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Samstag/Sonntag, 16./I7. Mai 1987
SZ AM WOCHENENDE
Süddeutsche Zeitung Nr 11 2 D Seite 111
Im Herbst 1942 zogen die Nathorffs in die Par-
terrewohnung des Mietshauses in der 70.
Straße West und möblierten sie mit ge-
schenkten, andernorts ausrangierten Stücken;
jemand hatte einen Teppich übrig gehabt, und
der alte Augenarzt nebenan stiftete den Schreib-
tisch und das Bücherregal Station eines Emi- ,
grantenlebens in New York, Wiederbeginn bür-
gerlicher Existenz nach Obdachlosenasyl und
möblierten Zimmern, die an die Stelle der herr-
schaftlichen Wohnung in BerUn getreten waren.
Hier in New York eröffnete Dr. Erich Nathorff
seine Arztpraxis wieder, seine Frau stand ihm -
wie immer - zur Seite. Wie zuletzt in Berlin, als
die jüdischen Ärzte die Approbation verloren
hatten, bis auf die wenigen, die als ^Judenbe-
handler" weitermachen durften. Seitdem wai Dr.
med. Hertha Nathorff nur noch die Sprechstun-
denhilfe ihres Mannes.
Das Arztehepaar Nathorff war in Berlin erfolg-
reich und bekannt gewesen. Er stammte aus
einer Medizinerfamilie (sein Vater hatte den be-
gehrten Titel Geheimrat führen dürfen), und es
wäre nur eine Frage der Zeit gewesen, bis er als
Klinikchef in die obersten Ränge des Berufsstan-
des aufgestiegen wäre. Sie war zehn Jahre jün-*
ger, aber ebenso tüchtig und ambitioniert, führte
eine Privatpraxis und war außerdem Leitende
Arztin am Entbindungs- und Säuglingsheim des
Roten Kreuzes, leitete die erste Familien- und
Eheberatimgsstelle am Charlottenburger Kran-
kenhaus und hatte Ämter in Standesorganisatio-
nen wie der Medizinischen Gesellschaft und der
Berliner Ärztekammer; dem Gesamtausschuß
der Ärzte gehörte sie als einzige Frau an.
Geheiratet hatten die Nathorffs 1923, zwei Jah-
re später kam ihr Sohn zur Welt Berufliche Ent-
faltung und materieller Erfolg hielten an bis zur
Machtübernahme der Nationalsozialisten. Mit
dem Entzug der Krankenkassenzulassimg be-
gann der Abstieg des jüdischen Medizinerehe-
paares, der Verlust ihrer Stellungen an den Klini-
ken folgte, das Ende war für sie das Erlöschen der
Approbation im Herbst 1938, für ihn die Verhaf-
tung und die Gefangenschaft im KZ nach dem
Novemberpogrom 1938.
Heimweh nach Deutschland
Im Frühjahr 1940 kam die Familie in New York
an. Erich begann sofort mit der Wiedergründung
der Existenz, lernte Englisch und bereitete sich
auf das medizinische Examen vor. Für die not-
wendige Muße und Konzentration und überhaupt
für das Lebensnotwendige sorgte Hertha Na-
thorff als Krankenpflegerin und Haushaltshilfe,
als Kartoffelschälerin in einer Großküche und
aushilfsweise auch in Harlem in einer Bar am
Klavier. Erich bestand die Examina und wurde
wieder Arzt, seine Frau blieb Sprechstundenhilfe
in seiner Praxis, denn ihr fehlten die Kraft und
die Zeit für die Prüfungen. Praktischer beim Wie-
deraufbau der neuen Existenz war das auch, denn
an Ärzten herrschte kein besonderer Mangel im
Amerika der Kriegszeit, und Reichtümer waren
nicht zu erwerben in einer Arztpraxis, die zum
guten Teil von deutschen Emigranten frequen-
tiert wurde - darunter mancher Patient, der auch
in Berlin schon von den Nathorffs behandelt wor-
den war. Da war es also günstiger, eine überquali-
fizierte Sprechstundenhilfe zu haben als eine
zweite Ärztin in der Familie. Für diese gehörte
der Verlust des Berufs freilich zu den bittersten
Erfahrungen im Hitler-Deutschland wie im Emi-
granten-Alltag.
In der Wohnung 70. Straße West, New York, an
ihr Mann 1942 sein Arztschild wieder ange-
bracht hatte, lebt Hertha Nathorff heute noch, im
Juni wird sie 92 Jahre alt 45 davon hat sie hier
verbracht, in bescheidenen Verhältnissen, etwas
oberhalb der Grenze zur Armut, weit unterhalb
eines Wohlstands, wie sie ihn in Berlin genoß.
Das triste Ambiente imd die materiellen Nöte
sind aber kein Gesprächsgegenstand für sie. Das
interessiert sie nicht mehr. Selbst der nie ver-
schmerzte Verlust des Arztberufs ist ihr nicht
mehr so wichtig. Das große Thema ist ihr Heim-
weh nach Deutschland, und die Sehnsüchte kri-
stallisieren sich um den geliebten Ort in Süd-
deutschland, wo sie eine unbeschwerte Kindheit
verbrachte.
Berühmte Verwandte
Am 5. Juni 1895 war sie im oberschwäbischen
Städtchen Laupheim zur Welt gekommen. Die EU-
tem, Arthur und Mathilde Einstein, waren ange-
sehene Leute, die in dem behaglichen Wohlstand
lebten, den die Zigarrenfabrik Emil Einstein Co.
ermöglichte. Die Einsteins gehörten zu den be-
kannten jüdischen Familien ih Württemberg, der
berühmteste Verwandte war der Nobelpreisträ-
ger und Pazifist Albert Einstein, ein anderer On-
kel der Mozart-Forscher Alfred Einsteixi. Der
Bruder der Mutter war Bankier in Ulm, hochan-
gesehen und reich, ein feinsinniger Kunstsamm-
1er. !' ••■*' .-. '/
Der erfolgreichste Verwandte, ein Cousin des
Vaters, war Carl Laemmle, der bekannte Film-
produzent, der 1884 aus Laupheim in die Verei-
nigten Staaten ausgewandert war und in Holly-
wood sein Glück gemacht hatte. 1912, durch die
Gründung der Universal Pictures (die Stroheims
erste Filme produzierte), war er bereits einer der
ganz wichtigen Manager im amerikanischen
Filmgeschäft Die Tristesse des Ankommens in
New York hätte wohl weniger bedrückend sein
können, wäre Carl Laemmle nicht kurz zuvor ge-
storben, "v . . *
Hertha Nathorff hatte zwei jüngere Schwe-
stern, Sophie Marie und Elsbeth, beide konnten
ebenfalls nach Amerika emigrieren, Sophie lebte
in New York, Elsbeth in Philadelphia. I>en Eltern
Einstein, die Laupheim nicht verheßen, war das
Äußerste, Deportation und Ermordung in einem
Getto oder Vernichtungslager im Osten, erspart
gebUeben. Sie starben 1940, beide 75j ährig, we-
nigstens noch in der Heimat
Sieben Träger des Namens Einstein aus Laup-
heim erfuhren den in Politik umgesetzten Haß
gegenüber den Juden bis zur bitteren letzten
Konsequenz: Hedwig, Helena, Irma und Julius
Einstein wurden am 1. Dezember 1941 nach Riga
deportiert Hedwig war 62 Jahre al( und, ebenso
wie Irma (53), vier Tage nach der Ankunft tot He-
lena (53) wurde später für tot erklärt, und Julius
(54) galt amtlich als „verschollen". Rosa und Mina
Einstein wurden am 22. August 1942 nach There-
sienstadt deportiert, die 70jährige Mina starb
dort im November 1942, die 81jährige Rosa am 26.
Dezember 1942. Selma Einstein, 64 Jahre alt, wur-
de am 26. April 1942 nach Izbica verschleppt, auch
sie ist „verschollen". Die Liste ließe sich erwei-
tem durch die Namen der Einsteins aus Heil-
bronn und Stuttgart, Buchau und Öhringen und
aus anderen schwäbischen Orten; sie endeten in
Auschwitz und Riga, in Izbica und Gurs, den
Stätten der nationalsozialistischen Ausrottungs-
politik.
Hertha Nathorff spricht nicht von den Schick-
salen ihrer unglücklichen Verwandten, und sie
klagt „die Deutschen" für das Geschehen nicht an
- weil sie sich nie anders denn als Deutsche ge-
fühlt hat und inuner noch fühlt Aber sie war des-
halb, nicht nur wegen ihrer Herkunft aus einer
deutschen jüdischen Familie, auch vor 1933 keine
politisch Blinde, sondern aus demokratisch-libe-
raler Überzeugung urteilsfähig gegenüber den
nationalsozialistischen (und deutschnationalen)
Verheißungen. „Sie verhaften alle möglichen un-
bescholtenen Leute, nur weil sie ihnen im Wege
sind. In der Sprechstunde sehe ich immer wieder,
wie die Patienten unter ihrem Rock das Haken-
kreuzabzeichen tragen. Wie feige. Warum nicht
offen und ehrUch? Ist das die neue Richtung, der
neue Geist?", notiert sie zwei Tage nach der
„Machtergreifung" ins Tagebuch, und am 1. April
1933, zwei Monate nach der Installierung des Hit-
ler-Regimes, als der Juden-Boykott ohne nen-
nenswerten Protest der deutschen Mitbürger in-
szeniert wird, schreibt sie: „Vor allen jüdischen
Geschäften, Anwaltskanzleien, ärztlichen
Sprechstunden, Wohnungen stehen junge
Bürschchen in Uniform mit Schildern ,Kauf nicht
bei Juden', ,Geht nicht zimi jüdischen Arzt* , ,Wer
beim Juden kauft, der ist ein Volksverräter...'
Eine Dame hat angerufen, daß sie doch heute
nicht kommen könne, und ich sagte, daß es am
besten wäre, sie käme überhaupt nicht mehr. Ich
selber habe heute mit Absicht in Geschäften ge-
kauft, vor denen ein Posten stand. Einer wollte
mich abhalten, in ein kleines Seifengeschäft zu
gehen. Ich schob ihn aber auf die Seite mit den
Worten: ,Für mein Geld kaufe ich, wo ich will.'
Warum machen es nicht alle so? Dann wäre der
Boykott schnell erledigt gewesen."
Vielleicht nicht nur der Boykott am 1. April
1933. 2^vilcourage gehört freilich nicht zu den
stark verbreiteten Tugenden, und so wurde das
Tagebuch der Hertha Nathorff ganz zwangsläu-
fig zum Protokoll der Entrechtung und Diskrimi-
nierung jüdischer Menschen im nationalsoziali-
stischen Deutschland- Der Trend wurde ja gerade
im Trivialen deutlich. Ende November 1934: „Frau
S. ist an mir vorbeigegangen und hat auf die an-
Emigration
als Schicksal:
Das Leben der
jüdischen Arztin
Hertha Nathorff
dere Seite gesehen. Im Sommer, als ich an ihrem
Bett saß, an einem strahlend schönen Sonntag,
und ihre Angehörigen sie krank und allein liegen
ließen, als ich stundenlang ihre fieberheiße Stirn
kühlte und ihr über die Schmerzen hinweghalf,
da hat sie nur die Hände geküßt und von ewiger
Dankbarkeit geredet Dafür ist auch die Rech-
nung noch nicht bezahlt" Und wenig später:
„Herr X. kam blutüberströmt in die Sprechstun-
de. Er kam aus einem Greschäft am Kurfürsten-
damm, da haben sie ihn mit den Worten ,Saujude'
niedergeschlagen. Das ist die Vorweihnachts-
stimmung im deutschen Volker
Einmal kommt der zehnjährige Sohn nach
Hause und berichtet, daß die gleichaltrige „ari-
sche" Ziehschwester, die mit ihm zusammen auf-
wuchs, sich in der Untergrundbahn vor ihm abge-
wandt habe. Im Oktober 1935 begegnet Frau Na-
thorff ihrer ehemaligen Sekretärin auf der Stra-
ße. „Mit ihren kurzsichtigen Augen hat sie mich
scharf fixiert und sich dann zur Seite gedreht Ich
habe vor Ekel ins Taschentuch gespuckt! Sie war
einst meine Patientin, später traf ich sie auf der
Straße, ihr Freund hatte sie verlassen, und sie
war ohne Arbeit, ohne Greld - da nahm ich sie zu
mir... Nun hat sie sich umgestellt und kann
mich, die sie aus der Gosse holte, nicht mehr grü-
ßen."
Lehrstücke in gewöhnlicher Niedertracht, vor
dem Hintergnmd der politischen Zustände - aber
nicht veranlaßt, nur begünstigt von diesen - fin-
den sich in den Aufzeichnungen der jüdischen
Ärztin in Berlin in genügender Zahl. Eher leiden-
schaftslos, auch ohne das Pathos des Anklägers
schreibt Frau Nathorff im Juni 1938: J)ie ari-
schen Patienten bezahlen einfach nicht mehr, al-
le Kollegen sagen das gleiche. ,Wozu brauchen sie
denn auch einen Juden noch zu bezahlen? Mir ist
es jetzt auch passiert, und ich habe noch nie je-
manden zum Bezahlen gedrängt Aber das geht
mir doch zu weit - da schreibt nur ein Mann, ,an
dem interessanten Fall seiner Frau habe ich noch
etwas zugelernt, und ich soll froh sein, daß sie zu
mir kam'. Außerdem sei er früher arbeitslos ge-
wesen und habe für Ärzte kein Geld. Mit ,Heil
Hitler'. Ich habe geantwortet, Leuten, die kein
Geld haben, stand und stehe ich stets unentgelt-
lich zur Verfügung. Da er und seine V'^rhältnisse
mir aber völlig unbekannt, werde ich seine Anga-
ben durch den dortigen Gruppenleiter der Partei
nachprüfen lassen. Postwendend kam das Geld
mit sehr herzHchen Grüßen! Ja die Angst vor der
Partei! Diesmal hat sie sogar einer jüdischen
Ärztin zu ihrem Honorar verholf en."
Und nur wenige Tage später, Anfang Juli 1938,
wird ein drastisches Beispiel dafür notiert, wie
tief die äußeren Umstände verändernd axif die
menschlichen Beziehungen wirken konnten:
„Unsere Freunde X. wandern aus, sie haben alles
fertig gemacht Das Personal ist reichlich abge-
funden worden, zumal der alte Diener, der schon
beim Vater im Dienst stand und der seit ein paar
Jahren schon ein gutes Ruhegehalt von dem
Sohn, den er vor mehr £Üs 30 Jahren schon auf
den Knien gewiegt hat, bekommt Heute, einen
Tag vor der Ausreise, erscheint er bei der jungen
Frau: ,Wenn Sie nur bis heute abend /licht noch
10 000 Mark (zehntausend!) überwiesen haben,
werde ich Sie wegen staatsfeindlicher Gresinnung
einzeigen und dafür sorgen, deüJ Sie nicht ausrei-
sen können.' Zitternd erzählt es die Frau ihrem
Mann, als er nach Hause kommt, iind sie wollen
auf alle Fälle morgen reisen. Sie wissen, was
ihnen passieren kann, wenn der getreue Diener
seine Drohung wahrmacht"
Opfer einer noch infameren Erpressung wird
sie selbst nach dem Novemberpogrom, der
„Reichskristallnacht", als ihr Mann ins Konzen-
trationslager verschleppt worden ist und sie sich
um die Auswanderungsformahtäten müht Eün
Mann, der sich als Kriminjübeamter ausgibt,
sucht sie auf, behauptet eine Anklage gegen
ihren Mann gegen Geld unterdrücken zu können
und nimmt sich dieses Geld - Frau Nathorff hat
es eben von der Bank geholt, es ist sehr viel - mit
Gewalt, die er durch einen Revolver nachdrück-
hch demonstriert Ihr Rechtsanwalt, bei dem sie
das Ereignis protokollieren läßt, rät von einer An-
zeige ab.
Anders als so viele deutsche Juden, die sich
trotz der täglichen Ereignisse, trotz der organi-
sierten Ausschreitungen, trotz der Niirnberger
Gesetze und trotz der Diskriminierung bis' zum
November 1938 weigerten, an die Ernsthaftigkeit
ihrer Bedrohung zu glauben, war Hertha Na-
thorff keine Optimistin, die im naiven Glauben, es«
könne doch nicht gar zu schlimm werden, einfach
weiterlebte und sich einrichtete. Ihr Problem war
die berufliche Existenz, ihr war der Gedanke an
die Auswanderung leidig, weil sie befürchtete,
daß die Emigration mit dem Verlust des gehebten
Arztseins verbunden sein würde. „Freunde fah-
ren nach Amerika", schrieb sie am 12. August
1936 in ihr Tagebuch, „wie gerne ginge ich mit
aber ich kann drüben nicht mehr in den Arztbe-
ruf, das hält mich hier mit so eisernem Griff trotz
aller Seelenpein. Dieser ewige Konflikt, ja, wenn
ich drüben auch nur ein wenig Hilie hätte, daß ich
wieder Arztin werden könnte." Und die Verwand-
ten in Amerika, die sie in den ersten Jahren des
NS- Regimes regelmäßig trifft bei Besuchen in
der Schweiz oder in Marienbad, sie raten ab. Im
Amerika der Weltwirtschaftskrise sei man nicht
auf Rosen gebettet; solange die Praxis in Berlin
noch gehe, sei es dort besser. Die amerikamischen
Behörden tun ein übriges, Einwanderer aus Eu-
ropa fernzuhalten. Bei guten Freunden eingela-
den, dreht sich die Unterhaltung im August 1937
nur noch um Auswanderungsmöglichkeiten.
,Jjaßt ims gehen, hier ist es auf die Dauer hoff-
nungslos. Das ist das A und O unserer Gespräche,
aber - wohin? Wohin? Wir haben niemand, der
uns hilft" Bekannte waren aus den USA zurück-
gekehrt, weil sie niemanden gefiuiden hatten, der.
ihnen Bürgschaft leistete.
Ein elender neuer Anfang
Nathorffs haben im August 1938 das begehrte
Aflädavit beim amerikanischen Konsulat einge-
reicht Das erscheint im November als ein kleiner
Vorteil, aber viel ist es nicht, vor allem bedeutet
es noch nicht, daß man auch das begehrte Visum
erhält Um solche Papiere kümmern sich von No-
vember 1938 an Zehntausende, vor allem Frauen,
deren Männer in den Konzentrationslagern
Dachau, Buchenwald oder Sachsenhausen einge- '
sperrt sind und die dort so lange mißhandelt wer-
den bis Auswanderungsdokiimente vorgewiesen
werden können.
Im Morgengrauen macht sich Hertha Nathorff
zum amerikanischen Konsulat in Berlin auf, wai
die begehiten Papiere zu ergattern. „Unzählige
Menschen standen mit mir an dem kalten dunk-
len Novembermorgen in dem feuchten Vorgarten
des amerikanischen Konsulats. Frauen, blaß, ver-
grämt, Frauen aus BerUn, Leipzig, Breslau . . .
Stundenlang stehe ich gleich ihnen in Nässe und
Kälte, in Regen und Schnee, und plötzhch fällt es
nur ein ... in diesem Garten hat einst mein Mann
als Junge gespielt, in den Räimien, in denen jetzt
das amerikanische Konsulat sich befindet hat er
viele glückliche Stunden goldner Kinderzeit ver-
lebt Großvater Nathorff wohnte hier viele, viele
Jahre bis zu seinem Tode. Und ich stehe heute
bettelnd und frierend vor der Tür, Stunden um.
Stunden! Als endüch die Reihe an nur ist, daß ich
meine Wünsche vortragen kann, sagt der blonde
Mann zu mir und der Dame hinter mir, die wir als
letzte Einlaß gefunden hatten: ,Ck)sed, es ist ein
Uhr, kommen Sie Montag wieder.' Mehr als sechs
Stunden habe ich gestanden, imd er hat nicht
noch die zwei Minuten zur Beantwortung xueiner
kurzen Frage Zeit gehabt" ■ .■ -^^^
Ende April 1939 dürfen die Nathorffs das Deut-
sche Reich verlassen, im Frühjahr 1940 konmien
sie in New York an. Dsizwischen hegen triste Ta-
ge in London, deren Inhalt nur im Warten be-
steht* jSeit Anfang Mai sitzen wir so und warten,
mein Mann und ich - stunun, zerquält und ver-
zweifelnd. Dieses Wartenmüssen, es hat uns um
alles gebracht, alles, war wir an irdischen Gutem
noch besessen hatten. Unsere Schiffskarten sind
verfallen, unser Lift in Holland ist verloren, weil
wir jetzt den Transport in Devis(;n ein zweites
Mal zu bezahlen hätten, da die Nazi-Räuber auch'
dieses Geld nicht tremsferiert habt^n. Auf fremde
Hilfe und Güte sind wir angewiesen für unser
kärgUches Elssen und Wohnen."
Nach dem elenden Anfang in der Neuen Weh,
die ihr nie zur Heimat wird, macht Hertha Na-
thorff eine erstaunhche zweite Karriere. Mit ih-
ren Tagebuchaufzeichnungen aus dem naüonal-
soziahstischen Deutschland gewinnt sie 1940 ei-
nen Preis der. Harveird University. Das Manu-
skript wird zwar nicht pubüziert aber sie spricht
regelmäßig im deutschsprachigen Radio in New
York. Die ganze deutsche Emigrantenkolonie
hört sie (Oskar Maria Graf begrüßt sie als Kolle-
gin, auch wenn er ihre Gedichte nicht so gut fin-
det), sie schreibt für deutsch-amerikanische Zei-
tungen und Zeitschriften, sie zieht im New Workl
Club Kurse für neu eingewanderte Frauen auf,
unterweist sie in Kranken- und Säughngspflege,
um ihnen ein neues berufhches Fundament zu
geben. Nach dem Tod des Mannes. 1954, beginnt
sie noch einmal neu, als Ersatz für den Arztberii^
als Psychotherapeutin am Alfred- Adler-Instit6t*
Nie mehr zurück^ ^- - - ' v«- tv^t <^:
f > I
'-:-i/r Xt-
.'- *
Geld verdienVhat sie hiit allen diesen Aktivitä-
ten kaum. 1967 wurde sie mit dem Bundesver-
dienstkreuz ami Bande geehrt, „für ihre sozialen
und kulturellen Aktivitäten in Deutschland und
USA und fiir ihr Wirken zur Verständigung der
beiden Kontinente". Frau Nathorff war nie mehr
in Deutschland, hat auch New York seit dem Fe-
bruar 1940 kaum verlassen. Die Schwächen des
Alters fesseln sie nun auch an die Wohnung. Ihr
Kontakt zur Außenwelt ist in erster Linie das Te-
lephon, ihre Gesprächspartner sind die Alten und
Einsamen der deutsch-jüdischen Kolonie in
Manhattan und Washington Heights, deutsche
Patrioten jüdischer Herkunft, die auf die Schat-
tenseite des Lebens gerieten, gerettet zwar vor
der physischen Vernichtung, aber kaum w.?niger
Opfer des NS-Regimes, obwohl man sie nicht so
dazu rechnet • - .• .
Es sind nicht nur ihre eigenen Gefühle, die
Hertha Nathorff in einer Art Prolog zu Ihrem Ta-
gebuch ausdrückte: der Himnael habe ihr das
doppelte Mißgeschick auferiegt, deutsch und Jü-
din zugleich zu sein. J^ie haben meine Seele ver-
brannt, mein Leben zerstört, meine Jugend, mei-
nen Frohsinn, mein ganzes Ich ausgelöscht wie
der Sturm ein brennendes Licht . . .**
•c-
J^(U Tagebuch der Hertha Nathorff. BerUn-
New York. Aufzeichnungen 1933 bis 1945'
erscheint Anfang Juni im Rahmen der
Schnftenreihe des Instituts für Zeitgesckicfi-
teimR. Oldenbourg Vertag München.' ' ' ''"'^
- Erlebnisse in New York anno 1940:
•r%
Aus dem Ihgebudi der Hertha Nattiorff
Eine ungewöhnliche Frau, die vielen Le-
sern des Aufbau seit Jahrzehnten bekannt
ist, steht vor ihrem 92. Geburtstag. Ge-
wissermaßen als Geburtstagsgeschenk für
Hertha Nathorjf hat das Münchner Insti-
tut für Zeitgeschichte im Verlag R. Olden-
bour^ das Tagebuch veröffentlicht, das
die Arztin und Helferin vieler Menschen
mit Unterbrechungen von 1933 bis 1945
geführt hat. Mit Recht hebt der Herausge-
ber Wolfgang Benz in seiner Einleitung
hervor, dass es die Jahre des Leids und
Leidens in Deutschland von 1933 bis zur
Auswanderung 1939 und des amerikani-
schen Beginns nach der Ankunft in New
York im Februar 1940 deutlich erken-
nen lässt, die in Geburtstagsartikeln
meistens zu kurz kommen. Mit freundli-
cher Genehmigung des Verlags setzen wir
heute die Veröffentlichung von Auszügen
aus diesem Tagebuch fort, die sicherlich
viele unserer Leser an ihre eigenen An-
fänge in den USA erinnern. Die Auszüge
stellen zugleich einen Tribut für eine Frau
und Mutter dar, die sich nicht nur nicht
unterkriegen Hess, sondern mit un-
bezwingbarem Geist ihre Familie über
Wasser hielt und nie die eigentliche
Antriebskraft ihres Seins aus den Augen
verlor, nämlich anderen Menschen zu
helfen. Für diese Haltung verdient sie
unser aller Dank, ,
Redaktion Aufbau
nern ausgewandert sind und die nun gleich
mir ihre Männer ernähren, für sie arbeilen,
bis diese wieder in den Berufs- oder Arbeits-
prozess eingereiht werden. Es dauerte lange,
sehr lange, und die deutschen Männer mit
ihren jüdischen Frauen, sie sind lieber ihret-
wegen und mit ihnen ausgewandert, als dass
sie nach einer Scheidung drüben geblieben
und der Heimat gedient hätten. Wir halten
treue Freundschaft und versuchen, uns ge-
genseitig Halt zu geben. Aber die unge-
weinten Tränen zittern in der Stimme, wenn
wir von drüben sprechen.
Ich selber habe ein bisschen Glück, ich
fange morgen an, als Nachtschwester in
einem Krankenhaus zu arbeiten. Wie mag es
wohl sein? Aber wie dankbar bin ich meinem
alten berühmten Professor, der mich, so
lange ich seine Assistentin war, so viele
Dinge tun liess, die nicht in das rein ärztliche
Feld gehörten. "Eine Frau muss alles tun",
sagte der eigentlich Ärztinnenfeindliche,
heute tut diese Frau wirklich alles, was von
ihr verlangt wird.
Mein Mann schüttelt den Kopf und schweigt.
Spürt er meine ganze Herzensnot, ahnt er,
dass, wo ich auch hinkomme, Männer sich
um mich bemühen — vergebens, mein Herz
gehört ihm, auch wenn es traurig und klein-
mütig ist.
14 Juni 1940
Bronx-Express — so hiess einmal ein
Theaterstück, das man in Berlin gesehen
haben musste. Jetzt erst weiss ich, was
Bronx-Express bedeutet, denn ich fahre täg-
lich zur Arbeit. In rasender Schnelle legt er
die Strecke von Manhattan nach der Bronx
den — ich bin froh, aber trotzdem, ich kann zurück. Ich fahre am Abend in Gesellschaft
nicht Schritt halten, wie ich es gewöhnt war. einer Schweizerin, eigentlich ist sie Schau-
Ich muss arbeiten gehen, während er mit spielerin, zur Zeit sind wir beide Nacht-
Zweiter Teil (Schluss)
5. Juni 1940
Mein Mann hat das Sprachexamen bestan-
Kollegen auf das Sprachexamen arbeitet.
Es ist mein Geburtstag heute. Mann und
Kind haben versucht, mir mit ein paar
Kleinigkeiten eine Freude zu machen. Ich
tue so, als ob — Liebe kann zuweilen auch
heucheln. Wenig Post von drüben, die Sorge
um die Verwandten, die Freunde, sie lässt
mir neben der um die eigene Existenz keine
Ruhe. Tag und Nach denke ich daran, was
wohl drüben geschieht, und wenn hier des
Nachts die Hochbahn mit Gerassel durch die
Strasse fährt, erwache ich aus dem unruhi-
gen Halbschlaf und denke an die Bomben-
angriffe, die ich noch in England miterlebt
habe. Wie mag es den Menschen drüben
ergehen? Ob sie alle noch am Leben sind?
Wir bewegen uns hier in einem Immigran-
tenkreis, fast nur Menschen, die wir von
früher kennen und die uns ebenso ein Stück
Heimat sind wie wir ihnen. Wir sind viele
Mischehler, wie es so schön heisst — deut-
sche Frauen, die mit ihren jüdischen Man-
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Schwestern im Hospital. Es ist ein schwerer
Dienst, und ich habe es nicht leicht, weil ich
manches tue, was den anderen nicht in den
Kram passt. Du machst es hart für uns, wenn
du immer gleich beim ersten Klingeln zu den
Patienten rennst, sagt mir die eine, die
andere schimpft mich aus, weil ich in der
nächtlichen Sommerhitze und drückenden
Feuchtigkeit die Patienten zu oft mit Alko-
hol-Wassergemisch abwasche, und ein Arzt
wies mich zurecht, dass ich wagte, ihn
wegen eines Kindes, das Blinddarmentzün-
dung hatte, zu rufen. "Wie kannst du es
wagen, eine Diagnose zu stellen? Diagnosen
stelle ich", fauchte er mich an — ich
stotterte leise, "ich werde es gewiss nicht
wieder tun, aber das Kind hat doch keine
Lungenentzündung, wie auf der Krankenge-
schichte steht, sondern es ist ein typischer
Blinddarm". — "Mach das Kind fertig und
bring es in den Operationssaal".
Ich eilte natürlich und fuhr den kleinen
Mann hin, wollte mitheineingehen, die Ope-
ration mitansehen. Wieder wurde ich ange-
faucht: "Geh' zurück auf deine Station, du
wirst gerufen, wenn das Kind operiert ist und
kannst es abholen. Operationssaal, Opera-
tion, das ist nichts für dich. Du könntest das
gewiss nicht aushalten". Er hat wohl recht
— ich könnte es vielleicht nicht aushalten,
daneben zu stehen, zuzusehen, ich stürze
weg, ich fühle die Tränen kommen, nur fort,
fort, nicht denken, mechanisch die Pflicht
tun.
Wie lange ist es her, dass ich selbst am
Operationstisch stand? Nur nicht denken.
Und da kommt ein Arzt, jede Nacht taucht er
auf, wo immer ich auch bin und heute hat er
mich angesprochen. Er suche eine Sprech-
stundenhilfe und ob ich nicht Lust hätte —
"darf ich meinen Mann fragen, was er
darüber denkt?"
Ich lache, lache ncKh droben auf dem
Dachgarten, wo wir Nachtwächter uns eine
Stunde ausruhen, erholen dürfen. Wie schön
sind diese Nächte und der Blick vom hohen
Turm auf die schimmernden Lichter der
Stadt — es ist fast wie ein Märchen — , abbr
nur ein paar Stockwerke tiefer, da ist Arbeit.
Krankheit, Schmerz und Leid. Auch hier.
29. Juni 1940
Die Arbeit im Hospital hat aufgehört. Ich
muss packen, zu Hause Ordnung schaffen.
Der Junge und ich gehen über den Sommer
in ein Camp. Ich kann mir zwar nicht so
richtig vorstellen, was das ist und was ich da
zu tun haben werde. Der Abschied vom
Hospital und den Schwestern wurde mir
schwer, auch der von der guten, spätabendli-
chen Mahlzeit, die man dort bekam. Ich
habe allerdings immer nur hartgekochte Eier
und viel Brot verlangt. Und die Blicke
blieben manchmal fragend auf mich gerich-
tet, weil nämlich immer nur die Schale von
einem Ei auf dem Teller blieb. Ob sie wohl
gedacht haben, dass ich das zweite oder gar
dritte mitsamt der Schale verspeist habe?
Oder ob sie beobachtet haben, dass ich jedes
Ei mit viel Geschick in meine Tasche gleiten
liess, zum Frühstück für Mann und Kind.
Der kleinen Schweizerin habe ich es ge-
beichtet, als sie in der überfüllten Unter-
grundbahn sich im Gedränge in ihrer Über-
müdung gar zu fest an mich lehnte. "Drück
Wissen bedeutet noch nicht, dass man das
Examen besteht, es ist alles so anders hier —
anders und komisch für uns, zum Weinen
komisch!
Und es ist etwas Quälendes in unseren
Briefen. Sehnsucht und Angst spricht dar-
aus, soll ich mich verlieren? Ihn verlieren?
Und dann kommt der furchtbare Gedanke:
wie anders wäre alles, wäre er nur früher mit
mir fortgegangen, fort von daheim, weg aus
der Heimat, um eine neue Heimat zu suchen.
Jetzt suchen wir, und wir finden sie nicht.
16. Juli 1940
Die Tage sind voller Arbeit und Ärger, die
Nächte qualvoll, wir haben Mumps- und
Masernkinder im Camp. Der junge Arzt,
dem ich ja unterstehe, kümmert sich nicht
viel darum. "Harriet", so heisse ich hier,
"wird es schon machen mit ihrer deutschen
Gründlichkeit". "Fussy" nennen sie mich,
weil ich die kranken Kinder isoliert habe. Ich
schlafe mit ihnen in einem Extraraum, direkt
an der steilen Treppe liegt er, ich zittere die
ganze Nacht, dass ich nicht hören könnte,
wenn eines der Kinder aufstehen und im
Halbschlaf die Treppe hinunterfaHen würde.
Ich trage die ganze Verantwortung, denn ich
habe ja auf der Isolierung bestanden.
Dann kommen die Eltern zu Besuch, und
gegen meinen Rat nehmen sie die Kinder im
Auto dahin und dorthin, einige sogar mit
nach Hause, sehr zum Ärger der Campbesit-
zerin, weil sie dann für die restliche Saison
nicht bezahlt wird. Und der Behauptung,
mir ja das Ei nicht kaputt", flüsterte ich ihr dass ich es erlaubt habe, kann ich kaum
zu. "Von morgen ab wirst du noch eines
mehr haben", sagte sie lachend, "ich gehe
täglich in die Küche und hole Futter für
meine Katzen, von morgen an werden sie
auch harte Eier nötig haben, da sie bald
Babies kriegen, werd' ich dem Küchenjun-
gen erzählen, oder magst du lieber rohe Eier
haben?" Mir waren sie in jeder Form will-
kommen, und ich habe sie bekommen und
angenommen, ohne Gewissensbisse zu ha-
ben. Was jenen Katzen recht ist, ist auch
Meinen billig — gewesen, denn vom Camp
widersprechen, obwohl es nicht wahr ist, im
Gegenteil, ich habe die törichten Eltern
beschworen, die Kinder isoliert und in ihren
Betten zu lassen. Der junge Doktor gibt mir
eine weise Lehre: "Versuch doch nicht, die
Eltern zu belehren, wenn sie dich fragen. Sie
wollen deine Meinung gar nicht hören, sie
wollen nur eine Zustimmung zu ihren eige-
nen Wünschen". Aber die Campbesitzerin,
sie schreit und zankt mit mir, ich könne
meine Koffer packen und heute noch gehen,
wenn ich ihr das Geschäft verderbe. Ja, trotz
werde ich ja keine Eier an meinen Mann aller Schönheit der Natur, ü-otz aller Wald-
schicken können. Mir graut, wenn ich seine einsamkeit, ich würde gehen, wüsste ich nur
"Wohnstätte" während unserer Abwesenheit wohin, aber in New York würde ich nicht
betrete, um sie wohnlich zu machen. Das einmal ein Bett, ein Zimmer haben, denn da,
grosse Zimmer können wir, so lang wir weg wo mein Mann jetzt haust, ist kein Platz für
sind, nicht behalten bzw. bezahlen, mem
Gehalt im Camp ist nur ein Taschengeld, so
muss mein Mann in ein Zimmer ohne Fen-
ster mit nur Licht von der Decke ziehen, ein
mich. Ich habe mich ins Gras geworfen und
habe den Mund eingegraben in die duftende
Feuchte, um nicht laut zu schreien vor Weh.
Tränen laufen mir übers Gesicht, aber ich
enger schmaler Raum und dazu die Hitze darf ja nicht weinen, ich bin ja eine Ange-
und das Studieren auf das Examen. Wird er stellte, und für die heisst es nur keep smiling
es gesundheitlich aushalten? — "lache Bajazzo!"
Als ich heim kam in mein elendes Quartier
— ich schlafe meist unterm geöffneten Re-
genschirm als Schutz gegen Regen, der
durch das schlechte Dach hereinrieselt — lag
Post da. Ein Brief von meinem Mann. Es
13. Juli 1940
Nun weiss ich, was Camp-Leben be-
deutet. Und auch, wie schön das neue Land
ist. Die Fahrt den Hudson entlang erinnerte
— ja an was? Donautal, Rhein — alles sah
ich dabei vor mir, so viel Ähnliches und
doch alles so anders, aber schön ist die
Natur, und natürlich sind die Menschen,
zumal die Kinder, hier in der Waldeseinsam-
keit in ihren Hütten. Wie die Indianer hausen
sie in Zelten, fast wie Halbwilde rennen sie
bergauf, bergab, hübsche, frische Kinder, die
all das Städtische, das sie gewiss oftmals
quälen mag, abgestreift haben. Sie sind so
unbeschwert, aber auch so sehr nur auf sich
und ihr Wohlergehen bedacht. Wenn ich
ihnen erzählen will, dass da drüben, im
ihnen ach so fern erscheinenden Land, Kin-
der hungern und frieren, weil Krieg ist und
Leid, so interessiert sie das kaum. Ich selbst,
hier ein Mixtum. compositum von Doktor,
Schwester und Hausmutter, d.h. Mädchen
für alles, bin für sie ein kleines Wundertier.
Sie wissen nichts von dem Geschehen drü-
ben, sind unbeschwert, aber eine Frau aus
fremdem Land, wie interessant, voll Neugier
drücken sie sich an mich, aber unsere Unter-
haltung ist mangelhaft, so wie mein Eng-
lisch. Nur ich lerne von den Kindern, was
aber lernen sie von mir? Deutsche Ordnung,
deutsche Gründlichkeit?
Mein Mann und ich schreiben nun wieder
Liebesbriefe. "Briefe der Liebe", wie einst,
nur nicht mehr an jedem Tag, wir haben
nicht so viel Geld für das Porto und wir sind
beide müde, so müde, und wir wollen
einander unseren Alltag ersparen. Ich weiss,
er arbeitet zäh. denn all sein grosses, tiefes
wird ein Wort der Liebe sein, das mir Mut
gibt, hier auszuhalten.
Ich habe den Brief gelesen, darin die
Nachricht von Vaters Tod. So schnell ist er
der Mutter gefolgt — und nun ruhen sie
beide in Heimaterde.
Vaters Heimgang schlug mir eine neue
Wunde. Wir waren zutiefst verbunden, und
ich war stets sein Sonnenkind, Erfüllung
seiner eigenen Wünsche in dem Beruf, zu
dem ich berufen schien. Immer habe ich
gehofft, den Vater noch herholen zu kön-
nen, und ich bin froh, dass ich ihm noch
schreiben konnte, dass ich bereits Schritte
dafür unternommen halte trotz seines
Sträubens. Jetzt, wie warm und gut ist der
Brief meines Mannes — er weiss, was ich
mit Vaters Tod verloren habe. Nun hast du
nur noch mich, schreibt mein Mann, und ich
will dir nicht nur Mann und Freund, sondern
auch Vater sein, und wir wollen uns noch
enger zusammenschliessen, wenn du nur erst
wieder bei mir bis. Die ganze, grosse Sehn-
sucht meines Mannes klingt aus seinem
Brief, und ich habe .^ngst vor der Rückkehr,
vor der Enge in einem hässlichen möblierten
Zimmer.
Manchmal kämpfe ich mit mir selbst in
endlosen Nächten, in denen ich nicht schla-
fen kann. Ist es nur Mitleid mit dem schweren
Los. das uns getroffen hat. dass ich innerlich
so leide? Nein. nein, schreit es in mir. Ich
liebe, liebe meinen Mann mit der ganzen,
grossen Librunst mselries' Hferz'en^i. tnit
<,
seinem grenzenlosen Reichtum an Liebe.
Und doch, die Quelle scheint verschüttet,
kann nicht mehr nach aussen sich verströ-
men . . .
3. August 1940
Eine grenzenlose Überraschung — mein
Mann kam zu Besuch. Die Eltern eines
Jungen, den ich in schwerer Krankheit im
Camp pflegte, haben ihn mitgebracht, über
<;las Wochenende. Haben sie meine Traurig-
keit bei ihrem letzten Besuch gemerkt, als
ich sagte, mein Mann kann mich nicht
besuchen, wir haben kein Geld, und da
haben sie ihn in New York angerufen und ihn
diesmal mitgebracht. Er ist so blass und
schmal. Die Hitze in New York muss uner-
träglich sein. Er erzählte mir, dass er nachts
in eine sog. Cafeteria gegangen ist, als ob er
jemanden suche, um dort schnell ein Glas
eisgekühlten Wassers zu trinken. Wie ein
Dieb kam ich mir vor, sagte er, aber das
Leitungswasser ist ungeniessbar.
Aber nun ist er hier, wortlos halten wir uns
an den Händen, ich habe sogar für den
Nachmittag dienstfrei bekommen, das erste
und einzige Mal seit ich hier bin, und wir
sind durch den Wald gelaufen, so als ob alles
noch wie früher wäre, und wir haben uns für
eine kurze Stunde einmal wirklich gefreut an
all der Schönheit um uns — der dichte Wald,
die lieblichen Hügel, die Blumen, die Vögel,
die stille. Schönheit — einmal wieder hat sie
uns gehört, und wir haben uns gehört für
eine kurze Stunde nur. . .
31. August 1940
Zurück aus dem Camp. Der Abschied von
den Kindern ist mir doch schwer geworden.
Aber sonst, es gab keine tiefe Bindung, zwe
Welten, die sich berührten und keine Berüh-
rungspunkte fanden.
Mein Mann ist froh, dass wir wieder da
sind, und auch der Junge scheint trotz aller
Armut und Enge wieder gern daheim zu
sein.
Und für übermorgen habe ich schon einen
Job in Aussicht. Ein Kollege will mich für
eine Pflege haben. Zum ersten Mal, dass ein
Kollege an uns und unsere Armut denkt! Es
ist ein trauriges Lied, das Lied von den guten
Freunden. Die früher hierher kamen, meiden
uns, sie haben offenbar Angst, wir könnten
sie anpumpen, und die das gleiche Schicksal
haben wie wir, sie sind in der Tretmühle,
arbeiten, wie sie es nie gewöhnt waren.
Und die Nachrichten aus Europa, dieser
unselige Krieg. Bomben fallen, Menschen
werden getötet — wozu das Ganze? Warum
stehen die Frauen nicht auf wie ein Mann
und suchen das Morden zu verhindern?
12. September 1940
Ich gehe von einem Job in den nächsten.
Man hat angefangen, mich zu empfehlen, ja,
ich bekomme sogar Zeugnisse von meinen
Damen: fleissig, anständig, zuverlässig,
geschickt im Umgang mit Patienten, von
grosser Geduld und — ich muss lachen —
eine gute Köchin! Das alles habe ich nun
schwarz auf weiss. Wenn ich es doch einmal
meiner guten Minna zeigen könnte, die mich
schnell aus der Küche wies, wenn ich einmal
etwas tun wollte. "Das ist nichts für Sie,
davon versteh' ich mehr", habe ich mir so
oft von ihr sagen lassen müssen, und ich
habe es mir so gern gefallen lassen.
21. September 1940
Wieder habe ich eine Stelle angetreten, wo
vor mir eine andere Immigrantin war, und
warum hat man sie entlassen? Die Patientin
sagte wörtlich: "Sie hatte von Pflege über-
haupt keinen Dunst, sie hatte zwar guten
Willen, aber man merkte bei allem, dass sie
eben nichts gelernt hatte und früher eine
grosse Dame war". Ich konnte nicht wider-
sprechen. Man schickt die armen Frauen
aus, ohne zu fragen, was sie können oder
nicht können. Resultat: Mindestgehalt und
meist Hinauswurf. Wenn ich doch etwas für
diese Frauen tun, sie unterrichten könnte,
aber wo? Wie? Nicht einmal einen Stuhl
habe ich, wenn ich sie zu mir bitten würde,
und wer würde auch die hässlichen engen
Treppen zu mir hinaufsteigen wollen?
21. November 1940
) f |n Great Neck. Ich pflege einen Herrn, der
eine Coronarthrombose hatte. Zum ersten
Dr. Hertha Nathorff (Mitte, sitzend) mit Mitarbeiterinnen der Frauengruppe des New World Club. Aufnahme aus den vierziger Jahren.
Mal in einem sog. hochherrschaftlichen
Haus. Die Dame, eine entzückende Franzö-
sin, aber der Mann aus Berlin, er kennt
mich, meine Familie. Und all die Freunde,
die zu Besuch kommen. Ich empfange sie in
weisser Schwesteruniform und stelle mich
vor: "Ich bin Schwester Harriet" (die Kinder
im Camp haben meinen, ihnen zu fremden,
deutschen Namen in eine Harriet umgewan-
delt, und dabei ist es geblieben) und ich tue,
als ob ich eine ganz Fremde wäre. Und
sie respektieren meinen Willen, aus Hoch-
achtung oder aber, vielleicht weil die reich
Gebliebenen nichts mit mir armem Luder zu
tun haben wollen?
Mit meinem Mann wechsle ich wieder
Briefe. Telephonieren ist zu teuer. Nicht
einmal die Stimme des Kindes kann ich am
Telephon hören, und ich sehne mich so nach
einem lieben Wort, einem Kuss. Gut, dass
die Hunde im Haus sind. Ich muss sie täglich
ausführen, und die Tiere kennen mich, haben
mich lieb, lassen sich streicheln, so ein
bisschen Wärme, wie gut es doch tut.
8. Dezember 1940
Der 2. Adventsonntag. Du hättest wohl
gewünscht, dass ich heute bei dir bin, end-
lich einmal wieder bei dir und dem Kind. Du
hast sogar gerufen, um mir zu sagen, dass du
glaubst, das Staatsexamen zumindest zu ei-
nem grossen Teil bestanden zu haben. Die
Resultate kommen in diesen Tagen heraus.
Ich konnte aber den Patienten nicht allein
lassen, es wäre gegen mein Empfinden ge-
wesen, und ich sagte dir wohl am Telephon,
dass ich meine Pflicht tue, wie stets.
Und da lese ich nun deinen Brief, in dem
es heisst: "Ich tue meine Pflicht weiter, tue
Du die Deine — diese Worte, die Du zu mir
sagtest in all Deiner Elendigkeit und Deinen
Schmerzen, diese Worte könnte auch Deine
gute Mutter gesprochen haben. Auch sie hat
stets nach dieser Maxime gehandelt und ihr
Leben gelebt, wie Du es tust. Aufopferung
bis zum letzten, ohne Schonung der eigenen
Kräfte. Mich aber haben Deine Worte aufs
tiefste bewegt und erschüttert, ich werde sie
niemals vergessen. Mich haben diese Worte
wieder aufgerichtet nach den irren grausa-
men Tagen und Nächten der Verzweiflung,
der Sorge um Dich und der Sehnsucht nach
Dir. Nun habe ich mich wieder gefunden.
Hab' keine Bedenken, Liebste, ich versorge
hier alles in Deinem Sinne. . .
Ich tue meine Pflicht weiter, tue Du die
Deine, diese Peine Worte sollen, immer
Leitstern sein — auch für Deinen, für unse-
ren Sohn, wir werden danach streben, Dei-
ner würdig zu sein.
Unsere Liebe ist viel grösser, als Du wohl
annimmst.
Ich zähle die Stunden, bis ich Dich in
meine Arme schliessen kann — wenn Du
kommst, bin ich beglückt. In innigster Lie-
be. Dein Mann".
Liebster, ich schäme mich so. Vor dir und
deiner Grossmut, und ich danke dir für Brief
und gute Worte, ja, ich weiss um deine Liebe
— so wie du um die meine — und wenn ich
manchmal aufbegehrt habe in meinem Weh.
verzeih' mir und sei gut zu mir. wenn ich
komme, ich bin in grosser Unruhe, bis ich
bei dir bin — aber: ich werde meine Pflicht
hier weiter erfüllen, und das Adventlicht
brennt heute in meinem Herzen, eines für
dich, das andere für unser Kind, den Jungen.
13. Dezember 1940
Du hast mir geschrieben, dass du kommen
würdest, um mir die frohe Botschaft des
bestandenen Examens, so bald du sie in
Händen hast, zu bringen, und ich habe dir
geantwortet, dass du den Weg in das einsame
Waldhaus gar nicht finden würdest.
Und hier liegt ein neuer Brief: "Herzaller-
liebste Du, wie liebe ich Dich. Es treibt
mich, das niederzuschreiben — denn meine
Liebe erfüllt mich so ganz — Du glaubst, ich
würde den Weg zu Dir nicht finden, ich
weiss, ich werde ihn finden und zu Dir eilen
und wäre es bis ans Ende der Welt. Und dann
sehe ich Deine strahlenden Augen vor mir
wie leuchtende Sterne, und Dein Blondhaar
golden schimmernd im Glanz der Mittags-
sonne. Ich hoffe. Du kannst es ermöglichen,
zu kommen und der Einladung Deines alten
Nennonkels Folge leisten. Es werden viele
Bekannte da sein, und wir werden endlich
wieder einmal unter Menschen kommen, uns
richtig "anziehen", so wie einst. Und ich
weiss, dass ich mit einer so strahlenden und
so schönen Frau kommen werde, wie kein
anderer Mann. Frau. Du bist wie die Sonne
— Leben und Wärme spendend. Du Mittel-
punkt meines Lebens. Noch drei Tage und
Du wirst hoffentlich kommen. In tiefster
Liebe. Dein Mann".
Werde ich in drei Tagen wirklich zu Hause
sein? Einen Tag Urlaub von der schweren
Pflege — es täte mir so gut — , dem
Patienten geht es besser. Ich werde Ninette
um Vertretung bitten. Mein Platz ist an der
Seite meines Mannes, zumindest für den
kommenden Abend, ich fühle, dass er mich
braucht, so wie ich ihn, um weitermachen zu
können, durchzuhalten, bis endlich das Exa-
mensresultat da ist — warum quälen sie
einen auch noch mit dem endlosen Warten?
20. Dezember 1940
Mein Mann hat das Examen bestanden —
ganz bestanden, gleich beim ersten Mal.
Kaum einer will es glauben, und mir selbst
ist es noch unfassbar. Das Examen bestan-
den, wieder Arzt, bald in der Praxis. Ich
träume, träume, vielleicht dass auch ich . . .
nein, ich vermag nicht, es niederzuschrei-
ben.
Ich weiss nur, dass ich jetzt noch viel
intensiver arbeiten werde, um Geld zu ver-
dienen, denn wir haben ja keine Einrichtung
mehr, nichts, nichts zur Niederlassung, aber:
wir werden es schaffen und noch vier Tage
bis Weihnachten. Ich werde zu Hause sein,
sie haben mir versprochen, dass sie Vertre-
tung für mich nehmen, wie lieb. Ich kann
nicht sprechen, nicht schreiben, ich kann nur
stumm die Hände falten, dass das Schicksal
es doch noch gnädig mit uns meint.
25. Dezember 1940
Weihnachten. Gestern Abend brachte uns
eine deutschamerikanische Bekannte, eine
der wenigen, die wir hier bis jetzt kennenge-
lernt haben, einen Kranz mit Lichtern. So
leuchtet uns doch wieder ein Licht nach all
den dunklen, trüben Tagen. Wir sassen still
und friedlich daheim, alle drei auf dem
schmalen Bett, fest aneinandergeschmiegt
und wir versuchten, die alten Weihnachts-
lieder anzustimmen. Und die Gedanken
wandern weit, weit hinüber in die alte
Heimat. Die armen Menschen, denen unsere
Liebe und Sorge gilt, wo mochten sie sein?
Ob sie auch unserer gedachten? Ja, ich habe
es gefühlt, denn es gibt eine Treue, für die
es keine Schranken, keine Barrieren, keine
trennenden Weltmeere gibt. Weihnachten,
Frieden auf Erden — wo? wo?
Wir wollen nicht von drüben sprechen,
wir wissen, es tut so weh, und heute ist
Weihnachten. Feiertag. Wir gingen durch
den Central Park. Er ist so schön in seiner
winterlichen Pracht, und all die frohen,
lachenden Menschen, denen wir begegnet
sind, sie haben auch mir das Herz leichter
gemacht. Vielleicht werden auch wir später
einmal lachend und froh durch den Central
Park streifen, am späten Abend dort still auf
einer Bank sitzen und den Blick auf das
Lichtermeer, auf die flimmernden Lichter
der Wolkenkratzer ringsum, frohen Herzens
geniessen, und das törichte Herz wird nicht
mehr so scIimerzTiaft zucken, wie es heute
geschah.
Erlebnisse in New York anno 1940:
Das Tigebuch der Hertha Nathoiff
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U.
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Eine ungewöhnliclw Frau, die vielen Le-
sern des Aut"bau seit Jahrzehnten bekannt
ist, steht vor ihrem 92. Gehurtstai*. Ge-
wissermassen als Gehurtstai^si^esc henk
für Hertha Nathorff hat das Münchner
Institut für Zeitgeschichte im Verla i^ R.
Oldenhour^ das Tagebuch veröffentlicht,
das die Ärztin und Helferin vieler Men-
schen mit Unterbrechuni^en von N3J-45
geführt hat. Mit Recht hebt der Heraus\>e-
ber Wolfi^ani^ Benz in einer fiinleitnm^
herx'or, dass dieses Tai^ebuch die Jahre
des Leids und Leidens in Deutschland von
1933 bis zur Auswanderuni^ 1939 und des
amerikanischen Bei^inns nach der An-
kunft in New York im Februar 1940
deutlich erkennen lässt: Frfahruni^en,
die in Geburtstai^sartikeln meistens zu
kurz kommen. Mit freundlicher Genehmi-
f^unf^ des Verla Il^s veröffentlichen wir in
dieser und der nächsten Ausi^abe Auszüi^e
aus diesen Aufzeichnuni^en, die sicherlich
viele unserer Leser an ihre eii^enen An-
fän^e in den USA erinnern werden. Sie
stellen zugleich einen Tribut für eine Frau
und Mutter dar die sich nicht nur nicht
unterkrieijen Hess, .sondern mit unbe-
zwini^barem Geist ihre Familie über Was-
ser hielt und nie die ei i^ent liehe Antriebs-
kraft ihres Seins aus den Auj^en verlor
anderen Menschen zu helfen. Für diese
Haltung verdient sie unser aller Dank.
Redaktion Aufbau
Erster Teil
22. Februar 1940
Unbeirrbar fuhr unser "tlieiiender Hollän-
der", die "Volendam" ihrem Ziel entgegen.
Februarstürnie tobten über das Meer,
peitsehten die Wellen h(X'h. und der Regen
glieh einer Sintflut. Kaum einer der Passa-
giere wagte sieh noeh aut Deek, im Speise-
saal, wo Teller und Gläser klirrend von
Tischen rollten, herrsehte izähnende Lehre.
Selten nur kreuzte ein Sehift unseren Ptad'.
und wenn schon, dann nur abgeblendet, es
war ja Krieg und mir war. als ob alle Lichter
dieser Welt erloschen wären. Zitternd und
elend lag ich in meiner kleinen Kabine,
kaum wagte ich, den Kopf zu heben, uner-
trägliches Schwindelgetühl machte mir die
Überfahrt zur Hölle. Mir war. als ob diese
dunklen Tage nie zu Ende gehen würden.
Warum nur mussten wir die Heimat ver-
lassen? Stöhnend fragte ich mich das immer
wieder, und meine Gedanken üinizen zurück
nach Berlin, im Geiste sah ich immer wieder
mein schönes kultiviertes Heim, sah die
Stätten meines Wirkens, sah Eltern, Ver-
wandte. Freunde, liebste Menschen. Ob ich
sie je noch einmal wiedersehen würde.'
Immer wieder quälte mich diese Frage in
dem Gedanken, dass da drüben, in der alten
Heimat ein unseliger Krieg begonnen hatte.
Krieü. Leiden. Tod. Leid, klane es mir aus
den lärmenden Wogen des Meeres, aus dem
Rattern und Knattern des Schiffes, das uns
immer weiter der alten Heimat entführte, um
uns einer neuen zuzuführen.
Neue Heimat? Ob es das wohl gibt, fragte
ich mich zögernd, und ich konnte mir selbst
keine Antwort geben.
Plötzlich, an einem frühen Morgen stürzte
mein Junge zu mir in die Kabine — "Mutti,
Mutti, komm' schnell, man sieht die ersten
Lichter von New York". Widerwillig liess
ich mich an Deck schleppen — ich teilte
nicht die freudige Erregung der übrigen
Passagiere — , aber ich sah Licht, schim-
mernde Lichter durch die frühe Morgendäm-
merung. Lichtschein aus den Wolkenkrat-
zern New Yorks, die sich gigantisch,
gespenstisch vom Horizont abhoben. Ich
fühlte, wie mir die Tränen kamen. Wortlos
wankte ich in meine Kabine zurück, fing an.
die paar Habseligkeiten in meinen kleinen
Koffer zu packen. Da lag obenauf mein
Tagebuch. Mechanisch schlug ich es auf und
schrieb, oder besser kritzelte, am schwan-
kenden Tisch den 22. Februar 1940. auf
hoher See: "Die ersten Lichter von New
York uinken mir am frühen Morien will-
kommen. Eine leise Hoffnung erfüllt mein
Herz. Gott, gib mir Liebe und Kraft, um mir
und den Meinen eine neue Heimat zu ver-
dienen, ihr dienend mit Liebe und Treue, so
wie ich stets der alten iiedicnt. . . "
Dann schloss ich das Buch, leiite es
t)benaul auf den Koffer und klappte ihn zu.
um mich fertig zu machen für die Ankunft,
für die Begrüssung derer, die uns in Empfang
nehmen würden. Wir standen üanz vorn am
Ausiianü des Schiffes, um möizlichst schnell
wieder festen Boden unter den Füssen zu
haben — aber, so sagte man uns: wir dürften
diesen Boden erst betreten, wenn wir von
Verwandten oder Bekannten iierufen und
dann in Emptang genommen würden.
Wir warteten, warteten, so viele Passa-
üiere waren schon iierufen worden — nicht
aber wir. Fraiit denn niemand nach uns?
War denn niemand da. uns abzuholen?
Endlich! Fast als die letzten konnten wir
das Schiff verlassen. Verwandte und Freunde
waren zu unserer Beiirüssune erschienen,
aber warum sie so lange nicht gerufen haben,
weiss ich nicht. Es hat sich wohl jeder auf
den anderen verlassen und so rief uns keiner!
Zuerst nun: Zollkontrolle, unsere kleinen
Köfferchen waren schnell durchgesehen —
wir durften ja nur das Nötigste mitnehmen:
allerdings das schwarze Papier, das ich zum
Schutz über unsere Sachen gebreitet hatte,
schien dem Zollbeamten verdächtig. Mit
Hilfe einer Dolmetscher spielenden Cousine
konnten wir dem Mann erklären, dass wir
mit diesem Papier in England unsere Fenster
abuedunkelt hatten, damit kein Lichtstrahl
nach aussen drang — eine kleine Schutz-
massnahme iieiien die damaligen Flieiieran-
izriffe in Eniiland. wo wir viele Monate
während des Krieges verweilten, bis Ameri-
ka uns seine Pforte auftat.
Sichtlich betrotfen und erschüttert, liess
der Beamte uns schnell die Köfferlein w ieder
schliessen und entliess uns mit einem herzli-
chen "viel Glück". Es waren die ersten
guten Wünsche, die ersten freundlichen Wor-
te, die ich auf amerikanischem Boden gehört
habe.
Es berührte mich kaum, dass der Mann
meiner Freundin mir schon von weitem zur
Beerüssuniz zurief: "Näh' Dir zuerst Deinen
Mantel um. mit so langen Röcken und
Mänteln kannst du hier nicht herumlaufen".
Nach dem Begrüssen, Umarmen, von dem
mein Schwindelgefühl keinesfalls besser
werden konnte, nach dem Hin und Her.
wohin mit dem Gepäck (wir hatten Freunden
von ihren Kindern aus Eniiland einines mit-
gebracht, das wir ihnen gleich aushändig-
ten), schauten wir uns ein wenig mutlos um.
und dann hörten wir die Franc: "Wo wollt ihr
denn jetzt wohnen?"
Keiner hatte ein noch so einfaches Zim-
mer für uns nemietet. für Unterkunft ne-
sorgt, wohl aus Angst, dass sie dieselbe
hätten bezahlen müssen!
Ich konnte es einfach nicht fassen, und ich
sah das Erblassen meines Mannes, er blickte
zurück auf das Meer, auf das Schiff am Ufer
und hinüber, dahin, wo wir einst Heimat.
Heim, ein Zuhause hatten.
Meine Freundin Friedel flüsterte mir zu.
"hätte ich geahnt, dass die Verwandten es
nicht getan, ich hätte euch ein Zimmer
besorgt". Meine Cousine muss es wohl
eehört haben, sie war mir lieb wie eine
Schwester, und während ihrer Studienjahre
in Berlin war ihr unser Heim so wie unser
Herz stets geöffnet. "Well", sagte sie plötz-
lich, "mein Mann ist über das Wochenende
nicht hier, so lange kannst du mit dem
Junnen bei mir wohnen", während meines
Mannes Kindheitsfreund meinen Mann zu
beherberncn sich anbot. Wir mussten anneh-
mcn. denn wir hatten ja kein Geld, um in
einem Hotel auch nur für ein paar Tage
Unterkunft zu suchen, so waren wir zumin-
dest zwei Tage und Nächte "geborgen", und
danach, so dachte ich. würde ich schon
irnendwie Arbeit finden, so dass wir ein
möbliertes Zimmer würden bezahlen kön-
nen. So trennte das neue Land uns schon in
den ersten Stunden unserer Ankunft, welch
ein trauriges Omen. Krampfliaft verbissen
wir unsere Enttäuschung, bald sind wir wie-
der zusammen, flüsterte mir mein Mann
beim Abschied zu. aber ich las die Traurig-
keit seines Herzens in seinen Augen, so wie
er mein Leid spürte. Ich schwieg und liess
alles mechanisch mit mir geschehen, aber
ich weiss, dass mein Herz, das sonst so leicht
vernibt und vernisst. immer wieder bluten
wird, wenn ich auch noch im tiefen Traum
die Frage höre: "Wo wollt ihr denn jetzt
wohnen?'
25. Februar 1940
Die beiden Tage und Nächte bei der
Cousine waren qualvoll und düster. Zum
ersten Mal in meinem Leben habe ich ein
"Geduldetsein" empfunden. Und der Bissen
blieb mir im Halse stecken, mein Magen war
ohnehin von der Hungerzeit in England und
dann von der Schiffsreise von Speise und
Trank entwöhnt. Nun muss ich langsam erst
wieder essen lernen.
Nun haben wir dank einer Bekannten, die
wir zufällig trafen. Unterkunft in einem
"Asvl für Obdachlose" cefunden. Rabbiner
Stephen S. Wise. der einstens auch aus
Europa gekommen war. hat ein Haus für die
Unterbrinnunn unbemittelter Einwanderer
eröffnet. Das Congresshouse in der 68.
Strasse nahe dem Centralpark ist nun für 3-4
Wochen — denn so laniie darf man bleiben,
bis man Arbeit und Wöhnstätte gefunden hat
— unser Heim. Wir schlafen, Männer und
Frauen iietrennt, in eneen Schlafsälen, wir
essen unten im Speiseraum an kleinen, nett
uedeckten Tischen — wir bewecen uns in
einem Kreis von Menschen unseres Kultur-
kreises. So viele Bekannte sind hier, auch
eine Tante mit Tochter und Schwiegersohn
— warum haben sie nicht dafür gesorgt, dass
wir hier iileich bei unserer Ankunft Unter-
kunft fanden? Wieviel Demütigung wäre uns
erspart worden.
Und nun haben wir den ersten Sonn-
tagsspaziergang in New York gemacht, hier
im nahen Centralpark! Wie schön er ist, tief
verschneit, wie feiner Silberstaub fällt der
Schnee von den Bäumen, an denen glizernde
Eiszapfen hängen, es ist bitter kalt, und die
Menschen, die uns begegnen, haben rote,
lachende, frohe Gesichter. Frohe, lachende
Menschen — wie lange haben wir sie nicht
gesehen! Gleich verzauberten Kindern stap-
fen wir durch den verschneiten Säulensaal
der Bäume und suchen uns den Weg, wobei
uns die Wolkenkratzer die Richtung geben.
Wie faszinierend ist doch diese Stadt, wie
gross, wie weit, wie schön.
Würde sie uns Arbeit und Brot geben?
Gleich morgen werde ich mich auf den Weg
machen. Ich will mir eine neue Heimat
verdienen!
27. Februar 1940
Das Spiessrutenlaufen hat begonnen, d.h.
das Vorsprechen bei verschiedenen Organi-
sationen, um Rat. Hilfe für den Aufbau einer
neuen Existenz und vor allem, um Arbeit zu
bekommen. Denn das ist mir klar: von
"Wohltätigkeit" will ich nicht leben, nicht
ich. nicht mein Mann, nicht einmal mein
Kind. In lanser Schlance stehen wir an.
warten, bis wir endlich mit jemandem reden,
unsere Lage klar machen können. Klar ma-
chen? Ja wie? Ich selbst, einst Schülerin
eines humanistischen Gymnasiums habe nie
Eniilisch iielernt, und wieweit die Kennt-
nisse meines Mannes ausreichen? Es wird
sich heraustellen.
Und diese Berater, zum Teil wirklich
hierzulande iieborem, nur der enclischen
Sprache mächtig, zum Teil einige Jahre
früher als w ir und darum mit weniiier Soriien
bcsch^ycrt hiexber g.ekummen» sie tun. als ob
<5s<«K*«»x,,
Hertha Nathorff (1942)
sie kein deutsches Wort mehr verstehen.
Unsere Lage ist verzweifelt. Unserer Bürge
war gestorben, kurz ehe wir hierher kamen.
Seine Erbschaft, wohl sehr verwickelt, be-
durfte einer langen Regelung. Vieles war
noch nicht geklärt, die Erben, sicher gew illt.
des Vaters Erbe — ein Millionenvermögen
— anzutreten und damit auch seine Ver-
pflichtungen, versuchten von Anfang an.
diese so klein als möglich zu halten und vor
allem — verständlicherweise — keine neuen
zu übernehmen.
Und ausserdem, ich hatte ihm bei einer
persönlichen Begegnung in der alten Heimat
vor etlichen Jahren einmal nesant. dass ich
ihn nicht in Anspruch nehmen würde. Ich
glaubte ja damals ncKh. dass, wenn es schon
sein musste, wir zumindest einen wesent-
lichen Teil unseres Vermögens, unseres Hab
und Gutes mitnehmen könnten.
Wie sehr hatte ich mich geirrt — völlig
mittellos waren wir gekommen, und die
Hoffnung, zumindest noch unsere Lifts, die
unser canzes Inventar. Möbel. Hausrat, Ge-
schirr. Wäsche, Kleidung. Bilder. Teppiche,
kostbare Sammlungen von Porzellan, Glas
und vieles mehr, nicht zuletzt eine zweifache
komplette medizinische Einrichtung ent-
hielten, zu erhalten, erscheint mir trügerisch
zu sein, trotzdem ich mir alle Mühe gebe,
das Lösegeld — 72 Dollar — hier geliehen
zu bekommen. Als ich es endlich der Sozial-
arbeiterin bei unserer Unterredung verständ-
lich gemacht habe, sagt sie zu mir:
"Möbel, Hausrat — wozu? Sie hängen
nur an Ihrem guten Leben und an Ihrer
eleganten Wohnung! Die brauchen Sie hier
nicht mehr. Ärztin wollen Sie wieder wer-
den? Schlagen Sie sich das aus dem Kopf.
Wir haben hier Ärzte genug, wollen keine
mehr und Ärztinnen schon gar nicht. Gehen
Sie mit Ihrem Mann in einen Haushalt als
Dienerehepaar, da haben Sie ein Dach überm
Kopf und Essen und ausserdem bekommen
Sie Gehalt und können anfangen zu sparen!"
So also sah die Hilfe aus. die wir zu
erwarten hatten! Erschüttert schwieg ich
über so viel Unverständnis und Kaiherzig-
keit. Dann sagte ich stotternd: "Gut. wir
werden als Couple in einen Haushalt gehen.
aber nur mit meinen zwei Händen. Ich kann
arbeiten für zwei, denn mein Mann wird auf
alle Fälle studieren, vsieder Arzt werden,
und wer weiss, trotz eurer vielen hier, seid
ihr auch an mir noch einmal froh". Und ich
bat. mir sofort eine Stellung nachzuweisen,
und morgen werde ich sie also antreten.
7. März 1940
Lance habe ich nicht eeschrieben, dafür
habe ich "Erfahrungen " gesammelt. So wie
viele andere Neueinwanderinnen, und wir
alle sagen übereinstimmend: wenn wir unser
Personal so behandelt hätten, es wäre nicht
so treu gewesen, wir hätten es nicht jähre-, ja
jahrzehntelang gehabt. Ich lächle manchmal,
wenn ich daran denke, was wohl meine gute
\
.A
Minna sagen würde, wenn sie mich so sehen
würde. Wie oft hat sie mich aus der Küche
geschoben mit den Worten, "das ist keine
Arbeit für Sie", wenn ich ihr nur ein wenig
zur Hand gehen wollte. Heute: keine Arbeit
ist mir zu schwer oder zu schmutzig, ich
lasse mich oftmals "dirty refugee" nennen,
ich habe ja zwei Ohren, ich arbeite, arbeite.
um das bescheidene, tägliche Brot für uns zu
verdienen. Qualvoll und schmerzlich ist nur
das Von-zu-Hause-weg-sein, auch über
Nacht, wenn ich irgendwo neben der Haus-
arbeit noch wie jetzt eine alte Kranke betreu-
en muss, die mich dutzende Male in der
Nacht ruft, oft nur, um mich zu schikanieren,
weil sie selbst nicht schlafen kann.
Heute habe ich mich um eine neue Stel-
lung beworben. Als die "Dame" mich sah,
hatte sie nur die Worte für mich "lousy Nazi
spy" und schlug mir die Türe vor der Nase
zu. Was sollte ich auch antworten auf so viel
Borniertheiten?
11. März 1940
Heute bin ich wieder einmal zu Hause, das
Baby, das ich gepflegt habe, neben der
Betreuung von vier weiteren Kindern und
der ganzen Hausarbeit, braucht mich nicht
mehr.
Erst übermorgen muss ich den nächsten
Job antreten.
Wie schön das ist, einmal wieder frei zu
sein, ausruhen zu können, d.h. mit dem
Ausruhen wird es nicht viel sein. Das Zim-
mer ist zu scheuern, die Wäsche zu waschen,
einzukaufen und zu nähen — und ein biss-
chen Englisch möchte ich doch auch neben-
bei lernen!
Der Junge geht in eine Schule weit von
hier, Fahrgeld und was er sonst noch nötig
hat, verdient er sich durch Austragen von
Paketen nach der Schule. Der arme Kerl, er
ist jetzt oft so still, und neulich kam er bei
der Kälte ganz blau gefroren nach Hause.
Mein Mann arbeitet still und verbissen auf
das Sprachexamen, das er erst bestanden
haben muss, um zum medizinischen Staats-
examen zugelassen zu werden. Er arbeitet,
studiert, und nie kommt eine Klage über
seine Lippen, nur seine Augen blicken ernst
und traurig, und das liebe Leuchten, wenn
ich nach Hause komme, erlischt bald wieder.
Unser Zuhause! Eine schäbige Bude, ich
habe sie gemietet, weil ich die Feuerleiter
mit dem Gitter für einen Balkon hielt. Ein
Bett für uns beide, so schmal, wie zu Hause
jeder eines für sich hatte, zu Hause, das war
so breit und bequem. Der Junge schläft auf
einer kleinen Pritsche hinter einem Verschlag
ohne Fenster. Die sogenannte Küche ist, wie
die meisten hier, ein ganz kleiner Raum,
daher Kitchinette genannt, das Badezimmer,
es mag aussehen wie es will, es ist für uns
allein, und wenn wir die Türe zumachen,
dann ist es unser Zuhause, kein möbliertes
Zimmer, in dem wir ständig auf die Woh-
nungsinhaber Rücksicht nehmen müssen.
Stühle haben wir nur zwei, und die sind
wackelig, aber es macht nichts. Ich bin ja
kaum je "zu Hause", so können Vater und
Sohn zu den "üppigen Mahlzeiten", die sie
sich selber bereiten, wenigstens gemeinsam
an dem kleinen Tisch sitzen.
Mit ein paar Deckchen aus dem Handkof-
fer habe ich versucht, es ein bisschen wohn-
lich zu machen. Es hilft nicht viel, der
Arme-Leute-Geruch, der einem schon auf
der engen Treppe entgegenschlägt, erfüllt
das ganze Haus. Besuch bekommen wir hier
keinen — wer würde schon solche Treppen
laufen, wer die armen Verwandten oder
Kollegen besuchen? Oh, ich schäme mich
so, nicht für mich, aber für die anderen, die
uns so wohnen lassen und uns nicht ein paar
Dollar vorgestreckt haben, damit wir ein
menschenwürdigeres Obdach hätten nehmen
können. Dieses Domizil hier, es kostet nur 8
Dollar in der Woche und ist damit reichlich
überbezahlt. (Warum sollen die Menschen
hier nicht auch vom Unglück der anderen
profitieren?) Aber ich verdiene nur 10 bis 15
Dollar pro Woche, davon geht Fahrgeld,
keine Reparaturen an Schuhen etc. ab. und
dann erst können wir an Essen und Trinken
denken — im Durchschnitt dürfen wir I
Dollar pro Tag verbrauchen. Nun sage ich
' gar manolies .Mal. "ich habe schon bei den
-> ^ ^r Leuten «»eeessen" und übers^hl^i^e t^ben eine
Mahlzeil. Man kann ja auch seinen Magen
noch erziehen.
2. April 1940
Von einem Job zum anderen. Wie wird
man dcxh gehetzt in diesem Lande. Es bleibt
nicht einmal Zeit, all das Schöne, das diese
faszinierende Stadt bietet, zu sehen. Schon
die Technik, die hohen Häuser, die Brücken.
Tunnels, die Untergrundbahn — ich staune
immer wieder, aber: wo bleibt Zeit zu sehen?
In ein Museum zu gehen oder gar in ein Kino
oder Konzert — wo bleibt Zeit und das Geld
dafür?
Mein Mann ist noch schweigsamer als in
früheren Zeiten. Ich spüre, wie es ihn demü-
tigt, von meinem Verdienst leben zu müssen.
Ich tröste ihn, bald wird er wieder in seinem
Beruf sein, und dann werde ich es gut haben
und immer bei ihm und dem Kinde sein
können und sogar dann noch nebenbei stu-
dieren können. Was er wohl sagen würde,
wüsste er. dass ich heimlich mir von seinen
Notizen mitnehme und in den Nächten, in
denen ich doch nicht schlafen kann, zu
lernen versuche.
Heute kam der erste Brief von den Eltern.
Sie versuchen, so zuversichtlich zu erschei-
nen, uns unsere Sorge um sie da drüben in
der alten Heimat zu nehmen und sie geben
uns Mut, nicht zu versagen. Liebe, gute
Eltern, wenn ihr wüsstet. . .Ich gehe wieder
in meinen Dienst. Nachtwache diesmal —
und ich weine, weine bitterlich. Mein Mann
darf die Tränen nicht sehen, er ist so eigen-
artig, und ich spüre eine gläserne Wand
zwischen uns — nein, nein, das darf nicht
sein!
6. April 1940
Mutter ist entschlafen. Die Nachricht trifft
mich schwer. Der arme Vater nun so iianz
allein. Erich versucht, mich zu trösten, bittet
mich, heute nicht zur Arbeit zu sehen. Wie
könnte ich das? Wir hätten dann noch weni-
ger zu essen, es wäre nicht in Mutters Sinn.
Sie war eine Frau, die nur für andere lebte
und das eigene Ich zurückstellte. Ich will
meiner guten Mutter würdige Tochter sein.
Ich gehe zur Arbeit und trage meinen
Schmerz für mich allein — selbst mein
Mann kann mich nicht mehr ganz verstehen.
Wohin steuern wir?
10. Mai 1940
Die Tage vergehen in rastloser Arbeit. Wie
entwürdigend sie ist — nicht die Arbeit an
sich, es ist mir ganz egal, was ich tue, wenn
ich nur unseren bescheidenen Lebensunter-
halt verdiene, aber die Art und Weise, wie
man behandelt wird. Lüsterne Männer, die
es wagen, den Arm um einen zu legen, mit
denen werde ich noch fertig, aber diese
"Damen"-sein-wollenden-Frauen. die frech,
rücksichtslos und taktlos sind, weil ihnen
jede Kinderstube, jedes Feingefühl abgeht.
Manche staunen einen an, als ob man ir-
gend ein Tier oder ein Untier — wer weiss
es — wäre, und für unser Schicksal haben
sie kaum Verständnis. Wie könnten sie es
auch, und was da drüben — so weit weg —
vorgeht, Krieg, Morden, Unmoral — so weit
weg — aber ich fürchte, dass auch dieses So-
weit-weg einmal Nähe werden könnte. Ich
selbst, ich habe kein Vertrauen mehr, keine
Hoffnung, dass es noch einmal anders wer-
den könnte.
Jetzt ist Hitler auch in Holland einmar-
schiert. Ich habe es prophezeit, und sie
■^-^nam"- *y>i jvi mvbviwwivh^ - x:
AUS DEN VIERZIGER JAHREN: Hertha Nathorff mit ihrem Mann Dr. Eric Nathorff und
ihrem Sohn Heinz. Die Aufnahme entstand bei einem Sommerfrischen-Aufenthalt.
haben mich über meine Wahnidee ausge-
lacht. Ich weiss, für mich ist nun meine
ganze Hoffnung zu Ende. Ich habe gebettelt,
helft, ehe es zu spät ist. rettet meinen Beruf,
er bedeutet mein Leben. JETZT wollen sie
mir die lächerliche Summe leihen, unsere
Lifts aus Holland herüberkommen zu lassen.
JETZT, wo es zu spät geworden ist. Alles ist
verloren, ich spüre es. nie mehr werde ich
Arztin sein und doch: ich will darum kämp-
fen, aber vorläufig habe ich wieder einmal
keinen Job. Ich glaube, ich pflege, arbeite zu
gut und dann brauchen sie mich bald nicht
mehr, ausserdem: die Leute, zu denen ich
geschickt werde, sind nicht wohlhabend,
sonst würden sie ja nicht Hilfstlvräfte von
einer Immigranten-Organisation verlangen,
Kräfte, die billig sind, tleissig. Menschen,
auf die man sich verlassen kann. Das sind sie
von den Hilfen hier — zumeist Schwarzen
— nicht iiewöhnt.
Es war so heiss. und ich schlich durch die
Strassenkanäle auf kaputten Schuhsohlen —
Geld zum Reparieren habe ich nicht — auf
der Suche nach Arbeit. Auf dem Broadway
traf ich eine Jugendhekannle. Vor langen
Jahren schon ging sie nach Amerika, ich
weiss nicht, warum. Sie erkannte mich wie-
der. "Arbeit suchst du. gleich welcher Art?"
Und sie fügte hinzu: "Ich bin Aufsichtsda-
me in einem grossen Konzern von Speise-
häusern. In der Küche können sie immer
Hilfe brauchen. Hier, nimm die Adresse und
sage, ich schicke dich. Es ist keine sehr
feine Gegend", fügt sie hinzu, "in Harlem,
aber die Schwarzen sind sehr nett da. sie
werden dir nichts tun".
Ich fuhr gleich hin. und morgen soll ich
anfangen als Küchenmädchen.
29. [Mail 1940
Mein Küchenmädchenjob ging jäh zu En-
de. Es war eine kurze Freude. Acht Stunden
lang musste ich Kartoffeln und Zwiebeln
schälen — schnell, schnell — aber ich habe
es schnell gelernt, und ich sass still und
bescheiden in der dunklen, muffigen, fen-
sterlosen Küche. Meine Mitarbeiterinnen,
zwei niedliche schwarze Negermädchen,
waren nett und freundlich, und nichst störte
die Harmonie, bis eines Tducs unten im
Speiseraum ein Mann kollabierte. Alles war
in Aufruhr. Ich hörte die Kellnerin sagen, er
hat doch eben erst sein Insulin genommen,
was er nur hat.^ Mir war es sofort klar —
Insulinschock. Gebt mit Zuckerwasser. Ap-
felsinensaft, schnell, schnell, rief ich. und
schon war ich dabei, ihm die rettende Süsse
einzuflössen. Sie rissen mich zurück — sie
wird ihn töten, die Weisse, sie will ihm
Zucker geben. In diesem Augenblick kam
meine Bekannte, die kontrollierende Auf-
sichtsdame, "lasst sie gewähren", brüllte sie
die Schwarzen an, "sie versteht es besser als
ihr. Sie ist ja Ärztin".
"Arztin?" Verwirrt, verwundert sahen die
kleinen schwarzen Mädels mich an. Der
Mann hatte sich schon langsam zu erholen
angefangen und ich war zumindest beruhigt,
nicht als Mörderin angeklagt zu werden.
Aber meine kleinen schwarzen Freundinnen,
sie sprachen kaum noch mit mir. Misstrauen
las ich in ihren Augen. "Ein Doktor bist du?
Warum arbeitest du dann hier?" Sie dachten
wohl, dass ich irgend etwas angesielll habe
und mich in meiner augenblicklichen Ar-
beitsstätte verberge. Wie weh es doch tat.
aber sollte ich ihnen erzählen von unserer
Armut, von meiner Verzweilluni: bei veriieb-
lieber Arbeitssuche in einem etwas gehobe-
neren Berufe? Sie würden es wohl kaum
verstanden haben, aber eines bin ich über-
zeugt, wenn ich sie früher gekannt, ihnen
alles erzählt hätte, sie hätten die damals
nötigen 72 Dollar für mich zusammenee-
bracht, aus ihren Reihen, die lieben dunkel-
häutigen Mädelchen, sie hatten ja so weisse
Seelen. Aber weiter dort arbeiten — ihret-
wegen konnte ich es nicht. Mit Tränen, die
diesmal nicht vom Zwiebelschälen kamen,
verliess ich abends die dunkle kleine Küche.
"Lebt wohl Mädels", sagte ich und nicht wie
an früheren Tagen auf Wiedersehen. Traurig
ging ich weg, den Job verloren, wieder eine
in dem grossen Heer der Arbeitslosen, aber
— und mein Herz hüpfte bei dem Gedanken
— ein Leben habe ich gerettet, und wer
weiss, vielleicht, vielleicht werde ich dcKh
noch einmal Ärztin sein, helfen, heilen,
mein ureigenstes Ich erfüllen...
Fortsetzung folgt
SHALOM
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330 N. Hayworth • (213) 655-1500
Los Angeies, Caiif. 90048
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3^rae(. J^orftetjeromf
£aupt?eim
i?aupl)eim, bcn 14. Juli I938
Auszug
aus den Panilienre.frister
Setren
J5ei(. :
der Isr. (remeinde Lauohein
Seite 81
n
Sanuol Lamnle .^elDorcn 10.4. 1804
verheiratet nit
Tnerese Läninle geborene Adler, ^^e'boren IJo -l^üB , erste Eiie
Ivürian " " Kaarburpor, '' I5.II. IBO6, zweite -:he
Kinder
1. Rebecca geboren 17 . 1. I83I
5. Sara Sofie^ " ' 2^/6,' 1842
\
Seite 20^
Judas Lärnrale geboren an 25. 10. 1820
verheiratet nit
Aebecca Laianle geborene Laiirile , reboren 17.1.1351
r.irlier
i 10. Karl ;:eboren an 17''.1. 1^67 jetzt in Beverly Hills /Kaliloi .
Seite 2<':2
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;£nil Einstein geboren an 14. 2. 18;^2
v:3ri-.eiratet nit
Sofie Einstein r:eborene Loranle , »cieboren 2p. G. 1842
Kinäor
5. Arthur geboren an 19.*^. 1B65 --'----'- ,'''^"' .-
Seite ^00 • ' '-'"''" '"
Artnur Einstein f^eboren an 19-^ 1865, ist verheiratet mit
Llathilde Einstein, geborene Ein&^in ,iT,eboren an 50.1' ':8f^5
i' twj-"^ 't^-^-^^'^ Kinder
3. Sofie geboren aru 2.2.1902
i {t%. >J^^H Seite A64
^ ^
0
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-i'^v'' //Martin Pauson.coboren an 7.1. 1897, is- verheiratet nit
" Spfia Tauson ,p:eborene Einstein, geooren am 2.2.190^
Es wird bestäti0;t : Arthur Einstein ist der Vetter von
^n-iLö^] Karl Lämmle ((>esch>visterkind)und die Tochter Sofie nit ihren
Mann, Martin ?auson, dadurch in direkter Linie nit Herrn
Karl L?iranle in Beverly Eills vor andt.
Jsrael. Vofsteheramt
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bcvprüfiMril H^rof. Xr. Jbeobor * e u ü VliiiiTira
eiiuMi Uk'imi) ol'iKiltt'ti', luiubf er, luoDiii er oiui)
Tio(f- iubeliibc ^{imifoiiiinni onlt ciiicrleit^
bim bnitid)cu 3laolvd)ii bcr al'3 critiT beii ^lU'r-
einigten ^\(xaW\\ nnoii offüi^lUMi ^-ik'jiui) mai1)te,
e^ U^ilt niibererjeit^J ober ouci) bnii Ul^oniie Iht- "
Joiilid), bcm e^ baiif icinoö polililMini Wcitbluf^v
fniiC'S iimfaiji'nbeii ^üUjjiMi^, kiner Mluohi'it.
XSnmanitat unb iiatürliriHMi iliUirbe ^lelunatMi'
\mx im •]niamnuMiU)irfen mit ^-Üuiib^jfnn.Ucr
Xr '^Ibcnaiicr unb bni .^nbinctt'i^mitalii'beni
juicbcr ein bemofratiMn*^ Teutid)Iaiib 311 j(i)af-
feii unb bie friMinb|d)Qftlid)cn ^l^e,\ii'l)unaeu »V^'i-
fd)eii Xeutjd)lüiib unb Vhiierifa 511 flejtalteii unb
iu ucrticfiMi.
Uritir ben Dielen Cn)runoen, Me 23unbeSbräii-
biMit .^eub in Vlmerifa ^nteil iuiirben — u q.
U)urbe il)ni bie ^llUirbc eiiie^S L^brenboftüri t
^)U'a)lo ber llniuerjitat ^A^idjiflün in Vlnn ^^Iv^^.^^^
Me 00m Xnrtniüutl) (iollcflc in .^oanooer, ^
^iir^».' ilmi ^ie be'> UbriMO
ih)l^rtmm .,. .. ^ . -. , - .
bii ^3U'io '3d)üol for t^onal ITfeiearc*! in v^\^
lüol)l eine bejonberc T^reube uiMuejen feinr
Xiiie llniucrjiliit luurbe iiiinihd) Uor 5^ivjx^
aio Csnbren Don Vlloin oobufon fle^KÜi^bet, um
tertriauMien (^k'lebrten nn^J ollen ijanbern eine
neue ^ilUrfunGvitiitte jn (dinifen. .»^ier traf ber
einililie ^Ih'ofejlor Tr. .^euB \^^'^\\ ber „.^ori)id)nle
für ^^^olitif" in ^^erlin nmJid)en Moneflea, uian-
clion r^reunb an§ friiberer ';{eit. Tarnm öejtaltete
fid) bieje fdiüne luib fd)lid)te ?ieier ^u einem lüirf-
lidieu iliMeberjebenvfeit, bei bem ^-l^.nnbevproiibent
%VeniJ \o nuuiüiem lUien nr^nju'c nnu <Hrrnii»u«i
bie .<Sanb jn briiden unb Dou „bamol^" .^u jpre-
/ d)en OU'lertenbeit uabni. ü'^ iuiu* ein eanivtnfl-
1 uodimittaa. nn bem (id) eiu^a IM) «elabene O^aile,
unter benen nud) id) niid) befanb, in ber flronen
Vhila ber ^ietu Sd)ool einfanben, um biefec ein-
brm-fvUoUen ^eier bei3UU)ol)nen.
^^Nid) \)\!\\ ^U'flriifjunflvtüorten Don ?(lDiii I>ftn-
{on DerUv:^ ^Vrof. Tr. .van§ 3imün^. ber Sol)U
bc»5 fiiibercn ^Ueid)vöfri^^)tvD»'iM'ibenten uui, f urje
'ieit itelloertretenben ^Heidicprälibenteiv-— einft
^llrofejlor on ber .i>od)fd)ule für ^iNolitif in *er-
li„ ^^ Ml. Urfunbe ber C^rnennun« }^\\\\\ LHjren-
boftor'unb überreidde jie bann bem ^-öuubeeprii-
Jibenten mit berAlid)(ten OUücfmünidieu untec
bem editen/ l)erilid)en ^IVnjall aller ^Inioefenbeu.
:;^n feiner Xanfevrebe be\eid)nete i^uubeopni-
Jibent .t-^euh bie 9hMü 3d)ool aU eine ,/Cuellc
be* 'irofu|v". an ber ^O^Mifdien, bie il)re .^einmt,
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jüii mi'iiio .«öulbiijmig cmoiprca,e."
■An tclU l,imiüri'üllcr, teil« fmitor SlMfe
tprml, yumibi'öpräjibcut ^^'nii i'Oii irul,iTCii ^5i' •
tni uoii biMi Irauiiu'ii ji-iiicr Cmiö^'K^. ^^ *"f "^\'"
im';iiueiicl loar, ob er nid)t bod) ini'IU'uDt em
Tid,tiT lut-rbcu joUc, l'üii iiiiicm ü»irfeu olJ
imirtid,nillor, ali Xfohror, ^süiirnoliit imb^Vdli-
tifiT, von bor *iH-oefliniitfl mit ^Knijdini, bic i bm
?;reiiiibe imirbeii unb ?irciiube blu-bcu — iHy.T
bie >ire beä erjiümiiKueii ediiueifleuS lim-
Qii3 - «üb üoii beiicii er in biejer ctuiibe it)
irmiid) riicm luiebec beiiegiu'te.
\liib er füllte oll ba? jujamincn in brii inic
unUeroetlirfKU ä^-*orien: „ULVi.. «^•l',^"'';.^';«"'"
>uür bav fooe i^l) i" Tonfbarfeit, flhaflid, an-
oeient, i^a i<er|üiilid,reite.i luie ^riebnd, 9uii..
5,0,5. tme Wut iWeüer. luie Vii.iü «l^reJlnno, bec
«lein ofabcmifdjer )L'el)rer »uar, bem l»"fl'""„. ,^
;•-• förb •'■■ '* '-".ma äii>"'' ■^"'^*
... . Vntev bel•l^tc'l•
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finnml In feinen (^ofidit^^frei^ getreten loaren
unb bie mni uueberuiiebeu flro[;e ^reube geiuifi
aber and) tivM'e feeli(d)e CSrfdiiittorung bebeutetCA
;"sd) felbft ibiirte ba§ 3ittern meiner iia\\\>, al§»
K»* - . - ^ .
Jbnen fd, Ibc id) neuv.. -' ^a"^
für hc\^ %ih*\\ ber inneren JL'eben^Jfübiunfl unb
ber öftentlid)en ilUTontu^ortuufl. ^eien (Hie bitte
nad)Hd)tio: bafj bie^^ alleiJ jo perfönliii) flingt.
^Iber bie freunbid)aftlid)e lonlage ber ili^ürbi-
gung, bie mir ä^teil unirbe, bat foldieö (5d)o oer-
onlabt." Unb er fd)lüf; feine ^Hebe: „Ciner ber
Xöienten an bem ^3^mü Sdiool, ber nid)t uu'bu
unter un^ iDcilt. flurt ^lliejler, ift mir fajt ein
hr.ibr^ '>ir!:rbii!!b^ri ei:; r^^r'' -i.itvr ^jt'b?!'^r^m>
rab gemefen — iubem id) feinen 9?anuMi nenne,
bejdmiöre hi] bie L^nipfinbungen einer intellef-
tuellen J)le(;\lid)feit, bie bo^i L^tbo^^ allen ?for.
fdieniJ unb X!ei)ren§ finb, unb befriiftige bamit
nuMnen Taiif, in Csl)rem Sireife aufgenonunen
U)orben 311 f'-i"."
!^n tiefer, ffrgriffenljeit Iaufd)ten ane ^fnuie-
fenben hm .'ou* innerfter Ueber.^eugung foni*
menben Mori, n be? ^^nnbe^prüfibenten wnb e§
bebeutete jebeir einzelnen eine bejonbere ^^e-
glüifung, bajj ^kofeffor *euf; fein i^ifl^^hörHl-
feite gejühl an biefem Greife biirdi fein lange?
^^eri'jeilen bei bcni nad]folgenben (iniDfang, bei
bem und) bic fulinarifdjen Üienütfe uidjt fet)lten,
befnnbete. ,
,^ii>r gob ed u'nondie^ .^anbefd)iitteln mit ölten
^reunben, mit |jLlienid)en, bie in ber alten .S>ei.
niat il)m einft b^ird) ^-öeruf unb ^Irbeit Derbunber
Juaren, mit Ükiel)rten luib Slünftlern, bie frnl>c'
tiHibre Deutfd)Ianb un« ofien in «merifa feinet!
e^rnfj entbot. • •
C^ö tuar ein merftDÜrbige? Sufornmentreffen,
bafi lu) n)enigc ©tunben fpdter Cf Icanor 91oofcr
i
Vscl) eut purie oaö Eimern meuuT «vauü, iux>:, ^»n »»^ •*-*•""•"" v ;u^« vt.^rtuD niifinp
id, |\e' !l,n;r;id,eu burfte - e. ,,itter.e ober aud,\ oe.t «eflenuber^^anb «n re ^^^nej^U,^
mein ,^\ir\ in tiefer Danfbarfeit unb in tüel)
mutiger (Erinnerung: id) gebad)te ber früheren
ov^tlid)-fo3ialen Xätigfeit in Berlin, bie mid) mit
(5lln $euh'.Unapp, feiner unDergefjlidjen, tonn-
berboren Xfebenögcfäbrtin, unb bomit ourf) mit
^rofeffor $euji in ^43erül)rnnö bradjte.
9iic toerbc id) ben feften Xrncf feiner S>anb,
nie bie aufrcd)te C^eftalt be^ ii)cif;baarigen ^JD^in-
uc§ mit bem fri]d)en, jugcnblid)en (^Wfid)t, nie
bie in unDcriinbert beinmtlid) fd)tüäbifd)eui Tia-
left gefbrod)enen iJlUirte Dcrgeffen, nie bie ^IH*-
gegnung mit biefer bebeutenben, ftarfen ^erfön-
lidifeit, bem Wanne 2l)eobür ^qu\], bem ^^^un-
be^prüfibenten, buni^ ben boö miebererftanbenc
J^rauen()anb fid) ber meinigen aum öru& ent
gegenftrecfte. >^ c v r
m^ id) bann 8u miternärf)tli(f)er Stunbe biefc
beiben einbrucf^öoüen Begegnungen nod) einmal
überbad)te, fiel mein Blic! unDerfeben^ auf meine
,j,^,i5 _ Die $anb, bie an biefem Xage für lüert
befunben tuor, bafj hwm ber grof^ten ^^Jerfönlid)-
feiten unferer 3eit fie in tiefer !üJenfd)lid)feit unb
.^eraenömörme in ber i()ren t)ielten . . .
Unb plötjlivi) umr mir, olS ob nun CJrfüaunö
geuiorben müre, tüa§ id) fo oft Don meinen S\^a-
tienten au l)üren befom — bofe id) eine »,gefeg-
netc vanb" \)abQ.
Dr. ^erl^a Koi^otjl
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Dom Freund ist, der es bleibt aucli
wenn Du plötzlich arm geworden bifctJ
I )e*n Freund ist, der Deine Meinung
resp^'ktiert, auch wen^.sie nicht die ,
seine ist. '■
Auch die Pfianzen an Deinem i
Icnster, die Blumen auf Deinem
Tisch sind Dein Spiei^elbild, ein Teil
Deines Ichs.
I Liebe den Menschen so wie Deinen
treuen Hund und Du wirst nie
jUnmensdilich sein. "^v^c^t
Es ist nicht Güte:'äeben, damit es
i die Öffentlichkeit erfahrt. Echte Güte
^ wirkt in der Stille.
y Wisse: Mit leiden ist etwas ganz
^ anderes als Mitleid haben. Mitleiden
t ^ibt dem Leidenden Kraft zum
b Trafen, Mitleid entmutigt uhd tut
I .weh. '■;■ • W/V
I Ein Wort der Liebe, der Güte wirkt
oft viel mehr als ein Beutel mit Geld.
i Psychische Behandlung am
Schreibtisch ist etwas ganz anderes
als Menschen im täglichen Umgang
psychologisch zu behandeln.
i Lausche dem murmelnden Bach,
idem Flüstern des Blätterwaldes und
', Du erlebst den Roman der Natur und
ides Menschenherzens.
Kein Herz für den Nächsten haben
B I ist weit schhmmer, als kein Geld für
f! ; ihn haben. Dieses kann man
erw.»rben.
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hm warmes Herz zu haben ist ein
Gottesgeschenk und wer es nicht
bes tzt kann es niemals erringen.
I er Dr. med. Titel macht noch
larue nicht und nicht immer den*
wauren Arzt, dem Beruf Berufunp ist. i
Gliicklich preise sich jeder, der einen j-
■solchen als "seinen" Arzt hat. ■'
! Wnf,'e von Deinem Recht Gebrauch
PfliKn " ""^ erfülle stets Deine
fjjthl^ tue die wichtigsten Pflich-
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Zur Weihnachtszeit
Mein Weg führt mich durch eine stille Straße
— New Yorker Vorort in der Weihnachtszeit —
Hier bellt ein Hund — Dort tönt ein Kinderlachen —
Der Abend kommt und, ach, es schneit.
Und mählich leuchten sich die Fenster;
Sie öffnen mir den Blick in fremde Zimmer —
Ich seh' geschmückt so mandien Tannenbaum
In hellem Weihnacbtskerzenschimmer.
Und plötzlich fühl' ich mich versetzt in meine Kindertage
Und seh' mich mit der Mutter durch die Dämmrung geh'n
Zur Weihnachtszeit in meinem Heimatstädtchen,
Der Weihnachtslichter Glanz durch mandies Fenster nur zu
seh'n.
In tiefem Sinnen geh ich meines Weges.
Die Weihnachtsbotsdiaft mir im Herzen klingt:
„Friede auf Erden und den Menschen Wohlgefallen"
— Ob dieser Ruf einmal die ganze Welt durchdringt? —
So still und friedlich ist die kleine Straße —
So wie die drüben einst in meiner Kinderzeit —
Einst ging ich dort — Nun geh' ich hier des Weges.
Dazwischen aber liegt: das große, schwere Leid.
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31
Silvester im Centralpark
Der Park gleicht einem Silber-Säulensaal.
Es liegt der Schnee selbst auf den kleinsten Zweigen
Des Mondes Sichel leiht ihm fahlen Glanz.
Und glitzernd tanzen Sterne ihren Reigen.
Wie schön das ist! — Die Stille und das Schweigen.
Waldwinter — so wie drüben einst er war.
Mein Herz ist wach in der Silvesternacht —
Es geht mit Demut, Dank ins Neue Jahr.
Sehnsucht im Frühling
Jetzt ist die Zeit, da in dem Garten meiner Kindheit
Die Veilchen und die Primeln wieder blüh'n.
Jetzt ist die Zeit, da über meinem Elternhause,
Die ersten Sdiwalben durch die Lüfte zieh'n.
Jetzt ist die Zeit, da die Gedanken wandern
Und Sehnsucht ihre Flügel spannt;
Sie hüllt mich sanft in ihren Mantel
Und trägt midi in mein Kinderland.
Drei Städte
Wenn ich träume: LAUPHEIM
Dann Ist das Kinderland, Jugendland;
Schwabenerde, duftend und süß, würzig und schwer.
Und eine alte, traute Volksweise:
Rosenstock, Holderblüt . . .
Und wenn ich denke: BERLIN
Dann ist das Herzensland,
Großstadtluft, wirbelnder Wind
Frauenlieb, Mutterglück, Erfüllung. Erfolg im Beruf
Brausende, rauschende, tönende Melodie
Beethoven ist es und Mozart zugleich.
Und wenn ich dann spüre: NEW YORK,
Dann ist das Völkergemisch
Hasten und Jagen in Wetter und Sturm
— Kummer und Not —
Und manchmal sich lösend im Stimmengewirr
Melodien in Dur und in Moll.
Gershwin ist es und Sousa und Jitterbug —
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35
Der weiße Shawl
[in memoriam meiner geliebten Sdhivester Elshethj
In diesen späten Sommertagen
Trag' ich den weißen, weichen Shawl
Mit dem in letzten Krankheitstagen
Ich Dich bedeckt so manches Mal.
Ich hab von allen Deinen Dingen
Mir diesen Shawl nur ausgewählt.
Weil er von Dir und Deinem Wesen
Mir immer wieder neu erzählt.
Du bist ja selber so gewesen
Wie dieser Shawl, so fein und weich
So unscheinbar in Deinem Wesen
Im Herzen doch so warm und reich,
Wenn ich nun in den Händen halte
Den weichen, weißen Shawl von Dir,
Ist mir als wärest Du mit diesem
Ein jedes Mal erneut bei mir.
Und wenn ich um die Schultern trage.
Den weißen Shawl, so fein und warm,
Ist mir, als ob sich um mich schmiege
In scheuer Zärtlichkeit Dein Arm.
Dann spür' ich, daß mit feinsten Fäden
Wie dieser Shawl verknüpft wir sind,
Idi hier und Du im Reich der Schatten
Du kleine Schwester, Du mein Kind.
ER ICH.
Liederbuch einer Ehe.
1. Band
Dr. med. Hertha Einstein / Nathorff
i
8
«
ER
ICH.
i1
Liederbuch einer Ehe.
1. Band
Dr. med. Hertha Einstein / Mathorft
2-
Zum
13. Juli 1946.
,,Wir stolpern wohl auf unsrer Lebensreise,
Und doch vermögen in der Welt, der tollen.
Zwei Hebel viel aufs irdische Getriebe:
Sehr viel die Pflicht, unendlich mehr die LIEBE
II
Goethe.
-3-
Glauben Sie an die Liebe?
Bei einem Diskussionsabend in einer Jugendgruppe wurde diese Frage
an mich gerichtet. - Und viele junge Augenpaare hefteten sich auf mich,
begierig auf meine Antwort.
Sie war: Ja, ich glaube an die Liebe so wie an das Leben selbst. -
Liebe ist Leben. Es kommt nur darauf an, was einer daraus macht, -
schön oder häßlich - groß oder klein - selber formt es ein jeder sich.
Warum ich an die Liebe, an das Leben, an Reinheit, Größe und Schön-
heit, an das Gute und Heilige glaube, das will ich nun erzählen - Euch
Jungen zur Begründung, Dir meinem Sohn zum lebendigen Beispiel und
Dir meinem geliebten Manne zum Dank dafür, daß Du mich die Liebe
gelehrt hast, zum Dank, daß ich meinen Glauben behalten und vertiefen
konnte in langen Jahren innigster Zweisamkeit, in Jahren des Glücks
und des Leids, in guten und bösen Tagen, denn, was ich nun erzähle -
es ist die Geschichte unsrer Liebe, die Geschichte unsrer Ehe - es ist das
Buch meines Lebens und des Deinen - es ist Du und ich, - es ist:
„ER - ICH".
Brautleute.
Die Bekanntgabe unserer Verlobung war eine Überraschung, die einschlug
wie eine Bombe. - Das ganze Krankenhaus stand Kopf. - „Der ernste,
schwerblütige Oberarzt und das lebhafte quecksilberige Fräulein Doktor ...'M
„Wasser und Feuer", - „Champagner und uralter Rotwein", sagten sie und
schüttelten die Köpfe - - - „wenn das nur gut geht - - -"
Was wußten sie von einer Liebe, die erblüht war in schweren Krankheits-
tagen, von einer Erkenntnis, die letzte Schleier zerriß, von einem jähen
Ineinandertauchen der Seelen, das keine Trennung mehr zuließ, von einem
einzigen großen Gefühl - - - „Dir allein will ich gehören", - „Du allein bist
meine Sehnsucht", - „nach Dir allein verlangt mein Herz" - - -
Freilich, die erste Liebeserklärung war etwas eigenartig: „Bocken Sie nur,
ich heirate Sie ja doch", und darauf meine Antwort: „Ich heirate keinen
Doktor, ich heirate keinen Preußen, ich heirate nicht nach Berlin, - ich
heirate überhaupt nicht — "
Und beide lächelten wir leise und ungläubig - - -
3-
4-
Zu weit hatten wir uns innerlich schon verfangen - - - in langen Ge-
sprächen die nicht zur ärztlichen Behandlung gehörten, im Meinungs-
austausch über Bücher, die Du mir brachtest, über Musik und Kunst - -
erkannten wir uns und das innerliche Gemeinsame trotz äußerlichen
Verschiedenseins - - - und wir erkannten die große Liebe unserer Her-
zen zu Menschen und Dingen, zu allem, was gut ist und schon, und wir
erkannten die ganz große Liebe zueinander, die uns den Mut gab zum
größten aller Versprechen: zum Willen, gemeinsam den Weg durchs
Leben zu gehen, gemeinsam und eins in Liebe und Leid - - - und so wur-
den wir Bräutigam und Braut —
Brautzeit.
Wie schnell die Tage dahingehen! a ^ • u
Arbeit berufliche Verantwortung läßt nur selten Stunden des Aut-sich-
selbst-Besinnens, der Besinnlichkeit und der Beglückung traulichen Bei-
sammenseins aufkommen.
Aber da sind Einladungen, Besuche, Festlichkeiten, neue Menschen -- -
Ja meine Brautzeit unterscheidet sich wohl in manchem von der anderer -
sie ist ein Denken, ein Vorbereiten, oftmals ein Grübeln und Fragen, und
dann doch - - ein Freuen und Jubeln im Herzen, ein Ahnen des großen
Glückes - - der Zweisamkeit mit Dir. - So gehe ich in Sommerseligkeit
durch die Tage bis zu dem einen g r o ß e n, - - der mich ganz Dir zu
eigen macht - nach Recht und Gesetz - so wie ich es im Herzen schon jetzt
bin kraft des ungeschriebenen Gesetzes meiner Liebe
Besuch in meinem Elternhaus.
Nun kamst Du zum ersten Male in die kleine Stadt, - - - wie haben wir
geschwindelt, um einen triftigen Grund Deines Besuches zu finden.
Anfangs glaubten die Eltern und wohl auch Tante und Onkel, daß es
sich wirklich um eine zu beendende wissenschaftliche Arbeit handle,
die Dich auf dem Weg in die Berge hier Station machen ließ, wo ich
gerade in den Ferien zu Hause war. Wie es Dir wohl vorgekommen ist:
Das geräumige Haus, wo jeder aus- und einging, der gerade in der Nähe
war - ganz zwanglos, freundschaftlich. Da war kein Geheimratsdünkel
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wie am Kurfürstendamm in Berlin - und doch eine stille Vornehmheit
neben aller Natürlichkeit.
Mutter hatte ihre Pensionatserziehung stets hochgehalten, sie war eine
so kluge, schöne Frau, und die Jugendfreunde, die immer noch zu ihr
kamen und sie verehrten, auch um ihrer Frohnatur willen, und der Vater
mit seiner philosophischen Ruhe, bei dem sich alle Leute Rat und Hilfe
holten, und dann der geliebte Onkel, Mutters einziger Bruder, - er lachte
nur darüber, wenn die Leute von den Millionenjuden sprachen,
(es war kein Antisemitismus, eher ein gewisser Respekt vor unserer
Familie).
Ich glaube, Mutter hat als erste gemerkt, daß es uns mit der wissenschaft-
lichen Arbeit gar nicht so ernst war. - Und als Du dann Mut gefaßt hast
und um meine Hand anhieltest, (ich habe Dir nie gesagt, daß ich, während
Du mit den Eltern sprachst, zitternd auf meinem Bett lag) Mutter zu mir
ins Zimmer kam und sagte: ,, Herzenskind, nun bist Du eine junge Braut",
und sie fügte hinzu: „D e m Mann kann man sein Kind anvertrauen, der
ist sauber von außen und innen, der verdient das Vertrauen und die
Liebe - - -" und sie sagte weiter: „ - trotzdem er ein Preuße ist!"
0, die gute kluge Mutter, - wie oft hat sie das wohl schon von Dir hören
müssen - dabei liebt sie doch Berlin, liebt die Berliner Verwandten, und sie
liebt Dich wie einen wirklichen Sohn.
Alle haben sie Dich lieb, die Eltern, meine Schwestern, Tante und Onkel
und Vetter Lothar - ja, die ganze kleine Stadt spricht mit so viel Liebe
und Hochachtung von Dir, und wenn sie es besonders herzlich meinen,
sagen sie: der Herthel ihr Mann - - weißt Du auch, wie glücklich es mich
macht, denn sie haben mich lieb meine Kleinstadt-Landsleute.
Polterabend.
Sie nennen ihn Polterabend - den Abend vor der Hochzeit.
Wir feierten ihn im Hause von Tante Bianka und Onkel Theodor, dem
Bruder meines Vaters. Er nannte mich als Kind oft seine kleine Braut,
und als er sich dann wirklich verlobte, habe ich bitterlich geweint.
Mir war aber gar nicht nach Feiern zumute, denn ich hatte Schmerzen,
furchtbare Halsschmerzen, und außerdem kam ich ziemlich erschöpft vom
-6-
-6-
Bett einer Schwerkranken. Ich hätte keine innere Ruhe gehabt, hätte
ich nicht vor dem Abend noch einmal nach der Patientin gesehen.
Ziemlich schweigend saß ich bei Tisch und ließ die festlichen Reden
über mich ergehen. .
Aber als Du plötzlich nach meiner Hand faßtest und mir zuflüstertest:
„Du Liebste" - da brauste wieder die ganze Seligkeit über mich hin - -
Morgen - und dann für die Dauer des Lebens Dein!
In später Nacht saß ich dann in meinem Zimmer, dem stillen Mädchen-
zimmer, Studier- und Arbeitszimmer - - wie gemütlich es doch ist mit
all den schönen Bildern und Blumen - morgen? ! -werde ich nicht mehr
hier wohnen, schlafen - - morgen! - Plötzlich hatte ich Angst, Angst vor
dem großen Geschehen, Angst vor den natürlichsten und heiligsten
Dingen des Lebens - Angst wie jedes andere kleine Mädchen am Vorabend
der Hochzeit - ich, die Ärztin, - - und ich war glücklich in all meiner
Mädchenangst.
Und dann kam der Tag, auf den wir mit so unendlicher Liebe und Vor-
bereitung gewartet hatten, - auf den wir uns innerlich so heilig vorbe-
reitet hatten - zuerst die Ziviltrauung: - ,, persönlich bekannt", schrieb
Herr von Sichart, der Standesbeamte, unter meinen Namen. - -
Ja, plötzlich hatte ich nun einen anderen Namen, Deinen Namen. Oh, ich
wollte ihm Ehre machen zu allen Zeiten! - Darauf die Feier am Kurfürsten
dämm in der elterlichen Wohnung. - Wir waren nur zu viel Menschen, zu
viel Geheimräte da, - - und alle die Reden - - - „Die junge Frau, die als
Ärztin schon tief ins Leben geblickt hatte", sagte Geheimrat Friedländer.
Oh, ich hätte mich am liebsten in ein Mauseloch verkrochen. Mir war das
alles zu viel, aber heute denke ich gern daran zurück. - Als wir ins Hotel
kamen, hatten wir beide Hunger - richtigen Hunger. In weiser Voraussicht
hatte uns Mutter von der Hochzeitstafel allerhand Gutes zum Schnabu-
lieren mitgegeben, und so saßen wir nun eng aneinander gekauert auf dem
schmalen Sofa in dem nüchternen Hotelzimmer. Gut, daß ich so viele
Blumen mitgenommen hatte. -
Plötzlich sagtest Du, daß Du noch schnell in die Hotelhalle hinunter-
gehen würdest, um den Fahrplan für die morgige Reise nach Weimar zu
studieren. Wenn ich sehr müde wäre, könnte ich mich ja schon hinlegen - -
ach, da kam wieder die dumme Angst. - - - Das große Zimmer und darin
zwei Betten - - noch nie war ich allein mit einem Mann in einem Zimmer
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-7-
mit zwei Betten!! - und da war ein Mann, ein fremder Mann - und doch
es warst Du - müde und verängstigt fing ich an, mich auszuziehen, um
dann ins Bett zu sinken!
Ich muß wohl sehr fest geschlafen haben, denn ich hörte Dein Kommen
nicht. Aber dann war mir, - wie im Traum - daß Du mir einen Kuß auf
die Stirne gabst. - - - Und so schlief das bräutliche Mädchen beseligt in
seine Ehe hinein.
Am nächsten Morgen wecktest Du mich mit einem Kuß, und ich höre
Dich noch immer sagen: „Guten Morgen, Fräulein Doktor, guten Mor-
gen, gnädige Frau, denn nach Recht und Gesetz bist Du ja seit gestern
meine süße, geliebte Herzensfrau". Und wir lachten beide - etwas ver-
schämt - und dann küßten wir uns wie junge Liebende es zu tun pfle-
gen - - -
Vaters Hochzeitsgeschenk
Eine schlichte kleine Nadel übergab mir der Schwiegervater am Hoch-
zeitsmorgen:
„Nimm das mein Töchterchen, der Stein ist so klar
wie Du. Trag' ihn in Gesundheit stets in Erinnerung
an den heutigen Tag".
Der Stein war ein wunderbarer Amethyst, gefaßt in reines Gold, - der
Vater hatte ihn selbst für mich ausgewählt - so schnell hatte er mich
und meine Wesensart erkannt. Ich liebte den Vater vom ersten Moment
an zärtlich in all seiner Güte und seinem Wissen. Er war sicher ein ebenso
guter Klavierspieler wie Arzt, so daß sein Vater ihm den Namen Johann
Sebastian gab. Das konnte ich verstehen, als ich Vater zum ersten Male
am Sonntagnachmittag Bach spielen hörte
Als ich die Nadel an mich nahm, tat ich tief im Herzen ein stilles Ge-
löbnis: klar zu bleiben wie dieser Stein und rein in Herz und Sinnen,
klar wie dieser Stein in der Farbe des blauen Sees nahe meiner Heimat,
in den ich als Kind so oft geblickt hatte, und mit dem mein Vater mich
oftmals verglich; und klar und rein wollte und will ich bleiben wie das
schlichte Gold, und edel und treu - klar und treu in meiner Liebe zu
Dir, dem geliebten Manne, und treu und gut zu allen Menschen —
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Hochzeitsreise
Und dann gingen wir auf die Hochzeitsreise. Wie schön ist die Welt,
doppelt schön, seit ich sie nun mit Dir und mit Deinen Augen sehe!
Das Wandern zu zweien im rhythmischen Gleichmaß von Seele und
Leib die nun zu einer Einheit geworden im jubelnden Sich-Verschen-
ken. Und wie leicht es mir fällt, mich Deiner Gangart, Deiner Wesens-
art anzupassen - kaum hätte ich es selber geglaubt.
Und dann immer wieder das Staunen in mir: dieser NEBEN mir
MEIN Mann, und wie anders ist er doch, als ich glaubte. Lachend und
singend gehen wir durch das blühende Land - stehen still und bewun-
dernd an den Stätten alter Kultur - stehen mit Demut und Dankbar-
keit, daß wir es gemeinsam sehen, bewundern dürfen.
Weimar - Goethe - Schiller - ich weiß, was auch Dir die Heroen des
Geistes bedeuten. Und dann die Stätten der Kunst, und am Abend die
Oper - -
Daß man das alles gemeinsam nun erleben darf, fühlte ich aufge-
schlossenen Herzens, gemeinsam erleben darf - Hochzeit - hohe Zeit - - -
Und immer wieder möchte ich sagen (auch jetzt noch immer, da ich die-
ses schreibe): „Oh, laß' Dich halten, goldne Stunde - - "
Würzburg - mit seinem Schloß, seinen Kirchen - - fast wäre es zu einer
„Meinungsverschiedenheit" gekommen. Du wolltest noch in der Sonnen
glut zu einer kleinen Kirche den Berg hinauf marschieren, eine alte
Madonna zu sehen, und mich zog es den Hügel hinauf, die neue Klinik
zu betrachten, und dann Waldduft zu atmen. - - Wir taten beides, und
wir wurden froh und hielten uns an den Händen, daß wir nun beides
gesehen hatten - -
Letzte Erfüllung
Sonntag-Morgen-Stille - - wie schön das ist nach der Hast und Unrast
der ganzen Woche -
So liegen wir nach erquickendem Schlaf Hand in Hand, und nur leise
fällt hie und da ein Wort der Zärtlichkeit - -
Und Du holst mich zu Dir, mein Kopf liegt an Deiner Schulter, ich
liege an Dir „wie für mich geschnitzt - hineingeschnitzt - hast Du ein-
mal gesagt - -
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0 köstliches, immer neues Wissen um einander - - -
hineingeschnitzt in Dich, in Dein Herz, hineingegossen in Dein Blut - -
so wie Du in das meine —
daß es so etwas gibt
jubelnde Seligkeit erfüllt meine Seele,
ein Glücksstrom durchflutet mein Herz,
Liebe singt und rauscht mir im Blut.
und ich spüre, wie auch das Deine zu mir treibt, nach mir ruft - - -
Leise, zart bittend formen sich mir die Worte:
„Ein Kind, mein Liebster, schenke mir ein Kind, Dein Kind, unser Kind -
Und nun weiß ich, daß Du meiner Bitte Gehör, meinem tiefsten ge-
heimen Wunsche Erfüllung gegeben - - - dem Sehnsuchtswunsch, der auch
der Deinige ist: der Wunsch nach dem Kinde unserer Liebe
Strom des Lebens
In tiefem Sinnen sitze ich und lausche in mich hinein - und fühle den
Strom des Lebens, des neuen Lebens, das leise und zart in mir sich
regt.
Ewiges Mysterium der Menschwerdung, wundersames Erleben, letzter
Ausdruck unserer Liebe, die in eines verschmolzen ist - in das kommende
Wesen - unser Ich - Du, unser Kind, ein neues Glied in der langen Kette
der Generationen.
Oh, daß alle Mütter es so empfinden wie ich und einsehen würden, daß
Mutter werden weit mehr bedeutet als nur ein Kind bekommen.
Mutter werden - Mutter sein - Strom des Lebens-Ahnen, der Ewigkeit
dank der Schöpferkraft tiefster Liebe und letzter Hingabe.
Mutter sein - es ist Liebe, selbstlose tiefste Liebe, Freude und Glück,
heilige Aufgabe und Pflicht, Verpflichtung und Verantwortung und Stolz,
und oftmals wohl auch Sorge und Sehnsucht.
In der Schwabenheimat
Nun lerne ich die Welt, die Heimat, mit Deinen Augen sehen, und sie
erscheint mir noch tausendmal schöner und lichter wie einst.
Hand in Hand gehen wir die Wege meiner Kindheit, die mir so vertraut
sind; jeden Stein möchte ich küssen und die alte Erde streicheln, damit
auch Du sie schön und liebenswert findest. —
10
-10-
Und selbst der alte Wettergott scheirit mi^ dabei helfen ^u wollen _
Klarblau ist der Himmel, würzig die Luft, der Wmd de^ Sc^^b^^^^^
Hochebene weht durch die Baumkronen, wiegt die schweren Halme
des reifenden Kornfeldes hin und her -- - •* •^cj^uon.inH
Wir stehen auf einsamer Höhe - die Sonne ist bereits im Sinken und
schickt uns letzte wärmende Strahlen.
Do t in der Ferne zeichnen sich in ihrem Schatten die schneeigen
Spitzen der Schweizer Vorberge ab gegen den wolkenlosen Horizont,
als wollten sie selber gleich in den Himmel steigen.
Wie beglückend es ist Dir all diese Schönheit zu zeigen - - und dann
lagern wir am Rande des Kornackers in duftendem Klee - - -
ich bin müde geworden, wohlig müde, denn ich trage eine süße Last,
oin Qaatknrn rias in mir zur Reife drängt - unser Kind - - -
und rÄ Schoß, schützend hältst Du die Arme
um mich und wir träumen - einen Sommertraum - von Liebe und
Sich seUi Bald ist es Herbst - Weihnachten - Neujahr, und unser
Traum w^ sein, - und ein Teil der Liebe zu meiner Schwaben-
heimat wird neu geboren werden mit unserem Kinde - - -
Ich lächle und Du ziehst mich in Deine Arme - ganz fest - und Du
kXmich lange und ernst - küßt mich so, wie der Bursche sein Madel
am pTnde des Kornfeldes im duftenden Klee - hier m meiner Schwaben-
heimat, die nun auch zur Deinen geworden ist.
Laßt mir mein Kind.
Nun bin ich gefallen auf dem Wege in die Klinik zu einer Schwerkranken,
und ich habe angefangen zu bluten. - Die Frau habe ich gerettet, aber
wie steht es um mich selbst? . ,• .j • u* u.ii-^n
Du hast den Arzt gerufen - er meinte, ich könne das Kind nicht halten,
er müsse wohl einen Eingriff machen, und Du redetest mir gut zu, trotz-
dem ich Dir die innere Qual ansah. .. ,. u 11
Nein nein schreit es in mir. Ich will mein Kind behalten, ich will es
austragen, ihm das Leben geben, wie es es verdient, - ich werde liegen,
still liegen - unbeweglich, denn es geht um mein Kind, um unser Kind,
unser ganzes Hoffen und Sehnen, sage ich dem Arzt.
Er meint: „Versuchen Sie es, aber Sie werden dann wohl nie wieder
Kinder haben dürfen - - -"
11
-11 -
Was liegt mir an dem „wohl oder vielleicht" - - - dieses Kind will ich
behalten; ich habe die ganze Zeit ja schon schwer genug daran ge-
tragen. „Die Berufspflicht, das Hin und Her von Wohnung und Klinik -
oh, ich schaffe es schon", das habe ich immer wieder gesagt, wenn
Du zu bremsen versuchtest. „Ich kann nicht anders, ich bin eben
Ärztin durch und durch", sagte ich einmal, „Du mußt es immer ver-
stehen. Meine Patienten sind meine Sorgenkinder, ich helfe ihnen so
unendlich viel, nicht nur mit meinem medizinischen Wissen, auch mit
meiner großen Liebe zu ihnen, die mir niemand nehmen kann."
Und nun betrachte ich mich selber als Patientin und will ein paar Tage
gut zu mir sein, - still liegen - für unser Kind, und ich werde es schaffen,
wenn nur Du, Liebster, meine Hände hältst und bei mir bist, so viel Du
nur kannst. Jetzt, jetzt brauche ich Dich, Deine Güte, Deine Zartheit
und Zärtlichkeit."
„So ungefähr war es. Liebster, und ich habe es geschafft dank der Kraft,
die Du mir gabst, die aus Deinen guten Händen auf mich überströmte.
„Wenn Du mich nur immer so weiter halten wirst, dann werde ich wohl
immer alles schaffen", habe ich wohl zu Dir gesagt.
„Du bist eben mein Halt, Du und das Kind, das ich ins Leben tragen
werde und will, weil es unser Kind ist - ein Stück von Dir und von mir".
Für mich geschnitzt
Unbeweglich lag ich an Deiner Seite, den Kopf an Deiner Schulter - oh,
wundersames Gefühl der Geborgenheit, des Beieinanderseins in der sonn-
täglichen Morgenfrühe.
Leise legtest Du die Hand auf meine Brust, zogst mich noch näher zu Dir,
und dann sagtest Du plötzlich in all das sprechende Schweigen hinein:
„Oh, Du Liebste, Dich hat der liebe Gott für mich geschnitzt".
Ein erbebendes Zittern ging durch meinen ganzen Körper, und mein Herz
jauchzte in wundersamem Erstaunen —
„Gott für mich geschnitzt", sagtest Du.
Immer wußte ich, daß Du, genau wie ich, ein tief religiöser Mensch bist,
auch wenn Du Dich, so wenig wie ich, in kein Dogma zwingen ließest
und läßt. Aber eigentlich haben wir nie über Religion oder Konfession
gesprochen. Wohl sprachst Du von Deinem Pfarrer, den ich ja inzwischen
12-
-12-
kennen lernte und auch seine prachtvolle Frau. Wohl wußtest Du von
Anfang an, daß ich aus Pietät zuweilen zu den Jüdischen Feiertagen nach
Hause fuhr und mit Eltern und Geschwistern in unsere schöne, geliebte
Synagoge ging, und daß ich mein Jüdin-Sein nie verleugnen würde, aber
Religion oder gar Religionen oder einen verschiedenen Gott für jede
Religion - nein, das kann ich nicht glauben. Schon in der Schulzeit, als
ich erst den jüdischen, dann den protestantischen Religionsunterricht
besuchte und - vielleicht am meisten beeinflußt durch das streng katho-
lische Milieu im Elternhaus meiner geliebten Freundin Emma, mit der ich
ja aufwuchs, - sehr zum Katholizismus neigte, konnte mich keine Reli-
gion von ihrer alleinigen und absoluten Richtigkeit überzeugen.
Wir zu Hause waren liberal, und bei unseren Freunden fragten wir nie
Zu welcher Religion bekennst Du Dich? "
So habe ich auch Dich, Liebster, nie gefragt, und es war mir selbstver-
ständlich, daß wir nur eine standesamtliche Trauung haben.
Ich wußte, daß der Herrgott den Bund unserer Herzen auch so segnen
würde, aber Du sagtest: der liebe Gott - - nie habe ich Dich gefragt, und
doch habe ich immer gefühlt, daß Du den Glauben an ein höheres Wesen
und wohl auch an den Gott in Dir hattest, aber Dich fragen, - - niemals.
Nie würde ich in das tief Innerste eines Menschen eindringen wollen; ein
jeder soll sein Ureigenstes hüten, auch seinen tiefsten Glauben an ein
höheres Wesen, an einen Gott, den Lenker aller Dinge - -
So hat er es wohl auch gelenkt, daß ich Dir zuwuchs, in Dich hinein-
wuchs, so wie Du in mich - im Austausch der Seelen, der Liebe, des
Zueinandergehörens, des Einsseins in Geist und Körper.
Und daß ich nun ganz Dir gehöre, für Dich, wie Du sagtest, und Du sag-
test es noch so manches Mal - vom lieben Gott geschnitzt bin, es ist mein
schönstes, beglückendstes Wissen, in der Hingabe an Dich - für Dich
geschnitzt - so wie Du für mich geformt bist zur innigsten tiefsten Ver-
schmelzung: des Du mit dem Ich
Du und ich -ein ICH -DU -
Mein Kind und Dein's
Kalter klarer Januar - Sonnabend Morgen. Blauer wolkenloser Himmel
und wirklich schon ein bißchen Sonne.
Ein wenig müde liege ich noch in den Kissen, müde, wohlig müde vom
großen Geschehen des heutigen Tages. Ich wende den Kopf zur Seite,
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und ich lächle selig, verklärt, - ein wonnevolles Mutterlächeln, denn
in der Wiege neben mir schläft mein Kind - „Dein Kind und mein's" -
unser Sohn, den ich Dir in früher Morgenstunde geboren habe.
Da geht die Türe auf - und Du kommst - ein stolzer Vater - - Du beugst
Dich über mich, über den Sohn - Vaterstolz - Vaterfreude steht Dir auf
dem Gesicht geschrieben - der Sohn, der Erbe - wie viele Hoffnungen,
Erwartungen setzt Du wohl schon jetzt auf ihn —
Und Du streichelst meine Haare - ob der Junge - aha, er heißt schon
der Junge - auch einmal so goldblonde Haare haben wird wie Du?
Und Du wartest geduldig, bis er die Augen öffnet - er ist ja noch in
tiefem Kinderschlaf - aber jetzt - er öffnet die Augen - ,,blau, wie die
seiner Mutter", sagtest Du - „blau, tief blau und klar - Sonnenaugen,
er hat sie von seiner Mutter geerbt" —
Kosenamen
Und immer erfindet Deine Liebe neue Worte der Zärtlichkeit für mich.
Und jedes erfüllt mich mit neuer Freude, mit unsäglicher Beglückung.
Heute aber hast Du mir wohl das Schönste gesagt, was Deine Liebe je-
mals mir sagen konnte:
„Inkarnation der Herzensreinheit — "
Und ein Strom rauschender Glückseligkeit, aber auch demütigen Dankes,
rinnt mir durchs Herz —
Daß Du mich so erkannt hast, so eingedrungen bist in die tiefsten Tiefen
meines Wesens - Liebster - wie soll ich es Dir danken, wenn nicht mit
immer neuer großer Liebe aus reinstem Herzen —
Unser Heim
Niemals vergesse ich die Stunde, in der Du mich beseligt in unser junges
Heim geführt hast —
Inzwischen sind wir ein paar Mal umgezogen, immer größer, immer
geräumiger ist es geworden. Voller Licht, voller Schönheit und Gepflegt-
heit ist unser Heim. „Das geruhsame Haus", hat es kürzlich ein sonst
Rastloser, der unser Gast war, genannt. - Und das ist es: Spiegel unserer
Herzen, unserer Liebe - unser Heim, in all seiner schlichten Behaglichkeit,
seiner Harmonie der Farben und Formen.
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Oh, wie liebe ich es - seine Ruhe - Symbol des Geborgenseins in
Deiner Liebe.
Und immer bin ich bei Dir geborgen - wie ich es immer wieder fühle -
Ich lag wieder einmal unbeweglich still an Deiner Seite, den Kopf in
Deine Hand gelegt - tiefstes Gefühl der Ruhe, der Sicherheit in un-
serm aufregenden Berufsleben.
Und plötzlich sagtest Du in all dem Schweigen: „Oh, Du Liebste, Dich
hat der liebe Gott für mich geschnitzt -"
Ein erhebendes Zittern ging durch meinen ganzen Körper, ich fühlte
die Tränen kommen - mein Herz jauchzte in wundersamem Erstaunen - -
GOTT - nie zuvor habe ich Dich den Namen Gottes nennen hören —
Du gehörst zwar keiner Kirche an, aber ich glaube doch, daß Du tief-
religiös bist - wir haben nie über Gott oder Religion gesprochen -
eigentlich merkwürdig - - -
Der alte Unband in mir
Nicht immer bin ich still, sanft und gefügiq, so wie es meiner sanften
Blondheit entsprechen würde. In mir ist noch immer der gleiche Vulkan,
der brodelt und tobt und sich zuweilen in etwas sanfteren Tönen ent-
lädt, naturgemäß, weil er nicht anders kann. Am schlimmsten ist es,
wenn ich Unrecht wittre und sehe. „Gerechtigkeitsfanatiker", nannten
mich in der Schulzeit schon die Kameraden.
Ich kann Ungerechtigkeit, Unrecht, nicht dulden, auch nicht in der
kleinsten, geringfügigsten Sache. Ich bin ein „Revolutionär" im Geist
und im Herzen. Und Du läßt mich dann „toben - mich austoben" -
oftmals mit voller Stimmgewalt - toben über all das Unrecht, das in der
Welt geschieht. Du aber - Du lächelst gütig, verstehend, ein wenig mit-
leidsvoll sogar - wie ein weiser Vater lächelt, wenn im Heißsporn der
Jugend sein Kind überschäumt. —
Ich komme doch zum Abendessen
Ich las die Geschichte einer Ärztin, die aus Berufsgründen kaum je
zum Abendessen kam. Mann und Kind allein ließ —
Ich weiß, es ist nicht immer leicht, Berufspflicht und Ehe zu vereinen.
Warum aber immer gerade an unserem Hochzeitstage etwas Besonderes
geschieht, das weiß ich selber nicht. - Heute war es die schwer blutende
Frau, von deren Seite ich nicht weichen konnte - und zu Hause wartete
der festlich gedeckte Abendbrottisch.
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Ich wußte, daß Du, mein Liebster, wartest, - zweimal habe ich schon
telephoniert, daß es später würde, und ich spürte die Ungeduld Deines
Herzens in Deiner Stimme, - aber Du sagtest wie stets, wie ich es auch
sagte, wenn ich gar lange auf Dein Kommen warten mußte: „Hetze
Dich nicht, rege Dich nicht auf - - ich warte". - Endlich: die Frau
scheint außer Gefahr, ich kann sie unter der Obhut der ausgezeichneten
Krankenschwester lassen.
Nun aber schnell ins Auto - - nach Hause. So komme ich, zwar später
als erhofft, aber beruhigt und entspannt, zum Abendessen.
Und das ist die schwere Kunst: immer wieder die Erfüllung der ärzt-
lichen Pflicht bis zum letzten, und dann doch im richtigen Augenblicke
zu Hause und so ganz bei Dir zu sein —
Daß wir oft zusammen schweigen können, das ist der seltene Reichtum
unserer Ehe - und dabei spüren, was der andere sinnt und denkt.
Und wenn dann einmal ein Wort fällt, ist es die Antwort auf unausge-
sprochene Gedanken - im gleichen Augenblick. Ja, das gibt es bei uns,
und es ist gar nicht selten.
Und ich lächle darum nur still und glücklich, wenn die anderen sagen:
Ganz allein wart Ihr, den ganzen Sonntag Nachmittag, - das muß doch
schrecklich öde und langweilig gewesen sein? "
Langeweile - Öde - das gibt es nicht in unserer Ehe, auch wenn man oft-
mals eine Stunde allein ist - wenn die Berufspflicht sie verlangt. - -
Aber wie ,, komisch" es manchen Patienten oft vorkommt, wenn Du z.B.
sagst: ,,Wir wollen doch einmal die Ansicht meiner Frau hören" —
und so, wie neulich eine Patientin sagte: ,,Sie gebrauchen ja fast genau
die gleichen Worte wie Ihr Gatte. Wüßte ich nicht, daß Sie sich vorher
gar nicht mit ihm verständigen konnten, würde ich sagen: Gut verabredet!"
Wir wissen es beide, daß wir oft die gleichen Gedanken haben, sie mit
fast den gleichen Worten zum Ausdruck bringen, so, wie wir uns auch
sonst immer mehr angleichen - wir zwei so grundverschiedenen Menschen -
so verschieden und doch so gleich —
Hausaltar
Hätte ich das Talent, eifersüchtig zu sein, so wäre ich es auf Deinen
„Hausaltar". - So nenne ich den kleinen offenen Bücherschrank mit der
vielbändigen kostbaren Weimarer Goethe-Ausgabe und all der Literatur,
die wir Beide mit der Liebe und sorgfältigen Auswahl des Sammlers in
all den Jahren zusammengetragen haben.
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Und auf dem Bücherschrank steht das zarte Mädchenköpfchen aus
Terracotta - rechts und links die Bilder der Eltern und das vom Jungen
und meines - und in kostbarer Schale stets duftende Blumen, wie immer
die Jahreszeit sie bietet. a ^ u*
Oftmals sehe ich Dich stehen vor Deinem Hausaltar in tiefer Andacht
gleich einem frommen Beter - irgend eines der Bücher hast Du herausge-
nommen und schlürfst goldene Dichterworte mit tiefem Behagen - gleich
dem feinzüngigen Kenner edelsten Weines, der ihn trinkt in langsamem,
steten und weisen Genuß.
Und ich wage Dich nicht zu stören, Du sollst auch vor mir hüten, was
Du heilig hast, es behalten für Dich in Deinem großen gütigen Herzen.
Und wenn auch ich zuweilen nippe von den Köstlichkeiten Deines um-
fangreichen Schatzes - denn auch ich liebe die Bücher, nehme freudig
und demütig ihre Weisheit in mich auf - dann weiß ich. Du gönnst es mir,
läßt mich teilhaben an Deinem Hausaltar, so wie an allem anderen, was
Dein ist und nun auch mein - auch Dein Goethe - Dein Hausaltar - -
Die schönsten Dinge
Immer sind es die leisesten Dinge, die die schönsten sind. Und sie er-
greifen mich am tiefsten, so daß ich manchmal weinen möchte vor
Glück, vor Liebe, vor Demut und auch vor Scham.
Und diese schönsten Dinge: Wenn ich ganz still bei Dir sitze - Du meine
Hand halst, und ich fühle den tiefen Strom der Liebe von Deiner Hand
in die meine, von meinem Herzen zu dem Deinen -
oder: wenn Du neben mir liegst, ruhig und fest, mein Kopf an Deiner
Schulter, in Deinem Arm - - ruhig, fest und geborgen in tiefstem Wissen
und Fühlen des zu Dir Gehörens - - -
oder: wenn Du mich küßt, küßt mit der tiefen Liebe des Mannes zu
der Frau, die ganz die seine ist - im Denken, Fühlen und Handeln, neu
an jedem' Tage und mehr - mehr an jedem Tage -
oder: wenn Du mich rufst mit dem zärtlichen Wort der Liebe, so wie
nur Du es für mich formst und sprichst mit der ganzen Wärme Deiner
tiefstgeliebten Stimme: - -
oder: wenn Du mich verwöhnst mit tausend kleinen Dingen im Alltag -
schon morgens, wenn Du mir Kaffee bringst - oh, wie es mich beglückt
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und doch - wie es mich oftmals beschämt, - und dann spüre ich, daß
ich drinnen im Herzen ganz leise weine - gerührt von all Deiner Güte,
Deiner Besorgtheid, Deiner Zartheit - beschämt von all Deinem Gutsein,
beglückt von all Deiner Liebe und Güte. Und dann stöhnt und fragt
mein Herz: „Du, warum bist Du denn so gut, so gut über alle Maßen? "
Und all diese leisen Dinge, - sie sprechen so laut in mir und aus mir,
und all meines Herzens tiefste Liebe möchte sich verströmen an Dich,
an Deine Güte, Deine große Menschlichkeit - und immer wieder frage
ich: „Du — warum bist Du denn soo gut? So gut in der Stille und in
all den tausend kleinen Dingen des Lebens - " und darum sind es immer
die leisesten Dinge, die am schönsten sind —
Wenn Du lachst
Wenn Du lachst, dann bin ich am glücklichsten —
Dein goldklares, tiefes Männerlachen — wenn Du lachst über mich,
daß ich eine so törichte kleine Frau bin - töricht und jung und glücklich
im Strom Deiner Liebe - - wenn Du lachst und mir sagst, ,,so ein Dumm-
chen, so eine kleine Frau, - Du, die kluge, große Ärztin - Du Kindweib - ei,
ei - wenn das die andern wüßten" —
Daß sie es nicht wissen, das ist wohl noch das schönste daran - und daß nur
Du allein lachen kannst über das junge, törichte Frauenwesen, das nur
klug und weise sein kann, klug im Beruf und selbständig im Ordinieren
und Handeln, weil doch Du dahinter steckst - und mir die Kraft und innere
Klugheit gibst — Du, gerade auch - wenn Du lachst —
Die kluge, tüchtige Frau
Die Leute sagen, daß ich tüchtig, fleißig, sogar klug, sei. Ach, wenn sie
wüßten! Meine einzige Klugheit ist die, zu wissen, daß ich weder klug noch
tüchtig, vielleicht ein bißchen fleißig bin. -
Aber all mein Tätigkeitsdrang, alles, was ich tue und leiste, - es kommt
nur aus Dir, aus Deiner Liebe, dem lebendigen Quell, der mich plät-
scherndes Bächlein speist. —
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Ungestillte Sehnsucht
Es gehört zu meinem Beruf, immer wieder dabei zu sein, wenn ein neues
Leben sich auftut dem Lichte - -
So viele Kinder werden geboren - und meines, es wächst heran - - mein
Junge, mein süßer. Wie beseligt es mich, so oft Du Deine Kinderärmchen
um mich legst - Du, mein Kind, und seins - - -
Und dann steigt Sehnsucht in mir auf - und alle Wünsche werden wach - -
meine ungeborenen Kinder, zu denen es mich drängt, sie rufen und rufen ...
Noch ein Kind haben, ein einziges noch - ein kleines Mädchen müßte es
sein mit lachenden Blauaugen und Blondhaar, so ein richtiges Sonnenkind -
Leibhaftig sehe ich es vor mir - in meinen Träumen, meiner Fantasie - -
Und dann kommt das ärztliche Denken - die Vernunft, die Angst - - -
und das schmerzhafte Wissen, daß ich nie mehr werde Kinder haben
dürfen - - -
Und ich bringe die Sehnsucht zum Schweigen - lehre mein Herz zu ver-
zichten - - doch niemand weiß, was dieser Verzicht mich innerlich kostet - -
Rote Nelken
Glutrote Nelken stehen auf Deinem Schreibtisch. Eine Patientin hat sie
Dir gebracht. Und Du hast mir dazu folgende Geschichte erzählt:
„Rote Nelken - was wird da bloß meine Frau sagen", sagtest Du scherz-
haft zu der Dame, und diese: „Ja, meinen Sie, Herr Doktor, soll ich sie
lieber wieder mitnehmen? " - Du aber hast sie beruhigt, daß auch ich mich
mitfreuen werde - und damit hattest Du recht.
Ja, es beglückt mich, es freut mich, wenn die Frauen Dich lieben. Dich
verehren. Dich auch nur ein wenig erkennen und Deine hohen Qualitäten. -
Es freut mich - und ich werde nie eifersüchtig sein, auch nicht, wenn
schönste Frauen, klügste und scharmanteste, sich selbst Dir mit ihren
Blumen schenken wollen, solange ich weiß und es immer wieder von Dir
höre, daß von allen doch nur ich die Deine bin, die einzige, die liebste und
die begehrenswerteste von allen Frauen - - ich, die Frau Deiner Liebe, die
Königin Deines Herzens, die Mutter Deines Kindes, Dein Kamerad und
Dein Weggenosse - - Mutter, Geliebte und Frau - ich einzig und allein
von allen —
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Konflikte
Oftmals bin ich hin- und hergerissen in meiner Seele und zweifle, was
ich tun soll. - Das ist so, wenn ich gehe, ausgehe ohne Dich, zu Versamm-
lungen, Vorträgen, die Deinen Interessen zuwiderlaufen.
Dann aber gehe ich doch, weil ich weiß und spüre, daß wir beide es
brauchen: Du die Stille unseres Heims und Deines Studierzimmers, damit
Du allein sein kannst, ungestört mit all Deinen Gedanken und Deinem
tiefen Forschen. - Ich aber brauche zuweilen die lärmende Welt, den Aus-
tausch der Meinungen, das Aufeinanderprallen, die stiebenden Funken
einer oft unter „Kollegialität" getarnten bitteren Feindseligkeit. Oder auch
ein bißchen Musik, einen harmlosen Film, eine sentimentale Liebesgeschich-
te, die sich vor meinen Augen abrollt und in ihren Bann zwingt —
Ja, so verschieden sind wir zuweilen in Geschmack und Neigungen. Wenn
ich dann heimkomme, und Du hast auf mich gewartet - wie spät die Stunde
auch sein mag - dann erzähle ich Dir noch unter dem frischen Eindruck,
und Du streichst mir verständnisvoll über das Haar. ,,Hast Du Dich wieder
einmal aufgeregt, geärgert über die dummen Menschen — ? " und dann
wird alles ruhig in mir - still und friedlich. Und das machst Du, das bist Du -
immer wieder - Du mein Glück und mein Seelenfrieden.
Andacht
Auch das ist Andacht für mich: still in einer Ecke sitzen und beobachten,
wie Du mit Deinem Jungen spielst. So aufgeschlossen ist Dein Gesicht,
so froh und jungenhaft, und Du lachst - echte Herzenstöne. - Und im
Grunde bin ich es, die Dich das Lachen gelehrt hat. Darum kann ich nur
in Andacht die Hände falten und leise im Herzen sagen: ich danke Dir,
lieber Gott, daß Du mir dieses gegeben hast: ihn froh und glücklich zu
machen mit mir und unserem Kinde.
Eine unheilbare Krankheit
,, Armes Lieb, Du leidest an einer schweren, unheilbaren Krankheit",
hast Du kürzlich zu mir gesagt.
„Ich? krank? " erstaunt blicke ich Dich an, und ich weiß nicht, was
Du meinst.
„Ja", sagst Du, und Du hältst meine beiden Hände fest - „Du hast
MENSCHENLIEBE, viel zu große Menschenliebe, und Du wirst noch viel
darum leiden müssen".
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Lange, lange habe ich darüber nachgedacht - auch in mancher Nacht,
in der ich nicht schlafen konnte, weil wieder einmal mein Herz zuckte
in Weh und Enttäuschung über einen Menschen, den ich lieb hatte oder
besser lieb habe.
Ich glaube das ist es, - ich erwarte zu viel von den Menschen, ich lege
den eigenen Maßstab an, und wenn ich dann enttäuscht werde, dann
denke ich, daß es doch wohl an mir selbst liegen muß. -
Und ich liebe weiter und sehe das Gute im Menschen, und ich glaube
erneut an Güte, Aufrichtigkeit, Freundschaft, Treue, Wahrhaftigkeit, -
ich werfe mein ganzes Herz in die Menschen, liebe sie alle, zumal auch die
Kinder und die ganz Alten, - und ich begehe tausend törichte Dinge, die
keiner beachtet - - keiner? doch Du - Du, der einzige von allen, der meine
ganze Liebesfülle erfaßt, Liebe zu Mensch und Tier, zur Kunst und Natur,
ein unversiegbarer Quell in meinem Herzen - - Liebe für alle, Liebe, die
zum brausenden Sturm, zum frohen Jubellied, zum tiefsten und zartesten
In-Mir-Sein wird, wenn sie zu Dir strömt, - Du Meer meiner Seele, in das
alle Quellen und Ströme münden. Drum lasse mich nur „unheilbar krank"
sein und lasse mich lieben und leben oder aber - wenn es sein muß - ver-
bluten, sterben an meiner Krankheit.
Freunde
So viele Freunde gehen aus und ein in unserem Hause. Freunde, Kame-
raden aus froher Schulzeit, da ich als das einzige Mädchen der Klasse ihrer
aller Freundschaft mir erwarb und erhielt im Wechsel der Zeiten. Was
danke ich ihnen doch, diesen Jugendfreunden, die mich gelehrt haben, in
ungezwungener Natürlichkeit von früher Kindheit an ihnen Freundin,
Kameradin zu sein! - Freunde, Kameraden aus Studientagen in Heidelberg,
München, Freiburg, - so viele hatte ich damals und immer weiter - so
viele, viele Freunde, aber nie einen „Freund" —
Junge Kollegen im Krankenhaus, Freunde, Kameraden - ein bischen Liebes
geflüster, ein schüchterner Kuß, Präliminarien der Liebe, niemals aber eine
Liebschaft. - - - Und wenn sie nun nach Berlin kommen, kommen sie auch,
um mich zu besuchen, die Freundin aus goldenen Lenzestagen. - Und wir
lachen und trinken ein Glas Wein zusammen, und Du, mein Mann, nimmst
sie herzlich auf - meine Freunde, nun auch die Deinen - so wie alles, was
mein ist, auch Dein ist - - -
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Und wenn dann zuweilen die anderen sagen: „So viele Freunde - was
sagt wohl der Mann dazu? " - dann lächle ich leise ob ihrer Torheit - -
da sie nicht wissen, daß ich nur ein so guter Freund sein kann, aus der
Fülle des eignen reichen Herzens, das erfüllt ist von Dir - ganz erfüllt und
darum gewillt - und ich möchte sagen: naturnotwendig von innen ge-
trieben, sich weiter zu verströmen, zu verschenken, - an die andern von
dem goldenen Reichtum zu verschwenden - in seliger Freude am Schenken,
am Geben von dem, was mein Herz empfängt von Dir an jedem neuen
Tage: Liebe, Verstehen, Güte und innere Reinheit. -
Und darum habe ich so viele Freunde, kann ich so viele Freunde haben
meine Freunde und also auch - die Deinen —
ICH WILL
Viele Jahre sind es her, seit ich diese Worte zu Dir gesagt habe: Ich will
Dir stets eine gute Frau sein. - Gelöbnis und letztmalige Äußerung meines
eigenen Willens. Seither hat ein: ICH Wl LL, aufgehört Dir gegenüber für
mich zu existieren, selbst ein: ich möchte, hast Du niemals von mir ge-
hört, Dein guter Vater hat mich dafür gerügt. ,,Sag' doch Du auch einmal
ICH WILL", mahnte er. Aber ich habe von Anfang an gelernt, daß es in
unserer Ehe nur einen starken Willen gibt, nur einen, der bestimmt im
großen und kleinen. Und ich habe mich diesem Deinem Willen so gern ge-
fügt (zumal ich im Berufe in meinen Behandlungen und Verordnungen so
strikt sein mußte und muß). ,,Heiss koiranos esto", - EINER soll Herr sein.
Ich habe es mir immer gesagt, denn es ist mir nicht immer leicht gefallen,
meinen Willen und manch einen bescheidenen und stillen Wunsch Deinem
Willen, dem kategorischen Imperativ in Dir, unterzuordnen.
Aber ich habe geschwiegen und kleine oft lächerliche Wünsche unter-
drückt, nie habe ich gesagt, ich will oder ich möchte heute ins Kino gehen
oder mit Freunden zusammen sein oder hinauswandern in Sonne und Wal-
desluft, oder nach arbeitsreicher, beruflich schwerer Woche statt in der
eleganten dumpfen Wohnung bei alten Leuten zu sitzen, die reden von
Menschen und Dingen von ,, Einst", das mir völlig fremd ist.
Und manchmal hast Du wohl gemerkt, daß ich etwas gern anders hätte,
aber daß ich trotzdem schwieg, und lachend sagtest Du dann: ,,Hat
denn die kleine Assistentin immer noch Angst vor dem strengen Ober-
arzt? "
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Und zaghaft sagte ich dann - ich glaub's beinahe - und wir dachten an
das Einst im Krankenhaus, und wir lachten über uns Beide.
Nun aber steht es in mir auf , das ICH WILL, und ich schreie es Dir
in das Gesicht: „ICH WILL HINAUS aus diesem Lande, trotzdem
ich es liebe, ich will fort von hier, wo ich nicht mehr frei atmen kann.
Ich will hinaus um Deinetwillen und des Kindes Willen - fort - ehe es
zu spät ist. - Und Du bist böse über dieses ICH WILL. Und Du wider-
setztest Dich diesem ICH Wl LL. Oh, es ist kein Ich will, - es ist ein
Flehruf des Herzens, nicht nur der Vernunft.
Du weißt, und ich wiederhole es: „Ich liebe das Land, bisher mir Heimat,
die tiefst im Blut mir rauscht, ich liebe unser schönes kultiviertes Heim,
ich liebe meinen Beruf aus tiefstem Herzen, nächst Dir und dem Kinde
das liebste und teuerste in meinem Leben. Aber ich halte es nicht mehr
aus, was hier täglich geschieht, mein Stolz, mein Ehrgefühl, meine Men-
schenwürde, - alles bäumt sich in mir auf, und ich kann nicht atmen in
einer Luft, die verpestet ist, vergiftet von der Unreinheit ihrer Gedanken
und Ideen ihres Wahnsinns. Und darum sage ich Dir nun wieder und
wieder: Ich will hinaus um Deinet- und des Kindes Willen. Hör' meinen
Flehruf: Ich will! - Zum ersten Male, seit ich mein Leben an Deines ge-
bunden in Liebe und den eigenen Willen geopfert habe, den eigenen
Willen, heute laß' diesen Willen gelten, hör' mein Flehen, - ich will
hinaus mit Dir und dem Kinde, um unsrer Ehre, unserer Freiheit willen,
ich will hinaus, ehe es schon bald zu spät sein dürfte, - hör' auf mich um
unsrer Liebe, unsrer Menschenwürde willen, versteh' meine Mahnung,
meine Bitte, meinen Flehruf. Ich will hinaus mit unserem Kinde,
ich will---"
Sorgenfalten.
Die Sorgenfalten auf Deiner Stirne - wenn ich sie doch verscheuchen
könnte —
Daß Liebe so machtlos sein kann — Und ich will doch mit Dir tragen,
aber Du schweigst und schweigst. Und dieses Schweigen - es redet zu
meinem Herzen. Und Deine Sorgenfalten auf der Stirne, sie machen Schwie-
len, Runzeln und Falten in meinem Herzen - sie bedrücken meine Seele.
Mit gerungenen Händen stehe ich daneben, und all meine Liebe kann
Dir die Sorgen nicht verscheuchen. - Bleiben zwei Menschen doch immer
zwei - und ist letzten Endes ein Jeder - allein? I
I
ß
Alles könne man verlieren —
Wir saßen bei Tisch und hatten, wie üblich, das Radio eingeschaltet.
Alle die schrecklichen Neuigkeiten, immer neue Schikanen, und nun
die Nachricht,
„den iüdischen Ärzten ist das Praktizieren, d. h. die
Behandlung von christlichen Patienten, von nun ab verboten".
Ich fühle, wie mein Herz erstarrt, - nicht mehr praktizieren dürfen, nicht
mehr helfen, trösten dürfen, - den geliebten Beruf verlieren, oh, meine
armen Patienten, - wer wird sie nun behandeln, und wie
Ich kann kein Wort hervorbringen, gehe wortlos ins Schlafzimmer, und
auch Du stehst vom Tisch auf - - ruhelos gehe ich hin und her, und ich
höre auch Deine Schritte im Nebenzimmer — Wie lange schon habe ich
prophezeit, daß es so kommen würde. Ihr Alle habt mich ausgelacht über
meine Hirngespinste, wie Fritz sagte.
Und nun - ich gehe in mein Sprechzimmer, setze mich auf den gewohnten
Sessel vor dem Schreibtisch - ich kann nicht weinen, ich blicke auf den
Schreibtisch, da liegt ein beschriebenes Blatt - Deine geliebte feine Hand-
schrift:
,, Jedes Leben sei zu führen,
Alles könne man verlieren,
Wenn man bliebe, der man ist" (Goethe)
und dazu die Worte:
„Geliebte Frau, laß' uns bleiben, die wir sind".
In tiefster Liebe und Treue
Dein Mann"
Ich fühle die Tränen über mein Gesicht rinnen —
Ja, wir werden alles verlieren, ich weiß es schon lange, und dieses hier
ist nur ein Anfang - noch immer Anfang. Vielleicht wirst Du endlich
einsehen, daß trotz aller Liebe zur Heimat wir in diesem Lande nicht
bleiben können, - denk' doch an unser Kind, unsern Sohn, — soll auch
er für den „bösen Tropfen in seinem Blute", bestraft werden?
Aber Du hast recht: wir wollen und werden bleiben, die wir sind - und
wenn wir ganz arm an irdischen Gütern im fremden Lande sein werden,
wir haben uns, unsre Liebe, unsre Zweisamkeit, Du hast mich, ich hab'
Dich, und wir haben unsern geliebten Sohn — in allem Kummer, allen
Sorgen, ist es nicht Glücks genug, wenn wir nur zusammen bleiben, - und
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ich will es Dir danken, wenn Du jetzt verstehst, daß ich in diesem Lande
hier nicht mehr frei atmen kann. Und ich will DIE bleiben, die ich bin,
heute und morgen, und immer in schmerzhafter Liebe und Sorge, doch
immer die gleiche DEINE Frau, die zu Dir gehört, so wie Du zu mir -
ein Du - Ich - -
November 1938
Du bist fort - sie haben Dich abgeholt - Du bist wahrhaft ein Opfer Dei-
nes Berufes geworden, zu stolz. Dich zu verstecken, zu edel, Deine Arzt-
pflicht zu vernachlässigen - - denn sonst: ich hätte Dich retten können - -
Nun aber bist Du fort - - Und in mir ist alles wüst und leer - - so, als ob
jegliches Gefühl in mir erstorben wäre - - nicht einmal hassen kann ich,
selbst dazu fehlt mir die Kraft - - mechanisch, automatisch suche ich,
die Alltagspflicht zu erfüllen. Ich will Dir ja Dein Heim, Deine Praxis
halten. Dem Jungen nun Vater und Mutter sein. Aber meine Seele ist
erstarrt, mein Herz ist ein See von Tränen - mein ganzes Leben nur noch:
ein Warten bis Du kommst, bis Du wieder da bist. - - -
Frauenkreuzzug zum Amerikanischen Konsulat
Grauer Novembertag. Regen und Nebel verhüllen den Blick trüber müder
Augen, in denen verhaltene Tränen brennen. Seit 2 Uhr früh stehe ich in
der Schlange zahlloser Frauen, wartend auf Einlaß. Stehen da totmüde
und hungrig und hin- und hergerissen von Hoffnung und Zweifel - in
Verzweiflung. Auch ich warte auf Einlaß, um endlich zum amerikanischen
Konsul vorgelassen zu werden, das Papier zu erhalten, das uns Leben und
Freiheit in Amerika sichern soll. - Stunde um Stunde verrinnt, - ein fahler
Morgen ist schon dem düstern Licht des Mittags gewichen —
ich habe nichts zu essen, die Beine tragen mich kaum noch. Ich zähle die
Tropfen des wieder einsetzenden Schneeregens - immer mehr sinke ich
in die feuchte Erde des Gartens. - Und plötzlich geht es mir durch den
Sinn: dieses Haus - einst Großvaters Besitz - in dem er, ein Grandseigneur,
bis zu seinem Tode lebte und immer wieder die Familie um sich sammelte,
dieser Garten, einst Großvaters Garten, in dem mein Mann der zutiefst
geliebte älteste Enkel, als Kind schon gespielt hat und später - als künftiger
Erbe - mit den Freunden bunte frohe Feste gefeiert hat, das ist nun das
Amerikanische Konsulat.
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Und ich. Deine Frau, stehe nun stundenlang in diesem Garten - eine
Bettlerin, eine Bittstellerin - - -
Und dann muß ich es mir gefallen lassen, daß eine andere Frau sich
vordrängt, Einlaß findet, während mir kurz darauf ein blonder Jüng-
ling sagt: „It is one o'clock, now it will be closed". Mit nicht mißzuver-
stehenderHandbewegung verwehrt er mir den Zutritt. - Und ich wende
mich zum Gehen nach elf Stunden des Wartens, des Hungerns, des
Frierens - - Aber ich habe noch die Kraft, dem blonden Jüngling zu sa-
gen: „Junger Mann, dieses Haus war einst Großvaters Villa, die Ihr in der
Inflation für billiges Geld gekauft habt. Aber ich weiß, Großvater hätte
keinen Bettler so von der Tür gewiesen, wie Sie nun eine arme, unglück-
liche Frau —
Und dann wende ich mich zum Gehen; ich stolpere über Steine und
welkes Gras - aber da - eine letzte rote Aster blüht mir entgegen. Ich
reiße sie ab, berge sie schnell in der Tasche meines Mantels, - ich werde
sie verwahren, die letzte Blume aus dem Garten Deiner Kindheit, und
ich werde sie in Deine geliebten Hände legen, wenn Du kommst, wieder
heimkommst. Ich werde nicht ermüden, ich werde kämpfen um Dich
und unsern Weg in die Freiheit. Darum werde ich morgen wieder im
Garten stehen vor der Tür zu einst Großvaters Haus, wieder eine von
vielen im Frauenkreuzzug zum Konsulat.
Rückkehr.
Du bist wieder da - endlich - zurück - wieder frei. Und ich spüre, wie
langsam das Leben in mich selber zurückkehrt. Du bist gekommen, wie
Du sonst kamst aus der Praxis - vom Spaziergang - mit dem immer gleich-
mäßigen Gesichtsausdruck - doch ich spüre, was Du erlebt hast
ich sehe Deine zerschundenen Hände, die zarten, fast fraulichen Hände,
nur gewohnt, behutsam anzufassen - - was mögen sie getan haben in den
Tagen und Wochen der Unfreiheit, des Gequältwerdens - - ? !
Ich stelle keine Fragen, gewaltsam dränge ich sie zurück, genau so wie
jede laute Äußerung meiner Freude, meines Glückes, daß Du wieder da
bist. Noch behutsamer als sonst will ich mit Dir umgehen. Nur: in aller
Schlichtheit habe ich festlich den Tisch gedeckt, und alle Li^chter brennen,
weil ja auch in meiner Seele wieder Licht ist - mein Lebenslicht - - -
Und ich warte voll Sehnsucht auf den ersten Abend wieder vereint mit
Dir, - Du aber - hastig schlingst Du das Essen hinunter und dann - rufst
Du das Auto zu eiliger Fahrt - die Tante besuchen - Fremde besuchen,
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deren Söhne Dir Grüße aufgetragen haben - Du fährst zu ihnen, noch
mündlich zu berichten, nachdem Du es telefonisch bereits getan - - -
Und ich fahre mit Dir, - schweigend im Auto - schweigend halte ich
Deine beiden Hände - - - was tut es, daß es nicht zu Hause ist, in stiller
Zweisamkeit daheim, damit auch ich endlich in Deiner Geborgenheit
wieder Ruhe finde - -? ich kann ja wieder Deine Hände halten. Du bist
wieder bei mir, bist frei, bist zurück und - Du lebst! - - -
Ein Abschiedslied.
Heute Abend waren Hilde und Felix zum letzten Male bei uns - zum
Abschiednehmen. Morgen verlassen sie die Heimat - nach England und
dann nach Australien. Ein Abschied für immer, nachdem wir so viele
schöne und dann so schwere Jahre gemeinsam verlebt haben, unsre
kleinen Freuden und dann die großen Sorgen in Freundschaft geteilt
haben. Trotz des großen Altersunterschiedes - sie sind genau 10 Jahre
jünger als wir - haben wir uns stets so gut verstanden. - Und nun war es
also der letzte Abend, und uns allen war es so schwer ums Herz, und
nur abgemessen kamen die Worte. - Plötzlich stand ich auf, ganz impul-
siv sagte ich: ,, Kommt mit ins Wohnzimmer. Einmal will ich Euch etwas
in Tönen sagen; laßt mich Euch zum Abschied etwas spielen oder singen"
ich tat es nie zuvor und wenn überhaupt, nur dann, wenn ich allein war,
ich glaube, ich fürchtete Deine strenge Kritik, trotzdem Du mich manch-
mal zum musizieren ermahntest.
Erstaunt blickten Hilde und Felix mich an, denn niemals haben sie mich
zuvor spielen oder singen hören - immer stand das Instrument stumm.
Die meisten Bekannten dachten wohl, es wäre nur ein ,, Dekorationsstück
wie in so vielen reichen Häusern!" - Nun aber schlug ich den Deckel auf,
holte die sorglich gehüteten Noten aus dem Schrank - und da klang es
hinaus in die Nacht - die geliebte Pathetique - das alte Feuer kam plötz-
lich über mich - und sie saßen still und lauschten. Und dann ein Lied:
„Herr, den ich tief im Herzen trage, sei Du mit mir". Mein hoher Sopran
hatte in den Jahren des Schweigens kaum gelitten, und die Akustik in
dem großen Raum - ich hatte auch die Schiebetüren zum anderen Zim-
mer offen gelassen - war ausgezeichnet. Und Hilde und Felix lauschten,
still und ergriffen, feucht schimmerten die Tränen in unsrer Aller Augen,
als ich geendet.
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Leise schloß ich das Instrument, - legte langsam die Brokatdecke dar-
auf, stellte die Vase mit den Blumen an den gewohnten Platz. - Stumm
reichten wir uns dann die Hände. Nur Hilde fragte dann mit zitternder
Stimme: ,, Warum erst heute? Warum hast Du es in all den Jahren nie
getan? " Ja - warum? - Vielleicht weil ein singender Brunnen im Alltag
zugeschüttet war. - Aber Du, liebster Mann, legtest den Arm um mich
und zogst auch Hilde an Dich, und Du sagtest: „Denkt an uns wann
immer irgendwo diese Musik ertönt, und die Ferne wird zur Nähe — "
Wird sie es wirklich, oder bleibt nur die Sehnsucht - ?
Ein Abschied
Der Junge ist fort mit einem Kindertransport nach England. In aller
Morgenfrühe habe ich ihn zur Bahn gebracht - tränenvollen Herzens,
doch mit lächelnder Miene. - Vom Schlesischen Bahnhof ging der Trans-
port, doch ich habe es fertig gebracht, am Zoo den Zug noch einmal zu
erreichen, ins Coupe hineinzusehen. Noch einmal spüre ich den Druck der
Kinderhand, zum offenen Fenster hat er sie mir noch einmal herausge-
reicht, um die letzte Schokolade von mir in Empfang zu nehmen. - Die
letzte Süßigkeit für lange Zeit, und ich höre mich sagen: ,,Sieh, mein
Kind, wie schön die Sonne jetzt heraufkommt, golden steht sie nun schon
über dem Planetarium, - Du fährst in die Sonne, mein Kind -" und schon
entführte Dich der Zug — Und nun noch ein paar Stunden, und ich
weiß Dich draußen, jenseits der Grenzen des Landes, das Deine und unser
Aller Heimat war - draußen in der Fremde - in Sicherheit - Ich aber bin
zurückgeblieben, - so still ist es nun im Hause, in den Zimmern, - kein
Kinderlachen schallt mehr durch die hohen, lichten Räume - - kein Kind
mehr zu Haus —
Ich sitze an Deinem Schreibtisch, mechanisch spiele ich mit dem Feder-
halter, mit dem Du vielleicht gestern noch hier in Dein Heft gekritzelt hast,
Der Schreibtisch hier, - der Federhalter hier, aber Du - fort, fort, und ich
weiß nicht, ob und wann ich Dich je wiedersehen werde - mein Kind,
mein Herzelieb, mein Sohn, - Du Deines Vaters ganzer Stolz -
Ich fühle Tränen in meinen Augen und lege den Kopf auf meine Arme, ge-
stützt auf Deinen Schreibtisch. -
Ein Dichterwort tönt mir im Innern fort, und ich höre und fühle nur
noch dies: „Da neigte die stolze Frau ihr Haupt und weinte bitterlich ...
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Lebewohl
Nun gehen wir noch einmal durch die leeren Räume - das war unser
Heim - so viel Glück - so viel Leid. - Und in wenigen Stunden wird
der Zug uns durch die Nacht führen auf dem Wege in ein fremdes
Land. — Wir schweigen, halten uns still an den Händen; eine kleine
Kerze in meiner Hand wirft noch ein spärliches Licht in das abendliche
Dunkel. - Mit leisem Zischen ist nun auch die Kerze erloschen - es fiel
wohl doch eine Träne darauf —
Die Koffer werden ins Auto geladen - die Tür fiel ins Schloß —
Ich halte Deine Hand, und ich will vorwärtsblicken, denn Du bist ja
bei mir, und wir gehen zusammen - ins neue Land, — und daß wir
zusammen sind, wiegt alles auf. —
Rückblick
Etliche Jahre sind vergangen, seit ich diese Blätter in einer glücklichen
Stunde Dir auf den Geburtstagstisch legte, Jahre voller Arbeit, Jahre
voll Glück, Sorgen, Alltagskümmernissen. Durch alles kamen wir hin-
durch, - wir hatten uns, unsere Liebe, unsere gemeinsame Arbeit, die
Freude am Schönen, an allem, was uns gemeinsam gehörte —
Und allmählich glitten wir hinüber in die ältere Generation, und schien
der Weg etwas leichter zu werden, fingen wir an, jede Stunde des Lebens
noch bewußter zu genießen.
Ich wußte wohl, daß Dein Herz etwas müde geworden war, aber wenn
ich mich sorgte, lachtest Du mich aus, und all Deine Sorge galt dann mir,
meiner Überlastung, meinem Zu-Viel-Tun —
„Mir wird nichts passieren", sagtest Du oftmals, wenn ich Dich bat, vor-
sichtig zu sein. ,,lch brauche nur etwas Schonung, Ruhepausen am Nach-
mittag und am Sonntag" —
Ich habe sie Dir verschafft, diese Ruhepausen, mit aller Energie, manch-
mal durch Opfer und freiwilliges Verzichten auf irgend etwas, das ich
gern gemacht hätte, einen Ausflug ins Grüne am Sonntag, einen Kino- oder
Theaterbesuch. Oftmals habe ich eigene Müdigkeit vorgeschützt, um eine
Einladung abzulehnen, irgendwo nicht hingehen zu müssen. Ich war dann
dankbar, wenn wir diese stillen Stunden allein für uns hatten.
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Stille, Ruhe, Frieden in unserem Hause, in unseren Herzen, -wir haben
es beide oftmals so dankbar empfunden.
Und nun ist alles zu Ende, - Du bist nicht mehr, und ich irre ruhelos
durch die Räume, ich suche, ich rufe Dich - - - vergebens, - Du kommst
nicht mehr, - - - und ich will es nicht glauben. - - -
ER - ICH
Liederbuch einer Ehe.
Geschrieben zum 13. Juli 1946.
Meinem geliebten Mann.
Dr. med. Erich Nathorff
Daß wir uns trafen, war die
große Wende,
Aus zwei Verirrten ward ein
wissend Paar
Christian Morgenstern
In schmerzlichem Gedenken seines Todestages am 25. Juni 1954
,,Die in Liebe Dir verbunden,
Werden immer um Dich bleiben'
Dr. med. Hertha Einstein Nathorff
Epilog
Kein Wesen kann in nichts zerfallen!
Das Ewige regt sich fort in Allen!
Goethe, Vermächtnis
Ich verlasse Dich hier, und wo ich jemals Dich wiederfinde -wer weiß es?
Vielleicht sind diese Gespräche die letzten. Nur ein Fremdling, sagt man
mit Recht, ist der Mensch hier auf Erden.
Hermann und Dorothea
Nun hast Du mir den größten Schmerz getan
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Beim Ordnen Deines Schreibtisches fand ich die Mappe mit den Tage-
buchblättern, mit vielen anderen Gedichten, Brieflein, hastig hinge-
worfenen Mitteilungen (wenn ich Dir während der Sprechstunde etwas
mit Worten nicht sagen konnte) - Du hast sie sorglich verwahrt. -
„All das gehört mir so wie Du selbst", hast Du einmal gesagt, und es
weggeschlossen, als ich es wieder haben wollte - - Und nun ist es wieder
MEIN, — so wie auch Du immer MEIN bist, bleiben wirst, auch jetzt,
da Du nicht mehr bist, da ein unerbittliches Schicksal Dich mir entrissen
hat. — Noch kann ich es nicht fassen, ich gehe wie betäubt umher, ver-
suche meine Pflicht zu tun - und doch: ich kann es nicht fassen, - ich
will versuchen, weiter zu wirken, ich will dieses Buch nun vollenden, so
wie Dein Leben vollendet ist, und damit auch das meine. Ich will kurz
berichten, so wie es war, wie es kam, wie es nun aus tiefstem Leid mir
aus dem Herzen quillt.
Die letzte Stunde
Nun sitze ich an Deinem Bett - ich ganz allein - in einer fremden Stadt,
in einem fremden Krankenhaus. Ich sitze da, halte Deine Hände, will auf
Deinen Atem lauschen, so wie ich es oftmals getan habe, wenn Du tief im
Schlafe lagst, wenn ich Dein Gesicht studierte, wieder und wieder, die
feinen Züge in mich aufnahm. So sitze ich auch jetzt und lausche, lausche
gespannt auf Deinen Atem, auf den Schlag Deines Herzens. Und plötzlich
wird es mir klar: ich lausche vergebens - nie mehr. - Ich sage es vor mich
hin, aber ich fasse es nicht. Seele und Körper sind taub - nie mehr - - das
kann doch nicht wahr sein. Ich halte Deine Hände, Deine lieben, geliebten
Hände, sie sind so kalt - so kalt - mich fröstelt. Ich lege meinen Kopf an
Deine Brust - an Dein Herz, das treue Herz, das so warm für mich schlug -
es schlägt nicht mehr - ich kann es nicht glauben, ich kann nicht - nicht
einmal weinen kann ich in dieser Stunde. Mir ist, als ob ich selbst nicht
mehr bin. Ich halte meine Hände an Deine Wangen, meine warmen Hände
können sie Dich nicht erwärmen? Deine Augen, haben Sie keinen Blick
mehr für mich? Dein Mund - kein Wort mehr für mich? Deine feinge-
schwungenen Lippen - kein Lächeln für mich? Es kann doch nicht wahr
sein - wie ein totwundes Tier stöhne ich auf: „Erich, - Erich"! - -
Meine Stimme gehorcht mir nicht mehr. - Du hast aufgehört zu atmen.
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zu leben, und ich selbst - ich bin noch am Leben - das kann doch
nicht sein. - Schluchzend berge ich mein Gesicht in das Kissen neben
Dir - - stille — nur nicht weinen. - Schweigend halte ich Wache bei
Dir - Totenwache - die letzte Stunde - Du und ich ganz allein —
die unwiederbringlich letzte Stunde - ich muß weiterleben, geht es
mir durch den Sinn - - der Junge, er hat jetzt nur noch mich, da er den
besten treuesten Vater verlor. Aber ich weiß, daß auch in mir in dieser
letzten Stunde das beste gestorben ist. Ich kann ohne Dich nicht richtig
leben, - zu sehr habe ich durch Dich gelebt - und nun ist unsere letzte
Stunde —
25. Juni 1954
Dieses Datum ist eingebrannt in mein Herz so lange dieses noch schlägt. -
Du bist entschlafen, ganz schnell - zwei Atemzüge - Dein Herz - ich spürte
es flattern wie eines Vögleins zitterndes Herz, als ob Deine Seele fortge-
flogen wäre, ganz schnell in den Himmel hinein, - und Dein Herz stand
still — . Ich kann es nicht glauben, denn so stirbt man doch nicht - einfach
aufhören zu atmen - so schnell - so ohne Kampf - ohne Schmerzen - Du
mußt ein Götterliebling gewesen sein, - daß Du ohne Qual entschlafen
durftest - aber ich - - ? - Ich bin wie versteinert - lebe ich denn noch? Ich
atme, versuche, etwas zu essen, gehe umher, muß all das Schreckliche tun,
allein in der fremden Stadt, das sonst Angehörige in solchem Falle für
eine trostlose Gattin tun - ich muß es tun - und dann zurückfahren in das
Heim, das nun kein Heim mehr ist - - zurückfahren ohne Dich —
Ein Heim, das keines mehr ist
Wir sind zurückgefahren: Heinz und ich - krampfhaft hielten wir uns an
den Händen - zitternd schließen wir die Tür auf. Nur nicht schreien, nur
nicht laut weinen, sage ich immer vor mich hin. Es ist das einzige, was
ich noch denken kann. - Sind es wirklich erst wenige Tage her, daß wir,
froh ein paar Ferientage zu haben, die Wohnung verlassen hatten? Da
standest Du noch vor dem Spiegel in der Diele, hieltest mich umschlun-
gen und zogst mich an Dich. „Für ein so altes Ehepaar sehen wir eigent-
lich noch ganz gut aus", meintest Du scherzend, ,,guck mal, wie fein ich
mir hab' Haar und Schnurrbart schneiden lassen, fast wie ein Bräutigam ..."
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und Du zogst mich mehr, als Du mich führtest, zur Tür hinaus ins Auto,
um zur Bahn zu fahren, - Du warst so vergnügt, und mir, mir war das
Herz so eigenartig schwer, ohne Grund meinte ich, als wir gingen ....
Und nun - - hier ist alles, wie wir es verlassen haben, da liegt Post an Dich
auf Deinem Schreibtisch, - da sind die Pflanzen. Warum habe ich sie
diesmal nur im Zimmer stehen lassen, statt sie, wie vor sonstigen Reisen,
auf den Balkon zu stellen? Warum, - warum? Weil wir ja doch in ein
paar Tagen zurück sein würden ... in ein paar Tagen. - Mit einem Wehe-
laut lasse ich mich auf Deinen Stuhl vor dem Schreibtisch fallen - nie
mehr werde ich Dich hier sitzen sehen, nie mehr scheu an der Tür stehen,
ob ich hereinkommen darf, ob ich Dich nicht etwa störe, beim Schreiben,
Lesen, Musikhören — und wenn Du riefst: „Komm", dann stürzte ich
oftmals in Deine Arme, hielt Dich fest, so fest - und dann kam Ruhe und
Frieden über mich, und Du lachtest mich aus: „Kleines Mädchen, hast
Du wieder Angst vor mir gehabt? -" Warum nur, warum? - Und nun
ist alles zu Ende. Das kleine Heim, das wir mit so viel Fleiß und Liebe
uns wieder aufgebaut hatten, es ist kein Heim mehr, da Du nicht mehr
bist - so wie Du selbst Deine Seele frei gemacht hast, so ist auch die Seele
unsres Heims nun frei geworden, entschwunden, verschwunden. —
Ich habe eine Wohnung, ein Dach überm Kopf, aber - ein Heim ohne Dich
gibt es nicht, - mein Heim, mein Daheimsein warst Du, nur Du — .
Kondolenzbesuch
Wir sind aus Atlantic City zurück, Heinz und ich - völlig verstört und
ich innerlich zerbrochen. - Das ist unser Heim, unsere Wohnung, - und
nun ohne den geliebten Mann, - wir sitzen allein in dem halbdunklen
Wohnzimmer auf dem Sofa Hand in Hand, - mein Sohn und ich - und
wir versuchen zu sprechen, einander Kraft zu geben, - es gelingt nicht;
so sitzen wir schweigend in der Dämmerung, und ich grüble und kann
nicht klar denken, starre auf das Klavier. Sind es wirklich nur ein paar
Tage, daß ich zuletzt gespielt habe, für ihn, den so unsagbar geliebten
Mann? Das kann doch nicht wahr sein, aber ich muß mich darein fin-
den - es ist wahr, wahr, wahr schreit es in mir, aber ich kann nicht ein-
mal weinen - ich starre ins Leere, - in die unheimliche Stille. -
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Da geht die Haustürklingel - - - kommt denn jemand zu mir, weiß denn
jemand? - ja, es hat sich schnell herumgesprochen, ich merke es bald.
Und das war nun der erste Kondolenzbesuch. - Der Kollege sagte:
„Ohne Ihren Mann wäre ich hier Fabrikarbeiter geblieben. Ihm allein
danke ich, daß er mich herausgeholt und zum Examen geholfen hat.
Das werde ich nie vergessen, immer hat er nur geholfen in seiner stillen
Vornehmheit" - - - ich höre die Worte immer wieder voll Dankbarkeit
für die Anerkennung. Was aber sagte die Gattin? „Ja, hätten Sie mal
auch Ihr Examen gemacht. Sie könnten die Praxis, die Erich aufgebaut
hat, weiterführen. Jetzt können Sie wieder pflegen oder in den Haus-
halt gehen" - - Das war die Kondolenz. Ich spürte, wie sich etwas in
meiner Kehle zudrehte - - - das war der Beginn der schweren Depression,
die keiner verstand, verstehen wollte neben meiner tiefen Trauer, meinem
unsagbaren Leid - - - und es begann das Schuldgefühl. - Hätte ich doch
nur mein medizinisches Examen gemacht, aber ich habe doch alles ver-
sucht damals die 72 Dollars zu bekommen - hätte ich noch andere Hilfs-
quellen suchen sollen? Wäre vielleicht doch in dem reichen Amerika
jemand verständnisvoll genug gewesen, einer tüchtigen Ärztin (über-
durchschnittlich begabt nannte mich Geheimrat Borchardt, mein Chef
vom Moabiter Krankenhaus) 72 Dollar zu leihen, um ein Vermögen, ein
großes Vermögen, ihre Lifts zu retten, ehe sie drüben „ausgeräumt" wur-
den - aber niemand fand sich. Was hilft das Grübeln und Fragen jetzt? -
„Nun gehst Du an Deinem Beruf zugrunde, das mußt Du mit Deinem
Leben bezahlen", schreibt Nietzsche. Ja, ich habe bezahlt, und ich be-
zahle weiter. Bisher konnte ich wenigstens mit Dir arbeiten, die Patienten
sehen, helfen, trösten - - - jetzt ist alles zu Ende. Du bist nicht mehr,
und ich irre verzweifelt durch die Wohnung - - was soll nun werden?
Ich muß ja weiterleben, ich bin ja eine Mutter, habe einen Sohn, der
mich braucht, dem ich nun Mutter und Vater sein muß. Wieviel seelische
und körperliche Kraft erfordert das? Welche Qual, Erich hole mich zu
Dir, möchte ich schreien, bitten, flehen - hilf mir, erlöse mich von den
Menschen und ihrer Herzlosigkeit, von der Herzlosigkeit, wie diese Frau
sie offenbarte mit ihrem Kondolenzbesuch. Diese Frau wußte, wie un-
sagbar ich darunter litt, nicht mehr Ärztin zu sein. - Unsere armen Pa-
tienten! Was kann ich denn nur tun, um ihnen indirekt zu helfen, so wie
Erich mir auftrug, gut für sie zu sorgen. Was er dabei nur gedacht hat? ! -
Daß es so viel Leid in der Welt gibt - Heimat verloren - Beruf verloren -
und nun den geliebten Mann, den besten Kameraden - und das muß eine
liebende Frau aushalten! -
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Ich will es versuchen, um unserem Namen weiter Ehre zu machen. -
Aber was? - wie? - ich weiß es nicht. Und jetzt höre ich immer -
hätten Sie nur Ihr Examen gemacht — Ja, hätte ich — und wer
hätte damals die Familie ernährt? wer? -wer? so lange ich studierte?
Klagt, Ihr gebeugten Kinder
Es geht eine echte Trauer, ein tiefes Herzeleid durch weite Kreise. Sie
haben ihren Arzt, ihren besten und zuverlässigsten Freund verloren,
und sie empfinden es tief und echt. - Was würdest Du, Liebster, sagen
in all Deiner Bescheidenheit, würdest Du sehen und hören, wie sehr sie
Deinen viel zu frühen, plötzlichen Heimgang betrauern, und wie sie sich
selbst bedauern, daß sie Dich verloren haben.
Was aber soll ich sagen und Dein Sohn? Das Licht meines Lebens ist
erloschen, die Flamme, die mich nährte, glüht nicht mehr. Du hast mich
geleitet, geführt, bestimmt - ich sehe keinen Weg mehr ohne Dich.
Und ich will doch versuchen, mich zu bewähren - um Deinetwillen und
für unseren Sohn.
Unerfüllbare Aufträge
Über 30 Jahre hindurch habe ich stets getan, was Du mir aufgetragen,
mich angewiesen hast, fast kritiklos, bedingungslos, weil ich wußte,
daß es richtig, gut und korrekt war, zu tun, was Du mir sagtest.
Und nun hast Du mir zwei Aufträge hinterlassen, die ich nicht erfüllen
darf, nicht erfüllen kann, und mein Herz verzehrt sich in Leid und Qual.
„Sorge gut für unsere Patienten, Du kennst sie ja alle; bei Dir sind sie
gut aufgehoben, sorge dafür, daß sie in richtige Hände kommen, wache
darüber, so weit Du nur kannst." Es waren Deine letzten zusammen-
hängenden Worte - wohl auch Deine letzten Gedanken und Sorgen - die
Patienten - - - Und nun kommen sie, fragen mich, und ich bemühe mich,
ihnen klar zu machen, daß ich sie nicht behandeln darf, und daß sie bei
dem anderen Arzt in guten Händen sind. - Ich darf sie nicht behandeln,
der Fetzen Papier, die Lizenz, fehlt mir, nicht das Wissen, die Kenntnisse,
die Fürsorge für sie. Und Du hast es gewußt und doch hast Du mir ge-
sagt: „Sorge gut für sie", - ich weine, weine verzweifelt, und mein Herz
stöhnt in einem Weh, das Worte nicht zu fassen vermögen. - Du, warum
hast Du mir das angetan? warum mir etwas aufgetragen, was zu tun für
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mich wahres Leben, innere Befriedigung, Existenz und Erfüllung be-
deutet hätte - wonach ich mich gesehnt habe in all diesen Jahren -
Ausübung des Berufes, zu dem ich berufen war - und nun darf ich es
nicht, - und ich kann Deinen Auftrag nicht erfüllen - wie weh es doch
tut - - - Und Du sagtest mir: „Bleibe nicht allein. Du würdest daran
zugrunde gehen". Oftmals sagtest Du halb scherzhaft, wenn wir vom
Tode sprachen: „Ich darf ja gar nicht vor Dir gehen, Du kannst nicht
ohne mich, kannst nicht allein sein". - Und nun weiß ich: Ich muß und
will allein bleiben. Ich kann Deine Aufträge nicht erfüllen, ich kann es
nicht, auch wenn die Einsamkeit mich langsam zugrunde richtet. -
Einsamkeit: Ich bin ja nicht einsam, wohl aber allein, Du bist ja bei mir,
immer und überall, - Du bist i n mir, was immer ich auch tue, nur:
- ich suche Dich leibhaftig. Ich horche hinaus, ob Du kommst, ob die
Tür geht, ob Du mich rufst - ich suche Dich überall in der ganzen Woh-
nung, denn ich fürchte mich allein, fürchte mich wie ein Kind im
Dunklen. Ich suche Dich, ich brauche einen Menschen, einen einzigen,
der mich führt, mich lieb hat, gut zu mir ist, und doch ich kann nicht,
ich kann auch Deinen zweiten Auftrag nicht ausführen, oder es müßte
ein Wunder geschehen, und an Wunder glaube ich nicht mehr. Und ich
weiß: Ich brauche Dich, nur Dich - heute und immer - - -
Und wieder werden sie schuldig an mir
Alle sind tief erschüttert, traurig über Deinen plötzlich Heimgang, aber
wie mir zumute ist, dafür haben sie offenbar kein Gefühl, kein Verständ-
nis. - - „Das ist schon Millionen von Frauen passiert, sei tapfer, gehe
arbeiten" ... als ob ich nicht von früh bis spät arbeiten würde - -
Sie hetzen mich, einen Job anzunehmen, und ich gehe wieder die glei-
chen Canossawege wie vor 15 Jahren — Und ich höre Vorwürfe, un-
freundliche Worte: „Warum haben Sie damals nicht das Staatsexamen
gemacht? " Weil ich den Weg der Pflicht ging, den Weg, den ich mußte. - -
Sie machen mir jetzt Vorwürfe, sie wissen ja nicht, wieviel Herzblut mich
dieser Verzicht gekostet hat. - 15 Jahre ging ich schweigend einen Opfer-
gang aus Liebe zu Mann und Kind, habe verzichtet auf den Beruf, zu dem
ich mich berufen fühlte und fühle. 15 Jahre habe ich beste Kräfte brach-
liegen lassen und mich begnügt in Mitarbeit mit meinem Mann, - 15 Jahre
habe ich heimlich in Nächten geweint, wenn ich mir immer wieder sagen
mußte: ,,lch darf ja nicht eine Entbindung machen, ich darf ja nicht selb-
ständig behandeln - -"
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15 Jahre habe ich diesen stillen Verzicht in mir nagen lassen, - und
nun machen sie es mir zum Vorwurf, daß ich nicht stärker war, ge-
kämpft habe, erreicht habe, was viele andere erreicht haben - warum?
warum? - Ich weiß, warum, - und das genügt —
Der Frieden meines Hauses, das Glück meiner Ehe, es galt mir mehr. -
Aber nun - nun kommt die Rache des Schicksals an mir, - die guten
Freunde sorgen dafür, daß ich daran seelisch zugrunde gehe. —
Wie können Menschen so grausam, so lieblos, so taktlos, so verständ-
nislos sein — Oh, Erich, wie brauchte ich Dich jetzt. Deine Hilfe,
Deinen Rat. Ich sehe keinen Weg mehr ohne Dich, hole mich zu Dir -
erlöse mich von den „guten" Freunden
Stück für Stück
Nun habe ich die medizinischen Apparate weggegeben - „verkauft", kann
ich ja nicht sagen, denn was ich an Geldeswert dafür bekommen habe -
was liegt am Geld, wenn Herzblut strömt — Ich habe sie Dir zu einem
großen Teile geschenkt: den Metabolismus zur Silberhochzeit, das EKG
erst vor einer Woche, es war zu Deinem Geburtstag bestimmt. Wie sehr
hast Du Dich damit gefreut, so sehr, daß Du, um den Apparat auszupro-
bieren. Dein eigenes EKG machtest und es mir strahlend zeigtest:
„Gar nicht schlecht, und der Apparat ist wunderbar", sagtest Du. -
Nun habe ich es weggegeben. Stück für Stück wurde abgeholt. Ja, das
habe ich doch schon einmal erlebt, daß Stück für Stück aus der Wohnung
getragen wurde, und auch damals zog sich mein Herz in bitterem Weh
zusammen, - das war drüben, in der alten Heimat, bevor wir sie verließen,
aber da stand neben allem Weh die Hoffnung, der Glaube, daß es auch
für uns noch eine Zukunft mit ein wenig Glück, mit beruflicher Arbeit
und Zufriedenheit geben würde, - damals waren wir zusammen - - - aber
nun, nun bin ich allein, und ich weiß, nie mehr wird es für mich Aufbau,
Hoffnung, eine Praxis geben, - keine Zweisamkeit mehr, keine Zusammen
arbeit mehr mit Dir, kein Glück mehr. - - - Und auch mit diesen toten
Dingen, Stück für Stück, das man hinausträgt, geht ein Stück meines
Herzens hinaus —
Immer verlassener werde ich, immer einsamer, immer trauriger, immer
größer die Sehnsucht nach Dir, und ich weiß, so wie ich mich löste
von all diesen Dingen, Stück für Stück, so löse ich mich allmählich von
mir selbst, und ich bin nicht mehr i c h. Ich habe mich selbst ver-
loren an Dich, an alles, was mit Dir zusammenhing, und was ich nun
hergeben muß - Stück für Stück
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Bis ans Ende der Welt.
In einer abgelegenen Villa in Long Island hatte ich eine Pflege ange-
nommen. Und als Du mir bei einem der seltenen Telefongespräche,
die wir führen konnten (weil sie zu teuer für unsere Verhältnisse waren),
sagtest, daß Du zu mir kommen würdest, sagte ich: „Es ist so weit,
so abgelegen. Du würdest mich gar nicht finden". - Und dann kam ein
Brief von Dir (ich habe ihn gut verwahrt, und ich lese ihn immer wieder),
und Du schriebst: ,,lch werde zu Dir finden, überall werde ich Dich zu
finden wissen, und wenn ich laufen müßte bis ans Ende der Welt". -
Und nun, da Du nicht mehr bei mir bist, von mir gegangen bist, - bis
ans Ende der Welt, nun suche ich Dich Tag und Nacht, und ich werde
Dich finden, so wie Du einst mich, auch wenn ich laufen muß durch
Dickicht und Nacht, durch Regen und Sturm, durch Not und Weh, so
wie ich nun gelaufen bin seit fast 15 Monaten ohne Rast, ohne Ruh' -
immer näher zu Dir. — Mein Herz ist ausgepumpt von all der Qual,
meine Füße wund und weh, mein ganzes Ich eine blutende Wunde von
all den Dornen und Stacheln des letzten Jahres. Ich bin so müde, so
müde - aber - ich renne und laufe, hetze und jage, immer weiter auf
dem Wege zu Dir, und ich weiß, daß jeder Schritt, jeder Tag, jede Stunde,
jede Minute, jede Sekunde mich Dir näher bringt - es ist das einzige gute
Wissen, das ich noch habe - - ich jage, ich renne, ich laufe, und so wie
Du mich, werde ich Dich nun zu finden wissen - am Ende, am Ende der
Welt, am Ende meiner Tage, und ich werde endlich, endlich, als ob mein
Kopf in Deiner Hand läge und meine beiden Hände Deine andre Hand
umklammert hielten, so wie einst, wenn ich einschlafen wollte - einschla-
fen, Ruhe finden, Dich finden, bei Dir sein in Ruhe, Frieden, Geborgen-
heit, so wie in all den Jahren, da Du bei mir warst und mir Frieden und
Ruhe gabst — gib mir meinen Seelenfrieden wieder, - bald - bald, hilf
mir die letzte Strecke schnell zu nehmen, damit ich endlich, endlich Dich
wieder finden kann, finden am Ende der Welt, meines Lebens — "
,,Sie werden noch gebraucht", das ist der einzige Trost, den sie für mich
haben. - Daß ich aber jetzt jemanden brauchte, der gut zu mir spricht,
mir ein echtes Wort der Liebe, der Herzenswärme, gibt, das scheinen sie
nicht zu merken.
Gebraucht werden! - - ja und nein. Es gibt für jeden Menschen Ersatz.
Vielleicht wird, wenn ich nicht mehr bin, sich doch wieder eine finden.
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die den armen Menschen beisteht, ihnen zu helfen, sich bemüht,
aus Liebe zu den Menschen, aus der bitteren Erfahrung, wie es ist,
wenn keiner rät und hilft. Sie wird vielleicht oder sicher mit etwas
NAjeniger Herz dabei sein, sich vermutlich bald, wie gewisse andere,
eine bezahlte Position daraus machen und sich dann aufspielen als
die große Wohltäterin, die Sozialfürsorgerin oder irgend etwas derglei-
chen. Mir liegt das nicht. Was ich tat und vielleicht noch tun werde,
sobald ich wieder die Kraft dazu habe, tue ich und tat es aus Liebe'
zu den Menschen, mit ganzem Herzen und mit ganzer Seele. Auch
jetzt in all meinem Elend kommen sie schon wieder zu mir, und ich
höre ihre Klagen, ihr Leid, ihre Enttäuschungen im neuen Land.
Ich begütige, beruhige sie, und ich bemühe mich, soweit ich es kann.
Aber dann, wenn ich allein bin, falle ich zusammen, und der ganze
furchtbare Jammer kommt wieder über mich. - Und da sind Männer,
die nicht einmal die tiefe Trauer einer unglücklichen Frau respek-
tieren - was wollen sie nur von mir? Mich interessiert kein Mann mehr.
Es ist, als ob alle Liebesfähigkeit in mir erstorben wäre.
Und zur Trauer kommt auch noch Ekel, Abscheu, fast Verachtung für
Menschen ihres Schlages. Ich möchte ihnen ins Gesicht schreien:
,,lhr liebt mich ja gar nicht, Ihr lügt, wollt mich belügen. Was Ihr wollt,
ist die Frau, die sich einen guten bekannten Namen gemacht hat.
Vielleicht denkt Ihr auch, daß ich ein bischen Geld habe. - Erich hat
nicht einmal eine Lebensversicherung gehabt. Keine Angst: ich heirate
keinen Mann, der mich eventuell ernähren müßte - - ich werde es auch
so wieder schaffen. Erich hat immer gesagt: „Muttchen wird es schon
schaffen!" Ich werde es unter Beweis stellen, und wenn ich meine
letzten Kräfte dafür verbrauchen müßte! Es ist das letzte, was ich für
meinen Liebsten tun kann, so leben und wirken, wie er es stets von
mir erwartet hat. - Ich habe Dich nie enttäuscht, und ich werde es auch
jetzt nicht tun, so schwer es auch sein wird. Ich werde den Weg so
gehen, wie er Deiner würdig ist: aufrecht, stolz, auch wenn mein Herz
dabei verblutet!"
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Brief an einen Freund.
Mein lieber, guter Freund, Nun sitze ich in mitternächtlicher Stunde
an meinem Schreibtisch und suche nach Worten, zart und klar genug,
um Dir so ehrlich zu antworten, wie Du es von mir gewöhnt bist.
Freilich, die Frage die Du an mich gestellt hast, ist so ganz anders,
als wenn Du in früheren Zeiten manchmal mit Fragen und Problemen
zu mir, - zu uns kamst —
Zunächst muß ich Dir danken für Deine Freundschaft, Dein Um-Mich-
Werben, das ich in den letzten Monaten deutlich empfunden habe, -
nun aber hast Du gefragt, ja, sogar gebeten —
Mein guter Freund, es ehrt mich, daß Du mir Herz, Hand, Heim, Dein
Alles schenken willst, es rührt mich die Liebe, die Verehrung, die Du
mir entgegenbringst, - ich bin eine Frau und also stolz und innerlich
nicht unberührt davon, daß ein Mann mich begehrt, daß er mich zu
seiner Frau und Gefährtin machen will für die irdische Wegstrecke, die
noch vor uns steht. Und ich weiß nicht, wie ich Dir dafür danken soll. -
Du sagtest, daß Erich und Deine allzu früh entschlafene Frau sicher
unseren Lebensabend segnen würden, und daß ich Erichs Wunsch,
nicht allein zu bleiben, erfüllen muß.
Mein lieber, guter Freund, Du magst recht haben, aber ich hoffe, daß
ich Dir nicht allzu wehe tue, wenn ich nein sage.
Du kennst mich nun lange genug, um zu wissen, daß ich nichts mit
halbem Herzen tun kann, und daß Wahrheit, Wahrhaftigkeit Leitmotive
meines Lebens sind. Un darum muß ich nein sagen, und Du mußt es
mir verzeihen um der Wahrheit willen.
Erst 15 Monate sind es, daß Erich so plötzlich von mir ging, und ich
kann mich nicht von ihm lösen, nicht so weit, um eines anderen Mannes
ehrliche Weggenossin zu werden. Wenn ich es täte, wäre es kein Segen,
kein Glück dabei, nicht für Dich, nicht für mich, und darum mußt Du
mein nein verstehen, und Du mußt versuchen, mir weiter der gute
Freund zu sein, der Du mir bisher gewesen, so wie ich stets bleiben
werde in Freundschaft und Ehrlichkeit
Dein kleiner Kamerad
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,,Freunde in der Not "
Nun hat sich die Spreu von dem Weizen gesondert -
Daß ich so krank geworden bin, nicht Dein Ableben hat es gennacht,
es ist der Menschen Tun —
Von all den vielen, auf die ich gehofft, an die ich geglaubt, hat sich
kaum einer bewährt —
Und dann kam Einer, der mir beinahe fremd war, der wenig von mir,
von uns wußte, der meine seelische Not, meinen Zustand, erkannte,
nicht nur, weil es zufällig ein Psychiater ist, sondern weil er ein
Mensch ist, und das ist mehr, das ist alles. Und er kannte Dich, schon
lange vor mir, erkannte Deine feinen, seltenen Qualitäten schon als
ganz junger Student, wie er mir erzählte, und ich darf ihm mein Herz
öffnen. - Jeden Sonnabend gehe ich nun zu ihm - mit Furcht und
Hoffnung, mit überströmender Dankbarkeit im Herzen, daß er mir
diese Stunde gibt, die einzige in der ganzen Woche, in der ich von
mir und meiner Not, meinem Weh, meinen Sorgen und Problemen
sprechen darf und kann. - Niemandem habe ich noch mein Inneres
so erschlossen wie ihm, und er weiß wohl schon mehr von mir, als
Du selbst je von mir gewußt hast, weil ich ja all mein Weh vor Dir zu
verschließen suchte. Und neben all meiner Angst steht Hoffnung,
daß eines Tages doch dieser Tiefstand des Gemütes, dieses brennende
Weh in mir, das mich lähmt und elend macht, verschwinden wird, und
ich wieder richtig arbeiten kann —
Wenn aber nicht, wenn ich den Sprung wage, der mich endlich zu Dir
und zur Ruhe, zum Frieden bringt - - - was dann?
Einer, nur einer von den vielen wird es verstehen, und ich werde ihn
bitten, dann für mich zu sprechen, damit sie mich nicht verurteilen,
sie, die mich mit ihrer Lieblosigkeit und Verständnislosigkeit in
dieses Elend gebracht haben
Sind es zwei, die sich erlesen,
Daß man sie als eines kennt
Das Kästchen, mit den Goetheschen Worten, die Du hineinschriebst,
liegt noch in meinem Schrank. Es sind die Worte, die Du mir sagtest'
als Du den schlichten Platinring mir an den Finger stecktest - - -
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an unserem 30jährigen Hochzeitstage - „unteilbar, zusammenge-
schmiedet wie dieser Ring, Zwei, die EINES geworden sind" - -
eines bleiben bis über den Told hinaus - und nicht, bis der Tod
sie scheidet —
Er hat uns getrennt, scheinbar getrennt. - Ich aber weiß und fühle,
daß ich tiefer verbunden bin mit Dir wie je, und daß ich mich nie
von Dir lösen werde, von Dir lösen kann —
So ist mein Weiterleben nichts anderes als ein Warten - ein sehn-
süchtiges Warten und Hoffen, daß ich zu Dir gehen darf, daß Du
mich zu Dir holst, so wie stets - Du hast mich ja nie lange allein
gelassen, - immer hast Du mich geborgen in Deiner Liebe, in Dei-
nem Schutz, - immer waren wir eines, wir Beiden - Du und
ich. - So sollen sie uns auch bald wieder als eines kennen, wenn
wir zusammen ruhen dürfen unter dem stillen Hügel - Zwei zusam
men als Eines, so wie wir es waren - und sind EINES —
„ER - ICH"- -
In memoriam
25. Juni 1955
„Sind es zwei, die sich erlesen, daß man sie als EINES kennt".
Du selbst hast mir einst diese Goetheworte geschrieben, - und nun
ist diese Einheit zerrissen. - Ein Jahr ist es heute, daß Du für immer
die Augen geschlossen hast, - ein Jahr, das furchtbarste und schwerste
meines Lebens von all den vielen schweren. Noch immer will ich es
nicht glauben, ich suche Dich überall, Tag und Nacht —
Keiner beschützt mich mehr vor all der Grausamkeit, die mich um-
gibt. Hätte ich Krebs, würden sie mich wohl bedauern und verstehen,
daß ich krank bin. Den seelischen Krebs, an dem ich leide, verstehen
sie nicht. - Was habe ich in diesem Jahre alles hören müssen, Vorwürfe,
Schimpfen, harte Worte: „Hättest Du Dein Examen gemacht "
(sie wissen, warum ich es nicht gemacht habe, sie wissen doch um mei-
nen Opfergang). „Du enttäuschst mich, nimm Dich zusammen! Das
ist anderen auch schon passiert " Ahnen sie denn nicht, w i e
ich mich zusammennehme, nicht den Sprung ins Dunkle zu tun.
Dr. P. versucht, gut zu mir zu sein. Als er und seine Frau mich be-
suchten, haben sie wohl erkannt, in welcher Gefahr ich schwebe - -
nun laufe ich gewissenhaft jede Woche zu ihm hin - weinend durch
den Park. Ich wundere mich, daß die Polizei mich noch nicht aufge-
griffen, mich vielleicht für betrunken gehalten hat. -
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Aber was nützt mir die sogenannte Psychotherapie, was nützen
Medikamente und das „Sie werden noch gebraucht! - -" Mir hat
das Schicksal ja auch den einzigen Menschen genommen, den ich
noch gebraucht hätte, der mir inneren Halt, Ruhe, Liebe, ein klein
bischen Glück in allem Leid gab, - der einzige, der mir half, meine
Angst immer wieder zu überwinden - jetzt ist alles neu aufgebrochen -
wie lange kann ich dies noch aushalten! Ich bleibe nicht allein, meine
arme Schwester, die bei mir schlief, jetzt die Mieterin. Es sind wenig-
stens Menschen im Hause, aber meine Ruhelosigkeit ist die gleiche,
meine Angst, meine Verzweiflung.
Manchmal ertappe ich mich dabei, daß ich gar nicht zuhöre, was man
mir sagt, - ich esse nicht, schlafe kaum, wirklich leiden bis zum Wahn-
sinn, ohne wahnsinnig zu werden. - Jetzt weiß ich, was es bedeutet —
Nur das Schreiben an Dich, denn jede Nacht sitze ich und schreibe
an Dich - Briefe, die Dich nicht mehr erreichen - es ist mir geblieben,
und ich bete, bete so heiß, daß der Herrgott mich holen und zu Dir
bringen möge, mich erlösen von all der Qual. Dann aber denke ich
an den Jungen - unser Kind - heiliges Vermächtnis von Dir, und ich
weiß: ich muß weitermachen. - Dr. P. hat ja recht: ich werde noch
ein bischen gebraucht. - Hilf mir. Liebster, im Gedenken an Dich,
daß ich wieder lerne, mich zu bewähren
Oktober
Wärmende, goldene Herbstsonne steht über dem Park und malt erstes
Rot und Gelb in den grünen Blätterwald — goldene Herbstsonne -
heute wie einst, - als wir - ein junges Ehepaar - durch heimatlichen
Herbstwald gingen, Hand in Hand, ein Lied auf den Lippen und im
Herzen, das Jubellied unserer Liebe. Oktober unser Hochzeitsmonat -
unser Hochzeitstag, der 33ste nun, - und schon der zweite ohne Dich - -
Ohne Dich? - Was schreibe ich da? - Als ob Du nicht immer bei mir,
in mir wärest - in Arbeit, in Ruhe, im Wachen und Träumen und noch
im tiefsten Schlaf. Du bist bei mir, und doch Du fehlst mir so - Deine
Gegenwart - sie ist nur in mir, aber was mir fehlt, was ich schmerzhaft
vermisse: Dein wirkliches Um-mich-sein, den Druck Deiner Hand, Dein
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Wort der Güte, der Liebe, der Besorgtheit, Deinen Rat, Deine Führung,
selbst Dein Schweigen - - - wie ich es vermisse, - neu und mehr an jedem
Tage. Meine Sehnsucht, sie schreit tief und still in meinem Herzen. - - -
So gehe ich meinen Weg, der so einsam geworden ist ohne Dich - meinen
Weg zu Dir. Ich erfülle meine Pflicht dem Alltag und den Menschen ge-
genüber, so wie ich es immer getan habe, und ich verschwende viele
Kräfte -noch immer - ich verschwende sie in dem Wissen, daß jede rin-
nende Stunde mich Dir näher bringt, daß ein jeder Schritt vorwärts
einer näher zu Dir ist. So gehe, wandre ich Tag und Nacht, unermüdlich
und in zitternder Hast, über Stock und Stein, durch Dornen und Ge-
strüpp, und ich fühle die ritzenden Dornen, blutend aus tausend, tausend
Wunden tief drinnen im Herzen, - wandre fort und fort dem Ziele ent-
gegen
Und wenn es so weit ist, wenn dann meine irdische Hülle dem heiligen
verzehrenden Feuer übergeben ist, wird meine Seele - gleich dem Vogel
Phönix - aufsteigen aus der Asche, um hinzufliegen zu der deinen, die
weit ihre Arme ausspannt, die meine zu empfangen.
