium vindicat. Allein
Mill trat noch in demfelpen Fahre 1747 (9) mit
einer zweiten difp. exeg. herbör: de Nilo, terrie ſan-
&tae termine, prisrem defendente ; cum refurarione
“nüperrimarum obietionum. Der Hr, Dr. Gerdes
hhatte in bem Scrinio antiq. Tom, 1. P. 2. p. 34 1. fels
ne Meinuhg protritam fentenriam genenuet, und
“fein Urtheil Über den Streit nicht vortheithaft $ |
faͤllet, welchem er benn hier auch begegnet, Der
"Streit gwiſchen dieſen beiden Gelchrten wurde her ·
Bach: etwas heftig, zumal da die in der Betlutiſchen
DR 6993 Biblio⸗
[4
D
—
316 - Hiftorifh-Eeitifche Nachrichten
Bibliothek 3 Band. 4 St. Rum. 4. bavon befiudli.
Ne und für Millen vortheilhafte Ergehlungen in ber
' „ Repuhlyk der Gelterden 1751. & 314 war uͤberſetzet,
and mit einigen Anmerfungen war begleitet wor⸗
ben. Sjudbefonbere gab varhin erwehnter Bernhard
Keppel eine ausſchweifende Schrift wider den N.
Dr, Gerdes heraus. (9) Eine Vorrede zu des ie
gigen Hn. Prof. Sebald Hau diatr. de epulo fune-
bri gentibus danda ad Jeſ. XXV.6.7. 8. Trai.ad
Rhen. 1747.8. 78. Sonſt find auch einige Ab
Handlungen von feinen Lebrlingen, als VBerfaffere,
unter ihm vertbeidiget werden, als (10) difp. phi-
lol. I er II de’ facerdote caftrenfi vererum Hebraea-
zum, .audt, Hier. van Alphen. 1719- (11) de reis
‘ vweterum Hebraearum, auct. Jo. Guil. Kar 1727.
(12) De folenni ‚quouis feptennio praeleftione le-
gis. auf. Steph. F. Sek, 17306. (13) de vafculo
mannae eiusque myfterio, aut. Per. Tank. 1740.
.(14) difl, theol. exeg. ad-Jef. XL, 3, et partem
primam vers. 4, auf. Andr. Keivi 1741. (15) de
velamine oculorum * ad — XX. 16. 2
philel. exeg. auct. Sreph. Diofzsgbi, 1728.
zweite, theologico- myflica, murbe 1726 unter Lam⸗
pen gehalten. Die Reifenden-pflegten, unter anbern
Merkwuͤrdigkeiten Utrechts, das Model ded Tem
\peld Salomonid zu beſehen, welches Mil, unter ſei⸗
„nee Handleitung , gar kuͤnſtlich aus Hole hatte ver⸗
fertigen laffen, welches fein: Bedienten mit Erklaͤrun⸗
gen vorzuscigen wuſte. Herr Arnold a. a. O. bes
richtet, daR Millen gu Ehren auf deu utrechtifchen
Univerfitätsbibliochel eine. Bild» und Ehrenfänle ges
feßet worden ſey. ( Strodtinañn im Neuen gel.
Zur. 7 Th. 517.63 ©.) Zu ben bisherigen
noch folgmbde: (16) Exerc. rahbin. talmud. de cor-
nibus altaris exterioris, die er 1714 unter Qvandts
Vorſitze zu Koͤnigsberg vertheibiget hat, und welche
in dem Nouo theſauro. abilol, befindlich il, 17)
diff, de impoſtione manuum in
voen verſtorbenen Gelehrten ꝛc. 817
.Fagus. 1733. (18) diff-philol, de lamina aurea =
us. refp: Arn. Arzzenius, 172% (19) Codes
Talmadis bubylonici Succa, laginitate donarüs, :notis-
que philologicis illuftrarus a. F.B. Dachs, V.D.M; -
Sebiuncta eſt in calce eiusdem diſſ. ad Zach, XIV:
19. Accedir J. J. Gameri, theologi quondam Her-
bornenfis, -in eundem codicem ralmudicum com«
menrarius pofthumus, cum praf, D. Millii Utrecht
1726. (20) Difk de vfu falis in-facris Hraälitarum,, , >
giusque myfterio. refp. S. O. Szarbmari. 1738. (231)
de prima fymboli apoftolici adornarione, reſp. S. N.
Borosuyas, Transſylu. 1735. (22) de Abele, typo j
Chbriſti. refp. Chriſtoph. Beobrel, Francadal. 9, $;min, ° ;
Cand. 1737. (23) de Xesgodecia. refp. Per. Tag
Beh Hung. 1738. (24) Kloekmoedige Boemlof«
ie e der Kerke& in Verdrukkingen volgens den XXVII
Palm. Ngecht 1739. 4. Auf ſeinen Tod find ver⸗
ſchiedene Gedichte and Licht getreten, worunter fich
Die lateinifche Elegie ded Hrn. Ooſterdyk Schacht
ausjeichnet. (Neues gel. Eur. 5Th.:46u.2476J) ._
Wenn im so Et. der Allgem. gel. Nachtr zum :
2: b. Correfp. 1756 gemeldet wırb, er wäre im
4 Jahre feines Alters geftorben, fo iſt dabei zu mer _
ken, daß dafür 65 Ju feßen fey. Am übrigen wird
, mod) bafelbft aus der Bibr. des Sciences T.V.P. 2. ans
‚ Führet, daß Millen furg vor feinem Tode ein fon«
berbared Werk zugeeignet worden, das zu Amſter⸗
Bam unter folgendem, Titel gebrudet ift: De Kan-.
| des Ligrs, met deszelfs — of'het gewoon
Huys Bock der hedenduægſcbe Juden, etc. d. ĩ. Der
Leuchter Des Lichte mit feinen Lampen, oder das
gewöhnliche Zausbuch der heutigen Juden, das
alle ihre Dftichten Der Beligion und Sittenlehre,
alle Schräuche : ihres Bottesdienftes, und eine-
Menge ſchoͤner Sentenzen und merkwuͤrdiget
Geſchichte Der talmudifchen Rabbinen in fidy ents
; u lich in rabbiniſcher Sprache ab⸗
gefaßet von dem berühmten portugieſiſchen Rab⸗
\
.
\
88 Hiſtoriſch⸗Critiſche Nachrichten
binen JZSAAT APUANBNH, ist aber ins hollaͤndi⸗
ſche überfegt, und mit vielen Anmerdungen be
gleitet von CREASAR SDESMANN. 1756. 4
Theile, in Fleinem 8. Diefe Schrift enthäle alle got⸗
kesdienſtliche Gebräuche der heutigen Inden. Der
‚ Beberfeßer, der, wie er fant, der iuͤdiſchen Religion
aufrichtig zugethan ift, eignet fie vier Chriften zu,
die er feine. Befchäger und Freunde nennet, nemlich
. AU; Marſelis, einem Rechtegelehrten zu Amſter⸗
dam; Bulentfamp, Pfarrerin der Handrifehen Kir
che, und Bervelingb, ianfeniftifhen Prediger in
eben der Etat. 8 mird aber weder diefe Zueig«
ung, noch bie Leberfeßung, dem Weberfcher viele.
schüger und Freunde unter ‚feinen Brüdern er⸗
werben. (Fin mehrers f.ebendafelbft-)
"2922, Moerfind (Joachim), f
- Wird aus Verfehen zweimal im A. ©. %. befchrie
. ben: daß erſtemal unter Moerfius ; dag anderemaf
unter Worfius. f. Joachim Morſius, (2923 Zahl).
‚ 2923, Morfiis (Joachim). T.
Daß Moͤrſius und Marſius als zwei verſchiebe⸗
ne Maͤnner (2922 Zahl) in dem Joͤcheriſchen AS,
2. angegeben werden, hat bereits Hr. Fin? in feinem
Beitrage angemerfer. (f. Samb. Ber. von gel Sach.
2753.21) Sierbei iſt noch das befonderfte, daß
Die Lebensumſtaͤnde an beiden Orten wicht uur ganz
son einander abgehen, ſondern fich auch in einigen
‚Stüden offenbar widerfprechen. (Hamb. Ber 1734.
12St. 103 u. f. S.) So ſtehet 5. E. unter Moͤr⸗
fins, er wäre 1639 zu Gottorp geſtorben; alleis
Unter dem Namen Morſius liefet mar, er habe fich
1642 zu Riel. aufgehalten, und es ſey unbelannt,
wo er nach Diefem hingekommen, und wann er
geſtorben fey. Er iſt aber 1639 geftorben, umb der
verfiorbene Archivar Wilkens hat feinen Lebensbe⸗
fehreibungen der Lindenbroge eine Nachricht vom
Morfius angehänger, morin man von — he
\ R P R g
. L
Er
3
Beer ee ee J
von derſtorbenen Gelehrten ꝛc. 8109
gluͤcklichen Schickſaaien nichts finder. In dem A.
©. L. Hat man folgende hoͤchſtſeltene Sammlung
‚von vier Schriften, weiche dicker Morſius beforget ° ..-.
t, mit, Stillſchweigen voruͤbergehen iaſſen, deren \
aupttitel iſt: Speculum conſiliorùm hiſpanicorum,
in quo regis Hifpaniiarum mackinationes variae con-
tra Euangeligos, pro noua monarchia fundanda,a di«
uerſis auktoribus, tanquam in tabella, repraefentam-
. gur... Produftum in lucema 7. M. (d.i. Foachima;
Morfio,) ſuaſu et hortaru virorum magnorum, vt dor .
. nn
mientes fereniflimi ac potenriflimi .reges, principgee,
jmperiique proceres, qui pontificis romani tyranni-» |
gum iugum exdufferunt, ab altiſſimo fomno tandem
experggrentus, sorumgug oculi ad contemplario-
nem perigulofi huius temporis flatus, aperirentur,
Lugduni 1671. 8. Dem Titel nach hat er ſie zu
keiden, in der That aber wol an verfchichenen Dun
sen Teutſchlandes, drucken laffen, welches lejtere
man darang abnehmen kann, meil eine iebe folcher
vier Schriften in einer andern Druckerei, und auf
anderem Papyre, gedruckt worden iſt. Nach ber
Vorrede des Morſius, worin er die enthaltene - -
Scchriften / ibellos nunquam hadtenus typis vulgatos.
nennet, folget: 1. Germani cuiusdam nobilis ac pa» -
triae amantis viri, ad patentiflimos reges, principes,
reliqyosque ampliffimi. chriftiani orbis ordines, ferig
de teil ppblicae chriftianae ftaru eiusque ſalute con»
feruanda, commonefaltio, conferipta anno incarnati \
dei 1584. 2. Anonymi dereftio confpirationis pon».
tificjorumgue prineipum contra ewangelicos.. 3. Fr. .:
: Campasellse difcurfus de Belgio ſub Hifpani pore-
ſtarem redigendo. 4, Jonae Henricfoni, eine® gelehr⸗
ten Ditmarſers, aud der Stadt Meldorp, Abh. de
ratione er via regiones feptentrionales ad cultum
Sfedis-romanae teducendi; item de eauflis, propter
quas Daniae ſuſpettta efle debesr regnorum Poloniae
et Suetiae- coniundia? — Ber. 1753. 66 St.
a Tre 35.
I
/
7
f
w- —- —— — — — *
4
330 HOilbotſſch /Eritſche Nacheihten
*
S. 325, 526). Dieſer Jenricſon if in dem MO.R,
. nicht —* ERS |
-2924 Muilmann (Wichbold).
Ein reformerter Gottesgelehrter, von Anifterdam,
| we er 1074 ben 19 Aug. zur Welt kam, gebärtig,
lernete in dafigen Schulen die erfte Gründe, ſtudire⸗
te zwei Jahre zu Leiden, eben fo fange zu Fraueker,
murde aut bem leztern Orte 1689 unter die Anwart⸗
ſchafter des Predigtamtes aufgenemmen, und 1699
nach Anna Parschie berufen, fam 1707 nach Muie
den, 1708 nach Briel, 1709 nad) Enfhuifen, 1713
nad) dem Haag, Kurde 1736 zu einem Ausgedien⸗
ten erfläret, erichte aber zugleich, daß fein Hr Eohn,
Wilhelm Muilmann, der Beil, S. D. und bisheri⸗
ger Drediger gu Alkmaar, in feine Etelle gelangete,
and entfchlief an dem 29 bed Märgen 1736, Ge
- druckt find von feiner Arbeit: (1) Jacobs trowge-
val mer Lea en Rachel, (2) Einige chronslogifihe
Abhanplungen im Boekfaal, 1717, u. 1718. (3)
Verſchiedene in Könige Worterbuche befindliche Ar- -
merfungen, (4) Auszüge aus des von Eenhoorn
dulavesie, im Bockfaal 1745, und 1746.” Er hat
220. auch, (g) auf Erfuchen des Kirdhenrahtes im Syaa
2 he mit feinem aͤlteſten Herrn Sohne, die Dur
Zr -
und Ausbefferung der daſelbſt gedruckten Bibel
ernommen, und ſolche big auf das 23 Kap. Hiobs
odollbracht. (f. den Aockfaal, im Jenner 1747, 8
6. Neues gel. Bar. 10 Th. et ER
2925. Mutfig (Moifes),
Ein Bergamer, welcher im Jahre 707 gu Com:
ſtantinoyel «ine alte Geſchichte yon Bergamo fol
—— ve sten Seil —
en in deu sten il feiner reis
ber von einruͤckte, in der Borrebe aber die
Staubwürdigfeit, den Verfaſſer, und das Alter
jroeifelbaft machte. Dawider fam, vor obngefehe
ſechs Jahren, um 1752, zu Bergamo eine u
von verſtorbenen Gelehrten ac: 821
ohne einen eingigen greffen Buchſtaben, ohne
ae Abtheilungs⸗ oder Waterfcheidunggjeichen,
es mögen Beiftrichlein oder Punkte ſehn, mit einer
. feltfamen Rechtſchreibung ‚gedruckte Schrift zum
Vorſcheine, welche ben Titel führer: riſpaſta al fignor
ca auratori lopra il porgameno van galche al-
tra memaria di bergama di ferdinando carcia, 3 B.
in ge: 8, worin des Muratori Gründe beantwortet,
werben. ¶ Leipz. gel. Zeit. 1753, N. 17. Beitrag
a den Erlang. gel. Anen. 1753, 16 Woche, 250
R. Die Schrift im g Bande des Muratoriſchen
Werkes bat ohngefehr dieſe Ueberſchrift: Carmen de
Aaudibus Bergami, Magiſtri Moyfis, Bergomatis, qui
eireiter A, CE. 1120 Floruit, a Maria Mucio olim
edirum nung autem ope MStorum expurgatum, ac.
ſuae integrirati reſtitutam. u en
ni 2926, Nagel (Daniel), ER ag
‚Den. Ylagela Leichendredigt auf Herzog Johann ⸗·
fen zu Meklenburg. Eisleben, 1593.4 ,.
2927. Nagel (George Friedrich),
Ge. Friede. Nagels Leichenpr, auf Job. Jul. |
" Serien 160 4. . Job. Jul.
2928. Nagel (George Friebri
Ein aus Halle gebürtiger — } unb,
gedeutlicher Rechtsbeiſtand zu Magdeburg, indem . .
abgewichenen Jahrhundert: Er hat 1645.zu Jena,
unter Rud. Wilh. Krauſen, do defenfione neceſſa-
za, und 1651 unter G. Ad. Stuven, su Erlangung.
der Würde eines Licentiaten, de iure filtendi feu
de arteftis, difputiret. (Hr. von Dreyhaupt vom
Saalkreiſe, 2 677 5.) 2 :
2929, Nagel Paul), t GERNE:
Man.vergleiche die Schrift; Anti- agelins, b. i.
„Beweis, daß nach dieſer Welt Zuſtande wicht ein
- sterrium fecakım zu hoffen ſey, ze. mit etlichen ver⸗
nmeinten Argumenten, welche ir Paul, Nagelius
rn iR
⸗
722 Hſſtoriſch⸗Critiſche Nachrichten.
„in ſeinen Kalenbern und Schriften zu Behauptung
„feines Schwarms, daß A. 1624 noch ein güͤſbeneẽ
‚ „ Seoulum auf Erden ſollte angehen, erdichtet, ent⸗
Igegen geſetzt von M. Philippe Arnoldo. Köonigsb.
„1622, in 4 yIn dem Catal. Bibl. J. P. de Lu
dewig fommt N. 1357 vor! Paul Nagels Wach⸗
‚ tee-Büchlein, in q. Und wiederum Num. 9256 def
ſelben Wächterhüchlein und leztes Stunden · Ge⸗
ſchrei, Complementum oſtronomine und ausfuͤhrliche
Brfiärung des fuͤnflaͤhrigen ei anno 1619 |
I * alle gedruckt, durch Pant Nageliung. Halle
20. 4.
2930 Niem (Theodorikus von). f.
‚Er war Magiſter der Theologie und Dekreta⸗
in. So maren auch Tancredus de Tancredis
und Mich. Telles Magifter der Theologie Bon
dem Urſprunge und Altereume dieſes Titels haben
- Gpriftoph Aug. Seumann und job. Burch. Wende
‚gehandelt. (f. An. Dr. Delricha in ber commentat.
de duarums ac trium, e& quidem [uperiorug, usque
onmnium facultatum doctoribus, Roſtock 1758, 8. ©.
97. u. 27.28. 29.) er
2931. Dofterland (Abraham).
Ein; reformirter niederländifcher ‚Prediger, deren
Großvater. und Bater, gleiches Namens , angefehe
ne Lehrer in der niederländifchen Kirche gewefen, da⸗
‚Bon iener 1678 als Prediger 3a Haarlem, und, dies
ſer zu Goes 1705 geftorben iſt, wurde gu Goes im
Auguſt 1669 von feiger Mutter Anna Langet al
zur Welt gebracht, nach Amſterdam in die lateinifche
‚Schule geſchickt, auch hernach auf die Hohe Schule
zu Sranefer, wo er vornenlich die beiden Ditringa,
Bater und Sohn, A. Schultens umd R. Andala
hoͤrete, von bar er 1721 nach Utrecht gieng, und,
nebſt andern, Lampens Untertorifung hatte, wor⸗
auf er 1722 ton der Claſſe zu Amſterbam unter die
Eandidaten aufgenommen, uud noch in dieſem Sa
| ‘
\ ee: :
| . von verſtorbenen Ge ehrten x. 823
re nad) Barfingerharn, einen unter die Elaffe von '
Alkmaar gehörigen Dorfe, ing Predigeamt berufen -
‚wende, welches er mit einer heiligen Rede über ı r
-Zpeff.. III, 11523, antrat, Hier fland er Bid 1729,. .
"da ‚er dem: Berufe nach Delfshaven folgte, und, -
‚nachdem er, mit einer Predigt vuͤber 2 Kor. XIII.
3, Ahfchied genommen hatte, an dem leztern Orte
“über Dffenb. VE 2 feine Anzugsrede hielte, und bis Zar
- zum Unfange bes jahres 1753 feinem Amte bon
‚Kunde, da ihn ein fihmerzlicher Zufall am linken
KFuſſe aufler Stand dazu feste, und endlich feinen
am 04 Jenners 1753 erfolgten Tod verurſachte.
Aus zwoen Ehen, erfilich mit Debora Euperus, .
hernach mit &. Lambert, ift ihm ein Sohn, Jako u
LEangerak Bofterland, im Leben nachgeblieben. ( Burk-
Ana 1753, im Maͤrzen) Seine Schriften ſind:
(3) Leereden over Hagg. 17. 8. Rotterdam 1743.
"4. €8 if eine Einfeegnungspredigt bei Einführung
ſeines Amtsgenoſſen Vrolyk. (2) Her eerfit Ge -
ficht, dar den heiligen Balling Joannestop het ei»
‚ . Aandr Patmos vertoont is, uit de rolle der prophee-
cen opgemaakt, mit fyn eige Gronden verklaart,.ter
Betrachtinge van waare Goodsvrücht, rer oeffeninge
van Gseloof en Lydſaamheit in defe duiftere Degen
- en verre uithiende Tyden toegepaft. . Notterdam
2736. 4: 548 Seiten. . E8- find eilf Neben über
Off. J. Vers 12 bie 18. f. Boekfaal 1747. ©. 101
213. Goͤtting. Zeisung. von gel. Each. 1797.
os5 S. (3) Her rweede Gelicht &. Rotterd.
, , 2750. 4. 6x0 Eeiten. ſ. dem Bockfaal 1751. S.
490520. Die Erklärung des dritten Geſichtes iſt n
sum Drucke fertig geweſen. (Neues Gel. Eur. 9
. 6972)
2982. Orlob (Andreas Matthias),
Ein Doftor der Arzneimwiffenfchaft, Stadtphyſikus
und Burgermeifttr zu Coͤthen, ‚welcher. bereits vor
„vielen Jahren fein Lebensende erreichet hat. Die
— r⸗
[4 R er . =
324 Hiſtoriſch⸗ Critiſche Nachrichten
. 20 Er — —
Vrlobiſche Familie iſt ungemein ausgebreitet, fr
zehlet viele angeſehene und merfwürbige Perſenen
VUnter die ihrigen, und fie iſt in dem Beſitze eines
.. -Bermächtniffes für Studirende, wozu fie das Recht
hat. Man vergdnne mit demnach, che ich Andreas
- Matthias Örloben. ſelbſt handele, einige andere -
- Nachrichten , davon der hochmohlehrmnrbige Hert
Chriſtian Bortlieb Joachimi, treufleiſſiger Seel⸗
forger ber Gemeinde in ber Stadt Rienburg an
"per Saale, die Urkunben beftgetr- in möglicher Kürze,
in Bergleichung mit andern Nachrichten, veran zu.
ſwicken. Wolfgang Boͤſchuld, der auch Beſchuld,
Boͤſchuldt, Boͤſchold, genennet wird, nicht ſo rich⸗
tig aber mit dem Vornamen Gottfried, ein Boͤrger⸗
meiſter zu Coͤnnern im Saalkreiſe, weicher dreihun⸗
dert Thaler, zu einem ewigen Stipendio für Studis
rende von feiner Familie, boch dergeſtalt, daß ſeines
Sohnes Nachkommen einen Vorzug haben,
vor feinem um das Jahr 1569 erfolgten Ableben,
aeftıffet hat, hinterließ einen Sohn „Johann Des
fehuld, weicher Bürger und rauberr ———
geweſen iſt. Eine Gertraud Beſcholdin, fo end⸗
beder Johannes Tochter ober Schweſter geweſen zu
feywſcheinet, iſt zu Bernburg an einen gewiſſen Con
neliug Netielbeck verheitahtet worden. Aus ber
bon dem fel. Hn. Philipp Bernhard Zaupten neh
cher 17:0 den. 16 Horn. als Pfarrer zu Nienburg
verſtarb, vorher aber gu Reinsdorf und Macsborf
im Serhnifchen des Prediatamt befleidete, auf Le⸗
breche Auguft Plettelbecken, geweſenen Prediger zu
‚Hobuderf , Troͤbichau Baasdorf. und Arensdorf,
Fieichfalls im Edthnifchen, 1720 ben ‚15 Aug. ge
i en und gu Zerbft in Togengröffe gedruckten
eichenpredigt über Dan. Xi, 3, erfehe ich, daß
Sorneliug Liettelbeck Hoftifcher in Bernburg ge
fen fen. Diefer war Lebrecht Auguſt Nettelbecks
Großvater. In denen alsbald darauf folgenden
Worten: die Großmutter, Frau Magdalenı ae
K
J
S
Er
von verſtorbenen Gelehrtenꝛc. . 828.
ſchelin, muͤtterlicher Binie, ſcheinet ein Verſehen zu
liegen, zumal wenn man die darauf felgende Wor⸗
te Damit vergleichet, da bei der Fortſetzung der müts
terlichen Linie noch einmal Louiſe Burchartin ale
Sroßmutter erwehnet wird. Statt Magdalena
wirh 'man Gertraud, oder beide. Vornamen zus -
gleich, leſen müffen; Befchelln foll Boͤſcholdin oder
Soͤſchuldin; und die Morte, mürterlicher Linie,
ſollen vdterlicher Linie heilen. Lornel Ylertels
becks Cohn war Johann .Chriftoph Vettelbeck,
Subſtitut in Wirfchleben, und nachmals Pfarrer in
N
Ilberſtaͤdt; de A Ba Cohn aber "vorgedachter
Lebrecht Auguft Nettelbeck geweſen. Wir fommen
zuruͤck auf Johann Boͤſcholden, oder Befcholden,
.2e. "Denn diefer Name wird angeregter maſſen nicht
auf einerlei Weiſe gefchrieben. Dieſem Johann
Boͤſchold wurde 1596 eine Tochter Anna geboren,
. und Matthias Orloben, einem Kaufmaͤnne zu
Bernburg, welcher in etlichen Urkunden auch Mate
thaͤus heiffet, zur Ehe gegeben. Matthias oder
Mattbdus Orlob mar 1589 den 17 Herbftimon. ges
boren, ebelichte zuerfi Marien Spiegelin aus Zerbit,
mit welcher er zwei Edhne und acht Toͤchter zeuge⸗
te; bernach aber Annen Befchuldin, mit der er vier
Soͤhne hatte. Die meiften von feinen Kindern find
theils in ber Jugend, theils bei DVergnlaffung das
maliger Seuchen, meggeftorben, auffer einem Sehne :
Johann Orlob, welcher fih Ratharinen Beſchol⸗
Din, Johann Friedrich Beſcholds, Bürgermeiflerg
ß Eönnern, nachgelaffene Tochter 1639. den 17 .
r
achmonates ehelich antrauen ließ ; und auſſer An»
dreaẽ Orloben, von dem ich bald hernach reden
werde. Matthias oder Matthaͤus Driob, deſſen
ich. fo eben gedacht habe, ftarb 1660 den 26 Winter
monate, und feine Ehefrau, die Anna Befchuldin,
folgte ihm 1663 ben 33 Chriſtmonats, auf welche
Andteas Hefius eine Keichenpredigt über Pſalm
. LXXIU. gehalten hat. Unter Matthias oder Matı
Be — thaͤus
2
⁊* ¶ *
x
326 Hiſborſſch⸗Eritiſche Nachticheen
thaͤus Orlobs Söhnen iſt Andreas Orlod am mei⸗
ſten bekannt, und ſehr merkwürdig. Er wurde von einer
Mutter, Annen Beſcholdin, Johann Beſchulds oder
Boͤſcholds ꝛc. Tochter, 1628 den 17 Herbſtmon.
„azu Bernburg auf. die Welt, gebracht. Er ſtudirete
- zu Siena, Sranffurt an der Oder, und Wittenberg,
und gericht unter andern mit dem berühmten Nechres
gelchrten Samuel Stry? in genaue Befanntfchaft.
Er beirahtete 1652 den 6 Heumon, Anna (odre
Eva) ECharitad .Sofmannin, Martin jofe -
mannd , Rahtskaͤmmerers zu Zerbſt, einzige
Tochter, befam mit derfelbigen ein groſſes Vermo⸗
gen, und ba et bereits febit
brachte er erflaunliche Reichthümer zufammen. 38
_ Bernburg , mo er fich niederließ, trich er einen ſtar⸗
fen nen Mein durch eine damalige Feuers⸗
brunſi, und durch erflaunliche Lieferungen an die
Armeen bei damaligen Kriegszeiten, verlor er den
groͤſten Theil feines Vermoͤgens. Er befam von
dem Raifer Leopold, einen Adelsbrief, welcher mit
faiferl. Mai. Infſiegel beſtaͤtiget ift , ſtudirete fleife
fig für ſich, wurde auch von den Dutchl. Fürften,
von .Anhalt in Sefandfchaften, fonderlich nach Speier,
ebrauchet "Auf eigene Koſten that er Reiſen durch
Keutichland,, Holland und Sranfreich;; unter andern
reifete er von Bernburg nach Engclland, und fahe
1649 den König Karl T enthaupten. Mit feiner
Ehefrau zeugete er vier Soͤhne und 5 Toöchter, von
viele SRittel hatte, ſo
benen ein Sohn und zwei Töchter frübzeitig ſtarben,
die übrigen aber nachgehends ‚vorkommen ſollen
Nachdem er fchon 1694 feiner Ehegenoffin, bey des
ren Reichenbegängniß der Diafonus Knochenbaner
über Offenb. XIV, 13 die Predigt gehalten, durch
den Tod beraubet worden war, gieng er felbfl 1715
t
.
+ den T des Märgen im SZ Jahre feines Lebens abı.
nachdem er Über 70 Kinder, Kındesfinder, und Kindes»
- Iindesfinder, gefehen hatte, und dic Leichpredigt wurde
von dem Diafonus Paldamus aus Pred. Cal. XL
—XF ge u i ? x. ver⸗
*
s
. :
er
(1) Der alteſte Sohn Andreas Matthiae Driob, .
. welchen ich diefen Artifel gewidmet, und bei beffien
Veranlaffung die übrigen "Nachrichten angebradye 5
- werben, war Doftor der Urjneisoiffenfchaft, Gtabte -
phyſikus und Buͤrgermeiſter zu Coͤthen, und befchloß
fein Leben ı7og. Eine vollſtaͤndige Nachricht von
beſſelben Lebensumftänden habe ich vergeblich aufge⸗
füchet; auch ift mir feine Sjnauguralabhandiung
J nicht bekannt. Nur weiß ich noch: daß er 1681 zu
Sranefer die Heilungswiffenfchaft ftubiret Habe, in«
dem ich ein teutfches Gedicht in des Joh. a Mark.
dijp. de hominibus protoplaftis, Granefer 1681 in 4,
in dem Anbange antreffe; daß er von einigen uns
richtig blos Matthias genennet werde; daß Bek⸗
monn feinen Namen unrichtig in Ortlob verwan⸗
delt Habe; und einige. Umſtaͤnde von feinen Nach«
fommen. Es wurde nemlich 1. fein ältefter Sohn
Doktor in der Arzneikunſt, und lebte zu Sonders⸗
haufen; 2. der andere iſt in Kriegesdienfte unter
bie Dänen gegangen, und Lieutenant geworden. 3.
Die iüngfte Tochter Eleonora Margaretha trat 1721
eder 1722 mit dem berftorbenen Prediger zu Latdorf,
‚ Andreas Gottlieb Pulniann, in den Eheſtand, und
„fie iſt Die noch lebende Frau Wittwe, nachdem fie
denfelben 1743 am 16 Hornungs durch den Tod
verloren hat. Der Sohn ift Herr Andreas Gottlieb
Pulmann, welcher feit 1756 das Diafonat und Rek⸗
sorat in der Stade Guͤſten verwaltet. (II). Andreas
Oriobs ältefte Tochter, oder Andreas Diatthiaß
Orlobs aͤlteſte Schweſter, Anne Eliſabeth, tuıbe
an George Simon Zeſtus, Prediger zu Zerbſt vers
beirabtet. Bon deſſeſben Kindern find bekannt: 1.
Eine Tochter, welche an Hn. Dikmann verheirahtet
morbeu,; und: feit langen Jahren als Witwe lebet.
Shre einzige bereits feit vielen Jahren verflorbene
Fochter ehelichte der fel. Prediger Johann Gott⸗
fried Zofmeier zu Zerb ra 742 verſtarb.
'
Du)
“
- "yon verſtorbenen Gelehrten ic, 822 .
1 > - F F u
8. verrichtet. Nun-folgen Andreas Orlobs Rinder,
N
[2
—
828 Hiſtoriſch⸗Critiſche Nachrichten
Li
Diefer hinterließ eine Tochter, welche an Hu. Abras
- Ham Wilhelm Pulmann zu Dranienburg verhei⸗
rähret wurde, aber fihou 1750 entfchlief; und einen
Hu. Eohu, welcher fib den MWiffenfehaften gemibe
‚niet hat. 2. Eine Tochter, welche des Burgermeis
ſters Cautius in Spandau Ehegenoffin wurbe;
bderen "Cohn der iegige fin. preuff. Herr geheimer
ruht von Cautius if. 3. Eine Tochter Charitas,
Andreas Richters, ehemaligen Predigers zu Aern-
burg, Eheliebfte. Von diefen wurde eine Tochter an
den Pfarrer Sinochenhauer in Radisleben verbei⸗
radter, von deffen Kindern ein Cohn dag Rektorat
in Ballenſtaͤdt erhielte. Fine andere Tochter fam
an den In. Dr. Bonſak in Bernburg. Noch eme
Tochter ift unverheirahtet. s: Ein Sohn, Andreas
Zeſius. Diefer iſt der hochehrwuͤrdige Herr An⸗
dreas Zeſius, welcher im Cothniſchen ven 1713
bis 17450 das Pfarramt zu Edderiz und Piethen, vor
1749 an aber zu Weiſſand bekleidet hat, worauf er
3952 die Warmsdorfiſche Euperintendentur und das
Pfarramt zu Amedorf erhietee.‘ Sein Aüngfter Er.
Sohn, aus anderer Ehe, ift ihm 1756 zum Amtes
a gehuͤlfen verordnet worden. Sch behalte mir vor
on der Familie der Zeſtus zu anderer Zeit abfon«
ı derlich zu handeln. F. Eine Tochter Auguſta, ver.
heirachet an den vor wenigen Jahren verftorbenen
Prediger Johann Gottfried Richter zu Harzgerete:
aus welcher Ehe etliche Kinder vorhanden find.(TT)
Andreas Orlobs zweite Tochter Charitas, verhei⸗
rähter ‚an den Hochfürſtl. Leibarze Dr. Brand im
Bernburg. Davon heirahtete 1. eine Tochter den
Pfarrer Kothen. 2. cine andere Tochter ben Pfar⸗
rer Moriz zu Altenburg von deflen Nachfonmen ber
Herr Sohn Ehriftian Gottlieb Moris eben daffelbe
mt befleibet, und eine Tochter des Hochfürfl.
- Herrn Leibartes Dr. Rothhards in Bernbum Freu
Ehelichfte iſt. Und aus beiden Ehen find Nachfrwm.
nen vorhanden. 3. Der aͤlteſte Sohn —————
ur ; k ran)
me
—
| von verſtorbenen Gelehrten. 829 u
Brand war Hochfürftl: Juſtitienraht in Bernburg; '
und von Bemfelben weiß man folgende Kinder: Frau
Wilhelmina, bed. Hochf. Hn. Kammerahts Wil
heim Pfau Frau Ehelichfte ; Igfer. Johanna; und
Ha. Joh. Hriedridy Brand, fin. preuß. Kriegs⸗
raht. 4. Rod ein Sohn Gottlieb Brand iſt in
Hoim Öberprediger gewefen. (IV) Andreas Orlobs
zweiter Sohn, Andreas, blieb in ded Vaters Guͤ⸗
tern, heirahtete des Bürgermeifters Weiſers in Herne '
burg Witwe, und hatte einen Sohn sgleiched Nas
mens, welcher aber in feinen beften Jahren verftarb.
(V) Andreas Orlobs dritte Tochter - Bleonore
Sophie, wurde an Chriftopp Wolfgang Joachi-
int, Hochf. Anh. Bernd. Nentverwalter, und nachs
gehende Yacht und Gerichtsinhaber der Hochadel.
ittergäter, Hohnsdorf, Trebbichan, ‚Mardorf, und
— , verbeirathet. Unter deſſen Kindern iſt Hr.
beiftian Bottlieb "Joachimi, 1769 den 22 Horn. '
u Mardorf geboren. Er beſuchte die Eichulen gu '
ernburg und Halle, bezog dag Gymnaflum zu’
Zerbſt. 1725 die Univerſitaͤt Halle, 1725 dag Gy⸗
mrafium zu Dremen, fam, 1729 zuruͤck, begaßifich
41731 abermals nad) Halle, wurde 1738 dem ver⸗
florbenen Prediger in Guͤſten Sriedrich Chriftoph . |
Stannius zugeordnet, fam 1739 als Prediger nady
Gnetſch, Zernsdorf und Rießdorf, 1745 nach Late
dorf, und 1750 nad) Nienburg. Er beirahtete, als
er in Gnetſch Funde, die einzige J. Tochter bes fel.
Jakob Linden, herzogl. holfteinifchen Rentfchreiberg,
und hat aus folcher Ehe zwei Hofnungsvolle Che
ne: Johann Babrielkebrecht, geb. 1742 den 17
MWintermonatd, und Chriftian Albert Bottlieb,
geb. den 2 Aug. 1745.
2933. Pagenſtecher (oh. Fried.
Ä " Wilhelm) .+. Ä
Am Neuen Bel. Eur. wird er Johann Wilhelm
Sriedrich geneunet. Das Leben feiner beiden Bruͤ⸗
| 9992 der
2 /
» A ‘ 3
—
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s *
N
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/ - u — —
x30 HiſvriſchEritiſche Vacheichten
ber, Seine, Theod. und Ernſt Alexander Otto Cors
nelius, bat Hr. Weidlich — auch von
dem erſtern, und zugleich von dem Pagenſtecheri⸗
ſchen Geſchlechte, ver Hr Prof. Withof in feiner
auf ihn 1752 gehaltenen Leichentede Nachricht gege⸗
ben. Jotzann Fried. Wilhelm, der aͤlteſte unter
feinen Brüdern, war 1656. den s Heumonats ger
gren, ſtudirete zu Bremen unter dem Sagittarius,
Burge?sdyk und Sweling; kam mit dem funf⸗
—— Jahre wieder. nach Groͤnmgen und ifcgte die
RKechtsgelehrtheit unter feinen Bater Urn. Alex. (fo
ſtehet im Neuen Bel. Kuropa, ed muß aber mol
Ylepander Arnold heffen,) Pagenftecher fort, 50»
tete aber auch den Iſink und Roſſall ın der Ericif
und den ſchoͤnen Wiffenfchaften, Bernouilli in der
Weltweisheit, und Braun in det Gottesgelchttheit.
>
Nach 4 Jahren erhielte er die hoͤchſte Wurde indem .
Rechten und der Welemeisheit, und difputirete da⸗
bei de perplexa heredis, inftirutione in L 16. ff. de
Condit. Inſt. Ein Jahr daranf, und alfo ale cin
Yüngling von neunzehn Jahren, wurde er Profeſſer
zu Marburg, nach 4 Jahren aber am Gymnaſio zu
Steinfurt, wo ihn der Graf zugleich sum Lehrer dee
. Gefihichre, Altertämer und Weltweisheit, und gu
feinen Nahe verordnete, auch zum Gograven, oder
Kichter der buͤrgerlichen Nechtsfachen machte. Im
J. 1721 kam er an Wilbelm Beſts Stelle nach Hare
derwyk, trat-fein Amt mit der Rede de lege regia
apoftoli Jacobi an, und flarb hier den’ 3 Winter
men. 1746. In einer doppelten, Ehe mit &. €.
Balfe und S. A. Pafer erlebteer 13 Kinder, das
von noch verfchledene am Leben find. Der Hr. Prof.
Schröder hielte ihm den 19 Wintermon. die Leis
chenrede. Seine Schriften find: (1) Racemariones
in Cellarii politicam. - (2) Libeilus de barba. In
der franzoͤſtſchen Zuſchrift an die Gräfin Sfabella,
de fteinfurtifehen Druckes, welche in der lemgoi⸗
ſchen Ausgabe weggelaffen ift, findet ſich das Verſe⸗
hen,
N
t⁊
ea | _ i = EEE
nr son berfiorbenen Gelehrten c. 833
Hey, daß darin cine Ode des Pindarus zu Ehren
ber Koͤnigin ben Portugal angeführet wird. (9) -
"Diff. de maırimogii principali fine. (4) Difp, iur...
- publ, de Keyſaſſis, (5) de teſtamento capriui. (6)
de periculo in mora. (7) de inzratirugine, (8) de
-ynicure defunfti & heredis. (9) de hono viro. (10)
.9d. campendium Schützio « Lauterbachiannm Difl.:
: (37) de Mercurio "frismegifto. (12). de Phaetonte, -
(12) Qraz, de pyxidePandore. (14) Orar.de lege
regia. (15) Sele&ae .iutis quaeſtiones. Part. III.
3730. 1736. 3743. (16) Enchiridion politices. (17) _
. Tabella suridica. (13) Etliche zu Steinfurt gehal⸗
gene Difpp. über bed Pomey pantbeon. mythicum.
Roch 4 Reden bei Nieberlegung des Rektorats zu
Harderwyt: (19) de Chriſto in forma ferui. (20) .
pro dinino vicarıiaru principum., (27) de dominio
- eminenti. (22) de imperio in imperio (23) Vers
fehiebene Auffäge in Joh. Schraflerts Gelderfcbe
comſultatien en aduvfen. (Veues Bel. Eur, 10 Th.
\ 4ae2⸗446 ©.) och findet fi (24) in Cara
Sib'il. de Ludewig Num 9356; Alex. Ara. Pagenfle-
cheri murus gbeneus aduerfus Pacquini, de Merdardo
- Vefugii tophlartorrach topblarrorrach, accuranre Fa,
Frid. Wilb, Pagenflechero. Bröningen 1704. 8. in.
dem A. ®R ri es mol unrichtig, wenn fein Abſter⸗
- ben auf den 24 Weimonats gefebet wird; And noch
tafsibft iſt es nicht richtig, Daß er im 60 Jahre ge⸗
ſtorben ſey, dafuͤr 61 ſtehen muß. —
2934. Pelloutier (Simon). ee
- Ein franzöfifcher veformirter Prediger und fin. _
preuß. Eonfiftorialraßt, u. f f. Sein Leben ift bes
reits im 3 Zehend bed Bruckeriſchen gelehrtm Bil⸗
derſaales, noch vollſtaͤndiger aber in dem Neuen
Gel. Europa geliefert worden. Er ſtammete ven
- .. Ben Waldenfern her, und war von einer anfehnlie
ctzhen frangdfifchen Familie entfproffen ,. welche aibee
oo jahre in dem Staͤdtchen im Jauffer, fo in Dem
Er 1 3 7 Se 7 7
‘
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u. O5 - \ R ı .
832: Hiſtoriſch⸗Critiſche Nachrichten
Thale Barcelonette, in dem Lande Nandoife, gelegen
„if, geblüher und die Kaufmannfchaft getrieben hat.
Seine Vorfahren, noch vor der Reformation, wo
sen alle dem Glaubensbekenntniſſe der Waldenſer
Ausetben, und verlieffen darüber Baterlend und
Wermoͤgen. Als 1623 Frankreich dieſes Thal au
Savoien abtrat, und den Reformirten befohlen wur⸗
de, entweder bie Religion zu ändern, oder dag Land
‘gu räumen, verließ fein Großvater Simon Haus
und Hof, begab ſich nach Lion, und brachte nur eine
Bibel und feinen Schn Johann davon. "Johann
begab fi, nach der Wiederrufung des Edifte von
Mantes, der Religion halber aus Srantreich men,
Jam 1685 nach Leipzig, trieb Handlung, und zeuge⸗
se dafelbft unfen Simon, welcher den 27 Wein»
men. 1694 geboren ift. Als er kaum drei jahre
‚alt war, ftarbder Vater. Seine Mutter brachte ihn
im Anfange des ı707 in das feformirte Gymna⸗
fium nach alle, und noch in Frühen Jugendiahren
wohnete erden Borlefungen des Thomafius, Gund⸗
lings, und Auͤdigers, in der Weltweisheit bei. Am
, Ende des J. wurde 710 kam er nach Berlin,und mit A.
"des VDignoles, Lenfant und La Crose belannt;
1712 aber bezog er die hohe Schale zu Genf, und
börete den Turretin und Pictet. Im J. 1714 dire
hieß er Senf, übte ſich im Predigen, wurde 1715
| — bei der franzoͤſtſchen Gemeinde je Buch⸗
holz ohnfern Berlin, vier Jahre darauf bei der zu
Magdeburg, 1725 bei der franzoͤſiſchen Gemeinde
auf dem Werber gu Berlin, und zugleich 1738 fon.
- preuf. Kirchenraht und Beifiger des franzoſtſchen
Dberconfiftoriumg ; auch erlangete er dad Epherat
uͤber das franzefifche Symnaflum. Im J. 7740 tra⸗
ten verſchledene vornehme Herren und gelehrte Maͤn⸗
ner zu Berlin zuſammen, und richteten eine neue ge⸗
lehrte Geſellſchaft auf, welche anfänglich bei dem
‚an. Grafen von Schmettau , Königlichen Feldmar⸗
Schale, und bei dem Hn. von Bork, ———
von verſtorbenen Gelehrten ⸗c. 833
Staacsminiſter, hernach aber in einem-non Ihro
föy. Mai. eingeraͤumten Saale des Schloſſes, ihre
Verſammlungen hielte. (Hiſt. de Pacud. roy. des
fſticaces es belles lettres p. 65 » 72.) Unter dieſen
— Pelloutier. Als nun 1743 die nene Fl.
nigL Akademie der Wiſſenſchaften zu. Stande kam, |
blieb er als ein ordentliches Mitglied der philoſophi⸗
fchen Claſſe in derfeiben, und 1745 wurde ibm die
Aufſicht über bie Bibliothek der Afademie aufgetra⸗
ge, ein einziger Hr. Sohn hat fich den 4 Weite
ion. 1775, nach gehaltenen, Difp. de aeris renoua-
tione ad praecauendos curandosque morbos efhcace,
zu Halle die hoͤchſte Würde in der Arzeneiwiſſen⸗
ſchaft zuwege gebracht (Yieues Bel. Europa, 72
Ih. 832-893 ©.) Er ift nunmehro nicht mehr am .
Leben, und am 2 Weinnen. 1757 gu Berlin ben '
Weg alles Fleifches gegangen. (Leipz. gel. Zeit.
- 3757, Num. 86. 766 ©.) Seine Schriften finb:
(1) und (2) zwei Briefe an einen feiner gelchrten
Sreunde, worin er ein Erempel gab, wie er die Ge⸗
chichte der Eelten abzuhandeln willens waͤre, in der
, Bihliorbeque Germanique Tom. XXVIII. art. 2. und
Tom. XXIX. art. 2. (3) Ein Brief unter der Auf.
ſchrift: Lettre fur vn livre, quia a pour titre: Iu re-
ligion des Gaulois, tirde des plug pures fourses de
Pantiguise, daſ. Tom, XXXVI. art. 5. (3) Hi-
floire des ‚Celtes, er partieulierement de Gaulois er
des (zermains. im Maag 1740. 11. Es iſt eigents
lich jacke Theil feine® befannten und berähniten .
‚Werkes, worin die beiden grften Bücher begriffen
find. ſ. Journal lifterajre d Allemagne, de Stile et
du Nord, P. I p. 203. Faurnal des Savans, .1741-
Aout, grr, 2. , Als hiewider Hr. Joſeph Yalthafar
Bibert, Mitglied der koͤnigl. Akademie der Auiffchrifs
. san und fchönen.Wiffenfchaften zu Paris in feinen
1744 gu a Mimeires pour ſer-
zur 4 Pbiftoire des Gaules et de la France, (f. Yuurn-
gs Sav. 1744. Avril, p. 345. &c.) vornehmiich im
BETTY Eu >
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334 Hiſſioriſch⸗Critiſche Nachrichten
9 Hrtilel, verſchiedenes erinnert hatte, ließ Palo.
„tier ‘(5) verfchiedene Briefe an den verftorbenen ge-
" Heimen Raht Jordan und an einen andern Gelehr⸗
zen abgehen, ‘in welchen er fich wider Giberten ret⸗
tet. Sie ſtehen in der Bibäorbeque Frangoife Tom.
XI. p.40.&c. (6) Stine Schrift, mit melcher er den
‚Breis erhalten, über die 1742 bei der parifchen Aka⸗
demie der nfchriften und ſchoͤnen Wiſſenſchaften
aufgegebene Frage: Was das für ein galliiches
Volk gewefen ſey, welches fih in Dem Fleinern '
Alien unter dem Vamen dor Balater niederge
laſſen? wenn es dahin gefommen ? wie weit das
+ Hand ſich erſtrecket, das es eingenommen?! was
- für Sitten, Sprachen, Regierungsart,es gehabt?
zu welcher Zeit dieſe Galater aufgeböret, Hegen- .
'ten von ihrer Nation zu haben, und einen freien
Staat vorzuftellen !(7) Der Hr. Profeffor Werns⸗
‚ »orf hatte den Pelloutier um feine Gedanken von
den Galatern befraget, und diefer hatte ihm ſolche
Anmſtaͤndlich mitgerheilet. Solche find groſſentheils
der Grund des Buches beffelben de republica Galara-
“rum. (83) Der’ zweite Theil von der Kliftorie des
Celtes, 418 Seiten in ı2, im Daag 1750. f Nax-
weile Bibliotbeque Germanique Tom. VIH. P. 1.p.83
m. folgg. Nun folgen die Schriften, welche von ihm,
als einem ordentlichen Mitgliede ber preuffifchen
Akabemie ber —— dem Memoirer Ders
felben befindfich find. (9) Differtation fur vn paf-
"Sage de Pomponius Mel. ſtehet in ber Mſt. de La-
ead. roy. des feiences et belleslettres de Berlin, 1745;
&. 177-188. (ro)Difl. für vn paffage des com-
mentaires de Jules Cefar de bella Gallico Livre VI.
c. 21., Stehet ebendafelbft Tom. V. 1749. ©.
494-501. (11) Dill, für Parigine des Romums,
Sie war bereitd am 13 Horn. 1745 vorgelefen wor⸗
‚ ben, weil er aber etwas davon Ändern wollte, wur⸗
de fle nicht fonleich gedrudtt. f. ebendaf. 1745. ©.
Vergl.
"og. Sie ſtehet daſelbſt Tom. VIL p. 303-130
4,
—8
bvon berſtorbenen Geleheten ꝛc. 735
Vergl. Nava acta erud. i754. PIIST. (12) · Abrego
de la viede Bogislat X duc de Pomeranie, furnom-
-me&.le Grand, dafelbft Tom, IX, p. 481-511. vergl.
‚Nowv, Bibk, Germ. Tom, XVII. P, 1. p..300. (13)
Difeours für P’expedition de Cyrus contre les ST 5
ches; ebendaf Tom. X. n. 9. Moch etliche A
handlungen fieben:in der Nouvelle Bibliorbegue Ger-
wanique; nemlich (14. 15. 16) Diflertarion fur las
annales de Baviere de Jeım Aventin, premiere par-
tio qui gontient Pabregé de Ja vie d’ Aventin, Tom.
VL P.II.p. 267-282. Seconde pärtie, qui traite
du cırafterg de cer hiftorien, Tom. VIII. Part. I.
p- 58-98. Troifieme partie du prix er des defauts
des annales de Baviere. P. II. p. 291-305. (17)
Diſeours, qui a &ed Iü dans Paflemblee publique du
ı Juin 1752. Sierin if Nachricht von den Preise
ſchriften über bie von der Akademie aufgegebene
“ Srage , betreffend die alten Einwohner der Marf
Brandenburg. Sie iſt, ald eine Einleitung vor fol⸗
gender Schrift vorangefegets Hiſſertation, qui a
zemporte par l’academig royale des ſciences et bel»
les lettres, für les anciens habitans des Marches,
avec les pieces, qui ont concouru, - Berlin, 1953."
4 Hieraus hat ſſe Hr. Formey in dee -
Bibl. Ger, Tom. XII. P. TI. p. 251 mitgetheilet.
Pelloutiers Bildnigift in Bruders dritten Zehend,
und dor dem 102 Theile der Zuverläffigen LRach⸗
richten zu fehen. (Meues Gel, Eur. ı2 Theil
898-904.) Bon dem 3 Theile oder Bande der Hi-
* Kkorie des: Celres ift noch gu merken/ daß darin noch
ein dritten Theil oder eine Fortſetzung von ihm hat
ſollen geliefert werden ; (f. Leipzʒ gel Zeit. 751. N.
231... Beitrag zu den Erl. gel Anmerk. 1757, 12
nl
[2
Woche, 187 u. 188 G.) 05 nun dergleichen. noch
nach feinem Tode herausfommen werde, wirb bie
"Seit Ichren. Man bat noch (18) eine Abh. von ſei⸗
nier Feder, in welcher er Vergleichungen gwikhen
den alter: Celten ey anſtellet; fie ſſe⸗
—R 4 — 5
«en
N.“
4:
⸗ .
233 de Nachrichten Ä
au&oritate rezis, Wilhelngi tertii. A agiftraibun
‚enim noltris vatua cheologiae profallio delara erat
celeberrimo Gampe gio Vitriugac, qui non folem &
nobis addixerer, fur er iam farzinas collegerar, er fe
itineri dederat. Verum hanc felicitaramg acadeıniag
- noftsse inuidir malignitas ee Se
„qui virum hüng oprimum et cheologorum faul rem.
poris principem, non alia de caufa, nili quod inmgk-
eis. iuxta priacipixa cel. Cocceio tradita, ſacram ſcrip-
cruram interpretaretur, ab academia noſtta repellen-
dum regi perſuaſerunt. Rex itaque vocationem il-
lam legitimım refeindi iulße, er hune Putanum
nobis obtruſit, nulla alıa ratione commendabilem,
nifi quod vxorem duxerat Mariam Rooſebbomiam,
ſororem Huberti Rooſeboomii, fummi cenfilii Hol-
Bndiae er Zeelandiae praeſidis, qui magnı apud re»
gem gratia valebar, Portanus autem impar tanta
oneri, primo rogevit, vt przter.dies dominioos, Jice-
rer fibi minifterio candidari vri, quod XX Marti
“ MDCCH ei oonceflum, deinde, vt praeconis munere
. fe abdicarer, petiit, quod aegre ei permiflum. ' Prae=
. ter tres orationes & du vel tres difpurationes a£a-
demicss, nibil ab eo conleriprum inueni. Sr.
Stoſch antwortet hierauf: 1. Es gereiche einem Ge⸗
lehrten nicht gun Verkleinerung, daß er eine Frau
‚aus einem .anfehnlichen Geſchlechte geheirahter, und
daß das Anfehen dieſes Sefchlechtes zu feinen Befdre °
derung beigetragen habe: 2. Den Konige fenen die
damaligen utrechtifchen Zaktionen nicht. unbekannt
gewelen; er werde alfa zur Veränderung ber Wahl
- .. Vefachen gehabt haben: .3. Pontanus babe aller⸗
dinas Selchrfamteis und Berdienfto gehabt ; 4. ſei⸗
nie kraͤnktiche Umſtaͤnde haͤtten bie Niederlegung fei-
nes Predigtamtes verurſachet: x. er habe auch rehr
Scchriften ans Licht geſtellet. Nemlich, auſſer Ein⸗
ladungsſchriften und lateiniſchen Gedichten, zu Lin⸗
gen: I) Fanegyricus, cum Guilieunus et Maria,
rdges Angliag, corxoaarentur. Amſterd 5599. =
2)
|
|
x
/
von verſtorbenen Gelehrten u. 839
(9) Ad Fridericum III adlocutio &c. Amſt. 1059.
Fol. (3) Oratio de expeditibue Hybernica Guiliel-
mi Magni. Amſt. 1691. Fol. (3) Crario ih exceſ⸗
fum Mariae Stuartae. Haag, 1695. Fol. (5) Eine
Leichenpredigt auf feinen Amregenoffen Steinbergen.
(6) Drei Differrationes de elemencıs mundi. Liu⸗
den 1699. über Balar. IV.3. In Wolfe car. crit.
bei diefer Stelle, werden diefedrei nurals eine um.
Fichtig angeſuͤhret. Ferner zu Utrecht: (7) Orar.
de columna nubis er ignis. 1700. (8) Dill: deferi-,
‚pturae die ewıÄvves, ad2 Per. Lao. In Wolfe.
cur. crit, wird Sranebrt unrichtig für den Ort, mo
fie gehalten werden, angegeben, (9) Zwei Dilpp.
de fäcie dei ad praeceptum primum. 1701. (10)
Orat. de fale facrificiorum, 1763. (11) Laudatio
funebris Perri var Maßtricht, 1700, aus welcher
Secmann in Noris. wiinerf. Frascoh- ©. 174 feine
| re von dieſem Belehrten genonmen hat; nach
em Zeugniffe des Hrn. Prof. Wityofs inder Ozar,
memoriae Cafp. Theod. Summermanni babita ©. 20,
¶( wie Becmann felbft gefichet,) und welche auch in
Das nieberteutfche überfetet, und Deffentheologifchen
Syſtem beigefüger worden, . Rofterd. 1748; (auch
wor der Ausgabe diefes Syſtems zu Utrecht und -
Amſt. 1715 in 4 flehet;) ia, qus wecher Burmann
ſelbſt mehr als eine Nachricht geſchoͤpfet hat, ſ.
Trai. erud. &..19. a85 432. (12) 3wei Difpp.
de libro vitae, 1707. (13) Difp. theol, qua de-
fendirur et reperitur conclulio reipenfi ad quaellio-
nem .LXXX carechefeos Palasinae, , Fundamentom
miſſae &c, 1707. (14) Drei Difpp. de iride, ſigno
Eoederis, 1708. ' (15) Elements hiftoriag eccleſia-
Sticae vereris teſtamenti, in berfchiedenen, wenig«
fteng cilf, Difputationen, davon die leste 1710 ges
halten worden. Demnach if Kaſpar Burmann
parteiifch, und eg ift auch ın dem Zpiflolio dulciſſ-
mo cpifloliorum, woven Peter Burmann der Ders
faſſer fepn fol, und in auderu Schriften, fin auier
- ame |
” \
Br u v
Mn
8:0 Hiſtoriſch⸗Critiſche Nachrichten
Rame unbillig beflecket worden. Er farb 1714 den
14 Chrifimon., nicht 1720, wie in des Sabricius
biſt. bibliuth. Tom, VI p. 98 ſtehet. Auf fein Ab
‚werben iſt eine ſilberne Gedaͤchtnismuͤnze 'erflerer
Groͤſſe gepraͤget worden. Auf der Vorderſeite ſtehen
in. der Umſchrift: IN PRECIBVS CONSTANS
MORIBVNDVS AD ASTRA TETENDIT, foß
gende Worte: S
| Memoirae Jacrum.
MHENRICVS PONTANUS.
* STEINFPRTENSIS.
In eeclefüis Meppelana , ' dein
‘ Lingen V. D. M. Claflis ibidens
Infbeetur perpetwus, Seminarii Direbor,
5, S. Tbeologiae -Profeffor primarius,
REGI BORVSSTAE.
SR 4 confıliis ecclefsaflicis,
Auf dem Revers liefet man in ber Umfchrift; SE-
CVRVS MORITVR , QVI SCIT SE MORTERE-
NASCH, nachſtehendes >
Dr 3
' in academia VltraieJina
S. 8. Theologiue et Hiſtoriarum
j Eceleſiuſticaruu ‚Profellor.
Aque
in ecelefia .V. D. M.
Natus XXIII. Deembris
Anno MDCLII,.
Denutus XIV. : Decembris
ie Anno MDCCXIV. |
In ber Lebendbefchreibung des fel. Ikens in ben
Attis Juciet, dat; Jenenſ. Vol. IH. ©. 329 wird die
fem Pontanus unrichtig der Borname Jakobus ge⸗
geben. «iFleues Bel. Eur. 10 Th. 354359 ©.)
Demuach iſt ını Joͤcheriſchen A. G. £. vieles zu
ändern. Es iſt ũ unrichtig, daß er anfang zu
Kingen geſtanden habe; denn in der Münze ſichet:
ix eielefıis Meppelana, dein Lingenfi &c. Es ft (11
, » h . . nd £
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’ U ee ee Er
#‘ “
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.. son verſtorbenen Gelehrten ꝛc. 84t A
Nicht richtig, daß er dem Amte eines Predigers und
Profeſſors derGottesgelchrtheit zn Utrecht nicht wäre
gewachfen gewefen. (II) Er iſt nicht. den 5 Se⸗
Ptembers, fondern den 14 Chrifimonateß, 1714
verftorben.: Durch die übrige Nachrichten wird der
Mangel an den Lebensumſtaͤnden und berseichneten
Schriften erſetzet. ——
2939. Prenikenhoff (Johann Friedrich).
Doktdrt ın beiderlei Richten, zu Halle am 6 Wein⸗⸗⸗⸗
mon. 163% geboren, ſtudirete zu. Straßburg, pro⸗
movirte daſelbſt 1666, und diſputirete ohne Vor⸗
figer pro licentia, de citarione judicial, (Hr. von
| reyhaupt indor Beſchr. des Saalkreiſeo 2 Th.
691 ©.) ein Bruder Chriſtian Gottfried war
1646 geboren, wurde preuflifcher Regic augsraht
des Herzogtumes Magdeburg und Salzgraͤf zu Hals
le, und flach 3707. (ebendaf.) | |
2940. Prideaux (Johann) .+.
Die Worte des A. G. X. Beine gefammten latei⸗
niſchen theologiſchen Werte find 1622 zu Zuͤrch
in 4 herauogekommen, find nicht richtig. Man
muß bafür 1672 in gr. 4 feßen. . Des ſerſtern Titels
blat hat nur bie Worte: Johannis .Prideaux theolo- -
gi Angli‘ celeberrimi opera tbealogica Das fols
sende Blat faffet bie Worte in fih: Jobannis Pri-
deasix, SS; Theol. D. et apud Oxonienfes eiusdem
Profefloris regii, ac poftea eriam Wigornienfis Epi-
- fcopi celeberrimi, Opera Theologica, quae hıtine ex.
tant, omnid, Nominatim Lectiones theologicae. Ora-
Biones inmmugurules, Coxciones, ſacrae. Fafcicnlus
‚ rontrouerfiarum. Conciliorum Jynopfis. Syntagma_
#hbol. febelaßicae. Antehad fparlım edita, nunc ve-
ro .colle&a, et in vnum volumen congefta Cum
indieibus necellariis. &c. Tiguri, typis er. fumpti-
bus Dauidis Geffneri. MDCLXXI. Der Heraud.
geber war Johann Heinrich Heidegger,‘ torlcher
auch eine Zufchrift und Vorrede hat veranachen
Zu laſſen.
—3
342 NifrifhsCritihe Nachrichten
Jaſſen. Der nähere Inhalt, mit Vorbeigchung der
bei etlichen Verhandiungen zum runde geiegten
Schriftörber, ift folgender: (1) Zeifiones # ca⸗
XXII. 1. de abſoluto reprobatianis decreto. 2. de
fcientia media. 3. de gratia vniuerfali, 4. de con-
üerlionis modo.' 5. de iuftificatione. 6. de perfeue-
rantia fanftorum, 7. de f.luris terrirudine, $. de fa-
lute ecthnicorum, 9. de vihbilitare ecclenae. 10. de
aequiuoeatione Jefuitica. 11. de antichrifte, 12. de
r pun&torum hebraicorum origine. 13. de mille annis
3pocalypricis. 14. de vfu logices in theologicis. 15.
de inuocatiane ſanctorum. 16. de millse facrificıo.
17. de ſancta trinitare, 18. de Chrifti deirare, 19.
“ de Chrifti farisfatione, 20. de fpirirus f. deitate ſet
perionalirate; 21. de peccato originali, 22. deau-
torirate ecclefiae in. rebus fidei. (II) Orasiomes XIIE
inaugurales. 1. de ducbus teftibus. 2. de veftibus
Ahatonis. 93. de Goger Magog. 4. de libro virae. g.
de decimis. 6..de Judaeorum vocatione, 7. defab-
batho. $. de vocatione miniftrorum. de pfeudoepi-
‚graphis. 10. de fpiriribus felu&toribus,. ı1. de im-
ppoſtorum mendaciis. 32. de hypoctifi. 13. de cano=
nizarione ſanctorum. (III) Couciones fex. 1. de fa
pientia Aegypriorum. 2. de Chrifti adoleſcentia. 9.
de inftirutione Apollos. 4. de Apollos zeloet praxi.
g. de religione iuramenti, &. de ſcala viſibilium
ad inuifibiia. (IV) Fafeiculur controuer ſiarum theo-
logicarum. Quaeltio prooemialis de dei exiftenta,
Cap. ı. de fcriptura, 2. de cognirione dei. g. de
cato, 4. de ecclefia, q. de redempriene, 6. de
acramentis. 7. de nouiflimis. (V) Concikerwu fy-
uop/is. 1. de fynodisin genere. 2. de cancilüs ıu-
daicis. 3. de concilis apoſtolicis. 4. de concilüis
oecumenicis approbatis. &. de conciliis cecumeni-.
eis latinis. 6. de conciliis controuerhs. 7. de con-
ciHis reiectis. $.de conciliis nationalihus, 9.de col-
. Soquiis. (VI) Theologine fcholaflicae yitagnıa mine-
. monicum, I, de deo, 2. de dei operibus. 3. de peo
2 catu.
u a. 40 en MT a ie Kae Kl naar, le Titeln EEE SR: m ee re rn u
‘
r 4 ! e
. dom verfiorbenen Gelehrtenꝛc. 943
eato. 4. ’de-redemptione, 7. de gratia. 6. de fi‘
—
ctamentis. 7. de nouiſſimis.
2941. Quade (Michael Friedrich).
. 8 Ein beruͤhmter Lehrer an dem Gymnafio zu Stett
tin, welcher 1682 den 28 Heumen, zu Zachan gebo
ren war, zu Wittenberg und —268 ſtubirete |
anfänglich zu Greifswald lehrete, 1716 aber na
Alten⸗Stettin fam, und dafelbfl 1757 den 11 Heue
- mon. nach zuruͤckgelegtem 75 jahre verftarb. Dee
Hr. Dr. Oelrichs hat fein Leben und feine Echrifa
ten 1758 in 4 befchrieben. Da feine Lebensumſtaͤn⸗
- De, und feine Schriften, die mehrentheild aus Ein⸗ ..
. Jadungsfchriften beſtehen, einen groffen Raum ein⸗
>. nehmen würden, auch. biefer 4 Theil ded 3 Bande 2
ohnedas nicht zu. Elein ausfallen wird: fo fol eine ı
vollſtaͤndige Nachricht von dem Leben und Schriften :
" deffelden im Anhange vorfommen. . Zu
2942. Racine (Johann). ... 7,
Das Geſchlecht der Racine ſtammet aus Min; .
einer kleinen Stadt in dem Herzogtume Valois. In
der groffen Kirche allbar ift folgende Grabfchrift zw _
finden: Cy giſſent honorables perfonnes, Fear Ra- ;
“ eine, receveur pour le Roi notre SIRE, er laReine, -
tant du domaine et du duch€ de Valois, que des
. greniers a fel de la ferr€ Milon erCrefpy en Valois,
- mort Ig93. er Dame Anne Gofset fa femme. Deſ⸗
. ‚fen Sohn, auch Johann, Eontrolkur der Salgnie-
derlage zu Milon,, hatte Marie des Moulins zur
. Ehe. Aus dieler Ehe war Agnes, die als eine Non⸗
‚ . ne gu Port» Novak geftorben ift, und Johann, ber
feined Daterd Bedienung bekam, 1638 "Johannen ;
Sconin heiraßtete, den 6 Hom. 1643 flarh, und >
zwei Kinder hinterließ, eine Tochter, welche ihr Lea
ben auf 92 fahre aebrache bat, und einen Sohn,
. Johann, welcher derienige ift,, den das A. G. L be-
" fchreibet. Er war den 2 Ehriftmon. 1639 geboren,
And ſtarb 1699, ben 2ı Aprils. Gein keiihnam
| si |. 1 1
a
844. 7Hiſtoriſch⸗Critiſche Nachrichten
— wuurde, nach feinem Begehren, zu Bort Royal beige⸗
ſaetzet, aber, nach der, Zerftdrung dieſes Kloſters, dem
36Chriftmon. 1711, auf königliche Erlauhnis, nad
"Barts gebracht, und in der Stephanskirche am Thr«
ge bei Paſcals Grabe eingefenket. Er chelichte 1677
Karharinen von Romanet, Tochter eines Schaf .
urtiſters ber Finanzen zu Amiens, hatte mit derſelben
verſchiedene Kinder, deren ex. fieben nach feinen: Too
‚ be hinterließ. Der zweite / Sohn iſt Ludewig Raci⸗
‚ne, welcher im XI Ch. des Neuen gel. Europa ©.
632 u. w. befihrieben wird. Im erſten Bande der
Oeuvres des Louis Racine, nach ber ſechſten Msga⸗
be, Amfl. 1750 in ge. 12, fommm N. ı. ver: Deuz
memoires fur ha vie et les ouvrages de Jeaw Ræcine.
Es iſt eine umſtaͤndliche LebensSbeſchreibung ſeines
Vaters. Louis Macine erinnert S. 6, daß die 1736
den Werten feines Vaters vorgeſetzte Lebensbeſchtri⸗
bung, wie auch, was Yliceron, uub der Verfaffer
ber biffoire des theasres, davon geſchrieben Haben, kei⸗
ne Aufmerffamkeit werdiene. Rum. 2: Epigrammes -
de Jean Rücine. Es find 12 bi dahin ungedruckte
Sinngedichte feines Vaterd. Num. 3: Difcours de
Jean Rarine, prononce & la reception de Mr. Colbers,
* Archev&que de Rouen de l’äcademie Francoife. R.
6: Fragmens hiftoriques er parricularirds intereflan-
0.20 ie gehören auch dem “Johann zu. R.9:
—— Ouvrages attribués a Jean Racine, nemlich: 1. Diſ-
cours prononcqę & la tere du chergé, par Mr. P Abbé
Colbert, Coadjuteur de Rouen. 2. Relation de ce
qui ſꝰ eſt paſſeẽ au fige.de Namur en 1692. Im
andern Bande fichen RR. 10: Lettres de Fear Raci-
ne, &srites dans fa jeunefle à yuelques amis. vergl.
des Ian. Prof. Formey bibliorbeque impartialeP 1.0.3. ”
“ P.O.n.7.Num.ır: Lertres de Boikas et de Racine.
M: ı2: Lettres de Jean Racin à ſon fs. Er bat
fie an feinen aͤlteſten Sohn gefchrieben: NR.15: A
rege de Philtoire du Port-Royal par Jean Racime,
(Fleues gel Eur. XI Th. ©. 632. 633.640 62)
s — A 14
u
—
u U 4 von verftorbenen Gelehrtenre. J "845 j
Wie unn hiermit die Joͤcheriſche Nachricht einen.
guſatz erhält:. fo würde auch einiges zu Ändern ſeyn.
(1, In derfelben ftehet, J. Racine fey zu Ferte Mir
Ion geboren. Dieſes ift zwar an ſich nicht unrich⸗
tig, weil Ferte verfchiedenen Staͤdten in Frankreich
voͤrgeſetzet wird; es koͤnnte aber. auch nur Milon
heiffen. (I) Im. ©. eu beies ed, er fen bed ze
Des. geboren: dag LI. ©. E feget den 2 Der. (UI).
: Dort ſtehet, er fen den aa Aprils geſtorben: das
“1. G. SE. hat den 21 Apr. Moch etwas iſt anzu
merken. Das Zrauerfpiel des Johann Aacine, fo
et für die Frau von Maintenon verfertiget, uns -°
darinn er die Begebenheiten der Eſther gewehlet hass :
ge, wurde 1689 in Sranfreich mit. groffem Beifale .
aufgenommen, 1721 aber mit Kaltfinn und Berach
. tung angefehen. Der Herr von Voltaire in inn -
Zeiten Ludewigs XIV, 2 &h. 95 ©. nach ber teute - ·
fchen Ueberfegung ven 1752, nimmt daher auf eine.
Elfen: Weiſe Gelegenheit, fich über bad biblische
uch — aufzuhalten, er iſt aber von dem Herru
.L.R. (Superint. Rathlef) in dem Bostesgu
lehrten, Nienburg bei Hannover 1757. 4.2 Eh. 12 -
. &t..177u. ff. S. wiberleget worden. #4 |
2943. Ruyf (B. &).
(1) Den Afgrondt van Godes barmherticheyt, ofte,
Predicatie van den bekeerden ende van Chrifto fa-
lich-verklaerden Moordenaer, over de woorden Lu- _
ce 23, 43. 43. door Petrum Molinæum, etc. nyt’t
Frans vertaelt door W. S. Rayf. Leyden 1649. 12.
2Bogen. (1) Nieuw-Jaer-Gefchenck, ofte Predica-
tie, gedaen op den eerften dach des Jaers, over de
weorden Pfalm 90. vers 10. door Pesriem Molineum, =
etc. uyt ’t Frans verraeit door V. S.-Ruyf. tot Ley-
den 1650. 12. 2. Bogen. Man finder in dieſen
Schriften Feine Anzeige, wer Ruyf gemefen fen.
2... ia 24
.
—
846: Hiſloriſch⸗Critiſche Nachrichten
2944. Salchlin (Johann Rudolph).
Ein Verniſcher Gottesgelehrter, 1623 zu Zoffine
gen geboren, hatte zum Vater J. A. Salchlin, Dre
diger zu Ruexau, und zur Mutter Barbara Delo⸗
. fen, wurbe ı702 in das Studentenregijter einge
ſchrieben, und legte fich unter dem Galler, Benoit,
Aodolgh, und andern, vornehmlich auf die Phi⸗
lologie und Sheologie, that: 1713 cine Reife nach
ankreich, Holland und Teutfchland, und blieb ung
. Aoellen und Helanden zu hoͤren, einige Zeit zu
,UVtrecht, wurde 1715 nach feiner Zuruͤkkunft ordini⸗
. set, und, als Feldprediger nach Freiburg in Briſtgow
geſchickt, gelangete aber, nach Abdankung der Kries
gesvoͤlker, 1721 zum Lehrante der griechiſchen Spra⸗
- de und Sittenlehre zu Bern, worauf er 1733 daß
Gebräifche und fatechetifche Lehramt, und endlich die
Lehrſtelle in der ſtreitenden Gottesgelehrtheit, erlan⸗
gete, und den 2 Brachmon. 1746 an der Waſſer⸗
fact Ra . Er hat Berausgegeben: (1) Idoloma-
: , heia feu:Rihabdomanteia ansichriftiana, exhibira im
. diK hi. sheol. in Hof. IV.ı2. Bern 1715. 128.4.
2) Diff. in Hebr. IH. 1. Cie flehet auch in Ba⸗
Se "und rar thefauro pbilologico. (3) Obferua-
tienes in V. GEM. C. M.) Pfafi diſſ. de hiftoria
formulae conienlüs. g B. 4. Hiewider hat Schnils
ling geſchrieben, und unter Salchlins Handſchrif⸗
ten hat man eine Apologiam gefunden. (4) Drei
Colennitätsreden,, dariunen durch die Hiftorie aller
Zeiten gezeiget wird, daß die Wahrheit niemals fe
: verborgen geivefen; ald man aber derfelben nicht ges
. wolle. Ben. 8B. 4. (5). Orat. in aug, de facilli-
ma methodo docendi linguam ſanctam. 5 B. 4. (6)
Diff, de foodere operum ex mente doftorum Hebrse-
orum, in den Tempe Heluet. Tom. III. p. 544. (7)
Disqu. de iniriatione puellarum Hebraeorım in foe-
dus dei. 53. 4. 1744. : (8) Obferüariones variae sd
vatia V. et N. T. loca, potillimum ex Pindaro de-
| on ſumtaec.
von derſtatbenen Gelehrten ꝛc. 847
ſumtae. 20B. 4. ſind 17 6, weni Tage vor ſeinem —
Tode, fertig geworden. to) Mufeum Heluet, parfic.
‚IV. p, 641 fegg. (Veues gel. Bur.g Ch. &.77.78.)
Die diff. in Hebr. IU. 1, quo fenfu Jefüs Chriftus’ -
dicatur drogoAos ar deXıgtus Tus.opohoyis
nos, if 1722 in 4. gedruckt. Etwas weniges
som Salchlin ſtehet in der Bibl. Brem. Clafl. VI,
Fafc. 4. p. 727, wo unter. andern die Sorte fich ber 7.
"finden; ad carh. graecö-erhicam vocatus annp 1720, - |
2945. Salonfus. }. :
Ich befige folgende Schrift: Salonii, epiſcopi
Viennenfis in Gallia, in Parabolas Salomonis expli-
casio. item Eiusdem Salonii in Ecclefisftem Salomo»
nis. Acsedit Reſſurionit, epifcopi Tuſculani, Cam ;
dinalis Nicaeni, er Patriarchag Gopftantinopolicani,
‚Difceptatio in verba Chrifti Joan. XXL 22. Haga-
noae apud Joannem Secerium. M. D. XXXII. gr. 8. .
Er ift alfo in ver Landfchaft Buienne in Srantreich
Biſchof geweſen, und nicht zu Denf, wie in bem fl.
G. % ohne Zweifel aus Verſehen, gelefen wird, |
2946. Sibyllenus (Petrus), }.
Oder beffer: Sybillenus. Das Buch de pefte - J
iſt zu Prag in 4, 1564 gedruckt. Aus einem Ver⸗
ſehen hat man ibn zweimal in das A. G. L. gebracht,
einmal unter Sibyllenus, hernach, und zwar et⸗
was weitlaͤuftiger, unter Sybillenus.
2947. Siccama GSibrandus Te:
tardus). .
Seine Lex Frifionum (im A, G. L. ſtehet: amsiguas
Friforum leges,) war zuvor 1017 gedruckt. Hr.
Gaͤrtner hat dieſe Schrift ausgebeſſert, und mit An⸗
merkungen vermehret. | Ä
2948. Stitfersma (Jakob), |
Harl. Frifius, hat als Verfaffer und Nefpondent,
vuter dem ie difp, thool. de üs,
I; Sn 3i136 —
quas
28 | Hiſteriſch⸗eitiſche Nachrichten
quse fuerunt in ſancto, Franeq. 1682. 4.233. ver⸗
-- theibiget.
2949: Still (Ehriftoph Ludwig von).
Diefer fin. preuß. Beneralmaior bey der Reiterei
und Euiator der Akademie der Wiſſenſchaften zu
. Berlin, ifl 1696 zu Berlin geboren gemeien: Sein
Hr. Bater war ber- koͤnigl. Generallieutenant und.
. Commandant ber Stade Dragdeburg; die Ir. Mut
ger Marie von Cofel.' Er ſtudirete zu Helmfläde
und Halle; begab fid hierauf in Een. preuß. Krie⸗
‚ gesdienfte, anfänglich unter die Fußvoͤlker, und woh⸗
: nete 1715 der-Belagerung Stralfunds bei, nachher
aber unter die Reiterei. Nach dem Tode bed Ride
niges von Pohlen Augufts, wär er bei ber Belages
"sung vor Danzig unter bem General von Muͤnnich,
und bei dem lezten Feldzuge des Prinzen Eugenius
am Rheine. Des Konigs von Preuſſen Mai. er
nenneten ihn gu Unfange Dero Regierung zum Ger
neraladijutanten, zogen ihn gu den Unterrrbungen
über allerhand in die Wiffenfchafteu und Kuͤnſte ein«
ſchlagende Materien, und vertraueten ihm bie Ober»
" aufficht über Dero Hrn. Bruders des Dringen Dein
richs fonigl. Koheit Erziehung an. Im J. 1742
“ fülgete er dem Könige nach Maͤhren, 1743 erhielte
Ä “
er ein Regiment zu Pferde und wurde Generalma-
ior, und 1744, Bei der neuen Einrichtung ber koͤn.
Ak. der Wiffenfchaften, wurde er derſelben Kurator.
An den ſchoͤnen Wiffenfchaften, befonders an bee
Berebtfamfeit und Dichtkunſt, fande er fonderlich
Auen Gefchmad. "Der Hr. Prof. Meyer richtete
. feine Aeſtetik an ihn, und Hr. Paſt Lange eine
Dde im B. der Schriften Der teutfchen Befell-
fchaft zu Jena, S. 272. Seine Auffäge find nıcht alle
unbefannt geblieben, aber doch nicht mit Borfcgung
feined Namens gebruct. In den Weltphälifcyen
Bemuͤhungen zur Beförderung des Befch
und der Sitten, 4 St. ©. 242. 243 twirb v- *
t
N
*
(4
*
von verſtorbenen Gelehrten ae 8409
Webeifenung ber Schrift von den groffen Mode⸗
ſtraͤuſſern, fo 1751 zu Halle erfchienen iſt, zuge⸗⸗
ſchrieben; auch ſoli er an der moraliſchen Schrift,
Der Menſch, Antheil gehabt haben, Indem zwei⸗
ten Kriege 1745 ſchlug er ben General Nadaſti bei
— Landshut, bezeuger auch in Schlacht bei Friedberg
feine Zapferfeit, wo er ſchwer vrrwundet wurde.
Das Hauptwerk, womit fich fine Feder eine Zeit-
Lang befchäftiget hat, ift eine Unterfuchung dee Are
ſprunges und der Zunahme der Savallerie, fo er bis
37;0 furtgefeßet bat. Seit 1750 befiel ihn eine
ngbrüftigkeit, melche feinen 1752 den 19 Wen
mon. erfolgten Zod verurfüchte. Er hatte eine Toch⸗
der des magdeburgifchen Hn. Negierungspräfidene -
sen von Zuß zur Ehe, und mit ihr a Schne, mel.
che Dfficierer wurden, und 4 Töchter hinterlaffen.
(Hiftoire .de P Academie royale 1753. Neues Bel.
Kur. 10 Th. 406⸗410 .) u —
29350. Stoſch (Adolph Eheifteph)..
Ein reformirter Prediger zu Berlin, hatte So⸗
abeth Burchardin zur Ehe, ſtatb fruͤh⸗
zeitig 2688, und hinterließ 3 Soͤhne. Dieſe waren
ĩ. Friedrich Theodor, nachmaliger Oberauditeur
und Oberempfaͤnger zu Emden; 2. Adolph Chris
ſtoph (2951 Zahl); und Ferdinand (2953 Zahl):
- (Kleued gel. Baur.) 9 Th.go u. 31 S.) Dieſer iſt
allem Anſehen nad) der Adolph. Chriſtoph. Stos
ſchius, welcher fich bei dem fahre 1679 Churfuͤrſtl.
Brandenb, Prediger: zu
fe-Dater zu Berlin uennet. Solches gefchiehet in
einer Abdankung deffelben, von 7 Blätern in 4,
welche fich an des Johann Kunſch yon Breiten
walde, furf. brandenb. Hefprebigers,. Leichpr. atıg
2Tim.4, 6-8 auf Dorotheen Köppin, und Doros.
‚ then Elifaberh Cramerin, beren Tochter, welche ben
- go und 21 MWeinmon. 1679 verfehieden find, befin⸗
gig 2951.
bet: (vergl. 2959 Zahl).
3 5
⸗
ottſtamb/ und Wäys
—
= 850 Hiſtoriſch-eitiſche Nachrichten
2951. Stoſch (Adolph Chriſtoph).
Auch ein reformirter Gottesgelehrter, des vorigen
Adolph Chriſtophs (2950 Zahl) anderer, Sohn, und
Serdinands
de Prediger zu Zehdenik und Reuholland in der Mit⸗
telmiark, und flarb in einem hlühenden Alter, nach⸗
dem er einige Schriften herausgegeben hatte; ale
1) difp. de pallid Pauli. (2) Antritspredigt über
öm. XIV. 19. (Veues gel. Pur. 95.30.3165.)
2952. Stoſch (Bartholomäus).
Er ift derienige , welchen dag A. G. L. Stoß nen⸗
net, aber eben fo gut Stoſch hätte nennen moͤgen.
f. Barthol. Stoff "2960 Zahl).
- 2953. Stofch (Ferdinand),
Ein reformirter Gottesgelehrter, des ältern Adolph
Ehriftophe (2950 Zahl) iungſter Sohn. und dee
düngern Adolph Chriſtophs (2951): Zah) iuͤngerer
Bhuder, war 1638 ben 29 Aprile zu Berlin gebo⸗
- zen, wurde fin. preuß. Hofprebiger zu Potsdam, In⸗
fpektor der reformirten Kirchen, und der Berlini«
ſchen Sefellfchaft der Wiffenfchaften Mitglieb, und
flarb zu Berlin 1727 den so Chriſtmon. Aug ſei⸗
ner Ehe mit Annen Bocquet , aud einem angeſehe⸗
nen Gefchlechte der franzoͤſtſchen Fluͤchtlinge zu Ber»
Ein, walche auch vor etlichen Jahren verfiorben if,
Hatte er verfehicdene Kinder. Unter denen noch le⸗
benden vier E dhnen ift der zweite der hochehrw Hr.
Dr. und Prof, Eberhard Zeinrich Daniel Stoſch
zu Frankfurt an der Oder, deſſen Leben im Neuen
gel. Eur. 9 Th. S. 30 u. ff ſtehet. Vom Ferdi⸗
nand Stoſch hat man (1) Predigten, 1727.4. (2)
Ein Lehrbuch, 1725. 12. (Neues gel. Eur. 9 Th.
3 &.) Ein iuͤngerer Sohn iR der berühmte Hr.
.und Prof auch Rekt. zu Lingen, Ferdinand
Stoſch. Eine Tochter ift an Hrn. Günefeld, Pre
diger zu Nuppin, verheirabtet worden. -Die vorge⸗
Dachte Predigten find über evangeliſche und —
2953 Zahl) aͤlterer Bruder. Er wur .
. \
%
* W \ . 5
von verfiorbenen Gelehrten u. Bst.
Texte auf alle Sonn ⸗ und Zefitage im Jahre, Pots⸗ |
dam. 1727. 4. s
2954. Stoſch (Friedrich Wilhelm von).
Dieſes iſt der wahre Name dedienigen, den Dre .,-
scher im A. & 2. unrichtid Johann Sriedrid
— ſ. Johann Friedrich Saga). o
2955. Stofch (Heinrich Sigismund). .. |
. Philipp Sigismunds (2959 Zahl) Sohn, und
‚Philipps von Stofch (2958 Zahl) auch Ludewigs
2557 Zahl) Bruder, war 1099 den 21 Weinmon.
geboren, wurde Doftor der Arzneiwiffenfchaft, fols
gete nach Abfterben feines Waters 1727 feinem Brur
der nach Abm, und ftarb zu Slorıng 1717 dm 18 . |
Snap (VNeues gel. Europa, 5 Th. 6.) Seine
auguralabhandlung ˖iſt mir nicht bekannt; indef«
en ift von ibm die 29°8 Zahl nachzufehen.
2956. Stofch (Johann Friedrich). }.
Alfo nennet ihn das A. &. Lerifon, aber nicht
—
richtig, an ſtatt Friedrich Wilhelm von Stoſch.
Er war ein Sohn des Bartholomaͤus Stoſch
(2952: Zahl) oder Stoß (2960 Zahl), I fönigl.
preuß. Hofraht und geheimer Staatsſekret hm:
und feinem Bruder, Wilhelm Seinrich, fönigl. Hof«-
rahte, geheimen Kämmerer und des ſchwarzen. Ad⸗
lerordens Schagmeifter , ift von dem Könige Frica
drich dem erften 1701 ihr ehemaliger Adelftand mit
Veränderung ded Wapend erneuret worden. Er
war des 1692 gedruckten Buches, Concordia ratio«:
nis er fidei, welches berüchtiget ift und fehr übel .
aufgenommen vourde, Berfaffer; von deſſen Schick⸗
folen in des Hn. Küfters zu Berlin 1733 heraus ·
gegebenen Specimine chiae literatae gehandelt
wird. Vergi. Nouv. Bibl, German. T. LP. I. p. 233.
Alla foohlalt. 33. 1St. ©. zı. Samb. Ber. 1744.
©. 87. Merkwuͤrd. der Dresdenfchen Bibliorh.
29. ©. 127. Joh. Bened. Scheibens Fortfeß. der
freimuͤth. Gedanken ıe. er XI. Es ift fein Wun⸗
|
5 der
—
852 u Hffiorti-Cxitfäe Nachrichten
der, daß Edelmann in der Begierde nach der ver⸗
näuftigen lautern Milch S. 225 das Buch lobet.
denen, ſo ihn widerleget haben, iſt auch Hr.
tiebriz in feiner erwieſenen Kwigkeit der Zoͤl⸗
lenſtrafen. Die ungemeine Seltenheit deſſeiden
Buches iſt bekannt; do moͤchte es wol noch unter
fünfzig Dukaten, welche der Prinz Eugeniug dafür
folt geboten Haben, zu befommen feyn. Seine Nach⸗
- fammen find noch in den preuffifchen Ländern in bluͤ⸗
hendem Anfehen. Neues gel. sBur. sTh.3u3&)_
30 kann nicht für gang gewiß fagen, ob der achBige
rahrige geheime Naht von Stoſch, weicher zu Ders
Bi in der Köpenicker Vorſtadt in feinem Gartenhaus
- fe 1757 im Weinmonate bei dem Oeſterreichiſchen
“ Einfafle um fein Eben gekommen, fein Sohn gewe⸗
fen. In Hn. Sch Vogts car. Abr.rar. Hamb.1738
in 8, lieſet man &. 19% 4.199 don dem Buche, doch
ohne Meldung des Verfaſſers, folgende Nachricht :
. Gowardia rattoris, et fidei , ſiue Hurmania philoſo-
pbiae moralis et religiunis Chriftianae. . Amſtelodami
Beroliui 1692. in. Liber arheifticus ea ſollicitu-
dine, et indyftria fuppreflus, ve 'vix vnum aut alte-
sum exemplum inquirehtium, curam effugere parne-
rit, 'Manibus tractaui olım in Ribliorheca B. Eiswi.
ebü, extat etiam Mindae in Bibliotheca Göringlana.
