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Full text of "Der Kinematograph (July 1912)"

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Beilage zu No. 1430 der Fachzeitschrift „Der Artist". 


9er Xinematograph 

Organ für die gesamte Projektionskunst. 


Düsseldorf, 3. Juli 




















Der Kinematograph — Düsseldorf. 


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Ausgabetag 18. Juli 1912! 

Ein kleines Programm, aber ein feines Programm: 


An der Käste des firmor 


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Komische Sujets: 

Dapin hat seinen Berat verfehlt 


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Der Kinematograpli — Düsseldorf. 


No. 288 . 


martin Dentler 


Telephon 2491 und 3098. 
Telegramm-Adresse: 
Ccntraltheater. 


Braunsrtiroeig 


Durch den grossen Erfolg meiner Programme — gerade 
jetzt während der warmen Jahreszeit — ermutigt, sehe ich 
mich veranlasst, meine 

Programm-Abteilung 

um ein Bedeutendes zu vergrössern, um so endlich 
den täglich zahlreich einlaufenden Programm-Anfragen 
gerecht werden zu können. 

Ich kaufe ausser den bisher gekauften sechs 
Programmen ein: 

Hb 17. Ruguil zroei meilere Programme 
Hb 6 . September «nei meilere Programme 

und damit das Dutzend voll wird 

üb Ende Sept. nodi zrapi roeitere Programme 

Der bedeutende Vorteil, den meine Kunden geniessen 
liegt darin, dass ich es so einrichten kann dass sich bei 
diesem grossen Einkauf der Versand von einem zum andern 
schnell aowickelt, denn erstens kostet das nicht soviel Porto, 
und zweitens — was die Hauptsache ist — der Kunde 
bekommt sein Programm stets frühzeitig, da der 
Versandort zum Bestimmungsort nicht so sehr entfernt liegt. 

Irti kann somit ganz Qgirtsrtilami bedienen 

00000000 Eigenes Reklame- und Maler-Atelier, oooooooo 
Die Schlagerabteilung erleidet durch die Vergrösserung 
der Programm-Abteilung keine Einbusse, sondern auch 
hier wird mit Hochdruck gearbeitet. 

Wenn Sie Erfolg haben woUen, spielen Sie nur noch echte 


flentler-Programme 













No. 288 . 


Der Kinematograph — Düsseldorf. 



Ccmtin zntal ~ XumtfUm ~ 

Telegramm Adresse: Continentalfilm - Berlin. 



erscheint pünktlich am 27. Juli 

mit ausgezeichnetem Reklamematerial unter dem Titel: 



Wir machen besonders darauf aufmerksam, dass 
wir Kodakmaterial verwenden, und dass unsere 
:: ss Film» genaue langen halten. s: ss 











Der KinematoCTaph — Düsseldorf. 


Mo. 288 . 


m.LK, ScrOn SUMS, FriedrichstrasseZ35 

Fernsprecher: Kurfürst 9576. 




Alles Nähere besagen die ausführliolien Beschreibungen, 
"eiche sich vorzüglich zur Weitergabe an die Theater- 


'“-xueher eignen und durch uns *u 


ihren Besuchern etwas Besonderes 
geboten zu haben und durch 

„ansverkanfteyän ser“ 

belohnt zu sein. 5612 











No. 288 . 


Der Kinematograph — Düsseldorf. 


Kunsffilm 



Ausgabe 3. August: 

oooo 

Das Gespenst 
von Clyde 

Oberregisseur Misu. 

Dieses Drama ist nach einer wahren Begebenheit des zu 
Clyde in England verstorbenen Artur Hamilton in kunst¬ 
vollem Spiel naturgetreu wiedergegeben. Die Geschichte 
des Hamilton ist allgemein bekannt, da die Zeitschriften 
aller Länder diese eigenartige Begebenheit veröffentlichten. 


Wir machen besonders darauf aufmerksam, dass wir Kodakmaterial 
:: verwenden, und dass unsere Films genaue Längen halten. 


Telegr.-Adr.: Continentalfilm* Berlin. Fernsprecher: Kurfürst 9576. 


^OOOOOOOOOOQOQ^ 






























No. 288 . 


Der Kinematograph — Düsseldorf. 




























Nachdruck des Inhalts, auch auszugsweise, verboten. 


Traumgesprädi. 

Von Emil Ilartmann. 


Der Portier verneigte sich tief, als der berühmte 
Theaterleiter durch das Vestibül des prunkenden Hotels 
schritt. Eine auffällige Erscheinung! lieber der schlanken, 
straffen Figur einer jener Köpfe, die sofort frappieren, 
denen man nachblickt! Heute schien das seh&rfgeschnittcne. 
bartlose Gesicht in einem besonderen Triumph zu strahlen; 
stolz glitten die Augen über die wenigen Gäste, die sich noch 
in den weiten Korbsesseln räkelten oder im Begriff waren, 
ihre Zimmer aufzusuchen. Rasch hatte der Lift den Gewal¬ 
tigen in den ersten Stock expediert, und raseheil Schrittes 
eilte er nun über den wollüstig-weichen Läufer, der jedes 
Geräusch erstickte, die^Flucht der Türen entlang bis an 
sein Zimmer. 


Mit innerer Freude konstatierte er das Gefühl einer ech¬ 
ten Müdigkeit. Eine Gotteqgabe, die er. von den Nervo¬ 
sitäten seines aufreibenden Berufes gepeinigt, meist des 
Abends in stundenlangem Herumwälzen suchen musste. 
Heute aber hatten die lange Eist nbahnfahrt und die soeben 
beendete anstrengende Bcgriissungssitzung ihr redlich Teil 
getan, das Verlangen nach Ruhe zu gebären. Sorgfältig 
legte er den Frack ab, an dem die Orden leise aneinander 
klangen. Stolz durfte er schon sein! Unter den vielen 
Kongressmitgliedern nahm er einen ragenden Platz ein, 
direkt an der Seite der führenden Exzellenzen, denen er 
vermöge seiner erstaunlichen Arbeitskraft ein unentbehr¬ 
licher Helfer war. Und solche Tage der grossen Aus¬ 
sprachen, wie sie jetzt wieder begannen, brachten ihm, 
der in klugen Ausführungen mit einer Unterlage von emsig 
gesammeltem Material das gespannte Interesse seiner Kol¬ 
legenschar zu erwecken verstand, jedesmal schmeichelhafte 
Ehrungen. Das tat gut nach der Plackerei der Wintersaison, 
die nun wieder einmal — er bekreuzigte sich leise — hinter 
ihm lag. Ach! heute würde er schlafen! Ehe er sich ins Bett 
fegte, machte er, einer gewissenhaften Gewohnheit folgend, 
in sein Taschenbuch eine knappe Eintragung über den Tages¬ 
inhalt: „Glänzende Eröffnungssitzung. Exzellenzen L. 
und K. gratulierten mir zu erfolgreich iiberstandoner Saison. 
Lehnte lächelnd ab mit Hinweis, dass Kino mir unermess¬ 
lichen Schaden gebracht. Exzellenz Pf. meinte: 

Ding schon drehen! Stimmung glänzend, a llgem ein 
gegen Kino, mein grosser Vortrag wird morgen fa.»elhaft 


einschlagen.“ Dann vertraute er sich den weichen Kissen. 
Schlaftrunken glitt sein Blick noch einmal durch den hohen 
Kaum und haftete an dem aufgeschlagenen Taschenbuch, 
in dem kaum die Tinte getrocknet ; dann drehte er an dem 
Knopf und lag in schwarzem Dunkel. 

Seltsam schien ihm, dass die drei elektrischen Birnen 
am Plafond wieder aufflammten, ohne dass er den Arm er¬ 
hoben hatte. Und auch die Schreibtischlampe warf einen 
buchtenden Streifen herüber. Als er mühsam den Blick 
dorthin lenkte, erschrak er gewaltig. Am Schreibtisch 
sass jemand, — ein Mann. Er versuchte sich aufzurichten —, 
cs gelang ihm nur mühsam; über seine Stirn perlte kalter 
Schweiss; die Hand tastete schwer aufjder weichen Decke. 
Der Mann sass unbeweglich am Schreibtisch; die Lampe warf 
ihr Licht voll auf ihn. Ein alter Mann war es mit einem 
eckigen, strengen Gesicht ; kurzes, graues, aufrechtstehendes 
Haar bedeckte den mächtigen Schädel, ein altmodischer, 
weisser Bart umkleidete Backen und Kinn, der Schnurrbart 
war fort rasiert; ein Bürger aus dem Anfang oder der Mitte 
des verflossenen Jahrhunderts, in einem dunklen, dicken, 
abgeschabten Tuchrock. Er sass unbeweglich am Schreib¬ 
tisch und hatte den Blick auf das Taschenbuch gesenkt, 
das geöffnet auf der Platte lag. Der berühmte Theaterlenker 
wollte unwirsch nach seinem Begehren fragen, aber es gelang 
ihm nicht recht, seiner Stimme Herr zu werden. Da blickte 
der alte Mann in die Höhe, wandte den Kopf zum Bett 
und sagte mit einer eigenartig schnarrenden und kräch¬ 
zenden Stimme: „Grüss Sie Gott, Herr Kollege: Sie wollen 
es mir nicht verargen, wenn ich diese ungewohnte Stunde 
zu einem Besuch erwählt habe, aber das Tageslicht duldet 
mich nicht mehr! Immerhin hat es mich mit Gewalt hierher 
gezwungen. Ich musste einmal wieder aus den Kreisen 
meiner modernen Kollegen hören, wie es um unser geliebtes 
Theater 1 k>s teilt ist und ich glaube", — und dabei neigte 
er verbindlich grüssend das greise Haupt , ,,auf der Suche 
nach einem unserer eifrigsten InteressenVerfechter mich 
nicht geirrt zu haben!“ Seine zitternden, fast durchsichtigen 
Hände spielten an den Knöpfen des dicken, schäbigen 
Rockes und die Augen ruhten mit einen» Ausdruck von hei¬ 
terer Ironie auf dom im Bett Sitzenden. 

,.Zu viel Ehre!“ murmelte dieser, „zu viel Ehre'“ 
Dem alten Kollegen gegenüber verlor er das Angstgefühl, 
das einer gespannten Neugier Platz machte. Ein merk 
würdiges, altes Haus! Auch eine Manier, nachts die Leute 
zu belästigen! Auf was für Ideen d ese alten Kräcker manch 
mal kommen! Er schielte nach seinem über dem Stuhl 
hängenden Frack, an dem die Ordenreihe im Li ht funkelte. 






No. 288 


Der Kinematoeraph — Düsseldorf. 


„Heutzutage“,begann wieder die krächzende, knackende 
Stimme, „ist ja so manches anders geworden, und wer. wie 
ich, von Kindheit an dem Theaterteufel sich verschrieben 
hat, der möchte immer wieder dabei sein, und wenn’s nun 
schon gar nicht anders geht, doch wenigstens wissen, was 
auf den Brettern, die die Welt bedeuten, los ist. Da ich 
annehmen darf, verehrter Herr Hofrat. wieder eine verbind¬ 
liche Neigung des Kopfes, „dass Sie Ihre Wintersaison im 
Rücken haben, so ist die Frage gestattet, welche Früchte Ihre 
Arbeit getragen?“ 

„Bös, l(ös“, seufzte der Hofrat, „eine schwere Zeit! 
Da ich wohl annehmen darf, dass mein verehrtes Visavis“ 
— seinerseits eine höfliche Verbeugung des Oberkörpers —- 
„sich aktiv nicht mehr betätigt —“, — der Greis schüttelte 
verneinend das Haupt —, „so kann ich sagen, dass Sie Ihrem 
Schöpfer ewig dafür danken sollten. Was konnte Ihre Zeit 
von den immensen Sorgen ahnen, die heute den Theater¬ 
leiter umringen! Was wussten Sie von den klotzigen Schau- 
spielergaueu. die wir heute zahlen müssen.was von denSteuer- 
lasten, den ungeheuren Reklamekosten für Anschlagszettel 
und Zeitungsinserate, was von den Tantiemen, die der 
moderne Bühnenschriftsteller verlangt, oft eher, als mau das 
Werk zu Gesicht bekommt! Die heutigen Lasten sind nicht 
mehr zu erschwingen!“ 

„So bedaure ich meine heutigen Kollegen", sagte der 
seltsame Alte, „wenngleich mir scheint, dass in dem Masse 
der Lastensteigerung auch die Fixierung der Eintrittspreise 
und die Einnahmemöglichkeit in die Höhe gegangen -sind. 
Es will mich fraglich dünken, ob das Produkt gegen zurück¬ 
liegende Zeiten ein erheblich anderes ist. Gestöhnt hat man 
auch damals schon. Fragt es sich also, ob Ihr Reingewinn 
sich gemindert hat!“ 

„Gemindert?“, sagte der Hofrat in langgezogenen 
Tönen, die glcichermassen einen staunenden Vorwurf wie 


eine bittere Betrübnis erklingen Hessen, „gemindert sagen 
Sie ?! Es ist überhaupt gar keiner da, gar kein Reingewinn!“ 
Sein Blick senkte sich wie gebrochen auf die weisse Bett¬ 
decke. 

..Das ist allerdings bitter. So hat man also heute für 
redliches Mühen gar noch Verluste zu tragen?“ 

„Das gerade nicht. Einen Verlust habe ich auch nicht 
Es spiesst sich grade. Kein Gewinn, kein Verlust. Für was 
also die Arbeit ? Wenn ich daran denke, dass ich noch vor 
etlichen Jahren Bilanzen mit einem Gewinn von dreissig-, 
fünfzig-, ja siebzigtausend Mark gehabt habe!“ 

„Ei, ei!“ knarrte die Stimme des Greises, „das waten 
fette Bissen! Und diesmal so gar nichts! So ganz und gar 
nichts!! „Sollte nicht — und die kleinen Augen funkelten 
ironisch auf den gebeugten Hofrat, — „die Null-Komma- 
Null-Bilanz durch ein kleines Hinterpfürtlein sich den 
lebendigen Odem gesichert halten? — Natürlich ganz 
eutre'noua,“ setzte er hinzu, als der andere eine auffahrende 
Bewegung machte, „schliesslich wollen Sie doch auch 
leben!“ 

„Natürlich will ich das!“ sagte der, „doch die Bilanz 
ist klar und deutlich. Einnahmen und Ausgaben, alles do¬ 
kumentarisch lielegt, die Einnahmen durch die verkauften 
Billetts, die Ausgaben durch Originalquittungcn." 

„Richtig. So war’s immer. Und da wird mancher wohl 
über die ungeahnte Höhe der nachweislichen Ausgaben 
staunen, niemand aber wird bei den Einnahmen, die doch 
klar und deutlich durch die verkauften B’lletts belegt sind, 
irgendwie Zweifel hegen. Das wäre ja Nonsens!“ Er rieb 
sich die fast durchsichtigen Hände. 

Der Hofrat blickte seinen nächtlichen Besuch forschend 
erst, dann leise lächelnd an. Dann meinte er: „Ich grüsse 
den alten Praktikus! — Natürlich wird niemand Zweife 
hegen. Mein Gott, dass ich Garderobenzwang habe, hal 



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Stumm«« Bild. Telegr.-Wort: „Apache“. 

20. Juli 1912 

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oder 

Der gefoppte Onkel. 


I.mor. 8-änpe ca. 1 


Virage Mk. 13 extra. 
Telegr.-Wort: „Onkel“. 


Auge um Auge. 

Länge ea. 72 m. Platte 10 Mk. Virage Mk. 7 extra. 
Tea-BBC Telegr.-Wort: „Auge“. 


27. Juli 1912 






d* 




✓ 




* 

jjtv Lg. ca. 435 in. Preis kompL AL 475. 
y Telegr.-Wort: „Gefunden“. 










Der Kinematosruph — Düsseidort. 


No. 288 . 






Leiter die 


Kunst! 


und ganz besonders die Kunst des Kinos. Man 
erkennt das an dem stetig wachsenden Interesse, 
welches das grosse Publikum dem Kino-Theater 
entgegenbringt und ihm eine Ueberfülle von 
Besuchern zuführt. Allerdings auch nur dann, 
wenn der Leiter eines solchen Theaters es ver¬ 
steht, ein Programm zu bringen, das durch seine 
Abwechslung die Zuschauer völlig wie im Zauber¬ 
bann fesselt. Eine solche Zusammenstellung 
von unwiderstehlich wirksamen Bildern bietet 
in ihren geschmackvoll-vornehmen, gemischten 
Sommer-Programmen zu den enorm billigen 
Preisen von Mark 60.—, 70.— und 80.— die 
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Düsseldorfer Film-Manufaktur 

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o 

o 



No. 288 . 


D«r Kinematograph — Düsseldorf. 


einzuführen Mühe genug gekostet. Ich hätte ja auch die 
Garderoben verpachten können, ebenso den Prograinin- 
verkauf. Dass beides mein geblieben, befrachte ich als eine 
Privatangelegenheit.“ 

..Die natürlich in Ihren Kassenrapoorten nicht figu¬ 
riert!“ 

,,Man will doch leben!“ 

..Macht schlecht gerechnet dreissigta„send Mark Baar- 
verdienst pro Jahr. Natürlich privat. Uebrigens haben 
wir das Theaterrestaurant noch nicht her icksichtigt. Ihre 
Darlegungen, Herr Hof rat. geben mir eine erheblich ruhigere 
Gewähr für Ihr persönliches Wohlbefinden. — Sie erhoffen 
sich, wie ich aus diesem Büchelchen erseae — er klopfte 
mit dem Finger auf das vor ihm liegende Taschenbuch, — 
,,fiir morgen einen starken Vortragserfolg“. Kino ist ein 
interessantes Thema. Es ist mir nicht vergönnt, so ein Ding 
sehen zu dürfen, und im Widerstreit der Blätter finde ich 
mich nicht mehr zurecht. Was begründet denn die allge¬ 
meine Wut gegen diese Institution, wie Sie solche hier notiert 
haben ?“ 

Der Hofrat hatte sich in den Federn koch aufgerichtet. 
DaswarWasser auf seine Mühle. „In die Wolfsschlucht das 
ekle Scheusal! .Seit das Theater existiert, hat es keinen 
so argen Feind gehabt!“ 

„Eine grosse Auszeichnung. Viel Feind’, viel Ehr’! 
Also Waffengeklirr auf beiden Seiten. Nach den lauten 
Rüstungen, von denen man nach gemeinsamer Richtung 
hm vernimmt, ist anzunehmen, dass es gegen einen mächtigen 
ebenbürtigen Feind geht!“ 

„Ebenbürtig? Dass ich nicht lache! Ebenbürtig? 
Verehrter Altmeister, es handelt sich um die Darbietung 
lebender Photographien, um eine seelenlose mechanische 
Leistung —, ein besseres Panoptikum. Früher hatte man 
auf Jahrmärkten Buden, in denen man für einen Nickel 


durch runde Vergrösserungsgläser auf Leinwandfetzen mit 
sensationellen Bildern sehen konnte. Heute bewegen sich 
die Figuren, sonst ist es dasselbe!“ 

„Und das kann eine so w eitgreifende Wirkung ausüben ? 
Denn schliesslich ist es doch nur die Wirkung, die diesen 
gewaltigen Zulauf, den Sie bekämpfen, entfesselt. Ich 
erinnere mich übrigens noch dunkel eines grossen Schlachten¬ 
panoramas. in dem die bildnerische Wirkung der gemalten, 
schweigenden Figuren tief erschütterte. Es kommt also 
doch wohl auf die Ausführung an. Und wenn ich mir 
vorstelle, dass jene Figuren plötzlich wie lebend sich bewegen 
könnten, so will es mir altem Fachmann durchaus einleuch¬ 
ten, dass die Wirkung fabelhaft sein muss. Da hätten wir 
ja endlich die seit jeher angestrebte Wiedergabe des realen 
Lebens auf der Szene, jenen Realismus, in dem eine Zeit¬ 
spanne hindurch eure modernen Dichter mit geifernden 
Gesten schwelgten, ohne meistens über ein leeres Gerassle 
hinauszukommen. Vor einem guten Bilde, das einen be¬ 
stimmten Lebensmoment auf die Leinwand bannt, kann 
man stundenlang in Andacht versunken stehen und unw ill¬ 
kürlich muss man denken: Wenn plötzlich diese Figuren 
sich zu bewegen beginnen, so gestaltet sich aus der Naturtreue 
die wirkliche Natur. Das Ideal des Bühnendramas! ' 

„Bis auf die Sprache, an die Sie nicht zu denken schei¬ 
nen. Und da haben wir eben das Manko!“ 

„Nein, da haben wir eben das Plus! Das aus 
schweigender Handlu.ig sich ergebende Drama ist seine von 
allen Schlacken befreite Uniform. Sic kommt der Wirk¬ 
lichkeit ebenso nahe als das gesprochene Drama, denn wenn 
Sie ein wahrer Realist sein wollen, so müssen Sie zugcl>en. 
dass wohl Bruchstücke eines Gespräches der Natur al>ge- 
lauscht sein können, dass aber zur unbehindert fortschrei¬ 
tenden Handlung eines Dramas die theatralische Fortspin- 
nung der Gespräche bereits wieder notig ist. Sie kommen 


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Das Geheimnis 
einer Frau 

980 m. col. 


Wer ist der 

Schuldige 

»87 m 








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.... 


Nelly 

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Schicksals¬ 

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Der Eid des 
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No. 288. 


Der Kinematograph — Düsseldorf. 


um die Theaterei in keinem Fall herum. Das reale Leben 
bringt keine abgeschlossenen Dramen: es seratreutdie Hand¬ 
lung durch unzählige, nicht zur Sache gehörige Zwischen¬ 
dinge. Aber die redenden Personen auf de' Szene sind un¬ 
natürlicher als die schweigenden, weil diese sich jenes Teils 
der Theaterei von vornherein liegeben mul lediglich durch 
die Handlung als des (Irundfaktors des Dramas wirken!“ 

„Ich habe gelernt, »lass nicht die Handlung, sondern <iie 
Darstellung von Charakteren das Gesetz de- Theaters ist. 4 

„So sind Sie falsch berichtet. Ich will nicht aus meiner 
umfangreichen Praxis durch Tatsachen Ihnen den Irrtum 
klar machen, ich will Ihnen nur das Wort eines der feinsten 
führenden Geister Ihrer modernen. Zeit Vorhalten, der sagt: 
Das Gesetz des Theaters fordert, dass 
die Handlung gefunden wird die dem 
Charakter den stärksten, deutlichsten 
Ausdruck gibt und in deren vorwärts 
führendem Lauf die dargestellten Charak¬ 
tere sich vor »lern Zuschauer entwickeln, 
vielleicht auch im Sturm der Begeben¬ 
heiten sich um gestalten. Die Aufgabe 
ist, handelnde, vom Handeln anderer 
bestimmte und auf fremiles Handeln 
reagierende Menschen zu zeigen —, kämp¬ 
fende, nicht ruhende Menschen." 

„Sie wertlen also zum Verteidiger »les Kino, ohne ihn 
zu kennen. Sie verlassen die Fahne des Theaters, »lern doch 
Ihr Leben gehört, wie Sie sagen, jenes Theaters, das »loch 
einzig und allem die wahre Kunst ist!" 

„Es tut mir leid, Urnen schon wieder mit einem Wort 
aus Ihren eigenen Reihen widersprechen zu müssen. Dies¬ 
mal führe ich Max Dreyer an, dem Sic unzählige Male auf 
Ihrem Theater das Wort verstattet haben we-tlen und der, 
wenn ich ein Gespräch richtig belauscht habe, heute unter 


den Kinogeguern kämpft. Er sagte vor einigen Jahren 
die klugen Sätze: Ist Kirche Religion? Nein! 
Dann ist auch Theater nicht Kunst. 
Pfaffentum ist die Kirche, Pfaffentum 
ist das Theater. — Im übrigen glaube ich, dass es 
um so überzeugender wirken muss, wenn jemand — wie ich 
in diesem Falle — einer Materie fremd und imparteiisch 
gegenübersteht und nach den Schilderungen aus rein 
logischen Gründen zu einer Parteiergreifung kommen muss! ‘‘ 

„Wie man’s nimmt! Ich meine, der hat gut von der 
Ucberschwemmung reden, der auf dem Berge sein Haus 
gebaut!“ 

. Er kann vom Berg heruntersteigen und den schützen¬ 
den Damm errichten helfen. Vorausgesetzt, dass er tlie 
Errichtung eines Schutztlamnies für nötig hält. Zu meiner 
Zeit hat man unebenbürtige Gegner nicht gefordert. Dass 
sich im freien Wettbewerb der Kräfte zeigen darf, auf wessen 
Seite der Sieg sich neigt, ist wohl die stolzeste Errungenschaft 
der modernen Nationalökonomie. Seit tler alte Adam Smith 
zuerst mit weithallender Stimme die Lehre verkündete, 
dass die frei« 1 Konkurrenz »1er Kräfte die zweckmässigste 
Teilung und Kombination tlcr Beschäftigungen und tladurch 
»lie grösst möglichste Produktivität herbeiführt, ur.d »lass 
durch die freie Betätigung der Ausgleich zwischen Mühe und 
Vergütung hergestellt und jedem Teilnehmer der gebührende 
Anteil zugeführt wird, hat sich nicht nur die Wucht und 
Wahrheit dieses stolzen Grundsatzes in dei Entwicklung 
aller Völker gezeigt, cs hat sich auch das Etl'e tüeser For¬ 
derung herauskristallisiert. Und dass mein geliebtes 
Theater von edlen Grundsätzen abgehen sollte, kann ich 
trotz Ihrer Taschenbuchnotiz — er klopfte auf da« omüiöse 
Büchlein — nicht glauben, wonach Ihnen Exzellenz Pf. 
gesagt haben soll, dass inan »las Ding schon tlrehen werde! 
Die Notwemligkeit will mir auch nicht einleuchten. Welche 


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No. 288. 


Der Kineniatogmph — Düsseldorf. 


Macht sollte etwa den unveräusserlichen Schatz, der Klassiker 
überstrahlen können ? Setzt euch doch an solchen starken 
Punkten fest. Das Theater hat seine Ewigkeitswerte. Zeigt 
sie nur —, und stets wird eine begeisterte Hörerschaft euch 
Dank wissen. Welches Werk durften Sie in Ihrer letzten 
Saison am häufigsten bringen?“ 

Der Hofrat sann einen Augenblick nach: dann meinte 
er zögernd: ..Die .Polnische Wirtschaft’.“ 

„Kenne ich nicht", brummte der Alte, „wohl eine Art 
neuerer Klassiker? Nun, wie dem auch sei, ich halte cs 
mit »lern Grundsatz, dass man stets dem Theater geben wird, 
was des Theaters ist, dass man aber auch be m Kino daran 
nichts wird ändern können noch es versuchen darf. Der 
Gegner ist der angenehmste, den man totsetweigen kann. 
Für den lebendigen, regsamen Gegner hat mai keine andere 
Wahl als — ihn überflügeln!" 

„Und bis dahin", rief der Hofrat mit zorniger Stimme, 
„sind wir verhungert!“ 

„Sie vergessen die Einnahmen aus Garderobe und Pro¬ 
grammverkauf", sagte der alte Mann unter einem glucksen¬ 
den Gekicher, und seine Stimme klang wie aus weiter Ferne. 

„Elender Schwadroneur, Phrasenheld", schrie der 
wütende Hofrat und griff zum Leuchter auf dem Nachttisch, 
um ihn dem immer noch Kichernden ins Gesicht zu werfen 
Aber der Leuchter sank kraftlos aus seiner Hand und fiel 
polternd zu Boden .... 

.Verwundert schlug der berühmte Theater¬ 
leiter die Augen auf. Ein Sonnenstrahl drang durch die 
Gardinen und spielte über dem Schreibtisch, auf dem das 
geöffnete Taschenbuch lag. Der Leuchter war vom Nacht¬ 
tisch auf die Erde gefallen. Der Hofrat sprang verstört aus 
dem Bett ; fast hätte er die Zeit verschlafen. Das wäre 
bitter gewesen, denn er versprach sich einen enormen 
Erfolg von seinem Kinovortrag, für den er sich in der rich¬ 
tigen Stimmung fühlte. — 


Amerlkana. 

XIV. 1912. 

Ein »lohUcee Errlfrnia bereltat eich tot. — Eine reinliche Soheidunc. — Oe- 
«•Mo»,toi,eu »uedem NihkOrbctaen — ElnTruet sur Selbeterhaltnno. — Yaokec- 
Klmrhelt geeen Iruus'Mleahe Uociiold. — Wrohratros einer ..ahnt*' etwa«. — 
Elim» der unglücklichen Tito nie ton de« Zensur Vorboten. — Ein Ile kl lebender 
Bilder. — Wie eine Krau linken kann., 

Selbst die Eingeweihten schütteln ungläubig das Haupt; 
sie wollen cs einfach nicht glauben; denn wenn der 
güige, würde ja die ganze Geschichte zu Essig. Zwar 


brachte der Kinematograph bereits vor Jahresfrist die 
Nachricht, dass nach Ablauf des gegenwärtigen Kontraktes 
die Sache zum Klappen käme. Damals wollte es niemand 
glauben und noch jetzt schütteln die Besserwisser die Köpfe. 
Und doch ist es Tatsache, dass Pa t h e seine Unabhängig¬ 
keit erklären wird, sobald sein Kontrakt mit der MP1VO 
zu Ende geht. 

Wie bekannt, spielte Gau m o n t schon lange nicht 
mehr mit und verkauft seine Films an Trust und unab¬ 
hängige Film Verleihgeschäfte Nun ist auch Pathe der 
Sache endlich überdrüssig geworden. 

Mich wunderte nur eines immer: wie Pathe sich so 
langt blind stellen konnte. Von Uranfang an war cs Pathc, 
um den sich die ganze Trustbildung drehte. Pathe domi¬ 
nierte den amerikanischen Markt, wie er den ganzen Welt¬ 
markt dominierte. Die Darsteller wollten l’athe-Filme 
haben, sie mussten Pathe-Films haben, konnten ohne 
diese einfach keine erstklassigen Vorstellungen geben. Das 
wussten wir alle. Pathe verkaufte wöchentlich zwölf bis 
sechszehn Sujets. Wenn das so weiter ginge, kontrollierte er 
einfach den Filmmarkt und die anderen Fabrikanten müssten 
dahin gehen, von wo sie kamen: in Vergessenheit. 

Kluge Köpfe steckten ihre Hälse zusammen und als 
Notbehelf zur Selbstentaltung gründete man den Trust. 
Pathe wurde es gestattet, wöchentlich drei Films zu ver¬ 
kaufen. Er ging auf den Leim und die grösste Konkurrenz 
war so aus der Welt geschafft. 

Hätte damals Pathe einen Vertreter in Amerika gehabt, 
der weiter hätte sehen können, als seine Nase reichte, er 
hätte der ganzen Filmwelt Bedingungen vorsehreiben 
können, anstatt sich solche stellen zu lassen und man hätte 
sie augenommen! In der Tat hatte niemand erwartet, dass 
die Sache so leicht ginge: man hatte sich auf einen Kampf 
bereit gemacht und hatte schon im Voraus beschlossen, 
„Ja" und „Amen" zu sagen zu allem, was Pathe vorschrieb. 

Betrachten wir di«- Sache nun einmal vom rein geschäft¬ 
lichen Standpunkt Pathe v«-rkauft etwa hundert Filius an 
die Trust-Verleihgosehäfte. Wäre er unabhängig gewesen, 
hätte er auch etwa zweihundert an die ..Unabhängigen" 
verkaufen können. Und, die Leser können es glauben, man 
hätte Pathe von keiner Seite zu boykottieren gewagt 
Statt nun dreihundert Films zu verkaufen, betrug sein 
Umsatz hierzulande nur etwa hundert Films, und weshalb ? 
Weil der kluge Vertreter seine Freiheit um ein Linsen¬ 
gericht hergab. das er nicht einmal zu essen bekam. 

Der Absatz Pathescher Films o ard immer kleiner. 
Seitdem die MPPCü die Film-Verleihanstalten aufkaufte, 


Tenax-Film 

Klnematographlscher Rohfilm 

Positivfilm von hervorragender Brillanz 
Negativfilm von höchster Empfindlichkeit 

Goerz Photochemische Werke G. m. b. H. 

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Der Kinematogrsph - Düsseldorf. 


BROCKLISS“ 


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Telegramm-Adresse „Cousinheod-Btrlin“. Baak-Konto: Commt'z- und Disconto-Bank. 

A. B. C. Code Fifth Edition. 


Ausgabetag: 18. Juli 1912. 

EZwei hervorragende Dramen: = 



Zwei Schwestern 


Packendes Erlebnis aus dem Geschftftsleben. Länge 
3’8 m. Virage Mk. 23,50 extra. Tel.-Wort: Schwester. 


Ein treuer Genosse 


Brillante Reiterscenen au» dem * 

306 m. Virage Mk. 24 - extra. Tel.-Wort. Genosse. 






















No. 2S8. 


Der Kinematograph — Düsseldorf. 


beschränkte sie den Einkauf von Films, teils dieserhalb, angedcutet, in erster Linie eine einheitliche Festsetzung 


teils ausserdem, und was später kommen wird, ist einst¬ 
weilen nur Gerücht. Das schlaue C’arlchen indes riecht den 
Braten und annonciert den Verkauf seirer Film-Verleih¬ 
anstalten. ..weil er sich ganz der Fabrikation widmen will“ 
und keine Zeit mehr hat. all die Gelder zu zählen, die in die 
Koffer der Film-Verleihanstalten fliessen. 

Kaum war das unglückliche Schiff Titanic in den Wellen 
des Meeres versunken, als auch schon spekulative Köpfe 
Films des Geschehenen offerierten. 

Es gibt Schmutz köpfe, denen einfach ga r nichts heilig ist. 

In anerkennenswerter Promptheit hauen die Polizei¬ 
behörden der grösseren Städte die Vorführung dieser 
Schwindelfilms verboten und so ist — wenigstens in diesem 
Falle — der Zensur Anerkennung zu zollen. 

Leider ist mit den vielen Helden auch ein Held lebender 
Bilder im Meeresgrabe versunken: W. H. Harbeck, 
einer der besten und waghalsigsten Photographen, dem die 
lebende Bilder-Industrie vieles zu verdanken hat. Seine 
wunderbaren Negative „Forschungen durch 
Alaska“ sind mit ihm versunken. 

Ganz verschont bleiben wir indes nicht von Titanic- 
Films. Eine der geretteten Damen hat sich soweit ver¬ 
gessen, ihre Erlebnisse an einen Fabrikanten lebender 
Bilder zu verkaufen und vor der Kamera die Schreckens¬ 
szenen der letzten Stunde der unglücklichen Opfer zu ver¬ 
bildlichen. v 

Hoffentlich verbieten die Polizeibehörden die Vorfüh¬ 
rung dieser Films als unmoralisch. Ich bin nicht prüde 
und kein Freund von Zensoren: ich protestiere indes gegen 
die Verwucherung menschlichen Mitleids. 

Dr. Berthold A. Baer. 

Streiflichter aus der deutschen 
Filmmetropole. 

Sanierungobestrebungen in der Branche. Das Perpetuum mobile. 

Der Kinosteckbrief. 

Wie ich schon in No. 280 des „Kinematograph“ er¬ 
wähnte, schwirren, seitdem die F. I. A. G. in ein besseres 
Jenseits hinübergeschlummert ist, um dort ihre Propaganda¬ 
tätigkeit fortzusetzen, in unserer Branche allerhand mögliche 
und unmögliche Gerüchte von neuen Plänen und neuen 
Gründungen, die der seligen Toten mehr oder weniger ähneln 
sollen. Von diesen Projekten haben nun einige greifbare 
Formen angenommen und sich soweit entwickelt, dass sie 
der Fachmann unter die kritische Sonde nehmen kann. 

Das wichtigste und wohl auch gesündeste geht von den 
Fabrikanten aus und bezweckt, wie bereits vor 14 Tagen 


der Verleihpreise. als das einzige Mittel, welches zur wirk¬ 
lichen Gesundung der bestehenden Verleihgeschäfte und 
damit des ganzen Handels und Wandels der Branche über¬ 
haupt führen kann. Damit Hand in Hand gehen soll die 
Fixierung eines Mindest Verkaufspreises und angemessenen 
kurzen Zahlungszieles seitens der Fabriken zur Beseitigung 
der Mißstände, welche sich durch das uferlose Prozent- und 
Kreditwesen herausgebildet haben. Um eine unparteiische 
Kontrolle über die Einhaltung der beiderseitigen Verpflich¬ 
tungen zu ermöglichen, wollen die beteiligten Fabrikanten 
(es sind fast alle massgebenden Firmen darunter) dem 
Markenschutzverbande beitreten. Die Verleiher sollen sich 
ihrerseits verpflichten, die getroffenen Vereinbarungen be¬ 
treffs der Mindestverleihpreise streng einzuhalten und ihren 
Bedarf nur bei den dem genannten Verbände angeschlossenen 
Firmen zu decken. 

Der zweite Sanierungsplan geht von den Vätern der 
entschlafenen F. I. A. G. aus und hat in einem an die 
Fabriken versandten Rundschreiben bereits Gestalt ge¬ 
wonnen. Dieses Zirkular, das Ergebnis einer am 16. Juni 
stattgefundenon Aussprache verschiedener Film Verleiher, 
schlägt ebenfalls die Festsetzung von Mini mal verleihpreisen 
vor und zwar in folgender Höhe: 

1. Woche 30 % 

2. „ 18 „ 

3. „ 15 „ 

4. ., 13 „ 

5. „ 11 ,. 

6. „ '10 ,. 

7. „ 8 ,. 

8 . „ 7 „ 

9 . ,, 6 ‘ 4 „ 

10. „ 6 „ 

11. „ s y 2 „ 

12. „ 5 „ 

Alle weiteren Wochen nicht unter 5 %. 

Von der ersten bis zwölften Woche sollen Einlagen 
prozentual der entsprechenden Wochenpreise berechnet, 
Einlagen, die älter als zwölf Wochen sind, können bis 
1000 m pro Woche gratis abgegeben werden. Ueber 1000 m 
hinaus muss 1%, für Pendeln soll durchweg 25% Aufschlag 
berechnet und das Pendeln einstweilen in zwei Theatern 
gestattet werden. Tagesprogramme nach der zwölften Woche 
dürfen nicht unter 10 Mk. pro Tag geliefert werden . . . 
Die bereits oben erwähnten gegenseitigen Verpflichtungen 
betreffend den Ein- und Verkauf sollen auch bei diesem 
Projekt die Grundlage des geschäftlic hen Verkehrs bilden 
und ihre Einhaltung streng kontrolliert weiden; nur soll 
diese Kotnrolle statt, wie von den Fabrikanten geplant, 
von dem Markenschutzverbande. durch eine von dem Unter¬ 
nehmen, dem „Deutschen Film-Syndikat“, für diesen Zweck 
errichtete Geschäftsstelle ausgeübt werden. Als Garantie 


Günstiges Angebot für Filmverleihen 

Entregnung von Kinofilms! 

Dm» jetzige stillere Geschäftszeit eignet sieh am besten dazu, die alten 
Films des Jahres durch Auffrischen vom störenden Regen zu befreien. 

»i Anfragen und Sendungen an die :: Q1S3 

Heue Photographische Gesellschaft Steglitz 198, Kino-Hhtttliiiifl. 



Der Kinematoeraph — Düsseldorf. 


No. 2t>8 


i r 


cGaamontS 


1 


bringt 


am 27. Juli 1912 



Zigoto und das geheimnisvolle Schloss 


Eine äusserst spassige Humoreske. 

mm 


Länge 370 Meter 


Länge 370 Meter 








No. 288 


Der Kinematograph — Düsseldorf. 



bringt wieder einen 


Fritzchen - Schlager 


Fritzchen und der Satyr 

Aus der griechischen Mythologie von Fritzchen neubearbeitet und modernisiert 


Erscheinungstag: 27 . Juli 1912 


Länge 213 Meter 











Der Kinematosraph — Düsseldorf. 


No. 288 


r die Einhaltung der eingegangenen Verpflichtungen sollen 
de Verleiher Werte in Höhe von mehreren tausend Mark 
h nterlegen: zur Gründung der Gesellschaft selbst ist ein 
Kapital von 150 ttOO Mk. in Aussicht genommen, von denen 
i 00 OOO Mk. bar einzuzahlen sind. 

Auch der Schutzverband deutscher I.ichtbildtheatcr 
befasste sich in einer am Donnerstag, den 27. Juni, im 
VVeihenstephan abgehaltenen Versammlung, zu welcher 
Theaterbesitzer. Film Verleiher und Fabrikanten geladen und 
auch ziemlich zahlreich erschienen waren, mit der Sanie¬ 
rungsfrage und zwar in demselben S ; nne wie die beiden 
vorher erwähnten Projekte. Der Vorstand des Verbandes 
schlug als Ja.*ihpreise dieselbe Skala, wie sie die Herren 
Bluen und v. Schack proponieren. vor; sie wurde auch von 
«len anwesenden Verleihern gutgeheissen und nur nach unten 
hir roch wie folgt ergänzt: 

für die 13. Woche 4 ° 0 

„ „ 14. „ 3>„., 

„ „ 15. . „ 3 

Ferner sollen Einlagen nicht gratis und nicht unter 3 Pfg 
abgegeben werden . . . Ausserdem wurde eine einheitliche 
Festsetzung von Mimlesteintrittspreisen für die Theater 
(20 Pfg.) und die strikte Abschaffung aller besondem Ver¬ 
günstigungen für Einzelne oder Vereine, wie Vorzugskarten. 
Präsente etc., angeregt. Die versammelten Theaterbesitzer 
waren in der Hauptsache mit den Vorschlägen eir verstanden. 
Zu definitiven Beschlüssen kam es allerdings nicht, sondern 
es wurde dem Vorstande zur Aufgabe gemacht, sofort in 
Verhandlungen mit den Fabrikanten und Verleihern zur 
Gewinnung einer positiven Grundlage einzutreUn und dann 
eine Urabstimmung unter allen dem Verbände ange¬ 
schlossenen Vereinen herbeizuführen. 

Wie man sieht, besteht eine gewisse Einigkeit unter den 
verschiedenen Faktoren unserer Branche. Alle sind über¬ 
zeugt. dass etwas geschehen muss, um eine Gesundung 
der Verhältnisse zu erzielen, und wenn auch die Ansichten 
im Einzelnen auseinander gehen mögen, so ist es doch 
zu hoffen und zu wünschen, dass ein greifbares und im 
Wesentlichen befriedigendes Resultat erzielt werden möge. 
Meines Erachtens haben es die Fabrikanten in der Hand, 
in dieser wichtigen Angelegenheit den Ausschlag zu geben, 
wenn sie fest Zusammenhalten. Die Interessen des reellen 
Verleihers und The&terbesitzers laufen ja mit den ihrigen 
im Prinzip zusammen, und wenn jeder Teil «len ernsten 
Willen hat. das seinige zu tun und auch «lie nötigen kleinen 
Konzessionen nicht scheut, so muss nach dem G ‘undsatze 
Suurn cuique! die langersehnt« Stabilisierung des «leutschen 
Filmmarktes und die von ihr abhängige Regeneration des 
gesamten Geschäftslebens unserer Branche erreicht werden. 

Uns Kinomenschen blieb es Vorbehalten, mit Hilfe der 
lujhen Obrigkeit das Problem des Perpetuum mobile zu 
lösen, ja, wir besitzen bereits ein solches Ungetüm, ich meine 


«lie Steuerschraube, die sich ständig nach aufwärts bew«»fft 
Am deutlichsten ist sie wohl hier in den Vororten von Berlin 
zu spüren. Nun ist die Lustbarkeit"Ueuer auch für Neukölln 
«lefinitiv genehnrgt und hat das Siegel des Oberpräsidenten 
der Provinz Brandenburg erhalten. Damit ist auch die 
letzte Hoffnung, eine Milderung der drakonischen Mass¬ 
nahme herbeizuführen, ins Wasser gefallen, und es bleibt 
«len Kinos nichts anderes übrig, als sich mit der vollendeten 
Tatsache abzufinden. Der Zweck der Erdrosselungssteuer 
ist klar um! offenkumiig. man will die Licht bildbühnen 
einfach an d ; e Wand drücken und sie zwingen, ihre Pforten 
zu schliessen. Später erst wird man einmal einsehen. dass 
man sich mit diesem Schildbürgerstreiche ins eigene Fleisch 
geschnitten hat. 

Ein typisches Beispiel für d ; e unablässige untl schonungs¬ 
lose Anwendung der Steuerschraube nach aufwärts bietet 
«lie in der Stadt verordnetensitzung vom 19. Juni in M.Glad¬ 
bach beschlossene Verdopplung der Kinemato- 
graphensteuer. Dort zahlten früher die Lichtbld- 
theater 2 Mk. täglich, später wurde der Satz auf 5 Mk 
erhöht. Im Jahre 190H wurde «lie Kartensteuer eingeführt, 
wonach jedes einzelne Billett durch einen Aufschlag be¬ 
steuert wird. Auf die Protest* der Theaterbesitzer entgegnete 
man damals sehr naiv, dass «1er neue Modus für sie die An¬ 
nehmlichkeit bringe, die Steuer auf das Publikum abzu¬ 
wälzen, e : e also nicht den geringsten Verlust zu erleiden 
hätten. Da der Kinema*ograph auch diese Kraftprobe 
bestand und sich noch imnn r ein**s ausgezeichneten Besuches 
zu erfreuen hatte, so glaubt? man jetzt, «lie Steuer abermals 
erhöhen zu müssen, und zwar begnügte man sieh nicht etwa 
mit einem prozentualen Aufschlag, sondern man verdopp«*lte 
sie gleich. Statt 5 Pfg. sind jetzt 1« Pfg.. statt 10 Pfg 
20 Pfg. usw. zu entrichten. Die betreffende Bestimmung 
lautet: Die Kartensteuer beträgt bei einem Eintrittsgel«! 
bis zu 50 Pfg. für Kinematographentheater 10 Pfg.. bei 
höherem Eintrittsgelde für je«ie weitere angefangene halbe 
Mark 10 Pfg. Wenn Ka-ten nicht ausgegeben weiden, 
soll «lie Steuer H bis 100 Mk. täglich betragen statt wie 
bisher 5 bis >«» Mk. — Dass es sich in diesem Falle um eine 
Erdrosselungssteuer im wahrsten Sinne des Wortes handelt, 
geht aus folgender Tatsache hervor: In M.Gladbach haben 
sich die Arbeitervereine zusammengeschlossen und ein ein- 
wantifreies Kino zur Bildung und Belehrung gegründet 
in welchem als niedrigster Eintrittspreis bisher für ein Kind 
9 Pfg. verlangt wurden. Wenn also dieses Theater bei der 
neuen Bestimmung seine Preise nicht ändern wollte, so 
müsste es pro Billett noch 1 Pfg. hinzuzahlen . . . Kom¬ 
mentar überflüssig. — Die betreffende Stadtverordneten¬ 
sitzung erbrachte übri" einige recht interessante Momente. 
So verdienen die Ausführungen <l«*s Stadtverordneten Quinke 
Beachtung, der u. a. folgendes ausführte: Mit welchem 
Rechte darf man den Kinematographen besteuern ? Wen 


csr Die Sommer-Monate "W 

stehrn vor der Thür und da müssen Sie unbedingt ein billiges Programm spie’en, setzen Sie sich daher mit 
uns in Verbindung. Wir haben selbst Theater und wissen deshalb auch, was Sie gebrauchen, Me m ssen 
jetzt viel Rektame machen und diese erhalten Sie bei uns. 