Und wie einst im Leben werden sich unsere Seelen zu einander neigen
in liebendem Verstehen, - und so wie einst werden wir wandern -
Hand in Hand - durch goldenen Herbstwald - ein leises Lied auf den
Lippen, und in seligem Eins-Sein werden wir schreiten über blumige
Wiesen im linden Lichte des ewigen Lichtes, - und es wird forttönen
in reinster Harmonie der Sphärensang von Liebe und Leid.
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Aber was nützt mir die sogenannte Psychotherapie, was nützen
Medikamente und das „Sie werden noch gebraucht! - -" Mir hat
das Schicksal ja auch den einzigen Menschen genommen, den ich
noch gebraucht hätte, der mir inneren Halt, Ruhe, Liebe, ein klein
bischen Glück in allem Leid gab, - der einzige, der mir half, meine
Angst immer wieder zu überwinden - jetzt ist alles neu aufgebrochen -
wie lange kann ich dies noch aushalten! Ich bleibe nicht allein, meine
arme Schwester, die bei mir schlief, jetzt die Mieterin. Es sind wenig-
stens Menschen im Hause, aber meine Ruhelosigkeit ist die gleiche,
meine Angst, meine Verzweiflung.
Manchmal ertappe ich mich dabei, daß ich gar nicht zuhöre, was man
mir sagt, - ich esse nicht, schlafe kaum, wirklich leiden bis zum Wahn-
sinn, ohne wahnsinnig zu werden. - Jetzt weiß ich, was es bedeutet - - -
Nur das Schreiben an Dich, denn jede Nacht sitze ich und schreibe
an Dich - Briefe, die Dich nicht mehr erreichen - es ist mir geblieben,
und ich bete, bete so heiß, daß der Herrgott mich holen und zu Dir
bringen möge, mich erlösen von all der Qual. Dann aber denke ich
an den Jungen - unser Kind - heiliges Vermächtnis von Dir, und ich
weiß: ich muß weitermachen. - Dr. P. hat ja recht: ich werde noch
ein bischen gebraucht. - Hilf mir. Liebster, im Gedenken an Dich,
daß ich wieder lerne, mich zu bewähren
Oktober
Wärmende, goldene Herbstsonne steht über dem Park und malt erstes
Rot und Gelb in den grünen Blätterwald - - - goldene Herbstsonne -
heute wie einst, - als wir - ein junges Ehepaar - durch heimatlichen
Herbstwald gingen, Hand in Hand, ein Lied auf den Lippen und im
Herzen, das Jubellied unserer Liebe. Oktober unser Hochzeitsmonat -
unser Hochzeitstag, der 33ste nun, - und schon der zweite ohne Dich - -
Ohne Dich? - Was schreibe ich da? - Als ob Du nicht immer bei mir,
in mir wärest - in Arbeit, in Ruhe, im Wachen und Träumen und noch
im tiefsten Schlaf. Du bist bei mir, und doch Du fehlst mir so - Deine
Gegenwart - sie ist nur in mir, aber was mir fehlt, was ich schmerzhaft
vermisse: Dein wirkliches Um-mich-sein, den Druck Deiner Hand, Dein
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Wort der Güte, der Liebe, der Besorgtheit, Deinen Rat, Deine Führung,
selbst Dein Schweigen — wie ich es vermisse, - neu und mehr an jedem
Tage. Meine Sehnsucht, sie schreit tief und still in meinem Herzen. —
So gehe ich meinen Weg, der so einsam geworden ist ohne Dich - meinen
Weg zu Dir. Ich erfülle meine Pflicht dem Alltag und den Menschen ge-
genüber, so wie ich es immer getan habe, und ich verschwende viele
Kräfte - noch immer - ich verschwende sie in dem Wissen, daß jede rin-
nende Stunde mich Dir näher bringt, daß ein jeder Schritt vorwärts
einer näher zu Dir ist. So gehe, wandre ich Tag und Nacht, unermüdlich
und in zitternder Hast, über Stock und Stein, durch Dornen und Ge-
strüpp, und ich fühle die ritzenden Dornen, blutend aus tausend, tausend
Wunden tief drinnen im Herzen, - wandre fort und fort dem Ziele ent-
gegen
Und wenn es so weit ist, wenn dann meine irdische Hülle dem heiligen
verzehrenden Feuer übergeben ist, wird meine Seele - gleich dem Vogel
Phönix - aufsteigen aus der Asche, um hinzufliegen zu der deinen, die
weit ihre Arme ausspannt, die meine zu empfangen.
Und wie einst im Leben werden sich unsere Seelen zu einander neigen
in liebendem Verstehen, - und so wie einst werden wir wandern -
Hand in Hand - durch goldenen Herbstwald - ein leises Lied auf den
Lippen, und in seligem Eins-Sein werden wir schreiten über blumige
Wiesen im linden Lichte des ewigen Lichtes, - und es wird forttönen
in reinster Harmonie der Sphärensang von Liebe und Leid.
Samstag/Sonntag, 16./! 7. Mai 1987
SZ AM WOCHENENDE
Süddeutsche Zeitung Nr. 112 D Seite III
:^
Im Herbst 1942 zogen die Nathorffs in die Par-
terrewohnung des Mietshauses in der 70.
Straße West und möblierten sie mit ge-
schenkten, andernorts ausremgierten Stücken;
jemand hatte einen Teppich übrig gehabt, und
der alte Augenarzt nebenan stiftete den Schreib-
tisch imd das Bücherregal. Station eines Emi-
grantenlebens in New York, Wiederbeginn bür-
gerlicher Existenz nach Obdachlosenasyr und
möblierten Zimmern, die an die Stelle der herr-
schafüichen Wohnung in Berlin getreten waren.
Hier in New York eröffnete Dr. Erich Nathorff
seine Arztpraxis wieder, seine Frau stand ihm -
wie immer - zur Seite. Wie zuletzt in Berlin, als
die jüdischen Ärzte die Approbation verloren -
hatten, bis auf die wenigen, die als ,Judenbe-
handler" weitermachen durften. Seitdem war Dr.
med. Hertha Nathorff nur noch die Sprechstun-
denhilfe ihres Mannes.
Das Arztehepaar Nathorff wcu* in Berlin erfolg-
reich und bekannt gewesen. Er stammte aus
einer Medizinerfamilie (sein Vater hatte den be-
gehrten Titel Geheimrat führen dürfen), und es
wäre nur eine Frage der Zeit gewesen, bis er als
Klinikchef in die obersten Ränge des Berufsstan-
des aufgestiegen wäre. Sie war zehn Jahre jün-
ger, aber ebenso tüchtig und ambitioniert, führte
eine Privatpraxis und war außerdem Leitende
Ärztin am Entbindungs- und Säuglingsheim des
Roten Kreuzes, leitete die erste Familien- und
Eheberatungsstelle am Charlottenburger Kran-
kenhaus und hatte Ämter in Standesorganisatio-
nen wie der Medizinischen Gesellschaft und der
Berliner Arztekanmier; dem Gesamtausschuß
der Ärzte gehörte sie als einzige Frau an.
Geheiratet hatten die Nathorffs 1923, zwei Jah-
re später kam ihr Sohn zur Welt Berufliche Ent-
faltung imd materieller Erfolg hielten an bis zur
Machtübernahme der Nationalsozialisten. Mit
dem Entzug der Krankenkassenzulassimg be-
gann der Abstieg des jüdischen Medizinerehe-
paares, der Verlust ihrer Stellungen an den Klini-
ken folgte, das Ende war für sie das Erlöschen der
Approbation im Herbst 1938, für ihn die Verhaf-
tung und die Grefangenschaft im KZ nach dem
Novemberpogrom 1938.
Heimweh nach Deutschland
Im Frühjahr 1940 kam die Familie in New York
an. Erich begann sofort mit der Wiedergründung
der Existenz, lernte Englisch und bereitete sich
auf das medizinische Examen vor. Für die not-
wendige Muße und Konzentration und überhaupt
für das Lebensnotwendige sorgte Hertha Na-
thorff als Krankenpflegerin und Haushaltshilfe,
als Kartoffelschälerin in einer Großküche und
aushilfsweise auch in Harlem in einer Bar am
Klavier! Erich bestand die Examina und wurde
wieder Arzt, seine Frau blieb Sprechstundenhilfe
in seiner Praxis, denn ihr fehlten die Kraft und
die Zeit für die Prüfungen. Praktischer beim Wie-
deraufbau der neuen Existenz war das auch, denn
an Ärzten herrschte kein besonderer Mangel im
Amerika der Kriegszeit, und Reichtümer waren
nicht zu erwerben in einer Arztpraxis, die zum
guten Teil von deutschen Emigrunten frequen-
tiert wurde - darunter mancher Patient, der auch
in Berlin schon von den Nathorffs behandelt wor-
den war. Da war es also günstiger, eine überquali-
fizierte Sprechstundenhilfe zu haben als eine
zweite Ärztin in der Familie. Für diese gehörte
der Verlust des Berufs freilich zu den bittersten
Erfahrungen im Hitler-Deutschland wie im Emi-
granten-Alltag.
In der Wohnung 70. Straße West, New York, an
der ihr Mann 1942 sein Arztschild wieder ange-
könne doch nicht gar zu schlimm werden, einfach
weiterlebte und sich einrichtete. Ihr Problem war
die berufliche Ebdstenz, ihr war der Gedanke an
die Auswanderung leidig, weil sie befürchtete,
daß die Enugration mit dem Verlust des gehebten
Arztseins verbunden sein würde. „Freunde fah-
ren nach Amerika", schrieb sie am 12. August
1936 in ihr Tagebuch, „wie gerne ginge ich nüt,
£rt>er ich kann drüben nicht mehr in den Arztbe-
ruf, das hält nüch hier mit so eisernem Griff trotz
aller Seelenpein. Dieser ewige Konflikt, ja, wenn
ich drüben auch nur ein wenig Hilfe hätte, daß ich
wieder Ärztin werden könnte." Und die Verwand-
ten in Amerika, die sie in den ersten Jcdiren des
NS-Regimes regelmäßig trifft bei Besuchen in
der Schweiz oder in Marienbad, sie raten ab. Im
Amerika der Weltwirtschaftskrise sei man nicht
auf Rosen gebettet; solange die Praxis in Berlin
noch gehe, sei es dort besser. Die amerikanischen
Behörden tun ein übriges, Einwanderer aus Eu-
ropa fernzuhalten. Bei guten Freunden eingela-
den, dreht sich die Unterhaltung im August 1937
nur noch um Auswanderungsmöglichkeiten.
„Laßt uns gehen, hier ist es auf die Dauer hoff-
nungslos. Das ist das A und O unserer Gespräche,
aber - wohin? Wohin? Wir haben niemand, der
uns hilft" Bekannte wEU^n aus den USA zurück-
gekehrt, weU sie niemanden gefunden hatten, der
ihnen Bürgschaft leistete.
Ein elender neuer A nfang
Nathorffs haben im August 1938 das begehrte
Affidavit beim amerikanischen Konsulat einge-
reicht Das erscheint im November als ein kleiner
VorteU, aber viel ist es nicht, vor allem bedeutet
es noch nicht, daß man auch das begehrte Visum
erhält Um solche Papiere künmiem sich von No-
vember 1938 an Zehntausende, vor allem Frauen,
deren Männer in den Konzentrationslagern
Dachau, Buchenwald oder Sachsenhausen einge-*
sperrt sind und die dort so lange mißhandelt wer-
den bis Auswanderungsdokimiente vorgewiesen
werden können.
Im Morgengrauen macht sich Hertha Nathorff
zum amerikanischen Konsulat in Berlin auf, um
die begehrten Papiere zu ergattern. „Unzählige
Menschen standen mit mir an dem kalten dunk-
len Novembermorgen in dem feuchten Vorgarten
des amerikanischen Konsulats. Frauen, blaß, ver-
grämt Frauen aus Berün, Leipzig, Breslau...
Stundenlang stehe ich gleich ihnen in Nässe imd
Kälte, in Regen und Schnee, und plötzlich fällt es
mir ein ... in diesem Garten hat einst mein Mann
als Junge gespielt in den Räumen, in denen jetzt
das amerikanische Konsulat sich befindet hat er
viele glückliche Stunden goldner Kinderzeit ver-
lebt Großvater Nathorff wohnte hier viele, viele
Jahre bis zu seinem Tode. Und ich stehe heute
bettelnd und frierend vor der Tür, Stunden um
Stunden! Als endlich die Reihe an mir ist daß ich
meine Wünsche vortragen kann, sagt der blonde
Mann zu mir imd der Dame hinter mir, die wir als
letzte Einlaß gefunden hatten: ,aosed, es ist ein
Uhr, konmien Sie Montag wieder.* Mehr als sechs
Stunden habe ich gestanden, und er hat nicht
noch die zwei Minuten zur Beantwortung meiner
kurzen Frage Zeit gehabt."
Ende April 1939 dürfen die Nathorffs das Deut-
sche Reich verlassen, im Frühjahr 1940 kommen
sie in New York an. Dazwischen liegen triste Ta-
ge in London, deren Inhalt nur im Warten be-
steht „Seit Anfang Mai sitzen wir so und w£irten,
mein Mann und ich - stunmi, zerquält und ver-
zweifelnd. Dieses Wartenmüssen, es hat uns um
alles gebracht alles, war wir an irdischen Gütern
noch besessen hatten. Unsere Schiffskarten sind
verfallen, unser Lift in Holland ist verloren, weil
wir jetzt den Transport in Devisen ein zweites
In der Wohnung 70. Straße West. New York, an
der ihr Mann 1942 sein Arztschild wieder ange-
bracht hatte, lebt Hertha Nathorff heute noch, im
Juni wird sie 92 Jahre alt 45 davon hat sie hier
verbracht, in bescheidenen Verhältnissen, etwas
oberhalb der Grenze zur Armut, weit imterhalb
eines Wohlstands, wie sie ihn in Berlin genoß.
Das triste Ambiente und die materiellen Nöte
sind aber kein Gesprächsgegenstand für sie. Das
interessiert sie nicht mehr. Selbst der nie ver-
schmerzte Verlust des Arztberufs ist ihr nicht
mehr so wichtig. Das große Thema ist ihr Heim-
weh nach Deutschland, und die Sehnsüchte kri-
stallisieren sich um den geliebten Ort in Süd-
deutschland, wo sie eine unbeschwerte Kindheit
verbrachte.
Berühmte Verwandte
Am 5. Juni 1895 war sie im oberschwäbischen
Städtchen Laupheim zur Welt gekommen. Die El-
tern, Arthur und Mathilde Einstein, war^n ange-
sehene Leute, die in dem behaglichen Wohlstand
lebten, den die Zigarrenfabrik Emil Einstein Co.
ermöglichte. Die Einsteins gehörten zu den be-
kannten jüdischen Familien in Württemberg, der
berühmteste Verwandte war der Nobelpreisträ-
ger imd Pazifist Albert Einstein, ein anderer On-
kel der Mozart-Forscher Alfred Einstein. Der
Bruder der Mutter war Bankier in Ulm, hochan-
gesehen und reich, ein feinsinniger Kunstsamm-
ler.
Der erfolgreichste Verwandte, ein Cousin des
Vaters, war Carl Laemmle, der bekannte Film-
produzent, der 1884 aus Laupheim in die Verei-
nigten Staaten ausgewandert war und in Holly-
wood sein Glück gemacht hatte. 1912, durch die
Gründung der Universal Pictures (die Stroheims
erste Filme prpduzierte), war er bereits einer der
ganz wichtigen Manager im amerikanischen
Filmgeschäft Die Tristesse des Ankommens in
New York hätte wohl weniger bedrückend sein
können, wäre Carl Laemmle nicht kurz zuvor ge-
storben.
Hertha Nathorff hatte zwei jüngere Schwe-
stern, Sophie Marie und Elsbeth, beide konnten
ebenfalls nach Amerika emigrieren, Sophie lebte
in New York, Elsbeth in Philadelphia. Den Eltern
Einstein, die Laupheim nicht verließen, war das
Äußerste, Deportation und Ermordung in einem
Getto oder Vernichtungslager im Osten, erspart
geblieben. Sie starben 1940, beide 75jährig, we-
nigstens noch in der Heimat.
Sieben Träger des Namens Einstein aus Laup-
heim erfuhren den in Politik umgesetzten Haß
gegenüber den Juden bis zur bitteren letzten
Konsequenz: Hedwig, Helena, Irma und Julius
Einstein wurden am 1. Dezember 1941 nach Riga
deportiert. Hedwig war 62 Jahre alt und, ebenso
wie Irma (53), vier Tage nach der Ankunft tot He-
lena (53) wurde später für tot erklärt, und Julius
(54) galt amtlich als „verschollen". Rosa und Mina
Einstein wurden am 22. August 1942 nach There-
sienstadt deportiert,, die 70jährige Mina starb
dort im November 1942, die 81jährige Rosa am 26.
Dezember 1942. Sehna Einstein, 64 Jahre alt wur-
de am 26. Aprü 1942 nach Izbica verschleppt, auch
sie ist „verschonen". Die Uste Ueße §ich erwei-
tern durch die Namen der Einsteins aus Heil-
bronn und Stuttgart, Buchau und Öhringen und
aus anderen schwäbischen Orten; sie endeten in
Auschwitz imd Riga, in Izbica und Gürs, den
Stätten der nationalsozialistischen Ausrottungs-
politik.
Hertha Nathorff spricht nicht von den Schick-
salen ihrer unglücklichen Verwandten, und sie
klagt „die Deutschen" für das Geschehen nicht an
- weü sie sich nie anders denn als Deutsche ge-
fühlt hat und immer noch fühlt Aber sie war des-
halb, nicht nur wegen ihrer Herkunft aus einer
deutschen jüdischen Familie, auch vor 1933 keine
politisch Blinde, sondern aus demokratisch-libe-
raler Überzeugung urteilsfähig gegenüber den
nationalsoziaüstischen (und deutschnationalen)
Verheißungen. „Sie verhaften alle möglichen un-
bescholtenen Leute, nur weil sie ihnen im Wege
sind. In der Sprechstunde sehe ich immer wieder,
wie die Patienten unter ihrem Rock das Haken-
kreuzabzeichen tragen. Wie feige. Warum nicht
offen und ehrlich? Ist das die neue Richtung, der
neue Geist?', notiert sie zwei Tage nach der
„Machtergreifung" ins Tagebuch, und am 1. April
1933, zwei Monate nach der InstaUierung des Hit-
ler-Regimes, als der Juden-Boykott ohne nen-
nenswerten Protest der deutschen Mitbürger in-
szeniert wü-d, schreibt sie: „Vor allen jüdischen
Geschäften, Anwaltskanzleien, ärztiichen
Sprechstunden, Wohnungen stehen junge
Bürschchen in Uniform mit Schildern ,Kauf nicht
bei Juden', .Geht nicht zum jüdischen Arzt', ,Wer
beim Juden kauft, der ist ein Volksverräter . . .'
Eine Dame hat angerufen, daß sie doch heute
nicht kommen könne, und ich sagte, daß es am
besten wäre, sie käme überhaupt nicht mehr. Ich
selber habe heute mit Absicht in Geschäften ge-
kauft vor denen ein Posten stand. Einer wollte
mich abhalten, in ein kleines Seifengeschäft zu
gehen. Ich schob ihn aber auf die Seite mit den
Worten: ,Für mein Geld kaufe ich, wo ich will.*
Warum machen es nicht alle so? Dann wäre der
Boykott schnell erledigt gewesen."
Vielleicht nicht nur der Boykott am 1. April
1933. Zivilcourage gehört freilich nicht zu den
stark verbreiteten Tugenden, und so wurde das
Tagebuch der Hertha Nathorff ganz zwangsläu-
fig zum Protokoll der Entrechtung und Diskrimi-
nierung jüdischer Menschen im nationalsoziali-
stischen Deutschland. Der Trend wurde ja gerade
im Trivialen deutlich. Ende November 1934: „Frau
S. ist an mir vorbeigegangen und hat auf die an-
*
Emigration
als Schicksal:
Das Leben der
jüdischen Ärztin
Hertha Nathorff
dere Seite gesehen. Im Sommer, als ich an ihrem
Bett saß, an einem strahlend schönen Sonntag,
und ihre Angehörigen sie krank und allein liegen
ließen, als ich stundenlang ihre fieberheiße Stirn
kühlte und ihr über die Schmerzen hinweghalf,
da hat sie mir die Hände geküßt imd von ewiger
Dankbarkeit geredet Dafür ist auch die Rech-
nung noch nicht bezahlt'* Und wenig später:
„Herr X. kam blutüberströmt in die Sprechstun-
de. Er kam aus einem Geschäft aun Kurfürsten-
damm, da haben sie ihn mit den Worten ,Saujude'
niedergeschlagen. Das ist die Vorweihnachts-
stimmung im deutschen Volke.^*
Einmal kommt der zehnjährige Sohn nach
Hause und berichtet daß die gleichaltrige „ari-
sche" Ziehschwester,^ie mit ihm zusammen auf-
wuchs, sich in der Untergrundbahn vor ihm abge-
wandt habe. Im Oktober 1935 begegnet Frau Na-
thorff ihrer ehemaligen Sekretärin auf der Stra-
ße. „Mit ihren kurzsichtigen Augen hat sie mich
scharf fixiert und sich dann zur Seite gedreht Ich
habe vor Ekel ins Taschentuch gespuckt! Sie war
einst meine Patientin, später traf ich sie auf der
Straße, ihr Freund hatte sie verlassen, und sie
war ohne Arbeit ohne Geld - da nahm ich sie zu
mir... Nun hat sie sich umgestellt und kann
mich, die sie aus der Gosse holte, nicht mehr grü-
ßen."
Lehrstücke in gewöhnlicher Niedertracht vor
dem Hintergrund der politischen Zustände - aber
nicht veranlaßt nur begünstigt von diesen - fin-
den sich in den Aufzeichnungen der jüdischen
Ärztin in Berhn in genügender Zahl. Eher leiden-
schaftslos, auch ohne das Pathos des Anklägers
schreibt Frau Nathorff im Juni 1938: „Die ari-
schen Patienten bezahlen einfach nicht mehr, al-
le Kollegen sagen das gleiche. ,Wozu brauchen sie
denn auch einen Juden noch zu bezahlen? Mir ist
es jetzt auch passiert und ich habe noch nie je-
manden zum Bezahlen gedrängt Aber das geht
mir doch zu weit - da schreibt nur ein Mann, ,an
dem interessanten Fall seiner Frau habe ich noch
etwas zugelernt und ich soll froh sein, daß sie zu
mir kam'. Außerdem sei er früher arbeitslos ge-
wesen und habe für Ärzte kein Geld. Mit 3eil
Hitier'. Ich habe geantwortet Leuten, die kein
Geld haben, stand und stehe ich stets unentgelt-
lich zur Verfügung.- Da er und seine Verhältnisse
mir aber völüg unbekannt werde ich seine Anga-
ben durch den dortigen Gruppenleiter der Partei
nachprüfen lassen. Postwendend kam das Geld
mit sehr herzlichen Grüßen! Ja die Angst vor der
Partei! Diesmal hat sie sogar einer jüdischen
Ärztin zu ihrem Honorar verhelfen.**
Und nur wenige Tage später, Anfang Juli 1938,
wird ein drastisches Beispiel dafür notiert wie
tief die äußeren Umstände verändernd auf die
menschlichen Beziehungen wirken konnten:
„Unsere Freunde X. wandern aus, sie haben alles
fertig gemacht Das Personal ist reichlich abge-
funden worden, zumad der alte Diener, der schon
beim Vater im Dienst stand und der seit ein paar
Jahren schon ein gutes Ruhegehalt von dem
Sohn, den er vor mehr als 30 Jahren schon auf
den Knien gewiegt hat bekommt Heute, einen
Tag vor der Ausreise, erscheint er bei der jungen
Frau: ,Wenn Sie mir bis heute abend /ücht noch
10 000 Mark (zehntausend!) überwiesen haben,
werde ich Sie wegen staatsfeindlicher Gesinnimg
anzeigen und dafür sorgen, d£iß Sie nicht ausrei-
sen können.' 21itternd erzählt es die Frau ihrem
Mann, als er nach Hause kommt und sie wollen
auf alle Fälle morgen reisen. Sie wissen, was
ihnen passieren kann, wenn der getreue Diener
seine Drohung wahrmacht**
Opfer einer noch infemieren Erpressung wird
sie selbst nach dem Novemberpogrom, der
„Reichskristallnacht", als ihr Mann ins Konzen-
trationslager verschleppt worden ist und sie sich
um die Auswanderungsformalitäten müht Ein
Mfimn, der sich als Kriminalbeamter ausgibt
sucht sie auf, behauptet eine Anklage gegen
ihren Mann gegen Geld unterdrücken zu können
und nimmt sich dieses Geld - Frau Nathorff hat
es eben von der Bank geholt es ist sehr viel - mit
Gewalt die er durch einen Revolver nachdrück-
lich demonstriert. Ihr Rechtsanwalt bei dem sie
das Ereignis protokollieren läßt rät von einer An-
zeige ab.
Anders als so viele deutsche Juden, die sich
trotz der täglichen Ereignisse, trotz der organi-
sierten Ausschreitungen, trotz der Nürnberger
Gesetze und trotz der Diskriminierung bis zum
November 1938 weigerten, an die Ernsthaftigkeit
ihrer Bedrohung zu glauben, war Hertha Na-
thorff keine Optimistin, die im naiven Glauben, es
noch besessen hatten. Unsere Schiffskarten su
verfallen, unser Lift in Holland ist verloren, weil
wir jetzt den Transport in Devisen, ein zweites
Mal zu bezahlen hätten, da die Nazi-Räuber auch
dieses Geld nicht transferiert haben. Auf fremde
Hilfe und 'Güte sind wir angewiesen für unser
kärgliches Essen und Wohnen."
Nach dem elenden Anfang in der Neuen Welt,
die ihr nie zur Heimat wird, macht Hertha Na-
thorff eine erstaunliche zweite Karriere. Mit ih-
ren Tagebuchaufzeichnungen aus dem national-
sozialistischen Deutschland gewinnt sie 1940 ei-
nen Preis der Harvard University. Das Manu-
skript wird zwar nicht publiziert aber sie spricht
regelmäßig im deutschsprachigen Radio in New
York. Die ganze deutsche Emigrantenkolonie
hört sie (Oskar Maria Graf begrüßt sie als Kolle-
gin, auch wenn er ihre Gredichte nicht so gut fin-
det), sie schreibt für deutsch-amerikanische Zei-
tungen und Zeitschriften, sie zieht im New World
Club Kurse für neu eingewanderte Frauen auf,
unterweist sie in Kranken- und Säuglingspflege,
um ihnen ein neues berufliches Fundament zu
geben. Nach dem Tod des Mannes, 1954, beginnt
sie noch einmal neu, als Ersatz für den Arztberuf,
als Psychotherapeutin am Alf red- Adler-Institut
Nie mehr zurück
Geld verdient hat sie mit allen diesen Aktivitä-
ten kaum. 1967 wurde sie mit dem Bundesver-
dienstkreuz am Bande geehrt „für ihre sozialen
und kulturellen Aktivitäten in Deutschland und
USA und für ihr Wirken zur Verständigung der
beiden Kontinente**. Frau Nathorff war nie mehr
in Deutschland, hat auch New York seit dem Fe-
bruar 1940 kaum verlassen. Die Schwächen des
Alters fesseln sie nun auch an die Wohnung. Ihr
Kontakt zur Außenwelt ist in erster Linie das Te-
lephon, ihre Gesprächspartner sind die Alten und
Einsamen der deutsch- jüdischen Kolonie in
Manhattan und Washington Heights, deutsche
Patrioten jüdischer Herkunft, die auf die Schat-
tenseite des Lebens gerieten, gerettet zwar vor
der physischen Vernichtung, aber kaum weniger
Opfer des NS- Regimes, obwohl man sie nicht so
dazu rechnet.
Es sind nicht nur ihre eigenen Gefühle, die
Hertha Nathorff in einer Art Prolog zu ihrem Ta-
gebuch ausdrückte: der Himmel habe ihr das
doppelte Mißgeschick auferlegt, deutsch und Jü-
din zugleich zu sein. „Sie haben meine Seele ver-
brannt mein Leben zerstört meine Jugend, mei-
nen Frohsinn, mein ganzes Ich ausgelöscht wie
der Sturm ein brennendes Licht . . .'*
„Das Tagebuch der Hertha Nathorff. Berlin-
New York, Aufzeichnungen 1933 bis 1945**.
erscheint Anfang Juni im Rahmen der
Schriftenreihe des Instituts für Zeitgeschich-
te im R. Oldenbourg Verlag München.
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Di<^htd€ und Scheifdtsteller
um Peter Coryl 1 Is
1.
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S0I;D3R - B3ILAG2
zun IJ.TJ'O-Brief Kr, 55
Juni 1987
Bekenntnis zu einem erschütternden Zeitdokument
-TU
"Das Tagebuch der Hertha Nathorff
Berlin-New York, Aufzeichnungen 1933 - 1945
herausgegeben und eingeleitet von Wolfgang Benz,
Schriftenreihe der Vi ertel Jahreshefte für Zeitgeschichte,
R. Oldenbourg Verlag München I987, 212 Seiten;
ISBN 3-^86-6555^-^
Das ist kein Buch, wie sonst üblich. Das ist ein DOKUMENT, ein Stück
Geschichte aus den von uns noch miterlebten Tagen.
Hertha Nathorff, geborene Einstein; Dr., Hertha Nathorff, Ärztin, Chefärztin,
rechte Hand von Geheimrat Prof. ^u^-^^bTuch /Leitende Ärztin am Entbindungs-und
Säuglingsheim des DRK in uerlin/Errichtung der ersten Familien-und Eheberatungs-
stelle am Charlottenburger Krankenhaus /"Funktionen und Mitgliedschaften in
ärztlichen Standesorganisationen wie der Medizinischen Gesellschaft, der Berliner
Ärztekammer, dem Gesamtausschuß der Ärzte, dem nur eine einzige Frau, eben
Hertha Nathorff damals angehört hat", und vieles andere mehr.
Seit Jahren gehört sie zu unserem KREIS, die erste Brücke zu ihr schon 1957.
Sie ist uns bis heute treu geblieben.
Als ich ihr Buch in die Hände bekara, lag ich, frisch operiert, im KreiskranKen-
haus in Sögel/Emsland. Es war air. 5. Juni 1987, ihrem 92. Geburtstag, und üoer-
sandt hatte es mir das INSTITUT FÜR ZEITGESCHICHTE in München im Auftrage der
Autorin.
Ich habe es, schon, v/eil Hertna und ^n)\ Katnleen Thoma und ich seit Janron mit ir,
bestens befreundet sind, fast ohne Unterbrechung, also "in einem Zuge" qeiesen.
Danacn war mein Blutdruck beängstigend hocn, so schwer hat mich ihr Erleben
getroffen, das ich zwar längst kannte, nicht aber s ol
Viele, auch recht bedeutende Bücher sind über die Zeit und das, was sie
erleben mußte, geschrieben worden. Ein Signal, ja Fanal war DAS TAGEBUCH DER
ANNE FRANK. Es hatte die Welt aus. dem Schlaf gerissen. Vielleicht nun war es
kein Zufall, daß dieses neue, das wohl erschütterndste Dokument über jene unselic;-
Zeit deutscnen Geschehens ausgerechnet den Titel trägt: DAS TAGEBUCH DER HERTHA
NATHORFF. Denn es sind viele Parallelen, auch wenn beide Dokumente nicht miteinan«:
vergleichbar sind.
In einem Fall: ein junges Mädchen, fast noch ein Kind, das durch das Martyrium
gehen mußte, am Ende ausgelöscht v^urde, also nicht überlebte.
Im anderen Fall: eine Frau an berufenem, bewährtem, erprobtem Platz, vom Gipfel
eines erfolgreichen Lebens bis in den tiefsten Abgrund getrieben; die einen Weg
durch die Hölle gehen und über Jahre hinweg dann in erbärmlichstem Elend zu über-
leben versuchte.
Zwischen beiden Schicksalen also ein Unterschied - weltenweit voneinander
entfernt!.
I
-2-
-2-
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Auch Viele von uns, die heute leben, haben die Jahre mit durchlitten,
die einen leichter, die anderen schwerer, für viele, sehr Viele war es
ein Opfergang, für Manche ein Weg durch Entsetzen und Grauen.
X
Und viele wollen nichts mehr davon und darüber hören, nicht mehr
daran erinnert werden. Vielleicht verständlich, aber dennoch beschämend!
Wer aber nun doch noch mehr wissen möchte als das, was wir alle bereits
wissen, muß dieses Dokument menschlichen Abgleitens ins Verderben unbedingt
gelesen haben. Denn gerade für solche ist es im Grunde geschrieben worden,
wenngleich auch gar nicht so beabsichtigt.
Es ist Schriftgut aus noch nicht lange zurückliegender Zeit, ein
unersetzbares Werk, gerade für all jene, die noch erfahren wollen, wie
abqrundtief Menschen stürzen können, aber auch, was das Untier MENSCH in
Uniform, ideologisch verführt, ja fast vergewaltigt, an teuflischsten
Scnandtaten fertigbringt.
NeinV'keine Angst: es sind auf den Seiten dieses Buches die Greuel und
mensch! icnen Teufeleien fanatisierter Zeitgestalten nicht im Detail ge-
schildert worden oder etwa scheußlich und breitspurig ausgewalzt, sondern
nur fallweise angedeutet.
Dennoch- es ist alles so furchtbar entsetzlich, so unmenschlich grausam,
so Unverstand! icii, menschen-unwürdig und gemein, daß einen der Fkel ankommen
muß vor dem Abscnaum von menschlichen Miß-Figuren und einer verbrecherischen
Lauthal s-Clique. _ ^ , ,.
Wäre die Lektüre nicht so senr wichtig, dann sollte man denen raten, ae
scnon im,-ner mit dem "Kopf im Sand" durch die Welt gingen, dieses Bucn lieber
nicht zu lesen, dieses böse Stück Schändlichkeit unserer Zeit.
Nur wer die innere Kraft dazu hat, es noch einma", , oder vieneicht_zum
ersten Mal in solcn massiver Deutlichkeit zu lesen und (noch einmal ) mit-
zuerleben, sollte sich dieses Bucn selber schenken und es damit zu seinem
Eigentum machen.
Ich meine, es sollte in jedem Hause eine sichere Heimstatt haben!
(^kein Jude k
lange im KZ dort beinah erVlinfet
lebt in(Emsland
LÜK
/
mit FraüKathleen ,
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»
ÄRZTEKAMMER BERLIN
KÖRPIRSCHAFT DIS ÖFFINTLICHIN
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RIGHTS
Ärztekammer Berlin Klaus Groth Str. 3 1000 Berlin 19
Mrs .
Dr. med. Hertha Nathorff
30 West 70th Street
New York, N.Y. 10023
U.S.A
Klaus-Groth-Str. 3, 1000 Berlin 19 (Charlottenburg)
Telefon 030/ 30301-0 Durchwahl . 18 /ec
J
Ihre Zeichen
Ihre Nachricht vom
Unsere Nachnc, t vom
Unsere Zeichen
Vip/3a
Tag
7. September 1987
Betreff
Sehr verehrte Frau Kollegin Nathorff,
•
dnrrh einen Artikel in dt^r Suddeutschen Zeitung im Mai dieses
Jahres erfuhr ich von Ihrer ärztlichen Tätigkeit in Berlin und
erhielt jetzt auch ein Exemplar der Veröffentlichung Ihres Ta-
gebuches, dem ich entnehmen konnte, daß Sie als erste und ein-
zige Frau als Deputierte dem Gesamtausschuß der Berliner Ärzte
angehört haben. Da ich nunmehr als erste Vizepräsidentin in der
Nachkriegsgeschichte der Berliner Ärztekammer hoffe, Ihre dama-
lige Tätigkeit würdig fortzusetzen, möchte ich Ihnen schon jetzt
mitteilen, daß seit Januar dieses Jahres die "junge Generation"
mit viel Schwung und Elan die Vorstandsgeschäfte der Berliner
Ärztekammer führt.
Darüber hinaus bin ich auch Rheumatologin und hörte von Herrn
von der Recke, daß Sie an Osteoarthritis leiden. Bitte lassen
Sie es mich wissen, wenn Sie irgend welche Wünsche an mich haben.
Sie können versichert sein, daß ich alles daransetzen werde, Ihnen
diese zu erfüllen.
Ich würde auch gern einen Auszug aus Ihrem Tagebuch - Ihr Ein-
verständnis voraussetzend - in einem der nächsten Hefte unserer
Zeitschrift "Die Berliner Ärztekammer" publizieren. Falls Sie
uns noch andere Publikationen oder einen eigenen Artikel zukom-
men lassen möchten, wären wir sehr interessiert, auch diese zu
veröffentlichen.
In der Hoffnung, bald von Ihnen zu hören, verbleibe ich für heute
mit freundlichen Grüßen
Dr. med. Rieke Alten
- Vizepräsidentin -
N
beaonsre FaLADa
T • ^ Llebee
Lieber gutee Hana;
DAinöm «n ^^^^^""^ ™^^ ®^^® S^2 besondre
Deinem 80 jaehrigen Geburtstag von
ganzem Herzen zu gratulieren
Moegen sich azlle guten Wuensche
die Du zu dem besondren Tag
wehaektat zuDeiner Freude und dem Glüeck
der ganzenF MILIE ER.UELEN ^luecK
AuchDu qirst gewiss viel zurueck I
denken so wie Du es inDeinem
herrlichen Bu h geschrieben hast I
MoegestDu ihm no h
hnn^n"^?, ^^^^^u ^'^ ^^''^ ^«^ ^^^6 hinzufueg
honzu fuegen koennen **-i-«o6
auch-^'ein Leben wax Wechsel voll
^u^teuund Deine Freunde sind Dir treu 4 dankba^ uÄd He haben'_
BIS 120 zu /sjeaundEin sxhoenes n+ium ^4 j-
LassDi h im Kreis Dein? e geulbten^sie K?nf2Jn^l ''%^' ^^ ^^^^*
gezie.emd feieen Ixh stimme mit treusten F^^unS * »'^i««®» Familk
happy birthday the very bewt ^f ^e^:;:^ J"^"""^" "^^-«- * s*
m alter immer tiefere e Freunds haft f
and all the best to Blaie & ?^ whole familf ''^^ ''^''^'"' ^^° y^^
in innigdr Freundschaft & ifc
pto Deine alte dankbsur treue
iflik
fl
Verzwih cas Tippen
ich seh so s hlecht
Viellei ht Katarakt OPERATIONNAX
NACH Neujahr
Willat Ju evt ein paar ^opien
zum Bu h hawtt kch, do h ni ht
liehen lassen
Der Bdiror hatte es soo eilig
ich wollte es erst wenn ich nun b
nicht mehr da binO i h moedhtDir so
sagen jetzt nur herzl Gratulation vi
Heinz der mir amTelephon sagte dass
bfaehrt 0 wohl um Mitternacht fue»
th NKSGIYING HIRR SEIN WIRD
sah bei Li ht wie jetzt miseeabel
- ^ieproauction bs/ kind permission of ReproLH Infi. "
ben Doa I
ein Laupheimer gruesse geht FREKT
WENN Hvinz dasBuedhlein zur Po t^ :
bringt I h swlbee kann nicht mehr*
gehen Nochmals alles Liebe &
Alleebeste fuer einen GEtreuen
so wie ich es bin& bkwibe
ALL my love
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2K744B
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American Indian Relief Council
P.O. Box 226 Warrenton. Virginia 22186
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printed in U.S.A. •
21-8?
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Dear,dear John:
HEinz was here over the
Weekend and afain we read the most fascinating
BfilR^mann Story änd we^kdinire you dear John —
what an outstanding book you wrote
I myself was in tears remembering so many
of your family memberstbut very many I have
not known Jo i^ n I must say I admire you9and I lov
love you and dear Elsie very very much
I am only sad i^^at you live so f^r away
and we can only enjoy our short phonecalls or a
Visit from you dear JohnWhen we read Heix, sa^
^^^^••paper' between the s^eets and he asked me what
^thar It was the enclosed letter ,your dear moth<
once wrote to me I have kept it all the now 20 yi
twanty years and r told Heinz about yiyr dear
wonderful mother whom I love^ savery mux^ j
and whomi shallnever forget as I cheeish the mei
memory of both your remarkable pare^bt-» !
^»^einz Said &o me you must send the letter to
tJohn he will be happy to get it and to know tl
you kept it all these years i
I hesitated to send it But Ihope I do th^e^r^t
thing folldwing ^^einz advise ^
on, the 22 i e tomorrow that we arrive^T anno 194c
Fe<«ru$ry 22 19^ tha* is 4? years too manj
many
Hope you all are well or at least better with th€
paina I myself — 1
0 John unable ^o walk anymore since. 2 monj^hs
and terribly unhappy in my loneliness and füll c
achds The loneliness is killing me although at p
present I have a visitdr from Munirh /:ForschungsIr,
fnatitut fu^r Zeitgeschichte whel^e part of my
Au^obiography is going to be piblished "^ — ' '
the whofe story laterone Fischer will p^blish^^
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greexino s to you and dear blsie ^
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Sonntag Mitternt^cht 29/ 30 Juli 198^
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iJA^
Lieber Han^i
. _ nun bekommst Du einen ernst enRrie'f unter str
d4,er Discretion aber ich weiss Du bist der Hueter unsrer
Lauphel.mer Tradition
ich bin krank sehr krank(^& auch sehr gesund zugleich )
Meine Krabkhe<,t ist die Polge einer vor 30 Jahren
unzula*mj.li3^en Operation
l^h wi^lDir kufz die Ktankengr schichte sxhreiben " '
Als junge /^rau hatte ichC ichnglaub 1928 in le^lin/ eine gut -mm^v^
GewsxhwuKst ein Myom das im Krankenhaus MOabit opeeiert vm »-'^
d h NUR das Myom entfernt de* Uterus wurde damals natue«lt'
nicht herausgenommen
Alle* war ±n 0*tlnung bis ich 1953 wigder ein Myom bekan-^*^''*^^
amais bat ich den ope^ierenden^thirurgep r seinenAsisteten
Dam,
%o^
uehnm^ÄTlin beimder Operation dabei war nicht nur dal^Myom
son4iH A^^l^f' d h den Ut9<eus mit hfrauszunelTmen
Ixh' bat in der Sprechstunde bei dem als Operatuer ersttfMti?^^,
GCNChirurgen darum ich wiederholte mein l'ferp langen bei dem
awr^chen lesuch b^er Äerzte 'im F^tankenhaus'f ydenham »ri^'i.
^sr. wurde meinem als Aerztin wohl Obefclegten Wunsch NR Kr
^olge geleistet -^st.
Meine erste ^rage naxh der Operatiinfrb getan wurde was ich
verlangte wa»-r^»«rt^ ar h Unsinn' '
ich war empoertÄ sag te^, nun wec«^
ich also ein ;5 Myom kriegen t*''
^.AchDu mit Deiner uberfe^spitzten -jfeeeiagin j-hdnWeisheWt'nas g't^
«S nicht mj^ineAntw^e^^ es gibt zumal in der M^dijiin nichts wa J^
s nicht gWt ' ^-—^
Ich behielt leJdeje sxhletht V-fc-W
Seit d«fr Operation hab. ichnimmer irgendwie ein unangwnhem -
Gefuhelt in den ersten 10 Jahren keitie jDchmwg«vn gehabt
Ich liess mich au^lto immer wieder von dem Onefatwur unte^wuc^t^
Cagt^ da ist doch etwas zuetteckgebl ieben ..>irh"TTn sinn ha^^te^-T^
das ist der Stumpf der geht vollends zur^dk^-^r gii* aber nO^<
jUBVCk^Keiner glaubte mir auch ^is vor Kurzvm nicht die ( r^ "
neuenAerzte da die anrfrn ja Gestorben war^n s»-'«h>'
Immer wieder hoe*te ich die Diagnose Tpasmen d*« Icc^iniccht >^<^'4.
J<L2it erst hat eine junge Aerztin einen "^umor d
Myom f«stgestellt ALJ^ andernAerzte haben n^cht dtagi_^_„^^-
//as qxh so weit ich mkt eigner Untersuchung es konnte
fuehite ^yu-,'c^ ^ . 1
i nun d«4e^t dwr^harmlosv Tumor mir so lamgsam den /jTa»**»
Operation hat der Gyna^fkologe abgelehnt^4«ch wuer^e mir au*<
KFINF mehr machen lassen ^s istAlfees zu serer v^järafthsen
& ma^t mehr^ mehr Befchw^^^Xö^^/ Itein M«>n seh lebt ewig Mfed4<
INTjp^ ^c*e^ i«y mein Heinz wir haben ja gar keine Familie
mehr, Hans DAf ^«st sxhwe«^ zu erlragen-Vh habe die ganzen i*C^
ur^ sgbar daruntwr' gelitten .
zu
TT
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♦^^-t^^i-/
7-^
T^Ll^/rilid weiss sie Aat mlohbefraedigtt aber nix hat
SlirlingeteS^htTlei? ich nJcht mehr so kann wie frueher
*ght.if..n Alletnigkelt ^^
^^^ Ä^icitHu^i^h jf-aTh/Wen ^le« i^KAU, n^NOMT'
V»t. MIR VgfHAfJT / • '
re"L?2..^.utrÄ?uecKt L.id ist ..Hr sxhwanKend
jedwnfalls habe iJh ein volles L^ben gehabt
vergast ^-rktt.,,^^ .- ^i«
adresse H«Möz7H»?nry Nathorff
5 Tremont '"treet
Albany N.Y lOftg 205 < t-z o ^— -
Pho^e (-uö-listed) 1- 518»45J- 18^4-5
H«/?«,ii!les HSi^z ist ein sehr scheuer gehemmter Wensxh a
das istAlles H4finz isx e _ ^ e-ö^ndsxtiaft Liehe r-esinnin
/
cT^^-
IV kennt Dicht dln<tammbaiin^^, , ,.v,+k«io
--- sie ihm 'er verdient sie er braiKhtfesie
GIB
Dir
n.r . IrraenDeinen wuensche ich-^^SMiTzen-^^sMlfeb. te •
be^aSr^fiS^tes gedenken iMit en>«-il.^enr-.yv-ssen
in alter, -^Lai^phejdfer Treue Deine ^^^
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I.JULI
8^
LLieber Hans:
ich natuerlicl
aus Albany zureck, hab
uns
die Ib ^ophio
es unter den Uws
*' Lapheomer Verkuendiper :
angeruX^n um zu howren, wqs
ri^en Af=^ues .?; ibt/
ixh fragte auch obDu wieder deueben bist &
sie sa^te nein, er hat z Zt etwas Bandsdhe
besxhworden.
Da daxht ich dass Dich vkllwicht beiliegend
Srtikel inte©<ssiert I h hab ihn p:estern vo-v»
einer alten Patientin erhalten Sie schrieb m
da
O Vi-
was
ich
ihr Kan solceh 3eschweeden habe &
ueber die angegebene 3rahandlung devK^^
Dss ist doch njjch Vertrauen
zumArzt . se(^
über 4o Jahren bin ich nun hier
Uebrigens lebt das Ehepaar Ö^n Berlin au^ge
ausgebombt) jetz^ in Kuenchen Die treue Seele
v^ief mich an ehe der Brief kam, der Arzt wt^
amSonntag nicht ins Haus kmmmen ich riet i
am Telephon im nawchsten Ktanl^nhau anu "
rufen wo einArzt in ^hrer Maehe sei der M^^
bj^such macht /t^y^JU^
Sie hat einen aUer m r'iuenxhen Bo^enhausen
gefunden
was sagt man dazu?
Hoffentlich habt Ihr einen guten^ommer mir
geht, s maessig aber Albany war wieder vnand
schoen/ Viele herzlGr esse au; h an Deine Ib
Frau U die weiteee Pami(cie
In alter treuer Freund chaft
Deine
\
"Ov^t^v^
*' VERLEGT wurde der Gedenkstein ^
für Albert Einstein, Foto ..Hoppe;
Einsteins ;
■rt«.'
um
{ T
• *4
Dort^ToliBte Albert riBÄM*«'**
wirklich: In der Adlwelier-
Btrmfte 12. Da.^i<»n f.<ch nftmlich das
Hlnterhani . bei umlen haben. In
dem dle.F»i:iille dea Nobelpreis-;
irftsers von 18S5 bis i894 wohntet;
Bisher hatte man geglaubt, der
Erfinder der Relativitäts-Theorie
hätte Im Haus Nummer 14 ge*
wohnt . /v:v ;/ ^ ^.
Um diesen Irrtum nicht weiter;
bestehen zu lassen, wurde deshalb !
jetzt der Gedenkstein um ein Haus»
verlegt. Früher hieß die Adlzrel-!
terstraße Rengerstraße — und der j
kleine Albert konnte noch auf denl
umliegenden Wiesen tollen. Altere;
Anwohner können außerdem be-
noch in den zwanziger Jahren auf
die Hauswand gepinselt war.
ho
t
N
I
ll&V^^^Q
NATHORFF
S TREMONT STREET
ALBANY ^' N. Y. \ 2- "^ "^
1-i
Dear El sie & John:
many thankn for your
icind vvishes I apioreci:^te your kim^ness & friendshi;
very luuch and feel oji^ly .or y t.i^ v;e ne-ver raeet ,
Yiotr I V ould ha.ve liiceo. to be with you on
t-ie P-. thorinf:, but -t thi time of thc- yec.r
it is alv.ays: Albuny - it is bcou. iful agam,
except the rain nd it is re:.lly cold^
but« tornorrow v-ill be better - ^ , . i
And you go " overthcre" ag-iir^mr d^ar old Lauphei-n
hoU/ v-ill it be? in iorac-r ti ie5 "3ge s ilesle" .
gave me nev.s but for a Im- ti.ne I-dii not hear
from her anyaore- May be she too rDassed away.
De.r John, I, still have a ■viitca'e füll of
"familytre-.fc -ripers. ^o yö^^h-ve the .ddition ol
Mr. Har^isÄon and frora the girl L uri in
Indi- n. -ooli3?ava ^in tein vrote, shc is a very
nice girl 3he vi :.ited .va on hc'r invitation in
6alifornia;-va sent me a copy fro:n a aocumc-nt
f::iniiytreG oert ining to Albert iJ. ,but I thmk
thcre niu t be an error. ^ , ^ ^ , :if;
Ii you w .ut all the m terial-^ have I shall gL-c-y gi
orsead it to you f^er your r turn f r ;m ^ui^ooe.
Have a fine trip and a very gooi time - _
Give -ay love to Gr: tcl in VTinterthur & ii you go to
St Gallen to Helumth& .iu. olf . i^ did not he- r anym- ,
-more either frora him or the" bad Siegfried—.
Heart'est greetinga'and gooa Iuck.
Cordi.aiy yo\ir3^
I
'^'^A^
Jlrc]
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Eben er
hi It ich n. .*hge ai^adt
'ost von einer ailten Patientin, sie .schickt mir einenÄ^e-Ä^.
uigeausstfnnit mit dem Bild von einem All»ert E.Gedenic*
jtein an einem Haus in einer Strasse^ Adl^reiterstr 12,
frueherer NmeRengerstr. wo die Familie
1885- I8S4 woicnte.
Ü^ine'j^Haang; be l
■iio mag das gevesen .ein?
Xch li SS Photf'copie machenS: scHick
sie Dir naj^r^ueckkehr von Eior^r
Reise. ^"-"'^^ ^^
tl
Dr
30Wt-t 70\JtMcat ')
Nev.York, II.Y^aiWSiS /-
<r*
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Mr.S: IvIrs.J)iin H* Berf-maiin
104 Verrijn drive
Sc-rsdale, N.Y. 10583
(1
I shal.l be here probably tili
the middle of july and then go to
Albany but shali try my best
^0 be here on Jiily 20
Today Brich Treitel visited rae
he is flyig to California
vvith Grete l^reitel for about 2
weeks I alreaciy told him about
the Laupheimer Naclimittag He wants
to see all the öld friends.
HotAuid you remem/rir my old birthday?
I am still angry cib out" Aufbau-. rtikel
2 do not icnow who told them
but I got many cards f rom pe ple I
had not seen or heard for years
and my old pa/ients in Germany r bki
you belle ve it thi-^-t some phoneä or se
sent telegrans and even giits?? '
what with the StammbaiAm ,^ei mir liegl
das ganze ^^Papierzeugs Im Koffer i
Never time to look through it '
I did not hear from the girl from Indins
napolis anymore —
All the best to you and the
children looki^g l'orward to seeing yc
you soon, Heartiet greetings your old
I
I
ff
I
I
Dear Elsie& John,
l&IAj
once more for your kind vviühes
& the phonecall It was so nice to
talk to you
Sorry I do not have your iDhonenr
i would liice to call you back and make
h
I
Dear Elsie & Jolm,tiii3 Year I do not send any
Cards, but I wunt to v ish you ti e very best of eve
rything for you and all your dear ones
It v.as so eood to have seen you at the meeting and
I still hope to see you at my home
Hope you had a focd summer r-g-rdless of the
« • • • "
weather
I am ju^t going to Albany to spend the holidays
with Heinz una I hope fina]/^ to get some rest after
very hectic days.
1 wauted to ask you dear John if you have üome
additxon fett the familytree^ I reoived not long ago
frora Laurielitostein C-^n-ianapolis) ^ completly uni*
knovvn to ae'^'besides some time ago Eva Einstein
(the daughter of the mi;u.sicologist) sent me a copy
Geselschfat fuer jued Pamilienf orscnu- g
Stammbaum Albert Einstein 6. Mai 3o an Rabbi Taen
aei^Eva got the copy from Helen Uukas.And v^hat about
the /Taemmle . s ''to find out vvho is who seems very con
fusing to me— Happy holidays hoping to see you fin
aliy xn my home hl'rtiest greotings y^^^^J^^^^
just read yovir dear mother,s last 1
letter to me I have kept it all
these years- she vas so dear and
lovely ^ shalibever forget her
I
(u.*^^»L
7>j5^-*-T
II
8. 8. 79
.y
Lieber Hans,
hoffentlich seid Ihr aus iCuropa gut zurueck-
gekoiTimen^ habt do :t eine angonel:>eme Zeit gehabt
ij[elm Kra'ien hab Ich belliegendeB^^Blld gefunden, das Dir
gewiss Freude achen v/lrd,
-^Gh tran-i mich ja schwer von Alle n,' waS mfct^Dahle " zusa— lenb«
haengt, aber Dir geb Ich^ s 4)ern
Hast Du den von R ;4^: ]Täonz -r an Albort £• einst ^^esa.iitan
"StamMibaum? Ich hab eine schlechte Photocople kuerzlich
von .:.Va Einstein be..ormnen Diese beicam sie von ler Do-kas '
{^er lutllch hast Du auch Brief von Mr Roland Harrison aus
Pittsburg iokominen, ler seine Urgross.iutter Helene E ^aus Lauiohe^u.
suchte Nun ich fand sie gleich in dern von Dir gemachten Staiinl*
bau-^i sie hiess \^ohl Helene wu -de aber dann Hannchen oder Hände f
(
4^onanrit. Ich x'^rg^te den Herrn Urururur gr^^svetter an ob er ube^'
Davis Morris Bakwin( diese Kinderaerzte in der Parkave A<^ fJU^
weiss oc auch Nelson Morris , Meine Schwester älsbeth hat Eine
noch in Chic .go besucht ^ ich hab ein Gebetbuch mit ihc^em
Na^nen oinr.r schrieben bekommen. Das liegt hier in m. Schrank-
Der Sohn von Betty Eicblerl jetit PrauDr Blura) hat mich "hier
mvz besucht- ein nett el:^ Mann .Professor an d Uni in /^ich ta
- so kommt man auf einmal zu"Pa'nklle" & hat doch kei__i,
Das /l bleuen von Benno N. ist mir sehr nah gegangen & dass nun
auch helriuth Nathan nicht mehr €a ist , ist fuer viele
\
Menfphen ein schwerer Verlust, au<n fuer mich
V
Meine sonstip;en Weisheiten" u'^er die leiderso klein gewordn
Kille be iah ich von Sophie Noerdlinger-& -lanchmal von Sydney
(I
aoer ao
bin ich ganz allein, seit m. ür^all hab ich sta dlg RueckenscI-
zenfc geh krumm wie eijffi/chit^;^ altes Welb-
Ausforien ^.ussben v/lr das Haeusls In Albany kaufon in dem me^
Sohn nun 20 Jahi'e wohnt
Der Hausbeoltzer v/ollte verkaufend da es. in Albany koine Wohnu^
gibt & meist nur EINfa llionhaeus«^ russten wir schnell zugreif^
donit Heinz nicht et'>va gez'vvungen gewesen v/aere in einen Vorort
zu ziehen. In de-: Ha6sle v/ohnt unten eine einzelne Prau so is^
'efnz doch nicht ganz allein im Haus, v/qs nir imiriorhrn eine
kleine eruhi;j;ung Ist
MItch freut dass ein h'jo^j^her Garten dabei ist wo ich nich v/e
ich dort bin -Ichtig" austoben"«: dfelansen ksfnn
Seit Lauphei<^ hab ich keinen aarton -ehr gehabt-- eine lange
lange Zeit--
r
i
Ob Ihr doch mal zu -nir kommt v/enn es nicht «».ehr so
hen^frs\'!J^ ''f ^ '? ^in.nerdeckej 7/and endlich wieder normal auss*«.-
m?^ich wenn .•^h'-'r^^f^r::^""^ ^" ^^S^^^ ^'°^ i"^^^'<^^ ^'^'d a
iui micn, wenn ich u-luock hab... -^-^
Holt gute Sommartage ci: viele Gruesse fuer Dich Defu.
•ie weitere Familie*
•♦■.
Ib Prau^
Dein:^ alte
ICcM^
U.
^.
A
^.
J^juu^i ilLuAXu ^ r<^
Li^^u ^i-^^v
/
^fC/^Vftr £^./^^-^^
^J
-r
9- 25- 79
De^r Elsie & John,
many thnnks for your kincl
Äoschhaschomoh wi::erh e
CJ
I too wish von
and all your dear one ■ the best of evryth^ ir^
good health and happiness thjrough icit the
New Year and very very ^<^any inore^ for you and
all your dei::r ones
I did no^send cny cards, have been too busy
V'ith other ihings and cm terri&lj^^ overvorked
HoToe you got my letter vith the oid : ev/spa/e:
kli-n^ng wilh the piture of dear Nax B , and s(
some other pentlenen in Lavipheim
I got a Irtter from Hr :(oland Har.ison from
rittsburf:h J assujne he got my adress from Vic-
tor Sichler^ son of Betty v/ho sperrt one evenii
with me and'^wanted to know more •'•bout the B-^
ßuka Morris Davis rel::^tiveG- i cou^d not tel:
anytixig but that rriy p.rents mentiones^ them ::-0i
soutetiL'.es ^long long ago; This" cousin" Her ii
wanted to know ab out his great grandmother ^
(/elene (Handel jiiiinstexn who m rrieda Mr. Hii's<
ir Pittsburgh and I was gl:'d that I cou d wri('
^cying looe%ci on the family tree you de. Johi
made that she reqlly Cc-me from Lauohein
bqt why she v/ent to th USA J do not know
may be Mr Harrison v:v )te to you too
and sent you his f ö i ily tree j^e sent it to ne
but I have bo^n too busy and not well enough '
to" study" it late at night- so I have evc^yth:
in my uitecase and if you öe^ '{i^v^^^t it I s]
j shall be gf^^d to give ot to you (- thinK the L«
n,^ ..hould get the most interecting fanjiily tree
^ J N.B I found out that Albert Einsteins mother :
nee Koch and the mother of bis second rife v/e:
re 5i^:ters I n..ver knew viiy they
Besides tViA r-v»o>^-T-5 ,.1-- — ^ ^
in Mu^io'h'alkef ml'"fbout L^^"--- ^ibelsha^
^iteu rae Äbout her £;ransf*cj44u
y
Herm:..n:i Einstein pmä his wif d, Herririm <md Lu (W
V'/±"g \ "brother of Tante Sar^O ^>nr^ f :».ther of Alfre
v/e re c^^^usine^of b tii ni;.;^^^^ i^_ ts cnd ^ jpent vvonae
Muenchen B^/^ 1^ Eva ( Alfre (f'tl'i^^ht er in El O^^rrit
told me over tne phone th t she knows a dMughte
of "cousin Davis" but Eva does not knov/ much
and de f^cto has not much interest in the
*'old Jews" as she said joklin.^^ly
Very seldom 'Ne ph2?ne to eacli other because she
i.v the OKLY relative besides HerrmanEinsteins gvc
f,r**^daLighter(catho/'^'ik) Eibelshc^eus^r Her Daughter ii^
' at pr sent resident physici:-^, --t the Karhol
K 1/e.nkenhaus — in Laupheim —
tKat is all the nev s f or tonight
I wish you and all y^ur de^r ones a good Jörn Kip;
p\;ir and once more a very Hap^y New Year
Schono toYvO
With heartcst greetis
your old
"kj^-:^-
I just herH that Junior Laemmea'l C
Carls only son passed away fter very many
years of illness ^3ic tr^^nsit —
When she' II see • ou for a cup oi coffee
99
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X
I
A4
Hertha Nathorff zum Gedenken |
Hertha Nathorff (Mitte) mit
Knapp eine Woche nach ihrem 98.
Geburtstag starb am 11. Juni Dr. Hertha
Nathorff nach einem wechselvollen Le-
ben, in dem sie alle Höhen und Tiefen
menschlicher Existenz auskostete. In
Laupheim bei Ulm 1895 geboren, gehörte
sie der grossen Familie der Einsteins an.
die vor allem dort und im württembergi-
schen Buchau lebten. Sie selbst absol-
vierte das Gymnasium in Ulm, der Ge-
burtsstadt Albert Einsteins, begann dann
das Medizinstudium an der Universität
München, nach dessen Beendigung Assi-
stenzstellen an Universitätskliniken in
Heidelberg, München, Freiburg und Berlin
folgten.
Berlin blieb dann bis zu ihrer erzwunge-
nen Auswanderung 1940 der Mittelpunkt
ihres beruflichen Lebens. Dort eröffnete
sie eine Privatpraxis, wurde leitende
Ärztin am Entbindungs- und Säuglings-
heim des Deutschen Roten Kreuzes und
Vom Schicksal erbeten
Einst habe ich vom Schicksal mir erbeten
Die Kraft zu helfen und zu heilen,
Erkenntnis und ein tiefes Fühlen
Der andren Leid und Schmerz zu teilen.
'*Du töricht Kind," hört' ich das Schicksal warnen.
Willst andre trösten, glücklich machen,
Dafür musst selbst du Opfer bringen:
Dein eignes Glück, dein Herzenslachen.
Denn Leid und Tränen kann nur stillen.
Wer selber Schmerz und Tränen kennt.
Wem in dem fühlend eignen Herzen
Des Leides tiefe Wunde brennt.
Ich schloss den Pakt, — Ich gab mein Lachen
Und tauschte Leid und Tränen dafür ein.
Nun strömt mein Weh aus tausend Herzenswunden.
Kann andern drum zum Segen sein . . .
Hertha Nathorff
Frauen des New World Club,
errichtete die erste Berliner, wenn nicht
gar deutsche Familien- und Eheberatungs-
stelle am Krankenhaus Berlin-Charlotten-
burg. Auch organisatorisch war sie tätig
als Mitglied der Medizinischen Gesell-
schaft in Berlin und der Berliner Ärzte-
kammer, und sie war die erste Frau, 'die
zum Mitglied des Gesamtausschusses der
Berliner Ärzte gewählt wurde. In die-
ser Zeit lernte sie ihren späteren Mann
Dr. Erich Nathorff kennen, der am Kran-
kenhaus Moabit arbeitete.
Ihre letzten Jahre in Berlin ebenso wie
ihre Anfänge in New York nach 1940 hat
Frau Nathorff in ihrem zuerst 1987 in
München erschienenem Tagebuch ausführ-
lich beschrieben. Nach vielleicht zu lan-
gem Zögern gelang es ihr erst 1940 mit
Mann und dem einzigen Sohn nach New
York zu entkommen, wo grosse Schwierig-
keiten ihrer harrten. Um ihrem Mann die
Möglichkeit zu geben, für sein in New
York notwendiges Ärzte-Examen zu stu-
dieren, musste sie für den Familienauf-
enthalt sorgen und sich als Haushaltshilfe
verdingen.
Erst nachdem ihr Mann seine Praxis
eröffnen konnte, wurde es ihr möglich,
sich wenigstens als seine Assistentin zu
betätigen: sie selbst verzichtete dann
auf eine Fortsetzung ihrer eigenen Ärzte-
laufbahn. Sie schaffte es schliesslich, als
Psychologin zugelassen zu werden und
war viele Jahre in der Alfred Adler Mental
Hygiene Clinic beschäftigt. Mit dem frü-
hen Ableben ihres Mannes im Jahre 1954
war sie, immerhin schon 59 Jahre alt, ganz
auf sich gestellt.
Frau Nathorff spielte auch eine be-
deutende Rolle bei der Beratung der Ein-
wanderer, vor allem der Frauen, um die
bei vielen unvermeidlicherweise auftreten-
den seelischen Nöte zu lindern Für den
New World Club — der sie später zum
einzigen auf Lebenszeit gewählten Ehren-
mitglied seines Direktoriums machte —
organisierte sie Kurse für Kranken- und
Säuglingspflege und beriet Teilnehmerin-
nen ihrer Kurse, wodurch es nicht wenigen
möglich wurde, Stellungen zu finden.
Sie gründete gemeinsam mit Vera Crae-
ner die Frauengruppe des New World
Club, war in der Jugendgruppe des Klubs
tätig und leitete, zusammen mit der unver-
gesslichen Carola Ney, das "Open House"
des Klubs, das allen über 55 Jahre alten
Frauen offenstand.
Über den Kreis des New World Club
hinaus war Hertha Nathorff auch uner-
müdlich in ihrer Vortragstätigkeit, die sie
vor allem in deutschen Programmen der
New Yorker Rundfunkstationen ausübte.
Sie schrieb auch zahlreiche Beiträge für
den Aufhau und veröffentlichte in unserer
Zeitung zahlreiche Gedichte, von denen
einige in deutschen Lyrik-Anthologien er-
schienen.
In den letzten Jahren ihres Lebens haben
Leid und Freud von Hertha Nathorffs Tür
nicht halt gemacht. Sie musste erleben,
dass ihr einziger Sohn Heinz im Alter von
62 Jahren in Albany (Bundesstaat New
York) einem Herzschlag erlag, dass sie
selbst in ihrer Bewegungsfreiheit immer
mehr eingeengt wurde und das Augenlicht
nach Hess.
Als ihr Tagebuch im Jahre 1987 er-
schien — sie war bereits 92 Jahre alt —
wurde sie vor allem in Deutschland be-
kannt, und als es im folgenden Jahr als
Taschenbuch herauskam, erfuhr ein breites
Lesepublikum erstmals unmittelbar von
der Rolle, die sie bei vielen Frauen der
Einwandererfamilien spielte, um sie. oft
jahrelang, über Wasser zu halten.
Ihr geradezu als modellhaft anzusehen-
des Wirken in Amerika wurde in einer fast
gleichzeitig erschienenen Dissertation der
deutschen Amerikanistin Christine Back-
haus-Lautenschläger gewürdigt. Das Ta-
gebuch bezeichnete sie als "eindrucks-
volles Zeugnis der Leiden einer Frau bei
Flucht und Neuanfang im Gastland USA
und dokumentiert auf ungevNöhnliche
Weise das gewöhnliche Erlebnis im Exil".
Für den New World Club und den
Aufhau sowie dessen Lesergemeinde
wird Hertha Nathorffs Wirken unvergessen
bleiben. Sie ist vielen ihrer Schicksalsge-
nossen mit gutem Beispiel vorangegangen
und heute kann man nur bedauern, dass sie
in New York nicht den gebührenden Platz
als Ärztin finden konnte, den sie über ein
Jahrzehnt lang in Berlin einnahm. Wir
werden dieser tapferen Frau ein ehrendes
Andenken bewahren.
H.M.
\j\
DB
>
>
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June 10 /Uly. 199 -J and L .SD"5 surchargefor uesthoundtraiel 20 August- 10 September. 1993 andJ-SJamiarx.
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include IS taxes. fees. applicable airport passenger facilities charges or German departure taxes
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Cor, kV a^^x^^)
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GENE4LOGY
/UMSTER INDEX
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♦•;;
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1<^S0
Gale Biographical Index Series
Number 1
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Gale Research Company • Book Tower • Detroit Michigan 48226
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688
Riography and («enenlogy Master Index, 2nd Editloa
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lijjn^r. Joseph l"*.U AmMAWS 71P. 7hP.
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KiRoer, laurcnccJ*«! I«):?- InlWWP 77
ligner. Ray (1 1^20 \^ho(on 7i
VÄgo, \ rancis AniMisliric l^>2S- DrAS 74P,
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liRsli, Karl rMH- Wholltc 77
liRMi.OficJ !«>()«- AmM&WS 71P
i;igMi, One Jacob 1 908- AmM&WS 7öP,
-79P
Figl*«!, Niels 1 704 I 754 WhoArch
I iRtved, Nikolaj I 704 I 734 WhoArch
Kiglwedl. Nicolai 1704-1754 WhoArch
liguremRoy Ic^is 1952 WhoAml 79,
WhoAmP 77
Fijadi. Manuchchr iy:S- Dun/iß 79
Kijck, Aldo Van 1918 IncMA
Kijken, Jan Albcti Van liäkcr 7H
Kijkinafi,C hrisliaan 1858 1930 AsBiHn,
IkScli
Fijkmiin, Christian 1858 19^0 ,Vftr;/U'ß
fik, Ramona Gwcndolyn TruKon 1915-
WhoAmW 74
Eik-NesKrisicn 192 3- AmMAWS 7}P
F.lk«. H.illvard 1920 liuW W 74, 75. 76,
77. ''S. \Vbo\\oi ''S
Eik««s, l.iiih M.ifiicl 192b AmM&WS 71S.
7SS. U /),,./ /7
Fikias, \ aith Mairict Sawycr 1926- .
WhoAmW 72
likamp. Arthur Raymond 1918 WhoRd 7S.
77
likin. Theo IrMAu&W 7ft.\
Fikf Von Ri>pi>au I 1 89'- 1 2 3 3? OxGcr
Fike Von RepRowr ( js Wl
Fikel,( harIcsl.Jr 1907 W\\o\n% 75. 7b
eikel,( harli-s I rcdcrick. Jr 1907-
WhoAm 74, 76
Fiken,Shirky Ann 19^9- l tduc 74,
WhitAmW 74. 7S
Fikenbiiry,( haricsiranklin 1877-1933
Wh\m I
Fikenbarv, Raymond Oarrcll I929-
AmM&WS 71P. 7hP. 79P
FikenberRjohnH 1909 St&PK 75.
WhoAm 74, 76. 7H. W hol' AI 74, 75.
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Caldecott Medal Books: 1938-1957
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FamA&A
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FümSYP
FarF&A
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Film
FilmgC
Für WC
FourBJA
GiHXllls
Grk&L
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Dictionary üf American Authors
Dictionary of American Hiography
Diclionary Ol American Library Biography
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A DictionaryofBiographiesof Authors Represcnlcd
in ihc Authors Digest Seri:s
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C'aricaturisls
The Dictionary of British Watercolour Artists
A Diclionary ofContemporary American Artists
A [)iciu)naryof Coniemporary Latin Arne ican
Aulhors
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A [)ictionaryofr^.ngIish Aulhors
Dictionary ofLnglish Liitra:urc
A Diclionary of European Literalure
Dictionary of Film Maker >
A Dictionary ofirish Biography
Diclionary ofirish Writer>
Diclionary of Lilerary Bic graphy
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Fncyclopedia of American Biography
Lncyclopedia of Espionagt
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llerWay -
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UBEAA W
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In Wom
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IntAu&W
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LibW
LinLib L
LinLibS
LivBAA
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MouLC
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NcwYTET
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Pen RNCj
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WhAmP
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Who Was Who in American Polilics
Who Was Who among Fnglish and European
Aulhors
Who Was Who in Literalure
Who Was Who among North American Aulhors
Who Was Who on Screen
Who Was Who in the Theatre
WbWWII
Wbo
WboAdv
Wbo Am
WboAmA
WboAml.
WboAmP
WboAmW
WboArcb
WboBbI
WboBIA
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WhoCbL
WboColR
WhoCon
WboE
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WboFtb!
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WboLA
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WboProB
WboPubR
WboRel
WboSauA
WboSciF
WboSocC
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WboTwCL
WboUN
Wbo West
WboWor
WboWorJ
Wis Wr
WomA
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WomWMM
WomWWA
WorAu
WorDWW
WorECom
WorEFlm
WorFsbn
WrDr
YABC
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Who's Who
Who's Who in Advcrlising
Who's Who in America
Who's Who in American Art
Who's Who in American Law
Who's Who in American Polilics
Who's Who of American Womcn
Who's Who in Architccture from 1400 to the Prcscnt
Day
Who's Who in Basketball
Who's Who among Black Americans
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The Who's Who of Children's Literalure
Who's Who of the Colored Racc
Who's Who in Consulting
Who's Who in the East
Who's Who in Finance and Industry
Who's Who m Foolball
Who's Who in Golf
Who's Who in Government
Who's Who in Graphic Art
Who's Who in Hockey
Who's Who in Hollywood. 1900-1976
Who's Who in Horror and Fanlasy Fiction
Who's Who in Insurance •
Who's Whoof Ja//
Who's Who in Labor
Who's Who among Living Aulhors of Older Nations
Who's Who in the Midwest
Who's Who in Military History
Who's Who in Music and "Musicians' International
Directory"
Who's Who in Opera
Who's Who among Pacific Northwest Aulhors
Who's Who in Professional Baseball
Who's Who in Public Relations
Who's Who in Religion
Who's Who in Saudi Arabia
Who's Who in Science Fiction
Who's Who in the Socialist Countries
Who's Who in the South and Southwest
Who's Who in Spy Fiction
Who's Who on the Stage
Who's Who in the Theatre
Who's Who in Track and Field
Who's Who in Twentielh Century Lilerature
Who's Who in the United Nations
Who's Who in the West
Who's Who in the World
Who's Who in World Jewry
Wisconsin Writers
Women Artists
Women in Public Office
Women Who Make Movies
Woman's Who's Who of America
World Aulhors
World Defence Who's Who
The World Encyclopedia of Comics
The World Encyclopedia of the Film
World ofFashion
The Writers Directory
Yesterday's Aulhors of Books for Children
PLEASE NOTE
Names are generally died in BGMUs they appear in the
original biographical sources. Therefore, variations in
spcllings may occur and the samt person may have more
Ihan onc listing. Plcase sec the "Editorial Practices"
seciion of the Introduction, beginning on page vi of
Volume I, for füll details on using this index.
I
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118 HINSTHIN
Kenton, Ohiu, Katherine Philips was well educated
in public sthools and private academies While
studyin>5 rnusic at a Chicago conservatory she met
and married Charles F Edson in October 1890 They
settied in Antelope Valley, California, where Mrs
Edson soo« became active in organizing support for
woman suffrage In 1900 they moved to Los Angeles,
and she joined the Friday Morning Club, a pioneering
women's club (founded nine years earlier by Caroline
M. Severance) and the original inspiration for her
work in Antelope Valley Through the Friday Morn-
ing Clubs various public reform and health cam-
paigns she became involved in public affairs. In 1910
she was chosen a member of the board of the Califor-
nia Federation of Women's Clubs, a post she held for
six years Also in 1910 she campaigned for Hiram W
Johnson for govcrnor She played a significant part in
the campaign that secured a woman suffrage amend-
ment to the State Constitution in 1911 In 1912 she
was elected to the Los Angeles Charter Revision
Commission and became the first woman to be
named to the executive committee of the National
Municipai League She also became a member of the
Progressive party's State central committee In the
same year Governor Johnson appointed her a special
agent of the California Bureau of Labor Statistics. In
that post she carried out investigations of violations
of or shortcomings in State labor law. Fier investiga-
tion and lobbying resulted in closing a loophole by
which Student nurses had escaped the protection of
the eight-hüur law for women, and she drew up a
comprchensive wages and hours law that, with John-
son's strong support, was enacted by the legislature
in 1913. She was then appointed to the five-member
Industrial Weifare Commission created under the
law to set Standards of hours, wages, and working
conditions; she became executive commissioner in
1916. In that year she became a member of the
Republican party's State central committee During
World War I she served the federal govemment as
industrial mediator for California and the navy as a
mediator and inspector of labor' conditions at firms
working under navy contracts. In 1920 she was a
delegate to the Republican national Convention, and
notwithstanding her support for Governor johnson's
unsuccessfui bid for the presidential nomination she
was named to the party's national executive commit-
tee, on which she served for four years In 1921 she
was appointed by President Warren G. F^arding an
adviser to the US. delegation to the Washington
Limitation of Arms Conference. In 1927 she became
Chief of the California Division of Industrial Wei-
fare. She was relieved of her post and her member-
ship on the Industrial Weifare Commission by a new
administration in 1931, but she loyally remained as
an adviser to her successor, a patronage appointee In
1932 she was elected to the board of directors of the
National League of Women Voters (she had been a
)•
dj.-ector of the California League s,r
died in Pasadena, California, on N<.w.r .
Einstein, Hannah Bachman (18b2 1.
cial worker. Born in New York City ." 1 ..
18o2, Hannah Bachman was educatfj
York Chartier Institute She married V.
stein, a clothing manufacturer, in junc ] y -
developed an interest in charitable work ,- • .
founding about 1890 she was active m •• .
Emanu-El Sisterhood, which undertock , .
direct relief and home Visitation to nei-d-, r .-
1896 she became a trustee of the Lnif.j
Charities of New York In 1897 she was * fi
dent of the Sisterhood, a position she hcjd >;r •
and in 1899 she became president of the \. ,..
Federation of Sisterhoods Courses at Colurr •
versity and at the New York School of Ph,| ,. ..
sharpened her understanding of social pi..r,. ..
welfare methods. She was named chairm .-
relief committee of the United Hebrew ( f , •
1903 Her interest came to focus on thr ;
working mothers and their childrcn She hr. ,- .
vinced that maintaining the integrity of t^. ..
was of paramount importance to sociotv i-
therefore there was a public Obligation t'
widowed or abandoned mothers so that tfi. .
devote füll time to the rearing of their chil j .
such form of public relief' then existed, an j ;
agencies either disagreed with the idea or i 1 .
sources for it In 1909 she organi/ed arui ••
President of the Widowrd Mothers' Fun 1 '•
tion to pursue her goal VVithin a year she h . : •
to campaign for the reform of the puhli.
System to include a "mothers pension ' Ov» •
the ob)ections of welfare officials, who prcf' ••
stitutional to "outdoor" relief, and of privat.
cies, who opposed public relief generally, ^b- •
enough influential support, notably that of ^
Loeb of the New York Evenm^ World, to inJ'.
New York legislature to establish a State ( ••
sion on Relief for Widowed Mothers in l^i
commission appointed an investigating com:* •
headed by Mrs. Einstein, to report on the n» • :
new legislation. Legislation authori/ing the • •
of local Child Welfare Boards to administ« - ;
aid to dependent widows with children was d«»«
by the legislature in 1914 but passed on a sei ' r :
in 1915 With the creation of the New >o't
Child Welfare Board, Mrs Einstein becameih 1 "
of its central families committee; she held that :
for the rest of her life She subsequently sr^-
President of the New York State Association of '
Welfare Boards and helped found the Nif
Union oi Public Child Welfare Officers The r:
ment she had begun in 1909 spread by 1920 to r-
every State. She died in New York City on Novf
28, 1929.
I
Eigenmann
on Aug. 20, 1887, at her San Diego home. The
two went immediately to Harvard Uiiiversity
to conduct extensive research in the I arge col-
lection of South American fishes at the Mu-
seum of Comparative Zoology (the "Agassi/
Museum"). During the year 1887-88 Rosa
Eigenmann was a special Student in crypto-
gamic botany under WilHam C F'arlow of
Harvard. By December 1888 the Eigennianns
were back in San Diego, where Carl, as cura-
tor of the San Diego Society of Natural His-
tory, established a small biological Station, at
which he and his wife continued their Joint
researches. During the years 1888-93 they
published as co-authors fifteen scientific pa-
pers, including some notable monographs on
the fresh-water fishes of South America and
on the fishes of westem North America, mak-
ing "the 'Eigenmann and Eigenmann author-
it\'' familiarly known on two continents"
(Stejneger, p. 308). Rosa Smith Eigenmann
also published twenty papers of her own,
mostly on fishes of the San Diego region, and,
in collaboration with Joseph Swain, a mono-
graph on the fishes of Johnson Island in the
central Pacific.
Herself the first prominent woman ichthy-
ologist, Rosa Eigenmann was proud of the ac-
complishments of her sex, yet feit that women
in science had received undue praise because
they were so few. "In science as everywhere
eise in the domain of thought," she told the
Pacific Coast Women 's Press Association in
1891, "woman should be judged by the same
Standard as her brother. Her work must not
simply be well done fnr a ivoman.'*
In that same year David Starr Jordan, on
the eve of his move to Stanford, called Carl
Eigenmann to Indiana University as professor
of zoology. There Eigenmann continued his
career as a brilliant and diligent researcher, a
populär teacher, and, from 1908, as dean of
the graduate school. Mrs. Eigenmann, how-
ever, retired from active research after 1893
to care for their five children: Margaret
(Lucretia Margaretha), Charlotte, Theodore
Smith, Adele, and Thora. The third daughter.
Adele R. Eiler, became a physician and direc-
tor of the Bureau of Matemal and Child
Health of the Los Angeles County Health
Department. The first child, however, was re-
tarded and the son became mentally ill; with
these added burdens, Mrs. Eigenmann took al-
most no part in university and community Üfe,
and her household became disorganized,
though she maintained her warm and generons
Personality. She continued scientific work, but
as the editor of her husband's manuscripts
rather than as his collaborator, and she did
(^Ai^A/Ak Q ACH Ha///) Einstein
not accompany him on liis later scientific
travels and expeditions.
Weakened by the strain of high altitudes
during an e.vpedition to Cliile in 1918, Carl
Eigenmann never fully regained his health.
The couple moved m 1926 to California. There
Dr. Eigenmann died the foUowing year. Mrs.
Eigenmann remained in San Diego, where,
two decades later, after a series of trying Oper-
ations on her eyes, she died of chronic nnocar-
ditis. She was buried in (ireenwood Memorial
Park Cemetery, San Diego.
[Piihlications by Rosa Smith Eiuenniann in her
major field (save for a few minor articles) are
listed in Bashford Dean, A Bihlio^. of Fishes, I
a916). 365-67. II (1917). 463, and III (1923).
55. Her first contact with Da\id Starr Jordan is re-
lated in his autol)ioi;raphy, The Dnijs of a Man
(1922), I, 204-05. She is also mentioiied in the
biography of her husband l)y Leonhard Stejneger
in Nat. Acadeiny of Sciences, Biog. Memoirs, Will
(1938), 305-36. Her early conneetions with the
San Diego Soc. of Natural Hist. are treated in the
San Dießo Union, June 14, 1935, and Jan. 16.
1945, and in the San Die^o Sun, Au«. 8, 1938.
Obituaries were published in the San Die<io Jottr.,
Jan. 13, 1947, and in the Ind. Univ. Alumni Ma^..
Mar. 1947. See also Woman's Who's Who of
Ameriea, 1914-15. Other Information from Mrs
Eißenmann's dauiihters Thora and Adele, from
Prof. George S. Myers ( Dr. Eigenmanns last Stu-
dent), and from personal acquaintance. Death
record from Calif. Dept. of Pui^lic Health. The 111
State Hist. Library, Springfield. pro\ ided data nn
Charles Kendall Smith.)
- CARL L. urhH*»
EINSTEIN, Hannah Bachman (Jan. 2s
1862-Nov. 28, 1929), social welfare workc
champion of dependent mothers, was boni in
New York City shortly after her parents, Ihi
man S. and Fannv (Obermever) Hachm.m
had emigrated from their native Germanv-. H» >
father was an importer and dry goods mcr
chant. After receiving an education at the N<'u
York Chartier Institute, she was m.uricd «»ii
June 23, 1881, to William Einstein, a wooitns
manufacturer. Thev had a son, William Lnnis
(bom 1886), and a daughter. Marion.
Deeply religious, Mrs. Einstein particip.it«*.
in the Temple Emanu-El Sisterhood, a ch.t"
table Organization, founded about 1890. whn 1»
engaged in direct relief, visited need\ h<»in« -
and maintained a permanent resident .»t
headquarters. She became its prcsidcnt
1897, and two years later presidc^nt ot the N»
York Federation of Sisterhoods. As c.uK
1896 she was a trustee of the rnitcd H-br.
Charities of New York. "In days U(»nr h^
she reported in 1899, "the Jewisli u.'i.i .
sphere was pre-eminently the hoiu«
4-C
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191H, Carl
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year. Mrs.
ryinjn opcr-
>ic' nuocar-
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trticirs) an'
r»/ I'i\hcs, I
III ( 1923),
lordafi is n-
V of a Man
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rcl Stcjncm'r
•noirs, WIM
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rat<*(l in th«'
ihI Jan. M).
xil. H, 193H.
Pic^o Jottr ,
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ins last s(n-
ilth. Tlu' III
(l('(i (l.ita <Mi
MI. L. nrnns
(Jan. 2S
ire work«!
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irents, H^i
Hachin »n
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1890. wliH I.
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\s caiK '"^
frd H('l>i«^^
^OIIC
l.v,
>ji Nvoiii.in ^
honu'.
1
Times have, however. changed, and . . . she
must of necessity hecome a mother and sister
to the nnfortnnate and poverty-stricken"
(United Hebrew Charities, Annual Report,
1899, p. 55). Courses in criminoloj^y and soci-
ology at Columbia and enrollment in the 1901
Summer Session of the \e\v York School of
Philanthropy deepened her involvement in
social Problems, and in 1903 she became chair-
man of the relief committee of the Cnited He-
brew Charities. Her particular interest, how-
ever, was its cx:)mmittee on dependent children,
formed in 1901, which distributed over $100,-
000 annually to widowed or deserted mothers.
\ow convinced that most juvenile delincpiency,
and much needless institutionalization of chil-
dren, could be traced to the demoralization or
disintegration of fatherless families whose
mothers were forced to work, she leamed to
her surprise that public agencies in New York
City were forbidden to grant "outdoor" (non-
institutional ) relief in such cases.
Developing an intense, almost fanatical, in-
terest in this Problem, Mrs. Einstein in 1909
left the United Hebrew Charities to found and
become President of the Widowed Mothers*
Fund Association, whose relief policy was
based on the belief that many familv units
could be preser\'ed intact through the regulär
alk)tment of aid sufficient to spare the mother
the necessity of seeking outside emplo\ment.
Mrs. Einstein soon concluded, however, that
private philanthropy was unequal to this task,
and she came to view her association merely
35 a model for a rational relief. policv. Indeed,
she was among the first to advocate, at the
1910 New York Conference of Charities and
Correction and elsewhere, a state-sponsored
System of aid to dependent mothers. In her
arguments in defense of this proposal Mrs
Emstein idealized the family as the "funda-
rnental social institution," and mothers as bene-
factors of the State who performed a public
auty and a social Service in rearing healthy,
''^"sible Citizens. It natiirallv followed,'
then, that a govemment ' pension" for depend-
«it mothers represented not a dole or charity
but an Obligation and a right. Opposition to
tlus View came from officials of orphanages and
other children's institutions, who complained
tnat under the guise of social insurance a new
^tegory of the dreaded "outdoor" relief was
w^Jng established. Mrs. Einstein could barely
^ntain her contempt for these "bureaucrats
ot philanthropy." It was criminal, she declared,
to suggest that an institution could benefit a
normal child more than the "care and love of
'^ own mother." Equallv obnoxious, in her
<^timation, was the so-called "scientific phi-
Einstein
lanthropy" of private relief agencies and charitv
Organization societies, which opposed public
aid but lacked the resources to supplv ade-
quate assistance themselves.
Hannah Einstein's arguments prevailed, and
along with SOPHIE ihene loeb she plaved a
major role in the enactment and administration
Ol mothers* pension'* legislation in New York
State. As chairman of the committee on investi-
gation of the State Commission on Relief for
Widowed Mothers, appointed bv the legis-
lature in 1913, she helped prepare the report
which paved the way for the epochal Child
Uelfare Law of 1915 authorizing the creation
of local child welfare boards, independent of
existing relief machinery, to administer public
aid to dependent uidows with voung children
With the law safelv enacted, Mrs. Einstein be-
came chairman of the Strategie "families com-
mittee" of New York City's child welfare
board and served from 1915 until her death
with this group, which held final powers of
decision over all applications for assistance
made under the new law. She influenced child
welfare policy bevond New York Citv as well
as President of the New York State Associ^
ation of Child Welfare Boards and as a founder
of fhe National Union of Public Child Welfare
Officers. By 1920 practicallv all states had
enacted "mothers' pension" legislation.
In the course of her public career Mrs. Ein-
stein also .served as secretarv of the Mount
Sinai Hospital Training School for Nurses, as
a director of the National Jeuish Hospital for
Consumptives, in Denver, and as vice-presi-
dent of the New York Conference of Charities
and Correction, and she was a founder of the
Federation of Jewish W^omen's Organizations.
She remained at her first post, the presidency
of the Temple Emanu-El Sisterhood, until
1922. Her death in New York City in 1929, at
sixtv-seven, was caused by arterioscierosis.
She was buried in Salem Fields Cemeter\ in
Brooklyn.
Hannah Bachman Einstein was not a pro-
fessional in child welfare or fewish philan-
thropies. Rather she personified what might
be termed the "volunteer professional"-the
woman of comfortable circumstances who
adopted philanthropy as an avocation and even
took social work courses without beconiing a
paid agency worker. This detached Status en-
abled her to tran.scend the dogmatic criticism
of public a.ssistance often typical of the charity
Organization field and to draw attention to
the actual hardships encountered by the wid-
owed mother. Yet this same detachment could
produce its own dogmatism, as, for example,
in her uncritical adulation of the family unit
567
Eliot
and exaggerated claims for motherhood as a
public Service. Her doctrinaire zeal neverthe-
less contributed to the establisbment of a pub-
lic assistauce program that auticipated the
federal social securitv svstem launched in the
1930*s.
[Mrs. Einstein piihlished artides, dealing inostly
with the pr()l)leni of widowed mothers, in the an-
nual Proc. of the N.Y. State Conference of Charities
and Correction. 1910-14, 1917-18. On her early
Philanthropie work see United Hehrew Charities
of \.Y., Anntial Reports, 1896-1909, passim. On
the hackuronnd and workin^s of the Child Welfare
Law of 1915, see Report of the \.Y. State Com-
vussion on Relief for Widotced Mothers (1914);
annual reports of the Board of Child Welfare of
the City of \.Y. hetween 1915 and 1929. uhen
Mrs. Einstein was aetive; and Da\ id M. Schneider
and Alhert Deutsch, Puhlie Welfare in \ Y State,
1867-1^)40 (194n. pp. 184-91. Bioizraphical
sketches of Mrs. Einstein appear in Mabel Ward
Caineron, ed., Biof:. Cye. Am. Women, I (1924).
392-94; Am. Jeuish Year Hook, 5666 (1905), p.
53; Universal Jetcislt Eneye., IV', 34; and the X.V.
Times ohituary, Nov. 29, 1929. Birth. death. and
niarria^e certificates were ohtained froin the N.Y.
City Dept. of Health and Municipal Archive.s and
Records Center.]
ROY LCBOVE
ELIOT, Charlotte Champe Stearns (Oct. 22,
1843-Sept. 10, 1929), author and welfare
worker, was bom in Baltimore, Md., the sec-
ond daughter and second of nine children of
Thomas and Charlotte (Blood) Stearns, na-
tives, respectively, of Lunenberg and Bolton,
Mass. Her father, a commission merchant at
the time of her birth, attempted a living in sev-
eral cities before settling down as a partner in
the trading firm of Steams & Bailey in Boston.
Charlotte attended private schools and the
State Normal School at Framingham, Mass.,
from which she graduated in the "advanced"
class of 1862 with a testimonial calling her "a
young lady of unusual distinction." She found
employment as a teacher in private schools in
West ehester, Pa., and Milwaukee, Wis., and
for tvvo years with a Qiuiker family. Lookin g
back in later life, she regarded it as a serious
deprivation that she had been forced by the
lack of educational opportimities for women
to go into the teaching of young children in-
stead of pursuing higher studies at a univer-
sity. Dissatisfaction with herseif as a teacher
and an ambitious restlessness of mind are sug-
gested by the frequency with which she
changed posts in the early years, moving to
Antioch College, Ohio, to the Framingham
\ormal School (1866-67), and to the Normal
School in St. Louis, Mo. On Oct. 27, 1868, she
Eliot
was married, froin her parents' home in Lex-
ington, Mass., to Henry Ware Eliot, a St. Louis
businessman, later president of a tompany
manufacturing pressed bricks.
In her husband's city she found duriug the
ne.xt fifty years a partial outlet for her eager-
ness for action. For a time the care of her
children took priority: Ada (bom 1869), Mar-
garet Dawes ( 1871 ), Charlotte ( 1S74), Marian
Cushing (1877), Henry Ware (1879), Theo-
dora Sterling ( 1885), who died in iufancy, and
Thomas Stearns ( 1888). But she soon lent her-
seif earnestly to work, conducted throimh
women's organizations, for education and tor
social reform. In 1899 she was a leading figurc
in an investigation of the treatmeut of juvenile
offenders conducted by the Humanity Club of
St. Louis. Mrs. Eliot and her colleagues suc-
cessively secured a probatiou law and tht»
appointment of a city probatiou otficer ( 1901'.
a special juvenile court (1903), and a sep-
arate house of detention for juvenile prisouors
(1906). By 1909, when the St. Louis Clohi'
Dcmocrat (Mar. 2) hailed her as the "mothtM*"
of the city's juvenile court, .she was lobb\ine
for thfe consolidation of the System and its e\-
tension to the leading cities of Mis.souri. Of
Mrs. Eliot's children, the eklest, Ada (later Mrs
Alfred Dwight Sheffield), followed this sidr
of her mother's interests and was before mai
riage a probatiou officer and afterward a di-
rector of welfare institutions and writcr on
social casework. The youngest child took np
a different interest; as the poet T. S. Eliot he
inherited alike her literary skill and her t In ist
for literary recognition, which she hcjs.»!!
never won but saw fulfilled in him.
She was a constant writer of poems. Sonn'
appeared in religious periodicals, includihiz
those of her own denomination, tbe l'nitarian.
a tiny booklet, Eastcr Sonßs, was published m
1899. She evidently contemplated a syst<Mn -1
poems retelling the New Testament storx . md
many of her published verses belong to tln^
plan. She was interested in the dramati/atioii
of episodes from medieval and Renaiss.m« «•
history reflecting the struggles of ukmi wh.»
died for their faith. Three scenes dr;uu;iti/ii'v',
the trial of the Italian philosopher (^iord.i".»
Bruno before the Inquisition appeared i" '* '
Christian Rcfiistcr; and in her old agc 1 ^
Eliot arranged for the publication of her louii- '
drama, Savonarola (1926). She ainicd n. '"
poetry at a tone of dignified passiou, s.mim
times straining a little in the elfort to find tb-
words of conviction, but often with a kmm.i:
able control and certainly with the ^tnni-^
poet's interest in metrical variet\ Ihr "h--
sustained work was in prose, a biogr.iph^
568
Eilet
her father-iu-
Louis: Willia
temporarv re'
9, 1904)' wei
recent findint;
Mrs. Eliot, in
and destroyed
not sympathiz
a moving accc
On the deal
Eliot left St. I
Mass. She die
si.xth year of a
cremation, her
band's pbt ir
Louis.
[Mrs. Eliot's ini.
correetly as Cha
The Familtj of \
Adams Eliot { 3r(
ily, see A. S. Var
oirs of Isaac Stca
has discnssed M
T. S. Eliot in his
Life of T. S. El
followinß are imj
notehook .md ne
of the Mo. Hist.
Washington Uni\
hook, occasional
Hou^hton Lihrar>
heen kindly siippj
rett) Eliot, and I
Teachers College
Dept. of the Enoc
the Nfercantile Li
Hist. Soc«., St. Lr
Reßistrar of Vital ^
see the author's >
T. S. Eliot (1964).
ELLET, Elizabe
1812?-June 3, 18'
daughter of U'iJI
second wife, Sar
Sodus Point, \.Y
friend of the cele
had practiced mec
moving around U
Lake Ontario fror
Her mother was t
Maxwell, who ha.
«evoluHon. Elizab.
school in Aurora, !
by a scholarly En^
"Ott, and where he
^ory, French, Cerm
^^'hile still a ch
P^^'; her trans
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cjJ^wZ (hru^^^(/'f ^jJ p^ l^p
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WILLIAM L WHITE ör. Hans Albert Einstein Dies; EDGAR STEHll, S*^.
WRITER. 73. lihi) P^y'^'^''^ .^^^ '^'''' t"!*^""''^' VERSATILE ACTOR
EMU.Oru Ed.tor Was AuthOr .M^^ - O. H.n. Albvrt fn;- He wAuid *'^-> V«^ ^^^^U^^^*,^
^ . . ..on von -f thM l..:c fv A' ag.r.n ■ l Mnd 200.Ro»*S.Äf?>l.v-.
K-irc^^A Kv-.«V.^^ -H,;^ . luM^t «n..k ,.un.- i'Moo st .t>horn amljha. '- ^- ?;?v ^t<U;ar ^«:|-;*^^^^
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- \#iAr4n. \Vr>--». «••»«»•'* "'.A.nTHi^aiff n;/;»h«iM to be .utixr ai rf xar. h and n surMVinj: art' bis Nvjdnw tKe
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HARlES SURN \ iitPfeiUtut
ACK J V, AIDVAN . . . i hePffiiJtut
'DNEY V wE INSU IN . . \'inh*yeiiJtnt
Ol GOOC^AN Ittaiuiff
March 29, 1962
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Subwrbon YM-YWHA
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Je^Iih Edücoiion A»»ociction
Je*»i»h Vocotioncl Service ond
OppC'twnity Workshop
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There»o Grotto Center (For Re»tofotive
Se'v'ce»)
TME UNITED JEWIS^^ APPEAL
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THE JEWlSH COMVJSITY COLNC.L
Mrs. Arthur Einstein
31 1 Fabyan PI.
Newark, N.J.
Dear Mrs. Einstein:
You will recall that in my letter of March 23, 1962
I stated that I was expecting to acquire, very soon, a copy
of "The American Jew As Patriot, Soldier and Citizen" by
Simon Wolf and that 1 would then communicate to you the
Information contained in that volume regarding Col. Max
Einstein. P^^^ 37^-35"/
The book contains the following information regarding
Col. Einstein:
"Einstein, Max Colonel 27th Infantry
Born at Buchau, Wurtemberg, Germany,
October 10, 1822; Ist Lieutenant of Washington
Guards, 1852; Captain of Philadelphia (Flying)
Artillerv Company, 1853; Aide-de -Camp (v/ith
rank of Lieutenant-Colonel) to Governor James
Pollock, of Pennsylvania, and Paymaster-
General of Pennyslvania (with rank of Brigadier-
General) 1856; Brigadier-General 2nd Brigade,
Pennsylvania Militia, 1860; Colonel of 27th
Regimjent of Volunteers (Pennyslvania) 1861.
This Regiment, under Colonel Einstein's
command, succeeded in covering the retreat
of the Union Army in the first battle of Bull
Run, and won credit by its conduct. Colonel
Einstein was subsequently appointed by
President Lincoln, United States Consul at
: IV
l>1i V-.' ^^I«^>
JL« i
ft
/
/
-2-
Nuremburg. Germany and since then served as
United States Internal Revenue Agent m
Philadelphia, where he still resides."
Thi. book was published in 1895 and. therefore. the staten^ent that
Cd. Eins;ein still resides in Philadelphia is incorrect. I do not know
the date of bis death.
1 hope that this information and the data I previously sent you will
be helpful to you in ascertaining whether Cd. Einste^n was related to
your family.
Please call Mrs. Alice Odell. our Librarian. at Market 2-0707
■ V + ^ T,c:„u the eenealogical tables which 1 referred to
r„"^:«:;:frr.^ ". .96Z. m',s. oaen ..l .e g,.d to a,.an,e
rnTppclnt^ent (er you to con,e to ou. Ctice and use those t.ate,.als.
Saul Schwarz
Director of Social Planning
SS/bk
-A-t, ,
-i.'H-vfh'.ik-ii*'
JEMISH COMMT NITV COT NCII
af PMHfx 4U0uniy
i inrlufiinft hlllmide^ npringtipld and gr0>Ml kuduun
7 -^ <#'^t
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Richcrd J. Schienger
Rebe'i D Sth'enßer
•Aivir C SchcMerifeld
Peter J Sco»r
Robbi Zev Sesol
Doniti Snimon
Letter Sodowick
•Michoet A. Stcvitiky
Joteph S»e r
•loüi» Stern
Milton H. ate'n
Bernord Strior
Louit Suisrron
•Jüle» E. Tepper
•Mri. Moüfice A. WccHiteln, Jt,
' Rc-ph Wet^i»;«!
Emil R We ti
Ro;p^ J Wmo'd
'Leo Yono**
*Mtrnbtr of Lxtiutnt CommitUe
DouQhtert o' liroe Pieoionl Vo:ie> Home
Hebrew Afode»ry
Je«>ith Community Center of Eise« County
Ne*.ork YM-YWHA
Sübürbon YM YWHA
Je«*i»h Cok/nie'ing cnd Service Agercy
Jewith Educotion Aiiociotion
Jewish Voco'ionol Service ond
Oppc'tv.ni«> Wo'kiHop
Nework Beth vioe HcKJiial
There^c Grotte Center (Fcr Reitorotive
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THE UNITED JEWISH APPEAL
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THE JEWiSH COMMUNITY COUNCIL
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-'^■-^^X
March 23, 1962
Mrs. Arthur Einstein
31 1 Fabyan P] .
Newark, N. J ,
Dear Mrs. Einstein:
You will recall thal on February 27, 1962 I wrote to
you advising that I had learned from the Arrierican Jewish
Historical Society that there was a Col. Max Einstein and
that 1 would write to the National Archives and to the Common-
wealth of Pennyslvania for further infornnation.
Several days ago, I received a letter from the Depart-
mient of Military Affairs of the Commonwealth of Pennyslvania
advising me that a Max Einstein served in the Pennsylvania
Volunteers (Civil War) as foUows:
Enrolled as Colonel, Field and Staff, 27th Regiment
Infantry at Philadelphia, Pa. - May 5, 1861
Age at time of enrollment: 35 years.
Residence: Philadelphia, Pa .
Mustered into Service at Philadelphia Pa . - May 31,
Mustered out of Service - Oct. 2, 1861
1861
I expect to have further information regarding Col.
Einstein very soon as 1 am acquiring a copy of "The American
Jew as Patriot, Soldier and Citizen" by Simon Wolf. There
are references to Col. Einstein in this volume which was
published in 1895.
I will forward this additional information to you as
soon as 1 receive it.
Sinperely ,
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S-ul Schwarz J
Director of Social Planning
SS/k
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THE JE WS OF PHILADELPHIA,
IN THE CIVIL WAR
PENNSYLVANIA VOLUNTEERS
FIELD AND 8TAFF OFFICERS.
TwELFfH Regiment.
Ansel Hambekü. Öecond Lieutenant Company A, Ninety- First
Regiment (June, 1861-June 3d, 1862, vvhen he resigned); subse-
quently Quarterrnaster and First Lieutenant ; then Major, Forty-
Füurth Regiment ; later on Colonel, Twelfth Regiment. . (Füll term
of Service, June, 1861-July lOth, 1865. )
ßattles: Alexandria, Fredericksburg, Chancellorsville, Gettys-
burg, Mine Run, Wilderness, Cold Harbor, Petersburg, Five Forks,
Apporaatüx Court House; was present at Lee*s Surrender; also at
Grand Review, Washington, D. C, May 28d, 1865.
Junior Vice- Commander, Meade Post, Number 1, Grand Army
of the Republic, 1873; Senior Vice- Commander, 1874.
Twenty-Sixtii Regiment.
Jacob da Silva Solis Cohen. Assistant Surgeon, 1861.
Acting Assistant Surgeon, United States Army (Hospital Service),
Philadelphia, 1864. [See Record in Navy, and sketch among
Physicians. ]
Twenty-Seventh Regiment.
This Regiment, originally a part of the ** Washington Brigade,"
commanded by Colonel William F. Small, was forraed for volunteer
Service in January, 1861; its members being entirely recruited in
Philadelphia (in the Districts of Northern Liberties and Kensington).
In June, 1866, it was temporarily re-organized, and on July 4th,
1866, it took part in the ceremonies attendant upon the return of
the State Flags to the Governor of Pennsylvania. As will be seen,
quite a large number of Jews served in this Regiment.
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Max E.nst^:in, Colouel of tue Re.^iment, was born h. Huohau.
Wurtemberg. Germany, October lOth. 1«22. He reccived i.i. edu-
cat.on at hon.e a„U in'sclu^ols; he can.e to the Uuite.l ötates at the
age of tweuty-two yeara; kept a ribbon au.l «ilk «tore on Third
Street above Areh Street; married, in Philadelphia, Helena (iuggeu-
Wasb.ngt.m Guards; „. 1853 he formed the Philadelphia (Flyi„.)
Artdlery Company, and was ebosen it« Captain; became Aide-de-
Camp (wuh the rank of Lieutenant-ColoneO to Governor James
Pollock, of I ermsylvauia, February üth, 185«; and was appointed
by the latter Paynmster-General of Pennsylvania (with tbe rank
of Bngad.er-General), October '23d, 1856. In 1860 he was elected
Bnga.her-General of the Second Brigade of Pennsylvania Militia.
In 18bl he organized the Twenty-Seventh Regiment, which eon-
s-sted of ten eompan.es of 1054 men in all (100 privates in eaeh
con.pany, and the other 54 being field «ffieer. and officers of the
eompan.es) The Regiment joined for duty, and its me.nbers were
enrolled May 5th, 1861, but it was forn.ally mnstered into the
serv.ce of the United States. May 31st, 1861. for a three years'
term. Colonel Einstein, at that time, was thirty-nine years of a<^e
H.S comn„ss,on was aeeepted on the dates al.ove mentioned, a'i.d
s.gned by C. T. R„ff. Major of the United States Arn.y and
Muste.-ing Officer at Philadelphia. "
Colonel Eiustein's Regiment was engaged in skirmishes at Fairfax
Court House and at Centreville; also at the fan.ous first Battle of
Bull Run wheu General Irwin McDowell, the commanding officer
ordered the Twenty-Seventh Regiment fron, the Reserve Cor,, intj
tbe field. In that nnfortunate battle. the Twenty-Seventh sueceeded
m covenng the retreat. an.l the record of Colonel Einstein and bis
men may be determined from the following e.xpressions in the \V.tr
Correspondence of the Philadelphia rn.j,ürer, written at the seene of
theengage,nent: -'Colonel Einstein's Regin.ent behaved gallantly
a..d won tbe b.ghest compliments for their valor in covering our
retreat. Again: -Colonel Einstein, of the Twenty-Seventh
Je..nsylvan.a Regiment, returued to the field of battle at 11 o'clock
Sunday night, and brought off six pieces of artillery. which he
dehyered to the commanding officer on the Poto.nac ye.sterday evea-
■ng. Another reference: "Colo..el Einstein report« that the field
was then clear and not an enen.y in sigbt." In addition, it may l^
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THU JJ-:n'^ OF J'UILADELI'UIA.
stated that the Twenty-Sevcnth Regiment captured froin tbe rebels a
buttery and eighteen borses, and othervvise distingui«hed itself.
Colüncl Einstein served uutil December, 1H61. After bis dis-
Charge, he was appointed by President Lincob. as United State.
Cousul at Nüremburg, Gerniany, wbich post he filled for two years
Returning to this country, he served as United States Internal
Revenue Agent in Philadelphia, and bas since then been engaged lu
business. He now resides with bis fan.ily in this city. Numerous
diplomas, certifying to bis rank and bravery, are to be seeu on tbe
walls of bis house; also a full-lengtb portrait in oil of the Coloucl
wheu Payraaster-General, be beiug clad in the füll uniform of a
Brigadier-General. A raaguificent silver sword, encased in a scab- ,
bard of gold, bears this inscription : " Preseuted as a token of esteem
by tbe Pbilad^ battery to their battery Commanding officer Genl.
Max Einstein, Oct. lOth, 1856." Tbe presentation speech was
made by Governor James Pollock, of Pennsylvania, who, as well as
Secretary of War, Honorable Simon Cumeron, and otlier men of
uote. oft«u visited Colouel Einstein at bis residence.
Arndt Rosknthal, Major.
Charles Leo. Second Lieutenant, Company H; Regiineiital
Adjutant. (Term of Service, December 18th, 1861-May 12th,
1862, when he resigned.)
Julius Heimburg. Corporal, and Sergeant, Company B; Second
Lieutenant. Company A; First Lieutenant, and Quartermaster.
(Term of service. May 31st, 1861-June llth, 1864.)
Henry Heller, Surgeon. (Term of service. May 31st-Sep-
teiuber 25th, 1861.)
Max Heller. Assistant Surgeon; Surgeon. (Term of service,
May 31st, 1861-April Ist, 1863.)
Washinoton Cromelien, Sergeant- Major. (Term of service,
May 31st-August 28th. 1861, when be was discbarged to accept
commissiou aa Lieutenant in Sixty-Fifth Regiment.)
TWENTY-EtGHTH REGIMENT.
Aaron Lazarus. Private, Corporal, Sergeant, First Sergeant,
Second Lieutenant, and First Lieutenant, Company D; Regi-
raeutal Adjutant ; Brevet Captain, United States Volunteers, July
lil
Tm: ./AMI'.V OF I'niLADFLFJlfA. 4as
20th, 1864. (Term of service, June 6t]., 1861-July 20th, 1864.)
Buttles: Bolivar Heights. I.ndon Heights. Leesburg. Ceda
M mitain. VVh.te Sulphur Springs. Antietam. Winchester Cha
cd orsvil e. Gettys^.urg. Lookout Mountain. Mi.ion Ridge Ring-
go d. Alatoona Pass. Resaca. Kenosaw Mountain. r'ocL Face
K. Ige Pme Ivnol, 1 euch Tree Creek. and Siege of Atlanta. Georgia
Captain Lazarus became a n.en.berof Wushinj,rton Grays Artillerv
Corps in 1870; Sergeant, 1872; First Lieutenant, 18 4. a , re-
eW.ted, 1870; Commander, 1876. Appointed Aide-de-C mp (wS
the rank of Capta.n), o„ the Staff of Brigadier-General R M
Brmton. September 25th, 1876; Aide-de-Can.p (with the rank of
^'mT ?;^"T "' f"^"'"^' ^"-^ of'pLsylvanirMay
2üth, 1877. Llccted to the Loyal Legion of the United States
(Commandery of Pennsylvania), January ] 4th. 1 880. Major Laza-
rus IS now connected with the business department of the Philadel-
p/iia liccord.
Samuel Go.>,,MAN. Second Lieute^nt. and First Lieutenant.
Company P.- Reg,n,ental Adjutant. (Term of service. Getobe;
151, 80 -August 3d. 1804., Brevet Captain. Major. Lieuteu-
an^Colonel, and Colonel. United States Volunteer.s. March 13th
1800. '
TniRTY-EiGiiTH Regiment— KiNTii Rehekve.
Albert M. Sigmund. Assistant Surgeon. July 15th. 1862-
Assistant Surgeon, United States Volunteers, November 20th, 1»63.'
Forty-Fourtii Regiment— Fikst Cavaluy.
Samul'l Alexander, Assistant Surgeon. (Term of service
August 27th-November 26th, 1861; kllled on latter date in eu<r,J.
ment at Dranesville, Virginia.) "
Forty-Sixtii Regiment.
Cyrus Strouse. Captain. Company A, Eighth Regiment.
Captain, Company K, Forty-Sixth Regiment; and Major. (Term
of Service, September 4th, 1861-May 2d, 1863; killed on latter
date m engagement at Chancellorsville, Virginia.)
SiXTY-FuTii Regiment— Fiftii Cavalry.
This Regiment-composed of Cavalry— was another in wbich
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MORRIS KINSTKIN.
State Scnatur Morris Einstein li.is bccn prominent in the political and business life of Allegheny County for many years,
nnd he'h-is' a widc and comprchensive knowledue of hoth thesc fields, particularly in the Pittshurgh district.
Mr Finstcin was hörn in Allcghcny Citv, Pa., June 15, 1865. His cducation was obtained in the public schools and in
1X85 he cntcred the drim business. He cmbarked in a bruader ficld in 1900, when he organr/ed the Pcnnsyh^mia ^ -^^^ ^
Power Comi^any, of which he was the general manager until it was merged with the Philadelphia Comi^inv. Since then he
has luen iilcntified with various enterprises orprominence and he is now president of the Mutual IcecV Ire Cream (. ompan>.
Thouqh business required a great dcal of his attention, Mr. ^:instein was always deeply interested in polirics amJ as time
passed he became a potent factor in municipal affairs of his home t.nvn. Hc was elected a member of the select Council ol
^licuhcnv City, serving for a jKriod of twcntv vc-ars. During that time he was active in supix,rting and pnssing measures
that'^were bencficial to ^le Community and his long tcrni in ofFicc mutcly testifes to his populanty. He is now chairman er
the Twenty-fifth Ward Rcpublican Organization of Pittsburgh. , • , r 1 1 ju u tnl,.«
When Allcghenv Citv became a part of Pittsburuh, Mr. Kinstein's influence covcred a much wider field and f^^' /J'»^/'^^^"
a prominent part in the'affairs of the greater city. His wurthy efforts gained recognition and m November, IVl«, ne was
elected to the State Senate. As a result of his splendid work in the support of populär legislative measures he was re-electea
Mr Finstein's activities have covered a wide area and he is thoroughly in touch with political conditions throughout
the State. He has also been a deU-gate to numerous State Conventions. Despite his many interests he has alwavs hcen afti latea
in some way with the drug busine^ss in which he began his career after leaving school and he is now trustee of the 1 ittsDurgn
" He is a member of Rodef Shalom congregation; also member of the Westmoreland Country Club, Concordia Club,
{Co7itiuucd on Page 370) ,
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Mr. Huhl.-y i-'^'\'V,'"''^* », (th • Assneiati.».»; Ma-mi.
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the war .U-p^trlnient at ^| ,.^; „f this ea.np. whxh s
en«ineeri.m work ni ^'"\ •^; ^,^" ^»^.ra-t.-r un.h-rt;ik.-n b>
the lar«.>st e,a.-rpr;ses 'f ^ •;.,, j ,^ .,f .^, ...„.pl-te t.,wn
Uepartnient. nivolvin« »»>';; ,^{ SP. ,.()()() .<)<)()
art Ih'ry n»en a..l th.- '.'^ "'' ' ^^^'l^Va «ant Kat..n Brou.».
Mr'rUMMin^^ ;i'^"T;^.tsof twoehdclr.....
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ROYCAUNKGIK M.^vKNSA.
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Tan.es O. Martu» ^^"'^ ^^'*^"V, '«i.-i.il .,f th.- l'.opl.-.s
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vcar Mr. Muchl.-ronncr Uns bccn u. hc «'-- J "''; ;^2, U- I- 1H8. Uc .as clccte.l to Co.n-
,acious slorcroo-us „cu.k locarc-l on Über y ^^^^^^^ .„ „,, „„„eh, an.l in 188T .a<
Lu Council fron, ^>'^ ^--^^l^'^, J. ,, .f 1 ..cU.rncUo Sclcct Councü for anoU.or
elcclca to thc Sclccl Councl M • =^^";''" l^''^^,,, ,,,^i,,,uuc. Mr. Maehlbronner is ver<
;:;;;;:r:::::r;.r.::u::r:;s^ -i.„ ....... --.- - -- ■
Xm, und has rcsidcd U.crc cver s.ncc ''^^J^^'^ ; ^^^^.,,, „,„i .lurin« Ihat lin.o n.an;
rcnuircs .ncnüon herc. Mc has l>ccn 15 ^^^^^^^^ „^^.^^ ,„,„ „o„, N.tnrally br-ght an.i
„./cvU-doer probably --'\-\^''''V"' ' ..'c 1^ V cvclopc-l in the coursc of bis long scrv.cc,
.,,iek of unacrstanding, Im ^; -^'^ ''""^^^^ tc as a nl ,„ravcl it if any n,an can. Vor nn>c
. • nr AllcL.hc.v's most subslanlial and indncnlial busincs'
OHKR, J V-«--- f>''-V'' "f "/ ,'';Mf ;,u,cU he is U.e Ircasnrer, is one of Ibc lar«e«l
„.en. The l-:bcrbarat & Ober "■-;'« ^";;; ^^' ^dls tU,s, Mr. Ober is lar„ely intcresle-l i„
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other bu..ne.s cnterpr.ses «f ^-'"--^ •''•'^«'■;^ " J, „ ..Hieb is to 1 uild it. XVbile Mr. Obc-
elcctric Street raihvay, and Ibe organucr f f ^^^'^Z^'^,-^ eornpanion an.l very popula,
i. o„e of the shrewdest «nn.su.ess >nen ^^^[^^^^^^^ .elatiöns or socially. But tl.
.vilU cvery one hc con.es n. ^"jy^^;^^^^^,,,, kina-hearteaness, wbich he Las provc. o„
„„i„ ana n.«st aanurable tra.t "^ "'Y'" ^ ^^^^ electea to Sclect Con..cil in February , 1«H. -S
,„.„. occasions to those - '^ ;^,^^ _;^ '-„^is a n.en.ber of the Con.,..ittees o,. StrecUs a,.,l
trrs' l.::'S::-..c;.t, St:rllroaas Printm., Ord...ances, Voor I-arn, and A..d.t.,...
' . o:. .. U-U. Ober. n.na.er of -.n^ 0.,.cU n.,^^ ^^^^^ -^r:
lB.51.in the Tourth ward, ^"eK'hcny. He -ce.v d . ^^^ ^__^_^ ___ ^^^^ ,_.^^^,__,^
Wl.en still very young he went n.lo the f^^^^J^ ^„„^ U.e ..an.e of the f.rn, be.nf
,.„s.ne.s. 1.. 1«T.5 Mr. Ober -'\;;'\;!-;," ^.^ ' :;:L t'lthe Thirtee,.th ward inCo.nn.o.
r tii: ;:s^c ;;:c:r i^rrrriiiir ? r water. lohcc. .^es ..a .......
and Ordinancc Coimnittccs. , ,,, i il,
, -* lurn iiA Ihr» Socond ward, AI ci:hcnv. ü'
P.TTON, ^V^.. l-.-M.-. Patton was ^^V.. sl: u^at ü.eTl defu..ct New Inst.tu,
,ecei ved a tl.orough ed.,cat,o,. at pr.ya e ^^f^;^'^^^^^^^^ „e then we.,t in.o the bru.
i,. Vittsburgh, fron, which '^ f ^ "•'^^'^i'';.;^/'~?,°l ."."'co. The sales-roon.s o,. Woo.l strec.
U„si.,ess. being a n.c.ber '^[^^ ^^^^^^^fl, ^'".'„trest i.. the b..si..ess and becan.e a stooi
Pimburgh. Aaer a cw year Mr. 1 a to. « ^^^^ ^._^^^ ^__ ^,^^^^^^^_.^. ,^^j, „^ ^^,
broker. Ue has co„t„...e. » -^^'^"J^^^ «^,,„, m,. j-^uo,. is a ...en.ber of the Strcets a,v
elected to Co.nn.o., Councl fro,. Uc 1 rst Co.nn.iltees. He takes a.. active y>.t.
consUtuentB, and in fact by everybody that knows hnn.
LIBRARY COMMITTEE.
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(dam Anunon, C C, ^
C. A. Mucbll)ronucr, 5. C
Arthur Kennedy, S. C,
C. \V. Dalilin^er. C C,
Chainnati,
Cco. W. Snanian, .V. C
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eadv ^raincd hiin considerable innucnce in tlie dclibcrations of thc nuinicipal legislaturc, ,v.
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hc has l)cen appointcd to serve on four uf Uic niüsL inipoiUiiit conuniUccs. viz
Propcrly, Markets and Legislative.
CoCHR\NK, Gko. A.— Mr. Cochrane was born in Franklin Township, Allegheny Couni,
Pa Oclober lOth 1837. He conies of Scolch-Irish parcnts. who canic to this country in \s^,\
his father John Cochrane. froni County Arniagh, Ireland ; and bis niother, Miss Mary Alex^
der froni County Antrini. Ireland. They both settled near Hast Liberty, Allegheny County. 1,
they were married September, 18l>5. They continucd to live there and m the suburU .
Pittsburgh until the spring of 1833, whcn they inoved to hVanklin Township. In April. 1^.
they inoved to Allegheny City and took up thcir rcsidence in the Second Ward Aflcru,
vears they moved back to Frankstown Township. Mr. Cochrane learned the trade of carpenir
In 18ü;^ he came to Allegheny City, whcrc he worked as a journeynian at his trade. Inf.
sanie vcar he was enroUed in the United States Service, and assigned to the Glst Regime,
Pennsylvania Volunteers; was honorably discharged June ÜStli. 18Go. He returned to Alleghc:
andin 187'> was elected to Coinmon Council froin the Sixtli Ward, of which he has bccL
resident ever since. He served until 1877, when he was elected to Select Council, of ^vhlch^
is now a nieinber. He has been a persistent advocate of a ])urer supply of water. He was aU,
itwiUbe renieuibercd, the inost cnergetic supporter of the scheine to extcnd Federal strer
CURRY. FRANK.-Mr. Curry was born in 18oL>, in the Third ward, Allegheny. His parei
aferward reinoved to the Second ward, whcre he has lived ever since, and which her..
represents in the Common brauch of Councils. In 1873 Mr. Curry entered the tobacco busi,,,
on Ohio Street, and has continuqd there in the siune line ever since. He is an active politic,
and has been a delcgate to a number of Conventions. Hc was elected to Common Council
l.'cl)ruary, 188Ü. Mr. Curry is a meniber of the Committees on Fire Department, Pohce, Pul,
l'arks and Health.
KiNSTKiN, Morris.— One of the most promising youiig men in Allegheny politics is V
Morris Einstein, the member of Select Council from the Twelfth ward, Allegheny. Hc
young, bright and active, and has made an early Start. He is but twenty-six years old an.1
already serviug his third year in Council, and was the youngest man ever elected to Seit
Council. His success in business as well as in politics he owes not to circumstances, but
himself. Intelligence, honest business methods, and a Aiculty for making friends and keepi:
them, are the foundations on which he is building up his futurc. He conducts a drug störe
1G4 P:ast Street, Allegheny, and it is safe to say that there is not a niore thriving establishiiie
of the kind in the city. Mr. Kinstein was born in 1865, in the I'ourth ward. Allegheny. Thf
he also attended the public school. At the ' age of üfteen he was given a position in the dr.
Store of Peter Walter, Jr. That he niade good pse of his time is shown by the fact that five yc
later he was ready to go into business on his own account. He associated himself witli T. W. :
Hiver, now a druggist an Penn avenue, Pittsburg, and went into the drug business at the sar.
place where his establishnient is now located. At the eiid of one year he bought out his parit
and became sole owner of the business. which he has been conducting ever since with ^
merited success. Last year .Mr. Kinstein was on the Library, Survey, Health and City Proper
Committees. Now he is Chairman of the Water Coinmittcc. and a memljer of the CommiUt
ou Lii^rary and Public Works. He is also a Trustee of the Pitts))urg College of Pharmacy.
KuHHRT, J. G.— Mr. Kbbert was born in Belle Vernon in 1852. He attended the puh
schoJl at Prownsville. In 18()8 he took up bis rcsidence in Allegheny. while going into i
printing business in Pittsburgh. He followed thc trade of i)rinter for over lü ycars. In V
he went into the undcrtaking business in Allegheny, which he has adhercd to ever since. \
ICbbert takcs an active part in politics. He is a resident of the Third ward, which he \
rcprcscntcd in Common Council since 1887. He was elected for a second term in 1889. \
Kbbert is a member of the Committees on V\vq Department, Police. Surveys and Health.
Grah.\m, D. f.— Mr. Graham, member of Common Council from the Ninth ward, v
born in Pittsburgh in 1844. He has been an iron workcr ever since he was able to do a iljJ
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PRESIDENT OF SELECT COUNCIL AND HEADS OF COMMITTEES.
W W. Speer.
Thos. Krown.
Geo. W. Snaman
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John P. Ober.
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ALLtüMliNY EXPRESS COHPANY ; Alleghcny.— This cntcrprise was
c^lablibhcil in iS8j, inulcr llic i)icsciU lillc, Mcbsrs. S. l'". Colc, N. II. Tccts
aml A. M. Cariuii hciii^j llic propriclors. Tlicy liavc luul lon^' cx])eriencc in
the exprebs Inisincss, Mr. Colc bcin^» Station master at Allcj^hciiy foi tlic riiiblnir^, l't.
Wayne cK: Cluca^^o Kaüway eoinpaiiy, wliile Mr. Teets was previously acoiuhictui, and
Mr. Carmn a !M}.:r,a{;c a^cnt on ihc sainc railroad at Allc^licny City. 'J1ic conjpany's
slabics, wluch aic spacious aml well c(iuippcil, liavmj» acconnrnnlalions für scvcnly
horscs, aic hiiiiated o\\ l'ark Way, Käst Diamond and Sandiisky Strcels. The Cün)pany
albo owns twcnty caniagts, cüui)es, etc., fifteen expreas wagons and sixiy-five liorses,
and promptly furnishes coupcs, carriages, victorias, buggics for shüi>ping, calliiig, busi-
ness and social purposes, in charge of coinpetL-nt d; iveis at ordinary hack ratcs. Hag-
gage is proniinly called für and delivercd to and fiom depots, hoteis, and all ]\aits uf
Allegheny and l'ittsburg, and tliey also caiefiilly niove houschold furniluie and goods
of any kiiid. Cuntiacts are made by the year, or in any nianncr to suit custumcis, aiul
the com|)any nunibers among ils permanent patrons many leading busi ness men,
who highly comniend ihis concern for ils prompt and efficicnt methods. All Orders re-
ceive immediale attention, thirty-four men bcing constantly employed, and every con-
venience is at band for the successful prosecution of the business.
EINSTEIN ; Lion Drug Store; No. 170 Käst Street, Allegheny.—
The drug business of Allegheny is carried on by an enterprising class of men
of whoni Mr. Morri:, Kinstein, the proprietor of the Lion Drug Store, i.s a
worthy representativc. Mr. ^:in^,tcin has now been engagcd in the pursuit of'this
avocation for the pa^t tcn years, priniarily opening at No. 164 Käst Street, and re-
moving to bis i)rescnt cpiarters Ai)ril, 1894. The stock here carried comprises pure
drugs, dicmicals, physicians' and druggists' sundries, pcrfumery, toilel articles, patent
medicines, etc., which are carel'ully selected for purity and general high Standard of
excellence. Mr. Kinstein is a native of Allegheny, and a n»eml)er of the Pittsburg
College of Pharmacy. He makes a prominent s])ecialty of Ins prcscription dejxirtnient,
in wliich the greatest skill, care and accurncy are the salient features. In politics he is
aRei)ublicai»,has held office for thepasteight years as a mcmber of the select Council for
the Twclfth Ward, and hascver given a cordial support to all measurcs best calculated to
l>lace the affairs of the municipality on a sound business basis. l'iliiciency has been bis
aim in municipal matters, while bis constant dc^ire has been to mnke Allegheny a well
aml economically governed city. Mr. Kinstein is chairman of the Allegheny Water
Commission and during bis tenure of office great improvements have been made in sup-
plying the city witb i)ure water, and bis public career is an example of siiccess and use-
fulness, well meriting the approbation of the entire Community.
CHAS. ZUMPFT&CO.; Manufacturers of Fine Varnishesand Tai)ans ; Nine-
teenth Street, and W. P. R. R., Sharpsburg.— This prosperous indust'ry was
cslnb'ishcil cightecn years ago by Mr. Chas. Zumpft, who i§ §ole proprietor.
llc IS a thoroughly practical and expert varn.sh manufacturer, fully conversant with
cvcry detad of this useful industry and with the requiren,enls of a critical trade. Tlic
]).cmises occupied comprise a large lot, on which are erected four small buildings fu!ly
.uppbed will, n.odern apparatus and ai^pliances, and on!y reliable workn.an are
einployed. They manufacture largely a füll l.ne of varnishes and Japans and tl.cir
patronage which is stcadily increasing extends tliroughout all sections of Western
l'cnn..y!vania, Ohio and West Virginia. Thcir goods are recognized Standards with ll.c
trade, benig unsurpassed for purity, quality and uniform excellence and have no superiors
in the market, while they are offered to the trade at extremely moderate prices.
PITTSBURG DESK COHPANY ; No. 3 Sixtli Street, Pittshurg.-The pcrfec
tion thal has been attaincil 111 lurnishing business housesof late years has btai
Ol ihe n.ost gralifying character, and m one brauch in particular has markcd
advancemcnt been made, and Ihat is in the manufacture of office desks. A leading
source of supply for Ibis class of furnilure as well as general office supplies and labor
saving devices of all kinds is the IMttsburg Desk Company
so admirably conducted by Mr. J. L. Davidson at No. 3
Sixlh Street. This ])rosperous business was establisiied in
1883 by C. L. Stevens, the ])rescnt piojirielor succeeding to
the control March ist 1S93. Under liis able and i)rogrebs.
ive management, its already extensive business has bccn
nuich enlarged and the field of Operations greally widened.
The premises occupied for the business are spacious, ihür-
oughly e(iuipped for the display, insi)ection and sale, aml
stocked to repletion wilh new, choice and desirable goods.
The roll top desks and otlier sjjecialties of this houscareun.
rivalled for originality of design, fine linish and arlistic
*.. workmansbip, and recommend iheir own j)eculiar meriis
to the confidcnce and patronage of critical and discrini-
- inating buyers by reason of their mechanical excellence,
while bargains are constant ly offered as regards terms and j)rices which caniiot hc
(hi|;licated elsewhere. The trade which is both wholesale and retail in this city is
brisk and lively and an inlluential demand is ministered to. They also takc contracts
for the e(iuipping of banks, counting houses, churches, schoolhouses, storerooms, etc.,
and in all cases guarantee satisfaction both in the furniture supplied and the priccü
chargcd. They have lately completed the fitting up of the vaults in the new l^fth
Avenue Iligh School building with steel ^l.\^ures. This class of work is one of their
speciallies. Mr. Davidson is a native of Mercer County, Pa.,but has been a resident of
Pittsljurg since 1S90. ITe was formerly in the oil trade and is recognized as an honor-
able, reliable business man.
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JA5.F. LARKIN.i *±^;
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Vi.lsimrj; .ml tl.o IcnUory imn.c.l aU-ly al»u
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cca,,i.al.a,oass„,a.,ccs,l.a,,he.l,..r,c,vv,! ,0
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,,„ic.y of s.col ,..o.U,c,s-,.il.o. loolH. wi.o M";"K-
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L.,s.,ya„ca.a.,va,.ce.,asl.conn.a... I...,.^
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,Uill .lisplayo.1 l,y .l.c ,,r<,,.,ic.o,s a,„l „ a.ors
„„1 nlull S.,ocls. an,l wl-i'o ""» >''o )ar,,o-,. ...
',Uc,..io,.. 1,cca..sc of .l.oir urowin« l,us„.oss. a.,.
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l.......o.-...V.saU.nc,..l.croiss,i.la.,oM^
S,...al Sp,i.,H CünM.a..y was ort;a.../e>l May .s,,
'1. ,4-.l.l-.l. of wW l.aa.l,oa.We•
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„K.los.way,l.oir l,..>i,,ossl.assU.aa.lyU-^
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• BIOaUAI'niOAT, SKETCHES OF SENATOIIS. 1007
^"KiK'Ml In the piurtico üf hlB DrofoBHlon; whh rlrctrd to tl.o Sonata lu >ov»,nl.'.? Jülfl.
v"n Ml <^. I V^ n-.,r,.,l on n tnvm »mmI ,vlun,(P,| l,i tlu- ,Mil,Ilr prhn„iV, Mu. Su„iinvp"t «rn* S ate
M '? .r ;'". ^"^♦"""' >■""'•'•: '^<'1'>''"> l'»^v «„.l w;,5, «diMittr-I to tl.o hnr of Fbv,u/ 'nun tr n
•t w-no 'yr ■' '»^-''^ "'V ''""'"'t «tl.unry lu IH'M) nml. in NovrniNor. 1 s{.S ^v„^HV, tr i d •tri t
(• M..1 lU. ''i;'" "^^'"■^*' •^!''V'': ^^«'^ chMinn.n of tho l?rpul>lirnn Count; Conuulftro In IS'-O
'.rn Nu ,;..•' n'"'".* 'V- " ,'^''VJ\'*\^ ^^ "'"■'""" "^^I>'"'1*^'"" «tato Convention., «nd to thP Rp-
i'M n, iN atonal Convention in UhO: wa» rl^tod (Ijalnnan of tho Uc>pul.ll(-an State ('(.inmltto*.
*l,^;"'7^i''' ^; ^^^^' «J^- I^'''lÄdWpIila. w«B hom In PI.!
J'.n.iri.Lo Vi PriH'two ..f his profossion: Pcrvod two IrnnR n« orrgldcnt of tho \oiih Wost
""",of f"j»»".'"li'"'«. ^."■^ H<vt.d itH nrst prrsidrnt and ro-olorted fnr Oro ron..,N'ut|TP timr« • 1,
ladolplila,
il)i(Wdphia
0<-tol)er
paFscd
:<. 1800: »cqnired
l>nv f'ionilnat loiiü
r,'l'r'.'''.r' ^''"^ Nrttlni.Mr.i. Trust ("o.npnnv
«(.nniznllorM, and H«Miinf m-tnlxT cf law und
""•'Phlo : .di'PtiNl to Ulf S«'nnte In IPll»,
and an aftlvf» inrrnl)er of
icnl petato flnn of A. F.
re-«drrted In Noromlior, 1010.
R uuinhfT of fratomal
Dalx «nd Ron, Phlla-
'•^TO r, n.Vd flu ; 1 ^;unty ^ns l.nrn m riyn.oulM. huzonu^ Com.fy. Pa.. M„r 0.
If''^- l'M)7 ;,.! P MM "'^^""""•' "" " »«n.-snmn: rlorlod to tl... rnmn.nn ronuni of Srr.nnfnn in
tntiv.'.n 1 ,. n '' ■;'''■":-."" I'-'^^nlrnt f-.r tNvo ym tK : .drctrd to fh,. Hcmi^p of Hrprcs.«,.
"•"^'.•' In n.H» „n.i ro..|r.(rd in 1 IM L' : Hectod to tho Srnato in Novendu-r. IDl.S.
n 'jtrV!'^^^^"'' .^''"•"'■,"'^ Coinity. v.oH bom In FoUr tn^Tnship, WTomlnt: Conntr Pa Ortohrr
'it«l.iVr ' • • ^''<*, '"^< iNMli'iuil |..H,k of riynu.iith sin.-.« lk!i:{, of \yUic\\ hnnk ho |s o.mt
J^r,ay;,;;'';'o,0^;i;;,"'^i:':T'LJ^./!J;^^\ l"^''jr^*-'.«'> Ol'-'*"« »"d manufartunn;,; d^otod 10'^;;
1 J) 1 4
IIUK.
rp-.lort.Ml In Novonihor, 1U1S.
^W^^^ ^"^, '"'V'^ "t LnthcMsh.ue. rionrnold Tonntr. r«
i.iur r ;, ''^'^" ■'''«'»»"' I" l'f"l; llavfn In IDO.'^; looMvrd his ndur-ation in tlip romn.oii
'••'' <.d'iVLn^ 7;i;"\p,Vi^ Kraduatm. In thc «radornlc Au'r'in/'inOT "and
»-•Hd f L 1 r \ ', ' ' "i^""'"'*' ''''^'^' "'"' .^^'"r: spn.-inli/.pd in hislorv and civic.^. and was
VanVii^ni/ rir. f l ! '•»;'"<^"""^ Company n. lL»th Upcimmt. N. r,. V., Troop K i^t
'- <•" . ; nnT ' ' /'•'■ '■'' •■':"'"^' ^''"'"I>i"n ndlitary rill.« shot of Vrnnsvivnnla . 11)10 • n.rni-
''-tM^';tV;^s!;:ror;:N;;^^^^^^^^^^^ '"^-"^-^ •" ^-•'♦- ^-«^ ..,.0^ ^f vp";r;;\
'%?K7.^-V,^'''T?<S;^-'?JT^^1''^ ""'' '^^'■" '" AlI..fTh(.ny f'ity. Allrirhpnv Conntv. Po.
Md I li *"^ IVnr.vlvMnu, j ipNf „,„i rowc, Totupany. <.f ^^hi^h ho ras thr iromral' nnnaV. r'
li'^T/nr^-ri" /^n'.P' /'''T^'^^^:V"*•^• ''"" ^^'" >" Blmlnd.an. t.nrn-tilp. DPlnn-aro nounty
rV...! ,-.. • /•'^^'^^I/'lM-afrd lu tho piddlr sr^,..ni^ „nd Wr.l Cho^f.T Normal S-honl • wai pii1
T- \U^';.?■^?^^^••'t^'r•:'■■ '^"""""7/';'; ^'^ -^'•"'••'' «nd in tho hn.kPrar.> l.t.s?,'.. •, f.'r «hont two
MIP iroHld.M.t pro t.MMporp of tl,,. PonnHylvanla S. nnt.- In IMSj* In Jnl" of thö
r uio Ilpjmidl.an rouniy c-mmlUcp .f (n,o«|,M ronntv In \HU'\
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-:d^ ,'" ",7'';''' \,?^^ tho protnotion rf J.Vpnty Soorrtary m^vn to tho hoad of Uie n Mr^
•"•^ «i.po nt..d dPpnty <..| ..-tor of rn.tnn,. a< IM.Ü.dHpMn. .1.,^.. If,. 1^'..« so:vi,/J , i l.v\?rMn^
rPM.rlTM'Vr'f"';'' ? Pr^"."^'*'-hl.utr to nrsi.t In th. .-..ndurt of ihf> Jlonafn « rH,nna|"'7
•".l lAli. -n, I ';; V'L *'' "•; ^^;«"i""" "f ^>>^ nop.ildlo.-,n ?;tato Comn.ltlPP. ranw^nlcno of IHftT
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«'»Irr'''!.'' ''• ^'^''^1''''. li"linnn Comily. av:i.«. i.nrn nt Plnirfsvillo. In Ihnn roimtv Pn in 1R7.T
vl.iL xP'''^ '■''^''','1"= ''dii.'ato.l In tiip puldio Krlioola. and w.i«. cra.luatpd from V/afarotto (\dloeo
»i.m '♦ "V .l''*^ FnKtman> Hnain.^sa r.)llpj:p. P.MiL-hk.Mp^i. . n, y. ; „n ro,nid.«»ki;r hia wlnral
' Mor^'u"^ tho omnloT of tho. Fir.t National liank of nialravlllo; of uhlr'h. ho^. now toe
Won.bor inVö '"^''^'^^^'^•^ '" '^''"^ hualnOHH and mannf.vtnrinK ; waa ol.v tid to tho Sonate In
♦?*'<'II(;k ORAT. Phlladolphia. was bom In T,ondon, Fnirlnnd. .\pril 1
*# tJ !( t"«^'*^" ynara; la onRnpo,! in inanufa.'tnrlnj; nt Frnnkford; oloct
1
octod
1 *^7 I ; mprnbor of State
to tho Fonate lu is'oTom-
'wt'h?Mn,.?n^r'''^^' nACKKTT. Northan.ptnn ronnly. ^a« born April
^ hampton t onnty. Pa., nhi ro ho no^r rp.^Idoa ; i<, a pon of Uio late
M.irinur. u ho hpcnmr n rpsldont of PonnnylvMnla ar.l xvJio n proppnt.d
; l'"i,'isliitMro fr.>Tn I87f) to If^S'J: was rdn.'atfd In prlv.nto „nd piPdl.'
^r,, m74. at Fa«>ton,
.r. Marlon Hackott, a
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V •'..., .iiV . "" /'"^ dlrprton.t" of K.-r.^ml lanm Indnstri^^s nnd t« Vlrr Pippj-bMit of tho Kxprutlrr
hn, t p of n'l'' «'! '"^7'^\';V'r ^•"""* '^'' "»'•^'"'"'•f^ "<■ 'n.n Old IJa^tnn .National Pank; ia also
Nf lim / ^''V "^'' lln«pltal for tho TnM,,no, .^o„ii,o„atPrM dlatrlrt of IVnnavIranla : waa rlonor
^ «i» Rr^n-t"'", "^iii/'''"'' publlr park f,.r ritr of v,,moü, known 8« "Harkott" Park" ; elort^d to
. •» Ronate In IPM; re-electod In NoTomhcr, 1018.
i ''»lod Roptombor IT., Ift20
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PITTSBURCH AND ENVIRONS.
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J
OS KINSTEIN & CO., liuportersand Bottiers of Latjer Beer,
rorter, und Äle-.'tiirportfrs of Bass Ale and Guinness Stout,
No. rc'Sixth Avenue; Botllui- Works, Nos. 40 and 48 Watsou
Street. It wouldlie extieniely dilllcult to nanie a brauch of
business niore imponant in ils lelatious to olber liues of tradt- and
industry thuu that dt-voted to tlie sale of beer, ale, and iu)rier,
Nvbileitisoue demanding. on tbe part of ihose en^^a-ed iu it, Ihe
l.r'liestquality. Tl.e leadinf iuii»orl.ers and bi.ttU-rs of these com-
„;..liti.si« l'ittsburt;h are Messrs. Jos. Einslein & Co 'vhose salep-
n.o...s are l-H-ated ai No. b2 Sixth Avenue, wilh bottlmg %vorks at
X.,s 40 an<148 Watson Street. Tliis üvm are extensive iniporters
and boitlers of lager beer, porler. and ale, and are espec.ally pn^m-
neut in the trade as irnporters of Bass' ale and Guinness' siout The
})Usinessso sucoessfullv eonducted by them was established in 18.5.
by Mr. .Tc-^eph Einsti-in, and in IHH.'i the presentfirn. wasorgaiu/ed by
iheadinission of Mr. Jalnes V. McMorris to i)artn.rship. This is the
<Mily really exclusive house of the kind in the city. and js tliorefore
an imp<Tiant factor in tlie n.enantile aetiviiy of the coniinuuity.
Tiie Works are si.aeious in size, fully e.piipped with tlie latest im-
pr..ved n.achinery and aniple steam-i.ower, and a force of fifteen
»'.\peri assistants eonfribute to the satisfactory Operations of the
bouse. Thisnrni are sole iK.itlers of Carling's London Porter and
Ales; Mo^rlein^s. Ciiieinnati, Bartholon»ay Brewing Oonipany's,
Koel'iester. N. Y. Anheuser Bn^^eh, and St Louis Beer; the Ilernmu
BerghotT Brewing Conipany's DoitinuMd.-r and Salvntor Beer; Culni-
baeher Brer, fro.n Bavaria; Kaiser Beer, froni Bremen; and Pilsen
B-^er, froMi Boh-inia. They are also soh- agenls for Euivka Springs
Natural Min.-ral Walerand (linger Ale. The goods bottle.l and sold
* by this firm are noted for ihelr piHMty and exeellence. nnd as a eon-
sequenee theire'^iablishuient is a favorite h.-adquarters fcr dealers
who wish to cat»-r to a siriclly first-class trade. The l.-ading hot.ds,
fine restaurants, and first-class retailers in this city and vieinity
pn.cure their swpplies here, and stn.ngly reeonjmend the )i..nv;e as
w.irthy of eveiy confidence. Oiders by leVj.hcne »CT 2 ivceive iin-
jnediate attention, and terms and priees are plaeed iip«.n a fair and
equitable basis. Mr. Einstein i^ ji native of G.rinanx^ and a resident
nf Pitlsburgh for the j.asl thirty y ears. Mr. M. Morris was born in
Canada, and canie to this city twenty years ago. Both Ke-ntlemen
stand deservedly high in commercial, social, and trade circles.
rests. He is a niember of tbe firm of Whitney & Stephenson, stock
brokers; is secretary and treasurer of the Hostetier Coke Company;
treasurerof the Central Traction Company; secretary of the Bridge-
waler (Jas Comi>any; treasurerof the Western Pi nnsylvaiiia Photo-
grajih (^ompJUi.v, and Stands deservedly high in commercial, finau-
cial, and social lile.
FE STEPHENSON, Miner und Shipper of Manor Gas and
St.Mui Cc.als, No. 5i» Fourlh Avenue. The Pennsylvania
colliery interests have attained proportions ot enormous
■ magnilude, and with the well-nigh inexhaustihle supply
of coal still in thebowelsof the eartb, aided by the iueomparable
aud ahn. »st illimiiable transi.orlation facilities which eentre at
this point, and convcrge to all parls of the Uniled States, the
i,Hbi';try may be h.oked upon as the one next in importauce to
that of agriculiure. Prominent among the nnners and shippers
of coal having th-ir maiu headquarlers in l^ittsbmgh is Mr.
F L Stephenson. owner and proprietor of the Pei.n-Manor Shaft,
at Manor. WesiuK.rland County, Pa., and widely known as a
n.inerand shipper of manor gas and steam coals, with Offices at
No 59 Fotirtlr Avenue. The Penu-Mauor shaft was s)ink in 1884,
i,y l^iP N'^'^v ^'^^'"^' '"^'"^ Westmoreland Gas Coal and Coke Com-
I.any, who were suceee<led by the present proprietor early in 1890.
T)»e luines are worked energetieally aud sysiematieally, ui)wards of
two hundred hands being employed, while the outpt.t reaches a
total of -ix hundred Ions per day. The n.anor gas coal pos.sesses
mäny natural characteristics which rendcr it specially a.laptedfor
the nianufacture of gas. Tt is rieh in bituuunous and carboniferuiis
elements and is undouVitedly the fin.-st and most economu-al coal, as
regards results, ever put in a gas company-s retorts. The pmest and
riebest gas ismanufactured from this coal, and the increasmg de-
mand for it shows how highly it is ai)preciatpd. A ready sale is
enjoyed for all of this coal that can be mined, and heavy shi].ments
are made to all prineipal cities l)oth east and west. Mr. Stephen-
son'sfaciliti(;s fortransporUtion from the njines are unrivall^d as
regards direet av<-ess to the T'rincipal inarkets for coal in the United
States, and the largest Orders are promptly and satisfactorily filled
at lowe«=t market rates. The manor eoals are unsmpassed for steam
puri.oses Mr Stephenson is a native of Pittsburgh, and aocounted
amon- that class of active, enterprisiug, public-spirited, yotmg hus.-
ne^s men in whose hands the continued development of the city
ALEFXJHANY NATIONAL BANK, No. 45 Eifth Axenue.
]'r«»minent among the largest and most subslantial banks
in this city is the Alltghauy National Bank, whose banking
oflices are located at No. 45 Fifth Avt-nue. This bank was
originally chartered iu 1857 as a State Bank, and eventually in 1805
was n-organized tnider the National Banking Laws, ils Charter being
renewed in 1HK5. The Allegb/uiy Nati(.nal Bank has a paid up eapital
of Sr)OO.(KX), which has now been further augmented by a surj.lus and
undivided' Profits of $J1().000. The foUowing gt-JitUineu, who are
wid.'ly and favoralUy known in eomim icial and financial circles for
their executive ability, i>rud.'nee, aud just m*-thods are the oflicors
and direcU>rs, viz.: W. McCandless. president; Joshua RLodes, vice-
President; F. C. Hutchinson, cashier; W. Montgomery, assistant
cashier. Directors: W. McCandless, Joshua Khodes, Jno. Caldwell,
.Ir B. H Rubie, Jas. McGregor. J. McM. King, WaU<.'r Cbcss, Wm.
Ste\^art. Thos. Evans. The bank receives upon favorable teriris
the accounts of banks. bankers. corpc.rations, merchants. manu-
faelurers, and others. It likewise issues drafts on all the j.nn-
cipal eitie«^ of the United States aud Canada, inakes colU'ctions ou all
available 'Points, n^gotiates and eoll.-ets ».ills of exchange, discounts
roniUMieiil p:ip.-r, deals in Unit.-d States and other first bonds, and
att.Mi.ls earefully aud i.romptly to aU kinds of legitimat^- bankinj?
businevs. Ils eareer has bei'u a vt^y i.rosjierous one, closely a'.lied
with the growth and dev»-lopment of fue city's business interests.
The banking rooms are fully e(iuipi>ed with cN.ry cnvenienee fi)r
the prompt eonduct of this steadily growing business. The bank is
one of the most influ.Mitial members of the Pittsburgh's Clearing
House A.ss(»ci.ition,atul Mr. McCandless, the prrsident, is a i.opular
inember of the CL aring House Couujiittee. The i.rincii.al corres-
pondents of the AlKghauy Natimial Bank are the National Park
Bauk New York, and tbe Farmers' and Mechanics' National Bank,
Philadelphia. Mr. McCan.lless, the j-resident, and Mr. Joshua'Rbodes,
the vice-president, have held office the former six and the latter ten
years. They are both able and exr»erienced fiuanciers, and vigorous
exponents of the soundest principles governing banking nnd finance.
Mr Hutchinson, the cashi.-r, and Mr. Montgomery, the assist^nt
cashier are thoroughlv capable bank ofTicers. euiin'^ntly qtialified for
their impr.r'«"tpf>S'tions. The AUeghany National. Bank has ever
afTorded perfect facilities to its customers, and that tlie efTorUs of its
officers have been duly api»reciated by the public is manifest V>y the
success and prosperity it has eujoyed for the last thirty two years.
JC)SEPH LOUGHREY Ä SON, Mannfacturers and Dealers in ^
Harness, Etc., No. 4:J8 Woc»d Street.— The business now carried
on by Loughrey Ä Son, at No. 4.3S Wood Street, dates back to
the very beginning of tlie century. It was somewhere in
the neighborhood of ISOO when Samuel McCIurken started in busi-
ness as a saddler and laid the foundation of a liouse which is now
theoldest and the largest in this line of trade in western Pennsyl-
vania He was a good sad.ller, au expert in bis trade, and a shrewd
man of business. For nearly sixty years the business uas continued
in bis name, aud tlfen in 1H59 it j.assed into the ha.-ds of Jost-ph
Loughrey, the senior part ner of the present firm. In P-GT the firm
b'eea'me l'orghrey .<t Frew, Ah'Xar.der Frew being admitted as a
partner, and in 18ST the present cupartner.sbip was forined. The
firm cousists of Mr. Joseph Loughrey, now sixly-three years old,
a native of Ireland. and a resident of Pittsburgh for fifty-Hiree years.
Mho has been ar the head of the business since 1^59, and his son, Mr.
Thomas R. Loughrey, a young n.an born and reared in Pittsburgh.
who inherits his father's business ability. Tlie business so modestly
beiran ninety vears ago has now assumed immense proportions. It
occupies at No. 43S Wt.od Street a building -"^x.^O feet, contaimng
three floors and basement, where is carried a gcn^ral line of horse
goods and leather goods of all descriptions, and employ twenty-e.ght
men. They do a business of $125,000 a year, and the stock regularly
carried is valued at $40,000.
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visions; Nos. 226230 Madison Avenue, Allc^iicny. — One
HS crjj^a^eil in llic whoiesalc and relail linntllin^ of jmo-
;. of tlie covmlry is thal of Mr. Louis Zolier, wlio occuj>ios
Ulli Sidc Market, Pillsbur^, and who lias a huj^c slorc al
'•, Alie^lieny. The fallier of ihc suhjccl ol" lliis skclcU was
.'^hur^, havinj^ eslalilishcd husmess in i8j3, and liis nanu*
and j)ronMnL'nlly connected will» the nieal suj>i)ly indu'^lry
Ml. Louis ZoUcr l>e^an ousincss on liis own accounl, and
.') his natural alülity and liberal j)olicy in denlinj^ wiih tlic
.1 lar^e ])atK)na;:c, which has since coiilinued to ^row in
' »<iils all llie callle, etc., handlcd l>y liiin, and lic liandles
me dressc(i mcats, ilc ciniiloys Icn assislants, and every
:n to Iwenly caltie, luent) live lo one hundrcd shccji, an<l
; ^'rades of sausa^cs nre niadc hy Iiiin, ho;,' products of all
ur sinall ordeis are nicl al inost icasnnal)]c jiriccs. Mr.
. wiiere he still resides. 11c is a lifo inenil)cr of ihc Tur-
inahlc Citizen, and active, honorahlc iiusincss man, has
AT of ihc coinnumity.
JE COnPANV ; X(k 531 Liberty Avenue; riUsbur;^.—
ieadin^ esl.iblislinients uhose o]>eiali(»ns conti iliute lo llic
-.urß's jireeniinence as a great conniKrci.nl ccnlic. 'Ihc
is conij^osed of Messrs. \V. J. McMillcn, Wm. Zeiher, Jr.,
vns or^^ani/cd one yeai- n;M\ Mr. McMillcn has lon^ bcen
handlin;^ j)roduce, wbilc liis copartiurs havc had many
ns prncers. Thcy brin;^ \n bcar a lhorou;;h knowlcdpc of
<i, Cdupled with an intiniale acjuaintancc with Ihc wanis
ustoiDors. The cnnijiany occujiy tlirec cnlirc llofirs of a
lensions. Tliosc jucniises arc erpiiiipcd willi mndci n
•ntly adaj^ted for the storaf^'c, al an cr,uai»le tcnrpcraturc,
• unntitics arc constanlly on liand. The conijiany handle
•■•. and fruit, and producc ofali kiiKh, an<l ninke a Sjiecialty
f''>ri^ii;nnicnts froni the l»esl sourccs of jiro'luction all ovcr
. of tin^ ho\i«;c is |o niakc proni])* rclurns, which has |:^aincd
t. .'»sethat havc sliijvpcd tothcni, Thcy are tlielar^^csl Loultry
.r.nia handlin^ iheni at all seasons of the ycar; they havc ex-
'»usc adopted chiclly for ihc purjiose of holdinj; poultry ovcr
,ould the market al any Inne fjel ovcrsujiiiricd. They do an
.'^ dealcrs in Pittsbiir^ and vicinily, and Ihc annual salc^
\'hc conccrn is of Ihc highesl comnieicial rcpulc and sound-
^^^Bl^^!-
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klWIL.lS®im]SOT C(D). F3S», niUIWIÜ©TriK^^T]SE), -^^
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», u,vO-l--lN • W.nes ..Hl I..n>'"'-. ^"- >°3 l-ra..Wslown Avenue, 1 .Us-
T OS. W. hlNSl LIN , '"; '.,, ,8s.j, a,Kl conducto.l will, srcat success
ccUinucd. Mrs. Ku.su.u °«"1'''=^ %«7;;' ,' ' ,, f„, ,„c purposes of ,hc busi„c-ss.
,U,a.nsions, tl.ese prcmiscs bc.n« ^^'^^J^^^J^L and con.ai» exceUen, ccb
,,,ey a,e .U.d up «iü. ■.--;'-;-. ^ l^U.cn.. cnd.,acin, aU tbe popn-
lara^e. A l.cavy and valuablc sU ck .s ""^ bu.m.n.l.cH. bordcaux. santcrncs,
t::ri.:::::zx ..... s«.., ..>■,;— ■.;;:';«:; t:,^:';. ::;.
domestic ci^^ais. Mis. L.insitin i u icßiiinialc competiUon.
'•'" -"'f "" 'T:r:i ::i;r ;::c: ; : : r-rLer;. a.fenuon.
The iclephonc call is 348 and oiücis rcccivc 1 1
o .^r-HAn'C QONS- Conliactors and i'.uddcrs ; No. 417 1^^^>^'<^^^
I ""s::.f \ o" r-'-is^, l'bin. bn.ness «a. cs.abHsl.ea in .840 .. Jo...; H-
I Mitcl, AiiL^i.L. ) hurhaiu inlo parinership, the him
j .„„an.. w,.o ■■Y'^:;:::^, >.;•>..::. >i^".''-'''-' ■" ■««»^--"
bcint,' l<'>'>"n as John b. In^ha... ^ >(>"• ' J , . ^ ,^ .„rl.a.n's Sonsxvas
l,„no,ablc a..d »seü.l ca.cc.-, when the p.csc.,t 1„ ... na„, ^ ^ ^_^^^^^^_^
.dopled. ,he copa.U,e.-s bein« ^'"--^' ;.;;;;, ';;; ;,;;,. V,:„„unn l„s.na„ce Con,pa.,y,
Alle;;hcny, Ta. Mcssis. \\ . K. and j. i . ui^, esleemed m trade circlcs
U. OK. inn. ..an.e ,,r „.h,. - ;;>« _;';>^; :-: r^ir^nd ';n..c.o.s. ...Ue U.ey
f,„- theii- p.oln.y. 1 hey a.e ablt and expe..t„c ^„iidincs scl.ools, chu.cl.cs,
--'- -; "-^ :rr r ",;::;;:;:: oT::;:"«. "...• .o.. u ,.i....y
faclüiics, lesidcnccs, elc, but also ll.c 1 , , „oiUn.anship,
endcsed .,y e...incnt archi.ec.s lo.- ..> s.ab. ..y. l^''» "' ^^^•^' ' ,„,, ,,,,.
.„d they en.ploy a s.aff of «o........ acco.a„.g o 1. o - U-t^ 7 _^^^^
,;„.y co,np..n.en.ea fo. the pe.^- -;:;;::'';^^^; 1 'rpi; ,,, aUe.,ded .0. and
The p.cn,iscs occup.cd a.e 7f.M2S l.ct ... „ . ,,,,^ r,.n .es Tl.ey are nalives ot
en.i.e sa.isfaeUon is «ua.anteed pabons al ve.y ...ode.ale ^M-- " ^
AUeuheny, and ihoir futu,e prospe.i.y as bu.ldevs see.ns «eil assu.ed.
.„^ ,-1. Tru rnnPANY- No. -,o Sand..sky Street, Allcghcny.
q-HE PITTSBURG PILI ER COH AN\ . . ,„,„,f,,,„,e ftlters under
I _Th,s rebablc -""^-j;;; ;; ^r ! , ds Lt on.y throuKh.n.t the enti.e
1 U.e Dav.s '-'«='-•";';;,; t^xico and other forei^n countries. Mr. E.
United Stntes and ^--'=^>"' ^ ° , ,„,,i„endent of the S.anda.-.l l'la.e fllass
K. ■.=>•'-"• >;;^;7-:'^;; Un.lfactu,-es fi.ters of all capacities, those for
Company. Uv.tlo., 1 a. 1 he co.np y ^^^ ^^^^^ ^ ^,^^,^ j,^,. ,,„„, .
bouse purposes v.aryn« f.on, 0. e l.n.u ed .0 bve ^^ .^^^ ^^^^ ^^^^^^.
,a,Ker si.es run to any re.,«..ed capacty. .^ ^ '^; \,,,,e f.;.e,s are co.npact,
snpply pipos of .esidences, factor.es, pu.,l.e . s .t.ons e ^^^^ .^^^
auralde a.n. si.nple ,n co,.str.,ct>on, a..d ^'l!^^ ^^^^':^.^^^^,^ ,,Hndrical f.i.ers
of the kind yet introdnced to the publ.c. The co.npa.) ,„,,„, ,i„cs, water
can be used sin«ly or >o.et.,er to snit the ,c,in..en.e.Us o^^^^^^^^
.vorks, paper ...iUs, che..ical works, etc a,.d for all 1™ «^"^^ ';;,„^,., ^,„ ,„ „^ly
„..e an a,n.,.dance of ='-. pure, an^^^w^^^^^^^^^^^^^^^^^^^ ^ her ^T.^ainin« a coa.nlat.n,
clea.,ed, an-l a "-'--Vh. . ^th a'.^^^^^ nnd also each hlter plant. The
dev.ce accompan.es cacn .1 er l»''"^' '''= f,.„,„ „„,. ,,„„.,,cd .hn.,san,l
capacities of the co.npany's ho.-,r.ontal eyl.n. e. blte.s .a..^. capaciües
to'one nrillion .allons each in twen.yfonr onrs '-'^'''"^^^^^^-^ ^- '"- '»
r::;;:;:;n::;sr;r;.raLe.^:rons. ;rhe^^^
,ar«e nun.ber of Hltcs and hlter ^^^^ ^^^Z::^^^^^'^'^ ^^X—
States, and e.nploys constantly m AUegheny a la.ge num.>er
•*PW^iW
M :^:- j!::;;'-:.:::^ . nL is.^
^.nden . A-'V--- -:; ^^ U. M:ni;'l,.:t:'; Addy, w.,o havc since
es,al,lished >n .882, ''^ ^'""".Jf" ,;,,,„„, „^ thorouRhly p.actical sani.a,y eng.-
.ec«re<l a ''>>;=-' >'-7":«^;::J:'V. water heating and gas f.tting. The Store is
neers, who bkew.se => "^ ^ ' j^ „.„^„„,„ ,,e en.ployed. Tl.ey keep constantly
l6xRo feet .n area, and oniy l..si ca ..„„„bcs, water c.osels, wash
on band a fnll stock of pU..n..e.s', ^'-;"V;': I n n«i Is A special.y is made of
s,an.ls, sinks, traps, bath tubs, also f «'- "< ^"^ ^ the f.tting «P of the larges,
..nita,y pK,...bing. and they F"7^'>>; ;;":,f;;' tu,g personally supe.vised by the
„„Idings with steam, gas or '-< " '^ • ' ,„^,^ „' „„ f„„o„,,„ bniblings, ,0
,.Hne.s. Messrs. Munden an A y > -^ ^ ^.^^ National .',ank, M. K
,„e entire -'-^»f "^^ '^o je ' hi 1 Nation 1 Hank, of AUegheny ; residences of
1,00k Store and churches, also lle ''""'" , ,,„„,„ r„r NVn,. Ji..ki..son, at
„. S. Hisse.l, M.S. IC.i.a ll.ssell, OrvU.e 11 .V . » ^,,, „j,^„.^,
„ellevue, etc., their work being h.gh ly endo 1 ^ e g ^^^^^^^^^^
They a.e bigh.y regarded for the.r sk.ll ^ ',^ ' „„ ,, ,,,L Munden and
of ,.,e Master l''«-''-'^' A""-^''"" /'^ , 'f ^ ';, In,' the forn,er of whon. has
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löH/y" H.JB^B'n cg rvA /^^ - ^^f"-^
DAUPHIN CO UN TT.
595
m1 liis education in Die coirimon scliools
'Yf r one voar sludied at ihe C\unl)erland
■^M.y Institute, Meclianicsburg, Pa. In
*!•♦; *lie entered ibe First National ]'>ank,
" '*li \nicsV)nrg, as clerk and icller. In De-
''\hcr ISOT, lie came to Ilarrisbnrg and
*l.i.r,.d as bo()kkcei)er witb C. T.. Rowman,
flTeniained witb liim for sevural years.
'\ tlien fornied a i)arlnersliii) witb N.ll.
ri/. in tbe dry goods business, wliicb
!-rtl one year, tlicn Mr. Swartz witljdrew
»in tlie i^iv^^'^ Jind Mr. Bowman condncted
. I.usinoss for sonie years on bis own ac-
.;:nt. after wbieb lie jnircliased an int,(;rcst
\\iv b'usinoss of C. L. Bowman and was a
, jjiber of Ibat fi rni for seven years. At tlie
u.ir;ition of tbat tinie he and Samnel Bow-
;iii fuimed tlie present fnin of Bowman cfe
,» Mr. J.K. I^owman is one of tbe orig-
.;il viockliolders of tbe Pi'ople's Ibidgc
..iiip.inv and of tbe Tb (\stnut Street ^b•ll•ket
.iiip.'iny. Heisa stoekbobler in tbe llar-
iri: Trust Company and tbe llarrisburg
n-M-rving Comj)any and is interested in
;:inv otber indnslries. Jle was married, in
^7*2, to Miss Ennria R., daugbter of Jobn
Ilostetter, of Mecbaniesbnrg. Tliey bave
iir cbildren : Jobn W., I>essie M., ll^irry
'<-lelter,and Emma May. Mr.Bowmanand
> fimily are members of Salem Keformcd
iinvb, in tbe work of wbieb be takes an
live int('rest. TIe lias served as deaeon
id is tbe ])resent ireasnrer and a teaeber in
ii Siiuday-scbool. Heisa member of tbe
. M. C A. and bas served on tbe board of
«t
magers.
IjN^TKix, M. G., d(^eeased, was born in
'ittL;art,Clerniany, in June, 1S13. He caine
AiiK ric-a in 1837, and loeated in Pbiladel-
'ia. 1 le was in tbe wholesaledry goods busi-
- in tbat cit}' and in Baltimore, Md. He
'jH-to llarrisbnig in 1850 and establisbed a
li'»l< -ale and retail drv 2:c)ods busin'^ss. He
• " f<»r inanv vears recoirni/ed as tbe leadins:
• r- Iiant in tbe eit3^ Ue died in February,
**'7. He was married in 1842 to Calberine
•'U Zant, a native of Baltimore and a resi-
;it of Meebaniesburg, Pa. Tbey bad four
^l'b-en, tbreeof wbom areliving : Celia M.,
]'b V., and Edgar V. Emma R., Mrs.
' "Jas J. Finney. of llarrisburg, died in
Einstein, JosEni V., was born in York
county, Pa., Se]>tember 21, 1819. He was
educated in tbe ]>ublie sebools of 1 farrisburg
and tben entered tbe störe of bis fatber. In
188G be beeaine a i»artner in tbe firm of
Einstein Bros. He was married, in 1878, to
Miss Amanda, daugbter of ('ol. E. W. Davis,
of Pl)iladel|)bia. Tbey bave one cbild, Mor-
ris G. Mr. Einstein is a ebarter member of
tbe Board of Trade. Jfis wife is a member
of tbe Metbodist Episeoi>al cbureb.
Einstein, Edgar V., was born in Harris-
bui'g, Pa., in January, 1859. He was edu-
cated in tbe city sebools and entered bis
fatber^s störe. He became jx'irtner in tbe
firm of Einstein Bros, in 1880. Ile is identi-
fied witb many of tbe imj)ortant industries
of tbe city. He was married, in 1888, to
]\Tiss Annie, daugbter of Piebard Fox, of
Hummelstown, Pa. Tbey bave one cbild,
Picbard Fox Einstein. Mr. Einstein is a
ebarter member of tbe Board of Trade.
Zoi>lin(;kii, W. A., bat dealer, was born in
H.'nrisbnrg. His fatber, l^b'as Zollinger,
eaine to llarrisbnig in 1822 and engaged in
tbe manufacture of bats and also in tbe
wbolesale nnd retail sale of bis i)rodncts,
liavinir wairons on tbe road, and continned
in tbe bnsiness until liis dcatb in 1857. He
was a ]iepul)liean in }»olitics and in 1850 was
elected to tbe common Council, wbieb ])Osi-
tion be was bolding wben be died. liis
religions views were in accord witb tbe Re-
formed cbureb, and bis membersbip was in
tbe cbureb on Cilest nutstreet, in wbieb bealso
beld tbe office of eider. Mr. Zollinger mar-
ried Miss Eli'/abetb Yonce, of ITarrisbui'g,
wbo died in 1877, and by wbom bebad eigbt
cbildren. Warren A. was next to tbe young-
est of bis fatber's family and received bis
education in tbe public sebools. At tbe
deatb of bis fatber, Elias R., an older son took
tbe business and Warren A. assisted biui in
tbe managementof it until 1882, wben War-
ren, bavinc: iiurcbased tbe interests of bis
motber and brotber, continned tbe establisb-
ment, wliicb is tbe oldest in tbe line in tbe
city, baving been condncted seventy-four
years nnder one naine. He is prominently
identified witb tbe Masonic fraternity. In
])olitics be is an Inde})endent Rejuiblican,
iait bas declined to accept any ofiice. Mr.
Zollinger was married, in 1805, to Miss!. A.
Sayford, daugbter of AVilliam Sayford, mer-
cbant tailor of llarrisburg. Tbey bave no
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an ber SSa^rc bcig
|)re(5öCermei(ler$ f. J. § in (lein
geftorben bcn 16. g^bruar 1905.
SKertc iicibtraflcubc!
Slnbäc^tißc üraueroerfammlunö !
@tuc ©cftimmung für bic Menora in ber Sttft^^üttc,
mc wir fic gcftcru crfl bei ber 2;^orauorleimto üernommen,
lautet: „©§ muji fein baju Dliüenöl rein unb lauter,
fein öc[tDtlen, aufftcigen ^n laffcu baö ciDige Öic^t". Se^eu
u)ir, meine 2(nbad)ti0eu, raie bieig 3u0 für 3ufl ein ©üb
beig aRenfc()enIebeuö ift, iu^befonbere beö aWenfc^euIebcuiS,
baS ^ier abgefdjloffeu uor unö liegt. ^^ ift boie; uufere^
@IaubcuSbruberi§
f mattuef ^eopott^ ^inftcin
bem ber Ülame eine« ^rcc^ötcrmeifteri^, im ®eiftc unfercö
3al)rt)unbert^, ber Seit ber 3Irbeit, nur sunt ß^rcntitel
gemcfeu, uac^ bem e^rfamen ©emerbe, \>a^ er im öebcn
betrieben, fflie bätte man ibm, ber imar an bie (»rense
be^g Öebeng bereite gelangt, bei ber feften öJefunbI)eit, ber
fräftigen 31atur, bic ibm gegeben, norf) 3abre weiteren
ÖebeuiS prop^ejciben mögen. Unb beute fc^on, nac^ gang
!urjem, aber fc^mercm ßeiben, ]äl) nn^ cntriffen, ift er
uict)t mel)r. 2)a fteigt i^uerft bie 3wficnb be§ manm^ üor
I
nnz [\i bcr CJrinucnmn anl ]o rcd)t au.^ufrf)aiicn, unter
bcm iMibc bcj§ „reinen, lauteren Celö''. Dort, im ApeUiö-
ium auf ^^ion reinciS (auterejg Cel, I)ier bei einem 9Jlen-
jciieii laulere^ Streben, ,^uerft auf (Srlernun^ eineö e^r-
jameii .Oau^iüerti^, fpäter auf ha^ 2üü()l )ü uielcr feiner
i)JMtnieufd)cn r,ericl)tet. Xa fe()en mir i()n .^ufammen mit
feinem (^)efä()vlen, ö^^-'tdjfi^ü^ §anbmcrl*er, bem i()m im
lobe Dürauiienannenen CSmanuel il^ e i 1 0 r ü n n e r , auf
bcr il^anberfd)aft, bann in üerfdjiebenen (^k'üf^ftäbten ar-
beiten, bi)o er mit täd)tiiiem 31nn nnt) tüdjtifjem Slunnen
l)ierl)cr ,virüd"nefel)rt, mo er \)cn braufjen erlernlen
t^.Tuf eifrio fortfeljte, mit ejcnfü fdjaffen^freubiiier, mie
nefd)icfter .s>anb, „^\i\n *ilid)t, bai^ fein .s>erj au^ftrat)(te".
Xn 2)red)öier (SiU|tein ift unter xux^ populär n^'J^orben,
net'annt von Z^im "i^b ';?iU, 0)rü(5 iin\) iltein. ^iw: luen
h\)d) märe Giuannel (Sinftein nid)t ^n fiaben n^^^cfen, für
maö märe er nidjt o^fäUin ö^mefen, menn ha^ C^^emünfdjtc
im i^ereid) feinet Slönnen^ tan. @r tft t)icr geboren, hm
5. Oftober 1831 im .^aufe beig Üeopolb (Jinftein unb feiner
(SI)efrau Ätlara, neb. Ohitf)an. 33ei bcm j^atilreidjen (^c-
fd)mifterf reife, in b:m er anfßemadjfen, frii^ auf |id) an-
rtemiefen, oerbeiratete er fid) 1865, nad)bcm er fid) felbft-
ftänbin iiemad)t, mit ü}Jat()iIbe 3(bler, nni mar eö if)m
nenönnt, faft ooüe 40 Z^^^)^^^ i^^ treuer, (^(ü(flid)er &)c, mit
il)r ^u leben, bie fjefefluet and) marb mit 3 2öd)tern unb
einem 8oI)ne, ber I)eute nod) nid)t meif5, bafj er ben SJater
oerloren l)at. Xa^ ift bie ^eit bei il)m: „2id)t, 2öärme
aufhellen ^n (äffen, täniid) feinem .5>aufe, mie bem 2}er=
maubtenfreife ai^ (^WUte, 'Uater, i3ruber. Ö5ered)t, nur .^i
nered)t ift ber Sc^merj ber Seinen, bie in i^m hm nimmer
ermübenben 3(rm, ha^ nimmer ermattenbe .s^er;^ uerloren.
3n meitcrem Sinne nod) l)at er mat)r ßcmac^t unfer
Sd)riftmort: „3tui§(ie^en ^u (äffen Öic^t nnh 2Bärmc um
fid) l)cr''; eine tüd)tif^e Ülatur, mie er gemcfen, mochte er
fid) an bem cußen ^lJf(id)tenfreifc be^ .§aufei§ nic^t geniHien
(äffen, unb fo marb er, mie e§ in unfern .Greifen befannt
ift, ein (i:()emra ällann. Xa^ mar er mit 2eib nnh Seele,
aufopfernb in Srantenpftene, im I)ienft ber .brauten, über-
I)aupt, ein Ner Tamid, mit feinem SJiffen, feiner rcid)en
1
(lrfal)rima &ei Äraiitcu, unfcr i^crcinölcbcu, foiucit c^ ber
ftranrcnpflcöe nciuct^it ift, bcfnic()tcnb. 2)a war and) uidjt
Icicf)t eine Sti^iutn, bic er ucrfdumt {)ättc. 2^enn ha man
in i()m eine Äraft crfamtt, bic fo )cl)r ^^u eriuartcu luärc
für Äraufcnpflcßc tonnte cö ntcf)t fcf)(cn, baft if)u mifcrc
Chewra-Kadischa in bcii 3lu§fcf)u|'} berief, bem er Imine
3a^re aunel)ürt i)at SDic Chewra-Kadischa trauert l)eutc
mit ben 3(nne^örincu um beu mann. Uub barf id)'ö
uer|rf)U)eißeu, baf? er, mieberum im 3iuue beö „erftraljlcu
^n laffcu ftäubifi üid)V\ fo oft cö nur auninn, un^ ^alf
im 05otteö[)aufe bie erforberlid)e ^:iU^al){ von 33etern ooll
ju madjcu? Jhid) l)ier mar e^ ba^g Icbenbine ^^flid)tnc^
fü^I, ba^ xi)n, 3{u()e nnh 33equemlid)feit uerfleffeub, inö
(i5otteöf)auö trieb. (&^ mar eublid) and) ein i&iwa^, maö
mid) pcrföulid) mit i^m oerbaub, e§ mar fein lebhaft uub
eifrin betätinte^ 3nterc|fe am it'eruen. 3a, er faub feine
^uft bariu, I^ora-äBort ju I)öreu. 2öerte Üeibtraneube,
nid)t unternehme idj'ö fieute fd)on, (Snd) meiter mit 3;roft'
nrnnben jn na^'n, ba ber Sc^merg nod) fo frifd} ift. Qin&
nur möchte ic^ i&nd) zurufen: „@^ ift ein 03ott, ber t>a
ift i?atcr ber 2öaifen, Serforner ber ilUtmen.
— Sc^Iuftöcbet. —
2öeitcre (£i)vnn^cn mürben bem teuren 'öerftorbencn
nod) ju teil:
9lamen^ be)g «erein^ Chewra-Kadischa rufe iri) bir
unferen Xant ju. 3m Seidjen für beine hinaiät)rine
SDienfte, bie in bem IJereine ermiefen, lene id) biefen
^tawi nieber. „3iul)c fanft."
©emibmet bcn .^ointerbliebenen oon bem Gaffier
§einrid) 6 e u m a n n.
3n 9(nerfennunn ber ^]?f(id)ttreue bie ber felin Qnt^
fd)tafenc fo oiele 3al}re alö ajütglieb unfere^ö 2tuffid)t^ratCig
an bcn lag nclent ^at, Icfie id) im 9(uftran ber @emerbc=
banf, aU 3eid)en ticffter 2)anfbart'cit, biefen ^tan^ auf
feine 33a^re nieber.
Sfibor 3( b I e r.
Direftor ber ©emerbebani*.
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SSii(f)briicferet «. 33cr(|er, 2aiipt)cini.
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^MViI '^" ])f^T/OA/A\^y 0^ MU<Lic MM^ NU^yc/^//c^ ,_/y^-^;
^•.INEM
EINSTEIN
tion of songs at Potsdam in
a good pianist and singcr ;
r carly death she took lead-
'i\\'v^ scveral Italian operas in
|jWas a friend of hers and
Ipe in his autobiography.
A. L.
Ernst Eichncr : sein Leben *
[fried von {b. Berne, 24 Jan.
»oscr. He was born in Swit-
father was Austrian military
. He developed artistic lean-
, cuhivated home and at the
of Plön (Holstein), whercmuch
Odern music, particularly of
wrotc his * Plöner Musiktag '
1 932 . Einem became assi»tant
loach at the Berlin State Opera
„er festival theatre at Bayreuth,
studies with Boris Blarher and
If closely with modern tend-
those of such composers as
haud and Prokofiev, but also
ht music, especially Gershwin's
gton's. His most important
.e opera ' Dantons Tod ', to a
n a drama by Georg Büchner
r and the composer, produced
Festival on 6 Aug. 1947. The
CS various trends that mani-
es in music betwecn the two
t may be said to havc its root
since it lays stress on a kind of
>ive eloquence which does not
ace rely on orchestral colour.
;s a personal style by uniting a
.uenccs, not excluding that of
usic exudes a strongly individual
.ilc it is handled with a virtu-
[que exploiting all the resources
It Stands for a hard realism
concessions to romantic illustra-
aces '• chordal symbolism " by
imental line-drawing. Emotion
sent, but is not allowed to reveal
y, and where it does emerge, it
ew way not easily apprehended
infamiliar with Einem's new
second opera, * Der Prozess ',
ler orchestra, to a libretto by
in Kafka's * The Trial ', was
iroduction at Salzburg in 1953.
torks are :
fndot*. sccnario by L. Malipiero aftcr
Dresden, 1944)'
t orch.
orch.
by Hafiz.
-itons Tod '.
r Dantons Tod * for orch.
pf.
Einese poems.
9. • Music No. I ' for orch.
Ballet ' Rondo of the Golden Calf ( iftsa).
II. R
BiBL. — Laux, Karl, * Gottfried von Einem ' in ' Muuk
und Musiker der Gegenwart', I, 91-90 (Uvn.
RuTZ, Hans, * Gottfried von Einem und »eine (>|w«
"' Danions Tod " * (Vienna, 1947)-
Sm also Blacher (Hb.).
EINERT, Teodor {b. Warsaw, 1838; 4.
Warsaw, 3 Feb. 1866).
Polish composer. He was the son of Kan>l
Fryderyk Einert, Organist of the Protestant
Ghurch in Warsaw, who died in 1837. Hr
studied first under his stepfather, Aurum
Freyer, at the Warsaw Conservatory. \\r
wrote numerous compositions for pianofonr.
which include * Douleur et passion ', * Pem^r '
(Op. 2), ' Chant sans paroles ' (Op. 3), * Au
bord de la Vistule ' (Op. 4) and two Mazurkai
(Op. 5). He also composed a Funeral Marxh
which was first played by the Warsaw instni-
mentalists, conducted by Minchejmer, at \\\r
composer's funeral. c. R. 11.
EINSAME INSEL, DIE (Overture). Sh
Hebrides. Mendelssohn.
EINSTEIN, Alfred {h. Munich, 30 IVr
18B0 ; d. El Gerrito, California, 13 Feb. 103J
American (naturalized) musicologist. \W
studied with Adolf Sandberger at Munich
University and in 1903 took the Ph.D. drt^rrr
with the thesis * Zur deutschen Literatur ft»r
Viola da Gamba ' (published in 1905). lU
thcn devotcd himself chiefly to rescarch on f hr
subjcct of the madrigal and its composm.
Publishing articles on it in the Journal U
the I.M.G. His chapter on the madrii:»!
in Adler's 'Handbuch der Musikgcschichi^ *
(1924) is a comprehensive summary of ihtt
subject, and his exhaustive book in 3 volum«,
published in English as * The Italian Madn-
gal ' (Princeton & Oxford, 1949), is likcly i.>
remain the classic on the Italian madrigal, wa
to be superseded by any futurc rescarch.
for which it appears to have left no furthrf
scope.
As a musical and musico-litcrary cdiiiif
Einstein did equally distinguished work !(«»<
before he left Germany. With Sandberger Kr
produced the edition of sclected works \n
Steffani in the D.D.T. (2nd series) and in 191»
he became editor of the * Zeitschrift fürNlimk.
Wissenschaft '. He was also responsiblc fiot
three issues of Riemann's * Musiklexikon *
(191 9, 1922 and 1929), the last two (loth an«!
I ith eds.) being important revisions of the ck\
Dictionary. He was also music critic 10 iKc
* Berliner Tageblatt ' from 1927 tili 1935 '»
the latter year, however, his ripe schoIanKjp
was lost to Germany, his independcnce a»
a Journalist being threatened by the Na«
regime and his profound learning being chcrt •
fully sacrificed to political ideology. He UstA
in London for a time, engaged in assidiun«
EISENBERG
research at the B.M. and other libraries, and
ihcn settled ncar Florence.
In the mcantime two editions he had pre-
pared for the D.T.Ö. after he went into cxile
wcre published : Works written for the
Austrian Imi)erial Court (1934) and Gluck's
L* innoccnza giustificata ' (1937); and a
tliird and completcly revised edition of
Köchel's Catalogue of Mozart's works was
also published (Leipzig, 1937). Alwaysa monu-
mental work of reference, it was immensely
improved by Einstcin's new investigations,
trom the bottom up, of questions of chrono-
logy and authcnticity, and its bibliographical
rcfcrences werc considcrably enrichcd. A
later edition, with further corrcctions and
additions, was issued aftcr his settling in
the U.S.A. (Ann Arbor, 1947). During his
Undon sojourn a group of his English
colleagues in musicology, brought together by
Richard Capcll, combined to translato his
■ Cieschichtt^ der Musik ' (191 7) as a personal
;ril)ute to the author. It was published as
A Short History of Music ' (London, 1936,
:nd ed. revised by the author, London, 1947).
Viiothcr English work was * Gluck ', a con-
iibution to tlie ' Master Musicians ' series
London, 1936).
^" ^939 Einstein left Europe to settle in the
l'.S.A. as Professor of musical history at Smith
College, Northampton, Mass., where he twice
Hcupied the Neilson Chair. He also taught
At Columbia University in New York, at Ann
Arbor and Princeton Universlties, and, from
i*)40, at the Julius Hartt School of Music,
Hartford, Conn. In 1949-50 he was visiting
Professor both at Princeton and Yale Univer-
uli«. He retired in 1950 owing to ill-health.
To his American period belong further
worb of outstanding value, apart from his
3ionumental book on the Italian madrigal
mcntioncd above : ' Greatness in Music '( New
Vork & Oxford, 1941), ' Mozart: his Char-
utcr, his Work ' (New York & Oxford, 1945),
Schubert : a Musical Portrait ' (New York,
1950) and, as part of the Norton History of
Music, ' Music in the Romantic Era ' (New
Vork & London, 1947). H. c. c. & e. b.
liiL. — Harman, R. Alec, ' Einstcin's " The Italian
Madrißal " ' (' Music Survey ', Vol. III, No. 2,
pp. 10H-15).
EISENBERG, Maurice {b. Königsberg,
14 Feb. 1902).
German Violoncellist. He studied music at
the Leipzig Conservatory and at the ficole
Normale de Musique in Paris. For several
•rars he took lessons with Casals, and he is
i graduate of the Peabody Conservatory of
Baltimore. He was head of the Casals class
*i the £cole Normale in Paris from 1930 to
n)39 and is now head of the cello department
4t the New York College of Music and at the
Philadelphia Musical Academy. He is also
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Collcclioii. J N.li.l..
sun was bi)rnc oul h\ ihc cxpcdilioii al ihc Uiik- oT a solar
cclipsc in 1919. W hcn ihc rcsulls ot ihc solar cclipsc
übscrvalions bccanic knoun lo ihc »icncral piihlic, I in-
stcin's nanic bccanic a houschold uord. Hc was ollcrcd, hiil
rctuscd. urcal sums ol nionc) lor articlcs, piclurcs aiui
advcrli^cmcnts as his famc niounlcd. Ouriiii» ihc carK ycars
alter V\t)rld War I hc wt)rkcd lor ihc I cagiic ol Nalions
Inlcllcclual Coopcralion Organi/alion and bccanic a
lamiliar tigurc on public plallornis spcaking on social
Problems as well as bis Thcory ot" Kclalivily. lic bccanic
more and more disappointcd by ihc misuse ol scicnccs in
the hands of man. "In the hands ol our gcncralion ihcsc
hard-won achicvements arc likc a ra/or wicided by a child
ollhrcc. Tbc possession ofmarvclous means of produclion
has broughl carc and hungcr inslcad ot" frecdom." In 1932,
I inslcin accepled an invilalion lo spcnd ihc winlcr tcrm al
ihc Calilornia Inslilulc ot Technology. By January 1933,
linier had come lo power. Linstein promplly resigned trom
his Position al ihe Royal Prussian Academy ol Sciences and
ncvcr rclurned to (jcrmany. Many posiiions were olVcred
hini bul hc ünally accepled a protessorship al the Inslilulc
lor Advanced Sludics in I'rincelon, New Jersey, and later
became an American citi/cn. During World War II secret
ncws reachcd ihc U.S. physicisls ihal the (icrnian uranium
projecl was progrcssing. lanstein, when approached by his
Iriend *S/ilard, signed a letlcr to President Roosevelt
poinling out the fcasibility ot" atomic energy. It was Ihat
Icller which sparked the Manhattan Projecl and t"ulure
dcvclopmcnls ot" atomic energy. Hovsever, l-.instcin, was
opposed lo the use ot the atomic bomb, as were many other
scientisls, and wrole another Ictter which, howcver, arrived
only aller Rooscvelt's death. In spile oi his dislike tbr
engaging in public atfairs Linstein became chairman otthe
Lmergency Commiltce ot" Atomic Scientisls and urged the
oullawing ot" the atomic and hydrogen bombs. During the
McCarlh\ period Linstein advised scientisls to reluse to
testity betöre the Congressional Commiltce on Un-Ameri-
can Allairs. Dcspilc Ins adsanccd agc In; (.»miinucd lo uork
on ihc "Inilicd I icld llict>r>" which allciiipicd .is .i jiisi
sicp lo unil\ j-'ia\ iialioii .uul cIcclroma^MicUsm iiito oiic
ihcors. Il IS impossiblc \u asscss whclhcr hc woujd havc
succccilcd in ihis iiioincnh)Us lask. smcc hc dicd bcloic i!^
coinplcliofi.
I inslcin was iu>l t)nl\ onc ol ihc grc »icsi scicnlists ol all
limc bul also a gcncrous pcrsou who inok lime aiul cllorl
lo hclp DlluTs and s|)okc »>ul opciiK Im lii> hdicls and
pniKipIcs. Hc iKAcr loii-ni ihal hc ha»! hccn a rcluucc
hiniscir and Icnt a hclping lunul to llic nians uln) askcd lor
Ins inlcrvcnlion Ihc man who rcluscd lo wrilc populär
articlcs Im Ins y)\\\] bciiclit dc^olcd liours u» raising motics
lor icluL'ccs and ollicr wt»rthwhilc causcs I msicin was a
.Icw iiDi ()i)|\ b\ biith biit also In hclicl and aclion I Ic took
an attisc part in .kwish allairs. \^rolc c\lcnsi\cl>. and
allciidcil man\ liinclions in ordcr to raisc monc> lor Jcw ish
c.iuscs Hc \sas lirsi mlroduccd lo /lonism durmii Ins sia\
in Praguc. whcrc kwish inicllcctuals L'alhcrcd in each olhcr"s
homcs lalkiiiL- ahout thcir drcam ol a .kwish Hi>nicland.
Hc and *Wci/maiin had bccomc acnuamtcd. .md. dcspilc
ditlcrcnl outimik WLi/mann rc,i:ardcil I instcin as an
iinpr.Klkal idcaliNl and 1 iiisicin in liirn lluuight Wci/mann
^^as lo«) inin.h ol a " Realpolitiker" icinamcil allics and
Iricnds In 19.'' I Wci/mann askcd I iiisicm lo |i>m hiin on a
lund-raising lour ol America [o bu\ laiid in Paicstinc and
scck aid lor ihc llcb^c\^ l ni\crsii\. 1 iiisicm rCiUlils agrccd.
sincc Ins iniLTcst in llic l ni\crsii\ had bccn yrowing Ihc
lour vsas hiLihl) succcsslul Hc \isiicd Palcsiinc aiul \sas
grcalK imprcssctl b\ whal lic saw I insicm api^arcd bdorc
ihc \nL'U>- American C ommillcc ol IiU|uir\ on Paicstinc in
l^>4(> .ind cnlcrcd a slroriL' pica lor a .Icwish llomcland.
W hcn ihc State ol Israel was cstablishcil hc h.iilcd ihc c\cnl
as ihc rullillmcnl oT an ancicnt drcam. pro\ iiling condilions
m which ihc spirilual and cullural lilcola llcbrcw socici\
could lind free c\prcssn)n. Aller Wci/manns death hc was
askcd b> Mcn-Ciunon lo stand as a candidalc lor the
prcsidency ol the State ol Israel, which hc dcclincd "bcing
dccpl) louchcd b\ llic oller hut not suitcd lor the posilion."
W hcn he went to the hospilal lor ihc ilincss which prt)\cd lo
he Ins last hc took \Mtli Inm the nolcs hc had niadc lor the
Icicvision address hc was lo izi\c on Isracl's scvcnth
Indepcndencc I)ay. I hc nolcs wcrccxpandcd intt) an arlicle
which is mcludcd in i.insiein on I*cüh' {^<\ b\ C). Nathan
and H.Norden, I9(>()). Among Ins wc>rks arc: Munt!
/.loiiisni (ed. and Ir. by L. Simon, 1930), specches and
letlers; Mein l\clfhilJ(\')}A: Ihc W orUi As I See h. 1934):
l.volution of /V/rv/( s (uilh I . Inlcld, I93K): Oui ol \t\ l utcr
Ycars (1950); and Ihc Mcunini: of Rcfaiivily (1921. 1956).
Bibliugraphy: A. Mos/kouski, Lniswui. ihc Scarchcr: lh\ \\<nk
I:\pfanic(f froni Duiloiiiics (1921): M.Born, i.uisicin's Ihcmv of
KcliiiiMiv (1924, 1962 ): P. Irank, iinMcni. his l.ifc aiiJ linics
(1947); L.Barnclt, Ihc Lnivcrsc ami Ih liinstciii ( I94N. I9.s0');
l:. L. Lcvingcr, Mhcri Ijnsicni (Lng., 1949); P.A.Schlipp (ed.),
Athen liinstcm. PhHosuphcr-Scicnlist (1949, 19.s|-). includcs
aulobiographical notcs and bibliography of Linstcin'.s urilings;
L. Intcld, Athen hlinstcin: Ilis II ork and lls Inftncnce on Dur W Ortit
( 1950); A. Vallcntin (pscud.), Ilw Drama ol Allwn iinsicm ( I9s4):
K.SccIig, At/wn hinstein: a Doeuincntarv Hioj^rapliv (1936);
N.Boni, A Hitilioi;raphicaf C'hcc/^lisl and Index lo ihe ruhlishcd
li'rilin^s of Atfyeri I:insiein (1960); P. Michclinorc.- liinstein.
rortrait of ihe Man (1962); IL C uny, Atfurf f:in\lein. ihe Man und
his iheories (1963); C.I anc/os. Mlnri f insiem and ihe C<fsnne
World (1965); H.Schniidl, in: Juduisni. S (1959), 234 41: IL
Par/cn, in: JSOS, 32(1970), 187 213.
[d.L.T.J
KINSTKIN, ALKRKI) ( IS«S() 1952), musicologist. A cousin
ol the physicist Albert *l'iiislcm. hc was born in Munich.
L'instein was a nuisic crilic in Munich and Berlin, and
became edilor ot" the /.citschnft fucr Musifswisscnschüfi in
IH
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I9IS. In h).V^ hc letl (icrmany Tor llaly, rcachcd ihe U.S. in
19 U) aml was prolcssor al Sniilh ( ollcgc, NorihaniplDn,
Mass. I Mistcin conihnictl llic qualilics of a nujsiccrilic uilh
ihosc o\ a prccisc scliolar anil bibliographcr.
In 1919 Hugo Kicniann chargcd liiin \miIi iIk' prcpara-
tion ol thc ninlh cdilion of Ins \fnsik/r\huii linslcin
siibscc|ucnll> cdilcd also ihc lOlli atui Ulli otlihons oT lliis
hasic rclcrcncc uork. Ol moic pt)pulai «.liaiaclcr was Ins
Pii\ neue Miisikli'xnon, iranslaU'd aiMlcililctl hy hnn Ironi
A. I agIcIiolJ MuHs Dmionurv <>! Moi/cni \/u\ii anü
Mii\uian\ (I9.">4). Ilis Mo/ail sIikIics ciihninalcil in Ins
Alfred l-insicin. niusicolo-
i»ist. C'ourlcsy Smilli Col-
lege Archives, Ni)rlhamp-
loii, Mass.
Version ot KocchcTs calaloguc ol Mo/arfs \sorks (Vd ed.,
1937) He also enlarged and revised 1. VogeTs lUhlioihck
i/i'f liCi/rnckicii wi'Ji/ic/u'fi \ <nal-nut\ik liulwns {I9(>?). ,\
prolilie vvriler, I nisleni conipiled senii-popular hooks, siieli
as Ins (n'\chi(hic ilci Musik ( 19 U)-', Short llisiorv nj \1usu\
19^4*). \fu\ii in thc /\innaniu im { hM"), and hu>graplnes
ol Sehnet/ (I92S), (iluek (I9>(.). Mo/.irl I I94(»). and
Sehuherl (1951) He protlneed seholarl\ slndiest)n Renais-
sance nuisie and ediled ei)nipoMlions h\ Kenaissaiiee.
Baroqne and elassieal eoinposers AKo oiiisUnulniL' are Ins
ihree'volunies on ///(■ lialuin \Uuhi;[a( [ hM^M. an»l the hrsi
lour \oliimes oT Mtvarls ( i>IU\ h\l II ink \ prepared h\ Inni.
Hihlio^ra|)h> : ILifviin. m \///^^ Hc\n\\ ?4 ll''^M. ■•<•'' 7S;
Herl/in.tnii. m: Musf^ni ()uiin,fl\ y tl'MI). ."•(> '^ '">, md hihl ;
Cirove, Dict . Seiuires. MiiMe. iiulexcs K ieiM.irit)-( miliil . \|{i(»;
Haker. liioü Diel 1 1 ^ , , i
l"l\SIII\, IIAMS (IS77 19^-7). ( S diplnnial and
author I nisiein \^as bon\ Id a ueallln Neu \ \)\\ ( \\\
niereliinii tannK He enlereil ihe l .S. diplomalie serMee ui
190V llis pi)siiiit»s ineludeil IViris. j ondon, ihe deleizah»Mi
I euis I irisicni 1<S diploinal .iiul .luihor l'liol») Harris aiul
I NMii}.'. W isliini-'ton. I) (
lo ihc AlgccirasConrerencc, Peking, Conslanlinople during
VVorld VN'ar I, and Prague ihroughoul ihc 1920s I nislcin's
score ol hooks and ncarl> |(;() published ariicles, rcvicvss,
nolcs, and cornnicnls cnibraccd Ihc diverse vvorlds of
Kcnaissancc arl, modern biography, Tudoi manners, ( ivil
War diploniacy and, aivvays, conlcniporary gcopolilics,
preservnig ihc oftcn IVagilc link bcluccn diplonniey arul
Icllcrs. One ol Ihc mosl prophclic of his artieics, 'The
Unilcd Slales and ihc Anglo-Cicrman Rivalry" (Saiional
Review. ()ü (1913)), also explaincd I inslcin's rcalisiic
approach to inlcrnalionai alTairs. His memoir A Ui^onuii
Looks HuekJj^(^i<) pn>vidt^nsigh{.antü i:inslcin\ deline:^
as a diplomal as well as an apprccialion ofhis rclined anu
skcplical World vicw. Anolher pronnnenl work is llolnies-
tünstcin Leiters: eorrespoiuienee of Mr. Justice Hohnes am!
Lewis Linstein. 1^)03 193> ( 1964). |J.| w |
KIN VKRF.I) (Heb. Tii ]-» '*Rose Spring"), moshav in
ccnlral Israel, in ihc soulhcm Sharon. Allilialed uiili
Icnu'al ha-Moshavim, il was foundcd on May I, 1930 b>
scUlcrs Irom jiasl luropc. hin Vcred was enlargcd lo
absorb ncw inmiigranls aller I94S. I arnnng is inlcnsive.
wilh citrus and milch callle as ihe principal branches. In
1969, ihcrc were 510 inhabilanls.
\
If.o.l
i
fi
i.«
V.
.n
FIN YAHAV (Heb. an: f y), moshav in
soulhcrn Israel, in ihc central Arabah
Valley, allilialed wiih Icnu'al ha-
Moshavim. Il was Ibunded m I9.S0 as an
Observation posl tbr e.xpcrimenls in
dcscrl I arnnng and lalcr became a
*\ahal onlposi. In 1907 |-in Yahav was
Iranslerrcd lo a permanent sUe nearcr thc
Jordaman border lo bccomc a moshav.
In spilc ol ils being cxposed lo allacks hy
.\rab infillraU)rs bceause of ils Isolation,
ihe moshav dcveloped beneliimg Irom a
tanK abuiulaiH spring and hol elimatc. Its special tarm
branehes meluded dale palm groves, oul-ol-season \cgcta-
{ m V.ih.iv*
^:*'-hs
I n ^ .ih.i\. a iiiostia\ m ihe \ra\.ih. bcfotc nu»\ing lo il^ pcrin.i-
iieiU Mie i!i 1^/^'^ ( iovci nnieiil PrcsN Oliec. I ei Aviv
bles. ;ind llouers |«)r e\pi>rl. \nolher speeiallv is uirkcx
breedmg I iii ^ aha\ is ihe llebrai/ed versti>n ol ihe lormer
\rah fiame ■ \\n al \\ .nb.i " || () |
ClA f
UN /III IM iHch DTM i'y». place m
!u>ithern Israel, norih oi Sated .le^^s
resided in Im /eiiiin (ni \rabk \\n
/.iMiin) trvxn ihe I llh cenliir\ < i In the
iMli and carl> l"lh ecnlunes. 4<> l.mnlie'«
ol MoriscoN I \rabie-spe.iking lews» \\\ eil
ihere a\\<\ il u,is ihe sne o\ a \evhi\.ih.
headeil In K Moses b Maklur \tierilu'
\S\^ carilKjuake m S.iled. inaiu S.iled
.lews lletl \o I in /ciliin \ n'.oilern
setUeinenl was loundcd in IS'M 'n .i
/lonisl groiip Irom Minsk. Kussi.i. w hui'
)
» 1
THE NEW YORK TIMES. SUNDAY, JULY 20, 1980
15
MUaC VIEW
OONALHENAHAN
In Quest of
The Essential
Alfred Einstein, inset, wrote a "classic" study of Mozart, seen here as a "sweet child.
»
Some Student of culturai anthropology really ought
to Step forward and explain to us why Mozart and
New York City hit it off so famously each summer.
Partly, of course, the reasons are piain to see: Lin-
coln Center's Mostly Mozart festival, now in its
Uth season, is promoted as cleverly and tJrelessly as the
J^ipanese seil their cars on television. By now we all realize
tkat Mozart gives us more musical satisfaction per minute
tban the Standard emotion-guzzhng modeis (though we also
ifKlerstand that our actual pulse rates may vary under con-
Gert-hall conditions). And the current product, the elegantly
ifcy K. 80, gives promise of being the most populär model
c But New York's affinity for Mozart is by no means
itijhrely a merchandising phenomenon. It must also relate
s*mehow to bis fortuituous arrival among us during what
i^ust have been the most turbulent decade of the city's histo-
ijr. the 1980*8. In the midst of Instability and, at times, some-
tling approaching social chaos, audiences may have per-
ctpived Mozart as an Island of reason, balance and control.
At any rate, Mozart took Charge of our summers and has not
gtven any sign of fading f rom prominence.
Each era seems to find in Mozart exactly what it most
needs to find, even if that means bending the composer's
style somewhat. Today 's audiences tend to find classic puri-
tf, unearthly perfection of form, aristocratic gentiiity and
slmilar Attic graces. But Mozart, in his own time, was not
cfKisidered an especially "cool" composer. As late as 1813,
22 years after his death, his music actually was regarded as
overfaeated and revolutionary by some observers, as Alfred
Blnstein points out in his '*Mozart: His Character. His
Work.*'
♦ The Einstein is, of course, a classic of its kind that was
nrst published in 1945 and has gone into several reprintings.
But it is not slighting the late German musicologist's epic
labors to say that in 1980 Mozart is in need of a new and more
oomprehensive biography, one that takes into account the
reams of Mozart scholarship that recent years have
produced. This was impressed on me the other day when a
friend dropped by to ask whether there was a definitive Mo-
zart biography that I could recommmend. In spite of the tor-
rents of words that Mozart annually stimulates, no such
work currently exists . A
Mozart 's own ideal was an art perfect» poised and held
in perspective. For every quid there was, sflbiewhere, a quo,
and for every this, a that. No wonder music that poises so
delicately between extremes can be pushed over to one side
or the other with so little effort. No wonder Mozart has been
a musical Rorschach test for subsequent generations. To
one era the inkblot will appear to be a sweet child who re-
ceives music directly from God and merely transcribes it;
to another it will be the worldly dramatic genius, thoroughly
pragmatic and even ruthless in getting his own way in the
theater. Einstein showed that he recognized the problem of
such shifting tastes and perceptions: "The 'splendid Isola-
tion' of Mozartean music from the Standpoint of biographi-
cal Interpretation caused this music to be explained, in a
period of Romantic afflation, as academic in form, cold,
empty, frivolous, superficial."
Einstein, the lOOth anniversary of whose birth is being
commemorated this year, obviously believed in the validity
of such interpretations, but he was not equipped to deal with
them, psychologically or philosophically. (One says that
with some trepidation: he was a cousin, after all, of Albert
Einstein.) His book, for all its wealth of musicological data,
is shot through with naive assumptions and fatuous conclu-
sions. Even musically, Einstein is sometimes off base. In
discussing a Mozart letter to his father in 1780, the musicolo-
gist refers to the composer's "stränge remark in criticism
of 'Hamlet.' " Mozart, who was at the time working on con-
densing a wordy libretto for his "Idomeneo," expresses the
opinion that "If the speech of the Ghost in 'Hamlet' were not
Continued on Page 16
t
Notes: A Greek Tour
By RAYMOND ERICSON
The memory of Dimitri Mitro-
poulos may be fading a bit
these days, although it does
not deserve to be. The Greek-
American conductor, who
dled in 1960, was music director of the
New York Philharmonie from 1950
until 1958 and during those years sub-
stantially helped the cause of 20th-cen-
tury music. He was also friend, mentor
and supporter of many gifted young
American musicians.
His memory was perp)etuated for a
while by the conducting competitions
^t)earing his name which were spon-
by the Federation of Jewish
>hilanthropies. More recently a schol-
[arship fund in memory of Mitropoulos
been established at the Juilliard
>1. A leading force behind this
»lopment is Basil S. Gregory, an
lerican of Greek extraction, a priest
well as a businessman. He is presi-
it of the United States Office of the
ik shipping Company owned by
S. Latsis.
jt December Father Gregory or-
a concert at Avery Fisher Hall
benefit of the scholarship fund.
^as conducted by Stavros Xarhakos,
ik composer who has written
far music but is gradually tuming
id more to serious music. Now it
announced that under the
ip of John S. Latsis (U.S.A.)
American Symphony Orches-
tra will go this summer to Greece for a
16-concert, 10-city tour with Mr. Xarha-
kos as conductor. One of the concerts in
Athens, where Mitropoulos was bom,
will be dedicated to the late conductor's
memory. A second concert in the Greek
capital will honor the memory of the pi-
anist Gina Bachauer, also a native of
that City.
This will be the first tour abroad in
the American Symphony 's 18-year his-
tory. After a week's rehearsal, the or-
chestra will play its first program in
Athens on Aug. 25 and then be heard in
Volos, Larissa, Kavalla, Salonika,
loannina, Corfu, Olympia, Kalamata,
Patras and Piraeus. A few of these are
places that have never heard a concert
by a symphony orchestra. The final
program will be given in Athens on
Sept. 9.
The tour repertory will include works
by Rossini, Mussorgsky, Beethoven,
Lalo and Tchaikovsky. Ryan Edwards,
baritone, will go along as soloist in Mr.
Xarhakos's "Endopsis" ("Introspec-
tion"), a "Symphonie evocation" based
on a poem by George Seferis, and Mah-
ler's "Songs of a Wayfarer. "
Semifinalists
This department has said it before
but feels like repeating it: One of the
nicest things about the International
Competitions for Excellence in the Per-
formance of American Music is the
Chance it gives older artists to win an
award. In this yeir's competition for
violinists, only two of the 12 semifinal-
ists are under 30, which is often the cut-
off age for entrants in other contests.
Of course, this one, sponsored by the
Kennedy Center in Washington and the
Rockefeiler Foundation, is primarily to
stimulate the Performance of Ameri-
can music, but the fact that it is open to
performers of all ages has the side
benefit mentioned above.
Seventy-five violinists competed in
the preliminary auditions, held around
the country and in Europe. Among
those chosen to play in the Semifinals at
the Kennedy Center in Washington dur-
ing the week of Sept. 21 were Robert
Davidovici, 33, Denton, Texas; Greg-
ory Fulkerson, 30, Louisville, Ky. ; Ken-
neth Goldsmith, 41, Grinnell, Iowa;
Young-Nam Kim, 34, Vienna, Va.;
Veronica Knittel, 31, Warsaw, Poland;
Gerardo Ribeiro, 29, Tallahassee, Fla.
and Romuald Tecco, 39, Minneapolis,
Minn. The remaining five semifinalists
are from New York City: Arturo Del-
moni, 32; Diana Halprin, 36; Benjamin
Hudson, 30; Curtis Macomber, 27, and
Richard Young, 33.