Flura de hoc libro dabune Cafp Sagittarius ın Im
trodultion, ad Haft, Eccef, T.\. p. 881 6%. Tentie-
lius in Dielogis menfiruis 1694. p. 353 fs. Nou-an-
ziqua onen 1707. p. 159. Petr. Frid, Arpe in fe
riis aeſtiualibus Cop. IIX. Autor cum rurbas maxi«
mas hac libro Berolini.dediffee,. Principisque ſui
gratia excidiffer, apalogia dupliei innocensiam ſuam
defendere conatus eft, cuius exemplar eft penes Su-
perintendentem Mindenfem Göringium „».. Die vor⸗
nehmſte Schrift von dieſem Buche iſt des On. Rekt.
"Ge. Gottfr. Kuͤſters Marchiae litteratae ſperimen
toertium, paralipomena ad notitiam Concardiae Rutio-
"nis et Fidei-a Stojchla editae exbibeus etc. Berlin
u — 1743.
⸗
4
%
u bei dem der Berfaffer Stoſſius
ſchen Profeſſor CH
Ruſter den ſonderbaren Inha
mieldet er, daß auf kurfuͤrſtl. Befehl das Buch un⸗
— ER 0° er
1 = — | i
von verſtorbenen Gelehrten... . 353
zu 4 2B. Man fiebet: daraus, daß dieſer Sri
De
Wilhelm Etofch, ein Sohn des Bartholo.
maͤus Stofch, zu Berlin 1646.den 25 Ehriffmon.
geboren, amd 1707 den 20 Aug. verfiorben fiy. Reime
- ‚mann in der bifloria atbeifmi ©, sı2 tadelt den
Mint: Placcius, die Unſchuldige Llachrichten, und
N
den Srapius, daß fie den Verfaſſer Stoſth oder -
Stoſchius genennet, an flatt Stoſſtus; ‚indem er
qber andere tadelt, irret er felbfl, indem Erofch
nicht nur eben fo gut, fondern auch noch richtiger
iſt, als Stoß. Das Buch hat den Titel: Cancam 7
dia rationis er fidei, fine harmonia philofophiae mo-
salis, et religionis chriftianae, Amſtelod. 1690. 8.
Es find dabei Additamenta gauedam , ingleichen Ues °
. berfegung aus dem’ Sranzöfifchen von dem ewi«
"gen Tode, und von der Ewigkeit der Straffen.
Der Böfen. Das ganze Buch beträget nur s2 un
einen halben 2, m — hat von dem zerbſti⸗
riſtian Graͤz, deſſen Leben ich im
3 Th. dieſes Bandes (2585 Zahl).befchrieben habe,
‚erfahren, daß das Buch nicht gu Amſterdam, fon»
bern zu Buben, gedruckt fey: es hat demnadh Ar. -
Vogt nicht richtig Berlin —— Nachdem Hr.
terdruͤcket, und einigen Herren am Hofe auch etli⸗
chen Gottesgelehrten zur Unterſuchung übergeben
worden ſey. Dieſe waren Paul Fuchs, Cjechiel
ESpanheim, Samuel Pufendorf, Daniel Ernſt Jar.
blonsti, und Philipp Jakob SEpener. Stoſch gab
eine doppelte Vertheidigung ein, aber vergebens,
und wiederrief fein Buch 1694 den 17 Mrärgmon.
t fürslich angezeiget, .
ſchriftlich. Von des Buches Seltenheit wird etwas _
weniges geſaget; barauf aber folgen bie Urtheile
‚ ber Gelehrten. daran: des Kafp. Sagitteriug, Joach.
-gangens, Reimmanns, Bine. Placciug, _ Jü
nichens, Peter Fried. Arpens Te Ge, Walchs,
. F ⸗
7 > 4
bens
.
.
.
‘
814. Oiſtrſch⸗Ceiciche Nachticheen
‚bene: Stoſch hat feine Lebengumft aände in folgea
den Worten, welche Chriſtian Graͤz aus feinem ei⸗
‚ genhändigen Aufſatze abyefchrieben, und dem Sn.
Kuͤſter mitgetheilet hatte, vtrfaffet: 1) Lafanz infir-
mae vulerudinis, quartana , aliisque morbis vexarus,
2) A.7mo anno diligens,, et bonae mentis diſcipu-
lus, iugumque nouercale paflus. 3) A 31 mo an-
no ——— philoſophiae, theolcgiae, et iuris-
- prudentiae, cum priuatae, rum puhlicae, bene po-
jitis felix peregrimator in Gallia, Italia, Hollandia,
‚ Germania, 4) Ab anno 26to felix ac bonus mari.
tus, faecundusque geniter, 9) Ab anno 20mo auli«
cus madeflus , et in negoriis ftarus principi publis
coqu& fupra vires inferuiendo tantum'non conſum-
tus. 6) Ab auno 40 mo afllıdta valerudine ab aulag
‘et 'mundi vanitatibus feınotus veritatis et virtutis
ſtudioſus fui 7) Ab anno 46 to ob veritatis er par "
cis ftudium ab afınis calcitratus, er dente maligno
„ Jmpetirus parum abfuir, quin martyrii gloris macta-
rer. Webrigens hat Stofch, in das Eremplar, wc
— —— bat, folgende Sinnfchrift hinein
rieden: Ä
— - Ad librum a Minifterio condemnarum.
Q. Parue liber, quid enim peccafti, dente ſiniſtro
Quod te difcerprum turbä faerara velit?
Re/p. innifum dixi verum, prapter quod er olim
. Vel dominum lerho turba fäcrara dedir.
— folgendes: Libri, per quos in veritatis
dio, et folida fcientia plurimum profeci, funt Gro,
wii de veritate rehg. chriftianae, Eiusd. de iure belli
et pacis, Pufendorfi moralia, Hobbefii ciuus et Lenia.
than, Spinofae libri. In feientia narurali Broeckbaar-
Jen, Van, Cartefius, Verulamius, Gajlendi, Male-
branche, Burnes. In theologieis Liberius de S. Amo-
‘re, Ruarus. (Sr. Rüfter am a. O.) Es weinet bier
mit Hr. Küfter ohne Zweifel dasienige Exemplar,
welches der ehemalige geheime Naht “Jordan, an
den es vermuhtlich aus benz Vorrahte des la —
gefonge
41
4 . N a ,
‚ . von verſterbenen Gelehrten ic. 855
elomnten war, in feiner anfehnlichen Bibliorhef be⸗
aß, bei deſſen Votzeigung er mir fagte: er wolle
mir daß rareſte unter allen Eremplarien ber Concor-
dia etc, zeigen; wobei er aus iener Sinnfchrift die,
Solge 109, daß ed Stoichen mit fiinem Widerrufen
ein Ernſt geweſen ſeyn muͤſſe. Sonſt irren. ſich
vieienigen allzuſehr, welche ſich einbilden, als ob dag
Buch gar nicht gedruckt ſey. In den Zamb. Ber.
1733.92 St. wird gemeldet, daB es ſich in der Wei⸗
mariſchen Bibliothek, inaleichen bei D. Steubern
u Rinteln, und bei D. Wilkens in Hamburg be⸗
nde,. melcher es in der Kielmannsbergiſchen Biblior,
thek erfiauden habe. Iran bewundert ebendafelöfl,; ' :
daß der Verfafler in Joͤchers gel. ker. ausgelaſſen
fey; meihes aber nicht vom der neueſten Ausgabe
in 4 verfanden werden barf. . Man ſehe auch Hamb.
Ber. 1744. 11 Et. Akten, welche Serd. (Friedr.
eim Stofchen Concordia vationis er fidei betrefe
fen, ſtehen in der Fortgefenten Samml. von A. u.
71. theol Sachen, 1749, s Beitrag. Endlich wird
von diefem Büche auch in Gig. Jak Baumgarten‘
VII St. der Vachrichten von merkwuͤrd. Buͤ⸗
chern, Halle 1752, gehqndelt. 2 |
2957. Stoſch (Ludwig).
Der aͤlteſte Sohn Philipp Sigismunds (2959
72h), Ppklipps (29:8 Zahl) und Heinrich Gigie..
munds (2955 Kahl) Bruder, 1638 den ı Horm. ges
boren, farb als fin. preuß. ernannter Leibargt den
24 Horn. 1717 zu Paris, wo er im dem medicinie
ſchen Garten beerdiget wurde. (Etrodtmanne
Veues gel. Zur. 5 SH. 5 S. u.f.) Was er geſchrie⸗
ben Habe ift mie nicht bewuſt. = m
2958. Stofch (Philipp.von.-
Philipp Sigismunds (2959 Zahl) zweiter Sohn,
Ludwigs (3957 Zahl) und Heinrich Sigiemunds
(2955 Zahl) Bruder, Einigl. großbritannifcher Mi⸗
niſter und kön. poluiſcher Raht zu Slorenz. Bon
ſelnen
? N ef
856.Hiſtoriſch⸗Critiſche Nachrichten.
\ - AP A
feinen Norfahren werde ich das noͤthige unter feinem
. Bater (2959 Zahl)" anbringen. Er war gu Cuͤſtrin
‚ 2691 den 22 bed Märzen a. Er. geboren. ein
Schwager ey leget ihm, in der an ibn ge
richteten Zufthrift feines Panegyriei Plinii ad vium
iuventutis Icholafticae accommodati 1948, aud Der
.ſtchen, den Namen feines Altern Bruderd, Ludewig,
Bei. Er befuchte die Intherifche Echule zu Cuͤſtrin,
unter den Neftor Ehrifiian Jelmreich, wurde zus
gleich von dem Archidiafon Johann Gänfler in den
ſchoͤnen Wiffenfchaften, von.Dr. Daum in der Na⸗
turgefchichte, unterwicfen, und hatte dabei Hausleh⸗
rer. Den ı6 Apr. 1706 wurde er zu Franffurt au
der Diver, unter dem Neftorate Sam. Strimefeng,
Student. Anfänglich hatte er Luſt, ein Prediger. zu
. werden, e8 fande ſich aber zugleich bei Ihm ane ſtar⸗
fe Neigung zu Münzen und deren Kenamie, er
ſammlete fich dergleichen, fein Vater fchafte ihm
Münzen und Bücher dazu, an, Karl Scyott, der fd»
nigl. Raht und Antigbar, unterrichtete ihn in dieſer
—Kenntnis, und Damit perlor fich allmählig der Vor⸗
ſaatz, ein Geiftlicher zu werden, ganz und gar. Im
J. 1708 that er eine Reife nach Wittenberg, Dres»
den, Leipzig und Jena, wo er fich befoniderd bei dem
SHofprediger Gleich aufbielte; 1709 gieng er nach
Stargard, Etettin and Berlin, um hier von ſeinem
- Großvater und feinen Verwandten Abfchied zu nche
men, worauf er nady- Dresden, Leipzig, Erfurt, an
den Hof des Türften ‚Karl Anton zu Schwarzburg,
‚ferner nach Wolfenbüttel, und über Brauaſchweig
und Bremen, 180 er mit dem Stadtfefretair und Ane
tiqvarius Eggeling Bekanntſchaft machte, nad.
Enden reifete, mo er feinen väterlichen Oheim,
x Sranz SJeinrich Stofch, "dafigen Stadtſyndikus,
beſuchte. Won hier reifete er nach Girdningen und.
Leewarden, und fam im Herbſte zu Amſterdam an.
Er wollte feine Studien zu Leiden fortfegen ; allein
Ludolf Küfter, Johann le, Clerc, und Semſterhuis,
' fi. 3 a ver⸗
c⁊
— 3 _ A PR ER u
®
Letzterer hielt ihm Vorleſungen über den Lucian, und
”
von verſtorbenen Gelehrtenꝛc. 87 > -
verſprachen ihn in allem, was er verlangete, zu anne‘
terrichten, und bewogen ihn, daſelbſt zu Bleiben. -
die erfteren über alle Theile der gelehrten Geſchichte.
Er machte.auch Freundſchaft mie Nik Witſen, S%
fretär der Stadt; de Wilde, Cefretär der Admi-
ralität, welcher ein ſchoͤn Münzfabinet hatte; von
der Mieuten, Sefretär der Compagnie auf Curie
nam, und von Bary, ehemaligen Eonfut der Her⸗
ren Staaten zu Eevilla, welcher dafelbft viele ſpa⸗
nifche Münzen gefammiet hatte. Im 3.1710 fat -
er nad) Kaag, wo fein Better, der Freiherr von
Schmettau, kön. preuß. Abgefandter, ihn überribete,
fich niederzulaſſen, und in Staatsfachen gefchicht zu
machen. Durch denfelben wurde er auch mit ders
Griffier, nz Sagell, befannt , welcher ihm, alfe
feine alte Mebaillen verchrete, niit dem Bedinge, daß
von Stoſch alle neuere Münzen für ihn einkaufen
ſollte. Im J. 1711 reifete er gach Eleve und Düf .
‚ feldorf, Fe Coln. Den ı Jenn. —
er eine Reiſe nach Engelland ar, war zu Orſord,
| . kondon, und anderswo, verließ aber Engeland im
En‘
-
Mai 1714, und begab fich nach Paris. Im Mai
2714 reifete ee mit feinem Wetter, dem Freiherrn
Karl von Schmettau, von Parss ab nach Italien,
-über Orleans, Bloig und Tours, ferner auf Bour⸗
gues, Monlons, Lions, Grenoble, Baleuce, Drange,
vignon, Nimes, Beaucaire, Miontpeiller — Arles.
Kerner reiſele er auf St. Nemo, und zuruͤck nach
Air, und Marfeille, Tonlon, und wieder nad) Mars
feille, mo er fi} von dem von Schmettau, welcher
u Lande nach Turin gehen wollte, trennete. Er
I6ft reifere zii See, und kam den 28 Herbfimon.
n Senna an, und begab fich über Alexandria nach
in, ferner nach Seſti und f. f. bie Meiland, Pas.
via, Piacenza, Parma, Reggio, Modena, Bologna,
Mirandele, Mantua, Verona, Bitenza, Padua, Bes .
nebig, - wo ker zu Ende des Ehrifimonates —
gar , { m.
— — 3*
N ri . #
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u. Ma an het und = Bude A a Et
* — .
don verftorbenen Gelehrten it: , 859
) ee : ‚
Mae antiquae caehatae fculprorum imaginihus inf .
gnitae, ad ipfis gemmas aut earum ectypos de de-
lineatae; et aeri incifae per Bernardum Piccart, æx
praecipuis mufaeis feleftae et. commentariis illuſtra
tae. f Act. ud. Lipf. 1725. S. 33 u.f. Röhlert Ä
: IVO. nv
Mänsbeluftigungen Ch. ©. 147 Nous afla
2743. ©.351. Nachdem er 17731 den 21 Jenn. in
ber Nacht in feiner Kutfche von bewafneten Leuten
war angegriffen worden, toelche ihm den Tod drobes
ten, wo ee fich nicht innerhalb weniger Zage aus
Mont begäbe, begab er fich von Dar weg, unb fand
den 18 Horn. nach Florenz. Im J. 1746 verlor er
ben Herrn Fagell, ſeinen Goͤnner, durch den Tod,
mit welchem er von 1712 bis 1746 einen beſtaͤnd⸗
Briefwechſel unterhalten haste; und 1747 ſtarb
Bin iungfter Bruder (2055 Zahl) gu Florenz, wel⸗
cher feit 1727 bei ihm geweſen war, deffen gute Ere
kenutnis ihm in Einrichtung feiner Atladbände und
| . geäßten Steine ſehr nüglich war. Er beichäftigte
fich nachher mit dee Ausgabe des 23h. feiner Gem--
marum antiquarum caelararum ftulprorum ımaginie .
“ ‚bus infigniterum, er Ydam Edyweichhard, von
—
Nuͤrnberg, die Kup
1726 hat er dergleichen Kuͤnſtler in ſeinem gu
unterhalten. Er hat auch andern mit feinen: .
en gedienet, und ihnen allerlei Handſchriften und
uffäge mitgetbeilet, ald dem Muratori zu feinem .
sbefauro; dem Abte Mehus bei ber Ausgabe der
Briefe gelehrter- Italiaͤner, insbeſondere des Leon.
ww Aretinus, und dach Mitteilung ded Tagebuches
des Cyriadus von Ankona; es finder fich auch
in Pauli M. Paciaudi Schrift: —
fine de vmbellae geſtatione commentarius, Rom
1752 in 4, eine Erklaͤrung eines alten Edelgeſteines
aus dem Stoſchiſchen Muſeo, ſ. Freie Urtheile und
VNachrichten, 1782, 57 Sſt. 453 ©. Bouchardon
hat zu Rom ſein uff in weiſſem Marmor aus⸗
gehauen, und fein a. —* verſchiedenen *
N
erfliche verfertiget hat... Seit
2]
250°. Hifoeifhgeiifge Nadeiden
| ſtern auf Muͤnzen gepräg worden, als vom Joh.
Pozʒʒo, Joh. Marteau, Zebtinger, Mark. Tuͤſcher
tei der vornehmſten Sreinäßer. Italiens, Franz
Singhi, Coſtargi, und Lorenz Vatter, haben es m
feſte Steine geaͤtzet. (Neues gel. Zur. s Th. S. 1-54.)
Die Fortſetzung davon ſtehet ebendaf. im 10 Th. S.
254°301; welches aber für meine Abſicht viel zu
- , ‚weitläuftig if. Man findet bier 1. Nachrichten
von feiner Antiquisätenfammer, a. von feinem Las
binete alter Medaillen, 3. neuerer Münzen, a. von
feiner Sammlung geäßter Steine, 5. verſchiedener
Driginalftäde von berühmten Mahlern, 6. von Küs
pfer⸗ und Holzſtichen, 7. Handſchriften, 8. vom ſei⸗
‚nem Bächerfaale, 9. Raturalienfabinet, 10. |
= Anne 11. geographifchen unb sonographifchen At⸗
as. Alles dieſes ift bie zum Erftaunen merkwuͤr⸗
dig: Hierauf wird eine Stelle aus Keyßlers Rei⸗
fen angeführet, und mit Anmerkungen begleitet, auch
iheils widerleget. Was ich aber nicht vorbeilaffen
fann, iſt die Nachricht, daB von Stoſch aud) ein
Mitglied der Sortonifchen Akademie geweſen, und
.
unter bem 20 Yul..ı955 folgenden Brief an diefelbe
habe drucken laffen: Lettera fopra‘ una medaglia
nuovamente fcoperta dı Garino imperatore e Magma
‘Vrbica Auguſta, fua Conforte, fcrirte dal’Barone Fi-
lippo de Stofch, accademico Errufco, alla nobile ac-
tademia EtrufcadiCortona. In Riorenz,MDCCLV.
con licenza dei fuperioris. 1 B. gr.4: f. Nous alla
erud. 1756. ©. 8. 9. Acia foc. lat. iewenf. Vol. V.p.
67. Aus den Noris alt. erud. 1759. ©. 008 ſichet
. ‘man auch, daß Gori ſich zu feinem 1751 zu Floren⸗
gedruckten Thefauro gemmarum anti
uorum affrife-
. rarım des Kabinetd dieſes von Sol bedienet bar
be; in deffen Ma/eo Etru/co ach bie zweite Differtae
" Siam des Hu. Paſſeri, ‚Acheronticus, . ine de ara ſe-
pualcrali, an ihn gerichtet ift. (YIeusa gel. Zur. 10
Zeil. 254-3015.) Zu allen diefen Nachrichten
iſt noch zu fügen, daß er 1757 den“) Wintermon.
a
von’ verfiorbenen Gelehrten Ye. - BET:
z : lebe | eho⸗ et | f mb. °, .
ash. Zeirag ——
2738: 5
Ä | den Erl. gel. !
1758. 17 Woche, ©. 272, wo auch etwas weniges
feinem Leben und feinen Schriften angetroffen,
wir. Bon den leztgedachten Merken des Bari iſt
oben (2834 Zahl) gehandelt worden. Bon dem Were -
fe: Gemmag antiquae caelarae, etc, vergl. Leipʒ. gel.
u. f. le Clert bibl. anc, et moderne 'T
ricle 5, An einer. gewiffen franzöfifchen Monat⸗
ſcheifi wird er ax Bares Darois -gemenmetz' es iſt
aber ſolches, daß er ein daͤniſcher Baron geweſen,
| Zeit, 1724. N. 54. S. 514. 1725. a — 532.
«Ki 2. afe
Iprtum. Der berlinifche -Muselius (2 Band»
1142-2001) war fein Schwager. 9— —
2959. Stoſch (Philtpp Sigismund). -
Philippus (2958 Zahl), Ludwigs (957 Zahl),
ind Seinrich Sigismunds (2955 Zahl) Vater.
Der Geſchlechtsſtamm iſt ein uralter Üdel in Schles
* ften, wo ſich derſelbe in gräfliche, freiherrliche und: -
‚adeliche Aeſte ausgebreitet hat. - Hr. Kuͤſter bat in
feinen vorhin (2956 Zahl) angeführten Speciwr. ter-
— —
zio Marchiae lie. folgende Schriftſteller von dieſem
Geſchlechte angeführet: - 1." Melch, Fried. von. -
Stoſch Genealogie des hocharäflich- ZEN aha
Hochadelichen Geſchlechtes derer von Stoſch, Bres⸗
lau 1736, mit genauen Sefchlechtstafeln. 2. Johann
Sinaps fchlefifche Curioſitaͤten, oder von den an«
.. Geſchlethtern des Tchtefifchen Adels, ı Th.
"943 u.f. 3. Ahr. Zermannd Praxis Iayffica-he
roldica, des erften Theiles Iegter Abfchnitt, unter der
Aufſchrift: ‚Beiftlicher Gebrauch des bochabelichen
Wapens derer von Stoſch. Hierzu fann man noch
4. fügen: Des Magnus Crufius Leichenpfogr. auf
den-am 13 Mai 1740 ju Göttingen als Befliffener
Der Rechte verſtorbenen Srans Zeinrich Stoſch.
Dieriest noch zum Theile bürgerliche Linie der Sto⸗
ſche hat von George Stofch, Prediger zu Kreuz⸗
berg, und Senior ber Geiſtlichkeit im Fuͤrſtentume
wu gta Brieg
-
mn.
862 ne
‚ Brieg, etwan um Die Mitte des 16
*
Se
n Sein V
eier Gaben int ein Vater war —*
— Ehefrau, Dorothea von: Bakldriz ‚aus 4
Haufe Paulsdorf im Nemstauifihen Särfientume,
Eu als Witwe den Abelſtand nicht fereführen,
und ihr Sohn George gebrauchte denfelben auch
nicht. Er heirathete Hebetten Roͤßlerin, und —
gete 1566 mit ihr Bartholomaͤus Stoſchen, we
er Rektor Ber Fuͤrſtenſchule zu Gtregien wurde,
"and 1615 ſtarb. Diefer egielte mit feiner N
flina Langin, 2 Sehne
Fr bernach (2960 Zah) vortommt 5*
Rentircher in ber-
€ d di
GrefäeftSnpe, un fan Eirkand mi
Latomus, wer mit einer Tochter a —* ſo
anti. Epriten, B. R. Doktor, nachgehends ver⸗
heirahtet worden, und mit 3 Soͤhnen geſtegnet.
fe waren: 3. Adolph Ehriftopb ( = Bob),
Prediger der reformirsen Gemeinde auf dem Werber
und der Neuſtadt zu Berlin. —. —— ich,
Sen der Stadt Emden, beffen ditefter
a Chriftoph ver wenigen Jahren B
germeiñer daſelbſt gelebet bat, und wieBeicht noch le⸗
ber. 3. Philipp Sigismund, von dem iezt vorndlis
lich gehandelt wird, Doktor ber — —
koͤniglicher Leib und Peovinciala rit, und Buͤrger⸗
meiſter zu Cuͤſtrin, wie auch des Academiae natoras
curioſorum Mitglied, und, führete mit etlichen Mit
zn — — ne u.
er Dr. 5olto unter fein in er
nes Bildnis dieſe Verſe geſetzet:
Reis, quralis quantus , fuerit vir Srofcbius oim,
Quae iR nuntia fama refert.
Quae £rons, qui vultus fuerit, quae — ora,
vi quaccis, Iedor! monfras i usage
4 a
eo &
" Pr .
2 A ⸗
zei — Terra,
/
4
von verſtorbenen Gelehrten dc BT
Er ſtarb den y Wintermen.: 3724, Seine Ehefrau. -,
war Lauife Vechnerin, eine Tochter Berfon Vech⸗
‚ Dr. ber Gottesgelehrtheit und Rektors dee
Die Toͤch⸗
— ⏑⏑⏑—— —
fe.
Diefir hatte er 2 Töchter, und 3 €
ger waren 1. Lonife. Zedwig, verheirahtete Muze⸗
im A. 8.8, geſchehen if.
mit einer Tipeliuſſin, und iM mit einer W
ee t 3 : :
Jiuſſin (32. 1140 Zahl), und Eliſabeth, weiche au
den koͤnigl. Kriegescommiſſar, George Adam Pfeil
zu Stettin, verehelichet wurde - Die Schne waren. .
ã. Ludewig (2957 Zahl), 2. Philipp (2958 3000), :
., And 3. tzeinrich en (2955 Zahl). LNeues
1
Eur.5 Th. S. 1. u.f. —
: 2960, Stoß (Bartholomaͤus). f.
"Sp nennet ihn das A. 8. 8. ; gr. wird- aber eben
-,.r
To gut, und noch richtiger f Stofch (2992 Sahl) ge -
nennet. Bon feinen Borfahren und Anverwandten
kann man in dem vorhergehenden (2959 Zahl: nach
Fehen. Er war 1604 den ı2 Herbfimon. zu Stiche :
Jen geboren , lernete anfänglich zu Haufe, hernach
auf dem damaligen Gymnaflo zu Beuthen, zog 1626 °
"auf die Univerfität nach Frankfurt an der Oder, wur⸗
de.1629 Meofmeifter bei adelichen Herren in Preuß
-fen, trat 1632 eine gelehrte Reiſe nach Holland
Engeſland und Frankreich an, und machte fich mi
den gelehrteſten Männern diefer Kinder bekannt, kam
1640 wieder nadh Preuſſen, und erhielte Dad Pre
Digtamt zu Pilsen in Liefland, und wurke 1643 fur
fuͤrſtl. brandenburgiſcher Hofprediger, nach des Joh.
erging Tobe aber 108 Conſtſtorial⸗ und Kirchew
raht, und ſtarb am 4 Maͤrzmon 1685. (Altes und
Neues ı. 1713. ©. 671. 731, G. ©. Ruͤſters Al,
u. Veu. Berlin ı Ch. 162 S. u. f. Hn. M. Jeh. Chri⸗
ſtian Leufchnera, Prorekt. zu Hirfihberg, ad Cum
radi Silefiam Togatam $pieil, XIII.) Andere ſetzen
fein Abflerben auf nen 25 zu. 1686, mie. auch
ri dreimal verheirah⸗
get getvefen: (1) mit eines Schardiuſſin, mie
v Fr *
— J
an
%
8e.Hiſtorlſch⸗Erieiſche Nachtichten
gelin, des Prof. Rothe zu Frankfutt an der Dver
Witwe. Unter feinen acht zu Jahren gekommenen
Kindern war Wilhelm Zeinrich und Friedrich
Wilhelm (2954 Zahl), weichen das 4:6. 2. unrich⸗
tig Johann Friedrich (2956 Zahl) heiſſet. (Neues
, gel. Eur. 5 Th. 3 0.46.) Unter feinen Schriften
And: (1) Frage, wie weit die Neformirten und ku⸗
beraner ohne Verletzung der goͤttl. erkanuten Wahr⸗
heit -- in bruͤderl. Friedfertigkeit und Eintracht le
hben ſollen und koͤnnen, (2) Sunmariſcher Bericht
vdon der Maͤrkiſchen Reformirten Eintracht, 2c. (3)
Verſchiedene Predigten, (Sr. a Exrize
Leichenpredigt auf Job. Tornau, WIR. D. ifl zu
Berlin 1682 in 4 gedruckt; die erfte und anbere
"Schrift find auch in-a, und die andere, oder dee
Bericht won der Maͤrkiſchen Neformirten Kirchen
Eintraͤchtigkeit mit andern in und auffer Teutſch⸗
land, 1666 herausgefommen, gu Coͤln ander Spree,
bamider Andreas Sromm «ine Apologie zu Witt
1667 in 4 drucken laffen, welches im A. G 8. unter
dem Andr. Fromm angejeiget ift, wofcb aber
Stoſchium an flatt Stochium gelefen warden muß.
Auch kam heraus: Ausführlicher Gegenbericht P.
S. Leipp 1666. 4. Kurze, Anmerkungen über ben
— ß Coͤln gedruckten ſummariſchen Bericht ©. G.
"Danzig 167.4. wa
e 2961, Strick (Anton),
Ein veformirter Gottesgelehrter, 1692 zu Enſche⸗
"Se, wo fein Vater Johann Prediger und Rektor ges
weten, zur Welt geboren, befuchte die daſige latemi⸗
ſche Schule, das Gymnafium in Deventer, und die
Hohe Schule zu Sranzker, wurde 1714 Candidat bei
ver Elaffe zu Deventer, 1716 im V G. 2. fichet
1746) Prediger zu Edens und Spannum im Fried«
land, 1733 zu Tzummarum und Fertgum, und nach
etlichen Jahren zu Enfchede, we er am 22 des Maͤr⸗
zen 1756 fein Leben ſchloß. Er war. unter den Com«
nwiſſarien der deventerſchen Elaffe zur le
—
von verſtorbenen Selehrtinn. 865
ws Schortinghuiſiſchen Buches vom inwendigen er
a und ‚unter den wenigen, welche J
der Verurtheilung deſſelben widerſprochen haben. .. _
‚Man hat von ihm: (1) ‘Korte Verklaaring over de ..
Heidelbergfe Catechismus. Sranefer. 1739; und,
(2) De Weg. na den Hemel mit het fuivre Woord
30ds „geopent. Deventer 1748, wobei einige Ges
Dichte feiner Ehegnoffin, geboren van der Pod ,
— en ſind. Meues gel. Eur: 12 Th. 939 und —
DD. — v
2962. Sybillenus (Petrus). 5t.
Er ſtehet aus Verſehen zweimal im A. G.2, nem-
Nlich hier, und unter Sibyllenus. (vergl. 2946 3ahl). |
2963. Szathmart (Michael).
War 1651 zu Kafon geboren, befuchte die Schu⸗
len ſeines Vaterlandes, ſtudirete von 709° 1711 zu
Franeker und Utrecht, wurde Prediger zu Tokay,
und 1716 Lehter ber Weltweisheit zu Weiſſenburg.
Hier hatte er kaum 3 Wochen zugebracht, als er mit |
dem ganzen. Önrınafio nach dag fchlechte Dorf Carꝰ
eo wa.ıdern muſte. Dei Berfekung bed Gpmum .
ſiums nad) Neumarf trat er fein Amt an’, und re
hielte 1718 die theologiſche Profeffion, welche er bi6-
1733 hefleidete, von welcher Zeit an er bis an fein 2
Ende 1744 dem Collegio patacenfi als Neftor vor _
geftanden. Seine herausgegebene Schriften find we
(1) Compendium philofophise narunalis. (2) Ty . x
. zocinium. propheticum in capyt XXXVHI Jobi il« |
luſtrandum. (3) Arkaris ſcientiae boni et,mali in
vite ferali inueftigatio. (4) Ein in ungarifcher
. Sprache gebruchte® Such ; von dem wahren Sinne
der - Worte der Einſetzung des heiligen Abendmahles.
Meues gel. But. 12h, 8x6 u. 857 ©.) 2
2964. Szattmari (Stephan),
Deffelben tratarus de ſepultura Mörruorum, '
Utrecht 1651 ing, zehlet Joh. Ge. Meufchen indem _ -
DB: von der bach man, großmähig und ug -
2 N _% I ö
866 Ofen Eriifpe Nachtichten
zu fleeben, S. ıb. unter bie raren Bücher. (Voges
\ was, Ahr, rarı 559 ©.) |
0,2965. Totet (Jakob du),
Erin niederteutſcher reformirter Prediger, zu Zeiben,
3675 den 5 Wintermon. geboren, flubirete ſonder⸗
lich daſelbſt, wurde 1703 Prediger zu Hens broef
und 1710 gu Leiden, 1751 mit Beibehaltung feinef
Ehrentitels und Gehaltes für einen Ausgedienten
erftäres, und ftarb den 7 Wintermon. d.%. Man
bat vom ihm (1) eine viederteutſche Auslegung des
Evangeliums dee Johannes, 1726, in 3 Quartbaͤn⸗
den., (2) De oatvangmifs van’s Werelts heilant,
Jefus Chriftus door den Engel Gabriel aan Maria,
defleifs Moeder, gebootfchapt, door’ den Loftang
varı Maria verheerlykt, Luc. I, 26-55.eiden 2749,
4.264 &. Beide werden im Bockfial beſchtieben.
¶ Neues gel. Eur. 10%h.4200.416)
2966. Touillien (Peter de). +
Seine Geſchichte ſtebet auch im Bochfaal 1734,
Mpril, &. 487. Auſſer den angeführten Ehren
bat ee noch drucken laffen: (ı) Laudatio funebris
Guibelmi 1II Amfterd. 1702. Sol. (3) Orer. funebe, °
in obitum Jac. de Famars. Uttecht 1903, und (3)
in obirum Th, Ern. de Dankelmann, Lingen 1709.
Sol. ( Neues gel. Eur. 10 Th. 364 ©.) wo er Toui.
deu genennetr wird. In der Abl. Bremsenf. Claſſ. V,
Fafc. 2. S. 382⸗385 wird bon feiner Iateinifcher'
Nede de non folubili eb malitiofam defertionem ma
trimonio gehandelt, und alda Petrus Touillien ge
nennet. Dieſes iſt wohl am richtigſten. Die Nach⸗
zicht des A. ©. & ift aus den Leipz. gel. Zeit. 1638,
M&G. ar. u. w. entlehnet. Wolbers bat die
Colle&taneserc. 1737 herausgegeben, nicht abey
3737, wie im A.© 8. flchet.
u 2967, Verbrügge (Otte).
,, Lehrer der Gottesgelchrtheit und Sprachwifen⸗
ſchaft gu Singen von 1697 Bid 1717. Ham
—
— * — — a u
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prinei | Ä
.” . Sefehreibung des dltern Aldus Manutius, welches
- gelche rar ads fü Samen. Fäuflich an den chemali⸗ J
en IR 11 2 gen
nd *
P
u \ Be Er N
von verſtorhenen Gelehrten ꝛc _ 867
pingen berufen wurde, mo er ben 25 Herbſtmon.
17.5 in feinen a5 Sabre verflörben iſt. Bei ans
_ wefenheit des Koͤniges Friedrichs J zu Ringen 1702, .
hielt er eine lateinifche Rede, welche unter dem Tie
tel, Allocutio ad.regem etc. in’ Folio gebruckt wur ·
‚de. (Veues gel. Eur. 10 Xp. 360 u. 365 ©.) Man
hat auch von ihm difl’de territoriis tatuum imperüi, »
eorumque conferuatione. Groͤningen 7740. 4. '
‘
. 2968. Unger (Chriftian Gottlieb). +:
" Öber Chrifkian Tpeophiles. Cr pinserlich ges
ſchrieben: Merhorabilia de viris eruditis ex hifteria
eivili colle&ka; ein'Band in Solio;”Memorsbilia de .
vxiris illuſtribus, ex hiftoria ciufli collecta, auch ein
- , Bolumen; und Genealogiam birorum doftorum
fuperioris faeculis wie auch feine Lebens⸗
lezte Werk Herr Gerer herausgegeben hat, f. Aldus
Manutius, (3913 Zahl). ES wirb oft unter bem
Zitel, Mauutiorum plena hiſtoria, anaggogen, aber-
Hr. Geret verfichert, es fen baburch blos die. Res
benebefchreihung des Altern Aldus Manutius zu
verfichen, welche ihm in die Hände gekommen, und
von ihm zuerſt and Licht. geſtelet werden ifl. - Von
F ——— hat ſchon vor vielen Jahren Johann Gott⸗
lieb Krauſe in feinem des Manutius Sendbriefen
vorgedrucktem Apparatu ad vitam Pauli Manns
vortheilhaft geyrtheilet: „dedit do&ifimus Frgerus, °
magno m&o er omnium, quibus nota erar eruditig -
eius recandits, lu&tu, rebus humanis nuperrime erer
tus, viram Aldi, quae pröxime, ve fperamus, in lu«
tem prodyeerur „. Sie iſt aber erfi vom Hn. Ge⸗
ret herausgegeben worden. (Samb. Ber. 1753. 68
St. ©. 538. 339. Erlang. gel. Ann. und Vachv,
‚753. 39.91 S. 316 2.f) An dem leztern Drte
wird⸗er Ungar geuennet. Unger befaß viele koſt⸗
bare hebraͤiſche und rabbiniſche Buͤcher, worunter
viele Handſchriften waren, auch einige von Karaͤern,
—
ae —
z683 Hiſtoriſch⸗Critiſche Nachrichten
. gen Paſtor Wolf hach Hamburg. (Leips. gel. Jeit
| mar. 87 S.) Man liefer hiernon, und fonfl vom
Unger, vieles in dem ı 9. bed. Thefarri epiſtolici
Lacroztani, ©, 39, 40. 46. SI. 55. 59. 67. 85. 88.
162. 166. 184.0.4.. Dei Gelegenheit der Werte
im A. @. &: bediente fidy eines gelehrten Türken,
za Erlernung feiner Sprache, ift zu merken, daß
man folches vielleicht von einer Taͤrkin verfichen
muͤſſe, Wenigftend ſchreibet Wolf am a. O. S.
«60: Paucis ante obitum menfibus feminams Turriam
dami ſuae aluit liberaliter, ex eiusque difciplina ran
tüns 'prafecie, vt Turcice iam cum illa confebularj
' pofler: Und von feiner bebräifchen Ueberſetzung
des V. T. fichet bendafelbit: Immertuus eſ be
braicae interpretationd qoui initrumenti, quam vequg
- ad epiflolam ad Romanos Icripram perduxerar. Un»
gers Leben lieſet man in,der Sortgefegten Sammi,
von A. u: V. 1722, 2 Beitrag, Neus, N. 22. und
hieraus in deu feips.:gel. Zeit. 1723. R. 69. ©,
Ä 2969. Voerda (Nicafins be).t,
Er war vom vierten Jahre au des Gebrauches
beider. Augen beraubt, und wurde binnoc, Licentiat
der Gottesgelehrtheit/ Doktor der echten, und
Magiſter der Weltweisheit, Er wuſte die Gefche
auswendig,/ und prebigte mit der groͤſten Beredtſam⸗
keit. ſ. Gottl. Aug. Jenichend füppl ad Mart,
Lipenii bibliorh. iurid p. 16. Hr. Dr. Velrichd
führet ein ähnliches Beifpiel de Rechtlehrers zu
Wittenberg Hn. Chriftoph Ludewig Crells an, wel
cher nach dem Verluſte feines Geſichts, dennoch feis
nem Amte mit lehren und bifputiren vorſtehet. (Hr.
Dr. Oelrichs comm. de Auarum ac srium, tt quidem
‚ ° fuperiorum, atque qmium Jgenltarum —
NReoſtok 1758. 8. ©. 4841.) Im A. G. 8 abe
on verſtorbenen Gelehrten ꝛc. 305
er fen im Deisten "Jahre der Ausin Peraubet worden.
Ebendaſelbſt ſind ſeine Schriften verzeichnet.
2970. Wald (an und vom),.
Er war Licentiat der Rechten. und Doktor ber
Mebicin. f Georg. Chriſtoph Walthern de iurib,
et prinileg. dofter, ©, 244. Mit dem Vornamen
bieß er George. Er wird auch am Wald genen⸗
net. Als er fich weigerte, der Prüfung wegen feier
ned mediciniſchen Doktorates fich zu unterwerfen,
mufte er ſammt feiner Panacea aus Augsburg weis
hen. ſ. Joh. Hartm. Beyers epif. med. 124. Lu⸗
kas Schrocks memoriam ln collegii medici
bei Hn. Jak. Bruckers hifloria virae
: E Occonum, ©, 116. (Hr Oelrichs, daſelbſt,
48 S.) — —
I 4
2971, Meitenfampf (Johann Friedrich)
Ein evangeliſchlutheriſcher Gottesgelehrter ‚war
Diafonus zu Braunfchtweig an der Et. Magnus⸗
firche, und murde an des 1758 verfiorbenen Ha»
ckenius Stelle Paſtor an hiefer Kirche, welchem er
: aber bald Hernach, wie im Amte, fa im Tode, fol⸗
gete, nemlich ſchon 1758 den 10 Apr. an einer
Bruſtkrankheit. (Atom. Zeit. 1758.) Er: fchrieb:
(1) Trofigründe bei ben traurigen Schichfalen bee,
° Menfchen. Braunfchwm. 1754. 8. Der 2 Theil ift
ebendaf ı758 gedruckt worden. (2) Gedanken über
wichtige Wahrheiten auß ber Vernunft and Relie
gion, davon ber 2 Th, in 8, zu Brannſchweig um
1754 gebrude il. Der x Th, ift um eben dieſe
geit wieder aufgelegt, (3) Lehrgebäude vom Untere
dange der. Erben. Vraunſchw. 1754.
’ +
00.9972
70 ilbelſch Ehe Nachtichten
2972. Weſcht (Heimrich .
WVon Dernburg, im braunſchweigiſchen, Verfuf⸗
fer eines 1575 in 8 zu Erfurt gedruckten teutſchen
Luſtſpleles, deſſen Titel bei meinem Exemplar feh⸗
let. Es iſt gu Erfurt den 1 Jem. 1575 datiret,
und Achaz von Veltheimb, zu Dernburg, braun⸗
weigiſchen Rahte zugeſchrieben, Dex vorgeſctzte
halt hebet ſich alſo qui
Ber Bgwyr Conon, bringt offenbar
Dem König vudwig, Das iſt war,
Ein geele Aub, su einer Ehr, |
In mafien es ein geoffer Scyay wer, 26
Byrria nimmt nuch eine Laus von des Koͤniges
Kleide ab, und befdmmt-40 Kronen; Phormis
nimmt eine Floͤhe ab, und erhält 40 Schläge. Sonſt
‘ Bdmme cine goldene.und bleierne Buͤchſe vor, auch
ein mit Golde gefuͤlltes Brod. Poeſte und Erfin«
bung find gleich gut ausgedacht.
2973. Weſſelius (Johann).
Ein reformirter Gottesgelehrter und. Lehrer su Leis‘
den, Sohn des aus Leer in Oſtfriesland gebürtigen
Bermann Weſſelius, welchet 1781 als Prebiges
zu Leewarden geſtorben iſt, und ber Seſina Aene⸗
mannin. Er war ben 20 Weinmon. 1671 gu Ent
den geboren, ſtudirete auf der Schule gu Leewarden
unter dem Rektor Kaſpar Honibergius, und von
'1683 an auf ber Univerfirät zu Gröningen unter ben
Vrof, van Mark, nuter welchem er auch einiae von
beffen 1690 gedruckten di/purasionibus ſelectis fe
fentlich —— ben er auch 1689 nach Leiden
folgete. Zu Leiden diſputirete er etlichenigle unter
bem Spanhemund van Mark, ya aufkıdem
=, ; re
-
’ D x * 3 %
= N 5
von verſtordenen Gelehrten Ac. 871
mal, als Berfafker, ab fide er fpe Jobi eximii ad
Job. XIX. 25-27, und de ſibbatno deursgerreurg
Luc. VI. 1. Im J. 1692 murde er von der Claͤff⸗
zu Franeket unter die Candidaten aufgenoniken)
Nachdem ihm fchon zuwot das Predigtanit zu‘ Afa
frum und ter Horne war angebote worden, wide -
ches er den 16-MWintermdn. antrat. Hierauf wurde
er 1694 Prediger zu Jafobi- Parodie, und begab
fich, Zeit dieſes Amtes, 1695 nach Leiden, wo er,
nach vertheidigter Abh. de beneſiciis Meflise intrz -
LXX- feptimanas przftandis ad Dan. IX. 25-27, die
hoͤchſte geiftliche Würde erfielte. « Zu Ende des J.
fourde er Prediger zu Purmerende, und 1705 gu
Motterdam, —2
der Gottesgelehrtheit und Kirchengeſchichte heſtellet
wurde, welches Amt er den 5 Senn: 1711 mit einer
Rede de laudibus Pauli apoftoli antrat. Noch zu
Ende d. J. — man ihn an Witſens Stelle
um lehrer der
aͤrzmon. 1712 hielt er feine Einweihungstebe üd.
titulo crucis «omini, und den. 2 Weinmen. trat. er
auch das Predigtamt , deffen fi) van Mark ent.
ſchlagen Hatte, bafelbft an. In den J. 1717 und
1737 verwaltete er dag akademiſche Sekretariat, und _
1728 auch 1740 das Rektorat. DaB Lehramt der
geiftlichen Beredfamteit legte man ihm 1739 bei, und
er machte gu deſſen Verwaltung den Anfang mit ei⸗
ner Rede de fimplicitare prudenti oraroris facri. Den
2 Chriſtmon. 1742 feierte.er fein Amtsiubeliahr,
. amd ſeip Leben endigte fich mit dem 16 Jenn. 1745.
Er bat ſehr fleiffig difputiret, und feine Diſputatio⸗
nen jn zween Sammlangen. zuſammen heransgege⸗
ben. (1) Die erſte Sammlung heiſſet: Diertatio-
nes facrae Leidenfes, ad fele&ta quaedam V. et N, _
T. loca. 1721. 4. (2) Die andere: Diflertariones
scademicz ad ſelecta loca V, et N. T. In praefa-
tlone centinentur ‚vindiciae differtationis de narara
poc«'
er auch 1710 zum Profeſſor
ottesgelchrtheit zu Leider. Den 8.
[4
| h e ve * ⸗
7 HiſieriſchEritiſche Nachrichten
peceati. 1734. Auſſerdem iſt von ihm vorhanden:
«3) Neſtorianiſmus et Adoptianiſmus rediuiuus, re-
furarus. 3727. (4) Orat. de admisanda gen-
tis Judaeoram vbique difpgrfae in hanc vsque diem
eonferustione. 1729. (5) Orat. de fefto rabernacu-
lorus fub N. T. Hierofolymis ab omnihus genti-
bus celebrando. 1741. (6) Orar. de fimplicitare
prudenti oraroris facri. 1739. (7) Pilter Godge-
' jeertheit, met een Voorreden. 3727. (8) Willem vam
Houten Keur van Bybelftoffen, met een. Voorreden
= over het Boek van Job. (9) Jubel-Predikatiie over
Pſalm LXXI, 17. 18. 1743. (10) Orat. .de laudi-
bus ‚Pauli apoftoli. 1711. (11) Orat. dericulo cru-
eis domini. 1713, (12) Aficheid de Rotterdam
| over Hand. XVI, 9. 10. 1712. (13) Noch andere
| redigten, und (14) Difputafionen, insbeſondere
. ber einige Verſe Hebr. XTE (15) Rad) feinem
ode hat noch fein Commentarius in epiftolum ad
Galaras das Licht gefehen, defien Herausgeber Herr
‚ Eoen. de Feyfer, Prediger zu Hoorn, ift, welcher
auch (16) zu Ende des J. 1756 deffen Diſſertatio-
nes und Orationes in einer. Sammlung zu Grönins
gen geliefert hat. (Yleuca Bel. Eur. XICh. 6ıza
3 Hieſelbſt iſt der Vorname dieſes Gelehr⸗
ten, Johann, nicht angemerket worden; und bie abe
fondetlich angezeigte Neben , de laudibus Pauli apo-
‚ Koli, und de titulo cracis domini, fliehen bereit® bei
z feiner Sammlung der differtr. leidenfium, 1721.
(Robert) .t. |
Daß er zum Doktor der Grammatik und Ahe⸗
torik gemacht worden, wie im 3. &. & ftehet, ſchei⸗
net zwar befremdend zu ſeyn, jſt aber richtig_ Man
macht in Engelland Doktoren ber Muſtt, Bram
marib, Rhetorik. f. Anton. a Wood iſi. er arrig.
u
Amaæa
\
7
von verſtorbenen Gelehrten ec.
dem a. D. S. 10 u. 11).
273
win. oxonienfis, Lib. 1. p.24. (Hr. Dr, Velvichaan
-
2975: Widekind Gohann) 4. —
Dieſer Schwede ſtehet im A. G. x. aus Verſehen
zweimal, oder, man bat aus einem Schriftſteller
zwei verſchiedene gemacht. Man findet ihn erſtlich
tneer Widekind, hernach unter Witechind. (Joh. |
Mitechind , {2996 Zahl). |
12976. Widekind (Melchior Ludewig).
Ein reformirter Prediger zu Berlin war den 30
Senn. 1715 zu Colberg geboren, wo fein; Vater
Melchior als koͤnigl. Hofprediger ſtunde, welches
Amt er nachgehends zu Stettin und Cuͤſtrin verwal⸗
tet hat. Sein Großvater muͤtterlicher Seite iſt der
durch Schriften bekannte Cuͤſtriniſche Hofprediger
Roͤtticher geweſen. Er genoß zu Stettin der ‚Une,
‚gerweifnng OLvaden (2941 Zahl,) Zorns (2 2.
2597 Zahl, und Kiftmachers, und vertheibigte den
37 Raim, 1732 unter Zornen beffelben difl, unti-
Baroniam primam in nummum argenteum imperato-
xis Neruae Cocceii de ſiſco iudaico eiusque calu-
mnia S. C. fublara, ad illuftr. Genef, XLIX, ı0. Ef.
VII, $. Match, IH. 10, Luc. I. 1. 2.3. A&. V, 37,
.. welche er dem Staatsniinifler von Cocceii sufchrieb.
Hierauf kam er in das theologifche Seminariumdeg
Joachimsthaliſchen Gymnaſiums zu Berlin, wur⸗
de von ben Herren Profeſſoren Muzelius (1140
. Zahl), Becmann, Schmidt, Naude, und vornemlich
dem Hm. D. Zeinius unterrichtete, hoͤrete auch dag
Collegium Pietatis ded fel. Hofpredigere Lloktenius,
und den Unterricht des damaligen: Inſpektors über
das_Seminarium, Nads (423. Zahl) mit an. Nah '
. gehaltener Ubfchisbsrebe de Chriſti maieftate in *
Pe — — *
SF.
874: Hiſteiſch/ Critſche Nachrichten
— ſfonibus et marte, zog er nach rankfurt an der
Oder, hoͤrete unter andern ben Jablonski (2858
Zahl), und vertheidigte unter ihm die ſiebente diſſ.
‚de terra Goſun, quae / eſt nomine Goſen prima,
den 10 Wintermon. 1735. (im NMG. E. fichet
1755.) Wegen ſeines Vaters Krankheit, bie auch
den Tod zur Folge Hatte, begab er ſich nach Cuͤſtrin
predigte A 1. — — | A
wurde er hernach Infpeftor ‘am Joachimsthaliſchen
SGymnafſio zu Berlin, verfahe für den Inſpektor und
—— Bernard den groͤſten Theil des Dienſtes
i den Werderiſchen und Dorotheenſtaͤdtiſchen Ges
meinden, worauf er nicht nur 1744 zum orbentlis
chen Mishelfer des Son. Bernard, worzu er von der
mit ihm verbundenen gelehrten Geſellſchaft einen ger
druckten Gluͤckwunſch erhielte, fondern auch einige
zadre darauf at die Stelle des Hn. Hofpredigers
m zum ordentlichen Brebiger dieſer Gemeinden
verordnet ronrde. Um biefe Zeit ebelichte er d. J.
E.C. Carfeboom, nunmehrige Wirwe, mit welcher
er drei Töchter und einen Sohn zeugete; und bes
ſchloß fein Leben 1756 den 18 Horn. an einer aus⸗
zehrenden t. Man bat von ihm: (17 eini⸗
„ge teutſche Gedichte. (2) Argumenrum pro refurre-
' &tione mertuorum ex’3 Tim. II. 19. petendum.
. Berlin: 1742. 4. ı und einen halben 8, Er wuͤnſch⸗
te hiermit im Namen einer gelehrten Gefelifchaft
- den Sn. De. Gerd. Stoſch zu feinem Rektorat im
fingen Gluͤck. Non diefer Geſellſchaft find auch bei
Ahnlichen Gelegenheiten herausgegeben worden: a)
. DI. critica, que Lactautio locus L. I. inft. c. 8.
rindicatur. 1744, an Widekind, dapın ber Hr.
: Hofprediger Muzelius zu Prenzlau Verfaffer it. b)
De paupertate ipiritus ad Marth. V. 9. 1748. Sie
ift an mich gerichtet, und der Hr. Prediger Piel zu
Münchenderg ift der Verfaffer. c) De hebdomade
gentilium er dierum a pianetis denominatione, 1747,
an Hnu. J. G. Pauli, jetzigen Prediger zu dr
| — — a
U
Pr ⸗
—
.o
-
tra
N -
\ 0) *
tor Murſmna. Zu dieſer
eund von demſelben ruͤhret Die Berliniſche BibliotheP
lein zufommt. 4
E ind von ihm; ingleichen folgende Auffäße: (3) Nach⸗
jeichnis von raren Büchern
. gritifchen Anmerfungen in alphaberifcher Ordnung
- : verfaffet, davon 4 Gtüde herausgekommen find»
vermif
8*
a feit 1747 biß 1751. 4 Bände erſchienen
v An diefer Bibliothek hatte er nicht wenig An⸗
theil, und viele Auszüge und gelehrte Nachrichten
sicht von D. M. Zurbers Kebräifcher Bibel. ı B.
. 3 ©t. (4) Annrerfimgen von der allererfim und
en lateinifchen gedruckten Bibel, 1 DB. 2 St,
. () Yumerfungen über die alten lateiniſchen Bibel⸗
— 1 B. 3 St. (6) Abhandlung vom Ma⸗
rien ſchn
ee. 1B. 4 St. (7) Anmerkungen von der
teutſchen 1488 zu Nürnberg gebructen Bibel. ı B.
6 St. (8) Abhandlung von den Taufbecken. 3B
. 2.3. 4.3. 6 St. und 4 B. 3 St. (9) Zufällige Ge⸗
danken von der Bertvechfelung bes Eintauchens in
der Taufe mit dem Beſprengen 4 B. ı St(10)
Anmerkungen über einige Stellen des Prudentius,
toorin der Maria en mag Chriſto als
. 4 St. Auſſerdem bat er ber
ſonders herausgegeben: (11) Ausführliches. Bere
‚ mit biflorifehen und
Man findet in diefem nunmehr durch feinen Tob
unterbrochenen Werte, welches von 1753 (im V.
G. sE. Bchet 1752) angefangen hat, und in gr. 8
(u Berlin) gedruckt ift, nicht nur Auszuͤge aus
des Ihn. Clement bibliorbegque curieufe hiftorique ee
erifique, fondern auch neue Nachrichten und Zufäge.
(Das 4 St. it von 1755) Won einer 1462 gu
Mainz gedruckten teutichen Pibel, welche darin vor⸗
kommt, hat auch Sr. Elemm, nebſt Meldung deſ⸗
felben, in feinen amoenis. acad, faſc. 2. ©. ı5t u.
2 £ Nachricht — *— Die Herren Vorfaffer der _
diungen und Urtheile uͤber das
gu Neueſte
— a en I
| don berflorbenen Gelehrten ze. 875
nlg dieſer das Rettorat zu Halle erhielte. Der Ver⸗
faſſer iſt der Hr. * A *
GSeſellſchaft kamen nachgehends mehrere Mitglieder, --
/
SE
876. Hiſtoriſch ⸗Critiſche Nachrichten
Nexueſte ans. der. Gelehrſamkeit, welche periodi
Schrift in die Selle der Berliniſchen Biblioth
iſt, machen Hofnung zu (12) ſeiner Geſchich⸗
te der Lehre vom: Seelenſchlafe in der reformirten
Kirche, (13) gu Anmerkungen aus feiner Geſchichte
des beidelbergifchen Katechismus, und aus (14)
feinem Entwurfe von den gottesdienftlichen: Ater⸗
tämern der Teutfchen, fo er nach Art der iuͤdiſchen
Altertuͤmer Aelandes bat abbandeln wollen. Hr: .
VFerd. Stofch hat die Zufchrift feiner appendiculae
ad librorum rariorum catalogos, 1747, an ihu ges
sihtet. ¶ . Dermifchte — und Ur⸗
theile über Das. Veueſte aus der Gelehtſamkeit,
1Th. S. 210 u. f. und Neues Gel. Pur, XI Th
©. 672679.) Es, wird fein Abftechen im N. G. X:
auf deu 18 Jenneroͤ geſetzet ich habe dafuͤr den 18
Horn. aus Anderweitigen Nachrichten angegeben.
. ohne doc) vdhig entfcheiden zu Finnen, ob das erſte
oder das andere richtiger fen. In dem Beitrage zu
‚den Brlang. gel. Anmerk. 1756, 24 Woche, ©.
284 wird er Wiebkind genennet, an flatt Wide⸗
ind, und wenn dabei ſtehet, welcher fich durch
feine berliniſche Bibliothek der gelehrten Wels bes
» Bannt_ gemacht bat, fo iſt ſolches dahin gu verſtehen,
daß er baran einen nicht geringen Antheil gehabt
babe. Bon der gelehrten Gefelifchaft, deren vorhin
' ‚gebacht worden ift, babe ich eine Nachricht in der
’ Eritifchen Bibliothek, a Band. ı St. Yeipz. 1755.
8. In diefem 3 Bande ber bift. crit. Nachrichten
ie hei ich einiges aus Widekinds Berz. von rar.
oͤch. angeführet, und zuweilen erläutert Es war
übrigend meine Pflicht, dieſem wehrten Freunde,
- von. meldhem ıch noch verſchiedene Sendſchreiben
aufjeigen fann, durch gegenmärtige kurze Nachricht
die leſte Ehre zu erweiſen.
2977.
j - , Ri > Yy 2.0
ö v
von verſtorbenen Gelehrten ꝛc. 377
2977. Wilhelm V.f. —
Landgraf in Heſſen. Er hat auch ein anderes
Buch aus dem — — — teutſche gebracht
"= welches gi Caffel 1641 in 12 gedruckt ift, unter dem
- "Titel; Berrachtung der Eitelbeit der Welt.
: 2978, Wilhelm van Alpden. }.
Bei diefem Namen ift in dem. X. ©. 2. geſetzet:
ſßehe Alfen.. Es follte aber heiffen: ſiehe Alphen.
Dean unter Alfen wird bios auf Alphen geiviefen. |
1 r
2979, Wilhelmus de S. Amore. }.
M. Gail. de S. Amore ſacr. fac. theol, | paris. e cos
‘Jeberr. domo ferbonica doctoris olim integerimi . -
era amnia. Conftantize apud Alerophilos. 1632. .
4, Sie find aber nicht zu Coſtniz, fondern zu Par .
ris gebruckt, von Ludewig XIII den 14 ul. 1633
verboten, und in ber Perigonifchen Bibliothek mit
's3 Gulden begahlet worden. (Element in der bibl.
eur. ef es crit. Widekind von rar. Buͤch. ı St.
194 6, a — —
a © 2980. Wilhelm Chartier. }..
Das a. G. £. berufet ſich auf den Artitel Chad
tier. Es finden fih zwar einige Namens Chartler
im 1 Th. des U G.L., aber Wilhelm: Chartier
ift weggelaſſen worden. Er gieng nebft Peter- Kir
hier und andern im 16 Jahrhundert nach Ameri⸗
fa, kam hernach zuruͤk, nnd predigte ugenf, u. f.
f. Es fchichet fich aber beffer, unter dem Namen
‚ Chartier von Ihm zu handelt. Es gieng ihm njt
. dem: Villegagııon oder. oe eben’ Te en |
z De 2. em
v
grr Oiſoriſch Crittche
Nachrichten
beim Sch. Erst, ven dent ich im 2 Sande (1ä20)
er pr le
20981 Wilhelm de Combis, }.
Dabei teift man im A. &. 2. nur die Worte an:
e Wilhelmus. de Conchir. Es follte heiffen:
Wilhelm: ꝛc. und er folget unmittelbar hernach im
A5.L. [ Wübelm ıc. (a982 Zahl.
3983. Wilhelm de Conchis. t «-
In den Nuͤtzlichen und- auserlefenen Arbeiten
der Gelehrten im Heiche, 3 St, Nürnb. fichen eis -
nige Anmerkungen Jak. Wilb. Feuerleins, der und
ger andern zu beweiſen fuchet, daß das Buch, dien
logus de fubftantiis phyficis, ante CC annos eon-
- Sehtus a Wilb, Aneponyma Thilofopho ,„ welches
%
Wilh. Gratalorus zu Straßburg 1567 in 8 hervor⸗
gegeben, von dem Wilhelm de Eondyis fep. Op
Din de feripe, ecch. weiß nur von demfeiben als van
einer Handſchrift. (Leipz. gel Zeit. 1736.R. 22.6,
294.) Andere machen einen befondern Verfaſſer auf
“ Renifelben ; fiche das ANB.L. bei Aneponymus.
u 2983. Wilhelm, "Abt zu Corneille.
Eebte Im 12 Jahrhundert. f Affaire Iteteraire di
France, &c. par des’ Religieux Bewediblins de la
gongregation de S. Maur. Tom. IX, von welchem
a —* der 1749 verſtorbene Anton Rivet Bere
re
5 2984 Wilhelm de Sannato .}.
Wit dieſem if ebenfals ein Verfehenin dem A &
A. vorgegangen. Denn er ſtebet zweimal . en |
[ . *
’
04
bon verſtorbenen Gelehrten 2% 879
⸗ \n
.
: 2 „el Ganngto, 3) unter Wichelm de Gan⸗ —
“2985, Wilhelm be Lorris. }..
Zu Amfterbam erfchiene 1735 bei Johann Friebe
rich Bernard: Le Roman de la Rofe, par Guillau-
me de Lorriser Jean de Meun, dir Clopinel: vevü
fur pluſieurs gditions er fur quelques anciens me-
‚nufcrits,. 3ecompagne de plufieurs aurres vuvrages,
A’une Prefacę hiftorique, de Notes et d’un Gloſſai-
re,gr. 32. 1 Theil. 16 B. auffer den Verr. 3 B.
23%, 182. 9 Ch. 16 P. da in der Vorrede bon
dieſem Roman gehandelt wird. Ob er gleich nicht
des Sitefte Roman iſt, fo haben ſich denfelben doch
die finnreichen Echriftftefler nach dem 14 nabrbun
dert faft alle zum Muſter genommen, Wi
elm de: _
Korris hat ihn nur angefanaen, nnd ift um das
B: 1260 darüber geftorben. Was der Verfaffer ber
orrgde meldet, daß W. de Loreis nur die erſten
149 Verſe gemacht habe, wird in ben Moten bet
flert, und gefaget, daß er his an ben 11135 Vers
gekommen ſey. Daher iſt auch ungewiß, ob ernicht
das J. 1265 uͤberlebet habe. Johann de Meun
De Werk zu Ende.gebracht. Es wird auchdar
ſel
ft Petracha widerleget, welcher dafür Hält, die
Heimen wären erſt um 1250 eutſtanden, welches
falſch ift, weil der Roman d’ Alexandre, von dem die
alerandrinifche Verſe den Namen haken follen, um -
die Mitte des 12 Jahrhunderts vom Euſtachius
iſt angefangen, und vom Alerander Paris hernach
ortgeſetzet worden. Der Roman de la Rofe iff por
lters etlichemale herausgekommen. SKernach bat
Clemens Marot in der Ausgabe von 1527 mit gps
shifchen Schriften in Folio den Roman in Tnfetung -
der Sprache fehr verändert. Gaillot du Pre beſor⸗
gete die einzige Anflage 1520 . 8, die man in rpe
5 u & x , 3 — * =
ı
Mi
0)
PN
«
2 | a
33 HOiſooriſch⸗Ctitiſche Nachrichten
miſchen ober runden Schriften‘ davon Hat. Dienettes
ſte dritte Parififche Ausgabe des Johann Longie,
von 1537 in 8, war twieberum, wie alle, Dig vor -
1529 herausgekommen find, in gothiſchen Charak⸗
teren. Der parifche Kanzler Gerſon hat die Moral
‚Diefed Romans critifiret, und Martinus Srancus,
des Pabſtes Felix F Sekretär, ein ganzes Buch, de
Champion des Dames, dawider gefchrieben: Ende
Sich hat Jean Molinet aus dem Roman einen geif-
lichen Roman und faft eın Gebetbuch in Profa ges
macht. Huf die Vorrede folget der Bericht, den Lies
mens Marot feiner Ausgabe vorgefeßet hatte, und
das vom Andreas Thevet aufgefeßte poßierliche
Lehen des Joh. de Meun. Im britten Bande iſt
le Codicille.de Jean de Meun ; beffelben Teſtament;
„auch folgen andere Stücke beffelben, ıngleichen andes
rer Verfaſſer. (Leipz. gel. Zeit. 1735. NR. 88. &.
779782.) Bald hernach druckte — Sirot u
Diion ein Supplement zum Glofſario des Ruman
de la Rote.’ (Leipʒ. gel. Zeit: 1736. N. 95. S. 843.)
Le Rommant de la Rofe, nouveliement reveu et cor-
rige aultre le precedentes Impreſſions. Am Ende
- Äichet: Paris 1538. 8. Hier werden die Verfaſſer
Jehan de Meung.und Guillume de Lauris genens
net. (f. re ri memorias hiſt. crit. libr. rar,
-©. A u.f.) Urben Souftelier bat ihn 1713 auch
herausgegeben. Hiermit ift dag A. ©. 2. unter Clo⸗
pinel zu vergleichen.
2986. Wilhelm de Oceam. T-
Dyalogus inter clericum er laycum fuper dignırste
segia. De nariuitare et moribus Antichrifti. Am
Ende fiehet: Explicit de vita Antichrifti. Impreflum
A. MCCCCKCI. vitim. Januar. 2 und einen viertel
8. flein 4. ift felten. Diefe Ausgabe findet ſich im
der koͤn. Bibliothek gu Berlin; wie auch noch eine
. - ae
don beeflonherien Gelehrten ac." . „ggr
"andere, mit der Aufſchrift: Dislogus inter elericym
et militem funer dignirate papali.et regia. De na-
tiuitate et moribus’ antichrifti. Unten ſtehet ein
Holzſtich, weicher den Pabſt als einen Lehrer auf ei⸗
nem Stuhle mit einem aufgefchlagenen Buche ſitzend,
und zu deſſen Fuͤſſen zwei Lehrlinge, die ſehr begiee '
rig auf feinen Mund marten, vorſtellet, nit. der Um⸗
ſchrift: Accipier fanti doktoris dugmasa ſuncta. Nach
des Lepenius hibliothreali theul. GS. sg iſt es u.
Coln gedruckt. Oer Dialogus ſoll 1314 von Mile
helm Deca (von Occam) geſchrieben ſeyn, da wegen
ber Gewalt im Reiche zwiſchen den Kaiſern und
bſten geſtritten wurde. ſPlacc. zbearr, N, 816.
Die darauf folgende Abhandlung vom Antichriſt
nimmt nur 3 Eeiten ein, und hat wieder beſonders
Die Veberfchrift: Sequitur compendium de vita .an« _
“ gichrifti, "unter welchem Titel. fie Kipening auch an
cerwehntem Orte von Paris 1498 anführet. ( Wide-·
kind von rar. Bıch, ı Gt. 1320. 137 ©.)
2987: Wilhelm Worceſtrius + x z i |
Der Name Botaner iff nach dem A. G.L. ehen-
fo richtig, als Boroner,‘ Im ı Th, ſtehet Boto-
ner, und da weifet man auf Wilhelm Worcefttiug ;
‚ingleihen Botaner, und bier ziehet man den Namen
Wpyrcefter an, welches ‚vergeblich iſt, weil im 4
Theile unter Wprcefter abermals auf Milbelm
Worceſtrius zuruͤtgewieſen wird. |
2988, Wühelm Chriſtian).
u War um 1545 Valor zu Zoͤrwig in Sachſen. DE
er gieich kein Schriftſteller geweſen zu feyn ſcheinet,
‘fo fann er doch als ein Alchymiſt angemerfet werden. _
In einer alten Handſchrift heiffet es von demſelben:
"n.Pftge
nr ritte wie ein. Creimann hielt ſtets 3 Bid a
= r Zen 4
3
002: GffoifhEritfße Nachrichten
. „Pferde auf der Strass; er wollte Golb mache,
„und brachte den alten Cchilling zu Loͤberiz um
„ade fein Gold und ſilbern Geſchirr. (Elteſte zopagr.
orbigenf, Dietmanne fächf. Mrieft. 2
S ern : 42 2 == 677 .)
Ein iüngerer — Wilhelmi ſtehet im A.©.E.
welchen Hr. Baude
ietmann unter Rochliz im 3
"hätte erwehnen koͤnnen.
2999. Wilhelmi (Heincich). -
Hat herausgegeben : Frieſiſcher Stamm, in ei⸗
ner Gochzeitgeedigt. Leif. 1651. 4
2590. Wilhelmius (Johann),
Bar Wilchelms (2995 Zahl) Sohn, 16072 geboren,
‘fiudirete zu Leiden unter dem Epanhem, Teiglandı
und Mareſius, wurde 4694 Prediger zu Twiſt, fie
mem Dorfe in Nordholland, erlangete die hoͤchſte
Wurde in der Gottesgelehrtheit, und ſtand daſelbſt
bis 1700. Den 1 Aug. d. J wurde er an des Hein⸗
rich Pontqnus Stelle sum Profeſſor nach Lingen bes
rufen, welches Amt er 1701 den 25 Horn. mit eiger
Mede antrat. Im J. 1702 befam er dag Meftorat
. beB Gymmafiumg, welches er 1703 mit einer Rede
de erigine galumniae Judaeis impactæ, qua aureum
aſini aput in ſanctuario intima coluifle dicuntur,
niederlegte. Da der Koͤnig Friederich J die Herr⸗
ſchaft Lingen in Beſitz nahm, hielte er in- hollaͤndi⸗
ſcher Sprache, bei Gelegenheit ſeiner Geſandſchaft
zur Ablegung des Gluͤckwunſches, vor Denenfelben
eine Predigt auf dem Luſtſchloſſe Friederichsfelde.
FH J. 1713 wurde er Drebiger su Rotterdam, und
t
ierte daſelbſt fein so iährines Amtsiubelfeſt Fffent-
lich, in einer, auch gedruckten, Predigt über Jeſ.
.XLVI. 3. 4. den 26 Weinmon. 1744. Wenige ah»
re darauf murde er mit Beibehaltung feines
| ee un
/
[4
.
‚sengetrouwLeeragr, Ratterd.1735. Eine keichpr. über
..
von berfigrbenen Gelehrten 1. 383 |
a iner Waͤrde, für einen ausgedienten erklaͤret Er
inet 1754 verſtorben zu ſeyn. Seine Schriften
find: (1) Diff. de temporibus veteris teſt. Lingen
3703. (2) Diſſ duae de origine Juris Hraelitaryum in
tercam Canaan, ib. 1707. (3) Diff. de vulpibus a
Simfone captis, ib. 1708. ‚Er widerleget die indem ’
Of. da Tom. VIII Obſ. 14 porgefchlagene
Beripandelung der Küche Simſons in Strohwiſche.
(4) Laudatio funebris in obitum - - Dan. Ludol-»
pri Lib. SR. J, Bacanis de Dankelmann, ib. 1709.
TF. (3) Allgemene Kerk-en Lants Divefheit over’
* allerontydigit afiterven van William HIL uirgedruke
in een Lykreden op publyke laft van de hoge over-
heid. Mifl. 1708. 4, üben Klaglieb. IV, 20 (6)
lingen. Getrokken uit de grootere werken var Jo-
‚hannes van Mark. Rotterdam, 3. Die Gte Auflage ”
1750. (7) Verklering van den Brief van den Apo-
ftel Paulus an den Hebieen, in CV Kerkredenen, :
‚door Paulus Hulſius, 2 Bande in 4. Rotterd. 1724.
.(8) Mengelftoffen , of werfameling. van’ predikägy-
Hen, avey yirgelefene Staffen, &c. door P. Halyıms,
uitgegeven en met een voorreden voorlien. Rotterd.
1729. 4. (,Boek/aal Horn. S. 154. (9) HerPrens van
10) Hiftoire der veformaathig van de Kerken vande _ j
18 V, 35, auf;feinen Amtögenoffen Lufag Bemann.
—
—8
alts en Geneve. Moftenb. 3745, gr. 4. ı Th. a6
S. 2 Th! 4168, Von dem 1 Theileift W. theils
lieberfeber, cheils Verfaſſer. Cr enthält nemlich die
lateiniſch geſchriebene Befchichte der pfälzifchen Kir⸗
ehe Heinr. Altinge in einer Ueberſetzung bie auf
1592, welche W. bi 1745 fortgefebet, und wozu
er die genfifche Reformätionsgefchichte gefüget hat.
11. G. E. iſt davon eine weitlaͤuftige Nachricht.
11) Dankpredikatie over den vyſtigjaarigen Predik.
dienſt, ovet. Jeſ. XLVI, 3. 4. Retterd, 1745.4.
— ‚Hs 64
+“
‘, Kort opftel van den chriftelyke Godgeleertheir, tot . ' '
. -Jeeringe der waarheden, en wederleggihge der dwaa-
\
384 diſdoelſch⸗Eriſſthe Nachrichten
(12) Vaderlyke vermaninge over Hand. XX, 28.
in een Bevelliging.Rede aan Do. Wilhelns Wilnel.
miuste Weltzaan. Rotterd. 1747 4. (13) ‚Ge-
trove Heerdefplicht aauzedrogen uie 1 Per. V, 2.3.
"4. ter Beveftigin in her Leeraars-amr van I). 97h,
Wilhelmins, tot fyn gemeinte te Lekkerkerk, Rot⸗
ierbd. Zt 4: Diefer fein Hr. Sohn if Mag. der
DT
‘freien Künfte, Dr. ber Weltweisheit, Mitglied der
Gef. der Wiff.zu London, und iegt Prediger ju Mid⸗
delburg in Seeland. Neues Bel. Kur. 10 Th.©.
353.374.)
299 I, Wiſhelmi (Johann David)
Geboren zu Weida den 16 bed Märzen 1651, kann
, 3675 als Pfarrer nach) Rohr ing Hennebergiſche, 1684
nach Kayng im Zeigifchen, 1692 nach Triptıg unter
Neuſtadt Orla, und ſtarb den 6 Märgmen. 1729 >
ale ein Aubelprediger. Man liefert von ihm bie fei-
nen geimefenen Guperint. M. Mich. Gtemiern
Neuſtadt Orla 1702 gehaltene Abdankung in Folio
— — ſaͤchſ. Prieſt. 3 Band. 281
&. 2 2 %
2992. Wilhelmi (Johann Gerlafus).?.
Einer dieſes Namens, vieleicht ebenderfelbe, mar
Anffeher der Eurfürftl, Bibliochef gu Berlin von
1683-1685. Er war von Marburg, (Hr. Dr. Oel
richs im Entwurfe einer Befchichte der Fön.
Bibl. zu Berlin, Berlin .17:2. 8.) Und ed wird
eben der Johann Gerlach Wilhelm feyn , deffen
Univerſalhiſtorie, in kleine Periodos oder Exercitia
ingetheilet, ꝛc. mit Vermehrung und Fortſetzung
"Bis auf 1696, wieder zu Berlin 1696 in 8 gebrufet
worden if. Auf dem Titel wird er Gymn. Foach.
Rector pm. genennet. Und in bes ——
— apert
1}
won Derfnhenen Giichetenꝛ. Rs. .
" Mupert Voͤlters Zufiheift von 169% im Märzen
wird er der berühmte Rektor des Joachiniethalis
ſchen Bymnafii genamet, und geſaget, Daß
edachtes Buch vorber.vor 14 Jahren zu Berlin
— geweſen. Er war 1096 bereits un
te ben Todten.
—
fein
Sind, (2975 Zahl).
E
⸗
ED 8
2993. Wilhelmi (Joſeph) te.
Ein mehreres lieſet man von ihm in den Zamb,:
Ber. von gel. Bad: 1757» so St. S. 394: 396:
2994. Wilhelmi, Wilhelm. (Peter).
Doktor ber Arzeneimiffenfchaft und Profeffor u
Fenitan welcher 1681 den 24 Senn. ftarb. Man
dt von ihm eine epiftolam .medicam, ‘in des Ingol⸗
ftädeifchen — Satob Schenfelders biſt. mrrat.
L. 2. hifloria 67. CEritiſche Biblio»
et curat. me
ı theR a Band. 46 ©.) Zwei andere Peter Wilhel⸗
Br fiehen in dem Ist | p Dilhels
2995. Wilhelmi, Wilhe mius (Wihem).t, .
Johann Zahl) Vater, war Magiſter der
Amt er wenige Jahre bekleidete, indem er in den
er Peek flarb. Auſſer dem Sohn, hinterließ.
er 2 Töchter. (Neues Bel, Bur. 10 Th. 353 S)
2996. Witechind (Johann). }.
Er ſtehet A. G. 8. aus Verſehen zweimal, 1) un⸗
ter Widekind, 2) unter Widechind. f. Joh. Wide⸗
2997.
tor der Weltweisheit, anfaͤnglich
Frofeſſor zu Hamm, und feit 1664 zu Hardewyk
ofeffor Sacrarum et humıniorum literarum, und
"endlich Lehrer der Weltweisheit zu Leiden, welches
ri
Tr Eu
ae Oiſldorſſhh⸗Critiſche Nachtichtea
2997. Withlins (Johann).
u Unter dieſem Namen fömmt Joh. Btentius dor
RZ E 008.3. ©. £. unter Brenzen.
2998. Zethrin (Micha).
Ei. Ein Magiſter, war Erf College an ber ſo genann⸗
— . . ten Trivial⸗ oder koͤnigl. groffen Schule zu. Stok⸗
2 :holms 5 Jahre lang, von 1694 an Conrektor, und
| von 1728 an Rektor, worauf er 1731 flarb. Er
Z— batte eine gute Wiffenfchaft in der griechifchen Spra⸗
27 de umb in der Dichtfunft; und da cr auch in der
” Tonkunſt wohl erfahren war, gab er biß 1728 in
der Ritterholmslirche einen Organiften, und bei bee
aoͤnigl. Hoffapelle einen ordentlihen Kapelliſten ab.
. —Er gab 1711 heraus: Caralogum chronalozicum
\ praeſulum fiue archiepifepporum, epifcoporum, &c.
worin auıch die Rektoren und Conreftoren der ges
nannten Echule verzeichnet find. 1Biedermanns
: Now alt. fcholaft, 2 Band. 8 St. 635 u. 636 ©.)
7.2999, Ziegelbauer (Magnoald) . +. .
Er war 1689 I Elwangen geboren, trat 1707.
in der Abtei am alten in den Benedicktinerorden,
wurde 1713 gu Coſtniz zum Priefter eingeweihet, wo
er auch 1720 die erfte Probe feines Fleiſſes hat dru⸗
N den laffen. Wegen einiger Seindfchaften verlteß er
Fi . &oftnig, und begab fich nach Reichenau, und nicht
3 - ange hernach nah Wien, wo er fich die herrlichen
Bibliotheken wohl gu Nuse machte. Mit Seibülfe
derfelben gab er fo wohl (1) feine commentarionem
de vexillo S. Georgi equitis, als auch (2) die ta
ſancti Ktephani proromartyris heraus. Hier ente
ſchloß er fich auch eine gelehrte Geſchichte der Bene⸗
diktiner zu ſchreiben, nahm ben Hn. Prof. Legipont
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von verſtorbenen lehrtenic· 897
zum Gehuͤlfen an, verfprach fich anberg, insheſonde⸗ |
re Calmets, Huͤlfe, aber fo, daß ed ihm bei vielen
"fehl fehlug, blieb aber doch bei der Arbeit, ußd gab
(3) Tan Confpetum des Werfeß, und(4) 1738 .
den ı Theil felbit heraus. Ferner (5) 1739 die.
emblemata Meyers, woguihm des Sm. von Meyern
Ausgabe von des Adam Adams relitione. de pacd‘
weftphalica Anlaß gab. Der Abt zu Brzeunob, ei⸗
. nem Benebittinerklofter in Boͤhmen zog ihn 1740 _
- (im 41. ©: E. ſtehet verbruct 1470) zu ſich, 2
eine Geſchichte dieſes Kloſters zu verfertigen ; er lei⸗
ſtete es, und fie erſchiene (6) unter dem Titel: Epi⸗
ctrome hiſtoriae regii, liberi, exemti, in regno Bohe-
mise, antiquiſſimi monaſterii Breunouienfis. ſ. Sup-
pem. ad neua alla erud. T. VII. Sect. 9. p. 481.
7 1750 iſt gu Venedigt fein centifolium Camal-
ulenfe gidrudt. ſ. vona. acta er. 13564. p. 639. Ge-
meldeter Hr. Abt, und der boͤhmiſche Kanzler Hr:
Kraf. Kinſky, bedieneten- ich feines Rahts und
- feiner Beibülfe zu Errichtung‘ des neuen Collegii
akademici gu Prag, welchem Benediktmer vorſtehen
ſollten; und 1747.nahm er das Amt eines Sekreta⸗
‚ring der Geſellſchaft der Unbekannten zu Oimuz
an, welches er bis an fein Ende verwaltet hat. Er
ielte fich (8) mit einem Werke befchäftiget, fo den
itel führete: Febsis Ambrofiana cleri Olmucenfis,
jusque suranidae necefätas maxima, ſummo pon-
: tifici propofita, additis quibusdam abufibus in eadem
- divecefi greflantibus. Diefe &chrift erweckte Ihm
Helen Haß. Eines Tages wurde ihm von dem Anzte
gerahten, zu feiner Geſundheit ein Pulver einzunch⸗
men; nachdem er ſolches gethan hatte, fühlete er
entſetzliche Schmerzen, und ftarb fogleich des folgene
den Tages, den 14 Brachmon. 1750, daran. Andere.
feiner herausgegebenen Schriften errahten mehr eis
. nen Mönch, ald einen Gelehrten. Nach feinem To⸗
- de fand man noch andere Echriften, die. er theils
7 a See
5 .
ausgearbeiter, theils angefangen hatse ; die — |
.wv 1 "
[4
838: HMoefg-eiiihe Nachtichten
| fon waren: (9) Olmucium facram; (10) Biblie-
' theca bohemica; (11) Röadumi Mauri anecdora.
Erine (12) Hiftoriam rei literarise ordinis $. Bene-
di£ti; in.IV partes diftriburam, bat Hr. Legipont mie
feinen Bermehrungen 1754 in Folio geliefert. ( Noms
88a er. 1755. 135 &. Yleues Gel.
J * rop.
82⸗84 S. Das lezte fuͤhret die Aufſchrift: Hiſtoria
zei literariat ordinis S. Benedicti. in IV partes di-
ſtributa. Opus eruditorum votis diu expetitum. Ad
perfectam hiſtoriae Benedictinae cognitionem fumıne -
neceſſarium, er vniuerſim omnibus bonarum artium
‚ultoribus non wtile minus, quam ſcitu lectuque iu-
cundum, a R. P.- noaldo Ziegelbauer, Ord: S.
Ben, Presb. Thæol. ot ittoridgrapho, ichnographice
adumbraräm, recenfuit, auxit, iurisquo publici fecit
R: P, Odin, Legipontius, eiusd. infticuri ad $. Mart.
Caloniae coenob. SS. Th. Lic. et Profefl. emer. So-
ciet. lit. Germ. Bened. Promotor et Secretarius. 1
Th 8. Alph. 2 Th. 6 und ein halbes A. 3 TE: 3 4
4Th. & Aug B. Sol f. Leipʒ. gel. Zeit. 1754 193
Beitrag zuden Erlang. gel. Anm: ı755, 1 Woche
©. 12. 13. Noua. alla erud. 1955. Mart. Part. M
num, 1. Zuveridfl. Nachr. 1755. 187 Theil. Im 2.
G. L. ſtehet er fen 1696 geboren -worber, und da⸗
ſelbſt ſiud auch ſeine andere Schriften verzeichnet.
30oo. Zwers..
Bei dieſem Namen weiſet das A. 5. anf Aquis.
grano hin. ‚Aber bei. lquisgrano. wird auf Wil.
helmus gewieſen. Es ſollte heiſſen: ſiehe Wüpelm
de quisgrano.
Johann Gottlob Siheim Dunkels, 2
Prebigers des Jncen Wortes im Hochfuͤrſtl. Anhalt · Coͤthni⸗
ſchen Amte Wulfen, zu Wulfen und Drofa, der Koͤnpigl. Geſell⸗
| ſchaft der Wiſſenſchaften zu Duisburg am Rhein, und des
Jenaiſchen Inſtituti — EM orbeneichen
Anhang
| Zufigen und Anmer-
| kungen
Zu dem Erſten, Zweiten und
— Bande
Siſberiſh Sritifhen Nach
richten von verſtorbenen Gelehr⸗
ten und deren Schriften.
— —
| Coͤthen und Deſſau,
In der Coͤrneriſchen Buchhandlung, |
1750 | |
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ey der — dieſes Vierten Theils
"des Dritten Bandes, ımd dem Anhan⸗
5 von Sufägen und Anmerkungen zu
erſten Zweiten und Dritten Bande der
Ha Critifchen Nachrichten von vers
orbenen Gelehrten des Seren Dunckels waͤ⸗
zen zwar noch verfchiedene einnerungen bon be⸗
ſonders merkwuͤrdigen Gelehrten, ſo A, wie in den
riet der vorhergehenden Bände und Thei⸗
le — , — Ja es wuͤrde vielleicht
geſchehen ſeyn, wenn nicht ein — betruͤbter Zu⸗
fall Nik nöthige und nü ſchaͤfftlgung uns
terbrochen hätte. Der der fehrechtiche Tod
unfers fb berühmten Herrn Auctors hat. ung einen
. Gelehrten geraubt, deſſen Borzüge dus feinen ges
— ſattſam am Tage — De |
triotifehe Eyfer für das Aufnehmen der Wi
Klyaften und der Gelehrſamkeit, welcher —*5 —
in der gelehrten Welt vorzüglich berühmt gemacht
bat, trieb ihn an, viele der fchönften Yusarbeituns
Ä gen zu — Wem nicht anglich unbekannt iſt,
was für Mühe, Fleiß und Zeit die Beſchreibung
ſo vieler Gelehrten erfordert, der wird leicht einſe⸗
hen, was fuͤr einen Mann wir an demſelben ver⸗
lohren haben. Sein Leben war voller Ruhm,
feine Schriften; voller Gelehrſamkeit, ſo bald wir
aber an fein —* ‚Ende kommen, ſo —
⸗
ze: Vorbericht.
wir die Hand auf den Mund legen. Schmer
Betufl, are Tod! y uns nur in Schres
den und — fo bald man ihn denket,
und jedermann verbindet, Darüber traurig au fepn.