: Am 25. Mai erscheint unser Monopol - Film In 2 Akten: - = 


Länge 650 m. 

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>0000000000000000000000000000000000000000000000000000000000 


No. 288. Der Kinematograph — Düsseldorf. 

DOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOO 


Der erste Sensationsfilm 
der Saison: 



Mk. 1085 


Mk. 1085 


80000000000000000000000000000000000000000000000 











Der Kinematoeraph — Düsseldorf. 


So. 2S8. 


ooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooo 



Skanüinavlsk-Films 


Benno Besser, Berlin SW. M. g 

_ o 

- _ ■ o 

ooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooo 






No. 288. 


Der Kineniatograph — Düsseldorf. 


besteuert man denn i Die Steuer wird abgewälzt auf das 
Publikum. Die Folge wäre, dass der kle : ne und m : ttlere 
Bürger doppelt so hoch bluten müsste als der wohlhabende, 
der ins Theater geht. Der elnatge Grund. «W-r für d*e Doppel- 
liesteuerung der Kineinatographentheater angeführt wird, 
ist der. dass s : e vielfach sexuelle oder füi Kinder schädliche 
l|ilder zeigen. Diese Auffassung ist aber nur zum Teil 
richtig. Ich verkenne ircht. dass Schäden dieser Art vor- 
gekommen s : nd. aber wenn irgend ein Stand durch ein 
Mitglied seines Standes Schaden anrich’et. so verurteilt 
iBnn doch nicht den ganzen Stand. Mat darf doch ircht 
das Kind mit dem Bade nusschütten . . . Der Antrag der 
Verwaltung verkennt d e Bedeutung des Kinos iin modernen 
Is-Im-ii. Durch derartige Nadelstichpolitik wird man den 
Stegeszug des Kinos n : e und n : mmer authalten . . . 

Trotz dieser vernünftigen Ausführungen gelangte, wie 
sehon erwähnt, der Krdmsselungsantrag zur Annahme. Ks 
ist höchste Zeit, dass die Theaterbesitzer geschlossen gegen 
diese Steuerpolitik vergehen. Und n ; eht nur d : c Theater¬ 
besitzer, nein, auch das Publikum muss Front dagegen 
machen. Die nach Millionen zählende Gemeinde des Kine- 
matographen, die indirekt durch d : e Steuer getroffen wird, 
muss es ihren Vertretern in den Parlamenten sagen, dass 
sie die Steuerfreiheit der Lchtbihlt heater wünscht. Solch 
ein Vorgehen dürfte weit grösseren Erfolg haben, als alle 
Proteste von unserer Seite, denen man prinzipiell ablehnend 
gegenübersteht. 

(ihgleich die Behörden das Kino mit ihrer grimnvgen 
Feindschaft beehren, scheuen s : e sich doch nicht, seine 
schätzenswerten Dienste in Anspruch zu nehmen. So bedient 
sich, dem Beispiele Frankreichs folgend, jetzt auch die 
«kutsche Kriminalpolizei seiner zur Ermittelung flüchtiger 
Verbrecher. Für <be Besucher der Berliner Kinotheater 
gab es kürzlich e'ne l'eberrasehung. Mitten im Programm 
erschien plötzlich die Photographie eines freundlichen jungen 
Mannes auf der Leinwand, und unter dem Bilde stand die 
Mitteilung, dass d ; eser Herr Gustav Brüning heisse und der 
Dresdner Bank über eine Viertelmillion unterschlagen habe 
und dass auf seine Verhaftung eine Pränre von 10 000 Mk. 
gesetzt sei. Das Polizcipräs : dium hatte sich mit der Berliner 
Organisation der Kinobealtzer in Verbindung gesetzt und 
mit «lieser vereinbart, dass die Bilder des Defraudanten in 
«U-n 200 Theatern der Mitglieder ungefähr stündlich zur 
Vorführung gelangen sollten. Da angenommen wird, dass 
sieh der ungetreue Kassenbote noch in Berln aufhält, 
verspricht sich die Krlnrnalpolizei von der kinematogra- 
phischen Verbreitung des Signalements e'nen Erfolg. Auch 
die Bilder der Verbrecher Haase und Zebell werden in «ler- 
selben Weise veröffentlicht Jedenfalls hat der kinemato- 
grapleschc Steckbrief weit mehr Aussicht, zur Ergreifung 
der Gesuchten zu führen, als jeder andere, un«l uns kann 
i*s auch ganz recht sein, wenn sich die Behörden unserer 
ebenso wie der Tagespresse bedienen. Hoffentlich geschieht 
es nach dem Grundsätze: Eine Hand wäscht die andere! 


Aus Elsass-Lothringen. 

Polizei, Landtag und Kinematographen. 

Die Kinematographenfrage, die vor kurzem in der 
Kammer des elsass-lothringisehen Landtags zur Verhand¬ 
lung stand, kam jetzt auch in der 1. Kammer im Anschluss 
an die gleiche Petition «1er Stadt Metz, betreffend einer 
demeiiulcabgabe auf Kinos, vor. Die Petition wünscht 
eine Besteuerung der Kinematograph«-n zugunsten «1er 
Gemeinden und begründet diesen Wunsch mit dem Hinweis 
auf «lie für die städtischen Theater sehr empfindliche Kon¬ 
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kein mubaellze* Arbeiten nach Vorlagen. w<4 

OonaeKollekt.. 8 I> oppel Alphata-««. Jed. Alphabet 23 >h.«r n. 23 kirim- 
lluchstaben v. », j. 7. I <>. 15 u. 2 «cm -Selchen HAnd«) in »ci M 

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So. 288 


Der Kinematograph — Düsseldorf. 


Der Rcgicrungsvertreter erkannte an. dass eine Kine- 
mutographcnstcucr als eine reine Luxussteoer sehr erwägens¬ 
wert sei. 

Ein Mitglied der Kommission trat diesen Ausführungen 
bei, namentlich in Rücksicht auf <len in ethischer und 
ästhetischer Hinsicht sehr zweifelhaften Wert der Kinc- 
mntographen. welche in der Mehrzahl e ner ungezügelten 
Sensationslust huldigten. 

Demgegenüber wurde von einem anderen Mitglied der 
Kommission bemerkt, dass die Frage des ethischen und 
ästhetischen Werts der Kinematographen bei der Beurteilung 
des vorliegenden Antrags ausscheiden müsse. Es sei zweifel¬ 
haft. ob die Zahl der Kinos durch die gewünschte Besteuerung 
vermindert werden könne und unwahrscheinlich, dass gerade 
die minderwertigen und anstössigen dadurch beseitigt 
werden würden. Es komme also ausschliesslich darauf an, 
ob für die Kinematographen die bestehende Lustbarkeits- 
steuer aus dem Gesichtspunkte einer gerechten Besteuerung 
als ungenügend erachtet werden müsse. Einer Erwägung 
der Petition aus diesem Gesichtspunkte solle nicht wider¬ 
sprochen werden. 

Bei der Abstimmung wurde ein Antrag, die Petition 
der Regierung zur Berücksichtigung zu überweisen, mit 
Stimmengleichheit abgelehnt, dagegen der Antrag, die 
Kammer wolle die Petition der Regierung zur Er¬ 
wägung überweisen, einstimmig angenommen. 
Das Plenum schloss sich diesem Komnvssionsbcschlusse an. 
Inzwischen hat die Straasburger Polizeibehörde eine neue 
Verfügung herausgegeben wie folgt: 

.1. Die Abnahme der Filins für Kindervorstellungen 
hat künftighin durch I^ehrpersonen zu erfolgen, die zu diesem 
Zweck bestimmt sind und denen von hier aus Ausweiskarten 
ausgestellt sind, die sie auf Verlangen vorzuzeigen haben. 
Für Ihren Kinematographen ist zur Abnahme der Kinder¬ 
vorstellungen bestimmt: (Name;. Den Anordnungen des 
abnehmenden Lehrers bezüglich der Streichung ist unbedingt 
Folge zu leisten. Gegebenenfalls bin ich bereit, über vor- 
kommende Beschwerden selbst zu entscheiden; doch darf 
in einem solchen Falle ein von dem Lehrer verbotener 
Film nicht vor meiner Genehmigung zur Vorführung ge¬ 
langen. Den Lehrern ist selbstverständlich auch der Zutritt 
zu den Vorstellungen selbst (auch für Erwachsene) zu ge¬ 
statten. Dem abnehmenden Lehrer ist spätestens am Abend 
vor jeder Programmänderung Mitteilung zu machen, dass 
anderen Tages ein neues Kinderprogramm in Kraft tritt 
und ist dessen schriftliche oder telephonische Mitteilung 
über die Zeit der Abnahme abzuwarten. Vor erfolgter 
Abnahme darf ein neues Programm nicht vorgeiührt werden. 
Dem Lehrer ist für seine Mühewaltung von dem Besitzer 
eine jeweilige Entschädigung von 3 Mk. für jede Abnahme, die 
eine Stunde und weniger dauert, und weitere 1,50 Mk. 
für jede angefangene halbe Stunde zu zahlen. Die Hono¬ 
rierung hat jeweils nach der Abnahme zu erfolgen. Die Leh¬ 
rer sind über die allgemeinen Gesichtspunkte über die Zu¬ 
lassung der Films von hier aus instruiert. 

II. Während der Dauer der Vorstellung hat ständig 
der Inhaber, I^eiter oder ein Stellvertreter anwesend zu 
sein, der insbesondere die Innehaltung der polizeilichen Vor¬ 
schriften zu kontrollieren und im Fall eines Brandes oder 
einer Panik beruhigend auf das Publikum einzuwirken 
und für die rasche Entleerung des Saales Sorge zu tragen 
hat. Zum Stellvertreter muss eine geeignete Person (keines¬ 
falls ein Billetteur, Saaldiener oder Kassierer) bestimmt 
werden. 

III. Zwischenvder Beendigung der Kindervorstellung 
und dem Beginn der Vorstellung für Erwachsene muss eine 
Pause von mindestens 20 Minuten eingeschaltet werden; 
in fieser Zeit dürfen keine Films vorgeführt werden und 
hattoine völlige Entleerung des Saales stattzufinden; vorher 
dürfen Zuschauer zu der Vorstellung für Erwachsene nicht 
zugelassen werden. 


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Ab 3. August ds. Js. gwchlowcoe 

Wodien Programme 

uni haben folgedeesen wie folgt frei: 

Ab 10. August zwei 2. Wochen II Ab 7. Septbr. zwei 6. Wochen 

„ 17. „ zwei 3. „ „ 14. „ zwei 7. „ 

„ 24. „ zwei 4. „ „ 21. „ zwei 8. „ 

„ 31. „ zwei 5. „ 

Wir machen die Hem-u Tlieatcr-Besitzer besonders darauf aufmerksam, dass wir nur 
die allerbesten Bilder, die wöchentlich auf dem Filmmaikt ersvlteinec, einkaufen. 
l'nsert Programme sind erstklassig und vor allem geschmackvoll zusammengestellt. 

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■ &■ SCITlJa l ■ rtJI. Der Krieg in der Prairie, 521 m; ScMangentänzerin, 1'15C m; 

Schatten des Lsbsns, 610 m Dis Fsstungsspione, 910 m: Auf der Spur der Ersten, 895 m; Stephan Hüller. 
1060 m; Russische Rache, 750 m: Der Dritte oder Edelmütige Entsagung, '.*80 m; Der Deserteur, 563 m; 

Ein Lebenslied, 870 m; Um die Ehre des Vatsrs, «00 tu; Das Geheimnis dar Brückt von Notre-Dams, 850 m ; 

Dar fliegende Circus, 1275 m; Flammen im Schatten, 825 m Zwischen zwei Herzen, *'90 m; Hsus Falkenberg. 
600 m , Heimliche Angst, 720 m; Dar wahr« Freund, 600 in Ein Sommeraaenteuer. 72u m; Die Versuchung. 
702 m; Die gelbe Rasse, 968 m; Aut brennender Spur, 644 in; Indianische Mutter, 6o0m ; Ein Ehrenwort, f>0m. 



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Telegramm -Adresse: Lichfspiele. DÜren (Rheinland). - Telephon No. 967. 







No. 288. 


Der Kinematograph — Düsseldorf. 


IV. Ein übersichtlicher Bestuhlungsplan ist an einer 
deutlich sichtbaren Stelle zur Kontrolle f'.ir die Polizeiorgane 
aufzuhängen. Sind mehrere Stockwerke für Zuschauer 
vorhanden, so ist ein Plan in jedem Stockwerk anzuhringen 

V. Der Eigentümer oder Jx-hrer ist verpflichtet, die an 
oder im Lokale anzubringendeu Reklamebilder jeweils 
vor Anbringung hierher vorzulegen (Zimmer 23). Im Falle 
der Zulassung wird ein Exemplar abgestempelt werden. 

Diese neuen Auflagen treten mit dem 1. Juli d. J. in 
Kraft. Ich ersuche für strenge Durchführung Sorge zu 
tragen; bei Zuwiderhandlungen müsste gegebenenfalls Ent¬ 
ziehung der Konzession in Erwägung gezogen werden. 

E. Z. 


|BtSSg2)8| Aus der Praxis |bC^^h] 

.Neue Klnothratcr. 

Langendreer. Hier ist von Herrn H. Herdt stück unter dem 
Namen Lichtspü-l-Theater ein neues kinemat ographischo» Unter¬ 
nehmen eröffnet worden. 

Dahme (Mark). G. Weber ernffnete liier, Hauptstrasse 61, ein 
Kinotheater unter dem Namen Dahmer Lichtspielhaus. 

Eichenau, O.-S. Herr E. Könner cröff ne te hier ein I Juli 
sein neu eingerichtetes Kinematugraphrn - Theater. Da» Unter¬ 
nehmen wurde von detn Kaufmann G. Beer aus Breslau angekauft. 

Pieschen b. Posen. Der Kino-Operateur l'aul KuhmMd hat 
hi« unter dem Titel „Welt-Kino“ ein ständiges Lichtspieltheater 
errichtet, das modern eingerichtet ist. 

Saarbrücken. Hier wurde in der Buhnhofstr. 38 das Eden- 
Theater eröffnet. 


Berlin. Georg Bruck. Kurfürsten»»r. 12«' 121, lässt Miehael- 
kirchstr. 43 ein Liehtbildtheater bauen. 

ßückeburg. Ein neues Kino wird hiesige 8tudt in allernächster 
Zeit besitzen, und zwar wird dieses im ..Schaumburger Hof" her¬ 
gerichtet. 

Cassel, Auf Antrag des Magistrats haben tli< Stadtverordneten 
d*e Einführung der städtischen Kinematographen-Kart< nsteuer ein 
st immig beschloss«-!!. 

Gütersloh. Auf dem Grundstück des Herrn Wilh. Ktraten nun, 
Bahnhofslr. 11. wird von Herrn F. Sehhitter. Berlin, ein Kine- 
mutographent heuter errichtet. 

Habinghorst b, Castrop. Der Restaurateur l’aul Kiihnel aus 

Dortmund wird hier unter dein Namen ..Central -Theater'' am 

1. August ein neues kinematographisehes Unternehme.' eröffnen. 

Hettstedt (Südharz). Da «1er bisherige Theuterraum d«*s hiesigen 
Lichtspieltheaters ..Weltspiegel“ (Besitzer Paul üindemaiui) den 
Anfor«k-rungen. die ihm gestellt sind, nieht mehr gewiu-hs« n ist, 
beabrichtigt die Direktion in kürzester Frist auf dem Grundstück 
des Herrn Kohlenhändlers Fr Ecke ein neue», modernes und mit 
allem Komfort der Ncüxcit eingerichtetea Theater zu erliauen. «Ins 
ea. 500 Personen Platz bi«-ten soll. E. ,1. 

I.lrgnitz. Josef König will Bisehofstr. 2 ab Herbst kine- 
matographische Vorstellungen veranstalten. 

Symphonk-Konzert in einem Kinematographentlieater. 

Aus Mannheim wird uns g«>schrieben: 

D*-r Direktor des hiesiger Saalban-Tlieaters (Filiale <I«T A. G. 
für Kinematographie und Filmverleih in Strassburg), H«-rr Karl 
Kniet zseli gab vor einiger Zeit mit der auf 50 Mann verstärkten 
Kajn-lle tk-s Saalbaut heuters ein 8ytnphoniekonrert, «-ine Leistung, 
«lie in den Blättern der Kinematographie einzig dastellt ! Nuch- 
stchend veröffentlichen wir das Programm dies«-» Konzert«-*: 

1. Trauermarsch aus «k-r 3. Symphonie (cruica) op. 55 Es-dur, 
I,. v. Beethoven. 2. Peer Gynt-Suite 2, < Irieg. a) 1 >er Brautraub. 

— Ingrids Klag«-, b) Arabischer Tanz. «■) Pist Gynts Heimkehr. 

— Stürmischer Abend an d«-r Küste, d) Solv«-jgs Lied. 3. Aus 
„Parsifal“, H. Wagner, a) Karfreitagszauber, b) Abenilinalils- 
szen«-. 4. Vortrag Uber die „Symphonie in C-dur mit L. v. 
Beethovens Namen überliefert“, Herr Direktor Karl Knietzseh. 
Hierauf: Symphonie in C-dur. 5. Ouvertüre zu „Die Vehm 
lichter“, Berlioz. 

Ueb«-r den Verlauf «lies«-» Konzertes selirt-iben die Manh)-im)-r 
Tageszeitungen ausserordentlich lobend. 

M.Gladbach. Den Stadt verordnet en ging ein«- Vorlag«’ über 
eine Aentlerung der Lustborkeit»steu«-rordming zu. Danach soll 
die Abgabe d«-r Kinematographejitlieater verdop|x-lt werik-n. Es 
•-nta|>ann sieh hierüber eine einst iindige Erörterung, als-r schliesslich 
wurde die Vorlage doch angenommen. 

Oldesloe. Der Besitzer der Pathaushalk-, Herr List. Ix-ab- 
sirhtigt in seinem Saal«- eine Lichtbildbühne einxurichten. 

Pillau. Georg Firnhaber eröffnet demnächst ein Lichtspielhaus. 
Stuttgart. Die Konzession »pflicht des K i n e - 
tnat o g r a p h e n! Nach einer lebhaften Debatte in der Württom- 
bergtachcn Zweiten Kammer wurde mit grosser Mehrheit ein Antiag 
angenommen, bei der Regierung auf besondere Ausdehnung des 


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»ich auf 30 I*fg. für eine und I Mk. fiir dr«>i Sekt ioncn. In vereinzelten 
Kino« zahlt man jedoch für drei Sektionen bis zu 4 Mk. für einen 
guten Platz, ln jedem Theater sind die Plätze nummeriert und jedes 
Theater besitzt auch ein gut geschult«* Orchester von 5 bis 15 
Kunst lern. Das Publikum legt viel Wert auf gute Musik, aber t*s 
ist auch r*>cht wählet weil bezüglich der Films, deren Qualität im 
allgemeinen einwandfrei ist. Dramen und komische Bilder stehen 
in Gunst ; Reise- und wissenschaftliche Film« werden wenig beachtet. 
Die Einrichtungen unterstehen in keinem der südarnerikanischen 
Staaten der TJelarwachimg «1er Rehürden. aber trotzdem sind 
Pnfälle äuss«*rst stdten. Die Grösst* der Kinos variiert natül lieh, 
aber es gibt viele, die 1000 bis 1500 Personen fass«*n und tagtäglich 
gut gefüllt sind. Die Filmverleiher lassen sieh für die l'eb«*rlassung 
eines Films 1,75 bis 2 Mk. täglich bezahlen, so dass sieh also die 
Tageskosten eines Programms von 1« Films auf etwa 30 Mk. stellen. 
Die meisten der in Argentinien und Brasilien verwendeten Films 
stammen aus Fluropa, doch sind auch amerikanische Erzeugnisse 
gut eingeführt. O. Sch. 


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(onlini’iilal-KIinstrilm. Titanic oder I i Nacht und 
Eis. So sehen wir auf unserem Film die vielen Menschen in vollster 
Ruhe und mit dem grössten Vertrauen das Sch. ff in Southampton 
besteigen, nachdem sein ungeheurer Leib bereits t ngezählte Zentner 
an totem Material verschluckt liat. Wir sehen das Schiff unter 
Musik und Tüchcrachwenken den Hafen Verlasse! Sorgloser Luxus 
im Ueberflusa in der ehaten Klasse, gramvolle 1 Scsi eitler und si hwt re 
Herzen im Zwischendeck. Ganz utidera zeigt uils unser Film das 
Leben auf Deck. Mit eiserner Ruhe und Miene sehen wir den Muun 
im Ausguck oben am Fockmast seinen schweren, verantwoitungs- 
vollen Dienst verrichten. Auf der Kommandobrücke erblicken wir 
den ersten Offizier, wie er scharf ausspäht, jeden Augenblick bereit, 
die entsprechenden Kommandos zu erteilen. Auch die Marconi- 
station bringt unser Film in vollendeter Form. Der zweite Tele¬ 
graphist. Mr. Hright, beobachtet und jtrüft seine Ap|>aratc. um 
Signale empfangen resp. abgeben zu können. Ktissgeschwärzte, 
halbnackte Männer verrichten unermüdlich ihren Dienst im Kessel- 
raum. In den nächsten Szenen haben wir das Leiten und Treil en 
unter Deck während der Abend- und Nachtstunden festgehalten. 
Wir beobachten die Familie des Milliardärs Allinson it: ihrem 
wunderbaren, naturgetreu nachgt bildeten Salon mit den anschliessen¬ 
den Schlafräumen. Ferner sieht mau den Milliardär Astor mit 
seiner Frau, die in ihrer 1‘mehtkabinc sich für dit- musikalische 
Unterhaltung im Cafe de l*aris rüsten. Eine andere Szene zeigt uns 
den bejahrten Milliardär St muss mit Gemahlin, welche in ihren 
Luxusap|>artcmcnts eine befreundete Dame empfangen. Ein vor¬ 
treffliches Bild ist das mit allem Komfort eingerichtete Cafe de Paris 
an Brrd der Titanii. Die nächste Szene schon führt uns vor Augen, 
wonach der Mann im Ausguck so eifrig auslugt. Dort hinten zieht 
r» herauf wie ein weisses Gespenst! Entsetzt sehen wir Um auf das 
weisse Ungetüm hinstarren. Sehnell rafft er siel- zusammen und 


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> Wenn die Liebe stirbt 

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Die lustigen Schlächtertrauen 

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• < Der Leidensweg einer Frau 

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0 Weihnachtsträume 
o Der Rächer seiner Ehre 
<> Ein Liebesieben 

• i Dr. Gar el Hama 
<> Verirrte Seelen 

ii Ballhaus-Anna, II. Teil 

<i Der Glöckner von Notra-Dama 
ii Der Schandfleck 

ii Der Aviatiker u. d. Frau d. Journalisten 
0 Die Opfer des Alkohols 
ii Das befreite Jerusalem 
ii Das gefährliche Alter 
8 Aus Deutschlands Ruhmestagen 


Telegrammwort 

Teufellos 

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Auferstehung 

L-benslied 

I ndianeraiutter 

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Wüstensehrecken 


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Ciruft 

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To iesecliiff 
Meereagrun i 
Hergmannsgrus- 
Liebessterben 
K senbahnkind 
Schlachterfrau 
Mädchenhnndel 
Saperloter 
Leidensweg 
Asphalt pflan?. ■ 
Weihnacht st rau in 
I Lieber 
I.iebealiben 
Doktor 

Verirrte Seelen 
Bailhausannu 
Clö lener 
Schandfleck 
Aviatiker 

Alkohol 

Jerusalem 

Alter 

Rul.mestage 


Adolph Schindler, Retäenbaili L SdiL 

















































einen ermatteten I’nagagiiT, der mit den letzten Anstrengungen 
schon versinkend um sein heben ringt. Selbst dem Tode geweiht, 
ergreift der Kapitän mit übermenschlicher Anstrengung die er¬ 
starrte Gestalt und es gelingt ihm. trotzdem di- 1 Wellen über den 
beiden zusaminensehlagen. seinen Schützling so lange über Wasser 
7.u halten, bis er ihn einem nahenden Boot übergeben hat. Alle 
Hände strecken sieh dem Kapitän hilfreich entgegen. Man bittet 
ihn flehentlich, sich von ihrem Boot aufnehmen zu lassen, doch 
stolz weist er jede Hilfe zurück. Und mit dem Arme auf das ver¬ 
sinkende Wrack weisend will er nagen: Seht, dort mein Schiff, 
dort ist mein Platz! — Wo dieses bleibt, da bleibe auch ich! — Da 
plötzlich versinkt auch der letzte sichtbare Best der Titanic. 


„Broekllss.“ Das Abenteuer eines Grafen. H« rr 
um Krau Dikson wollen mit ihrer Tochter Marion hoch hinaus: 
ein Prniz oder zum mindesten ein Graf muss es sein, den sie heiratet. 
Marion aber hat schon selbst ihre Wahl getroffen, — Tom, der 


Augenblicke noch erscheint, den hartherzigen Gläubiger Ix-zal 1t 
und die freudestrahlende Anna, so wie er ist, im Arbeitskittel, 
vor den Standesbeamten führt, der aus beiden ein glückliches Paar 


Komet-Pilin-t'nnipagnie. Wiedergefunden. Drainn- 
tisehes Lebensbild in i Akten. Die glückliche und sorg« nloxe Ehe 
zweier sieh liebenden und verstehenden Menschen wird jäh zerstört, 
als ein Freund des Ehemannes von diesem ins Haus eingeführt wird. 
Derselbe revanchiert sich für die genossene Gastfreundschaft, 
indem er der Hausfrau eine Liebeserklärung macht. Empört und 
schroff wird er von dieser abgewiesen. Aus Rache schreibt er dem 
Kapitän einen anonymen Brief, worin er die Frau «1er Untreue 
beschuldigt. Der Ehemann ist leichtgläubig und da seine Frau 
zur Rede gestellt, zu stolz ist, sich bei seinen Beschuldigungen zu 
Verteidigen, weist er ihr die Tür. Sie verlässt das Haus. Don hinter¬ 
listigen Freund hat unterdessen die gereihte Strafe ereilt, da er 
bei einer Explosion fast tödlich verwundet wird. Tag und Nacht 


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sordiTbar vor, dntis er, uni «ich zu vergewissern, sehnell in seine 
Wohnung zurüekkehrt. J >ort trifft er nur die allerdings schnellstens 
wieder durch die Mauer zurückg«-schl<ipfte N'ichte sittsam im ihrem 
Hauskleide sitzend an. Zurück kehrend dient er nun dem Xachliar 
als Trauzeuge mit der eleganten Dame. Ein verhängnisvoller Zufall 
entdeckt dem Onkel den schlau aiisgcführten Plan. Durch die 
Mauerlücke bestätigt, stürzt er ärgerlich zu seinem Xachliar und 
fordert seine Nichte wieder zurück. Der Pastor aber, der das Paar 
getraut hat, erkläit ihm, dass er jetzt kein Recht mehr hätte, und 
der Onkel muss gute Miene zum bimen Spiel machen. Mit grosser 
Heiterkeit endet so das Bild. 


I.ohse. Des Lappländers Braut. In den nordischen 
Landern leben ganze Völkerstännie von der Jagd. In den unwirt¬ 
lichen Gegenden, die die Lappländer bestreichen, bleiben die Schlingen, 
in denen das Wild gefangen wird, immeffort im Walde stehen, 
wo sie alle Tage untersucht werden. Von dieser Arbeit kehrt die 
junge Kerstin, die Tochter eines Ansiedlers, zurück und begegnet 
Nila. einem jungen Lappländer. Die beiden jungen Leute liebem 
einander, aber die Eltern Xilas wünschen eine solche Verbindung 
nicht, weil sie befurchten, dass Kerstin nicht die Eigenscliaften 
besitzt, deren sie als Frau eine« Xomudem liedarf, um diess-s heimat¬ 
lose- Leben erträglich zu finden. Es ist der Wunsch der Eltern Xilas, 
dass er eine vermögende Lappländerin zur Frau erwählt. Xilu. der 
elas Verhalten seiner Eltern Kerstin gegenüber beobachtest und auf 
ihre Einwilligung verzichten muss, geht erzürnt seine eignen Wege. 
Zur Zeit aber, da die Kenntim ins Hochgebirge geführt werden, 
geht auch der junge Nila mit. Da die Nahrungsvorräte zu Ende 
sind fängt, Nila mit seinem Lasso ein Kenntier und tötet es. Die 
riesigen Kenntierherden der Lappländer können von ihren Besitzern 
nie so gut behütet werden, dass sich nicht hin und wieder ein Tier 
von der Herde trennen und auf unbewachten Wegen Schaden in 
den Gärten und Aeckern der Ansiedler anriohten könnte. Mit 
Sorgen betrachtet der alte Hämalainen die Verwüstungen, die die 
Kenntiere auf seinem Eutterplätzchen angerichtet haben und als 
er kurze Zeit darauf mit seinem Freunde Strandell, der ebenfalls 
Kerstin gewinnen möchte, zusammentrifft, beschliessen beide, die 
der Herde entkommenen Keimtiere wegzuxchiessen. Dieses Gespräch 
hört die Tochter des Ansiedlers, die tapfere Kerstin, und da sie 
annimmt, dass es sich um Nilas Kenntiere handelt, bittet sie ihren 
Vater, von seinem Vorhaben abzulasscn. Dieser alier geht mit 
Strandeil und bald haben sie einige Renntiere geschossen. Nila. 
der versucht hat, die verlaufenen Tiere zur Herde zurückzuführen, 
wird durch eine sich verirrende Kugel verletzt. Strandeil will, um 
allen Scherereien aus dem Wege zu gehen, den Verwundeten kurze - 
Hand töten. Kerstin, die noch im rechten Augenblick erscheint, 
hindert ihn daran. Der menschlicher denkende Vater Kerstin . 
der anderer Gesinnung geworden ist. hilft dem Mädchen Nil».. 


in das Goldgräberlager, wo sein Vater haust. Er kommt gerade 
zur rechten Zeit, deiui Gaston, der wieder einmal dem unseligen 
Hange zum Spiel nacligegcben und sein ganzes Geld verspielt hat. 
ist vollkommen verzweifelt. Schon hat er den Revolver gezogen, 
um seinem Leben ein Ende zu ma- hen, als Gerhard im letzten 
Augenblicke herbeieilt und sich zu erkennen gibt. Nun beginnt 
•in neues Leben. Gerhard hat sich de»- Vater angeschlossen und 
die beiden entdecken eines Tages eine reichhaltige Goldader. Das 
Glück ist zu gross für den alten Spieler : angesichts seines Reicht ums 
wird er vor Freude wahnsinnig und Gerhard bleibt nichts anderes 
iibtig, als den Kranken wieder mit zur Heimat zu nehmen. Ver¬ 
geblich sind die Versuche der Aerzte, den Kranken zu heilen; da 
versucht der alte treue Freund noch ein letztes: damals, als Gaston 
auswanderte, hat er die Entrichtung angekauft und üi treue 
Angedenken an ihn auf bewahrt. Er lässt den Kranken durch 
Gerhard in das Zimmer führen, das früher seine Krau bewolmte •—. 
er gibt ihm das Bild der eüist so Hcissgeliebten in die Hand und 
jetzt weichen die Geister des Wahnsimics von dem Ungliickliclien; 
aufschauend sieht er in die Augen des Freundes und des Sohnes, 
aus denen ihm die Liebe entgegenblickt und auf schluchzend zieht 
er seine Lieben an nein Herz. 

1« D i e K o s e. Dem Kunstgärtner Braun ist es durch sorgfältige 
und geschickte Kultur gelungen, eine herrliche, gefüllte Kose zu 
ziehen, die von allen Kennern bewundert wird und die ihm sclilieslich 
Graf Trepoff. ciu bekannter Blumenfreund, um den Preis von nicht 
weniger als 10 000 Mk. ablcauft . Dieser Erfolg des Gärti»ers erregt 
«len Neid seines Nachbarn und er trachtet, »ich in den besitz der 
1 eträchtliehen Summe zu setzen. Er fidirt seinen Plan aus, indem 
«v die Abwesenheit Brauns und den Umstand, dass ’ueh dessen 
Tochter Julie trotz der Ermahnungen ihres Vaters das Haus auf 
einige Zeit verlässt, benutzt, um sich einzusehleichen und das Geld 
zu entwenden. Der so folgenschwere Ungehorsam Juliens hat 
seinen Grund darin, dass sie eine Liebschaft mit Richard, einem 
Künstler hat und als dieser sie kommen sieht, pflückt er rasch eine 
Blume ab, um Julie eine Freude zu bereiten. Doch ach ! Das Unglück 
schreitet schnell. Die gepflückte Blume ist jene kostbare Kose, 
«lie dos Grafen Eigentum bildet. Entsetzt flieht Julie, als sie das 
Unglück gewahr wird und hinter ihr der junge Mann, der sieh 
ihr Benehmen nicht erklären kann. Im Dorf angelangt, erfährt 
das Mädchen, dass bei ihrem Vater ein Diebstahl verübt wurde 
und man den jungen Künstler für den Täter hält: der Nec'ibar 
will ihn aus dem Hause kommen gesehen haben. Als Richard un, 
Julie folgend, daselbst anlangt, wird er von den Bauern festgelia ten 
und dem herbeigeholten Gendarm übergeben. Diesem erscb int 
lie Sache nicht ganz klar, er ist von der Schuld des jungen Mannes 
nicht überzeugt und geht daher in die Stube, wo der Diebstahl 
verübt wurde, um nachzuforschen. Da fällt ihm ein am Boden 
liegendes Papier auf, welches die Spuren von Schuhnägeln zeigt. 
Mit forschendem Blick betrachtet er die hertimstchendcn Bauern; 






































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Verein Bayerischer Kiiienialegraplien-lntrrrt.entri 


Artur Templiner. 

O. A. Kasper, Karlsruhe, 
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Carl Gabriel. München, 
Dachauerstr. 18. 

Wilh. Müder, Dresden. 

E. Wiebeihaufl, Stuttgart. 


Bund Deutscher Klneniatngraphen-Besltxer, Berlin 

Film-Fabrikanten-Verband für Deutschland e. V. 

Verein der l.iehtbildlheater-Besitzer der Provinz Sachsen u. 
.Nachbarstaaten. Halle a. S. 

Verein der K ineniatograpben-Besitzer ron Chemnitz und 
Umgegend 

Verband der Kino-Angestellten ron Chemnitz und Umgegend 
Verein der I.lehtblldtheater-Besitzer fiir Ithe nland und West¬ 
falen 

I.nkal-Verhnnd der Kinematographen-Interessenten v. Hamburg 
und Umgegend 

Verein der Kincmntngraphontheater-Besltzrr der Krelshaupt- 
mannsehaft Leipzig 

Verband Deutscher Film-Verleiher, Berlin 

Verein kinematngr. Angestellter und Beruf-genossen. Köln 
Freie Vereinigung der Kinoangestellten, Hannover-Linden 

Verein Breslauer Kino-Angestellter, Breslau 
Allgemeine Vereinigung der Kinematographen-Angestellten. 
Dresden 

Verein der Kino-Angestellten 


Chr. Winter, Düsseldorf. 
Albert Hansen. Hamburg. 


Paul Berger, Berlin, Annonstr. 9. 

Jakob Kirsch.Köln-Lindentliah 
A. Hahn. Hagen i. VV., Bndstr. 4. 
E. Linsei und E. Scdclmeyer. 

A. Ludwig, Breslau. 


Intern. Kiiio-Operateur-Lnge, Berlin 

Freie Vereinigung der Kinematographen-Operateure Deutsch¬ 
lands. Berlin 

Freie Vereinigung der Hluematngrapben-Angestellten. Xürnla-rg 
und Umgebung 

Freie Vereinigung der Kinemalogruphen-Operateure. München. 

Freie Vereinigung der Kino-Ange-teilten der Riielnpfolz, 
Kaiserslautern 

Verein Kliioangestellter fiir Essen und Umgegend 

Verein der Kino-Angestellten des B< rgtsehen Landes, Elberfeld 


Mohrchen Bamberg. 
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Schriftf.: Chr. Bandermann. Stutt¬ 
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Schriftf.: Zill, Bülow-Kino-Thcater, 
Bülowstr. 45. 

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Schriftf.: Walter Glatzel, Halle a. d. 
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Schriftf.: P. Kirachbaum, Welt-Bio¬ 
graph, Düsseldorf, Wehrhahn 21. 

Schriftf.: H. A. Jenson, Hühner¬ 
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Schriftf.: Franz Linz, Metropol¬ 

theater, Xicolaistr. 1". 

Schriftf.: Adolf N»umann, Hamburg, 
Neuer S' ein wog 82. 

Schriftf.: Jean Frenzen, Köln, Cle- 
tnensstrasse 16, II. 

Schriftf.: A. Börjes, Scholvinstr. 9, 
Restaurant H. Köhler. 

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Schriftf.: Johannes Schäfer. Dresden- 
A. 28, Gohliserstr. 3, II. 

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Trinität sstr. 54 G. H. I. 

Schriftf.: W. Bachstelz, Berlin NO. 55, 
Naugarderstr.7.Tel.-Amt Nord.3140. 
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Schriftf.: Reinhold Dahlgreen, Berlin 
N. 37. Fehrboliinerstrasse 83. 

Schriftf.: Johann Sippe), Nürnberg, 
Seeleinsbühlstr. 26, 1. r. 

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Gegen den äusseren Feind! 

y'vie fortdauernden ungerechten und ungerechtfertigten Angriffe gegen die Kinemato- 
graphie und die dadurch geschaffene Unsicherheit in der Branche haben die 
Fachpresse zu einem geschlossenen Vorgehen veranlasst. Das Unterzeichnete Agitations- 
Komitee hat deshalb beschlossen, mit allen ihm zur Verfügung stehenden Mitteln den 

Kampf gegen den äusser e n Feind 

aufzunehmen. Ein Ehrenkomitee hat im Verein mit den Redaktionen der Fachpresse 
die Initiative ergriffen und über die zunächst einzuschlagenden Schritte beraten. Der 
Arbeitsplan des genannten Komitees, dessen Tätigkeit sich über ganz Deutschland er¬ 
strecken soll, wird allwöchentlich bekannt gegeben. 

Jeder Kampf erfordert Geld, ein Kampf gegen die Feinde der Kinematographie 
in erhöhtem Masse, weil die Zahl der Feinde eine beträchtliche ist. Wir hoffen zuver¬ 
sichtlich, dass unsere Aufklärungsarbeit gegenüber Behörden, der Tagespresse und dem 
grossen Publikum von Erfolg gekrönt ist. Um aber Erfolg zu erreichen, ist jeder der 
Branche Angehörige verpflichtet, und zwar im eigensten Interesse, durch Zeichnung 
von Beiträgen die Agitationsarbeit zu unterstützen. 

Die Unterzeichneten Redaktionen nehmen Beiträge entgegen und quittieren über 
die Eingänge öffentlich in jeder Nummer. 

Auch der kleinste Beitrag ist willkommen 1 

Agitations- Komitee 

der kinematogr. Fachpresse zur Förderung der Kinematographie: 

1. Vorsitzender 2. Vorsitzender Schatzmeister 

Emil Perlmann, Düsseldorf. Wolffsohn, Berlin. Willi Böcker, Berlin. 

Schriftführer Beisitzer Beisitzer 


W. von Frankenstein, Berlin 


Bisher wurden für den Agitationsfonds gezeichro 


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Ohr, Union-Theater, Pirmasens. ,, 10 

Lichtbild-Vertrieb (Hans Paschke). ,, 300 

Agitations-Komitee der Fachpresse. ,, 250 

Joh. Nitzsche .. joo 

Th. Scherff, Leipzig. „ 50 

Süddeutsches Filmhaus, Emil Fieg.. ,, 100 

Ludwig Gottschalk, Düsseldorf.. 100 

Glombeck & Co. G. m. b. H., Geschäftsführer: 

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DQsseldorf, 10. Juli 1912. Erscheint jeden Mittwoci 





Nachdruck des Inhalts, auch auszugsweise, verboten. 


Schauspieler und Kinospieler. 

Eine psychologische Abhandlung von Regisseur 
Ferdinand F-eytag. 

Anfangs waren sie die „zärtlichen Verwandten ' 1 im 
wörtlichen Sinne; nun aber sind sie es im Sinne Benedix' 
geworden, und es ist interessant zu ergründen, warum 
eigentlich die Schauspieler und die Kinospieler Feinde 
wurden. 

Leider ist dieser Verwandtenstreit kein Lustspiel; 
denn es handelt sich um innere Kunst inst inkte und soziologi¬ 
sche Fragen, die zur Beantwortung einer tieferen Er¬ 
forschung bedürfen. 

„Im Anfang war das Wort“, die Dichtung; zu dem 
Worte schafft der Schauspieler den Ton und schliesslich 
die Gebärde. Das eben ist die Kunst ries Schauspielers: 
Ton und Gebärde zu einer gegebenen Dichtung zu finden, 
durch oder mittels seines Körpers. Seine Kunst ist also 
den objektiv-bildendeft Künsten gegenüber subjektiv. Von 
der harmonischen Assoziation seines Tones und seiner Ge¬ 
bärde zur Dichtung, seines Stiles zum Stile des Dichters, 
hängt in erster Linie der Wert seiner Kunst ab. Gestalten 
soll er schaffen. Das kann so eklatant geschehen, dass 
eine solche Gestalt über den Wert der Dichtung hinaus¬ 
wächst durch die Kunst der Darstellung. 

Bühnengestalten sind also ein Kunstprodukt zweier 
Schöpfer (des Dichters und Schauspielers), in dem jeder 
einzelne Faktor jeweilig grösser oder kleiner sein kann. 
(Der gute Schauspieler kann durch seine Kunst die Nichtig¬ 
keit einer Dichtung überbrücken, und der schlechte Schau¬ 
spieler ist imstande, den Wert, der Dichtung zu schmälern.) 
Diese Tatsache könnte man in bezug auf mein Thema in 
ein System kleiden: es kann nämlich endlich auch der Fall 
eintreten, dass in dem Produkte, von dem wir sprechen, 
einer der beiden Faktoren = 0 ist! Nehmen wir aiso ein 
mal an, der Dichter schreibt seine „Idee“ nicht in der ponn 
der direkten Rede nieder, sondern nur die Handlung, un 
der Schauspieler ist gezwungen, im Sinne der franxosisc en 
Stegreifkomödie, auehthe Worte selbst*« ^ 
gibt sich hier eine wiederum geteilte MogbcM 
jetzt willkürlich seine um 

die Sprache und^d.e^iebard^^ °*J ei ^ Fingerzeig 'oder 
eS e B g lick“r^art^ine fange Rede Die Superlative dieser 


Tatsachen sind einerseits die Pantomime, andererseits 
Rezitation einer direkten Rede oder der Gesang. 

Und was hier für den Schauspieler gilt, genau dass 
gilt dem Kinospieler. Es ist ein gewaltiger Irrtum 
glauben, dass der Kinospieler mimisch mehr gelten n: 
als der Schauspieler auf der Bühne. Er führt ja keine f'a 
mime auf, sondern Stegreif-Komödie, zu der n u r die na 
Idee da ist. 

Dass er dabei „kinematographisch“ im Bilde 
gehalten wird, ist für ihn absolut gleichgültig und ha: 
ihn nur einen besonderen Reiz, da er sich selbst spät* 
«ler Reproduktion seiner Bewegungen beobachten k 
Und «lass «lie Kino-Ideen bisher so unendlich nichtig wa 
die den Kinospieler. namentlich im komischen, veranlass 
niehr zu tun als schön war, spricht el>ens«j wenig gegen 
Tatsache, «lass «las Kino-Spielen identisch ist mit «lein 
griff «ler Stegreif-Komödie, vielleicht einer Zukunft-ki 

Auch die Dramen des Kinos werden sich eins 
überleben, und man wird sich bescheülen und sieh Itesin 
«lass der Kino liemals unil in keiner Möglichkeit dem Tlx 
Konkurrenz bieten kör-te. Das Drama bleibt e«*ig 
Theater. 

Aber man wird lernen, «lass auch die bewegli« 
Bilder des Kinematographen eine Mission haben nädi 
zu illustrieren und «ler schnelle Szenenwc« h-el. 
im Drama undramatisch ist, gibt «lern Kino «ine r 
Perspektive; die Illustration von Romanen. 

Die Aufgabe des Kinospielers bleibt dabei 'best 
al»er «la sie eine Abart der Schauspielkunst ist. Itedari 
einer besonderen Pflege. Bedenken wir, dass <ix m.‘t 
Kinospieler doch meistens kaum Durchschnitts- 1 . 1 u-pii 
sind, die sich einen Nebenverdienst schaff« n u •Her, 
die der Stegreifkomödie ebenso femstehen. »ic .1.-: Mali 
oder Plastik; die im Grunde «loch Dilettanten auf «i 
Gebiete sind, von denen sich erst sehr wenige <1 
bekannt haben, wie die Asta Nielsen. 

Aber das eben sollte und muss endlich auch gescheit 
wenn «ler ..Streit“, der nun besteht, gelegt werden s 
Esgibt viele Maler, die auch bildhauem. und viele Pft.stil 
die auch malen; aber es gibt nur sehr wenige, die wirk! 
ileides sind. Deshalb sollten diejemj. : " 

Gefallen und Können an der Stegreifkumikli«- beweu 
«len kühnen Entschluss nicht scheuen, vom Theater / 
Kino überzugehen: das heisst von der dramau- 1 R, 
zur Stegreifkomödie, und sie sollten nicht denken 
dort weniger Künstler! Nur der Dilettantismus 
herum/,unaschen. ist das Verderbliche Das i-t .lie « .< | 
für die Kunst. 