Three of these will become finalists
and compete on Sept. 27 for an ex-
tremely impressive first prize worth
$75,000. It includes a $10,000 cash award
the first year, $5,000 cash award the
second year; $25,000 recording contract
and $35,000 management and concert
Continued on Page 16
mee
"The Cancern for democratic Qonsistency
sometimes clashes with the desire for the best of
all possible casts. " (John Rockwell)
Can the Met Meet the Costs?
Continued from Page 1
demand and set their schedules many
seasons ahead. Thus, the first few
years of the Bliss-Levine tenure were
prepared by the staff of Mr. Bliss's
predecessor, Schuyler Chapin. Indeed,
it was not until the arrival in 1978 of
Joan Ingpen, the British casting direc-
tor, that Mr. Levine feit fully secure
about his planning, and therefore both
he and Mr. Bliss say that the forthcom-
ing season is the first for which they as-
sume füll responsibility. "I think the
planning for every year from now on is
successively better," Mr. Levine says.
Still, their past efforts have not gone
unnoticed. A numl)er of recent Met pro-
ductions — "The Dialogues of the
Carmelites," "Tannhäuser" and
"Billy Budd," to name three — have
been praised by the critics, and Mr. Le-
vine's conducting is often admired. On
the other band, there has been some
sharply negative criticism, as well. For
example, in May of 1979 Donal Hena-
han stated in these pages that "there
are veteran observers of the Metropoli-
tan who contend that the Company is
continuing a long slide into artistic me-
diocrity." Mr. Henahan listed com-
plaints atx)ut poor productions, inade-
quate conductors and erratic casting.
More recently in the Saturday Re-
view, Irving Kolodin, the veteran
music critic and author of a history of
the Met, attacked Mr. Levine, adduc-
ing the Bing and Chapin regimes as su-
perior.
•
For all practical purposes, responsi-
bility for the State of the Met's artistic
affairs has shrunk to Mr. Levine and
Mr. Bliss — who currently denies di-
rect artistic control but who functions
as de facto general manager. Mr. Le-
vine is still the music director, but in all
except title — and that too could possi-
bly change — he is artistic director.
Originally, he was part of a triumvi-
rate, with Mr. Bliss as executive direc-
tor and John Dexter as director of pro-
duction. But it is clear that Mr. Dex-
ter's currently rather marginal Status
with the Company will be confirmed
when his contract runs out in 1981;
right now, Mr. Levine says it is he who
is deciding directors emd designers for
future seasons.
Mr. Levine willingly concedes that
not every great conductor and Singer
graces the Met stage. Conductors espe-
cially want new productions and resist
^^nding the time in New York that the
Met's repertory System requires. In
addition, taxes and the decline of the
dollar have placed the Met in a difficult
competitive position.
Part of the casting problem is the
new Met team's very insistence on
holding a production together for the
length of its nin, in order to let all sub-
scribers see the cast that has rehearsed
the production and sung the premiere.
This concem for democratic consis-
tency seems the central artistic tenet
for Mr. Levine and Mr. Bliss. Yet, such
a policy sometimes clashes with the eli-
tist desire for the best of all possible
casts, even if for only a few nights and
at the loss of ensemble production
values.
>£ut Mr. Levine defends his record.
"When I go back through the Met an-
nals, I see many, many great things,
but also many weaknesses," he says.
"We are approaching in the next few
years a level of consistency at the Met
that I have not seen in my lifetime. "
Mr. Levine's positive assessment
seems closer to the mark than the more
sweepingly damning ones. "We still
have some artistic problems," Mr. Tr-
plin concedes. "But I think that on bal-
ance we are doing a creditable job. ' '
The new regime's accomplishments
on the organizational and financial side
are less controversial. What the Bliss-
Taplin administrative team has
achieved is the reordering of an old-
fashioned, rather stuffy private club
into a modern Operation based on the
principles of efficient business practice
and drawing from the fund-raising
techniques of the academic world.
"We really do have a working board
now," says Mr. Taplin, who has been a
member of that board since 1961. The
board's principal job may be to raise
money, but Mr. Bliss and Mr. Taplin
have also organized a professional
fund-raising staff. For the fiscal year
just ending, the Met has raised $14.7
million — contrasted with $5.1 million
in 1972-73. This year will mark the
fourth straight season in which eamed
income plus contributions have ex-
ceded expenses, however marginally.
In years past, the Met could get by
with a few, grand donations from the
Rockefellers and Mrs. August Bel-
mpnts of this world. But those days are
over, for a variety of reasons — the in-
creased cost of running the comp€uiy,
the larger number of needy culturai in-
stitutions and changes in the tax laws.
The search for new sources of income
has led to a demographic and geo-
graphica! dispersion of donors. Accord-
ing to Mr. Taplin, the 1979-80 figures in-
dicate that $1.5 million still comes from
those who underwrite productions (i.e.,
the large donors). But the largest por-
tion comes from smaller, individual
contributors.
Many of these individual contribu-
tions come from outside the New York
metropolitan area, and are stimulated
by the annual tour and by the increas-
ingly frequent live Met telecasts.
Government support is currently
hovering at under 5 percent of the
Met's total annual income, and it
seems unlikely that that f igure will rise
precipitously in the near hiture, given
the nation's economy. Mr. Bliss points
out that the rise in govemment money
hasn't even kept pace with inflation.
But Mr. Taplin sees a bright side: "We
feel govemment support should in-
crease, but that it should never get so
high that it becomes dominant. We
have done well with our System of tax-
deductible charity giving. ' '
•
On May 15 the Met announced a $100
million centennial endowment drive, of
which $33 million had already been
pledged at the time of the announce-
ment. Mr. Taplin figures that the en-
dowment not only might grow with
proper Investment, but that it should
produce some $8 million annually in in-
come.
"The long-range future of the Metro-
politan is dependent upon our success
with the endowment fund," Mr. Bliss
said. "We must have sufficient capital
The New York Times / John Soto
Margo Moore
Crucial to the Met's future are,
top to bottom, Frank E. Taplin,
board president; I. Philip Sipser,
labor lawyer; James Levine,
music director; and Joan
Ingpen, casting director.
income to survive cyclical ups and
downs."
Over the p)ast three years there has
been a steady, slight slippage in attend-
ance, from 96.3 percent in 1977-78 to 94.2
last year and 90.6 this year. The Met
chooses to Interpret this loss as reflect-
ing "a certain little resistance," in Mr.
Taplin 's words, to ever-higher ticket
prices, rather than as a public rejection
of the company's artistic offerings. Mr.
Taplin hastens to point out that sub-
scriptions are up from 53 percent to 58
percent for the Coming season, and that
the renewal rate is up from 80 percent
to 82 percent.
Basically, the financial picture is of a
Company coping far better than it has
in the past, and better than most other
major arts institutions manage to do,
nationwide. The trouble with such suc-
cess, however, is that the unions may
be encouraged to ask for more than the
Company feels it can afford to pay.
"The populär impression that we are
rolling in wealth is somewhat exagger-
ated," Mr. Bliss remarked drily. "The
timing of our endowment annoucement
couldn't have been worse from that
point of View. We may have a real con-
frontation as a result."
Mr. Taplin seems more sanguine. "I
don't think that will be a particular
problem," he said. "The people we are
dealing with are sophisticated enough
to realize that an endowment is a vital
necessity, and that the income won't
even be available for five or ten
years."
•
The key union in the Met labor ne-
gotiations is Local 802 of the American
Federation of Musicians, which repre-
sents the orchestra players. I. Philip
Sipser, the union lawyer representing
the orchestra players, says that he un-
derstands the Met's need for an endow-
ment. "We applaud that effort," he
said recently. "It will put the Met on a
sounder financial basis than before.
But just as the Met is seeking an en-
dowment for its future, so are we seek-
ing a decent wage and work week for
our future."
Mr. Sipser points out that while the
last three-year contract provided for
wage increases of 7 percent annually,
or 21 percent overall, inflation
amounted to 35 percent over the same
period.
Aside from wage and pension in-
creases, however, the key demand in
this year's negotiations is for a four-
performance work wei*; at present.
orchestra members are required to
play five Performances, as well as the
requisite rehearsals. A four-perform-
ance week would mean the hiring of a
considerable number of additional mu-
sicians, and Mr. Bliss says simply that
"we will not be able to afford it."
For Mr. Sipser, the four-perform-
ance week is the central issue, one that
reflects a sociological shift in nation-
wide labor negotiations atxmt which he
clearly loves to discourse.
"There are issues whose time has
come," he begins. "You might ask,
'Why the four-performance week now,
and not three or five years ago?' What
is happening is that while musicians
are still concemed about wages and
pensions, they are also interested in the
quality of work life, just as workers in
the private sector are: that is Coming
to the top of the agenda for unions all
over the country.
"When I came into this field 10 years
ago, musicians' salaries were pitifuUy
low: a top-flight player was eaming
$10- to 12,000 a year. In order to
achieve a decent annual salary, there
was a drive for a 52- week season. But
when they finally got that, they found it
was not so heavenly. They had attained
a decent contract, but the demands on
their artistry were so heavy that many
of them suffered from severe physical
and psychological problems.
"There is a desire on the part of mu-
sicians to express themselves in the
arts without the crush and tension of
constant Performances . ' '
Mr. Levine, for one, professes sym-
pathy for the players' feelings. But he
adds that ''we all would love for some
of the pressure to be taken off our
schedules. But all work has a certain
amount of pressure attached to it. "
If the Met management has its way,
these will not be the last union negotia-
tions l)efore the 1983-84 centenary sea-
son. Mr. Taplin is candid that the Com-
pany is seeking a one- or two-year
contract this time around, instead of
the long-term security it normally
wishes, in order to avoid the threat of a
strike on the eve of the gala season.
•
A longer-range worry is that Mr. Ta-
plin is 65 years old and Mr. Bliss is 67.
They are committed to continuing
through the centenary and its endow-
ment drive, but the problem of succes-
sion remains a serious one.
But for now, the Met Stands on the
verge of another round of labor talks,
this one potentially more significant
than most. The Company does so in ap-
parently sound financial health, but
with a disturbingly narrow margin for
error and in an unsteady international
economic climate. Most crucially,
everyone agrees that there is room for
improvement in what is happening on
the Met stage. For that, the most sensi-
ble course would seem to be to judge
Mr. Bliss and Mr. Levine as they them-
selves wish to be judged : on the basis of
what happens in the next four seasons,
up to and including the gala centenary
celebration. ■
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EINSTEIN, ELIZABETH ROBOZ (MRS. HANS ALBERT p
EINSTEIN), educator, neurochemisl; b. Szassvarcs, Rumania; Ph D., c
U. Budapest, 1938; m. Hans Albert Einstein, June 5, 1959. Camc to v
U.S., 1940. naturalized. 1945. Research asst. Cal. Inst. Tech., N
Pasadena, 1941-45; asso prof. chemistry U Wyo., research cons. S
Sugar Research Found., 1945-48; research asso. dept. biology d
Stanford, 1948-52; asso. prof. biochcmistry and neurology s<
Georgetown U. Seh. Medicine. Washington. 1952-58; asso. prof. C
ncurochemistry dept., div. neurology and medicine Stanford U Seh. c(
Medicine. 1958-59; prof. neurochemistry dept. neurology U. Calif. M
Seh. Medicine, San Francisco, 1959-72. Inst. Human Devcl., U. Calif., N
Berkeley, 1972—. SEATO leclr in Orient, advaneed researcher fo
Pasteur Inst.. Bangkok, Thailand, 1961-62. Recipient Raskob Faculty m.
award Georgetown U. Seh. Medicine, 1956, Phoebe Apperson Hearst ps
Gold medal, Distinguished Women, 1965; Medaglia d'oro di Milano, crt
1 969. Fellow AAAS. Am. Chem. Soc., mem. Am. Soc. Biol. Chemists, lea
See. Exptl Biology and Medicine, Am. Acad. Neurology, Am. Assn. stu
U. Profs., Biochem. Soc. (Eng.), Sigma Xi Anthor artieles. chpts. in chi.
books on neurochemistry and biochcmistry. Home; 1090 Creston Rd arcl
Berkeley CA 94708 Cal
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EINSTEIN, CLIFFORD JAY, advt. exec ; b. Los Angeles, May 4,
1939; s. Harry and Thelma (Bernstein) E.; A.B. in Enghsh, U. Calif.,
Los Angeles, 1961; m. Madeline Mandel, Jan. 28, 1962;
children — Harold Jay, Karen Holly. Writer, Norman, Craig &
Kümmel, N.Y.C, 1961-62, Foote, Cone Sc Beiding, Los Angeles,
1962-64; partner Silverman & Einstein, Los Angeles, 1965-67; exec.
v.p., Creative dir. Dailey & Assos.. Los Angeles, 1968 — , «Uo dir ;
lectr. various coUs Mem Los Angeles-Aukland Sisler City Com.
Served with U.S. Army, 1957 Recipient Am. Advt. award as Best in
West, 1968, 73. 79. Internat. Broadcast pub. service award, 1970; Clio
award for best comml. music, 1973; Sweepstakes award Los Angeles
Advt. Club, 1974, 78; Nat. Addy award for best campaign, 1979.
Home. 1 1940 Brentwood Grovc Los Angeles CA 90049 Office: 3055
Wilshire Blvd Los Angeles CA 900 10. Success is not trying to bccome
someonc or somelhing, but Jcciding you are — and continuing to bc.
The quiekest way to gel there is to becomc completely u
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FR/DAY, /t/Nß 8, 1984
r
Philip H. Dougherty
Executive Shift
At Lord, Geller
Arthur W. Einstein Jr. has
been named President and Ed-
ward D. Yaconetti, chief oper-
ating officer, of Lord, Geller,
Federico, Einstein. Dick Lord,
58 years old, moves up to chair-
man, and Gene Federico, 65,
and Norman Geller, 63, to vice
chairmen of the JWT subsidi-
ary.
Mr. Einstein, 51, has been
and will remain creative direc-
tor, and the same can be said of
Mr. Yaconetti 's executive vice
president*s title. He was for-
merly director of account Serv-
ices.
Mr. Lord originally hired Mr.
Einstein at Benton & Bewies,
then did it again when he was at
Warwick Advertising. Strike
three was about a week after
Lord, Geller opened its doors 17
years ago. Mr. Einstein has
been creative director for
about two years.
Mr. Yaconetti has been at
L.G.F.E. for 13 years, having
Started in the agency world
with Doyle Dane Bembach and
then leaving the business for a
Short time. It's a life some peo-
ple miss.
The New York Times
Arthur W. Einstein Jr.
Einstein's Wait
At Lord Pays Off
The U-year wait was obviously
worth it, as the photograph of the
smihng Arthur W. Einstein Jr. in-
dicates. His name has just tx^en
added lo that of Lord, Geller, Fe-
derico, which he has been with
since its very beginnings.
Mr. Einstein, senior vice Presi-
dent and creative director, began
in the business at the J. Walter
Thompson Company (now the ma-
jority owner of Lord, Geller), and
then worked at Needham, Louis &
Brorby, then Benton & Bowles and
the Warwick & Legier.
Lord, Geller, Federico, Einstein
(the new letterheads have already
been printed) was preceded by
Lord, Geller, Federico, Peterson;
Lord, Gelier, Federico & Part-
ners; Lord, Geller. Federico;
Lord, Federico, and Lord, South-
ard, Federico. The Lord always
comes first.
FINSIUN, KRriilK VMII.IAM. JH.. j»lvcrtising .t|<.-ni y t\<ex:\iU\e \
Gterfi>fv)r(>.' NC. Fcb ", 1^3.^. > Arthur William jn.l J-r.r <Mc\<rr» E. rn
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FRIDAY, JUNE 8, 1984
r
Philip H. Dougherty
Executive Shift
At Lord, Geller
Arthur W. Einstein Jr. has
been named President and Ed-
ward D. Yaconetti, Chief oper-
ating officer, of Lord, Geller,
Federico, Einstein. Dick Lord,
58 years cid, moves up to chair-
man, and Gene Federico, 65,
and Norman Geller, 63, to vice
chairmen of the JWT subsidi-
ary.
Mr. Einstein, 51, has been
and will remain creative direc-
tor, and the same can be said of
Mr. Yaconetti's executive vice
president's title. He was for-
merly director of account Serv-
ices.
Mr. Lord originally hired Mr.
Einstein at Benton & Bowles,
then did it again when he was at
Warwick Advertising. Strike
three was about a week after
Lord, Geller opened its doors 17
years ago. Mr. Einstein has
been creative director for
about two years.
Mr. Yaconetti has been at
L.G.F.E. for 13 years. having
Started in the agency world
with Doyle Dane Bembach and
then leaving the business for a
Short time. It's a life some peo-
ple miss.
CCjo T.v>SA)-T'?a T/föMp5oA;
fVi i^^i-
The New York Times
Arthur W. Einstein Jr.
Einstein's Wait
At Lord Pays Off
The ll-year wait was obviously
worth it, as the photograph of the
smiling Arthur W. Einstein Jr. in-
dicates. His name has just t)een
added to that of Lord, Geller, Fe-
derico, which he has been with
since its very beginnings.
Mr. Einstein, senior vice Presi-
dent and creative director, began
in the business at the J. Walter
Thompson Company (now the ma-
jority owner of Lord, Geller), and
then worked at Needham, Louis &
Brorby, then Benton & Bowles and
the Warwick & Legier.
Lord, Geller, Federico, Einstein
(the new letterheads have already
been printed) was preceded by
Lord, Geller, Federico, Peterson;
Lord, Geller, Federico & Part-
ners; Lord, Geller, Federico;
Lord, Federico, and Lord, South-
ard, Federico. T"he Lord always
comes first.
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/
'Super Dave' to
^stunts for Showtime
^ «TheAssodatedPres^ ^^^ %y ^
LOS ANGELES — Bob
Einstein might give a thumbs-up
sign as "Super Dave'' Osborne,
the hapless Stuntman he plays on
Showtime's "Super Dave" series.
But more often than not, his
"stunts" leave him bottoms up.
"Super Dave," a comedy and
variety show that premieres Sat-
urday at 10 p.m. on the pay cable
network, is the ürst spinoff from
a cable series, Einstein said. He
developed tlie "Super Dave"
character in the six years he and
Allan Blye did "Bizarre" for
Showtime.
"Super Dave" looks and talks
like a Stuntman, ft^om his aw-
shucks attitude to his red-white-
and-blue jumpsuit. But somehow
nothing ever seems to go right
**rm wishing luck to every-
one, then my head is pounded
into my shoes," Einstein said. "I
Carol Burnett, plus a real stunt
by a group of acrobats whg per-
form precision basketball slam-
dunk routines after leaping from
trampolines.
*'Super Dave" will become a
weekly series in January.
Einstein is primarily a writer
and producer and got into per-
forming only after Tom Smothers
spotted him on a local TV show.
"I did a puton character who
said he was responsible for put-
ting the names of stars along
Hollywood Boulevard," Einstein
said. "Someone asked me how to
get a name on the sidewalk, and
I got huffy and said I couldn't be
bought. He asked me again and I
said, ^Have you got $5?' Tommy
saw it and bought the character
until I did the switch."
The award-winning advertis-
ing copywriter became a writer
and performer on "The Glenn
S r everjthing^^^^^^^^ CampbeU Summer Serie." Lat-
fine but it never does. The er, he became head writer for
stunts always go wrong. They're "The Smothers Brothers Comedy
p\annerÄ^ rehefrsed, but Hour." His writing partner was
when it comes time to do them* Steve Martin,
for the show we have problems. I it was on the Smothers show
have great recuperative powers. that he developed the character
•*Everybody's trying to find a
new way to do variety," said
Einstein. "So, instead of singing
songs, I get killed. All our guests
have a great time on the show.
Ifs a different feeling doing a
variety show as a character.
i "It*s hard to do a variety
Show, It*s hard to do all that
small talk and make it sound
real. When you have a star, he
becomes the focus of a variety
of Officer Judy. "He was the
show cop," he explained. "Once I
arrested Liberace for playing too
fast. I would keep the show on its
He and Blye, his partner fbr
the past 14 years, wrote and
produced "Van Dyke and Com-
pany." Einstein also wrote and
directed his own movie, "Anoth-
er Fine Mess," and was head
writer for two Andy Williams
S'Z^-z^zy^.^i s^i-. »<. :2«,.irj.r
seriously. But with Super Dave,
it's all phony anyway. The balo-
ney is really baloney, and it's a
way of not taking yourself se-
riously."
The first show features guest
$tar Ray Charles and a cameo by
eher Comedy Hour," He was co-
host of 45 Segments of "The
Steve Allen Show/'
The taU, lanky Einstein grew
up in a show business famlly in
Beverly Hills. His father was
Harry Einstein, better known as
Bob Einstein
Nick Parkayakarkus, the host of
the radio show "Meet Me at Par-
ky's" who also starred on shows
with Eddie Cantor and AI Jolson.
Einstein's mother was Thelma
Leeds, a singer and actress. A
half-brother, Charles Einstein, is
a Sports writer and author.
"I loved humor," Einstein
said. "I had that in me. But I had
no ambition to go into show busi-
ness when 1 was growing up. I
Started out as an advertising
copywriter and evolved into it.
Once you get into it, however, ifs
very difiicult to get out. It gets
into your blood. You don't want
to do anything eise. You want
that excitement."
Einstein has never lost his
love of radio. "I used to go to the
studio with my father," he said.
**rt was very exciting. I loved
listening to Edgar Bergen and
Charlie McCarthy as a kid. You
could really use your imagma-
tion.
"Television is much tougher.
People have heard all the jokes.
Radio was fresher. People could
use their imaginations and help
the writer."
His fother died in 1957 while
doing a Friar^s Club Roast of
Lucüle Ball and Desi Arnaz. "He
had just done a fabulous speech,
sat down and died at the dais,"
Einstein said. "He was 54 years
old/'
^llHMlMk'M'
Book on ^doing Jewishiy'
With increasing numbers of persons Converting to Ju-
daism and more born Jews seeking to enhance their basic
Jewish knowledge, the Union of American Hebrew Con-
gergations has published a manual entitled "Introduction
to Judaism: A Course Outline." Compiled and edited by
Rabbi Stephen J. Einstein and Lydia Kukoff , pioneers in
the field of education for Jews-by-choice, "it is both a re-
source book and a record of personal progress in Jewish
living. It utilizes the Jewish holidays and the life cycle to
introduce the study of Jewish theology, ethics, values, tra-
dition, history, literature and observance. The 196-page,
soft-cover book is available from the UAHC, 838 Fifth
Ave., New York, NY 10021, and in bookstores.
Wiesel retum«? ♦-
• ist PER COPY
PUBLISHED WEEKLY
• $15.00 PER YEAR
THE
IPYOULETTHin
e^ish Post
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/ V 0^ •, J
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Of I
^■JIoli;i cij<j loLox
SHAIOM . . . TODAY IS FRIDAY, NOVEMBER 19, 1976
\
I Sukkah At Church
Hardly Abnormal
LOS ALAMITOS, Calif. (P-0)
- The sukkah on the patio at
the First United Methodist was
^^ not a gesture of good will
^® toward the Jewish community,
^^ for no one would question the
^^^ warm feeling of the church and
^0 its pastor, Rev. Ford Minister.
^^ The facts are that Congregation
^^ B^nai Tzedek uses the church
in Fountain Valley for its
Services.
When the building of the
sukkah was completed, a
^g number of members of the
'^ church accepted tobbi Stephen
^* J Einstein's mvitation to
4rship at Sabbath Services and
then participate in the Oneg
Shabbat in the sukkah
SZ NATL Kosher Sandwiches
as
\e
at
le
in
)e
le
.ir
VOLUME Xüll NO .8
Performers Celebrate High Holy Days
Synagogue For The Performing Arts
5
5
Vi
By JERRY CUTLER
One category especially significant to me at the Emmy
Awards was the award for the Best Comedy-Variety
Show". The comoetition was stiff as the cream of the
television producers and their shows were being con-
sidered. After a tense few seconds, the envelope was
opened and the winners announced. 'The Dick Van Dyke
Show, Producers, Alan Blye ^ndBüliEingtcäi)." ^
Alan Blye, with a beaming sfllf^flWo the podium with
his partner to accept the treasured Emmy. Einstein made
the acceptance speech calling Blye the best partner a guy
ever had. Alan said a polite 'Thank you". My wife, Han-
na, Said Alan didn't say much because he was saving his
' voice. The explanation sounded quite rational to me. You
See, Alan Blye, aside from being the best partner Mr. Ein-
stein ever had, also happens to be the best cantor a
congregation ever had.
I first heard of Alan Blye from a friend in New York. Not
only was he a talented producer, I was told, but he was
blessed also with a "goldene shtima."
Alan was producing the controversial ''SmotHers
Brothers Show" when I moved to California. Our conver-
^ations were always brief , as he had his hands füll trying
to control the mercurial brothers and trying to appease
CBS regarding subject matter. When The Synagogue For
The Performing Arts was formed, Alan Blye was called.
The busy producer accepted his cantorial assignment
Young Jewish Activist
with relish. He thus became a co-tounder and the first can-
tor for the Show business synagogue. Now, four years
later, Cantor Blye was chanting the high holy days
prayers before a congregation packed with people in the
arts.
**Alan is a very religious person," I remarked from the
pulpit. "He's still praying and he's already won the Em-
my."
CANTOR BLYE received this cantorial training in Win-
nipeg, Canada. When he closes his eyes and davens, you
jus* know the prayers ascend straight to the Heavens —
they don't pass '*Go" — they follow a direct route to the
Almighty. Listening to Alan, and ''shepping nachas" from
his voice because he is one of their own, are show business
luminaries intermingled with unemployed actors (who
are praying especially hard), secretaries, lighting men,
designers etc.
Our prayer book is filled with contemporary prayers
and readings. The readings are handed out to the actors.
There are many to choose from. Among them are Walter
Matthau, Shelley Winters, Henry "The Fonz" Winkler,
William Shatner, Peter Mark Richman, Theodore Bikel,
Buddy Hackett, Jan Murray, Marty Allen, Jack Carter,
Harvey Lembeck, Roy Thinnes, Florence Stanley, Barry
Gordon and Monty Hall, to name a few.
Kol Nidre eve we asked many of the aforementioned to
read. Bikel arrived from the studio just as we started the
Services and all the readings had been given out. After the
Service Matthau asked how come he wasn't given a
reading for Rosh Hashonah. Matthau, with the famous
twinkle in his eye, said, "Maybe they didn't like the way
you read!"
The only disappointment during the holidays was the
fact that some of our members had to work during Yom
Kippur. The productions won't be mentioned. Suffice
to say that the producers were Jewish. Everyone present
at our emotion-filled Services made a solemn promise to
strive and make sure that every Jew in the entertainment
field will not work Yom Kippur 5739. If this is accom-
plished, it will lend additional credence and reason for a
Synagogue For The Performing Arts.
CANTOR ALAN BLYE had a stipulation in every con-
tract he signs with the networks. It reads that no show of
his will ever tape on Rosh Hashonah or Yom Kippur.
One of the reasons he won the Emmy is because he is a
top producer. The other reason is because he is a "men-
sch"! For, when he cantorializes, he sings for all of us.
And, when someones carries all the hopes, desires
thoughts and prayers of so many — "he shall be rewarded
with an Emmy."
It says so in the Talmud doesnH it?
Happy New Year.
9
C
t
M
3*
"0
8
Q
TK-r.
«* THE NEW YORK TIMES, SUNDAY, JUNE 2, 1985
America Disco vers
Albert Brooks
By JANET MASLIN
After the opening of **Lost in
America/* Albert Brooks
**took a deep breath and
prepared for what I was
going to teil my f riends was
an artistic success.*' A half-dozen
other major films had opened on the
same date in mid-Febmary , and busi-
ness for "Lost in America" was so
poor that two weeks later the film
was disappearing from the 10 New
Jersey, Long Island and Connecticut
theaters where it had been playing,
remaining only at Cinema 2 in Man-
hattan. In Los Angeles, where he
fives, Mr. Brooks consoled himself by
driving up and down Sunset Strip,
gazing up at a billboard advertising
his film as ** Opening March 1." One
day, he was horrified to discover that
the sign had been changed to read
"Coming Soon."
"There was this Interim period
where it was as if I had shot everyone
who worked at Warner Bros.,** he re-
cently recalled. "I was treated like an
assassin, people would not retum my
phone calls. It was horrendous.**
But then a curious thing happened:
"Lost in America*' began to catch on.
The reviews were good, and the word
of mouth even better. The film actu-
ally retumed to some of the same sub-
urban theaters that had jettisoned it
in the first place. And Mr. Brooks,
after two other features, a couple of
comedy albums and a number of
Short films, had his first certifiable
hit.
A radio Interviewer recently asked
Mr. Brooks whether he minded losing
his cult-figure Status. "Why don't you
come down to Hollywood,** Mr.
Brooks replied, "and 1*11 take you
over to Warner Communications. TU
walk you into an off ice and we*ll bring
ä Script with US. And 1*11 say, 'Listen,
Tve got a terrific idea here. And I
hnow my seven hard-core fans will
Show up!* Let*s just see how well we
do. Listen, if not being cult means I
can continue to work, that's fine with
me.**
But the success of "Lost in Amer-
ica** — which was made for $4 mil-
lion, has already grossed $8.5 million
and continues to do steady business —
has done more for Mr. Brooks than
simply make him marketable. It has
given credence to his belief that "if
people don't love what you're doing,
that doesn*t mean you*re wrong.*'
He leamed this the hard way, he
says, with his 1970 debut on the "To-
night" Show as a stand-up comic,
when he played a talking mime and
nobody laughed at all. Mr. Brooks
was invited back anyway and became
ever more familiär to the audiences
of that and other television shows
(one of them Dean Martin's variety
Show, on which he became a regulär
performer) as he played, among
other things, a lion tamer working
with a frog, and a ventriloquist whose
muuth moved more than his dum-
my*s. Then, in 1973, Mr. Brooks re-
peated the same mime routine on
"Tonight," and this time it went over
well. "The difference was that by
then I was accepted, and also that
Johnny was laughing," he said. "I
wish I could negotiate to have Johnny
laughing in the comer of all my mov-
ies
»»
The 37-year-old Mr. Brooks, whose
real name was Albert Einstein smd
who changed it after long years of
teasing (his father, Harry Einstein,
was a radio comedian using a Greek
accent and the stage name Parkya
Karkus), had long since leamed to
trust his own instincts by the time he
made "Real Life,' his hilarious
pseudodocumentary about a film
crew trying to invade a typical Amer-
ican household, in 1979. It was an
artistic success. And Mr. Brooks still
retained his single-mindedness when
he made a second film, "Modem Ro-
mance," two years later.
Columbia's top executives attended
a preview of that film, according to
Monica Johnson, who collaborates
with Mr. Brooks on screenplays, and
insisted that a scene be added with a
psychiatrist, to explain his character
more fully. "I told them, look, if I
could write a succinct psychiatrist
scene I wouldn't have had to make
this movie in the first place,** Mr.
Brooks recalled.
•
"Lost in America,*' like all Mr.
Brooks 's projects, developed idiosyn-
cratically. The first thing he liked
about the film's story was its ending,
which Shows what happens "when
people realize what a big mistake
they've made and have to cut their
losses." The film's intent was to show
what happened to a young couple,
both in their mid-30's, who decide to
drop out of Society. "If I were making
the Standard Hollywood movie, I
would have had these people trout
fishing and building their own log
cabin," Mr. Brooks said. "But one of
the things I wanted to do was make a
movie I had never seen.**
At first, he thought of setting the
film abroad, with two Peace Corps
volunteers "who had a lovely Week-
end at the Jakarta Hilton before they
had to Start working in the bug-in-
fested jungle." But that would have
been expensive to film, and besides,
Mr. Brooks had a better idea. One of
his more distinctive touches was to
send the characters cross-country in
a Winnebago. "I used to go with a
woman whose parents bought a motor
home and spent the last part of their
lives drifting around,** he said. "She
used to teil me this and instead of
laughing, I wanted to be them."
So Mr. Brooks and Miss Johnson
wrote the story of a man whose ca-
reer in advehising takes a wrong tum
(Mr. Brooks has a brother in adver-
tising) and a woman who accidentally
gambles away their nest egg. "I was
quite a gambler, I had racehorses, I
went through this bad period," said
Miss Johnson, who sounds a lot like
Julie Hagerty and Albert Brooks gambling in Las Vegas as
the dropouts in his hit movie, '*Lost in America"
the character Julie Hagerty plays in
the film. "I do identify with this girl,
and I firmly knew she would lose the
money — that came from the depths
of my soul.**
And Mr. Brooks brought his own ex-
perience to bear upon the characters*
dreams of escaping their workaday
lives. "Anyone between 28 smd 40 still
cannot f orget that there was an entire
generation that seemed ready to
chuck it all but then didn*t,*' he said.
"Well, just because Lhey didn't do it,
that doesn't mean they stopped think-
ing about it. I think the idea of drop-
ping out is one of the reserves you
keep in your brain that keeps you
from killing your employer. When
things get very bad, how many alter-
natives do you have? A, I'm going to
bum down this building. B, I'm going
to shoot him through the head. C, I'm
going to chuck it all and get out. Well,
C's an easier Option. And I found out
that A and B are both illegal."
•
Mr. Brooks is confident that some-
where within his consciousness lurks
the idea for his next writing and di-
recting project. But he hasn't exactly
pinpointed it, and may not for a
while; he acknowledges that his
working pace is unusually slow. That
is part of why he sometimes acts in
other directors' films, playing the
talky and comically overbearing
character who is often taken to be the
real Albert Brooks. "But I'm not like
that guy any more than Jack Benny^
was hke the guy he played," Mr.
Brooks said. "If I played the person I
was, you'd fall asleep — although my
f riends teil me that I have an inher-
ently comic life. People come up to
me out of the blue and say things you
wouldn't believe, like, 'You don't look.,
as fat as you are.* '* , '
He will next be acting in a film by
James Brooks, the director of
"Terms oi Endearment" (who is TjO
relation) ; he will play one of the lead-
ing roles, a man working on a televi-j.
sion news show. In the past, he has*
appeared in "Taxi Driver" (as a
campaign worker with a jealous eye
on Cybill Shepherd), "Private Ben ja- ^
min" (as Goldie Hawn's boorish hus-r
band), and "Twilight Zone" (as the
driver in the film's prologue who's
asked if he wants to see something
really scary). But he says he chooses •
acting projects with the idea "that I
wouldn't warnt to build up an audience *.
over all these years and then askv,
them to come see something and be^^
remarkably disappointed ; I would L
not want to be in a 'Police Academy
II,' because I think that would con-
fuse people." .^. *-~
So his schedule remains relatively
uncluttered. Where does his timego? o
"Go ahead, name a day,** he said in "
mock defiance. "I can account for
them all." ■
Der Dichter Siegfried Einstein, ein Laup-
heimer Kind, erlebte neuerdings in Deutsch-
land und im Ausland verschiedene Ehrungen.
So wurden seine in letzter Zeit gehaltenen
Vorlesungen stark^ beachtet. Ein Wiener Kri-
tiker äußerte sich über Siegfried Einsteins
neueste Arbeiten : „Zart wie Hi-Si, die Rauch-
fahne aus den »Träumereien in Dur und Moll*,
ist diese Prosa. Im modernen deutschen
Schrifttum beherrscht nur Siegfried Einstein
diesen Ton." - Dr. Franz Lorenz, der fein-
sinnige und bedeutende Kultur redakteur der
Wochenzeitung „Echo der Zeit" in Reckling-
hausen, schrieb am 2. Oktober 1953 über ein
Kapitel aus Einsteins unveröffentlichtem Ro-
man: „Wenn das ganze von derselben klaren
Gestalthaftigkeit und inneren Spannung ist,
muß es echte Kunst sein." — Die RA VAG
brachte auf Sender Wien II am 24. Dezember
um 14.10 Uhr eine Weihnachtserzählung des
Dichters, der nun wieder in Deutschland lebt.
n
In memoriam Sierfried Einstein
Rückkehr aus den. schweizerischen Exil
niedergelassen hatte, ist plötzhch als Opfer
dnes Herzinfarkts der Dichter ""d Schrift-
steller Sieefried Einstein gestorben, br
S: v'o??3 Jahren in der sch^^-J-
Kleinstadt Laupen geboren, verleb e den
Zweiten Weltkrieg in schwe.zenscher Inter
nZLg und kehrte nach Kriegsende nach
SeSland zurück, wo der Mann, der
Sndet mit der deutschen Sprache umzu-
Sen wusste, eine Aufgabe vorzufinden
ILubte. Als freier Schriftsteller verschaffte
er sich in der Tat, trotz gelegentlicher An^
feindungen, vielfaches Ansehen, er wirkte
S SSnt an der Mannheimer Akademie
' hielt Vortage in Jüdischen Gemeinde- und
Vereinsveranstaltungen und veroffen iKhte
neben zahlreichen Gedichten und Zeitungs-
aufsäuen, ein Buch über E.chmann^ Unve -
gessen ist seine grosse Festansprache anla^s-
lich Heinrich Heines hundertsten Geburt^
tags bei der offiziellen Feier in Frankfurts
Paulskirche. Er war Träger des Kurt-Tu-
cholsky-Preises sowie eines Stipendiums des
Bertelsmann- Verlags. H.E.N.
^-^7
U-S. b<(^cUAvÜ'*- .
jr?r/ir?'
r.n.
Siegfried Einstein
feierte 60. Geburtstag
Am 30 November feierte m
Mannheim' der Lyri-ker^und Prosa-
Schriftsteller Siegfried Ernstem sei-
nen 60. Geburtstag. Der Sohn aus
jüdischem Elternhaus, der Fam.-
icnangehöri.ge in ^^^^^^^if ^l"^^"
lagern verlor, musste 1934 aus
liupheim (Württemberg) in die
Schweiz fliehen, wo seine ersten
Verse und Erzählungen entstanden.
1952 kehrte er in die Bundesrepub-
lik zurück.
Zum Wei^k des Lyrikers, der als
Essayist auch eine unbequeme und
mitunter streitbare Feder zu fuhren
weiss, gehören -Eiobmann--Cbef-
buchhater des Todes'' /^Mel od, en
;,n Dur und Moll" (Gedichte), Sir-
da" (Novelle), "Thomas und Ange-
lina" (Erzähluno), "Das Schilt-
bjch" (Prosa), ''Das Wo'kenschitt
(Lyrik), '^Legenden", die Ü^bertra-
TuiTg der Dostojewsiki-NoveHe "Die
Frau eines andern" und der Heme-
Essay in Kind'ers Enzyklopädie
-Die Grossen der Weltgeschichte
'Zürioh/'München).
J.H.
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A/t^K-«
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7^ IZ^'yd-oA^ U-p-(^^^' 1/Ua^c^.(L<^
4^
4
4
I
ri
Schwäbische Zeitung
ZEIT & WELT
Ein vergessener Dichter • Echt passiert
Samstag, 10. Mai 1986
Mit dem berühmten
Nobelpreisträger hat er
drei Dinge gemeinsam:
die schwäbische Hei-
mat, einen Ururahnen
in Bad Buchau und den
Namen Einstein: Sieg-
fried Einstein, jüdischer
Schriftsteller aus Laup-
heim, der während der
Nazi-Herrschaft seine
Heimat verlassen muß-
te. In Oberschwaben
war er weitgehend un-
bekannt. Andernorts
wurde man auf ihn auf-
merksam. Thomas
Mann und Erich Käst-
ner schätzen ihn sehr.
Fast unbemerkt von der
Öffentlichkeit wurde er
vor drei Jahren auf dem
jüdischen Friedhof in
Laupheim beigesetzt.
Abendlicher Monolog
Der Heimatlose bin ich hier und dort,
in allen Städten und auf allen Gassen.
Da ist, so weit ich denken kann, kein Ort,
den nicht der Fremdling, der ich bin,
verlassen.
Die andern haben einen Herd, ein Haus,
und manches Glück ist ihrem Tag bereitet:
Da ziehen Kinder ihre Schuhe aus
in Räumen,
die mein Fuß nur scheu durchschreitet
und wie ein ungebetner später Gast.
Und abends, wenn ich meine Hände hebe,
als hätte ich mein Anderssein umfaßt,
so weiß ich manchmal nicht,
ob ich noch lebe.
Und staunend höre ich die andern gehn
mit Sicherheiten, die mich fast erschrecken;
und Flammenzeichen, die sie nicht verstehn,
sind Todespein, wenn sie zur Nacht
mich wecken.
Der Heimatlose bin ich hier und dort,
in allen Städten und auf allen Gassen.
Da ist, so weit ich denken kann, kein Ort,
den nicht der Fremdling, der ich bin,
verlassen.
Siegfried Einstein
In meine Heimat möcht
ich nicht zurück, nicht
an den Ort, aus dem sie
mich vertrieben." Diese Wor-
te bringt der jüdische Dichter
Siegfried Einstein im Jahr
1975 zu Papier. Seine Heimat
ist Laupheim. Der Ort liegt zu
dieser Zeit 250 Kilometer
südlich von seinem Wohnort
Mannheim, 40 Jahre zuvor
hat er das oberschwäbische
Städtchen mit dem Zug in
Richtung Schweiz verlassen.
Weil er Jude war.
Kmderwelt bricht rry^.?^
1933 zusammen
In Laupheim ist der Sohn
einer jüdischen Kaufmanns-
familie 1919 geboren; in seine
Geburtsurkunde wurde dort
1939 von den Nazis der Name
„Israel" als Kennzeichen für
seine Zugehörigkeit zum jü-
dischen Volk eingefügt. Ein-
stein blieb nicht im Exil, son-
dern kehrte nach dem Krieg
wieder nach Deutschland zu-
rück, unversöhnlich, was die
Verbrechen des Dritten Rei-
ches angeht und zugleich
kämpferisch engagiert in der
jungen Demokratie.
Zahlreiche Bücher, Zei-
tungsartikel und Reden Ein-
steins erregten Aufsehen,
auch bei anderen Schriftstel-
lern. Thomas Mann gehörte
zu denen, die den Tucholsky-
Preisträger bewunderten und
förderten. 1983 starb Sieg-
fried Einstein in Mannheim.
Wer war dieser Mann, der
sich weder für seine Heimat
noch für das Exil entschieden
hatte?
Lebensdaten allein können
kein umfassendes Bild lie-
fern. Und doch sind in ihnen
Wendepunkte und Lebens-
umstände des Mannes ange-
deutet, der sich selber als
V
In meine Heimat nur im Tod"
„der Heimatlose" tituliert
hat.
1933, im Jahr der Machter-
greifung, so beschreibt es
Siegfried Einstein später sel-
ber in seinem Lebenslauf,
fällt die Kinderwelt Laup-
heims jäh über ihm zusam-
men. Sein Lehrer erklärt an-
hand der Schädelform des
14jährigen die „Dekadenz"
der jüdischen Rasse - an der
Tafel entsteht eine Grimasse
mit schauerlicher Hakenna-
se. Kurz darauf empfängt den
Schüler im Schulhof des Pro-
gymnasiums ein Steinhagel.
Die antijüdischen Hetzkam-
pagnen nehmen zu. Sieg-
frieds Eltern, Max und Fanny
Einstein, setzen den Sohn in
einen Zug zu Verwandten in
die Schweiz. 1938 folgen sie
ihm nach St. Gallen, desillu-
sioniert, staatenlos und arm.
Der junge Siegfried muß
damit fertig werden, daß er
nicht mehr zu seinen Kame-
raden gehört, trotz seines
schwäbischen Dialekts und
seines urdeutschen Namens.
Und noch etwas anderes trifft
Einstein als Jugendlichen
ganz unvermittelt: Der grau-
sanle Tod seiner Schwester
Ciaire, die im Kleinen Walser-
tal auf einer Wanderung an
Erstes Buch im
Schweizer Exil
Siegfrieds Seite vom Blitz er-
schlagen wird. Beides, Tod
und Heimatlosigkeit, hat Le-
ben und Werk des Schriftstel-
lers und Dichters bis zuletzt
bestimmt.
Im Schweizer Exil gibt er
1946 sein erstes Buch heraus.
Das Gedichtbändchen „Me-
lodien in Dur und Moll". Sei-
ne einfühlsamen Gedichte an
den Sohn Daniel, geprägt von
einer Kindheit vor dem Drit-
ten Reich, schlagen Töne an,
die an Matthias Claudius
erinnern. Seine Poesie ist zu
dieser Zeit noch von konven-
tionellen Versen und Stro-
phen bestimmt. Thomas
Mann begrüßt begeistert das
neue Gesicht in der Litera-
turszene der Nachkriegszeit:
„Ich finde, es ist viel Innig-
keit und eine lautere Bewun-
derung Gottes in ihren Wor-
ten. Ich liebe solche Wendun-
gen, wie ,doch hast du mich
Wieder Besuch
in Deutschland
unendlich überdacht, eh du
mich schufst*. Es freut mich
außerdem, daß ihr Gastland
Sinn für ihre Gaben hat und
das Radio Verse von ihnen
sendet, es tut gut daran."
Gesendet wurde im
Schweizer Radio etwa das
Gedicht „Der ewige Jude".
Seine letzte Strophe lautet:
„Ein Wanderer war müde der
endlosen Fremde, ... er war
nur ein Jude, ein armseliger
Jude: er wollte nach Hause
und ging in den Tod . . ."
Düster sah Einstein seine
Zukunftsperspektive. Denn
auch in seinem Gastland war
es ihm nicht besonders gut
ergangen. Nach Schule und
englischem Sprachdiplom
landete Einstein zunächst in
einem Schweizer Arbeitsla-
ger, wo er im Straßenbau ein-
gesetzt wurde.
1949 kehrt Siegfried Ein-
stein für kurze Zeit nach
Deutschland zurück, um sich
dort mit Erich Kästner und
anderen zu treffen - endgül-
tig siedelt er sich 1953 wieder
in Deutschland an. In seiner
Stadt („Wohnstadt" hätte er
wohl gesagt) Lampertheim
bei Mannheim begegnet er
unverhohlenem Antisemitis-
mus. „Dich haben sie verges-
sen zu vergasen", muß sich
der Heimkehrer am Telefon
anhören, anonym natürlich.
Neun Jahre später er-
scheint sein nächstes Buch
Der Lyriker und Meister der
kurzen Form macht sich dar-
in an die Dokumentation von
Nazi- Verbrechen. „Eichmann
- Chefbuchhalter des Todes"
betitelt er es und nennt es sel-
ber „dieses qualvolle Buch".
Gedichtbände hat Einstein
danach nicht mehr geschrie-
ben. Einzelne lyrische Stücke
brechen aus konventionellen
Formen aiif.. beschäftigen
sich mit der Vergangenheit in
der Gegenwart oder mit den
„Segnungen" der neuen Zeit.
Wie das Gedicht „Alles in
Ordnung, für Ariane
Mnouchkine".
„Konrad sieht fern", be-
ginnt es, „am 12. Juli 1979:
ARD und Hessen 3 / Alles
oder nichts /
Siebzehnhundertneunund-
achtzig / Die Christen / Luise
badet heiß: für alle Fälle . . .
Alles in Ordnung, Luise / Und
alles ist gut / und morgen,
Konrad, werden wir wissen, /
wie er weh getan / der Ab-
schied, der Abschied, / der
Abschied vom Auerhahn."
Nach seinem Eichmann-
Buch, das nicht neu aufgelegt
Kampf gegen
das vergessen
wird, weil Einstein gericht-
lich angeordnete Streichun-
gen nicht akzeptiert, arbeitet
er vorwiegend an der Mann-
heimer Abendakademie und
an Vorträgen in ganz
Deutschland. Sein Kampf ge-
gen das Vergessen setzt beim
Vermitteln seiner Lieblings-
schriftsteller ein. Else Las-
ker-Schüler, Kurt Tucholsky,
Egon Erwin Kisch, Heinrich
Heine gehören zu seinen See-
lenverwandten. Außerdem
holt er in Vorträgen die
„Klassiker vom Podest",
spricht über Werke jüdischer
Dichter, beschreibt die Ge-
schichte der Juden in
Deutschland und hält Geden-
kreden zum Tag der Bücher-
verbrennung und in Konzen-
trationslagern.
„Mein Mann wollte vor al-
lem verhindern, daß verges-
sen wird", sagt Einsteins
Frau Ilona über das Lebens-
Laupheimer
erinnern sich
-.frrjs»'
ziel ihres Mannes. Leicht
konnte das nicht sein. Ein-
stein war nicht zu halten,
wenn in einem Gespräch die
Rede auf das Dritte Reich
kam, und war noch weniger
zu halten, wenn jemand um
Verständnis für die Unwis-
senheit der Bevölkerung
warb. „Da stritt er sich mit
allen", erzählt Ilona Einstein,
„mit Verfechtern einer Posi-
tion Israels und mit denen,
die immer noch erzählen,
man habe es ja nicht wissen
können".
Wenn's darauf ankam, stritt
er sich auch mit denen, die in
seiner Heimatstadt zu ihm ge-
halten hatten, wie sein Schul-
kamerad Rudi Klaiber, das
Kindermädchen der Kaufleu-
te Einstein und andere. „Er
war unversöhnlich", meint
Rudi Klaiber, „aber er hat
sich hier auch nur mit denen
gestritten, zu denen er Ver-
trauen haben konnte". Im-
pulsiv und unversöhnlich
beim Gespräch über die Ver-
folgung der Juden, so faßt
Klaiber den Charakter seines
„Kameraden aus der Kinder-
zeit" vorsichtig zusammen.
Rudi hatte während der
Jungvolkzeit auch dann noch
zu seinem Schulkameraden
und dessen Bruder gehalten,
nachdem man ihm von offi-
zieller Seite mit Konsequen-
zen gedroht hatte. Das hat
Einstein ihm nie vergessen.
Als Schriftsteller ist der
ehemalige Mitbürger in
Laupheim fast unbekannt ge-
blieben. Seit drei Jahren fin-
den sich einige Werke von
ihm in der Stadtbücherei. In
seinem Werk taucht seine
Heimatstadt häufig auf Sei
es in dem autobiografischen
Romanfragment „Jom Kipp-
ner" oder im Gedicht „in mei-
ne Heimat nur im Tod": die
Mitbürger werden direkt an-
gesprochen, stellvertretend
für andere Mitbürger anderer
Juden in anderen Städten
Deutschlands.
Wie sehr Einstein Lau[>-
heim trotz allem geliebt hat,
läßt seine oftmals durch-
schimmernde Sehnsucht
nach diesem Fleckchen Erde
ahnen, die sich erst nach sei-
nem Tode erfüllen sollte. Fast
unbemerkt wurde Einstein
vor drei Jahren auf dem jüdi-
schen Friedhof am Juden-
berg zu Laupheim beigesetzt,
wo einst eine der größten Ju-
dengemeinden Süddeutsch-
lands gelebt hat. - „in meine
Heimat nur im Tod."
Bettina Emmerich
Das Bfld oben zeigt Siegfried
Einstein nach dem Krieg,
wahrscheinlich in seiner Woh-
nung in der Nähe von Mann-
heim. Unten ein Blick auf den
jüdischen Friedhof von Laup-
heim, wo Einstein begraben
liegt. In Laupheim war vor der
Verfolgung durch die Nazis ei-
ne der größten jüdischen Ge-
meinden der Region.
Bilder: privat, Rupert Leser
ECHT PASSIERT
Dr Frieda isch nomöl grettet
Schleachte Nöchrichta sind
guate Nöchrichta, saget
d'Joumalischta, und fuat-
tret uns Dag fier Dßg mit Schau-
ermeldunga, daß oim s'Grausa
komma kennt. Ehramänner in
höchschte Positiona, oiner noch
em andra, entpuppet sich als
Gauner und Halunka, Schtaats-
präsidenta hoißet sich gegaseitig
verruckte und tollwüatige Hund,
in koim Flugzeug und in koiner
Disco isch ma meh s'Leaba si-
cher. Im naha Oschta - vrfluacht
nöh isch der allmählich - hauet
sich Muslems mit Chrischta und
Juda, aber au Muslems gega
Muslems, und im Norda schnei-
det sich Chrischta gegaseitig
d'Häls ab. Do woiß ma ieber-
haupt nim'me, um was 's eigent-
lich göht, des isch au scheints gar
it wichtig, Hauptsach isch, ma
findet irgenden Grund zum an-
ander hiemacha.
Mei Gott, bin i dö froh, daß e
in era halbweags ruhiga Gegend
leab. Dö hoißet sich d'Leit au
Grasdackel und Huatsimpel und
so Zeig, aber wenn oiner a Hilf
braucht, nö sind de andre dö,
und hiegmacht wird dö ab und
zua a Fäßle Bier mitanander,
sonscht nix.
Aber au bei uns isch letzscht
Wöch dia Sach mit dem Has und
dem Hund passiert, ein Drama
in einem Akt sozusaga, mit Tä-
ter, Opfer, uschuldig Vrschtrick-
te, grausamem Schicksal und al-
lem drum und dra.
Also, dia Sach isch dia: Mei
Nöchbere, a Witfrau, it wöhr,
höt en Hund, und mit dem göht
se jeden Mor^a schpaziera. Der
Hund isch gwieß koi uzivilisierte
Beschtie, ganz gwieß it. Der wo-
iß da Unterschied zwischa
Schweineleber und Kalbsleber
sehe ganz genau. Der woiß au,
daß ma mit ama Auto besser ko-
in Schtreit afangt, scho liaber mit
ama Kind uffm Fahrrad. Und
außerdem kennt en sei Fraula
guat und höt en an dr Leine, bis
sc ussem Fleacka dussa sind.
Aber dussa auß'm Fleacka
wohnt dr Ewald, und der höt en
Hasaschtall im Garta schtau.
Und wia's dr Deifel will, kommt
der Hund uff oimöl daher mit
ama Has in dr Gösch, wedelt mit
em Schwanz wie en Ritterkreuz-
träger noch em Feindflug und
legt seim Fraule da Has vor
d'Füaß na. Aber der Has isch hie
gwäa. Und mei Nöchbere, dia
Witfrau, wia Witfraua halt so
sind, dia göht na, scheallet beim
Ewald seim Weib mit dem Has in
dr Hand und legt sofort a voUs
Geschtändnis ab.
I moi, jetzt hett ma jö da Der-
rick kenna komma lau oder da
Alta (ob da neia Alta oder da
alta Alta, hett ma vielleicht
abschtimma müaßa), und nö war
der Fall genau uffklärt worra:
Höt jetzt der Hund, der raffi-
nierte, da Riegel am Hasaschtall-
türle uffgschoba oder höt dr
Ewald, weil's em pressiert höt
ins Gschäft, da Riegel it richtig
zuagmacht noch em Fuattra. Für
a gerechte Urteilsfindung war
des scho wichtig gwäa.
Aber der Fall höt sich ganz
oifach greglet. Em Ewald sei
Weib höt dean Has in d'Pfann
ghaua und höt meiner Nöchbere
en Schenkel davo bröcht. Dia
höt en mit Appetit geassa und
höt em Hund da Knocha gäa.
Woiß dr Deifel, wo dö d'Gerech-
tigkeit bleibt, aber alle sind
glücklich und zfrieda.
Jetzt schtellet eich aber amöl
vor, der Has hett em Reagan
gheert und der Hund em Gorba-
tschow. Oder no schlimmer, em
Gaddafi. Nö dätet mir alle ganz
schö dumm gucka.
Aber zum Glück höt der Has
em Ewald gheert und der Hund
meiner Nöchbere. Und so isch dr
Frieda nomöl grettet.
Franz Fischt^r
/
CO
<
Angelpunkte der
Exilliteratur*
Forschung
<<
Die verbrannten Dichter"
Ein Berliner Theater zeichnet Tog und Nacht des Exils
Das Schlussensembk ist schnei-
dende Fanfare und dröhnender
Trommel- und Pauskenschlag:
Schluss mit dem Mummenschanz,
Schluss mit der Unmenschlichkeit,
Schluss mit Not und Knechtschaft,
Schluss für alle Zeiten! Kaum ist
der Donner der Mahnung im Thea-
ter verhallt, fällt das 'Scheinwerfer-
licht auf ein Mitglied der Gruj
Peter Schlesinger, ein Mann von
ebenso ^ossem Talent wie Embon-
porpt; singt pianissimo Sigigisi^d
s "Schlaflied für^Baniel"
Jahr 1945. Im Zuschauer-
raum wird es so still, dass man eine
Stecknadel hätte fallen hören, als
Schlesinger das Lullaby beendet:
Wir fahren durch Deutschland,
mein Kind
und es ist Nacht.
ie Toten klagen im Wind —
utk^niemand ist aufgewacht.
Nocn>iacq_Augenblick jhä
Stille an. Und^aiin ftfich't "m dem
bis zuim letzten Platz besetzten
Theater ein minutenlanger Orkan
des Jubels aus.
Schauplatz war die ^Tribüne" in
der Nähe des Berliner Ernst-'Reuter-
Platzes. Der Abend heisst "Die ver-
brannten Dichter". Texte deutscher
Exilautoren sind zu einem dichten
Mosaik zusammengefügt. Gedichte
und Lieder von Paul Zech, Bert
Brecht, Ilse Blumenthal-Weiss,
Erich Weinert, Max Herrmann-
Neisse, Walter Mehring, Franz
Ein Bild aus der Revue ''Die Ver-
brannten Dichter'*: Holger Münzer
singt Carl Zuckmayers ''Elegie von
Abschied und Wiederkehr*' (1939).
Werfel, Max Barth, Else Lasker-
Schüler, Mascha Kaleko — und
dazwischen, als Zement sozusagen,
knappe Prosastücke von Heine, Ha-
senclever, Kerr, Polgar, Heinrich
und Thomas Mann, Feuchtwanger,
Karl Jakob Hirsch.
Keine Spur von blosser Rezita-
tion. Das Ganze ist eine Revue mit
m feurigen sAntrieb und den Ri-
taiidando-Inseln^>der Musik von Jür-
gen Knieper, mil fernen (und mit-
unter nicht so felmen) Weill- und
Eisler- Anklängen, iber auch volks-
liedhaft innigen unü stafken Melo-
dien, die Atmosphäre schaffen und
die Charakterprägpng der Figuren
unterstützen. Mit/kargsten Andeu-
tungen werden yLökalitäten umris-
sen, DurchMj*gspunkte des Exils,
Herberge.^JHTafen oder Bahnhof.
MojwJfoge und Dialoge werden
spannendem, aufwühlendem
Theater. Naziiieder, die ein Junge
in HJ-Un.iform in regelmässigen In-
tervallen abraspelt, pointieren das
Geschehen: Erinnerung an den Un-
geist, der das Werk des Geistes ver-
brannte. Die Exilautoren ventilie-
ren Hass, Hohn, Anklage, Bitter-
keit, Verzweiflung — und dazwi-
schen immer wieder ergreifende
Liebe zu dem Land, das sie vertrie-
ben hat. Ein einziger Satz Walter
Hasenclevers repräsentiert das
Schicksal all jener Schriftsteller,
die unter dem Druck seelisch zer-
brachen und den Freitod suchten:
"Ich habe fünf Tuben Veronal bei
mir — gutes, echtes Veronal: für
alle Fälle."
♦ ♦ *
Der Regisseur, der in mühevollen
Recherchen die Texte wählte und
der Revue ihre straffe Struktur ver-
lieh, ist ein gebürtiger Berliner,
Rainer Behrend. "Erblich belastet",
wie er sagt: sein Vater hat 1949 die
"Vagantenbühne" in der Kant-
strasse, ein heute noch bestehendes
Kellertheater, gegründet. Behrend
kommt aus der wiedererstandenen
Berliner Reinhardt-Schule, verdien-
te sich die Sporen als Schauspieler
und Regie-Assistent am Staatsthea-
ter Kassel und stiess nach Jahren
weiterer Artjeit im väterlichen Un-
ternehmen 1972 zur 'Tribüne".
Hier ist er Mitglied eines Dreier-
Direktoriums, das einen ingeniösen
Spielplankurs siteuert: Wechsel zwi-
schen Unterhaltungsweilcen und
"Kontrast Programmen". Das
J^JJiÄVÄW'«*»«
>«%%«%%%«*»• •
Leichtgewicht ist etwa durch Kollos
"Wilde Auguste", das frühere
Claire-Waldoff- Vehikel, vertreten.
Die "Kontrastprogramme" wurden
seit Jahren aus der deutschen Ge-
schichte geschöpft.
Der Zyklus begann mit einer
Adolf-GIassbrenner-Revue, wurde
logisch mit "Kaiser Wilhelm und
seine Zeit" fortgesetzt (Behrend:
"Ich bin dazu eieens nach Holland
gefahren und habe mir den Laden in
Doorn angesehen") und führte mit
"Walter Mehrings Lumpenbrevier"
in die Weimarer Ära. Als die 'Tri-
büne" dann 1978 ein Auftragswerk
für die Berliner Festwochen zu lie-
fern hatte, war die Wahl klar: den
Bogen der Geschichte durch die
Hitlerjahre und die unmittelbare
Nachkriegszeit hindurch weiterzu-
ziehen.
* * «
So unkonventionell wie der
Spielplan der 'Tribüne" (die übri-
gens für die Zukunft die Auffüh-
rung von Walter Mehrings "Der
Kaufmann von Berlin" plant) ist
das Programmheft für die Revue
"Die verbrannten Dichter". Es
gleicht einer grossformatigen Zei-
tung. Das eigentliche Programm
erscheint auf der letzten Seite, wäh-
rend der Hauptteil neben dokumen-
tarischen Bildern wichtige Lyrik
und Prosa der Exilautoren bringt,
die innerhalb der Revue nicht Ver-
wendung fand. Hier steht Oskar
Maria Grafs Aufruf ^'Vertjrennt
mich!"; Hans Sahls epochales Ge-
dicht "Wir sind die Letzten"; Kurt
Tucholskys Brief an Hasenclever»
vom März 1933; ein aus der New
Yorker Perspektive geschriebener
Situationsbericht Hilde Wakers an
Gabriele Tergit vom März 1941;
und "Lebenserlaubnis", eine Remi-
niszenz von Günther Anders (1962).
Auch eine Reihe aufschlussreicher
Nazi-Dokumente wird dem Leser
ins Gedächtnis zurückgerufen.
* « *
In der Eingangshalle des Thea-
ters hatte ein junger Berliner
Buchhändler neben anderen Wer-
ken auch eine Anzahl von Exempla-
ren unserer "Aufbau"-Anthologie
zum Verkauf aufgeschichtet. Am
Ende des Abends war der Stoss
sichtlich reduziert.
• « *
Friedrich Luft, heute der führen-
de Theaterkritiker Berlins, aner-
kannte die Strahlkraft der '"Tribü-
ne": "Mehring, der seit Jahren ver-
einsamt in Zürich lebt, steht wieder
an dem Platz der Anerkennung, der
ihm zusteht. Seine Werke werden
neugedruckt. Ein Verleger hat sich
endlich besonnen, das gesamte
Opus dieses raren deutschen Bil-
dungspoeten und Bänkelsängers
herauszubringen. Den Anstoss da-
zu gab die 'Tribüne'."
• • «
Niemand, auch nicht die Leitung
der Bühne, hatte den intensiven
Publikumserfolg der "Verbrannten
Dichter" erwartet. Die Jugend kam
in Massen. Schulklassen kamen.
Das Dritte Programm des Deut-
schen Fernsehens strahlte die Revue
aus. Im November soll sie zum Ge-
denken an die Kristallnacht auch
im Ersten Programm laufen.
Bisher gab es 70 Vorstellungen
in der "Tribüne" — ein Rekord für
ein derartiges Werk. Der Abend,
dem ich beiwohnte, war ursprüng-
lich als "Derniere" markiert. Aber
die weitere Nachfrage war zu starte.
So werden die "Verbrannten Dich-
ter" mindestens für einige Zeit auch
in den kommenden Spielplan einbe-
zogen werden.
Unbewältigte Geschichte? An ei-
Rainer Behrend, Textgestalter und
Regisseur der Revue.
Fotos: Frank Roland-Beeneken (Berlin)
ner Stelle mindestens hat man mit
der Bewältigung einen mächtigen
Anfang gemacht.
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Ein fast vergessener jüdischer Mitbürger
Die Stacit Laupheim erinnert an den Schriftsteller Siegfried Einstein — Ein „heimatloser Fremdling"
„Der Heimatlose bin ich hier und dort, in
allen Städten und auf allen Gassen . . ." und
,.Da ist, soweit ich Henken kann, kein Ort,
den nicht der Fremdling, der ich bin, ver-
lassen . . .** Das sind Auszüge aus einem Ge-
dicht des im Jahre 1919 in der oberschwä-
bischen Stadt Laupheim geborenen jüdi-
schen Schriftstellers Siegfried Einstein.
Viele seiner Werke sind vergriffen: meist
Lyrik und Essays von hoher literarischer
Qualität, 1956 mit dem Thomas-Mann-För-
derpreis und 1964 mit dem Kurt-Tu-
cholsky-Preis der Bundesrepublik
Deutschland ausgezeichnet.
Daß sich in diesem Jahr, als die Volks-
hochschule Laupheim mit Lesungen von
Rolf und Bettina Emmerich im Sitzungs-
saal des Rathauses versuchte, eine Brücke
zwischen dem fast vergessenen Werk Ein-
steins und seiner Heimatstadt zu schlagen,
der Saal fast bis auf den letzten Platz füllte,
zeugt nicht nur von dem Interesse ap' Ein-
steins Lyrik. Viele Zuhörer, die man noch
nie in einer Lesung sah, Menschen aus al-
len Schichten und aller Altersstufen, ka-
men, um zu hören, was der Sohn des hoch-
angesehenen jüdischen Textilhausinhabers
in der Kapellenstraße über seine Heimat
schrieb, aus der er mit Steinwürfen vertrie-
ben wurde. „In meine Heimat möcht' ich
nicht zurück, solang dies kranke Herz noch
pocht im 'Schlaf. Doch sucht, ihr Männer
Laupheims, sucht das Stück des Steines,
der mich einst vorzüglich traf. Und einer
werf symbolisch ihn mir zu, eh der Rabbi-
ner mir drei Schaufeln Erde gibt. Das
Stückchen Land, das meine Ahnen so ge-
liebt, es diene mir im Tod zur letzten Ruh."
Aus Mannheim, wo er nach der Rückkehr
aus dem Exil gelebt hatte, wurde der
Leichnam Einsteins in* seine Heimat über-
geführt, wo er auf dem jüdischen Friedhof
neben seiner geliebten Schwester begraben
sein wollte.
Schon seine Urgroßeltern hatten das da-
mals größte Textilhaus zwischen Ulm und
Friedrichshafen gegründet. Seine Mutter
stammte aus einer bayerischen Großban-
kiersfamilie. Großvater und Vater waren
Vorstand der jüdischen Gemeinde in Laup-
heim, der größten Synagogengemeinde in
Württemberg; der Laupheim einen Großteil
seiner wirtschaftlichen und kulturellen
Entwicklung im 18. und 19. Jahrhundert
verdankt. Um die Mitte des 19. Jahrhun-
derts bildete die jüdische Bevölkerung fast
ein Viertel der Laupheimer Einwohner-
schaft. Schon zu Beginn des 18. Jahrhun-
derts hatten sich die ersten jüdischen Fa-
milien auf dem „Judenberg angesiedelt,
wo sie auch ihren Friedhof und ihre Syn-
agoge hatten. Der Wohnungsbau für die jü-
dischen Ansiedler belebte das Handwerk
und hatte einen fast stürmischen wirt-
schaftlichen Aufschwung zur Folge. Der er-
ste Laupheimer Ehrenbürger, Gründer der
Filmstadt Hollywood, war ein Jude, dem
Laupheim in den Notjahren nach dem Er-
sten Weltkrieg viele Wohltaten verdankte.
Einer, der nicht vergessen konnte, was
ihm in Laupheim angetan wurde, war Sieg-
fried Einstein. Als Vierzehnjähriger erlebte
er, wie in der „Reichskristallnacht" die vier
riesigen Schaufenster des Einsteinschen
Kaufhauses zertrümmert wurden und SA-
Männer vergeblich ins Haus einzudringen
versuchten. Unvergessen blieb für ihn
auch, wie sein Mathematiklehrer, der vor
1933 im reichen Hause Einstein als Freund
des Hauses ein und aus ging, ihn an die Ta-
fel bat. Ohne Argwohn ließ der kleine Sieg-
fried seine Schädelform mit Kreide an der
Tafel nachfahren und war entsetzt über
das Ergebnis: der Lehrer hatte ihm eine
riesenlange Nase und ungeheuer große Oh-
ren verpaßt, obwohl er eine Stupsnase und
kleine Ohren hatte. Su si^lu;, »tMdlirlo dtir
Lehrer vor den lachenden und liohnenden
. Mitschülern, ein jüdischer Junge aus. Bis
auf einen einzigen Freund lachten alle. Ein
Dreivierteljahr später wurde er von Mit-
schülern im Pausenhof mit einer Steinka-
nonade überfallen. Darauf schickte ihn
sein Vater in ein Schweizer Internat.
Acht Angehörige verlor Siegfried Ein-
stein in Auschwitz. Nach seiner Rückkehr
in eine hessische Kleinstadt im Jahre 1952
wurde er von neuem in einen antisemiti-
schen Strudel gezogen. Wiederum warf
man ihm die Scheiben ein und rief ,,Juda
verrecke!" Diese Erfahrungen fanden in ei-
nem in fünf Sprachen überüetzten, aber
längst vergriffenen Buch, ,, Eichmann,
Chefbuchhalter des Todes", ihren Nieder-
schlag. Manche von Einsteins Gedichten
schlagen einen Ton an, den man seit Mat-
thias Claudius nicht mehr gehört hat, auch
Anklänge an Rilke und Heine finden sich
in seinem Werk, das nun für manchen
Laupheimer wieder lebendig wird.
Marga Schwoerbel
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J »..
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(
^'.^/^./r;^
P.H.
Si«9fri«d EintHiffi
feiert« 60. Geburtstag
Am 30. November fekrtc «i
«Maimheim der Lyriker und Prosa-
sohtiftsteHer Siegfried Einstein sei-
nen 60 Gefxirtstag Der Sohn aus
jüdisch cm Elternhaus, der F«imi-
lierrangehöriige in Konzentration v
lagern verlor, nrvus»te 1934 aus
LauptKtfn (Württemberg) in die
Schweiz fliehco, wo «ine enten
Verse und Br»hh>r>gen entstanden.
I9S2 kehrte er in die Buodesrepub-
Ük zwiQck.
Zum Werte des Lyrikers, der ah
Ebsayifit auch eine unbequeme und
n\itunter streiCbare Feder zu führen
weiss, gehören "EidNmnn — Chef-
buchh« ter des Tode«**, 1Me4odieii
}ik Dur »nd Moir (Gedichte). "Sir-
da" (Novelle), "Thomas und Ange-
lina" fEraWun«), "Das Schilf-
l>jch" (Proft), '*Dm Wokenschi'fr'
(Lyrik), llcfenden". die tJbertra-
Tung der OpttofOiwSki-NoveHe "Die
FfMi CMiei andern" und der Heine-
Eaftiy in Kiodlcrs Eivzykk)pädre
'"Die Grossen der Weltgeschichte"
(Zürioh/Münöhen).
%
• ^ -*■
I
An einen unvergeßlichen Freund !
Worte des Abschieds am Grabe Siegfried Einsteins am 28. 4. 1983
Liebster Freund Siegfried !
In wenigen Wochen jährt sich der Tag, an dem wir uns vor nunmehr 21 Jahren
zum ersten Male begegneten - und alsbald gute Freunde wurden.
In diesem Augenblick, bevor wir Dich für immer in dieses noch offene Grab
senken, nehme ich das Wort und erlaube mir, für uns alle zu sprechen, für
alle, die hier zum Abschied von Dir versammelt sind.
Ich leite diesen Anspruch ab aus Deinen zahlreichen mündlichen und schrift-
lichen Bekundungen, Du habest mich immer als einen Deiner getreuesten Freun-
de empfunden. Und : In einer Stunde, in der plötzlich zwischen uns das The-
ma des großen Abschiednehmens stand, batest Du mich, Dir einmal die Ab-
schiedsrede zu halten, - so wie Du sie mir wolltest halten.
Das will ich nun tun mit den bescheidenen Gaben, die mir in dieser Hinsicht
zugemessen sind, wohl wissend, daß ich mich nicht messen kann mit Dir und
Deiner brillanten Rhetorik, die uns oft genug erschüttert und zutiefst be-
troffen gemacht hat.
Laß mich Dir in unser aller Namen vor allem Dank sagen für das, was Du uns
gegeben hast, indem Du uns teilnehmen ließest am Flug Deiner Gedanken und
Gesichte, wie an dem Feuer Deiner Rede. Was auch immer das Thema Deiner Aus-
führungen war, jeder, der Dir zuhörte, mußte spüren, daß Du Dich ganz gabst
als Person, mit dem Herzen und mit dem Verstand.
Es lag Dir nicht, etwas zu vertreten, was Dich nicht auch ganz erfüllte !
Gelegentlich gab ich Dir den freundschaftlichen Rat, es Dir doch etwas
leichter zu machen, das eine oder andere mit etwas leichterer Hand zu be-
arbeiten, - wobei Du Deinen Zuhörern und Lesern immer noch reichlich gei-
stiges Mittun abverlangen würdest. Du konntest Dich dazu nicht bereitfinden !
Wie oft hast Du mir die seelischen (und auch körperlichen) Qualen geschil-
dert, unter denen Du Neues zustande brachtest. Es war meist ein Vorgang,
der einer Geburt gleichkam.
Dabei erinnere ich mich vor allem noch der Entstehung Deines Beitrages über
Heinrich Heine, der Dich ja immer besonders angezogen hat, für die Enzyklo-
pädie "Die Großen der Weltgeschichte".
Doch: Auch das leichte Wort, der spielerische Gebrauch der
Sprache, das Jonglieren mit einem Feuerwerk von Gedanken und Worten bereite-
te Dir große Freude, ja gelegentlich Lust. Und Du konntest auch so herzhaft
lachen !
Daß ich Dir in mancher Stunde geduldiger Zuhörer und auch oft Gesprächs-
partner im unbeschwerten Dialog sein durfte, das rechne ich mir ein bißchen
zugute. Und klage mich zugleich an, daß ich nicht noch enger und häufiger
{
-2-
I.
solches Zusammensein zustandegebracht habe. Dies um so mehr, als ich oft
den Eindruck haben durfte, Dich ein wenig losgelöst zu haben von den man-
cherlei Problemen, mit denen Du Dich herumgeschlagen hast - und herum-
schlagen mußtest.
So erinnere ich mich noch lebhaft meines Besuches an Deinem Krankenbett
in Düsseldorf, gerade an Deinem 56. Geburtstag. Kurz zuvor hatte Dich auf
einer Vortragsreise durch das Ruhrgebiet im Zug eine erste ernsthafte
Herzattacke getroffen. Wie strahltest Du vor Freude bei meinem Eintreten
- und wie fröhlich waren wir beide ! - trotz der widrigen Umstände, un-
ter denen dieses Treffen stattfand. Es gelang mir, Deine trüben Gedanken
aufzuhellen und Dich zum Lachen zu bringen. Die Ärztin, die erst Beden-
ken hatte wegen der Länge meines Besuches, fand schließlich, er habe Dir
sichtlich gut getan.
Und als ich Dich dann im Januar 1976 nach Bad Nauheim holten konnte, da
war das eine schöne Zeit für mich - und sicher auch für Dich !
Gemeinsam freuten wir uns über Deine gesundheitlichen Fortschritte. Wie
strahlend vor Stolz über Deine Leistung standest Du eines Tages unvermu-
tet vor der Tür unserer Wohnung im 3. (!) Stock.
So wäre noch über manche gemeinsame Stunde zu berichten, lieber Freund,
in der wir unsere Gespräche fortsetzen konnten. Meist war ich Zuhörer -
ein bißchen auch Abladeplatz für Deine Probleme, mit denen Du reichlich
'gesegnet' warst.
Und wer lauschte Dir nicht gerne ? Deine Freunde im engeren Kreise wie
Deine Zuhörer in Deinen Vorträgen und Ansprachen.
Bei all dem warst Du uns allen immer ein anspruchsvoller Freund, - for-
dernd und streng, - wie Du es mit Dir selbst warst. Viel Geduld war da
oft vonnöten, um sich einzudenken und einzufühlen in das. was Dich beweg-
te, auch physische Kraft, zuweilen bis zur Erschöpfung !
Vieles, wenn nicht alles, so glaube ich, in Deinem Wesen leitet sich ab
von dem persönlichen Schicksal, das Du durchlitten hast.
Hier in diesem Ort, wo Du, behütet und geliebt von Deinen Eltern, aufge-
wachsen bist, mußtest Du in jungen Jahren erfahren, was Menschen anderen
anzutun bereit u n d in der Lage sind. Es sind recht genau 50 Jahre
her, daß in Laupheim der Wahnwitz des von den Nazis angefachten und ent-
fachten Antisemitismus zu einem Vorspiel der sogenannten Kristallnacht
führte. Deinem auf Rationalität angelegten Verstände war es unbegreiflich,
daß bisherige Freunde sich von Dir abwandten und Feindseligkeit demon-
strierten.
Was damals begann, das führte zu Deiner und Deiner Famile erzwungener Emi-
gration, zum Mord an Deinen Verwandten, zum Holocaust an 6 Millionen euro-
päischer Juden, zum Tod von Millionen Menschen in der ganzen Welt.
I
1
f- i
-3-
^-
-3-
Davon nicht zu sprechen, dies nicht ständig im Bewußtsein
mit sich zu tragen, das war Dir unmöglich. Du lebtest aus und in der
brennenden Sorge, diese Vergangenheit werde zu leicht vergessen werden.
Deutlicher gesagt : verdrängt, - bewußt und gelegentlich wohl auch un-
bewußt.
Dabei war es kein unref lektierter Humanismus, auf den sich Dein Engage-
ment gründete. Du unterschiedest sehr wohl zwischen Gut und Böse, zwi-
schen Leichtfertigkeit und Böswilligkeit, zwischen Unbedachtsamkeit
und Zynismus.
Aber nicht weniger erregten die Lauen Deinen Zorn; die Lauen, von denen
die Bibel sagt, daß Gott sie ausspeien werde aus seinem Munde. Wenn sie
recht hat, lieber Freund, dann brauchst Du nun nichts zu fürchten. Denn
Du hast einen guten Kampf gekämpft !
Dich als Literaten zu würdigen, das steht mir nicht zu. Das müssen Wür-
digere tun als ich es bin. Diejenigen unter uns, die dazu fähig sind,
fordere ich hier an diesem Ort auf : Setzt Siegfried Einstein auch ein
solches Denkmal !
Ein Wort aber darf ich noch sagen, - nach dem wenigen Persönlichen, dem
noch so viel hinzuzufügen wäre, - zu dem politischen Menschen Siegfried
Einstein.
Vor 30 Jahren, im Alter von 34 Jahren also, kehrtest Du aus der Emigra-
tion zurück, voller Hoffnung, was nun aus diesem Lande werden könne. Zu
diesem Zeitpunkt jedoch waren die Entwicklungslinien unserer Republik
schon vorgezeichnet, - und damit Dein weiteres Schicksal :
Erneut ein Außenseiter zu sein und es zu bleiben !
Wiederum warst Du Drangsalen ausgesetzt. Oft nicht so offenkundigen, wie
sie anderen widerfuhren: Antisemitismus war ja offiziell abgeschafft.
Dein Eichmann-Buch von 1961 spiegelt die ganze Bitterkeit Deiner Erfah-
rungen mit diesem vermeintlich "neuen" Deutschland wider, konzentriert
in dem Schlußkapitel "Ich klage an !" - mit der langen Liste von Anklagen,
die wir uns immer wieder vor Augen bringen sollten.
Aus dem Präludium, das Du diesem Wrk vorangestellt hast, verlese ich zu-
sammenfassend den folgenden Abschnitt :
II
Ich gedenke meiner acht Angehörigen, die in der Gaskammer
starben, ohne Trost und ohne Gnade. Ich gedenke vor allem
meiner geliebten Tante KarolJne, die mir, als ich noch ein
Knabe war, gezeigt, wie kostbar das Gelb und das Blau auf
den Flügeln eines Schwalbenschwanzes ist, wie wunderbar das
Silber einer Pappel, wie heilig das Leben ! Ich gedenke
vor allem meiner gütigen Tante Rosa, die jede Woche - drei
Stunden vor Eingang des Sabbet - Gebäck und Wurst, Eier und
im Winter warme Tücher unter die Armen verteilte. Ich ge-
denke vor allem meines Jugendfreundes Julius, der so von
ganzem Herzen an den lieben Gott glaubte - und auf der To-
desrampe in Auschwitz so sehr von Gott verlassen ward. Mit
diesem Buch über die Macht ohne Gewissen gedenke ich der
6 000 000 Brüder und Schwestern, die sterben mußten - durch
Gas und Feuer, durch Hunger und Kugeln, durch Spritzen und
-4-
-4-
Schläge, durch Seuchen und cm Galgen -, weil sie Kahq und
und Finkelstein hießen, den Sabbat heiligten und einmal -
vielleicht vor 1000, vielleicht vor 2000 Jahren - aus Pa-
lästina gekommen waren. " . ^
Gedenken - und nicht vergessen ! - ,
anklagen - um der Gerechtigkeit willen und
um die Menschen wachzurütteln und s o
die Wiederkehr der Bestialität zu verhindern ,
das waren die Triebkräfte aller Deiner Bemühungen.
Du, mein teurer und unvergeßlicher Siegfried, hast Dein
Streben tief in unsere Herzen eingegraben.
Wir versichern Dir in diesem Augenblick, da wir Abschied vonDir nehmen,
daß wir mit unseren bescheidenen Kräften in Deinem Geiste die Fackel
der Wahrheit ein Stück Weges weitertragen vorantragen werden!
So wirst Du in unseren Herzen weiterleben als der unbeirrbare Kämpfer
für eine bessere Welt.
Schalom, Siegfried, und Dank für alles !
Heinz Joachim Nagel
\.
I
.•,<.*Kk**
Siegfried Einstein bei der Arbeit: „Dichter mit allen Fasern semer Existenz."
„Der Heimatlose bin ich hier und dort..."
Bild: Privat
Siegfried Einstein - der vergessene Dichter
In seiner Geburtsstadt Laupheim Ist seine Prosa und Lyrik nur wenigen bekannt
ipr /-//aim.af/r»c^ hin inh hii^%r Stein und SHinnrn W«rk O.ifliHinHi- uupn rl^^e mruioti Pinctiainc .inH c^i
Der Heimatlose bin ich hier
und dort,
in allen Städten und auf allen
Gassen.
Da ist, so weit ich denken
kann, kein Ort,
den nicht der hfenidimg, der
ich bin, verlassen.
Diese bewegenden Zeilen
schrieb der in Laupheim ge-
borene Jude Siegfried Ein-
stein, ein in Fachkreisen be-
kannter und gern gelesener
Dichter, Schriftsteller und
Übersetzer. Einstein erlag
vor einem Jahr, am 25. April
1983, 63jährig in Mannheim
einem Herzinfarkt. Er wurde
auf dem israelitischen
Friedhof in Laupheim beige-
setzt.
Siegfried Einstein zahlt im Land
der Dichter und Denker zu den ver
gessenen Dichtern - zumindest in
seiner Geburtstadt Laupheim, wo
nur eine Straße an den großen Phy
siker und Namensvetter Albert Ein-
stein erinnert. Nach einer Sieg-
fried-Einstein-Straße sucht man
hier vergeblich. Auch von den zahl-
reichen Buchern des Schnfstellers
fand sich bis vor kurzem kein einzi-
ges Stück in der Stadtbibliothek.
Rolf Emmerich. Gewerbeschul-
rat und Stadtrat, sowie seine Toch-
ter Bettina (19) wollen jetzt bei ui-
nerLesungaus dem WerkEinsteins
den vergessenen Dichter aus der
der Versenkung holen Ihie Fest-
stellung, daß der Autor bisher in
Laupheim schlicht übersehen wur-
de, soll kein Vorwurf sein - weder
an die Stadt noch an die Burger
Laupheims. Emmerich selbst stieß
vor einigen Jahren erst durch Zufall
auf den Schriftsteller Einstein, als
er in einer jüdischen Anthologie ein
Gedicht des geburtigen Lauphei-
mers entdeckte. Seither beschäf-
tigt sich Emmerich intensiv mit Ein-
stein und Seinern Werk Ua die mei-
sten Buche(,haufiy im Selbstverlag
erschienen, vergriffen sind und
nicht wieder aufgelegt wurden, tat
sich Enimench sehr schwer bei der
Suche nach Einstein-Literatur
Vielleicht ist das eine Erklärung,
wie dieses Laupheim einen seiner
großen Söhne vergessen konnte
Ein Dichter, dessen Arbeiten nicht
zugänglich sind, also zwdngslaufig
nicht gelesen wird, kann nicht ins
BewußtseinderMenschen dringen
Zudem verließ Einstein seine Ge
burtsstadt schon als Mjahriger
Bub. als Ihn sein Vater bei einset-
zender Judenverfolgung 1934 zu
Verwandten m die Schweiz schick
te Erst im Tod kehrte Einstein wie-
der nach Laupheim zurück, wo er
seine letzte Ruhe fand.
Emmerich der immer wieder den
eingangs abgedruckten Vers (aus
ihm stammt der Titel für die Lesung
am 11. Ma\) auf den Lippen führt,
hat neben seinen historischen Stu-
dien über das Laupheimer Juden
tum auch den fvlenschen Einstein
zu ergründen und zu verstehen ver-
sucht. „Er war Dichter mit allen Fa-
sern seiner Existenz", und hatte
dennoch immer wieder erhebliche
Schwierigkeiten, Verleger für seine
Lyrik zu finden. Grund: „Seine The
men waren nicht marktkonform Er
lebte und schrieb gegen den
Strom." Will heißen: Seine Ausei-
nandert>etzung mit dem Natio-
nalsozialismus und dessen Grau-
samkeit stieß im Nachkriegs-
deutschland weitgehend auf taube
Ohren. Verdrängen der Schrecknis-
se war für viele leichter als die ratio-
nale Verarbeitung dessen, was Na-
zi-Deutschland angenchtet hatte.
Insofern war Einstein ein unbeque-
mer Dichter, der zeitlebens nicht
vergessen, wohl auch nicht verzie-
hen hat.
Wer auch könnte dies fordern,
liest man seine kurze Autobiogra-
phie, die im vergangen Jahr, weni-
ge Monate vor seinem Tode. In der
Mannheimer Zeitschrift „Ketchup"
veröffentlicht wurde Der Leidens-
weg des jungen Einsteins und sei
ner f amilie wird dann geschildert
Sehen wir in einem Zitat, was der
damals Hjahriye Bub. dessen
Eltern ein großem Kauffiaus in Laup
heim besaßen, nach der Macht-
übernahme der Nazis durchma-
cher* mußte:
..Kdum bccha Wochen nucfi Oiesunt
Jü Janujr wuiden in unsvitim Kduthdu^
iiie vmr ntiiiunhaltt'n Üchautenster in e/-
ntii sogenanntun tasten Kiistallnachi
/urtrunintuii. Oie SA-Mnnnci ciiänyan
insGesctiätttiin, woliltininaia Wohnung
hoch um meinen V^lur zu lynchen „Ls
kum nicht dazu, weil hie daa nicht schall-
ten die lüren waren verrammelt und
verriegelt und sie zogen ab Das war tur
mich^ den lAfährigen. etwas so Unge
heueiliche:». dnß ich mit emem Nerven
schock zwei Tage spater wieder zum
iSchuluntei rieht ging
Ich vergesse niemals, wie mein Ma
thematiklehrer. der vor 1933 im Hause
meiner Eltern treundlich verkehrt hatte,
mich bat NunSiegtricdle. komm' mal an
die Jalel. Ich ging nach vorne ohne
Argwohn, tr sagte, ich solle mein Ge-
sicht genau un die Tafel halten und er
wolle mit der Kieide meiner Schadel-
form nachfahren Das tat er. Als ich von
Jalel zurücktrat war ich entsetzt über
mein Portait Denn ich hatte eine riesen
Einstein-Lesung ai
11. Mai im Rathau
Lyrik und Prosa aus dem Wt
Siegfried Einsteins lesen i
Freitag. 11. Mai, Rolf Emmeri
und Tochter Bettina Die L
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beginnt um 20 Uhr im Sitzung
saal des Rathauses. Kurt Rot
aus Laupheim, Musikstudent
Nürnberg, wird den Abend r
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Dichters, das vor etwa zwei W
chen zum Todestag Einsteins
Mannheim vorgestellt wurc
Der Band mit Gedichten a
dem Nachlaß tragt den Tit
„Meine Liebe ist erblindet". Er
im Verlag Quadrate-Buchhan
lung Mannheim erschienen
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eher eine sogenannte schwabi
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gioße Üh'en. Withiundichin Wiiklic,
eher kleine Ohien besaß, und er s
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höhnte, sie ei kennten nun wie ein
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lachte die versummeliv Klasse
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ich angehörte, mit einer Sieinkanor.
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den. gezielt Blutüberströmt schle^
ich mich bis an einen Ort. wo ein t
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1
/
Ein fast vergessener jüdischer Mitbürger
Die Stadt Laupheim erinnert an den Schriftsteller Siegfried Einstein - Ein „heimatloser Fremdling"
„Der Heimatlose bin ich hier und dort, in
allen Städten und auf allen Gassen . . ." und
„Da ist, soweit ich denken kann, kein Ort,
den nicht der Fremdling, der ich bin, ver-
lassen . . ." Das sind Auszüge aus einem Ge-
dicht des im Jahre 1919 in der oberschwä-
bischen Stadt Laupheim geborenen jüdi-
schen Schriftstellers Siegfried Einstein.
Viele seiner Werke sind vergriffen: meist
Lyrik und Essays von hoher literarischer
Qualität, 1956 mit dem Thomas-Mann-För-
derpreis und 1964 mit dem Kurt-Tu-
cholsky-Preis der Bundesrepublik
Deutschland ausgezeichnet.
Daß sich in diesem Jahr, als die Volks-
hochschule Laupheim mit Lesungen von
Rolf und Bettina Emmerich im Sitzungs-
saal des Rathauses versuchte, eine Brücke
zwischen dem fast vergessenen Werk Ein-
steins und seiner Heimatstadt zu schlagen,
der Saal fast bis auf den letzten Platz füllte,
zeugt nicht nur von dem Interesse an Ein-
steins Lyrik. Viele Zuhörer, die man noch
nie in einer Lesung sah, Menschen aus al-
len Schichten und aller Altersstufen, ka-
men, um zu hören, was der Sohn des hoch-
angesehenen jüdischen Textilhausinhabers
in der Kapellenstraße über seine Heimat
schrieb, aus der er mit Steinwürfen vertrie-
ben wurde. „In meine Heimat möcht' ich
nicht zurück, solang dies kranke Herz noch
pocht im Schlaf. Doch sucht, ihr Männer
Laupheims, sucht das Stück des Steines,
der mich einst vorzüglich traf. Und einer
werf symbolisch ihn mir zu, eh der Rabbi-
ner mir drei Schaufeln Erde gibt. Das
Stückchen Land, das meine Ahnen so ge-
liebt, es diene mir im Tod zur letzten Ruh."
Aus Mannheim, wo er nach der Rückkehr
aus dem Exil gelebt hatte, uoirde der
Leichnam Einsteins in seine Heimat über-
geführt, wo er auf dem jüdischen Friedhof
neben seiner geliebten Schwester begraben
sein wollte.
Schon seine Urgroßeltern hatten das da-
mals größte Textilhaus zwischen Ulm und
Friedrichshafen gegründet. Seine Mutter
stammte aus einer bayerischen Großban-
kiersfamilie. Großvater und Vater waren
Vorstand der jüdischen Gemeinde in Laup-
heim, der größten .Synagogengemeinde in
Württemberg, der Laupheim einen Großteil
seiner wirtschaftlichen und kulturellen
Entwicklung im 18. und 19. Jahrhundert
verdankt. Um die Mitte des 19. Jahrhun-
derts bildete die jüdische Bevölkerung fast
ein Viertel der Laupheimer Einwohner-
schaft. Schon zu Beginn des 18. Jahrhun-
derts hatten sich die ersten jüdischen Fa-
milien auf dem „Judenberg'* angesiedelt,
wo sie auch ihren Friedhof und ihre Syn-
agoge hatten. Der Wohnungsbau für die jü-
dischen Ansiedler belebte das Handwerk
und hatte einen fast stürmischen wirt-
schaftlichen Aufschwung zur Folge. Der er-
ste Laupheimer Ehrenbürger, Gründer der
Filmstadt Hollywood, war ein Jude, dem
Laupheim in den Notjahren nach dem Er-
sten Weltkrieg viele Wohltaten verdankte.
Einer, der nicht vergessen konnte, was
ihm in Laupheim angetan wurde, war Sieg-
fried Einstein. Als Vierzehnjähriger erlebte
er, wie in der „Reichskristallnacht" die vier
riesigen Schaufenster des Einsteinschen
Kaufhauses zertrümmert wurden und SA-
Männer vergeblich ins Haus einzudringen
versuchten. Unvergessen blieb für ihn
auch, wie sein Mathematiklehrer, der vor
1933 im reichen Hause Einstein als Freund
des Hauses ein und aus ging, ihn an die Ta-
fel bat. Ohne Argwohn ließ der kleine Sieg-
fried seine Schädelform mit Kreide an der
Tafel nachfahren und war entsetzt über
das Ergebnis: der Lehrer hatte ihm eine
riesenlange Nase und ungeheuer große Oh-
ren verpaßt, obwohl er eine Stupsnase und
kleine Ohren hatte. So sehe, erklärte der
Lehrer vor den lachenden und höhnenden
Mitschülern, ein jüdischer Junge aus. Bis
auf einen einzigen Freund lachten alle. Ein
Drei Vierteljahr später wurde er von Mit-
schülern im Pausenhof mit einer Steinka-
nonade überfallen. Darauf schickte ihn
sein Vater in ein Schweizer Internat.
Acht Angehörige verlor Siegfried Ein-
stein in Auschwitz. Nach seiner Rückkehr
in eine hessische Kleinstadt im Jahre 1952
wurde er von neuem in einen antisemiti-
schen Strudel gezogen. Wiederum warf
man ihm die Scheiben ein und rief „Juda
verrecke!" Diese Erfahrungen fanden in ei-
nem in fünf Sprachen übersetzten, aber
längst vergriffenen Buch, „Eichmann,
Chefbuchhalter des Todes", ihren Nieder-
schlag. Manche von Einsteins Gedichten
schlagen einen Ton an, den man seit Mat-
thias Claudius nicht mehr gehört hat, auch
Anklänge an Rilke und Heine finden sich
in seinem Werk, das nun für manchen
Laupheimer wieder lebendig wird.
Marga Schwoerhel
5^'
N
Siegfried Einstein bei der Arbeit: „Dichter mit allen Fasern seiner Existenz." Bild: Privat
„Der Heimatlose bin ich hier und dort»,"
Siegfried Einstein - der vergessene Dichter
In seiner Geburtsstadt Laupheim ist seine Prosa und Lyrik nur wenigen belcannt
Der Heimatlose bin ich hier
und dort,
in allen Städten und auf allen
Gassen.
Da ist, so weit ich denken
kann, kein Ort,
den nicht der Fremdling, der
ich bin, verlassen.
Diese bewegenden Zeilen
schrieb der in Laupheim ge-
borene Jude Siegfried Ein-
stein, ein in Fachlcreisen be-
Icannter und gern gelesener
Dichter, Schriftsteller und
Übersetzer. Einstein erlag
vor einem Jahr, am 25. April
1983, 63jährig in Mannheim
einem Herzinfarkt. Er wurde
auf dem israelitischen
Friedhof in Laupheim beige-
setzt.
Siegfried Einstein zählt im Land
der Dichter und Denker zu den ver-
gessenen Dichtern - zumindest in
seiner Geburtstadt Laupheim, wo
nur eine Straße an den großen Phy-
siker und Namensvetter Albert Ein-
stein erinnert. Nach einer Sieg-
fried-Einstein-Straße sucht man
hier vergeblich. Auch von den zahl-
reichen Büchern des Schrifstellers
fand sich bis vor kurzem kein einzi-
ges Stück in der Stadtbibliothek.
Rolf Emmerich, Gewerbeschul-
rat und Stadtrat, sowie seine Toch-
ter Bettina (19) wollen jetzt bei ei-
nerLesungaus dem Werk Einsteins
den vergessenen Dichter aus der
der Versenkung holen. Ihre Fest-
stellung, daß der Autor bisher in
Laupheim schlicht übersehen wur-
de, soll kein Vorwurf sein - weder
an die Stadt noch an die Bürger
Laupheims. Emmerich selbst stieß
vor einigen Jahren erst durch Zufall
auf den Schriftsteller Einstein, als
erin einer jüdischen Anthologie ein
Gedicht des gebürtigen Lauphei-
mers entdeckte. Seither beschäf-
tigt sich Emmerich intensiv mit Ein-
stein und seinem Werk. Da die mei-
sten Bücher^häufig im Selbstverlag
erschienen, vergriffen sind und
nicht wieder aufgelegt wurden, tat
sich Emmerich sehr schwer bei der
Suche nach Einstein-Literatur.
Vielleicht ist das eine Erklärung,
wie dieses Laupheim einen seiner
großen Söhne vergessen konnte:
Ein Dichter, dessen Arbeiten nicht
zugänglich sind, also zwangsläufig
nicht gelesen wird, kann nicht ins
Bewußtsein der Menschen dringen.
Zudem verließ Einstein seine Ge-
burtsstadt schon als 14jähriger
Bub, als ihn sein Vater bei einset-
zender Judenverfolgung 1934 zu
Verwandten in die Schweiz schick-
te. Erst im Tod kehrte Einstein wie-
der nach Laupheim zurück, wo er
seine letzte Ruhe fand.
Emmerich, der immer wieder den
eingangs abgedruckten Vers (aus
ihm stammt der Titel für die Lesung
am 11. Mai) auf den Lippen führt,
hat neben seinen historischen Stu-
dien über das Laupheimer Juden-
tum auch den Menschen Einstein
zu ergründen und zu verstehen ver-
sucht. „Er war Dichter mit allen Fa-
sern seiner Existenz", und hatte
dennoch immer wieder erhebliche
Schwierigkeiten, Verleger für seine
Lyrik zu finden. Grund: „Seine The-
men waren nicht marktkonform. Er
lebte und schrieb gegen den
Strom." Will heißen: Seine Ausei-
nandersetzung mit dem Natio-
nalsozialismus und dessen Grau-
samkeit stieß im Nachkriegs-
deutschland weitgehend auf taube
Ohren. Verdrängen derSchrecknis-
sewarfürvlele leichter als die ratio-
nale Verarbeitung dessen, was Na-
zi-Deutschland angerichtet hatte.
Insofern war Einstein ein unbeque-
mer Dichter, der zeitlebens nicht
vergessen, wohl auch nicht verzie-
hen hat.
Wer auch könnte dies fordern,
liest man seine kurze Autobiogra-
phie, die im vergangen Jahr, weni-
ge Monate vor seinem Tode, in der
Mannheimer Zeitschrift „Ketchup"
veröffentlicht wurde. Der Leidens-
weg des jungen Einsteins und sei-
ner Familie wird darin geschildert.
Sehen wir in einem Zitat, was der
damals 14jährige Bub, dessen
Eltern ein großes Kaufhaus in Laup-
heim besaßen, nach der Macht-
übernahme der Nazis durchma-
chen mußte:
„Kaum sechs Wochen nach diesem
30. Januar wurden in unserem Kaufhaus
die vier riesenhaften Schaufenster in ei-
ner sogenannten ersten Kristallnacht
zertrümmert. Die SA-Männer drangen
ins Geschäft ein, wollten in die Wohnung
hoch um meinen Vater zu lynchen: „Es
kam nicht dazu, weil sie das nicht schaff-
ten, die Türen waren verrammelt und
verriegelt und sie zogen ab. Das war für
mich^ den 14jährigen, etwas so Unge-
heuerliches, daß ich mit einem Nerven-
schock zwei Tage später wieder zum
Schulunterricht ging.
Ich vergesse niemals, wie mein Ma-
thematiklehrer, der vor 1933 im Hause
meiner Eltern freundlich verkehrt hatte,
mich bat: Nun Siegfriedle, komm' mal an
die Tafel. Ich ging nach vorne ohne
Argwohn. Er sagte, ich solle mein Ge-
sicht genau an die Tafel halten und er
wolle mit der Kreide meiner Schädel-
form nachfahren. Das tat er. Als ich von
Tafel zurücktrat war ich entsetzt über
mein Portait: Denn ich hatte eine riesen-
Einstein-Lesung am
11. I\/Iai im Rathaus
Lyrik und Prosa aus dem Werk
Siegfried Einsteins lesen am
Freitag, 11. Mai, Rolf Emmerich
und Tochter Bettina. Die Le-
sung, eine Veranstaltung der vh,
beginnt um 20 Uhr im Sitzungs-
saal des Rathauses. Kurt Rösel
aus Laupheim, Musikstudent in
Nürnberg, wird den Abend mit
Saxophon-Improvisationen um-
rahmen. Neben einem Quer-
schnitt aus Einsteins Gesamt-
werk lesen die Interpreten auch
aus dem neuesten Buch des
Dichters, das vor etwa zwei Wo-
chen zum Todestag Einsteins in
Mannheim vorgestellt wurde.
Der Band mit Gedichten aus
dem Nachlaß trägt den Titel:
„Meine Liebe ist erblindet". Er ist
im Verlag Quadrate-Buchhand-.
lung Mannheim erschienen.
lange Nase, während ich in Wirklichkeit
eher eine sogenannte schwäbische
Stupsnase besaß, ich hatte ungeheuer
große Ohren, während ich in Wirklichkeit
eher kleine Ohren besaß, und er sagte
vor versammelter Klasse, die lachte und
höhnte, sie erkennten nun, wie ein jüdi-
scher Junge auszusehen habe. Für mich
den Knaben, sehr sensibel, manchmal
überempfindlich, kam nun das Aller-
fürchterlichste: Bis auf einen Freund
lachte die versammelte Klasse und
schrie, was wahrscheinlich in ganz Deut-
schland an ähnlichen Orten so geschah,
daß das nun der Jud sei Ich weinte und
schluchzte, der Lehrer sagte hämisch,
ich könne nach Hause gehen, und ich
ging nach Hause.
Wiederum 8-9 Monate später wurde in
der Pause des Latein-Gymnasiums, dem
ich angehörte, mit einer Steinkanonade
auf meinen Kopf, meinen Brustkörper,
auf meinen Bauch und Beine geschleu-
dert, gezielt. Blutüberströmt schleppte
ich mich bis an einen Ort, wo ein Auto
mich ins Elternhaus fuhr. Diesem Stein-
hagel verdanke ich mein Leben!"
Zur Erklärung: Sein Vater brachte
ihn nach diesem Vorfall in die
Schweiz, was den jungen Einstein
vor dem KZ, dem sicheren Tod, be-
wahrte. Acht seiner Angehörigen
wurden in den Gaskammern von
Auschwitz umgebracht.
1952 kehrte Einstein nach
Deutschland zurück, lebte zu-
nächst in einer hessischen Klein-
stadt, und schließlich mit Ehefrau
Ilona in Mannheim, wo er vor einem
Jahr starb.
(end)
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Grabstätte des Dichters auf dem israelitischen Friedhof in
Laupheim.
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Machmut Fausi
Kompromiß der Thronanwärter oder
Machtkampf der Stellvertreter?
In Aegypten wie in der arabischen
Oeffentlichkeit stieß die ziemlich über-
raschende Ernennung des 70jährigen
Berufsdiplomaten Machmut Fausi zum
neuen Ministerpräsidenten überwiegend
auf Erleichterung und Genugtuung.
Präsident Anwar Es-Sadat, der Nach-
(Von unserm Nahost-Korrespondenten
H. J. Andel)
folger des verstorbenen «Rais», hatte
den erfahrenen Politiker mit hervor-
ragendem Ruf im In- und Ausland am
Dienstagabend berufen. Am Mittwoch
war im Kubbeh-Palast die offizielle
Vereidigung erfolgt. Die neue Regierung
blieb bis auf den zurückgetretenen bis-
herigen Informationsminister Heikai,
der durch seinen Vorgänger Faijek er-
setzt wurde, unverändert. Zuvor hatte
das Exekutivkomitee der Einheitspartei
ASU («Arabische Sozialistische Union»)
die Wahl Fausis und dessen Kabinetts-
liste einstimmig gebilligt sowie den frü-
heren Minister Abdel Mochsen Nur zum
neuen Generalsekretär gewählt. Die
Vermutung politischer Beobachter, das
Land werde künftig von einem Füh-
rungskollektiv regiert, hat sich somit
bestätigt.
Kenner der Verhältnisse erwarten
jetzt, daß die Kairoer Entscheidungen
eine Periode verhältnismäßig ruhiger
innen- und außenpolitischer Entwick-
lungstendenzen einleiten.
Das Regime habe offenkundig drei
Nahziele: es wünsche eine Vergröße-
rung des internationalen Prestiges
Aeg} ptens, vor allem in der westlichen
Welt. Es wolle deutlich machen, daß die
Anlehnung an die Sowjetunion wenig-
stens vorläufig nicht mehr verstärkt
werden solle. Es plane die Wiederein-
führung oder Ausweitung gewisser in-
nerer Freiheiten.
Fausi dürfte kaum stark genug sein, die
grundsätzlichen innen- und außenpoli-
tischen Tendenzen des Regimes anzu-
tasten. Auch in der neuen Funktion ist
er sicher nur der gehorsame Diener sei-
ner Herren. Doch dürfte er alles daran
setzen, die Folgen der 'Ostorientierung
zu mildern. Was den Palästinakonflikt
angeht, ist er aus Ueberzeugung gewiß
für eine Verständigung. Seine Möglich-
keiten sind allerdings nicht nur durch
seinen Charakter beschränkt. Schon
sein hohes Alter macht ihn zu einem
Mann des Uebergangs.
Die wahre Macht liegt weder bei Fausi
noch beim Präsidenten Es-Sadat. Um
sie kämpfen die Männer, die sich zu-
nächst im Hintergrimd halten, weil sie
glauben, ihre Aussichten seien noch
nicht groß genug. Auf der «Linken»
ist das vor allem Ali Sabri, auf der
«Rechten» Zakaria Mohieddin, beides
ehemalige Vizepräsidenten.
Auch der Namensvetter General Fausi
als Armeeminister und Innenminister
Goma'a als Geheimdienstchef besitzen
große Machtpositionen.
Die Wirkungsmöglichkeiten des ge-
mäßigten Dreigespannes Es-Sadat, Fau-
si, Nur hängen vor allem davon ab, in-
wieweit sich die widerstreitenden Inter-
essen der unzähligen potentiell «starken
Männer» hinter den Kulissen gegensei-
tig paralysieren. Vor allem aber ist es
angewiesen auf das Stillhalten der Ar-
mee. In ihr sind die jungen Offiziere
noch genau so ungebärdig, von ihrer
Ueberlegenheit über die «Berufspoliti-
ker» überzeugt und Umsturz-lüstern
wie zur Zeit des jungen Abdel Nasser.
Noch immer sieht es so aus, als werde
der wirkliche Nachfolger des toten
«Rais» ein heute noch unbekannter
Militär aus den mittleren Rängen wer-
den. Er hätte es — gleichviel ob
«links-» oder «rechts»-eingestellt —
allerdings wesentlich schwerer als Nas-
ser.
Aegj'pten verfügt heute, und das ist
vielleicht das wichtigste positive Ergeb-
nis der Herrschaft Abdel Nassers, über
eine vorher nie in dieser Breite vorhan-
dene Schicht kritischer Intellekfueller,
Studenten, Arbeiter und Mittelständler.
Mit ihnen könnte ein neuer Diktator
wohl kaum noch einmal so rücksichts-
los umspringen wie der alte.
Einweihung des Schweizer Spitals
in Frankreich
Paris, (sda) Bundesrat Graber wurde im
Flughafen von Paris vom Schweizer
Botschafter in Frankreich begrüßt. Der
Vorsteher des Eidgenössischen Politi-
schen Departementes fuhr anschließend
in die Botschaft und später nach Issy-
les-Moulineaux, wo die Einweihung des
Schweizer Spitals in Frankreich statt-
fand. Von französischer Seite nahm Ro-
bert Boulin, Minister für Gesundheits-
wesen und Sozialversicherung, an der
Feier teil. Zugegen waren auch Bot-
schafter Pierre Dupont, Andre Geiser,
Präsident der Vereinigung für das
Schweizer Spital sowie zahlreiche ande-
re französische und schweizerische Per-
sönlichkeiten. Die Bedeutung der fran-
zösisch-schweizerischen Zusammenar-
beit wurde in der Ansprache von Bun-
desrat Graber besonders hervorgehoben.
Das Schweizer Spital in Frankreich
hat zurzeit 96 Betten, die der Altersheil-
kunde und für Schwerkranke zur Ver-
fügung stehen. Es steht Patienten aller
Nationalitäten offen. Es wird als Privat-
spital anerkannt. Dadurch gelten für
Rückerstattungen der verschiedenen
Vorsorgesysteme die maximalen An-
sätze. Im Rahmen der französisch-
schweizerischen Hilfe-Vereinbarung ist
auch unentgeltliche medizinische Be*
treuung möglich.
Das bisher Verwirklichte ist nur Teil
eines größeren Ganzen. Es wird auch
eine ausgebaute chirurgische Abteilung
usw. geben. Das Personal besteht zur-
zeit aus 80 Personen. Darunter sind 10
Schweizer Bürger, vorwiegend Pflege-
rinnen. Das Werk wurde ohne offizielle
Subventionen geschaffen.
Brandt zieht Bilanz
Bonn. (DPA) In einer Bilanz seiner ein-
jährigen Regierungszeit hat der deut-
sche Bundeskanzler Brandt in Bonn die
massive Kritik der oppositionellen
Christlichdemokraten an der sozial-libe-
ralen Koalition energisch zurückgewie-
sen. Er bedauerte, daß die notwendige
Auseinandersetzung zwischen Opposi-
tion und Regierung «an sachlichem Ge-
wicht verloren und an polemischer
Uebertreibung zugenommen» habe.
An einer Pressekonferenz nahm Brandt
gegen «Panikmachw» Stellung und er-
klärte, die westdeutsche Wirtschaft sei
gegenwärtig gesünder als vor einem
Jahr. Neben dem Schweizer Franken
sei die Deutsche Mark die härteste Wäh-
rung der Welt. Es sei auch nicht wahr,
daß sich die Lage in der Bundesrepu-
blik verschlechtert habe. Der Kanzler
hob hervor, daß seüi Kabinett ein sach-
lich verzahntes, zeitlich geplantes und
finanziell gesichertes Arbeitsprogramm
bis zum Ende der Legislaturperiode
1973 aufgestellt habe.
Zum Vorwurf der Opposition, daß sich
die Regierungskoalition nur noch auf
die kleine Mehrheit von sechs Manda-
ten stützen könne und auf der Stelle
trete, meinte Brandt, knappe Mehrhei-
ten seien kein Hindernis für eine wirk-
same Politik. «Diese Bundesregierung
ist voll handlungsfähig», sagte er.
Der Kanzler appellierte an die Opposi-
tion, besonders die Auseinandersetzung
über die Außenpolitik mit Fairness und
Sachlichkeit zu führen. Die äußere Si-
cherheit Westdeutschlands sei ein zu
kostbares Gut, um zum «Objekt natio-
naler Selbstzer fleischung» gemacht zu
werden.
Tito in Paris
Paris. (DPA) Der jugoslawische Staats-
chef Tito ist am Freitag nach Abschluß
seines Staatsbesuches in den Niederlan-
den zu einer Begegnung mit dem fran-
zösischen Staatspräsidenten Pompidou
in Paris eingetroffen.
Im Mittelpunkt seines Gesprächs mit
Pompidou stehen namentlich die Lage
im Mittelmeerraum und die europäische
Sicherheit. Der eintägige Aufenthalt in
der französischen Hauptstadt ist die letz-
te Etappe einer Rundreise, in deren Ver-
lauf der jugoslawische Staatspräsident
Belgien, Luxemburg, die Niederlande
und die Bundesrepublik Deutschland be-
suchte.
Die demographische Entwicklung
der Menschheit
Sicherheitsmaßnahmen in Chile
■*^w
New York. (AFP) Wenn die gegen-
wärtige Wachstumsziflfer anhält, wird
sich die Weltbevölkerung bis zum Jahre
2006 verdoppeln und über sieben Mil-
liarden Personen betragen. Dies wird im
UNO-Jahresbericht über die demogra-
phische Entwicklung vorausgesagt. Im
Juli 1969 hatte es 3552 Millionen Men-
schen auf Erden, davon 56 Prozent in
Asien, 13 Prozent in Europa, 9,7 Pro-
zent in Afrika, 7,8 Prozent in Latein-
amerika, 6,7 Prozent in der Sowjet-
union, 6,3 Prozent in Nordamerika und
0,5 Prozent in Australien.
Die Wachstumsziflfer hat während des
vergangenen Jahrhunderts erheblich ab-
genommen. Die Sterblichkeitsziflfer
nahm während der gleichen Zeitspanne
langsamer ab. Die höchsten Wachstums-
zifTern haben Pakistan, Jordanien, Laos
und Tansanien. Der Bericht enthält fer-
ner eine Liste der bevölkerungsreichsten
Länder und Städte. An der Spitze der
Länder liegt China mit 740 Millionen
Einwohnern, gefolgt von Indien mit
537 Millionen und der Sowjetunion mit
240 Millionen Einwohnern. Die ein-
wohnerreichste Stadt bleibt Tokio mit
über neun Millionen Einwohnern, ge-
folgt von New York und London mit
7,964 Millionen resp. 7,763 Millionen
Einwohnern.
( IGSK Mfl äMI^MI^
'■-<;^-
Der Frieden ist das Gemeinwolil
New York. (AFP) Der französische
Außenminister Schumann erklärte an
der 25. Jubiläumsversammlung der Ver-
einten Nationen, die Annäherung der
zwei Großmächte genüge nicht, um den
Frieden zu sichern. Der Friede sei das
Gemeinwohl der Menschheit, und sämt-
liche UNO-Mitglieder trügen dafür die
Verantwortung. Schumann betonte wei-
ter, solange nicht alle Nationen der
UNO angehörten, würden die Friedens-
probleme kaum lösbar sein.
Schumann legte großes Gewicht auf
die Zusammenarbeit mit den Entwick-
lungsländern und betonte in diesem Zu-
sammenhang, Frankreich habe sich nur
unter der Bedingung zu einem Emtritt
in die EWG bereit erklärt, daß die afri-
kanischen Länder und Madagaskar, mit
denen Frankreich besondere Bindungen
unterhalte, durch Assoziationsverträge
in die Europäische Gemeinschaft ein-
bezogen werden könnten.
(Reuter) Zu den französisch-deutschen
Beziehungen meinte der Außenminister,
Frankreich wolle keine Feinde haben
und kenne auch keine. Es habe darum
auch mit sämtlichen Feindschaften
Schluß gemacht und mit Deutschland
freundschaftliche und fruchtbare Be-
ziehungen angeknüpft, genauso wie be-
reits früher die jahrhundertelange fran-
zösisch-britische Erbfeindschaft habe
überwunden werden können und einer
«entente cordiale» Platz gemacht habe.
\^:
''i^^^'m^m^i^^if:<
Polizehvagen vor dem Regierungsgebäude in Santiago de Chile, das am
Samstag Amtssitz des Marxisten Salvador Allende wird.
Santiago de Chile. (DPA/AFP) In Chüe
sind nach der Ausrufung des Notstan-
des zahlreiche Sicherheitsmaßnahmen
getroffen worden. So werden die Gren-
zen des Landes und die Flughäfen
streng überwacht. Ueber die Haupt-
stadt Santiago wurde für gestern und
heute ein nächtliches Ausgehverbot ver-
hängt. Der Presse wurde die Veröffent-
lichung von Meldungen und Informatio-
nen untersagt, die «die öffentliche Ord-
nung beeinträchtigen oder Panikstim-
mung ver.irsachen könnten».
Mehrere Mitglieder der Volksfront
Salvador Allendes haben der Regierung
nach dem Anschlag auf den Oberkom-
mandierenden der Armee, General
Schneider, vorgeworfen, daß sie Infor-
mationen über geplante Terrorakte nicht
nachgegangen sei. Allende selbst be-
zeichnete das Attentat als «Bestandteil
eines großangelegten, aufrührerischen
Planes», der eine «äußerst ernste Lage
hervorrufen» könnte. Einen Tag vor der
Sitzung des chilenischen Kongresses, an
dem Allende mit größter Wahrschein-
lichkeit zum neuen Präsidenten be-
stimmt wird, hat ein Wahlgericht bestä-
tigt, daß der Kandidat der Volksfront
am 4. September die meisten Stimmen
auf sich vereinigte. Es wies damit rund
70 Beschwerden wegen Wahlunregelmä-
ßigkeiten zurück.
Der Zustand General Schneiders ist
weiterhin kritisch. Nach einem ärztli-
chen Bulletin wird ein neuer chirurgi-
scher Eingriff vorbereitet. Die Studen-
ten der staatlichen Universität in San-
tiago kündigten aus Protest gegen den
Anschlag einen Streik an.
Fürstenpaar in
Riggisberg und Spiez
(sda) Am Vormittag des zweiten, eben-
falls regnerischen Tages ihres ersten
Staatsbesuches in der Schweiz besichtig-
ten Fürst Franz Josef IL und Fürstin
Gina von Liechtenstein mit ihrem Ge-
folge die Abegg-Stiftung in Riggisberg
und das Schloß Spiez, wo das Mittag-
essen eingenommen wurde. Sie wurden
auf ihrem Ausflug vom Vizepräsidenten
des Bundesrates, Bundesrat Gnägi und
seiner Frau begleitet.
Krise in Costa Rica
San Jose / Havana. (AFP Reuter) Die
jüngste Entführungs- und Erpressungs-
affäre hat in Costa Rica eine Krise her-
autl^eschworen. Der oberste Gerichtshof
des Landes warf dem interimistischen
Staatspräsidenten Aguilar Bonilla am
Freitag vor, er habe mit der eigenmäch-
tigen Freilassung von vier gefangenen
Guerilleros im Austausch gegen ent-
führte Flugzeugpassagiere die Gesetze
verletzt.
Aguilar Bonilla, der den in den USA
weüenden Präsidenten Figueres Ferrer
vertritt, hatte der Forderung der Ent-
führer einer costaricanischen Maschine
nach Kuba nachgegeben, weil sie nach
seinen Aussagen damit drohten, vier
Amerikaner an Bord des Flugzeuges zu
ermorden. Während die vier Guerille-
ros bereits nach Mexiko, das sie auf-
nehmen will, abgereist waren, befanden
sich die rund 30 Insassen des entführ-
ten Flugzeuges am Freitag immer noch
in Kuba. In Havana wurde jedoch da-
mit gerechnet, daß sie zusammen mit
der entführten Maschine nach Erledi-
gung der üblichen Formalitäten zurück-
fliegen können.
Die Nachricht von der Freilassung
der vier Guerilleros, die wie die Entfüh-
rer einer linksradikalen Organisation an-
gehören, hat in Nicaragua Beunruhi-
gung ausgelöst, befindet sich doch ein
führendes Mitglied der nicaraguani-
schen GuerUlabewegung darunter.
Die Genossen üben Eintracht
Prag. (AFP) Der tschechoslowakische
Parteichef Husak sagte in Prag an einer
Arbeiterversammlung, die zu Ehren von
Parteichef Walter Ulbricht organisiert
worden war, die CSSR sei bereit, mit
der Bundesrepublik Deutschland Ver-
handlungen aufzunehmen.
Der Schlüssel zu den Verhandlungen
sei die Nichtigkeitserklärung des
Münchner Abkommens.
Für die Schwierigkeiten der Regierung
der BRD wegen ihrer innenpolitischen
Probleme zeigte er Verständnis.
Die beiden Parteichefs hoben die Be-
deutung der wirtschaftlichen Zusam-
menarbeit zwischen beiden Ländern und
die Fortschritte, die durch die Koordi-
nierung ihrer Fünfjahrespläne erzielt
wurden, hervor.
Sie unterstrichen ihre gemeinsame Ver-
antwortung für die Verteidigung der
sozialistischen Errungenschaften in ih-
ren Ländern und meinten, sie seien der
feindlichen Propaganda besonders aus-
gesetzt.
Automobil^ H^
Tritt Brabham zurück?
Aus Freundeskreisen von Jack Brabham
verlautet, daß der dreifache Weltmei-
ster von 1959, 1960 und 1966 am Mon-
tag seinen Beschluß bekanntgeben wer-
de, vom aktiven Rennsport zurückzutre-
ten. Der Australier, bereits 44 Jahre
alt, würde damit den Grand Prix von
Mexiko 1970 am Sonntag als letzten
Lauf seiner so erfolgreichen 20jährigen
Karriere bestreiten.
Zuguterletzt
Die am 20. Oktober in der Sowjetunion
gestartete automatische Weltraumstation
«Sond-8» konnte fotografiert werden.
Sie war 328 000 km entfernt. Auf dem
Bild sind auch Gestirne sichtbar. Da-
durch konnten die Koordinaten der Son-
de mit größter Genauigkeit errechnet
werden. Die Leistung wird von der
Agentur TASS als «einzigartig» be-
zeichnet. Sie gelang einem Observato-
rium in Sibirien.
Feuilleton
Samstag, 24. Oktober 1 970 Nr. 24^
Pierre steht vor der Tür
«Seht ihr den jungen Mann im schwar-
zen Pullover vor unserem Haus? Jetzt
läuft er schon eine halbe Stunde auf
und ab, hat jeden Winkel wie eine Se-
henswürdigkeit betrachtet, unsere Kat-
zen gestreichelt, in den Vorgarten ge-
spitzt und obendrein auch noch einen
Rücksack neben die Treppe gestellt!
Was ist bloß los mit diesem jungen
Mann?» Wir — hinter unseren Gar-
dinen — fühlen uns zwar einigermaßen
sicher, sind aber ziemlich beunruhigt.
Da marschiert er plötzlich entschlossen
auf die Haustür zu, klingelt und ist
wahrhaftig nichts weiter als Pierre aus
Paris, dem Inge im Rahmen deutsch-
französischen Brietaustauschs schreibt,
der Schüler Pierre, 18 Jahre, leicht un-
rasiert, ein unternehmungslustiger jun-
ger Mann, der aut einer Reise eben mal
vorbeikam und nur noch ein Weilchen
draußen brauchte, bis seine Unterneh-
mungslust groß genug war, mitten in
einen deutschen Haushalt vorzustoßen.
Mein Gott, Pierre ist da! Nach einer
Schrecksekunde fassen wir uns, äußern
Freude, freuen uns auch wirklich und
laden ihn ein, doch um Himmels willen
ein paar Tage dazubleiben. Denn das
ist uns allen sofort klar: wir haben mit
Pierre einen Zipfel deutsch-französi-
scher Freundschaft zu fassen gekriegt
und jetzt giU's zu zeigen, daß es uns
ernst ist mit der Völkerversöhung. Und
so läuft von Stund an die ganze
Familie auf Hochtouren. Soll er sehen,
bei uns zugeht. Wir werden ihm
Deutschland schon in ein gutes Licht
rücken. Banale Gespräche werden
schleunigst bis auf weiteres verbannt.
Dafür diskutieren wir angeregt und an-
spruchsvoll und — um hinter der fran-
zösischen Höflichkeit nicht zurückzu-
stehen — französisch, soviel Schweiß
uns das auch kostet. Nie gekannter
Ordnungssinn bricht bei den Kindern
aus: der Eindruck vom gepflegten deut-
schen Heim soll nicht einmal durch
herumfliegende Pantoffeln gestört wer-
den. Sogar unser Willichen fühlt, was
für eine schwere Verantwortung als
deutsches «Muster»kind auf ihm lastet
und gibt sich Mühe, artig zu erscheinen.
Tante Julie, sonst allem Fren;iden ge-
genüber ziemlich ablehnend, trägt freu-
dig ihr Scherflein bei. Unser Tisch ist
dem Bersten nahe, so tapfer kämpft sie
mit einer raffinierten Auswahl einhei-
mischer Gerichte gegen die Ueberlegen-
heit der französischen Küche, und
schon um sieben hetzt sie nach Bröt-
chen: der Ruf des deutschen Frühstücks
steht auf dem Spiel. Neben solchen An-
strengungen um ein beispielhaftes Fa-
milienleben wird ein regelrechtes Ak-
tionsprogramm entwickelt. Inge arran-
giert Stadtbesichtigungen mit Museum,
Schloß, Kirchen und "so weiter, bis sie
vor lauter Kulturbeflissenheit, Blasen an
die Füße kriegt. Aber da steht schon
der Nächste bereit, sie abzulösen. Der
Hausherr persönlich läßt es sich nicht
nehmen, sibt sich als Waldläufer, or-
ganisiert Wanderungen mit Fotopirsch,
um dem "deutschen Gemüte Geltung zu
verschaffen. Geselligkeit mit attrakti-
ven Freunden, Einkaufsbummel in ele-
ganten Geschäften, Ausstellungen,
Konzert, Theater und Twist in rotem
Licht — wir lassen nichts aus! Das zu
Vergleichen herausfordernde Schreck-
gespenst Paris hält uns in Atem.
Und er — Pierre? Wie ein Schwamm
saugt er alles in sich hinein, immer
charmant und interessiert, — läßt nir-
gends geistige Grenzen oder körperli-
che Erschöpfung erkennen, so sehr wir
das manchmal auch wünschten ange-
sichts der Strapazen. Im Gegenteil,
— er ist unermüdlich bis in die Nacht
hinein, und an jedem Morgen treibt's
ihn erlebnishungrig in aller Frühe aus
den Federn, sodaß wir unserem gesun-
den Schlafbedürfnis viel Gewalt antun.
Er könnte die Deutschen für Schlaf-
mützen halten!
Trotz alledem mögen wir ihn herz-
lich gern und Tante Julie ist sogar be-
reit, nicht mehr so schlimm über den
Sündenpfuhl Paris zu denken. Ja, als
er sich erklären läßt, wie man Mark-
klößchen macht, gesteht sie's sogar ein.
auch schon in Frankreich gewesen zu
sem, oui, anno 1931 in Lourdes. Nach
zehn hektischen Tagen rüstet Pierre un-
aufhaltsam zum Aufbruch.
Das Haus ist so leer ohne ihn. Es
eibt wieder Spiegelei mit Salat und kei-
ne Brötchen, wllli erschreckt uns mit
weißen Mäusen. Und wir reden vom
Wetter und vor allem von ihm. Nein,
wir haben uns nichts vorzuwerfen. Er
wird begeistert sein von Deutschland!
Vom Wald, meint der Vater, — vom
Museum, meint Inge, während Tante
Julie das Markklößchengespräch un-
vergessen im Herzen bewahrt und si-
cher ist, er habe mindestens ein Kilo
zugenommen. «Wir werden's sehen im
ersten Brief», einigen wir uns schließ-
lich, da muß es sich niederschlagen, das
deutsche Erlebnis.
Wir alle umstehen Inge, während sie
ihn öffnet. Wir alle lesen's: «Du hast
wunderschöne Augen, Inge. Daß ich
Dich entrissen bin!» GP
Petra Michaely
Der Fortschrittsvirus
Wie es kam, weiß heute niemand mehr
genau. Die einen glauben, Wägeli sei
schuld, dieser Dynamiker und Ver-
kaufspsychologe, der dem Gemeinde-
präsidenten von Birshofen zusetzte, ihm
großformatige Bilder auf den Schreib-
tisch legte und ihm zuraunte: Wir sind
es der Zeit schuldig, aus Birshofen et-
was zu machen.
Birshofen liegt über einer Schlucht,
ein paar Weinäcker geben etwas Ro-
mantik her. Wägeli photographierte je-
de Ecke, ein paar alte Mauern und den
kleinen Kern der Häuser, eine Art
rechteckiger Würfel. Der Zustand der
Wege ließ zu wünschen übrig, ferner
gab es eine Sonnenhalde, wo noch nicht
gebaut worden war. Wägeli litt unter
diesen Vernachlässigungen, wie er mein-
te. Es gab Gemeindeversammlungen,
man hörte Wägeli und noch einmal
Wägeli. Birshofen muß aus seinem Ur-
weltzustand heraus, schmetterte er in
den Saal. Es klang eindrücklich wegen
der elektrischen Lautverstärker, Wägeli
sprach vom Geist der neuen Zeit, der
ganze Planet sei eine Art Exerzierfeld
großartiger Unternehmungen geworden,
weshalb sollte Birshofen zurückstehen.
Nur der alte Lehrer Offi antwortete.
Seine Stimme klang schon deswegen
weniger überzöugend, weil offenbar je-
mand die elektrische Verstärkeranlage
abgestellt hatte. Man solle Birshofen
nicht verderben, sagte der biedere Leh-
rer, der die Altersgrenze erreicht hatte,
Birshofen habe es bis heute gut gehabt,
weil es nicht auf der Entdeckerlinie lie-
ge. Fortschritt im Kleinen, meinetwe-
gen, sagte Lehrer Offi, ein Frigidaire
sei zum Beispiel nützlich, aber nicht im
Großen. Er sagte Brrrr, er rollte das
R vortrefflich und einige lachten. Der
Gemeindepräsident fühlte sich einge-
klemmt, er glaubte bis zu einem gewis-
sen Grade an den Fortschritt (dies omi-
nöse Zirkuspferd), außerdem war Wä-
geli zu Geld gekommen, verkaufte zu
Tausenden Apparate aller Art und ope-
rierte gar mit Heimatliebe. Man ging
auseinander ... ah in Birshofen schlief
man gut. Die Autostraße verlief weit
oben im Gebirge, die Flugzeuge hatten
das Dörfchen als Richtmarke auch noch
nicht entdeckt. Was hatte Offi gesagt:
Ihr wißt nicht, was ihr habt. Wer noch
an den Fortschritt glaubt, ist schon ver-
loren.
Ein paar Auswärtige verbrachten in
Birshofen ihre Ferientage. Ferien ohne
Aufwand, sie kamen billig, man blickte
durch die Weinäcker hindurch in die
Schlucht, man schlich durchs Gestrüpp
der Sonnenhalde. Die wenigen Ferien-
leute waren glücklich. Doch Wägeli un-
terwarf sie einer «Enquete». Er sug-
gerierte ihnen nach der Art heutiger
Psychologen Fragen oder eher Antwor-
ten nach seinem Geschmack. Er ließ
eine Broschüre drucken und da las man
denn plötzlich, was diese Ferienleute
(es waren 12 im ganzen) alles «wünsch-
ten»: eine Sonnenterrasse, ein Schwimni-
bad, sogar einen Reitweg, auch ein
«richtiges Hotel» mußte her. Der Ge-
meindepräsident — unentschlossen und
eingeklemmt wie immer — trank eine
Flasche Pendant, als er diesen Pro-
spekt las. Ein herrlicher Prospekt.
Glanzpapier. Stand es da nicht Schwarz
auf Weiß? «Birshofen muß seine große
Chance wahrnehmen, es muß endlich
erwachen, es muß Anschluß gewinnen
an den modernen Geist der Zeit, sonst
wird es grausam zurückfallen ...»
Grausam zurückfallen. Der Präsident
zuckte ordentlich zusammen. Grau-
sam . .. war ein hartes Wort. Neue
Versammlungen im «Schwanen». Der
Virus hatte das ganze Dorf angesteckt.
Diesmal ließ sich Lehrer Offi die Ver-
stärkeranlage nicht abstellen. Er war-
tete ... bis alles klappte und legte dann
mit sehr entschiedener Stimme los.
Aber er hatte einen Gegner, Gemeinde-
rat Stüssi, er hatte zwei, drei Gegner,
er hatte vier Gegner. Die Leute redeten
plötzlich von «gewaltigen Verdienst-
chancen», vom «gerechten Anteil» am
Wohlstand des Lances. Oiti wurde
überstimmt, der Gemeindepräsident
rang die Hände, er hatte diesen Mann
gern. Der Forlschritt muß erkämpft
werden, hatte Wägeli ausgerufen. Der
Grad der Erhitzung nahm zu. Es kam
zu Intrigen, dem Lehrer Offi wurden
die Scheiben eingeschlagen, zwei seiner
Bienenkörbe brannten an einem Abend
lichterloh.
Der Fall wurde langsam bekannt.
Ist Birshofen ein Dornröschen, das auf
den Prinzen wartet, schrieb ein Journa-
list der Regions-Zeitung. Es kamen
Neugierige nach Birshofen und blinzel-
ten durch die Rebgärten hindurch in
die Schlucht. Ein Touristenblatt faselte
schon von einer neuen «Entdeckung».
Im Gemeinderat ging es hoch her. Der
Präsident tröstete sich wiederum mit
einer ganzen Flasche . . . doch eine Ent-
scheidung war zu fällen. Ein berühm-
ter Architekt mußte her . . . das war die
Lösung! Er würde sagen, was zu tun
sei, sein Machtwort würde die Geister
bannen oder ausfliegen lassen. Sein ge-
nialer Blick würde den ganzen Kom-
plex umfassen und das für Birshofen
allein Richtige und Nützliche erkennen.
Der Sachverständige war eines Ta-
ges da, sein riesiger Wagen hatte Mühe
durch die Zentralstraße des Dorfes zu
kommen; ein diskreter Chauffeur riß
den Wagenschlag auf. Der berühmte
Greis wurde sichtbar. Ein reizender Ort,
murmelte er, ah, daß es das noch gibt!
Wägeli, Offi, Gemeinderat Stüssi, sie
alle waren zur Stelle in ihren besten
Anzügen. Wägeli entwickelte seine herr-
liche Eloquenz. Da flogen die Zahlen
wie Bälle durch die Luft, da war von
Sonnenbestrahlung die Rede, von weiten
leeren Plätzen, von dem köstlichen Was-
ser, von drei alten Häusern, darunter ei-
nes aus dem Jahr 1711. Der Gemeinde-
präsident nickte, unnötig etwas zu sa-
gen, Wägeli wußte alles besser, alles
genauer. Man hob ein Glas im Büro
des Gemeindepräsidenten und schließ-
lich setzte sich der Troß der Herren
in Bewegung, um das Gelände zu in-
spizieren. Sie erreichten den gewissen
Punkt, die Kanzel, von wo man einen
eindrücklichen Blick auf Birshofen hat.
Man hörte die Lerchen im Himmel,
man schwieg, der weltberühmte Archi-
tekt blickte schweigend hinunter und
über sein Gesicht lief es wie Beseeli-
gung. Schön, murmelte er einmal und
ein ander Mal: Ah . . . diese Stille!
Es war nun an Wägeli zu explizie-
ren. Dort würde die große Straße vor-
beiführen, und jene Häuser würden ver-
schwinden. Dort mußte eine riesige Ze-
mentterrasse hin und weiter hinauf . . .
ein «Center». Er unterstützte seine Er-
klärung mit Skizzen und Plänen, die er
rauschend entfaltete.
Endlich rief er aus: Es ist entsetz-
lich, das ganze Dorf schläft, sagen Sie
uns, was zu tun ist!
Der große Mann drehte sich um. Sei-
ne Mienen waren entspannt. Er blickte
auf die Herren, er blickte auf Wägeli
und sagte dann mit leiser, aber ent-
schiedener Stimme:
Schlafen lassen.
Was denn? rief Wägeli aus.
Dieses Dorf, diese noch unverdor-
bene Siedlung, wiederholte der Mann,
der ganze Satellitenstädte aus der Erde
stampfte, schlafen lassen.
Und beim Abstieg von der Kanzel
wiederholte es der große Mann noch
einmal (er ging jetzt wie zufällig an der
Seite des alten Lehrers): Schlafen las-
sen, glauben Sie es einem erfahrenen
Manne, jeder Eingriff in dies herrliche
Gebilde würde seine Einheit zerstören.
Schlafen lassen, ist eine .sute Devise,
zumindest für ihr schönes Birshofen . . .
Eduard H. Steenken
Aus einem Jörn Kippur
Von Siegfried Einstein
Am 10. Oktober begingen die Juden in
der ganzen Welt ihren höchsten Feier-
tag: Jörn Kippur, das Versöhnungsfest.
«Aus einem Jom Kippur» entnehmen
wir einen noch unveröffentlichten Ro-
man von Siegfried Einstein. — ,
Lothar Goldstein öffnete das Gebet-
buch und las die Worte, die der Vater
einmal für ihn aufgeschrieben hatte. Als
der fremde Kantor das Kol Nidre sang,
schloß der Mann in der letzten Reihe
die Augen und fuhr im Nachen der Er-
innerung zu den grünen Inseln seiner
Kindheit.
Es war in der Synagoge zu Laup-
heim, zu einer Zeit, da Lothar Gold-
stein noch kurze dunkelblaue Hosen
trug und aus großen Augen die Erwach-
senen anstaunte, von denen er glaubte,
daß sie alles besser wüßten und das Un-
Zärtlichkeit
Sie kommt sachte
Auf leisen Wegen
Dir entgegen.
Ist zitternder Anfang,
Welle
Und Spiel;
Freude
In Schönheit.
Alice Suzanne Albrecht
glaubliche glaubhaft machen könnten,
wenn sie es nur wollten. Zu jener Zeit
waren die Goldsteins noch geachtet, ob-
wohl ihre Ahnen auf dem jüdischen
Friedhof zur letzten Ruhe gebettet: Sie
waren, wie man so schön sagte, gleich-
berechtigt, obwohl der eine oder andere
unter ihnen eine etwas längere Nase
durch die Welt trug.
Am höchsten Abend im Jahr geschah
es, daß Leopold Wallach, den alle in
dem kleinen württembergischen Land-
städtchen nur das Poldele nannten, auf
dem Harmonium das Kol Nidre an-
stimmte und dem leicht nach vorne ge-
neigten Kantor Dworzan das Zeichen
gab, zu beginnen mit seinem «Weesore,
wacharome. wekonome», worauf der
Knabe Lothar einen Schmerz im Her-
zen spürte, von dem er nichts zu sa-
gen wußte, eine Träne, die er, wissend,
daß man unter den Augen des Kantors
nicht weinte, in der Kehle erstickte.
Damals erkannte er, auf Vaters Platz
hinabschauend, zum erstenmal die Sinn-
losigkeit der Behauptung, daß ein Mann
nicht weinen dürfte, denn er schaute sei-
nen Vater an und sah die Tränen, die
ihm wie Regentropfen über die Wan-
gen liefen. Und wie Maximüian Gold-
stein dann sein schönes weißes Taschen-
tuch, das ihm seine Frau Fanny vor-
sorglich noch in die Rocktasche gesteckt
hatte, hervorzog, war es um den Kna-
ben Lothar geschehen. Er heulte wie ein
geprügelter Hund — zwar nicht so laut,
dafür aber nicht minder herzzerreißend.
Lothar Goldstein stand in einer frem-
den Synagoge und hörte, wie der Kan-
tor mit der vollen Baritonstimme seine
und des ganzen Volkes Israel Sünden
bekannte, und er lächelte, da er an sei-
nen Vater dachte, der auch in späteren
Jahren Tränen in den Augen hatte,
wenn das Kol Nidre gesungen ward.
Ganz in sich zusammengekrochen konn-
te er dasitzen, der Jude Maximilian
Goldstein, der Warenhausbesitzer und
Kriegsteilnehmer, ganz traurig und ver-
lassen wie ein einzelner Baum inmitten
eines Trümmerfeldes schien der Vater
an Dinge zu denken, die der Knabe
Lothar auch beim besten Willen nicht
verstanden hätte und über deren Aus-
maß und Bedeutung Maximilian Gold-
stein selbst sich nicht im klaren war.
Lothar Goldstein blätterte in dem ge-
heiligten Buch und fand auf einem li-
nierten Blatt ein kleines Gedicht, das
der alte Samuel Schiller ihm damals
aufgeschrieben hatte. «Unser Schiller»,
wie die Kinder in Laupheim das unter-
setzte Männchen mit dem echt jüdi-
schen Humor nannten, war ein Kind
des Wiener Judentums, wahrscheinlich
ein jüdischer Zuwanderer aus der öster-
reichisch-ungarischen Doppelmonar-
chie. Er hatte über die frommen und
weniger frommen Gedanken der klei-
nen Buben und Mädchen während des
Gottesdienstes zu wachen, wie es sich
eben für einen Stellvertreter Gottes auf
Erden geziemt. Lothar Goldstein hatte
noch nicht vergessen, wie der schmäch-
tige Samuel mit dem schlohweißen Haar,
das noch unterm Zylinder an den
Schläfen sichtbar war, beim Neilagebet
am Jom ha-Kippurim ins Schofarhorn
blies.
«Was ist das für ein Hom?» hatte
Lothar sehr ernst gefragt.
«Ein Widderhorn, mein Sohn. Durch
das Blasen des Schofars fielen die
Mauern vor Jericho. Das war ein gro-
ßer Tag, mein Junge, ein großer Tag.»
Und dann hatte Samuel Schiller eine
bedeutungsvolle Pause eingeschaltet und
erst abgewartet, was der kleine Lothar
nun erwidern würde, und als er sah,
daß der Knabe einmal Lust verspürte,
ihn zu unterbrechen, fuhr er, seine
schmale Brust herausdrückend, fort:
«Nicht jeder kann diesem krummen
Hom eine Melodie entlocken, und die
Grünschnäbel von heute schon gar
nicht. Versuch es einmal I» Und dann
reichte er dem kleinen Lothar das
Schofarhorn und lächelte wie einer, der
wußte, daß er lächeln konnte.
Der Knabe blies und blies — doch
der tönende Erfolg blieb aus. Von je-
ner Stunde an gesellte sich zu seiner
Liebe für den alten Samuel Schiller ei-
ne reine Ehrfurcht: denn Samuel Schil-
ler allein war unter Hunderlen dazu
iiusersehen, Scholar zu blasen.
Ratlos stand Lothar neben Kurtchen
und Julius im Chorgestühl und sah zu,
wie Kantor Dworzan, das Aschamnu
betend, sich mit der rechten Faust auf
die Brust schlug. «Aschamnu. Bogadnu.
Gosalnu. Dibarnu Dovi . . . Wir haben
uns verschuldet, waren treulos, haben
geraubt und Böses geredet ...» Jedes
Wort begleitet von einem Schlag an die
Brust. Vater Goldstein schlug sich mit
der Hand ans Herz, und Onkel Lud-
wig, der neben ihm stand, scheute sich
nicht, das gleiche zu tun. Zwei feindlich
gesinnte Brüder, man wußte es in der
ganzen Gemeinde, murmelten zer-
knirscht: «Zoramu. Kischinu oref. Han-
delten feindselig, waren hartnäckig ...»
Lothar Goldstein dachte daran, wie
er als Knabe jedesmal innehielt, wenn
das Tiavnu an die Reihe kam, das Rab-
biner Treitel mit «verübten Greuelta-
ten» übersetzte. Welcher Greueltaten
sollte er sich bezichtigen? Da fielen
ihm die Maikäfer ein, die er mit Julius
und Kurtchen zusammen von den Bäu-
men geschüttelt und getötet hatte. Und
er fühlte, daß der Rabbiner und der
Kantor, der breitschultrige Emil Kahn
und das hagere Hermännchen Stern-
schein, auch für ihn und seine Klassen-
kameraden beteten: «Lemaan Schim-
cho Adanoi vesolachto laavonenu —
um deines Namens wUlen, Ewiger, ver-
zeihe unsere Schuld, sie ist groß ...»
Lothar Goldstein wußte, daß nun in
den Synagogen der Welt der Kantor das
Kol Nidre sang, während er die Hand
des Vaters hielt, emes Vaters, der ge-
storben war, weil die Menschen, denen
er Bruder zu sein glaubte, seinem Ster-
ben teünahmslos zusahen. Nun stand er
an Stelle des Vaters in einer Synagoge,
die er niemals zuvor betreten, und lob-
te den Schöpfer hinter fernen Wolken
und Sternen, seinen Gott der Barmher-
zigkeit und Rache, den Allwissenden,
in dessen Plan Ahasver einen besonde-
ren Platz einzunehmen hatte.
(Aus einem unveröffentlichten Roman)
il
1/ 0A^i^ ^^ U^^^
Siegfried Gerth
l. -ißii
t
SIEGFRIED EINSTEIN
ZUM GEDENKEN AN EINEN UNBEHAUSTEN
Zur Genüge haben sie mich bedrängt
von meiner Jugend auf,
dennoch haben sie mich nicht übermccht.
(129. Psalm)
Dieses Wort des Psainnisten trifft sehr genau auf das Le-
ben Siegfried Einsteins zu, der seit seinem fünfzehnten
Lebensjahr letztlich immer unbehaust geblieben ist und
- welche schicksalhafte Symbolik liegt darin - schließlich
am 25. April 1983 auf dem Wege vom Arzt nach Hause
auf der Straße tot zusammenbrach. Am 30. November
1919 wurde er als Sohn des Kaufmanns und Teilnehmers
des Ersten Weltkriegs Max Einstein in Lauphelm gebo-
ren. Sein Vater gehörte zu jenen Deutschen jüdischen
Glaubens, die, wie sein Sohn berichtet, noch nach der
Kristallnacht 1938 meinten, etwas für die Wiederherstel-
lung der Demokratie tun zu können.
58
1934. nachdem der fünfzehnjährige Siegfried auf dem
Schulhof als Jude mit Steinen beworfen worden war,
schickt ihn sein Vater in das Internat Am Rosenberg in
St. Gallen. Hier in der Schweiz wird er 1941 nach Abitur
und Handelsdiplom als deutscher Emigrant ins Arbeitsla-
ger gesteckt und arbeitet im Steinbruch, beim Straßen-
bau und in der Landwirtschaft bis zum Kriegsende. Nun
arbeitet er als Journalist für die Basler Nationalzeitung,
die Basler Nachrichten, den Berner Bund und für Radio
Zürich. 1946 schon erscheint sein erster Gedichtband
„Melodien in Dur und Moll" in Zürich. Thomas Mann
schreibt Ihm nach einer Sendung mit seinen Gedichten:
,. . . ich finde, es Ist viel Innigkeit und eine lautere Be-
wunderung Gottes In Ihren Worten. Ich liebe solche
Wendungen sehr, wie
fl
sten Schemata, wie manche es von dem gelernten
„Kämmerer" erwartet hatten, verfolgte er als Oberbür-
germeister seine politischen Ziele. Hartnäckigkeit ist ihm
dabei ebenso wenig abzusprechen wie der Wille zum
Ausgleich: „Dann laßt uns einen Kompromiß suchen",
höre ich ihn - geradezu verpflichtend - sagen, wenn
festgefahrene Diskussionen drohten, ein Weiterkommen
in der Sache zu verhindern.
Sein Streben nach Ausgleich ersparte ihm dennoch
nicht Anfeindungen; diesen begegnete er trotzdem eher
versöhnlich und nicht nachtragend.
Ich möchte hier nicht seine Leistungen schildern; etliche
werden sich ihrer konzeptionellen Art wegen erst in
Jahrzehnten richtig ermessen lassen. Bezeichnungen
wie „der Energiepolitiker" oder „der Wohnungsbaufach-
mann" werden ihm nicht gerecht, vernachlässigen sie
doch wesentliche Gebiete, denen er sich ebenso uner-
müdlich zuwandte: Die Entwicklung des gesamten
Rhein-Neckar-Raumes, Nahverkehrs- oder Hochschul-
fragen seien nur beispielhaft erwähnt.
Bleibende Akzente verdankt ihm Mannheims Kultursze-
ne: Er stiftete nicht nur regelmäßig einen persönlichen
Preis für wechselnde künstlerische Leistungen, sondern
betrieb nachhaltig den Bau des Technischen Landesmu-
seums, des Planetariums, der Kunsthallen- und Reißmu-
seums-En/veiterung. Auch Alternativ- und Kleinkunst
fand sein Interesse.
Seine „Bürgernähe" fand auch in anderen Kreisen Ihre
Entsprechung, sei es bei „Betriebsbesuchen" der Indu-
strie oder in Form spezieller Gesprächsrunden mit Per-
sönlichkeiten aus dem Bereich der Wirtschaft oder der
Wissenschaften.
Sein Augenmerk galt bei alledem nicht der Erfüllung be-
eindruckender Fertigstellungsraten, Normzahlen oder
ähnlicher Gradmesser: „An der Zufriedenheit der Mitbür-
ger liegt mir vor allem", das war sein Maßstab.
Kein Wunder, daß bei seinem überraschenden Tod große
Betroffenheit, das Gefühl eines herben Verlustes und
Trauer bei der Bevölkerung spürbar waren. Der Westfale
Varnholt hatte sich - ohne sein Wesen aufzugeben - der
Pfälzer Lebensart geöffnet, und die meisten Menschen
unseres Raumes akzeptierten und schätzten ihn. Nicht
nur seinen Freunden, vielen anderen aus allen Schichten
unserer Gesellschaft war er zu einem wirklichen Partner
geworden. Ich bin mir sicher, die Rückbesinnung an den
Menschen Wilhelm Varnholt wird stets von Dankbarkeit
geprägt sein.
DIE TRAUERGEMEINDE AM GRABE AUF DEM MANNHEIMER HAUPTFRIEDHOF
57
i
I
»
,Doch hast Du mich unendlich überdacht,
eh Du mich schufst -'"
Bis 1951 erscheint jedes Jahr ein neuer Band von ihm in
Schweizer Verlagen, Gedichte, Erzählungen, Legenden.
In seiner Rezension des Gedichtbandes „Das Wolken-
schiff" (1950) schreibt Arnold H. Schwengeler im „Bund"
(Bern): „. . . daß uns mit dem St. Gallener Siegfried Ein-
stein in wenigen Jahren ein Schweizer Lyriker wirklich
großes Formates und eigenständiger Prägung herange-
wachsen ist, ein Poet, der nicht nur mehr vieles ver-
spricht, sondern auch schon ganz Bedeutendes hält."
1952 kehrt er nach Deutschland zurück und läßt sich
nach kurzem Aufenthalt in München 1953 in Lampert-
heim nieder. Er glaubte wohl, in ein anderes Deutschland
zurückgekehrt zu sein, und muß doch sehr bald erleben,
daß die Vergangenheit keineswegs bewältigt, nicht ein-
mal tot, sondern noch immer fürchterliche Gegenwart
Ist. „. . . der Jude Einstein, den man heute schon wieder
einen , Dreckjuden' nennt . . . kämpft wie David gegen
Goliath, kämpft im bitteren Bewußtsein, acht Angehörige
im KZ verloren zu haben ... Mit fadenscheinigen Moti-
ven setzt man seine Vorlesungen an der Lampertheimer
Volkshochschule ab. Und eines Nachts pfeift man vor
seinem Fenster das ,Horst-Wessel-Lied', brüllt im Chor:
,Jud, komm' runter!'" So schildert Dieter Zimpel in der
„Münchner Abendzeitung" vom 8. Dezember 1955 die
damaligen Vorgänge. Und Siegfried Einstein, der 1959
nach Mannheim übersiedelt, muß solche Dinge immer
wieder erleben, sobald er in der Öffentlichkeit leiden-
schaftlich die grauenvolle Vergangenheit beschwört, -
beschwört, weil ihn die Sorge um Menschenwürde und
Demokratie umtreibt.
„Dichtung ist nichts anderes als konzentrierter Einsatz
von Leben", hat Hermann Kasack einmal gesagt. Genau
so hat auch Siegfried Einstein seine schriftstellerische
Tätigkeit begriffen, sei es als Lyriker, als Erzähler oder
als Essayist und Journalist. Sein erschütterndes Buch
aus dem Jahre 1961 „Eichmann, Chefbuchhalter des To-
des" zeugt davon ebenso wie die zärtliche „Innigkeit"
(Thomas Mann) seiner Verse an seinen Sohn Daniel.
Konzentrierter Einsatz von Leben klingt durch jene er-
schütternde Vision des Dritten Weltkriegs aus den frü-
hen fünfziger Jahren hindurch:
„Und wieder werden sie in Kellern sitzen,
der Tod wird sickern durch die Mauerritzen."
Dort heißt es dann weiter:
„Und keiner wird das Ende überdauern.
An keinem Grabe werden Mütter trauern.
Der Tod wird keine Zeugen hinterlassen."
Konzentrierter Einsatz von Leben war auch seine Be-
schäftigung mit den Werken anderer in Wort und Schrift
als Volkshochschuldozent und Essayist, konzentrierter
Einsatz von Leben war für ihn das Kapitel über Heinrich
Heine für Kindlers Enzyklopädie „Die Großen der Welt-
geschichte" aus den siebziger Jahren, an dem er lange
und intensiv gearbeitet hat.
Konzentriert und intensiv hat er auch gelebt, das Leben
eines Menschen, dem nichts Menschliches fremd war,
der das Fazit seines Lebens am Nachmittag des 11. April
1983, wenige Wochen vor seinem Tode, so zog:
„Ich habe ein Leben lang
gekämpft, gefürchtet, geweint, gelacht, gestritten,
geschlichtet, gewußt, gehofft, gebeichtet, gelogen,
gesucht, gefunden, gelobt, geleugnet, geschwiegen,
gesprochen, gewacht, geschlafen, gelesen, geträumt,
geglaubt, gelästert, gebangt, gedroht, gelitten,
gequält, gegeben, genommen, gejagt, gezittert,
gehungert, gepraßt, getrunken, gedürstet,
gezeugt, getötet, gewußt, gespielt, gemahnt, gehetzt,
gepflanzt, gejätet, geflucht, gesegnet, geheilt,
gepeinigt, geheiligt, getreten, gedacht, geblödelt,
geschwitzt, gefroren,
geächtet, geachtet, geworben, geschlackert,
gerufen, gehorcht, geliebt, gelebt - gelebt,
gelebt. Gelebt?- Geträumt vom LEBEN!"
Geträumt vom Leben, - aber sein Leben war kein Traum.
Hier äußert sich wohl eher die Erfahrung der Vergeblich-
keit eines Lebens, das, wie bereits gesagt, von der Sor-
ge um Menschenwürde und Demokratie umgetrieben
wurde. Er, der zum Haß legitimiert gewesen wäre, wie
Egbert Höhl in seinem Vorwort zum Eichmann-Buch
schreibt, konnte dennoch oder gerade deshalb in dem
Gedicht „Wenn Ihr Euch lieben könntet" schreiben:
„Liebe, ihr Menschen, Liebe ist alles -
Flamme des Hasses brennt sich zu Tod."
Konzentriert war sein Leben wohl nicht zuletzt auch des-
halb, weil der Tod schon so früh und so übermächtig in
sein Leben trat, der Tod, von dem er doch aber auch als
noch nicht Dreißigjähriger schon sagen konnte:
„Nicht furchtbar ist der Tod,
nicht schwerer als ein Traum,
nur groß, unsagbar groß.
Und Mensch und Tier und Baum
vergehn in seinem Schoß.
Er Ist der Schöpfung Dorn -
und ist der Trost der Welt:
ist weit, wie Nacht so weit:
Und ein Geheimnis hält
' seit Anbeginn sein Mund.
Und keinem tut er kund
das Maß der Ewigkeit.
Er macht das Leben groß,
er ganz allein, der Tod.
Er gibt dem Leben Sinn
und Ist ihm Salz und Brot
und Lust und Anbeginn."
Nun hat er „seinen Tod für sich allein" gehabt, wie es In
einem anderen Gedicht aus seinem ersten Gedichtband
heißt.
*
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I
I
59
Hätte er lieberdle Leiergeschlagen?
Zum 60. Geburtstag Siegfried Einsteins A^Sttjc^^uXiAÄ/ 3<?'Vinr./^7^
l%Ti^' seTZlL'^T^^^ °°^ integrieren. Ihm erscheint jedes Arr.nge-
/c/7 kämDTJnJi? n^^"^" L'^a^!^ ''^^- '"^'^^ angesichls zweier Weltkriege als Zeidien
fch wuBtl ni2 ! ^°"^^^. daB i^ siege, jenes Untertanengeistes, der solche Tragödien ver-
«öf», m9 Komm ich gesund nach Haus, ursachle. Diese kompromißlose Haltung muß in
Heinrich Heine den Jahren des scharfen Ost-West-Konflikts zu
über Siegfried Einstein heißt es, er verfüge Kollisionen führen: mit der Gesellschaft, mit dem
über so viel stilistische Gewandtheit, Um gleicher- ^^^^^ ebenso wie mit Repräsentanten wiederer-
maßen mit der Leier und mit der Schleuder um- «Gehender jüdischer Gemeinden,
zugehen. Diese Bemerkung bringt vielfältiges ^»"»ges hat sich geändert seit den stürmischen
Wirken des vielschichtigen Mannes auf eine Auseinandersetzungen mit dem. was Einstein als
Formel. a(»iAraltinpn R«><:t H»c Ma7icmt«c: c;#4t mau ir^ww^i^^^^
Formel.
Das .Schidcsal- verurteilt den Lyriker und Po
lemiker, den '
gewaltigen Rest des Nazismus sich neu formieren
sah. Geblieben ist seine Anklage gegen .die ein-
stigen Stürmerredakteure, Blubohauptschriftleiter,
Jemiker, den empfindsamen, liebebedürftigen ^^^^^^ Stürmerredakteure, Blubohauptschriftleiter,
Menschen, alles zu registrieren, was im schärf- ^°^^- ^^^ Durchhalteschreiber, dip ein ganzes
sten Gegensatz zu diesen menschlichen Empfm- ^^^^ vegiftet, aufgehetzt, wahnwitzig gemacht*
unver-
ungen -iteht und seinen tinerbitll«k«i aggressi- ^^^ schreibenden . Chainäleons gilt sein i
ven Widerstand herausfordert. Sedizigjährig am «ö>^nlicher Kampl: —- «MM > r-/-..-».: ^^ . y
30. November 1979, hat er nicht zu kämpfen auf- ^^ bleibt eindeutig, schreibt sein bedrückendes
gehört Daß im Dtin$t des Schlachtfeldes nicht ^^* "^^^ .Eichmann — Chefbuchhalter des To-
immer leicht auszumachen ist, wo der Gegner ^^^"' ß^<*idem er .Melodien in Dur imd Moll"
steht und mancher Schuß mögliche Verbündete (G^^^'^^e), .Sirda" (Novelle), .Thomas und An-
verprellte, ist eine Behauptung, der Siegfried Ein- S^^i^a* (Erzählung), .Das Schilfbuch* (Prosa),
stein vielleicht widersprechen wird: Denn er ist "^^^ Wolkenschiff (Lyrik), .Legenden* und die
kein becjuemer Mann. Übertragung der Dostojewsky-Novelle .Die Frau
Einen Menschen, der Familienangehörige in ^^^^^ anderen" vorgelegt hatte.
Konzentrationslagern verlor, darf man nicht an ^^^ ^^^* ^^^ Sechstagekrieges kommt es zur
einem messen, dem diese Erfahrung erspart blieb, -^"seinandersetzung Einsteins mit jener Linken.
Unauslöschlich: daß der Gymnasiast aus dem kul- ^^® ^^* gegen den jüdischen Staat stellt. Das
tivierten jüdischen Elternhaus im württembergi- ^^deutet auch den Bruch mit einstigen Wegge-
sehen Laupheim 1934 nach Mißhandlungen in ^^^''^en. Ein unkritischer Lobredner Israels ist der
die Schweiz fliehen mußte, dort fünf lange Jahre ^^^^^ deshalb nicht geworden,
im Arbeitslager zubrachte. Seine Aufsätze, Vorträge, Reden gelten den
Siegfried war nicht unverwundbar. Siegfried, verfemten Dichtem: Ernst Toller. Erich Mühsam,
der Sohn eines deutschen Juden, hat Verletzun- ^^^^ Lasker-Schüler, Jakob van Hoddis zum Bei-
gen erfahren, welche die Zeit nicht heilt. Sein ^P|^^' ^^^^ «"^ Wolfgang Borchert oder Erich
Vater .glaubte nicht, daß es ,Die Arier* gibt — Kästner. Manche davon habe ich gehört, oft er-
und als ers fühlte, tat es ihm sehr weh*, heißt gn^^en, nicht selten auch skeptisch. Nein, Sieg-
es in Einsteins .Jüdischem Monolog im Jahre ^"^^ Einstein erweist zum Sechzigsten niemand
1955". den Gefallen, jene Harmonien zu liefern, die
Er sd^rieb seine ersten Verse, Erzählungen und einschmeichelnde Melodien ergeben. Er nutzt sei-
Novellen im Schweizer Exil. Indes: .Fliehen wäre ^^ Auftritte in literarischen Gesellschaften, in
leicht, wenn man nicht das Vaterland an den ^^^ Mannheimer Abendakademie — so in einer
Schuhsohlen mit sich schleppte', heißt es bei Besprechung zu lesen — , um lange aufgestauten
Heine. Im Jahre 1952 kehrt Siegfried Einstein ^^^^^ abzuladen. .Den Erfolglosen, Gescheiterten,
nach Deutschland zurück, in die Bundesrepublik ^^" Angefeindeten gehört seine Sympathie ...
Deutschland. Höfliche Zurückhaltung, konkette Bescheidenheit
Vielleicht hätte er lieber die Leier geschlagen. ^^^^ ^^^ fremd.* Und ein Rezensent seiner Lyrik
Aber wie es Zeiten gibt, so Brecht, in denen das ""^ Prosa — sie wurden im übrigen an dieser
Gespräch über Bäume fast ein Verbrechen ist, Stelle zum 50. Geburtstag unter dem bezeichnen-
weil es ein Schweigen über Untaten einschließt, ^^^ '^*^®^ -Da ist, soweit ich denken kann, kein
Ort* am 28. November 1969 gewürdigt — faßt
zusammen: .Das aber scheint mir das Wesentli-
che am Werk Siegfried Einsteins zu sein, daß er
mit einer Feinfühligkeit und Empfindlichkeit
ohnegleichen seismographisch auf die Bewegung
unserer Erdringe reagiert, daß er Unheil spürt
und vor neuen, gefährlichen Experimenten warnt,
wo sie immer auftauchen.* Freilich: Einstein
warnt weniger vor „neuen, gefährlichen Experi-
menten* als vor alten, deren grauenvolle Ergeb-
nisse bekannt sind.
' Den Siegfried Einstein kennen viele, und wohl
jeder kennt einen anderen: Manche haben ihn als
einen für kleine freundliche Gesten empfängli-
chen Zeitgenossen erlebt. Wer Glück hat, dem
schenkt er aus Dankbarkeit vielleicht einen
Druck seines exzellenten Heine-Essavs aus Kind-
so entstehen Situationen, in denen die schönsten lers Enzyklopädie .Die Großen cier W^eltge-
Melodien unerträglich werden wie erzwungene schichte* (Zürich 1976) oder einen Abzug des Ge-
. Konzerte' der Häftlinge im KZ, dichts .Alles in Ordnung- anläßlich Ariane
Dem Autor Siegfried Einstein ist die Leidens- Mnouchkines Film .1789*. veröffentlicht in den
HÖRGERÄTE
rateakuttiker-Meister
) unaufffilllgsten und leistungsstarksten Hör-
ler Weltfirmen Bekannt für liebenswürdige
tändnisvolle Beratung Gründliche und objek-
assung. Alle Kassen und Versorgungsstellen
paratur in eigener Werkstatt Aul Wunsch
isbesuche.
geschichte der Juden und Antifaschisten gegen
wärtig. Sie macht ihn hellhörig. Er greift an. Diese
Attacken bringen ihm in einer Zeit, als noch allzu-
viele einflußreiche Aktive des NS-Regimes ihr
Amt versehen, wenig Freunde, und günstig sind
sie dem politischen Linken zur Zeit des Kalten
Krieges noch weniger. »Ich gehöre keiner Partei
an*, erklärt Einstein. .Ich würde mich zu der
Partei bekennen, der Erich Mühsam, Ernst Toller,
.Reutlinger Drucken* (September 1979). Dort fin-
den sich die Zeilen:
„Das Rad der Lotterie: es rollt und rollt:
die vier, die sechs, die sieben . . .
Wo ist egalitä,
die uns versprochene, geblieben?
Sie stürmten die Basti lle:
vor hundertneunzig Jahren."
Siegfried Einstein, der Lyriker und Polemiker,
Kurt Tucholsky, Carl von Ossietzky heute ange- ist bei den Baslillestürmem zu finden. Ihnen ge
hören würden, wenn man sie nicht in den Tod hört seine Solidarität. Daß er manches Mal allei-
getrieben hätte.* ne steht, gehört zu seiner Tragik.
Korrumpieren läßt sich Siegfried Einstein nicht, Joachim Hemmerle
i
Neuwied gedenkt Carl Einsteins ^^w^^^
Auf Initiative von Jürgen Seim, Pfarrer ner experimenteller Roman, BebuquiK ein
der Johanneskirchengemeinde in Neuwied, faszinierendes, dabei nicht leicht zugangli-
führt diese Stadt am Rhein, in welcher der ches Stück Prosa. Im Rückblick sagte Gott-
y
i
Schriftsteller Carl Einstein vor 100 Jahren
am 26. April geboren wurde, eine Gedenk-
veranstaltung zu Ehren des Exilautors durch.
Über den in die Emigration gezwungenen
Schriftsteller schrieb Pfarrer Seim:
Im Sommer 1940 begingen mehrere deut-
sche Schriftsteller in Frankreich Selbstmord,
auf der Flucht vor der deutschen Armee,
ohne Aussicht, heil durch das faschistische
fried Benn, mit dem er zeitweise befreundet
war: "An Einstein denke ich oft und lese in
seinen Büchern, der hatte was los, der war
weit ander Spitze."
Andere Freunde waren Schriftsteller im
Umkreis des Expressionsimus: Hermann Ka-
sack, Franz Blei, Carl Sternheim, Franz
Pfemfert. Nach dem Ersten Weltkrieg er-
schien ein Lesedrama um Jesus und Paulus^
Spanien in die Freiheit zu kommen. Einer Die schlimme Botschaft, das ihm einen Got-
von ihnen war Carl Einstein. Der Gedanke teslästerungsprozess eintrug. Er sagte dazu:
an den Selbstmord war ihm nicht fremd, er "Ich habe Christus nicht lächerlich gemacht,
durchzieht sein Werk. 1933. kaum drei Wo- sondern gezeigt, dass er an der heutigen
chcn nach Hitlers Machtübernahme, notierte Gesellschaft zugrunde gehen musste, weil
er. der sehen seit fünf Jahren in Paris lebte: wir uns zwar oft als Christen bezeichnen.
Ich sehe, immer mehr werde ich allein sein.
Jude, deutschsprechend, in Frankreich; Jude
ohne Gott und ohne Kenntnis unserer Ver-
gangenheit; deutschsprechend, doch gewillt.
aber bestinunt keine Christen sind. "
Mitten im Ersten Weltkrieg, 1915, er-
schien das Buch, das ihn mit einem Schlag
als unübertrefflichen Kunstkenner auswies,
die deutsche Sprache nicht . . . faul und müde Negerplastik, in dem er verständnisvoll die
versacken zu lassen; in Frankreich, das ist Formgebung dieser fremden Plastik und zu-
oh^ Leser... Also nun bin ich durch Hitler gleich ihren religiösen Inhah beschrieb.
zu völliger Heimatlosigkeit und Fremdheit Der Freund von Georges Grosz, Juan Gns.
verurteilt " Georges Braque und Pablo Picasso, der in
Vude ohne Gotf - er wurde am 26. zahlreichen Artikeln die Kunstrichtung des
April 1885 in der zwischen Bonn und Ko- Kubismus verständlich g^n^acht hatte war
blcnz am linken Rheinufer gelegenen Stadt jetzt al?^Kunstkntiker anerkannt. 19^^
Neuwied als Sohn eines Lehrers an der ^c:\ixzxiDxeKunst des ^. Jahrhunderts, ^ov.
jüdischen Schule und Kantors der jüdischen
Gemeinde geboren. 1888 wechselte der Va-
ter beruflich nach Karlsruhe, dort besuchte
Carl Einstein die Schulen. Er ging dann nach
Berlin, studierte und begann zu schreiben.
Vor dem Ersten Weltkrieg erschien ein klei-
da ab schrieb Carl Einstein nur noch kleinere
Artikel und fristete ein kärgliches Leben,
voller skeptischer Kritik am Gang der Ge-
schichte. Seine hohe Empfindlichkeit für die
Widersprüche des Lebens, zumal unter den
gesellschaftlichen Bedingungen des neuzeit-
lichen Europa, Hess ihn politische Sympa-
thien für den Sozialismus entwickeln, ohne
dass er sich parteipolitisch festlegen konnte.
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zu Sardi*s.
^^1e wir hohen
lllllllllllllllIlllllllllllllllllllllllIIIIIIIIIHIIIIIIilllllimiHIIIUIIIIIIIIimillllllllllim ;20. Jahrhunderts" neu herauskom-
"Hier lebte bis 1928 der Schrift-
steler Carl Einstein (1885-1940),
Verfasser der 'Kunst des 20. Jahr-
hunderts' der Propyläen-Kunstge-
schichte." Diese Worte sind in die
Bronzegedenktafel eingemeisselt,
die vor acht Jahren am einstigen
Wohnhaus des Kunsthistorikers in
BerHn-Frohnau angebracht wurde.
Carl Einstein, Sohn eines Lehrers
in Neuwied/ Rhein, lebte seit 1904
in BerHn. 1936/39 kämpfte er im
Spanischen Bürgerkrieg und endete,
Besuchen Sie
Frank Holecek's *
Restaurant & Bar
ähnlich wie kurz nach ihm Walter
Hasenclever und Walter Benjamin,
1940 in Südfrankreich - auf der
Flucht vor den vordringenden Na-
zis — durch Freitod. Sein literari-
scher Nachlass befindet sich seit
1962 im Besitz der West-Berliner
Akademie der Künste. In fünf Bän-
den kommen nunmehr seine Werke
nach und nach heraus (Medusa-
Verlag, 1000 Berlin 61). Band I,
die Jahre 1908/18 umfassend, liegt
bereits vor. Band II (Texte bis
1928) dürfte im kommenden Früh-
jahr erscheinen, und Band III etwa
ein Jahr danach. In Band IV sind
Briefe und Materialien vereinigt.
Als Sonderband soll die "Kunst des
men.
E»Cx»L>*
Vom 29. August bis zum 2. No-
vember 1980 wird, anlässlich Hp^
100. Todestages vr».- '
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I. Kapitel
ISOLATION
M
1 . Herkunft der Familie
Die Familie Carl Einsteins^ stammt aus Fellheim in Schwaben, einer für das
adite Jahrhundert belegten Siedlung im Illertal, unweit des nördlidi gelegenen
Memmingen. Das Dorf zeidinet sidi für unser Thema durdi eine bemerkens-
wert große und über lange Zeit konstante jüdisdie Einwohnerzahl aus*, dar-
unter befanden sidi im 19. Jahrhundert allein zehn Familien mit dem Namen
Einstein. Als nadi dem Dreißigjährigen Krieg die starken Judenverfolgungen in
diesem Gebiet aufgehört hatten, gab Philipp Bernhard Reidilin von Meldegg
zunädist fünf Judenfamilien eine sdiutzbrieflidi gesidierte Existenzgrundlage.
Die erste erhaltene Aufstellung der in diesem Gebiet ansässigen Judenfamilien
aus dem Jahre 1722 weist unter 18 Familiennamen als einzigen Träger des
Namens Einstein einen Daniel Einstein auf. Dann kehrt der Stamm- Vorname
des Gesdiledits unter vielen anderen immer wieder.
Die Einsteins bewohnten von Anfang an das älteste Haus der Judensiedlung;
die Familie war aber in der Folgezeit bald über das ganze Dorf verzweigt. Ein-
zelne Familienmitglieder sdieinen gelegentlidi gewisse Privilegien genossen zu
haben; sie trieben Handel mit dem Stift Kempten und durften dazu ein sonst
den Juden verbotenes Stadttor benutzen. Im übrigen hatten sie Berufe, wie sie
üblidi waren. Viehhändler, Tudihändler oder kleine Krämer, Zinsleiher, später
sogar Handwerker zählten zu ihnen. Auf Grund des starken Bevölkerungs-
anteils' wurde den Fellheimer Juden bemerkenswert früh, gegenüber anderen
* Die nodi vorhandenen Unterlagen aus dem Besitz der Familie Albert Einsteins
lassen eine nähere Verwandtsdiaft der Familie des berühmten Physikers mit den Fell-
heimer Einsteins nidit erkennen (Mitteilung von Siegbert Einstein, Budiau, vom 18. 9.
1965). Allerdings sind die Akten des dafür zuständigen Rabbinats Budiau verloren; die
Personenstandsregister der jüdisdien Bevölkerungsteile werden erst seit den 70er Jahren
bei den Standesämtern geführt.
* Vgl. hierzu und zum folgenden das Kapitel: Die Juden zu Fellheim, in: Wilhelm
Rapp, Gesdiidite des Dorfes Fellheim, Fellheim 1960, S. 127 — 142. Die folgenden
Resultate ergaben sidi durdi Rüdtsdilüsse aus dem von Rapp gebotenen Material. Vgl.
ferner dazu: Stefan Sdiwarz, Die Juden in Bayern im Wandel der Zeiten, Mündicn
1963 und J. Miedel, Die Juden in Memmingen, Memmingen 1909.
' Mitte des 19. Jahrhunderts, zur Zeit des absoluten Hödiststandcs, gab es in Fcll-
heim 500 jüdisdie Einwohner in 80 Familien und demgegenüber nur 265 Einwohner
mit katholisdiem Bekenntnis.
2S
!\
Orten, eine eigene Schule und ein eigener Friedhof zugestanden. Schon Ende des
18. Jahrhunderts erreichten sie die volle Selbstverwaltung in Kultus- und Schul-
angelegenheiten. Aber unter den vollständig nachzuweisenden Rabbinern und
Lehrern befand sich Jahrhunderte hindurch kein Nachkomme jenes ersten
Daniel Einstein.
2. Daniel Einstein, Lehrer und Prediger
Im Haus Nr. 79 — erst 1844 von den Eltern erbaut — wurde am 25. Septem-
ber 1847 Carl Einsteins Vater, Daniel Einstein, als fünftes Kind des Schuh-
machers Isaac Einstein und seiner Frau Jette, geb. Einstein, nach acht Ehejahren
geboren*. Über die Jugend Daniel Einsteins ist nichts bekannt. Gewiß scheint
nur, daß man nicht von irgendeiner Bildungstradition in der Familie sprechen
kann. Daniel Einstein verläßt das Heimatdorf in noch jugendlichem Alter* als
wahrscheinlich sehr begabter Sohn aus beengten Verhältnissen, mit dem Ehr-
geiz, anderes und mehr zu erreichen, als es seinen Vorfahren möglich war.
Neigungen und Anlagen des jungen Mannes wiesen auf eine ausgeprägte
pädagogische Begabung*. Nach einer Ausbildung an der israelitischen Lehrer-
bildungsanstalt unter der Leitung des Rabbiners Bamberger in Würzburg ging
Einstein mit ausgezeichneten Zeugnissen nach Offenbach und übernahm dort
die Stelle eines Kantors und Lehrers der Israelitischen Gemeinde. Im Nachruf
heißt es später:
„Aber audi im Amte unterließ er nidit, an seiner Ausbildung weiterzuarbeiten und
tat es mit soldiem Erfolge, daß der Rabbiner der Offenbadier Gemeinde ihm die
Autorisation zur Ausübung rabbinischer Funktionen erteilte.**
(Von der Verf. gesperrt) ^
Auf diese Feststellung Ist der größte Wert zu legen, sie gibt den allgemeinen
pädagogisdien und wissensdiaftlichen Interessen Daniel Einsteins in einer
bestimmten Hinsicht besonderes Gewicht. Es darf daraus geschlossen werden,
daß er zugleich Lehrer, Schriftgelehrter, Prediger und Ratgeber war, sich also
betont in den Dienst an seinem Glauben gestellt hat. Berücksichtigt man ferner
die Vergangenheit der Familie, so könnte auch daraus ein überzeugendes Indiz
für das besondere Engagement an seinem Beruf gewonnen werden; er verstand
* Vgl. Matrikel der ehem. jüdisdien Gemeinde von Fellheim, Geburtsregister S. 17
und Trauungsregister S.82 (beides in Mündien, Landesverb. d. Israelit. Kultusgemein-
den in Bayern) bzw. Heiratsurkunde im Daniel-Elnsteln-Nadilaß, vgl. unten S. 30;
vgl. audi Rapp, S. 237.
» Die Personenstandbücher in Deutschland werden erst seit 1876 geführt, das poli-
zellidie Melderegister In Fellheim erst ab 1900. Daher ist über den genauen Termin
nidits zu sagen. Vor 1867 kann aber das Datum nldit liegen, weil zu dieser Zeit das
Bundesgesetz über die Freizügigkeit der jüdischen Bevölkerungsteile noch nicht in Kraft
war.
• Vgl. hierzu Verordnungsblatt des Großherzoglichen Oberrats der Israeliten, Karls-
ruhe 1899, S. 51 f. (im folgenden als VOBL zitiert).
' Ebd.
26
r
I
seine Aufgabe wohl durchaus im Sinne einer Berufung zur Verkündigung der
heiligen Lehren und zur Erziehung in ihrem Sinne; seine spätere Tätigkeit in
Karlsruhe deutet in jeder Beziehung darauf hin. Indessen, an diese letzte Sta-
tion war Mitte der siebziger Jahre nodi nidit zu denken.
Einsteins Weg läßt sidi zuweilen über die polizeiliAen Melderegister verfol-
gen. So verzeidinen die Hamburger Fremdenprotokolle« im September 1881
seinen Zuzug als Hilfsprediger aus Hohenems, wo Einstein nadi der Offen-
badier Position mehrere Jahre tätig gewesen war. Der Hamburger Aufenthalt
ist nur kurz; er siedelt von dort sehr bald nadi Neuwied über, wo er sidi am
20.3.1882 anmeldete und bis zum 3.9.1888 in der Friedrichstraße 41 als
Lehrer, Prediger und Kantor lebte. Inzwischen hatte er, fünfunddreißigjährig,
am 28! 2. 1883 Sophie Liditenstein (geb. 28. 9. 1860), Toditer des Kaufmanns
Aron Liditenstein und seiner Frau Henriette, geb Salomon, geheiratet. Ihnen
war als erstes Kind eine Tochter, Hedwig Judith, 1884 geboren worden. Am
26. April 1885 um 4 Uhr morgens kommt der Sohn Karl zur Weh». Das dritte
und letzte'Kind, 1 889, ein Mäddien, wird tot geboren i».
Inzwisdien war Daniel Einstein nadi Karlsruhe berufen worden, in die
badisdie Landeshauptstadt. Mit Erlaß des Großherzoglidien Oberrats der
Israeliten Badens vom 10. Juli 1888, Nr. 535, übernahm er, bei einem Jahres-
gehalt von 3550 M., dlTPosition des Direktors des neugegründeten Internats
für den Religionslehrernadiwudis. Zum Vergleidi mag man sidi vergegenwärti-
gen, daß die Stelle eines Rabbiners im Dorfe Fellheim etwa um das Vierfadie
niedriger dotiert war. Zweifelsohne hatte Einstein nun ein repräsentatives Amt
inne, das einen gesellschaftliAen Aufstieg der Familie ermöglidite. Mit der
Tätigkeit verbunden war seine Ernennung zum Sekretär des Oberrats".
Die Ausbildungsstätte für die Seminaristen, das Israelitisdie Landesstift, war
am 1. November 1886 vom Oberrat gegründet und seine Leitung dem Rabbi-
ner Dr. Treitel übertragen worden. Nadi zwei Jahren trat Treitel zurüA und
wurde durch Einstein ersetzt, der sidi offenbar durA große Fähigkeiten qualifi-
r*
8 Nr 20^616 vom 10. 9. 1881, Mitt. des Staatsardiivs Hamburg vom 14. 9. 1965,
wonadi" Daniel Einstein keine Geburtsurkunde, sondern einen Heimatsdiein, ausgestellt
am 16. 12. 1878 in Augsburg, vorgelegt hatte. , ^ , v A.
• Polireiamt Neuwied am 27. 8. 1965 an die Verf., vgl. audi Geburtsurkunde ^|
Nr 92, Controlnummer 646, s. unter Nadilaßakte Daniel Einstein, vgl. unten S.3C. ,
Durdi diese Geburtsurkunde steht fest, daß Einstein sidi die ihm überwiegend geläufige ,
Sdireibweise seines Vornamens mit C erst selbst angeeignet hat, vermutlich im Zuge
seiner Vorliebe für lateinisdie Namensformen. Während er um 1908 Aufsatze m der
russisdien Namensform als Karel Einstein zeidinete (seine spätere erste Frau war
Russin, er hatte außerdem eine besondere Vorliebe für die russisdie Literatur) heißt es
um 1910 und später oft ausgesdirieben oder abgekürzt Carl Maria Ernstem (C. M. E.).
Diese katholisdier Namensgebung entsprediende Variante mag im Zusammenhang mit
später darzustellenden Fakten bezeidinend ersdieinen. Sie kann aber daneben auch aut
einer Namensparallele mit seiner ersten Frau beruhen. ^ q iqzc
Jo 28. 10. 1889, Mitt. d. Stadt Karlsruhe - Standesamt -vom 16^9. 1965
» Vgl. zur Internatsgesdiidite und Internatsordnung: VOBL 1886, b. ^2t.; l»öö,
S. 37, zur Verbindung der Posten: VOBL 1898, S. 45.
27
/7
I
ziert hatte. Denn selbst, wenn man annimmt, daß Treitel etwa bei der geringen
Zahl der Zöglinge die Aufgabe nicht vielseitig genug fand und sich deshalb
wieder auf seine Tätigkeit als offizieller Stadtrabbiner zurüdtzog, so war doch
von Einstein bekannt, daß er gegenüber Treitel weder ein vollakademisches
Studium nodi eine im engeren Sinne theologische Ausbildung aufweisen konnte.
Daß man auf seine Bewerbung hin Einstein auswählte, hatte wohl kaum eine
starke Abwertung der Position zur Ursache; eher könnte man sdiließen, daß
die Direktorenstellc Treitel neben seinen anderen Aufgaben zu stark belastete,
denn viel Zeit verblieb Einstein für seine Nebenbeschäftigung — die Sekre-
tär sstelle beim Oberrat — nicht.
Der Oberrat war unter Großherzog Karl Friedridi im Zuge der staatsbürger-
lichen Gleidistellung von Christen und Juden zusammen mit Orts- und Pro-
vinzsynagogen gegründet worden (Edikt vom 13. 1. 1809). Als ein berühmter
Oberratssekretär fungierte mit weitgehenden Kompetenzen jahrzehntelang bis
1852 Naphtali Epstein, später selbst Mitglied des Oberrats ^*. Seine Nachfolger
waren sämtlich offizielle Rabbinatskandidaten, so daß audi hier Einstein eine
Ausnahme macht. Die Stellung hatte aber — wie der Oberrat selbst — seit
Epstein längst an Bedeutung verloren. In den 80er Jahren kam sie etwa nur
noch der eines weisungsgebundenen Geschäftsführers gleich.
Von 1834 an war der Oberrat die zuständige Obersdiulbehörde für die israe-
litischen Sdiulen in Baden gewesen; mit der Beseitigung der kirdilidien Schul-
aufsicht 1864 blieb aber einzig der religiöse Bereich in seiner Zuständigkeit.
Hier lagen vor allem Einsteins Interessen, und sie konnten sich nun in größe-
rem Rahmen als in Offenbach und Neuwied entfalten.
Einstein kam mit dem Oberrat zu einer Zeit in Verbindung, als wichtige
Verwaltungsreformen erwogen wurden, und so zog man ihn sdion bald —
1889 — zu einer im Auftrag des Oberrates angestellten Untersuchung über die
Reformierung des Gottesdienstes heran.
Als Direktor des Landesstifts gab er diese Erhebung über die gottesdienst-
lichen Einrichtungen in Baden zusammen mit dem Reglerungsrat und Experten
für Kultusangelegenheiten beim Oberrat, Dr. David Hugo Mayer, 1890 im
Selbstverlag heraus i». Beide Autoren verfügten über einen gewissen Spielraum
bei der Analyse der Umfragen und waren befugt, daraus Schlüsse zu ziehen
sowie öffentlidi verantwortliche Vorsdiläge zu machen. In dieser wichtigen
« Vgl dazu Berthold Rosenthal. Helmatgesdiidite der badisdien Juden von ihrem
Auftreten bis zur Gegenwart, Bühl/Baden 1927, S.3l6f. Ausgezeidinete Informationen
bieten die Untcrsudiungen von Reinhard Rürup, Die Judenemanzipation in Baden, in:
Zs. f. d. Gesdi. des Oberrheins 114 (1966), S. 241-300.
" D. Einstein und D. H. Mayer, Die Einriditung des Gottesdienstes bei den israe-
litisdien Gemeinden des Großherzogtums Baden. Auf Grund amtlidier Erhebungen
dargestellt von D. Einstein. Direktor am Israelitisdicn Landesstift zu Karlsruhe. Mit
Anmerkungen und Nadiwort von Dr. D. H. Mayer, Regierungsrat und Mitglied d.
Großherzogl. Oberrats der Israeliten, Karlsruhe, Selbstverlag der Verfasser 1890
(47 S.); vgl. audi B. Roscnthal, S. 387 zu den Voraussetzungen der genannten Unter-
suchung.
28
l'f
jüdischen Kultusfrage traten z. B. oft Diskrepanzen zwischen den Angaben der
Bezirksrabbiner und den tatsächlidien Verhältnissen auf. Einstein und Mayer
machten darauf unnachsichtig aufmerksam. Im wesentlidicn zeichnet Einstein
allerdings nur für die Fakten der Erhebung verantwortlidi, aber er nimmt dar-
über hinaus für beide Autoren in einer Zusammenfassung das Wort, ehe Mayer
seinen Kommentar beginnt. Es ist die einzige ermittelte und authentisch über-
lieferte Äußerung von Carl Einsteins Vater i* über wesentliche Aspekte seiner
Tätigkeit, der Aarakteristisdie Sdilußabsatz wird hier deshalb vollständig
zitiert:
»Neben denjenigen, wcldie sldi von der gegenwärtigen Gestaltung des Gottesdienstes
befriedigt erklären, vernehmen wir, wie vorstehend gezeigt wurde, audi zahlreiche
Stimmen soldier, welche von gegenteiligen diesbezüglidien Empfindungen Zeugnis
ablegen. Unbillig wäre es aber, anzunehmen, daß dieses Unbefriedigtsein auf Gleidi-
glltigkeit in religiösen Dingen oder auf bloßer Neuerungssudit beruhe. Wir sdiließen ^
diese Darstellung mit dem Wunsdie: Möchte die Flamme cditcr, reiner Frömmigkeit
die Herzen derer erfüllen, weldie am heiligen Werke, den Gottesdienst würdig zu
gestalten, arbeiten wollen, auf daß Israels Gottesdienst eine Grundsäule des religiösen
Lebens und Israels Bethäuser der einigende Mittelpunkt bleiben mögen, zu welchem sich
die Glieder der Gemeinde zahlreich und gerne versammeln nadi dem Worte des Psal-
misten: ,Ich freue midi, so man zu mir spricht: ins Gotteshaus laßt uns gehen!*
Einstein." "
Einstein und Mayer setzten sich in den Reformvorsdilägen für ein „vor-
urteilsloses Verständnis der verschiedensten religiösen Anschauungen** ein und
lehnten Zwangsmaßnahmen ab. Das prinzipielle Bestreben war nicht auf
grundsätzlidie Änderungen, „sondern auf möglichste Erhaltung des Altbewähr-
ten, und zwar mit möglidist einfachen Mitteln** gerichtet. Sie maßen vor allem
„der Erteilung eines gediegenen hebräischen Unterrichts den größten Wert
bei** !•.
Die Schrift blieb indessen ohne den gewünschten Erfolg, der Oberrat faßte
trotz der von ihm veranlaßten Erhebungen und der daraus resultierenden
Empfehlungen keine durchgreifenden Beschlüsse *^.
Einsteins Tätigkeit bis zu seiner Pensionierung „wegen leidender Gesund-
heit** *« am 1.9. 1899 — mit kaum 50 Jahren — wird immer wieder in der
Literatur rühmend erwähnt". Er starb vier Wodien später am 1. 10. 1899 an
" Die Akten des Oberrats aus dieser Zeit und die Unterlagen der jüdischen Gemeinde
Karlsruhe müssen nach intensiven Nachforschungen als verloren gelten. Mit Sidierheit
steht das audi für alle Akten in Neuwied fest (Mitt. d. Jüd. Kultusgemeinde Koblenz
V. 8. 9. 1965). Im Generallandesardiiv Karlsruhe ist Icdiglidi die Akte von Einsteins
Nadifolger Jakob Driesen noch erhalten. Audi das Stadtarchiv Karlsruhe besitzt
nichts. Idi danke in diesem Zusammenhang Dr. phil. Reinhard Rürup, Berlin, für
widitige Hinweise.
" D. Einstein und D. H. Mayer, Die Einrichtung des Gottesdienstes, S. 25.
" Ebd. S. 32 f.
»' Vgl. B. Roscnthal, Heimatgesdiichte der badisdien Juden, S. 388.
" VOBL 1899, S. 31.
" Vgl. B. Rosenthal, Heimatgeschichte der badisdien Juden, S. 386 f. (s. a. zit. GW,
S. 7) und Adolf Lewin, Gesdiidite der badisdien Juden seit der Regierung Karl Fried-
29
*
i
1 1
»einem unheilbaren Leiden*, wie es im Nadiruf heißt. Beide Ämter — das des
Direktors und das des Sekretärs — habe er „in musterhafter Weise" verwaltet,
„bis eine schwere Erkrankung seine Tätigkeit hemmte* (. . .)
»Daniel Einstein hatte in seiner Lernzeit reidie Kenntnisse gesammelt, die er stets zu
bcrcidiern und zu vertiefen bemüht war. Sein Eifer und seine Strebsamkeit ließen ihn
nidit rasten, und so stieg er durdi eigene Kraft empor von der Stufe eines Lehrers der
Jugend zu der eines Lehrers der Jugendbildner. Tüditige Lehrer heranzubilden, dazu
war er befähigt, nicht nur durdi seine Kenntnisse, sondern audi durdi sein ganzes Wir-
ken und Streben, sein besdieidenes, ansprudisloses Wesen und besonders audi durdi
sein vorbildlidies Familienleben.
Bei der Bestattung, weldie am 4. Oktober auf dem israelitisdien Friedhof in Karls-
ruhe stattfand, erwiesen der Vorsitzende und die Mitglieder des Oberrats, soweit sie
nidit verhindert waren, dem heimgegangcnen ausgezeidineten Beamten die letzte Ehre.
Stadt- und Konferenzrabbiner Dr. Appel gab ein getreues Bild des Lebensganges des
Entsdilafenen, dessen trefflidie Eigenschaften er rühmend hervorhob, und der Dienst-
nachfolger des Verstorbenen, Direktor Driesen, sprach herzliche Worte des Dankes
namens der Anstalt, an der der Verewigte ersprießlich gewirkt, namens der früheren
Schüler desselben, von denen mehrere ihren verehrten Lehrer zur ewigen Ruhe gelei-
teten, sowie namens der gesamten Israelitischen Lehrerschaft des Landes, für die der
Verstorbene stets ein warmes Herz gehabt habe. Der Name des wadceren Mannes wird
in der Landessynagoge in Ehren gehalten werden.** ^
3. Aspekte der Jugendjahre Carl Einsteins: Realität und Fiktion
Die zufällig erhaltene Nadilaßakte^^ gibt Auskunft über den Vermögensstand
der Familie im Jahre 1899: er war nidit nennenswert.
Nachdem Daniel Einstein ohne Testament verstorben war, wurden
3654,61 M. — etwa so viel, wie ein Jahresgehalt betrug — auf die Witwe und
die beiden Kinder verteilt. Audi die Wohnung, erst Zirkel 14, dann seit 1890
in der Stefanienstraße Nr. 9 " (badlsdi „IL Stodc" heißt nadi allgemeiner
Rechnung 1. Stock), beherbergte keine Reichtümer, sogar kaum Bestände an
Silber oder Tisdiwäsdie. Die Familie war bereits im Augenblick der Pensio-
nierung in die Kaiserallee 51 umgezogen, Karlsruhes nahe gelegene heutige
Hauptstraße.
ridis (1738—1909), Karlsruhe 1909, S. 405 f. Lewin, ein älterer Bezirksrabbiner jener
Zeit, dürfte Einstein nodi persönlich gekannt haben.
» VOBL, 1899, S. 52 f.
" R. No. 29861 Großherzoglidi. Badisdies Amtsgericht Karlsruhe, Abteilung IV,
Distrikt VL Ort Karlsruhe, öffentliche Urkunde betreffend Verlassensdiaftsverhand-
lungen auf Ableben des Daniel Einstein Direktor in Karlsruhe, Jahr 1899/1900, Urk.
Verz. Nr. 2962, Not. R. P. T. Nr. 2962. — Generallandesarchiv Karlsruhe Abt. 270 IV,
Karlsruhe, Nr. 29861 VIII, St. Regal 18. Das Generallandesardiiv beschied auf Anfra-
gen immer abschlägig, und es ist auch faktisch kein besonderer Vorgang über Daniel
Einstein vorhanden. Die Nachlaßaktc, die meine gezielte Suche ans Licht bradite, stammt
aus Restfaszikeln zu allgemeinen Themen juristischer Art. Sie ist durch Zufall erhalten
geblieben, weil sidi die Nachlaßverhandlungen bis nach 1900 hinzogen. Entsprediende
Akten sind, soweit sie vor 1900 ausgefertigt wurden, nicht mehr auffindbar.
30
^1
Es ist aufsdilußreiA, die Umgebung zu untersuchen, in der Carl Einstein
fünfzehn Jahre, fast seine ganze Kinder- und Jugendzeit, zugebradit hat^ Denn
nodi vier Jahre nadi seines Vaters Tod kommt er täglidi auf dem Sdiulweg
durch die Stefanienstraße, eine der angesehensten Wohngegenden Karlsruhes.
Im II Stodc von Nr. 9 hatte Daniel Einstein neun Jahre lang seine Dienstraume
und seine Privatwohnung; das Haus gehörte dem Oberrat. Nach den Adreß-
büchern der neunziger Jahre wohnten in der Straße sonst im wesentlichen hohe
Regierungsbeamte, Offiziere, Privatiers, Gelehrte und Künstler. In Nr. 7 resi-
dierte der preußische Gesandte, in Nr. 11 ein General der Kavallerie z. D.
Wilhelm Freiherr von Gemmingen, in den weiter angrenzenden Hausem der
Oberbaudirektor und berühmte Professor für Architektur an der Tedinischen
Hochschule, Verfasser verschiedener kunstgcsdiichtlicher Werke, Joseph Durm,
und schließlidi ein Maler der Kunstakademie, Professor August Visdier. Die
Akademie der Bildenden Künste lag in der Stefanienstraße 82. Auch die
Badische Kunsthalle mit bedeutenden Sammlungen und das Gebäude des Kunst-
vereins befanden sidi ganz in der Nähe. Der Stadtteil - insbesondere die
unzerstörte Stefanienstraße — ist auch heute noch erhalten.
Daß dem jungen Carl Einstein in dieser Umgebung, die sich wahrsdiemlidi
auch nach dem Tode des Vaters nicht wesentlich veränderte, alle Anregungen
zu einer guten klassischen Bildung und vor allem zur Besdiäftigung mit der
Kunstgeschidite geboten wurden, kann als erwiesen gelten. Dabei steht aller-
dings dahin, wieweit diese Möglichkeiten schon damals bewußt genutzt worden
sind. Die Berliner Studienjahre 1905—1908 haben sidierlich einen faktisdi viel
größeren Anteil an der charakteristisdien Ausprägung der ästhetisdien Anschau-
ungen Einsteins. Sieht man audi davon ab, daß Bildungselemente, die in einem
frühen Entwicklungsstadium unverstanden blieben oder gar abgelehnt wurden,
für einen späteren Zeitpunkt durchaus Bedeutung gewinnen können, so zeigen
doch die eigenwilligen Interpretationen moderner Künstler, die Einstein schon
in den ersten Berliner Jahren verfaßte, daß von der Karlsruher Kindheit und
Jugend weitreidiende Impulse ausgegangen sein müssen«.
Die nicht wohlhabende, aber angesehene Familie Einstein verkehrte in den
führenden Kreisen der Stadt; zum Vormund der Kinder wurden der schon
genannte Regierungsrat Dr. Mayer und ein bekannter Bankier, der Stadtrat
Fritz Homburger, bestellt, der seit dem 13.6.1899 audi Mitglied des Ober-
rats war.
a) Bedeutung des Vaters
Beim Tode seines Vaters war Carl Einstein 14 Jahre alt, Obertertianer des
Großherzoglidien Gymnasiums, das er seit 1894 besuchte. Die autobiogra-
phischen Rüdcblidce in den Romanentwürfen der Pariser Manuskripte lassen
» Vgl dazu im BNL die Studie über Arnold Waldschmidt, wo Einstein u. a. auf
einen zu wenig beaditeten Karlsruher Maler hinweist, über den ebenfalls ein Manu-
skript vorliegt, vgl. BNL Sdimitt-Reute (versdiiedene Fassungen).
31
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für Carl Einstein
Im Berliner Vorort Frohnau
wurde eine Gedenktafel für den
Schriftsteller Carl Einstein ent-
hüllt. Die Gedenkworte sprach
Hans Wallenberg in Anwesenheit
prominenter Berliner Politiker
und Repräsentanten der Jüdi-
schen Gemeinde.
Carl Einstein, dessen literari-
scher Nachlass sich im Archiv
der Berliner Akademie der Kün-
ste befindet, wurde am 26. April
1885 geboren, und wählte am 5.
Juli 1940 in Frankreich den Frei-
tod Aus seiner Feder stammen
so bedeutende Publikationen wie
**Die Kunst des 20. Jahrhun-
derts" ''Afrikanische Plastik der
zwanziger Jahre" und "Negerpla-
111 stik". Einstein wohnte, bevor er
zu nach Paris übersiedeln musste, in
Lle I Berlin-Frohnau. ^1~L_
l-
To Gilles Oliver Einstein
Patricia Ann Doran daugh^r of
Mai. Thomas J- D°J«"-^yora colo was
and Mrs. Doran of Aurora
married V^'terdayto Gilles
Einstein, son of Mr. ano w'
iPnstein of MounU,nsä%n^t'caV
S° Roman Äic Church. Camp
lt. Malo. AUenspark Co^ „„;.
The bride is « ^^'^t^uere she earned
versity of Colorado where|ne ^^^^
a B.A. degree from the coiieg
and Science. eraduated cum
The bndegroom was graa
"»"^^r Pho' in psySogy last
ceived bis f."*^- -'"sitv of Colorado.
S^^^^Ä winTe^omJ an assistant
Next fall he w^" ^^^ ^^gy at Furman .
Professor of psycnoiu|y i
, ?jniversity, Greenville S C "^^ .^^^
is chairman of t^J^f ^^ ^ the car- '
Moomjy Inc. Paranrius. N. J.
Pet Department störe. ^^.^ ^^
Nicola Kelly w ^^^^
Jeaa PhiUppe Einstein was
for his brother.
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iirc 2. The second pagc of Hiiislcirrs manuscripl oT bis "Mc-
lary Denvalioii ot Massaiid liiicrgs" cndinj! vmiIi ihc ccju.ilu)!i
Wc . Il is sijincd "A. tinsicin. I^M^.*' Jcriis.ilcni. Schu.idron
Icclion, J.N.U.L.
II was borric oul b\ thc cxpcdilion al ihc liinc ol a solar
tpsc in 1919. W hcn ihc rcsulls of ihc solar cclipsc
-crvalions bccamc kiioun lo thc gcncral public, l in-
in's namc bccanic a Household word. Hc was olTcrcd, bul
uscd. grcal sums ol" inoncy tor arliclcs, piclurcs and
•vcrli?;cincnls as bis famc mounlcd. Durinii lhccarl> >cars
T World War I hc workcd for thc Lcaguc ol" Nations
cllcLlual Cooperation Organi/alion and became a
idiar tigure on public plattorms speaking on social
bicins as well as bis I heory of Relativily. Ile becanie
■rc and more disappoinled by the misuse ot" sciences in
bands ol" man. *'In the hands of our ceneralion these
d-vNon achievcmcnts are likc a ra/or wicidcd by a child
liree. I hc posscssion ot marvelous means ofproduction
broughl care and hunger instead ol Ireedom." in 1932,
! stein accepled an invilation to spend the winter terni at
(alifornia Institute of Technology. By January 193.^,
Icr had come to power, l instein promptly rcsigned from
fiositiofi at the Royal Prussian Academy of Sciences and
.r reiurned lo (iermany. Many positions wcre otVered
hu! he ünally accepted a protessorship at the Institute
\dvanced Sludies in Princeton, New Jersey, and laier
i.ie an American citi/en. During World War II secret
^\s reached ihc U.S. physicisls that the (ierman uranium
loci was progrcssing. I'instein, when approached by his
11(1 *S/ilard, signcd a letter to President Roosevcll
iling oul the teasibility of atomic energy. It was that
r which sparked the Manhattan Project and tulure
lopmenls ot" atomic energy. Mowever, Linstein, was
• )scd to ihe use ol the atomic bomb, as wcre many other
itists, and wrote anolher letter which, however, arrived
aller Koosevell's death. In spitc of his dislike tbr
ging in public alVairs I instein became chairman ofthe
rgency ( ommillee of Atomic Scientists and urged the
'awing ol the atomic and hydrogen bombs. During the
Carthy period linstein advised scientists to refuse to
iify before the Congressional Committee on Un-Ameri-
slcp to unil'y graviiation and ckclrt»inagnclisiii mto oiic
iheor) Il is iinpossiblc lo assess whcilKf he \s(»uld ha\c
succeciled in Ihis iiiomeiiUuis lask. smce he ilied beloie ii^
compklion.
I instein was \\o\ onls one ()1 ihe grcalesi scieniisis .»1 all
time bul also a generous person who took liinc and ellort
lo help t>lhers and spoke t)iil <>penl\ lor Ins belieU A\\i\
prmciples. Ile nevei lorgot llial he had heeii a reluüee
himsell and lenl a helping band lo ihe maii\ uho askeil tor
his Intervention Ihe man vvho relused lo \srile popul.ir
arlicles Itir Ins t)wn benetil desoled hours lo raising moiiex
tor relugees and olher worthwhile causes. linstein was a
Jew not onl\ b\ birlh bul also b\ beliel and aclion llelook
an acti\e pari m lewish allairs, wrote extensivelv. ami
altended man> hinclions m order lo raise nione> for Jeuish
causes. Ile was lirsi miroduceit lo /lonisin during Ins sia\
m Prague. whcre Jewish mtellectu.ils galhered in each olher's
homes lalkmg aboul ihcir dream ot a Jewish llomeland
Ile iiiul *\\ ei/mann had become acquamled, arul. despiie
diMerent oullook Wei/mami regardetl I inslem as an
unpraclical idealisi and I insiein in turn ihouL'ht Wei/mann
\^as loo nuich ot .i "Realpolitiker* remameil allies and
Iriends In 1921 Wei/mann asked I inslein lo |om him on a
lund-riiising lour ol .America lo bu\ land m Paleslme and
scek aid lor ihe Hebrcw l inversii\. I insiein readils agreed,
since Ins mleresi m llie l iii\ersii\ had been izrowiiiu. Ihe
lour \^as highl\ successlul Ile \isiied Paleslme and \sas
grealK impresseil b\ whal he saw I insiein »ippeared betöre
ihe .Xnglo-.XmerKiin ( ommillee ol liu|uir\ on Paleslme in
1946 and enlered a slrong plea lor a .leuish llomeland.
W hen ihe Siale ol Israel was eslablished he haiied ihe e\enl
as the lullillmenl ol an ancienl dream. proxidiiig condiiions
m which ihe spinlual and cullural lik ot a llebre\\ sociel\
could lind free expression \ller Wei/mann s dealh he \vas
asked b\ lkii-( lUi u)n lo siand as a candidate lor ihe
presKlencN ol the State ol Israel, whieh he declmed "hein|_'
deepK louched b\ ihe oller but not suiled lor ihe posiiion ""
W heil he weiil lo ihe hospiial rt>r llie illness w hieh pro^ cd lo
be bis last he U>ok willi hini the iioles he liad inade tor ihe
lelevision address he was \o lmvc on Israels sevenlh
Indepeiulence I)a\. I he noles uere e\pandeil mto an arlicle
which is included m i.inswui on rahv (ed. b\ () Nathan
and II. Norden, I9()()). Aniong Ins works are: \houi
/ionisin (ed. and Ir. b\ I .Simon, 1930). speeehes and
lellers: Mein M c/^A/A/ ( 1934: ///c WOrU \s I See lt. 1934):
i.voluiion of /V/r.N/cs (wilh I.. Inleid, I93S): Oul of M\ Lulcr
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Wrltiniis of Alhcrt lunstcin (1960); P. Michel more,- /:7//.v/r///.
Portrait of thc Man (1962); H. Cuny, Alhert Einstcm. thc Mau and
his Ihcorics (1963); C.Lane/.os, Alhcrt Einstein and thc Cosmic
World (1965); H. Schmidt, in: Jndaism. 8 (1959), IM 41; H.
Par/en,in:JSOS, 32(1970), 187 213. . [CJ.b.T.J
KINSTKIN, ALFRFI) (1880 1952), musicologist. A cousin
ofthe physicist Albert *Pinslein, he was born in Munich.
Einstein was a music critic in Munich and Berlin, and
bccamc editor of thc Zeiisehnft fuer Musikwissenschaft in
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539
i:iNSTt:IN, ALI RFD
1918. In 1933 hc Iclt (Jcrmany for Ilaly, rcachcd ihc U.S. in
1939 and was prolcssor at Smilh College, Northamplon,
Mass. Kinstein combined Ihe qualities of a music critic with
those ofa precise scholar and bibliographer.
In 1919 Hugo Riemann charged him wilh the prepara-
lion of the ninlh edition ot his Mu.siklexicon. I-inslein
subsequenlly ediled also ihe lOlh and I Ith edilions ofthis
basic reference work. Of more populär character was his
Das neue Musiklexicon, translated and ediled by him from
A. l'aglefield IIulTs Dictionary of Modern Music and
Miisii'ians (1924). Mis Mo/art sludies eulminated in his
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Allrcd hinslciM, inusicolo-
tiist ( ourtcsN Smith Col-
lege Archives. Ni)rllianip-
ti)ii, Mass.