Wer wird nicht erftaunen, wenn man fagt; daß
ſich dieſce beyuhmte Herr Auctor, ein Sottesgelcht,
ter, was — man — denken! —
mu
u Autor hat in nieht feiner Arbeit 1 1
beſonders bemuͤht, die ſonderbaren
Gelehrten aufzuſuchen und zu — = in
den Worberichten der vorher merkte
ders wurde zu betrachten fepn ; allen was fir eine
Anmerkung würde man nicht bey
* feines Lebens machen muͤſſen? Es wuͤrde zwar
unicht undienlich a bier an flatt einer Borrede,
moran der Herr feinen ſelbſt erwaͤhl⸗
= Tod verhindert ersehen aͤndlich
—— mithin auch die Arbeit des Herrn
— ls, gleichſam als einen * J er
überhaupt, zu
= Die Unternehmung
lehrten, welche bis jeko noch find,
‚sehichte berühmter, sheile noch lebender, nr *
lich verſtorbener gele Maͤnner zu ſaumlen,
- frei) pa winken, day ne TORI:
fre
Sn unkels in Befchreitung verſtorbener Ge⸗
Ihrten noch ferner hätten etblicken koͤnnen; man
ſchmeichelt fi) aber, Daß ein anderer Gehkhrter dies
‚ge mügliche Arbeit unternehmen 1
2 ———
* v
a:
r
* ⸗
Anhang
von Zuſaͤtzen und Anmerkungen
— dem Erſten, Zweiten, und Drit: \
0 ten Bande - 0
der
Si Critiſchen —* Ma
richten.
Zu dem Erſten Bande. —
Zum Erſten Theile des Erſten Vandes.
Zu 8. Alckmar (Heinrich von).}. |
Sp. des 2 Band. 3x0. ©. bem.YIeues
| iehe auch den Anhang des a Th. des 1 J
Band. 332 u. 3335. und Anh. des —
en aus der anmubtigen Belehrfamkei
a. d. Jahr 17 757. 1 St. R. 3. liefert, der Hr. Prof.
Gottſched eine Nachleſe zu dem epiſchen Gedichte:
Aeineke der Fuchs. Sie enthaͤlt Beobachtungen
und FIR on a. be der von —
80 ER von Aufien und d Armee,
beſorgten Ausgabe dieſes Gedichtes 1752, geaͤufſer⸗
x
en Muthmaflungen. " Dergieichen if die Entde⸗
. dung der alleraͤlteſten Ausgabe deſſelben, welche er
vorher noch nie geſehen, davon aber nur das Zeug⸗
nis des Hn. Prof Zakmanns angenommen batte.
Er hatſie 1753 auf der Wolfenbüttelifchen Siblio
thek angetroffen. Noch entdecket er' eine andere ſel⸗
tene Ausgabe, zu Roſtok 15 Mr in 4, weldhe zwar
um 20 Jahre iünger. ale die Wolfenbüttelifche, aber
nicht weniger ſchaͤtzbar iſt. Die dritte Entdeckung
betrift die neuere Roſtoker oder Kübeler Ausgabe vom
%, 1592, bie — der Caſſeliſchen Bibliothek an⸗
getroffen habe... u Anſehnng ber Verbeſſerungen,
wiederufet er kin, bei der Ausgabe des Aeineke
Fuchs, von des Barachia debräifchen parabolis
vulpium gefaͤlletes Urtheil, welche er für eine Ueber⸗
— des Reineke Suche gehalten hat, weil. ihm
Buch damals nur dem Titel nach befaune war:
Bahingenen cr nunmehr ſelbſt gefehen hat, daß es ei⸗
ne bebräifche Ueberſetzung .- lateiniſchen Fabeln
von des Aeſopus Erfindung ſey, welche der Pater
1661 zu Prag auf Kirchers Bitten über
ee, da Diefer.von Peireſcius, folches felbit zu
tbun, war erfuchet worden. Zamb. Ber. von gel.
>. 1757.54 St. 431 0. 432 &.) Noch meldet
Hr. Gottſched, er habe noch eine neuere englifche
Ausgabe von dem Reineke Suche fennen lernen,
als dieienige, fo. er bereits erwehnet hatte; fic ſey
B, London ı708 in ı8 herausgekommen. (eben⸗
ſelbſt, ss St. 436 © u fe) Bon den
DONG MH oder fabulir vulpium. vergl. dad
= we Gel. Ler. unter dem NR. Berachia Ganhıale
Zu 15. Amboiſe George von).
Sein Leben ſtehet nunmehro im Th. en ande
fung von merkw. Lebtnebefi reibun
eyes aus der britanuifchen iograp it Br
Rn
| F Halle in 8, N. 24. unter
\ .
0 oymn Thelledesı Bandes, " Sor
be Herrn D. Semlers
er
Aufſicht | NER
Zu 21. Antonius (Nikolaus)...
Nic. Antomii bıblioch, hifpana. Romae ex offic.
Nieol, Angeli Tinaſſii 1672. Tomi II, fol. Nic Am
sonii bibliotheca hifpana verus, opus poftkumum, .
ibid. 1696. ex typ. Ant, de. Rubeis, Tomi Il, fol.
. Diefe Bibliotheken pflegenjzu 23, 25 bis 40 Tha⸗
lern, twegzugehen. (f. Hn. Elemente bibl. cur. T. 1.
Den
39; Su, f. Widekinds Verzeichn. von rasen
Buch. ı St. 141 ©.)
Zu 24. Apomafar.t. Es
f‘aud) Anh. bes 3 Ih. bes ı Band. 545 S.
Das Bush, Apoviafaris apotelefmara, T. de fignifi- .
catis et inuentis inlomniorum, ex Indorum, Perfi-
zum, Aegyptiorumque difeiplina deprosmeus ex Jo,
\ Sumbuch V. Cl. bibliorheca liber, Jo. Keuwchauioin-
terprete, Francof, excud. Andreas: Wechelus 1577.
.g. 405 Seiten, wird unter Die raren gerechnet. So
id auch felteh: Interpretation de ſogai di Acer, -
tradorti da T'ricaflo Carafari,' In Venezia 1546, 8.
in wotizia de libri rari, 136 ©.) : Und dieſes
Werk, welches Leunclav lateiniſch zu Frank⸗
furt, 1577 in 8 unter bem Namen Apomaſar, und
Nikolaus Aigaltius zu Paris 1623 in 4 zuſammen
“ mit dem Artemidorus heransgegeben bat. {Klee
ments bibl. car. T.1. 33 ©.) De Ausgabe des
Kigalting finder ſich in der Eöniglichen Bibliothek zu
Berlin, iſt griechifch und lateiniſch betraͤget 27
Seiten, und fähret den Titel: Achmetis Sereimi F.
oneirocritica, ex Libliocheca Regis Chriſtianiſſimi.
An dem Borberichte meldet rn a wegen deb
Hramens Achmet folgended: ;, Achmetemd. Achama-
sem Medicum Arabicum fuifle, nec alium ab eo,
cuius librös VII de medicina recenfer Gesmerus.
Er ne quid difimulem, in duobus, quos e biblio-
theca rogia depromli mibi, eodicibus nen eſt, vude
Mm m 2 Ach
—
892; Anhang von Zuſaten und Anmerk.
Achmetis, nomen conſtanter aſſerere poſſim. Sunt
enim ambo aXsPaAcs, niſi quod eorum alteri Ach-
metis ticulus recentiori manu praefixus al. Sed et
in exempları graeco, quod larine verſum circa an-
num. cIoCLX. Hugoni Ecberiano dicauit Leo Tz-
‘ feas, auctoris deerat nomen, vr ex’ italica Tricaſſi
fuani interpretatione coniicere eft „. (Wide⸗-
Find im Verzeichn. von rar. Dich. ı St. 17 m. 18
€) Es — demnach Leunclav ben Namen Apo⸗
mafar wol unrecht angegeben. Weil der Verfaſ⸗
fer &. 7. unfern Seren Jeſum Chriftum vennet,
muß er ein Chrift gewefen fern. Joſeph Medus
bat fich dieſes Werkes zur Auslegung. ber hohen Dfe
fenbarımg ‚bei verfihiebenen Stellen bedienet, umd
Knorr von: NRofenrotb, ber unter dem Namen
ganius über bie Offenbarung etwas an bas-Kicht
eftellet, hat ihn, ohne feuer gu gedenfen, ausge⸗
rieben. (Element zc. Tom. L430&. Wibdebind
22. 1.St. 153 ©.) Hiermit muß man die Anmer⸗
fung in dem Anhange bei dem 3 Th. des ı Band:
vergleichen, daß der ame Apomafar erbichte, und
der Verſaſſer Julius Alexandrinus ſey. in dem
A. G. L. jejget ſich zwar ein Julius. Afrikanus,
und zwar an bem unrechten Orte Afrikanus; allein,
es ſtehet auch nur Dabei: ein Nedner, deſſen Quin⸗
calianus gedenket; weiter aber nichts. Man kann
auch in! dert U. G. L. ben Namen Achmet ein
Sohn Beirim (oder Sereim) auffchlagen, und da»
mit den Namen Conftantinus Afrikanus vergleie
hen: wiewol auf ſolche Weife bie Verwirrung noch
nicht voͤllig gehoben ift, und. die Ungewißheit noch
deutlich hervorblicket. Der “Julius Alexandrinus
im 1 Th. des A. G. L. kann ed auch nicht ſeyn;
denn Keo Tuſecus lebte ſchon 1160.
3u 25. Argentus Johann).f.
Die eine von ben. proben gemeldeten Schriften iſt
m erſitumale zu, Cracau bei, Andre Detrieonjn
: ee ' 1015
x
- m
an
v
koͤmmt, aber die beſte und vermehrteſte iſt, fuͤhret
zum Titel; Ad- Sigismundum IH Poloniae er Sue-
16135 in 4, zum andernmale zu Ingolſtadt per, Fli-
' Saberham Angermariam 1616 in folio; zum dritten«
male aber zu / Cracau 1630 jn-8 and Licht gekom⸗
"mn. Dieſe dritte Ausgabe, welche nicht oft vor-
. diae regem potentiſſ. magnum Lithuanise du-
-cem Sc. &c. Fannis Argent; e ‘Soc. Jeſt vifitstoris
prouinciar. Pol. et Lich. liber.de ſtatu eiysd, focie-
‚gatis in iisdem prouincüs. Edicio Tertis, aucta
eiusd, focieratis ex regno Bohemiae, Morauia, Sile-
fix et Hunggria profcriprione. it. de 2, actionibus
‚ab eodem auctore in Tranfıluania 'in ipfo generali
pmnium ordinym conuentu habitis. Cracouise ap,
Francifc. Caefarium 1620. 8. (Clement ı„ Tom. I.
pP. 33. Widekind 2 St. 1856) |
Zu 30. Aventin (Johann)..
-. fe noch den Anhang bei dem 4 Thy. des ı Band. *-
.yog7ir S. u. den Anh. bei dem ı Th des 3 Band.
176-179 ©. Dei fel. Simon Pelloutier, eines
franzoͤſiſchen Predigers zu Berlin, (von welchem ich
im + Th. det 3 Band. 294 Zahl gehandelt habe)
Differration fur les annales de Buviere de Jean: -
Avontin, und jwar premiere partie, qui contient
Vabrege de la vie dꝰ Aventin, fichet in. ber ‘Noxuie
Bibliothegue Germanigwe, Tom. VI. Part, I]. p. 267»
282. Serner Sesonde partie, qui tfairg du cargftere
de cet hiftorien, ebendsf, Tom, VIIL Part. I,p: 58-
98. Tioifieme partie, qui traite du prix et des dae
faurs des Annales de Bayigre, ‚Part, II. p. 291-207,
Die vornehniften Fehler der AnaliumBoiocum find,
7. daß der Verfaffer zu viel Nebenſachen eingemin
ſchet; daß er in feineng erften Buche allerlei erdichte⸗
sen Schriften gefolget iſt, 10. daß feine. Ehronif ei⸗
nem Rontanı ganz aͤhnlich fichet ; 4. daß er. die .eis
gentuͤmliche Namen⸗wunderlich verftünmelt; 5. daß
2,7 fe DaB Wolf, beffen Befchichte er befuhreißet, ats
| Mmmsz gu
7
3 .
J
854 . Anhang vor Zufigen mb Anmerf.
allzuſehr eihgenommen iſt; und 6. verſchiedene bes
ſondere Irrthuͤmer degehet. Doch behält das Werk
noch einigen Webrt - und iſt beſonders wegen ver⸗
ſchiedener Anekdoten zu merken. (UNeues gelehrtes
Europa, 12 Theil, 903 ſuu. f. S.)
Zu 31; Averani (Sofeph).t. ,.
Der Marchefe Anten Llicolini lich auf feine Ko .
ſten das Bildnis deffelben m Marmor hauen, mb
unter demfelben die Inſchrift fegen : |
' Jofepno Aueranıe. f
ciui florentino Benedicti er Nicolai. frarri
in Pifana acadamia LIII annos legum inrerpreti
. Wuris tonfulcorum für temporis maxime
‚Philofpphia, Geometria, Aftronomis ”
graecis latinis lireris poeli eloquentia
‚ramanae hifteriae cognitione clarifhme
religione moribus fpettarifiimo
“2... Praeceptori optimo
qui vixit ann, LXXV. menf. V. D. XIV.
‘obiit IX Kal. Sept anno a Chrifo natg
MDCCXXXVIN
Antonius -Nicolinüs
ex marchionibus pontis facri
| et caftri camuliani
. ... MH. M. D. S. F. F. €.
Nicolini war ſchon um ſelbige Zeit gewillet, die
vberſchiedene lateinifche und welſche Schriften deſſel⸗
ben heraus zu geben, und unter dieſen am erſten:
‚de ladis vererum Graecorum et Romanorum; de
Judo calculorum et latrunculorum; de lampadum
Judo differtationem. in Pirgilium.difl, criticam ; Le-
zioni fopra le Cene dexli antichi; e fopra le Navi
degli antichi; &e, (Leipz. Neue Zeit. von gel.
Sad: 17.10, Nüm. 13, 1237 0 124 ©.) |
Zu 38. Bacmeifter (Epos). +.
Er ift nicht 1558, fondern 1557 Magifter wor⸗
ben; das erfiere mußl man alfo in bem A. ©. —
IN
» 4
—
zum 1 Theile des Bande ns 895 =
h \o x en
dern. Wir bemerken noch feine dreifache Ehe. Er .
beirahtete (T) 1560, zu Koldingen, des D. Jakob.
Bording, Könige Chriſtians III und Friederichs U
geweſenen Leibarztes, Tochter, deren Bruder, D.
Jakob Beording,, furnt Meklenburgiſcher Kanzle,
und Profeſſor zu Roſtok, hernach aber Bürgermeir.
fer gu Luͤbek war. Aug folcher Ehe befam er eilf
Kinder, von denen die Tochter Margarethe von dem
SR. Soh. Stolterfuß, Archidiakon fu Roſtok, und
nachgehends Paftor zu Luͤbek, geehelichet murde.
Was die sehn Soͤhne berrife, ſo verftarben etlihein
ber Kindheit don dem übrigen aber ift M.. Jakob .
Bacmeifter, ncbft dem Vater, Öffentlicher Rehrer der
ebräifchen Eprache zu Roſtok gewefen, und in ber
Bluͤhte ſeines Lebens mit Tode abgegangen: Jo»
u Bacmeifter Doktor der Medicin, und Zufas
oftor der Gottesgelehrtheit geworden ; welche bei⸗
de akademiſche Lehrer zu Roſtok, festerer auch En-
perintendent dafelbft gerorfen, ‚aber in Anſehung des
‚Süftromifchen Vertrages ın Abficht auf. den Roſto⸗
fifchen Kreis; Matthaͤus wurde ein mebitinifcher
Doftor: und die übrigen waren Markus, Chris
ag und der iuͤngſte, Jeinrich. (ID) Unferes Lu⸗
as andere Ehegattin bieß Katharine Befelius,
war des Johann von Zerverden eines Rahtsver⸗
wandten zu Roſtok Witwe, und lebte mit ihm vom
7 1585 bie 1593 im Eheftande, doch ohne Kinder.
III) Die dritte Ehefrau war Anne Vifchers des D:
Heinrich Prucdus, eines Arztes zu Noftof, Schwe⸗
nn welche Bacmeifter als Witwe biterlafs
en bat. (f. des Dfwald Sledan Kichpr. aus Hiob
K. XIX. auf Lukas Bafmeiftern den Altern, Ro⸗
ftof 1008, 4.8 Dog.) ; a
Zu 45. Banier (Anton). j
f. auch den Anhang des a Th. im ı Bande; in.
gleichen den Anh. des a Tb. im 2 Bande, Im J.
3756 ift der zweite Band der tentſchen Ucherfegung -
— u Mmm a. a | ' "zu
\
7.“ ‚ & — —
896 Auhang van Zuſatzen und Anmerk.
ausgegeben werden; Anton Baniers, x. Erlaͤure.
zung der Bötterlehee und Fabein aus der Ges
ſchichte. Aus dem franzdfifchen überfegt, und mit
Anmerkungen begleitet von Johann Adolph Schle⸗
geln, ıc. und "Johann Auyuft Gchlegeln. Zwei
. Band, Leipz. gr. 8. bei Dycken, 2 Alp. 9 3.
: An diefem Bande hat der iängere ‘Bruder des Hu.
- Brof. Joh. Adolph Schlegels, Hr. geb: —
. Schlegel, welcher um ſelbige Zeit zu Leipzig ſtudire⸗
fe, sroffen Antheil, indem er bie Anfuͤhrungen be
richtiget, und Anmerfungen geliefert hat. Doch
rühret die Ueberſetzung, und ein Beitrag gu ben
* Anmerkungen, von dem Herrn Profeffor felbß ber;
and dieſer hat auch in der Vorrede gu gegeumättigen
“ zweiten Bande unterfchiedliche Zufäße und Ergäns
zungen der Anmerfungen des erfien Danded ange
zeiget, die über anderthalb Bogen betragen Banier
wird oft verbeſſert und vermehret.: feine unrichtige
Anführungen werden geändert, und bieienige, bie
er nicht bemerfet hat, angezeiget: auch werden biele
feiner leichtfinnigen Weberfegungen im einer richtie
gern Ueberſetzung geliefert. Einige Zufäßge, welche
noch zu dieſem Bande gehören, follen beſonders ges
drucket werden. (f ein mehrereg'in den Leips. Gel,
Zeit. 17:6, N. 66. S. 591 u. 592. Ötaats und
gel. J des Zamburg. Cerreſp. 1756. Num.
475.
Zu 56. Bersmann George)..
Oder vielmehr Gregorius. f. auch den Anh. am
3 Ih. des ı Band. sa; S. Bekmann iu der Hiſt.
des Fuͤrſt Anh. 7 Ch. 3 Kap. 325 &. meldet,
Berdmann fey 1738 den 10 Märzen. geboren, und
613 den.s Dftoß verfiörben. Wenn das richtig
iſt, fo find noch zwei Fehler in der Joͤcheriſchen
Machricht; denn diefe ſetzet daß erflere auf hen 11
Maͤrzen. 1536, und das leztere auf den 8 Oktob.
2627. Und egtz if vermuhtlich bie ————
— —— --- — |
»
nn —
4
“
}
: zum 1 Theile des ı Bandes: 897
Nachricht unrichtig, weil fe zugleich ſetzet; er waͤre
er 1536 geboren waͤre, ſo m
im 73 Jahre ſeines Alters A denn wenn
u
e 28 heiffen im 75
jahre, oder viefmebr, im 76, € if au befone
ders gedruckt: Greg, Bersmanni paraphrafis pogtich
Pfalmi Dauidici LXVIII, .carmine magnifico er diui»
no celehrantis- viftoriam Chrifti Jefu erc, Seru. ty-
-
is Zach, Dörfferi. Anno fVrfVM CorDa. 1 Bag.
n 4. eine Paraphrafis Pfilmi Xc unb XCIV; 2
und einen halben Dog. , ift hinten. an M. Kafpar
Ulrichs Jubiliren des Volkes Gotteg, zc.. oder Leich⸗
predigt auf Petr. Matth. Mefenbed Zerhft 160
in 4, befindlich. Ferner PL. CI, hinten an g
dachten Ulrichs Menſchenſpiegel, oder Leichpr. auf
Maur. Bidermannen, Zerbſt 1608 in 4. Weiter
fein Progr. auf den Burgermeifter Jakob Gregorius,
ißt W. Johann Theopolds Leichpr. auf deuſelben
Zerbſt 1611 in 4, angehaͤnget. u. f. f.
Zu 63. Brinch (Pete) +.
Ein weiteres Vergeichnig feiner Schriften ift dag
folgende; (1) Imperfi Ramani ortus et progreffus
a condira vrbe ad beilum'Macedonicum fecundum
finitum Haunise 7699. 12. Es ift ein Supple⸗
ment zudem Velleius Patereulus. (2) Guds Dyb⸗
J Bone Auftuelfe, d. i. profundirarum diuinarum con»
1
deratio. 1697. 12. (3) Chronologise er hilto-
riae Flauii Jofephi examen. 1701. 4. In ar
verfamps "Ausgabe des Joſephus ſtehet diefe
Echrift unter den Zufägen, im legten Tom, ©. 29%
304. (3) Det Gamle Seftangented 40900. Aars
. Ehronofogie og Iſraelitiſke Hiſtorie zc. d. i. Vereris
tellamenti' 4000 annorum chronologia er hiftoria If
raelitica a creacg mundo ad natiuitatem Jelu- Chriſti
. et HeröodisM. mortem, cum additamente differtatio-
nis latinae de LXX Danielis hebdomadibus, fed da-
“ „nice verfae.’1703. 8._(S$). Net
Hiſtoriar na fen Chriſti Fodſel indtil nu, d. j. Ma-
a, 0 ‚wmumg.
5) Det Merfoverbigfte af
4
ame
"398 ¶ Anhaug von Bufkgen und Aamerk.
| ⸗
xime memorabilia ex.hiftoriis a natiuitate Chrifli ad
naſtta tempora, rhychmis danicis breuiſſimis ita me»
morata, vt ex praecipuis hiſtoricis et feriproribus
tria fingulorum meinorabilie annorenrur, arque ex,
plicenrur. ı703. (6) Eine Ueberfegung ded Pane-
gyricus, weicher vom Plinug berrübret, mit Der
Rufſchrift: /Forſtellige Dyders Epeil i Zrajane,
1704. 8. (7) M. Petrci Brinchii Paſtor. Arendalenf.
Norweg. Pnilologia ſacra, vereris et noui teitamenti
‚ per quam difficiliores vaces er phrafes graecae noui
teitaımenti ex LXX interprerum verſione et texubus
veteris teſfamenti ebraejs et apocryphis graecis Pra@s
f}antioribys magna cure eruuntur, cum indicibys vo-
Gum gra&carym et ebraiearum, nec non dıdorum
explicatarum, et ptaefärione M, Joannis Petri Aue
. eherfen,. Acad, Haunienf, Biblierhecari Hafnize,
welches Werk oh. Nik. Noſſe verleget hat, 1734.
8. 17 3. In der Borrede werden. die vorhin aw
ezeigte ſechs erfiere Cchriften des Verfaffers ange
ühret; die daͤniſchen Titel aber habe ich mit chen
deuſelben fareinifchen Werten ausgedrucket welche ing
den KB. 3. an dem anzuführenden Drie ſichen.
ESEondſ lagen noch 1734 folgende feinen Werke zum
Drucke fertig; (a) Der zweite Theil feined chrenee
logifchen, Werfed; (b) Admiranda Senecae ethica er
politica.g fcriptis eius philofophifis excerpea, in lo-
cos communes ordine litterarum digeſta, et ſummo-
ciis ac notis illuftrara; (c) Hiftoria er afta primi de»
cennii Gollegii Medicei. (Leipz. gel. Zeit. 1734 R.
‚50. 6,433 0.444) - TE
Zu 69. Cantemir (Demetrius) . }".
auch den Anhang zum 4 Th. des 2 Bandes,
734 u. 72735 ©. Im. Tome der Gommentariorum
"Acad. Scient. Petropolit. fteben 3 Abhandlungen
Bayers, vom Urfprunge und der hemaligch Woh⸗
‚nung der Schthen, ‚von der Lage Scythiens zur
Zeit Herodots, und von ber Eaucafifchen Mauer;
| = 1
zum Thelledes x Bandes. 909
A a , Da
welcher Tegteren er. die dom Demetrius Cantemie
. gemachte Abmeffung, der Mauer und dabei aufges
ſetzte Anmerkungen ganz einverleibet hat. (A. Erud:
Lat. Lipl. 1729. O&obr. Leipʒ gel. Zeit. 1729. R
90.) In den Hamburg. Ber. von A, Sad. 17 39,
S. 91, wird der Cantimit genennet, auch im es |
| gifter unrichtig geſagt, er habe von der tärfifchen
eligion gefchrieben. BE |
Zu 73. Capperonerius (Claudius).
Diver Eaperonerius. . Zu Straßburg erfdjienen '
1757 in ber Baueriſchen Handlung: Antiqui rbero-
zes latini, e Francifci Pithoci bibliochecs alim Re-
cognouit, emendauit, notis auxit Claud. Capperone-
yius, Mon. Deliderisnus, in ſ. fac. Parif. Licent, er
reg. graec. lit. Prof, 2 und ein halb Alph. gr. 4
Diefe Sammlung ift zum erftenmale 15994an dag .
Licht getreten, in welcher Ausgabe viele dunkele
‚Stellen find, welche man für Druckfehler anfehen .
würde, wenn nicht Pithoens felhft als ein oͤfters
ungluͤcklicher Kumftrichter bekannt wäre. Cappero⸗
nerius machte Verbeſſerungen und Anmerkungen,
Nach feinem Tode kamen feine Pappre in die Hände .
‚feines Bruders ſohnes, ald feines Erben und Amts⸗
folgers, und diefer uͤberließ fie, auf Worfpruch des
berühmten Schöflins, dem Hn. Brof. Kange zu -
- Straßburg. (Jenaiſche Ber. 1757. 5 St. Bei
. trag zu den Prlang. gel. Anmert, 1757. 16 War . :
ehe, 255 u. 256 ©.)
4
Zu 75. Eafeoli (Lione).
- Eigentlich, Pafcoli, f. den Anhang an dem 4
SH. des 2 Bandes, 735 ©. Vergl. des berühmten
Seren Prof. und Direftord, 3. U. Fabricius, Abs:
riß der allgemeinen Ziſtorie der Gelehrſamfeit,
7 8.252 S. Solches iſt nunmehr auch im ı Se.
‚des 4 Band. ber Eritifchen Bibliothek, Leipz. 1755
in 8. 36 ©. erinnert werden, allwo ©. 34.40 eine ,
Nachricht und Beurtheilung von dem a Bande
wie
4
® !
r
De "55 Dheile des 1 Bandes. 90or
um ein Schulmann zu Goldberg und Franken⸗
e
in in Schleſien geweſen war, dankete er freiwil⸗
lig ab, gieng wieder nach Wittenberg, um ſich der
Gottesgelehrtheit gaͤnzlich zu widmen und zum. Pres
digtamte zuzubereiten; kam aber dennoch wiederum
ins Schulamt, indem er 1572 zum Rektorat nach
Nordhauſen den Ruf bekam: worauf er 1574 zum
Dem: in Bendeleben, einem Dorfe der Didces
eiffenfee,, gelangete, zu welchem er am 10 Herbfl«
mon. in Leipzig geordnet und beftätiget, von dem
Weiſſen ſeeiſchen Superintendenten Seöfcheln aber "
. eingeführet wurde Er lebte bis 83 da ſein Ende
LI Idus Aprilis, wie es auf ſeinem Monumente heife.
ſet, (oder den 11 Aprils,) erfolget iſt. Dieſes Denk⸗
maql, welches ihm fein Schwiegerſohn hat aufrich⸗
ten laſſen, hefindet ſich in der Bendelebiſchen Kirche,
und es beweiſet klaͤrlich, daß Hr. Elias Kaſpar
Reichhard in feinem Verſuche einer Siftorie der
teutſchen Sprache fich Heirret babe, wenn er vers
mußtet, Elajus müfle in dem Unglüce mit umges
kommen fenn, davon er in der Vorrede du fine
zeutfchen Sprachkunſt, Sen. 1678, fhreibet, DB
es Teutfchlande bevorſtehe. Daher ift es auch’ line
richtig, wenn der Rektor Biedermann in’den ‚is
Scholuſt. 4 Band. 3 &t. S. 373 des Clajus Sterbe
iahr um 1572 anfeßet;. denn er ift allererſt 20 Jah⸗
re hernach verftorben. (f. Schuhmachers bifl. virae
Ad. Siberi, ©. 229.231. M. Freybergo britte Pros
be eines fächfifch. bürgerl. Lex. Dresd. 739. 4.
Fauſts Meißniſcheso Seſchicht⸗ und Zeitbuch.
San. Dietmanns Prieſt des Kurfuͤrſt. Sachſen,
3 Band. 1137 u. 1138 ©) Seine Schriften, wel
che Schuhmacher in poetifche und philologifche ein»
theilet, und Dietmann ©. 1138 u. 1139: wieberho«s
let, find nachftehende: (1) Ein Gedichte von Sos
ſeph und der Eufanna. ısss. (2) Preces ex Pfal-
“ mis Dauidis, arque ex aliis $. S. libris &c. 8. Wir-
tenbergae; wobei Hr. Diesmann anmerket, Fi
2
.
—
Die Evangelien in 4 Sprachen, welche 1578 iu leipe
902 Anhang von Zufigen und Ammetk.
Clajus die neue Auflage davon acht Brüdern yon
Tertenborn ju Schermberg, im J. 1589 jugeriguet
habe. (3) II Tomi,geiftlicher Gedichte, Davon ber
erite Meditationes in Euangel, enchäft, eipz. 1572,
1579, 1586 und 1762 typis Vogelianis; der anbere
Meditationes pias in paflionem sc mortem J. C. bes
greifet, Leipzig 1550, in 5 Büchern, auch 1589
(4) Eczlefiaftes Salomonis, in teutfchen Verſen Leipz.
1583. (5) Die Epiftel des Paulus an die Roͤmer,
in teutfchen Verſen. (6Y Hieropaedia, f. piae pre-
cariones ex euangeliis anniuerfaciis, teutſch, Leipzig
1587. (7) Epicedia in obitum Elect. Saxon, Augu-
fh, in 4 Sprachen, lateiniſch, griechiſch hebräifch
uund teutſch, Leipg 1557. (8) Drei-Bücher gejftlie
cher Gedichte. (9) Fünf Bücher verfchietener Ges
diechte, worunter das vierte Buch eine Leberfegung
von des Heſſodus Werke, Epya x Auen,
it; und dag fünfte. voh dem Urfprunge und der
Erhaltung der Goldbergiſchen Echule handelt. ao -
Sechs Bücher griechifcher Gedichte. (Bon diefen i
oben auß der Critifchen BibL Nachricht angebracht
worden.) Und fo weit gehen die poctifche Schrif⸗
ten; zu denen noch (11) nach dem A. &: £. Hy-
mni 4I germanici Lutberi hebr. conuerfi gehören,
die aber noch nicht gebrudt worden. Die philolos
. gifchen find: Eine Profodiein 3 Buͤchern, von der
lateınifchen und bebräifchen Sprache,
1576, und 1609. Man nierfe noch die Audgabe zu
Witt. 1602, 8. (13) Grammarica teutonica, feu
‚germanicz linguae, ex bibliis Lutheri germanicis er
aliis eius libris colle&ta, in 8, 1578; und gu feipe
gig 1587; ingleichen zu Merfeburg 1627, lie. Cafp.
Frobergeri; auch gu Jena. 1651 in ı2. (14) Lexi- .
con germanicum. (15) Catechefis Lusberi minor,
in Sprachen,. teutfch, lateiniſch, griechifch und bes
bräifch, Witt. 1578, und 1594. 8. (16) Elemen«s
linguae hebr. oder bebräifche Sprachkunſt. (17)
sis
—
"Zub 2 Thelle des: ¶ Bandes. : 903
gig hebräifch :gebrutft geweſen ufd nachher 1586.
tn 4 Sprachen wieder aufgeleges wurden find. War
bat eine Ausgabe, wobei zugleich. die. vorerwehnte
Carecheſis Lurhers fidy befindet, Lipſtat 1893; umd
‚ bhtte diefe Catech. 1610, 18) Altknmſtica, oder
Kunſt aus Mift Gold zu machen, wird ım A. G. £.
angefuͤhret; wie auch (19) Die Augsburg, Confeſſ idny
hebraͤiſch uͤberſetzt. (Hr: Dietmann.). Hierzu füge
Ach noch die Kachridir, Daß in: der Eammlung -eis
niger aufgefuchten Stuͤcke der Geſellſchaft der.
freien Kuͤnſte zu Yeipzig, im 3 Tb. Xeipz. 1756 ın
8, ih Rum. 8. Laurentii Machlefe zu den Vrbın
Des alten teurfchen Sprachlehrers, M. Johann. '
Elajus' ats Herzberg, bifinde Daß Hr. AReichatd
auch von demſeiden handele, iſt fchon ermehuet —
‚ worden. . | a ———
Zu 87. Conſtantinus IX, Porphyrogen⸗
— J neta. t + | Ei
. f anch ben Anhang an den 1 Th des 2 Baudb.
209 ©. und an dem 3 Th. bed 2 Band. 547 u.
548 © -Der Herr Paſtor Gonnenfchmidt. zu
- HMöftay hat in feinem Verfuche einer biftorifchen
Abbildung der gelehrten Welt in ihrer 9%
beit, vor und nach Chriſti Geburt, bie auf den:
Ausgang des 16 ten Jahrhunderte, Kein. 1756
in 5, welches dag zweite Stuck ſeines Werkes if,
unter andern auch von dem gegenwärtigen Hriechie
SchenRaifer gehandelt Wenn et der Echrift von demſel⸗
ben in Jahre 948 außgefertigten de adminiftrando im-
rio Erwähnung thut; fo wird bemerfet, da ber
Derersburgifche Profeffor, Gottlieb Siegfried Bayer,
daraus, mit Zugichung einiger anderer: Denkmaͤale, |
-eine Erpbefchreibung von Rußland und den benade \
barten Ländern, um das Jahr 948, verfertiget
babe. Mean liefert diefelbe in dem gen Tome... —-
ber Conmmisentariorum Academiae Scientiaxtm Im-
perialis Betropelitanae, (Staats. und gelehrte —
| ne * |
\
904 Anhang von. Aufägen und Anmerk.
. Zeitung des Samburgifchen Eorrefp. 1787.
; Bu ö r
"Rum. 54) 0
Zu 98. Dio Eaffius..}:
f. auch den Anhang des 2 Th. des ı Band. 398
S. und am 3 Th. des ı Band. 546 ©. Hr. Jo⸗
hann Jakob Reioke hat nach der Zeit Animad-
nerfionum jad — auctores volumen primum,
quo Diodorus Siculus, et ambo Diouet, Cbrxfoffonms
er Callius, dertractantur, zu Leipzig in dee Loͤperi⸗
Drucerei, auf 35 Bog. oder ı und ein halb Alph
in. s, herausgeben laffen, deſſen dritter Theil er dem
Herrn, Heimar zueignet, in welchem er von Dio
Caſſi us handelt. Herr Reimar hatte des Derrm _
Reiske erſten Verſuch über den Caſſins ſeinem
weiten Theile der Hamburgiſchen Ausgabe einver⸗
leibet, und einige beſcheidene Erinnerungen gemacht;
wontt nr Reiske nicht nur zufrieden iſt, ſoudern
auch gefteher, daß Hr. Reimar ihn noch zu gelinde
beuriheilet habe- In Der gegenmärtigen Eanim«
. Magd. in 4, ohngefehr 1758, an das Tagelicht ge⸗
Formen. —
lung bat Hr. Reiske feine Anmerkungen über Dio
Caſſius ganz umgeſchmolzen, erweitert, von dem
alten vieles weggelaſſen, und Die Fragmenta ſatmnt
dem XÆXiphilinus, weiche er ehedem uͤbergaugen hate
te, bier mit mitgenommen. (ſ.Leipz. gel. Zeit 1757.
Rum. 22. 198 S. u, f. Staats⸗ und gel. Zeit. des
u Bamb. Correſp. 1757. N. 71.)
- Zu 99. Doddridge (Philipp).
“auch den Anhang am ı Th. des 2 Band. 210
©. und am 2 Th. ded 2 Band. 380 S. und am
1 Th. des 3 Band. 180-1784 &. Bon feines Pa⸗
zaphraftifchen Erklärung der ſaͤmmtlichen Schriften
- Des St. Teſt., aus dem. englifben, von Fr. Eberh.
Rambach, ift endlich der 4 und letzte Theil zu
Zu
⸗
*
nnn rDhelle des 1 Bandes, 35
Zu 108. Elöner (Jakob).
ſ. noch ben Anhang am 2 Th. des 1 Band. 339
341 ©. und am; Eh. ded ı Band. 546 ©. am 4
Th. des ı Band. 717 ©.: Das Leben dieſes Man.
mes ſtehet auch in Arnolds Sifterie der Rönige-
bergiſchen Univerſitaͤt RK. 25... Noch bei ſemen
_KXebzeiten verfertigee Hr. Sormey eine Kebenshefchreis
bung deflelben, im Fowrnal liiteraire d Allemugne,
“Tom. II. Part. 2. p. 388. Mach feinem Tode iſt fein
‚Lehen in den Mermeires de Var. royale de Praje, und
in dev Nowvele Bibliethegue Germumique, Tom, XI
p: 357, geliefert worden. ¶ Veues gel. Europa
9 Theil,323 ©.) Andere Schriftiteller, die fich mit
ebendichem Gegenftande befchäftiget- haben, find dro⸗
*
ben von mie angewieſen werben.
.: 31 123, Ficoroni (Fran), |
. f. auch den Anhang bei dem ı Th, des 2 Band.
210 &. Bon feinen Schriften habe ich bereite (1)
diff. de laruis fcenicis etc. (2) de plumbeis numif-
net. Nunmehro kann ic, feine Schriften weiter
fortführen. (3) Le memorie piü fingolari di Roma
e ſue vicinanze notate in vna Lerrera da Fruncefso
"de Ficoroni, 1730. 4. Es iſt ein Briefded 5. an
den englifchen Bernard, und handelt von ——
Alterthuͤmern. (4) La bolla d’oro de’Fanciulli No-
bili Romaaj, e quella de’Libertini ed altye fingola-
zita fpertanti a Mauſolei nuovamente fcopertifi, -- da
Frascefco de’ Ficoroni etc. Kom. 1732. 4. (5) Epi-
ftola ad Jac. Fohnftonum de Sardonyche, vultum,
‘Marcelli, nepotis Augufli, exhibente. Neap. 1726.
8. 1 Dog. nebft einer Figur. f. applem. Nou. AL.
Erud. Tom, U, Se&. 6. (6) J Tali ed altri ſtru-
menti juforii degli antichi Romani, de ſcritti da
Francche de’ Ficoroni, Socio della Reale Accademia
di Parigi, e dedicati all’Em. et Rev. Principe, il
$ignor, Cardinale, Nicolo Maria Lercari Kom,
Nij 2 R gr. 4 ı
h
»
N 906: Anhang von Zufägen und Anmerk.
gr. 4, ı Alph. 2 Kupferblaͤter· Er handelt vornem⸗
üich vonden Talis, oder den laͤnglich vierecketen Bi
- ‚nen aus den hintern Fuͤſſen der vierfuͤſſigen Thiere
mit geſpaltenen Klauen, die man vorzeiten entweder
ſelbſt zum Spielen gebrauchet, oder aus Metall und
andern hartem Materien nachgebildet und zum Spie⸗
len angewendet hat. Unter andern führer. Sicorons
. viele und lange Stellenang Andr. Senftlebens dus
che de alea veserum an; und gleihwel ift dieſer
Maun durch dag ganze. Busch nicht einmal recht gt»
nennet worden, indem er überall entweder Sentlezius,
oder Senflezius heiffen muß. f ein mehrerce in den
Leipz. gel. Zeit. 1735.0.94. ©.831:834. (7) piom-
bi antichi, opera di Franceſco de’Ficoromi, zu Kom.
Hierbei befinden 64 Kupferſtiche, und das Bilbuid
bes Pabſtes Benedikt XIV. f. Leips. gel Zeit: 1741-
N. 89,794 S. Diefe Schrift iſt ohne Zweifel die
Urſchrift von der lateinifchen de plumbeis numifsme-
Gbus; f. den Anh. am ı Th. des 2 B. 210 ©.
Beigaͤngig kann man noch anzeigen, daß unter des
‚nen italiänifch geſchtiebenen Abhandlungen des im
2 &h.diefes 3 Bandes (2426 Zahl) angebrachten
3. Chryſoſt. Scarfo vorfomme: Lettera, in cut
ı rıfponde all’apölogia del diario italico det P. 12,
Bernardo Montfaucon Benedittind, in difefa del Sr
gnor Francefco dei Fieoroni celebre antiquario Ro-
mano.- Endlich findet man von feinen Wirken von
ben Wuͤrfeln der Alten, den Larven ben bleiernen
Eigillen, u. ſ. w., dig ich fehon gemeldet habe, eis
ne kurze Anzeige in den zemb. Ber. von gel. Sach,
1734. 0.8. 7530.7550© ° u
Zu 129. Folard (Johann Katl von).
f. auch den Anhang bei dem 8 Th. bes ı Banb.
- ‚546 u. 547 ©. auch bei dem 4 Th. bdes ı Band.
‚ 17 u. 718. ©. ingleihen bei dem 1 Th. bed 2
and. 210 S. und dem 2 Th. ded 2 Band. 359 u.
381 &.P. de Zordt, Buchführer re
%
.
zum ı Theile des ı Bandes, / 907
hat Folgendes Wert verleget: Memoires militaires
J
3 Baud, 1001.98.) Johasm Lorenz Zolderrieder
| | Nenn? ger»
Jar les Grees et les Ramains; ou,l’on a fid&lemene _
rerabli ſur le Texte de Polybe et des Tucticiens grecs
et latins, la plüpart des ordres de bataslie, er des
grandes operations de la guerre, en les expliquantfui- |
vant les.principes et lapratiqueconftante des ancieus,
en relevantles erreursdu Chevalier de Fulurd er des
-autres Commentateurs, On ya joint vne Differ-
tacıon fur Parraque er la defenfe des places des an,
ciens; la traduftion d'Onorandre er de la Taltique
d’Arrien, et Panalyſe de la campagnede Fler Cefar
en Afrique (avec des notes critiques et des obſerua-
tions milıraıres repandues dans toutjle cours de
Youvrage, enrichi de quantit@ de plans et de figures
foigneufement grav&es,) par Mr. Gzichardt, Capitai-
n ®
neauBatraillon deS. A. S. Monfeigneur le Marcgra- -
ve de Bade-Dourlach, au fervice de LL. HH. PP.
les Scigneurs Etats Generaux des Provinces Vnies;
welches Werk auch auf groffem Papyre gedrucket
werben follen f Staats» und gel. Zeit. des Hamb.
Eorrefp. 175%. Mum. 4. Par Churdes Guifchardg
ſtehet ın dem Beitrage zu den Erlang. gel Anm.
3758,23. Woche. Ich habe das Werk noch nicht
geſehen; doch iſt ver ı und 2 Theil, m2Quartanıen
fertig geworden. f Jamb. Sr. Urth. 1758, 27 Et.
Beitrag zu den Erlang. ıc. 1758, 23 Woche, 303
96; S. Von dem Onoſander werde ih, fo Som
Will, zu anderer Zeit handeln.
Zu 170, Holberrieber Fohann). u
Eın Magifter, von Ausgburg gebürtig, war erſt⸗
lich Lehrer am Gymnaſio zu Weiſſenfels und pfar⸗
rer zu Leißling, welches Pfarramt er dreiviertheil
ahres von Weiſſenfels aus verwaltete, warb 1630 '
Diakonus, und 1685 Archibiafonud zu Weiſſen⸗
fels, und ſtarb den 11 Jenners 2714, 69 Jahr alt.
(Hr. Dietnann in der Pri . Gachfens ꝛe.
x
x
308: Anfang von Zufägen und Anmerk.
vermuhtlich fein Sohn, war daſelbſt Diakonus, von
— aber bei einer andern Gelegenheit zu hau⸗
Bein if. — a ni
3Zu 174. Horch (Heinrich).
auch den Anhang an dem 3 Th. ded 2 Bank.
543 ©. Man bemerfe noch : Difp. phiiof, primam,
‚exhibentem aliquot fragmenta ethica, Praef. Henr.
Horchius, Refb. Helfticus Wilhelmus Wagner, Allen-
dorph. ad Salinas. Marpurgi Cart. 1679. 4. drittebalb
B. Dif; Pers fecundam, eines gleichen Titels
Relp. %. Schaefer, Schwatzenbornenfis Haflus, ib.
1679. 4. Innd ein halber B. und die dritte, mit ei»
nerlei Auffchrift, Refp, Jo. Cont, Erkbard , Werte-
ranus Haffus, ib. 1679, 4. 2 und einen halben B.
Zu 178. Johannes de Efjendia .t.
Der Herr Hofraht Scheidt bat Verſorechen im
. bie Erfüllung gebracht, und zwar im erften Theile
ſeeiner neulich herausgegebenen Bibliorhecae hi ſtoricae
Goettingenfis, wie er fie nennet, ob er gleich nicht zu
Goͤttingen ſich aufhält, fondern zu Haunover, auch
Die abgedruchte Schriften nicht aud der Goͤttingi⸗
ſchen, ſondern aus der Hannoͤveriſchen find, nnd nur
ber Berleaer zu Göttingen wohnet. In dieſem Item
- &heile befindet fih an ber zweiten Stelle von ©.
19663, Johannis de Ejjendia hiftoria belli a Carole
. contra Saxones gefti. Im Worberichte bat ee
folgendes von ihm berichtet. “Johannes de
dia war ein Moͤuch in dem — oder Domini⸗
kanerkloſter zu Weſel, ein mter Gelehrter zu ſei⸗
ner Zeit, lehrete in feinem Kloſter die GSelehrſamkeit,
lebte, wie aus einer Urkunde erhellet, noch 1456,
und war —— Ordens. Sein Werk iſt
bisher ſehr unbekannt geweſen. Auf der Biblio⸗
thek gu Hannover befindet ſich davon eine, wiewol
ſehr unleſerliche Handſchrift, welche entweder die
Urſchtift ſelbſt, oder doch eine der erſten Abſchriften
iſt. Der Wehrt dieſes Werkchens iſt groß, weil —
— en
v x
zum ı Theiledes ı Bandes. 909
. son einen einheimifchen Echriftfieller herruͤhret, und
Die Namen der Perfonen und Dexter, welche die Aus»
-Iänder ſehr verftellet Haben, richtig angiebt. Die
Duchen, woraus er geſchoͤpfet hat, machet er ſelbſt
namhaft; diefe find: Viuoentii Bellouscenlis fpecw
lum biftoriale; Fratris Hermanni chronicon Mim.
denfe; Henricii de Heruordia liber de faßis;meme-
rabilibus. In den Eohfprüchen auf Karln den große
fen ift er zwar fehr freigebig, aber fonft fehr aufriche
"tig, und folget ben: ältern Schriffftellern, die er vor
ſich gehabt hat, fehr getreulih, (Hamburg. Vach⸗
— aus Reiche der Gelehrſamkeit, 1758.
40 St. 480 ©. 5.
Zu 180. Krauſe (Johann Gottlieb).F.
Die Nachricht in dem A. G. L. iſt aus den Leipz.
Veuen Zeit. von gel Sach. 1736. Num. 102, & -
got genommen, almo von feinem Leben ‘und ſei⸗
“nen Schriften umflänblich geredet wird. Bas man
noch an Schriften von ihm zu erwarten gehabt haͤt⸗
te, wenn er nicht durch ben Tod verhindert worden
waͤre, beſtehet in folgenden Sticken. (1) Dismari
Merfeburgenfis Chroniton, ab innumeris veterum
Kbrariorum erratis liberatum,, in capita diſtinctum,
lemmaribusque et commentariis perpetuis illuſtra-
“tum. Es follte dazu fommen: a) eine difl.chronok, : . '
‚de notis temporum apud Dismarum depraustis ; b)
eine hiſtoriſch⸗genealogiſche Abhandlung von den Bis
chöfen, Herzogen, Marfgrafen und Grafen unter deit
Achiſchen Kaiſern; c) ein Rahrenregifter der bei dem
Ditmar genannten Derfonen beiberlei Geſchlechtes;
d). eine Erläuterung ber im Ditmar vorkommenden
Derter aus ber Erbbefchreibung der mittlern Zeiten ;
e) ein Gloflärium Ditmarianum, barinnen ſonderlich
Die wendiſchen Woͤrter ans den Skribenten berfelben
Zeiten erfläret werden. (2) Eine Hiftorie der Gra⸗
fen von Brena, aus meiſtens ungedruckten Diplos
maten. (3) Karls des droffen Teſtament, mit
Kandfchriften md alten Ausgaben zuſammengehal⸗
. u [Nun Ich,
8
910 Anhang von Zufigen und Anmerk.
- gen, und nit Anmerkungen aus ber Gefchichte und
Erdbeſchreibung der mittlern Zeiten erläutert. (a)
Eine chronologiſche und diplomatifche Abb. von den
... Kaifers Ditend bes groffen. (5) Bon ber
ebensbeſchreibung Heinrichs des heiligen, welche
mit Unrecht dem — zugeſchrieben wird. (6)
Die 3te und te diſſ. de Thheodorico Buzicio. (7)
Annales artis sypographicae von dem Urſprunge
‚biefer. Kunft an, bid 1520. An dieſem groffen
Wirte, welches etliche Bände wuͤrde ausgetragen
haben, hatte er viele Jahre gearbeitet; ed iſt voll⸗
ſtaͤndiger, ald alles, was von dieſer Materte von
andern geſchrieben worden, und zu bedauren, daß
ihn der Tod verhinderte. die lezte Hand an das Werk
zu Icgen. (x) Ein groffe Werk von dem gegen-
- wärtigen Zuſtande der Gelehrfamfeit, oder von Afax
bemien, Schu!en, gelehrten Geſellſchaften, Biblios
befen, Mün;fabineten, Ohfervatorig, und denen im
allen Theilen der Gelehrſamkeit in Europa ;beräßme
teſten Männere. 19) Eine vellftändigere Hiftorie
dir ıtaliänifchen Afademien. (10) Eine Biblioche-
ca hıltorico lirterarıa, oder ausführliche Nachricht
von den Mkribenten ber Sefihichte der Gelehrſam⸗
feit. (II) Probse Falonise Conto Virgilianus de
Chrifte, cum variis codd. MStis et omnibus edirio»
nibus collatus, annotıtionibusque illuitrarue. Das
zu ſollten 3 Differtationen fommen: a) von dem Le⸗
ben und dem Centone Ber Probs Falcoria; b) von
ber Beichaffenheit und den Gefeßen der Centonum;
ce) von den Griechen, Lateinern und Teutſchen, wel⸗
che centones gefchrieben haben. (¶ Leipʒ. gel. Zeit.
17:6. N. 102. ©. 907. 908. .
Zu 183, Mandeville (Bernhard). +.
Brfiche auch den Anh. am 4 Th. des ı Band.
21 ©. und am 4 Ih. des a Band. 737 0:738 ©.
, Die Fable of che Bees iff, auffer vielen andern dre⸗
ben gemeldeten Derfaflern, von dem Alexander Iu⸗
j —R nys,
\
2. nm Theile des Bande, 911
einem geiftlichen Doktor, widerleget worden;
ee da andeoille ſich verbindlich gemacht hatte,
fein Bud) ei bändig zu verbrennen, wenn es von
demanden gründlich würde widerleget werden, ſo that
ex ſolches auch twegen der vom Innys herausgeges "
benen- "Widerlegung. . Er erfchiene wohlgekleidet
172% den 1. Märzmon. gu London ver der 3
pforte bei dem wegen des Geburtstages der Königin
angesündetem Freudenfeuer, erklärete ſich für den
Merfaffer iener Kabel, und daß er, nachdem er iene
MWiderlegung geleſen, ich verbunden erachte, fein
Merfprechen ins Werk zu Yen worauf er fein
Buch, in das Feuer wart (
118.85) .. .
Zu 186. Martiniere (Bruzen de la), '
Siehe auch den Anhang des 2.Th. im ı Band.
946 &. und des 3 Th. imı Band. 547 0.548 ©.
erner des ı Th. im 2 Bande, 214 ©. bed 3 Th.
kobs⸗-
eipz gel. Zeit, 1729,
— —
im 2 B. 548 u. 549 S. des a Th. im 1 B. 738 u.
739 S. Von der Introduction à Ihiftoire moder-
‚ne, generale et politique de l’Vnivers, où l’on voit
etc. commenc£e par le Bironde Pufenderf, augmen-
"tee par Bruzen de la Martiniere, nouvelle edition
‚etc. continuee jusqu’en 1750, par M. de Grace, ift
‚der vierte Tom, zu Paris 1756, 612 Geiten, in ı2,
‚erfchienen. (Gamb. Sr. Urth. 1757. 38 Woche,
716 t
Zu 194. Moeris Atticiſta.
" Man vergl den Anh. bei dem 2 Th. des ı Band. _
946 ©. und 3 Th. des ıB. sa S. Mir haben .
des. Herrn Schlägers oben gedacht. Seine Schrift:
Conſpectum editionis Moeridis Asticifiae de vocibus .
Aktieis et Hellenicis ſuo ftudio denuo adornandae,
adiefts coniefturarum in eundem libellum particula,
graecartım lirterarum peritis diiudieandum ſiſtit M.
Julius Carolus Seh/aeger, Hamb. 1734. 3. in 4
wird in den Zamb. Ber; ‚734. N. 26. ©. Aula
un4 ⸗
. x
N “ 4
“ \ IT
\
Hr Anhang son Zuſthen und Amnerk.
befchrieben, welches ich Hier wiederholen will., Mile
»dieſes Werckchen bis ing zrodifte Jahr iezt laufen⸗
„den runs im finkern verborgen geſtecket,
„da es der berühmte Joh. Zudſon zu Drforb zum
„erffenmal unter die Preffelegte; diefer fonfk im griee
„ifchen gelehrte Mann aber in Ermangelung der
„nöhtigen Beihülfe das Buch in foldern Stafide
"„»gelaflen, daß es einer weitern Ausbefferung hoch
‚ „bebürftigs fintemal ‘er allein bundert und etliche
»stwansig Stellenex ingenio theile verbeffern, theilg
„ergänzen müffen: fo hat der neue Hr. Deraudgeber
„fo wol die Derter nachgefchlagen, two Salmafıus,
zele Moine, Miensgius, Spanbemius und andere
„den Möridem anführen, als auch die übrigen
ei Leyicographa (Lexicograpbos), und infonderheit
„bie Skribenten, fo von der attifchen Mundart noch
„Übria, mie dem Mörjde zufanımengehalten; um
„auf folche Art den Mangel zu erfeßen. MRogu er
»fich.denn um fo viel mehr im Stande ju ſeyn 7
„achtet, da unſere hochberuͤhmte Hru. Wolfen di
„nen ſo gütigen ald wichtigen Beitrag aerhan, ins
„bdem fie ihm auffer dem Lexico inedito Phorii,aud)
„die mancherlei Lesarten des Boffianifchen MSS.
„zu Leiden überlaffen haben: überbem auch ein hie⸗
„ ſiger hoher Gönner zu. der Collation der in Paris
„, Befindlichen Abſchriften Hofnung mache. Anlare
„gend die zur Probe in dem Entwurfe mirgetheilten
»Berbeffirungen, berer nur fechfe an der Zahl find,
„will und zwar nicht gehühren, von dem Webrte
„und Unwehrte berfelben dag Urtheil gu fällen: koͤn⸗
„en und doch aber nicht entbrechen, der Ikeinung
„des Hrn. Ausgebers von dem Urheber des gebache
„ten Lerici mit ein paar Worten gu erwehnen. Er
»alaubt, ber Titul des NWerfchens fen durch Die
„» Übfchreiber ververbet worden, und müffe heiſſen:
M:i0% —R —R A 5MAmıor. Dieſe
„Muhtmaffung, wozu ihn die Ungewißheit, worin
„alles, was man vom Moͤride zu fagen weiß, Reber,
73
zum ı Theile des ı Bandes. .. 913
„ veranlaffet wird von ihm durch einige Gründe bes
„feftiget. 1) Wie man aus bem Serodoto, der
„eines aͤgyptiſchen Koͤniges, Namens Märig, ges
“m dentet, ſchneſſet, ſo iſt dieſes ein aͤgypiiſcher Ras
„me, ber aber unter den Griechen und Lateineen,
„ais.barbarıfh, ganz ungebräuchlich. "Und ob man
- u, jwar einwenden könnte, es fen dieſer Moͤris ein
„Aegyptier von Geburt geweſen: fo weiß mandoch,
„daß folche Namen mit griechifchen find verwechſelt
„worden, ſo bald ſich Gelehrte fremder Nation im
„roͤmiſchen Reiche befannt zu machen furhten. Das
„Beiſpiel des Porphyrii der unter feinen Landsleu⸗
„ten, den Tyriern, vorher Malchus genennet wor⸗
„den giebt dieſer Anmerkung einiges Gewichte. Ja
„Hr. Mag. Schläger glaubt, daß die ägyptifche
„Namen zu den Zriten, worin diefer fo genannte "
„Moͤris fol gelebt haben, bereits gänzlich abge⸗
„ſchaffet und flatt deffen (deren) die griechifchen eine .
„geführet worden. 2) Hält dieſes Lexicon nur eis
„nen geringen Theil der ſonſt fo mweitkäuftigen und .
„wortreichen Mundart der Athenienſer in fih. Und
„hierauf fol fich die Bebeutung des Wortd_Moleas
„gar fehr ſchicken, als welches bei den Tacticis
„einen Theil der Armee oder (des. Regiments, bei
„äktern Briechen aber ..einen "Theil einen gewiffen
„ Cache anzeiget. Sollten die angeführten Oerter
„folche Bedeutung dieſes Worte nicht bewerlenz -
„hätte man felbigen noch andere Zeugniffe beifuͤgen
"„fönnen, z. Ey. Aefchyli Prometh, vind. v. 291.
„ Achil Tatii de Amprib. Clich. er Leucip..lib. II. p.
„131. &e. 3) Nimmt man diefe Berbeflerung an, ſo
„laͤſſet fich leicht Uxfache geben, warum das Wienes,
„fiſche MSS. ben Urheber Eumoͤridem nennt,
‚„», Eumorelos. bebentet „bei den Griechen einen guten
„und groffen Theil, portionem bomam, in welchem
| arg — lib. I, = —
„kommt, ob eg wol ber Ueberſetzer unrecht im latei⸗
— Mans y„ niſchen
—
+
—
“
914 Anhang von Zufägen amd. Aamerk.
„niſchen gegeben; mie aus dem ganzen Zuſanmen⸗
„ hange uͤberfluͤſſig erhellet, denn ba in der gedachten
Auffchrift, einige Artikul vorfommen ‚- die in an
„bern nicht zu finden; fo iſt ed fo gar unglaubkdh
‚nicht, daß ein neuer Grammatikus Bag Lexikon vers
| : mehret, und, um ſolches anzuzeigen, das Werfchek
„ Evucigia x T.. X nennen wollen, woraus denu
nachhero "Euposus gemacht. Die Aenlichkeit
„des nnd mach Gelegenheit dazu gegeben har
„ben. Endlich 4) beftärfet auch Codex Salma/rz dies
„ſe Muhtmaſſung, worin ber Titel auf dieſe Art lautet:
Moles "Arswisus megi Arkean ’Artızau 204
„ErAyrmor. Man weiß ia, wie fehr die Echrifs
„ten der Alten, fonderlich der Griechen, durch bie
3 Gloſſen fo fish eingefihlichen, verſtellet und verder⸗
„bet worden. Was ift es alfo Wunder, wenn
„man fagt, wreei fen hier bon einem ungefchichten
„Abfchreiber,, der, toeil er. Moseix für eik nomen
vproprium gehalten, folche® mit folgenden Asfsav
„nicht reimen koͤnnen, eingefchoben worben? So iſt
„es auch.mit dem beigefuͤgten Arrinisas zugegatie
nen, u.fe 0. » f er i
Zu 210, Orbille (Jakob Philipp von).
Befiehe auch den Anhang an dem 4 Th. des 1
Band, 721 und 722 ©. und an bem = Ih. des 2
Band. 382 S. In der zu Nürnberg im votigen Jah⸗
re befaunt gemachten Syboge noua epiftolarum vor ü
argumenti, Lib I. 11 B. ing, findet man, unter
vieien andern. J. Ph. d' Orvilie Briefe an F. W.
Roloff, an J. F. Behrendt, und an Herrn J. €
Ahlen. ’ |
3 221i. Pigeoh (Johann).
Bon-demdroben angeführten Buche f Nora Alta
Erudit. Keipg. 1757. im Auguft, N. 10. Pigeon leb⸗
@ zu Paris, war. aber zu Donzl in ben Niverni⸗
| .fchen
\ s ".
k
l
| zum c Theile des x’ Bandes. "II
fehen 165 geboren. Er war zuerſt ein Tifchler, hers
nach sin Uhrmacher und Mahler, ferner ein Soldat,
und endlich der Verfertiger einer fich felbft bewegen
‘den Sphäre nach dem Syſtem des Lopernifus.
Noch in feinem 67 fen Jahre Beirahtete er zum an⸗
dernmale, und zeuate bis an fein ım 85 ſten Jahre
erfolgtes Ende eilf Kınder, davon 4 vor ihm ſtar⸗
ben, 7 aber ihn überlebten. , Unter diefen ift feine
Zochter, die Srau Marie Anne Dibtorie Pigeon
VOfangis, Cheliebfte des befannten Herrn von
‚ Premanmal, deren Leben man, durch des An. D.
er Fleiß, in dem Neuen gelebrten Euro⸗
ya, XI Th. 680 S. u. folgg. antrift. Die Lebens⸗
beſchreibung des Pigeon ruͤhret zwar von ſeiner
FVFrau Tochter her, doch hat ihr Ehemann der Hr.
von Premontval Antheil daran. (f. Neues gel.
Mur. 9 Th. in dem Leben deſſelben.) - Pigeon ver⸗
. lor zulezt ſein Geſicht gaͤnzlich.
Zu 246. Werenfels (Samuel).
f. auch den Anh. am 3 Th. des 1 Band. 549 ©.
und am 3 Th. bed 2 Band. 555 u. 556 S. Sam,
Werenfelfii-opufcula theologica, philofophica er ph
lologisa; edirio alrera, ab auftore 'recognita, emen-
data’ er audta. (1739.) Tomus 1.3 Alph. Toms I. .
3 Alpb. « 2. zu Lauſanne. Petrus Ryhiner hat
vor iedem Theile eine Vorrede gefeget. Dieſe Aus⸗
gabe ift in Anfehung der Ausgabe von 1718 die
zweite; in Anfehung des groͤſten Theiles der. enthal⸗
jenen Stücke aber bie dierte, indem dag meifte fchon
zuvor beſonders herausgekommen war, und hbernad)
in = Heinen Bänden, davon er eine zu Baſel unter.
dem Titel, Syloge dijlersationum theologicarum, dee '
andere zu Amſterdain, mit der Auffchrift, Mifcela-
nea in 2 partes diuiſa, erfchienen it In obgedach⸗
ser Sammlung von 1739 ift wicht nur alled zu fine
"ben, fondern es befinden ſich auch darin Zufäge. Im
I Tomo iſt die Abhandlung de controuerfüs —
| * vn ogi-
4 5 wo: *
4 x
LO
e
916. Anhaug von Zufigen und Anmerk.
‚ logicis site tra&tandis, welche vorher ımter den Mi-
fcelaneis geftanden,an den rechten Ort gefeßet wor⸗
den. Zu den 3 Reden ift eine de zelo theologi ge-
fommen, 'weldye er 1722 gehalten hatte. Neu iſt
auch hier: Eine Betrachtung über ben 3 Pſalm; die
Abh. de ratione vniendi eccleflas proteftantes; ob
den Menfchen das Recht sufomme, iemanben, ber
- fonft zum Predigtamte ganz geſchickt ift, wegen eis
nes bioffen Irrtumes in einem Punkte, der eben fein
Haupt⸗Glaubensartikel Ift, von dem Prebigtansts
ausjufchließen? Ferner: Erklärung bed Zweifels,
"welchen die Echre don der Gnadenwahl, wie fie ges
meiniglich in der reformirten Kirche vorgetragen
‚wird, in dem Gemuͤhte eines Untoiebergebornen ers
wecken kann, Theſes de gratia conuertente, in qui-
bus Proteitantes conuenire poflent ; endlich de gra-
tuita peccatoris iuftificatione, In dem ıten Abs
ſchnitte des 2 B. iſt neu hinzugekommen: x) ein Au»
bang zu den Vindiciis pro iudicio ſuo de
Cartefit pro exiftentia. des; 2) eine Bortefuug, wo⸗
zin die Shorheit der Gottedverläugner gezeiget, und
unter andern unterfüchet wird, ob der Aberglaube
oder die Sottedläugnung der menfchlidhen Gefell-
haft mehr fchade; 3) Abh. de exiftentia dei, 4)
"Antwort auf bie Frage, an theologia fir theorerica
vel mere praltica, ſ. an theoretico-praßica) 5) Ob
ein Prediger, oder ein afademifcher Lehrer, eine groͤſ⸗
fere Fertigkeit in der Gottesgelehrtheit haben müffe ?
6) Gefpräch de concurfüu dei eum crearuris; 7) von
. ber Freiheit des Menfchen; 3) Erinnerung ju dem
"Zweifel wegen ber Gnadenwahl; 9) Thefes von dem
erften Safle des Menfhen; 10) de communione
priuara. In bem andern Abfchnitte des zten Ban⸗
des find neu: 1) Praeleftiones hermeneuticae, oder
"wie man die heil. Echrift auslegen folle; 2) daß
man den Keßern Slauben halten muͤſſe; 3) von der
wahren afademifchen Freiheit; 4) daß der Trieb
zum wahren Ruhme nicht zu verachten ſey; 5) is
x
er "um 2 Theile des 1 Bandes. 917
die Sammluug der Sinngedichte mit 50 neuen be⸗
reichert, und mit einer Vorrede verſehen worden.
(Zeips. gel. Zeit. 1739. N. 62. 550553 ©.)
/
—— r — —
Zum Zweiten Theile des Erſten
Bandes. J
Zu 257. Albazen,t. Ä
H: Albazen Optik iſt nad) Zendreichs Be⸗
richte zu Liſſabon 1542 in 4, und zu Coimbra
1573, herausgetommen, und find nad) Hrn.
Element ıc. Tom. I. p. 184 rare Ausgaben, deren
auch Maitiaire nicht gedenfet. Wie fie aber im -
Catal. Bodlej. p. Tb. Hyde ©. 20 ftehen, fo finder
man fie auch in der Bibliothef der Afademie zu Ber⸗
lin. Der Titel il: Opticae chefaurus Albazeni Ara-
bis libri VII. Ziusd, liber de crepufculis et nubiuni
aftenlionibus. It. Fisellionis libri X figuris illuſtra⸗
tier aulia Federico Risnerio, Bafıl, p. Epifcopigs .
1572. fol ſehr rar. (Widekind 10.158.726.) .
Zu 270. Barba (Simon dalla)
“ Der Simone della Barba. Es fehlet noch feis
ne fehr feltene Schrift: Nuova fpofizione delSoner- .
"ro del Pezrarca, che comincia: InNobil Sangue,wira -
umile e queta. In Firenze. 1554. 8. (SJaym Nori-
zia ıc. 213 ©: Clement ıc. T. IL 406 ©. Wide
Find 2c. 2 St. 906 &,)
Zu 280. Be (Michaeh,
Die obige Nachricht wollen wir aus dem auf fiir
nen Top verfertigten lateinifchen Programen alfo er⸗
nzen, wie es ung von dem hochgelehrten und
sbaren Herrn M. Johann Brit, welcher das
Conrektorat an bein Fürftl. Symnafio zu bee
de -
L w
.
Es *
318.Anhang von Zuſatzen und Anmerk.
"leidet, ſchriftlich mitgetbeilet worden if.
Beck war zu Ulm 1653 den, 24 Jenners geboren.
Nachdem er bereits auf dem Gymnaſio einen guten
. Grund in den Wıffenfchaften und Sprachen, fonders
Jich in der hebräifchen, chaldkifchen und fprifchen, gele
get hatte, 508 er 1072 nach Jena, wartete die phi⸗
Iofopbifche‘, philologiſche und theologiſche
wit groffem Fleiſſe ab, zeigte ſich erlichemale a
Dem Kathever ale Nefpondent, wurde 167, alda
Magiſter, difputirete viermal als Borfiger, und hiel⸗
ge philologiſche und exegetiſche Privarvorlefungen.
Mach achtelhalb jahren wurde er zurüfgeforbert,
und nach Straßburg zu geben befchlichet. Ehe er
aber dahin abgieng hielte er ch eınige IRonare im ı
feinem’ Vaterlande auf, that eıne Gaftpredigt, und
vertheidigte unter dem D. Elia Veiel eine theolo⸗
giſche Streitſchrift. Zu Straßburg, wo er im Hor⸗
nung 1680 eintraf, wohnete er noch einigen Vorle⸗
fungen Sebaſtian Schmidts und Bebels bei, diſ⸗
-putirete unter ienem, ftellete auch felbft philofogie -
che Eollegıen an, und predigte daneben fleiffig.
as Jahr darauf fahe er den Usbergang der Etadt
Straßburg an die Krone Granfreich mit betrüß
Augen an, und bedauerte fonderlich, daß den Evan⸗
. gelifeben nicht mehr erlaubt ſeyn ſollte, in dern ſchoͤ
nen Münfter, darinnen cr noch acht Tage zuvor den
lezten Effentlichen Vortrag gethan batte, B predi⸗
gen. Ohnerachtet ihn ber berühmte Friſchmuth,
unter der Hofnung, fein Nachfolger zu werben, wies
Derum nach Jena zu fommen, einladete, ihn auch
bie Straßburger wegen der dazumal erledigten Lehre
fielle der morgenländifchen Eprachen ungern weg⸗
lieffen, er überdem zum Schulreftorat nach Landen,
Eslingen, und Noͤrdlingen ın Borfchlag kam, und
fo gar den Beruf zur Rektorſtelle nach Worutd ſchon
wirklich erhalten hatte; fo wollte er doch lieher dem
Barerlande feine Dienfle widmen. Dahin gieng «er
‚ 633, nach einem alabemifchen Aufenthalte von sche
2: Fahr
4
⁊
. um 2° ile des. Bandes: 912
Jahren, hielte zwei Jahre lang ‚den Studenten bes
bräifche Vorleſungen, murbe 1684 Öffentlicher * ur
ver der morgenländifchen “Sprachen und zugleich RR
Pfarrer in Jungingen, 1687 Diafonug an der Ul»
Zn \
süüfchen ‚Kirchen zu heil. Dreifaltigfeit und. Ymes
- fenpfleger, 1655 Prediger im Muͤnſter, und. 1706
nad) Deiels Tode ordentlicher Lehrer der Gottesge⸗
lehrſamkeit, unser welchem leztern Charakter ernebft
dem Kanzler Jäger in Tübingen und dem d. Weiss
monn, damalıgen Stiftsprediger in Stuttgart, ale
Kommiffar zu Beilegung einiger Religionsftreitigkeie :
ten von der Stadt Eslingen verlanget morden,
” welche Commiſſion zu groffem Vergnügen der dor⸗
tigen Kirche abgelaufen iſt. Endlich.ftarb er den 10
Waͤrzen 1712 im 60 %. feines Altetd, "Seine Ge⸗
lehrſamkeit bat er in folgenden Schriften gegeiget:
(2 Verfio Lutheri Megalandri in CCCCXXXX di-
-&is V; Teftamenti a cenfura M. A. H. F. (Aug,
Herm. Franckä) auctoris ebferkationum biblicarums
in .menftruis’ Junii et Julii penfis disquiſitionibus
hermeneuticis| vindicara atque difpurationibus pu-
.
, blicis in Gymn. Vim. ventilara. Quibus ob argu- "
menti hmilitudinem acceſſit Differtatio Roltacbien- .
Gs; nec non ftrifturae äd epicrifin Dn. Promachi
“ Halenfis M, 4. H. F. Vimae 1700. 4. (s) Suſci-
tabulum Horologio Schiekbardiano aptarum f. aucta-
sium inftitutionum W. Schickbardi nouifimum, VI-
mae 1606. 8. f. Wolfe bibl. ebr. Vol. IV. p. 301.
(9 u. 4) Diflertationes duae de Judaeorum phyla«
&eriis, Jenae 1674 u. 1675. (3) De duplici ae-
centugrione decalogi, ib, 1677. (6) De aecentuum
ebraeorum vfu mufico, ibid, 1678. (7) De vun.
“mägna Cananaes, ib. 1679. (8) De Meffize deitate
ex Palm, XLV. Vimse 1679. (9) De OtspoAvon -
“ - Meefliana, ‚Argentorati 1680. (10) De parenthefi
abraea, Vimae 1685. (in) De fpiriru creatore in»
gubo, ex Gen. I 2. ibid. 1687. (12): De Adame,
"verum filius dei dicarur? Luc. IL ib, z690,. 113)
.
_
320 Anhang von Zufägen.und Anmerk.
De Jefuit. in fchola ebr. vapulante, ib. 1692. "(14)
‘De duobus minimis legis, ih. 693. (15) Jefus in
* eruce vociferans $. Marco chaldaitans ad Marc. XV,
34. ib. 1695. (16) Baptiſmatum doftrina ex Ekr.
VI, 2. ib.1704. (17) Omaia in vno f, voiuerlum
in vno verfu Gen, I, 1.ib. 1705. (18) Sabbatologia
‚diel dominicae f. de phrafi feriprorum N T. Aæ
zar aaßßaraov, ib. 1708. - (19) Reditus ex im
ferno apecalypticus ad Apoc. XX, 13. 14. (20 1.
81) Disquifiriones binse de Apoftolo Paulo Rom.
vl, 14 fegg. oratore quefulo, renarone an irrege-
nito? priorib. 1708; poitefiorib. 1709. (28) Vin
‚ diciae Jefaianae aduerfus Renarum Andream Crrs-
wium, ib. 1710. (:3) De Goele Hiobi, prior ib,
1711. Die andere hierüber zu fehreiben, wurde er
durch den Tod gehindert. Ins teutfche hat er aus
dem. fransöfifchen überfeget und herausgegeben:
(24) Präfervativ, d. i. Verwahrungsmittel wider
die Keligiongänderung ;. oder eigenricche und wahre
hafte Vorſtellung ‚der römifchfarholifchen Religion,
Ulm 1683. ı2. (25) Gabriels d'Emillian, merke
wirdige Belchreibung feiner Reifen aus Frankreich
durch Burgund in Stalin und andere Provinzen,
sornemlich den Staat des Kirchen: und Religions⸗
wefens felbiger Drten in acht Eendfchreiben vor⸗
‚ftellend, Ulm 1695. :2. Franzoſiſch iſt dieſes Buch in
Kotterbam 1693 berausgefommen. Ber beiden if
der Name Becks ald des Ueberſetzers nicht vorgeſe⸗
Get. In Handfchrift hat gr nachgelaffen: Larera
fanftuarii, fine commentarius criticus in omnes no-
«as marginales S. codicis ebrae, editionibus biblio-
rum ebraicorum nouiflimis, maxime Clodianae et
Jablonskianae aprarus, exhibens I. verfionem earum
latinam, 2. expofitionem earundem collatis varüs
auftorum fententiiscum modefta epicrifi, 9. diacri=
fin variantium le&ionum, qua puncta vocalia, nec
non accentus verae lectioni pallim reſtitutos. Opu-
feulum, quod clauis Maforeticae loco ad ‚biblia
n
q
zum a Theile des u Bande: ¶ par“
Clodiana et Jablonskiane effe poſſit, vr nihil amplius
fubfidii ebraeo- bibliophilis ad lectionem S. authen-
ne, Anton Becks, welcher Paſtor an der Dreifals
tigfeitefirche und am Spital zum heil, Geiſte, anch
Öffenzlicher Lehrer der Beredtfamfeit am Gymnaſio
u Ulm geweſen, und 1733 in dir ſchoͤnſten Bluͤhte
eines Alters verftorben, ift des fel. Hofpredig rs
Bartholomdi Ad, biſt. ecci. Vol. X, p. 128: einber-
bet werden. |
Zu 287. Boerifins (Johann Heinrich). |
"Sn dem Yleuen Beiträgen von Alten und
Neuen theologiſchen Sachen ıc. auf das Jahr
. 39.1, welche unter der Auffchrift des fel. Prof.
Kappens in Reipzig fortgeſetzet worden find, *
Seite XXVI der Vorrede folgender artiger Irrtum:
„ge M. Bocriſius, fo zu Jena 1709 eine Piſſert.
„ses TE deie in Reformatione D. Luthers ges
„halten, ift nach der Zeit Fatholifch worden, und
„ietzo fürftlih-Bambergifcher geheimer Hofraht,
„und Prof. Juris zu Bamberg. Und ebendas
ſelbſt, bei der Necenflon des vom Hrn. Joh. Anton
Trinius herrühtenden Beitrages su einer Bes’
ſchichte berühmter und verdienter. Gottesgelehr⸗
ten, wird gefaget: „Wenn bier ſtehet, daß M.
„ob. SJeinrich Bocriſtus, Prof. zu Schweinfurt
| i Fa 2 differrationes de ductis Apoſtatis heraus.
„gegeben hat, durch den Tod verhindert worden ſey,
„den britten Commentarium der gelehrten Welt mit⸗
„zutheilen, fo iſt dieſes zu verbeſſern, indem er nech
„am Leben ift, und die Anzahl der doctorum Apoſta-
„tarum ſelbſt vermebret hat, und, wie wir in ber
1» Borrede zu unfern Beiträgen gemeldet haben, Die
„ Gerechtfame der evangelifchen Religion, darinnen
„er geboren worden, gu untergraben füchet». Lieber -
dieſe feltfame Verbeſſerung bat man fich befto mehe
nu Sermundern, da man ir den Leipz. gel. Zeit.
09 . x und
⸗
-
922 Anhang von Zuflgen und Anmerk.
und den Miye. Lipf. ſelbſt gang anderg pätte unter
richtet werden fönnen, worauf fidy die im ı Bande '
der Nachrichten gegebene Befchreibung be,ichet.
Es if nur gedachter Irrtum in den Erlang. gel.
Anmerk. und Llache. 1757. 4 St. 25u.26 ©. am
gegeiget, und S. 26-28 nicht nur angemerfet wor⸗
den, daß in folcher Nachricht der Vater M. T.
3. Boceifius, und deſſen Hr.’ Sohn, D. J.
2 Borrifius, eine Berwechfelung erlitten ipaben;
ondern man findet daſelbſt auch noch folgendes , fo
ich Hier mittheile, womit aber meine vorhin gege⸗
bene. Nachricht verglichen twwerden muß. Der dltern
M. Johann Seinrich Bokriſius ifl chemald Dias
fonus inter Thann , Hernachniald Paſtor in dem
zwei Stunden von Schweinfurt: gelegenen; Dorfe
Euerbach geweſen. Hierin ift alfo Weinrichs Sen⸗
nebergiſcher Kirchen⸗ und Schulenſtaat zu ver⸗
beffern, welcher a. d. 517 ©. gezweifelt hat, ob M.
Johann Seinrich Bocriſius mit demſelben ver⸗
wandt geweſen ſey. Letzterer ſtudirete zu Schwein⸗
furt in dafigen Schulen und Gynmaſio, uud ſtarb
in feinen 28 Jahre, 1716, den 16 Dftob. (Bon
feinem Leben fichet oben ein nicehrered.) Sein Herr
Sohn aber ift der D. Johann Zeinrich Bocriſius
oder Bocris, welcher zu Schweinfurt 1713 den 10
Aug. geboren, und von 1736 bie 1739 daſelbſt Pros
feſſor des Rechtes am Gymnaſio geweſen iſt, fol
ches Amt aber 1739 niederlegte, ſich nach Bamberg
begab , dafelbft ordentlicher Profeffor des Rechtes
wurde, und dierdmifchkatholifche Keligion annahm ;
und welcher 1757 bei der kaiſerlich koͤniglichen Äka⸗
demie zu Wien als oberfter Nechtsichrer war , we
er auch noch leben wird. Des ältern Johann Sei⸗
nerich Bocriſius Schriften, welche er theil als vor⸗
lefender Magifter zu Jena, theilg als Eonreftor und
Profeffor zu. Schweinfurt herausgegeben hat, find,
nach der Drbnuhg ber Jahre: (1) M. Fo, Haar.
— — nn. um — — — —
" zum 2 Theile des’ 1 Bandes. 923
Bocrifä dit. acad, de veris et falfis philofophiae er '
phiiologire fublidiis ad: veram Chriftiangrum eru-
(3) Diff. de vfu theologiae naruralis in emendatio-
ne intelleftus et voluntatis. Jen. menf. Apr. 1709,
3 3: (3) Difl. hiftoriea prior syegi, TE Osla.
in reformatione D. Lurheri. Jenae 1709. 3 B. (4)
Epiftola gratulatoria ad M. Jo. Cafp. Kleibertum,
quum regimen gymnafii fchölarumqgue ipfi demanda-
retur, agens de pietate, optimo rei fcholafticie fub-
Jidio, Jen. *— i æB. (5) Mcclamatio ad ſollemnia
O.
nuptiarum M. Jo. Volp. Eberi, Suinfurti 1709. ı
B. (6) Prolufio mifcellaneorum ex hiſtoria litteraria
quotannis edendorum, ſcil. Schediafma 1 de claris
Franconiae viris eorumque in rem Jirterartiam meri-
tis. 1713. (7) Schediufma II. Jen. 22, (8) Sche»
diafma III. Suinf. 1916. 2 und einen halben B.
(9) Delineatio theologiae D. J. C. polemicae, f;
de merhodo confurandı aduerfarios Saluatoris noſtri.
Suinf. 23. (10) Jus naturıe Rabbinorum, ſ. fpeci«
men doftrinae moralis do&orum gentis ebraeae de
Jenae 1714. 1B. (11) Conie$..apologerica pro
fubiiftentia, immaterialitate er immortalirate animag
rationalis, ad illuftr, Socier. Scientiar. Berolinenfeh -
Regiam, occafione feripti germanici: Zwei gutek
Sreunde vertrauter Briefwechfel. Suinf. 1715.
menf. Apr. ı ®. (12) Meletema de praeſtantis,
vrilirate er iucunditare ſtudii phyfiei, ad munus Pro-
feflor Publ. accedendis, Suinf. 1715. 2 und einen
ditionem, Jenae 1708. 4. 3 und einen halben 8,
officiis, ad filum Tract. Talmudici Pircke Abhoch,
halben 3. (13) Difp. philof, de methodo ad co-
itionem rerum naturalium feliciter perueniendi,
Reto. Jo. Jac. Gieglero. 1715. 3 ® (14) DIT,
.hift. litteraria de eruditione Caroli M, eiusque mert
tis in rem lirterariam, Refp. Bawere, 1716.49.
(+5) Difp. hiſt. litt. de doctis apoflatis, €. de illis,
qui religionem fuam mutraruat, Reſp. J. C. Hage-
2570, 3 und einen halben B. (16) Diſp. H de.dd-
| >IIE &is
924° Anhang von Zufäsen md Anmerk.
&is apaftaris, Refp. Ebermeyero. 3: und einen halben
9. (17) Coelum gentilium, f. de coelefti bearitu-
dine, quam ſibi gentiles finxerunt, Refp. J. A. Schoen-
wettero. 1716. 5 B. (1%) Obferuationes (e8 ſollte
beiffen Obferuatio heiſſen) de Lollo veteri Francorum
decaftro, fo in den Mi/c. Lipf. in 8, welhe von R. Karl
Fried. Pesold beforget worden, T. III. fiehen. (19)
Obferuationes {eigentlich Ob/eruatio) de mufica, prae-
excitamento Ebraeerum, quo ad fapientiam diuinio»
rem praeparabant, iu den Miſt. Lipf. T. IV. (Er-
lang. gel. Anm. a. a..D.) Ich babe bereitd im er»
fien Bande meiner Liachrichten die beiden “Job.
szeins. Bocrife von, einander unterfhieden. Box
meinem dafelbft angeführten Werfe vom Gößen
Koll find bie beiden erftern Exercitationes ſchon 1754
gedruckt gemefen, unter der Auffchrift: De Lobo, ve-
teris Iranconiae idolo, Commentstio, qua Lollum
fuijfe Harpocratem oflentitur. Exercitatio Primu,
qua, poft introdu&tionem generalem, virorum do-
"&torum .de Lollo fententiae examinanrur. Exercita-
$io Alsera, IidisHarpocratisque ın Germania, fpe-
ciatim Franconia, cultum viguifle euincens. Beide
fiehen in-der Collellione Altera (wie zum Unterfchiee
de von den vorigen ;Syrib. litt. Brem. auf dem Titel
fiehet,) Symbolarum Äitterariarum ad incrementum
Jeientiarum omme genus. Halae 1753. gr. 8. ©.
"238309, welche Sammlung noch nıcht weiter fort»
geſetzet worden, daher auch Die 3te und gte Exere.,
hoch nicht erfchieuen find. Und weil die beiden er«
ftern etliche Jahre in bremen fich befunden hatten,
-ehe fie in den Druck Famen, habe ich nach der Zeit
Accefjiones zu ben beiden erſtern ebendahin gefendet,
welche aus gleicher Urfache noch nicht das Licht ger
ſehen haben. .
Zu 301. Calderinus (Domitius).}.
Er heiſſet nicht Domit. oder Domitius, wie m
dem A. G. £. ficher, fondern Domimtus. (J
ve Die
nn 5 4‘
q
zum 2 Theile des ı Bande. 925
1)
Zu 327. Eckhard (Tobias),
Siehe auch den Anh. des 4 Th. im 1 Band. 724 -
Ron feinem Leben und feinen Schriften lieſet
man auch in den Leips. Lleuen Zeit. von gel
Sach. 1740 N. 49. 8.435.439. - u
Zu 331. Fabricius (George). }.
fe noch den Anhang am 4 Th. bed 2 Band. 744 ,
S. Diefer Beorge Sabricius iſt der’ gewefene In⸗
fpeftor zu Treuenbrizen. Er hieß erſtlich Beorge,
Schmidt, wie fein Vater, ein Rahtsherr zu Mag⸗
deburg, nennete fich aber Sabricius, war zu Mag⸗
deburg den 18 Jul. 1606 geboren; fludirete, als
eben feine Vaterſtadt erobert wurde, zu Wittenberg,
und flarb den 6 Sun. 1677. Er fchrieb auch: An
ecclefia Chrifti, quam militantem vocamus, fir viſi-
bilis er — Witt. 1630. Bei ſeinem Abſter⸗
ben ließ er 6 Soͤhne nad), welche. alle Prediger ger
weſen; dieſe waren: 1. M. Andreas Sabricius ,
Archibiakonüs an der Johannskirche zu Magde
Burg; 2 Beorge Chriſtoph, Pfarrer zu Farsleben;
& Johenn Ehriftien, Pfarrer gu Baͤrtingen; 4.
amuel, Pfarrer zu Groffenrodensleben; 5. Das
vid, Pfarrer zu Wolgaſt; 6. Immanuel, Pfarrer
zu Golze. (f. Critiſche Bibliothek, '2 Band. ı St.
18
Zu 353. Griſchow (Auguftin),
Er bat introdultionem in philologiam (nicht pbi-
Sof. wie oben durch einen Drudfebler flehet,) ge
sreralem, Jen. 1715. 8. gefchrieben, welche er vorher
in 4 Difputationen, in 4, gehalten hatte. (f. des
. Hrn. Dir. J. 4. Sabriciug Abriß der er Siſt.
der Gelehrſ. 13.69 &. und Critiſche Biblioth.
4 Band. ı St. 37 u- 98 ©.) , |
| u Oo o 3 Zu
‘
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4
⸗
die Critiſche Bibliothek, 1 Band. 23. S. 4 Band.
27 ©.) | "
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.
—
—
A. —
-
926 Anhang von Jufigen und Anmerk.
Zu 360. Hartmann (Heinrich) Rudolph).
Droben im ı Bande fleher: er fey im 66 Jahre
green; es ift aber ein Druckfehler, und ſoil im
60 heiffen. Er warden 13. Horn. 1639 geboren,
ift auch Baccalaur der Gottesgelehrtheit geweſen
Seine difp. de eo, an temperamentum pofhr murz-_
ri? iſt zu Leipz. 1711 gedrudt. (Dietmanns
gr des Rurf. Sachſens, 3 Band. 1324
| Zu 362. Hartmann (Sodann Zacharias).