Der Kinematograph — Düsseldorf. 


No. 289. 


Man darf dem Künstler nicht n.it Gesetzen kommen. 
Es ist ja auch kürzlich von einer Sperre gesprochen worden, 
ilie über diejenigen Schauspieler verhängt werden sollte, 
-die zeitweise Kinospieler sind! Warum? Es ist ja auch 
noch keinem Schauspieler verboten wurden, so gut oder so 
schlecht es ging, in der Oper mitzus. nger.' 

' Vielseitigkeit wird erst in dem Augenblick zum Verderb, 
wenn sie zur Zersplitterung führt, und das tut der Dilettan¬ 
tismus. Man muss den Anfänger vom Dilettanten zu unter¬ 
scheiden wissen. Wären wir aber endlich soweit, dass alle, 
.ilie Kinospieler sein wollen, es auch wirklich aus innerer 
Ueberzeugung werden, dann ist der streit auch ebenso in 
sozialem Sinne gelegt. 


Das Kino in der Mode-Industrie. 

Die jüngste Errungenschaft unserer erfindungsreichen 
Gegenwart, die Kinematographie, hat es verstanden, sich 
in weitestem Masse die Beachtung aller Kn- se zu sichern. 
Aber wie jede neue Idee, so hat auch die Iiehtspielkunst 
mit Freunden und Gegnern zu rechnen, von denen die einen 
von der l'nübert refflichkeit des Neuen, von seinem bedeu¬ 
tenden Einfluss auf technischem und kulturellem Gebiet 
geradezu fasziniert sind, von den die anderen aber der 
Erfindung mit kühlerem Herzen gegenüberst^ien. ihre Be¬ 
deutung zum Teil ganz und gar nicht, r.nd zum Teil nur in 
bescheidenem Masse anerkennen wollen. Eng umgrenzt ist 
die Bedeutung des Kineniatographen auf den einzelnen rein 
wirtschaftlichen Gebieten, aber dies«- Gebiet«- zusammen¬ 
gefasst ergeben, dass das lebend«* Bild fast überall schon 
festen Fuss gefasst hat. Auch das überaus sprikle Gebiet 
der Mode in der Bekleidungsindustrie 


hat sieh schon seit langem zum Kino bekehrt. Mif Hilfe 
seiner Popularität sucht ilie M odo ihre neuesten 
Schöpfungen den Besuchern der Lichtspielhäuser näher 
zu bringen, und sie hat in ihnen keinen üblen Verbündeten 
gefunden. Die Pariser Modebilder unserer Filmlicfcrantcu 
gehören zu den von der Gunst des Publikums, namentlich 
seines schöneren Teils, bevorzugten Programm- 
nummern. 

Nun beginnt sich auch die M o de- Industrie 
d«*s Kineniatographen als Hilfsmittels zu bedienen, ln Wien 
haben sich vor kurzem die grossen führenden Damen¬ 
schneider. denen die Schaffung einer »vom Ausland unab¬ 
hängigen Wiener M o d e am Herzen liegt, zusammen¬ 
getan, um die ersten Versuche ihrer Bemühungen einer 
grossen Schar von Sachkundigen, und zwar mit Hilfe des 
Kineniatographen, vorzuführen. Die führenden Männer der 
Wiener Mode-Industrie waren der Ansicht, dass 
man den kleinen Mann, der nicht imstande ist, s«*ine Modelle 
vom Auslande zu beziehen, der auch vorläufig noch nicht 
die schneider-technische und künstlerische Fähigkeit besitzt, 
solche selbst zu erfinden, am besten dazu erzieht, indem 
man uneigennützig di«- Modelle« die grosse Finnen lancieren, 
sowie die Neusei öpfungen der grossen Wiener Ateliers im 
Kineniatogiaphei vorführt. 

Wir haben ur.s veranlasst gesehen, den Wiener Optimis¬ 
mus «*iner Prüfung zu unterziehen und eine Umfrage 
veranstaltet, wie sich wohl tlie in Frag«- kommenden deut¬ 
schen Kreise zu «len Vorschlägen ilm-r Wiener Kollegen 
stellen. Unsere Umfrage erstreckt«« sich auf die bedeuten¬ 
deren Firmen der Damenkonfektion utnl zwar nicht nur 
bei Detailfirmen sondern auch bei Engrosbetrieben, die 
«loch das lebende Modell krei«*rt hüben und für die es einen 
notwendigen Bestandteil ihres Betriebes bildet. Es war 
schon i-inmal in dies«-ii Kreisen angeregt worden, sich «ler 






Der Kinematograph — Düsseldorf. 


So. 289. 


üor den Erfolg 
setzten die Götter den Sek weiss 

daher wird auch Ihnen von der „lieben- Konkurrenz der Erfolg so schwer als möglich gemacht. Wollen Sie sieh 
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Der blinde Passagier 330 

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Auf brennender Spur . 
Den Tod im Nacken . . 

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Der Kinematograph — Düsseldorf. 


No. 289 


: 



:: 3. August 1912 :: 

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Na 289. 


Der Kinematograph — Düsseldorf. 


mit weiteren polizeilichen Vo rschriften 
vertraut zu machen, dass wird jeder Kenner der Verhältnisse 
mit etwas ungläubigem Gesichte hinnehmen. Wenn diese 
Hinweise direkt auch mit der Zweckmässigkeit der Films 
im Dienste der Minie nichts zu tun haben, so sind sie iud'rekt 
desto wichtiger und dürfen nicht ausser echt gelassen werden. 
Die erste Frage (da eine polizeiliche Genehmigung doch 
unbedingt notwendig wäre), die an den Veranstalter der¬ 
artiger Modeaufführungen gerichtet würde, wäre doch die: 
„Ist ein genügender Kaum für die Vor¬ 
führung vorhanden und ist er so gelegen, 
dass eine Feuersgefahr nicht zu be¬ 
fürchten ist?“ Die grössten Geschäfte Berlins und 
der anderen Weltstädte könnten diese Frage wohl be¬ 
be j a h e n , aber die Provinzstädte würden dazu wohl 
schwer in der Lage sein; sie verfügen gar nicht 
über Luxusräume, wie sie das moderne Detaiigeschäft in 
den Weltstädten aufzuweisen vermag, da sogenannte Modell¬ 
vorführungen in den Provinzstädten bis in die Neuzeit 
etwas seltenes waren. 

Das Vorführen der Modelle am „lebenden Bilde“ 
müsste sich also vorerst nur auf die grossen Detail¬ 
geschäfte der Modezentren beschränken und könnte 
hier als „M i 11 e 1 zum Zweck“ wohl nutzbringende 
Resultate ergeben. Für das Publikum, das sich über die 
Motle unterrichten möchte, würde unbedingt das bewegte 
Bild mehr Anschauliches bieten, als das tote in der Moden¬ 
zeitung. Das bewegliche Bild, das muss besonders 
hervorgehoben werden, würde auch zum Kauf a n - 
reizen und so ein Förderer des Detail- 
geschäftes werden. Natürlich könnte das Bild 
nur eine allgemeine Modeorientierung geben, 
nur, wie bereits gesagt. Mittel zum Zwecke sein; ver¬ 
kaufen Hesse sich nach einem Bilde nichts, denn 


für den Kauf kommen für die Modedamen unil für jede 
andere Dame genau dieselben Voraussetzungen in Frage, 
wie für den Fachmann, der zum Engroseinkauf die Mode¬ 
zentren besucht. Mankönntemit diesen Modellaufführungen 
auch eine Vorführung der neuen Hutmoden, der neuen 
Wäschemoden und dergleichen mehr verbinden; aber für 
unzweckmässig würde ich es halten, mixlerne Stoffe zu 
zeigen; der Stoff will ..befühlt" und aufs genaueste geprüft 
werden und hätte auf dem Bilde gar keinen Zweck und 
würde das schauende Publikum nur ermüden. Ebensowenig 
würde es nach Ansicht «er betreffenden Kreise von Nutzen 
sein, wenn nach einem Vorschläge mit den Mixlevorführungen 
auch humoristische Szenen oder wichtige Tagesereignisse 
auf dem Bilde gezeigt würden. Diese Vorführungen, die 
dann schliesslich mehr beschwatzt (pardon! besprochen) 
und belacht würden als die eigentlichen Modeaufführungen, 
würden den Zweck derselben, die Damen zu veranlassen, 
in das Modehaus zu gehen und zu „kaufen", illusorisch 
machen. 

Natürlich ist für gute Ergebnisse gutes Material 
notwendig. Das Bild müsst«. sollte es Nutzen bringen, 
eint wirkliche Mode schau vergegenwärtigen, so 
dass das Publikum interessiert würde. Es dürften daher 
nur gute Films geliefert und neben den eintönigen schw arzen 
müssten vortrefflich ausgeführte bunte gezeigt werden. 
An den letzteren soll aber, wie ein bekannter Pariser Modc- 
künstler (Poiret) sich vor kurzem h er in Berlin geäussert 
hat, grosser Mangel herrschen, der zunäcli.-t einmal beseit : gt 
werden müsste, wenn das Bild sich zu einem bleibenden 
Faktor unseres Detailgeschäftes einbürgern soll. 

Und schliesslich, bei dem rechnerisch veranlagten Kauf¬ 
mann ein wichtiger Punkt, müssten die Kosten derartiger 
Vorführungen nicht zu erheblich sein, damit der vermehrte 
Verbrauch durch die teure Aufführung nicht wett gemacht 
















Der Kineo atocraph — Düsseldorf. 


So. 283. 



Achtung! 


Achtung! 


Wir teilen den Herren Theater-Besitzern in 
Süddeutschland hierdurch ergebenst mit, 
dass wir ab Anfang August ds. Js. in 

Karlsruhe in Baden 

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erstklassiges Filmverleib-Gesdiäft 

eröffnen. — Wir bitten höflichst, mit den 
Abschlüssen für die kommende Saison noch 
oooocc einige Wochen zu warten, oooooo 

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Ab 17. August: zwei ERSTE Wochen | Ab 24. August: zwei ERSTE Wochen 


24. „ 

31. 

7. Septbr.: 


zwei ZWEITE 
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zwei VIERTE 
zwei FÜNFTF 
zwei SECHSTE 
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31. „ zwei ZWEITE 

7. Septbr.: zwei DRITTE 
14. „ zwei VIERTE 

21. „ zwei FÜNFTE 

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Wir maclx-n besonders darauf auftnerksain. dass wir nur 
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No. 289. 


Der Kinematosraph — Düsseldorf. 


würde oder sogar noch ein Defizit i n fJefolge hätte. Es 
wäre interessant, wenn diese Seite ein Fachmann einmal 
eingehend beleuchten würde. jj 

Sicher ist es, dass das lebende Bild, wenn es erst 
einmal seineßrauchbarkeit in denGross- 
städten bewiesen hätte, bald auch seinen 
Siegeszug in die Provinz antreten würde. 

Ich habe wohl gezeigt, dass die Idee der Modellvor¬ 
führungen am lebenden Bilde eine durchaus gesunde und 
keine Phantasieidee ist. Dem rollenaen Film zeigen sich 
täglich neue Quellen für seine Tätigkeit, so dass er sich 
bald zu den mächtigen Zweigen unserer grossen Industrien 
gesellen kann, nur mit dem Untersciiede. dass fast allen 
Industrien mehr oder weniger bestimmte Grenzen hinsicht¬ 
lich ihrer Verwendbarkeit gezogen sind der Kinematograph 
dagegen sich anscheinend zum ..Mädchen für Alles - ent¬ 
wickeln will. Und bald wird man diesen Namen, den sich 
ein für jede Stadt so nützliches Institut, das zur Unter¬ 
drückung der Feuersgefahr ins I^ben gerufen worden ist, 
als Ehrennamen erworben hat. auch auf den Kinemato- 
graphen anwenden müssen. B. TI. 

Klnematographische Vorstellungen unter 
dem neuen englischen Urhebergesetz. 

Am 1. Juli 1912 trat das neue englische Urhebergesetz 
von 1911 (1 & 2 Geo. 5, c. 46) in Kraft. Dieses Gesetz ist, 
mit Ausnahme gewisser Bestimmungen, in allen englischen 
Besitzungen in Kraft, ausgenommen die unter eigener Re¬ 
gierung stehenden Besitzungen Kanada, Australien, Neu¬ 
seeland, Süd-Afrika und Neufundland. In diesen kann 


das Gesetz durch lokale Gesetzgebung angenommen werden, 
jedoch bleiben bis dahin die gegenwärtigen lokalen Gesetze 
in Kraft. In den englischen Besitzungen ausserhalb des 
vereinigten Königreichs, auf die sich das Gesetz erstreckt, 
kann dasselbe durch lokale Gesetzgebung für Gerichts¬ 
verfahren ergänzt werden. In den britischen Protektoraten 
und in Cypern kann es durch Kabinett sortier in Kraft 
gesetzt werden. 

Das neue Gesetz hebt mit einigen wenigen Ausnahmen 
alle in bezug auf Urheberrecht bestehenden Statuten auf. 
ebenso alle gemeinrechtlichen Rechte des Urhebers. Es 
enthält einige neue Bestimmungen, z B. solche bezüglich 
Kinematographie. Die Bezeichnung ..kinematographisch“ 
schliesst alle Werke ein, die durch einen der Kinemato¬ 
graphie ähnlichen Prozess dargestellt werden (§ 35). 

Den Anforderungen der Konvention von 1908 ent¬ 
sprechend, schliesst das Urheberrecht bei literarischen, dra¬ 
matischen und Musik-Werken das Recht der Anfertigung 
von Phonographen walzen, perforierten Musikwalzen und 
anderen Vorrichtungen, mittelswelcherdie Werke mechanisch 
wiedergegeben werden, ein (§ 1). 

Unter den früheren Gesetzen galt eine kinematogra- 
phische Vorführung n ; cht als eine Verletzung des Urheber¬ 
rechts. Auf Grund des Dramatic Copyright Act, 183:1 (auf- 
geholten durch das Urhebergesetz von 1911) wurde ent¬ 
schieden, dass der dem Autor gewährte Schutz sich auf 
solche Geisteswerke beschränkt, die fähig sind, gedruckt 
und publiziert zu werden (Tate v. Fullbrook [1908] 1 K 
B. 821). Die Hauptentscheidung unter dem alten Gesetz 
war die im Falle (Karno v. Pathe Freres | i!K»8], 100 L. 
T. 260). Der Kläger war der Autor eines Singhallen-Sketch. 
..Mumming Birds" betitelt, einer Pantomime mit kurzem 
Dialog. Die Beklagten fabrizierten Films nach einer Auf¬ 
führung des Stückes, die sie durch ihre Angestellten vor- 



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Der Kinemitozraph — Düsseldorf. 


No. 289. 


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so tagen Sie jede Woche oder alle 14 Tage einen wissenschaftlichen 
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ausgearbeitetem Vortrag. Sie werden bei Schulen und Behörden 
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Anfang August stellen wir zwei weitere Programme ein, 
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No. eso. 


Der Kineniatograph — Düsseldorf. 


uelimen Hessen, wodurch dem Kläger ein Schaden ver¬ 
ursacht wurde. Das (Jerieht entschied, (lass der Kläger 
keinen Schadenersatz zu beansprucht n habe, da, eben weil 
sein Stück ein ..dramatisches" im Sinnt des § 1 des Dramatic 
Copyright Aet. 1833, sei. die Beklagten keine Darstel¬ 
lung desselben im Sinne des § 2 dieses Gesetzes Vor¬ 
nahmen. Die Klage, wenn eine solche berechtigt wärt*, 
könnte nur gegen den Inhaber des Kinotheaters erhoben 
werden, ln einem späteren Falle (Glimrille v. Selig Poly- 
scope Co. [UH 11, 27 T. L. K. 554) hatten die Beklagten, 
Fabrikanten von Kinematographen-Fiims, einen kinemato- 
graphischen Apparat in einem Zimmer aufgestellt und das 
Publikum zur Besichtigung der Films eingeladen, ln dem 
von dem Kläger wegen Verletzung des dramatischen Ur¬ 
heberrechts angestrengten Prozess wurde, ohne Feststellung, 
ob die Vorführung des Films einen Angriff der Rechte 
des Klägers darstelle, entschieden, dass das Zimmer, in 
dem die Films vorgeführt wurden, nicht der Platz ..einer 
dramatischen Handlung" im Sinne des § 2 des Gesetzes 


dramatischen Handlung" im Sinne des § 2 des Gesetzes 
von 1833 sei. 

Diese Entscheidungen werden nun hinfällig und das 
englische Recht wird dem der Vereinigten Staaten gleich. 
Unter dem amerikanischen Recht, sowohl vor als seit dem 
Copyright Act, 190». wie in meinem Artikel ..Kinemato- 
graphisehe Vorstellungen als Verletzungen des Urheber¬ 
rechts an dramatischen Werken" in No. 295 dieser Zeit¬ 
schrift ausgeführt, gelten kineniatograph'sehe Vorstellungen 
als eine Verletzung des Urheberrechts. Die anlässlich der 
letzten Sitzung des Kongresses gemachten Anstrengungen 
der Kinematographen-Uompagnicn. eine Modifikation des 
amerikanischen Rechts zu erreicht n, verfehlten ihren Zweck. 


Professor Dr. ('. H. Hu 


jerich, amerikanischer Advokat 
in Berlin. 


II Aus der Praxis 1 


tlete. Im Neubau Ecke Werft- und Herzogstrasse wurde ein 
«•s Kino Eicht spiele. C. ni. b. H. eröffnet. 

Osnabrück. Hier wurden die Kaiser-Lichtspiele eröffnet. 

* * * 

ha- In Rad Kimm beabsichtigt der Hotelbesitzer O. Schröder 
Einrichtung eines Kilotheaters in seinem Saab zu bewirken. 
“ * *- Iler noch freiliegende grosse Baupl 


('harlnttenbiirir. I’aul Lchmaim, Wilinersdorferstrasse 75, 
errichtet ebenda ein Kineinatographentheater. 

Die „l.u-htspiele“ in Düsseldorf veranstalteten am 21. Juni 
1912 für die Unteroffiziere und Mannschaften des I. und II. Bataillons 
des Nietlerrheinisehen Füsilier-Regiments No. 39 eine Sondervor¬ 
stellung. Der Hirektion ging darauf von dem I. Bataillon das 
folgend»' Dankschreiben zu: 

Düsseldorf, den 26. Juni 1912. 

I. Bataillon 

Nietlerrh. Füsilier-liegt. No. 39. 

Direktion der „Lichtspiele“ 

Hier. 

Die am 21. Juni 1912 für die Unteroffiziere und Mann¬ 
schaften des 1. u. II. Bat Ls. unseres Keg: s. veranstaltete Sonder¬ 
vorstellung hat alle Besucher in jeder Weise sehr befriedigt. 

Das Programm war reichhaltig, die Stücke waren dezent 
gehalten und wirkten belehrend. 

Das Bataillon möchte daher nicht verfehlen, dem Leiter 
der Lichtspiele für die guten Darbietungen den besten Dank 
auszusprechcn . 

gez. Struben. 

Major und Bataillons-Kommandeur. 

Am Freitag, den 5. Juli, fand gelegentlich des ..Marinekot gross»s 
1912" der XI. wissenschalt liehe Abend „Moderne Seemächte“ statt. 
Da- Programm setzte sich ausden folgenden Films zusammen: Neue 
Wochenschau der Licht spick ; An Bord eines deutschen Schul 
sehiffes; Segelboot-Exerzieren; Kioto. Bilder aus der berühmten 
Tempelstadt : Torpedo-Manöver: Der Hydroplan (Wasserflieger) 
Forlaninis; l'ebungtn mit Whitehead-Torpedos; Leben und Treiben 
au Bord des französischen Panzerschiffes . Leon Garn uetta" ; Wasser - 
aeroplane gegen Motorboote: Scharfschiess-n auf Panzerplatten. 
Manöver der italienischen Flotte: Die Bescha-ssung und Zerstörung 
des Panzerschiffes „Texas“ durch tlie amerikanische Flotte; Eine 
Fahrt an die Wasserkante zum Besuche des Kieler Hafens. 

ba- In Ksreln w ird tlas in der Meisterstrasse beiegMM Kinotheater 
gegenwärtig durch Hinzunahmc von Ncbenräumen vergrössert. 
Nach Abfindung seines bisherigen Compagnotis ist jetzt Dr. Kurtz 
alleiniger Inhaber des Theaters. Der Mietskontrakt der Bäume 
wurde auf längere Zeit prolongiert. 

ba- In breit salze erfreut sich tlas „Apollotbeater" am Markt 
unter der tatkräftigen Leitung Curt Beyers andauernd eii>es guten 

Hann.-Münden. Im Hoppeschen Saal am Markt wird den 13. 
d. Mts. ein neues Kinotheater eröffnet werden unter dem Namen 
Mundener Lichtbildspiele. l'ntemehmer ist Herr Hoppe selber. 

Kamnitz i. Böhmen. Hier wird zurzeit ein neues Kino erbaut, 
das am 1. Sej»tember eröffnet werden soll. 

Keokeniet (Ungern). Der Magistrat der Stadt Kecskemet 
lässt ein Kineinatographent heat er aufführen und schreibt zur 
Hintangalie tler hierbei erforderlichen Baiiarbeiten für den 30. Juli 
eine Submission aus. 

Königslutter. Ein zweites Lichtspieltheater ist hier entstanden. 
Wilh. Brandes. Inhalier des Gasthofes Zur Brücke, veranstaltet 
jetzt jeden Sonntag in seinem Saale Lichtspiele. 


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allgemein übliche Bezeichnung für bestimmte Projekt ionsapuaratc. 
also als freier W a r e n n a m e , und nicht mehr als Angabe 
über die Herkunft der Ap|>arate aus einem bestimmten Geschäfts¬ 
betriebe angesehen wird. „Kinematograph" weise auf die Be¬ 
schaffenheit der Ware hin. eine andere allgemein gebräuchliche 
Bezeichnung fiir diese Apparate sei nicht vorhanden und die Zeichen¬ 
inhaberin hals 1 es ruhig geschehen lassen, dass jener Name vom Ver¬ 
kehr als Sachbcnctinung verwendet und nicht mehr als Hinweis 
auf den Geschäftsbetrieb einer einzelnen Gesellschaft betrachtet 
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45o Der Schrecken der Wüste Wüstenechrecken 

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1050 Der Schrei nach LebensglOck I .ebensglück 

725 Aus dem Scheune nviertel Scheunen vierte'. 

I05o Des Übenden Gruft Gruft 

72 o Die Vampirtänzerin Vamptniinaerin 

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980 Der Schandfleck Schandfleck 

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zu wählen, die sänitliehen Kinointocoonrnten, H|ieziell den Herren 
Direktoren, die Zwecke und Ziele des K. d. 1<. bekannt gibt und 
bozüglieh eines Hand in Handarbeitens mit diesen verhandelt. 
Endlich. nach langem Kiir un.l Wider wurde der Antrag reit ft Stim¬ 
men und einer Stimmenthaltung angenommen. Auf Vorschlag wurden 
die Brüder Bachstelz. Naumann und Fleischei in die Kommission 
gewühlt, die drei Brüder nahmen die Wahl mit Dank an. Noch ein- 


l, unserer Sektion beizutreten \ leies haben wir schon er 
Darum Kolkten, scliliesst euch uns an, denn Einigkeit 
stark. Wichtige B<"schlösse weiden in der Versammlung 
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No. 2£ö. 


Der Kinematograph — Düsseldorf. 



von neuen Kinematographen- Theatern empfehlen wir zum 
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Dramaturg des Schauspielhauses in Düsseldorf, verfassten 
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gedruckt, wird mit Firmen-Eindruck und Eröffnungspro¬ 
gramm versehen, und stellt eine feine Reklame für ein 
neues Unternehmen dar. = Muster bitte zu verlangen. 

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Der Kinematograpli — Düsseldorf 


No. 289. 











Xo. 289. 


Der Kinematograph — Düsseldorf. 












Beilage zu No. 1432 der Fachzeitschrift „Der Artist**. 


Der Xinematograph 

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Düsseldorf, 17. Juli 


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No. 2:H). 



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August 


Die kommenden Zugstücke 


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Der vielseitige Filmdarsteller 
und Regisseur. 
















No. 290. 


Der Kinematograph — Düsseldorf. 









































Der Kinematograph — Düsseldorf. 


No. 290. 



Voranzeige! 

Der Roman ..Lady Audleys secret“ von der englischen Schriftstellerin 
Miss M. E. Braddon hat in England und Amerika berechtigtes Auf¬ 
sehen erregt.. Er ist wohl das meistgelesene Werk der genannten 
Dichterin, von welcher ausserdem noch folgend*- Romane und Novellen 
..Joshua -, ..Haggards Daughter *, „Dead Sea Fruit", „Henry Dunbar" 
etc. erschienen sind. — Der Imp Films Co. war es Vorbehalten, 
obiges Werk unter dem Titel 

„Frau Audleys Geheimnis“ 

auch dem deutschen Publikum zugängig zu machen Wir bringen 
demnächst diesen interessanten, spannenden Roman als dramatischen 
dreiaktigen Film auf den Markt. 

Frau Audleys Geheimnis 

wird alle bis jetzt erschienenen langen Films in den Schatten stellen. 

Frau Audleys Geheimnis 

war eine Sensation in Amerika, 

Frau Audleys Geheimnis 

wird eine Sensation in Europa sein. — Di 

Frau Audleys Geheimnis 

wirken die besten Kräfte der Imp Co. mit King Baggot spielt 
den George Talboys. — Nähere Mitteilung über den ErschemungH- 
termin etc machen wir noch, sobald wir einige Zensurschwierigkeiten 
überwunden haben. — Jeder Film Verleiher, der es mit sich und 
seinen Kunden gut meint, muss diesen Film kaufen. 

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Nachdruck des Inhalts, auch auszugsweise, verboten. 


Die Filmzensur in der Praxis des 
Auslandes. 


Die ständig sich mehrenden Uebcrgriffe der polizei¬ 
lichen Filmzensur haben besonders in letzter Zeit zu vielen 
Klagen Anlass gegeben. Namentlich ihre in Deutschland 
übliche Handhabung schädigt nach Meinung der Film¬ 
interessenten die Entwicklung der Kineraatographen- 
industrie ganz ausserordentlich und der Mangel einer Norm 
für Freigalie und Verbot der Films hat so unsichere Zu¬ 


stände geschaffen, dass fast kein Filmunternehmer es wagen 
wird, das Risiko einer Reform seiner Produktion auf sich 
zu nehmen. Ist es doch vorgekommen, dass ausseroideutlich 
interessante, naturwissenschaftliche Films dem Rotstift des 
Zensors verfielen' Die einheitliche Filmzensur wird bei 
uns schon seit langem tmd gerade aus den Kreisen der 
Theaterbesitzer heraus, aus naheliegenden Gründen an¬ 
gestrebt. Allem Anschein naeh wird auch so etwas wie 
eine Normalzensur bei uns in Deutschland im 
Schosse des Ministeriums vorbereitet, und da ist es vielleicht 
recht zeitgemäss, einmal einen Ueberblick über die 
Art und Weise zu geben, wie die Zensur in Ui_n verschiedenen 
Ländern des Auslandes geübt wird. 

Wir beginnen mit einer Schilderung der Zustände in 

England, 

die wir auf Grund von Ausführungen einer der führenden 
Persönlichkeiten der englischen Kinoindustrie. M. Frank 
Br o c k 1 i n , wiedergeben. Er sagt: „In England 
gibt es noch keine Film Zensur. Die Films 
sind vor der Aufführung keiner Kontrolle durch Regierungs¬ 
oder Polizeiorgane unterworfen. Ich muss auch hinzu¬ 
fügen, dass wir sehr glücklich sind, in England keine Kon¬ 
trolle der Zensur über die Films zu haben, ich muss sie 
aber darauf aufmerksam machen, dass wir dafür hier Gesell¬ 
schaften haben, sogenannte „U eberwachungs-Ge- 
sellscha fte n“, die l>estündig auf der Suche_ nach 
kinemntographischen, literarischen und anderen Werken 
von indezentem Charakter sind (Werke, die bei einem 
speziellen Publikum (Jefallen finden) Die Kmobesitzer 
und -Verleiher sind sogar sehr darauf bedacht, keine 

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würde er sofort von der P o i i * ® 1 


den Alle Leute, die an unseren privaten Filmgesellschaften 
interessiert sind, erkennen gern an, dass eine Zensur, wie 
z. B. in Deutschland, der Industrie viel Schaden zufügen 
würde. Wir tun alles, was in unseren Kräften steht, damit 
kein unseren Anschauungen und unseren Geschmacks¬ 
richtungen widersprechender Film auf den Markt kommt 
Wenn es uns auf diese Weise gelingt, unseren Markt von 
derartigen Films freizuhalten, so werden wir zweifellos 
noch lauge ohne Zensur weiter arbeiten können 
Aber es ist durchaus nötig, dass jeder von uns ein Auge 
aul seine Films hat, denn in dem Augenblick, wo ein Theater¬ 
besitzer es wagen würde, einen solchen Film vorzuführen 
würdeu wir schnell entdeckt sein und die Polizei würde 
dazwischen treten, um uns sofort eine Zensur aufzuerlegen. 

Die gute Selbstdisziplin, die nach den obigen Aus¬ 
führungen in den Kreisen der englischen Kinobrauche bislang 
herrschte, hat indes nicht verhindern können, dass eine 
radikalere Richtung im Verein mit den von Mister Brocklin 
erwähnten Schnüffelgesellschaften doch den Filmzcnsur- 
zwang durehgesetzt hat. So meldet der Londoner ..Daily 
Express“, dass die Etablierung der Zwangsfilmzensur nach 
einem jüngst gefassten Beschluss nur noch eine Frage von 
wenigen Wochen ist. Darnach sind alle zur öffentlichen 
Vorführung bestimmten kinematographischen Aufnahmen 
einer Zensur zu unterwerfen. Die neugeschaffene Zensui 
behörde wird ihre Tätigkeit in dem Augenblick beginnen 
wo die nötigen Vorbereitungen beendet sind. Und das ist 
wieder nur eine Frage von wenigen Wochen. Die Bestini 
mungeii. unter denen diese Zensur gehandhabt wird, sind 
allerdings nichts weniger als bureaukratisch. vielmehr eine 
Art gegenseitiger Versicherung gegen unlautere, auf di* 
Sensationslust und die niederen Instinkte der Massen speku¬ 
lierende Elemente der Filmbranche. Es ist vorgesehen 
dass jedes Kinematographentheater, das anfechtbare Dar¬ 
stellungen vorführt, sofort autonoisch von allen Film¬ 
fabriken bovkottiert wird, so dass dem Direktor die Fort¬ 
führung seines Etablissements unmöglich wird. Es wird 
ein Komitee gebildet, dessen Mitglieder von der Genossen- 
schaft der Filmfabrikanten, von dem Verband der Film— 
mieter und von dem Bund der Kinematographentheater 
gestellt werden. Dieses Komitee ernennt sechs Prüfer, 
darunter auch Geschäftsleute, die mit der KinemaJtograph< i. 
Industrie nicht in Verbindung stehen. Dieses Komitee der 
Sechs wird ausnahmslos jeden Film prüfen, der zum 
Verkauf kommen soll. Man rechnet damit, dass die Km., 
mission ein Arbeitspensum von wöchentlich rund 120 Fiim- 
zu bewältigen haben wird, sie soll infolgedessen auch von 
Montag bis Freitag täglich tagen. Vorgesehen ist eine 






No. 290. 


Der Kinematograph — Düsseldorf. 


«ebenstündige Arbeitszeit. Wenn irgendeine der hierbei 
vorgeführten Aufnahmen auch nur bei einem Mitglied der 
Kommission Bedenken erregt, darf der Film einstweilen 
nicht verkauft oder verliehen werden. Die Films, auf denen 
auf diese Art etwas auszusetzen ist, müssen dann dem 
obersten Zensor vorgeführt werden; diesem obersten Zensor 
steht wiederum eine Kommission von Fachleuten beratend 
zur Seite, doch werden dieser zweiten Kommission Film¬ 
fabrikanten nicht angehören. Die Entscheidung des obersten 
Zensors ist unwiderruflich und kann nicht angefochten 
werden, auch dann nicht, wenn die beratende Kommission 
gegen die Vorführung des Films Bedenken nicht erhoben hat. 
Ein Filmfabrikant, der eine Aufnahme verkauft, die der 
Kommission der sechs Prüfer nicht Vorgelegen hat. wird 
schwer bestraft, da alle Käufer sich verpflichten, fortan 
von dieser Fabrik nie mehr einen Film zu kaufen. Dieselbe 
Strafe trifft die Theaterdirektoren, die eine Aufnahme vor¬ 
führen, welche die Zensur nicht passiert hat: alle Mitglieder 
des Verbandes der Filmfabriken verpflichten sich, diesem 
Theater fortan keine Films mehr zu liefern. Dieselben 
Bestimmungen gelten für die Zwischenhändler; wer also 
die Zensur zu umgehen sucht oder nicht respektiert, wird 
boykottiert. 

Wem das Amt des obersten Zensors übertragen werden 
soll, steht noch nicht endgültig fest. Der ,,Express" meint, 
dass zwei Namen für die Stellung vorgesehen sein dürften. 
Der weniger chancenreiche ist ein Mr. T. P. O’C'onnor. 
Am meisten Aussichten, auf diesen für das gesamte englische 
Kinematographenwesen entscheidend bedeutungsvollen 
Posten berufen zu werden, hat der frühere Theaterzensor 
Mr. R e d f o r d , der Jahre lang die Londoner Theater¬ 
zensur verwaltet hat. Er ist erst kürzlich von diesem Posten 
zurückgetreten. Seine damalige Geschäftsführung war ein¬ 
wandfrei, und er waltete seines Amtes mit Umsicht, ohne 


übertriebene Härte und Strenge. Das Amt des Zensors 
in London ist ein zwar im Aufträge der Behörden ausgeübtes 
Kunstrichteramt, aber doch ein freies. Tausende von Per¬ 
sonen bewerben sich darum, denn es ist einer der an¬ 
genehmsten und einträglichsten Posten, die es in England 
gibt. Das Gehalt ist nicht sehr hoch, 6500 Francs jährlich, 
aber der Zensor nimmt dreimal so viel an Nebengebühren 
ein. Für jedes Erzeugnis, das seinem Urteil unterworfen 
wird, bezieht er einen festen Gebührensatz von 1 Guinee 
(21 Mk.). Zieht man in Betracht, dass er jährlich mehr 
als 500 Stücke zu begutachten hat, so begreift man leicht, 
dass der Posten ein stark begehrter ist. Der Zensor geniesst 
noch einen anderen Vorteil: das Recht auf einen Freiplatz 
in jeder Vorstellung in jedem Theater. Von den 7 (MM) 
Stücken, die Herr Redford, der künftige Kinozensor, in 
seiner Eigenschaft als Kunstrichter während seiner Amts¬ 
periode zu begutachten hatte, hat er kaum d r e i s s i g 
aus politischen oder moralischen Gründen verwerfen müssen. 

Ueber die Kinematographcnzensur in 

Schweden, 

w o bekanntlich eine staatlich eingerichteteZensurkomnussion 
ihres Amtes waltet, haben wir unseren Lesern schon mehr¬ 
fach berichtet. So freudig diese Einrichtung von den inter¬ 
essierten Kreisen im Anfang begrüsst wurde, zu so vielen 
Klagen hat sie schon im J^»ufe ihrer kurzen Amtstätigkeit 
Anlass gegeben. Die erwählten Zensoren üben ihr Amt 
sehr oft mit einer völlig unbegreiflichen Härte aus; ihre 
Verbote sind oft ganz widersinnig und entbehren jeder 
Ixigik. So bildet eben jetzt wieder das allgemeine Ge¬ 
sprächsthema in kinointeressierten Kreisen die Verwerfung 
eines grossen Filmdramas von einer französischen Film¬ 
fabrik durch die schwedische Zensurbehörde. Der Fall ist 
für die betreffende Firma um so fataler, als es sich um das 
ersteKinodrama handelt das die Firma in Schweden 


















Der KinemaUt?rapb — Düsseldorf. 








No. 290. 


Der Kinfmntosrraph — Düsseldorf. 


Anreh ausschliesslich erstklassige schwedische Schauspieler 
hat aufnehmen lassen. Die Firma wird alles tun, was 
in ihrer Gewalt steht, damit das Zensurverbot wieder auf¬ 
gehoben und das Kinodrama frei werde, um sich so gegen¬ 
über dem Auslande zu rehabilitieren 

Das in Frage stehende Fi lmSchauspiel ist von dem 
Stockholmer Journalisten AlgotSoederstroem ver¬ 
fasst und vom Regisseur am Stockholmer Volkstheater, 
Fritz Strandberg, mit herv tragenden Bühnen- 
darstellern eingearbeitet worden. Die Aufnahmen haben 
im Atelier des schwedischen Kinotheaters auf der J. i d i n- 
goe-Insel bei Stockholm stattgefunden und die Kosten 
Änd sehr gross gewesen. Das Drama ist nicht ohne sen¬ 
sationelle Momente, während es anderseits der notwendigen 
„Moral“ nicht entbehrt, d. h.: bei der Lösung der ver¬ 
schiedenen Konflikte wird den Erfordernissen der allgemein 
geltenden moralischen Grundsätze im grossen ganzen Rech¬ 
nung getragen. 

Merkwürdigerweise hat gleichwohl die staatliche Zensur¬ 
behörde die T e n d e n z des Dramas als ..unsittlich“ 
bezeichnet. Die Firma hat zunächst beschlossen, in irgend 
einem Lokal eine private Vorführung des Dramas statt¬ 
finden zu lassen, wozu die Mitglieder der Regierung 
und des Reichstags sowie die Repräsentanten der 
Presse eingeladen werden sollen! Sowohl der Verfasser 
des Filmdramas als auch der Vertreter der französischen 
Firma haben sich dem Minister des Inneren gegenüber über 
die Art und Weise, in welcher die Zensurbehörde im vor¬ 
liegenden Falle ihres Amtes gewaltet habe, mündlich be¬ 
schwert und auch eine umfangreiche Beschwerdeschrift 
eingereicht. Es mag bei dieser Gelegenheit bemerkt sein, 
dass in diesem Falle überhaupt zum ersten Mal in 
Schweden eine Beschwerde gegen ein Zensur verbot der 
Rimzensurbehörde eingereicht wird. Obwohl wegen der 


angeblich zu grossen Strenge der Zensurbehörde grosse 
Unzufriedenheit herrscht, hat man doch bisher, um der 
unverhältnismässig grossen Kosten willen, gescheut, den 
Beschwerdeweg zu beschreiten. 

Man sieht aus diesen beiden Gegenüberstellungen, dass 
ein und dieselbe Einricht ung verschiedene Wirkungen haben 
kann. Ist die neugeplantc englische Filmzensur für die 
anständigen Elemente der Branche eine verdienstliche und 
segensreiche Institution, so kann sie zur lästigen Plage 
und überflüssigen Schikane ausarten, wenn sic nach schwe¬ 
dischem Muster gchandhabt wird. 


Aus Basel. 

(Originalbericht.) 

Meine Berichterstattung aus der alten Stadt am grossen 
Rheinbogen hat wieder eine unfreiwillige längere Unter¬ 
brechung erleiden müssen. Nun aber soll sie ohne weiteren 
Aufenthalt zu Ende geführt werden. 

Zunächst wieder von einem kleinen Diflerenzpunkt, 
der etwas Typisches an sich hat, so dass er vielleicht auch 
auswärts Interesse erwecken könnte. Eines der hiesigen 
Kinotheater hat sich einen Musikautomaten angeschafft, 
nicht etwa so eir. vorsintflutliches Orchestnon, wie wir 
sie in unserer Jugendzeit als die damals grossartigsten 
Erzeugnisse von Menschengeist und Menschenhand be¬ 
staunten, sondern eines der hochmodernen Werke aus der 
Hupfeld-Fabrik, die nun allerdings berechtigtes Erstaunen 
beanspruchen können vermöge ihrer ebenso präzisen wie 
ausdrucksvollen Musik. Für diejenigen hiesigen Musiker, 
die an den Kinematographentheatem die Begleitmusik zu 
den Aufführungen machen, hatte der Vorgang freilich etwas 



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Ausgabetag: 1. August 1912. 



Ein mensdilidies Wrack. 


Gehen Sie nicht achtlos an diesem Film vorüber, 
der in ergreifender Weise die Lebensschicksale einer 
Krankenschwester schildert, die sich in Ausübung ihres 
Berufes die Lepra, jene furchtbare, unheilbare Krankheit 
zugezogen hat. 

Gesteinigt und vertrieben von rohen Menschen 
flüchtet sie und sucht den Tod in den Wellen, denen 
sie vor kurzer Zeit erst abgerungen worden war, um 
nicht der Todesbringer für den zu sein, der sie, ergriffen 
von ihrem Schicksal, schützt und hütet und der aus 
Liebe zu ihr 1 eber ihr trauriges Los teilen will, als 
sie hilflos zu verlassen. 

Dieser Film wird jedem, der ihn sieht, tiefen 
Eindruck hinterlassen. 


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Telegr.-Wort: Wrack. 

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No. 290 


Der Kinematograph — Düsseldorf. 


Beklemmendes: fand er Nachahmung, s» war wieder eine 
von den Gelegenheiten, sein saures Brot im Schwcisse 
seines Angesichts zu verdienet), dahin Aber die Musiker 
mochten sieh nicht auf eine Linie stelltn mit den Fuhr¬ 
leuten. tlie schimpfen, sobald irgendwo eite neue Eisenbahn 
gebaut »Hier eine neue Tramlilüe eröffnet wird. Sie sahen 
ein. dass die Ersetzung der Menscheukräfte durch maschinelle 
Arbeit, wo immer sie möglich ist. im Geiste inserer modernen 
Kulturentwicklung liegt, und der Mensch sich deshalb nur 
um so mehr auf diejenigen Leistungen zuriickzuziehcn hat, 
die noch intensivere geistige Tätigkeit, noch höheres künst¬ 
lerisches Empfinden verlangen. Aber eins wurmte sie doch: 
der ’l’on, in welchem das Zirkular abgefasst war, durch 
das der betreffende Kinematographenbesitaer seine Neu¬ 
anschaffung dem Publikum mitteilte. Da hiess es u. a.: 
,.Ea fällt somit — d. h. nach Einführung des neuen Instru¬ 
ments — der Dilettantismus vollständig weg." — Die bis 
jetzt in den Kinos gepflegte Musik als Di.ettantismus zu 
bezeichnen, ist schlechterdings unhaltbar, sämtliche da¬ 
selbst w irkenden Musiker waren Fachmänner, darunter eine 
gute Anzahl solcher von hervorragenden Qualitäten. Gegen 
Schluss wurde in dem Zirkular mitgeteilt, dass die Bedienung 
des Instrumentes auf elektrisch-pneumatischem Wege vom 
Standpunkte des Operateurs aus geschieht. ..welcher es 
allein in der Hand hat, die zu dem betreffenden Sujet 
passende Musik auszuwählen". Das schöne Vertrauen, 
welches der Kiuobesitzer nicht nur in die technische Aus¬ 
bildung seines Operateurs setzt, sondern auch in dessen 
musikalischen Geschmack, muss ja im allgemeinen recht 
erfreulich wirken, aber den Musikern kann man es auch 
nicht verargen, wenn sie eine Herabsetzung ihrer spezifisch 
künstlerischen Funktionen darin erblicken, dass man die¬ 
se ben auf elektrisch-pneumatischem Wege besorgen lassen 
will. Von einer eigentlichen Aktion gegen den erzählten 
Vorgang haben die Kinomusiker von Basel abgesehen, 
indessen ohne einen Protest an die Oeffentlichkeit. wollten 
sie die Sache nicht vorübergehen lassen. 

Meine neuliche Andeutung, dass in Basel eventue'.l 
ein achtes Kinotheater und zwar eins solches von besonders 
grossen Dimensionen erstehen werde, ist inzwischen zur 
greifbaren Wirklichkeit geworden. Das ('ardinaltheater. 
wo bisher Direktor Karl Küchlin reichlich e n Dutzend 
Jahfe lang den Dienst der leichtgeschürzteu Varietemuse 
gepflegt hat, und das nun infolge der Erbauung des präch¬ 
tigen Küchlin-Theaters an der Steineuvorstadt disponibel 
ge winden ist, sind schon seit Wochen die Werkleute an 

—I- 


der Arbeit, es in ein grosses Lichtspielhaus umzubauen. 
Nachdem der Bau einigermassen vorgeschritten sein wird, 
werde ich nicht ermangeln, genauere Mitteilungen 
über das neue Institut zu senden. Wie sich die Geschäfts- 
Verhältnisse hier in Basel gestalten werden, nachdem ein 
neuer, so starker Konkurrent auf den Platz getreten sein 
wird, das muss die Zukunft lehren. 

Jetzt zu den schon früher angekündigten Wünscheu der 
Kinobesitzer und nicht weniger des Publikums gegenüber 
den Filmfabriken. Die Herstellung solcher-Films, zu denen 
der betreffende dramatische Vorgang erst extra gespielt 
werden muss, und zwar meist von künstlerischen Kräften 
ersten Ranges gespielt wird, wobei ferner ein oft sehr 
grosses Terrain zur alleinigen Benutzung reserviert sein 
muss, ein riesiger Apparat von Gebäuden, Fahrzeugen, 
Kostümen, Waffen. Requisiten aller Art zur Hand sein 
muss, kurz: diese Art der Herstellung von Films ist, wie 
sich jeder Mensch sagen muss, ein furchtbar kostspieliger 
Betrieb und man begreift, dass die Ankaufspreise bzw. 
Leihgebühren für solche Films keine geringen sind. Warum 
denn nun aber, wo es doch einmal schon so viel kostet, 
nicht an dieser inler jener Stelle noch e'.ne Kleinigkeit 
mehr daran wenden, um die Darstellung zu einer wirklich 
vollendeten, nach allen Seiten fertigen und abgerundeten 
zu machen. Ja. zuweilen würde cs kauin ein nennenswerter 
Betrag, sondern nur ein wenig Ueberlegung bedürfen, um 
eine für die Zuschauer empfindliche Schwäche der Dar¬ 
stellung zu beseitigen. Ein Beispiel: Ich sah einmal eine 
Geschichte mit an, wo es sich um die rechtzeitige Verhütung 
eines drohenden Eisenbahnunglücks durch ein mutiges 
Mädchen handelte : natürlich fehlte auch d e obligate Liebes¬ 
geschichte dabei nicht, denn schliesslich heiratete der 
Direktor der Eisenbahngesellsehaft die junge Heldin. In 
dieser Geschichte spielten mehrere Telegramme eine aus¬ 
schlaggebende Rolle und dieselben wurden deshalb jeweilig 
in ihrem Textinhalt, gleich in Drucktypen auf Streifen 
die auf ein Telegrammformular aufgeklebt waren, dem 
Zuschauer einige Sekunden lang zur Ansicht vorgeführt. 
Die Geschichte spielte in den Vereinigten Staaten von 
Amerika, die Telegramme hatten teils innerhalb einer Stadt, 
teils auf kurzen Strecken entlang der Eisenbahnlinie zu 
laufen. l*nd siehe da: Das Telegrammformular, das zum 
Aufkleben benutzt worden war. trug die gedruckte Ueber- 
schrift ..Telegraphie des Deutschen Reiches". So etwas 
wirkt doch entsetzlich lächerlich und reisst aus aller Illusion 
heraus. Hätte es nun wirklich so unerschwinglich viel Geld 


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JNo. 290. 