Version o\ KocchcTs ealaloi^ue ol M()/;irt's works (3rd ed.,
1937). Ijc ;iIm> enlari'ed .md revised I Aoucis /iihlioihck
i/if \n'ilntckU'n wclllnhcn \ omi niu^ik hülicns ( I9()2). \
prolilic vvriler. I insicm eom|tilcd seini-popuLir boi)ks, such
:is his (ic\i huhic ihr \!n\ik { h> ^)' ; SlKtri Ihsiot \ of .V//o/( .
I9,s4*), \lush III ihr Riiinniiiu / ro (194'^), am! bioL'raphics
ol Schnei/ ( i92S). dkiek (!')>(.). Mo/.iri ( hM^). and
Seluiberl (h)"^!). Hc produeeil seholaris sludics on Kcnais-
sance music arul eiiileil coinposiiions In KenaissaFiee.
RariH|nc .nul elassieal eoinposcrs. AKo i>ulsiatidniL' are Ins
lhree'\i)Unnes on ///c /iijlimi Miuhr^ul \ l*M*M. aiul ihe hrsi
lonr w)luines ot Mo/ari s( r^//<'( /<(/ 11 />//v s prepared h\ hnn.
KihlioKraph\ : lla^gm in Mii^u A'ci/«»» W M'^'-m. "'^'' "'^ ;
ILn/piann. m \///v/. <;/ (fujn,tl\. y (iwili. ^> > ^»>. inJ hiM .
(irovc, I)kI . Sciulic). \lusk. iiiiIcvcn. I<icmafin( iiirhil \l(i(i
M.ikLT. MiOL' I )k1 I I ( " I
I.INSIIJN, l.rWiS (IST" \'Hr). l S ihplonial and
anlht»! I uisicm uas born lo a v^caltlu \cu ^iwk ( ils
niereh.nil lannK Hc entcrcd ihc I S diph)n)iiic nciak^ \\\
l*>H- His posiinL's mckidcd l'aru. I ondi^n. ihc dclciMlnu)
to the Algeeiras Conference, Peking, C onslantinople du
World War I, and Prague ihroughout ihe I92()s. linsi.
score of books and nearly 100 published arlicles, revi.
notes, and cornmenls embraced the diverse worh!
Renaissance arl, modern biography, ludor nianners.
War diplomacy and, always, conteniporary geopol.
preserving the often fragile link between diplomae>
letlers. One o{ the mosl prophetic of his arlicles, '
United States and the Anglo-Cjerman Rivalry"' {\ui'
Review. 60 (1913)), also explaincd lanstcin's real
approach lo international afVairs. His menioir ,1 Di/t/o
Looks back (I96S) provides insight inlo I inslein's del'
as a diplomat as well as an appreciation ol his relined
skeptical world view. Anolher prominent work is Z/^.
liinstein Letters: corre.spondcnce oj Mr. Justice Uo/nii
Lewis Einstein, IWJ 1935 ( 1964). |J. i
KIN VERKD (Heb. T-n f» *'Rose Spring"), mosha
central Israel, in the southern Sharon. AMiliated ^
Tenu'al ha-Moshavim, il was founded on May I, 193'
settlers from liast hurope. liin Vered was enlargeo
absorb ncw immigrants after 1948. larming is intens
with citrus and milch eattle as the principal branehes
1969, ihere were 510 inhabilants. m
EIN YAHAV (Heb. nn: -py), nioshav
southern Israel, in the central Arah
Valley, aHiliated wilh Tenu'al 1
Moshavim. Il was founded m 1950 as
Observation post for expenmenls
deserl farming and later becanic
*\ahal outposi. In 1967 I'in Yahav nn
Iranslerred to a permanent sile nearer !
. Jordanian border to beeome a mosh.
In spite of its being exposed to atlacks
, Arab inliltralors because of its isolalh
the moshav developed benetiimg fron
lairK abundanl spring and hol climale. Its special t.
hranches mcluded date palni groves, out-of-season segc;
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I i;i ^ alias, .i hionImv im ihc \ia\ah. hcliMC niovini; lo iis pcüi
Mctil Mlc m l''^'' (n>\ci'\Micnt Picn>» Olhcc. I cl \\i\
bles. ,i\)(\ llouers lor c\pi>rl. \noihcr specialis in lurk
breeding I in N aha\ is ihe Ilebrai/Cii \crMon ol ihc ti>:ir
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EINSTEIN, Lewis, diplomat; b. Nrw York, Mar.
15. 1877; >. Difid L »nd Cirollne E.: A.B.. Colum-
bia. 1898. AM.. 1890; m. Hrlene RalU, 1904. Thtrd
•ec. Am. Embaisy. Paris, 1903-05, tt l/>ndoD. 1905-
06; ifc' U.S. dflfgation, Moroccan Conf., 1906: 2d
•ff. An. Lfcation. Conslantinople. Mar. 1-Juiie 28.
1900; 2d ifc. Am. Embassy, Conslantinople. June 2S.
1906. Ist »ec. of embassy and charc* d'afTalres, Nof,
IS. 1908; apptd. sec. Am. Legation at Peking, China,
Dfc. 1909; E.E. and M.P. lo Costa Rira. July 1911-
Jiinc 1913; special agent of the State Dept. at Con-
»fantlnople, Jan. -Sept. 1915; Am. diplom^tlc rep. to
Bulgarla, in Charge British interests, Oct. 191J-June
1916 (recelved thanks of King of England); E.E. and
M.P. to Czechoslovakia. Oct. 1921 Feb. l'j.-iO. Comdr.
Legion of Honor (France); Grand Offlcer S.S. Maurice
and Lazarus (Italy); (Trand Cross Order of tbe White
Lion (C«efhoslo»akia) ; Präsentation plate frnm Brit-
tkh Gort.; Medal of ETcellenre from roliimhia Unir.,
1934. Mem. Sons of Uie Revoliition. Phl Beta Kappa.
Tbe Atheaaeum (London. Eng.). Author: Luid
Pulcl and the Morgante .MaKgiore. 1902; The Italian
Kenaissancp jn England, 190*J. Tht Relation of Lltera-
ture to Uistory, 190.?; Napoleon III and American
Diplomacy at the Oiitbreak of the Clrll War. 19Ö5;
Anerican Foreign Policy by a Diplomatist, 19«)9; In-
side Constanilnople, 1917; Prophccy of the War. with
Introdurtion by Throdore Roose»elt; Tudor Ideals,
1921: Roosefelt. HIs Mind in Artion. 1930; Pivided
Lovalties — Amerirans in Enkjland Diiring the War of
Independenc^ 1933; Verses, 1938; The Winged Vic-
lory, 1941; Historical Chance, 1946; al» contbr. of
Lewis Cass and American Diplomacy undor President
Buchanan (in Lives of Sn-retarits of State). 1W7;
artidos in American, English, French, Italian Jour».
on dlplomatic history and art subjects. Editor: The
Ilumanlsts Library (reprints and original contbns.
relatinK to the Renaissance); Leonardo da Vinci —
Fragments, !9fl7. Address: care Central Hanover
Trust Co., New York, N.Y. üi^d 1949
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Neuhebräisch, unterrichtet von Hans Plawner, hatte eine immer größer
werdende SdiülerzaM. Lehrgänge für Werkarbeit hatten auch den nütz-
lichen Sinn, das „Hilf-Dir-Selbst" zu verwirkhchen. Die künstlerische Lei-
tung übernahmen die beiden Kunstmaler Ignaz Kauffmann und Hermann
Fechenbadi; diese Arbeit kam besonders den großen Abenden des „Lehr-
hauses' und der „Kunstgemeinschaft" zugute, an deren Gestaltung beide
als Bühnenbildner mitwirkten. Viel Freude bereitete das Purimf est 1935
(ähnlich dem Fasdiing). Die Differenzen innerhalb der jüdischen Gemeinde
waren unter dem Druck der Zeit immer noch nidit beseitigt, und deshalb
wurde es besonders begrüßt, den Centralverein, den Reidisbund jüdischer
Frontsoldaten, die Zionistische Ortsgruppe und den Sportverein Hakoah
harmonisdi beisammen zu sehen. Die geistvoll-witzige und satirische
Purimrevue „Purim in Schwabylon" von Leopold Marx im Gustav-Siegle-
Haus hatte einen derartigen Erfolg, daß die Aufführung wiederholt wer-
den mußte.
Vorträge von Leo Baedc, Ludwig Feuchlwanger und Rabbiner Seligsohn
führten weiter durch den Ernst der Zeit. Mütter kamen, um über das
Feiern jüdischer Feste etwas zu hören. Die Bibel und Alt- und Neuhebräisdi
beherrschten die Programme bis zum Schluß. , ., _
Für die Werkabende des Kunstmalers Hermann Fechenbadi wurde in der
Gymnasiumstraße 23 eine eigene Werkstatt durdi eine „freundlidie Stif-
tung" ermöglicht. Für die Abhaltung der Gartenbaukurse stelltiCPr. Gustav
■ Einsteiri)ein Grundstüdc zur Verfügung. Das bisher vermißte Gemein-
"Ichäftserlebnis madit sich schon etwas bemerkbar, wenn audi von „ver-
schiedenen Weltansdiauungen" innerhalb der Gemeinde gesprochen wird
und ein „positives Judentum" der große Wunsch bleibt.
Alle Gegensätze versanken im Banne der geistigsten aller Künste, der Musik.
Im Herbst 1933 wurde die „Stuttgarter jüdisAe Kunstgemeinsdiaft" ge-
gründet, und schon ihre Eröffnungsfeier im großen Saal des Gustav-
Siegle-Hauses ließ Musik am Podium und im Parterre wirken. Chanukkah,
das Lichterfest, wurde von 1500 jüdisdienMensdien gefeiert; 200 von ihnen
wirkten auf dem Podium. Telemanns Suite in a-Moll wurde vom Streich-
orchester gespielt; reiner Wohlklang überströmte den Saal. Es folgte Ema-
nuel Bachs Triosonate in G-Dur. Aber dann klang Händeis gewaltiges
Rezitativ aus „Judas Makkabäus" auf. Eine mäditige Frauenstimme ver-
kündete, daß „verzagte FurAt und banger Kleinmut dem Volke Gottes
nidnt ziemt", und jaudizte in Freude, daß in „Feierpradit das Fest des
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\JiluMä^^ lfrp-'<yx:
Fnmllifnnamc r,r'l)iirtst.if^ Irl/lcr
(NKiilclicnnnmc) in\J -ort, Beruf Wolmort
Vorn.ime Familienstand (evakuiert)
(Irportier! *1 <)(lr«,(l.)him
Datum, Ziel iind-oit
Dymschilz
2. 2. 1880
Sana
Dubrowinsk
(Polen)
seine Frau
Dymschitz
10. 4. 1881
(Zuckermann)
Wilna
Chassia
(Litauen)
Ebert
10. 11. 1871
Ida
Witwe
Stuttgart
1.12. 1941
Riga
Stuttgart
1.12. 1941
Riga
Baisingen
17. 8. 1942
Baisingen
(Freitod)
Oberstotzingen 22. 8. 1942 17. 9. 1942
Theresienstadt Theresienstadt
Stuttgart
1. 12. 1941
Riga
März 1912
bei Riga
1. 12. 1941
Riga
März 1942
bei Riga
22.8.1942 4.9.1942
Theresienstadt Therericnstadt
Dcithcr, Gertrud 270 ^
Delckat, Iricdrich 264, 532
Dellhcim, Auguste 299
Dellhcim, Edmund 299
Dcmau, Ferdinand 487
Denison, Waller 460
Dessauer, Amalie 299
Dessauer, Emma 270
Dessauer, Erich 191, 227, 299, 463, 524,
531
Dessauer, Lothar 492
Dessauer, Philipp 35, 38
Dessauer, Simon 38
Dicker, Osias 299, 486
Dicker, Selma 299
Diem, Hermann 262, 532
Dierhcimer, Johanna 270
Dietrich, Elisabeth 532
Dictz, Erna 299
Diewald, Julchen 299
Diewald Julius 299
D(ilr,er] 264
Dillmann, Christian Heinrich 67, 69
Dingfelder, Frida 486
Dinkelmann, Selma 300
Dobin, Abraham 484
Dochtermann, Alfred 532
Dochtermann, Else 532
Donath, Ludwig 487
Dorner, Gertrud 532
Dorschcl, Grctel 532
Dreifus, Albert 300
Dreifus, David 466
Dreifus, Dora 300
Dreifus, Eugen 460
Dreifus, Henriette 38, 509
Dreifus, Hermann 300
Dreifus, Jakob 38
Dreifus, Manfred 300
Dreifus, Moritz 38
Dreifus, Nehemia 35
Dreifus, Rosalie 300
Dreifus, S. 38
Dreifus, Samuel 21, 35, 452, 458, 509
Dreifus, Theodor 38
Dreifuss, Alfred 487
Dreifuss, Hermine 300
Dreifuss, Leopold 300, 483
4
Dreifuss, Ludwig '17^>
Dreifus(s), Martin 132, 465
Dreifuss, Sofie Z^^
Dreyfus, Hugo 300
Dreyfus, Isidor 3C0
Dreyfus, Klara 301
Drcvfus, Paula 301
Dreyfus, Werner (geb. J924) 301
Dreyfus, Werner (geb. 1^35) 301
Drcyfuss, Emma 301
Dreyfuss, Irma 301
Dreyfuss, Ludwig 472
Dreyfuss, Siegfried 301
Drucker, Brigitte 301 /
Drutkcr, Heinz Stephan 301
Drucker, Ilse 301
Duhnke, Erna 270
Dühring, Eugen (>7
Durlacher, Gustav 492
Dymscnitz, Chassia 302
Dymschitz, Sana 302, 485
Ebcrlc, Else 262, 439, 532
Eberle, Josef 262, 535
Ebert, Ida 302
Ebstein, Henriette 270
Ebstein, Julius 429
Ebstein, Ludwig 459, 472
Ebstein, Samuel 492
Edenfeld, Bernhard 38, 63
Edenfeld, Klara 492
Edersheimer, Jette 35
Edhcimer, Heinrich 481
Edheimer, Hermine 302
Edhcimer, Karl 492
Eger, Klara 265
Ehrenberg, Werner 492
Ehrlich, Adolf 223, 302, 466
Ehrlieh, Emma 302
Ehrlidi, Leopold 492
Eichberg, Friedrich o^
Eichberg, Moses (Moritz) 28, 35, 2^, 457
Eichel, Karl 466
Eichthal bl
Einstein, Abraham 74, 465
Einstein, Albert 58, 407
Einstein, Alexander (Direktor) 472
Einstein, Alexander (Vertreter) 492
558
Einstein, Alfred 463, 524
Einstein, Anna 302
Einstein (geb. Stern), Anna 302
Einstein, Edgar 465
Einstein, Elisabeth 303
Einstein, Ernst 451, 453, 464
Einstein, Fritz Helmut 302
Einstein, Gustav 171, 460
Einstein, Heinrich 492
Einstein, Helene 76
Einstein, Hermann (rosamentier) 485
Einstein, Hermann (Vater Albert Ein-
steins) 5S, 511
Einstein, Ingeborg Felicic 302
Einstein, Julius 140
Einstein, Leo 486
Einstein, Leopold 302
Einstein, Nelly 303
Einstein, Otto 78, 116, 191, 460, 523
Einstein, Selma 303
Einstein, Simon 303
Einstein & Erlangcr Söhne 472
Einstein, Walter 143, 463
Eisack, Erich 462 ^^
Eisemann, Lisette 303
Eisemann, Max 472
Eisenberg, Moritz 38
Eisenmann, Benno 485
Eisig, Helene 303
Eisig, Karl 303
Eisig, Theodor 38
Ellenberg, Karl 482
Ellinger, Salomon 38
Elon, Isabel 531 (vgl. L VVachenheimer)
Elsas, Alice 303
Elsas, Bernhard 429
Elsas, Betty 493
Elsas, Caroline 57
Elsas, Dina 76
Elsas, Fritz 91 ff., 444
Elsas, Gebr. 33
Elsas, Hans 115, 463
Elsas, Hugo 63
Elsas, Isaak 44
Elsas, Jenny 303
Elsas, Julius 55, 59, 76, 91
Elsas, Karl 81, 91, 92
Elsas, Louis 54, 55, 57, 59, 452
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Elsas, Ludwig 225, 429, 531
Elsas, Max 466
Elsas, Moses 44, 55, 57
Elsas, Willy 466
Elsässer, Ollo Erwin 493
Eltzbacher, John 493
Enianuel, Emmy 303
Emanuel, Hans Heinz 304
Lngcl, Max 493
Engclberg, Ghana 301
Engelberg, David 493
Engclberg, Peiwel 304, 472
Engländer, Ernst 304, 466
Engländer, Justin 466
Engländer, Oskar 81
Engländer, Otto 428, 466
Engländer, Walter 78, 304, 466
Epp^lcin, Alfred 429
Eppstcin, Jc^hanna 304
Eppslein, Julius 477
Eppstein, Ludwig (geb. 1870) 304
Eppstein, Ludwig (Kaufmann) 493
Eppstein, Max 3>8, 459
Eppstein, Rudolf 493
Eppstein, Victor 304
Epstein, Fritz 460
Epstein, Herbert 429
Epstein, Isaak 38
Epstein, Ludwig 142, 477
Erlanger, Elise 305
Erlanger, Frieda 305
Erlanger, Fritz 305, 463
Erlangcr, Gebr. 38
Erlanger, Hugo 54, 63, 305, 463, 524
Erlebacher, Else(a) 305, 486
Ermann, Bcrta 305, 467
Ernst 166
Esenwein 514
Essinger, Artur 142, 305, 459, 493
Essinger, David 38
Essinger, Gebr. 33
Essinger, Jakob 38
Essinger, Julius 467
Essinger, Karoline 305
Essinger, Max 460
Essinger, Rolf 4ö0
Essinger, Salonion 56
Eßlinger, Adolf 75, 76
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Xrh^^xX-^n^^^ H- 4-^
Ende 1932 waren die folgenden jüdischen Mitbürger in Stuttgart ansässig (ovvcit niög
lieh, nach ihren Berufen geordnet):
ÄRZTE
Dr. Adler, Hilde, Schottstraße 197, nach Brasilien, lebt in USA
Dr. Baer, Elkan, Cannstatt, Bahnhofstraße 14, gestorben 29. September 1939
Dr. Baer, Ernst, Fadiarzt für Haut- und Harnleiden, Cannstatt, Bahnhofstraße It
Dr. Benedict, Alexander, Degerloch, Tübinger Straße 17, nach USA, lebt in Hot
Springs (Arcansas)
Dr. Carlebach, Stefan, Johannesstraße 45, nach Palästina
Dr. Carsten, Max, Künigstraße 62, 1941 Ereitod in Berlin
Dr. Cramer, Max, Augenarzt, Tübinger Straße 11, 1934 nach Nahariya (Palästina), dort
gestorben 1958
Dr. Dannhauser, Alfred, Nervenarzt, Seestraße 28, nach USA, dort gestorben 1940
Dr. Denison, Walter, Schloßstraße 12 b
Dr. Dreifus, Eugen, Gerokstraße 17, nach USA, lebt in Stuttgart
r Dr. Einstein, Gustav, Paulinenstraße 28, nach USA, dort gestorben
•^ Dr. Einslein, Otto, Kinderarzt, Friedrirhstraße 1 b, seit 1904 in Stuttgart, 1910 nach
Nicaragua, gestorben in Denol (Colorado)
Dr. Epstein, Fritz, Neckarslraße 14, nach USA
Dr. Essinger, Rolf, Libanonstraße 3, in die Schweiz, dort gestorben
Dr. Feigenheimer, Erwin, Mozartstraße 45, nach USA, lebt in Brooklyn (N. Y.)
Dr. Feldmann, Gustav, Nervenarzt, Jägerstraße 12, 1935 nach Palästina, dort gestorben
(Sohn Dr. Otto Feldmann lebt in Jerusalem)
Dr. Friedberger, Josef, Charlottenstraße 28, nach USA, gestorben in Urbana (Ohio)
Dr. Gideon, Simon, Facharzt für Frauenkrankheiten und Chirurgie, Friedrichstraße 16,
nach USA, gestorben 1959 in Chicago
Dr. Goldmann, Hans, Nervenarzt, Cannstatt, Künigstraße bl
Dr. Gottschalk, Eduard, Friedrichslraßc 60, gestorben in Stuttgart
Dr. Gutmann, Robert, Markusplatz 1, gestorben September 1942 in Theresicnstadt
Dr. Hauser, Arnold, Kinderarzt, Charlottenstraße 21b
Dr. Hecht, Paul, Hohenheimer Straße 7, nach Indien, dann USA, lebt in Massachussets
Dr. Heilbronner, Anna, geb. Rothschild, Am Krähcrwald 203 A, und ihr Ehemann
Dr. Heilbronner, Edgar, beide 1933/34 nach Palästina, heute Leiter der „ALYN"-Klinik
Dr. Heimann, Moses, Heusteigstraße 103, gestorben 8. September 1935
Dr. Henle, Franz, prakt. Arzt und Kinderarzt
Dr. Hirsch, Cäsar, Tübinger Straße 11, 1933 in die Schweiz, Freitod in den USA
Dr. Holzinger, Jakob, Landhausstraße 181, Freitod 9. November 1940 mit 'einer Frau
Selma geb. Oettinger
Dr. Holzinger, Theodor, Hackstraße 3, nach Shanghai
Dr. Hommel, Max, Schloßstraße 47, gestorben 19. Januar 1943 in Theresicnstadt
Dr. Karpeles, Siegmund, Königstraße 4, gestorben 1944 in Auschwitz
Dr. Kauffmann, Eugen, Augenarzt, Cannstatt, Königstraße 44, gestorben 3. August
1943 in Theresicnstadt
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RECHTSANWÄLTE
Adler, Jakob I, Friedrichstraße 23 b, nach Südamerika
Adler, Jakob II, Sophienstraße 1 b, nach USA
Bach, Alfred, Marienstraße 23 A, gestorben 12. Augu t 1935 in Stuttgart
Dr. Carlebach, Hermann, Kronenstraße 24, nach Palästina
Dessauer, Erich, Cannstatt, Seelbergstraße 1, gestorben 1944 in Auschwitz
-> Einstein, Alfred, Rotebühlstraße la, gestorben 1944
Dr. Einstein, Walter, Königstraße 46, nach Frankreich, lebt in Paris
Elsas, Hans (auch Schriftsteller), Werastraße 1, nach Brasilien
Erlanger, Fritz, Tübinger Straße 14 a, nach Paris, gestorben 1943 in Au<;chwitz
Dr. Erlanger, Hugo, Tübinger Straße 14 a, nach Paris, dort gestorben 1941
Eßlinger, Gustav, Königslraße 51 ..
Dr. Eßlinger, Karl, Konigstraße 82 '
Dr. Flegenheimer, Eugen, Charlottenstraße 5, 1934 nach USA, lebt in Los Angeles
Fleischer, Bernhard, Friedrichstraße 19, gestorben 17. September 1942 in Buchenwald
(seine Tochter Anneliese in Haifa)
Goldschmidt, Eduard, Dillmannstraße 16
Dr. Grünberg, Martin, Gänsheidestraße 66, nach USA, dort gestorben 1958
Dr. Gumbel, Siegmund, Königstraße 35, nach England, dort gestorben
Dr Gunzcnhauser, Alfred, Konigstraße 72, 1941 n.ich USA, dort gestorben
Hess, Ludwig, Kirchstraße 16, gestorben 13. Scplcmbc>r 1942 in llieresicnstadt
Dr. Kahn, Alfred, Königstraße 43 b
Dr. Kessler-Reis, Ella, Königstraße 40, gestorben 1944 in Auschwitz
Dr. Kiefe, Adolf, Schmale Straße 9, in die Schweiz
Dr. Kiefe, Alfred, Schmale Straße 9, in die Schweiz, Freitod in Portugal
Dr. Kiefe, Wilhelm, Werastraße 3, in die Schweiz, gc-.torben in Zürich
Dr. Lepm'ann, Henry, Blücherstraße 7, nach Südamerika, dort gestorben
Levi-Lerse, Ernst, Königstraße 31b, nach England, dort gestorben
Dr. Lieblich, Karl, Königstraße 16, nach Südamerika, lebt in Stuttgart
Dr. Liebmann, Walter, Calwer Straße 16, nach USA
Löwenstein, Walter, Friedrichstraße 23 b
Mainzer, Albert, Uhlandstraße 15, gestorben 1944 in Auschwitz
Dr. Mainzer, Erwin, Marienstraße 38, nach London, lebt dort als Rechtsanwalt
Dr. Mainzer, Robert, Marienstraße 38, gestorben 18. Februar 1943 in Theresicnstadt
Mayer, Alfred, Gymnasiumstraße 1
Dr. Merzbacher, Hermann, Marienstraße 2, nach Südamerika, gestorben in Boston
(USA)
Dr. Merzbacher, Siegfried, Marienstraße 2, nach Südamerika, dort gestorben
Dr. Neuburger, Eugen, Lindenslraße 3
Dr. Ostertag, Benno, Marienstraße 16, gestorben 1956 in Stuttgart
Dr. Ottenheimer, Ludwig, Kanzleistraße 35, nach San Francisco (USA), dort gestorben
Dr. Perlen, Robert, Marienstraße 38, gestorben 1961 als Präsident des Oberlandes-
gerichts in Stuttgart
Dr. Reis, Richard, Königstraße 40, gestorben 1938 in Stuttgart
Dr. Rosenstein, Reinsburgstraße 32, nach Südafrika
Rothschild, Martin, Cannstatt, Seelbergstraße 1
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Slingcr, Adolf, öffentlicher Notar, Olgastrnße 5
Dr. Scbnuil, Robert, Kanzlcislrnßc ^. nadi USA, gestorben in New ^ork
Dr. Schwarz, Willi, Friedrichstraße 52, nach Argentinien
Dr. Schweizer, Alfred, Tübinger Straße 33, nach USA, gestorben in New York (Witwe,
geb. Loeb, in USA)
Singer, Rudolf, Rote Straße 2A
Dt. Stössel, Rudolf, Breite Straße 4, nach USA '
Dr. Strauß, Max, Marstallstraße 2, nach USA
Dr. Strauss, Walter, Archivstraße 12, nach USA
Dr. Tänzer, Paul, Königstraße 46, nach Palästina, gestorben in Tel Aviv
Thalmessinger, Kurt, Kleine Königstraße 7, Freitod 1942 in Buchau a. F.
Uhlman, Manfred, Archivstraße 12, 1933 nach Frankreich, dann Fngland
Weil, Richard, Kleine Königstraße 1, gestorben auf der Flucht naih Australien
Dr. Wolf, Heinrich, Cannstatt, Königstraße 51, gestorben 1943 in Auschwitz
Zürndorfer, Ludwig, Filderstraße 45, 1936 nach Palästina
Im Staatsdienst:
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Dr. Bauer, Fritz, Amtsrichter, Seestraße, lebt als Generalstaatsanwalt in Frankfurt a. M.
Dr. Bloch, Robert, Amtsrichter, Silberburgstraße 55, gestorben 1942 in Auschwitz
^ Dr. Einstein, Ernst, Amtsrichter, Charlottenstraße 21 B, nach USA, dort gestorben 1962
Glück, Fritz, Referendar am Amtsgericht, 1934 nach Palästina, seit 1951 Jurist in Israel
Dr. Hirsch, Otto, Ministerialrat, Direktor der Neckar-AG, Gähkopf 33, gestorben
19. Juni 1941 in Mauthausen
Dr. Kauffmann, Friedrich (Mischling), Regierungsrat, Falkertstraße 103
Dr. Kaulla, Otto, Landgerichtsdirektor, Moserstraße 20, nach USA, dort gestorben
Laupheimcr, Manfred, Referendar, Olgastraße 109, 1934 nach Holland, 1941 nach
Westerbork, gestorben ir^ Auschwitz
Marx, Alfred, Amtsrichter, Cannstatt, Seelbergstraße 1, lebt als Landgerichtspräsident
a.D. in Stuttgart
Richheimer, Walter, 1. Staatsanwalt, Silberburgstraße 95, 1939 nach USA, lebt in USA
Stern, Ludwig, Landgerichtsdirektor a. D., Seestraße 7, gestorben in Stuttgart
Stössel Gustav, Amtsrichter, Schloßstraße 57 B
In der Industrie:
Dr. Blum, Berthold, Direktor der Gebr. Bing AG, Herdweg 111, gestorben 6. Juli 1942
in Dellmensingen
Dr. Weil, Hermann, Direktor der Salamander-Schuhgesellschaft in Kornwestheim, Herd-
weg 58, 1936 nach England, gestorben in Johannesburg (Südafrika)
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KAUFLEUTE DES BANK-, FINANZIERUNGS- UND
VERSICHERUNGSGEWERBES
Arnstein, Gustav, Direktor der Wach- und Schließgcsdlschaft, Eugenstraße 3
Ascher, Josef, Immobilien, Hypotheken, Sophienstraße
Bernheim, Siegfried, Bankier, Falkertstraße 107 /
Bernheim & Cie., Hypotheken, Königstraße 72
Bikard, Adolf, Hypotheken, Königstraße 38
Davidsen, Karl, Bankdirektor, Rebenreute 30
Dreifuss, Martin, Teilhaber der Fa. Martin Dreifuss, Bankgeschäft, Rotebühlstraße 99
Einstein, Abraham (gestorben 11. Mai 1939), und Edgar Einstein (nach Brasilien, gestor-
ben in Sao Paulo), Teilhaber der Fa. Gebr. Rosenfeld, Bankgeschäft, Königstraße 14
Frank, Lothar, und Sigismund Frank, Teilhaber der Fa. Gebr. Rosenfeld, Bankgeschäft,
Königstraße 14 -
Gumbel, Gottfried, Bankdirektor, Hölderlinstraße 48, gestorben 23. Mai 1943 in
Theresienstadt
Helbing, Philipp, Bankdirektor, Salzmannweg 10
Hochberger, Leopold, Inhaber der Fa. Ernst Hochbergcr, Bankkommission und Agen-
turen, Calwer Straße 33, nach USA
Jacobowilz, Stefan, Bankier (Württ. Privatbank AG), Gymnasiumstraße 1
Kahn, Louis, jr., Kursmakler, Keplerstraße 22
Kiefe, Friedrich L., Inhaber der Fa. Kiefe & Co., Bank- und Wechselgcschäft, Büchsen-
straße 16, gestorben 22. November 1941 in Stuttgart
Lehmann, S. L., Hypotheken, Fischerstraße 3
Levi, Robert, Bankdirektor, Seestraße 49
Liebmann, Hans, Bezirksdirektor der Versicherungs-Gesellschaft „Phönix'', Marien-
straße 2, 1933 in die Schweiz ' .^:
Neuburger, Richard, Prokurist bei der Dresdner Bank, Reinsburgslraße 189, lebt in
Stuttgart
Neuhäuser & Co., Hypotheken, Immobilien, Kronprinzstraße 36
Nördlinger, Siegfried, Bank- und Kommissionsgeschäft, Hauptstätter Straße 96
Pick, Edgar, Inhaber der Fa. Pick & Co., Bank- und Wechselgcschäft, Kommanditgesell-
schaft, Poststraße 6, 1931 zum belgischen Konsul für Württemberg und Hohen-
zollern ernannt, nach 1933 in die Schweiz
Rosenthal, Moritz, Bankdirektor, Seestraße 112, gestorben 27. Mai 1943 in Theresien-
stadt
Rothschild, Artur, Versicherungs-Bezirksdirektor, Königstraße 5
Rothschild, August, Versicherungsagent, Königstraße 5 und Tübinger Straße 17 A
Schloss, Artur, Versicherungsagenturen, Uhlandstraße 25
Schwabacher, Louis, Direktor der Deutschen Bank, Reinsburgslraße 160
Sontheimer, Felix, Bankdirektor, Eduard-Pfeiffer-Straße 43, gestorben 2. März 1943 in
Theresienstadt
Strauss, Stephan, Bankier, Schloßstraße 12 b, Sommerwohnung Feuerbacher Heide 78,
und Dr. jur. Walter Strauss (nach USA), Teilhaber der Fa. Stephan Strauss, Bank-
gesdiäft, Schloßstraße 12 b
Taldorf & Friedrich, Versicherungen, Königstraße 35
Thalheimer, Heinrich, Agenturen, Cannstatt, Marienstraße 3
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KAUl LEUTE DES TEXTILGEWERBES
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Ausübel, Baruch (nach Palästina), und Sally Ausübel (gestorben in der Deportation),
Teilhaber der Fa. Gebr. Ausübel, Textilwaren, Schloßstraße 54
Awergon, David, Textilwarenvertretungen, Mittclstraße 14
Badmarm, Eugen, Teilhaber der Fa. Lindner & Furchheimer, Tuchgroßhandlung, Marien-
straße 32, gestorben 1930 (Witwe Erna Badmann in die Schweiz, heute wieder in
Stuttgart)
Bamberger & Hertz, Herrenkonfektion, Königstraße 70
Baer, Julius (gestorben 1. Oktober 1942 in Thcresienstadt), und Philipp Baer, Teil-
haber der Fa. Modehaus Gebr. Baer, Am Leonhardsplatz
Bauer, Adolf, und Max Bauer (gestorben 9. März 1941), Teilhaber der Fa. Adolf Bauer,
Manufakturwaren en gros, Seestraße 5
Baum, Lazarus, Weißwaren- und Aussteuergeschäft, 'Marktplatz 19, gestorben 12. April
1933
Bechhöfer, Gebr., Baumwollwaren en gros, Schloßstraße 80
Behar, Abraham, Teppidihandlung, Heslach, Gebeisbergstraße 84
Beifus, Bernhard, Damenkonfektion, Hermannstraße 16, gestorben 2. Oktober 1940
Benario, Theodor, Strickwarenvertrieb, Johannesstraße 38, gestorben 19. Dezember 1936
Berger, Emil, Arbeitskleider und Wäschevrrtrieb, Neugereutstr. 15, gestorben 2. Mai 1935
Bemheim, Sigismund, Textilwarengroßhandlung, Arminstraße 19
Bernheimer, Max, Strumpfwarengroßhandlung, Reinsburgstraße 35 b
Bieringer, Benno, Teilhaber der Fa. Bieringer & Vorchheimer, Mode- und Weißwaren
en gros. Kleine Königstraße 1, gestorben in der Deportation
Bieringer, Max, und Moritz Bieringer, Kurzwaren en gros, Schloßstraße 23
Birnbaum, Abraham, Herren- lirtd Damenbekleidung, Aussteuergeschäft, Paulincn-
straße 37 > **'-
Bloch, Joseph, und Salomon Bloch, Teilhaber der Fa. Gebr. Bloch, Tuchhandlung en gros,
Eberhardstraße 20 (gegründet 1875)
Bloch, Oskar, Teilhaber der Fa. Hermann Stern, Tuchgroßhandlung, Sdiellingstraßc 11
(gegründet 1875), gestorben 1944 in Auschwitz
Böttigheimcr, Berthold, Teilhaber der Fa. Löwenberg &. Böttigheimer, Kurzwaren,
Eßlingcr Straße 31 und Ulrichstraße 8
Braunschweiger, Julius, Reinsburgstr. 135, Herren- und Damenkleider, Rotebühlstr. 163
Carlebach, Sigmund, Galanteriewaren, Herzogstraße 6 b
Dreyfuss, Ludwig, Textilwarenvcrtrctun^, Moltkestraße 33
Ebstein, Ludwig, Herren- und Knabenkleidergeschäft, Hirschstraße 6
Einstein, Alexander, Direktor in Fa. Dreifus & Blehmann AG, Vogelsangstraße 51
Einstein &. Erlanger Söhne, Großhandel in Seiden- und Kurzwaren, Schloßstraße 49
Eisemann, Max, Textilvertretung, Schwabstraße 161
Engelberg, Feiwel, An- und Verkauf von Herren- und Damenkleidern, Gaisburgstr. 4 b,
gestorben in Maly Trostinec
Feigenheimer, Bonna, Modehaus für Damenbekleidung, Königstraße 35, 1936 Ausver-
kauf, 1939 nach USA
Feldmann, Chiel., Großkaufmann, Teilhaber der Fa. Feldmann & Tanne, Kurzwaren-
großhandlung, Kronprinzstraße 30—32
Flegenheimer, Julius, Inh. der Fa. Württ. Gurten- und Bandverlrieb, Senefelderstraße 6 B
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Barsam, Sigmund, Schlosser, Stöckachslraße 58
Blum, Max, VVL>ber, Tcxtiltcchniker, Fangelsbachstraßc 19
Dymschilz, Sana, Maschinist, Landhausstraße 198, gestorben in der Deportation
■^ Linstcin, Hcrnuinn, Posamcnticre, Hauptstätter Straße 60
Eisenmann, Benno, Inhaber der Fa. Stuttgarter Dachschäden-Reparatur, Friedrichstr. 18
Falkenstein, Louis, Schneider, Sickstraße 33, lebt in Stuttgart
Falkson, Siegfried, Schlosser, Rotebühlstraße IIb
Gurfinkel, Moses, Schlosser, Gutenbergstraße 54
Ilcrskowitz, Miklos, Schneider, Cannstatl, Karlstraße 4
JoiUof-llultir, Otto, Herrenschneider, Königstraße 8
Kahn, Benno, Automechaniker, Cannslatt, Schillcrstraße 8
Kahn, Julius, Monteur, sanitäre Installation und I leizungsanlagen, Kolbstraße 12
Kappenmacher, Willy, Schreiner, Immenhof er Straße 12
Kastelan, Viktor, Zuschneider, Militärstraße 16 B, ge:,torben 18. April 1938
Kogan, Leo, I einn^echaniker, Tübinger Straße 47
Kramaroff, Johann, Buchbinder, Claudiusstraße 13
Kiin/elsauer, Lippmann, Schneider, Stuifenbtraße 28
Landauer, Julius, Elektrotechniker, Reparaturvverkstätte für Radioapparate, Post-
straße 7, 1938 nach USA
Levi, Guttav, Schneider, Ilerweghstraße 4
Lippcl, Abraham, Handschuhmacher, Ostendstraße 83 „ •;
Meisner, Israel, Bürstenmacher, Immenhofer Straße 32 . • ;
Meyer, Emma, Schneiderin, Weimarstraße 52
Mühlrad, Leo, Tapezierer, Böheimstraße 7
Neu, Alfred, Teilhaber der \ .\. Lbert & Neu, Spezialwerkstätte für Autolichtmaschinen,
Rotebühlstraße 115
Nussbaum, Regina, Kleidernäherin, Hauptstätter Straße 52
Opatowsky, Hermann, Sihneider, Wilhelm-Raabe-Straf^'e 15
Opatowsky, Nusin, Flaschner, Neckarstraße 176
Ostrolenk, Therese, Schneiderin, Eberhardstraße 69
Octtinger, Klara, Damenschneiderin, Urbanstraße 29, mit Mutter nach USA
Pauker, Anna, Schneiderin, Adlerstraße 24, gestorben 13. August 1940 in Grafeneck
I'eritz, Adolf, Schneider, Sophienstraße 19 a
Preuss, Emanuel, Schneider, Holzstraße 14
Preuss, Jakob, Friseur, Heusteigstraße 47 ^, *
Kyndsionski, Abraham, Schlosser, Heslach, Burgstallstraße 71, gestorben September
1940 in Buchenwald
Silberstein, Gustav, Damenschneider, Dornhaldenstraße 19, gestorben 1942 in Auschwitz
Simon, Benjamin, Schneider, Steinstraße 6, gestorben 7. November 1934
Spinadel, Michael, Autolackierer, Kernerstraße 19 a
Weizenblüt, Rosa, Damenschneiderin, Rotenbergstraße 79
Wichler, Ascher, Schuhmacher, Stöckachstraße 53, Werkstatt Ludwigstraße 12
(Siehe auch unter „Metzger und Viehhändler")
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ABFALL- UND ALTWARLNIlAl IDLER
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Dicker, Osias, Lumpenhandlung, Heusteigstraße 17 (Hinterhaus), gestorben in der
Deportation
-> Einstein, Leo, l-^^-jJ^^et WoHtr;^^^^^ Rote Straße 7
Stult Berti:.! und ^und Gott.ieh, Bau.woUabtaUgroßhand.ung, Caishurg,
Ulmer Straße 149
T VAr^A^r q^miiel Lumpenhändler, Weimarstraße
Ka":; L^dt^g TeShaber der Fa. Sigmund Levi Knochen-, Lumpen-, A.te.sen-
handlung, Cannstatt, Schmidener Straße 43, nach Palästina
Wiirr Esther Lumpenhandlung, llgenplatz 2 . ^. ,
Levi, Bernhard, Abfälle, Böblinger Straße 88
Preuss, Marie, Altgarderobe, Holzstraße 14
qrhiff Berisch, Lumpenhandlung, Heusteigstraße 13 ^ . .. u it
lAlüLTbe!* Elias und Nathan Sd^lüsselberg, Altwarenhandlung, Cannstatt, Hall-
SchJltiiVJotrNeue Weinsteige 2, Teilhaber der Fa. S^ Schwar.schild Leder-
Td Stoffabfälle, Zuffenhausen, Siegelberg, na* USA,, dort gestorben 16. Ok-
Werlheimeriulius, Teilhaber der Fa. J. und S. Wertheimer, BaumwoUabfällehandlung,
Zuffenhausen, Spitalwaldstraße 5, gestorben in der ^'^°''^l'°^,....^^^ ^^
Worlsmann, Max, BaumwoUabfällehandlung, Import und Export, Charlottenstraße 27,
1938 in die Schweiz, lebt in USA ^ o „
Zanger, Moses, Altmetall-, Altgummi- und Lumpenhandel, Blumenstraße 27
FRAUEN IN SOZIALEN BERUFEN
Brüll Emmy, Fürsorgeschwes.or, Libanonstraße 25, gestorben 1942 in Ravcnsbrüdc
D ngfelder, Frida, Krankenschwester, Dillmanns.raße 19 (Schwes.ernhe.m
ZMe Elsa, Gemeindeschwester, Dillmannslraße 23, gestorben 1944 »" Auschw tz
Falk Mart'ha Kindergärtnerin, Säuglingsgymnas.in, Vaihinger Straße 99, na* Jerusalem
Gedalius, Grefe, Krankenschwester, Dillmannstraße 19
Goldmann, Gertrud, Krankenschwester, Dillmannstraße 19, nach Palastma
Gutmann, Johanna, Krankenpflegerin, Senefelderstraße 83
^ tt -rt,»H, tfädl Vermittlunesbeamtin, Schloßstraße 31, April 1941 nacn u. /
Kauffmann, Thekla, stad . vermmiu 8 gestorben 1944 in Auschwitz
landsbereer, Erika, Krankenschwester, DiUmannslralSe 19, gestoru „ ril.
uJl! Emma, städt! Fürsorgeschwester, Cannstatt, Marienstraße 6, gestorben 22. Ok-
lober 1942 in Thercsienstadt
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lA-n^k»«!».
Bergmann, Rosl, Verkäuferin, Hermrtnnstraße 16
Berlingcr, Salomon, Gummiwaren en gros, Cannstatter Straße 18
Berlizheimcr, Ilse, Gymnasliklehrcrin, Christophstraße 8, nach Palästina
Bernheim, Flora, Witwe, Alcxanderstiaße 104
Bernheim, Klementine, Witwe, Gymnasiumstraße 13, gestorben 12. August 1936
Bernheim, Theodor, Vertretungen, Jlermannstraße 1, gestorben in der Deportation
Bernheimer, Sigmund, Vertreter, Weimarstraße 3, gestorben 3. Mai 1943 in Ihcresicn-
stadt
Bernstein, Hermann, Vertreter, Tübinger Straße 16, lebt in Stuttgart
Berolzheimer, Mathilde, Bankierswitwe, Silberburgstraße 167, gestorben 10. Juli 1942
in Dellmcnsingen
Beurer, Rahel, Werderstraße 14
Bloch, Hugo, Vertreter, Alexanderslr.iße 161
Bloch, Julius, Vertreter der Fa. Adler &: Opprnheimer AG, Schottstraße 147
Bloch, Rosalie, Witwe, Silberburgstraße 1U\ gestorben 14. November 1935
Blum, Anna, Kaufmannswitwe, Charlottcnstraßc 33, gestorben in Maly Trostinec
Blum, Isidor, Kaufmann, Deutsche Gasolinaktiengcsellschaft, Uhlandstraße 6
Dr. phil. Blume, Karola, Degerloch, Michaelstraße 16
Blumenthal, Justin, ölimport, Kronenstraße 2
Bodenheimer, Adolf, 1 eilhaber der Fa. Guggenheim & Co., Rohproduktcnhandlung,
Ulmenstraße 6 und Rote Straße 23 B
Bodenheimer, Daniel, Retuscheur, Tulprnstraße 5, gestorben 14. Juli 1933
Bodenheimer, Ludwig, Vertreter, Sencfeldcrstraße 67
Bottwin, David, Möbelhandlung, Brunnenstraße 12, gestorben 2. Oktober 1943 in
Thercsienstadt
Biandenburger, Jakob, Holzagentur, Rosenbergstraße 136, gestorben 17. Mai 1941
Braun, Leopold, Exportagent, Obersetzungsbüro, Poststraße 7
Braun, Walter, Konsulatssekretqf, Poststraße 7
Brückel, Josef, Toilettenartikel, Tübinger Straße
Bühling, Georg, Abteilungsleiter, Eckhartshaldenwcg 47
Cahn, Erwin, Kaufmann, Militärslraße 2, nach USA
Cahn, Isidor, Kleintierhandlung, Guibrodstraße 2, gestorben 22. Oktober 1942 in
Theresienstadt
Cahn, Lina, Pelzwaren, Militärstraße 2, gestorben 23. Januar 1944 in Theresienstadt
Cahn, Max, Kaufmann, Militärstraße 2, gestorben 1944 in Auschwitz
Cohn, Erich, Inhaber der Fa. Cohn & Weil, Vertretungen, Am Kriegsbergturm 41
Davidovics, Ignaz, Kaufmann, Süddeutsche Werbegesellschaft mbH, Kiinigstraßc 11
Dr. rer. pol. Dessauer, Lothar, Syndikus, Bopserwaldstraße 31, lebt in der Schweiz
Durlacher, Gustav, Kaufmann, Silberburgstraße 29, gestorben 2. Januar 1934
Ebstein, Samuel, Privatier, Hirschstraße 6, gestorben in Stuttgart (seine Frau überlebte
Theresienstadt, seine Tochter verschollen)
Edenfeld, Klara, Witwe, Kronprinzstraße 12, gestorben 18. Januar 1934
Edheimer, Karl, Vertretungen, Wiederholdstraße 25
Ehrenberg, Werner, Physiker, Hölderlinstraße 31 A
Ehrlich, Leopold, Inhaber der Fa. Württ. Ölindustrie, Immenhofer Straße 3, gestorben
29. Januar 1934
Einstein, Alexander, Vertreter, Gablenberger Hauptstraße 159
-^ Einstein, Heinrich, Privatier, Kasernenstraße 16
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Einstein
Einig, Meier Wolf
Einig, Oskar
Einmann, Elka, geb. Apfel
Einsiedler, Klara
Einsiedler, Rosa, geb. Becker
Einstaedter, Denny R.
Einstein, Adolf
Einstein, Anna
Einstein, Anna, geb. Stern
Einstein, Berta, geb. Mayer
Einstein, Bertha
Einstein, Bettina
Einstein, Camilla, geb. Stern
Einstein, Doris
Einstein, Elisab., geb. Gern
Einstein, Elisabeth, geb. Gerstmann
Einstein, Emma
Einstein, Erna, geb. Oppenheimer
Einstein, Ernst
Einstein, Fritz
Einstein, Fritz
Einstein, Gabriel
Einstein, Gerhard
Einstein, Gerta, geb. Enslein
Einstein, Gretl
Einstein, Hedwig
Einstein, Hedwig, geb. Dymand
Einstein, Heinrich
Einstein, Helena
Einstein, Hermann
Einstein, Hermann
Einstein, Hilda, geb. Wuerzburger
Einstein, Hina, geb. Schweisheimer
Einstein, Ida, geb. Schlossberger
Einstein, Ingeborg
Einstein, Irma
Einstein, Isaak
Einstein, Isak
Einstein, Isidor
Einstein, Isidor
Einstein, Jakob
Einstein, Jakob
Einstein, Jenny, geb. Littmann
Einstein, Johanna, geb. Stern
Einstein, Josef
Einstein, Julius
Einstein, Julius
Einstein, Julius
Einstein, Karl
Einstein, Karola, geb. Silbermann
Einstein, Karoline
Einstein, Leopold
Einstein, Leopold
Einstein, Leopold
Berlin
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Köln
Regensburg
Regensburg
Nürnberg
Heggbach
Stuttgart
Weißenstein
Fellheim
Buchau
Memmingen
Augsburg
Stuttgart
München
Stuttgart
Regensburg
Buchau
Buchau
München
Stuttgart
München
Eßlingen
Memmingen
München
Laupheim
Fürth
Augsburg
Laupheim
Winnenden
Augsburg
Mannheim
München
Augsburg
Stuttgart
Laupheim
Augsburg
Fellheim (l)
München
Buchau
Gailingen
Memmingen
Berlin
Augsburg
Buchau
Fellheim (l)
Essen
Laupheim
Würzburg
Nürnberg
Regensburg
Nürnberg
Öhringen
Stuttgart
07.11.92
25.09.88
19.02.95
29.02.92
28.06.68
10.10.80
13.04.75
15.04.77
10.02.72
03.01.70
29.08.59
12.12.97
18.03.80
28.11.28
16.06.85
20.02.99
08.05.66
23.09.97
25.02.97
01.09.10
09.07.23
27.02.66
30.03.37
13.04.90
17.01.21
13.04.79
03.08.86
10.10.78
19.08.88
11.04.78
01.08.80
22.09.94
16.11.59
01.06.90
30.01.28
11.03.88
07.03.84
02.06.66
26.04.61
24.01.83
10.07.61
11.02.80
25.08.79
15.02.82
05.05.66
15.07.03
01.04.73
05.07.87
29.05.72
13.02.76
30.05.72
19.05.80
17.06.92
15.04.95
verschollen
verschollen
für tot erklärt
für tot erklärt
20.02.44
verschollen
für tot erklärt
verschollen
04.09.42
20.12.42
27.12.42
verschollen
verschollen
für tot erklärt
verschollen
für tot erklärt
23.04.43
für tot erklärt
für tot erklärt
verschollen
verschollen
08.01.41
für tot erklärt
verschollen
verschollen
05.12.41
verschollen
für tot erklärt
für tot erklärt
verschollen
verschollen
für tot erklärt
01.10.42
verschollen
für tot erklärt
05.12.41
verschollen
23.01.43
verschollen
14.02.42
28.05.41
für tot erklärt
verschollen
für tot erklärt
für tot erklärt
verschollen
27.01.43
verschollen
06.02.43
verschollen
31.07.43
18.07.43
für tot erklärt
für tot erklärt
Majdanek/Lublin
Riga
Auschwitz
Piaski
Theresienstadt
Izbica
Auschwitz
Riga
Theresienstadt
Theresienstadt
Theresienstadt
Piaski
Piaski
Riga
Riga
Izbica
Theresienstadt
Riga
Riga
Riga
Izbica
Freitod
Riga
Piaski
Riga
Riga
Osten
Piaski
Riga
Grafeneck
Auschwitz
Auschwitz
Theresienstadt
Auschwitz
Izbica
Riga
Auschwitz
Theresienstadt
Minsk
Dachau
Gurs
Piaski
Riga
Piaski
Minsk
Piaski
Theresienstadt
Riga
Theresienstadt
Minsk
Theresienstadt
Theresienstadt
Riga
Izbica
\
tinig, Meier Wolf
Einig, Oskar
Einmann, Elka, geb. Apfel
Einsiedler, Klara
Einsiedler, Rosa, geb. Becker
Einstaedter, Denny R.
Einstein, Adolf
Einstein, Anna
Einstein, Anna, geb. Stern
Einstein, Berta, geb. Mayer
Einstein, Bertha
Einstein, Bettina
Einstein, Camilla, geb. Stern
Einstein, Doris
Einstein, Elisab., geb. Gern
Einstein, Elisabeth, geb. Gerstmann
Einstein, Emma
Einstein, Erna, geb. Oppenheimer
Einstein, Ernst
Einstein, Fritz
Einstein, Fritz
Einstein, Gabriel
Einstein, Gerhard
Einstein, Gerta, geb. Enslein
Einstein, GretI
Einstein, Hedwig
Einstein, Hedwig, geb. Dymand
Einstein, Heinrich
Einstein, Helena
Einstein, Hermann
Einstein, Hermann
Einstein, Hilda, geb. Wuerzburger
Einstein, Hina, geb. Schweisheimer
Einstein, Ida, geb. Schlossberger
Einstein, Ingeborg
Einstein, Irma
Einstein, Isaak
Einstein, Isak
Einstein, Isidor
Einstein, Isidor
Einstein, Jakob
Einstein, Jakob
Einstein, Jenny, geb. Littmann
Einstein, Johanna, geb. Stern
Einstein, Josef
Einstein, Julius
Einstein, Julius
Einstein, Julius
Einstein, Karl
Einstein, Karola, geb. Silbermann
Einstein, Karoline
Einstein, Leopold
Einstein, Leopold
Einstein, Leopold
Einstein, Lina
Einstein, Louis
Einstein, Louis
Einstein, Luise, geb. Dispeker
Einstein, Lydia, geb. Seligmann
Einstein, Margarete, geb. Levi
Einstein, Martha, geb. Silbermann
Einstein, Max
Einstein, Mina
Einstein, Mina, geb. Schlossberger
Einstein, Moritz
Einstein, Moses
Einstein, Nelly
Einstein, Paula
Einstein, Robert
Einstein, Rosa
Einstein, Rosa, geb. Regensteiner
Einstein, Rüben
Einstein, Sara
Einstein, Selma, geb. Gerstle
Berlin
Berlin
Köln
Regensburg
Regensburg
Nürnberg
Heggbach
Stuttgart
Weißenstein
Fellheim
Buchau
Memmingen
Augsburg
Stuttgart
München
Stuttgart
Regensburg
Buchau
Buchau
München
Stuttgart
München
Eßlingen
Memmingen
München
Laupheim
Fürth
Augsburg
Laupheim
Winnenden
Augsburg
Mannheim
München
Augsburg
Stuttgart
Laupheim
Augsburg
Fellheim (1)
München
Buchau
Gailingen
Memmingen
Berlin
Augsburg
Buchau
Fellheim (1)
Essen
Laupheim
Würzburg
Nürnberg
Regensburg
Nürnberg
Öhringen
Stuttgart
Oberstolzingen
Stuttgart
Memmingen
München
Augsburg
Stuttgart
Nürnberg
Augsburg
Laupheim
Augsburg
Augsburg
Mannheim
Stuttgart
Nürnberg
Göppingen
Berlin
Laupheim
München
Buchau
München
07.1 r.92
verscliollen
MajcianeK/LUDiin
25.09.88
verschollen
Riga
19.02.95
für tot erklärt
Auschwitz
29.02.92
für tot erklärt
Piaski
28.06.68
20.02.44
Theresienstadt
10.10.80
verschollen
Izbica
13.04.75
für tot erklärt
Auschwitz
15.04.77
verschollen
Riga
10.02.72
04.09.42
Theresienstadt
03.01.70
20.12.42
Theresienstadt
29.08.59
27.12.42
Theresienstadt
12.12.97
verschollen
Piaski
18.03.80
verschollen
Piaski
28.11.28
für tot erklärt
Riga
16.06.85
verschollen
Riga
20.02.99
für tot erklärt
Izbica
08.05.66
23.04.43
Theresienstadt
23.09.97
für tot erklärt
Riga
25.02.97
für tot erklärt
Riga
01.09.10
verschollen
Riga
09.07.23
verschollen
Izbica
27.02.66
08.01.41
Freitod
30.03.37
für tot erklärt
Riga
13.04.90
verschollen
Piaski
17.01.21
verschollen
Riga
13.04.79
05.12.41
Riga
03.08.86
verschollen
Osten
10.10.78
für tot erklärt
Piaski
19.08.88
für tot erklärt
Riga
11.04.78
verschollen
Grafeneck
01.08.80
verschollen
Auschwitz
22.09.94
für tot erklärt
Auschwitz
16.11.59
01.10.42
Theresienstadt
01.06.90
verschollen
Auschwitz
30.01.28
für tot erklärt
Izbica
11.03.88
05.12.41
Riga
07.03.84
verschollen
Auschwitz
02.06.66
23.01.43
Theresienstadt
26.04.61
verschollen
Minsk
24.01.83
14.02.42
Dachau
10.07.61
28.05.41
Gurs
11.02.80
für tot erklärt
Piaski
25.08.79
verschollen
Riga
15.02.82
für tot erklärt
Piaski
05.05.66
für tot erklärt
Minsk
15.07.03
verschollen
Piaski
01.04.73
27.01.43
Theresienstadt
05.07.87
verschollen
Riga
29.05.72
06.02.43
Theresienstadt
13.02.76
verschollen
Minsk
30.05.72
31.07.43
Theresienstadt
19.05.80
18.07.43
Theresienstadt
17.06.92
für tot erklärt
Riga
15.04.95
für tot erklärt
Izbica
16.11.75
verschollen
Auschwitz
29.03.71
29.03.44
Chateau-Leveque
31.07.76
für tot erklärt
Piaski
22.08.85
verschollen
Theresienstadt
05.01.00
verschollen
Auschwitz
09.04.03
für tot erklärt
Riga
24.05.83
verschollen
Riga
21.02.76
für tot erklärt
Piaski
06.09.72
08.11.42
Theresienstadt
01.03.89
verschollen
Auschwitz
09.11.86
verschollen
Auschwitz
08.01.82
26.12.41
Rivesaltes
07.04.98
verschollen
Riga
12.06.80
verschollen
Auschwitz
21.10.02
04.12.40
Grafeneck
18.07.06
verschollen
Trawniki
21.07.61
26.12.42
Theresienstadt
28.06.39
verschollen
Auschwitz
01.03.72
08.09.42
Theresienstadt
24.07.87
verschollen
Piaski
(I
^ c.^?^t</t/^X m24aA
A) ^^^^]
(/jb) V iJLcL.^
^f-6A/y^c6^i>t^ ;
Ä-A-.At^ot^
The Jewish Week, Inc. November 6, 1987
REPORT FROM
Israel
Black eye for the press
By CARL ALPERT
HAIFA — Brash Israeli journalists have given
frequent and ample demonstrations that they
know how to dish it out. Some have proved
adept at demolishing careers, blackening reputations,
smearing public figures or penning iconoclastic re-
views of literature, music or art. Many of them seem
to gloat in their ability to splatter mud at all with
whom they disagree, then hurry to take cover under
protection of "freedom of the press."
In recent weeks these writers were shown to have
thin skins of their own and can't take it when they
are on the receiving end. The Israeli press' reputation
has taken three mighty blows, and the profession has
retired to lick its wounds and engage in some thought-
ful self-contemplation.
•
IT EEG AN WHEN one of the country's most popu-
lär Singers, Arik Einstein, wrote and sang a ditty
which very quickly caught on. Entitled patronizingly,
"My Little Journalist," it went something like this:
"They write what they wish in the press,
They distort and muddy without pity;
They poke into beds and peep through keyholes.
Nothing can be done, they have no mercy.
They humiliate others and destroy families . . .
How can you sleep at night, my little Journalist?
What do you dream about after shedding blood . . . ?"
With obvious relish, radio and television gave the
song repeated airings. Journalistic response was not
slow. One reporter filed a complaint with the police,
chargin^ that the song incited the public against him
and his colleagues, legitimizing physical attack?
against them. Three others made demands on radio
and television to refrain from further broadcasting of
the song on the grounds that it made them objects of
scorn, damaged their good name and fomented hatred
against them. The broadcasting authorities refused to
accede.
Saner judgment prevailed in press circles. To the
Charge that Einstein was making blanket accusations
against a whole profession, one writer asked: "Do jour-
nalists never make generalized charges against one
group or another? Our wrath should be directed
against the offending parties in our own profession,
and not against Arik Einstein."
Others pointed out that while journalists often
speak of freedom of expression, they were now trying
to shut up an artist who happened to be critical of
them.
•
THE SECOND BLOW came with publication of a
public opinion survey by the Israel-Diaspora Institute
of Tel Aviv University. Respondents were asked what
public institutions commanded their faith and trust.
The list of 11 bodies named was headed by the Israel
Defense Forces and the court system. In the two bot-
tom places were the press and the political parties.
To cap it all, a reporter was beaten up at a soccer
game. The assailant was not identified, and there was
no evidence that the attack had anything to do with
Sports (the reporter also covered crime news). But the
National Association of Journalists, still smarting
from previous barbs, proclaimed a one-day blackout of
all Sports news m the papers, then imposed a month-
long ban on any coverage the Betar Jerusalem team's
games. After it was pointed out that the journalists'
group was violating one of its basic principles — the
public's right to be informed — the ban was rescinded
a week later, but the press' reputation had been fur-
ther damaged.
II
Siegfried Einstein
Wer wird in diesem Jahr
den Schofar blasen? |
Essays, Aufsätze und Reden sowie eine Auswahl der
Gedichte des Tucholsky- Preisträgers
Herausgegeben von Gideon Schüler
mit einem Nachwort von Nathan P. Levinson
152 Seiten, DM 24,80
ISBN 3-88-349-353-8
Das Werk dieses Schriftstellers ist noch weit-
gehend unentdcckt. Zwar sind viele seiner
Beiträge und Gedichte immer wieder ver-
streut in einzelnen Gazetten erschienen -
seine Arbeit über Heinrich Heine in Kindlers
Enzyklopädie »Die Großen der Weltge-
schichte«, aber es fehlte die Zusammenfas-
sung. Der vorliegende Band bringt zum
erstenmal seine so glänzend formulierten
Essays über Carl Einstein, Else Lasker-Schü-
1er und Kurt Tucholsky. Es folgen Erzählun-
gen und seine oft ironisch-kritischen Stellung-
nahmen zur Zeit.
1
Siegfried Einstein wurde am 30.11.1919 in
Laupheim geboren. Seine Eltern waren ver-
mögende Leute, gehörte ihnen doch das
größte Kaufhaus am Ort. Sein Vater wurde
im 1. Weltkrieg mit dem eisernen Kreuz und
der Tapferkeitsmedaille ausgezeichnet, wie es
Einstein viel später in seinen Erinnerungen
beschreibt. Mit fünfzehn wird der Junge
»Siegfried« von seinen Mitschülern in Laup-
heim so schwer verprügelt, daß ihn seine
Eltern nach St. Gallen schicken.
1938 erfolgte die »Arisierung« des elterlichen
Geschäfts. Deportation des Vaters in das KZ
Dachau. Es war ein Wunder, daß er aus
Dachau noch einmal herauskam und es ihm
gelang, mit seiner Frau in die Schweiz zu emi-
grieren.
1940-45 in schweizerischen Arbeitslagern
unter harten Bedingungen als staatenloser
Emigrant. Als Arbeiter eingesetzt im Stra-
ßenbau und bei der Trockenlegung von
Sümpfen.
1950-52 Leiter des Pflug Verlages in St. Gal-
len.
Das Wolkenschiff
Zürich 1950 -Gedichte
1953 Rückkehr nach Lampertheim in die
BRD. Dort sehr bald als Jude wiederum ver- |
It
folgt und geächtet.
1956 hält Siegfried Einstein seine erste große
Gedenkrede auf Heinrich Heine in Paris auf
dem Friedhof Montmatre. Ehrungen in
»Lettres fran^ais«, dem Kulturorgan Ara-
gons und Pierre Daix'. j
1962 Reise in die UdSSR. Sein Buch »Eich-
mann: Chefbuchhalter des Todes« erscheint
auch dort. Begegnungen mit Konstantin
Fedin und Ilja Ehrenburg sowie mit Lew
Kopelew und Lew Ginsburg.
Seit 1968 war Einstein Dozent an der Mann-
heimer »Abendakademie«. 1964 erhielt er
den Tucholsky-Preis. |
Siegfried Einstein starb 1983 in Mannheim.
»
\
. Die Aufzeichnungen, die diesen Vorträ-
gen zugrunde lagen, sind Essays von Rang.
Wenn Siegfried Einstein über Tucholsky, Else
Lasker-Schüler, Carl Einstein und Heinrich
Heine schrieb und sprach, dann war er immer
ein Betroffener. Alle Fakten und Interpreta-
tionen der nun gedruckt vorliegenden Essays
sind exakt. Eine eigene und ganz persönliche
Note zeichnet diese Arbeiten aus, denn sie
wurden von einem Mitfühlenden und Mitlei-
denden geschrieben. Auf wenigen Seiten
kann der Leser bei Einstein mehr über die
dargestellten Autoren erfahren als in oft
umfangreichen Biographien. Bei Einstein
gibt es kein trockenes Wissen, sondern nur
den Menschen, der noch dazu ein Dichter
war und dessen vielfaltigen Verstrickungen
im Leben nachvollzogen werden können.
Dieser Band ist ein dringend notwendiger
Hinweis auf den vergessenen Schriftsteller,
Lyriker und Polemiker Siegfried Einstein.«
(aus: Buchhändler heute 2/88)
Einstein
-286-
Eisenberg
i
Einstein, Selma, geb. Laupheimer
Laupheim
22.03.78
verschollen
Izbica
Einstein, Selma, geb. Moos
Nordrach
01.11.89
verschollen
Auschwitz
Einstein, Siegfried
Berlin
05.06.88
für tot erklärt
Auschwitz
Einstein, Sigmund
Nürnberg
17.10.77
verschollen
Riga
Einstein, Sigmund
Fürth
02.10.83
verschollen
Osten
Einstein, Simon
Eschenau
19.02.63
04.10.42
Theresienstadt
Einstein, Sophie
Bielefeld
14.12.89
verschollen
Auschwitz
Einstein, Thekla
München
27.08.87
verschollen
Piaski
Einstein, Therese, geb. Ellenbogen
München
17.12.73
13.02.43
Theresienstadt
Einstoss, Jenny, geb. Jacob
Regensburg
21.07.77
verschollen
Piaski
Eintracht, Antonie
Mannheim
18.08.95
verschollen
Auschwitz
Einzig, Bernhard
Berlin
12.11.74
08.12.43
Theresienstadt
Eis, Else
Karlsruhe
26.02.99
für tot erklärt
Auschwitz
Eis, Erna, geb. Ehrlich
Berlin
14.07.12
für tot erklärt
Auschwitz
Eis, Hedwig, geb. Stern
Bingen
15.06.79
verschollen
Polen
Eis, Leopold
Bingen
21.12.79
verschollen
Polen
Eis, Margot, geb. Neustadt
Berlin
21.03.15
verschollen
Trawniki
Eis, Marianne, geb. Weissbraun
Frankfurt am
Main
01.02.12
für tot erklärt
unbekannt
Eis, Max
Berlin
18.02.88
verschollen
Auschwitz
Eis, Regina, geb. Meyer
Mainz
26.09.75
25.03.43
Theresienstadt
Eis, Rosa, geb. Gumbrich
Karlsruhe
11.02.75
29.10.44
Montpellier
Eis, Simon
Berlin
14.01.58
31.03.43
Theresienstadt
Eisack, Hulda, geb. Lesser
Berlin
27.11.61
24.11.42
Theresienstadt
Eiseck, Gertrud
Berlin
12.03.98
verschollen
Auschwitz
Eiseck, Ida, geb. Cohen
Berlin
16.12.72
verschollen
Auschwitz
Eisemann, Abraham-A.
Floß
22.03.69
für tot erklärt
Sobibor
Eisemann,
, Amalia, geb. Cohn
Frankfurt am
Main
20.06.92
für tot erklärt
Riga
Eisemann,
Berta, geb. Loeb
Mainz
06.03.78
verschollen
Polen
Eisemann,
Dorchen, geb. Bach
Frankfurt am
Main
07.01.63
03.08.42
Theresienstadt
Eisemann,
, Ella, geb. Mann
Laudenbach
. 05.06.91
für tot erklärt
Riga
Eisemann,
Else, geb. Katz
Berlin
^ 15.06.08
verschollen
Osten
Eisemann,
Emma
Frankfurt am
Main
27.02.25
verschollen
Minsk
Eisemann,
Ernestine, geb. Offenbacher
Nürnberg
29.03.86
verschollen
Riga
Eisemann,
Ernst S.
Nürnberg
26.12.91
verschollen
Auschwitz
Eisemann,
Fanny, geb. Stengel
Binau
02.02.86
für tot erklärt
Auschwitz
Eisemann,
Hedwig S., geb. Loewenstein
Hamburg
13.01.86
für tot erklärt
Auschwitz
Eisemann,
Helene, geb. Schloss
München
16.06.79
verschollen
Piaski
Eisemann,
Hermann
Frankfurt am
Main
23.07.29
verschollen
Riga
Eisemann,
Hermine, geb. Wollenreich
Laudenbach
26.02.59
05.09.42
Theresienstadt
Eisemann,
Hugo
Frankfurt am
Main
08.04.92
verschollen
Minsk
Eisemann,
Ilse S., geb. Zuckermann
Hamburg
17.12.03
für tot erklärt
Sobibor '
Eisemann,
, Irma
Nürnberg
05.09.12
verschollen
Riga
Eisemann,
Irma
Frankfurt am
Main
10.02.35
verschollen
Riga j
Eisemann,
, Johanette, geb. Herrmann
Frankfurt am
Main
15.10.67
01.04.44
Theresienstadt j
Minsk 1
Eisemann,
, Johanna, geb. Katz
Frankfurt am
Main
01.01.95
verschollen
Eisemann,
. Julian
Laudenbach (1)
03.03.98
verschollen
Auschwitz
Eisemann,
Karl
Berlin
04.06.95
verschollen
Osten
Eisemann,
, Leo
Nürnberg
27.08.73
15.01.43
Auschwitz
Eisemann,
, Lisette
Stuttgart
16.04.66
für tot erklärt
Minsk
Eisemann,
, Manfred
Frankfurt am
Main
26.03.23
verschollen
Minsk
Eisemann,
, Marius
Ingelheim
01.12.90
verschollen
Polen
Eisemann,
, Max
Frankfurt am
Main
17.09.06
06.09.42
Majdanek/Lublin
Eisemann.
, Max
Heidelberg
31.03.67
06.11.40
Pau
Eisemann.
, Michael
Breisach
04.06.94
01.02.39
Freitod
Eisemann.
, Noemi
Berlin
27.11.37
verschollen
Osten
Eisemann.
, Paula, geb. Ottensoser
Mellrichstadt
15.05.83
verschollen
Izbica
Eisemann.
f Renate
Hamburg (1)
07.06.29
für tot erklärt
Sobibor
Eisemann
, Robert
Frankfurt am
Main
15.01.32
verschollen
Riga 11
Eisemann
, Samuel
Binau
30.01.80
für tot erklärt
Auschwitz 11
Eisemann
, Selma
Frankfurt am
Main
21.01.25
verschollen
I^iga 11
Eisemann
, Selma, geb. Hoenigsberger
Floß
17.07.75
für tot erklärt
Sobibor II
Eisemann
, Siegfried
Laudenbach
19.05.86
für tot erklärt
Riga 11
Eisemann
, Simon
Frankfurt am
Main
08.01.99
verschollen
Riga U
Eisemann
, Thekla, geb. Teutsch
Ingelheim
27.06.02
verschollen
Polen 1
Eisen, Emma, geb. Loewenthal
Berlin
02.12.91
verschollen
Auschwitz 1
Eisen, Jakob
München
02.07.79
verschollen
Piaski 1
Eisen, Josef
Frankfurt am
Main
12.10.72
verschollen
Auschwitz 1
Eisen, Lu(
dwig
Frankfurt am
Main
TQ.osm _
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May 9th 1988
Shalom:
A recurrent question for Jews goes something like this -
"What does God/ÜJA/Soviet Jewry/Israel/the Rabbi want from me?"
Is it to give money, come to shul, eat kosher, marry off my childrerir
learn Hebrew, write to my congressperson, visit the sick, mend
the shul rooff come to Israeli functions.
If not these things, then what?
The Problem is that almost every Jewish Organisation has its
own answer to the question. The answer was not clear when the
debate first arose in the times of the Talmud, and things have,
if anything, become more confusing since then.
It is a tradition to study on the eve of Shavuot, and this year,
after Services on Saturday May 21str we will hold a leyl limmud,
an evening of study at Genesis-Agudas Achim. This should last from
around 9 p.m. until 10.30 p.m. We will look at some texts from
verious periods of Jewish history that answer the question of what
is required of us.
We will also hear from people involved in various organisations
what it is that they want from us. What must a person do to be
in that exalted category - a shayne yid.
Following the study time at the shul, I invite the congregation
to join a qroup of my friends who will be continuing an ancient
custom to study throughout the night on the eve of Shavuot.
There will be an all night study group at my home, 322 Read Avenue
to which the congregation is invited. Please call me (961 1675)
or leave word with Marjorie, so that I know how many people to
expect. All are welcome - regardless of level of Hebrew. Some
of the learning will be based on classical texts, but there will be
translations of everything.
On the morning of Shavuot, Sunday May 22nd the children of the
Mechinah class, and other younqsters of the congregation will
participate in our Services. Please make an effort to be in shul.
b' shalom
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Rabbi Samuel Barth
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Congratulations
and
Best Wishes
Ciaire and Sidney Lazarus
Frances and Harold Cohen
Without you two our intellect
Would be a victim of neglect.
This tribute to you is well deserved
At last your efforts have been observed.
Milly and Walter Goldman
Best Wishes
from
Mickey and Julius Goldman
Best Wishes
Best Wishes to
from
Gloria and Sheldon
Mamma Assunta Restaurant
from
20 Columbus Avenue
Tuckahoe, New York 10707
Elsie and John Bergmann
Sheldon and Gloria
Best Wishes
For Moni; Years of
u».
Good Health and Continued Efforts
Morton and Rita Cohen Hepner
The Massen Family
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GENESIS HEBREW CENTER OF WESTCHESTER
ESTER g CONG
CONGREGATION AGUDAS ACHIM
25 OAKLAND AVENUE / TUCKAHOE, NEW YORK, 10707
WOdbine 1-3766
June 22, 1988
Dear Elsie and John:
Many thanks for your generosity and help in
making the 1988 Anniversary Journal a success.
Our goal was $18,000 - with your assistance,
we surpassed the goal - we received $19,640.
We were delighted to be able to honor Gloria
and Sheldon Horowitz at our 52nd anniversary
festivities with a Journal that carried many
good wishes to them. In addition we had a
special tribute to our first Honorary President
of Genesis Agudas Achim, Alex Gedansky.
As you know your contribution aids us materially
in meeting our needs at Genesis Agudas Achim.
Sincerely ,
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AFFILIATED WITH UNITED SYNAGOGUE OF AMERICA
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leptember 30, 1987
Dtar Irene and Fredi
Thanks for your New Year's graetings vhich we
happily reciprocate. We both have had bad colds.
the blowing of our noses during tho Services
was high competition with the blowing of the
Shofart
Thanks for tha Einstoin addresses. The Ralph
Einst Rin Caab from iJuchau via Stuttgart. His
fatheir, Dr. Ernst Einstein, was a well-knovn
judge or D.A. The others never answered mv
letter« ■'
From soice of the reference material previously
fiinSi«?^ ^JS" r*" l "^'^^ <^ntact with Dr. Prederic
Einstein. Physics Professor at Simon Fräser
üniversity. Burnaby, B. c. Canada, another Fred
^.instGxn. He is a descendant of Simon Einstein
^^""..^"P^®^"* ^'^^^ ^ Century cantor in Ulra,
and Dr. Berthold Einstein, Rabbi in Landau.
He came f rom New Zealand to British Columbia and
?2?M«^^"r ^^^^^"^ ''''^^^^ guiöcly. so, things are
falling into pla«».
The very best from both of ua.
Pondly,
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February 18, 1987
Mrs. Arthur Einstein
Troy Towers 9038
40 Conger Street
Bloomfield, N. J. 07003
Dear Mrs. Einstein:
Thanks for your kind letter of February 2nd. Elsie is
just slowly recuperating from a six weeks* fight with
Bursitis or whatever it vas, and from therresult of my
kitchen activities. I don't vish to call it "cooking".
We are also waiting for "warmer veather but it doesn't
seem to be around the comer«
Thanks for the Information of Ernst and Irna Einstein,
a sad faterindeed. It confirms more or less what I
already had. Thanks for your off er to make available
to me what you have on the Einsteins. The Buchau
Einsteins alone cover twelve tables like the one enclosed,
which connect in ten generations Andrew and Jaqueline to
Baruch Koyses Einstein. Altogether I have now prepared
about forty tables covering Buchau, Laupheim, Feiheim,
Buttenwiesen and a few other places.
It is, of course, difficult to say if some of your
material would be helpful to me. As you see from the
enclosed I am already well advanced. Perhaps a hint or
two if you see anything "non-kosher" in the attached
tables. Perhpps you have some Information on the
Cousins of your husband, Walter, the lawyer who lived in
Paris and who isaw his father murdered by the Germans,
or his brother Jacob Hans. There were also two sons of
Hermann Einstein (from different mothers) Kurt and Jacob.
What happened to them? I follow only the male line
(E6nstein). The daughters would be included in the
tables of their husbands. But wherever I know the names
of their husband I include them. Perhaps you have some
information on the generation of your father-in-law?
At any rate I appreciated your letter and offer of
assistance«
- 2 -
The cx)py of Fritz Lebrecht's poetic efforts to the
Ulmer Volksbank is retumed. The chuzpah these people
havel
We hope that you enjoy the best of health. Regards to
Fred and Irene and children«
Sincerelyt
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December 22, 1986
Dr. Fred Einstein
7 Hoover Avenue
West Orange, N. J. 07052
Dear Fredi
Thanks ever so much for your letter of December llth and
your continued support. I really appreciate the bio-
graphical index« Before I will trouble you or your librarian
with it I will try to obtain from my local libraries as much
as possible«
Right now I am trying to get my genealogy tables in order«
While the response to my circular letters (now about 250)
was not overwhelming ( ca 25 have been retumed because the
letter could not be delivered) some replies, especially
Buchau (via Stuttgart), Fellheim and Buttenwiesen were
large enough to mess up my tables, so that some will have to
be redone and enlarged. Surprisingly many answers came from
f amilies originating in Poland and Russia, prominently from
Odessa. I was well ahead in my locator index Cards, but will
have to do many over again.
A whole slew of Einsteins, all Presbyterians, live in
Montgomery County, Virginia, all descendants of "your Uncle"
Moses 1814-1888 (Moyses der aeltere 1730-1790 branch) who
emigrated 1835 to Montgovery County, Virginia. His son
married the daughter of a Presbyterian clergyman, and there
went the neighborhoodi Counsin Charles Bingley Einstein
(bom 1922 in New River, Virginia) promised me more Information.
The Veith Einstein branch (1763-1820) could be considerably
enlarged with two new sub-branches, and two more generations
to another sub-branch of Moyses the older (Leopold 1779-1836).
Of CO Urse everybody wants to be accousin of Albert. Fellheim
has to be com.pletely reworked and increased from three to ^ive
tables. Buttenwiesen will have another branch added. This
of course will affect not only the numbering of the tables,
but also of the index cards used for the locator index, lots
of work. I guess a word processor would help, but I don't
even want to think of it.
Looking through the tables, now ref erring to II Buchau, ülm-2,
do you know anything about your üncle Ernst who perished in
I
- 2 -
Treblinka? Did they have children? Do you have Information
on any other more distant cx)usins on the saxnettiable? Walter,
the lawyer, apparently escaped to Paris and saw his father
Louis JacxDb murdered as hostage by the Germans« Anything you
know about these and the others ofyyour father 's generation
on this table would be appreciated. Perhaps your dear mother
knows so mething about this branch«
Let me know when you have time to meet at the LBI.
You are probbMy all together for Chanukah and Elsie and I
wish you a happy holiday and a prosperous New Year in good
health.
To all of you, including your dear mother, our best wishes«
Sincerely, "
Mir-so-MiesI
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July 26, 1986
Dear Irene and Fred:
Many thanks for your letter of the 23rd. Fritz Stern* s
article on Albert iiinctein's relationship with Gerniany
isiinteresting and revealing# I have to read it again
with ••menucke" , of which I don*t have mach. The cor-
rection in the Einstein table (now II Buchau, Ulm-2) is
appreciated. I like to have the tables as accurate as
possible.
Thanks for your nice words about the Bergmann story. I
have a feeling that it was not too well received by
many meinbers of my family.
I have written about 175 letters like tne one your
mother received to Einsteins all over the country from
addresses from the phone books in our public libraries#
but I don*t hold my breath for the answers« Hease teil
your dear mother to disregard it, she should never have
received one. From your branch I have all the Informa-
tion I needt Except for the material hopefully in the
mail my 30 genealogy tables are in good shape. On
Monday I am starting with the locator index (in 3x5
Cards) and then a short history of the Jewish com-
munities involved, and a summary of the Einstein geneal-
ogy and the connection of the various branches. I hope
to be able to lay it aside by the end of the year.
It is exactly a year today that I was discharged from
the hospital. My recovery was guite satisfactory, but
my legs are still weak. I can still work a few hours
in the yard but haven*t been in New York in any of the
libraries since I got sick. and a lot of material for
research has accumulated. The next cool day I plan to
Visit the 42nd Street Library and LBI*
How are you enjoying your vacations? why not spend a
day in Eastchester? Please let us know when such a
trip would be convenient« we are most always at home
and really would lock forward to your visit# How about
this week or next?
To all «f you our best wishes, in which Elsie joins met
sincerely.
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Dear Dr. Einstein,
I dia no longer expect an answer, wheii the two lebters of Mr.
Bergmann ana yours arrtved almost slmultanousl y , although the
letter of John Bergmann irom which you quote has not yet arrived
racher than his extended Version of tho f am i I v t
rc(
This is
a wo
nderful piece of work. 1 hope very mach that he is goi
ng
to publish iL somewhere. In this case 1 m i ght just quote him
and restrict to the famiJy of Albert Binstei
n. Ilere 1 h
ave some-
thing in addition, namely the family of his mother, as well as
of his grandmothers. Unf ort i onatel y I juab returned Prorn Stut.L
gart where I had copied thr data of the Einstein Pamily in
the Landesrabbi nat . This werk of three days I couTd have takcm
from your friend. Ilowever, s i nee his Letter did
not yet arrivc
I do not know whether or nct he allows that. From Mr. ßer
gnann ' s
results and from my own I concluded that the famous bist
Ol' I an
Af^ \ ^>*of music, Alfred Einstein, is not a nephew of Albert, as i
s gen-
j^«v-3 «^ ^ f^^^ally expected. The Einsteinstraße in Munich is baptized accoid
i i ng to both of them who onee I i ved h(^rr
near Sendl i jig(*r Tor
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Max Einstein, the American general , as well as tlip ottier well
known Einsteins also dri not appear among the d i rect line.leading
to Albert Einstein. I found that his ^ebrew ncune was A!)raham.
My own interest in Albert Einstein started whe
^ iiiy gymnasium
in Berlin was baptized according to Albert Einstein who gave
the permittance a year before his death an:l wrote a very k i nd
letter a few weeks before his death. Then T studied physics
because I admired his theories, and there should be at least
one among the students w^ho followed his path. I met an old
lady in Munich who used to play music with him in Berlin.
I suppose that Beiflmann has looked ^^ the 1 i st of the cement-
n
ary and that it does not contain additional informatio
I know that the Princeton group wants to publish three dozend
of volumes about the work of Albert Einstein. Unf ort i onatel y
since more than a decade the first volume has not yet appeared
and the last might appear then in some hundred years. In the
mean time I shall try to find out myself what is left about
his life in Germany, as well as his ancestors.
The name Uli mann which appears among your ancestors is der i ved
from Ulm-mann. This family, as well as Ulmo and Günzburg, and
probably Ei nstein ^ori ginates from Ulm before theljwere expelled
in the 15th Century, '
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I noticed that Bergmann 's Information about the family of Hans Albert Einstein
is taken from theZürich document. There should be a new generation. Do you
have contact with some of these direct relatives? As far as I know ihr inhcnit-
ance of Albert Einstein did not remain in the hands of bis direct sons, rather
than in the hands of the family of one of the sisters In law. I heard that
they do not glve the personnel remalns to the Boston editers. Probabi y they
would never give somethlng to a German biographer, but I vvould try if I knew
an adress. Possibly Mrs. Elisabeth Einstein Koboz is still living.
I found a statisticf of the professions of the hebrews from Buchau, as well as
from Jebenhösen at I818. Nearly all of them were merchants.
An interesting story is the name giving of Eintsein's motherly grandfathor.
When he was born he was called Juda Wolf Dörzbacher, according to his father
Zadik Loeb Dörzbacher who accepted the surname in I818. Howover, in 1842 lio
changed hls name into Koch, and all his r^ children did the Scime, and they
furthermore accepted German prenames. Hence Einsteins grandfather becamc^ Julius
Koch. Immedlately afterwards three sons moved to Cannstatt and Stutt^^irt and
became Hoflieferanten. From the money of Julius Koch Einstein 's father and
uncle founded their factory in München.
Th(^r*e s(^ems to exist no non-j(^wish family called Eiusünn, and I Cound no
Ainstains in the Adressbücher.
By tbo way lot mo montion that KIkm-c fs n.) Ilillcf in IIh» Miinthcn '\(ii <• sshnrli , as
wel I as in I^assau, or In other citic^s. This man who brought so much nnhapi)yn(\sf
to your brothers in faith and also (;o my family was a foreigner, as Stalin
was no Knssian and Napoleon was no Irenchman. 1 see scmic^ f)arall<^l. One J!n^',h(>
mention that Alexander the Great was no Greek cltizan. All these men usecl L'ue
people from the neighbouring country as their toys. This Bavarian guy who
in 1398 under the reign of king Adolf von Nassau killed about 100000 hebr(-ws
in sothern Germany was called Rindfleisch, and such a name still c^xists in
Muni eh. Let us liopc» that this kind of pc^ople never find followcMs again.
It seems to me mos!, likely that th(^ direct 1 ine from Barnch Mosias - this is
the eorrect tiansscript Ion - Ainstciin Jeads to the Jebcnihausen Einsteins.
One shold rem^ind that in the l8th cfnitury we have no information about the
children who died. Hence Joseph Einstein, 1726-95^ or others miglit hav(^ had
eider brothers called ^*oses or Baruch. His son Abrahan is the eldest, the
second son is called Moses. Moses' eldest son is call<^d Baruch, and his son
who was born in 1826 is called Moses, and he emigrated to the USA.
In Bergniann's lists, to vrfiich I have only slight modif ications, I miss Hina
Einstein, born 1758 who migrated from Buchau to Jebenhy^ausen and married
Simon Dreifuß, whose eldest daughtei^ married to the kingdom Baden.
It owuld be very interesting to find out whether or not tlijs Dreifuß, or those
who were direct relatives of Albert Einstein are direct relatives ui' the
famous Drei f US who came from Elsaß.
In addition I want to mention that Buruch was a common name before Spinoza amonff
Gennan jews, but afterward the intellectual jews used it to less than I promil lae.
I wonder if this is related to his l)anishment. I could not find out the earliest
document for Albert Einstein 's leaving of the jewish religion; it was probably
at the age of 14 when he quitted th<^ German citizonship. At least^e was married
to Elsa Einstein, both claimed to be dissidents. iU/\
*
*
(
1 could not find the foJlowing well known Einsteins
in Mr. Bermann's tables^
Einstein Max, born 1822 Buchau, d.l90() Phi ladelphia
American general , emigrated I844
Einstein Edwin, J842 Cinciriatti -I905 New Yoork
Congr'ess man .^
Einstein Hanna, l862 New York- 1929 N.Y.
Woman's Organisation politician
Einstein Oscar, born America, became prof. of chemistry in China at I909
Einstein, Carl, I885 Neuwied , 194? France
dadaistic writer
Furthermore, Peyenson in his book on the young Einstein mentions
some Einsteins which are supposed to be relatives of Albert Einstein,
but at least descending from Hirsch Einstein, they are not relatives.
I r •
Dr. Martin Einstein, doctor of medicine in Buchau at the beginning
of the 19th Century
Julius Einstein from Hohen tenga near Ulm
Salomon Eintsein of Jebenhausen
Daniel Einstein of Karlsruhe, Rabbi at about I88O, as well as a rabbi
Einstein at the same tim in Hohenems.
As far as T know these intellectuals were not relatives in the direct
I i n(^.
Maybe you once show this paper to Mr.Berg^iann whose letter* did not
y(H> ariiv(^. Therelore 1 postponed the maiiing of oyur letter until
today, May 7th.
Would it be easy for you Lo inafce a similar stalisLic as al Che bachside
in case of thc^ New York Eintseins?
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December 1, 1984
Dear Fred:
Many thanks for your letter of November 27th including
the "Einstein Stammtafel". It is more complete than
vhat I have. In double checking "with my Buchau table,
^>?hich ends in horizontal detailivith the Hermann i^instein
generation, there are some differences. without ad-
ditional checking I believe the Ulm table is the correct
one •
I have tentatively planned to go to Kurope in late Nay
to my Cousin* s 85th birthday, but also primarily to
complete in Stuttgart my ij:instein tables (ßuchau and
Ichcnhausen) .
Right nov I am busy peddling my book "The Bergmanns
from Laupheim - From ßrection to Kesurrection" of
vhich thanks to a generous cousin forty copies vere
made. They are almost all gone, but I will lend you a
copy as soon as the entire mischpoehe has helped itself.
The ^LBI archives have a copy (vithout the sub-title!)
Next veek \ve are going for a i^eek to /\ntigua, West
Indies, to escape the cold* Perhaps we can meet
during the Xmas season.
Elsie joins me in sending to you, your vife and mother
the very best.
Sincerely,
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April 8, 1995
Dear Fred»
Tbankg very rauch for your note of April 3rd and
for your qcxjd wishes to Pesacb which we happily
reciprocate althouqh half of it is already past.
ve had a fairly rough winter. I an suf fering
from a continuous cold, allergics and bscJc pain.
Then El sie broke her wrist ti;o nontrts ago and
only now is without cast. This, of course put
additional "home responsibilities" on me.
Nov El sie has gotten my cold, and we are waiting
for warm weather.
sVe were «5orry to leam that Jackie was ill and
happy with your news that she is all right again.
i-fhat vas the problem with Jackie? wg are sorry
about the hospitalization of Irone's motber and
hop* she isprogressing satisfactorily.
I am preparinq for vhat hopefully will be my last
trip to Gorrnany for a final search in the archives
for material conceming the Laupheim Jewish Com-
munity. I ari leaving Hay 22nd and hope to be
back June lOth. ßlsio is not accompanying me
sincG xt will be a working trip, it will include
the archives in aiberach, Laupheim, Stuttgart,
Ludwigsborg and possibly Sigmaringen. One of
my principal purposes is to get the last in-
formation for the book I am working on "The
Einsteins from Schwaben" to complete genoalogy
tablos from Huchau, Jebenhausen and other
Württemberg coramunities where Einsteins may
P^yfu^f^®^* .^^ ^^® Bavarian side I have tables from
Fellheim, Kriegshaber, Buttenwiesen and Noerdlingen
but nothxng connecting. Mjt other book "Farewell to
e^ermany raakes slow progress. Your recoinnendation
90 with i^eagan for a free ride is rejected. I
don t likG the Company.
- 2 •
I suggest c-:jftGr wy retarn from Europet ^»hich will
M close to your vacation time, we \^ill meet agairif
and I vill show you vhat I have found«
I havG the last co py of the Bergmann chronicle
loanod out and as soon as it is retumed I vill
be glad to make it available to you.
With best regards in vhich Elsie joins mot to you
and your family; , including both mothera.
May 19, 1984
DM. Fred Einstein
7 iioover Avenue
v/est Orange, N. J.
Dear Fred:
07052
Thanks for your letterocfff April 22nd and clipping.
A few weeks ago ve startod a fund drivG to restore
the old gravestones at the Laupheim Cemetery, and
the results vere simply phenomenal. We collected
almost ?4,000 and the end iß not in sight. laaun
spending my tirae preparing genealogy tables for
some of the more generous donors and get to nothing
eise.
Every once in a while an i^iinstoin appears in the
nevspapor, but it is imix:)ssible to chase down his
ancestry. I am not happy at all about the "debunk-
ing of Einstein 's drop out story in a recent Times
report. Albert's "poor"' school record vas my only
alibi for my own sad school Performance.
The Schopf locker •'Lachoudisch" is of course a
Bovdlerizaticn of Loshan llakodesh, the holy language.
Kany of these words or derivatives vere also widely
used in all rural communities, including iiuchau and
Laupheim. But tliey may have disappeared, But any-
body who traded vith Jevish "Viehaendlers*' could
count in ^febeew; you could bet on that.
Right now I am busy with our drive but perliaps in a
few weeks ve could meet. By the way, 3ybil Kilton
is still with LBI. Apparently she works part time
for ^iesenthal.
I hope all Einsteins including your mother are o.k.
üur lovG to all.
Sincerely, also from Elsie
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me with the
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Jiin 30 dayi for rcfnad.
UPDATE
GoodMoming,
Marvin Mandel
Commuters fighting rush-hour traffic
from Maryland's suburban Anne Arundel
County into downtown Annapolis may
have been surprised to hear WNAV's new
morning-talk-show host. Mar\in Mandel,
now 63, had been their governor for eight
years and had left the Statehouse for the big
house after being convicted of mail fraud
and racketeering in 1977. Though his sen-
tence was cominuted in 1981 by President
Reagan, he had shown little inclination to
return to public life— until his debut on
morning radio two months ago. **He has a
treniendou^ amount of charisma," says
Jake Einsteinj one of the coowners of
Steve Wttcoxson
Mandel in the studio: Keeping in touch
WNAV. *Teople still flock to him when
he's out in public. It*s amazing.'*
Not everyone, though, has forgiven and
forgotten the $350,000 worth of gifts the
then governor Mandel took from friends —
who happened to be racetrack owners —
whilehewasworkingtoincreasethenumber
of racing days in Maryland. A State appeals
court disbarred him in 1982 (he'd been sus-
pended since 1977), and last November
Gov. Harry Hughes blocked Mandel's invi-
tation to the dedication ceremony for Balti-
more's new subway line, one of Mandel's
more admirable achievements in office.
"I never did anything to hurt the people
of Maryland," Mandel says today. And his"
rapport with his former constituents is still
apparent when he's on the air. The ex-
govemor doesn*t get up five momings a
week at dawn to talk with average Mary-
landers because he needs the money — he
has a political Consulting firm to take care of
that — ^but simply to keep in touch.
NEWSWEEK/APRTr2. 1984
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January 9, 1984
Dear Fred and fainilyi
Let me start with best wishes for a happy Nev Year
to the entire x::)instein family« May the new year be good
for all of you.
I have two unansvered letters (without dato) before me.
Thanks for the sheet from your aunt Hrs. Kose vhich I
herewith return. I have a copy of the "moo Years
Annivorsary Book"of Laupheim mentioned by her. The
material therein concerning the Jevs and vritten by
Dr. cichenk was published earlier in one of the holiday
publications of the Jevish Community in otuttgart
vhich you still may have in your library. The book
is much too huge for a cow town like Laupheim, which
absolutely had no history to speak of , contrary to
Buchau vhich alvays vas and still is much smaller than
Laupheim. The oiily thing worthwhile about Laupheim
that one can say is that it had during the middle of
the last Century not only the largest Jewish Community
of Württemburg but almost of entire south Germany.
So much for my home town. If you visit us you can
see the book for yourself .
There is a nev publication "'Me Juden von Ältenstadt"
by Karin Jommer vhich vas just recently published as
a dissertatcbon. It is interesting and vell vritten.
I gave her some Information on source material.
The main reason vhy I didn^t ansver your letter sooner
vas that you requested Information on Jybil hilton
and her Status at the LBI. Early this morning I
succeeded in talking to her. Apparently she vas quite
sick but is still vorking vith LBI. Jhe may have some
part-time connection vith one of the Wiesenthal
Genters, but I did not ask her directly. I probably
vill knov more next veek vhen I plan to visit the
archives.
Nothing nev here, and I hope some day we meet again
in Nev York. Hope you are all vell. Best regards,
Sincerely,
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August 23, 1931
Dear Fred and Irenei
Thanks for your lettar of August 7th. We wero
Mrs^ Roser "^""^ '"''' ""'^^'^^ ^^^^^^"^ ^^^ «^"^e to
^rr!"«^?^ ^""5 ^''® invitation to the Oranges. ,«
are looking forward to seeing you, Incidont;,i i v
'-;^Sr.J° ^° ^^ iVashinqton fr^ CctoCIr 5-l| ^J*
attend the annual Jrewraasters Convention.^
Our nuinner trip to Europe was so-so. Au-stri;»
and a lot of promises vjhich they nover kLo Jft
vo^i 1 ^°°^ foir^ard to talkinq to you abo^'t thn
very slow progress of my work. *^
ijppy to leani tliat you are all vell and that vou
all of^vou 'Sfud,- ^""' ^^^^'^^^ ^^^'^ ufb^h t^"
uxx or /ou, includmg your roother.
Sinceroly,
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Drt and Urs. Fred i^iinstein
7 Hoovor Avenue
West Oranqo, Nev; ^ ersey 07052
i)Gar Fred and Irenet
I havn tvo unansT^erod lettors from /ou in my file for
vbich 1 t hanK you ver/ mach. Yes, we bad a wonderfal
time in v\asbinqton and saw aliaost GVerythin^ vorth-
while seeina»
Hany tbanks for the exeellent xerox of tho rriodberger
family. I shoved it to sone of the Laupheiners who
thouoht that the piature was takcx-i shortly before ..orld
vvar !• I did not agree. I believe it v?as taken in the
early tv;enties.
Regarding the \.ifG of the boxer Jeffries, 1 follo^/«^ed
Gxactly the same course as you did, sav the Kev York
Tinos in our library and also loolied, ho^v^evor unsucceüs-
fally, for an obituary of Jeffries* vife* iiaybe by a
happy accident ve >rill stimble over the origin of tnis
lady.
\:eQK I spent a few hours at the Leo Baeck Institute
vhere Dr. Milton shOT/ed rae some ne\< matorial which ar-
rived at the Institute a fev days earlier. One tning
vas a very good typewritten history of the iJuchau Com-
munity, vhich v;oald be \^orth \vhile for you to read.
They roceived this and otlier material relatin^T to laup-
beim fron Dr. ^^iomer, tho iiiberach tovn archivist« The
Buchau book montions quite a fev early Linsteins, but
I haven t had time to really re3d it. The Laupheim
material is all old stuff.
Thank-T alr.o for the clipping about iSuchau fron the
Vorwärts*' vjhich is very mach appreciated.
^e uere in Pittsbur^h over the veek-end to visit BlsieVs
96 year old step-nother, Tvho is nentally quite alert but
othen^'iso m pretty sad condition.
I hope that lx>th you, tbe childron and your mothor are
all voll and that ve nay see oach othor soon aqain«
Should you be able, üoar Fred, to take a day off \^e
could rneet at tbe Baeck Institute*
Best regardrs to all of you, in i^bich iilsie joins
me
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oincerexyt
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July 17, 1980
Dear Mr. and Hrs. Kinsteini
Since our pleasant brisit to New Jersey something has al'^^ays come
up that prevented our writing you, First, thank you very much
for weLcoming us in your home. We truly enjoyed the afternoon
vith your mother and your children and hope that \\?g shall soon
meet again. Among other things I have been quite busy preparing
the get-together of the Laupheimers living in the New York area,
and unf ort Unat ely I have found out that I am one of the younger
people and had to do all the work, We also are planning a
Holocaust Memorial in Israel for the Laupheim victims, which
turned out to be more work than anticipated, but I think every
Community should do something like this to remember the victims
of the Nazi period.
Thanks very much also for your letter of July .7tht I am sorry to
learn that your Uncle, Mr. Hose, was hospitalized., but hope that
by this time he is all right again« If you have an opportunity
to talk to your aunt teil her that I am a very patient fellow«
As to the discussion we had, attached is the title page of the
Laupheim bcok and page 28 which initiated the history of the
Laupheim Jews. I should have recognized the pages immediatelyt
The book is in my library and is available to you if you are
interestedt
With regard to the Laemmle in your family, I am including a few
pages from an arteile ''Die Juden «oomFischbach, etc." in which
Mendle Lemble-Lämle is mentioned four times between 1755 and 1776.
Mendle, of course, is a diminutive for Emanuel. His father may
have been Isaac (Hitzig) or Samuel Lämle. I am including the
Levtenthal genealogy which enables you to add two more generations
of this branch to your family tree« Both Marks and i^ah, and also
Fanny "Veogele" and Moses Einstein are my ancestors and congratu-
lations are in order« Moses Einstein is the youngest son of
I^opold from Fellheim (1720-1796) who is the granddaddy of all
Laupheim Einsteins» Isaac Lowenthal was one of the first Jews
born in Laupheim*
To the F/iedberger branch you may add Leopold 's parents, Joseph
Simon Friedberger called "Friedele" and his wife Matilda von
Randeck (no nobility, document ^f1833, page 11, and #1834, page 11).
His father Simon Leopold died before 1768 and appeared in document s
- 2 -
from 1737 and 1764 but not in the family register. The Fried-
bergers originally probably came from Friedberg near Augsberg
vhere the Jews expelled from Augsberg in the fifteenth Century
found refuge.
Leopold 's T^^ife^s name should be changed to V^ohlgenannt , a well-
knowi family from itohenems» See also the pages from Taenzer en-
closed with this letter« The book is available at the LBI. She
is probably the child ander "b** of Salomon and Sarah Daniel • I
don*t Knov where the name Payer comes from and the date of birth
doesn't quite jibe with my Information» That is perhaps the best
ve can do with this branch. Please vrite or call me if you have
any questions»
The Einstein genealogy I picked up in your house is truly inter-
esting and for me ß considerable step forward« Haybe somebody
will discover the still missing link of ßaruch Moyses and his
grandson, your first ancestor. Knough for today«
Any time on a Saturday or Sunday the visit of you and your family
would be welcome» Why not plan on the week-end of August 2/3,
and let me know if this is a convenient time for you.
Rindest regards to all of you in which Elsie joins me.
Sincerely,
P. S.
I believe that in your ancestry Bernheim would be
mcre correct than Bemheimer. Bernheims are mentioned
to be expelled in a blood libel affair around 1690
from Aulendorf* The Bemheimers are usually identified
with Illereichen-Altenstadt.
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June 14, 1980
Mrt Fred Einstein
7 Hoover Avenue
West Orange, New Jersey 07052
Dear Mr. Einstein i
Enclosediis a copy of my correspondence with the LBI re the
Einstein genealogy. I hope I haven't contributed more to the
confusion.
Unfortunately I did not succeed in identifying the pages about
Laupheim» Could you mail me a copy of these pages?
Now to the genealogy.
On the page marked "A** I sketched out Siegbert 's branch.
I can*t Claim that they are 100% correct. I copied it
in Stuttgart from the official records and with the
limited time usually available mistakes can sneak in.
There is no question that this branch leads to the Maier
Einstein branch but not to the Hirsch Naphtali branch.
Do you have a connection between Hirsch and Maier? This
would really be interesting.
Checking the LBI Einstein Stammbaum again, the descendency
of Martin (Dr.) 1859-1933 is definitely wrong, if for no
other readon than that our ancestors did not wait 55 years
tili they had children.
The descendants of Samuel Einstein (1804-1880) are shown
on the page marked "C**, no connection with Siegbert. Please
check these tables and teil me where I am wrong. I would
especially appreciate knowing if you can relate Maier to Hirsch
or even Baruch Moyses.
Since I did not carry my studies on the Buchau Einsteins
into the 20t h Century I don*t know where you come in, but
I am attaching a short genealogy of your grandmother, Cilly
Friedberger from Laupheim. Where does your branch lead to?
My main emphasis is, of course, the Laupheim Kehillah and now
to the Swabian villages where so many Laupheimers and Buchauers,
especially women, originated. I would like to hear from you.
Perhaps you and your family can spend a Sunday with us.
It was a real pleasure having met you, and I hope wecan meet soon
agam.
Sincerely,
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Einstein besuchte das
Einstein-Gymnasium
Kehl (gab). Während eines
geschäftlichen Aufenthalts in
Kehl besuchte Dr. Kurt Ein-
stein, der Neffe des berühmten
Physikers und Nobelpreisträ-
gers, am Dienstag das nach sei-
nem Onkel benannte Kehler
Gymnasium. Neben seinem
Besuch beim Englisch-Lei-
stungskurs, der gerade das
schriftliche Abitur hinter sich
hat, berichtete Dr. Einstein
Vertretern der Schülermitver-
antwortung und der Schüler-
zeitungen über seine Erinne-
rungen an seinen Onkel und
sprach auch über seine eigene
Tätigkeit als Psychologe.
Der jetzt 65jährige Dr. Ein-
stein, der als junger Mann vier
Jahre in einem deutschen Kon-
zentrationslager zugebracht
hat und heute in den USA lebt,
meinte, daß er Deutschland
möge und sehr gerne wieder
hier leben würde. Abwechselnd
in Englisch und in sehr gutem,
schwäbisch klingendem
Deutsch erzählte er, daß er sei-
nen Onkel im Alter von acht
Jahren zum letzten Mal gese-
hen habe, sich aber gut daran
erinnere, daß dieser nie viel
Zeit für seine Familie gehabt
habe.
Als Psychologe ist Dr. Ein-
stein für von ihm entwickelte
Verfahren bekannt, die es Un-
ternehmen ermöglichen, bei
Pörsonaleinstellungen die für
sie geeignetsten Bewerber aus-
zuwählen. Auf die Frage, was
für einen jungen Menschen
heute wichtig sei, um erfolg-
reich zu sein, sagte er, sie müß-
ten in der Schule und im Beruf
in erster Linie ein klares Ziel
vor Augen haben. Denn man
könne nichts erreichen, wenn
man nicht wisse, was man er-
reichen will. Ein ausführlicher
Bericht über das Gespräch mit
Dr. Einstein ist in der nächsten
Ausgabe der Schülerzeitung
»Geröll« zu lesen.
Nächstes Jahr wird Dr. Ein-
stein voraussichtlich wieder
nach Kehl kommen, und er hat
versprochen, dann einen Vor-
trag am Einstein-Gymnasium
zu halten.
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(4)
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Tsui Hartman
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Nördlingen
Samstag, 16. Mai 1970
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AI/S STADT UND LANDKREIS
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Aus der Nördlinger Geschichte
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Einst sah das Einstein'sche Haus bessere Zeiten
Zu seinen Besitzern gehörte audi der berüchtigte Hexenriditer Dr. Wolfgang Gral
Dem Haus ^Am Stänglesbrunnen 4** (früher B 87) kann man es irots seines schlech-
ten baulichen Zustandes schon von außen anmerken, daß es einst besser« Zeiten ge-
sehen hat Dieser Eindruck verstärkt sich im Innern, wo sich unier dem mächtigen
Dachstuhl ein Raum befindet, in dem die Holzdecke und eingebaute Schränke mit
Ornamenten bemalt sind. Hierher wird sich der eine oder andere der vielen gelehr-
ten Besitzer des Hauses» umgeben von Büchern und Akten, turückgezogen haben zu
stillem, ungestörtem Studium. Der schönste Schmuck des Hauses aber ist eine aus dem
16. Jahrhundert stammende korbbogige Tür, deren profilierte Steingewände Esels-
rückenform besitzen (Vergleiche: Die Kunstdenlunäler von Bayern, Stadt Nördlin-
gen, Seite 270).
Als älteste Besitzer des Hauses lassen sich
zunädist allerdings nur Geschlachtwander
nachweisen. Das ist , nidit verwunderlich,
weil ja in dieser CJegend die Tuchmacher
wohnten, woran noch die Straßennamen
Strehlgasse, Kämpelgasse, Kammhof erin-
nern. Am 18. Oktober 1506 kaufte der Ge-
sdi lacht wander Balthasar Welsch von seinem
Schweher Hans Sichler, der das gleiche
Handwerk ausübte, ein Haus/ und Hof reit
samt Garten dahinter, gelegen beim Steng-
linsbrunnen am Eick und neben dem Haus
des Geschladitwanders Kunz Trugler (ab-
gebrochen, zwischen B 87 und B 88). Welsch
läßt sieh auf dem Haus nodi 1545 nadiwei-
llch 5 Gulden Zins auf trium regum (Hl. Drei
Könige) aus seiner Behausung beiraStenglins-
bronnen am Eck und neben der Behausung
des Sädders C^aspar Han (zw. B 87 und 88)
gelegen.
In der Hölle oder beim Wendelsteia
Ob er und seine Familie dieses Haus oder
das Haus beim Wendelstein (so und nicht
„Daniel" hieß der Kirchturm der St-Georgs-
Kirdie damals)^ das ihm ebenfalls gehörte,
und das im Volksmund die „Hölle** genannt
wurde, als Wohnhaus benützten, ist schwer
leststellbar. Das Haus beim Stenglinsbrunnen
besaß nach seinem am 27. September 1608
erfolgten Tod (sein von dem Goldschmied
Gregor Weckh geschaffenes und mit einer
Nördlinger Stadtansicht von 1594 versehenes
Epitaph befindet sich im Museum, Abb. 367
der Kunstdenkmäler Stadt Nördlingen) seine
Witwe Margaretha, die Tochter des Dr. jur.
Erhard Kalt, die er in zweiter Ehe erst im
Januar 1607 geheiratet hatte.
Als weiterer Besitzer wird dann 1611 Dr.
med. Johann Graf genannt. Er dürfte mit
dem am 19. August 1616 verstorbenen Stadt-
physikus dieses Namens identisch sein, den
Jakob Herrenschmld, Pastor und Superinten-
dent zu Nördlingen, in seinem 1637 bei Hein-
rich Korhanuner gedruckten „Repertorium
Nordlingense" den „herrlichen Practicus"
nennt. Von seinen Erben erwarb das Haus
B 87 samt Nebenhäuslein, Höflein und Gar-
ten der Ratsherr Hans Georg Seefridt um
den Preis von 1500 Gulden. Das war ein so
gewaltiger Preisunterschied gegenüber 1575 -
fünf Ckilden Zins oder hundert Gulden laste-
ten noch immer auf dem Haus -, daß in der
Zwischenzeit bedeutende Veränderungen
vorgenommen sein mußten.
Der bedeutendste Besitzer
Im Jahr 1642 gelangte dann das Haus in
den Besitz des damaligen Stadtschreibers
und späteren Kanzleidirektors und Bürger-
meisters Wilhelm Friedrich Romul, der es bis
zu seinem Tode im Jahr 1682 innehatte. Die-
ser Romul war wohl der bedeutendste Be-
sitzer des Hauses (Wappenschild mit Bildnis
bei St. Georg, Kunstdenkmäler Seite 112,
Nr. 44). Er spielte im Dreißigjährigen Krieg
eine hervorragende Rolle als Unterhändler,
vor allem während und nach der Schlacht
bei Alerheim, Von dem, was er schrieb, wur-
de viel gedruckt oder von andern schriftlich
niedergelegt, wie etwa die im Jahr 1650 ge-
schaffenen Statuten der Stadt Das war ein
Glüdc, da seine eigene Handschrift die
schlechteste war, die je ein Stadtschreiber
schrieb.
i
1
1743 machte Johann Gabriel Doppelmayr Konkurs
DER SCHÖNSTE SCHMUCK des Hauses
Stänglesbrunnen 4 ist die ans dem 16. Jahr-
hundert stanunende kdrbbogige Türe.
Büd; -f ptQ^FindC '^^m^tPi
sen. Audi nach ihm bewohnten es nodi Tuch-
macher, bis es am 5. März 1575 von Hans
Graf, der um diese Zeit zum Beruf eines
Unterkäufels (Zwischenhändlers) überging,
in den Besitz des Malers Fried^rich Herlin
gelangte.
Im Besitze Friedrich Herlins
Der Kaufpreis betrug 106 Gulden, wobei
in Betracht gezogen werden muß, daß aus
Durdi seine Tochter Jakobina - minde-
stens fünf seiner Töchter, alle aus seiner
1637 geschlossenen Ehe mit der Augsburger
Patrizierstochter Sibylla Vittel, maditen sehr
gute Partien - gelangte das Haiis am Steng-
linsbrunnen anden Stadtphysikus Dr. med.
Johann Philipp Hilbrand und nach dessen
Tod (1684) an den zweiten Mann der Jako-
bine Romul, den Juristen und Ratsherren
Georg Philipp Rehm (gestorben 1726). Von
dessen zweiter Frau und Wittib Sara Elisa-
beth (gestorben 1740) ging das Haus über auf
Johann Gabriel Doppelmayr, Kauf- und
Handelsmann, der nach Aufgabe seiner Tä-
tigkeit in Venedig 1730 die Toditer Emestina
Juliana des Georg Philipp Rehm geheiratet
hatte. Dieser Doppelmayr, der Großvater des
um Nördlingen auf vielfadie Welse verdien-
ten Bürgermeisters Friedrich WUheUn Dop-
T>elmayr, madite 1743 Konkurs (vergleiche:
G. Wulz, Die Gebrüder Eberhard WilheUn
und Friedrich Wilhehn Doppelmayr, im 24.
Jahrbudi des Historisdien Vereins für Nörd-
lingen, 1969, S. 17).
Senator Georg Ulridi W^ng
Aus seiner (^ant erwarb das Haus schließ-
lich 176^ ^«r KrÜtakassler^ lihd spätarö Se-'"
nator Georg Ulridi Weng um tausend Gul-
den. Beschrieben wurde es damals als drei-
stöckiges Wohnhaus und Nebenhäuslein samt
zwei Kellern, Pferd- und Kühstallungen,
zwei Brunnen, zwei Höflein^ Garten und da-
zugehörigem Häuslein. Als Nachbarhäuser
werden genannt d«s Haus des Maurermei-
sters Johann Kaspar Luther (P 48) und das
Haus der Witwe des Bodrwirts Arnold
(B 88), heute die Häuser Am Stä|iglesbrunnen
terveräußerte. Denmach müßte es Mönninger
gewesen sein, der 1847 am Haus in einem
Vierpaß das Nördlinger Stadtwappen hatte
anbringen lassen.
Bemerkenswerte Untennieter
In dieser ^Seit wohnten im Hause bemer-
kenswerte Untermieter: 1819 der Landge-
richtsassessor Georg F. Schmid, 1834 der
Präzeptor Ulrich Erhard 1856 der Arzt Dr.
med. Alexander Schneider, der 1848 auf der
„schwarzen Liste" der Demokraten an erster
Stelle stand. Von ihm, wie auch von Johan-
nes Mönninger, dem Vater des Stadtschrei-
bers, sind Bildnisse erhalten.
Das Einstein'sche Hans
Auf Adam Wolf folgten .zunächst als ge-
meinsame Eigentümer von B 87 die Israeli-
ten Salomon Schühlein und Jakob Einstein
(vor 1876). Später besaß es Jakob Einstein
allein, nach seinem 1893 erfolgten Ableben
seine Witwe Babette, die es 191 1 an den
Handelsmann Leonhard Mohr verkaufte.
WeU die Familie Einstein fast ein halbes
Jahrhundert im Besitz dieses Hauses war, ist
es vielleicht berechtigt, das Haus „Am Stäng-
lesbrunnen 4* als ;Einstein'sdies Haus** in
die WHÜllhf^ Häus^esdilchte eirtttifClhren,'
wenn diese Bezeichnung auch nie so iallge-
mefne Gültigkeit erlangen W|rd wie Böhmi-
sches, Kiderlin'sches, MalsCD'scbes oder von
Sdiell'sdies Haus (auch diese Gültigkeit war
und ist zeitgetmnden).
Jakob Einsiefai
Jakob Einstein, der es um 1879 (da wurde
er Bürger) erwarb, war am 15. BCai 1819 als
Sohn des Handelsmanns Moses Einstein (ver-
mutlich S^kiSi des am 19. April 1824 im Alter
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»«im uarten aanmter, felegeff^bcrm Steng-
Imsbrunnen am Eck und neben dem Haus
des Geschlachtwanders Kunz Trugler (ab-
gebrochen, zwischen B 87 und B 88). Welsch
läßt sieh auf dem Haus noch 1545 nachwei-
und daj im Volksmund die „Hölle** genannt
wurde, als Wohnhaus benützten, ist schwer
leststellbar. Das Haus beim Stenglinsbrunnen
besaß nach seinem am 27. September 1608
erfolgten Tod (sein von dem Goldschmied
Gregor Weckh geschaffene» und mit einer
Nördlinger Stadtansicht von 1594 versehenes
Epitaph befindet sich im Museum, Abb. 367
der Kunstdenkmäler Stadt Nördlingen) seine
Witwe Margaretha, die Tochter des Dr. jur.
Erhard Kalt, die er in zweiter Ehe erst im
Januar 1607 geheiratet hatte.
Als weiterer Besitzer wird dann 1611 Dr.
med. Johann Graf genannt. Er dürfte mit
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»er Romul war wohl der bedeutendste Be-
sitzer des Hauses (Wappenachlld mit Bildnl»
bei St. Georg, KunstdenkmÄler Seite lix
Nr. 44). Er spielte im Dreißigjährigen Krie«
eine hervorragende Rolle als Unterhändler
vor allem während und nach der Schlacht
bei Alerheim. Von dem, was er schrieb, wur-
de viel gedruckt oder von andern schrifUich
niedergelegt, wie etwa die im Jahr 1650 ge-
schaffenen Statuten der Stadt. Das war ein
Glück, da seine eigene Handschrift die
schlechteste war. die je ein Stadtsdireiber
schrieb.
DER SCHÖNSTE SCHMUCK des Hauses
Stftnflesbrunnen 4 Ist die aus dem 16. Jahr-
bondert stammende kdrbbogiire Türe.
Büd: ^Qto-Find<, Ne^fdlftigeh
sen. Audi nach ihm bewohnten es noch Tudi-
macher, bis es am 5. März 1575 von Hans
Graf, der um diese 2:eit zum Beruf eines
Unterkäufels (Zwischenhändlers) überging,
in den Besitz des Malers Friedrich Herlin
gelangte.
Im Besitze Friedrich Herlins
Der Kaufpreis betrug 106 Gulden, wobei
in Betradit gezogen werden muß, daß aus
dem Haus ein jährlicher Zins von zehn Gul-
den, einem Kapital von 200 Gulden entspre-
diend, bezahlt werden mußte. Dieser Fried-
ridi Herlin war der gleichnamige Urenkel
des berühmten Schöpfers des Hodialtars von
St Georg. Er selbst madite sich einen Na-
men als Maler dei Justitia an der Hathaus-
treppe (1582). Sein Porträt befindet sidi auf
seinem Totenschild in der St.-Georgs-Kirdie,
der das Datum vom 12. Oktober 1591 trägt
(Abb. 81 im Kunstdenkmälerband Nördlin-
gen Stadt).
Von Hexenriditer Graf gekauft '
Wohl bald darauf wird das Haus Dr. Wolf-
gang Graf, der Ratsadvokat und berüchtig-
te Hexenrichter (vergleidie: G. Wulz, Nörd-
linger Hexenprozesse, im 20. und 21. Jahr-
buch des Historischen Vereins für Nördlin-
gen), seit 14. November 1589 im Dienst der
Stadt, gekauft haben. Im Salbuch des Nörd-
linger Hospitals vom Jahr 1597 ist er zuerst
als Besitzer des Hauses genannt mit den
Worten: „Herr Dr. Wolf gang Graf gibt jähr-
1 743 machte Johann Gabriel Doppelmayr Konkurs
Durch seine Tochter Jakobina - minde- terveräußertP TV^mnar». n,^^\n*^ ^ nit ■ i
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Juliana des Georg Philipp Rehm geheiratet . . Da» Elnstein'sdie Haw
hatte. Dieser Doppelmayr, der Großvater des .^ Adam Wolf folgten zunächst als ge-
um Nördlingen auf vielfache Weise verdien- ["^»^same Eigentümer von B 87 die Israeli-
ten Bürgermeisters Friedrich Wilhelm Dop- , Salomon Schühlein und Jakob Einstein
oelmayr, machte 1743 Konkurs (vergleidie: ^Y?^, ^°^^^' Später besaß es Jakob Einstein
G. Wulz, Die Gebrüder Eberhard Wilhelm ^".^n» «ach seinem 1893 erfolgten Ableben
und Friedridi Wilhelm Doppelmayr, im 24. ff^^% Witwe Babette, die es 1911 an den
Jahrbuch des Historisdien Vereins für Nord- it^J?, If^^'^'* Leonhard Mohr verkaufte,
lingen, 1969, S. 17). • r ?^._^^* Familie Einstein fast ein halbes
^ . ^ »„ . , Jahrhundert im Besitz dieses Hauses war ist
Senator Georg UWch Weng es yieUeicht berechtigt, das Haus ,Am Stä'ng •
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nator Georg Ulrich Weng um tausend Gul- wenn diese Bezeichnung auch nie so allge-
den. Beschrieben wurde ^ damaU als drei- mefne GiUtigkeit erlangen wird wie Böhm-
stöckiges Wohnhaus und Nebenhäusleln samt sches, Kiderlln'sches» Malsch'sches oder von
zwei KeUem, Pferd- und KühstaUungen, ScheD'sches Haus (auch diese Gültigkeit war
zwei Brunnen, zwei Höflein^ Garten und da- und ist zeitgebunden).
zugehörigem Häuslein. Als Nachbarhäuser Jakoh EinatPin " * ' '
werden genannt das Haus des Maurermei- Jakob Fin«t-4f* *iot.^. ,!«! lo^jo /^
sters Johann Kaspar Luther (B 48) und das er Sert^Äb^^^^
Ä htute^eHäust^^A^^^^r h^"^^^^ S^hÄ'^TanTls^a^^
?,mH s n«c f^h "^ ^^ SUpglesbrunnen mutlich Sohn des am 19. April 1824 im Alter
3 und 5. Das früher immer als Angrenzer von 66 Jahren In Ederheim gestorbenen H^-
genannte zwischen B 87 und B 88 gelegene delsmanns AbVahS^ 5^
Haus muß slso in der Zwischenzeit mit B 87 Ehefrau Jendle, die dl^ F^Li^m^^^
vereinigt worden sein. Der Kaufvertrag von mindestens schon 1811 WhrterirrEd^^^^^
1766 erwähnt eine eigenartige und bis dahin geboren. Auch er selbstTaTrunäd^ na^^
Nebenhäusleinsmd der Torsperre zweimal die 1823 ebenda geborene T^^r äariot^^
unterworfen (oder ohngefehr alle 3 Jahr 2 fl des Seligmann Gutmann geheiratet hatte ^
davor zu bezahlen).- Weng besaß das Haus Ederheim ansässig ««"«»'^^i öaiie, m
noch 1809. von einer Verwandtschaft mit dem be-
Nachkomme eines ungewöhnlichen Mannes rühmten Albert Einstein ist nahen Ver-
Auf ihn folgte als Hauseigentümer ein Dr. ^^andten des Jakob Einstein, etwa dem in
med. Christian Caspar Albredit Gresselius, ^^^ ^^^ lebenden Nördlinger Zahnarzt Dr.
der Naciikomme eines ganz ungewöhnlichen Siegfried. Hamburger, nichts bekannt. Der
Mannes, des Theologen imd Mediziners Jo- Familienname Einstein ist, wie Nachfor-
hann Georg Gresselius, der den Sdiweden- f^^^^gen in München undrAugsburg erga-
könig Karl XU. auf seinen Kriegszügen bis *^"' ungewöhnlich häufig. Albert Einsteins
hinein in die Türkei begleitet hatte (ver- Vater Hermann war 1847 in Buchau am Fe-
gleiche: G. Wulz, Nördlingen von A-Z, in: ^^^^ee geboren, der 1806 württembergisch
Der Daniel, 5. Jahrgang, 4. Heft, Seite vier), «^wordenen Itleinen Stadt Da ist es nun
Von ihm kaufte das Haus dann am 4. März ^^eilicii eigenartig, daß im Jahr 1846, etwa
1824 der Maurer Johannes Monninger, der es Y^^^ Tage, nachdem das Einstein'sche Haus
184«ran den Maurermeister Adam Wolf wel- ^ Ederheim abgebrannt war, ein jüdisdier
Kaufmann Einstein aus Budiau im Gasthof
1 zur Sonne in Nördlingen abstieg. Sollte sein
[ Besuch im Ries dem in Not geratenen Na-
mensvetter, der auch sein Blutsverwandter
gewesen sein könnte, gegolten haben?
Dr. Gustav Wulz
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Jok 0^»3l^«^Hh : t\^^e\^ , Podl^cj^
l^oc^ \ \Ooi-e ^out^
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gLjmcaa^^j.y^iXfiimMrrr.^-r.rrr'^
JOHN H. BERGMANN
\OA VCRNON DRIVK
SCARSDALK. N. Y. 10903
014 723-1230
June 26, 1987
Dear
As a retirement project I have been preparing a booK
titled "The Einsteins from Schwaben, a Study in
Genealogy and Family History". My paternal grandmother
was an Einstein from Laupheim* I have already pre-
pared forty tables, some covering three centuries« My
research is based primarily on the old coramunity
registers wherever they survived the Holocaust, and
from information obtained from surviving families now
living in all parts of the world. It is fairly com-
plete up to the era of the disintegration of the
Jewish communities in Germany«
In Order to terminate the project, possibly leading to
publication, I would like to complete the connections
of the old Einstein branches with those of the Einsteins
in the United States and other countries* If you are
willing to cooperate, please give me the names of your
parents and grandparents as far back as you have them
available, their dates of birth and place of birth,
as well as dates and place of their death, and whatever
information you wish to reveal» Appreciated also would
be the names of your children and grandchildren« Funds
for this project are neither solicited nor accepted« I
will, however, be happy to answer any questions regard-
ing your ancestry on a reciprocal basis«
Your Cooperation would be very much appreciated»
Sincerely yours.
K
JOHN H. BERGMANN
104 VKRNON ORIVK
8CARSOA1.K. N. Y. 10983
914 723.1230
June 26, 1987
Dear
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titled "The Einsteins from Schwaben, a Study in
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pared forty tables, some cx)vering three centuries« My
research is based primarily on the old Community
registers wherever they survived the Holocaust, and
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living in all parts of the world. It is fairly com-
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will, however, be happy to answer any questions regard-
ing your ancestry on a reciprocal basis«
Your Cooperation would be very much appreciated«
Sincerely yours.
June 26, 1987
Dear
As a retirement project I have been preparing a book
titled "The Einsteins from Schwaben, a Study in
3enealogy and Family xlistory**. My paternal grandmother
was an Einstein from Laupheim. I have already pre-
pared forty tables, some covering three centuries, My
research is based priraarily on the old coniniunity
registers vherever they survived the Holocaust, and
from information obtained from surviving families now
living in all parts of the vorld. It is fairly com-
plete up to the era of the disintegration of the
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In ordor to terrninate the project, possibly leading to
publication, I vould litee to complete the connections
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villing to cooperate, please give me the names of your
parents and grandparents as far back as you have bhem
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as well as dates and place of their death, and whatever
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for this project are neither solicited nor accepted. I
will, however, be happy to answer any questions regard-
ing your ancestry on a reciprocal basis.
/our Cooperation would be very much appreciated.
Sincerely yours.
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is based primarily on the old cormnunj^tj^regiGters wherever
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the era of the disintegration of the Jewish communities
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JOHN H. BERGMANN
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July 15, 1986
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JOHN H. BERGMANN
iO<4 Vkrnon Orivk
SCARSDAL^. N. Y. 10S83
July 15, 1986
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be happy to do so«
Your Cooperation would be very much appreciated«
Sincerely yours,
Il
JOHN H. BERGMANN
104 VKRNON ORIVK
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scAHSDAL^. N. Y. losaa
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in Germany.
In Order to terminate the project, possibly leading to
publication, I would like to complete the connections
of the old Einstein branches with those of the Einsteins
in the lÄiited States and other countries. If you are
willing to cooperate, please give me the names of your
parents and grandparents, their dates of birth and place
of birth, as well as dates and place of their death, and
whatever information you wish to revealo Appreciated also
would be the names of your children and grandchildren. If
I can answer any questions regarding your ancestry I will
be happy to do so«
Your Cooperation would be very much appreciated o
Sincerely yours.
fl
JOHN H. BEROMANN
10A VKRNON ORIVK
SCARSDAL^. N. Y. 10S83
July 15, 1986
Dear
As a retirement project I have been preparing a book
titled "The Einsteins from Schwaben, a Study in Genealogy
and Family History". My patemal grandmother was an
Einstein from Laupheim« I have already prepared more than
thirty tables, some covering three centuries« My research
is based primarily on the old Community regist ers wherever
they survived the Holocaust, and is fairly complete up to
the era of the disintegration of the Jewish communities
in Germany.
In Order to terminate the project, possibly leading to
publication, I would like to complete the connections
of the old Einstein branches with those of the Einsteins
in the United States and other countries. If you are
willing to cooperate, please give me the names of your
parents and grandparents, their dates of birth and place
of birth, as well as dates and place of their death, and
whatever Information you wish to revealo Appreciated also
would be the names of your children and grandchildren. If
I can answer any questions regarding your ancestry I will
be happy to do so»
Your Cooperation would be very much appreciated o
Sincerely yours.
h
JOHN H. BERGMANN
104 vernon Drivk
scARSDAUK. N. Y. losea
July 15, 1986
Dear
As a retirement project I have been preparing a book
titled "The Einsteins from Schwaben, a Study in Genealogy
and Family History". My patemal grandmother was an
Einstein from Laupheim. I have already prepared more than
thirty tables, some covering three centuries. My research
is based primarily on the old Community regist er s wherever
they survived the Holocaust, and is fairly complete up to
the era of the disintegration of the Jewish communities
in Germany.
In Order to terminate the project, possibly leading to
publication, I would like to complete the connections
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willing to cooperate, please give me the names of your
parents and grandparents, their dates of birth and place
of birth, as well as dates and place of their death, and
whatever Information you wish to revealo Appreciated also
would be the names of your children and grandchildren. If
I can answer any questions regarding your ancestry I will
be happy to do so.
Your Cooperation would be very much appreciated«
Sincerely yours.
JOHN H. BERGMANN
104 VKRNON ORIVB
scARSDAL^. N. Y. losea
July 15, 1986
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Dear
As a retireraent projec± I have been preparing a book
titled "The Einsteins from Schwaben, a Study in Genealogy
and Family History". My patemal grandmother was an
Einstein from Laupheim. I have already prepared more than
thirty tables, some covering three centuries. My research
is based primarily on the old Community regist ers wherever
they survived the Holocaust, and is fairly complete up to
the era of the disintegration of the Jewish communities
in Germany«
In Order to terminate the project, possibly leading to
publication, I would like to complete the connections
of the old Einstein branches with those of the Einsteins
in the United States and other countries« If you are
willing to cooperate, please give me the names of your
parents and grandparents, their dates of birth and place
of birth, as well as dates and place of their death, and
whatever Information you wish to revealo Appreciated also
would be the names of your children and grandchildren. If
I can answer any questions regarding your ancestry I will
be happy to do so«
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JOHN H. BERGMANN
104 VKRNON ORIVK
SCARSDAL^. N. Y. 10SS3
July 15, 1986
Dear
As a retirement project I have been preparing a book
titled "The Einsteins from Schwaben, a Study in Genealogy
and Family History". My patemal grandmother was an
Einstein from Laupheim. I have already prepared more than
thirty tables, some covering three centuries« My research
is based primarily on the old Community regist ers wherever
they survived the Holocaust, and is fairly complete up to
the era of the disintegration of the Jewish communities
in Germany.
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publication, I would like to complete the connections
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Sincerely yours.
JOHN H. BERGMANN
104 Vkrnon Orivk
SCARSDALJC. N. Y. 10SS3
July 15, 1986
Dear
As a retirement project I have been preparing a book
titled "The Einsteins from Schwaben, a Study in Genealogy
and Family History". My paternal grandmother was an
Einstein from Laupheim. I have already prepared more than
thirty tables, some covering three centuries« My research
is based primarily on the old commtmity regist ers wherever
they survived the Holocaust, and is fairly complete up to
the era of the disintegration of the Jewish communities
in Germany.
In Order to terminate the project, possibly leading to
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parents and grandparents, their dates of birth and place
of birth, as well as dates and place of their death, and
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Sincerely yours.
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65
CHARTER IX
A DIRECTORY OF EINSTEIN
HOUSEHOLDS IN THE UNITED STATES
The following pages are a iisting of the Einstein households in the United
States, with nannes and addresses (and most with telephone numbers). This list was
compiled by combing through public records, i.e., telephone books, city directories
and miscellaneous public surname lists.
The Einstein directory lists names printed by State and zip code sequence. It
names all the Einsteins residing in the fifty states including the District of
Columbia.
d
Pl^Oh;
£NCLoSc/££ ^
(205) 277-4093
MR RANDY EINSTEIN
4541 BETH MANOR DR A
MONTGOMERY AL 36109
<205) 479-6283
MR LOUIS EINSTEIN
2804 N ROSSWOOD DR
MOBILE AL 36606
(602) 266-5535
MR ISIDOR EINSTEIN
222 E INDIANOLA AV
PHOENIX AZ 85012
(602) 899-6726
MR MARTIN EINSTEIN
1207 W LOUGHLIN DR
CHANDLER AZ 85224
i
(602) 998-7048
MS PENELOPE A EINSTEIN
7350 VIA PASEO SUR
SCOTTSDALE AZ 85258
(602) 966-0140
R EINSTEIN
235 E 15TH ST
TEMPE AZ 85281
(602) 584-3932
MR ABRAHAM EINSTEIN
12628 W SENECA DR
SUN CITY AZ 85375
(213) 685-8191
MR GARY EINSTEIN
5234 E BEVERLY BL
LOS ANGELES CA 90022
(213) 722-4155
MR GARY EINSTEIN
5243 E BEVERLY BL
LOS ANGELES CA 90022
(213) 665-0834
MR EDWIN EINSTEIN
1943 RODNEY DR 105
LOS ANGELES CA 90027
(213) 553-2360
MR STEWART EINSTEIN
1461 LIVONIA AV
LOS ANGELES CA 90035
(213) 552-1480
MR HERMAN S EINSTEIN
1440 REEVES ST
LOS ANGELES CA 90035
(213) 274-5972
MR DAN EINSTEIN
1531 S WOOSTER ST
LOS ANGELES CA 90035
(213) 469-6780
MR SANDY EINSTEIN
1145 1/2 N SYCAMORE AV
LOS ANGELES CA 90038
(213) 874-6604
MS PAULA L EINSTEIN
1155 N DETROIT ST
LOS ANGELES CA 90046
(213) 472-8964
MR CLIFFORD J EINSTEIN
11940 BRENTWD GRV DR
LOS ANGELES CA 90049
(213) 839-6564
DR ROBERT EINSTEIN
9915 GIRLA WY
LOS ANGELES CA 90064
MR ISADORE EINSTEIN
12028 ST ANWOOD DR
LOS ANGELES CA 90066
(213) 553-0333
DR ROBERT EINSTEIN
300 S BEVERLY DR
BEVERLY HILLS CA 90212
MS JANETTE L EINSTEIN
BX 2067
CULVER CITY CA 90230
I
4
0
IflM
I
(213) 459-3973
MR HANS A EINSTEIN
17017 AVENIDA DE SANT
PCFIC PALSADS CA 90272
(213) 829-4119
S EINSTEIN
1250 CHELSEA AV
SANTA MONICA CA
90404
MS SUSAN B EINSTEIN
1448 YALE ST C
SANTA MONICA CA 90404
(213) 396-9267
MARILYN B EINSTEIN
631 STRAND ST 4
SANTA MONICA CA 90405
MS SUSAN C EINSTEIN
9309 TELEGRAPH RD
PICO RIVERA CA 90660
(213) 578-1010
MR AHUVA R EINSTEIN
685 S EUCLID AV
PASADENA CA 91106
(213) 348-5438
MR HAROLD B EINSTEIN
8351 MARLA AV
CANOGA PARK CA 91304
MS CATHERINE E EINSTEIN
7863 SHOSHONE AV
NORTHRIDGE CA 91325
MR NED B EINSTEIN
6858 MAMMOTH AV
VAN NUYS CA 91405
MS ANN EINSTEIN
4604 ALLOTT AV
VAN NUYS CA 91423
(«
MR MICHAEL S EINSTEIN
13819 E CHILCOT ST
BALDWIN PARK CA 91706
(619) 239-5105
MR ALFRED EINSTEIN
2437 2ND AV
SAN DIEGO CA 92101
MR ALFRED EINSTEIN
4625 COLLWOOD LN
SAN DIEGO CA 92115
(619) 292-0585
H S EINSTEIN JR
5050 CONRAD AV
SAN DIEGO CA 92117
(619) 323-3788
MR ROBERT EINSTEIN
3155 E RAMON RD
PALM SPRINGS CA 92262
(619) 327-4795
MR NATHANIEL S EINSTEIN
2364 YOSEMITE DR
PALM SPRINGS CA 92262
(714) 885-7389
MS JOHANNA EINSTEIN
760 E 9TH ST
SN BERNARDINO CA 92410
(714) 846-6124
PAULINE EINSTEIN
4156 DELPHI CIR
HUNTINGTN BCH CA
92649
(714) 846-6883
MR GARY EINSTEIN
16812 REDWING LN
HUNTINGTN BCH CA
92649
(714) 494-0523
MARY L EINSTEIN
3198 BONN ST
LAGUNA BEACH CA
92651
■MSMtsarj
t.'
(714) 963-0285
REV STEPHEN J EINSTEIN
18329 MT KRISTINA ST
SANTA ANA CA 92708
MR BRAD J EINSTEIN
10774 PEBBLE CT
SANTA ANA CA 92708
(714) 974-8921
MR LLOYD T EINSTEIN
565 S ANDOVER DR
ANAHEIM CA 92807
MR STEPHEN M EINSTEIN
BX 2905
EDWARDS CA 93523
(415) 525-6320
E H EINSTEIN
509 VILLAGE DR
EL CERRITO CA 94530
(415) 524-1405
H A EINSTEIN
1090 CRESTON RD
BERKELEY CA 94708
(415) 454-5898
MR RICHARD K EINSTEIN
205 LAUREL GROVE AV
SAN RAFAEL CA 94904
(415) 892-3316
MR DAVID EINSTEIN
17 Y ARROW LN
NOVATO CA 94947
4
(707) 462-8023
ANN EINSTEIN
2080 RiDGE RD
UKIAH CA 95482
(203) 828-4423
MR GEORGE S EINSTEIN
118 BRANDEGEE LN
KENSINGTON CT 06037
(203) 264-7040
MR HENRY EINSTEIN
811 HERITAGE VLG B
SOUTHBURY CT 06488
(203) 372-5703
MR STEVEN EINSTEIN
335 GLENDALE AV
BRIDGEPORT CT 06606
(203) 744-2283
DR STANLEY EINSTEIN
259 CAROL ST
DANBURY CT 06810
(203) 324-4305
P M EINSTEIN
20 FOREST ST
STAMFORD CT
06901
(203) 322-9268
MR ROBERT M EINSTEIN
189 TURNER RD
STAMFORD CT 06905
D J EINSTEIN
R1 BX 107A
MIDDLETOWN DE 19709
I
(202) 234-3033
LAURA EINSTEIN
1841 KALORAMA RD NW 3
WASHINGTON DC 20009
(202) 363-2062
MR NORMAN EINSTEIN
3628 JENIFER ST NW
WASHINGTON DC 20015
MR ROBERT F EINSTEIN
2312 HUTCHINSON AV
LEESBURG FL 32748
(305) 456-0081
MR BERNARD EINSTEIN
600 PARKVIEW DR
HALLANDALE FL 33009
r
■MU-.-^
i'l
(305) 456-0297
MR FRITZ EINSTEIN
500 THREE ISLAND BL
HALLANDALE FL 33009
(305) 922-1437
A EINSTEIN
3111 N OCEAN DR
HOLLYWOOD FL 33019
(305) 454-1756
MR ALBERT E EINSTEIN
3800 S OCEAN DR
HOLLYWOOD FL 33019
(305) 920-2171
MR BERNARD EINSTEIN
1939 HARRISON ST
HOLLYWOOD FL 33020
(305) 989-8117
MR PAUL EINSTEIN
2200 PARK LN
HOLLYWOOD FL 33021
(305) 972-4032
MR IRVING EINSTEIN
4302 MARTINIQUE CIR
POMPANO BEACH FL 33066
(305) 758-2540
HELEN EINSTEIN
5100 NE 2ND AV
MIAMI FL 33137
(305) 534-1259
MR IRVING EINSTEIN
1900 LIBERTY AV
MIAMI FL 33139
(305) 865-3933
MR ROBERT R EINSTEIN
7517 W TREASURE DR
MIAMI FL 33141
(305) 661-8103
MR PAUL EINSTEIN
7451 SW 74TH CT
MIAMI FL 33143
1305) 932-2734
MR FRED EINSTEIN
17620 ATLANTIC BL 517
MIAMI FL 33160
1305) 947-7482
MR MORRIS EINSTEIN
1351 NE 183RD ST
MIAMI FL 33179
(305) 893-0755
MR BRIAN EINSTEIN
2042 NE 120TH RD
MIAMI FL 33181
(305) 845-6673
IRENE D EINSTEIN
1652 40TH ST
W PALM BEACH FL
33407
MS BELLA EINSTEIN
K278 ANDOVER APTS
W PALM BEACH FL 33409
(305) 272-4412
MR JOSEPH EINSTEIN
952 29TH AV NW C
DELRAY BEACH FL 33445
I
MS LISA R EINSTEIN
3827 PINE CONE CIR
CLEARWATER FL 33520
(813) 822-7604
MR RAY H EINSTEIN
340 BEACH DR NE
ST PETERSBURG FL 33701
(813) 343-5789
MR JOEL EINSTEIN
1230 80TH ST S
ST PETERSBURG FL
33707
(813) 345-2416
MR SAM EINSTEIN
6348 41ST AV N
ST PETERSBURG FL
33709
imrataa
II
(813) 995-2197
MR JOHN L EINSTEIN JR
4107 ORANGE GROVE BL
FORT MYERS FL 33903
<404) 993-8046
MR PHIL EINSTEIN
1733 ELLENWOOD CIR
ROSWELL GA 30075
(404) 993-1481
H EINSTEIN
9745 NORTHPOND DR
ROSWELL GA 30076
(912) 285-1230
GLORIA EINSTEIN
1302 JASMINE CIR
WAYCROSS GA 31501
MS VIVIAN M EINSTEIN
3625 BERNAY DR
NORTHBROOK IL 60062
MS VIVIAN M EINSTEIN
1949 HIGHLAND AV
NORTHBROOK IL 60062
(312) 676-4735
MR JOSEPH S EINSTEIN
10100 PEACH PKWY
SKOKIE IL 60076
(312) 966-4458
MR SEYMOUR EINSTEIN
9415 LINDER ST
SKOKIE IL 60077
(312) 664-3667
MR ALFRED C EINSTEIN
50 E BELLEVUE PL
CHICAGO IL 60611
(312) 274-9052
P EINSTEIN
6800 N CALIFORNIA AV
CHICAGO IL 60645
JtfU.
(I
(317) 872-3148
L R EINSTEIN
8263 HARCOURT RD
INDIANAPOLIS IN 46260
(219) 483-6002
MR KENNETH S EINSTEIN
2130 HOBSON RO
FORT WAYNE IN 46805
(219) 485-9590
MR KURT A EINSTEIN
5224 DIAL DR
FORT WAYNE IN 46815
(317) 474-0138
MR MARK EINSTEIN
2424 YUMA DR
LAFAYETTE IN 47905
(515) 961-2100
MR JOSEPH V EINSTEIN
411 E IST AV
INDIANOLA lA 50125
(913) 843-4990
MR ROBERT E EINSTEIN
2115 LOUISIANA ST
LAWRENCE KS 66044
I
MR STEVEN R EINSTEIN
16 HIGHLAND AV
OGUNQUIT ME 03907
MS ANN EINSTEIN
R1 BX 456
BELFAST ME 04915
(301) 937-3847
MR THEODORE L EINSTEIN
4606 BRANDON LN
BELTSVILLE MD 20705
(301) 652-9100
MR MARK EINSTEIN
4520 EAST WEST HWY
BETHESDA MD 20814
^AimS^L^Jtmt
MMiM
mm
m^M
H
(301) 652-6364
MR MARK J EINSTEIN
5016 MOORLAND LN
BETHESDA MD 20814
<301) 530-8856
MR RENA E EINSTEIN
6516 DEMOCRACY BL
BETHESDA MD 20817
(301) 469-5971
MR DAVID D EINSTEIN
8608 MELWOOD RD
BETHESDA MD 20817
(301) 385-2338
MR EDWIN K EINSTEIN
8 E PLEASANT ST
BALTIMORE MD 21202
(301) 825-5190
MS ROSAMOND C EINSTEIN
15 ACORN CIR 301
BALTIMORE MD 21204
(301) 653-1887
MS DEVERA I EINSTEIN
7213 VALLEY CNTRY CT B3
BALTIMORE MD 21208
(301) 467-9353
MR GORDON R EINSTEIN
110 W UNIVERSITY PKWY
BALTIMORE MD 21210
(301) 243-6974
MR ALBERT B EINSTEIN
230 HOMEWOOD TER
BALTIMORE MD 21218
(301) 358-2246
MR LARRY S EINSTEIN
3125 BANCROFT RD
BALTIMORE MD 21215
(301) 235-7044
MRS CARL EINSTEIN
3501 ST PAUL ST
BALTIMORE MD 21218
(301) 694-0838
M EINSTEIN
788 CROMWELL CT
FREOERICK MD 21701
(301) 795-6950
MR PAUL EINSTEIN
6633 RIDGE RD
SYKESVILLE MD 21784
(301) 546-9247
MR JAKE EINSTEIN
E RAINER DR
PARSONSBURG MD
21849
(617) 470-2496
G W EINSTEIN
51 RED SPRING RD
ANDOVER MA 01810
MR KENNETH EINSTEIN
6 FOX HOLLOW LN
SHARON MA 02067
(617) 277-2135
DR PETER EINSTEIN
835 HUNTINGTON AV
BOSTON MA 02115
(617) 254-7969
MR OSCAR EINSTEIN
55 COLBORNE RD
6RIGHT0N MA 02135
(617) 492-7988
J EINSTEIN
47 OXFORD ST
CAMBRIDGE MA
02138
(617) 891-1824
C EINSTEIN
144 MOODY ST
WALTHAM MA
02154
(617) 332-1821
MR LEONARD EINSTEIN
63 BURDEAN RD
NEVyn"ON CENTER MA 02159
(617) 244-9064
MR ABRAHAM J EINSTEIN
20 VILLAGE CIR
NEWTON CENTER MA 02159
(617) 773-2600
DR KENNETH EINSTEIN
21 SCHOOL ST
QUINCY MA 02169
MR THOMAS H EINSTEIN
102 BURLINGTON ST
LEXINGTON MA 02173
(617) 862-6321
MS ELLEN B EINSTEIN
207 WOOD ST
LEXINGTON MA 02173
i
(617) 484-9541
MR HERBERT H EINSTEIN
11 OAK AV
BELMONT MA 02178
(617) 237-3995
MR WALTER B EINSTEIN
59 WESTGATE RD
WELLESLEY MA 02181
(617) 947-8153
MR JOSEPH T EINSTEIN
55 EVERETT ST
MIDDLEBORO MA 02346
MS CHERYL EINSTEIN
182 WAREHAM ST
MIDDLEBORO MA 02346
(617) 947-6420
MR CHARLES J EINSTEIN
243 WAREHAM ST
MIDDLEBORO MA 02346
MS LINDA S EINSTEIN
760 WAREHAM ST R4
MIDDLEBORO MA 02346
MR JOSEPH V EINSTEIN JR
1847 WAREHAM ST R4
MIODLEBORO MA 02346
MS HELEN E EINSTEIN
36 PARKER TER
NORTH EASTON MA 02356
i
(313) 645-9010
MR ALLEN M EINSTEIN
1888 S BATES ST
BIRMINGHAM MI 48009
(313) 642-0999
MR DAVID EINSTEIN
20070 OLD COACH RD
BIRMINGHAM MI 48010
(313) 547-1362
MS CAROL J EINSTEIN
10075 BORGMAN ST
ROYAL OAK MI 48070
(313) 761-4234
MRS H C EINSTEIN
2025 COMMERCE DR
ANN ARBOR MI 48103
I
(313) 259-7475
MR DAVID J EINSTEIN
1440 GRATIOT ST
DETROIT MI 48207
(313) 881-7687
M K EINSTEIN
4800 CADIEUX RD
DETROIT MI 48224
(314) 469-3889
MR JOHN EINSTEIN
309 SAN ANGELO DR
CHESTERFIELD MO 63017
(402) 553-6317
MR RICHARD K EINSTEIN
6248 CALIFORNIA ST
OMAHA NE 68132
"rr«iiiiiTirj-iV.~a
•|
(201) 299-0933
MR SANOOR EINSTEIN
432 PINE ST
BOONTON NJ 07005
(201) 675-4090
V EINSTEIN
676 PARK AV
EAST ORANGE NJ
07017
(201) 736-3653
F EINSTEIN
7 HOOVER AV
ORANGE NJ 07052
(201) 757-3253
MR BLAIR EINSTEIN
1003 PUTNAM AV
PLAINFIELD NJ 07060
(201) 233-3999
MR CHARLES EINSTEIN
5 PICTON ST
RAHWAY NJ 07066
(201) 379-6906
MR HARRY EINSTEIN
25 MIDVALE DR
SPRINGFIELD NJ 07081
(201) 233-4850
E EINSTEIN
1416 CHAPEL HL RD
WESTFIELD NJ 07092
(201) 694-8613
MR KARL H EINSTEIN
4 STIRLING LN
WAYNE NJ 0747Ö
(201) 274-3695
B EINSTEIN
35 E 40TH ST
PATERSON NJ
07514
(201) 384-2183
G EINSTEIN
106 ROOSEVELT AV
BERGENFIELD NJ 07621
W, »...„.....r , ,^,^,(y^^ r I I t. - -' 1-Ml.
iwJTi'iXiiiT
(201) 567-5551
MR CHARLES EINSTEIN
78 W HUDSON AV
ENGLEWOOD NJ 07631
(201) 664-3258
J P EINSTEIN
27 PROSPECT AV
WESTWOOD NJ 07675
(201) 391-5676
MR RALPH G EINSTEIN
52 WOODLAND DR
WESTWOOD NJ 07675
(201) 536-6293
MR CLEMENS EINSTEIN
30 MEADOW GRN CIR F
ENGLISHTOWN NJ 07726
(609) 779-7592
F K EINSTEIN
522 STUYVESANT APT
CHERRY HILL NJ 08002
(609) 546-2919
MR MARK EINSTEIN
217 WHITE HORSE PKE B
HADDON HTS NJ 08035
(609) 848-5175
J T EINSTEIN JR
121 MOORE ST
WOODBURY HTS NJ
08097
(609) 884-2659
MR JOSEPH EINSTEIN
1408 TEXAS AV
CAPE MAY NJ 08204
(609) 697-2752
L EINSTEIN
FRANKLIN AVE
NEWFIELD NJ 08344
(609) 692-9106
B EINSTEIN
1029 E PARK AV
VINELAND NJ 08360
(609) 696-3383
M J EINSTEIN
3160 SWAN DR
VINELAND NJ 08360
<609) 655-0249
I EINSTEIN
67 ESSEX RD C
CRANBURY NJ 08512
(609) 448-7265
MR SOLOMON EINSTEIN
2 BENNINGTON DR
HIGHTSTOWN NJ 08520
(201) 920-0141
BETTY EINSTEIN
1208 SHETLAND DR C
LAKEWOOD NJ 08701
(201) 782-7547
MR SAMUEL M EINSTEIN
OAK GROVE R6
FLEMINGTON NJ 08822
(201) 297-4103
R EINSTEIN
96 KENDALL RD
KENDALL PARK NJ
08824
(212) 228-7059
MR MILTON EINSTEIN
72 COLUMBIA ST
NEW YORK NY 10002
(212) 982-2049
MRS GERT EINSTEIN
477 F D ROOSEVLT DR
NEW YORK NY 10002
(212) 924-6807
J C EINSTEIN
23 E 11TH ST
NEW YORK NY
10003
(212) 677-0734
MR BARRY EINSTEIN
60 W 8TH ST
NEW YORK NY 10011
j
i
mm
(212) 989-1615
MR PETER EINSTEIN
765 GREENWICH ST
NEW YORK NY 10014
(212) 737-6245
MR PETER L EINSTEIN
136 E 76TH ST
NEW YORK NY 10021
(212) 988-3874
P EINSTEIN
370 E 76TH ST
NEW YORK NY 10021
(212) 988-8220
MR HERBERT EINSTEIN
150 E 77TH ST
NEW YORK NY 10021
(212) 980-3093
MR KURT EINSTEIN
415 E 52ND ST
NEW YORK NY 10022
(212) 724-6025
MR HERMAN R EINSTEIN
164 W 79TH ST
NEW YORK NY 10024
(212) 222-1242
MR KENNETH EINSTEIN
855 WEST END AV 5B
NEW YORK NY 10025
(212) 749-3015
MRS HANSI EINSTEIN
50 W 97TH ST
NEW YORK NY 10025
i
I
(212) 666-9727
r EINSTEIN
120 W 97TH ST
NEW YORK NY 10025
(212) 666-0023
MR DAVID EINSTEIN
233 W 99TH ST
NEW YORK NY 10025
r
(212) 737-8428
MR THOMAS EINSTEIN
75 EAST END AV
NEW YORK NY 10028
(212) 568-5822
MR BRUNO EINSTEIN
386 FT WASHINGTN AV
NEW YORK NY 10033
(212) 927-3513
MR GUS EINSTEIN
100 O VERLOOK TER
NEW YORK NY 10040
(212) 220-2534
MR LEE EINSTEIN
2405 SOUTHERN BL
BRONX NY 10458
(212) 733-2303
REV E EINSTEIN
2820 MORRIS AV
BRONX NY 10468
(212) 671-5070
MR HARRY EINSTEIN
120-05 DREISER LOOP
BRONX NY 10475
i
(914) 238-5327
MR JOSEPH H EINSTEIN
630 KING ST
CHAPPAQUA NY 10514
MS ROSE A EINSTEIN
22 OX RIDGE RD
ELMSFORD NY 10523
MR ARTHUR W EINSTEIN JR
121 CANTITOE RD R1
KATONAH NY 10536
(914) 941-0753
J EINSTEIN
907 PALMER AV
MAMARONECK NY
10543
(914) 352-7980
MR MICHAEL EINSTEIN
26 MONSEY BL
MONSEY NY 10952
(914) 356-3740
MR MORRIS EINSTEIN
1 SUTTON PL
MONSEY NY 10952
(914) 356-8786
MR RICHARD EINSTEIN
110 UNION RD
SPRING VALLEY NY 10977
(212) 343-5244
MR ALWINE EINSTEIN
271-11 76TH AV
NEW HYDE PARK NY 11040
(212) 855-2607
MR WILLIAM EINSTEIN
36 CLARK ST
BROOKLYN NY 11201
MR LOUIS EINSTEIN
BX 683
BROOKLYN NY 11202
(212) 338-7736
MR ARTHUR EINSTEIN
1243 E 24TH ST
BROOKLYN NY 11210
(212) 387-9305
MR LOUIS EINSTEIN
134 BROADWAY ST
BROOKLYN NY 11211
(212) 998-6924
MR ISIDORE EINSTEIN
1836 E 18TH ST
BROOKLYN NY 11229
(212) 258-3679
MR MORRIS EINSTEIN
1535 OCEAN AV
BROOKLYN NY 11230
I
('
(212) 253-2342
MR MAX EINSTEIN
4011 KINGS HWY
BROOKLYN NY 11234
(212) 251-7782
MURIEL EINSTEIN
1002 E 53RD ST
BROOKLYN NY 11234
(212) 263-9749
M EINSTEIN
144-31 70TH AV
FLUSHING NY 11367
(212) 261-2907
MR MORRIS EINSTEIN
147-08 72ND RD
FLUSHING NY 11367
(212) 261-0070
EILEEN EINSTEIN
73-07 153RD ST
FLUSHING NY 11367
(212) 426-3669
MR SAM EINSTEIN
32-22 92ND ST
FLUSHING NY 11369
(212) 897-4828
A J EINSTEIN
631-28 FITCHETT ST
FLUSHING NY 11374
(212) 263-0828
MR HARRY EINSTEIN
111-09 76TH RD
FLUSHING NY 11375
(212) 523-8667
MR ALBERT I EINSTEIN
170-25 HIGHLAND AV
JAMAICA NY 11432
(212) 847-9778
MR HARVEY EINSTEIN
84-01 MAIN ST
JAMAICA NY 11435
.*».«MrfMu^in*iti
^Adii
(516) 432-5259
MR DENNIS EINSTEIN
48 CALIFORNIA ST
LONG BEACH NY 11561
(516) 694-9216
MR STEPHEN EINSTEIN
26 DUANE ST
FARM INGO ALE NY 11735
(516) 585-7929
MR ROBERT EINSTEIN
8 DOUGHBETH CT
HOLBROOK NY 11741
MS PAULINE EINSTEIN
109 EAST DR
MASSAPEQUA NY 11758
MS ELAINE EINSTEIN
249 FAIRHAVEN BL
WOODBURY NY 11797
(518) 793-7906
MR STEPHEN EINSTEIN
40 HUNTER ST A
GLENS FALLS NY 12801
(315) 455-6974
MR MAX EINSTEIN
405 KENWICK DR
SYRACUSE NY 13208
(315) 735-8753
MR ROBERT W EINSTEIN
303 WINCHESTER DR
NEW HARTFORD NY 13413
(315) 735-7176
G L EINSTEIN
417 BLEECKER ST
UTICA NY 13501
MR DONALD EINSTEIN
116 MARTHA RD
BINGHAMTON NY 13903
MR RICHARD G EINSTEIN
4659 ECKHARDT RD Rl
EDEN NY 14057
(716) 679-9434
MR DAVID P EINSTEIN
400 W MAIN ST
FREDONIA NY 14063
(716) 648-7127
MR ROBERT D EINSTEIN
63 BLAKE LN
HAMBURG NY 14075
(716) 282-2096
MR PAUL H EINSTEIN
1125 HAEBERLE AV
NIAGARA FALLS NY 14301
(315) 789-3373
MR ROBERT S EINSTEIN III
34 OAK ST
GENEVA NY 14456
(607) 272-2552
MR WALTER O EINSTEIN
123 RENWICK DR
ITHACA NY 14850
(607) 257-7330
MR DAVID S EINSTEIN
2250 N TRIPHAMMER RD
ITHACA NY 14850
(919) 723-9788
A B EINSTEIN
100 S SPRUCE ST
WINSTON SALEM NC
27101
(919) 768-6817
MR JAMES L EINSTEIN
355 LYNN AV
WINSTON SALEM NC 27104
(919) 723-6176
MR FRED M EINSTEIN JR
2881 MONTICELLO DR
WINSTON SALEM NC 27106
'I
(919) 768-7463
MR FREDDY E EINSTEIN
1914 OAKLAND DR
WINSTON SALEM NC 27106
<919) 288-4190
MR THOMAS L EINSTEIN
2906 FAIRFIELD AV
GREENSBORO NC 27408
<216) 382-3540
MRS ALFRED EINSTEIN
3925 E ANTISDALE AV
CLEVELAND OH 44118
(216) 932-2207
MR CARL P EINSTEIN
2583 MILTON RD
CLEVELAND OH 44118
(216) 932-9555
MR CARL P EINSTEIN
2245 WARRENSVL CR RD
CLEVELAND OH 44118
(216) 283-5388
MS JEAN M EINSTEIN
15725 VAN AKEN BL
CLEVELAND OH 44120
(216) 831-2334
MR LOUIS J EINSTEIN
26561 ANNESLEY RD
CLEVELAND OH 44122
(216) 831-8722
MR MILTON K EINSTEIN JR
23305 CHAGRIN BL
CLEVELAND OH 44122
(216) 921-8973
MR CLAUDE M EINSTEIN
18019 FERNWAY RD
CLEVELAND OH 44122
(216) 921-8983
MR GLEE S EINSTEIN
3290 WARRENSVL CR RD
CLEVELAND OH 44122
(216) 442-1258
MRS ARLENE EINSTEIN
200 CHATHAM WY
CLEVELAND OH 44124
(216) 442-6272
MR PAUL D EINSTEIN
1689 HAWTHORNE DR
CLEVELAND OH 44124
(216) 744-0613
LOUISE H EINSTEIN
167 UPLAND AV
YOUNGSTOWN OH 44505
(216) 782-3944
MR ARTHUR EINSTEIN
4890 GLENWOOD AV
YOUNGSTOWN OH 44512
(216) 456-2746
MR WALTER EINSTEIN
3126 GLEN PL NW
CANTON OH 44708
(216) 452-8054
M EINSTEIN
3115 W TUSCARAWAS ST
CANTON OH 44708
(412) 571-1805
MR EDWARD EINSTEIN
2951 ESPY AV
PITTSBURGH PA 15216
(412) 421-7065
MR ROBERT G EINSTEIN
2715 MURRAY AV
PITTSBURGH PA 15217
(717) 249-4816
MRS ROBERT S EINSTEIN
60 N EAST ST
CARLISLE PA 17013
(717) 249-6003
MR PETER K EINSTEIN
138 ELM ST
CARLISLE PA 17013
(717) 243-7902
MR ROBERT S EINSTEIN JR
129 W POMFRET ST
CARLISLE PA 17013
(215) 345-5181
MR HAROLD S EINSTEIN
331 DORSET CT
DOYLESTOWN PA 18901
(215) 642-2167
J EINSTEIN
105 GLENN RD
ARDMORE PA 19003
(215) 667-7388
MR ALAN J EINSTEIN
1209 SANDRINGHAM RO
BALA CYNWYD PA 19004
j
(215) 667-4111
MR DAVID B EINSTEIN
229 ARDLEIGH RD
NARBERTH PA 19072
(215) 627-3737
MR DAVID B EINSTEIN
1017 RACE ST
PHILADELPHIA PA 19107
i
I
(215) 732-1235
G EINSTEIN
1326 SPRUCE ST
PHILADELPHIA PA
19107
(215) 233-2237
S H EINSTEIN
802 PRESTON RD
PHILADELPHIA PA
19118
(215) 473-6506
F EINSTEIN
3900 CITY AV
PHILADELPHIA PA
19131
(215) 289-3096
K EINSTEIN
6020 ALMA ST
PHILADELPHIA PA
19149
(215) 331-1655
M EINSTEIN
2324 BENSON AV
PHILADELPHIA PA
19152
(215) 444-5747
MR LEWIS D EINSTEIN
OLD LINE RD R1
KENNETT SQ PA 19348
j
(215) 869-8659
MR RICHARD S EINSTEIN
RR 896
NEW LONDON PA 19360
(215) 869-3356
MR THOMAS S EINSTEIN
STATE RD
NEW LONDON PA 19360
(215) 932-5013
MR BRUCE S EINSTEIN
RR 3
OXFORD PA 19363
(401) 884-0436
MS CECELIA E EINSTEIN
777 COWESETT RD A30
WARWICK Rl 02886
1
I
t
(401) 353-5475
MR ERIC EINSTEIN
7 DOUGLAS TER
PROVIDENCE Rl 02904
(401) 421-1144
MR ARTHUR EINSTEIN
349 MORRIS AV
PROVIDENCE Rl 02906
MR MORRIS G EINSTEIN JR
11 WAVERLY ST
PROVIDENCE Rl 02907
MR GILLES 0 EINSTEIN
112 BEXHILL CT R9
GREENVILLE SC 29609
(803) 244-1976
MR NATHAN A EINSTEIN
312 CHANTILLY DR
GREENVILLE SC 29615
(615) 292-2510
MR FRANK EINSTEIN
4306 NEBRASKA AV
NASHVILLE TN 37209
MS VIOLA EINSTEIN
R8 BX 271
MORRISTOWN TN 37814
(615) 483-4175
MR RALPH EINSTEIN
100 E IRVING LN
OAK RIDGE TN 37830
(214) 931-2057
J K EINSTEIN
16651 ADDISON RD
DALLAS TX 75248
(713) 451-2833
A M EINSTEIN
13307 GRANADA ST
HOUSTON TX 77015
(512) 442-3266
MR MORRIS G EINSTEIN
2301 HARWICK DR
AUSTIN TX 78745
(512) 467-8282
MR EDWIN F EINSTEIN
4303 DUVAL ST 202
AUSTIN TX 78751
(915) 533-4596
MR ISRAEL EINSTEIN
1600 N CAMPBELL ST
EL PASO TX 79902
MS RUTH EINSTEIN
R1 BX 180
WORCESTER VT 05682
h
(703) 451-0206
MR CHARLES B EINSTEIN
7213 CALAMO ST
SPRINGFIELD VA 22150
<703) 323-5708
ROBIN EINSTEIN
8314 UXBRIDGE CT
SPRINGFIELD VA 22151
(703) 938-3411
DR NORMAN Z EINSTEIN
410 W MAPLE AV
VIENNA VA 22180
(703) 888-3282
MR JACK W EINSTEIN
CROSS JCT VA 22625
(703) 869-2055
R T EINSTEIN
STEPHENS CITY VA 22655
(703) 459-4944
MR ROBERT A EINSTEIN
409 S EAGLE ST
WOODSTOCK VA 22664
(703) 984-9329
MR STAN EINSTEIN
RR 2
EDINBURG VA 22824
(703) 639-6025
JEAN B EINSTEIN
900 GILBERT ST
RADFORD VA 24141
(703) 639-0847
I W EINSTEIN
1612 PICKETT ST
RADFORD VA 24141
(206) 232-2678
MARGERY A EINSTEIN
6870 W MERCER WY
MERCER ISLAND Vy/A 98040
(304) 697-4442
MR JOHN EINSTEIN
519 11TH AV
HUNTINGTON WV 25701
I
i
AI ^9^\
g/z\
J^
ryf ^\y^0( \/\ ^ C.o[(, \ £\A^;yt-Cf^töi-i
L
OL ,\
H>te'«re HöMJ
M W-^
jjkn ^€r^may^/^
ecT^ofv
'2i
JEWISH EMIGRATION FROM WÜRTTEMBERG (1848-1855)
253
APPENDIX I
RECORDS OF JEWISH EMIGRATION FROM WÜRTTEMBERG (1848-1855)
1848
Name [and Age]
Reiidenoe
OooupatioD
Family SUtui
AiMta
Renaon for
Miio-ating and
Remarica
Amsoll, Gutrath [27|
CregUngen
1.
125 fl.
aettling
Bernhkiiiek. Maicr
JebenhauaeD
tradesman
JÖTTLE, widoW of
Simon Rothscrilo
(w.) and 5 ohil-
dren: 2 m. from
hii fint marmge,
1 m. from hia seo-
ond marriace, 2
(1 m., 1 f.] from
tba firtt m&rriace
of bia w. (Roth-
■child)
aettliog
DkTTELB ACHER, PaULINB
JebonhauseD
i.
— —
aettling
Heii-mronner, Tueresc
(daiiKhter of Lazarus
ilEILKHUNNUK) [33]
Buchau
1.
iervice
JuUd, FlBDBL [38]
BaiflioKea
carpenter
aettling
Josse, Friedeuika
Steinbacb
1.
marriage
Lkvi, Malchc [30]
Freudeutal
•.
aettling
Michael, Fany [27]
Baisingen
aettling
Mirareau, Isac
OlnhauMD
soap-boiler
witb w.
300 fl.
aettling
OtTBNHEIMER. UlRäCH
Jebenhauiea
tradosman
Clara (w.) and
6 children (3 f.
2 m.)
aettling
ÖCUNATZ, I3IDOR
BiDiwaogPO
carpenter
witb w. and 4
children
750 fl.
aettling
•
Stern, Rö3lk
(daughter of the cattle
dealcr, Aauün Stern)
Lehrenateinfeld
50 fl.-l-travelliQg
money
aettling
8t HA US«, Karoline
(duuKlit«r of Marx
STRAirss) [24]
Baisiogen
aettling
WoLr. SUSSEL
(dauKhter of the
cburch-wurden Wolf)
Freudeotal
1.
100 fl.
aettling
1849
Arnold, Josee Aron [53]
Jebenbauaen
tr&dcaman
Deifelb (w.) [46]
and 4 children (f.
6. m. 11. f. 15. f.
18)
2.000 fl.
aettUng
BiKART. MeTHILDI
Rexingen
a.
400 fl.
bopea to eatahliah
a better existenoe
BiKART, SaLOMON
Rexingen
maatcr carpenter
witbout children
1,400 fl.
better existenoe
Eppstein, Jlxius
Rexingen
8.
700 fl.
aettUng
II
254
$
AMERICAN JEWISH HISTORICAL SOCIETY
1849 {Continued)
t
Name [and Age]
RetideoM
Oeeupfttion
Family SUtus
ASMtl
Reason for
Mifmtinff and
Remarks
FUXBXIMKR, AbKABAM
Jebeobausen
tradesman
Rikkele, nie
Ulrich (w.) [521
and 2 children (f.
9. m. 17)
2.000 fl.
■ettlins
GcTiuNN, Abraham
(son of cattle-dealer
JUL. GOTMANN)
G«rabroan
i.
175 fl.
settlinc
Lanoauir, Salomon
Gerabronn
trade-apprentiea
■.
100 fl.+passage
eoet
settUng
Linda üKR, Jette
(widow of Wolf Lin-
da uer, n6e Arnold)
(421
Jebenhausen
widow and 4 chil-
dren (f. 8. f. 10.
m. 13, f. 17)
2,000 fl.+pas-
sacecoet
•ettling
Nkuhann. August [20]
Knochendorf
1.
200 fl.
at the BUKRestioQ
of hi« l>rother-in-
law in North Amer-
ica
NÖRDLINQER, ISAK
Pflaumloch
merchaut
i.
not known
■ettling
RoSENfELD, FeISEL
(«cO (öll
Jebenhausen
tradesman
with w. and 4 chil-
dren (f. 12. f. 15,
m. 19, m. 20)
1,600 fl.+pai-
sage cost
■ettling
Rosenthal's, Abraham
9 children:
Babeth (231
Sophie (221
Luise (191
ISAK (18]
Lazarus f 16]
Marx (141
Berta (12]
Theresia flOl
Helene (7]
Laupheim
•
600 fl.
settling: Abraham
rgsenthal ha« es-
caped to North
America in the
previous year
[1848].
ßONTHEIMER. JaCOB
(bod of the widow
Fratel Sontheimer)
Weikertheim
baker
f.
■ettling
Stern, Saml-cl
Gerabronn
i.
100 fl.-l-pn«Bage
cost
■ettling
Straüss, Lämmlein
Wietenbach
trade-apprentio«
i.
200 culden
—
Weiss, Samuel
Hechtberc
btker
«
400 fl.
akvady in NoKh
America [Philadel-
phia] and waot« to
marry there.
1850
Bloch, Maikb
Mühringen
journeyman cutler
1.
152 fl.
hopei to establish
a betler existence
Blüm. Jakob Josef
Aufhausen
with w. and 2 chil-
dren (1. 4)
800 fl.
■ettling
Elunger, Abraham [20]
Pflaumloch
weaver
■.
2.')0fl.travelling
expenses
settling, to seek
better existence
Feldenhsimeb,
Abiubam
HengstfeU
■addier
1.
150 fl.
improvement of his
coodilion.
fl
JEWISH EMIGRATION FROM WÜRTTEMBERG (1848-1855) 255
1850 (Cantinued)
%
Name [and Afe]
Reddenoe
Ooeupation
Family Statui
AiMta
Reaaon for
Miioiiting and
Remarka
QRONAncR, Abraham
Eacbenau
quarryman
a.
traTriliuf
exDenaes only
already in America
Gütmann. Isak [17HJ
Kochendorf
i.
150 fl.
at tbe fuggeation of
hia aister in New
York.
Gutmann, Samukl
Oberdorf
•.
aettling
Uknlx, Balomon [20]
Oberdorf
trade-joumeyman
1,000 fl.
aettling (dfatina-
tion: New York),
to aeek better exia-
tence.
HiRSCHRKIMER, Löw [36]
Lehrenateiofeld
tradeunau
with w. and 7 chil-
dren and bii
mother Hiedel
Hirschheimer [70]
4,000 fl.
aettling
Jandorf, RuriN
Henotfeld
shoemaker
s.
150 fl.
improvement of hia
condition.
Kahn, Abraham
Niedere tettcn
t.
125 fl.
to leam trade
Löwinthal, Baruch
Mühringen
confect ioner
•.
200 fl.
hope to eetahliab a
better existence.
MtzacR, WoLf
Wachenbach
butcher
•.
73 gülden,
28 kreuser
aettling
Michael, Bernhard
Baisincen
mercbant
with w. and ton
(16)
700 fl.
hopea to eatablish a
better exiatence.
OBERDORfER, JbTTE
Oberdorf
•.
150 fl.
■ettling
RÖOELOREIMER, HaNS
Obertcbwandorf
tradesmao
Jette, n«e De»*
aAüER (w.) and 4
children (f. 10.
m. 12, m. 18, m.
10)
without aoy for-
tune. the aUte
exchequer
granted him 200
fl. on bcbalf of
hii emigration
■ettUng
ROSENHBIM, MO&U
JebenhauMn
mercbant
•.
bis fortune of
1.200 fl. i« «tili
in Jebeohausen
■ettling (deetina-
tion: Zan<«ville,
Ohio)
Ro6EN8Tim, Juurt
Od heim
tradeamaa
•.
ia already in Amer.
ica
RoTHflCHiLD, Samuel
Jebeohauaen
tradeamaa
1.
■ettling (waa in
America h«fora
Nov. 23, 1850.)
Strassbüroer, Mose3
Hohebach
1.
■ettling
TPALMraKINOER,
Maier Mose«
Pfiaumloch
to atuin a better
exiilence
Wkis, Josef
Hocbberg
brawer
f.
800 fl.
waa ah^ady In
America when he
renouoeed hia
fonner oitiacnabip.
n
256
AMERICAN JEWISH HISTORICAL SOCIETY
1851
Name [and Age]
Residenoe
Ocoupation
Funily SUtia
AMeti
Reason for
Miirating and
Remarks
Adlkr, Lehmann
Buttenhausen
butcher
s.
140 fl.
better U%-ing
Altmeier, Low
Oberdorf
150 fl.
•ettlinc
Beer. 8orlik
Zal>erfeld
mercbant
t.
120 fl.
settlinc
BERNHeiMER, JEANETTE
(daught^r of Abraham
Bernreimer)
Jebenhausen
•.
200 fl.
DsssAUER, Ernestini
Untertchwandorf
i. witb 2 cbildren
(f. 11. m. 15)
200 fl.
settling
EicRnEROER, Samuel
Theodor
Mergentbcim
mcrcbant
s.
settlinc
Einstein, Eveline
Jebenbausen
married
300 fl.
settling : the bus-
band bad already
escaped to America.
Elkan, Moses
Micbelbach
ropemalter
i.
175 fl.
settling
Feldenreimer, Samson
Arcbsbofen
butcber
f.
200 fl.
settling
Friedenheimer,
Bernaru
Lehrenateinsfeld
brandy and vine-
gar manufacturer
witb bis w.
900 fl.
settling
GüTMAN, David
District of Neres-
beim
6.000 fl.
settling (South
America)
GcTMANN, Hess
District ofNeret-
beim
witb 4 relatives
1.400 fl.
a better existence
Hartheimer, Lazarus
Igensbcim
witbout profetsioD
i.
113 fl.
settling
Jandorf, Moses Hatcm
Hensfltfeld
cigar maicer
i.
125 fl.
improvement of bis
coiuiiüou
Juno, Elias
Pfiaumlocb
150 fl.
settling
JüNO, Lazarus
Pflaumlocb
200 fl.
settling
Ledermann. Isak
Berlicbinien
8oai>-boiler
witb w. and 1 cbUd
(f.)
800 fl.
settUof
Levi, I&aae
Laudenbacb
butcher
8.
155 fl.
settling
Lichtenberg, Helene
(widow)
Dörsbacb
witb 3 cbildrcD (2
m., 1 f.)
•ettlinc
Lindauer, David
Hirsch
Jebenhausen
butcher
•.
300 fl.
to work at his
occupation
Marx, Anscrel Marx
Weikersbelm
clotbmaker
witb w.
unknown
is ab-eady in Amer-
ica
Marx, Daniel and
Delzel
Baisingen
boths.
2,000 fl.
establishing a bet-
ter existence
Marx, Mordochai
Hohebach
i.
settlinc
Neuburoer, David (171
and bis sister,
Keoine [21]
each 150 fl.
travel-money
[togetber 300 fl.)
to seek a better
existenos
Nördlinqer, Isak
Pflaumlocb
strivinc after a
better existence.
Philipp, Fannt
Baisingen
—
1.
150 fl.
founding of a bet-
ter existence
Ries, Marx
Micbelbacb a. L.
0oai>-boiier
8.
150 fl.
settlinc
Rosenheim, Jettlb
JebenbauMn
t.
1.400 fl.
marriace
I
n
I
JEWISH EMIGRATION FROM WÜRTTEMBERG (1848-1855)
1851 (Continued)
257
Name [and Ate]
R«iideDoe
OoeupatioB
Family SUtut
Aaieti
Reason for
MinratinK and
Reouirks
RoBBNHKiif, David
JebenhauMD
s.
200 fl.
to take over Service
RosRVHiiif, Moritz
Moses
Jebenhauseo
fanner
witb big w.
1.000 fl.
domestic settle-
ment Meetination
PbiUdeIpbia)
STRASSBÜROCIt, MOSU
Uobebach
150 fl.
■ettlinc
Stracss, Horna
Markeisheim
butcher
1.
I50fl.
settUnc
8TRAU88, SlOyCND
Wachbaeh
150 fl.
settling
WASftKRMAN, David
District of Ner«t-
heim
butcber
150 fl.
settling
Weil, Isak
Buttenhauteo
•boemaker
160 fl.
better living
Wolf, Esther
Craintal
t.
11 fi Kulden
27 kreuxer
marriage
1852
Adler, Siuon
Laupbeim
s.
125 fl.
settlintt
AüOSBUKOER, ISAK
Unterscbwandorf
s.
18 fl. (from tbe
Community of
rnterscbwan-
dorf)
settling
Bär, Manabse
Mulfinicen
mercbant
B.
1.000 fl.
settling fifl already
in America)
Bloch. Miva
(widow)
M abringen
witb 4 cbiklren
700 fl.
better existence
Blüm. Marüm
Aufbausen
s.
130 fl.
settling
Fale, Solomon Low
Brauns bacb
butcber
•.
300 fl.
settling
Feloenheimer, JosEr
Hengstfeld
shoemaker
B.
100 fl.
settling
Frane, Abraham
Moses
Nordstetten
retailer
witb w. and 2 cbil-
dren
1.800 fl.
better existenee
Frank. Heinrich Moses
Nordstetten
Boap-boiler
witb w, and 4 chil-
dren
2.000 fl.
better existenee
Fröhlich, Leopold
Aufbausen
s.
130 fl.
settling
Gideon, Lina
Rexingen
s.
72fl.(50fl.from
the Jewisb Com-
munity. 22 fl.
from private b-
dividuais)
settling
Gronauer, Louis
Escbenau
mecbanic
•.
only travel
money
settling
GCOOENKHIMER, SaRA
Laupbeim
B.
130 fl.
settling
Gütmann. Abraham
Hirsch
Dörsbacb
merchant
15.000 fl.
settling (is ub-eady
in America)
Gutmann, Heinrich
Kocbendorf
tradesman
witb w. and 2
daugbters
400 fl.
settling
fi
!
tl
(;»
258
AMERICAN JEWISH HISTORICAL SOCIETY
1853 {Continued)
II
Name [and Age]
R«iideDoe
OeeupatioD
Fanily SUtus
Assets
Reason for
Mlirratinc and
Remarka
GCTMANN, JeANCTTI
(married)
Oberdorf
mother of 2 chil-
children
600 fl.
settUng
GrTMANN, Jonas
Oberdorf
s.
100 fl.
settling
GirmANx, Tbekkse
and Cläri
Oberdorf
400 fl.
aettling
HEas, David
Dörsbach
ihoemaker
s.
Bettling
Hirsch, Gisel
Niederstetten
B.
300 fl.
improvement of bis
condition
HoFHEiiiER, Hirsch
Laupbeim
S.
125 fl.
to seek his luck
JaNDORF, PrEIfER
Henratfeld
farmer
s.
200 fl.
improvement of his
condition
Jn)A, Jettle
Lehrenateinsfeld
8. with 2 brothera
only travel
expenscB
Bettling
Kahn, Aron JroAS
Freudental
s.
150 fl.
Bettling
KaTZ, Sa MSDN
Untertchwandorf
optician
B.
18 fl. from thc
Community of
Unterachwandorf
Bettling
KcBiTscHEK, Heinrich
AufhauBen
120 fl.
Bettling
L^ÜCHHEIMKR, HeINKICH
JelienhauBcn
merchant
B.
400 fl.
settiinfi;
Liebmann, Levi
Jebenhausen
retired school-
teacher
with bis w.
Rerekila, n^
Einstein, and
4 daughters
1,000 fl.
Bettling
Löwenrero, JosEr
Hohenbach
saddltr
B.
ifl already in Amer>
ica
Marx, Marie and Jakor
Mührineen
S.
300 fl.
better existence
Meyer, Maxiwii.un (U)
CrailBheim
100 fl.
Bettling
Nkühausbr, Julius
Mübringen
with w., mother
and 4 cbildren
1.100 fl.
better existence
Kördlinoer. Jaeob
Pflaumloch
s.
6,000 fl.
settling
Nördunoer, Lazarus
Pflaumloch
s.
200 fl.
Bettling
RORRRACHER, LeOPOLD
JebenhauBen
merchant
s.
150 fl.
settling
ROSENBEROER, ISAK
Aldingen
hsker
s.
140 fl.
Blacknen in his
occupation
ROSENBEROER, MANDEL
Eschenau
tradesman
with w. and 3
cbildren
only travel
ezpenseB
Bettling
RoSENrELD, BÖBSLS
(widow)
Uohebach
with 1 1 chilaren
(3 m.. 8 f.)
settling
Roben FELD, Marie
Mühringen
s.
140 fl.
better existence
RosENHKiM, Ulrich
Jebenhausen
s.
1.000 fl.
Bettling. is alreadjr
in America
Rosknthal, Salomon
WeikerBheim
shoemaker
B.
100 fl.
settling
Rothschild, Herz
Lehrenateinsfeld
without occupa-
tion
B.
only travel
expeuses
Bettling
Rothschild, Moses,
widow of
Mühringen
with 2 cbildren
400 fl.
bope to estählish
a better cxistenc«
'I
fl
JEWISH EMIGRATION FROM WÜRTTEMBERG (1848-1855)
1852 (Continwd)
259
Nftine [and Age]
RcaidtoM
OoeupatioB
Famibr BUtui
AMttl
Reaaon for
Miicrating and
Remarka
Sänokr, Lina
Oberdorf
t.
150 fl.
•ettling
SCHLBSINOBR, NaTHAN
Untertchwandorf
f.
18 fl. from th«
Community of
Untertchwandorf
iettäng
ScLioMANN, Emmanuel
Hochberg
f.
130 fl.
better exintence
(destiaation New
Yorli)
Skliomann, Simon
Hoehberg
without a profet-
tion
f.
140 fl.
better exiatence
(deitination New
York ; aiready b
America)
Stkinharot, Isak
Olnbauaen
innkeeper
witb hifl family.
3 children (f.)
2.000 fl.
■ettling
Ulm\nn, Arrabam,
widow of
Olnhauaeo
witb 5 children
500 fl.
■ettling
Wkrtheimkr, Samüxi,
and Immanuel
Aldiogeo
i.
300 gülden
•lackneat in occu-
pation
1853
Adler, Isac
(son of the tradeeman
Bernhard Adler) (181
Aldingen
wcaver
150 fl.
■ettling
Arnold, Bernhard
Jebenhauaen
■.
200 fl.
■ettling
Bair, Judith
(widow of Isaac Baer
wbo died in 1852, nee
Haüssmann) [521 j
Buttenhauaen
with her 7 children
(f. 14, m. 17, m.
19. m. 22, f. 24.
f. 27. m. 29) and
1 grandchild (f. 3).
300 fl.
■ettling: all chil-
dren witb exception
of two are ab-eady
in U. S. A.
Bamrerger. Louis
(son of Ar RA RAM
Bamrbrokr)
Craiiaheini
lacemaker
300 fl.
■ettling
Bergreimer, Anna
Braekenheim
with ■on
150 fl.
•ettling
BuxRAUM. Joseph
Emabach
•oap-boiler
400 fl.
■ettling
ElCHREROXR. MaINDLB
Hengatfekl
tradeaman
with w. and 4 chil-
dren (m. 23, f. 24,
f. 25. f. 26)
300 fl.
■ettling; 3 children
are aiready in
in U. 8. A.
Friedreroer, Majkr
Baruch (Bon of the
tradeaman Baruch
Friedreroer) [161
Laupheim
160 fl.
■ettUng
GEISSENDORfCR,
Johanne
Kochendorf
with her ehild
(m. IH)
trarel-expensea
■ettling
Gideon, JosEf [36]
Rexingen
with w. and 1 cbild
600 fl.
■ettling
Gideon, Lippmann [l\)]
Rexingen
■boemaker
■.
140 fl.
■ettling
Gutmann, Simon
Dörsbach
■.
■ettUoR; ifl alreudy
in U. 8. A.
II
I
*:
I
}
I
'i
260
AMERICAN JEWISH HISTORICAL SOCIETY
1853 (Continued)
M
Nam« [and Ace]
Rcsidence
Oocuimtion
Family SUtus
Aüeto
Renton for
Migrating and
Remarks
GcTSMANN, Sigmund [19]
Dörsbach
i.
settling; is already
in U. 8. A.
Hkidknheimer, Isao
Archshofen
i.
200 fl.
settling
HmscHncLOKR, Aaron
1171
Rexingen
butcher
150 fl.
settlins
Hirächfeldir, Bert4
(22]
Rexiniren
i.
150 fl.
settling
HlRäCHMANN, IwlSARUS
(son of horse-dealer
Jachiil Hirschmann)
120]
Freudental
butcher
travel-expenses
+ 100fl.
settling
HoppcR, Leopolo [10]
Rexingen
shoemaker
s.
140 fl.
settling
Imanüel, Paitline (161
Hochberg
1.
120 fl.
settling
Kahn, Mater
(»on of the fanner
Abraham Kahn)
Hengstfeld
settling
KoHN. Samuel (261
Freudental
goldsmith
s.
2,000 fl.
settling
Lavdauer, Alexander
(181
Buchau
linen-weaver
140 fl.
settling
Landauer, Caroline
(sister of Moses
Landauer)
Gerabronn
100 fl.
settling
Landauer, Moses
Gerabronn
tradesman
100 fl.
settling
Levi, Alrert
(»on of the maater
eboemaker Kasimir
Levi) [20]
Esslingen
settlin«: is already
in Hartford, Conn.
Lxvi. Elias [49]
Nordstetten
peddler
with w. and 4 chil-
dren
500 fl.
settling
Levi, Jonathan
Archihofen
t.
773 fl..
55 kreuser
settling
Levi, Moriti
(son of the peddler
Leopold Levi) [17]
Norditetten
butcher
200 fl.
settling
Levi, Moses [32]
Lehrensteintfekl
ragpicker
travel-expenses
settling [he re-
turned in 1884].
Levison, Louis
Lehmann [18]
M Öhringen
140 francs
•ettUng
Liebmann, Liebmann
Wankheim
merchant
with w. 27 years
old, and 3 children
(f. 2. f. 4. m. 6)
1.000 fl.
settling
Limburger, Jeanette
(dauRhter of tradesman
Joshua Moses
Limblkger)
HaU
350 fl.
settlinc
LöwENTHAL, Abraham
(171
Buttenhausen
140 fl.
settling
Löwenthal, Simson (20]
Buttenhausen
cotten-weaver
8.
200 fl.
settling
Loser, Friedrich
Mergentheim
B.
200 fl.
settlin«
- I
*• >
►'
JEWISH EMIGRATION FROM WÜRTTEMBERG (1848-1855)
1853 (Cantinued)
261
Name [and Afe]
Marx, Moses
(son of tradesman
Arraram Marx) [20]
R«ddeDot
Ooeupatloa
Family SUtw
Hobebaeh
Menihold, Abraham
IUI
MiiNHOLo, Karolink
116)
Maasenbach-
haUMD
Maasenbach-
hauaea
Aaeta
120 fl.
Reaaon for
Mifrrating and
Remarki
Orbnreimer, Arrabam
Ochs, NArrALi (321
Ottenreimer. Emanuxl
Wachbach
Nurditettaa
Nords tetten
100 fi.
aettliog
•ettlins; waa aa-
aiirned airain to tha
Community on Au«.
6. 1856.
100 fl.
butcher
250 fl.
aettlinir; was aa-
■iffned atrain to the
Community on Au«.
6. 1856.
butcher
with w. 24 yeara
old and 1 child
(m 2)
1,000 fl.
Ottenehtmer, Jette
PoLACK, Maier
JebenhauacD
Mührinsen
Rieser, Samuel (IC)
RÖDELHEIMER, ArRAHAM
117]
Bucbau
RoSENrELD, Jaxob
RosE.NHEiii, Moses [20]
Laupheim
Maasenbach-
hausen
tailor
merchant'i clerk
merchant
with Friederika
(w.) and 4 children
(f. 4. m. 9, m. 10,
m. 18)
travels with his
Cousin Ochs who
is Said to have
1.000 fl. travel-
eipenses
1.000 fl.
settling
settlins
settling : his father
already migrated to
America.
settling
350 fl.
300 francs
settling
RosENHEiii, Ulrich
Rosenthal, Ephraim
Rothschild, Imanükl
116J
Jebenhausen
Jebenhausen
Hohebach
Rothschild, Salomo
(brother of Imanukl
Rothschild) (15]
Lehrensteinsfeld
150 fl.
100 fl.
150 fl.
settling
settÜQc
settlinc
8cHWAR7,, Veit
(son of the butcher
Lippmann Schwari)
Lehrensteiosfeld
with his
Reaingen
weaver
Seliomann, Moritz
(Moses) [Vj]
Stern, Natan
(son of the tradesman
Joseph Stern) [17]
Straüss, David
HochLerg
Morstein
200 fl.
150 fl.
trarel-expenses
settling
settling
settling
with hb w. and
4 children (m. 2,
f. 4. m. 6, m. 8)
settling
trarel-expenses
800 fl.
Strauss, Georo
Micha KL
Straüss, Lazarus
Wasbjerman, Low
Markeisheim
Michelbacb
2.000 fl.
settling
settling
Wachbach
Duosbach
master shoe-
malcer
without a trade
butcher
with w. and 6 chil-
dren
150 fl.
settlin«: b already
In r. S. A.
settling
150 fl.
650 fl.
200 fl.
150 fl.
settling
settling
settling
settling
fl
262
AMERICAN JEWISH HISTORICAL SOCIETY
1853 (Continued)
I
]
Name [and Aie]
Residenee
OecupatioD
Family BUtua
A«eta
Reaaon for
MiKTatinK and
Remarka
Weil, Mahr
Nordftetten
tradwmaQ
with w. (aecoDd
marriace) and 2
cbildreo of first
marriace (f. 6.
m. 10)
450 fl.
Mttlioc
Wertbeimkr. Bela
(widow of Moses
Wcrthbimer)
Aldincen
with 4 children
(f. 13. m. 14. f. 18.
m. 18)
1.000 fl.
•ettling
Wertheimer,
Henriltte
Wachbach
1.
96 fl.
•ettling
1854
i'
f
i
Adler, Samuel [18]
Edelfingeo
butcher
••
125 fl.
to seek a better
existence.
Anschel, Abraham [19]
Hochberg
tradesinan
B«
150 fl.
better exiatence
Bauland. Moritz [33]
Jebenhausen
butcher
8.
1.000 fl.
settling
Berlinoer. Hündll
Berlichingen
|a
125 fl.
improvement of
existence
Berlinger, Jakob [18]
Hochberg
■ •
150 fl.
better existence
Beruzheimer,
Bernhard
Mühriogen
••
250 fl.
better existence
Berlizheimer. David
Mühringen
shoemaker
8.
400 fl.
better existence
Bloch. GarrHiLr [16]
Oberdorf
••
200 fl.
settling
Blumenthal, Moritz
Crailaheira
tailor
■ •
settling
Blumenthaler. Esther
Bonfeld
8.
150 fl.
settling
Einhorn, Marx
Goldbach
without a trade
■ •
settling
Elkas, Irak
Michelhach an
der Lücke
eattle-dealer
with his sister
300 fl.
settling
Emmanuel, Samuel [14]
Hochberg
120 fl.
better existence
Epstein. Jakob
M Öhringen
■•
140 fl.
better existence
Feldknheimer, Isak
Hengstfekl
tradesman
B.
150 fl.
settling
Feldenheimer, Zilli
(widow)
Hengstfeld
•
with 3 children
500 fl.
settling
FELLHE?rNXRf AUOUST
[13]
Hochberg
8.
100 fl.
better existence
Fkllhknner« Louis [40]
Hochberg
merchant
with w. [36] and
4 children (ages
3to9)
4.000 fl.
better living
Frank, Leopold
Nords tetten
tradesman
with w. and 2
children
1.000 fl.
better existence
Frank/urtkr, Veit [15]
Oberdorf
i.
150 fl.
settling
i
f
w
•
JEWISH EMIGRATION FROM WÜRTTEMBERG (1848-1855)
1854 {Cantin%ud)
263
Name [ind Aga]
FRiiBimosit, Simon
RMidenoe
Fröhucb, Max (151
pRÖHiicH, Simon
Rexincen
Ooeupation
Aufhauaen
Family SUtia
GiDBON. Sigmund
OüOOKNRBIMVR. MaTIR
Rexincen
Mühlen a. N.
QüTMANN, AlRBRT
OüTMANN, BkrTA
Laupheim
optician
witb w.
Aaeta
2.000 fl.
140 fl.
oooper
Oerabronn
woaver
witb hk w.
Gdtmann, laxK
GUTMANN, LaKARÜB
Gütmann, Loui» [isj
Mergentbeim
Oberdorf
Gerabronn
merchant
614 fl.
150 fl.
300 fl.
Gütmann, Rnu
Dönba«h
iboemaker
witbout a trade
360 fl.
160 fl.
300 fl.
200 fl.
200 fl.
Gdtmann, Solomon [27]
Dörtbach
Oberdorf
rope-maker
Gütmann, Sbuomann
114]
Kochendorf
Haüber, Hatüm [27]
HicrMrüRTBR, Naftau
[23]
Oberdorf
Oberdorf
HERM.iNN, JoBL
Hbrb. Ibak [27]
Hbrz, Jüuub
with w. and 1 cbild
(m. Z^i)
200 fl.
f.
Dünebacb
Hochberg
Poppenweiler
Hb88, EtEOnXL
HaB, Emmanuel
Hirsch. Hbrmann [15]
HiBscH, Salomon [16]
Aufbaueen
mercbant
merchant
1.
C.OOO fl.
200 fl.
150 fl.
200 fl.
300 fl.
600 fl.
Mahlen a. N.
Wankbeim
slasii
er
buteber
Hobebacb
I HiRacH, Samübl
HiRBCH. Samuel
(brotber of Hermann
Hibäch) [17J
Tbalbeim
mercbact'a elerk
witb bia w.
150 fl.
600 fl.
150 fl.
Höchstettbr,
Sbliomann [18]
Wankbeim
witbout a trade
merchant
300 fl.
26 fl.
200 fl.
Buttenbauaen
mercbant
Höchstettbr, Simon [1 7]
Jandobf, laAK
Buttenbauaen
Jandorf, Low
Hengatfekl
Henatfeld
mercbant
tradceman
a.
I
buteber
300 fl.
300 fl.
150 fl.
150 fl.
Reason for
Mitrratint and
Remarka
better exiitence
■ettling
better exiatence
bopf to ffltabliab a
better exiatenoe
to aeek a better
bvint
«ettlinc
better livin«
aettling
■ettlinc
luppoaed improre-
ment of exiatence
and probably also
fear of conacription
improvement of
exiatence
settlinc
emicration
lettlinc
•ettlinc
settlinc
better livinc
to aeek a better
livinc
aettünc
better exiatence
better exiatence
and probahly also
fear of conacription
aettünc
ia ab-eady in Amer^
loa aince 1853
aettünc
aettlinc
aettünc
aettlinc
! I
It
264
AMERICAN JEWISH fflSTORlCAL SOCIETY
1854 (Coniinued)
Nune (and Ate]
RcsidcDc«
Oooupatioo
Family SUtus
Assets
Renson for
MiirratinR and
Renuu^ks
Kahn, Marx (35)
Hociiberg
with w. and 5 chll-
dren aged 1 to 10
600 fl.
better living
Kaufmann, AiiRiRAii
Hochberf
baker
wifh w. [40] and 2
children aged 1
and 3
000 fl.
better living
Kaufiiann, Lcn«
Beriichincen
■ •
150 fl.
improvement of
exifltcnce
KcBiTscmtK, Jacob (19]
AuHiauseo
butcher
B*
300 fl.
settUng
KCSIEL, ASCRCR [20]
Hochberc
tradesman
V*
150 fl.
better living
LAMiirROMM. Samuel [26]
Oberdorf
9»
150 fl.
settUng
Landauer, Israel
Gerabroon
merchant's
apprentioe
■•
140 fl.
settling
Lauchheimer, Hirsch
[18]
Jebeahausen
butcher
200 fl.
settling
Lauchheimer, Isr. [10]
Jebenhauaen
balcer
s.
300 fl.
settling
Levi, Aron
Nagelsberg
butcher
w»
100 fl.
better existence
Levi, Eberhard
Etsliogen
button-malcer
and trimmer
300 fl.
better living
Levi, Isak Hirsch [15]
Aufhausen
300 fl.
settling
Levi, Jakob [18]
Aufhausen
250 fl.
settling
Levi, Leopold
Freudeotal
50fl.-f-travfl
ezpenses
settling
Levi, Rosette
Berüchingen
100 fl.
improvement of
existence
Levi, Sandel [18]
Aufhausen
300 fl.
settling
Levinoer, Isak
Laupheim
peasant
150 fl.
to seek a living
Levisohn, Bapettk
and Hirsch
M Öhringen
300 fl.
better existence
Lindauer, David
Hirsch
Jebenhausen
tradesman
200 fl.
settling
Lindauer, Josep [16]
Jebenhausen
butcher
200 fl.
settling
Lindauer, Maier [17]
Jebenhauien
merchant
200 fl.
settling
Lindner, Emanuel [17]
Mulfingen
peasant
300 fl.
better existence
and probally also
fear of conscriptioa
LöB. Levi [16]
Affaltrach
farmer
travel ezpenses
settling
LÖBSTEIN, JOSÜA [16]
Jebenhausen
baker
250 fl.
settling
Low, Samuel Hirsch
Erusbaeh
earpentcr
150 fl.
settling
LöwENOART, Elias [16]
Pflamnloch
200 fl.
settling
LöwENOART, Samuel [20]
Pflaumloch
200 fl.
settling
LöwBNSTEiN, Leopold
Laupheim
shoemaker
150 fl.
to seek a linng.
Löwenthal, Moses
Aldingen
butcher
150 fl.
to seek a Letter
living
1
w
K
I
JEWISH EMIGRATION FROM WÜRTTEMBERG (1848-1855)
1854 (CorUinued)
265
Nune fand Afe)
Retideooe
Obeupation
Löwinthal, Saloiion
Manassc, Alrbrt
Manassb Wolf
Ma NASSE, ZlON,
widow of
Diatriet of Ried-
lingen
Thalheim
Family 8Uti«
AaMt«
without a trade
Marx, Esthcr
Thalheim
Bonfeld
Oberdorf
Marx, Hatlti (14]
Marx, Marx [28]
Marx, Samuel [19]
Oberdorf
butoher
with w. and chiid
aettiinc
200 fl.
with her 5 children
15011.
50011.
Oberdorf
Oberdorf
MlCRELRBROER.
Benedikt [19]
MONHEIMER, HaTüM [15]
Braunibach
datier
•hoemaker
with hia w. and J.*i
yaar old child
200 fl.
175 fl.
000 fl.
100 fl.
Oberdorf
Moos, Julius [20]
Buchau
Morgenroth, Maier
Neüburger, Mater [14]
NöRDLINOKR, IsAK
Hirsch [18]
Emsbach
ahoemaker
150 fl.
Buchau
Ochs, Judas
Oettinoer, Moses
Pflaumloch
ibopkeeper
Nords tetten
Ottenheimer, Julius
120]
OrTENEHUfiR, Karoline
Pressrurger, Nathan
Mergentheim
Jebenhauaen
«ith w. and 2
daughters (14. 19)
125 fl.
140 fl.
UUor
book-binder
Bonfeld
Rexingen
merchant
with w. and 6
chiklren
400 fl.
200 fl.
200 fl.
RORKBACHIR, UlRICH
ROSENBBRGBR, GaBRIEL
[15]
ROSENREROER, LlPUANN
Jebenhausen
butchar
Oberdorf
Aldingen
ROSENBERGER, SaMUEL
117]
Oberdorf
RoBENrELD, Abraham
RosENfELD, Immanuel
Rosenheim, Theresb
Rosenstrauss, David
Theodor [16]
650 fl.
150 fl.
500 fl.
200 fl.
150 fl.
peaaant
M Öhringen
Wachbach
200 fl.
200 fl.
150 fl.
with w.
Jebenhausen
Wankheim
Rosenstraüss, Fanny
(21J
Wanlüieim
trader
merchant
150 fl.
600 fl.
150 fl.
1,000 fl.
200 fl.
200 fl.
Reaaon for
Migrating and
Remarkfl
settHni
settling
settling
•ettlin«
settling
settling
settling
improvement of
existence and
probably also fear
of conscription
settling
settling
settling
settling
settling
better existenoe
better Uving
aettling
settling
better existenoe
settling
Bettung
to seek a better
living
Bettlins
better existenoa
to Beck a better
living
settling
settling
settling
'I
266
AMERICAN JEWISH IIISTORICAL SOCIETY
1854 [Conlinued)
Name [and Age]
ResidfDM
OocupatloD
Family Btotus
Asstta
Reason for
Miffratin« and
Remarks
R08KN8TRAU88,
Ukrman (19)
Waukheün
ensraver
s.
200 fl.
better hvinc
Rc8«NTAL, Abraham
UiRacH
Laudenbach
noerchant
•.
150 fl.
better livinc
Rothschild, Isak Low
Nords tett«n
tradc-clerk
8.
250 fl.
bett«r eiistenee
Rothschild, Marx
Nords t«tten
1.
150 fl.
better exist«noe
Sahm. Hirsch
Braunsbach
tinman
S.
200 fl.
Improvement of
txistence
Schsrnbachxr, Joel [15]
Oberdorf
s.
300 fl.
settlinc
Schiele. Salomon
Levi (201
Jebenhausen
tradesman
200 fl.
settüng
Schlachter, Abraham
[17]
Braunsbach
without a trade
s.
200 fl.
better existenoe
and probubly also
fear of conscription
SO.NTHEIMER, GöZ
Weikersheim
lacemaker
s.
200 fl.
better living
Steiker, Low
Dünsbach
tradesman
s.
200 fl.
settling
Stern, Abraham
Montein
butcher
i.
140 fl.
settling
Stern, Johanna
Dörzbach
s.
100 fl.
better existenoe
Stettheimer, Jakob
Niederstetten
s.
settling
Strassbüroer, Fannt
Hohebach
s.
200 fl.
better existence
Strassbüroer, Mina
Hohebach
s.
200 fl
better existence
Straüss, Corlatin«
(widow)
Bonfeld
with 5 children
800 fl.
settling
Straub», KAcrniANH
Boafeld
•.
150 fl.
settling
Straübb, LUDWIO
Bonfeld
without a trade
s.
100 fl.
settling
St&aubb, Moses [19]
Braunsberg
mercLant
■.
150 fl.
better existence
and probably also
fear of conscription
Strattss, Samuel (15]
Döribach
160 fl.
better existenoe
and probabbr fear
of conscription
Süssnu), Laiarus
Henfftfeld
tradesman
s.
250 fl.
settling
Talhtimsr, Samuel,
wife of
Bonfeld
with her 5 children
400 fl.
settling
Talheimer, Abeaham
(131
Affaltrach
tbe necessary
travel-expenses
settling
Tbalhximer, Salomon
1181
AfTaltrach
butcher
travel-eipenses
settling
Thankhauber, Salomon
1191
Buttenhauaen
potter
•.
140 fl.
settling
Uhlmann, Mater and
Moses IsAK
Freudental
■.
200 fl.
settling
Um.mann, Abraham [19]
Buchau
merchant
■.
140 fl.
settling
I
I
JEWISH EMIGRATION FROM WÜRTTEMBERG (1848-1855)
1854 (CorUinued)
267
Nunc [and Kg»]
Rfltideiioe
Ooeupation
Family StotiM
Aaete
R«atonfor
UUratiof and
Renurka
Wasscrman'n. Aron
Laupheim
coofectioner
1.
150 fl.
to Mek • better
livini
Weil. Marx 120)
AufhauMD
400 fl.
•etthng
WOLLENBKROSR, JUDAS
Hausen near
Ma«enbacb
•.
140 fl.
■ettlins
1855
1 i
Adlkr, Jcuus
Laupheim
s.
250 fl.
settlini
Arnold, Adolf Lob (16)
JebenhauseD
merchant
s.
200 fl.
settlinc
Blvu, David
Aufhausen
tradesman
200 fl.
settünK
Dreifüss, Barette
(widow of Jeremus
DREiruss)
Steinbach
225 fl.
to seek a better
livinc
Dretfüss, Hatl^m
Hausen
butcher
B«
140 fl.
settUns
Elsaas, Isak
Aldingen
peasant
■ •
150 fl.
better ii\-in«
Fn.D, I3RAIL
Neunkirchen
tradesman
with w. and 1
daushter
settling
GUNDELFINOER, DaVID
Micbelbach
s.