Er ift auch Hofmeifter in Leipgi dem Herrn
C. H. von Dießkau, iekigem koͤnigl. poinifchen
Kammerherrn, und in ſolcher Hofmeiſterſtelle ein
Nachfolger des Herrn Dir. J A. Fabricius gewe⸗
fen. Sein Gluͤck hatte er dem Herrn Hofrahte J.
J. Maſcov zu danken. Im J. 1724 hielt er den
230 Wintermon zu Leipzig eine Rebe de fplendidie _
{imo er illufte ff. ordine aurei velleris eiusque colla-
ui
une. (Critifhe Bibliothek, 4 Band. ı Er. -
ss ©.)
3Zu 366. Haverfamp (Sigebert).
f.auh den Anh. am 3 Th. des 2 Band. 547 &.
und am 4 Th. des 2 Band. 7:7&. Wegen feiner
Schriften, deren etliche oben angezeiget worden, iſt
noch folgendes anzuzeigen: (1) Jo. Niclas, antiqui-
'eatum quondamin acad. Tubingenfi Profeflaris cele-
berrimi, libellus de luctu Chriftianorum: feu de ri
tibus ad fepulturam perrinentibus, nunc primum edi-
tus ex bibliocheca Sigeberti Hauerkampi. ar. 8. ı5
B. zu Leiden. Nicolai hatte biefed Werlchen nebſt
etlichen andern nach Holland geſchicket, um gedruckt
zu werden, ed war aber'nicht gefchehen Ein Band
daran, melcher 4 Fleine Abhandlungen enthielte,
faın in Zaverkamps Hände, und unter felbigen war
die gegenwaͤrtige (Reipz. gel. Zeit. 1739. N. 91.
©. 813:$15. (2) Ebendeffelben Jo. Nicolai - - an-
notatationes ad libellum Dom, de Fleury, - - de mo-
fe
zum 2 Theile deg ı "Bandes, 927 |
sibus patriarcharum; ve et in Bonauent. Cornel.
.. Bertramum de republica Ebraeorum, nunc primum
editae, Tomis II, ex bibliorheca Sigeb. Havercampi.
ar. 8. T. I. über den von Sleury, 16 B., welchen
Llicolai auß dem —— uͤberſetzet und mit
Noten begleitet hat; T. U. über den Bertram, £
Alph. & DB. (Keipz.g. Zeit. 1741. N. 7. ©. 57. u.f.)
(3) Hiftoria Jacobirarum feu Coptorum in Aegy-
pto, Libya, Nubia, Aethiopia tora er Cypri Infulae
parte 'habitantium, opera Jofephi Abudasni, feu Bar-
bati, nati Memphis Aezypti metopeli, cum anna
tationibus Joannis Nicolai, - - vulgauit nunc pri-
mum ex bibl, fua Sigebersus Hauercampus. ‚gr. 8.
14 3. ı Kupfer, Leiden. Diefe Gefchichte bes
Abudarnus ift vorhin zu Drford 1675 herausge⸗
treten. (Leipʒ, gel. Zeit. 1741.0.7. ©. 85 u.f.)
(4) Saverkamps introduktio in antiquitates Roma»
nas , Xeiden. groß 8. . (5) Antiquitarum graecarunn,
praesipue atticarum, defcriprio breuis, Leiden. gr. 8.
(6) Algemene Hiftorie der Zaken in Afıe, Afrike,
en Europe, en in derzeiver Koningryken, Lands-
chappen, &c. Uit de overgeblevene Werken der
oude Schryveren famengeftelc, en mer duizenden
Hiftoriepenningen vertykt en opgeheldert , door
«Sigebert Haverkamp, &c. etliche Theile in Folio, im
Haag. (Leipʒ. G. 3. 17:0. R.1.8 ©. (7) Intro-
ductio in hiftoriam parriam a primis Hollandiae &c.
comitibus vsque ad pacem Vitraieftinam ec Raftad-
tenfem an. 1714. gt. 8. 7 DB. Leiden. (ebendaf.
1730. N. 22, 196 &.) (8) Sylloge fcriptorum,
qui de linguae graecae vera et refta pronunciatione
comientarios reliquerunt; videlicer Adolphi Me-
kerchi, Theod. Bezae, Jac. Ceratini et Henr. Stephami.
Quibus sccedunt Sigeb. Havercampi diff. de literarum
“graecar.ım varia, ın antiquis praefertim nummis et
marmoribus, feriprura et forma, et antiquiflima
qusedam numifmata graeca, numero quadriginta
nouem, magnam partem inedita. Leihen, gr. 8,- ı
: D004 Aph.
—
| 928; Anhang von Zufägen und Anmerk. |
Alph. 19) Sylloge altera fcriprorum, qui de lin
guae graecae vera et recta pronunciatione c- nme
tarıos reltquerunt; videlicet Defiderii Erafni , Sie
$bani Vintonienſis Epiſcopi, Contabrigienfis acade-
mise Cancellarii ,. Johannis Checi, Tbomne Sawirh,
Gregor Martini, et Eralmi Schmidt. Quibus acce-
dit ıbellus rariflimus Guilielmi Pofleis de Phoeni-
‚cum litteris, feu de prifco latinae er graecae lim
e charittere eiusque origine er vſu. Edidir
Tri, Hauercampus, Leiden, gr. 8. 2 Alpb. 3. ©. If.
8.8.3. 17:0. 0.88. ©. 781 u.f.) (10) Num
. mophylacıum reginae Chriftinae, quod comprehen-
dit. numilmata aerea Imperatofum Romanorum luti»
na, graeca, atque in colomiis cufa, quondam a Petro
Santes Bart o, » » tabulis seneis LXINI inciſa; nunc
primum piodeunt cum commentario Sig. Hauer-
eampii Haag, m Folio, lateiniſch web, Franzdfifch.
(& ©. 3. 1742. Rum. 14, ©. 123 u. f)
„et
377. Jaͤgel (Abraham).
Beſtehe auch den Anh: am 4 Th. des 2%. 7:9
8.748 8. Oder beffer Jagel. Daß eine teutiche
Ueberſegung des 2:0 MD" dieſes iädifchen
Schriftſtellers, vor ded Seren Karl Antons feiner,
noch nicht vorhanden gewefen twäre, wie ich broe
ben aus den Zamb Berichten gemeldet habe, iſt gu
ändern. Man bat bereits folgende Ueberfegung
borher gehabt: „Eine gründliche Verfaſſung der
»Südifchen Lehre, welche nach der Art eines Cate-
„‚chıfmi von dem berühmten Auden Rabbi Abraham
: »Jagel, von dem Gebuͤrge Eilicı aus Italien nor
‚„biefem herausgegeben , in dem vorigen Jahrbun⸗
. „dert aber fo wohl von dem Ebriften in Frankreich,
»Engelland, Holland, Deutfchland und Schweder,
n ald auch von den Juden oͤfters aufgelcget. Von
neuem aber 1704 in KHelmftädt aus dem hebraͤi⸗
„mchen ine Iateinifche über feget worden don Her⸗
„man von ber Hardt, Abt zu Basisnipal, und
. ⸗ — &
u — *
um 2 Theile des L Bnundes. 929
„Prof. Publ. Ling; Orient, Auf etlicher guter
- Freunde Vegehren aber aus dem latenıfhen ius
„hochdeutſche uͤberſetzet worden. Jesnig an der
„Mülde, drudıs George Kleſſer. 17:2. in z5. Es
folget darauf daſſelbe Buch in rabbiniſchteutſcher
oder iuͤdiſchdeutſche Sprache, und endlich in bes
> bräifcher oder rabiniſcher Sprache: auch ju Jes⸗
mitz, aus der üruchere des R. Iſrael bar Abra⸗
ham. Wolte man es nad) der Ordnung des rab⸗
binifchen erzeblen, fo wäre von hinten an gerechnet
dag rabbinifche zuerfl, dag iuͤdiſchteutſche in ber
Mitte, und foruen oder zulezt dad teutſche. Die
gentfche Ueberfegung hat ıhre eigene E eirenzabl. In
dem tabbinifchen Texte, und der iuͤdiſchteutſchen
Weberfegung, geben die Blaͤter in der Zahl fort von.
Bl. 1 bis 27. ‚Der rabbinıfche Text ift von Bl. 1.
bis 10; worauf ein Blat ohne Zahlö;nennung,
folget, auf welchem der Titel, eıne kurze Nachricht
von der Vortreflichkeit des Inhaltes, und die Years
rede (Burtorf giebet dag daſelbſt befindliche rabbis
nifche Wort MDN excrjurio) des Druckers Fee
bet: Darnach fomme Bl. 11 die überfegte Vorrede
des Jagel. und von Bl. 12,27 der Katechiemug
ſelbſt. Man hat fonft folgende latemiſche Ucherfeo
gung; Catechismus Judaeorum in difpuratione et
dislögo magiftri ac diſcipuli feriprusa Rabbi Abrabm
mo Fagel, Monte Silicis orıundo. Er latinus ex
bebraco faftusa Ludwuica de Compiegne de Veil, A,M,
fecundum exemplar Londinenie. Franequerse apud
Jobannem Gyfelaar anna cIoIaCXC (Diefe An»
merkung bin ich dem Herrn Immanuel Chriftian
Lezius, treufleiſſigein Prediger zu Vißdorf, Elsdorf
und Trebbichau, ım Anhaltedthnifchen,, fehuldig.)
. e
| Zu 380. Jaͤſchke (Abraham),
Er a gu Thorn den 7 Heumeon. 1675 geboren
wo fich Tein Vater Abrapam Jaͤſchke damald ale
ein Vertriebener befande, ber aber nachgehends zu
| Doos5 - Strope
930.. Anhang von Zufägen und Anmerk.
Stroppa im Herzogtume Deld in Schleſten Diako⸗
nus wurde. Er ſtudirete zu Breslau und Leipzig,
legte ſich auf gute Wiſſenſchaften und inſonderheit
anf die Gottesgelehrtheit, wurde 1696 Baccalaur,
2693 Magifter, difpuitirete und Ichrete eine Zeitlang
aldar, gieng aber wieder in fein Vaterland, wurde
- feinem’ alten Bater 1700 im Amte zugeordnet, nach
beſſen 1703 erfolgten Ableben aber Diafonus, und
1710 Paftor und Senior, big er den 29 Chriftsen.
17:19 verſtarb. Auſſer dem bereid angezeigten
Schriften hat man noch von ihm: Difl. vtrum gen-
siles confcientiam malam reddere tranquillam porue-
sint; de eo, quod nimium eft in theologia naturali;
‚de muliere Bethaniae Chriftum vngente ; Predigten ;
Lieder; u. ſ. ſ. (F. E. Scholzens Reichpr. auf
denſelben; Klugens Mnopoeogr. Dec.1.&.94 uf.
and des berühmten Hru. M. Seh, Ehriftian Leufch-
| —— u Hirſchberg, picilczium ſextum ad
Cunradi Silefiam togatam, Hirſchberg, 1753.
in a.) Ä
- 31382. Keyßler (Johann George).
ſ. noch den Anh. bei dem 3 Th. ded ı Yand. sco
©. und bei dem 4 Th. des Band. 748 u. 749 ©.
i 3 London hat man 2% auch angıfangen, feine
ifen ins englifche zu uͤberſetzen. Es werden zu-
famen 4 Bände in 4.fenn, und fie fing Nummermn- -
weife herborgetreten. (Leipʒ Zeit. von gel. Sach.
3756, Rum 105. S. 930.) Hier wird auch die hol»
aͤndiſche Ucberfegung gemeldet; dieſe aber habe ich
ſchon droben angegeiget.
Zu 388. Leigh (Johann George).
Er gab wider Wiſſen und Willen des J. F. Bud⸗
deus, deſſelben: Magui Theologi Salani hiſtoriam
eriticam'theologiae dogmaticae er moralis, Francof.
1724. 4. 1 Alpb. ıı Tom, heraus. Buddeus hen.
dagegen drucken: Oeffentliche Deklaration, doß
or die wider fein Wiſſen und Willen gedruckte und fo
a ge⸗
sum 2 Theile des x Bandes. . 931
omannte Hiſtoriam criticam theol. thet. et mer.
keinesweges für feine Arbeit erkenne, nebft einer
Anzeige, daß diefes Wert ın rechter Vollkomenheit
von hm felbſt mit cheflem werde herausgegeben mere
den, end 1724. 4. 1 Bog. daroider ließ immer am
dagfich treten: Aufrichtige und befcheidene Bes
ge eflaration, daft die ohnlänaft ang Licht geſtel⸗
ete Hiftoria eritira theol. dogm. eg maralis des S. T.
Herrn J. F. Brddei D. u. P.P. O. eigentliche Arbeit
fey, auch in berienigen Vollkommenheit und Ver⸗
faſſung, darin fie der Auftor im Collegio vorgetræa-
gen, richtig aus guter Intention ang Licht geftellet .
worden, daher auch fo mol ietzo, ale ing fünftige ih⸗
ren guten Nuten haben werde. Franffurram Main
1724 bei Theoph. Alerhaeo. 1 Dos.” Dieſes gab
dem Buddeus Anlas, feine trefliche I/agogen an®
Licht zu fielen. (Lritifche Bibliorhet 4 Band. ı
©t. 35 u. 39 ©.) Von feinen Lebenzumftänden
kann man noch folgendes vortragen. Er war von
Tottleben, eihem Dorfe indem Eprengel von Langen»
falza, gebärtig, fiudirete zu Siena, Helmſtaͤdt und
Rinteln, nahm in Erfurt die Würde eined Magiſters
an, und laſe gu Jena lange Zeit über die Predigt
kunſt und Erklaͤrungswiſſenſchaft. Im J 173 er⸗
hielte er den Ruf als Pfarrer nach Kindelbruͤck un⸗
ter dem Weiffenfeeiichen Sprengel; und da er in Je⸗
na den Titel eines Adiunkts der Weltweigheit und
Beiſitzers des Kirchenrahts geführet hatte, fo bes
kam er bier den Ehrennamen eines Oberadiunkts
ber Meiffenfeeifchen Aufſicht. Beine Probepredigt
that er am 3 Sonnt. nach Erfhein; und die Bin-
zugspredigt am 23 Apr. Nach des Superint. Olea⸗
rius Tode verwaltete er das Bilariat der Inſpek⸗
tion, und flarb 1748 den 16 Heumon. gegen 9 Uhr
Vormittages piöglic in den Armıen bed ietzigen
Herrn Euperint. Zuths, twelcher eine vierteilftunde
gubor angefommen war, bie Kirchrechnung abzunch-
men, da er nur zu demfelben gefprochen hatte: sa
Ä ‚wi
‘
932 Anhang von Zaſtten und Anmerk.
wird nicht wohl! worauf er auf dem Stuhle, auf
dem er fich niedergelaffen, gleich verfchied. Er hat
etwas über 58 Jahre gelebt. Bon feinem Com-
mentario analytico-exegetico-porismatico, oder exre-
get. und moral. Betrachtungen über die ein
gungen des Propheten Jeſaias ıc. waͤre —5* —
merfen, daß dieſes Werk in 7 Quartbaͤnden zu Bann
fhroeig, im Verlage Friedr Wilh. Meyers, von 1726
bis 1734 herausgetreten fen. Den Oten und lezten
Band aber bat er nicht ſelbſt ausarbeiten koͤnnen,
ſondern e8 hat, auffer den erfiern 77 Bogen, was
von Kap. LVI, 9, big zu Ende des Propheten übrig
geweſen, auf deffen. Begchren, der Gandidat Herr
Joh, Chuift. Rüdiger 1732 und 1733 Diefen Band,
nebſt den Regiſtern über alle 6 Theile, audgeführet
und. verfertiget. Zu feinen von mir angeführeten
Scchriften gehoͤren noch: Praecepra homilerica, in $&-
Auch hat er des Lafenius Moralien mit einer Vor⸗
rede herausgegeben; Gefchrichen aber nachgelaflen:
eine teutfche ausführliche Umfchreibung des ganzen
- Propheten Jeſaias. (Hr. Dietmann in der Prieſt.
des Kurf. Sachfen, 3 Band. 1186 u. 1137 ©.)
Zu 389. Limnaͤus (Johann).f.
Bon — en En —* — bie
zu Jena herausgetretene Allerneue achrichten
* iuriſtiſchen Buͤchern ıc. 9 Theil, Num. 8.
Zu 400. Maius (Johann Heinrich). }.
- f auch den Anhang am 4 Th. des 2 Band. 750
&. vergl. Leips. gel. Seit 31732. N. 59. S. 5236527.
Etliche ſeiner gedruckten Sachen werden auch in ben
. SBamb. 2er. 1732. N. 67. ©. So u. 571 angeztı«
‚ get, welche ich fchon oben nachgeholet habe. Eben⸗
Daf. NR. 75 liefet man ©. 6416644 Hrn. Benners
jateiniſches Gedichte auf denfelben. Maius hinter
ließ zum Drucke eine vermehrte Ausgabe von feine
« ' Waters lateiniſcher Rebensbefchreibung Joh Reuch⸗
Uns, bie vorher zu Durlach 1687 in 8 erfchienen
a - ; war.
!
zum 2 Theile des Bandes. 333
war bendaſ 7N. 657 ©.) Hr. Binner hat die
auf denſelbigen gehaltene Lobrede unter folgendem
Titel and Licht geſtellet: Panegyricus immortzlibus
meritis er famae Jo. Heuricii Mai F, antiq. graec,
et oriental. ling. Doctoris apud Giflenf, celeb. Pıeda-
gogiarchae grauiflimi, idibus Juniis a. c. 1732 in
beatorum fedes transfcripti, ab academia Ciſſena con-
fecrarus, interprete Jo. Hermanno Berzner, Giflen- '
fi Prof. ord, er Paedagogiarcha. Giflae, typis Eb.
Henr. Lammers, fol. ı Alph. (ebendaf. 1753. N.
47. ©: 398.)
Zu 413. Mellen (Jakob von). t.
In des Luͤbekiſchen Synditus, Herrn J. €. H
Dreiers 2 tem Theile der Sammlung vermiſchter
⸗
%
Mbbandlungen zur Erläuterung der teutfchen . -
Rechte und Altertämer, wie auch der Critit- und .
Ziſtorie, 2 Alph. 15 B. in x, Roſtok und Wismar
1756, fieher Num. 2: Jar. von Melle ıc. Abhen» -
ung von den Luͤbekiſchen Muͤnzen. Ed ift ein.
Kapitel aus‘ dem 9 Buche der von dem von Melle «
verfertigten ausfuͤhrliche Befchreibung der Stade
Luͤbek; und es ift Diele Abhandlung von des dem
ftorbenen Sohne, dem Hra. D. von Melle, als
dem Defiger folcher Urfunde, Hrn. Dreiern .wits
gethrilet worden.
Zu 457. Ruffov ot. Ruffowen (Balth.)f.
„ Chrontca der Prov....; Ypfflandt, darinne vᷣer⸗
„ meldeti werdt, wo dat ſulvige Landt erſten gefun⸗
„den, ende thom Chriſtendome gebracht y8. Wol
„de erſten Regenten des Landes geweſen find: van dem
„erſten Meyſter Duͤdeſches Ordens in Lyfflandt bet
„vp den leſten vnde van eines ydtliten Daden. Wat
y ſick in der Voranderinge der iyfflendiſſchen Stende,
„vnd na der tydt bet in dat negeſte 1595. Jar, dor
„felgame vnd wuͤnderlike Geſcheffte im Lande tho
„gedragen hebben: muͤtte vnde angenehme the ie⸗
ha·
—
W ⸗
nfende kocth vnd loffwerdig befchvenen. Dorch B4.
»
⸗
\
ſchrift geſetzet worden:
"934, Anhang von Zufägen md Anmerk.
„shafar Ruſſowen, Reualienfem. Tham andern mal
„mit allem flyte averſehen, corrigeret, vorbetert,
„und mith velen Hiſtorien vormehret durch den Au-
„torem fülveft. gr.4._v Alph. 13 Dog.» Diefe Aus-
gabe führen weder Struv in der Bihliorhecu bifl.
"Son 1705 a. d. 737 Geite, noch der Hr. Hofraht
Suder in der neueſten Ausgabe derfelben a. d. 1651
S. an, alıwo zwar dieſes Buches, aber nicht dieſce
Rusgabe, vielleicht wegen des unbekannten Druck⸗
dethes tho Bard, (dom Jahre 1534) gedacht wird;
obmwol Martin Lipenius dieſe Ausgabe mit dem
Drudorte in feiner Bibliorh. philof. 825 &. angefüh-
zet bat. Diele Ausgabe verbienet vor allen ange
wertet zu werden, weil fie die beſte und vollſtaͤndig⸗
fie, aber auch die fettengte ift: wie denn Joh. Settfr.
gende in der Vorrede zum 2 Th. feiner Lieflaͤndi⸗
en Chronik, mp er noch mehrere Ausgaben ans
eiget, verfichert, daß die Bardifche mit 3 bis 4
Sale bezgahlet werde. (Hr. D. Joh. Karl Konr.
eirichs in der hift Nachricht von der vortrefl. che»
waligen fürftl. Buchdruderei zn Bard in Pom⸗
mern, Alten-Stertin 1756. 8. 16 u. f. ©.)
Zu 458. Sachfe (Daniel).t..
Man fehe auch ven Anh. zum 3 Th. ded 2 Ban.
58 ©. und 4 Th. des 2 9. 751 ©. Aus ber
Leichprebigt erhellet, daß er nicht den 9, fonbern ver
7 Brachmon. geftorben. Vekmann rar den 6 Zn
rmirten Bot
Abends gegen acht Uhr. Auf dem
tesacker der Stadt Coͤthen ift ihm folgende Grab⸗
Epitaphium
M. DANIELIS SACHSII,
Halberftadienfis, |
Olim Paftoris et Superintendenris Cothonienfis
| per annos XXXVIII.
Nati A, C, M.D. XCVl.
Denuti A, C. .M. DC. LXIX.
t
j
\
X
zum ·2 Theile des ı Bandes. 335
EÆtatis ſuæ LXXIII.
In hoc tumulo
aduentum ſaluatoris ad ſui liberationem
ex corzuptibilitace in incorruptibilitasem,
et cum ipfo i
Nouum Coelum,
Nouam Terram,
Noeuum Nomen .
expeltantis, _
Pofırum
a
Filio vnico ſuperſtite
„ Ao, Chrilti‘ M. DC. LXXII.
Er bat auch unter Mark. Sriedr. Wendelin diff.
de dei eflentia, zu Zerbft 1619 im 4, gehalten; uͤbri⸗
Sr aber mehr Sachen in den Druck gebracht, ale
eckmann und Joͤcher angezeiget haben. z. Er. Uns
terricht von der Allenthalbenheit des Leibes Chriſti,
Köthen 1651.8. Leichpredigt auf Joh. Dierthalern.
über Pſalm XC, 1-11. Zerbft 1646,4. Eine Pre⸗
digt unter dem Titel: Streit und Sieg der Kinder
Gottes, aus Dffenb. IL 17. Zerbft 1636. 4. Eine
auf Peter Anauten, Rammermeifter zu Göthen,
nit dem Titel: Die Krone bes Lebens, ꝛc. über
Dff. II. 9. oder vielmehr 10, Coͤthen 1652. 4. Leichpr.
auf die Fürftin und Sräulein Anna u 8. zu
sc. welche zu Bernburg 1640 den ı erbfinon.
verftorben, Coͤthen 1640. 4. Leichpr. quf Amelia
Dornheimin , Phil. Zepperg, Bürgerhheiflers zu
Coͤthen, Witwe, aus DB, der Weish. K. 3. Der
Gerechten Seeten ıc. Cothen, in 4. Leichpr. auf F.
. Wilhelm Ludwig, aus Pſalm CXIX, ı2, Cothen
z665,.4, mit ben Beilagen ı Alph. 2 B.in 4-
Zu 477. Seba (Albere).}..
WVon ſeinen Locupletiffimo rerum naturalium the-
ſauro ſ. SZamb. Ber. 1734 N. 49, 413 U. 414 5
Ä n
936 Anhang von Zufägen und Amnerk
Yu ber aif. Alademie Der Raturforf'ber hieß er Xe⸗
noorates; f. ebENDAE.N 6,.8. -4m
—3u 479. Slange (Ries).
Seine obengedachte Geſchichte Coͤrigs Chriſtiaus
IV, welche daͤniſch zu Kopenhagen auf koͤnigliche Ko⸗
fen 1749 in Folio, bemahe ı8 Alphabete ſtarf, ge⸗
bxuckt, und ſeit 1734 don dem koͤniglichen Seſchche⸗
ſchreiber Gramm gepruͤfet und bei dem Drude
du ben worden war, iſt nun von Herrn Schie
gein in reutfeher Sprache, in Pelts zu Kopenhagen
Derlane, dem Anfanae nad) geliefert worden, mit
der Aufihrift: Geſchichte Ehriftian des vierten,
„Könige in Dänemark, von Niels Slangen, Eon.
„ferensrahfe, in daͤniſcher Eprache, aus Archw· Ur⸗
„kund u verſertiget; kuͤrzer vorgetragen, nnt Anmer⸗
„tungen und Zuſaͤtzen erweitert, und mit einer Eins
„leitung verfehen, von Joh. Heinr. Schlegein, Er⸗
ſter Theil, ı Alph.7 B. ın 4, nebſt ein halber Bog.
Kupfer. Slangens Arbeit beftchet aus 4 Thalın
von fehr ungleicher Groͤſſe, aug denen Hr. Schle
gel 6 Bücher verfertiget hat. Er gebet ihm nicht
den Worten nach, iſt aber genau, und hat zur Ge⸗
wißheit der Sachen unter dem Terte Anmerkunacn
gefeßet, auch in der Emleitung die Quellen dieſer
Gefchichtgggenennet. In diefem ten Theile iſt nur
des ıten Theile ıte Abtheilung, oder das ıte
Buch, enthalten. (Leipz. gel, Zeit. 1757. R. 98.
©. 875.877.)
Zu 492. Ulner (Peter). t.
Siehe auch den Anhang des 3 Th. ım ı Bande,
555 S. Er ift der erfie cnangelift;incherifche Abt
zu Kloſter Berge vor Magdeburg, und verheivahtet
‚gerwefen. Bei ihm ift in’ der Bibliothek über der
Klofterkirche Die Forwuula Concordiae 1,77 abgefaflet
worden; er bat auch felbft dazu geholfen, und bie
Berfaffer ereflich bewirthet, fo daß fie feinen beque⸗
mern Drs hätsen ausſuchen und wuͤnſchen =
; zum 2 Theile des ı Bandes. 937
In dem angeführten Fafriculo operum hiſtoricarium,
Darin Heinr. Wleiboms Chrornicon Bergenfe conti-
waasum ad A.170% a Sim, Frid. Hahnio &c, de ats
cus Leichenpredigt auf den Bergifchen Abt P. Ul⸗
ner ꝛc. befindlich :ift, wird ein mehreres gu finden
feyn. (Critiſche Blblioth. 4 Band. ı St 39. ©.)
Zu 493. Waldfchmidt (Johann Wilhelm):
f. aud) den 3 Th. des 2/Band. im Anhange: in
"welchem Bande, nenilich in deffen leztern Regiſter,
der Name Waldfchmidt durch ein Drucdverfehen
mit der Zahl >, an ftatt 3, bezeichner il. Man .
merke noch: Job. Wilh. Waldfehmidt, Serenifl,
Haflise Ladgrauii Regiminis Confiliarii et{Procan,
cellarıı Acad. Marburgenlis, Syntagma iuris ganer-
bici, in tres partes diuifum, quarum primatrattarum
autoris de ganerbiis caſtrorumquę pactis, vulgo Burgs
friede di&tis; fecunda Jac, Wernh, Kylinger: de ga-
nerbiis caftrorum difcurfüs XIX an. 1680 primum
editos, nunc obferuationibus et emendationibus au-
&os; tertia, varia huius argumenti feripra alia, con-
, tinent. Frankf. am Main, im Verlage Andred imb
Hardt; in 4. (Leipz. gel. Zeit. 1728. N. 36. S.
341.) Indeſſen wird ebendaf. 1731. 1731. N. 26.
©. 228 gemeldet, daß daran feit einigen jahren nur
ı Bogen gedrucket worden; daher der Hr. D. Eſtor
feine colle£tionem fcriprorum rerum ganerbicarung
herauszugeben gefonnen ſey. *
Zu 500. Zepper (Philipp); t.
Siehe auch den Anh. bei dem 4 Th. daß ı Band!
273731 ©. und bei dem 2 Th. des 2 B. 5:9 ©.
Seine andere Ehefrau Amelia war. M. Tilemann
Dornheims (nicht. Dombeimä, wie dort ſtehet,)
Tochter, deren Mutter Karharine eine Tochter
Heinrich Voigtländers, Baumeiſters zu Weimar,
getvefen, aber zu Coͤthen geftorben if, Bielt nahm
fein ‚Lebensende 1625. Sie ehelichte 1626 Abra⸗
ham Dierthalern, welcher. den 26 Jenn. 1635 flach;
—— 2 PPP 1637
| N
v
933 Anhang von Zufägen und Anmerk.
1637 fam fie an Phil. Zeppern, unb Rarb in ei⸗
nem Alter ven 76 Jahren und erlichen
(Dan. Sachſens Leichpr. auf dieſelbe, Kitchen
in 4.
Zum Dritten Theile des Erften
zu Bandes.
Zu 509. Barth (Kaſpar von). +.
efiche auch bie Anhänge bei dem 2 Th. des 2
Band 385 S. u. 4 Th tes 2 Band. 7x4 75
S. In den Jamb. Ber. 1756, 51 St. 408
©. wird angemerfet, daß in dem Allg. Bel. Lex.
bie fcripra foradica deſſelben nıcht richtig gnug ange
fübres worden wären: fein Pornodidafcalus, [. collo-
guium muliebre de aſtu nefando mulierum impudi-
carum, Cygneae 1669 in 8, fen außgelaffen ; hinge⸗
gegen fein andered Buch von diefer Art, Pornabefco-
tdafcalus, ſ. de lenonum, lenarum erc. dolis Fram
cof. 1624 in 8, fen unrecht Pornubodidafealus bes
namet worden; fein Erorodidafcalus heiffe auch Ne-
moraliuzs libri V, Hanou, 1625 in 8. Hiermit muß
man die Anmerkungen im Anh. bei dem 4 Th. des
3 Band. in Vergleichung fielen. P
Zu 532. Brunnemann (Jakob).
Man fehl nod) den Anh. am 4 Tb. ie 2 Band.
77 S. Zu feinen Schriften iſt noch zu merken:
ob Brunnemanns Diffure von betrüglichen
ennzeichen der Zauberei, woriunen viele aberglaͤu⸗
‚bifche Meinungen freimäthig unterfuchet uud ver-
toorfen, wie auch vieler ıc. fo wol protefantifcher
als poͤbſtiſcher ICtarum Lehrfäge von ber Zauberei
— zugleich Herrn D. oh. Joach. Weidners,
Th. D. u. Prof. zu Roſtok, Gegenfäge wider vor
iſ⸗
- = I
zum 3 Theile deg ı Bandes. 939
Diſturs beantwortet werden; nebſt einer hiſtori⸗
ſchen Anleitung des Herenproceffes vor und nach der
Reformation 2c. Halle 1727. 4. ı Alph. 11 B. Er
hatte diefen Diffurs vorher 1708 unter dem Namen
Aloyfius Eharitinus herausgeben laffen.
Zu 548. Coſchwiz (George Daniel) . +.
©. 47 des ı Band. Echlawe an flatt- Schlatte -
fliehen muͤſſen. Man kann hiebei meine Acceſſiones
criticas ad opufc. Daſſouii de vasca rufa, 1758 in 4,
in einer hieher gehörigen Unmerfung, vergleichen. -
Zu 551. Dolſcius (Paulus) .t. .
Siehe noch den Anh: des. 4 Th. im 2 Bande, 757.
S. Die erfle Ausgabe der griechifchen Ueberſe⸗
gung der Augsburgifchen Bekenntnis wird wol niche
zu Wittenberg 1558, fondern zu Baſel 1559 herr
ausgefommen ſeyn. Wenigſtens wird dieſe,
wie „von andern, alſp auch von Widekinden
im Verz. von rar. Buch. 2 Et. 250 u. 251 E,
als bie erfie fehr rare Ausgabe angeführet:
’E£onoAoynaus Tus eedodogs Miseos,. TEr as
Waxns Xesıavans, eoaevexdeice KosgoAa
Tu ray Pouzmy duranparogı dnnrorere dy
an veBass Magovunw 7n0 Tegumvias more
dr Wo Tas xuseyoviasa PX; NMET2Dpade-
06 umollauig AcAawıa TAauens: Confeflio fi-
dei exhibita inui&tifl. Imperatori Carolo V. Caefari '
Auguito in comitiis Auguftae, anno MDXXX. grae- _
ce reddita a Paulo Dolſcio Plavenfi. Bafıleae_ex offic,
Jo Oporini Anno fal. hum. MDLIX. menfe Maie.:
in 8. An’ der zweiten Ausgabe, Wirteb. p. Zach.
Lebmannum 1587 in 8, ı12 Seiten, ift feine Beräns
derung, auffer mit dem Zittel, gemacht worden.
Was zwifchen dem Patriarchen Jeremias und den
Tuͤbingiſchen Gottesgelehrten wegen diefer Ueberſe⸗
— vorgegangen iſt, erzehlet Salig ı B. 721 m.
&., auch Friedr. Karl Harboe Cimb. commen-
Dppa tutio
940 Anhang von Zuſaͤtzen und Anmerf.
zatio de auguſtana cenfeljione ad Graecos delata, Lipf.
ex ofhic. Lang 1739. 4. Dieienigen, welche geglan-
bet haben, daß Phil. Melanchthon fid, unter dem
Namen Paul Dolcius verſtecket habe, widerleget
George Licelius (oder Litzel) in der hifforia poete-
vum graecerum germ. Francof. 1730. 86 ©. (MWis
dekind a.a.D.) Ach habe im ı Bande mehr An⸗
merfungen darüber, und andere Schriftſtelier nam⸗
haft gemacht. Des Jarboe Schrift iff eine Gluͤck⸗
wuͤnſchung an feine beide Brüder, an Ludewig Zar⸗
voe Pfarrern zu Friedrichshaven in oder bei Kopen⸗
Hagen, und an Johann Barboe, Pfarrern zu Tor
frup im Herzogtume Schleswig, und beträget 3
Bogen. Die neugrüchifche oder barbarifchgriechifche
Ueberſetzung ließ Michael Cantacuzenus verfertis
gen, und nahm ſolche mit nach Anchialus, einer
Stadt in Pontus. Die iberifche oder gesrgianis -
ſche Ueberfegung hat Ouarkware Artabac, ein
Sürft aus Georgien, als er ſich zu Conſtantinopel
aufbielte, nach der Ueberfeßung des Dolſcius ma-
chen laſſen. “Johann Dolfcius, den ich im ı Ban-
» De. unter dem Paul Dolfcius genennet hobe, oder
"Johann Dolg von Feldkirch, it Magiſter und
Paccalaur in der Gottesgelehrtheit, auch 15 16 Re
ktor der hohen Schule fu Mittenberg, nachgehends
1517 Domherr, und ferner Doftor der Gottedge-
lehrtheit geweſen; er wird auch Dolizius, Dolt⸗
ſchius, Dolttzſche, und Velcurio benamet.
Zu 555. Francke (Johann George).
In denen zu Halle in 8 vor ein paar Jahren
herausgegebenen Trauer-und Bedächtnispredigten
‚bed Heren Adam Struenſee, damaligen Prof. x.
zu Halle, lieſet man N. 3: Die wahre Geſtalt eines
von Gott gefeaneten evangelifchen Lebrers, über
Rom. V. 1. 2, jum Andenken des Gonfiftorialrahts
Frankens, deſſen Lebenslauf man hier auch >
u
‘
\
zum 3 Theile des r Bandes. J —
Su 564. Hoheifel (Friedrich).
f. nod) den Anh. am 4 Ih. des 2 Band. 758 &.
"und Anh. am ı Th. des 3 Band. 196-198 ©. Oder,
wie er eigentlich heiffet, Daniel Friederich Zohei⸗
fel. Sin den Gamb. gel, Ber. vom J. 1732.N.47. :
S, 401 u. f. wird fein Abfterben gemeldet, aber
auf den 15 Maimon. gefeget, fonft aber angemerfef,
daß feine Schriften allefammt in feinem ſchediaſma-
te de ingeftu aufgezchlet würden. |
‚Zu 609: Olearius (Johann Gottfried),
Er hat auch etlichemal ald Nefpondent difputiret,
als 1) unter dem D. Muſaͤus, contra Jac. Mafe-
nium, ben Zefuiten; 2) unter dem D. Chepenitius,
‘pro vireriori defenlione b. Gerbardi contra Vor-
Rium; 3) unterdem D. Berbard, und 4) noch uns
ter demfelben, davon bie erfiere Difp. die fünfte
son beffen diſpp. ifagogicis, und leztere Die vierte
von deffen difpp. fuper locos theologieos war. Die
. fhon benannte difp. Inaug. pro Lic. de angelis iſt
über Tit. 1,,7.9. Seine Ehegenoffin war Sophie
Margarethe, des fürfll. Umtsrahted zu Zerbſt Are
nold Sohann Siegmund Rephuhns Tochter, mit
. welcher er fich 1667 den 5 Horn. ehelich verbinden -
laffen. Sie überlebte ihn, und hatte von ihm 2
Töchter: -Johannen Eliſabeth, neberen 1670 ben .
- 14. Maimonates; und Sophien Margarethen, die \
1671 am 15 Heumon. auf die Welt gefemmen war.
- (f. Chriſtian Sordemanns, Burgenfis, Archidiak. zu
3.2. Srauenzu Burg, Leichpr. auf J. G. Olearius,
aus Pf. LXXXIV, ı2. 13, unter dem Titel: Der
Bläubigen und Srommen Vergnuͤgung an Gott ic.
Gedruckt in Zail, mit Salfeldifher Schrift, zufame
men 6.8. in 4 mit den beigefügten Gebichten.)
Zu 614. Palefi (Johann Felit),
Diefer Mann war aus Palermo, fludirete im Gy»
mnaſio zu Padua, und machte fid in vielen; fonder«
Jich den ſchoͤnen Wiffenfchaften, fo geſchickt, daß er
Ppp3 N Dies
‘
342 Anhang von Zuſatzen und Anmerk.
dieſelben hernach zu Rimini, Ceneda, Tivoli, uund
zulezt zu Palermo in dem adelichen Collegio bei den
Theatinern Öffentlich Ichrete. ‚Bon feiner Faͤhigkeit
‘zeugen: (1) Der mit vielen Beiträgen und critifchen
Anmerkungen vermehrte Thefaurus criticus Grute-
rxrianus, welchen fein Amtsfolger Franz Tumburini
fortgeſetzet hat. (2) Dell'oratoria eccleſiaſtica, oder
eine zu Ceneda gedruckte Rede, wie er daſelbſt unter
' "Direktion des Trivifiani in der Redekunſt unterich⸗
tete. (3) Eine zum Rom gedruckte Rebe: Creden-
dum iuftis de cauflis, Tiburtes homines, quibus
multa er praeclara Tiburtis, romanıeqlie antiquit-
tis monumenta relifta funt, latinarum lireraram ſtu-
. diis florere, .(4) Noch eine gu Palermo 1730 ans
- Richt gebrachte Rede: de adolefcente nobili ad elo-
- quentiam inftituendo. (5) Drei Bücher von ber arte
- poerica, als ein Auszug aus den Werben des che⸗
- maligen Bifchofes Joh. Anton. Viperani, nebſt dem
Lehen .umd verfchiedenen ungebructen Sachen def
ſelben. (6) Caroli Neapolis Anaptyxis ad Faſtos
- Ovıdianos, cum addiramentis Jo. Felic, Pasf. Det
Abt Palefi gieng im November 1739 an einer hef⸗
tigen Blutſtüczung zu Parlermo aus ber Welt.
(gamb. Ber. von gel. Sady. 1739. R. 92. ©.
7768.)
Zu 642. Schurmannin (Anna Maria).t.
Eiche auch Anh. am 4 Th. des ı Band. 733 ©.
n.am 4 Th. des 28.7596. de dem von dem Sm.
BD. Dan, Berdes beforgten Scrinie antiquarie ſ.
Mife. Groning. nouis Tom. IV. Part. 2. befinder ſich
‚ Annae Mariae Schurmanniae epiftolarum biga"ad Ber-
nard. Suulwe, M. D. Leouardieniem, 1675, ex eius
antographo,
®
Zu 656. Stemler (David).
3u den fchon ziemlich umfländlichen Nachrichten
füge man noch folgende. Er war den ı
3671 geboren, ſtudirete 6 Jahre in Pforte, —
——— u
‚ ,
/
zum 3. Theile des Bandee. 943
hernach 5 jahre in Sjena, Leipzig und Altdorf, ap
- welchen leztern Ort er fih 1690 begab, und bei D.
Chr. Sonntagen 3 Jahre im Hau und am Tifche
war. De Aprieio und de curir. morbi Hiskiae
Difputirege er 16,1. Erflarb 1724 den 14 März
mon. Sein Ende befchleunigte der nächtliche Ueber,
- fall einer Naͤuberbande, worunter einige ſeiner
Beichtkinder waren; ſie braheſi in fein Haug ein,
und michandelten ihr erbärmlih. Solches verurs -
ſachte, daß er allein zur Amtsfuͤhrung nicht mehr.
tuͤchtig war weswegen man ıhm feinen Eohn zum
Amtsgehuͤlfen 1722 den 28 Ang. feßte, welcher auch
1723 ihm im Umtg folgete. Hr. Dietmann ſaͤchſ.
Prieſt. 3 Band 299 ©. giebt den 28 ug. an; aber
a. d. 200 ©, fiehet der 29 Jun., und int 2 Pande
a. d. 10:5 S. lieſet man, daß der Sohn als Amts⸗
helfer den 16 Aug. berufen, und den 28 deſſ. dazu
ordiniret worden fey. Zum Wahlſpruche hatte er,
Mr nach Unkitung feines Namens: Mea Deus Spes.
®
‚Seine vieleicht noch lebende Witwe ift eine geborne
insmannin. Gedruckt liefet man von ihm: (1)
‚Difp. de Apuleio, unter Mollern, Altdorf 691, das
bei er gber nur die Refpondentenfiche vertrat. (2)
Difpur, de curarione merbi Hiskiae per ficum er
feiarerico regis Achaſi, ibid, 1691. 4. unter J. C.
Sturmen, zur Erhattung der Magifterwürde, und
als Verfaſſer. (3) Dill. de oonflagrarione Nadıh et
Abihu facerdorum, ib. 1691. 4. als Verfaffer, unter
bem D. Sonntag. (3) Koch eine über die 2 Epi-
fteln des Johannes. (5) Hütten des Sriedeng und
‚verforgte Behauſung gottſelig ſterbender Alten 2c.
1700. Sol. Es iſt eine,dem Hrn. Joh. Sriedr,
von Stein, auf Mifis und Haßla, Kur und hoch⸗
fürftl. lädt. Kriegestommiffar des Neuftäbtifchen
Kreiſes über 1 B. Mof. XXV, 7.10, gehaltenen
- Reichenpredigt. (6) Selaffenes Beginnen betrübter
Eltern über den zeitlichen Hintrit ihrer wohlgerah⸗
tenen Kinder, 1099 in a. Eine‘. P. über Jef.
zz & Rn,
r
944 Anhang von Zufägen und Anmerk.
XII, 1.2. auf Sräufein Agnes Elifaberh von WWasy
dorf aus dem Haufe Syrau. (7) Liebliche Loos
und ſchoͤnes Erbtheil edler Ehriften ꝛc. 1700. Sol.
Iſt eine Hand Georgen von Gablenz, auf Lemniz
.gad Poſchwiz, über ı Zim I, 15. gehaltene & U
@) Immerwaͤhrendes Licht der Gerechten, nad
- glücklich geendigten Tagen ihres Leidens 2c. 1709,
* Eine Gedaͤchtnispredigt Hrun. Wolf Heinri⸗
chen von Gablenz, auf Poſchwiz, hochf. ſachſenwei⸗
ar. Hauptm. über, Mark, VHI, 1-9 gebalten.
(Dietmanns fächf Priefterfch. 3 Band. 299 u. 300
©.) Sein Sohn und Nachfolger, Hr. M. David
Stemler, beffen wir droben fürslich Meldung tbun,
ſtehet iege nicht mehr gu Triptid fondern zu Grims
ma ald Superintndent; und von deflelben Leben
umd Schriften ſ. die Dietmannifche ſaͤchſ. Prieſt.
:3 Band. 105351057 ©. |
Zu 657. Stemler (Johann).
Er wariM. Michael Stemlers, ded Euperin-
tend. zu Neuſtadt an der Drla, Bruder, auch de«
ſelbſt geboren, wurde feinem Vater David, dem Bra
hidiafon alda, 1657 zum Amtshelfer gefeget, und %
wurde nach deſſen Tode 1658 Diakon, 1669 den 8
Maimon. aber Archidiaton, worauf fein Ende 167
erfolget ifl. Die droben gemeldete Chroni® von
feiner Vaterſtadt ift vor menigen Jahren gedrucket
worden. (Dietmann in der Priefl. des Rurf.
Sachſ. 3 Band. 247 ©.
Zu 658. Stemler (Michael.)
Nah Hrn. Dierm. war er nicht der mittlere
Sohn des Archidiakons Davids, fondern der aͤlteſte
auch nicht 1628, fondern 1623 geboren. Das Archi⸗
Diafonat wurde ihm 1658 aufgetragen. Erftarb den
ı Ehriftmon. Zum Wahlfpruche hatte er: Mef-
füas Mea Salus, aus Pſalm. XL, 18. (Dietmann
. sbendaf. 3 Band. 244 u. 245 ©.) 96
zum‘ 3 Theile des 1 Bandes. 94%
31661. Streſo (Kalpar).t. ı
f. noch den Anh. um 4 Ch, des ı Band. 734.4.
„35 ©. Don feiner Tchenologia thealogica vergl.
des Hrn. Prof. Ernft kudw. Dan. Zuchs Religion
des — Cothen und Deffau, 1758. in 8, ©.
193 u. f. | —
4674. Thamer (Theobald). F.
In dem A. G. L. fehlen noch verſchiebene Um⸗ |
fände. z. B. Er war zu Rofenheim in Elfaß gebo⸗
ren, Rudirete zu. Wittenberg, ward anfänglich zu
anffırt, und 1543 zuMarburg befördert. Es ges
chahe im J. 1547, daß er fich bemuͤhete, ben bloffen
und lutherifchen Glauben der Lügen zu befchuldigen,
und zu behaupten: der Glaube, er fen fo gioß als
er wolle, fönne-allein, ohne gute Werte, vor Gott
wicht gerecht machen ; er beftritte auch andere Lehren,
und bezeugte, daß er mit der Augeburgifchen Be⸗
kaͤnntnis nicht einig fey. Werl er fih nicht wollte
weiſen laffen, fo ward er 1549 feines Dienſtes ent⸗
Yaffen, und gieng zu den Paͤbſtlern über. (f. des Hrn.
zu With. Feuerlein Abhandlung, welche ich im
nhange bef dem 4 Th. des 2 Band. Fo E., wo
Thamer auch vorkommt, albereit$ angezogen habe;
und vergl. Jamb. Ber. 1755,64 ©t. Vollſtaͤndi⸗
ge Ylachrichten von dem Inhalte der Pleinen
edad. Schriften, Leipz. 1755, 9 St 773 u.
f. €.)
Zu 683. Tomteius oder TomicitPeter).t.
In dem Pohlnifhen Bücherfaale, darinnuen
Die rühmliche Bemühungen der Maͤcenaten und
Belehrten in Pohlen, auch andere zur pohlnis '
ſchen Litteratur gehörige Merkwuͤr digkeiten, aufs
Pa
richtig angezeiget werden, ı St. 4 D. in 8, drege
lau, bei Kornen, deſſen Berfaffer der Herr Canoni⸗
knus Janozki zu ſeyn fcheinet, erblicket man ay der
iten Stelfe: Petri Tomicii. Epife. Cracou, Regni
icacartcellarii; Brief an den Joh. Cochlaͤus, vom...
Ppps
a:
a
tem
945 Anhang von Zufigen und Anmerk. \
21 Deeeb. 1534, worin er denſelben ermahnet, noch
ferner wider die teutfchen Keber zu ſchreiben, ihm
auch zur Erleichterung feiner Arbeit 20 ungarifche
Dufaten fhitet. (keipz. Gel. Zeit. 1757. 20 Gt.)
Zu 689. Tſchudi (Aegidins). }.
Bon feiner Befchreibung des Alpgebürges, weils
che felten ıft, Mind ın des Hrn. Dir. und WM. 5.4.
Fabribeius Abriffe der allgemeinen Siftorie der
Gelehrſamkeit, 2 Band. 369 ©. ein paar Ausga⸗
den angefähret morden, deren auch Struv in det
"Biblioth. hiſtor. S. 1313 gedenket. (Critiſche Bi⸗
bliothek, 4 Band. ı Gt. 39 ©.)
Zu 697. Bater (Abraham),
ehe auch den Anh. besı Ih. im 2 DB. 234 ©.
ein Leben trift man auch in Tomo Ider Nouorum
actorum phyfico-niedigorum Academi.e Caefareae
Leopoldino - Carolinae.
Zu 725. Ulpianus (Domitius). +.
f. noch den a am ı Th. des 2 Bund. 424
©. in. dem 6 Stücke ber zu Halle heranskommenden
Uiſchen Beiträge zur iuriſtiſchen Gelehrtenhi⸗
orie wird N. 1. von denen gu des Domitius Ul⸗
ianus Leben gehoͤrigen Schriften gehandelt. Sie
‚find nach der Zeitordnung geſetzt, und folgen alſo:
ern, Autilius Marfug Mantua, Val. Sörfter,
Ihebet, af. Leitius, oh Bertrand, Henneliug von
De Wilh. Brotiug, Ant.Schulting, Det. Tal
and Petr. de Toullien Zeineccius, enblich der Hr,
Hofe. Steger und D. Wolle gu Leipzig. Der beiden lez⸗
"tern Abhandlungen, nemlich Stegers Difp. vom
. 1725, und Wollens epiffola critica de hebraifmiz
Zpiani ICti, von 1739, find ganz eingefchalter,
(keips. gel. Zeit. 1751. NR. 91.a. d. 814 1©.)!
u 727. Ulrich (Rafpar).t..
f. auch den Anhang an dem 4 Th. des 2 Band.
‚963 0 764.8. Ich babe endlich bie ir
zum 3 Theile des ı Bandes. 947
Urkunden, welche diefen Mann angehen, erhalten,
woraus jo mol die Zuverläffigfeit meiner obigen
Ausbefferungen des A. 5. R., ale auch noch etwas
mehreres zu erfehen iſt. Es find die auf ihn verfere
‚tigte und aus der Preffe gehobene. Leichenfchriften. '
Die Leichenpredigt hat den völligen Titel: Reiche
predig, bey dem Begräbnis Des weiland Ehr⸗
wirdigen Achtbaren vnd — — gerren, IT.
Cufparis Ulrici, geweſenen Pfarrers inder Schloß
Rirchen vnd Superintendenten zu Zerbſt, auch
ProfejJoris in dem Fuͤrſtlichen Gymnaſio daſelbſi,
welcher an im Seren entfchlaffen den 28.
tag Decembris früe zwifchen 7. vnd 8. uhr, im
Jahr nach Chrifti unfers Erloͤſers gnadenreis
hen leiblichen Geburt, 1611. feines Alters aber
im 54. vnd iftden go Decembrisebrlicyzur Erden
beftatteg worden, Behalten durch M. Jobannem
-Theopsldum .Pfaveern zu ©. Niclas in Zerbfl.
Gedruckt zu Zerbft bey arias Dörffern, Im
br 1612. in 4. Sie iſt über Ir, LVIL, ı. 2,
„nd bat Hinten den Lebenslauf... Darauf folgen 2
Auszuͤge aus feinen 2 lateinifchen Briefen ad eius
generum, Dn. Adamum Strefonem Paftorem Ams-
dorfhianum, wie die Worte lauten ; in deren lezteren
er unter andern fehreibet: Dn. Theopaldus fecir in
Jiteris ad M, Balthafarem (vermuhtlich wird Balth.
‚Kiefewoitter verfianden) meae Filiae mentionem,
quae nunc ifthie commoratur. Es folget Ad. Sere-
foris lateiniſches Gedichte auf Ulricum, darin er ihn
Socerum fuum nennet; und hernach ein lateinifches
Epitaphium , deſſen Werfaffer Johannes Hamelius,
ener Moeltiffimus, genennet wird ; ferner ©, 40551 1
. Bartholomaei Schrosseri Indicium beari obirus
- -- M- Cafp. Ulrici &c. ald ein Programma, in
‚Jateinifche Sprache, darin auch der Lebenslauf fice
bet: weiter fommen lateinifche Gedichte vom Barth,
Schröter, M. Joh. Urſinus dem dltern, Mart,
Ovellmaltz, Peter von Ihena, Abraham —
—
948 . Anhang von Zufüsen und Anmerk.
Alles zufammen beträget 61 Eeiten, in 4. Wenn
man Theobolds teutfche und Echröterg lateinıfche
Nachricht zuſammenfaſſet, ſo flieffet die Befchreibung
folgenderacftalt. Kaſpar Ulrich mar zu Munner:
ſtadt (Muͤrſtadt fichet in der &. Pr. Maurer fludi
‚in dem Progr.) 15:8 den 27 Schr. geboren. Sein
Vater hieß Niklas Ulrich, und feine Dintter Mags
Dalena Bunters. Beide begaben fi) aus ihrem
Daterlande, wegen des von dem Bifchofe zu Wurz⸗
burg Julius in Franken eingeführten Pabſttumes,
3589 nach Zerbft, wurden von gedachten ihrem
Sohne mebrentbeil® unterhalten, und welcher fie
auch nach ihrem Tode begraben lich. Bis in kin
16 Jahr befuchte er an feinem Vaterorte, und eini⸗
“ germaffen auch zu Hammelburg, die Schule. Im
J. 1574 fendete man ihn nach Zerhft in die Echule,
unb damald mar er zugleich Hauslchrer in Mich.
Spechts cine Rahtsverwandten Haufe, wovon er
feinen Unterhalt hatte: er wurde aber bald franf
und ließ fich wieder nach Haufe bringen. Mbermalg
fam er 1575 nach Zerbft, da ihn Ciemens Errefo,
Hfarrer zu Zerbſt aufnahm, defjen Kinder er untere
richtete; mie er ben auch) hernach des Kanzlers Ans
ton Nofenaws Erhne im IR. Adam Lumprechts
Haufe unterwieſe. Im J. 1578 gieng er nach Wite
tenberg, wo er famulirete und ſtudirete bis 1582.
Während ſeines Wittenbergiſchen Rufenthaltes hat
er den M. Wolfgang Amling auf 3 Reiſen begleitet.
Denn erſtlich berief dieſer ihn 157% den 15 Aug. um
mit ihm als Amammenfis zum Gefpräche zu Herz⸗
berg zu gehen, wie denn im Sergbergifchen Gokos
‘bio fein Name, ale eines Gegenſchreibers, ßedet.
Zum andernmale gieng er 1581 mit ihm in die Lauſiz
(in der L. P. fichet: nad) Schleſien) nah Cetbus
auf ein Geſpraͤch mit M. Abrah. Buchholzern, wo⸗
hin dieſer von Freiſtadt gekommen war. Zum drit⸗
"ten gab er ihm dag Geleite in einer Sefandfchaft zu
dem Biſchofe zu Würgburg. Nachdem den 30 Jenn.
1582
-
Ä al .
zum 3 Theile des Bandes, 949
2582 beide Schulen zu Zerbft in eine gebracht wer
den waren, wurde er den 7 Apr. d. J. nach Zerb
zum GSchuldiener berufen. Anfänglich war er Gol«
lege der vierten Claſſe, darauf nach Joh. Hefens '
ode, an der dritten Claſſe, und als er 1583 den 19
dee Märzen zu Wittenberg die Magiftermürde ans
genommen hatte, wurde er noch in d. J. der zwo⸗
ten Claſſe vorgefeßeg. 2584 heirahtete er Anna Moͤr⸗
. sin, (die er nachgehends als Witwe hinterließ,) da»
mals Kafpar Luſſoes (im Progr. heiſſet er Lyſſo)
Witwe den 8 Herbſtmonats, welcher Kirchenvorftes
her zu St. Barıholom. gemefen tvar. Mit derfelben
lebte ev 28 Jahre um Gtande der Ehe, und zeugete.
wit ihr ı Sohn und ı Tochter. Der Sohn Chris.
ie farb in feinen 5 ten Jahre: die Tohtep Mag⸗
dalene aber ftattete er 1610 den 17 Herbfimon. an
Johann Zammeln, der Rechte Befliffenen und Buͤr⸗
ger zu Zerbft aus, und erlebte ein Kindeskind 1586
den 16 Jul. ward er Eonreftor, (im Progr. ftehet
Droreftor). Noch 1586 den 7 Dec. berief man ihn
zum Diafonat an ber Bartholomäusfirche, welches
Amt er bis ind zehnte Fahr verwaltete. SBährend |
diefer Zeit. maren bie zwei Feldzuͤge, in Sranfreich,
und vor Straßburg, da er auf Begehren Zürften
Chriſtians als Zeldprediger mitgieng, und viele Ge⸗
fahr ausſtunde, ſonderlich in Franfreich, wo er todt
frant ward, fo daß man ihm fehon einen Plat une
ter einem grünen Baume zum Ruhebette auserſehen
hatte, aber glüctich wieder auflam. Es war ber 4
Sul. 1591, als er fich nach Deffau begab, und
Seldprediger biß zum 12 Aug. 1592 in Franfreich
war; vor Straßburg aber gieng er den 18 Wein⸗
mon. 1592 mit, und fam 1593 den 311 Märznon.
zuruͤck. 1596 den 31 Wintermon. erlangete er den -
Ruf als Pfarrer zn Amsdorf und Guperintendene
ber Nemser Warmsdorf und Plözkau, in welcher
Stelle er biß zum 18 Weinmon. 1599 blieb. Syn
dieſem 1599 Jahre gieng er wieberum nad) ..
. Ä als
— |
9x0 Anhang von Zufägen md Anmerk.
als Pfarrer an ber Bartholomaͤuskirche, wurde
auch, zugleich Profeſſor a bed verſtorbenen M. Nik
Kind Stelle; nad Wolfe. Amlinge Tode aber den
33 Märım. 1628 Euperintendent, und flarb 1611
— ee Richt nur
bei Bekmannen, fondern auch bei ‚ fehlen
noch folgende feiner Schriften, welche ich ketbfl im
Haͤnden gehabt habe. (1) „Unterrit, Mit Ware
„ung vud Troft, daß fein Menſch feines Kopffs
„vund gefallens leben oder flerben möge, fondern je
„derman dem Herrn Jeſu, deffen mir mit Leib vb
„ Seel eigen find, leben und fterben ſolle, ze. Bey
„Beſtattung der 5. Leich der Durcdhleuchten, Hoch⸗
Zürftin und Frawen, $. DOROTHEE
= „HEDW 1G,Seborner Hertzogin zu Braunfdhrweig, xt.
„vermählter Fürfin zu Anhalt, Gröffin gu Aſca⸗
„uien, X. Welche den 16. Octobr. ded 1609. Jahrs
„in Kindes Noͤthen allhier zu Zerbſt Ehriſtſelig ver
„ſchieden, vnd den 31. deſſelben Monats drauff in
„die newe Erufft und $. Sepultur bey dem Chor
„der Kirchen gu S. Bartholmeß, in der Sacriftey,
„ia hoher Fuͤrſtlicher und Sraͤfflicher Perſonen *
„genwart Chriſtlich beleitet, beſchloſſen, vnd Sott
„zur frewdenreichen Aufferſtehung befohlen worden:
„Auf dem h. Apoſtel Paulo an die Römer Cap. 1
„V. 7. 8.9. Beprediget. Durch M. Ca/param Ul
rim‘, Diener des Worte Jeſu Eprifti dafibfl
„Jerem. 17. v. 16. Ich Habe Menſchen Tage —
„begeret, daß weiſtu, was ich geprediget habe, das
„if recht fürdir. Gedruckt gu Zerbſt, im Jahr 1610.
in 4, nebſt den angefügten Sachen 99 Seiten übers
baupt, oder 12 und einen halden B. Hinter der
Predigt iſt der fürftl Lebenslauf. Das übrige if
Dad Programma des Gymnafii; inicriprig arcae
Aanneae; Gedichte von Gregor. Bersmann, ob.
Cheopold, Valentin Cremcov; Babr. Rollen
gen. (2) „Fubiliren des Volckes Gottes, ober der
„Erledigung und dem Auß,ug aus der Babplonis
” ’
"m 5 Theile des Bandes. 951
„ſchen, Und denn aus Ewigen Helliſchen Gefängs -
„nid. Aug dem. 136. Palm, bey der Eriftlichen
„Leichbeftattung des Edlen, Ehrnveften, Bornehmen
„ond Richtfgelerten Herta PETRI WESENBECH,
„welcher zu Zerbft in noch bluͤhenben maͤnnlichen
„Jahren den 4. tag Maji, des 1606 Jahrs, fanfft
„vnd felig ım Herrn verfchieden, und den. 7. deſſel⸗
„ben Monats Chriſtlich und Ehrlich begraben.wor» .
„den, Erfieret in der Kırchen zu ©. Niclaß, Durch
»M. Cufpurum Ulricm, Yfarrern in der Kirchen
„beym 5. Schloß daſclbſt. Gedruckt zu Zerbſt,
„Durch Chriſtophorum Weiden. Anno 1609,.
in 4. 70 Seiten, nebft dem Lebenslaufe. Dazu ges
böret noch Indictum Funeris, fine Programma &c,
Serv. 1609. 4, nebfl G. Bersmanni Paraphrsfi Pl.oo ,
und 94. 2 und einen halben B. (3) „Menſchen⸗
„fpiegel, Das ift: Der Menſch vom Weibe gebde .
„ren, Betrachtet in der Leichpredigt des Erbaren
„und Wolgelahrten Chriftlichen jungen Geſellen
„ond Studiofi Juris, Laurentii Bidermauni, &c. So
„ans Hiob 24. v. 1. gehalten ben 24. Maji, in ber
„Schloß Kirchen zu Zerbfi, Anno MDCVIIL Bon
»M, Cufpare Uiri:o, Eu vnd Pfar⸗
„rern daſelbſt. Gedruckt zu Zerbſt, im Jahr
„ MDCVII „. in 4. 39 S. nebſt dem Lebenslaufe.
hieher gehoͤren auch: Sofa funeris, fiue Parentalia '
memorise - - Luur. Bidermanni, et. Seru. 1608.
4 B. worin zugleich viele Gedichte fich finden. (2)
„Creutz⸗ und Troßpredigt Nach der Ehrifllichen Leich-
„beſtattung der Erbarn und Ehrentugentreihen
„Frawen, Catharind, geborner Wefenbedin,
„Herrn Laurentii Bidermanns J. U. D. ꝛtc. ıc. Wit⸗
„wen, ꝛc. Durch M. Caſpur um VUlricum, ꝛe. Zerbſt
»„1610.4.98.71 SS. nebſt dem Leben (5) Po-
„liteuma Sanctorum, Das if, Kurtze Beſchreibung
„vnſers ewigen Vaterlands im Himmel, Philip. 3.
ꝓ„vVv. 20.21. Erklaͤret den 29. Octob. Anno Chriſti
161x. .- bep der - Leichbeſtattung · —
ax „39
N
952 Anhang von Zufisen und Anmerf.
„Johann Sõrnings, - - 8. Anbaltıihen Amote
„mans ;u Lindaw, von M. Ca/paro Urzc, rc. Zerbſt
„1511. 4. 8 und emen halden B. (6) Keichnredig
„Een dem Ergräbniß - - Herrn Martini Zebin,
„gemefenen Diaconi - - von M. Crow Urin
n- - Zus deſſelben mehrentbalg Latein:ichem cons
„cept, nach ſeinem felinen Abſchied. verfaſſet end in
„Druck verfertiat, Durch M. Foberzem Tixapol-
dum x. Die Predigt iſt uͤber 2 Tim. IV, 7. 8.
erbſt 1612. 4. (7) In der (Zahl 5) gedachten &
. meldet Ulrich, daß er auch 1609 der Ehefrau
Soͤrnings die2 P. über oh. V, 24 gebalten. Im
N. ©. 8. it alſo nicht nur irrig, daß er (1) 1608 ge
ſterben fey, und zwar (II) am ı8 Der. , au Kutf
1611 ten 28 Dec., wie ich fihen anderswo ange⸗
merfet habe; fondern auch dieſes, daß er (LIE) ven
a1 Febr. geberen fen, an ftatt ded 27 Febr, werin
fih auch Beckmann geirret hat; und (IV) daß ihn
das A. G. L. auch Ulrici nennet, welches ein
Misverſtand iſt, indem er ſich zwar Ulricus na
net, aber nicht Urici. Hierin hat es Beckmann
auch verſehen. So iſt auch (V) fein Conrektorat zu
Zerbſt unrichtig als feine erſte Bedienung im A.©.?.
angegeben worden. J
Zu 739. Wagner (Johann Tobias).
Er war aus Nordhauſen. Sein Leben hat der
ſel. Paſt. Leſſer ausfuͤhrlich in die Thuͤringiſche
Nachrichten von 1736, S. 36, einruͤcken laſſen.
(Crit. Biblioth. 4 Band. 1 Et. 39 u. 40 €.)
Bu 747. Wendler (Johann).f.
Von den Wendlern, die ın die 200 “jahre nach.
einander zu Moderwiz Prediger gewefen, ſ. Diets
manns füchf. Prieft 3 Band. 258, 200 S. Es
find: Joham Wendler ver Vater, Tobenm der
Eohn, firner Gatıriel, Gottfried, wiederum ein
Gabriel, und der noch Kibende Ar. Johann David
Martin Wendler.
| Sun
zum 4 Theile des ı Bandes. 953°
Zum Vierten Theile des Erſten
Bandes.
3u 754. Abercromb (David).
’ein fur academicus ift auch zu Amſterdam
— 1701 in »2 durch den Druck gemein ges
macht worden; f. Samb. gel. Ber. ı756, .
sı St. 406 ©. , wofelbſt es auch heiſſet: er fen oh⸗
ne Zweifel ein Pfeudonymus. Dieſes moͤgen andere
unterſuchen.
Zu 770. Alberti (Leander) .}.
ILeandro Alberti deſcriarione di tutta Italia. Bolo-
gna p. Anſelmo Ginocarelli 1550. Fol. auch zu Ve⸗
nedig p. G. M. Bornelli 1553, 4, und ebendaſ. 1568,
4, wie auch 1,88 in 3, find ſeltene Ausgaben. Fer⸗
ner dieſes Alberti hiftorıa di Bologna, Bol. 1541,
und 1543, 4+ Lib. II er Il, ibid. 1588, 1589, 4.
Lib. IV ibid. 1590, 4. Lib. V et vlt. in Vincenza p.
Giorgio Grecol, 1691 in 4, überauarar. Und noch
deffelben Alberti de viris illuftribus ordinis praedi-
cacorum Jibri VI in vnum digefti, Bonon. in aedıb,
Hier. Platonis et Jo. Baptiſt. Lapi 1517, Sol. übers
austar. (Tlement Bibl. eur. etc. T.1. 116 u.£6©.
Widekind x ı St. 47 ©.)
Zu 790, Apollonius Dpfcolus.}.
"oh. Neaulme hat im Haag um bag J. 1737 ver⸗
—
feget: Graecao linguae dialecti, im fcholae regiae
Weſtmonaſterienſis vſum, recognitae opera Mich.
Maittaire. praefationem et appendicem ex Apollonii
Dyfeoli fragmento inedito addidit J. F. Reirzius, gr,
3.4 Alph halbe Boge. :
Zu 805. Aögill (Johann). . -.
Der Herr von Seelen zu kühef hat.ı733 in ei⸗
nem lateisifchen Lebensentwurfe des Burgermeiſters
te 2gg Nie⸗
954 . Anhang son Zufägen und Anmerk.
Niemans daſelbſt, zugleich die vom Asgill behaup⸗
tete Meinung beurtheilet.. In Asgille Abd. An ar-
* -gumenr proving, 2. melche droben angeführet wird,
find nech 7 andere Echriften deſſelben, meiſtens
Yon Etaatsfachen, den Titel nach beigrfüget wor⸗
ben. Bamb. Ber. 1734. N. 45. '376°378 ©)
: Zu 816. Avila et Zunniga (Eud. de).t.
‚Diver Lrdunieus ab Avila etc. oder Luis de Acıla
3 Caniga auf fpanifh. Don feinem Commentario
oder Commentariis etc. macht Nik. Antonius bie
Ausgaben in Spanien 1546 und 1547 in 8, und gu
Venkedig 3553, nambaft; er hat aber folgende nicht
gefannt: Commentario etc. en Anvers ‚.ızso iq 8,
welche fehr rar iſt. In ebendiefem Jahre it auch
daſelbſt eine tateinifche Ausgabe erſchienen: Charik-
fim Viri D. Lodouici ab Avila et Zunniga, militiae
Alsanrarenfis praefefti, Commentariorum de bello
germanico a Carolo V Caefare Maximo geſto, Fbri
duo, a Gulielmo Malineo Brugenfi latine redditi er
iconibus ad hiftoriam accomodis illuſtrari. Antver-
piae in aedibus Jo. Sreelfi, 1550 in;g, welche auch
rar if. Man hat auffer diefer nody cine Ausgabe
von 1sso, welche bauptfächlich darın unterfchieben
iſt, daß die eine S. 126 nur einen Hol;zſtich, die
andere aber noch 3 derfelben BE. T, 29, und 114
hat! Das Merk ift auch wieder zn Etraßburg 1620
in ı2 gedruckt, auf Koften —— von der
eyden. im ſranzoͤſiſchen, ven Matth. Vaucher
uberſetzt, erſchiene es zu Antwerpen, durch Nikol.
Torcy 1550, 8; und noch im franzefifchen, von
Gilles Boyleau uͤberſetzt, auch mir Anmerkungen
bereichert, zu Paris bei Vincent. Sertenas. In
italiaͤniſcher Sprache iſt es zu Venedig 1549 (oder
1:48) in 8 gedruckt. Es fell auch nach Menkens
bibli,ch. viror. mailitia _aeque ac feriptis clarorum,
Lipiiae 1734, 8, ©. 67, von Philipp dem Grcffen,
Herzoge zu Braunſchweig, ind teutſche _—
u ehn
⸗
1) —
zum 4 Theile des 1 Bandes. 95%
feon, welches aber mehrere Erläuterung bedarf,
(Clement x. T.11.©. 289.,290. u. f. Widekind ꝛt.
2 St. 268 u..269 ©.) Inzwiſchen fuͤhret Kreyßig
ebendieſe teutſche Ueberſetzung an, und es iſt die von
mir im ı Bande ſchon angebrachte Anmerkung bier
zu vergleichen, wo faſt ebendieſelben, und noch an⸗
dere Ausgaben, angezeiget werden.
Zu 819. Bachſtrohm (Johann Friedrich),
Johann Friedrich iſt fein Borname ; welcher
Droben inder Ueberfchrift (Zahl gıy) vermiſſet wird.
In den Leipz. gel. Zeit. wurde 1729 von Warfchau
vermeldet: Bachſtrohm, der unlängft von Con⸗
flantinopel dafelbit angelanget fey, wuͤrde naͤchſtens
mit feiner Samilie wieder bahin gehen, um an bee
Ueberfeßung der Bibel in türfifcher Sprache zu ara
beiten. (EB. 3. 2729, R. 76. ©.6%9. Er gieng
auch 1729 tirflich wiederum dahin ab. Kurz vor⸗
ber hatte er Exercicarionem f, fpecimen de caufla
grauiratis, cui adiefta ſunt nonnulla de originibus
serum tanguam fundamenta phylices nouaeanr-athei-
ſiicae, auf viertehalb Bogen Dresden 1728 in 4,
herausgehen laffen. (keipz. gel. Zeit. 1730. N. ı1.
©. sor uf.) Ohne Zweifel ift er auch Ueberfeger
son folgender Schrift: „Gruͤndliche Anweiſung oder
„Regeln, wie man die Weifjagungen der h. Schrift
„Überhaupt recht verftehen, und auf Chriftum und
„feine Kirche deuten könne, überfegt von “Job.
„Friedr Bachſtrohm, Med. D. Franff. uw.
„Leipz. 1735, 8 ». 20 Bogen. Nach Hrn. Ram⸗
bachs Zeugniffe ift der DVerfaffer ein frangsfifcher
roͤmiſchkatholiſche Abe, VASFEID. Er folget Coc⸗
ceianifchen Grundfägen, und gehet in den Vorbil⸗
‚bern faft eben fo meit, ſo daß dle Schrift beinabe
gleich eine typifche, Theologie iſt. (Sortgefegte
mmlung von Alten und Lleuen ıc. 1736, 463»
474, ©) Weiter hat'man: „ Pr, Friedr. Bach⸗
„ſtrohms Deulichkeit und Klarheit der göttlichen
2q4q2 „Wahre
956 Anhäng von Zufägen und Anmerk.
„Wahrheit, aus dem 12, 12 und 14 Rapitel bed.ı
„Briefed St. Pauls an die Korinther erklaͤret, Frankf.
ars. mt. Und noch: Art de näger, ou ınvem
tion «a Paide de laquelle on peut teljours fe ſauver
du naufrage, par J. F. Bachf?rubm, Doct. Med. à Am-
- ‚Merdam, 1741. 8. 5 Bogw Er mil, daß nıan fi
nen NHamifch Pantoffelholze von 10 Pfunden ma
chen laffe, welches dag’ rechte Maaf fen, daß der
Körper im Walker ſchwebend erhaiten werde, und
nicht unterfauche ; daß man auch noch eine Eum-
me Geldes in ber Zafche mitnchmen koaͤnne: zeige
wuch' unter andern, wie man vermittelft dieſes Hol⸗
zes eine groff: Armee leichtlic über dag Waffer brin⸗
‚gen koͤnne. (Leipz. gel. Zeit. 1742, N. 24,210 m.
2113 ©. Nou. Ad..Erud. Lipf‘1743, Mai, num. 5.)
Solche Abhandlung hat man auch teutfch, unter
dem Titel: „Y. 5. Bachſtrohms Kunft zu ſchwim⸗
„men, oder Erfindung, dermittelſt weicher man fich
„allemal aus einem Schifbruche retten, auch beduͤr⸗
„fender Falls ganze Armeen über die breiteſten Fluͤſ⸗
„fe bringen kann, aus dem franzdfifchen überfegt,
„Berlin 1744. in 8. Noch eine Echrift heiſſet:
Noua aeftus marini rheoria ex principiis phyfco-m=-
thematicis detecta et dilucidata; accedit examen
acus magneticae fPiralis , quae a declinatione er in-
. elinatione libera efle creditur, inftirurum a Fo. Friedr,
Buchfirom, M. D. Lugd. Bat. 1733. 5 unb einen
halben 3. ing. Der Anhang detrift die Gattung ber
Magnetnabel, welche le Maire zu Paris erfunden
hat, worüber auch verfchiedene in Stalien ihre Ge
danfen eröfnet haben; fr dag Forrnal hifforique da
Ta republ, des Yettres, Tom. II. pP. 254-273. Dad
ſtrohm hat unterfchiedliche Zweifel dawider erregek,
(HGamb. Ber 1734. N. 17. ©. 110-132. Leipʒ
Bel. Zeit. 1734. N. 49. ©. 433,436.) And den
Samb. Ber. 1734, NR. 24 ©. 1656 ſichet wen,
daß erein Schleier von Geburt geweſen, 1734 fich
a iz "m
ae 24 1 &
yuns 4 Theile des ı Bandes. 99 u
zu Leiden aufgehalten, und ziemlich bei Fahren gas
weſen ſey. — —
Zu 828. Bayer (Gottlieb Siegfried). 1»
In der gu Nuͤrnberg vor kurzem herausgegrbentn
Syloge noua, epiflolarum vurii argumenti, ſteheit
Libro I, {0 14 B.in 8 betraͤget, N. 1-10 zehn Brie
fe. es Mannes an Hrn J. M. Besner. Gen,
Leben Heft man auch in dem fürzlich zu Halle in &, .
auf 2 Alph. u. 10 Dog. unter Hrn. Q. Semlers,
Aufſicht gedruckten fünften Theile der Sarımlung :
von mertwirdigen Lebensbefchreibungen,. groͤ⸗
fentheils aus der Srittanniſchen Biographie. -
- Aberfegt, Rum. 26. |
Zu 831. Beaufobre (Iſaak von).}. :
f. and) den Anhang am 3 Th. des 2 Bant. ger’
S. Daß fein bereits verftorbener Sohn, Karl
Ludwig von’ Beauſobre, deſſelben Sermens inlg? -
Bänden von neuem beforget habe, welche zu Lau⸗
ſanne 1755 in 12 erfchienen find, ift von mir albe⸗
reits unfer- dem leztern, im 4 Th. ded 3 Bandes“
(2763 Zahl) bemerfet worden. Iſaaks erfic Ehe⸗
frau war eine geborne Aenodor‘, Tochter eines Perle.
digers zu Luflgnan, welche er nicht lange nad feier».
nem zaften “jahre geheirahtet harte. Aus diefer Ehe
lebten, bei feinem Tode, noch der angesogene Adel:
Ludwig, ein Prediger zu Berlin, auch Leopod,
Dberfter über ein Regiment der Kaiſerin von Rufe
land, ingleichen gine Tochter Zum andertimale.
ehelichte er 1730 eine Schwarzin, von welcher er
2 Soͤhne hinterließ. nNebrigens iſt die Joͤcheriſche
Nachricht von Iſaak von Beauſobre aus den
Leipg. gel. Zeit. 1740, R. 27. ©. 227⸗340 genom⸗
men worden. Nunmehro fichet des J. von Beau⸗
fobre Leben auch in Joh. Per. Nicerons Nachriche. -
ten von den Begebenheiten und Schriften beruͤhm⸗
ter Gelehrten; unit He. Fried. Eb. RAambachs nie:
fügen, 1 Dheil. Halle 2758. 8, undi iſt Daffike.ahe"
x 2443, ben
I
960 Anhang vom Zufägen und Anmerk.
in Acad. Viremb. Jur. Prof, Publ. Halae 1729, fum-
tibus Ern. Gottl. Krugii, 5 Alph. 2 B. Tome I
find euthalten: 1. Ad L, Lefta 40. D, de reb. cred.
fi cert. pet. liber Tingularis. 2. De pactis, iuris firi-
&i contrakibus in cantinenti adieftis, diſſertatio. 3,
De auftore auftoribusve Auchenticarum, quas vo-
cant, diarriba 4. Ad L. 'Afiwous 9. D.de L Rbo-
dia de iaftu, liber fingularıs, $. De dominio maris
diſſertatio. 6. de foro fegarurum, cet. Diefe Stuͤ-
de find vorher ın Holland einzeln gedruckt geweſen.
Am II Tomo. ſtehen Pie Opulcula varii argumenci,
welche van Bynckershoek ehemals zufammen ba»
auggegeben hatte; nemlich: 1. Praetermifla ad L.
2. i). de org. ur. 2. De rebus mancipi er nec
mancipi. 3 De ıure occidendi, vendendi et ex-
ponendi liberos apud vereres Romanos. 4. De capta-
torusinftimitionibus. 5. De legatis poesae nomine.
Zu diefen, find iege hingugefommen bie Curse fecun-
de de iure occidendi er vendendi liberos apud ve-
teres Romınas. worinnen van Bynckershock dem
Noodt auf ſeine Amicum refpunfiouen ad difhcule-
tes Frl Paulo, fine libro de partus expofitione et
nere, moras, geantwortet hat. (Leipʒ gel. Zeit.
129. N. -3. S. 394 u. f.) Im $ St. der 1
fchen Beiträge zur turiftifchen Gelehrtenhiſtorie,
Halle in x, wırd N. 3. von der Streitigkeit über
den wahren Verfaffer der Authenticarum gehandelt.
Dieſe iſt zwiſchen A: A. Pagenftedyern und van
Byndershpoeß mit aroffer Heftigkeit geführet niers
Den, und die Meinung des leztern, welcher den
Irner us und andere Rechtsgelehrte des 12 urd ı3
Jahrhunderts zu Verfaffern der Authenricarum ges
macht, har bie daher die Oberhand behalten CLeipz.
gel. Zeit. 177,%.91,©.$14.) Im ı Buche der ſchon
‚angeführten und gu Nuͤrnberg ın 8 gedruckten Srduge
noua erıflolarına varü argument trift man N. 13 U.
‚24 zwer Ar cfe des van Bpndershort au I. Gottl.
SJeineccius an. gi
' R u
x
zum 4 Theile des » Bandes, si
3u g898. Catesby (Markus),
* ‚Die kurze Naturgeſchichte von Carolina, wel⸗
che bei dem Werte Des Catesby fichet, ii zu Nuͤrn⸗
berg um Anfang des Jahres 1756 teutſch uͤberſetzt
erſchienen. Catesby iſt 1712 zum erftenmale nach
Carolina gegangen, und zum zweitenmale begab «er.
fich 17x27 mit, einem von guten Goͤnnern sufammens
getragenen Vorſchub ebendahin, da er denn bie 1726
in Earoliga, und auf den Bachaniſchen Inſein, alsi
‘ Ierlei Thiere und Gewaͤchſe famımlete, und mahlete,
auch nach feiner Zuräftunft, wiewol mit einer, Lem.
Schreffieren änlichen, nicht gar gu angenehmen Art:
äste, und damale herausgab. (Börting. Anz,
71T. 1,13 St. Beitrag zu den Erlang gel. An⸗
mexd. 26: 1757, 10 Woche, 153-155 ©.)
Zu 906. Cheyne (George).
Siehe auch den Anhang des 3 Th. im 2 Bande,
62. ©. Er mar von Geburt ein Gchottländer,
legte fich anfänglich auf bie Weltweisheit und Groͤ⸗
fenwiſſenſchaft, endlich auf die Arzeneigelehrtheit,
war ein Mitglied der koͤniglichen Gefellfchaft zu Lon⸗
: don, und ftarb gwifchen 1744 und 1748. Beſon⸗
ders hat ihn das Werk welches er 172: auf Veranlaſ⸗
fung des Ritters Job. Jekyll aufſetzte: De infimo -
rum (ſo ſtehet bei Meylingen, es wird wol Infrwa-,.
rum heiffen follen,) ſanitats tuenda viraque produ-
cenda, berübm gemacht, melched auch, vom dem
Hrn. de Ia Chapelle ind frangöfifche überfeget worden.
iſt, unter dem Titel: Regles für la fante er les.
moyens de prolenger fa vie, ou methode nouvelle
de guerir les maladies du corps et celles de l'eſprit
qui en depeadent, 2 Vol, ä Paris 17.9.8. Cheyne:
bat auch noch in englifcher Sprache gefchrieben.: on.
ber Natur de Podagra und ber wahren Art- daf-.
felbe zu heilen ; ingleichen: eine neue Theorie ber
. febrium conrinuar,. acutar. und lentar. (Meyling
in dem Leben und Gchrifeen u ©, 99 R..' 100,
u =. Dags5 aus
962 Anhang von Zufägen und Anmerk.
aus Hrn. Bloy dit. bil. de la med. Tom. I, &.
2330. f.) So gern ich zufrieden bin, daß der fe.
Herr Mepling (welcher in feinen beften Jahren
- 1758 als Feldprediger fein Leben in Mähren bes
fchloffen bat; und alfo feinen Beitrag nicht fortfes
gen kann, mir auch fonf .perfönlich befaunt gewe⸗
fen ift,) meinen nr mit einem Zufatze bat bech«
ren wollen: eben ‘fo fehr mufte ich mich verwun⸗
dern, daß er meinen damals fchon fertig geweſenen
3 Th. des 2 Band. nicht nachaefchlagen hatte, mo
ich bereits im Anhange den Cheyne angeführ:e, und
etwas gemeldet hatte, welches er felbft übergangen
hat. Sonſt ift des Cheyne Unterricht zur Geſund⸗
heit und zu einem langen Leben, auch aus dem eng⸗
liſchen ing teutfche übergetragen, und und zu Sranf«
furt 1744 in 8 gebrudet worden. Von dem in
Meplings Zufage angeführeten beiden Testen Schrif⸗
fen Beiffet die eine: Eflay on the true narure and due
method of treacing the Gout, with the Account of
the nature of Bath Waters, welche 1733 ſchon fünf
mol gedruckt war; die andern aber: A Theory of
adute and flow contuinued Fevers. Auch mar das
mals fein Eſſay on Health ad long Life ſchon ficbens
mal. heraus, und zum brittenmale waren feine Phi-
lofophical principles of religion narural and reveal’d
in 2 Theilen damals aufgeleget. Me ling hat noch
folgendes Werk des Cheyne weggelaffen: The Eng-
‚Jish Malady, or a Treatife of Nervous Diſeaſes of
all-Kinds, as fpleen, vapours, lawneß of ſpirits, hy-
pochondriacal, ad hyfterical diftempers, zc. London,
a in 8, um da® %. 1733. Auch haben €.
ivington und J. Leake um 1740 zu London der
leget: An Efläy on Regimen; Together wich fire
Difcourfes, medical, moral and philofophieal: ſer-
ving to illuftrare ehe Principles and T'heory of phi-
lofophical Medicin, and point eur fome of its
. moral Confequences. By Geo. Gheyr, M.D.
©. R. Ed, S. and F. R. S. groß 8. 1 Alphabet 7 Bogen.
3Zu
\ '
zum 4 Theile des ı Bandes. 963
0. Bu 918. Fordyce (Dept.
. Man fehe auch den Anhang bei dem 2 TE.
des 2 Band. 387 u. 388 ©. Echeurleer im
Syaag hat geruckt: Elemens de Philofophie Morale,
traddits de PAnglois du Profefleur Furdyce, et aug-
mentes d’une differtation fur les fondemens de Pau-
torit€ de Dieu, ey fur la nature de l’obligarion mo-
sale; par M. de Joncourt, Do&. et Prof. en Philof.
20 Seiten in 12. (f. Erlang. gel. Anmerk.
acht: 1757, 21 St. a. d. 155⸗158 S) Die
teutfche Ueberſetzung hiernach heiſſet: Des Herrn
ordyce, beruͤhmten Profeſſors zu Merdeen ꝛc An⸗
gsgruͤnde der moraliſchen Weltweißheit, mit Herrn
de Joncourt Abhandlung von der Dberherrfchaft Got⸗
tes, und der fittlichen Verbindlichfeitvermehret, Zärıch -
1757.. Sch habe auch noch eine teutſche Ueberfes
tzimg angeführet gefunden, mit dem Titel: Anfanges
runde der. philofophifchen Sittenlehre, aus dem eng⸗
Hfchen sc. Berlin 1757. 8. |
Zu 938. Lange (Karl Hinrich).
Siehe auch den Anhang am ı Th. ded 2 Band.
: 927 ©. und am 2 Ch des 2 B. 385 ©. und am 4
Th. des 2 Band. 766 u. 767 S. Der Hr. Prorek.
tor. Leufchner zu Hirſchberg rebet auch von feinen
Schensumfiänden und gelehrten Arbeiten Spirz/ none
ad Cysradi Silefiam togatom.
‘Zu 941. £ange (Paul). }.
ein Leben, meiftend aus feinen eigenen Schrif⸗
ten verfertiget, flebet in Schöttgens und Krey⸗
fige Nachleſe zur Oberſaͤchiſchen Ziſtorie, im
1
1
au 961. Meginhard.. +.
Mas der Herr Hofraht Scheidt zu Hannover;
laut obiger Nachricht, verheiflen, bat er nun auch
on dem Meginbard insbefondere erfüle, Dem
-im a Theile feiner herausgegebenen Ribliochecas bi-
>
964 Anhang von Zuſatzen und Aumerk.
‚RRoricae Gretsingenfrs, 1758. ſfehet Rum 1 S. 118:
Meginhardi hiſtoria de translatione S. Alexandri
Wildeshufam, fiue, de mirsculis S. Alexandri, S.