< 


zählt die Völker < 
nennt die Namen 


die 7)entlersche Programme 

v 

und J)entlersche Schlager besichtigen 
Jhre 2>°hl ist Xegionf 


jm Durch 

■ ■ s 

Rh 

Prosromme 2?* 

Schlager! 


Durch die tätlich einlaufenden vielen Nachfragen bin ich gezwungen, 
meinen Einkauf für die kommende Saison bedeutend zu verpöaern. len 
kaufe vorläufig ausser meinen zur Zeit laufenden sechs Programmen ein: 

Ab 17. August noch zwei Programme 

Ab 6. September noch zwei Programme 
Ab Ende Septbr. noch zwei Programme 

und hoffe die mlaufenden Bestellungen somit ausführen tu können. 


-- IO 

nme 

mne ■ 

Prosrommc 

Schlager! 


Flammen im Schatten 
Für immer kuriert 
De« Vaters Racheschwut 
Der Deserteur . . . . 


Die gelbe Rasse 
Liebe und Wissenschaft 
Die Tochter des Wach 


Der eifersüchtige Esel 
Ein Lebenslied 
Von Stufe zu Stufe . 

8. Juni: 

Durch die Flammen . 

Entehrt. 

Krieg io der Prärie . 


Krieg io der Prärie . .521 

Der blinde Passagier 336 

Der zerbrochene Spiegel 300 


Für Filmkäufer! 


15. Juni: 

Grafensohn und Artist 
Schicksalsfnden. 

Der Mieter mit zu vi 
Kindern 'Humor) 


Wenn zwei sich gut sind 337 
Das Viktoriakreuz. . . 323 

22. Juni: Meter 

Madeleine.1100 

Auf brennender Spur . 644 

Den Tod im Nacken . . 48« 

Lehmann als Versicherungs- 

Agent .195 

Masehint-nschreiberin ge¬ 
sucht .270 

Das Geheimnis des Fliegers 700 

29. Juni: 

Max wird Droschken¬ 
kutscher .280 

Der geheimnisvolle Kellner 334 
Die Schlangentänzerin . 1050 

Vom Banne befreit . . . 523 


6. Juii: 

Meter 

Ein Ehrenwort. 

900 

Tirza die Tänzerin. . . . 

814 

O! diese Krauen! 

150 

Der Einsiedlerin Pflicht 



. 320 

Lcttis Ebenbild . . 

. 251 

Autorennen zu Dieppe 

150 

13. Juli: 



Für Filmkäufer! 


Falls Sie Verwendung für ältere Films haben, kann ich Ihnen ein “““T™* s!e meine"'v"- rIcaufs- 
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No. 290. 


Der Kinem&tegraph — Düsseldorf. 


gekostet, sich für diese Geschichte ein lelegramraforinuiar 
aus Amerika zu verschaffen; es hätte ja ein rein phan¬ 
tastisches sein dürfen denn drüben i>t die Telegraphie 
bekanntlich Privatgeschäft, oder in diesem Fälle, wo es 
sich um Bahntelegramme handelte, hätte man am richtigsten 
den Namen der Eisenbahngesellschaft ül*er das Formular 
setzen sollen. Nein, statt dessen muss das gute Deutsche 
Reich herhalten, den amerikanischen Eiseneahngesellschaften 
seine Formulare darzuleihen, ein zu widersinniger Gedanke. 

Ein anderer Fall. Ich sah das , Bet reite Jerusalem", 
dargestellt nach der grossen epischen Dichtung des Torquato 
Tasso. Es muss aller Achtung wert erachtet werden, dass 
die Filmfabrik sich darum gekümmert hatte, wie das Wappen 
des Königreichs Jerusalem aussieht, und dass sie dem 
Darsteller des Gottfried von Bouillon e nen Schild mit 
diesem Wappen an den linken Arm gehängt hat. Aber 
o weh! Der gut« Gottfried trug das goldene Krückenkreuz 
mit den vier kleinen Kreuzlein in den Winkeln schon während 
des ganzen Kreuzzugs, lange bevor man an die Errichtung 
eines Königreichs Jerusalem denken konnte, an seinem 
Arme herum Dieses Wappen ist natürlich erst ausgesonnen 
worden einige Zeit nach dem 23. Juli 109i>, au welchem 
die abendländischen Barone den tapferen Erzherzog von 
Niederlothringen zum König von Jerusalem gewählt hatten. 
Gibt man ihm das Wappen schon früher, so begeht man 
ungefähr den gleichen Anachronismus, wie wenn man im 
Juli 1870 den König Wilhelm I von Preussen zum Kampfe 
gegen Frankreich ausziehen lässt mit der deutschen Kaiser¬ 
krone auf dem Haupte, was ich freilich auch schon gesehen 
Babe, aber doch nicht in einem Kinematographen. 

Noch mehr habe ich mich über dieses Jerusalemer 
Wappen geärgert, als ich noch am gleichen Tage in ein 
zweites Kinotheater ging und unmittelbar nach dem soeben 
Erzählten Schillers „Braut von Messina" in einer für die 


Kinodarstellung adaptierten Bearbeitung sah. per Film 
stammt aus der gleichen Fabrik wie das ..Befreite Jeru¬ 
salem". Die hatte nun einmal den teuren Schild mit «lern 
Wappen von Jerusalem auf dem Halse also musste dieser 
jetzt auch wieder verwendet werden, und so gaben sie ihn 
einfach dem älteren der beiden feindlichen Brüder, dem 
Don Manuel, als ständige Schutzwaff^. Wer nun den Sinn 
des mittelalterlichen Wapponwesens kennt, wer weiss. dass 
das W’appenbikl das persönliche Erkennungszeichen des 
Trägers war, dass es rein individueliei (bzw. familiäre) 
Bedeutung hatte, dem musste es doch enen widerwärtigen 
Eindruck machen, dass Don Manuel während der ganzen 
Vorstellung herumlief und immer wieder durch Vorzeigung 
seines Schildes verkündigte: „Ich bin König von Jerusalem, 
ich bin König von Jerusalem! “ Mir hat es die ganze Auf¬ 
führung verleidet, ich konuto mich wegen der sinnesfremden 
Zutat gar nicht in die richtige Situation hineindenken. 

Auf der Bühne —- wenigstens an grossen Theatern — 
ist man jetzt endlich dazu gelangt, die Ausstattung histo¬ 
rischer Dramen wirklich echt und stilgerecht herzustellen. 
Das Kinothcater hat diesbezüglich die ebenso gebieterische 
Pflicht. Dass es das „Theater der kleinen Leute’“ ist, 
dispensiert keineswegs von dieser Obliegenheit; iua Gegen¬ 
teil, das Belehrungsbedürfnis der Zuschac.ers. haft erheischt 
noch grössere Sorgfalt in der Richtigkeit des Darzustellendeu. 

Weit schlimmer als das bisher Erwähnte ist folgender 
Fall. Es wird ein Vorgang aus dem Hofleben unter König 
.Ludwig XV. erzählt. Hauptakteure sind der König selbst 
und seine Geliebte, Frau Du Barry (warum übrigens nicht: 
Gräfin Du Barry, da sie dooh durch ihre Vermählung mit 
dura Grafen Guillaumedu Barry tatsächlich Gtüfin geworden 
war). Dabei erscheint der König als ein Mann im Alter 
von höchstens -30 Jahren, die Gräfin etwa ebenso alt, 
vielleicht etwas jünger. In Wahrheit lagen aber doch die 


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No. 290. 


Her Kinemalograpli — Düsseldorf. 


Dinge so, dass die Du Barry die letz e Mätresse des ins 
Greisenalter vorgerückten Königs war; 1769 fand das erste 
Zusammentreffen der Beiden statt, dala-i stand er im 60., 
sie im 23. Lebensjahre. Zu was denn, ohne Not, die geschicht¬ 
lichen Verhältnisse so auf den Kopf stellen f Wollte man 
ein Diebesabenteuer aus den jüngeren «lahren des Königs 
darstellen, so musste man eben einen anderen Namen für 
die Dame wählen. Die Geschichte bietet ja eine über¬ 
reichliche Auswahl dar: die Marquise von Nesle, die Frau 
von Ventimille, die Herzogin von C’häteauroux und zahl¬ 
reiche andere hätten zur Verfügung gestanden; damals 
war der König 20 bis 30 Jahre um! etwas darüber alt. 
Für die Zeit der Marquise von Pompadour hätte sein jugend¬ 
liches Aussehen schon nicht mehr recht gepasst. 

Aber das ist noch gar nicht das eigentlich Schlimme, 
was wir erzählen wollten. In dieser selben Geschichte 
kommt auch die Episode vor, dass ein Marquis, der zu den 
Hofherren des Königs gehört, in den (nebenbei unrichtigen) 
Verdacht gerät, ein Verbrechen begangen zu haben. Ohne 
Federlesen nimmt ihn die Polizei, übergibt ihn dem Gericht 
und macht ihm den Prozess; der gute Mann wird in der Tat 
um einen Kopf kürzer gemacht, da der Begnadigungsakt 
des Königs, der von dem ganzen Vorgänge nicht eher etwas 
erfahren hatte, als bis es zu spät war, erst 3 Sekunden 
nach der Exekution eintrifft. — Was ist das für eine Vor¬ 
stellung von der Hechtspfleg»•, ja von den gesamten staat¬ 
lichen und gesellschaftlichen Zuständen des 18. Jahrhunderts! 
ln jener Zeit des auf die krasseste Höhe gestiegenen I>espo- 
tismus soll es also möglich gewesen sein, das.- ein zur nächsten 
Umgebung des Königs gehöriger Herr von vornehmer Geburt 
wegen eines simplen Raubes oder Mordes schlangweg von 
den bürgerlichen Behörden gerichtet wird, ohne dass auch 
nur der König davon etwas hört. Mit einer solchen unheim¬ 
lichen, gleichsam automatischen Sicherheit funktioniert der 
Justizapparat nicht einmal heute, wo doch — nach dem 
Buchstaben der Verfassung — alle Bürger vor dem Gesetz 
gleich sind; und nun damals, wo Recht und Gesetz einfach 
ein Spielzeug in der Hand der Mächtigen waren ? Es ist 
ein arger Verstoss gegen die hohen Aufgaben der Schau¬ 
bühne, auch der k ine matographischen, wenn sie dem Volke 
ao grundfalsche historische Anschauungen beibringt. 

Aber nicht nur geschichtliche, auch geographische Fehler 
werden gemacht. Sehe ich da eines Tages im Kino malerische 
Gegenden aus Portugal. Gleich fängt es mit einer von 
hohem Felsen herab aufgenommenen Ansicht der Stadt 
Contra an. Contra ? Ich darf mich in Geographie nicht ganz 
unbewandert nennen und wundere mich also einigermassen 
darüber, dass es in Potugal eine Stadt namens Contra gellen 
sollte, von der ich noch nie in meinem lieben etwas gehört 
habe. Bald aber wird es mir klar, vor allem, weil sich in 
unmittelbarer Folge die Gegenden um die Mündung des 
Tejo anschliessen, dass Cintra gemeint ist, die zwar nur 


kleine Stadt nördlich von der Tejomündung. die aber doch 
jedem Gebildeten bekannt ist wegen der daran geknüpften 
historischen Erinnerungen, z. B. an die dortige Gefangen¬ 
schaft des unglücklichen, von seiner Frau und seinem Bruder 
abgesetzten Königs Alfons VI., an die schimpfliche Kapitu¬ 
lation. welche hier Napoleons Marschall Junot 1808 mit 
den siegreichen Engländern schliessen musste untl derlei 
mehr. Was macht aber nun ein nur mit einfacher Volks- 
schulbildung ausgerüsteter Zuschauer ? Der glaubt jetzt 
fest an die Stadt Contra in Portugal. 

Da fällt mir noch etwas ganz Böses aus der Geschichte 
vom Hofe Ludwigs NV. ein. Einmal hat der Marquis, 
dem es später so schlecht ergangen ist, eine Kerze anzu¬ 
zünden. Das besorgt er, indem er eine ganz kurze Hand- 
beweguug macht und dann schnell die kleinecmporschlageude 
Flamme an den Docht hält. Bei der fast stets um etwas 
zu grossen Geschwindigkeit, mit der alle Films abgerollt 
werden, kann man nicht deutlich sehen: hat er «in Zünd¬ 
holz angestrichen oder hat er eines der ganz modernen 
Benzinlämpchen angeknipst. Jedenfalls hat er sich einer 
Feuererzeugungsmethode bedient, die «lern 18. Jahrhunder 
noch nicht zur Verfügung gestanden hat. Wenn man i.i 
so krassem Anachronismus machen will, dann kann man 
auch gleich an oie Wand gehen und dort die elek¬ 
trische Beleuchtung einschalten lassen - muss sich ganz gut 
ausnehmen im Zeitalter Ludwigs XV. 

Doch nun genug von solchen Dingen. Hoffentlich 
missversteht mich niemand. Die Kinotheaterbesitzer können 
nichts für solche Vorfälle; sie bekommen ja die Films so, 
wie sie nun einmal sind, geliefert. Aber die grossen Film¬ 
institute sollten beherzigen, dass sich, zumeist mit ganz 
geringen oder auch gar keinen Kosten, noch manches an 
den Darstellungen bessern lässt. Vor allem aber müssten 
die Filmdichtungen ausgemerzt werden, welche ihre Fabel 
in geschichtliche Zeiten verlegen und doch ohne Kenntnis 
der Zustände jener Zeiten gearbeitet sind. Die oben an¬ 
geführten Fälle waren nur ausgewählte Beispiele; ich hätte 
noch manches andere ebenso wertlose namhaft machen 
können. Hgr. 


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Frankreich kann man mit Recht als die Hochburg für 
kinematographische Einrichtungen bezeichnen. Man arbeitet 
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So. 290 


Auch die nachstehend erläuterte Feuerschutzv<-rrich- 
tung für Kineniatographenbildbänder mit einer elektro¬ 
magnetisch betriebenen Verschlussklappe im Strahlengang 
der Beleuchtungsquelle, erscheint äusserst wichtig. 

Man lässt bereits auch anderwärts bei Kineinato- 
graphen einen Feuerschutz in der Weise eintreten, dass ein 
elektrisch betriebener Verschluss den Strahlengang der 
Projektionslampe dann unterbricht, wenn das Bildband 
reisst, wobei die elektrische Wirkung dadurch herbeigeführt 
wird, dass die Ausbauchung des Bildbandes oberhalb des 
Objektivs sich vergrössert. 

Ebenso wendet man zwei Klappen an, deren eine beim 
Stillsetzen des Kinemutographen und deren andere beim 
Abreissen des Bandes wirksam wird, wobei die Tätigkeit 
der KlapiHUi durch eine künstliche Spannung des Bild¬ 
bandes und ohne Zuhilfenahme einer elektrischen oder 
elektro-magnetischen Wirkung überwacht wird. 

Die nachstehend erläuterte französische Einrichtung 
zeichnet sich aber dadurch aus, dass nur eine Verschlusa- 
klappc Verwendung findet, die sowohl beim Reissen oder 
nach Ablauf des Bildbandes, wie auch beim Stillsetzen dir 



Antriebsvorrichtung selbsttätig in Wirkung tritt, wobei die 
Klappe in beiden Fällen auf elektrischem Wege in Tätigkeit 
gesetzt wird und dies»- elektrische Wirkung beim Reissen 
oder Ablaufen des Bildbandes durch Verschwinden des 
Bandes eintritt. 


Bei der meist üblichen Bauart dieses Systems ist die 
Verschlussklappe mit einem als Magnetanker ausgebildeten 
Arm versehen, welcher während des Betriebes des Kinemato- 
graphenapparates von einem dann erregten Elektromagneten 
ungezogen, beim Stillsetzen des Apparates oder beim Reissen, 
oder nach Ablauf des Bildbandes aber freigelassen wird. 
Bei einer anderen Bauart verursacht der Elektromagnet 
bei seiner durch Reissen oder Ablauf des Bandes erfolgen¬ 
den Erregung, dass die Verschlussplatte durch Auflösen 
eines Klinkenw-erkes niederfällt. 

Die schematischen Figuren 1, 2, 3 und 4 zeigen einige 
der gebräuchlichen Ausführungsformen. Die Figuren 5, 6, 
~ und 8 zeigen besondere Schaltungsschemata und Einzel¬ 
heiten. 


In den Figuren 1, 2, 3 und 4 bezeichnen »he ft*" 0 ’?*'“ 
Buchstaben die hauptsächlichsten Organe, welche 
Apparat vereinigt sind. A ist ein plattenar^r Dwger, 
welcher sich vor der Kinematographenlam^ .**££££ 
B ist der eigentliche Kini-nmUgMPgwpP Abdeck8ch eibe 

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: Films genaue Längen halten. =: SiMV^ll IllHjj» 


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No. 190. 


Der Kineinatograph — Düsseldorf. 


welche aus Elementen. Akkumulatoren usw bestehen kann. 
F ist der Motor, <; son B ht o rti t, H die utater der Ein¬ 
wirkung des Elektromagneten I stehende. aus mehreren 
Teilen zusammengesetzte Feuerschutzklappe nebst Zu¬ 
behör. K i-t der Schalter, mit dessen Hilfe der Kinomato¬ 
graphenapparat in Stillstand gesetzt werden kann. I, ist 
der Kontukt oder Unterbrecher, welcher bo m Reissen des 
Sandes in Wirksamkeit tritt. In Figuren i. 3 und 4 ist M 
eine Lampe, welche als Widerstand einges haltet wir«!. 

Die Klappe H ist aus zwei Teilen a und b gebildet, 
welche um eine Achse c ausschwingbar sind. Der schwerere 
Teil a besitzt die durchscheinende Scheibe d. Wird der 
Kinematographenapparat in Stillstand gesetzt oder findet 
ein Reissen des Filmbandes statt, dann schwingt die Klappt* 
um die Achse c aus und nimmt die senkrechte Stellung ein, 
in der sie die Oeffnung e bedeckt, durch welche dir Licht¬ 
strahlen während des Betriebes dringen. Bei der Arbeit 
des Apparates wird die Klappe von Hand in die wagerechte 
Stellung übergeführt, in der sie in den Zeichnungen dar- 
gcstellt ist. S : e lässt dabei die Oeffnung e frei und un¬ 
bedeckt. 

Der Elektromagnet I kann auf zwei Weisel} wirken. 
Bei der Ausführungsform der Figuren 1 und 2 wird der 
Elektromagnet I während der Arbeit des Apparates vom 
Strom durchflossen und hält die Klappe in der wagerechten 
Lagt*. Der Arm b ist zu diesem Zweck als Elektromagnet- 
anker ausgebildet. 

Bei «len Anordnungen gemäss Figuren 3 und 4 wird 
d e von Hand in die wagerechte Lage gebrachte Klappe 
durch e n Klinkenwerk nrt Haken festgohalten. Der Haken 
1» ldct einen Ansatz des Elektromagnetankers I. Durch 
Anziehen des Ankers wird der Arm b freigegeben, so dass 
d e Klappe irederfällt 

Bei der Bauart der Figur 1 ist nur ein einziger Strom- 
kre’s vorhanden. Der Strom nimmt dabei seinen Weg von 
der Stromquelle E über den Handschalter K. fliesst dann 
weiter zu der Kontaktvorrichtung L durchströmt d : e Wick¬ 
lung des Elektromagneten I, speist den Motor F und kehrt 
nach Pausieren des Rheostaten C5 zur Stromquelle E zurück. 

Wir«! der Apparat in Stillstand gesetzt, dann wird der 
Stromkreis durch den Schalter K unterbrochen. Reisst 
aller das Bildband, dann findet eine Stromunterbrechung 
durch die Kontaktvorrichtung I, statt. In beiden Fällen 
wird der Elektromagnet I str« mlos, so dass d : e Klapjie d 
niederfällt und die Oeffnung e bedeckt. 

In Figur 5 ist eine gemäss Figur I verwendete Kontakt¬ 
vorrichtung in ihren Einzelheiten dargestellt. Zwei isolierte 
Metallarme sind um Achsen f bzw. g ausschwingbar, d : e an 
demjenigen Teil des Kinematographcn befestigt sind, der 
die gezahnte Aufwickelrolle trägt. An jede der beiden 
Inehsen f bzw. g ist das Ende eines Leitungsdrahtes an- 
geschiossen. Der eine Arm trägt eine Rolle h, die durch 
das B ldband j. k angehoben wird. Dabei drückt die Rolle h 
gegen den zweiten Kontaktarm und schliesst dadurch «len 
Stromkreis. Reisst das Bildband, dann fallen die beiden 
Kontaktarme nach abwärts und kommen miteinander 
ausser Berührung. Ein Anschlag i hält dabei den links- 
se't’gcn Kontaktarm fest, so dass derselbe m't dem anderen 
Kontaktarm nicht mehr in Verbindung treten kann. 

Figur f» ze : gt einen anderen derartigen Unterbrecher» 
welcher für einen Kinematographenapparat ohne Wieder¬ 
aufwickelvorrichtung benutzt wird. Die Buchstaben f. g, 
j, k bezeichnen dieselben Organe wie in «1er Figur 5. Die 
Rol'c h ist durch einen Kontakthaken h 1 ersetzt. Das Bilil- 
bund wir«! hier über zwei Klötze I un«l m geführt, welche es 
an «1er «lern Haken h gegenüberliegeiulen Stelle gespannt 
halten. Re : sst es, so fällt der Haken h 1 in den Zwischen¬ 
raum zwischen die Klötze 1 un«l m. Auch der andere Kon 
.taktarm fällt nach abwärts, wir«l aber durch einen Anschlag i 1 
festgehalten, so dass auch auf diese Weise eine Stromunter- 
MWcchung gesichert ist. Die Reibung zwischen dem Band 


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mul dem Haken wird dadurch vermindert. dass der letztere 
mit einer Rolle ausgerüstet ist. 

Die Achsen f und g. die Kontaktarme, die Klemmen 
und die Leitungsdrühtc sind auf der Abbildung so dar¬ 
gestellt. als wenn sie hinter der unten gezahnten Wieder¬ 
aufwickelrolle und ihrem Träger liegen würden. 

Nach Figur 2 sind zwei Stromkreise vorhanden. Der 
eine dieser Stromkreise, welcher den Motor F einschliesst, 
wirkt auf den Elektromagneten I in der vorbeschriebenen 
Weise ein sobald der Apparat mit Hilfe des Schalters K 
ausgeschaltet wird. Beim Reissen des Bandes wird durch 
die Kontakt Vorrichtung I, ein zweiter Stromkreis geschlossen, 
in welchen ein Elektromagnet n eingeschaltet ist, dessen 
Anker einen Teil des Motorstromkreises bildet. Wird dieser 


ebenso wie bei der Ausschaltung des Apparates die Klapj 
niederfällt. Der Stromxlonsli den Motor nimmt folgende 
Verlauf: 

Von der Stromquelle E über K. I. o. F, (J und zurüc 
zur Batterie E. 

Der Stromkreis, welcher den Elektromagneten n en 
hält, ist dagegen folgender: Von E über H. 1.. n. M und zi 
rück zur Stromquelle. Die Kontakt Vorrichtung L (Fig. 


wird in der Kegel wie in big. 7 dargestellt ausgclvldet. hm 
um Zapfen f aussehwingbarer Kontaktarm end'gt in eine 
Rolle h. über welche das Bildband j, k geführt ist. De' 
Drehzapfen f ist von dem Körper lies Kinematographen- 
upparates isoliert und steht mit dem einen Ende des be¬ 
treffenden JxMtungsdrahtes in Verbindung. Das andere 
Ende der l^eituug ist an einem festen Kontakt p oder an 
dem Körper des Kinematographenappi rates angeschloascn. 
Reisst das Band, dann fällt «1er Kontaktarm nieder und 
schliesst den Stromkreis dadurch, dass «1er Arm «len festen 
Kontakt p berührt. 

Bei Figur 3 wirkt «1er Schalter K in der We'se, «lass er 

1. den Motorstromkreis (1. Stromkreis) unterbricht, 2. einen 
Sfromkre : s schliesst. welcher «len Elektromagneten 1 ent¬ 
hält (2. Stromkreis) und dureh Auslösung eiier Klinke «lie 
Klappe a niederfallen lässt (Wirkung ’x-i «ler Stillsetzung 
des Apparates). 

Die selbsttägige Kontakt Vorrichtung L. welche in Fig. 7 
gesomlert dargestellt ist. bewirkt nicht nur ein Nh-derfallen 
der Klappe a beim Reissen des Filmhandes (3. Stromkreis), 
sondern sorgt auch gleichzeitig für eine Ausschaltung «les 
Motors, denn «ler Elektromagnet I wirkt gleichzeitig auf 
zwei bewegliche Anker, «be um dieselb«* Achse ausschwing- 
bar sind un«l von denen der eine d'e Klappe überwacht 
während der aiulere in den Motorstromkreis eingeschlomen 
ist. und wenn er angezogen wird. dies«>n Stromkreis unter¬ 
bricht, indem er den festen Kontakt q verlässt. Der Motoi 
kommt «laher beim R«-issen des Filmhandes mit dem Nieder- 
fallen der Klappe gleichzeitig in Stillstand. 

Die drei genannten Stromkreise sind folgende: 

1. «Stromkreis: E, K. F. G, q. E; 

2. Stromkreis: E. K (Ausschaltstellung). I. M. E. 

3. Stromkreis: (Beim Re : ssen des Bandes «xler nacl 
dessen Ablauf): E. K. L, I, M, E. 

Nach Figur 4 ist die Einrichtung von dem Motor un¬ 
abhängig. Der Ausschaltstromkreis wird von einem Strom 
«lurchflossen. welcher das Klinkcnwt-rk für die Klappe aus¬ 
schaltet, sobald eine Fliehkraftkontakt Vorrichtung u»t«-r 
einer bestimmten Drehgeschwindigkeit bleibt un«l dann 
eine elektrische Verbindung zwischen dem Körper des in«- 
matographenapparates. der mit dem einen E>id<‘ _ 

tung verbunden ist und dem Ende der Achs«- des _ 

C herstellt, welches Ende von dem ^n Fmle«le, 
apparatkörper isoliert ^ b «ler Klappe a 

Stromkreises in \ erbindung lind „teilt einen Teil 

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klinkung niederfällt, ist der Stromkreis unterbrochen. 
Beim Reissen des Bildbandes tritt- die Kon* akt Vorrichtung L 
in Wirksamkeit und schlicsst" ihrerseits einen Stromkreis, 
in welchem der Ausschaltelektromagnet I eingeschlossen ist . 
Die Kontaktvorrichtung L wird dabei eventuell auch laut 
Figur 7 ausgebildet. 

Die Fliehkraftkontaktvorriehtung ist in ihrer Bauart 
aus Figur 8 im Schnitt ersichtlich, r stellt das Ende der 
Verschlussachse des Kinematographen dar. Auf dasselbe 
ist eine Muffe s mit ihrem einen Ende aufgeschraubt, welche 
an ihrem freien Ende einen aus Isolationsiuaterial bestehen- 
Zylinder t aufnimmt. Die Achse r oder der Zylinder t sind 
durch Verschraubung mit der Muffe s verbunden. Das 
andere Ende des Zylinders t nimmt einen Metallkörper u 
auf, welcher in einer Xut von einem Ring v umschlossen 
wird. Dieser Ring schleift beständig auf der Oberfläche 
des .Metallkörpers u und steht dadurch mit diesem in leiten¬ 
der Verbindung. Eine Klemmschraube w des Ringes v 
nimmt das Ende x eines biegsamen Leitungsdrahtes auf. 
Die Muffe s trägt zwei Federn v und z. weiche nur «leshalb 
dop|H-lt vorhanden sind, um einen sicheren Kontakt zu 
gewährleisten. in der Ruhelage der Verschlussachse r 
legen sieh die Enden der Federn gegen den Metallkörper u 
und lassen «laher den Strom über die Achse r in den Kinema- 
tograplienkörper gelangen, welcher mit dem anderen Ende 
der I/citung in Verbindung stent. Befindet sich dei Kineina- 
tographenapparat in Tätigkeit, dann bewirkt die Fliehkraft 
ein Xachaussenschwingen der Kontakt federn y und z, so 
dass der diese Federn einschliessemle Stromkreis E (Fig. 4), 
x (Fig. 8), w, v, u. y, z, s. r (Fig. 4), B, c, b, I, M, E unter¬ 
brochen wird. Sobald «1er Kinematograp'ienapparat aber 
in Stillstand kommt oder seine Droligescir.vindigkeit unter 
e ne bestimmte Grenz«* sinkt, wird der Strom zwischen y, 
z und u geschlossen und der Elektr«>magnet I erregt; die 
Klapjie a wird freigegeben und verdeckt dann die Oeffnung e. 
Reisst das Filmband, dann wird der Elektromagnet I über 
folgenden Stromkreis erregt: (Fig. 4) E, L, B c, b, I, M, E. 


Streiflichter aus der deutschen 

Filmmetropole. 

Der Tragödie letzter Teil. — Fabrikanten und Verteilter. —Presse 
contra Censur. — Kollege Harrv Waiden. — Eine Reaktion. — 
Die bedrohte 8chanlckonz«*ssion. - Interessante Xe«i«*rsclieinungeni 

Das bc«lauerliche Brandunglück in dem Kinemato¬ 
graphen theater Frankfurter Allee 153, bei dem infolge der 
unter dem Publikum ausgebroehenen Panik zwei Kinder 
buchstäblich zertreten worden sind, hnt nunmehr sein ge¬ 
richtliches Nachspiel und damit seinen definitiven Abschluss 


gefunden. Von «1er 7. Strafkammer des Landgerichts I ist 
der angeklagtc Operateur Karl Kugier der fahrlässigen 
Tötung, sowie der fahrlässigen Körperverletzung für schuldig 
liefunden und zu 9 Monaten Gefängnis verurteilt worden. — 
Bei dem grossen Aufsehen, das die Bramlkatastrophe seiner¬ 
zeit im Publikum sowohl als in Fachkreisen hervorrief, 
wurde das Urteil des Gerichts, durch das die Akten über 
diesen Fall nunmehr endgültig geschlossen sind, allseitig 
mit grosser Spannung erwartet. Das Unglück selbst ist. 
wohl noch jedermann in Erinnerung. Am zweiten Weih¬ 
nachtsfeiertage vorigen Jahres war das Theater, wie g«*- 
wöhnlich an solchen Tagen, ausgezeichnet besetzt und die 
Vorstellung nahm ihren normalen Verlauf, als sich plötzlich 
auf der Projektionswaml die Spiegelung eines Filmbran«l«*s 
zeigte. Das Filmband war aus der Führungsrolle heraus¬ 
gesprungen, hatte sich festgeklemmt um! im nächsten 
Augenblick am Lichtkegel der Projektionslampe entzündet. 
Das Publikum war zunächst über die Ursache dieser Er¬ 
scheinung im Unklaren und blieb ganz ruhig, bis plötzlich 
eine unbekannt gebliebene Person .,Feuer” schrie. Jetzt 
stürzte alles dem .Ausgange zu. Es entstand eine furchtban* 
Panik, die noch dadurch vergrössert wurde, dass plötzlich 
das Licht erlosch. Die Erwachsenen benahmen sich wie 
Irrsinnige. Was ihnen im Wege stand, wurde zu B«>den 
gestossen und überrannt, wobei, wie schon erwähnt, zwei 
von den zahlreich anwesenden Kindern ihren Tod fanden. 
Das Feuer selbst wurde erstickt, noch bevor die telephonisch 
herbeigerufenen Rettungsmannschaften in Funktion zu 
treten brauchten. Xachdem das Licht wieder eingeschaltet 
war, bot sich den Anwesenden ein schauerlicher Anblick. 
Auf dem Bo«len lag' ein wirrer Knäuel bewusstloser, halo¬ 
zertretener Kinder, die durch Fusatritte schwere Ver¬ 
letzungen erlitten hatten. Die beiilen Opfer «ier Kata¬ 
strophe, die zehnjährige Margarete Machau und «1er sechs¬ 
jährige Paul Benecke waren buchstäblich zertrampelt wor¬ 
den. Die Ermittlungen der Behörden führten zur Anklage 
gegen den Operateur Karl Kugier, der an dem Unglücks¬ 
tage stark angetrunken zum Dienst gekommen war. Bei 
der Vorführung selbst war er so unachtsam, dass durch seine 
Schuld der Film stehen blieb un«l sich entzündete. Auch 
die Ausschaltung des IJchtes, durch die die Verwirrung 
unter dem Publikum in so verhängnisvoller Weise ver¬ 
grössert wurde, fällt zu seiner Lasten. Im Laufe der Ver 
handlung wurde auch der Verdacht geäussert, dass dei 
Angeklagte mit Absicht gehandelt habe, um seinem Chef, 
der ihm wegen verschiedener Unregelmässigkeiten ein Weih¬ 
nachtsgeschenk verweigert hatte, Schaden zuzufügen. Auch 
soll er sich an den Rettungsarbeiten in keiner Weise be¬ 
teiligt haben. Das Letztere, insbesondere der Dolus eventua- 
iis, konnte dem Angeklagten jedoch nicht nachgewiesen 
werden. — Aus dieser Darstellung, «iie dem in der Gerichts¬ 
verhandlung entrollten Bilde genau entspricht, geht klar 


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und deutlich hervor, dass die Hauptschuld an jener schweren 
Katastrophe das Publikum selbst trägt, welches in seiner 
Kopflosigkeit wilden Tieren glich, ln zweiter Linie erst 
kann der Operateur verantwortlich gemacht werden. Diesem 
Umstand hat wohl auch das Gericht Rechnung getragen, 
als es, dem Anträge des Staatsanwaltes entsprechend, neun 
Monate Gefängnis zur Ahndung einer Fahrlässigkeit, der 
zwei Menschenleben zum Opfer fielen, für ausreichend hielt. 
Wenn man auch dem Operateur Kugler. der ja die furcht¬ 
baren Folgen seiner leichtsinnigen Handlungsweise nicht 
voraussehen konnte, ein gewisses allgemein menschliches 
Bedauern nicht zu versagen vermag, so ist es doch selbst¬ 
verständlich, dass sein Name für unsere Branche ab er¬ 
ledigt gelten muss. Eine ernste Lehre aber hat dieser un¬ 
glückselige Fall, der ein schwarzes Blatt in der Entwick¬ 
lungsgeschichte der Kinematographie bedeutet, uns ins 
Gedächtnis geprägt: nur ein Mensch, der wirklich in tech¬ 
nischer wie in moralischer Hinsicht die Qualifikation zur 
gewissenhaften Ausfüllung des Operateurpostens besitzt, 
darf mit diesem betraut werden! Gleichzeitig richten Publi¬ 
kum wie Fachleute an alle gewissenhaften und pflicht¬ 
bewussten Vorführer Deutschlands den Appell, in ihren 
Organisationen dafür zu sorgen, dass unlautere Elemente 
ihrem Stande femgehalten werden. Wenn man diese I-chre 
beherzigt, so dürfte das furchtbare Brandunglück doch 
wenigstens das Gute erreicht haben, dass seine Wieder¬ 
holung in derselben Weise unmöglich ist. Wir wollen froh 
sein, dass nun auch der letzte Teil der Tragödie ausgespielt 
ist und sie endlich ins Vergessen gerät; mag man die Schuld 
auch beimessen, wem man will — erquicklich war das Thema 
für unsere Branche jedenfalls nicht. 

Von den noch in vollem Gange befindlichen Sanierungs¬ 
bestrebungen in unserer Branche verlautet einstweilen so 
viel, dass die Verhandlungen der Filmfabriken dem Ab¬ 
schlüsse nahe sind und auch der grösste Teil der Film¬ 
verleiher unter der zuverlässigen Leitung eines bekannten 
Fachmannes sich zu einer Standesvertretung zusammen¬ 
geschlossen hat, deren Ziele sich im Wesentlichen mit denen 
der erstgenannten Gruppe decken. Zwei Zuschriften, 
welche wir an anderer Stelle des Blattes veröffentlichen, 
geben hierüber näheren, wenn auch vorläufig noch nicht 
auf Einzelheiten eingehenden Aufschluss. 

Auch das Agitationskomitee der kinematographischen 
Fachpresse entfaltet eine rege Tätigkeit und hat in An¬ 
betracht der ungerechten Handhabung der Berliner Film¬ 
zensur eine besondere Hechtsschutzstelle gegen Vergewal¬ 
tigungen dieser Art ins lieben gerufen. Eine aus bekannten 
Persönlichkeiten bestehende Kommission wird alle ver¬ 
botenen Films einer Nachprüfung unterziehen und eventuell 
gerichtliche Entscheidungen herbeiführen. 

Wir haben die Ehre, einen neuen Kollegen in unserer 
Branche begrüssen zu können, dessen Name über Deutsch¬ 
lands Grenzen hinaus einen guten Klang besitzt. Es ist 
Harry Waiden, der bekannte Schauspieler und Liebling 
besonders des Berliner Publikums. Doch er begnügt sich 
nicht etwa damit, als Darsteller oder Regisseur am Kinema- 
tographen mitzuwirken, nein, se'n Streben geht höher hin¬ 
aus. Um einem dringenden Bedürfnis abzuhelfen, hat er 
mit einem Konsortium unter der Firma Harry Waiden 


Film-Gesellschaft mit beschränkter Haftung ein L T nter- 
nehmen ins Leben gerufen, das sich mit der Herstellung 
von Films befassen soll, in denen speziell Harry Waiden 
die Hauptrollen spielen wird. Die Herren Theaterdirekt-oren 
werden sich höllisch geärgert haben, als sie die Kunde ver¬ 
nahmen. dass wiederum einer der Besten zu unsem rahnen 
übergegangen ist; wir aber begrüssen ihn in unsern 1 
aufs herzlichste und wünschen ihm guten künstlense 1 


finanziellen Erfolg. 

Rückwärts, rückwärts, 
rückwärts, stolzer Cid! — Di 
man sonst eigentlich auf de 
wenden. Neuerdings aber ha 


-r» „ R.ndriizo! Rückwärts, 
es <° Herderschen Worte kann 
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Anschein, als ob sie auch für unsere Branche eine gewisse 
Bedeutung erlangen sollten. In der .Zahl der Berliner 
Kinematographentheater ist nämlich in letzter Zeit ein so 
auffallender Rückgang eingetreten, das> selbst der Tages¬ 
presse diese auffällige Erscheinung nicht entgeht- Wenn 
nun auch die tote Saison, die diesen Sommer ganz besonders 
tot zu sein scheint, hier ein gewichtig Wörtlein mitzureden 
hat. so rechtfertigt sie doch bei weitem nicht den au s r- 
gewöhnlich hohen Prozentsatz des Rückganges in der /..hl 
bestehender Berliner Kinos. Während man noch vor kurzem 
fast 400 zählte, sind es deren zurzeit nur noch etwas über 
300, also ein fünfundzwanzigprozentiges Minus. Es wäre 
jedoch verkehrt, wollte man aus dieser Tatsache den Trug¬ 
schluss ziehen, dass der Kinematograph an Beliebtheit 
oder Popularität beim Publikum eingebüsst habe; just das 
Gegenteil ist der Fall. Es ist vielmehr in erster Linie der 
scharfe Konkurrenzkampf, der diese Felgen zeitigt. In 
der Hauptsache handelt es sich um kleine Theater von noch 
nicht 200 Sitzplätzen, die ihre Pforten schliessen und jenen 
modernen Lichtspielhäusern. denen sie weder an Ausstattung 
noch an Darbietungen gewachsen sind, das Feld räumen 
müssen. Auch mit dem Rauchverbot, das jetzt besonders 
in kleinen, feuergefährlichen Etablissements strikt durch¬ 
geführt wird, will sich das Vorstadtpublikum nicht recht 
vertraut machen. Ob ein Verschwinden jener Winkelkinos, 
auf die der poetische Name „Kientopp“ eigentlich geprägt 
wurde, von der Bildfläche der modernen Lichtspielkunst 
wirklich ein grosser Verlust für unsere Branche ist, darüber 
kann man zum mindesten sehr geteilter Meinung sein. 
Bedauerlich ist es freilich stets, wenn Theaterbesitzer, die 
früher ein schönes Einkommen hatten, jetzt von überlegener 
Konkurrenz an die Wand gedrückt werden. Im allgemeinen 
tber darf man in dem Rückgang der Berliner Kinos durch¬ 
aus kein bedrohliches Symptom für unsere Branche er¬ 
blicken. Dies hätte nur dann seine Berechtigung, wenn 
erlahmendes Interesse von seiten des Publikums die Ursache 
wäre. Das aber ist, wie schon erwähnt, durchaus nicht der 
Fall. 

Nicht genug, dass der Berliner Theaterbesitzer so schon 
genug zu kämpfen hat, sucht man ihm auch noch behörd¬ 
licherseits immer aufs neue das Leben sauer zu machen. 
Es handelt sich hierbei um Erteilung der Schankkonzession 
für Kinematographentheater. Neuerdings wird neuerrich¬ 
teten Etablissements die Genehmigung zum Vertrieb alkoho¬ 
lischer Getränke prinzipiell versagt und bestehenden 
Theatern entzogen, sobald der Besitzer wechselt oder sonst 
ein „triftiger“ Grund vorliegt. Es bedeutet dies einen neuen 
empfindlichen Schlag besonders gegen die kleinen Kinos 
zu Gunsten der grossen Unternehmungen, welche ein be¬ 
sonderes Foyer besitzen. Ob er vom sozialpolitischen 
Standpunkte aus zu rechtfertigen ist, möchte man be¬ 
zweifeln ; denn gerade der Umstand, dass der „kleine Mann“ 
im Kino behaglich sein Glas Bier trinken konnte, hat wohl 
viel dazu beigetragen, ihn dem kostspieligen und gesund¬ 
heitlich nicht gerade fördernden Kneipenleben zu ent¬ 
fremden. Diese intolerante Massnahme bedeutet besonder* 
im Sommer eine recht empfindliche Schmälerung der Ein¬ 
nahmen. Man wird natürlich Front gegen sie machen; 
sollte es nichts helfen, so muss man wünschen und hoffen, 
dass das Kino seine alte Zugkraft bewähren wird, selbst 
wenn Hopfen und Malz an ihm verloren ist. 

Vor kurzem gab es in und bei Osdorf, einem Bauern¬ 
dörfchen im Süden Berlins, für einen kleinen Kreis geladener 
und einen grösseren von ungeladenen Gästen etwas zu 
schauen, was in der Nähe der deutschen Filmmetropole 
und in Deutschland überhaupt in diesem Mallstab noch nicht 
zu sehen gewesen ist: eine richtig gehende Schlacht. Nicht 
weniger als ein halbes Tausend Personen, darunter auch 
mehrere Eskadrons des 1. Garde-Dragoner-Regiments, 
hatte die Deutsche Mutoskop- und Biograph-Gesellschaft 
herangezogen, um Szenen für den am Vorabend des Sedan¬ 
festes erscheinenden grossen Film ..Theodor Körner“ zu 


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Ein Lebentlied, h70 in; Um die Ehre da« Vatart, 600 m; Der fliegende Circus, 1275 m; Zwischen zwei Merzen, 
890 m; Haut Falkenberg, 600 m ; Heimliche Angst, 720 m ; Der wahre Freund, tioo m Ein sommerabenteuer, 
720 m; Die Versuchung, 702 m; Auf brennender Spur, 644 in; Indianische Mutter, «00 m; Ein Ehrenwon, 
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stellen. Es ist mit Freuden zu begrüssen. »lass die Militär¬ 
verwaltung dem vielgelästerten mul vielgehassten Kino 
durch die l'eberlassung ihrer Mannachaf en entgegenkam — 
es wird - » ihr an seinem Teil durch eine Belebung des patrioti¬ 
schen Gefühls vor allen Dingen der leiehtempfänglichen 
Jugend danken, wenn erst der hoffentlich recht wohl- 
gelungene Film überall auf der wei aa e n Wand erscheint . . . 
Die Leute vom Bau warten mit lebhaftem Interesse auf das 
Erscheinen dieser vielversprechenden Neuheit, ebenso, wie 
man in gespannter Erwartung schon lange dem bereits 
mehrfach angekündigten und infolge der ausserordentlichen 
Schwierigkeiten notgedrungen immer wieder verschollenen 
Titanic-Film der Continental-Kunst-Film-<'<>. entgegensah. 
Nun endlich ist das Muster fertig und bereits einer Anzahl 
von Fachleuten^gezeigt worden. Es wäre zuviel verlangt, 
wollte man behaupten, die wagemutige jüngste unter den 
deutschen Filmfabriken habe die selbstgestellte grosse und 
schwere Aufgabe restlos gelöst. Jedenfalls hat sie aber 
mit fieberhafter Anstrengung aller Kräfte ein Werk ge- 
-echaffen, das auch dem kritischen Beschauer ehrliche Ach¬ 
tung abzwingt, das bei der Aktualität des Stoffes auf all¬ 
seitiges Interesse rechnen darf und so auch seinen Weg 
machen und die aufgewandte Mühe lohnen wird. 

18(S^)B | Aus der Praxis | 

Neu« Kinotheater. 

Aachen. Hier wurde, Grosskölnerstr. 68, das Aachener Licht¬ 
spielhaus eröffnet. 