400 fl.
settlinc
Gutmann. Lazarus Bär
Oberdorf
S*
100 fl.
settlini
Hirsch. Akiifr [19]
Hohebach
V«
25 fl.
better exiatence
Hirsch, Isak Ernst
Niederstetten
stonf-m.nson
V*
150 fl.
settlinc
HiRACH. MoRITt [14]
Wankheim
without a
Profession
200 fl.
settlinc
HlRflCHHSIMER, LeOPOLO
Neunkirchen
without a trade
unknown
to seek a better
livinc for hinMelf
Jandorf. Isak
Henatfeld
150 fl.
settlinc
Jandorf. Mero
Hengitfeld
100 fl.
settlinc
Juno, Nanktti
Pflaumloch
150 fl.
settling
Kahn, Moses
Dünsbach
150 fl.
settlinc
KAurrMANN. Sara [13]
Hochberg
130 fl.
to CO to relatives
Kubitschkk, Hess
Aufhausen
tradesman
with w. and 5
chiklren
800 fl.
settlinc
Landauer, Jakob
Michelbach
400 fl.
settlinc (destmation
Australia)
Lauchheimxr. Abraham
116]
Jebenhauaen
150 fl.
settlinc
Laupheimbr, Elias
Laupheim
250 fl.
settlinc
Levi, Johanna
(widow)
Aufhausen
200 fl.
settlinc
\\
\'.
<*
I
,• >
♦
•
268
AMERICAN JEWISH HISTORICAL SOCIETY
1855 (Continued)
Name [and Age]
Residence
Occupation
Family Status
Assets
Ueasoti for
Mifrrating and
Kemarks
Levi, Meier [16]
Laudenbach
without a trade
s.
uitknown
Bcttling
Lichtenberg, Karl [20]
Dörzbach
optician
to seek work: al-
rendy in Amprica.
LowENBERO, David [151
Hohebach
200 fl.
improvemcnt of
existcnce
Mai, Jette
Berlicbinsen
s.
100 fl.
better existence
Mainzer, Arraram
(son of rabbi of
Weikerabeim)
Weikerabeim
tanner
s.
unknown
•ettUng
Marx, Isak [20]
Hobebach
baker
60 fl.
to find a bettcr
living
Metzger, Oscher
Wacbbach
without a trade
s.
100 fl.
settling
MOROENROTH, RoSA
and Sara
Ernabach
s.
300 fl.
settling
PoLAK, Abraham [15]
Wankheim
without a
Profession
150 fl.
settling
Reiche NBERGER.
Nathan
NlederitettcD
i.
250 fl.
aettiing
RosENrELD, Hanne [20]
Hobebach
160 fl.
settling
Rosenthal, Nathan
Micbelbach
8.
200 fl.
flcttUng
ROSE.VTHAL, ReGIKB
Vogels berg
•.
200 fl.
settling
Stein, Nathan
•
FreudenUl
t.
300 fl.
«ettlinic: ia already
in America
Stern, Barucb
Hohebach
merchant
withw.
10.000
»pttling, not imm©-
dialcly in America
Stern, Israel [16]
and Karoline
Hohebach
•.
200 fl.
better existence
htradss, Bbnet
Markeisheim
without a trade
s.
lOOfl.
settling
Strausa, Jakob [18]
Vogelsberg
i.
630 fl.
better existence;
not immediately to
America
Straubs, Mose«
Dünsbach
s.
175 fl.
settling
Uhlman, Salomon
Laupheim
•.
160 fl.
settling
Uhlmann, Simon
Freudental
fanner
s.
200 fl.
settling
Ullmann, Isak
Eschenau
i.
settling
Veit, Moritz [20]
Heilbronn
merchant
s.
150 fl.
settling
Wassekman, Karl
Lauch heim
merchant
•.
160 fl.
settling
l
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Äßß-A^A^ %ttuJt^ ^M^^jJi^
jhh^i iu.^ ICM2_M /^xm4jL^ /au^ /^ /i'/i^^hrfcJ^^ ?
FASStNCER AND l^LMlGRATION LISTS INDEX
Steinhäuser
f
II
I
Steiotbadi. Franz Anton na; Texas, 1846 24S4 pl45
SteiMcke, Christopher na.; Philadelphia, Pa., 1856
9X!lp282
SteliHicker. Robert na.; Philadelphia, Pa., 1880 9J0S
p2SJ
Stein*ke. August na.; New York, N.Y.. 1882 SIJO p37
Steineke, Rosalic n.a ; New York. N.Y., 1882 81M) p37
Sceiadie. Wüliam n.a.; Philadelphia. Pa.. 1852 9J0if
jx283
Steiflenbacli, Johannes Peter n.a.; Philadelphia, Pa.,
1752 904J p495
Steiner. ... n.a.; Carolina. 1725 1960 pl 7
Steifler, Abraham n.a.; Philadelphia, Pa.. 1744 7820
pl7}
Steiner, Abraham n.a., Philadclpaia. Pa., 1744 9041
pS58
Steiner, Adam n.a.; Philadelphia. Pa., 1771 7820 pi97
Steifler, Adam n.a.; Philadelphia, Pa., 1771 9041 p7 36
Steifler. Adam n.a; Texas, 1846 2484 p 145
Steiaer, Angelica Jud n.a. SEE Steiner, Heinrich
Steiner. Anna Cath n.a. SEE Steiner, Jacob
Steiner. Balthas n.a.; Philadelphia, Pa., 1764 7820 p3 62
Steiner. Barbara n.a. ^^Ä" Steiner, Heinrich
Steiner. Bemard n.a.; Philadelphia, Pa., 1764 9041
p69S
Steifler. Bemard n.a.; Philadelphia, Pa., 1817 9308
p283
Steiner. Bernhard n.a.; Philadelphia, Pa., 1764 7820
p364
Steiner. Bonifacius n.a.; Philadelphia, Pa., 1864 9308
p283
Steiner. Caspar n.a.; Carolina and/or Pennsylvania,
1738 1952 p39
Striner. Charles n.a.; Philadelphia, Pa., 1862 9308 p283
Steiner. Christian n.a.; Georgia, 1733-1734 1322 p50
Steiner. Christian n.a.; Lancastcr, Pa.. 1719 7820 p438
Steiner. Christian n.a.; Philadelphia, Pa.. 1746 7820
pI76
Stetncr, Christian n.a., Philadelphia, Pa., 1746 9041
p363
Steiner. Christian n.a.; Philadelphia, Pa., 1767 7820
p379
Steiner, Christian n.a.; Philadelphia, Pa., 1767 9041
p716
Steiaer, Christoff n.a.; Philadelphia, Pa., 1750 9041
p436
Steiner. Christoph n.a.; Philadelphia, Pa., 1750 7820
p233
Steiner. Elizabeth n.a.; Pennsylvania, 1771 7207 p24
Steiner, Emest n.a; Philadelphia, Pa., 1866 9308 p283
Steiner. Francis n.a.; Philadelphia, Pa.. 1818 9308 p283
Steiner, Frederick n.a.; Philadelphia, Pa., 1880 9308
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Steiner. Frederick 35; Texas, 1885 528 p31
Steiner. Frcdk n.a.; Philadelphia, Pa.. 1785 9042 p4
Steiner, Fried n.a.; Texas, 1852 2504 pl 36
Steiner, Georg n.a.; Philadelphia, Pa., 1754 7820 p3 38
Steiner. Georg n.a.; Philadelphia, Pa., 1754 9041 p644
Stoner, Georg Friaicrich n.a.; Philadelphia, Pa., 1766
7820 p376
Steiner. Georg Valentin n.a.; Philadelphia, Pa., 1766
7t20 p376
Steiner, Georg Valt n.a.; Philadelphia, Pa., 1766 9041
p7l2
Sbdma. George n.a; Maryland, 1763 9916 p47
Steiner. George n.a.; Philadelphia, Pa.. 1754 9041 p642
Steiner. George n.a.; Philadelphia, Pa., 1816 9308 p28 3
Steiner. George n.a.; Texas, 1846 2484 p 145
Steiner. George 23; Philadelphia, Pa.. 1807 9042 p200
Steiner. George Adam n.a.; Philadelphia, Pa., 1859
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Steiner. Gertrudc n.i- SEE Steiner, Simon
SteiMT. Godfried n.a.; Philadelphia, Pa., 1818 9308
p286
SteiMT. Godfried n.t.; Philadelphia, Pa., 1863 9308
p283
Steiner. Gorg Friedig n.a.; Philadelphia, Pa., 1766 9041
p712
SteiÄT, Hannis n.a.; Philadelphia, Pa.. 1739 9041 p263
Steiner. Hans Conrad n.a.; No port mentioned 1744
19S2p57
Steiner. Heinrich n.a.; Carolina, 1743 1952 p65
Wifc Angehe« Jud a.a.
Dttu%hter: Barbara n.a.
Stciacr. Hendk PhiUp na.; Philadelphia, Pa.. 1785
9042p4
Steiacr. Henrich o.a.; Philadelphia, Pa., 1739 7820
pl35
Steiacr. Henrich a.a.; Phihidelphia, Pa., 1739 9041
p267
Steiner. Henrich o.a.; PhiUulelphia, Pa., 1739 9041
p270
Steiner, Henrich n.a.; Philadelphia, Pa., 1746 7820
pl76
Steiner. Henrich n.a.; Philadelphia, Pa., 1746 9041
p363
Steintr, Henry n.a ; Philadelphia, Pa., 1740 7820 pl 43
Steiner, Henry n.a.; Philadelphia, Pa.. 1740 9041 p288
Steiner, Isaac n.a.; Philadelphia, Pa, 1746 7820 p 176
Steiner. Isac n.a.; Philadelphia, Pa., 1746 9041 p3 63
Steintr, Jacob n.a.; Maryland, 1765 9916 p52
Steiner, Jacob n.a ; Philadelphia, Pa . 1731 6665 p4 40
Steiner, Jacob na.; Philadelphia, Pa.. 1731 7820 p67
Steiner, Jacob na.; Philadelphia, Pa., 1731 9041 p4 5
Steiner, Jacob n.a.; Philadelphia, Pa., 1731 9041 p4 6
Steiner, Jacob n.a.; Philadelphia, Pa., 1739 7820 pl 35
Steiner, Jacob n.a.; Philadelphia, Pa., 1739 9041 p263
Steiner, Jacob n.a.; Philadelphia, Pa., 1739 9041 p26 7
Steiner. Jacob n.a.; Philadelphia, Pa., 1739 9041 p2 70
Steiner, Jacob n.a.; Philadelphia, Pa., 1746 7820 pl 75
Steiner, Jacob n.a.; Philadelphia, Pa., 1746 9041 p3 63
Steiner, Jacob n.a.; Philadelphia, Pa., 1785 9042 p4
Wife: Anna Cath n.a.
Steiner, Jacob n.a ; Philadelphia, Pa.. 1828 9308 p283
Steiner. Jno Geo n.a.; Philadelphia, Pa., 1773 9041
p755
Steiner, Joh Friederich n.a.; Philadelphia, Pa., 1751
7820 p266
Steiner. Joh Geo n.a.; Philadelphia. Pa., 1773 7820
p413
Steiner, Johan Fridrich n.a.; Philadelphia, Pa.. 1751
9041 p473
Steiner. Johan Georg n.a.; Philadelphia, Pa., 1749 7820
p201
Steiner. Johan Georg n.a.; Philadelphia, Pa., 1752 7820
p278
Steiner, Johan George n.a.; Philadelphia, Pa., 1752
9041 p486
Steiner, Johan Reinhard n.a.; Philadelphia, Pa., 1754
7820 p341
Steiner, Johanes n.a.; Carolina and/or Pennsylvania,
1738 1952 p39
Steiner, Johann Georg n.a.; Philadelphia, Pa., 1751
7820 p268 f
Steiner. Johann Jacob n.a.; Philadelphia, Pa., 1734
7820 p96
Steiner. Johann Nicolaus n.a.; Philadelphia, Pa., 1734
7820 p96
Steiner. Johanna n.a.; Philadelphia, Pa., 1802 9042
pl22
Steiner. Johannes n.a.; Philadelphia, Pa., 1739 7820
pl35
Steiner, Johannes n.a.; Philadelphia, Pa., 1739 9041
p267
Steiner, Johannes n.a.; Philadelphia, Pa., 1739 9041
p270
Steiner, Johannes n.a.; Philadelphia, Pa., 1746 7820
pl76
Steiner, Johannes n.a.; Philadelphia, Pa., 1746 9041
p363
Stehler, Johannes Jörg n.a.; Philadelphia, Pa., 1749
9041 p403
Steiner, John n.a.; Philadelphia, Pa., 1818 9308 p283
Steber, Joseph n.a.; Philadelphia, Pa., 1872 9308 p283
Steiner, Maria n.a. SEE Steiner, Ruprecht
Steiner, Mary C 26; Texas, 1846 2484 p 145
Steiner. Max n.a.; Philadelphia. Pa.. 1858 9308 p283
Steiner, Michel 50; England and/or America 1709
9135 pl 15
with wi/e
Steiner. Peter n.a.; Philadelphia, Pa., \153 7820 p302
Steiner. Roger n.a.; Pennsylvania, 1772 7207 pl 32
Steiner, Ruprecht n.a.; Georgia, 1734 1322 p50
Wife: Maria n.a.
Stelner, Simon n.a.; Georgia, 1734 1322 p50
Wife: Gertrude n.a.
Steiner. Simon n.a.; Georgia. 1734-1741 7820 p4 50
Steiner. Uhlcrich n.a.; Philadelphia, Pa., 1750 7820
p225
Steiner, Uhlcrich n.a.; Philadelphia, Pa.. 1750 9041
p428
Steiner. Ulrich n.a.; Philadelphia, Pa., 1739 7820 pl 39
Steiner. Ulrick 24; New York. N.Y., 1822 9268 pl 23
Steinere, John 30; New York, N.Y., 1822 9268 p 123
Steinerger, Georg n.a.; Philadelphia, Pa., 1727 7820
p5l
Steinert Helene n.a.; New York. N.Y., 1882 8130 p3
Steinert, Henry n.a.; Philadelphia, Pa., 1848 9308 p283
Steinert Jacob n.a.; Philadelphia, Pa., 1847 9308 p283
Steinert, Jacob n.a.; Philadelphia. Pa.. 1851 9308 p28 3
Steinert, Joh Nickel n.a.; Philadelphia, Pa.. 1741 9041
p298
Steinert, Johan Nickel n.a.; Philadelphia, Pa., 1741
7820 pl 47
Steinert, Johann Lutwig n.a.; Philadelphia. Pa.. 1741
9041 p302
Steintrt. Johann Nickel n.a.; Philadelphia. Pa.. 1741
9041 p299
Steinert. John Nicklas n.a.; Philadelphia. Pa.. 1741
9041 p297
Steinert, Mathiew n.a ; Philadelphia, Pa., 1872 9308
p283
Steinerth. Georg Christoph n.a ; Philadelphia, Pa..
\752 9041 p50l
Steinertz, Georg Christoph n.a.; Philadelphia. Pa..
1752 7820 p29l ^
Stein*». A L L 35; Texas. 1849 2504 p 136
Steines, Doretha 21; Texas, 1850 2504 pl 36
Steines, Joh 2; Texas, 1^50 2504 p 136
Steiness. Wilhelm na.; Texas, 1851 2504 p 136
with wife d 3 children
Steineu, Joseph na.; Philadelphia. Pa., 1839 9308 p 28 3
Steiney, Johanes n.a.; Philadelphia, Pa., 1755 9041
pöSO
Steiney. Johannes n.a.; Phikdelphia, Pa., 1755 7820
p350
Steinfeld, Edenhard n.a.; Philadelphia, Pa., 1838 9308
p283
Steingotter, Lewis 19; Philadelphia, Pa.. 1807 9042
pl99
Steingraber, F 28; Texas, 1850 2504 pl 36
Steingut, Bcrtha n.a.; Texas, 1846 2484 p7 6
Steinha, Friederich n.a.; Philadelphia, Pa., 1772 7820
p403
Steinhage, Edmund n.a.; Philadelphia, Pa., 1877 9308
p283
Steinhagen, . . . n.a.; Texas, 1851 2504 p 136
with wife
Steinhagen, C F 33; Texas, 1849 2504 p 136
Steinhagen, Georg n.a.; Texas, 1851 2504 p 136
Steinhard, G E 24; New York, N.Y., 1850 6411 p228
Steinhart. Mrs. n.a.; San Francisco, Cal., 1853 7156
p45
with family
Steinhart. Henry n.a.; Philadelphia, Pa., 1862 9308
p283
Steinhart, M n.a.; Philadelphia, Pa, 1858 9308 p283
Steinhart. Mayer n.a.; Philadelphia. Pa, 1854 9308
p283
Steinhart. Robert n.a.; Philadelphia, Pa.. 1860 9308
p283
Steinhauer. Amalia 22; New York (State). 1898 6927
p63
Steinhauer, August 10 mos; New York (State), 1898
6927 p6 3
Steinhauer. August 28; New York (State), 1898 6927
p63
Steinhauer. Christian 46; England and/or America
1709 9135 pl04
with wife
with son 6 mos
with daughter 25
with daughter 22
with daughter 19
with daughter 16
with daughter 4
Steinhauer. Daniel n.a.; Philadelphia. Pa.. 1832 9308
p283
Steinhauer. Fridrich n.a.; Philadelphia. Pa.. 1772 9041
p744
Steinhauer. Jacob n.a.; Philadelphia, Pa., 1740 7820
pl39
Steinhauer, Jacob 27; New York (Sute). 1898 6927 p63
Steinhauer, Johann n.a.; North Caroüna, 1754 2272
p68
Steinhauer, Nickhius n.a.; Philadelphia, Pa., 1740 7820
pl39
Steinhaur. Frederick n.a.; Pennsylvania, 1772 7207
pl76
Steinhaus, Ardman 14; New York, N.Y., 1852 85O0
pl65
Steinhaus, Emma 3; New York, N.Y., 1852 8500 pl 65
Steinhaus, Ernst 4; New York, N.Y., 1852 8500 p 165
Steinhaus, Friederich 48; New York, N.Y., 1852 8500
pl65
Steinhaus, Gottliebb 9 mos; New York, N.Y., 1852
8500 p 165
Steinhaus, Heinrich 8; New York, N.Y., 1852 «5»;
pl65
Steinhaus, Kerl 12; New York, N.Y., 1852 8500 p 165
Steinhaus, Pauünc 6; New York, N.Y., 1852 8500 p 165
Steinhaus, Rosina 30; New York, N.Y., 1852 8500
pl65
Steinhäuser, Daniel n.a.; Philadelphia, Pa., 1866 9308
p283
Steinhauser, Fidel 37; Texas, 1849 2504 p 136
Steinhauser, L o.a.; Texas, 1860 2504 p 136
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Der Archivar
Mitteilungsblatt für deutsches Ärchivwesen
Sonderdruck
HERAUSGEGEBEN VOM NO RD RHEIN-WE STFÄLISCHEN HAUPTSTAATSARCHIV
SCHRIFTLEITUNG: GISELA VOLLMER IN VERBINDUNG MIT ECKHART
G. FRANZ, LUTZ HATZFELD, WILHELM JANSSEN UND HANS SCHMITZ
32. JAHRGANG
FEBRUAR 1979
HEFT 1
Das Quellenangebot der territorialen Staatsarchive, insbesondere
Südwestdeutschlands, zur Auswanderungsforschung
Referat des 52. Deutschen Archivtages (Quellenkundliches Rundgespräch) *
Von Paul Sauer
In den Staatsarchiven, insbesondere in denen Südwest-
deutschlands, hat die Auswanderung einen reichen doku-
mentarischen Niederschlag gefunden. Dies nimmt nicht
wunder, war doch die Auswanderung namentlich im
19. Jahrhundert für die deutschen Länder ein zentrales be-
völkerungspolitisches Problem, das, wenn auch in unter-
schiedlicher Intensität, alle Bereiche der Staatsverwaltung
beschäftigte. Mit an der Spitze der Auswanderungsbewe-
gung standen zwischen dem Ende der Napoleonischen
Kriege und der Bismarckschen Reichsgründung das König-
reich Württemberg sowie die Großherzogtümer Baden und
Hessen-Darmstadt. Allein aus Württemberg wanderten von
1815 bis 1870 zwischen 353000 und 368000 Menschen aus.
Diese Zahl entspricht einem Fünftel der württembergischen
Bevölkerung von 1870. Über 90% der Auswanderer aus
Württemberg wählten Amerika und hier wiederum meist
die Vereinigten Staaten als Zielland. Auch aus Baden,
Hessen und der Rheinpfalz suchten und fanden damals
Hunderttausende eine neue Heimat jenseits des Atlantischen
Ozeans. Nun setzte jedoch der Auswandererstrom aus Süd-
westdeutschland nach Übersee nicht erst 1815 ein, und er
versiegte auch nicht mit der Gründung des Bismarckreichs.
Schon im 18. Jahrhundert waren Tausende von Pfälzern
und in geringerer Zahl Badener, Hessen und Württember-
ger, den Warnungen der Regierungen zum Trotz, als
Pioniere nach Amerika gezogen und hatten dort wesentlich
zur wirtschaftlichen Erschließung des neuen Kontinents
beigetragen. Auch nach 1870 behielten die USA ihre An-
ziehungskraft für südwestdeutsche Auswanderer, doch
nahm ihre Zahl mit der rasch voranschreitenden Industriali-
sierung und der wachsenden wirtschaftlichen Prosperität
Deutschlands bis zum Ersten Weltkrieg stetig ab, um dann
nach dem verlorenen Krieg zeitweilig nochmals stärker
anzuschwellen.
Die Politik der Regierungen in der Frage der Auswande-
rung wandelte sich. Im 18. Jahrhundert waren die größeren
Territorien durchweg bemüht, den Auswanderungsdrang
in engen Grenzen zu halten. Im Bestand A 39 des Haupt-
staatsarchivs Stuttgart finden sich zahlreiche General-
reskripte, in denen die Untertanen eindringlich vor einer
unüberlegten Auswanderung und vor geschäftstüchtigen,
betrügerischen Auswanderungsagenten gewarnt wurden.
Damit ließ es aber die württembergische Regierung nicht
bewenden. Sie wies alle Behörden an, solchen Agenten das
Handwerk zu legen. Außerdem bemühte sie sich auf diplo-
matischem Wege, benachbarte Reichsstädte wie Esslingen
und Heilbronn zu ähnlichen Maßnahmen zu bewegen.
Ferner ließ sie bekanntgeben, daß aus der Auswanderung
zurückkehrenden ehemaligen Landeskindern die Wieder-
aufnahme in das Herzogtum verweigert werde. Sie wollte
keinesfalls, daß Württemberg durch solche in der Fremde
zumeist ihrer letzten Mittel beraubten Menschen drückende
soziale Lasten erwuchsen. Neben der Fürsorge für das Wohl
der Untertanen stand hinter ihrer abweisenden Haltung
* Das Quellenkundliche Rundgespräch, das am 4. Oktober 1978 in Hamburg
stattfand, stand unter dem Thema ,,Die Auswanderung nach Übersee im
19. Jahrhundert — Forschungsansätze und archivische Quellen". Zum Rund-
gespräch vgl. auch Sp. 49 ff. (Anm. d. Schriftl.).
gegenüber der Auswanderung das Bestreben, nützliche
Bürger dem Land zu erhalten.
Die Politik der Regierungen spiegelt sich vor allem in
den Akten der Zentralbehörden wider, so für die Mark-
grafschaft Baden und für die Kurpfalz in den im General-
landesarchiv Karlsruhe verwahrten Beständen Baden
Generalia und Pfalz Generalia, für das Herzogtum Württem-
berg in den im Hauptstaatsarchiv Stuttgart befindlichen
Beständen des Geheimen Rats und des Oberrats. In der
Rubrik Wegzug der Abteilung 77 des Generallandesarchivs
Karlsruhe sind beispielsweise Auswanderungen nach Penn-
sylvanien, Preußen, Cayenne und Spanien ab 1658 doku-
mentiert. Auf lokaler Ebene sind es die Ämter, in deren
aus dem 18. Jahrhundert allerdings nur sehr fragmentarisch
überliefertem Schriftgut einschlägiges Quellenmaterial
nachzuweisen ist. Der Auswanderung hatte der Verzicht
auf das Gemeinde- und Staatsbürgerrecht voranzugehen.
Hierfür war ein förmliches Verfahren erforderlich, das bei
den Behörden der unteren Verwaltungsstufe, den Bezirks-
oder Oberämtern, beantragt und von diesen durchgeführt
werden mußte. In Baden wurden derartige Verfahren noch
Anfang des 19. Jahrhunderts recht umständlich abgewickelt.
Den Auswanderungswilligen wurden die Mühsale der wei-
ten Land- und Seereise nach Amerika, die Unsicherheit der
dortigen Verhältnisse und manche andere Fährlichkeit ein-
drücklich vor Augen gestellt. Falls sie trotz dieser War-
nungen und Ermahnungen, die in Protokollen festgehalten
wurden, auf ihrem Vorhaben beharrten, mußten sie durch
ihre Unterschrift bestätigen, daß sie sozusagen auf eigenes
Risiko das Wagnis der Auswanderung auf sich nahmen.
Auch in Württemberg wurde zeitweise durch ähnliche
Aktionen die Auswanderung zu erschweren bzw. ihr zu
steuern versucht. Bekannt sind die Aus wandererbef ra-
gungen, die Friedrich List im Jahr 1817 im Auftrag des
württembergischen Ministeriums des Innern in den Ober-
ämtern Heilbronn, Neckarsulm und Weinsberg durch-
führte. List sollte die individuellen Beweggründe für die
plötzlich epidemieartig das ganze Königreich erfassende
Massenauswanderung ermitteln, um der Regierung die
dringend benötigten Sachinformationen für die zu treffen-
den Gegenmaßnahmen zu verschaffen. Gleichzeitig oblag
ihm aber auch, durch angemessene Belehrung die Aus-
wanderer von ihrem Vorhaben abzubringen. Daß übrigens
diese Belehrungen ein letzter vergeblicher Versuch waren,
die restriktive Auswanderungspolitik des 18. Jahrhunderts
auf das 19. Jahrhundert zu übertragen, wurde List wie der
württembergischen Regierung rasch bewußt, und dies nicht
nur, weil die Auswanderungswilligen recht freimütig über
die Gründe sprachen, die sie zum Verlassen der Heimat
bewogen, sondern vor allem auch, weil sich die Probleme
sozialer und wirtschaftlicher Art infolge des anhaltend
starken Bevölkerungsdrucks zunehmend verschärften und
mit den verfügbaren wirtschaftlichen Hilfsmitteln und
-quellen kaum noch zu lösen waren. Hier sah es in Baden,
in Hessen-Darmstadt oder in der bayerischen Rheinpfalz
nicht viel anders aus als in Württemberg. Um ein Massen-
elend zu verhindern, mußte das Tor zum Ausland, nach dem
Osten, nach den Donauländern und nach Rußland, aber
67
Der Archivar Jg. 32, 1979, H. 1
68
auch nach Amerika weit geöffnet werden. Die Regierungen,
bedrängt von den Gemeinden, die bestrebt waren, sich eines
Teils ihrer schweren sozialen Bürde zu entledigen, trugen
dem durch eine liberale Handhabung der y\uswanderungs-
politik Rechnung. Wer immer aus wirtschafdichen, aus
politischen oder auch aus religiösen Gründen der 1 leimat
den Rücken kehren wollte, konnte dies tun. Er hatte nur
nachzuweisen, daß er keine Schulden oder unversorgte
Angehörige im Inland zurückließ. Die Gemeinderäte, die
als erste Instanz solche Auswanderungsanträge prüften,
stimmten der Auswanderung sozial schlecht gestellter oder
in ihrem wirtschaftlichen Fortkommen gefährdeter Fa-
milien stets bereitwillig zu. Die in den Gemeindearchiven
verwahrten Gemeinderatsprotokolle sind neben den
Kirchenbüchern der i^rrämter die wichtigste lokale
Quelle für die Auswanderung im 19. Jahrhundert. Aus
ihnen erhält der Forscher viele wertvolle soziale Hinter-
grundinformadonen. Die umfangreichen Auswande-
rungsakten der Ober- und Bezirksämter, der Kreis- und
Landratsämter in den Staatsarchiven sind bürokratisch
nüchtern gehalten. In ihnen finden sich für die einzelnen
Auswanderer die ganzen mit der Auswanderungsvorberei-
tung verbundenen Formalitäten: Antrag, Auszug aus dem
Gemeinderatsprotokoll, Geburtsurkunde, Bürgschaftser-
klärung eines im Inland zurückbleibenden Bekannten oder
Verwandten für möglicherweise noch nachträglich bekannt-
werdende finanzielle Verbindlichkeiten des Auswanderers,
Bürgerverzichtsurkunde. Von hohem dokumentarischem
Wert sind die detaillierten Auswandererverzeichnisse,
die in Württemberg die Oberämter zu führen hatten. In
ihnen mußte für jeden Auswanderer festgehalten werden:
Name, Auswanderungsort bzw. -land, Grund der Auswan-
derung, mitgenommenes Vermögen, Datum der Entlassung
aus der württembergischen Staatsangehörigkeit, Name,
Stand und Wohnort des Bürgen oder die Angabe, warum
ein solcher nicht benannt werden konnte. Das Formular
änderte sich zwischen 1816 und 1900 wiederholt. Manche
Angaben fielen weg, andere traten neu hinzu. Es müssen
deshalb, wenn man die Personalien sowie die für die Aus-
wanderung wichtigen sozialen und wirtschaftlichen Tat-
bestände einigermaßen vollständig erfassen will, zusätzlich
zu den Verzeichnissen die Einzelfallakten über die Aus-
wanderer herangezogen werden. Obwohl sich die Aus-
wanderer-Einzelfallakten in großer Zahl erhalten haben —
allein im Generallandesarchiv Karlsruhe werden in den
Beständen der 53 badischen Bezirksämter schätzungsweise
100000 solcher Akten verwahrt — , sind doch für manche
Bezirke durch Krieg, Unachtsamkeit oder wilde Kassatio-
nen bewirkte schmerzliche Lücken festzustellen. Hinzu
kommt, daß nur legal ausgewanderte Personen oder Fami-
lien erfaßt wurden, nicht jedoch der zeitweise recht erheb-
liche Prozentsatz der illegal Ausgewanderten. Die Einzel-
fallakten der Bezirks- und Oberämter, der Kreis- und Land-
ratsämter über die Auswanderung werden mitunter ergänzt
durch Unterlagen über den Transfer von Vermögen, das
Auswanderer in der Heimat zurückließen. Hier finden sich
zahlreiche Briefe, in denen Auswanderer ihre Lebensver-
hältnisse in der Neuen Welt, ihre guten oder schlechten
Erfahrungen bei der Überfahrt und der Niederlassung
schildern. Solche persönlichen Dokumente in reicher
Auswahl liegen übrigens auch in den Pflegschaftsakten
sowie in den Inventuren und Teilungen, die wichtige Be-
standteile der württembergischen Gemeindearchive bilden.
Die Bestände der Amtsgerichte enthalten gleichfalls be-
deutsame Quellen zur Auswanderung: Briefe von Aus-
wanderern an Verwandte und Bekannte betreffend Ver-
schollene, Gestorbene, Todeserklärungen, Vollmachten von
Auswanderern zur Vermögensfreigabe mit notariellen und
konsularischen Bestätigungen, Bestellung von Erbschafts-
verwaltern usw.
Die Zentralbehörden beschäftigten sich mit grund-
sätzlichen Fragen der Auswanderungspolitik und mit Ein-
zelfällen, über die auf der unteren oder mittleren staatlichen
Instanzenstufe nicht entschieden werden konnte. So ist bei-
spielsweise im Bestand Königliches Kabinett im Haupt-
staatsarchiv Stuttgart eine größere Zahl von Begnadigungen
von Festungs-, Arbeitshaus- und Zuchthausgefangenen zur
Auswanderung nach Amerika dokumentiert. Interessant
sind hier besonders die Fälle von politischen Gefangenen,
die man dadurch unschädlich machte, daß man sie unter
Polizeiaufsicht nach den Vereinigten Staaten abschob. Die
Entscheidung hinsichtlich der Wiedereinbürgerung von
zurückgekehrten Auswanderern lag zumindest in Württem-
berg gleichfalls beim Monarchen bzw. bei den obersten
Regierungsinstanzen. Im Fall des bekannten Nationalöko-
nomen Friedrich List (1789 — 1846), der nach der Rückkehr
aus Amerika um seine Wiedereinbürgerung nachsuchte,
ordnete König Wilhelm I. von Württemberg in einem
Dekret an das Justizministerium an, daß List als Ausländer
zu behandeln und ihm der Aufenthalt im Königreich nur
auf Wohlverhalten und unter polizeilicher Aufsicht zu ge-
statten sei.
Von 1816/17 bis etwa 1845 begnügten sich die Regierun-
gen im wesentlichen damit, dem Auswandererstrom seinen
Lauf zu lassen. Ihnen kam es, wie wir gehört haben, vor
allem darauf an, daß ihren Ländern, insbesondere aber auch
den Gemeinden und Privatpersonen, durch Schulden oder
sonstige Verbindlichkeiten von Auswanderern kein Scha-
den erwuchs. Das Schicksal der Auswanderer nach Antritt
ihrer Reise zu den Seehäfen in Frankreich, in Belgien, in
den Niederlanden oder an der deutschen Nordseeküste
bekümmerte sie nur noch wenig. Gewiß standen die weni-
gen württembergischen, badischen, bayerischen oder hes-
sen-darmstädtischen Konsulate, die in amerikanischen See-
häfen und Städten eingerichtet waren, den Auswanderern
im Rahmen ihrer dienstlichen Möglichkeiten mit Rat und
Hilfe bei. Im allgemeinen aber war der ,, Amerikafahrer",
wenn er die Heimat verlassen hatte, auf sich allein angewie-
sen. Die immer lauter nach Deutschland dringenden Nach-
richten über die skandalöse Ausbeutung, Beraubung und
Erniedrigung von Auswanderern durch zwielichtige Ge-
sellschaften und geschäftstüchtige Schiffahrtsunternehmer,
Landmakler usw. beunruhigten in zunehmendem Maß die
Öffentlichkeit. Die süd westdeutschen Regierungen ent-
schlossen sich, veranlaßt oder zumindest unterstützt von
den Landständen, zu einer aktiven Auswanderungspolitik,
bei der der Fürsorgegedanke im Vordergrund stand. Sie
verdichteten zunächst einmal das Netz ihrer Konsulate.
So traten beispielsweise zu den bereits bestehenden würt-
tembergischen Konsulaten in Bremen, Hamburg, Lübeck,
Baltimore und New Orleans solche in New York, Phil-
adelphia, St. Louis, Cincinnati, Le Havre, Rotterdam, Ant-
werpen, London, Liverpool und Köln. Die Konsuln wur-
den angewiesen, sich der Auswanderer anzunehmen. Dem-
zufolge beanspruchten Auswanderungs- und Ansiedlungs-
angelegenheiten in der Geschäftstätigkeit der Konsulate
nunmehr einen vorrangigen Platz. Die Aktenbestände des
Württembergischen Ministeriums der Auswärtigen Ange-
legenheiten sowie des Badischen und des Großherzoglich
Hessischen Staatsministeriums, in denen sich das leider nur
sehr bruchstückhaft erhaltene Schriftgut der Konsulate be-
findet, vermitteln davon eine Vorstellung. Berichte und
Korrespondenzen mit einer Fülle hochinteressanter An-
lagen wie Zeitungen, Werbeschriften von Schiffahrtsunter-
69
Der Archivar Jg. 32, 1979, H. 1
70
nehmen und Siedlungsgesellschaften, SchifiFahrpläne, Gut-
achten, gedruckte Rechenschaftsberichte von deutschen und
amerikanischen Auswanderer- bzw. Einwandererunter-
stützungsvereinen, Gesuche um Förderung bestimmter
Siedlungsprojekte werden hier verwahrt. Mit Unterlagen
besonderer Art haben wir es bei den unter der Rubrik
Interzessionen in den Bestand des Badischen Staats-
ministeriums eingegliederten Akten zu tun. Hierbei handelt
es sich um Pensionsforderungen von Angehörigen badi-
scher Auswanderer, die im US-Militärdienst, namentlich
während des amerikanischen Bürgerkriegs, ihr Leben ver-
loren. Die Akten besitzen einen hohen Dokumentations-
wert auch dadurch, weil sie Feldpostbriefe der Gefallenen
enthalten, die die Hinterbliebenen zum Geltendmachen
ihrer Ansprüche vorlegten. Entsprechendes Schriftgut läßt
sich auch in den Akten des Württembergischen Außen-
ministeriums nachweisen. Interessante Einblicke in das
deutsche Vereinsleben in den USA ermöglicht die Korre-
spondenz des badischen Großherzogs mit Vereinen und
Privatpersonen in Amerika. Diese Korrespondenz befindet
sich im Bestand ,, Geheimes Kabinett" des Generallandes-
archivs Karlsruhe. Von den zwischen dem Königreich
Württemberg bzw. dem Großherzogtum Baden mit den
Vereinigten Staaten 1844 und 1868 abgeschlossenen
Staats vertragen, durch die Besteuerungsangelegenheiten
sowie Fragen der Staatsangehörigkeit geregelt wurden, be-
sitzen das Hauptstaatsarchiv Stuttgart und das General-
landesarchiv Karlsruhe repräsentative Ausfertigungen.
Die Regierungen Badens, Hessen-Darmstadts und Würt-
tembergs leisteten den Auswanderern seit den 1840er Jahren
auch im Ausland wirksamen Rechtsbeistand. Im Inland
überwachten sie im Verein mit den unteren staatlichen Ver-
waltungsbehörden und den Gemeinden das Geschäfts-
gebaren von Reisebüros und Schiffahrtsunternehmen und
setzten durch, daß diese um die staatliche Konzession ein-
kamen. Über all diese Fürsorge- und Hilfsmaßnah-
men enthalten namentlich die Akten der Innenministerien,
aber auch die der mittleren und unteren staatlichen Verwal-
tungsinstanzen reichhaltiges Quellenmaterial. Aufschluß-
reiche statistische Übersichten über die Auswande-
rungsbewegung in Württemberg für einige größere Zeit-
abschnitte liegen in den Beständen des Württembergischen
Innenministeriums vor, so Auswanderungstabellen von
1817 bis 1820, detaillierte oberamtliche Übersichten über
den Gang der Ein- und Auswanderung von 1851 bis 1857,
Auswanderungen mit öffentlicher Unterstützung 1849 bis
1871/75, Verzeichnisse über die Aus- und Einwanderungen
nach Oberämtern 1849 bis 1871/72, Statistik über die Aus-
wanderung aus Württemberg in überseeische Länder 1881
bis 1899. Das Badische Statistische Landesamt hat für die
Jahre 1866 bis 1911 alle Auswanderer aus Baden listen-
mäßig erfaßt. Die Listen verwahrt das Generallandesarchiv
Karlsruhe. Umfangreiches statistisches Material über die
Bevölkerungsbewegung in Württemberg, namentlich auch
über die Auswanderung im 19. und 20. Jahrhundert, be-
findet sich noch beim Statistischen Landesamt Baden-
Württemberg. Seine Übernahme in das Staatsarchiv Lud-
wigsburg ist vorgesehen. Die Statistischen Landesämter für
Baden und Württemberg haben bereits im letzten Jahr-
hundert einen Teil ihrer Erhebungen zur Aus- und Ein-
wanderung in ihren Publikationsorganen (Statistische Mit-
teilungen über das Großherzogtum Baden, Statistisches
Jahr- bzw. Handbuch für das Großherzogtum Baden,
Württembergische Jahrbücher für Statistik und Landes-
kunde) veröffentlicht.
Die Emigration von vielen Tausenden deutscher Staats-
bürger, die in der Zeit des Nationalsozialismus aus politi-
schen, rassischen und religiösen Gründen verfolgt und zum
Verlassen ihrer Heimat gezwungen wurden, ist vor allem
in den zum Teil bereits in die Staatsarchive gelangten Akten
der Wiedergutmachungsämter dokumentiert. Diesem
Schriftgut kommt ein hoher zeit- und sozialgeschichtlicher
Quellenwert zu, weil in ihm die wirtschafdichen und so-
zialen Verhältnisse des Verfolgten vor der Emigration,
häufig aber auch die Schwierigkeiten des Neuanfangs im
Ausland, hauptsächlich in den USA, nachgewiesen sind.
Im Hauptstaatsarchiv Stuttgart werden zudem Unterlagen
über die Schicksale von etwa 35000 Juden aus Baden-
Württemberg während der nationalsozialistischen Verfol-
gungszeit verwahrt, die Ergebnisse mehrjähriger intensiver
Ermittlungen und Nachforschungen einer zu diesem Zweck
bei der Staatlichen Archiv Verwaltung Baden- Württemberg
eingerichteten Dokumentationsstelle. Die hier erfaßten
Daten geben Aufschluß über den Emigrationsweg von rund
22000 Menschen während der Jahre 1933 bis 1945.
Die genealogischen Anfragen aus den USA, aber auch
aus anderen Ländern, mit denen die Archive zeitweise
geradezu überschwemmt werden, haben verschiedene
Staatsarchive veranlaßt, Namenkarteien von Auswan-
derern anzulegen. So verfügt das Generallandesarchiv
Karlsruhe über eine Kartei, für die sämtliche Auswanderer-
listen des Badischen Statistischen Landesamts, ebenso die
Personaldaten einer Anzahl von Einzelfallakten der Bezirks-
ämter ausgewertet wurden. Das Hessische Staatsarchiv
Darmstadt besitzt vier solcher Karteien mit knapp 40000,
sich allerdings zum Teil überschneidenden Einzelnach-
weisen. Hervorzuheben ist hierbei, daß in diese Kartei auch
das Namenmaterial der 1944 durch Luftangriff vernichteten
Akten des Darmstädter Archivs betreffend die Amerika-
Auswanderung vom Ende des 18. Jahrhunderts bis etwa
1865 anhand eines in der Library of Congress in Washington
verwahrten Films eingearbeitet wurde. Das Staatsarchiv
Darmstadt strebt eine weitere Vervollständigung dieser
Daten und ihre spätere Zusammenfassung zu einem Ge-
samtnachweis im Wege der elektronischen Datenverarbei-
tung an.
Im Rahmen des Referats muß ich mich leider mit diesem
sehr fragmentarischen Überblick über die Quellenlage zur
Auswanderung in den Staatsarchiven begnügen. Daß das
reichhaltige archivische Primärmaterial zur Auswanderung,
zumindest was den südwestdeutschen Bereich betrifft, bis-
lang im wesentlichen nur für genealogische und ortskund-
liche Forschungen herangezogen wurde, ist nicht von der
Hand zu weisen. Übergreifende kultur- und sozialgeschicht-
liche Untersuchungen fehlen beinahe ganz. Dabei vermag
die wissenschaftliche Auswertung dieser Quellen in einzig-
artiger Weise Licht in die sozialen und wirtschaftlichen
Verhältnisse der einzelnen deutschen Länder während der
beiden letzten Jahrhunderte zu bringen und der sozial-
geschichtlichen Forschung im nationalen wie vor allem auch
im internationalen Rahmen wichtige Impulse zu geben.
Eine starke Behinderung der Forschung ist ohne Zweifel
die Aufteilung des einschlägigen Quellenmaterials auf eine
Vielzahl von Archiven und hier wiederum auf die verschie-
densten Bestände sowie die teilweise völlig ungenügende
Erschließung des Dokumentationsguts für die Benutzung.
Hier können lediglich nach wissenschaftlichen Maßstäben
erstellte archivübergreifende sachthematische Inven-
tare Abhilfe schaffen. Daß die Erarbeitung solcher Inven-
tare nur im Rahmen eines mit öffentlichen oder privaten
Mitteln geförderten Sonderprogramms durch außerplan-
mäßige wissenschaftliche Kräfte möglich ist, versteht sich
bei der angespannten Personalsituation der Archive von
selbst. In einem Referat auf dem Symposion der Deutschen
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j
71
Der Archivar Jg. 32, 1979, H. 1
72
1
Gesellschaft für Amerikastudien, das im September 1977
in Stuttgart stattfand, hat Wc^lfgang von Hippel
Wege aufgezeigt, wie mit Hilfe der elektronischen Daten-
verarbeitung die Auswanderer-Fiinzelfallaktcn der unteren
staatlichen Verwaltungsstufc unter modernen sozialge-
schichtlichen Aspekten ausgewertet werden können. Seiner
quantifizierenden Untersuchung lagen die Auswanderer-
akten einer Reihe nordwürttembergischer Oberämter aus
dem 19. Jahrhundert zugrunde. Unzweifelhaft eröffnet die
Datenverarbeitung im Bereich der Auswanderungsfor-
schung neue, bislang noch kaum genutzte Möglichkeiten.
Inwieweit das einschlägige Schriftgut der Staatsarchive
dafür herangezogen werden kann, bedarf im einzelnen noch
sorgsamer Prüfung. Sicher jedoch ist, daß sich ein nicht
unerheblicher Teil der staatlichen Auswandererakten bei
entsprechender Aufbereitung für eine quantifizierende Aus-
wertung eignet.
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Where did your family live 50
years ago? 100 years ago? 200 years
ago? How did your great-grandfa-
ther earn his living? What was his
wife's maiden name? Tracicing down
the answers to these and other
questions may Start you on an ex-
citing trip into the past — your per-
sonal family history.
Your individual family tree
evolves from a simple mathematical
formula whereby the number of an-
cestors doubles every generation.
Thus you have two parents, four
grandparents, eight great-grandpar-
ents, 16 great-great grandparents,
32 great-great-great-grandparents.
Go back just 20 generations, and
youUl have more than one million
direct forebears. Each was a unique
individual who was bom, got mar-
ried (generally), produced at least
one child, and before dying worried
about many of the same things you
do: a Job, a home, health, money
Problems, raising a family.
How do you compile your ances-
tral family record? You do it piece
by piece, as you would a very per-
sonal Jigsaw Puzzle that*s never en-
tirely complete.
Question your eiders
Your older living relatives com-
prise the first rung of the ladder that
TraciM
Family Tree
By Steven Earl Coulter
will take you up your family tree.
They can remember earlier genera-
tions— their parents and grandpar-
ents— and they may have old letters,
pictures, newspaper clippings, and
family Bibles that will supply you
with many answers as well as clues
for further research. Help your ei-
ders label old photos so you and
your descendants will not be faced
with boxfuls of unidentifiable family
pictures.
These elderly aunts, uncles, and
Cousins can also guide you to the
resting places of those departed.
Three and four generations will of-
ten be found in the same cemetery.
Their headstones — and sometimes
footstones — will provide you with
many names and dates. You may
wish to make tombstone rubbings of
some of the quaint carvings and epi-
taphs; for instance, the 1850 marker
of 28-year-old Mary Magdalene
Bash proclaims:
Mourn not for me for Vm at rest
My soul is with my Saviour blest
I am from sin and sorrow free
Prepare dear friends to follow me
Check local records
While you*re visiting the old buri-
al grounds where your ancestors lie,
check out any local records avail-
able. You*ll want to see what's on file
with the Office of vital statistics at
the county courthouse — and some-
times check village or township rec-
ords. Along with tracking down
birth, death, and marriage records,
look for old wills or probate records
and land deeds — often indexed by
grantor and grantee. Even court rec-
ords such as lawsuits and divorce
proceedings may shed light on for-
gotten relationships.
Check the newspaper morgue for
obituaries and other newsworthy
items; the church for baptismal,
marriage, and funeral records; and
the library for county histories, at-
lases, and other archives on deposit.
Look up the name you're tracing
in telephone and city directories.
You may locate unknown cousins
whoVe lived there long enough to
teil you about earlier generations.
In fact, part of the thrill of climb-
10
BETTER HOMES AND GARDENS, JUNE, 1977
continued
Family tree
To help you get started on tracing
your family tree, here is a five-gen-
eration Chart with Spaces for listing
30 direct ancestors. Pill in as many as
you can right now, then mobilize your
family to help you fill in the blanks
and extend the lineages baclc even
further. List each female by her füll
meiden name. If you want to include
your spouse's genealogy on the same
family tree, start with your child's
name instead of your own.
Ai|C6stfal Utmft
aternal grandfather
d.
m.
d.
m.
our father's lull name
d.
aternal grandmother
i:
our füll name
maternai grandfather
b.
d.
m.
your mother's füll maiden name
b.
d.
maternai grandmother
b.
d.
Legend
b. — date & place of birth
d. — date & place of death
m. — date & place of marriage
reat-grandfather
d.
m.
d.
reat -grandmother
great-grandfather
b.
d.
m.
i:
d.
reat-grandmother
reat-grandfather
d.
m.
d.
reat-grandmother
great-grandfather
b.
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great-grandmother
d!
great-great-grandfather
great-great-grandmother
great-great-grandfather
great-great-grandmother
great-great-grandfather
great-great-grandmother
great-great-grandfather
great-great-grandmother
great-great-grandfather
great-great-grandmother
great-great-grandfather
great-great-grandmother
great-great-grandfather
great-great-grandmother
great-great-grandfather
great-great-grandmother
14
BETTER HOMES AND GARDENS, JUNE. 1977
Is «Mistipatimi
part(tf
It's true that as you get
older, your body does slow
down and regularity can
become a problem. But it
doesn't have to be.
You don't have to suffer
f rom constipation . . . not
when there's Serutan to help
you.
Serutan is the laxative
especially formulated to
help a sluggish system
back to regularity. That's
because Serutan's natural
ingredients add the
necessary moisture and
bulk that your system
needs as you get older.
And since Serutan
works more like nature
than harsh chemical
laxatives, it gives you
effective, more natural
relief . You eliminate
smoothly and comfortably.
Try Serutan. Because
constipation doesn't have to
be part of growing older.
^njit f lavored
concentrated
powder
Read label for directions.
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COfib
•"GoodNoMthMping
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continued
Family tree
ing the family tree comes from find-
ing other living descendants of your
progenitors. Usually your kin will be
delighted to meet you and exchange
family anecdotes. They also may
have old family photographs, Bibles,
letters, and other heirlooms you'll
enjoy seeing and hearing about.
The State historical libraries are
central depositories for local and
family archives, and many have
volumes dealing with other parts of
the country as well. There you'll find
such items as the government-spon-
sored WPA (Works Progress Ad-
ministration) records. During the
Great Depression, unemployed peo-
ple were put to work copying grave-
stone inscriptions, vital statistics in
courthouses, and other archives and
records. These files are invaluable in
cases where the courthouse records
were later destroyed or lost or where
the gravestones have weathered into
illegibility or crumbled completely.
Search the census rolls
Among the most useful aids for
family-tree climbing are the census
lists, both federal and state. The
federal census was taken every ten
years, beginning in 1790. Only the
head of the household is named,
along with the numbers of males and
females of different age groups.
Beginning in 1850, however,
everyone is named. Age, place of
birth, and occupation are also given.
Many historical and genealogical so-
cieties and libraries have microfilm
copies of the federal census lists.
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State of nUsoi«,t;P^
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thrm
The State census is also useful
since it was sometimes taken be-
tween the federal decades. Iowa, for
example, compiled a state census in
1856, 1885, 1895, 1905, 1915, and
1925. The 1925 census even names
every residentes parents and the
places of the parents' births and
their marriage.
Other facts can also be gleaned
from the census. The 1856 Iowa cen-
sus indicates Robert Davis was a
farmer and a member of the militia.
His farm production that year: 12
tons of hay, 300 busheis of com
(from 12 acres), 30 busheis of pota-
toes (from i/4 acre); seid 2 hogs
(value $25), 4 cattle (value $170),
and 200 pounds of butter.
Old soldiers never die. . .
16
State and federal archives contain
records of military service. If you
know or think an ancestor served in
the American Revolution, the War
of 1812, the Mexican War of 1846-
1847, the War Between the States, or
the Spanish- American War, write to
Military Service Records (NNCC),
National Archives (GSA), Wash-
ington, D.C. 20408, and ask for GSA
form 6751. Answer the questions on
it to the best of your knowledge and
return it. If a file is found for that
person, photocopies of the papers
will be sent to you along with a
nominal bill (usually $2). There's
no Charge if no record of your man
can be found.
You stand a better chance of find-
ing family information in the file if
your ancestor survived the war and
later applied for bounty land or a
military pension. If his widow ap-
plied for a Pension based on her
husband's service, the file should at
least give the date and place of the
couple*s marriage.
The Civil War widow's pension
record of Mary (Allen) Stilson But-
ton relates her marital plight: "That
about two years after their marriage,
Said David B. Stilson deserted your
petitioner and went to California
and never returned to live with your
petitioner. That after some three
years had elapsed, she sought legal
advice and was counseled by her ad-
visers that David B. Stilson's deser-
tion absolutely freed her and acting
on such advice, she on or about 1862
was married to James Pusey and af-
ter living with him about six years
his conduct in the use of liquor and
continued
BETTER HOMES AND GARDENS. JUNE. 1977
continued
Family tree
other ways rendered her life unbear-
able with him, she was obliged to
leave him and she sought advice
about getting a divorce from James
Pusey, when to her surprise she was
advised that she was the legal wife
of David B. Stilson and that the mar-
riage to James Pusey was void,
whereupon she immediately applied
and was granted a decree of divorce
from David B. Stilson, and married
Joseph Dutton as above set forth."
Many religious, patriotic, and
regional societies have compiled ex-
cellent records that may be helpful
in tracing your family history. Ex-
amples include the Daughters of the
American Revolution, whose mem-
bers Claim descent from soldiers or
patriots who worked for the Ameri-
can cause; and the Huguenot So-
ciety, whose members trace their
lineages back to French Huguenots
who fled France during the persecu-
tion of the Protestants.
. T^»,»
Now Endust does more than dust.
Its a grcat panel cleaner too.
Spi^iv ii <lirr< Hv <»ii your wo<kI |>4iiu»liiic|. «iiicl
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Genealogical departments of state
and other large libraries will be able
to supply names and addresses of
the many organizations and societies
in America, especially if they have
the "Directory of Historical Socie-
ties and Agencies in the United
States and Canada" published by
the American Association for State
and Local History. They will also
have genealogy how-to books and
Pamphlets that will teil you where
to write for vital statistics and other
family records in countries outside
the United States.
Among the best genealogical col-
lections in the United States — aside
from the state historical libraries —
are The Public Library of Fort
Wayne and Allen County, Indiana,
900 Webster St., Fort Wayne; The
New England Historical and Gene-
alogical Society, 9 Ashburton Place,
Boston; Newberry Library, 60 West
Walton St., Chicago; The Los Ange-
les Public Library, 530 South Hope,
Los Angeles; and, of course, the Li-
brary of Congress and the National
Archives & Records Service (Gen-
eral Services Administration) in
Washington, D.O. You may visit any
of these archive depositories and
conduct your own research.
If there's a Mormon branch li-
brary near you, much record search-
ing can be completed there. Proper-
ly called the Church of Jesus Christ
of Latter-Day Saints, the genealogi-
continued
BETTER HOMES AND GARDENS, JUNE, 1977
continued
Family tree
cally minded Mormon Church main-
tains a worldwide library with head-
quarters at 50 East North Temple,
Salt Lake City, Utah 84150, and
branch libraries in many cities.
Camera crews a round the world
are constantly filming records in
courthouses and museums. These
archives include church registers,
land grants, property deeds, mar-
riage records, probate records, cen-
sus lists, tax and pension files, nat-
uralization records, and ships* pas-
senger Hsts. Well over one million
rolls of microfilm have already been
deposited in the library.
You may check these microfilm
rolls either at the Salt Lake City
headquarters library (open most
days from 8 a.m. to 9 p.m.) or by
having the rolls you're interested in
sent to the branch library nearest
you. There^s a nominal fee for post-
age and handling. For example, if
you want to view the records of the
ehester County ( Pennsylvania )
Historical Society, you'll find every
book and scrap of paper carefully in-
dexed by family name on the rolls of
microfilm— just as it is at the soci-
ety's library in West Chester.
When you visit the Mormon
branch library, inquire about their
other Services, such as the microfiche
index. You may wish to hire them to
per form a preliminary search of
their files for a specific family name.
Note your sources
y'
Any record you find, even though
it was filled out at the time of the
event, may contain errors. Obitu-
aries often have facts mixed up. You
may find great-aunt Florence listed
in the census at the age of four as a
male named Lawrence. The mar-
riage license of Priscilla Coulter
calls her Pauline. The date on a
tombstone may not agree with that
recorded in the family Bible.
The 1935 death certificate of Zach-
ariah Taylor Shutes lists his parents
as William Shutes and Sarah Sev-
erens. The informant was Zachari-
ah's widow, who had never known
her in-laws. Further research re-
vealed the mother was actually Julia
Ann Sevems, who had died when her
22
son was very young. This was prov-
en by two contemporary records: the
1841 marriage license of William
Shutes and Julia Ann Severns, and
the 1877 estate file of Nye Severns,
which names the seven children of
his daughter Julia Ann Shutes, who
had predeceased him in 1856.
When gathering material, always
record the source of your informa-
tion, so when contradictions crop up,
you'll be able to recheck if necessary.
What was that name again?
Watch for name changes. Luther
Nott may be found in some records
as Luther Knott. Nicknames may
have been used: John was often
called Jack; Polly was a common
name for Mary, Sally for Sarah, Nel-
lie for Eleanor, Fanny for Frances.
b«3X<
Sfc'T^.
"•^^A. .
/Cl
r
^-^^'-C ->
Other countries often used differ-
ent methods for naming children.
Jacob Johnson meant Jacob, son of
John; John's second name might be
Nelson — son of Nels. MacDonald
meant son of Donald. Robert ap Da-
vid— son of David — from Wales,
might become Robert David or Da-
vis or Davies in America.
Names were sometimes simplified
or Anglicised. The German name
Schwartz often became Black in
America. The French de Blanc
might translate as White. The Dutch
Roosa crossed the ocean to become
Rose. Johann Martin Busch arrived
in Philadelphia from Germany in
1749, and is found in later records
as Martin Bash, as well as Basch,
Berch, Besch, Bisch, and Busch.
After the English conquered New
Netherlands in 1664 and renamed it
New York, Jacob Jansen, to distin-
guish himself from two other Dutch-
men of the same name in the town,
assumed the name of his birthplace
and became Jacob Jansen van Etten
(from Etten). Later descendants
spelled it Van Eaton or Vaneaton;
others shortened it to Eaton; some
changed it to Van Atta.
First names were equally change-
able: Dirk became Richard, Jacobus
became Jacob, Maritje became
Mary, Heinrich became Henry, Jurg
became George. Jan and Johannes
both became John. This can be con-
fusing, as in the case of Captain
John Van Etten, Commander of
Fort Hyndshaw during the French
and Indian War, who had been bap-
tized with the name Jan. His brother
Johannes served with him at the
Fort, so two Johns appear in the
Journal kept by the Commander.
Even place names were fluid. The
village of Esopus on the Hudson
River was later called Wiltwyck, and
finally Kingston. Pine Grove, Penn-
sylvania, became Grove City. Turk's
Head, Pennsylvania, became West
Chester. Lafayette, Iowa, became
Albion.
Township, county, and even state
boundaries shifted. Chester County,
Pennsylvania, was subdivided in
1789 to form the new county of Dela-
ware. In 1767, the Mason-Dixon line
determined that settlers who consid-
ered themselves residents of south-
ern Chester County, Pennsylvania,
were actually living in Cecil County,
Maryland. Thus, although an ances-
tor lived in the same place all his
life, you may have to check records
of several counties or states to locate
all mentions of him.
Horse thieves and
other vagaries
Don't be surprised if you discover
stränge relationships and other facts
that might have been considered
continued
BETTER HOMES AND GARDENS, JUNE, 1977
continued
Family tree
family skeletons.
In 1754, widow Patience Bishop
married her first husband's nephew,
who was only five years her junior —
thus making her sister-in-law her
mother-in-law.
Quaker meeting records — which
are excellent for piecing together
family trees of members of the Soci-
ety of Friends — record the Society's
disownment in 1756 of Richard
Woodward III for marrying his
niece, Abigail Hayes, daughter of
Richard's half-sister, Jane Hayes.
This provides an important clue in
determining which of Richard
Wood ward, Jr/s two wives was the
mother of Jane Hayes.
While the proverbial horse thief
people fear finding on the family tree
actually is quite rare, you may en-
counter relatives who met sudden
death. Warner Davis was bludg-
eoned to death in 1859 when he sur-
prised thieves in his smokehouse
carrying ofT a freshly dressed beef.
His grandmother, widow Susanna
C 1969 1976 Clairol Ine
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TURNSGRAY
TO GREAT.
Say goodbye to that yellow finge. And let your gray
hair shine. With Silk and Silver hair color lotion. It's
a breeze to use. Just Shampoo it in. It colors away
unwanted yellow without peroxide. Evens out your
different gray tones. And adds silvery Highlights that
frame your face in softness.
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Your gray hair can be one of the best things you have.
<**««hjcwom
Davis, was living alone in her house
west of Philadelphia when she was
robbed and murdered on the night of
January 3-4, 1782. A reward of ten
pounds Sterling was oflfered for the
arrest of an Englishman accused of
the crime, but existing records do not
reveal whether he was ever caught.
Susanna's will (on file at the
courthouse) disposes of her "Tem-
poral Estate," including a white bea-
ver hat, plat (plaid?) bonnet, two
feather beds, and her first, second,
third, and fourth best brass kettles.
You may find forebears who were
indentured servants — a not uncom-
mon method of paying for one's pas-
sage to America.
William Brownes will of 1743
grants freedom to his Negro servant
named Jenny. He also bequeathed to
Jenny "her bed & beding whereon
She Lies which is One feather bed &
Chaflf bed under it; Two pillows &
One pair of Sheets. & Two blankets,
& One Coverlet. & a mat, & a new
bed cord. . ." a ehest, two spinning
wheels (the large wheel was used for
spinning wool and the small wheel
for flax), "One Iron pott. Pott Lid &
Hooks. One Small brass kettle. Two
Pewter Dishes, and two Pewter ba-
sons. One tin pan & three tin cups.
One Pewter Quart (a Container of
measure). half a dozen of Spoons.
One dozen of trenchers. three Nog-
gins & two Wooden platters. Two
Earthen Dishes. & four plates & Sev-
en Viols. Seven Wooden Ladies.
Two milk bowls & two milk pans.
One milk pail. Two Cheesepotts.
four glass bottles. Her Mistresses
Clothes box, three pudding pans.
four Earthen porringers. One Cham-
ber pott. One Small Spit. . . ." Such
listings and inventories give you a
fair idea of the domestic Utensils
considered necessary to proper
housekeeping in earlier times.
Family legends — truth orfiction?
Regard with suspicion family leg-
ends purporting coats of arms, vast
estates waiting to be claimed "back
in the old coimtry," and blood con-
nections with royalty and other no-
tables. A few stories may contain a
kemel of truth, but don*t accept
a lineage you can't prove.
You may indeed be a direct de-
continued
24
KTTER HOMES AND GARDENS, JUNE, 1977
. *»:^^.i rsO^^ .<\^
continued
Family tree
•023 Copyright < And«r«rn (grp , Baypor«, Minn. 1976.
scendant of King Henry I of En-
gland, but probably through one of
bis more than 20 illegitimate chil-
dren. And, Henryks father, William
the Conqueror, was also an acknowl-
edged bastard.
All Davises are not kin of Jeffer-
son Davis, President of the Confed-
eracy. And nobody can prove direct
descent from George Washington,
the father of our country, since he
was childless. The children he raised
were bis wife's by a prior marriage,
and later some of her grandchildren,
whom the General adopted.
But if you really desire to bask
in reflected glory, search your col-
lateral lines diligently, and you may
find youVe a second cousin, thrice
removed, of President McKinley. Or
maybe you're a shirttail relative of
Mary Sanford, accused of witchcraft
or for holding public meetings other
than those prescribed by the eiders
or for dealings with "Sathan"; found
guilty and executed in 1682.
Utilize your postman
While it's great fun to visit the
areas where your ancestors lived and
track down their records yourself,
this isn't always possible. If cross-
country or out-of-the-country treks
aren*t possible for you, don't despair.
Much research can be done by cor-
respondence with relatives, librar-
ians, county, State, and federal offi-
cials, and others. Keep your ques-
tions concise and specific, and al-
ways include a self-addressed,
stamped envelope to facilitate a re-
ply. If your question requires exten-
sive research, you may receive a list
of qualified researchers in that area
whom you may contact.
If you*re unsure where to write for
birth, death, marriage, or divorce
records in the United States and out-
26
At kNM, of Htif'^jnluliM, Uiuu^ tlcai, Ji*« loa/b CXi^it »i^iijUtuU M^t hmH \t'itt atO
'S* ^ I '^t* t*tif }i»y^ tt^tttf C Mittle wt «llir. Jii# • (^/»»*^u*» tittfutt^m tf \
iicviulli
Jly
i7uiMu\.
JO(u:u»i ul If«' huJtiit i, DHC l>iy ■Mit Jl>y$tnii /3t«wM »( U
{^»tuifrx i%''t)ii«i»fhi<leu '^'^}f»jm f»l ClVr. — _! — ^
«u/u-UOM At HOW V<U r.-/ Out IU>)A »fl«^ oIhflJlilMl thltia, luu il'lft,
j ...f f. . «Y...hi.f?.-. .L» _ ___^____
^ oH A<( UVdMiia 4^f' I
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uUtlim Mit, » ><>aut*M iitJlffvtJ ^ KU ^'uM-Ht «t llatttSi ^ftt-mj
Zt», * ik,j o„L !• ij i«y \c%fh-70iU «> tifiai'ij*»*- 3n tpitncTs
•^^i.b^4f.H,Jl^i ».»Äuifc*--. ».,4... «J.^. ,•' ^ '*<
1
••••r:>
■<#'—/
lying areas, contact the Superintend-
ent of Documents, U.S. Government
Printing Office, Washington, D.C.
20402, and request whichever of
these Pamphlets you need: "Where
to Write for Birth and Death Rec-
ords," HE20.6202:B53/976; "Where
to Write for Marriage Records,"
HE20.6202:M34/976; "Where to
Write for Divorce Records," HE20.
6202:D64/976. Each pamphlet is 35
Cents; make your check payable to
the Superintendent of Documents.
Don't get discouraged
Tracing a family tree takes time.
Don't expect to climb yours in six
weeks, or even six months. Waiting
for replies to your queries requires
patience. As you unravel your mys-
terious ancestral past, one clue leads
to another, much like a thrilling
whodunit. The suspense of the hunt
adds to the fun of the revelations.
If you come to a dead end on one
family, such as your direct patemal
line from whence you got your sur-
name, start working on one of your
many maternal lines; they may be
just as interesting, if not more so.
One amateur genealogist was giv-
en a silver bed bell used by bis moth-
er*s mother's mother^s mother. In
tracking down this great-great-
grandmother, he discovered she had
fallen 40 feet down a bluff when a
Swing broke at an 1851 Fourth of
July picnic. Picked up more dead
than alive, she recovered, married,
survived an Indian raid on her wag-
continued
BETTER HOMES AND GARDENS, JUNE, 1977
continued
Famjly tree
on train headed west, and finally
died in bed of consumption (now
called tuberculosis) at the age of 58,
after a long illness.
Some facts may have to be estab-
lished obliquely. No record has been
found of the second marriage of
Mary Ellen "May" (Davis) Beas-
ley; but other records show it must
have happened between October 28,
1896, when she was granted a di-
vorce from her first husband on
grounds of bis "habitual drunken-
ness," and December 9, 1896, when
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right in your
ou remove any spots it may have first.
Then, follow these RIT tips to get luscious fresh colors:
1. For best color resuits, use the hottest water possibie.
2. Use two boxes of powder dye or one bottle of liquid dye for
each two pounds of f abric. (Double the amount of dye for dark
colors.)
3. For richer colors, reset your washing machine cycle so
that the dyebath agitates for a total of 25-30 minutes.
^iirHiiFiiirPiijaYrpirn!^^
give you all the simple clean-up. Instructions vou^ll
need to keep your washer ciean and safe for
other clothes.
For a free booklet or answers to questions on i
dyelng, write RIT, Dept. Y, 1437 West Morris St.,| • •^^'•^
Indianapolis. Indiana 46206. *
lt. loure going to love ti^
¥ f
1
15:., «Fitv \
M
she attended the wedding of a niece,
Bertha (Shutes) Button, and signed
the Victorian guest book as **Mrs. J.
B. Pence."
31^
Organize your findings
You may decide to publish your
family history in a limited edition to
provide copies for interested rela-
tives. If not, at least make two or
more family record notebooks, and
donate one copy to your state or
county historical library. They make
great gifts for children, grandchil-
dren, and other favorite relatives,
and will become treasured heirlooms
in years to come. On each page, put
a photo of one ancestor and bis wife,
if such a Portrait is available, along
with all the information you have
found about them: dates and places
of birth, marriage, and death; place
of burial; education; military record;
occupation; places they lived; stories
about them you know firsthand or
have heard from others, and addi-
tional interesting data. Perhaps
Granddad's nickel-plated pocket
watch or a velvet quilt feather-
stitched by Great-grandmother has
been handed down to you or one of
your siblings. Mention such items.
While tracing your family tree,
you'll learn a great deal of the his-
tory and geography of the country as
you follow the daring pioneers on
their treks. You*ll also acquire many
new friends as you find and corres-
pond with distant relatives from
coast to coast. ■
28
BETTER HOMES AND GARDENS. JUNE, 1977
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inH/IMO TECinilC.L FILE IKDEXING SYSTEM
J. c ICeyGort Card KD58^B Rev,
I.
U30 Dlrect Index for SubJectsJ do not use nunbers 29
:.r.a 30, Thls leaves 60 nurr.bers around the Cr^rd, plus
9 corner holes. A total of 6OO possible subjects may
thus be indcxcd and cross flled.
II.
III.
Use the Nurr.erlcal Index on the left edges of the card
for sub-classes or sub-subjects.
Use the Alphabet ical Index for authors,
A, For a Single author, code the first three letters
of the author 's nar.e e.g, for Stevens, Stern,
Stenson, Stewart, etc. code STE
B. For iTiUltlple authors code the flrst Initial of the
first three narr.es plus hole E. e.g., for a paper
by Snith, Brov;n and Jones, punch out hole E and the
Initials S, B, and J.
Ir.doxin^ the Systeni
I. Use the list of subjects that has been built up and for
•. lilch a r.aster alphabetical card index is maintained. Add nev/
i>.:bjects v.hen necessary, but not unnecessarlly. The limit for
whe jysteir: is 6OO subjects.
II,
•4- •» ^.-
rcpo
äoo\;
av. 1
1 -
Give the location v;here the document or piece of informa-
ay 03 found in the library or elsewhere. This might be
Technical File of miscellaneous iter.s, in the Brewing
cal File of reprints, in a book, in an inspection or other
, perhaps on the Keysort card itself, in the form of an
et, tL.ble, curve, equation or other Information. The
nz rcferred to on the Keysort card must be physically
ble for reference by the searcher. Trivial and temporary
shoulQ not be indexed; advertisements, Publicity releases.
sir.plo letters, for exair.ple,
III. Any nunber of cross-flling subjects wlthin the alphabet-
ical list jTiay be used.
IV, If a new subject has to be assigned so Indicate on the
ir.dexing slip and give the new subject and the location of the
üocuir.ont.
The Librarian's Task
I. Make up an alphabetized master card flle of subjects.
Uiie 3x5 Cards. The cards will carry:
A. The subject, Refrigeration, for example;
B. Tne Keysort card number, D12 for example;
C. Any "see" or "see also" Indications; Dislnfectants
(see also Breweries Sanitation), for example.
-2-
f
M. ke up nv-'v; ccirdc v.-hen nev; ciubjccts are assigned and acsign in
unused nun.ber to the subject, (Do_ not assir*n nurr.bers 29 ^nö 30
to any subject, so that holes H, I, and J may be used to incrc-use
tnc nurr.ber of subjects).
II, Periodicilly issue a mimeosraphed list of subjects v;ith
their index (Keysort) nur.bers and docuirent location indications.
nd put only 20 items to
will not c.lv/ays be neces-
sary to reissue every page v;hen revisions of the list are neces-
Double Space the subjects on
the page on the first issue.
the page
Tnen it
sary, This list should be supplied to all possible users
syjtem.
of the
III. V.'hen indexers submit a document for inclusion in the
System it should be acconpanied by an indexing slip giving the
subject numbers under v/hich it is to be indexed. The librarian
v:ill assign an accession nurr.ber to the document and a location
number, file nam.e, or other location indication if the document
is to go into the Tech File, or Brewing Tech File, boxes, or
other location,
IV. Keysort cards (KD584B) will next be typed, The cards
will carry:
A. The accession number of the document,
B. The location data for the document.
C. The title of the document,
D. Tne authors of the document,
E. The Journal reference of the document (or other in-
dication of Its origin),
F. Any other data desired.
The Keysort cards will then be punched with the numbers
on the index slips, and with the author code. (The
author code should first be worked out and placed on the index
Slip for rcady reference). Use the single-hole punch for
authors, numerical index, and holes A-I; double-hole punch for
subject names.
V.
indic
ated
VI. The
are placed
Keysort cards
in the proper
are placed
location.
in ±ts box and the documents
The index slips may be filed
by their accession numbers If desired.
Punching the Keysort Cards
I. Authors
A. Use the numbered letter code system, i.e. A=l, Bc=2,
C=3, etc. up to M=13, then punch the NZ hole for N and go on,
0-NZl, P=NZ2 etc. up to ZaNZ12. Ilie list is given on a separate
I'
-3-
'. •.;. Boul.c-:; Vhc MZ hole- thore aro holco narkcd 1,2,4, and 7t
*.::''oh by cor.blninG will ßlve :iny numbcr up to 14, (l4»7+^+2+l),
Tr.uj A-1, 3=»2, C-2+1, i>4, E=^l, etc,
3. If a ciocur.cnt Is v.-rltten by a Single author, punch
thc flrst three letters of hls nar.e, for example Brenner, punch
3=2, R=>XZ+4, E=4+l; Stev;art, S=:NZ+4-f-l, T«NZ+4+2, E=4+l.
C. ir there Is nore than one author punch out hole E,
rnen punch the first initial of the last nane of the authors
i;r> to thrce. For exarr.ple an article by Brenner, Owades, and
p!.?!© v.'ould have the E-hole punched, then B-2, for the first
lowtor, 0=»NZ+1 for the second letter, and P-4+2 for the third
Icttcr,
II. Subject Numbers •»
A. First punch the letters of the subjects A,B,C,D,F,
G,H,I,J, or no number (for subject numbers 541 to 600).
B. ITicn punch the nuir.ber part of the subject in the
Plrcct Index holes nur.bered 1+^to ^2 along the top holes (35 to
62), botto.-n 1 to 28 left edge *-- -'
h to 62
pl-39.
C. Nur.erlcal index: Punch the required nunber in the
r.ur.orical index on the left hand section of the card using the
ciecln-.^l systerr.; that iS;,co no higher than 9 in each block. The
nur.bor 39, for exanple would be punched 7+2 in the U (units)
block, 2+1 in the T (tens) block. Zero is not punched in thls
ryc:;cm; for exar.ple, the nunber 30 would be 2+1 in the T (tens)
block only.
Uwlr.:: the Index System
I. To retrieve a document (or documents) by subject.
A. Look up the nur.ber or nuir.bers of the subject of in-
tcrcst in thc subject list and make a recod of them.
3, Pick up a handful of Cards (lOO-of 200) and thrust
tnc rortins needlc through the numbcr of the subject. The cards
Carrying the nur.ber will drop out of the pack.
C. Uclng the cards sorted out by number in paragraph 2,
thrust the neeole through the letter of the subject (if thcre
is one). The Cards carrying the number and the letter of the
subject v;lll drop out.
D. Hand sort the cards from Paragraph 3 for those that
are of interest, and take the documents from the indicated loca-
tion. Le.iVe "out" cards in their place.
B« Return all Keysort cards to their proper box.
P. Documents to be returned to their locatlons should be
put on the librdrian'e desk, Do not return them to their origi-
n.l locjtlon.
II. To locatc documents by thi:ir aulhoro.
A. Starting v;ith the flr^t letter of the name (or set
of three Initials) thrust the neeole through the deck of cards
in the Order HZ 7# ^t 2, 1. The flrst^or NZ, sort separates
the cards into A to K and N to Z groups.
B. Suppose the name sought is Miller. The A to M cards
v;lll be used and the N to Z cards will be set aside^ I'i37+^+2.
C« Thrust the needle through the 7 -hole. This
the A to M cards into A to P and 0 to M. Set the A to
aside and use the G to M cards.
divides
F cards
D. Thrust the needle through the 4-hole of the G to M
cards. This divides them into G to J and K to M. Set the G
to J card3 aside. ..
£• Thrust the needle through
cards. This divides them into K and
whlch are sought.
the 2-hole of the K to M
L cards and the M cards
P. The entlre deck has no'.v been sorted into those cards
for authors v;hose name bcgins v/lth H, and all other names.
Using the deck of M-cards proceed to the second letter of Miller,
"I, " and sort out all those cards in the M-deck havlng I as the
second letter. Those sorted out v/ill be all the cards for
authors v;hose names begin v;ith MI, or are by tv;o or more authors
v;hose names begin v;ith M and I; Miner-and Irving, for example.
0. Simllarly proceed to the third letter L v/ith the
r.n:-deck of cards. vmcn the L-cards for the third letter are
sorted out the cards will be those locating docurr.ents for all
authors v.hose na.ies begin with MIL; Milstein, Milgrlm, Mllshire
Kllls, for example, as well as Hiller, the name sought. It
also contains all the cards of documents by three or more authors
v.hose names begin with M, I, and L; Mills, Irwin, and Langley,
for example,
«
H. If the sorting needle is now thrust through the
E-hole, to the right of the alphabetic index, the cards for docu-
ments by more than one author will fall out, leaving the cards
for authors whose names begin with MIL, and these must be hand-
sorted.
1. If the article by Mills, Irwin, and Langley is the
one sought, the fall-out group of MIL cards obtained in 8 must
be hand -sorted to locate the card sought.
EDS:eg
2/16/66
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Alphabet Code for Keysort Cards KD 38^B Rev.
1 - A -
1
14 -
. N -
NZ
•
2 - B -
2
15-
I 0 -
NZ
+ 1
3 - C-
2
+
1
•
16 -
. p -
NZ
+ 2
4 . D -
4
17 ■
• Q -
NZ
+ 2 + 1
5 - E -
4
+
1
18 .
- R -
NZ
+ 4
6 - F -
4
+
2
f
19 •
. S ^^
NZ
+ 4 + 1
7 - G-
7
20 .
. T-
NZ
+ 4 + 2
8 . H .
7
+
1
•
21 -
. ü -
NZ
+ 7
9 - I -
7
+
2
•
22 -
. V -
NZ
+ 7 + 1
10 - J -
7
+
2 -f 1
23 •
. W «
NZ
+ 7 + 2
11 - K -
7
+
4
24 .
- X -
NZ
+ 7+2 + 1
1<£ - L -
7
+
4+1
25 •
. Y -
NZ
+ 7 + ^
13 = M -
•
7
+
4 + 2
26 .
- Z -
•
NZ
+7+^+1
1
Sortlns
Division
NZ
A to M
N to Z
7
A to P; 6 to
M
N to T; U to Z
4
A
to C; D to F; 0
K to M
to
J;
N to Q
; R to T; U -to X;
A,BC; D,EP; H,U; K,LM
B,C; E,P; I,J; L,M
NO; PQ RS; TUV; \IX;
N,0; P,Q; R,S; U,V; W,X;
Y,Z
H
)
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Eteysort For the BablEogrspher
Every bibliographer hat experienced
ihe frujtraiion of aiiempiing lo eiiabliih
a woriiable refcrence index. Ufually thii
leiulu in » »erie« of cron-index filet,
nurr.bering from ihree lo a dorcn or more
depcnding on ihe toniplexiiy of the lub-
jeci Such a projecl is eaiily recogniied
at a trriout one, for if the index ii to
lerve frunfuUy, it muit be coniplete and
accurate. If a refcrence is lo be classified
four wayi for initance, four card» muil
bc prepared for filing in ihe reipective
crcii-mdex f'lei Thti may well become
a major clerical laik ai evidenccd by ihe
wriiten material »hown on the card illui-
traied on the co\er. Having accomplithed
\\:.% Ijborioui ta»k, the bibliographer i>
further confronted by the dlicouraging
projpect of ha\ing imporiant refcrence
iTjaterial "buried aljve" in the crow-index.
Thii can occur through mijfiling of card»
or faulu in the bajic filing icheme.
For many yeari, thcre hai been a cry-
Ing need for a »>ilcm which will perniit
a lingle card refcrence. One thal will
reipond accuraiely and complctcly to any
dcn-.and of ihe bibliographcr. Such a ly»-
lern i» KEVSORT— ihe original, »nar-
ginal punch card lyiiem which providc»
«he tiblicsrapher wiih "A Thouiand In-
dexes in One" KEYSORT mccti every
rcquircment of the bibliogiapher bccauie
it is flexible, it is accurate, it is ihrifty
and it it highly »cleciive. Furthcrmore,
it it so sirnple in principle that anyone
can opcrate it, thcicby obviaiing the need
for extensive equipment and skillcd per-
sonnet.
FILING VERSUS FINDING
The important rcquircment of any
bibliographic index is to exiract the in«
formaiion it contains with positive knowl-
edge that all the refcrence» have rcspond-
ed ar.d that thi» response i» "at ordered."
Wiih Keytori, thi» i» alwayt atsurcd.
Thu», Ihe filing tcquence of ihe index i»
of utile importance »ince even a inisfilcd
Kr>iort card will respond to the telection
prcKrdurc. Ofien it it unnecctsary to*
maintain any parlicular filing oider since
the index is used only for tclections. Thit
eliminatet the refiling lask afier sclecliont
have been reviewed. If the composition
of ihc index is kcpt iniacl, the bibliog-
raphcr knoui he has any and all refer-
«r.ces at his fingertips.
HOW KEVSORT WORKS
The Keyiort card. illuiiratcd showt
how a wealth of coded informa-
tion ir.a) be capiurcd »round the edge
of tV.e r»rd while »tili pro\idir.g arnple
ty.tir fi>r t)|«d or wiidrn iiifwriii.iiioii in
ilic K'J) of the €Ai<\. Thcrc iirc five b.»sic
clauificaiion requiremenU in the prepar-
aiion of a bibliographic index. These are:
1. Year (of publication).
2. Auihor» (alphabelically).
3. Clajsificaiion Index (»ource, typ«,
commentt, etc.).
4. Nuincrical Index (principal »ub-
jecu).
5. Direcl Index (minor »ubjecU).
The gcneral principle» involved in the
e»iablishmcnt of the filc are extremcly
»implc Valuc» are assigned to the hole»
around the edge» of ehe card» in accord-
ance wiih previoujly delermined baiic re-
quircmeni» A »ingle facior may be a»-
»igned to a »ingle hole (direct index)
which permiis a direct sort of Cards for
that facior. For nurntrical coding of
mutually exdusivc information, groupi
of hole» are assigncd in "field»" to permit
»equence »ort». In »uch coding, the 1-2-
4-7 »fheme i» uicd.
A positive Classification i» indicated by
noiching the hole to ihe edge of ihe
card; or, when doublc-rcw punrhing i»
u»ed, two hole» are joined to form a »lot.
Thi» i» a »iniple hand punch Operation.
VN'hen ihe card» are to be »orled, a »ort-
ing needle i» inicrted inio a group of
card» through the de»ircd Classification
hole and the card body i» raited. The
Card» which fall ftom the needle are the
deiftcd one». Thi» i» the fastest known
mcihod of »orting card file».
Sequence coding i» »imilarly rapid and
»imple. A field of four hole» will clauify
numeric value» from 0 to 9 by notehing
at followt:
0 No Noich
1 Notch I
2 Nüich 2
3 Notch 1 & 2
4 Notch 4
5 Notch 1 & 4
6 Notch 2&4
7 Notch 7
8 Notch I & 7
9 Notch 2*7
Thi» »eherne may be expanded to per-
mit addiiional cla>»ification» lo 14 aa
follow» :
10 Notch 1-2-7 12 Notch 1-4-7
11 Notch 4-7 13 Notch 2-4-7
14 Notch 1-2-4-7
Thu», it will be »een that one field of
four hole» will record 14 mutually ex-
dusivc cla»sification»i two field», 149
classificaiior.s. thrce fields, 1499 dassifi-
cations, etc.
To sort Cards into sequence using thit
»chcinc, the S(»rling needle is passi-d suc-
cessively through ihe I, 2, 4 and 7 holes
of the code and ihe cards which fall are
placed 10 ihe back of ihe deck. This sort
is always niadc from the Iowcst facior
into ihc highest facior; e.g., unitt, tent,
hundrrds, etc. At the fondusion of such
a »Ott, ihr « .ir«ls will br in pi rfrcl »e-
qiirtKC wiih ihc lowrsl facior at the
front and tuccccding facton ranginc to
the highett at the back. All cardt of any
common facior will be grouped together
within the tcquence.
THE BIBLIOGRAPHIC INDEX CARD
YtAK Codi
Thrce fields are provided on the itlui-
traied card fox recording year of publi-
cation The two fields on the right pro-
vidc for notehing of the last two digitt of
the year The field on the Irft is for the
Century. For refcrencet published prior
lo the I7ih Century, no notch it made.
Eighleenth Century references are noich-
cd in the 17 posiiion; I9th tentury refer-
ences in the 18 i>osition and 20th Century
references in ihe blank posiiion on the
left.
AvTHOH Cook
The alphabelical index is u»ed for
author coding. The lettcr» of the aipha-
bet are a»signed numLert; "A" repr«-
»ented by 1, "B" by 2, and so on to "M",
which it reprcicnied by 13. The tecond
half of the alphabct it timilarly detig-
naied, but the "NZ" punch it al»o u»ed.
Thu» "S" it represented by "N-Z" and
1, "O" by "N-Z" and 2. and to on to
"Z," which it reprctented by "N-Z" and
13.
The firtt thrce letier« of an author*!
name are codcd in their respective fieldt.
Multiple authorship it indicated by
noiching ihc hcle which is immcdiately
to the right of the alphabelical index In
such caset, only the firtt lettcr of each
author't name it Coded. J"or cxample, in
ihe case of a paper by Smith. Jonet'and
Brown, the fieldt are used for coding
"S", "J" and "B". This arrangement per-
mits locaiing all the papers of a research
group, if the Icader't name it known.
.Mlhough hi« name may not ncccssarily
occur firtt. it it only neceuary to isolate
ihe nmliiple authorship refcrencet, then
needle each field of thit group for the
Idier denoiing the desired name. Thi»
procedure will narrow the field suffi-
cienily so thal final »orting can be done
quickly by band.
Another alph.iLct code uset the leiten
O-I-EC-B for designaiing the holet to
be noiched. It it ihut more ninemonic
than a tysirin using nuinben. tince the
lelters used are irprcscntcd directly by
the singly notfhcd holet. lu »dvaniage
it in the noiching of the holes; ihe sort-
ing is done in ihc »ame way as for num-
bered holes. The »ccond advanlage of the
new (ode is thal leu notching it re-
quired. as ihe lelters inost frequenily used
are r» prcst-ntcd in gcneral by one or at
tl.r iiicnl by iwo iiDtcKes II is not re-
quirrd to notch *, and ihree of ihr
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Walther, Bruno
Ferric sulfate Chloride In the manufacture of Ink.
Chem. -ZTG. 45, 842 (1921)| Seifensie<!or-Ztg. 48, 745-6, 763-4, 780-1
(1921)
CA.
16, 350 (1922). Th« quallty of an ink is detd, largely by the cotpn.
of the tlnting bodyi it is, therefor«, i-^portant to know «hether best
results are obtainable in a particular type of ink by the usc of F«'*
or Fe*" salts. Pt** talts with H2SO4 or acid sulfites givc «
desirably colored but very corrosive ink. Inks ontg. oxalic acid ar*
relatively inert toward steel pens, but they can contain only Fe'*'
salts and since oxalic acid al\4ays discolors to sor.e extent the dye
present, »uch inks are an undcsir.^ble gray color. Very good inks fre«
from the usual defects can be nade with the nexly discovered ferric
Sulfate Chloride, FeS04Cl .6H2O. This »alt is unaffected by ft:oi*ture.
Forreulas and directions for teaking varlous grados of Fe-gallate
writing and copying inks are given.
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voweli, 0. I, «r d o, air ihown by a lingle
noi«h Thr »>>Je pri'^ul«-! for Kp.«r4lf
trcJKnfnl of Mae and A/< at a lingie
Iriier. Ihrrr ii no difficulty «tiih ihit use
in not(hing er torimg of the »ccond and
(hiiJ Irdrr» »f ihr n.inie js ihr cod« uied
for .%/u<- aitd Afr and ihr irmaindrr of
ihr m't ii »imply omiiird If ihr Irltrri
«, tf, M, or 0 apprar m riihrr thr firil or
•rconJ plji'c in ihr n.ime only, Iwo-lritrr
coding onlx can bc donr, at thry are to
br noichrd »t •*, ot. ui, «nd ot, re-
ipri(ivrl)r, ai »hown in ihr following
labir
IKTTta
NOTCH
ttTTIR
NOTCH
A
No punc
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B
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(afirrMc)
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Mic. Mc
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CiAssincATiON Indix
Four fitidi. drsifnatrd ".V. "B". "C".
and "D", arr pmvidrd, räch capibtr of
codinf up to 14 riiuttully rxciutivr claiti-
firationi Thrtr may br auignrd ai fol-
Iowi:
Codr A — Sourcr of Publiration.
Codr B — Tvpr of Articie.
Code C — BiSI'Ognphrr« Commrnti
(codfdV
Codr D- Rf»er*e— (*• assignrd).
To afford trralrr coding capacity.
th»«r fodfi rpjy br arbitrarily asiignrd
by thr bibliogrjphrr to mrrt hit particular
rtquirrnrnu Thr above asiignmrnti are
itricily iuggrsti\r.
SirjicT Nf\TTC«
Mo»i Import int of all ii the indfxing
of luf'jfcii Thf illiiitijtrd card uiiliirs
ihr Nurrfticjl Indr» for a postible
14*9 niuiujilU rxt-1u«:ve principjl $ub-
'\t\:x% Thrre i« iUo the Dircci Indr«
*»ith 91 po<«iNr minor lubjrctt %thich
may nut br muiu illy rxilui:\r tincc räch
ii a dirrit lort. Thut. it will br irrn ihat
ihr clat«:ficj|ipn poitihilitiri inhrrrnt in
iht» carJ arr infinite Thii broad ränge
of pottitiilitirt i« imporunt to the biblio-
graphrr lince it i« a wril recognifrd fact
that crrtjin loplc« mjy, in lomr caiet.
oiLtar ai piin« ipal tubjecli, white in other
cairi ihry m.ty ocrur ai Irs« importanl
lubjecli diiiuiscd in addilion to the
principal luhjrcl.
In «uch caset, thcy arr auignrd num-
brrt in thr litt of principal subjrcli
Whrn thry ocrur at minor »ubjrcts. thry
art codrd in thr Dirrrt Codt. In ihii
mannrr, the bi'oliogrjphrr may arrangr
hit clatuftcaiioni lo providr a Iruly widr
ränge of sub-diviiioni for each principal
•ubjrct.
Thr coding of a typical iprcific refer«
cnce is thown on thr card illustrated.
The (ignifiranre of this coding ii shown
in the following Table.
A typical outlint (in Ahhriiiatid Form)
Vtti *t * Cuidt in Coding Writing Ink
Rtitrtnets
Aulhor (nuinrrirally coded in alphabeti*
cal index)
Publicalion Datt (coded in date index)
Säuret of fuft/iVan'on> (numerically coded
in clauifird index A)
1. Periodical
2. Book
3. United Statri patrnl
To a maximum of 14 classificaliont
Typt of Artidt (numrrically coded in
clasiified index B)
1. Experimental. theorelical
2. Experimrnlal, rmpirical
To a maximum of 14 clasiifications
Commtnli (dirrct coded in clauified in-
dex C)
C 9. Refrrrncr card compirle
CIO. Original rrfrrrnce available locally
eil. Principal subject not related to
writing ink
CI2. Open
Ftincipal Subjtcts (numerically coded in
numrrical indrx, lubclatiificationi direct
codrd in dirrct indrx)
1. Iron gall ink
34 Corroiivrnest
33. Stabiliiy
32 Acidiiy
31. Permanence lo water and lighl
30. Iron Compounds other than fcr-
roui lulfate
29. Chrmiitry of iron-lannin re-
action
28. Tannins from miKellaneous
•ources
27. Ratio of iron lo lannin
2. Lofwood ink
34. Contairxing a chromium Com-
pound
To a maximum of 1,499 lubjctls;
Minor Suhjtelf (direcl coded in direcl
index)
1. Iron gall ink
2. Logwood Ink
3. Prustian blue
4. Ink from natural colors
5 Ink from tynihelic colori
€. Pigment bindrr bäte ink
7. Oxalic acid in ink
B. Metal Compounds in ink, oiher
than ihose of ferrout iron and
chromium
9. Special additives in ink
10. Concentraied ink
1 1. Ink formulas
12. Copying ink
13. Permanent (or indelible) ink
14. Safeiy ink
13. Specificaiions for ink
16. Colorimetry
17. Forentic chemisiry of ink
10. Differentiation belween ink mark»
19. Study of the age of writing
20. Colloidal phenomrna
REfERENCe LITEKATURE.
AfMM., M<l«l Ini (UnJun), t«. 417 (19)«).
Coi. C ;.. D<mMi. M L . Diton. S F.. »n4
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bel.-ec Sr'or«»'!"" o'\ S£<wiru<h<ini<«t MdKod« o<
Anilriii Ami«ic«m CHiMic«i Socittr. N<w
Yock. N Y . S<rl 12. I9<4
"Piling S*ittm( (or Cr(in«<rin( Olli<tt." Cii|i-
nttnni Soculiti Lik'j'ji |iMi<>|'«(>Sf Nu. I.
W. Goodman— "Cniifwtr DtKrihti M<iK«J M«
Uki for Filing Tr<hnictl Ariu'Ui >nd Ptn«ri."
N(«li>i| Pifonf «nd Air C»'>4'tiO'»nt. Stottmhtt.
I9)(. >«(c t9T.
K. *'. Love — "Srixn (of Pilin< T«hnK«l Lilfr*-
Iure." Civd Cn|<iirc'i«i| (NY). D«cmb(r, l«)4,
P«(t III.
E i. Pi»or — "Pilini T«lin>>tt^i<tt D»U." Ihm
Mm V M(l . Bul No. 407. Aufuti. 19)1
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P«^ •).
R. S Cmcit — "Punckcd Card«. TVtr AppIxitHMt
To ScrvMc «rtd InduMrr." Rcittiiold 1911 — SctorU
Etiiiio«.
FVIUY IMIUK^.UAPmU CAN AIIOUI) TIMS PFRIICT SFLICTIVK
INDl.X. KHVSOIIT IS KASY TO BUY — EASY TO USU. YüUR tVhRY
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5,000; $37.95 per M 7,500; $34.75 per M 10,000; $28.57 per M
oO
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Hand Piinch #5201. For singic row noiching.
Hand Punch #5203. For joining two holrs to form a $!ot.
Hand Punch #5227. For U noiching double row coding.
Any style, $7.60 each.
MoM »uoi
Mod«l #S2QI
Modti #strr
The KEYSORTER is a strrl needlr «et in a pla^ric
handle. Onr style is madc \*ith the nccdle permanrntlv
attached to the handle, while ihr orher st\lr is mide
with a screw collrt which perrnits adjusting ihr Ir-n^th
of the needle. Solid type, $2 10 cach, adjustablc t>;>e,
$4 00 each.
The ALIGNMENT BLOC:K incrca^r^ the speed and
ease of sorting. The drop front, quide fits flush aga:no.
front edge of a desk. The vertical Mdr cuide on the
right is used for aligning the cards. $3.30 eacli.
KEYSORT SELECTOK UNIT
For Vollme Self.ctio.ss
The Keysort Selccior is a device by v^hich Cards of
any desired Classification or combination of c!assifications
along one side of the card can be removrd from the
file without disturbing the order of the rerr.ainder of
the Cards. Or, if drsired, the selected cards can be offset
instead of removing them. $171.50.
Two drawer stcel filing cabincts (not iI!ll$tr.l^•<f
finishcd in inctallic gray to hold appro\imatoly 3.*'j'";0*
Cards— $30.00 each. Card sa\crs for cornciin^ notches
on cards, style K 4 SD, $3.10 for 10 books.
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Pantoral - Symphonie in ])-j;ur c. n. ncliiaoni
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Eine Kleine IlaohtMUsik (:>^rpr)anr)
Alle,^ro - Romanze ( Ari'l.Mihr^} - i ioipjfH.tn ( A 1 Io-jh*) ;-
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^ J...///r
iiödjftcK ^onnfao ben 10 «Januar
im ©aale j«m „Jfronprllljeil."
Prograrn7n :
1. ©d)H)cbiicf)e0 3So(I«lieb l5t)ür arr. Don ©itcfter.
2. avic für ÖQJj QUO Don 3iiQn comp, öon aJJo\Qrt.
tJ. ©QnqcruiQvfd) (SI)or
4. a. ^Jiomanje 0110 b. $U(]eiiotten ....
b. Sieb für 2:^nor
r>. ©pieliiiaiiii^neo für Icnor
6. B'^^ühliiiö^flruÖ. ^l)or
7» UeberoU Du, l^icb für ;!3ariton unb ßeUo*>
bcfllcituug
8. a. 8icb für 3:enor
b. l^J QjlauöülinQta
c. äric QU« (Smar unb 3*^""if^'"'ß"" f- ®o6
tO. ®tänb(i)eu, Quartett
10. leriett mit Gt)or quo Sfomeo nub 3ulic .
11. Duett QUO 2eü
12. ®ct)iüQbifcf)e3 5ßo(fiMieb
«ufanö Slbcnbö 7 llDr,
^ Die 3)?itcJieber be« ©efuurtücreinö mit \\)xn\ gamilicn t)aben freien S^^t^it*-
ßatr^e für 9UdimitöIieber 12 fr. bic •JJerfon.
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Silberij') Modaille.
UlmH. «l.l)ouau1871
t)on flöUer.
t)on üJiel)crbccr.
üon 2lbt.
Don Oumbcrt.
oon Boeder.
Don ^adjner.
D. ß. ©taubacftcr
Don 'ißalabill)e.
Don ^orßinfl.
Don ffreu(jer.
Don ^füini.
Don 9?ogini.
Don Silc^er.
©ccljrtc iöflnbuiirtfjc!
SBir unteriei(i)nete S^ertreter
ber rülimlidift befannten uerbefjer*
ten nied)auifd)en
fpinnctei, ^^eßerei itiife ^^--^
^luinterei Scliret?:heim
erlauben empfcMcnö luuufüuötöen, baß jeber^eit 3^eot)ftoffe jum
Jpinncu, ^c6en , gsi'cirficn, Slarßm & liuirnm im Jofine
jur Öeförbcrun« überneljmen uiib Derfidjern bei befaunter unül»ertreff
lidjcr prei^flefrönter Quolität, bidi^fte 83ererf)nunfl unb fdmellfte öe
bienunq innert läuflften^ 4 3Bcd)en, unb ^roar oljltc 5fuffd)faj bei
fcit^CtiflCU ©d)ncüer Don 122S SS^UUx V'änge a 4 ^ = 12 ^%. "5"
"^^ Um bie fiabrifatc jeitlid) iuiüiliubefümraen,' bitten uoT balbmöijlia)|te ^'^f
# »o()ftoff'3uiteauna. i^
»f> 3- 9Joffl in Dellmenfinöen. ^
^ 5. '^faumann, fträmcr in Unterfirdiberg. ^JV
^ji <i>. Sniltefc in l^unpl)pim. ^^ä^
bei
3Jr. 1: fl. 11. 24. 9f?r. 2: fl. 9. 36. 9fJro. 3: fl. 7. 36. SRr. 4;
Jl. <;. 2 t. i)Jop})cnmel)I fl. 7. 36.
(^in viui eiqalteuei^ <s?Optja uuo ü
Scffcl fini) biüio ju Derfaufen. äöo?
fQQt Die (Sjcpebltion.
ilfesuchenden und
Kranken
(enben wir unenfficfindj unb
franlio bie ©dirifc ^id)ere
unö flrünblidje Teilung oller
ftranf^fiten auf naturncmaSem
ißege. 20. «Inflaae^.
%. Jlunbfdjiüilj unb
C. Jlicböriicr
^ndjbruct:rei in ^rauufdimeiq.
^niditprcifc in bcr ©c^rannc gu S a u p l^eim am 5. ^amiar 1875.
ivjchctbc-
'üorioer
9?eft.
(Feiitnev
^Jieue
3uful)r.
(Zentner
fammt*
'Jetrag.
(Zentner
5)euti^
ger
ä5ertauf.
Zentner
3m9?cfl
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^i)d)|"ter
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fl. fr.
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'MV' u. ^ilbfdjlag
in a)tittelpreifen
per Gentner.
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ftorn, neu .
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—
"üioW) Oberamt« l<aupl)eim.
öei Unter/jeidjuetem [in^400ji(.
'^flegqclb gu VJt^U m^^ dop-
pelte ©id)tr[)eit fogleicl) 511 er*
Ijeben.
•JJfleiicr 3öÖrtHn C$eor(| Slubfle.
Sweater in lNiup()eim«
B|B^ §m $aafe }ut „Germanin.**
Sonntag, bcn 10» ^m\m 1875.
3tvei aSorjtlluugen.
2)ie ^Jifliikr auf Wlm^
ob«
2)cr @aitß jum (Qitabenbilb.
Äinber ja()lcn auf allen '!l3ln\}:?n öic
^alfte.
Jlßeubö 'IS %^i\
2)n§ 2)ounini)cilKl)Ctt
oöer
3)lc ßaubfviii ^'^nxvna.
Üfcmonriiaieö ^auiienuurdien mit ®e#
fauq \w 3 ^itttcn. aUiifi? oon Sauer.
3u jal)lreid)em 53t'fuctie laDet ein
9Jl. gbel, Direftor.
3)cntffl)cg m\%
ÜölHJ^eim. Die Öebölferungeiiftc ergibt bie Ziffer 4432 Ortflange^örigcr,
"baDon Staibolifen 3442; eüangeli|d)e 276; ^fraeliten 714.
A i!ni!Vl)Cim. 2 b e 0 t e r. 2lm Derfloffenen aWittmod) rourbc JBalburgi«*
«ad)t. iirofec« romantifd)ce 3'^"l^^^öf"^ölbe in 4 2lbtl)ei(ungcn Don ßlj. 83irc6^
lijeiffcr, Dot öffüUtem ^aujc gegeben, grau ßDel fpielte bie litelroUe unD
4ö|te il)rc ^ilufgabe in QU«gejeid)neter SBeif«, roofür iftr üon Seite be« ^ublitumö
4reid)(id)cr iüeifaü \\\ %\\t\{ murbc. 3t)r roürbig jur ©eite ftanben aud) Diee^»
mal wieber Sräufein ffllüder unb §?rr göel. Die SRolIe bcr grau Sürgcr*
xucifterin, iDetdje grftuicin Gipfel übernommen tjotte, mar Diel ju trocfen. SBir
^ojfen, \ia^ gcununtctf ßröulcin nadjftenß \\)x latent jur üoden gntfattung
bringen iDirn.
I^nil)l5cim, 3. 3anuar. (Stonb ber ©>^ui)lterung in bcr 3frQclitifd)cn
etabtnemeitibe.) (Seborcn flnaben l), üHQöd)en 10 = 19. ©eflorben SWänn*
mt 11, iBciblidie 8 = 19. (äetroute 7. hereingezogen ü)]änn(id)e 3, Söeib*
lj(!)e 3 = G. ![Mnau«ge^ogen Ü)Jännlid)e 13, SBeiblidie 11 = 24. golglid)
iat bic ®ee(en^al)l um 18 ^ßerfoneu gegen Dorige« 3at)r abgenommen, ©c^ülcr*
ia[)( 140 in bcr ä)olf?fd)u(f, 3fraetiteu 15 in ber ^<ateinfd)ule.
(ö i n g c f c n b c t.;, 3n ber legten 9Jummcr beö ,,öertünbiger«" ift bic
Bal)l ber üJiitgliebcr jur ^anbel«. unb ©emerbefammer in U(m au«gefd)ricbcn.
^are t^ nidjt ougemeffen, menn fid) bic SBäbler Dörfer über bic bierju geeig«.
litten ^'ISerfönticfiteitcn in einer äJcrfammlung Derftäubigten, benn mic fo(l fonft
•im eiul)eillid)cö 8iefu(tat erhielt roerben? äJäre e« nidit cigent(id) eine aufgäbe
:jc<3 ÖetDcrbe^ä^erein« bierin bic ^nitiotiDe ^u ergreifen? gin ffi ä t) I e r.
etjriftcnleörDcrfouraniffc. Da« SDJiniftcrium bc« ftirdien» unb ©dml
roefenö l)Qt nad) einem grlofe üom 7. Dezember d. 3. nuumel)r bic grage, oö-
bic SSerfäumniffc ber fird)lid)en ©onntagöfatedjcfc nod) (xW. i'trnfbar an^ujfljen
feien, bat)in entfdjicbeu: „bafe ben ÄircftcnfonDenien bie Ö'fui.niö, gegen ^cr«
fäumniffe ber fird)tid)cn ©onntagefotedjeje mit roelttidjcn ©lra|cu cin^^ufdircitcn,.
a(« burd) ben art. 50 beö ^Polijeiftrafgefeüce Dom 27. Dej;embcr 1871 crt«
jogen ^u bctraditen feien." "iihdi) einer au«fül)rlid)en Darlegung bc^ red)tlid)eR
©lanbpunfle« ju bicfer grage, fdjlie^t ber fraqlid)e Svtaö mit bcr ©djluöfolje-^
rung, „baf; bcr öcfudi ber Ratediefe ben Rirdjengenoffen nur im ©mnc eineir
blo6 fird)lid)cn, nidjt aber im ©inne einer ftaatögefetüdien nn») al« foUter er^
gtüingbovcn aSerpflidjtniig auferlegt merben fann." 3- 3-
^l\\^ ber «9t. Öjtg.'' roirb bo« in Ulm in tl^^arnifon liegenbe güfilier*
botaillon üom 7. JBürtt. ^nfanrcric'tftegiment am 1, ^ilprif nnf bie ©olituöc
«üb fpQter uad) Tübingen fommen.
f
bcr
Darnod)
18 fr; fo baS fid) ber 93ermbgen*über|d)u6 auf 1,507,382 jl. belautt (um
74,481 fl. 31 fr. mel)r ale im aSorjabr.) 4)ie()r eingelegt lourbcn im Der*
floffenen 3at)re 1,097,069 fl,
3n SRabcn^burg bot fi^f) am 2. Januar ein UnglüdÄfaU jugetrogen.
8cim (graben eineö ^ierfeüerö in ber fog. „$öll" (©d)malegg ju) wuroe ein
ormer, 40iährigcr 9J?aurer, i^uter 5 unmünbiger Sinoer Derjdiüttet unb cvft
nad) lauger, mühcDoUer ^ilrbcit al« tieidbe berau^gcjogen.
®iilJViU(jCll, 4. 3an. 93or einigen Sagen fol) bcr Rnedit einer gabrif
in ©alacl) an Dem SWed)cn ob bem 5Rabc einen Slnbcrjc^littcn Ijängen. ?ii« er
biejeu (^erauSjog, )cigtc fid) ber Scic^nam einee ftmb':d. gd war ein S!nal>£
c^i) ya^
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Lieber Herr Emmerichi
JOHN H. BERGMANN
104 Vernon Orivk
scARSDALc. N. Y. loses
• 14 723-1230
27' Maerz, 1988
3
Alles staut sich «schliesslich auf meinem Schreibtisch am so auch Ihre
Anfrage ueber MaxSaenger an Fred Bernheim, der sie in Verzweiflung an
seine Tante S ophie Noerdlinger verwies, die sie dann zu mir weitergab.
Ich ^(^.ViVi^ nat uerlich nicht die Grenzen Ihres Wissensdurstes ueber
jäjudische Bela'nge im allgemeinen und ueber Saenger und den Kcnkor-
dia Leseverein im a^zi .llen. Was ich weis steht Ihn^ n zmr VerTuegung.
t
Zuerst ueber Max Saengeri
Eine genealogische Tafel liegt bei. Saenger studierte in Wien, waB
1853 - 18^7 ^Is Rabbiner in Mergentheim taetig, und seit 1868 als
••Prediger*' bei dem^traref ormierten Tempelverb^nd in Hamburg. Die
Abdruecke aus pinem alten Gebetbuch mit der WidmUng an seine Schwes-
ter Bertha, spaeter Rieser vo n 1350 stammt aus der Wiener Zeit.
Ueber die Saengerfamilie laesst p^ich folgendes sageni
Der Stammvater 4ff* der Laupheimer Linie ist Abraham Saehger, 1789 -
I856, er k.im nach Laupheim vor I8I9 als Lehrer und Vorbeter der dorti-
gen juedischen Gemeinde. Über s eine Anstellung konnte ich bis jetzt
nichts finden. Er heiratete 1819 Helene "Mefele" Weil, eine Laup-
heimerin und Enkelkind des Abraham Weil V(in Ivluehringen, der im 2. Schutz^^^r
vertrag I75I erwa.ehnt ist. Abraham und Helene hatten 12 Kinder, darun-
ter Marx"Max", der Hamburger Rabbiner und Benjamin, der Schwiegersohn
des Isac Einstein, MetzgermeistXKter und Beisitzer des Cchsen>i{und der
Urgrossvater von Frau Sophie Noerdlinger geb. Saenger, New York
28 IV. sk^nn man die beiden Zweige der Saengerfamilie verfolgt, Butten-
wiesen und Laupheim, sind die Aehnlichkeiten, in der sich die beiden
Zweige separat entwickelten, verblueff end. Beide hatten zahlreiche
FamilienT nichts aussergewoehnliches weder in Laupheim noch in But-
tenwiesen in der 2. Haelfte des XVIII. und XIX. Jahrhunderts» Aber
1>riTTrriTTTri5>ini ^\~\A. schwierig muss es damals immer^gewesen sein, allen ^
Kindern die beste Erziehung , die es damals gab, angedeihen z^ lassen. ^^
LLi;"l>.ui>ilt^iA^ Und es hat auch zu einem aussergeWoehnlichen hohen KuJ-
•lurstand in beiden Familien gefuehrt. Mrm dnrf nur die beiden GrabF:tei-
ne des Abraham und seines Sohnes Benjamin betrachten, das Schofar auf
einem Buch, das ein Gebetbuch o^er Goethe oder Schiller haette sein
ko ennen, das sagt je allesl
Meine Aufzeichnungen und Urkunden ueber die Buttenwieser Linie
unvöllstaendig. Aber es ist klar, dass es in beiden Doerfern
Reihe von RabbifST, Kant(rren, Lehrer und andere Berufe, mit dem
dis chen Kultus zusammenhaengend gegeben hat, wie der Lebold •*
SaeTlger vtn Buttenwiesen, der 1826 als ''Gesangbuchschreiber" imma-
triculiert war. Es is^t deshalb auch nicht weithergeholt, dass der
Familienname •^Saenger''*' mit dem Familienmerkmal einer guten Stimme und
der Freude am Ges ang im Zusammenhang stehen musSi Jacob der Stamm-
vater (1755 - 18^1-3; war Vo^saenger und ReligiDn-lehrer. Von seinen
Stöhnen war Abraham (1789 - I856) Vorbeter und Elementarlehrer und der
Gruender des Laupheimer Zweiges. Von den anderen Soehnen meiner un-
v# llstaendigen Liste war Lebold oder Lteb der Gesangbuchschreiber,
1
ist sehr
eine
jue-
Loeb"
- 2 -
I
Jonas, Rabbiner & Religionslehrer, der 1853 um Erl-ubnis na-hfrug, um mit
s j:inf-r Familie nach USA aus wandern zu duerf ey dann Joseph wieder
Vorsinger (Kantor, Chazzan) und der letzte auf meiner Liste, Moses (I8O5?
- l'859) Schlossermeisjter. Fuer einen Juden in damaliger Zei* Kxn,
in der Juden bei denZuenften nur mit gro^ssen Schwierigkeiten a^uf-
nahme fnnden und besonders als Lehrlinge, die beim Meister leben und
essen musst en, war die Vorb-rf^itung fuer ein ''ehrsames Handwerk mit
grossen persoenlichen Opfern verbunden^fDass die Saenger eine tief-
reliflioese und juedis ch traditionelle Faipilie w: r jCRhtxaMSXÄKJCXHfcXH
KÄÄ aber auch eine sehr fortschrittliche im Sinne des Moses Mendtl-
sohn w5^. ^eht aus dit sen Zeilen klar hervo^r. In der naechsten Gene-
ratio n kam denn wieder ein Rabbiner (Marx "Max" 1821 - 1882) und ver-
schie^anä mit akademis hen Berufe*? wi-- Arzt und Rechtsanwalt, aber
auch Benjamin der Gaertner^von Beruf. In beiden Zweigen gab es dann
wieder je ein Gastwirt, in Buttenwiesen Carl Saenger sicher ein Enjel
des Jakob Saenger und in Laupheim Benjamin, der die Tochter des Isaac
Wc=r
M«x heiratete Klara Mayer, Tochter des Hi<,ch_Mayer und der Eva Kann,
beides alte Familien vo m Beginn der Laupheimer juedischen Epoehe.
Sie hatten 3 Soehne , Einer, Alfr3d, war Arzt m Hamburg. Der juengst-
V^rle^er beim Po opemlauer Verlag in Frankfurt. Qemaess Informationen
waren alle drei^ge^wrf^^rot-stantisch^ <<f-^Cj»u,ipr. , t'AtS^tf^
it den Saengers bin ich jetzt ausgequetscht. Weniger weisfich ueber
den Leseverein Konkordiai
ülx^L^s^rein wurde von dem damaligeiWabbinatsc^ndidat Max Snenger,
18^ pegruendet. 1872 wurde das 25 jadhrige Jubilaeumsfe st erwähnt.
Der zS'Jck war Erwachsenen bildung, wahrend des Wmtermonate woech-
dntlich dn geselliger Jfiiit Vori/ag, oder Vo 1^g mit geselligemAbend,
mein Informant sagt nichts näeheres darueber. Der ^^^^.V'^l'-'}^'^''
sehr beliebt bei den Laupheimer Juden und war bis ca I900 zu 19IU
im oberen Stock in ei»ein"Buecherzimmer" neben dem Oc-sensa al unterge-
bracht, das dann unter dem Druck der Zeit in ein Fremdenzimmer umge-
wandelt wiirde, wonach die Buecherei wahrscheinlich im Rabbinatshaus
(gegenueber der ehem. Synagoge) Unterkunft fand.
Nach Frau Sophie Noe-dlinger g.b es im Zusammenhang mit dem Leseverein
ein vielbaendiges Lexicon und«lag auch eine Ausgabe^ des Beobachter
auf, eine periodische Ausgabe von Stuttgart, die virl^Nachrichten
ueber lo cale juedische Belange brachte, aber auch die 'offiziellen
Ehrungen^anl. des Geburtstags des Koenigs, und winrde deshalb von den
Laupheimer, Juden eifrig gelesen. Von meiner Ku^iene. Frau Jajf^etc
Gideon ist mir bekannt dass die Sammlung als Bildungs- und Unterhal-
tungsbiblio thek sehr wertvolle Erstausgaben der Romantiker enthielt.
Sie war eeSrffnet von 13-15 Uhr Freitags. Herr Jakob Lammfromm (I858 -
1929), -eboren in Buttenhausen jjwo sonst?, s^^ine Mutter war eine Saeng-
er voA dort) und Buchhalter bei I. Bergmann & Co., ein tief rej.igi«e-
scr Ivlann, der waehrend der Hohen Feiertage als Hilsvorbeter diente,
war vieljaehriger Bibliothekar. Ihm folgte Julius Heumann, Kleiderfa-
brik in derMittelstrasse, der scho^ frueh verhaftet wurde und von
HZ to KZ wanderte und endlich in Ausschwitz ermordet wurde.
Was aus der Bibliothek nach Zerfall der Gemeinde geworden ist ist mir
nicht bekannt. Ich bin ja scho0l934 ausgewandert.
- 3 -
Ich schlage vor, dass Sie sich mit meine^ K^siene Frau Margarete Gide-
on, die Sie ja kennen, in Winterthur anrufen oder schreiben (St. Gajl-
erstrasse 8^ II 8400 W interthur oder 41 52 281 457), sie hat viel
von der Buecherei Gebrauch gamachtt
•
iegereltern von Max Saenger moecht ich noch zufuegent das
zu den reichsten Laupheirner Juden der damaligen Zeit geho^
ein Neffe i QU« Baruch Abraham (1802 - 1840) bbenfatlls Ra
Zu den Schwi
die May*-rs zu den reichsten Laupheirner Juden der dam.aligen Zeit gehoert
en undl dass ein NeffeioU« Baruch Abraham (1802 - 1840) bbenfatlls Rabb,
candidat wsrr in Tuebingen und jung starb, Hirsch Mayer selbst hatte
keine H**eri^benti^rt So ehne. Es ist schon mq^eglich d&ss Hirsch
beim Studium xr des yiax in W^ien ein bischen mitgeholfen h?\t. Das St u-
dium in Wien war sicher teurer als darauf der Landesunivers'taet, w(d^
es vie^e Moeglich^eiten von Beihilfen und Stipendien gab.
Das irrt nun alles was ich aus meiner Sammlung und Gedaechtnis zusam-
mentragen konnte. Ich habjnoch viele hunderte Seiten von ^'un-dtu
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ckt h
]
haben«
Froehliche Ostern, mit be^^ten Grucssen
i'^-^^kjJ/AM^
oLu t^c^ "^ Y- ^
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Am "iiy^i^ ^>'rrU^yiU^
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d^\<X, yMaJm^I^^ ^.^ri^ Q^<
f
vj
(N.'^fE havurah become Uke the old hevmh
rar trom being an mnovatioifTlne haVurjbh id a partial
renascence of the "organic Jewish Community" which
Mordecai M. Kaplan, the founding father of Reconstruc-
tionism, considered the model for American and world
Jewry to emulate. Jn yesterday's organic Jewish commu-
jiity there were no sfi^p lines of Separation tetween
pally the mitzvah hospitality bestowed upon those who
needed a meal and perhaps lodging for the night. The
Heurah Hachnasat Orchim — or hevrah for receiving
guests — saw to it that strangers, especially poor strang-
ers, were supplied with their needs. They were honorably
supphed, because the model of Jewish hospitality is Abra-
....^ .._.^ „^.^ „„ ^»^jt; ""^° V.X ocpaiatiuii ucLween ^ ^"FH^^cu, uecauae tne moaei oi dewish hospitality is Abra-
professionals and lay people.v^fler all, a prayer meeting ham, who received the three strangers with open hands
ofnine rabbis is not a minvan. whilp 10 iinnrHain^rl ^a^^a anH Vinnnr.Kocf/^uririrT Urvo,>;*«i;4... ta i /T , , ,
ofnine rabbis is not a minyan, while 10 unordained Jews
constitute a minyan.
In the organic Jewish Community the rabbi was the
teacher and scholar, while the many communal chores
and activities whiph rabbirare expected to discharge to-
day were the tasks of hevrot (soc\eties).
Indeed, the mitzvah of visiting the sick is incumbent
upon every Jew, also the rabbi — but the bürden of visit-
ing and succoring the sick was the responsibility of the
Hevrah Bikkur Cholim — the hevrah for visiting the sick,
with special hevrot for women and men.
and honor-bestowing hospitality. It was only afler he had
prepared a Virtual feast for them that he realized they
were angels.
Financial support — outright gifts and loans — were
the responsibility of the hevrah Gemillut Hasadim, the
TRUDE WEISS-ROSMARIN
hevrah for rendering deeds of loving kindness. They dis-
tributed small sums for immediate needs and larger
«o- 1 .. , syiö*. «K»i»filiance with the mitzvah of givine'tn-secret
bingles were a concern also of yesterday's Jewish ((inatan besetei^iurii, most importantly, without huffiWine-
commun.ty especially poor girls and widows. There were W^ecrpTont. All of us are recipiente of God's ^ ün
professional matchmakers ishadchanim) for the well-to- eamed - so when we share with those who haveTss we
do and the beautiful people of those days, that is, promis-
mg young Talmud scholars. But the wallflowers of both
sexes were the concern of the hevrah for Hachnasat Kai-
Iah — the hevrah arranging matches for poor girls and
providmg them with the necessities for setting up house.
There were no undertakers and no funeral parlors in
the organic Jewish Community. The dead were prepared
for burial and laid to rest by the Heurah Kadisha, the sa-
cred hevrah wjios^ members (men for men and women for
women) tend^Iy cleansed the body and then clothed the
departed m the tachrichim, the simple, white egalitarian
shrouds. v ^.i r-^
Unlike the moderns whose hospitality is entertaining,
in the organic Jewish Community hospitality was princi-
do so not out of "charity," that is, love, but because of the
demands of fairness and justice. The Standard Jewish
term for charity is tzedakah, which means justice.
Loneliness, the all-pervading affliction of modernity,
was unknown in the organic Jewish Community of yester-
day. Reaching out to one's fellow humans is structured
into Judaism. To be sure, one can pray alone and at home,
but the important prayers and the reading of the Torah
require a minyan. Similarly, at the milestones of life —
especially in times of berea vement — there is the Commu-
nity which sustains the individual in sorrow.
There is profound psychological wisdom in the Jewish
mouming rituals. Jews, in the organic Jewish Communi-
ty, are not being left to sorrow in loneliness. During the
shivah, the first agonizing week after suffering a loss, a
minyan assembles for prayer Services twice daily at the
house of mouming, and the Hevrah Nichum Aveilim — an
adjunct of the Hevra Kadisha — sees to it that the moum-
ers are not left alone in their sorrow.
•
As for adult education, which was for men only, there
were hevrot for all levels of Hebraic competence. For the
less lettered there was the Hevrah Tehillim, the hevrah
for studying the Book of Psalms. For the more scholarly,
there was a Hevra Mishnayot, the hevrah for studying
Mishna, and for the intellectual elite, there was the Hev-
rah Shas, the hevrah for the study of the (Babylonian)
Talmud.
These hevrot usually met before or afler prayers in the
house of prayer, known not as temple or synagogue but as
beit hamidrash — the house of study (really the house of
exposition, expounding the Torah).
The beit hamidrash was always open, day and night, It
^was not like "the sanctuary" of our contemporary syna-
gogues and temples suffused with awe and sanctimo-
niousness. It was the meeting room of the Community,,
where one prayed and studied, where one discussed busi-*^
ness and politics, where one could smoke and drink a
'Tchaim" or just sit and chat with friends.
I know that the new havurot cannot be magically trans-
formed into hevrot. It is possible, however, to transfuse
something of the hevrah model into the havurah by in-
volving its members in works which were the responsibil-
ity of the various hevrot.
Experiments along these lines are in progress in sever-
al congregations which train "pararabbinic interns." Like
paramedics, pararabbinics are to provide first-aid, teach-
ing new congregants who know little about living as
Jews. Pararabbinics are helpful when they teach newcom-
ers to follow the Services and how to set a Shabbat and
Yom Tov table — and observe the Sabbath and holidays.
l
^ffiC '^'^
Führer durch
-Gauphcim-
i
erscheint einmal an Purim 5672
eine Stunde nach der fTIcgillo.
fierausgegeben : Von uns.
Für Drud?fehler übernimmt die Redabtion keine Verantwortung.
lUCNORUCKEREI A. BER6ER, LAUPHEIM.
V 'i
Gewidmet allen freunden
eines frohen fjumors.
rriotto :
„Allen zur freud
niemand zu Geid/*
Laupheim ist eine Oberamtsstadt mit 554376% Einwohnern, be-
vorzugt durch seine Lage im dunkelsten Deutschland. Es liegt nicht
ganz an der Bahnstrecke Ülm-Friedrichshafen, sondern ist durch das
Ried und die Bibere hiervon getrennt. Nicht weit von der Nebenbahn
Laupheim-Schwendi liegt der Stadtbahnhof. Steigt man am Stadt-
bahnhof aus, fallen einem sofort die riesigen je 576 m hohen Hopfeu-
handlungs-Schornsteine ins Auge und ausserordentlich angenehm
berührt wird man von der geradezu ideal weichen Beschaffenheit des
Laupheimer Pflasters. Als erste Sehenswürdigkeit präsentiert sich
unserem Auge rechts der monumentale Postpalast, genannt die
Bahnhofkirche, von dessen Turm aus unzählige Drähte zu den hohen
Masten führen, die eine ganz besondere Zierde des Laupheimer Straßen-
bildcs darstellen und den Verkehr auf den Trottoirs außerordentlich
fördern. Links hievon steht das Bahuhofhotel, bekannt durch seine,
nur Sonntags Abend verabreichte koschere Kost.
Wenden wir unsere Schritte weiter südlich, so gelangen wir an
ein VergnUgnngs-Etablissement ersten Ranges, umgeben von einer
steinernen Banderole, zu welchem jeder Bürger freudestrahlend wandelt.
genannt das Jammeralamt.
An der König Wilhelmstraße liegen Villen, in modernstem Stil,
nach Entwürfen der Professoren Baschte und Rotrupf.
Von der Ausdehnung Laupheims macht man sich erst einen Be-
griff, wenn man an die jetzt sichtbaren riesigen Baugrfinde des Oeko-
nomen Häuser- und Realitätenbesitzers Abr. Jos. Spatzeubauor gelangt,
die einen Flächeninhalt von sage und schreibe 473 988 Eubikhektar
einnehmen sollen??!
Ein penetranter Geruch zwingt uns, unsere Blicke nach rechts
zu wenden ; wir sind an dem großen Haarem der Firma J. Thalmann
& Cie. angelangt, der den Besuchern von den Inhabern selbst jeder-
zeit gerne gezeigt wird. Im südlichen Bau befindet sich in einem
separat hierfür erstellten Kiosk das weltberühmte Wahl-Automobil, dem
unser langjähriger Reichstagsabgeordneter Herr OberlaudesgerichtS-
direktor Feiner seine unheimlich hohe Stimmenzahl zu verdanken hat,
-4-
Von hier aus erreichen wir in zwei Minuten, an der Villa Nikolas
gelegen, den Laupbeimer Stadtgarten, umgeben von Ruhe-Bänken,
Akazien, Platanen, Palmen und Tannenbäumen, in die sich schöne
Kaktusse mit ihrem wunderbaren Oeruch rhytmisch einreihen ; in der
Mitte des Platzes befindet sich eine riesige Fontaine, die durch einen
24 Millimeter hohen Strahl 2486,5 Sckundenliter zu Tage fördert.
Für des Leibes Wohl und Reinlichkeit sorgt das mit den
modernsten Einrichtungen der Neuzeit versehene Schwimm-, Luft-,
Licht-, Ozon-, Loh-, Tannin-, Moor- und Brausebad von Dr. Mancher.
Hieran schließt sich, verbunden mit dem Schloß, Laupheims
sinnreichste Einrichtung, die Pumpstation an.
In dem vorerwähnten Schloss, der Stammsitz „Derer VOn Weiden",
die längst versteinert sind, wird jetzt vorzugsweise Rindviehzucht
betrieben und das aus der Pumpstation bezogene Wasser braun gefärbt.
Damit haben wir den Höhepunkt erreicht und lenken unsere
Schritte nun wieder abwärts, gebannt durch das Schild „Weinstube
zum Hasen". Hier versammeln sich zu jeder Tag- und Nachtzeit
die Honoratioren sämtlicher Confessionen, um, über den Parteien
stehend und weit entfernt, Reichs- UUd Stadtpolitik zu treiben, den
beiden weltberühmten Brüssele Seuior uud Juuior den Garaus zu
machen.
„Schwer beladen, schwankt der Magen
Kaum die Beine sie noch tragen
Otto Heumanns Wertpapiere
Sehn wir zwischen Stiefelschmiere/'
Nun steh'n wir vor dem RathauS und Jeder wird sich wundern
daß in solch primitiven Räumen so viel hohe Intelligenz aufge-
speichert sein soll.
Vor dem Rathaus dehnt sich der Marktplatz aus und eine
Freude ist es allwöchentlich am Dienstag dem Leben und Treiben dort
anzuwohnen. Dank der schönen Gepflogenheit, die uns jeden Freitag
Abend „Nudelsupp' und eingemachte Henn'*' auf den Tisch bringt, ist
es ein Vergnügen, dem Jagen uud Rennen nach dem Federvieh als
stiller Beobachter anzuwohnen.
Wir gelangen von hier aus in nördlicher Richtung in die Eapol-
lenstrasse und bleiben erstaunt vor dem mit allen Chicauen der
Neuzeit errichteten Wareupalast „ZUr Gelle'' stehen Das ganze Jahr
hindurch wird man hier an das schöne Woihnachtsfest erinnert durch
den sich in dem Schaufenster befindlichen mit ewigem Schnee bc^
deckten Tannenbaum. Die Oberen Räume bleiben reserviert.
~5- . ' '
Schräg gegenüber steht in scharfem Contrast die praktisch ein-
gerichtete Laupheimer Schnellgerberei, die durch ihre ausströmenden
WohlgerQche ihr Firmaschild überflüssig macht.
Nicht vergessen dürfen wir den in der Nähe gelegenen Ochsen,
der sich durch seinen Besitzer einen Weltruf verschafft und schon oft
die Farbe gewechselt hat. (Siehe Inserat.)
Einige Häuser weiter rechts gelangen wir zu den Kellereien der
Weinfabrik der Firma Benedick. Die bedeutende Ausdehnung des
Betriebs und die riesige Steigerung des Consums bedingen in näch-
ster Zeit eine wesentliche Erweiterung unserer Wasserleitung.
Spezialmarke: ,,Edenkopper''.
Dem Fremden wird die Belebtheit der Kapelleustrasse des
Sonntags auffallen ; dieser rege Verkehr ist der altbekannten Rat-
geberei und Auskunftsanstalt des Herrn Geweser zu verdanken,
dessen billige Tarife sich der allgemeinsten Beliebtheit erfreuen.
Eine Zierde unserer Stadt bildet das uns die Augen blendende
vergoldete Hoflieferanten - Schild der Firma R. Finder's Nach-
folger. Haltepunkt sämtlicher Autos, die nicht mehr weiter kom-
men — ; berühmtes chomisches Laboratorium. Kantine im Frivat-
Comptoir.
Kurz vor dem Endziel sehen wir noch rechts das Forstamt
Löwen — Thal: berühmte üeweihsammlung; die erlegten Tiere wurden
wohl nicht selbst geschossen, aber meistens selbst ge fressou.
Wer koscher essen und sich Purim einen vergnügten Abend
machen will, gehe noch zwei Häuser weiter und trete ein in die Räume
beleuchtet von Souuen-, Mohnd- und Sternenschein und es wird ihm
Laupheim we ig in Erinnerung bleiben.
P. S. Hat der Besucher Laupheims vor seiner Abreise noch einige
Minuten Zeit, so möchten wir ihm empfehlen, nicht zu verabsäumen,
der Schillerhöhe neben der elektrischen Kerzenlichtfabrik, einen Be-
such abzustatten. Hier erblicken wir das Denkmal unseres grossen
schwäbischen Dichters Schiller, dessen eigenartige AusfOhrung wohl
einzig dasteht. Die Besichtigung wird wohl nur einen Augenblick in
Anspruch nehmen und den Rest der Zeit verwende man nützlich dazu,
das kürzlich erworbene Areal — siehe Inserat — „des Verwilder-
ungs-Vereins'^ in Augenschein zu nehmen.
Der auf diesem Platz projektierte Aussichtsturm wird nach einem
Plan des berühmten Ingenieurs S. Eiffcl ausgeführt. Diese hervor-
-. 6 -
ragend ideale Idee stammt von einem überaus rfihrenden Ansschuss-
mitglied des genaimten Vereins, zu dessen Ehrung heute schon ein
Fonds angelegt ist, um demselben dereinst eine Statue in Lebens-
grSsse zu errichten, die voraussichtlich, entsprechend den Dimensionen
seines Sprachwerkzeugs, die Grösse des Aussichtsturmes über-
treffen wird.
- 7 -
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— 10
Zwanglose
Versteigerung
Nachdem die Rentabilität eines LastautOS so
gut wie gesichert ist, was von der Frequenz der projektierten
täglich Bmaiigen Personenbeförderung von und zum
Stadtbahnhof abhängt, kommen am nächsten 29. Februar
unsere entbehrlich werdenden
Rasse-Pferde
aus
den renommiertesten hiesigen und auswärtigen
Gestüten zur Versteigerung, wozu Kaufsliebhaber einladen
Jsidor & Cie.
.
- 11 -
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waren schon geboten —
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gebe ich wegen Platzmangel unter Gebot ab.
Für üechthelt lasse ich Sie
sorgen.
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-12 —
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empfiehlt sich
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Ulanen-Uniform
)
ist preiswert abzugeben.
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-13-
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lUllllllllllllimncmiiiiiiiiMiiimMTmiiiiimüliTtin
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den
Ochsen
Vollständig neu demoliert von aussen u. innen.
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Telefon Nr. 0.
läoliAe Spezioilen: Frlsdi oehoifile FlelsMrsle.
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Referenz: Hoflieferant Bertholdy.
llUllllllll||||||iniPUIIIIIIIIIIII'IIIIIUirmiiii'i"""nnTirH
iiiiiiiiiiiiiiiiiiiiii]inilllllllllllllllllUliriUlllliuiiiiiiiiii]iiiiiiiiiiiiiiiiii(ii]iiuiiiiiiiiii]iiiiii|i]iiiiiiiiiii]r/iiiiii!TrTmii
i.llMIIIIM llllll Hill I
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- 14 -
Dieser Platz ist reserviert für den
:-: Vcrschönerungs-Vercln. :-:
Zwischen- und Rnlleger wollen sich wenden an
Ludwig Landmigau
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- 15 —
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schlank?
Bitte lesen Sie meine Broschüre.
Gegen Einsendung von 1 PfunÜ Bänsgriebcn zu bezieh
aus der Mittelstrasse.
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Für
Ciavierstühle,
die meine Frau in frODldGII Wohnnngen VOF'
drUCkti übernehme ich keine Garantie.
Josele.
m^'ummmi^itgmmmmmi
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JMeu eingerichtetes
Reit=Institut
Direktion: Richard von Tippeiskirch
Stallmeister: Attegedatsch v. Chotebor
Vollständige Ausbildung im
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D
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durchleuchtung mit Röntgenstrahlen.
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Auster, Uhlinger und Händler.
NB. Zur weiteren Ausbildung befindet sich unser
Stallmeister z. zt. in Berlin.
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20E
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untcrftcllcn wir unscrn 47>8 m hohen
massiv gebauten
Schornstein
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nodi gut erhalten, zum Preise von
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- 18 -
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DR. P
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Öemcuibcn fii;rciucn, fo bcaiiiprucfjen boriii ii^rc
religiöfcu uiib ^aritnliucu Scccinc einen breiten
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tic[cr öei Hrm ein. Xic-3 trifft inc^Bcfonbcre bei
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blidcn
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Sm Safjre 1748, 21 Qa^rc uadj ©rünbung
bcr ifraefitifd^en ö)cmcinbc ijnu^:f)cim, bie bamali^
\([\xi (5d}ui)brief bcr beiben §crrfdjaftcu üon SScI^
htw nif(;t meT)r aU 20 ?^^amiHeu umfaffcn burfte,
mürbe bie dfjCiuraStabifdja oegrüuJ)ct. 3'^ed
unb 3iel be^i 35crciuy ift \\\ bcn äftcftcn in
I)c5räifd)er £praf!)e fjcfdjric'Oenen Statuten aw
bcr §anb ciuc$ 5JJifdjnaT)>?(uofprud;e-^ Kar unb
trcjfcnb fjC)d;i(bcrt: ^(rinenuntcrrtüijunrj, Stranten^»
:|)f(cgc, Üotcubcfütgunfj, Irnucrnbcn^Sröftung
^lub uidjt .yilc^U CSrljaltuug unb S^^^^^^^i^O i^c^
rcügiöfcu Ücbcn^.
Tie ?( r m e n u n t c r ft ü Jj u n g nimmt in bcn
?(ttcn be^3 ikrein^ mofjt bcn Orcitcften 3iaiim ein.
9(l(jäf)itid) am SScrciib^tage, bem SJortag bc*i
^hnimoubC'j Gdtf, bcr fjcutc uodj bcr Jsomüppur
Stoton für bie C?f;cii)ra i»tabifd;a ift, unc and;
Dor ^^>cfad| lüurbcn, ifjrer j^di cntfprcd;c]ib, fcljr
onfcf)n[id;c Beträge C[\\ Drtvarmc uerteitt; baue.'
Ijen fcljlt eö nidjt an Süiiberucrtcihingcn fobalb
ein günftiger Maffeuücfiaiib, cliic Sonbcrciumüjinc
ober ein Sonbcraufafj eine iscrteiluug crmog-
lidjte.
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Tlabbincr Dr. £. Srcitcl,
Cff)tcnporn6cnDcc Der (ri)ctpra-57aDif(^a
^n bcr ."^l r a u f e n p { (c(] c avocilclc fiel) bei
i>ci'ciii iiad; nnb nad) uoii bcr )iüf)Ct: übcrad üb^
(id;cu ÄranfiMnDac(;c biircf) ^syccciibomitnlicbcc jur
jcflcu 5(uftc((intn ^'u\Cx> ßcpn'iftcii Mrnnfcnpf[c:]crii
Cvi(c!3t mit einem ^^^O^'^^lV^O^^^t lum 100 a^^art)
niif. ."v^mte mirfcii au bcffeii Stelle bie ^l^arniljer.^i-
neu Scfjme|lern bcr Ijiefijieu Spitoluerualtuuc]
auf .Uofteu bei? Ssereiuci.
^?fuf beul (^)e5iete bcr ü e id) eub c f o r n u u n
iial)m ber '^^eveiu lau^e v>nl)v.^^'f)iiti* Wouopol-
Slelluun iu bcr ('»U'mciiibc eiu, biefe SteiluuQ
nudj mul) ('»hiiubuuii ber auberu ^In'reiue --
Üalmub 21)ora uub ^raueuDcreiu iu n'^i^iffcu-
l)a]ter 'ijieiulidjfeit iual)veub. ^Ov (Meoiet felOft
Unirbc im Uicilej'tcu ^)uil)meu erjnf;t: SicluinuU}Vo--
Ijaublnufi, StelUi:!;^ dou Sinn, im ^Jioljall auef;
V
% J
ber Stcroctfeibuug, £eirf)cnmacfjen, 53ccrbitiuni],
yetncu im Xtauerljaufc burcf) fäuitUffje C£[/cmra=
lalmubiftcii (öemü()u(ic^ 3, ^u ,^]eitcii bH 511 5
Ja(niiibiftcn) unb 9(uf)id;t üOer ba<^ onn.^e g-riej)'-
Ijojviucfcn. So imivbc 1859 norf; bcr Jotcnqräbct
nom !tlserciit bcfteKt, 18G1 luenbet fid) ber li^crein
erftnial^^ lucncii i)vciioüieriiiu] unb ^ufvidjtung
üoa öivabficiiicu an bic 03cmeiubc-93crmarhiug.
^iir ^ürbciinin bc^5 religiöfen Scbeu^i
ftfiubeii bcm iscrciu in feiner crfteu ^cit eine
ftattlidje ^alji Don i'aien Xahnnbifieu ^la iJÖer-
jüiiunii, benei) fid) \päin hk jciueiligen ilultui^bc-
aniten: - J)iabbiner, 33urfiin(]cr, \siinbcr(eljrcr,
2d]ii(lcl)vei-, €berle[)rcr, £d)u(amt^i Snbftitnt
bereiliuillinft ^nx Seite ftcKten. 2;er il^erein un--
terdidt an] eigene Moften: ha^:> fernen bco Sdünr
an 3abbatl; nnb ?fefttngen nnd] bcr Si^nnqogc
(^^eiliiHMje in '2 -l IHbteihmnen (i(eidj,^eitin)/ba^i
^'evnen in bcn [leiben i!ernnäd}ten, 2d;ciüUür}^::i
unb .<5o)ri)anoI) xabboi), — (mit Soffee unb ander!
Sielje •^.U'otol'od non 1820) unb ba6 üernen im
^rauerfjanfe. Tiefe CSnnrid;tnugen beftcljcn Oic^ nnf
ben f)cn.iigen Tag.
^ii'ie fdjon oben eni)äf)nt, bilbet ber « e r e i u ^3 =
iao, am CS-reiD ^)vofd]d)obefd) C5(iil a((jäljr(id) einen
beadjlei^^merten Warffleiu in ber C'^iefd^icfjte be^^
'-l>ereinc. V(n biefen '-Isereinvtagen nmrben nämlid]
3lalnien (\c\a)]{ nnb geänbert, 'i'frnieniierteilnngeii
unO '4iM^.()(eii Dorgenommen nnb ^)ved;nnngen a^lge
l)i)r{ 3el)r Ix'iiijij; bienle er and) froljcr ^^U'fellig
feit mit Aefimal)!, :)ieben unb ('»iefängen. 3o
fd)ilberl ^Kabbiner 'lilMÜber f. 91. in feinem inert
lM>[[en Wannffripi „(*»W'fd)id)te ber jiibiid)en i^k
nieinbe ^oni^lieim" bav ^^-efl beo ^saljrev 1858
(110. 3tij(nngvfefl' mit folgenben 'Zinnien: „Ci\^
imir bav 1858 ein fd;äneo 7veft, uio.vi and) bie
anvn»art.> meilenben VJtitglieber be^? 'iMueinv ein
gelnben umrben. Tie ()od]öe((igten ('»Greife, n)ie
^)iap[)a;l .S.")irfdiielb, a(i Tauib Obernaner, bie ba^^
i)oi): mux luu, über t)0 ;\aljien erreidjt (jntten.
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A^üfficc feit 1896 unD tfJ)rcnmitflncD Der Cl)ctPca-5^aDifdja
iiiib bii' i'id) iiücl) bor {rül)eieii iil)n[id)on ^-cftc nuv
iI]ror Miiibcr,^oit cviinunlcn, lüi'iiitoii ^•vcuboiiträ^
lUMi ütuT bic *i?fiij(cbun(-i bicfev ^l^crciiiöfcicr." ^-Inm
äI;u(ic[)Cii 7>cftcii ocjoiibcrcf ''^(rt bcricijtct bic
^Neroi]ivd)voiüf niiv bcn :^al)ren 187)5 (1-^5. 3tif^
tiinnvjcft), 18i)S (löO. Stiitiinn^^fcFt), .^i mctcf),
(etUcrcni ^{nobiiiec Xr. l:rcitcl eine !lcim\ )of)c
inftruftiüc ^-eftidjvilt niiv^ncarbcltct I)nt. ler 175.
2ti)lun(vMai"j im ^a[)rc li)2:> iinirbc bcm Ci'tuft
bcr 3cit ciu)prccl:enb mir biircl) ciiioii ^-eft^ot^
tc-^bicuft mit ^-cftiitninn im cnnftcn :){a[jmcii c\c
feiert, tucvf)a(6 bic Jvncr bcv 18[)jäl)rincn 33c^
ftcfjcuv am 10. ^Jconcmocr bei. 3*^- ^^^ Gr3|lcrcm
IMiivinaf^ üC(]au(]cii rocrbcii fo(l.
Xic ^i'JH t f] ( i c b c r ,^ a fi ( bcv Ji>erciuv iiuu in
bicfcii 180 Ji'i^jrcu nrofioii 3d;iyanfinuicn unter-
»>
tuorjcu; mit bcm ^(niuad;]cn unb 3urücfnef)cii bcr
l]a\)i bcr Oknieinbcmitndcbcr eiinftoiiv' ,^u)nm-
inenljfinncub. l^av cufic i^cr,^ctcf;niö von 17!)8 irdft
:38 l)j(itnlicbcr unmcnlliclj au\; ISGl luareii c^?
-108, [jcuto fiub Ci5 Hüd; 47.
5Jtit bcm Staub bec Witolicbcr ftcfjt in bircf=
im 3iifnnimcii[;ann ba^ö H a f j c u in c f c n be^
^Iscrciibi. 'K^o{)i licnt c«:? in bcr c\ansni lau
bn\S einer d;ariiQtiucn 'inubcridiajt,' il)re (^k1ber
iiidjt an^yifanuncln, jünbcrn ,^iücdcnt)prec{;cnb ,^u
uatcitcn, ii)c[d;cr Icnbcn,^ i^ie Clf;cii)ra Habifdja
jcbcr.^cit Iren ncoficbcn ift; tro^bcm mar co ifjr
niön(id), im ijanfc bcr ;sal)r.scl)nte ein c^au^^ nn=
[cijn(id)Co (^)rnnbfiorföncrm^\r,cn 5nrüi^n(c.]cn. ^ni
Januar 18r)7 criuaro bcr iscrcin ba^:> crflc' 2taat^^-
Vapicr mit :)00 (sinlbcn, uor Mric(]o^öC.]inn üCUun
fein ^^scrmöncn rnnb 10 000 Warf. Xnrcf; bi'c
5!>ni[ation cntiucrtct, fonntcn an^ bicfcm C*>)rnnb'^
flod biird] ^^Infmcrtniu] mir 870 'IHaxi (\cxntn
mcrbcn. ,'v')cutc betränt bav ^iMneinvt)ermör|cn ,yi
<>Ü!lIid; einiger Stijtnnnen mit Sonbcr^ved rnnb
:5C00 ^Keidjömarf.
Tac< 4> e r f) ä ( t n i i^ bcr iknbcr|d;ait :^ n r [sS c .
f ain t j] c m ein b c mar jci^cr^eit ein ibeatco;
luertuolle 'Mcfdicnfe bcr {lijmxa in bic 3i;na(ione
.V'iinen non ber nt^.ienieitinen "'Jtduunn. Ho |u*jtete
^er "iMHcin n. a. im ^aljrc Tk^Si" 1S2I eine
Sejer l:[)ora, f^äter ein fniiiiuoüe^ ^lHn-od;cv nnb
'Oo:J ein \nm Mniifiinairr ^sroj. Vlblcr ."oambnrn,
einem netiorcnen X'aiiplieimcr, cntnuujenev in fei'
ner be,^enlen Aaroen.vifaininenfieOnnn nnqeiiicin
[tinimnii(]vnoll nurfcnbco L^lnnicnfier.
^HiHli biVN '-iM'r I)ä (t n iö be:^ ^^M'reinö ;,n bein
1 7S() ncnriiubelen '^^ r n D c r n e r c i n in)ea)ra
'Kjoliniib II)ora nnb bcm \s:]h rrridilelen
?i' r a M e n D e r e i n mar ieber;eit ein nuicc^. .'ocnte
inilerfiiioen biefe :\ ^-iM'reiiic iid; ne'iieniciiij^ in
ber CÜ-rjiillnii}! i'iver |o,^ialeii nn^ reli(]iö)eii ;iicle
luib nclMMi biird; ll)i rencv l^-ioi-ileben Vliifporn ,^n
bm ^^cütofüdcii: Xauib iiüiuciUfjal, Simon )l\^o{\
8tianfj bei- ouoij]ifil;i' !lH)ii)elcc uiib Xal
miiuifi , Xrrdj^li'c etiimmul ^. L^infieiu
bei- ^^^aciu'Joibiici- in bni Voniiuidytcii , .Siuifcf;^
\\n 'Möxi^ (iiuftciu bn riiljcine Dxbmc bn
.Slranfeii nnb Xobc^iiillcii mib \)ox oKciu bii»
.Stuflici'iamilic .^cnmiuiii. Scliou bec l^H-oHuntcc
)v)ivfd) .'v)i'iimaiin bxadjU' iiml) bcii Vlttoii mifovci'
iSAjmxa i'cjüiibcn^^ ,^iUoioflc ciitnn]oii; beifcu
Sofjii ^iiiniiucl S^eiiniauii jül;cle in auecfaiint
iiutcc ':i^ii)c bic Ma||cn}]efc(;äitc von 1858 bii^
18% uub feit biefcc ;5eit (citct bcifeii Si)|)u,
Öciiiiicl; .S;cinuann, nuinncf)c ein 77iä()ri|]cc, bot
3fami(ientrabiüon getreu bicfe^ %nü mit '(]lcic[;er
©ciüijjcnijajtioteit, Xxcnc unb 2elOfi(o)iö(cit. •
2(n bcr Spiije bc^3 Ij c n t i g e n 5t u ö f cI; u f f e <S
ftcljt unfcc Gljrenmitfitiob unb Senior, ber Ijod;-
el)rmüi-bi(]c üiaOOincc a. ^. Dr. 2. Xteitc(, bec
trüj5 feinet 83 ^aljte mit in(]enblicl;er: 53e(ici}te^
nind unb fjeifincm Jyencr bai^ SSerein^fc^iiffctn
ftcuert n:\b mit ^:ßaitiard;cntüürbe feine ScijcDüi*^
träne kitct Qljm treu ^ur Seite ftcf)t ber frfjon
oben flenannte taffier !rHünnrf> §enmami unb
auöerbem bk N^erccu ^omU ^^Un(, Siegfrieb Stnx^
nnb bec SJecjaffer bicjeiJ :^cud;t'l
Wv e^tenmitgUcb unfcceo 35crein^> bürfen mir
nurfj ben ^to'jicn "itJfjilantrü^en, unfren I)od;ucrel)r-
ten Sanb^^mann üaxl yäninile 9^e.üiiorf, fu[)reif.
SKöge ber ^i'erein mit &oiU^!> ipiftc unu oeiicn
and) mdtcrf)in e6enfo f)iff{^6rreite 5:)iänner, macfere
S'üfjrer iinh frnir ^TJitoH'^^'^r fiubcn, lüie bic
oTien ^jnmnutcn, ,5U Deren eijrenbcm ^Tnbenfen
bief ikn neutrielicn morbeu finb.
W. KAHN. Laiipheim.
Israel. Verlagsanstalt G. m. b. H., Stuttgart, Kasernenstr. 13
ll
it
J''-
V
180 3a^te
j?irattken|>fle0e- u. Setc^enbeftattung^'
herein in £au|>I)ettn
ll
180 3a^te df^emva ' S<att^d)a
Sttanktnpficqt' unD £eid^enbeftattung9oete!n
in 2anp^€xm.
SaSiü man hit Scfc^ic^tc einer unfetct jübifc^cn
ÖJemeinben fc^rciöcn, fo bcanfpruc^cn bann ifytt
religiöfen unb c^aritatiöert SJeceine einen breiten
9?aum; greift bod) i^rc Sntigfeit anregcnb unb
ergänjenb tief in^ ö)emeinbe(eben in 5^^^"^ unb
noc^ üiel me^c in 2eib, bei 9fleic^ unb nod) öiel
tiefet bei ^rm ein. 1it>S trifft in^befonbere bei
unferer S^em^a^Sabi)c^a ju, bie in biefem 3fc^re
auf eine 18Qjät|rige fe^en^i^ootle lätigfeit ,yriücf-
blicfen fann. "**
3m ^a^xe 1748, 24 ^a^re nad^ ®rünbung
bec ifraelitifc^en öJemeinbe üau^l^eim, bic bamaly
(aut Sc^u^brief btt beiben §errfc^aften oon Sel-
ben uic^t me^r aU 20 Jamilien umfaffen burfte,
mürbe bie d^erora-Sabifc^a gegrünjbct. S^iJcrf
unb 3 1 ^ i bc^ 9Screin^ ift in ben ältcften in
^ebräifcf>er Sprache gefc^riebenen Statuten an
ber §anb eine^ ^>Jli)c^naö-^(u^3fpruc^e-5 flac unb
treffenb gcfc^itbert: ^rmenunterrtü^ung, Äranfen*
pflege, lotenbefocgung, Irauernbcn^^Iröftung
unb nic^t julefet ßr^altung unb Jörberung be^S
religiöfen öeucn^.
Xie ^rmcnunterftü^ung nimmt in ben
5(ften be^S ^Jerein?^ mo^l ben breiteftcn SRaum tin,
5(l(iäf)r(ic^ am ^Bercin^tage, bem Vortag be^
S^eumonbe^ &ui, ber ^eute noc^ ber gomfippur
Äoton für bic C^eroraSabifc^a ift, tüie auc^
üor ^efac^ mürben, i^rer 3rit entfprec^enb, fe^r
anfel^nücf^e iöeträge an Drt^arme öerteilt; baue-
ben fe^It e^ nidjt an 3onberüertei(ungen fobalb
ein günftiger Saffenoeftanb, eine 3onbereinna!)mc
ober ein Sonberanlaft eine ?}crtei(ung ermög*
lid^it.
fl
n*r
r
ir-
I
Rabbiner Dr. £. Xccitcl,
e^rcfiporfigciibet ber ff^en>ra-irabifi|«
3n bet ffiranfcnpficgc arociletc fic^ bct
aScrcin nac^ uiib nac^ üon bct früher übeiali üb-
üdjtn Ätanfcnmac^c burc^ SSecein^Jmitgliebcc juc
fcflcii ^nflcKung einc^ geprüften Ätanfenpffegcr^
(^ute^t mit einem ^a^re^ge^alt öon 400 ^Uiatf)
auf. §eute mitfen an beffen StcHe bie Sarm^et^i*
gen Sc^meftern bct ^iefigcn Spitalöeatattung
auf ^ofUn be-^ SSecein^.
^uf bem @e6iete bet ßeid^enbefotgung
na^m bet «etein (ange ^aJ^t^e^nte monopoU
3te((ung in bct ÖJemeinbe ein, biefe Steffung
auc^ nadf ÖJtünbung bet anbetn 9Sctcine —
latmub'Jl^ota* unb \ixauent>tmn — in gemiffcn*
Iftaftct ^cin(ic^feit mal^tenb. 2)a^ ©cutet felbjl
mutbc im toeiteften SRa^tnen etfagt: Slcinigungg*
^onblung, Steüung öon 2atg, im 9^otfa(( aud^
4
ii
J
1
l
(I
bcr Stcroefleibung, 2ci<i^cnn>(M^cn, 99ccrbigung,
Semen im Itauer^aufe burc^ |ämt(t(^e df^mxa*
Xalmubijlen (gcmö^nlic^ 3, ju 3^i^^n bx^ ju 5
latniubiften) unb ^uffii^t üöct ba^ ganje 3tiefc)-
()0|6nje|'cn. 3o lüutbe I8ö9 noc^ ber Totengräber
oom "ißerein bt\iMt, 1861 menbet firf> ber herein
erftmaU tucgen SRenooicrung unb Aufrichtung
tjon ©rabftcinen an bk öemeinbe 5Sertt)aItung.
3ur Jörberung be^ rcfigiöfen Seben^
ftanbeu bem 5?crcin in feiner erftcn 3^^^ ^^^^
ftattlic^e ßaiji üon Saien-Ialmubiften jur 3}er=»
fügung, benen .fic^ fpätcr bic jemeiügen Äultu^bc-
amten: - Rabbiner, Dorfanger, ^inberle^rer,
Sc^uüe^rer, Cberlc^rct, Sd^ulamti^ Subftitut j-
' bercitmiüigft jur Seite fteüten. Der herein uA
I^V ^t^k ^^^^^^^^ ^"» ^}ii^^ Soften^ baß Semen be^ Srfiiirt*
^^ /^ an Sobbaft' unb (Jefttagen noc^ ber ®t|nagoge
^/J<r>^y*(^eitn3eifc in 2-3 Abteifungen gleichzeitig), ba^
^y^', /;j^^^Serneu in ben beiben fiemnäc^ten, Sc^emuo^^
/ > unb ^o\d)andf) rabbo^, — (mit Saffee unb S^dtxl
''^J^i^. Sielje ^rütofoK üon 1820) unb ba^ Semen im
J
Irauer^aufe. l)iefe ßinric^tungen befielen bi^ auf
ben fieutigen Xag.
SBic fc^oii oben ermahnt, bifbet bcr 9S e r e i n ^ *
tag am Grero-Mofc^c^obefc^^glul alljährlich einen
bcod^tenenjerten "iö^rfflein in bcr djcfcf)icftte bc^
Serein^. An biefen SJercin^tagen mürben nämlic^
Statuten gefaxt unb geänbert, Armcnöcrtcitungcni
unb SSo^Icu oorgenommen unb 3^cc^nungen abge-
hört Sc^r häufig biente er auc^ froher Sefellig-
feit mit '^tfimaf^i, Sieben unb =^®efängen. So
fc^ilbert ^Rabbiner iSätber f. A. in feinem mert*
öoKen ^anuffript ,,@efc^ic^te ber jübifc^en @e-
mcinbe Saup^eim" ba^ ^eft be^ 3a^re^ 1858
(110. Stiftung^fejt) mit fotgcnben Porten: ,,&^
mar ba^ 1858 ein fc^öne^ geft, moju auc^ bie
au^märl^ meifcnben SWitgüebcr be^ Serein^ ein-
gelaben mürben. Die ^oc^betagten ÖJreif^, mie
SRap^aet §irfc^felb, ait iaöib Obcrnauer, bie ba^
f)of^e Ader öou über 90 ^a^ren erreicht Ratten,
^'
tl
f.
Jtaffict feit 1896 und C^rcnmitglic» (et C^c»ca-JlaDtf(^a
unb bte fic^ noc^ bcr früheren ä^nlic^en Jcftc au^
i^rer Äiuberjcit erinnerten, iDcinten greubcnträ*
ntn ü6cr bie ^uffebung biefec Serein^feier." SSon
äöiüic^en geflen befonbercr ^rt berichtet bie
aSerein^c^ronif au^ ben ^at)Xtn 1873 (125. Stif*
tunö^fcfi), 1898 (loO. 3tiftung^[eft), ^u me(c^
letzterem 9flabbinec 3)t. Ireitcl eine ffeine, fe^t
inflruftiüe ^eftfc^rift aufgearbeitet ifat "Der 175.
Stiftung^tag im ^af)xt 1923 mürbe bem grnft
ber 3^^^ entfptccf;enb nur burc^ tintn Jeftgot-
te^bienP mit eJcflfi^ung im engften iRa^men ge-
feiert, me5^a(6 bie gcier bc^ 180jä^rigen Se-
fte^eu!^ am 10. S^ooemier b4. 3^- ^^ größerem
^luemajj begangen merben |o((.
Xie SKitgtieber^aH te^ 3Sercin^ mar in
biefen 180 y^ai^ttn großen Sc^manfungen unter*
i
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f'
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tüorfcn; mit bcm ^ntüac^Jen unb 3urütfge^cn ber
3a^t ber ©emcinbemitgliebcr engften^ ^ufam-
mcn^ängenb. 5:a^ crfte «ecjeic^nü tjon 1798 rucift
38 TOitgtiebcr nomcntHc^ auf; 1861 marcii e^
108, ^eute finb e^ nod; 47,
Wit bem Staub ber ^JJiitgaebei: fttt^t in biref-
tcm Bufammcu^aug ba^ Äaffenmcfcu be^
SScrcin^3. Söo^t Hegt e^ in bec ganzen Jen-
ben^ einer c^aritatiöeu SSruberfc^aft, i^re ÖJelber
uic^t anaufammelu, foubern ^mecfeutfprec^eub ju
öerteilen,. me(rf;er leubenj bie e^erpra=Äabifc^a
ieber^eit treu geblieben ift; tro^bem mar e^ i^r
mögüc^, im Saufe ber ^a^r^e^nte dn gan^ an^
fe^uUc^e^-^ öJrunbftocf^öermööen ^urücfsufejeui^m
Januar 1857 ermarb ber «erein ba^ erfte 2t%^.
Papier mit 300 OJufben, oor Ärieg^oe^inu betrug
fem Vermögen mnb 16 000 S^^arf. 3)ur(^i bie
^n^ation entmectet, fonnten au^ biefem (VJrunb-
ftocf burdj ^lufmertung nur 870 5D^arf gerettet
merbeu. $eute beträgt ba^ «erein^öcrmögen ju^
^üglic^ einiger Stiftungen mit Sonbeanjecf runb
3C00 SReic^3;marf.
Xa^ 3} e r ^ ä ( t n i ^ ber «ruberfc^aft j u r QJ e ^
fam t g cm ein be mar jeber^eit tin ibeafe^;
mertooKe Ci5efc^enfe ber (£^ert;ra in bie Synagoge
Seugen bon ber ge^eufeitigen *iMc^tung. 2o ftiftetc
ber SSercin u. a. im ^a^rc 5584 = 1824 eine
Sefer-I^ora, fpöter ein funftDotle^ ^oroc^e^ unb
1903 ein öon Äunftma(er ^rof. ^bter-^amburg,
einem geborenen Saup^eimer, entmorfcne^ in fei-
ner bedeuten Sarben^^ufammenfteüung ungemein
flimmung^öotl mirfenbe^ (£^orfenfter.
^uc^ ba^ SSerMHni^ be^ 3Jerein^ ju bem
1780 gegrünbeten Sruberüerein G^emra*
I^atmub^^Il^ora unb bem 1838 errichteten
grauenoerein mar jeberjeit ein gute;^. §eute
unterftü^en biefe 3 «ereine fic^ gegenfeitig in
ber (Erfüllung i^rer fojialen unb religiöfen S^ele
unb geben burc^ il^r rege^ (Sigenteben ^nfporn ^u
I
Il
1
immer fcgcn^üotlecer Betätigung in ÖJemeinbe uub
Ö5emeinfcf;aft.
3um Sd;fuffe feien mir not^ einige $ e r f o -
nalangaoen geftattct, bie jeboc^ bd bcm lüf-
fen^aften Urfunben '!)[J?ateria( unb bem öotlftän*
bigcn Mangel an jebmeber S^arafterifierung ber
SSerein^organe in biefen Urfunben feinerfei ^n
fprud^ auf ißotlftänbigfeit er^eöen moUen.
3)ic Seele ber 93ruberfc^aft maren i^roeifet^o^nc
feit ?Jerein^grünbung bie jemeifigen 35emeinbe-
rabbiner. 6^ roären ^ier uufjujä^Ien:
3afo6 33dr au^ Sed^eim f. ^. bi^ 1760
Rabbiner 2ämm(e f. ^. bU 1804
^Jtabbiner l:at)xb Seöi f. «. bi^ 1824
'Mbbimx Seemann f. ^. bi^ 1825
iRabbiner «Jaf.'ennann f. ^. bi^ 1835
3flabbiner Kaufmann
mabbintt Sätber
9iabbimt Sa^n
9tabbiner Xr. Ginftein
je^t in Sanbau (^fafj) unb feit biefer S^it 'iRab*
biner Xr. IreiteC. '
^^bm Den ^tabbinern ftonb ber jmeitc 3aboi,
ein ®emeinbemitgtieb, ba^ bit ^affenfteüe Der-
fe^en f)at unb nic^t feiten burc^ feine üöerau^
^ielbemugte unb organifatorifc^« traft bie 3Jer'
ein^teitung praftifdi unb faftifcf) in ^änben ^ielt.
^U folc^c merben häufig genannt:
•Öaruc^ Sammle unb Seifer ben 3c^"i>o Qin'
ftein, bie 3Jerfaffer ber ^ebräifc^en Statuten öon
1819, iReb 3afob Saup^eimer, Simon ^b(er unb
mo^t^ 9flofent^a(.
^(^ bie auf alitn ÖJemeinbegebieten fühlbare
orbnenbe unb organifiereni)e §anb be^ ^^abbiner
aSälber f. %. btn herein im ^a^re 1858 mit
ben neureöibierten Statuten and) einen zeitge-
mäßen SJerein3^^u^f(^u6 gab, ragten au^ ben
iemciligen ^u^fc^ugmitgüebern aud^ mieber einige
gü^rergeftatten t)nt)ox. Oft genannt merben in
f. ^. bi^ 1852
f. ^. bi!^ 1876
f. ^. bi^ 1892
m 1894
1
:
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^
II
ben «ßtotüfoncn: Xaöit) Ücmcnt^ol, Simon SBotf
Strauß - bcc energiWe 5?or6etcr unb la^
mubift - XrcctöUr (fmanucl 2. (ginflcin —
bec Sercin^orbnec in bcn aernnäcf;.tcn ^, türfc^-
uec ^}J?onö Giuftein - ber rüf)ngc Ccbnec ^ei
Äranfen- unb Jobcc^täücn unb oot aücm bit
itaffiecfamilie <geiimann. 2(f;on bcc ö^roftöatct
ipirfc^ $cumann brac^^e nac^ ben %tttn unfcrcr
e^emca bcfoubccci^ 3ntereffe entgegen; bcj'fen
So^n Smanuef §eumann führte in anerfannt
,,C!i\itet 'Bti)t bie Sa|)engefcf,äfte öon 1858 bi^
1896 unb feit biefer 3eit kiM beffen So^n,
Spetnrid? ipeumann, nunme^c ein 77iäf)xx^tx, ber
Samüientrabition getreu biefe^ ^mt mit gCeit^en
(^emiffenöaftigfeit, Xreae unb 2c(bft(o)igfeit. 1
^ ?(n ber Spije be^ heutigen '2( u d f c^ u f f e^V
fte^t unfer (S^tenmitglieb unb Senior, ber ^o^
e^rmürbige jRa66iner a. 3). Xr. 2. IreiteC, ber
troö feinet 83 ^a^re mit iugenb(id;er «egeiftc«
rung unb ^eiligem Jeuer ba^ 5Sereinöfcf,ijft ein
fteuert unb mit ^:patriar(f;enmürbe feine Se^röor-
träge idttl 3^m treu juc Seite fte^t ber fc^on
oben genannte Saffier §einric^ ßeumann unb
au&erbem bic .^lerren ^ona^ 'Beil, Siegfrieb Sur*
unb ber 3}erfaffer bicIeTlBm^^.
%U e^renmitglicb unfece^ 5Jerein^ bürfen mit
auc^ ben großen ''^S^ilantropen, uufren ^oc^öcrel^r-
ten .Cüiib^mann gart gämmte-^)?e>Dt)orf, filieren.
cge ber 3}erein mit ÖJotte^ §i(je unb Segen
auc^ meiter^in ebenfo hilfsbereite SJiänner, macfere
gü^rer unb treue l!J?itg(ieber finben, mic bic
oben genannten, ^u bereu e^renbem ^nbenfen
btefc 3ct(en gefc^rieben morben finb.
W. KAHN. Laupheim.
Israel. Verlagsanstalt O. m. b. H., Stuttgart, Kasernenstr. 13
il
l
D tanptitim. (ftonjert Smorjan.) Mm
4. 3[an. toar bae Jlonaert ajiDorjon. eine qB»
jäötltc^ roiebcrfelircnbe Scfdöelnung im murtfalifc^en
«eben Saup^eimg. Unb boct) nidfet ift e« jebc« 3a^r
bad @leic6e. 3)em JJamen nac^ luol^l, aber nic^t
feinem ^nl^alte nocft. SiS ift ieb?«mol etma« 9ieued
unb fagen mir offen, jebe^mal nodfe etwa« »efjere«.
Sine (äelegen^eit fonbergleirlben ju fe^ien, roo« eine
auÄBefpro^ene ße^rbegabung im 3ttfammen§anae
mit unermüblic^em %U\i mit eifrigen ©*ülern jü«
flanbe )u bringen oerfte^t. (gine aBftrbigung ber
einzelnen ßeiftungen föttt iem «eridjterflatter fc^ioer,
benn ba mufe ed loo^l ober öbel auf gemiffe Unter*
fdftiebe ^erau^lommen. (Sine 3lu«na^me atterbing«
ift berechtigt, bejfiglic^ ber ißeiftungen oon grau
Sc^önle aud öiberadji unb unferm 2anb«mana
Öerrn Äuguft ©fc^roenb, benn Weff nfrbienfit
eine ganj Bejonbere Ijeroorragenö , gute 9lote; Öe*
jägli(^ aQer anbern SJIitmirfenben motten roir e«
bei einer gener eDen, aber iimfo aufrichtigem unb
(leri^Iid^eren Inerfennung Ibeioenben laffeti. JH^txptt*
e^rte ißerr Äonjertgiber ()at aBe Gegiftet gejpgen.
Unb ed jeugt do« ber adgenii^inen Adelung, Ut er
a|t ^Dirigent, unb Setter qenie§t/ bog fte i^m aSe
)ttt Sätrfiigung fianben. "l^ai ^^m^m «ö^r tlaU
fifcfj, roie'Dud) bie^SDurcf)füt)rung. aJlitroirfenbe roa*
oufjer bfn fc^on ®enannten aU ©oliften bie
ven
SDanif n ^xl 6 e r m g nj|^ pb gtl. £ e i 4 1 1 e tn
|toei f^^nen %iiiHiL %i|lt Apni)(^mitr. Pfeiffer
'aul bft- SSioltne unl) bfe l^mtn Äbler auf bem
Rlaoier, ben S&orpart fleDten ein reii^enbe« Damen*
^boppel»Duqrte(t unb Da« längft oorteilt)aft befannte
*Wannerb'oppel*Cluartett SDn« ©anje trug ben gei»
fügen 6teippel "*Dm ör| a n i. Cr gebeutet ein ^ro«
gva^ntQ im inuftfalifc^ni Stäben ^a^vb^irn^, benn er
IM ia biefer fiiMlßmT^^^^^ »" f^^8^"
r 2Ber \^n uberfieut, ueaicötet ^m! (Serpinn. -/Sf.Kf^y
i
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R&.'i^f^J^TBQ.A/Ai C^^AA/f^AtfCf^S ^ /AUP/yd//r
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f
f ^
:
Gedenk -Blatt
zum 175 jährigen Bestehen der
Bruderschaft Chewra Kadischa
1748 — 1923
Unser Verein feiert dieses Jahr das 175 jähr.
Bestehen und zwar, dem Ernst der Zeit ent-
sprechend, mit
Festgottesdienst
am Montag, den 21. Mai
(1 . Tag von Schewuos).
Hiezu werden die verehrlichen Vereins- und
Gemeindemitglieder gebeten sich zahlreich zu
beteiligen.
Laupheim, den 18. Mai 1923
Der Ausschuß.
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Albert Sänger
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am 14. ertober 1851,
l'attpljftiii
obge^alteneti
t>e0
unb aum Seften bec aBafferbefc^abigten bem Drurfe
übergeben
Äirc^entat^ Dr. aj^aier
••^ au 3
Stuttgart.
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^aiid)3e Dem Qtttn alle IDrlt!
Punet <5ott mit ireu^en;
<Crfd)nn(t t)0r tl^m mit Jubfl^rfang!
C£rK<nn<t| ^aß Ut (tvoxBt ^ott tf!/
<Ct ^at un0 flemad)t, uiiIj fem |ln^ wir,
:6nii tJoik unli Uie g«rl>* f«n<c lUailJf.
^mrt in feine ^l^ott mit ]DanK|
3n feine tl^act^ofr mit iToblieli!
JDanket idm, preifet feinen Flamen!
Wtnn 0ÜtiB(l t|) )er i^erti twxß toii^rel feine <0na^e
^nb auf <5efd)led)t unt> <15efc!^led)t feine €reue. 5^men.
@6 ijl eine, bem dufieru Slnfcfieinc nad^ g^tingfugige
uttl) unbebeutenbe ©ac^e, bie imö, meine anbdc^tigen ^\xi)0^
xtx, l)kx t^ereinigt, unb gen)ip , md) bem Urtf)eil fo manc^eö
l^ier 2(mt>e[cnben , nic^t geeignet , }ut geiec eine6 gefteö 93er*»
anlaffung ju geben : 6ine Slnja^l junger Scanner ijai fi(^ ju-
fammenget^an, um bie freien ©tunben, n^elc^e bie ernfien 8e^
tuf^gefc^dfte i^nen geflatten, mit er^eiternben ©efdngen auöju*
füllen, unb eine Slnjal^l Jungfrauen beweist i^nen i^re Zi)üU
«nl^me baburd^, bafi fie benfelben eineSlrbeit i^rer .l^anb n)ibmen,
m
\
— 4 —
ein 3dcf)cn i()ncn übergeben, an mldjm fid) tie ©(eic^gefinuten
crfennen, unter mid^m fic^ bic fammeln füllen, bie c)(eic()eö
Streben befeelt. SBaö liegt ba ®ro^e6 barinnen, um eö
alö ein eveignip ju betracl;ten, ^vürbig, alö ein geft gefeiert
ju u>erben? 5lllein abgefel)en bat^on, ba^ bei allen menfc^li^^
c^en Dingen eö nicf)t fon)ol)l auf fte felbft, a\^ auf bie 9lrt
unb SBeife, u>ie man fie betrad^tet, anfommt, ~ unb
IDa<J ift'>5 ja, Wai fceii JWenfcftfU jierct
Unb baju ivarb i^m ber 93eifanb,
2)ag er im inncni ^evjcu fpürct,
^2öa« ev fc^ajft mit feiner §aub,
ifi bie örfc^einung an unb für fi^ auc^ nic^t fo bebeutungö^
loö; bap bieferilag nic^t au^ge^'ic^net hu tt^erben i>erbiente.
3ft ®cttal)nlic^feit, oDer \va^ baöfelbe ifl, ftete6 gortfdjreiten
in allem 6c(}onen, ®uten unb S3eget)rungön>ürbigen , emige
5lnnal)erung jur l)6c^ften, ftetö unerreichbaren aSonfümmenl)eit
bie SBeftimmung be^ SÖJenfc^en, fo ifi e^ au* feine ?lufgabe,
fein SJJittcl unbenü^t ju laffen, mld)c^ ju biefem Biete fül)^
ren fann. SSon aUen SKitteln jur Silbung unb SSereblung
be6 9Kenfcl)en ift nacl)ft ber 9?eligiou bie Sinnü baö SSor^
trepcf)fte; baö €cl)önc ift junac^ft mit bem ®uten t?ern)anbtj
ivem ieneö gefdüt, ift ^orjüglic^ ^vorbereitet in allen ^Dingen,
ouc^ in ben ^^anbtungen, baö Uebereinftimmenbe, 3U)ecfma^igc
unb SSernünftige ju lieben unb t>on biefer Stimmung bed
@emütl)eö ift nur noc^ ein Stritt jur ?luöübung M
©Uten. 9Son allen Sünfteu aber ift ber ©efang bie U)irffamfie;
in if)m ^vereinigen ficf) SQSort unb 3:on,. um in bem SÖteufc^en
gro^e, crl)abene unb ^eilige ®efü^le l)ert)orjurufen, ^öl)ere 91^^
mingen ju ivecfen, unb baium ift er »orjug^tveife geeignet,
bie 5Rol}l)eit ju verfcl;euc^en , bie Sitten ju verfeinern , ben
— 5 —
©eift auf bai3 SDle ju lenfen, unb ben ?9?enfcl)en jur Sitt^
licl)feit unb ju allem ®uten ju leiten.
SBenn nun 3ünglinge unb SSKanner ficf) V(jreinigen, um
il)re freien Stunben, ftatt fie in »erberblict}em SUiü^iggange,
unter Seib unb Seele fcl)dblirf}em 3^^^^^^^l^*^i^^ / '"^ S^runf-
unb Spiel^aufe jujubringen, einer ®eift unb ^erj tvercbeln^
ben Äunft ju n)ibmen ; mm S^ttveftern unb greunbinnen
berfelben , erfennenb, t)on tr>elc^ tvic^tigem (Sinflupe eine in
3ucl}t unb eblerl Sitte tierlebte 3ugenb für baö gan^e
übrige Seben ift, fie in biefem 93ort)aben beftärfen , fte burd;
eine Slrbeit il)rer funftgeübten §anb baju ermuntern:
ift bae nicl)t baö 3ei*en eineö ftc^ regenben beffern ®eifte^,
ivel^eö ieben 9}?enfcl)enfreunb mit greube erfüüen mup, unb
verbient eö nic^t bie freubige Xl)citnat)me ber ganjen ®e^
meinbe, \x>o ein fold) befferer ®eift in il)rer 3ugenb
fic^ regt?
Doc^ faffen u>ir bie Sac^e »on fpecieü ifraelitifcfiem Stanb^
Vunfte au^, fo get\)innt fie nod) an Sebeutung unb 2Bict)tig^
feit. Ge ifl baö erfte geft biefer 9lrt, ba^ unter 3uben ge^
feiert t\)trb ; ^er juerft vereinigen ft^ Scanner unb ^üng--
linge, um burd) gemeinfc^aftlid)en ®efang baö Seben ju er^
l)eitern unb ju verfc^onern ; ^ier juerft erljalten fte ein 3et*
d)en il)rcr «erbrüberung, baö berfelben geftigfcit unb Dauer
verfprid)t. SaSem brdngt ftc^ ^ier nic^t bie grage auf, warum
fmb nid}t fc^on Idngft fold)e aSereinc unter unö entftanbcn?
3n allen ®auen biefe^ ganbe^, in Dörfern tvie in Stdbten,
bcfteljen langft foldje ®efellfd]aften unb SSetbinbungen , bie
eben fo tt)id)tig für bie ffiereblung \w für bie erl)eiterung
beö Sebenö finb - tvarum fehlen fte mit ganj geringer JUiö^-
naf)me in ben ifr. ©emeinben? geMt cö bem 3uben anüa^-
— 6 —
lent unb ©efdn'cf; an ber notl^njcnbujcn 4Befa{)ujun9 baju?
©inb ia bie gropten a)Jeifter ber 2:ontuuft, it?elcl)e gegentt^ar*
tig (eben, ifr. Urfprungc6? S(d^, bie ?rnm>ort auf btefe gvage
gibt bie ®e|c^i^te: ber ©efang ift ein Äinb ber
g r e u b e , bi^ auf bie neucfte 3cit aber ^atte ber Sfraelite feinen
®runb jur greube, fonbern nur jur 3;rauer. Ol)ne ^cimat^,
oF)nc aSaterlanb, oi)m Weufcfjenrec(}te, in frühem ^afjrbunber^-
ten ben iDilben 3;f)ieren gleich 'oon (Stabt ju ©tabt, t>on ?anb ju
Sanb ge^e^t; mit;giuer unb ecl)t\)erbt verfolgt, in fpatern
3a()v^unberten , mm audj nic^t me^r jeber SBiatü^r prei^^
gegeben, bo* noc^ jurucfgefefet unb '»eraitet , bebrangt unb
bcbrüdft alle Jage, \m J)atte ftc^ ba fein ^erj ber greube ,
fein 3Kunb bem ©efange offnen fonnen? 6rft mußte bie S3ar^
barei ber 3eiten fc^tvinben unb bie ginfternip bem 8ic()te $(ae
jnac^en ; erft mupte man im 3uben bcn SKenfciien imin er^
fennen unb SKenfctienred^te i\)m gctt)%en; erfi in if)m ben
^eimatt)genoffen n)ieber ftnben, eine ^eimatf), ein SSaterlanb
ii)m einräumen, \\)n, ben längfi bürgerli(f)>)flic^tigen al$ bür»
gerlic^Berec^tigten'anerfennen; erfl mupte man baö fc^wcrc
Soc^ i^m »on bem SRadEen nel)men , auf bap er fcei at^men
fonnte, be\)or ?uft unb greube, Sieb unb ©efang bei i(}m
cinfcl}ren fonnfcn. 3)er (Sefang i|1 eine natürlid^e ?leuperung
beö glücflic^en 9Jienfc^en; \x>o g)?eufcl}en ^er^en in greube
fcf)fagen , wo bie Srufi in Suft \id) i)cU , ba trirb fie in
SEort unt) Son laut; er ift eine ^ßflanse, bie befonberö auf
fct)ti?abifc^em S3oben gerne gebeif)t; bd ben 3uben \T)urbe i()r
SBa^6tI)um, i^r ©ebei^en burc^ Supcre ungünftige (Simmr^
fungcn gef)emmt — faum fmb biefe entfernt, M fie ftcfc ent^
ivicfelt unb fr6f)lic^ g^keil^t, unb it)ie bei unfern SBorfa^ren,
olö fic nac^ langer SSerbannung in baö geliebte SSaterlanb
jurücffel)rten, fo tvirb anä) bei un^, bie rt)ir dn SSaterlanb
gefunben, ber 5(Kunb botl ?ad^en6 unb bie 3unge voll 3ubel^.
I
— 7 —
3ft ber ©cfang unter un« ein erjeugnif ber neuerbinge ein^
getretenen glürflic^en aSeränberung in unfern bürgerlichen SSer^
l)altniilen, fo beW)ei6t er me^r ate aUed Slnbere, bap ber
Sube ni*t , wie man biefeö fo oft unb fo gerne behauptet ,
ein grcmbling ijl in biefem Sanbe, ber nie unb nirgenbe f)d^
mifc^ werbe, nie ftd) ^eimifc^ fü^le: fonbern ein Singeborner
bee Sanbeö ift, wenn e6 i()n nur nic^t von fic^ ftöfit, bafi er aW
ein Äinb beö SSaterlanbed ft^ fü^lt unb erfennt, fo balb i^m
nur Äinbe6tl)eil ju St)eil wirb. §ier im ©c^wabenlanbe, in
biefem Sanbe M ©efanged, wo fc^on t)or einem 3al)rtaufenbe
beutfcfie Sieber t)on ben Sergen erfd)anten, wo biefe aKt^ere^^
belnbe Äunft »on ^od){)erjigen gürften unb (Sbeln gepflegt
würbe, l)ier wo bie größten beutf^en Dieter lebten, unb i\)xt
feelent)oßen Sieber fangen, ^ier entfielt juerft ein jübif^er
©efang^erein , unb »ereinigt feine Stimme mit ben 2;aufen^
ben »on Stimmen, bie in Suft unb greube, in 8ob unb
2)anf jum Sltbaler emportonen. 95ewei6t biefeö nic^t jur
©enüge, bap ber 3ube ein Singeborner biefeö Sanbeö ift, ber
mit aUen anbern 93emof)nern beffelben ?3obenö gleich benft,
glei^ füt)lt, unb bem nic^tö fremb bleibt »on SlHcm , m^
feinen SKitbürgern in Seio unb greub bie »ruft bewegt? ba^
in i^m fein anberer ®eift waltet, fein anbereö ^erj fAlagt,
fein anberer SBiüe lebt, al6 in iebem anbern 9Jtenfcf)en, in
iebem anbern Sürger? ßinbringlid^er unb grünblic^er fann
ber 3uie fein §eimatt)^ unb S3ürgerrcd)t nic^t beweifen,
banfbarer für bae grofe ®ut, baö i^m ju %\)dl geworben,
ft* nicbt jeigen, a\^ wenn er aUem ©cbonen unb ®uten,
baö im SSaterlanbe »orfianben ift, ftc^ anfc^liefit, mit Sunig^
feit ed umfaßt, mit atten 9Kitteln unb ffrdften eö beforbert,
unb barin muffet if)r, meine greunbc, tjorjugöweife bie «uf^
gäbe euerer SSerbrüberung erblicfen, Sie ift in golge ber
neu gewonnenen ^eimatl), be« neuerlangten SSaterlanb^ cnt^
'?•
8
ftanben — bet aSaterlanbötiefce, bcr SBecfuiii] imb Starfuui)
bcd iMf)ren öürgcvftnneö müffm junac^ft eure ?ict>cr ge^
tvcif)t fei)n.
(So ift ein Ijciligcv 91ame baö gBort ißatcvlanb, ed f)at
tjon je^er bie (SDclften ju er{)nbencn ©cfängen begeiftcvt —
biefe (äffet laut mx\>a\ in euern 93crfammlungen , baß fie
eine gtamme ber Siebe in eud; anfadje, bic nimmer »erlo^^
fc^e, bie eud& reinige unb (Sutere »on attem ^cmmenben
unb ©tcrenbeU; 'oon Slttem \m^ mit bem §ei(e be^ SSater^
lanbe^ ftd^ nid^t ijertrdgt ; bagegen cucf) nmdc ?mb erbarme
«u ieber Bürgerpflicht, ju jeber öürgertugenb : jum ®e^or^
fam gegen 93erfaffung unb ©efe^e, bie nic^t mcl)r ju unfe^
rer Sebro^ung, fon^ern ju unferm gc^ufee gegeben finb;
jur Siebe unb tf)dtigen »&i(fe gegen alle unfere 9)Htbürger, bie
n)enn auc^ nic^t unfereö ®Iauben6 bennoc^ unfere Sriiber
finb, mit Jvelc^en und ein glcid^eö dlci)i unb eine gleiche
5ßpic^t Derbinbet; jur nüfclic^en Sl)atigfeit, bie ni^t btod ben
eigenen SSort^eif, fonbern ben gtor unb bad 2Öo()( beö 93a^
terlanbed bcförbert, ^Deil fein SBobl auci) unfer gggo^I ift ; ju
groj5en unb fc^treren iDpfern für bad SJaterlanb, n^o bie 3toH)
ed er^eifc^t, mil n)ir mit bemfclben ftcl;en unb faden,
9?ac^ einer alten 6r3al)lung fe^te einft ein Singer burdb
ben 3<iuber feiner Stimme Steine in 93eu>egung, bap fic ^u
einem großen unb fcbonen S3au fid^ jufammcn fügten. (5d
iji biefed feine gabel, fonbern eine SBaljrtjeit; eö liegt eine
Sauberfraft in ber menf(f)li(f)en Stimme, fie i^ermag ba6 §arte
SU ertveic^en unb ju ben^egen unb baö grembartigfte unb
Ungefügigfte ju einem n)o^lgeorbneten ©anjen ju tjereinigen.
2)iefe get)eime VDunberbare Ä'raft möge nun auct) in euern
Siebern unb ©efdngen tvalten, bap fte bie ^Arte ber ^erjen
^-. 9 _
bejttinge, unb in Siebe fie auflofe, unb, fo \?erfcl}ieben il}r fonft
fein moget an ©cfmnung unb 2)entn)eife, fie eucl) bereinige,
baß if)r gemeinfc^aftlid) ^anb anleget an bem großen unb
fcfconen 33au ber 5D?enfc5()eit, bem öau ber ,g)umanitdt unb
beö ?0?enfc^emx>ol)l6.
3}er 93ater(anbeliebe fe^en eure Sieber gcn>eil)t, aber
auc^ ber €ittlicl)feit, ber !lugenb. SOScnn irgeuD eine ^unft,
fo ift eö bie bcd ©efanged, tt)elcl)e »erebelnb unb bilbenb
auf ben 9)Jenfc^en ^u tvivfen i?ermag; fte ift ganj befonberd
geeignet, bie anlben Segierben unb Seibcnfcbaften jum Sd^wei^
gen ^u bringen, bad §eri von allem ©emeinen unb 9?o{)en,
von allem 9{iebern unb Unebeln in reinigen unb in lautern,
unb btm ©eift eine 9lid}tung auf baö Gbte unb ®ute, auf
ba6 §o^ere unb ^immlifc^e ju geben. Sluf ben glügetn bed
©efangeö f*n)inget fic^ bie Seele gerne empor in bösere
9iegionen , in ibre ^cimatb, um von bortljer bie Siicbtfcbnur
für ibr aSer^alten ftd) ^u l)o(en, unb barnac^ if)r irbifd;eö
Seben in regeln unb in orbnen. Slber SBort unb Jon müf^
fen ftd) ^u biefem 3^^^^^ vereinigen; beibc muffen gleid) rein,
gleicb feufd), gleid) fc^on , ebel unb ftttlid) fevn. 2)a6 nicbt
alle ©ebicbte, alle ©efange biefen @ei(i atl}mcn, u>er unnp
bae nic^t ? Die 3)icbtfunft vergleic^)t fc^on ein großer ^au
ner be6 menfd}lid)en ^erjenö im ?lltert^um mit ber (Srbc
von Slegt)pten, bie eine große 9Renge ^eilfamer Ä^rduter,
aber eben fo viel giftige hervorbringt. 9tid^t u>enige ':S)iij^
ter ^aben i^re 9Kufe baju gebraucht, ftatt bie 2;ugenb ju cr*^
f)eben, fte in verfpotten, bie Sinnlic^feit anjuregen, niebere
Seibenfc^aften anjufadjen, unb ben 9D?enfd)en ju nieberer
©enußfuc^t ju verleiten. SJicbt ivenige ilonbiditcr b^ben
ibre SKufe baburd^ verunel)rt, baß fte jene unreinen unb
fv^lüpferigen Sieber in einfc^meic^elnbe Jone f leiteten, bie fte
— 10 -
— 11 —
nun um fo ^erfüfjrifc^cr ma^cn, aW fle flatt SBalfam ®ift
in bie mcnfc^licfcc Seele trdufeln. gern fe^ e6 »on (Su^,
meine greunbe, bie gottlid^e ®abe M ©efangeö burd& ba^
©ingen [olc^er Siebet ju entweihen, bie Sod^tet beö^immeie -
©efang — m ^%^ "^^^ ©innli^feit ]^erabjun?üvbigem
SRein, m^ nic^t [(f)&n, nic^t gut, nic^t (oblieg ift, m^ nic^t
U)o^l lautet, baö bleibe au^gefc^toffen au^ euern gieberbü^
c^ecn, ba6 iDerbe nic^t gel)ort in euren SSerfammtungen.
2)agegen waö ben ®eift ergebt, ba6 ©einüt^ erweitert, ba0
^erj für bie 3:ugenb em^)fdnglic^ macbt, bem leil)et eure
Stimme, baö f^alle m^ euerer SKitte empor, unb tt)erbe
ein tautet Beugnip eure^ Strebend m^ @ittlicf)feit unb
S^ugenb.
ein herein, njelc^er ben ^md \)at, ©ebanfen unb Sm^
ipftnbungen bucd^ SBort unb Zon auöjubrücfen, unb baburd^
baö geben ^u t^erfdjonern unb iu t)erebeln, tjat feine Stufgabe
nid^t tioUftanbig gel&et, n>enn er nid^t bie ^ocftften ©ebanfen,
bie tiefften Gmppnbungen, beren ber menfc^lict)e ®eift unb
ba6 menf(f)licf)e^er^ fdt)igftnb, in fein 59ercicl) jiebt, unb aud)
biefen Sluöbrucf »erleidet: ber {)6cf)fte ®ebanTe l>c6 SJJenfdjen
aber ift ®ott, unb feine tiefftc ßmpfinbung ift beffen SSer^
ebrung. ®ott unb feiner 33erel)rung muffen ebenfalls euere
Sieber unb ©efänge gen)cif)ct fe^n, ivenn ber eble 3^^*
euerer 9?erbrüterung ttxdi)t Werben fotl. SBenn 3^r bie
a»afl)t, g33eiöl)eit unb ®üte ®otteö, w>\c ftd^ fold^e in ben
SBerfen ber Scbopfung offenbart, in ^eiligen Siebern preist;
vvenn in ®lüdt unb greute ibr euern !Danf in frommen
Sieoern bem ^oc^ftcn barbringet, ober n)enn 9iot^ unb Zxüb^
fal einteeren, H)x in ^eiligem ©ebctlicb 3JJutf) unb S^roft fu^
d)et, erft Dann gebrauchet i^r Sprache unb Stimme auf
bie n?urbigfle Seife, !^oc^ nic^t blcö auf eure SSerfamm^
lungen bürfen fic^ biefe religiofcn ®efdnge bcfc^ranfen , i^r
muffet fte tvicber bal)in jurücfbvingen, n^o^er fie ausgegangen
finb, in baS ^aM ®otte6, in bie Synagoge» 2)er religiofe
®efang ift ^on 3frael ausgegangen; er ^at feinen Urfprung
in bem l^eiligen Stempel , ttjelcber ju (Sl)ren bcS ^oc^ften in
Serufalcm erbaut ^Dar. Dort ftanben Singer unb Set)iten
JU üaufenben, unb fangen bie ^errlid)en Sieber eineS ^ax>M
unb Slffap^S. 2)iefe Sieber beftjjen \m noc^ in unferm un<
übertrefflieben ^fatmbuc^e, aber i^r Sortrag in unfern ®ot^
teS[}dufern entfpric^t it)rem 3nf)alt nic^t. Die ifraelitifc^e
^arfe, tveld^e nac^ ber 3^^P6rung beö erflen SempelS an
ben SOSeiben 53abi;lonS aufgehängt tvurbe, »erftummte nad^
ber 3t'^P5rung beö jtveiten Stempels ganj unb gar; benn feit
biefer ^ni fanf ber religiofe ©efang in 3frael immer tiefer
unb tiefer, .
ffienn unfere« ®oilt9 2o6
©id& e^maU Jubelnb ^oB :
• <Bant nun ber ©ci^iüunci ber Sieber
3u bunH)fen ^cnen nieber. '
§at ®ott in neueffer 3n't unfer Sco6 n?ieber in*« Sieb*
lid[;e fallen laffcn, f)at er bie Stangen unfercS 3ocf;eS jer^
bro^en, ba§ \mv u>ieber aufred&t ein^erge^en fßnnen, fo
muffen wix au^ unferm ®otte6bienfte n^ieber eine ®epalt
geben, n)ic eS ®ottcS unb einer freien SUeligionö:'®efeUfc^aft
tvürbig iftj „muffen in feine Sil^ore einjieljen mit Danf, in
feine S3orf)6fe mit Scbgefang, i^m bauten unb feinen 9Ja<
men ^jreipcn, benn gütig ift ber ^err, en)ig n^d^ret feine
Siebe unb feine flreue Don ®ef(i)led^t auf ®cfc^)lec^t." 3n
Daö ®otte6t)auS bringet ben fc^onen, t»oUt6nenben ®efang
jurürf, unt) H)x fejjet euerm SOSerfe bie Ärone auf, mad^et
eu(^ ni^t nur um euc^ felbji, nid^t nur um eure eigene
\
i>^
— 12 —
'iyeu'blimij unt SScffcruiiy , foiibevn aiid) um V\c $ßevcti'
lung uiit» JScffcruiuj, um giömmfijfcit unb Jugenb txt gatu
Jen ®(meinbe »crbicnt. S)fnn
SIßcnu (;eilii^er HJiebcr §U(i]eU>alt,
3u ®otreö ^em^et lüieber^afft; '
©teigt auf ju (SJottc« XOrou
JDft fcfctüad^c (SibenfoI;n,
©ein Sluge f!cf;t ten ^iiiimel offen,
ör lernt glauBen, lieben, f)offcu.
3)0(^, ift nic^t euer 93trem ber grcube Deantmct, ift
fein 9^ame nicf)t /r0l)f1nn, entölt ba^ 3ci*en euerer 2?er^
trüberuna nic^t bte 9tofe, bnö S^;mboI ber greube , unb i^
fürbere eud^ auf, euere lieber unb ®efaiu3e ber SSaterlanbö^
liebe, ber JEugenb unb ber SJeligiou ^u miijcn, tvirb berfelbe
babur* ni($t feinem urfpnuiijIic^eiiSmerfe entfrembet? SJJöge
eö aUerbingö 9»enfc^en geben, bie ba glauben, in ber (^\\U
fernung t?on aOem Schonen unb ®uten, in ber (Sntfrcmbung
y>on ®ütt liege bie greube. SSon euc^, meine gveunbe, ift
ein folc(}er ©ebanfe fern. 3^r ^viffet eö, ie inniger ber
SWenfc^ liebt, je reiner er lebt, ie tiefer unb aufrichtiger er
©Ott üere^rt, befto f)ß^er ift feine greube, befto bauernber ift fein
®lücf. gür ben 9Wenfc^en, ber ^ur ßrfenntnip feineö gg3ertl)eö
unb feiner 23eftimmung gelangt ift, ift bie 9Jat)e ®otte^ bie
l)öcl}fte aBonne» Unb fo tverbet auc^ if)r in ber gr{)öl)ung
eurer SKenfc^en^ unb a?aterlanbi51iebe , in bem 9I5a^öt{)um
eurer 2:ugenb, unb in ber aufri^tigen ®otte^üeref)rung
euere greube fuc^en unb finben, unb biefe gat)ne, t?on lie^
ben unb befreunbeten Rauben gefertigt, mit bem @t;mbole
ter greube unb ber Äraft gefc^mücft, tvirb eud^ ein ftcfierer
gii^rer ju biefem ^kU fei;n.
— 13 —
@o ncl)met benn l)in biefeö S^iijcn bcö Sieget^ unb
ber 6l)re, eö fut)re cucf) 3um Siege unb jur (S^re: jum
Siege über eucf} felbft, jum Siege über niebere 33egierben
unt) Seibenfc^aften naci& ^nmn, jum Siege über §af unb
93orurtl)ci(e nacf; Slupen, unb ^ur Sljre, jur 6t)re inniger
aSaterlanD^licbe, Aur (Stjre f(l)oner unb reiner SDJenfc^licbfeit,
^ur 6t)re aufridjtiger Xugenb unb ungebeucfieltergrommigfeit!
91men.
„3)eine §u(b unb greunblic(;feit , ®ott unb SSater,
„uurbe nn^ ju üljeil, auf bap baö 2Berf unferer §anbe
„u>ol)l gelinge, benn baö SEerf unferer ,^anbe gelingt nur
„burd) 3)ic^. SBalte mit deiner Siebe über biefem aßereine,
„auf ba^ er blübe unb gebei^e, 2)ir ^ur (Sbre unb ben SKen*
;,fcl)en jur greube. Unferem Könige erfüllte 3)eine ®nabe, bem
„^aterlanbe 3)einen grieben unb allen Seu>ol)ncrn Deinen
,,Segen!"
®ott fegne unö u. f. u>. ?lmen. 9lmen.
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Buchdruckerei von A. Berg er in Laupheim.
Einmaliges Gastspiel
des ersten mitteleuropäischen
Variete -Ensemble
Fidelitas"
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Direktion Alberti
Im Hotel Kronprinzen
Laupheim.
Gesangverein „FroRslnn''
L a u p R e i m.
Purim 5667-
28. Februar 1907.
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Beginn präcis 7.30 Uhr abends.:
Entr6e 2 Mk.
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Einmaliges Gastspiel
des ersten mitteleuropäischen
Variete-Ensemble
Fidelitas"
99
J)irektioii Alberti
im Hotel Kronprinzen
Laupheim.
Gesanguerein „FroRsinn"
L a u p li e i m.
Purim 5667
28. Februar 1907.
Beginn präcis 7.30 Uhr abends.
Entr£e 2 Mk.
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Odisen-
Hotel
Laupheim ((jermany).
Hans I. Ranges.
Elektrisch Licht.
Luft.
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— Centralkühlengasheizung. —
In bester Lage der Stadt.
t3 Minuten vom Centralbahnhof.
S^r* Friseur vis-a-vis. "^Q
Ganz nahe der städtischen Badeanstalt.
Zwei mit allem Comfort eingerichtete
Fremdenzimmer.
Table d' böte zu jeder Tageszeit.
S . . . massige Preise.
Feinste koschere Küche.
(Spezialität: Saure Kutteln, —.60 Mk. die Portion,
im Abonnement billiger.)
Grosse Auswahl vorzüglicher, in Laupheim
fabrizierter Weine.
Rauchsalons. Musikzimmer.
Lesezimmer. Billardräume.
Bibliothek. ^ Spielzimmer.
Damensalons. GrossartigeGartenanlagen
On parle fran^^ais. — English spoken.
Das Hotel ist beinahe das ganze Jahr hin-
durch besetzt.
^ametmeiflcx, (icmenüet, ^tbax6nUx u* ^a^he^etl
ilnfetftgitng nnh ^maxieiUmfi von ^ anptänen för :
^^töffety Rittergüter, Rillen, e^afernen, ^oiefo, Peater,
^irr^en, ^tjnagogen, Saiets^äufer, JirBeitermo^ttungeit,
^agajtne, ^eßonomtegeßättbe, ^c^eunett, ^ferbe-, ^ie^-,
nnb ^cpmetnefläffe, JUI^$ in mobern prafttifc^em ^tit.
^ertti^rofed JJnfejjen i>on g^fofeteinr^tunflen unb ^ßortgrußeti
nacp eigenen patentierten Stjflemen ^ax&e W. C. 000.
3,irur.„: |t.;;«««n,^^,^ eugcH Pfaktikus,
^vanb tue. rianp^eim.
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_ 4 —
Canzstundc.
.s>icntit bie ergebene 9(njcirtt\ ha^] id) beut-
nädjft in !tiauplicim einen
crüffiicit lücrbc.
§epper SSalTeftmeilicr,
^tt^aBcr mehrerer 'S^aUwU für ^croortaf^cnbc Xciflui^cit.
^cRanntinttd^untj.
'^ic Überall bcfmintc >>aHbcI;^ncfcIlfd)aft
Hazardla G. m. b. H.
I)at fid), ^wcd^ flröfKrcr ?luöbc()nnufl§fäl)iöt'cit tu eine Jlßtiett-
f^efettfdfaft umnciüanbcit. — ^ßtten fönncn jebcn grcitagabcnb
im 33uro bcr Okfcafdjaft — t>a^ ,Cd))cuftüblc'' genannt —
flcscid)nct lücrbcu.
ipauplaftionärc finb bie in Cd mad)cubc ^^irma früher
^lammfromm.
2)ie (^cfellfdjaft luirb düu einer I)ie)i(ien •ilJriüatbant ftart
finanziert.
0 —
Wer
liefert mir ein jiuteö ^JJfittel, nm meinen o()neI)in fd)ün uorjün-
lidjcn ?(ppetit — fpejielT für ^ftreitag aieni — nod) jn reijcnV
Cfferten erbeten nnter W. F. *
SitlsmMd Hirsch.
Meinen vorzüglichen, in Lauphcim elnziy da-
stehenden
Bedistein-FIfigel
stelle ich hieinit zu musikalischen Veranstaltungen gegen
massige Leihgebühr zur Verfügung.
Max Haarmann.
W^^ Cßberäpfcl -in
lauft jcbcrjeit uub ja^It bie l)öfl)ftcii %^ui]t
^Idtßan oft picfte.
Programm
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(')
^;^f
PROCkA
Direktion: si^^nor Aiburti.
Musikalische Leitung : üencralmusikdircktor
L c d c r r i c ni e n.
Regie I Si^nora M a r c o n i.
Biilinenleitung: Bamn von Mucki.
Dekoration: Herr Vcilchental.
Bailettmeister : Monsieur S e p |) e r.
-^^^
BeleUChtUngSWesen: Monsieur Jaeciues
Zuckerh u t.
Mascilinendirektor & Schmiermeister :
J a n 6 s.
COStÜme aus dvn Vereinigten Kunst- und Schneider-
werkstätten : (jrasmann, Niederstetter, Vielstein
und Strom.
SOUf leUSe : Senora R i e a r d i n a.
I. Teil.
1) Ouuerture: „Pique Dame" . . . . \. Sui^in''.
2) „La lYIatrfiirfiC" \ . Borel Clerc
.'}) eoslümsouBrette . . . Bfl'elle fligle.
*4) Ungariscfie Tänzertruppe .Eljen'-ezardas.
T)) SalonRomiRer . . . Edi Weinslein.
ij) Herr Direktor flIBerti mit seinem dressierten Odisen.
7^ Internationale Liedersängerin . Miss Bootseller.
H) Ein rideles Kleeblatt.
V)) Wiener OriglnalgesangsRumorist . . Herr LucRi
V. Dietenbronn.
10) Prima Ballerina . Miss Lionuallev
V. Metroj)olitan Opera house in New-York.
IS Minuten Pause.
II Teil.
11) Potpourri aus „GeisRa** . .... u. Jones.
V2) Das ScfiiDert des DamoRles
Modernes hochtragisches Lustspiel in 15 Auftritten.
Buchbinder Kleister.
I Selma, seine Frau.
Personen; PhiUppine, deren Tochter.
I Fritz, Buchbinderlehrling.
Karl Stahlfeder, Lehramtskandidat.
1'^) Purim-Galopp.
Ende.
Beurlaubt :
Entree Mk
Miss M o u n t m a n v\ e|>en erhöhter Herz-
tätigkeit.
Herr Bea Ceha auf Gastsj)ielreisen.
Charakterdarsteller Herr F I ü g e 1 a d I e r
wegen hochgradiger Nervosität.
uf allen Plätzen.
Künstlerloge vis-a-vis der Bühne im ersten Rang.
X
\
Motto; Was lange währt wird endlich gut!
Nur nicht brumme, 's wird scho kumme !
Einer geehrten Einwohnerschaft von Laupheim
und Umgebung machen wir die höfl. Mitteilung,
dass der Grundstein zu dem von uns schon
längst geplanten Neubau, zu einem modernen, allen
Anforderungen der Neuzeit entsprechenden
Kaufhaus & Modelager
in der Kapellenstrasse, neben der Elektrizitätsstange
Nr. 7, demnächst gelegt wird und dass die Eröffnung
der neuen Lokalitäten vorläufig auf
1. Juli 1915, mittags 2 ühr
nach Schluss des „Sechsundsechzig" vorgesehen ist.
Um geneigten Zuspruch bitten
ö el 1 e, Gimited.
\ptm\i gcfd)uifele äJetüo^nBifit^r, \m\ftn ^th im juni ^^vm
uoii — § Pßarh ^ ^^
3tm mir in meinem .junflen ^^eftanh einen
HeBenermerß ju tx^etn, empfehle idj micp l^iemit
ben Letten ^lfie^änbictn ah
@ (^ m uf e t
ßeim (^inUattf von ^ätßern.
fjeine Jinfprnc^e: ^to ^atH ein itotlett.
ber jiitn((lle f ^emann.
für JtuBpgler!
im mv nmüd) von S3tbcra(l) tommcnb, in Sdjcmmcrbern
ftatt crft in Üaupt)eim an^ bcm ^uflc fttc(;en, iDaren mv ac-
51ÜUU0CU, bei furd)tbarftcm 3cl)necficftübcr bcu ^l^cfi nad) ^^aup-
t)cim i^u 5uft sw^uicf^ulcöcn. — 2Bir müd)tcn jcbod) uidjt vn-
fcl)lcn, biefcn SpasicriDCß, bor im Sommer rcisenb fein muf;,
aöen 9laturfreunben märmftcuig ^n empfcf)Ien.
!! !! nnx nic^t im «Sititet
f f M
♦ ♦ ♦ ♦
Heustetter & HOchmann.
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AmeriGan-Engllsh-Jewlsh
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with any amount of new words newest edition. —
Indispensable to cattledealers.
Joe Livingstone
author.
$Innii^etttli tattfenü ^mpla^t,
in beu befteu !^ancu bcr 8tabt:
120,000 qm. nal)c bcig .Oauptba(inl)üfg,
130,000 qm. entlang ber Dnrnau mit ^vo^m SBafferfraft
(75 000 H. P.)
80,000 qm. beim Stafatbabnliüf,
35,000 qm. in ber ^\\)\)c u. .^öü.
iAon 20—300 mavt pro Mnbifmctev,
Siäufe fmmeu lä^Iid) abnefd)(offen merben.
perfifrieöer,
.Slartüffelbauer nnb öh'üfjarunbbefiher.