Felicitaris filii, libelius. " Die Handfchrift von Mes
ginhards Werde iſt ehemdem vor 400 hollaͤndiſche
Gulden feil geboten worden, und befindet ich vor⸗
iso in ber foniglichen Tücherfammilung ju Hanna
ver. Die Züge der Buchflaben find in 3 Kupferſti⸗
chen abgezeichnet worden. Vom Meginhard waß
man nut, daß er ein Moͤnch zu Fulda gewaſen und
daß er, auffer den hier abgedruckten Werkchen, auch.
ein anderes de actis er translatione carporis S. Fem
ruti marıyris berfirtiget habe; (und noch eined,
welches in dem A. ©. L. genennet wird.) Dr.
Scheidt bemerket aus dem hier abgedrudtten unter .
andern, wie gewiß ed fen, daß er nach der Haͤlfte
des 9 Jahrhunderts unrer den Gelehrten befanut zu
werden angefangen habe. Die erften: Kapitel Dies
ginhards hat Adamus Bremenfis, fa ohne eine
Sylbe zu ändern, abgefchrieben. Dieſer nennet zwar
feinen Sewährsmaun Einhartum, wodurch einige des
Kaifers Karls ded Groſſen Gcheimfehreiber oder
Kanzler Eginhard verftehen wollen ; es iſt aber kein
anderer, ald dieſer Meginhard. Der Hr. Hofa
raht beantwortet auch, um dieſem Schriffieler eine
völlige Glaubwuͤrdigkeit zu verfchaffen, einen Fine.
tourf, weicher von den sielen in diefem Werkchen be⸗
findlichen Zabeln ‚und von einigen hiftorifchen Uns
richtigferten bergenommen werden koͤnnte.
burg, Vachrichten aus dem Reiche der Belehr.
ſamkeit, Hamb. 1758, 8. 40 St. 328 big 430 ©,)
Zu 992. Smift (Jonathan).
Befiehe auch bie Anhänge am 2 Th. des 2 Band.
388 u. 389 &. am 3 Th. ded 2. Band. 564 ©. am
. Th. des ı Band. 767: 0.768 S. In dem Dres
- mifchen Magazine, 2 St. Hannover. 17:6 in 8,
ſtehet Num. 385 Leben des beruhmusn D. —
u . zum 4 Theile des ı Bandes. 965
than Swift , welcher 1667 (droben flchet 1669)
zu’ Dublin auf die Welt kam, 1742 in eme gänzlıs
ehe Raſerei verfiel, und ein Einwohner feines eige
nen Syofpitaleg, welches er für einfaͤltige und mond.
füchtige aufgerichtet hatte, geworden iſt. (Leipz.
gel. Zeit. 1756. N. 100, syı ©.) zu Hamb. und
Kine find 1758 erſchienen: D. Jonathan Swifts
einige Prediaten, aus dem englifinen uͤberſetzt, & B.
ing. Sie find über ı ob. V.7, 1 Petr. V.5,
2 Korinth. I. 18, 2 B. der Kon. VIIL 135 die vier-
te Predigt aber hat einen andern Verfaffer In ber
Vorrede wird denen begegnet, welche ihn, wegen
feiner Etachelfihriften, für einen bloffen Spoͤtter
oder.gar für einen Freigeiſt halten. (Tuͤbing Ber
1758,20 Et.) Wian bat auch: The Hıllary of
the four latt Vears of the Queen. By the late Jon.
Swift. Rondon 1738. 8. f. Trrittifche Bibliothet, g
Band. s Et. N. 2. vergl. keips. gel. Zeit. 1-58,N.
104, wo a.d. 7:9 S. es heiffet: „Tiefe Geſchichte
„der vier lezten Jahre der Konigin Anna fämme .
„endlich durch einen Freund des Verfaſſers and
„Licht. Swift. fehreibt darinnen als ein eifrigee '
Torrys, der die Maafiregeln des Hofes rechtferst-
„get, und dagegen die Gegenpartei auf bag gehaͤſ
"Rolle abbildet. Er bringt aber zugleich viele ge⸗
„beime Nachrichten bei welche die Friedensunter⸗
handlungen der damaligen’ Zeiten betreffen, und
„biefetaffen ſich wohLgebrauchen. Man hat hieran
„ein Supplement zu Rınem Proceß ohne Ende „.
Es ift aber auch fehon vor etlichen Jahren diefe
Schrift rined Ungenannten zu Tondon heraus gewe⸗
“fen: Memoirs of the four laft Vears of the Reign
of Queen Anne, (f Leipz. gel. Zeit. 1743. N. 16.) .
Sonſt iſt wider ienes Swiftifche Buch herausge⸗
$ommen: A Whigs. Remark; on the Tory Hiftory
of he four laft years of Queen Anne by D. Jon,
Swifr.65 Seiten in 8. Wiewol det Verfaſſer vom
Swift auf den Titel urtheilet: ss santas, quansus,
R 20.
Sn
r-
968 Anhang don Zufägen und Anmerk.
aliis chirurgicis operats@nibus, tum de quam pluris
mis medicamentis apud Aegyptios frequentioribus
elucefcun. Quae cum prifcis medicis olim notiſſ-
ma eflent, nunc ingenti artis medicinae, iact ura a no-
ftris deliderantur. Vener. ap. Franc. de Francilcis,
1591.4. Dog ift die erfie rare Ausgabe. Eck
sen ift auch Die Ausgabe diefes Buches Paris. ap. vi-
duam Guil, Pel& 16456. 4. Ingleichen P. Apımz
- de plantis Aegypti liber, ed. alrerı emendatior, Pa-
tau. 1640. 4. Noch feltener: P. Alpini de rhapan-
tico difpuratio in Gymn. Pat, habira, Parauii ex ty-
pog. Gafp. Crivellarii almae Vniverſitatis D. D,
Artiſtarum imprefloris, in 4, 32 Eeiten. Ueberaus⸗
tar ift auch: P. Alpini de praefäzienda vira er mor-
te aegrotantium libri VII, Vener. ap. haer. Melch.
Seſſae 1601 in 4. Selten find auch diefe Ausga⸗
ben: Francof. ap. Jo. Rlodium 1601. 8, und Pa-
tauii ap. Rob. Mejertum 1601. 4. (Hr. Clement xc.
T. I. S. 2115213.) Da nah dem Giornule de
Letterati I! Iralia Bened. ızır in 12, T. V. €.
387, des Alpinus Werke Überhaupt rar find, fo iſt
zu diefen, welche Hr. Element anführet, aus den
Büchern der föniglichen Akademie fa Berlin noch zu
fuͤgen: Profp. Alpini de balfamo et plantis exoucis
Kbri JI, per Alpinum filium completi er editi, Ven.
1628. 4. Sein Buch de praefagienda vita et morte
zegrotantium ift mit ). Boerhavens Vorrede zu Leis
ben 1770 in 4 wieder aufgeleget ; (Widekind zc. ı
©t. 83 u. 83 &.) und mit ebendeffelben Vorrede,
accurante Hier. Dau. Gaubio, zu Hamburg 1734.4,
Zu 1010. Ameſius (Wilhelm). +.
- Seine Philofophemara, Lugd. Bar. 1643 in 12,
fommen nicht häufig vor. Reimann faget,, dieſes
Buch fen rar fubtil undparador; inzwifchen hat es
Janßon zu Amfterdam 1651 in 12 wieder aufgele⸗
get. (Clement zc. T. J. 266 &.) Es findet ſich auch
‚Im legten Theile von des Ameſius Werfen, weiche
2 —— mit
+
-
jzum 1 Zheile des/⁊ Bandes. 969
mit des VNethenius Vorrede zu Amſt. 1648 in 8.
in 5 Bänden herausgekommen find. (Widekind
x. .St. 99 ©.) Dieſe Ausgabe der Werke des
Amefius giebt das A. G. L. inız an. . |
Zu 1012. Amling (Wolfgang),
Ich habe nach der Zeit die Feichpredigt, und bie
Iateinifche Einladungefchrift, ale die ficherfien Un .
£unden fein Leben betreffend, ſelbſt in die Hände bes
fkommen. Der Titel heiſſet: „„Leichprebig,, bey dem
„Begräbnis des meiland Ehrenveften Achtbaren v.
"„ Hochgelarten Herrn WOLFGANGJI AMLINGT,
„LU. Dodoris, des Fürftlichen Gymnaſii gu Zerbft
„gemwefenen Profefloris, hernach auch ——
Syndici der loͤblichen Stadpolicey daſelbſt, welchet
im Heren ſeliglich entſchlaffen, deu 8. tag Julii zw
„Abend vmb 8: vhr, im Jahr Chriſti vnſers Erloͤ⸗
„ferd 1613. Seines Alters aber im 44. und iſt den
12. tag gemelten Monats ehrlich zur Erben bes
ſtattet worden, Gehalten durch M. FOHANNEM
THEOPOLDVM, Pfarrern gu S. Niclas in Zerbſt.
„Gedruckt zu Zerbſt durch Zacharias Doͤrffern, im
„Jahr Chriſti 1613 „. in 4. Auf der 27 ©. u.f.
ſiehet der Lebenslauf teutſch; von S. 24:44 aber
Aateinifch in Markt. Friede. Wendelius Einladungss
fhrift, worauf, nebft einem griechifchen , etliche Tao
fäinifche Gedichte folgen. Alles zufammen füllet
‘57 @eiten,_oder 7 und einen B. in 4. Der ns
- Halt ſtimmet mit meiner obigen Nachricht überein,
und ich finde nur noch anzuführen, daß er zu Zerbfl,
Wittenberg, Heidelberg und Bafel den Studien obs
gelegen habe; daß er feine Ehegnoffin zu Heidel⸗
erg, wohin .er von Bafel zurückgegangen war
1599 ſich antrauen laffen, auch mit derfelben no
in diefem Jahre ſich nach Zerbft begeben ; daß er mit
ihr niche mar 5 Schne und eine Tochter, welche bei
feinem Abfchiede aug der Welt 1613 annoch lebten,
gejeuget, fondern auch fein Ehefrau ſchwanger hin⸗
| Nr terlaſ⸗
| ‚970 Anhang von Zufägen und Amnerk
terlaſſen, welche den lezten Septemb. mit eintu
Sohne, Reichard genannt, entbunden werten;
daß man ihn um Anfang des Jahres 1013 zum
‚Spdifat berufen und beftätiget habe. Bachovius
Echtius oder Badofen, fein Schwiegervater, wird
am augef. D. ebenfalls Reinhard genenet , daher
es Beckmannen eben nicht fonderlich zu veruͤbeln iſt
daß er ſolches gleichfalls gethan hat, ungeachtet des
für font Heinerus oder Heiner ficher.
Zu 1018, Auguftinus (Anton) . +.
(1) Antoni Auguffini Bibliothecae librorum ma»
nufcriptorum gr. et lat. index. Tarrac. ap. Phil. Mey
1586 in 4, ift fo rar, als eine Handfchrift; ſ. Henr.
Brencmanne biſtor. pandectarum, Trai, ad Rhen.
1722. 4. ©. 349. (2) Canones poentialos cum qui-
busdam notis Antoni Auguffini Archiepikopi Tar-
raconenſis. Tarrac. ap. Phil. Mey. 1582. 4. 338
"Seiten, und Venet. ap. Felicem Valgrihum 1434.
4. 229 Eeitn, find auch fehr rare Ausgaben.
Diefed Werk ift auch nebft der epizome iuris pouriſi-
ci zu Paris 1641 in Folio wieder aufgeleget wor⸗
den; die Beſchreibung davon aber geben Fabricius
bibl. gr. T. XI. ©. 74, und Goͤtze in den Merk⸗
würd, der Pönigl. Bibl. zu Dresden 2 B. 195 ©.
(3) Tres antiquae colle&tiones decreralium cum no-
tis 4. Augiflini ad primam; accedit quarta colle-
&io cum fcholüis‘ JTeutonici. Ilerdae 1596. SB.
eine überausrare Ansgabe, welche in der Bib/iarh.
Ehrencroniana ©. ı7 mit 16 Gulden ift bezahlet
. worden. Bundling in der Siftor. der Bel. 2 2.
- 2857 ©. und Colleg. hiſt. lit ı B. 975 ©. faget,
daR auch die Ausgaben ju Kom bei Dominicud
Baſa .1583 in 4, und zu Paris 1609 in Folio, rar
waͤren; melche8 auch von derienigen gilt, welche mit
des Cuiacius und anderer Noten, nebſt des Aub.
Mirqdus notitia piſcopatuum, in Paris’ bei Seb.
Cremoiſy 1621 in Folio erſchienen iſt. () A. Ae
Eu
zum ı Theiledes. 2 Bandes, _ 971.
zufini dislogorum libri due emendatione Gratiani.
Tarrac. 1586 in 4, und Paris 1607 in 4, find ſel⸗
tene Ausgaben. Steph. Bahızius bat wegen der
Seltenheit folcher Ausgaben, zu Paris bei Sranciff-
Muguetus 1672 in 8 eine neue beforget, und, ba,
auch dieferar geworden war, Gerh. van Maſtricht
wiederum eine neue zu Duisburg 1676 in 8, wel
che ſich aber ebenfalls felten machet. ſ. Thef. bzblic-
&hecal. 18.36©. (5) Antonii Auguffini Jureconſ.
Emendationum et opinionum iuris ciuilis fbri IV,
Ad Modeſtinum ſ. de excufatioriibus liher fingularis, -
item Laelii Taureli ad Gallum et legem Vellegm,
ad Catonem er Paulum, de militjisgex cafu; Omnia
quidem fecundum Pand. Flor. editionem. Lugd. ap,
Ant de Harly 1534. 8: Am Ende ſtehet: Lugd.
excudebat Jo. Quadrarus. 358 Seiten, ohne Regi⸗
fie. Ingleichen Ven. 1543, auch Bafilae A. S.
1544. 501. 265 Seiten, und Lugd. 1574, 8. Here
Clement gebenfet noch breise Lyonſcher Ausgaben,
1560, 1591, und 1650 in 4, wie auch) der *
bergiſchen 1594 In 85 von ber zuerſt angeführten
und dlteften Ausgabe aber fagt er nichts. (6)
Mbendefl. Epitome iuris poncificii veteris. Tarrac,
1586. $01. Romae p. Aggid. Spadam 1611. Kol.
Romae p. Steph, Paulinum 1614. el. und zu Pas
ris 1641 in Kolio in 3 Tomen nebft feinen Canoni-
bus pocnitentialibus.. € Ada Erud: las. 1740. ©.
712. 716.0. f. (7) Ebendeſſ. Colle&io conſtitu-
tionum graecorum codicis Fuffiniani er Juliani
nouellarum epitome cum paratitlis et fcholüs. Iler-
dae p. Robertam Roburium 1567. 8. Iſt in ber
Bibliotheca Menarfiana ©. 430 mit 9 Gulden be⸗
zahlet, zu Bafel aber ı576 in Kol. mit ebendiefe®
—
\
Auguftini fcholiis er variis le&iombus ex biblioch. P. .
Pithroei wieder aufgeleget worden. (8) A. Auguſtini
de legibus er fenatus confultis Jiber: adiunttıs le-
gum antiquarum et fenarus confulrorum fragmentis
cum notis Fului Vrfimi, — ex typogr. Den
rr2 0 B
a⸗
—
972 Anhang von Zufägen und Anmerk.
Bafae cI9IHXXCIN (1583) de licentia füperiorum,
Hein 4, 339 Seiten, anffet den tabulis legum, bes
ren 22 find, und bed Urſinus Noten, von 54 Sei⸗
ten. Eben diefed buch: multo quam antea emen.
dat. additis etiam locorum quorumdam notis cum 2
-indicibus locupletiflimis; adie&tus eft Juſti Liafa
fibellus de legibus regiis et Xviralibus. Pariftiis ap.
"Jo. Richerium 1584. Fol. Das Werk ift auch wie
derum zu Lyon 1592 in 4, und 1606 in Fofie, ge
druckt; es ftehet auch im 2 Bande von des Gr
vius Thef, antiquit. (9) Ebendefi. Dialogos de las
Medallas, Inferipciones y orras Antiguedades. Tar-
zagona 1587. 4. Nif. Antonias und Andr. Schon
tus haben von ciner Altern Ausgabe Tarrag. 1575
in 4 geredet, welche aber von den meiften in Zweifel
gezogen wird. Juswifchen ift dad Buch fo ſelten,
daß man es in bibliotbh. Parau. eg Manfart. Hag.
Com. 1722. ©. 175 mit 105 Gufden,. und gu Pa⸗
ris ſchon mit 300 Livres bezahlet Hat. f. Beyers
epif}. de. bibliorh. Dresdenfibus &. 16. 17. Vogts
Fr. rar. 70 ©. Freytags Anal. dat. (Io) J
Rittratti delle Medaglie che nella prefenre opera fi
contengono. Con Licentia de’9uperiori. In Roma.
Preflo Aſcanio & Girolamo Donangeli. 1592. 4.97.
Clement führer diefed Buch ang dee führet
Diefed Buch aus des Saym norizia de libri rari ©.
- gr unter einem andern Titel an, als derienige ift,
welcher hier auß einem zu Berlin befindlichen Exem⸗
. Plare geliefert wird. Man findet barinnen auf der
Ruͤckſeitige des Titelblates das Bildnis des Ant.
Auguſtinus. Hierauf folgen 72 Kupfertafeln von
den Münzen and Altertuͤmern, die darin betrachtet
werden. Alsdann fiehet man unter der Aufſchrift:
i diſcorſi del Sign. D. Antonto Agoſtinâ ſopra le me-
daglie & alrre anticaglie, dad Werk ſelbſt, auf 239
Seiten. (11) Dialogi d’Antonie Agoflino intorme:
alle medaglie, infcrirrioni ed altre Antichirä tradotti
di Lingua Spagnuok in Iraliana da Dionigi Orra-
- vıano
x
zum ı Theile des 2 Banden Orb .
viano wda. In Roma 1592. Fol. und ebenbaf. p
Filippo de Rofli, 1648. Fol. und: ebendaf. p. Fılip-
po de Rofli, Panna del Giubileo 1650. ol. und.
ebendaf. ftampati da Andrea Fei ad M, iftunza di
Pompilio Torti-& Andres Montane l’anno del Giu-
bileo 1625. Fol. auch noch zu Rom 1vy36. (12) |
Ebendeſſ. Antiquitarum romanatunt in nummis ve-
terum dialogi XI ex hifpanico larine reddiri ab Anr.
. Schotto, cum duodecimi accefiione de prifca religio-
ne diisgu£ gentium. Accedunt feorlim editae numif-
matum icones a Jac. Briaeo aeri Incifae. Antv. ap.
Aertifium. 1617. fol. und ebendafelbft 2653. fol.
(13) Ebendeſſ. Commentarius de ‚nominibus proprüs..
TE ARYTEnT® Florentini... Tarrac. ap. Phil. Mey-
1579. fol. Iſt in bibliorh. Ebrencroniana ©. ehe
255 Gulden verfaufet worden; ſtehet aber auch im
Thefauro inris Romani Tom, I. (14) Ebendeſſ. de
Pontifice et Patriarchis et Primatibus, Archiepifco-
pis et 'Metropolitanis epifcopis; S. pontificibus vel
facerdoribus, Conciliis, et fynodis, Chorepifcopis et .
praesbyteris, diaconis et Hypodiaconis er dizconif-
fis, acolytis et aliis clericis inferioribus, Monachis
et Canonicis Regularıbus et de faeris Virginibus,
Laicis, Cathelicis, Haereticis, Apoftatis er ſchisma-
ticis Judaeis er Paganis. Romae 1617. $ol. . (15)
Familiae Romanae, quae reperiuntur in antiquis nu-
mifmatibus ab vrbe condita ad rempora diui Augm _
fi, ex bibliorheca Fuluit Vrfni, adiunktis, familie -
XXX ex libro Antonii Auguflini, c. fig. Romae ap, _
Tramezinum, 1577. $ol. und Lugduni per Fran-
cife, Fabrum 1592. 4. In Karl Patins Ausgabe,
Paris 1663, Fol. find einige Stellen ausgelaſſen.
Das Werk hat Brdvius dem 7 Bande feiner An-
- sig Rom. cinverleibee. (Die Seltenheit dieſer
Schriften wirb in An. Elements bibl. cur. ıc. 2 Th.
aus S. und Widekinds Verzeichn. von far.
Buͤch. 2 St. 253.258 ©. beſtimmet.)
Rer3 38
974° Anhang von Zufigen und Anmerk.
Zu 1024. Beffel (Rohann George von).
Vergl. meinen 3 Th. des 3 Band. (2527 Zahl),
woraus erhellet, daß der Name verfchiedentlich aus
‚gegeben werde.
Ju 1028. Öreng, oder Brentius GJo⸗
on han).
Im Regifter des 2 Bandes ſtehet bei dieſem Ne
men 1208, ftatt 1028. Sonſt fehlet in dem U. G
& -Libellus cafuum quorundam matrimonialium ele-
gantifimus, Joanne Brentio autore: in eundem prae-
fatio D. M. Latheri, prius non edita: iam denuo
recognitus etc. Bafıl. 1536. 8. (Sincer. von rar.
Bäch. 3 Band. 207 ©. u. f.)
Zu 1042. Chytraͤus (David)...
Ich babe im 2 Th. des 3 Wandes unter Adam
Schroͤtern (2445 Zahl des Hn. Mizlers verſpro⸗
chene Scriptores reip. Polonae et mugni ducasus Li
thuaniae bereitd anaeführet ; in dem ı Bande ber
felben fol die 15 Stelle einnchmen; Daxidis Chy-
zraei Vandalia, regionum ad mare Balthicum, Pome-
raniae Prufiae, Liuonige, Mofcouiae, Poloniae prin-
cipes et ſtatum reip, et ecclefiae ſummatim ex-
ponens.
Zu 1044. Coſmas Pragenfis .}.
Siehe auch den Anh am ı Th. diefed 3 Bandes,
805 4.206 S. In Menkens frips. ver. germ T.
BI. Lipf. 1730. Sol. ſtehen auh N. 25: Cu/mae Pra-
genfis Chronicae Bahemortim libri III, Scriptorum
horum Tomo II recufi , nunc cum membrana Tabu
larii Regii er Ele&. Dresd, collati, plurimis locis
emendati er aucti. Dieſes ft auch, doch nur ind«
gemein, in dem N. ©. £. angegeiget tworben.
Zu 1046. Erufius (Jakob Andreas).t.
Aus deffelben Werke, von Witekind dem groften,
Minden 1679 in Folio, it ein Auszug in Ran
r ö er
ve
m m."
= v2 io ae u.
feher Sprache zu Paris erfchienen; er Heiffet: Vie
de’ Witekind le Grand, Tige des Maifons de Saxe,
de Brandebourg, etc. par Monf, Dreux du Radier,
48 Seiten in ı2. Diefer hat auch furze Anmerfuns
gen beigefüger, theilg die Dvellen, aus denen Cru⸗
fius geſchoͤpfet hat, theils.die von ihm erwehnten
Gegenden und Derter anbetreffend. ſ. Leips. ‚gel.
Zeit. 1758. N. 21. ©. 185 u. f., wo auch ein
pagr Stellen des Hn. de Ia Bruͤere in feiner Hi-
Noire du: Regae de Charle-Magne, und des Abte Lad»
vocat in feinem Dilkionnaire biftorique portasif,
verbeflert werden. —
Zu 1047. Cruſius (Martin). t.
u kindan ift Thefaurus rerum Sueuicarum, few
differrarionum fele&arum Folumen Tertium, de.
Sueuia, exftin&is Ducibus, libertate reltitura, cura .
et ftudio Jo. Reinhardi Wegelini, &c, fol. erfchienen;.
‚und in diefem :Bande findet fi) 9: 16: Mart. Cru-
‚us de Comitüs Calwenfibus, wobei ein Anhang
von dem Gefchlechtsregifter diefer Grafen, und von
den Schriften des Erufius, geliefert wird. (Bon
diefem Bande f. Leipz. gel. Zeit. 1757. N. 104.8.
923 4.924. Nowa allaerud. %eipz. 1758. Febr. N. 8..
Bötting. Anz. 1757. 125 Et. Beitrag zu den Er⸗
long ‚gel. Anm. 1758, 8 Woche.) In diefed Were
kes Vol. II. ſtehet N. 20 deſſ. Oratio de Imp, Rom.
Friderico Ahenobarba vel Berbaroffa; und N. 34
deſſ. Oratio de Regina Romana, Augufta Irena, vel
Miria (sraeca, Phil. Sueui vxore, 5
Zu 1054. Ennius (Dointus);t.
Eiche auch den Anh. am ı Th dieſes 3 Band.
207 S. in des Ang. Calogiera Raccolta d’opu-
Jeoli feiensifi e flelogict findet man Tom. IV. Giov.
Bernardini Tafuri Urtheil über des Abts Domeni⸗
fo de Angelis Abh. von dem Vaterlande des O.
Ennius; Tom. V. des Dom. de Angelis Abh
von dem Vaterlande deſſelben; und Tom. XI. eine,
—— —— Rrr 4 DB
976: Anhang von Zufäsen und Anmerk.
Beantwortung der Beurtheilung bed Tafuri sebad-
te Abhandlung betreffend.
Zu 1066. Gruͤzmann (Michael).
' Der Ördsm.nn. Der Drt wird ſonſt Foͤrder⸗
ſtedt genenner. Erfam 1634 dahin, und blieb bis
etwan 1687 (f. J · 9. Zaͤveckers Ehron. von Cal
“ be, x. 2 Ausgabe, 142 Seit.)
Zu 1071. Hausmann Nikolaus). 4.
Daß er ıs2ı nach Zwickau gekommen ſey, habe
ich ſchon bemerfet: er wurde den 16 Maimon. von
bem dafigen Etadtrabte ‚angenommen, und den 18
d. M. eingewieſen. (Dierm. fächf. Prieft. 3 Band.
1312.'6:) Hier Ändert auch Hr. Dietmann bie in
feinem ı Bande geſetzte Zahl 1528, und feßet da⸗
für 1531, in welchem Jahre er von Zwickan weg
und nach: Deffan gesogen fey. Indeſſen feheinet ee -
erſt 1532 nad) Deffau gekommen zu ſeyn; f. meine
eigene Nachricht im 2 Bande, (ro71 Zahl,) unb
Peter ae im ı Th. diefes 3 Band. (2004.
2171. Zahl
- Zu 1074. Heibmann (Ehrifiopß) - u
Daß er zu Bodenwerder (in A. G. L. ft
_ Denwerd) geboren fen, ift vor der — —
bed Gel. Ler. in dem 2 Bande der Crit. Bibl. 21 ©.
angemerkt worden.
Zu 1078. Hennings (Rarl Andreas) .}.
Sein Tod erfolgte 1729 am 4 Maimon. —
gel. Zeit 1729. 368 &) .
Zu 1080. Hoͤſchel (David) . 1:
Die angeführte du] epifl. des Hru. Brudern,
5 und einen halben B. ın 4, ER in ben Leipʒ
Bel. Zeit. 1739, N. so, S. 446449 in einen Aus⸗
zug gebracht. Hier heiſſet es, er ſeyh 1556 den 11
— (D. Joͤcher feet im 4.8. 2. den 14 Apr.)
u; boren worden, und 1593 (das A. 8.8 bat 1583)
y er an bes Cam. Sabricius, Stelle Rektor 2:
zum x Theile des Bandes. 977
Primarins geworden, zu welcher Zeit noch Wolf
und Zenifch Profefforen und Direktoren geweſen;
nach deren beiden Abfterben die Profeſſionen beiden.
Gymmaſie aufgehoben. worden, und Zoͤſchel unter
dem Titeleined Rektors alles verwaltet habe. Einar
.. Beruf zu einer Profefforftelle nach Altdorf fchlug er
md. Er ſtarb 1619 den ı7 Dfteb. (den 30. ſtehet
im A.B.%) Durch das Bibliorhefariat der Ries
ꝓublit᷑ iſt das Stadtbibliothekariat. zu verfichen;
und biefe Bibliochek wurde zu feiner Zeit durch
/ Marl. Welfers dahin vermachte Sibliorhef ver
| mehret. Hr. Brucker giebt auch Dad Verzeichnis
der Schriften Joͤſchels; es fehlet aper Nomenclaror
fine index vocum trilinguis, in quem eae fere di-
&tiones fecundum generum feriem conie&ta funr,
- quag in grammaticae praeceptis occurrunt, indicata
fimul earundem declinatione, edirus opera Dax,
. Hoefebelii, Aug. Vind. 1593 in 8, welches Schul⸗
Büchlein er auf Finrahten des Prof. ber Mathem.
D. George Zemiſchens verfertiget hat, und das
eringefte unter feinen Schriften iſt. (Leipz. gel,
eit. a. a. D.) Mehrgedachte Echrift bed Hm,
ruckers ftchet auch in Tempe heluet. Vom. IV.
Set. 3. num, 4. ö
Zu 1085: Honert (Tako Hajo van den).
Siehe auch den Anh. am 3 Th. de 2 Band. 567
S. Er war von Geburt ein Dfifriefe, fiudirete zu
Franeker, bekleidete unterfchiedliche Prebigtämter,
‚unter welchen feine erfte Pfaarre zu Hendrik Ivo
Ambacht bei Dordrecht war, erlangete 1714 die
durch ven Tod des van Till gu Leiden erledigte then»
Iogifche Profeſſion, und farb daſelbſt 1740, nach
dem er fein Alter über 73 Jahre gebracht, und ſeit
1734 feinen Sohn “Johann van den Gonert zum
Anıtsgenoffen gehabt hatte. (Neues Gelehrtes
Kuropa, 9 Th. 119 u. 120 ©.)
— Rrr Zu
um
—
adferunt dicti Adiapſeuſtoi. p. 922-338. IX Re-
ur | —
978 Anhang von Zuſthen und Anmerk.
Zu 1085. Monorius, }.
- Wenn man dasienige liefet, was Sorbeftus, unb
aus demfelben Arnoldus Montanus in dem Auszu⸗
ge, welcher den Titel führer, Armoldi Moncaui For-
befius contraftus, Aue compendium inflrustiorupe hi-
Naorico thoologicarum de dodlina chriffiana esc. Am-
ſterd. 1663 in ı2 oder kleinem 8, Libr. V. de Mone-
zhelitis et Honerio Popa, ©. 299 u. folgg. über dieſe
Streitigkeit anfübret, fa dürfte wol der gute Bars
tholi, oder wer noch immer in feine Fußtapfen tre⸗
ten möchte, gu kurz kommen. Sich will wenigſtens
Die aluffebeiften der Kapitel des 5 Buches herſetzen.
Cap. I. de ortii haerefeas Monorhelitarum, er oc-
calione fynodorum conrra illam: de Pontificum er
Cardinalium crearione. p. 299-302. I]. Summa
daftrinae orthodoxae, quam haereſi Monochelitarum
Patres Lareranenles in Coneilio Romano, prachde
Martino primo, anno 644 oppolierunc. p. 303. 204.
Il. Sententia Concilu Agachenis Papae Romani et
Synodi fextae oecumenicae. p. 304. 306. IV. Sen
tentia fynodica Synodi fextae oecumenicae: de au.
thoritare eiusdem, vr et canone primo ac phrafi illa,
qua Maria aliquando nuncupatur Domina noftra, p,
306 - 313. V. Sergü et Honorii confenfus de vna
voluntste et operatione Chriſti: Sopbromi doctrina
orthodoxa ab vtroque reiecta. p. 313-917. IV, Ho.
ssorisem cum aliis Monothelitis propter hanc haerefin
anathematizatum a fexta oecumenica fynoda aliis-
que congjliis, ipfisgque adeo Pontificibus Romanis
oftenditur. p. 317-319. VII. Inanes cauillariones
quibus contra clariflimam rei geftae hiftoriam Papi-
itae quidem Infallibilarii, Ouupbrius, Bellarminus,
Gretferus, Andres Schottus, Baronius ac Biniur
‘veuntug; Vr et refutatio figmenti et falſatione 228
fextae Synodi a Theodore Parriarcha faßta. p. 320,
321. VIH. Refponderur ad quatuor rationes, quıs
PP
-
jun x Theile des 2 Bandes. 279
ſpondetur ad contentieforum argumentum ab autho-
ritate peritum contra alta fextae fynodi, in negotio .
Honorii. p. 338-345. X. Vindiciae epiftolae Leo-
sis Papae ad Conitatinum Imperarorem, er CunfFuns.
zini ad Leonem, ac Isonis irerum ad Epifcopos Iſi-
fpanos er regem Erwigium, et denuo ad Conſtanti-
num, contra impudenaam Belarmini et Gretſeri. De-
‚ftruuntur alia Bellarmimi perfugia. p. 346-354. XI.
De Joanne Quinto Papa Romano, literis Fu/finiani
Secundi Imperatoris ad Cananem. De quiniiextafy-
nodo aliisque: vr et principibus ae pontificibus in
damnationem Flomorti confentientibus. p. 354-356.
XII. Stabilitur aequitas ſententiae conrra Ham:
latae. Proponuntur ac refellunrur duo Pontificio»
zum argumenta, ſextae fynodo fuftra oppofita. p.
356-562. XIII. Refponfioadtertium argumenrum,
quo Parrum iniqui Ariftarchi, contra sequiratem fen- ı
tentiae aduerfus Honorium, vtuntur, comple&tens
vndecim propofitiones, p. 363-373. XIV, Refelli-
tur vltima Papiſtarum ftropha , qua. Honorium aiunt
cerraſſe oceulte, vt priuatam perfonam, non pnblice
vt Papam. p. 3747377. a ”
Zu 1091. Hottinder (Johann Heinrich).
Einige halten ihn and) für ben Verfaffer folgen»
der Abhandlung: », Dap ganze Loos eined wahren
„ Bläubigen, Geift, Seel und Leib, eder evangeli⸗
„fcher Erweis, daß ein Wiedergeborner beftche aus
„Bei, Seel und Leib, aufgefegt zum Beſten deren,
„die mit Wahrheit fagen wollen; dag Loos ift mir.
„gefalten + » Erbtbeil worden 20.» Baſel 1746,
in 8, 5 Bogen. Muſeum Heluet. Tom. 1. Partic.
. 9. ©. 336 u. f.) Seine Theologia Maralıs ift 1748
in 8 von neuem aufgeleget worden. Und 1754 hat
- fein Hr. Sohn, Abel Adam Sottinger , Prediger zu
Creuzenach biefed feines Vaters nachgelaffeneg.
Wert, Minifterium folennis expiationum diei, iuxem
du&tum legum mofaicarum translatorie, analytice,
exegetice er myftice plenius tractatum: nec non lu-
cu«
t
€
985° Anhang von Zufigen und Annterk.
‚eubrationes de facrificiis; fertis, libaminıbus et vi-
&imarum integritate, zu Zürich, auf 4 Alph. 5 B.
in 4 herandgegeben. -
Zu 1992. Hottinger (Johann Heinrich).t.
Das im A. G. L. aügeführte Speculum etc. heifs
fet: Speculum Heluetico-Tigurinum Feyrayanor,
quo breuiter et fuccindte de Flelueriorum, Tiguxi-
norum inprimis, agitur flaru 1) politico, 2) ectie-
fiaftico, 3) militari, 4) euentuali; accedir 5) com-
pendium chronologicum de rebus Tigurinorum,
ran hat aber nach der Zeit diefem Büchlein einen
andern Titel gemacht, diefen nemlich: Antiquirares
. Germanico - Thuricenfes, prifcum ciuitaris Tiguri-
nae diuerlis temporum periodis ftarum faciemque il-
luftrantes, nec non multas de rebus medii aeui me-
moriis exhibentes, colleftae cura atque ftudio Jo.
Henr. Hottingeri, Sacr. Scr. Doctoris, et in Gymn,
Tigurino quondum Profefloris. Züri 1737, in ı2,
I a (Leips. gel. Zeit. 1737. N. 42. ©. 5361
u. T.
Zu 1094. Hundt (Magnus). }.
Don denifelden handeln fonderlih Joh. Fach.
Platner indem Progr. de Magno Hundt, tabularum
anıtım. vr videsur, auflere, Lipf. 1734. 4. und
Seiedr. Börner in ber bibliotheca libror. rarior, x.
Spec. I. p. 6 fegg. Er war zugleich Doktor der
Theologie und Medicin, und der Weltweicheit Mas
gifter. (Hr. D. Delriche de duarum ac triam a
quidem fuperiorum atque ommium facuwltatum De-
Koribus ze. Roſtok 1758, gr. 8. 42 ©.
Zu 1099. Hutten (Ulrich von).t.
In Johann Gerhard Wleufchens Yiris ſiummo-
yam dignitate et eruditione virorum erc. Coburg
1935, eher N. 5: Ulricht de Hutten deploratio in-
terirus Johannis de Hutten. 9. 6. Eiusd. deploratio
obisus daftisfimi equitis Ireipo/fi de Lapide ſeu de
| Srein.
⸗
um ı Theile des ä Bandes. 981
Stein. N. 7. Fiusci Phalarifmus Dialogus, eine. Sta⸗
chelfchrift wider ben Herzog von Würtemberg 1].
rich , der den „Joh. von Stein binterlifliger Weife
im Walde 1515 ermordet hatte. Diefe 3 rare Stüs
die find aus U. von Sutten Inuectiuarum libello ges
nommen, welches Buch er auf feinem Schloffe Ste
kelberg 1519 in 4 hatte drucken laffen, unter deſſen
verfallenen Steinhaufen e8 Meuſchen 1721 aefuns
ben hatte. (kLeipz. gel. Zeit. 1735. N. 94,836 €.) |
38 1100. Qutter (Eeonhard).}. .
. Er wird nach einem Anagramma nicht Lusherur '
rediuiuus genennet, wie im A. G. L. ſtehet; fondern
Lusberus vedonatus. (Critiſche Biblioth. 2 Band.
21 ©.)
3u 1102. Haypatia.f.
| aus Allgemeine Welthifiorie, 14. She,
504 O. | |
Zu 1106. Jakobus IL}. - °
In des berühmten damals Hildesheimifchen Hru.
Euperintendenten, ‚welcher aber nunmehro zu Ham⸗
burg flehet, D. Job. Diet. Winklers anecdosis bi-
ſtoricocle ſiaſt. 1 Band. 6 St. befinde fih Zuhl
45: Johann Bimonitd, pähflichen Nuntii in Polen,
Schreiben an den polnifchen Kanzler Gembicki vom
23 Dftob. 109, worin er benfelben bittet, des .Rınia _
ges non Engelland Jakobs I Werk gegen den Pabſt
zu unterdruden. | |
Zu 1112. Knauth (Theodor),
Ohnerachtet ich allbereits mit Umftänden von ihm
broben gehandelt babe: fo kann ich Doch iezt ver⸗
ſchiebenes näher beſtimmen, nachdem mir eine Abs
fchrift, von der ihm gehaltenen keichpredigt von ohn⸗
gefehr in die Hände gefallen ifl. Der Verfaſſer ift
ber fehr beliebte und igelehrte Berlinifche Herr os
hann Hermann Bronau, Bnautbsdamaliger Anıtss..
” gehülfe auf der Friedrichsſtadt bei Berlin, und ie-
j gige
—
Me
—
932 Anhang von Zufigen und Anmerk.
tige erſte Drebiger gu Berlin an der Parochtaffirche;
und bie Predigt führet ben Titel: Der Pöftliche
Bnadmlohn getreuer Kucchte Bottes x. über
Matth. XXV, 2ı. Berlin 1738. Sol. Laut der das
ſelbſt angeführten Nachricht war Theoder Rnauth
zu Coͤthen 1682 den g Wintermon. geboren. Sein
Vater Zeinrich Matthias Kraut war dritter
Schullehrer beider refarmirten Schule zu Edthen icnd
Hof-Kantor: feine Mutter Margarerhe Blifaberh
Daffofin: fein Großvater Sieronymus Rnauth,
Burgermeifter dafelbft: feine —— vaͤterli⸗
cher Seite Maria Pfeifferin, eine Tochter Johann
feiffers, fürfllichen Amtsſchreibers in eben die
r Stadt: fein Großvater von Mutter wegen Jos
ann Bakkofen, Prediger in Märzin bei Eichen :
feine Sroßmutser von mäütterlicher Seite Kathari⸗
ne Bierbergin, Johann Bierberges Archidiakonus
zu Cothen Tochter: der Aeltervater von väterlicher
Eeite Peter Rnauth, Diakon und Prediger daſelbſt:
bie Ueltermutter von Seiten bed Vater Urfuls
Baumgartin, Hieron. Baumgartens Burgers ım
Halle Tochter. Theodor Knauth fubirete im Joa⸗
chimsthaliſchen Gymnaſio zu in, hernach u
Bremen und Sranefer, und erhielte die beſte Zeuge
niffe von €. Zafen, Hoellen, Vitringa, und an⸗
andern. Er ward Prediger zu Bernau, beruadh
zweiter Domprediger zu Halle, und zulegt Prebiger
auf der Friedrichsſtadt bei Berlin feit 1732, wo er
am bigigen Fieber 1738 den 6 bed Maimonateß, in
einem Alter von 55 Jahren, und 6 Monaten weni⸗
ee 3 Tage, geftorben iſt. Seine Schriften find:
woPredigten; feine Brculpationsfchriften; und
ein Traßrätchen von den neuen Propheten. Sol⸗
die habe ich droben näher angezeiget; bie zulezt ge
nannte Schrift aber bat ohngefehr dieſen Titel:
Dorftellung an bag Conſiſtorium des Herzogtumes
Magdeburg, nebſt beigefügten Sendſchreiben —
— eo⸗
\
‚um ı Theile des 2 Bandes. 982
Theologos ac. zu Halle, der fo genannten neuen‘
——— ihren re betreffend. 1714. 8.
u 1118. Lehr (Leopold Franz Friedrich),
Zu Halle bei Gebauern ift nach) der Zeit gedrucketz
», feop. Sranz. Sriedr. Lehrs himmliſches Vergnuͤ⸗
„gen in Gott und Ehrifto, beſtehend in geiftlichen
„Gedichten, zufammen getragen, und mit einer
„‚ Borrede durch den Druck bekannt gemacht, aud)
„mit einigen geiftlichen Dden vermehret von; Cam.
„Selmich,, Bisherigen Hauptpaſtor in Odelslohe,
„und nummehro berufenem Schloß. und Garniſon⸗
„paftoe zu Gluͤckſtadt, 17 ®. in 8. Es find T.
Sieder über verfchiedene Sprüche der heil Schrift,
a. Lehrreiche Gedanken, mehrentheils über Eprüs
che der heil. Schrift, 3. Freudengedichte, oder Gluck
yoünfchungsgedichte, 4. Trauergedichte. Hr. Zel⸗
mich hat einige geiftliche Oden beigefüget, und in
der Borrede wird Lehrs Leben befchriebeh. (f Er⸗
lang“ gel. Anm. und Ylachr. 1757. 52 St. 449
2.450 © Eee
Zu 1120, Leri, de Lery, oder Lerius (Jo⸗
hann) Bf t. ; : *
Von der Bosheit des Nik de Villegaignon und
feiner Tuͤcke lieſet man ein vieles in des Paul Cro⸗
cius ſonſt bekanntem Groſſem Martyrbuche, Bre⸗
men 1682, Fol. S. 794 u. folgg., allwo unter ben
von Genf gefandten Predigern M. Peter Richer,
so Jahre alt, und M. Wilhelm Ehartier, von 30
Jahren genenngt werben, Leri aber nicht angezeiget
wird. Bon andern Tuͤcken und. Graufamfeiten
des de Dillegaignon fiche ebendaf, a. d. 324 ©.
u. m. | |
Zu 1122. Lojola Ignatius von).f.
Noch iſt zu merken: Jac. Bidermanni e Soc, Jeſu
Ignatius, ſue de vita et gloria S. Ignatii Loiolue
Sec, Jeſu Conditoris Libri Tres. Antuerpise ex.
| OF
884 Anhang von Bufägen und Anmerk.
* " OffeinaPlantiniana Balthafaris Moreri MDCKXXV.
— in 16. Diefe Schrift iſt auch nicht ‚unter Jakob
Divermann im A. G. L. angegeiget worden. Sie
füllet 236 Seiten, worauf eine furge Anzeige der
Suͤcher und Kapitel folgt.
Zu 1127. Mammotractus,
Dder Mammotreptus, Mammotrectus. Di
ſes Wörterbuch verfertigte der Berfafler , wie er
feloft faget, den armen Beiftlichen zum Beſten, bie,
- wenn fie die Bibel lafen, dfe Bedeutung der Woͤr⸗
ter nicht muften, und, wenn fie predigten, bie lan
en und kurzen Sylben mit einander verwechfelten.
Sn feiner Vorrede erfläret er id) darüber alfo :- im-
patiens propriee imperitiae, ac rudirati
pauperum Clericorum, qui ad: pfaedicationis ofh-
cium promouentur, decreui Bibliam perlegende
transcurrere, : nec non et alıa, quae in Eccleha re-
gitantur, fi vita comes fuerit, infpirere diligenter,
' er partium difhcicilium fignificantias, et accentus,
et genera infinuare leftori pauperculo, fecundum
quod pro captu intelligentiae colligere potero ex
Jaboribus aliorum,. Man fiehet fchon aus diefen
Morten, was für eine Unwiffenheit und Barbarei
zu feiner Zeit geberrfchet babe, welches auch das
ganze Buch noch mehr zu erfennen giebt. Der Ver⸗
faffer faͤnget feine Erklärung mit ber Epiftel des beit.
Sieronymus an den Paulinus an , erfläret ber
nach die Vorrede deffelben über die fünf Bucher bed
Moſes, kommt darauf auf das erfte Bud des Mo⸗
fe ſelbſt, und erläutert nach der Reihe die anderen
Bücher der heil. Schrift. Zulezt machet ee ſich noch
an die Hymnen, Antiphonen, Legenden der Heiligen,
und an die fermones Parrum, die bei Der Meſſe ber
gelefen werben. (Befiehe Calmets Vorrede ver
dem ı Th. des Bibl. Wörterbuchen, Xiegniz
1751, 9©. (Eine Anmerk. des Hrn. Paſt. Lezius
zu Pißdof..
| i Za
zum ı Theile Des 2, Bandes, 985
Zu 1136. Möller (Martin) .}.
Er war din 10 Novemb. geboren, befuchte 6 Jah⸗
re lang die Schuie'zu Wittenberg, und feit 1566 bie
u Goͤrliz, ward 1563. Eantor zu Lemberg, 1570
Äprebiger — Keſſelsdorf, nach Sprottau aber.fam er
1995, und nach Bdrlig 1600. if. gm M. Joh.
Chriſtian Leuſchners Hicicil. XV ad Canradi Sile-
Aam Togasam. SHirfchberg in 4, 1754.) Hier ſte⸗
ben durch einen zwiefachen Druckfehler die Zahlen
166% und 1695 an ſtatt 1565 u. 1593. Seine hieſelbſt
‚angeführte Schedam regiam fichet man im 2 Bandeder
bift. erit.. Nach. (1136 Zahl) näher beftimmit. Die -
Doelien, welche Hr. Leuſchner anführer, find: Func⸗
cius, Echamel, Mifielanea Lipfrenfia, Broffer,
Scultetus, Wezel, Frick, Altes und Lieues x.
und Joͤchers A. G |
:. Bu 1441. Neander (Ehriftoph).t.
Vergl. des nurgedachten Hrn. Leuſchners /picile-
. gium fextum ad Cunradi Silefam Togatam , Hirſch-
"berg 1753 in +. Was er aber hat, ift alles ſchon
‚droben gemeldet worden. —
Zu 1150, Nosler (Martin).f.
Oder Noͤßler. Er war zu Münſterberg im No⸗
vember 1554 geboren beſuchte die Schule daſelbſt
‚und zu Breslau, bezog 1576 bie hohe Schule zu
Frankfurt an der Oder, wo er fich der Gottesge⸗
lehrtheit widmete, ward 1582 Prediger zu Fuͤrſten⸗
walde, 1586 Hofprediger des Kurfuͤrſten von Bran⸗
denburg ze. und ſtarb am 20 Jul. 1608. (f. Hn.
keuſchners Picilegium decimum tertium ad Cun-
radı Sileffam Tigatam. Hirſchberg 1754. 4.). -
Zu 1155. Otto (Johann Heinrich). }-
Sein Lexicon. Rabbinıco-philologicum, welches
n Genf 1675 in.8 gedrucket iſt, hat Herr Juſt
Friedrich Zacharid, orentlicher Lehrer der Gottes⸗
gelehriheit und morgenländifchen Sprachen zu Kiel
* | Sss 72757
l
986 Anhang von Znſaͤtzen und Anmerk.
1757 in 8, auf Alph. 3 B. wieder auflegen laſſen
mit beigefügten Vermehrungen, welche von dei
Verfaffers eigener Arbeit durch Zeichen unterſchieden
werden. Sonſt iſt im 4 Bande von Wolfs biblicth.
ebraea, 240 ©. erwehnet worden, daß gebachtes
Lexicon mit einen Supplemente zum Drucke fertig
liege (Samb. Ber. 1757. 67 et. ©. 533 u. f.)
Zu 1156. Otto (Martin Heinrich).t.
Man finder fein Leben nebſt dem Verzcichniffe ſei⸗
‚ner Schriften, zu Denen nod) Prog. de inſtirutione
‚orali, und de ſolida erudirione, geboͤret, in deu
BSamb. der. 1739, N. 21. ©. 172 u. 173.
Zu 1165. Petrarcha (Franciffus).t
f. auch den Unh. am ı Th. dieſes 3 Sand. 210
u. 211 ©. Zu Venedig ift 1756 der ı und 2 Band
"von der neuen Auflane der Echriften bee Petrarcha,
bei Antonio Zatta in 4 herausgetreten, welche ſchoͤn
"und voliftändig, und an Ihro Koͤnigl. Hoheit die
Rurprinzgeffin von Sachſen zugeeignet if. Der
Text ift genau berichtiget, der Commentarius des
Lunm. Caſtelvetro gleichfalls ſorgfaͤltig uͤberſehen,
auſſerdem aber noch das Leben des Petracha vom
Beccatelli, das Leben des Caſtelvetro vom Mura⸗
tori, bie.£obfprüche des Poeten, ein Regiſter aller
feiner Schriften, eine Bertheidigung der Catholici⸗
tät feines Commentators, und dergleichen mehr, hin⸗
zugefeget worden. Petrarcha Laura und Caſielve⸗
.tro, erfcheinen im Kupferſtiche. Diefe Ausgabe iſt
ſehr prächtig. (Leipz. gel. Zeit. 17:57. NR. 63. S.
467 0.468.) . TR
Zu 1171. Poulſon (Pauſ).
In den Zamb. Ber. von gel. Sach. 1757. 75
Et. 597% 599 S. wird em Brief deifelben an Han.
Johann Heinrich von Seelen mitgetheiler, welchem
ich bier billig einen Platz goönne, weil er su Erläntes
ung der Schriften dieſes Mannes gereichet. Lie
Norte flieffen alfo. „, Occahonem nactus —
m ” i
am ı Theile des 2 Bande. 987
di honefiisfimum ciuem et mercatorem Lubecen-
fern, Funun: Böhm, haud dubiraui literas ad te, no-
-bilisfime Re&or , mittere. Admodum enim mihi
norus es celeberrimis tuis Athbenis Lubecenfibus, quas
ſummo animi delectamento leꝶgi etrelegi, aliisque tuis
praeclaris ſcriptis, quorum plura a te indies exſpecta-
mus: vtinam diu viuas in dei gloriam et orbis/literati
emolumenrum er ernamenrum ! Inprimis mi-
hi valde placer Bibliotheca Lubecenfis, non modo
ob rariores in ea Occurrentes diflertariones, haud
pasfım obuias, verum et propter candıdam librorum
tecenfionem et nous lireraria communicata: optoex
intima corde, vt deus tibi vitam et vires ad conti-
nuandum hoc opus, rei publicae literariae vtilisfi-
mum, per multos concedat annos! In quinto lauda-
tifimae huius Bibliorbecae volumine p. 24 feqg. Bi-
bliotbecam meam Aarbuflenfen recitatam effe.nitide
et neruofe offendi, vbi mei nominis faepius feciſti
honorificam menrionem, quam ob rem infinitas ribi
debeo gratias; maiore autem me affecifti honore,
guam mereri poruerim. Quam plurimis hoc par-
uum meum opus fcatet erroribus typographicis,
quos non meae ignorantiae, fed correctoris in typo-
graphia incurise, me abfente, adfcribas,“fperc. Ne-
fcio, an vidifti Catalogum Prarpofitorum es Paflorum.
zotius Dioecefeos Authufenfes a tempore reformatio-
nis ad noftram vsque aeratem, a me promiflum in
praefatione p. 28. Eundem igitur cum fupra lauda-
- to mercacere miflum, benigne sccipias, rugo. Chro-
icon epi/coporum Selandiae, cuius mentionem facis
in in do&is tuis annorationibus, p. 125, danice
feriprum, adhuc inedirum eft;id autem, in linguam
latinam translatum, quam primum typis commirtere
volo. Annotationer meas, ſatis amplas, in Rituale
noſtrum Danico-Norwegicum, larine reddirum a cla-
rilimo er pl. reuerendo Mag. Pesro Terpagrio, ad
cathedralern, quae Ripis eft, ecclefiam $, $. Theo-
logiae Le&tore, et impreflum Hafniae 1696, 8, ad
| ©$89-a - finem
9 83 Anhang bon Zuſaten und Anmerk.
finem perduxi, deſiderantes ſolummodo beneuolum
typographum. Inter priuata ſtudia ſemper mihi in
delicũs fuit hiſtoria literaria, ideoque conſcripſi tri
fatis vaſta volumina in folio, cum ſequente utulo:
Hiſtoria Bibliothecue Pauli Poulſons, in qua fruguli
eius libri, eorumque contentu, proponuntur , zuriae
eorums editienes, verfiones, epitumae, aduerfa, et apo-
dogiae obferuantur, auterum vitae, ejffigies , fi den-
zur, epitaphia, feripta, et de iis aliorum iudiria er
autorum elogia recenfentur, Hoc opus, auxiliante
deo, eontinuare mihi in animo eft; in tribus enim
praenominatis voluminibus ducenti in folio, er d»
eenti in quarto, vtrvocant, rehenfentur libri. Mihi
haud ignota Hifloria bibliorbecae Fabricianae, led
nonnnllis ın locis nimis breuis mihi videtur b. cele-
berrimus Fubrleius. ‚Si Literas ate accipiam, vel
per curforss publieos, vel per aliam occafionem, gra-
siffimae mihi forent. Vale, Nobilisfime Vir, ex
amare perge tibi addiltisimum Paulum Poulſoim.
Dabam e mufeo meo Saxildenfi, prope Aarhufum,
‚die ı Julii 1730. Be
Su 1187. Doevedo Villegas (Franz
| von).t.
- Er war 1570 zu Madrit geboren. Im Fournal
Etranger, Paris 1757, Septemb. ſtehet Nachricht
‘son dem Buche: Obras efcogidis, oder auserleſen⸗
Werke des Don Srancifco Qvevedo, nebſt einem
fpanifchen und franzdfifchen Worterbuche, Antwer-
gen 1757, 2 Theile in 8, wo auch ©. 169 + 198 ei⸗
neg feiner beiten Stuͤcke, das Gluͤck, Durch die
Vernunft regiert, überfeget if. (Leipʒ gel. Zeit.
. 1757. N. 102» ©. 906. 907.) Er war, wie ed
bier auch beiffet, ein Driginaltopf, befaß viele Ge⸗
Ichrfamtfeit, blieb bei den abſtrakteſten Wiſſenſchaf⸗
ten immer aufgeweckt, bildete eine ganz befendere
Schreibart, und neue Ausdruͤcke, und thus ſich —
\
sum 1. Theile des 2’ Bandes. 89
ber Boefie, Satyre, Moral, und Politik, ausneh⸗
wmend hervor. ꝛc —
Zu 1195. Rhonaͤus (Erxikus).
Eyxci Rbonaei, Neopatrenſ. Ideae Refosmandı
Antichriſti, ſiue etc. de primordiit, incrementis et
ſummo faſtigio antichrifti, eiusque ſubſtantia, blas-
phema doftrina er malitiofe impia vita, deque ſub-
fequenti denique ruina. Tomi III, 1623.4. (Casa, . ı.
Bibl. Chriftiae Part, 1. Lipf. 1757. 8. P 54. n. 520.)
3u 1197. Richmanıt, .
- Siehe auch den Unbang an dem 2 Th. des .,. 7
Band. 391 u. 392 ©. u. 3 Th. des 2 Band. 572
: &. In den Nouis Commentariis Petropolit. Tom,
J. liefet man feinen Aufſatz de thermometro mercw
riali ex aqua extrafte, er in aere calidiori defcen-
dente. Go müffen wir auch folgender zu —
1753 in 8 gemein gemachten Schrift erwehnen:
Le Spectacle de la Nature du Feu elementaire, ou
Cours d’Ele&ricite experimentale, ou l’on trouve
Vexplication, la gaufe, et le mechanifme du Feu
‘dans fon origine, delä dans les corps, fon altion fur
Ja bougie, für le bois, et füccesfirement für tous:
3es Phenomenes. Ele&riques; ou l'on devoile l’abus
des pointes pour detruire le Toonnere: on y expli-
que en outre la caufe de la chüte des corps au gen-
cre de larerre, celle de l’afcenfion de l’eau dans les
-tuyaux eapillaires, etc. Que le feu eft Je reflort,
Yair V’agent du Mechanifme de PVnivers. Par M,
Ch. Rabigueau, Avocat, Ingenieur privilegiedu Roi,
pour tous fes Ouvrages de Phyfique et de Mechanl-
‘que. Hierin beurtheilet er unter andern in einem.
beigelegten Briefe, welcher 2 Bogen lang ift, Aichs -
manns Verfahren, und seiget, worin er gefehlet dar
be; antwortet auch in’ einem fürzern Briefe dem
Wundarzte Ferrand; ıc. (keipz. gel Zeit. 1738.
834: 9.745.746) —
| 5983 Zu
990 Anhang von Zufägen und Anmerk.
Zu 1209. Siebmacher (Johann).+.
Sein Yleu Wapenbuch ift zu Nürnberg 1608 in
. med. 8. mit Rupfern erfchienen.
Zu 1227, Volder (Burchard van) .}.
Dder Burcher u. f. f. Nun ſtehet fein Leben auch
in Johann Pet. Llicerons Nachrichten von deu Bes
gebenbeiten und Echriften berühmter Gelehr⸗
‚ sen, mit Hn. Sried. Eberh. Rambachs Zufägen
17 Theil, Halle 1758. 8.
Zu 1247. Wolf (Hieronymus). },
Bruders diff. epi ſtolica exhibens Hieronymi Wol-
Ri vitae ab ipſo confectae necdum editae [ynopfin, ſtehet
aauch in Tempe heluet. Tom. 4. Se&. 3. num. s.
Sonft ift im vorigen Jahre zu Leipzig in 8 erfchie
nen; Axiochus, fine dialogus, de-morte, graece.
Recenfuit, notis illuftrauit, indicemque verborum
locuplerisfimum cum Hier. Wolfi verfione latina no-
tieque vberiorihus adiecit Jo. Frid. Fifcberus. 1758.
. ırund einen halben B. in 8, vergl. Erlang gel
Anmert. und Nacht 1739, 7 St. c4 ©. u. f.
Zu 1250. Zuichemus (Biglius ab Ay
ta) . t . ö
Oder Diglius Zuichemusab Ayta. Vigilide fe
bet im U. G. L. bei Ayta, in dem erſten Theile.
Man merfe noch: Hiftorie der gravelike Regering
in Holland, befchreeven door V. H. waerby is ge-
voegd de Ooriprong der Nederlandiche Troublen,
wel eer beichteven door Pirgilius Zuichemus ab Ay
2a, ohne Ort und Jahrzahl, in 8, und felten (Bi
blioth. Saltbenii ©. 437. N. 2161. Bibl. Y;
B.IL ©. 402. R. 33. Widelind ıc = St. 278
e. Dee Name Virgilius aber if wol nicht
richtig.
Ä Eu; | zum
x
Zum Zweiten Theile des Zweiten
Bandes.
Zu 1261 Andreaͤ (Johann Valentin). t»
n dem ı Bande der Lritifchen Bibliotheb
wird von verfchiedenen Schriften dieſes Mans
nes ©. 153-176 umftändlich geredet, woraug
Ach daB wiehtigſie entlehnen will. Seine Schriften
trift man felgen an, nicht weil fie, tie Arnold vor
giebt unterdrücket worden wären, fondern weil les
meifteng kleine Stuͤcke find, die ſich bald Vergreifen
und verlieren. (1) Inuitotio fraternitatis „Chrifi,
od facri umoris candjdatos, Quicçcumquę enim,fece-
zit voluntarem patris mei, qui in caelıs eilt, ipfe
meus frater, foror et mater er mater eft. Match. 12.
hgentorati, impenfis beredum Lazari Zetzner anno
1625. Zuvor 1917. Es ift eine Vermahnung zur
Liebe Gottes. Zu diefem und dem nächfolgenden
hat fich der Verfafler in einem Briefe befannt, der
in der Fortgeſetzten Sammlung ıc. 1728. ©. 523
ſtehet. (2) Inwirationis ad fraternitatem Chrifti
ars altera paraenetica, ı Jo, 3.Filioli mei non ver |
is auf lingua, fed re ac verirate amemus - habeamus
Argentoratt impenfis bered, Lazari Cetaueri anno
‚1618. 68 Seiten, in ı2. Er fchläget 2; Regeln
ur Liebe Gottes vor. Diefe and die vorige Schrift
Daben feine Spur von des Verfafferd Namen. (3)
Turris Babel, fine iudiciorum de fraternitate rofacene
erucis chaos. Argenyorgti, fumtibus heredum Laa.
Zetzneri, aune 1619. iN 12, 72 Seiten. Es find
a5 Gefpräche, und Henrieo Heiuio, Roftochienfi
V. J. D. zugefchrieben, darunter bie Anfangsbuch⸗
flaben F.V. A. befindlich find. (4) Peregrini in
„patria,errores. Pf. 119. Erro velut ouis perditg,
quaere me feruum tuum, qui tuorum praeceptorum
memoriam non depoſui. Vropiae 1618. 12. 154
| 884 Sci
zum 2° Theile des 2 Bandes. 991
—
992. Anhang von Zufägen und Anmerk.
Seiten. Es fichen mo Meltkugeln voran wit
Kreuzen oben drauf, wie die Reichsaͤpfel; die eine
Hat oben unter dem Kreuze in einem Kinge das
Wort: Chriſtus, und iſt bezeichnet: FPniueſttart ſ-
form fſuritualium coucors, im Mittelpunfte: Er-
elefia ; die andere bat im Mittelpunfte dag Wert:
. Mundus, und oben: Caro, u. ſ. m. In dieſem
Traktaͤtchen werden die in der fleiſchlichen Welt be⸗
dliche Kunſtwoͤrter mit allethand Sittenlehren aw
laͤret, und wird erzehlet, was der Fremde geſehen
‚und, erfahren habe ; wie ihm das Fleiſch, Die Zeh
sigPeit des Bemübts, bie sPigenliebe, u. f. m. ber
gegnet. (5). Ciuis Chriflianus fine peregrim quom-
errantis refPitutiones, Luc, XV, 7. Scitore
maiorem fore in caelo laetitiam - non egeant. Ar
gentorani fumtibur beredum Laxuri Zetineri 1619,
22.235 Seiten. Es ift barin die Erflärungder au
‚dern im vorigen gebachten Kugel, und geiget in ber
A, an Wilhelm von Hemchingen den völligen
amen des Verfafferd. Man findet hierin 52 Tis
tel, daraus man den Inhalt der darunter fichenden
erbaulichen Gedanken abnehmen kann: Ciwis, Chri-
“ ftus, Philanrhrodia, diuina inhabitatio, ens, angelo»
rum cuftodia, verum, euangelium, bonum, decala
gus, vnum, harmonia, beatitudo,"paraclerus, iuſti-
tia, iudicium, motus, lu&ta, caritas, frarerniras, Hli-
bertas, rofignatio, eleuatio, preces; rotunditas, te
‚lerantia , mifericordia, remisfio, quies, filenrium,
fides, verbum, contemplatio, creaturae, fulidiras,
poflesfio, fatietas adquiefcentis, "potentia, miracula,
gaeternitas, anima, folus, fecefus, infinitus, fcientia,
_ Japientia, ratio, immutabilis, pauperies, deus, ec.
cleſia. Diefem iſt beigefüget: De Cbriſtiani cosse
xeni genitura iudicsum, Hieremiae 10. cıp. Haec
dicit Dominus; Juxta vias gentium nolite difeere,
et a fignis eaeli nolire metnere, quae timent gentes.
Anno 1619. Dieſes ift befonders dem Tobias SJefs
fbe zugeſchrieben, es gehen aber die Geiten mi dem
90%
«‘
zum a Thelle des » Bandes. 903
rigen von 193 big 235 fort; und er flellet darin in
21 Kapiteln einem Chriſten, der als ein Gaſt in der
—— iſt, die Narivität. (6) Veri Cbriſtiuniſimi ſo-
lidaeque Philoſophiae libertas, ac oppoſitum ei mundi
Jeruitium, item Tbeologiae encomium Jefu Nazarıno
; fucrum, & Bonae cauſſue fduria. Argentorati 1618,
12. 295 Seiten. ‚Unter ber Abhandlung, Bonae
ccauſſae fidueia, darin er nachbrädlic auf den Pabſt
losgehet, bat er feinen Namen unserzeichnet. (7)
‚Reißublicae Chriftianopolitanae. defcriptio. Pſalm. -73.
Praeftat dies vnus in dei atr.s, quam alibi mille
» eis bona nen denegans. 'Argersorasi. Anno 1619.
12. 220 Seiten. Dicke Abhandlung, beren Zu⸗
fchrift an den fel. Arndt gerichtet ift, beſtehet in ei⸗
nem erdichteten Staate von guten Ehriften, dahin
‚einer dureh Schifbruch verfchlagen worden, und zeis
get in roo Hauptſtucken, was er bafelbft befonde-
res wahrgenommen habe; hätte auch mit mehrerem
Rechte, und Nuten in die seutfche Sprache üiherfes
Bet werden könnten, als Bunians Neife eines Chris
fien nach dem Himmel, ober die Siftorie Der Se
-veramben. Bon den Suriften in Chriſtenſtadt fa«
get er im go Kapitel: Cum bana Jüreconfultorum
“venia dieam, nullum efle eorum apud hos Chriftiano-»
poiitanos noftres vfum. (8) Turba /ine molefle es
fruftra per cunlla diuagans ingenium, jn theatrum
producdum, Heliconeiuxta Pamaflum Anno 1621. 12.
188 Seiten. Iſt wie eine Komoͤdie eingerichtet, und Sa-
' gacislimo et oculatifimo Momo sugefchrieben, wo er
ſich Andreas’de Valentia unterfchreibtt. (Diefes hätte
im 4. &. 8. unter Dalentia bemerket werden follen.)
(9) Rei Chriftianae et litserariae ſubſidia, Sen, ev
Pot. Principt Augufto, Brunfuicenf. & Luneburzenf.
Duci Incluto, # Jo. Valentino Andreae S. Th. D.
et aulae Wirtemberg. a facris eonf. & concionibus, _
oblata, Tubingae .rypis Philiberri Brunni anno
»642. 12. 893 Seiten, ohne bie Vorrede und dag
Megifter. Die Zufchrife it an den Herzog Augaft .
©8895 zu
994 | Anhang von Zufägen und Anmerk.
zu Braunſchweig. Das Werk ſelbſt beſtehet aus fol,
genden 6 Stuͤcken: a) Sul vpritatis ſiue religionis
Chriltianse certituda, darin des Örotius Buch zum
Grunde geleget iſt; auch find die 4 ditefien Slau⸗
bensbefänntniffe ber Chriſten angehänget; b) Har-
monia vitae Fefu Chrifti Tbeanthropi, nadı Lyſers
Gerhardifcher Lehrart eingerichtet;. c) Syrupsica
—— Michaelis Moeſilini Mathematici Tubin-
genſis; d) Oculus erudıtus fine rerum vniuerũtatis
compendiofa contemplatio, in 5 Büchern: de nacn.
ra, quae eft corius vniuerli luftratio, 2. de prudentia,
rerum terrenzrum vſus et,commoditates, diuerfa ho»
minum fludia er actiones duabus partibus compis»
&tens, 3. magnorum principum er populorum ſacta
illuftria, maximarum rerum publicarum reuolutia»
nei, rerum geftarum per amnes agtates feries, 4.
Sapientia, mpltarum aetarum ingenũ Jabores omnem-
que encyclopaediam enumerans, 5. Lörteraiyra, Lit«
teratorum hominum, a quibüs per mulras aetates
ftudia litterarum excitara ſunt, indicem enumerans ;
a) Area Noha, fine domus dei in hoc mundi pelagg.
flu&uantis oeconomia, fo ein Epitome conftirutio»
num ecclefiafticarum guangelicarym iſt; 5) Ides di-
feiplinae ecclefiafticae poftliminio reuocandıs, Wenn
riedt. Peter Tacke, der 1733 eine comment. bifl. et
ist, de decieationibus Üihrorum herausgegeben hat,
des Andres Schriften gelefen hätte, fo hatte er deſ⸗
ſelben Zufchrift an Momum, und an den verſtorbe⸗
nen Wilhelm von dee Wenſe, einen küneburgifchen
Edelmann, welchem die nurgenannte Syroptica Chre-
nologia gewwibmet if, mit anführen koͤnnen. (10)
Auguſtus, principis exemplum in planfum natalis
fexagefimi fexti feliciſſimi, expofitus per Jobannem
Valentinum Andreae S, Tb.D. Luneburgi, typis Stel-
darum. 1644. 44 Seiten, mit einer Zufchrift an bie
drei braunfchtoeigifche Prinze, Audolph Augufl,
Anton Uleich und Ferdinand Albrecht, und einer
genealogiſchen Tabelle vom J. Chr. 390 bie —
4
um 2 Theile des 2 Bandes.- 995
}
098. Au nie der Erit. Bibl. a. a.
* 5 * ee * I iſt das kleineſte
„Buch, fo ich mein Lebtage geſehen habe, denn es
iſt kaum zween Finger breit und drei Fingerbreiten
„lang, und eine Lobrede auf den glorwuͤrdigſten
„Herzog Augufin. Tenzel, (mie daſelbſt ferner
gemeldet wird) fagt in feinen monatl. Unterredun⸗
gen vom %. 1693, ©. 572 von biefem Büchlein:
. Ich habe mich fehr bemuͤhet, dieſes Buch ded D.
ge Valentin Andreaͤ, darinnen er ohne Zweifel
„Herzog Augufum als einen Spiegel Fuͤrſtlicher
„Zugenden vorftellet, zu Gefichte zu bekommen, bin
„aber noch bis dato unglücklich gewefen „. Er fuͤh⸗
ret diefed an, da. er von den Glockenthalern Nach⸗
richt giebt, bringet S. 577 ein teutſches Gedicht des
Andres davon bei, und meiner, er werde ſchwerlich
jeren, wenn er den Andred zum Angeber der Erfin-
dung der Glockenthaler mache, 2. Es muß daß
Bürhlein auch in groͤſſerem Formate zu Stuttgard
1644 gedrucet worden ſeyn, wie Tenzel im I.
1694, ©. 220 feinet Unterredungen anfuͤbret.
Diefer Heine Druck muß der audere feyn, ber aber
mit dem groͤſſern in einem Jahre herausgekommen
if. (11) J. V. Andreae Theophilus iſt 170@ in 12
gu Beipgig wiederum gedruckt. (12) deſſ Seleniana-
Auguftalia feu epiftolae amoebeae Ducum Rud,
Aug. Anton. Viric, et Ferdinandi Alberti. Vimae
1649. ı2. (13) Herculis Chriftiani luctae XXIV.
Argentorati, 1615. 12. 62 Eeiten. (14) Menip-
pus fine dialogorum faryricorum cenruria inanitarum
noftratium fpeculum in Grammaticorum grariam ca-
ſtigatum. Cofmopoli 1618. 12. 250 Geiten. (15)
Opufcula. aliquot de reftiturione rei publicae Chri-
_ftianae in Germania, occafione temporum itorum
huc colle&a, er exfcripta rypis Woltgangi Endtreri.
1633. 12. 250 Seiten. (16) Mythologiae Chriftia-
nae fiue virturum et yitiorum vitae imaginum libri,
ıres, Argentorati, 1639. 12. 352 Seiten. Bon
J den
2
fi az
N ..
—
996° Anhang von Zufigen und Aumerk.
den 6 Testen diefer Schriften find in der Erit, Bibl.
blos die Titel angezeiget morden.
Zu 1265. Arenthal (Silo. d.).t.
Sylv. zum Arentbal. Iconifmus aquilae romanag
praeprimis ad rationem ftatus in Germania bodierni.
1634. Hein 12. (Biblioch, Sel. Gedani 1748. ©. 156,
N. 487. . Bibliotb. Salthen. &. 405. N. 1994- U
dekind ıc.2 St. 1706.) .
Zu 3273. Balbus (Hieronymus). +..
In dem gu Vencdig 175: yon Simon Occhi ges
druckten Werfe: Narizie iftorico critiche intorno la
vita, e le opere degli Serittori Viniziani, Raccolte,
efaminate e diftefe da F. @ravannı degli Ayoflind
-de\Minori dela oflervanza, Bibliochecaria in $, Fran-
cefco della Vigna nella Cira di Venezia fus parriz,
wird Tomo Il, in welchem 36 Lebensbefchreibuns
Se enthalten find, unter andern auch vom Zieron
albus gehandelt. Zr j
Zu 1279. Beza (Theodor) +.
ſ. auch ven Anh. am ı Th. dieſes 3 Band. 212»
214 S. Folgendes will ich aus Widekinds Ber.
. von’ rar. Buͤch nachtragen. (1) Tbeodari Berne
traftarus de vera excommunicanione et chriſtiano
presbyterio, Thomae Eraſti centum thefibus oppoſi-
tus. Geneuae M. N. XC. in 4. rar. Weil diefte
Traktat nicht in bie Volumina traftationum Bezas
eingeruͤcket ift, fo ift er fchwer zu finden. f. des Th. .
Crenius animadter[. philol, et hiſtor. P. XL p. 9%
Hrn. Clementa bibl. car. ©. 282. (2) Icones i. e.
verae imagines virorum doftrina fimul et, pietare illu-
ftrium, quorum praecipue.minifterio partim bonarum
Jitrerarum ftudia ve reftitura, partim vero religio in
variis orbis chriftiani regionibus noftra patrumque
memaria fuit inftaurata. Adılitis eorundem vitae et
operae defcriptionibus , quibus adieftae ſunt non
nullae picturae, quas emblemata vocant, Thecdoro
Bexae audtore) Genguag apud Fo. Laouium. 2580, .
2 4* wit
>.
1
zum 2 Theile des 2 Bandes. 997 |
4 mit R. fehr rar. Es find meiſtens Bekenner der
Mahrheit, obwel nicht, wie Camüfat und de la .
Croix da Maine fagen,: lauter Neformirte oder °
Proteſtanten, deren Bildniffe Sierionrgeelet, und
bie hier befchrigben werben. Die frangöfifchelleber-
fegung des Simon Boulart davon Les vrais pour-
graits des hommes illuftres en piete.et en doflrine &c,
bei. de Laon 1581 in 4, ift bei und noch rarer,
ale vie Urfchrift. f- Freytags Anal. .S.-95. (Sole
che Schrift ift im U. ©. 2. unter Sim. Goulart un«
angezeigt genen) (3) Th. Bezae diflercatio de
eftis contagio et fuga, cum .Andreae Riueti eius-
dem arglimenti epiftola, in Qua et mos cadauera
mortuorum in templis fepeliendi redarguitur, Lugd, _
Bat. ex oflıc. E/feuiriorum. 1636. 12. ift nicht gar -
‚gemein; flehet aber auch in der Sammlung: Ya-
riorum traklatus theologiei de peſte. Lugd..B. ap. .
%o. Elfeuirium 1655. 12. (Vergl. basienige, was
2 Band. ı Th. 1011. 3. Diefer Nacht. unter
dem dältern Wolfg. Amlingen erzehlet wird.) (4) -
Ebendeſſ. poëẽmata. Luretiae ex ofhcina Corradi -
Badii ſub prelo Afcenfiano. Am Ende: Luterise
Roberto Stephano regio typographo et fihi: Cowr. Ba-
dius excudebat. Idib, Julii 1548. 8. 100 Geiten,
erſte überausrare Ausgabe, welche- in‘ Bibliothera
‚Vilenbroukiana mit 6 Gulden und ıg Sol, und in
der Vniuerſali bei P. Goflen im Haag 1742 mit 4 -
Butden bezahlet worden ıft. Man hat ihr eine an»
dere überausrare Ausgabe, betitelt; Theodori Be-
zae Vezelii po@mata iuvenilia, in 16, ohne Drt und‘
Jahr, 62 Bl., vorziehen und für die erſte halten
wollen. Allein, daß die nur ein, und noch dazu
ohne Bezens Vorwiſſen gemachter Nachdruck fep, -
erhellet 1. daraus, weil die Errata, fo in der Aug,
gabe von 1548 bemerket waren, bier allefanımt vers
beſſert find; 2 weil Beza die vom Zeinr. Stepha⸗
nus 1569. 8. 174 Seiten, gelieferte ausdruͤcklich
‚Editkenem ſecundam nennet; auch 3. in der Zueige
I SE au nung
u: 9
"998. Anhang von Zufägen und Anmerk.
nung an den Dudithius nur: einer einigen vorher
gehenden Erwehnung hut. Es tommt in Biblioch.
anon, ap. Moetjens P, TIL. p. 206. n. 3619 uoch ei-
ne Fleine Ausgabe ohne Jahrzahl vor: Poämara
juuenilia Theod. Bexae etc, Lugduni, 16. Daß fie
aber nicht zu den rechten zu zehlen fey, beweiſet Das
Wort iuzenilia, voelched Beza niemald auf feine
eigene Ausgaben gefeßet bat. Clement x. ©. :87
295. In der koͤnigl. Bibliothek zu Berlin ift eine
andere Ausgabe, ohne Jahr undi Namen des Dr
der, unter der Auffchrift: Poeimata Theodor: Be-
zae, Vezelii, quibus continentur fyluae, cligiae,
epitaphia, icones, epigrammara, quae iuuenis adhuc
ingenii exercitandi gratia confcripfit et diunlgari
'paflus et. Nunc denuo recufa. Lugduni. 12. 118.
Seiten. (5) Theodori Bezae poemata, Pfalmi Daui-
dici XXX. Syluae, Elegiae, epigrammata cum alia
varii argumenti tum epiraphia et quae peculiari no-
x
mine jconas infcripfir. Omnia in hac tertia editio-
ne partim recognits, partim. locuplerara, Ex Bu-
chanano aliisque infignibus po&tis excerpta carminz
.(quae fecundae illorum pe&marum editioni fubiun-
&a erınt) feorfim excudentur, cum magna non fo-
lum ex iisdem fed ex aliis etiam po&tis accefhone. $.
Ohne Jahr und Ort. 229 Seiten, eine ſehr rare
Ausgabe. Sie iſt die dritte, welche der Verfaſſer
felbſt ans Licht geſtellet Hat, und man erkennet das
Jahr derfelben auß der Vorrede an den Andr. Dis
thidius, weldheunterfchrieben ıft: Genenae XXXVII.
Jul, A.D. cIoIuLXXVI, (6)-sEbendefl. pogmara
varia. Syluae, elegiae; epitaphia, epigrammats; ico-
nes, eblemata, (ats Cenlorius, Abrabamus facrifi-
cans. Ormnia ab ipfo auftore in vnuln nunc corpus
colletta et recognita. M.D. XCVII. 4. 372 Seiten,
auch eine ſehr rare Ausgabe. E6 ift eigentlich
nicht Beza felbft, fondern Wenceslaus Mortowse
Fi de Zaftrifel der iüngere, dem man biefe ſchoͤnſte
unter alln Ausgaben zu danfen hat. Man Rn
W
=
zum 2 Theile des 2 Bandes. - 999
biefe Gedichte auch zu Hanau 1598 in 36 bei af.
Gtuer, 1599 in 12, und 1614 in 12, wdieder aufs
gelegt, werunter doch die Hanauifche Auflage eine,
der fchlechteften und gar unvoliftändig iſt. Poly⸗
| Tarp Lyſer führet reliq. amoeniti literar. 5. 52. be
ezae po&mata iuuenilia A, C. 1700 12. 4 tııd eis
nen halben 9. nur dieienige Stücke zu
m—— u ar u Tr Tu 3 — —
ſeyn fcheinen, die Beza als anſtoͤßig berausgeworfen
hatte, dergleichen auch Gruter in die Acitius poèëtu-
rum Gallorum P. III. p. 578 u. f. unter dem Nas
men Adeodati (Thedori) Sebae ein Annagramma,
vor Bezae,) eingerücdet hat; wie man den unten
eben diefem Namen auch ın des Kafp. Dornavius
ampbirheatro.fapientiar focraticae ioco-feriae, Hanou.
1619, Fol. einige Stuͤcke vom Besa findet. Cle⸗
ment W. 296.0. fe (Widekind ıc. 3 St. 4308 ',
432 ©.) | F
Zu 1280. Biddellus, oder Biddle (Soh.t.
Sein Leben lieſet man nun auch in dem zu Kalle
tüngfidın in 8 mit Hn D. Semlers Vorrede ges
druckten 5 Theile der Sammlung von merkwuͤrdi⸗
gen tebensbefchreibungen, gröftentbeil® aus der
ritannifchen Biographie überjest. —
- 30 1302. Buxiis (Joh. Antonius de). }.
. Andrese Epıfcopi Alerienfis epiftolarum ad
diuerfos Liber I. Trithem hat juerft von diefen '
Briefen geredet, doch ohne Bemetkung bed Ortes,
bes Jahres, und der. Groͤſſe. Gesner hat nichts
mehr davon gewuſt. Konr. Zeltner thut hinzu, fie
fenen su Benedig gedrudt. Hr. Element vermuh⸗
tet, fie möchten gar nicht gedruckt ſeyn, weil er
nichts davon erfahren können: er prüfet auch und
widerleget &. 912 u. f. was Goͤtze in den Merkw.
der Pönigl. Bibl. zu Dresden B. J. ©. 36. zu bes
Baupten fuchet, daß diefer Biſchof nicht “Job. An⸗
dreas, fondern Joh. Antonius geheiffen Habe. ( Wide⸗
Find ıc. 1 St, 114 ©.) Man wird N For
’ ne Dann
1000 Anhang von Zufigen. und Anmerk.
hann Konrad Zedlmer leſen müffen. Und vor gr2 wird
312 ©. T. J. des Clementiſchen Werkes ſtehen fol
Ien. Daß er allerdings Joh. Andreas, und. wicht
Joh. Anton geheiften, babe ich oben ebenrallß er
wehnet. Böne hat am a.D. noch verfchiedenes von
dieſem Bifchofe beigebracht.
Zu 1319. Cruſius (Magnus),
Zu Dale ıft im Verlage des MWaifenhaufed aus
ber Preffe gegangen: „ Merfwürdige Lebens geſchich⸗
„te der Herrn Philipp von Mornap, Herrn zu
. „Pleffis Marty, eines frommm und gelchrten
„Staatsmannes und Helden, unter Heinrich IL
„IV. und Ludwig XIII. Koönigen von Sranfreich,
„nebe feinen und feiner Gemahlin legten Stunden
„und Teſtament, ang dem. rar gewordenen franzoͤſi⸗
„chen Werke ausgezogen, und überfegt,„. 10 und
einen halben Boa. in 8. eine von verfhiedenen
derfertigte Lebensgeſchichte ift franzoͤſiſch zu Leiden
1647 erfchienen. Magnus Erufius machte baraug
1723 einen lateinifchen Auszug, unter dem Titel:
Memorabilia Plefliaca; er ift aber theild zu kurz,
- theild nicht von allgemeinem Gebrauche. Der teut-
ſche Ueberfeßer ift Herr Börner, Hofmeifter bei den
iuͤngern Herrn Grafen Reuß in Obergraͤz. (Samb.
Fra Urth. 1757. 3 St. Beitrag zu den Erlang.
gel. Anmerk. 1757, 14 Wode, 219 ©.) Zu Luͤ⸗
bef ift vor ein paar Jahren die Werddekoppiſche
Biblibliothek, welche zuerft der holfteinifche Staats⸗
minifter und geheime Naht Wedderfop, und nad
ihm deffen Sohn, der ale Canonikus zu Kübel ver
+ Rorben if, beſeſſen hatte, oͤffentlich verkaufet mors
den. Als dicke Bibliothek noch zu Damburg war,
ſtand berielben Magnus Crufius als Bibliothekar
vor, verfertigte auch das Verzeichnis derfelben, in
gleichen durch deren Bchuf Die Singularia Pleiise,
(fiue memonbilia etc.) und andere Schrifien.
GBamb. Ber. 1757. 28 Et. 222 S. —— Pr
Te eg Si er . zu
Tr mus
— — — — —
.. zum 2 Theiledes 2 Bandes. 1001
Zu 1322. Dinter (Edmund von). f.
Hieher gehoͤret noch BER (d. i. der Hr. Sup.
Kathlef) von der dnlichen Brzehlungsweife des-
Alten Teflaments und des Serodotus, zur Bes
ſchaͤmung der Spötter der biblifchen Schreibs
art. Diefe Abhandlung, welche man in dem Gots
tesgelehrten, Nienburg 1757, 2 Th. ır Gt. an-
trift, gereichet den neuen Chronifenfchreibern zue
wahren Schande, indem gezeiget wirbi\daß Jeros '
dor auf eine änliche Weile in feinen Nachrichten ans
fange; bei feinem Baden der Geſchichte bleibe, un«
Ban er unzehlbare Dinge einfchiebet; mit eben
en Worten, mit: denen er vor ber Zwiſchen⸗
hiſtorie aufgehoͤret nach deren Endigung wieder an-
fange; eine Geſchichte mit den Anfangsworten ders
felben enbige; u. f. f. dergleichen man denn auch in
den heiligen Schriften des alten Bundes findet. Ich
Babe hierzu nichts anzufügen, als diefes, daß mei⸗
nes Wiffend nod) niemand an den Zerodot deds
wegen getabelt habe; aber die heilige Schrift will.
man deswegen tabeln? Das ift doch artig. Sind
das nicht vielmehr wahre Schönheiten bei einem Ges
ſchicht ſchreiber, die eben fo noͤthig und nuͤtzlich find,
als bei den Weltweifen das quod erat demonftran-
dum. So macht man ſich denn felbft lächerlich, zu
eben der Zeit, da man unfinnig gnug ift, das heis
ligſte Wort des Herrn lächerlich machen zu wollen.
Bleichwol iſt 1758 abermals eine ſolche Schrift be⸗
fannt gemacht morden; fie beiffet: „Die Hiſtorie
„bes Krieges zwifchen den Preuffen und ihren Bun⸗
„desgenoſſen, und den Defterreihern und ihren
„Bundesgenoffen, von dem Einfall in Sachſen an,
„bis zu dem 20. des Monat Chebeth im 6518.
„Jahr nach Erfchaffung der Welt, wie folche bes
„fchrieben hat R. Cimeon Ben Joachi; auf eine
„redliche Weife ꝛc. Im Jahr der Ehriften 1758...
ı Alph. 4 B. in 8, und 14 Kupfertafeln. Der Ur⸗
—— tt — heber,
—
. 1002 | Anhang von Zufägen und Anmerk.
heber, Drt, und Druder, find nicht befanut. Dee
Derfaffer tadelt in der Vorrede felbft dieienigen,
welche ſich dieſer Schreibart aus argem Gemühte
bedienen, vertheidiget folche aber, wenn man fie
nicht ang boͤſen Abfichten gebrauche. Er verrbeibdi-
get aber eine boͤſe Sache, und wird allemal anſtäſ⸗
fig Bleiben, tie ihm denn in den Zamburg. Vach⸗
richten aus Dem Heiche Der Gelehrſamkeit, 17:8
in 8, 17 ©t. 177.184 ©. vieled entgegen gefepet
wird. Uebrigens bat er es noch nicht fo arg, als
andere, gemacht.
Zu 1332. Flechier (Eſprit). +.
: &8 iſt nach der Zeit der Dritte, und nun auch ber
“ vierte und lezte Theil feiner Reden teutſch erſchie⸗
nen; ſ Samb.Llachr. aus dem Neiche der Gelehrſ.