Frankfurt a. M. Hier wurde Kl. Pfingstweicstr. 11.. am Ostbahn¬ 
hof, das Osthof-Theater neu eröffnet. 

l.andeshut i. Schl. ,1. Koc-hus hat das Lieht spielhaus Reichshalle 
von Herrn flutsche käuflich erworben. 

Leipzig-Connewitz. Hier wurde, Biedermannstr. 23, ein Licht¬ 
spielhaus unter dem Namen Theater de» Südens eröffnet. 

Lübeck. Dieser Tape wurde hier, Breitstr. 13, das neue Licht¬ 
spieltheater eröffnet. 

Sondershausrn. Ernst Oöthlinft eröffnete hier, Ecke Loh- und 
Bebrastr. 36, ein Lichtspieltheater. 


Der Arbeitsausschuss der „Freien Vereinigung der Kino-Film. 
Fabrikanten in Berlin“ sandte uns das folgende Schreiben 
„Sehr geehrte Redaktion! 

Mit Gegenwärtigem wird Ihnen die ergebene Mitteilung ge¬ 
macht. dass unter dem 4. Juli eine Standesvert r.-t ung für Film- 
Verleiher des Deutschen Reiches unter der interimistischen Leitung 
des Herrn Fritz Knevel» gegründet wurde. 

Wir legen Wert darauf. Ihnen mitzuteilen, dass der breiten 
Oeffentliehkeit zunächst nur dasjenige bekannt gegeben werden 
soll, was allseitig als eine vollbringende Tat empfunden wird, im 
Gegensatz zu den bisherigen Gepflogenheiten. Wir wollen „ohne' 
Reklametrommel mit allen beteiligten Parteien gesundende positive 
Arbeit leisten und bitten hierdurch ergebenst um Ihre ge fl. Unter¬ 
stützung. 

Hochachtungsvoll 

i. A.: F r i t z K n e v e la. 

Tonhallen-Theater. G. m. b. H„ J. Ooldstaub. 

Ludwig Gottschalk. 

Frankfurter Filmkompagnie. Frankfurt. 

Film-Handelsgesellschaft. G. m. b. H„ Rüdiger. 

Oskar Lange. 

„Globus“, Film-Verleih-Institut, G. m. b. H„ Leipzig. Tatichaer- 
Rtrasse 9, M. Wiessengrund 

Allgemeine Deutsche Film-Gesellschaft G. ra. b. H„ S. Hegall. 
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Hamburger Film-Industrie. Adolf Neumann. 

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Ostdeutscher Film-Vertrieb, Königsberg, Bauer. 

Job. Nitsachre, Leipzig. 

Berliner Kino & Film-Handelsgesellschaft, G. m. b. H„ Baessgen, 
Knevels. 

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Berlin-Wilmersdorf. Ad. Sommer hier, l'hlandstr. 76, lässt 
Uhlandstrasse 73 eüi Kinematogruplientheater bauen. 

Bottrop. Herr Aut. Heikel. Gladbacherslr. 332a. eröffnet am 
1. September ein neues, modernes und mit allem Komfort der Neuzeit 
einge-iehtetes Theater unter dem Titel „Industrie-Theatei". 

t liiirlottenlnirir. F. .1. Goldsoll-Paris lässt durch Architekt 
Oskar Kaufmann, Diplomingenieur in Berlin. Neue Ansbacherstr. 0. 
am Nollendorfplatz. ein Ki lematographentheater erbauen. 

Stuttgart. Selbsthilfe der Kinematographen- 
besitzer. Nachdem der polizeilich«* Antrag auf Errichttmg 
einer Prüfungsstation ein sc klägliches Fiasko erlitten hat, haben 
nunmehr die hiesigen Kinoteaitzer einmütig gezeigt, dass sie auch 
ohne Polizei sich zu liehen vermögen. Die Mitglieder des Vereins der 
Kincmatographenliesitzer haben in einer Sitzung Beschluss* auf- 
gestellt, die von dem ernsten Bestreben, ohne Gesetz und Polizei 
den Kim> vor. Mi listenden und Ungehörigkeiten zu reinigen, lehhattos 
Zeugnis ahlegen und von allen Seiten auf das angenehmste empfunden 
wurden. Sogar die Presse hat sieh jetzt herabgelassen, in den Dienst 
der Sac-he zu treten. Foitschritt auf allen < a bieten! Veranlasst 
durch das Vorgehen d**s PolizAiciirektors. haben sich sämtlich«* 
Kinobesiczer Stuttgarts zur strengen Einhaltung folgenden Reverses 
verpflichtet: 1. Von Samstag, den 13. Juli, an in ihn*«« kinemato- 

graphischen l'iit*<mehinungen nur solche Films zur Vorführung 
zu bringen, welche von dem Polizeipräsidium Berlin oder der bay¬ 
rischen Lancloszcnsur m München zensiert und zur Vorführung zu- 
gelassen sind. 2. Von Samstag, den 13. Juli, an Personen unter 16 
Jahren den Zutritt zu den von ihnen veranstalteten kinemat «graphi¬ 
schen Vorführungen nicht mehr zu gestatten, auch nicht in Be¬ 
gleitung Erwachsener. Es soll jc*doch den Theatern überlassen blei- 
Is-n, besondere Kind«*rvorstellungen für Personen unter 16 Jahtcn 
zu arrangieren, bei welchen das l*rogramtn nur aus solch«*n Films 
gebildet werden darf, die von dem Polizeipräsidium Berlin ««der 
der Zensurstelle in München ausdrücklich für Kinder gestattet sind. 
3. Von Dienstag, der» 9. Juli, ab keinerk'i K«*klame durch Buntdiuck- 
plakate mehr zu machen. Bei jeder Zuwiderhandlung geigen eine dc»r 
vorstehend übernommenen Verpflichtungen hat der tibertretende 
für jeden einzelnen Fall an den Verein der Kinemat ographenbesi t zer 
W'ürttembergs eine Konventionalstrafe von 800 Mk. zu zahlen. 
Verstösst der Kinobesitzer gleichzeitig gegen mehrere der über¬ 
nommenen Verpflichtungen, so wird die Zuwiderhandlung gegen 
jeden einzelnen Fall besonders gerechnet. Di«> strikte Einhalt ung 
der Bestimmungen überwacht eine vom Verein eingesetzte Kom¬ 
mission. die unnachsichtlich j«*den Uebertretungsfall verfolgt. 
Das sind gewiss schwere, selbst übernommen«* Verpflichtung«'!!, 
bei denen sich die Orgner doch eigentlich beruhigen sollten, halx-n 
sie doch nll«*s erreicht, wonach sie in der letzten Zeit geschrien 
Aber die Feinde sehw<*igen trotzd**m nicht. Gewissermass«>n als 
Antwort auf die Bestimmungen d«*r Kinob«*8itzer äussert sieh die 
Stuttgarter Jugendg<*richtshilf«>. Sie geht völlig mit dem Herrn 
Polizeidirektor einig, dass die bisherigen Versuche. d«*n Schäden d« s 
Kinos zu ls*gegnen. unzureichen«! und «leshidb irreführend gewesen 
seien. Weil die Stadt Verwaltung ihre Zustimmung zu einer Prüfungs- 
Station nicht erteilt hat, weil hierzu die g(*tu»tzlirhc Handhals* fehle, 
so hat di«* Jugen«lg«*richtshilfe beschlossen, an das Königl. Mini¬ 
sterium des Innern «lie Bitte zu richten, es möchte die beabsichtigte 
Vorlage ein«« Gesetzentwurfs zur R«*gelung der Kinematographen- 
frage möglichst b«*schleunigt w«-rden. H. G. 

hegen die Filmzensur. Die Z«*nsur der Kinobilder im B«*tliner 
Polizeipräsidium ist > n letzter Zeit so wenig einheitlich g«*handhabt 
worden, dass sich das Agitatinnskomiteo der kinetnatographischen 
Fachpresse veranlasst g«*sehen hat, eine besondere K«*ehtsschutz- 
stelle gegen die zensurpolizeilichen Maasnahmcn einzurichten. 
Es sollen durch eine Kommission, in die unter anderem «lie Herren 
R«*ehtsanwalt Dr. jur. Georg Wolffsohn. Berlin; Gerichtsassessor 
Dr. jur. Bruno May, B«*rlin-Wilmersdorf; Oberlehre.- Dr. Hilgers. 
Steglitz; Oberlehrer Dr. Wolters. St«*glitz. gewählt worden sind, 
«lie verbot«*n«»n Films einer Nachprüfung unterzogen und eventuell 
gegen die Verbote «l«*r Zensurbekördefim Verwalt ungsst reit verfahren 
klagbar vorgegangen werden. In «‘inigen Fällen hat bereits der 
R«*zirksauaschuss «lie Zensurverlx>te des Polizeipräsidiums aufgehoben. 
Das Komit«*e hofft auf di«*se Weise in der Zensurfrage eine Judikatur 
zu schaffen, die der B«*hörde in Zukunft als Richtschnur dienen 
soll. Das Hureau der Zensurk«Immission befindet sieh l»eim Rechts¬ 
anwalt Dr. Georg Wolffsohn, Berlin SW. 48, Friedrichstrasse 236. 

Berichtigung. In dem Artikel „Traum jtenprlrli“ von 
Emil Hart mann in No. 288 muss es heissen: „Das aus 
schweigender Handlung sich erg«*b«*nde Drama ist seine von allen 
Schlacken befreite l T r f o r m. — nicht „Uniform", wie der Druck¬ 
fehlerteufel sinnwidrig behauptete. 

| fSRgifag^si | Reue Films |(gSSlfqRgl| 

Beutsrhe Bioscop-Ges. Die Tarantella. Egon Ktiihlner. 
ein junger Kunstmaler, hat in seinem Atelier, «las er mit Aranka 
Kelmenn. s«*in«*m Modell, bewohnt, und in «l«*m er eine rechte 
Boheme-Wirtschaft führt, ein kk*in«*s Künstlerfest veranstaltet, 
zu dem er eine Anzahl Koll«*gen mit ihren Damen eingeladen hat. 


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in ein grosse« Tuch hüllen und hinaustragen. Egon 
Krankenhaus gebracht worden. Langetun erholt er sich von seinen 
gefährlichen Brandwunden. Ein Trost und ein Sonnenblick für die 
Zukunft ist Herta Bart old v, die ihn int Krankenhaus«' l»-si.eht, 
nachdem die Lebensgefahr v«»rüber ist. B«‘ide feiern «'in ri ; hn'ndes 
Wiedersehen. 


„Brookllss.“ Das Unglück im B e r g w e r k.“ Bob. 
ein Bergmann, liebt die hübsche Mollv. die Tocnter eine« seiner 
Kameraden. Eine« Tages kommt in dem kleinen Orte ein Fremder, 
an. der Arbeit sucht. Jim lernt Bob kennen, und bald verbindet 
enge Freundschaft die Beiden. Bob nimmt seinen Freund vor Roh¬ 
heiten d«*r anderen Bergleute in Schutz und macht ihn auch mit 
Mollv bekannt. Bald erwacht die Liebe zwischen Mollv und dem 
hübschen Fremden, was Bob zu seiner Betrübnis erfahren muss 
Trotzdem hält er Jim und Kolly die Freunds«haft. Jim hat einen 
Streit mit Pete, einem anderen Bergmann gehabt. Man hat sie zwar 
getrennt, doch Jim hat geschworen, die Sache später auszutragen. 
Als nun ein«» Tage« im Bergwerk ein Unglück geschieht und Pet«» 


Streit mit Pete, einem and«*ren Bergmann g»-habt. Man hat sie zwar 
getrennt, doch Jim hat geschworen, die Sache später auszutragen. 
Al» nun eines Tages im Bergwerk ein Unglück geschieht und Pete 
verunglückt, beschuldigen die anderen Jim, den Kameraden vor¬ 
sätzlich getötet zu haben. Er wird gefangen gesetzt und soll hängen. 
In ihrer Herzensangst läuft nun Molly zu ihrem Freunde Bob und 
fleht ihn an, Jim und ihr zu helfen. Bob. obwohl er hier eine 
(ielegenheit hätte, das Mädchen für sich zu g«'winn«'n. handelt 
als treuer Freund: er ermöglicht Jim und Molly die Flucht über 
die mexikanische Grenz«'. — und sein einzig«'r Lohn ist ein 
Briefchen von Molly, dass sie verheiratet und mit Jim so glück- 

Wenn der Herbststurm weht, Vater sagt. wenn 
im Herbst die Blätter von den Bäumen fallen, muss Schwe«t«»r finde 
sterben, sagt der kleine Franz zu sich und denkt darüber nach, wie 
er das wohl verhindern kann. Mieter hat doch so schönen wi'isst'n 
Zwirn m ihrem Xähkorb, — Franz hat sich eine ganze Rolle davon 
genommen und nacht«, wrnn alle die anderen »chlafvn. «ehliipft er 
hinaus, um die bösen Blätter festzubinden. Grete soll nicht sterben. 
Vergeben» haben die trostlosen Eltern all«-s angewandt, um ihr Kind 
zu retten, Grete ist hoffnungslos an Schwindsucht erkrankt und wird 
nach Meinung des alten Hausarztes mit den Pflanzen des Jahres zu- 


sehwindet leis«', leis«'. — dass „die Holde“ e« nicht merkt, — denn 
die hat heut ihren schlecht«'!! T«ig. Frau Kühnemann «iber r«-gi«rt 
im Hause herum, wütend, dass der Gegenstand, auf d«'n sieh atu 
best*-!! die Schale ihr«» Zorn«» entleeren könnte, nämlich der Gatt«-. 
«Hingerissen ist. Aber alle Leute sind nicht so geduldig wie Hi'rr 
Kühnemnnn. — und der stramme Kürassier, den Minna in der Küche 
hat, hat nicht umsonst Stratt'gie gelernt. Mit gross«T List wird die 
„Gnädige“ angebunden und dann zur Aokiihlung unter die kalte 
Brause gestellt, —- dort mag sie sich b««ruhigen. — der Gatt« aber 
sitzt ahnungslos in einem stillen friedlichen Orte und fischt. Sein«' 
einzige Sorge ist nur: ob sie wohl schon s«'hläft. wenn ich nach Hause 
komme ? Na. wollen’s hoffen. 

Der kleine Willy kann zaubern. Ja, — «liese 
Kinder! Heutzutage können die auch alles! Sie haben vor nirhts 
mehr Rt»spckt untl wissen alles besser. Natürlich, — wer zaubern 
kann, hat ja auch weiter nichts nötig. Nur diiifte Willy nicht all¬ 
zuviel Unheil anstiften, sondern seine Künste lieber zu BcHscrem 
verwemlen, . . . denn sonst gnade flott seinen Mitmenschen. 


Au« dem neuen Pathc-Pntgramin vom 27. Juli s«'i in erster Linie 
ein neuer humorist isolier Schlager genannt: Moritz als Mo¬ 
de r n i 8 t. Unser Freund z«'igt sieh hier als Schüler des Maler:. 
Run«!, welcher, wie schon sein Nanu- besagt, die weichen, runilen 
Formen liebt, zunächst als dessen getreu««r Anhänger. Da aber das 
Töchterlein seine» Meisters, mit welchem ihn zarte Fäden verbinden, 
eine ausgesprochene Neigung für die modern«', kubistis<-h<> Richtung 
hat, bekehrt «<r sieh natürlich zu di«-s«T und fordert dadurch d«'n 
Zorn de« alten Herrn heraus. Glücklicherweise gelingt «» ihm. 
nachdem Fräulein Lucia g«thörig vorgearbt'itet hat. den verstimmten 
Künstler durrh ein Meisterwerk seiner Art zu versöhnen, un«l als 
Siegespreis «'rhält er di«> Hantl «1er fk-liehten. W«w beim Anblick 
der ultramodemen Gemäldegalerie in diesem Film nicht lachen 
muss, der lacht in «einem Leben nicht mehr. . . Lchmanr und 
Luise, die beiden schon durch frühen 1 Taten riihmlichst bekannten 
losen Rangen. verüben wieder « inmal «'tliehe tolle Streiche, in denen 
sie sich selbst übertreffen. Für Moralisten sei bemerkt, dass auch di«' 




















































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ausgl* ichentlo Geretditigkcit nicht fehlt, indem fiie Missetäter am 
Ende einer muuerdur<hbr**ch<nd*n Rutschpartie direkt einem 
Schutzmann in die Arme fallen, der sie zur Sühne ihrer schwanen 
Taten nach Kummer Sicher bringt. . . . Durch «len Fund einer 
Einladungskarte, «lie er ftis« h. fromm, fröhlich, frech für sich benutzt, 
gerät Penner in Gesellschaft, welche er durch seinen 
eigenartigen Aufputz — er <*rscheint zu dem Kost iimlesi in d»*r 
Tracht einer Marquise — und sein noch eiet tu .rt ig*-re» Benehmen 
in die grösste Aufregung versetz«. Dass es schliesslich zu einem 
eklatanten Hinauswurf kommt, ist nicht mehl al- selbstverständlich. 
Herr Pechritz s«>ll für sein hungriges Baby f i r 10 Pfennig 
Milch holen, hat aber damit allerlei Malheur. I>or mitgenommen** 
Topf geht infolgt* eines ZusamrucnpralL in Seherlien; der Teller, 
den er al* Ersatz nimmt, wird mit Verschiedenem überschüttet. 
Was als Zusatz zur Säuglingsnahrung nicht besonders geeignet 
erscheint und teilt endlich auch «las Schicksal seines Vorgängers. 
In der Verzweiflung benutzt Pechritz seinen st*ifen Hut als Topf 
und gelangt damit auch nach mancher Anfech: mg einigermassen 
glücklich nach Haus**. — aber nur. um im Hafen zu scheitern. . . 
Franz hat keine Bildung und hei« mmt deshalb die 
Stell«, nicht, um welche er sich beworben hat. I m dem Mangel 
abzuhellen. steckt ihn seine energische Gattin noch einmal in kurz** 
Hosen, in Wadeist rümpfe und in die Schule, — leider aber mit 
einem sehr betrüblichen Resultat; «L h. betrüblich nur für ihn selbst 
nicht etwa für die Zuschauer. . . Von Dramen bringt «las Programm 
zwei: Unschuldig schildert d«*n Leidensweg jungen 

Bankbeamten. Das Mädchen, welches er im Stillen liebt, di * Tochter 
seines Chefs, hat einem dun befreundeten Kollegen «lie Hand ge¬ 
reicht und es kostet James grosse Selbst überwindung, s* men Schm**rz 
zu verbergen und «1er Freund der jungen Familie zu bleiben. Aber 
er ist edel und grossherzig genug, um ein noch weit schwereres 
Opfer zu bringen. Der glücklichere Rivale hat, von Spi«*lsm*lit 
verfcitet, sich an den ihm an vertrauten G«*klern vergriffen. l*m 

der noch imm«*r heiss g«*liebten Frau willen nimmt James die Schuld 

auf sich und der andere lässt es geschehen, dass man ihn zu einer 
langen Freiheitsstrafe verurteilt. Nach Jahren erst. als der Sehuloige 
gestorben ist, enthüllt sich scin«*r Witw«* durch ein nachgelassenes 
Schreiben «las Geheimnis und sie kann ai. .lern Manne. der ihr au«*h 
jetzt noch in unwandelbarer Liebe ergeben ist, die Schuld des Gatten 
gu-machen. . . Ein schönes koloriertes i>rama. Das Urteil 
Salomos, gibt die bekannte biblisch** Ge«chirhte in vor,rcff- 
lic ler Darstellung und Ausstattung wi«*d«*r. Ein zweit«*« farbige* 
Bild zeigt den Hafen von Marseille mit seinem Ge¬ 
wimmel von Schiffen, seinem Ri«*senverlcehr und dem bunt bewegten 
Markt treib* n auf seinen Quais. . . Weitere, nicht kolorierte Natur 
auf nahmen führen uns in die schöne Umgebung von Paris, 
speziell in das fröhliche Sommerlebcn. welches sich an «len Ufern 
«ler Marne entfaltet, ferner unter Die letzten Urein¬ 
wohner des Staates Victoria (Australien), die 
in ihrem Gemisch von Zivilisation uml primitiver Unkultur das 
typische Beispiel einer unterteilenden Rasse geben. Ein inter¬ 
essanter wissenschaftlicher Film, verschiedene Experim«*nte mit 
Kohlensäure darstellend, bildet den Schluss «ies abwechs¬ 
lungsreichen Programms. 

j CgS^E) | Flrmennadirichten | | 

Berlin. Martin & Co.. Gesellschaft mit be¬ 
schrankter Haftung, Schallplatte nfirma Kt 1. 34. Barnim¬ 
strasse 13. De- Kaufmann Herr Max Schicht ist nicht m«*hr Ge¬ 
schäft «fühn-r. Fräulein Hermine Holländer in CharMtcnburg ist 
zur Geschäftsführerin bestellt. 

Berlin. Eiko Film-Gesellschaft mit be¬ 
schränkter Haftung. <Jegcnstnnd des Unternehmens: 
Die Aufnahme ton kinematographiwhen Bildern unil <l«*r Vortrieb 
der fort igen Films. Die Gesellschaft ist ber«*ehtigt, andere ähnliche 
Unternehmungen zu erwerben und sich in j«*d«*r beliebigen Art an 
Solchen ZU heteiligen. Das Stammkapital licträgt 20» IHN) Mk. 
Geschäftsführer: Fabrikant Dr. Richard Rhodius in Düren, Kauf¬ 
mann Franz Vogel in Charlottonhurg. Die Gesellschaft ist eine 
Gesellschaft mit beschränkter Haftung. 1)«»- Gesellschaft «vertrag 
ist am 3. Juni 1912 abgeschlossen. Sind meh-ere Geschäftsführer 
bestellt,, so ist jeder zur Vertretung der Gesellschaft befugt. Die 
Dauer der <ie«aH»chaft wird zunächst bis zum 30. Juni 1922 verein¬ 
bar«. Sie verlängert sich jedesmal um weitere fünf Jahre, wenn sie 
nicht spätestens seehs Monate vor Ablauf des letzten Geschäfts¬ 
jahre« gekündigt wird. 

Breslau. Kammer-Liehtspiele. Gesellschaft 
init beschränkter Haftung in Breslau. Gegen¬ 
stand des Unternehmen«: Einrichtung und Betrieb von Lichtspielen 
um! anderen ähnlichen Untcrnchnmngen. Stammkapital: 40 IHN) Mk. 
G<»schäf»aführer: Hugo Menzel. Kaufmann. Breslau. Der Geaell- 
achaftsvertrag ist am 13. Juni 1912 errichtet. Die jedem Gesell- 
sehafter zum Schluss ein*** Geschäftsjahr**« freistehende s**chs- 
monat liehe Kündigung ist für einen früheren Zeitpunkt al« den 
30. September 1922 nicht statthaft. 

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dienen. Es ist zu bemerken. dass jetzt sämtliche Immöbilisatinnen 
getilgt und auch auf die Fabrikate erhebliche Abschreibungen vor 
genommen worden sind. I)er Verwaltungsrat hat es sich besonders 
angelegen sein lassen, sich iin Auslande auszudehnen. die Fabriken 
in Brüssel. Moskau and Wien sind in vollem Betrieb, in New York 
wurde die l’athe Fröre* Phonograph Co. mit 3 Mill. Ilollar Kapital 
gegründet. Die Generalversammlung genehmigte die vorgcschlagene 
Kapitalserhöhung von 15 auf 30 Mill. Frcs.. wobei es ji-doch nicht 
an Bemerkungen über den Kückgang der Erträgnisse sowie über 
die früher zu reichlich verteilten Dividenden gefehlt hat. 

Wien. V, Schönhrunnersi r. 12. Gelöscht wurde die Firma 
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wollten, wären auch gut zu entbehren, eine ganze Anzahl hätte 
heule Abend bewiesen, dass sie in unserem Fachverbando 
untauglich seien und für sie kämen 30 wieder. Als 

Beispiel gab er Elberfeld an Kollege Schneider warnte vor 
Einführung politischer und religiöser Ansichten uml machte auf 
den Schaden aufmerksam. Kollege Morfeki als Mitglied «lei Sektion 
Elberfeld sagte, dass er früher ein Gegner der Cölner Richtung 
gewesen sei. heute aber nach Erfahrungen ein treues Mitglied 
derselben sei. Et bemerkte ferner, dass gerade die jüngsten Mi« 
glieder, welche die Verhältnisse des Verbandes gar nicht kennen 
könnten, das grosse Wort führten. Nun sah sich der General 
Vorsitzende. Kollege Kirsch, durch das Benehmen einiger An¬ 
wesenden veranlasst. mit seinen einigen Treuen ein anderes Lokal 
aufzusuchen imd den geschäftlichen Teil weiter zu leiten. Derselbe 




































































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Die weisse Sklavin, III 

Versuchungen der GroBstadt 

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Der Glöckner von Notre-Dame 
Die Jugendsünde 
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No. 291. Düsseldorf, 24. Juli 1912. Erscheint jeden Mittwoch. 


Nachdruck des Inhalts, auch auszugsweise, verboten. 


Die Filmzensur in der Praxis des 
Auslandes. 

n. 

Ueber die Verhältnisse in 


Spanien 

schreibt Herr Casanovas Arderins aus Bar¬ 
celona: „In Spanien gibt es keine Zensur 
im eigentlichen Sinne uml die Films werden 
keinem behördlichen Vertreter vorgeführt. Wenn indessen 
ein Kinobesitzer es sich einfallen Hesse, einen Film zu 
zeigen, der in moralischer Hinsicht zu wünschen übrig lässt, 
würde er mit einer Geldstrafe belegt werden. Bis 
jetzt ist aber noch kein solcher Fall vorgjkommen.“ 

Der Brief eines seit Jahren im Orient tätigen Franzosen 
gibt über die Zensurverhältnisse in der 
Türkei 


Aufschluss. Wir entnehmen daraus die folgenden’ Mit¬ 
teilungen : Eine eigentliche Zensur gibt es in der 
Türkei nicht. Das führt bei den dortigen Verhält¬ 
nissen zu solchen Ungleichheiten und Willkürlichkelten in 
der polizeilichen Behandlung, das man wünschen muss, 
es möchte eine solche Zensur eingerichtet sein. ..Die Will¬ 
kür“, schreibt Herr Gabriel Bruneaud. „einUeber- 
bleibsel des alten Regimes, hat ihre Herrschaft in der 
ottomanischen Verwaltung noch nicht zu Ende gehen sehen. 
Der einfache Schutzmann — und Gott weiss wie zahlreich 
sie sind — verbietet, was ihm gefällt oder vielmehr was 
ihm nicht gefällt. Es hilft nichts, dass man sich darüber 
aufregt, Protest erhebt, den Versuch macht, die Aufhebung 
dieses mündlichen Verbotes zu erreichen, es bleibt souverän. 
Einer unserer besten Freunde ging sogar so weit, dass er 
sich an den Wali (Gouverneur) einer der drei grossen tür¬ 
kischen Städte wandte, um ihm unter Vorlage von Pro¬ 
grammen zu beweisen, dass der in seiner Stadt untersagte 


Film („Das Leben Moses“) in den beiden anderen Städten 
ohne Verbot und ohne jeden Miüstand aufgefiihrt wor ‘f” 
war. Der Wali antwortete einfach, wenn der Film gegeben 
wird, wird das Theater sofort geschlossen *| benf T’ 
eines der grössten Kinema in/jXeifauf dTliinwa^ 
schlossen, weil es in Konstantinopel 

gezeigt hatte; derselbe F.lm aber^ jemand (!agegen 

^Twas elnge^n^etTätte. Diese Liste von Beispielen könnte 


noch lange fortgesetzt werden, wir wollen aber nur noch 
bei folgendem verweilen: Uns selbst wurde die Darstellung 
der New-Yorker Militärparade verboten. Es war zu der 
Zeit, als der antigriechische Boykott im Schwange war 
und der einfache Schutzmann hatte einfach die amerika¬ 
nischen Fahnen und Ur iformen mit jenen der griechischen 
Armee verwechselt." Der Briefschreiber macht dann darauf 
aufmerksam, dass bei diesem Stande der Dinge und bei 
der grossen Erregbarkeit des religiösen Gefühls und des 
Rissegefühls der verschiedenartigen Bevölkerungsteile, die 
das ottomanische Reich bewohnen, jeder Theaterunter¬ 
nehmer aufs Sorgfältigste bedacht sein muss, alles zu ver 
meiden, was irgendein? dieser Religionen berühren könnte. 
Ein einziger Unzufriedener könnte das Verbot des Films 
herbeiführen. Sogar Films, welche die einfache Wietier¬ 
gabe der Zeitereignisse enthalten, müssen in diesem Punkt 
genau kontrolliert werden. Die Firmen, welche „kineinato- 
graphische Journale“ liefern, wissen davon ein Stück zu 
erzählen und lassen gegenwärtig alles weg. was sich auf 
Italien oder Tripolis bezieht. Von der Polizei droht dabei 
welliger Gefahr, aber es wäre zu riskieren, dass das Publikum 
einfach das Theater anzündet, in dem ein solcher Film 
der seinem Patriotismus nicht gefällt, gebracht wird. Die 
Folge dieser unsicheren Zustände ist, dass der Unternehmer 
jeden Film sorgfältig prüfen und nach eigenem Urteil 
wiederholt mit der Schere behandeln muss! So namentlich 
wenn in einem Stück ein Eunuch oder irgend etwas, was 
sieh auf solche bezieht, Vorkommen sollte. An derlei gehei¬ 
ligten Einrichtungen darf nicht gerührt werden. I ntcr 
solchen Umständen bleibt die Sehnsucht des erfahrenen 
Fachmannes nach den Wohltaten der Zensur unter denen 
die Mehrzahl seiner Kollegen in anderen Ländern so bitter 
seufzt, einigermassen begreiflich. 

Zur Illustration der Zensurverhältnisse in 
Italien 

veröffentlichen wir ein Zirkular, das vor einiger Zeit von 
der Polizeibehörde in Rom den Leitern der dortigen Licht- 
spielbühnen zugegangen ist. Es hat folgenden Wortlaut: 

..Der Unterzeichnete, mit der Ueberwachung des 
Schau bühnenwesens betraute Polizei beamte teilt in 

höherem Aufträge Herrn .. Direktor des Kino- 

theaters .Strasse., mit, dass kinemato- 

graphische Vorführungen weder veranstaltet 
noch angekündigt werden dürfen, ehe dasVisum 
der Präfektur erteilt ist, gemäss Artikel 4M 
des Polizeigesetzes. Um dieses Visum zu erlangen, 
ist der Präfektur rechtzeitig eine Mitteilung mit 
Angabe des Gegenstandes ur. d Be- 










No. 291. 


D«r Kinematograph — Düsseldorf. 


Schreibung des Vorganges der Films 
vorzulegen, damit di<3 wirkliche Natur der Stücke in 
allen ihren Einzelheiten festge stellt und eventuell 
dargetan werden kann, ob es nicht angezeigt ist. 
den Film einer Präventiv-Vorführung in der Präfek¬ 
tur selbst zu unterwerfen.“ 

Darnach sind also nicht wie in Berlin alle Films ohne 
weiteres in der Probebühne der polizei.ichen Zensurbehörde 
vorzuführen, sondern die Polizei benält sich vor, diese 
Vorführung für solche Films, die ihr nach der eingelieferten 
Beschreibung ,.v e r d ächti g" scheinen, anzuordnen. Dass 
auch die italienische Zensur sich die üblichen .Zensur- 
stückchen" erlaubt, geht aus folgender niedlichen Ge¬ 
schichte hervor, die bei dieser Gelegenheit erzählt wird. 
Die Ambrosio-Gesellschaft hatte auf der 
Turiner Weltausstellung des vorigen Jahres den „Grossen 
Preis“ von 25 000 Franken für einen prächtigen Film: 
,,D ie goldene Hochzei t*\ errungen, gerade diesem 
Film aber wiederfuhr das Missgeschick, dass er durch die 
Polizei verboten wurde. Der König und die königliche 
Familie, die von dem sensationellen Erfolg des Films auf 
der Ausstellung gehört hatten, drückten den Wunsch aus, 
das Werk kennen zu lernen und spracheu sich nachher 
über die Leistung der einheimischen Filmindustrie höchst 
begeistert aus. Der König nahm auch keinen An¬ 
stand, gegenüber dem Vertreter der Fabrik, den er beglück¬ 
wünschte, sich zu äussem: „Ick kann gar nicht begreifen, 
was man an diesem Film hat finden können, um ihn zu 
verbieten". Die Polizei soll über diese königliche Kritik 
Ihrer „moralischen“ Bestrebungen untröstlich gewesen sein. 

Für uns besonders interessant ist der Brief eines in 
Berlin lebenden Engländers über die Kinozensur in 


Deutschland, 

den vor kurzem ein englisches Blatt publizierte und der 
die Verhältnisse, zu »lenen die Zensureinrichtungen bei uns 
in der Branche geführt haben, in drastischer Weise be¬ 
leuchtet. Dort heisst es: 

..Obwohl die in Berlüi ausgeübte Zensur nur für Berlin 
und Preussen Geltung haben sollte, ist es üblich geworden, 
dass alle deutschen Kurilen die Entscheidung der Berline r 
Zensur für das ganze Reich annehmen. Ich 
möchte sogar hinzufügen, dass viele unserer schweize¬ 
rischen Kunden in Berhn die direkt verkauften Films 
nur erwerben, wenn wir ihnen die zu jedem Film gehörige 
polizeiliche Genehmigungskart«- liefern können. Da wir 
oft nur zehn Exemplare von diesem Gegenstand verkaufen 
können, aber 200 solcher Zettel brauchen, erwächst uns 
eine Masse Mehrarlieit. Allwöchentlich erscheint im Polizei¬ 
blatt ein Verzeichnis der verbotenen Films und, da die 
Laune der Verwaltung noch weiter geht, der für Kinder 
verbotenen, also nur in später Abendstunde aufführbaren 
Films. Wenn diese Zensur aber nur mit Methode 
ausgeübt würde' Das ist aber keineswegs der Fall. Bald 
werden Films zugelassen, die eigentlich untersagt werden 
sollten, bald trifft da» Verbot völlig unschuldige 
Werke. W'ir fangen an, einer solchen unzu- 
s a m m e n h ä n g e n d e n B e v o r m u n d u n g müde 
zu werden, die sich zugleich gegen die Interessen von 
Handel und Industrie auf kinematographischem Gebiete 
und gegen das Vergnügen des Publikums selbst richtet 
Als allgemeine Verbotsgrundsätze kann man aufstellen, dass 
unweigerlich alle Films verworfen werden, in welchen sich 
Szenen der Gewalttat, der Brutalität, Diebstahls- und Mord¬ 
szenen mit ein wenig lebhafter Sensation abspielen. Eine 
Zeitlang hatte man „Zigomar" und „Camaval" ganz unter- 



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sagt. Im ganzen hat der Kinematograph auf dem Gebiete 
des Deutschen Reiches viele Feinde hauptsächlich auf 
seiten der Direktoren der Hoftheater, deren Eifersucht sich 
langsam ein wenig bei den Vertretern der Polizeibehörden 
zur Geltung gebracht und ihr Urteil beeinflusst hat. Ich 
möchte hinzufügen, dass, wenn ein Film ganz verboten 
wird, der Ausweg bleibt., ihn nach vorherigen Streichungen 
doch zu geben; Sie können sich vorstelle’», welches Interesse 
für ein kinematograph i sc hcs Werk naca solchen Verstüm¬ 
melungen übrig bleibt." 

Aehnliche Verhältnisse wie in Deutschland, die in dem 
obigen Brief so drastisch glossiert werden, scheinen auch in 

Oesterreich 

zu herrschen. Auch dort wird die einheitliche Reichsfilm¬ 
zensur angestrebt, als einzige Rettung, um aus den Wirr¬ 
nissen der amtlichen Filmprüfung herauszukommen. Nebst 
der Wiener Zentralzensur gibt es noch eine Schulzensur, 
die nach der Polizeizensur erst erfolgt. Was die Zensur 
kinematographischer Bilder im allgemeinen betrifft, so muss 
bemerkt werden, dass in dieser Beziehung die Wiener Film¬ 
zensur auch den rigorosesten Anforderungen vollauf genügt. 
Die durch die Polizei nicht zugelassenen Films dürfen 
überhaupt in keinem Theater zur Vorführung gelangen, 
während jene Bilder, welche die Schulzensur beanstandet, 
erst nach 8 Uhr abends in den Theatern gezeigt werden 
dürfen, von welcher Stunde an den Kindern der Zutritt 
ohnehin verboten ist. Beide Zensuren fungieren völlig 
unabhängig von einander und beide Zensuren geschehen 
in einer überaus sorgfältigen, ja rigorosen Art, so dass es 
völlig unberechtigt ist, behaupten zu wollen, dass die Dar¬ 
stellungen in den österreichischen Kinematographentheatem 
irgendwie verderblich wirken könnten. Leider herrschen 
in der Provinz bezüglich der Filmzensur noch recht zer¬ 
fahrene Zustände, indem diese Zensur daselbst in den ein¬ 


zelnen Theatern ausgeübt wird und demzufolge von einer 
Einheitlichkeit keine Rede sein kann. Daher kommt es 
vor. dass Bilder, die in einem Kronlande die Zensur anstands¬ 
los passieren, in einem anderen beanstandet werden. Das 
kommt davon, dass es in Oesterreich 17 Zensur¬ 
behörden gibt. Nicht überall herrscht an diesen Zensur- 
steilen die gleiche Auffassung. Es ist anerkannte Tatsache, 
dass die österreichischen Kinounternehmungen durchweg 
seriöse Films geben und speziell die Wiener Zensur anerkennt 
die ernsten und belehrenden Vorführungen der Wiener Kinos 
und erklärt die Angriffe, die es von allen Seiten, ganz wie 
bei uns hagelt, als unberechtigt. 

Aus Haag schreibt uns Herr <’. vanCrommeiin, 
der Besitzer einer der ersten Filmbühnen, über die Zensur¬ 
verhältnisse in 

Holland. 

Bei uns ist erst vor wenigen Wochen eine Neuordnung 
der Zensurverhältnisse für Kinema-Theater in Kraft ge¬ 
treten. Die Polizeibehörden haben dem Drängen der lauten 
Schreier nachgegeben und sich veranlasst gesehen, eine 
scharfe Zensur für die Lichtbildvorstellungen einzurichten. 
Fortan darf keine kinemati»graphische Vorstellung mehr 
gegeben werden, falls die Films nicht vorher von der Polizei 
auf das sorgfältigste geprüft und genehmigt worden sind. 
Darstellungen unsittlicher Szenen oder von Verbrechen sind 
gänzlich verboten und die Polizei behält sich auch das 
Recht vor, noch nachträglich kinematische Vorführungen, 
die sie ursprünglich genehmigt hat. wieder zu verbieten, 
falls es sich herausstellt, dass sie auf die Zuschauer einen 
unsittlichen Einfluss ausüben. Von denjenigen Personen 
und Zeitungen, auf deren Einfluss die neueste, überaus 
schroffe Zensurbehandlung zurückzuführen ist, wird natür¬ 
lich das Vorgehen der holländischen Behörden gebilligt. 
In den Theater besitzerkreisen macht sich jedoch eine gesunde 




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Der Kinematograph — Düsseldorf. 


Gegenbewegung geltend, die hoffentlich recht bald die An¬ 
sicht über «las Kinema im günstigen Sinne liecinflussen wird. 

Diese lange nicht erschöpfende Zusammenstellung über 
die Zensurhandhabung in einzelnen Ländern des Auslandes 
zeigt, wie verschiedenartig die Praxis geübt wird, zeigt 
aber auch, wie gerade entgegengesetzt die Wünsche der 
Interessenten sind. 


Professoren-Kino- Weisheit. 

Die Tagespres>e nimmt in der bisherigen Entwickelungs- 
geschichte der Kinematographie eine ziemlieh sonderbare 
Stellung ein, eine Stellung, die sie noch einmal selbst als 
recht unzeitgeinäss empfinden wird. Sic charakterisiert 
sich in der Hauptsache durch eine urteilslose Hinnahme 
aller Urteile über die Kinematographie, die aus hohen, 
akademischen Kreisen stammen oder mindestens mit einem 
Doktortitel unterzeichnet sind, Uelier eigene Information 
verfügt die Tagespresse, da sie sich für zu vornehm dünkt, 
der Entwickelung des Kinos die Teilnahme zu schenken, 
die ihr gebührt bisher fast gar nicht. Solche urteilslose 
Hinnahme zeigt leider auch das Amtsblatt des Rates zu 
Dresden, der ..Dresdner Anzeiger". In seinen Sonntags- 
heilagcn vom 30. Juni und 7. Juli d. Js. (verantwortlich 
Prof. Dr. Paul Schumann) veröffentlicht das Blatt zwei 
Artikel aus der Feder der Tübiuger Professoren Dr. Robert 
Gaupp und Dr. Konrad Lange, von denen namentlich der 
erste zum Ueberdruss beweist, welcher Unfug heute von den 
sogenannten gebildeten Kreisen durch eine rein abstrakte, 
von irgendwelcher konkreter Kenntnis der Kinematographie 
nicht getrübte Betrachtungsweise dem Kino gegenüber ge¬ 
trieben wird. Es ist die alte Leier: Man hat bestenfalls 


ein paarmal sich herabgelassen, ein Kinotheater zu besuchen, 
natürlich schon im voraus von seiner absoluten Minder¬ 
wertigkeit unumstösslich überzeugt und beurteilt nun da¬ 
nach die ganze Kinofrage in souveränster Weise. Man 
kann ja heute, wenn man aufmerksam im öffentlichen Leben 
stellt, solche unglaublich oberflächliche Urteile zur Genüge 
hören. Um so mehr sollte man wenigstens von Männern der 
Wissenschaft erwarten dürfen, dass sie ihr Urteil in etwas 
gediegenerer Form zu begründen verstehen. Dieser ernste 
Vorwurf ist leider besonders dem Artikel des Herrn Prof. 
Dr. Gaupp zu machen, der das Kinotheater „vom medizi¬ 
nischen und psychologischen Standpunkt“ beurteilt. Er 
ist geradezu unerträglich theoretisch, stellt unbewiesene 
Behauptungen zu Dutzenden auf und operiert in einer 
Weise, mit dem „on dit". dass man sich fragen muss, ob 
man es hier nicht mit der leichteren Waffe des journalisti¬ 
schen Vielschreibers, statt mit dem schweren Geschütz 
professoraler Logik zu tun hat. 

Es genügt • igcntlich zur Charakterisierung des Artikels, 
wenn man feststellt, dass der Herr Professor sieh offen zu 
jener ,,Geistesaristokratie*' bekennt, die von der misera 
plebs und seinem Leben aus ..Reinlichkeitsgründen** so 
wenig wie möglich hören und sehen möchte, und dem 
deshalb das sieghafte Vordringen de« ..Theaters der armen 
Leute“ bis zu den Stufen des Thrones ein Dom im Auge 
ist. Der Herr Professor schlägt bildlich die Hiinde über dem 
Kopf zusammen, dass das Kinematographentheater ein 
solcher Liebling des Volkes geworden ist. Mit steigender 
Entrüstung teilt er die statistischen Zahlen der Verbreitung 
des Kinos, seines Besuches, der Schauspieler ho norarw und 
zum Schluss eine Schauergeschichte von einem mit 700 OOÜ 
Mark Kapital begründeten Kino ( 7) mit. das im ersten Jahre 
schon „ein Reineinkommen von 800 OOO Mark — gehabt 
haben soll“. Der Ort ist vorsichtigerweise nicht mit- 


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So. 291. 


Der h'inematograph — Düsseldorf. 


geteilt, at>er aus ähnlichen Argumenten zieht er in der Haupt¬ 
sache seine .Schlüsse. So behauptet er z. B., dass manche 
Kinos auf ihre Programme schrieben: . Nur für Erwach¬ 
sene** und trotz dessen auch alle Kinder zuli essen. Ieh glaube 
als Fachschriftsteller die Kinotheater wohl etwas genauer 
und in grösserer Zahl zu kennet . als Herr Prof. Gaupp. 
habe alter diese Erscheinung noch nirgends bemerkt. Falls 
Herr Prof. Gaupp, was ich gern glaulten will, diese Notiz 
nicht nur vom Hörensagen hat, m> kann es sich nur um 
einen betrübenden Ausnahmefall handeln, aus dem man 
unmöglich Kapital gegen die Allgemeinheit schlagen darf. 

Herr Dr. Gaupp sieht die Ursachen der riesigen Ent¬ 
wickelung des Kinotheaters darin, dass die Eintritts¬ 
gelder so billig sind und den Leuten 
der Genuss so bequem gemacht werde. 
Sollen das Vorwürfe sein? M. E. kann sich dies der Kino 
zur Ehre rechnen. Er ist ttnd will ein wahres Yolkstheater 
sein, und dass er es geworden ist, dass er dem Volke in der 
rechten Weis«? näher getreten ist, das beweisen eiten seine 
Erfolge. Und wenn «1er Herr Professor darauf nur mit einem 
Zitat zu erwidern weiss: 

Wird vieles vor den Augen abgesponnen, 

So dass die Menge staunend gaffen kann. 