^arttttita!
Sebcniiattn, bet* bettanput, tot ifabe mt(^ in
(ittoc^eitcrtem ^Suftottb befunbcii, nU idf in Ulm bcn
3u(t naäi münibuva fttitt itac^ Sauv^eim crivifc^te,
werbe i(4 (levif^tUc^ ju befangeit fitd^en.
Ehemaliger Commis voyagcur.
'*™™ 33ßolf0^ttiib^ fel)r treuer i^enleiter, raffe^ unb ftubcn-^
rein, mirb an auftänbißc gamiüe, wo et ßeine g^eppic^e jer-
najjen ßann, neßeii bar p uerfaufen n<^l'wd)t.
^ö'nifl 23ifl^efmflra^e 18 parterre,
Smifdjeu ber griebber^erfdien 23aumfd)ulc
unb bem fd)malen ftartoffelacfcr.
Meine selbstverfasste, auf nur eigene praktische
Erfahrung fussende Broschüre :
(UilUt Du sparen l)au$frau,
$0 bediene Deine CentralbeiZ'
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versende gratis und franko an Interessenten.
Frau Frieda Isidor.
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/
— 10 —
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I)at fid) famt ;^nl)alt auf bcm äUen ^^aup()eim^
iMöcrid) Dcrlaufcn.
2)cr c()rUd)c f^inbcr luollc ec^ iicneu nute
23clül)nitiHi ,:^iirürfOrinncn ,^u
%öa(lenftctno Saocr
iMbcrid) a. :iH.
KtinstliGhe Rodelbahn.
Mr henn, um ctueui iänc\\t cmpfunbcucu 53ebürfttiö ab-
Su()clfen, ftintcr bcr ;;^ilta(c „23aulaub'' ciuc ()ciTUd)e llobelßa^n
ciTid)tet, lüaj^ luir l)icuüt allcu Avcuubcu biejc^i cblcu Sportö
iur Äcnutuiö Oriuncu.
pic ftntcnieljmer :
Stui Geiner.
max Wichtig.
Sfi^^^^ 4B^
Stetig nrüf^cr i^orrat an, von 3{af|c rciucu
SiifMö^ (iuMs-, 3!8o(|cii= uiib
2lrficit9=^fcrtcii
iu allcu üürtüuuncubcu garbcu nnii 5I(tcrö(artcu.
5ürtu)ät)rcnbcr ©iunaufi uon 'J}cu()citcu uu Sc^cu^-
lüürbinfciteu.
ISeUfle^enbfle Garantie für äffe ^e^tct.
3uftäubincö (}5crtri)t tu allcu Strcitfrancu ift baö
2tmtig(lcrid)t:§Ö'''i-Hiubc i!aupf)cim.
M. A. R. Knss,
Öiefcraut uicicr >>öfc.
2:cr Cbißc empfiehlt ftd) ^uvilcid) alö 33cratcr uub
93crtcibi0cr iu 'i)}ro5C^au0clc0cu^cttcu.
Odifenfleifd)
empfiel^tt 6e|leno
^ a r u m
auf bcm Sc^aff'crbcr^.
11 --
Allen meinen Freunden und Bekannten mache die
Mitteilung, dass ich, nachdem ich mich von meinem
Gehurtshaus so schwer trennen konnte, mein Ge-
schäft am hiesigen Platz in unveränderter Weise wie bisher
weiterführe.
Cigarrenhauszum „Bernhardiner''
InRaDer: KirstfienBaum.
^urd) bcu plüljlid) ciunctretcucu 3d)uccfall fiub bic
=^ ©itcfteii ==
uid)l rcdjti^citin ciuactrüffeu nnt> muf^ an^ bicfcm 03ruub bic
„.s^olcfrafri)'' ucrfdjübcu luerbeu, bi^> bcr Stord) micbcr bei nn^
ciufcl)rt.
Jlrktts|rlittlc,
(lö mirb I)icmit barauf aufmcrffaui
ticmadjt, baft bic llutcrjcidjuctc am !i;!ait^ss
()eiins.^au^tbai|)n()of ciucu
f)äkel- und Strickkurs
^u nnuibcu bcabfid)tint. Um müiilidjft mcui^ 8^i^ i^" ^^^'^
fäumcu, mirb auf beut .C^iu uub A>cnüCii tu beit iBanni^nö
bcr IV* ttlaffc and) Uutcrridjt erteilt.
g-roii 3?crta 6tro|iiiniiii,
(^^cmerbcbauffcfrctmtin^ttiit.
al
^ad^hem tcQ fo nxo^e^ l^eölf mit meinen ^iern
^atte, fo fncQe i(^ mirß in eine
@tcrtrattöporft)er|l(^eruttg
anfne()men ju (äffen.
flienrich Reiser.
Empfehlenswertes Buch I Soeben erschienen I
=== „Bleibe zu Hause" ===
oder : Wie Sammle l(fi mir Ersparnisse.
Ratschläge einer erfahrenen Gattin. — Preis Mk. 5. —
Herausgegeben von
L i e S e I auf Buttelhausen.
/
12
Die Insertion in unserm Programme soll
speziell zu
Wahlüorsdiläßen
von Gemeinderäten, Kirchenvorstehern, Aus-
Schussmitgliedern in den Frohsinn bestens
empfohlen werden.
Erfolg garantiert unausbleiblich.
^ie Direktion.
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(J^i^kt^'t^ ^ ' ^^^/^^i^^C^l-t-^j^V^
^
QesangVerein „Frohsinn"
Laupheim.
Erinnerung
an die
benkmalseinWeihung
12. März 1914
Purim 6574
BUCHORUCKEREI A BERG! UUPHEIM
-•rCuijii
Pestprogramm
5 Uhr morgens 1001 PöllersalVen.
7.'' Festgottesdienst.
8.^' Abmarsch Von der „Kabbele'' zum Denkmal.
Yr
Zugordnung:
Festordner
rAusiK
Polizei
Oberamtmann mit Schultheiß
und Uorstand des Festcomites
Bürgerliche Colleglen
Festcomite
Lehrer mit Schuljugend
Ueteranen- und KrlegerVereln
QesangVereln
Turnverein
Feuerwehr.
Enthüllungsfeier:
Festchoral
Begrüßungsansprache des
Uorsltzenden des Festcomites.
Festrede des OrtsgeWaltIgen.
Ansprache des Oberamtmanns.
Rede des Lehrers.
Festgedicht, Vorgetragen Von einem
Schulmädchen.
Ansprache des Uorstands des
V/eteranen- und KrlegerVerelns.
Ansprache des
FeuerWehrkommandanten.
Ansprache des Uorstands des
Turnvereins.
Ansprache des V/orstands des
QesangVerelns.
Festchor.
Uebergabe des P e n k m a I s an die
Gemeinde undUebernahme desselben
durch den Schultheiß.
Musikstück.
. 11.'^ Festessen
i hieran anschließend allgemeine Volksbelustigungen und Tanz
auf dem Festplatz.
^eßanntma(Qunf)en.
5)ic für ba6 Gtatc^jal)r 11)13/14 ^u öc,^aI)lcnt)CH 2ttMicrn finb
längft inuiaüen, bic Säuniiiieu luerbicu pm (e^tenmal aufc|cforbei*t, i^rer
^|>fUc()t iniici1)alb 3 Iai]cn nac^jufommoii, uiibrii^cnfaK!^ ßi^anflöüoKftref^
fuug oincictcitet lüirb.
:öcini ^-Härcit ift mbcn ein Söacteu 'J3ürjcl f o Ijlen etniietroffcn,
boö ^^fiinb toftct 15 ^^fcitnig. ' * . ^
3m s:)an'^ Subeiibcrg 68 neben bcr 3t)nano^c ift eine trächtige
Slalbel fei!. Mauföliebljaber finb I)öflid)ft einciclabcn.
3n ber äBcrtseugfabrif ift ein äöangon ^JSaIen;)ta-D van ge,n
eincietvoffcn, 10 Stüct 5 ^-Pfennig.
^'riid)eö Od) | enfl ^ifd) bon bev J^-reibant lutrt) moriien frü^
in 1^ellnienun(]en au^cje^aucn.
t}(nlä^(id> ber Ijeute ftattfinbicnben Ginmcifinng be^ 3d)inerbenf^
]nah^ loerben foli^enbie ^-üerorbn nn^en betannt gc.qeben:
Jic Strafien finb grünblid^ jn retninen, befonberö bic .^lapeften^
ftroBe in ber ))lä{)e ber ^irnm 3fibor 3(b{er.
xsn ber SD^ftttelftrafee linb bie 9JJ i ft f) änf e n .^n entfernen.
3)er /^eft^ug mirb in folgenber ffieif^ anfgeftedt: "iPüfi^eimann^
fd^QJr, D^hn'ittapcUe, Sidjnljngenb, ^^-eftfonütc , bürgerlid;c Moflegien, ^e^
teronen^ nnb Kricgerocrein, Snrnöerein, öefangberetn nnb "^c^i^'i^i^-^^^i^-
2)er i]nc\ nimmt ben 3Beg ooni 'i8iel)plat5 ctno bnrd)bie ^TJabftra^e,
^ange Waffe, ftapelleiiftraBe, ^ici err^affe, 5u^eubern, Wartenftraße, .Vu*aut==
gäßlc, 2immie(](if]Ie, .^önig=^©t(i]elniftrafie, Sd^illerftraf^e jnm ^^^ftpla^.
3)ie ^^-Poii^^eiftnnbe ift für fiente anfgeI}oben.
lUu^- ganj bcfonberem Sfniaß finb bic nenniobifdjen län^c imc
Tango nnb Sdjieber in meitgebenbfteni SJJafie geftattet.
3)a!^ tiinmicfeln bon Speifen u äf)renb bco ^eftcffenv^ ift bei ''Strafe
verboten.
2ri)ultf]»;if5enamt.
Öod)gccI)rte ^cftberfammfung!
ißicigeliebte ©emeinbebürger nnb geftgäfte!
Snbcm bafe id) ^nm i'Somite -i^orftcljcr crii'äf}lt morben bin, fann
i'ri) niirfji I}innm alle, bie f)ente bon l)icr unb fremb t:er, fogar t)on
33arabein nnb 'SSeflerflad) 5u nnferem großen ^eftc berbcigecilt finb;,
auf^^^ SSärmfte ju begrüben nnb tDiUfommcn jn l^eiftcn. ^JJe^met i^irnnt
im 9?amcn ber J^eftberanftalter einftmeilen ben J)ant für ISner isa^lreid^c^
t£rfc^cinen.
5
M) i}cibc \a )d)on '^um isorauo (i^^^-^^ift^ ^^h ^^'t'"n hvix iin)creni
fianbeimann 3cf)illcr ein J)entmal iel5en, bia fommeu uietc bleute Doit
^Ttal) uiib Ticnx, )ie t)cr(ct()en uii|crem ^tl^tc crft bic virfitic^e Ä^ürjc,
jir finb ba^o 2al^, bor "l^^jeffcr unb Miioblaud) in 'Dem lopfe ber Sreuben^
genüffe, in benen imir :^ente fd^iD'elcjen moHen.
S3er jä^ft bie iUilfer, nennt* bie 9Jainen, bie f)eute :l)tei ^nfamnien-
famenV 2o I)at einft nnfer c\xof]cx 3)id}ter iietprod)en, .^n »feinen Man-
berii unb ficf)er mürbe er and) f)ente fo fpredjen ibei <5nreni ^Inblid.
Sei ber ^^odj^^eit ber Sraut Doii i^Jh^'fina (\ab c^ (\a]v>^ getüife
aud) nid)t mel)r 0)äfte a(6 t)ente bei ber t5inmei()unc| ^be^3 ^^Dentmale,
bac^ mir il}m ,^u tSf)ren erftellt I)aben. Unb wer uunn, ob oamaIc> für
9Jiürf t^.20 ein )o reic^baltifiei^ ö|)en Dcrabreid)t iinirbe, 2U *<v\x e^:5 f)ente
jn »ermarten f)aben.
S-:> i^ereid)! mir ^wv e^renben Jlnfflabe a((er berer in tieffter
)f^eif3efter ^antbarfeil fteute ^^u i^ebenfen, bie ^nr (irfd)afrnnii nnfere^^
nioiiiunentalen &Vrfe6 if}r 2d)erflein boyi beii]etranen I)aben' i^oran
ba^:^ ginan^minifterinm, Dae^ nny mit einer nai)mf)aften (5brent]abe Don
3Jtaxt 50. ^a(\c unb fdjreibe in Aborten Maxt ^^ünf.^in, jafilbar tu
5 xiafire^raten, bebadjte. iHuBerbein naren eb(e Spenber in unfercn :trei^
feji, bie ]id), troB ber eincjerretenen ayebrftener, etii'ac^ loften (ieBen
unD in f)od}I)er,^ic}er 5M)e ba^^ ;^uftanberommcn uniere^^ 2)enfma(6 ermirft
^aben. '3)ie)e gaben if}r leil in barer 9)hn^c, anbere ir.'ieber Her-
gid}teten auf beu gofbenen Od)]enanteil, ben fie in eblem i^artenfpief
fid) iierbieni I)ätten. S^ieber aubere nnb ba^ ()anutiäc^(id) iBeiher lie-
ferten bie erfparten übrigen Ä":)au^5()altnngc^gefber an Die l^'omite 4iüffe
üb. aVnu uni'er 2d)iiler Davi geabnt bätte, fo luürbe er fidjer nie
bcn ^Hue]prnd; getan Iiaben, ba luerben Jöeiber ^u .v)tiäuen.
5d) freue micf) Ijauptfädjüd] Den .V)errn Cberamtuiann unter bcn
ei)rengnften ju feljen, unfern ,s>errn Oberauitmauu, ber trolj bringenber
©efdjäfte, bie ()eute in 3tiebHngen an ber nberfdpemmten Sonau auf
il[)n marteten, e^ fid) nid)t nel)men aef3, unfer Arenbenfeft -yi Derfdiöuern.
Serner begrüne id) uuferen .s>errn .s5auptlel)rer, bei bei mn: aikn gead)-
tei ift. Hx m-rftelu ed and), fid; nii;f nur pei bcn aHnfcag-' unb
'<::ountag6fd)üIeru beliebt jn niad)en, fouDern er mein and) Die' iN^er^eu
ber über bie 5eiertag^?fd)ule lüngft l)iiunb:^gemad)fenen m'eiblid)en 3'ugenD
im Siurni ju erobern.
J)em längft fdiou totgeglaubten r^^efaniDerein ;yrobfi)ni, beifeu Sie-
fleetropI]äen unc^ f)eule auc^ alter ;}eii entgegenftrableu, gilt and) Muein
SiMiIfouimengruft unb feinem rüliri^e)]! i^orftanb mit ber Sitte, uu'-^ :Den
fieutigen ^^tbeub mit OVfang oerfdiönern ,^u belfen. 2inD Un^^ ja feine
£ieber immer ein CbrenfdjumuC' gemefen. Unb fo m.'olten mir 'un^^ and)
für ben bei^ovfteljenb^m «ennft bec^ f)eutigen ^Ibenb^:^ freuen, ©elie, Imenn
fie 'lo!?geIaifen, fagte unfer 3d)iÜer, nidjt mat)r? ' \
_ 3i>illfommen Ijeifje ic^ audj bcn lieben i»iiliiär- unb Ärieqeruerein
ntir feinem bemül)rten i^orftanbe. (£r m.ar ee, bcx c^^ uerftanb fd)on
feit ajtonateu feine Mriegeoeteranen in üoIl5äI)Iiger 3ln,^abl ^ufammen-
/jufd)aren unb mit Segeifterung für b,en f)eutigen lac\ an^^ufadien 'Ur
bilbet, iüie immer bei uuferen Ceranftaltungen, Durd) bie ÖrDeui^au^-
äeid)nungen Pon Siönig 3J^af im Sdjmebeutriege and) i}cntc ben ijilön.^enben
— 5 —
*:^>uufl beo 7sc]tc6. Qx fd)redt ja oor feiner 0)efabr ,^uiürf, iuie imr beut
(Ceiraten I)at er ^Hngft, bod) inelleid)t nimmt er mi SUimpf mit beim
5^rad)en and) nod) einmal auf.
'änd^ begrüne id) bie liebe ^^euermebr mit ifirem fd)neiiMgen Uont==
InanDanlen, b^er fid) ,^u jeber lag- nnb '^Jad)tMnt in Den ^Tienft ber
::)täd)ftenlicbe [teilt. 3^a^ bat er beim l^öfdien ber leiuen l^^rduDe im
rafen fd)on mieberbolt gezeigt. Üx Perftebt e^^ and) baird) '^ein enerQifd)i\^
Eingreifen tro^ ber fallenben Simic feine iWannfd^aft immer miebe'r ,vnn
Steigen an^ufpornen.
Vlud! unferer uuicferen Iurnerfd)ar mit ibrem isorftaub rufe id)
ein l)e^lid)e!5 rv)rün (^btt ,vi. Ür ift e^:^, Der feinen Uuruern al^ leu(^^
tenbei? SorbilD Dient, ai^ Sport^Mnann, im ^Weiten, ;vifd)en iiuD .Sdj'imni--'
Uten, ba-:-^ er ^u jeber ^al)re^5,^eii, befonDerc> im ilsinter mit Vorliebe
treibt. . ,
Unb Und] alle liebe Aoftgäfte unb iWitbürger non J^aubenbaufen
beifi'^ id] nod)mal6 im ^Jc\inten be^o ;veftfomitee6 {)ei\^lidift imlltommen
unb erfud)e und) mit einäuftimmen in ben :Huf unfere ''.^3emeinbe iiauben^
l^aufen unD b^ie eblen Spenber uuferen 2d)illerbentmalo fie leben 'i)oc^i,
i)od), l)od):
mit frfjaäbiiic^em 3(f^ent gefpro^iimf '^^'"^
.v)cd)anfef)nlid)e Aeft.erfammluuti, jebr neie^rte 2)amen unb .s>rr;n!
?(U> id) norigeo oial)r in ber bieutfd)en i?anbiiirtfd)aftcnn!yfteilung
in Scrlin .g'm'öfa bin, ba finb mir, auner ber Wu^ftellung, V!od) fel/r
Piele 2ebem5it'ürbigteiten ber ^Heid)cVbauptftabt in^^ xHng gefaKen, barnnter
I;auptfäd;!id; bie mnnberbaren 'JJJonumente unb mar idj befonDer^^i gerührt,
alc> id) ein fold) ftattlid)eo (il)ren-renfmal für unfere«^ 3d]ti>abenlanbe^
gröfiren 3ol)n, für 2d)ifler, erblidte. 'ilUe follte niid) ba .niri)t l:^er i\>un.fdji
befeelen, in meiner C^jemeinbe, im .s^ennatlanb/ biefe^ J'id)ter^>, ebeufall^^
ein 'm'ürbige^ I^enfmal für iljn errid)ten ;^u (äffen. iDer f>JeDante .ma.r
gefaf]t unb mit bem Sorfal^ i^n ju oerit:irtlid)en bin^'-d) uoll guten iSlntc^
uieber l)eimgefal)ren.
3U^^ id) jn s^awo biefe 5Ingelegenl)eit meiner Sürgerfd)aft unter-
breitete, mar bie Öegeifterung eine oollenb,ete. 5)a bief] e^ 'allgemein:
CsamoM, 2d)ultbciß, mir finb mit einnerftanben, ma^:? bie in.Serün fönncn,
bai? tonnen mir aud) — moUen. 'iluf biefe Stimmung ftin mar eö
fobann in unferer Wemeinberat^fil^ung ein i^eic^tes^ gem'efen, bie «irric^-»
tung eineic' Xentmabi ^u befd)lief3en. (5^ m>'urbe ab^balb betaiiiit ge-
mad)t, baf^ id) bereit fei, 2penbjcn {}ic']nx in IJmpfang .\u nel)men. ß^'
ijt gronartig gem'efen, mie fd)nell unb reid)lid) biefe oon alten Seiten
unb :?Hid)tungen ^ngefloffen finb, J)a ift fein .s>au^ g'ir'efa, mo nic^t
)ebm'eb.er mit freubigftem Opferfinn bergeba l)at unb ban ba<^ T^c]t [ocx
ginmeibung rec^l balb ju Stanije tommt, l)aben fogar bie jungen i!eute
etmaö ^etan mit einanber, Por lauter ^^'^i^bc.
3a, „greube fd)öner öötterfunfen, Xodjter an^ (Slifebumm,
3?3ir betreten mie betrunfen, *^ 9{atl)au6 mit ^ra große I2umm."
()
?(Ilü (Mb ^um 5)eufma( fjabcii mir c\cnm] (\ct)abt. 3e|5t_ ^hat c-^
Öcl}ctBon, mau luiif} Den ('»^ranitbloct ,^uni /vunt-amout I)ovbci]cf)anou intb
Iiiftifl crtlmtci bio ^iBeijc: „®of)laiif .stameraöeu aufi? '^^fcvb, aufvi |:).^ferb."
9)(tt fcdie feuric|c 'JtoH I)abon mir ben >ioIoft auf Äciu jCrtebaönjdiltttoii
^erf|ctüf)vl. J)a fiuD ll.uu^crot)albcr uiolc XJeuto i)iuau>c»t^e)pruuiiou, um
gu ]ri)auou, 'tD'o mir luit bcm iölocf I)tn*fonnucu uub, i)abcu c]cruKu:
,ßjuxd} bicfo l)oI}(c ^)a))c uiufj er fouiuicu, ee jül)rt tein aubrcr il^Oij
ji'airf) - !i!aubcul)auien !"
Sn bcr b,arauffo(iicubcu auf,crorbcutHc()eu (vJemeiuberatc^j'UMinri t)o\n
30. Jcbruar tam bic ^^^laUfi't^gc ,^ur 2pvad>e. iyo()iu ii''oItcu uir b.a^3
J)t'utnia( ftcUtMi. Cic^ luar biec^ für uu6 bic |d)mieri3[te !Ai*i'iil^% .bie jeuialy
in uiifcrnf ^Jiatt)auic erörtert iuurbe. Jie uieleu i^or|d)läci[e erc^abeu f,'old)e
ä5ermideluuc|eu, fo baft tüir bi^ in b.ie "^Jtad)t I)iuein beratcteu, oI)ue mit
ber l'öiuufl ju eiuem ^Kefultat ^u tommeu. Tfaft m'oüten 'mir Derjac^en.
2o([ etma a((e bie()eric^e 5Irbeit nerc^cblid) fein? bae in ^^(u*?fid)t vfte^
i{)enbe S^f^ vereitelt 'mcrbeu? bac^ möre eutfeulid)! uub fo diabeu luir
ba^3 :Ratl]auc^ leiber uunerridjteter 2ad)e, fo ivk mir getommeu ifiub,
mit iraurigien Möpfeu oerlaffeu muffen.
?(Ic^ mir bei ber uäd)fteu Sißuu.q mieber Herfammeft maren, üabe
^d) beu ^ilHiufd) m\b. bie .v>offuuun auvii]efproc()eu, ba}] iuk^ ^od] fteure
du befferer Stern fd)einen möi^e. Uub [iel)e b,a, «uac ijeidjal}! ^leiue
pemeinberäte baben in uortrefjlidjer Jöetfe b,en ,,2vd)oin be^ 3ternc^"
anfge antuen uub uon il)ren Silben auffpringenb, jubelten fie:
.'Ourra/ ]e|5t finb mir ja fein I)eran^3,
SiUr ftedeno ^um Sternfd)ein imii UaffeeI)ano:"
SDfeiue ()od)iHnTl}rte Damen uub Aoerren: fo fte(}t a(fo Dor nn^3,
WO'i: lüir fo t)eif5 erfel)nt ()aben. cpod)aufi]erid)tet bie fd)öne (»eftalt mit
bem iDol)li)erb.ienteu \!orbeer auf bem [tolj erhobenen A>anpte. AÜrmal)r
ein ,präd)tit^c» ^ilbbilb unfere^ nroften !i?anbmauu^.s ein ®ert ber *iir==
,f)abenl)eil, ba^^ feinem 2d)öpfcr alle Crbre uiaä)t. (J^ freut mid) nnb
jgcreidit nur al^ 2d)ultl)eift Pon üaubeubaufen ,)ur befonberen ii{)re »b.iefe^i'
,|crrlid}e I)enfutal in ^J3e|i0 nnb 2d)ui3 ber öcmeiuDe übernehmen -^u
föuuen. ffiie mir ftol,^ finb auf b,ie uui)ert]leid)lid)en öräeutpiiffe ;öiefe^
ebltn öeifte^:^, fo finb mir and) ftol^s auf bie iieue, ,fd),önfte ;^ie'rbe Sauben^
I)aufenc> uub fo moUeu mir bie erhabene "iperfou uou .biefem )uol)(t]ehnu]eneu
Staiibbilb uod) befoubery baburd? el)reu, bafs mir einftimm'en in Wn
9{uf: „Unfer alluerebrter i^olt^liebliut^ er lebe bod), ()od), Ijod)'/'
■:/
Öod^gee^rtc J^eftiiemeiube! :
SBertc J^ftgäfte, beiberlei öefcl^Ied}t^3 ! <
®ei tft für einen iSejirf^oorftaub etm-ac^ Grfreulidjecv - ^eik^ *fd)on
ber Diäten meflen - menn er in feinem ^J3erufc f^inauv^aefc^idt mirb
onf bie t)erfd)iebenen Drte feinet 3iejir!6 nnb fo ©elcqen^eit ll)at, ^anb
unb Seute, 35>ünfd)e nnb Öefc^m-erbeu feiner Seäirf^auflefiörigen fennen
ju> lernen. ]
M
- 1 -
3o bat e^^ mid) im ii'anfe ber ^al)re fd)onTfo »oft- nad) i3auben^
I]anfen qefübrl, aber imuier mar mir ber fd)nuide Ort >U!it feinen frieb'*=
lid)en '-öemobnorn, feiueu langeu, breiteu Straju^n, faubereu ÄVnüber^^
gangen, nnb nidjt ^uletn mit feinen uieleu, eiulabenbeu ii>irtfd)afteu/
immer auf^i? ^>fene fpmpatl}i;d).
Kicnic tft meine l^lnm/efenbeit in l^iubenbaufen nid)t a\\^ 'öeruf^^
grünben errolgt, fonbern fie ift erfolgt burc^ ibre liebeui^mürbige |5in^
iabuug ^^nr li'utijüKung eineei Deufmali für &Mirttentberg^3 gröfiteu 2ol)n,
7s rieb r \d) 0 o n 3 d) i 11 e r a u ^i 3)i a r b a d).
Werne bin id) vsl)rer iJinlabung für uieine ^.perfon felbft >nad)ge==
fommen> aber idi tomme .^ugleid) im ^^famen ber ^)iegierung jSr. lollität
bc^ '^rin.^en ßarneoal, um 5f)nen bereu befte i^lüc!mün|d)€ ju '^^renf
Iientigen ,d)öncn Jefte ^^n überbringen. *
(*^ee()rte ^H^ftteilnebmer!
Dei>fnmlvcinm'eil)ungen finb feit mef)reren Ofabren gerabe nid)t§
Selftenee, ja in unjerer ^Keid)v.l)anptftabt, in 'J3erliu,, iiubeu fofdie ^aft
täglid; ftaii, and) in anberen grotlen 2täb.ten — \aber, ^yt bcn ciußerften
Seilen !;citen ,ge()örl e^>, ban ein tleiner, fouft fo ftiller €rt fine A?auben^
baufen, in bem f)auptfäd)lid] iiaubu'irtfutajt getrieben mirb, ba^ ^ebürf^
ni^o enipfnnben bat, ein Denfmal er)Ttellen nnb e^ gerabe biefeim
© c i ft c 0 f ü r fi e n e r r i d) t e n j n l a f f e n.
Will grofjcr Jreube f]at bie )Hegierung bteroon Sfeuniiiii^ genomiuen
uni:) babci bie bemiefene :Kül)rigteit unb lüd)tigteit nnb bio fortfdiritt^
lieh: Wefiunung il)re*5 2d)ult{)eif]en uub ibrer öiemeinberäte rübuienb
bemorgeboben.
Die 'Kegierung ift eo aber and) anbererfeit^:^, nie fofd)' eble )33e^
ftrebnngen in ben ('^'emeinben unterftülU, bie allezeit für oai %^^\\U
ergeben berfelben 2orge trägt. Unb nur ein '-öeifmet f)ieiion ,;u geben,
fo l)at fie bod) uor hir^em, anlätjfid) be^3 ÄVbrbeitragc^, .bie yjrift pr
Ülbgabc ber (Srflärnngen oon felbft nm ooKe 1o läge unb;
3c ad)tc D e r 1 ä n. g e r t.
2 i e, meine g e e f) r t c n S a n b e n I) a u f e n e r, b^^ben burd) bß^
aux^ freiiinlligen 'Beiträgen unb einer beionberen grof]eu 2x>eubc eiue^
nid}t gonaunt icin moUenben xHüraer^, - ^fameu«? V)uber - errid^^
tele Dentmal ge,^eigt, auf im'eld)' ()obcr, geiftiger 'Ä^arte 2ie 'ftefien; e^
ift bieö fic^on aurij braunen, am biefigen v^auDtbabubof .^u crfel)en, m'o*
jn leien ift: i? au ben b^ u fen, 5()8/)9] SJfeter über bem iJÜ^cee^
r e'c^f piegel.
9tun geebrte ^-eftgäfte, geftatten 2ie mir, nod) einige ^Hugeublide
uon 2c^iiler felbft ,p fprecf)en uub fo möd)te id) (trii'äbnen, ;mie 2d)il(er,
uiifer f2'C^ilIer, chcn and) ber yanbnnrtfd>aft jugetan mar, jagt er bi>dy^
in feinem fd)önen IMebe oou ber Wlode: „3?e{>inet moI,^ uom iAid)ten==
)*tamnte. bod) red)t troden lafu e6 fein'', l)ören 2ie ,red)t ,trorten, natür==
!i(d), bamil e^^ gut brennt, bieuu ba);^ e^^ gut .brennt, mar bod) gemife
fjidion für mand)en Üanbmirt uon ganj befonberer 'öeDeutuug, unb
an anberer Stelle, in bemfelben Üiebe fagte er:
„S31ödenb siel)en ^eim bie 2'd)afe,
Unb ber Oiinber,
S3reitgeftirnte, glatte 2d)areu,
— 8 -
- 9
MüilimcH brüKcuh,
^
te cjm^o^nten Stade fülfeub.
Sidjmcr fjorcin
2rf)n.aiift fccr itniacit,
ftoriibclabcn,
Sunt Hon AnrOcn
^(uf heil (Marbeii
i?ie(it ber kxan^
Unb bac> jiinf(e i^oif ber Schnitter ♦
Jvlieflt ,^iim Jan^."
?ciiu aiicl) 3)u mein liebec^ iinuie^:^ 'Mit beim ()eutii^en .-vcfte, imrft
balb jum Inn5ei! fiteren )mlkn inib; id) (a])e l^td) »leriie .'(iegeii, ja
in 30115 befonberem (Sntnetientommen l)abc idj füv beute foi^ar - ibjeii
'^migo rt^^f^^ttet. I^amit am 2d)Iu]fe anciefaitrtt, mödjie idj nod)
(eirtmal 5auben[)auieii betilücfmfntfdjeii, ^^nx 5bce, .^ur Jdtöfüfjrinu] inib
äur Ciiitiu'eibuiiiT be^ berrlidjeu 3^entma^^ bae^ bem orte alte ':^eit jGbre
madieii iDirb unb mit bem fidi ber au^^füfjreiibe Müiiftier felbft :eiu Jenf-
mal cjcjelU. ,
ßiii innat, creecat, fforeat, rufe idj Üaubeufjaufeu gu, ba^^-^ \\yd)]t
auf ^3)eutfd], aderbiufv^ ;>,iemlid) frei überfein: 2 auben [)a u 1 eu merbe
eine tirofie 2 labt! J)ie)eu SSunfd) 'beneu mir mo()( afle fiemeiu-
ifiam unb fo labe id) 2ie, iieebrte /veftn'iftc Mir '^^^eträfti.quna uuvre.^
^SBunfdjee ein, mit mir ein^viftimmeu in bcn )){n): ' \
/€'
V
a n b e n b a u f e n lebe l)cdh i)od), bodi .'"
ikxc^xtc geftgäfte, liebe ^Äitbürger:
2eib umfdjluutien SD^illioneu, biefeu Sink ber Samcuiuelt — ber
0an.um ^seU. ^n eben foldjer Seiieifterung irie mein ;]rLn5er il^anb^o-
mann, rufe id) ?sljnen biefe ai^orte ^i, benn fo uiel ^'^reube unb fo lue^
Stol,^, iivic idi fie am Ijeutigeu, erljabeneu, erljebenben Zac\c empfrinbc
mmacs and) id) nid)t in fdiönere ÜBort p fleiben. läJfein'e 2prad]e
ift ^^n arm um o()uen ba^:^ i?ob ^u fpenbeu, (oac^ 3ie urrbienten/beMutlb
^Predie id- aiid] l)ier mieber mit bem Siidjter, oer .fo treffenb fagt:
,,3oll ba^ aiVrf ben SJieifter loben,
Momint ber Segen bodj Don oben."
c ^. j^^^üjß .^^^^^ oben! J^enn x)t 5f)re grofte ^vntetligeirv ^sbr Sinn
nir l^idil, .vretljeit unb 4^riiberlid)feit, ift ba^3 nid)t ein iSegen oon oben^
^^^r Ücben, Itebe :? i dj felbft, bann beinen ^JJäd))'ten,' ift biee nidjt
bte (rrrüllung be^o Jidjterö öorgefdjir.ebten Sbeal^^. £) mie gtüdlid) bin
Kdj, Diefen lag erleben jn bjärfen:
, 200^^. nun 3f)r armer Se^rer ba^n beigetragen, Sie auf fold)
l^oljec> getltigec^ 9cit)eau ^u bringen, ba^^ imffen Sie felbj^t am k)c]tcn
AurlMueö laffen Sie mid) in biefer 2tmxbt fagen unb o^'ollen Siei
e^ ntd)t oergeiien. S^r 8el)rer wax c^, bem Sie ^bre erfte öe^
Mnnt)d)art mil bem Gefeierten üerbanfen unb 3^r Öe^rer ii't e^=^ tber
btcfec5 mxl iiollenben ^alf. 9Kand)ma( ^at e^ ja fc^iocr ;qebalten,"3bre
I
tnofaifdjen, pro]aifd)en mollte idj fagen, ftopfe an bo^ liebliche iSlntli^
ber ^oefte 511 gefi)'öl)nen, aber bant 5l)ren A-rauen, bie lev oer)lanbeii,
t)urd) emiidjtigec^ ^^enebmen, burdj Strenge im redjten "iWoment, Sie
t)on ftartenfDiel, Jrintgelagen ober fonftigen nieberen i>ergnügungeu fern
in !t)alten, um Sie ^u reineren Ijöberen Spbären yi fübren'.
®rum et)r idi bie ;5t*auen,
Sie flejdjten unb Heben inc^ binimlifdje Öeben ben irbenen X^lan^v
Madjcn Sie nun fo fort, pflegen Sie ir-eiter Tsbre aro^en ilu-
aenben; b.ann mirb ber lag nidjt mebr ferne fein, an .bem' man oon
unferem heben Saubeubaufen, ime ju be^? Jidjterv ^eit, üon einem
SBeimar fprid;!. on iMefem C^ieifte, in nieiem Sinne rufe ^id|: „Unfer
Itebeö Üaubenljauum, tnoat crec^cat floreat, e^ lebe Ijod), bodttuub ni>dj'^
malö l)od)!
^efl(\eh\(S^t ^vii
V
>ar
Jenn
SSae
^^arte
Jinr bie Sdjiiler bringen S:(iller,
(^erne fjeut ben er)^ten i^knh;
(£r ifl uiK^ ber bc]tc Stiller,
5ür ben geiftigen Öenuß.
Sd)on im iiefebud) irir lafen,
9}fandjen 'V>n<:'^ t)on feiner .v^anb,
'Sdjicatuen mir oft, mie bie iHafeii;
2)a imar^c^ vnbig, mar iUn*ftanb.
ftam bie Wlode brau ,yi lefen,
l^or '^reube ooll ba^ .'per^;
eö mar fo fd)ön gemefen,
er ff^rieb Don iiMeb unb Sdjinerä.
.V)offnung junger ^iebe,
Sebniiidit in ber erften :^)eir,
?ldj irenu'i? nur fo immer bliebe,
Jann mär^:5 eine Seligfeit.
J^ann Dom Jaudjer unb ooin .V)anbfdju^
äl>o er Dorneljin .^u ibr fprid)t:
,Xai] mid) gebn, laß mir mei )Hub,
So etii)'a«5 verlangt man nid)t!"
So !önnt id) nod) uiel er^äljleu
i^on bem edjten Jidjteremanu,
red] id) miir;? ^ndj nidjt oerfjebfen,
3lnbrc mollen and) nod] brau.
J'rum toitl id) pm Sdjluß jefet eifen
Unb mir Sdjüler rufen anc^:
„iL^ißt ben t)id}tcx i)m oenwüen
Unb äum 3)ant bpx Sorbeerftraufe:
>//
10 —
S?fun C!^ gilt einem alten i?anb^5mann nnb .Serien 'nF-^'^fK" f^P^
fa(]en hie leßre Glire p inn-ii eifen, inbeni baft iiim ,etn Tenfinaf nepflanjt
\x\\^, uniiieben non (ifeu nnbl Ävanic()en, Da barf bod) fiim 6c6 ^im=^
inel^o ilMIlen bev Ueberbleibfel (i\\ iUneranen m\Xs Hrienern, bic 'in ):>tw.
1827, 1848 52, 1866 n.no 187«) 71 n]iri:|etäm;nt I)aben,
!äKit nrofter /^renbe laffc icf) mirf) funb lucaic ölau=^
jttdjt Kl)lcn. -
ibeiivflenoffen bevilia(b f)eute fcftlirf) iiefd)ntiicft mit ben Iropf)äen (x\\^:>
ben benamften 3a()ren crfd}ieinen, um ^x\\ v^eiiiblen be^ ;'^u)am-nienge*
|;Id;nrtiein^ö, bie jid) iÜn une innernd) erre.qt nnb beiveiit '!)abon, äuBer*
Ixfy \)\\\ 'i\\\i ,yi mad)en. — C£^ m'ar einer ber meni.qen bellen 9(uf|en===
bücfe in bem großen Mopfc bc^3 2?orftet)enben anierec^ Ntomitatei Vielem,
felbft über bie meiteften ören^^en feinee befc^riinften i'aterlanb'o Ijinamo,
beriibmten 2d)lad]ten(enfer ein 'D?erfma( ,^n oerfe^en, um \\.\vi] unferen
?(aid){ommenben unb benen, bie inteber nad) Den i)?ad)to]nmenbcn \\(ji^-
fommen in (irinnerung ju erlialten, 'K)o!^ e^^ frnl)er, alfo fo.vn'anen ,nor
\\\\^:>, and) fd;on :i^J(enjri}en gegeben l}at ~ i)ienK(]en, bie k^ jx'ert n)aren,
'anc-gel}auen ,p ererben — in Stein. ^)iie mirb mir 'unb meinen ge^
liebten unb getreuen ä)Utterf>tern in ^öergeifen^eit fommen, irie mir iinit
bieKUi nun Derfteinerten %x\\\ in ?(rm am 12. W<\v^ 18H6 ibei Seban
ßefämpjt, obne Unterlaß ^^^^ id}öne isolfc^lieb jingenb: „Cl) Stratlburg
ete.'' nur luie er uuo bei :?(ufterlil^ im ^V'ooember 1870 mit b^m ©orten
einfeuerte : „Sir irollen fein ein einig '^nolt Don 'trübem in feiner
"Kot \\\v:> trennen unb ®efal)T." 'JSie oft bat er aniy m i)ober Segei^
fterung non feiner geliebten 3Jiimi geb. oon :öernl)eim oeriiitmete ,^ung^
frau i^ou Crlean-5 unb feinen .Hinb,<*rn ^ermann unb 3)orotbea igefpro^
d)en, <m bie er fid) aud> in ben 3tunoen iidjxerfter ®ef*al>r beru()igt <m^
ki;nen tonnte, ^^(ber mit bem (>)efid)id unb 5Jiäbd)en ift 'fein eio'^gcr
iPunb ,^u fled]ten, b,enn eine Mugel fam gefiogcii unb oljue iju fragen,,
gilt ffte mir ober gilt fie I^ir, traf fie Imferen u-jeliebten >MD,en, ber
mit t»en i^^orten: ,^(\^ nmr Jelli^ ci^^xv!' nd)' uom V]?ferbc lierab=-
ftür,:^te.
Salb fel)en mir unferen grollen 9Jtann au^^ feiner .vpüllc ^eran^
entfteigen, feftgemauert in ber (irbe ftel}t er Da au^ iieim gebrannt,
ba irotlen mir alten 'Veteranen, angefid)ti^ feine^^ Jlngefidit^^, ba^:^ in un^
I}eute meber Ariihlingc^gehianfen ermedft, banfbar bem Fimmel fein, ba^
et ^une biefen lag nod) mit erleben ließ jum <3iul}me unferer ganzen
^'cmeinbe unb nir mollen eingeben! bet> 2Sa^lHirud)e^3 unfercc- 43erilär^
ten „35>ir 3^eutfd)e fürd)ten Sott, aber fonft nic^t^ auf iber ©elt" (xxx^^
breicl]en unb ruien „Unfer teurer ÖauD^mann, \>^^:> gan^^e beutflie i?ater*
lanb, fie leben ibod), l)od}, ^orf)!
lUiinf: Csd) batf einen Mameraben.
- 11 -
2ef)r geel)rte /^eftoerfammfung!
Ter gro^e vsnbeltag für unfere rs)emeinbe ift angebrorf)en. —
^^ur iyerfd)önerung be^:^ Jorfbilb,e^o, jur iirfüllung aller >>er3en^5^
nj'ünfdje nuD Aur Komplettierung unferer lMemeinbefd)ulben bat \x\Vi nur
cine0 gefet)It:
tr in 3 d)il terben f m al.
JÖiv tonnen (}eute alle am:^rufen:
® ^ i ft e r r e i d) t !
S)a^ ftomitee l)at bem Jveueriuebrbäuptling bcu el)renben '.Auftrag
gegeben l)ierbcr;^uftel)eu unb ftatt 'Jinifier eine %<:^^ i\\ oerfprir'Cn.
Ji>enn ber eine ober anöere fragt : 'Äne fommt Die lAeueriuet)r
ju 3d)iller unD mie tomnit 3ebiller \\\\ Aeueriueljr, fo jiUbdjte id) ;)Ur
ftlärung um einige äliinuten xUufmerffamfeit bitten.
Sl)v alle nid)t nur unfere fräftig entiuirfelte 3d)u(iugenb mit
i^rem megen feinet" [tänbigen 'Sartbreben^:? nid)i fett rjeroen molleuDen,
^errn .v^auptlel)rer fennt bod) bae 3d)illeriuort:
SSobltötig ift be^ ?feuer^o 9JJad)t,
Sinmu fie ber iJJteufd) bc^äbmt benuid)!.
aJiit rub^igem ^nnv-iffen faun id) bebaupien: 3d)iller bot bci^:?(6^
faffung bicfec^ i^erfe^:? an biefe ^yeueriuebr gebad)t. (;-iur /jTuerioebr
igcmenbet • : Xec^lialb ift e^:^ unfere i^flid)t, 3d)iller einen (v^egenbefud)
ju mr.djen. xHn feinem Jenfmab:^tag iv.'oUen mir l)eute feiner mal ^e-
beuten.
ißerefirte ^el^tgäfte!
5d) brauche 5l)nen bod) nidjt genauer auofübren, ^<x\\ Pon>3d)iller
^eift, ibealer 3inn, ;vreibeit \\\\^^ /veuer au^^gebt. "i&mw ic'ir mm3 in
8id)illcr'fri)e 5i^erte oertieft l}abeu, fo lobert Xsa^ Jeuer ber ^Segeifterung;
(xyx^ \\\\<^, geraoe iuie bjci^^ ^euer am Öranbplab, auf Dem jmeine tleine
Sruppe fd)on 3 3tunben i\\ löfd)in üerfud)t. J)a6 33anb vV'^ifrf)^^ii .3d)iller
iinb b:r Aeuerii'ebr ift ein engeö! Tiefe beiben bangen fo linnig ju-
Jammeu, mie ']>urim \\\\^ bie .Hüdile.
Saubenbnufen ireiß biee. Tarum turfte bem 3djmabeubid)ier l^ier
Tiid^t länger ein 3tan^bilb \t\)\^\v W\\ erl)abenem Slid mollen mir —
nj'cnn bie öülte geiallen ift - },\x unferem großen ^anb-^mann auffdjaueu.
Seadjten 3ie i^n genau unD Sie muffen ftnben, \>i\\\ er ^bnen bie
2Borte surnft:
Tem Üaubenljaufer ift nimmer fein fiJert geraubt,
3o lang er nod) ^w folc^e geuerm-e^r glaubt:
5ür biefe iserfe erfüllt um3 tiefgef)enbie Danfbarfeit. 5d) fann
jeftt aud) nid)t mebr tätiger t)inum Sie aufjuforbern, 3t)rcr iflammenben
ißere^runq für 3d)iller ^Jlu^brucf ^u geben in Dem Stuf : , Unfer ,f e u r i g e r
@!(^lnvab\uibid)ter Sdiiller er lebe bod), \s^\ \soi)\
^Ha^H4^'
12
'$odj,]ccljrtc ;^cftuci*faiinnfunn!
2lVun ininicr c^$ firf] uin eine Acftucr()cn1icf)inu] I'}aubc(tc, vo hmr
ca uuicr «cfaiuincroin ;vroi)nHu, bcni tvabei ftetv^ eine ßeimcdtifle molh
änriel. Jicc^ trifft I)eute erft vec(}t ^n, .liii- cc. bod) feinen Ti.:()rer äir
fetern, Neffen (^h-öf^e üOer i^ie enqen (^iren^v^n unfere^^ 2ri^:/t)'abcnlanbe^
btö in bie entfenitefte ;^one be^^ Grbbal(v5 xa(\t.
Sid)tnn.q iinb i'ieb (ntben eine -vinnfhiattnnn ' für firfi, in
Deren 33renniinnft bie 5än;ier a^o bernienHe i^erintttfer orfrfjcinen.
3)a)^ iüir biefer {]oI}en ^.Mnfnabe ftet^ (lered)t .vi merben lunuiiuoen, ba-
i)on leiten uor allem bie an nnferer ?val)ne manqenbcn, in ^HentHngeit,,
»[((menbint{en, JiHilerfteif3{in(ien nnb (V)rimnie(finnen rjeiti errnnqenen
(Molbr 2ifber== nnb ^^Hronee .^^Hnnipen bao berebefte .Scmini^ ab.
Sn^mfirfien finb bie jd^onen lai^e non ^.^Iranjne^ niibernfen qtücf-
Itcf) an nne; Dornberi^etiannen. JIno()( ^iennen mir Dabei einiger ,nu[erer
CS'lite^Ienöre nerinftiß, nir fönnen nn-^ aber, oirne nn\)ö^ vi iuerben,
iniofern bamit abfinben, aU?, ni: eo fdjeint, biefe lenor-lSalainität fi(f).on
an bec> J^icl)terc^ ;^eiten beftanb. 3cf} mödjte babei nnr an 'eine 2telle
an.> bec> ?rd)terv? ,,rsunc|rran von Crlean^?" erinnern, m e^^ (;. 33. l)d^t
,Mnn id; lenöre an^ ber (irbc ftanipfcn, iinid)ft mir ein :.s^ornfe(bi
in ber jladien >>anD:"
Iröften iiir niiv^ affo bamit, benn beo :rid}rerv> ^^kift i'fi .ermarljt
in nne. nnb bie (^kinfe lebt! ^^(n^:3i]erüftet mit fold) trefflidjeii '3i>affen
forbern üvir b^ao oabrljnnbert in bie 2d)ranten, inbcm mir l)nitc moxc\m
frnf} nnb immerbar fnf)n(id) rnfen: „(ir aar unier, er in nnfer, lioidif
ber Xid)ter, bod) ba^ iiUeb:" ' ' ^ ^
per ^oxfiUenbe bcs 3fe(ißomilc$.
Unb nun übei\]ebe id) v^bnen, .>:err 3'^;inm)eiB, unier iirof^e^
^berl iii ben ^.d)ui3 ber rv)cnieinbe, bafe ei^ bcn 'tommenDen '^eri^Ie^itern
nn ;^eunntc abiejie non bcm l)oI)en unb l)ö()ercn 2inn, Der in unferet*
(yemetnbe iJanbenbanien (}crrfd)t.
'Sc^ultbeift: ,^n biefem 2\nu r^iernefime id] ba^ 3^enfmat
nnb iet3t ift ber (]roBe ^.^ingeHbiirf i)efommen, ba^ id) mm
fann: öiille falle I
emrjefaufene gefegramme.
Sdjidcr^ tnifmaf Jontrf
öeruf d)o(a im.
Cmröenljiiufeii.
aSir banfen für b.ie iöJeailte,
.V)er5lid)en ©lücfnnnfd) ber iian.^en .'»^ine,
J)em Sd^iner lanc^^;^ Cebcn,
Soll ber liebe .öerrgott geben,
SBeitcr Dergnngte gej'ter.
ä^orbioc^ai nnb ^i\^i)cx.
i
- 18 -
Se)tUfrfamm(uuß S>oUl Suniifufrfjein
eaubfufntufrii.
|) e i ( b r 0 n n.
2l5ünfd)e fröfjlic^en il?er(anf, auf leitua^ntc ju (fünften tanj^
luftiger Jungfrauen üeräic^tet.
3rma Don t^cifbronn.
öcfanfluerriu 8VuI)finu
ßautJcnJmufcu.
^|M 1 1 0 b u r g ^.
^d) mürbe ^u 6nd) dkn,
2Bär nidjt ber fiJeg fo mdt;
3)od} bk C^ebanten' tü'eiten,
Sei t£ud) 3l}r lieben Sent';
®ie föftlid)fte «allabe,
93räd)t ic^ Und) jn öel)ör,
3)od} leiber, es^ ift fd}ab|t\
gDfei'm ^^u^pele ]äHV^:> 5U fdjm'er.
5oe Suta nnb '|>epe(e.
t^rftfomitf 3r(]il(rrftrnfma(
SJiarbatd).
8inibrn!)aufni.
©ratniieren jum ^efte unb fragen an, ob ßaubenbaufcn nidjt
in einen 2aufd) i^re«^ oon 'JJteifterIjanb ge)d)affenen odjillerbenfmali^.
gegen ba^:^ in unfercm .s?anfe aufgeftellte einmiltigt. Ielegrapl)i|d)c 'änt^
it)'ort erbeten.
Sd^itlermufeum.
Srtjirrrrffft flronprinj
SauOcufjauim.
2t. ©allen.
• Stolj auf meine .^eimatftabt,
2)ie mid) einft geboren i)at,
5Reid)* mit ÜHücfnmnfd) (5ndj bk s:ianb^
örüft Üud) ane bem 2d)m'ei(^erlanb!,
J^eficit barf ^nd^ md)t fd)recfen,
(Herberte mirb^«? fd)on für niid) b.ecfen.
3. fö. 9?.
2rfiii(tf>rifjcnamt
ßauluMiljunfcn.
5Rcm-?)or!.
l^eartieft congraiulation mt) bear ^aterftabit. <^abc ^Wceftcr
Sd^ed gcfanbt für jmcite *)(5aulinenlinbe. älieincm lieben Sic^nltbeife "©rufe
unb ftufe.
^]3au(ine.
- 14 -
Seft=tomttee
Ulm.
Souben^ufen.
33efteii§ bantenb für e^rcnt)one ©inlobung, bebaute ober bem gefte
niijt bctmöfinen ju tonnen, ba eine Oafe an bfefretem )Drt mid)i ant
©i^en unb an bcr S^eilna^me I)inbcrt.
'imon ligert^af.
'vbl
S(f)iUrr t^cfeüft^aft
2anbmffaukn,
5Hoc!t)iIIc.
iSKii bem ^eut'gen Jefte freuen um folofjat. 2enben @ruB unb
ß)hicfmimf!c^. /
öefc^mifter ö(ument^af. .
«d|cl ^efeüfdiaft
_ Öaulicn^uufcn.
'^tntt^art.
AMtte mir toloffal jefreut, mmn ^t)x mir einjelaben Ij&ttct; mürbe
jerne 'mieber mal 2aup{)eimer ^ocfeler mitjeireffen haben. 3)enn0cf) iuten
2(ppetit unb 3fücfttJiin]rf). ^ ^
'SBoIfenftein.
Sdjultlirifj «uttdfittUHT
,,, , \?öMDi*nl)nuien.
^4 1 ( m e n b i n 9 e n.
äuu! ()eutioen ^cft gratuliert nid)t nur öiner, fonbern au§ 21U-
menbingcn
iHIle Sigt^nner.
«rfcafdjiift für 2rfM((rvfnW»luufl
t^öubfni^aHfen.
(i 1) i c a g 0.
©ratuliere Iieralic^, abmartet 2uft[cf)iff, Äinenmpparat untermeq^,
lid)ert mir Scftillcraufna^me, jaljle jeben betrag.
S^arl Sämmfe ''Sx)mpagnic.
S^iHer 5^cft=Äomitrf
Soubnihaufcn.
,p a m b u r g.
$abe etmartet, bafe Äünftlerentmurf mir übertragen mirb, tomme
beölialb ntrfjt jur ginrnd^ung, b^a Strrangement Dermutlicb bocfi: großer
^^maxxn. — ^erjUc^en ©lütfmomffC^!
•atbrer^' ^rtebel.
— 15 --
'S(ftU(er=ftomitee GafefKiu^ ■
Öaubenfjüufm. .
9leim'^?)orf.
. Siebe greunbe!
93ebauere, baf^ geft in meiner Slbmefen^eit ftattftnbet; begatte mit
SRa^feier dor. 3m ©cifte bei ®ud}. ^^roft. 2Ber'^ e^rtic^. ^meint,
trinit an^.
Bant fSteinet.
Sur^enr^ef im Ärouprinjm
<BtnttQax t.
5Refetbtetet 9lfrf)en unb öefc^t,
3Bit fommen alle ^um 5^fc^t,
93ettI)olb, Siegmunb unb ÖcKe-mete,
Sett^a, Sttice unb 9{obett.
8auben(|iuufen.
•i
5)nn!fapttg.
X)ft Untct^eid)nete ift beauftraßt» ben
(5iun)ot)netn üou "^M i c*
t i n fl c u uuD bev Um*
ijerteub (ür blc \o laliU
reicl)c u. ebvetioolle ®rab*
beülcituni) ccr i^eict)c ^e«
t)od)n)ürriflen $enn'13fQr^
tcv« 3<>M Siflevijt dq'
l)ier im ^iamcn ^er fieben
nod) lebenDeu ®efd)\\)iftev
bell öeqlicftften Donf bffentlict) l)iemlt
obiuftüttfii. •
!JJ?ie(iiujen t)en IL ÜJ^ai 1870.
ÄaptQtt S3. Slvnolb,
*»13farrüevtT)efer
1)0 fö mir unmöflUct) ift, mid) |
bei meinen uereljrten (S^önnern unb
lieben grennben pevfönlid) ju uer^
abfcfeicben , rufe id) auf biefem
Sege uor meiner — nädiften Dien««
tag ben 17. b«. ftattfinDenben 515*
reife — Slüen ein ()erilif^eö „Me\)z>
n)ob(" ju.
^aupbeim; 3«ai 1870.
■B
Ribera dl.
Regenmäntel
für ^ttDa^^nu unb ftinber,
aniöu
UebetttJiirfe
f^?f:
•»
iiagcit
/'A;^
«w
<»i0»a4ni%0-',^
^.'^
l D. lü
!8erfii1)cnin#c)toub 115,5()00(>() ]l
»ffcctiucr Jonbö 28,7(M)00o ,,
^Diüd)beni id) eine *2l(ientnv obiger ?lnftalt übernommen l)abe, fo lobe idi
jur 3:()ei(nül)mc an berfelben ein. 'JJeben ber in bem gvoRen Umfange unb ber
foli^en Jöelegnng beö uorbmtbenen gonD« lieijen^en nad)l)aUiöen 8id)erbeit
Oeroäort bic nnüerfür^te 'ii3ertl)eiUiiii] ber Uebevfdniffe an Me ^^ e r f i d) e r t e n
möölid)fte :©i 1 1 i g f e i t ber i^er«id)ernn9«?preiie.
Die iÖerfid)erten empfangen im 3ül)re 1870 34 ^vojcut il)rer ^ei^
träge p. 1865 q(^ Diüibenbe juriict.
%^rofpefte unö '^IntragCjformnlare merben nnentge(tlid) oerabreidit.
Jnupfieim, b.n 2. ü)hi 1B70. , »_ ®®lSSf^®^^^^^^
(r)crd)äftö-€uipffl)luni].
Da id) mid) türjüit) )i\'\ex niebevgelafjen, um mein
(^efd)äft aU @^ul|iimd)CV jii betreiben, fo erlaube id)
j^ mir, miit) bei bem t)iefigen ^13ublifum beften^ ,^u empfet)
*^ ^MJvT ^2lrbeit ftanD, bitte id) befonDer« i
bieienigen , Me meine
«Irbeit fd)on tennen, um >^utvaut'n unö (5mpfel)lung.
'^^^^^^«^J^" 8oli^c Vlrbeit uiib idjneUe ^eDienung bei möglidift bil*
'^^"SSelm:" ^* ' a 0 f C^T';^ i f cd b., ^SX!!^0fr—^^'- 8^ei.iaigen-^jreffen , ba oon
©onntag ben 15. 'J)?ai
Lumpacivagabuni)ius/
ober :
2)aö (icbevlic^o 5\Iccb(att.
®rüJ3e ^auberpoffe mit (Sefang in 3
Men unb einem i^orfpiel üon ^3^eftro)),
"3?ovIänfi9e 2:'^catev^3(njeigc.
Da e« bem ergebenft llnterieidiueteii
gelungen, ;;u feinem ;J3cnefice ein rcür:»
bigeö 2tM jur :)lufinl)rung ^n brin^
gen, meld)e« gemife bem (^eidjmacf be^
biefigen geehrten %Hiblihim<* entfpred)en
mirb, erlaubt fid) berjelbe eine üorläu*
fige ^^In^eige baoon ju madien. 3d^
luerbc meber Ü}iül)e nod) J^often jdieuen,
eö miirbig au«<j^uftatten, l)offe baber,
meine ^^ilnfd)e, ein uolle« 5^aud ju
erjiielen, nid)t getüufd)t ju feilen.
NB. Ohir burd) 'JJiitivirfung be«
l)iefigeu üd)tboreu !Iurnoeveinö fonnntc
id) bie Sat)l biefeö <^tiicfe« ,/Die
8öt(i)ttB für ycibcit^c!
^eben^pillen für üerlorene ober ge
fd)mäd)te ^JJMnnbarfeit l Dofi« 2Z
1/2 Dofi« 1 2l)aler.
®eböröl für ^dimerbiJrige a \^\jr^\\
1 3:iialer. — (Sefd)leduö^l<(irünt()eitwv ,
Pollutionen, loeiöeu gluö beilt ruto
unb fidier \ \
Dr. ?L yol)rcnflel in \^eip^ig L .
,,. - »5.]
Soupl)eim.
^4Bcr 3lu^ge^^eidinetc^ Ufmcr yaflcr-
blcr trinfen roill, ber gebe jum :^or=
moniemirtb iSiberle, bie6 mirb von
meljrere ^iertrinfer bezeigt.
Vaupbeim.
om^tag unb ©onntacj Slbenb
nad) f) lUiv bei günftiger JüMtternng
©avtentx)ivt^fd)aftö=®vöffnungj
mit gut befeßter "iDhifif unb ^eleudjtuug
unb febr gutem üd^cvbitv, luoju
l)i3flid)ft cinlabet
Sa enge V g. OdEifen.
Len übernommen mürben.
a^e ba()er ju 'JJhltmovii ben 18.
3}i^j^v<in biefige« unb ou^iDärti^e^ **l3u*
blifunK^^n,^ ergebenft ein, mit ber
Ueber^eugub^ , einen uergnügten 5lbenb
ju Derleb^n. :^odiad)tuug«üoll
r " 3hu]uft Saglcv.
Ser öcopolb^djc
Brust-Syrup
""iW^JP^eu^enfreimbeTm^ftel^U : in jeinen fegenöveid)en 3Birfnngen bin*
fotttp^^'^^Äi-iitfhill'i*'"' '' i lönglid) befannt, ift in Slafiijen (größer
ytnit ^)flnTl)mr o(^ ^ie biMierigen) ju 28 unö 53 fr.
in coulcur bismarck 3. ^kx\ ' ed)t ^u [)abQii bei
(SbenbafeUift ^arbrooaren. ' Karl ©öljm in \faupl)eim.
©djrrtmieuprcife 1870.
ü)iai
tl..
Äfrucu.
nöggcii.
mx\U.
ijabcr.
fi'j
Don ben billigften bi« ^n ben feinen im
neiicften ®efd)macf unb oerfdiiebcnen
garben, meldie flet0 und) ''Mai ange*
fertigt werben,
Schacfilelsamiil
jtt S)aittenja*en, "*
fomie eine reid)baltige ^2ln^n)abl uoii
S©cüi)Ft[i)©jrst@lf ©CT t
bie fid) für §erren* unb Siinbernnjüge
eignen, empfieblt üuI'« billigfte
Jrrb. JUaucr,
©iberad) ben 11.
^udiau ben 10.
(Sl)ingeu ben — .
Odifeubaujeu Cen 9.
9^ieblingen ben 9.
Ü^orfdiadi ben 5.
(^ro^linm ben 9.
Salbfee ben 10.
^JQiunberfingen ben 7 .
a)hind)en ben — .
3tlcrtiffen ben — .
w
befter mittel • gering ^* befter I mittel ' gering ;| be£ter \ m\M ^ring i befter , mittet^^gering
fl. fv. I fl.
6 12! 6
6,24; 6
6!30l 5
5151
tv. p. 'fr.
2| ö;56
11,5 ,54
291 5 18
Ifl. fr. fl. |tr. ifl,ifr.
-!— i 4|U|-|—
4ilÜ 4, Oj— ! —
-Ui -iiöOi— i—
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5i48|
6:33! 61 9!
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5 42
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|15!l0il4i32|l2:36
jl 5 |o7 i 5 J54i 5 |4S
36; 5!12j 5:54
48' 5l42 5 133
19 15 17 37 161—
P.
4
fr.
46
4,12
3156
3i30
4: 9
4 12
4i 6j 41—
3!Ö9
I8f:^ 12
— !1 1 157
I2ll5!l2i 7
3 54
12
4 34
48
5 —
fl. fr. I fl. ! fr.
4 41| 4 29
4,30,
4 36j 4 18
41381 4 20
0
4]42
4 54
14I--
4 39 —
4 46
4 36
1 2 ^55
13 — 12
36
—I 3 '52! 3 43
3148 3137' 3128
3 '33 3|18 3 10
3i51i 3i45
3i51 3l39
-i— 8 45
3 |39 3 36
3 49
4
3
7
42
3127
6
48'
45
3
8
7
38
9
17
3|33
3 (36
3 130
6!46
griK^tpreifc in bor ©djranne ju Saupl^eim um 10. a}tai 1870.
' , ,♦ • i ' r -
® 0 l b f 0 r t e n.
Diüerfc Saffen^^lniueifnngen
fl. 1 44V8-5V8
^r. 8riebrid)«b'or „ 9 58-59
iMftolen. . . „ 9 47—49
^oü. 10 fl.'€tücf ,, 9 54-56
©ctreibe-
®ftttuttgcn
53origer
^Jieft.
denmcr
*:)^eue
3uful)r.
Zentner
Dufoten
■')•
5 36—38
at niarco „ 5 37—39
3tDQnjigfranfen|t. , 9 28 Vg- 2972
.. (Engl, ^ooereign« „ 11 55—59.
''■ «uff. imperiale« ^ 9 47—49
.S)oUar« in ®olb „ 2 28—29
gronffurt, 12. ÜWoi 1870.
ßorn, alt
Jlorn, neu
^J^oggen .
(Serfte .
^aber .
Srbfen .
Sicfen .
^ep« :. '.,
Rortoffeln
I
19
30
49
553
29
24
48
10
673'
®e*
fammt*
JÖetrag.
(Scntucv
^euti* 3müie|l
ger
^i$ertauf.
(Scutner
o
72
29
24
48
39
10
'722
694"
geblie
ben.
(Rentner
^i3d)fter
Dur dl'
fdinitttj"
^relö.
fl. fr.
Salirer
a^ittel^
in*ei^.
fl. fr.
^3^ieberfter
Durd)'
fd)niit«''
^Jrei^.
fl. fr.
'^erfauf«'
Summe.
fl.
fr.
^iluf* u. Slbfdilaft
in ^Witfelpreifeu
per Zentner.
^;!iuf : m
tr. ! fr.
7
23
6
4
4
3
3
1
22
18
39
54
48
29
4
4
3
3
1
:)8
12
33
45
36
19
0
40 —
4 8
4 I 24
3 J 36
3
1
27
18
M : i ;
I
2
9
6
5
3929 '38
€(^nclH)rffffiibriid unb 3}aiofl con (Sarf 55b^nu
— 175 —
f.
t
i
|.
I
\
V
\
• @amftag. Slbonnentfitt
Slottunt
^
anftrate alter 5lrt
tDCvte» aur« ^iUigfle
btce(^net toetben.
Slmtll^e0 5ljuelöc -- 23tatt «nb lanbtt)li:töf*aftlid)e0 Dröan für ben
W™- 44.
Saupt?cim, eamftag t>en 27. Dfto^cr
1860.
atttttUd^e 3tiisctDen<
S a u p M i w.
fBefteUittif) bet aSormiinben
9tac^ älrtifel 16 mib 17 be^ 3lo^
tariaU^föefe^c^ ift bie a3eftcllung bcr
SBormüuber bur<i^ bie aöaifengcrid^te
ober bie (in (Bemeinfdjaft mit ben
5notaren l^aubelnben) maifenßeric^tli-
^cn S)eputation«n eine blöd t)orläu-
fige; bie eigentli(^e Seftettung ber
aSormünber fle^t bem ©emeinberat^e
l\u ^ie ©emeinbetat^^ - GoHegien
beS 33e}itf3 fd;eincn itt biefer $in-
[ic^t ni^t immer i^ren Dbliegenl^eilen
iiad;jiifommeu, nnb werben nun ^te^
ran l;iemit erinnert. Ueber i^re bieS^
fättigcn Scfd;tüffe ift im äßaifenge»
rldjt^s^rütüfüU ein t^om ganjen Gol-
Icgium ju unterjcid;uenber Eintrag
ju maii^en.
Set ben Slmt^ ^ SSifitationen tpirb
*mun bicieur Geyciifiaiiue feutc tcic/il-
bere Stufmerffanifeit äutüenben. ®t-
n^aige giüdjtänbe finb fi^teunigft ju
ergänjen. *
. ®en 17. Dftobcr 1860.
Ä. Oberamt^3gcrid}t.
Slntelcit.
* 83 a l t r i n g e n.
3u ajattringeu mirb eine neue
Äirc^e erbaut, \D03u bie äJlaurer^ unb
6teinI;auer--2Irbeiten, lüelc^e ju 8840 fl.
t^eranfi^tagt finb, im gubmiffion^-
tDcqe t)erlie[;eu merben.
'- 'feie lufttragcnben SKeifier rrerben
'crfud)t, it;re Snqebcte unter a3eife(3ung '
bcr ^rojente, um \re(dpe fie bie Sir-
beiten unter bem neberjc^lag^preiiS
ju übernel;m^i geucicjt jtnb, jc^riftUi^
unb tierfigelt mit ber 2luff(^rift:
„2tngebot auf ben Äird^enbau in
ajaltringen"
längftenS bi^ 5um 17. t 9JI. bei bem
Dberamt ^u übergeben. 5Der Ueber-
fc^tag unb bie SIccorböbebingungen
imxitw l;ier eingefel;en tnerben.
£aupl;eim ben 23. 0!tbr. 1860.
ÄönigL Oberamt.
S a u p I; e i m.
^tecfbvlefBurücfnaöme.
2)er untci-'m 5. b. 3)?. im %-mW-
Statt S«ro. 42 erlaffene 'pUiUk\
gegen ben ©d^äfet 3of)amv/6tä^Ic
ton ailberS^aufen , 031. ®:)ppingen,
tüirb nad^ beffen (Sinlicferung a^^*-
genommen.
2)en 10. Dftobcr. 1860.
Ä. Dberamtl-'^eri^t
"" gfolT
®erid^t«^53eiirl0 Saup^eim.
Um bie (Süterlauff(!^ittinge be? Sn^
ton Sre^m, 9litterh}irt^ basier, mit
©ic^er^eit üermeifen ju Unmn, h)er-
ben biejenigen, xotW 3lnfprit(i^e an
i^n ju mad^en ^aben, bie nii^t burci^
Unterpfänber gefiebert finb, aufge::
forbert, fold^e binnen ber grift i?on
15 Xagen
&ei ber unter jeid^neten ©teile anjumel*
ben, inbem Tie fonft unticrüdE)i(j^tigt
^UiOcn »würben. - ^ ^ .
5Den 25. Dftobcr 1860.
pr bie Unterpfanbä-Sel^örbe
ber $f^Ht^I;ülf^^^^"^^^ ©eri^t^notar
öurgrieben.
--^, aSontag ben 29. Df-
^^ ^ ^ ;tnBf>.t 18G0 $«a(J^mittag§
1 U^r unrb bie ©emeinbe i^re 6d;af::
U}aibe auf bem SRat^^jimmer t?on
bem ©ommer 1861 t:ertei^en.
£iebl;aber finb eingelaben. 2lu^=
iDärtige ^aben SSermögen^^Seugniffe
t>oräuii:eifcn.
Sen 22. Oftbr. 1860.
6d}u(tbeif3 0 ei feimann.
6 i n n i n g e n,
Oberamtö Saup^eim-
2)ie ^iefige ©emeinbe
^at W^ 3«artini b^. 3^.
gegen gefeäUd^e ©id;erl;eit
unb äu 4V-i"/o
800 fi*
au^julei^en.
Sen 12. Oftbr. 1860.
ec^ultbeif3^33ertr>efer
glucff >
© u l m i n g e n.
2äO %
finb gegen gefcätic^e ©i'-
c^erl;eit bei ber ^iefigen
©llftung^pflege bi§ 3Kartin; bä. 33.
Srm 2iU)C>leiI;en*
©tiftung^^51j;:cger
t= IUI 3=
8Son :;Tun an hjo^ne \6) bei ^errn
$irf^^ 5JlörbUnäer in bcr Äapetten^
ftraße.
ßaupl^eim ben 23. Oftbr. 1860.
»♦ ®aH^er, praft. Str^t.
33 i b c t a (i^.
Stuf ein grofee^ 0ut in ber «äl^e
öon 0(ä^fenl;aufen mirb 'bx^ Si(S{^tme§
nä^ften 3a[;re^ eine in bcr lanbs
lüirti^f^aftlidden Defcnomic erfal^renc
tüchtige
reiferen Sllter^ gegen angcmeffene
gSelo^nung gcfucfet. SDae "^Rd^ere bei
6^ultl;etö iiammtDin^
©enior.
£ a u p M i w^-
aUe, toelt^e ^on mir i^re ©c^lHeri
loofe bejogen, fotme (x)xii biejenigett
toel^c foldje anbersmo erhalten ]^a=
\^n, iDottcn mir biefc im 2a«fe ber
fommenben SBo^e, gegen Segfd^eine,
njieber ein^änbigen, bamit \S) bie
©eminne t?on J)re^ben l{nef;et ermit-
teln fann, bie biHigiie S3ebiemtng UDirb
jugefid^crt
5Den 25. Oftbr. 18G0.
m !■■■
£ a u p M i ^•
einen großen .^^^f^ ^uttj|et
r;at JU toerfaufen. ffier? fagt bie
atebaftion. '
£ a u P M i '^•
Sei unferem Slbjuge t)on ^ier nad)
Ulm fagen toir unfern \uxü)cn greun-
ben unb S3e?annteu dn ^erjUcä^e^
£ebcmo^t unb empfehlen un5 it;rem
freunbti(!&cn 2tnbenten. Sn^^'^^ ^^^'
($en U)ir bie anjeige, bafe unfere
?5Jo^uung in Ulm bei ^erru Äauf^
mann ©turj vis ä vis bem golbenen
3tab )\ä) befinbet.
Saf ob 3R a ^ e r unb Familie»
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,^V-
- 176 —
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f
I
®xn\\h^^apitah Sunf ^ eine ^albe
S^iüloneu ©ulbeit.
Die ©efellf(i^aftberfid^ert gegen geuerfc^aben : 3Robiriar, 2Baaren,9Kafd&men
wnb Utenfilien jeber Slrt, ißte^, grnbte'Siorrcit^e, übtr^mpt aUe bttoeaMen
®egenftänbe, lueldje burd; öranb aerftört ober beim üöi&tn u. Stuärkmen
beft^öbigt hjetbcn fönnen -S)ie qjrämiett finbt,feft, f» ba^ nnUt feilten
llmftatt^cn 0t(i(j^;{(il;ltin5cu ju letften jinb.
Set Uttterjeid;nete 3lgent empfiel;(t fic^ jut Stufuafime bon SSerfid&eruuaen
wnb ert^ettt titit aJergnitgen jebe weitere 2lu5Junft.
Saupl^eim im Oftober 18C0.
^etSlgent:
@üterI)u^gr(Sommiffär 3i 1 e b e I.
^^^^v^
^^S^
"■ i^>^^S^^^i^
S a u ^ 1^ e e i m.
3iad&bem id^ bag burd^ Äauf an miäf gebrai^te
@aftöau0 jiim D*fen
bar;ier üOernommen ^abe, fo erlaube id; mir baa.
fetbe foipo^l r;iefiger öere^rter ©nmo^nerf^aft, al^ _
cin^ augtüärtigen greunben unb Sefannten m mU m
reichem Sefud;e ^iemit I;öflid;ft au empfef;(eu. g
r^ .^^^/^ 2?erakei(|uug fe^r guten ^kfi reiner ©eine 2c. foiöie
d^mad^after iüormer unb falter ©peifen, M fd;neaer unb bitttger
^^ebienmig, njerbe idfy t)a^ Zutrauen meiner "njertben ©äße flet^ m
err;alten bemüht fein. . ^
Saup^eim t)sn 18. Oftober 1860.
aj* ®ätiget^ ä^"^ Dd;fen.
Stuttgart.
®m mxb ^ettmf toon ©taat^^-
Dbligationen, älnIer;en5loofen, @tns
tpcd^^lung t}Ott ßoupong unb 2;ref=
ferloofen, ©tattdau^fttuft über
gejogene SJJummern üou Slnle^en^lo^?«
fen
8^ert)inant) @arnter.
Sm 5Diünat (s^ept. b^. ;3^. n)urben
in £aupf;eim geboren: 13 Äinber.
©eftorben finb:
SÄnna a«aria ^aii^ jeb. mä)\kU
ner, 3Jlarie ©üntner, bie lebiqe 2(nna
3Karie §elb. Äinber 7.
&etxaut lourbenr
Ser leb. 3ofep^ mxtk mit ber
leb. 5lofaIia ©rbarb.
- ■
Äöniglid^ SBürttembergifd;e
2af;rten::^Ian tjom 25. DftJ860 an.
2lb Saupbeim in b«r ölici^tung na(i)
5 V i e b r i (^ M a f e n :
. ir f n^m . ^''^"^- ^^*"^ ^^^Cn^3.
& U. 59^. 10 U. 235W. 3U. 453«.7 U. 18 2J^
516 Saup^eim in bcr Olic^tung nad^
Ulm u. 8 r a (^ f 0 r.
• JP^n'^L ^'^^^^- ^«*"^- ^^^*^*-
fcU. 29 3??. 1 XL 6 2J?.. 4 U.283??. 9 It 54 3J2.
y
©ütcr^uflc ü^nc *^crfonenbcförbcning ab \iau\>»
I)e(m nacfe griebrfii^ Olafen Oiac^nu 3 n. M 2Ji.
Slb «aup^eim nad^ Ulm 3)irg«. 11 U^r52ÜJt.
Stuttgart, 21. Dftbr. Sei ber
Gentralftette für bie Sanbtoirt^fc^aft
i\t gegenioärtig ein ©ortiment üon
ungefäf;r 50 ©orten be^ üoräüglid^ften
5CafeI» unb 2SirtI;fd&aft^3obfte^ aui^ge.^
[teilt, ba5 meift auf 53Iaubeurer 2ilp
eräeugt h}urbe. SDie intereffante Äoüef^
tion beftebt jfaft au3 lauter ^rac^t--
eyemptaren unb liefert ben tr;atfä^H«
(^en S?eir)ei^, ba§ aud; in jenen raube=
ren ©cgenben bcr Dbftbau nod; in
lobnenber äöeife betrieben ipeiben
fann, fofern man nur bie ©orten
rid;tig au^3mä[;It unb ben ©tämiucn
eine rationelle Pflege angebei^en
lägt. 2)a^ ©ortiment fann bi^^ jum
27. b. 33?. täglid; befid^tigt \oerben.
Stuttgart, ben 20. Dil SBie
febr eö ben Sanbioirtl^en an Strbeit^-
fräften, felbft bei guter löejablung,
fe^tt, bemei^t ber Umftanb, bafe grl^r.
t). Seffin in ^od^borf burd; bie ©tode
be^ Slu^rufev)? in mehreren Orten
Derfünben lieg, Za^lö^nn finben bei
guter fioft unb einem SCagto^n ton
36 fr. bei i^m 33efd^äftigung.
Stuttgart, ben 16. Oft. ©eftern
t>erlangten bie 33auern 27 fl. unb
27 fl. 30 fr. für ein 3He6 a5ud;enI;olä.
e b in g e n, ben 12. Oft. Sluf nn^
ferem geftrigen ftarf befahrenen SWarfte
gingen bei oerminberter Äauffuft bie
^ie]^preife merftid^ l^erunter.
Tübingen, ben 20. Oft. Unob'^
febbare SReiben t)on 2öagen, mit Obft
belaben, famen feixte ju 3)Jarft, bie
^45reife gingen begn^egen gegen lejten
greitag burcbfd^nittli^ um ca. 1 fl.
pr. ead jurüd. 3Jloftbirnen, h)el^e
Slnfang^ um 1 fl. 30 fr. gefauft
tourben, maren julejt nod^ um 1 fl[. 9 fr.
U^ 1 fl. ju l)aiim; Slepfel galten
1 fl. 12 fr. biä 1 fl. 40 fr. per
©d^effet.
Slottmeil, ben 20. Oft. eid;erem
Sernebmen maä) J)at ber ium S:obe
t)erurtbeitte Slrmbrufter in ben tej*
ten 2;agen Uim St. Dberamt^gericbt
reueüoa ein h}eitere^ ©elenntniö ba^
l^in abgelegt, ba§ er mit t)orgefagtem
entfd;luffe, bie Summ jU befteblen
unb fie, menn fie ibm im SBege fei,
ju ermorben, an jenem 3)Jorgen in
baö ^au3 berfelben gegangen fei un'O'
bafe er fU. in i^rer 2öobnftube ermor^^
bet l)abe. QU. 2inj.)
2lm 9. Oft. 9]ad^mittag§ fc^lug
ber Slij in ben Äird^tburm ju 33 eU
fenberg, 0. 21. ilünjetäau, xüo-
^mi) ber 5Dad^flubl iint) ba5 ©ebälf
be^ Xburme^ tbeitoeife jerftört, ba3-
©d}iff ber Ärr^e aber fiarf befd;tibigt
unb in ben gunbamentcTi erfd;üttert
lourbe.
ßubtoigöburg, ben 10. Oftbr.
Sei ber Slnnabme \)on ©olbftücfen
bürfte gegenmärtig befonbere SJorfic^t
JU cmpfeblen fe^n. 2tufeer ben fcbon
ermähnten ^^b^i^anfenftüden tourbe
im I;iefigen ^ejirfe ani) ein fa(fd;e^
3tüanaigfran!enftüd ausgegeben, nad^
beffen äJerbreiter eben gefa^nbet toirb.
©öppingen, ien 18. Oftober.
^mte früb tourbe in bcr $Räbe 'oon
^auernbau auf ber eifenbabn ein
junger 3«cnfd; tobt gefunben; fein
Äopf loar faft ganj üom 3lumpf ge=
trennt. 2)Jan erfanute in ibm einen
Säderte^rling aus genanntem 2orfe,
gebürtig t>on ^ebcnbaufen, ber, toie
eS fcbeint, feinem Heben freiioillig,
babur(^ ein Qnie gemacbt t^aite, ha%
er \iä) quer über bie 33ai;n legte, um
toom geftrigen Slbenb- ober ^iai^tjug.
überfal^ren jU loerben. 5Die a)Joti\?e
äu feiner S:i;at finb unbefannt.
■7;
K
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5I)ie frühere -^crjogin üon ^ßarma,
Wl^^ in ber ?läl;e. tjon 9torfd}a4
eine aSiUa befl^t, befiid)te im Saufe
bc0 Sommert me^reremal 3[. SK. bic
Äßnigin in S'riebric^2i(;afen unb t>er=
lor babei eine SSrmfpange im SBert^e
t)on niedreren taufenb ©ulben. (£in
3JJaIcrgefeIIe unb feine ©eliebte, eine
6(!^iff^fel[nerin, finb am 16. b., be^
S)iebftal)la bef^ulbigt, t)erl;aftet Sor-
ben; erfterer mad^te feit einißer 3^^^
großen Slufmanb unb liefe t>iel ©elb
fel^en^ bei lejtererfanb man bei einer
$augau^fud;ung mehrere ^unbert ©ul-
ben baar unb t)erfd;iebene Sc^mud-
fad^en ; fie n^urben beibe an ba^3 Ober-
amt^gcrid^t nad^ Settnang trangpor-
tirt.
Sölannl^eim, ben 16. Dftober.
^ritjatbriefe aui^Slncona metbcn, wie
iDir f;ören, ben %oi jtueier ©abener
bie bei ßaftel ^'ibarbo fielen, nämtid}
be§ päpftli($en Oberften Äanjler (t?or
etma 15 Qal^ren babifd^er fiieutenant
in SWannl^eim) unb be§ 2ieutendnt^
Srummel au^ S)ünauefd;ingen (frxil;er
9le($tj3]pra!tifant, bann babifc^er 2)ra=
gonerlieutenant unb befannt buri^
. Söbtung be^ Stud. med. (£pe(^t im
Suett). (SKann^. 3.)
5Prag. Sei ber tom 24.-28.
6ept. l. 3. in ^rag in öö^men la^ ^
genben ©eneraUäSerfammlvng berÄa»
t^olifen S)eutfc^lanb^ finb laut amt^
. li^en SSerjei^niffeiS 3 23ürttemberger
als S^beilne^mer aufgefül;rt : Pfarrer
atittelmann auö öeffenborf, $f. ©lögg^
ler au^ Siomerbingen unb ^rofeffor
SRunbing an^ 3lottiüeil.
«
5lürnberg, ben 14. Dft. Sie
§o^)fenpreife l)aUn gegenwärtig eine
;|)öt)e errci(^t, n)ie noä) nie. Ueberdß
f orbern bie ^robujenten für ben 6ent-
jier 300 ft. unb barüber, auc^ in
folgen ©egenben, bie nid^t juben be^
l^orjugten gel;ören. Sn 9{euftabt a. a.
tDiU man fogar um 310 fl. niä)t ah
geben, eaajer ^opfen 3GÜ— 370 ft.,
epalt 325 f(. unb £eif;fanf, in a)am.
berg unb Umgegenb. 270 fl. unb
2 Äroncnt[;ater £eif;fauf. Wtan fd^äjt,
bafe in ^ers^brud unb Umgegenb, iro
man l^euer im ^opfenbau befonber^
glücflic^ irar, Jüo^t an Gine 3Jciaion
©ulben erlü^^t tuirb. ßiuäelne |)of=
befijer hauUn 20—25 6tr. 5Die ^xo-
buäenten, irelc^e il;re ^orberungen
bi^ iejt fo überfpannt l;iclten, lüerben
e^J balb äu bergen l^aben, bemi bie
.§opfenprcife l;aben i[;ren c§ül;epuntt
errcid}t; fie ftel;en bei un^^ l;c^er als
• in eng taub, unb finb bereits ©egcn--
ipeifungen eingetroffen. S)ie Slufträge
non englifc^en Käufern, belangrei^
unb auf balbige Sieferung laatenb,
]d)üncn jumeift hk fo auffattenbe
Jpauffe (;erüorgerufen ju \)abcn]
— 177 —
3)Unä)tx, ber fi($ ärgerte, bafe er
um 260—270 fl. abgab, tDirb nod^
Urfad;e ^ahcn, mit biefem ^^reifc ju^
trieben ju fet;n.
^reßburg, 21. Dft. 2(uS 2ln^
la{3 bes £aiferlid;en 3)ZanifefteS ^crrfd^t
freubige ©rcegung. 2lbenbS mirb bie
etabt erleuchtet.
{%, S). b. Cftb. 5p.)
üuS Saibad^ tnirb gemelbet: ^n
ber ^aä)t üom 9. bis 10. b. 3JI,
]^errfd;te ^ im ©ebirge ein f o furd^t=
bares Untoetter mit ä3ora unb Schnee-
geftöber, tpie eS nur jur SBinterjeit
juraeilen eintritt. 3^ beftagen ift,
bafe mehrere SKenfc^en babei umS
Seben getommen finb. Sluf bemSBege
aus ber 6d;neeberger SBalbung naä)
i^rem SBol^nort finb brei ^^erfonen,
ein SRann auSSBatf^unb ä\üei3)Jän-
ne* aus ©raf enbrunn, (S3ejirl' geiftrij)
neb^ einem Dd^fen erfroren gefunben
Sorben. 3Ke^rere tjirmifete Qnbiüi-
buen, naä)ml(i)m man fud)te, famen
fpäter uuüerfel^rt na^ §aufe. 2luc^
bei ©t. ^eter ift ein SJlann, ber mit
einem , mit jraei Rü^m befpannten
Sßagen, in ben 2Salb ful^r, erfroren.
^ariS, ben 19. Ott. S^i ber3Rad^t
tom 9. auf ben 10. 2lug. brang ber
lebige, 37 Sa^re alte Sraufned^t ©eorg
'ä3latt, gebürtig auSj^abr (im Sabi-
fd>en) in baS ^'^^^^r beS in ber
Srauerei beS ^errn gran^ois auf
bem Cluai a3illi; angefteHten Srau^
meifterS $^ilipp Sinjel (ebenfalls
aus ®eutfd)lanb gebürtig) unb er-
f(^o§ benfelben, als er neben feinem
aSetter in einer Settftätte fanftfc^lum^
merte, mit einer |piftole. Statt, jpel=
d)er t}or Sinjel in berfelben Srauerei
Säraumeifler tnar unb megen feines
aufbraufenben SBefenS entlaffen tourbe,
foE biefeS SSerbrec^en auS 3iad;fuc^t
üerübt ^aben, treil er ©injel als bie
Urfaci^e feiner (^ntlaffung aufa^. 2lm
15. Oft. ftanb Statt üor bem l;iefigen
Sd;murgerid}t. 2Seinenb befannte er
feine SIRorbt^at, toill fie aber nii^t
aus 9lac^e, fonbern im Slauf^^e be^
gangen t;aben. 3)a er fonft ni^t
übel präbiäirt mar, fo nal^men bie
©efd^raornen id i^rem Söabrfprudb,
ber natürlich „fd^ulbig" lautete, mil--
bernbe Umftänbe an, iDorauf Statt
t)on bem ^ofe ju tefenslänglii^er
ä^angSarbeit t)erurt^eilt raurbe.
Son berpolmf(3^cn ©renje ben 3. Oft.
Xxoi aller Slnorbnungen beS iejigen
ÄaiferS l)ab<in' bie Ünterfd)leife ber
Seamten noc^ immer nicbt aufget;ört.
Sn 3öarf(^au lourben tiox wenigen
äagen 3 3}?agaäinbeamte äur Urterfu-
d^ung gejogcn unb t)er^aftet, tr>eil
in einem einjigen ajJagajin imierl?alb
6 SSod^en 800 (5($effel ©etreibe an-^
geblid^ \:on ben SUJäufenteräe^rt ti^a-
reu. Sejt ift bie Slnorbnung getrof«
fen, baf] ben Seamten für jeben S^f^et*
loertl; ©etreibe 1 ©ulben (5 Silber:»
grofd^en) an Sergütung geraäl;rt tnirb,
wogegen bie 9iubrif „aRäufefraf)" aus
ben StedS^nungen r>erf(^minnen muß.
Gine eigene Slrt, fi(^ ju bereichern,
bat au^ bei ber Sieferung ber Säde
ftattgefunben ; alljäl^rlid^ raurbe näm^
lic^ eine ungeheure SDienge ©äde als
fd^abl^aft auSgefd^ieben, unb an bie
$rot)iantbeamten für 10 bis 15 Äo-
pefen nerfauft, t>on benen fie bann
ber Ärone als neu für 1 9hibel baS
©tüd lieber überlaffen raurben. S^er ^
5)5rot»iantbirectbr ?IJielni!off l?at auf '
biefe aSeife in einem ^a^r. 8000 3tu=
bei t}erbient. Sejt foUen auf HO
6äde iäl;rfid^ fünf i^ergütet werben.
2)em St>urnale le monbe fd^reibt
man aus Äonftantinopel, 9. Dftbr.
u. 2t. : „Sitte Serid^te auS ben ^ro^
t}inäen ftimmen barin überein, baß
eine geheime Serbinbung beftel;t, bie
il;ren |)auptfife in Stambul l^at, voo
anä) eine ©yplDfion juerft erfolgen
foU. ^0^ ift bie 6ad^e fo fcblau
angelegt, ha^ man bis je^t berfelben
ni(^t ^at auf bie ©pur fommen fi3n-
nen. Sor 2lttem foll man eS auf
ben ©ultan unb bie 3JJinifter abge=
fe^en b^iben. Ob man fid^ aud) an
ben (ibriften vergreifen iDill, iftjraei^
fel^aft. 3>mmer(;in ift bie ©timmung
eine attgemein gebrüdte.
SBie ber Serfauf jur großen D^a^
tionaUottei^ie (oberauc| ©d^iHerlotterie)
bereits gef(^loffen ift, fo rairb raol;l
auä) bie SluSfteHung ber ©eiuinn^
gegenftänbe, bie am 17. ^uli ä^^
2)reSben in ben SKäumen ber alten
©emälbegatterie eri)ffnet lourbe, in
nädjfter 3eit gefd^loffen werben. !Siefe
©egenftäube jerfaHen in fold^e, rael^e
aus allen S:i;eilen 2)eutf d^lanbS , ja
' ßuropa'S als ©efd}eufe eingefanbt
würben unb in fold^e, n?eld;e ber llr-
l^eber unb £eiter beS gansen Untere
nel;menS, SDlajor ©erre in SreSbcn,
angefauft l;at. 2)ie ätoei großartig^
ften ©ctoinne — Käufer 5U (Jifenac^
unb greiburg — entäielfjen fid^ natür-
1x6) ber ©d^auftellung ju SreSDen;
bie übrigen (Sahen unb Slnfäufe fütten
niele 9läume unb geroäbren einen
p^antaftifd^ bunten älnblid. Seiber ^
!ann nid}t t>erf(^raiegcn werben, baß
neben mand^crlei ^^affenbem uni m-
lem ©d^önen auc^ ^tne Unmaffe von
minber raürbigen S)ingen in biefer
StuSftettung fi^b l^^cit mad^t unb be^
reitS \3ielfadt) bie l;erbfte Äritif l;erauS-
geforbert ^at. ©ed)S SUa^gonp^ßon-
certpgel, eine 300 2otl; fd^raere fil=
berne Safe, fcböne Delgemälbe, ^or-
jettant^afen, ©pielu^ren unb berglei-
/
\
c
i
)
^en Wo^^ 5;earbeitcte unb wert^boUe
©eminue la])eu fid^ jur 3Rot^ ertra^
gen; in nod^ ^öt;erem ©rabe gilt
bic!^ toon einem 6d^reibepult, an \uU
^em ©(Ritter ma^rfc^cinUc^ gefd^rieben
]^at, üon einem Söriefe beffelben im=
ter ©laiS unb 9lal;men, " u. J?on einem
gotbenen 9iing mit einer §aarlocIe
beö ®i^ter^; aber \m^ foU man fa^
gen ju einer ganjen Sammlung toon
<6eufbü(^feu, Serviettenringen, $anb-
fc^u^en, ^-öleiftiften, ^arfümerien örief^
befd;merern ? ju einer 9iiefenpJ^ramibe
t)on 50,000 eigarren, bie ju {c
100 ©tüd ein l^atbeä Xaufenb ©e^
tt>inne bilben'^ ju löOO (Seminnen
3U je 4 $aar 3)lännerftrüpfen unb
1 $aar Morgenfc^u^en, , ä^ gaujen
Raufen Stifc^tü^ern , ju 6000 ^^aar
a)leffern unb ©abcin, ju einer U\u
niaffeton feibeuen^aUtüc^eru, Schlaf::
roden, 3Äantiaen, SDieiiingleuc^tern,
«ierfrügen, SBafferflafi^en , äUaffer^
unb aöeingtäfern, SBaf^tif^en, ll^ren,
Söffeln unb baummoUeneu Stegen-
f (firmen? greitii^ beruft man fi^
auf bie ungeheure S^^i ber £oofe
iinD bie 6djiüieri_gteit, für jebe^ ber^
felben einen ^^affenbcn ©eminn feft--
äufejen ; aber auf ber anberen 6eite
möge man fid^ bod^ an6) in bie iiage
bcrer benfen, bie jum ©ebäc^tnijj an
ben grof3en ^Eobten unh au^ einer
aSertoofung, bie t)on tbui ben Slamen
entlehnt l;at, eine 6enfbiic^fe ober
ein ^:pärfc^en 3}tei)tifte er(;aUen! 3«an
[teile fic^ nur eine begeifterte a>er--
e^rerin ßc^iller^ üor, bie auf il;re
brei Soofe nielleic^t mx ^^Jaar ^lä\u
ncrforfen , einen (2d;tafroct unb ein
Soppclgcioebr cr(;ä(t, ober einen
fc^iüärmerifc^en beutfd)en 3lii^3lli^9/
bem ein Unterrod, breieiIenäi5olten=
^attaö unb ein S)amemDaic^tiic^ ju
2:^Bil n^erben! ein Sanbömann im
^fernen Sc^meben erhält t3iclleid;t einen
baummoüenen 9tegenf(^irm im aSert^e
'ton V2 3:^aler juge|d;idt, ein anberer
4n 3){0!3fau ein 43iertrüget , ein brit=;
ter in SiaDrib 100 Stücf Gigarren,
tr>ären folc^e äSüvfommniffe nid;t ganj
geeignet,/bie Sdf)iller(Dttcrie jum ©e=
genftauDe ii»o[;lt)erbieuteu Spotte^^ ju
machen ? Sie Si^^uug ber ©eminne
foU am 10. 9iot)eniber ftattfinben ;
t)ie näheren 33eftimiuungen baiüber
finb nod) nicl)t offioieH betannt ge-
riad;t werben. (2in fd;\Derc^ StüdE
airbcit toirb e^ iebenfaU« tocrben,
\Mnn man caiä) bei ber außerorbent'-
lid)en 3)ienge beriioofe üou ber fonft
üblid)en ä5cr(oofung;Sart abfel;cn tinll.
2)eu beftcu Sreffer neben ben beiben
0[ücf[id)cu, lüclc^en bie ^aufer ju-
fallen ipert)€U, bürfte ber l;aben, iDel-
6)cm ber 3{ing mit ed^ißcr^ 2ode äu
SI;eit tDirb, inbcm ein eng[ifd;er 9la-
ritätenjäger ftc^ bereit erflärt ^at,
biefe fd^öne 9{e[ic|uie für 1000 ^funb
Sterling anäufaafen.
^ 178 —
*
SDie ßinfü^rung ber Äultur be3
ÄleeS ober anberer J^utterpftanjen
biefer 2lrt loirb allein niemals eine
fe^r grofee SSerbefferung in eine SBirt^^
f(^aft bringen; mit bemÄteebau muß
notbmenbig auc^ ber ^adftu^tbau
tjerounben fein, bie§ ift bie anbere
etü^e, auf JDetd^er jebe^ gelbfi;ilem
ruben muß. 23er, nad}bem er jiüei
Sa^re l^intereinanbcr auf bemfelben
©runbftüdte betreibe probujirt l^at,
im britten eine Äleeernte bat)on nimmt,
l^at einen ganj falfd^en äöeg einge^
fd^lagen, ber }u ben gröjjten 3Jli§ftän=
ben führen faixn. 5Der So ben loirb
balb fo fel^r üerunirauten , ba6 bie
^atmfrüd^te nur met;r geringe Grträg^
niffe geben »erben; man toirb ge-
nöt[;igt fein, öuf bie Srad^c jurüdau-
fommen, unb oft ift bann ein Srad;-
ia^r gar nic^t genügenb, ben ©oben
lieber in einen erträglichen ^uftanb
ju tjerfe^en. Der Umftanb, i>a\^ bie*
fer gebier in ben©egenben, xoo man
ben Äleebau erft neu, eingeführt \)ane,
fo b^wfig begangen rourbe, ift bieUr^
fad^e, me^balb man bie ^flanje fo
oft bef(^ulbigt \)at, ben ©oben ju
verunreinigen, ba fie bie aSerme^rung
be3 Unfraute^ febr begünftigc. SKit
ber bloßen SlUi^fü^rung einer guten
6ad)e ift ticn nocf) nicbt alle^S ab-^
gctl^an; man mu^ fl« anä) ve^t anä.-
fübren, toenn man gute Jlefultatc,
erb alten ttjiH, 2)omba^le.
mcUn . . . . fl. 9. 32-33.
tu. $reu§ifd>f . . 9. 56—57.
*oI(anbif<^c lOgutbenflücff. „ 9. 38-49.
'Jianbbufaten . . , ,
20.'i5ranfenflü(fe . . ,
(fitßUfc^e ©üUöetefgn«
n 5. 29-30.
„ 9. 16—17.
^11. 3i— 38.
,r 1. 45V4.
H^m^
^tn^t: 8f ^ittualUnptciit
t}om 23. £)!tober in fianpcim.
Stttntn
{Rollten
örbfcn
£)e()inb
aSertraue bic^ bem Si(^t ber ©terne,
a3efd^lei(i^t bein ^erj ein bittre« 2öeb,
©ie finb bir nab in weiter gerne,
aSenn ÜKenfd^cn fern in näcbfter 9Kib' ;
Unb baft £)u X^ränen nocb, fo loeme,
D tr>eine fatt bid) ungefeben, '
S)ocb t}or bem aug' ber aJlenfd^cn
f(beinc,
2l[« wäi' bir nie ein ßeib gefc^eb^n.
Sft bir ein fd^öiic^ SBerf gelungen,
©0 fci'iS ju nennen bir ein 9tuf;
^aft bu ein treuem |)erj errungen.
So itntc, ba§ eö ©Ott bir fc^uf;
SBenn heim füß entjürfte 6ecte
@an5 üoU üon beil'ger greube ift,
D ni($t t)cn 9leib ber 5Kenfcben toäble
3um 3eugei>, bafe bu glüdlid^ bift.
Unb toenn bir ©ottee 9{atbf(^lu6 fenbct
SDer fcb^^erffen Prüfung bi^cbfte ^ein,
^ann baft bu'^ ganj i^^m sugeiuenbet,
anit ibm ju tt;un unb bir allein;
®at)on lafe nid}t bie Sippe fprei^en,
Db bir ba*5 §erä an6) bred;en toitt,
Safe e^ in taufenb 6tüde bredjen,
^oö) üor bem 3]tenfd;en fcbmcige ftitt !
1 tpfunbt
Cc^fenfleffcfi . . . .
Rüi): utiD ^tierjletfcö
©d)ireinciicifd^ . . .
.^albfleifc^ ....
«Hammel ücift^ . . . .
JHinDfc^malj , . ,
@(^mcct ....
€pe(f *.^v.
Unfcbh'tt ■ . .
£)rb(nare ^dfe . . . ,
^eif'e
(^Je^ciTcnc Äctjjcn . . ,
12
Jbrebmebl .
Scnnuchncbl
1 '•Sterling
1 Vi a a «J :
5Jno.inbicr
QBintcvbfer
5löcif)ln'cv
i4
12
13
10
23
22
24
24
21
10
u
23
22
20
25
35
io
8
5
Bwfut/r 99 '^äctc unb gitar:
, j^enicn — €ä(fc. — Ofccjgen €acfe. —
©elften — (S. — ^aber — (g. — Oicp^J
^a(!e. — üöicfcn — ii^cvfauft njuibcn : 99 ®.
Sieben f leiben tagtid} ®i^;
©ec^fe machen einen ©ti^;
Süufe äeigcn fopflo« \ii)'
UImct (Z^tannc t).
20. Oft
. 1860.
pT.
(S(#ni
;r.
ßcrn
^ ii
9.
7 ff.
43.
7
ff.
13.
9togger
l5fl.
27.
5 ff.
15.
4
ff.
48.
Öerfte
5 fl.
31.
5 ff.
9.
4
ff.
35.
Jpaber
4 ff.
16.
3 ff.
48.
3
ff.
2G.
SEiden
ft.
ff.
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9lep^3
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ff.
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2)rBc{ lub iBcviag von @. Oett (nger.
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BankcoinnianditB Siegmund lOBil
Tiiointtcn Sluliitart
WHhdfitftrili 22 (AiUs Landgericht) Köoigstr. 19 A, Tel. 28344 (SaiarrandeilMu)
iffism. i>' ond auildndisdie Wertpapiere. Einlagen. Industrie- und Kommunal-Kredite
fci]i'nvieicl)e ^ätißfeit fleht beute nod) in bcint
bnrcr (iriiuieruurt. 3eit '^digiift 1925 mirft ^Kab*
biner Ix. S3ambcr(^er an feiner 3tcüe. Cirfier
^^orftanb be^ ä^erein^ mir ,\>eimünii (Entmann,
bellen Ijinnebeiibeo SBirfen ilim ein banernbe*5
bonfbarei> (Mebenfen fidiert ^bm foln^^*'' i" ^^^*
!5l>orfianb|cf)afl (S*niannef .Hhinfmann (,v ^S- Tsvant^
fürt a. ^J)l.), iv. ^.V^ Mahlt, (>)ufiaD 3cl)lou, Üou
"J^finberg, Cyfar :li3einfd]e(. Xer ber.seitioe iPor^
fi^enbe, Sie^fricb ^\a\)]\ liannftatt, jüt)rt bie
(^iei'dnifte nüi unermiiblidiev Joinc^abe. •?Ilv' ;^ehrer
ermirben jid) befonbere 4>eibienftc um ben "ikx-
ein 2a(omon V(brai)am unb ^. 3ul,^bad;cr (5.;^.
•tanau). lie ;Keii^]ioui:n]CiCUfJ;aft umfafu ^nitc
fttüa 50 Familien bcr Stuttnarter C^cnidiibe.
3hr iöcKofal befinbet fid) im .s;)iutcrl)auv, Diofen^
ftroBC Ii5, ba^5 jebod) iiifoicic bcr lüadjieiibeii ;}al)l
i^rer 9[^JitöIiebor nidjt meljr auc^rciiit. Seit einij^er
;]eii mirb ernft(id) baran gearbeitet, ein cit^ene^
^eim 511 erluerben. (5^ ift ju l)offen unb ju luün
fc^en, baj} and) anbete, ber ^EeUgion^gefeUfdiaft
ferne -fielienbe Jjlreiic biefce midjtige 3Berf unter^
ftüfeen, um onc^ biefem Xei( ber (V5emeinbc ^u
einem n>ürbii]en ()^üttc:>^Qni? ,vi ucdjelfen. IVöneii
biefe Söünfc^e in uiiferer ganzen Ö^cmeinbe gehört
unb gciuürbint luerben, auf bafi ber ^frael. 9Je
(ii^ionögeielliVbaft biö in bie fenifte ;Vtfniift ein
|eijeihMeid)e:> '^iMrfeii be|d)ieben fei.
180 3al)rc (£t)cipra « ÄaDifcI)tt
5^caiiUcnpflcgc* unD £etd)enbcftattun0öt>crcin
in £aupl)eim.
3i?i(l man bie Wc|d;idjte einer nnierer jüoiidien
C^)e!ueinbcn fd)rcibeii, fo beanfprndien baxin ilire
rcligiöjcn nnb diaritötioen i>ereine einen breiten
Alumni: greift boif> ihre Jätigfeit anre."|enb nn^
ergän^enb tief in*^ ö^emeiiibelebeii in Jy^^ub unb
nod) t)ie( mel)r in X!eiD, bei :Heid) nnb nod) uiel
tiefer bei '^irm ein. Xiei trifft in^obefonbere bei
bcr (iljcinra Mabifd;a in l'aiuil)eim ^u, bie in
bicfcm (sal)re auf eine lNOjäl)rige fegeiivuode
Xtitigfeit .^urüdblidcn fann.
y\m 3rtijt«^ 1748, 21 Qal^re nad) (Mrünbnng
bcr ifraelitifdjen 03eineinbe l'anpljeim, bie bamalv
(ant 2d lU^brief ber beiden .verrfdjaften üon '-li'el
ben uid)t mel)r aU 20 J^milien umfaffen Durfte,
iDiirbe bie (if)Ciüra Mabifd)a gegründet. 3 med
iinD 3 i c l Deo Screinv ift in ben älteften in
l)ebräifd)er 3prad)e gefc^riet)cnen Statuten an
ber .'oanö eint:' ^Uiifd)naf> '5?(uvfprud)e5 tiar nnb
trejfcnb gefd;iibert: '2Irmeuunteri"lüt,unig, .Slranfen
|)flege, Xotenbejorgung, Irauernben Iröftung
unb nid)t ^utejjt Grl)altung unD fyörberiing hei>
religiöfen ^eben^.
Tic ä r m e n u n t e r )'t ü (j u n g nimmt in ben
'Elften be<< "^Berein*? mo^l ben breiteften ))iaum ein.
9f(tiahr(id) am 'i^ereinvjtage, bem 'InHiag be?
'Jieuiuonbev (S:in\, ber Ijcute nml; ber ^unnfippnr
Moton für bie C<l)eii)ra .Mabifd:a i|i, nie aiid)
Dor '|sefad) luiirbea, i[)rer ;5eit entji'redjenb, fel)r
anfel)ulid;e 'il^eiräge an Crtöarmc uerteilt; bane
ben fe{)lt e^? iiiil;t an Son^eroerteilnngen fobalb
ein giinftiger .Slaffeiibefianb, eine 3onbei*einnaI).ne
ober ein Sonberanlaf^ eine '^^erteiinug erinövi
lid)te.
5n ber .Sl r a n f e n pf l eg e arbeitete fiil) ber
^^Ncrein nadj unb nad) mn ber jrüliei übera(( 'ib
lidien HranfenriHidie burd) ^i^Clein^^nütglie^cv ,>ur
jefien \Hnne(inng eiiie.^ geiuüitca .Mranienpf.c^er-
(^nlcot mit einem 3^'i^)^^'^>nfJ)<^lt uon lOD VJuuf)
auf. ^)enie mirfen an bcfieu Stelle bie 'äarml)ei;,i
geu Sdiiüefieni ber {)iefigen Spitatuerualtmig
auf .Sloften beö iJereinö.
'2(uf bem Okbiele ber iJ e i d) c nb c f 0 r g n n g
nül)m bcr ^üerciu lange 3i^^)v,\cl)ntc 'JJ^onopol
Steüung in ber Oiemeinbc ein, biefe Stellung
and) nad) 0«irünbung ber onbern i^ereine
lalmiib J^ora unb Tv^t^i^cuuerein in gcoiffen
I)aftcr ^^,^ein(id)feit luafjrenb. Xav Webict fe'bfi
mürbe im lueitc'tin iHahmeu erjaur: ^Keinigung^-
^anblung, Stellung üou Sarg, im iVotiall and)
ber Stcrbcfleibnng, V.eid)enmadien, ^-öeerbigung,
l^crnen im irauert}aufe bnrdj fämtlid)e (il)emra'
Zaimubiften (öemöf)nlid) 3, ^u Seiten bi»5 ^u 5
Xalniubiften) unb ^2luffid)t über ba» gan^c Jyricö
I)ofvmefen. So nmrbe 1859 nod) ber lotengraber
öom i^erein befteOt, IHOl meuDet fid^ ber ^i^erein
erfimald megen iKenoüierung unb "i^Infric^tung
\
{.
JÜDISCHES LEHRHAUS STUTTGART
Oeffeofl. Sewäi ölür JodeofiiiD ooil religiöse Frageo der Segeeuart.
Das wegen plötzlicher Erkrankung von Dr. Martin Buber ver-
schobene erste Zwiegespräch mit Wilhelm HlChel über
,,ReU$ion und Volhsfum''
findet nunmehr am Sonntage den 4. November d$. Js., abends
« Uhr, im Saale des Hauses des Deutschtums, Erdgesdiol^,
Eingang Karlsplatz, statt. Die schon gelösten Eintrittskarten bc-
halten ihre Gültigkeit. Im übrigen sind Eintrittskarten zum Preise von
RM. I.— erhälthch in Stuttgart :
bd <*er OesciiiUtsstene Hosp talstr.i6; in Cannstatt: im Sciiuhwarcnhaus Josef. SeelberK-
S rafte H "• in H Reit^els Hofbuch- u Muslkalieahanül.. KöniKStr. 54. sowie a d. Ab?.ulkassxv
Unsere Mitjflieder und Hörer erhalten «t^en VorziiKon der MitKÜeds- bzw. Hürerkarte
Eintrittskarten ziun erniäftijitm Preis von 50 Pfj?. bei der Oesciiüftsstene.
Das xweüe Gespr&ch mit Dr. Hermann Heffel« über «»Forma. Freibeü"
6ndet am Sonniag, den 18. November dt. Jg., abend« 8 Uhr, im Oberen
Museum statt.
Fefl-Abend
zur Feier des 50jährigen Bestehens
der Israel. Religions - Gesellschaft E. V., Stuttgart
28. Marchesdiwan 5689
11. November 1928
abends 18.30 Uhr
im Oberen Museum, Kanzleistr. 11
Sonntag, den
1. Polonaise Chopin
Klaviervortrag von Frau Zippert
2. Bonidi habo'
gesungen von Herrn M. Zanger - Am Klavier: Frau Zippert
^ -t- -
00
H
i .
*i
\)0\\ (^hndftoiticii an bic (Mcniciiibo 'iscniniduiiiv
ftnnbeii Dem ^-Uctcin in feiner eif'ieii ^^'^^ **''^t*
.i
'Kabbincr Dr. X'. i^itfitcl,
^l^rcnmitglieD unD ^orftanO feit 1805
ftatt(iff): ;iaf)l Don 2aien Jalmubiften ^^lu i^ec
jiinunj], benen fid) fpäter bic jeiiuMliiien .Slultui>jc
amten: ^kbbinec, ^^orfäufler, }>Tinber(ef)ier,
3d)u(lef)rcv, Cbetlcl^vcr, 3ä)u(amt«S Subftitnt
bcrcilmilliflft ^ut Seite fteKtcu. Xer 'l^erein un
teif)ie(t an] eii^ene Hüften: ba$ Semen be^s 3iiüur
on £<i6bat^ iinb Jcfttogeu nadj ber Sijnac^oge
(i^eitttjeifc in 2~o 9(6teitungen n^^if^JS^i^in)^ ^^'^
Semen in ben bcibcu Semnäcf)tcn, Bd)mno\y:<
unb §ofd)anoh labbol), - (mit ^taffce unb 3"rf^i^-
Sielje ^rotüfotl Mow 1820) unb bo^^ Semen im
Irauer^aufe. 3^iefe Ginridjtungen beftef)en bi^ auf
bei [)euti(]en lag.
S3ic fdjüi» oben crmäl^nt, bilbet ber 3? e r e i n ':$
{a\\ ai'.i (5rero''^ofd](^obe)d; C^lnl al(jäl)r(icl) einen
beadjtfii^^merteu SU^arfftein in ber v^efd)id)tc Dc^
- 184 -
iNeieinc. %n biefen '^^erein^tagen iimrbeu näni(id>
Suuuten gcfafu nwh neänbeit, ^^(rmenoerteilnniieu
unD '^i?o.I)(eii üorgenouunen unö ^HedinunqeM ab^e
[jiirt 3el)r bäujiji bienie er and, froI)cr vS5efellig
feit mit ^veftmal)!, blieben unb (^kfängen. 2o
fd)ilbevt ^Hnbbiner i^i^älber f. ?(. in feinem luevt
uullcn IVannffript „(^5efd)id)le ber jübifd)en 03e^
meinbe Sanpljcini' \>a^> 5^1 be^j v^al)rev 1858
(110. Sliftuni]vfeft' mit fotgenben ^^in^rten: ,,C?ä
iiuir buv 18^)8 ein fd:cnev ^cft, luo^yi and) bie
auonuirij lueilenbei» Witglieber be> "i^eieinö ein
lielabe.i mürben. Xic I)L)d)I)etaflten l^keifc, mic
^KcU'lm:! öirfdjfelb, alt Taiub Obernaner, bie baö
iH^i): Vlltcr Düi: ilbei 1)0 3af)ien erreidn hatten,
unb bie jidi nod) bei* frübeeen äl)n(id)en Jvefte an<^
ibrer Miübcr^eii eiinnenen, meinten ^reubenträ
nen über t'\^ 9luf(cbnnii biefcr iNerein^^feier." i>ün
äl)nfid/eii Jveften oefoubcrer *iltrt beridjiet bie
'^HHeni':d)ronif am^ hcn ^"sabren 187:-] (125. Siij
tnnnvjeft\ 181)8 (150. 3tiftunnofeft), ^^i lueli;
leiaerem ^Kabbiner Xr. Ireitel eine fleine, fel)v
infirutiiüe Jveftfdirift au^gearbeit t bat. Ter 175.
3tiitunn^:^la(] im ^al)re 102:> mnrbc bcm CS'rnft
ber ;}eit entfpred:enb nur burd] einen ^eftiiot
tevbienfi mit ^eftfijjnni] im engflen :)ia()meu ge
feiert, mevbalb h'\^ T^txti be^5 I8t)iäl}rinen idt
ftebcu!^ am 10. 9Züöember H. 3^- in of'^tV^^'»"
9lu^^mafj begangen merben foK.
Tie l)Jn t g 1 i c b e r ,^ a 1^ l be^ 55creiny mar in
biefen 180 ^^Oren großen 3d:manfungeu unter
morfen; mit bem 9rnumd])en nnh 3urürfgef)en ber
'^a\){ ber (isiemeinbemitglieber engften^ ,^u)am
mcnl)ängenb. Xae erfte i'er5eid;ni5 Don 1798 n-eift
38 !:)Jhtgneber namrntlid) auf; 18G1 maren e^i
108, ):imU finb e^^ vod) 47.
3Jiit bem Zian\i ber SDütgtieber ftc^t in biref-
tem 3"f«niJnctiI)ong ha^:< St' a f f e n mef en be^
3Sereini>. SBo^I liegt e^^ in ber gan,^en Xen
bcn^ einer c^aritatiöen 53rubtrfc^aft, il)re (Selber
nidit anjufammeln, fonbern .yi :dentf;)rcd)cnb ^u
üerteilen, mctc^er Xenben^ bie Etjemra-Äabifdja
jeber.^eit treu gebtiebcn ift; ixo\^tm mar eo i^r
möglid), im Saufe ber ^abr.^ebnte ein qan^^ an
febnlidjeo (^Uiinbitodöiermören ^urüdjulcgiu. ^sm
^einri«^ ^eumann, Staffier feit 1896
Januar 1857 ermarb ber 5?ercin \^a^ erfte Staat^^
papicL mit :U)0 Wutben, tor Mriegvceginn betrug
fein 'Vermögen rnnb 1(5 000 iV^arf. Xurd; bie
;^nf(atiou cuttertet, tonnten an-i biefem CMrunb*
ftod bnrd) ^^lujmertung nur 870 iV^uf gerettet
merbcn. SotnU beträgt ba^ ^-l^erein\^rermöj;eu ju
^üglid] einiger 3tiftungeu mit 3onber5n:c(! runb
aCÖO ^)?cicf)imarf.
Xa^:5 a> e r I) ä ( t n i ^^ ber Sruberfcfaft 5 u r Oi e -
famtgemeinbe mar ieber^^eit txn ibealc»^;
merttolle Wefd}eufc ber CS^eara in bie 3i)nagüge
,^eugeu öon ber gev^enfeiti;;en 'jMdjtung. 3o ftijtele
ber SJerein u. a. im 3^l}re 5584 = 1824 eine
3eferI]^ora, fpäter nn funftöolfecf %^orod;e-5 unb
190:5 ein oon Sunfiiiater ^^rof. 9(bler lö^»"butg,
einem geborenen Saupt)cimer, entmorfene^^ in fei*
Damen-
Kloiderstofffe
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17cS<) n^'n^i"'^^'^^'^^ -^ r u b c r ii o r c i u (>l)Ciinn
If;a(iniJb Xhova unb bcm \H-\H crriditctiii
JVran ciiüci ein wax jeber.^eit ein c\nic^S. .'\)Ciitc
niiterftnl^en biifo :\ 5.^eceine iirt-; flCi^cnfeititi in
ber l^rfüdnnii il)tci; jo.^alen nnb re iniöfe» ;iielc
nnb c\cbcn burd) \\)t rei^^^^ (?ii]cnlebcn 'Jfnipinn ;>n
immer ferteiii^^üollcccr üöetätiount] in O^cmeinbe nnb
C^emcinjd^aft.
3nm S{l;(a)fe feien mir nod) einijie ^^Wr)o
nntannnöen ni^f^a^^^t ^^^^ i^^^^* '^^'^ ^^'" ^"^
fenOaflen Urfnnben Wateridl nnb bein luMlftän-
biflen 9)tflni)et an ie^me>er lühiiiafteriMeninii bcr
l^ercinvorcione in biefen llrfnnbcn fciner(ei %i
fprnd). auf '-l^oflflänbinfeit erheben an)lleu.
Xie Sccfe ber 53rnberfd:ait tvaren ^meife {^of)nc
feit ^i^ereinvfiriinbnnn bic jeueiliiien ^^emeinbc
fabbiner. iS::^ n^ären t)ier aniui^äfilen:
[safob mi an^S ?;-e('.t)eim f. 91. bi> 17()()
f. 9(. bi3 1S<M
f. VI. biö 1S24
f. \H. biö ISlV)
f. \n. bi5 ISli")
f.^?(. bi^i^ 1852
f. 9(. li^5 1870
f. 91. ti? 18^2
(i? 1894
Diabbiner iiämmle
Rabbiner Xatjib äeöi
Rabbiner i^ebmann
iKobInncr 2l^af'c:niann
^Jiabbiner .^anfmnnn
Rabbiner ^i?ä(ber
Rabbiner !^a^)n
{Rabbiner Xr. ßinficin
je^t in Sanbau {''$]ai^) unb feii bicfcr 3-*^^ 'üHah
hintx Xr. Ireitet.
Sieben bcn S^labbinecu ftanb ber ,vv>eitc 3ia6oi,
ein (Memeinbemit(^(ieb, ba^5 bie MaffenfteKe üer^
fe^cn bat nnb nic^t feiten burd) feine übcrauy
jiefbcnjufjte unb organifnrorifd^e Sfraft bic 'Ccr
cin^feitunci praftifc^ unb faftifcfi in ,^^änben l^ie't.
^2(1 -> fo(cf)e mcrben ^änfi.q (genannt:
ft^anic^ Sammle unb Seifer bcn 'i^cf^nho C5in
ftfin, bie ^crfaffcr ber t)ebräifd]en Statuten Don
1819, 3?eb 3ötob Saupt)cimer, Simon *5?lblec unb
SKofe^i 9^offnt!)ai.
!}((y bie auf allen {^iemeinbertebielon fnl)lbare
orbnenbc nnb ornanifierenbe .^anb bco i^Kabbiner
^^iMilber f. 'J(. bcn i^ercin im viabre 1858 mit
bcn nciircoibiertcn Statuten and) einen ,>citiic
mäfuMi 'i.Hn'cinö 9(nöfd]ufi (\ab, xa(\icn auo bcn
ieli>eiliijcn 9rnofrf)UHmitnlicbcrn and) wwbi'x dn\c\c
(^•ül)rerncfta(ten f)erin>r. Cfr (lenannf Rnn*bcn in
ben '!}>rotofollen: Tainb Sijmentbal, Simon '^lUMf
Stranft — ber cneriiifdie ^i^orbctcr unb 2al
mnbift , *!rred;«Ier Ümanuei S. (5inftcin
ber "i^erein^orbner in bcn Scrnnäd]ten , .^lürfd)
ner Woril^ fönftein ber rül)ri(]C Cr^ner bei
Mranfen nnb TobcöfäUcn unb oor aile.n bic
Stafficrfamifie locnmnnn. Sd)on bcc Okofioater
.^'>irfd> .venmann brad)te nad) bcn ^?(ften bcr
C^T)ciüra befonbere^^ ^ntcreffe entnciicn; bcffcn
Sof)n ^mannel .v^eumann füTutc in anerfannt
nnter "üiUMfc bie Maffeni^cfdjäftc Don IH^S biv
189fi unb feit bicfcv ße^l ^^^^^'^^^ beffcn Sobn,
,v>cinrid: .'oenmann, nnnmebr ein TTföbriner, ber
^•amilicntrabition i^ctren biefe^^ V(mt mit ii^^id)cr
C^knnffenbajtinteit; Irene nnb Selbftlofinfeit.
'ütn ber Spitze bco b ^ ii t i n e n *i>( n o f d; n f f c v
fielet a(ö (fbrenmitrtlie.') nnb Senior, ber {)od:
ebrnnirbinc JHabbiner a. X. Xr. S. Xreitet,. ber
troj.^ feiner 83 ^abrc mit jnnenblid)cr ^i^ei^ei'tc-
nmn unb I)ci(i(]Cin Jvener ba<< i^ercin^?fd;iiflein
ftenert unb mit t^itriard;enn)ürbe fe'.ne äc!)rt)or
träne leitet. 3^"^ treu /;ur Seite )*tet)t ber fd)ün
oben (genannte .Slaffier öeinrid) .^ocntnann unb
auf5erbem bie ^ctxcn :^sonac^ 5Sdl, Siegfrieb Änr5
unb ber ^^erfaffer bie'cji Serirf/t^.
•j^Üy (^brenmitglicb ^ä^It bcc tkxcin and) bcn
grof^en ^l)ilantroren, nnfrcn I)i>d;Dere^rte'i Sanbo-
mann iSaxi Sämm(e->J(Cmt)Otf.
5[J?ciie ber 5>erein mit (V^otte^> öilfe unb Sc^fu
aud) meiterhin ebenfo bilf'obercite ^JJiänner, toadere
';^'ül)rer unb treue 9Jiitnlieber finben, mie bie
oben n^"<^""^^^^/ ^^t bereu e^renbem ^(nbenfcn
biefe ^cUcn (jefdjrieben morbcn finb.
W. KAHN. Laupheim.
Aus den Gemeinden Württembergs.
3ttitt()drt. ?i?ic a\\ anbcrcr Stelle biefcr "iJ^ummer fdion
mitflcteilt, finbct am 11. '!)?ot)fmber b. 3^. eine J^eier
ou^ "j^tnlafe be4 5 0 j ä Ij t i a c u "ö e ft c l) e n ^ bcr 3 f *
ttoclitifc^en meli0ion«-(Vicfcllfd)aU ^^ ,
Stiittaart, \tati. SBir ma(l)en auf biefc bemerfen^*
iDCctc ^erunflaltuno, ju bcr bic ^J^itglicbcr ber ^U^i^-
^iKclinion^Ocmeinbc Stuttnart ^rslid) eingdaben finb,
bc)Diibci-< aufmcrffnm. (?in nut iieioiil)ltc^ ^Jroflramm,
K.V1 »i.'fi.n fünftlcrifffuMi Tarbictuuiicji, einen lißoitrüi]
eine fcl)v lebhafte unb nab öelcflcnfjcit jur 'Mu^einanbcr--
)e|?ung über bcn oom ^licjcrcnten X e u t f d) umnn üer^
tretenen Stanbpunft be^ ^cftf)alten^ an ben alten
Xrabitiouen. ^nöbcjonbcre luar e^ bcr 'JScclincr l^er*
trclcr, iücld)ct bcr moberuen 9iid)tunö icl)r ba^ il^ort
rebftc. 'Xie ^ctfammlun^ mar aber in bcr ^}J'iet)r=
jat)t bcr ^Hnfic()t, baß ein tübij'dic^ ^J!Jiäbd)en, !ücIc1)c«
bcu Sd)rucf!crbcruf ergreift, ficf) gcmiiic (^ntjagungcn auf*
jucrlci]cu l)abc. ;3wr C£rl)aUung bcs^ ct^ifd) djaritatiücn
bei Miiibi'i bao ^u^eale nnb bibj Osübifitie .^n betoiieu.
Ta> ^^Jrü.nanim be-3 inbijdien rvvanciibnnbe'3 [iub bic
(^HvuMnuaitöiUilrtalJcn bei iübiicl)en '^xdw. Xa^ %xo=
jiraniui faun fein jefilie.u'ubcy fein, ev< ift uielmiljr
luuii^elbai nnb bei ;>eiilicl)'.-n nnb öviiicl^en ^^>eil)ii!tni»ieu
iiub ^.J^'büiinifieii anuipajicn. Viobon b.'r Cfr^iehnii.v^avboit
lieht bei JsTiinenbnnb in bcr ^ik'lätii^un»^ unb AOibe
vniin btv OVfnnbbeii^inri'ori^e nnb bei nadii^elHiiC^cu
J^-ün'uiji- '»^"i" rei.lii'j \Hibeit'3i^'bict. Xer ^lanenbiinb
li.i: iM t:\'l anf Abbi ein .s^enn für tn'.)erfulu> ok-
jiil;rbele xn-j l'e'jcu t^ciuien. (iin i^iueiiC'^ .Viui-J fuiinle
jei'.t bin,uui!i'oiben mürben, ba5 i^u 3)blie^ ve.feii ble-
uen u»iri. Xav> .\)eini nimmt .stinber uom Am.Mten
l'iluMi>»jaI;i anf, ifl andi fni ^^i*iiiterfnven feliv .^u enp
p}el)li\i nnb luirb bD.neniiri) unb er.sielienid) niufier^
nüliii] i^eioitei Xer 'ilenfion-^piei? belröjit pro la(\
4 Mjiar'f.
lic ei,ientlid)'' lo^iale *i}lrbcil be-? ^vranenbniibi--? be-
»vnnt bei ber Jvürforne für bie fdiiuangerc ^rau. lic
3än.iliniv'fnnorne, bie Aurfoirte für hü'S nnel)elirt)e
.sUnb, bie lir,^iebnn.] b.*^ .Slleinfinbe^, bie '|^iireunni\
be«? 8d)nlfinbe.s bic öViälnbetonrnrior.ie, bio '^ernf'>--
beratuni^, 'i^evuf--'Umid)id)iniu] i'uu'ie bie AÜr'oriie für
bie bernfviiitiiie ^ran nnb für bie iilten l'cnte finb
fi\!iialc iMnfiiaben, bei benen bie '.niitiirbeu bor ^riiii
eine ^J(ü!u)enbi.ireit ift Xie rultnielle ".Mufnabe, Die b.'r
jüb. ^ranenbunb ^u lei)*tc i l)iU, ift bie '.^Ittioierunj ber
iübifdieu ^yran. 'Jtidit nur burd) 3i^l)ti*"»l <^i"«^'^ '^^«^i^
traiic'?, fonbirn burd) ^J?itarbeit an ben ;^ielen b(4
^^nnbcv^ t)at bie iübifdie ^rau ibre ^Jit;iliebfd)aft am
^^unbe ju beiDcifen. Xer iübitdie Jvrauenbunb ift bie
*|?lattform, auf bem ^"binnen aller Parteien, aller
^1{id)tnnnen ^nfammenarbeiten. Xer ^8unb ift frei von
ieber ^arteipolilif. 3n ber Vlftitiernng nrb Jntenfi*
üierunj] bcr iübiid)en l^xau für iille fo'^ialcn Vlnf^
(\abcri foiüic in bcr "Betätigung für ba^J ^»bentnm nnb
in bcr iübifd)en (%meinbc beftcl)t bie tnltnrcllc VIrbeit
bcr jübifdien ^rau. Xie ;^riincn follen bie iWüttei öcx
(^cmeinbc fein U!ib follen bae fraulid)c unb ba^
)eclifd)c ^JD^oment in bic Wcmcinbcftube ua,]en.
Xer iBoitraii, bcr gerabe ben nod) unintereffierten
5rauen üicl 9teue? unb \}\:\ ^?lnre,iung brad)te, murbc
mit grofjcm ^^cifoll onfgenommen unb ücranlaftte eine
au^fübrlid)c 9(u?fprad)e befonbcrc> über ba-^ ^rauenmabt-
rctfjt in bcr OJcmeinbe. Xie aftiüc lihtarbeit ber
iübifri)cn 'Sxaxi in- bcr (L^Jemeinbe mutbc Don ben au*
lucfcnbcn grauen bcfürtuortet. Xie Tixau ift ftcucr*
pflid)tig mic ber Wann, ift poütifd) tu.iblbar unb be*
fipt in üielen bcutfd)en jübifdicn Wemeinben ba-5 aftiue
unb ba^ paffiüc 3Bablrcd)t. Jn '^Württemberg ift iebocf)
bcr iübi)d)cn ^rau baS paffioc 5iUiblred)t für bic (V^*
mcinbc nod) oorcntbaltcn. Gv> iimrbe eine ^Hcfolution
gefaßt, ba]\ bcr ^iWürlt.-.V)ol>cn;;. iJanbevücrbiinb ein«
(Eingabe bcr ifanbc^Dcrfammlung einreid)t, bcr J^rau
bai paiÜDc ^ii^ü^trcdjt in bcr iübijd)cn C^cmeinbc ju
ge!i>äl)rcn. M. R.
Stnttgact. ^m 15. Oftober b. 3«. tjcrauj^altete bie
6 t u t t g a r t - ü 0 fl e (U.D.'-Ö.l^.) itjre crflc i)jfentlid)e
iogcnfitiung. "J^ür biefen 9lbcnb Juar 'Älfrcb Xrci^
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(^esfsdilPift
zur
^ttbilaamsfeier der $hewra Madischa in Saaßheim
-17. April 1898.
Die »ChewraKadischa« — fromme Brüderschaft — von hier blickt
in diesen Tagen auf 150 Jahre des Bestehens Im Dienste der Kranken und Sterbenden,
aber auch der im Leben mit Armut und Not Ringenden auf geziemender Basis der
Religion, unter steter Pflege religiösen Wissens und Lebens bei ihren Mitgliedern zurück.
Eine Chronik der hundertfünfzig Vereinsjahre zu geben hiesse die Geschichte der Israel.
Gemeinde Laupheim Im Kleinen geben. Ist ja die Israel. Gemeinde ihrem eigensten
Wesen, ihrem innersten Kern nach nichts anderes als Zusammenschluss der in ihr vor-
handenen materiellen wie geistigen Kräfte zu geordneter thätiger Nächstenliebe und die
Geschichte der j. Gem-indi Laupheims als Muttergemeinde Württembergs böte des
Interessanten mancherlei. Ein kurzes Gedenkblatt der » C h e w r a K a d.i s c h a *
aber, wie es in Folgendem gegeben wird, soll über den Rahmen ihrer eigensten Thatig-
kcit als solcher nicht hinausgehen. ^
Der Verein ist fast so alt wie die Gemeinde selber; aus 1730 datiert die älteste
Niederlassung der Israeliten in Laupheim (nach Urkunden) und 1748 ist das
Gründungsjahr des Vereins. Klein wie der der Gemeinde selber muss auch
der Anfang des Vereins, dem Senfkorn vergleichbar, gewesen sein. Langsam,
doch stetig sein Wachstum. Es steht zu vermuten, dass die ersten jüdischen
Ansiedler auch den Vereinsstamm gebildet haben. Es bezeichnet den Sinn
für Organisation, dass der Verein sofort auch mit einem Statut, diesem Rückgrat alles
Vcreinslebcns, ins Leben trat. Aeltere Zeitgenossen wollen noch das älteste — in heb-
räischer Sprache oder in jüdischer Currcntschrif t geschriebene ~ Statut gesehen haben.
Die Statuten sind zu wiederholten Malen revidirt und dem Zeitbedürfnis entsprechend
ausgestattet worden. Grundlegend für das noch heute geltende Vereinsstatut ist die
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Thätigkeit der Revisions-Kommission von 1856 g-ewesen. Mcing^els handschriftlicher
Nachrichten, literarischer Zeuornisse überhaupt über Vereinsleben und V'ereinsthätigkeit
der ersten Zeit müssen die »Grabsteine reden^, und sie erzählen auf hiesi^rem isr.
Friedhofe von einem David bar Jakob und Mose bar Jizchak, als in der Erfülluncr der
schwersten der Liebespflichten, der Pflicht g^eg^en Tote, ohne Zweifel her\'orrai^end
thätig orewesenen VereinsmitgUedern aus der ersten und ältesten Vereinsepoche. Von
einem mit Lust und Liebe dem Vortracr der Vereinslection — Schiur — sich widmenden
Abr. Samuel erzählt bereits das Jahr 1779, aus dem Jahr 1769 werden Beiträgre zur
Aussteuer von Bräuten, aus L795 eines rabbinischen Gutachtens betrelTs Verrichtung-
des Kaddisch bei \'ereinslectionen envähnt, eines Gutachtens, das die beiden Ra^^biner,
Lämmle von hier und J. Mayer von Illereichen s. Z. g^egeben. Einzelheiten, die zu-
sammengenommen, in den Fundamenten den ganzen Rau der Liebesthätigkeit
einer Chewra Kadischa erkennen lassen. Aus dem Anfang dieses Jahrhunderts, aus
1819 hören wir zum ersten Mal auch von einem Vereins-Cassier in der Person des
•
Vorst. Mitorl. Lazarus Einstein, auch von eineai Vereins - Protocoll - Buch, das dem
anderen Vorsteher, Baruch Lämmle als dem Schriftführer übergreben war. In etwas
späterer Zeit, also dass noch Lebende sich desselben erinnern, fällt die 'Vereinsthätlo^keit
des, wie es scheint, mit dem Morenu -Titel geehrten Reb Jacob Laupheimer und
des M. Roscnthal als Vereins-Cassicrs- In jüngster Zeit, dem letzten halben Jahrhun-
dert, für das die Nachrichten danks umfänglicher Protocoilführung Rabbiner V\ älder's
sei. reichlicher fliessen, sei hier — um durchweg nur der Toten zu gedenken — an diesen
selbst, wie an S. \V. Strauss und Eman. Heumann wegen ihrer unvergessen bleibenden
Verdienste um den Verein erinnert. Was S. W. Strauss in Krankenpflege und bei
ritueller Bestattung der Toten geleistet, wird noch bei manchem der Lebenden in
dankbarer Erlnneruncr sein ; und in noch lebhafterer Erinnerung- v/as Eman. Heumann
wandelnd in d^n Fussstapfen seines Ahnen Hirsch Heumann als Vereins-Cassierer, die
schwere Verantwortlichkeit , die Qferade dieser Teil der \'ereinsq:eschäfte auferleort auf
sich nehmend , in uneig-ennütziger Weise , für Hebung^ der F'inanzlage des V^ereins
Hervorragendes «geleistet während einer fast vierzigjährigen hingebungsvollen Vereins-
thätigkeit. Noch vor etvva dreissig Jahren betru;^ das Vereins - Vermögen nicht
mehr als 142v5 fl., heute hat es die Höhe von 14000 Mk. bereits überschritten. >Viele
Wenifj' oder Wochenkreuzer, v\ ie der Mindestbeitrag- in älterer Zeit hiess, > machen ein
Vieh bestätig-t sich auch hier. In letzterer Zeit sind dem Verein auch mehrere fromme
Stiftungen von ehemaliofen Mito^lledern zufrefallen. Danks derselben, wie der Monats-
beitrage der jeweiligen Mitg^lieder und Synagogen- Thora -Aufruf- Spenden ist es trotz
Wegzugs vieler Familien,* besonders in den 70er Jahren, noch immer möglich ge-
.uesen, eine, nicht unbeträchtliche Summe Jahr aus Jahr ein zur Verteilung an Arme,
wie besonders an den Jahrestagen des Vereins zu bringen, so dass beispielsweise in
einem einzigen Jahrzehnt rund 1200 Mk. verteilt VvCrden konnten. Die Haupt-
thätigkeit des Vereins, seiner Grundtendenz nach , liegt und musste liegen auf
dem Gebiet der Krankenpflege und des Beerdioruneswesens. Es hat der Verein
auch schon seine Kraftprobe zu bestehen gehabt, indem bald durch gleichzeitiges
Erkranken von Vereins-Mitgliedern die persönlichen Dienstleistungen, bald auch die
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Vcrcinsmittel im Falle, wo Unterstützung^ zu reichen war, durch lan^^andaucrndcs
Krankenlajrer der HetrefTenden erheblich in Anspruch jrenommen worden. Der Verein
hat sich alle Zeit in sich ^deich bleibender Treue auch den verschiedensten Aufgaben
unterzofren. Vor allem auf rationelle Krankenpflege bedacht hat er nicht Mühe und
Opfer jrescheut, auch die fjeeig^neten Kräfte hiefür zu {gewinnen. Es gedenkt der
Verein am heutigen Tage dankbar des Entgegenkommens der städtischen Spitalver-
waltung, die es ihm ermöglichte, im Bedürfnissfall« auch Krankenschwestern vom
städtischen Spital zur Pflege seiner Kranken heranzuziehen. Heute seit mehr denn
einem Jahrzehnt besitzt der Verein in Gemeinschaft mit der ziemlich denselben Ten-
denzen dienenden Brüderschaft Thalmud-Thora hier einen ständigen Krankenwärter von
Beruf. Es erübrigt kurz hinzuzufügen, dass die Requisiten oder Utensilien der Kranken-
pflege fortgesetzt vom Verein angeschafft werden und er bemüht ist, die Fortschritte
der Technik auf diesem Gebiete sich zu eigen zu machen.
Kindheit, Jugend hat der Verein hinter sich, was auch die Zukunft an neu-
zeitlichen Aufgaben bringen mag, sie fmdet den Verein vorbereitet; ist Gott nur
ferner mit seinen Bemühungen, an ihm soll es nicht fehlen, als Glied in der grossen
Kette humanitärer Bestrebungen der Menschheit freudig immerdar mitzumarschiren.
(5efänöc 5ur Jubelfeier bes (SOjäl^rigen öeftel^ens 5er
,,Chewra Kadischa/'
Sßor her ^rcbiflt.
23oroetraflcn Doii $?antor (5. 2)»0T50!t.
^'' 1.
(So lunubeln Mc (Stii^el in ^J)ien)d)cn()cflalt,
51(6 Jüotcu üou C^ott ()icr auf örbcn, .
. . . <Eie üben bcö .!Qcrrcu bcr Jßcitcngemaft
; ^n Siebe if)m ä^nlid) j^u trerben,
6ic trocfucn bic X()rnnen im 6titten geioeint, .
Sie finb ber iBebräiu^en (Srretter,
Sie tröften beu 3^t)cif(er,
3u it)neu evfdjciut bcr :^enfer be§ Sturm*« uub bcv ^^NCttcr.
2.
D meibet iüd)t mübc I^ier ©iiteö ju ii^nn,
SnfU ab nic^t uom ^IBcge bcr Xugenb,
Co leud)tct aucl) (Sud), Die im' örabc ciuft ru^'u,
Gin ^iorocn ber eiuigcu iliucjcub,
3br iDerbet baö Slutli^ beö Giu'öcu bort fdjau'n,
3luf baft eö (Sud) etuig cr(cud)te,
3Benn il)r (Sud) beftrebt, )o am iperjeu i^u bau'n,
^a& 9leu' ©ud) bic il&an^t nld^t feudjtc.
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3" Ji^icbcn n)irb einft ©uc^ ber Ueberuaug U\i)t,
SBeim liebenb !il)v &oit nur wertrauet,
SIM6 irbijcl) baß ßiel i[)r mit (^5ott ^abt' erreid;t
Dann fenbet (^3ott (^nget in (Sner C^iemod),
""Mit "^palnien beö ^riebenö iK)t^)i»»det,
Unb ibränen ber !i^iebe fie folgen (Surf) nad),
Si'cnn 3^r (Sud) unb 2lnbre beilüdet.
9ia(^ ber %keh\^t: ,,VfalUUlW).'' iJon fictünnboiügfi. (®enüfd)ter G()or.)
^afclTte^er.
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1.
»unöcellrt» {na6) $fa(m 133.) ?^oii 2r. erf)öufclb. Jtir 9Wännercbor unb ^Saiitonfoto.
^ie fd)ön, roic Ueblid) ift'ö
Si?enn trüber unb Jvveunbe uereint beifamnien !
me miid) Del auf'ß ^oupt,
2öie öermond Xf)au auf 3ionö 'iiergen fliegcnb;
Denn bort entbot ©Ott ber igerr ben (Segen,
Da« ^ei( biö in ©roigfeit.
ai^ie lieblid) unb fdfön weiten vereint Vorüber beifamnien !
ßit Blume, jboh §. jRupp.
ÖcfmiQcn uou Slantot ®. Dtoorjan.
• . - , (3Wotto: „SBir a)ien[d)en finb aCe *
,,,,.' , ^Hnbcr cincö Gütigen «aterl.*)
(So blitzt eine ilMume oU überall
9luf fonniqer :ööl)' unb tief im ^()a(,
^n ©Aneeregionen, auf ööem (S3eflein
Unb bort, roo eiuiger Sonnen)d)ein !
3u beö iiBinteröfroft unb ber »Sonnenglutf)
Sproßt nnh gebeult fie niitb unb gut.
Die 6türnie braufen oft burd/d ^ant>,
^er^eeren bie )ÖIume mit giftiger fianb,
(iJebäffig (i5eiüürm üoll 3^?eib unb ^aü . »
©ntwurjelt, jernagt fie, o^n' Unterlaß,
Dod) luie aud) baß öiift oerleijen fie mag,
Sie jeiget fid) jd)öner Don Dag ju Dag.
Gö fangen hie gierigen ^(dtter ein
Den Ueblid) golbenen Sonnenfd)ein
Unb fie laben erjitternb üor H'C^omx' unb fiufl
5ln ber fußen greit)eit bie fe^nenbe 33ruft,
Unb menn aud) biß (jierljer ber gdnb burd)brid)t,
Gr üerlejjet root)!, bod) oerniAtet fie nid)t ! —
ßö l)eb' Dein ö«upt empor jum 2iö)t,
Der Jeinbt ^aß bcfiegt Did) nid)t!
(So fdjabet Dir ^;lBurm nid)t unb 6onnenbronb,
Dic^ fd)iit5t unb erhält eine mädjtige S>(^\\t>,
Die ^anb, bie gepflanjet jum eioigen dinljux
Qörael Did;, Du ^eilige Ölum !
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Schulschweator, Hier
Stecloier Bail, Halle a.S.
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Purst 17aldburg-,.olf egg, ^aldoee^
Von einer Spielgesellschadft
Llänneriieaangveroin " Cäcilia »
Dr.ililiaa von Steiner, Hier
Apotheker Müller, Hier
Dr. Kilifui von Steiner, Hier
Stecker Emil, Halle a.S.
Lövin^jer Jos. Stuttgart
Töring Graf von Outenzell
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lövinger Jos. Stuttgart
Lleyer Ed. Bamberg
Gebr. Merltle, Pcavensburg
I. Stern, Direktor ( L,"/.)
IQaiber Hans, Lima
J.H.lfördlinger, St. Gallen
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Ificolous Stumpp, Hier
Const. Müller, Hier
A. Banniert, Eechtscoüvalt, Hier
Paul Stunpp, Hier
Segroe Pjsuline, lievi York
J.H.llördlinger, St, Gallen.
Verschiedene xierren von St. Gallen
Gustav Müller, Pfotograph
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6. Febr. I919 N.N.
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Frau S. Bieringer, Boston
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Emni Kurz, Zürich
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E. liördlinger, Haigerloch
K. Siesegger, Ehingen
Hch. Bach, Augsburg
Dr.Victor Steiner, Berlin
Studienrat Ferd.Reitze Rottenburg
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Karl Qaissmaier, Ulm
Dr.E.Betzelar, Rottweil
Felix Steinfort, Stuttgart
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Steiner S.S. Ilew York
Boniheia Theodor, Stuttgart
Max Mayer, St.Qallen fr. 10. —
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Louis Hördlinger " fr. 10. —
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Pfarrer Locher er, Waldhausen
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Heilbronner «S: Co, Ueilbronn
Xeller G-ottlob, Kfnpton
Studienrat vVinter, Ludwigsburg
Frieda Biedornann "'interthur
Joe Bucka, Pitt bürg
Carl Lämnle New York
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Dr.H.IIaymami, Badenweiler
Grrete Bachorach, Valoncia
L. Nelson, Pr ei bürg
Stadtpfarrer Staudenraus, 'iA&nz&a.
Genta Baum, Konstanz
Max Schmal, Auggburg
Direktor S. Mayer, Llünchen
L. E. Einstein, Pittsburg ^ 5.- =
Helene Schultheiss, Stuttgart
Josef Laub, Heilbronn
Löwenthal Th. Stuttgart
Stadt gemeinde I. Eate
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Kaim Herzoann, Ulm
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Dr. Sachs, Schrreinfurt
C^l Länmle, Hern York
Jonas Qugßenheija Pittsburg 0 25.-
Qewerbebank Laupheim
Stadtgemei nde Laupheim III .Rate
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Jsr. Qemeinde Hier
Dr. Stuber, Stuttgarter
Handelsverein Laupheira
Bieaienzüchtor Lauphein
Pauline Segr^e Ngw York 0 5.-
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Gasthaus zum W eng er:
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25. robr.1929
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27. "
25 »April
VII. Blatt
Transport
Pfarrer I^usolncor
Droyfuoo Ha? York durch Albrtrt Concor
a« iYlodboJCor litokton >^ 5«-
BQuerlo .\ntcrlchtcr lUor
Hohn Adolf, üt.Oallfla fif. 4o.-
aocliotoliior Philip::, (HöelaÄorat
AiUor Jacob •
llol.oioon llarl *
Ilotiiolfrr I^itz •
ProDcacar "."ilhela •
Biodcarnann Frioda ßob.Dor.f-imQnn
J» i3aor Loipzlf;
E« Ilocii0..nGCiior, öaaoicdcrGt
Ent^elbort i'ichtcl Hior
OuDtr.v Müllcop, Ootaeindorat liior
Ilodwin und Jullua Stoiner
Itak» 21^.20
10,—
20.—
20,90
15.—
52. SO
40.—
20,—
20.—
20.—
20.—
20.—
30.—
20.—
50.—
20. —
fr. 3-
Bmk. 9.362.14
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Ooldapendcn JA 7«-"
JubiUflunujctif tuncan • . .
Britmo-tiftuacen
10«H&rz 29. "ohltCltir;2:oitokoncort,
vorcjioltfLtot von den Gooaii£:voroinon
Caciiia, Concordla, Loiiroi'ijcaancyoroia
yrtußlltvGx'oin :;todtkiipolle, &> ürcho;rfet-örvoroin
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Die Hamen der Vorstanda-u id Auesohuesaiitplieder
des Verschöne rungs- Verein Laupheim e.V.
1879 - 1929
a) Torstandsmltglieder^
H a £ g , Albert Privatier,
Z .Vorstand
T. 1879 - 1912
LÖwenthal, lo 3is Gemei aderat
KasBler und Schriftführer
▼ . IÖ79 - 1895
derselbe
II. Vorstand
V» 1895 - 191?
Saenrer »ilbert Oohsenwirt
Kassier an,! Sohrlf tführer
derselb
e
Kassier
▼. IÖ95 - 1909
V. 1909 - 1922
Bergmann, Max Fabrikant Schriftführer
V. 1909 - 1912
derselbe
I.Vorstand
ab 1912
Bberwein, Hans Katastergeom . ter
Sohrinführer
V. 1912 - 1914
Sch-nid, Anton Hauptlehrer (Jet .. Rektor)
II. Vorstand
V.1912 - 1924
Schüjidt, Paul Oberlehrer Schriftführer
Y. 1914 - 1924
derselbe
II. Vorstand
ab 1924
Reohenmacher , Emil Architekt, Kassier
V. 1922 - 19?9
Haenle, Josef Kfm, Sekretör
ab 19 24
Vole, Alfons Ratsohreiber, Kassier
ab i9?9
'I - - . . ■ . — ^. ,^.
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b) Ausüch jssml tglieder :
.'(
1. Enoll, E.
V. 1879 - 1894 ?
2, Sohmid, Joh. (Barabei80^ )
T. 1879 - 1906
^, Münoh, Franz Oartner & Stadtrat v, 1879 - 1915
4. Müller, Konstantin Photorraf 4
Stadtrat v. 1879 - 1906
3. Biber, Anton Sohne idermelster
V. 1879 -
6. laupheimer , Joh. Privatier
V, 1879 -
7« Guten'canst, L*
V. 1879 -
8. Werkmann, Julias Peg.Ba Jiaeister
V. 1895 - 1910 ?
9, Müller , Gottlob Apotheker
V. 1895 - 1911
10. Schmid, Joh. Konditor & Stadtrat v. 1894 - 1910
11. Eeuss , Philipp Buchdruokereibes. v. 1895 - 19?2
12. Stuber, Friedr. Stadtpfleger
ab 1895
13. Schmid, Hans (Barabeisoh)
1906
14. Sohmid, Anton Lehrer ( jetz.Pektor) v. 1909 - 191?
15. Keitze, Karl Seh reinerme ister
ab 1910
16. Pupf, M. Stadtbaumeister
V. 1912 - 1921
17. Höohstetter, Albere Sohneidermeiü'-er v.l912 - 1915
18. Fiohtl, Engelbert Kösereibes,
ab 1913
I
19* Einstein, Bmll
20. Preesmar, Wilhelm Ef'o,
21. Kobler Alfons Verw. Aktaar
V. 1915 - 19?1
V. 1915 - 1920
ab 1920
22, Müller, Gastav Photo raf &
Oemelnderat
1920
23. Steiner, S.L. Gerbereibesitzer
1921
24. Staub, StadtbaomeiBter
V. 1921 - X926
25. Reuss, Karl Pedaktear
26* Konrad, Stadtsuh jltheiss
27. Gutkneoht, Stadtbaumeister
ab 19 ?3
1924
1926
28. Volz , Pateohreiber
V. 192b - 1929 oooptiert
29. Miller, Otto Kfm.
ab 1928
30. Zohler, Anton
Vorstand de. Jugendabteilung * 1927
Xiaupli<iin,
('■^
ttber den Vei-aohOiMrunsatniv«!» e.V« Lttuph«!»«
Gründung dee Vcroiius: 26* Januar 1875.X.Vorotaa(l Stadtoc^niltlMlK
ipporX«. § 1 dar I.VeoMiino-Statuten Xautot: Siraolc «to» vnrelns
it di« V«raoh45tt«n»6 der Stadt lawl Ihrar I^a)»ing.
>r Verein ist bald iflodor «lit^^Jtt^^ng^KU
i 1«ltei 1879 wurde der Verein wledor nom 1im> Lo^ar» gonifoa
durch die Eferren :Alboi*t U *C ß,(lonot«K n o 1 1,
G c h Q i d7fißrabeißoh,öUrt!MP M ti n c h^Conot«
U ü X 1 e r,tstttdtrttt, Anton 1) i b « r,Jobo.L a u
h e 1 a e r,PriT. L. Oute nkw not und
« •
lAiiift !Ln«dnthal. S&uu Vorattmd vurde
r
l^oifdilt.SUßi ?5ohrlftlf^Uiirer Kaaalar
Louis LOrronthfiCL*
■ •
AI« 1. kleine Anloc«» kamen in Uoi 1879 «w Au«.-
fuljrwjg: die Anle^iune <ler beiden kleinen BergabhtUige
vor den Buchdr.iöioll'isebott Hause - Jotgt iitohnhoug
deo Hn^m Eblo a«,
fff - nnd ^^onabar den i^Ooteeci"
Judenberg ( Jetst bei ?rid. Hasnumn) - lolt
itrüuchen.Bluaonbeetott und einer tteusunaos*
Denn tmrde
rtsohaft?* lait einer Grm>pe von Oesträuobon
und oit nuhebünkon.
itml 1B79 iiurdo betioblo»aon und ani^leßt:
ilne llntB obarbalb dos BoB.iürunikeoteQaaigartone
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-2 -
Gootrunalion unA olaor ertiaamtmk l^uliobonk,
i*uard9 olno von unaoron LondflpJf^w^gHi^^ryfi Bildhanar
goaolmitst» gttttutt Jt<wt«tf*.dear Gott <l08
*'<*^
rfttoaersy de» VeraohOnarungovoroln RmiKkaot tilge
dott Ifarkti^tsbsuiuioii - aXo iiai^t doa BxunnonB»
Ab 5« 5* 'ISBO: Singabo an das StadtoohuftfttioSs aenant un üborlaainme
dar Oemoindopiatse snlaohon d.B<Mi.Kninkmihcii8 und
Kroneimlrts Bb3d9 su AnlOK^ung olwio kXotooa rozka.
Ab 2* 5*1880: atoXXto boi door (lonaraXvorsckiaralunfi B&srti Sttidt«
kaplon BerBor und Lobror Sclnld dun Antsroßfdon
Berg entlang dor Haaaingaaao plani<M?on im laamm
UB In Barbst dort Ooatruiaoh aiq^flanaan su kennen
und auc^ dlo Trop^a auf Kotstaa dor 3tadt «lador
haratolXen su Xaaaan«
••■ •#
Ab 24« 9* 1880: mirdd boaohXnaaeii, 6 UXboot Itmatar^ao su kauf an«
Ab 24*5.1880 Beaohluna: dum PXats üb dXa ^lodonaXindo horw an
day 3tra^w naah dem Bahnhof jsaXafSflnyOnjuipfXfiiisan.
Der Plats erhEiXt Xt. AuaaohvelbanyBoocbXuaa vob
14«Oktob4Br 18tt) den Kaaen »Rriadimrt win** . Don
Fiats in aoßen*Gxund obarhaXb (d.h. hlnteir diB
B^. Krankenhouagarten In eine kXoine Anlage mx
vermmdeXn. Dieser PXats mirdo duroh Auam^.
Boaohluoo voa 14, Oktobar 1880 JliAatnl** isonimnl^.
-JJ-
ProtokolX
voa 14. 10.1880.
Zu boidott Pliitson wmlflii Olo ^tlaimtm von don n&nfm
Baroann ▼• aimklndr-aofaMRiiidiyV.BoxntinitHftiiii ind ^n
ItorBotola-Oreoiihouiiaii iin«itisiktlloli £oXi«irte^. lüm^
PlÄtB» «ird«D Atroh Oürtttar ItiHob twetOsist.
^vom 4. 12. 1880.
»toaal hat auoh dlo Stadt mir ViiiroolitttionsB
•tniis sßttm und eialeo HundArt I^t^n^aXb^iuiiii mgepABiiiit«
Auaaofattas Boaohloaa^dmi PXats ß^n^aoabaar dan
an dor Bahnhofatrosoo und diu KloQ{pnd>« ntibst dtto <
Uoeandaii Odan Pltttgqn unterboXb doo KrottottkelXaga
Sr^olir 1881 ai»uX«tS«ii.
Ui ^1
von 10.1 .1881. mm Si^lolßoaollsohttft ilbtsreab dm Voroi]
dm Uotto:«BQttt ain trottolr m dto ISohn
klingt, in oo woitor Bamo stobt
voB ^.2.1881
Bo8ohluoB:don Pqgg boi« W«01>«raMt an dar Stxaaoe noob
Bibornch in aino nlodXlt^io Anltic^o fi»suX<i(;<m«wnBi dia
K. IVjrstdiroktion oua dem Stimtsimldui^aa BUubo und Oa-
fftrutiohar oratio tiborllioat.
4-» .w
m 26.2. 1881
varonotcCltata dar Oaaongvarain CtioiXia alna roobt
eeliBtgaiia lUachingauntarhaltuns su Ounaton das Var^
aohonerunesvaroiiui. Oar tn>aa.*80hU9fi tnur raolit baaohaidA
und batrug nur -•: 16 Mu
I
AB 4.^.1881
I
" 4.5.1882
Protokoll
ita 5*6*1882
" 18.9.1882
■ 18.>.18ß3.
-4-
^U .!
V. i%€f'
«eitor«x' Bosohlusa^di« Kiootpmb« untor Kroii«iwi3rtflkall«r
und don dooelbst boflndliobott UtbsHatn daa Gdrboara
Stoixuir im Herbat su oinor AnXa^o oamiloi;«!«
«urd« dl« endi^Xtl^ AnSago beim Broonorbarg dos imharoEi
aur Durobfishxung baotlaut^iioau dlo l^flimsen ona dsn
Waldimgan doa Hozm horoa Boroatoin ▼•Oraanhauaen und
Graf nSuS&r Aohstottan ^ratia ^Xiofort «urdoorübanso
duxoh PQuI
und
Loronasohiok unantgoltlich baaori^.
wonaoH alob die Anw>bnar daa Bar«abhanßa, noahteamwat
Bouauma, Abraham Uaiar, Banadlkt Säiuitaiii ßaalai^t Ixib«
didaan Bas» haorriobtan sa laaaon, «oloha Arb«^
aelir ^t auaigofaXlan iat«
» tf iU4ifi:#«
naoh «oXoh
^wgpda. dmi BarcmSäarim
von Orßaahattaeo ala gbroagitsUad au aamannan in Attba-
trooht dar ßroaw» Opfer, dla er data Vaarain in «mlßon-
natÄlgatar Hei so antgeßonbroobt«. El» Dei;«itatloii nurda
beatliÄA UBid dan Boarm Baron durch tn^mralohung ainaa
acbL3nen EhrondipXona dev Baaofaluaa nltisatolXt.
«onach «ur Vf^'lungaruns <tor AxOtnio bei Kronoanlrta KoU«
die AuaachuaattitBllodar aicb dahin olttlgtaa, daaa jedes
1-3 Öüu»a auf aeine elj^onoa Kootton dort aetsan llaa.
Protokoll ..
voo1^.4.1885«
-5-
noltaron,
werdon, eondom dlo Boatoh
i •:#?;
flmjjm^m
aoll auB don Boltr^on ein isroatsoror SVmd goapx'art und
anii^ootuaisolt tiordon^aB apütor oSunol durob Anlcauf olnaa
Grundatttöko olnon i^ssoEron Park onliif^aii au kOimon.
S 11.4.1886.
Auf AnroßUQg von Tvogi (s.niiu;nbautaoloter TVörtasatm tmd
Stadtrat Sohnldt itird ein Oosuoh an d<m BtlrKorl.CollQßSi^
l^oriohtot« Di« 3tadt tXMdlXi^t^on dum VnroobDnBxunga-
verein olno Bubvontlon ron 100 lAc.- Vomt/ind Uagg bo-
antr(i^jllonat9voroniciauitf;on ooltono den Varolno Jodan
LlUttnocA obifocholuasfUfolfiM» In den iraxaotiiedonen Tttrt»
BOhoften absuiililten •
24.1,1887.
Ule iälii^jabe deo Voruina an den Btis:serX.CoXIe(^ien un
eine dabventlan von monatlich 100 tfic« wurde vtm
Gooelndoamt elnotimslß isenohoigt.
13,4« 1887. A Auf Vbreolilag von Healorungobouaelafcer IStotanann nurde
«i doB bevoretehondoD 2^ jUlir«Kei;fteruiusaJvd)iXiUn des
2100% Karl eine Xdnde alt d«(r Beseiohnung Keailic^Carl«'
l»inde geeetst und;al» Plats hlesu dar Bersabhang «i
Kroneimlrtii Heller auflgoiiühlt. Die KlisfoUiungafoiar aoll
auf den Jablüiuoati^ atattf indtm«
Protokoll
vorn 27. S 1889
- 6 -
Das Proßraoa sur aimyllii
nitrd«
oufgMtallt und Ol« Toß doa Voist«« dtnr 22« Junl^tiaolau
5 Ufaor fostBOflotst. A& dam ?oiit«ig ooUan olintliGho hioa^g«
V«roliMi toUnohnMi.Dlo hl«8is«& OoaaQssvarolno aoXl«i
ßoiaeliiaaii» CbOr« mit Uuolkbaigleltuiiis bittnm «am Vortrog
bringon. Dl« tlborsabo diosor KOnlß Xnrl Lind« ooXl dardh
fiorm l^«g:i«niiig8baiaoistor Workaoim nit «iaar Anoipradho
«rfölgon« -Di« T^itr jtand in iturdigor Iftti«« statt und
mird« hianin aaoobllssaond ein KeSlerfost 1« KronockeUsr
alig«lialt«B,ifob«i di« StatftkapoSJL« und dl« Oosoi^Tsroin«
durch ttb'Roohslunßsiioisatt Vortrag nitslxicton.
voa 29« 6. 18^2. \^oratand Hags bringt don Antrag «in«
von 11.^.1894.
aokar obor
atg«a nabdn dar stüdt.Baunootaul«
ktLoflloh au «rworban odor olnsupaohtaQ und diosen PlatSyOti
21/8 Uorgan gross ^ »usaMaonhlHiijend lait dOM bisborSgan
Aiatplats aXs i^analnsaMn ^osti^Xi^^ hunfti^^hln su bmititson.
Uogg teilt alt. daas ar Harm Daron ▼•Homstoin
Oroanhausan erstx^ht hab«« dam Varoin 1
»•#
Iflc. unT«nlas«
lioh und ruoksahlbar ind 10 c^oioban JalirasslaXaoni sn
ubsrlaoaan b<riiufs Ankauf da« gante nt4i ZlsgeXaokers
(oboror ?o0tplats) von d«r KgX. Dontmandiraktioa.
von 11.5. 1894. Boaohlossan nurd«pBlt Menrad Oona«r in dar Diüilaratrass«
in Varliandlun^ su troton« ob «r von flolnaai Qartan hlntar
gainaa WohiAaua ia ^Pausoh asitsn «In OaaoindspSats nloitt
«inon broitaran Ifag ku gMrianan
-7-
i«»
üi'
Protokoll
iroBl7«5.1894.
om 17.5.I894.
OB 24. 10. 189^.
Vorstand Uogs tollt alt^dasa Btixon Ilovniitoin das
Sarlohon von 1 000 Uk« dan Verein untor fblgondon Be-
din6un(;on uborgebon habe.
1«) deu»3olbo Ist imyor«inolioh und in 10 {sloicfasn
Jahreaslolom^ erstmals auf 1. 4« 1895 alt 100 Ul
rUoksahlbur,
2,) diese JcUxruaratan worden >d«s Jahr auf den
1. April von der hiesi^on Sttidtpfloge aus den
Baron ausbeisnhlt.
Apotheker UOller hat aus Anlosa der Verlobung seiner
TOohter alt Uexxn Apotheker Bentooblor dem Verein eine
Schenkung alt 25 Uk. ubentieoen alt dea nunsohe, m ge-
eignet<3n Pldtsen Lindeiaxiuns susotson. Geheiaor Koanerftlen-
rat Dr.R. Steiner tiat den Verein eine Sohonkmiß von
500 kOc« tibenviesen. Dieser Betrag wird In {|UhrXichen
Baten h 100 !&• , erptaals in Oktober 18^4 duroh die Sohle
brauerei luisbesahlt.
0015.11.1894. Der Ankauf dee ZieKelflOkers (oberer ^fltr>lQtg^
Kiluferin ist die Uttidtgeraeinds. D&t Kaufiarois betrügt
2 000 ISc^worim der Versohünsi riBit^sverein 1 500 IJk. bostsklt.
]3r8ter Eintrag des neuon Schrift fuhrors A. Sänger s.. Ochsen**
Uusikdiroktor LeuA} vixd ersucht, su Quns: en des Verachannr-
ungsvereins ein Uusilifost duroh die oteidt .Ifaisikkapelle
absuhalten^was LaUb besvitwilligst susagte. Zugleich wurde
damit eine kleine 9&ier snir Erinn<3rung an die Vorlegung des
- 8 -
Protokoll
oa 24. 10« 189^*
voes Bov*18^i
Oboroiats nnoh Lat^>hoiB wr 50 Jnhrtm «orbunAaii,
k^
soll ndt KostonltmbUUB» voUondn
pflonst und an dkm Borßabhiinßi« Huaaixuuo nwsopfliiiuit
tfordoo
von 17«9ov.1904.
öer ooit oinoB Jahr vorpaohtoto Toimioi>lat« soll auf
woitaro > Jftbro auf ein Jubrliohoa PoohtKsald von
-: 20 lac. Jd(iooh uuf ividarruf im «Ion !I^nnlaolxib ubar
laoaon «ordan^Dabol wuivlo dlo Bodlnßtaic dfixtin gotait^i
doöö boi evtl, »BBtliohkolton dmr Stadt^otaolndo dl«
Elnsttunuag doa Plntaseo auf Koeton dtia CJiüm wlddar
ab und ouflBuachla^an iat«
yom 7.4.1 905«
AnlSaslloh dos lOPJahrlfton Itodaatag
lachon Dlohtaro S
lnneciaigaf<
«mstaltot wardim uaä^guf am nsu antsoli^an Plat« &
sotato Linda „SchilXarllndo" ^(»(mnt und dar Plats
bo^soichnot ifordan.Dis Gaduohtnisfeler
>>lal 1905 auf
botoiligten. Bio Vol&r «uxds
durch
lAialitiaiiPSlXo an Vorabond oinjolaitot.Uohrüra HUusar dar
n^OQ foatllch belauohtat.gaotrodnar imr
i'iodervDrtr'siSO
Fouarwarka eoban
10 fl<^nxü{sa •
vom 26.3.1906.
Bgrichtung oinaa Sohillaafdenktattla «u«i«
rast» doch vororot toantsals dar uotüandiison
suruiält^aatollt«
Protokoll
)Pom 10*1909.
voB 22.6.1 909*
voa 19.7.1909.
OB 26.8.1909.
- 9-
Erstoa JTotokoU das neu 6<««üataö 3ol»lftfllh»r8
Hej^rniiax Borstaami.
PlonnrversnBnlunß m 2.3.1 909- E« mixOa hierbei die
enoi^acho W«rbotatißHolt das SohrlftÄihror» U.B«rö-
Bonn bewmdors borirorgohoban.
Harm BaurAt a^^ ft% Ulu tvurde
»ho JPtjfctK AnliMte
tiboraandt und tt
OmdC'
dlo Eisonbahnrorwaltune ßÄoton, don riatg an fltndfc
^ffltohnf durch eino uürtnerlocho AnluRO au
S&Qä
hat soap
ylQtge? privat an dia iiantrjOXntono für Jfendol und
Ooworbo,Abtellung Bemtunöaotello oioh cowtindt und
Kntaohiaco über dlo öartn«rlö«bo Anliigo «obeton. Dl
Beratungsstollo hat bareitvilllilcst Ihro Untoa?ottltzij
aUßoatandon und sich borolt arklÄt^kostonloo einen
Tochnlker hlorhor au oondon,UB talt doa Aussotmas ub(
dlo Ausarbeitung der Piano tsindlich »u wrhondoln.
Mlttolliaiß,w>mioh ein Herr, der nicht
dOQ Vor!$<^{dterunßaverein eine Sohll-
lorbtioto
otoXlung
♦ >' rfr'i
OUSC]
Stifter
nd kohl
unssummdoln. Stridti>flef^or Stubor
AUS.1909 berolta Herr HeglerunBO-
- 10 -
fotokoU
26.8.1909.
00 11.9.1909.
'X
xm 6.11.1909-
roQ 7.1.1910.
voB23.10.19tO.
bounolstor Klotss von dar BarfitunisaotoIX« in Dttxtt^oit
hier mr und dao Pro^okt fUr dl» AutKsoataltoiiis dar Ko
wette ouQButurboltcn.
Der Auasohuae hat ouf Anro^junfS dets
Ä. fb'«<'^/'>ic44o>
die
Abholtonf; elnoL* ?olar su Bliron deo Borm Vbrattmd
Mas8>dor nun 30 Jahre als Vbratond doa Verolne tutig lat,
beachlooeon.
Auoec
/^
JublÜUiiaaf olor fur den Herrn Vorot^md \kns& vor-'
anetaltot und doonelben ein kuiuitvaU an^ofortlgtee Diplom
nlt dor BDtQc;^^l>hle der venichlodenen V<ttrf}chi:)neruni58~
liirohe deo 2.Vorat;aid8
LOironthal uborroicht.
Die Anlage hol Ilroneniflrte Koller- wlrd^mihhdea viele
doroh HeunnpflanHun^
BUucioi
verbessert und verootonert. - Duroh 3tiidtachuItholaa
Sohlok tflrd ox^ssm^, sur AusftiSirtJS^ der Anlage d^
RoBaifotte;)Iatso8 eine Bln^abo tm den Ofuaoindemt su
canchcsi und ua AuaAiXge der bereite vemllll^oi
-: 600 Uk. SU bitten.
Der Oeaolnderat hat die» Brrlohtung elnerAnlase bei
der Roaawette genohtaigt und dabei vetreohiedene Be*
dlngungen daran g<aampft.- Der Tpem)epauftgini; en Foet"
>IatB iat eehr defi^ct und oolX duroh eine neue Tronpe
- 11 -
Protokoll^
vom 23.10.1910.
«troetst worden. DionöXbo soll ditroh dlo Hosrroß
Bauilntemobnar Bupf und 3tnub iiivseloct norden.
«** #«
vom 18.4.1910,
Daa geotiftotd Schill grdaakiattl igt »iMtsfi'tTQttm
und ols StifiKr wurdon nun vcm dorn ^hamn Vbrstttnd
doason Brudor Harr Joaof
in üfixiüh und ein
Herr Kom. Saohs In Sohwoinfupt
SohllXorbUBto wurdo von doet ?3o>mo d>i8 Horm Jooof
ItogSi einen JuDc^en KUnster auac^otUhirt* Dor mmaoli
doa Herrn Joaof Elo^^ ßobt dahiny die Schillorbtiste
auf dar GchiXerhüho aufBuatoIXen. Die SnthülXun^ss-
feior imrde auf don f.Uoi I910 nacfan« ^ tihr
voo 28. 4. 1910.
Die von Herrn S(K;ioruQS8l>om2ioiatar KXots vtm der
2^ontraX3toXlo flir IliindoX und Oemnrbe gopl«nte }3nt-
mtrf für die Anlasse und Auoii^ootiiXtung der Hosssiette
iot otnQcSaaaaan» Dn Jedooh die Atusfahrunis dieoos Snt-
würfe gn!» woöontlioho Konten vei*urejM3ht hätte, wui'de
von d«ziooXb<m Abatond i^onoEatoon und die Hoot^ettanloße
von Oürtner üEtlnohi iabeeondoron iSinvernt^iaen mit
den AUi3Sc}Hi8B auoi^efuhrt.
FUr die Ro8QPi9ette~AnXa{;e ivurd^n fscbtJne neue
BUnke gestiftet von Jiexm Hn>Xe s.aKrone'',Kaufiaann
Gerhardt, l^^rikant U . Beripcianny Dioodor;^ und Unxlco
Ber(?aann.S<^r ansohXicbo Beitrüge wirden von 6mi Hadi*
bam hiosu ^Xeiatot«
PxotolcoXI
Ivom 28* 4,1 910.
/
voQ 14.10.1910.
- 12 -
Die Toler gur üSnthtiUnas ^o nohlUTdaotaMCUt foa&
an l.lfoi 1910 imoln. ^ Uhr otatt.Dlo footlloho VoraQ-
otaXtuRß mix oiao oohr i^oliuii^otio und oirhobondo.l«ohl
elnlßo 1 000 uust« von !)tQdt und Land betolll^«! allih
dnranyObon^ dia hlooi^on Vorelno. iJVmtradncr war Hon?
Lohror ^Schraidt, dor 9ioh oelnor AuXlgoba in nttOßCMSoloh^
notor Woiso orXodlj^to.AinfouoRd noran dlo Stifter^ Herr
Kaufkaonn Josof llaes aus 2ittri(^ und die llutt«r des
anderen Htiftors des Herrn Kotau llat SSaohSy sonle dessmi
Bruder.Herr StodtoohuXtlielss Sohlok ubexnol» duroh
Anspmoho das DonlaauX in Obhut der 8tadt{;e~
nelnde.
Stadtpfloö«»' i
regt an,iJI Ooneinsohaft nlt dem
Geoeindacrat ein emoutos Gomioh an das KDnli^X.Oberaiat
8U aochon^dass dear BergQbbnn« bola Obertuat an dor
Blboruchorstrosoo entlang ult olnor ^Socaontttauer eingo^
foßot und der Borg ancsolc^t nlrd.
voD 24.10.1 910. Sted^flSGO}^ Stuber laucht die HlttolXun^,
'iyu/hUlC^o^ posaend cel<^miej kleine Orttn&atttoice auf dam Bronnerberg
^ ^HM^^utar, aoisen.BULZkerd ausflndli; is^aaoht laid diene anindatüoke
T
b^mfg Anlet;ung einer aote5nen Anlasse. vott Verein bereit a
emorben tfurde.Auf diesen neuen Pinta aoU er. Zt. ein
Auaaiohtatum eratollt i»orden, Ult Bet^olatemnß nurde
diese JSnverbun^ elnatlfloig ipitGeholsson. Dieser Qrundbe-
Sita soll talt der Zelt duroh JSnrorbung von weiteren
Qrundsttloken verarusisert nerden.Ult dieser Orundsngerbung
Protokoll
24.10.1910.
- 13 -
.'li. t
anrüohat de« Veroin die Pfliokit, aloh Ino Veroinsro^ttair
•intratsen su Xaaoan.
oa 12.11.1910.
auflmonrboltot
Stubo:
vo1si2.ll.i9iO.
Cor Eötmirf tlar antaungon duroh Stödtpf lauer Stubor
wurde voarsotroeon und noch elnlßcn ilndorungan der
;on von der Plonarvonsnisalung ßon^xal^t.
vom 29.3.1911
Dio Hoflowottanloß« ist f^tij;600toXlt.Alo \^
dio Pasoonton e >11 ein 1 la breiter Hiiroligang be!
Kttfomelster mtlllng frel^^olnsoon iter. Dieser ^
darf aber unter keinen Iftaatiinden olo Durohfiabrt
bemi
werden.
vom 4.5.1911.
4&ur Beatreltung d«^ Inoer sunebuondfm grooeen AucK^aben
des Vereins wird der Genolndertit gebeten, den Zuactauas
der Stadtpflege auf juhrlloh 200 Wc. au erhohen.
voD 21.6.1911.
Dea lierrQ Vorstand U&gß wurde su eelnen OO.Geburtstos
unter b<»ton GKick?« u.Seuenammf}chon ein photograi)hl8cbec|
Gesüotblld des Auasoliusneo tiberreioht. -
Eingabe
d08 stndtpflQßero Stuber an den Omoelnderat un TD^^uog
dea Boltrags der Stndtgecieinde wurde verlo8<m und
darin der a<3aelndomt erauoht, die Bestrebungen dos
Vereines kräftig su unters ttitsen. welter wurden darin
die verschiedenen Jfeuanlogen, dio der V^srein eesohalP"
Protol(oIl
von 21.6.1911
- 14 -
foD hat aufgofohrt.Basondaro wurde auf dla Anli^a auf
den Bronnerberg hingeirlesan^irelohe suaeiner HtJhenanlage
ungestaltet «erden soll. Baal t wurde £Ub ersten Ual dar
Maae Höhenanlage isenannt.
15.9«1911
Aufs Heua wurde ein Gesuch an die Rgl.Doia&nondlrektion
elngereloht tJLt der Bitte, den früheren . tob Verachöner->
ungsverein angelegten Bergabhang ^, welcher seit längerer
Zelt gans Terwahrlost ist, auttm<rfir planieren und alt
Bäinsen und Ziersträuohem anl^en und alt einen gefälligen
DriUitgeflechtseam einfriedigen lasa<m su wollen. Ale
K^S^« BottünendirektiMi haftta lAId nachher der Singabe
entsprochen und sich bereit erklärt, den Bergabhang dhroh
einen Drahtgefleohtsaun eiuf^ii
8U lasoen.
Tom 29« 11 .191^. Zu dem bisherigen kleinen Grundstück der HShmianlage
hat der Verein ein weiteres Grundstück cait 23 a 59 ^
Tior^n. Stadtpfleger Stuber bringt vor^daes iha ein
Gönner , welcher nioht gonunnt so in will (Herr Reuss)
sugesagt hftba^ 12 - l«^nn 1%. sua Ankauf weiterer Grund-
stücke auf der 3)henanlage zur Verfugung su steiUen.lIit
Erwerbung von noch > weiteren Grunds ttloken wurde die
Geuamtfläche eine Ausdehnung "von 78 ar 95 <9i elnnebaooi.
Dieses Anerbieten wurde danldmd angennaoen und
Stadtpfleger Stuber beauftragt, alles weitere bezugl.
des Ankaufs des Grundstucks einsulelten. ~ Baurat Haas,
der inswisohen gestorben ist^ hat in dankenswerter Weise
Zugesagtaden Bahnhofi:)lat« vor dem neuen Postgebuude
Bit Akazienbüittm: anlegen su lasawi. Von AusactoisB
-15-
fzotcdcoU
29.11.1911-
äwroh sxooao
\ Gemioh UB I&rrlolitunc dloimr Anlage
«r oinisttroiolit« - Dio mm groooon To:
•iHK<^sftng<m<i Anlgfso aa Kronoo Koll«
mird» dmiQfa oa 730 r>t(aflc Ttonnaii.Lorohon und Biaikmi.Ttolciie
duroh Voxvittluni; das Qiirtnarts lltmoh 'von don ]<^(ilh«irreQ '^
Bonuitoln^3?8<m)taun<»i9 9(lai3ldlnd~n<}tsrandl und HorrBKitn-^i^oin
d6o Ver(5ln unonl^oltXioh mir Vorf^ujung gaottsUt mirdan
wiÄdaa: omouoxi:« Die Bolfuiir dlostsr Pflonstttn goaohfth
gratis durch di« Hairon Stadtrat l^mmthal^Bxttuaroibaaitaor
iäblo und dar Finan Bofgraann. - Angorii^st ifurda vqn olnea
Ausscbusa-UitßXiod (l^ahriltant U.Borjsaann) auch In hiooScar
Stadt, wia in andoran Stiidtoii,dfln Sbnattnr imd SvOkonaotmcic
■Ohr AuAaosicancalcalt su aoheiikan. Sa oolXaa hio«u Ofrerte
über QXi^ooQfvo Uontum Bfou und Oonmian olmcoholt und di« «1%
Uitßliadern ssum So21)«tkoot<inprol8
wnrdon^
roo >0.12.1911.
allTdrahrtar
Harr Albort MaßtS
nuDBohr
TbratiMJdBohaft au Ifeiaben^dtt ar nicht »ehr in
aber
nsr don Voroin noch allaa tun,wa8 in aeinan Krtlften at^
Dar Auaaohuaa badnuairt daa Vbrhnban das Harm Vbrotand
liagg oxito
uahr oni^ngiß» Vbratand Uagg nootiaals
WaltarfUhrung dar VoratandagaaolUlfta
- 16 -
Protokoll
'OB >0.12,1911. AQgokauft ifard«n dl« boreito erwuhntim 3 OxanCsttU^o
»xxt üöbmumlBße mit 51 tir 76 91.
9.3.1912
oohloaa Horr Btndtrat Box^gpinim aalne blaliarJ^o TUtl^oit
ala Schriftftlhrar dos Vor«lna.
Plmnrversntonlung tua 9.3.1912. Der Bitte unsoros
Xaiif^mirl80ii,lK>ohverdlent«& Vorotnnds, Borm Albort Ua^
OB Enthebung von dar Voratandaohaft, dio er 33 Johra im»
hatte, wurde sun £p:»afst<m Bedauern der gansen Varanisaljjag
entaproohen, nobel von dorn etoIlTertr. Vorattsondon stodV
pfleGor Stubar dar tief ata Dank TiX die TiaXen Vordianata
und die aet^onisrolobo Iflrkoaniceltfdla ar slali do Vbratndd
doo Vereins arrx>rb«i hat, auflge9i)ro<^en« gwtX<lloh wurde
Herr Vorotfvnd Ifagg auf Antrag den Auaaohuitaea von dar
Planarveroonalung elnatloralg »um IShrawrorotand ernannt •
Hun Itwaat die Aera dea neuen Voratandea, Herrn gnbxJkant
Max Benaann.eln wtirdftg«!^ Haoiifblger unaarea hochverdienten
j>
i^r>r
u C| /vvoratnnda üagg. Herr Berigaann wurde hol
^eroncaalwtfc aa 9«lfiSrs
51 atM;a<;eboBe
Stimoen gum Voratand das VerochUnarungaveralna gewühlt.
Nachdeia auch der 2.Vorotand,HexT Stadtrat LOrronthal^der
Bchoo aelt 1.Ußl 1879»nn wolohon Tage dar VerscbUnerungo-
▼arein neu Ina Leben gerufen nurde^ala Schrlftfuhrar und
apatorhin als 2. Vorstand tätig war und sioh grosse Ver~
di«i8to um den Verein erwarb, sein Ant niedergelegt hatte,
wurde Herr Lehrer Sohtiidt ala 2.Vbg8tand ganUhlt . 7«ugleioh
erfolgt die Vfahl dea Herrn Kat.Geoaeter Sberwoln aun
SoIirlftfUhrer.
-17-
ProtokoU
von 18.3.1912.
Dl« r«igo TTerbetUti^alt uno<nr«a nwum yorstnndo Boztsnann
hatte bojstislloli dar If^dertmg dod Donator« und Balkon-
schmoks oin miasorot (sttnotieeo %ß<ibnlis •
voQ 28. 5« 1912. AUS Anlasa dua 50 Jahorißan J^lUtin dm 'rusnroTeinm
Leupheim mcrdd doraoolb«! aü-^mp
Godopktaf el dea VttroohOiMrunga^rwreins
•iiMi
an dar Jnttnoloho s0ivldaot.r>ohroln«raiilator Heitoo und
UaXerooistor Spaidel haben diese Oedenktafel unent^eXtli«
gefertliEt* - 3tadtpfl«iß«r 3tuber xogt oufö Ketie dl«
arotellung elnear AnXofse vor den neuen Po^tatttagebünde etk,
SGbe noohtaaligo Eingabe marde deahalb an die Post« uskd
Telegraphendiroktlon beachXoaaen« - ^^ihers tron Hemann
Hain hat dem Veraoh^inerunGsvorein fisr die HöhananloG®
die orfbrderliohen Tonnon und Lordhon la>f9l:enXo8 Jiur
Vorftigunß fieatoXIt. ISbooao Harr Belbharr In Ucmingen,
der die Blrkenpflnnson »u der üttbenonla^e otlfteto.
vom 5« 6« 191 2. Die Anlage deg Bori;eo an der Biberticherotyione iot
nun fert2{»soatoXlt. -Die DattUhungoci dea Vereine und die
fy
,ytM*y
krüftlgo lAnterstiitaung dea ObertmtaManna laaeaann und ^mw^
StndtaobuX^eiQo i
nurden ult JSrfolg gokri^t. Ange-
atrebt mirde die Verachönerung der beiden HottuMOfiag
von S^laeur Sohlok blo sua „T^rUhllngagarton** und dl«
BopfftAnsung der landsungo airlaolMn den beiden Ufeni
bei der OloohXe.
- 18 -
Frot<^coXl
von 4.9.1912.
PU Koplante HOhammlAf^ü iat oin bodmitondmi Sttiok
▼ormirto gekottaen.Dqar Vbrotand BorKMann II0OO privat
durch Jlömi Oortortbautootmlkor Ktir» In Hou^öIm ainan
Plan auaarbeitQn,dor oIl^SO^Ln <ton grttttoton B«i<'Rii ttoA,
üHnatlonlß inirde boochloaxti, dlo Anlo^junu dar Htttionanlaff
gona nach dloaaa traffliohon Plan auwjulükron. Vorstand
Baröaona hat r.u dlaaor Höhononlago baroita oln-e JSahl
von Beitriißon eoo!;onielt.ÄHß»alch habon 1 1 hlaaleo Herron
tmversinaXiolia DarXahon
kootcciloa
dloa«n SSiitüok 1b Gaaamtbetztis
V<irfiu;ung ßaotollt. »tadtbatttaa4.ator
«atoor laaniom habon dla AapflanMtnsaarbalta
•■• . •
vom 13.9-1912.
voa 29.11 •1912.
Auf Grund dar Offerten «urdon daa Oürtnar Staub dahlar
die ßürtnariaoho Aarboiton dar iSJhflnpnXaßa auf Onmd
daa Plonao Ubartroion .öla Pflonaanlioforui« arfbl^ta
durch die Pirna Soholdt In Ifattlngoii. filna ßroaoa Ansahl
Tannoa- und Birkenpflanstm wurden von Harm Baron wn
Homotein-OroenhauBen, aowla l3ohloaof5Ut8bo8lt8«r Stelnar
sur unontgaltlichon Zdaforuns sußaaast«
Bei dar Auaflihiunc dar Grabarbalton auf dar liöhanaaloga
^'^'^ ttUPh 12 hlaalge Arbeiter aLnan ijanson Tag unant--
seitlich ihre Arbeitakraft «ua? Varfugunc i;aatollt,«n8
basondara anerkannt wurda. Daa Anatroiohen wn 24 neuai
Ruhabiinkan «ur Hühananlaga wurde unantßaltlioh von
Ualertaoiater Jehla boaorgt und von den Blaoobnamaiaten
-19-
Protokoll
vom 29. 11. 1912, Rupf und S^lola dl« Bonksohilder su dl»3<m BUiik«ii g«-
»tiftttt und dl« ]?V)rb«i 8UB A&ntrioh dor Bunko habon
6b<nifall9 unont£^ltXloh dla QsrrtJit K^toioon.lIohttBadol
SoDtaar, ^eldoX und ifoll ßoUatmrX,
vom 10.^.191>« 3)«r Pavlllott war w^h^rnftnl nfso
Ii»niat4lii-<)ro9td}aua«ii
2u oinaa Ouaoortit 'olniiaalaii Prols und di« Dool^pp«
iroii d<» Ultglied Fabrikant Jonas lloiX dnhior unontgoltlioti
li;ellof<irtyifüiirond S^iantfrvaintor Hohoffold dlo Attsfuhnaig
dar Arbeit us «in» üusoorat goring« ISatlobnung Ubemate.
]>«r isntmtrf dos PaTlXl4m mirdo ^on 8tt;ia.Aroli.SahefroJLd
dahittr 8ur Aafortißung tibomooaon. - iSuu 30 jmirigon Aato-
jttbiXttia des tiorm Stadtoobultholao !3ohiokydor aUAi
ttt>oafiais Yiolo Vardl«nata tu d«n V«relji 9xvRu;^,mucd<m
ihn die hemlicbsten OlikdciKinaolM nustgesproobmi. Ul«
Bw»hun6flP tn dl» ürstoXlung einer A^loise vor doot Bo8t~
aatagebSndA bXlobeo bei dar Dixektloo arf oXkIo», Mb iKird»
die Anlüge nun duroh den l^nrein -alt Hilft» dar 8tadtg»~
aeittde auaiBeftifart*
VOB 8.5.1915. Durch die enersiiioh» Wartwttttlitkeit d»a Vtoirtin^ S»rg>
BM» iat dl» Uit6li»darsQhl oitf 380 g08ti««s«n. - Der
^»nstQr« und BoOkonoofanuok, wl» or In Vlor^iil« in v»r-
aohi»d»n» Straaaen und (Hiaachen durübßeft^trt nurde^so^
auf Anregung d»a Vbrstand» durc^ »inen if<ittb»if»rb in
dIeoeD Jolir iioiterJfi»f<jgedart ife]rden,iroBtt »in Proiogerj
beatlMst wird».
^r-
Protokoll
vom 15. 8, 1913*
FelarllGhe ISröf fnung der HOhenanlage alt einem Promonad
Konzert auf doreolben und eäiner Anopraohe doe Herrn
Voratandes Bergmann, durch dessen energleche Tätigkeit
die arrichtung dar Höhenanlo^je 00 raach und so schön
vollendet lorerdan konnte«
vom 8*10.191>. Dia Bromi er Strasse iswiaohen der rjynagoge And der
Wirtschaft "z.Sonnef- soll diu^ch Anpflanzung von Buummi
ztviachon beiden Seiten verschönert werden« Hierzu« hat
dar Vorstand Bargmann bereits die Uittel zu freitvilli*^
gen Sx^enden aufgebracht«
vom 16«3«1914. Der Tannisklub will seinen Spielplatz wesentlich ver=»
besaern, der Tonnisklub hierbei verpflichtet wird, den
Spielplatz nach Lösung des Pachtvorhaitnisaas wieder in
demselben Zustande zurückzugeben, ivie er ihn a«Zt«ttber-
noemaen hat«
vom 50«5«1914» Herr Schriftftlhrar Kat. Geometer 2borwein mussto sein
Amt infolge der vielen Oeschllfte seines Berufes auf^e-^
ben« Bei der Gencnralversauualung an diesem Tage wurde
anlässlich des Hafarata von Stadtpflagar Stubar über
die HQhananlaga auch Jiber die NaraensündorunK dereulben
lebhaft dobatiort, wobei die Annicht zum Ausdruck kam,
dass zunächst eine solche Aendorung nicht vorgenomuien
werden soll«
vom 14« 4« 1914« Beginn der Tlitigkeit des neuen Schriftführers Haupt^
lehrer P« Schmidt«
vom 51« 4« 1914« Der Eingabe dos Verschönerungsvereins an die Stadt(;e^
moinde, den oberen ?eatplat» auf 10 Julire verpachten
- ^^-
8U dürfen, mirdo vom Oemeinderat entaproohan.und der Platz
an Hauptlehrer Schmidt auf. 10 Jahre bia liartinl 1924 ver^
pachtet worden, alt der auodrUokliehen Bedin^jung, die Bäume
dort aachgeottas zu pflegen, die taoiaton dmraelben nach und
nach uozupfropfeln und den ganzen ?oatplata in gutem Stande
zu erhalten. Bei Abhaltung einoa ITeotöa ouoa der Platz jede r"
zeit der Stadtgetao indo zur Verfllf5ung gestellt werden,
vom 8.1.1915. Die Statdgemeinde hat dem Verein dfta Qaraeinde/trundettlck
rechte an der Wal^artahoforatraaBe in der lluho des Peat^^
Platzes zur Verfügung gestellt, auf welchem nun der Vorein
©ine Baumschule anlegen wird.
wtihr
difi_
Veroinsleitung.
vom 22.7.1915. Auf Anregung des Aussohusauitgliedes Ilerm Bankier 3in=
stein soll auch seitens dos Vereins j^iiLJIi
Gunsten der Ausmarschierten Laupheias zur »at'.etunii fertig =
gese teilt werden«
vom?. 9.1915» Das vorgenannte Wahr^^eiohen soll in der Form eines Kreuze s
geschaffen und die Stadtgemeinde ersucht werden, die Sache
indie Hand zu nohwen, wobei der Verein die AnfertAgung de a
Kreuzes übeminut und die Hügel zur VerfiJ|5»»ne stellt, soil a
über die nötige Ileklnme sorgt.
i
li
voml7. 1.1916. Do^r Gemeinderat hat die Eingabe dos Vereins betr. die
Durchführung des zur Naf^elunfg bestitamten Kreuzes leider
absohläiglK beschieden.
wm<ammmmmtmmm
-A^ "
vom 15.4,1916. DeoohlosBon mirdo ein Ooeuch im den Bojslrkarat ©inaur*
reiohen, dahin^ahend, die kohle Dotonuumer ata Krankon-
hausr:arton entlang anpflonaen zu lassen.
Bankier Einstein etollt den Antrag, anlässlioh des
V
50jühri6en Militürjubillluias deo Hindenburge eine Hinden
burKoiohe zu
Die SntwUrfo tton Herrn Kunstgürtner Kutb in Ileu-Üla
Über die Neuerstellun^ einer Veraoliünerunj^sanlage um
das katholische 3tadti)farrhftüs aowifl^oi der Kapolle
und am Oelborg werden dem Ausschusa vorgelegt. Diesel-
ben werden vom Ausoohuss als sehr schön bezeichnet.
vom 31.5.1915. Es sollen weitere Grundstücke zur VergrOsserung der
ntthananla-te erworben werden j «unilchst der nebenan-
liegende Acker mit einem etwai^jen Oreis von BM.10CX),-
wozug das Ausschussmitglied Horrv Keuas die Kaufssunnie
au 3lJ* und auf > Jahre-^ unkonnbar sur Verftigung stellt;
nachher soll die iSuraiae in beliebigen Raten innerhalb
10 Jahren boi gleichem Zins abboaolilt werden, Hlr
dieses grosse Kfctßegenkommen brin^jt der Ausschuss Herrn
Keuss seine volle Anerkannung und den Dank zum Ausdruck
Die Ausschussmitglieder: Sladlumiiiwintair ntmib und
Kauftaann Pressmor sollen wegen Ankaufs weiterer G]
atticko in Verhandlung treten.
Zugleich wurde boßchlosaen, sich mit dem hiesigen
Kameralamt
Wen
I
angepflanzt werden dürfen
vom 8.6.1916, Das lieferst des Stadtpflegors Stuber über den Ankauf
Protokoll vom
8.6.1916.
voia21.10.19l6.
^^S-
wolteror OrundattJok© wird antßagenßon oralen. Die
Proise tforden als zu hoch besaichnet und d^ior bsi
der i$eßonvrarti45 oohworon Zeit von dota Ankauf zu=
näohat Abstand ^enotatien.
Das AuflflQhiiflarBittrliad Kllaereibesitzer Fichtel er=*
klUrte sich bereit, unter den gleichen Bodinguni^nn
wie Herr Ilouss dem Vorein für Ankauf von Grund=
sttfcon die nötigen liittel zur Verfügung zu stellen.
J^QT
otates und zwar von dem Verkauf astond der Wwe.
Kinast bis zu II echtste inera»ir ton sollen Akazien
gesetzt werden (Vorachla^ von Herrn Stadtpfle^er
Stuber) .
M
vom 2. 12.1916.
Die Hindonburgeiche soll vor dem freien Platz
des Gasthofes " z . Germania" gepflanzt werden.
r
vom 12.11.1917.
Herr Stadtpflegor Stuber hat auftragageaüss
weitere Verhandluni^on bezligl. doa Anlcaufs eines
Orundatllokes neben der Hühonanlage Ubemoßxoen und
wolltedao GrundotUck von Herrn Sich um RH. 1000.-
ankaufen. Letzterer hat aber dann wieder sein
Hort zurilckgozogon. Das Ausschusomitglied Herr Beuss
stellt den Antrag, auch das weitere nebenstossende
OÄÄndstUok von Herrn Paul Schuhmacher, dnhier, zu
erwerben •
Herr Stadtpfleger Stuber hat auch dÄeoes Grundstück
zu erwerben gesucht, wobei auch de» Besitzer Schuh«
macher nachträglich den Ankauf wieder ablehnte.
-^^-
Pi'otokoll
VOM 24.6.1918-
Auf Anret^uD^ vom Auaachuaamitglied 3tadtpfl<i«t^ar Stube r
aolldie Dimer atacaaae bla zur HO . .ononlatie roohta und
linka mit StraaaengieriUiumchen bepflongt werden. Die
Stadt soll erauoht werden, daa Unternehetoon zu unter=
atUtzen.
von 7.7.I9I8.
Zur Boi)flanadß dor Ulnni-atraBöe wurde boachloaaen:
75 Kugelahorn und 20 Kugolakozlon anzukaufen. 1^ Sftpk
dieaer Bäume wurden für die i\npflanzung dar Foatatrass e
beim Poatamt von den Auaaohuaamitgliedem \ind einigen
weiteren Herren berelta geatiftet«
Die ata<ltii(3aoindo übemiawt die Koaten doa Anaotzena
dor Bäume.
vom 6.2.1919,
Voratand Bergmann leitet naob 3Jährli;er Abweaenheit
zum 1. Ual wieder die Geaohäfte doa Vereina.
vom 22,5,1919,
Herr Aktuar ttohlor bemängelt die vorwjirlooto Anlage
vor dem Oberamt. Der Voratand aoll keine Mittel unver«
aucht lassen, bei den maagebenden Stellen die Veraohtf^
nerung dioaer Anlage wieder horbeiisuftlhron. Siner
Anregung der Herrenü Muaikdirektor Laub und dea
Konzertmeiatara Pfoirfar zuj^olgo aoll im Laufe da,
Frühjahre ein üffentliohea Konzert zu Gunaten der
Vereinakaaao atattfinden.
von 24,4,1919,
1000 Pflanaen Wohrmutakiofom rnirden von Revier-Amt
Domdorf bezogen und flu* die Anlagen hinter dem
Krankenhaua verwendet. An d«a Eingang zur Qotteaacker«
kapeile werden 2 aohüne Pappeln geaetzt, Jn den
städtiaohen Anlagen sollen 23 neue Bänke aufgestellt
werden •
- ^c^-
Protokoll
von 24.4.1919
Der Entwurf sur UiotseBtaltung und IteuanlciKunK d»r
Anlag« am BerKabhamt vor dem Haue» da« Bnnkiora
Benno Heuiaann fand isrosaen Beifall. Derselbe kann
aber bis auf woiterea negen IJangel an llltteln nicht
ausgeführt werden •
vom 1.7 •1919*
vom 8.12.1919.
Die frilher von Stadtwflefter 3tuber nnttere^te und
durohßefahrte Benflanzung der Köniig"^?ilhela-3tra8ae.
deren Bäume apäter wieder ne^^n deo etwas achmalen
Trottoira wieder entfernt wurden, soll wieder emeuer t
werden, woau Ilerr Vorstand Berjaoann und Stadtpflfter
ntiibag nnfa Haiia Am Antrag elnbraohten, welcher
Antrag einatiraiaig an^ienonaaen wurde. 3pondon hierssu
sind bereits geaai^ttaelt worden. Das 3oti?en dor Baume
und die nötigen Baumfalle hiensu soll die BtadtaBtnein
de Übernehmen.
ülin sehr aohmargliohea Sroiisniss ist flür den Verein
iSireU'
1
1
M
h
Uagg
mala dem Herr Voratand Bergmmin gebeten, dem Verein
den Dank f)jir alles Gute das ilim erwieaen, um Ubor^"
mittein und dem Verein aeine innigen l?Unsohe filr das
fernere Gedeihen des Vereins auszuapreohen. Besohloas en
wurde, dass der AuaaohusB an dor Beerdifaimc deo edlen
4
Veratorbenen sich vollaähllg beteilige, dasa Trauer«
rausik und Orabgeoiuid atattxufinden habe und dasa
2 heilige Hessen fllr den Voratorbenen gelesen werden
mmm^s^.
- ^Z-
Protokoll
voo 8. 12. 1919-
sollto. AuBschnBoaitgliedor nollon don Voratorbonen
zur lotEton Kuheatätto trivson und duroh den 2. Vorstand
Herr Rektor ßohtnid oin Lorbeerkrona unter Widmung des
wohlvordionten ITochrufs am Grabo des Vorstandes Maagg
niedergelegt werden. Ein öffontliohor llnohruf orsoheli
sodann in den hiesigen Lokal-Jioitun<5»n, <>«ch widmete
das AusQOhussuitglied Bankier Einstein in peotisch
schönen Worten einen letzten Oruss.
vom 12.5.1920. Zur Stärkung der Vereinslcasoe soll auf Vorsoblog des
Herrn Vorstandes Bergtaann ds . Jahr ^eder ein Blunen-
tar;
vom 12.8.1920. Herr Vor8t<Mid Bergmann hat wieder noteüinfte Beitrage
tüjc den Verein itesnrataelt; dadurdh ist die QusaOf weloh e
dem Verein tur freien Verfügung steht, auf IIU.50OO.-
ilngewachsen, wovon
IU£. 1000.- fiif die Vorschünerung d«c Titadt
" 1000.- sur Anschaffung ein es JÜpringwngens
" 1000.- als Fonds zu einem l?^oibad
verwondet werden sollom.
vom 20.9.1920. Herr Vorstand Bergraann berichtet yberdio JSntwicklung
der Anr.ele^;enheit eines Sohwiagabadea seit dem Jahr
lyl4. Da derselbe inzwischen wieder weitere grosse
Botrüge gesammelt hat, so ist diese 3?rago aufs Neue
in ein hofftiunfjsvolles Stadium (je treten. Die Frage
der iärriohtung eines Sohwimmbades soll nun zur t?eltex^
behandlung einer Unterabteilung des Versohönorungs«
Vereins Ubettrngen werden, welche die fniher schon
bastlDsaton Kommissionsuitglieder: Bergmann, Sp8ht,
-Xf'
Protokoll
vom 2ü.9a920.
MaV
llaohsteiner uiid Stogoalor^ »odimn \feitmr die Tlerron:
Stadtaohultheies 3chlok, Fabrikant 'Dioodor Dor^p^iann^
Verwaltungsaktuar Kohlor, raK5ktor Ooliraid, Stadt bauaeiot «r '
Staub, öodannvoa iSiolaufvorein die Itorren: Paul Kokei=«
oon und Volz, vom Tumvoreln dio Herren: Josef Kleole
und vom Fuaaballvoreln Herr Otto Miller, iKJteiehen aolle n.
Sine Geldsatninlunt; von Hiuia sm ilaua soll veranstaltet
werden • Herr Vorstand Bergmann hat iwitore BeitrU^je
hierzu wieder gesammelt •
vom 1.12 «1920« Herr Vorstand Bergmann entwickelt aeinen Plan ftlr den
Blumen aclimuok im Jatire 1921 bei den Hausbesit/.eren der
verschiedenen Otraasen der Stadt»
> k
/
0
Herr Vorw.Alct. Kohler berichtet tiber den Stand der
Anßelegonheit des Preibades^ wobei auf deinen Antrag
dio vorhandenen Kittel von KU* 3700.- d«a Badeaussohuas
Übermittelt wurden«
vom 16.2«1921. Bei der ausserordentlichen llitßliedorveraaiaiiLun^5 An
der Krone entwickelte Herr Verw>Akt> Kohler das Program m
der Erstellung einea Freibades. Aer^tliche Outachten
mirdon hierzu ein^aholt und verlesen. Beachlossen wurde
nooh lu Jahr 1921 an der Dfiruaoh bei der Dalmhofstraeo«
ein Freibad aiiaulögen.
vom 2>.2.192I. StodtpHo^^er Stuber stellt den Antrag, der Vereohüner-»
ungaverein soll die Jdee von Dr. ^oh: "Pflege der Heim at«
künde Laupheias" in die Hand nehmen. Der Auaaohuaa ist
der Aneicht, dasa dies zu tveitt^ohond fUr den Visrein sei •
'I
>4l
Zf'
w
vom 12.3.1921
non«ral'rer3iinialunß, Dor niuraonttic und die Srootllunß
einer Radoanatalit wiird«; hiar aufs Ifeuo und mit IIach=
druck vorhandolt. Die fCör oinon Stran sonoprinsryaßen
"7orß«Boh«r.on BII. 1000.- sollen, da diese iSinrichtunß
tfesentliohe Kosten veruroacht, nunraelir zur.oinem
Orundstook für ein *♦ Alber V!lQ^<i:-Deriktafll^ angelegt
T7erden. Vorceaehen ist hierzu ein Findling mit dar
Büste deo verstorbenen :^hrönvor9tando8 iJagg. Dao D<
nüil soll auf der Höhonanlage AixfBtoUunß finden.
vom 28.4.1921.
vom 23.5.1921
Beschloooon wurde, das lloßt;* solle Donlcmal an den Beiga b=
hanc vor de»» «ohnliaua deo Dimkier Benno Heunann aufau «
stellen. Das Donliraol soll v^t einem Heliev des airen«
Vorstandes liaes vorsehen worden, der öitwurf hierzu o
soll durch Herrn 3tudionrat Ileitae in Ilottonburc
ßoforti^^t und die Ausfllhrunis der MetallTraronfabrik
in Goiollnßen übertragen werden.
Die Platjsfyoije fiir die Erstelluni; dos Moßß' sehen
Donkraals wurde aufs Heue behandelt. Auf Wunsch der
Frl. Tochter des Verstorbenen soll das Denkmal nitÄt
innerhalb der Stadt aufgestellt werden. Boochlossen
wurde daher, daauolbo am ü^ingfuig der llöhenanlag« »u
erstellen^ auoh soll mit der Snthüllun{;sfeier ein
Blumen tagverbunden werden.
vom 6.7- 1921
Die Beförderung des Findlings auö dem Steinbruch bei
Mietingen erfordert grosse Ifiüie. Das Ausochuoaraitglio d
Xf
Protokoll
vom 6.7.1^3..
Kaitxe hat dia Vorarbeittjn hiorau bcmorct und
dio Pinaa Stoi^jer n\ir(|ri«don dlo tmont^joldliche
Bofördorung des Gtoines auf die Höhenanliiije in
dankbarster '»Jöioo tibomoiaaen.
GeislinKen aehr echön auBKOftlhrt. Die iSnthllllunfjsfeier
fand wie beochlosson aa 4. Septoaber 1921 statt uid
i;eotaltete sich zu einer gehr oohttnen, den verntorbenen
Herrn j?!hrenvorotnnd Uaßß sehr ehrenden Veranstaltung.