1758, 6ou. 61 ©. j =
- Zu 1340. Gelenius (Sigismund). }-
Man hat auch eine Audgabe von Joſephs Wer.
fen zu Franff. am Main 1599 in gr. 8. Auf dem
Sitelblate wird Gelenins als Doimerfcher nicht er».
wehnet; aber vor der famma capirum libri primi fichet ;
Sigism. Gelenio interprete; und am Ende des Lebens des
Joſephus kiefet man: Flav. Fofephi Antig. Fud,
äbri vigefimi finis, et loco appendicis vita Fufesbi
ipſus, Sigism. Gelenio interprete, x. (Sr. Leʒius)
Zu: 1364. Herr (Michael).
Er hat nicht nur eine Ueberfegung des Columels
la und Palladius gu Straßburg 1538 in kleinem
Solo, fondern auch eine Ucberfegung des Plutar⸗
chus, Straßb. 1535. Fol.; des Seneca, ebendaf.
Fol.; der Geoponicoram vom Veltbau, ebendaf.
1566 in 8, und 15513; geliefert. Auſſer diefen aber
auch noch ein Thierbuch, unter dem Titel: Grundt⸗
licher vnderricht, wahrhaffte vnd epgentlicdhe
heſchreibung, vonnderbarer ſeltzamet art, natur,
kraft vnd eygenfchafft aller vierfüßigen thier,
wild und zam, fo auf vnd in der. erden oder
wa
zum 2 Theile des 2 Bandes, 1005
waſſer wonen, Auch deren fo under die wuͤrmge⸗
dit werden, fampt jrer (ſo uil miüglich geweſen)
gang artlicher Contrafactur vnd leblicyer abma«
‚lung. Auß dem vralten erkuͤndigern der natur,
als Ariftotele, Plinto, Solino, ıc.’mitt böchftem
ke 3ufamen getragen, - vnd;, auffs kuͤrtzeſt in
eutfche ſprach verfaſſet, Durch den bochgelerten
Michael Herr, der argney Doctor. Mir Plarem
bericht, was von eim yeden thier infunderheit '
‚zur artzney nuͤtz 2c: Straßburg 1546. Sol. (f. m.
bochgefchägten Goͤnners, des On, Prof. und Dir.
M. Joh. Andr. Sabricius teutfche Kinladungefchr.
von der Llordhäufifchen Schulbiblisthef, Nord⸗
bauen 17,7 in 4,9 u. 10 ©.)
Zu 1367. Hoͤdus (Peter). t.
De amoris generibus. Am Ende ſtehet: accuratiſ-
ſime impreſſum Taruiſũ p. Gerardum de Flandria a.
1492. d. 13 O&ob. ſub magnifico Praetore Augu-
ſtino Fofcarini. 97 DI. 4. uͤberausrar. Es iſt dies
ſes Werk des Petrus Hoͤdus in der Menarſiſchen
Bibliothek um 49 Gulden verkaufet worden. (Lies
ment 2c. T. I. 278 ©. Maittaire anzal typ. T. I.
©. 539. Goͤtze in den Merkw. der Fön. Bibl. zu
Dresd. 12.161 S Widelind xc. ı St. 103 6.)
Er nennet fi, in feinem Buche de miſeria bumana
nicht Zoedus, fondern Zaedus. (SJamb. Ber.
1756. 55 Stüd, 438 ©.) Und dag geſchiehet auch
in imem de amoris generibus, ſ Götzen am ang. O.
Zu 1370. Javellus (Ehryfoftomus). +.
Es fehlen in vem A. ®. L. feine Super tres libros
Ariflotelis de anıma Quaeftiones fubtiliffimae, etc,
Vener. 1568. 8. (Theoph. Sinceri Anal. von alten
und raren Buͤch. 3 Band. 138 u. folgg. & ©.)
Merkwuͤrdig ift, daß er, obler wol viel über den Ari⸗
ſtoteles gefchrieben, dennoch, welches unter den neue⸗
ren Scholaſtikera etwas feltenes ift, ein guter Plas
sonifer geweſen. Auf YY — hielt er ſo ze |
2
—
1004 Anhang von Zuſaͤtzen und Anmerk.
Stuͤcke, daß er ihn für einen Propheten ausgab. (He
‚ Brucker bei Sincer, ebendaf)
"Bu 1388. Loredano (Johann Franz).f.
In dem zu Goͤttingen herausgekommenen Werke:
Scelta di vurii Pezzi de piũ Cluſſici Autori, con alcu-
ne annotarzioni e giunte per la Lingua e Letteratu-
. za Italiana. Opera di Vincenzio Gundio, Giuriscon-
ſulto, Tomo Secundo etc. Parte I, in 8, finb auch
. Beifpiele von. Briefen, vor welchen eine kleine Eris
tif des Hn. Gaudio über eine Stelle des Hrn. Prof.
. Gellerts praftifcher Abhandlung von Dem guten
Geſchmack in Briefen vorhergehet, worin dieſer ſich
gewundert hatte, daß die Sjtaliäner, die einen Jan«
nibal Caro in Briefen gehabt, dem froftigen Yore
dano eininen Beifall hätten geben koͤnnen. Hr.
Gaudio antwortet, daß im 17 Jahrhundert eim alls
gemeiner DBerfall des guten Geſchmackes in ga
Europa geherrfcher, aber noch kein wigiger Jtahds
ner die Echriften des Loredaro bochaefhäßer habe.
(Leipz. gel. Zeit. 1738. N. 18. 161 ©)
Zu 1404. Nebriffenfis (Helius Anto⸗
Oder Aelius Antonius de Lebrixa. (1) Antoni
Nebrijjenfzs dıftionarium latino-hilpanicum geogra-
puicum er Kifpanico -latinum, Compluti 1532 in
Folio, ift bie erfte rare Ausgabe. Es find ı7 Aus⸗
" gaben dabon, die Hr. Clement Bibl. cur. T.L ©.
- 992 bemerfet, unter welchen die Madritiſche vom
J. 1578, in Folie, nah Echurnfleifchens Urtheis
le die befte iſt. (2) sSEbendefl. Rerum a Ferdinando
er Elifaberha Hit!pan. regıbus geftarum decades IL,
- ap. incliram Granatam 1545. Sol., und fpanifch zu
Dagliadotid durch Seb. Martineg, 1565 in Solre,
find beide fehr rar. Das lateınifche Werk ift in der
Biblioth. Vniuerfelle chez P. Guſſe mit 12, und inder
Bibl. Ebreucron. nit 40 Gulden bezahlet morben, f.
‚Clements ıc. 5.393. (3) Ebendeſſ. Sanctorvin
— Fe vitas
N
x
i &
zum 2 Theiledes 2 Bandes: 100%
!
wirae, f. Acta c; nor. mareinalibus Lucronii ap,
Mich. de Eguia, 1527, 3, find aüch fehr rar. f. des
Lenglet Dü Fresnoy merhode pour etudier Phiſſoire
T. VRP.I. ©. 223. und Herrn Clement ıc. 394
©. (4) Diff. Lexicon iuris, ciuilis aduerſus quos-”
dam infignes Accurfrii errores editum, Lugd. 1537:
in 8, if rar, und dem Sabricius nicht befannt ge».
goefen. f. Bibl. Saltben. S. 616. N. 3134. In der.
Föniglichen Bibliothek zu Berlin ift auch folgende.
Ausgabe: Antonti Nebriſſen ſis Vocabularium verius«
que ıuris, vnacum tractatu admodum vrilt de,ratio-
ne fiyjlii; acceflic Lexicon Yuris ciuilis, in quo varii,
et infignes errores Accurfii notantur. Nunc denuo-
ftudio ac dillgentia ab innymeris erroribus expurga-⸗
tum mulrisque multarum rerum fignifieattonibus il-
Juffratum. Venet. ap. Petrum Bertrarum 1666. in, .
8. (Widelind ıc. ı St. 140.u. 1411 E.) Die hei
der 4 Zahl genannte Ausgabe 1537 in 8 it. in
Bibl. Ladewig. nur mit etlichen Pfennigen bezahlet
worden, und doppelt vorhanden acwefen.
Zu 1405, Nemeig (Joachim Chriſtoph).
f auch den Anhang am ı Th. dieſes 2 Band... .
2190. 22068. Ein Zufag zu Errodmans, Nach⸗
richt am a. D. ſtehet im XI. Theile des Lienen Ge⸗
lehrten Europa, Wolfenbüttel, 1757, in 8.
Zu 1409. Paſchaſijus Mapdbertus.t. .
f. auch Hrn: D. Waichs Progr. hiftoria controuer-
fiae feculi noni. de partu beatae virginis, Gott. 1758-
2 undeinen halben d.
Zu 1421, Pirckheimer (Bilibald).t. :
In den Documentis litterariis vorü urgunienti im.
lucem prolaris cura Jo, Heumanni, Jur Prof. in
Acad. Alrdorf., Medorf,.ı Alph, 7 Bog: in 8, find
neuerlich entdeckte Brieffchaften und andere Urfune
den Bilib. Pirckheimers enthalten. Es find viele
- an Pirckheimern geftellte Briefe, und Lobgebichte
berühmter und gelehiter Männer, die zwar richt, ,
— | Ttt 3 all
Re ! 6.
v .
1006 Anhang von Zufägen und Anmerk.
alte von gleicher Wichtigkeit find, doch insgefammmt
zur Erweiterung und Erläuterung ber Gclehrten-und
Meformationsgefchichte des erften Theiled bes 16
— etwas beitragen. Man findet hier
riefe des Joh. Cochlaͤus, und anderer. Unter den
Sottesgelehrten, oder doch zum geiſtlichen Stande
gehoͤrigen Männern, kommen bier vor: ob. Faber,
von Augsburg; Hermann Graf von Liuenar;
Mich. Zumelberg ; Joh. De Theob. Billican;
Thomas Venatorius; Wolfg. Fabric. Eapito;
Jak. de Banniffis ; Bernh. Adehmann von Adel
manngfelben, deſſen Briefe vor andern zahlreich find;
Eonftant Phrygio; Konrad Sordatug ;Kenr.
Delican ; George Spalatin; Bened. Ehelidenius;
Sebaſt. Eperantius; Nudbert von Mosham; Ki⸗
lian Leib; Jak. Montanus; Balıh. von Walt⸗
Pirch; Joh. Decolanipadins, n.f. f. Rechtsgelehr⸗
te find: Gregor. Zaloander, Nik. Ziner, Baul
Prachtbectius, Mich. von Radenn, Ulr. Varen⸗
buler, Pet. Stachel, Ehriftoph Gugel. Bon Aerjz⸗
ten, Groͤſſenkumigern und Humanifien kommen
vor: Gabr. Zumelberg, Hub. Thom. Leodius,
. Heinrich Slarean; Eoban Zeß, af. Ziegler. Hein
eich Steomer, oh. Sturio, ch. Zuttich, Joh.
Neufch, Joh. Stab, Vincent Obſopoens, oh.
Voͤgelein, ob. Tſcherte, Joach. Camerarius,
Veit Berler, Tranqpill Parthenius, Veit Bi,
Ge. Sibutus, ıc. Der Hr. Herausgeber bat dieſe
Sammlung, der noch andere folgen follen, mit einer
DVorrede und einem Negifter verfehen. (Erlang gel.
Anmerk. und Vacht. 1758, 19 St. 155-157 €.) -
Zu 1433. Reinhard (Eitas Sigismund).f.
Dder Aeinhart. Seine keichpr. auf Joh. Baum⸗
gaͤrtner, Leipz. 1668 in 4, führet den Titel: „Die
s„uheilige, felige und ewige Gemeinfchaft aller bes '
- „fändig gläubigen und auserwehlten Kinder Got⸗
„tes ꝛe. aus Jeſa. XXXVIII, 17. 2
u u
zum 2, Theile des 2 Bandes. 1007
Zu 1435. Neinhorb Romad).
Seine Leichpr. auf den durchl. Fürften Chriſtian
von Anhalt ift 1630 ben 23 Maimon zu Bernburg
gehalten, und zu Coͤthen 1630 in 4 aufig 200
rſten
— in wel — man auch dieſes durchl. F
Zu 1436. Reinhard (Konrad Friedrich).f.
Conr. Frid. Reinbardi - - commentatio, in qua:
fabula de Ludeuici Hl, Thuringiae comitis, ex arce
Gibichenfteinenfi ſaltu, indeque triburo ipfi cogno-
mento Salii, vulgo bed GSpringerg, refellicur, - - D.
Frider, Wideburg, Regiae Frider. P. P. O. recen-
fuit, et praeter - - D. Chrift. Aug, Hemmanni - =
iudicium, vindicias commentarionis adiecıt. Halae,
19 Dog. 4. (Leips. gel. Zeit. 1737, N. 23, ©.
198 u. f.) Diefer Wideburg ift zu Halle 1758 den
a4 des Märzen verflorben. Den Drtauf dem Thur⸗
ne zu Giebichenflein, aus welchem Ludwig herab '
und in bie Saale gefarungen feyn fol, Habe ich noch
vor 21 Fahren ungefehr geſehen; bald hernach aber
hatte man ein Theil des Thurnes, und damit das
nämliche Zimmer, abgetragen. .
Zu 1456. Sarganef (George).
Nicht Barganet, wie ©. 366 bed 2 Band. fles
het, welcher Druckfehler daſelbſt a. d. 733 ©. ſchon
angejeichnet if. Er zog 1721 auf die Univerfitäe
gu Halle, und warb — College am Paͤdagogio.
Es hat auch der Hr. M. Johann Chriſtian Leuſch⸗
ner ad Cunradi Silefiam Togatam ſpicil. XXI,
Hirſchberg 1756 in 4, von bemfelben gehaudelt;
wenn er aber bei Auführung meiner hiſt erit. Nachr.
fchreibet, vbi sumen legere me nonnulla parum dilie
Keuter tradita memiri, fo weiß ich, wenn er nicht die
vorigen Jahrbeflimmungen meinet, eıgentlich nicht,
wohin er ziele, indenr feine Nachricht mit der meinis
sen Äbereintrift, und ich fonft dieſen Mann perſoͤn⸗
lich gar wol bekaunt habe, vielleich aber follen die
— cr Rh More
1008 Ankang von Zufägen und Anmerk.
Worte; 3 Progremmata, zu den vorhergehenden
Timiometria etc. zu sieben ſeyn, welches ich nicht.
entfcheiden kann, wenigſtens vorigo nicht, da ich
nicht alle Fleine Schriften Sarganeks in Haͤn⸗
den habe.
Zu 1457. Sarpi (Paul.t.
. Siehe auch den Anh. am ı Th. dieſes 3 Bank.
236 S. Von Nom, aber unter der Auflchrift,
Hılmflat, per Facopo Mulleri, bat man eine neue
Ausgabe von der Lebensbeichreibung des Sarpi,
welche oͤfters italiänifch und franzdfilh in ı2 erw
ſchienen ift, erhalten. Der Titel ift geblieben:
8a del Pudre F. Puolo Sarpi, del’Ordine de’servi di
Maris, Teol.:go Confultore dela Sereniffima Republi-
ca di Veneris, 13 Bogen ina Ed ſtehet bag Rabe
‘1750 dabei, doch fcheinet die Aufgabe neuer zu ſeyn.
(Leipʒ. gel. Zeit. 1757. N. 706. S. 673.) Noch if
merken: Iſtoria del Concilio Tridentino, da Fra
aolo Sarpi, dell’Ordine de i Servi, con note cri-
tiche,: iftoriche, e teologiche, die Piesro Francefe
M Cuurayer, Dottor in Teologia dell Univerfic
d’Oxtorte, e Canonico Regolare, ed antico Biblio
tecario dell’Abbadia di S. Genovera dı Pariggi, 2
Bande in 4, zufammen 7 undein halb Atphab. Die
fe Ausgabe foll, dem Zitel nach, zu London, bei
den Schrüdern de Tournes, welche eigentlich in Genes
de find, 175” gedruckt fenn; es ift aber gemiß, daß
man fie gu Lyon veranftaltet habe. Man hat ſich
nicht gu verwundern, daß man in Sranfreich, wo
„Die Tridentifche Kirchenverſammlung in fo wenigem
Anfehen, als der Pabſt felbft, ftehet, licher die Ges
Rdichee bes Sarpi, als des Pallavicini, hat wie
erum auflegen wollen. Der urfprängliche Text des
Werkes ift mol deswegen einer Ueberfegung vorge
aan worden, weil dee Sarpi Schreibart einer von
en Vorzuͤgen feiner Hifterie if. Sonſt ift es «in
. Walidnifcher Nachdruc der Ausgabe, welche Cou⸗
7
- ayer,
— — — Tm |,
— ⸗ — * — (m v —
zum 2 Theile des 2 Bandes. 1009 |
rayer, auf Veranlaffung ber hochfel. Königin von:
Engelland , franzdfifh zu London heransgab. (f. -
Leipz. gel. Zeit. 1758. N. 89.©. 792 u. 794. Nous:
alla erud. Leipz. 1758. Auguftim. Num. s.) Des
Sarpi Leben ift auch mit überfet. (f. ebendaf.)
Zu 1481, Tſchirnhauſen (Ehrenfried Wal:
" ther von). t * 4
Nachricht von demfelben findet man nunmehro '
auch in oh. Pet. Llicerons Rachrichten von den
Begebenheiten und Schriften berühmter Gelehr- ⸗
ten, mit einigen Zufägen herausgegeben von Sried;
Eberh. Rambach, Halle 1758, in 8. |
. 3u 1497. Zom (Pete), t.
Die hnterlaffene Witwe dieſes berühmten Schrifte
ſtellers chelichte Michael Friedrich Qvade, ein ber
-rühmter Lehrer zu Stettin, 1750. den 15 Herbſtmo⸗
nates, nachdem berfelbe zu andernmale Wirwer ge '
worven war; und fie felbft fam 1757 den 11 Heus
monates abermals in den Witwenſtand, an welchen
Sage Owade verflarb, von dem wir in gegenwärti«
gem Anhange zum a Th. des 3 Band. 2941 Zahl
weiter handeln werden. Bon feinen Schriften iſt
noch nachfichendes anzumerken. In dem A. ©.
®. wird feine Abhandlung angegeiget: Cur falla
numina gentium in facris literis appellantur
DIN; es muß RXR heiſſen. Die Disquiſi-
tio II, cur folſa numina gentium in S. literis ”
D11953 appellentur, ſtehet in den Miſtelaneis Gr-
sing, Tom. III. faſc. 2. n, 2. In denſelben M/c.
Groning. findet man auch Tem, II. fafı. 1. n. 1.
feine dıff. ad Alter. V. 15, de vmbra Perri; und’
n.2: difl. de veritate miraculi in martyribus elingui»
bus et. cognita et vindicara; und /afc. 1. m. 1: diſſ.
de Telesphoro in nummis etc. , Hygieias er Aefcu-
lapii comite; deägleichen Fa/. 4. a. ı: diff. de ca.
pite damnatorum apud vereres, ad Match, XKII, 12,
ztts | et
1010 Anhang bon Zuſatzen Mi Anmerk.
et ad Rom. HI, 19; wie auch Toms. III. faſce. 1. m.
2: diff. de baptifrho Judaei per arenam, eiusque
cauflis, ex MSC.; und fak.4.». 5: difl de cinze-
dis facris Phoenicum, praecipus Heliopolees Liba-
- nefrae, ad illuftrar. S. Codicis. Ferner werden im
dem 4. G. £. Drei Abhandlungen nahrihaft ge
macht, welche in dem Mu/zo (beſſer Miufeo) Bremenfs
ſtuͤnden; es find aber nicht Brei, fondern vier,
und fie fichen auch bafelbft in anderer Drbnung, nem⸗
lich : a) diſſ. de Helippoli Libanifia, ad illuſtratio-
nemAmofi I. g. er aliorum in S. eodice locorum,
Val. I. Part. II. pag.282-296.b) difl.de Judaeis Chri- -
fli aetate MereneomwoAosz ad illuftrationemm Marrh.
XVI. 2. ot Luc. XII 54. Kal. H.. Parr. IL pag.
932-351. Im U ©. 2. fichet nersgnmoAus, am.
flatt nereagomoicıs- c) difl. deS. Pauli fingu-
larıbus fatis in carcere caftrenfi arcis Antoniae, ad
illuftrationem Altorum XXI 33-30. XXII. 24-30,
XXIII. x. 5. 10. 16, 23. Vol. IE Pars. III. pag 362-
964. d) difl. de veterum Hebraeorum hibemis er
aeſtiuis domibus er disetis ad illuſtrationem Judi«
cum III. 20. Jeremiae XXIE. 24. XXXVI. 22. Amofi
XII. 15. et aliorum in facro codice locorum. Pal. IE,
Part. IH. pag. 399-424. In diefem Mufeo wird
auch a. a. D. 362 ©. folgende Difp. namhaft ge»
“macht: Hiftoria ec anriquirates vebis quondam in
Aegypto celeberrimae TEN N) fiue NI Y197
id eft Thebarum fiue Asa RoAsas ad illuftrationem
Jerem. XLVI. 23. Ezech. XXX. 15. et Nahumi III.
8.9. 10. 1727, 4 Bogen; welche aber kuͤrzlich im
A. ©. L. angegeiget tft. Noch weiter findet fih in
ben. Mifcellaneis Lipftenf. seuis Vol. IV: P. Zornis
diſſertatio de MWVD. hoc eft, de virner morte bea-
£orum per ofculum dei, ex Canr. I. 2. VIIL ı. und
ebendafelbft Vol. VII. Part. 3. n. 3: deff. diff. pott-
humia de notariorum primae ecclefise in —
—
zum 3 Sheile des 2 Bandes. 1orr
dis SS, martyrum actis ſpectata fide, quod ad deite-
tem attiner, aduerfus auftorem Plaronifmi dete&i!
Ueberdieſes ſtehet P. Jorns delineatio theologiae
patriſticae, fecundum ordinem locorum theologico-
zumadornata, in der von dem fonft Hildesheimifchen,
und nun Hamburgifchen, Hra D. Joh. Diet, Winde
ker veranftalteten Sammlung: Temspe anecdora fa-
era, varia virorum quondam doctiſſimorunme opufculs
inedita, ad antiquitates ecchfiaflicas, ibeologiam exe-
geticam, patrificamque Spellantia, complexa, ade
N
1757, gr. 8, in Joh. Jai Curts Berlage, ı Aph. '
14 3. ©. 263.408.
Zum Dritten Theile des Zweiten
J Bandes, | |
Zu 1512. Albrecht, von Halberſtadt.
Du ı Stücke der zu Reipgig herausgekommenen
Beiträge zur critifchen Siftorie der dent«
) fchen Sprache, Poeſie und Beredfamteit, .
en M.6: Anmerkungen über bie von Meifter-
Albrecht verteutichten Mezamorphafes des Ovidius.
Zu 1520. Bruno Bonifacius. .
In Hn. Joh. Jak. Maſcovs Commentariis de re-
bus imperii Romano-Germanici, a Conrado primo v-
ue ad obitum FHenrici tertii, nunc recognitis et an-
Bis, Leipz. 1757 in a, iſt hinten unter den Obſer⸗
—— Obf. XX. de $. Brunone, Prujjorum Apo-
00...
Zu 1531. Brungvell (Johann Salomo),t.
- Bon feinem Leben und feinen Schriften fiche auch
die Leipz. gel. Zeit. 1735. N. % S. 4704472, mo
er Job. Sam. an flatt Joh. Sal. genennet —
en I ie
,. z032 Anhang von Zuſatzen und Aumerk.
Die Worte in dem A. ©. L. in inffinianes ſollen
in codice iuſtiniaueo beiffen, De ſectis et cantrouer.
" füs erc. nebit den (9 genden find Programm.ta,
womit bas in dem folgenden Rchende Wort Pro
amntatu ſich nicht reimet, indem es angeigen fol,
als wären auch Programmata von ihm vorhanden,
welche aber nicht benennet worden wären. Er bat
auch noch mehrere Einladungsfchriften geliefert; f
ebendaf. So fichet man auch aus den Zamb. Ber,
1735, N. 36, daß die Schrift, de digeltis fecundum
ordinem legum Jac. Labitti aliorumque arg
MAATOS er verbotenus excudendis, Gott. 2 B. iq
4, feine Differtation, wofür fie das A. G. L. aus⸗
giedt, fondern eine Prolufro academica fey. Seine
legte -Pratufia geademiga, Gftt. 3735, 3 Und nen
halben B., erweiſet, Daß, wo dag teutfche und rer
mifche Recht ich einander widerfprechen, ienes dies
fen, ſonderlich in cauſſis illuftribus, vorzuziehen
fey, wo nicht erwiefen werden koͤnne daß dieſes bar
ſelbſt ſchon angenommen worden; ſ. Zamb. Bir,
1735. N. 45. ©. 380. Ferner wird ebendaf. N.“
r 90. ©. 422,424 fein Leben befihrichen; woraus wir
nur anmerfen, daf der abeliche, deſſen Hofmeiſter er
war, Herr Henr. Kafpar von Uslar geweſen, und
Baß er eine Witwe mit 4 Kindern Binterlaffen. Eben⸗
daſ. N. 56. S. 470 u. f. wird fein Leichenbegangmd
befchrieben; worauf S. 472, auch N. Sy. S. 473 1
474 das Verzeichnis feiner Schriften felget, wel⸗
ches aus dem auf ihn verfertigten Programma ge
nommen ift, und alfo augficher; (I) An Diſputa⸗
gionen: (1) De criminum abolitione, praelide D,
Ephraimo Gerbardse, Jen. 1714. (2) Inaugural,
- difp. de Codice Theodofiano eiusque in Codice Ju-
ftinianeo vfu, fub praefidio D. Wilh. Hieronymi
Brackneri (e8 muß Bruckneri oder Brückneri heiße
fen), Jen. 1719. (3) De conditione, fi non nupie
sit, vitimis volunratibus adiecta. 1723. (3) De
\
L
—
— am. 3 Thelle des 2 Bandes. 1013
proceflu arrefti ad effeftum fiftendi, 1725. (5) De
proceflu inhibitiuo in foris Saxonicis. 1726. (6) De '
-acquilitione dominii ex lege, quae fir ipfo iure, .
1729. (7) De diuerfo patroni ecclefialtici er laici
iure, 1730, (8) De variis iuris Patronatus acquirene
di modis. 1731. (9) Diſſ. inaugur. de ratione di-
'&i teflium, 1732. (10) Di. inaug, de vfufructu -
mariti in rebus vxoris, moto fuper illius bonis con-
gurfu creditorum, ceflante. 1732. (11) Diff. inaug,
de iure patronorum honorifico primario, nimirum
äure repraefentandi. 933. (12) Difl, inaug, de pi-
&tära famofa, et de fpecie juris Germanici, pa&to
himirum iure repraefentandı. 1733. Diele fehlet in
dem A. G. L. (13) Di. inaug. de pictura famoß,
hey Straffe Schandgemäldes , fefe obligarunr,
vccafione receflus imperii de anno 1377. lic. 35.9.7.
. Jenae 1733, und wieber aufgelegt 1734: Hier
wird etwas im Titel auggelaffen ſeyn; denn ſie hans
delt von Schantgemählden, und infonderheit von
bem Vergleiche, ba fich unfere Vorfahren bei Strafe _
Scandgemählved verbunden haben. f. GrindL
Auszüge aus den Difpp. 1734, 5 St. N. 7.6. 354⸗
268. &n dem U. 8.2. wird diefe Schrift von den
Differtationen abgefondert, und ale ein Traktat
vorgeſtellet. (14) Diſſ. inaug. de feudo Keminarg
(Keminatae) vulgo Kemnad. 1734. (15) Diff; inaug,
de vtilibus patronorum iuribus ex corrupto ecclefiae
fignificatu natis, parum vel plane nan vrilibus. 1734,
(II) An Programmaten, welche, wie ich vorhin ge⸗
dacht, iM A. G. L. unrichtig unter die Differtatios
nen gefeßet, und durch das Wort Programmata
von den Programmaten getrennet werden. (16)
Prolufio von dem allgemeinen Staatsrecht und defe
fen hoͤchſtnuͤtzlichen Excolirung. Jena 1721. Fehlet
im 4. ©. 8- (17) Prolußo academica de diligenti
comparatione omnium eiusdem infcriptionis in Dige-
ſtis capitum capienda, deque hüius artificii inuenros
‚ribus et promotoribus. Jen, 1724. Fehlet auch das
Pe ö r elbſt,
—
1014 Anhang von Zufägen und Ahmert.
ſelbſt. (18) De ſectis et controuerfiis iuris iofti-
_ nianei interprerum, quos Gloflucores appellamus.
1795. (19) De retractionibus (retratlationibus) ve-
terum ICtorum, quörum fragmenta in Digeftis fu-
perfünt. 1726. (20) De ICtis ercifcundis erc.
1718. (21) Do praecipuis folidioris prudentiae im-
dimentis, Jenae 1728. (22) De variis vererum
egibus fuis ſanctitatem auftoritatemgue conciliandi
* modis, 1729. (23) De folennibus in execurione
fententiarum capitalium a Romanis adhibitis. 1733.
(23) De pictura honefta er vtili. 1733. Vergl. Auss
zäge aus Den Difpp. 1734. 4 St. N. 6. (24) Pro-
mma, quo priuilegium Saxonicum de non appel-
Jando etiam querelam nullitatis, fupplicarionent, fi-
miliaque remedia ad fumma imperii tribunalıa exclu-
dere oftenditür. 1734: Diefes läffet dag A. G. 2.
weg. (25) De vfu linguse Germanicae vereris in
Ntudio juris feudalis Longobardici, 1734. Im A
G. 8. ſtehet longobardico. (26) De iuribus parrono-
zum vrilibus dpuriis. 1734. : (27) Digellis f&cun-
dum indicem legum i Labittij aliorumque
RETo @AdTog er verbotenus excudentis. Got-
tingae '1735. (28) Prolufio, qua in pugna juris
Germanici et Roman. illud huic, inprimis in. caufa-
zum illuftrium decifionibus praefecendum efle, nifi
huius receptio vrobetur, oftendirur. Gottingse 1735.
Huch dieſes läffet daß A. G. 2. aus. (II) An
dern nur (29) Hiftoria Juris Romano -Germanici,
a primis reip, Romanae arque Germanicae initiis ad
noftra vsque tempora ex fuis fontibus dedu&ta. Jenae
3727, und zu Amfterdam 1730 wiederum anufgeles
get. (Gamb. Ber. amungef. D.) Won einer ber
angezeigten Schriften ifl — neue Ausgabe er⸗
ſchienen: Fo. Salom. Brunguelli liber de retractatio-
nibus vererum ICtorum, quorum fragmenta in di-
gellis fuperfunt; praefarus eft, vitam Brunquellis-
num praemifit, ec notulas adiecie Gortlob Aug. Fe-
aiehon. Lipſ. 1738. 4. Und die Hiftosia Juris Ro-
Mand-
zum 3 Theile des 2 Bandes. 1015
mano-Germanici {ft auch zu Frankfurt 1742 in 8 ge⸗
druckt.
Zu 1538. Cramer (Johann Jakob)..
Es iſt noch Friedr. Bern. Dachs Talmudis Baby-
lonici Succa, fine de tahernaculorum foſto, etc. Trai.
ad Rhen. 1726 in 4 zu merken; denn dabei befin⸗
det ſich Jo. Juc. Crumeri, theologi quondam Herbor-
nenſis atque ling. or, Prof., in eundem tractatum
commentarius pofthumus.
Zu 1553. Cyprian (Ernft Salomo).+.
Zu Gotba hat Johann Andreas Reyher verlegef:
Chrifiiani Guil. France. Walchii, Theol. Do&. er
“Prof. Ord, in Acad. Georg. Augufta, Compendium
Hiftoriae Ecclefiafticae recentiflimae, vt Compendio
Hiftoriae Ecclefiafticae Gochano fupplemento fir,
adornarum. z Alph. 4 B.8. Das Gothaifche Com⸗
pendium bat Ernſt Sal. Eyprian bis auf dag
Jahr 1723 fortgefeget, und diefe Fortſetzung treibet
der Hr. D. Walch. weiter, doch dergeſtalt, daß er
nicht vom 9. 1723, fondern mit dem Anfange bed
iegigen Jahrhunderts ben’ Anfang macht, weil Cy⸗
prian vieles ausgelaffen hat; wobei 'er dasienige,
was biefer bereits hat, nur kuͤrzlich berühret, auch
dieienige Sachen, welche fein Hr. Vater in der
Einleitung in die AeligionsftreitigPeiten weitlaͤuf⸗
tig abhanbelt; ohne Weitläuftigfeit vorträget. Es
find 7 Hauptftäde: ı. von berühmten Lehrern unter‘
den Ehriften; a. von der Fortpflanzung der chriftlie
chen Religion ; 3. von dem gegentwe-tigen Zuſtande
der ehriftlichen Lehre; 4. Don der Kirchenregies
rung, Gebräuchen, und Kirdyenzucht; 5. ton den
geiftlichen Streitigkeiten; 6. von den Werfolguns-
gen der Ehriften; 7. von den Kirchenverfammluns
gen. Auf 6 Blätern iſt am Ende ein kurzer Abris
bes Inhaltes; ein Kegifter aber wäre zu wuͤnſchen.
‚(£eips. gel. Zeit. 1758. N. 54. ©. 483 u. f. vergl.
Samburg. Llachrichten aus dem Fieiche 2 —
2 e de
. zalipamens. .
1016 Anhang von Zuſaben und Anmerf.
lehrſamkeit, — 1758 8. 35 Er. 369 u. f. ©.
und noch vorher Zamb. Berichte von gel, Sach.
1757. 55 ©t. 433.135 St. Sötting Anzeig. 1717.
6a ©t. Beitrag zu den Brlang. gel. Anmer?. 17T.
38 Woche. 604 u. f. ©.)
Zu 1561. Faber (Peter). +.
An den Worten des A. ©. L. von Agoniflicon bit
paralipomenis (dyeinet au einem Werke mehrere ge⸗
macht gu ſeyn, und vor tejlalarem rauf zeilelarum
fiehen. In Gronouis Thef. T. VIIL n. CXt füchen
, Betri Fabri dere achletica, ludisque veterum gym-
- nicis, muficis et;circenfibus fpicilegiorum tra&tarus,
g Libris corfprehenfi, quis teflelarum, cum eius pa-
—
Zu 1565. Falke (Johann Friedrich). '
“ Nicht lange nach der von mir gegebenen Rad»
richt hat der Hr. D. Stofch im eilften Theile des
Neuen Gelehrten Europa. Wolfenbiktt. 17:7 im
8, S. 706 u. folgg. von biefen Falcken gehandelt.
| ‚ Mas nun droben fehlet, will id) aud dem aD.
nachtragen. 7.5. Salde erblickte 1695, den 28 Jen⸗
ners dag Licht der Welt. Sein Vater, der mol ıco
Jahre alt geworben ift, hieß Jobſt Sriedrich Sale
ce, und die Mutter Anna Hatharing Lefemannin,
deren Vater Moriz kefemann unter den ſchwediſchen
Voͤlkern Maior geweſen iſt. Falckens Bater, Groß⸗
vater, und Aeltervater, waren Kaufleute, Seine
meitterliche Sroßmutter hieß Anna Katharina Wit⸗
tenhoͤverin, welche von mütterlicher Seite ans den
Gefchlechtern der Herren von Bönningbaufen und
der edlen Herren von Steinfurt entiproffen gewe⸗
fen. Sculfachen trieb er bei dem fel. Johann
Heinrich Bode, ehemaligen Rektor zu Alfeld, nach⸗
gehends Kapellan zu Holzmuͤnden, endlich bei der
Kitiansfirche zu Hoxer. In feinem 13 Jahre fam
er auf das Gymnaſium zu Gdttingen, und murde
von dem Rektor Juft von Dransfeld, dem >
—
um 3 Theile des 2 Bandes. 1617
Münden; dem Brof. Leonhard, dem Prof. Stempel,‘
ud dem D. Meier untermwiefen. Mach der Zeit
brachre man ihn auf dag Gymnaſium nach Hildes⸗
heim, wo er anderhalb Jahre blieb; und fodann in
bie Schule näch Naumburg, .mo er nach eines Jah⸗
res Verlauf mit einer Rede de viris illuftribus er do-
&is Weittälise, inprimis vero Corbeise Saxonicae, -
Abſchied nahm. Darauf bezog er die hohe Schule
gu Jena, woſelbſt Ruß, Danz, Stock, Sonnen⸗
ſchmidt, Syrbius, Walch, Wucherer, —
meier, Wideburg, Struve, Schmeizel Stolle,
Zlambach,. und Buddeus, feine Lehrer waren.
Hernach begab er ſich nach Hauſe; ward Hausleh⸗
rer bei dem Droſten von Mansberg; that eine Rej⸗
fe nach Holland, und hielte fich infonderbeit zu Antı=
ſterdam auf; machte bei feiner NRüffunft Freund
(haft mit dem Dekan zu St. Peter, Ziüdebrand,
in Hörer, der ehemals Willens geweſen, die Gen.
„fehichte des Stifte Corvey zu fchreiben, bon weh .
chem er viele. Urfunden befam; und beſuchte beps
nach dieienigen Derter, von melchen er.nach der Zeit
gelchrieben hat. Im J. 1725 den 20 Maimonats
‚nahm er die Dfarre zu Evefen, Giizum und Hachum
an, und tyurde am 15 Songt. u. Trinit. eingefüh-
ıret. Zweimal trat er in den Eheſtand: dag’ erfle-
‚mal wit Annen Roſinen, des. fel, Zubwig Anopfe,
evangeliſchen Predigers zu Bruchhauſen Stifte Cor
vey, nachgelaſſener Tochter; zum. andern male. mit
. Even Annen Marien, einer Tochter bed Hi Heins
"rich Lenin Örotenent, evangelifchen Prebigers zu
Bodenburg im braunfchipgigifchen‘, und au. Eveſen,
im hildesheimiſchen, Amts Winzenhurg. Sein
Sterbetag .ift, oben von mir, Und, wie ich glaube,
richtiger, al& im LI. G. Europa angegeben wor⸗
den; ſonſt aber noch zu, merken, daß deei Tage nach
feinem Tode feine Ehefrau und iuͤngſtgebornes Kind
ihm-gefolget, mit denen er zugleich begraben wor⸗
ben, Zu feinen Schriften, fege man noch: (8) Jus
Unu u eccle-
2018 Anhang von Infägen und Anmerk.
ecclefiafficum Abbatis et Principis Corbeienfis, ab
iniquis Paderbornenfis Epifcopi praetenfiontbus vin-
dicatum, et bullis ac diplomatibus $. Pontificum et
"Caefarum demonftratum, welche Schrift an den le
verftorbenen Pabſt gefendet worden if. (9) Nach⸗
richt von einem gefundenen alten heidniſchen Be⸗
gräßniffe. (10) Beweis, daß alle bishero rem
Nrfprunge der Grafen zu Braunſchweig vorgetra⸗
gene Meinungen ungearündet, auch Ekeharduß
Ludolfi Sohn, derfelben Stammpflanger nicht ſeyn
tönne. (11) Befchreibung des pagi Derlinge. (12)
Daß Albertug, Herzog gu Drannfihweig und Line
"burg, Konradum, Grafen von I Eberfiein, bei den
Fuͤſſen wicht habe aufhängen laſſen. (13) Nachricht
von einigen gefundenen verſteinerten Lilien. (14)
Don dem lrfprunge des Namens ‚Wolfenbüttel.
(15) Daß Karolus M. in Sachfenland feine zehen
Biſchoftumer aufgerichtet. (16) Critiſche Aumer⸗
kungen über das Buch: Trauclatio S. Viti er infli-
zutio nouae Corbeiae genannt. (17) Der —
und
‚ der Grafen von Cupplinburg, Wa
"Schaumburg, der Fürften zu Anhalt, wie auch ber
Pfalzgrafen zu Commerfchenburg (18) BVerthei⸗
digter Urfprung der Kürften von Anhalt; iſt wider
Syn. Kafp.- Abels Borrede zu Heinr. Meiboms
Walbeckiſcher Chronik. (19) Daß das Kloſter dei
“Heil. Ludgeri vor SHelmflädt von dem heil. Ludgero
gefiftet fey. * wider Hn. Klolten. (20) Def
Bruno, Bifchof zu Würzburg, ein geborner Grafzu
Brunſchweig geweſen. Fe nachgelaſſenen
Handſchriften befande ſich auch noch: Stift⸗ und
Kloſter⸗kexikon, in Folio.
Zu 1586. Gude (Friedrich).
Bon dentfelben handelt auch Hr. M. Joh. Cbri⸗
ſtian Leufchnek Vicil. nono ad Cunrudi Silejun To-
"garam, Hirſchberg in 4. Wir merfen daraus wurden
G6 des Raͤrzen, als ben Sterbetag; und —
J tif⸗
- um 3 Theile des 2 Bandes. - 101.
Fr Shchriften: Lauban gedenke drau; ingleichen über bie
orte in den Spruͤchw. XXIX. 18. Das übrige ift
droben, und noch umfändlicher, anzutreffen. 5
Zu 1616. Indagine (Johann von).t.
. Zu Berlin ift bei Chriſtian düdwig Kunſt gebracht? -
n is, daß die Gefchlechte derer von Jagen ur⸗
„fprünglich von einen Uranheren und Stammpatee
*
„herkommen, dem Liebhabern hiſtoriſcher und gene⸗⸗
„logifcher Wiſſenſchaften zur Pruͤ uͤbergebe
— von Der Sagen, zu Dorn
„Nauen „. 33 Seiten, in 4. Das adeliche
——
re — Bir — And
—— Hain, oder Hagen, das iſt, einer mit Buſch
wachſenen niedrigen Gegend. hat ſich in Nieder⸗
achfen, am Rhein, in der Mittel- und Neumark, ie
ärnthen, Defterreich, Thüringen, Bremen, Schles
fin, Schwaben, Brabant, Nolftein, Ponmern und
Meilenburg (auch in andern Gegenden Teutſchlan⸗
des) ausgebreitet, und bluͤhet noch in ben meiſten
diefer Landfshaften. Die getheilten Zweige haben bei
Gelegenheit ihrer Trennung verſchiedene Wapen an⸗
genommen; wiffen iezt die Zeit ihrer Abfenderung
nicht; haben feine eeinsfolge mebr unter fich; und
gehen ſo gar in der Schreibung ihred Namens von
einander ab. Daher iſt die Meinung entflanden,
daß diefe Samilien von ihrem Urfprunge an untere
fchieben geweſen, und daß alle Familien, die ſich in
einem Haag niebergelaffen, auch daher den Namen
bekommen hätten : weldye aber ber Hr. Verfaſſer zu
goiderlegen; fuchet. In Anfehung der Wapensaͤnde⸗
rung bringet er andere Beiſpiele abelicher Familien
einerlei Urfprunges bei, die fih in Wapen getheilet
haben, wobon er auch Urfachen .vorträget ; behaup⸗
tet auch, daß in diefem Gefchlechte. Änliche und glei⸗
che Wapen fich befänden, und daß bie Thuͤringiſche
die Stammlinigfey. Viele von dieſer Familie haben
— yun 2 ie
_.
w
‚aaa Anhang son-Zufigen und Anmerk.
auf lateiniſch ab Jndagine genennet. (Leipg: ge
Zeit. 174%. N. 87. ©. 7714773.).
Zu 1623. Interian de Ayala (Johann).f.
Im A. ©. v. fehlen: (1) Hwnaniores’arque amoe-
niores ad Mulas excurſus, fine opufcula poeriez,
quae quondam luhr aut panxit R. A.P.M.F. Feun-
nes Interiun de Ayala, Sac. Regii etc. Marriti 1729
4. (2) Examen diligente de la° Verdıd. Demon-
ftraciun hiftorica del -Eftado religiofo de $. Pedro
Pakual de Valencia, Opifpo er Jaen'etc. en refpus-
. Ra de lo que riene eſcrito et $r. Dr.D). Juan de Ferre«
?as, por Fr. Juan Interian de Ayala erc. Madrit
1721. 4. (keips. gel. Zeit. 1731. N. 73. S. 648
». f.) | u
Zu 1629. Krafft (George Wolfgang).
Sie auch bon ihm den ı2 Theil des Neuen Bd,
Europa, a-d. 913 ©. u. folgg. Es ift aber ſchon
droben genug von ihm gefaget worden.
-,..3u 1640. Mylius (Balthafar).
. Mau kann noch nachlicheubes anzrigen. Nach⸗
dem. fein Bater ihm anfänglic, Unterricht gegeben
hatte, kam ex in die Schule nach Schwadzbach, dar⸗
auf nach Naumburg, ferner nad) Plauen big 1693,
biernähft nach Coburg, fodann nach Dredden, und
23638 nach Freiberg bis 1639 , in welchem le
gern Jahre er auf die Leipziger Univerſitaͤt
ging. Er warb 16417 Santor gu Ehemniz, 1648
., SDiafonus,, 1658 Archidiaknus, an des ver»
ſtorbenen Johann Strauß Stelle. Im J. 1675
ward ihm Adam Fritzſch von Poͤnig beigeordnet ;
ba aber diefer das Diakonat erlangete, war Mylius
bei feinem Amte wieder allein bie 1684, in weldyem
Sabre er an die Gtelle des erblichenen M. Chriftoph
Sig. HFacilides Bas Paſtorat erhielte. Zur Ehefrau
hatte er Sibyllen, des M. Noa Jahnus, Paſtors
daſelbſt hinterlaſſene Tochter, mit welcher er 1643 den
24 Horn. zu Mitwepda getrauet wurde. = *
ee res ciden
7
2: sum 3° Theile dB 2 Bandes. rorı
felben zehlete cr diefe 9 Kinder; 1. Anna Chriftina,”
welche Tohn ben Brachmön. au M Joh. Zachäng
Macht; Paſtotn zu St: Niklas ber hemmt; ver ein,
raͤhtet ‘worden, aus welcher Berheitahsung\ My⸗
Kns 5 Kindertinder erlebte. 3. Friedrich Noa diga”
für wurde 1672 beigeordneter Pfarrer zu Roffau'
gieng aber noch in dieſem Fahre, mit Tode ab. 3, .
Anna Sibylle, meldye der vorgenangte Wan Fritzſch
ehelichte. , Anna Sabina, bie 1677 den 20 Horn.
mit oh: Samı.. zoffmanmen, Pfarrern zu Loßwig.
in ein Ehebindnig trat. 5. Anna Maria. 6. Anne,
Barbara, 7. und 8. Anna Magdalena und Barbas,
Ba ; Zwillinge, welche 4 leztere zeitig wegſtarben.
Das 9: wird, ſo viel ich mich erinnere, nicht genen⸗
niet. Nachdem die erſte Ehefrau 1683 den 18 des
Maien geftorben war, heirahtete er wiederum Az,
nen Ihüin, eine Witwe des Oberpfarrers zu Zoͤr⸗
big, nl Arne ſtarb den 27 Aptild 1685
(Aus der Leichpredigt auf denfelben, welche M..
Albinus Beyfried, Paftor und Superintendent zu
Chemnig, über Pfalm LXXIII, 25. 26. im Jahre
685 ge atten, jo zu Chemniz in 4 gedrudt iſt.
Zu 1668, Roras de Spinsla (Ehriftoph).
Nach der Zeit hat der gelehrte und fleiſſige Herr
9.3.5. Buſch Pfarrer zu eh ‚ (nuin«
Kat aber zu Hainholz bei Hannover,) indem Theo⸗
fogen 1736, 41 ©t. ©. 641 4. folgg. viſtoriſch⸗
geographifche Anmerkungen über das Bistumllis
na hat zu Biſchoͤfen gehabt ‘den Andreas Dydithius
1561, f. keonardi Samuelfi, d. i. Petr. Schwarzü,
dij.de viraet feriptis Andr. Dudithij, vor feinen
Örat. V. in conc, trid. habitis, Hal. 1743.4. © 39.) .
und den Chriftoph Roxas de Spinola. (f Mark.
Epentivany if. paralipomenica rerum memor. regui
Hungar. Tyrnäu. 1699. 4. 8.95.) Es heiſſet Ti⸗
na, (in allen Briefen K. Leopolds und des Bis
ſhofs Horas), und nicht Lina, Univerſalet. 35
⸗
En »
- = u
}
1023 be von —— Anmerk.
Archiv, I Bun, noch Siena,
55 en ecel. 3 St. 462 ©.); dicke
reiben es Thina. Fabricius rädet es in beiderlei
Schreibart in feinen Indicem — epi/copa
wuum orbi: chriftiani &..177
net aber diefe Schreibart nicht —E zu kon,
wenn € — iſt, was Bru re la Martinierne (im
and di ar. . Sıg) führeibet:
Thina — — tan, dad feinen Mes
gropolitan zu Lars be. Schon zuvor hat Eman.
Schelſtraten antig. ect. T. TI. & 738 ben Bifchof
son Thina unter dieienigen e — die unter den
Patriarchen von Antiochien ſte Der lateiniſche
Name iſt Tinninium. Ob es aber die Stabt Ky
welche von den Einwohnern Chnin oder Knin genen⸗
Pa 9 das —— rd nice u... als ii
r wiſſen, we fie liege. D.
* ‚April 1684 an D. G. Mollern: Vbi
ina in tabylis reperirur? (Dec. 3 Ep. ad D. G.
Mollerum A, ı1. a.) Hätte er Johann Blaeu Eharı
ge von Dalmatien, Eroatien und Sflavonien ..
efehen, fo würde er Tina nahe an dem Fluffe Ker⸗
dh in Ersatien gefunden haben, Johann Lucius
Hatte auch fehon zunor (de regno Dalmariae es Croo-
#iae, Amſt. 1 Buch. 13 Kap. 47. &.) Eroatien m
2: — (welches ne dem du Fresns Sraf⸗
ſchaften, woher vielleicht auch Roxas den Titel Sraf
erhalten , oder gewoͤhnlicher Geſpanſchaften bedeu⸗
£et,) eingetbeilet, und verfichart,, Tnena, lateiuiſch
insinium, und fflavonifch Knin, fen eine ſolche
Sean | in, Eroatien. Moteri verlaͤſet fich *
zum 3 Theile des 2 Bandes, 1023
m Coronelli (deferipsion de a Maree,) und: fchreis
et ($. Chrin.): Chmin, Rnin, oder Tina ſey ein ſtar⸗
er Dre in Eroatien, nahe an den Bränzen von Bos⸗
ten und Dalmatien, ber wegen feiner Lage und
weicr breiten natürlichen Graben , die die Fluͤſſe
Eherfa und Botesniza ausmachen; anfehmlich ſey.
Joh. Baptiſta Trßtianßki ſetzt (in der zapogrupbia
magn: sogni Hangariae olim a P. Mich. Bombardio
e S. J. Cconferipta, nung vero opera et fiudio P. -
J. Bapt. Trfityanski ex ead, ſae. einend. er aucta P. I.
Vienn. 1750. fol. S. 72.) ’ 24 Zupanias in Croa⸗
tien, da ihrer anfänglich nie 12 geweſen, und unter
benſelben erfcheinet auch Tenen, ( Tinninium). Fabri⸗
eius feßt Tine in Eroatien Langef. Drted 179 ©.)
Und fo Haben es alle gemacht, welche gemeinet has
ben, daß Roxas de Spinola Primas in Eroatien
geweſen fey. Anton Pagi (CYir. ad aunal. Baronii
ad A. €. M, LXII. N. 6.), Stfchlin Memor. theol.
Würtemb. P.1I. ©. 289), bie Unfchuldigen Nach⸗
richten (1728,.©. 1101), und Epener (Dec. 2
Ep. ad Molerum A. 11. a.) aber fegen die Lage von .
Sina in CErdatien, ohne des legten Umſtandes zu
eriiehuen. Nach ded von Mosheim Lauf. Re
obriſt. recent. ©. 434, und deren Auszuge ©. 161,
haben wir diefe Stadt in Bosnien zu fuchen. X. €,
Veckmann aber fett fie (Ziſt. des Fuͤrſt. Anhalt,
6 Th. 167 ©.) unter den Namen Tina ın Dalmas
tim; und ebenbaffelbe thut P. Ember (biſt. ecch,
Ref,in Hung. 502 G.) Bielleicht ift des Hn. Prof.
Buͤſchiugs Aufldfung. dieſes Knotens die befte, wel⸗
cher Erdbeſchreibung ı Th. 1057 ©.) Tinen,
ehedeſſen Klim genannt, eine fefte Stadt an den duf«
ferfien Grängen von Bosnien und Dalmatien auf
einem Hügel in einer vortheilhaften Gegend nennet,
die zwar nicht groß, aber Doch erheblich, weil fie
hoc, lieget, und von beiden Seiten mit zween fehr
‚weiten und tiefen Graben verfeben iſt, die von ben -
Släffen Kerka und Botesniza, welche fich unweit da⸗
| | Uuua - von
F
1024 Anhang von Zufägen und Anmerk.
von von ben Bergen herabflürzen,; gemacht werben.
Folglich Iäge es ın dem Venetianrſcheu Dalmatıra,
Welches noch genauer beftimmt ift, ald ed Spenti⸗
vany beſtimmet bat, dir ed (angef Ortes ga ©.)
bisg in Dalmatien feher, und den Baurand (eigent-
lich Baudrand) mwidericnet, der ın feiner Erdbe⸗
, fehreibung aus Zind eine Stadt in Bosſsnien ann dem
Fluſſe Zitius gemacht, welche anden Graͤnzen von
Dalmatien läge, den. Tuͤcken zugehoͤre, klein und
ſchlecht gebauer, und 35. Meilen von Spalatro ent
ferner ſey. Die politiſche Geſchichte beſchreibet Hr.
Duͤſching angef. Ortes. Es war dieſe Stadt im
13 und 1; Jahrhundert eine Grafſchaft; 1522 wur⸗
be fie von den Tuͤrken, 16..9 son den Venctianern
erobert, und dag lestemal mehrentheild geſchleiffet;
16:2 haben fie die Tuͤrken wieder aufgefübret, 16%8
Die Venetianer fich ihrer wieder bemächtiget. Dede
wegen fcheinet Roxas nicht dafelbfi geweſen zu ſeyn,
weil die Stadt wahrend feiner bifchdflichen Würde
von ;6 x bis 16x2 nach dem Ssentivany (ange. .
Drries S. 65. ec heiffet der Nachfolger des AÄAo⸗
gas der ihm 1rx : gefolget, Fr. H. acinthus Dimitri,
In dem Peterffy aber, nach der Ausgabe An. D.
Baumgarteıs, Ignatius Alerander Mifulich,
1685. Das iſt gewiß, daß fi) Aoxas noch 1684
den Biſchof van Tina unterſchrieben bat.) eder
‚bi8 1685, nach dem Peterffp Conc. ecck Row. Cath.
in reend Hung. T. 11.8. 303,) ſtets in ben Händen
der Türken aewefen.. Demzufolge wird es wol rich⸗
tig feyn, was in der Hißuire creleſiaſtique d Alle
magie (P. 1. S. 87) fiehet, daß Aoxas nur ein
Titularbiſchof von Tina gemefen, obgleich dieſes
Bas einzige Zeugnis davon iſt. Hr. Buſch bekennet,
daß er, in fo ferne die Stadt ein Bistum iſt, bie
Stiftung deffeiben nicht wiſſe; träget aber noch 3
| Braam vor. Die erfte it: Wer vergiebt das
istum Tine. Hierauf antwortet er aus dem
Szentivany angef. Drt. S. 60, daß die mehren
—
— zum 3 Theile des 2 Bandes. 1625
Bistuͤmer in Dalmatien, ſelbſt in den Erädten,
welche unter den Tuͤrken und Venetianern ſtehen,
von dem Kaiſer, als Koͤnige bon Ungarn-und Dal⸗
matien, vergeben ‚werden... Auf bie: zweite Trage;
Unter welchem Erzbiſchofe Tina ſtehe? wird. der
Erzbiſchof von Spalatro genennet. (Respublica et
‚Rutus, Hungariae, Amſt. 1634, 251 ©.) Wie weit
fich dar Sprengel des Bifchofs von Tina erſtrecke,
davon meldet * (de regno, Dalmut. et Croat. 3
Buch. 13 K. in Schwandtners ſcript. rer. Hung,
T. UI. 1748. fol. S. 238) : Tinienſis Epifcopus| ha;
beat fedem {uam in Tenin, et habeat has Parochias ;
‘ Tenin, Campum, Verchreca, Pfer. In Anfehung
der dritten Stage: Ob der Biſchof von Tina alles
zeit den Titel eines Primas von Kroatien habe?
bat man gedrudte Zeugniffer daß zur Zeit des No»
“ mit dem biſchoͤflichen Titel von Tina die Würs .
€ eines Primas in Croatien verbunden gewefen.
Es hat ich diefer Irrtum zuerſt in die: Muuveller de
la rep. des lettres 1684 eingtfchlihen, und. ift her⸗
nach. von dem Fortfeßer des Salvifius, Maimbur⸗
gen, bei Actis Ernditorum, Rechenbergen, Careli;
.8. Maiern, Fiſchlinen, Übfen, Ezvittingern,
penern, 3. C. Pfaffen, P. Embern, den Un⸗
ſthuldigen· Nachrichten 1728, und andern fortge⸗
pfianzet worden. Hiewider aber wird folgended ein⸗
gewendet. Aus dem Szentivany angef. Ort x8 ©,
erhellet, daß der Erzbiſchof von Spalatro Primas in
Dalmatien ſey, unser welchem der Bifchof von Tina
ia Hr. Büfching fanet, der" von Epalatro
ey Primas fo wol in Dalmatien ale in Eroatien,
Zudem hat fih Horas in den vielen Briefen, welche
Hr. Buſch befiger, niemals den Titel‘ eines Pris
mas von Troatien gegeben; auch nennet ihn der SR.
Leopold in den Ereditiven von 1692 und 1683 nie
alſo. Das Vorgeben alfo, als wäre er. Primas von
Eroatien gewelen, wird folglich ans einem bloffen
Geruͤchte entflanden kon. — en
u
5 Zu
1036 Anhang von Zufigen und Aumert.
Zu 1692. Schmidt (Johann Karl Gots
fried).
Man’ fehe von demſelben and) etwas in ben
Samb. Ber. 1737. 412 6: Und ebendaf. 1739-R.
56. ©. 216s219 wird deffelben Inſchrift auf die ver-
ſtorbene Königin Carolina in Engelland mitgetheis
let. In des Hn. Predigers Dietmanns Prieſter⸗
chaft des Kurfieft. Sachſen 4 Band. 391 ©.
nde ich einen Irrtum in Anfchung des Namens
Biefed Mannes, wenn unter den Schriften des Dre.
M. Beni. Biehlers (ober Bielers) orasio de pras-
antia ecclefiae — prae graeco viutbenica ans
fuͤhret wird, und dabei ſtehet; Iſt wider den Zerb⸗
fer Prof: zen. Schneider. Es muß Schmidt
beiffen. |
3u 1694. Schmid (Juulius).
Er war Magiſter, ſonſt aber um 1673 Superin⸗
tendent des Fuͤrſtentumes Minden und Paſtor zu
Petershagen. Man hat auch von ihm: Die trau⸗
rige Thränenfaat und herrliche Sreudenerndte,
welches eine keichpr. auf Annen Bramfterreg , Konr.
Snen , braunfchweigifchen und lüneburgıfber
mimannes zu Stolgenau Witwe, über Pfalm
CKXXVI, 4. 6, und zu Minden 7 in 4 gedro⸗
cket if, 7 Bog. mebft dem Lebenslaufe.
Zu 1699). Schneider (Andreas). }.
Bor einiger Zeit ift mir D. Poly Leiſers ſo beti⸗
telte Chriftliche Reichpr. vber Dan. 12. die Lehrer
werden leuchten ıc. auf M. Andr.. Schneiden,
zu Leipzig durch Jaſtum Fanfonium 1621 in 4 ges
druckt, in die Hände gerahten. Der teutfibe Le⸗
bendlauf ift angehänget, welchen daB Programms
Re&, Acad, Lipf. begleitet, in welchem ebenmaͤffig
das Leben enthalten ift. &8 folgen lateinifche Se⸗
dichte, deren DVerfafferifich unterfihreiben: T. “te
gism. Schilling, Paof. Med. Henr. Berne I
P j " .
EN
sum 3 Theile des 2 Bande, 1027
D. ex P, P. Andr. Schneider, D. Phil. et J. V. fi-
aus, Chriſtoph Preibifus, J.V. D. P. P. Simon
Candgrave D. Joh. Zoöpner, ad D. Thom. Verbi
Min. bil. Müller, Med. Lic. er Prof. Mach. M, .
I riedricus. Es koͤmmt ein griechiiches von’
IR. Jak. Andre. Braul, S. Ling. Prof. Wiederum
fteben lateinifche Gedichte, deren Verfaſſer fich nen⸗
nen: M. Joh. Müller, Prof. Organ, M. Ulr,
Mayer, ad Thom. Diac. M. Joh. Mlinger , Prof ’
Eth. M. Zach. Schneider, fac. philof. Aſſeſſor, ein
Sohn des verſtorbenen. M. Kaſp. Hoeflerus, PL .
M. Markus Nauſicus, V. Min. in Xenodochis
Lipſ. Noch eines von dem Nauſicus. M. Sebaſt
Crell, Sch. Thom. Rect. M. Chriſtian Schneider,
S. Th, Stud. des verſtorbenen Sohn. M. Hier.
Helleben, $. Th, St. MR. Dan. Menius, Miſhenſis.
Hieron. Zuber, Bamberg, Andre: Schneider, des
verſtorbenen Enkel. Endlich ein teutſches von Chri⸗
ſtoph Vetter. Alles uͤberhaupt betraͤget 10 Bog.
in 4. Unſeres Andreas Schneiders Leben beſtehet
kuͤrzlich, nach dem Inhalte ſo wol der teutſchen als
der lateiniſchen Urkunde, in folgenden. Er wad
1558 den 11 Weinmonates zu Leipzig zur Welt ge⸗
boren. Sein Vater Andreas iſt Burger und Buch⸗
— en und bie — se ee —
att Kuͤrſten daſigen Kramers, geweſen
Dim 4. 1575 den 11 Brachmon. warb er Boccaluur
er Weltweisheit, begab ſich aber wegen der Peſt in
dieſem Jahre mit ſeinen Eltern nach Erfurt, woſelbſt
er die m Leipzig bis dahin getriebene Studien fort⸗
ſetzte; und, nachdem er ſich wieder nach Leipzig ges’
wendet hatte, nahm er allhier 1580 die Magifters
würde an, worauf er fich den theolögifchen Willen»
fchaften widmete. Er wurde 1982 Rektor der Schu⸗
Te zu Erimmitfch, (fo ſtehet in dem teutfchen Lebens⸗
laufe; das Programma!fehet Crimmizaviam; das
A. ©. L. hat Crimmitzſch Hr. Dietmann ſchrei⸗ |
bet Crimmitz ſchau) und ſtunde dieſen Amte —
ne, vei
—
+
—8
\
"028° Anhang von Zuſatzen und Anmerf.
drei Jahre vor; hernach Mfarrer zu Albersdorf im
Vogtlande (Boigtlande); wo er bis ine, fiebente
Jahr blieb; 1592 Diafonug zu Leipzig an der Tho⸗
‚masficche, 1593 aber Archidiafonus ebendafeldfl.
Im J. 1583 ehelichte er Magdalenen, Joh. Zer⸗
B0g5 eines Leiziger. Bürgers Tochter, mit weicher
er 10 Söhne jeugete, davon bei ſeinem Tobe nur
noch 5 lebten, die alle-ftudiret und bereits die Höhere
Würden in den Nechsen, der Medicin, umd der Welt,
weisheit erlanget haften, und davon die meiſten
vorhin bereitd genennet And. Nachdem diefe ihm
durch den Tod entwendet worden, nahm er wieder
1426 Marien, oh, Engelharts oder Engel
hards eines, Bürgerd zu Leipzig Tochter zur Ehe,
hinterließ felbige ald Witwe, und hatte zwei Soͤhne
ıpit ihr, die klein veiſtorben find, - Erifelbit ift;ı620 den
31 Decemb. Nachts um halb eif Uhr mit Tode ab»
gegangen, und am 3. Jenn. 1621 beerdiget worden.
Es iftfplglich (T) eine Unrichtigkeif, wenn imA.&.R,
fichet er wäre 1854 geboren worden, und es ſoll
1548 beiffen; (TI) wenn ebendaſelbſt flehet, er fey
._. Dec. 'geftorben, dafür der 31 Dec, flchen
muß. ’ : RE
Zu 1728. Tuinmann (Kard,t,
- Zu feinen Schriften fee man: 7) Keurftoffen
over het Roek varı Job, (Beflehe die Nachricht un.
ter Joh. Esgers (3 Band. ı Th. 2073 Zahl. 47
©.) 8) Keurftoffen uir de heilige Schriften der
Propheten, (f ebendaf. «8 ©.)
Zu 1747. Weſſel (Yohann). }, .
Jakob Friedrich Reinmann hat in der Einleitung
in die Zift. Litt der Teutfchen, 3 B. 179 ©. bors
gegeben, diefer Meſſel wäre in allen dreien Fakul⸗
säten Doktor geweſen. Er fcheinet zu diefem Irre
ume von Gerhard Beldenhauern verleitet zu fenn,
a dem Anfehen nach dieſes Vergeben auf die Bah⸗
ue gebracht bat, wie nicht unbeutlich der Verfaſſer
des
\
\
— 55 zum Cheile des 2 Bandes crazg'
des Lebens dieſes Weſſels, welches in dem Wirke,
hgies et vitue profeſſor. accad. Greningue et Omlan-
diae, befindlich iſt, angezeiget, wo man a. d. 14
©. lieſet: „ Geldenhaurius retert, magno er aſſiduo
ec vix credibili Jabore hoc eum afleacuum elle, yt
non folum theolögiae maieſtatis lauream merearus,
fed etiam ICtis er medicis doftoribus anmumerare-
tur; adeoque fummis in ‘omnibus facultasibus titu-
lis fuit ornatus, vt vulgo quidem perhiberur. Miht |
. tamen vix verifimile viderur, . Si enim iam tum: tri-
plici hac laurea infignitus fuifler Veſſelius, non vir
deö, quomodo cohaerant, quod poftea admiſſus nom
fuerit abab Heidelbergenfibus, eam ob caufam, qui
tirulo doctoris deftituererur, ‘Pro exaggeranda ergo
Wejeli, viri incomparabilis, eruditione, hanc de tri-
bus tirulis fabulam er plura alia, iactatam iam olim
£uiffe, credon. (Hr. Dr. Delrichs in der commen-
2at. de duarum ac trium et quidem Juperiorum abe
que omnium fucultatum doctoribus, Roftuch. 1738.
gr. 8. ©. 31 u.:32.) a we
Zum DBierten Theite des Zweiten
> Bandes. -- Be
.
"30 1758, Adami (Johann Samuel). ho
—
7s hat von demſelben auch ber Herr Prediger Joh
Ant. Trinius gehandelt, von deſſelb Deliciix abex -
nicht alle angefuͤhret. Seine Dedicae find (N
Die Deliciae , biblicae Vet. Teflamenti, Dreßbden
Tom. I. 1690. 8. big Gen, XIX. Tom. 1I. 169% .
bis Gen. XXXVII. Tom. III. 1692. big‘ Exod. IL,
Tom. IV. 1693. bis Leuit. XIU. Tom. V. 1694, °
bis Jof. VI. Tem. VI. 169%. bis ı Sam. XXI. Tom, -
YIL 1696. bi6 ı Reg. Xh Tem. VIII. 207, big
J 2 Reg,
v
⸗
10} & Anl ang von Züfiken und Ammerk.
— feoporum SS, Philafrii er. Gaxdensü opera; nec
non Ramperti er Adelmanni opufcula, nunc primum
in vnum collecta ad vereres MSS. codices collara, ne-
tis aliisque additionibus illuftra er aufta. Prodeunt
iuffu eminenuffimi ac reuerendiflimi D. D. Axgek
Mariae Tituli S. Marci Cardinalis Quirini, Brixiae
Epifcopii et epoftolicae Yedis Bibliorhecarii. gr. fol.
6: Aph. 13 Dog. Baudentius, Rampertus unb
Adelmannus find zuvor 1720 zu Padua vom Pal
Bagliardi herausgegeben mwerden. (Leipz. Yieue
Zeit. von gel. Sach 1740. N. 43. &. 377 ır f.)
: Zu 1762. Adolph Adolphus (Gottlob).
Dder: Adolphi. Er war Magifter, und zu Oirfche
berg Prediger, wo eram ı Aug- 1745, eben ald er
eine Predigt bielte, vom Blige gerühret warb und
farb. Auffer der angezeigten difl. de plalmis hlio-
zum Korah, Lipf. 1706, bat man von demfelben diff.
de impedimentis cognitionis humanae , ib. 1709,
Ind verfchiebene Predigten, Leichabdanfungen, und
Sefänge (Hr. M. Joh. Ehrifian Leufchner, Proreft.
zu Hirſchberg, in der. &chrift: Super vita, meritis et
L[eriptis Johannis Ehrenfried Thebeſci etc. expoftio,
Hirſchberg 17:8. 6 B. a. d. 18 ©).
. 38 1779. Bocer GVohann).f.
Ich. Habe vor einiger Zeit folgendes kleine Stuͤck
. in Händen gehabt: Epicbalamion ſcriptum honefto
et dotto viro Fehanni Surbirio, et pudiciflimae vir-
gini Cbatarinae, filiee reuerendi viri,. Petri Hurzle
ri etc. Autore Hieronymo O/to T. Elegia graeca
Johannis Chejfelit. - Witrebergae Excudebar Johannes
Craro. Anno M. D. LVII. 8. ı Bogen. Darin it
unter andern ein Lateinifches Gedicht “J. Bocers
befindlich, mit der Auffchrife: Johannes Bocerus poe-
ta laureatus M Fofepho HWurtzlero etc;
Zu 1782. Bode (Henning). }.
Daß es Bode (oder Böden) heiſſen muͤſſe, bat
and) Motſchmann, in Erfordia dir. Tom, IL, €. 515
erin
v
zum 4 Theile des 2 Bandes, 1033
erimert. (Crit. Bibl. 1 Band. 1 St. 98 ©.)
Solches wird durch die Epitaphia, die Motfchmann
©. 510, Andrea? Sennert in den Ashenis itemqus
inferiptionibus Witteb. ©. 196, und Balthafer Men»
Bius im yntagmute epitaphiorum, quae in incluta
Septemuiratus Saxonici metropoli Witteberga etc.
eonfpiciuntur, ı Buch. 64 ©. beftätiget. (ebendaf.
4 St. 398 0.396) |
Zu 1783. Bode (Hermann). }.
Von feiner Schrift Yrio diffidentium, ſiehe auch
"Tbeopbili Sihceri Yleue Sammlung von lauter al
ten und raren Büchern, ©. 509, (Tritifche Bis
blioth. 2 Band. ı St. 14 ©.) In den Nuͤtzli⸗
chen und auserlefenen Arbeiten der Gelehrten
im Reiche, 3 Th. Nürnb. ſtehet N. 5. des Hrn.
Jak. Wild.’ Sewerlein Abb. von bed Zermann Bo⸗
dius vnione diſſidentium etc. Ball. 1557. 8.
m
nsen Buche ift fein Wort vom Bodius felbft,.
Fondern es find nur Stellen aus der heil. Schrift
und den Kirchenvaͤtern, darin er fich gut evangeliſch
erwiefen bat. Hendreich und andere haben eg un.
recht für eine Vergleichung flreitender Sprüche ber
Schrift angegeben. Seuerlein muhtmaſſet, Bo⸗
dius ſey der Jermann Lethmarius, patria Gouda-
nus, deſſen Erasmus in ber Epifl. ad Nic. Euerar-
dum 1521 rühmlich gedenket. (Leipz. gel. Zeit.
1736. N. 22. ©. 1.9 194.) Dieſer iſt ber Leth⸗
matius eg A. G. C.
Zu 1786. Bodenſtein (Andreas)..
In den Dresdniſchen woͤchentl. Fragen und
Anzeigen vom Jahre 1757, ſtehet N. 3. ein Ver⸗
eichnis aller Schriften D. Andr. Bodenſteins von
— ——— wird N. 6. 7. und 8 fortgeſetzet,
worauf N. 9 ein Nachtrag von dieſem Maune ſol⸗
get. Und einige Beitraͤge dazu ſtehen in den Dresdn.
Anz. des J. 1758. Etwas ſo ich droben von ſei⸗
nem doppelten Doktorate angefuͤhret, hat der. bes
| i | REF ruͤhm⸗
+
1034 -Anhang von Zufäsen und Anmerk.
ruͤhmte Hr. D. Belrichs in mehrgenannter Comm.
de duarum ac trium et quidem fuperiorum atqwe
omnium fucultatum dotboribes, Roſtok 1758. 8. ©.
33 angezogen, und folches weiter, daſelbſt und S.
24, beflätiget.
Zu 1798. Böhmer (Auft Ehriftoph).t.
Nach den Bamb. Ber. 1732. N. 73. &. 6209,
war er 1670 den z2 Aug. geboren, und fein Bater
ift Bernhard Böhmer, geheimer Staatsfekretär
. bei Series Chriſtian Ludwig und Johann Triebe
rich zu Braunſchweig⸗ Lünchurg, und Adminiſtrator
des Klofterg feld geweſen. Es fehlet unter an-
bern noch difl. de idea eloquentiae facrae, 2708.
4:7 B.
Zu 1799, Böhmer (Juſt Henming).t.
Gebauer zu Halle hat vor ein paar Jahre verle⸗
get: Trauer. und Geddchtmispredigten bei ders
chiedener Gelegenheit gehalten von Adam Steuen-
ee ıc. in 8; in folchen ſtehet: N. 1: Dag grünende
und fruchtbare Alter eines Gerechten Jüber Pfalm
- LXXL ı7. 18, in einer Gedaͤchtnispredigt zum An»
denfen des Kanzler Boͤhmers, dabti auch deffelben
Lebenslauf fich befindet; und R. 3: Der mahre
Troſt eines geiftlihen Pilgrims auf feiner beſchwer⸗
lichen Reife zur feligen! Emigfeit über Pf. LXVIIL
20. 21, bei Böhmers Beerdigung; ingleichen R.
9 ein Anhang — Lieder, die von demſelbigen
verfertiget ſind. lang. gel. Anmerk. und Nacht.
1757. 1St. 26.)
Zu 1830. Dürcop (Heinrich). }.
Bon demfelben handelt ach der Hr. ic. von
Seelen in der Gluͤckwuͤnſchungsſchrift an Hm. D.
Heinr. Jak. Sivers, de Lubecenfibus extru Lxbe-
cam Dodlorum Threologiae dignitäte confpicuis, Yis
bef 1757, 1B. in 4.
| zu
zum 4 Theile des 2 Bandes, ... 1035
Zu 1834. Evenfon (David),
Nunmehr wird auch in der Noua Bibliotheca Tu-
Becenfi Vol. VII. Lübek 1756, 108. ing, N. 5:
angetroffen: Vira M. Dan. Evenfoni S. Reg. Mai.
Suet. Concion. aulici, Präep. et Pafl. primarii Nor- '
copienfis, breuiter delineata a M. Herir. Jac. Sivers;
\
Lubec. Conc. aulico S. Reg. Mäi. Suec. 4
Zu 1836. Fauſt (Johann). .
in einem gu Leipzig 1756 in 8. gedruckten: Catal.
äbror. fommt &. 35% unter den Handfchriften ver :.
Job. Saufti Zaupts und Kunſtbuch; D. i. Cabası
Jiften und Weiſen Praxis in:gebeim feinem Die.
ner Chriftopb Wagnern binterlaflens: : '; F
Zu 1841. Fiſcher (Johann Bernhard von).
An dem 2 St.bes Bremiſchen Mdgasines, Han⸗
nover 1756 in 8, befindet fih N. 46: Eineuntrüg-
Liche Methode, die Eeuche des Hornviehes zu curi⸗
ren, vom Leibmedikus der ruſſiſchen Kaiſerin Anng,
D. Sifchern, erfimden.. © Ni...
3101852. Öiannone (PietroJ)J.
«Unter den italiänifchen Schriften, die ob. Chry⸗
ſoſt. Scarfo hat herausgeben wollen, - befinde,
ſich: Confideraziont. fu XIV libri in 4 della ſtoria
- del regno di Napoli publicara col, none di Pietro.
. Giannene. (ſ. dieſe Nachr. 3 Band. 2 Th. 2426 Zahl).
Eine neue um 1757 erfchienene welſche Ausgabe beg
Sianonnifchen Werkes heiffet: IRoria civile del’
Regno di Napoli, di Pierro Giannone, ‚con accref=:
eimento di Note, Rifleflioni, Medaglie e moltiflime
Correzioni fatte dall’Autore, e-the non. fi trovano
nella prima edizione, 4 Bände in 4. Der erſte
Band vonder teurfchen Ueberfebung, die zu Ulm
auf Koften der Gauntifchen Handlung ans Licht
koͤmmt, führet diefen Titel: „Peter Siannone bürs
»gerliche Gefchichte des Königreichs Neapel, nach
„der lezten anfehnlich vermehrten und, verbefferten
| x KIRR »itQ
1036 Anhang von Zufägen und Anmerk. |
„italiänifchen Ausgabe ins beutfche überlegt, und
„mit neuen Anmerkungen vermehret, von Otto
- „Chriftian von Lohenfchiold, dff. ord. Lehrer der
„„Gefchichte, und aufferord. Lehrer der Rechte auf der
zhohen Schule gu Tübingen, ber_beutichen Gefcks
„Schaft zu Jena Mitglieed. ster Theil, enthaltend
„den Zufand und die Verfaffung ded Koͤnigreicht
„unter den Roͤmern, Gothen, Griechen und Long
„barden„. 3 Alphe 6 3. in mediau 4, nebfl einem
Blate Münzen. Das Leben des Verfafferd und Bar-
zeichnig feiner Schriften ift borangefegt. Ein meh
- rered f. in den. Leipz gel. Zeit. 1758- R. 43, ©.
483390; Bergl. Stasts- und gel. Zeit des Zamb.
Sorrefp. 1758, NR. CXI, wo durch einen Druckfeh⸗
fehler Siauonne fehet, und kohenſchild
"Zu 1864. Hederich (Beniamin). }.
Sederich ichs: Progymnaſmata architectonica, ober
Boräbungen in beiderlei Baukunſt, find zu Leipzig im
Sleditſchens Handlung wieder aufgeleget, 1 Alph.
15 DB. nebft 52 ferplatten, in 8. In di
Ausgabe hat Hr. M. oh. Jaf. Zentſch vieles ver⸗
beſſert, verändert und beigefuͤget. Goͤtt Anz.
1756. 142 Et. Beitrag zu den Erlang. gel An
merk. 1757. 6 Tode, 878.)
Zu 1871. Hippolytus, Bifhefzu Aden.T.
In Hn. D. Ehriftoph Aug. Zeumanns Primitiit
Gottingenfibus academicis ſtehet N. 15. die diſſ in
qua docerur, vbi et qualis epifcopus fuerit $. Hip»
polytus, Seculi III feripror ecclefiafticus. _
Zu 1872, Hirel.}.
ESs iſt in dem A. G. L. wol ein Drudfebler, und
muß Ziret heiſſen. Er war Doktor ker theologi⸗
ſchen Fakultaͤt zu Anger, und gab daſelbſt ſeine An-
tiquisez de’Anjou 1605. und bermehrter 1618 and
Licht. Den Hrfprung feiner Landeleute führet er von
‚ bew Troianern ber, und brauchet wenig Enitif.
(Bill, Frang. T. XUl, P, 2.200. 4.). E 3
ei | u
— —
⸗
ie
um 4 Theile des 2 Bandes. 1037
- Zu 2881. Kitſch GHeimrich).
Henr. Kitſeb de annulorum aureorum origine, va-
rietate, vſu, abuſu, iure, officacia, etc. Lipſ. 1014. 4.
4 und einen halben Dog. iſt zwar ran, aber auch
ſchlecht. (Sheoph. Sinceri Anal, von alten und
raren Bich. 3 Band. 182 u. 183 ©.) Er hatvie
le lateinifche Gedichte verfertiget, die in unterſchied⸗
lichen Sammlungen gefunden werben. .
Zu 1931. Oldecop Johann Auf).t.
Johann George Steigerthal, Stadtprediger und.
"Süperintendent zu Nienburg an ber Wefer hat bie
Leichpr. auf Job. Juſt. Oldecop ben 30 des Mär«
gen 1685 aus PL. C VEN, 17.20 gehalten, welche
mit der Auffchrift, Caſtrum Doloris, oder leʒte
ren⸗Pforte ıc. zn Minden 1686 in 4 gebrudt i
- wobei fih S. 53 u. f. Oldecops Leben befindet, und .
unter andern auch Bertram Oldecops declarasa
pietas in obitum ete., angefüget iſt, darin auch das
— ne Allee Pr macht ey In = —
ben Bog. in 4 au — co
war, laut dieſer Nachrichten, 1635 den 16 un Bw -
fichet ir teutſchen Lebenslaufe, im ——— gleiche
falls, aber in Betram Oldecops Auffage:, den 25
Yunii,) * Hildesheim geboren, aus einer Kamilie,
weiche Kaifer Karl des fünfte 1528 mit einem Wa⸗
pen und Wapenbriefe verfehen hat. Sein Vater
enrich Oldecop ift 30 Jahre Paflor an der
—— su Nilbesheim geweſen, und feine Mut⸗
gebeiffen. Zu Hildesheim
trieb er Schulfachen unser den Gonreftor Zenning
und kam in dem ı6 Jahre feines Alters
ve dem Rektor Frankenſtein, welcher ein
Syabe bar Yrofeffor nad) Leipzig gimg. Nach
sehende: —— er zuruck nach Haufe. und begab ſich
nad) Zelle, 180 er des Reftord Wild. Mechovius
Unterrichteß genoß, und mit einer griechifchen Rebe _
ia nahm Sodann 22 er fich nach Leip⸗
Fe3 2
"1038 ‚Anhang von Zufägen und Anmerk.
ig auf die Hohe Schule, und vertheidigte als Ver⸗
* unter dem D. Rivinus eine difp. philol. pe-
taliſmo; ferner nach Helmftädt, wo er unter den
D. Titius und dem M. Echrader bifputirete,” ven
dar aber der Peſt halberfich 1657 wegbegab. Nach⸗
dem er hierauf die Städte am Rhein befehen hatte,
gieng er auf eine Zeit lang wieder nadı Leipzig, und
nachgehende begab er fich zu feinem Vater, welches
er in Amtsfachen verfchonete. Hernach difputirete
er zu Helmſtaͤdt, unter dem oh. Gilpert, aus ben
fiechlihen Altertümern de apagis, (wie am angef-
Orte ſtehet, es foll aber ohne Zweifel agapis heiſſen,)
von welcher Abhandlung er Verfaſſer war. In feis
nem 24 Sahre erhielt er den Beruf nach Lüneburg
als Adiunkt der Diichaelgkirche und der Ritterkchule:
und ale lestere 1660 den 3: Aug. in ein Gyumea
fium illuftre vertoandelt wurde, fo wurde er Profef
for der Philologie, welche Stelle er zuſammt dem
Predigtamte verfahe. Im Hornung ded Jahres
2663 verbande er fich ehelich mit Annen Magda⸗
Ienen Dammannin, Joachim Pipenburgs, Raͤhts⸗
verwandten zu Küneburg, Witwe: and welcher. ihm
zu Lüneburg zwei Töchter und em Sohn geboren
. wurben. Im J. 1667 warb er Guperintenbent unb
VPaſtor des adelichen Kloſters und Fleckens Ebftorf,
nach etlichen Jahren Paftor an der Aegidienkirche zu
Hannover, 1674 Euperintendent gu Nienburg an
der Weſer, an, die Stelle des verftorbenen M. Heine
rich Lindes, und ftarb den, 20 Märzmon. 1585. In
m AGB. L. iſt folgendes unrichtig. (1) Es heiſ⸗
fet, ex fen zulest Cuperintendens zu Joye gewor⸗
den; allein Zoye lieget im Stifte Luͤttich, und es
mufheiffen: in der Graffchaft Zora. (II) Da»
felöft wird er auch Paflor zu Neuburg genennet;
es muß Titenburg an der Wefer gefeget werben.
(II) Es werden exercitationes de agapis erwebnet;
meines Wiſſens aber ift eg nur eine einzige Abband⸗
lung über dicfe Materie. (IV) Auch wird im .
G. X.
zum 4 Theile des 2 Bandes‘ 1039,
@. 2. die Echrift de agapıs im 2 Theile unter Job.
silpert ben leztern gugefchrieben, welcher nur Vor⸗
ger gewefen ift; welches Verfehen auch in Joh.
Chriſtoph Wolfs cur. phild. er erit. 4 Th. Hamb.
x941. 4. ©. 360 und 361° flehet, wo auch Silper-
zus Durch einen :Druckfehler dag einemal Silber
zus, dag anderemal aber richtig Bilpertus benen-
niet wird. (V) Die Worte des U. G. £. unter DI.
Ogcop, war erft Philologid in dem täneburgifchen |
Gymnaſio Brofeffor, find auch beſſr zu beſtimmen,
wie aug der obigen Nachricht erhellet,
- Bu 1933. Paulus Samofatenus.}.
Hr. Envoi de Sauteville gedenfet beffelben auch
in der Hiftoire de Zenobie,: Imperatrice Reine de Pak
. äyre, Paris 1758 in ı2, und glaubes, daß Zeno⸗
bia, fo wenig fie die fatholifchen Biſchoͤfe an ber Ab⸗
feßung deffelben, ald damaligen Bifchofes zu Antio⸗
chia, mit Gewalt gehindert, ihm boch vom ji bei⸗
>
geftanden habe, weil fein Irrtum ihrem uͤdiſchen
Glauben fehr nahe kam, oder er gar, nach dem Ehry⸗
foftomus und Theodorerus, ihr zu Gefallen feinen
Irrtum vertheiget Habe. (Erlang. gel. Anm: und
Klachr. 1758.40 &.) . |
. Zu 1946; Roftgaard (Friedrich) .t,
An Joh. Devid Kölers Syloge aliquot feriptorum
de bene ordinanda et ornanda bibliotheca, Frankf.
4728 ing, fiehet N. a: Proiectt d’une nouvelle me-
thode pour dreſſer Je catalogue d’une bibliorheque,
felon les mati@res, avec le ‚plan, par Frederic Roſt:
gerd, fo zu Paris 1698 in Fol. vermehrter heraus⸗
gekommen war. MBeiter find zu merken: Arßarız
Zediscu EmısoAas, Labanii Sophiftse Epiftolae,
quas nunc primum magnam pärtem e varlıs codici«
bus, manu exaratis, edıdit; latine conuerrit er notis
iltuftrauie Joannes Chriftophorus Wolfus: accedunt
in calce eiusdem Libariz epiftolae, a Franc. -Zambi-
cario olımatine connerfag, et Craconise primum
Ä FXxx4 editae,
1045 Anhang von Zufägen und Anwerk.
editae, heic autem integra propemodum centurĩa ex
MS. auctae, Sol. 9 Alph. 15 Bog. Amſterd. In
dieſer Ausgabe ſind viele Briefe durch Roſtgaards
Bemuͤhung, welcher des Libanius Briefe auf ſeinen
Reiſen geſammlet, und zwei ſtarke Bände davon
nachgelaſſen Hatte, welche der Bibliothekar Joh
_ Öramım diefem Wolf uͤberſendete. (Leipʒ gel. Zeit.
‚1738. R.90.©.859864.) Indem 2 St. ber Dans
ſchen Bibliothet, Kopenhagen in 8, fiehet Rum. 7:
Fragmenentum Jinguae thestifcae veruftifimum,
fine pauca quaedam capita ex libello S. I44ori, Hi
fpalenfis‘ epifcopi, de domini et faluaroris noflri na-
tiuitate, paflione, reſurrectione, eoelique alcenfu, ab
„Anonymo quodam ante annes plus minus 800 in
linzuam theotifcam conuerfa, Ex codice membra-
naceo fexcentorum annorum, qui Parifiis in biblio-
theca magni illius Colberti repohtus eft, annuente
do&tifimo er humaniflimo viro Steph. Baluzio, Prof.
regio, eiusaemque bibliochecae praefecto dignifl-
mo, omni gum cura defcriplit Frid. Roftgaard. 1697.