Da habt ihr in der Breite gleich gewonnen, 

Ihr seid ein vielgeliebter Mann, 
so zeigt ein solches Zitat eben nur «lass der Zitierende kein 
Verständnis für die Regungen der Volksseele hat. Ich halte 
diesem Zitat ein anderes gegenüber. Es ist allerdings von 
keinem Klassiker und keinem Professor, aber von einem 
feinsinnigen und warmherzigen Schriftsteller, Fritz Bäckers. 
Ich setze es hier in voller Ausführlichkeit hin, da es mir aus¬ 
nehmend treffend zu sein scheint: 

..Das Kino eroberte die Massen. Es nahm ihnen ihr 
Rierglas aus der Hand. Es bannte ihre Augen: Es belebte 


die enge Welt ihrer Vorstadt hüuser. Es warf einen Schein 
des grossen Lebens da draussen in die Aermlichkeit des 
eigenen Daseins. Es appellierte an ihr Lachen, an ihr 
Weinen. Ich habe Leute lachen sehen — nein hören muss 
ich sagen — Leute, die verdrossen wochenlang die Schaufel 
hoben ohne jede Fröhlichkeit. Im Kino fanden sie das 
längst vergessene Lachen ihrer Jugend wieder. Ich habe 
Leute weinen sehen im Kino, Leute, die am Ramie des Volks¬ 
tums leben, hartgewordene Leute, «lenen alle Tränen ein¬ 
getrocknet schienet . Der Kino liess sie wieder «piellcn, 
«lie verschütteten Brunnen. Ja. sagt Ihr. aber mit welchen 
Mitteln? Mit welchen Mitteln? Erlaubt mir- Was küm¬ 
mert mich die Reg«*l. mit der ich Wasser aus dem toten Felsen 
schlage? Tränen sind Tränen. Wer weiss. ob sie geflossen 
wären, wenn ich ans ausgedörrte Land «1er breiten Menschen- 
massen mit klassischen Sentenzen herangetreten wäre? 
Tränen siiul Tränen, wenn sie nur echt sind. Meinetwegen 
auch «lurch einen robusten Film hervorgeholt. Ist uns 
lieber, werte Harren, als blasierte Ausgekältetheit auf Rängen 
vor ziselierten Bühnenstücken. Ihr. «lie Ihr gar so kritisch 
scitl, was wisst Ihr. was lie Menachenmassen nötig haben, 
die in den Tälern dieses Lebens wohnen ? Was wisst Ihr. 
aus welchen Blüten ihr«* hungrigen Instinkte noch Rührung. 
Lebensfreude saugen können? Rümpft Eure Nase nicht, 
wenn es nicht in Euren kritischen Geschmack passt — das 
Leben ist so reich, so vielerlei sind seine Wege.“ 

Darin liegt eigentlich schon all«- Antwort, die auch ich 
Herrn Prof. Gaupp geben könnte. Es ist ein scharfes aber 
gerechtes Urteil über die von gänzlich falschen Staml- 
punkten ausgehende Kritik der sogenannten gebildeten 
Kreise. Der Fehler wird von ihnen schon seit langem 
gemacht, «lass sie an die einfacheren, gottlob weniger kompli- 
zierten Charaktere und Empfindungen unseres Volkes immer 
«len Malistab einer bis zum Wahnwitz überfeinerten, aufs 


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No. 291 


Der Kinematograph — Düsseldorf. 


höchste komplizierten Kultur anlegeu. Der gründliche 
Misserfolg aller Versuche dieser weisen Herren, dem Volke 
..Kunst und Wissenschaft darzubieten“, sollte sie doch über 
ihre eigene notorische Unfähigkeit in dieser Hinsicht 
genügend belehrt haben. Statt den Kino mit seinen Er¬ 
folgen gerade dafür als Bundesgenossen zu begriissen und 
es ihm Dank zu wissen, dass er auf dem besten Wege ist, 
das Herz und den Verstand des Volkes an der rechten Stelle 
zu fassen, feindet man ihn immer und überall in der unver¬ 
ständigsten Weise an, nur weil er in den wenigen Jahren 
seines Lebens mich ungebärdige Sc itenspriinge macht. 
Was ihm noch fehlt, weiss ja niemand besser als wir selber. 

Von vornherein musste Herr Professor Dr. Gau pp 
zugeben, dass es mit den gesundheitlichen Gefahren des 
Kinos unter den heutigen Verhältnissen nichts mehr ist. 
Seine Ansicht, dass es in den kleinen Orten bedenklicher 
damit stehe, ist gänzlich unbegründet. du heute überall 
Baubestimmungen vorhanden sind, die alle vermeint¬ 
lichen Gefahren ausschliesaen. Er muss auch selbst zu¬ 
geben, dass die Bierstube in der Regel weniger günstige 
hygienische Bedingungen hat als der Kino. Dass aber das 
Lichtbildtheater ein wichtiger Helfer in der Antialkohol¬ 
bewegung ist und viel zur Verminderung des Alkoholkonsums 
beiträgt, das scheint der Herr Professor nicht zu wissen. 
Da es nun mit den leiblichen Schäden nichts ist, so werden 
die heute so l>eliebten ..seelischen Schädigungen" heran¬ 
gezogen. Dabei widerspricht sich der Verfasser auf das 
eklatanteste. Während er zuerst dem Kino ,,d a s mühe¬ 
lose Geniessen ohne geistige Mitarbeit“ 
zum höchsten Vorwurfe anrechnet, behauptet er jetzt, 
dass man im Kino seine Sinne aufs äusserste anstrengen 
müsse zu einer ..wahrhaft, krampfhaften Einstellung der 
Aufmerksamkeit“, und er macht dies besonders für die 
belehrenden Films geltend. Hier ist der einzige Teil seines 
Aufsatzes, wo er sich bemüht wirklich wissenschaftlich zu 
argumentieren, und man wird ihm vielleicht beistimmen 
können, wenn er den Bildungswert 1 »eiehrender Films in 
der häufig noch üblichen Darbietung der Kinos sehr gering 
einschätzt. In Wirklichkeit jedoch ist auch dies nicht halb 
so schlimm, als er es sich in der Theorie vorstellt, und die 
Mängel in dieser Hinsicht sind längst von den führenden 
Männern der Kinematographie erkannt und durch Ein¬ 
führung geeigneter Erklärungen, langsamere Vorführung. 
Einschieben | von Diapositiven usw. paralysiert worden. 
Was er dann noch über die Gefahren aus «lern Inhalt der 
unterhaltenden Films sagt, geht nicht über das hinaus, was 
schon hundertmal von Kunstthenrotikera gesagt und ge¬ 
schrieben worden ist. Und was an seinen Ausführungen 
richtig ist, das wusste die Branche schon längst und bemüht 
sich von selbst, diese Mängel zu überwinden. Zweimal 
kommt noch eine ziemlich leichtfertige Benutzung des 
„on dit“, einmal als er die Aussage eines Pastors wiedergibt, 
wonach ein Unternehmer verkündet haben soll: ,, Diese, 
Bilder dürfen nur Erwachsene sehen, wer noch nicht 18 Jahn¬ 
ist, soll die Augen schlicssen oder das Lokal verlassen.“ 
Und zum andern, wenn er behauptet, dass die Detektiv- 
stückc im Kino den Selbstmord beförderten. Kinder im Kino 
Aufregungszuständc oder schwere Xervenschädigungen Ihj- 
kämen, «biss eine Dame beim Anblick des bethlehemisehen 
Kindermordes eine schwere Nervenerschüt terung mit lieft igen 
Erbrechen erlitten habe usw. usw. Derartiger Schauerge¬ 
schichten weiss er eine ganze Menge zu erzählen, und obwohl 
er selbst zugibt, dass solche Vorkommnisse seltene Aus¬ 
nahmen seien, so fährt er doch fort: „Sie beweisen, dass die 
Wirkungen der Schundfilms namentlich auf jugendliche 
Personen ganz unberechenbar tief sein können (!!). 
Und das ist sein Argumont, mit dem er seine »Schluss¬ 
folgerungen begründet, dass dor Staat die Schundfilms 
(in Wirklichkeif meint der Herr Professor natürlich die 
Kinematographentheater) durch Ausnahmegesetze beseitigen 





UlfUmU 
Ca da 

0 

Deutsche Bioscop Gesellschaft 

m. )). H. sw*« 







Der Kinematograph — Düsseldorf. 


No. 291. 


Dieselben (Jriinde könnte man für ein gänzliches Verlad 
des Theaters, des cloeh gewiss reichlich aufregenden Zirkus 
der Varietes, der Panoptiken, der Bildergalerien und «lergl 
mit mindestens ebenso zwingender Logik, als der des Herrn 
Prof. Daupp anwenden, denn . Xchauerlichkeiten" sind auch 
an diesen Stätten zu sehen und zu hören. 

Der Artikel des Herrn Prof. l)r. Konrad Lange über 
die ..Kunst" des Kinematogra]dien enthält im (Segensatz 
zu dem Erstgenannten mancherlei kunstästhetische Be¬ 
trachtungen. mit denen man sich einverstanden erklären 
kann. Wenn er freilich zunächst versuchen will zu beweisen, 
dass der Kino mit Kunst nichts zu tun habe, so ist ihm dieser 
Beweis gründlich missglückt. vermutlich weil er selbst 
nicht völlig davon überzeugt war. Es steht wohl ausser 
jedem Zweifel, dass künstlerische Darstel¬ 
lung eines guten Kinodramas wirklich ein Kunstwerk 
ist. Wenn wir diese Darstellung in kinematographiseher 
Wiedergalx* bewundern dürfen, so ist das ebenso sicher ein 
Kunstgenuss wie der Besuch eines Theaters. Ebenso falsch 
ist die Behauptung des Herrn Prof. I)r. Lange, dass selbst 
das schlechteste der berühmten zwanzig, angeblich infolge der 
Kinokonkiirrcnz eingegangenen Theater ..noch unendlich viel 
besser gewesen" sei. als das beste Kino, denn sie boten, so 
fährt Herr Prof. Lange amüsanterweise fort wenigstens 
die Möglichkeit künstlerischer Aufführungei". (Da sic 
eingegangen sind, scheinen sie doch diese Möglichkeit nicht 
lienutzt zu haben') Beim Kino alter, so beiauptet Herr 
l)r. Lange, soll diese Möglichkeit nicht vorhanden sein 
Das ist ein vollkommener Nonsens, der eben nur dadurch 
möglich werdc*n konnte, «lass der Verfasser lie gewaltig«* 
Produktion unserer Filmfabriken auch nicht im entfernt« sten 
ausreichend studi«*rt hat. Eine Zeile später gibt «*r schon 
von selbst zu, «lass es bei «len Dramen einwandfreien In¬ 
halts un«l den Nachbildungen älterer klassis«*her Drain« n 
..besser stehe“. Natürlich «larf man nicht wie er an das Kir.o- 
drama gleich artige künstlerische Anforderungen stellen 
wie an das ßühneiulrama. weil es eben etwas ganz anderes 
ist, wohl aber gleich wertige. Ich gebe ihm im übrigen 
gern zu, «lass die Kunst «l«*s Kinodramas mich «>incr grossen 
Vertiefung bedarf. Das lässt sich aber nicht von heute auf 
morgen bewirken. ebensowenig wie es uns«*re Bühnenkunst 
so rasch zuwege gebracht hat. Sehr zu begrüssen ist es 
dagegen, wenn Herr Prof. Dr. Lange schli«*sst. dass die Zu¬ 
kunft des Kinematographen. soweit es sich um Kunst handle, 
in der Ausnützung von Pantomime. Tanz und Musik li«-ge. 
Damit gibt er schliesslich selbst zu. was er vorerst energisch 
Ix^tritt. näm’ich dass es eine Kinokunst gibt. 
Vielleicht bestärkt sich tli«*se l’elierzcugung in Herrn Prof. 
Lange durch eingehendes Studium — vielleicht auch durch 
selbsttätige Mitwirkung — unserer deutschen und auslän¬ 
dischen Filmproduktion. Diese Erkenntnis ist uns. «las 
kann ich ihm noch verraten, nämlich auch schon längst nichts 
Neues mehr. O. Th. Stein. 


Rumänischer Kinobericht pro Juni 1912. 

Bukarest s«*hwingt si«*h in raschem Tempo zur tir««—- 
sta«P «*mjM>r un«l der Kinematograph erfüllt seine Ml ->• 
hier voll und ganz Die Zahl «ler Kinnthcatcr. hier kur/. 
,,('incma" genannt, hat bereits 52 allein in der Hauptst.i.p 
ern*icht un«l dürfte nunmehr in kur/.«*r Z«*it Halt m • V r. 
um «lie I.ielx*nsfähigkeit aller dieser Unternehmungen «l.ir* h 
scharfe Konkurrenz nicht zu unterbinden. Durch d - n 
grossartigen Aufs«*hwung des Kinowesens hierzuland' i-t 

nifortlings die Kt ntabilität «1er Theat«*r keine so , ... 

mehr wie im vorigen .Iahte und «las Verdienstprozent i- 
von 75"., im Jahre 1911 auf P»"., im ersten Semest« r l 'l 2 
gefallen, ein Satz, mit «lemdieKinounteniebincrnoch d! l’i 
sachc haben zufrieden zu sein und es auch sind. I)*' Publi¬ 
kum hat sieh je«lo«*h dermassen an kinematographweh« \ or 
Stellungen g«*w«'ihnt. dass der allaliendliebc Andrang 
Scfoipf ungen in vollem Ma-se rieht fertigt. Ausserd«-in witd 
«ler natürliehe Weg <lc- Fortschrittes jene «*rsten und .«!'• 
Unternehmungen, «lie «l**r Hygiene und dem Komfort < !• - 
Schausaal«*s Itein«* K«*ehi«ui»g tragen wollen, eingehen -- i 
und «lagegi-n jene Unternehmer lu*rvortreten ln-sn. de 
durch Errichtung eigener moderner Th«*ater si«*h «-nt- 
spreeh«*n«le D]if«*r auf etilen. Es ist in !«*t/.ter Zeit daher 
auch viel in Kinotheatern gebaut worden. An neuen Unt. r 
nehmur.geti besonders gutei Art seien Cinema Lux. Stratla 
Doamnoi: Kinoplast ikon. Boulevard Elisal*eta: Teatru 
Cinema ..Castelul «le Flori”: Cinema Rex. Calea i«-i«»i i< i: 

Cinem at«jgraf ..Victoria“, (’alea Vi«*tori«-i: Cinema E« 1 i-• • • i 
^traila Karaghcorglu vici: < in.-mi Triumf, Piatza Teatrubu: 
Cinema Tmeadero. Straila Doamnei: Cineota Apollo. Strml.-i 
Do.iiunci (Neubau); Cinema Pasahupta. Braila. lier\.- 
gehoben. An Leihanstalten haben «lie Firmen Oesterr« ich 
und Szilaghv sowie Anna Christcseu. beide au> \\"i«*n «-ig* sc 
Niederlassungen hkr gegründet Während die K 
Wi«*n auf je 1O000 Einwohner ein Kinountcmelimen / hlt 
Ix'sitzt Bukarest nach einer jüngsten Statistik heut«- >«-h«.n 
ein Kinotheater für j«* 50t*o Einwohner. Dieselbe Statistik 
uuiai nach dass seit dem oktoii i iüii bfa Ende Ha I ll 
«lie Bukaiestcr Kinothcat«*r allein 750 000 l/ i Kinnalu.i 
hatten. 1 h will mit vorliegendem Bericht heilte spe/i* 11 
di«* Schwierigkeiten beleuchten, mit «lenen «las rumäiii- !i 
Kinotheater seit ganz kurzer Zeit einen energischen K. i i 
zu führt*n hat. .Waren die sanitäts-behörtUiehen und lVli/- i- 
vorschriften für «lie Kinosehausteilungen bis vor «-in« m 
Vierteljahr ganz milde, so waehsi*u diesellten g»*genväi t r_- 
zu einer wahren Plage aus. Von privater S«*it«* un«l «p*-/:i-!l 
von seiten der ((rundstüeksspekulation erfolgen Angnti. 
hinsiehtlieb «l«*r hohen Mieten, die angeblich von < im m 
«‘hrliehen Kauflad«*n nicht mehr «*rsehwungen wenlen kömn n 
Leider verstehen «lies«* improvisierten Feind«- <l«•> Kn 
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No 291. 


Der KinematogTaph — Düsseldorf. 


kampagnen anzuzotteln, von denen an den Kinos immer 
etwas hängen bleibt. Durch derartige Manöver wird das 
Kinowesen im allgemeinen jedoch nicht verlieren, sondern 
sich der anhaftenden Mängel und der Reibungsflächen mit 
den Behörden entledigen. In der Tat sind heute alle guten 
Positionen der inneren Stadt von grossen Kinotheatern 
besetzt, die natürlich oft doppelte und dreifache Mieten 
als ihre Vorgänger entrichten müssen. Daraus ergab sich 
die Plattform für die Frage der Verteuerung der Laden¬ 
mieten für die Kaufmannschaft, welch* letztere somit als 
natürlicher Konkurrenzfeind die heftigste Agitation führt. 
Weiter werden die Eintrittspreise kritisiert, die man als 
zu hohe betrachtet im Vergleich zu den Darbietungen. Aus 
Lehrerkreisen hört man klagen, dass die Jugend die Schule 
infolge der Kinotheater.vernachlässigt oder gar schwänzt. 
Die zugkräftigen immoralischen Films, die bisher keiner 
Zensur unterlagen, geben einen weiteren Angriffspunkt. 
Diese Alarmrufe finden bei den ständigen und Sommer- 
theatem natürlich ein kräftiges Echo, denn der weit geringere 
Besuch dieser Vergnügungsstätten, die oft in künstlerischer 
Beziehung weit weniger bieten als em guter Film gibt den 
l>etreffenden Unternehmern zu ernsten Sorgen Anlass. All 
diese mehr oder weniger fruchtbaren Angriffe gegen die 
sogenannte „Kinemat-ografomanie“ halten im Grunde ge¬ 
nommen doch viel Schaden ang» richtet. Dies erhellt 
besonders aus den Massnahmen, die die hauptstädtische 
Polizeipräfektur und das Bürgermeisteramt unter der Vor¬ 
gabe getroffen halten, der ..erschreckenden" Mehrung der 
Kinotheater und dem daraus zu folgernden „unausbleib¬ 
lichen Krach” dieser Unternehmungen zu steuern. Die 
zuständigen Behörden standen anfangs vor einem ganz 
neuen sozialen Problem, dem sie unbedingt ihre Aufmerksam¬ 
keit widmen wollten und holten sich aus dem Auslande 
ihre Weisheit. Die in Oesterreich eingeleitete Enquete, 
vielmehr deren Resultate gaben den rumänischen Behörden 
Stoff und Grundlage zur Formulierung ausreichender Garan¬ 
tien in bau- und sicherheitspolizeilicher Beziehung und vor 
allem für die Erstellung von Richtlinien für die Kinotheater- 
Konzessionserteilung. Der ethische Wert der Darbietungen 
soll fernerhin in grossem MaUstabc gefördert werden und 
den Auswüchsen im öffentlichen Interesse vorgebeugt und 
entgegengetreten werden. Bei der unvermeidlichen Ungleich- 
mässigkeit derPraxis hinsichtlich Erteilung der Konzessionen, 
sowie hinsichtlich der behördlichen Massnahmen hat die 
Bukarester oberste Polizeibehörde es als im allgemeinen 
Interesse gelegen befunden, zunächst im Rahmen der gelten¬ 
den Vorschriften die erforderlichen rechtlichen Grundlagen 
für die Ausübung des Kinowesens zu schaffen, um hierdurch 
eine allfällige künftige gesetzliche Regelung dieser Materie 


in die Bahnen leiten zu können. Der Unfall in Villafranca 
(Spanien) und ein vor kurzem in einem Kinotheater in 
Piatra-Xeamtz (Rumänien) ausgebrochener Brand, dem der 
Operateur zum Opfer fiel, hat die rumänische Baupolizei 
aufgeschreckt und diejenigen Säle, die den Sommer über 
ihre Pforten geschlossen halten, wurden zuerst einer In¬ 
spektion unterworfen die Inspektion der übrigen Theater 
ist nunmehr im Zuge. Rumänien, bzw. die rumänischen 
Städte besitzen nun seit einem Monat auch die Kinemato- 
graphenzensur. Durch eine Tagesordre hat der Polizei¬ 
präfekt bekannt machen lassen, dass sämtliche Kino¬ 
theater ihre Programme der Zensur vorzulegen bzw. vor¬ 
zuführen haben, dass die eingesetzte Prüfungskommission 
sich jeder Uebertretung ihrer Machtbefugnisse enthalten 
wird und dass speziell Naturaufnahmen. Reisefilms und 
Aufnahmen wissenschaftlicher Natur sieh weitgehendster 
Unterstützung erfreuen werden. Unlängst wurde ein 
Zigomarfilm (2. Serie) als zu kriminalistischen Handlungen 
aufreizend kurzer Hand vom Programm eines hiesigen 
grossen Kinotheaters gestrichen. Infolge der Zensur wurden 
auch die in den Wartesälen einiger grosser Kinounternehmen 
installierten Glücksspiele aufgehoben, wo man für den 
Einsatz von 10 Centimes I Franken gewinnen konnte, 
nachdem dort die halbwüchsige Jugend oft ihren letzten 
Centime verlor. Ganz abgesehen davon, «lass diese Ma߬ 
regel vom Gesetz, das jedwedes Hasardspiel in Rumänien 
vierbietet, diktiert war. ist die Abschaffung dieser Unsitte 
im Interesse des guten Rufes des Kinowesens im allgemeinen 
nur zu begrüssen. Die recht erheblichen Einkünfte der 
Bukarester Kinotheater haben auch im Rathaus unter den 
Stadtvätern Gelüste nach Erhöhung der Gemeindeein¬ 
nahmen erweckt, die darin ihren Ausdruck fanden, dass 
die seitens der Theater zu entrichtenden Sehautaxen erhöht 
wurden. Diese Taxen wurden pro Wochentag von 10 Francs 
auf 25 Francs und pro Sonn- und Feiertag von 25 auf 50 Frcs. 
in die Höhe geschraubt und alle Interventionen der Kino¬ 
besitzer konnten den Gemeinderat nicht zur Rückziehung 
dieses Entschlusses bestimmen. Bekanntlich zahlen die 
hiesigen Kinotheater ausser dieser Gemeindetaxe auch noch 
eine Staatstaxe von 5 prozentigen Theaterstempeln, also 
5° u der Einnahmen müssen an den Staatssäckel allgeführt 
werden, die dem Besucher auf den Eintrittspreis nicht 
angerechnet werden dürfen. An kincmatographisehen Neu¬ 
heiten für den rumänischen Markt u. speziell den Bukarester 
Platz ist besonders die Fertigstellung eines 2000 m langen 
rumänischen Films zu erwähnen, der «len Unabhängigkeits¬ 
krieg Rumäniens von 1877/78 rekonstituiert Das rumä¬ 
nische Kriegsministerium hatte den beiden Firmen Pathe 
Frerefe und „Eclair" in Paris die Erlaubnis erteilt, die 


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interessantesten Episoden des russisch-türkisch-rumänischen 
Krieges von 1877/78, an weichem die rumänische Armee 
sich hervorragend beteiligt hat, nach den von der rumä¬ 
nischen Armee beiges teilten Modellen aufzunehmcn. Der 
2000 ni lange Film, zu welchem fast die ganze Bukarest er 
Garnison Modell gestanden hat, ist fast fertig. Die Her¬ 
stellung kostete insgesamt den aufnehmenden Firmen 
260 OOO Pres. Es werden gegenwärtig 150 Kopien angefertigt, 
von denen 40 in Amerika bestellt wurden. Der Angriff 
auf die Redouten, die in Cotroceni bei Bukarest rekonstruiert 
wurden, und das Bombardement auf dieselben ist ebenfalls 
vertreten. Zu diesem Zwecke wurden die Häuser eines 
ganzen Dorfes abgekauft, die in Brand gesteckt worden sind. 
Das Bombardement auf die Donaustädte ist in Macin in der 
Dobrudseha aufgenommen worden. Die hauptsächlichsten 
Persönlichkeiten des Krieges. König (’arol I.. die Generäle 
sowie die hervorragendsten Staatsmänner aus der Kriegs¬ 
zeit wurden von den Schauspielern des Bukarester National¬ 
theaters dargestellt. Die ersten kinematographisehen Vor¬ 
stellungen des Krieges finden in kurzem im National¬ 
theater statt, das von den Unternehmern für einen Monat 
gemietet wurde. Hierauf kommt die Reihe an die Provinzen 
und dann an das Ausland. 

Die ausländischen Filmfabrikanten seien an dieser 
Stelle vor einem gefährlichen Strauchdieb auf dem rumä¬ 
nischen Kinomarkte gewarnt. Es handelt sich um die 
Firma 1). Pavin in Huschi. die Films aus dem Auslände 
bestellt und dann nach Gebrauch refusiert. Als Beispiel, 
wie diese Firma auf Grund von guten Referenzen arbeitet, 
diene folgendes: 1). Pavin in Huschi bestellte bei einer 
ausländischen grossen Filmfabrik Films. Als das Paket 
mit den Films eintraf, behob den Inhalt und gab statt 
dessen Ziegelsteine ins Paket, das er wieder versiegelte und 
i die Firma retournierte unter dem Vorwände, dass die 
Films nicht brauchbar waren. Als die Ausländer das Paket 
mit den Ziegelsteinen erhielten, erstatteten sie die Anzeige 
an die Staatsanwaltschaft in Huschi. Pavin wurde verhaftet 
und vom Kreisgerichte nur zu 1 Monat Gefängnis und zur 
Bezahlung der Films verurteilt. F W K. 

| BdSSSüDS | Aus der Praxis |b(^SS)b] 

Barmen. Wie verlautet, hat die Stadt Barnten den von der 
Höhnest rassc und dem (Semarker Ufer begrenzten grossen städtischen 
Iuigcrplatz an eine Düsseldorfer t ««Seilschaft verkauft. Die letztere 
beabsichtigt auf dem Platz ein grosses Lichtspielhaus, das 1500 
Personen fassen soll, zu errichten. Kerner sollen in dem Gebäude 
ein Restaurant, ein CaW, Läden und eine grosse Anzahl Bureaus 
untergebracht werden. 

Bockwftr. Hier soll im Hotel Waldaus ein Kino eröffnet werden. 

Luben. Das Palast-Theater an der Herrenstrasse ist durch 
Kauf in den Besitz des Herrn Oswald Baumann aus Cottbus über¬ 
gegangen. 

Lahr. Franz Glyckherr eröffnete hier ün Gasthaus zum Bädle. 
Werderulatz, das Eder.-Kineniatographentheater. 

Lübeck. Die Bürgerschaft beschloss die Erhöhung der Lust¬ 
harkei tsabgabe für Kinematographen von 150 auf 500 Mk. monatlich. 

Schneidemühl. Hier eröffnet Ende des Monats Paul Lubkol 
und Gustav Schroter in der Mühlenstrasse 2 ein neues, elegantes 
Kino, das den Titel Welt-Theater führen wird. 

St. Aus Ungarn. Welch lukratives Geschäft der Kinematograph 
in manchen Provinzstädten Ungarns ist. beweist der Umstand, 
dass in Arad, wo bislang nur zwei Kinematograph-Theater in 
Betrieb waren, die Besitzer dieser, — derentwegen mehr als zwanzig 
andere K ien topp - Unternehmer mit ihren Konzessionsgesuchen an¬ 
gewiesen wurden, — nunmehr der Stadt pro Jahr 10 000 Kronen 
offerierten, wenn sie auf zwanzig Jahre das Alleinrecht zum Betrieb 
der Lichtbildtheater bekämen. Nachdem sich jetzt wieder zwei 
Bewerber zur Errichtung eines dritten Kinematographen gemeldet, 
wovon der eine 15 (Kgl Kronen, der andere 25 000 Kronen jährlich 
zwanzig Jahre hindurch als besondere Abgabe entbieten, wenn die 
Stadtbehörde die von den Konkurrenten begehrten Benefizien ihnen 
einräumt, beschloss die Btadtbehönle vom Polizeistadthauptmann, 
in dessen Ressort die Lizenzerteilung gehört, gleich für fünf Kine- 
matographen die Konzession zu verlangen und diese sodann den 
Meistbietenden auszufolgen. Brotneid und Konkurrenz treiben die 
Nächstenliebe denn doch schon zu weit. 


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59 1 Eine indianische Matter Indianennuttor 

1200 Der Unbekannte I nbekannter 

450 Der Schrecken der Wüste Wüuteeachreckcn 

1200 Der fliegende Circus Circus 

000 Passionsspiele raasionaspiele 

1050 Der Schrei nach Lebensglück hebenagiuck 

725 Aut dem Scbeunenviertel Sei»uneoviertel 

1050 Des Lebenden Gruft Gruft 

720 Die Vampirtinzerin Vampirtänzci in 

950 Das Tod.sschlff ToJeaechiff 

700 Gere tat aus dem Meeresgründe Meereagrunl 

750 Glück auf Ber gmanns grus 

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450 Leo Sa perlot er Saperioter 

1000 Der Leldentwe; einer Frau Leidensweg 

893 Die Asph-Itpflanzi A-i m ; . 

300 Weihnacht träume Weihnachtetraum 

1000 Der Rächer seiner Ehre Ruchw 

900 Ein Liebesieben Lieheolcben 

850 Dr. Gar el Harns 

880 Verirrte Seelen 
960 BaMhaus-Anna, II. TeU 

lllo Der Glöckner von Notre-Dame ScSSSeck 

980 Der Schandfleck „^„.«iiilsn Aviatiker 

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Der wahre Freund . 020 m 
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Die Braut des Todes 1100 in 
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auf die Höhen des steinigen Kai-stgeLiiyjra \-<-iwhönern «Ins Bild 
und gelten einen Begriff von der gl os.si.r- igen I*nge der Stndt und 
ihrer wunderbaren l'mg«-hung. Auch SAJiw« und l’aik Miramar 
auf einem KeUenvonijirung iilier dem M«--'i gelegen und seinem einzig- 
seliönen Bark. der einen Weltruf ge ni esst, stuften wir einen Besuch uli. 
Dieses Meisterwelk rn Architektur wuicu- in den -Inhren IK54— JiB 
von Krzherzng Maximilian erbaut, dein spateren unglücklichen 
Kaiser von Mexiko. Herrliche Stimi nmgsbiliier und prächtige 
MolitLscheilisZenerien gestillten tlieses B'ld zu einer der schönsten 
Naturaufnahmen. 


Kclipse. Ein Besuch in Algier. Uoihenfnlge der 
Bilder: Ankunft «l«-s franzi'miseheii ]’< st dampfen«. I Kt Hafen. 

Der Begieruiigsplutz. Iler Kriegshafen. In der Arulx rstailt. Al- 


Kameradschaft. l'nul und Karl, zwei junge. Ix-guhte 
(Iffixiere, arlieiten lx-i«l<- in iler < ieheiinie iteilung des Ministeriums, 
wo Bläue für Fiuginaxchiiii n geprüft werden. I'aul. ein wenig leicht¬ 
sinnig. Iiesucht eines Altem s mit Kail ein Tla-uter und lernt dort 
eine junge Itarne kennen, in die er sich sofort verlieht. Kr macht sich 
mit ihr bekannt, während Karl, der dem Abenteuer keinen < iesehmack 
atkgewinnen kann, sieb entfernt. Bald ist l'atil tief in die Netz*- 
des schönen Weiltes veistrickt. Kr lern. <!■ n Vater Muys kennen 

ihm die Blaue für den neuraten Aeroplan. die ilie Kegierung streng 
geheim hält, versehaffen. Verblendet willigt der junge Offizier ein. 
I’aul. May und ihr Vater lirateigen damit ein Automobil und eilen 
zum niü'hsten Hafen, um ausser Isoldes zu gelangen. ln dem 
Bureau, aus welchem Bau! die Bläu« entwendet hat. ist zur Wache 
der kleine Terrier Karlsmuückgchlit-lx-ii, der. unruhig ülxr den nächt- 
liehen Brauch, der alle Türen offen gelassen hat. sieh vor die Tun¬ 
dra Sehlufzimmers seines Herrn begibt ond dort durch Kratzen 
und Winseln sieh bemerktrar mwi t. Ker . der Vnrat merkt, « ilte 
ins Bureau, findet dort die B'.äne nicht t.« hr vor und weiss sofort. 
Wils geschehen ist. Ehe er jedoch Meldung macht, will er versuchen, 
«len Kameraden zu retten. Kr v irft sich also aufs Bf«-r«l und es 
gelingt ihm auf Seitenwegen das Auto z«i überholen. Zu «einem Kr- 
staunen findet er jedoch in denmelhen nur ili-n nngebliehen Vater 
Maya sowie diese St ilist vor. weder die Bläue, noch der Freund ist 
zu sehen. Karl steht vor ein« in Kiitse. und reitet gedankenvoll 
»ritcr, wird aber bald durch «las üebuliren seines klugen FoxIh 
abgelenkt. «1er am Weg«« auffällig «eluiuppert und bellt, tatsächlich 
finden sieh im Bebiiarls- versteekt «lie Bläue vor. die der listige Spion 
«lort versteekt hatte, als er bemerkte, dass «*r verfolgt wurde, um 
sie später wiederzuhol- *il Wo nlx-r ist Baul ? -Auch «las Kiits«-I wird 
ImiI«! gelöst, denn nicht zu weit ab findet Karl den auselM-iia-nd l«-l>- 
losen Körper seiura Freundes. Man hat ihn mit Opiuinkonfekt be- 
täubt. utia «lern Auto auf «lie Strass«- gi-tragen unddoit seinem S«-hick- 
sul überlassen. Mit Mühe gelingt «s Karl, den Freund so weit zu er¬ 
muntern. dass er das l*f«-r«l lx-Ht«-ig«-n kann, er lx-ttet ihn in st-ini-m 
«■igmen Zimnn-r und hinterlässt ihm eine Notiz, dass er «lie Pläne 
wieder an Ort und Stell«- gehl acht habe untl iiber d«-n Vorfall 
schweigen werde. Als I’aul erwacht und sieh wieder einigi-rmassen 
zun-chtfindet. kommt ihm zu Bewusstsein, was er getan, er will zum 
l’evolvi-r greifen, als s«-in Blick auf di«-’Zeilen seines Freundes fällt, 
«lie ihm Koxl *«-hwcif wedelnd ap|Mirti*’-rt. Dank seinem Freund«- 


und dessen braven Hund«- ist BhuI g«-rett«-t und er schwört, sich 
niemals wiedt-r l«-ichtsinnig auf d«-rglcichcn Abenteuer cinzulasscn. 

Ich und mein Hu n «L Ich bin doch ein ganz verfluchter 
Kerl, nicht w-ahr ? Alles mach ich anders wi<- andere Leute! Warum 
auch nicht IT Das Lelx-n wii le «bum doch auch darauf «iressiert 
Wertteil! I'iul wenn mir «lus Kx|»eriment auch noch nicht s«i recht 
gegl« ckt ist un«l mein Wauwau n-rrchens Hosenbeine als das ge- 
eignetste Trimsportmitti I ansieht, tun nach Hause zu gelangen, so 
wild <>r es doch noch lernen, nicht wahr, Sepplt 

Mysteriöse Z «• i «• h n u n g o n. Kill Zaulx-rcr führt den 
Zeieheiistift. ein richtig«— Zauberer! Anders wäre es auch gar nicht 
möglich, dass all' die niedlichen Dinge, die da a«if der ls-ipwand 
erscheine««. langsam lebendig werden. si«-h bewegi-n und herum- 
springen. Also: es gibt auch heutzutage noch Zauberer! 

Hinter Kloster m a u e r n. Heinz B«*rner und s«-in 
Bruder Karl gehören zur «-rsten (ü-scllachaftsklnsac der Stadt. 
Schon friih v«-rwai*t. Iials-n sii- «las Issh-utend«- Vermögen ihrra Vaters 
ge«-« bt und mit ihm «-ine grosse Fabrik. Wahrend Heinz jung, schön, 
heiter und li lM-iishistig ist, ist sein Bruder Karl ein verschloss«-ner 
(’finraktir. In derselben Sta«lt lebt Maria Felden. die eine starke 
Zuneigung zu H«-iuz Berner gefasst hat. < u-lcgentlieh eines Bauten- 
festes finden sicli «li<- lx-iden jungen M-nsehen. Doch «lira-r Augen¬ 
blick hat einen «uigewollten Zum-hauei. H«-inz Mieren Brud«-r 
Karl. A«h-Ii «lit-si-r ist ie. h«-ftig«-r Liebe zu Maria «-nt bräunt und gönnt. 
<goistis«-h«-r Weise seinem Bnuh-r ilieht sein (duck, und in si-iner Brust 
n-ift ein teuflischer Blan. Heinz hat. bevor er die väterliche Fabrik 
niitiilx-rniihm. als Stu<l<-iit ein flottes Lelx-n geführt und Seliulden 
g«*macht. Heinz wusste eine Best itniuurig ftes \ äterlicls-n Trata- 
mentes «l«-rart zu umgehen, dass ihm «iadur<-h l>ede«itendi- • a-ld- 
mittel in die Hände fielen. Dies«- Tatsache wurde Karl Ix-kannt 
un«i «-r lii-ss sich von seinem Bruiler ein Schriftstück unt«-rschreils-ii. 
worin sich Heinz schuldig bekennt. Kr hält <-s Heinz vor Augen, 
indem *-r dem Bruder die Worte i-.itgigeiischleiidert: ..Blau bst 
l>u noeh. dass Maria di«* Deine wird, wenn sie von diesem Sehrift- 
stück erfährt ?** Heinz ist vernichtet, da erwaeht in Karl noch 
«•inmal eine «*dlere Kegtuig tuid er macht dem Brillier «ien Vorschlag, 
«las Isis entscheiden zu lassen, wem Marin gi-hören soll«-. Kr hält 
dem Bruder zw«-i Str«-i«-hhölzer «-ntgegen. Mit zitternder Hand 

zieht Heinz eines «terselben. «-s ist das kürzere.Maria ist für ihn 

verloren. H«-inz muss schriftlich erklären, sofort «li<- Stadt zu vei- 
lassen. Nun bl«-ibt dem l'nglückli«-hen noeh als Letztes. Maria 
glaubhaft zu inaehen, dass «las cingegangi-ii«- Verlöbnis ein uniibrr- 
legter Sehritt von ihm war. Die Wirkung des Absrhiedshri«*fes ist 
auf Maria ein«- furchtiutre. Wenn si«- auch d«-n Inhalt dra Bri«-f«-s nicht 
lassen und nicht glauben kann, so ist ihre Liebe und ihr Olaulx- 
an den von ihr allein Beliebten doch so gross, dass es für sie nichts 
linderes gibt, als die letzte Bitte dra Beliebten zu erfüllen .... 
sie wird «les anderen Weih. Heinz hat sofort die Stadt verlassen. 
Nach ruheloser Wanderung durch «lie I-ande. ist in ihm «l«-r Ent¬ 
schluss erwacht, völlig mit der Welt abzuschliessen und in ein Kloster 
einzutreten. Er will dort seelisch gi-sunden. un«l er wird e« aiH-1«. 
Maria wurde «les andern Weih. Hh-ich und ul »gezehrt sieht <li>- 
junge Frau aus. die der l’flicht gehorchend, ihre Jugendliche «lieht 
v«-rg«*sscii kann. Her Siidexj>r««ss entführt sie i>- dii- Befild«- ewiger 
Sonne. In Oheritalien. am Lago inaggiore. macht sich das jungc 
l’aar sesshaft. Maria lebt sichtlich au' und «1er Batte freut sich dra 
Erfolges tler Heise. Da wird «-r eines Tages «lurch ein Teli-graiuni 
«lring«*lid n«wh Hause geruf«*n. Nun unteinimmt Maria wi-ite ein 



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•ftasclie ihr™ Mannes in di<* Hände. am der Brieftasche fällt ein 
■f. Sie erkennt die Handschrift Hein«', und sie liest . . liest, 
wie der Geliebte dem Bruder da« Versprechen gibt, die Heimat 
zu verlassen um! nie wieder dorthin zurüekzuki hyn. Sie erkennt, 
dass hier ein Geheimnis waltet, das sie nicht kennt. Sieahnt, ja sie 
weiss, dass er sie noch liebt und nun kann sie nicht länger leben. 
Einige Zeilen wirft sie noch aufs Papier. Abechiedsworte fiir den 
Einzippeliebten, dann vei lässt sie das Hotel. Sie nimmt den Wep 
zum See hinunter am Kloster vorbei. Binder Bonifazio sitzt in 
tiüben Gedanken in seiner Zelle, da lässt ihnein (Jeräuscli auf fahren: 
ein Steinchen ist durchsFenster geflogen, mit einemPapier umwickelt. 
Er nimmt es auf. entfaltet das Papier und lieat: Lebe wohl, du einzig 
Geliebter. Jetzt weiss ich, dass ich duieh meine Ehe Verrat übte 
an Deiner prossen heiligen Liebe zu mir. Auch ich will sühnen. 
Der See sei mein tiefes Grab. Huria. Entsetz» wirft der Mönch das 
Blatt von sich, er stürzt hinaus um die Unselige zurürkzuhalten, 

zu retten,-er kommt zu spät. Draussen auf dem See 

schaukelt ein kleines Boot, — leer. 

• * * 

Aus dem neuen Psth^-Propramm vom 8. August verdienen drei 
schöne kolorierte Bilder besondere Beachtung. Zwei davon sind 
Naturaufnahmen : sie führen uns nach H o r. c 1 u 1 u. der Haupt¬ 
stadt der Hawai-Inseln. deren stattliche Bauten von 
der hohen kulturellen Entwicklung des fernen australischen Insel¬ 
volkes zeugen, während es sich andererseits auch in seiner eigenen, 
urwüchsigen Art präsentiert; ferner in einer Heise VonOrianda 


lieb, dass sie es nicht heigeben map. als dur 
Manöver des Hausarztes die rechte Mutter zur Offenbarung ihrer 
Tat getrieben wird. Sie behält beide in ihrem Hause, und gemeinsam 
werden sich die beiden Mütter dem edlen Werke der Erziehung 
widmen. . . . Der verhängnisvolle Pfeil entrollt 
ein Stück Wildwestroinnntik vor unsern Augen. In einem Lager 
amerikanischer Truppen wird durch einen unglücklichen Zufall eine 
kleine Indianerin im Spiel mit dem Knaben des Obersten das 
Opfer eines vergifteten Pfeils. Ihn» Mutter, von glühendem Rache¬ 
durst lieseelt. raubt zur Vergeltung das Töchterchen des an der Sache 
völlig unschuldigen Kommandeurs und will es im Dorfe ihn« Stam¬ 
mes lebendig verbrennen lassen: doeh der Vater »rhält Kenntnis 
von dem grausamen Geschick, welches seinem Liebling droht und 
kommt mit seinen Leuten just noch zur rechten Zeit, um es zu 
retten. . . . Der Humor ist im Programm reichlich vertreten. 
Ein Stürmischer Walzer gibt dem hew«glichen Fräulein 
Mistinguett Gelegenheit, sieh als Virtuosin in der Kunst Terpsi- 
chores zu zeigen, indem sie sieh sogar den ersehnten Bräutigam 
ru ertanzen versteht. . . . Moiitz ist ein Tierfreund 
— weniger aus innerm Drange, als der Not gehorchend, da er sieh 
auf diesem Wege die Zuneigung der Eltern seiner Hamme, zweier 
richtiger Tierjokel. zu gewinnen hofft. Durch einen bösen Zwischen¬ 
fall, der ihn eine kaum erst dem Schlächtermesser entrissene Ente 
beinahe erwürgen lässt, erlebt er zwar zunächst ein klägliches Fiasko: 
drtch er wetzt die Scharte glänzend aus durch Stiftung eines Asyls 
für kranke Tiere, in welchem er selbst den ersten Dirigenten spielt. 


//. Oberrheinisches 

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Ereignis teilnehmen, und ist uns für kinematographische 
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eicht er schliesslich doch «ein Ziel. . . . IlMselbe gelingt 
I Widerpart Max. der Maler aus I. i e b e wild. Kr hat 
reine Ahnung von der Kumt dos Pinsels, gibt sieh aber trotz- 
nttweg für einen grosse-o Künstler aus und soll nun^die Mutter 
Angebeteten abkonterfein. Dit Skizze fallt entsptechend 
ad Max wird schon nach der ersten Sitzunir -*— 


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gesehehen ist. bei einer wöchentlichen Tätigkeit von 30 Stunden 
12 Mk. die Woche. Und dafür verlangt inan Kunst? Nur 
Wenige sind es, die auf Grand wirklich künstlerischer Rezitationen 
sagen dürfen: Der Kinofilm ernährt uns. 

Fragen Sie heute den Kinematographenbesitzer, ob es sich 
bezahlt mache, wenn er den wirklichen Rezitator entsprechend 
»•nt lohne. 

Verschiedentlich ist schon in Vorschlag gebracht worden, eine 
Zensur für die begleitenden Rezitationen »ler Bilder zu schaffen. 
Genau so. wie viele Schauspi<>ler — und das sinil nicht die schlech- 
testen — eine künstlerische Befriedigung darin sehen, ex tempore 
zu sprechen, so darf man doch schliesslich dem Rezitator nicht solche 
Fesseln auferlegcn, dass er womöglich nur polizeilich abgcstempclte 
Worte sprechen darf. Gewiss, auch das will ich zugeben, es wird 
viel, sehr viel von don betreffenden Rezitatoren gesündigt, aber 
verlangt man denn von solchen Leuten mehr, die neben geistigen 
„Genüssen“ auch noch als Kellner dem Publikum die htblichen 


übernommen und bin nunmehr in der Lage, 
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eigene Keehnung Vorstellungen veranstalten wollen, bedürfen Sie 
eines Wandergewcrbescheines. In diesem Falle ist auch ein stempel- 
pflichtiger Erlaubnisschein d"r Polizeibehörde erforderlich. Wenn 
Sie jedoch von einem Saalinhaber engagiert werden, fallen diese 
Erfordernisse fort. 


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Unverdientes Leid 1100 

Der Festungsspion 919 

Königsthron u. Frauenliebe 697 

Ein Lebenslied 870 

Die Spur der Ersten 895 

Russische Rache 759 

Geheimnis v. Kloisterkam 750 

Au» der Nachtseite 470 

Der Teufel ist Io» 705 

Der »liegende Circus 1285 

Die Braut des Todes 1120 

Manuelle Nitouche 
Ein verwegenes Spie. 950 

Rosenmontag 950 

Zigomar II .1185 

Die verschollene Tochter 1085 

Der Schrei nach Lebensglück 1100 

Der Jahrmarkt des Lebens 1050 
Das Todesexperiment 713 

Das Geheimnis einer Frau 980 
Das Geheimnis der Brücke 
von Notre-Dame . 846 

Nell». 950 

Die Wege des Lebens 1050 

Nanon. 960 

Der Tod als Passagier 750 

Rhein. Westf. FUmcentraie 

BOCHUM 5727 

Teleph. 1781. i'ei.-Adr. FUmrentr.V 











































































































































Der Kinematograph — Düsseldorf. 


No. 201. 


Berufs-Vereine in der Kinematographen-Branche. 


Name des Vereins 


Vorsitzender 


SchutzTcrhaml deutscher l.lrhtblldtbe.itcr, Berlin 
Verein der KInemat»Graphen-Besitzer Badens 
Verein der Urhtspieltheater-Besitzer, Frankfurt a. M. 

Verein Bayerischer Klne mal ographen-Interessenten, München 

Verband der Kinematographen-ßesitzer I. Königreich Sachsen 
Verein der Kinematographen-Besltzer Württembergs 

Verein der Kinematographen-Besitzer Gross-Berlin 
Bund Deutscher Kineinatographen-Besltzer, Berlin 
Ftlm-Fabrikanten-Verband für Deutschland e. V. 