<?. 0-{K/^
Zahlreich betoilit^te sich die üa.nwohnerBchaft an der
Feier. Dor ?eatrodnor ntndtpfloger 3tuber wtlrdij^te in
schönen Worten dio grossen Verdienste d<<« vowaaliöon
Slirenvorstandes Mȣ;g, nach dessen Hede die aithtlllung
^^
des roDlaaals stattfand, 4ie nllgetaein grossen Beifall
fand, ©ie yolor f^ootnltoto oioh dnnn auoh ou einer
booonderon ohrung doo vormali^sQU Vorotandos und vor
4n soll
GrosG und Klein drängte sich an den
vom 29.8,1921. Die iSinweihumt dos Albert-tlOKK-Denkaal soll au ßonutag
den 4-, Beptember 1921 stattfinden. Das Progrnwui hierzu
sieht vor: Vormittags abhnltiuus eines Bliuartntogs, dann
darauf Proaonadekonzort und Uittags ^ lUir Ehthiaitmg
des Denkmals. Das Denkmal ist würdig ausgefallen, »las
Reliov dos vormaligen ^renvorstamles Uagg wurde selten s
des Herrn Studionratv Heitgo und dar Matnllwaranfftbrik
enthllllten Stein und nur eine ßtiimae des Lobes mu-d«
hierbei vomoiomen. Pestpostkarton über den Gedenkstein
und das Bildnis dos Gefeierton wurden von Damen in gro» =
ser Zalil ab^osötat.tind die städtische Musikkapelle bot
41
I n
VA-
Protokoll
vom 2<^.8.1921.
duroh oln echünes Proijraiaa ihr Beates au dioaer
Fol er. ?M 2Shren dor Tonolitor döß ohoiaalii>on airen-»
vorutandeo und ihrer anwooondoTi Vorwandton veraoMwel
to aioh nnohher dor Auoeoliixos ita Dahiihofhotel. Der
ganze Festakt war eine erhebende Sirunß flür den
ehoraalißen ÄSoSvorotand des Vereins.
vom 6.3.1922
von 19.5.1922
General versamralimß. An die Stelle unooros Kaoaiors
Ilexxn Albort üun^er, der 2? Jahre lang mit Bienen^
fleiaß aeineo Aiaten waltete und wöloher nun »urliok«
trnt, wurde Hor^ Architekt Beoheniaaoher ^ewlUilt.
Herr SliLnaer wurde dor^Teil gum '3ireniaitglied des
Vereins ernannt.
Bei der Oeneralversaamlunc koo auoh die LOaung der
TViadhofofraKe zur ullßoiaeinon arörtertmg. Herr
Stadti)farrer Otorg dankte dem Verein flür sein
Jodoraeitigeö antßeKonkontaen und die Verschönerung
der Kapellenanlai^o. Er omUhnte daboi, dass er fUT
das Projekt eines neuen isviedhofs unterhalb der
HJJhenanlaß© an dor Achstetter3traßB«_ßich_niolit_
erwärmen könne, da der ßrosse Auto-- & Fuhrworkaver="-
i\
frl
kehr in unmittelbarer Mähe fllr dlesenOrt der Ruhe
und dos ^»riedeng nicht £;oei^nQt aoi.
Die Friedliofaanla^e t?urde aufs Neue erörtert. Der
Verein vird sich gegen dna Projekt "unterhalb der
Höhonanlaße" zur Wehre aetaen. Ueber das boabalhtigt •
Schwimmbad borichtet der Koumiosionsvorsitr.endo Herr
Verw. Akt. Kohler und toilt mit, daaa Herr Kat.Geomet er
Speht die I.oßepl?ine ausgearbeitet und nun Herr Ober «
amtsbaumelster Küchle das Weitere in Anljriff nehmen
Protokoll
vom 19. 5* 1922
künnoj allordinijB oei dio Hoffnung auf lim7oiterunß
diM Projokta boi den bodoutondon Koaton nicht ^S^oaa
"vv^^H^v^i^wami^PWM
> '\
Protokoll
V.29.8.22.
v.17-10,22
-32 -
ti289-4Slt^ldd Ilorr ?otoc3nii?Di itlUor tot ^tQtpnu>hi»9>^^
tibor aitttllohe Anloßon don Voroln goatiftot« ^
Auf Vorochliig von Horrti .. . ?^><^^, . /J^H^J^^^^t^
{ .4
soll dio ßchilloro^
'?Jltlfi5
B alt notdirnK»iifflm!iffn Mi^^^"«»
norden. Dor Auaoalmso gonolxa^to don AnUtauf ipon 66 Stuok
Ik 25 lue., wovon yi 3ta<dc ssur tsohill^orstraiiao bootitsat und
die onderon in Reoorva geotollt iidordan •
▼•6.12.22« Harr Vorotiaid BorKBai» nidiiet d«i yoretorboQon ilitgliod
(lodotdcon. in dorn oc
1^'f«
Herrn Philipp) r.euoo ein
dosson Verdienste beoondem herroxliob und ihn als gxoosen
ttohltiitor dou Veroino ermUmto, Der Auosohusn beteiligte
sich em doa Loictenbegiini^nio und Anaaohuaoaltglleder
truf^on ihn sur letsston Buheetatte.
v«6«3*23«
Der Vorschlogy ssur Jnotoc dlmltiatg der19ege auf der Höhen*
anlege SchulKinder zu venvendon^ tnirde ongen
• : «' 4»»
;• AUOh
(lUBtih Aufflihrtmg von IConsserte der Veoreln lobensftihJlg
erhalten «»rdon.
v.26.3-2>
Die Voroohgnerm» der ölbergcnlneo^wolohe voa Itoroitaondon
Herrn Bergoann vkoxx beforwortot wurde, ooll aeitono deo
Vereins tatkräftig unterottttJSfeiford^ . / -(^ (^Mtkuu (/?*^*»5>^?«*«A^
->> -
V.14.5.23
B«hand!lung dar PriodliofAmgo ro^tto auuh in Auaoohuao
auf.t^hrand aar nhexvrioßwi&o Toll doo Ausochusoos
Standpunkt doe Vbraitisondon toiXto^ nicht in door Ifuho
HOhoDonloßd don ^iedliof &u verloiion. tmt daa Aua-
Heorr Vor.JBctmir Kohlar doftir
v.5.6.2>. Von H«m f^^k^ . -^4^^^^!
wird der Antzo^ eestollt,
• • • »
di« HitteX'« und Ka|)oXI<inBtraa8e tait gigarbliUMon. d.h. Krto-
Xindon gu bopflangqn^ noau dor Voroln die I^iun» beschafft
und dio Stadt daa Sotsson doraidb^m U}>i»i*nol«»>n aoXX.Sodasn
nurda booohXoootm, dar Gotaoimlorat otUßa dafür ointroton,
dasa «idiloh dia lAaaton von den Trottoiro varachwindan.
Dar Stodtx>fle(5ör Stubar barichtat noch tlbar dia Varbaooarui«
dar OXbargonlaea.
v.24.>.24,
Der Varain lot abanf^ilXa aln ppfor d«3r »TnfXation gaword«»,
Dar UitßXladabaitrQß aoXX arb(>ht und dia StadtirartmXtung
araußht «ordan^ don Jahraabaltrois auf 300 Uk. su arUShen.
Auch soXXan Ax1>dlton ^a SohrtmkanySUUma und daxgXaiobra
von dar Stodt übarnocnan wordan. Den UühXkonaX antXans
bia gur Ittüi^heitaar Wortotausfabrik aoXX aina Haoke aigO"
pfXangt gardan. wosu dia 3tadts<»ialnda
tAuphaiiKr-
Wcrlotaugfabrik dia Kosten tibarnofaBan aaXX. StadtpfXagar
Stubar baantrast« den fbralan PXatB in dar PfXansonachuXa
bei llorXa on dar HaXpaortohoforatmasa daiaaaXbaa bia auf
woitfflrao imant^aXtXioh su tlbarXaafsan, nosu daroaXba aXs
- M-
Octßonlaiotung diu WUse auf (loa Footplat» in Ordnung
balton hat*
atadtoohul^ieliio Schick ist 40 Johro
Anlnas
Dahkbaxkelt für aoino Untorotütsung sub SUrtiMaitKlied
ernannt trordon.
V, 2^,5.24<
Qu^OriC^. tk^.
c
V. 6« 6. 1924.
/
EhroBVDr-
Macß 80XX d(m:3on troohtor T^juiloin Ihsffu&itäax Ua^
»onslünGlichoo lIit;;liod olmo Boastiblung oinoa
Klabeitroga «norkannt ^Ktg^n»- Dor ^rotand Berfoamn
> Srklürti»^ IIb, dtnaa ar aoino V6ratiuidty>|i{>f*fc nieder-
JLfi£^2_und eine iTiedonmhl niotxt isehr timoino. Der
Ausaohusa trat cait >ntaolil<Mtontieit daftir ein, dai
Ber^Box» nuf soinor Abaicht nicht baatobo und doi
fomorlkin leiten aollo« i2arr Borj^cannn Xiinat oioh
nicht b0in3i^(m. aoin Bhronauft woitor z\x fuhren.
Voraitg<»ide Horr BorisaRnn
punktydoao vorochiodone Vcxkoiataniaae ilm ;si?ini:en,von der
Vorattaidachftft auraötaHitraten. Ilorr Stodtoohul^sois a
lapfieK^er Stubor und Stodtwcliulthelaa Konrad
Q.tt«Sch
;8ta<l
bedauorten unter allisonoiner S^uotiaams dieaoa \torhabenB
doa Ilarm Box^^gKum^ daason ^osoa Sinnan und !£traohten Sa
Verein aufgehe und di6o<3n «ur achanon ßltite brachte.
Barr Stadtechultheiatt a.D.ScIiiok caaohtuai einen Var»
^BittlunGOVoraohlag u)d atellt an die GasroroXveraotKaXuas
die Vertrauenoftroae. Von 33
! 4iij
:ebenan Otiaagp vurdoci
-55-
▼. 6.6.1924,
tJjmxm für Harm Jkunaaaam
;ob<m. ßol dloaor ein*-
Btlaalgos Ifehl komte Herr Borsaann nicht wldoorotohon
naha unter allirottolnen Belflall dan
Heusflw^uat imrda,naohdoa H<iktor Sohnid »urttoltggtrgtan Jat.ola
2. Voroltgondor Barr Oborlefaror Sohtaldt. nla Kaoalcg Arohltaki
ReoHeteaaoher und ala nchriftftlhrer Horr Kmiftiünm n^m^.ng^
VarKraoaqruPig dar Anin^i>
»Q^n sowie für BepflongunK dor Jnaol tm'
ein, Stndtpfloßor Sttiber roßto aufö Hom
Binaohnorochoft euch für die boooero Ho:
und OehfVQso tUxe&i trogon laogo.
V, 7. 8. 1924,
worden
pflunsung dor lattel» und Itapellonatrcwöe at^esoliafft
die Bopflonaune dar Straseen in Angriff genoiwon, Helw
Herrn Voretond tibomal» die Leitung der AnpflnngunK d<
2. Voretnnd Oberlehrer Sohnidt und inabeoondoro
aindenbux^elohe bei dor nOenaania'
eiserne Doosiiunung
Anregung von gtedtpfXoser 3tubor
Stadtsohultheiaa Konrad ontsi^roohend
Koraaiaoion eingeoetgt werden, die Aon Haucibesitaem
bezüglich eines aohünen aeitgoid
Anfftrloh ihrer Hhaaer
mit Hatachlügen an die Hand gei»m soll, Als KonaiseioiiS"
taitglioder werden beseiohnet die Herren Vorstand Ber^ionn
Stadtschultheiso Konrad, SttJdtpfloßer SUuber^Architdct
Eoohobcmcher und nchreinemaister Heitse« Die KOOEiiosioii
Beratungsstelle bezeichnet worden,
V.7.8.24,
v.27.1.25,
-36-
B8^_3taataghulthoiBo Koni*
>hon KoBplaolop ouoh <ton g^l<
ICOlllMRl
krank ausaohonaon KaotanienbäUBo auf dos Uaxktplats
.011 taa don mrsoln aufe<3erQbon «ordon.
Ifachdon dor Pooht'roartmß;
d08 B^08t]plat8QQ dOBH
lat ablüuft, wird tm die OtoOtumm
l^eotplOktB In ototo itldarrüfllohar
Wiggwiroin ftonerhln
3tadti).a0^«r Otubor b«int«>gt. innorhalb ontlang dar tt
doo Chrlotllohon yrledhofa an der niastlsisorotxaaiie gooi^^nota
Bümao odor eine aohüno Hooh& su pflongon. «
Als Voroltaonder der Bdxntungfslojmlsalfm H
dor Bousar wird 3tadtpflQi{;ar Stt^xir genUhlt.
••• •«»
3.4.25.
Martplatg(a>lH6Q bei Buchblndonaeliitor Stuapp ooXl dixroh
duBr(ä)grelfoi)de Andonios und Vorsoliönoxut^
I Plan dea Ausat^usoBlt^lied Hoarr Arotiltekt H4
■il TiB
weaontlloh 'vorbeasart und dabei daa bialiorißo Baosin ent-
femt und duroh ein neitea tiefer angafto^ wwden. Die If^ee
aoUen iraisfhXlett tmd in dor Ultte ein>-o groase Rasenflüoh«
tolt Randsteinen eeactiaffen worden. Babel ooll der S^lng-
brunnoQ nit der alEidt* iSQoaozloltuns verbunden und dlo Be-
mitfung der WaaaarXeltung an Sonn- und Telortoson atatt-
finden« äoß^mi cm iSozktag an die alte X<eitunB ai«ooohloaBm
werden. - 3tadtpfl.qg«r at<a>er hat 90h<Mi ftiUier angeregta
.*'!
V. }.4,2^.
-:>7-
\
^
\
IteMUmwxc in der Kioimcindoraohtti^ innaHmiK
^s.
«boko ansupflonson. Herr Voratund Boariaiaim beoatrafft
olne lykttatoarhocArtt dort anjmbrlmtoii.wolijho A»rf Kn«*^
\^. 1
\
verGChc^norungovordine dort onßoXoijt wird. Dor Füoi5>3Lata \
«urdo Tiom Goiaoindorat doo Vemoh.mejL-UQßfjvaroln in at^^ ^
widomifliohor «oiao überlnaai«. Dlo Ootwoße In der Stodt
«Tahren
' w
werden, au wolohon Äwo<dc Herr i5tadtt30huItl»ioo Konrod
nolnoüB tait dota VeroohJJnmnmöavorein einen Aufruf oi
Anlieger garichtet hat.
V. 4.6.2^.
Beziikanotar StQGnaior,der neben der 3<Ailierhöhe oli
Onvs« u.Boui5ßarten beoit«t, hat oioh orbetan, eine ismfiaeo
Aufsicht über die 3chillorhi5he au Ubernohaon, te dieselbe
aowoit laößlich, ßeijen Auoochroitungon au ooh[it»en. ^ Herr
Voratjaid Bergpann gibt doa Bgsebnlo oojfener Worbete tigkeJt
»ur Oewinnung von neuen Mit£;lledem f«r den Verelß bekamt,
'# qftaa 61 neue Mitgliodor aioh agsotaoldet
BergBKum sohlUßt aur StUrfcung der Vereins
kasee
Stija>er referiert über die Anfertigung
' für dlo Marktplatagebliude wie biöbor,
ochönerung des Stnieoenbildeo . Jör habe steh wogen der hohen
Koaton dieser aitnurfe bereits «It den Vorfertigem ins
Bonohtaon geoetat. Herr Oberlehror Solxaidt, den die Verfertig er
der Koston erreicht.
nodusiexting
->8-
« « »^
▼. 23.7.1925.
Blmentug
UittoßskofiÄert auf dorn UarktplAts und nboiklo JtsUonloohe
Vaoht mit UuDik In BnhnhofhotoS^arton,
• • ••
▼.19.6.^.
Blumantag ergab
inc^mmi
•Uusik-
Datoon
Kou-ülm sehr vordient e<iaaolit,obdnoo Äir daa Arrangier on
Boripaatn
imu Hothholfor.
Beocliloasott wurde, die iuila^je In Grund hinter (Lm Besirks-
krankenhauo, die jsu einer Wildnlo geworden Ist, neu herau-
I^yicuetorheoke
damit auch dar nobonflloooende
Buschstriluoher vordeolct worden,
Herr Vorstand Beri^raann liat airf
Auoochuaooa elnon Acker neben der HOhonanlare tait ^2 ar 11 <p
8ua Preis von 1 600 Mk, envorben. Her Vbrotand Barp;»y»in »Vfr-
Ittaat aUKleloh dorn von ihn im Jutee
Verao l3üner un^pivereln
gniißto sich lait oinoo Preio von 1 200 lik. anstatt eines
o
von 1 300 Iflc., ua dfaii er selbst
Grunds ttsck
ermirb. Ein «eiteroa Grundstück von Osox« Aioh so XI eböofdlo
angelcauft norden.
V.29. 10,25.
Grundstuoko
Kunst«!
'^L^f
' Aliafi-p^i
boitung des Planes iiber die VorgrüaoerunK dar Hohenail^e
-39-
V ?c in r?«?
v.22.2.26.
boauftragt.
B^rfljaann
^m 80i
<
dXe bolden woltorgp Qrundattickft »mt» 7<iigri5ii««*rn»n< dar H»hitn
anloße und cwar 2? iir Jl <p von Göoxk «hltor feior t« IMo!
* - .
und
22 ar 89 (|a Ton Joh.Qg.iiupf hier xm
Ankauf
Areal der nöhononlae« 1 Im 89 ar 87«ipu D<» liaßoplan m
dlcnoa Golünde wardo von Itorra Vonaonmavsarat Späth ga
fertigt.
Vorstand Borgcaann ragt an, dio blshorlgo BauoßcAulo an der
r^alportnlioforstrasae auo -wooketisaigkoltagrtlndan In der Hahe
dar HUhonualage au vorlegen,na5u er wamsen olnoa Platzoa nlt
dar SfciidtgOBaoinde oich ina Benohaon ootaon Ö0X1.~ Die von
norm Stadtpfarrer 3tor» 4n der letaton Ooneralverooimilung
angoragto Verbeaoorung der Anluve m Abhang bei Herrn
Beno UeuHann aoU ia B^ühJAr vopgonooaon ^rordon. - Duxoh
eine Anrogung de» Voarelna bei der Eiaonbnhnbaulnapeiction
nurdo orroioht, daaa dleoeg ]artlh;|aHp ontla^; der Bahnlinie
und dea V?ogo aur lioheatraaae oine Hecke gojjflonat wird.
Herr Stadtachmthaiaa Konrod gibt bekanjit. waa die Stiidt-
gqtaoinde in näohoter Zeit aur VeraohOnonuu!: der atadt u^^^
boabeichtigt. Ba ooll ein Spiongwagen aur Betaag^ftag der
angeaohafft, in der aabenatraoao Qetawege
lonalsi
iwrdon. Auch der ^iedhof ooll woitoe: inatfindgoaetat und
verschünort werden. Weiter aei eine Verbeeaerum: der^rtot»»^!
- 4 0 • -
T«22«2»26(
V«
v,15.3.26.
ii k>
am Begiikataranjcflnhima yoggonowaan und afle<Mtrobt
den QmlHm wmöRUah Itt den SohlaaopXQts m wrlegon^wodiwüh
dl« Straaae eine yerbroitasttag wftUrwm narde. aikHj ein
neoec liüMmr-aoiadaiAiid oborliaU» d«r iiuaaaroii Ifiihle aoU
öngalogt worden. Den Tiwatatem dea Vtooiaa« Herm Karl
liiBaXe und Berm Saai.stolaer «urde, wie inner, ouoh heute
wieder a^r qi^om besondere Denk ßojjoUt, Der ^itoqrsttind Bezs-
BQim benongalte den troetloaen ^uot«id dee Bersabhanss an
dear Btthierstrasee imd tritt fi» eine ^^orbesaenns «in.
DQ«tt aoU aber der KaBlfmoiimrtan obo^hi^ib "*■ naade das
Bergabhan©! eine BatoiMBt>er «i». y^.m ^-.^^^^^ ^ benortct ,
daaa die obere Ulttelatraaae so breit aal, daaa in der Ultte
daroelb«! eine Verkehralneel onsebmobt «erden könnte.
t?ber die künftige Verbeaaerupg der falealgen Stroeaen gab
Herr Stndtbniaaelatar Qutkneofat Interaaaante Aiiaftümmgen.
Harr Stadteohulthelaa Konraat und Herr DipI.Ji«. Schaf-
beH»rkteo, daaa »ur DurohfUhrung dea ganaen Stmaaan-
anraa ein Zeltnuia ^on 1^ - 20 Johron In Auaaloht ««^
n werden wiaae.
Stadtgoaelnda hat anr Anleimns eiaac BoiMachula d
ßrOaatQO fall dar Qarundataoka hinter der Olberganlae«
5tlodhof den Verac^üne zungavaraln UbarXaaaen,
V.
Daa StadtaohttIthalBeQnaBt regt an, den Toamtoß
lauphalaer Hegkaangfatolk bla aug iätaaeran »iM^
Pemuil« mrmi^fjm^^^ Daa Jlwwohttag Ultgllad^Barr Aroh!
▼.27.7.26.
y.2^.11.26.
v.1>.1.27
.4^.
EaohnnttttOhar slAUibt hl«B?xu <UU Uittol dtiroh Sonalunß auftia-
»rioßOD, UB sugXolch auch don 7(arbixiduQGOt*<^ sun BootolmilA
alt Pappeln bepfloniMm »u künnoii.
dar ßaunaobulo hintor <Saa inrladliof tttn
«eitore Flüol» mir V«rfUBUQß gootoUt. Dl© Brriohtung
«on B«hrer<m nouen Hub^lMSalum Ist drinaan tiotiiandig und
enor aoa Zaaontkonsoloii, «Ha baoohloo(i<in wucdo. Harr
tttadtpffcrrar ist nttofantos Joiar 40 Johg Hitgllod diia Viiy^^ji^p
Jn Anaoliiing dar Vordianiit vm dan Varaln^nonrntor baeondara
dla Schaffung dar ach:3tMm AnXaga aa ßtndtpf^irxhauB harvor^
«ihaban iat^ wird ainatlaoig boaofaloBacii. Um autt. Bhrai>»
nitfsXiad stt mwnmmk. Harr Axohit^ct Raolioflnaobar rc^t an «
ob oloht dar iMSSSSpuur Kath.Kircha von iHar KronoibanMMaral
SU baidflB SoitoQ nit Straaaan Klarbuuna bepftunst «ardaa
aoXla.
Barr Kunateartiiar.ökononlarat Kur» in ffatHJl» lagt aalnaf
PKna und adlggan.aonta qjn ModoXl über dio VarieraB aertaxt
upaoror «(5tiooanla«a la Aaeaohi^M ■«». Dar HatsQ^tgadatdca daa
Planaa aal ^alna Abitooiialung doar aaltha^igan AnXaga Bit
anslalim doroh Schaffung von 2 AnhOban In dar nauon Anli^
und duroii Anlai;ung alnsr grosaan Boaanfltiotaa In dar itltta
daa Plataaa. Sa antapnnn aloh aina gXDaaa Oi^xktta ubar
diason nauan Plan
• #u ♦
b aodfusi in namnatUohisr AbatiflnunK dla
AuafUhxtmg dar Aialaeß In dim (brundBttgan daa vosqgaXagtan
PXonaa baaohloaaon «urda. Dabal «tira aafaor iftmaobansuert,
daae bla sur FortigatoUung dlaaar arwaltamdan B^baoanlage
i!'
T.13.1.27
- 42 -.
auch aio,A3J>art lia«urtrQ«io mk b«JULon
breiter Otroif on sur HimKiltarunG dar Straoao aait<no dor
Stadt oiHsooobaffe ireordoa oollte« Diu Vdrooliüiianti^ dar
AufftUirt etir nouen TurabalXa wurda suziiokftaatollt.
v.5.4.27
Dia Slogaba dao Varolna an dan Käxchaootiftungorat dahiar
tfoisaii AnbrlntsuQs alnor Batootsauar m Oarton dar Ktq?Ianal-
staUa obaorhalb (ißoc BOhlarstsniaad «urdo aas^sala varftigbormr
mttal abaohXüßlg baaohladan.
• « »«
V, 10.4.27,
Dar VöraQsohlag fUr dla VaaesMIaiiaxiins dar Boiumanlaßa
batrugt 13 000 laic. Dia Uittol aoUon tuil^ato'aaht vorden;
Elf^ßaa Kapital 4 000 Mc., -s 2 000 Ific. ^»on dan Varoim»-
Miteliadern durch Zoitihnxme vaa Antoiloohalnaii ia Batre^
Hc.. dar lloat durch SchuXdaufhatna.
v.28.7.27
?ur dla Miafuhrtass ^^ot Vargrüsaarung dar ntmaoanloßa xtirS,
aisia KooEBisalon eabUdat. Auf Antrag daa llarm Voratanda
Barfflaann obll auch aln tlnaJk'^PavUlon und aln arailichtthaatar
nlt dar Anlnga ▼erbondon wsrdan* Dla Laltunis dar Auofuhrws
dar goiusan Anlaga oolX die Tlnoa Oabruäar Kurs In KocH^la
ttbartragon «ordan und dla {^iirtnarlooha Axbaltan äuroh hlailga
Otirtaar auagaftSart wardan. mt d(«r ?lma Kurs atÜCL aln
Vartrag abeoaohXooaon iiardan.«-21aonr Varuql.tar Uimat hat altili
baralt «rldürt« saln an äor BOhonaalaga nnoransandoii Arund**
BdLt 66 aar 1§ cn an dan Varaln su «axkaufan. Dla flarran
-4>-
▼.2f.7.27
SoboMt und VorwJUcttm* Kohl«.* wsr^jm boauftro^.
Hncvn Ifonot su voriumdAln
Star Dookung d«r ISmoitesaqg
nötMuoiOiiiSe soll wladoc alA BXunoatais nit Pxx)moniiaQkoiuM(rt
l»Xt<iii «oxtdon«
Biiato hqwtQBtQii^ iw»wfatTi.]ii*»^Kir^iy^^^
Wjcbmo haben aioli borott «ndiirt, das Hoia hianm tasaofeßolt«-
Xloh obsussi^Mm und 8imr:lam>hoiaBr i8or}usoui;ftibrik för 15 Ditanloa
BsßUoßor & Abt Äir 10 Bttnlcey Jouaf {Jobaffold f ar 10 md
Oolnrloh lUeber ftir 5 Bumce.Sbonso wurdo hiersu -«*on dem
BlaonhoodluDe;«!! Oexhaxdt und liothalfor dm b<niini«sto Slaoa
Ipratis «ig08Q|St*
An Vovurboltor Birk wlsü door der oboro 708tpl«ts alt Um
Obatbüuaen un Jiihrlloh 60 16c* varpooiitoty wobol Birk
die i^fiasß äae Oimthümia mx ubemobMon hat« Dor Piiobt;T«rtms «t
«;llt auf Jedorsoltiß«» vadorruf.Hiirr StadtochuXthoisa
roßt an, naoh S^oortigstoXlmg dar I^ttunkoiroktlon dio
boi der Sohlo8i3aulilo oagi^flaaseii.
• j«»-»^
7.28.0.27.
Dor TotmiaoXiib dAhl«r stoUt das Snmohon, il» lnn«rhfi2lr
dar nouoQ mba&anXago 2 TonniapXats olnruuwm ituioUaR. D«
Atiaeclmaa iat damit diavaratandon. Bar Ttnmiaclub aoU 4d>ar
in Aobatraoiit dor jproaaon Koatan für dia iSmaitarung dar
SOhonanlasa dia P2imldrunaaa3^bdit<m für dia 2 Tomiaplätsa
aalbat baaazisan, aodoan oinen an^i
;-i. i >; U
tan Beitrag an d«t
Huhononlaga Xaiotan und dasu tioali
ain Jt&iirl.PachteoXd antrloh^ott.
F
■^M^MMimi^aHHaaa
T«2o«6* <?7*
MkisikpftVllIoQ will ZlBK&or
äahl<ttr
Solljetkostonprala «rotollon. JSur Deckung dar Koaton für
di« VorgröQüerung 4«r nohononloßo »all dlo 3tadt;eQDoindo
JublläuttOGöbe aRliisolloh doe 50 JEhpigon JUbUiimaD dos
- *
Sagr Voretand Bgrfoacaip hat aodaim nloht winlagr' ola 226
Kuttdoofareibon an voraohiodono duotviirtJM^o LcmphoSa'lLind
oonatilKO G(^m«r doa Vorolno orlooaon.
v.15.9.27.
Btattgeftindoao BlttBonti:;^ ergob dag qir6?«>Ilclaa Egga<»te
1 017 Mk. und Oia iU^asortabend 140 Uk. »»tt Auaaordaa
tt^z2$o^ Hoyr Sca>Stolm«r oiaa Jitfillittg^cfl^ von 5(
dea VorelQ»
Itoxr Vorsitgondo Borigaaan Xoitoto tu» Grtmdtaiis
Jusoodabtelluag ftfl? dim Vox^sctU^nenuikginroroln oin, der ^etst
100 Uitgliodor ouTMolat. Voroitsondtur i»t llerr hintan Kc^ilar
Y,1O,10.27,
gorbungBaobrolto« doo Horm ^roltaendon Bex^Bwon
olnd 1 569t 70 ^t. einggfionKon, aodttna 2 000 Kk. a3a P.oohft-
£1
von norm iCarl liit
■l^mur hftt
Borr Z^BBCle fUr die ISmoltoxung dar HAtonaalaeo Oold sii
«TBiisai^tQa Zinofuno von $l^ In Auaololit ak(»2tolXt« Dor
0«BdSndarat hat dea Verein 4 000 tSk. ala JubXllUaBaisidM»
btfirUUgt. Der tEtemlaQXiib hat die l^atimmmavk dea 7«reii
und den Vertroeoentmuff über die Anlagus^: vtn 2 TotmlapU
Innerhalb der Bühenanlage der sxosoon Kosten xioean ebßol(
Als
ftflUiror der Jucondnl
-15-
A 0 • «
▼.10.10.27. «U«d«r süiat^imrdo Hoxr Brlts Uofbe&tMor wid ola Koooiar
Hoorr E^duort Sofaoldt ßoinuat.
▼•13.10.27.
ft» die eeoaetriochcm AufatookmupiiirlMltaii «i dor Snvoltorwig
aar BtAioQAalQge hat aloh llorr ObanwtimoonBtoar Sbanielii
boroit orklart« B&xr Vosrotond Bex^^Mum hat mOilosBt voxso-
öchlaeeii, in Horhot 1928 olno BJuwffliamotoUuQg eii ▼oramtoXten,
•• ♦«
v.a4.10.27.
Por Algeauf d0o Aok<are ▼on amn Vttrualtor Haat
kam Ruotoiido« Daa
♦ > ••'.?
Zar Do(äcung dM Kattf^^orelisaa ooklon dio notlgim
MlttoX von Harm Karl LUtaale aufgenootaim ifardoii.T9QßaB der
Vümuiataltune olnar Zottarlo anülaulloh dar Blunoactvoatollta«
- »
sollen die nötleen VortMureitungeii i^otrpf fön wurdon.
Auf Antrag daa lUarm Verif.Alctuar Kohler mrde Barr San.
Stainar in Kaw^Toark in Anaxkoimuns aalnar raichao Jubllütno-
^ba und aaitiar ocmüta^on nahahaftan !^p<mäaa mm £hro»di^llad
ernannt.
•» •••
V. 7. 1.2a.
gaopetriaoha Aoftotocaaiag aur JSrtfoiterung dar Ubhonaalage
hat durch Baram Oberaatqgeottater Bb<B?iieln atattgefUndea. Dia
Planiexunsaarbeltett aoIXon durah dao hiea^fie Stodtbauagt
aua^fUhrt «erden. Jn dar Ultta dar natxm AnXe^e aoll ein»
VertieAng dargaatalt haxgeatoXlt xnedm, doso ovtX. ogAtm
eine künatllcha Bidbahn olnKertohtot ivordon kann.
-^
▼•13,1.28
\ ■
Did PlaBioruQßiiairboiton wxMm d«r Jfimxk J.BtQ^f diihi<}r
tlbartroßon. Boa Offort lauttat auf 7 250 «t.
▼.24,1.
Ote ^bnfaalla bomtl dor UualtoavlXXon oo31 noch oImm
IjICBNohon Plan deo Jldxxn 5tadtbautto4ateyq. Ottttmootit.
tiordt» und dnboä üa 1Srd|$daolioaii aln Aufboitahrudißorowi ftb
Huhdbjinke außolfligt waorddn. - Bosu^^lloh dor Vioronstnltiiis
«tnor Lotterlo boriohtot Horr Vorff.iUctaor Kohlor^ dass h:
oliio Oo&oltaS^u&s dureh doa tüniotoriun ouoolc^taloa sol.
:v/iMo
v.21.%28
Zucr Dookung dor Koston ftir dlo VorisrQooorui^ dor BBJhoaanXag«
aoXX Ol« l>&rX<^oii <9o& 7 000 Uk. bol Utam Karl Uiaalo.How
alodor
*i#i*:>f«'A{i^J<
wordon. Auch bat dlo ObematsspafflsaBoe
♦ ♦f
AtlSsioMk
g08tolXt« t%i dio woltoron ^pem mm Koaton dookoii mi kOimo&
norde oin Vorschlag dos ikanm Vöroitnondon Bor^smnm dahin-
UitgUedor
i.tt;i»i
daso dlo boaaor sltitfirteii
r Boltroit loiatoo. :>odann
sollten dio Angoo tollton taul Arboiter dor lilesUgon Jndwrtzlen
tlloho Ztt9otiU8oo von 40 > Pf)g. ^oboton nex^don. At&ob
ool3fitdlo hloalgen aOotHohfln i^nroino ala IIlti^l«d«r boltroton
alt olnoB Jahreoboltroi; von 10 Uk. - Mo vor^sosoheno Lottori«
kann nach Uittolluns doo Hexrn Stadtooimltboiao Künrod
ntnr Innorhalb deo Vorolns ab^^ialton wirdon*
Dlo Po8tx)lat8anltH;o soll InfoXt^o dor Sntfomung diso Kauf-
atiodos UB dioao Luoko omoitort «arden^ Jedoch soll hlooxtt
dlo fbntvorwiltaps elnon «ntiiproohondon Boltraß Xoloton*
11
ii^
-47-
Ehreirrorotiinds Ungg intrdo anlnwlloh ttoinoii 80«0ebuirtatflk8«s
von doB liöxm Stodtpflorror Störs "^0 faDrsXlcäistoB Qltioic«-
«Unaolyi doa Vorolius tiJtHtralttoXt.llaxT Konnrslenmt Saoh a
in sohwainftert otlftoto anltLoalloh 00 Ines ^O.Oeburtfiitaa^o
den V<nrein 100 14c.
v.8.^.28«
Dor Toraltsondd Bor^Baim 4slbt bekamit« daas die Kostoa d«
VorgrOaawung der äChoQonlaso atoh ouf 16 000 ISc. bolaufm
wardsn. Zur Bosahlms doa von Soorm Vermiltor Uunot go»
kattftan Aokoro bat dio Oattorbabanlc dahlor don Vorein ein«
Krodit <«on 6 000 Ific. sun Boichabankdiidamtoata sugeeaßt
UDtor d(»r Bedingung, dasd der Verein Uitgüed der OeiiBx1>tf>ank
werde« Der Auoeobuas toüt sein Binverotundnia tait. 2xaf
weiteren Deotomg der Kosten der IKjhenanlij^ nedst Hexr
Uiller den Vonx^aeg. die Biirsaitiobaft ottfmtfcrdem
jtibrigett <7ubiXmiaa dee Vereina Strauohflr
Büuno
«tt atiften. n<asr 3gadta<^mltbeiae Itonrad hat die Propaganda
hierftir üb
. Hoben oonatigen anderen Sipondea hat
Berr Karl LOBnleylfew-York den Verein wieder 1 000 !%•
geapendet tmd -«ozbar bereite »28 Jubilauaageaohuidc 4 000 19c,
Oberwieaen.
▼•18.10.28* Verscbiedflne g2x»ee Beitrüge aind wieder eingagansatt, deoranter
*>* •-!«
'vott lüerm Saau 3teiner,}few-7ovk «*: !?00 M^aoh der twp-
gelegten Abtac^aams ta>er die arweitarmM; der BBhapnplaga ba»
■Xaajfan aioh die QaoaiatkoatfB #t^ t7 aQ6r«aQ Mt.. Dusoh die
- 48 -
•• *#
T, 18* 10*28.
tldXiob» 3iiatt<»Xttiti«ltelt und dl« Uarbosohrolbon
i* Duxoh
Wmem Voxotniiä Hcxgmmn oixA ßtu» woantll
"voii 66 ausHHrtlisaii 88BDflKPto di» V«roiii mn
dlo ^boorboit der JiisonäabtolXuQg lat dl© Ult^^odsssaia
aa 1.1 «1928 von >20 auf tibor 400 ßöstl^aii.
Die Boai^reciiuns «it d«» Botrlabimiton dar lilaolgon Jndmatrl«
^■1
'1
iib«r die Leiatung von wachontllchon Boitrtigon
pro PttrsoB vor dtudc der Tati«jkelt deo llesm (
»othelfiar m>n Sgfolis goicrdnt» Aach alnd aüatllohe hleatge
Vereine den VeroAn alo mt^elled für oliien JährLBoltrae von
10 iOc. bolßotroton. An SUftungen vm mumm mm natsm BOho»-
anlüge hat der Herr Voraltaende >^0 Uk. von verschiedenen
Stiftern suaoaiacnßobmoht. - Bei d.or HOhonanleße ooUen
die mige IcunfUs tUierteort wordm. - Üb tseltere lUttel ftr dei
Verein uu gewinnen^ ooUen die lilealgen OoBam» n.imolkVttr-
eine aebetoo wirden« ein isoBwlnaonee Kongert «i OunatMi
VSerocbeaioi'unKavqrelna «i vertmotoltfln. Der BlnXeltung
dleaar VernnstaXtung wurde als Kotanleelon die norren StQd%~
pflegor StaAer, Obarleliror Sofcttidt,Oerb«relbeaitaor Steiner
und 3obriftftifaror Henle beotoUt. Die Bluaenttuaatellung oil
oüohstee Jahr In Vorblndung alt <lea «TabUtllM des Voireln«
stattflndMi^wosu ola KoBltoe für die Einleitung die nozren
Voiretond BoEigzunn^ Stadtaohulthelda iUmrod^Oberlehrur Sohaldt
St/^tbauneistor Outlau»oht imd Easislar HeoXo beetoXlt inir<ten.
- Vöratimd Beargaonn beentrogtjonXttaullob des Jtd>llfiue0
msereo Vereins den Vtoradii^iegunggvoreln ouoh «ugXelofa
ala VegkehxBviereln ummblldanpiiag voa AuaooiaMs elnatlaidg
gutgoheloaen mirds«
I
I
- 49-
v*19«11*28. Dia boabaichtlgta Bluaoi
äU Im nerbitt 1<>20 atatfc-
flndon und
.t ddtt pro;)olctiiirtan Unallc»
f oat vorbundon vosrdoii. - Hin gattboiforb flir
aohnaeac wird dabei onee^lioctort« ütit don hiooi^son Oaztn«ac^bd>
sltRQniy neldio die niunonaohau voranataXtoHy mrda oia
* *
V. 19. 12.28,
ßoislchort und oolX tMi
7* - 16. Soptdsdxir I929 stattfindmii. Jiasai IXoß&n Zmaaeti
vor, Tfonaoh an S.Aug.Ai daa Bosirtootioilcfotit und ^T^igs darauf
das Kindarfest abeohaIt<m «osdtm soll.
Dor Kttaoior iteohenaacrfior lagto soin Aat infbl^sa tiborbordung
ooinor Bexufagenohiifto niodor. Horr ntttnoohroibor Vbl«
hat oioh 2ur tlbamahna dor Kasoitatrottill« biireit oriclurt
Dor Harr Vbgaitgoude Borsroacam üibt oln Proffi^ffiin r^W f^jfrr
dos SOJQhrteon Jta>ilm» dac Voralna In Jahro 1929 botonnt.
Donaoh aoll das boroite oin^oXeitato isonoinoono Konsort dor
Gaoang" u^Uusilcvoroina su Qunoton doo Vosroius in don «rot an
Uonatan daa «^ohran 1929 otattfindim. Am Ortin ungtstog das
Veroino aoXl dann dia JubilUiaMitsoiuenaveroaiaEaung obgahaXteii
Tfezdon^noboi auoh dia I}Ed>ilding da» Voirolna in oinen Var~
sohOnocrunisor^ und Vorkahrsvarain vorßononson vordOEi soll, ^o
don Sockoonaonaton wölk oin Wattbanoxb für l<^8tar» und BdkOB»
scbzsudc varanstaXtot «ordan. Für <1oq IHtta i^toal>or ist dlo
Blunanaobau dar hiosi^son O^irtnar jsoplont.Bon Soblusoacäct diasar
Varanstaltun^^on bildat aa 8. Dos. dia lOjubri^a Oodiislxtniflfaiar
das 7Qrotorbonon Oziindars unooros Vorains^Harm AXbart Mogg
Bit forerlichoa EaqpAaa und Krammlodarlafpinß.
i
- 50 -
'• •«
d«o OQiaoinafiaQn Konsort aa lO,?. dor Ivloolc« Oecong'
tmd
IfttoUnroroino sonrlo dio üoiaUlohkolt des BoBirlca olnßoladon.
Bei döT 504ahric<m JubiUiunofölmr dos Vooroina ooU iw 4,5^ «
^Ci^ansuntoilialtunj; la V<»roinGrti{ma und Am 5.5, 1929 ein
Protaanodekonaort vomnDtoltot,oodaiin,iflo berolto orwalmt, dl
JubilauDo-GeneralvdrooiBcaung alj^ohaXton uterdon^ Die Pooixede
^ugXoioh «erdA
hieg^>6>ei ubomlapt iletrr Verw.
bei dieaoia AhXasa oobrere verdiente UitgXieder tmd beaonde:
GOimer dea Voreina aai ghranpitgslieder omoiuxt woxdan. »r
airciinite;lioder noUon doubo oit Hjako
gepflonst norden« Anl
) .
>il>it«9 iverdon oodmm
Üci^seitnarkon
Herrn Otto lliller onjsefertij^ und on Jvt oroasenten abgecobon«-
Xteiss Stodtaohultboisaenaist rogt an, dio mobo bei der
Vlrtaohaft 8.»Qezttania* auf die nuhenonlome su verpflcsism,
da dieoelbiwi an ihroa jetsl^sen ilats niobt rlototlß sodeihd.
Plakiitauulo nit BelouchtungoGHiat
aut^otellt wordan
Siehe als Hindonbur^oiche zun Andoidcon an daa ^O^Jiilirl^e
miitJir Jubiläum von OmioraXfeXdianruohaXX ^ündonburg^unaor
Jetsißc» HeiohsprUsidanten gepflnnist ifo.cdon aei und aich
nach isalxrnohiaung laetxrür Mlti^lieder noxaia und oobESn antifi<
• «
und auf der fi0h6ncinla{;o kein Plata tMx dioaelbe aoi« -
Dor Deeixicarat htst dio Koaton ftir die VQa.tMoaunuaMS>oiten
dea ilerm Oberutstatsoocaetor ]i3>en9oin auf dor ilShenanlfl^
Bit -: l^^*"^ ^* In dauktmanertor ivoiae naob^elasaen*'
- 51 -
V.28.2.29.
Von VbraltsBondon wurdon bis J«tBt «•: 400 üe. oa navaatiftang«!
«iwnnrniin £p>^]rfK^t«
Dao OB 3oimtns«dgtt 10>5» gtttttg«ftiiid«m Kommet mx Ouagtan
<toa VttroohünqrmKtaiWKCoino nahn «»inon ouoiiorojpdantXloli sohOtton
Vorlauf« An donoaXbon botolX%tan aloih «m IftioilrfvirelxMi
ii
9tndtlu^>elljd und dar Orohdotorvorolnydar Lohrozsoisangvoztito,
dio boid«» Iltiime:>s08onigvor<9ino CUoilta nit Ihmiionobor und
CopoordiB« AUgottoin mirdo daa goM>lnoaw Kongart ato hootoat
gelang«! boaelobaot« Vkm diMia«sIbo docb oino rf^rüoontatltro
VojnutstuXtung unoorur UuoiKkulturydlo in LttU2.)hoia traditio njae«-^
taOsa Bolt Jolsron vorbandon ist« Don l£itnirk<mden Voroinon,
oowie den lierron Vorstanden und B&xvü Ztirigontan morde door
noblvardiente offontliohe D»nk des VeroobOn^rmgaverelna son
Auodruok gobrooht«
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fl
I'
- 7 -
\
46. Schützen =
o Lange Straße 6 3
47. Schwanen *
nunmehr " Vesuvio "
o König-Wilhelm-Straße 1
48. Sonne
o Bronner Straße 12 (abgebrochen)
49. Stadt =
o Rabenstraße 34
50. Stern =
o Sternstraße 1
51 . Storchen =
o Mittelstraße 45
52. Strauss =
o Kapellenstraße 74
53. Tanne •*■
o Aststraße 5
54. Traube =
o von der Mittelstraße ins Gebäude
Kapellenstraße 4 0 verlegt.
55. Welty Neue +
o Neue Welt 4
56. Wyse -
o Kapellenstraße 10
i
mm
T
i
I«
- 1 -
- 2 -
1. Adler =
Anno 1843 bestanden im Laupheim schon 15 Schild-
und Speisewirtschaften sowie 6 Schankwirtschaften.
Ein Großteil der weiteren Wirtschaften wurde nach
der Erhebung von Laupheim zur Stadt in den Jahren
1870 bis 1880 eröffnet. Im nachstehenden Verzeich-
nis sind sämtliche Gast-, Speise- und Schankwirt-
schaften, die vor dem Jahre 1900 eröffnet wurden,
aufgeführt. Kaffeehäuser (Cafe am Markt seit 18 93)
sind hier nicht erfaßt.
Dieses Verzeichnis enthält keine geschichtlichen
Daten und Namen; dies soll der Heimatgeschichts-
schreibung vorbehalten bleiben.
Der ünkostenbeitrag für dieses Verzeichnis ist
eine Spende für das Heimatfest Laupheim.
Laupheim, im Juni 1981
Heimatfestausschuß Laupheim
L
Zeichenerläuterung:
= bestehende Wirtschaft
+ stillgelegte Wirtschaft
* Wirtschaftsnamen geändert
o Standort der Wirtschaft
3.
zeitenweise "Goldener Adler"
o Marktplatz 16
2. Anker +
o Auf dem Berg 2 (abgebrochen)
Ast *
zeitenweise "dürrer Ast"
- jetzt "Tiroler Stube"
o Schmiedstraße 21
und "grüner Ast
4 . Bären +
zeitenweise "Goldener Bär"
o Kapellenstraße 7 (abgebrochen) -
nunmehr Rathausvorplatz
5. Bahnhof restauration -^
im Volksmund auch Riedwirt (Bahnhelm)
genannt
o Westbahnhof 3 (wird abgebrochen)
6. Baum. Grüner -»-
o Pfeifferstraße 12 (Stadt. Bauhof)
7. Bierhalle *
später "ST"r jetzt "Fischerklause"
o Mittelstraße 35/1
6. Brück =
o Biberacher Straße 23
9. Drei König +
o Lange Straße 20
II
- 3 -
- 4 -
10, Falken =
o Mittelstraße 53
1 1 . Finken +
o Bahnhof Straße 16
12. Frühlingsqarten +
o Parkweg 2
13. Germania =
o Biberacher Straße 6
1 4. Harmonie +
im Volksmund auch "Gaiß" - vom Familien
name Gaißmaier - genannt
o Rabenstraße 31 (1980 abgebrochen)
15 . Hasen =
16.
17.
o Marktplatz 19
HauS/ Deutsches +
Der "Kronprinz" wurde 1935 in "Deutsches
Haus" umbenannt. Nach dem Heimatbuch von
Schenzinger (1897) bestand damals neben
dem "Kronprinz" auch eine Wirtschaft
"Zum Deutschen Haus". Der Standort die-
ser Wirtschaft konnte noch nicht geklärt
werden.
Haus^ Neues =
Im Volksmund "Gärtner" genannt.
o ülmer Straße 18
18-
Hirsch^ Goldener *
Um die Jahrhundertwende in
nannt .
o Ulmer Straße 2
••Post" umbe-
19. Hohen twiel +
o Marktplatz 17 (Schranne)
20. Jägerhaus ■»■
o Ulmer Straße 26
21. Kaiser, Deutscher -»•
o Pfeifferstraße 10/1
22. Kapelle +
In einer Urkunde von 1843 ist neben dem
Kreuzwirt und anderen Wirten ein Kapel-
lenwirt erwähnt. Der Standort dieser
Wirtschaft ist noch nicht geklärt.
23. Krone =
II
nunmehr
zeitenweise "Goldene Krone
o Marktplatz 15
24. Kronenkeller •»-
o Bronner Straße 30
25. Kronprinz *
Ab 1935 "Deutsches Haus",
" Alexis Sorbas"
o Kapellenstraße 70
26. Kreuz =
zeitenweise "Goldenes Kreuz -
nunmehr in "Marathon" umbenannt
o Kapellenstraße 73
27. Laonm +
o Marktplatz 18 (GWO)
Il
f
- 5 -
- 6 -
28. Lammkeller +
o Bühler Straße 27
36. Paradies +
o Bahnhofstraße 30
29. Linde =
o Bahnhof Straße 19
37. Pfauen +
o Pfeifferstraße 24
I
I
I
30. Löwen =
Der "Löwen" in der Schmiedstraße be-
steht seit 1873. Bis Mitte des letzten
Jahrhunderts war eine Löwenwirtschaft
mit Brauerei in der Sommerschranne
(frühere Stadtpflege) .
31 . Mann, Wilder =
o Bühler Straße 6
32. Mohren, Drei =
o Marktplatz 20
33. Mohrenkopf +
Die Wirtschaftsgerechtigkeit des
"Mohrenkopf" wurde Mitte des letzten
Jahrhunderts auf die Wirtschaft "Zur
Brück" verlegt. Der Stcuidort des
"Mohrenkopf" ist noch nicht geklärt.
34. Neger +
o R2ÜDenstraße 61
35. Ochsen =
Zeitenweise "Roter Ochsen"
o Kapellenstraße 2 3
vorübergehend stillgelegt
38. Pfeiffer +
o Pfeifferstraße 21 (?)
39. Pflug +
o Marktplatz 5
40. Raben =
o Rabenstraße 62
41 . Rad =
zeitenweise "Goldenes Rad"
o Kapellenstraße 31
42 . Rössle =
o Lange Straße 32
43. Rose +
o Biberacher Straße 27
44. Schloßwirtschaft -»-
O Kirchberg 9/2 (Kolpingsheim)
45. Schlüssel =
zeitenweise "Goldener Schlüssel"
o Mittelstraße 22
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-7
16.5.1820
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^^
#
- 1 -
äussert der Gemeinderath:
Es-seyen in dem hiesigen Orte, die Beken schon weit Ubersezet und
die bereits hier befindlichen Beken können kaum jeder 1/4 Jahr von
dem Handwerk leben - würet Marx als Beke aufgenommen für doe hiesi-
ge Judenschaft angeblich - so würet er alle Tage backen und hiedurch
zum zweitbeginstigten der hiesigen Beken werden, den an jeden dersel
ben komme es bei dem nothwendigen Wechsel des Bachens monatlich nur
1 Woche, weil die hiesigen Einwohner - als in einem Bauernorte ihr
Brod grösstentheils selber bachen.
Der Petent habe bis in sein 22tes Jahr sich vom Schacherhandel er-
nähret - und erst dann auf einige Wochen das Bekenhandwerk erlernet •
Wir glauben daher dass der Petent abzuweisen seyn möchte,
§
Leopold Joseph Klgr C^ Alois Widmann Beklgtr
für 1 Pferd 8 f
und 1 Sri G-ersten It Handschrift v. l6.Apr*1819.
Bekl. Widmann vorg.u.ersch. weiss - das Pferd seye ihjn nach eini-
gen Tagen des Kaufs an einer ihm unbekannten Krankheit umgestanden.
Klgr repl, nach der prod. Handschrift seye er für die Hauptmängel
nicht gut gestanden, überhaupt für gar nichts.
Bekl. repl. die Handschrift habe er wirklich unterschrieben, aber
der Jude haben dl er'H&iid sehr ift geschrieben, derselbe habe ihm die
Hauptmängel garantirt und die Urkujide an...
Lb'Or.0
30.5*1820 Vorstehendes beurkunden eod.qua;^ praes.
Joseph Holzhauser
Johannes Späth
Michael Rechsteiner
Joseph Ott
Roman Stuzenbacher
Georg Kisle
Johann Hammerer
Franz Xaver Ott
Anton Frey
Actum den 8. Junii 1820
§
,a
-iM
13.6.1820
Lämle Einstein, lediger Jud von hier, Klgr C Christoph Bausen-
hards Ehefrau ass.cur. bey ? ihres Ehemanns Beklt. pto deb.
für 4 Ehlen Scheken 1 f 20 kr
Bekl. vorgel. u. ersch. weiss die 4 Ehlen Scheken habe sie zu 1 f
der angebl. Forderung von 4 f an den Gemeinde Rath zu Bronnen zu
wenden.
fl
n
i^d.
20.6.1820
- 2 -
Dieses wuret denen Parthien dahin ergiert: dass die sich beschwert
glaubende Parthie inner 15 Tage die Appellation an das K. OberAmts-
Gericht ergreifen könne - wobei ihme die Appell. Förmlichkeiten ver-l
gütet werden, kr 10.
§
In Betracht der Forderung des Joh. Georg Ostermayers
von Biberach wuret
der Bekl. Marx Levi v. hier vorg. und nachdem er
ersch. über die Klage gehört.
Er weiss:
er habe das Tuch gewiss nicht von dem .üstermayer
angenommen, sein Lebenlang habe er nichts von dem-
selben erkaufet und erborget, der Klgr müsste sich
in der Persohn irren. Joh. Georg Flährer ? könne-^i
gewis nicht eidlich aussagen dass er gegen solchen
die Schuld anerkannt habe. V/ohl seye einmal ein
Mann bei ihm gewesen, der ihn wegen diser Schuld
angefordert habe und disem habe er geantwortet, er
werde in Kurzem nach Biberach kommen und mit dem
Ostermayer selbst reden, er wisse von keiner Schuld
beweis. I
Er könne sich schlechterdings zur Bezahlung nicht
verstehen:
res:
den angeführten Zeugen zu hören
Vorstehendes beurkunden eod.quo praes.
Michael Rechsteiner
Anton Frey
uacoh Haug
Franz Xaver Ott
Zoller
Johann Hammerer
Roman Stuzenbacher
Joseph Ott
Johannes Späth
Christoph Bausenhard an Joseph Bumüller
Haus pro 76I f. —
Abtritt des halben Hausses des Abraham Weil an Abraham Sänger um-
sonst, er hat 75 f Capital darauf zu übernehmen.- weis.
Ignazy Hutter an Anton Weider am I.August Wiesen pro 90 f.
i
§
Abraham Sänger, Schuzjud dahier wuret der
Lene, Ehefrau des Schuz Juden Simon Joseph,
Radwirth dahier zum Kriegsvogt bestellet
und beeidet.
- 3 -
[I
Obl.f. ,
Utgfb.T.IV.f.64°
3o
700 f.--
100 f.—
800 f.—
3(
^
8.11.1820
Simon Joseph, Schuzjud und Radwirth dahier
und dessen Ehefrau Lene, ass.cur* Abraham
Sänger, Schuzjud dahier versichern
H* Georg Fritz, Weinhändler zu Ulm
ein jährl. pro 24#Junii zu 5 p.Ct.verzinsl,
Capital von 700 f. —
Siebenhundert G-ulden
welches die Eheleute zu Bezahlung ihrer un-
ordirten Schulden verwenden* u* den Const.
der Gen. Hypothec mit folgender
Spec. ?
Ein ga-Wistoketes Wohnhaus auf dem Judenberg, neben Joseph Bu-
müller und Thadä Ade, gdeagen, ((^^i^undeigen)
und 24 Rthr, theils von der Ehefrau vor, theils wärend. der Ehe
erkauften Plaz um das Haus herum, gde^igen.
v/omit nach der schriftl. Versicherung des
Darleihers derselbe zufrieden ist. worüber
Gemeinderäthlich erkannt worden.
Die Ehefrau Lene ,ass.cur. Abraham Sänger
hat nach vorgängiger Belehrung auf ihre
weibl. Freiheiten überhaupt und insbesondrEn
des Benef. S.C.Vellej. und der Auth. signa?
Mulier ad S.C.V. eidlich Verzicht geleistet
und sich und ihren Ehemann für die Schuld ir
solidum verbunden.
Folgendes in Gegenwart des Bürger Ausschusses.
§
Zu Zahlung des Apotheker Hölzles dahier. für j
abgegebenes Mausgift im Jahre 1819 im Betra-
ge von 314 f. 4kr wurde
beschlossen -
Auf .jedes Juchart Aker im Ziegelstadl und Hollerstetter flesch,
deren es nach dem vorgelegten Verzeichnis 545 3/8 Jcht sind,
35 er umzulegen und
c . .
30 f. — dass der
Pfleger der Gläu-
bigerin mit disem
: Unterpfand zufrie-
\ den seye.
I T.
ist mit diesem Un-
terpfand nicht zu-
frieden sondern will
I eine dreifache ver-
\ Sicherung.
1 Krauttheil auf der Jau neben Carl Ganser und Thade Ade,
gdeigen 3(^S^X Worüber mag^.stratl. erkannt worden.
Die Ehefrau Viktoria ass.cur. Conrad Bauer
hat nach vorgängiger Belehrung auf ihre
weiblichen Freiheiten überhaupt und insbe
sondere des Benef. S.Cti velfej. und der Auth#
Signa Mulier ad S.C.V. eidlich verzichtet
und sich mit ihrem Ehemann für die Schuld ir
solidum verbunden.
.
- 4 -
fi
Den 22. Dez. 1820 werden im Beysein
des Johann Nosko, dessen Ehefrau und
deren Kriegsvogt folgende weitere Un-
terpfände mit 1/4 Jcht Garten beim
Haus neben Joh.G-eorg Herrmann und
Joseph £ble,gd«igen ^7?
basirt ? in einer 750 f. —
i Jcht Aker im 'A^öhrtbl, das sich im
Schleifertrog bei der Dohle, neben Le-
onhard Breitruk und Martin Maucher,
Obigen 2 50 f. — in Summa
^880 f. — , worüber magistratl. erkannt
worden.
^P
Actum den 28. Febr. 1821
0^A^
§
In der Porderungs Sache des Joh. Georg
Ostermayer zu Biberach Klg, C^ Marx
Levi dahier wurde der aufgeführte Zeu-
ge
Georg Flüher von Biberach,
welcher auf geschehener Vorladung heu-
te in Persohn dahier erschienen ist,
gehört.
Derselbe gibt an:
Am Ostermarkt 1818 dahier habe er dem
gegenwärtig vor ihm stehenden Bekl.
Marx Levi von hier aus Auftrag des Joh.
Georg Ostermayer, Tuchmacher zu Biber-
ach um 8 f 50 kr angefordert - derselbe
habe ihm auf dem Markt bei der Post, wo
es in die lange Gasse hin unter gehe,
geantwortet - er komme in Zeit 8 Tagen
nach Biberach und werde ihn ordentlich
bezahlen.- Dieses könne er eidlich er-
härten.
Bekl. Levi protestirt gegen diesen Zeu-
gen aus dem
...
§
Philipp Rieger, Glaser dahier wuret
der Maria Anna, des Fidel Mesmers Ehe-
frau dahier zum Kriegvogt bestellt und
beeidet.
§
Fidel Mesmer, Bürger und Schumacher da-
hier und dessen Ehefrau Maria Anna,ass.
cur. Phil Rieger versichern dem
Daniel Einstein, jez.Schuzjud dahier
ein jährl. pro l.Merz zu 5 p.Ct.ver-
zinsl. Capital von
50 f. — fünfzig Gulden, welches die
Eheleute zu Bezahlung weiterer Schulden
mithin gänzlich in die gemeine Haushal-
tung verwenden, neben Const.der Gen.Hy-
pothec mit folgenden
'^
- V -
- 5 -
fi
110 f.—
50 f.—
160 r.—
€i
Spec. Ausgeführt (?) Abgefertigt (?)
h Jcht Aker, im Bibri Oesch, im Taubenried, neben Anton
Frei (?) und dem Troggenkorn (?), grundeigen.
Iv 1/4 Jcht im Kappellenösch, Vorholz, neben Ulrich Schik
und Andr. Stopper, ? ,
worüber Gemeinderäthl, erkannt v/urde.
Die Ehefrau Maria Anna ass.cur. Phil. Rieger hat
nach vorgängiger Belehrung auf ihre weibl Frei-
heiten überhaupt und insbesonders des Benef.S.
Ct.Velej. u. der Auth.signo Mulier ad S.C.V. eid-
lich verzichtet und sich mit ihrem Ehemann für
die Schuld in solidum verbunden.
93
28.2.1821
§
Jakob Guggenheim dahier, Klg. C^ Xaver Fischbach
Bekl.
Pto deb,
Cession von Schuld 13 f 30 kr
Lt in Origin.Prod. wird neben Schuldschein des
Bekl. vom 2. Dez. 1819 habe derselbe den Gebr.
Hirsch dahier eine Forderung von gleicher Summ.e
an den Schultheiss zu Grossallmendingen unter dem
cedirt - dass wenn die Forderung binnen 1 Jahr
nicht bezahlt seye, er der Selbstschuldner seye
und sein ganzes Vermögen hiefür versetze.
Diese Forderung seye nur an ihn Slg*. unterm 9.
Juni
Viktor Simofa, Schuzjud dahier vmrde der Babet,
des Isak Benedikt dahier Ehefrau- "crum: Kriegsvogt
bestellt und beeidet*
§
Isak Benedikt, Schuzjud dahier und dessen Ehefrau
Babet unter Beystand ihres gerichtl. verpflichte-
ten Kriegsvogts Viktor Simon versichern den
D L der Waisen dahier
deren Pfleger Abraham Majer und Abraham Jakob Sa-
lomon dahier ist ein zu 5 p.Ct pro Martini ver-
zinsl. Capital von
200 f. — zweihundert Gulden,
b
- 6 -
|i
?^
250 f.—
te
50 f.—
300 f.
welches die Eheleute auf das Haus übernommen und
am abgezogen haben, neben Const. der Gen.
Hypotheo mit folgenden
Spec.Utgfend ? Ausgeführt?
Der 4'''Thell von 1 zweistockigten Haus auf dem Judenberg mit Emanuel
Hirsch und Baruch Levi betheilt, in Brandvers. Register der Juden
sub Nro 19, grundeigen,
u. 1/16 Jcht Garten hinter dem Haus, neben Baruch Levi und Emanuel
Hirsch, grundeigen,
worüber Gemeinderäthl erkannt worden.
Die Ehefrau Babet ass.cur. Viktor Simon hat nacl-
dass die beiden Pfleger
mit dieser Versicherung vorgängiger Belehrung auf ihre weibl. Prpihei-
zufrieden seyen ,
T. Abr. Meyr '^®" überhaupt und insbesondere das Benf.S.C.
T. Jacob Abr. Salomon Vellej. und der Auth. signa Mulier ad S.O.V.
eidlich verzichtet und sich mit ihrem Ehemann
für die Schuld in solidum verbunden.
9-9^
Obl.fz
S.IV f. 18
200 f.— -
350 f.—
180 f.—
530 f.—
§
Johann Seifert, Bürger dahier und dessen Ehe-
frau Anna Maria ass.cur. Sebastian Zweifel ver-
sichern der löbl. Stiftungspflege dahier ein
jährl. pro Martini zu 5 p.Ct verzinsl. Capital
von zweihundert Gulden
welche die Ehelaute theils schon lt. Obl. v.
28 Merz 1817 mit 132 f erschulden (?) theils
von einem von Lorenz Rechsteiner erkauften Gü-
terstük übernommen haben neben Const. der Ge-
neral- Hypothec mit folgenden
Spec. Aufgeführtem (?)
Ein halbes Wohnhaus, mit Thomas Ade betheilt, im Gemeindegässle,
neben Sebast. Bronnenhuber u. Franz Joseph Gut, grundeigen.
u. 1/4 Jcht Garten hinter dem Haus neben Thomas Ade, grundeigen.
^f
Joseph Römer
Sebastian Zoller
Michael Rechsteiner
Actum den 8. Juni 1821
Das allerhöchste Dekret der Königl.
H. Regierung für den Donauskreis v.
3. März d.J.- Die Leistung eines an^
■!
tl
^
^0^
^/
\
videatur (?) 3. 13. Aug. 1821
ist der Strähl nun im Irren-
haus und hat die Gemeinde die
Unterhaltungskosten daselbst
zu zahlen, wenn sie nicht
nachweisen kann, dass einer
andern Gemeinde diese Last
ganz oder theil v/eis zugetä-
tiget v/erden kann.
Ber.v.28.Aug* dass die Kosten
erforderl. falls vom Spital
zu bezalne seyen.
gemessenen Betrags von Seiten hiesi-
ger Gemeinde zu den Unterhaltungsko-
sten des zufälliger Weis dahier ge-
bohrnen Viktor Strähl, 18 Jahr alt,
Gemüths krank und simpelhaft, in so-
lang als ihre Eltern leben werden
betrl. wuret vorgelesen.
Beschluss
Da die Eltern des Viktor Strähl noch gesund und zur Ar-
beit tüchtig sind, mithin ihre Kinder ernähren können,
so glaubt der Gemeinde Rath dass ein Beitrag von ca.
8 f. — Jährlich aus der hiesigen Gemeindekasse genügen
wuret, zu deren Quartalsweise Bezahlung er sich hiemit
bereit erkläre.
§
,a
/Ifethäus Nosko dahier Klgr C seine Stief-
tochter Elisabetha Treu Bekl.
pro deb.
er fordert für die Unterhaltung des unehel.
Kindes der Bekl. 4fj Jahr alt, auf ^\ Jahr
der auf 1763 Tage u.6 m (?) 172 f 18 kr.
Bekl. Treu vorgel.u.ersch. weiss, ihre Mut-
ter, die Ehefrau des Klgrs und der Klg.
selbst habe ihr Kind gleich anfänglich zu
sich genommen, ohne ein Kostgeld zu fordern,
sie habe von Zeit zu Zeit und zwar je läng-
stens nach 14 Tagen Mehl, Schmalz, Milch etc]
gebracht, woraus dieses Kind mehr als hin-
länglich ernährt habe werden können.
Sie habe ferner das Kind schon vor 2 Jahren
und später wieder zu sich nach Hüttisheim
genommen, der Klgr habe es aber zu 3en mal
wieder von selbst dort gehöhlt und zu sich
genommen.
Auch habe der Vater des Kinds ihrer Mutter
Ehefrau des Klgrs von Zeit zu Zeit Geld ge-
geben, wie viel w^isflt sie nicht. Mit Lein-
wand und Kleidungsstüken habe sie das Kind
selbst unterhalten. Ihre Mutter gestehe
*
- 8 -
selbst ein, dass sie soviel an Nahrungsmit-
teln und Kleidung abgegeben habe, als für
das Kind erforderlich gewesen seye. - und
solche fordere nichts.
Wenn sie angehalten werden sollte, ihrem
Stiefvater ein Kostgeld zu bezahlen, so be-
halte sie sich die Nach und Aufrechnung al-
les schon bevor, was sie zur Unterhaltung
des Kindes hergegeben habe.
Klgr repl.- er erwarte über all oben angege-
ben den Eeweiss,
Es wuret den Parthien zu einem...
I
//3
9.10.1821
I
Majer erbietet sich die 8 f 6kr bis zum 1. Jenner 1822
abzuführen, womit auch Holzhauser zufrieden ist.
Urkundl.der Unterschriften
Gregori Meyer
Joseph Holzhauser
»
§
Die Indicateurs, die dem Feldmessern gestellt
v/erden müssen, sind mit dem früher regulirten
Lohn ä 24 kr p.Tag während der Erndtzeit nich
zufrieden.
res.
//?<i.
Joseph und Thadä Bronnenhuber erhalten während 10 Erndtagen
jeder p.Tag an 36 kr und für die übrigen Tage vor der Ernd
bisher p.Tag 28 kr.
§
Christian Brüstle, Bürger dahier Klg ad
Abraham Marx Schuzjud dahier Bekl.
Der Bekl. producire ihm zum Nachtheil wegen
einem Plaz neben seinem Haus eine Urkund
von seinem Vater angeblich unterschrieben,
die derselbe nicht anerkenne.
Bekl. Marx vorgel.u.ersch. leget die Urkunde
im Orig. vor vom 12.Jul. 1818.
Klgr repl. sein Vater seye gegenwärtig, er
bitte ihn über die Urkunde zu vernehmen.
Joseph Brüstle welchem die Urkunde vorgelgt
wurde, gibt an, die Urkunde habe er unter-
n
1(9
18 f.—
11 f.—
29 f- —
Voir H. OAmts Gericht
vergjicfieKij^ (?) als
Klage wegen VerlXMXK^I^l^?
über die Hälfte
- 9 -
schrieben, aber es seye ihm blos das Bauen
des BeklKW's vorgelesen worden, er könne kei-
ne andere Schrift lesen als die Seinige und
diese Urkunde habe der Marx selbst geschrie-
ben.
In Abwesenheit der Parthien erkläret der Gemeinde
Rath- dass um den Preiss, welcher in der Urkunde ent<
halten seye, nehml. 11 f. — und 1 seidnes Halstuch,
der ganze Plaz wie er in der Urkunde enthalten seye,
und die Ungemächlichkeit für den Brüstle schon Haus
besizzer nicht voll geleistet seye.
Wenn die in der Urkunde enthaltene Bau bewilligung
voll ausgeführt würet, so schad es dem Brüstle im
Hauswerth wenigst 40 f. —
Es wurde den Parthien zu einem Vergleiche
zugesprochen aber Vergebens.
Hiebei kam aber soviel zur Sprache, dass
der f gl. Plaz unbestrittenes Eigenthum des
Abraham Marx seye - und hier blos vom Be-
nehmen einer Aussicht aus einem Fenster die
Rede seye.
res: 0
Es seye der Uebergang auf den Plaz zu beordern um
Augenschein einzunehmen .
(
I
116
nehme in das hiesige Bürgerrecht,
indem er die Tochter des Aurel Sem3
1er dahier heurathen will und leg-
te Geburtsbrief vor, wonach er I
250 f. — Vermögen und eine Aussteu-
er besize.
Unter Vorbehalt der noch einzuhohlenden Zustimmung
des Bürgerausschusses wird Grm. gegen Errichtung der
gesezlichen Abgaben und Erfüllung der Obliegenheiten
das Bürgerrecht bewilliget.
§
Jakob Kocher v. Weiler Steuslingen Klgr
C^ Leopold Joseph dahier Bekl.
pto deb.
für 1 zurückgegebenes getauschtes Pferd
- 10 -
ft
6.—
Bekl, Leopold Joseph vorg.u.ersch.
weiss, sein 50*11 Sohn habe das fgl. Pferd]
für 1 von dem Klg. zu gut gehabtes
1 Klafter Buchen^^holz zurückgenommen,
wie solches das übergebene Zeugniss des
Mezger Hamberger von Ehingen v. 10. Nov.
1820 erweise.
Klgr^ repl. er könne das vorgelegte Zeug
nis nicht anerkennen, den Mezger Hamber-
ger von Ehingen hab er nuB. gesehen, und
bis Ausstellung des Zeugnisses hätte er
wegen ihm berichten sollen, was nicht ge
schehen seye.
Bekl. repl. inhaerent prioribus octobri
er jedoch bemerken müsse, dass sein Sohn
Baruch Leopold, welcher von Laupheim
weggegangen, nicht hier seye.
res.
Der Baruch Leopold ist zu höre., wozu hiemit der 2. Nov.d.J.
anberaumt wird.
"in
Vorstehendes beurkunden eod.quo praes.
Johannes Späth
Rom Stuzenbacher
Anton Frey
Joh. Georg Kisle
Johan Hammerer
Joseph Ott
Jacob Haug
Franz Xaver Ott
Sebastian Zoller
Actum am 20. Nov. 1821
-f^
?«-
Viktor Simon, Schutz Jud dahier wird als
Kriegsvogt der Ehefrau des Daniel Einsteir
Ochsenwirths Namens Gertraud vorgestellt,
und in dieser Eigenschaft verpflichtet.
§
Daniel Einstein Ochsenwirth dahier und
dessen Ehefrau Gertraud, letztere unter
Beistand ihres verpflichteten Kriegsvogts
Viktor Simon Schutzjuden dahier wollen bei'
einem derzeit noch unbekannten Gläubiger
*-«»«^.
W>J.rl**JU>
- 11 -
(I
Brandvers.
Anschl,
400 f.—
^iS
ein Capital von
133 f. 20 kr
zu Bezahlung ihrer Tochter Heuratgut auf-
nehmen und unterstellen neben der General
Hypothek auf gesamtes Vermögen nach fol-
gendes Special Unterpfand ein
Gebäu -
1 zweistokigtes Wohnhaus mit Taferngerechtigkeit am Kapellen
Weeg, neben Johann Herrmann und dem Weeg, Grundeigen.
Die Ehefrau Gertraud verzichtet nach ge-
nommener Rüksprache mit ihrem Kriegsvogt
auf ihre V/eibliche Freiheiten insbesonde-
re aber Seti Vellej. und der Auth.s(£-qAxa
mulier^/.ad S.V. Verzicht, und wird sofort
die Verpfändung Gemeinde Räthl. genehmiget.
Die Verhandlung beurkundet eod.quo praes.
Gemeinde Rath
Rom.Stuzenbacher
Johannes Späth
Johann Hammerer
Sebastian Zoller
Michael Rechsteiner
21.12.18Frl
§
Die israelitische Gemeinde dahier will
auf dem Grundherrl. Groslaupheiml. iVeeg-
aker neben der Bronner Strasse eine Syna-
goge und ein Schulhaus erbauen, und wurde
nun Anfrage gestellt- ob hirgegem könne
Einwendn^g.Kgmmanht AwesfaBÖ ?
Unter Vorbehalt der Cognition über die Legung der Grund-
schwellen, dass hirdurch kein Weeg versperrt werde, seye
keine tSn wen düng gegen das vorhabende Bauwesen zu machen.
Der GemeindeRath hat wä.rend dcrnKrankheit
dea..B .1 .•'Jbei der^aühizlhaiis Einrichtung
den Rechner selbst zum Aufseher über die
Taglöhner, Handwerksleute etc, die noch
im Taglohn arbeiten aufgestellt und hie-
durch die Arbeit alle auf gehoben, was dem
n(?
^
12.2.1822
^3f
Abschr, einges
den 12 •Febr.
- 12 -
§
In Folge der Verhandlung r.g. Ut.(?) v.J.
zwischen Christian Brüstle und Abr. Marx
dahier zeigt der Bau Untergang nun:
Sie haben sich auf den Plaz begeben und die Einsicht er -
langt, dass durch das vorhabende Bauwesen dem Brüstle das
Licht in seiner Handwerksstatt verbauet werde - daher die-
sem vorhabenden Bauwesen nicht Statt gegeben werden könne.
Schon durch das Aufbeugen des Holzes von Seiten des Marx
werde dem Brüstle das Licht entzogen, wie aber hirgegen
nicht geklagt worden seye, liege es ausser Bescheidung.
Auf Vorlesen:
Joseph Holzhauser
Anselm Merkle
Joseph Ott
Franz Xaver Ott
der Gemeinde Rath spricht
dass da dem Brüstle das Licht verbauet werde, dem Bauwesen
nicht Statt gegeben werde.
Die Appellations Solennitäten wurden erklärt iiy\WLs Edikt
§ 9 u. 10.
Aber Marx leget sogleich die Appellation ein.
1
5
In der Schuldklage des Nathan Isak von Aldin-
gen C^ Samuel Leopold, ledig dahier v. 9. Febr.
d.J. fragt der Klgr darauf der Bekl.
in Gegenwart des Rabiners seine Einrede (?)
der geleisteten Bezahlung der schuldig gewe-
sen durch Angeloben an Eidesstatt erhär-
tet.
Samuel Leopold und der Rabiner vorg.u.ersch.
erkläret auf das Schreiben v. 17. Apr. 1821
dass er hiezu bereit seye.
/^
16.3.1822
- 1 -
w
"?
§
Zu der Stelle eines Bettelvogts haben sich
gemeldet
Joseph Wekerle
Heinrich Schwarz u,
Anton Volkmuth,
und wurde sonach
Heinrich Schwarz auf Wohlverhalten unter den^ gewählet,
dass^ solcher die ähnliche Belohnung haben solle, wel-
che bisher der alte Bettelvogt Schwarz hatte •
§
Das Schuzgesuch des ledigen Hirsch Nathan
wurde dem Gemeindekollegium zur Aeusserung
vorgelegt.
Solches äussert: Da der Petent noch kein eigenes Haus
habe, so können sie dieses Gesuch nicht willfahrend
aufnehmen.
§
Die Forderung der Ob er amlTs pflege Wiblinger
an die hiesige Gemeindepflege wurde vorge-
tragen.
Der Gemeinderath äussert:
Dass man gegen die Anforderung der Amtspflege nichts
einzuwenden habe •
Vorstehendes beurkunden eod.Gem.rath
Joseph Holzhauser
F.Xaver Ott
Johannes Späth
Joh. Georg Kisle
Johann Hammerer
Sebastian Zoller
Joseph Ott
Anton Frey
Roman Stuzenbaxher
i
Actum den 26. April 1822
Thomas Aich, Bürger dahier wurde der
Adelhelt des Georg Uhlmanns Ehefrau zum j
Kriegsvogt bestellt und beeidet.
f
n
^^
abgtz.extr.
Uhgfb.T.IV.f.95
- 2 -
§
Georg Uhlrnann, Bürger und Taglöhner da-
hier und dessen Ehefrau Adelheit u.anw.
Thomas Alch, Vorführer -
BrdW M.
400 f
100 f
FÖTTT
30.7.1822
ein jährl. pro Georgii zu 5 p.Ct verzins-
liches Capital
von 100 f , Einhundert Geld - welches
die Eheleute zu Abzahlung eines schon
früher auf das Haus der Salomon Marx Wtb
dahier geschuldeten Capital von 6^ f(?)
verwanten, neben Confl. der Gen: Hypothec
mit folgenden
spec. Werten. i
2/3 von einem zweistokigten Haus, Stadel und Stall unter einem
Dach in der Laubert mit Anton Stifter (?) betheilt, geligen
in 1/3 Jcht Garten hinter dem Haus geligen, i
worüber ^emeinderäthl. erkannt worden.
Die Ehefrau Adelheit ass: 1er. Aich hat
nach vorgän
rm.. . ^ <<■»"
nur 200 f und deren Mutter nur 100 f rec,
240 f hat. ;
Beschluss
Das Gutachten des Bürgerausschusses soll zu vörderst einver-
nommen werden.
§
ßehJdafP-
w
Baruch Lämmle von hier Klg c. Jakob Gug-
genheim dahier Beki^tr
pto deb.
von dem Hofgut des Barth. von Asch (?)
m. 7 fl - 8 fl.
BekilÖ'i^r Guggenheim vorgel.u. erschienen,
weiss, er habe mit wegen dem Barth.
Hof gut lediglich nichts zu thun, der
Barth, deswegen seine Forderung, wenn er
eine habe, an ihn richte.
- 3 -
3o
res:
Klgr repl. er berufe sich auf die von
dem Vorsteher Salomon gepflogene Abrech-
nung diesfals, welche den Beweis der
Schuldigkeit enthalte.
Bki^^tr repl. die Abrechnung worauf Klgr
sich berufe, anerkenne er als richtig.
Klgr hat binnen 14 Tagen die Abrechnung vorzulegen.
Verkauft
Ign.Wekemann an Konst.Schildegger i Jcht Aker
Hs Jörg Preis an Ign.Wekemann i Jcht
170 fl
175 fl
§
Blasiua Seiz von Mietlingen klg an Ja-
kob Guggenheim dahier Bek^tr
pto deb.
für geliehenen Sak und 1 Tuch
2 fl 12 kr
Bkifl^tr Guggenheim vorgel. u. ersch. • ^
weiss er habe an Zahlungsstatt 1 Schwung
tuch und 1 kleines Säkle von dem Klgr
erhalten aber nicht entliehen.
Klgr repl. er habe es dem Bk^trt gelie-
hen um Sachen von Mietingen hieher zu
tragen^ und nicht an Zahlungsstatt gege-
ben.
33 a.
30.7. 1822
§
In Folge der Verhandlung vom 28. Febr.
1821 übergibt Jakob Guggenheim ein Zeug-
nis des Schultheis Marquart von Gross-
Allmendingen vom 15. Merz 1821, worin der
selbe bezeuget: dass er dem Pischbach
nichts schuldig seye und ihn gar nicht
kenne.
- 4 -
Bescheid
II
i¥
Xaver Fischbach wird für schuldig erkant, dem Jakob
Gruggenheim die Wirts Forderung vom 13 .f 30 kr binnen
4 Wochen zu bezahlen.
Und wuret den Parthien die Appellation förmlich
besonders die 30tägige Frist zur Anzeige
bieten Gerne inderath oder Vorsteher denselben.
Xaver Fischbach leget sogleich die Appellation ein.
Vorstehende Verhandlungen
cod. quo praes.
Joseph Kohler
Joseph Kenn
Ferdinand Kisle
Ignaz Wekeman
Joh. Georg Glaser
Georg Schneider
Anton Miller
Sebastian Schik
den ^ Aug. 1822
§
Zum 2ten Abgeordneten zur Amts-
Versammlung von Seiten des hie«
sigen Orts wurde der Gemeinde-
rat Gerstenlauer auf die Dauer
1 Jahrs gewählt.
Urkunde der Unterschriften.
Joseph Kohler
Alois Gerstenlauer
Johannes Miller
Ignaz Wekeman
Ferd. Kisle
Georg Glaser
- 5 -
^^'«u
3r
Actum den !• Aug. 1822
§
Ueber den Kauf des
Joh.Nosko V. Sebast. Schrey v. 3/4 J. Wiesen 50 f
Math. Mann von Hilar Markle u.Joh. Magg 1 J.Aker
pro 20 fl
§
Joh. Nosko dahier Klg ad Ochsenwirth Einstein dahier
Bek^Ätr
pto debet
für Fuhrlohn 5 f 54 kr seit 1 Jahr her.
Bkfi^tr Einstein vorg.u.ersch. excip. Fuhren habe ihm
der Klgr geleistet, aber er habe solche bezahlt.
Die Sache geht nach der Erzählung der Partheien durch meh-
rere Rechnungen, Abrechnungen und Anweisungen an mehrere
Juden hin durch und es ist nicht auf den Grund zu ko'Jmmen.
Klgr repl. er könne den Grund seiner Forderung nicht
änderst als durch Eid bezeugen, auch seye er zufrie-
den, wenn der BkiÄi^tr schwöre, dass er ihm nichts
schuldig seye.
Bkfl^tr. repl. wenn der Klgr beschwören könne, dass
er ihm 5 f 54 kr von dem Fuhrlohn her schuldig seye,
müsste und wolle er sich zur Bezahlung bequemen.
Uebrigens könne er den Beweis, dass er die 5 f 54 kr
nicht schuldig seye, dardurch führen, dass ihm Klgr
bezeugte, er habe dem Viktor Simon nur 10 fl auf An-
weisung bezahlt und er habe doch solchem 15 f für
Nosko bezahlt was ihm Viktor Simon bezeugen werde.
Klgr Nosko erkläret, er nbhme die Zeugschaft des
Viktor Simon als Jude nicht an.
res:
^1
Es solle Viktor Simon gehört werden.
Verhandelt den 13. Nov. 1822
Burger- Ann ahme
§
Crescenz Bader, ledig, von
Mietingen, nunmehrige Ehefraij^
des Johann Aich dahier wurde
vom Gerne inderath unterm l.d.
M. in Burgerrecht aufgenommerj
lt. Anlage.
- 6 -
§
Das Gesuch des Juden Henle Simon dahier
um Ertheilung des Schutzes wurdejv^erle-
sen und der Cxemeinderath zur ordnungs-
massigen Aeusserung hierüber aufgefor-
dert :
Der Gemeinderath äussert:
Man könne gegen die Bewilligung dieses Gesuchs nichts
einwenden.
Q3a^
§
Friederike Charlotte Beck, von Ludwigs-
burg, welche den Mathes Sauter von hier
heurathen will, bittet um Aufnahme in
das hiesige Bürgerrecht, und leget den
Geburtsbrief vor, wornach sie 269 f
22 kr 3 lb(?) Vermögen hat.
Es wurde die Aufnahme verweigert.
§
Das Ausschreiben des Königl. Gemeinschaft
liehen OberAmt v. 31.0ct.d.J. die Ent-
schädigung der Schullehrer und Proviso-
ren für das Anwohnen bei der Schulconfe-
renz betreffend wurde verlesen Bonach
dem Geraeindepfleger als Beilage zur Ge-
meindeRechnung zugestellt.
§
Josef Hensler, Bürger dahier wurde der
Christian Helislers Wtb zum Kriegs
9Z
Kohler und Glaser
17.1.1823
§
Der Gemeinderath ersuchet den Amtmann
Simmoth; sich morgen zu dem H. OJustiz-
rector Wiest nach Ulm mit 2 Ge-
meindeRäthen zu begeben, um sich bei sol«
chem über einen etwaigen Vergleich in
der Schanstwaid Sache zu berathen
- 7 -
des Hirsch Nathan
H
Ueber den Kauf wurde wurde erkannt
V. Konrad Märkle, Haus 2305 f 24 kr
Obl. u.f
Ubgb T.IV f. 64
^1
lt. UrkundevomlS. Jenner 1823 ist sie
nur auf 800 f auszufertigen und wird
sojangefertiget
^3
Schutz jud Radwirth Simon Joseph dahier
und dessen Ehefrau Helene unter Bei-
standjLhres gerichtl .verpflichteten
Kriegsvogts Abraham Sänger, Schutzjud
dahier versichern dem
H.Stadtwirth Georg Bök zu Ulm eine
Bierschuld von 683 f.- und ein baares
Anlehen von 300 f - zusammen 980 f,
welch erstere Schuld zu Bestreitung
ehelich gesellschaftl. Bedürfnisse,,
letztere zu Bezahlung aiich-vün SShuMö»
mithin- kilee. in ■-ehrl,g)e$ells(bh*Nut2BWtn
vetw^ndet .'Worden, neben der
2 Hypotheken mit folgender
Spec. U-fa4
Ein 2stokigtes Wohnhaus aufm Judenberg, neben Joseph
700 f. — Bemüller und Thade Ade geligen
100 f. — ü.* 25 Plaz um das Haus heriim,
worauf jedoch H. Weinhändler Fritz zu
Ulm und ein p.mod. Zeugmacher
Bühler alda schon lt. Gerichtl. Obl.
v.21.Junii 1820 - 700 f Kapital stehen
hat und deren Verzug hiemit gewahret
wird, welchen Vorgang H. BöktX^ weiss
und sich überhaupt fürzeit Vermögens
Erklärung wenig v. 17. May 1822 begnü-
get.
Barauf war die Gemeinderäthl, Erkennt-
nis ertheilt worden.
Die Ehefrau Helene uhs Cuo Abraham Sän-
ger hat nach vorgängiger Belehriing auf
ihre Wtb-Preiheiten überhaupt und ins-
besondere des Benef.S^Cti Vellej.und
der Aut.regina mulier ad S.C.V. eidlich
verzichtet und sich mit ihrem Ehemann
für die Schuld von 800 f. — in solidum
verbunden hat.
- 8 -
§
Ueber den Kauf wurde erkannt.
Konrad Härle von Jos, Bauer Söldner Haus
§
325 f.—
Obl. f.
Utgb T.IV f. 107
H. Salzfaktor Rieber dahier wurde der
Ehefrau des Josef Holzhauser, dahier,
Qlulinejf geb. Bauer zum Kriegsvogt be-
stellt und teÄHliikt beeidet.
§
Joseph Holzhauser, Bürger und Rothgerber-
Obermelster dahier
fOÄ.
22. 11.1822
vorgängige Belehrung auf ihre weibl. Frei-
heiten überhaupt u. insbesondere des
Benf.S.Cti Velej. u. der
des B.S.C.V. eidlich verzichtet und sich
mit ihrem Ehemann für die Schuld in sibli-
dum verbunden.
^t
Christian Einsele, Bürger dahier Klgr
u. Lazarus Jakob dahier Bekeötr.
Kuhhandel betr.
An dem 5#0ct.d.J. habe er von dem Bek]^ln
ein Kalbl eingetauscht gegen seites Klg
Kuh mit einer Aufgabe von 11 f von Seite] |
des Bekħn. Dabei seye ausbedungen wor-
den, dass er die Kuh bis Mart.d.J. be-
halte und unentgeldl. futtern müss^e.
Nun habe der Bekn* Kuh noch nicht gehohl
und die Aufgabe nicht bezahlt, er bitte
daher den Bek^. anzuhalten, dass er die
Kuh sogleich zu sich nehme, die Aufgabe
bezahle und das Puttergeid von Martini
d.J. berichtige.
f^^
- 9 -
Bekittijtr. Jakob vorgel.u. ersch.
weiss, es seye ausbedungen worden, dass
wenn ihm die Kuh auf Martini nicht gefal-
le, seye der Handel nichts und wenn auch
der Handel vollführt ward, musste der Kfr
ein Viertel Fleisch darvon nehmen zu 3 kr
Das Kalb habe er von Einsele zu 3 £^ —
angeschlagen und als Aufgabe er 11 f. —
versprochen.
Klgr repl. bleibet bei seiner ersten An-
gabe.
Bek^tr. repl. gleichfalls bei der Seini-
gen. I
Bürgen sind nicht bei dem Handel gewesen,
schriftlich ist nichts aufgesetzet wor-
den.
Denen Patheien wurde zu einem Vergleich
zugesprochen aber vergeblich.
Der Klg. ist bereit, die Wahrheit seiner
Aussage über den Hergang des Handels eid-
lich zu beschwören.
Die Theile vergleichen sich dass Einsele
dem Lazarus Jakob für das Kalb zu 45 kr
binnen 14 Tagen bezahle. |
-♦- Einsele Lazarus Jacob
S^^
§
den 25. Febr, 1823
§
Das Gesuch des Abraham Marx dahier um Er-
theilung einer Mäzlerei (?) wurde vorge-
Ito^^
^h-e^
V
tragen.
Der Gemeindepath äussert
Der Petent könne sich mit seiner Bäkerei gut betragen, Merzler
u. Müller seyen ohnehin schon genug hier und dann würden die bei-
den Müller gegründete Einsprache machen können.
§
Denen 2 Söhnen des Kronenwirths Eble
te
dahier 1 Ehe, Luwig und Joseph wurde
Math.Bek, Krämer, zum Pfleger bestellt
und beeidigt.
- 10 -
li/2^(^y
§
Das untertänigste Gesuch des Mathäus
Sauter, ledig, von hier, um Aufnahme
der von ihm ge Charlotte
Bek von Ludwigsburg ins hiesige Bür-
ger-oder Beisassrecht wirt vor
ff
4.3.1823
Vellej. und der
Vellejanum Senatus Comsultum eidlich
verzichtet und sich mit ihrem Ehemann
die Schuld in solidum verbunden.
§
Joh. Georg Paus an Jos. Herrmann 1 Tagwerk Wiesen 110 f.
Joh. Paus an Jos. Herrmann 1^ Tagw. Wiesen 150 f.
Joh. Paus an Jos. Herrmann 2 halbe Jcht Aker 300 f.
Simon (?) Sommer an Joh.Georg Pa^e Ott JlS^wig f?i>i^^, ^ 956 f.
§
Die Jüdin Michl Wtb dahier wurt gestern
wegen unangezeigter Beherbergung eines
jüdischen Schulprovisors um 3 f. — ge-
straft.
Sie bittet nun um Nachlass dieser Stra-
fe.
Der Gemeinderath
bestättiget einstimmig den Nachlass dieser 3 f. — Strafe.
ofZ
§
Samuel Levi dahier Klgtcj": Johann Münch
dahier Beki^tr pet. deb.
2 Sri Korn u.
2 " Gersten:
lt. Handschrift v. 5* Mai 1820, deren
vji^jo C)rj ' Unterschrift von Münch als von ihm ei-
genhändig anerkannt.
- jo - Beki^tr Münch excip. aber, dass er von
dem Klgr Schmusgeld von Riedlingen her
fl
f^
f3
- 11 -
res.
s
2 f. 42 kr von Paul Eble her u. 48 kr und vo
Ulm her, habe ihm derselbe versprochen, ihm
Tl^^Swä^ zu geben.
Gegen die Richtigkeit der Handschrift toom
5« Mai 1820 könne er nichts/einwenden.
Klgr repl. er wisse von dem Riedlinger Schmu
geld her nichts, überdies seye es nach des
BkiftÄtix Geständniss selbst schon über bei 3
Jahren, die frgl. Handschrift seye wahr (?)
und gründe sich auf einen
Vergleich.
Von dem Schmusgeld von Elyle her, wisse er
ebenfalls nichts.
Von dem Ulmer gleichfalls nichts.
Bek^tr Repl. es seye richtig dass das
Schmusgeld von Riedlingen vor dem 5. Mai
1820 fällen gewesen, aber der Verbleich
in der Handschrift enthalte dieses Schmus-
geld nicht, er berufe sich wegen dem Ver-
spruch des Schmusgeldes von 2 f. 42 kr auf
den Zeugen Thomas Scherer von Hüttisheim.
Das Schmusgeld von Paul Eble erweiswcer -^durcj
Abraham- WeiK •
Das Ulmer Scijmusgeld habe ihm derBelße^ver-
sprochen aber er habe keine Zeugen. Und er
Bki^tr könne den Beweis zulezt angeloben an
Eidestatt erklären (?).
Die Zeugen sollen gehöret werden, da die Theile in Güte nicht zu
vereinigen sind.
§
Math. Sauter, ledig, von hier, bittet in
Persohn um Aufnahme seiner Braut Charlotte
Beck von Ludwigsburg ins hiesige Burger
da sie 269 f 22 kr Vermügen habe und sein
Vater der ebenfalls persöhnlich gegenwärtig
seye, ein willige, wobei lezterer auch wirk-
lich um die frl. Aufnahme bittet.
Beschluss nach Abstimmung
Durch die Mehrheit wird ihr das hiesige Burgerrecht bewilliget,
gegen Entrichtung der gesezl. Obliegenheiten.
\
1
I»
f?^
p
Obl.f.
Utfb S. IV f.l06
200 f .—
175 f- —
375 f.—
150 f.—
175 f.—
180 f.—
505 f.~
880
- 12 -
den 18. Merz 1823
§
Conrad Haas, Bürger, und Bader dahier
und dessen Ehefrau Genovefa unter Bei-
stand ihres von früher gerichtl.vorgel.
Kriegsvogts Alois Ott, versehen dem
Herrn Rechnungs Revisor Bek, beim K.Ge-
richtshof zu Ulm ein jährl. pro Lichtmes
zu 5 p.Ct.verzinsl. Gap.
von
zweihundert fünfzig Gulden,
welches die Eheleute zu Bezahlung andrer
Schulden mithin mögl. in die gemein -
schaftl. Haushaltung verwenden, neben
Cost. der Gen.Hypothec mit folgenden
Spec.abgefunden(?)
5 Jcht Aker im Biberi Hof hinterm Geiselmann neben Johann
Glaser u. Jos. Henn geligen.
i Jcht im Weihertalgel., im Eurets Graben, neben Hs Jörg
Mayer u. Thad. Wurm geligen
h Jcht im Kappellen , im Teufelsloch, neben Franz Stau-
denraus und Franz Sandherr geligen.
h Jcht im Vollerstatter Kopf(?), beim Bildsäule neben Alois
Ott u. Bernhard Merkle, geligen.
h Jcht im nehml. Oesch, bei der Saul, neben Math. Häusler u.
Math. Haderer Wtb, geligen.
worüber GemeiiääiBräthli.'^arkannt. wor(ien .
Die Ehefrau G$novefa Alois Ott hat nach vorhergängiger |
Belehrung mit ihren weiblichen Freiheiten überhaupt und ins-
besondere Benef .S.C.Vellej. u. der sign. Mulier od.
S.C.V. eidlich Verzichtet und sich und ihren Ehemann für die
Schuld in solidum verbunden.
§
Elias Jonathan Weil, Schuzjude dahier
wurde dem Salomon Alexander zu?}/ iUe^^^
bestellt und beeidet.
10
?
fog
- 13 -
den 9. Mai 1823
§
Georg Herrmann von Sc]:^erberg Klg c^ Samuel
Levi dahier Bek»atr.
Entschädigung für ein
crepirtes Pferd
Er habe unterm 27. Apr.d.J. von dem Bek^ ein
Pferd gegen Gewähr der gesezl. Hauptmängel um-
getauscht, das am 29. ejus als herzschlachtig
und Lungensüchtig (?) crepiret seye.
Er ^ortere daher 10 f.— und die Unkosten.
Bek^tr. Levi vorg. und ersch.,
weiss, er seye demselben blos für Koppen, Kol-
ler, £ittig (?) u. Z gutgestanden, und
sonst nichts u. wenn das Pferd am Kommen dieser
Mängel crepirt seye, so seye er keiner Entschä-'
digung schuldig.
Klg.repl. prod. zum Beweis der Gewährleistung
der Hauptmängel nach dem Landes Gesez die ^'röl.
Urkunde vom 27. Apr. d.J. welche der Bekn&tg als
nicht anerkennet.
Bekift|tr. repl. Er seye nicht nach dem Königl.
Gesez gutgestanden sondern blos für die ausge-
drukten Mängel - und berufe sich diesfäls auch
auf den Schultheis Bruk von 3cl:^erberg.
Es wurde den Partheien zu einem Vergleich zugesprochen.
Herrmann erbietet sich S.C.V. nehmen zu wollen.
t^Cäfi' 30 h^ ^^^ Theile vergleichen sich, dass Levi von Herrmann für alle
c-j^,rcC^-^ Sc f^<2-,dt, Ansprüche sogleich 4 f 30 kr gleich bezahle. Womit die Sache bei'
0^q.aUM gelegt ist.
n
erlannt wurde
Joh. Christoph Rieber (?) verk. an Michel Studer und dieser wie^
der an Michel Mast 4 J. Aker pro 43 f. —
t(0
9.5.1823
§
Sebastian Bronnenhuber, Schumacher
dahier wurde dem minderjährigen
Joseph Kik von hier zum Pfleger be-
stellt und Qeeidet,
r
p
tiC
///
- 14 -
%
Johann Schlichthärle, Bürger dahier
wurde der Eleonora des Lorenz Rechstei-
ner Ehefrau zum Kriegsvogt bestellt und
beeidet.
Jakob Guggenheim dahier Klgr C. Isak ' '
Levi dahier BekiÄ^tr.
pto deb.
für Leder 12 f. 16 kr
BekÄ|tr. Levi vorg, u.Brsch.
excip. er habe von für sich kein
Le de r^UaÄ genommen sondern für seinen Vati
für welchen er damals gehandelt habe u.
sein Vater seye ja dabei gewesen, was er
Leaer malgenommen, auch wisse er nicht,
ob das ausgenommene Leder die geforderte
Summe betrage.
Klg.repl. er müsse zugestehen, dass der
Beki^tf. damals noch nicht für sich son-
dern für seinen Vater Joseph Levi ge-
handelt habe, und dass er damals noch un
ter Väterl. Gewalt gestanden.
Ob der Vater ja dabei gewesen, wann der
Beki^. das Leder geholt, bezweifle er.
Die Richtigkeit der Forderung könne er
durch Vorlegung des Handelsbuchs erwei-
sen und dessen Richtigkeit müsse sein
Schwiegervater eidlich erhärten, da sol-
cher das Buch geführet habe.
Denen Parthien wurde zu einem gütl. Vergleiche zugespro-
chen, aber vergeblich,
BekÄ^r repl.inter prioribus er könne
auf die geschehene Bezahlung durch iHi-
chel Hirsch dahier beweisen, was ihm in-
zwischen nicht obliege sondern seinem Va-
ter.
Bescheid
Di:^ nach dem Zugeständniss des Klgrs selbst der Beki^ti?. zur
Zeit der Ausnahme des Leders noch unter Väterl. Gewalt ge- .
standen ist, und auch zu jener Zeit nicht für sich, sondern
tllo^
//3
- 15 -
für seinen Vater gehandelt hat, so wird BekÄ. von der Klage
freigesprochen .
Den Parthien wurde eröffnet, dass sie binnen 30. Tagen den
Rekkurs an dem K. Amts Gericht nehmen können.
Die zwei jüdischen Heiligenpfleger
bitten um die Befreiung von der Gemein-
defrohn, weil sie auch in andern Orten
frei seyen,
res:
Da eine einzige Persohn wohl den Dienst eines Heil. Pflegers
der Juden versehen kann, die Heiligenpfleger aber nach
überkommener (?) Ordnung die Personal frOha, ^^ freiheit
geniessen, so seye Einer der jüdischen Heil. Pfleger frohn-
§
David Low, ledig, von hier, und Sara
Lämle, Tochter des Schuzjuden Joseph
Lämle dahier, wollen sich hieher ver-
heurathen, und bitten um den Schuz.
t
Da ohnehin beide von hier gebürtigt und nicht unvermögend
seyen, habe man gegen die Gewähr des Gesuchs nicht einzu-
wenden.
9.5.1825
auf ihre weiblichen Freiheiten über-
haupt und insbesondere des Benf .S.C.Vel-
lej. und der Autti Sig. Mulier ad S.C.V.
eidlich verzichtet, und sich mit ihrem
Ehemann für die Schuld in solidum ver-
bunden.
Schuldner ist ein guter Haushalter,
in bereits verbrieften Schulden verzinst er
seine übrigen Schulden belaufen
Steuern Kriegsschuld
Kinder der I.Ehe
Ueber Abzug bleibt Vermögen
§
60 f.—
12 f.—
35 f.—
0.—
650 f.—
In der Klagsache des Johann Nosko c
u
f/3
- 16 -
Ochsenwirth Einstein ^''c^^ 7.Aug.l822
wuret der aufgerufene Zeuge Viktor Si-
mon, Schuzjud dahier gehört; derselbe
gibt an der Ochsenwirth Einstein habe
ihm aufRechnung des Johann Nosko auf
zweimal 15 f. — bezahlt, was er eidlich
bezeugen könne. Und gelobt auch wirk-
lich an Eidesstatt an.
Vorstehendes beurkundet eod.qua praes,
Joseph Kohler
Johan Miller Bek
Joseph Henn
Anton Miller
G-erstenlauer
Georg Schneider
Sebastian Schick
Johannes Miller
Ferdinand Kiesle
Georg Glaser
Ignaz Weilenmann
den 6. JuniJ 1823
Obl.f.
Utgb T.IV f. 116
§
Alois Ott, Bürger und Bauer dahier,
Wittiber (?)
versichert -j-/
der H.Jungwirths 1 kl(?) A3g€).iftrs g^^f
Kämmerer
HC
6.6.1823
%
In der Klagsache des Johann Nosko C Ochsen-
wirth Einstein
beed von hier
Ifpto debiti
5 f. 54 kr
durch denen Parthien die Aussage des Zeugen
Klgr entgegnet und wann es auch der Zeuge sa-
ge, seye es doch nicht wahr*
\
- 17 -
fl
Bek«. erbietet sich zu Ergänzung des Beweises,
dass er dem Viktor Simon für Johann Nosko 15 f
und nicht nur 10 f* bezahlt habe, zum Angelo-
ben an Eidesstatt.
Auf Erinnern an Ochsenwirth Einstein sein Gewissen
nicht zu beschweren.
^eget er wirklich Handtreue an Eidesstatt dar-
auf ab.
fl(?a^
Bescheid*
Es werde Ochsenwirth Einstein für schuldig erkannt an Johann
Nosko statt der geforderten 5 f. 54 kr 54 kr zu bezahlen.
Und wird den Parthien die 30tägige Rekurszeit erl?lärt(?).
BekMtr fct)sko leget sogleich den Rekurs ein
Vorstehende Verhandlung beurkunden eod.qua praes.
Joseph Kohler
Johannes Miller Bek
Johan Millet
Joseph Kenn
, Gerstenlauer
Ignaz Weileman
Anton Miller
Georg Glaser
Georg Schneider
ff^
den 13. Junii 1823
§
^r
Joseph Israel, ledig, 36 Jahr alt,
von hier, bittet um Aufnahme in den
Schuz dahier.
Da Petent von hier gebürtiget seye, sich gut betragen
habe und ein Haus besitze, könne gegen die Gewähr des
Gesuchs nichts eingewendet werden.
§
Rosine^'R'^-mmier?, ledig, von Ichen-
ijlausen im Bayernl. welche den Joseph
Israel dahier heurathen v/ill und
100 f. — Vermögen besizt, bittet um
- 18 -
tt
um Aufnahme in den Schuz dahier.
Man habe gegen die Bewilligung des Gesuchs
nichts einzuwenden»
Das Gesuch des Schleifer Alexan-
der Müller dahier um
Gestattung des Schlei
fl
1
Z<^JOJS'l'^
-S'(?jn(D
\
- 1 -
29. 10. 1823
fl
S^Ct^
I
div:Martini
LV.A. nur 250 f
It von Esslinger aus-
gestellter Urkunde v*
30. Juni 1823 ist der-
selbe mit diesem Unter-
pfand zufrieden.
stillt und brütet.
§
Abraham Sänger, Schuzjud u. Gold-
händler dahier u. dessen Ehefrau
Helene geb. Weil unter Beistand ihres
gerichtl.vorgefl. Kriegsvogts Joseph
Weil versichern dem
Joseph Esslinger zu Mühringen, o/A
Horbes ein demselben schon länger
für Goldwaaren schuldiges Kapital
600 f sechshundert Gulden
neben Oonst. der General- Hypothec
mitfolgenden
Spec.
Die Hälfte von einem 2 stoketen Haus der Kleinlaupheimer
Weihermaad, und zwar den Untern Theil,
worüber Gemeinde räthl» erkannt wor-
den.
6
dass diese Hälfte des Hauses
mit dem Kaufb. bezahlt und so-
mit das vorbehaltene Eigenthums
erloschen seye.
T.Pfleger
"flt.elft
Die Ehefrau Helene ass. cur. Joseph Weil hat
nach vorgängiger Belehrung auf ihre weibl.
Freiheiten überhaupt u. insbesondere des
Benef.S.C.Vellej. u.der ^ci^. \^i <fu^^ ^^äUr
ad S.C.V. eidlich verzichtet und sich mit
ihrem Ehemann für die Schuld in solidum
verbtTn^e^^ ,
§
Gregor Meyer dahier schulde zur Lokal Ar-
men leitung dahier für rükerk. 30 Sri Korn
u. 3 f. 90 f. — welche derselbe ableug-
net.
Zur Gerichtl. Vernehmung dieser Sache -
wer den man die Gemeinderäthe
Kohler und Schik
gewählt und bevollmächtiget.
f
- 2-
2.12.1823
§
lo
B.V.A.
30 f.—
Obl.f.
UTGfb.T. IV. f. 120
Samuel Levi, Schuzjud dahier, wuret der
Ehefrau des David Obernauer dahier Hele-
ne zum Kriegsvogt bestellt und mittelst
Angeloben an Eidesstatt verpflichtet.
David Obernauer, Schuzjud dahier u. dessen
Ehefrau Helene, ass.cur. Samuel Levi
versichern denen
M. Mok (?) u. Grüner zu Biberich
ein jährl. zu 5 p.Ct.
von Siebenzig fünf Gulden
welches die Ehelaute zum Einkauf von Waa-
ren, mithin in ehrl.gesellschaftl. Nutzen 1
verwanten, neben Con. der Gen:Hypothec mit
folgenden Spec. Utgfd
1/8 hl(?) von einem dreistokigten Haus auf dem Judenberg,
an der Landstrasse mit Marx betheilt, gdrigen (?)
worüber Gemeinderäthlich erkannt worden.
Die Ehefrau Helene, ass.cur. Samuel Levi
hat nach vorgängiger Belehrung auf ihre
weibl. Freiheiten überhaupt u. insbesonde-
re des Benf .S.C.Vellej. u. der Autt. qua
Mulier u.S.C.V. eidlich verzichtet und
sich mit ihrem Ehemann für die Schuld in
solidum verbunden.
Mathäus Bek, Krämer dahier u. dessen Ehe-
frau Anna Amria unter Beistand ihres ge-
richtl. verpflichteten Mriegsvogts Anselm
Merkle vor
/ö»*.
9.12.1823
§
Leopold Joseph dahier Klgr c. Mathias Häus-
ler dahier Bekl.
I
Eisenbach?
Nach der hier übergebenen Cession einer i
Forderung von 5 f 30 kr an Moyses Eisen-
berg von Stokach sey ihm Klgr der Bekl. '
auf den Fall, wenn er von ihm Haupt schuld-
I
(1
^f
- 3 -
ner die Forderung nicht erheben könne,
als Schuldner u. Selbstzahler verhaftet
geblieben. Nun könne er von dem Eissen-
bach die 5 f 30 kr nicht erhaben, weil
derselbe sie nicht anerkenne, daher for-
dere er sie jetzt von Häusler.
Bekl. Häusler vorg. u.ersch.
excip, er habe dem Leopold Joseph für
die Erhebung der Forderung nicht garantir"
übrigens habe er die vorgelegte Cession
eigenhändig unterschrieben*
Klgr repl. der Bekl. seye ihm für die For-
derung gutgestanden, dies bezeuge dessen
eigenhändige Unterschrift.
Bekl. repl.
Die Theile vergleichen sich, dass Häusler dem Leopold Joseph
3 f. 42 kr binnen 4 Wochen bezahle, wogegen die Forderung
an Eissenbach dem Häusler weiter zusteht.
§
Remigius Häusler dahier Klg C seinen
Tochtermann Vinzenz Grün dahier Beklagter.
Die Abrechnung des Ausgedings(?) nach dem
Uebergabs-Geschäft vom 8. Jenner 1817
Bekl. Grün vorg.u.ersch.
weiss, er anerkenne die Ausgedings-Schuld-1
igkeit wie sie in der Uebergabsschrift be-
dungen seye, nur glaube er, dass die Ab-
gabe des Flachses ihm nicht aufgebürdet
werden könne, wenn er auf den übernomme-
nen
3f^
2.3.1824
wichtigen Waisensache einzuhalten.
§
Der Ehefrau des Ignaz Hiebler dahier, Anns^
Maria wurde Joseph Kohler, Gemeinderath
dahier zum Kriegsvogt bestellt u. beeidet.
fl
Hl
- 4 -
§
Obl.f*
Utglb. T. IV. f. 125
pro 24. Mgr.
zu 5.p.Gt verzinsl.
100 f
Ignaz Hiebler, Bürger u.Wagner dahier u.
dessen Ehefrau Anna Maria ass.Gur. Joseph
Kohler versichern dem Wirth Schl**ter >^Qn
Bronnen ein schon länger schuldiges Gap. a
von
Einhundert Gulden
neben Gonst. der GenrHyp. mit folgenden
Spec.Nbgsten
1/4 Jcht Aker im Kappellenösch, Vorholz neben Alois Ott u.Pranz
Aich, gdrigen (?)•
100 f.
100 f.
200 f
300 f.~
1/4 Jcht Aker im Kapellen oesch, beim Riedsteg, neben Ign.Schik
breitseits gedingen (gelegen?).
\ Tagw. Wiesen, Vorholz, neben Joh. Maucher u. Anton Bauer, ged.
worüber geiheinderäthl. erkannt worden.
Die Ehefrau Anna Maria ass. cur. Joseph
Kohler hat nach vorgängiger Belehrung
auf ihre weibl. Freiheiten überhaupt und
insbesondere des Benef. S.Gti Velieävu.
der Autt. Signa Mulier ad S.G.V. eidlich
verzichtet und sich mit ihrem Ehemann
für die Schuld in solidum verbunden.
ft?Ä^
§
Jekle Abr.Salomon, Judenvorsteher dahier
wurde der Rosina, des Joseph Israels
Ehefrau dahier zum Kriegsvogt bestellt
und beeidet.
§
Joseph Israel, Schuzjud dahier und des-
sen Ehefrau Rosine, ass. cur. Jak. Abraham
Salomon versichern
ein jährl. zu 5 p.Ct.
verzinsl. Gapital von 150 f. — Einhun-
dert fünfzig Gulden, welches die Eheleu-
te zu Bezahlung anderer Schulden nüzlich
in die gemeinschaftliche Haushaltung ver-
wenden neben Gesten der Gen.
mitfolgenden
- 5 -
N
H
B.V.A.
500 f,—
Jos.Nosko
ad lOOf.-.
verg.
Spec. Utgtden
1/4 Teil von einem zweistokigten Wohnhaus mitten im Juden/t^/
gecit> A^*i, mit Michel Joseph, Lazarus Jakob, u. Jak.Abr. Salomon
betheilt,
worüber Gerne inderäthl. erkannt worden •
Die Ehefrau Rosine, ass. cur. Jak.Abr.
Salomon hat nach vorgängiger Belehrung
auf ihre weiblichen Freiheiten über-
haupt u. insbesondere des Benef.S.C*
Vellej. u. der Aut. seq. Mulier ad.S.C.V.
eidlich verzichtet u. sich mit ihrem
Ehemann für die Schuld in solidum ver-
bunden.
Schuldner ist ein guter Haushalter, an bereits verbrief-
ten Schulden verzeigt er - 100 f. — welche mit diesen
^^^^t<^^^\ getilgt werden müssen.
Seine übrigen Schulden belaufen sich auf
Neuerer Rückstand
Kinder aus der Ehe
Ueber Abzug bleibt Vermügen
36 f .—
e
0
400 f .--
Der Amtsdiener Maucher hat angezeigt:
dass Johann Enderle seine§iS^t|f^i^gx
Schade ausgetrieben habe.
fe^
2.3.1824
§
Das Oberamtl. Ausschreiben vom 18. v.M.
die unmangelhafte Vermarkung der Orts-
und (jütergrenzen betr. wurde verlesen
und den Untergängern die genaueste un-
verzügliche Besorgung bei Vermeidung
der angedrohten Strafen aufgegeben.
§
Die Anschaffung der Handfeuerspritze
wurde wiederhohlt in Erinnerung gebrach'
und dem Gemeinderath Kohler die unver-
zügliche Bestellung aufgegeben.
- 6 -
§
II
^3
Der GemeindeRath wurde zur Aeusserung
aufgefordert, - ob dfer Unrelnigkeit, wel-
che auf dem Judenberg durch die Juden
Metzger ansteht nicht auf weitere Weise
abgeholfen werden könnte u. wie hoch die
Erbauung eines neuen allgemeinen Schlachl
hauses zu stehen kommen würde und ob sicJ
hiezu ein schicklicher Plaz vorfände?
Der Gemeinderath äussert:
auf eine andere Weise könne der Unreinig-
keit nicht wohl abgeholfen werden, als
durch die Erbauung eines allgemeinen
Schlachthauses •
Die Erbauung und der Ankauf eines Plazes
würde auf 1000 f.— zu stehen kommen.
Ein schicklicher Plaz fände sich vor an
dem Laubert Grabenbach,
Vorstehende Verhandlungen beurkunden eod.quae praes.
Joseph Kohler
Joseph Kenn
Gerstenlauer
Kissle
Johannes Müller
Sebastian Schick
Ignaz Wekemann
n
den 7. Apr. 1824
Verk. die Juden Gemeinde an Leop. Hirsch u. Michel Josephs Wtb
1 Waschhaus (?) '515. f.
Augustin Staud an Anton Ott, Wohnung u. Garten 1100 P.
den 14. Apr. 1824
§
An dem wirklichen Guthaben der Gemeinde
an der Kriegskosten Ausgleichung im Obei
Amt von 1813 bis 1818 ist durch Ver-
gleich der Amtsversammlung 1/5. nach-
gelassen worden, was die K.Hochgr. Kreis-
Regierung allergdst genehmigt hat.
Nun hat der hiesige Fleken ein wirkli-
I»
- 7 -
liches Guthaben von 8 202 f. 21 kr , |
wovon also der Nachlass beträgt I
1 640 f. 28 V
Es kann nun heute zur
FC
21.4.1824
6V
nen Stall sondern bei Georg Reizle ? da-
hier zum Gebrauche seye, und auch die-
ser gibt an dass man heuthe- das Pferd
abgeholt habe.
§
Franz Joseph Dangel von Mietingen al6
Güterpfleger der Anton Härisohen(?) Gan-
SO
tung r::alda fordert von Leopold Joseph
dahler, für erk. Fahrnus, It dem vorge-
legten von der Aintsschreiberei Laupheim
gefertigten EinzugRegister über die
durchöffentl. Auftrag verk. Fahrnus die-
ser Gantung so am IS.Julii 1815
für 1 Tischtuch 1 f. 30 kr
1 Pflug 2 " 24 "
1 Sattel 6 "
3 Stk rühr Holz 3 " 30 "
zus.
7 F 30 kri
Bekl. Leopold Joseph vorg. u. ersch.
weiss, was er gekauft habe, habe er dem
Güterpfleger Dangel sogleich zu Mietin-
gen, ehe er die Waaren hinweggenommen
habe, bezahlt. Das Tischtuch, Sattel u.
Holz habe er erkaufet, von dem Pflug
wisse er sich nicht zu erinnern.
Klg repl. er habe das Geld von dem Beklj
nicht erhalten und gewärtige den Beweis.!
Bekl. repl. er habe es eben bezahlt und
zahle nicht mehr, er könne einen Eid
darüber ablegen, dass er alles bezahlt
habe.
Klg erwiedert: er könne ebenfalls einen
Eid ablegen dass Bekl. die 7 f 30 kr
nicht bezahlt habe.
tl
5V<t.
R.
- 8 - '
Klg erwidert: er könne ebenfals einen
Eid ablegen, dass der ßkl die Schulden
nicht bezahlt habe.
Es wurde den Parthien zu einem Vergleiche zugesprochen, i
aber vergeblich. j
Unter Berücksichtigung der Umstände,
dass das H. Einzugs Register vor
liegt, solches unverdächtig geführt ist
der Kläger als Güterpfleger ein arbeit-
samer (?) u. unbescholtener Mann ist,
wird er zum Beweisse, dass die 7^^:30 k
noch nicht bezahlt seyen zugelassen.
Worauf Franz Joseph Dangel nach vorgän-
gigem Vorhalt über die Wichtigkeit des
Eides mittelst Angeloben an Eidesstatt
erhärtet, dass Leopold Joseph ihm die
7 f. 30 kr nicht bezahlt habe.
Bescheid
Leopold Joseph wird für schuldig erkannt, dem Franz Joseph
Dangel von Mietingen binnen 4 Wochen die 7 f. 30 kr zu bezah-
len.
den 22. April leget
Leopold Joseph Rekurs
ein
§
Lazarus Einstein dahier Klgr u. Johann
Härle dahier Bekl.
10 f.
s^z^
Die
pto deb.
ein garnierter Rok
Bekl. Härle vorg.u.ersch.
weiss, er seye an dem Rok nichts schul-
dig.
Klgr repl. an dem hieraus prod. Schuld-
schein V. 28. Mai 1821 von 35 f. seyen
noch 10 f rückständig.
Bekl. repl. er habe die 35 f. bezahlt,
nehmlich mit 18 f. für 2 Wagen, denn an
Geld - er habe die Glozen (?) nicht bei
Händen und wolle sie nachsuchen.
Theile vergleichen sich dass Härle dem Einstein auf ^
tag d.J. 5 f. bezahlt..
«
T. Lazarus Einstein
T. C. Johann Härle
Vorstehendes beurkunden eod.quo praes,
Joseph Henn
Johannes Müller
Kiesle
Gerstenlauer
5^
ii
r/
rcf
- 9 -
26.5.1824
Bernhard Vogt (?) dahier zum Kriegsvogt
bestelt und beeidet.
Ant. Paus verk. an Rupert (?) Staudenraus
3 B vom Haus gßl f.
§
Leopold Joseph dahier fordert an Alois
Widmann dahier 9 f. u. 1 VZL Gerste, und
begründet solches mit der vorgelegten
Handschrift vom 5. Mai 1822, worin 8 f. —
enthalten sind und der weitere 1 f. rühre;
von einem weitern Pferdhandel her.
Bekl. Widmann weiss er seye die 8 f. nich
schuldig, weil das Pferd crppirt öeye,-.. -,
den 1 f. anerkenne er, hingegen habe er
bei dem Klg 1 f. für Arbeit gut.
Klgr repl. der Streit wegen dem cregir-t«
ten Pferd seye verglichen und hierauf der
vorliegende Schuldschein ausgestellt wor-
den. Den 1 f. für Arbeit anerkenne er.
Bekl. repl. Es seye richtig, dass er den
Schuldschein erst später, nachdem die
8 f. schon in Wiederspruch gewesen, unter
schrieben habe, auch anerkenne er die
Aechtheit der Unterschrift - nachdem er
die Handschrift näher in Augenschein ge-
nommen, erkläret er, es seye nicht seine
Unterschrift.
Endlich gestehet er zu, dass es seine Un-
terschrift seye.
Auch gestehet er zu, dass er nach der Vorlage des
Schuldscheins die 8 f. zu zahlen habe.
Verglichen
4 f. auf Martini d.J. und Martini 1825. 4 f* zu zahlen
und von heute an mit 5 p.Ct verzinslich.
T. Alois Widmann
T. Lebold Joseph
§
In der Streitsache zwischen Sternwirth
Stauchhammers Wtb von Ehingen C Leopold ^
r^l.
- 10 .
Joseph dahier hat den Bescheid vom 27.
Apr. d.J. genommen den Strauchhammers Wtb
untrem 26.eijusdem die von 3 Zeugen unter«
schriebene Urkunde übergeben: dass das
frgl. Pferd nicht im Stande war 2i Sak
voll Malz von Berkach nach Ehingen zu zie-
hen.
Leopold Joseph erklärt hierauf: dass er
das Zeugniss nicht annehme.
Bescheid
Leopold Joseph wird in Folge des vorgelegten Zeugnisses
für schuldig erkannt: sein Pferd zurück zu nehmen und die
15 (?) Gulden zu zahlen, auch alle Kosten und Schaden zu
leisten.
Dem Leopold Joseph wurde die Appellationsförmlichkei-
ten nach dem § 15 des IV. Edikts vorgelesen und er-
klärt.
Leopold Joseph leget
sogleich die Appella-
tion ein.
extr. den I.Juni
u. mit dem Aker
abgef .
Und soll der Klägerin Abschrift mitgeteilt
werden.
Vorstehendes beurkunden
e od. quo praes.
Joseph Kohler
Alois Gerstenlauer
Kiesle
Wekenmann
Georg Glaser
Sebastian Schick
Joseph Henn
Johannes Müller
^f
den 21. Julii 1824
§
Anton Hepp von Ellmansweil OA Biberach,
Klgr C Samuel Levi von hier. Bekl. Ge-
währleistung der gesezl. Hauptmängel für
ein umgestandenes Pferd, betr.
Am 29.Apr.d.J. habe er von Samuel Levi
dahier ein Pferd um 17 f 30 kr gegen Ge-
währleistung der gesezlichen Hauptmängel
erkauft, solches seye am 7. Mai crepirt
u. zwar nach dem Zeugniss des Amtsthier-
arztes Reuss von i^T>^^>>or>v>- als EevzeffBK^'
- 11 -
il
^?^
Bescheid
schlächtig.-
Er fordere daher die Erstattung des
Kaufs u. der Gebür mit 2 f. 21 kr.
Bekl. Levi hat lt. Amts : vom 17 •
Mai d.J. ein gewendet, dass das Pferd
zu lange nicht ^^ worden seye, man
daher nicht mit Sicherheit beurtheilen
könne, ob es wirklich an einem Haupt-
mangel crepirt seye.
Hierüber ist das Gutachten des Ober-
amtsthierarztes Schobinger eingehohlt
worden, qelches hier anliegt und ver-
lesen wurde,
Levi behauptet nachweils dass die wirk-'
liehe Todesursache nicht mehr habe ent-
decken können.
Samuel Levi wird für schuldig erkannt, dem Anton Hepp zu Ell-
woran jedoch erst mannsweil den Kauf des Pferds mit 17 f. 30 kr und die Beschau-
8 f. bezahlt sind ,. - 4. n ^ r.n , i^n-,
kosten mit 2 f 21 kr zu bezahlen; wogegen Hepp die Gebühr des
Schobinger mit 30 kr und 3 kr Postporto zu bezahlen hat.
^ . Den Parthien wurde § 15 des IV. Edikts vorgelesen u. erklärt.
Levi ergreift
den Rekurs
ec7
5.11.1824
100 f.—
Schick,
500 f.
die Schmmerberger O^^l.
muss vorher verweigert
werden
Obl.f.
Utgfb. T.IV f. 129
worüber Gemeinderäthlich erkannt worden
Die Ehefrau Maria Anna ass.cur. hat nac"
vorgängiger Belehrung auf ihre Weibl.
Freiheiten überhaupt und insbesondere
das Benef .S.C.Vellej.u.der Auth.siqua?
Mulier ad. S.C.V. eidlich verzichtet un
sich mit ihrem Ehemann für die Schuld
an solidum verbunden.
§
Georg Hensinger Bürger und Söldner da-
hier u. dessen Ehefrau Regina unter Bei
stand ihres Kriegsvogts Joseph Romer
versichern dem
Abraham Majer Schuzjud dahier ein jährl
pro Martini zu 5 p.Ct verzinsl. Capital
- 12 -
(I
150 f.—
150 f.—
75 f.—
125 f.—
125 f.—
625 f.—
ff^CLr
von
200 f. zweihundert Gulden
neben Const. der General Hypothek mit
genden
foL
Spec,
1 Jcht Aker im Kappellenösch, im Teufelsloch neben Johann
Schik u, Lammwirth Kekeisen, erblehen.
1 Jcht aläa,oben gegen das Achstetter Feld, --hen Xaver Busin^
ger u. Lammwirth Kekeisen, erblehen.
i Jcht alda, neben Martin Barth ? u. dem Deisenbauer von Ach-
stetten, erblehen.
Ir Jcht im Weiherthalösch, am Holzweg neben Johann Schik u.
Conrad Bauer, erblehen,
1 Gilltheil in der unteren Gill, neben Xaver Locherer u. Ig-
naz Sachs Wtb, erblehen.
worüber Gemeinderäthl. erkannt worden, wobei jedoch bemerkt
wird, dass der Schuldner einen Steuer-
rgt von ca. 200 f. — habe.
Die Ehefrau Regina ass. cur. Joh. Romer hat
nachvorgän giger Belehrung auf ihre weibl
P eiheiten übprhaupt und insbesondere
des Benef. S.C.Vellej. u. der Auth signa
Mulier ad S.C.V. eidlich verzichtet und
sich mit ihrem Ehemann für die Schuld in
solidum verbunden.
I
i
Obl.f.u.
Utgfb T.iv f. 130
Johann Georg Müller, Bürger u. Taglöhner
dahier u. dessen
5f
den 19* Jerner 1825
§
Das Dekret der Königl. Hochg. Kreisre-
gierung V. 7. d.M. wornach dem Gemeinde-
Rath wiederhohlt einzuschärfen ist, dass
er ohne vorgängige Rücksprache mit dem
Staabamt Kleinlaupheim Niemand in das
Bürgerrecht aufnehme, wurde heute publi-
ziert.
- 13 -
4
«5"
^r<
Moses Marx, ledig, von hier, Klgr C Gott-
fried Aich, ledig, von hier,
einen Uhrenhandel betr.
Der Bklg. habe ihm eine Uhr um 18 f zu kau-
fen gegeben, wobei derselbe ihm für 14 ka-
rätiges Gold u. 8 Gran gutgestanden
seye. Nun seve an der Uhr gar kein Gold,
er fordere daher den Kaufpreis zurück, |
Bekl. Aich vorg. u. ersah, weiss, er habe
an den Klg die ihm vorzeigende Uhr ver-
handelt nicht verkauft - Er habe eine sil-
berne Uhr und 11 f. 30 kr baar erhalten.
Er seye für 14karätiges Gold nicht gutge-
standen aber für 6 Gran Gold habe er garan-
tiert. Hingegen seye besonders ausbedungen
worden, dass er blos auf 1 Tag die Garan-
tie leiste, und wenn ihm die Uhr nicht ge-
falle, könne er solche wieder zurückgeben.
Am Tag darauf habe der Klg von ihm 4 F.
Profit verlangt, wenn der Handel zurückgeh
hen solle.
Klg repl. der Bekl. habe ihm unbedingt für
die Uhr 14karätiges Gold garantirt, weswegen
er den Gregor Major zum Zeugen aufrufe und i
sich erbiete seine Behauptung eidlich zu
erhärten.
Bekl. repl. Gregor Major seye beim Handel •
zugegen gewesen und habe solchen helfen aus
machen, der ältere Kaufmajer u. dessen
Schwager Willibald Schultheis dahier seien
auch zugegen gewesen, welche er zu Führung
des Gegenbeweises als Zeugen auffordere.
Die Theile vergleichen sich, dass jeder seine verkaufte Uhr
zurückerhalte und Aich dem Marx an den 11 f 30 kr - 8 f 36 kr
zurückzahle.
§
Güterpfleger Stopper dahier Klg contra
Joseph Bek dahier Bekl.
pto deb.
Nach der revidirten und abgehörten Güter-
p^8€€|rechnung des vCSSftf Hirschwirths Schönle
schulde derselbe 17 f 29 kr welche solcher
bestreiten wolle.
- 14 -
H
Bekl. Bek vorg.u.ersch. berichtet der vers-
Rechtsteiner habe ihm gesagt, er seye nur
noch 6 f. 59 kr schuldig.
Mehr habe er nicht bezahlt.
^^Ä
/oo
8.6.1825
Ochsenwirth Einstein
Sonnenwlrth Well
beständige Gastwlrthe
Georg Schneider
Alois Gerstenlauer
Thadä Wurm
Bernhard Merkle
Conrad Stump
Christian Bausenhart
Ign. Nothhelfer
1 f. ~
1 f. ~
50 kr
15
15
30
15
15
15
§
Samuel Levl dahier Klgr C Casimir Bauer,
ledig, von hier Bekl.
pto deb.
für ein Pferd 55 f .—
Der Beklagte habe ihm ein Pferd um halb
zu 20 f. — abgekaufet, nachher habe der-
selbe ihm solches geradezu aus dem Stall
herausgenommen, sei mit solchem in die
Schweiz gefahren und habe dort das Pferd
verkauft.
Bekl. Bauer, 26 Jahre alt, vorg.u.ersch. w
weiss, er habe das ganze Pferd um 20 f. — '
gekaufet mit dem Versprechen, was er beim
Wiederverkauf mehr erlöse, er hievon die
Hälfte dem Klgr geben wollte. Die 20 f. —
seyen noch nicht bezahlt, das Pferd habe
er in der Schweiz gegen ein anderes Pferd,
das er noch habe, vertauscht, wobei er
2 f.— und 2 f. 42 kr Schmusgeld be-^
zahlen müssen.
Es wurde den Theilen zu einem Vergleiche zugesprochen»
aber vergeblich.
- 15 -
II
fOCdU
#
Es wird der Klgr zur Gerichtl. Verhandlung vor Kgl, Obergericht
V\riblingen verwiesen*
Samuel Levi traget darauf an: dass
das strittige Pferd bis zu Austrag
der Sache in einen dritten Stall ge-
stellt werde, auf Kosten des Unrecht
habenden Theils,
Die Theile vergleichen sich dass Casimir Bauer dem
Samuel Levi binnen 2 Tagen 35 (?) f. bezahle und
7 Sri Korn binnen 8 Tagen abreiche, hingegen ist
das Pferd dem Bauer jezt ganz.
Auf Verlesen
Casimir Bauer
Samuel Levi
§
Hs Jörg Paus, Söldner dahier bittet
einen Theil seines Hauses verkaufen
und in disen verkauften Theil eine
Wohnung einbauen zu dürfen.
I
\
#
Da das Haus den Kindern 1 ^^ Ehe verpfändet ist, und der Paus
kein wesentlicher Vortheil aus dem Verkauf krieget, so wird
das Gesuch abgewiesen.
7.9. 1825
und Leistung der bürgerlichen Obliegenheiten das
Bürgerrecht dahier zugesagt, wenn er das Landes-
Unterthanen Recht erv/orben haben wird.
den 23. Sept. 1825.
wurde das Gutachten
des Bürgerausschusses
wegen der bürgerl. Auf-
nahme des M4tes, welcher
solches^ zustimmend
Auf Vorlesen
i8^?g|^Ri^fig?iIner
Matth. Fehr ?
Mathias Ott
Karl Dolker ?
weiter erschienen nicht
§
Jakob Guggenheim dahier Klgr u.
Moses Marx ledig, dahier, Bekl.
als Schmusgeldforderung
von 3 f. 12 kr
Nach Empfang von 1 f 20 kr
Bkl. Marx vorg.u.ersch. weiss, er
seye dem Klgr nicht 3 f 12 kr schu*
dig.
- 16 -
N
ttra^
ff6
Kein Theil kann die Behauptungen die er aufstellt nicht
nachweissen, er behauptet aber solche beibringen zu
können .
Zu einem Vergleiche wurde den Theilen zugesprochen, aber vergeb-
lich,
res.
Die Partheien haben wechselseitig die Beweisse beizu-
bringen, die jeder angeführt hat.
/9. 10, 1825
#
in den Landesschuz,
Nach dem vorgelegten gerichtl, Zeugnis
besize sie 1000 f. Vermögen und eine
Ausfertigung von 150 f. —
Da Leopold Weil eine eigene Wohnung besizt, ein Schuz judensohn
von hier ist, dessen Braut ein hinlängliches Vermögen besizet,
so weis man besonders hiegegen nichts einzuwenden, obwohl man
mit Bedauern wahrnimmt, dass sich die hiesige Judenschaft aus-
serordentlich vermehre,
Hs Jörg Hernnann, Bürger dahier, bitte
aus Maulwurffänger angestellt zu wer-
den, zu welchem Behuf e er solches er-
lernen würde,
res.
Da Joseph Münch als Maulwurffänger seine Schuldigkeit
bisher nicht gethan hat, so wird dieser Bezirk dem Herr-
mann zugeführt, wenn er es gehörig erlernen und fleissig
seyn wird, weswegen ihm der Bezirk von Neujahr 1826 an
mit Wohlberhalten übertragen wird, unter den nehmlichen
Bedingungen, wie solche früher Joseph Münch besorgt hat.
4
!
I
§
Lorenz Ade, Sohn des verstorbenen
Christian Ade dahier will in der
Minderjährigkeit die Maria Anna Sommer
von hier heurathen.
Die Mutter des Supplic. will diesem
ihrem Sohn/ sie hat 5 Kinder/ ihr
Anwesen bestehend in einer Wohnung
- 17 -
f
116 <(.
'"h
#
mit halber Gemeinde Gerechtigkeit
übergeben.
Nach der vorgelegten Vermögens Ueber-
gabe v.i.d.M. ist das gesamte Ver-
mögen angeschlagen zu 320 f. hierauf
hat er 393 f. — Schulden zu übernehme]
und der Mutter ein^ lebenslängl. je-
doch unbedeutendes Ausgeding zu ver-
abreichen •
Lorenz Ade ist 24 Jahr alt, und behö-
rig erstarkt. Dessen Braut Maria Anna
Sommer wird 200 f. — Heu;!^rathgut er-
halten.
Der Gemeinderath hält dafür, dass «^H^der Wittib ein Ausgeding und
die lebenslängliche Wohnung und ebenfalls dass der ledigen^
t?Vf^der Aufenthalt, solang sie ledig sind, im Haus vorbeAalten
ist, der Lorenz Ade sich gut und arbeitsam bisher betragen hat,
und daher zu schliessen ist, dass er das Anwesen behaupten und
eine Familie zu ernähren im Stande seye, man die Verheurathung
in der Minderjährigkeit für den Petenten vortheilhaft halte.
§
In der Streitsache zwischen Bartolo-
mä Freudenreich von BliBShofen, O/A
Ehingen, u. Leopold Joseph dahier
betr. zu dessen Sohn Leop. Joseph Sa-
muel, zurückständigen Pferdskaufsv.
10 f. 24 kr betr. laut Amts Protok.
V. 29. Sept. 1825, welches vorgelösen
wird, wurden die Theile auf heute vor-
gefordert und es erschien
der Klgr Freudenreich,
der Bekl. Leopold Joseph und Sohn Samuel, dann der weiters
aufgerufene Zeuge Martin Handgartiger ? von Blinshofen.
Der Klgr bleibt wiederholt auf der
Klage, die er am 29. Sept. d.J. vorge-
bracht und bittet den Zeugen zu ver-
hören.
Der Bekl. behauptet neuerdings der
Klgr habe ihm erklärt, dass er ihm
das Umstehen des Pferdes angezeiget,
er wolle nichts von ihm#
Klgr gibt hierüber an, vor] dieser
Aeusserung wisse eriedigli^n^^^j^^
II
in-^
- 18 -
und erwarte Bescheid.
Bklgt.: schriftl. Urkunde habe er
hierüber keine, auch keine Zeugen, hin
gegen könne er hierüber einen Eid ab-
legen.
Klgr: Auch bei diesem Akt, dass ihm
Joseph das Umstehen des Pferds ange-
zeigt, seye Mart. Hundgretimger? zu-
gegen gewesen und berufe sich auch die
ser auf dessen Zeugniss.
Denen Parthien wurde zu einem Vergleiche zugesprochen.
#
Die Theile vergleichen sich, dass Leopold Joseph dem Bart. Freuden-
reich binnen 14 Tagen bei dem Schultheissenamt
5 f. 12 kr erlege.
Auf Vorlesen
Lebold Joseph
Barthle Freidenreich
§
Des Hirschwirth Schönles Wtb dahier
will einen Weinausschank errichten
und bittet um Gemeinderäthl.
1
- 19 -
nr^
den 5* Juni 1826
ff
Die Zucht und Waisenhaus Gelder Bei-
träge von den Schildwirthen dahier u.
den Bierbrauern wurde für den lezten
Juni 1826 wie folgt regulirt.
Tafemwirthe
Lammwirth Kekeisen
Hirschwirth Enderle
Kronenwirth Eble
Schildwirthe
Herr Posthalter Hacker
Mohrenwirth Haider
Sonnenwirth Weil
Radwirth Simon
Ochsenwirth Einstein
beständige Gassenwirthe
Georg Schneider
Andreas Wurm
Ignaz Nothelfer
Christ. Pausenhardt
Conrad Stump
Alois Gerstenlauer
Bernh. Merkle
Joseph Eisenhardt
1 f —
2 f — .
2 f — .
1 f ~
1 f 30
1 f ~
1 f 30
1 f ~
45 kr
15 kr
15 kr
15 kr
15 kr
15 kr
15 kr
15 kr
15 f30 kr
An das K.Kammeral Amt
exp. 6/6 26
h
I
/^^^
/
3
- 1 -
7.7.1826
Nro 5
/?«.
Nro 20
erster Ehe u. zwar
Johann Georg 21 Jahre
Elisabetha 29 " ^ ^^'^
Marianna 19 »
und zur bestättigung vorstehenden
Protocolls unterfertiget.
Anton Miller
Ebenmässig wurde für
Jacob Bernheimers Ejefrau
Abraham Hirsch Vorsänger als Kriegs-
vogt, gewählt ? u. verpflichtet.
Kraft Unterschrift
Geschehen Laupheira
den 26 Juli 1826
Der SchuzJude Isaak Levy von hier
wird als Kriegsvogt für die Ehefrau
des Schuz Juden Abraham Levy, Jeanet
te, geborene Lemann aus Buttenhausen
bestellt u. verpflichtet.
Kraft Unterschrift
Nro 21
Der Burger Mathes Herrle wird als
Kriegsvogt für die Wittwe Anna Ma-
ria Russ dahier bestellt u. ver-
pflichtet.
Kraft Unterschrift
Math Herle
+++ Handzeichen der Wtb Russ
Nro 22 Eodem
Johannes Maucher Amtsdiener wird
als Kriegsvogt für Theres Schneider
geboren Reize u. Ehefrau des Schüzen
Wirths Johann Georg Schneider bestel
It u. verpflichtet, urkundlich der
Unterschrift
- 2 -
//?
Nro 23
II
?*■■
f-
/^«^
Unterm 13 Merz 1827 ändert der Ge-
meinderath den untenstehenden Be-
schluss dahin ab, dass der Abrah,
Levy das Capital von 200 f. — selbst
auf die Hand empfange u. nicht nö-
thig habe solches von dem Darleiher
an das Schuldheissen Amt erlegen
zu lassen.
Kraft Unterschrift
Joseph Kohler
Johannes Müller
J, Hammerer
J, Henn
A. Frey
Miller
Holzhauser
Nro 24
Geschehen Laupheim den 26 Juli 1826
Der Schuz Jude Abraham Levy von hier,
dessen Ehefrau Jeanette, geborene Lemann
u, deren verpflichteter Kriegsvogt Schuz
Jude Isac Levy versichern
Zwey Hundert Gulden
ein jährlich zu fünf Procent verzinsli-
ches Capital u. zwar erstmals u. legen
als Spezial Unterpfänder ein
Die Hälfte eines Wohnhausses Stadel und
Stall unter einem Dache, im Willemes
Gässlein, grundeigen, nebst Gärtchen
hinterm Haus ohne Gemeinds gerechtigkeit
welche Besizung laut Kaufbrief vom 18 Dzl
1824 aus der Mathes Brokischen Gantmasse
um 400 f. — in öffentl. Aufstrich erkauf
wurde.
Hierauf hat die Ehefrau mit ihrem Kriegs
vogt auf ihre besondern weiblichen Recht
Wohlthaten nach vorgängiger Belehrung
über dieselben, Verzicht geleistet
und
die vorstehende Verhandlung handschriftl
unterfertiget, nachdem vorausgängig Ge-
meinderäthl. darüber erkannt wurde, u,
bestimmt, dass das Capital der richtig
u. sichern Verwendung wegen bei dem
Schuldheissen Amt dahier erlegt u. die
Amts u. Unterpfands bücher ? hierauf
massig richtig gestellt werden.
eodem
Die Wittwe Anna Maria Russ von hier u.
ihr verpflichteter Kriegsvogt Mathes
Kerrie burger dahier erscheinen u. bit-
ten wegen Aufnahme eines Capitals von
Drei Hundert Gulden
zur Abzalung der Schuld bei Josef Härles
Curatel zu Laupheim u. dem Schneider Mei
ster Aberle vielmehr dem Müllermeister
- 3 -
Ströbel als Pfleger des August Birk von
Baustetten.
^s
Nro 34
z
f
Am 8. August 1826,
In heutiger Sizung wird das Gesuch des
Schuz Juden Abraham Marx um die Erlaub-
niss zu Treibung des Beckerhandwerks ver-
lesen u. nach oberamtl. Auftrag vom 28.
Juni d.J. die Auffassung des Gemeinde
Raths darüber eingeholt, zugleich aber
auch die Becken Meister des hiesigen Orts
beigezogen, von denen in der Sizung per-
sönlich erschienen
Beckmeister Kohler
Beckmeister Schmid
Beckmeister Jaud
Beckmeister Sandherr
u. von sämtl. Betheiligten einstimmig nact
weitläufiger Untersuchung folgende Aeusse-
rung abgelegt wird.
In dem hiesigen Orte bestehen bereits
Acht Beckmeister. Der 9*^ schwächt ihre
Nahrung fühlbar. Am meisten u. gewiss '
am fühlbarsten aber der Jude Abraham
Marx. So bald er die Bekergerechtigkeit
erworben haben wird, u. zwar weil er
Jude ist u. die Juden Gemeindl^knem
christlichen Meister dann nichts mehr
oder wenigstens HMxXħife seltener kau-
fen wird.
J^ieser Jud Marx besizt ein Vermügen von!
12 bis 1500 f.-, er betreibt einen
Kramladen, ist Melber, Mezler, es ist
ihm gestattet, für die Juden Statt
schwarzes Brot zu backen überhaupt al-
les Backwerk für dieselben zu besorgen
u. verliert ganz bestimmt mit der Aus-
übung der lezteren Befugniss mehr als
zwei christliche Meister bei Umbau ih-
rer Becker profession.
Der Supplicant hat keine acht Tägige
Lehrzeit erstanden - es fehlen ihm die
\\
^1
Nr 38
Nr 39
- 4 -
Wander jähre ganz, und so fehlt ihm
der Grund zur Seite, womit er sein Ge-
such unterstüzen kann.
Unter dieser Berücksichtigung dürfte
die Abweisung des Bittstellers zu er-
warten aeyn, worauf hiermit die Ver-
sammlung gehors. erwägt.
Unterfertiget Joseph Kohler
Simpert Jaud
Johannes Schmid
Johannes Sandher
I
I
' "'^- Nit Srlass vom 10 erhalten 13 Aug.d.J.
verlangt das K. Oberamts Gericht Wib-
lingen ein Vermögens- und Praedicats-
Zeugniss des Burger Paul Eble u. sei-
nes Sohnes Joseph Eble zur Streitsa-
che der beiden ehemaligen Gemeinderä-
the Schick u. Weckemann u. des Amts-
dieners Maucher, worauf der Gemeinde-
rath folgendes Zeugniss abgitebt:
Der Burger und Halbbauer
Paul Eble und dessen Sohn
Joseph Eble
besizen gegenwärtig noch ein Grundvermögen von
beiläufig uwei Hundert Gulden Werth. Ihre Auf-
führung war zeither tadellos, welches auf Pf lieh-;
ten beurkundet p.p.
Laupheim den 14 Aug. 1826.
3r Ebenmässig fordert das K. OberAmts
Gericht ein Vermögens u. Praedicats
Zeugniss über den Juden Jacob Uhlmann,
seine Mutter u. Michael Salamon Laup-
heimer zur Forderungssache des Handels
manns Metzger aus Donauöschingen,
worauf der Gemeinde Rath folgendes
Zeugniss ablegt:
Jacob Uhlmann, dessen Mutter u. Michael Salamon
Laupheimer, sämtlich Schuz Juden von hier besi-
zen kein Vermögen u. zwar deswegen, weil sie sol
ches durch lauter betrügerische Verträge auf an-
dere Verwandte übertragen haben.
Jacob Uhlmann u. Michael Salamon Laupheimer
- 5 -
¥6
'I
^r
ft
I
Nr 40
zeichnen sich durch Frechheit, Unverschämtheit
u. Betrug aller Art von jeher aus.
Uhlmann hat deshalb schon Pestungsstrafe erstan-
den, u. es wäre vnin sehen swerth, dass das Publi-
cum durch öffentl. Bekanntmachungen vor beiden
Betrügern gewarnt werde.
Dieses beurkundet auf oberamtsgesl,
Cb
pflichtmässig
iaupheim den 14 Dez. 1826
C b
Oberamts gerichtl. Auftrags zur Folge vor
15. erhalt. 17 Aug. 1826 wird für den
in Verhaft zu Ehingen seyenden
Fr. Jos. Trenkler
folgendes Vermögens u. Praedicats Zeug-
niss ausge fertiget.
Trenkler besizt kein Vermögen u. hat von ;]eher
einen schlechten Lebenswandel geführt, so dass
ihm diesseits in Beziehung auf Praedicat
30. 8. 1826
seiner künftigen Ehefrau nicht erwähnen kann, da mit Mu-
sikern schon überall alles übersezt ist u. namentl. da-
hier zu Laupheim deren Anzahl überzählig sich ausweist.
3# Supplicant nicht so viel eigenes Vermögen besizt, dass
er sich eine Herberge zu verschaffen weiss u.
4. seinen Verwandten dahier desfalls weitere Belästigungen
nicht zugemuthet werden können - die bekanntlich seither
u. im ledigen Stande des Supplicanten, bereits schon man-
ches Opfer um friedlich zu leben, haben bringen müssen.
Nro 53
Am 30. Aug.
Leopold Einstein, Scnuz Juden Sohn dahier
will sich mit Clara Nathan Schuz Juden Toch±
^^^ von hier verehelichen u. also dahier an-
II
- 6 -
56
Nro 54
sässig machen .Nach dem Zeugniss der
Juden Vorsteher vom 21. Mai d.J. bringen
beidd ein Vermögen von
2750 f. — zusammen.
Leopold Einstein hat im Jahre 1819 schon
der Conscripti^^fflicht Genüge gelei-
stet u. beide weisen ein gutes Praedi-
cat nach.
Der Gerne inderath erkennt:
Daj' Leopold Einstein bereits Hausbesizer
ist, ein Schuz Juden Sohn von hier, so
wie seine Braut Schuz Juden Tochter,
beide hinlänglich Vermögen besizen, so
weiss man gegen ihr Gesuch besonders
nichts einzuwenden u. seye hiermit ge-
nehmiget, obgleich mit grösstem Bedau-
ern wahr zu nehmen ist, dass sich die
hiesige Judenschaft ausserordetnlich
vermehrt .
eodem
Salamon Marx, Sohn des verlebten Marx
Abraham Vorsänger will sich mit der Toch
ter des gleichfalls verstorbenen Schuz
Juden Simon Victor verheurathen, u. sich
dahier ansässig machen.
Er ist 26 Jahre alt, seine ConscriptioS
Jahre ^itei verlauf en u. beide bringen
nach Zeugniss der Juden Vorstände vom
19 Mai d.J. ein Vermögen von 1775 f .—
zusammen, sie haben sich eines guten
Lebenswandels zeit her beflissen.
Der Gemeinderath berathet u. beschlie
sst, weil Bittsteller Schuz Juden Angehö
rige seyen, dem Gesuche wieder zu ent-
sprechen, obgleich mit grossem Bedauern
wahrzunehmen seye, dass sich die Juden
dahier sehr vermehren. Bei fremden Ju-
den müsse daher in ähnlichen Gesuchen
ernstlich auf Abweisung bestanden wer-
den.
s^
II
S6
V
1.
2.
3.
4.
- 7 -
5.
Nro 55
Am 31 Aug.
Simon Isac, Schuz Juden Sohn von hier will sich mit Sophia
Nördlinger Schuz Juden Tochter von Pflaumloch O/A Neresheim
verheirathen, u. dahier zu Laupheim sich ansässig machen; eben
so Benjamin Lauchheimer, Jud aus Oberndorf O/Amts Neresheim,
mit Sara Isaae. Schuz Juden Tochter dahier.
Die Bittsteller weisen zwar ein hinlängliches Vermögen nach,
aber in der heutigen Sizung wird wiederholt mit Erstaunen in
Anregung gebracht, dass gegenwärtig mehr als 69 Juden Familien
welche über 515 Seelen ausmachen, in dem Marktflecken hausen,
während die beiden G-rundherrschaften Gross u. Kleinlaupheim,
denen man die Juden zu verdanken hat, nach vorliegenden Ver-
trägen mehr wie als Vierzig Familien Schuz verliehen haben,
wollen_ daher bis auf weiteres wenigstens das Gesuch von Ben-
jamin BMMKifXSX Lauchheimer aus Oberndorf abgewiesen sein.
Wenn man bedenkr, dass noch immer kein Mittel erfunden, viel-
mehr ausgeführt wurde, die verdorbenen Sitten der Juden zu
vereinfachen, ihren Widerwillen gegen körperliche Anstrengung
zu besiegen u. so der menschlichen Gesellschaft eine verderb-
liche Legion des Schacher Handwerks vom Halse zu schaffen, so
sollte den Einwohnern Laupheims für die Folgen, welche den
Hanthierungen der gegenwärtig hier schon lebenden fünfhundert
Juden Seelen auf dem Fusse folgen - -
Unter diesen Berücksichtigungen muss der Gemeinderat auf
eine Reform derSTätigkeits - u. Schuzordnung der Juden zu
Laupheim einmal antragen und er hält folgende Regel desfalls
zu sezen geeignet u. erwartet hierauf weitern höchsten Be-
scheid.
Kein Jude wird künftig zu Laupheim geduldet, der nicht in der
Stätigkeit eingeschrieben ist, oder der Schuz hat.
Ohne polizeiliche Erlaubniss darf kein Laupheimer Jude länger 1
als eine Nacht einen fremden, auswärtigen Juden, beherbergen.
Bettel Juden werden ganz ausgewiesen.
Es sollen nicht mehr alle 75 jüdischen Familien in Laupheim
sesshaft seyn u. die Stätigkeit aufgenommen werden. So lange
diese Zahl voll ist, darf durch Verheirathung keine neue Fa-
milie gestiftet werden. Jede Familie bekommt ihre Nummern;
die auf den ältesten, oder bei dessen Ermanglung auf einen an-
dern sich verheiratheten Sohn, und bei Mangel der Sohn auf
die älteste Tochter ü^ deren ehrliche
Nachkommenschaft auf gleiche Weise übergeht. In diesen Fami-
- 8 -
h
65-
6.
7.
8.
lien Nummern kann auch dann, wann der Vater Wittwer, u. schon
so alt ist, dass viraus zu sehen, er werde weder heirathen
noch Kinder zeugen, eingerückt werden. Jder jetzt lebende Fa-
milienvater muss für sich u. seine Nachkommen einen bestimm-
ten deutschen Familien Namen wählen, u. muss sich mit diesem
einschreiben lassen.
So viele Ehen in einem Jahr erlöschen, so viele dürfen wieder
geschlossen werden. Ist keine einheimische Maasperson vorhan-
den, so können auch fremde aufgenommen werden , doch unter dei
Bedingung eines L^upheimer Juden Tochter zu heirathen. Ein
hiesiger Jude kann aber eine fremde heirathen.
Das Schachern, das Kaufen verdächtiger, gestohlener Sachen,
besonders von Unbekannten u. Unmündigen, wird wieder verbo-
then.
Die Juden müssen sich an christlichen Feiertagen aller Geräu-
sche machender Arbeit enthalten.
Unterzeichnet
Schwarz
Schultheiss und
Raths Schreiber
Joseph Kenn
Joseph Holzhauser
Johan Miller im Bett
Johannes Schick
Anton Frey
J. Hammerer
Joseph Kohler
Johann Enderle
Nro 61
Am 4 Sept. 1826
Die Verhandlungen Rats Protocoll N-- 84 vom
4 Sept. 1826 in Sache Joseph Ott von Stetten
gegen den Juden Alexander Michael dahier 11 f .-<
Forderung aus einer geleisteten Bürgschaft be-
treffend, wurde verlesen u. hierauf geraeinderät-
lich erkannt,
dass Jud Michael die eingeklagten
11 f. — Bürgschaft Zahlung an den
Kläger Jos. Ott zu bezalen habe.
r
- 9 -
Eodem
Nro 62
(I
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^f
Nro 68
Das Amts Notariat Laupheim verlangt zu der
Vermögens Untersuchungs Sache des Burger u.
Mehlhändlers Christoph Paussenhardt dahier
ein Praedicats Zeugniss, welches dahin er-
theilt wird:
Die Paussenhardtische Eheleute haben von
Anfang ihres Haushaltes bis daher den be-
sten Lebenswandel an den Tag gelegt, waren
immer sehr fleissige Leute u.wie gegen die-
selben eine Vermögens Insolenz eingeleitet
werden muss, befremdet den Gemeinderath
sehr u. er kann desshalb nur sein Erstaunen
über den Vorfall äussern.
Am 14 Sept. 1826
Zur Folge oberamtsgerichtl. Auftrags vom
11. precs 13 wird heute der zu dem K.
Obergericht nach Leutkirch vorgeladene Ehe-
frau des daselbst in Verhaft sizenden Juden
Daniel Bernheimer ein Praedicats u. Vermö-
genszeugniss wie folgt ausge fertiget.
Die Ehefrau des Juden Daniel Bernheimer hat bis da-
her einen untadelhaften Lebenswandel geführt.
Vermögen hat dieselbe keines, sie lebt vielmehr
von Almosen.
Nro 69
7»^
Dem Gemeinderath werden die Gesetze
1. des Joseph M. Neuburger Sohn des Schuz Juden
2. des David M. Danhauser Sohn des hiesigen Schuz
Juden Moses Danhauser
um Ertheilung von Patentbüchlein verlesen, worauf
derselbe beschliesst
nachdem mit Verfügung der Kreis Regierung vom 11
August d.J. verordnet wurde, dass die Ausstellung
von Patent Büchern den Juden Söhnen, welche im Na-
men ihrer Eltern Handel treiben keinem Anstand un-
terliege, wenn kein Missbrauch davon zu befürchten
oder zu erwarten ist, so wird
ten
- 10 -
fr
!• dem J.M. Neuburger
2. dem D.M. Danhauser und auch
3# dem Saunuel Adler
die Ausfertigung von Patentbüchlein zuzuspre
chen sein, weil von den 3 Bittstellern nicht
zu befürchten ist, dass sie davon Missbrauch
machen werden, übrigens dieselben wirklich
Gründe zur Ertheilung der Patentbüchlein für
sich so lange haben, bis endlich ein Mal aus-
gesprochen v/4rden wird, dass der alles ver-
derbende Hausier- und Juden Schacher Handel
eingestellt oder beschränkt wird, '
Schliesslich erwartet aber doch der Gemeinde-,
rath, dass gleiche Behandlung auch gegen die
christlichen Einwohner dahier beobachtet wer-
den, denen zeither so viele Hindernisse zur j
Erwerbung von Petentbüchlein entgegen gebrach^
wurden.
fi
Nro 86
am 25 Sept. 1826
Aus Veranlassung K. Oberamts Gerichtl. Wiblingen
wird dem Burger und Zimmermeister Wölfle folgendes
Zeugniss von dem Gemeinderath ertheilt.
Dem pp wird pflichtmässig bezeugt
1. Dass seine Frau der Niederkunft tgälich entgegen- j
sieht.
2. Demselben ein Strafaufschub aus der Ursache zu
gönnen wäre, damit er die Herbst Zeit aber auf
seiner Profession seiner Vermögens losen Familie
noch etwas verdienen, und dieselbe für die Dauer
seiner Abwesenheit ausser Nahrungs Noth sezen
^ kÖ]ane.
Nro 87
1. Stuzenbacher
2. Hammerer
am 26 Sept. 1826
Der hiesige Schuz Jude Abraham Sänger wird als Krilg
vogt für die Babette Neuburger Frau des Schuz Juden
Samuel Levi verpflichtet u. dieser Art hierunter
mit Unterschrift bestättiget.
Abraham Sänger
Samuel Levi
- 11 -
*?4«
Nro 88
Geschehen Laupheim den 28 Sept. 1826
In Gegenwart
Gemeinderäthe
Stuzenbacher
Müller Bek
Kohler
Frei
Hammerer
Henn
Schick
Der Sternwirth Kekeisen legt einen Conto vor
nach welchem er 1 f 30 kr Entschädigung da-
für fordert dass seine obere grosse Stube zur
lezten Steuer Abrechnung mit Gemeinds Pfleger
Roman Hagenbacher am 11.12.u.l8.Sept 1826
verwendet worden seye u. der Gemeinde Rath
beschliesst
die Zahlung dieser Aufrechnung Kosten von
1 f 30 kr zu leisten.
I
Nro 89
?r
1. Die Schuz Juden Söhne Judas Samuel Löwen-
gardt, Sohn der Theresia Obernauer
2. Abraham Weil, Sohn der Wittwe MichlElias
Weil,
3. Samuel Michel, Sohn der Wittwe des Michael
Jacob
legen heute Original Zeugnisse der Juden Vor-
steher vor, nach welchen sie ihre Existenz nu
begründet wissen, wenn ihnen zu den schon
früher ergriffenen Hausier Handel die nach
höchsten Vorschriften ein geführten Handels
Patent Büchlein ertheilt werden, u. bitten um
gemeinderäthl Beistimmung und Unterstüzung
zur Ertheilung derselben. Worauf nach Bera-
thung der Gemeinderath beschliesst
seye unter Bezugnahme auf die Verhandlung vom 14 Sept 1826
Protocoll Nro 69 die Ertheilung der Patenbüchlein an die-
selben zu begutachten u. der geeignete Bericht desfalls
an das K. Oberamt zu erstatten.
Nro 90
Auf Veranlassung des K.Kameral Amtes Wiblingen berathet
< O-e cc'T'K^MX.e:^
\o
heute der Gemeinderath die Vermögensverhältnisse des Joh.
^^•^^'/i?^ Baptist Bauer lediger Dienstknecht von hier, Sohn des ^£^^
elmüllers Sebast. Bauer dahier u. bevormundethierauf
Dass Bauer keinen Kreuzer Vermögen besizt
noch zu hoffen hat.
Er lebt von Taglohn eigentlich als Dienst-
knecht, u. vermöge seines robusten starken
Körperbaus verdient er reichlTlich sein Brod.
- 12 -
^Ö
Nro 94
Laupheim den 24 Oktober 1826
fi
f?
100
(
Das K, Oberamt Wiblingen hat mit Schrei-
ben vom 12 Okt., erhalten am 15. dem I
Schultheissen Amt aufgetragen, den Gemein- J
de Rath dahier zur standhaften Verantwor- m
tung aufzufordern, wie er dazu komme, übe:l
Güter Käufe zu erkennen, die nach den lan|
bestehenden gesezl. Verordnungen ganz un-
statthaft seyen wie dies der Fall wäre
bei dem Guts-Verkauf des Alois Ott dahier,
den diö Juden Simon, Emanuel, Viktor, I
Hirsch et Cons. abgeschlossen hätten, um
pro forma der Bürger und Silberarbeiter |
Roman Stuzenbacher als Käufer und Wieder-
Verkäufer aufgestellt worden wäre.
Hierauf erklärte nun der versammelte Ge-
meinde Rath:
In der Gemeinderaths Sizung vom 10 Merz
1826 hat der ehemalige Königl. H.Amtmann
Simon, jeziger Gerichts Notar zu Waldsee,
den Kaufvertrag des Stuzenbacher mit Alois
Ott vorgetragen, und der Geraeinderath konr
te diesem köngl. Beamten, der die Sache
und die Listen zu beurtheilen wissen müss-
te, keine Erinnerung entgegen stellen, um
so weniger auch als die Einwendung des Ge-
meinderaths, dass dieser Guts Verkauf in
vieler Beziehung dem Orte nachtheilig seye
die Antwort ertheilt wurde, ein Jder kön-
ne mit seiner Sache thun, was ihn gut dün-
ke und vortheilhaft seye.
Da der ganze Kaufs Akt bei dem Vortrage
dem Gemeinderath keinen Zweifel übrig i
liess, so geschah es dass die Erkenntniss
unbedingt ertheilt wurde und wenn auch bej
diesem Kaufs Vertrag Juden zum Vorschein
kommen, so machte dies nach dem Wissen dws
Gemeinderaths nur der Umstand nothwendig, ?
dass die Vermögens Verhältnisse des Käu-
«
fers Stuzenbacher, dem Verkäufer Ott nicht
hinlängliche Sicherheit leisten konnten
und die Juden daher für ihn als Bürgen eini
traten. f
I
- 13 -
(»
Auf Verlesen gegenwärtigen Protocoll Vor-
trags unterfertigen denselben zur Bekräf-
tigung
m
Joseph Holzhauser
Joseph Kenn
Johann Miller, Schaetzer
Johann Schick
Johann Müller Bek
Anton Frey
J. Hammerer
Kohler
Schwarz, Schultheiss u. Rathsschreiber
/f3
Nro 129
Am 20, Nov. 1826
m
Gemeinderath Müller Bek und Gemeinderath
Hammerer, welche sämtl. mittelst 5 Stim-
men gewählt waren.
Es wird das Schuz Aufnahms Gesuch des Benjamin
Laupheimer wiederholt vorgetragen, welcher nach
einem Zeugniss der Judenvorsteher vom 26 Juny
1825 500 f Vermögen besizt, und seine Braut
1063 P. Vermögen mitbringt, und der Gemeinderath
zu einer Aeusserung aufgefordert, welche er da-
hier abgiebt, dass man dem Benjamin Laupheimer,
gebürtig aus Oberdorf, O/Amts Neresheim sein
Aufnahmens Gesuch diess Orts noch bewilligen wol-
le, nachdem er einen ununterbrochenen 11 jähriger
Aufenthalt mit gutem Prjiedicat beurkundet habe.
Man beziehe sicher aber dabei doch auf die Ge-
meinderäthliche Verhandlung vom 31 Aug.d.J. nach
welcher man die Nothwendigkeit der Errichtung
einer bstimmten Stättigkeits- und Schuz Ordnung
für die Juden zu Laupheim auseinander gesezt ha-
be, und wiederholt hier die gehorsame Bitte, dass
hierauf nachdem man die Verhandlungs abschrift
dam K. Hochlöbl. Oberamte bereits vorgelegt habe,
bald eine gnädige bestimmte Resolution erfolgen
möchte.
4
4
I
1
I
Nro 130
Am 20, Nov. 1826
tl
^63
Nro 144
Am 23.Novbr 1826
Pf
^^^
Nro 145
Am 23 Nov. 1826
1
- 14 -
Der Burger und Wittwer Bartholomä Unselt er-
scheint mit dem Vortrage.
In Folge Erlasses der Königl. Ober Amts Wib-
lingen vom 21.protocoll ? d. 22. wird der Ge-
meinderath aufgefordert sich über das ihm hier-
mit vorgelegte Vermögens Zeugniss der Juden-
vorsteher dahier vom 24. April 1826 für die
ledige Mathilde Israel, Tochter des verstorbe-
nen Schuz Juden und Mezgers Simon Israel zu
äussern, worauf er erklärt:
dass der gedachte Simon Israel von hier in gu-
ten Vermögens Verhältnissen gestanden und wohl
anzunehmen ist, dass er seiner Tochter ein Ver-
mögen von 600 f. — I
mitgeben sowie eine Aussteuer von 200 f verab-
folgen laBBen kann. i
In Beziehung ihrer Aufführung kann auch diess-
orts derselben ein gutes Zeugniss ertheilt wer-
den.
In Folge Requisition des K.H.OAGerichts Wiblin-
gen am Heutigen stellt der Gemeinderath über
den Juden Alexander Michel ein Prädicats Zeug-
niss dahier aus: |
dass Alexander Michel bis jezt in keiner Untersuchung
lag und nicht bekannt ist, dass er einen tadelhaften
Lebenswandel führe.
Eigenes Vermögen hat derselbe noch keines, seine Mutte:
aber mag einige Tausend Gulden Vermögen besizen.
4U
23.11.1826
seyen.
Urkundend ihrer Unterschriften
Joseph Ott Obmann
Xaver Schick
Johanns baur
Schultheiss
Simpert Jaud
Mathes Heyler
Sebastian Eble
Lorenz Ganser
Nro 147
fi
'/6S
4(^
- 15 -
Es wurde das Gesuch des Juden Leopold Hirsch von hier
um berechtigung zur Führung eines Spezerei Krams zur
Folge oberamtl. Auftrags vom 16 erhalten 19 dat. dem
Gerne inderath heute zur Würdigung und Erklärung vorge-
legt, worauf derselbe vorausgängig die Einvernehmung
der dahier schon conventionirten Krämer ausspricht.
Es wurden nun die dahier conventionirten Krämer vorbe-
schieden von welchen erschienen
Gg Ott
Constant Schildeker
Domin. Sommer
J. Schlichtherle
Math. Bek
Gg Paus
Jörg Frei
Barb.Frei
Jacob Abrah.Levy
Jac Michl
Dieselben mit der Absicht ihrer Ladung bekannt ge-
macht, protestiren feierlichst gegen die Annahme eines
neuen Krämers weil der hiesige Markt bei 18 Krämern
gewiss genug übersezt seye u. darin G ohnehin
durch auffallenden Missbrauch der Schacher Juden so
sehr gestört werde, dass ein weiterer Eintrag nicht zu
lässig seye ohne ihre zeither erworbenen Rechte auf
die unbilligste Art zu kränken.
Sie bäthen sämtlich einstimmig um die Abweisung des
Supplikanten.
Der Gemeinde Rath erklärt unter Erwägung der von den
vernommenen Krämern wahrhaft dargestellten Lage, dass
ein örtliches Bedürfniss zur Verleihung einer neuen
Krämerey Gerechtigkeit durchaus nicht vorhanden seye
u. somit trage auch er auf die Abweisung des Supplikar
ten an, u. dies um so mehr als bei dem eigenen Verhält
niss der grossen Judenschaft zu Laupheim dergleichen
Gewerbs Kränkungen ganz an der Tagesordnung seyen und
die Mansnahrungen der Art dabei so fühlbar geschwächt
würden.
Beschluss
Mdrl 1/12 26
Soll dem K.Hochlöbl Oberamt unter Bei schluss der
desfalss dahier eingekommenen Actelistücke Abschrift
dieser Protocolle zur weiteren gefälligen Verfügung
vorgelegt werden.
- 16 -
Nro 148
H
Nro 149
"fSO
Nro 159
eod.
N^ 160
eod.
ZT^O
Exped. den 23. /27.
Eben so wird der Supplicant Maier Gunz Schulklop-
fer,mit seinem Gesuche, eine einzurichten, ab-
gewiesen.
Desgleichen wird der Supplikant Joseph Reinalter
mit seinem Gesuche eine kleine Kramerei treiben
zu dürfen, abgewiesen.
6. 12 1826
soll dieser Betrag vorschussweise aus der
Gemeinde Gasse bezahlt werden, und bey der
Rückkehr des ged. Einsele wieder zum Ersatz
gebracht werden.
Wir verlesen,
dass vermöge Entschliessung des K. Oberamtes
Wiblingen am 4. Dec. d.J. der Jude Leopold
Hirsch mit seinem Gesuche um Führung eines
Spezerey Krames abgewiesen seye.
Es wird verlesen, dass nach Entschliessung des :
K.OAmtes am 4. Dec. d.J. Urban Gruber, Sohn der
Ida Bttz ins
mit der gehorsamsten Bitte, das Heuraths-Gesuch des Bitt-
steller Hensler ohne weitere Benachrichtigung des Rent- «■
amts Klein Lph günstig zu entscheiden, und ihm Behufs
seiner Proklamation das erforderliche Zeugniss an das hie-
sige Pfarr Amt gütigst auszufertigen, dem^i Baron Carl
von Weiden u. dem Rentamte selbst aber den unbegräbzten
Hass gegen die Bürgerschaft ernstlich zu untersagen.
Nro 21
Am 23"^®"janr.l827
Das Gesuch des Samuel Lämmle, Sohn des verlebten
Schuz Juden Joseph Lämmle dahier um Ertheilung
eines vorschriftsmässigen Handels Patentbüchleins
wird dem Gemeinderath vorgetragen und dieser er-
kennet die Nothwendigkeit der Ausfertigung des-
ZZ1
ll
Expeä.ä.20./27.
- 17 -
selben, da seine Mutter als Wittwe den Unterhalt
ihrer Familie ohne Unterstüzung ihres Sohnes des
Bittstellers nicht zu sichern weiss. Daher unter
Abschrifts-Gefertigung gegenwärtigen Protofeolls
und Einsendung des hieher vorgelegten Zeugnisses
der Judenvorsteher vom 14. Januar 1827 die wei-
tere gefällige Instruirüng- u. Entscheidung des
Gesuchs dem K.H.OAmt Wiblingen überlassen bleiben
muss.
Die Publikation bescheinigt
am 2 7. Januar 1827
Samuel Lämmle
Nro 22
Am 23"^ Jan. 1827
32Z
Die Publikation be-
scheiniget
Moses Elias Weil
Nro 25
Das Gesuch des Moises Elias Weil, Sohn der Schuz
Jüdin und Wittwe Lea f. Weil, um Ertheilung eines
Hausir Patent Büchleins wir vorgetragen, und der
Gemeinde Rath erkennt die Nothwendigkeit der Ge-
nehmigung des Gesuchs, weil die Wittwe Lea F. Weil
ihre und ihrer Familien Existenz zunächst durch
den Verdienst ihres Sohnes, des Bittstellers,
Moises Elias Weil, nur begründen kann.
Zu dem Ende seye Abschrift dieser protokollar.
Erklärung sowie die Vorlage des hieher übergebene
Zeugnisses der Judenvorsteher vom 25 Nov. 1826 B-
hufs weiterer Instruirüng des Gesuches dem H.OAm-
te zuzufertigen.
Am 25 Janr. 1827.
Zufolge verehrl. Auftrags des K.OAmtes Wiblingen
t en
vom 18 erhalten den 21. d.M. wird der Gemeinde-
rath um seine Aeusserung über die familiären Ver-
hältnisse einer gewissen Veronika Abier
-e??
Vorhandene ältere Bruder Franz Joseph bereits
seine"^Conscriptions Pflicht Genüge geleistet
habe, der aber als Bräuer in der Fremde lebte
und wegen Unfriedens zu der Familie nicht wohl
- 18 -
ti
zurück kehren kann; zu dem aber auch derselbe
nichts nüzen kann, da er den Akerbau zu fahren
durchaus nicht versteht.
Nro 29
?3^
2f-0
Am 30. Juni 1827
Leopold Bernheim, Sohn des hies. Schuz Juden
Jak. Bernheim, erscheint vor dem versammelten
Gemeinderath, und trägt vor:
Er seye 26 Jahre alt, habe seine Conscrip-
tionspf licht erfüllt, und gegenwärtig durch
Fleiss erworbenes eigenes^ Vermögen von
350 f.—
erworben, und gesonnen, sich mit Janette
Einstein, Tochter des hiesigen Schuz Juden
Mezger und Ochsenwirth Daniel Einstein zu
verheurathen, und sich dahier ansässig zu
machen .
Er lege ein Zeugniss der Juden Vorsteher vom
14 Janr d.J. vor, nach welchem seine Braut
nebst einem Wohnhause in dem hiesigen Markte!
ein baares Vermögen von
160 f.~ und
175 f 0 Aussteuer und Morgengabe ihm in die
Ehe zubrachte.
Zudem seye seine Braut Puzmacherin, mit wel-
cher Kunst sie der Haushaltung guten Ver-
dienst jährlich zuwende.
Er bitte nun die gemeinderäthl. Genehmigung
seiner vorhabenden Verheurathung, und um gü-
tige Unterfertigung der geeigneten Urkunde.
Der Gemeinderath beschliesst hierauf, unter
Erwägung aller Umstände
dem Supplicanten seye seinem Gesuche zu willfahren, und
dessen Behuf e die erforderlichen Zeugnisse auszustellen.
27^6
erklärt .
Michael Glaser hat keinen Kreuzer eigenes
Vermögen u. auch keine zu hoffen, ist aber
gesund u. stark, kann Knechtdiensten vor-
stehen u. seinen Unterhalt wohl verdienen
r
- 19 -
Nro 51
ll
Eodem
In Folge Verfügung des K. OberAmtes
Wiblingen vom 17 erhalten, 19 Febr.
d.J. wird dem Gemeinde Rath das Ge*-
such des hiesigen Schuz Juden
Jacob Guggenheimer
um Ertheilung eines Hausirbüchleins
so wie das derfals von den Vorsteher
der Judenschaft ausgefertogte Zeug-
niss, vorgetragen u. zur Ausstellung
des Geraeinderäthl Zeugnisses aufge- |
fordert, worauf derselbe ausspricht:
Dem Bittsteller dürfte das erbethe
ne Hausirbüchlein gnädigst ertheil
werden, damit er seinen Ellen Waa-
ren Handel in den Donaubreiten un-
gestört fortsezen u. dadurch seine
u. seiner grossen Familie Existenz
begründen kann, da er ausser die-
sem Handel kein anderes Geschäft
betreiben u. es somit auf andere
Art nicht vermag.
Die Verhandlungen 48.49.50 u. 51
Der
Gemeinde Rath
T .Henn \ . ••■.Vti'üri ...Stuaenbacher
T. Hammerer Joseph Kohler
Johan Miller
T. Frey
Holzhauser
Johan Schick
Prot. Nro 47
313
Nro 69
am 10 April 1827
Die aus der Armenleitungs Aiistalt vom Jahre
1817 noch übrigen drei Kochkessel von Kupfer
werden heute dem öffentl. Verlaufe ausgesezt,
und nach vorausgegangener Abschäzung durch
den Kupferschmidmeister Hanok kommen solche
den, zur Folge öffentl. Ausschellung eingela-
denen u. erschienenen Kaufsliebhabern wie
folget in Aufgeboth.
Der grössere 26 Pfd wiegend 16 f.— geschäzt u. unter fol-
- 20 -
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genden Bedingungen:
Die Gerne inderäthl. Ratification wird sich
innerhalb 2mal 24 Stunden ein vor-
behalten, während welcher Zeit der Meist-
bietende an sein Wort gebunden ist.
Baare Bezahlung hat vor der Empfangsnahme
der Kessel zu geschehen.
Garant irt wird weder für Mase noch Gewicht.
Hierauf bleibt Meistbietend
Johannes Maier von hier mit
Siebenzehn Gulden 36 kr, i.e. 17 f 36 kr
Johan Meyer
ein etwas kleinerer 22 Pfd wiegend 13 f.
geschäzt wurde um das Meistgeboth von
Zehen Gulden dem Pärbermeister
■Hilai7i Merkle. geschlagen
Merkle
ein kleinerer 15 Pfä wiegend 9 f. -geschäzt
dem David Obernauer um das Meistgeboth von
Sechs Gulden kraft Unterschrift
Daf Obernauer
3f^
I
Der Gemeinderath ratifizirt hierauf den er-
sten Kessel verkauft um 17 f 36 kr an Johann
Maier
den zweiten verkauft um 10 f. — an Pärber-
meister Merkle, derart aber den nachmaligen
Verkauf des dritten Kessels, an welchen hier-
auf als Meistbietenden dem
um das Geboth von
hingeschlagen wurde
Die Zahlung der Kaufschillinge hat an die Ge-
meinde Pfleg Gasse zu geschehen.
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- 1 -
r-r
Am 22. May 1827
Nro 40
II
sz
Lazarus Jakob Schuzjude dahier und Weber Jg»A|,ch
haben wegen 3 f. — aus einem Kuh Kauf Streit.
Der Beklagte leugnet die Schuld standhaft ab.
Der Kläger beharrt auf seiner Forderung und er-
klärt, wenn der Beklagte ein Hand-Gelübde ab-
legt, so seye ihm die Schuld auf sein Gewissen
vergeben u. er leiste dann vollkommen Verzicht
auf seine Forderung.
Der versammelten Gemeinde nach lässt unter den
weitläufig berathenen Umständen das Hand Gelübde
nicht legen u. erkennet, dass Jgnaz Aich schul-
dig ist, die Hälfte mit 1 f 30 kr zu bezahlen
u. zwar nach Bestimmung des Klägers, in die
diessortige Armen Casse.
Hierauf wird Aich angewiesen binnen acht Tagen
1 f 30 kr an das hiesige Pfarramt zur weiteren
Verfügung bei Excontin Vermeidung abzugeben.
Unterzeichnet
Lazarus Jac
Ignatzi Aich
Beschluss
Dem Hochwürdigen Pfarramte Protocolls Abschrift behufs
gefälligen Einzugs u. Verwendung nach
^9-
Nro 45
Am 29 May 1827
Der Erlass der Kgl. Oberamtes Wiblingen vom
16 May d.J. :
Die Beschwerde der Bekermeister zu Laupheim ge-
gen die den Juden Abraham Marx ertheilte Erlaub-
niss, sich als Meister einkaufen zu dürfen, be-
treffend, mit fragl. Eingabe verlesen u.nach
Sacherwägung von dem Gemeinde Rath ausgespro-
chen.
Zum grossen Nachtheile des Publikums seye zeither gleich-
sam ein ähnliches Verfahren in der Beker Ordnung da-
hier beobachtet worden, so dass abwechslungsweise in der
Woche nur zwei Beker haben backen dürfen und und nichts
sey Wünschenswerther, als dass diese lästige Ordnung auf-
gelöst und den sämtlichen Bekenen das backen tägl.frei -
(I
- 2 -
gestellt werde, wonach sich dann das Publikum mit Brod von
denjenigen Becken versehen konnte, der sein Handwerk mei-
sterhaft u. zur Zufriedenheit des Publikums betreibe.
Nur auf diesem Weg allein würden die häufigen Beschwerden
des Publikums über ungeniesbares und schlecht gepackenes
Brod abgeschnitten werden.
iOZ' N^° "74
t03
Extr. am 10. ejd.
Am 7 Aug. 1827
Der Jude Benjamin Laupheimer aus Oberndorf OberAmts Neres-
heim, übergiebt eine, an die Königl. Regierung des Donau
Kreisses gerichtete Vorstellung u. Bitte vom 19 Juni 1827
um allergnädigste Verleihung des Schuzes zu Laupheim, u.
stellt das Ansuchen, ihm zu derselben eine sein Gesuch un-
terstüzende Gemeinderäthliche Aeusserung beizugeben.
Der Gemeinderath erklärt hierauf unter Beziehung auf seine
Behandlung vom 20 Nov. 1826 »Protocoll Nro 129 Seite 143,
wovon Supplikant Abschrift in Händen hat wiederholt, dass
von Seite seiner der Bewilligung des Gesuchs durchaus nicht
in Weg gestellt werde, zumal der Bittsteller schon seit
11 Jahren un unterbrochen sich dahier zu Laupheim als
Dienst Knecht aufhält u. fortwährend eine \mtadelhafte Auf-
führung beurkundet hat, derselbe auch bei seinem beabsich-
tigenden Betrieb eines Verkauf lers (Trödlers) seiner Fami-
lie Existenz wohl begründen können, zumal da er mit seiner
lange geharrten Braut Sara Isac, Schuz Juden Tochter von
hier, ein wirkliches Vermögen von 1500 f. — zusammenbringt.
Dem Supplikanten soll von gegenwärtiger Protokollarische!
Erklärung zu seinem Gebrauche beglaubte Abschrift ausgefer-
tiget werden.
fZl
Strafen erstanden haben, woraus dessen
ganzer Charakter zu entnehmen ist, Vermc
gen besizt Trinkler keines.
Nro 90
am 21 Sept. 1827
Zur Folge vorhabender Requisition des K. Oberamts
Wiblingen vom 19. erhalten am 20. Dez. l.J. wird der
Gemeinde Rath dahier veranlasst über den Schuz Ju«
den Abraham Levi u. seiner Frau ein Praedicats u.
Vermögenszeugniss abzugeben, welches wie folgt ge-
schieht.
- 3 -
^^^
Abraham Levi, eigentlich Abraham Jacob Levi u.
sein Eheweib hat bisher sich kein Vergehen zu
Schulden kommen lassen, welches ihnen die öffent-
liche gute Meinung genommen hätte; als Juden be-
nuzten sie freilich alle Schleich(?) gänge u.
bringen nicht selten fremdes Eigenthum unerlaub-
terweise an sich. -
Ihr Vermögen mag 6 bis 800 f, — betragen.
Nro 91
am 21 Sept. 1827
bei Gelegenheit der Vor
ein Kind des confici
Joseph Bauer, Schochg
zur Erziehung in das Waisenhaus nach Weingar-
ten zu
4i8
Nro 95
Am 2. Octbr 1827
IZI
erschien Nathan Lämmle, Sohn des verstorbenen
hiesigen Schuzjuden Joseph Lämmle und trägt vor,
dass er sich in Folge der- mit Margarethe Deller
von Fischach königl. baierschen Landgerichts
Zusmannshausen getroffenen Verabredung an dem
hiesigen Orte niederzulassen gedenke und um.
Schuz Aufnahme so wie um Ausfertigung eines Zeug-
nisses zum Behufe der Erlangung des Staatsschuze^
bitte«
Derselbe übergibt ein Zeugnis der hiesigen Juden-
vorsteher, woraus hervorgeht dass er von seiner
Mutter den 3"^^^ Theil ihres Wohnhauses im An-
schlag von 500 f. —
an baarem Geld lOO f.
und eine standesgemässe Aussteuer v, 200 f. —
erhält, und seine Braut ein reines Vermögen
von 1200 f.~
nebst einer standesgemässen Aussteuer im Werthe
von 200 f.—
zubringt.
Diesem Zeugnis des Vorstandes in Pischach, worin
beurkundet ist, dass sich das Vermögen seiner
Braut an baarem Geld auf 1225 f. —
beläuft.
I
j
1
H
430
- 4 -
In Betracht, dass der Bittsteller Sohn eines hie-
sigen Schuz Juden ist, dass er dem Conscriptions-
Gesez im Jahre 1821 durch einen Einsazmann Genüge
geleistet - sich steets einer untadelhaften Auf-
führung beflissen und durch die vorgelegten Zeug-
nisse dargethan hat, dass sowohl er als seine
Braut mehr als das gesezliche Vermögen beibringt
und unter den vorliegenden Verhältnissen seine
und seiner Familie Existenz zu behaupten wohl im
Stande ist, wird
beschlossen
dem Gesuche desselben in Beziehung auf seine Niederlassung im hie-
sigen Ort Statt zu geben und ihm zum Behufe der Erlangung des
Staats Schuzes bei der höchsten Behörde Abschrift dieses Protocolls
mitzutheilen.
Tlro 96
Am g.Octbr 1827
s
wurde Joseph Maucher Bürger u. Söldner als Krieg
vogt für Johann Wekenmanns Wtb bestellt, und
nach vorangegangener Belehrung über seine Pflich-
ten mittelst Abnahme eines Handgelübdes beeidigt.
Kraft der Unterschrift
Joseph Maucher
V
4(>ö
Nro 123
Nro 124
Am 30 Nocbr 1827
Emanuel Hirsch jezt Rieser, Schuz Jude von hier,
wird heute als Kriegsvogt für seine Schwiegermut-
ter, Heinrich Moses Wtb bestättiget u. mittelst
Ablegung eines Handgelübdes an den hiesigen Herrn
Rabbiner Wassermann verpflichtet.
Kraft Unterschrift
Salomon Wassermann Rabbiner
Emamuel Rieser
Am 4 Dezbr 1827
Der Gemeinde Rath will bei den höheren pehörden
angefragt wissen, ob die Mitglieder
f?5
19.12.1827
- 5 -
Pflichtet, demselben auch zu seiner Nachacht ein
Exemplar des Staats und Unterrichts für Pfleger
kraft Unterschrift zu gestellt.
Rom. Stuzenbacher
Nro 133 eod
^j6
'JNro 134
Nro 135
ui
Nro 3
der, von dem Kgl. Amts Notariate unterm Vorgestrl
gen, hieher mitgetheilten Vermögens Untersuchung
gegen
Leopold Nathan
gewesenenen Schuz Jude dahler u. sein Eheweib He-
lena Rothelheimer beschliesst der Gemeinde Rath d
die Beurkundung anzuhängen:
dass die vorgetragenen Gründe des Vermögens-Ver-
falls in Wahrheit gegründet sind und den Gant-
leuten übrigens ein vortheilhaftes Zeugniss über
Aufführung und Haushalt gegeben werden kann.
Eben so zur Vermögens Untersuchung gegen weil.
Johann Laub
gewesenenen Küfers dahier hinterlassene Wtb
Ottilia
Ebenso zur Vermögens Untersuchung gegen Andreas
Walter, Bürger u. Taglöhner u. sein Eheweib Anna
Maria Ganser
PP
am 13 Jan. 1828
Victor Simon jezt Steiner Schuz Jude dahier wird
als Kriegsvogt für Sara Adler, ledige Tochter
des weil. Isac Adler Schuz Jude dahier, aufge-
stellt u. mittelst Ablegung eines Handgelübdes
an den H.Rabbiner Wassermann dahier, verpflichtet '
Kraft Unterschrift
Victor S. Steiner
Salomon Wassermann Rabb.
Nro 4
am 15 Januar 1828
Mit verehrl. Schreiben des K.OberAmtes Wiblingen
vom 12 Dez 1827 wird angefragt
- 6 -
iU
Nro 43
am 4 Merz 1828
-3f3
für Zeitversäumnis wer-
den 6 kr liquidirt
e(z
Nro 51
Am 11. März 1828
In der Streitsache zwischen Gabriel
Hirsch Wtb u. Alois Müller
8 f* — fordern für eiserne Stangen von
einem eingehandelten Ofen betreffend,
haben sich die Theile auf die Zeutschaft
des Hafners Staub und Maurer Deubler
beruf fen.
Zu ihrer Vernehmung steht auf heute Tags
Fahrt an.
Die Partheien hat man wiederholt sehr
ernstlich ermahnt sich gütlich aus zu
gleichen, aber vergebens. Man hat sofort
die Zeugen unter Ermahnung zur Sache die
gottgefällige Wahrheit zu reden u. ihr G
Gewissen rein zu erhalten, wie folget
vernommen.
Hafner Staub erklärt:
Ihm habe der Beklagte Müller ausdrüökl.
vor definitiven Abschluss des Handels ge-
sagt, er habe seinen Ofen samt Stangen
an die Eisenjüdin Gabriel Hirsch Wtb ver-
handelt.
Eiserne Stangen musste der Ofen des Mül-
ler unumgänglich gehabt haben, denn sonsi
hätte er nicht stehen können. Diesses
behaupt ich als Sachverständiger. V/eiter
weiss ich nichts anzugeben.
Unterzeichnet
Christian Staub
t
4
In der heutigen Sizung wurde in Folge
oberamtsgerichtl. Erlasses vom 5. d.M.
die Conrad Haassche Hofguts Verkaufs Sa-
che zwischen
Michael Hirsch
und
Baker Joseph Kohler
von hier erörtert und der Gemeinde Rath
erklärte dabei dass er das Erkenntnis
über diesen Kauf Vertrag aus dem Grunde
nicht zu ertheilen wisse, weil der Käu-
[I
Z6S
- 7 -
fer Kohler bei seinen total beschränkten
Vermögens Umständen zu Zahlung des Kauf-
preisses von 6 000. f. — schlechterdings
unfähig seye.
Zur Beurkundung der Verhandlungen von Nro 43 - 58 wurde
Gemeinde Rath
Schwarz
T: Frey
Holzhauser
Stuzenbacher
Müller
Johannes Schick
Merkle
Haramerer
J.Henn
Joseph Kohler
1
i
ue
Nro 61
am 17 Merz 1828
Der Schuz Jude Simon Bemheimer von hier
wird als Kriegsvogt für Zierle Levy Ehe-
frau des Schuz Juden Jacob Levy mittelst
Ablegung eines Handgelübdes an den Rabbi-
ner Wassermann bestellt und verpflichtet,
Kraft Unterschrift
Simon Bernheim
Saloraon Wassermann Rabbiner
Madam Jacob Levy
Nro 62
1.
zum Dienst im Oberamts
bezirk Waldsee
2.
3.
für
Hans Martin Ott, Bauern Knecht, Sohn der
verstorbenen Elisabetha Ganzer dahier
Ignaz Schick Bauern Knecht Sohn der ledi-
gen Anna Maria Manzin dahier
Johann Scherb Sohn des
Zif
Nro 71
Am 22.Apr.1828
In heutiger Sizirng wurde für die Ehefrau
des Zieglermeisters Landthaler Genofeva
geb. Sauter
H. Posthalter Haker
als Kriegsvogt vorgeführt und verpflichte
P. Hacker
8
Nro 75
eod.
^fo
extr* 45 kr Schaugeld
auf deren Zahlung Kl.
auch verzichtet
In der Klagsache des Hirschwirthes Schwenk
von Münsingen c#
Leopold Joseph Priedberger v. hier
Forderung von 20 f 4 k4 betreffend
ist zur Auseinandersezung des Gegenstandes
vor dem Gemeinde Rath Tagfahrt auf heute
festgesezt. Die Parthien erschienen, näml.
Leopold Priedberger in Person und
Hirschwirth Schwenk durch seinen mit Voll-
macht versehenen Sohn.
Dabei wurde folgendes verhandelt: die Par-
thien verglichen sich auf Zureden dahin, äa
dass Schwenk für seine Forderung von 20 f ^,
4 kr die Abfindungs Summe von
drei Gulden
nimmt und auf all weitere Anstände in die-
ser Sachbeziehung feierlich verzichtet, so
zwar dass weder Kläger an den Bekl. noch
dieser an den Kl. einen Kreuzer zu fordern
hat, sondern sich vollkommen ausgeglichen
sehen.
Kraft Unterschrift
Schwenk
Lebold Priedberger
Nro 76
Am 24 Apr 1828 Auf die Requisition des K. Oberamts Gerich-
tes Wiblingen vom 23. d.M. bezeugt der Ge-
meinde Rath, dass
1. Bernhard Roser von hier ein Vermögen von -:pv 1507
besizt; m Beziehung auf Conduite aber ist dem Gemeinde
Rath ausser dem neuerlich an Tag gelegten Hand zu
Diebereien weiter nichts bekannt.
2. Barthol. Koch von hier keinen Kreuzer Vennögen
u
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und Barbara!
Georg Kiesle aufgestellt und hinan
die Aufsicht das Bauwesen an dem bau-
fälligen Hause übertragen •
Johan Müller
georg Kiesle
Nu 82
¥
£■
Am 29. April 1828
David Obernauer, 32 Jahre alt, Sohn
des hiesigen Schuzjuden weil. Abraham
Obernauer erscheint in der Sizung mit
dem Vortrage:
dass er die Tochter des hiesigen Schuz
Juden weil. Jos.Lämmle Löwenstein zu
ehelichen beabsichtige, daher er um
die Ertheilung des Consenses zu sei-
ner Niederlassung dahier so wie um ein
Gemeinderäthl. Zeugnis zum Behuf e des
Einholung des Staats Schuzes bitte.
Er legt ein Zeugnis der Vorsteher der
Israelitischen Gemeinde vom 20. d.M.
vor, wonach er ein Vermögen von
680 f.— .
und seine Braut 850 f. —
beide also im Ganzen 1530 f. —
zusammenbringen .
Beschluss
Nachgewiesen ist, dass so wohl der Bräutigam als die Braut
mehr als das gesezl. Vermögen besizt, dieselben Dependenten
hiesiger Schuzjuden sind und gegen ihre Aufführung nichts er-
innert werden kann, so soll dem Gesuche entsprochen und dem
Supplikanten Auszug dieses Protocolls zum geeigneten Gebrauch
mitgetheilt werden. Unterschrift S. 14
Nu 83
Am 29. April 1828
Marx Michael Laupheimer, Sohn des
gestorbenen Schuzjuden Mich. Laup-
heimer, welcher sich mit Pauline
Weil, Tochter des weil. Elias Weil
von hier verheurathen will, bittet
um Aufnahme in hiesigen Marktflecker
und legt zu diesem Behufe ein Zeug-
- 2 -
n
G
nis des jüdischen Vorstandes vom 5. Febr.
d.J. vor wodurch er nachweisi.dass er
ein baares Vermögen von 550 f. — nebst
einer Aussteuer im Werthe von 200 f.
zusammen 750 f .— und seine Braut besizt
400 f. — beide miteinander
1150 f. — zusammenbringen.
In Betracht, dass der Supplicant und sei-
ne Braut Nachkommen hiesiger Schuzjuden
sind, die über das gesezl. Vermögen be-
slzen und gegen deren Lebenswandel nicht?
nachtheiliges zu erinnern ist, wird
beschlossen:
dass dem Gesuch auf Niederlassung in hiesigem Marktflecken
Statt gegeben und dem Bittsteller zum geeigneten Gebrauch
Auszug von diesem Protocoll mitgetheilt werden solle.
Unterschrift S, 14
to
Nro.86
Am 29. Apr. 1828
Exped,
//
Auf die Requisition des K. Kameralamts V/iblingen
vom 23. d.M. kamen in heutiger Sizung die Vermögen:
Verhältnisse nachgenannter Restanten zur Berathuni
deren Resultat folgendes ist:
1. Jud Abraham Obernauer u. dessen Wittwe.
Obernauer ist arm gestorben, seine Wittwe ist eine etlich
lind 70 jährige Frau, die wegen ihrer grossen Armuth weder
etwas zahlen noch wegen ihrer Kränklichkeit sich zum ab-
verdienen eignet.
2. Magdalena Müller, Rottenbachers Eheweib.
Ist gebrechlich, steht im öffentlichen Almosen und liegt
gegenwärtig gefährlich krank.
3. Jud Jacob Bemheim
ist ein alter gebrechlicher Mann, der nichts als ein ver-
schuldetes 1/4 tel Haus besizt.
4. David Nathan
ist ein total armer gebrechlicher und schon seit 12 Jahren
kranker Mann.
5. Carl Soäth
ist in Armuth gestorben.
Beschluss
Dem Kameralamt hievorn durch Protocoll Extract Nachricht zu geben
Unterschrift S.14
- 3 -
9-
6.5.1828
Nro 91
fl
Simon Adler dahier wird als Kriegsvogt für Babette
Einstein, verehelichte ' Bemhelmer er- |
nannt u. mittelst Handgelübde von dem Herrn Rabbi-
ner Wassermann verpflichtet.,
so wie
als G-eschäftsbeistand Jonathan Weil, für die ledi-
ge Jüdin Maria Bernheim, Tochter des Schuzjuden
Jacob Bernheim,
Kraft Unterschrift
Simon Adler
Salomon Wassermann Rabbiner
Unterschrift des Gemeinde Raths S
26
¥s
Nro 110
¥^
Am 23. Juni 1828
Vor dem Gemeinde Rath werden auf heute vorbeschie-
den
Zimmermeister Anton Braig und
den Juden fiearnhard Heilbronner,
beide von hier, um ihre Streitsache zu verhandeln,
die darin besteht, dass der Zimmermeister Braig
von dem Bernhard Heilbronner auf dem Grund eines
im Original vorgelegten Bauaccordes vom 3 May 1813
18 f 6 kr fordert, welches Heilbronner widerspricht
und zwar auf den Grund der einzelnen Abquittirungen
auf den Bauaccord, nach denen er noch 1 f 54 kr
herausbekomme .
Hierauf behauptet der Zimmermeister Braig eine Ver-
fälschung der einzelnen Abquittirungen und nament-
lich der Quittung vom 17 Decbr 1813 u. 25 Apr. 1814.
i
ro
Denn erster besage nur 6 f Empfang während mittelst
augenscheinlicher Vorsezung eines l'^®%it anderer
Dinte 16 f. — formirt wurde und leztere 9 f 10 kr
besage, während wieder durch Vorsezung eines augen-
scheinlichen falschen l"^®" zu 19 f 10 kr erhoben
wurde.
Der Bauaccord dem Juden Bernhard Heilbronner abge-
fordert und zur Ansicht mit geeigneter Warnung vor-
gelegt, behauptet derselbe standhaft, dass die bei-
gesezten Quittungen nicht verfälscht wären, ganz
Il
5f
52.
$2
- 4 -
richtig seyen und er nur hierauf abrechne, dem Klä-
ger auch die eingeklagte Forderung von 18 f 6 kr '
nicht schuldig seye.
Den Partheien wurde zur gütlichen Vergleichung al-
ler Bemühung ungeachtet vergeblich gerathen und
der Kläger stellte den Antrag zum Erkentnis von
der Sache.
Der Gemeinde Rath überzeugt sich evident von der
Richtigkeit des Klägers Seits behaupteten Betrugs
1. dass Bekl. schuMdgechäniiirüahäeis ist, dem Kläger auf dem Grund
des vorliegenden Original Bau Accordes, welcher mit Einrechnung
eines Nachaccordes von 8 f 6 kr die Hauptsumme von 103 f 6 kr be-
cjträffiach Abzug von 85 f 10 kr in 4 Posten nemlich
50 f.-
20 f.-
36 f.-
9 f. 10 kr
den Rest zu 17 f 56 kr binnen 30 Tagen zu bezahlen .Und dass Be-
klagter des angeschuldigten Betrugs überwiesen zu betrachten seye
und wegen dieser Quittung Fälschung in eine Strafe von
Sechs Reichsthalern
zu nehmen ist,
Publicirt Morgens 8 Uhr mit Erklärung der Revers Zuständigkeit dahin,
dass welcher Theil sich dabei für beschwert erachtet, davon hieher bij
binnen 2mal 24 Stunden Anzeige zu machen u, binnen 15 Tagen seine I
Beschwerdeschrift beim K. Oberamtsgericht Wiblingen einzureichen hafte;
alles bei Verlust des Rechtes.
Kraft Unterschriften
Leonhart Heilbronnen
Anton Braig
Gemeinderäthl Unterschrift
S. 56
Nro 111
Am I.Juli 1828
Der Maurermeister Michael Haga erscheint in heutiger
Gemeinderaths Sizung und bittet um Ausfertigung eines
Heimatscheins für seine Tochter elisabetha, welche sici:
nach München im Königreich Baiern verheurathen wolle.
Hierauf hat unter Zugrundelegung des Gesezes vom
24 Apr. 1828 der Gemeinde
- 5 -
40^
tcz.
m
Nro 145
Am 5. Septbr 1828
Marx Michael Laupheimer, Mezgermeister,
Sohn des verstorbenen hiesigen Schuzjuden
Mich. Jos, Laupheimer sucht um die Aufnahme '^
in das hiesige Beisiz Recht nach und will
sich mit der Tochter des hiesigen gestor-
benen Schuz Juden Elias V/eil, Namens Babet-
te ehiich verbinden
Nach dem übergebenen Zeugnis der Vorsteher
der Israelitischen Gemeinde besizt Laup-
550 f. — ,
heimer an Vermögen baar Geld
standesmässige Aussteuer im An-
schlag zu 200 f.-
750 f.—
seine Braut ein halbes Haus im Werthe von
400 f.—
baar Geld 200 f. —
und ihre Aussteuer ist angeschla-
gen zu 200 f. —
1
zusammen 800 f. —
es würden demnach im Ganzen 1550 f. —
mithin mehr als das G-esezl. Vermögen zu-
sammen gebracht.
Dieses Gesuch wurd in Gemäsheit des Gese-
zes über das Gemeinde Bürger und Beisiz
Recht/: Rep.Bl.Nro 25 S. 221 §63 dem
Bürger Ausschuss zur gutachtlichen Aeusse«
rung vorgelegt worauf derselbe erklärte:
er wisse gegen die Verheurathung und die Ertheilung des Bei-
siz Rechts gegen Ansage der gesezlichen Gebüren> nichts ein-
zuwenden.
Unterzeichnen
Unterschriften S. 117
Beschluss
Der Gemeinde Rath weiss dem Gesuche kein Hinderniss in Wege
zu legen u. ertheilt unter Vorbehalt des Einzugs der gesezl.
Gebühren für die Gemeinde Gasse so wie weitere Taxen dem
Bittsteller das Beisiz Recht in dem Marktflecken Laupheim,
unter Zugrundlage des neuesten Gesezes über die öffentl.
Verhältnisse der Israeliten für die Publikation.
Wl-
Nro 146
Am 5. Septbr 1828
\\
for
/v(,
- 6 -
David Obernäuer, Sohn des gestorbenen hiesigen Schuz-
juden Abraham Obernäuer, welcher sich mit der Tochter
des Schuz Juden weil. Joseph Löwi von hier verheurathen
und sich durch den Ellenwaaren, alte Kleider - Möss
und Kupferhandel nähren will, bittet um Aufnahme in
das hiesige Beisiz Recht und legt ein Zeugnis des jüdi-
schen Vorstandes vor, wornach an Vermögen besizt
Bittsteller
ein Haus im Werthe zu 530 f
Aussteuer 150 f
680 f
dessen Braut
baar Geld
Aussteuer
700 f
150 f
850 f
beide besizen also miteinander 1530 f , wodurch der ge-
sezliche Betrag überschritten ist.
Das Gesuch wurde gemäs des Gesezes über das Gemeinde-
Bürger und Beisiz Recht In Repp (?) Bl. de 1828, Nov.
25. S. 221 § 63 dem Bürger Ausschuss zur gef. Aeusser-
ung vorgelegt, welcher darauf erklärte:
dass er unter den vorliegenden Umständen gegen die Ertheilung des
Beisiz Rechtes nichts zu erinnern wisse.
Unterzeichnen
Unterschriften S. 117
Hierauf wird von Gemeindewegen unter Zugrundlage des neuesten Ge-
sezes über die öffentlichen Verhältnisse der Israeliten •
beschlossen
dass dem Bittsteller das Beisiz Recht unter Vorbehalt des Ein-
zugs der gesezlichen Gebüren für die Gemeinde Gasse ertheilt
werden solle.
für die Eröffnung
Unterschriften S. 121
+++
\f02 Nro 147
Am 5. Septbr 1828
Der ledige Mezgermeister Isac Einstein, Sohn des
Judenmezgers Daniel Einstein dahier will die Tochter
des Lazarus Einstein, Handels Juden dahier - Miriam
heurathen und das Mezgergewerbe hier ausüben, daher
er um die Ertheilung des Beisiz Rechtes bittet und
durch das vorgelegte Zeugnis der Judenvorsteher vom
ii8
w
//^
-/«r
Nro 154
Am 9 Sept. 1828
Nro 155
Am ll.Septr 1828
iZ^
- 7 -
gestrigen nachwels,dass er von seinem Vater dessen
halbes Anwesen nebst darin der untern Etage befindli-
chen Mezig, Stallung u. Keller in Anschlag zu
erhält und ihm seine Braut an baarem Geld 1100 f. —
und eine geordnete Aussteuer zu 200 f.-r-
mithin ein G-esamtvermögen von zusammengebracht
wird.
Dieses Gesuch wurd heute dem Bürger Ausschuss vorge-
legt um sich in Gemäsheit des Art. 63 des Gesezes übei
das Gemeinde-Bürger-xund Beisiz Recht gutachtlich zu
äussern. Von diesem wurde die Erklärung abgegeben:
unter Bezug der gesezl. Taxen dem Bittsteller das Bei
siz Recht wohl ertheilt werden könne, da er mehr als
das gesezliche Vermögen hat.
Unterzeichnen
S. 117
Der Gemeinde Rath weiss dem Gesuche
nichts hinderliches in Weeg zu legen
und beschliesst: unter Zugrundlegen des neuesten Ge-
sezes über die öffentlichen Verhältnisse der Israe-
liten dass dem Bittsteller das Beisiz Recht unter
Vorbehalt des Einzugs der gesezl. Taxen für die Ge-
meinde Gasse ertheilt seyn solle.
Unterschriften
S. 121
I
I
Juliana Hackler, ledig Tochter des weil. Conr. Hak-
ler Bürger u. Taglöhner von hier, bittet um Heimat-
Scheins Ausfertigung behufs der Annahme eines Magd
Dienstes zu Biberach bei dem Weisrosswirth N N da-
selbst.
Der Gemeinde Rath erkant die Ausfertigung des Heimat-
scheines
PP
Emanuel Moses Einstein, 20 Jahr alt, Sohn des weil.
Moses Einstein sucht um das Patent zum Hausierhandel
mit Kupfer, Ellenwaaren u. Leder inner des Donaukrei-
ses nach und legt ein Zeugnis der jüdischen Vorstehei
vor, wornach er ein gutes Praedicat hat und sich J
auf andere Art seinen Lebens-Unterhalt nicht zu ver-
schaffen weiss.