Br eben der Seit, ald Roſtgaard zu Paris mar,
ielte fih Palthenius auch daſelbſt auf. Dieſem
entdeckte Roftgaard fein Vorhaben des Tatianus
armonie der vier Bvangeliften, bie er 1644 u
ford aus den Handfchriften des Franz Junius
* abgefchrieben hatte, und dee Iſidorus Traktat mis
der die Juden, von der Beburt und den Leiden un⸗
fers Seilandes, heraus zu geben. Allein Palthe⸗
nius gab diefe beide Stüde felbft ang Kicht, ohne
dem Roftgaard das geringefte dabon zu melden,
durch welchen er doch den Iſidorus ohne Zweifel
zuerſt hatte kennen lernen. &8 ift aber die Aufgabe
des Paltheniug voller Fehler, und er hat den Worte
forfchern Worte vorgeleget, die niemale in der Welt
geweſen find; welche man aber bennoch in Schik
ters Thefauro beibehalten hat. Einer von den Bew
faffern der Dänifchen Bibliothek hat dag angeführ-
te Denfmaal aus Poſtgaards Abfchrift, mit —
| R
.
x
= — — — — — — u — —
—
*
jum 4 Theile des 2 Bandes. To4I
Gen Erlaubnis , von neuem abgefchrieben, dieſer
aber bat alle von neuem durchgefeben ; fo daß man
nun daffelbe mit Sicherheit gebrauchen fann. (Leipzs
gel. Zeit. 1738. N. 49 ©. 445: 446.) NN
Zu 1947. Sacer (Oottfried Wilhelm). }.
Mag er unter bem Namen Sieronpmus Andred
herausgeben laffen, ift oben ın biefem 3 Bande
(2288 Zahl) angemerfet worden, ' u
; Zu 1955. Sloane (Hand). |
Er war 1650 geboren. Ohnerachtet er ein ges
ringes Vermögen hatte, fo begab er fih doch, vom
andern unterflüget auf die Univerfitäe Montpellier,
umd von dar nach Drange, two er die hoͤchſte Wuͤrde
in ber Argeneiwiffenichaft annahm. Nachdem er.
von bier wieder nad) London fam, wurde 1684 von
dem Collegio der Aerzte, und 3 jahre daruuf von ber
koͤnigl. Geſellſchaft der Wiffenfchaften aufgenommen.
Er war auch ein Mitalicd der Petersburgiſchen
und Goͤttingiſchen Gefellfchaften der Wiffenichaften ; -
und von dem Collegio der Aerzte zu London fo wel, -
als der dafigen Gefelfchaft der Wiflenfchaften an
Llewtons Stelle Vorſteher. Das Verzeichnis ſei⸗
ner Bücher, feiner natfrlichen Seltenheiten und —
Kunſtſtuͤcke, welches feinem Teſtamente beinefüget
iſt, enthält folgendes; 50000 Bände von Buͤchern,“
Davon 337 mit Zeichnungen und Gemählden nas
türliher Seltenheiten angefüllet find; 3516 aber
find Handfchriften ; ferner 32000 Stuͤcke rarer Muͤn⸗
zen von Altertümern, Afchenfrügen,, 2. 1125 Stuͤ⸗
de; 268 Siegel 2.5 700.Camea’s and Iraglio’s,
oder geſtochenene Sachın ; 2256 Ebdelgefleine; 442
Gefaͤſſe aus: dergleichen Steinen; 1364 Cryſtalle,
Svpathe, uf. w.; 1275 Boffilien, und andere Ges
“Meine; 27803 Minern,- Erze; ze. 1035 Erden, Arten
son Sand, Salze, und dergleichen; 399 Arten
Harz, Schwefel, Bernftein, Ambra. Grieß,n.f. f.;
588 Urten Talk, Blende 2; 5843 Schaalthiere;
fırs 1421
| 1044 Anhang von Zuſatzen und Anmerk. |
bach zu’ Iefen. Man kann auch DE Hrn. Prof.
Suche Heligion des Glaubens, 335 S. nachfes
ben; der Name Geloi bafelbfi aber nıuß Selen,
Borhaus foll Borrhaus, Gryneus vielmehr, Sry
naͤus, Johann Ammersbady aber Seinrich Am⸗
mersbach heiffen; und ber ang te Bribau)
beiffet fonft Bribaldi, Derger aber Dergier.
Zu 1961. Tennhard (Johann)f.
+ Diver Tennhart. Seine Eltern waren geringe
Bauersleute zu Dobergaft, einem Dorfchen zwiſchen
Hochmelzgen und Pegau in Sathſen, we er den 2
Brachmon. 1661 geboren if, ftellete anfänglich ei⸗
nen Barbierergefellen vor, nachgehendg war er Ban
ger und Perruckenmacher zu Nürnberg, wo er eine reis
che Heiraht that, und viel Vermoͤgen befaß, andy 3
Töchter zengete. "Seine Ehefran ftarb 1695 im
Herbfimonate, bald hernach fein mittelſtes Kind,
unb er verfor viel von feinem Keichtume. Am %.
1708 den 20 Horn. warb er wegen feiner S
merei zu Nürnberg auf den Waſſerthurn gefchet,
und 1710 den 3 Wintermon. mufte er von bar weg,
und hielg fich au verfchiedenen Drten auf. Als er
in die 4 jahre pon Nürnberg weg geweſen, ent⸗
ſchloß er fich, wegen einer in Sranfurt den 21 Wein
. mon. '1714 gehabten vermeinten Offenbarung, wie
der nach Nürnberg gu gehen, wo er auch am 3 Now.
1714 ankam, an welchem Zage er 1710 and Nuͤrn⸗
nerg gegangen tar, Nach 4 Wochen ſetzte man
ihn abermals auf den Waſſerthurn, lieh ihn aber
nach 10 Wochen mwieber log, Ald er 1717 dem
Stadtraht um Erlaffung feined Burgerrechtes exe
„ fuchte, erlangete er folche, und ging nach Srankfurt
am Main, wo er ſich Bid ins dritte Jahr in der Stil⸗
> Se aufhielt. Ale er ı720 aus Sranfurt nah Sach⸗
fen zu feiner noch lebenden Mutter, und weiter mE
Brandenburgiſche, nach Niederfachfen, Hamburg,
Bremen, ıc. reifere und den Rückweg nad) —
t
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‚„Sennbarts in gebunbener Rede » » von
Beniamin Nibrecht ,. 1729. 4. Si Bläter. Die
fer Lebenslauf wi nicht viel fagen; allein auf dem
‚legten Blate ift ein Verzeichnis aller bis daher
1729) in Druck herausgegebenen Tennbartifchen
F
| sum 4 Theilebes 2 Bandes, 104)
— nehmen wollte, erkrankete er unter weges, und
ch zu Caſſel 1720 dem 12 Herbſtmon. (Tobias
Eislers allgemeine Seelencur ꝛc. zweite Husgabe
1728 in 8, ©. 213-229.) Auſſerdem ift auch ges
druckt: „Kurzgefaßter kLebenslauf » A ra
ohann
[4
hriften. Diefe werben in folgende 3 Claſſen ge»
le (I) Was Tennhart ſelbſt gefchrieben.
ie Worte find dafelbft ‚nachflehende. (1) „Das
„erfte, als das Haubtwerk, fam 1710. heraus, hält
„in fi) 1) den Lebenslauf: 2) Worte Gottes, oder
„ Tractätlein an den fo genanten Geifll. Stand:
»3) Worte Gotteß, oder leste Warnungs⸗ und Er
„ barmungs: Stimme Jeſu Chriſti an ale Menfchen :
54) Antwort auf die ihm Bas erflemalauf dem Waſ⸗
ꝓ ferthurn in Nürnberg vorgelegte puncta; 5) Res
benslaufs⸗· Continuation und fernere Worte Got
‚ „tes: 6) Extra aus Taulero und “Job. Arnd
„vom innern Wort, 2. alph. 19. bpgen. Nora: "Auf
„vieler verlangen ift ber Lebenslauf von dem goͤtt⸗
lich⸗dictirten fepariref, und biefes allein gebruckt
„ worden, unter dem titel: Worte Gottes und Jeste
„Warsungs- und Erbarmungsflimme Jeſu Chriftf
„an alle menfchen. 1711 1. Alph. 3. und einen hals _
„ben bogen. (2) Bon An. J. C. Scheurer Cauſir-
„te Erflärung meiner J. 3. herausgegebenenSchrir
„ten. 1713. 14. bogen. (3) Warnung wegen des
„unndthigen Separirens von Kirch und Abendmahl _
„an die fo genante Separaciften und andere erweckte
„ Seelen. 1718. 10. bogen. (4) Erklärung -etlicher
„KHaubtpunesen, fo mir 7. %. aus meinen Schrife
‚ „ten zu erklären vorgeleget worden. 1718, ı Alph.
„14. bogen. (5) Sernere zweyte Erklärung ber ala
lerbedenklichſten und anſtoͤſſigſten Puncten und -
» Ne
‘
1046 Anhang von Zuſatzen und Anmerk.
„Rebengarten. 1718. 14. bogen (II) Die Schrif⸗
„ten, ſo von andern für den fel. Tennhart augs
„gefertigert worden. (1) -Monymi ‚Wech.pbik
„ieined noch [ncmlich 1729] im Amt flchenden
„ MWiürtenbergl. Geiftlichen) Schriftmäffigeg Judi-
‚„cium Theologicum von “Joh. Tennharts an alle
„hohe und niedere Potenrien im Nom. Meich ges
„ſantem fonderbaren Buch, nebft 21. Zeugniffen
„meiſt gelebrter Keute von der gefegneten wirfung dies
„fer Schriften. 1711. 5. bogen. (2) J. C. Scheurers
„Irrige Rehrfäge, die er in widerlegung Job. Tenn⸗
„barts an tag geleget. 1713. 9. und einen balben
„bdonen. (3) Grarulations-Schreiben an —
„hart, wegen J. €. Scheurers uͤbereinſtimmung
„mit Ihm und feiner lehre. 1713. halb. bogen. (4)
„ Kurze Anmerfungen über 3. €. Scheurers Ant
„wortfehreiben auf 2. von Tennh. an denfelben ab»
„gelaffene briefe. 1713. 3. und einen halben bogen.
„(5) Schriftmaͤßiges Zeugniß vom innern und dis
„fen Wort Gottes. 1713. 9. und einen halben
„bogen. (6) Kurze Unterweifung vom Innern
„Wort Gottes, in frag und antwort. 1713. 6. bo⸗
„gen. (7) Allgemeine und der zeit hoͤchſtnothwendi⸗
„ge Seelen-Eur: 1) aus dem grund entdeckende
„dag grofe verderhen der menfchen, inſonderheit im
„, ber heutigen finderzucht, 2) anmeifende dag wah⸗
„re beil- und genefungssmittel, welches iſt die buſſe,
„oder finnegänderung. 1721. 8. Bogen. Nora: dies
„ſes ift ein Extract aus der vorrede der Erflär. der
;, Haubtpuncten nebft bengefügten Anmerkungen. (8)
„Chriftl. Ehren, und Liebes⸗Denkmaal, beſtehende in
„einer furgen erbaulichen nachricht von dee fel.
„Sennbarts munderbarem Leben, inhalt feiner
„ Schriften, Reifen, fel. Ende, Begräbnif und Epi-
„taphip, herausgegeben von F. E. fol, 5. bogen.
„Nora: Dickes ift anießo hin und wieder vermehret,
„und mit einem doppelten Anhang, verfchiedene
ſchoͤne Zeugniffe und Epicedia in fih haltend, ver-
t
zum 4 Theile des a Bandes. 1047
„ſehen, herausgekommen 1724. fol, 12. u. einen
„balb. bog. (9) Apologia Tennhardiana, oder:
Kurzgefaßte Beantwortung der wider die Teun«
„ ea gemachten Sernpel und und Ein“
„wuͤrfe, nebft einer vollig ausführlichen Nachricht
„von allen vorhergehenden, auch der wider ihn her⸗
„ausgefemmenen Schriften. 8 vo 1724. (III) Solf-
„kuͤnftig mit Böttlicher bälf nach und nach octauo
„noch ediret werden. (1) Kurzgefaßter erbaulis
„cher Lebenslauf des fel. Tennhartg ‚von feiner ges
‚„burt an bis zum fel. ende feines Lebens. Worbey
„die nöthigfte und wichtigfte Haubtlehren aus feis
- „nen Schriften fürzlich mit eingebracht merden ſol⸗
„len, und deffen man fich, in ermangelung des er⸗
„ten Haubtwerks mit dem lebenslauf (fo nun et.
„was rar wird) einsweilen bedienen, und mit su
„den andern Schriften. binden Jaffen fan. 12) Eius-
„dem erbauliche ſchoͤng Briefe, nebſt ein und andern-
„noch ungebruckten göttliehen Einfprachen. (3) As
„nige Apologien und Teflimonia verfchiedener wahr⸗
3, heit liebender Freunde». Bis daher gehen die eis
gene Worte; und in meinem Abdrucke ſtehen bei
Num. 1. der dritten Claſſe folgende Worte beige»
fchrieben: Dig ifinun in der Seelen Cur 2 edit.
1728. geſchehen. Da ich diefe Ausgabe Tobias
islers (welcher auch unter den vorhin angeführten
‚ Buchftaben T. E. zu verftehen ift) ebenfalls befike,
‘fo willich den Titelmittheilen: „Allgemeine und der
„ zeit hoͤchſtnothwendige Seelen-Eur I. aus dem grund
„ entbechend dag groffe Derderben der Menfchen,
„infonderheit in der Kinderzucht: IT. getreufich _
„anmeifend dag wahre Heil- und Genefunggmittel,
„nemlich Die Buffe oder Sinnesänderung: aus
„des feligen Johann Tennharts Schriften gezogen:
„» Und nebft (r)einem Vorbericht, darinnen (>) eis
„ne Erklärung des gegen uͤber ſtehenden Kupferblate,
„u (b) eine ausführliche Nachricht von dem zweck
„und inhalt biefes Buͤchleins gegeben wird: (2) die
» nem
‘
J
—
.
[AR
„>
1048 Anhang von Zuſatzen und Anmerk.
„nem Anhang mit vielen erbaulichen u. ſeelen⸗nů
‚„lidyen maferien aus Tennharts und andern Schrif⸗
‘„ten: (3) einer Brfldrung einiger in dieſem Buͤch
„fein vorkommenden bedenklich⸗ und anſtoͤßig⸗ fcheis
„menden Yuncten; (4) Kurzgefaßten Kebenslauf
„des Autorig von feiner Beburt an bie zum fel.En-
„de feines Lebens, auch einem Verzeichniß aller big
(„daher in druck herausgegebenen Schriften, zum
„druck befördert von Tobias Eisler. Zum anderns
„mal gebrucht im Jahr Ehrifti 1728 „. in 8. Auch
‘Hier ſtehet am Ende, ©. 230-232 das Verzeichnis
der Tennhartiſchen Schriften, und zwar (1) Die
Tennhart felbft gefchrieben. Alles flimmet mit
dem vorigen Verzeichniffe überein; doch fleber bei N.
"1. noch dieſes: Diefes buch ift auch ins Sranzöfis
ſche überfegt im Drud heraus Pommen. a. ı712.
Hernach liefet man: Das obige erſte wert wird
nun etwas rar. Bei N. 3. ſtehet noch:
:noch mit zu finden eine Continuation feineg Lebens
laufs, eine Erflärung wegen feines Abendmahl
gehens, Pursgefaßtes Glaubens⸗Bekentniß, Ein⸗
ſprache wegen Der heutigen Ir/pirirten und noch
‚anders mehr. Der Titel von N. 4. wird umflinde
licher alfo angegeiget: „Erklaͤrung etlicher Zaubt-
„puncten, (als 1. von der Tauf: 2. von zweyerley
1, Gerechtigfeit: 3. von der kraft bed Worte: 4. vom
„Abendmahl: 5. vom Wort Gottes: 6. vom Sab⸗
„bat und deffen feyrung: 7. vom Predigamt: 8.
„vom Eheftand: 9. von Aemtern und Profeilionen:
„Io von Tennhartd Schriften: 11. vom Pabftum:
„12. von der fo genanten Chriffenbenheit: 13. von
„der eigenen Reformation) fo mir I. Tennh. aus
„ meinem Schriften zu erflären vorgeleget worden.
'„1718. 1 alph. 14. bogen „. (ID Die yon andern
für Tennharten ausgefertiget worden. Hier fir
het bei N. 2: extrabiret von E. L. G, Bei. 3:
abgelaſſen von eben diefem Autore. N. 4 hebet ſich
an: Eines Aufrichtig⸗Geſinnten Kurze Anmerkun⸗
u re v - gen
.
=
oh,
er *
n
.. — — — —
— — — — — —
Am
gen u.f.io. Bein. s ſtehet: Eiurdem. N. ziftfurg
zum 4 Theile des 2 Bandes. 1049
angezeiget, tonbei noch gelefen wird: Nun zum an»
Dernmal vermehret aufgelegt, wie bier mit meh⸗
rern zu fehen. 1728. N. 9 wird fo angeführer:
„, Apologia Tennhartiana: oder furzgefaßte Beant⸗
„tung der wider die Tennhartiſche Schriften ge
„machten Scrupel und sBinwürfe, nebſt einer vgl:
„lig⸗ aurführlihen nachricht von allen fo wohl von
dem fel. Zennbart felbften, ale auch von andern
. für und wider ıhn herausgegebenen Schriften ang
„licht gegeben von T. E. 1724. 5. bogen. Hierauf
„aber folgee NR. 10: „Nachdenkliche und in der
„wahrheit veſtgegruͤndete Zeugnifle vom innern
» Wort@oites, aus bewaͤhrter alter und neuer
„Gottes-gelehrten Schriften gezogen, und nebſt
„kuͤrzlich angefuͤgter Ordnung des Heils joͤffenti.
„dargeleget von T. E, 1724. 11 und einen halben
»bogen,. Endlich N. zı: „Kurzgefaßtes Beden⸗
„Pen von der fo genanten Separation oder Abſon⸗
„derung von Kirch, Beicht und Abendmahl,
„nach dem grunde göttlichen Worte abgefaſſet von
„T. E 1728. 1. Bogen„. Unter T. E. iſt Tob.
Eisler zu verfiehen. Was aber (III) die imerftern
Verzeichniffe vorkommende Fünftig heraus zu ges
bende Schriften betrift: fo iſt Diefelestere Claffevon .
Schriften in dem’ legteen Verzeichniſſe nicht befind⸗
Ach. : Man fiehet aber auch, daß dag Albrechtifche
Verzeichnis ein wenig Älter fey, als das sBisleris
ſche, obgleich die Jahrzahlen uns auf bie Vermuh⸗
tung des Gegentheiled bringen koͤnnten, weil auf
der Schrift deg erfiern 1729, bes leztern aber 1728
ſtehet. Alle ine Sachen Habe ich meiftentheils in
einem Bande bei einander, wo fich noch eine kleine
Schrift in teutſchen Verfen, wenig über ı Bogen,
Der zu heilfamer Präfung und Warnung vorge:
ke Student, :ıc. von Einerh um den fehaden
oſephs Befümmerten Aufrichtiggefinnten, 1729
in 8, befindet, wodurch 2 Beniamin Albrecht
99
ver⸗
/
8
1050 Anhang von Zufäsen und Anmerk.
verftanden wird. Sonft ift dad Bebenfen Eislers
“von ber Separation ıc. auch 1730 in 8 gedruckt;
und Eisler hat auch dag 1 und a Stuͤck der Briefe
ob. Tennharts 1730 in 8, herausgegeben; tie
nicht weniger folgende Sachen: Chriftlicher Un⸗
terricht von ber in Jeſu Ehrifto erfchienenen Gnade
Gottes, 1732,85 Unterricht von denn Taufbunde,
1731.85 dag durd) Türfen und Heiden befchämte
\ Beukine riſten On Büdingen, in 8, 2 Theile,
1733; Unterfcheid swifchen ber innerlichen leben
digen und aͤußerlichen buchfläblichen Erkenntnis
efu, ingleichen dag groffe Geheimnis in allen Men⸗
chen, auch Juden, Türken und Heiden, welches iſt
Chriſtus in ung, 1720 in 8; Unter: icht vom Jubel⸗
fefte, 1730 in 8; Chriftlihe Schulordnung aus
- - heiliger Schrift, Helmftädt 1736 in 8; Obrigkeulich⸗
eforderte Derantwortung , daß iſt, funfzeben
tagen, welche den 15 Febr. 1729 von dem Hoch⸗
fürfllichen Conſiſtorio zu Welfenbüttel mir, Tobias
Eisler, fchriftlich zu beantworten mitgegeben wors
den, nebft derfilben Beantwortung, Helmfl. 1732,
8. zıe. Seiten, dabei auch, auf befondern Geiten,
ein Anhang zu der Antwort aufdie XI und XIV
a a. — un befondern Eeiten,
ein Anhang zu den Zeugniljen der erften Chriften,
©. 1:16 fi) befindet. Sonſt ift die on dom
Saufbunde aud) 1739 in 8 zu. Helmfiäte auf 1
Bogen erfchienen. Zu den A. G. L, iſt bei Tenn⸗
bard, welcher Artikel bier fehr vermehret wird, noch
zu merfen, daß (IT) nicht nur sEislers , flatt Els-
ners, wie fchon oben gedacht ift, fondern auch (IT)
noch richtiger Tennhart, für Tennhard, geſchrie⸗
ben werde; (IH) daß Tennbare mehr als eine
Schrift oder Abhandlung unter der Benennung
Worte Bottes verfertiget, und (IV) ber Tractas
vom geiftlichen Stande ebenfalls den Ti?cl Worn
Gottes zugleich führe. Sonſt ifter (V) zu Nuͤrn⸗
berg zweimal im Verhafte geweſen; nah ſeiner
leztein
\
. zum 4 Theile des 2 Bandes, 1051.
[egtern Entlaffung aber, wodurch (VI) yach dem
A &. £. unrichtig die Entlaffung aus dem Ders
bafte, die fehon 1715 'gefchehen mar, verftanden
wird, da vielmehr die Erlaſſung feined Bürger
rechtes zu Narnberg 1717 zu verſtehen ift, lebte
er (VII) nit: drei Jahre, fondern big ing dritte
Sahr, zu sranfur am Main.
1954. Torfaus (Thormob).t,
Zu Kopenhagen und Leipzig iſt and Licht getreten:
. M. Luk. Jacobſon Debes, weiland Probfteg, Pre⸗
„digere und Rectors in Thorshaven, natürliche
„und politifai Hiſtorie der Sinfeln Faͤroe, worin⸗
„nen die Luft, Grund und Boden, Gewaͤſſer, Thie⸗
„re, Weigel, Fiſche, u. f. w. dag Naturell, die Ge⸗
„ wohnheiten,' Lebensart der Einwohner dieftr In⸗
„fein, unfihre Berfaffung befchrieben werben. Mie
„ Kupfern; aus dem dänifchen überfeßt von Chriſt.
„ Bottlob Mengel) und Thormodi Torfaͤi Fa⸗
„röifche Befchichte aus dem Ioteinifchen überfegt.
„137575. ı Alph. 11 und einen halben .Bog, in 8.
Des Debes Buch, welches 1673 bänifch beransger
kommen ıft, enthält manches unerhebliche und fas
beibafte, aber auch viel merkwuͤrdiges. f. Güte. Ans.
-1757. 68 St. und Beitrag zu den Erlang. gel.
Anmerk. 2% 1737. 38 Woche. ©. 603 u. f., wo es
heiffet ; der Ueberſetzer deffelben verſtehe nicht teutſch
genug, und hätte ed Bid auf gegenwärtige Zeig
fortfegen follen ; wie denn auch. von dem Leberfeßer
der Schrift des Torfaͤus geurtheifet wird, er fep
der teutfchen Sprache nicht mächtig genug. In ben
Leipz. gel. Zeit. 1757. N. 103. ©. 914 u. 915 wird.
eben davon gehandelt, und geſaget: beide Lieberfe-
. Kungen ſeyen verftändlich, und das gemeinfchaftli-
che Kegifter fönne wohl gebrauchet werden.
Zu 1971. Bitringa (Horaz).t.
Sin dem Woͤch. Sallifchen Anzeigen des J 1757.
N. 4 fichen Anmerkungen von dem friefifchen Ge
Yyya ſchlechts,
1052 Anhang von Zuſaͤtzen und Ammerk.
ſchlechtsnamen, welche ſich mit einem A endigen,
von €. & Wlichaelis.
Zu 1972. Vlacq (Mdrian).t.
Bei Sleifchern zu Sranffurt am Main iſt eine neue
Yuflage feiner Tabellen. der ſinuum erc von Joh.
Jakob Sentſchen. ı Alph. in 8, erfhienen , welche
vordem ı651 und 1665 herausgefommen find, de.
ren folgende Abdruͤcke aber nach der Zeit ihrem Ori⸗
ginaie nicht allezeit änlich gewefen find; weswegen
fich Hr. Zentſch bemuͤhet hat, den Camonem.richti-
ger zu machen, wozu er ſich ber angezeigten Ausga⸗
hen des vorigen Jahrhunderts, wie auch des Cano-
nis magni triangulorum logarichmici, von chen bie.
fem Vlacq. bebdienet. Zugleich bat er det Gebrauch
diefer Tabellen aufö neue überfept, und Bin und wie⸗
der einige Veränderungen gemacht. (Leipz. gel Zeit,
1757: R. 44. ©. 3%. 397) |
u 1973, Ulefeld (Jakob) —
In den letztverſtrichenen Jahren, nemlich 1756,
äft ins teutſchen dag Leben des Corfiʒ von —*28*
und 1757, das Leben der Graͤfin von Ulefeld, auch
der Mutter derſelben herausgekommen; es iſt aber
beides fuͤglicher unter der Graͤfin Eleonora Chriſti⸗
na von Ulefeld, deren in dem A. G. L. Erwehnung
geſchiehet, anzubringen. J—
i
9
An:
mu.
u. — = 2 — a ww 7 — m ws „-
zum ı Theile des 3 Bandes. 1053
A n h 9 n g
Zum Dritten Bande.
| Zum Erſten Theile des Dritten
Bandes.
Zu 2023. Brandt (Sebaſtian).f.
Se" $.1756 ift in 8 zu Frankfurt und Leipgig
aus dem Drucke gekommen: Specimen mo-
numentorum rariorum res geftas ufperante
Carolo V ılluftrantium, colle&orum a Car.
Buttinhaufen, 2 Bogen, fo nur eine Probe von die
fer Arbeit iſt. Daſelbſt hat die erfte Stelle: Seba/2.
Brant. maenia fapphica in mortem Philippi patris
Caroli V, |
Zu 2050, Drachendorf (Dionpfius).
Oder Dragendorf, Dragendorp. Dragendorf
mwirb er bei Haͤveckern genennet, welchem wir. noch
folgende weitere Nachrichten . zu werbanfen haben.
Es iſt Dragendorf ehedem Rektor an der Schule in
der Altſtadt Magdeburg gewehn, und son bar 1571
als Paſtor oter Dberprediger an der Stadtfirdhe
nach Salbe im Herzogtume Magdeburg gekommen.
Als im J. 1576 zwiſchen dem Stadtrahte zu Aken
an der Elbe und dem Pafter Johann Dur Irrung
entiiand, wurde auf des Dur Anhalten die Eache
durch ein Schreiben, su Galbe den 5 Dec. batiret,
an ben Hauptmann zu Kalbe, Melchior ven Wel-
len, gebracht, mit Bitte, daß er mit Zugiehung des
Euperintendenten zu Ealbe, Dionpfius Dragen-
dorfs, die Sache ın Berhör nehmen wolle: worauf
auch der Hauptmann E. €. Rahte zu Aken und
9993 dem
s
1056 Anhang von Zufäsen und Anmerk.
Elafle,: Hr. Jak. Heinr. Dreux, erlangete. Jenſius
flarb 1755 den 13.ded Märgen am Schlage uud au
Abnahme der Kräfte, 83 Jahre und etlihe Donate
alt bekam aber feine Beſoldung, bis an ſeinen
Tod. Im Borkfaal des Jul. 1743, ©. 69 u. f. ſte⸗
het eine Schrift, welche feine Stricturas ad codicem
et pande&tus betrift, unter dem Titel: Epiffcla ad
obferuationum iuris romani editarum Hagar Comitıme
auklorem anonymum, (Veues Bel. Europa, XI
Th.764 ©. u. m.)
312108. Joſepho (Paulinus a ©.)
Korn zu Breslau hat verleget: Paulini a S. Fe
ſepho, - - Orationes in eodem Archigymnafio (Ro=
manae Sapientiae nemlich) habitae: acceflit Alexan«
dri Poditi, Cler. Reg. Schol. Piar, in Acad. Piſa-
na graecae ling. et eloq, ProfeToris, de humanarum di-
fciplinarum ad religionis chriftianae vfum opportuni-
tate, oratio, cura Eufebii Neandri, ı Alph. in 8.
Der Ram Yleander ift erdichtet, und der unter
bemfelben verborgene hat Politi, welcher 1753 ge
ftorben it, Rede beigefüget und felbft in der Vor⸗
rede von 38 Seiten von ber wahren Beredtſamkeit
gehandelt. Sonft hat auch der Neftor der Ulmi⸗
feyen Gymnaſii, job. Pet. Miller 1755 alle Reden
des Paula ©. Joſepho, mit einer Borrede de ora-
torio ingenio herausgegeben. Bei der vorigen Bres⸗
lauifchen Ausgabe it Kappens Vorrede toragelafs
fen worden. (Leipz. gel. Zeit. 1737. N. 36. ©.
924. 325.) 'E8 wird aber Hr. Miller hier nicht fo
richtig ein Ulmifcher Rektor am Iutherifchen Gymna⸗
fio zu Halle im Saaltreife ift, welches Fleine Verſe⸗
ben fich auch in den Berliniſchen Nachrichten von
Staats» und gel. Sady. 1955. N. 61 eingefchlichen
hat. So iſt auch Alerander Politi nicht 1753, ſon⸗
bern 1752 den 24 Sul. verflorben.
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v. ver m oT
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am ı Theile des. 3 Bandes. 1057
Zu 2144. Lindner: (Beniamin),
Um 1737 kam zu Saffeld und Leipzig zum Vor⸗
ſcheine: Sottl. Eman. Gruͤndlers Sammlung von
auserlefenen Briefen Mart. Luthers, als ein Att-
bang zu den falfeldifchen Auszügen Beniamin Linde
nero, nebft des leztgedachten Lebenslaufe, > Th. 8.
Zu 2164, Muys (Wyer Wilhelm). +,
- Sein Herr Eohn Johann Seinrihy Wilhelm
Muys hat 1749 zu Leewarden zur Preffe gebracht:
Wy. Guil. Muys opufcula pofthuma, feu fermones
academici de fele&tis mareriis, er differt. de diftin-
dctione mentis et corporis, cum Herm. Venema orat.
funebri in eius memoriam, in 4. 3 Alph. f. Nous
alla erud. 1753.22 ©. (Yleues gel. Europe, 9
8.234 ©)
Zu 2194. Rebkau (Ede von).t.
Moch bemerfen wir eine Differtation unter dem
Vorſitze Hn. Dr. Friedrich Heinrich Mylius , das
bei Hr. Heinrich Gotefried «Bauer aus Leipzig die
Mefponbentenftelle vertrat, de iure confuerudinario
vniuerßli Germaniae medii aeui in /perzlis Saxomi-
co es Suenico, eiusque cognoſcendi rarione, Leipj.
1757.78. (f. SErlang. gel. Anm. und Ylachr.
1758. 3 St. 21-27 S.; Auch hat Her Hr. Hofraht
Scheidt zu Hannover im erfien Theile feiner fo ber
‚titelten Bibliorhecae hiftoricae' Goettingenfis, a. d. 63⸗
1296. M. Johann ElenfoP decadicon contra error
ves Speculi Saxonici eingefchaltet.” Was der Hr.
Hofraht im Vorberichte davon angemerfet, beftches
im folgenden: Man fehe nemlich aus diefem deeudi-
co, bat daB allgemeine Vorgeben, als ſey der er
fenfpiegel auf der Kirchenverſammlung zu Bafel
als fegerifch verbammet worden, feinen Grund ha⸗
bez; daß es aber gewiß fen, daß bereitd am Hofe
des Pabſtes Gregors XI einige darin enthaltene
Lehrfäge angefchwärzet, und dahet als irrig, ketze⸗
eifch und gottlos verworfen und verdanmet worben
— 2995 wäs
\
1058 Anhang von Zufägen und Arımerf,
wären. Clenkok oder Elencod war cin Weſtphaͤ⸗
linger, Auguſtinermoͤnch und Lehrer der Gotterge
S
lehrtheit, und gehorete zu dem noch iezt blühendes
adelichen Gefihlechte der Herren von Klenfe, die ſich
ehemals Clenkok genennet haben. (f. gambusrgiiche
Nachrichten aus dem Reiche der Gekehrſ. 1778.
8. 40 St. 430 0.431 ©.) Mit diefem LlenfoP ı#
“übrigens im I. ©. L. eine nicht geringe Verwir
rung vorgegangen, indem, unter andern, 2 nder
gar 3 Männer aus demfelben gemacht worden find.
Er ſtehet (Dim A. G. 8, » Th. 1941 ©. unte
dem Namen Johannes de Saxonia, wie ich wenig
ſtens für fehr wahrfcheinlich halte, daß ebenderſelbe
der Clenkok ſeyn werde; man findet in CH) eben
daſ. 2 Th. 2114 ©. unter Joh. Klenke, und (UND)
im 3 Th. 36S. unter Joh. Magirus. Eo wird
auch (IV) ım x Th. bei dem Namen Elencod auf
Joh. Magirus gewieſen, wo manmit gleichem Rech⸗
te auf Joh. Klenke, vielleicht auch auf, "Johannes
De Saxonia hätte weiſen koͤnnen; und (V) ebenda⸗
ſelbſt berufet man ſich bei dem Namen Clenke auf
den Namen Klenke, wo man ſich chen auch auf
Koh. Mlagirus, und vermuhtlich auf Johannes de
Suxonia, hätte beziehen moͤgen. Aus. dem obigen
erbellet, daß ed (VI) unrichtig fey, wenn er unter
- Magirus ald aug Thuͤringen bürtig angegeben .
"wird. '’
Zu 2198. Rivinus (Johann Florens)
Daß Leben und das Verzeichnis der Schriften
dieſes Mannes liefert auch daß Programma auf ihn,
63. Sol. Leipg bei Langenheimen, davon Hr. Dr.
Erneſti der Derfaffer iſt, (vergl, Leipz. gel. Zeit,
1737. R. 46. ©. 41 2415.3),
Zu 2215. Scaliger (Joſeph Juſt).f.
In des Hn. Dr. Berdes Miſcell. Groning. Tem.
"U. fafc. 1. ſtehet N. 1 Jos. Scaligeri elogium cum
eiusdem duplici fpecimjne notarum in Nouom Te
' LE")
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mu. 1. wm zZ DT Wen To
— un — vo. —
=; .
zum ı Theile des Bandes. 1059
-Stamentum, Undin den Mifcell. Lipſien ſibus — Vol.
X. Part. 3, N.7: .Fofephi Scaligeri, Naaci Caſuubo-
ni, er Jufti Lipfü, epiftolae aliquor ineditae, {09- ,
mit die vorhergehenden Stüde ber Miſc. Lipſ. now,
- zu vergleichen find.
Zu 2232, Triller (Daniel).
Er hat zu Breslau das Licht der Welt 1677 den
? Maimon. erblicket. die Spmnafien biefer Stadf
efuchet, zu Leipzig Menken, Schreitern, Philippi,
Ayſſeln, und andere gehoͤret, und, nachdem er ſich
ap dem leztern Orte über vier Jahre aufgehalten
Batte, fi nach Laubau begeben, wo er auch geblie⸗
ben, und 1750 dag zeitliche mit dem ewigen ver
. wechfelt hat, nachdem er feinen Buͤchervorraht der
EStruvens Ribliorh, hift. tt. c. 4 p. 512.
Hirſchberg 1756. 4.
daſigen difentlichen Bibliothek vermacht hatte. (Are
beiten einer vereinigten Geſellſch. in der Ober⸗
lauf. 22. ı St. 92 u. f. S. 1B. 1 — S. u.f.
Hn. Joh. Friedr. Juglers Ausgabe; und aus Dies
fen Hr. M. Joh. Chriſtian — in dem /picile-
gio vicefimo primo ad Gunradt ‚Silefiam Togatam,
J
Zum a des Dritten
| Ba
ndes.
. J. nach
Zu231 5. Bolingbroke (Henry St. John
Viſcount).
We des Bolingbroke Lettres on the ſtudy
and ufe of hiftory, London 1752, 600 Sei-⸗
ten in 8, find folgende Echriften aus ber
Preſſe getreten: a) Eines Predigers in Rorthamps
⁊
tonfbire, Jakob SZervey, Remarks on Lord Bolin-
hroke's letters on the ftudy and ufe of hiltory ; fo
far
1060 Anhang von Zufägen und Anmerk.
far as they relate to the hiftory of che Old Tefta-
ment, and efpecially to the cafe of Noah denoucing
& Curfe upon Canaan, in a letterto a Lady of qu=
Jiey. vom 22 Aprils 1752, 80 Seiten, in 8. b) Jo⸗
han Lelands Schrift, deren Borrebe zu Dublin dem
4 Nov. 1752 unterfchrieben ift, und deren zweitt
Ausgabe den Titel führet: Refleftions en rhe Iare
Lord Bolingbroke’s letters on the ftadyand ufe of hi-
ftory ; efpecially fo far as the relate to Chriftianity
and the holy feriptures. To which are added ob»
fervations on ſome paflages in thofe letters, cancer-
ning the confegvences of the late revolution and
the ftate of things under the prefent erablishment,
3753, bei Dod gu Londen, 187 Eeiten, in 8.) Goͤt-
ting Anzeig. 1753. 121 Sf. Beitrag su den Er⸗
lang. gel. Anmert. 1753, 44 Woche, 689-693 ©.)
c) Rob. Claytons, Bifchofeg von Clogher, Schrift,
die zuerft zu Dublin an da Licht frat, nachher aber
zu London abermals abgedrudet iſt, mit der Aufs
ſchrift: A Vindication of the hiftories of the hiftor
yies ofthe Old and, New Teitament, in anfwer ro
the obietions of the lare Lord Aulingbroke, in wo
lerters to a young Nobleman, in %, 140 Eeiten.
d) A Vindication of che evidences and authenticity
of the Gofpels, from the obie&tions of the late Lord
Bolingbroke, by Peter Whalley, 0 Dftapfeitem,
(Bötting. Anz 1773. 123 Et. Beitrag zu den
rl. ıc. 1753. 44 Woche. 693,665 ©.) In dei
verftorbenn Dr. Baumgarttens 63 St. der Yiach,
sichten von merfwürdigen Büchern ' merden de}
Bolingbrofe Piulofoph. Works, und Warburtons
dawider gefchriehene Vieuw, bifchrieben. Des My⸗
lord Bolingbrofe geheinie Nachrichten von den enge
lifchen Angelegenbeiten in den jahren 17 10bis 1716,
aus dem franzdfifchen überfegt von Joh. Friede.
Sepfart find ın 8, zu Srankfurt und Leipzig 175%,
erſchienen. Ferner beinerfe man eine zur Erlangung
"der hoͤchſten Würde in der Weltweisheit gekaltene
Eirite
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zum 2 Theile des’3 Bandes. 1061
Streitſchrift, bei welcher der Herr Prof. Chriſt. Ernſt.
von. Windheim den Vorſitz gefuͤhret, die Reſpon⸗
dentenſtelle abet der Vertaſſer Daniel Cornides,
aus Cremniz in Ungarn, bertreten bat, mit der Lea’
berſchrift: Thefes philofophicae inaugutales Humio
arque Bolingbrockio Deiftarum recentiffimorum co-
zyphaeis oppofitze, Erlangen 1758, 2 Bog. (f. Er⸗
lang. gel. Anm. u. Nachr. 1958, 27 St. 247 u.
248 ©.) Bom Brolingbrofe iſt auch der 2 Theif
von der Sittenlehre Herrn Joh. Friedrich Stapfers-
nachzufehen. Obengedachte Bolingbrofifche Briefe
find auch in folgender teutfchen Ueberſetzung heraus:
„Des Hochgebohruen Herrn SJeinrich St. John, |
„ Lord Vicomte Bolingbroke, Briefe über die Erler«
„nung und Gebrauch der Geſchichte; aus dem Eng-
„liſchen überfegt durch €. G. Bergmann, Erfier
„und Zweiter Theil, Leipzig,,, bei Lankiſchens Ers
ben, 506 Seiten in median 8, nebft Vorrede und
Anmerkungen über des Bolingkroke Leben, von 96
Seiten. (f. Leipz. gel. Zeit. 1758. NR. 78. G. 694»
696. Beitrag zu den Erlang gel. Anmerk. 1758.
51 Woche. ©, 692. 693. Staats» und g:l. Zeit:
des Jamburg. Correfp. 1758. N. 180.)
Zu 2322. Cailly (Johann de).+t.
Siehe auch von demfelben des Abts Boujer Bi-
bliotheque Frangoife, ou Hiftoire de la Litterature
Francoife, etc, Tome XVII. in 12. U
Zu 2330. Charas (Mofes).t.
Oder Eharras. Bon der teutfchen Anggabe der
droben gemeldesen Abhandlungen tft nicht nur der #
Theil fertig, (f- Leips. gel. Zeit. 1757. 446 ©.)
ſonbern auch der 2 Theil oder Band, (f. ebendaf.
1757. N. 83. ©. 743. 744.) auf Alph. und 4
„in. 4, nebft 45 Kupferplatten, von der 46 bi⸗
soften; und nun auch den 2 Band, 2 Alph. ı B.
nebft 47 Rupfertafeln. (f. noch Dafelbft' 1758. N.
56. ©. 502.504.) .: .
’ Zu
'
-
1062 Anhang von Zufägen und Anmerk.
Zu 2337. Cremer (Bernhard Sebaftian).
Herr 5. 8. Cremer, Profeffor der Gottesgelehr⸗
famfeit zu Harderwyk, bat zu :Zütphen folgendes
Werk dieſes feines Vaters herausgchen laffen: Fa-
ta eccleſiae Chriftiarrae, ınde ab eccielia apeitolica -
Nvsque ad initia reformationis, fiue commentarii in
Apocalypfın Johannis, Pars I, continens quingque
epiftolas, figilla et tubas, fiue Capira IL UL 6. VI.
Vi. VII. 2. IX. ı2. Pars 1], continens capira XIF-
XIV, vsque ad vers. 5. et cap. XVH integrum ;er-
, plicata per Bern. Sebaft..Cremer, dum viuerer Theo-
logum Harderouicenum; curante eius filte fucceflo-
re Franc. Lud. Cremer, ı757. Tom. L 725 Eee
ten; Tom. II. 208 & ©.
Zu. 2384. Mead (Richard).
- Die broben fchon gemeldete vierte Ausgabe ven
feinem Mechanical Account of Poifons in feveral
Effays, London 1744, 363 S ©. u. 4 Kupferplatten,
wird im 2 St. des 2 Band. der Brittifchen Bi
bliotheß IE 2 befchriehben. Mead hat hier feineche
malige Begriffeivon der Wirkung der Gifte in den
thieriſchen Körpern ganz verändert vorgetragen, md
zugleich einen doppelten Zufaß geliefert, welcher in
einer Einleitung von der Natur des Nervenſaſtes,
ımd in D. Nicholls anatomifchen Defchreibung der
Siftführenden Theile in den Vipern, befteher. (keips-
gel. Zeit. 1757. R. 57. ©. 511.) Rich. Meads
medicinifche Erinnerungen und Lehren, aus dem
englifchen überfegt und mit vielen praftifchen Anmer⸗
fungen erläutert von erh. Andr. Muͤller
ohngefehr 1758 zu Frankf. in 8 erfchienen.
Zu 2388. Mettrie (Iulien Offroy de la).
Zu Paris iſt gu Ende des J. 1757 bei Chaubert
und Heriffant in 3 Banden in ı2 and Richt gefres
ten: La fpiritualite et l.immortalire de l’ıme avec le
fentimerrt de l’antigqvite, tant facrde que profane,
par rapport à l’une eräl’aurre, ParleR.P. Hubert
\
Hayer,
| | u BE
zum 2 Theile des 3 Bandes. 1063
Hayer, Recolet, ancien Lefteur de Theologie. Um
zu bemweifen, daß die Seele keine Mafchine fi, ver⸗
gleichet der Verfaſſer die beſtaͤndigſten und gewiſſe⸗
ſten Geſetze des Mechanismus mit den. innerſten
Veraͤnderungen der Seele, und beſchaͤftiget ſich vor⸗
nemlich mit dem la Mettrie, dem er weder Gelehr⸗
ſamkeit, noch eine beſondere Denkungskraft zuſchrei⸗
Ber. Ein mehreres ſ. in den Tuͤbing. Ber. 1758. 3
St. in dem Beitrage zu den IErlang. gel. Anmerf.
3758. 14. Woche, und in den Samburgifchen Nach⸗
richten aus dem Heiche der Gelehrſamkeit, 1758,
4 St. 36.38 S. Man ſehe auch 3. 8. Etapfers
&ittenlehre, 2 Th. | ä
Zu 1411. Montedgbieu, oder Montes:
gviau, (Karl von Secondat, Baron
von la Bredeund), en
Don bem Leben und den Schriften deffelben wird
aucdy!im XI Theile des Lleuen’Gel. Europa, Wols
fenbuͤtt. 1757, in 8, ©. 533 w. Dias Un
ser feinen Gegnern ift auch Düpin in der vefurasion
du livre de Fefprit des loix en ce qui concerne lecom-' _
merce et les finances, in 12, 3 Bände, 1749. Der
Kr. von Iontesavieu hat auch Kleinere Auffäge im
den Druck gegeben; als Obferuations fur des pier-
res, und Decouverte d'une plante aquatique, qui
n’avoit pas encore été decrite,.f. Biblierh. raifonnee
Tom, XXXVIH. ©. 159. 161. Auch ift er einer
der Verfaſſer des Siecle literaire geweſen, woran er
mit den Herren Örefiels, Sontenelle, dem Abte
Trüblet, und dem Pater Laffel gearbeitet bat.
Sein Eohn, der Herr von Secondar, ift ein Mit-
glied der koͤniglichen Akademien zu Berlin, London,
Nancy und Bourdeaux, und nimmt die an die Aka⸗
demie zu Bourdeaug eingefandten Preisfchriften tn
"Empfang. Man hat von ihn: Confiderations fur -
le commerce et la navigation de la Grande Bretagne, -
traduites de l’anglois, 1750. 12. und Obieruations
’ de
1064 Anhang von Zufügen und Anmerk.
de phyfque er d’hiftoire narurelle. 1750. 12. (f
R Yleues Wel. Zur. am a. D) Im 5 Teile der
Vebenſtunden des Herren geheimen Juſtizrahts
Struben, Haundver um 1757, ſtehet R. 9: Bes
trachtung uͤber das Buch l'eſprit de Loix. Ferner
iſt 1758 gu Leiden aus det Preſſe gehaben warden:
L’E/prit des Maximes Politiques, pour ſervir de fui-
| te a l’Eiprit des Loix du Prchdent de Af.oze.uierer,
par Mr. Pecquet, 2 Theile in gr. IS; zufanımen 475
| Eeiten, welches Buch vorber zu Paris 1757 eı fihice
nen war. Er tadelt vieles in den Ruche des von
Hontesgvieu, entfchuldiget aber auch aus allzu⸗
groffer Achtung defielben viele von frinen Srre:tmern,
wie in den Mem. de Trexoux geurtheilet wird. (f.
samb. Nachrichten aus dem Reiche Der Gelehr⸗
ſamt. 1758, 64 Gt. 492 ©. vergl. Leipz. gel Zeit.
1758, N. 64, ©. 570572.) Zu Amftırdam iſt 1757
ein Nozveau memoire pour ſervir d Phifteire des Ca-
couacs ans Licht gekommen; ed ift eine ſinnreiche
Gtachelſchrift auf die berühmtefte neuere philoſophi⸗-
ſche Schriftfteller unter den Srangofen, den Mon⸗
tesqvieu, von Voltaire, Bürfon, Alembert, Dides
rot, Rouſſeau, bie Verfaffer der Encyclopacdic, und
andere, tie denn auch de8 An. von Mauper⸗
tuis nicht gefchonet wird, und betrift dagientac, mag
dieſen zum Behufe der Freigeifferei, und wider die
cbriftliche Religion, vorgetragen zu haben beigemefe
fen wird. (f. mehr in den Zamb. Nachrichten aus
Dem Heiche der Gelehrſ 1758. 4 St. 33 ©: a. w.)
Sm 2 Th. der Sammlung vermifchter Briefe, durch
Ne Joh. Chriſtoph Stockhauſen, Helmft. in 8, lie»
et man des von Montesquieu Echreiben an den
Grafen von Guaſco. (Leipz. gel. Zeit. 1778. N.
101.) Der Abt -Gauchat hat Tom, VIII. der Ler-
tres critiques ou Analxfe et Refutation de dizers Ecrite
moderues contre la Reliston, Paris 1758, im y m.
8 Briefe verfchiedeneg wider ben von Montes-⸗
qpieu erinnert.
au
m — RD ——
— on — — — — — — — — — 28
J
zum 2 Theile des 3 Dandes. 1065
Zu 2426. Scarfo (Johann Cheyfofkomus);
Zu Venedig hat Modeſto Fenſo den ı Theil Delle‘
Poefie varie del Padre, Maeftro D. Gio. Grifoffoma
Searfo, Dottor Teologo Bafıliano, geliefert, ı Alph.
6 B. 4. Auffer bed Scarfo eigenen Poefien, ſtehen
auch de8 M. Ant. Flamirio myftifchen Oden darin«
nen, welchem auch viele andere Gedichte zu gehören, .
zu denen fein Name nicht gefeßet ift; daß aber bie
Tragoͤdien, Electra, Bacchue, Hippolyeus, Medea,
Cyclopd Phoenijjae, Prometheus, Fefus Chrifus, und
die Komddien, Piurus, und Nubes vor des Scarfo .
Arbeit, wie es fcheinet, ausgegeben werden, iſt ſehr
verwegen gehandelt: indem der ——— derſelben
Coriolona Martirano vnn Coſenza iſt. Sie find
1556 zu Neapolis in 8 herausgegeben, und dem
Cardinal Madrucci, damaligen Biſchofe von Trient,
zugeſchrieben worden. (Leipz. gel. Zeit. 1738. N.
13. ©.108.) Hiermit find Beyers memor, lihr. .
rar. und Dogts cat. Ab. rar, zu vergleichen. Fer⸗
nee find zu Venedig 1739 in 4 auf 6 Bog. gebruckt:
D._%:b. Chrxfoßßomi Scurfo', Do&oris Theelogi Ba-
filiani, in Colleftanes antiquitarum Romanarum,
quas centum tabulis aeneis incifas, eta Rodulphino -
Venuti Academico Etsufco Cortonenfi notis illuftra-
tas, exhiber. Antonius Borioni, Obferuationes criti-
‘eac. (Leipz. gel. Zeit. 1739. N. 35. &. 308 u. fl) -
Noch — u Venedig, auf Koſten des Befak
fers, durch RFonif. Viezzeri gebrudt: Il Neofofo.
Dialogo di #in Paftore e di una,Ninfa: nel'quale dal
P. D. Giaugriſoſtomo Scarfo, Dottor Teeologo Bafili-
ano, Accademico Cefareo Leopoldino - Carolino
de’Curiofi di Natura di Germania, viene ftabilito
uno affarto nuovo, e fpeziofiflimo Siftema fcientifi-
co: in cui con-ammirabile chiarezza, brevirä e di-
letto, per un bel giuoco di'mente; ficcomo dal Pun- .
to fuole ftenderfi la Linea ; cofie dalla Luce edalla
Glebofiti, amendue ‚de’corpi primi Prineipi —
3
i
| 1066 Anhang ven Zufägen und Anmerk.
fici e fimbolici, attivo il primo, e pafüvo il feconde,
£acilmente deducefi laConofcenza delle Idee piü ve-
rifunili, tanto Filofofiche, quanto Teologiche: adar-
tara all’ufo de nobili fanciulli, € delle Signore Da-
me. gr. 4.100. Der Verfaffer ftellet in dieſem
Gefpräche eines Hirten mit einer Schaͤferin ein vor⸗
gegebene neues Syſtema feientificum vor, wo er
haben will, eine rechte Seele müfle in Geſtalt eines
Kreuzes fenn, dagegen er an einem andern Orte die
Seele in der Geſtait eines Dreieckes darſtellet, und
dergleichen feltfäme Gedanken hat er mehr. Leipz.
gel. Zeit. 1730. N. 61. ©. 537 39.) Nech dei
carfo phnfifalifche Briefe, bei ebendemfelden, uns
tet dem Ei ; Lertere fificali, e due brevi Ragicna-
menti Accademici del Padre D. Giaugrifuffowe
Scarfo, etc. gr. 4. 10 Bog. nebft einigen Kupfern.
Es find 14 Briefe. (f. (£eipz gel. Zeit.1740, N.br.
©. 539 u. 540, umd abermals 1732, N. 96. ©.
857859.) Kerner des Scarfo Befchreibung bet
Altertümer in dem Kabinete des Hn. Piccolomini
“ in Kom, in folgendem Briefe: Lerrera, nella quale,
vengono efprefli colle figure in rame, e dlucidau
colle Annotazioni dal P. D. Grangrif. Scarfe , Dor-
tör Teologo Bafıliano, varj antichi Monumenti. Ope-
ri, dedicata all’eminentifl, e reverendifl. Principe,
Signor Eardinale D. Aleflandro Albani , etc. Bent
dig, bei ebendenfelben, in 4, 15 Bogen, nebſt 14
Kupfertafeln, und vielen eingedruckten Kupfern. (f.
ebendaf. 1740. N. 64. ©. 569 u. 570.) Die
fchon angezeigte Obff. criticae in Antonii Barieni
eölle&tsnea antigg. rom, werben in ben Now. all.
erud, Leipg. 1749. Novemb befchrieben.
Su 2443. Schrödter (Ernft Chriſtian)
Er ift als Lehrer der Logik und Metaphyſik zu Wit⸗
tenberg, in einem Alter von 83 Jahren, 1758 den 8
des Märgen mit Tode abgegangen. (Leipz. gel. Zeit.
1758. 8.29. S 2570 0,f) 2
— u
zum 2 Theile des 3 Bandes. 1067 i
Zu 2447: Schröter (Johann Heinrich).f.
In Ernſt Joachims von Weftphalen Monumen-
is ineditis rerum germanicar. praecipue cimbvicar.
er megapolenf. Tom. U. Leipz. in fol. ſtehet N.
Fan. Heinr. Schroeteri, de Güftrow. Equit. de origi-
ne illuftrifümorum prinsipum Hafliae Landgraphio-
Zum Deitten Theile des Deitten
Ä Banden |
e
. Zu 2507. Agricola (Adam Chriſtian).
Pr mar zu Jaͤgerndorf, ober vieleicht noch rich⸗
\ tiger zu Teſchen in Öberfchlefien, den 4 Chrifl«
mon. 1593 geboren, und fein Vater "Johann
iſt des damaligen Kürften Heofprediger und Superin«
tendentgewefen. Erft ſtudixete er in feiner Geburts⸗
ftadt, hernach zu Breslau, und 1612 begog er die
Leipziger Univerfitde. Bald nach feiner Nükfunfe
wurde er 1616 College an der Schule in feiner Bas
terftadt; auf Befehl feines Fuͤrſten aber mufle er
nach etlichen Jahren auf die hohe Echulenach Frank⸗
furt.an der Dder gehen, um fich in den Wiffenfchafs
‚ten noch weiter zu üben, durehreifete auch auf eben.
deſſelben Befehl Holland und Engelland. Nachdem
.er 1620 abermals in fein Baterland zurütgefommen
‚war, wurde er bei feinem Sürften Hofprediger, und
:begleitete ihn nach Schlefien, in die Laufe und
nach Boͤhmen. Nach Vertreibung feines Fuͤrſten
muſte er gleichfalls das Vaterland mit dem Rücken.
‚anfehen, erlangete aber noch in felbigen Jahre das
Hofpredigeramt am berzoglichen meklenburgifchen
Hofe. Diefem Amte ftunde er 6 Jahre lang vor,
and wurde 1029 Snofprebiger bei dem Kurfuͤſten von
J 34414 Brau⸗
1068 Anhang don Zufäsen und Anne.
- Brandenburg George Wilhelm, in welchem Amte er
zu Berlin, mitten unter der Predigt, pidglich den
25 ded Maien 1645 verftarb. Auſſer den angeſuͤhr⸗
‚sen Schriften, hat er einen Zauß- Katechiemns.
wider Luk. Bacmeiftern, und verfchiedene Predig-
. sen, berauggegeben. (Küfter im Alt md Veuen
Berlin 1 Th. S.159 u w. Thomas in Anal.- Gr
flrouienf. 177 ©. Leufchner ad Cunradi Silefıam
Togutam Spicll. XV.) |
Zu 2515. Affig (Hanns von).t.
Sein Vater Andreas von Affig war Faiferlicher
Raht, und-oberfier Syndikus zu Breslau (Hr.
Leufchner ad Cunradi Stlif. Tegatam Spicil. XI Fr)’
Zu 2524. Bernard (Eruard).t.
Sein Reben ſtehet auch im z Theile der Samm⸗
lung von merkwürdigen tebensbefchreibungen,
Ä — aus der Britanniſchen Biographie
Aberſetzt, Halle, in 8, unter der Auſſicht und mit
Vorrede In. Doft. Semlers.
| Zu 2585. Gras (Ehriftian).
. "Man fehe noch Zamb. Berichte 17:9.R. 55. biß
N. 09, wo ein Aufjag vom Agrippa tft, der ohne
Zweifel von Graͤtzen herrühret. Eine Erinnerung
dagegen fichet ebendafelbft 1739, E. 610. u. folge.
Zu 2619. Mülpfort (Heinrih).t.
Diefer Mann war zu Breslau den ro Jul. 1639
"geboren, und erlernete, nach feines Vaters Tode,
als ein zwoͤlfiaͤhriger Knabe bei dem koͤnigl. polni-
fchen Hofmahler, Ezechiel Pariciuß, weicher füch da⸗
mals in Breslau aufbielte, die Mahlerkunſt, bekam
‚aber hernach Luſt zur Arzneimiffenfchaft, hatte Pri⸗
Yatunterricht, und gieng hernach ine Magdalenen⸗
aber. bald darauf 1656: 1u8 Elifaberh - Gynmaflum,
und 3657 auf die hehe Schule nach Leipzig, vonder
aber ı660 nad) Wittenberg, wo er eine iuriſtiſche
Ptobeſchrift de iure ſepulturas dffendich vertheidigte.
Als
zum 3 Theiledes 3 | Bandes, 1069
is Mattbaͤus Machner, Notarius bei dem geiftlic '
hen und Waiſen⸗Gerichte, und ab expeditionibus '
larinis, (welche Worte auh im A. G. %, flehen,)
geftorben war, kam Muͤlpfort an feine Etele, und _
gieng nach Breslau ab, fanımt feiner Ehefrau, wel⸗
dye er 1659 ale Student zu Leipzig gehelrahtet hate
ge. Diefe war cine geborne Zobelin, und Witwe
des Friedrich Berlitius, B. R. Doktors und Beis
figerg bei dem furfürftlichen Schoͤppenſtuhles zu Leip⸗
ig, mit welcher er,obnerachtet ihrer Aenlichkeit mit bee
hefrau Hiobs,6 Kinder zeugete, die, aufferider Toche
ter, alle dem Vater im Tode vorgiengen, melchee
am 1 ul. 1681 zu feinen Vorfahren verfammlet.
wurde. Er mar gelehrt, aber auch luſtig, verfchlas
‚gen und beiffend, und zu Satpren geneigt, wie aus
feinen gefchriebenen “poetifchen Werke, Coemeterium
Muebipfortianum von ihm felbft benannt; welches
Epicedig enthält, von ihm felbit verfertiget, ale ob
He von beiden Gymnaſien auf feinen Tod zu verfer⸗
oe wären, in’ denen er aber ber Profeſſoren und z
übrigen Echrer Semübtsbefchaffenheit und Redens⸗
arten, in beiden Sprachen, ſehr fchershaft gefchildert
. bat. Seine Vratislauia heroico carmine decanrara
{ft bereits im 4.8.8. angeführet. (Hu. Leufchners .
ad Cunradi Silef. Togatam Spicil. IX)
Zu 26 22. Neukirch Johann George).
Um das Jahr 1740 War zu Braunfchweig zu fin⸗
"den: „Das alte und mittlere Teutſchland, wie füls
„ches vor, unter und nach den Garolingern inglem
„ſchen unter den Königen und Raifern aus allerlei‘ '
„teutfchen Käufern‘ ausgeſehen; verfaffet von M.
.G. N. J. V.C,„. in 8. ı Apb. s B. Es iſt
aber. diefed Buch ein Stüd von “Joh. Ge. Liew
kirchs afademifchen Anfangsgründen, undyiwar;
nad) der ehemaligen Auffchrift, der Zweite akadevji⸗
ſche Anfangegeund, welcher zu legen in der Zi⸗
— 33, fol
—
I
1070 Anhang von Zufäsen und Ammerf.
> Des teutfchen Heicheflaats. Es iR alſo daß
Ibe Buch ſchon vor etlichen Jahren gedruckt und
wach dem alten Kurftgriffe, diesmal nur ein neuer
Titel darum gefchlagen worden. (Leipz. gel. Zeit.
1740. R. 29. ©. 261 u. f.)
Zu. 2690. Thebefius (George Daniel).
Er gieng ia J. 1703 auf hehe Schulen, ud
zwar anfänglich nad) Leipzig, von bar aber nadı
Halle Sein Ableben fället auf den 16 Maimona
tes 1728 5 und zu feinen Schriften gehoͤret noch eine
“bh. de phrhifi pulmonali affe&u incurabili, inglei-
hen vom Hauch. und Schnupf:Tobaf. (Hu. Pre
rekt. Joh. Chriſtian Leufchners ad Cuuradi Szef-
am Togatam Spicil. XXI. Nirfchberg 1756. 4-)
Zu 2732. Windier .(Iohann).}.
He Dr. Joh. Diet. Windler (oder Winkler),
goelcher nunmehr gu Hamburg im Amte fichet, Ber»
zheidiget an dem broben angemerften Drte feinen
Großvater, wider die in dem A. ©. £. befindliche
orte: da er Des Pierifmi wegen vım Da (nei
lic Darmſtadt) Bimittiret worden; welche in deu
vorigen Ausgaben des Gel. Ker. nicht geftanben
Gaben, und beweifet feine Meinung fo wol aus ge
druckten Büchgen, ald auch aus ungebruditen Ur⸗
— Vergl. Zamb. Berichte ꝛc. 1756. ©.
uf.
34.2733. Winckler (Johann Frievrich).t.
- Sein Leben liefet man auch in den Leipz. gel.
Zeit. 1738. N. 95. ©. 855.856. —
Zu 2734, Winckler (Johann Friedrich
| Balthafar).
Er war gu Hamburg 1718 den 8 Maimon. gebo⸗
zen. Sein Vater Johann Marimilien war ein
Kaufmann, und fein Großvater ber berähnte “Jos
Sa MWindier, Senior der Geiſtlichkeit dafeipft.
Er ſtudirete in dem Symnaſio zu. Damburg, 308
3740
a 5 ln
.
— rn ww ww
-.—.—— wi vu ee E39 — —
⸗
zum 3 Theile des Bandes. 1078
"2740 auf bie hohe Schule nach- Noftof, nach 43J
ren nad) Kiel, und wurde den 1 tg. 1946 von
ro kaiſerl. Hoheit. dem Großfürften von Rußland
und regierenden Herzoge von Schleswig + Holftein,
zum Paftor in Steinheck (nicht Reinbeck) beriffen,
und da 1759 Diele Gemeinde nebft einigen Amutern
von der bochfürftl. Landesregierung abgetreten wur⸗
De, fam er unter die Regierung der Stadt Ham⸗
burg. Als er 1753 zu einem Kranken verlanget
wurde, und er wegen uͤbeln Weges reiten muſte,
- ürgte er vom Pferde, wurde am Haupte velſetzet,
und muſte fich auf Anraͤhten ber: Aerzte nach. Ham⸗
burg bringen laffen, wo er Aberrden 2 Jenners 1754
farb. Im J. 1747 hatte er die Tochter eines Ads
vofatens zu Hamburg geheirahtet. . Seine Schriften
find bereitd, angezeiget, unter welchen bie difk-epi-
Stel, qua’genuinüs fenfus vocis Yeszeives, Ad. XV.
11. vindicarur, Kiel 1744 in 4, eine Gluͤckwuͤn⸗
A ch an feinen Hn. Vetter, D. Job.-Diet-
"Windler i
— erlangete. (Hrn. Schmehrſahls Neue
als derſelbe bie Superintendensur zu
achrichten von iůngſtverſtorb. Gelehrten 4 Gt.
Leipz 1754. Das Mertwürdige aus den kleinen
teutſchen theologifcdyen ıc. Schriften ı Band. 23
St. Ripj. 1756. 8.6.1032, 1083. |
riuß),
— Kürzlich liefet man fein Leben auch in den Zamb.
Verichten des J. 1732, R:.46: S. 385. 389
u 2748. Zimmermann (Johann Lie:
N R *
3314 Zum
| 1d72 Anhang von Zuſatzen und Anmert.
Zum Vierten Theile des Dritten
001 Bandes,
.; ZU 2756. Auguftinus von Ollmuͤz.
> er die Zeit, zuwelcher er bie Welt betreten
A : hat, noch feine Eltern, Finnen mit Sewiß⸗
— heit beſtimmet werden: unterdeſſen muht⸗
maſſet Hr. Boͤhme, daß er um das Jahr 1470 ge⸗
boren ſey. Wegen ſeines Sehlretariates bei dem Ula-
dislaus Il wird er oft Regius Secretarins, Regir
Hungariae fupremus Secretarius, und Regiws Aurı
oularius genennet. Unter feinen Freunden werde
auch Joh. Schlechta, und oh. Aperbacchus anges
‚ führe. Shursonius und Sagellus rühmen dee
Augaſtinus Bibliothek ungemein. Vorgedachter
Aperbacchus wird vom Croto Auheano wegen fü»
ner Geſchicklichkeit alae litterarum pracefectus benannt.
Des Auguſtinus Schrift in defenfionem poctices
iſt von ihm zu Padua verfertiget worden. Celtes
und Jaflenftein gedenken feiner Gedichte zum oͤf⸗
gern. Es find 2 Briefe an den König Uladislaug,
in denen ſich Auguſtin ber. Sekte ber Waldenſer ent-
gegen gefeget bat; und in 4 Briefen hat er den Joh.
Niger ermahnet, daß er bie genannte Sekte verlaf
fen möchte. Hr. Boͤhme muhtmaſſet, daß bagienige
Gedicht, welches Anton Poffevin im apparat. fr.
"©. 133 unter der Aufſchrift: Auguſtint do&i Thre-
num religionis neglectae ad Ladislaum Pannoniae _
Bahemiseque regem, anführet, unſern Auguftin
zum Derfaffer habe, Der Caralogus Epifcoporum
Olomucenfium ift dem Stanislaus Thurzonius zu⸗
" gefchrieben. Simler, Zendreich und andere behau⸗
pten, daß Auguftin etwas de componendis epiſtolia
‚gefchrieben habe; weil man aber bei feinem ältern
Schriftſteller hievon einige Spur autreffen Gm. I
⸗
- mm 4 Theile den 3 Bandes. 1073
bäle Hr. Boͤhme dieſes für ungegründer. Auch die
cabulas coeleftium morunm, welche Joh. Blanchi⸗
sus verfertiget, hat er zuerfi an dag Tageslicht ge⸗
bracht. Was die pateram ahıbetrift, fo erfläret Hr,
Böhme im g Hauptſt. die Auffchrift derfelben: .
war: ibm diefe geldne Schale aus dem Dresdnifchen
Münzfabinete mitgetheilet worden. Baſſenſteinius
erwehnet dfterd eines Becher, der einige Zeit in
Prag vertwahret, nachgehends aber nach Bränn, und
- endlich nach Dfen an den Auguſtinus gefendet wor«
den. Einige behaupten, daß gedachte Schale von
dem Auguſtin einer Gefellfchaft, welche die Geheim⸗
niſſe der Natur ergründen wollen, verehret worden
fey. Andere erflären die Auffchrift von einer Ge
ſellſchaft, die aus 9 oder » Mitgliedern beftanden, und
-fich in gelehrten Streitigkeiten geübet habe. Hr. P.
Boͤhme aber erinnert, daß man die Anzahl, ber
- Mitglieder diefer Gefellichaft, die befonders ber
Dichtkunſt ergeben war, nicht befimmen koͤnne; ber
hauptet auch, daß Eelteg die auf der Schale gemel«
dete Gefelfchaft, welche Zaſſenſtein eine Akademie
nennet, in Ungarn gefliftet habe. 'DBen diefer Gele⸗
genheit mache Hr. Böhme Anmerkungen über die
damalige gelehrte Befellichaften, unter welchen die
Sovietas ‚Rheriana und Danubiana berühmt find: hie .
hier gehoͤret auch das Contubernium liliorum in
Baiern, und bie Sodaliras Leueopolitana, ſo von Leuco-
polis, womit man dameld Wittenberg benennete,
den Namen erhalten: auch ift die Colomiziſche ße
fellfchaft zu Wien, welche Ge. Tanfetter Calomi-
. ius, ein-groffer Gönner der Wiſſenſchaften, gefliftet -
merkwürdig, unterderen Mitgliedern fih Ai. Bar-
tholin, Cufpinian, Dadianus, Aperbackhhus, Ya
-zius, Velogianus, Zuola, und Urf. Delius befan-
ben: ingleichen "Haben Boban. Hefjus. und Joh.
Mylins, ein Nürnbergifcher Rechtsgelehrter, ge
lehtte Geſellſchaften ereichtet. Nachdem Hr. Boͤh⸗
me die a" bes Auguſtinus hatte
| 485
dru⸗
—
1074 : Anhang von Zufigenund Anmerf.
drucken laffen, befam er auf ber Dresdniſchen Bi
bliothek die Zaſſenſteiniſche Gedichte, weiche wich
beföndere Nachrichten vom Auguftin enthalten e
bat daher Analecta beigefüget, wodurch tie berübrten
Meinungen beftätiget werden. Hierauf folget di:
Senzelifche Ertlärung. (Erlang. gel. Aumerk. &
Nachr. 1758.27 St.) Das übrige fiche oben.
Zu 2766. Berker (Balthafac). }.
De vafte Spiifen der Volmaakten dDeffeiben, Tot
:Leuwaarden 1670 in 8, überausrar, und wegen
der fremden Ausdrüde und gefährlichen Meinun⸗
gen, welche Maroflus, (mie bei Wide. am anzus
führenden Drte ſtehet, flatt Mareſius,) darin ge
funden, confiftiret. Ferner: De berooverde We-
telt, zynde een grondig onderfoeck van't gemeen
gevoelen, aangaende de geeften, derzelver aarden
Vermoogen, bewind en bedryf; alfeok 'rgeene de
menfchen deor derzelver Kragten gemeenfchap doen,
In tue boeken ondernomen van Balthafar Bekker
S. T. D. Predikant tor Amfterdam. Leuwaarden
-gedrukt by Hero Nauta 1691. 8.658 Seiten. Er.
ſte dberausrare Ausgabe, davon nur 750 Abdrü«
che genommen find, und welche noch dazu umter-
druckt und verboten iſt, fon aber nur die 2 erfie
Bücher enthält. Noch in diefem Jahre aber iſt ſte
zweimal bei Daniel van den Dalen gu Amfl. in 4
‚mit einigen Veränderungen und Zufäßen wieder ge⸗
druckt, und 1693 fam auch das 3 und 4 Buch bri
dieſem Verleger heraus, welche fo ſchleunig abgiens
gen, daß davon in eben dem — ein zweiter
Druck verſtattet wurde. Der Verfaſſer fuͤgte hinzu:
Naakte Jytbeeldinge van den geheelen inhoud dem
IV Boeken, het Oogmerk van.den Schyver en't ber
.Jeid daarin van hem 'gebruikt, 32 Eeiten. Er unter
zeichnere auch alle 4 Theile mit feiner einenen Hand
und erfannte fie alfo oͤffentlich für unverfätfcht. Auch,
dieſe Ausgabe iſt nicht fehr gemein. Man hat eine
.
-—-—_—- WE - WERT DO TE em U TE DE an U
5 .
zum 4 Theile des zBandes. 1075
teutfche Ueberſeßung davon, welche zwar auf dem
Titel hat: Amſterdam bey Daniel van Dalen,
3693. 4; Druck und Papyr aber verrahten, daß fie
in Tentfchland herausgekommen fen. Sie ift nach
Kilienthals.Urtheil fo ſchlecht gerahten, daß oft fein --
VWerſtand darin gu finden iſt, indem der Ueberfeßer
weder die holländifche noch teurfche Sprache, am we⸗
nigften den inhalt des Buches verfianden bat. Die
frangöfifche von: Beckern ſelbſt gebilligte Ueberſe⸗
gung, Amſt bei Peter Rotterdam, 1694. 4 Bände
in 12, ift ſchon fo felten, daß ſie in Holland mit 4
‚bis 5 Gulden begablet wird. Der erfie Band davon
Aft ins englifche überfege zu London bei Baldwin
2695 in 12 gebrudt. . Bruder und Gundling
fagen, daß das Buch auch in italiaͤniſcher und ſpa⸗
niſcher Sprache erfchienen fey. Noch viel rarer, als
die bezaubersg Welt, find dieienige Stüde ‚welche
‚VWecker zu feiner Vertheidigung herqusgegeben hat,
weil ſie niemals wieder aufgeleget worden, als De
£riefche 'Godgeleerdheyd, und andere, deren Ver⸗
eichnis man in Llicerons Memoir. T. XXXI. 185
undet. Zoͤchſtrar iſt die unvollendete Schrift:
Naakt vertog van de gelegentheden enOorfaaken der
veelvuldige Moegelickheden, die d’Autheur van’e
boekgenamd, Vafte Speife der Volmaakten, van tydt
tot tydt heeft moeten uyrftaan; denn davon find
nicht mehr ald 4 Bogen gebrucket, weil bie. Obrig⸗
keit die. Sortfeßung verbot. (Dr. Clement bibl.cur.
und. aus ihm. Widelind im Verseichn. von rar.
Buͤch. 3 &t. S. 353-355.) |
Zu 2941. Dpade (Michael Friedrich),
Dieſer Stekaniſche Lehrer. erblickte das Lebens.
‚licht zu Zachan, einem Staͤdtchen in Hinterpommern,
den 28 Jul. nicht ben 27, .. wie un Friede.
Mayerd ı 11 bei Gelegenheit Rn Gelehrten
—— ener Einladungsſchrift fieber,) 1682.
Vater Michael O,vade mar, daſelbſt Prediger,
| und
4
1046 Anhang von Zufäsen und Anmerk.
“und ift allererft im go Jahre feines Alter® und <=
feined Amtes 129 verftorben ; und ſeine Murter
Margarethe Eliſabeth, eine Tochter Theodor Steo⸗
-bans, Bredigerd zu Wudarg, erreichte nach einem
49 jährigen Eheſtand ebenfalls ein mehr als 70 iaͤh⸗
riges Alter. Nach genofferer Hausuntertbeifung,
"brachte ihn fein Vater vom fechften Sabre feines
Alterd an nach Etargard in das Haus Mattbias
Serings, Predigerd an der heil. Eeiftfirche daſelbſt,
mit deffen Schnen er aufergogen wurde Hier wa⸗
„ ren Zahl un&Sinderſinn über 5 Fahre feine Lchrer;
und als der Iegtere nach Soldin in ber Neumark zur
Uebernahme des Neftoratdabgieng, begleitete er den⸗
ſelben dahin, und blieb Beinahe 3 Jahre lang ade:
fa, da felbiger Hierauf. nach Stolpe als Rektor Fam,
gieng er auch mit an-diefen Ort, und bedienete ſich
noch ein ganzes Jahr feiner Untermeiſung. Bon
dar wurde er nach Haufe gerufen, zog aber wieder
auf ein Jahr lang nadı Stargard, und ließ fich von dr
Rektor NIE Bened. Paſcha in den ſchoͤnen Wiſſen⸗
ſchaften, Handleitung geben. Zur Fortſetzung ſei⸗
ner Schulſtudien ſendete man ibn noch nach Berlin,
mo er zwei Jahre lang in dem Colniſchen Gymnaſio
som Rotarides und Wernicke, und ein Jahr lang
unter dem berühmten Joachim Lange im Friedrichs⸗
werderiſchen Gymnaſio fich übte. Im J. 1700 508
er auf die hohe Schule gu Wittenberg, wurde von
- dent Univerfitätereftor ob. Bapt. Höfcheln enges
ieben, und mitmete feinen Fleiß unter Schurtz⸗
fleifchen und Roͤſcheln, und unter dem Adiuuft der
phitofephifchen Fakultaͤt und nachmaligen Superin⸗
tendenten zu Delizſch Godfried Edyöningen (mie in
der Wiayerifchen Echrift ftchet,, Ich finde ihn aber
in Dietmans ſaͤchſ. Prieſt. nicht unter Delizſch,
daher hier ein Irrtum ſeyn wird, welchen der Dr.
Gelrichs nicht bemerfet hat,) baupefdchlich ver
Weltweisheit und den ſchoͤnen Wiffenfchaften. Auf
ſeines Vaters Geheiß kam er nach Haufe zuruͤck, w
Mo es
⸗
4
zum 4 Theile des 3 Bandes. 1077
\.
begab fich, die:geiftlichen Studien fartzufegen 1702»
nach Greifswalde, allwo er. am 24 Herbfimon. von’
ham damaligen Neftor der hohen Echule oh. Friedr.
Meyern fi in das Studentenverzeichnis ſetzen ließ. .
Hier waren diefer Mayer, Sjatob Keuning, Daffov,
und Gebhardi feine Kehrer, unter welchem legten
er 1703 eine difl. de Jano vertheidigte. Vornem⸗
lich vertheidigte er verfchiedene Abhandlungen unter -:
Mayers Borfige, nemli 1) 1702 den 13 Chriſt⸗
mon. bibliorherae biblicar difp. Vi. 2) 1703 den 16,
enn. bibliosbecae bibl. difp. VII. 3) den 5 Horn... -
IJ. bibl. bibl, difp. VIll. 4) den 25 Aprils bibl.
biblic, difp. IX. 5) den 15 Brachmon. cobegii biblici
Hoepffnesiani diſp. III. 6) den 3 Herbfimon. bi-
blioth. bibl. difp. X. 7) 1704 den 9 Märgmon. ex- .
puoſitionis Horpffueriauae in Pfaln. XXIL part. IH,
8) den 29 Maimon. d. %. de comtrowerfis autitrini-
gariis, in Auglia, vecens agitatis. 9) den 23 Heu⸗
mon. &bef. tbeol. pensadem. 10) den 6 Chrifimon.
colleg. moral. Strauchiani difp. IX. 11) 1905 den '
10 Weinmon. upologiam pontif. romani pre archiepi-
Jeopis et epiftopts regmi Puloniad contra canfuram Cle-
snentis XI, P.R. 12) den 24 Wintermon. d. J. de
[ymbolis et libris („mbolicis. 13) den 31 Ehriftmon.
zbeol. cafual, Dannbaweri difp. VI. 13) 1706 ben
21. Aug. zu Erlangung des theologifchen Baccalau⸗
reated de Pictiflarum Socimianifmo. 15) den 22
Ghriftmon. d. J. colegü Berhlebemitici difp. I. 16),
2707 den ı4 Senn. srallasus Hospffneriuni de ſacra
coenadijp. I. 17) den 16 des Märzen d. J. rauf.
Hoepffn. de facra coena difp. IV. auffer ı3) einer
Yibh. de Dionyſio Areopıgita, von weicher im fols,
genden eine Anzeige gefchehen wird. Einige der an⸗
gezeigten Abhandlungen werben in den Noir litt.
maris balehici befchrieben; als die de Juno in dem,
Bande 1703, 172. S und von den Mayeriſchen die,
erfte daſ. 30 ©. die andere Daf. 245 ©. die fechfte
in dem Bande von 1704, 16 ©, bie eilfte in dein.
| SER Jahr⸗
*4
—
1078 Anhang von Zufügen und Anmerk.
ahrgange von 1705, 345 &. Alle dieſe M ie
Ze 8 wur bibliotheca biblica find in einem Dan
de mit dem Titel heransgetreten: Bibliotheca hiblica
Aue dilfertasionum de notitia auflorum postificior.. ve-
formator. et Intheraridr. immo et Fudueorum, gui
in ſacram [eripturam commentarios [eripferunt, in
academia gryghiswaldenfi in lucem emijlarum decas,
Frankf. u. Leipz 170% 4. und mit Karl Arnds
continuatione_ Roſtok u. Leipg. 1713. 4. Mayer
nahm ihn in fein Haus und an feinen Tifch brauch
te ihn in verfchiedenen Geſchaͤften, und ſetzte ihn
über feine Bibliothek, in welchem Zuſtande er6 Jah⸗
re lang blieb. Und meil er denfelben beffändig auf
feinen Reifen in Polen, Sacıfen, und zur Drum
nencur nach Pyrmont, begleitele, ſo hatte er Gele⸗
genheit, nicht nur groſſer Herren Hoͤfe, als den koͤ⸗
nigl. ſchwediſchen und kurfuͤrſtl. braunſchweigiſchen,
ondern auch vornehme Städte in Teutſchland und
—* und zum Theil die beruͤhmteſten Univerfis
tären, Roſtok, Wismar, Hamburg, Luͤbek, Zche,
Hanmoner, Leipzig. Danzig, Elbingen, Heilsberg,
Königsberg, zu befehen, und. mit vielen gelchrten
Leuten in Bekanntſchaft zu kommen, unter denen
fonderlich Ittig, die Oleariuſſe, Rechenberg, Pips
ping, Schmid, Sinther, Weiß, Born, die Löw
cher, Yleumann, die Berger, Bandekovins, 1770.
lanus, Leibnig, Schehwig, Salte, Deutſch, We⸗
gener, Secht, Oviſtorp, Grünberg, Grape, zu
nennen find. Im J 1704, bet &elegenheit der -
Beier des Geburtäfefted des Koͤniges Karis XII.
zu Greifswalde, erlangete er dafeibfi am 25 Zum.
Cin der Mayeriſchen Echrift wird der 27 Tun. un.
richtig angegeben,) die in Würde in der Welt-
weisheit, unter Joh. Phil. Palthen; und am fol«
genden, Tage wurde er von Mayern, als faiferlis
hem Pfalzgrafen, zum Poeten gefidnet. Zmei
Sahrehernach, 1706, ven 31 Auguſts, erlangere er,
nebft Andr. Rittern, und Gottl. Schelwigen, das
Bactalaureat in ber Gottesgelehrtheit. Er bielee
Pe
%
zum 4 Theile den 3 Bande. : 1079
demnach in beiden Wiffenfchaften Borlefungen und
Difputirübungen. Am Ende des jahres 1710 be⸗
kam er, nachdem der Viſitator der Univerfität, Mao
gnus von Wagerfiroem, ihn ſchon zwei Sjahre zubor
in Vorſchlag gebracht hatte, von dem Statthalter
is Pommern und Kanzler der Univerfität, George
Srafen von Mellin, dem Ruf zur Abiunftur der
theologiſchen Fakultaͤt. Im J. 1716 veließ er Greifs⸗
walde, und kam nach Alten Stettin, wo er das Amt
eines beſtaͤndigen Rektors des Gymnaſiums und
Lehrers der Weltweisheit und des Stils erbhielte.
Erfteres, das Amt eines Rektors, ift beftändig bei
ihm big un fein Ende geblieben: von Wuichaclig
3757 aber ift barin eine Acnderung aetroffen wor⸗
den, indem auf koͤnigl. Befehl dapfelbe von foicher
zeit an wechſelsweiſe auf ein Jahr lang von denen
Dafigen Echrerngeführee wird. Mit feinem Lehranıte
gieng 1754 die Aenderung vor, daß dem verftorbes
nen Lehrer der Groͤſſenwiſſenſchaft, Nik Maaß, dia
Morlefungen über die theoretifche Weltweisheit, dem
Hm. Dr. Oelrichs aber über das Natur- und Voͤl⸗
gerrecht, aufgetragen wurden, ELvade aber nur die
Vorleſungen über die Schreibart, und GSittenlehre,
behielt. Dreimal hat er fih in Eheverbindung ein⸗
geiafen. Das erficmal mit Annen Ratharinen
öthenbergin, Joachim Noͤthenbergs, dreißig⸗
jährigen Predigers zu Gramzov, und der Eliſabeth
gebornen Sperlingin Tochter, welche er 1711 den
a5 Wintermon. zu Greifswald heirahtete, und deu
6 Brachmon. 1724 durch den Toͤd verlor. Sie war
eine Mutter von 7 Kindern, von denen in dieſem
1758 Jabre noch 4 lebten, nemlich Michael
Griedrich, Anne Regine, Katharine Eliſabeth,
und Chriſtine Margarethe. Hr. Johann Samuel
Zering, als Prof. zu Stettin, gab bei Gelegenheit
ihrer Beerdigung eine Einladungefchrift heraus, in
welcher er de buna morte bonam excipiense viraus
handelt. Zum anbermale. trat er. mit ielifaberh
‚ Is
"1080 Anhang von Zufägen und Aumerk.
x
Wilhelminen Zieroldin, Sm. Joh. Wilhelm Zie⸗
rolds, Doftord der Gottesgelcehrheit und erſten
Profeffors in dem Gröningifchen Collegio zu Star⸗
gard, koͤniglichen Conſiſtorialrahts in Pommern,
ae zu Stargard, Dberpiebiger au bafiger
. Marienfirche und Dircktord ded Waiſenhauſes, und
Sr. Margarerheh Eliſabeth gebornen Zeilerin
Fochter, 1725 den 13 Herbſtmonates, weiche ihn
1749 den ı Horn. von dei Geite geriffen wurde,
nachdem er 7 Kinder mit derfelben gezeuget hatte
von denen 1758 noch 6 fih am Leben befanden,
Johann Wilhelmine, Charlotte Klifaberh, “Jos
bann Wilhelm, Pfarrer in den Doͤrfern Koͤſeliz
md Naulin in dem Pprisifchen Kirchenfprengd,
Sophie Wilhelmine, Rarl Wilhelm, und Auge,
fie Wilhelmine. Seine britte Ehegehuͤlfin war
van Katharine Magdalenezornin, Johann Chri⸗
ph Zorns, ehemaligen Rahtsherrn und Kauf
manns in Plön, und Vinrgarethen gebornen
tin, Tochter, ded befannten Peter Jorus Witwe,
mit welcher er fih 1750 ben ı5 Herbſtmon. vers
band. Er batte von ihr feine Kinder, und Binter
ließ fie ald Witwe, nachdem er, von einem Schlag
fluffe — 1757 ben 11 Heumonates, in ci⸗
nem Alter von 75 Jahren und 14 Tagen ſein Leben
zu Ende gebracht hatte Sein Amtsfolger iſt Hr.
ob. Achaz Selig Bielke, vorheriger Rektor und
rofeffor an dem Groͤningiſchen Collegio in Star»
gard. Auſſer den Abhandlungen, welche erald Re⸗
fpondent vertheidiget bat, und die bereitß vorhin
- genennet worden find, zehlet man folgende feiner
Schriften: (1) Difp. hiſt. lite. de viris ſtatura paris
erudirione magnis. Refp. Joann. Herr, Häbber,
Wurfato-Bremenfis. 2 Greifswald 1706, ben 22.
Maimonats. (Es iſt Hierbei zu merfen, daß Ova⸗
. de felbft von einer Leibesgroͤſſe geweſen, weiches
ihm vielleicht zu diefer Abhandlung veranigfier bar.