Verein der Mehtbildtheater-Besltzer der Provinz Sachsen n. 
Nachbarstaaten, Halle a. S. . 

Verein der Kinematographen-Besltzer Ton Chemnitz und 
Umgegend 

Verband der Kino-Angestellten Ton Chemnitz und Umgegend 
Verein der I.iclitbildtheater-Besitzer für Rheinland und West¬ 
falen 

I.okal-Verband der KInematograplien-Interessenten v. Hamburg 
und Umgegend 

Verein der Kinematographentheater-Besltzer der Kreishaupt¬ 
mannschaft f.eipzig 

Verband Deutscher Film-Verleiher, Berlin 

Verein kinematogr. Angestellter und Berufsgenossen, Köln 
Freie Vereinigung der Kinoangestellten, HannuTer-I.lndcn 

Verein Breslauer Kino-Angestellter, Breslau 
Allgemeine Vereinigung der Klnematographen-Angestellten, 
Dresden 

Verein der Kino-Angestellten. 

Klub der Rezitatoren, Sitz Berlin 
Intern. Kino-Operateur-Loge, Berlin 

Freie Vereinigung der Klnematographen-Operateure Deutsch¬ 
lands, Berlin 

Freie Vereinigung der Klnematographen-Angestellten, Nürnberg 
und Umgebung 

Freie Vereinigung der Kinemalngraphen-Operateure. München. 

Freie Vereinigung der Kino-Angestellten der Rheinpfalz, 
Kaiserslautern 

V ereln Klnnangestcllter für Essen und Umgegend 

Verein der Kino-Angestellten des Bergischen Bandes, Elberfeld 

Vereinigung der Kinoangestellten in l.legnllz 

Vereinigung der Kino-Angestellten für Freiberg I. Sa. u. Umg. 


Artur Templiner. 

O. A. Kasper, Karls uho. 


Carl Gabriel, München, 
Dachauers« r. 16. 

Wilh. Mäder, Dresden. 

E. Wiebelhaus, Stuttgart. 

Artur Templiner. 

Artur Templiner. 

C. H. Otto, Berlin 
M. Mehlert, Halle a. 8. 

P. Rössler, Chemnitz. 


Clir. Winter, Düsseldorf. 
Albert Hansen, Hamburg. 


Paul Berger, Berlin, Annonstr. 9. 

Jakob Kirsch, Köln-I.indontlial 
A. Hahn. Hagen i. W\, Badstr. 4. 
E. Linse! tmd E. Sedclmeyer 

Fritz Böhme. Breslau. 


Mohrehen Bamberg. 

L.Wolff, Berlin SW.. Yorkstr. 

(Adresse tflr Klnschrclbehri. fe). 
Mill, Berlin-Hizdorf. 

Martin Vortisch. 


Fr. Loos. 

H. Eisenberg. 

Willi Damrow, Barmen, 
Bartholomüusstr. IS 

Hans Heigl 
M. Thomann 


Post-Ad resse 


8chriftf.: Maurer. 

Schriftf.: Artur Strauss, Geschäfts¬ 
stelle: Kaisers traase 50. 

Schriftf.: I'lamke, Imp.-Kino, 
Schützenstr. I a. 

Schriftf.: Chr. Bandermann. Stutt¬ 
gart, Tonbild thcatcr. 

Schriftf.: Ziil, Bülow-Kino-Tlieater, 
Bülowstr. 45. 

8chriftf.: Oscar Zill, Chnrlottenlnirg 
Loibnizstr. 56. 

Berlin SW. 48. 

Schriftf.: Walter Glatzcl, Halle a. d 
Saale, „Lichtspiele“. 


Restaurant „Curbad", Herrcnstras« 

Scliriftf.: P. Kirschbauin. WeL-Bio 
graph, Düsseldorf, Wehrliahn 21. 

Schriftf.: II. A. Jensen, Hühner¬ 
posten 14. 

Schriftf.: Franz Linz, Metropol¬ 

theater, Kicolaistr. 1 

Schriftf.: Adolf Keuinann, ILunburg, 
Neuer Steinweg 82. 

Schriftf.: Jean Frenzen, Köln, Cie 
mensstrasso 16, II. 

Schriftf.: A. Börjes, So hol v inst r. 9, 
Restaurant H. Köhler. 

Schriftf.: A. Goldberg. Moritzstr. -I. 

Schriftf.: Johannes Schäfer, Dresden 
A. 28, Gohliaerstr. 3, IL 

Schriftf.: J. A. Quasdorf. Dresden. 
Trinitatinstr. 54 G. H. I. 

Schriftf.: Harry Xeunumn. Itiwu 
thalerstr. 16/17. Tel.-A. Nord. 8165. 
Geldsendungen an Kassierer 

O. Anders. Berlui, Luisenplatz 12. 

8chriftf.: Reinhold Dahlgn en. Morlin 
N. 37. Fehrbellinerstraa-e 83. 

Schriftf.: Johann Sippei, Nürnberg, 
Seeleinsbühlstr. 26, I. r. 

Schriftf.: F. Krau», München. Mai¬ 
strasse 16, II. 1. 

Schriftf.: Paul Hiller, Kaiserslautern. 
Krimmstr. 9. 

Schriftf.: J. Gross, Gärinerstr. 25. 

Schriftf.: Otto Weher. 

Schriftf.:H.Heigl, Liegnitz,Metropol- 
theater, Gus'av Adolfstr. 28. 

Schriftf.: Schlemmer, Post st r. 5. III. 
Vereinslok.: Ge worboha us, K orngi «s - 


Skioptikon, 

Einführung in die Projektionskunst 

Vierte Auflage von G. Lettner. 

Mit 23 Abbildungen (72 Seiten Gr.-Okt.) 

Preis broschiert Mk. 1.60 
Zuverlässiger Führer für alle, die sich über den 
lYojfvktiona-Anparat, seine Handhabung, über 
die Lichtquellen etc. etc., orientieren wollen. 

Zu beziehen durch den Vertag des „ Kinematogrzph" 
Düsseldorf. 



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WER GELD VERDIENEN WILL - 

in England und »einen Kolo- TTTTTi TJTADnrvnn 
nien, wird nicht versäumen, in AXUli 01U Ovv/ i l , 
zu annondwren, welche mehr gelesen wird als die sämtl. and 

THE BIOSCOPE ,s ,H *7„ t . s SX:V ,E,ut 







591. 


Der Kinematograph — Düsseldorf. 



Gegen den äusseren Feind! 

T'vie fortdauernden ungerechten und ungerechtfertigten Angriffe gegen die Kinemato- 
J graphie und die dadurch geschaffene Unsicherheit in der Branche haben die 
Fachpresse zu einem geschlossenen Vorgehen veranlasst. Das Unterzeichnete Agitations- 
Komitee hat deshalb beschlossen, mit allen ihm zur Verfügung stehenden Mitteln den 

Kampf gegen den äusseren Feind 

aufzunehmen. Ein Ehrenkomitee hat im Verein mit den Redaktionen der Fachpresse 
die Initiative ergriffen und über die zunächst einzuschlagenden Schritte beraten. Der 
Arbeitsplan des genannten Komitees, dessen Tätigkeit sich über ganz Deutschland er¬ 
strecken soll, wird allwöchentlich bekannt gegeben. 

Jeder Kampf erfordert Geld, ein Kampf gegen die Feinde der Kinematographie 
in erhöhtem Masse, weil die Zahl der Feinde eine beträchtliche ist. Wir hoffen zuver¬ 
sichtlich, dass unsere Aufklärungsarbeit gegenüber Behörden, der Tagespresse und dem 
grossen Publikum von Erfolg gekrönt ist. Um aber Erfolg zu erreichen, ist jeder der 
Branche Angehörige verpflichtet, und zwar im eigensten Interesse, durch Zeichnung 
von Beiträgen die Agitationsarbeit zu unterstützen. 

Die Unterzeichneten Redaktionen nehmen Beiträge entgegen und quittieren über 
die Fingänge öffentlich in jeder Nummer. 

Auch der kleinste Beitrag ist willkommen 1 


Agitations- Komitee 

der kinematogr. Fachpresse zur Förderung der Kinematographie: 
1 Vorsitzender 2. Vorsitzender Schatzmeister 

Emil Perlmann, Düsseldorf. Wolffsohn, Berlin. Willi Böcker, Berlin. 

SchriftfQhrer Beisitzer Beisitzer 

W. von Frankenstein, Berlin. A. Berein, Berlin. A. Schacht, Berlin. 

Bisher wurden für den Agitationsfonds gezeichnet: 


Pathe freres & Co. 

Leon Gaumont . 

Continental Kunstfilm-Ges., Berlin . . . 

Cines A.-G. 

Measters Projektion. 

Imp. Films of America .. 

Arr.brosio Films. 

Essanay. 

Vitascope . 

D. Bioscope-Ges. 

Grünspan, Luz. 

„Eclair“, Film u. Kineni.. G. m. b. H., Berlin 

Nord. Films-Co. 

Otto Schmidt (Itala) . 

R. Glassauer, Berlin. 


M. 1500,- 
„ 1000.- 

„ 1000. 


300 

300 

300 

250 

£ 

750 


Transport M. 8500 . 

Ohr, Union-Theater, Pirmasens. 

Lichtbild-Vertrieb (Hans Paschke). „ 

Agitations-Komitee der Fachpresse.. 

loh. Nitzsche .. 

Th. Scherff, Leipzig. „ 

Süddeutsches Filmhaus, Emil Fieg.. 

Ludwig Gottschalk, Düsseldorf. „ 

Glombeck & Co. G. m. b. H., Geschäftsführer: 

Max Stambulki 

für Latium-Film, Turin.. 200. 

,. Pasquali-Films. ,. 250. 

Martin Dentler, Braunschweig. ,, 100 . 

-HT55SS- 






































No. 281. 


Der Kinematograph — Düsseldorf. 


Beachten Sie 

unsere demnächst erscheinenden Schlager: 

17. August: 

Verirrungen der Liebe 

Line« ca. «10 m. Preis inkl. Kolorit 11S5 Mark 

Kolorierter Dreiakter, bearbeitet nach dem berühmten Roman „Manon Lescaut“ 

24. August: 

Die Fessel der Liebe 

Line« ca. KM n. | Modernes Drama in 2 Akten. Preis iakl. VirafS 575 Mark. 

Der Clou der Saison: 

Die Höhle des Todes 

LAace ca. SM m. Preis lakl. Kolorit 7*0 Mark. 

:: :: Dramatischer Zweiakter aus den Geheimnissen Indiens. :: :: 

Ferner erscheint am 24. August noch ein grosser Sportfilm: 

Boxmatch in Dieppe 

zwischen dem Amerikaner Frank Claus u. dem berühmten Franzosen Carpentier. 

Lines «45 m. Preis 945 Mvk. 


PutM FrtresSC 4 ^ Berlin W. 8 

Friedrichstrasse 191 (Eingang Kronenstrasse 14) 

Telephon: Amt Centrum, 4885, 9749. Teleer.-Adr.: Pathifllms. 











Beilage zu Wo. 1434 der Fachzeitschrift „Der Artet“. 


9er Jönematograph 

Organ für die gesamte Projektionskunst. 

No. 292. Düsseldorf, 31. Juli 

1912. 

Unsere beiden grossen 

Schlager für August: 


Sie Javantdla 

Grosses Drama aus der Künstler-Boheme der Großstadt. 

Interessantes, eigenartiges Milieu. 

Erscheinungstag : 

24.Hugust 

Preis inkl. Virage: 

Va fronque 

Grosses Abenteurer-Drama aus der Lagunenstadt Venedig. 

Mit zahlreich. Original-Aufnahmen. 

990 Mark. 

Erscheinungstag : 

31. /lugfust J 

Preis inkl. Virage. 1 

Deutsche 

Bioscop-Gesell¬ 
schaft m. b. H. 

1080 Mark. 

Berlin SW.48. 

Telegr.-Adr.: Bioscope. 















Der Kin<-matopraph — Düsseldorf. 



Frau Hudleys Geheimnis 


die Sensation aller Sensationen, der grosse Geldmagnet, die 
oocooooo gewaltigste Attraktion der Saison, wird am cooooooo 

21. SEPTEMBER 

erscheinen und kostet inkl. Virage Mk. 800.00. Prozente werden 
nicht gewährt. Der Film ist in Berlin für Erwachsene genehmigt. 
Von der ersten bis zur letzten Scene wird das Bild nicht allein wegen 
seines interessanten Inhalts, sondern auch wegen des anerkannt 
vorzügl. Spieles der Imp-Künstler den Beschauer fesseln und packen. 

Frau Hudleys Geheimnis 

übertrifft an Handlung und Darstellung sogar noch unseren 
früheren Schlager „Gerettet aus dem Meeresgründe“. Verlangen 
Sie von uns Beschreibungen! Auch sind wir bereit, jedem 
Theaterbesitzer den Filmverleiher namhaft zu machen, von dem 
er am nächsten „Frau Audleys Geheimnis“ beziehen kann. 
BBS Diesen Film sehen, heisst ihn kaufen ! :: :: BBS 
BBB Den Film vorführen, heisst Geld einheimsen 1 000 



Imp Films Co. of America EfiliTÜ 


Berlin SW. 68, Zimmerstr. 21,1. SK 


Amt 

11371 







No. 29: 


Der Kinentatojrraph — Düsseldorf. 



Der Eid des Stephan Hüller 
II. Teil 


14. September 1912 





Der Kinematograph — Düsseldorf. 


No. 292. 


Vitascope 


28. September: Zollstation Nr. 12 

12. Oktober: Nachtgestalten 

26. Oktober: Bruder und Schwester 







No. 292. 


Der Kinematograph — Düsseldorf. 






































Nachdruck des Inhalts, auch auszugsweise, verboten. 


Sommerliche Regenerierung 
des technischen Betriebs - Apparates. 

Eine Revisionswanderung von Ingenieur Paul Levy, Berlin 


Das aufreibende Wintergeschäft lässt dem Kinemato- 
graphentheaterbesitzer nicht immer die Zeit, an allen Ecken 
und Enden nachzuspüren, wo es Deger eriertes zu regene¬ 
rieren gibt. Er wirr! sich darauf beschränken, gerade nur 
d i e verbrauchten Teile zu ersetzen, ohne die sein Betrieb 
nicht gut aufrechtzuerhalten ist: Neubeschaffung von 
Kohlenstiften, Sicherungen, Glühlampei . Kondensorlinsen, 
Tünchen der Projektionsfläche, Werkzeugergänzung etc. 
Scheinbar geringere Abnutzungen werden leicht übersehen, 
zumal man selbst einen vorhandenen Reservevorführungs- 
apparat im Winter ungern entbehrt, weil eine etwaige 
Betriebsunterbrechung allzugrossen Schaden stiften könnte. 
Auch für Neuerungen und Ausgestaltungen des Zuschauer- 
raumes ist man im Winter wenig zugänglich. 

Erst der Sommer mit seinen zahlreichen, unfreiwilligen 
Mussestunden lässt die Besitzer zur Ruhe und Sammlung 
kommen. Und die unter ihnen ihr Geschäft verstehen 
und auf gute Qualität ihrer Vorführung halten, werden mich 
gewiss gern auf meiner Wanderung von Gegenstand zu 
Gegenstand begleiten. 


I. Reparaturen. 

Die Apparatefabrikanten sind gerade während der 
Sommerszeit nur mit den Vorbereitungen für die Saison 
beschäftigt. Eilige Aufträge liegen kaum vor. Reparaturen 
können also schneller als sonst erledigt werden. Man prüfe 
also gemeinsam mit dem Vorführer zunächst den Reserve¬ 
apparat und ergänze abgenutzte und etwa selbst einsetzbare 
Teile sofort; schwerere Schäden lasse man in der Ursprungs¬ 
fabrik schleunigst wiederherstellen. Danach mache man 
es mit dem anderen Apparat genau so. Oft verdirbt eine 
Vernachlässigung scheinbar unbedeutender Defekte in kurzer 
Frist den ganzen Apparat, etwa wie ein nicht rechtzeitig 
plombierter, angestockter Zahn den ganzen Kiefer in . - 

leidenschaft ziehen kann. Wer keinen ReserveaPP® _ 
besitzt, behelfe sich während der Reparaturzeit mit^einem 
von der Fabrik gegen Hinterlegung ‘^^„""'las^billigste 
artige stete Instandhaltung ist auf ‘^ Zubehörteile. Ob- 
Verfahrem Man kontrolliere auch ^.e Zube 
jektive, Kondensorfassungen, erg 


lampenstand und lasse etwa angeschmorte oder verschmutzte 
Teile alter Lampen wiederherstellen. Man lasse den Pro¬ 
jektionstisch neu lackieren, aufbessern, den Trommel¬ 
bestand, die Filmkiste, die Umwickelvorriehtungen und 
Umwickelplätze, die Klingelbatterien, die Notbeleuchtungs¬ 
akkumulatoren etc. Sorgfaltigst auf Schadhaftigkeit prüfen. 
Auch etwaige Aufarbeitungen an der elektrischen Licht 
tung. an den Scha ttafeln nehme man jetzt vor, da die 
Installateure ebenfalls im Sommer eher Zeit haben und sich 
mit grösserer Sorgfalt der Revision widmen können als im 
Herbst. Man lasse auch die elektrischen Maschinen kontrol¬ 
lieren. Wenn etwa der Kollektor des Umformers mit der 
Zeit unrund geworden ist, lasse man ihn überdrehen. Das 
erhöht seine Lebensdauer um Jahre. Man erneuere ge¬ 
gebenenfalls auch die Bürstenhalter mid lasse die Maschine 
gründlich säubern. Eine etwa angegriffene Lagerbüchse 
werde schleunigst ausgewechselt, weil auch hierdurch die 
Lebensdauer gehörig verlängert wird. Kurz, man gehe sein 
gesamtes Inventarverzeichnis durch (wenn man ein solches 
nicht besitzt, ist jetzt zur Anfertigung die schönste Zeit) 
und setze die Handwerker rechtzeitig in Nahrung Das 
erspart nicht nur auf die Dauer viel Geld, sondern in « 1 er 
Wintersaison — in der sich alle Aufmerksamkeit auf Pro¬ 
gramm und Propaganda für das Theater konzentrieren 
soll — viel Zeit. Und nicht zuletzt dürfte das Bewusstsein 
eines tadellosen Betriebszustandes die Arbeitsfreudigkeit 
aller Beteiligten erhöhen. 


II. Ergänzungen. 

Niemand darf sich Neuerungen verschlh—<n’ 
Man muss sie mindestens gewissenhaft prüfen, ehe man 
verwirft. — Mit dem geringschätzigen, von 
Ablehnen leistet man sich selbst den ,vh,ec J*” t ?‘ f . 
denn nur zu leicht kann der Konhurremjunternehmer. d r 
sich der Mühe der Prüfung unterzog und dem *ort»cH 
Tribut rollte, einen unerwünschten Vorsprung gewinnen 
S>r daher in den letzten Jahren sich em wenig konservaUv 
Neuerungen abhold zeigte, der benutze die Müsse de« 
niers dazu, das Versäumte nachzuholen Einige prakti« he 
... _im GY>l<renrlen «retrehen werden 


a) Die sparsame Glühlampenbeleuchtuus. 

Die wichtigste Frage, die sich jeder Kincmatographen- 
besitzer in dieser Beziehung vorzulegen hat ist die: sind noch 
irgendwelche Kohlenfaden lampen im Betrieb. Nur 
bei tragbaren Handlampen lasse man sie zu, die schweren 
Erschütterungen ausgesetzt sind, sonst fort damit. Eine 
Kohlenfadenlainpe kostet bei gleicher Helligkeit über i 
Dreifache an Strom ab eine Metallfadonlampe Aber 





No. 292. 


Der Kinematograph — Düsseldorf. 


auch unter den Mctallfadenlam{<en gibt es Unterschiede. 
Die sogenannten „Tantal"-.Lampen sind zwar ohne Frage 
sehr haltbar, aber sie Verbraucher immer noch das 1,5 fache 
an Strom als die übrigen Metallfaden lampen. Diese waren 
allerdings früher recht gebrech lief . Aber jetzt hat auch die 
nimmer stilistehende Entwicklung eine wertvolle Verbesse¬ 
rung gebracht: es sind jetzt Lampen auf dem Markt, die 
nicht mehr wie früher „gespritzte“ Glühfäden aus ge¬ 
mischtem „Wolframbrei'' besitzen, sondern Leuchtdrähte 
aus gezogenem, rein metallischem Wolframdraht. Die Halt¬ 
barkeit ist dadurch ganz bedeute:id gestiegen. 

Man achte also darauf, dass der In¬ 
stallateur nicht mehr gewöhnliche ,.M e - 
t allfadenlampen liefert, sondern Lam¬ 
pe n m i t gezogenem Wolframdraht. 

Es kann als lohnend bezeichnet werden, auch Tantal- 
Jampen gegen die neuen Metalldrat tlampen auszuwechseln, 
mindestens aber Ergänzungen dementsprechend vorzu¬ 
nehmen. lediglich dort, wo bedeutende Erschütterungen 
vorhanden sind, haben Tantallampen heute noch Existenz¬ 
berechtigung. 

b) Beleut'htungsaulasser. 

Das Bestreben, dem Publikum den Aufenthalt im 
Lichtspieltheater immer angenehmer zu gestalten und dem 
V orurteil zu begegnen, das den Kinematographen gern als 
einen Augenvenlerber hinstellen möchte, hat bereits eine 
grosse Anzahl von Theaterbesitzern zu Vorkehrungen ver¬ 
anlasst, die wirksam verhindern, dass nach 
Schluss eines Bildes die an die Dunkel¬ 
heit gewöhnten Augen der Besucher 
durch ein plötzliches Einschalten der 
vollen Saalbeleuchtung empfindlich 
geblendet werden. 

Ein dem menschlichen Auge angenehmes, sanftes 
Ansteigen und Abnehmen der Helligkeit im Theaterraume 
wird in einfachster Weise durch einen entsprechend 
dimensionierten, vielstufigen Kurbelwiderstand erzielt, der 
in den einen Hauptstrang der Lichtleitung geschaltet und 
am besten im Vorführungsraum untergebracht wird. Beim 
Einschalten wird die Regulierkurbel langsam von der Aus- 
schaltstellung zur Endstellung gebracht wo sie während 
der Pause verbleibt. Vor Beginn eines Bildes ist sie in 
gleicher Art auf die Ausschaltstellung zurückzubringen. 
Boleuehtungaanlasser. deren Kurbel auch auf Zwischenkon¬ 
takten stehen bleiben kann, stellen eine überflüssige Kon¬ 
struktionsverteuerung dar, weil nur in ganz grossen Kine- 
matographentheatern eine dauernde Einstellung von Halb¬ 
dunkel verlangt wird. Bei Anfragen muss man den Gesamt¬ 
em penstrom. die Netzspannung, die vorhandene Anzahl 
und Art der Lampen (Kohlenfaden-, Tantal-, Metallfaden- 
l^unpen) und deren einzelne Kerzenstärken angeben. 
Um diese Angaben zu erleichtern, habe ich für eine Reihe 


verschiedener Stromstärken sowie für 110 und 220 Volt 
die entsprechenden Stückzahlen der jeweiligen Lampenarten 
und -stärken in nachstehend angegliederter Tabelle an¬ 
gegeben. 


(•esaiutlaiupen- 
strom in Amp.ca. 

Kohlenfaden - 
lampen 

Tantal- 

lampen 

Metall¬ 

drahtlamp. 

bei 

110 Voll 

1 bei 

| 220 Volt 

16 

K.rw 

1 25 

32 


32 

Kenten 

32 

Konen 

2.3 

1,2 

5 

— 


6 

5 

10 

8 

4.5 

2,3 

10 

6 

5 

12 

10 

20 

15 

7 

3.4 

15 

9 

7 

18 

15 

30 

24 

9 

4.5 

20 

12 

10 

25 

20 

40 

30 

12.5 

6,3 

25 

16 

12 

31 

25 

50 

39 

14 

| 7 

30 

19 

15 

38 | 

30 

60 

47 

16 

8 

35 

_ ij«r 

ls 

44 

35 

70 ] 

55 

18 

9 

40 

25 

20 

50 

40 

80 ; 

62 


Diese Tabelle zeigt gleich (gewisse rmassen als Schul¬ 
beispiel) an, wie viel weniger Strom Metalldraht lampen 
gegenüber der gleichen Anzahl andererLam)>en verbrauchen. 

Schluss folgt. 


Amerikana. 

XV'. 1912. 


. . — Wunne WOntoheu .' — Noch n 

--er im „WeiMeu Heusc". - ..Orotowor 

.iuoiuetmcreplile". — Je rrö»*-r die Flamme, desto schneller (allen eie rein 
_Dle lteadinc ., Kelnhcunire- KmumUaion". — Ule verfolgte l'nacliuld. 


Eben komme ich von einer kleinen Reine Zurück 
Natürlich besuchte ich die Theater lebender Bilder, 
wo es mir die Zeit erlaubte. 

Der Luxus, der im Bau getrieben wird, ist tatsächlich 
überraschend. Lebende Bilder-P a 1 ä s t e wäre in vielen 
Fällen besser angebracht als Theater. 

Und die innere Ausstattung der Theater geht mit dem 
Aousseren der Bauten Hand in Hand. Für jede denkbare 
Bequemlichkeit ist Sorge getragen, für Herren sowohl als 
auch für Damen, ja ganz besonders für letztere. 

Int Aleazar-Theater in Chicago ist eine wunderbare 
()rgel eingebaut. auf der ein Meist er der (>rgel die begleitende 
Musik zu den Bildern spielt, ln einem anderen Theater, 
kaum 200 Fuss entfernt, hat ein Konkurrent gleichfalls 
eine Orgel aufgestellt, der ein blutiger Dilettant herz- 
zemüssende Töne entlockt, eine unlautere Konkurrenz, 
die hierzulande skrupellos ihr Wesen treibt. 


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Der Kinematograph — Düsseldorf. 



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No. 292. 


Der Kinemutograph — Düsseldorf. 


Da si -h das Boston-Theater keine Oivel nel st ('ruanisten 

erlaulien kann, erhält der Besucht r in den Zwischenpausen 
frisehgeröstete Erdnüsse, für die der Amerikaner eine kaum 
glaubliche Schwäche besitzt. Gross und klein, jung oder 
alt, Mann oder Frau, gibt’s frisch geröstete Erdnüsse, 
dann wird gekaut, ganz gleich wo es ist oder wann es ist. 

I n diesem Theater sah ich auch die folgenden Glasbilder 
vor Beginn der Vorstellung auf den Vorhang geworfen: 

„Die erste Reihe ist für Glatzköpfe reserviert." 

„Die letzte Reihe ist reserviert für Damen mit grossen 
Hüten." 

Diese Anzeigen stehen im Einklang mit den frischen 
Erdnüssen. 

Was Konkurrenz nicht alles schafft. 

* * 

* 

In unserer schnellebigen Zeit ist es kaum möglich, 
alle neuen Filmfabrikanten zu verzeichnen. Keine Woche 
vergeht, in der ich nicht von der einen oder andern „aller- 
neuesten" in Kenntnis gesetzt werde. 

Diese Woche sind's „nur'' drei: The Art Film 
C o m p a n y . 145 West 45th Street. New York, Inhaber: 
die Herren Gallev und Milnc. Ihre Bilder sind zu haben 
von der „General Film Publicity and Sales Company", 
dem vierten und allemeuesten Trust! 

2. Feature Film Company of Loui¬ 
siana. Diese Gesellschaft befasst sich einstweilen nur 
mit «lern Vertrieb von „Schlagern“, die sie kaufen können, 
bis ihre „Fabrik“ fertig wird. 

3. The Crystal Film Compa n y , Wendover 

& Park Avenucs. New York. X. Y. Diese allemeueste 
Gesellschaft macht die „Crystal" und „Arrow" (Bogen) 
Films; Spezialitäten: Reklamefii ms. erzieherische und andere 
Films. (Andere Films.') 


Ein Ereignis! 

Die lebenden Bilder sind ins . .W eisse Haus" 
eingezogen. Präsident Taft liess die Unterzeichnung d<r 
Aufnahmeurkunde Arizonas in die Union der Vereinigten 
Staaten kinematographisch aufnehmen. Eine Kopie wird 
dem Präsidenten zum Geschenk gemacht, eine zweite wird 
dem Staatsarchiv einverleibt. 

Eine gute Reklame für lebende Bilder! 

Der .Kinematograph" hat auch dies Ereignis 
vor Jahren vorausgesagt. Ich schrieb damals, dass die Zeit 
kommen werde, wenn Ereignisse kinematographisch auf¬ 
genommen werden, statt einfach auf Papier, dass jede 
Familie ein Familienarchiv der leitenden Bilderporträts 
haben werde und so Urahne. Grossvater und Kind späteren 
Generationen tatsächlich lebend vor Augen geführt werden. 

Hurrah! Sie ist da! 

Wer? 

„Die Korrespondenzschule für lebende Bilder-Opera- 
teure". 

Sie biauchen einfach Ihre fünfundzwanzig Dollars 
bezahlen, die nötigen Fragen beantworten und Sie bekommen 
ein „Diplom", auf feinem Papier gedruckt, mit einem 
goldenen Siegel versehen, das Ihnen gestattet, sich eine 
Stellung als „Operateur" zu suchen 

Oh darauf der Amerikaner hereinfällt ? 

Aber gibt es etwas, auf das der Amerikaner nicht 
hereinfällt ? Je grösser der Schwindel, desto schneller 
kommen sie. 

• * 

„Die Linke soll nicht wissen, was die Rechte tut." 

Erst neulich wieder hielt ich im ,.K ioemat o- 
graph" eine Predigt über diesen Bibeltext, soweit er 
Anwendung auf die lebende Bilderindustrie finde». 


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achonung. Automatischer Feuerschutz. Stabilstes Modell; 
Abnutzung auch nach jahrelangem Gebrauch kaum merkbar. 
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No. 292. 


Der Kinematograph — Düsseldorf. 


Leider ist schon wieder ein unschuldiges Lämmlein 

zur Schlachtbank geführt wordei.Oh, die Menschen 

sind doch böse, böse! 

In Reading, Pa., besteht eine, Kommission von Sieben“, 
denen das Ueberwachen der lebenden Bildertheater unter¬ 
steht. Der Sekretär der ..Sieben' war Herr H. B. Frey. 
Er wa~ zuerst Reporter am „Reading Telegraph“, welche 
Zeitung kurz nach Engagierung dieses Engels einen regel¬ 
rechten Krieg gegen lebende Bilder begann. 

Das Resultat dieser Angriffe war die Konstituierung 
der „Kommission der Sieben“ mit Herrn Frey als Sekretär. 

Der Herr Sekretär gab den Theaterbesitzern zu ver¬ 
stehen, dass er zwei Hände habe, eine Linke und eine Rechte: 
dass er ferner sehr bibelgereeht sei und notfalls beide Augen 
zudrücke: dass er ferner die Linkt nicht wissen lasse, was 
die Rechte tue und jede milde Gabe annehme, von fünfzig 
Dollars aufwärts. 

Die Sache ging so lange gut, bis sie eben schlecht ging. 

Und daran ist Dantes Inferno Schuld. 

Der Herr Reinigungssekretär erklärte das Inferno so 
gefährlich, dass nicht weniger als hundert Dollars sei.t er¬ 
regtes Gemüt beschwichtigen können. 

Die Besitzer der Bilder gaben Herrn Frey zwei Dollars 
auf Abschlag und stellten ölen Herrn dann bloss. 

Und da es in Reading nicht angeht, bloss herumzugehen, 

verduftete Herr Frey zusammen mit den zwei Dollars. 

ln Reading indes wartet man mit grosser Spannung 
auf Herrn Frey, fall» er kommen sollte, die restlichen acht- 
umlueunzig Dollars einzukassieren. 

Die „Kommission der Sieben” besteht in der Zwischen¬ 
zeit aus sechs. 

Dr. Berthold A. Baer, Philadelphia, Pa. 


Die Kinematographie im Dienste desSports 

Durch einige Vorkommnisse bei diesjährigen Strassen- 
rennen ist wiederum die Aufmerksamkeit darauf gelenkt 
worden, dass es erwünscht, wenn nicht geraelezu notwendig 
wäre, den Endkampf eines bedeutenden Rennens so im 
Bilde festzuhalten, dass späterhin kein Zweifel über den 
wirklichen Ausgang des Rennens entstehen kann. In einigen 
Artikeln der letzten Zeit hat die .,Radwelt“ darauf hin¬ 
gewiesen. wie ausserordentlich wertvoll eine solche photo¬ 
graphische Festlegung sein kann, wenn menschliche Augen 
geirrt haben oder w enn die Ereignisse so schnell sich abgespielt 
haben, dass unser Auge nicht folgen konnte. Das bekannte 
Sportblatt erwähnte schon, dass viel Streit, viel böses Blut 
und viel Aerger vermieden worden wäre, wenn nur ein Ob¬ 
jektiv „objektiver“ geurteilt hätte, als die Augen des 
Schiedsrichters bei den Weltmeisterschaften in Brüssel. 
Schon vor Jahren ist der Wunsch ausgesprochen, dass der 
Endkampf eines jeden grossen radsportlichen Ereignisses, 
wozu wir Welt- und andere Meisterschaften sowie Grosse 
Preist* usw. rechneten, photographisch aufgenommen würde, 
weil der photographische Apparat schliesslich doch genauer 
sähe, als noch sc viele menschliche Augen. Man sprach 
damals nur von der photographischen Kamera, weil tlie 
bewegliche Photographie noch in den Kinderschuhen 
steckte und man damals noch nicht ahnen konnte, welclie 
Rolle ihr einstens beschieden sein sollte. Heute ist natürlich 
der Film für diese Frage die einzige Lösung. Unsere Auf¬ 
gabe soll es in folgendem sein, zu untersuchen, inwieweit tlie 
Filmkamera für den uns interessierenden Teil des Sport¬ 
gebietes, den Radsport, dienstbar gemacht werden kann. 

Es ist unbestreitbar, dass einzelne Radrennen, vornehm¬ 
lich Strassenfemfahrten, ein so grosses Interesse beim wei¬ 
testen Publikum finden, dass die bedeutenden Filmfabriken 


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Der Kinematograph — Düsseldorf. 


So. 292. 


ganz von selbst sich auf dieses Objekt stürzen, und es ent¬ 
weder in einer ganzen Nummer <xler teilweise in der Wochen¬ 
übersicht zur Vorführung bringen lassen. Leider g!auben 
die Fabriken (und zum Teil haben sie recht), dass das Inter¬ 
esse an derartigen Fahrten und folgerichtig auch an deren 
bildlicher Darstellung bei uns in Deutschland noch nicht so 
gross sei, wie in anderen sporttreibenden Ländern, z. B. 
Frankreich, Belgien, Italien. Dort kann man nach einer 
grossen Strassenfemfahrt, wie Paris—Roubaix, den fran¬ 
zösischen, belgischen und italienischen Rundfahrten, kine- 
matographische Aufnahmen sehen, die sich nicht nur auf 
den Start und auf das Eintreffen des Siegers, wie bei uns 
üblich, beschränken, sondern die auch das Leben und Treiben 
in einzelnen Kontrollen bringen, auch Phasen der Fahrt mit 
landschaftlich schönem Hintergründe zeigen. Wir glauben 
aber, dass auch bei uns für eine solche ganze Nummer das 
nötige Interesse vorhanden ist, um den Fabriken die Auf¬ 
nahme lohnend erscheinen zu lassen. Jedoch darf man 
nicht vergessen, dass in den Bureaus der Filmfabriken 
selten Fachleute sitzen, die so informiert sind, dass sie beur¬ 
teilen können, welches Rennen nun gerade für eine besondere 
Nummer geeignet wäre, welches nur für ein paar Meter in 
der Wochenschau und welches gar nicht. Es wäre daher 
Pflicht der Veranstalter, soweit sie von der praktischen 
Mitarbeit des Kurbelkastens überzeugt sind, rechtzeitig 
vorher einer oder mehreren dieser Firmen von dem Rennen 
ganz genaue Kenntnis zu geben, über Ztit und Ort genaue 
Informationen zu erteilen, damit die Ft.brik sich darnach 
richten und ihren Operateur bereithalter kann. Die Film¬ 
fabriken werden für solche Mitteilungen sehr dankbar sein. 
So weit wäre ja alles gut. doch genügt schliesslich eine ein¬ 
fache Mitteilung noch nicht, um eine Filmfabrik zu einer 
Aufnahme zu bewegen von deren klingendem Erfolge sie 
nicht überzeugt ist. Man muss ihr den Entschluss daher 
etwas erleichtern, sei es auch mit einem kleinen Opfer, 
denn ein solches kann man ja in dieser Sache um so eher 
bringen, als es den Veranstaltern eines Rennens nicht darauf 
ankommt, dem weiteren Publikum ein Vergnügen zu bereiten 
sondern einen Beweis für den richtigen Schiedsrichterspruch 
in Händen zu haben. Wir haben nun Gelegenheit genommen, 
mit einer der grössten Filmfabriken über diese Angelegenheit 
zu sprechen, und die Firma hat sich bereit erklärt, falls 
ihrem Operateur ein Platz im Kontrollautomobii eingeräumt 
würde, von wo aus eine ungehinderte Aufnahme erfolgen 
könnte, als Aequi valent für die so ersparten Kosten den 
Veranstaltern einen 30 m langen Film mit den Aufnahmen 


imberechnet zu übermitteln, auf denen natürlich der in 
erster Reihe in Betracht kommende Endkampf enthalten 
ist. Es braucht wohl nicht erwähnt zu werden, dass der 
Operateur nicht unnötig die ganze Kontrollfahrt mitmach« n 
wird, besonders wenn die Fahrt durch die Nacht geht 
Bei Wien-Berlin z. B. wird er von Wien bis zu einem durch 
die Eisenbahn mit Wien verbundenen Orte fahren und von 
dort zurückkehren, während sein Kollege von Berlin aus 
dem Auto entgegenfährt und auf einer Zwischenstation 
aufgenommen wird. 

Wir halten dieses Angebot für durchaus annehmbar und 
möchten es den Strassenrennen veranstaltenden Verband ! 
dringend ans Herz legen, diesem Angebote näher zu treten 
und sich von den erhaltenen Films ein Archiv anzulegen, 
die nicht nur für die Gegenwart, sondern auch für die Zu¬ 
kunft einen Erinnerungswert haben. Um einen Begriff 
davon zu geben, wie viel Bilder auf einem 30 m langen Film 
enthalten sind, bemerken wir, dass zu den in den Wochen¬ 
übersichten gebrachten Bildern von Rennen 10—15 m 
gehören. Wie schon gesagt, handelt es sich hier nur um 
die grösseren Rennen, von deren Aufnahme sich die Film¬ 
fabrik Erfolg verspricht, sei es als eigene Program ninumm«-r 
sei es als Stück der Wochenschau. Diese Rückblicke werden 
zurzeit von folgender. Firmen hergestellt: 

Pathe freies, Bsriir. (Pathe-Journal), 

Leon Gaumont. Benin (Wochenschau), 

Express Film Co., Freiburg i. Br. (Der Tag uu Film 

Es kommt nun noch darauf an, die Filmfabriken auch 
für die kleineren Rennen zu gewinnen. Dass hierfür keine 
grossen Spesen aufgtwendet werden können, liegt wohl > -f 
der Hand. Vielleicht aber gehen die Fabriken darauf eiu. 
wenn ihnen ein kleiner Kostenzuschuss geleistet wird. 
Da 10 m Film ungefänr 25 Mk. kosten, so wäre vielleicht eine 
oder die andere Firma bereit, gegen Erstattung dieser Summe 
die Aufnahme wenigstens des Endkampfes zu bewirken, 
worauf es den Veranstaltern ja allein ankommt. Der Ort des 
Zieles darf in diesem Falle jedoch nicht zu weit von dem 
Sitze des Operateurs entfernt sein, da sonst wieder die Sp« - i 
sich erhöhten. Jede Filmfabrik hat in den grösseren Städten 
Deutschlands ihren Korrespondenten sitzen, der die Auf¬ 
nahme anfertigen kann. Bei kleineren Plätzen allerdings 
wird man auf Schwierigkeiten stossen. 

Was w ir von Strassenrennen gesagt haben, gilt natürlich 
auch von Bahnrennen. Hier ist die Frage eigentlich leichter 
gelöst, weil der Platz, an dem die Ereignisse sich abspielen, 
in der Nähe der Stadt stets liegt, also von dem Mann mit 


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wird das Tagesgespräch der Theaterbesucher sein. 












No. 292. 


Der Kiiematograph — Düsseldorf. 


dem Kurbelkasten leicht erreicht werden kann. Bei grossen 
Ereignissen auf einer Bahn sollte »luher kein Veranstalter 
zögern, die Kinematographie in seine Dienste zu stellen. 
Und wenn es wirklich ein paar Mark kosten sollte; ist eine 
Vorführung vor der grossen Masse des Publikums nicht eine 
grossartige Reklame für die Rennbahn selbst ! Bahnrennen 
sieht man bei uns äusserst selten im Kino, im Gegensatz 
zu unsern westlichen Nachbarn. Erst kürzlich wurde auf 
der Pariser Winterbahn das Bild eines Bahnrennens auf 
der Brüsseler Karreveldbahn vo - drei Jahren gezeigt, 
an dem der einige Tage später verunglückte Verbist nebst 
A. Vanderstuyft, Parent und Darragon teilnahmen. 

Zum Schluase möchten wir noch darauf hinweisen, dass 
die Vorführung von grösseren Strassenrennen durchaus nicht 
in ganz Deutschland vorgenoininen zu werden braucht, son¬ 
dern in dem von dem Rennen berührten Gebiete; dort aber 
ist das Interesse um so grösser. Bei einer Fahrt Rund um 
Hannover z. B. ist es nicht so nötig, dass in Frankfurt a. O. 
oder in Altötting der Film gezeigt wird, aber in der weiten 
Umgebung der Leinestadt, von Bremen bis hinunter nach 
Göttingen und Kassel, von Bielefeld bis Braunschweig 
kann man die Kinotheater mit den Films futtern, und in 
der nächsten Zeit nach dem Rennen hat sicherlich die Menge 
an diesem Bilde mehr Vergnügen als au Bildern wie ..Max 
geht baden“ oder „Ewige Liebe”, Dauer eine halbe Stunde. 

B. B ti d i i n s k i. 


Streiflichter aus der deutschen 
Fllmmetropole. 

Sauregurkenzeit.Die Genossenschaft deutscher Kinoechauspieler. 
Steglitz gegen die Kinos. -— lJe>- Kiuematograph und die höheren 
Schulen. — Theodor Körner im Film. 

Wir leben gegenwärtig in jener Periode des bürgerlichen 
Jahres, die man allgemein als Saureg irkenz -it zu be¬ 
zeichnen pflegt, in jener Epoche also, in der das Unzuläng¬ 
liche Ereignis wird, in der ein gestürzter Droschkengaul 
Sensation erregt und die Tagespresse spaltenlangc Berichte 
über ein neuentdeektes Meerungeheuer bringt, das sieh 
hinterher als ein Schellfisch entpuppt. Und doch ist gerade 
diese Zeit der Eintagsfliegen für das gesamte Leiten überaus 
notwendig und fruchtbar. Alle die kurzlebigen Giiindungcn 
und Unternehmungen, die gleich Seifenblasen heute auf¬ 
tauchen und morgen zerplatzen, sind lediglich Symptome 
des nimmerrastenden Menschengeistes, den gerade die grosse 
Hitzwelle so hartnäckig zum Widerstande reizt. In der 


Tiefe aber bereite 1 » sieh gerade während der Hundstage 
die grossen Ereignisse vor; in dieser Periode findet sich 
Zeit und Gelegenheit zu Sammlungen und Neuorientie¬ 
rungen, deren Bedeutung man erst beim Wiederbeginn 
der Saison richtig einzuschätzen vermag. 

Wenn nun auch unsere Branche von welterschütternden 
Ereignissen voraussichtlich verschont bleiben wird, so haben 
sich doch auch in ihrer Interessensphäre einige höchst 
bemerkenswerte Wandlungen und Gruppierungen voll¬ 
zogen. als deren wichtigste die Gründung einer Genossen¬ 
schaft ihmtseher Kinoschauspieler anzusehen ist. Die für 
Filmaufnahmen regelmässig tätigen Schauspieler werden 
nicht mit Unrecht als Stiefkinder des Kincmatographcn 
bezeichnet. Bekanntlich haben die deutschen Filmfabriken 
kein festengagiertes Ensemlile. sondern nehmen ihre Schau¬ 
spieler von Fall zu Fall; einige Aufnahmen sind nicht in 
Betracht zu ziehen. Die für die Hauptrollen in Frage- 
kommenden Kräfte — und unter ihnen befinden sich 
Namen von Weltruf werden natürlich entsprechend 
bezahlt, wenn sie auch nicht die Rekordhonorare aus¬ 
ländischer Künstler wie der Polaire. der Saharct oder Asta 
Nielsen, erreich«». Berühmtheiten für Filmaufnahmen zu 
gewinnen, ist immerhin schwierig und mit bedeutenden 
Opfern verknüpft. Das Gros der Mimen hingegen, das in 
kleineren Rollen oder als Statisten Verwendung findet, 
läuft den Fabriken in hellen Haufen zu. Unter den 
engagementlosen Mimen herrscht ein reiner Wettbewerb 
um Rollen bei Filmaufnahmen. Das Angebot in solchem 
Material ist stets bei weitem grösser als die Nachfrage. 
Es ist daher kein Wunder, wenn die Honorare für Figuration 
beim Kino nicht höher sind, als die für Statisterei bei der 
Bühne. Für eine Probe, die manchmal S bis lo Stunden 
dauert, erhält solch ein Statist gewöhnlich 5 Mk. Glänzend 
kann man diesen Verdienst al erdings nicht nennen. l»e- 
sinders wenn man in Betracht zieht, »lass er nicht etwa 
regelmässig, sondern nur »laut» und wann i-rrciehbar ist. 
Dass die Kinoschauspider unter diesen Umstämlen »len 
Versuch unternehmen, ihre Lage einigermassen zu bessern, 
wird man schliesslich Ix’-greiflich finden. Um »Uesen» \ er¬ 
such den nötigen Nachdruck zu verleihen, wur«le atu 24. Juli 
in den Winzerhallen in »l«*r Ix-ipzigerstrasse die ..Genossen¬ 
schaft Deutscht-r Kinoschau Spieler” g»-gründet. die »lie 
Rechte »1er Filmmimen gcgenülx-r il<-n Unternehmern wahren 
und bess»-rt‘ Berufsb« > <lingung»‘n schaffen soll. \ on »len an¬ 
wesenden Schauspielern und Schauspü-lerinnen verpflich¬ 
teten sich sof»»rt ins zum Beitritt durch Unterschrift. Zum 
I. Präsident»-!! wurde Herr Aschenbach von» Ri-sidenz- 
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No. 292. 