.1
■»*
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- 8 -
^l6
Nro 160
Am 20 Oct. 1828
/5?
Der Jude Heinrich Löffinger 28 Jahre, Sohn des hiesi-
gen Schuz Genossen Lazarus Löffinger ist Willens sich
mit Brendele d.i. Batette Jacob Adler geb. Neuburger,
Wittwe des gewesenen Schuzjuden Elias Jacob Adler von
hier zu verheirathen, daher er um Aufnahme in das
Beisiz Recht dahier u. Ertheilung der ansässigmachung
u. Heiraths Erlaubnis bitte.
Er produzirt ein Zeugnis der Vorsteher der Judenschafi
vom 31 Aug. d.J. wonach gedachte Wittwe, seine Braut,
besizt u. in die Ehe bringt
ein grundeigenes Wohnhaus auf dem Judenberg
geschäzt zu 500 f
an baarem Geld 300 f
Ausfertigung ]_30 f
und der Supplikant
100 f baares Vermögen
100 f liquide Ausstände
70 f Ausfertigung
so dass also eine Maasnahrung unbezweifelt begründet
ist, sein Praedicat auch tadelfrei beurkundet seye.
Die beiden bürgerlichen Collegen wissen dagegen nichts zu erinnern,
ertheilen dem Supplikanten das Beisiz Recht zu Laupheim u. verfügen
hierauf, unter Vorbehalt der Einhebung der geszlichen Gebühren u.
Taxen die Ausfertigung der Vorlage bei dem K. OberAmt Wiblingen u.
zum Vollzuge der Heirath weiters nöthigen Urkunden, mit der Schluss-
bemerkung, dass der Supplikant im Jahre 1820 der Conscriptions Pflicl-
genüge geleistet habe.
I
Nro 101
Am 2 Octbr 1828
ni
Gleichmässig supplicirt der jüdische Mezgermeister
Alexander Laupheimer 29 Jahre alt, Sohn des verstor-
benen Schuzjuden u. Mezgers Michel J. Laupheimer von
hier.
Derselbe gedenkt sich mit Babette Levinger Tochter
des Joachim Levinger aus HUrben in Baiern zu verheira-
then, N6h den vorgelegten Original Zeugnissen der
jüdischen Vorsteher dahier sowie von Hürben u. des
kgl. Baier. Land Gerichts Ursberg, besizt Supplicant
ein eigenes Haus auf dem Judenberg geschätzt zu
800 f, eine Ausfertigung zu
200 f, die Braut aber ein reines Vermögen von
1200 f und eine Ausfertigung von
200 f , so dass also eine Maasnahrung unbezweifelt be-
i(
^3^
- 9 -
gründet ist; die Prädicate übrigens auch ganz vor'
theilhaft dargestellt sind.
Die beiden bürgerl. Gollegien wissen hierauf dem Gesuche nichts in
Weeg zu legen; ertheilen dem Supplicanten das Beisiz Recht zu LauD-
I.
heim unter Vorbehalt der vorausgängig noch einzuholenden Einwande-
rungs Erlaubniss der Braut, und unter Vorbehalt des Einzugs der ge-
sezlichen Gebühr und Taxen, beschliessen dieselben sofort die weite-
ren nöthigen Urkunden auszufertigen mit der Schlussbemerkung, dass
Supplicant der Conscriptions Pflicht Genüge geleistet habe.
Für die Verhandlungen Prot. Nro 160 vom 2 Oct. bis hieher.
Gemeinde Rath
Anselm Merkle
Holzhauser
Johannes Schick
Johan Müller
Joseph Ott
Jacob Zaug
Hilari Merkle
P.Xaver Ott
Schwarz
Bürger Ausschuss
Ignazi Hiebler
Bernhard Merkle
Joseph Eisenhardt
Lorenz Ganser
Xaver Schik
/¥Z
m
Nro 164
Am 2 Oct. 1828
Nro 165
Am 2 Oct. 1828
Moses Einstein, 21 Jahr alt, Sohn des Schuz Juden
Lazarus Einstein dahier, legt heute dem Gemeinde
Rath ein Zeugniss der Vorsteher der Judenschaft da-
hier vom 26 Juli 1828 vor, nach welchem er ein Pa-
tentbüchlein zum Betriebe des Handels mit Lederv^aa-
ren innerhalb des Donaukreises bedürftig seye u.
eine solche Aufführung beurkunde, welche geeignet
wäre, seinem Gesuche entsprechen zu dürfen.
Der Gemeinde Rath
erkenet den Innhalt des erwähnten Zeugnisses für
wahr und das Gesuch des Bittstellers für gegründet.
und beschliesst dem Kgl. Oberamt unter Beilegung
eine?!' Abschrift diesses Protocolls das Gesuch zur
Genehmigung zu empfehlen.
Simon Leopold Priedberger 23 Jahre alt, Sihn des
hiesigen Schuz Juden Leopold Priedberger bittet un-
ter Vorlage eines Zegnisses der Vorsteher der Juden'
- 10 -
-/5^
Nro 170
Am 25./29.0ct.l828
^60
^61
Schaft dahier vom 31 July 1828 um Ertheilung eines
Patentbüchleins zum Betrieb des Handels mit Ellen
und Lederwaaren innerhalb des Donau Kreisses u. der
Gemeinde Rath beschliesst unter Vorlage erwähnten
Zeugnisses u. Beilegung einer Abschrift dieses Pro-
tocolls das Gesuch des Bittstellers dem Kgl. Oberamt
zur Genehmigung zu empfehlen.
Gemeinde Rath Schwarz für die Verhandlungen Prot.
Jacob Zaug
Anselm Merkle
Holzhauser
Schick
Joseph Ott
J Müller
Hilari Merkle
P.Xaver Ott. . . .
I
Nro 160 Seite 135 bis Prot.
Nro 165 Seite 143
Lazarus Einstein von hier hat bei dem Taglöner Simon
Maucher vermögen Amtsprotocoll vom 15.Dezbr 1826 we-
gen theils baar geliehenem Gelde, theils für Früch-
te und eigenhandelswaaren
150 f
zu 5 Pr. verzinsliches Capital stehen. Er dringt auf
die Befriedigung oder auf Liquidieeung (?) einer
Nachhypothek auf des Schuldners Anwesen und wenn
gleichwohl in der Zwischen Zeit viel fältige Sach-
verhandlungen stattfanden und sich der Gläubiger
bis jezt beruhigendes so steht er demungeachtet von
seiner Klage gegenwärtig nicht mehr ab und heute die
Sachverhältnisse vor dem Gemeinde Rath wiederholt
berathen, ergibt sich das Resultat, dass Schuldner
Maucher 500 f. — Schulden hat, ausser dem Beibringen
seiner Ehefrau 553 f., während sein Anwesen einen
Wert von höchstens 350 f.— hat und hiernach liegt
die Vergantung des Hauses offenbar vor, daher dem
königl. Oberamtsgericht davon Anzeige gemacht und
demselben das weitere Einschreiten überlassen wer-
den solle.
Gemeinderath
»
- 11 -
it
ttx
^63>
liH-^
JC^
Nro 171
Am 29.0ctbr 1828 t^„ u -f-v ^ *
Das Heuraths und Ansassigkeitsgesuch des Juden
Heinrich Levinger mit Babette geb. Neuburger, Wittwe
des gewesenen Schuz Juden ifoias Jacob Adler von hier
wird in heuthiger Gemeindes Raths Sizung wiederholt
zur Berathung gebracht, nachdem das freiherrl. Rent-
amt Groslaupheim im Schreiben vom 17.0ct.l828 sich
deshalb dagegen erklärt: da die schon vorhandene
übergrosse Zahl von Schacher Juden bekanntlich auf
den Wohlstand der christl. Einwohner bereits sehr
nachtheilig eingewirkt hat und zu deren zunehmenden
Verarmung wesentlich beiträgt.
Diese Aeusserung findet und fand bekanntlich schon
längst der Gemeinde Rath ganz wahr und hat sich des-
halb auch erlaubt, unterm 51. Aug. 1826 bei Gelegen-
heit des Simon Isac, Schuz Juden Sohn von hier die
nachtheiligen Polgen der überzäligen Zal der Juden
dahier mit mehrerem weitläufig auseinander zu sezen
und damals schon ehrerbietigst zu bitten, eine Re-
form der Stetigkeit und Schuzordnung der Juden zu
laupheim gnädigst eintreten zu lassen, worauf aber
nach der erfolgten allerhöchsten Entschliessung hat
nicht eingegangen werden können.
Der Supplicant ist der Abkömmling einer Judenfamilie
die die Gutsherrschaften aufnahmen, seine Braut des-
gleichen. Sie haben nach den vorliegenden Riten ?
mehr als das gesezl. Vermögen und gutes Prädikat
und unter Hinblick auf die gegenwärtig gesezten Be-
stimmungen weiss der Gemeinde Rath nichts anderes
zu beschliessen, als den Supplicanten das Beisiz
Recht zu verleihen; würde übrigens mit dem ungetheil'
ten ehrerbietigsten Dank erkennen, wenn die K.StaatS'
behörde anders zu verfügen wisse.
Für die Verhandlungen Prot. Nro 166 S.144 bis Nro 171 S. 161/165
Gemeinde Rath
Hacker
P.Xaver Ott
Holzhauser
Johannes Schick
Joseph ?
160
Nro 172
Am 4.Novbr 1828
Nachdem Louise Löwinger, älteste Tochter des gestor-
benen hiesigen Schuz Juden Davod Levinger dahier vor^(
gebracht, dass sie die Absicht habe, sich nach
^e}
g
- 12 -
Buttenhauaen in Würtemberg zu verheurathen und um
Ausfertigung der nöthigen Docimente gebeten hat,
wurde ihr Gesuch in der heutigen Sizung zur Berathun
gebracht und in Betracht, dass sie ein Zeugnis der
hiesigen jüdischen Vorsteher vom 3. d.M. vorlegte,
wornach sie ein gutes Prädicat, auch ein Vermögen
von 855 f. — Heurathsgut besizt
beschlossen
dass unter Zugrundelegung des gedachten Zeugnisses
der vorgeschriebene Geburtsbrief ausgefertiget wer-
den solle. i
Gemeinderath i
Unterschriften auf S. 216
^^«
f?^
i9o
Nro 181
Am 15. November 1828
70 f 18 kr
95 f 8 kr
165 f 26 kr
Abraham Jacob Levi, Hauskäufer des in Gant ge-
kommenen Mathias Bek dahier, ist vermöge einer
mit Mathes Bek und dem Pfleger seiner 4 Kinder
Joseph Jäger unterm l.Novbr d.J. abgeschlossenen
Rechnung der gedachten Kindern schuldig
siebenzig Gulden 18 Kreuzer
seiner Ehefrau nach gleicher Abrechnung
fünf und neunzig Gulden 8 kr
Diesen Betrag hat Levi bereits längst mit 115 f
baar zur hiesigen Gemeindepflege deponirt und
unterm vorgestrigen Tage 50 f 26 kr zum Rest be-
zahlt.
In der heitgen Gemeinde Raths Sizung hat man die^
Ablegung dieses Capitals in Zinns besprochen
und zum
Beschluss erhoben:
es soll das ganze Capital gegen gerichtl. Versicherung dem hiesi-
gen Bekermeister Joh. Müller ausgehändigt werden, welchen man zu-
gleich von Gemeinde Rechts wegen für die Bekschen Kinder als Pfle-
ger ernannt haben will in welcher Eigenschaft er verpflichtet und
mit 1 Staat und Unterreicht versehen wurde.
Die Gap. Summe soll daher deponirt liegen bleiben, bis eine ge-
sezl. Obligation dagegen ausgewechselt werden kann, daher dem Ge-
meinepfleger Merkle die Summe von
Ein Hundert zehen Gulden
unter Abrechnung von fünf Gulden als an Mathes Bek ausbezahlt
Ii
- 13 -
sogleich erlegt und die ganze Summe der Ausstands Cassier Post'
halter Haker in Empfang nimmt.
Kraft Unterschrift
Gemeinderaths Unterschriften
vid. S. 216 Johan Müller Bek
^%
^vo 193
Am 31 Decbr 1828
ei&
2f<!f
1.
2.
3.
ad 1
ad 2
ad 3
In Folge verehrlichen Auftrags de kgl. Oberamts Ge-
richts Biberach vom 29. dieses wurde der Gemeinde Rath
auf heute zusammen berufen, um über den Juden Jacob
Ulmann v. hier
den beiden Juden Hirschfeld Vater u. Sohn, dann
den jüdischen Radwirth Mergentheimer
ein Praedicats Zeugnis auszustellen und derselbe er-
klärt hierauf
Jacob Ulmann ist v;egen falschen Wechsels u. grossen
Betrugs im Jahr 1819 zur Festungs Straf verurtheilt,
auch bereits vergantet worden.
beide Hirschfeld und zwar: der Vater sowohl wie der
Sohn haben seither keine Handlung sich zur Last ge-
legt, welche ihrem Praedicat als rechtschaffene jüdi-
sche Handelsleute nachtheilig wäre.
Radwirth Mergentheimer ist ein unbescholtener Mann
und der Gemeinderath weiss ihm nichts übles nachzu-
sagen.
Hierauf beschlossen
dem Kgl, Oberamts Gericht Biberach beglaubigten
Protocolls mitzutheilen.
Gemeinderath
Auszug dieses
^^ Nro 19
Am 26/29. Janr 1829
1.
2.
3.
4.
In der heutigen Sizung wird ein Zeugnis der Vorsteher
der hiesigen Judengemeinde
des Joseph Marx Neuburger vom 3. Nov. v.J.
für Lazarus Kirschbaum, Sohn des Jacob Kirschbaum von
hier v. 15.Jul. v.J.
für Leopold Hirschfeld, Sohn des Raphael Hirschfeld
V. 11. Nov. v.J.
Jacob Adler Sohn des verstorbenen Elias Adler vom
4. d.M.
- 14 -
I
fi
■ZTl
5. Simon Löwenstein, Sohn des weil, Joseph Löwenstein
vom 30.Jul,v.J, und
6. Wolf Hirschfeld Sohn des Leopold liirschfeld vom 12.
d.M.
worin dieselben um Handels Patente Nachsuchung zur Prü-
fung, Berathung und Beschlussnahrae vorgelegt und nachdem
der Schultheiss Schwarz über noch besonders die speziell
erhobenen Familien und sonstigen Verhältnisse unter Zu-
grundlage des Gesezes über die öffentlichen Verhältnisse
der Israeliten vom 14. Juni 1828 ausführte im Vortrag er-
stattet hatte.
beschlossen
ad 1
2^-3
ad 2
ad 3
^^f
das Gesuch des Bittstellers Joseph Marx Neuburger um ein Pe-
tent zum Handel mit Leder und Ellenwaaren im Donau Kreis seye
um so mehr zu begutachten, als er seine Mutter als Wtb zu un-
terstüzen hat und besonders weil sein jüngerer Bruder Moses
bereits zum ordentlichen Gewerb bestimmt ist.
das Gesuch des Bittsteller Lazarus Kirschbaum um Patentisierung
zum Betrieb des Handels mit Ellenwaaren u. Bändern im Donau
Kreis um so mehr zu unterstüzen, als derselbe vermöge seiner
Blödsinnigkeit zu einem ordentl. Gewerbe nicht wohl taugl.ist.
Dem Gesuche^' des Leopold Hirschfeld um das Patent zum Handel
$,ö:^:ft-::ödPMt(^n]it Ellenwaaren und alten Kleidern dürfte unter der Berücksich-
tigung entsprochen werden, dass von seinem 2. jüngeren Bruder
noch keinedem Schacher Handel Treiben sondern zum Gewerbebe-
trieb bestimmt worden sind,
ad 4 mit 7 gegen 2 Stimmen seye dem Gesuch um Ertheilung eines Pa-
sJa<^«b A!)Lei>,tentbüchleins zum Handel mit Leder, Kupfer u. Ellenwaaren zu
entsprechen, weil der jüngere Bruder Simon zu Erlernung eines
ordentlichen Gewerbes bereits bestimmt ist.
ad 5 das Gesuch um Ertheilung des Patentes zum Handel mit Ellenwaa-
^^y[Qf^ ^^^f Leder und Kupfer im Donaukreis seye unbedingt zu begut-
i-'öcü Ca/ rr?(/J ^^h't^n, weil Bittsteller bereits das 25. Jahr zurückgelegt hat,
zu Erlernung eines ordentlichen Gewerbes nicht mehr zauglich
ist und sich auf andere Weise nicht zu erhalten weiss,
da der Bittsteller wegen Blödsinnigkeit zu einem ordentlichen
Gewerbe untauglich ist, übrigens auch schon das 25# Jahr zu-
rückgelegt hat, möchte seinem Gesuche um Bewirkung der Aus?^?S
lOCiLf R\rt>Laf^gL^ines Patentes zum Handel mit Ellen-und Ledervaaren im Donau-
kreis unbedingt ensprochen werden.
Gemeinderath
ad 6
30 (>
20.2.1829
ft
30?-
Von §1 bis §7
wirdgenehmigt
Gemeinderath
Schwarz
Merkle ?
Holzhauser
Müller
Stuzenbacher
Herrn
Haug
F.X.Ott
?
m
- 15 -
der Gemeinderath, dass die Ortsarmen hiebei sehr in
Noth gerathen werden, u. um solche nur einigermassen
zu lindern, zunächst die beiden Gutsherrschaften da-
hier angegangen werden sollen, ihre ihre eigenthümlich
zustehenden Waldungen zum Holzlesen gnädigst öffnen
zu lassen.
§ I
Es wird dem Gemeinde Rath ein abschriftl. Erlass der K.
Kreisregierung Ulm vom; 11. verlesen, wonach ein
gewisser
Jacob Laar
angeblich zu Haslen, Schweizer Canton Appenzell, un-
ehel. geboren, Sohn der Theresia Mezger von hier nun
mehr verehelichte Schoch zu Leutkirch als Gemeinde An-
gehöriger dem hiesigen Markte mit Heimatrecht zuge-
wiesen ist.
§ 8
Dem Gemeinderath wird eine Verfügung des K.Oberarates
vom 18. d.M. verlesen, wonach dem Ausstands Cassier XM
Posth. Hacker die seither bezogene Einzugsgebür bei se:
nem Aus
derselben, aber verlachend sagte,
lein dableiben u. auch ging.
Unterzeichnen
ich werde nicht al-
Martin Volz
Conrad Stumpp
Norbert Lindmüller
+ 4- +
i.e. Rieh. Müller
Conrad Ca ?
Amts:d: Bernhart
^'^
am 3./7i
März 1829
Der- der hiesigen Gemeinde durch Entschliessung der
K. Regierung vom ll.gebr mit Heimatrecht zugewiesenen
Jacob Laar
bittet um Heimatschein zur Wertsezung seines Aufent-
haltes in Leutkirch; dessen Ausfertigung der Gemeinde-
rath beschliesst.
.T 16 -
# 0
Bl. 301 rt 302
3't&
jJ-^f
3Z0
§ 2
Bäkermeister Singer fand als Pfleger der
Marianne Glaser
und
Martin Bart als Pfleger des Joh.Martin Schal-
ler werden Gemeinderäthl verpflichtet u.mit
Staat u. Unterrichten versehen.
J.Simpert Jaud
J. Martin Bart
§ 3
Der vermögent hohen Reg. Dekrets vom 11. Febr.
1829 in den Markte Laupheim ein als Angehö-
rig erwiesenen zu Haslen Schweizer Canton
Appenzell geboren Jacob baar ? unehelicher
Sohn einer gewissen Theresia Mezger von hier
erscheint in der heutigen Gemeinde Raths -:.i-j
Sizung mit dem Antrage, dass er sich von dem
Handel mit Baumwollwaaren ernähren u. vermö-
ge von dem Kgl. OAmte Leutkirch unterm 6.
März 1826 als seinem damaligen Aufenthalts-
ort ertheilten Patenbüchlein zu dem fragl.
Handel in dem Oberamts Bezirk Leutkirch be-
rechtigt gewesen ist.
Dieses Patenbüchle exspirire aber am 9. Apr.
d.J. u. er habe zu seinem Fortkommen dessen
Erneuerung nöthwendig, was ihm aber das Ober-
Amt Leutkirch wegen seiner in zwischen neu
vermittelten Heimat Verhältnisse verweigere
und von dort aus hieher zu diesem Behufe
verwiesen worden seye. Er wolle daher bitten
dass ihm der Gemeinde Rath als die jezt zu-
ständige Behörde zu Erneuerung seines Paten-
tes behülflich seye.
Das vorstehende Gesuch gibt die Veranlassung
dem Gemeinderath das erlassene hohe Reg. De-
kret auf den Grund des gegenwärtig bestehen-
den neuesten Gesezes über das Bürger und Bei-
siz Recht im Königreich Würtemberg vom 13 Ap-
ril 1828 näher auseinander zu sezen, und ins-
besondere die während der Sachverhandlung ge-
machte Behauptung des Supplicanten dass er
zu Haslen Schweizer Cantons Appenzell der
Zeit geboren worden seye, wo seine Mutter
3Zi
321
am S.März 1829
dem OA Anzeige
erstattet
323
- 17 -
auf das hiesige Bürgerrecht bereits Ver-
zichtet gehabt hatte; daher der Gemeinde
Rath dieses Verhältnis dahin würdigt, dass
er sich noch nicht competent erachtet auf
die Bitte des Baar einzugehen, vielmehr
glaube, gegen den Erlass der Khl. Regierung
ergreifen zu müssen, daher vordersamst u*
unter Vorbehalt aller seiner Rechts Zistän-
digkeiten er
beschliesse :
den Supplicanten mit seinem Antrag fürs erste vordersamst zur Ru-
te
he zu verweisen und fürs 2 sofort unverzüglich u intro ?: die
vorhabende Recurs Ergreifung höhern Orts anzuzeigen.
Der Vorstand des Gemeinde Raths
Schultheiss Schwarz macht aufmerksam, dass noch von jeher aus
sich gegebenen Gründen in dem hohen Reg. Erlass keine Hoffnung
auf abändernde Verfügung vorhanden seyn könne, der Gemeinde Rath
aber glaubt, dass der Recurs ergriffen und die nöthige Einleitung
getroffen werden solle.
Man hielt sich nach dieser Sachberathung verpflichtet, dem er-
wähnten Jacob Baar aufzugeben, dass er in Zeit von 14 Tagen eine
amtl. beglaubigten Abschrift des Heurats Vertrags seiner Mutter
Theresia Mezger jezt verehelichte Schoch zu Leutkirch, so wie ei-
nes Auszugs aus der betreffenden Gemeinde Rechnung über die von
seiner Mutter bezalte Annahme Gebür hieher vorlege, aus welchem
Document zunächst der sachdienliche Beweis hervorgehen dürfte, I
worauf sofort die gegenwärtige Verhandlung unterzeichnet werde. '
Jacob baar
4
i
Dem Ausstands Cassier beson-
ders eröffnet, welcher sich
hiemit verbindlich erklärt
die Stelle bezubehalten, bis
der lezte Kreuzer der Aus-
stände eibgetrieben sein
wird.
J.
s
§ 4-
Dem Gemeinde Rath wird eine Verfügung de
Kgl. Oberamtes vom 18. d.M. verlesen, wer. '•-■•
nach dem Ausstands Cassier Posth. Haker
die seither bezogene Einzugs
^ f'f'
I
- 1 -
1
Verhandelt den 9>. Sept. 1830
^
Samuel Läminle Sohn des verstorbenen Joseph Baruch Lämmle,
daselbst, sowie dessen Braut Helene Adler Tochter des
hiesigen Beisassen Lazarus Adler haben um Aufnahme als
Beisassen dahier das Ansuchen gestellt. Da nun nach vor-
gelegten Zeugnissen sowohl der Bräutigam, als dessen Ge-
genstand der Hochzeiter 10. May 1804, und die Braut am
13. May 1808 ehelich gebohren worden, jener ein Sohn des
verstorbenen Joseph Baruch Lämmle, und diese eine Toch-
ter des hiesigen Beisassen Lazarus Adler ist, Lämmle ein
Haus im Werth von 600 fl und eine Stande smässige Aus-
steuer im Betrage von 150 fl, die Helene Adler aber ein
Heirathgut von 1,200 fl und eine ihrem Stand gemässe
Aussteuer von 150 fl besizt, so hat man über dieses An-
sinnen dem Gemeinde-Rath Vortrag erstattet und nach ge-
pflogener Berathung unter Zustimmxing des Bürger-Collegi-
ums
beschlossen
3
dem Gesuche des Samuel Lämmle und dessen Braut Helene
Adler, um Aufnahme als Beisassen dahier nach gepflogener
Rücksprache mit der freyherrlich von Weldenschen Guts-
herrschaf t_G:rpss, und Klein-Laupheim zu entsprechen.
- 2 -
?3
H
s
^,S6
1.10.1850
§ 3
Auf gestelltes Ansinnen der Ehefrau des Israe-
liten Jakob Gugenheimer, welch lezterer sich
zur Zeit auf die Dauer von 4 Monaten auf dem
Straf plaz zu Markgröningen befindet, ihr ein
Zeugniss über ihre Vermögens-Verhältnisse Be-
hufs derEinreichung einer Bittschrift um Nach-
lass dieser gegen ihren Ehemann geschöpften
Strafe, beziehungsweise Milderung seines Schik-
sals ausfertigen zu wollen, hat man über dieses
Gesuch dem versammelten Gemeinderath Vortrag
erstattet, und nach näherer Entwiklung der
hierbei vorwaltenden Umständen, und Würdigxing
der Sache folgenden
Beschluss
gefasst, zu bezeugen,
dass die Guggenheimerschen Eheleute ausser der Hälfte eines Wohn-
hauses, welches bereits grösstentheils mit Schulden belastet, le-
diglich kein Vermögen besizen, dass ihre Ehe mit 8 noch unmündigen
Kindern gesÄgnet, sowie dass die Ehefrau Judita gebohrene Löwengart
zur Zeit sich im Zustand der hohen Schwangerschaft befinde, und da-
her der Entbindung sehr nahe sey, wesswegen es ihr bei so bewand-
ten Umständen wohl zu gönnen wäre, wenn ihrer hierwegen einzurei-
chenden Bitte willfahrt werden dürfte, indem sie sich durchaus aus-
ser Stande fühlt, für sich, und ihre unmündigen Kinder auch nur die
unentbehrlichsten Lebensbedürfnisse zu erschwingen, und die Juden-
gemeinde daselbst ohnehin schon mit Individuen, welche einerUnter-
stüzung im höchsten Grade bedürfen, übersezt-und an den hiezu nö-
tigen Mitteln erschöpft ist.
i
i
§ h-
Das Bau-Concessions-Gesuch des Josef Biimüller,
Bürger und Söldner dahier, welcher im Begriffe
steht, einen neuen Wagenschopf mit seinem Hau-
se als Anbau zu verbinden, der 19 Schuh in
der Breite, luid 22 Schuh in der Länge aufge-
führt, und der Ort an der Hinterseite seines
Hauses angebracht werden solle, dass dieser
Wagenschopf 3 Schuh von dem Garten des Victor
Steiner zurükgesezt, wurde namentlich aus dem
-3-
!l
Beschluss
Grunde dem versammelten Gemeinderath heute zur
allenfallsigen Genehmigung, oder Abweisung des
Bumüller vorgelegt, weil Viktor Steiner als
nächster Nachbar aus dem in dem hier vorgenom-
menen Augenschein^-Protocoll angeführten Grün-
den sich beziehungsweise Protestando dagegen
verwahrt hat, es wurde daher nach wx5i?tlicher
Verlesung des erwähnten Augenscheins-Protocol]*
und Würdigung der hiewegen erhobenen Protesta-
tion folgender
gefasst:
Dass das Gesuch des Buhmüller um Bau-Concession um so mehr zu geneh-
migen seye, als die von Steiner dagegen eingelegte Protestat ion in j
rechtlicher Beziehung nicht gewürdigt zu werden verdiene, und sonst ■
kein weiteres polizeyliches Hinderniss diesem Vorhaben im Wege liege
■PAP
^ H
- 4 -
13.10. 1830
W
taxirt und dem Prik solchen Behufs der
Ueberbauung in dem vorbezeichneten Masse überlassen - gegen gleich '
baare Bezahlung.
§ 4
Unter Beziehung auf die unterm 12.diess •
aufgenommene Augenscheins-Protocoll hat '
man das Bau~Concessions-Gesuch des Juden
Emanuel Hirsch RäUäser sowohl, als der
Juden-Vorsteher dem versammelten Gemein-
derath vorgetragen, worauf einstimmig deiB«
Vid.UntgstProt: Bl. 208-210
Z ^<j
Beschluss
gefasst wurde
dass dawider ein polizeyliches noch privatrechtliches Hinderniss die-
sem vorhabenden Bauwesen im Wege liege, man durchaus keinen Grund
finde, die gemeinderäthliche Genehmigung zu versagen.
t
Verhandelt den 20. Octbri 1830
§ 5
In Gemässheit Öberamtsgerichtlichen Auf-
trags vom 18 diess, betreffend die Aus-
stellung eines Praedicat, und Vermögens-
Zeugniss, ^oh.dömpJmhknn Hammerer, Joh.
Nepomuk Dacher, und Anton Sailer daselbst
sowie die weitere Ausstellung eines Ge-
meinderäthlichen Zeugnisses darüber, ob,
und in wie fern sich die Angaben des Ham-
merer, und
Il
-r-
^1
27.10.1830
Ueber den bereits am
18. Sept •abgeschlossenen
Kauf Buch Si 307
Kauf Buch S. 388
Haus-Kauf des
Juden Michael Hirsch dahier
an
Christian Einsele daselbst wurde nach
gehobenen Anständen gerichtlich er-
kannt.
Am nehmlichen Tage wurde der am 19.
Sept. 1828
zwischen
Michael Hirsch
und
Bartolomä Unsöld, oder vielmehr dessen
Kinder unter Ässistenzleistung des
G.Raths Stuzenbacher zu Rande gekomme-
ne Hauskauf genehmigt.
Eben so ist über den Hausverkauf der
Johann Mangschen Gantmasse
an
Michael Hirsch
gerichtlich erkannt worden.
Vorstehende Verhandig
-$-
(I
^n
3.11.1830
Manz einen tüchtigen Bürgen aufzustellen, der die Verbindlich-
keit auf Jahresfrist zu übernehmen hat, dass, wenn je innerhalb
dieser Zeit Ansprüche gegen den Manz gerichtlich geltend ge-
macht werden sollten, der Bürge ihn zu vertretten und dieseo'
Yerbindlichkeiten zu übernehmen habe.
t ^^
§ 9
Der Israelit Heium Levinger hat unter Vor-
legung einer am l'^^^^diess von dem Rabbinat,
und den Israelitischen Vorstehern ausge-
stellten Urkunde, ihm Behufs der Erlangung
eines Patent-Büchleins um mit Ellenwaaren,
Kupfer, Leder, Eisen, und Baumwollwaaren
einen Hausierhandel im Donaukreis treiben
zu dürfen um Ausfertigung eines Gemeinde-
räthlichen Zeugnisses, beziehungsweise um
Verwendung für ihn, das Ansinnen gestellt.
-f-
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1
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^ ^3^
^ o<f
1.12. 1830
(^ /(fO
§ 2
Samuel Marx Rödelheimer Sohn des verstorbenen Marx
Abraham gewesenen Vorsängers dahier, welcher zur
Zeit im Begriffe steht, sich mit der Babette
Einstein, Tochter des hiesigen MezgermeisteJÜ**
Baniel Einstein in eine eheliche Verbindung ein-
zulassen, hat um Aufnahme als Beisass dahier für
sich, und seine Braut das Ansinnen gestellt, und
zur näheren Begründung dieses seine!" Gesuchs ein
von den israelitischen Vorstehern ausgestelltes
Zeugniss dillo. Laupheim 20. August d.J. producirt,
woraus ersichtlich ist, dass er ein eigenes Wohn-
haus im Werth von 800 fl, sowie eine standesgemäs-
se /ijussteuer von 150 fl, dessen Braut einffeines
Vermögen von jg^86l fl nebst einer standesgemässen
Ausfertigung von 150 fl besize, er der Odnscrip-
tions-Pflichtigkeit bereits im Jahre 1825 Genüge
"geleistet, und ihm Behufs der Erreichung seines
Vorhabens von Seiten der Judengemeinde kein Hinder-
niss im Wege stehe; nicht weniger legte Rödelheimer
ein unterm 26. d.M. von dem Rabbinat dahier ausge-
stelltes und JfBj^dem Pfarramt daselbst legalisirtes
Zeugniss zur Einsicht vor, welches sich dahin aus-
spricht, dass Samuel RedelReTmer am 12. Febr. 1805,
und dessen Braut Babette am 19.Decbr. 1805 dahier
ehelich gebohren, und dass unter ihnen durchaus
ke in Verwandt Schaft s-Verhältnlss obwalte, daher
ihrer vorhabenden Verheurathung kein kanonisches
Hinderniss im Wege liege.
Unter den angeführten Umständen wurde daher unter
Begutachtung des Bürger-Collegiuras
Beschlossen
_ den Samuel Rödelheimer sowohl als dessen Braut in das Bei-
^.^as^Qn-Recht dahier gegen Erlegung der herkömmlichen Ge-
l.ühtoühren nax^^h gepflogener Rücksprache mit den betreffenden
freiherrl. v. Weldenschen Rentämtern daselbst aufzunehmen.
w^
-S'
-fx f/^-t i^i
§ 3
Der von dem Gemeinde-Rath als Pfleger
der Ignaz Wölflischen Kinder dahier ge-
wählte Ignaz Müller Wagner daselbst hat
nach vorgegangener Belehrung über die ihm
als solchen obliegenden Pflichten Hand-
treue an Eidenstatt abgelegt, und diesen
Akt mittels Unterschrift bestättigt.
A:V:
Ignaz Müller
/J^^
- 9 -
17.12.1830
theils mit Kurrentschulden belastet, dass der Werth desselben durch
diese gänzlich erschöpft ist, und ihr daher Behufs der Tilgung der
befraglichen Untersuchungs-Kosten durchaus nichts mehr erübrige.
Betreffend ihrs sonstigen höuslichen Verhältnisse, so steht sie
allgemein in dem Ruf einer unthätigen Weibsperson, die grösstentheils
auf dem Lande herumzieht, übrigens ist die Ott der Art physisch er-
starkt, dass sie zum Abverdienen dieser Strafe vollkommen fähig ist.
jf
i
A?/
z
§ 4
Hirsch Heumann hat um Ablösung eines
Bodenzinss im Betrage von jährlich 3 ^
das Ansinnen gestellt. Man hat daher
die Sache in nähere Erwägung gezogen,
und einer genauem Untersuchung gewür-
digt, worauf gefasst wurde folgender
Beschluss
I
dass man um so weniger zur Zeit auf dieses Ansuchen ein-
gehen könne, als der Plaz, woraus der jährliche Boden-
zins entrichtet werden müsste früher oder später der
Gemeinde selbst voraussichtlich zum dringendsten Bedürf-
niss;werden dürfte .
§ 5
In Folge oberamtlich erlassenen Auf-
trags vom 13. diess, betreffend die
Heimathrechts-Verhältnisse der Hanna
Josef nunmehr an Marx Josef Kahn ver-
heurathet, beziehungsweise die Fassung
eines gemeinderäthlichen Beschlusses
über das Anerkenntniss des Heimaths-
Rechts obge,dachter Hanna, sah man sich
verpflichtet, über diesen Gegenstand vor
dem versammelten Gemeinderath Vortrag zu
erstatten, und nach gepflogener Berathun,
und näherer WürdigTong der Sache, in Er-
wägung nemlich, dass die Hanna verehe-
lichte Kahn zu Thiengen im Grossherzog-
thum Baden ehelich geb obren, und zu
Steinach an der Saale im Königreich XXIX:
-fg -
II
¥ /p
le&h^ Baiern mit mehrerwähntem Marx Josef
Kahn getraut, ihre Mutter nach ihrem eigenen
Gestädniss nicht in Schuz dahier aufgenommen,
und ihre Tochter Hai
i> /9^
sich ebenfalls nicht
-5. Jahre hindurch dahier selbständig aufgehal-
ten, auch die Eltern der Kaja Josef, bezie-
hungsweise Gross-Eltern der Hanna, wenn sie
'auch, was noch näher nachzuweisen wäre, wirk-
lich dahier in Schuz aufgenommen, dieses ohne
Mitwirkung der hiesigen Gemeinde, somit ohne
die entfernteste Schuld derselben geschehen
ist, indem nach den damals bestandenen Ver-
hältnissen die betreffenden freiherrlichen v.
Weldenschen Gutsherrschaften dahier das Recht
zur Aufnahme als Bürger, Beisass, oder Schuz-
verwandter ausschliessend zugestanden ist, so-
mit keine Bestimmung der Zutheilungsnormen
des Ct. St. 34 des Gesezee-über das Gemeinde
Bürger- und Beisiz-Recht im unterstellten -Ifäßfe
in Anwendung gebracht werden kann, wurde ein-
stiifamig gefasst folgender
6 /?
Beschluss
^^/ei^^e^/dit
^x\e
ad'^'<^
Dass die G-emeinde Laupheim unter den an gef Uhr terTj begrün-
deten Umständen durchaus keine Verbindlichkeit zu Aner-
kennung des Heimath-Rechts der Hanna Kahn obliege, und
diese somit angewiesen haben müsse*
§ 6
^4:f^
am 21 Dezembr 1830
vom(?)^ Oberamt hiemit
abgfCw^'Csen od .gerne in-
deräthliche Gegenstän-
de(?)
In Gemässheit oberamtl. erlassenen Auftrags
vom 6 diess sollen über folgende Punkte von
Erlassung einer Entschliessung über das Heu-
raths Oontfq^sions(^- Gesuch des Samuel Rödel-
JifeJLöier, und dsssen Braut Babette Einstein
beede von hier, sowie über den Ansaz der Auf-
nahms-Gebühren in das allhies Öeisassrecht da-
selbst zur hiesigen Gemeinde Gasse die geeigne-
ten Erläuterungen geben werden •
Man hat daher über diesen in finanzieller Be-
ziehung, namentlich für die hiesige ohnehin
stets erschöpfte Communcasse in der That höchs"
wichtigen Gegenstand unter Mitwirkung des
■1
11 -
V*I
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n. ISi
Bürger-Kollegiums dem versammelten Gemeinde-
rath den geeigneten Vortrag erstattet, xind
nach gepflogener Berathung und näherer Wür-
digung der hinter obwaltenden Sachverhältnis-
sen aus folgen fürwahr nicht unerheblichen
sondern allerdings triftigen Gründen, dass,
unerachtet sowohl Samuel Rödelheimer als des-
sen bereits namentlich bezeichnete Braut Kin- \
der von israelitischen Schuzverwandten von
Laupheim sind, ihnen dessen unberüksichtigt
als solche bei dem wirklichen Eintritt in das
active Bürger, oder Beisassen-Recht die hier
vor Erlassung des Gesezes, betreffend die öf-
fentlichen Verhältnisse der israelitischen
Glaubens-Genossen, längst wohl erworbenen, und
observanzmässig begründeten Aufnehms-Gebühren
zur hiesigen Commun-Casse um so mehr recht-
lich angesezt werden dürften, als selbst auf
den Grund des allegirten Gesezes Art, 12
nur diejenigen Abgaben, welche als Schuz-und
Schirm-Geld, oder Waisenhaus-Beitrag bisher
an die Staats-Casse entrichtet werden mussten
vom 1. Juli 1823 an als aufgehoben zu betrach-
ten kommen, wozu der Staat um so mehr befugt,
und ermächtigt sein konnte, und musste, als
nach allgemein herrschenden Rechts-Grundsäzen
Jeder, dem die freie Disposition über sein
Vermögen oder über beträgnisse (?) zusteht, da.«
Recht hat, auf solche Verzicht zu leisten, wa:
schon in dem Begriffe des Rechts selbst liegt
zumal jedes Recht die Befugniss zur Verzicht-
leistung auf dasselbe in sich schliesst, an-
dern Theils aber die Rechtes Dritter nicht ge
fährdet werden, davon aber, dass die betref-
fenden Communen schuldig, und verbunden seyn
sollen, die Israeliten iJtnent^eldlich in das
active Bürger, oder Beisassen-Recht aufzuneh-
men, geschieht in dem bereits angegebenen Ge-
sze durchaus auch nicht die entfernteste Er-
wähnung, und konnte dieser Fall um so weni-
ger Plaz greifen, als solcher als ein Ein-
griff in die früher wohlerworbenen, ja sogar
verfassungsmässig Sanktionirt,
- 12 -
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/3 »^
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^ I9S
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<'C tgr
und garantirten Rechten der Gemeinden sich dar-
stellen wirde, zumal sich die Verfassungs-Ur-
kunde selbst
ad. § 30
unumwunden dafür ausspricht.
" Niemand kann ge2rwungen werden, sein Eigen-
" thum und andere Rechte für allgemeine
" Staats-QderCorporationszwecke abzutret-
" ten, als nachdem der geheime Rath über
" die Nothwendigkeit entschieden hat, und
" gegen vorgängige volle Entschädigung.
Es drängt sich somit die rechtliche Folgerung
hieraus, dass entweder die hiesige Commune, wie
bisher, zum ferneren Bezug der Bürger-und Bei-
sassen-Aufnahme-Gebühren auch von den dahier
etablirten Israeliten, indem das Gesez keine
Ausnahme hierwegen begründet, befugt, und be-
rechtigt, oder dass der Staat ihr hierwegen
volle Entschädigung zu leisten schuldig, und
verbunden sein dürfte, von selbst auf. Ueber-
diess dürfte auch noch folgende auf die Ent-
scheidung dieses obschwebenden Gegenstands we-
sentlich einf liessende Momente einer näheren,
und rechtlichen Würdigung unterstellt zu wer-
den verdienen; dass auf den Grund des Art. 21, d
'^»s mehrerwähnten Gesezes die bürgerliche Ge-
meinde, im Falle, demnach subsidiarische, eine
israelitische Kirchengemeinde nach dem Ermessen
der betreffenden Staatsbehörde so unvermögend
sein sollte, dass sie ihre armen Glaubens-Genos-
sen ganz, oder Theilweise zu unterstüzen sich
lediglich ausser Stande fühlen würde, 2/3 Theil
und die israelitische Central-Casse 1/3 Theil
des Fehlenden zu übernehmen verpflichtet ist;
es würde somit die hiesige notorisch ohnehin
magere, und grösstentheils ganz durchsichtige
Commun-Casse in doppelter Beziehung in die
Mitleidenschaft gezogen werden, denn, einmal
werden ihr die schon längst beigebrachten und
wohlerworbenen Rechte zur Erhebung der Bürger -
und Beisassen-Aufnahme-Gebühren entzogen, und
andern Theils ihr sogar noch die unerträgliche
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Last, nemlich die subsidiarische Verbindlich-
keit, die armen Israeliten zu unterstüzen auf-
erlegt, was auf die hiesige Gemeinde um so melf
fühlbarer, ja sogar stöhrend einwirkeiTmüsste,
als solche ohnehin schon mit armen Leuten, weL
che die Grossmuth und Barmherzigkeit edler Men-
schenfreunde um milde Unterstüzung anflehen :iü
müssen, nicht nur zur Zeit überladen ist, son-
dern solche ohne die dahier bestehende Stif-
tungen nicht einmal vor dem Hunger zu stillen
im Stande sein würde. Zudem trägt die hiesige
Gemeinde an der Aufnahme der Israeliten als
Schuzverwandte dahier auch nicht die entfernte
ste Verschuldung, indem nach früher bestechen-
den Gesezen diese ein ausschliessendes Recht
der daselbst existirenden freyherrlich von
Weldenschen Gutsherrschaften gewesen ist, es
können demnach die hieraus entstandenen Folgen
die hiesige Gemeinde, weit entfernt, mit Recht
nicht treffen.
Wenn aber auch angenommen per Inconcessum
die Israeliten dahier ja rechtliche Ansprüche
auf unentgeldliche Aufnahme als Beisassen zu
Laupheim geltend zu machen befugt, und ermäch-
tigt sein sollten, so ist durchaus kein Grund
einzusehen, warum sie nicht auch auf unent-
geldliche Annahme als Bürger daselbst die nem-
lichen Ansprüche zu realisiren haben sollten,
indem doch ein-und eben derselbe gesezliche
Grund oder Ungrund hier in Anwendung gebracht
werden kann, und muss, und warum diejenigen
nicht im Gemeinde-Verbandu.stehende Individuen,
welche nach dem Gesez über das Gemeinde- Bür^
ger-und Beisiz-Recht in so ferne sie nach Ver-
schiedenheit der Klassen das gesezlich vorbe-
zeichnete Vermögen besizen, und gut prodicirt
sind, die Bürger-und Beisiz-Annahmen zu ent-
richten haben, die doch unstrittig in dieser
Rüksicht in ganz durchaus gleicher Kategorie,
wie die Juden zum hiesigen Gemeinde-Verband
stehen, und die Gemeinde dahier solche eben
so unter den angeführten Umständen, viiie (s/ie
-if.
ft
I
I
II /f ^
^:^ /<?/
id A72.
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Juden, als Beisassen annehmen muss, zumal doch die Juden
dahiei^insichtlich ihrer Aufnahme als Schuzverwandte da-
selbst in Beziehung auf die hiesige Gemeinde als Prämde
zu betrachten sind, somit bei diesen ein, und ebendersel-
be gesezliche Grund vorwaltet^tji und daher auch eine~^^ä
ebendieselbe gesezliche Anwendung statt finden dürfte*
Ferner scheint der weitere fürwahr nicht unerhebliche
und gesezlich begründete Umstand auch noch einer näheren
Prüfung würdig zu seyn, dass sogar Heimathlose, welche
durch Zutheilung das Beisiz-Recht erlangen, die rechtmäs-
sig hergebrachten Aufnahme-Gebühren zu entrichten ha-
ben, wenn sie sich zur Zeit der Zutheilung in der Lage be
finden, solche ohne sich oder die Ihrigen den nothdürf-
tigen Unterhalt zu verkümmern, bezahlen feür kennen.
In wie ferne nun die Juden dahier von der Gemeinde
daselbst nicht als Bürger, oder Beisassen mitgenommen
worden sind, in so ferne müssen sie in Hinsicht auf den
Gemein de -Verb and zu Laupheim als Auswärtige, oder so zu
sagen Heimath-beee, welche der Gemeinde Laupheim von
Staatswegen zugetheilt worden sind, betrachtet werden,
und sind daher aus dem angeführten Grunde ein, und eben-
dieselben Gebühren, wie jeder ändere Auswärtige, oder
itSimathlose unterworfen, einstimmig gefasst folgender
Beschluss
iOt^ üen-
Das Ober- Amt gehorsamst zu bitten, die ohnehin aller sonstigen Reven
gänzlich entblöste Gemeinde Laupheim in dem sich schon vor unteräehked-
liehen Zeiten her Baiäig und (in) vollem Genüsse des
längst wohlerworbenen Rechts zum Bezug der Bürger-und Beisassengebüh-
ren fernerhin hochgeneigtest schüzen zu wollen, und sich gegen den
tßf5e fugten Anspruch der Israeliten um ganzlicSe" Bef reihung von Ent-
Ächtung der Gebühren bei dem wirklichen Eintritte in das active Bei-
sassen-Recht protestante seien jezt zu verweisen (?)•
■^r /f^
§ 7
(^A
\r\yb
i'
:A
Der Israelit Moses ßoggxithal hat das Ansinnen an
den hiesigen Gemeinde Rath gestellt, sich für
ihn dahin verwenden - beziehungsweise dazu mit
wirken zu wollen, dass ihm die Erlaubniss behufs
der Führung eines kau f mann i sehen Detail-Handels
mit Ellenwaaren von allen hierauf bezughabenden
Sorten mittelst Haltung eines offenen Ladens
-/f-
t»
10 f^r
i^ iqe
von Seiten der betreffenden höheren Behörde an-
gediehen werden möge, und zur besseren Begrün-
dung dieses seines eingelegten Gesuchs das anlie--
gende unterm 14. dies von der israelitischen Vor-
steherschaft erstellten Zeugnisses als Beleg produ
cirt woraus ersichtlich ist, dass er sich hinsieht
lichjseines ^redicats das Vertrauenjder Juden-Gemein-
de im höchsten grade erworben habe, dass er ein
reines Vermögen von 3000 fl besitze, sowie dass
ein Kaufmann, welcher mit obgedachten Waaren einen
offenen Laden führet, für die Juden-Gemeinde zum
fühlbaren Bedürfniss geworden, und dass es sogar
der Wunsch dieser- eümnann seye, dass dem Rosenthal
willfahrt werden möge.
In Betrachtung, dass Krämer Schlichtherle, und
die Wittwe Pick dahier sich so wohl mit Spezerei-
als Ellen-Waaren-Handel befassen, und in letztere
Beziehung den Handel nicht der Art treiben, dass
jedem Bedürfniss gesteuert werden /ftag, so dürfte
die Führung eines offenen Ladens mit mehreren er-
wähnten Waaren-Artikel ^ür die hiesige Christen-
Gemeinde daselbst als ein würklich örtliches Be-
dürfniss darstellen. Es wurde daher der
Beschluss
i>v /ff
gefasst, das Gesuch des Rosenthal um Führung eines kaufmännischen
Detail-Handels mittelst Haltung eines offenen Ladens um so mehr
unter den vorgetragenen Umständen zur Würdigung gehorsamst anzuent-
pfehlen, als die in dem angeschlossenen Zeugniss aufgeführte Sach-
Verhältnisse als wahr bestättiget werden müssen und Rosenthal ohne-
hin schon mit einem Hausier-Patent Behufs der Treibung eines Han-
dels mit l§.Hgä]i und sonstigen Waaren Artikel versehen ist, wenn an-
ders der Umstand, dass Rosenthal die Handlung nicht förmlich er-
lernt hat, nicht nachtheilig auf die Gewährung seines Gesuchs ein-
wirken sollte.
Schultheiss Munding (?)
— ?
i
Baur
Mogg (?)
Sandher
Riedmüller
Schik
Stopper Müller Schik
Ze(
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Verhandelt d. 9 Jenner 1831
d
In Folge Oberamtlich erlassenen Auftrags vom
5ten diess, betreffend die Ausstellung eines
gemeinderäthlichen Prädikat, und Vermögens-Zeug-
nisses für die wegen wiederholten Betteins in
Verhaft und Untersuchung gekommene Maria Anna
Uhlmann von hier sah man sich verpflichtet, hier-
über dem versammelten Gemeinderath Vortrag zu
erstatten, und nach gepflogener Berathung folgen-
den
Beschluss
zu bezeugen
dass die Uhlmann durchaus kein Vermögen besize;
Anlangend ihr Prädicat, so würde solche auf den arund des da-
hier angelegten, und bisher fortgeführten Register über die
Polizey, und Criminal-Sträflinge dahier am ll.July 1826 von dem
K. Oberamt Wiblingen wegen eines kleinen Diebstahls und wieder-
holten Vergehens des Betteins mit Stägiger Gefnängniss-Strafe
je den 5ten und lezten Tag bey Wasser und Brod belegt •
Ferneres wegen wiederholten Bettels mit gleicher Gefcngniss-
Strafeamam 17. April 1827 von gedachter höherer Behörde angesehen •
Endlich wegen wiederholten Rückfalls hinsichtlich des Betteins
am S.Jänner 1828 zu einer monatlichen Polizeihausstrafe verur-
theilt .
am 8. Oct. 1828 wurde die Uhlmann wegen wiederholten Betteins
in Gemässheit ausgesprochen hoher Regierungs- Erkenntniss zu mo-
nathlicher geschärfter Gefängnissstrafe im Polizeihaus zu Ulm
verurtheilt, und wiederholt unter strenge prtspolizeiliche Auf-
sicht gestellt worden.
Verhandelt den 11. Jänner 1831.
Der von dem Gemeinderath als Pfleger der led.
Waldburga Ott bestellte Capellenpfleger Josef
Henn dahier wurde heute unter Hinweisung auf
die ihm als früherer Pfleger obliegende Ver-
bindlichkeiten förmlich in Pflichten genommen.
Kraft Unterschrift
Ignaz Henn
Verhandelt den 13. Jänner 1831.
In Gemässheit Kammeralamtlich erlassenen Auf-
trags vom 10. diess, betreffend die Ausstel-
lung eines Vermögens- und Arbeitsfähigkeits-
.,f-
Zeugnlss von dem Scortations- Sträfling Georg
Kekeisen von h±fr, sah man sich veranlasst
diesen Gegenstand in gemeinderäthliche Bera-
thung zu ziehen, und nach gepflogener Erwä-
gung den ^
Beschluss
gefasst um zu bezeugen dass Georg Kekeisen,
Sohn des Bürgers und gewesenen Lammwirths Kekeisen dahier durch-
aus kein Vermügen besize, übrigens arbeitsfähig seye.
Verhandelt den 18. Jänner 1851.
I
I
§ 1 (?)
In Folge Oberamtsgerichtlich erlassenen Müii
Schreibens ddto Biberach l6,d.M. soll cer sich
zur 3el±:.äuf dem Strafplaz befindliche Israe-
lit Jakob Ulmann dahier -54 c. Zeugengebühr
von der mit ihm gepflogenen Untersuchung her-
rührend, bezahlen. i
Es wurde daher auf Vorstellung seines Eheweibs
dass sie sich durchaus ausser Stande fühle, j
diese 54 kr(?) Gebühren zu erlegen nach erstat
tetem Vortrag über die Vermögens-Verhältnisse
des Ulmanns gefasst folgender
Beschluss
zu bezeugen,
dass Ulimann, und die seinigen nicht nur kein Vermögen be-
sizen, sondern sogar noch öffentliche Unterstüzung genies-
sen.
4
- 1^-
^ AASo^
Verhandelt den 10. Febr. 1831
^ ÜB
3 ^f
H Z3o
In Gemässheit Kamme ralamtl. erlassenes Schreibens
vom 1. diess, betreffend den Juden Jakob Guggen-
.Jaeimer dahier, soll dieser zur Bezahlung der von
dem K.Kamraeralamt Ochsenhausen dem K.Kararaeralamt
Wiblingen Behufs des Einzugs und Verrechnung über-
gebenen
77 fl 44 kr
Untersuchungs- und Transportkosten binnen 14 Tagen
angehalten werden.
Man hat daher den Guggenheimer hierher vorladen
wollen, um ihm diesen Auftrag zu eröffnen, statt
dessen erschien aber seine Ehefrau Juditha gett.
Levi,. mit der Bemerkung, dass ihr Mann schon ga-
raume Zeit von hier abwesend seye, und sie durch-
aus nicht bestimmt angeben könne, wann er wieder
nach Haus zurückkehre. Als man sie nun von dem
Zweck ihrer Vorladung in Kenntniss gesezt hat, äus-
serte sie, dass es schlechterdings nicht möglich
seye, die besaglichen
77 fl 44 kr
Untersuchungs- und Transportkosten zu bezahlen,
indem sie Mutter von 9 noch unversorgten Kindern
seye, und ausser einem mit Schulden belasteten
Haus-Antheil nicht nur kein Vermögen besize, son-
dern überdiess noch sie, und ihre Familie von der
Juden-Gemeinde eine öffentliche Unterstüzung ge-
niesse> Sie müsse daher unter den angeführten Um-
ständen um Ausfertigung eines gemeinderäthlichen
Vermögens-Zeugniss den Antrag stellen. Man hat da-
her über dieses Gesuch dem versammelten Gemeinde-
rath Vortrag erstattet, und nach gepflogener Be-
rathung den einstimmigen
Beschluss
gefasst zu bezeugen:
6 zyc
dass Guggenheimer, welcher zum Abverdisnen dieser Strafe als tüchtig
erscheint, ausser einer mit Schulden belasteten halben Wohnung durcb
aus kein Vermögen besize, sowie, dass dessen Familie in öffentl. All-
mosen_stehe, und von der Judengemeinde unterstüzt werde, und ö-ug^^-
^eimer ohne den grössten Nachtheil für seine Familie zum Abverdienen
nicht verwendet werden könne.
II
ö Z3I
f Z3/ay^
-if.
Verhandelt d.l4. Febr. 1831.
§ 1
/)
^M"
In Geraässheit pberamtgerichtllch erlasse-
nen Auftrags vom 11. diess soll von dem
Israeliten Jakob G-uggenheimer von hier
ein Gerne inderäthliches Prädikat, und Ver-
mögens Zeugniss ausgestellt werden.
Man hat daher sich über diesen Gegen-
stand berathen und
beschlossen zu bezeugen
dass Guggenheimer ein leichtsinniger Hauswirth, und im strengen
Sinne des Worts genommen, eijauBLßJiädlicher„5chuzjude ist, der,
obgleich er bei seiner Verheurathung mehrere Tausend Gulden be-
sass, gegenwärtig mit seiner aus 9 noch unversorgten Kindern
bestehenden Familie der Judengemeinde zur Last fällt, indem die-
se von ihr unterstüzt wird, und bereits im Laufe d.J. wegen
verübten Betrugs zu 4 monatlicher Arbeitshausstrafe zu Mark-
gröningen verurtheilt worden ist.
§ 2
In Folge Kammeralamtl. erlassenen Schrei-
bens vom 9. Febr. 1831 solle von dem Seba-
stian Glaser, Terain(?)Soldat, 2. Johann
Schlichtherle, 3. Kaspar Ade 4. Lorenz
Rechtsteiners Ehefrau Eleonora, und 5. Jo-
nas Obernauer sämmtlich von hier Behufs
der Abschliessung von Accorden über ihre
Schuldigkeiten gemeinderäthliche Vermögens
Zeugnisse ausgestellt werden. Man hat da-
her sich in Betreff der Vermögens-Verhält-
nisse obegedachter Individuen den
Beschluss
\
i
gefasst zu bezeugen
dass Sebastian Glaser, Kaspar Ade, Lorenz Rechtsteiners Ehefrau,
sowie Judas Obernauer durchaus kein - dagegen aber Johann Schlicht«
herle ein Vermögen von ca. 600 fl besize.
-^ -
7.3.1831
II
-/^^f
t l^O
§ 2
Am 3. Merz d.J. wurde das in der Streit-
sache des Gottfried Munch gegen Jlzarus *
Adler gefällte Erkenntniss Forderung und
Gegenforderung betreffend dem Gerne in derathl
vorgetragen und von diesem einstimmig ge-
nehmigt,
§ 3
Eben so wurde das am nemlichen Tage ausge-|
sprochene Erkenntniss betreffend die
Streitsache des Anton Straub von Aichen ?
gegen Lazarus Priedberger von einem Pferd-]
kauf herrührend, einstimmig bestättigt*
BKf^oÜ ^
3 ^/
4^- Z^Z
§ 4
So eben erschien Salzverschleusser Mathias
Bek Bürger, und Krämer dahier, und erklär-
te zu Protocoll, dass er ein für allemal
auf den Detail-Salz-Verschleuss Verzicht
geleistet haben wolle, mit der Bemerkung,
dass es ihm schlechterdings nicht möglich
für jedes abgenommene Salzfass das baare
Geld zu erlegen, wenn ihm nicht wenigstens
so lange crdidirt werden könne, bis er je-
des einzelne Salzfass verschlausst habe.
A.M.
Mathias Bek
Detail-Salz-Verschleusser G. Norbert
Riedmüller schliesst sich ebenfalls der
abgegegebenen Erklärung des Bek an.
A.N. Riedmüller
Der Kostenzettel des Schreinermeisters
Franz Josef Gut von hier im Betrage von
Vier Gulden 48 kr
V. • .August 1830 für Fertigung eines Re-
gistratur-Kastens, vielmehr Büchergestell,
sowie des weitern mit
Vier Gulden 18 kr
vom nemlichen Datum für Fertigung einer
neuen Thüre, welche von der Registratur
in die ausser Kammer führt.
-g.^-
§ 5
Nach einem Schreiben des K. Kammeral-Amts
vom 8, Merz 1831 wurde bezeugt, dass
Alexander Miller
Johann Bronnenhuber, sowie
Ulrich Grün
durchaus kein Vermögen besizen.
Die Verhandlung vom 24. Febr. d.J. bis 7. Merz d.J.
beurkunden
Schultheissenamt Munding
Gemeinderäthe
Müller
Anton Jehle
Han.Schik
Riedmüller
Ander (?)
Johann Magg
(?)
^?a
Verhandelt am 9*^^Mart. 1831
In Folge Oberamtl, geschehenen Erlasses vom
8. dis, soll über die Vermögens Verhält-
nisse des Samuel Hirsch Chan dahier ein
Gemeinderäthliches Zeugniss ausgestellt
werden*
Es wurde daher
beschlossen ~~~ ~"
zu bezeugen, dass Chan, zwar noch einmals wegen eines Vergehens
eine Strafe erstanden habe, übrigens in hohem Grade einen Hang
zum Leichtsinn und zur Verschwendung äussere* Betreffend sein
Vermögen, so besizt er ein unter pflegschaftlicher Verwaltung
stehendes Vermögen von 350 fl*
6 ^?y
§ 2
Der ledige Lämmle Moses Einstein von Hier,
hat zum Behufe seiner vorhabenden Verehli-
chung mit der Sara Laupheimer um Aufnahme
in das active Beisassenrecht, das Ansinnen
I
- 2i2L-
,'(
den 10. März 1831 dem Stabamt gesteljts»ti.....l .
Kl.Leupheim übergeben. ^^" ^^^ <^^^®^ "^^^^ erstattetem Vortrag, und
Am 31.Merz dieses Gesuch vorge-^epflogener Berathung
legt, weil unterdessen noch
keine Erklärung des R8ntaintes£)''^ri
Kleinlaupheim eingelof^en ±st.^
Beschlossen
Nach gepflogener Communication mit der Gutsherrschaft Klein
Laupheim unter Zustimmung des Bürger-Gollegiums dem Gesuch des Ein-
stein um so mehr willfährig zu entsprechen, als Petent 1000. fl und
dessen Braut 4OO fl im
Vermögen besizen, und sowohl Einstein, als dessen Gegenstand gut prac-
ticirt sind, auch ersterer den Decretirungsgesezen bereits Genüge ge-
leistet hat, und ihm jcls Beitrag zu den Feuerlösch Requisiten, welche
an die Gemeinde Pfleg-Casse zu entrichten 3 fl sowie als Belohnung
für den Gemeinderath gleichfalls anzusezen
warn
-23-
/ t^
9.3.1831
\\
^Vic^^
Z ^^O
beurkunden
Schultheiss Munding
3 ISl
Gemeinderäthe
Magg
Riedmüller
§ 6
Die ledige Bertha Chan Tochter des verstor-
benen Hirsch Chan dahier, welche nach einem
von dem Rabbinat unterm 28.Pebr.d.J. ausge-
stellten, und von dem Pfarramt daselbst be-
glaubigten Taufschein am 15. Juny 1808 ge-
bohren vmrde, und nach einem von den israe-
litischen VorsteherB.-wefters ausgestellten
Zeugniss sich stets sittsam und moralisch
gut aufgeführt hat, und
1,100 fl
baares Geld nebst einer standesgemässen Aus-
fertigung zum Heurathgut erhält, hat das An-
sinnen Behufs ohrer vorhabenden Vereheli-
chung mit dem I.Leopold Heilbronner von
Iciienhausen, Preyh(herr)l.v. Steinschen Pa-
trimonial- Gerichts, um Entlassung von dem
disseitigen Unterthanen-, und Bürgerverband
gestellt, es wurde daher der Beschluss
gefasst
der Bitte der Bertha Chan um Entlassung aus dem disseitigen Bürger-
verband unter den angeführten Umständen um so mehr zu entsprechen, |
als sie nach einer producirten Urkunde ddto Ichenhausen 16. Febr. d.J.
von dem Preih.von Steinschen Patrimonial-Gericht von dort eventuell
in das dortige Staats-und Gemeinde-Bürgerrecht aufgenommen ist.
§ 7
In Folge hohen Auftrags K.Ober-und Malleral
amts ddto ^. diss soll der Gemeinderath da-
hiet sich darüber gutachtlich äussern, be-
ziehungsweise Vorschläge zu definitiven Wie
derbesezung der Factorie-Amtsverweserei da-
selbst machen, welcherder hiesigen Bürger
sich behufs der Begleitung dieser Stelle
nach allen Theilen am besten qualificiren
1
-2$-
12.3.1831
M
/
m
e zff
§ 2
Die ledige KTar a TTrist e in Tochter des La-
zarus Einstein dahier, welche lt. producir-
ten und von dem Pfarramte daselbst beglau-
bigten Taufschein am 29. April 1809 dahier
ehelich gebohren, und gemäss eines weiters
ausgestellten Zeugnisses vom 7 Merz d.J.
ein Heiratgut von 1150 fl
nebst einer standesmässigen Aussteuer besiz*
auch nach einer von dem Schultheissenamt zu
Hochberg O/Amts Waiblingen am 13. Merz d.J.
ausgefertigen Urkunde in das dortige Beisas-
senrecht eventuell aufgenommen wird, nem-
lichin wie fern sie einen förmlichen Geburti
schein beibringt, hat das Ansinnen um Ent- ^
lassung aus dem diesseitigen Gemeinde-Ver-
bund, beziehungsweise Beisass Recht gesteil-
Beschluss
Unter den angeführten, und documentirten Umständen der CTffiPa
Einstein einen förmlichen Geburtsbrief zum behufe ihrer Ent-
lassung auszustellen, wogegen sie auf den disseitigen Ge-
meindeverbund, beziehungsweise Beisass Recht Verzicht zu
leisten hat*
§ 3
Herr AmtsNotar Miller dahier hat den Antrag
an den Gemeinderath gestellt, Ihm Begufs
der Heizung des ihm von Seite der hiesigen
/ ^f f
^ i<f^
s ^^
-2^-
12.3.1831
von 200 fl bei der Hospital-Pflege dahier
ausgenommen,
dagegen aber
387 f 49 kr 2
zur gerne inde-Ausstands-Casse schuldig ist,
40 f
in «ier 4 ä 5^ verzinslichen Jahreszielen,
und zwar an Georgii 1832 anfangend zu be-
zahlen bittet, für den weitern Rest, im Be-
trage von
162 f
macht sich Michael Hirsch als Hausverkäufer
verbindlich solche je zur Verfallzeit an die'
Ausstandskasse zu bezahlen/: diese Schuld
rührt ursprünglich von der Johann Manzischen
Gantmasse her /• 1
Dafür dass die Zieler je zur Verfallzeit
pünktlich berichtigt, macht sich Bruno Ein-
sele anheischig der Gemeinde dahier eine j
Nachhypothek auf dem von dem Hirsch erkaufte
Haus, und Gart en-Antheil zu bestellen. |
Dem lyrichael Hirsch wurdeaber zur Bedin-
i
gung gemacht, dass wenn er je die ausständi-
ge - 162. an die Ausstands-Casse zur Verfall
zeit nicht bezahlen würde, er sich dazu an-
heischig machen müsse der Gemeindä eine ge-
richtliche Versicherung hiefür einzulegen.
A.J. (?)
Bruno Einsele
Michiztel Hirsch
Verhandelt d. 22. Merz 1831.
^ ^f?
§ 1
Der Israelit Raphael Hirschfeld hat das An-
sinnen an den Gemeinderath gestellt, sich
für ihn dahin zu verwenden, dass seinen äl-p
testen Sohn Leopold, welcher am 21.Novbr.l81
dahier geb obren, demnach das 19. Jahr ange-
tretten, ein Patent zum Hausierhandel ausge-
stellt werden wolle, man hat somit über die-
ses in Anregung gebracht Gesuch dem Gemeinde
- 2(^ -
Vortrag erstattet und den
fl
Beschluss
gesezt
der eingelegten Bitte des Hirschfeld um so mehr zur hochgeneig-
testen Würdigung anzuempfehlen, als der Vater das 57 ste Jahr 1
bereits zurückgelegt hat, sehr gut prodicirt ist, und er öfters |
von solchen Anfällen ergriffen wird, dass er oft mehrere Tage
sich ausser Stande fühlt, den Ort zu verlassen, und für sich, *
und seine Familie auch nur die unentbehrlichsten Lebensbedürf-
nisse zu erschwingen. 4
/ J/3
Kauf-Buch
S.121
f«
S. 125
- 2:^-
t
Thadäus Wurm
ai)
Georg Haller
Mathäus Heusler
an
Georg Haller
z 3fy
s s/r
Verhandelt d, S.April 1831
§ 1
Die in der Eigenschaft als Local, beziehungs-
weise Detail Salz Verschleusser vom Gemeinde«
rath gewählten Josef Maucher, und Georg Ott
wurden heute, von dem Schultheissenamt förm-
lich in Pflichten genommen.
Kraft Unterschriften:
Georg Ott
Joseph Maucher
§ 2
In Gemässheit oberamtlich erlassenen Auf-
trags am 28. v.M. betreffend die Heimathsver-
hältnisse der Hanna Josef, Tochter der dahiei j
zur Zeit bei ihrem Bruder Leopold Mühlhauser
ca. 6 Jahr sich aufhaltende Caja Josef hat
man über diesen Gegenstand dem Gemeinderath
Vortrag erstattet, und unter Beziehung auf
die mit den Höfen Baiern, und Baden getrof-
fene Uebereinkunft in Rüksicht der der wech-
selseitigen Uebernahme der Vaganten, und an-
derer Ausgewiesenen folgenden
Beschluss
gefasst.
Da die Bestimmungen des soeben allegirten Gesezes im ver-
* — ..
läßge/nden Fall um so weniger in Anwendung gebracht wer-
den können dürften, als die Mutter der Hanna Josef nach
ihrer eigenen Angabe zu Thiengen im Grossherzogthum Baden
gebohren, und zur Zeit der Geburt ihrer Tochter Hanna we-
der Angehörige des K. Württembergischen Staates, viel we-
niger Ortsangehörige der Gemeinde Laupheim gewesen ist,
zumal sie sich dahier ungefähr 6 Jahre bei ihrem Bruder
ieopold 'Mühlhausei? zufälligerweise aufhält, und die is-
-2g-
t(
f 3/^
raelitische Gemeinde Laupheim um so weniger berühren kann
als sie ungeachtet ihrer Dürftigkeit von der Judengemeinde
nicht unterstüzt wird, sondern von ihrem Bruder das Noth-
wendigste zu ihrem Unterhalt erhält, so findet die hiesi-
ge Gremeinde auch keine entfernte Verbindlichkeit zur An-
nahme der Tochter Hanna, noch ihres unehelich gebohrenen K
Kindes. Ueberdiess hat öieh^dlöcMutter der Hanna Josef we-'
der dahier, noch in dem K.Würtembergischen Staate geheura-'
thet, sondern im Königreich Baiern; auch vermag gedachte
Ca ja nicht nachzuweisen, dass sie in das Würtembergischä
Staats Untertanen Recht aufgenommen sey, und eben so wenig
hat sie ja während ihres Aufenthalts dahier ein Gewerb
selbständig betrieben; überhaupt ist die Caja, welche im
Grossherz. Baden als Vagantin aufgegriffen, lediglich nur
in Berüksichtigung ihres hohen Alters bei ihrem Bruder da-
hier geduldet worden, auch will man sich auf die hierwegen
gegen die Hanna eingeleitete bereits früher eingesandte
Untersuchung berufen haben.
§ 3
Das Bau-Concessions-Gesuch des Georg
Halter (?) Sailer dahier würfe gleic]
falls dem Gemeinderath zur gutachtli-
chen Aeusserung hierüber vorgelegt
und hierauf |
Teil VII,
9.3.1829
- 28.8.1830
20. /21. 4. 1829
1 -
Exled.
'iSa^
Exped.
Am 23. April/6. März 1829
Auf Oberamtsgerichtl. Erlass vom 16. wird vom hiesigen
Geraeinderathe pflichtgemäs beurkundet, dass
der Jude Jacob Gugenheimer dahier ein leicht-
sinniger Hauswirth und im strengen Sinne des
Wortes ein schmuziger - schädlicher Schmus-
jude ist, der obgleich bei seiner Verheurathur
mehrere Tausend Gulden Vermögen besass, gegen-
wärtig mit seiner grossen Familie / denn er
hat nur 9 lebendige Kinder / der Juden Gemein-
de Laupheim zur Last fällt und bereits gefal-
len ist. i
§.5
Der Gemeinderath bezeugt, dass die Thekla LauT:
heimer kein elterl. Vermögen besizt und auch"
keines zu hoffen hat, u. was ihr Prädikat be-
trifft, man diesseits gegen sie nachtheiliges
zu erinnern weiss, so lange sie sich hier
aufhielte, dass aber ihre Aufführung während
der Zeit als sie auswärts diente dem Gemeinde-"
Rath nicht bekannt sey.
§'2
Für Johann Kiesle, 13 Jahre alt, Sohn des hie-
sigen Bürgers und Söldners Gg Kiesle, welcher
zu Ellwangen Dienste nehmen
und
für Simon Steiner, o Jahre alt, Sohn des hie-
sigen Juden Victor Steiner, welcher sich in
Hohenems bei Verwandten aufhalten und dort
den Schulunterricht geniessen will, werden
sich Heimatscheine erbeten.
ausgefertigt
35-
i
Der Gemeinderath beschliesst ihre Ausferti-
gung.
«^
Für die Verhandlung von Seiten 31 - 35
Gemeinderath
Im Verhinderungsfall des Schultheissen
für ihn J. Hacker
Anselm Müller
F.Xaver Ott
J . Haug
Joseph Ott
Johannes Schik
Holzhauser
Johan Müller
- 2 -
i4
Am 19.Mäy_1829^j
H
Roman Liebmann, ledig, Sohndes hiesigen Mau-
rers Conrad Liebmann von hier besizt kein ei-
genes Vermögen, hat auch keines von seinen
Eltern zu hoffen und hat so lange er hier war
eine solche Aufführung gepflogen, dass man
dagegen nichts nachtheiliges zu erinnern
weiss, was hiemit von Gemeinderath wegen mit
dem Anhange bezeugt wird, dass dem Gemeinde-
Rath seine Aufführung seit der Zeit als er
sich in Biberach aufhielt, nicht bekannt ist.
Für die Verhandlung
Gemeinderath
Stuzenbacher
Müller
Joseph Ott
M Hacker
Schik
Holzhauser
Am 22. May 1829
n
Victor Steiner
und
Lazarus Adler
verweigern die Bestellung, weil
die Pflegschaften so verwickelt
seyen, dass zwei Pfleger unbe-
dingt aufzustellen seyen,
namentlich
aber erklärt Adler, dass er
nicht schreiben noch rechnen
könne u. daher seine Pflegschaft
nicht ohne Hülfe eines 2ten
Pflegers versehen könne,
Steiner übrigens erwänt noch,
dass ja für die Gabriel Hirsch
Kinder der Abr.Maier dasei und
Joseph Haler von liiereichen
als Pfleger seit 10 Jahren be-
stellt seye u. dieser vorerst
entlassen seyn müsste.
Victor Steiner
§ 1
Pur Gabriel Hirschs Kinder, deren Mutter
sich jüngst nach der Schweiz verheuratete,
wurde in heutiger Gemeinde Raths Sizung als
Pfleger bestellt und verpflichtet
Victor Steiner, Handelsmann
und ihm ein ^aat und Unterricht zu seiner
Nachachtung zugestellet.
§ 2
Pur die Waisen des gestorbenen Juden Elias
^Adler von hier wurde als Pfleger
Lazarus Adler
bestellt u. verpflichtet u. ihm ein ^aat
und Unterricht zu seiner Nachachtung ausge-
händigt.
§ 3
Die Gebrüder Victor Heinrich u. Joseph Stei-
ner dahier sind nach dem dissortigen stünma-
rischen Steuer Vermögens Extract S.30 pro
1828/29 von einem Gewerbesteuer Capital von
15 f. — belegt, ausschliesslich der noch
hierauf kommenden besondern Umlags Beträgen
u. auf ihr Verlangen bezeugt der Gemeinde
f
m
Exped.
37
tc-
n
3<!
Exped,
Die Ansäze wurden der Kürze
wegen in dem gefertigten Ver-
zeichnis gemacht, dieses von
dem Gemeinde Rath unterschrie-
ben und dieser Eintrag deshalb
datirt.
3ffl,
1. Maier Isac zalungfähig
2. Abraham Levigarth dergl. an
3. Jacob Bemheim.
- 3 -
Rath, dass diese Besteuerung den Handel an
Pferden und den Handel mit Häuten nur im ge-
ringsten Grad in sich begreift, so dass bei
der nächsten Einschäzung das Gewerbsteuer
Oapital sich merklich erhöhen müsse.
§ 4
Alexander Nathan et Comp, ist nach dem diss-
ortigen summarischen Steuer-Vermögens Ex-
tract S.299 pro 1828/29 an einem Gewerb-
steuer Capital von 40 f.— angelegt, aus-
schliesslich der noch hierauf kommenden be-
sonderen Umlags R^trägen, und auf Verlangen
bezeugt der Gemeinde Rath, dass diese Besteu
erung den Handel mit Pferden u. namentl. mit
rohen Häuten in sich begreift.
§ 4 wie oben
§ 6
In Folge verehrl. Auftrags des K. Oberamtes
zu Wiblingen zum 30. April d.J. wurde in heu-
ttger Gemeinde Raths Sizung das von den is-
raelitischen Vorstehern gefertigte Verzeich^
nis aller dahier selbstständi/^ lebenden Is-
raeliten und israelitischen Wittwen dem Ge-
meinde Rath unter ßeisiz der gedachten israe
litischen Vorsteher vorgelegt u. sofern das
Vermögens Verhältnis eines jeden Behufs des
Ansazes seines jährl. Beitrags zu dem israe-
litischen Kirchenfond auf dem Grund der neue
sten gesezlichen Bestimmungen wie folgt Ge-
meinderäthl. ausgesprochen,
6 f.~
6 f.—
I
§ 7
Zur Vertigung der Notizen welche die Errich-
tung eines neuen Gewerbsteuer Catasters for-
dert, bestellt der Gemeinde Rath dem Raths-
schreiber als Urkunds Personen zur Seite der
Gemeine Räthe:
Jolzhauser
Stuzenbacher
fl
2.6.1829
- 4 -
6., dass, was sein Vermögen betrifft, derselbe nach
glaubhaftem Ausweise ein Capital Vermögen von
Vier hundert acht und siebzig Gulden
besizt, worauf unseres V/issens keine Schulden haften,
und ^
7# dass seinem Austritt aus dem disseitigen Gemeinde \
Verband unseres Wissens kein Hindernis im Weege steht
§ 3
David Einstein Sohn des verstorbenen Juden
Moses Einstein, am lOten Octbr. 1806 dahier
ehelich gebohren, bittet um Gemeinderäthl. Ver-
wendung zur Ertheilung eines Patentbüchleins
Behufs des Handels mit Ellenwaaren, Kupfer und
Leder im Donaukreis und wird mit Zeugnis der
israelitischen Vorsteher vom 25. Jan. vor. J.
deshalb empfohlen. ^ ^•
Da bereits ausi der Moses Einsteinschen Familie zwei zum
Schacherhandel legitimirt sind, so wisse der Gemeinde Rath
sein Gesuch nicht zu unterstüzen und halte für passender,
wenn der Supplicant David Einstein Knechtdienste suche, um
so mehr, als Laupheim mit Schacher Juden bereits zu sehr über
sezt ist.
§ 4
exped.
Von Vorstands wegen hält man
sich verpflichtet, hieher zu be-
merken, dass Bittsteller im Jahr
1827 wegen gewerbsmäss* u. in Ver-
^3t)indung mit gefährl. Jaunern be-
triebenen Ankaufs grössten Theils
aus Kirchen gestohlenen Sachen zu
einer 15 monatlichen Arbeitshaus
Strafe verurtheilt, hinsichtlich
des Verdachtes der nachgefolgten
Theilnahme aber von der Haftung
entbunden wurde.
Daniel Bernheim jüdischer Einwohner von hier
bittet um Gemeinderäthl. Verwendung zu Erlang-
ung eines Patenbüchleins zum Betrieb des Han-
dels mit Ellenwaaren, Kiupfer imä, Messing und
Eisen weswegen er durch Zeugnis der israeliti-
schen Vorsteher vom 2.Jan.d.J, empfohlen wird.
Der Gemeinde Rath erklärt:
er wisse gegen das Gesuch des Bittstellers
nichts zu erinnern, da bekannt seye, dass er
zu seinem Lebens Unterhalt und zur Ernährung
seiner ^agiilie nothwendig ein Gewerb treiben
müsse, und etwas anderes als den fragl. Handel
nicht zu treiben wisse.
-r r» o
na^
Tf
• •
<fS
§ 5
Der ledige Samuel Rödelheimer dahier geboren
den 12. Febr. 1805 Sohn des gestorbenen Vor-
sängers Marx Rödelheimer bittet um Gemeinde-
räthl. Verwendung zur Erlangung eines Patent-
büehleins für den Handel mit Kupfer, Leder u.
4
^
I»
n
exped*
exped.
¥5
Ellenwaaren im Donau Kreis und wurde durch
Zeugnis des israelitischen Vorstandes vom 12*
Jan.d.J* angelegentlich empfohlen.
Der Gemeinde Rath erklärt, dass er gegen das
Gesuch des Rödelheimer nichts zu erinnern wis-
se und ihm das nachgesuchte Patentbüchlein er-
theilt werden dürfte.
§ 6
Joseph Adler, am 14. Merz 1809 dahier schuzge-
borener Sohn des Lazarus Jacob Adler sucht um
Gemeinderäthl. Verwendung zu Ertheilung eines
Patentbüchleins zum Handel mit Ellenwaaren,
Leder und Kupfer im Donau Kreis, worauf der
Gemeinde Rath unter Zugrundlage des übergebe-
nen Zeugnisses der Israelit. Vorsteher vom
9#Merz 1829 resolvirt:
Da der Vater Lazarus Jacob Adler mit 2 Söhnen bereits den Scha-
cherhandel treibt, so weiss man dem Gesuche de> 3 ten nichtj^ zu
zu entsprechen um so weniger als Laupheim mit Schacher Juden ganz
überschwemmt ist.
§ 7
Der hiesige jüdische Einwohner Haium Levinger
sucht um Ertheilung eines Patenbüchleins zum
Betrieb des Handels mit Ellenwaaren, Kupfer
und Leder im Donau Kreis und bittet in dieser
Beziehung unter Vorlage eines Zeugnisses des
Israelitischen Vorstandes über die Dürftigkeit
u. sein Prädikat um Gemeinderäthl. Verwendung,
worauf resolvirt wird:
da sich gegen das Gesuch nichts erinnern lasse und dasselbe des-
halb zu empfehlen seye.
§ 8
Samuel Kahn, am 3. July 1806 ehel. geborener
Sohn des weild Hirsch Kahn, Handels Juden da-
hier will um Ertheilung eines Patentbüchleins
zum Betrieb des Handels mit Leder, Kupfer u.
Ellenwaaren im Donaukreis nachsuchen und bit-rr
Von Vorstands wegen bleibt das
Gesuch ausser Berathung, weil in-
zwischen der Jude sein Zeugnis
wieder mit der Bemerkung zurükge-
nommen hat, es daure^ihm zu lange, ^^^ ^^ dieser Beziehung unter Vorlage eines
er wolle sein Büchlein selbst ho-*- "^ ^
len.
Schwarz
Zeugnisses der Israelit. Vorsteher um Gemein-
deräthl. Unterstüzung, worauf derselbe er-
klärt :
fro^
- 6 -
Vorstehende Vorarbeiten konnten nicht er-
ledigt sowie überhaupt kein Geschäft vorge-
nommen werden, weil nur die Gemeinderaths-
mitglieder
Anselm Merkle
Joseph Henn
erschienen .
A. Merkle
J, Henn.
Fortgesezt am 11. Juny 1829
H
H
0(/
den Empfang eines
Unterrichts und..
Staat und
am 28. Oct.1829
Em Rieser
für die Verpflichtung und
Empfang des Äaat und Unter-
richts
Lazarus Adler
Nathan Lemle
Salomon Wassermann, Rabbiner
§ 9
Unter Beziehung auf die Verhandlung vom
3/7. März d.J. § 3 bestimmt der Gemeinde
Rath, dass die Ausführung des Recurses gege
die hohe Reg. Sntschliessung vom 11. Febr.
1829, wonach der zu Haslen in der Schweiz
geborne zu Leutkirch sich aufhaltende Ja-
cob Baar der hiesigen Gemeinde mit Heimat
Recht zugewiesen v/erde, einem Rechts Aus-
übenden übertragen und derselbe ermächtigt
werden solle, alles mit der Sache Näthige
zu besorgen.
§ 10
Nach dem Antrag der unterm 23. • v.M.rechtsin
struirten Pfleger. V.Steiner u. Laz. Adler
werden als Mitpfleger bestimmt
für Gabriel Kirschs Waisen dahier
Emanuel Rieser
und für Elias Adlers Waisen
Nathan Lämle
aufgestellt.
§ 11
Auf den Erlas s des K.Kameral Amts Wiblingen
6. d.M. bezeugt der Gemeinde Rath, dass der
kürzlich im Arbeitshaus zu Markgröningen
gestorbene Gottfried Krummreiser keinen
rothen Heller Vermögen hinterlassen hat,
und deswegen die rükständigen Untersuchungs'
SS
3.6.1829
SS»^
exped .
eod.dem grundherrl.
Rentamt in zw. zur
Aeusserung einge-
sandt
kosten ohne weiteres in Abgang...
pelirte Belohnung von Scher (?) und der Ge-
meinde Gasse bezalt werden sollen.
§ 4-
Joseph Hirsch Wassermann von Aufhofen d.
Oberamts Neresheim, welcher sich mit Gisela
Riesser, Tochter des hiesigen jüdischen
Handelsmanns Heinrich Riesser verheuraten
will, legt in heutiger Versammlung seine
Vermögens und Prädikats Zeugnisse vor, wor-
nach er der Bittsteller eine sehr gutes
Prädikat und 500 f .—
Vermögen, seine Braut aber ausser gutem Prä-
dikat ein Vermögen von 1350 f. —
besizt, und bittet um die Verleihung des
hiesigen Beisizrechtes und hiernach um die
Erlaubniss seiner Verehelichung.
Beschluss
Da der Vortrag auf Wahrheit beruhend gefunden wird soll dem Bitt-
steller das nachgesuchte Beisizrecht und die Erlaubnis zur Verheu-
ratung gegen Bezalung der gesezl. herkömmlichen Gelder und vorbe-
haltlich der Einholung der Gutsherrschaftl. Aeusserung sowie der
Bürger Deputirten u. der Beschlussnahme des K. Oberamtes ertheilt
werden.
üntfirschr.
Gemeinderath u. Bürgerdeputation
Mathias Ott
Ignazi Hiebler
Joseph Eisenhardt
Johannes Baur
Bernhard Merkle
Joseph Häusser
Matheis Ganser
Michael Ott
Schwarz
Merkle
Ha Schik
Holzhauser
Müller
Henn
Hacker
P.X.Ott
7.7.1829
§ 4
Der ledige Jude Joseph Steiner trägt dem
Gemeinde Rath vor, wie er bei der jüngst
erfolgten Bestimmung der Beiträge aller da«
hier selbstständig lebenden Israeliten zu
- 8 -
dem israelitischen Kirchenfonds mit 6 f.—
beitragspflichtig eingeschrieben wurde,
wie dies aber nur eine Irrung sein könne,
da er nicht selbstständig lebe, sondern
seinem Bruder Heinrich Steiner im Handels
Geschäfte nur als Begleiter diene; daher
er bitten möchte, diesen Irrthum behufs
seiner Freilassung Gemeinderäthl. verbes-
sern.
Hierauf erkennt der Gemeinderath die Richtigkeit des Vortrags u,
glaubt daher, dass die Befreiung auf >;■:::-. r-r., des Steiner- GvIUc
gewürdigt werden kann.
i'ttU
10.7.1829
(sr
§ 10
Hintermeister für Groslaupheim
Mathes Ott Söldner für KleinLaupheim
Andrs Stuppen (?) Söldner
§ 11
Ueber den ledigen Simon Friedberger Sohn
des Leopold Friedberger hier ist nach
einer Aufforderung des K. Oberamts Gericht
Wiblingen vom gestrigen ein Gemeinderäthl
Prädikat und Vermögens Zeugnis auszustel-
len, in dessen Folge der Gemeinde Rath r -:
beurkundet, dass er bis jezt noch kein
eigenes Vermögen besizt, jedoch wenigsten
200 f. — zu hoffen hat. In Beziehung auf
Prädikat wisse der Gemeinde rath ihm zur
Zeit etwas Nachtheiliges nicht nachzusa-
gen.
Die vorstehende Verhandlung bekräftigt mit Unterschriften
Bürger Deputation
Mathias Ott
Mathäus Walter
Matheis Ganser
Gemeinderath
Schwarz
Anselm Merkle
Holzhauser
Johannes Schik
Hacker
Stuzenbacher
Müller
Haug
Henn
X.Ott
Merkle
Ott
Ua,
- o «
(I
18.7.1829
Anton Bauer wird vor den Urkundsper-
sonen Haker, Jos. Ott, Joh.Bek Müller
verpflichtet und ihm ein l^aat und
Unterricht ausgehändigt mit der Er-
klärung, dass das gegenwärtige Ver-
mögen seiner PfÄegbef ohlenen in haa-
ren 70 f. — bestehe, für deren siche-
re Anlegung er hiermit verantwortlich
erklärt seye.
Kraft Unterschriften
Anton Bauer
Urkund Personen
Haker
Jos. Ott
Johann Müller Bek
n
Beschluss
§ 2
ser das aussereheliche Kind der Creszenz
Kurz Tochter des Rieh. Kurz hier - im. Na-
men Franziska
wird
Anton Bauer, Söldner
als Pfleger gemeineräthl.constituirt .
§ 3
Für deB hiesigen Juden Lazarus Levinger
und seine Söhne Maier u. Haium soll Ober-
amtsgerichtl. Aufforderung vom 14 d.M.
folgendes ein Prädikat und Vermögens Zeug-
nis ausgestellt werden. Der Gerne inderath
beurkundet demnach:
dass man weder dem Vater noch den Söhnen
in Beziehung auf Praedicat etwas nachthei-
liges nachzusagen wisseu. dass sie mit
einander ca. 6 - 800 f. — Vermögen besizen
1
Soll dem königl. Überamts Gericht Wiblingen Protocoll Extract
eingesendet werden.
G-emeinderath
Als Stellv.: der Schultheiss
Hak er
Merkle
Schik
Müller
Kiesle
Haug
X.Ott
Am 24. Juli 1829
eod.exped.
§ 1
Der Aufforderung des Kgl.Amtsggerichts Wiblingen
vom 18. d.M. zu folgen beurkundet der Gemeinde
Rath, dass sich ge'gen
Alexander Laupheimer
in Beziehung auf Prädikat nichts erinnern lasse
1. als dass er nach oberamtsgerichtl. Erkenntnis
vom 30.Decbr 1826 wegen intellictüSlIer Urhe-
berschaft zu Ausstellung eines wahrheitswidrigen
Zeugnisses u. Produktion desselbenvor einer Ob-
rigkeit^l. Stelle in eine 8tägige Gefängnis u.
dem Ersaz der Hälfte der Untersuchungskosten ver«
£>i
2.
3.
4.
6SCL,
- 10 -
urtheilt wurde,
er auch - so viel man sich zu erinnern weiss -
wegen Betrugs einer silbernen Dose vor ca. 6-7
Jahren eine Polizeihaus Strafe in Ulm erstanden
hat,
dass sich gegen sein Eheweib nichts nachtheiliges
erinnern und sagen lasse und
dass die Laupheimer sehen Eheleute vermögenslos
sind,
§ 2
Der ledige Jude Isac Seh Schlesinger - Jah-
re alt, bittet um Gemeinderechtl. Verwendung, zu
Erlangung eines Patentbüchleins zum Betrieb des
Handels mit Ellenwaaren und alten Kleidern im
Donau Kreis und legt ein Zeugnis der jüdischen
Vorsteher zur Begründung seines Gesuches vor.
Nach gepfligener Beratung über die Verhältnisse
des Bittstellers wird
beschlossen
(,^
H^
dass das G-esuch um Ertheilung des Patentbüchleins zu dem gedachten
Handel bei der vorgesezten Behörde unterstüzt werden solle,
Lazarus Einstein, Handelsmann von hier bittet, s-^
dass der Gemeinderath ihm dazu behülflich seyn
möchte, dass bei dem in einem übergebenen Zeug-
nisse seinem am 4. Juni 1807 gebornen ^ ihm seit'
her als Begleitung beigegebenen Sohn Moses Ein-
stein ein eigenes Patentbüchlein zum Betrieb des
Handels mit Ellenwaaren u. Leder im Donau Kreis
ertheilt, und ihm sein jüngerer am 3. Merz 1811
geborener Sohn zu seiner Unterstüzung im Handel
als Begleiter beigegeben werde,
Beschluss
exped.
Da Lazarus Einstein durch den ihm vorher als Begleiter beigegebenen
Sohn Moses unterstüzt wird, so soll derselbe auch noch ferner sein
Begleiter bleiben und der jüngere Sohn Abraham Einstein - wie andere
Knechtsdienste nehmen, da der Schacherhandel bereits zu weit aus-
gedehnt ist.
Zur Beurkundung der Verhandlung Gemeinderath
Schwarz
J.Hacker
X,Ott
Stuzenbacher
Ott
CHutter
Holzhauser Haug
- 11 -
?«
Am 28. Aug. 1829
tl
98 a.
Am l.Sept. 1829
In Folge verehrl. Schreibens des Kgl. Ober
ÄÄts Gerichts Wiblingen vom 24. d.M. wird
der Gemeinde Rath dahier zur pflichtmässi-
gen Aeusserung darüber aufgefordert,
ob der hiesige Jude Jacob Guggenheimer sich ge-
wöhnlich mit dem Geschäfte eines Unterhändlers
bei Pferdehändlern abgebe, und ob er Pferde Ken-
ner seye und den '//erth derselben zu schäzen wis-
se,
worauf derselbe erklärt,
dass Guggenheimer sich zwar von Zeit zu Zeit als j
Unterhändler bei Pferdehändeln gebrauchen lasse,
dass er aber kein Pferdekenner seye und auch den
V/erth derselben nicht zu schäzen wisse.
Gemeinde Rath
Unterschriften Blatt 79
In heutiger Gemeinderathsizung kam zum Vortrag und Be-
schlussnahme Folgendes •
§ 1 exped.
Für die Zimmermann Wölflist^(?) Kinder wird der
Bürger Joseph Reinalter dahier als Pfleger ge-
meinderäthl. ernannt und verpflichtet; demselben
auch ein Staat und Unterricht zu seiner Darnach-
achtung ausgehändiget •
§ 2
Dem Juden Lazarus Lövinger von hier, v/elcher we-
gen Widersezlichkeit gegen die Feldschüzen zu
einer Polizei Haus Strafe verurtheilt ist, wird
auf sein Verlangen das gemeinderäthl. pflicht-
mässige Zeugnis ertheilt, dass er schon längere
Zeit beständig kränklich ist, dass er früher nie
in Untersuchung gestanden, und sonst auch als
ein ordentlicher Man bekannt ist.
n
15.9.1829
(Für) Gg Herssinger (?) wird der Gemeinderath
Anselm Merkle
aufgestellt u. ihm mit Hinweisung auf seine
Pflichten als Gemeinderath ein Staat u. Unter -
rieht zu seiner Darnachrichtung ausgehändigt.
T. Merkle
i(
SZa^
S3
- 12 -
§ 9 exped.
Die Preiherrl. von v/eldenschen Rendtämter da-
hier haben rait Schreiben vom 25. Aug. d.J. den
Entwurf einer neuen Marktordnung dem Gemeinde-
rath zur Aeusserung vorgelegt, worauf derselbe
nach genommener Einsicht erklärt, dass die be-
rechneten Gebühren zu § 4.5.12.13.14.15.16.17.
19.20.22 u*25 viel zu hoch berechnet seyn --.dürf-
ten, die nothwendiger weise das handelnde Publi-
cum beschweren müssten und die Concurrenz zu
den Märkten dahler hemmen würden. Gegen die Be-
legung der handelnden Ortsbürger mit Plaz u.
Stand Geld müsse protestirt werden; denn von je-
her waren diese von dergleichen Abgaben befreit
u. können daher auch für die Zukunft damit nicht
belästiget werden.
Was übrigens die, nach der entworfenen neuen
Marktordnung, festgestellten Strafen in Gontra-
ventions Fällen betrifft, so werde die kgl. >.\.;-^i
Kreis Regierung aussprechen, welcher Gasse die-
se Strafen anfallen.
Hiernach wäre der gedachte Entwurf mit einem
Auszug gegenw. Protocolls dem Freiherrl. Rent-
amt zu remittiren.
§ 10 exped.
Zur Folge verehrl. Schreibens des Königl. Ober
Amts Gerichts Wiblingen vom 27 Aug.d.J. ist der
Gemeinde Rath aufgefordert, ein Zeugnis über
das zu hoffen habende Vermögen des Juden Meier
Levinger von hier, auszustellen, worauf er er-
klärt, dass Meier Levinger deshalb kein Vermö-
gen zu hoffen, weil voraussichtl. sein Vater we-
nig hinterlasse, u. nach jüdischem Ritus seine
Töchter damit eher fcredenken v/ird, als die Söhne,
welche Erklärung sofort mittelst Protocolls Aus-
zug dem Kgl. OAGer. mitzutheilen wäre.
Gemeinde Rath:
Wischer (?), Schuldes
Anselm Merkle
Holzhauser
Johann Müller
Jacob Haug
Johan Müller Bek
P.X.Ott
Hacker
Ott
Merkle
(?): Amts Verweser
- 13 -
//
Exped*
IS
§ 4
In Folge Schreiben des K. Ob erArats Gerichts
Wiblingeri vom 3. d.M. hat der Gemeinde Rath
seine zeitherigen Verhandlungen in Beziehung
auf die Bestellung eines zweiten Pflegers für
die Hirsch Gabrielischen Kinder nochmals bera-
then, er weiss aber von der Ernennung des
Victor Steiner
Dahier als Pfleger nicht abzugehen u. weil
diesem kein gesezlicher Excasations Grund zur
Seite steht, wird derselbe als Pfleger wieder-
holt bestättiget, sofort auch mit Raat und Un-
terricht zur Darnachachtung versehen und als
Pfleger in Pflichten genommen.
Kraft Unterschrift
T. Victor Steiner
§ 5
Nach einem Schreiben des H.Gewerbesteuer Com-
misars Heigelin zu Wiblingen vom IS.Spt 1829
beschv/ert sich das Rentamt Grosslauph.
§ 6
Der Ursula Vogt, Tochter des weil. Bürger und
Müller Vogt von hier, v/elche das 25. Jahr zu- ]
rückgelegt hat, wird von Gemeinderaths wegen
auf Verlangen bezeugt, dass der eigenen Ver-
waltung ihres Vermögens kein Hindernis im V/ege
steht, und daher ihr zeitheriger Pfleger Ge-
meinderath Joh. Schil, zur Abstandsrechnung
zugelassen, und als solcher Pfleger auch ent-
lassen werden kann.
Gemeinde Rath. Am 23 Oct. 1829
§ 7
Dem Jude Abr. ^Veil, Sohn der Jüdin Mühl (?)
Wtb dahier kann Gemeinderäthl. bezeugt werden,
dass man ihm nichts Nachtheiliges nachzusagen
weiss u. dass er ca. 150 f. Vermögen zu hoffen
haben wird. Diess auf den Grund verehrl. Schre
bens des Kgl. OberArats Gerichts Weinsberg vom
9 Oct. 1829.
§ 8
Es wird der Kauf Contrakt zwischen dem frei-
herrn . . .
- 14 -
lOZ
^l^
(«
extrahirt
extrahirt
M
lebenslänglichen .Benüzung fragen werden, wird
solches schon bei anderen Lehensleuten, nament
lieh bei der Hirschwirth Schönlein ' sehen V/itt-|
we und deren Kindern in Klein Laupheim der Fal
gewesen sein.
am 13* Novbr 1829
§ 1
Hirsch Heumann wurde auf Antrag der Marx Neu-
burger Wittwe als Pfleger für ihre Tochter
Rosina (?), 23 Jahre alt,
aufgestellt, durch Angeloben und dem Eidstat
verpflichtet und demselben ein Staat und Un-
terricht zu seiner Nachachtung zugestellt^
Unterschrift
H. Heumann
§2
Durch die Oberamtspflege V/iblingen wurde un-
term 14.0ctbr,d* J. ein Verzeichniss derjeniger
Personnen übergeben, welche noch Restante (?)
Verpflegungs Kosten schuldig sind, und zu
gleich. . .
40(a^
27.11.1829
und zur Strafe anzeigen wurde, dass amn aber über seine neueste Auf-
führung nichts Nachtheiliges zu sagen wisse.
§ 2
Durch die Requisition des K.Oaberamtsgerichtes
in Biberach vom 30. d.M. wird ein Prädikat und
Vermögens Zeugnis des Nepomuk Reize, v/elcher
in Untersuchung steht, verlangt.
Beschluss
Zu bezeugen, dass Reize vermögenslos und über seine ilufführung bis I
jezt nichts Nachtheiliges bekannt ist.
extrahirt
Am 7. Decbr.1829 12^:-
Durch einen von dem K. Oberamt sger.i.chh Biberaclr
an dasselbe zu Wiblingen ergangene u. von die-
- 15 -
-^o?
1110^
sem hierher mitgetheilten Erlass vom 30,d.M.
wird ein Praedicat u. Vermögens-Zeugnis des
in Biberach verhafteten hiesigen Juden
Daniel Bernheim
namentl, über seine Aufführung seit der lezt-
erstandenen Strafe sowie ein Praeicat-Zeugnis
des Juden Mezgers
Marx LauDheimer
verlangt*
Beschluss:
Zu bezeugen, dass
a) über die Aufführung des Juden Mezgers Marx Laupheimer nichts
nachtheiliges bekannt
und
b) das verlangte Praedicat und Vermögens-Zeugnis des Daniel
Bernheim nach dem Sinne des obenerwähnten Erlasses bereits un-
term l.Decbr direct an das K.OAmtsgericht Biberach eingesandt
worden seye.
wurde
beschlossen
den Burkhard ? Storr mit seinem Antrag abzuweisen, weil er die
fraglichen Arbeiten nur im Namen und aus Auftrag des Pfarr-
amts angefertigt haben kann, dagegen diesem zu überlassen,
wenn es sich zu einer Anrechnung dafür berechtigt glaube,
welche zu specificiren und zur abermaligen Decretur zu brin-
gen.
am 15.Decbr 1829
Das K» Oberamtsgericht Blaubeuren verlangt durch
Erlass vom 14. d.M. über drei Juden Joseph Obernauer
David Nathan und Herzel ? Nathan ein gerne inderätl.
.^.....y: über Prädikate und Vermögen.
Beschluss
zu bezeugen, dass der Jude Joseph Obernauer kein Vermögen be-
size, und dass man denselben hinsichtlich ihrer Aufführung bis
jezt nichts Nachtheiliges nachzusagen wisse.
n^
\
- 16 -
Eleonore Rechsteiner vermögenslos seye.
Am 4. Febr. 1830
Das K. Oberamtsgericht in ^^blingen
verlangt durch Srlass vom 3. d.M. ein
Prädikat u. Vermögenszeugnis für
Maier Leopold Ptidberger von hier.
Beschluss:
7.4.1830
fZZ
Zu bezeugen, dass Maier Leopold Pridberger zur Zeit noch kein
eigenes Vermögen besize, jedoch wenigstens 200 f. — zu hoffen
habe und dass in Beziehung auf Prädikat ausser einer im Jahr
1828 verübten entwendung nichts nachtheiliges über ihn be-
kannt seye.
wegen Diebstahls einen 18 stündigen Arrest bei K. Oberamt er-
standen habe u. als ein leichtsinniger Mensch bekannt ist, und
2. dass er zur Zeit noch kein eigenes Vermögen besize u. sich
nicht voraus sehen lasse, was ihm nicht von seinen Eltern zu
Theil werden wird.
§ 2
Das K.Cameral Amt V/iblingen ver-
langt durch Erlass vom 3. d.M. eine
Gemeinderäthl. Urkunde über die
Vermögens und körprrliche Umstände
des Daniel Bernheim von hier, so
wie über die seiner Pamilie.
Auf erfolgte Betrachtung wird
beschlossen :
zu beurkunden, dass Bernheim ganz vermögenslos aber von ge-
sunder Körper Constitution ist, 6-7 Kinder hat, die wegen
Armuth - sociel bekannt - grossentheils durch Beiträge der
Juden Gemeinde erhalten werden.
I
beschlossen,
den Geburtsbrief nach der Vorschrift auszufertigen u. darin
zu bemerken, dass
1. die Bittstellerin ein Kind weibl. Geschlechtes im Alter
von 5 Jahren hat, welches ihr nach Schelklingen folgen
will.
2. dass sie - so viel bekannt - an keinem der im Gesez vom
15. April 1825 Art. 19 bezeichneten Mangel leidet.
I
M
- 17 -
Am 20. April 1830 i
Das K. Oberamtsgericht V/iblingen verlangt
durch Erlass vom 17 •d.M. ein Gemeinderäthl.
Vermögens u. Prädikat Zeugnis über den le-
digen Heinrich Guggenheimer Sohn des is-
raelitischen Beisizers Jacob Guggenheimer
von hier,
Beschluss :
zu bezeugen, dass Heinrich Guggenheimer vermögenslos u. gegen
seine seitherige Aufführung nichts nachtheiliges bekannt ist
4.5.1830
§ 4
Der hiesige israelitische Beisizer Joseph Hirsch
Wassermann bittet um gemeinderäthliche Verwendung zu Er-
langung eines Patentbüchleins für den Handel mit Ellen-
und Leder V/aaren in dem Donau Kreis und legt zu disem Be-
huf ein Zeugniss der israelitischen Vorsteher vom 21,
Decbr 1829 vor.
Beschluss:
zu bezeugen, dass der Gemeinderath wegen der Ertheilung eines Pa-
tentes an Wassermann nichts zu erinnern wisse, da derselbe den Le
bensunterhalt für sich und seine Familie auf keine andere V/eise
als durch den Handel finden kann.
-
§ 5
Es kam zur Sprache, dass der hiesige Apotheker Zeiller
nachweislich bis jezt noch nicht in das hiesige Bürger-
ii'i
am 18. Juny .1830^^
§ 1
§ 2
Mehrere Anträge und Beschwerden, v/elche
der Obman des Bürger Ausschusses
Mathias Ott
unterm 12. Mais d.J. bei dem Schultheissen
Amte anbrachte und welche sich in dem
neuesten Raths Protocolle Bd 3 u.4
finden, wurden zwar verlesen, be
rathen und darüber die in dem gewünsch-
ten Raths-Protokolle eingetragenen Be-
schlüsse gefasst.
Der israelitische Beisizer Leopold Hirsch|
I ii
- IR -
I
i3lcu
n^
feld brachte ein zeliches Zeugniss vor,
v/ornach er nicht mehr im Stand ist, sich
ausser dem Ort zu bewegenund seinen und sei
ner Familie Unterhalt auswrärts zu erwerben,
und bittet um gemeinderäthl. Unterstüzung •
seines Gesuchs und Erlaubniss zu einem sinef
eure (?) Handel.
Beschluss
Zu bezeugen, dass Hirschfald seiner zahlreichen Familie auf
keine andere Weise mehr im Stande ist den nöthigen Unterhalt
zu verschaffen und ihm daher zu gönnen wäre, wenn er die Er-
laubniss zu Ausübung erhalten könnte, besonders da
dieses Gewerbe namentlich bei der Judenschaft noch nicht
übersezt ist.
Geschehen d. 3. July 1830
i
§ 1
In Folge oberamtsgerichtlich erhaltenen
Auftrags vom 21. v.M. soll den beeden Söh-
nen des Leopold Fridberger in Laupheim
Jakon und Simon
welche wegen Misshandlung, verbunden mit
Körperverlezung dort in Untersuchung ge -
standen sind, ein gemeinderäthliches pro-
cedilats und Vermögenszeugniss ausgestell,
werden; es wurde daher gefasst folgender
i
Beschluss
zu bezeugen, dass Jakob und Simon Fridberger zur Zeit noch 1
kein angefallenes Vermögen besizen, jedoch jeder hievon ■
ein Vermögen von ca. 800 f. — zu gev/ärtigen habe, anlangend
das Praedicat, so ist diseits in Beziehung auf den Jakob
Fridberger nichts nachtheiliges bewusst, hingegen wurde
Simon Fridberger wegen verübten Pelddiebstahls schon früher
einmal mit 4wöchiger Pölizeihausstrafe zu Ulm belegt.
§ 2
Lazarus Einstein v. hier 68 Jahr alt
Familoienvater von 9 noch unverheurathe-
ten Kindern stellte den Antrag dahin, be
hufs der Ertheilung eines besonderen
Handelspatents für seinen 23jährigen
I3Z
a.
'in
- 19 -
Sohn Moses gemeinderäthlich einschreiter
, und dises Gesuch soviel möglich un-
terstüzen zu wollen, es wurde daher nacl-
geschehener Berathung einstimmig gefassl
folgender |
Beschluss
\
Das Gesuch des Bittstellers Lazarus Einstein um Parentisirung
zum Betrieb des Handels mit Ellenvvraaren, Leder u. Kupfer etc etc
um so mehr zu unterstüzen, als die in dem Judenvorstand hiev/egen
ausgestellten Zeugnisse angeführten Gründe auf reiner Wahrheit
beruhen, und die Gewährung deshalb wrürdig erscheinen dürfte.
§ 3
In der heutigen Sizung wurde ein von
den Judenvorstehern ausgestelltes Zeu'^-
niss des David Hirsch Hofheimer von \
hier um Ausstellung eines Patents für
Extrahirt seinen 16jährigen Sohn Samuel Hofhei-
mer Behufs des Betriebs eines Hausier-
handels mit Sllenwaaren, Leder und Kup-
fer und Eisen, mit der Bitte um Unter-
stüzung dieses Gesuchs vorgelegt; man
hat daher nach gepflogener Berathung
folgenden Beschluss gefasst:
Ist das Gesuch des Bittstellers in Erwägung, dass dieser bereits
11 Jahre hindurch an einer Krankheit, zu deren Hebung bisher
alle angestellten Heilungs-Versuche frucht-und
12.7.1830
förmlich aufzunehmen, und ihm Behufs seiner Copulation ein
Zeugniss auszustellen.
eodem
der ledige majorenne Moyses Elias V/eil
Sohn des verstorbenen Elias V/eil gewe-
senen Sonnenwirth daselbst, und die
ledige Jeanne Dreifuss Tochter des ver-
storbenen Schuzverwandten Berle Drei-
fuss zu Hechingen, welche den 10. Febr.
1805 dort geboren Avorden ist, haben
Behufs ihrer habenden Verehelichung
Aufnahme als Beisassen daselbst das An-
sinnen gestellt. Da nun Moyses Elias
Weil auf dem Grund einer von dem Rabbi-
- 20 -
II
m
0^
^n
ner Wassermann und den Judenvorstehern
ausgestellten Urkunde dto 12. d.M. sich
stets eines sittlichen moralisch guten
Lebenswandels beflissen hat und von seine:
Mutter die V/irtschaft zur Sonne dahier
als freies Eigenthum mit allen Gerech-
tigkeiten nebst einer standesmässigen Aus
Steuer als Heirathgut erhallt, und dessen
Braut Jeanette Dreifuss nach einem vorge-
legten Zeugniss v. 3. Sept. v.J. ein Hei-
rathgut von 1,200 f. — ohne die Aussteuer
welche sich auf ca. 270 f. — belauft, be-
sizt, so wurde
beschlossen
I
intK.
den Elias V/eil sowohl als dessen Braut nach eingeholtem Gutachten:
1
des Bürger-Oollegium.s, und der gepflogenen Communication mit der
betreffenden Gutsherrschaft gegen Entrichtung der herkümmlichen
Gebühren, insoferne leztere sich über ihr Praedicat ausgewiesen
und die eventuelle Entlassung aus dem jenseitigen Unterthanen-
Verband beigebracht haben v/ird, als Beisassen aufzunehmen.
Verhandelt den 28 tan July 1830
Der Israelit Jonas Elias Weil dahier Fa-
milienvater von 9 noch unversorgten Kin-
dern hat ein von den Judenvorstehern aus-
gestelltes Zeugniss producirt, woraus er-
sichtlich ist, dass er ein sehr geringes
Vermögen besize, und bereits 1 Sohn zum
Bäkerhandwerk bestimmt, auch noch mehre-
re Söhne habe, die allmählich zu Erler-
nung eines Handwerks herangerufen, deren
Lehrgeld er aus eigenen Mitteln zu be -
streiten unvermögend seye, und voraus-
sichtlich hierwegen der . . .
Verhandelt den 19. July 1850
Auf die von dem Rentamt Kleinlaupheim
wiederholt geschehene Anzeige beziehungs-
weise erhobene Beschwerde, dass mehrere
Gänse Besizer sich herbeigehen gelassen,
dieselbe auf der Herrschaft Beielwiese
Unbefugtermassen zu weiden, und sich na-
mentlich Bartoloraä Bausenhart, Josef Hen
1er, u. Johan Georg Aich, sowie Xaver
I
- 21 -
l*f^
Businger dieses Vergehens schuldig gemacht
haben, auch dass von dem Konrad Baur am 26.
d.M. auf der Herrschaf tsbrielwiese 2 Stück
Vieh getroffen worden seyen, wurde die Sa-
che in gemeinderäthliche Berathung gezogen,
und hiewegen folgender
Beschluss
gefasst, dass jeder der Excedenten mit einer Strafe von 15 kr zu
belegen sei, mit der Drohung, dass im V/iderholungsfallö die Stra-
fe geschärft werde, dagegen dem Konrad Baur für jedes Stük Vieh
15 kr als Strafe somit im Ganzen 30 kr anzusezen seyen, um ein
Verhältniss rüksichtlich des Strafmasses herzustellen.
Vorstehende Verhandlung beurkunden von Blatt 131 bis hieher
Laupheim d. 12. Sept. 1831.
Vorstehendes Straf Srkenntniss
wurde dem Baur mit der Belehrung
eröffnet, dass im Falle er den
Rekurs beim K. Oberamt ergreifen
wolle, müsse er sich binnen 48
dahin anmelden.
T. Conrad Baur
Schultheiss
Mund in g
G-emeinderäthe
Holzhauser
Hacker
Joseph Ott
Hilari Merkle
Jacob Haug
Johan Müller
Joseph Henn
I
/iy^e^
Verhandelt den 20"*^®" July 1830
4^
Die hinterlassene V/ittwe des verblichenen
Leopold Hofheimer gewesenen Handelsjuden
Helene geb.Rödelheimer hat eine von den Ju-
denvorstehern dahier unterm 4.ds ausgestell-
tes Zeugniss producirt, woraus ersichtlich
ist, dass sie eine Familie von 6 vaterlosen
minderjährigen Kindern zu ernähren habe, und
dass die Unterstüzung, welche sie von der
israelitischen Gemeinde dahier geniesse, bei
weitem nicht hinreichend seye, die unentbehr
liehen Lebensbedürfnisse anzuschaffen, sie
müsse daher an den G-emeinderath das drin-
gendste Ansinnen stellen, sich für sie dahin
verwenden zu wollen, dass sie ermächtigt we-J
de, einen Knecht zu halten, dem die Erlaub-
niss ertheilt werden möge in ihrem Namen
einen Hausierhandel mit Ellenwaaren, Kupfer
und Sakuhren treiben zu dürfen, worauf
/(
4H
a
- 21 -
Beschlossen
wurde: Das Gesuch der Wittwe Hofheimer um Haltung eines Knech-
tes Behufs der Führung eines Hausier Handels mit Ellenwaaren,
Kupfer, und Sakuhren in ihrem Famen pflichtgemäss zu unter-
stUzen.
eodem
Der Lehrer David V/eil Sohn des Judas
Joseph ¥eil dahier hat ein von dem Rab^
biner Simon V/assermann am 4. Juli aus-
gestelltes Zeugniss Behufs seiner An-
sässigung als Bürger zu Hochberg O/Amt,
V/aiblingen producirt, dass er am 20.
Merz 1770 (?) ehrlich gebohren v/orden
sey und bittet um Ausstellung eines
förmlichen Geburts-Briefs, beziehungs-
weise Entlassung aus dem diesseitigen
Gemeinde Verband, es wurde daher ge-
fasst folgender
Beschluss
I
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Der Bitte des Lehrer David '''/eil in so ferne zu entsprechen,
als er eine förmliche Aufnahms Urkunde als Bürger oder 3ei-
sass zu Hochberg beibringt, und wegen des hiesigen Beisass-
recht eine Verzichtsurkunde ausstellt.
28.7. 1830
Verhandelt d,28 July 1850
§ 1
In G-emässheit O/Amtsgerichtl. Auf-
trags vom 27 »dies soll über den Anton
Frey dahier ein gemeinderäthliches
Prädicat und Vermögens Zeugniss ein-
gesandt werden. Man hat daher nach ge-
pflogener Berathumg gefasst folgenden
Beschluss
zu bezeugen, das: Anton Frey nach ..•
um so mehr erschwert werden müsse, als der Orts Vorsteher
noch kürzlich seine Stelle als solcher angetreten, und wegen
Kürze der Zeit unmöglich so, wie die ältesten Gemeinderäthe
in die näheren Personals und Local Verhältnisse eingeweiht
sein könne, allein gegen Erwartung ohne allen Erfol,^.
- 22 -
^^1
151
§ 3
Der Israelit Jonas Elias Weil dahier Pa- ^
milienvater von 9 noch unversorgten Kin-
dern hat ein von den Judenvorstehern aus-
gestelltes Zeugniss producirt woraus er-
sichtlich ist, dass er ein sehr geringes
Vermögen besize, und bereits 1 Sohn zum
Bäkerhandwerk bestimmt, auch noch mehre-
re Söhne habe, die allmählig zu Erler-
nung eines Handwerks heranreifen, deren
Lehrgeld er aus eigenen Mitteln zu be-
streiten unvermögend seye und voraus-
sichtlich hiev/egen der Juden Gemeinde
zur Last fallen müsse, wenn ihm nicht
sein ältester Sohn Emanuel zur Unter-
stüzung im Handel beigegeben werde.
Ueberidess hat er noch ein weiteres Ober
amtsärztliches Zeugniss dt.2C.July d.J.
vorgelegt, woraus hervorgeht, dass er
Zeit vielen Jahren an schmerzhaften gich
tischen Uebeln, entstanden von einem er-
littenen Schlag auf die Schulter und im
Oberarmgelenk rechter Seite leide, wel-
ches G-ebrachen ihn unfähig mache, seinen
Handelsgeschäften, bestehend in Tragung
der Waaren und Führen von Vieh für seine
Person allein ohne begleitende Hülfe zu
betreiben, er hat daher das geziemende
Ansinnen an den Gemeinderath gestellt,
ihm zu diesem Behufe behülflich zu sein
und dieses sein Gesuch so viel möglich
unterstüzen zu wollen, dem zu Folge wur-
de daher gefasst folgender
Beschluss .
übergeben
Unter den vorgetragenen Umständen die Bitte des Jonas Elias
Weil seinen ältesten Sohn Behufs des Umtriebs eines Handels-
mit Ellenwaaren, Leder und Kupfer, gleichfalls patent iren zu
wollen, zu gewähren.
§ 4
Simon Löwenstein geb. den 11. Merz 1803,
Sohn des erstorbenen Isak Löv/enstein da-^'
hier
\
den 4. Aug. dem Rentamt
- 23 -
28.7.1830
fl
dem Gemeinderath zu Untersulmetingen beige-
bracht hat, woraus zu ersehen ist, dass sich
solcher als Bürger und Selbstzähler für das
angegebene Vermögen desselben mit der v/eitern
Bemerkung verbindlich gemacht hat dass dieses
Vermögen bis zur Hochzeit selbstöndig erlegt
werden müsse. In wessen Folge der früher ge-
fasste Beschluss dahin abgeändert wurde,
dass Braig wirklich als Bürger dahier aufzunehmen sey.
I
irr
§ 6
Unter Beziehung auf den unterm 13.July d.J.
gefassten Beschluss, betreffend die Annahme
äes Moyses Elias "feil, und dessen Braut Jeanet-
te Dreifuss als Beisassen dahier hat man in Er-
wägung, als sich die Braut des ^;/eil durch ein
von der betreffenden Behörde ausgestelltes
Zeugniss über ihr Praedicat sowohl ausgewiesen,
und von der betreffenden G-utsherrschaft , gegen
die Annahme der Brautleute als Beisassen dahiei
keine Einwendungen vorgebracht worden sind, un-
ter Mitwirkung des Bürgerkollegiums
beschlossen
I
den Moyses Elias ^.^eil sowohl, als dessen Braut Jeanette Dreifuss
gegen Entrichtung der herkömmlichen Gebühren um so mehr als Beisas-
sen dahier förmlich aufzunehmen, als sie in dem oben erwähnten Be-
schluss zum Grunde gelegten Bedingungen in ihrem ganzen Umfange
realisirt haben, und kein weiteres Hinderniss mehr im V/ege liegt.
^«r^o^
G-eschehen am 28. August 1830
§ 3
Dä^ auf die in Betreff der Aufnahme des Isra-
eliten Simon Löwenstein, als Beisass dahier,
mit dem Freyherrl. von Weldenschen Rentamt
Grosslaupheim gepflogene Mittheilung, die be-
reits unterm 21.diess geschehen, keine ver-
neinende Erklärung inzwischen erfolgt ist, un
mehr als 15 Tage von dem Zeitpunkt der gesche<
henen Mittheilung gerechnet verflogen sind.
24
28.8.1830
so wurde die eingeholte Erklärung für zustim-'
mend angenommen und dem Löwenstein und dessen
Braut Caroline Thanhauser das nachgesuchte
Beisass Recht wirklich ertheilt.
§ 4
In Folge Erlas sses Königl. Kammeralarats V/ib-
lingen. . .
Schmälerung der an solcher vorbeifUhrenden Vicinal-Stras^
se um so weniger eine Verä.nderung leide, als an der Stel-j
le wo diese Scheuer hingestellt, schon längst eine Mau-'
er aufgeführt sey, und daher der Raum der Strasse weder
gesinne noch verliere.
^^-2.
^U
§ 11
Der Israelit Moyses Leopold Dannhauser hat
ein von dem Rabbinat und den Juden Vorsteher: ;
ausgestelltes Zeugniss zur Einsicht vorge-
legt, woraus ersichtlich ist, dass er am j
4. Nov. 1758 geboren somit das 72 Jahr bei-
nahe zurükgelegt habe, dass er sich stets
eines tadellosen Lebenswandels beflissen,
und Alters und Gebrechlichkeits halber nicht
mehr im Stande sey, sich seinen Lebensunter-
halt zu verschaffen, und hiemit das dringen-
de Gesuch verbuche, seinen ältesten Sohn
Isak Dannhauser, welcher den 12. August 1805
dahier ehrlich gebohren, und dem Vater in
seinem Patenbüchlein nur als Begleiter bei-
gegeben worden ist, Behufs der UnterstUzung
seines alten Vaters ein eigenes Patent daher
ausstellen zu v/ollen, dass er beguft und er-
mächtiget werde, einen selbständigen Handel
mit Ellenwaaren, Leder, Kupfer und Strümpfe
im Donau Kreis treiben zu dürfen. Es wurde
daher
beschlossen
das Gesuch des Bittstellers um so mehr zu unterstüzen, als
die in dnm erwähnten Zeugniss unterstellten Gründe der
Wahrheit gemäss vorgetragen, und als der V/illfahrung vairr-j
dig erscheinen dürfte.
Gemeinderath u. Schultheiss
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Heilbronnor , Enanue 1 ( Em i 1 )
verh.29.10.1S6l ait
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22.3. 1833Laupheim
Luise Rosengart 4* 9aß41 Eundei-singen
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29.7.1903 LaupheiTT;
9.2.1907 "
12 Nri e h Icor-'-ien :
l.Heilbrorxner, Paulino 5. 11.1862 Laupheim
verh.27.10.15-35 mit 6. 2.1S58 Dieüolsheim
Erlübacher, Abraham ,Sleäelshe im ^^uuxu
22.8.1922 "
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4 Nachkonnon (siehe extra Blatt}
21.4.I864 Lauphein
2.IlQMbronnGr , Anna
verh. 25. 11.1889 mit
Bloch,Ha2:,Sc>iY;.Gnuend 3.7.1857 Kirchen, Baden
27.11.1943ACV/ Yoric
3.4. 1395 Stuttgart
^ , Caroline-
1 Nachkorjae:
20.3.9i Schw.Gmuend
3oHeiroronner, Mathilde (Tilly) 4. 12 •1865 Laupheira
ver>io8o5a8oS ralt '
. . Adler,M.L.Muenchen 11.3. 1842 Buttenliausen
33 •4.1932 lluenchen
30.1.1913 ^
4.Heilbrcnner, Sigmund
verh.24o3-lS95 uit
Friedericice Elsas
5*Heilbronner, Lina
2 Nachkoüim3n( sh.e:ct ra Blatt {
12.3^1867 Lauphein
IS* 4. 1873 Ludv/igsburp:
3 NachkOiT]raen{ extra Blatt) '
21.11.1868 Laupheim
4-5-1939 Heilbrcnn/lT
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1 Naohlcorcne:
15-7. 1395 Laupheim
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Heilbronn ^-Lcrcnn 1942 verlast in Theresians
4 Nachkowaen (siehe extra Blatt)
.9. Heilbronner , Clara 26.5.1874 Laupheiia ' '
verh.27.6.1093 mit
Brunner,Kermann 13. 12. 136S Adelsheim 'o. c^p.. ^ , , ,
-^ :>.<->. 15^3 Franlcenthal/pf .
4.
10. Heilbronner , Berta
11. Hellbrcnner , Karl
verh.l.6.13 Kit
Greta Bruell
12. Heilbronner, Heinrich
2 Kachkor.LTxen- (extra Blatt)
19.1.1877 Laupheim
2.5. 1S79
tt
1942 ver.:?ac;t in Theresicnat
25.i2.i9.SO Cambridge A-aos.
28.S.1S91 Nuernbert<^
2 NachkoinirLen(sh. extra Blatt)
9.7.18S3 Laupheim
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Kinder, die nach Amerika ausgevvanaert waren
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gest. in Pittsburgh
Mathilde Arnheim geb. Linstein
geb. 16.7.18:5:^
gest. in Pittsburgh
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Josef geb. 10.ö.i8':J8
gest. 19.:$.la94
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( icn glaube er war
Senator luer Pa. )
Josef hat das Bild seiner Litern anlaesslich deren
gold. Hochzeit von einer kleinen Photographie in Oel
n.al. n lassen und es ineinei;. ßroesvater rivioritz (seinem
Bruder) hinterlassen. Dieses Bild haengt in unserem
WohnziuiLier una wir hoffen, dass I;u es mal mit Jjeiner
Ib. Prau ansehen wirst.
XXXX Daniel
geb. 17.5.1842
gest. in Pittsburgh
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«b. um 1750 g«8torben im Oktober 1796.
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Babett« Biii»t*in,Lauphaim
verheiratet 15*11«1615 ait/
^ Bernhard H eilbroimertLaupheim
geh* 13. 10.1785 gest. 25. 1.1865
Söhnt
ICoaea Einstein, Lauphei«
geh.l2* 6. 16ol,geBt. 1.5.1894
verheiratet am 8.12.1854 »it 7
Uathilde geh.Priedberger,Lauphelji
geh.l2.7.18o9 ge8t,28.11.1865
Söhnt
Seauel Heilhronner,Laupheim
geh.28.5a821,gest.l4.1.1888
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Tochter t
Bmilie Einstein, Laupheim
geh.18. 2.1856 ge8t.2.4.191o
verheiratet 27 > 5.1858
Söhnt
Simon Heilhronner|Laupheim
geh. 29. 2.1868, gest. 15.6.1926
Söhnt
Willy Heilhronner,Laupheim
verheiratet am 11. August 1896 mit
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verheiratet «nl.3.1925 «ü > ''^S^eirXmV^^ff^tf .
Söhnt
Kurt Jakoh Heilhronner
geh.2.4.1926
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Wolf Stern aus Michelbach
geb. 24. 8. I808, gest. 25 •12.1889
verheiratet mit
Söhnt
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David Stern ,Laupheim, verh.8.5,lfi72
geb. lo. 11. 1845 gest. 1.2.1915
Sva Keufiaann>Lanphai»
geb. 20.5.1816, gest. 27. 5.I869
Tochter des Rabbiner Jak .Kaufmann '
aus Berlichingen,0/A.Künzelsau,».Zt.Laupheim
Hosalie Stern geb. Stern
geb. 7.1. 1851 * -^Ve^-i. 7. /f .^^37.
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geb. 16. lo. 1875
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Wohnort
Mutter
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Familiennaiiie,
Vornamen, Beruf. Religion
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Ort, Tif u. Jahr
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Heinrich
Handelsmann
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Laapheim
21 .Mai
1078
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Mathild«
Nathan
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1856
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1909.
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hier am 7 •März
1957
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Eltern des Ehemanns
Leopold Einstein, Han-
delsmann.
Clara geb. Nathan.
Eltern der Eliefmn
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Joaef Nathan, Conditor.
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Vater
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Helene geb. Steiner ♦
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Staats^gehörigkeit (Erwerbsgrund und Nachweis) und sonstige Vermerke
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Verzeichnis Nr. 16/1972
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He ilbronfv^r ^Bernhard
vciPho i> • 3.1 ♦ 1813
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Babotte(Eela){Tcb»Einstein
rTc-ar'.hkorT'^on:
Eeilbrorxner, Siir^on
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I'athilde
Samuel
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verh.Klöiiinoerdlinrer
Daniel
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13.10.1785 J^
2 3 . 12 . 179 3 , Lauphc -l:;;
26.3.131B •»
8.3.1819 *
23.5.1821 »
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3.3.1825 "
13.1C.1P29 "
22.3.1833 "
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2 9 . 7 . 190 3 Laiiphc ivr.
29.7.1837
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He 11 bronner ^ Einanuel(Emil)
verh.29.10.1861 mit
l.Heilbronner, Pauline 5* 11 •1862 Lauphoim
verh.27.10^1C35 mit 6. 2.16i?8 LicdelGhoin
Erlebacher, Abrahai'ijDiedelshe im
2.IIaiäbronner , Anna 21.4.186/}, Lauphein
verh.25.1ia8S9 mit
Blocli,Max, Schv:.GnuencL 3 . 7 • 1857 Kirchen , Bad i^n
•*«•
eik
^'
STI^'T^fBAlW. rKMUZL ITEILBROT^IER
22.3. 1833Laupheim
Luise Ro3engart 4* 9^1841 Kundersingen
12 Nachkorrien:
29.7.1903 LauphGir.
9.2.1907 "
22.8.1922 "
n
4 Nachkorirten (siehe extra Blatt)
27.11.1943^;cv/ Yoric
3.4. 1395 Stuttgart
»Caroline
1 Nachkotme :
20 . 3 . 9i Schw.Gmuend
^.Heilbronner, Mathilde (Tllly) 4.12.1865 Lauphei^
verli.8.5.1888 mit
. Adler, M.L.Muenchen 11.3.1842 Buttenhansen
13 .4.1932 :.\\ienche::
30.1.1913 "
4.Heilbronner, Sigmund
verh. 24. 3.1895 mit
Friedericice Slsaa
5.Heilbronner, Lina
, Sofie
6 . He i Ibro nner , Enma
7, ^ Sofie
2 NachkOTimen( sh.ext ra Blatt {
12 . 3 . 1867 Lauphe im
18. 4* 1873 Ludwigsburp:
3 Naohko7nmen( extra Blatt)
21.11.1868 Lauphe im
1 Nachkomme:
15.7. 1893 Laupheim
26.5. 1871 "
15.1.1870 •
4.5.1939 Heilbronn/lJ
' , »
13.7.1S71 Laupheim
28.5,1870 V:
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, .'■»•'■
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gel)
;est.
8. Heilbronner , Borthold 17.10.1872 Laupheim
verh. 24. 1.1907 mit
Franziska Rosensteinl2. 1.1882 Heilbronn
fiellbronn
4 NachkoTTinen (siehe extra Blatt)
9. Heilbronner , Clara 26. 5. 1874 Laupheim
verh.27.6.1093 mit
Brunner, Hermann 13.12.1868 Adelshelm
1942 Theresienstadtin
in.o Deportation
1942 vergast in Theresianst
10. Heilbronner , Berta
11. Heilbronner
1^;
.rl
verh. 1.6. 13 mit
Grete Bruell
12, Heilbronner, Heinrich
25.8.1523 Frankenthal/Pf .
2 Nachkoriimen • (extra Blatt)
19.1.1877 Laupheim
2.5. 1S79 •
28.8.1891 Nuernberff
1942 var.taet in Theresienst
26. II. 1900 Cambridge A-ass.
2 Nachkommen(sh. extra Blatt)
9.7.1883 Laupheim 1918
Chicaf!;o
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II
4
Naohkoinnien der Hellbronner - Kinder .
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Srlebacher. Abraham &■ Pnullne
t-,/i4-.-:r.t<
4 Nachkommen:
I.Bella
6.1. 1888 Diedelsholm
verli.l9.7-19U
Luci^n LGvy, Heidelberg 3.10.1885 Balbronn,ü-ls.
1916 verminst in Russland ZO^Upi^
im l.V/ea.tkriep;
A
1 Nachkomme:
Levy,Ernst 22.6.1915 • Kachkome: Uri ,(ceb.l940 in Palestina , •„TX'^ .
vorh.7.5,19393it^,^^V^g^^^j^^ oe^.in Palest ina i^i'-c?.^^'. -^«'-^V'^ 4/ ^ .
2. Herr, ine
3. Sofie
4.8.1891 Diedelshelm ^ 17.10.19C7 Lauphein
22.10.1894
11
vorh. 3.8. 192c nit ^, ^
Einstein,Ludv/ig 14.10.1881 Laupheiui
26.8.1945 Jamaica,LI.NY
2 NachkOT^men:
" liannv 16.6.1921 Lauphejra
verh.23.12.43 mit. • j_ V/^.< ?::j^>£.^-./>vv:^.
. 1 I-JachkoniTie:
" S\-an 19.1.1947 v.'ashfnrton DG .
fA^'^j)
= 171 , Pc".l3.
tt
4. Alf red
'A\/^R,
lü.8.1897 Dicdelsheim
verh. mit
£osa Viert he
Albert
'^ -« * ■* -• - -«-^- > >^^/C*^^
1 Nachkorjtie:
;i/' ?• 5 . 5-932 Laupheim
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*
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r or cr^fj-GZuru-: roixuiuii
• *
Heilbronner , Karola(Lola) 15.5.1901 Hoilbronn
verh.14.12.1925 mit
Epstein, Julius, FranlcfiirtA'[5. 5. 189CEich3tetten
H« inz
2 NaohkoFjnen :
5.4.1927 Frankfurt
n
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Heilbronner ., Berthold Cc Franziska rnb^P.osonstein
4 Nnchkorrnen:
(3ronnerT7r^l933 rüt
Paula v/ohlfahrt
Luise
1.2. 190 8 Hßilbronn
1944 in USA
3 Nachkomen: 2 BubQn,l Faedel geb.inUoA
22.2.1912 •♦
Lotte
8.1.1916
verb.1939 nit
Rechea, Benno
Orah
Elieser
Gieasen
^(u>^a,.^'i^^^<(^U:^ frAim '•:>A^-'^
194.3 Palestina ^ ^ "^ *
1947 "
Gertrud
19.3.1917 Heilbronn
16. 12. 1917 Kellbronn
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grunner, Hermann & Clara , Adelshelii.s-paeter Frcnkenthal/Pf nlz
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2 TTachkoriTT^.en:
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Anna
12.
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ff
3.3-lß99 Adelshcim
vcrh^mit
Rosenberp, Emil, Frankenthal 9.11. Landau
Ludv/jg 23.6.1904 AdGlsheim
1940 deportiert nacli Curs,
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verh.init
Erna i'ischel
Kobert
3.I.
Breslau
X NachkorrjT.Q/:^
7.10.1932 Brazil, Indiana USA
Heilbronner ^ Karl & Grete ro'b.Bruoll, Heiloronn
2 Nachlcor.raen:
Elisabeth 16.2.1918 Pleilbronn
verh. Sept. 1944 mit
Gold, Philip ? USA ^-r^JJ;oy^Sjir^fioj^^^^
Lore 16.9.1921 Eeilbronn
verh. 2i). 8. 1942 mit
Turner, Sam ? USA
2 Nachkcriinen:
^' Vicki 22.8.1946 Jacksonville. USA
^ Michael, Karl 12.1.1949 «
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Adler , LTaler Loeb £z llathildciTlllv) , Muenchen
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1* Adler, Julius 27«9.1SS8 Kuenchen
vern. 10. S» 1922 mit
Margrit Goldstein^Koeln.
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Silbermann, Friedrich
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22 •6.19^0 I.^uonchen
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Heilbronner.Sjcmund «?c ?riedGrlcke rreb^Eln^G , r'cilbronn
3 NachkoT^nen:
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verh.lO.8.1919 mit
Steigerwald, Julius I8.3.IS84 «
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1943
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14-10.1925
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7-3. 1898
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verh. 22. 3 -1920 mit
Steigerwald, Siegfried 11.9.1881 •►
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2 Nachkomnen:
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Schwarz
Schwarz Services International Limited
230 Washington Street, Mount Vernon, New York 10551
December 1, 1980
Mr. John H. Bergmann
104 Vernon Drive
Scarsdale, New York 10583
Dear Mr. Bergmann:
As per our telephone conversation today, I
wou^ld like to confirm our invitation to you
and Mrs. Bergmann to attend Schwarz* lOOth
Anniversary Dinner on Monday, December 8,
1980. The dinner will be held at Stouffer's
Inn of Westchester, White Plains at 7:30 PM.
Yours sincerely
Mary Ältomari
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FOUNDED IN ia07
SeCRETARV
J.A.INJGOLCDBY
e ELY PLACE
LONDON EON BSE
Telephone 01-^:10-4 OOO:^
Telex BBSaT'S ABTA G
February 1981
TO:
The Nembers of
The Allied Brewery Traders' Association
The Incorporated Brewers* Guild
The Institute of Brewing
Dear Member,
COnBINED PROGRAnnE
It is with very great pleasure that we send to you this new
publication which we are sure will prove another valuable Service that
the Association extends to its members and friends.
The idea of a combined Programme has frequently been discussed
by ourselves and our friends in the Incorporated Brewers' Guild and the
Institute of Brewing. and we feel sure that ABTA is the right Organisation
to co-ordinate the information and thus fulfil this need.
We would emphasise that this is a "first shot" at putting
together a complex list of events and we feel confident future editions
will be improved and more comprehensive. May we emphasise that this
objective can only be achieved with the prompt assistance and co-operation
of the Officers of all the organisations involved - particularly the
Chairmen and Secretaries of Sections and of Standing and Trade Committees.
Yours sincerely.
T.K. HORNBY PRIESTNALL
CHAIRnAN, PUBLICITY COmiTTEE.
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717
KALONYMUS
KÄLMÄN, EMMERICH (Imre; 1882 1953). composer.
Born in Siöfok, Hungary, Kälmän studicd at thc Budapest
Acadcmy with Hans K >esslcr, whilc also taking his law
dcgree. Until 19 ; he workcd in a law office, acted as a
music critic, and composed seviqral scrious works. Thc
success of ihe cabarel songs which he had written under a
Pseudonym drcw him to thc ficld of opcrctta. The first of his
21 works in this gcnrc was Tatärjäräs (1909), produccd in
Vienna as Ein Herbstmanoever (\909) and in thc samc ycar
in New York as The Gay Hussars. Kälmän settlcd in
Vienna, whcrc he remaincd until 1936. In 1938 he wcnt to
Switzerland, thcn to France, and in 1940 to thc United
States. Rcturning to Europc in 1949 hc was feted in Paris
and in major Gcrman-speaking citics. Hc rcturncd bricfly to
New York whcrc hc finished his last opcrctta, Arizona Lady
(1954). The most famous of Kälmän's opcrett arc Der
Zigeunerprimas (1912); Die Bajadere (19^ i); Circus
Princess (1926); and thc two world-wide successcs--G>7>j>'
Princess (1915), produccd in the U.S. as Riviera Girl, and
The Comtess Maritza (1924). Thc lattcr, as well as most of
his other works, were baccd on thc mclodic idiom of urban
Hungarian folk and entertainment music, including thc
gypsy Clement. Kälmän's opcrcttas— orchestrated by
himself— have becn appreciatcd for their mclodic richncss,
which ranges from sentimental pathos to dashing gaicty.
Together with Franz Lehär, Leo ♦Fall, and Oskar »Straus,
Kälmän represcnts thc third and last phase of thc European
opcrctta. His son Charles (1929- ) was also a composer.
BiMiography: V. Kälmän, Gruess' mir die wessen, die reizenden
Frauen. Mein Leben mit Emmerich Kaiman (1966); MGG, incl.
bibl.; Riemann^jurliti, incl. bibl.; Orove, Dict; Baker, Bios Dict
incl.bibl. •»»'*.
(B.B.)
KALMAN OF WORMS (d. 1560), Polish rabbi. Kaiman is
thc first known rabbi of Lemberg and one of the leading
Polish talmudic scholars of his timc. Hc is known mainly
from refcrences in the works of contemporary rabbis.
Joseph Katz of Cracow (thc brother-in-law of Moses
*Isscrles) on one occasion enlisted his support and statcs,
*The elder scholar . . Kaiman of Worms agreed with my
decision..." (responsa She'erit Yosef (Cracow, 1590),
no.l). A responsum bv Kaiman himself, dated 1558 and
sipned ''Kaiman Wermeisa/' appears in the responsa of
Moses Isseries (responsum no. 15). Ft is possible he is the
Kaiman referred to in a responsum from Meir ♦Katzenel-
lenbogen of Padua (in responsa Maharshal [S Luria]
(Lemberg, 1859), 38a, no. 37). Both David Gans and Jehiel
Heilprm, in Zemah David sin^ Seder ha- Dorot respectively
mention Kaiman of Worms among the foremost scholars of
the first half of the I6th Century.
Bibliography: H N. Dembitzer, Kelilat Yofi, I (1888) 37a b- S
Buber, Anshei Shem ( 1895). 200f., no. 498. r^ j ,
KALMANOVITCH, ZEUG (1881-1944), Yiddish w, .c,
philologisi. and translator. Born in Göldingen, Latvia, in
»929 he settied m Vilna. where he joined the »YIVO
Institute and became editor of ib Journal YIVO Bieter.
During the Nazi occupation he was forced to werk at the
YfVO selecting the books t.) be sh.pped to Germanv With
the liquidation of the Vilna ghelto in September 1943, he
was deported to an extermination camp m tstonia where he
died the lollowing winter
Kalmanovitch published studies on Yiddish philology,
the mfluence o\ Hebrew on Yiddish svntax (1906, 1907),
and on the Yiddish dialect spoken in' Courland. Landau
Bukh (1926). He translated into Yiddish Josephus^ Jemsh
M^arv (1914), Dubnow's lli.siorv ol the Jew.s (\9Q9-\{)), and
M G. Wells' Outline of Histnrv (mQ), In the Vilna ghetto
Kalmanovitch kept dJary m Hebrew. It is written in a
718
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spint of resignation ; hc expresses the hopc that, by carrying
out thc Orders of thc Nazis, somc livcs would be spared Thc
diary was published in an English translation in thc YIVO
Annual of Jewish Social Science, 8 (1951) and in a Yiddish
translation in thc YIVO Bieter, 35 ( 195 1 ).
BlWIogrtphy: Rcjzcn. Lcksikon. 3 (1929), 693-6; S.Kaczcrgin-
skKKhurbn Vilne (1947), 208-10: M. Dworzccki. Yerushalayim
de-Lua m Kamfun Umkum (1948). fP «r i
KALMANOWITZ, ABRAHAM (189M964), Rabbi and
rosh yeshivah. Born in Delyatis, «clorussia, hc rcccivcd
his cducation at the yeshivot of Zavahil, Eisiskcs,
Slobodka and Tclz, and was ordaincd by thc rabbis
Raphacl Shapiro of Volozhin, Elijah Baruch Komai
of Mir, Moses Moruccu. ., :«n of Slobodka, and Eliczcr
Rabmowitz of Minsk. At thc unusually young agc of 22
Kalmanowitz was choscn as thc rabbi ü. Rakov (1913)'
whcrc hc latcr cstablishcd an advanccd yeshivah (1916)*
During thc Bolshevik Revolution hc aidcd JeWs who had
bccn arrcstcd by thc Bolsheviks and was conscqucntly
^rrested and imprisoned ir. N^nsk. Kalmanowitz servcd a«
a mcmbcr of the Mo>?ct Gedolci ha-Torah of ♦Agudat
Israel and was among thc foundcrs of thc Va'ad
ha-Ycshivot in Vilna. He assistcd R. Hayyim Ozcr
♦Grodzinski in organizing thc Atcret Zcvi kolel in Vilna
which latcr movcd to Otwock. In 1926, Kalmanowitz was
clcctcd President of thc Mir yeshivah. In 1929 hc became
the rabbi of Tiktin (Tykocin) and also cstablishcd a
yeshivah therc.
After thc outbreak of World War II. Kalmanowitz
accompanicd the Mir yeshivah to Vilna, whcrc it soughl
refugc. In 1940 he succccded in emigrating lo thc United
States and therc devoted himself to rescuing European
rabbis, hcads of yeshivot, and their students. Kalmanowitz
arranged for thc transfer of the Mir yeshivah to Kobe,
Japan, and latcr Shanghai, whcrc Kalmanowitz made
himself rcsponsiblc for its upkeep for the duration of thc
war. In 1945 he arranged for its transfer to thc United
States and Ere? Israel, and in 1946 hc reopencd thc Mir
yeshivah in Brooklyn, New York, with thc ncw arrivals ""»^
serving as the nucleus. American-born youngsters were
gradually attracted to the ncw school and it became a
leading American yeshivah. Later, Kalmanowitz was active
in the Ozar ha-Torah, which aided Jewish cducation in
Morocco, Algeria, and Tunisia, bringing youngsters from
these countries to the United States to study in a special
division of the Mir yeshivah.
Bibliography: O. Rand (ed.), Toledot Anshei Shem (1950), 1 17f
[A.Ro.J
KALONYM'JS, one of thc most eminent Jewish famiiies in
Germany which flourishcd from the9th to the I3th Century,
especially in the cities near the Rhine. Among its members
were numerous rabbis, preachers, poets, teachers, authors,
moralists, and theologians. and most of the prominent
communal leaders of this period came from its ranks. The
oricins of the family go back to eighth Century Italy,
although the name Kalonymus appears in talmudic litera-
ture. The lather of Onkelos, the great translator of the
Bible, was, according to Avodah Zarah IIa, called Ka-
lonymus, although other sources refer to him by a different
name, e.g., Kolonikos (Git 56b). While Kalonymus is the
name o{ manv medieval Jewish famiiies, its appearance
does not always indicate a connection with the family
described here.
Two major evenls stand out in the family's history: the
migration of the family from southern Italy to Germany in
the ninth Century, and their leadership of the Jews in
Germany during the Crusades, especially during the
massacres of 1096 (the ycar of the first Crusade) and thc
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KALONYMUS
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Tombstonc of Mcshullam bcn Kalonymus in Mainz, I I7I. Mitlcl-
rheinisches Landes Museum.
subscqucnl uphcaval of thc 12lh and 13lh ccnlurics. The
Kalonymus family trce. dcspitc many attempts, has not
bccn accurately described. The family had niany branches,
with thc samc names frcqucnlly rccurring in different cilics
and diffcrcnl gcncrations, so thal it is vcry casy lo confuse
'^ thcm. Thc best and most compicte tradition rcgarding thc
history of thc family is given in a small polemical work
written probably around 1220 by ♦Eleazar b. Judah (b.
Kalonymus) of Worms, the author of the Roke'ah.
Eleazar's aim in his polemic was to prove that the version of
the prayers recited by himself and his circle was the true
one, as opposed to the various changes introduced by
rabbis in France and England. He gavc a list of his family
and teachers in order to demonstrate thc antiquity and
rcliability of his version, which was printed by Joseph
♦Delmedigo in his Ma^ref le-Hokhmah. The list also
J^h^ appcars in other manuscripts and has been discussed at
Icngth by many scholars» cspecially H. Gross and A.
Neubauer. Thc Paris manuscript, no. 772, p. ^Oa, givcs thc
foUowing Version :
*i, Eleazar ha-Katan, received the true version of the prayers
from my fathcr and teachcr, Rabbi Judah, son of Rabbi
Kalonymus, son of Moses, son of Rabbi Judah, aon of Rabbi
Kalonymus, son of Rabbi Moses, son of Rabbi Kalonymus, son of
Judah.
**And I also received it from * Judah he-Hasid,'as he received it
from his father. Rabbi »Samuel hc-Hasid, as he received it from
Rabbi Eleazar hc-Hazzan of Speyer; for when Rabbi Kalonymus
died, his son Rabbi Samuel hc-Hasid was only a boy, so he gavc
(transmitted) it tö Rabbi Eleazar hc-Hazzan of Speyer, and when
he, Rabbi Samuel hc-Hasid, grew up, he received [thc sccrets)
from him, as was ordered by Rabbi Kalonymus thc Eider.
"And Rabbi Kalonymus the Eider received [the tradition] from
his father, Rabbi Isaac; and Rabbi Isaac received [it] from his
father, Rabbi Eleazar the Grcat, son bf Rabbi Itaac, son of Rabbi
Joshua, son of Rabbi AbUn, the Rabbi Abun who was the
grandfathcr of Rabbi Simeoii the Grcat, of Mainz.
'*And Rabbi Eleazar me Grcat was a Student of Rabbi Simeon the
Greal. For Rabbi Isaac, the father of Rabbi Simeon the Grcat, and
Rabbi Joshua, thc grandfather of Rabbi Eleazar the Grcat, were
brothers. This is why Rabbi Simeon was lilce a lalher to him, lor
when Rabbi Isaac died his son Rabbi Eleazar ihe Grcat was just a
small boy, and hc grew up m his housc and he taught him ihe
Torah. And hc was l ith] Rabbi Gcrshom, Mc'or ha-Golah.
''Rabbi Judah ha-Kohcn also transmiiicd hi> (IcnDwicdgcl to
R;\^^ Eleazar thc Grcat. This was Rabbi Judah ha-Kohcn who
ic thc book of laws; hc was thc lathcr ol Rabbi Abraham
ha-Kohcn, and Rabbi Abraham ha-Kohcn was thc tathcr ot Rabbi
Meir ha-Kohen, who was thc father of Rabbi hieazar ha-Kohen
hc-Hasid. Rabbi Eleazar ha-Kohcn he-Hasid uas the lathcr ol
Rabbi Jacob ha-Kohcn he-Hasid, the young onc.
"They all received the secret of the true version of thc prayers.
teachcr from his teachcr, up to Abu Aaron, the soii ul Rabbi
Samuel ha-Nasi, who came from Babylonia becausc ol a
misadventure, and had to wander from place lo place (is ;i
punishment], until hc came to the country of Lombardy, lo a cuv
named Lucca, whcrc hc found Rabbi Moses [son of KalonymusJ,
who wrote thc piyyut. Eimat Noroiekha. and he (Abu AaronJ
transmitted to him all his sccrets. And he was Rabbi Moses, son of
Kalonymus, son of Rabbi Judah. He was the lirst who lell
Lombardy, he and his sons, Rai.^i Kalonymus and Rabbi
Jekuthicl, and his relation Kabbi Ithiel, and other imporiani
persons, lor thc king Charles brought them with him from the
country of Lombardy, and settied them in Mainz, and ihere they
multiplied and flourished very much; until God's fury hit all the
holy communities in thc year IÜ96. And then we were all losi, all
perished, cxccpt vcry fcw who were left from our kinsmen. (Rabbi
Kalonymus] the Eldcr who transmitted (the Torah) to Rabbi
Eleazar hc-Hazzan of Speyer, as we have written abovc, and Rabbi
Eleazar hc-Hazzan transmitted it to Rabbi Judah he-Hasid, and
from him 1, the small onc, received the secrels of the prayers and
other sccrets."
This list is as ciosc to a Kalonymus family tree as exists
today, though many more members of ihe family arc
known from other sources (see below). It is evident thal ihc
family originally flourished in southern Italy, from whcrc
somc of its members wcrc moved by onc of thc Carolingian
cmpcrors to thc Rhinc citics in Gcrmany. 1 here was some
controvcrsy among scholars as to thc idcntity of this ruier;
somc texts cxplicitly named Charicmagne as the kingj
responsiblc for thc movc, but this scems to bc a laier
cmendation to thc text. It is now accepted that it must have
been Charles thc Bald, who lived in the second half of thc'
ninth Century.
It should be noted thal Eleazar of Worms stresses thcj
fact that thc family received "secrets'' oraily from thc
Babylonian scholar, Aaron son of Samuel. Generally, thc
Jewish communities in southern Italy were under thc
influenae of the center of learning in Palestine, and not in
Babylonia. It scems, therefore, that the traditions transmit-
ted from gcneration to generation within the Babylonian
and Palestinian Clements of thc family were fused togethcrl
into onc wholc which gave thc members of thc family
stature and importancc among the scholars in Gcrmany.
No cicar conncction- has bccn cstablished between thcj
Kalonymus family and another family which received secrc
traditions from Abu Aaron, and which is described in thcj
Megillat *Ahima'a;p as an Italian family of thc 8th to the 1 Ithj
ccnturics.
Thc Kalonymus family providcd thc Jews in Gcrpiany with
leaders of'thc communities, as attested by thc chronicics
describing the ihassacrcs of thc crusadcrs from 1096 to thc
middlc of thc 13th Century (scc A. M. Habcrmann, Gezerot\
Ashkenaz ve-^atefat, 1945). Their leadcrship extendcd to
cultural flelds as well. It is probable that morc than a dozen
prominent paytanim, who wrotc of thc suff"crings of
German Jewry during this period, bclonged to this family.
Many of thc most prominent halakhists and talmudic
scholars of thc limc wcrc also members of thc Kalonymus
family. The ♦Hasidci Ashkenaz wcrc Icd and directcd by
members of thc family, who ' formulatcd their csoteric
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thcology, and crcatcd their codc of cthical, pious bchav-
ioT—Sefer *Hasidim. Furthcrmorc, thc political and
cultural lifc of ihc Jcws in Germany bctwccn thc 9th and
I3lh ccnturics was dominatcd by thc family.
Among thc prominent membcrs of thc Kalonymus
family in Italy and Germany werc Kalonymus of Lucca,
a paytan. who lived in Italy probably in the ninth Cen-
tury; »Moses ben Kalonymus, a paytan. who livcd in
Italy but who movcd to Mainz, and influenced the early
paytanim in Germany, cspecially •Simeon ben Isaac;
Kalonymus ben Judah ha-Baiiur (the Younger), sl paytan
in Mainz at the end of the 1 Ith Century and the beginning of
the I2th, who witnessed the persecutions of 1096 and who
wrote of them in many liturgical poems; Kalonymus ben
Moses of Lucca, a talmudic scholar, halakhist, and author
of many responsa, who probably also emigrated to Mainz;
Kalonymus ben Meshullam ha-Parnas, thc leader of thc
Mainz Community during the persecutions of 1096, who
was martyred with his whole communiiy; Kalonymus ben
Isaac ha-Zaken (the Eider), a communal leader and
halakhist, and the founderof the branch of thc Kalonymus
family which most influenced German Jewry during the
I2th and I3th centuries; his son *Samucl ben Kalonymus
he-Hasid, the founder of the Hasidei Ashkenaz, author of a
part of Sejer Hasidim and olher works; SamuePs son,
*Judah b. Samuel he-Hasid, who was thc principal leader of
the Hasidei Ashkenaz and the author of SeJer Hasidim.
Other descendants of Kalonymus ha-Zaken were *Judah b.
Kalonymus b. Meir of Speyer, author of thc monumental
talmudic lexicon, Seder Yihusei Tanna'im ve-Anwra'im: and
*Judah b. Kalonymus b. Moses of Mainz, a talmudic
scholar and a poei, who was the fathcr of »Eleazar of^
Worms. Elcazar's childrcn werc murdcrcd by thc crusadcrs,
probably terminating his family linc. Thc descendants of
Judah b. Samuel he-Hasid, howcvcr, carricd on for at Icast
thrcc more generations, giving risc to such scholars as
Moses Zaltman, son of Judah, who wrotc a commcntary
on thc Torah; »Elcazar b. Moses ha-Darshan, author of
mystical and theological works, and Moses b. Eleazar,
great-grandson of Judah he-Hasid. Kalonymus ben
Gershon, a halakhist, also flourished in thc I3th Century.
Among other paytanim of thc Kalonymus family werc
♦Meshullam ben Moses of the llth Century; Mosr .n
Meshullam of Lucca (probably thc ninth Century);
Kalonymus ben Meshullam of Mmnz, c. 1000; and
notably *Meshullam b. Kalonymus of Romc of thc tcnth
Century, a paytan and halakhist who had contact with
Gershom b. Judah, Mc'or ha-Golah.
The name Kalonymus appears also among some familics
in Provence, where scveral great scholars and writers bear
ihat name, for example the I3th Century writers Kalonymus
ha-Nasi of Beaucaire and Kalonymus ^en Kalonymus of
Arles, author ol Even Bohan. Howcvcr, it is not known
whether the Provencal Rabbis of this name werc connected
with the Italian-German family.
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692-700; M. Szulwas, in: Alummah. 1 (1936), 152-3; A. J. Brück,
in: HJ, 9 (1947), 1,59-77; A. J. Zuckerman, in: PAAJR, 33 (1965),
5 Iff. ; M. Grabois, in : Tarbiz. 36 (1967), 49ff. (Y.D.J
»KALTENBRUNNER, ERNST (1903-1946), Nazi lawycr,
S.S. leader, chief of the Reichssicherheitshauptamt
(♦R.S.H.A.JtKaltcnbrunncrscrvcd aschief ofthethen illegal
S.S. leader, chief of the Reichssichcrheitshauptamit
Germany in 1938 hc became "Higher Leader of S.S. and
Police" in Vicnna (1938-43). On January 30, 1943 hc
succeedcd *Hcydrich as chief of thc RSHA and servcd in
this assignment until the collapse of Nazi Germany.
Kaltcnbrunncr, who was a boyhood friend of *Eichmann
and became his superior, was largely rcsponsible for the
implcmentation of the annihilation policy against the Jcws.
A member of Hitler's inner circlc, he not only opposed
*Himmlcr's efforts to seek peace with thc West, but also
sabotagcd Himmlcr's order given in thc last phasc of thc
war to prcvcnt thc further extermination of Jcws. Hc was
tricd as a major war criminal by the International Military
Tribunal in Nurcmberg and hanged on Octobcr 16, 1946.
Bibliography: E.Davidson, Trials of the Germans {\966), index;
G. Rcitlingcr. SS.Alibi ofa Nation 1922-1945 (1956), index; idcm.
Final Solution (1953), index; G.M.Gilbert, Nuremberg Diary
(1947), index; IMT. Trial of the Major War Criminals. 24 (1949),
'"^**- [Y.RE.l
KALUSH (Pol. Kalusz), city in Ivano-Frankovsk oblast in
southwcstcrn Ukrainian S.S.R., formcrly within Poland;
in 1772 it passed to Austria, rcverting t^ Poland in 1919,
and within thc U.S.S.R. from 1939. The salt mincs in thc
arca around Kalush became noted as early as thc 15th
Century; and werc Icasec^ ^^^nsion by Jcws during thc
following Century. An orgam/cü cummunity existcd in the
city by 1650. According to the census of 1765, »here were
1,087 Jcws in Kalush who paid poll tax. Thcy owned about
130 buildings in thc city. Thc great synagoguc was
completcd in 1825. In 1880 thcre livcd in Kalush 4,266 Jcws,
reprcscnting 59% of thc total population. Thc Community
numbefcd 4,363 in 1910, about hu.l the total population,
and maintained six synagogues and charitable and religious
institutions. During World War I, undcr thc Russian
military occupation in 1914-15, about 200 Jewish homes in
thc Center of thc city were destroyed, along with thc
community*s archives and records. In the fall of 1918 the
rcgion came undcr independent Ukrainian rule, A Jewish
local Council was set up and a Jewish militia organized to
defend the Community against pogroms. When Kalush
rcvcrted to independent Poland, the Jewish Council and
prewar communal organizations werc disbanded and a
government-appointed Jewish Community Council estab-
lished. In 1921 there livcd in Kalush 3,121 Jcws, reprcscnt-
ing 47% of its total population. During the period between
the two World wars, a Hebrew school, a talmud torah. a
*Beth Jacob school, and various welfare associations were
cstablishcd. Ihc Community numbered approximately
6,000 in 1938, about one-third of the total population in
Kalush. IA.Cy.I
Holocaust Period. During thc period of Soviet occupation
(1939-41), thc Jewish Community in Kalush undcrwent
many changes; independent political activitv was prohibited.
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ANCESTQRS OF RALPH N. BAER
Ralph Norman BAER, born 2 Janaary 1948 in Flushing, NY, mat heniat-
ician, living in 1986 in Washington, DC
Par ents
Eric Lincoln BAER (Erich in Germany), born 3 January 1910 in
Frankfurt am Main, died 1 September 1969 in New York City, owned
liquor störe, married 31 August 1946 in New York City to Lore
Irmgard GUNZENHÄUSEF:, born 9 August 1920 in Aschaffenburg, living
in 1986 in New York City
Grandparen ts
Julius BAEF:, born 9 September 1881 in Frankfurt am Main, died 20
October 1968 in New York City, partner in the department störe
Frank ?/. Baer with brothers, married 14 Februar y 1909 in Frankfurt
to Luise (Liesel) MAIER, born 28 March 1883 in Heidelberg, died
16 January 1970 in New York City
Y)r . Isidor Hermann GUNZENHAUSER, born 2 December 1885 in Memmels-
dor f in Unter f ranken , died 29 September 1952 in New York City,
medical doctor, married 4 Februar y 1919 in Aschaffenburg to
J'ohanna (Hanni ) CAHN, born 25 January 1895 in Ruhrort t:now
Duisburg), died 10 October 1951 in New York City
Great Gr andparen ts
Nathan Carl BAER, born 14 May 1846 in Maisch nt^o^r Ettlingen in
Baden, died 27 March 1912 in Frankfurt am Main, founder and owner
of the department störe Frank ?/. Baer, married 15 May 1867 in New
York City to Caroline GRÜNEBAUM, born 23 February 1846 in Gambach
n'&AY Butzbach in Ob er h essen, died 1 October 1908 in Frankfurt am
Main
Isidor MAIER, born 22 July 1853 in Rohrbach \^^i^r Heidelberg Cnow
part of Heidelberg), died 27 August 1928 in Heidelberg, owner
with brothers of the cigar factory Gebrüder Maier, married 28
February 1884 in Heidelberg to Clara HOFHEIMER, born 9 March 1862
in Buttenhausen in Württemberg, died 12 September 1952 in New
York City
Moritz GUNZENHÄUSER, born 8 August 1852 in Memmelsdorf in Unter-
franken, died 31 January 1917 in Memmelsdorf, owned dry-good
Store, married 31 May 1882 in Erlangen to Dina HEöDöRFER, born 6
(t
ANCESTORS OF RALPH N. BAER
Septeriib^r 1857 in Qttensoos ni^ar Lauf in Mittel franken, died 24
April 1925 in Aschaffenburg
David CAHN, born 10 Octcber 18G4 in Orsoy am Rhein, died 27 April
1937 in München, owned precision tool and machine fartnry
ABAwerk (Alig und Baumgärtel Aschaf f enburq > , rnarried 5 July 189''
in HAnAU. to Amalie (Malchen) SCHMIDT]^ born 7 Marrh 18£9 in
Großkrotzenburg n^tAr Hanau, died 3 October 1928 in Aschaffenburg
Great Great Grandpar ents
Lazarus BAER, born 2 March 1803 Che
Ettlingen in Baden, died 14 August
used 1801) in Maisch near
^^, ^ , IB'S"-' in Frankfurt am Main,
cattle trader, married 31 üctober 1832 in Maisch tr. Babette
(.Bohnle, Buhle) KLEIN, born 23 October 1805 in Jöhlingen (now
Walzbachtal) in Baden, died 8 March 1888 in Frankfurt
Moses GRÜNEBAUM, born 1804 in Gan.bach n<iar Butzbach in Ober-
hei=,3en, died 15 April 1871 in Qambach, married 2 April IBS"' in
üarr.bach to Babette (Betha.) ROSENBAUM, born 1810 in Gambarh, died
7 June 1852 in Garnbach
Moses (Moritz) MAIER, born 8 May 1821 in Rohrbach near Heidel-
berg (.now part of Heidelberg), died £ February 1832 in Rohrbach,
m^.ster shoerr.al.er and retailer, married 24 Januar y 18'=;'5 < ►'
Rohrbach to Rosa (Röschen) LIEBHOLD, born 1 June 1823 in Rohr-
bach, died in August 1888, place unknown, apparently not Rohrbach
Jakob HQFHEIMER, born 9 April 1822 in Buttenhausen in Württem-
berg, died 3 December 1895 in Buttenhausen, tradesman, hardware
^tore owner, and Community councilman (Gemeinderat), married 22
June 1847 in Buttenhausen to Kather ina (Therese) RüSENGART, born
1 Augui,t 1827 in Buttenhausen, died 15 September 1900 in Butten-
hausen
David Raphael GUNZENHAUSER (later GUNZENHÄUSER) , born 13 November
18:^8 in Binswangen in Schwaben, died 9 October
dorf in Unter franken, dry-good trader, married
in Ebensfeld to Jette NORDHEIMER, born 30 June
dorf, died 20 February 1888 in Memmelsdorf
1906 in Memme Is-
29 October 1851
1 825 i n Memme 1 s-
Ezechiel Bär HEODÖRFER, born about January 1819 in Ottensoos near
Lauf m Mittel franken, died 2 November 1886 in Ottensoos, day
worker and property owner (ansäßig geworden aus Grundbesitz und
Lohnerwerk), married 2 January 1855 in Ottensoos to Zerina
(Zotel Renate) NEU, born 14 March 1823 in Wilhermsdorf in
Mittel franken, died 11 November 1886 in Ottensoos
Falk CAHN, born 1 September 1816 in Orsoy am Rhein, died 17 July
fl
ANCESTORS OF RALPH N. BAER
1902 in MoerSy butcher and tradesrnan, married 5 January 1848 in
Orsoy to Julie (Janette) SCHMITZ Cfaniily laber changed name to
BERLIN), born 30 July 1825 in Meckenheirn in the Rheinland, died
30 September 1904 in Moers
Simon SCHMIDT, born 9 February 1841 in Großkr otzenburg ne^r
Hanau, died 8 May 1902 in Hanau, grain t rader, married 29
November 1864 in Gr oßkr ot zenbur g to Hannchen HIRSCHMANN, born 30
August 1841 in Gr o(3kr ot zenbur g , died 19 May 1876 in Hanau (Simon
remarried to Rebekka NORDHÄUSER, born February 1853 in Wüsten-
sachsen, died 26 January 1386 in Hanau)
Great Great Great Grandparents
Marx Nathan CMordche) BAER, born about 1761, died 15 December
1838 in Maisch n^^^r Ettlingen in Baden, cattle t rader, married to
Schenle (Schonle, Nannette) Moses, born about 177
December 1838 in Maisch
o
^f
died 1
Seligmann Joseph KLEIN, born 4 May 1751 C I suspect in Elsaö),
died 17 June 1822 in J»:»hlingen in Baden, cantor and school-
teacher, married Schonle (Jeannette) Raphael , born about 1774 in
Pfaffenhofen im Elsaß, died 13 September 1848 in Maisch nt^ar
Ettlingen in Baden
Kau f mann GRÜNEBAUM ,
in Oberhesse
second wi fe)
born 1757, probably in Gambach nt-s^r Butzbach
in Oberhessen, married to 3.i.era, born 1764 (Siera was Kaufmannes
Israel ROSENBAUM, born 1764, probably in Gambach nt^a.Y- Butzbach in
Ober h essen, trader, died 11 October 1837 in Gambach, married to
Betha (Boss), born 1769, died 15 November 1844 in Gambach
Isaak MAIER, born 15 June 1780 in Rohrbach n^^^r Heidelberg (now
part of Heidelberg), died 9 October 1845 in Rohrbach, cattle
trader, married 26 May 1812 in Ulieblingen in Baden to Rosi na
(Röschen) KAUFMANN, born 25 December 1791 in Großsachsen s^n der
Bergstrai3e, died 18 November 1846 in F<ohrbach
Manasses LIEBHOLD, born in March 1779 in Rockenhausen in Rfalz,
died 15 February 1863 in Rohrbach mc^ar Heidelberg (now part of
Heidelberg), tradesman, married 6 February 1818 in Rohrbach to
Barbara (Buhle) WOLF, born 17 July 1790 in Rohrbach, died 6
November 1865 in Rohrbach (Barbara' s first marriaqe was to Jakob
BAER, born 25 December 1789
January 1816 in Heidelberg)
Baruch HOFHEIMER, born 20
Württemberg, died 21 October
in Walldorf in Baden
drowned 18
February 1793 in Buttenhausen in
1872 in Buttenhausen, iron trader.
^1
ANCESTORS ÜF RALPH N. BAER
married in 1821 in Battenhausen to Ester Nathan (fanüly later
seerriingly took name ARNOLD), born 13 April 1735 in Hechinqen in
Hohenzol lern, died 26 June 167S in Buttenhausen
Lämle ROSENGART, born 19 August 1793 in Buttenhausen in Württem-
berg, died 27 April 1857 in Buttenhausen, married in 1821 in
Buttenhausen to Helene (Hindi e> Faist Cfamily later took name
ROSENHEIM), born 15 Ja^nLiary 1798 in Jebenhausen n^^s^r Göppingen
(now part of Göppingen), died 20 t^ay 1836 in Buttenhausen CLänile
remarried 7 February 1837 to Babette KURZ, born 21 August 1810 in
Gailingen, died 12 March 1892 in But ten hausen)
Rabbi Isaak Hirsch GUNZENHAU3ER, born 26 hay 1798 in Fürth mE^s^r
Nürnberg, died 26^ September 1881 in Binswangen in Schwaben,
married to Esther FRÄNKEL, born 5 December 1799 in Binswangen
Markus NORDHEIMER, born about 1783 in Memmelsdorf in Unter frank-
en, died 29 November ISbO in Memmelsdorf, dry-good t rader,
married to Regina Hirsch Cfamily later took name BAIERSDORFER) ,
born about 1787 in Forchheim in Ober franken, died 13 August 1840
i n Memme 1 sd or f
Seckel Ezechiel Bär HEßDÖRFER, born 1783 in Ottensoos mä^Ar Lauf
in Mittel franken, died 29 January 1858 in Ottensoos, dry-good and
hops trader, married to Johanna (Hanna) GRöSCH, born about
September 1706, died 13 Marcii 1857 in Ottensoos
Hirsch Juda NEU, born 13 August 1787 in Wilhermsdorf in
franken, died 17 June 1363 in Wilhermsdorf, dry-good
married to Di na AUB, born 21 May 1791 in Baiersdorf in
franken, died 17 August 1847 in Wi 1 hermiiädor f
Mittel-
trad er ,
Mittel-
Jacob Moses CAHN, born 1773 in Grevenbroich in the Rheinland,
died 17 September 1855 in Orsoy am Rhein, butcher and tradesman,
married to Fratje Isac, born about 1782 in Holten (now Oberhaus-
en), died 28 November 1845 in Orsoy
Joseph (Geii3eler) BERLIN (later SCHMITZ, then BERLIN again), born
28 September 1796 in Meckenheim in the Rheinland, died 7 July
1880 in Meckenheim, horse trader, married 22 February 1825 in
Adendorf to Josephina (Rachel) FEIT, born 14 March 1800 in
Niederzissen in the Rheinland, died 15 March 1829 in Meckenheim
(Joseph remarried 28 April 1830 to Esther LEW, born about 1805
in Beuel near Bonn, died 7 November 1889 in Meckenheim)
Seligmann SCHMIDT, born 16 January 1805 in Großkr otzenburg nt^ar
Hanau, died 14 August 1873 in Gr otikrotzenburg, grain trader,
married 16 December 1839 in Gr otJkrotzenbur g to Röschen EISEMANN,
born about 1812, died 19 March 1872 in Groükrotzenburg
fl
ANCESTORS OF RALPH N. BAER
Isaak HIRSCHMANN, born 8 October 1814 in Groükrotzenburg nttar
Hanau, died 5 December 1893 in Gr oßkr ot zenbur g , horse trader,
married 5 June 1838 in Groökrotzenburg to Fanni (Feie) RQSENBEF'-'.G,
born about 1819 in Lichenroth in Hessen, died 4 March 1890 in
Gr oö k r o t z en b ur g
Great Great Great Great Gr andparen ts
Nathan Marx, born about 1727, died between 1797 and 1309 in
Maisch n^AV Ettlingen in Baden, marr ied to ?
Moses, rriar r i ed to ?
Joseph , mar r i ed t o ?
Raphael , mar r i ed t o ?
?, marr ied to ?
?, marr ied to ?
?, marr ied to ?
?,, marr ied to ?
Mayer Moyses, born about 1730 in Rohrbach near Heidelberg (now
part of Heidelberg), died 13 August 1807' in Rohrbach, tradesman,
married about 1752 to Barbara (Brendel) ASTRUK, born about 1735
in Worms, died 20 February 1793 in Rohrbach
Josel Salomon KAUFMANN, born 21 March 1761 Grof5sachsen ^n der
Bergstraße, died 9 August 1343 in Leutershausen an der Berg-
straC"!e, cattle, wool , and hide trader, horse tradesman, married
to Mandel OPF^'ENHEIMER (Magdalerie Hirsch), born in Heidelberg,
died in Grot: Sachsen (Josel remarried to Hendle WEIL, born 23
March 1789 in Heppenheim, died 20 May 1863 in Leutershausen)
Mendel David (Emanuel) (later David LIEBHOLD), died 20 May 1814
in Rockenhausen in Pfalz, smallwares trader, married to Rosa,
died before 1802
Wolf Joel (later Joel WOLF), born 14 August 1753 in Rohrbach ne^r
Heidelberg (now part of Heidelberg), died 15 April 1325 in
Rohrbach, grain, wine, and forage trader, horse tradesman,
married to Dina Malznel, died 20 October 1800 in F'.ohrbach (Wolf
remarried to Lea (Lene) Marx)
Jacob Wolf, born r7T''l in D»;»rzbach near Künzeslau, died 15 May
1804 in Buttenhausen in Württemberg, married to Gidel, born 1771
5
(t
ANCESTORS OF RALPH N. BAER
in Fellheirii, died 4 June 1837 in Buttenhausen
Nathan of Hechingen in Hohenzol 1 er n, married to Gidel
Abraham Samuel ROSENGART, born 17G1 in Werbungen in Baden, died
17 August 1828 in Buttenhausen in Württemberg, married in 17'"-<-'
an Worblingen?) to Sofie CFanny, Feile) GUiBGENHEIM (ER) , bnrn
1761 in Werbungen, died 1 October 1838 in Buttenhausen
3
imon Faist ROSENHEIM, born 20 February 17G9 in Neuwied, died 9
April 1851 in Jebenhausen nt^ar Göppingen Cnow part of Gnppingen)
tradesman, married 29 October 1794 in Jebenhausen to Hannele
Isaak, born 23 July 1771 in Dendelheim Ca town that I cannot
locate), died 12 April 1839 in Jebenhausen
Moses LEVI GUNZENHÄUSER, born 1755 in Fürth near Nürnberg, died
31 Janu^ry 1331 m Fürth, money changer, married to 19 August
1793 F ür t h t o Ge 1 1 c h en
?, died before 1809, married to Gela GUN3TETT, born 14 July 1766
died between 1809 and 1325 '
Wolf Schmay NORDHEIMER, born about 1749 in Nordheim vor der Rhön,
died 13 January 1327 in Memmelsdorf in Unter f ranken , tradesman,'"
m-j^rried to ? (Wolf Schmay" s second wi f e was Beile, born about
1/5U, died 2 September 1322 In Memmelsdorf. I am Virtual ly sure
that Markus's mother was Wolf 's first wi f e. )
Hirsch BAIERSDORFER, married to ?
Ezechiel Bär HEtZ^DöRFER, born 1743, died 1816 in Ottensoos in
Mittel franken, broker or middleman, married to Hendle, born about
1/4"J, died 21 August lb28 in Ottensoos.
?, married to ?
Juda Nathan NEU, born 1755 in Wi 1 her msdor f , died 31 January 1844
in Wilhermsdorf in Mi ttel f ranken, dry-qood trader, married to
Rachel born 1754, died 12 February 1826 in Wilhermsdorf
Simon Mai er AUB, born about 1758, died
dort in Mi ttel franken , married to FiL^Y-
October 1837 in Bayreuth
24 March 1823 in Baiers
, born about 1765, died 1
Moyses David, born in Grevenbroich in the Rheinland, died before
17y9 in Grevenbroich, married 17 JanLiary 1771 to Sara Falk, bnrn
about 1747 in Berghei m/Er f t , still alive in 1S03
Isak Andre
Phi 1 ipp
of Holten Cnow Oberhausen ) , married to Cornelia
f»
ANCESTORS QF RALPH N. BAER
Jacob BERLIN (later Jacob SCHMITZ), born about 1763 in Gelsdorf
in the Rheinland, died 30 January 1853 in Meckenheim in the
Rheinland, horse t rader, married Sibilla Seligmann (family later
took narrie BRüNELL, Sibilla became Jeanette (Johanna) WÜLBER in
1808), born 1761 in Liblar, died 13 November 1831 in Meckenheim.
I
Hermann FEIT (Heymann Faist), born 26 April 1765 in Niederzissen
in the Rheinland, died 21 May 1845 in Niederzissen, cattle
trader, married to Elisabeth BECKER (Leids Benjamin), born 6
April 1776 in Niederzissen, died 10 June 1852 in Niederzissen
Simon SCHMIDT, born 1767 in Gr oGkr ot zenbur g near Hanau, died 17
Oc tober 1839 in Groükr otzenbur g, tradesman, married to Madel
REUü, born 1762 in Hörstein in Ünt er f ranken , died 23 December
1 829 i n Gr oü k r o t z en b ur q
Gumpel EISEMANN, married to ?
Meier Bär HIRSCHMANN, born 1738 in Grol3kr ot z enbur g nt^ar HAnau^
died 26 March 1859 in Groökr otzenbur g , married to Hanchen ADLER,
born 1792 in Aschaf f enburg , died 7 April 1830 in Gr oßk rot zen bürg
Gump ROSENBERG, born about 1779, died 31 May 1860 in Lichenroth
in Hessen, merchant, married to Sara STRAUÜ, born about 1797 in
Groükrotzenburg nea^r Hanau, died 20 December 1878 in Lichenroth
5 Great Gr andparen ts
Parents of Nathan Marx: Marx, married to ?
Parents of Mayer Moyses: Moyses Wolf, born about 1700 in
Rohrbach n^^a^r Heidelberg (now part of Heidelberg), died 1747 in
Roh rb ach, tradesman, married to ?
\
Parents of Brendel ASTRUK: Low (Jude) ASTRUK, born about 1690 in
Mannheim, died 28 December 1768 in Worms, married to Beßle, born
in Worms, died 30 January 1778 in Worms
Parents of Josel Salomon KAUFMANN: Salomon Moyses, born in
Walldorf in Baden, died 23 April 1788 in Großsachsen <3in der
Bergstraße, married in 1753 to Röschen (Rosina), born in Groö-
sachsen, died 2 June 1799 in Groß sachten
Parents of Mendel David LIEBHOLD: David, married to ?
Parents of Wolf Joel : Joel Wolf, married to Barbara
Par en t s o f Jac ob Wo 1 f : Wo 1 f Jac ob , mar r i ed t o ?
tl
ANCESTORS ÜF RALPH N. BAER
%►
Parents of Abraham Samuel ROSENGART: Samuel Seelig SCHWAB^ born
about 1720, died between 1803 and 1808 in Worblingen in Baden
mar r i ed t o Ge 1 1 a "" '
Parents of Sofie GUGGENHEIM: Lämmle GUGGENHEIM, married to Eva
Parents of Simon Faist RQSENHEIM: Philipp Moses Faist, born 23
March 1732 in Niederwiesel Cwherever that is), died 23 February
1812 in Jebenhausen n^^ar Göppingen Cnow part of Göppingen)
married August 17G3 to Dreile SCHWEIZER, born May 1748 in
Kleinerdlingen near Nördlingen, died 23 August 1810 in Jeben-
hausen
Parents of Moses LEVI GUN2ENHÄUSER: apparently Jekuthiel Lob of
Gunzenhausen, married to ?
Parents of Geliehen: Samson, married to ?
Parents of Hannele Isaak: Isak Marx, married to Gölla
Parents of Wolf Schmay NORDHEIMER: Schmay, married to ?
Parents of Juda Nathan: Nathan, married to ?
Parents of Moysjes David: David Jacobs, bo>-n 1G9G in Greven-
broich, died 1782 in Grevenbroich, married to Sara Hertz Levi,
born about 1717 in Bergheim/Er f t , died 15 February 1802 in
Grevenbroich
Parents of Sara Falk: Falk, married to ?
Parents of Isak Andres: Andres, married t
u
Parents of Cornelia Philipp: Philipp, married to ?
Parents of Jacob BERLIN: Joseph Berlin, born about 1715, died m
Gelsdorf, married to Gudula
Parents of Sibilla Seligmann:
Rösgen
Seligmann Mendel, married to
Parents of Hermann FEIT: Ur i , married to ?
Parents of Elisabeth BECKER: Benjamin, married to ?
Parents of Meier Bär HIRbCHMANN: Manasses HIRSCHMANN,
in GroOkrotzenburg near Hanau, died 17 January 1848 in
zenburg, married to ?
born 1756
Groökrot-
8
ANCESTORS ÜF RALPH N. BAER
Parents of Hanchen ADLER: Low Isak ADLER^ born 25 May 1754 in
Aschaf fenburg, died 10 October 1833 in Aschaffenburg, married to
E-Jette KAHN, born 4 November 1760 in Steinbach niE-a.r Lohr, died IG
November 1838 in Aschaffenburg
Parents of Sara STRAUß: Lob STRAUß, tradesman, married to Lina
CLia), born in 1753 in Birstein in Hessen
6 Great Grandparents
Parents of Moyses Wolf Calso of Joel Wolf): Wolf Moyses, born
about 1670, married to ?
Parents of Low ASTRUK: Calmon ASTRUK, born about 1660 in Mann-
heim, died 26 February 1721 in Mannheim, married to Brendle, born
in Frankfurt am Main, died 2 August 1706 in Mannheim
Parents of Beule: Wolf Aron Levi FRÄNKEL, born about 1680 in
Worms, died 28 December 1762 in Worms, married to Elle, born in
Wor ms , died 21 April 1753 in Wor ms
Parents of Salomon Moyses: Moyses Low, died about 1749 in
Walldorf, married to Edel Seligmann, died about 1744 in Walldorf
Parents of Röschen: Lazarus (Leser) Moyses,
Großsachsen ^lH der Bergstraße, married to
died 10 November 1771 in Großsachsen
died 7 June 1769 in
Spr inz ( Esper ance) ,
Parents of Joel Wolf: see Moyses Wolf above
Parents of Wolf Jacob: Jacob, married to ?
Parents of Samuel Seelig SCHWAB:
Hürben or Ichenhausen, married to ?
Seelig, born about 1690 in
Parents of Philipp Moses Faist: Moses Levi, married to Hindle
Parents of Dweile SCHWEIZER:
Rachel
Abraham SCHWEIZER, married to
\
Parents of David Jacobs: Jacob Moyses, born about 1670 in
Linnich, died 1740 in Grevenbroich, married 1694 to a daughter of
Gottschalk Aaron of Grevenbroich
Parents of Sara Hertz Levi: Hertz Levi Cain, married to ?
Parents of Gudula: Abraham ^Jr Jacob, married to ?
Parents of Seligmann Mendel: Mendel, married to ?
%»
ANCESTORS OF RALPH N. BAER
Parents of Low Isak ADLER: Isak^ married to
7 Great Grandparents
Parents of Wolf Moyses: Moyses Mayer, rnarried to ?
Parents of Calmon A3TRUK: Moses Abrahar.i ASTRÜK, born about 1630
in Avignon, died 1668 in Mannheim, rnarried to Gentille CARCAS-
SONE, born in Avignon, died 16 Januar y 1705 in Wien
Parents of Brendle: Leib Mendler ÖTTINGEN, born about 1635 in
Frankfurt am Main, died 24 August 1689 in Frankfurt, married to
Gut 1 in, born in Frankfurt, died 18 May 1702 in Frankfurt
Parents of Wolf Aron Levi FRÄNKELs Aron Levi FRÄNKEL, born in
Wien, died 21 December 1742 in Worms, married to Zippora Hendel
TEOMIM FRÄhJKEL, died 8 March 1722 in Worms
Par en t s o f Moy ses Low: L o w , mar r i ed t o ?
Parents of Edel Seligmann: Seligmann HALEVI, married to ?
Parents of Lazarus (Leser) Moyses (HACüHEN:) : Moyses Josel
CHACOHEN), died 1 August 1714 in Großsachsen an der Bergstraße,
married to ?
'"~?I!,?^^^^ '"'^ Jacob Moyses: Rabbi Moyses Magnes MAUS, born about
1630 in Bonn, died about 1700 in Grevenbroich, probably married
to a daughter of Jacob CAPPEL of Li nn ich
Parents of "daughter of Gottschalk Aaron": Gottschalk ^<Aron of
Grevenbroich, married to ?
S Great Gr andparen ts
Parents of Moyses Mayer: Mayer, married to ?
Parents of Moyses Abraham ASTRUK: Gad ASTRUK, born about 1600 in
Avignon, married to ?
Parents of Gentille CARCASSONE:
born in Avignon, died 8 April 1667
de MONTE, born in Avignon, died in
Emanuel CManoach) CARCASSONE,
i n Mannhei m , mar r i ed t o Rosa
Mannheim
Parents of Leib Mendler ÖTT INGEN: Moses Mendler ÖTT INGEN, born
in I- rank fürt am Main, died 3 Fi-brua.ry 1686 m Frankfurt, married
to Pepche, born in Frankfurt, died 23 November 1643 in Frankfurt
10
V
I
ANCE3T0R3 ÜF RALPH N, BAER
Parents of Gut 1 in: Ruwen Philippsburg KATZ, born in Frankfurt am
Main, died 22 Januar y 1668 in Frankfurt , rnarried to *"
">
Parents of Aron Levi FRÄNKEL: David Isac (Seckel) HALEVI
FRANKEL, born in Wien, died 4 November 1691 in Fürth nt^ar
Nürnberg, rnarried to Rat i seh HALEVI, born about 1637, died 23
Januar y 1727 in F"ürth
Parents of Zippora Hendel TEÜNIM FRaNKELs
died about 1690 in Krakau, married to Sara
in 1715
Aron TEOMin FRaNKEL,
TEQMIh FRÄNKEL, died
Parents of Moyses Josel (HACOHEN) : Josel , rnarried to Mate
Parents of Moyses Magnes MAUS:
rnarried to ?
David Simon H ACOHEN of Bonn,
Part>nts of "daughter of Jacob CAPPEL":
died in 1667, married to ?
Jacob CAPPEL of Linnich,
Parents of Gottschalk Aaron: Aaron Lazarus, died 1694 in Greven-
b r o ich, mar r i ed t o ?
9 Great Grandparents
Parents of Moses Mendler OTT INGEN: Hirsch Mendler ÖTT INGEN, died
5 September 1656 in Frankfurt am Main, married 1608 to Miriam,
d i ed 29 November 1 629 i n Fr s^n k für t
Parents of Pepche: Mai er STERN, died about 1622 in Frankfurt am
Mai n , mar r i ed 1 595 t o Tser 1 e
Parents of Ruwen Philippsburg KATZ: Faibesch KATZ, died 13 April
1647 in Frankfurt am Main, married to Tserlein, died 12 December
1660 in F~ r an k fürt
Parents of David Isac (Seckel) HALEVI FRANKEL: Koppel (Jacob)
HALEVI FRaNKEL, died 17 April 1670 in Wien, married to Zortel
(Sara) SIEMELS, died 21 December 1661 in Wien
Parents of
Wien, died
March 1657
Ratisch HALEVI: Secharja (Zacharja) HALEVI, born in
15 July 1664, married to Fogele, born in Wien, died 6
Parents of Aron TEOMIM FRANKEL:
April 1639 in Wien, married to ?
Moses TEOMIM FRANKEL, died 11
Parents of Sara TEOMIM FRANKEL: Jona CChaJim) TEOMIM FRANKEL,
11
:i
ANCESTORS QF RALPH N. BAER
born in Prag, died in 1669, married to Beile Wahl KATZENELLEN-
BOGEN
Parents of Mate: Joseph OPPENHEIMER, married to ?
Raren ts of Aaron Lazarus: Lazarus Got t schal k , married to ?
10 Great Grand parents
Parents of Hirsch Mendler
to ?
OTT INGEN: Moses of ottingen, married
Parents of Miriam: Henle, born in Windecken, died about 1619 in
Frankfurt am Main, married m 15£)6 to Sara, died about 1620 in
Frank fürt
Parents of Mai er STERN: Amschel HEILBRÜNN, died about 1584 in
F""rankfurt am Main, m^irried to Brendel
Parents of Faibesch KATZ: Josfe KATZ, born in Frankfurt am Main,
died about 1619 in Frankfurt, married to Schönlein GüNZBERG,
died 11 Januar y 1631 in Frankfurt
Parents of Koppel (Jacob) HALEVI FRaNKEL: Jeremias Israel HALEVI
F" F: Ä t\ I- :; E L o f B a i e r s d o r f , m a r r i e d t o R i t cl-i e 1
Parents of Zortel CSara) SIEMELS: Avigdor 3IEMELS, married to ?
Parents of Secharja HALEVI:
died 16 üctober 1634 in
Zacharje, born 15S2 in Wien,
Isachar Beer HALEVI, born in Wien,
Wi en
married to Elisabeth (Libe)
died 27 May 1662
Parents of Fogele: Isac, married to ?
Parents of Moses TEOMIM FRANKEL: Simon TEÜMIM FRANKEL, born 1577
in Wien, died 23 April 1650 in Wien, married to Sei da Cohen RAPA,
born 1584 in Wien, died 27 February 1626 in Wien
Parents of Jona CChaJim) TEOMIM FRANKEL: Jesa.ja TEOMIM FRANKEL
of Prag, died 1638, married to ?
Parents of Beile Wahl KATZENELLENBOGEN: Meier Wahl KATZENELLEN-
BOGEN, married in 1631 to Hinde HQROWITZ
11 Great Grandparents
Parents of Sara: Isser lein AUERBACH, died
I- rank fürt am Main, married to ?
1
CT ~7 '~V
or 1574 in
12
fl
ANCESTORS ÜF RALF'H N. BAER
Parents of Arnschel HEILBRONNs Saul , born in Bingen, died about
1538 in Frankfurt am Main, married about 1510 to Tserlin
Parents of Josfe KATZ: Natan KATZ, born in Frankfurt am Main,
died 21 January 15S5 in F'rankfurt, married to Reizlein, born in
Frankfurt, died about 1610 in Frankfurt
Parents of Isachar Beer HALEVI: Meir HALEVI, died 18 December
1615 i ri Wien, mar r i ed t o ?
Parents of Elisabeth (Libe) Zacharja:
married to ?
Zachar ia EISENSTADT,
Parents . of bimon TEüMIh FRaNKEL: Simon Feibel TEOMIM FRÄNKEL
(Veit MUNK), died 23 April 1616 in Wien, married to Gertrud
Parents of Sei da COHEN RAPA: Moses COHEN RAPA, died 6 January
1 5 3 9 in Wie n , ivi a r r i e d t o I -l a n n a
Parents
FRÄNKEL,
HOROWITZ
of
di
Jesaja TEOMIM
ed about 1600,
FRANKEL:
mar r i ed
Moses Aron Lämel TEOMIM
t o R i f k a ( Reb ec c a ) STERN
Par ent s o f Mei r Wah 1 KAT ZENELLENBOGEN
BOGEN, born 1545 in Padua, died about
mar r i ed t o Debor ah DRUCKER
Saul Wahl KATZENELLEN-
1617 in Brest-Li tovsk,
Pare^n ts of Hinde
Mi r iam
JROWITZ: Phineas HALEVI HOROWITZ, married to
12 Great Grandparents
Parents of Isser lein AUERBACH: Wolf AUERBACH, born in Schwabach,
died about 1547, married to Gut rat
Parents of Natan KATZ:
f ur t am Main, mar r i ed
1597 in Frankfurt
Kalmann KATZ, died about 1533 in Frank-
about 1537 to Röslein, died 17 December
Parents of Reiz lein: Seligmann RHEINBACH, died about 1553 in
Frankfurt am Main, married to Sara
Parents of Meir HALEVI: Meschulam LEVI of Venice, married to ?
Parents of Samuel
FRÄNKEL , mar r i ed
Grandparents)
Feibel TEOMIM FRÄNKEL: Moses Aron Lämel TEOMIM
to Rifka STERN HOROWITZ (listed under 11 Great
13
1
ANCESTQRS ÜF RALPH N. BAER
Parents of Moses COHEN RAPA: Gerson COHEN, died 19 Decerr.ber 1584
in Wien, mar r i ed t o ?
Parents of Moses Aron Lämel TEOMIM FRÄNKEL: Simeon TEOMIM LEMEL
of Prag, niarried to ?
Parents of Rifka (Rebecca) STERN HOROUilTZ:
married to ?
Israel H0R0WIT2,
Parents of Saal Wahl KATZENELLENBOGEN: Samuel Judah KATZE~NELLEN-
BÜGLN, born 1521 in Padua, died 25 March 1597 in Venice, married
to Abigail (Olga), died 1594 in Venice
Parents of Deborah DRUCKERs David DRUCKER, married t
o
Parents of Phineas HALEVI HOROWITZ: Israel HOROWITZ, married to
■? (see above also)
Parents of Miriam: Israel ISSARLEIN, died 1558, married tn Dina
Malka, died 1551
13 Great Gr andparen ts
Parents of Kalmann KATZ: Kalmann KATZ, died
Frankfurt am Main, married ab out 1504 to Seh o'i lein
Parents of Röslein: Uri, married to ?
about 1516 in
Parents of Seligmann RHEINBACH: Israel
Nürnberg, died 20 April 1505 in Frankfurt
daugl-iter of Seliqmann SAK
RHEINBACH, born in
am Ma i n , mar r i ed t o a
Parents of Gerson COHEN: Mos
ses COHEN RAPA, married to ?
Parents of Samuel Judah KATZENELLENBOGEN:
born 1482 in Katzenelnbogen , died 12
married to Hannah MINZ, died 1564
Meir KATZENELLENBOGEN,
January 1565 in Padua,
Parents of Israel ISSARLEIN: Joseph ISSARLEIN of Krakau, married
to ?
Parents of Di nah Malka
Zeisel LURIA
Eliezer SCHERNZEL, died 1559, married to
14 Great Gr andparen ts
Parents of Kalmann KATZ: Nate, died about 1512, married to ?
14
f
fl
ANCESTÜR3 OF RALPH N. BAER
Parents of "daughter of Seligmann SAK": Seligmann SAK, born in
Nürnberg, died about 1497 in Nürnberg?, rnarried to ?
Parents of Meir KATZENELLENBOGEN
rnarried to a daughter of Jehiel LURIA
l3aac KATZENELLENBOGEN,
Parents of Hannah MINZ: Abraham MINZ, born 1440 in Padua, died
1 508 , mar r i ed t o ?
Parents of Zeisel LURIA: Jehiel LURIA, died in Br est-Li t ovsk in
1470, rnarried to a daugiiter of -ii^n Eiie^rer
15 Great Gr andparen ts
Parents of Seligmann 3AK: Simon SAK, born in Nürnberg, died
about 1444 in Frankfurt am Main, rnarried to Beslein, died'about
1450 in Frankfurt
Parents of ''daughter of Jehiel
Br est -Li t o vs k in 1 470 , mar r i ed
under 14 Great Gr andpar ent s)
URIA*': Jehiel LURIA,
to a daughter of a^n Eli
died in
2 er (see
1
Parents of Abraham hINZs
1 S*C)8 , mar r i ed t o ?
Judah MINZ of Prag, born 1408, died
Parents of Jehiel LURIAs Aaron LURIA, died 1456, married to ?
16 Great Gr andpar ent s
Parents of B€*slein: Joel , married to ?
Parents of Judah MINZs Eliezer HALEVI MINZ, married to ?
Parents of Aaron LURIA: Nathan iel LURIA, married t
u
17 Great Gr andpar ent 3
Parents of Nathaniel LURIA: Jehiel LURIA, married to ?
18 Great Gr andpar ent s
Parents of Jehiel LURIA: Samson LURIA, born about 1349, lived i
Er f ur t , mar r i ed t o M i r i am
n
5
II
ANCESTORS ÜF RALPH N. BAER
19 Great Gr andparen ts
\
Parents of Miriam: Salomon SPIRA, 1 i ved in Heilbro
>nnf mar vied to
20 Great Grandparents
Rar en t s o f 3a 1 omon SP I RA
Mattithiah TREVES
r*^
Samuel SPIR
:A, married to a daughter of
21 Great Grandparents
Parents of "daughter of Mattithiah TREVES
born 1325 in Provence, died 13S7.
II
Mattithiah TREVES
married to
22 Great Grandparents
Parents of Mattithiah TREVE
married to ?
3: Joseph TREVES of Marseilles
l:-o üreat Grandparent
Parents of Joseph TREVES: Joha
nan. married to
16
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V
Helene ^. cus ^tcppach
\
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eb,27.7. 1759 -^n Bucliau nus Laupheim
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ceb* 18.6# 18o6 Buclau
+ 25. ?• 18So Ulm .
Teilhaber der Firma
B. Baruch i>c Söhne
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Dr. Ludv/ig Katz
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in Frankf.-rt a.M. SpSlos veisc: wuijderi von
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Dr* me \.Ppitz Rosenoerg| Kinderarzt in Frankfurt a.^'^.
• -• -j r i^f?-^ r— ' . ' . .
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mit den Bohnen ürander <-er Firma B^ Bar ch »^ Söhne
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geb^ I808 Hech# \
+ 6.8.1852
Hechinc§n
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ceb. 7*1o.17 8
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+ 6^12. 1877 "
Salomon Earuch
geb. 4,1.13o4
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Rudolf Einstein
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Adolf Baruch sen,
geb. I.I0. 1859
in Hechingen
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geb. 27.9* 1865 in Kechingen ^ lebte in ^tutl^art
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Joseph Baruch m. Lea, nee?
Jacob Levy m. Lea, nee ?
Benedikt Baruch m. Feckle (Fanny) Levy
1773-Maj:.6, 1849 1774-Sept.l9, I860
Moses Levy m. Bele, nee Weil
Jette Leopold Salomon Karoline Golde wi. Jacob Levy
Adolf (Abraham) Weil m* Marie
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p w^'' p mv \3 ^T^'»?Tn p tnr jw ]3 V': ji p wvic» p xji o'p'itt* p ^'O'tf p
rtrfr» p v2Tr\ p t^-is^e p t^w p rö^in* p B-p' p t^ tmiw p v>ti* p trmstft p
r^ pinvn p n-1 p snMy p ^>vn: p p^v,p <i ryia ]a häiV p "»v' p "^r^ p
"^avpi^sp^y^P n->vp->in3 pmrp xji ü^atcppwrp äpy^pttitfp
W«?^pn^' P ni^ p Tvivwra p •jüS p ra; iji. m p W^p ^tvsb"^ p rbv p
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LITE RAT ÜR£
Dan Rottenberg - "Pinding our Fathers'V A Guide Book to
Jev;ish Genealogy - Random House 1977
$12.95
Arthur Kurzweil - "From Generation to Generation" $9.95
Benzion C. Kaganoff - "A Dictionary of Jevish Names and
Their History" $8 „95
John Stein,
332 Harrison Ave., Elkins Park, Pa. 19117
"A Guide to Resources in the Philadelphia
Area" $10 plus mailing $2.50
ehester Cohen - The Shtetl Finder
Encyclopedia of Jevish Genealogy, 136 Sandpiper Key,
Secaucus, N« J« 07094
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Journals - Toledot, (Discontinued)
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Dorot, the Journal of the Jevish Genealogical
Society, Inc., P. 0« Box 6398, New York,
N* Y. 10128
Sources in the Philadelphia Area
National Archives Branch, 9t h and Market
Free Library, Philadelphia, 19th and Parkway
University of Pennsylvania, \Oan Pelt Library, 34th and Walnut
Temple University, Paley Library, 13th and Berks Street
Gratz College Library, Melrose Park
Balch Institute for Ethnic Studies, I8th South and 7th Street
Historical Society of Pennsylvania, 1300 Locust
Other Sources
Municipal Archives, Room 103, 31 Chamber St., New York, NoY. 10007
Family History Center at Ellis Island
Ellis Island Restoration Commission
P« 0, Box 60 Short Hills, N. J. 07078 (212-264-4451)
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N. Y. Public Library, 42nd St. and Fifth Avenue, New York, N.Yo
HIAS (Hebrew Immigrant Aid Society), 200 Park Avenue South,
New York, N. Y. 10003-1572
YIVO, Institute for Jewish Research, Inc.
1048 Fifth Avenue, New York, N.Y. 10028
Leo Baeck Institute, 129 East 73rd Street, New York, N.Yol0028
American Jewish Archives, Concinnati, Ohio 45220
Archive for the History of the Jewish People
P.O.Bo 1026, Jerusalem, Israel
Church of Jesus Christ of Latter Day Saint s (Hormons) Main
Library, Salt Lake City, Utah
Also, 2 Lincoln Square and 125 Columbus Avenue
(65th Street) New York, NoY« 10023
National Archives Microfilm Rental Program
P.O.B. 2940, Hysattsville, Md. 20784
y\^hat to Look For and Where
Consolidated Index of Naturalization for all NoYwC. (Bayonne)
UoS. Census Schedules 1790 - 1910 (Philadelphia National Archives
Indexes to Census
Ship passenger lists, most libraries
Passenger Ship arrivals, Ports of Philadelphia and Baltimore
Personal Records relating to Philadelphia Jewish Community
Cbituaries, New York Times
•'Mug^Books - Main Library
Birth Records
Synagogues
Tombstones
Court Records at City Hall
Yizkor Books - Tables
Immig rat ion records
Citizenship
Military records
Engravings in Wedding Presents
Prayer Books, Bibles
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Benzion C. Kaganoff - "A Dictionary of Jevish Names and
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John Stein,
332 Harrison Ave., Elkins Park, Pa. 19117
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Encyclopedia of Jevish Genealogy, 136 Sandpiper Key,
Secaucus, N. J. 07094
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Society, Inc., P. 0. Box 6398, New York,
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University of Pennsylvania, ^an Pelt Library, 34th and Walnut
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Gratz College Library, Melrose Park
Balch Institute for Ethnic Studies, I8th South and 7th Street
Historical Society of Pennsylvania, 1300 Locust
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Municipal Archives, Room 103, 31 Chamber St., New York, N.Y. 10007
Family History Center at Ellis Island
Ellis Island Restoration Commission
P. 0. Box 60 Short Hills, N. J. 07073
(212-264-4451)
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N. Y* Public Library, 42nd St. and Fifth Avenue, Nev/ York, N.Y,
HIAS (Hebrev Immigrant Aid Society), 200 Park Avenue South,
Ne\i York, N. Y. 10003-1572
YIVO, Institute for Jevish Research, Inc.
1048 Fifth Avenue, New York, N.Y. 10028
Leo Baeck Institute, 129 East 73rd Street, Nev; York, N.Y. 10028
American Jewish Archives, Concinnati, Ohio 45220
Archive for the History of the Jewish People
P.ü.B. 1026, Jerusalem, Israel
Church of Jesus Christ of Latter Day Saints (Hormons) Main
Library, Salt Lake City, Utah
Also, 2 Lincoln Square and 125 Columbus Avenue
(65th Street) New York, NoYo 10023
National Archives Microfilm Rental Program
P.O.B. 2940, Hysattsville, Md. 20784
What to Look For and Where
Consolidated Index of Naturalization for all N.Y.C. (Bayonne)
U.S. Census Schedules 1790 - 1910 (Philadelphia National Archives
Indexes to Census
Ship passenger lists, most libraries
Passenger Ship arrivals, Ports of Philadelphia and Baltimore
Personal Records relating to Philadelphia Jewish Community
Cbituaries, New York Times
"Mug"Books - Main Library
Birth Records
Synagogues
Tombstones
Court Records at City Hall
Yizkor Books - Tables
Immigration records
Citizenship
Military records
Engravings in Wedding Presents
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Sar'Ja Produzionl Agricoie
e ludustriali s.p.a.i.
Cagli.ari, Sardinia, Italy
-7-
den 23. Juni 1972
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HE FEVJ ASCHEN
Sie waschen Ihre Hefe mit angesäuertem Ammonium-
persulfat. In einigen Fällen wurde eine Reduzierung des
Bier-pH von 4,1 auf 3,9 festgestellt, wenn der Würze
angesäuerte Hefe beigesetzt wird. Dies wird durch unsere
neuesten Analysen Ihres Bieres nicht bestätigt, in denen
Ichnusa ein pH von 4,0 hatte und Skol ein pH von 4,2.
Dies sind durchaus normale Werte.
In Ihrem Verfahren waschen Sie 6 hl. Hefe mit 6 hl.
Wasser, welchem 14 kg. Ammoniurapersulf a t und 600 ml.
Phosphorsäure beigesetzt worden sind. Sie erzielen damit
eine He feauf schlämmung mit einem pH von 2,2^ Diese lassen
Sie zwei Stunden lang stehen. Es kann sein, dass 12 hl.
angesäuerte Hefeauf schlämmung das Bier-pH reduziert, wenn
man sie zu 700 hl. Würze zusetzt. Vielleicht wäre es
angebrachter, die Säuremenge zu reduzieren, sodass man
ein pH von 2,4 bis 2,5 erhält und dafür die Auf schlämmung
vier bis fünf Stunden stehen lässt.
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