Ich erinnere mich,. daß Anton ER ENT
\
. zum 4 Theile des 3 Bandes. Togı
v8. v. Mosheim, eine Aiff.de pygmaeis Aetbiopine
ri — de ſtatura A — e
gehalten hat, welche 1724 in 4 gu Kiel wieder aufe '
geleget iſt. &n derfelben fchreibet ee $ 1: ea (mato-
tie) de Pygraeis mihi placuit. Nec enim tantum
nomen, quod gero, eo manu quafi me ducebat, etc.)
ra) Diff. hift, theol. de ee Areopagita , ſeri-
ptisque eidem ſuppoſitis, Godof. Arnolde oppofita,
den 8 Aug. 1708. ebendaſt Roſp. Sal. Meyer, Pen-
runo-Pomer. (3) Prage. inaug, de vita. S. Judae,
ıpoftoli, ib. 1711. den ı9 Jenn. (4) Leonis Allastz
Yhii, bibliothecae Varicanae cuflodis, inftruftio de
sicliocheca Palatina Romam #ransportanda, quam
»x MSCto bibtiocheeae Mayerianae, cum eamdera
ıonore praefentise fuae digriarerur perill, ac gend-
:öfil de Lagerftroem, eruit, translatumgue latine
rertit-Mich. Frid. Quade, bibhoth. Mayerianae
waefeftus. ibid, 1708. 4. Ded Leo Allatius im:
Irudtio ſelbſt ift nachmald, ohne Qvadens Zueig
mngehbrief, in Sig. Jak. Baumgarıend Nach
sichten von merkwuͤrdigen Büchern, 18 St. 522.
28 Seite, in Dan. Gerdes Mifehlan Groningam
Fom. III. Part. I. p. 975.590, und in ben ns
iselten -Aussug merkwuͤtrdiger Sachen aus
— Monatſchriften, mit Anmerkangen, 3
St. S. 199218 geſetzet worden. (5) Carmen lu-
ubre in obitum Jo. Phil. Palthenit 1710.
Ich bemerke Hierbei, daß dieſer Mann unrichtig im
1.©. 8. Johann Palthenius an por
pp, genennet worden.) (6) Diflert. ınaug. cheok
e apoftafia a lucheranifmo‘\ ad papifinum aeternum
xiriofa, unter Joh. Friede. Mayern als Vorſitzer.
id. 1711. 4. (7) Abdankungstede bei der Beerdi⸗
ung ** Dorothea Gertrud gebornen Gerdeſſen,
yeren Chriſtoph Vurrenbergs, adiuncti fiſti und
juocati bei dem koͤnigl. Hofgerichte, Eheliebſte.
sendaf. 3712. ek (87 Der um feined_ Namens
illen Helfende unſers Heild, am ı Tage des
Ana 1715
082 Anhang von Zufägen und Anmerk.
‚715 Jahres der Gemeine in St. Marien gu Greifs⸗
‚wald aus bem-orbentlichen Seftevaugelio gezeiget
‚daf. 1715. 4. (9) Stanprede bei Kr Treertigumng
Stau Anna Margaretha gebornen Schlichtkrullen
Herrn Chriſtoph en. , $rofurater. nad
Etruftwarii bei der Univerfität, Ehegenoffins da⸗
ſelbſt 1716. Fol. (10) Standrede bei der Beerbi
gung Jungfer Chrifling Dorothea Stepbann,
Herrn M. Joh. Stephani , geweſenen 46 vährıgaa
Predigers und Archidiafoni bei der Et Nitolasfırde
Greifswald, Tochter. ebendaf. 1716. Fol. ua
Igen feine gu Alten-Stettin herausgegebene Schrij⸗
sen. (11) Progsammı actui reitauratuionjs gymaaſũ
stque inaugurationis trium profellorum, Mich. Frad,
‚Quadü, 8S. T. D. ee Phil. M., qua prof, phil et
xeltoris, Je. Sam. Heringü, J. V. D. qua prof. iu-
eis, et Henrici de Bobart, qua prof. elog. et hiſto
-ziar.a v. ill, March, Dan, de Laurens peragendse,
"praemiflum. 1716. $ol. Stettin. (12) Progr. ad
facrum faeculare ferundum repurgatae per Mer
landrum Lutberum do&trinse enangelicae a profeflo-
zibus - - concelebrandym, 1717. Xol. Es iſt indem
ſtilo lapıdari oder nach ber Schreibart ber Steinin
fchriften aufgefeget.. (13) Oratio ſolemnis faecula-
zis de reformatione ante Lucherum fruftrs centatz,
qua fimul publico, quod Sedini eft, acherraei nomi-
ne, aufpicatiffiinum laerifimumgque ecclelize euan-
gelico- lutheranae iubilseum fecundum d. ı.Nou.
2717 fuperiorum iufle et au&orirare celebrauir.
1717. Fol. (14). Pxogr. ad folemnia introduft. prof.
medicinae,-D. Sigism. Aug. Pfeifferi de principum
Friedericorum in licteratos fauere, 1719. Sol. (15)
Dergleichen, su der Beerdigung Herrn Matth. Heinr.
Liebeherrs, geweſenen Rahtsherrn und Kaͤmme⸗
ters. 1717. Fol. (16) Noch dergleichen, von ber
unfchägbaren Gluͤckſeligkeit der koͤnigl. preuß und
-Zurbrandenb. Lande, unter der Regierung »⸗Frie⸗
‚ deriche Wilhelnis, Koͤnigs in Preuſſen. ———
I EB Sie 17
Er hielte fie bei feinem Antrit zu
x
zum 4 Theile des 3 Bandes. 1083
” C17) Progr, ad exfeguias Balthal: Bieceis, S. T. D.
et Paft, Nicolait. 1719. Sol. (18) Dergl. zu ber
Beerdigung. Srau Johanna Eliſabeth gebormm
Marthäin, Seren Johann Boligen, Diafonibeider
Gemeine zu St. Nitolai, Ehegenoffin. 1716. Sof.
(19) Progr. ad exſequias M. Georg. Wehlingü, ſcha-
He ſſenat. reftorisiquondam per XLVII annos opti»
n meriti, de — yet —
aboris annum ſupergreſſis. 171 . Hier iſt auch
ein Verzeichnis der Rektoren der Rahtsſchule,
won den Zeiten ber Reformation an, zu finden
(20) Einladungsfchrift zu ber Beerdigung Frau
Sophia geb. Schulgin, Herren Johann .Rinfings,
chemaligen Kämmerers, Witwe. 1719. 8 (21)
Progr. ad aud. orat. in memoriam pacis, regem inter
Boruflise et reginam regnumque Sueciae, initeg, --
1720.1 Sol. in der Schreibart der Steininfchriften.
" (22) Oratio panegyrica, qua felicitas Fridericorumg
Boruflo-Brandenburgicorum, oflendirur. 1720. Sol.
(23) Progr, ad exfequias Joach. Vrechti, iudicii op-
pidani, feu collegii fcabinarus adfefloris, de ICris ex
theologis fattis. 1720. Fol. (24) Diff. hiſt. philoſ. tri-
tum illud Stoicorum Tagardoger wspi ns anabelass
expendens, Refp. Mart. Frid. Paxli, 1720. 4. (25)
- Einlad. zu der Beerdigung Beau Dorothea Bon
phia geb. Krigerin, Hrn. Dan. Schultzens, ches
maligen Kämmerer, Witwe. 1720. Sol. (29) Ora
tio inaug. de amico et indiuiduo eruditionis ac pie-
ratis nexu, dia a. MDCCXVI. erst 1720. 4
tettin. (27) Eine
lad. zu der Beerdigung Frau Katharina Marie,
geb. Kruͤgerin, Hrn. Aug. Gottl. Burmeiftere,
Daft. der Kirche zu St. Johannis, Witwe. 1721.
Sol. (28) Progr. ad folemnia introduct. prof. med,
ac mathefeos, 1). Etn. Cafp. Crägeri. 1721. $ol. (29)
Prodromus vindiciarum gloriae et nominis Pomera-
;norum, d. i. Vorläufige Rettung ber Ehren und des
Namens pammerifcher Nation»wider Dean IR.
— Maaan hi
“
r 4 [
/ > 1 /
—
1084 Anhang von Zuſatzen und Anmerk.
Cyhriſt. Schoͤttgens Altes und neucs Pommer-
Iahd, nebſt beigefuͤgten unvorgreiflichen Gedanten
won dieſem neuen Journal, worinnen dem Auktori
deſſelben zu Verbeſſerung feiner Arbeit unterſchude⸗
Fehler gezeiget, auch viele ihm unbekannte Wahr⸗
heiten entbecket werden, von einem Wahrheit lie
venden Ponmmer. Roſtok und Neubrandenburg
1721. 8. Dee wahre Verfaſſer dieſer E treitfchrift
an Crade, uud es kamen bei dieſer Gelegenheit auch
‚andere Schriften zum Vorſchein. Denu bald ber
nach Fam auch wider Schöttgen heraus: „Konzad
„ Srepmuths richtige Beantwortung der unbeiheis
„denen Beurtheilung, fo über des fil. Joh. Mi⸗
„craͤlii altes Pommerland von Herm M. Ehrijtoph
(8 muß aber Chriftian heiffen) Schörg:.n ſind
‚.„außgeftreuet tworden; welchem beigefuget iſt cine
. „Nachricht von der neuen Auflage TJob. Kumdels
„ ftettinifchen Buchführerd, von Micraͤlii alt. Pom⸗
„„merlande.,. Danzig, 1723. 4. Der lirbeber dies
fer Schrift ſoll Johann Heine. von Bobart, ehema⸗
Itger Lehrer der Gefchichte und der Beredtſamkeit zw
Stettin, gewefen feyn. Wider die Dvadifche uud
Bobartifche Schrift trat folgende beiffende Schrift
"an ben Tag: „ Severini Offenhertz kurze Abferti⸗
„gung zweier unbeſcheidener ponimerfher Skriben⸗
„ten, welche durch ihre Käfter- und Schmaͤhſchrif⸗
„ sen daß alte und neue Ponmmerland Herru Chris
„ſtoph (Chriftian) Schöttgena angegriffen baben.»
Halle 1724. 3. Es hieß zwar, ald ob Schoͤttgen
felbſt hierbei die Feder geführet hätte; allein er hat
in einem Abdrucksſtuͤcke, weiches Hr. Joachim
| Eander ‚Dberdrediger an ber Nikolauskirche in Stets
. sim. befiget, eigenhändig beigezeichtiet, daß Sam.
Neuhaus, "ein geweſener Echüler Schoͤttgens,
Der damals zu Halle als Student lebte, der Verfaſ⸗
fer ſey. Nurgedachtem Gegner antwortete Ovade,
ohne fich zu nennen, in der Stettiniſchen ord Zei⸗
sung, 1723, Num. 60. Allen diefen Kämptern
a Rute
L \ DT} A
zum 4 Theile des 3 Bandes. 1085
wurde, durch einen Befehl der koͤnigl. preufſ. vom⸗
merifchen-Resicrung, vom 4 Aug. 1924, das Etill
fehweigen auferieget. Man fahe auch damals noch:
ein fcherzhaftes Gedichte von 1 Bogen, welches von
ı- Herbfim.d. %. datiret war, dag aber nıcht sum.
Drude fam, unter der Aufſchriſt: Einfaͤlle eines
kleinen Pommers über zwei andere kleine Maͤn⸗
ner, fo wegen Pammern ſich mit Echriften groß:
machen wollen. Es waren biefe Reimen wider
Ovadens Gegner gerichtet. (30) Einladungs⸗
ſchruft zu der Beerbigung Herrn Jurgen Ruben,
Rahts verwandten und Kaufmann. ı722 Fol. En |
Dergl. zu der Beerdigung Hn. Dan. Dopkens
Rahtsverwandten und Kaufmans en age (32
Dergl. zu der Beerd. Frau Katha
geb Meißnerin, Hn. D. Job. Bes Beorge —* ehe
mal. Nett. des: kin. afad. SM. zu Stettin, wie
auch Prof. der Theol. und * Witwe. — —
(33) Dergl. ad exſequias Jac. Digneri, $ |
ad aedem d. Nicolai paftoris, de — —
gia cum primis in theologo virtute. 1724. ck
(34) Ders „m der Dee. Frauen æſther geb
u. Jonch. Eryehrdd, ehemaligen Dos
— Pi der Gt. Perers. und Paulskirche, Wittee,.
5. Fol. (35) Dergl. zu der — Ban Ann⸗
Geslerin, Hu. Wiſſihs
beider Rechten Licent. de6 ERS: —8
bunol6-Regierunge- wie auch vor md Hinterpbm?
meriſchen Hofgerichts· Advolateas, Mittve. 1725}
Fol. (36) Progr. ad ſolemnis ineredußl. pkof. dot
“ ec hiftoriar. M. Petri Zorn. 1505. ß- (37) Progir
ad exfequias Chrift. Zickerimanni, paftoris ad a dem
d. Petrĩ et Pauli. 1726. Fol. (37% Progr/ ad ole-
mid introduct. anatom. chirurg. prof extraord. D;
Dan. de Supervide. 1736.8. Seit 1726 find audı
auffkrorbentliche Lehrer in’ der. Heilungsmiffenfchaft
in Stettin geweſen, als Nif. Andr. Pompeit; ins
Ä geeichen war um 1700 daſelbſt ein auſſerordentlicher
‚, YAaaaz Rechida -
. 2086 hang von Zufägen und Anmerk.
Rechtslehrer, X Chriſtepyh Schorkopf, wel⸗
cher 1702 verſtarb. Lezterer iſt Joh. Sam Serin-
gen, —5 ein Verzeichnis ber daſigen Profeſſo⸗
ren geliefert hat, nicht bekannt geweſen. (38) Progr.
ad exſequias Maurit. Volſchouii, Gymn. Sedin.
ur. et ciuit. ſyndici. 1726. $. (29) 1.3 der
Beerd. Stauen Barbara Charlotta
n. Friedr. Dangerows, ehemaligen ton. preuß
rieges- und Domainenrahts, wie auch Laudrent⸗
meiſters in Vor⸗ und Hinterpommern, Ehegenoſſir.
1727. Fol. (40) Diſſ. moral. de modeſtia erndito-
zum, reſp. et auct, Frid. Hehvigio. 1727. 4. (41)
Progr. ad exſequias Pet. B/urbit, lı Jacobes
Be 1728. Fol. (42) Progr. ad — intro⸗
prof. graecas iinguae er poeſeos. Georg.
Nath. Kiffmacheri. 1728. 5. (43) Progr. ad exie-
quias Jo. Frid. Faenigken, templi et coenobii Joan-
nitici paſt. 1729. ol. (44) Progr. ad faecularia
ublica d. XXVI, XXVH er XXVIII Jun. a profef-
ribus,. in memoriäm Auguftanse confeſſionis, ce
lebranda, de riru vererum vota foluendi et nuncu-
ꝑandi variisqug yotorum generibus. 1730. Sol.
(45) Progr.. ad eadem faecularia d XXIX er
AXX Jun. _ ftudiofis — = —
Aug. confeflionis.. 1730. (36) Progr. zu bee
Beerd: Frauen Anna geb. Schadin, Gm. Job.
es — —* bei der &. Marien
Stiftskirche, und theol. er hebr. linguae Prof. da⸗
telbſt, Ehegenoffin. — Fol. (a47) Progr. u
der Beerd. der Frau Katharina geb. Burmeifterin,
Hu. M. George Wehlings, vormals in Stolpe,
— zu Stettin bei der — und Stadtſchu⸗
Te geweſenen Rektars, Witwe. 1730. Fol. (48) -
Progt. ad. exſequias Georg. Balch. de Mufom ST.
D. et prof. palteris Mariani arque fynadi Palaco»
"Sedinenfis praepoſiũ. 1731. Sol. (49) Prost. ad
exfequias Annae Mariae natae Rubachiae, Nic. de
u ev — * cathedral. Gamminenfis
ons
zum 4 Theile des 3 Bandes. 1087
quondam canonici, nec non linguse fanltse in ‚aca-
demia Gryphiswald. profefloris, 'viduae. 1731. $-
50) Progr. zu ber Beerd. Frauen Dorsch Blis
ſabeth gebernn Krügerin, Son. Peter Ulrichs,
Fon. Commifl. und Kaufmanns, Ehegenoffin 1732.
Sol. (51) Diſſ. phil. pract. de prudentia’ philofo-
phi, in primis chriftiani, circa iniurias, refp. filio
Mich. Frid. Quadio. 1732. 4. (52) Progr. ad exſe-
quias Dau. Schumacheri, paft. Nicolait. 1733. Bol.
(53) Diff: hift. pol. de-foeda arque infaufta foede-
rum violatione, refp. Ad. Lud. de Blumenthal,
1793. 4. (54) Progr. zu der Beerd. Herrn D.
Joh. Ernft von Lettow, feiner fin. Mai. von
reuffen geheim. Rahts und Direftorg der pomme⸗
Pifchen Krieged- und Domainenfammer, wie audh
I ie ‚ ingleihen der Gt. Marien
tiftstkirche und bes Ein. afad. Symmaflii zu Stete _
tin Curators, Erbheren zu Brig, Wendiſch⸗Prib⸗
bernomw, Pruſt und Bu 1733. 8. (55) Prager
sur Beerd. Frau Sophia Lukretia geb. Maſchin,
Hn. Dav. ſchmers, Kauf⸗ und Handeld- wie
I res — a Drader —
eliebſte. 1734. F. (5 rogr. zur Beerd. Hrn.
Alex. Karl — koͤn. Poſtſekr. und Kaufe
manns. 1737. F. (57) — ad folemnia intro-
Ju&t. prof. cheol. et hebr. linguae, Honr. Maur,
Titii, archidisconi Mariani. 1738. $. (58) Progr.
id folemnia introd, prof, linguae graecae er hiftor.
M. Chrift, Frid. Sciſſeri. 1739. Sol. (59) Progr,
d folemnia introd. prof. med. ord. D, Jo. Chrift.
Vngnade, de morbis erudirorum ordini familiaribos
t plerumque exitiofis. 1741. Sol. (60) Progr.
ar Beerd. Hrn. Chriftoph Fermann von Schwe⸗
er, feiner fin. Mai. von Preuſſen geheimen. wie
uch Regierungs⸗Krieges und Domainenrahts, in⸗
leichen der St. Marien⸗Stiftskirche und der koͤ⸗
igl. akad. Symnafiii Curators. 1741. Fol. (61)
fl. hiſt. geneal, ſiſtens geſta notaru digniora Impe-
| Aaaa 4 rator.
1088 Wehang von Zufägen und Anmerk.
rator. gentis Aultriacae, inde ab interregno
ad Curolum vsque IV ex diplomatibus fcriprorib
que coaeuis eruta, refp. er aut. Ewaldo Frideric
de Hertiberg. 1741. 4. Der Hr. von
der Verfaſſer, id iest Ein. preuß. Legationsraht m.
f.w. Er hat nach der Zeit mehr herausgegeben. Bow
der angeregten Abh. aber f. Leipz. Zeit. von gel. Sach.
3742. N. 73. 662 G. (62) Progr. zu der Deere.
Stau Blifaberh geb. Brufewigen, Herrn Trieb.
Zaaben, Tin. preuß. Kriegescommiffarii und Ober
anpfängere im Hezogtume Hinterpommern umb
ürftentume Cammin, Witwe. 1712. Sol (63)
edächtnisfchrift bei der Beerd. Grau Eliſabeth
Bartholdin, geb. Zimonin, Hn. Heinr. Bars
tholds, Rahtaͤverwandten, Witwe. 1742. Fol.
(64) Oratio folemnis in ipfis hilariis pacis a Fri-
derico II rege Boruflae - - cum Hungarize er
Bohemiae regina, initae, habita. 172. $. (65)
Progr. ad exfequias Ium. Willicbi, fenxoris et
hypochecarii pofleflforis pagorum Pargow er Staſ-
felde. 1744. $0l. (66) Progr. ad folemnia facra
faecularıa fecunda regii atque academici gymasli
Balaeo-Sedinenfis, quo quaedam de vera fundanonis
“huius gymnalii cempore et anno, nec non de ge-
nuina Barnimi fundaroris, in ferie ducum Pomer:-
niae Burninmsorum denominatione , praefärur. 1744.
Kol. Mit diefer Schrift lud er ein. zur Anhoͤrung
einer Mede de varia huius gymnafıi a tempore fun-
dationis ad finem vsque faeculi primi ſub ſereniſſ-
mis Pom, ducibus fortuna er faris, meldye er here
nach in der Geftalt einer Einladungefchrift 1752
bei der Herren Denfo und Schröder Einführung
herausgab. . Die Aubelaften dieſer Feierlichkeit
find nicht gedruckt; ingwifchen fana man davon
die Pommerifche Naͤchrichten von gelehrten
Sachen 1744. Rum. so. S. 411⸗415, und Ads
biſt. ecchf. 8 Band. 70.75 ©, nachgefchlug:n.
(67) Pregr. ad folemnia Iacre faecularia —
6%.
04 Theile des .3 "Bandes. i 1089.
xead. Regiomqntanae, de meritis acad. Regiomon-
“ tanae in Pomeranos et rem Pomeraniae publ. ec-
<lef. et litterariam. 1744. Fol. Hiemit kündigte
er die zu haltende Rede an de felici rei litterarıae
fuccelly ex en per academias et fcholas il:
1
luſtres faeculo XVI paſſim fundatas atque — |
welche mit einigen Veränderungen in feiner difl,
epift, ftehet, womit er der hohen Schule zu Greifs⸗
wald 1756 ihre® dritten hundertiaͤhrigen Jubel⸗
zahres wegen Gluͤck wuͤnſchte. Eine ähnliche Abs
bandlung vom Bläde der Pommern in Preuf
fen die Quaden, ‚weil er fie nicht erwehnet, unbe⸗
nut geweſen ſeyn muß, befindet fich in dem Er⸗
laͤuterten Preuſſen, 4 Band. 41 Et. 381 ©. u.
folgg. (68) Prog. ad exfequiass Jo. Wilb. Gohr,
fabrae reg. maieſt. Borufl. conſiliarii aulici, nec
non reg. dicafterii aduocatı er focier. alechophi-
Mor. membri honorarii, de pia sc fedula mortis me-
itatione, tamguam optima chriflianarum philofo-
phia, 1746. Fol. (69) Progr. ad folemnia intro-
duct. prof, mathefeos er. phyfices, Nic. Maajl, de
vſu er abufu ſtudii marhemarici. 1749. Fol. Die⸗
‚fer ift der erſte abfonderliche. Eehrer der. Mathema⸗
sie und Experimentalphyßk zu Stettin. Es HE
war bereitd 1649 Friede. Moller, .ein D, der
rgeneilehre, zum befondern Lehrer ber Sröfen
kunde dafelbft beftelet worden, welches Sjoh.- Som.
eringen unbekannt getvefen iſt; nach der Zeit aber’
it das Lehramt der Groͤſſenwiſſen ſchaft immer mit
ber Lehrſtelle in der Arzeneigelehrtheit verknüpft ges
weſen, und der Vortrag ber Experimentalphyſtk
iſt bis auf das Jahr 1747 bafelbft unterlaffen
worden. (70) Progr. ad folemnia introd. duerum
profeflorum, ı) Hezr. Mauris. Titii, conſiliarü in
eccleüzfticis regii atque ‚ad aedem d. Mariae paſto
sis er fynodi Stertinenlis praepofiti, 2) prof, theol.
‚et hebr. linguae, Joach. Cbriſt. Schroederi, archi-
diaconi eiusdem ecclefiae. 1749. $. (71) Speci-
Be ia : Maaas men
..” 1090 Anhang von Zuſatzen und Anmerk.
men ſupplementorum ad Mich. Maittaire annales 17
prgraphicos, cum tribus continuationibus. Diefe
Woadifce Supplemente hat ber Hr. Dr. Delrichs
der Berliniſchen Bibliotheb, 8 Band. ı St. 1711
©. 2 St. 14717 ©. 4 — * 435:435 ©. und
6 ©t. 739746 ©. einverleiben laflen. (72) Prog
sd fölemnia introd. duorum profeflorum, ı) prof.
elog. et poefeos, ‘fo. Dan. Denfouit, et 2) prof.
anatom. et chirurg. extraord. D. Frid. Bened. Schree.
deri, de varia regii huius atque acad. gymnafıi inde
ab eius prima fundarione; per integrum faeculum,
Jub fereniflimis ac glorioſae memoriae ducihus Pom,
Ffortuna et faris, ram fecundi-, quam aduerfis. 1752.
Fol. Es wird, mit einigen Zufäken, vom Hu. Joh
Karl Dähhert im 2 B. und ı Th.'ber
merfchen Bibliorhet, ©. 23 u. 10. befchrichen.
(73) Progr. ad folemnia introd. prof. iuris ord. D.
Fo. Caroli Conr. Oelrichs, 1752. Fol. Es wird die
vorige Materie fortgefeket. Wenn man bie beide
leztere Schriften mıt Hn. Sam. Zerings beiden
Schriften yon ähnlichem Inhalte zufammen nimmt,
ſo hat man eine ſchoͤne Nachricht vom Gymnmafio zu
Stettin, ohnerachtet in Zerings Schriften noch ei»
niges zu aͤndern und beizufügen ift. f. He. Dr. Oel⸗
richs ©. 24 ». folgg. in ber umten anjuführenden
Memoriq ere (74) Diff. epift. de felici dei lirrer=
riae ſucceſſu et incremento per academias et fcho-
las illuftres, inde a faeculo XV er XVI paflim per
‘ Europam, in primis Germaniam, copditas atque ere-
£tas, in memoriam tertii subilaei academise Gryphi«
cae. 1756. 4. Eie fiehet audr in den Actit zwbi-
faei acad. Gryphiswald,. 1736, &. 343-352. (75)
Progr. zu der Beerd. Hrn. Chrift. Bortl. Mafdyen,
Nahtsheren und Kaufmanns. 1757. Fol. (76) Progr.
ad folemnia introdudt. duorum profellorum, 1) prof
phil. mathef. er phyfices, M. Joann. Chriftopb. Bi-
fchof, et 2) prof. anatom. er chirurg. extraord. D.
Carofi Chrift, Hübleri, de gaufis, quare eleganrioreg
— di-
—
—
jum 4 Theile des z Bandes. rogı
difeiplinae, in primis litterae latinae, hodie con-
temtim habeantur a multis. 1957. $ol. Aufferdem
(ind (77) verſchiedene Aeden, welche von den Stus
Birenden unter Qvadens Anführung gehalten wor
den , unter den Namen ber erfteren im Drude er⸗
fchienen, an denen er Theil gehabt haben wird. Auch
bat er (78) noch mehre Programmata, in diploma⸗
tiſchen Geſtalt, drucken laffen, wie auch (79) In»
ſchriften verfertiget. f. Job. Sam. Zerings Sup⸗
plem. zur ge VNachricht vom Pönigl. Symn. 2G
S. 40 u.f. und Balth. Dan. Barthels iestleben-
Des Stettin mit poetifcher Feder entworfen, Al⸗
tenftettin 1934 in 4, allmo man auch Qvadens In⸗
ſchrift, die in die Spige des Marienthurnes geleget
worden, antrift, aber ungemein fehlerhaft. Erik
ferner (So) Berfaffer von verfehiebenen Gedichten.
Unter-diefen verdienet ein tentfches bemerket zu wer⸗
den, welches er, im Namen einiger der Buchdru⸗
ckerkunſt befliffener, gum Gedächtnis ber von Hieron.
Joh. Strucken übernommenen Druckerei der Unie
verſitaͤt Greifswald, verfertiget, und 1739 zu Stets
sin der Preffe übergeben bat, weil er in bemfelben
alle ihm bekannt geweſene Namen der Buchdruder
in Pommern angegeiget bat, ‚obgleich noch etliche
fehlen, Sonſt hatte er fich auch bei dem Abdruck
der Bibel, welche mit oh. Friedr. Mayers Vor⸗
rebe, zu. Stettin 1708,in 8, aus des Gabr. Dahle
Buchdrucerei, in hochteutſcher Sprache, als das er⸗
ſtemal in Pommern, beraustrat , befchäftiget,, wie
Mayer in der Vorrede ſolches ruͤhmet. Einige bar
ben ihm auch das gelehrte Tagebuch, Der unpar⸗
geiifehe —— zugeſchrieben. Das thun
ch Ehriftope olerus in analret. ad Burc. Gotth,
Itruuii introd. ad notit, rei litt. Joh. Chrifioph
Mylius im Juppl. ad Vinc. Nacciè theatr. Anonym.
et vᷣſaudon., Joh. Alb. Fabricius im centifol. lutbe-
gæno Part. Il. p. 559. der Verfaſſet des _Caral. bi-
Horhgrae deſſelben/ Part. HI, p. 547, Es iſt aber
v
€
⸗
rogz hang von Zuſaͤtzen und AnmerE-
terig. - Er hat daran Seinen Aniheil gehabt, und fol-
ches nicht nur mündlich beseunet, fondern auch im
feinen Eremplare gedachten Sabricifchen Verzerch⸗
niſſes ſelbigen Irrtum eigenhändig angemerket. Die
wahren Berfafler, Klofen und Kraufen, bat Mare
fus Paul uchold vorlängft entdediet. (f.des Hen
Mi-
- Dr. ob. Karl Konr. Oelrichs Memoriam - -
- chaelıs Friderici Quad S. S. Theel. D. et Phil
M. poetae laureari cıefarei, erc. Roftochii er Wins
siae, 1758. 4.4 einen halb. Bogen.)
Zu 2993. Wilhelmi (Joſeph).f.
Er war ju Onolzbach oder Anſpach 1757 gef
ren; ftudirete im Gymnaſio gu "Heildbronn, wurde
Magifter, kaiferlicher gekroͤnter Poet, und 1623 Pre
Diger an 'der Peterskirche mie auch Paſtor nud Ins
ſpektor der beiden Kloͤſter St. Auguſtins und Er.
Marien Magdalenen zu Magdeburg. Bei der Zer⸗
ſtoͤrung der Stadt 1621 flüchtete er mit vielen ferner
— in ſeine Kirche; als aber eine Frau die
huͤre dfnete, brachen die Soldaten mit Sewalt hin
Dein, und einer fehlug ihn mit der Hellebarde über den
Kopf, daß er in dem Eingange ber Eafriftei fi,
und viel Blutes vergoß, bie er fich endlich in et⸗
was erholete, und man ihn auß der Kirche und
Stadt binwegführete. Ein Feldprediger, Jakob
Echmanenberg, pud der Hauptmann Kafpar von
Petthauſen, verpflegten ihn einige Tage, big er
nah Gardelegen kam, too er nebft feiner Frau und
feinen Kindern von den Geiftlichen und andern ver»
forget wurde. Weil aber auch Liefer Ort eine
—— ſo wandte er ſich
nach Salfwebel, wo der Superintendent Jakob Brof-
fe ihm grofſe Wohlchaten erzeigte. In cbendemſel⸗
bigen Jahre gieng er nach — und predigte
baſelbſt fleiſſig, ſondetlich an den Mitwochen für dem
alten Eat Slüter in der Jakobskirche, bis et
163 fürftl meklenburgiſcher Stiftsprediger in Luͤbtz
wurde: Mein 1637 veriagte ihn der Krieg wieder⸗
am
N
u er ei u Er
—
os.
— — — — mn —⏑—
Verſe gefeget. Hamb. 1634. 17 B. in 4. (3) J
BGerhards — Andachten in teutſche Verſe un⸗
JE
um x Theile des 3 Bandes. 1093
eum, daß ar abermalẽ feine Zuflucht nach Kamburg
nehmen muſte, wo er zunm Gehllfen dee altin Sid.
ters angenommen wurde, big derſelbe farb. Nach
—*
agenem Zeuguiſſe und Emphehlungsſchreiben
won dem hamburgiſchen Minifterio, welches den 27
Serbfinton.' 1655 (an dem anzaführ. D. ber 5. B.
ſtehet Druckfehler 1749) ausgeſtelſet worben, und in
2 hamburgiſchen Geſammleten Briefwechſel der
Belchrten vom J 1750, S. 73; ſtehet, gieng er
| um anderdwo "Bedienung zu ſuchen, und er⸗
jielte ſie 1650, da er Hoſprediger zu Stavenau wur⸗
de, worauf er 1652 den 15 Heumen. verſtorben iſt.
Auſſer etlichen kleinen Gedichten, ſchrieb cr: (1)
Das maieſtaͤtiſche ewige Wort des herzgeliebten es
ſuleias; 2 Predigten über Joh. I. 1u. f. in St Ja⸗
tob zu Hamburg gehalten. Hamb. 1632. 17 2. in
4. (a) Die ſieben Bußpfalmen Davids paraphra-
Niee in poetifche Dimenliories und alexandriniſche
) job.
terſchiedener Art uͤberſetzet Hamb. 1648. 2 u. ein -
Halb Alph. in 8. Sam Ber. 1757. 50 ©. ©.
393%)
u Ende des Anhanges,
Nu #lo)%
- - Allgemeines: Verzeichnis
der Gelehrten,
welche ſammt ihren Schriften in den
1 es — Bier range Zwei⸗
sen Bandes und in dem Anhange hinter Dem
Nieren‘ Theile, in fo fern ſich derſelbe anf
. den Dritten Band bezichet, beſchrieben
| werden.
Die Aömifche Zahlen bedeuten ben Theil; die
Tleinere den Abfag ; dad Zeichen + bebeuter eine
Yusbeflerung des Joͤcheriſchen Auffages , ober
einen Zufag dazu; und wo Fein Zeichen iſt, bat
man einen ganz neuen Aufſatz; kommt iemand im
bem Anhange binter dem vierten Theile wich
zum vor, fo wirb ſolches angcdruͤcklich angezeiget.
In dem Anbange hinter dem Erſten heile ſto
..bet niemand, der zum Dritten Bande gehdrete;
Dagegen wird hinter diefem Allgemeinen Aegi
des Dritten Bandes noch ein Gefonderes
‚zeichnts der Belehrten, welche in ben Anhängen
dieſes Bandes vorfommen; in fo fern ſte zum Er⸗
ſten und zweiten Bande gehören angetroffen
- Die Seiten führe ich niemals an, weil es einer Seits
überflüfig feyn würde, anderer Seits aber mir
folches nicht wol möglich iſt, indem ich bie Ab⸗
drücke der beiden leztern Theile dieſes Dritten Ban⸗
des noch nicht erhalten habe, welches fich auch me
gen Entlegenheit des Druckortes nicht leicht aͤn⸗
- dern läffet. = ö
Ya (Peter von ber). I, 2001.
Abriani (Paolo). II. 2251.
Aceilly (0°). II. 2252.
Augem. VPerjzeichn. d. heſchrieben. Gelehrt.
Adalgiſus IL 2. En
Adam (Pietro). IL 2253. - EN
Adamannus. +. II. 25.
Adami (Andrea). Il, 2254«.
Adami (Johann). TI. 2255. _
Adler (Johann). UI. 2502.
Adlerfeld (C. von). U. 2256.
Adlung (Johaun Ehriftoph). }. M. 2504.
Affelmann (Sohann). +. IE. 2505. .
Affeln (Johayu don). +. HI. 2506. | j
Afscalce (Bernarbino) 1. 2257.
-Noricola (Adam Chrifian). I. 2507. und Anh,
hinter bem 4 Theile — ae,
Agricola (George). +. III. 2508. Fa
Agricola (Johann George). III. 2509- —
Agricola (Johann Leonhard). $ UI. 2510,
Agricola (Johann Leonhard), UI. a511.
Agrippa en U. 225% em
Aary (Franz). Al. 2259. | —
Albernotius. II. 2260. |
Alberti (Mattheo). IL. 2261. Be u BE
Abinus (Johann Heinrich). L 2008.
Albinus (Peter Conſtant). II. 2262.
Albinus (Thomas). +. IL 2263- —
Albis (Thomas de). +. II. 2264.
Albornoz (Megidio, Carillo de). IL 2265:
Aldeang. II. 2266:
Aledrando (Franceſco). DI. 2267.
Ylefius (Peter). 11. 2268,
Alethophilus. II. 2269.
Aletophilus. II. 2270.
Aletophilus. IL. 2271.
Aletophilus. II. 2272.
Alexander VII. }. IV. 2751.
Alexius, zu Corzyra. U. 2273. |
Aghiſi (Galaffo). IL2274 . 04
Alited (Peter). II. 2275- _ Ä
Mitophilus, IL 227%. _
en
Allgemeines Vergihnis -
Aliaͤus N ae II. 2277. nl
Alonfo (Auguftin). IL 2278.
Alopetios. II. 2279, - *
Alpen (Idhann von). IE 2290.
Altenrath. (George). +. IV. 2752.
Altobellus (Hilarius). U. 2281.
Amando (oh. de.&.) +. IL 2282
Amati (Scapione). IE 2283. . -
Amidamus (Wilhelm). +. IV. 2759. -
Amour (Louis Sorin de St.) H. ans.
Ampntas (Philaretes). II. 2285. .
Anderfon (James). II. 2286.
- ae eat). Il. 2287.
ndreä (Hieronymus). TI. 2288.
Andreas de Bergamo. t. 2289.
Andreas (Johann). II. 2290.
Andreas (Johann). $. II 229r.
Andreafius (Marfilius). II. 2292.
Andry (Mifolaus). L 2003.
Angeli (Bonaventura). IL 2393.
‚ Anguilla (Srancefto). IT. 2294.
Anſpach (Petrus). +. 1: 2004.
Aportanus (George). II. 2295.
Agpinus (Karl). U. 2296.
Aragona (Tullia db’). II 2297.
Arnold (Bortfried). +. IH. 2512.
Arnold de Villa nova. +. U. 2298. .
Arnurus (Kafpar). +. IV. 2754.
Aron (Pietro). II. 2209.
Arras (Sean d’). IL 2300.
Arthaud (Thibaud). II. 2308.
Afclapo. IL 2302.
Afpafia. +. II. 2513.
Afebourg (Roſemunda Juliana de). +. DIL a518.
Afterous (Laurentius). Il. 2903.
Aſſig (Hanns von). }. IL ası5. u Anhang hinter
dem 4 Theile.
Aubiers (Leonard des). U. 2304. -
Un.
© Dee heſchriehenen Gelehrten.
goes (Bakensin). II 2905: -
ee Shan Buriub IV. aa
uſtinus von Ollm u
‚tee dem 4 Theile. — Anhang hin
Auguſtinus Ares) +. IV, 2757.
Auguſtin (E.) IV. —
Auguſtinus (Leonard). }. IV. 2750.
Auguſtus en ei) xV. 2760,
Adylmer ( john). IV
90, —F Foinuej — — ——
. @gj0. I. 2000.
B.
Baersdorp (Cornelius a). m. 2517,
Baesdorp See ee II. A5IB.
ie (Eſaias). IL 23
nks (John). IL. 2307.
Baronius (Juſtus). $. IV. 2762.
Bartholinus (Bartolug). +. IU. 2519.
Baſirius (D.) }. IL 2308.
Baffompierre (Franz). }. IIL as20.
Batzdorff (Heinrich von). IE. 2521.
Baumann (Nikolaus). +. IH. 2522.
Beauſobre (Karl ubwig son). }- IV. ‚2763.
Becker (Andwese). IV. 2764. -
Becker (Ausyft). IV. 2785:
— — far).. lv . 2766, und Anbang hinter
em
Becker (C ie Wilhelm). IV. a
Becker (om ling). f. IV. — *
Becker (Eageli * IV. —*
Becker dttfrieb). IV. 2779.
Beder ( a. I. 2007.
Decker (Jo u iv. 2771. .
Becker (Johann). IV. —
— (Chrikien), 1. ta
ann en 22.
Behber (Daniel). IV. 277 = |
Bereus (Johann Denn I. I. 2309. BR
Bes
Aizemeines Bereichnls
Bemarb (Eduard). }- DL. 2524. u. Auhaug hinter
. dem’g Theile...
Vernier (Bra). +. BL. 2525.
Bernſtein (Ehrifian Annas) Er a5ab.
Vertling (Johanu).. IV. 27
2 el (Chriſt. Gottfried ) TA —
Seitus (Slaubiug) f- "Hl. 2518.
Bianchi (Thomas): F. IE 2310.
Blancus (Stephan). I. 2311.
Blondell (Mofes). +. II. 2312.
%.iondus (Mich. Angelug). +. IL 2313.
Boͤſen (Chriſtoph). IL 2314,
Bohemus (Eufebiuß). t. u —
DToileau (Nikolaus). +
Zolingbröfe (Henty & oh Bikount). IL asız:
und Anbang hinter dem 4 Theile.
Tonefidius (Eomund). }. 2316.
zoular (Johann). f. H. 4317.
Dourdelot (Johann). }. IL 2318:
S=-ragug, II, 2631.
Srand (Euſebius von). I. a4æ008.
Brand (George). I. 2009. 7
SBrond (Zohann): FI.aoıc.
Frand (Johann —5* von). f, L 20118.
Brand (Sohann Friedrich von): }. 2012.
Brand — — L 2013.
Brand (Sebald). J. 2014.
Brandenſtein af Erich tm). L" 2015.
Brandes (Johann). I. 2016.
Brandis Gohann Auguſt). J. 2017.
Brandis (Marfüd Dieterich). I. 2018:
Dr ndie, Brandys, (Stephan). L 2er
Brandt Fliedrich von): I. 3020. -
Brandt Gerhard). +. F 20217
Brandt (Sebald). I 202.
Drandt ı Gebaftian). }. r. 2023. und Anhang _.
a 4 Johan ß 1.
auf ohann 2024.
zaut ohann) —
der befüieiebenen Gelehrten,
Brant (Johann). 1. 2025. | j i
Brantz —— J. ee A
Sreithaupt (Ehriftian), IL 2.
SBretfchneider (Adam). IV. 3
Sretſchneider (Daniel). IV. 7
BDreuläus (Johann Gesrge). cz
Bronwer — IV. 297
Buchol (in) —2 VU. a4320.
Budäu ——
Bungus (Peter). I —
Buno ana). L 2029,
Sunſen ae L, 2030:
fien). IV. 2779.
Burcard eure +. IV, n 0.
Burchard (Chriſtoph we — L.
Burchard (ohann.) IV. *
Burchard ann). IV. —
Burchard —— — 2784
Surchard (Nikolaus). IV. 2785.
Burchardi (Franciſtus). }.. IV. - 2786,
Burchardis (Petrus de 2 Sn 2787.
Burdiello, Burcello. IV.
Burdersrobe (Tobias Die von). IV. m
Burdhardt (Acharen). EV.2790,
Burkhard (Franz.) iv. 2791.
.Burckhard (Jakob). IV. 2792.
Burckhard (afob). IV: 2793.
Surckhard — IV. 2794.
Burckhard (Chriſt.) IV. 2795.
Burghard (Gottlob). IV. 2
Burgkardus ( Frauciſtus). yxr.
Dur ai (Johann Satob). }. 2egt.
Byler (Heinrich Carolinus dan). IV. 3798:
Bplert (Anton von). IV, 27
2 —
—— I. 2332. und Anbens Yan |
—* hr 5 17
‚Wgenweines. Verzeichnis
Caldari (Ferdinand). }. I. 2032.
Caldenbach — +. 1.2083.
Candidus (Thomas) +. IT. 2323.
Capellanus (Johann). +. II. 232.
Capocius (Priamus). 2..2034.
Carlscron. R 23253.
„Carolus IX +. U. 2332.
Garräus: (chain), II. 2327.
Softellione Philippus Bualterus de). +. IV. 2801.
Caſtennus (Hulder.) III. 2:32...
Celſus (Aureliug me +- I- 2328.
Chapelain (Jean). II: 23:9.
— per RB). tH ‚2330. u. Anhang pinser bon
— 00 +, IV. a2. ' .
Cheminais (Timoleon). +. II. 2993.
Chemnitius (Baf.) III. 2534.
Chemnitius (Bogislaus Philipp). +. TIL asgr.
Chemnitius (Chriftian). F. ILL 2536.
Chemnitius (Chriſtoph). IIL 2597.
Shemnitius (Sranz). 1. TIL2738.
Ehenmitius (Hans Foachinf). AL 2599.
Chemtlitius (Joachimr). +. IIL 2449.
Chemnitius (Joachim). IE argı. _
Ehemnitiud (Martin). t-IIE 2542.
Chemnitius (Marti). +. IIL 2532.
Chemnitius (Martin). +. IE 2544.
Ehemnitius (Maräu). III. 2545.
Chemnitius (Matthias). TIL 2546:
Chemnitius ( — uL —
Cheradamus (Johann). 2391
Cheſeaur · LJoh. Philipp * de). =
Chrifteph van Beipgig.- I: 2036.
Eolomies, Colomeſius Pauluy- 4: ‚EV. 2803.
Eombig (de). +. IV. 2804.
Terdagus ¶ Eabuluc). II. .2932.
Corneſſs von Baesdorp. +. III. 2548.
Eoronaus Diomas). a 2333.
Court
De heihetümen O
ont (Peter de la). L. 2097; Be ©
TCourt (Peter della). J. 20038 :.
Sourtot (Kobann). I. 2344: - I
Gramer (Moreas). +. HL PIE
Cratinus (Barthelomäup). IH 2570.
Crell (Ehriftoph Friebrich) I. 209: -.
Crell (Sortunatuß). L 2040, -
Ereli (Heinrich). +. Eaogr.
Crell (Robann)..}. E 2052
Crell (Sjohann Seiebrich). F. I. 2093.
Crell —— >» +1 - 2044 oo
Crell (Samuel).t. L 2045. ae Are
Eremer. I. 2335. | ur
Cremer (Abraham). U. 2336 en,
Cremer (Bernhard —8 * 2337. u. And,
hinter dem 4 Theile.
—X
Cremer (Gottfried). IE 28338. —
Cremer (Johann David). II. 2399 Ei
Sremer. (Johann David). IL 2340: ' .
Creſcenzo. II’ 2331 J *
Creutzing (Kaſpar) IV. 2805.
Criginger. Johann). I. 2046.
Surcelläus (Peter). II. 2342. -
Eurio (Coᷣlius a ll. 2343.
Daere Jurgen van der). II. 2344.
Daſſel (Hartwig von).-}.I. 2047. x
- Deloniuß — AL 4345.
Denner (Friederich). IV. a806.
Dilich (Wilhelm). +. L 2048.
Drabitins (Johaun David). I. 2049.
Drachendorf — J. Bag n. — 7
ter dem 4 Theile.
Drachſtaͤdt (Auguſt). I. aosı.
— (Sriedrich Gottlieb). I —
u —
*
Drachſtaͤdt (Hans Jeremias) I. 2033. —
Drachſtaͤdt (Heinrich N —
| Drammite® oben). t —
366% 5 N
pen — 1.2056. u. Anhang hinte
Draing, 6
6. (Arnold). t +1 — uf ben de
Hammer (Clifamud 8) I +» 2059.
Drandfeid (Aufl — f. 260.
Draud (George). +. L ach.
Derfag Deter Sobeem) Iran
er Joham) TI. 234y.
— Heinrich). NI. —
Dpemmus(Amold). L 2003.
Dyemenus (Wilhelm). +. 1. 2064;
ee (Kafpar). +. 1,
—— nn — f. EH. ayse.
| — * — ( den I
2420270 VOR
(Fobann
Eifenberg (Lajarus). IV. 2810. -
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Eißenberget un Philipp)
En ( En en — 3. *
Eugſter (Huidrich) IV. agı8.
Ernſt Auguſt, ar u L 2066.
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Ernft Jatob — Denk. 1. 1 —
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ers (Jobann). J 073.1. Huf. hinter dene dem 42h.
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der beſchriebenen Gelehrten.n
—
ulenburg Johann Kafpar). I. ;
kyſenbeg —88 t. Iv.ag iI. —
aber (Gellius). J. 2075.
faber (Jakob). +. I. a076.
aben (CTanaqvil).. I. 2077--
aber (Zanagpil). 1. 2078.
abricius (Andreas). +. IIL. 2556.
abricin® (Andreas). +. II. 2557
Fabricius (Arnold). III. 2558.
abricins (Balthafar). U. 2559
abricius (Eberhard). +. UI.-2560.
abricius Erikus). . M. 2561.
abricius (Friedrich). III 2562.
abricius (George Andreas). TU. 2563.
abricius (Yatob). +. III. 2564.
abricius
—1— obann Chilian). TU. 2566.
abricius een Ludwig). +. TIL 2567r
Fabricius (Johann Philipp). IIL 2568.
abricius (Aebenb). UL 2469.
abricius (Martin). TIL 2570.
abriciug (Samuel). IIL 2571.
——— Theodorus). UI. 2572.
alconius (Thomas). I. 2079.
ofter [Sjafob]. IV. 2822.
richiug [Umdroflug]. II. 2347.
oberger [Johann Jakob]. IV. 2823;
uhrmann Jakob]. IV. 2824.
onrad — IV. 2828.
Zuhrmann [Matth. Gattfried). IV- 2826.
ana (fl) 4: IV. 2827.
urmann [jafob]. IV. 2828.
urnius —8 4. IL 2348.
mins [Xafob |. IL. 2349.
* 3664
laminius (Johann Anton). +0, 2573
Algerneines Berzeichnis. .
Gaius [Gran] aa.
ai rang]. H. 2350.
Sannato [Suil. de). }--EV. 2829,
Saſſer Johann Michael]. IV. 2830.
Bautier Philippus]. +. IV. 233r.
. : &ay [Stang le] II. aggr.
Sajtelu Dominikus vej. +.IL 2352.
Gedide [(Lampert]. IL 2353.
. Gelais. +. II. 2353. |
©. Gelais [Karl] }. I. 2355.
©. &elais [Johann von}. }. II. 2356.
Selaſius II. 4. III. 2574.
Gelda Johaun] LU. 2575,
Geldenhauer [Gerhard]. +. IM. 27
- Geldenhauer [Berhard' Eob.] 257.
Seldern [Conſtans von]. III. 2478.
Selhorn [Sriedrih ven). II 2579.
Gelhude [Samuel]. +. III. 2580.
©elido Johann]. +. HIL. 2sgı.
Seliot [kowan]. III. 2482.
Seller (Ernfi). II. 2583.
Sei [Johann Baptifta]. +. M. 2584.
Sennep [Rafpar]. I. 2080.
Gerard [Stephan]. 1. rogı.
Gerbet [George]. IV. ag3e.
Serlacius [Serlach]. IV. 2833.
Gilbert [Matti]. II. 2357.
Sodeken [Heinrich]. I. 2082.
Goedig (Heinrich] +. L, 2082.
Soethals [Johann] I. 2084.
Soetſch [Andreas]. }. I. 2085. :
Soetſtus Zacharias Nikolaus]. I. 2086,
Goetten [Heinrich Ludwig]. I. 2087.
Goetten [Jakob]. +. 2088.
Öoettinger [Matthias]. L 2089.
Gori [Anton Sratz]. IV. 2934
Graͤtz ebriftian]. UI. 2585. u. Anhang hinter dem
4 —
der beſchriebenen Gelehrten.
ref ius [Eigiemund]. III. 2786.
Breif, Greiff u ann use). IV. 2835.
Breif, Beter]. IV. 2836.
zrynaͤus (Johanmn). IV. 283% .
zſchwend [Adam]. L 209. u. Anhang hinter demg
4 Theile.
zualterus de Chaſtillon. 4. IV. 2838
zuarro [Wilhelm]. +. 1IV.2939.
Zuͤtther (Chriſtian Heinrich]. I. aB40;
Suimene. IL 2958.
zuiraud (Slaudel +. D. 2359
zvoͤngyoͤſſi Paul]. IV. — J ⸗
daan (Abraham be. 1. ER
yachenburg —— — III. 2587.
)agenov [Simon]. II. 2360.
Jamerftede [Johann von]. ® IV. 2842.
Jammana [Johann]. II. 2361.
Yarfenrorh [Eilhard Solfare]. IV, 2843.
arkenrors [Jakob Iſebrand]. IV. 2844.
Yarlemann [Karl]. II. 2362.
dartlieb [Sohann]. IV. 2845. .
attenbach [Johann George]. L ag. °
eiden [Rudolph]. Au uE 2588.
eiler ſJoachim]. *. IV. 2846.
der [Michael]. IV. 28,
Yeltwing. [George Aadreaet. IL 2963.
enry [Iohann). I.
— Matthaͤus ]. 4.
)enryſon [Eduard]. I. —
erold [Auguft]. IV. a4848.
erold [Friedrich Wilheim]. IV. 2849.
erold Ebanı arm IV, 2850.
dertzog. UI. 2 |
erbiting — J. —
iarn. III. 2539.
hilarius [Henrich]. 4 .
Hilten Johann)]. F.. — re 1.
Bbbbs Hip⸗
Allgemeines Beizeicheie. |
Hippius [Paul] IV. 2852. |
scher (Johann Lubewig]. III. 259r.
— — * IV. — |
ofmann Johann Kermann]. IEL 2592:
fehe [ohann]. I. 4097. *
Holder ſPeter]. L 2098.
Holder [Wilhelm]. T. 1. 2099:
. Holfiein [Kafpar]. +. I. 203 —
olgwert, Holtzwirth (Wolf UI. 2594.
nert ſJohann van den]. IV. 2854.
Horlacher [Konrad]. * IV. 2855.
Hom [Michael Heinrih). *. IE. 2595.
Horologi [&infeppe]. I. 2100.
Hosmann [Abraham]. #. 2596.
Huͤlſe ſChriſtian Konrad]. II. 2365.
Hülfe [Konrad]. H, 2366. -
Hülfe [Ronrad Benedikt]. IL 2367.
- Hülfemann [Johann]. +. II. 2368. _
uhold [Paul Marfusj. II. 2597.
ulfiue [Anton]. *. IL 2369. |
ee [Heinrich]. II. 2370.
ummel [Alerander]. IV: 2856.
Hummel Johann Kafparl. IV; 2857.
ablonski [Paul Ernſt]. IV. 2853.
acob Antoli. IV. 859.
eob ben Aſther ben Sjechiel. +. IV. 2860.
acob d’Autun.$. IV. 2861.
acob de Eeffolid. IV. 2862,
Jacob be Elufa. $. IV. 2863.
Jacob ben Raphael. $. IV. 2864.
FJacob von Vitry, oder de Vitriaco. d. IV.2865. -
acob Zaddid. A IV. 2866.
Jacob [George]. IV. 2867.
acobus [Magdaliug]. IV. 2868:
acob [Simon]. IV. 2869. _
— 4. IV; 2850.
apdi [Johann]. 4. IV. atzı.
⸗
der beſchriebenen Gelehrten. —
Jacobi ſJohann Daniel]. IV.2872. . 2
acobi [“fohaen een *. IV. . 287%
acobi [Dlaus]. IL.
Jatobilli Franc.) . Een 74.
acobs [Die er IV. —
aͤncken [Sobann David]. IV. "2876.
anzonius [Tohann]. I. aror.
dirpiuß an — IV. 187%
eufind [David]. +. I. 2 22
— Den) I. a » Anhang binte dem
—** —X 4.1. 2104 2 Anfang Hitendem
4
entz ühbriſtian]. arog..
engfch Johann . I. 2106,
trafiug hl lie 210Y.
afülenud TB Basie] 4 IV. —9—
Johann Albert. III. 2
Johannes de Arras. 2 237%:
ſepho, Panlinug a S L 2108. u. An nter
— Een m j Mg bi
Kaltenbach, Chriftopb, I. 2109.
Kanmermeiſter, Hartwig, J. a110.
Late, Gerhard ten, +. LAuii.
Katfch, Johann, I. 2112.
ee, La R —9—
ER, a — Laiis. |
Kirch, Gottfried $. EV. 2881.
Kirchin, Marie Margaretha, +. IV. 2883,
Kirchbach, a Adolph, I. 2116.
Kirchbach Peter, +. IV. 2883. |
Kircher, Athauafkis, 4. IV. 2884.
Kircher, Konrad, ?- * 5.5
Allgemeines Berzeichnie.
Bea Salate
irchhof, Johann Eberhard, IV. 2887.
Kirchhof, Laurentius, IV. 2388. 2
Kirchhoffer, Matthias, EV: 2889:
Kirchmaier, Johann George, IV. 2890.
Kirchmaier, Johaun Wilhelm, IV. aggr.
Kirchmann, Johann. 4. IV. 2892. _
Kirchmeier, Idhann Chriſtiay, $. IV. 2993.
Kirchmeier, Johann Sigtsmund, +. IV. 2394.
Lirchner, Seemann, 4. IV. 2895. se
Kirchner, Johann, IV. 2896.
Kirchhoff, Süttfried, IV. a8H7.
Kirchob, Laur. $. IV. 2898.
Kirſten, Martin, $. IV. 2899.
Klipſch, Johann Michael, IV. 2900.
Knibbe, Daoid, L 2117. .. -,
Koitſch, Chrftien Jakob, II. 2599
Kophen, Ehriftoph, I. 2118
Kreſſe, Thomas, IL — —
Laan, Peter, *. J. a119.
Lälins, Chriſtoph, J. 2120.
Laͤlrus, Laur., 4. Later.
Laͤmmerſchwanz, Lammerzagel, Kaſpar, IV. 2901.
Landoja, Joh. Hammana de, H. 2774:
Langenes, Heinrich, IV.-accn. '
Langermann, David, IV.2903. -
Langermann, Eberhard, IV. 2904.
Langermann, Geste, IV. 2905.
Langermann, Johann Paul, IV. 2906.
Tappe, Nikodemus; IV. 2907. .
ad — 4. 2908.
auret, Chriſtoph, +. II. 2575. Ä
Leiſner, Chriſtian Friedrich, IH. ador- .
Lerche, Johann Heinrich, AL: 2602.
Lersner, Tridrih Marim. ven, TV. 2909
Liebenau, Hans Chriſtoph von, IE. 2603. .
kindanus, Wühelm, 4 I. a122..
27 | ine
der beſchriebenen Gelehrten.
inde, A., I. 2i23.
inde, Johann Ernſt von ber, L ash,
tindeberg, Peter, 4. I. 2125. -
indemann, George, 1. — |
tindemann, Laurentius, 1. 2137.
tinden, Bernharb von. der, I. 2128.
tinden, Johann Gottfried jur J. —
tinden, Juſt, J. 2130.
dinden, Kaſpar vom, I. arzt.
tindenberg, Aegidins, I. 2132.
tindenberg, Xegidiug, J. 2133.
tindenberg, Gottlieb Friedrich. I. a134. |
tindenberg, Niko Erg L 2138. .
kindenberg, Peter, E 2136
Rindenbrog. I. 2137.
Bindener, — I. 2138.
Bindenfele. I. 279%
eg haun, *. I. —
kindeſt Rolpe, 3 ‚Laut ‚
kindholz, Aug. einen; L 2142.
—28 Johann, *. I. 2143.
ee Beniamin, E. sur u Anhang hinter dem
4 heile
Bindner, Dawib ; I 3145. . De — —
Lindner, —** i. 2146.
Bindner, Joe an, %. 1. 2147.
Lindner, Wolgang, l. 2148...
tingen, Heinrich Ulrich ven. UF. 2604. . ..
Lipinsti, Gratianus Severinus, J. BEAgE. .
Lobeira, Baftus, Il. 2376. .
Lobkowitz, — — von, U ; 2377... Er
Loiſeau, Pierre, I a
Loon, Wilhelm van, 1 25.
Loſſau, Chriſtian Joachim, Ul. 2605
kLucronius. II. 2379.
Ludwig, Johann Shriftopk, III. 260%.
Lining, Heinrich Wilhelm, IV 2310 Ä
REN Benedikt, LAISL. =... m
. Algenneines Verxichnis I
Weitpfort, Rein 5 — t. IL 1625. a. Außen pie
m
SRuilmann, —2 IV. 2994. |
Murathes, Sranz, II. 2412. |
Mutſio, Moifes, IV. a925.° |
Mutzelow, Lukas, II, 2620. i
Muys/ Wyer Dihein. J. ar u. Anhang bite
dem 4. Theile. — |
Nagel, Daniel, IV. 2926.
Nagel, George Sreeri, IV, 2977.
Nagel, George Friedrich, TV. 2928.
Nagel, Paul, t- IV. 2929.
Navianus, Trinurus, I. 2165.
Nehring, Johann HL 2621.
Nelli, Pietro, II. 24
Neukirch, Johann — 2622. u. Yah. hin⸗
terdem 4 Theile.
Newton, Adam, II. 2414. .
Niem, — von, T. IV.. 2930.
Nonnoflug, I.
Nunning, —S* Hermann, I. 2167.
DHofterland, Abraham, IV.
Ordonnej de — 8 nn. Sun
= Dricellarig, }. I. 2168.
Driob, Imbread — IV. 2932
Oſius, Hierenymus 1.1 3169.
Dfius, Stani * +-:2170.
Pasafece Johann Sriebrich Bühem, + W.
2933
autier, Simen, IV a ;
eterſohn, — III. 2624.
etrus Anſpach, J.J. 2171.
feffer, Erikus, II. 2625.
v; Auguſt, 1. I. 2172.
‚der beſchriebenen Seien
feiffer, David, I. — 2
heiffer, FJobanti, f. L 217 2 —
feiffer, Febam Gottlob, . I. 217 Er
Seiffer, Johann Philipp, +. 2176.
hilippus II. }.-II. 2626. |
— Gautier. +. IV. 2935. ana
behiriander, Stang, I. 2177.
Jicenug de Monte arduo, Bartheiomäng, 1 2416. .
dignutius, Sridianue, I. 2178.,
Jilladiug, "Laurentius, IV, 2936. |
Biusinel, Ant.. +. IV. 2937. \
Depping, Jahann Friederih, U —
Doland, Rifolaug,"t: I. 2179.
Dolanug, chann, I. 2180.
Dolanus, Balerand. I. zıgr.
holhem, Chriſtoph, — — Ri
Dontac, Arhold, T. II a —
hontanus, Henrikus, + V. 2938.
—— Johann Friederich, P IE, age *
orthaͤſius, Johann, +. IE 2410.. —
oullain, Valerand, +. I: 21832. ——
renckenhoff, Johann BEL, IV. Baar. ne
dreun, Arnold, III. 2629. —
*
reuß, Johann, T. ri 2182. ! | „” : ‚2
rideaug, Johann. 4. IV. 2900, © Sl nee
pucheler, Johann, L 2184. mr. A
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Doabe, Riten el w. I. n. Ginger
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Aperculug, Suderuig, I. u
aueh, Wolfgang‘ riftoph, II
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* — —* ‚2692.
Ra⸗
‚Algemeines Derzihnie. -
Racine, Johann, IV. 2942;
Ranchin, Wilhelm, +. J 2185. |
Raphel, Seor Be 4.1. 4186.
Maphel; Peter Paul, L 21897.
Rapheſengius, u I, 2189.
Raphſon, Joſeph, I. 2190.
Rapidius, Caius Herendius, I. 2191.
Rapitius, Jovita, $. .2192
Rappelt, “gari Heinrich, J. 2193. |
ze — von, 1. I. 2194. u. Auh. Binter dem
Rebel, „ef Friedlieb LI. 2633.
Redel, Karl Adolph, TIL. 2634.
Redel, Melchior, HI. 2635. |
Rebel, Melchior, III. 2636. . nn
Rebel, Rudolph, IU. 2637.
Keger, George Eruft- Aurel, }. IH. 2638.
nerus Sodbrog- II 2639.
Reibehand, Chriftopk , III. a6ao.
Reichelm, Ehriftian Friedtich 4. II. 2641.
Reichhelm, Auguſt Theodor. IU. 2642.
Reichhelni, Chriſtian Friedrich, IH. —
on , Chriſtian Friedrich. IH. 2844.
Meichbeim, Friedrich — IT. 1. 2645:
Bappelengiu, Franz, +. I. eı$% . |
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Basen, Jeremias, HI. 2
Keichhelm, Seremias Hure IL 2648.
Reichhelin, Johann — — 2649.
—— Karl, Heinrich, HI, |
eichheim, Paul, III. —
Keichheim, igiemund Srrfrieh. II. a6s2,
Reimers, Anton Chriſtoph, IIL 2653.
Remling, Nifolaug Ehriftepd, t.1. 2195.
Repchow, Ecko von, I. 2796.
, Reftaldug, Mlanus, +. ü. 2421.
Ribera, Paez de, IL zg22 F
— +. U. 2423. —F
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Kichtvorth, Thomas, II. 2424.
Ringhammer, Friedrich Eruſt res 2654.
Kivinzs, Andreag, }. L 2197.
Rivinug, Johann Florens, L 2198; . Anh. hinter
dem 4 Theile.
Rivinug, Tilemann dreas, f. L N
Kivius, Johann, +. TEL. 2655. _
Rohr, Julius Bernhard von, I. 3200,
Rohr, Bhilipp, I. 2201.
un Michael, II. 2425. A
Ruccllai, Bernard, t. L2200,
Kucellai Coſmus I, I. 2202.
Rucellai, Coſmub I, 1 220%
Rucellai, Johann, +. I. 2205.
Rucellai Johann, L 2206.
Rucellai, re I. 2207.
Rucelai, Pandulfus, L 2208.
Ruyf, W. ©. IV. agaa,
S.
Saavedra, Diego, }. II. 2656.
Sabbatier, Peter, +. L 2209.
Sagittariuf, Kafpar, }-.I. 2210.
Bagittariug, Paul Martin, L nn ©
Saldılin, Johann Rudolph, IV
Salfeld. Karl —— II. ee
Salianus, Johann, I. 2212.
Salonius, $. IV. 2945.
Sandyk, Bernhard, I. 2213.
Saubert, Johann, +. III. 2058.
Sauer, Paul, III. 6, or
Stalich, Yaul,-$. I. 2
Scalige, Jofepb uf, + t. "aan. 8. Unsan *
Scan, J — +.2216,
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> Ylgemeines Verxichnis
Scarfo, Johann Chryſoſtomus, IL 2426. m.
hinter dem 4 Sheile
Schauroth, Magnus Liebmann von, L 2218.
Schilter, Gottfried, III. a6Ao.
Schirmer, Martin, III. 2661.
Schlitte, Johann Gerhard, IL] 2662.
Schoͤnitz, Anton, ILL 2663.
Schomer, Gottfried, IU. 2664.
Erhondorf, Johann Balıhafar, UL 2665,
Schrader, Gottfried, IH. 2666.
Schrieck, Adrian, *. IIL 2667.
Schroͤder, Chriftoph, U. 239. . .
Schröder, Chriſtoph Jakob, I. 2428.
Schroͤder, Dieterich, 1. 2429
Schröder, Erich, IL 2330. |
Schröder, Gerhard, +. II. 2331. ar
Schröder, Guſtav, U. 2432.
Scchroͤder, Heinrich Eilhard. IL 2433 -
Schroͤder, Hermann, Il. 2:34.
Schröder, Johann, U. 2135.
“ Schröder, Johann, II. 2436.
Schröder, Johann Lan, I. 243%
Schröder, Johann Daniel, I. 2438
Schröder, Johan Joachim. IL. 2439. N
‚Schröder, Matthias George, $.IL 24%
Schröder, Nikolaus, II. 24:1.
Schroödter, Adolph Kriebrich, II. 2442. |
Schroͤdter, Ernft Chriffian, IL-2443..u. Anh hin⸗
ser dem a Theile. -
Schroͤdter, Guſtav, II. 24944. -
‚Schröter, Adam, IL 2445. .
Schröter, George Sriebrich, IE. 2446.
Schröter, Johann Heiurich, . IL 2447. w Anh.
. Hinter denn 4 Theile. - | |
röter,. Johann Konrad, II. 2448. |
Schröter, zehann Lorenz, II. 2449
Schröter, Kafpar, II. 2450.
Schroter Martin, IE ag5t.
N
der beſchriebenen Gelehrten.
Schröter; Peter Elia, II. 2452.
ichroͤter, Wilhelm, +. II: 2459.
schretlin, Matth., IL 2454.
schröttering, Joachim, TI, 2457.
Schröttering, &earge, Il. 2456. ER
Schrott, Martin, +. IL 2457. B
schubart, Ehrifiopb Andreas, III. 2668: -
-chubart, Johann Benedikt, II. a6b66.
Schulteng, Albert, #. I. aaıg. : _
S5chulge, Andreas, II. 2458,
Schulge, Anton, II. 2459.
Schulte, Ehriftian, IE. 2460.
Schulge, Ehriftoph, +. IL "2461, -
Schufge; Chriftoph, II. 2462.
Schule, Friedrich, II. 2467. -
Schulge,'&eorge, II. 2464. *
Schulge, George Dieterich, IL 2469, °
Schulge, George Peter, II, 2466,
Schultze, Gottfried, IE. 2167.
Schulge, Gottfried, II 2463.
Schultze, Gottfried, IL 2469. u
Schulge, Joahim IL 2470. - -
Schule, Sjohann Sriebric, II. aayr.
Schultze, Johann Heinrich, 4. IL. 2472. -
Schultze, Heinrich, IL 2472.
Schulge, Johann Michael, I. 2474. u
Schuige, Johann Traugott, IL. 247g. --"
Schulge, Michael, $. II. 2476.
Schultze, Otto, }. U. 2477. -
Schule, Simon, $. II. 2478. -
Sculge, Stephan, II. 2479. : :
Schultze, Tobias, II. 2480.
Schultze, Walther, IL 2481.
Schulge, WB, IL 2482.
Schumann, ®abriel, IT. 2670, s
Schumann, Gubriel, IH. 2671.
— ne Sieb, Ar Pr —
uman ann € $ ts 2 38- x .
jumann, Shi
gugemeines Beni.
—— Kaſpar, IH. 2674.
Schumann, Peter, Ul 2675.
Scipien, Johann Friedrich/ IL. 2676.
Sccrieck, Adrian, RI. 2
Sechting, Johann 232, II. 2183.
Sendivogiuß, Micheel, 2. UL 2 ;
Gengeber, Johann Dolykarp, L 2220.
Seyfart, Friedrich, II, 2679.
Sepfaͤrt, oe as U. ‘2680.
Seyfart, Karf, UL 2681.
Seyfart, Konrad, I. 2682.
. Sibutug, George, +. 2221. ö
Sibylenus, Petrus, + IV. 294%.
Siccama, Sibrandys Tetardus, 4. IV. agıy.
‚Siebenfreund, Sebaftjian, ILL 2683.
Sinnat, rebpte ru Meiffen, +. I. 2222.
‚ Simle, J In, ®. IIL 2684.
Sociin, Shen L 2233.
Starckaterus, III. 2685.
Steuerlein, Fohann, + I 2224
Stewerrlein, Samuel, J. 222%.
—n Anton, I. ‚2226.
— Johann, +. II. —
| kersma, Yafob, IV
Su, Chriſto — IV. 2949: _
Stoſch, Adolph Chriſtoph, IV. 2940.
Stoſch, Adolph —— IV. 295 1.
Stofch, Bartholomäus, IV. 2952.
- Stofch, Ferdinand, IV. 2953.
Stoſch, Friedrih Wilhelm von, IV. 2954.
Stoſch, Heinrich Sigismund, IV. 29556.
Stoſch, Johann Friedrich, *. IV. 2956.
Stoſch, Ludwig, IV.. 2917-
Stoſch, Philipp von, IV. 2958.
Stoſch, Philipp — — V. æ959.
Stoß, Bartholomaͤus, — 2960
Ei Anton, IV. 2 4 n A
irozzia, —2 24834.
| Sub
dder heſchriebenen Stein. u
5tubb, Johann, II. 2487.
Stpbarus, Thomas, I. 2277.
Summermann, Kafpar Sheoder, I 4228.
Zurianus, Hieronymus, }. U. 0486,
Zurius, Laurentius, $. IL: 2157.
pbillennß, Petrus, + IV. 2968, '
Sgathmari, Michael, 1V. 2963.
Sjattmari, Stephan, IV. 2964.
T
vertander, Heinrich, II. 2687.
— Johann Chriſtian, -IH. 2688.
deutleben, Kaſpar von, T- III. 2689.
hebeſius, George Danich, It. 2655 u Auf. Kin
ter dem 4 Theile. .
cdbeobaldus, Zachariag, +. n. 2488.
chilo, Johann Gottlieb, III. 2691.
thomas Anglus, J. IL 2488.
Lielemann, Konrad Kafpat, 1.24% ..-.
Tilignus, Johann, I. 2230.
Limius, Gratianug, I. 3231.
Loick, Jatob dü, +. IV. 2965.
vouillieu Peter be, $. IV. 2966. en
srauterbuhl, Johann, Il, 2692.
—— Daniel, 1 . 2232. u. Anhang hinter Dem
4 sie. :
triller, Johann — + 1. 2293.
Lürdig, Damianus, I. 3
e u. und v. |
hadanus, Claudiac 4. II. 2490. —
Baͤvraͤus, Johann, II. 2491. . i
Lalle, Johann — t. U. 2498.
Barnerins, Johann, IL 2493. R
Baughan, Thomas, +. III, 2693. “
Belthem, Heinrich Andreas UL 209 Bl
e
N
Algeneines Verzeichnis.
Velthem, Sjobann, IH. 2695: ‘
Belthemin, 8. E. IU. 2696. ©
Velzen, Cornelius von; l. 2235.
Verbrügge, Dito, IV. 2967.
Kerpoorten; Albrecht emo, IH. 2697.
Verpoorten, Jakah, II. 2598.
Merpoorten, Philipp Theod. TIL 2699.
Merpoorten, Wilhelm, 4. IM. 2700.
Vignalius, Peter, $. IL 2494.
Villani, Nikolaus, #. IL 2agg.
Wirgilius Maro, T. II. 2701.
Unckel, Johann Karl, I. 2236.
Unger, brifti 7 Sortlieh, +. IV. 2968.
,Unruh, Jakob, III. 2702.
Voerda, Zitofius be, +.IV. 2969.
Moigt, ran; Ernft, l. 2237.
nn tnern, Johaun Heinrich Menrab von, II.
Boffir iu, Gerhard, 4. n. 2496.
Voſſius, Johann, +. H.-2497-
w.
Matt, an und vom, }. N. —
Rafeniß, Albert, III. ay04.
dig, Johann Feiebrich von, I. 2238.
jedig, Johann — von, #. 1 2239
Medig, Thomas xon, I. 2240.
Wegelin, Johann Geosgr, 4. I, 2241.
Megleiter, Ehriftoph, +. I. 2242.
Meidner, Gotthilf Slafuin, Ill. 2705,
Weiſe, Chriftian, h IH. 2706
Meife, en rap 7er
Weiſe, Ehriftian, IL
Reife, Chriſti Yan — Iu. 279
Meife, Erifpi . 2710, ,
Weiſe Srifpin, Il; 2711.
a Friedrich, II. 2712.
27
der heſchriebenen Gelehrten. .
deiſe, George, T- IL 2713. = vis
Beife, Gottfried, ill. 2719. Es ”
Beife, Heinrich Gottfried, IIE 2715. b
Beife, Johann Epriftoph, UI. ayım
Beife, — au IH. a7ı7,
fe, Fohaun Michael, 1. HL. 2718.
Beife, nn Severin, 1. II, 2719
Reife, KRafpar, Hl 2720... . .,
Reife, Meis, Konrand I. ara
Beife, Martin, Il. 2722. \
Beife, Martin, II. 2723. |
Beife, Michael, }. IH. .272$- |
Beife, Nikolaus TU. 2726. F
Weife, Robert, III 227. : |
Beitenfampf, Johann Friebrich, IV. ao, >
Berndli, George Heinrich, L 2243. _ —
Weſcht, Heinrich, AV. 2972.
effelins, Johann, IV. 2973. =
White, Alegander, II. 2498. _ :
White, Thomas de, 1. U. 2 Re 2
Whietyndon, Whittington, Robert, f. V. 7c
Widekind, Far 4. IV. 2975: —
idefind, Melchior Ludwig, IV. a4976.
Wieling, Abraham, I. 2244.
Wilhelm, V.T. IV. 2977- J
Wilhelm van Alphen, f. IV. 2972" —
miiheimus de S. Amore, f. IV. 2979.
Wilhelm, Chartier, 1. IV. 990 .
Wilhelm de Eombig, +. IV. 2981.
ilheln de Eonchig,.}. IV. 2982 °
MWilbelm, Abt zu Corneille. IV. 2983.
Milhelm de Sannato, 1. IV. 2984.
Wilhelm de Lorris, +. IV. 298$.
Wilhelm be Drcam, 4. IV. 2966-
Wilhelm, Worceftring, 1. IV. 2987+
Wilpelmi, er N: —
eintich, IV. 4989.
2 u"
t
RR gemeines Vercheis
Wilhelmine, Jesann, iv,
Mildelmi, Johann David, —
Wilhelmi, Johann Geriatug, t. IV. 2998.
Wilhelmi, oſepb, — IV. 2993. u. Anh. hinter Ye
4 Theile.
Wilbelmi, Withein, r, IV. 2992.
Wilhelmi, — t IV. 2995.
Winckler, Bencbikt, +. HI. 2728.
Sincier, George; IM: 2729,
Winckler, George, II. 2430:
Winckler, Johann, € 2731.
die ; Ben! . 2732. n. Anh, Güter
em 4 ile. °:
Winckler, Johann Friedrich, f. m 2733. u. If.
hinter dem 4. Theile.
Winter, Joh. Friedt Balth. M. 2734. u. Mh.
a bem 4 Theile
Windler, Johann —— i. 2795.
Winckler, Johann ee "2736.
MWindler, Sartin, I: 39
Mindier, Nikolaus a, A, 2738.
Mindtet Tobias, HI. 2739: -
gdinckier, obige; IM. 2740: » |
inter, "David, © 1 2248.
Witechind, Fohann, # . IV. 2996
a Sohann, | IT. 2
oeftefeld, Arnold, “I. 224
Wogau, Märimiliärt, 1. 2 ai,
———— Kobartı genten I. 2248.
Wohlgemuth, Ehr., 1.2249.
”.... 14
J .
Vvo a. L 230.
3
— Dion —R 27a.
* —** 2250 — oe
der beſchriebenen ——— |
— Johann Friedrich, TER ara
ethrin, ee IV. 2998.
legelbauex, M — t- —*
— — „IH 3. 4
immermaun, Ern 2744.
Sean, IM. 27458 ,-
immermann, Span IU. 3746.
Jimmermann ann Jakob, Yın 2747:
— tiboriug, III. 2746. 2
binter dem 4 Theile
immermann, Martin, IIL 2749.
immermann, Matthias, 9. ILL 79
zwers, t t. IV. 3000.
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Beceſonderes Verzeichnis
der Gelehrte tt;
ſich auf den Erſten und |
Band beziehen, und in den Anhängen Dickes
— Dandes abermals vorkommen; die
man alfo nicht in das vorige Algemeine Wer⸗
zeichnie der Gelehrten des Dritten Bandes
hat bringen können,
Die Zahl ı. bedeutet den Anhang am Erfien Theis
k rs Dritten Bandes; die Zahl 4. dem As
Hinter dem Vierten Theile diefed Dritten Dans
des. (Die Zahl a. und 3. kommt bier gar nicht
vor, weil Hinter dem Zweiten und Dritten Theile
En Dritten Bandes feine Anhänge beſtablich
nd. —
Abereromb, Davib, 4.
Adami, Johann Sanmel, }. 4.
Addiſon, — 4.
Addiſon, Lancelot, ?. 4.
Adelmann, oder Alemaun. P. 4.
didolph, Adolphus „Gottlob, 4.
Agricola, George, 4. .
Agricola, — tr. 1. unbd &
Agricola, Rudolph, f. 4-
Alberti, Leander, ©. 4.
Albrecht von Halberſtadt. 4-
Alcabitius. 1.
Alckmar, Henrich von, 1F. 4
Aldazen. +: >
Alpinus, Proſper, +. 4-
Amboife, Gcorge d’, I.
Ameſius, Wilhelm, +- 4
’
+
Nyıy
——
Ä \
Beſonderees DBerzichnis der Gelehrten ıc,
eg Wolfgan
Johann Balentin, +. .
nius von Viterbo, Johann, t..I- _
tontug, Nikolaus, ir 4.
ollonius Dyſcolus. ** en.
domaſar, f. 4-
renthal, Sils, d'. *. 4.
rgentuß, Johann, *. 4.
8gill, Johann, 4. |
ventin, Johann, . E und €: ,
Iverani , Joſeph, ®. 4.
uguftinug, Antonius, . +
Koila und Zunniga, — vom, t 4
Bachſtrohm, Joh. Friedrich, 4
Bacmeifter, Lukas,
4.
Badenius, Zrochius oder Torchilus. «Te
Balbus, Hieronymus, }- 4.
Baier, Anton, 4-
Barba, Sımon dallq, 4
Barth, Kaſpar von, t. 4 ..
Bayer, Gottlieb Siegfried, T. 4
Beaufobre, Iſaak von, $ 4. . .
Beh, Michael, 4." —
Behrends, Gotttfrieb, 4.
Bengel Johann Albrecht, 4.
Berckenmeier, Paul kudolph. Por
Bersmann, ©, t- 4-
Beſſel, FJobam George von, a.
Beja, Theodor, *. 1. und, 4.
geh — 2 2
—— 28 5 Bi
Bode, Henning, #. 4.
Bode, Hermann, f. 4. —
Bodenſtein, Andreas, €
Böhmer, Fuft — x Pe
er j Adam, ? BT
BT‘ 3
—
——
— eig,
Beſynderrs Verꝛeichnis
Veent, Johann, +.
Brad, Beer, —
Srunings, Dadid
Brunneman, afob, 4.
Brunp Bonifacius, 4.4.
Brunqvell, ohann Salon, t. 4.
Buxiis, Johann Anton. de, }, 4.
Vonaerchoei Cornelius van, 4.
Sabre, Eduard, 5
alderinue, Domil, a
Cantanır, Dem rius, 4 4
Capperonerius, audild, 4.
Carmon, Jakob, 1.
Caſcoli, Lione, ..
atesby, Markus ..
Cheync, George, 4. " |
Chytraͤus David, %. €
Slaiud, Johann, T. 4 .
Eleffel, Johann Andreas, ®. r.
Eonftantinus IX, 9* pbhrogenneta. t-+
Coſchwitz, George cr ®. 4.
‘ Eofmas Pragenfis. © "1. und —
Coſte, Pierre, 1.
Sramer, —— Fr
Cramer, ‚tr 4
Eruflug, - atob Apres, t g
Crufius, Magnus, 4. ..
Erufiug, — 4.
Cyprian, Ern R Gelii, A 4
Dedekind, Eonftant X Chrißian, 1.
Detharding, Georg
Dinter, Edmund von, * 4.
io Caſſius, F. 4
oddridge, priuee, 1, und 4
Dolſcius, Paul, *. 4.
Zap, Heinrich t
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der Ohne um r und 2 Bande:
8 J
E hard, Tobias, F
‚ Eiöne, Yafob, 4
Ennius, —**8 +. i. und **
Evenſſon, David, 4.
ber, Peter, $ 4. h L 4.
abrieing, George, r4 2
Falcke, — Brei, * 4
Fauſt, Ichann, t. 4. - |
iceroni, Franz, 4.
— — — 1.
cher, | don, %
lechier, Efprit, 2. 4-
olatd, Johann Karl von, 4.
— David, 4
rancke, ann George, 4.
riedel, en: I.
Gelenius, Sigismund, Fr 9—
Slannon⸗ Pietro, 4.
Sriſchdow, Auguflin, 4.
« ©root, Adolph, ı. .
Brümann, Mich. 4
Gude, Sriedrich,, 4-
Dey, Edmund, >
== Deintich Rudolyk, 4.
rtmann, “Johann Buena, 4
amp, Sigebert, 4
usmann, Rilblaus * 4.
ederich, Beniamin, ſ. 4.
— Ehriftoph, 4. 4-
Imann, ohann Satob, 1
inge, Karl Antreag, 4.
eſtanus, —— t. 1,
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Hippolytus, Bifigef von Aden. J. 4
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beifel, Daniel —* I.
olderrieder, Johann, 4.
Homann, Johan Baptifl, I.
Hondorf, Anbreas, 1.
Honert, Tako Hajo van ben, 4
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orch, Heinrich
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ee, Johann Heinrich, ®.
’ Hunde, Maguns, }, 4-
Hutten, Uleich von. F. 4.
Hutter, Leonhard, }. 4
Hopatiat. 4- —
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Jacobus I. +. T. und 4.
gel, Abraham, 4.
jaͤſchke, Abraham, 4.
avellus, ——— tr. &
delfamer, Valentin, L.
ndagine, Johann von, T. 4
nterivn de Angla, Joharn, © —
ohannes de Eſſendia, .4. .
uventing, 1.
er urich Ernſt, & 1J.
—— Soden ——— 4.
Keyßler,
Kitſch, Heinrich
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Köhler, Heinrich, 4 \
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der Gelehrten zum ı und 2 Bande,
Kraft, —* Melchior, .}. 1.
Krauſe, Johann ——— 4.
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Lange, Karl it, 4.
ange, Paul, +.
Lehr, Leopold Kran Friedrich, 4.
2 Lery, ıc. Johann, *. 4.,
Leigh, Johann George, 4.
Simmern, Konrad Philipp, T. ı.
Einındus. Johann, dy4.. |
Zojola, Agnaj von, . 4. THE ——
Loredand, Johann Franz, ®. 4 ;
Lonicer, Philipp, —. 1.
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Macenas, Caius Cilnius, +
Maius, fFohann ——*x * 3.
Mammtotraitus,. we ze
Mandeville, Bernhard, *
Martiniere, Bruͤzen la, * * —
Meginhard, f. 4.
Mellen, Jakob von, }. +
Möller, Martin, +. 4.
Moeris Utticifla, :4."
Mylius, Balthafar, Er
Veander, Chriſtoph, — |
Meander, Michael, + ie
Nebriffenfig, Hel. — —
Mens, Joachim Dur, I. * 4
Nosler, Martin, 4. 4. .
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Olbecop, Joh Mg --
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Befnderes Verʒeichnis.
Orville Jalob Phiſwp d’; 1. und 4
o, Johann Tun ‚9.4
Dits, Martin einrich, * 9
p.
aleſi, Johann Felix, 4.
apillan, Thomaß;:$. 1.
aſchaſius Rabbertus. +. 4.
aulus Samofatenus, 4. 4.
esler, Johann Chnfops, 1.
tracha. — t. 1. nab 4
Pigeon, Johann, 4.
ilpai. ı: X
irckheimer, Bilib. +. +
Dotgiefler, Joachim, 1.
Youlfon, vn 4
ie. .
Dioedebo Villegas, Branz von, P: 4.
⸗ — 5 X.
ae, Elias Sigismund, ?. 4
Reinhard, Konrad, 4
Reindard, Konrad Sriebeig, +
Brinbart, en us,
empe, Johann, +. I.
en Erikus, 4.
Richmann, 4.
Kichter, Gottlieb, . ° -
Nies KSranı Uri, ı L
Roſtgaard, Sriebrich, +
Rora8 be An —
Ruſſow oder Ruſſowen, ——* 4.
S.
Sacer, Sottfrieb Wilhelm, 4 4.
. Safe, Daniel, +4.
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J
der Gelehrten: zuin rumnd & Dante
Sargantt, George, 4
son Paul, *. 1. ——
Schmidt, Joͤhann Karl Sorte; 4
Schmid, Julius, 4.
Schmid, Wilhelm Enfl, K
Schneider, Andreas, 9 5 --
Schortinghuis, Wilhelm, 1 ;
Schurmannin, Anna Ders, t- 4
Seba Albert , }- 4 ;
Serenus-Sammonifuß, 8. Fa
Siebmacher, Johann, 4. N
Srlange, Nield, 4
Sloane, Hans, 4.
Soner, Ernſt, 9*. 1. ne
Epira, Franz, #. 4 a
Stedingk, Theod. —
Stemler, David, 4
Strubberg, <ohann Anton, 1.
Sturm, Bincaftind, FT. ..
Swift, Jonasban,
T
Tennhard, Johann, *. 4
Thamer, Sheobald, % 2
&omicius ober — Peter, J. 4
Torfaͤu „Thormob,
Tſchirn aufen, Ehrantrieh ice von, }: 4-
h Tſchudi, Aegidius, * 4
Zuinmann, Karl, }. 4-
N. und Vv.
Vater, Abraham, 4.
na, Horas, r 4 4
Viacq Morian, f. 4. s Ar
EN
BVeſonderes Wereichnis ꝛc.
Ulefelb, rag 5 4
Aluer, Peter, + +. 4.
Alpianug, Desaiae, } 4
Ulrich, Kafpar, T. 4
2 rang rofl, 4 oo
Bee . » 4
w.
Wagn BR: Sobiag, 4
—— Iyhann Wilhelm, 4
Wendler, Johann, 2.4.
Werenfels, Samuel, 4.
Weſſel, obann. 8. 4.
— ——ES t. 4]
per, —— ®. 4.
— Bigline ab Apta, %.4
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