Der Kinematograph — Düsseldorf. 


Sammlung wurde nicht geführt. auch eine Resolution nicht 
angenommen. Aus den Forderungei der Schauspieler seien 
folgende hervorgehoben: Festsetzung einer Minimalgage von 
0 Mk. für eine Tätigkeit von höchstens 5 Stunden, für jede 
weitere angefangene Stunde ein Drittel Zuschlag, Ver¬ 
doppelung dieser Gage bei Rollen, die mit Lebensgefahr 
verbunden sind, Gewährung von Diäten seitens der Film¬ 
fabriken bei Aufnahmen, die ausserhalb des Ateliers statt¬ 
finden. um! schliesslich die Verpflichtung seitens der Firmen, 
nur Schauspieler, keine Golegenheitair.inicn, zu beschäftigen: 
mit aristokratischen Hochstaplern will sich der Stand 
deutscher Kinoschauspiclcr durchaus nicht identifizieren.. . 

Da. wie ich erfahre, die deutsch» ri Filmfabriken diesen 
an sich durchaus nicht übertriebenen Forderungen der Kino¬ 
darsteller sympathisch gegenübersUhan, so dürften sie, 
wenn auch nicht zu einer liedingungsloscn Anerkennung, 
so doch zu einem Kompromiss führen, «las beide Teile 
befriedigt. Die neugegründete Genossenschaft hat durchaus 
nicht den Charakter einer Kampforganisation: sie ist viel¬ 
mehr bemüht, sich in Güte mit den Fabrikanten zu einigen. 
Schliesslich bleibt ihr ja auch nichts anderes übrig; denn 
im bösen kann sie ihre Forderungen doch nicht durchsetzen. 
Wie die Dinge liegen, wäre ein allgemeiner Generalstreik 
der Kinoschauspiclcr ein Ding der Unmöglichkeit. Immerhin 
ist es aller auch für die Fabrikanten besser, wenn sie den 
Mimen entgegenkommen und dadurch böses Blut ver¬ 
meiden; es gibt in unserer Branche schon so viel innere 
Zerrissenheit und Feindschaft, dass es dieser neuen Gegner¬ 
schaft wahrlich nicht bedürfte! Da di«' Schauspielerorgani¬ 
sation also voraussichtlich Entg«»genkommen finden wird, 
so dürfte ihre Hauptaufgabe nunmehr r ieht in der Wahrung 
ihrer Interessen gegenüber «len Fabr.kanten. sondern in 
sozialer Fürsorge für ihre Mitglieder liegen. Hoffen wir 
dass sie auf diesem Gebiete Hervorragendes zu leisten 
vermag! 

Zu allen Anfeindungen, denen die Kinematographen- 
theater in Berlin und Vororten so schon ausgesetzt sind, 
aieht sich die Gemeindeverwaltung von Steglitz mich be- 
müssigt, folgenden Erlass an die Eltern ihrer schuipflichtigtm 
Jugend zu gesellen : .Es ist des öit«*m Klage über «len sehä«l- 
liehcn Einfluss der Kinematographentheater auf die Jugend 
geführt worden. Ein neuerlicher Erlass des Unterrichts¬ 
ministers weist darauf hin, dass die Jugend vielfach zu 
leichtfertigen Ausgaben und zu längerem Verweilen in 
gesundheitlich unzureichenden Räumen verleitet wird und 
daraus eine schwere Gefahr für Körper und Geist entsteht. 
„Vor allem aber“, so fährt der Erlass fort, „wirken viele 
dieser Lichtbildbühenen auf das sittliche Empfinden da¬ 
durch schädigend ein, dass sie unpassende und grauenvolle 
Szenen vorführen, die die Sinne erregen, «lie Phantasie 
ungünstig beeinflussen, und deren Anblick daher auf das 
empfängliche Gemüt der Jugend elienso vergiftend ein¬ 
wirkt wie «lie Schmutz- und Schundliteratur. Das Gefühl 
für das Gute und Böse, für das Schickliche und Gemeine 
muss sich durch derartige Darstellungen verwirren und 
manch«-« unverdorbene kindliche Gemüt gerät hierdurch 
in Gefahr, auf Abwege gelenkt zu werden. Aber auch «las 
ästhetische Empfinden der Jugend wird auf dies«- Weise 
verdorben, die Sinne gewöhnen sich an starke, nerven- 
erregende Eindrücke, und die Freude an ruhiger Betrachtung 
guter, künstlerischer Darstellung geht verloren.“—Dieser 
Erlas« hat seine Wirkung nicht verfehlt. Um die Schüler 
vor den Gefahren der bösen Kinos nach Kräften zu schützen, 
hab«>n die Direktoren der höheren Lehranstalten beschltissen, 
ihren Zöglingen zu verbieten. Kinematographentheater 
anders als in Begleitung ihrer Eltern oder deren berechtigten 
Vertreter zu besuchen. Dies ist den Schülern vor ihrer 
Entlassung in «lie Ferien mitgeteilt woiden. Wenn Theater- 
besitzer sich entm-hliessen, ticsondere Vorstellungen zu ver¬ 
anstalten, die Uxiiglich der Belehrung und der den Absichten 
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No. 292 


D*r Kinematoyraph — Düssoldorf. 


testiert und ein Gesuch bei den gesetzlichen Behörden eingereicht. 
Eine vom Vorstand des Syndikats gcs-r.hlte Kommission, bestehend 

aus den Herren Brezillon. Präses; M«iliat. Schatzmeister; J’etTet, 

Sekretär und Ch. Le Fraper, Direkt*» des „Uotirrier ('inömatogra- 
phique, begab sich zum Ministerium des Innern. Die Herren 
wurden von Herrn Pecaut in Audienz empfangen. Der Präses des 
Syndicat Fran^ais überreichte ihm zu glei< her Zeit mit dem sehr 
detaillierten Gesuch ein umfangreiches Schriftstück, das den Protest 
der Filmfabrikanten. Filmverleiher t nd der affiliierten Syndikate 
enthielt. Ferner wurde die gerechtfertigte Beschwerde der Kor¬ 
poration vorgebracht, welche sieb durci die getroffenen Verfügungen 
bedroht sieht. Es wurde auf die Misrhräuehe hingewiesen, welche 
solche Verfügungen unbedingt ins Is-Iien rufen, falls die Bestim¬ 
mungen allgemein würden. Der Kabinettchef des Ministeriums 
gab das Versprechen, die Angelegenheit gründlich zu prüfen. Er 
gab zu, daas die in Frage stehenden allgemeinen Bestimmungen «1er 
Gemeindevorsteher die Ursache vieler Unannehmlichkeiten für 
die Kinematographeniuhahcr sein könuten und er sah auch ein, 
dass eine sehr ernste Sachlage die Folge davon sein dürfte. Er ver¬ 
sicherte den Vertretern des Syndicat Franvais. dass er ihr Fürsprecher 
beim Minister de» Innern sein würde und daas er mit dem grössten 
Entgegenkommen die berechtigten Einwendungen der kinemato 
graphischen Industrie prüfen werde. 

|~B^39C^a| Zick Zack | | 

Unter diesem Titel veröffentlicht Hauptmann Bayer in der 
Beilage zu der bekannten Jugendzeitschrift ..Der Pfadfinder" 
(Leipzig, Otto Spanner) die folgenden beachtenswerten Aus¬ 
führungen ; 

Es ist augenblicklich Mode, gegen da» Kino zu schreiben. 
Die Wirkung genossener Entriistungsartikel gegen da» ..verflachende, 
aensationahungrige Lichtbild! he« tcr" macht sich selbst den Unbe¬ 
fangensten dadurch bemerklich. das» er schon beim Lesen des Wortes 
„Kino" oder gar „Kientopp" in eine u'ibehagliche Gedankenver¬ 
bindung gerät. 

Es ist immer ein undankbare» Geschäft, gegen den allgemeinen 
Strom zu schwimmen, — Dinge zu sagen, die sich mit der Tagesan- 
sicht nicht decken. Aber die BUligkeit verlangt, daas mart die 


Schlagwörter und Angriffe gegen das Kino kühl und sachlich auf 
ihre Berechtigung prüft. Denn es scheint, diese Angriffe habet, 
längst über das Ziel hinauMge»chn«KCn. Wegen einiger Auswüchse 
fordern sie gar da» Verbot der ganzen Einrichtung. Da» geht 
zu weit. 

Zunächst muss man freilich zugeben, da«» die Befehdung der 
Kinos nicht so ganz grundlos ist. Mitunter bekommt man im Kino 
Dinge zu sehen, die sich mit dem guten Geschmack in keiner Hinsicht 
vertragen. Es unteriiegt fernerhin keinem Zweifel, das» mit dieser 
neuen und wirkungsvollen Vorfülirungsart arger Missbrauch getrieben 
werden kann. Und den Theatern kann man es nicht verdenken, 
wenn sie über die uni ehsame Konkurrenz wenig erfreut und daher 
bestrebt sind, sich ihrer Kunst und ihre» Geldbeutel» zu wehren. 

Aber dass man dem Kino gleich einen Teil der heutigen „Sitten¬ 
verderbnis" zur Last legt, ihm die Verrohung der Jagend oder gar 
die Zunahme an Kapitalverbrechen aufs Konto schreibt, — das 
heisst Ursache und Wirkung verwechseln. Wenn die „Kientöppe“ 
ullabendlich vollbesetzt sind, wenn ihre überschwenglichen oder zu 
drastischen Dramen ein beifallsfreudiges Publikum finden, -— 
ist leider daraus nur zu schliessen, daas «ie (schauerlich zu sagen) so 
einem „tiefgefübltenBediirfnis" entsprechen. Wen trifft aller dann 
die Schuld ? — Der Kinobesitzer ist von Berufes wegen kein Erzieher 
des \ olkes. Er will leben, »ein Brot verdienen, wie andre Menschen 
auch. Im Bestreben, eine gute Einnahme zu erzielen, bringt er das, 
was die Besucher verlangen. Will man also da» Kino bessern, 
müsste man erst die Menschen bessern, die hineingehen. Also nicht 
da« Kino erzeugt die Verderbnis, sondern die „Verderbnis" ist da, 
und da« Kino steuert ihr nicht. Vielleicht kommt es auch mitunter 
der Sensationslust allzu willfährig entgegen. Aber, ernst gesprochen, 
kann man vom Kino heute verlangen, dass e» »ich zur Volkserziehungs- 
anslalt aufwirft ? Zu erziehen, vor allem auf den guten Geist der 
Jugend zu wirken, ist andrer Leute Sache. Und diese sollten den 
nutzlosen, weil über das Ziel schiessenden V.michtungskampf gegen 
da» Kino aufstecken und dieses lieber ihren Absichten anpassen, 
ihren Zwecken nutzbar machen. 

Das Problem, vor dem war damit stehen, ist ein ähnliches 
wie kürzlich beim Kampfe gegen die Schundliteratur. Auch da 
ginga heiss her. Und als erst einn al der Vernichtungskrieg gegen 
die „Kolportagellteratur“, die „Schmutzliteratur", die „Indianer¬ 
schmöker" atisgerufen war, verwischte philiströser Uebereiferi bald 
die rechten Grenzen. Ganz vernünftige Menschen verpassen plötz¬ 
lich, mit welcher Wonne sie selber in ihrer Jugend ullerlei böse 


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No. 202 


Der Kinematograph — Düsseldorf. 


,,Indianerin:eher“ verschlungen hatten, ohne das« es ihnen das 
geringste geschadet hätte. Ja, sogar unsre Klassiker der Jugend¬ 
literatur, ein Robinson Crusoe, ein Lederst rümpf, Bücher von Dutnoe 
und Kapitän Marryat gerieten mit ins Kreuzfeuer; und ich los 
sogar eimnnl, dass (iritmns herrliche Märchen als die „Phantasie 
zu sehr erregend" bezeichnet wurden. — Als ob man die Phantasie 
der Jugend eindätnmen könnte! Nicht bremsen soll inan, sondern 
nur ins rechte <!leise fahren. Bein fahrenden Zug nicht in die Kader 
fallen, sondern ilun die Weichen richtig stellen. So hat mans 
denn auch schliesslich gemacht. Und atf dein Gebiete der Literatur 
ist dann eine „Jugendlektüre" entstanden, diy den „Indianer- 
schmökrm“ ihre Kunstgriffe absieht - - die nackenden Titel, die 
fortlaufende Sfiannung in der Handlung, die lebendige Illustrierung 
— und dabei ganz untnerklich alles das bietet, was der Jugend wirk¬ 
lich frommt. 

Vel* rtragen wir dieses Beispiel auf das Kino, so ist die Lösung 
unsrer Aufgabe eigentlich gar nieht schwer. Sind wir uns ers 
bewusst, dass es gar nichts nützt, der Jugetul die Lieht bi Idertheater 

zu verbieten, weil solch Verbot nur zur l mgehung drängt, die Neu¬ 

gierde erregt, die Phantasie erst rech- erhitzt. - so haben wir 
nichts weiter zu tun, als das Kino, unter Beibehaltung der von der 

Masse verlangten äusseren Form, in ethische Werte umztimünzen. 

In diesem Sinne wendeten wir uns an den Direktor des Olympia- 
Kinotheaters in Berlin zugunsten einer Vorführung für die Ptad- 
finder. Der Direktor war sofort für den Plan begeistert, kam in 
jeder Weise entgegen. Der Eintritt wurde auf 2.', Pfg. festgesetzt, 
wobei freilich kaum die Selbstkosten gedeckt wurden. Aller der 
Besitzer des Kinos war selber so erfreut, einmal zeigen zu köiuien, 
wieviel Gutes sein Institut bieten könne, und dass er keine Mühen 
und Kosten scheute. 

Eine Prüfung der zur Verfügung stehenden Filmrollen ergab 
eine geradezu erstaunliche Fülle von vortrefflichem, einwandfreiem 
Material. 

Schliesslich wurde folgendes Programm festgelegt: 

1. Fasanenzucht (eine Darstellung der Fasanenzüchterei). 

2. Tausend Inseln im St. Lorenz-Stron (Landschaftsbilder). 

3. Flüssige Luft (physikalische Versuche in rein wissenschaft¬ 
lichem Stil). 

4. Seidenindustrie in Kambodscha (vollständige Darstellung; vom 
Seidenwurm bis zum gesponnenen Tuche). 

5. Holztransport aus Kadore (Landschaftsbilder, vom talwärts¬ 
getriebenen Floss aus gesehen). 

6. Generalfeldnmrschall v. der Goltz hält die Heerschau über die 
Deutschen Pfadfinder ab. 

7. Der Simplonpass (Landschaft und Eisenbahnbau). 

8. Die Sinnpflanze (eine seltsam naturgeschichtliche Wahrnehmung 
der Empfindlichkeit einer Pflanze für Berührung und Wärme). 

9. Ein K&ferspiel (heitere, harmlose Komödie, nebenbei: Ein 
Wunder von kinernatographischer Kunst). 

10. Wasseroeroplane gegen Motorboote (ein Beweis für die Fort¬ 
schritte der Aviatik). 

11. Der Siebenschläfer (naturgeschichtliche Vorführung). 

12. Der kleine Spion (Geschichte eini-s 12 jährigen Jungen, der durch 
Geschicklichkeit und Entschlossenheit seinen Vater und dessen 
Truppe vor dein Anschlag des Feindes rettet). 

Die Pfadfinder waren mit ihren Eltern e-ngeladen. Ausserdem 
waren die Lehrerkollegien Hufgefordert worden, sowie olle, die 
irgendwie sachliches Interesse an der Vorführung haben konnten. 
Iin übrigen alicr war die Vorstellung als „geschlossene" Veran¬ 
staltung durchgeführt, denn auch hierin frommt Vorsicht. 

Vielleicht mittet unser Programm ein wenig zu ernst, zu sehr 
aufs Lehrhafte gestimmt, an. ln Wirklichkeit merkte man davon 
nichts. Die mit Musikbegleitung vorgeführten Lichtbilder wirkten 


flott und anregend. Die Jungen folgten von Anfang bis zu Ende 
mit gespannter Aufmerksamkeit und brachen höchstens nach man- 
eher besonders schönen Nummer in begeisterten Beifall aus. Am 
Schlüsse drangen sie in inieh, noch recht oft so einen ..Kientopp" 
zu veranstalten. Und dann gingen sie hinaus, froh und vergnügt, 
ein bissehen an anschaulichem Wissen reicher, für Naturschönheiten 
begeisterter; vielleicht und hoffentlich auch weniger erpicht auf 
törichte und flaelie Sensationsfilms. Diese würden verschwinden, 

wenn die Zahl derer geringer würde, die nach ihnen verlangen. Das 

Kino selbst hat kein Interesse daran, die Scnsationstiltns zu erhalten, 
sie öden ja deren Direktoren mindestens ebenso an wie j««den Men¬ 
schen von gutem Geachmack. Von dieser Seite wird also einer 
Besserung sicher kein Hindernis in den Weg gelegt. Man verlange 
nur ein gutes Programm, und man wird erhalten. Denn jeder 
sitzt in dein Kino, das er verdient. 

Der Kinrnialograph In der Schule. Auf Anregung des Kultus¬ 

ministeriums werden jetzt Versuche dariils-r angestellt, in welchem 
Umfange sich die Kinematographie i in Unterricht 
der höheren Schulen verwenden lässt. Von einem < iross- 
industricllcn aus der Rhcinpmvinz sind zu diesem Zweck zwei voll¬ 
ständige kineinatographische Einrichtungen zur Verfügung gestellt 
worden. Ausserdem hat man den grossen Finnen für wissenschaft¬ 
liche Kinematographie Gelegenheit gegeben, ihre für die Vorführung 
in der Schule geeigneten Films bei Gelegenheit von Ferienkursen 
vorläufig den Oberlehrern zu demonstrieren, damit diese über das 
ihnen zur Verfügung stehende Material sich ein Urteil bilden können. 

St üa< „Verständnis“ der Tagespresse füt den Kino. Die 
„Tügl. Rund wh.iii" bemerkte kürzlich zu einer Notiz iitier „Dichter 
und Reklame": „Wir haben nichts dagegen, wenn etwa Felix 
Holländer in die Arena des Rekliimegvbieto* steigt und einen neuen 
Kotnan im Kinotilm aiissehlaebten lässt jisler muss wissen, wohin 
seine Schöpfungen gehören .... usv." Diese kleine Be¬ 

merkung zeigt wieder einmal in bengalischer Beleuchtung das Ver¬ 
ständnis der Tagespreise für den Kino. Da lamentiert man jeden 
Augenblick über die literarische Minderwertigkeit der dramatischen 
Kinodarhietungen und es läge nlso nichts näher, als die Arbeit ernst¬ 
hafter Schriftsteller für die Lichtbühne. die ja auch kommen wird 
und muss, zu wünschen und anzuregen. Wenn aber nun ein Roman¬ 
cier von den Qualitäten Holländers eine Arbeit für die Filmbiiline 
liefert (es handelt sich um den bekannten Film „Der Eid de« Stephan 
Hüller“), dann schlägt Frau Fama voll sittlicher Entrüstung Liimi 
und nennt dies: „in die Arena des Relamegcbietcs steigen" (übrigens 
ein prachtvolles Deutsch!). Man merkt die Absicht und man wird 
verstimmt. Es gilt eben für diese Herren Journalisten als Losung, 
dem Kinotheater um jeden Pre.s eins auszuwischen, es darzustellen 
als etwas durchaus Plebejisches, Tiefstehendes vom Charakter der 
Schmiere oder d<w wandernden Schauspielers, die sieh ja gleicher 
„Würdigung“ erfreuen. Alles zu Ehren der „hohen“ Knust. . . . 

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Welt-Film. Die Solnhofer Steinbrüche in 
Bayern. Die Steinbrüche in Bayern weisen jährlich eine Pro¬ 
duktion im Werte von 10 000 000 Mark auf und beschäftigen 
nahezu 30 000 Personen. Es sind die» Zahlen, die beweisen, welch 
gewaltige Ausdehnung diese Industrie hat. In unserem Bilde 
treten wir nun den Gang durch einen der grössten und zugleich 
interessantesten Steinbriiehe an und zwar beobachten wir zuerst 
Die Gewinnung und Fertigstellung der 
Bodenplatten. Das sind diejenigen Steine, die wegen kleiner 
Fehler nicht zu Lithographiesteiuen verwendet werden können und 
sehen wir den Abbruch, das Zerteilen, Schleifen 


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man stets ein volles Haus erzielt, der Erfolg liegt allein — in der Zusammen¬ 
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Kundschaft soll es wissen, wie ich Programme zusammenstelle, denn sie hat ein 
Anrecht darauf. Hier das Rezept: Ich gebrauche zu einem ,.Imperator“-Programm: 

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bildern, von denen eine« uns die Schönheiten der Malerischen 
K i v i e r a in der Gegend von Villefranehe und Antibes vor Augen 
führt, während das andere zeigt, in welch primitiver und doch ver¬ 
hältnismässig recht ertragreicher Art die Edelstein- und 
Goldsuche auf der Insel Madagaskar von den 
intelligenten Eingeborenen ausgeführt wird. . . . Von weiteren, 
nicht kolorierten Naturaufnahmen bietet das Programm abwechs¬ 
lungsreiche Bilder aus dem Lehen der Araber, 
ferner eine hochinteressante Wissenschaft".iche Studie: Leben 
und Treiben im Ameisenstp at, die uns Gelegenheit 
gibt, das geschäftige Völkchen bei seiner Arbeit, bei der Aufzucht 
seines Nachwuchses ind im tapferen Kampfe gegen übermächtige 
Feinde in aller Ruhe zu beobachten. . . . Ein hübscher Variätä- 
akt: Otogama (japanischer Artist) in seiner 
Glanznummer, bildet die Brücke zum reichbestellten humo¬ 
ristischen Teil. . . . Da fehlt vor allein Freund Max nicht, welcher, 
um einer auf der Strasse erspähten Schönen nachzuspüren, sich in 
dm - Maske eines Arbeiters an Die defekt e Gasleitung 
heranmacht. Leider ist die holde Dame verheiratet und beweist 
samt ihrem Gatten recht wenig Verständnis für eine Liebe, die in 
ihrem Heim die gräulichsten Verwüstungen anrichtet. . . . Um 
einem Maskenball beizuwohnen, wählen Herr und Frau 
Schröder (alias Fräulein Mistinguett) das jetzt so beliebte Apachen- 
koetürn und haben infolgedessen mancherlei Unannehmlichkeiten 
zu überwinden, bevor sie in ihrer Klause wieder zur Ruhe kommen. . 
Schwiegermutter kommt zu Besuch und möchte gern recht gut 
essen. Der leckere Putenbraten aber, den der be¬ 
glückte Schwiegersohn besorgt, wird durch allerhand peinliche 
Zwischenfälle unterwegs derart zugerichtet, dass nur ein Fragment 
von ihm übrig bleibt. . . . Lehmanns Phantasie macht 
ihn zum Beschützer der Polizei; doch er erntet wenig Dank für seine 
wohlgemeinten Bemühungen, die berittenen und unberittenen 
Augen des Gesetze« vor jeder Anfechtung zu bewahren. . . . 
Liebe kennt kein Hindernis — weder der Wille 


keineswegs als erschöpfend gelten können, sondern hinter der Wirk¬ 
lichkeit jedenfalls nicht'unwesentlich Zurückbleiben. 


I | Firmennachrichten | | 

Bremen. Lichtspielhausgesellschafjt mit be¬ 
schränkter Haftung. In der Gesellschaftsversammlung 
wurde beschlossen, das Stammkapital auf 120 000 Mk. zu erhöhen. 

Dresden. Olympia Tonbild-Theater mit be¬ 
schränkter Haftung. Der Optiker Herr Alois Rodenstock 
ist nicht mehr Geschäftsführer. Zum Geschäftsführer ist der Kauf¬ 
mann Herr William Fcdor Hesse bestellt. 

Hannover. Schallplatten-Fab.-ik Fa vorite 
Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Die 
Gesellschaft ist aufgelöst. Die bisherigen Geschäftsführer sind 
Liquidatoren. 

Wien. VII., Mariahilferstr. 76. Premier Record Lud¬ 
wig L. Leitner. Handel mit Schallplattcn, Sprechmasehinen 
und Zubehör. Prokura des Herrn Emil Drucker gelöscht. 

1 | Vereins-Nachrichten | ] 

Verein der Kinematographen-Besitzer ».Interessenten Badens. 

Sitz: Karlsruhe. 

Protokollauszug der ausserordentlichen Generalversammlung, 
am 18. Juli 1912 in Mannheim, im Saale des ('aft'-- Restaurants Karl 
Theodor. Der I. Vorsitzende begrüsste und eröffnete die gut be- 


eine« strengen Vaters noch die Schranken von Raum und Zeit 
vermögen auf die Dauer die Annäherung eines in heisser Glut für 
einander entbrannten jungen Paares zu hindern. ... Der 
Ueberschlaue, welcher, um von einem widerhaarigen Onkel 
Geld für seine noblen Passionen herauszuholen, einen willfährigen 
Freund als Dame verkleidet zu ihm schickt, erlebt verdientermassen 


suchte Versammlung. Die auf der Tagesordnung angesetzte Aen- 
derung einiger Worte der Satzung wurde einstimmig beschlossen. 
Die Eintragung des Vereins ins Yereinsregister wurde einstimmig 
gutgeheissen. Vom Rechenschaftsbericht wurde Kenntnis genom¬ 
men und dem Rechner Decharge erteilt. Dem Verein sind als Mit¬ 
glieder beigetreten: die Herren: Karl Knietzsch, Saal bau, 











































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In letzter Stunde | 

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Opfer des Mormonen X 

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rechtzeitiges Eintreffen. I 




































No 292. 


Der Ktnematograph — Düsseldorf. 


Mannheim; Albert Verier, Btuleniii Mannheim; Kudolf Trunzer, 
Saulbau. Mannheim-Wnlühof; Wal Icomr. Internationaler Film- 
Verteil», Karlsruhe; A. Weyand, Union-Theater, l.ticlwigHhafen 
am Rhein. Der Vorsitzende *-rtl beauftragt, samt liehe 
Fabrikanten zu ersuchen, (las« dieselben die marktschreie¬ 
rischen Buntdruckplakate durch Photos ersetzen mögen, 
welche Szenen aus den Films darstellen und zwar sollten die 
Photos möglichst in einheitlicher Griese g< liefert werden. Gewählt 
wurden: als I. Vorsitzender Otto A. Kasper; Stellvertreter und 
Vorsitzender der Ortsgruppe Mannheim: Herr Willy Richter in 
Mannheim; do. der Ortsgruppe Freiburg noch zu" wälilen; als 
Kassierer: Herr Waldemar, Karlsruhe; als I. Schriftführer: Herr 
Heinrich Maurer, Karlsruhe; als II. Seliriftfülirer Herr Hof, Karls¬ 
ruhe. Die Beratungen und Abstimmungen gingen flott von statten 
und wurde viele« beraten, was bis gegen 0'/ t Uhr dauerte. 

IbC^SBI Gerichtliches |SC^^3B| 

l'm den Namen Edison. Ein Budapester Kinematographen- 
theater führt den Namen „Edison-Kino". Der berühmte Erfinder 
hat nun vor einiger Zeit durch seinen Wiener Vertreter den Inhaber 
des Kinos aufgefordert, den Namen Edison wegzulassen, weil es 
sonst den Anschein habe, als ob er mit dem Theater irgendwie 
in Geschäftsverbindung stünde, was nicht der Fall »ei. Der Inhaber 
kam der Aufforderung iücht nach, Bondern üess es auf einen Prozess 
ankommen. Das Gericht fällte da« Vrteil zugunsten Edison». 
Das Urteil wurde in zweiter Instanz bestätigt und soll mm infolge 
Appellation vor die königliche Kurie gelangen. 

| [HSS3Ü) 1 Gesthäftliches [ C^S^)| 

Eine neue Reklame-Idee, die für Lachtbildtheaterbesttzer von 
Interesse sein dürfte, hat Gottfr. Walter in Frankfurt a. M. gesetzlich 
schützen lassen. Es handelt aich in» wesentlichen darum, die von 
Geschäftsinhabern den Kiuoliesitzim aufgegebenen Lichtbild- 
reklainen in gesclückter Weise zu einer geschlossenen Handlung zu 
verbinden. 

| C^SCä^o) | Bücherschau | fo^^Diio^] | 

La Prise de Vue* clnlniatogTsphl qurs: La Ddcoration, le 
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Comptoir d’edition de Cinäma-Revue. 118, nie d'Assas. (Kinemato- 
graphische Aufnahmen: Bühneneinrichtung, Kostüme nnd Auf¬ 
machung, von E. Krese. Preis Fr. 0,75. Paris. Vortag der Cincma- 
Revue, 118, rue d’Assas. Diese Broschüre berichtet über die Ver¬ 
handlungen der sechsten Konferenz, welche von den» ..Syndicat 
des Auteuza et Gens de Lettre»“ ahgehalten wurde. Sie enthält 
sehr interessante Erläuterungen, welche sehr wichtig sind für 
diejenigen, welche »ich mit szenischen Einrichtungen für kinemato- 
graphischc Aufnahmen befassen. Wir erfahren dort, wie man 
Bühneneinrichtungen -nacht, wir lesen über dia Technik der Deko¬ 
rationen und ihre materielle Ausführung über die (Icschichte des 
Kostüms im Leben und auf der Bühne, wie Schauspieler sich 
schminken, wie man Schminke mischt und verwendet. Das ist 
gewiss mehr als genug für ein Werk. 

|b| Mitteilungen aus dem Leserkreise |b| 

IF§, <U«M Ruink Gb.rmmmt di« Redaktion dem L..«rkrrUe (-(«nütx, k«ia« V.rentwortunf ] 

Sommerferien. 

Sehr geehrte Redaktion! 

Ausgehend von der Annahme, dass Sie die Spalten Ihres ge¬ 
schätzten Blattes gern für die Besprechung einer der wichtigsten 
Fragen des Kinointeressenten zur Verfügung stellen, gestatte ich 
mir hierdurch, meinen verehrten Kollegen und Fachgenossen nach¬ 
stehende Anregung — zwecks evtl. Diskussion — zur Verfügung zu 
stellen. Warum kann jeder andere Geschäftsmann es ermöglichen, 
seinen pflichttreuen Mitarbeitern in der stillen Geschäftszeit Urlaub 
zu geben. Warum kann dies nicht der Kinematographenbesitzer 
auch tun T Fehlt ihm dazu vielleicht das sozialpolitische Ver¬ 
ständnis ? Nein! Das fehlt ihm nicht! Im Gegenteil, das ganze 
Metier unseres Faches, bringt es ja schon von selbst mit sich, allen 
modernen Bestrebungen sympathisch gegenüber zu stehen. Um so 
bedauerlicher ist es datier, dass gerade diesem Stande ao viele, viele 
Pflichten obliegen, denen gegenüber so ein dankenswerte« Aequi- 
valent in Gestalt von Erholungs-Urlauben wenig oder gar nicht be¬ 
merkbar ist. Und doch liesse sich hier ein Ausweg finden, welcher 
allen Teilen erspriesshchen Nutzen bringen müsste. Die Statistik 
hat nachgewiesen, dass jährlich in deutschen Kinematograph- 
Theatern mindestens 6 Millionen Mark während der sogenanntere 
stillen Zeit an Mehrunkosten als Einnahmen ausgegeben werden, 
welche aber zu vermeiden wären, wenn das Theater in der betreffen¬ 
den stillen Zeit gänzlich geschlossen wrürde. Jetzt höre ich im Geiste 
vieler meiner Herren Kollegen sagen: Gewiss, das wäre schon ganz 


richtig, aber der Herr X. Y. nebenan oder vis-a-vis der schliesst 
ja auch nicht, aber der Herr X. Y. denkt genau dasselbe. Mithin 
fehlt hier nur ein vermittelndes Bindeglied nach dem bekanntet 
strategischen Grundsatz: Getrennt marschieren, vereint schlagen! 
Ganz abgesehen davon, dass auch dem Publikum, welches jährlich 
mindestens sage und schreibe 1500 neue Bilder zur Verdauung vor¬ 
gesetzt bekommt, dass diesem Publikum auch eine gewisse „S a tu m • 
1 ung“ zu gönnen ist. möchte ich an der Hand nachstehender Aus- 
führungen den Nachweis zu erbringen versuchen, das» ein einheit¬ 
liches Schliessen während 6 stiller Sotnmerwochen nicht nur keinen 
Schaden, sondern sogar noch effektiven Nutzen für alle Teile her¬ 
vorbringen kann. 

1. Der Theaterlesitzer spart ausser Miete und Salär alle 
laufenden Unkosten md hat selbst Zeit und Müsse zur Erholung. 

2. Der Angestellte kann für Rechnung seines Chefs in zahl - 
reichen grösseren Ortschaften auf dem Iguide sich einen lohnenden 
Nebenerwerb verschaffen, indem er kineinatographische Vorfüh¬ 
rungen mit Kalklichtausstattung inszeniert, natürlich kommen hier 
nur Ort« in Frage, in welchen die Kinematographie noch weniger 
festen Kuss gefasst hat. Es gibt ja noch in Deutschland bekanntlich 
sehr viele solcher Plätze und gerade an diesen ist auf einen mate¬ 
riellen Erfolg mit absoluter Sicherheit zu rechnen. Aber auch ein 
ideeller Erfolg würde sich aus der Verwirklichung dieser Ideen 
ergeben,'’ weil der Kinematographie wiederum neue unbegrenzte 
Freundeskreise erworben werden, und ferner rückwirkend dadurch, 
würde sich den Verleihern wie auch den Fabrikanten ganz neue 

Absatzgebiete erschliessen. Sehr lieb wäre es mir, wenn meine ver¬ 

ehrten Fach- und Bcrufsgenossen aus meinen hier in grossen Zügen 
gehaltenen Ausführungen dasjenige herauslesen wollen, was ich heim 

Niederschreibeu dieser Zeilen empfinde, nämlich die tatsächliche 

Lösung der wichtigen sozialen Frage: ..Wie kommen Besitzer und 
Mitarbeiter der Kino-Theater zu einer Ausspannung, welche allen 
Teilen gleiche Freude und gleichen Nutzen bringt. Ich glaube, mit 
der erwähnten Fassung einen nicht zu verachtenden Weg gezeigt 

zu haben, w-eiss jemand einen besseren, so will ich mich gern eines 

Besseren lielehren lassen. Ich glaube jedoch nicht fehlzugehen in der 

Annahme, dass ich mit meinen heutigen Zeilen nur da« wieder¬ 
spiegele. was gewiss schon andere empfunden haben. Daher schlicsse 
ich in der angenehmen Erwartung, dass mein Aufruf ein lebhaftes 

Echo in vielen Herzen weckt. 

Indem ich der geschätzten Redaktion für gütiges Entgegen¬ 
kommen bestens danke, empfehle ich mich 
hochachtungsvoll 

M. Blau. 

i. Fa.: Blaus Jvinotechnikuni. 


Briefkasten 


in ernstezrspben 
neu an achlldern 


Recht beantwortet. Wir bitten <t 

etwalas Sekrtttätek«. VertS swu s«--.-.--—-— 

new. Im Original oder In lenaoer Abschrift bebrafflsen. Dia Antworten er¬ 
fuhren ohne Verbindlichkeit. 

W. ln I.. Mit Fabrikanten derartiger Films haben wir keinerlei 
Verbindung. 

• Atelier Bavaria. Wenn ein höheres Interesse der Kunst 
oder Wissenschaft als vorliegend anerkannt wird, ist ein Wander- 
gewerbeschein überhaupt nicht erforderlich. Durchweg wird ein 
solches für Kinos nicht anerkannt 

L. M. 500. Ihr Pächter kann nicht gehindert werden, im Orte 


Die bustdariieifssteHer in Düsseldorf. 

ln der am 30. Jali stattgefundenen Sitzung dar Stadtverord¬ 
neten wurde hinsichtlich der Kinematographenbesteuerung folgen¬ 
des beschlossen: 


bol Eintrittspreisen bis zu 0,50 Mk. werden IO PI. 
„ „ „ „ 1,00 „ „ 20 „ 

„ „ „ „ 1,50 „ „ 30 „ 

.. „ „ „ 2,00 „ „ 40 „ 

Dis Herren Stadtverordneten 
ohne jeden Widerspruch an. 

Diese Ausnahmebesteuerung, die besonders die 

mitteiten Kla sen belastet und f -- 

getaner Arbeit beschränkt, dürfte 

nicht ohne Widerspruch 


Aach das AgitationskomHo« der klnomatographlschon 
Fachprasse wird nicht stillschweigend die Vergewaltigung der 
Düsseldorfer Kinematographenbesitzer hinnehmen und In Miner 
nächsten Sitzung Uber Bereitsteilui« erforderlicher Mittel beschliesse n . 

























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No. 2Ü2. 



Gegen den äusseren Feind! 

T~Nie fortdauernden ungerechten und ungerechtfertigten Angriffe gegen die Kinemato- 
graphie und die dadurch geschaffene Unsicherheit in der Branche haben die 
Fachpresse zu einem geschlossenen Vorgehen veranlasst. Das Unterzeichnete Agitations- 
Komitee hat deshalb beschlossen, mit allen ihm zur Verfügung stehenden Mitteln den 

Kampf gegen den äusseren Feind 

aufzunehmen. Ein Ehrenkomitee hat im Verein mit den Redaktionen der Fachpresse 
die Initiative ergriffen und über die zunächst einzuschlagenden Schritte beraten. Der 
Arbeitsplan des genannten Komitees, dessen Tätigkeit sich über ganz Deutschland er¬ 
strecken soll, wird allwöchentlich bekannt gegeben. 

Jeder Kampf erfordert Geld, ein Kampf gegen die Feinde der Kinematographie 
in erhöhtem Masse, weil die Zahl der Feinde eine beträchtliche ist. Wir hoffen zuver¬ 
sichtlich, dass unsere Aufklärungsarbeit gegenüber Behörden, der Tagespresse und dem 
grossen Publikum von Erfolg gekrönt ist. Um aber Erfolg zu erreichen, ist jeder der 
Branche Angehörige verpflichtet, und zwar im eigensten Interesse, durch Zeichnung 
von Beiträgen die Agitationsarbeit zu unterstützen. 

Die Unterzeichneten Redaktionen nehmen Beiträge entgegen und quittieren über 
die Eingänge öffentlich in jeder Nummer. 

Auch der kleinste Beitrag ist willkommen! 

Agitations- Komitee 

der kinematogr. Fachpresse zur Förderung der Kinematographie: 

1. Vorsitzender 2. Vorsitzender Schatzmeister 

Emil Perlmann, Düsseldorf. Wolffsohn, Berlin. Willi Böcker, Berlin. 

Schriftführer Beisitzer Beisitzer 

W. von Frankenstein, Berlin. A. Berein, Berlin. A. Schacht, Berlin. 


Bisher wurden für den Agitationsfonds gezeichnet: 


Path£ freres A Co. 

Leon Gaumont . 

Continental Kunstfilm-Ges., Berlin . 

Cines A.-G. 

Messters Projektion. 

Imp. Films of America . 

Ambrosio Films. 

Essanay. 


Vitascope. 

D. Bioscope Ges. . .. 

Grünspan, Luz. 

„Eclair“, Film u. Kin 

Nord. Films-Co. 

Otto Schmidt (Itala) 
R. Glassauer, Berlin 


Kinem., G. m. b. H.. Berlin 


Ohr, Union-Theater, Pirmasens... 
Lichtbild-Vertrieb (Hans Paschke) 
Agitations-Komitee der Fachpresse 


Th. Scher«, Leipzig ...... - • 

Süddeutsches Filmhaus, Emil Fie* 

Ludwig Gottschalk. Düsseldorf. ■ • ■ ■ . 

Olombeck A Co. G. m. b. H.. G«chäftsführer: 


Glombeck A Co. G. m. b. H., Ge 
Max Stambulki 

für Latium-Film, Turin. 

Pasquali-Films. 

Martin Dentler. Braunschweig 
Paulo Grüner, Laguna 





























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Berufs-Vereine in der Klnematographen-Branche. 


Name des Vereins 


Vorsitzender 


SrhutzTerband deutscher l.lchtblldhruUr, Berlin 
Verein der Klneniatngraphen-Besitzer Badens 
Verein der l.lchtiplelthestcr-Besitzer, Frankfurt a. M. 


Artur Templiner. 

O. A. Kasper, Karlsruhe. 


Schriftf. 

Schriftf. 


Post-Ad resse 


Maurer. 

Artur Straus«, Geschäfts - 


Verein Bayerischer Klnenistngraphen-Interessenten, München 

Verband der Klnematographen-Besi'.zer I. Königreich Sachsen 
Verein der Klnematographen-Besitz-r Württembergs 

Verein der Klnematographen-Besltser Gross-Berlin 
Bund Deutscher klnematographen-llesltzer, Berlin 


FUm-Fabrikanten-Verband für Deutschland e. V. 

Verein der Lirhtbildtheater-Besltzer der Provinz Sachsen u, 
.Nachbarstaaten, Halle a. S. 

Verein der Kinematograpben-Besltzer ton Chemnitz und 
Umgegend 

Verband der Kino-Angestellten von Chemnitz und Umgegend 

Verein der LichtbUdtheater-Besitzer für Rheinland und West¬ 
falen 

Lokal-Verband der Klnematographen-Interessenten ». Hamburg 
und Umgegend 

Verein der Klnematographentbeater-Besitzer der Kreishaupt¬ 
mannschatt Leipzig 

Verband Deutscher FUm-Verlelber. Berlin 


Verein kinematogr. Angestellter und Berufsgenossen, Köln 
Freie Vereinigung der Kinoangestellten, Hannorer-Llnden 
Verein Breslauer Klno-AngesteUter, Breslau 

Allgemeine Vereinigung der klnematographen-Angestellten. 
Dresden 

Verein der Kino-Angestellten 
Klub der Rezitatoren, Sitz Berlin 
Intern. Klno-Operateur-Loge, Berlin 

Freie Vereinigung der Klnematographen-Operateure Deutsch¬ 
lands, Berlin 

Freie Vereinigung der Kinematographen-Angestellten, Nürnberg 
und Umgebung 

Freie Vereinigung der Klnematographen-Operateure. München. 

§>010 Vereinigung der Kino-Angestellten der Bhefnptalz, 
Kaiserslautern 

Verein Ktnoangmlehter für Essen und Umgegend 

Verein der Kino-Angestellten des Berghohen Landes, Elberfeld 

Vereinigung der KiroangesteUten in Uegrltz 

Vereinigung der Kino-Angestellten für Frriberg I. Sa. u. Umg. 


Carl Gabriel, München, 
Dachauers tr. 16. 


Wilh. Malier, Dresden. 

E. Wiebelhaus, Stuttgart. 


Artur Templiner. 


Artur Templiner. 


C. H. Otto. Berlin 
M. Mehlert, Halle a. S. 

P. Dossier, Cbemnita. 


Schriftf.: Plamke, Imp.-Kino. 
Schütze na tr. 1 a. 

Schriftf.: Chr. Bänder mann. Stutt¬ 
gart, Tonbildtheater. 

Schriftf.: Zill, Bülow-Kino-Theater, 
Biilowstr. 46. 

Schriftf.: Oscar Zill, Charlottenburg. 

Leibnizstr. 56. 

Berlin SW. 48. 

Schriftf.: Walter Giatzel, Halle a. d. 
Saale, „Lichtepiele“. 


Chr. Winter, Düsseldorf. 

Albert Hansen, Hamburg, 
f 

Paul Berger, Berlin, Annenstr. 0. 

Jakob Kirsch, Köln-Lindenthal 
A. Hahn, Hagen i. W.. Badstr. 4. 
E. Linsel und E. Sedelmeyer. 

Fritz Böhme, Breslan. 


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Hans Heigl 

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Schriftf.: P. Kirschbaum, Welt-Bio¬ 
graph, Düsseldorf, Wehrhahn 21. 

Schriftf.: H. A. Jenson, Hühner¬ 
poeten 14. 

Schriftf.: Franz Linz, Metropol¬ 

theater. Nicolais tr. 10. 

8chriftf.: Adolf Neumann, Hamburg, 
Neuer Steinweg 82. 

Schrift!.: Jean Frenzen, Köln, Cle- 
monsst ras.se 16, II. 

Schriftf.: A. Börjes, Scholvinstr. 9. 
Keetaurant H. Köhler. 

Schriftf.: A. Goldberg, Moritzstr. 21. 

Schriftf.: Johannes Schäfer, Dresden - 
A. 28, Gohliserstr. 3, IL 

Schriftf.: J. A. Quasdorf, Dresden. 
Trinitatisstr. 54 G. H. I. 

Schriftf.: Harrv Xeumaun, Rosen- 

thalerstr. 16/17. Tel.-A. Nord. 8165. 
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O. Anders. Berlin, Luisenplatz 12. 

Schriftf.: Reinhold Dahlgreen, Berlin 
N. 37. Fehrbellinoretraase 83. 

Schriftf.: Johann Sippel, Nürnberg, 
Seeleinsbühlstr. 26, I. r. 

8chriftf.: F. Kraus, München, Mai¬ 
strasse 16, II. 1. 

Schriftf.: Paul Hilter. Kaiserslautem, 
Krimmstr. 9. 

Schriftf.: J. Gross, GArtneretr. 25. 

Schriftf.: Otto Weber. 

Schriftf.: H. Heigl, Liegnitz,Metropol- 

tbeater, Gustav Adolfstr. 28. 

Schrütf.: Schlemmer. Poststr. 5, III., 
Vercinalok.: (ie werbe haus, Korngaaae. 


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An unsere Leser! 


Wir machen wiederholt darauf aufmerksam, dass Schluss 
unterer Redaktion und der Anzeigenannahme Montags abend* Ist 
In Ausnahmefftllen nehmen wir noch mit der Dlenztagstrühpezt 


Der „Kinematogreph" wird von uns pünktlich und gewissen¬ 
haft Mittwochs versandt Wenn derselbe nicht oder nicht zur rechten 
Zelt eintrifft, welle man bei »er Poet Nachfragen. Jedenfalls wolle 
man aber vorher Im Hause Nachfrage halten. 

Verlag des „Kinematograph“.